DPolG Hamburg DPolG Hamburg

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DPolG Hamburg DPolG Hamburg
Hamburg
Landesvorstand im Gespräch mit
Senator Michael Neumann
Innensenator Michael Neumann zu Gast bei der DPolG Hamburg
Der Präses der Behörde für Inneres und Sport (BIS), Senator
Michael Neumann (SPD), war
Anfang April Gast in der Landesgeschäftsstelle der DPolG
Hamburg und traf dort mit
dem erweiterten Landesvorstand zu einem ersten Gespräch zusammen.
Innensenator Michael Neumann versicherte zunächst,
dass ihm der regelmäßige Austausch mit der DPolG Hamburg
wichtig sei und er bei seinem
politischen Meinungsbildungsprozess selbstverständlich das
Fachwissen und die Auffassung
der Deutschen PolizeigewerkImpressum:
Redaktion:
Frank Riebow (v. i. S. d. P.)
Erdkampsweg 26
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Geschäftszeit: Montag bis
Donnerstag, 9.00 bis 17.00 Uhr,
Freitag, 9.00 bis 15.00 Uhr
Fotos: Ivonne Kussmann, Thomas
Plate, Frank Riebow, Nicole Serocka,
DPolG Hamburg
ISSN 0723-2230
1
schaft schätze und berücksichtige. Des Weiteren betonte Senator Neumann, die Relevanz direkter, „ungefilterter“ Gespräche
mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, dies gehöre zu seinem Selbstverständnis als Behördenleiter. Senator Neumann
bat darum, unsere Kolleginnen
und Kollegen darüber zu informieren, dass diese Gespräche
von ihm vertraulich geführt werden und keineswegs als politische „Fach- und Dienstaufsicht“
missverstanden werden sollen.
Wesentliche Kernpunkte des
über anderthalbstündigen In-
>
formations- und Meinungsaustausches mit Senator Neumann
waren unter anderem:
> die geplante Novellierung
des Personalvertretungsgesetzes (HmbPersVG)
> der vollständige Erhalt des
Weihnachtsgeldes – ohne
Wenn und Aber
> die ebenfalls geplante Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos
> die sofortige und inhaltsgleiche Übernahme des
Tarifergebnisses
> die Schaffung einer Hamburger Erschwerniszulagenverordnung (HmbEZulV)
> die Wiedereinführung der
Freien Heilfürsorge
> die Alimentierung der Studenten der HdP mit dem
Beginn des Studiums
> die Einsatzbelastung des
Polizeivollzuges
Das Gespräch mit Senator Neumann verlief in einer freundlichen,
konstruktiven und an den Problemen orientierten Atmosphäre.
Landesvorsitzender Joachim
Lenders machte gegenüber
Senator Neumann unmissverständlich deutlich, dass die von
einer Kürzung beziehungsweise Streichung des Weihnachtsgeldes betroffenen Kolleginnen
und Kollegen ein klares Signal
„ihres“ Senators erwarten. Eine
weitere Gehaltskürzung ist für
die Beamtinnen und Beamten
der Hamburger Polizei nicht
hinnehmbar, so Joachim Lenders weiter. Der Landesvorstand und Senator Michael
Neumann vereinbarten, ihre
Gespräche in regelmäßigen
Abständen fortzusetzen.
Der Landesvorstand
> Polizeispiegel | Mai 2011
Landesverband Hamburg
Für die DPolG Hamburg haben
Landesvorsitzender Joachim
Lenders, der Erste stellv. Landesvorsitzende Peter Ulawski,
die stellv. Landesvorsitzenden
Freddi Lohse, Thomas Koch
und Klaus Vöge, die Fachbereichsvorsitzenden Klemens
Burzlaff (SCH), Frank Riebow
(WSP) und die Landeshauptvorstandsmitglieder Thomas
Jungfer und Marc-Florian Sinn
am Gespräch teilgenommen.
