5 5 5 5 5 5 5 55 5 5 5 Geschichte 5 5 5 5 5 5 5 55 5 5 5
Transcription
5 5 5 5 5 5 5 55 5 5 5 Geschichte 5 5 5 5 5 5 5 55 5 5 5
Geschichte In einem kleinen Dorf im Kaskarischen Reich, wurde Renirja Nénbelé als einziges Kind der Waldelfe Iradhiel Nénbelé und des Waldläufers Sharon Nénbelé geboren. Unter Elfen und einigen Menschen aufgewachsen war sei ein recht neugieriges Kind mit Freude am Leben und der Natur, so manches Mal sah man ihre braunen Augen, oder ein rotes Haarbüschel um eine Ecke oder in eine Höhle blitzen. Wenn sie nicht stundenlang im Wald hockte und mit den Tieren sprach... Als sie das rechte Alter erreicht hatte, oder weil sie zu quirlig war und etwas vom weisen Lebensweg erfahren sollte, wurde sie schließlich in die Ausbildung zur Druidin erwählt da die Natur und ihre Kräfte wohl mit Ihr wirkten. Als einziges Andenken an Zuhause blieb Ihr nur ein kleines Amulett das sie schon seit Ihrer Geburt trug, ihm wurde von Ihren Eltern schon seit jeher zugesagt dass es Ihr Kind wohl vor so mancher Schramme bewahrt hat. Verwirrt über die vielen neuen Eindrücke, die sie in einem Hain, nahe Lakfor einer Stadt an der Grenze zu Ismany, gewann, wuchs in Renirja der Wunsch mehr von der Welt zusehen. Viel lieber sprach sie mit Umherreisenden aus fernen Landen als immer nur den Worten der Alten zu lauschen. Ihr Mentor, ein alter bärtiger Mann namens Minor Kabra entließ sie schließlich in die Welt, und sie nahm dies wahr, um sich überstürzt einer umherziehenden Händlerkarawane anzuschließen. Es sollte nicht unerwähnt bleiben das die Händler sie in dem Glauben zu sich nahmen das sie mit dem Wirken ihrer Heilenden Hände und all ihren Tiegeln und Salben wohl erfahrenen Schaden durch Wegelagerer und Diebe beheben könne, und genoss so eine unbeschwerte Reise gen Westen. In Kaskaria selbst, wollte sie sich ein Zimmer mieten und landete mitten in einer mächtigen Kneipenschlägerei. Teller flogen und Krüge, noch halbvoll mit güldenem Met, Geschrei Drang bis auf die Strasse... Eine junge Söldnerin bewahrte sie dort vor schlimmeren, indem sie ihr heldenmutig zu Hilfe eilte, sie kurzerhand am Kragen packte und hinter sich zum Tore rauszog. Als Dank heilte Renirja die aufrichtige Kämpferin von ihren Wunden und legte ihr zahlreiche Verbände an. Kaum ward der neue Morgen angebrochen, verließen die Beiden die Stadt, und machten sich auf gemeinsam ein Stück des Weges zu gehen. Das Erlebnis in der Taverne hatte Ihr gezeigt das sie den Weg der Natur nicht ohne Schutz an ihrer Seite beschreiten konnte, und jene junge Söldnerin die den Namen Alena aus dem Tann trug, wusste ihre bescheidenen Fähigkeiten um das Wissen der Heilung und der Trankkunde hoch zu schätzen. Zudem führt sie einen kleinen Söldnertrupp an, der unter dem Namen Operation Irrlicht durch die Lande zieht, um dem Orden Ehre zu machen und neue Anwerber aufzunehmen. So gesellte sich Renirja in den Kreis der Khumariten und gewann Freundschaft und Schutz, um ihre Fähigkeiten, nicht zuletzt für die Gruppe, auszuweiten und mehr Wissen zu erlangen. Die Expedition Der erste Tag Die Sonne stand hoch, genau genommen tat sie das schon mehrere Tage und der Tross kam nur langsam vorwärts. Tagelang zogen die Khumariten nun schon mit einer großen Gruppe von allerlei Rasse umher um in das Handelsdörfchen Northerheim zu kommen. Einige zog es wohl nur wegen der berüchtigten Taverne, die da Asgard genannt wurde, hin. Renirja selbst hatte es weder mit dem Handel noch mit den Tavernen, und so folgte sie im Kreise der Khumariten mit dem einen oder anderen plaudernd dem Tross gen Südwesten. Grade als sie einen Barbaren Namens Baruk davon überzeugt hatte das sie keine rechte Braut für ihn sei, drang der erste Ruf von Alarm an ihr Ohr, wohl wieder einige dieser üblen Wegelagerer und Diebe. Sie machte sich keine großen Sorgen deshalb und blickt in den dichten Wald. Etwas war eigenartig hier, dieser Wald strahlte nicht wie sonst die gewohnte Ruhe aus, noch drang lieblicher Geruch aus ihm. Dafür diese Wesen, Pork, zu duzenden, stinkend, grölend aufrecht gehend, von der Ferne wie Menschen anmutend, mit Schweinenasen, Mutter Natur würde so etwas nicht schaffen, soviel war Renirja ohne zu Fragen sicher. Der Angriff war ungewöhnlich heftig, und die sonst souveränen Krieger hatten alle mühe diese Unwesen zurück zu schlagen, die Rufe nach Heilung schallten unangenehm laut. Und als sich die junge Druidin ohne Schutz an einer offenen Hinterfront stehen sah, packte sie ihr Bündel fester und machte sich auf nach den Khumariten Begleitern zu suchen. Beinahe hatte sie es geahnt, das diese Helden auch immer als erstes nach vorne laufen mussten. Die vier wackeren Krieger lagen verwundet danieder, Crean den Montrall hatte zwei Finger eingebüsst und klaffende Wunden an den Beinen, Alena aus dem Tann lag gleich neben ihm und ganz offensichtlich hatte etwas an ihrem Rücken gekaut. Miladwaith Düsterblick der so sehr von sich überzeugte Magier, lag neben Eru Galion beide ebenso verletzt aber bereits in guten heilenden Händen. Viele andere lagen ebenso in ihrem Blute danieder und noch während Renirja die Wunden Creans versorgte zählte sie mit sorgenvollem Blick die übriggeblieben bewaffneten Mitwanderer. Als all jene wieder auf den eigenen Beinen stehen konnten ohne gleich wieder umzufallen, was größtenteils Salin, Ayla Drachenfeuer, dem Wolfsschamanen Rrauargrimm und einer Heilerin Namens Kirke zu verdanken war, bemerkte sie einen jungen weinenden Mann am Rande des Trosses. Wes Firudad, wie sich später herausstellte, ein junger Magus, hockte zitternd dort und beklagte seine gefallene Meisterin. Sie hatte ihn wohl mit sich in den Wald genommen um ihm die Anwendung der Studien zu lehren die er monatelang theoretisch in ihrem Turm erworben hatte. Verwirrt war er und hoffnungslos. So nahm man ihn schlicht mit sich, und tröstend Wort folgte helfende Hand. Was der jungen Druidin einen Schatten in den kommenden Tagen einbrachte. Den Wes sah in Renirja sein Selbstbewusstsein, seine Rettung und seine Beschützerin auf seinem so jäh gerissenen Weg. Das Dorf Northerheim konnte nach einer Flucht durch den Wald schließlich noch vor dem Tagwechsel erreicht werden und das dortige Eintreffen lies einige erschauern. Aus den Handelshäusern qualmte noch Rauch, nicht vielmehr als Ruinen wurden zurückgelassen. Die Taverne stand noch, aber sie war in einem schrecklichen Zustand. Langsam kroch die Dunkelheit über den Ort und ein jeder machte sich auf schnellstmöglich sein Lager und ein wärmendes Feuer zu errichten. Doch gerade als die ersten Töpfe auf die einzelnen Feuerstellen gepackt wurden hörte man das Alarmhorn aus dem Dorf selbst, in welchem sich einige wenige ebenso niedergelassen hatten. Diese Porks griffen ein weiteres Mal die Umherreisenden an und Kämpfe entbrannten vielerorts. In Hast und ohne das richtige Utensil wurde die ehemals so strahlende Taverne zu einem Lazarett umgebaut, welches nach nur wenigen Stunden nach dem öffnen der Pforten voll von Opfern der Wildschweinmenschen lag. Leise fluchte Renirja vor sich hin und tauchte ihre Hände abermals ins Wasser um das viele Blut abzuwaschen. Es war schon lange nach dem höchsten Mond, doch keine Zeit um an Schlaf zu denken. Wie viele Wunden sie schließlich versorgt hatte, das wusste Renirja nicht, und kurz bevor sie die Tore des Lazaretts endgültig schließen wollte, kamen noch zwei doch recht ungewöhnliche Opfer. Ein Katzenmensch Namens Khadiz und ein Catcoon, welches es brachte, das Kiras gerufen wird. Die Beinverletzung des Kätzchens war rasch versorgt gewesen und als die Beiden Fellträger endlich aneinandergekuschelt eingeschlafen waren zählte der neue Tag schon fast vier Schläge. Renirja schlich leise und müde ins Lager und umgehend zu Bett, es war bitterkalt hier... Der zweite Tag Der Duft von frischem Tee weckte die Halbelfe nach nur wenigen Stunden der Ruhe, Ayla hatte das Feuer geschürt und Frühstück bereitet wofür ihr Renirja wirklich dankbar war. Nach einem ausgiebigen Frühstück, und einer kurzen Rücksprache mit Calandriel, einem wirklich stattlichen Elf, welcher sein Lager ebenso im verwüsteten Dorf aufgeschlagen hatte, machte sich Renirja auf ihren ersten