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Hamburg Landesvorstand im Gespräch mit Senator Michael Neumann Innensenator Michael Neumann zu Gast bei der DPolG Hamburg Der Präses der Behörde für Inneres und Sport (BIS), Senator Michael Neumann (SPD), war Anfang April Gast in der Landesgeschäftsstelle der DPolG Hamburg und traf dort mit dem erweiterten Landesvorstand zu einem ersten Gespräch zusammen. Innensenator Michael Neumann versicherte zunächst, dass ihm der regelmäßige Austausch mit der DPolG Hamburg wichtig sei und er bei seinem politischen Meinungsbildungsprozess selbstverständlich das Fachwissen und die Auffassung der Deutschen PolizeigewerkImpressum: Redaktion: Frank Riebow (v. i. S. d. P.) Erdkampsweg 26 22335 Hamburg Tel. (0 40) 48 28 00 Fax (0 40) 25 40 26 10 Mobil (0175) 3 64 42 84 E-Mail: FRHamburg@gmx.de Landesgeschäftsstelle: Holzdamm 18, 20099 Hamburg Tel. 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Wesentliche Kernpunkte des über anderthalbstündigen In- > formations- und Meinungsaustausches mit Senator Neumann waren unter anderem: > die geplante Novellierung des Personalvertretungsgesetzes (HmbPersVG) > der vollständige Erhalt des Weihnachtsgeldes – ohne Wenn und Aber > die ebenfalls geplante Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos > die sofortige und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses > die Schaffung einer Hamburger Erschwerniszulagenverordnung (HmbEZulV) > die Wiedereinführung der Freien Heilfürsorge > die Alimentierung der Studenten der HdP mit dem Beginn des Studiums > die Einsatzbelastung des Polizeivollzuges Das Gespräch mit Senator Neumann verlief in einer freundlichen, konstruktiven und an den Problemen orientierten Atmosphäre. Landesvorsitzender Joachim Lenders machte gegenüber Senator Neumann unmissverständlich deutlich, dass die von einer Kürzung beziehungsweise Streichung des Weihnachtsgeldes betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein klares Signal „ihres“ Senators erwarten. Eine weitere Gehaltskürzung ist für die Beamtinnen und Beamten der Hamburger Polizei nicht hinnehmbar, so Joachim Lenders weiter. Der Landesvorstand und Senator Michael Neumann vereinbarten, ihre Gespräche in regelmäßigen Abständen fortzusetzen. Der Landesvorstand > Polizeispiegel | Mai 2011 Landesverband Hamburg Für die DPolG Hamburg haben Landesvorsitzender Joachim Lenders, der Erste stellv. Landesvorsitzende Peter Ulawski, die stellv. Landesvorsitzenden Freddi Lohse, Thomas Koch und Klaus Vöge, die Fachbereichsvorsitzenden Klemens Burzlaff (SCH), Frank Riebow (WSP) und die Landeshauptvorstandsmitglieder Thomas Jungfer und Marc-Florian Sinn am Gespräch teilgenommen. Hamburg DPolG-Bundeskongress 2011 „Stabile Sicherheit in schwierigen Zeiten“ Joachim Lenders zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden wiedergewählt Der Bundeskongress ist das oberste Beschlussorgan der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Er setzt sich aus dem Bundeshauptvorstand und den Delegierten der Landesverbän- DPolG Hamburg die drittstärkste Delegation auf dem diesjährigen 23. Bundeskongress in Berlin. Der Bundeskongress hat unter anderem die Aufgabe, die Grundsätze der gewerk- > Der alte und neue Bundesvorsitzende Rainer Wendt. Landesverband Hamburg 2 > Gehören wieder zur Bundesspitze der DPolG – Joachim Lenders und Freddi Lohse (v. l.). de zusammen. Nach den Landesverbänden Baden-Württemberg und Bayern stellte die > schaftlichen Arbeit festzulegen, den Geschäfts- und Kassenbericht entgegenzuneh- Die Hamburger Delegierten des 23. DPolG-Bundeskongresses. > Polizeispiegel | Mai 2011 men und über satzungsändernde Anträge zu entscheiden. Die Delegierten wählen unter anderem die Bundesleitung und den Bundesvorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft. Der