Hamburg
DPolG-Bundeskongress 2011
„Stabile Sicherheit in schwierigen Zeiten“
Joachim Lenders zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden wiedergewählt
Der Bundeskongress ist das
oberste Beschlussorgan der
Deutschen Polizeigewerkschaft
(DPolG). Er setzt sich aus dem
Bundeshauptvorstand und den
Delegierten der Landesverbän-
DPolG Hamburg die drittstärkste Delegation auf dem diesjährigen 23. Bundeskongress in
Berlin. Der Bundeskongress hat
unter anderem die Aufgabe,
die Grundsätze der gewerk-
>
Der alte und neue Bundesvorsitzende Rainer Wendt.
Landesverband Hamburg
2
>
Gehören wieder zur Bundesspitze der DPolG – Joachim Lenders und
Freddi Lohse (v. l.).
de zusammen. Nach den Landesverbänden Baden-Württemberg und Bayern stellte die
>
schaftlichen Arbeit festzulegen, den Geschäfts- und Kassenbericht entgegenzuneh-
Die Hamburger Delegierten des 23. DPolG-Bundeskongresses.
> Polizeispiegel | Mai 2011
men und über satzungsändernde Anträge zu entscheiden. Die Delegierten wählen
unter anderem die Bundesleitung und den Bundesvorstand
der Deutschen Polizeigewerkschaft. Der Landesverband
Hamburg ist durch den Landesvorsitzenden und stellvertretenden Bundesvorsitzenden, Joachim Lenders, als Mit-
glied der Bundesleitung und
den stellvertretenden Landesvorsitzenden, Freddi Lohse, als
Mitglied des Bundesvorstandes in beiden Gremien vertreten. Landesvorsitzender Joachim Lenders wurde mit einem
herausragenden Wahlergebnis
von 86,6 Prozent der Stimmen
von den Delegierten für weitere vier Jahre in seinem Amt be-
Hamburg
>
Bundesvorsitzender Rainer Wendt, Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich und dbb-Chef Peter Heesen (v. l.).
stätigt. Der 23. Bundeskongress
stand unter dem Motto: „Stabile Sicherheit in schwierigen Zeiten“. Gäste der Öffentlichkeitsveranstaltung waren unter anderem Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU), der
bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der
niedersächsische Innenminister
Uwe Schünemann (CDU) und
der Berliner Innensenator Erhart
Körting (SPD). Eine ausführliche
Berichterstattung zum Verlauf
des Bundeskongresses erfolgt
im Bundesteil dieser Ausgabe
des „Polizeispiegels“.
>
„Ja, ich nehme die Wahl an!“
Joachim Lenders wurde mit
einem herausragenden Wahlergebnis von 86,6 Prozent der
Stimmen zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden
wiedergewählt.
Thomas Jungfer war
Tagungspräsident des
Bundeskongresses.
3
Landesverband Hamburg
>
>
Die Hamburger Delegation –
im Bild vorn Liv Grolik und
Marc-Florian Sinn.
>
An der Podiumsdiskussion nahmen u. a. der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der Vorsitzende des Innenausschusses
des Deutschen Bundestages Wolfgang Bosbach (CDU) teil.
> Polizeispiegel | Mai 2011
Hamburg
„Ich habe keine Lösung,
aber ich bewundere Ihr Problem“
Von Klemens Burzlaff, Vorsitzender Fachbereich Schutzpolizei
Landesverband Hamburg
4
Etwa zehn Wochen nach der
Bürgerschaftswahl wäre es sicher noch zu früh, in allen Bereichen ein Resümee zu ziehen.