Gang durch die umliegenden Wälder auf. Es lies sich nicht vermeiden das eine Horde scheppernder Khumariten die frisch erholt in den Tag gingen sie begleiteten, auch Wes wich keinen Schritt mehr von Renirja und so erkundeten sie die Gegend. Es war unklar von welchem Ort diese gar grauslichen Wesen herruhten die ab dem 10ten Schlag Stund um Stund verschiedene Lager angriffen und so für alsbald wieder rechten Betrieb im abermals eröffneten Lazarett sorgten. Der Waldausflug war nur soweit erfolgreich das Wes und Renirja ein verletztes krankes Tier fanden und von seinen Qualen erlösen konnten. Der Berglöwe ward gut verborgen, nur Wes Neugier brachte die Beiden auf die Fährte welche die weichen Pfoten im Waldboden hinterlassen hatte. Kräuter um Heiltränke zu brauen konnten keine gefunden werden... Nach einem stärkenden Eintopf der Elfe Ayla ging Renirja abermals los, Wes hatte sich für ein Weilchen zur Ruhe gelegt und so nutze sie die Gelegenheit ganz ohne Begleitung abermals in den Wald zu huschen und allein ihr Glück zu finden. Wenigstens würde sie so nicht unnötig irgendwelche Porks aufscheuchen, diese Krieger immer mit ihren lärmenden Schritten, kein Wunder das ständig Angriffe erfolgten. Lautlos war sie Stunden umhergestreift, hatte aus sicherer Entfernung eine Wiesenfee und eine Dryade erblickt, sowie allerlei Getier, der Wald war belebt, also konnte dieses Grauen noch nicht allzu lange hier Weilen. Eilig zusammengehäufte Wälle und riesenhafte Vogelnester fand sie ebenso auf der Wanderung, wie eine Gruppe der Porks die wohl zu einem weiteren Angriff gen Dorf schritten. Lautlos und schnellen Schrittes, jedoch ohne die benötigten Kräuter kehrte sie zum 17ten Schlag wieder zurück und wurde schon lautstark im Lazarett verlangt. Es sollte ein weiterer blutiger Abend werden, zuvor setzte sie noch Alena, welche schimpfend mit den Armen wedelte, über ihre Entdeckungen in Kenntnis. Nachdenklich, versorgte Renirja mit Hilfe von Ayla und einer Wundheilerin Namens Cassandra die vielen Opfer die eingeliefert wurden. Cassandra verfügte über die Kenntnis, durch Massagen Blutungen zu stoppen, was Renirja anfangs doch recht skeptisch beobachtete. Wes indes lernte ebenso zu heilen und leichte Wunden zu versorgen. Gut das der Raum der das Lazarett barg von den Porks gemieden wurde. Ein Gerücht kursierte das sie wohl keinen festen Boden betreten mögen. Immer öfters verließ sie den stickig beklemmenden Raum um auch nach den nur leicht Verletzten vor dem Lazarett zu sehen. Dort erfuhr sie von Rubeus einem Abschwöhrer, Calandriel und Rrauargrimm dem Wolfsschamanen das es sich keinesfalls um natürliche Wesen handle und das hier vor langer Zeit wohl der Schamanen sieben durch ein Tor davon gemacht hatten. Langsam fügten sich die vielen rätselhaften Begebenheiten zu einem Bild das helfen solle diesen Angriffen ein Ende zu bereiten. Man hatte Menschliche Wesen bei den Angreiffern gesehen, sie wurden nicht behelligt, mehr noch sie halfen ihnen. Und dann war da noch dieser unheimliche Magier, Renirja hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht das sie Magiern kaum traute, ihre Magie kam von Mutter, alles war Magie um sie in ihr überall... dieser Firlefanz und das Gefuchtel der Magier machte sie nur nervös. Darum beschloss sie auch irgendwann einen neuen Lehrer für den eifrigen Wes zu finden, sie konnte ihm dabei kaum helfen und hatte auch nicht vor seine Ausbildung umzudrehen und ihm zu erklären das dies alles Humbug sei und die Macht aus der Natur kam. Aber nicht zu diesem Mützchenträger Tensor, ein Magier war hier, in den Lagern, er streifte umher und war Renirja auf anhieb unsympathisch, sie misstraute ihm mit jeder Faser. Er hatte das Talent unbehelligt zu bleiben obgleich beinahe jeder einmal Heilung brauchte, und er hatte das Talent immer dort aufzutauchen wo über Möglichkeiten beraten wurde die Porks zu bekämpfen, auf dem Weg der Magie oder dem des Schwerts. Und er schlich ihr bedeutend zu oft um die Lehrlinge Miladwaith und Wes, was unweigerlich dazu führte das sie ihn mehrmals traf. Die Nacht hing schon dunkel über den Ruinen als einer der Schamanen der Porks gefangen genommen wurde, aus ihm wollte man Informationen holen, ihn zum Reden bringen, aber noch bevor er wirklich dazu überredet werden konnte hatten diese Untiere ihn wieder befreit und Niedergeschlagenheit machte sich in vielen Gesichtern breit. Des Kampfes müde, kamen immer mehr beherzte Kämpfer ins Lazarett und ließen ihre Wunden versorgen. Aber nicht nur die gewöhnlichen Wunden der Schlacht machten Renirja Sorgen, trotz der sorgfältigen Reinigung jener begann einige Wunden zu Schwielen und die Träger jener verspürten Juckreiz und kribbeln auf ihnen, sie heilten nur schwerlich oder gar nicht. Keine Salbe schien zu helfen, auch die Kräuterfrau Coniferia wusste keinen Rat, obgleich sie eine der wenigen noch hier Lebenden war und jedes Kraut und jede Krankheit hier kannte. Als die meisten der Patienten zur Ruhe gefunden hatten gönnte sich Renirja eine Pause und trat vors Lazarett, ein wohliges Feuer wurde dort errichtet und einige Krieger hielten daran Wache. Sie lauschte einigen sehr Angeregten Unterhaltungen und lernte unter anderem den Hauptmann einer weiteren Söldnergruppe kennen, wie treffend dachte sie schmunzelnd bei sich, noch mehr Krieger die Lärm machen und Kopflos in jede Schlacht stürmen. Dorian Cloud ward wahrlich galant, er lud sie zu einem wenige Schritte andauernden Spaziergang quer durch den Ort ein, doch ihre angeregte Unterhaltung wurde schnell von einem weiteren Angriff der Porks unterbrochen. Warum eigentlich wollten die Khumariten ausgerechnet hier her, eilenden Schrittes führte ihr Weg zurück ins Lazarett. Zu allem Überfluss erschien in den ehemaligen Hallen der Taverne auch noch ein Geist der es nicht minder beschwerlich machte den Verletzten ihre verdiente Ruhe zu gönnen, Renirja sehnte sich nach dem Wald. Um wenigstens den Geist von hier zu vertreiben versuchte die junge Druidin mit Hilfe von Fenja Schattenrabe, Ayla Drachenfeuer und Calandriel eine Räucherung der Elemente, wie es der Zirkel ihrer Heimat zur Sonnenwende Beltaine immer mit ihren Heimstätten tat. Für diese Nacht schien es auch zu helfen, die Gestalt mit der kalten Berührung lies sich nicht mehr sehen. Doch die schwelenden Wunden waren es die die Halbelfe fast zum verzweifeln brachten. Mit jeder Stunde verfielen die verletzten denen das Fleisch aus dem Körper gerissen wurde der Krankheit, schon genähte Wunden brachen auf und Eiter sowie Maden waren darin zu sehen. Die Wunden stanken erbärmlich, was den feinen Nasen der Elben beinahe Übelkeit brachte. Sämtliches Auswaschen half nichts und es dauerte nicht lange da lagen die ersten im Fieber danieder. Doch ob dies nicht schlimm genug war brachte das Fieber auch noch Halluzinationen mit sich und starke Schmerzen, eilig nahmen Ayla und Renirja den immer mehr werdenden Verletzten ihre Waffen ab. Als sie anfingen zu randalieren stieg deren Verzweiflung und Renirja lies sich zu einer Maßnahme hinreißen die sie sonst verabscheute, kurzerhand träufelte sie einige Tropfen des Ethers der zur Wundbetäubung verwendet wurde auf ein Tuch und schlich sich an den durch Ayla abgelenkten Magier um ihn von hinten zu betäuben. Alena hingegen war einfacher zu handhaben, sie hielt sie plötzlich für ihren Hauptmann worauf sie auch artig auf ihren Platz blieb. Einige andere waren schwerer zu handhaben und die größten Sorgen bereiteten den Beiden Heilerinnen ihre bepelzten Patienten. Sollten jene Erwachen und Anfangen zu randalieren würde es hier wohl sehr gefährlich werden. Doch erst schien alles ruhig. Dann kam sie, die Priesterin der JuTruHei, zugehörig dem Chaosklöpplerlager, den aufkommenden Durst der Patienten mit Met stillend brachte sie alle zum grölen und auf ihre Göttin zu trinken, das Chaos war perfekt. Nie war Renirja dankbarer einen Troll zu sehen und verließ schnell das Lazarett um nicht mit anzusehen wie er die durchgedrehte Meute beruhigt. Nach einer feinen Portion Hobbitkraut kehrte sie zurück und fand beinahe alle schlafend und ruhig vor, Harun hatte sie teilweise gepömft die anderen erlagen wohl dem Ether dessen