Landesverband Hamburg ist durch den Landesvorsitzenden und stellvertretenden Bundesvorsitzenden, Joachim Lenders, als Mit- glied der Bundesleitung und den stellvertretenden Landesvorsitzenden, Freddi Lohse, als Mitglied des Bundesvorstandes in beiden Gremien vertreten. Landesvorsitzender Joachim Lenders wurde mit einem herausragenden Wahlergebnis von 86,6 Prozent der Stimmen von den Delegierten für weitere vier Jahre in seinem Amt be- Hamburg > Bundesvorsitzender Rainer Wendt, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und dbb-Chef Peter Heesen (v. l.). stätigt. Der 23. Bundeskongress stand unter dem Motto: „Stabile Sicherheit in schwierigen Zeiten“. Gäste der Öffentlichkeitsveranstaltung waren unter anderem Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) und der Berliner Innensenator Erhart Körting (SPD). Eine ausführliche Berichterstattung zum Verlauf des Bundeskongresses erfolgt im Bundesteil dieser Ausgabe des „Polizeispiegels“. > „Ja, ich nehme die Wahl an!“ Joachim Lenders wurde mit einem herausragenden Wahlergebnis von 86,6 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden wiedergewählt. Thomas Jungfer war Tagungspräsident des Bundeskongresses. 3 Landesverband Hamburg > > Die Hamburger Delegation – im Bild vorn Liv Grolik und Marc-Florian Sinn. > An der Podiumsdiskussion nahmen u. a. der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestages Wolfgang Bosbach (CDU) teil. > Polizeispiegel | Mai 2011 Hamburg „Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere Ihr Problem“ Von Klemens Burzlaff, Vorsitzender Fachbereich Schutzpolizei Landesverband Hamburg 4 Etwa zehn Wochen nach der Bürgerschaftswahl wäre es sicher noch zu früh, in allen Bereichen ein Resümee zu ziehen. Doch ist es nur legitim, die Forderungen an den Senat deutlich zu artikulieren. Aber welche Erwartungshaltung hat eigentlich der Vollzug? Neben den von uns klar dargestellten Forderungen, unter anderem sofortige und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifabschlusses, Hände weg vom Weihnachtsgeld und Wiedereinführung der Freien Heilfürsorge, gibt es noch weitere wesentliche Bestandteile – Rückendeckung, Verlässlichkeit und Unterstützung. Im Vorfeld der Wahl wurde durch die SPD immer wieder transportiert, dass sich in der energischen Vorgehensweise gegen Straftäter nichts ändern wird. Mit Unbehagen erinnere ich mich an die Zeit zurück, wo ein SPD-Innensenator, nach schwersten Ausschreitungen, mit Autonomen verhandelt und ihnen straffreien Abzug zusicherte. Dies wird sich – und da bin ich Optimist – unter dem jetzigen Senat nicht wiederholen. Aber gehört nicht bereits ein offensives Auftreten im Vorfeld möglicher Auseinandersetzungen dazu? Es spielt doch auch > Polizeispiegel | Mai 2011 eine Rolle, ob ich Einsatzkräfte und -mittel wie den Wasserwerfer, Festnahmeeinheiten oder Einsatzhundertschaften erkennbar für unser Gegenüber positioniere und offensiv zeige. Sicher gibt es Situationen, in der sich Defensivverhalten nicht vermeiden lässt und aus taktischen Erwägungen auch nachvollziehbar erscheint. Jedoch möchte ich nicht, dass wie in den 1990erJahren unsere Wasserwerfer regelmäßig in der Unterkunft verbleiben und die Kolleginnen und Kollegen im Steinhagel auf sich allein gestellt sind. Auch der neue Senat kann sich dem Personalproblem der Hamburger Polizei nicht verschließen. Diese desolate Situation ist ehrlicherweise der Vorgängerregierung geschuldet, doch die DPolG Hamburg hofft nicht, dass die SPD als Ankündigungsweltmeister in die Geschichte der Stadt Hamburg eingeht. „Am Start erkennt man den Sieger – Verlierer aber auch!