Doch ist es nur legitim, die Forderungen an den Senat deutlich zu artikulieren. Aber welche Erwartungshaltung hat eigentlich der Vollzug? Neben
den von uns klar dargestellten
Forderungen, unter anderem
sofortige und inhaltsgleiche
Übernahme des Tarifabschlusses, Hände weg vom Weihnachtsgeld und Wiedereinführung der Freien Heilfürsorge,
gibt es noch weitere wesentliche Bestandteile – Rückendeckung, Verlässlichkeit und
Unterstützung. Im Vorfeld der
Wahl wurde durch die SPD immer wieder transportiert, dass
sich in der energischen Vorgehensweise gegen Straftäter
nichts ändern wird. Mit Unbehagen erinnere ich mich an die
Zeit zurück, wo ein SPD-Innensenator, nach schwersten Ausschreitungen, mit Autonomen
verhandelt und ihnen straffreien Abzug zusicherte. Dies
wird sich – und da bin ich Optimist – unter dem jetzigen Senat nicht wiederholen. Aber
gehört nicht bereits ein offensives Auftreten im Vorfeld
möglicher Auseinandersetzungen dazu? Es spielt doch auch
> Polizeispiegel | Mai 2011
eine Rolle, ob ich Einsatzkräfte
und -mittel wie den Wasserwerfer, Festnahmeeinheiten
oder Einsatzhundertschaften
erkennbar für unser Gegenüber positioniere und offensiv
zeige. Sicher gibt es Situationen, in der sich Defensivverhalten nicht vermeiden lässt
und aus taktischen Erwägungen auch nachvollziehbar erscheint. Jedoch möchte ich
nicht, dass wie in den 1990erJahren unsere Wasserwerfer
regelmäßig in der Unterkunft
verbleiben und die Kolleginnen
und Kollegen im Steinhagel
auf sich allein gestellt sind.
Auch der neue Senat kann
sich dem Personalproblem der
Hamburger Polizei nicht verschließen. Diese desolate Situation ist ehrlicherweise der
Vorgängerregierung geschuldet, doch die DPolG Hamburg
hofft nicht, dass die SPD als
Ankündigungsweltmeister in
die Geschichte der Stadt Hamburg eingeht. „Am Start erkennt man den Sieger – Verlierer aber auch!“ Dies umschreibt
es trefflich.
Den Kolleginnen und Kollegen
wurde im Vorfeld versprochen,
dass jährlich 250 neue Polizeianwärterinnen und -anwärter
eingestellt werden sollen. An
diesen Aussagen wird sich der
Senat messen lassen müssen.
Hier gilt es, von Beginn an alles
zu geben und nicht bereits nach
ein paar Metern die Puste zu
verlieren.
In einer Senatserklärung heißt
es unter anderem, dass die Staatsanwaltschaft und die Polizei enger zusammenarbeiten sollen.
Dies scheinen einige Personen in
der Staatsanwaltschaft sehr
ernst genommen zu haben. Aber
nicht, wie jeder jetzt vermuten
könnte, im positiven Sinne. Nein,
eher das Gegenteil ist der Fall. In
mehreren Fällen wurden Kolleginnen und Kollegen unter einen
>
Generalverdacht gestellt. Im
Rahmen von „scheinbar“ routinemäßig abgehandelten Anlässen wurde an einigen unserer
Kollegen ein Exempel statuiert.
Hier erwartet die DPolG, aber
insbesondere die Kolleginnen
und Kollegen der Polizei, fortan
mehr Rückendeckung.
Dieser Katalog ist sicher nicht
abschließend, jedoch hoffe ich,
dass die Überschrift nicht zum
Programm wird. Es hilft der Polizei nicht, die Probleme „bewundernd“ zur Kenntnis zu
nehmen, um dann keine Lösung zu präsentieren. Wir er쐍
warten Taten!
Neuer Seniorenpass
Die ZP 6 – Soziales und Fürsorge – stellt einen neuen Seniorenpass zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem
Führungs- und Lagedienst (FLD 22), der Pressestelle und
der Personalabteilung wurde ein neuer Seniorenpass entworfen, der sich im Aussehen am aktuellen Dienstausweis
anlehnt. Zukünftig wird der Seniorenpass auf Wunsch des
Mitarbeiters bei Abgabe des Dienstausweises von FLD 22
ausgestellt. Der Seniorenpass weist den Inhaber als ehemaligen Mitarbeiter der Polizei Hamburg aus und soll als
Zugangshilfe beim Betreten von Dienstgebäuden dienen.
Es handelt sich nicht um ein amtlich ausgestelltes Dokument und berechtigt nicht zur Vornahme polizeilicher
Amtshandlungen. Passinhaber erhalten einen entsprechenden Hinweis bei der Ausstellung. Alte Seniorenausweise behalten ihre Gültigkeit.
쐍
Hamburg
DPolG im Gespräch mit
Hochschulpräsident Jörg Feldmann
Von Thomas Jungfer, Fachbereich Schutzpolizei
am Bürger vorbereitet sehen.