Schwaden wie ein feiner Schleier im Raum lag... Erschöpft spähte sie immer wieder nach den Kräutersammlern die das seltene Gut des Nachts im Wald suchten, ein Rezept ward gefunden und Coniferia verfügte über die Zutat, um mit den Kräutern, den Brauern des Heiltranks ihn reichlich für alle zu machen. Jetzt wo alle schliefen ward es ruhiger, nur vereinzelt klang Kampflärm bis zum Dorfplatz, nur wenige wurden noch blutend gebracht, es schien ewig zu dauern bis die Medizin schließlich verabreicht werden konnte. Abermals war es einige Schlag nach dem höchsten Mond als Renirja endlich Ruhe fand, eines wusste sie, in wenigen Stunden würde sie losziehen, sie musste zurück ins Grün, sie musste Mutter näher sein als hier... ein traumloser Schlaf übermannte sie schnell, das gleichmäßige Atmen der Kranken im Lazarett tat sein nötiges dazu. Der dritte Tag Goldlöckchens hohe kindliche Stimme war es die Renirja an diesem Morgen weckte, und es war noch früher Morgen. Die Tochter der Barbaren grob geschätzt 6 Lenze alt weckte sie mit fröhlichem Lachen und die Tochter der Stürme schmunzelte nur über das Geschimpfe Anderer so geweckter. Das Chaos war perfekt als man den Diebstahl aller Waffen aus dem Lazarett und einigen Lagern bemerkte, noch lauter wurde das Geschrei als ein dreister Händler und sein wohl etwas verwirrter Bruder diese am Marktplatz feilboten, doch das Interessierte Renirja kaum. Wieder gab es ein ausgedehntes Frühstück, bevor sich Renirja mit Ayla zum Kräutersammeln in den Wald aufmachte, mit Elfe an ihrer Seite würde es gehen, sie vermochte ebenso wie sie lautlos zu wandeln. Das Glück war ihnen hold und so erlaubte es Mutter auch eines der gesuchten Kräuter zu finden wenn auch nur recht Nahe an weiteren dieser Porks. Sie blieben jedoch, gut im Unterholz verborgen aus deren Blicken fern und auch der drehende Wind gab ihr Versteck nicht preis. Mit dem wertvollen Gut im Beutel kehrten sie schnell ins Lager zurück und berichteten den Andern von den Erlebnissen. Dort schien es in der Zwischenzeit weitere Angriffe gegeben zu haben, viele schleppten sich verwundet durch die Lager. Die Kräuterfrau hatte ihren Platz im Dorf verlassen und fand Schutz am Lager der Khumariten, und die Nachricht dass abermals ein Porkschamane gefangen genommen wurde drang an ihr Ohr. Eilig huschte Renirja ins Lazarett ohne Frage warteten dort schon einige Krieger die auch Hilfe bei Ayla fanden, und versorgte den an den Operationstisch gekettet Gefangenen so gut es ging. Grummelnd wohl da man ihn so seines rechts sich zu bewegen beraubte, aber sicher, so keine bis an die Zähne bewaffneten Krieger im Lazarett zu haben entfernte sie Pfeil und Splitter aus seinem Körper und nähte die Fleischwunde am Bauch. So versorgt übergab sie ihn in die Hände Calandriels, der mit der Macht seines Volks und der natürlichen Magie alle Barrieren die den Schamane schützen brach und ihn so vorbereiteten für die Ankunft des Abschwöhrers Rubeus welcher versuchte den vermuteten Dämon aus des Menschen Geist zu verbannen. Die Porks würden sicherlich versuchen den Ihren abermals zu befreien und so wurde das Haus auf magischem Wege verschlossen. Die junge Druidin unterdessen fand in dem Ritter Korun aus dem Lager der Chaosklöppler einen Begleiter für die abermalige Suche nach dem fehlenden Kraut für Heiltränke. Sie durchstreiften alles im Umkreis der Lager doch ohne Erfolg, alles was sie trafen waren wieder diese stinkenden Porks und nur eine schnelle Flucht, querfeldein durch den Wald bewahrte sie nach 2 Schlag Umherirrens vor größeren Gefahren. Bei der Rückkehr erwartete sie die erfreuliche Botschaft das die Abschwörung erfolgreich ward, Wildschwein ward schwach hier und so traten Rrauargrimm und andere Schamanen und Druiden zusammen und berieten um ein Ritual das ihn hierher rufen solle um der Bedrohung Herr zu werden. Für den frühen Abend ward das Ritual einberufen, im Lager der weißen Drachen solle es vollführt werden und Renirja machte sich bereit so gut es ging. Die Angriffe der Porks rissen nicht ab, zu allem Überfluss ward auch noch Wes und einige der Khumariten verschwunden, sie waren mit einem herumbrüllenden Schürfer in den Wald gezogen, was Renirja immer noch besser erschien als Wes und den Hauseigenen Magier ständig mit diesem unheimlichen Tensor zusammenhocken zu sehen. Als jedoch Alena und einige andere verletzt und außer Atem ins Lager kamen konnte sie sich auch nicht halten, die Magier und Eru Galion sind zurückgeblieben und jetzt erst merkte sie das sie sich wirklich etwas um Wes sorgte, glücklicherweise fand sie sich unverletzt, nur Miladwith hatte Schaden erlitten die Anderen waren ins Wasser geflüchtet, ein weiterer Ort den die Porks scheinbar mieden... Ein kurzer Ausflug mit einigen anderen Kräuterkundigen und einer handvoll Krieger zur Begleitung blieb ebenso erfolglos was die Kräutersuche betraf, glücklicherweise half Coniferia dann mit ihrem örtlichen Wissen und ermöglichte es Ayla und Renirja zumindest einige Heiltränke zu brauen um die Nacht zu überstehen. Langsam wandelte sich der Tag und drückende Abendhitze schaffte kaum Erleichterung, das Ritual wurde vorbereitet und mit Hilfe Mutters wählte Renirja einen geeigneten Ort im Herzen des Drachenlagers aus. Einige hatten sich gefunden und riefen mit ihren Worten nach dem großen Wildschwein, tanzen und wurden dabei von Trommelklängen begleitet. Das Lager mit Bannkreisen beschützt, und umringt von heldenhaften Kriegern die die mehrfachen Angriffe abwehrten und so die Rufenden bewahrten. Doch davon bekam die junge Druidin nicht viel mit, in Trance getanzt und ihrer Mutter näher als die letzten Tage rief sie mit den Anderen in einer Stimme nach dem großen Wildschwein, bis es ihr Rufen erhörte und unter sie trat. Es sprach durch Fenja, welche mithilfe ihres Raben die Stimme aus den Reichen empfing und den Weg beschreibe der zu gehen war um der Bedrohung Einhalt zu gebieten, sie gebar ein Artefakt das der stärkste unter den Kämpfern tragen solle um damit gegen den Avatar der Porks zu ziehen und den Sieg zu erringen. Viele der Schamanen die scheinbar die Ursache der Plage waren, fanden schon den Tod durch die Klingen der Tapfren und doch schien der Strom der Monster nicht abzureißen, nachdem Fenjas klaffende Bauchwunde versorgt ward und die Schamanen und Druiden erschöpft ruhten um neue Kraft zu finden, fand sich auch jener. Jener der uns zum Sieg führen würde, ein Koch, er war der Auserwählte und empfind das Geschenk Wildschweins voller Stolz. Nun galt es abzuwarten wann sein Gegner sich zeigen würde. Das Lazarett stand bereit, noch war es leer, Calandriel wachte mit Anderen vor den Toren und würde zum Alarm blasen sollten sie ins Dorf eindringen. Umso erschreckter waren die Heilerinnen als er durch das Tor stürmte und sie außer Atem zur Flucht aufforderte, eine Art Dämon umringt von Porks war auf dem Weg hierher. Die große Schlacht unweit Norderheim hatte begonnen, so schnell ihre Beine sich trugen suchten die Frauen Schutz im Mittellager und harrten der Rückkehr Calandirels, eine gut spürbares Beben schüttelte den Ort des Kampfes und es reichte bis zu ihrem Versteck. Das weinerliche Flehen einer anderen Heilerin im Ohr, lief Renirja schließlich zurück zum Schlachtfeld. Der Anblick war erschreckend, so viele schwer verletzte, so viel Blut. Glücklicherweise standen die Heiltränke bereit und die Kätzchen halfen beim reinigen der Wunden, kaum genug Bandagen gab es um all die Schnitte und Risse der Haut zu versorgen. Und beinahe sechs Mann waren nötig um die verwundeten Trolle vom Schlachtfeld zu transportieren und ins Lazarett zu schaffen. Der Avatar der Porks schien besiegt, Spähtrupps wurden ausgesandt und viele berichteten dass sie vereinzelt beobachten konnten wie Porks zu Staub und Erde zerfielen. Ein Spähtrupp beobachtete im Blutwald, nahe dem Portal wie sich drei Fackeln diesem näherten und dann in der ewigen Dunkelheit verschwanden,...es schien ausgestanden. Die Verletzten wurden nach Rückkehr des dritten Spähtrupps in ihre Lager zu ihren Lieben zurückgebracht um sich dort zu erholen, und nach einer doch recht einsamen Wache machte sich auch die junge Druidin auf ein wenig