“ Dies umschreibt es trefflich. Den Kolleginnen und Kollegen wurde im Vorfeld versprochen, dass jährlich 250 neue Polizeianwärterinnen und -anwärter eingestellt werden sollen. An diesen Aussagen wird sich der Senat messen lassen müssen. Hier gilt es, von Beginn an alles zu geben und nicht bereits nach ein paar Metern die Puste zu verlieren. In einer Senatserklärung heißt es unter anderem, dass die Staatsanwaltschaft und die Polizei enger zusammenarbeiten sollen. Dies scheinen einige Personen in der Staatsanwaltschaft sehr ernst genommen zu haben. Aber nicht, wie jeder jetzt vermuten könnte, im positiven Sinne. Nein, eher das Gegenteil ist der Fall. In mehreren Fällen wurden Kolleginnen und Kollegen unter einen > Generalverdacht gestellt. Im Rahmen von „scheinbar“ routinemäßig abgehandelten Anlässen wurde an einigen unserer Kollegen ein Exempel statuiert. Hier erwartet die DPolG, aber insbesondere die Kolleginnen und Kollegen der Polizei, fortan mehr Rückendeckung. Dieser Katalog ist sicher nicht abschließend, jedoch hoffe ich, dass die Überschrift nicht zum Programm wird. Es hilft der Polizei nicht, die Probleme „bewundernd“ zur Kenntnis zu nehmen, um dann keine Lösung zu präsentieren. Wir er쐍 warten Taten! Neuer Seniorenpass Die ZP 6 – Soziales und Fürsorge – stellt einen neuen Seniorenpass zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem Führungs- und Lagedienst (FLD 22), der Pressestelle und der Personalabteilung wurde ein neuer Seniorenpass entworfen, der sich im Aussehen am aktuellen Dienstausweis anlehnt. Zukünftig wird der Seniorenpass auf Wunsch des Mitarbeiters bei Abgabe des Dienstausweises von FLD 22 ausgestellt. Der Seniorenpass weist den Inhaber als ehemaligen Mitarbeiter der Polizei Hamburg aus und soll als Zugangshilfe beim Betreten von Dienstgebäuden dienen. Es handelt sich nicht um ein amtlich ausgestelltes Dokument und berechtigt nicht zur Vornahme polizeilicher Amtshandlungen. Passinhaber erhalten einen entsprechenden Hinweis bei der Ausstellung. Alte Seniorenausweise behalten ihre Gültigkeit. 쐍 Hamburg DPolG im Gespräch mit Hochschulpräsident Jörg Feldmann Von Thomas Jungfer, Fachbereich Schutzpolizei am Bürger vorbereitet sehen. An der HdP fühle man sich zu sehr als Student denn als Polizist, so das Fazit. Weiterhin war die Nichtalimentierung während des Grundstudiums ein Thema. > Im Gespräch: Thomas Jungfer, Jörg Feldmann und Klemens Burzlaff (v. l.). inhalte innerhalb der einzelnen Module verschoben werden. Die Nichtalimentierung, so Jörg Feldmann weiter, sei nur auf politischer Ebene zu bewegen. Die DPolG Hamburg fordert alle beteiligten Institutionen auf, sich konstruktiv und zügig an einer Lösung der Probleme zu beteiligen. Es dürfen hier keine weiteren zeitlichen Verzögerungen auftreten, die zu Lasten der Studierenden gehen. Weitere Gespräche zwischen der DPolG Hamburg und Hochschulpräsident Jörg Feldmann sind geplant. Wir werden wei쐍 ter berichten! Gerd Uphoff in den Ruhestand verabschiedet Von Frank Riebow, Vorsitzender Fachbereich Wasserschutzpolizei Am 31. März dieses Jahres ist der langjährige Leiter des Wasserschutzpolizeireviers 4 Cuxhaven (WSPR 4), EPHK Gerd Uphoff, an seinem 61. Geburtstag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Diese Verabschiedung hätte eigentlich bereits vor einem Jahr geschehen sollen, wurde aber eigenverantwortlich von Gerd um ein Jahr „vertagt“. Das passt zu ihm und hat auch niemanden überrascht, war Gerd Uphoff doch mit Leib und Seele Seemann und Hamburger Wasserschutzpolizist. Gerd war immer mei- nungsfest, aber nie beratungsresistent. Ob als Dienstgruppenleiter, als Zugführer des Fortbildungs- und Einsatzzuges der Wasserschutzpolizei oder als Revierführer in Cuxhaven – Gerd hat Spuren hinterlassen und dabei versucht, immer das Beste für die Dienststelle „herauszuholen“. Mit dem neuen Dienstgebäude des WSPR 4 in Cuxhaven ist ihm sicherlich sein Meisterstück gelungen. Gerd ist im besten Sinne ein Macher, ein Stabsmensch war er nie, das wussten zum Glück auch immer seine Vorgesetzten. Mit Gerd Uphoff ist ein Original der Hamburger Wasserschutzpolizei in den Ruhestand gegangen. > Gerd, alles Gute für die Zukunft, bleib gesund, bis bald und genieße deine neue Freiheit. 