An der HdP fühle man sich zu
sehr als Student denn als Polizist, so das Fazit. Weiterhin
war die Nichtalimentierung
während des Grundstudiums
ein Thema.
>
Im Gespräch: Thomas Jungfer, Jörg Feldmann und Klemens Burzlaff (v. l.).
inhalte innerhalb der einzelnen Module verschoben werden. Die Nichtalimentierung,
so Jörg Feldmann weiter, sei
nur auf politischer Ebene zu
bewegen.
Die DPolG Hamburg fordert alle beteiligten Institutionen auf,
sich konstruktiv und zügig an
einer Lösung der Probleme zu
beteiligen. Es dürfen hier keine
weiteren zeitlichen Verzögerungen auftreten, die zu Lasten der Studierenden gehen.
Weitere Gespräche zwischen
der DPolG Hamburg und Hochschulpräsident Jörg Feldmann
sind geplant. Wir werden wei쐍
ter berichten!
Gerd Uphoff in den Ruhestand verabschiedet
Von Frank Riebow, Vorsitzender Fachbereich Wasserschutzpolizei
Am 31. März dieses Jahres ist
der langjährige Leiter des Wasserschutzpolizeireviers 4 Cuxhaven (WSPR 4), EPHK Gerd
Uphoff, an seinem 61. Geburtstag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet
worden. Diese Verabschiedung
hätte eigentlich bereits vor einem Jahr geschehen sollen,
wurde aber eigenverantwortlich von Gerd um ein Jahr „vertagt“. Das passt zu ihm und
hat auch niemanden überrascht, war Gerd Uphoff doch
mit Leib und Seele Seemann
und Hamburger Wasserschutzpolizist. Gerd war immer mei-
nungsfest, aber nie beratungsresistent. Ob als Dienstgruppenleiter, als Zugführer des
Fortbildungs- und Einsatzzuges der Wasserschutzpolizei
oder als Revierführer in Cuxhaven – Gerd hat Spuren hinterlassen und dabei versucht, immer das Beste für die Dienststelle „herauszuholen“. Mit
dem neuen Dienstgebäude des
WSPR 4 in Cuxhaven ist ihm
sicherlich sein Meisterstück
gelungen. Gerd ist im besten
Sinne ein Macher, ein Stabsmensch war er nie, das wussten zum Glück auch immer
seine Vorgesetzten. Mit Gerd
Uphoff ist ein Original der
Hamburger Wasserschutzpolizei in den Ruhestand gegangen.
>
Gerd, alles Gute für die Zukunft,
bleib gesund, bis bald und genieße deine neue Freiheit.
쐍
Freddi Lohse, Carola und Gerd Uphoff und Joachim Lenders während
der Verabschiedung (v. l.).
> Polizeispiegel | Mai 2011
5
Landesverband Hamburg
Offen nahm Herr Feldmann die
Kritik entgegen und gab an,
dass die HdP bereits die Kritikpunkte aufgenommen habe
und eine Anpassung der Curricula auf den Weg gebracht
worden sei. Diese sehe unter
anderem die Verschiebung der
berufspraktischen Studienzeit
um jeweils ein Semester nach
hinten vor. Die Praktika lägen
damit im 4. und 6. Semester.
Somit könne die inhaltliche
Vorbereitung auf die Praxissemester besser als jetzt erfolgen. Des Weiteren sollen Lehr-
Foto: N. Serocka
Frei nach dem Motto: „Sich
kümmern statt reden“ trafen
sich die Kollegen Klemens
Burzlaff und Thomas Jungfer
mit dem Präsidenten der
Hochschule der Polizei (HdP),
Jörg Feldmann, zu einem Gespräch. Zustande gekommen
ist das Gespräch, da sich Studenten der HdP bei der DPolG
über Missstände, insbesondere
während der Vorbereitung auf
das erste Praktikum, beschwerten. Im viermonatigen Hauptstudium seien die Studenten
zu wenig auf die Praxis vorbereitet worden und zu viele
fachtheoretische Seminare
würden dafür sorgen, dass beispielsweise der Umgang mit
dem Funkgerät oder auch ETR
zu kurz kommen würde. Auch
rechtlich würden sich die Studenten schlecht für den Dienst
Hamburg
Tagesseminare:
Wissensvorsprung für DPolG-Mitglieder
Von Beate Petrou, Vorsitzende Fachbereich Verwaltung
Landesverband Hamburg
6
Am 6. April fand in der DPolGGeschäftsstelle ein Tagesseminar für die allgemeine Verwaltung statt. Gekommen waren
viele Beschäftigte und Verwaltungsbeamte aus den Bereichen ZP, VT, VD, J und aus dem
LKA. Zunächst hat Michael
Adomat von den Tarifverhandlungen berichtet und erläuterte den Tarifabschluss.