umherzuwandern und die kühle der Nacht zu genießen. Im Haus der Heiler selbst verblieb ein heilkundiger Priester, Wes, der nach dem Mord an Tensor Rat in den Fragen der Magie bei Calandriel suchte sowie Alena aus dem Tann, welche sich breitwillig in die heilenden Händen ergeben hatte... Lautlos streifte Renirja durch die Lager, lauschend, beobachtend und ihre Kräfte sammelnd. Ihr war nicht nach einem Gelage, wie es viele trieben. Lauthals schreiend und trinkend zu feiern war niemals ihr Weg gewesen und ihre Suche wurde belohnt. Am Feuer des Mittellagers traf sie Dorian Cloud wieder, eben zurückgekehrt von einem Auftrag seiner Baronin, am Feuer willkommen lies sie sich nieder und wechselte stilles doch fröhliches Wort mit den Anwesenden. Taladorn der Elf schlug die Klampfe gekonnt wie ein Barde und bezirzte die Nacht mit seinem Gesang, alles war ruhig. Erst als die Kälte des Morgens mit silbernen Nebeln aufzog, bot sich Dorian an Renirja zum Lager der Khumariten zu geleiten. Nach einem kurzen Kontrollgang zum Lazarett, heimgekehrt. Einige der Khumariten saßen noch am Feuer und taten sich am Met genüsslich, unter ihnen auch Wes und die Kräuterfrau deren fröhliche Stimme die ersten Vögel weckte. Nach lange währender Verabschiedung und zum erstenmal Lächelnd suchte die Druidin ihre Lagerstatt auf und fand süßen Schlaf, wenn auch nur für wenige Stunden. Der vierte Tag Die wärmende Sonne stand schon hoch als Renirja vom Alramruf aus den Fellen gerissen wurde, eilig angekleidet und die Heilertasche umgeschnallt stürmte sie aus dem Zelt. Mit wehmütigem Blick gen des dampfenden Teewassers musste sie bemerken das die meisten der Khumariten schon wieder im Kampfgetümmel waren doch diesmal gegen eigenes Fleisch. Ein Sklavenhändler hatte sich in Northerheim niedergelassen und besaß die Gabe unbescholtene Wanderer seinem Willen gefügig zu machen, jener der es mit dem Schwert versuchte wurde teils von eigenen Freunden niedergerungen und stand Schild gegen Schild gegen vormalige Gefährten. Während sich Renirja hinter einem Baum geduckt den Blicken des Betörers entzogen hatte, und durch das Kätzchen Bastet wohl erschreckt wurde weil es eben von diesem Baum sprang, entbrannte der Kampf. Es gab auf Beiden Seiten schwer Verwundete, wohl auch einige Tote, der Tumult war zu groß um dies alles zu überblicken und die Totengräber schnell im Abtransport. Renirja selbst ging wieder an die Heilung, wofür sie dieses Mal wohl einige misstrauische Blicke erntete. Zwei niedergerungene Sklavenhändler hatten vielfache Wunden am Körper und fanden bei ihr doch heilende Hand, mehrmals schickte sie bösen Blick über jene die ihnen den Tod wollten, obgleich sie regungslos am Boden lagen. Vom bösen Bann befreit und bewegungsunfähig, es war für sie nur rechtens das sie versorgt wurden. Wohl das Wissen verdrängend das nach der Heilung keiner für die Beiden Verletzten sorgen würde, begab sie sich schließlich zurück zu Lager. Die Nachricht dass man heute weiterziehen würde malte Erleichterung in das Gesicht der jungen Frau und sie atmete tief durch. Beim letzten Weg ins Lager folgte sie Alena zum neu geweihten Friedhof, ein recht verwirrender Anblick bot sich ihr dort. Die Totengräber halb verscharrt, die Priesterin der JuTruHei hatte befunden das sie wohl keine richtigen Bestatter waren und sie mit Hilfe eines Kriegers ebenso der Erde zugeführt. Zumindest wurde der Platz vorweg gesegnet, sie würden sich also nicht mehr erheben und Rache suchen. Renirja war müde, und erschöpft, der Hunger plagte sie und sie Sehnsucht nach Ruhe. Mit wenigen Worten verabschiedete sie sich von jenen die bleiben würden, jenen die ihr zu Seite standen, jenen die ebenso drei tage voller Schrecken mit ihr geteilt hatten, und insgeheim hoffte sie einige der Gesichter wieder zu sehen... zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort... Ein Jahr vergeht … Heimkehr zur Winterzeit Das Jahr im Kreise des Trosses verging rasch und bald schon stand der Herbst im Bild des Waldes und färbt ihn gelb und rot. Lange Monate waren vergangen seit die Schrecken in Northerheim bezwungen wurden und die Truppe ist in dieser Zeit gewachsen und erstärkt. Kaum sechs Wegstunden von der Kupferschmiede entfernt schloss, atemlos aber überzeugt Wes Firudad zur Gruppe auf, auch die Kräuterfrau Corniferia fand ihren Weg zum Kommando Irrlicht und Selina verließ den Tross um in eine andere Richtung fort zu ziehen. Wes hatte seine Bestimmung gefunden, er wollte Agrarmagier werden und somit waren die Lehren seiner Wahlmutter gar nicht so verkehrt. Während der Reise besprach er sich mit dem jungen Kampfmagierlehrling denn die Zeit über die Natur zu lernen würde dann kommen, wenn jene ruht und mit ihr wir. Der Herbst kündigte Renirjas Aufbruch an, sie würde den Winter über nicht im Lager der Khumariten verbringen sondern in den wilden Bergen ihrer Heimat Kaskarien. Dort in den Höhlen am Fuße der Anhöhen, umgeben von wilder Steppe und karger Landschaft findet die junge Druidin Kraft und Meditation um gestärkt in ein neues Jahr zu gehen. Dort wo sie dem Himmel ganz nah ist und so ihrem Element der Luft, unterrichtete sie Wes in den alten Lehren der Naturgläubigen. Er sah vieles mit anderen Augen, den Nutzen aus der Natur zu ziehen, das war sein Begehr, kaum verwunderlich, stammte er einer Familie aus braven Bauersleuten ab. Es war also recht viel Geduld nötig um ihm den Nutzen vom Jahreskreislauf und dem Geben und Nehmen in ihm näher zu bringen. Außerdem brachte sie ihm die wichtigsten Sonnen und Mondfeste bei und ein wenig der Rituale die sie selbst anwendet um die Natur zu nutzen, aber vor allem auch die Wege des Dankes, die Momente um der Natur wieder etwas zurück zu geben. Aber so wirklich überzeugt davon dass er es als solches Verstand war sie nicht. Für sich selbst fand Renirja die Ruhe und Wissen im Studium in der Einsamkeit, lediglich Finnlas der Falke brachte einige Briefe zum Lager der Khumariten und zum Lager der Haudegen. Ansonsten war es eine sehr ruhige Zeit, bis auf die Tage an denen Wes neue Zauber versuchte und so manches Lichterspiel im Gebirge veranstaltete. Als der Schnee sich wieder zurück zog und erste Schneeglöckchen und Märzenbecher ihre Köpfe aus dem Boden reckten war es an der Zeit zum Tross zurück zu kehren, und man wollte sich wieder dort Treffen wo man im Herbst auseinander ging, in Northerheim zum großen Jahrmarkt… Der Jahrmarkt Wieder in Northerheim Northerheim hatte sich nicht sehr verändert, bei unserem Eintreffen war wohl weit und breit nichts von all dem Dunkel zu sehen, dass die Porks vor einem Jahr mit sich brachten. Die Spuren der Kämpfe waren fortgeschafft oder mit dem frischen Gras des eingebrochenen Frühlings überwachsen. Der Buergermeister von Northerheim hatte zum Markt gerufen, mit dem Angebot das man auch günstig Land und Baurecht erhalten würde so man dafür Interesse bekundete. Der Umstand, dass es sich bei diesem ominösen Buergermeister um niemand geringeren als den ehemaligen griesgrämigen und schmierigen Goldgräber handelte machte das ganze Angebot nicht wirklich vertrauenswürdiger... Das Lager der Khumariten war weithin zu sehen und im ersten Moment blinzelte die junge Druidin mehrmals als sie die vielen Zelte zählte, da waren einige Mannschaftszelte dazugekommen. Der Tross von Freundin Alena musste ja gewaltig gewachsen sein wenn es eine solche Vielzahl an Unterkünften brauchte... Wes erkannte die Rot Schwarze Standarte ebenso und die Schritte des Jungmagiers wurden immer länger so das er mindestens 20 Augenblicke vor Renirja selbst, durch einen noch ungesicherten Seitenweg ins Lager eintrat. Die Erste die sie Beide erblickte war Alya und die Begrüßung erfolgte herzlich, während Wes schon von Zelt zu Zelt lief gesellten wir uns zu Alana. Die Vorstellung der neuen Gesichert im Tross gestaltete sich mehr oder weniger durch die Pure Anwesenheit, und noch bis die abendlichen Feuer im Lager entfacht wurden kannten sich alle im Lager befindlichen beim Namen und wussten um die jeweilige Zugehörigkeit... Am meisten Amüsiert war die Jungdruidin von dem vermeintlichen Priester Khumarons der sich so schnell an die Gepflogenheiten des Trosses gewöhnte das es