쐍 Freddi Lohse, Carola und Gerd Uphoff und Joachim Lenders während der Verabschiedung (v. l.). > Polizeispiegel | Mai 2011 5 Landesverband Hamburg Offen nahm Herr Feldmann die Kritik entgegen und gab an, dass die HdP bereits die Kritikpunkte aufgenommen habe und eine Anpassung der Curricula auf den Weg gebracht worden sei. Diese sehe unter anderem die Verschiebung der berufspraktischen Studienzeit um jeweils ein Semester nach hinten vor. Die Praktika lägen damit im 4. und 6. Semester. Somit könne die inhaltliche Vorbereitung auf die Praxissemester besser als jetzt erfolgen. Des Weiteren sollen Lehr- Foto: N. Serocka Frei nach dem Motto: „Sich kümmern statt reden“ trafen sich die Kollegen Klemens Burzlaff und Thomas Jungfer mit dem Präsidenten der Hochschule der Polizei (HdP), Jörg Feldmann, zu einem Gespräch. Zustande gekommen ist das Gespräch, da sich Studenten der HdP bei der DPolG über Missstände, insbesondere während der Vorbereitung auf das erste Praktikum, beschwerten. Im viermonatigen Hauptstudium seien die Studenten zu wenig auf die Praxis vorbereitet worden und zu viele fachtheoretische Seminare würden dafür sorgen, dass beispielsweise der Umgang mit dem Funkgerät oder auch ETR zu kurz kommen würde. Auch rechtlich würden sich die Studenten schlecht für den Dienst Hamburg Tagesseminare: Wissensvorsprung für DPolG-Mitglieder Von Beate Petrou, Vorsitzende Fachbereich Verwaltung Landesverband Hamburg 6 Am 6. April fand in der DPolGGeschäftsstelle ein Tagesseminar für die allgemeine Verwaltung statt. Gekommen waren viele Beschäftigte und Verwaltungsbeamte aus den Bereichen ZP, VT, VD, J und aus dem LKA. Zunächst hat Michael Adomat von den Tarifverhandlungen berichtet und erläuterte den Tarifabschluss. Im Anschluss erschienen der Leiter des Zentralen Personalmanagements (ZP), LPD Thomas Mülder, und Peter Grams von der ZP1, um über die Perspektiven in der Verwaltung und den Aufbau der Personalentwicklung (PE) in der Verwaltung zu referieren. Fazit: Gesundheitstage sind wichtig und gut, aber damit sind wir noch weit von einer individuellen PE entfernt. Gerade vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und dem beginnenden Fachkräftemangel muss sich die Polizei hier noch stärker aufstellen. Die DPolG wird hierzu weitere Gespräche führen. Dann stellte uns der Hamburger Landesvorsitzende der dbb tarifunion, Rudi Klüver, den neuesten Stand zum Thema > Polizeispiegel | Mai 2011 ePers (elektronische Personalaktenführung) und KoPers (zentralisiertes Personalmanagement aller Behörden) vor. Der Fachbereich hatte bereits in einer früheren Ausgabe über dieses Thema berichtet. Fazit: Das ist ein Projekt, um Kosten einzusparen und nicht unbedingt den Service für die Kollegen in der Personalbetreuung zu verbessern. Im Übrigen haben die Behörden im Beteiligungsverfahren die Zentralisierung abgelehnt, die DPolG ist gespannt, wie der neue Senat mit den begonnenen Projekten umgehen wird. Zum Schluss hat dann noch die Kollegin Beate Petrou den Stand zur Dienstvereinbarung „Allgemeine Gleitzeit“ vorgestellt, sie enthält das neue Element der Funktionszeiten. Hier ist festzustellen, dass die Behörden noch keine Einigung erzielt haben und es noch keine „neue Gleitzeit“ nach dieser 94er-Vereinbarung gibt. Ein zweites Tagesseminar fand dann am 13. April mit den AiP der ZD 54 statt. Auch hier waren viele Kolleginnen und Kollegen aus allen Schichten gekommen. Nach Vorstellung des Tarifergebnisses durch Michael Adomat haben dann Beate Petrou und Freddi Lohse durch das Seminar geführt. Folgende