Im Anschluss erschienen der
Leiter des Zentralen Personalmanagements (ZP), LPD Thomas Mülder, und Peter Grams
von der ZP1, um über die Perspektiven in der Verwaltung
und den Aufbau der Personalentwicklung (PE) in der Verwaltung zu referieren. Fazit: Gesundheitstage sind wichtig
und gut, aber damit sind wir
noch weit von einer individuellen PE entfernt. Gerade vor
dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und
dem beginnenden Fachkräftemangel muss sich die Polizei
hier noch stärker aufstellen.
Die DPolG wird hierzu weitere
Gespräche führen.
Dann stellte uns der Hamburger Landesvorsitzende der dbb
tarifunion, Rudi Klüver, den
neuesten Stand zum Thema
> Polizeispiegel | Mai 2011
ePers (elektronische Personalaktenführung) und KoPers
(zentralisiertes Personalmanagement aller Behörden) vor.
Der Fachbereich hatte bereits
in einer früheren Ausgabe über
dieses Thema berichtet. Fazit:
Das ist ein Projekt, um Kosten
einzusparen und nicht unbedingt den Service für die Kollegen in der Personalbetreuung
zu verbessern. Im Übrigen haben die Behörden im Beteiligungsverfahren die Zentralisierung abgelehnt, die DPolG ist
gespannt, wie der neue Senat
mit den begonnenen Projekten
umgehen wird.
Zum Schluss hat dann noch die
Kollegin Beate Petrou den
Stand zur Dienstvereinbarung
„Allgemeine Gleitzeit“ vorgestellt, sie enthält das neue Element der Funktionszeiten. Hier
ist festzustellen, dass die Behörden noch keine Einigung erzielt haben und es noch keine
„neue Gleitzeit“ nach dieser
94er-Vereinbarung gibt.
Ein zweites Tagesseminar fand
dann am 13. April mit den AiP
der ZD 54 statt. Auch hier waren viele Kolleginnen und Kollegen aus allen Schichten gekommen. Nach Vorstellung des
Tarifergebnisses durch Michael
Adomat haben dann Beate
Petrou und Freddi Lohse durch
das Seminar geführt. Folgende
Themen wurden behandelt:
Die Eingruppierungsklagen,
die federführend für alle AiP
am PK und der ZD 54 von zwei
Kollegen geführt werden. Die
Verfahren gehen in die zweite
Instanz. Außerdem ging es um
das Berufsbild der Angestellten im Polizeidienst.
Herr Welbing von der Unfallkasse Nord hielt einen interessanten Vortrag über die Absicherung der Kollegen im Fall
eines Arbeitsunfalls. Es gibt
übrigens keine unterschiedlichen Leistungen für verschiedene Berufsgruppen, mit dem
Gerücht konnte endlich aufgeräumt werden.
Der Leiter der ZP5, Robert von
Allwörden, und die Leiterin der
Grundsatzabteilung, Stephanie Will (ZP510), haben dann
einen Vortrag über die Abrechnung von Urlaubstagen gehalten. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass
es offensichtlich mehrere Möglichkeiten der Abrechnung
gibt. Fazit hier: Die DPolG setzt
auf Klärung des Verfahrens,
wenn nötig wird dies letztendlich juristisch geklärt
werden müssen.
Anschließend war natürlich
die Bewachung des Polizeipräsidiums durch die ZD 54
ein großes Thema, mit allen
Unzulänglichkeiten wie fehlende Essenspause, 13-Stunden-Dienst am Sonntag, mangelnde Einweisung und Personalstärke. Hier hat der stellvertretende Landesvorsitzende der DPolG Hamburg, Freddi
Lohse, Klärung und Unterstützung zugesagt. ZDL Kuno
Lehmann wurde durch den
Personalrat bereits beteiligt.