beinahe schauerlich war zuzusehen, oder die gewaltige Köchin Oda, die mit ihrer Bratpfanne wohl in der Lage war mehrere Krieger gleichzeitig aus ihrem Kochzelt zu befördern... der Markt rund um die Kupferschmiede interessierte Renirja kaum, vielmehr war sie abermals in den ihr schon bekannten Wäldern unterwegs und besuchte Orte die sie vor einem Jahr schon in weniger schönen Gründen besuchte. Der erste Abend verlief relativ ruhig, alte Bekannte fanden sich genauso im Lager der Khumariten wie neue Gesichter die sich, angelockt von Musik und Gesang, zum Leidwesen aller Schlafenden im Lager laut grölend niederließen. Jedoch die wichtigste Stunde des Abends war als eine kleine Gruppe Abgesandter, Erschreckenderweise mit Eriu vorneweg, aus der Hauptstadt ankam und ein Schreiben wie ein Schwert überbrachte. Die Zeremonie war militärisch und schmucklos, deshalb nicht unbedingt eine sehr interessante Angelegenheit allerdings wurde Alena in den Rängen ihres Ordens wohl befördert und trug nun den Titel Frau Hauptmann. Irgendjemand sprach mich auf mein Kopfschütteln an. Weitaus erfreulicher war die Begegnung mit Mordenkainen. Der Grauelbische Kampfdruide wusste viel zu erzählen und ward in Northerheim nicht unbekannt. Auch Rauragrimm und einige seiner engsten Freunde wie Varric, Calandriel, Arathan und Sturm lagerten wieder im Dorf inmitten der Wälder, ganz nahm am eigenen Lager... Da die Khumariten den Schutzauftrag des fragwürdigen Buergermeisters für die Tage des Marktes angenommen hatten kehrte, nachdem alle genügend vom Met gekostet hatten und mehr oder weniger besinnungslos in den Feldbetten lagen, endlich Ruhe über dem Lager ein. Und es war auch friedlich, bis hin zum nächsten Tag der Wolkenverhangen und verschlafen heran kroch und das Land nur müßig erhellt. Am Marktplatz Der Markt selber war ein belebter Ort, voller Diebe und Gesinde, dazwischen die duzenden Marktschreier und Händler die alle möglichst lautstark versuchten ihre Waren feilzubieten. Mit dem Schmied Thorgrimm und Einigen wenigen anderen wechselte ich auch freundliche Worte, und bei einem Kürschner erstand ich schließlich eine Feldflasche. Bei einem kleinen Laden für Kräuter und Flaschen lies ich beinahe ein Silberstück für zwei Duzend Trankfläschchen, irgendwie hatte ich das Gefühl dass wir sie bald wieder brauchen würden und der morgige Tag der Brauchkunst zu widmen sei. Ich sollte Recht behalten... Diversen Teehäuser und Massagezelte, aus denen fremdländisch anmutende Musik und der betörender Geruch von Parfüm dringt, ging ich eher aus dem Weg, wogegen diese Marktplätze von den Wachen der Khumariten besonders gut im Auge behalten wurden. Auch die vermeintlichen Turnierspiele, welche der Goldgräber immerzu veranstaltete waren eher abschreckend als Unterhaltend. Aber der Platz war schön geschmückt, mit Bannern und Flaggen in den verschiedensten Handelshäusern, aber diese vielen lärmenden Menschen schrecken mich ab. Zurück am Lager hingegen erwartete mich eine wunderbare Überraschung, die Meisterbardin Lyra hatten von Dorian den Auftrag erhalten mir ein Lied vorzutragen und sie besang seine Anweisungen mit einem Lied namens Elbenbruder, welches ich nie zuvor hörte und mich zu Tränen rührte. Wahrlich dieses Geschenk war das schönste das mir je gemacht wurde und wir behielten die Bardin noch eine Weile bei uns und bewirteten sie reich mit Wein und Brot. Später als sie ging war ich zu aufgewühlt um im Lager zu bleiben. Und wieder machte ich mich auf in den Wald und durch die Lager um die Gegend und die anderen Leute zu erkunden. Durch die vielen Krieger und Söldner die hier herumliefen ereigneten sich mehrere Scharmützel im Laufe des Tages und mein Versuch wie schon so oft unten am Seeufer Ruhe zu finden scheiterte kläglich. Gerade dort angekommen bedeutete mir Arathan der Waldläufer umzukehren und einen kundigen der Magie zu rufen, ein Bannkreis am Ufer meines geliebten Ruheplatzes, bereitete nicht nur mir in weiterer Folge massives Kopfweh. Wie oft ich in den folgenden Stunden aus Rätseln, Mutmaßungen und Ritualen die rund 1000 Schritt lange Wegstrecke vom See nach Northerheim und zurück gelaufen bin, vermag ich nicht mehr zu sagen. Aber die Müdigkeit die sich mit der einbrechenden Dunkelheit über mich legte sprach nicht lange davon, bis ich in einen traumlosen Schlaf fiel. Zuvor jedoch passierten noch wunderliche Dinge, einzelne Menschen verschwanden und tauchten einige Stunden später wieder auf, ohne sich erinnern zu können wo sie gewesen waren. Ein Wasserdämon erschien am See, nachdem ein Jüngling ohne Scheu einem Richtungspfeil aus dem Bannkreis folgte. Und nicht zuletzt der abendliche Besuch von Dorian der im Auftrag der Gräfin eine Nachricht an das Lager der Kaotier brachte. Dorians Besuch und seine schmeichelnden Worte vor dem zu Bett gehen ließen den Tag in eine pechschwarze Nacht ausklingen in der so manches Unwohles Geräusch die Nachtruhe zu zerfetzen wusste... Wasserwesen, Drow & ein Amulett Der Tag begann schon mit faedengleichem Nieselregen, der sich standhaft den ganzen Tag über hielt und nicht daran dachte den völlig durchnässten Marktbesuchern eine Möglichkeit zu geben ihre Kleider an einem wärmenden Feuer zu trocknen... mehr noch; das plötzliche verschwinden von einzelnen hatte sich auf ganze Gruppen von Menschen ausgeweitet und wenn sie zurück kamen galt es die Verwirrten Wesen zu verarzten da sie dem Tod oft näher standen als dem Leben. Mit einem Ritual der Magie und mit Hilfe des Wasserdämons und sowie eines ominösen Trankes, rief eine Gruppe von Kriegern dieses Verschwinden herbei und begab sich an den unbekannten Ort der unsichtbaren Gefahr. Geradewegs inmitten des Khumaritenlagers fort... sie würden wohl auch wieder hier ankommen. Mit der Hilfe Mordenkainens, einer befreundeten Heilerin von Alya, Alya selbst und einem Dryad Namens Sindar den ich in den Morgenstunden beim Kräutersammeln beinahe abgeerntet hätte, bereiteten wir viele Tränke und Bandagen vor um die Verletzten auch versorgen zu können. Und gerade als ich zurück vom Wald kam, die Hände voller Kräuter und das raschelnde Sindar an meiner Seite ereilte mich ein Bote und übergab mir Brief und ein Amulett von Dorian. Er war angegriffen worden und lag schwer verwundet am anderen Ende des Lagers, seine Zeilen verhießen nichts Gutes er hatte mit seinem Leben wohl schon abgeschlossen und hinterließ ein Liebesgeständnis sowie den Wunsch dieses Amulett, das dem Hause Klaud ein Zeichen der engsten Verbundenheit war, zu tragen. Der Dryade begleitete mich auf meiner Suche nach Dorian und unterrichtete dann die Anderen von meinem Verbleib außerhalb des Lagers. Meine Heilkräfte allein hätten nicht ausgereicht um die Wunden des Allerrronners zu versorgen und deshalb erbat ich den Schutz der Lyra die nicht nur Im Bardentum große Fertigkeiten besaß sondern in diesem Fach auch eine Meisterin der Heilkunst ist. Gemeinsam mit einer ihrer Vertrauten gelang es Dorian das Leben zu retten. Ich hätte mich ungern mit seinem Tod abgefunden, zu sehr schätzte ich die Unterhaltungen und die Briefe die wir teilten... Erst nach vielen Stunden, als er sich von der Operation langsam erholte verließ ich ihn wieder um nach den Khumariten zu sehen. Bald war die Zeit verstrichen an dem beinahe das gesamte Lager verschwand und wenn die Zeichen stimmten müssten sie alle wieder erscheinen und ebenso der Hilfe bedürftig... Das Warten auf die Verwundeten führte zur Komposition eines Liedes oder besser gesagt zur Textänderung eines Söldnersingsangs den man oft zur nächtlichen Stund am Lagerfeuer hörte, und zum Großaustausch von Rezepten und Erfahrungen unter den Alchemie und Heilkundigen. Sindar lehrte mir die Verbundenheit um die Wurzeln der Wälder zu meinen Verbündeten zu machen und schenkte mir seine Feenblüte, die jedes Feenwesen wie auch er als Teil des Erkennens bei sich trug und damit auch ihre Zauber wirkt. Dadurch würde mich jedes Feenwesen als Freund erkennen, den in den Händen eines unrechtmäßigen Besitzers hatten diese magisch angehauchten Blüten die Eigenschaft schnell zu verwelken. Als die Krieger zurück kamen war der Tumult groß, der andauernde Regen hatte das Lager in eine gewaltige