Themen wurden behandelt: Die Eingruppierungsklagen, die federführend für alle AiP am PK und der ZD 54 von zwei Kollegen geführt werden. Die Verfahren gehen in die zweite Instanz. Außerdem ging es um das Berufsbild der Angestellten im Polizeidienst. Herr Welbing von der Unfallkasse Nord hielt einen interessanten Vortrag über die Absicherung der Kollegen im Fall eines Arbeitsunfalls. Es gibt übrigens keine unterschiedlichen Leistungen für verschiedene Berufsgruppen, mit dem Gerücht konnte endlich aufgeräumt werden. Der Leiter der ZP5, Robert von Allwörden, und die Leiterin der Grundsatzabteilung, Stephanie Will (ZP510), haben dann einen Vortrag über die Abrechnung von Urlaubstagen gehalten. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass es offensichtlich mehrere Möglichkeiten der Abrechnung gibt. Fazit hier: Die DPolG setzt auf Klärung des Verfahrens, wenn nötig wird dies letztendlich juristisch geklärt werden müssen. Anschließend war natürlich die Bewachung des Polizeipräsidiums durch die ZD 54 ein großes Thema, mit allen Unzulänglichkeiten wie fehlende Essenspause, 13-Stunden-Dienst am Sonntag, mangelnde Einweisung und Personalstärke. Hier hat der stellvertretende Landesvorsitzende der DPolG Hamburg, Freddi Lohse, Klärung und Unterstützung zugesagt. ZDL Kuno Lehmann wurde durch den Personalrat bereits beteiligt. Als erste Reaktion wurde im Frühdienst ein zusätzlicher AiP zugewiesen. Weiteres war zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Fassen wir die Ergebnisse der beiden Seminar zusammen: Viele interessante Themen wurden bewegt, die Zeit war zu kurz, die DPolG wird die einzelnen Punkte unterstützen und weiter berichten, den Kolleginnen und Kollegen hat es gefallen, sie wollen wiederkommen und andere Kollegen ebenfalls motivieren, sich an den Tagesseminaren der DPolG zu beteiligen. 쐍 Hamburg Werbeaktion 2011 – Jetzt DPolG-Mitglied werden Die Durchsetzungs- und Kampagnenfähigkeit hat die DPolG Hamburg in den letzten Jahren eindrucksvoll mit vielfältigen Aktionen unter Beweis gestellt. Die DPolG ist gewerkschaftlicher Meinungsführer der Polizei und kompetenter Ansprechpartner der Hamburger Medien. Als Nebenleistung bieten wir unseren Mitgliedern Sicherheit durch ein umfangreiches Leistungspaket. Ergänzt wird es durch ein vielfältiges Angebot an Seminaren zur Fort- und Weiterbildung. Durch unsere Dachorganisation dbb beamtenbund und tarifunion sind alle Arbeitnehmer/-innen bei Tarifverhandlungen zuverlässig und kompetent vertreten. Der Landesvorstand der DPolG hat aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung beschlossen, für das Jahr 2011 eine Mitgliederwerbeaktion durchzuführen. Die DPolGWerbeaktion ist vom 1. April bis zum 31. Oktober 2011 befristet. Unter dem Motto „Mitglieder werben Mitglieder“ wird es besondere Werbeprämien geben. Zu gewinnen gibt es unter anderem: LCD-Fernseher, iPad, Netbook, iPod Nano, Navigationsgeräte und weitere attraktive Preise! Geworbene und Werber erhalten je ein Los. Jedes Los gewinnt! Eintrittsformulare und weitere Informationen können über die DPolG-Geschäftsstelle (Tel.: 254026-0) abgefordert werden. Der Landesvorstand > Polizeispiegel | Mai 2011 7 Landesverband Hamburg Die Deutsche Polizeigewerkschaft ist die mitgliederstärkste Berufsvertretung in Hamburg. Im Bereich der Schutzpolizei und der Verwaltung organisieren wir die Mehrheit der Beschäftigten. Ein Mitgliederzuwachs ist auch bei den Beschäftigten der Wasserschutz- und Kriminalpolizei zu verzeichnen. Hamburg Vorgestellt: Kristian Amtsberg, Schwerbehindertenvertretung Landesverband Hamburg 8 Im vergangenen Jahr ist Kristian Amtsberg neben Beate Petrou und Edgar Günther (alle DPolG) zum neuen stellvertretenden Mitglied in der Schwerbehindertenvertretung gewählt worden. Seine Vorerfahrung als