Als erste Reaktion wurde im
Frühdienst ein zusätzlicher
AiP zugewiesen. Weiteres war
zum Redaktionsschluss noch
nicht bekannt. Fassen wir die
Ergebnisse der beiden Seminar zusammen: Viele interessante Themen wurden bewegt, die Zeit war zu kurz,
die DPolG wird die einzelnen
Punkte unterstützen und weiter berichten, den Kolleginnen
und Kollegen hat es gefallen,
sie wollen wiederkommen
und andere Kollegen ebenfalls motivieren, sich an den
Tagesseminaren der DPolG
zu beteiligen.
쐍
Hamburg
Werbeaktion 2011 – Jetzt
DPolG-Mitglied werden
Die Durchsetzungs- und Kampagnenfähigkeit hat die
DPolG Hamburg in den letzten Jahren eindrucksvoll mit
vielfältigen Aktionen unter Beweis gestellt. Die DPolG
ist gewerkschaftlicher Meinungsführer der Polizei und
kompetenter Ansprechpartner der Hamburger Medien.
Als Nebenleistung bieten wir unseren Mitgliedern Sicherheit durch ein umfangreiches Leistungspaket. Ergänzt wird es durch ein vielfältiges Angebot an Seminaren zur Fort- und Weiterbildung. Durch unsere Dachorganisation dbb beamtenbund und tarifunion sind
alle Arbeitnehmer/-innen bei Tarifverhandlungen zuverlässig und kompetent vertreten.
Der Landesvorstand der DPolG hat aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung beschlossen, für das Jahr 2011
eine Mitgliederwerbeaktion durchzuführen. Die DPolGWerbeaktion ist vom 1. April bis zum 31. Oktober 2011
befristet.
Unter dem Motto „Mitglieder werben Mitglieder“ wird
es besondere Werbeprämien geben. Zu gewinnen gibt
es unter anderem: LCD-Fernseher, iPad, Netbook, iPod
Nano, Navigationsgeräte und weitere attraktive Preise!
Geworbene und Werber erhalten je ein Los. Jedes Los
gewinnt!
Eintrittsformulare und weitere Informationen können
über die DPolG-Geschäftsstelle (Tel.: 254026-0) abgefordert werden.
Der Landesvorstand
> Polizeispiegel | Mai 2011
7
Landesverband Hamburg
Die Deutsche Polizeigewerkschaft ist die mitgliederstärkste Berufsvertretung in Hamburg. Im Bereich der
Schutzpolizei und der Verwaltung organisieren wir die
Mehrheit der Beschäftigten. Ein Mitgliederzuwachs ist
auch bei den Beschäftigten der Wasserschutz- und Kriminalpolizei zu verzeichnen.
Hamburg
Vorgestellt:
Kristian Amtsberg,
Schwerbehindertenvertretung
Landesverband Hamburg
8
Im vergangenen Jahr ist Kristian
Amtsberg neben Beate Petrou
und Edgar Günther (alle DPolG)
zum neuen stellvertretenden
Mitglied in der Schwerbehindertenvertretung gewählt
worden. Seine Vorerfahrung
als Ersatzmitglied des Personalrates dürfte ihm bei der
Ausübung seines neuen Ehrenamtes sicherlich dienlich sein.
Seine polizeiliche Laufbahn begann Kristian Amtsberg 1982.