Schlammpfütze verwandelt und jedermann ward innerhalb kurzer Momente nicht nur vom Blut sondern auch vom Schmutz befleckt, was die Arbeit der Heiler nicht unbedingt vereinfachte. Sie stammelten von Drow und Wassernixen, dieselben die auch den Markt angegriffen hätten, nur viel mehr und redeten im Fieberwahn so mancherlei wirres Zeug, Krieger eben... Es dauerte einige Stunden bis alle versorgt waren und sich in den Feldbetten ausruhten, dann fanden auch wir wieder die Ruhe uns zu waschen und zu hoffen, den einige mussten erst die Nacht überstehen und dann würde sich zeigen ob sie überleben würden oder nicht... aber die Gefahr für Andere war wohl gebannt worden... Der Abend klang aus bei der grünen Nase des unerfahrenen Kampfmagiers der sich den Scherz des Dryaden zuzog und das Feenwesen und seine Begleiter blieben lange im Gemeinschaftszelt der Khumariten zu Rauchkraut und Met und fröhlichem Gespräch... Abschied & Abmarsch Die Trennung von Northerheim fiel dieses Mal wesentlich schwerer als das Jahr zuvor, alte Freundschaften waren neu bestärkt worden und neue Freundschaften würden erst die Trennungsprobe überstehen müssen. Glücklicherweise überlebten die Nacht alle Krieger und einige schickten Dank und Geschenke zu den Heilern, die doch eher selten auch Lohn für die Feldscherarbeit bekamen. Der Abbruch des Lagers war eine langwierige Sache, und wurde empfindlich durch einen beherzten Überfall einer raubeinigen Raueberbande gestört, die noch einmal ihr Glück im Überfall des Lagers suchten. Die neue Schreiberin im Tross ward dabei so verwirrt, dass sie zu Hilfe geeilte Verbündete Angriff und aufgrund ihrer Unerfahrenheit beinahe selbst den Tod fand,... Aber als die Mittagssonne hinter den Hügeln verschwand war wieder Ruhe eingekehrt und der Abschied nahe. Keiner wusste wann man sich wieder sehen würde aber die Sterne würden und die Richtung weisen. In meinem Beutel zumindest fanden sich viele Andenken an Gesichter und Geschichten die mich immer an die turbulenten Tage in Northerheim und die neuen Freunde dort erinnern würden... Unter den Heilern Unter den Heilern am Rande der Schlacht Wird viel gesoffen und noch mehr gelacht. Blutige Wunden und Amputation Das machen wir so nebenbei, auch. Ref.: Hey ho ein Feuerlein brennt Kalt ist das Warten für Heiler 2x Wundbrand und Gifte und anderes Leid Holt nur die Heiler die wissen Bescheid und steckt auch ein Pfeil, so zieh ihn nicht raus denn bald schon kommen die Heiler. Ref.: Wer liegt dort am Boden und blutet so stark Wenn wir ihm nicht helfen liegt er bald im Sarg Doch wir sind Heiler und springen schnell auf Vielleicht wird uns dann etwas wärmer. Ref.: Hängt eure Kette nur an einem Glied Ist es wohl ratsam das ihr sehr schnell flieht Das Heilerlager nimmt euch freundlich auf und verhätschelt euch wie kleine Kinder. Ref.: Beißt euch der Oger ein Ärmchen ab Wird das mit dem Heilen doch ziemlich knapp Schlitz ihm den Bauch auf und nimm den Arm mit, dann gehen wir mit dir zu `nem Schneider Ref.: Wenn dann das Ende der Schlacht herannaht Haben wir kaum noch Bandagen parat Wer dann zu spät kommt der grüsse den Tod Dem können wir leider nicht helfen Ref.: Hey ho die Heiler zieh’n ab Schlachtengesang in der Ferne Canis Lupus II Gedanken vor der Jagt Als mir Alena eröffnete das sie mit den Wölfen jagen wolle, dachte ich erst sie macht einen Scherz mit mir. Aber ganz offensichtlich meinte sie es ernst und die näheren Beweggründe waren wohl ihre zweimalige Begegnung mit Wolf selbst in ihren Träumen, nachdem Rrauargrim zur Stelle war um die Wunden der Frau Hauptmann zu heilen. Also waren wir auf dem Weg in die fernen Wälder die das Rudel um Lavendra. Einige Bekannte würden wir dort ohne Frage wieder treffen, eine mehr oder minder harmlose Jagt soll es werden. Ob sich die Menschen Gedanken gemacht haben was es heißt mit den Wölfen zu jagen? Ich denke kaum, aber warum wundere ich mich noch immer darüber... Die Reise an den vereinbarten Lagerplatz verlief ruhig und ohne große Vorkommnisse, der Tross war dieses Mal recht klein gehalten nur wenige kamen mit um sich mit wilden Tieren im Waldlauf zu messen. Wes, konnte es ebenso nicht lassen doch noch nachzukommen und das bei seiner panischen Angst vor den bepelzten Gastgebern, das konnte ja heiter werden, jawohl es würde uns wieder viel Arbeit kosten ein Auge auf ihn zu haben um sich nicht wieder in schier unlösbare Probleme zu stolpern, nicht vorzustellen was hier losbricht wenn er versucht einem des Rudels mittels seiner fragwürdigen Zaubererei zu schaden es wäre wohl das Beste wenn man ihn irgendwo im Lager festzurren würde. Lange ist es her, dass wir Borak kennen lernten, er ist ebenso wie viele andere hier halb Wolf halb Mensch und ängstig Wes wie erwartet beinahe so sehr, dass unbedachte Reaktionen fast vorausbestimmt sind. Vielleicht aber vermag gerade Borak ihm diese Angst zu nehmen, meine Lehren vom Geben und Nehmen und vom Kreislauf des Lebens vermochten das nicht wie es scheint und Borak würde ja bei uns im Lager nächtigen. Gleich zu unserer rechten hat sich ein sehr charismatischer Fremder niedergelassen, er nannte sich selbst einen Waldläufer obgleich er mir eher als ein Krieger erschien mit seinen Waffen, aber der erste Eindruck hätte mich beinahe getäuscht. Thane von Rabenfels ging den Weg ohne seinen Tross zur Jagt aus persönlichen Gründen, das Geheimnis um diesen Grund offenbarte er jedoch nicht. Uns gegenüber schlug ebenso ein kleiner Söldnertrupp seine Zelte auf, die Tavernensöldner der Bluthunde mit zwei Menschen und zwei Elfen in ihren Reihen, ich werde sie später noch Besuchen... Langer Abend Kurzer Tag Nach und nach reisten immer wieder mehr oder weniger Bekannte und Freunde an, nahe des Khumaritenlagers ließ sich das Blutmond Rudel unter der Führung von Wölfchen nieder. In ihren Reihen trafen wir unter anderem Sturm und seine Vertrauten wieder und es beruhigte mich zu wissen, dass dieser doch recht dunkle Wald nicht allein bezwungen werden musste. Kleinere Keilereien unter den Gästen der Jagt waren schon beinahe gewöhnlich, und laute Tanzmusik aus der Taverne überdeckte den Kampflärm der Welpen kaum, die sich in fröhlichem Spiel in den Lagern maßen. Das im Wald irgendetwas so gar nicht stimmte hörte ich von mehreren Ecken, doch bisher erzählten die Vögel nichts von Gefahr. Ich fand ein Gespräch mit Lughaid und Oribithi von den Bluthunden, es war schon verwunderlich vor allem das eine junge eflische Magierin sich zu einem Söldnerhaufen verirrte und nicht in einem Sala in den alten Lehren ihres Volks unterrichtet wird, und am Feuer lernte ich auch Thane näher kennen und gemeinsam mit Alya vertieften wir uns rasch in ein Gespräch von Kräutern und Tränken... Der Morgen konnte nicht rasch genug hereinbrechen und nach einer recht kühlen Nacht blinzelte die Sonne zögernd auf die Lichtung. Noch schien alles ruhig, nur gelegentliches Knacken kündete von Bewegung im Wald, und im ersten Moment, als Sturm blutüberströmt aus dem Dickicht hervorgebrochen kam, packte mich der Schreck. Aber es war nicht das viele Blut das mich am meisten verwirrte, etwas an ihm war anders. Schnell brachten ihn Einzelne seines Rudels zurück ins Lager und leckten seine Wunden, er war also ver- und umsorgt. Doch ich selbst ordnete meine Taschen, Thane und ich hatten uns zu einer Erkundungstour, verbunden mit einer Suche nach Kräutern verabredet. Nach einem Sturz konnte Alya ihr Bein nicht mehr belasten und war vorerst ans Lager gefesselt, also galt es auch in ihrem Interesse die Augen offen zu halten und ihr für die Brauwerke Zutaten zu bringen. Auch Alena und noch eine handvoll Anderer begeleiten uns in den Wald, alles abweisen hatte nichts geholfen, also lag es beinahe auf der Hand das wir so eher alles verschrecken würden und zertrampeln als sammeln und entdecken. An brauchbaren Kräutern war es wirklich schwierig, das Zwielicht an diesem Tag war seltsam und dennoch gelang uns ein eigenartiger Fund. Ein Kreis aus mit Runen beschriebenen Steinen umringte eine Art kleinen Opferaltar an dem mehrere Knochen lagen, prickelnde Kraft ging von diesem Ort aus, der Groß unserer Begleiter hatte nichts anderes zu tun als die Ruhe des Orts