Ersatzmitglied des Personalrates dürfte ihm bei der Ausübung seines neuen Ehrenamtes sicherlich dienlich sein. Seine polizeiliche Laufbahn begann Kristian Amtsberg 1982. Nach der Ausbildung war er in der LBP sowie am PK 37 und 36 tätig. Nach dem Wechsel zur LPS bewarb er sich für den internen Aufstieg. Nach Abschluss seines Studiums waren seine Stationen erneut das PK 36 in der Lageauswertung, das PK 33 als DGL/V und das PK 27 mit der Aufgabe der Einsatzplanung und des Controlling. Heute verrichtet er am PK 21 seinen Dienst als SGL im Sachgebiet Schutz- und ver- > kehrspolizeiliche Ermittlungen. Da in der Polizei Hamburg fast 300 schwerbehinderte Menschen arbeiten und ähnlich viele von Behinderung bedroht sind, wurde eine Teilfreistellung für Kristian Amtsberg beantragt. Dieser Antrag wurde vom Polizeipräsidenten positiv beschieden. Trotz der Teilfreistellung werden die anderen stellvertretenden Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung nicht aus ihrer Verantwortung entlassen. Im Gegenteil! Sie treten immer dann auf den Plan, wenn der Vertrauensmann Dietrich Magunia oder Kristian Amtsberg verhindert, mit anderen Aufgaben betraut oder aus anderen Gründen nicht erreichbar sind. Dabei genießen neben dem Vertrauensmann auch die stellvertretenden Mitglieder die gleiche Rechtsstellung, insbesondere den 22.2.2011 2.3.2011 4.3.2011 7.3.2011 10.3.2011 17.3.2011 23.3.2011 23.3.2011 24.3.2011 29.3.2011 31.3.2011 1.4.2011 1.4.2011 1.4.2011 Reime, Karl-Heinz Adrian, Gerhard Rauch, Erich Kautzsch, Kurt Kairat, Werner Jansen, Wilhelm Cohrs, Werner Hinz, Erna Hesse, Emil Schunter, Rudolf Steffens, Hans Kiehn, Hans-Joachim Ramm, Axel Schiemenz, Karsten > Polizeispiegel | Mai 2011 PHM i. R. LPD i. R. PHM i. R. PHM i. R. KHK i. R. PHM i. R. POK i. R. Ang. i. R. KOK i. R. POK i. R. PHM i. R. EKHK i. R. PHM i. R. POK i. R. 83 84 96 90 86 75 89 100 92 71 66 66 74 69 Kristian Amtsberg gleichen Kündigungs-, Versetzungs- und Abordnungsschutz wie ein Mitglied des Personalrates. Die stellvertretenden Mitglieder der SBV sind sich ihrer besonderen Aufgabe bei der Eingliederung schwerbehinderten Menschen bewusst und werden alles Nötige veranlassen, um dem Recht der Behinderten an der Teilhabe am Arbeitsleben Ausdruck zu verschaffen. Dazu äußerte Kristian Amtsberg: „In einer sich immer schneller entwickelnden Arbeitswelt mit einer Vielzahl von Informationen und hohen Arbeitsbelastungen sind die Menschen gezwungen, sich einen hohen Grad an Flexibilität und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Krankheitstage – da von Arbeitgebern ungern gesehen – werden auf ein Minimum re- > Verstorben > duziert, Krankheiten selten richtig auskuriert. Behinderte oder gar Schwerbehinderte haben da selten Platz, genauer gesagt einen Arbeitsplatz. Schwerbehinderung kann aber von heute auf morgen jeden treffen, folglich ist es mir ein persönliches Anliegen, dass eine Interessenvertretung von Schwerbehinderten erst dann ganz erfolgreich sein kann, wenn bei allen Mitarbeitern und Vorgesetzten in der Polizei Hamburg Verständnis für die besondere Lebensund Arbeitssituation von Schwerbehinderten und Kenntnis über die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorliegt. Denn Behinderung bedeutet nicht zwangsläufig weniger Arbeitsleistung! In den meisten Fällen reichen Änderungen der Rahmenbedingungen aus, um die volle Arbeitskraft zu erhalten.“ 쐍 Ruhestand Folgende Kollegin und Kollegen sind zum 30. April 2011 in den Ruhestand gegangen: Polizeikommissariate/Zentraldirektion PHK PHK Heinrich Burfeindt Peter Petzinna PK 25 PK 46 Landesbereitschaftspolizei POK Hans Albrecht LBP 4 Zentrales Personalmanagement PHK Wolfgang Hartig ZP 11 Dezernat Interne Ermittlungen KHK Luz Winter DIE Verwaltung und Technik PHK ARin Detlef Toffel Bärbel Wykhoff VT 12 VT 501