Nach der Ausbildung war er in
der LBP sowie am PK 37 und 36
tätig. Nach dem Wechsel zur
LPS bewarb er sich für den
internen Aufstieg. Nach Abschluss seines Studiums waren
seine Stationen erneut das
PK 36 in der Lageauswertung,
das PK 33 als DGL/V und das
PK 27 mit der Aufgabe der Einsatzplanung und des Controlling. Heute verrichtet er am
PK 21 seinen Dienst als SGL im
Sachgebiet Schutz- und ver-
>
kehrspolizeiliche Ermittlungen. Da in der Polizei Hamburg fast 300 schwerbehinderte Menschen arbeiten und
ähnlich viele von Behinderung
bedroht sind, wurde eine Teilfreistellung für Kristian Amtsberg beantragt. Dieser Antrag
wurde vom Polizeipräsidenten
positiv beschieden. Trotz der
Teilfreistellung werden die anderen stellvertretenden Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung nicht aus ihrer
Verantwortung entlassen. Im
Gegenteil! Sie treten immer
dann auf den Plan, wenn der
Vertrauensmann Dietrich
Magunia oder Kristian Amtsberg verhindert, mit anderen
Aufgaben betraut oder aus
anderen Gründen nicht erreichbar sind. Dabei genießen
neben dem Vertrauensmann
auch die stellvertretenden
Mitglieder die gleiche Rechtsstellung, insbesondere den
22.2.2011
2.3.2011
4.3.2011
7.3.2011
10.3.2011
17.3.2011
23.3.2011
23.3.2011
24.3.2011
29.3.2011
31.3.2011
1.4.2011
1.4.2011
1.4.2011
Reime, Karl-Heinz
Adrian, Gerhard
Rauch, Erich
Kautzsch, Kurt
Kairat, Werner
Jansen, Wilhelm
Cohrs, Werner
Hinz, Erna
Hesse, Emil
Schunter, Rudolf
Steffens, Hans
Kiehn, Hans-Joachim
Ramm, Axel
Schiemenz, Karsten
> Polizeispiegel | Mai 2011
PHM i. R.
LPD i. R.
PHM i. R.
PHM i. R.
KHK i. R.
PHM i. R.
POK i. R.
Ang. i. R.
KOK i. R.
POK i. R.
PHM i. R.
EKHK i. R.
PHM i. R.
POK i. R.
83
84
96
90
86
75
89
100
92
71
66
66
74
69
Kristian Amtsberg
gleichen Kündigungs-, Versetzungs- und Abordnungsschutz wie ein Mitglied des
Personalrates.
Die stellvertretenden Mitglieder der SBV sind sich ihrer
besonderen Aufgabe bei der
Eingliederung schwerbehinderten Menschen bewusst
und werden alles Nötige veranlassen, um dem Recht der
Behinderten an der Teilhabe
am Arbeitsleben Ausdruck zu
verschaffen. Dazu äußerte
Kristian Amtsberg: „In einer
sich immer schneller entwickelnden Arbeitswelt mit einer Vielzahl von Informationen und hohen Arbeitsbelastungen sind die Menschen
gezwungen, sich einen hohen
Grad an Flexibilität und Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Krankheitstage – da von Arbeitgebern ungern gesehen –
werden auf ein Minimum re-
>
Verstorben
>
duziert, Krankheiten selten
richtig auskuriert. Behinderte
oder gar Schwerbehinderte
haben da selten Platz, genauer gesagt einen Arbeitsplatz.
Schwerbehinderung kann
aber von heute auf morgen jeden treffen, folglich ist es mir
ein persönliches Anliegen,
dass eine Interessenvertretung von Schwerbehinderten
erst dann ganz erfolgreich
sein kann, wenn bei allen Mitarbeitern und Vorgesetzten in
der Polizei Hamburg Verständnis für die besondere Lebensund Arbeitssituation von
Schwerbehinderten und
Kenntnis über die gesetzlichen
Rahmenbedingungen vorliegt.
Denn Behinderung bedeutet
nicht zwangsläufig weniger
Arbeitsleistung! In den meisten Fällen reichen Änderungen der Rahmenbedingungen
aus, um die volle Arbeitskraft
zu erhalten.“
쐍
Ruhestand
Folgende Kollegin und Kollegen sind zum
30. April 2011 in den Ruhestand gegangen:
Polizeikommissariate/Zentraldirektion
PHK
PHK
Heinrich Burfeindt
Peter Petzinna
PK 25
PK 46
Landesbereitschaftspolizei
POK
Hans Albrecht
LBP 4
Zentrales Personalmanagement
PHK
Wolfgang Hartig
ZP 11
Dezernat Interne Ermittlungen
KHK
Luz Winter
DIE
Verwaltung und Technik
PHK
ARin
Detlef Toffel
Bärbel Wykhoff
VT 12
VT 501