zu stören und in die Linien zu treten, während Thane und ich tiefer in den Wald vordrangen. Nach einem ausgetrockneten Flussbett trennten wie unseren Weg und suchten auf eigene Faust weiter. Ich fand dann auch, in der Ruhe mit der Natur verbunden Heil und Giftkraut und sammelte von allen ein wenig, so das Alya auch genug für ihre Tränke hat. Auf meinem Rückweg vom Lager spürte ich den Verfolger schon ohne ihn zu sehen. Ein riesenhafter Krieger in einer vollständig schwarzen Lederrüstung folgte mir in immer enger werdendem Abstand bis hin zum Lager der Khumariten wo er jedoch dann von unserem Priester und Borak verjagt wurde. Immer mehr häuften sich die Meldungen, dass im Wald ein Übel umherging und kleiner Gruppen machten sich auf um danach zu suchen. Andere untersuchten den Steinkreis der wohl mehr eine Opferstätte war als ein Ort der Beschwörung und mehr und mehr lichtete sich das Geheimnis der Rätselhaften Knochen dort. Eine alte Geschichte Wolfs Kinder wurde laut und die Schamanen der Rudel kümmerten sich darum. Mein Hauptaugemerk lag darauf die Verwundeten zu behandeln, neben Borak und anderen kamen immer wieder verletzte von den Erkundungsgängen aus dem Wald zurück, angefallen von einem Oger und Sumpfwesen mit abartig langen Klauen, bedurften sie aller aufzubietender Heilkunst. Außerdem gab es einen neuen Gast im Lager, der Wolfsmensch hatte eine verirrte junge Frau gefunden, Sarana Elanai eine flüchtige Priesterin wurde mitten in diesem Tumult gefunden und schließlich aus dem Wald ins Lager gerettet. Vorerst beobachtete sie Thane, Alya und mich beim Brauen und erzählte in wenigen Worten was sie dazu getrieben hat in diesem Wald zu wandeln... wenn Wölfe jagen sollte man sich niemals alleine dort bewegen... gerade als der Erste Sud fertig gestellt war kam ein aufgeregter Schamane Wolfs angerannt und holte uns in die Taverne, Wes, neugierig und geschäftig wie er nun mal immer war hatte er den Warnungen zum Trotz ein altes Heilgenobjekt des Wolfkults berührt und dessen Fluch in vollem Ausmaß zu spüren bekommen. Zu Stein verwandelt saß er da in der Taverne, am liebsten hätte ich ihn vorerst so belassen, in dieser Form konnte er zumindest keinen Schaden mehr anrichten oder sich und andere in Gefahr bringen. Ein Orkischer Schamane war jedoch in der Lage den Fluch von ihm zu nehmen, und vorerst verordnete ich ihm Lagersperre, es war einfach zu gefährlich im Moment, besonders für einen unbedarften Geist wie ihn. Das diese „Vorsichtsmaßnahme“ wirklich eine Weile in die Tat umgesetzt werden konnte verdanken wir nicht zuletzt der Priesterin, die Wes, wie alle neuen Gesichter in seiner Umgebung, erstmal gehörig ausfragte... Zwischendurch trafen am Lager immer wieder zwei verwirrte Fahrende ein, Chiore-Estella Tocar und Leandra waren von einer anderen Fahrenden verflucht worden oder dergleichen, da sie in einem Wettbewerb im gegenseitigen Beschimpfen wohl zu weit gegangen sind. Die Brauchtümer mancher Lande waren wirklich rätselhaft, aber durchaus interessant. Thane, Andrax, Sarana und wir anderen versuchten ihnen mit Reimen und Liedgut wieder dazu zu verhelfen ihre einstigen Künste des Bardentum und der Geschichtenerzählerei zurückzubringen. Aber als sie versuchten zu singen und zu erzählen war süße Ohnmacht das einzige Resultat, also machten sich einige noch auf den Weg um nach der beschriebenen Fahrenden zu suchen, damit sie ihren Fluch wieder von ihnen nimmt... was später wohl auch gelang, traut man den Stimmen und Klängen aus und um der Taverne... Von der Jagt selbst bekamen wir nicht viel mit, die Khumariten und Tross blieben fast vollständig im Lager und bewachten Verletzte wie Jungvolk vor den Übeln aus dem Wald, und wir pflegten wie immer die Duzenden Verletzten die sich kraftlos zurückschleppten, erst als der Nachmittag langsam in den Abend überging kehrte langsam Ruhe im Wald ein. Im Lager jedoch wurden noch einige Leute gemordet und unter den Gesetzten der Wölfe gerichtet. Unter ihnen gar eine Gruppe von wilden Menschen die meines Erachtens keine Bedrohung darstellten und aufgrund ihrer rot glühenden Augen für Dämonen gehalten wurden, außerdem tauchte später noch ein Saubauer aus dem Lande Kaotien auf, ein nicht sehr heller Geist, und vermutlich ein flüchtiger Dieb. Aber Friedl konnte eine Hellebarde halten und im Moment mehrer Angriffe stand er zumindest an den Toren und erweckte den Eindruck eines Bewaffneten Muskelprotz. Und zwischen all dem Chaos brauten wir auch noch Heil und Schutztränke für die Wachen und Jäger und tauschten Rezepte mit Thane und dem Wolfsschamanen aus Wölfchens Rudel. Erst als Allgemein wieder Ruhe einkehrte und die Nachrichten vom Tod der Kreaturen wie dem Oger ins Lager getragen wurde, ein Ritual zur Magieaufhebung an diesem ominösen Knochen durch Wes und Orbithi abgeschlossen war und beide wieder einigermaßen wohlauf, beschloss ich abermals in den Wald zu gehen um das Lager des Ogers zu finden. Gerüchte besagten das er über einen wunderbaren Kräutergarten verfügt den ich mir unbedingt ansehen wollte. Erst wollte ich mit Thane losgehen, aber Alena und die immer noch humpelnde Alya wollten mich begleiten und ließen sich davon nicht abbringen. Der Garten war faszinierend und die Stimmen hatten nicht übertrieben als sie vom Artenreichtum sprachen, am Lager selbst trafen wir wieder den Wolfsschamanen aus Wölfchens Rudel, er hielt gerade ein Abschiedsritual um dem Oger gutes Geleit nach Anderswelt zu gewähren. Nach einigen ruhigen Worten und der vorsichtigen Ernte von einigen Kräutern machten wir uns wieder auf den Heimweg, auf Anraten von Alena hin benutzen wir einen anderen Weg zurück auch wenn ich diese Ansicht nicht teilte. Wir kamen auch nicht sehr weit regten sich schon wieder Gestalten im Wald und griffen uns an, drei dieser Sumpfklauenbestien stürzten sich auf uns und nach einem ungleichen Kampf blieb nichts anderes als dem panischen Ruf des Schamanen zu folgen und zu laufen. Ich sprintete los und in Richtung des Lagers, nach endlosen Minuten sah ich die Zelte und rief um Hilfe bevor ich wieder zurück zum Ort des Geschehens hastete. Die Sumpfbestien waren nicht geschlagen und eine davon begann mich zu jagen. Im letzten Moment, langsam ging mir die Luft aus, kreuzte ich den Wanderweg der zum Wald führte und lief fast weiter, als ich eine vertraute Stimme meinen Namen rufen hörte... Als ich die Augen wieder aufschlug waren die Sumpfbestien verschwunden und über mir stand ein besorgt wirkender Dorian der mich rasch wieder auf die Beine brachte und mit sich nahm. Er und sein Kompagnon war im Auftrag seiner Fürstin unterwegs um Lavendra eine Nachricht zu überbringen und konnte aus dem Hinterhalt alle dieser Bestien erschlagen und somit den Anderen und mir einige schmerzhafte Erinnerungen ersparen. Johann von den langen Hecken, gekleidet in recht eigentümliche Tracht und Dorian selbst verweilten etwas im Lager der Khumariten während im Lager immer wieder Kämpfe und Streits zwischen den Rudeln, Jägern und dergleichen entbrannte... ich selbst war von der Flucht durch den halben Wald zu müde um noch aktiv am nächtlichen Geschehen teilzunehmen und begnügte mich damit bald nach Sonnenuntergang meine Bettstatt aufzusuchen. Wir lauschten noch dem Knurren und Fauchen und sahen zu wie Wes sich von einem Welpen beinahe Halbtod kratzen lies beim balgen. Und am meisten berührte mich das beinahe schon überschwänglich strahlende Lachen Sturms als ich mich kurz zu ihm gesellte. Er hatte wohl an diesem Ort sein wahres Selbst eröffnet und den Schatten, der sonst auf seinen Zügen lag, verjagt. Eine vertraute Geste reichte um meine Freude und meinen Glückwunsch für ihn auszudrücken, bevor ich wieder zurückkehrte in unser Lager und zum wieder eingetroffenen Dorian. Dieser blieb bis ich vor Erschöpfung meine Augen nicht mehr offen halten konnte, und mir Johann aus wenigen Kräutern ein Mittel für meine Kopfschmerzen zerrieb. Dorian selbst verabschiedete sich am Fuße meiner Schlafstätte und half mir mit einer seiner Felle gegen die Kälte die mir in dieser Nacht durch Mark und Bein zog und ich fiel in einen erholsamen tiefen Schlaf... den ich hörte nicht viel vom Mondgesang der Wölfe oder von den Streitereien des Nachts. Schwerer Abschied Am nächsten Tag erwachte ich früh, unheimliche Stille lag über dem Lager als ich mich zum Fluss aufmachte um mich zu waschen, nur ein zwei Betrunkene lagen unter den Bänken vor der Schenke und ein Welpe schlummerte zufrieden vor dem glimmenden Feuer. Das Ritual um den Knochen von Wolfs Vorfahren schien gut verlaufen zu sein, in der Nähe der Ritualstätte zeugte alles von großen Feuern des Nachts und andere Spuren deuteten darauf hin das viel getanzt wurde... sonst ging keinerlei unangenehme Kraft mehr von diesem Ort aus. Nachdem ich frisch gewaschen war, bedankte ich mich noch einmal bei dem orkischen Schamanen der zweimal das Leben in Wes zurückgebracht hat, auch Dorian hatte er, wie ich erfahren habe, von seinem Fluch befreit der ihn lange Zeit gefangen hielt. Danach verbrachte ich noch verabschiedende Momente im Lager von Wölfchens Rudel mit Sturm und Wolfskind sowie einigen anderen die dem Geruch von frisch gebratenem Fleisch dorthin folgten. Als ich ins Khumaritenlager zurück kam waren auch dort schon einige verschlafene Gesichter zu sehen und nach einem ausgiebigen Frühstück nebst Thane und Borak fingen wir langsam an das Lager abzubauen und für die Weiterreise zusammen zu packen... der Abschied selbst war wie immer von trägen Gedanken befleckt, man ließ Freunde zurück und wichtig gewordene Wesen, ungewiss ob und wann man sich wieder begegnen würde... Dorlónien Auf dem Weg zur Feste Ab dem dritten Tag hatte ich mich endlich an das Geschaukel gewöhnt, bis dahin hatten die Fische wirklich Freude an dem was ich wagte zu mir zu nehmen. Es war auch kein Trost, dass es anderen nicht besser ging. Meine erste Reise auf dem Meer, und dann gleich schlechtes Wetter, ich hatte mir das alles anders vorgestellt. Wer hatte mich dazu angehalten mitzukommen, was genau war noch einmal der Grund? Eine vermaledeite Kaserne im Lande Iltory, ich erinnere mich… nun für die Söldner war das wohl wichtig, zumindest Alena freute sich ganz offensichtlich darauf und drängte zur raschen Fahrt. Warum die Übergabe der Papiere gerade in einem Lande mit dem Namen Dorlónien stattfinden sollte, war mir schleierhaft, aber einmal einen Fuß wieder auf festem Boden, habe ich beschlossen einige Tage an Land zu bleiben, bevor mich die Meute abermals auf wackelige Planken verschleppt. Wie es zuging das wir die Einladung eines Lords erhielten, um mit ihm und vielen Anderen ein Fest, auf einer Burg diesen Landes zu feiern blieb mir verborgen, dafür erfreute ich mich am kleinen Bazar der Hafenstadt. Fahrende von einem Nachbarland Namens Dargaras boten vielerlei bunte Sachen feil… Die Reise zur Burg war eigentlich nicht sehr weit, ich fand in einem Hochgewachsenen Magier und einer Bogenbewehrten Elfe wirklich angenehme Unterhaltung und so verging der Marsch wie im Fluge. Im Fluge näherte sich auch der Waldboden als mich Schwindel überkam und die Welt unter einem schwarzen Mantel verschwand. Gerade noch rief unser Trekführer Martug zurück das die Feste und das Gelb-Graue Banner schon zu sehen wären, als es passierte, und als ich wieder erwachte war irgendetwas anders. Am Arm von Rhenarion Lago und als Stütze für die Elbe Seraphina erreichte ich die offensichtlich falsche Burg nach einigem Humpeln und Stöhnen. Ein Pulk Orks brach aus dem Unterholz und fand Gefallen daran die müden Wanderer anzugreifen, Mutter sei Dank fanden sich auch viele Krieger in unseren Reihen, die sich um diese Grüngesichter kümmerten. Die Nachfolgenden Erkenntnisse waren alles andere als Aufbauend, ein Waibel Elgurd Garson sein Name, unserem Führer gänzlich unbekannt, befehligte nur noch einen Wachmann und eine Feldschererin in der Ruine. Ein Tross von Soldaten sei von den Orks aufgerieben worden, da er schon viele Tage nicht mehr zurückgekommen ist. Und zu allem Übel hatten es sich die Orks in den Kopf gesetzt, die Festung einzunehmen. Nichts von einem Fest, auch Dorian hatte ich noch nicht erblickt, aber wenigstens die Möglichkeit ein Zeltlager zu beziehen, stand uns offen. Trotz voranschreitender Müdigkeit konnte der Schlaf mich nicht fangen darum begab ich mich auf dunklen Horchposten in die Schatten, um zuzuhören. Das Jahr in dem wir uns ganz offensichtlich befanden war nicht das Selbe wie bei unserer Abreise, ganze 2000 Jahre hatte es uns in die Vergangenheit getragen, in eine Zeit als die Orks diesen Landen schwer zugesetzt haben… vom letzten Trupp auf dieser Burg stand nicht einmal etwas in den alten Aufzeichnungen… Außerdem trieb ein Burggeist hier sein Unwesen, faselte davon das er der Lord sei, und ein mächtiger Erzmagier noch dazu. Vieles seiner Worte ward Lügen gestraft, aber er mochte den Wind ballen und brachte so immer wieder unbedarfte Helfer in Gefahr, anstelle gegen die Orks zu Hilfe zu sein. Außerdem schwafelte er von einem Schatz und allerlei anderem wirren Zeug. Die Orkangriffe rissen nicht ab, immer in kleinen Truppen versuchten sie die Brücke zu stürmen, unter ihnen waren auch einige Schamanen die den Streitern der Verteidigung schwer zusetzten. Aber in den Burgbesetzern gab es ebenso einige welche die arkanen Strukturen formten und dagegenhielten. Ein Gerücht wurde laut, das eine Fahrende irgendetwas berührt hätte und dadurch den Schwindel, welcher nicht nur mich befallen hatte, und ebenso die Zeitreise verursacht habe… aber die Müdigkeit zerrte schon zu sehr an meinem Körper als das ich gewillt gewesen wäre diesem Geheimnis noch in der Dunkelheit einer fremden Umgebung auf die Schliche zu gehen… Nur ein Gebäude steht noch… Die Nacht war wie erwartet unruhig und beinahe schlaflos, immer wieder gab es Angriffe der Grüngesichter und kaum jemand fand wirklichen Schlaf bei dem Lärm. Andere riefen um Heilung und wieder andere versuchten sich mit Alkohol in der Taverne zu ertränken. Bei Tageslicht war die Burg noch bedauerlicher anzusehen als des Nachts, nicht mehr als ein Haufen Steine... Ein unglaubliches Volk, die Gefahr droht von allen Seiten aber Zeit um dem Alkohol zu frönen gab es immer. Das einzige Gebäude das noch ein Dach besaß wurde demnach gleich umfunktioniert und stank innerhalb kürzester Zeit nach vergärtem Fussel. Man könnte meinen die Verletzten die in einem Behelfslazarett von Rhenarion unterkamen seien nicht so wichtig wie eine Taverne… Zurück auf meinem Lauschposten gab es einige Neuigkeiten, den verschiedensten Leuten waren in Träumen oder der Ohnmacht ihre Götter erschienen. Darunter auch dieser Fahrenden der wir alle diese ungewollte Reise zu verdanken hatten und Alena. So sehr sie bisher schon von Khumaron sprach, erreichte diese Huldigung nun eine Stufe welche selbst an mir nicht mehr ungehört vorbeiging. Es ist nicht an mir zu richten, aber einige Momente zweifelte ich an ihrem Verstand und war versucht den Grund für ihr Verhalten in Schamanischem Wirken oder Orkengift zu suchen. Sie sah sich selbst gegen einen der Orken kämpfen um eine Klinge von Dämonischer Macht, deren Zerstörung ein Teil des Weges nach Hause wäre. Sie zweifelte an sich und jammerte etwas von Unwürdigkeit gegenüber ihrem Gott. Verstehe einer dieses Kriegervolk… als hätte er sie gewählt wenn dem so wäre… Wenig später lies sich auch mehr von der Vision der Fahrenden in Erfahrung bringen. Alessia Vela trug anscheinend den Funken des nächsten Zeitalters in sich und war somit von einer Gottheit Namens Leylinda auserwählt ihren Boden mit einem speziellen Trank zu reinigen… und wenig später befanden sich auch schon Shandara, Alya und noch einige Andere auf der Suche nach den einzelnen Zutaten. Das dies Rezept allen Gerüchten nach von dem immer noch herumschwirrenden Schlossgeist stammte, schien keinen zu beunruhigen. Denn schon am Morgen hatte Alya fleißig vom Morgentau gesammelt und jede Schwertscheide und jedes Blatt abgezogen… Die Angriffe unterdes rissen nicht ab, Rhenarions Lazarett war mäßig gut besucht, viele wurden gleich vor Ort geheilt um wenigstens als Barriere gegen die Orks zu wirken. Im Laufe des Tages erfuhr ich auch um die anderen Beiden auserwählten, Thalion aus dem Nachbarlager hatte die Aufgabe, ein Blutopfer zu bringen und es ward gemunkelt das er einfach im Wald ein Tier zu fangen hatte um es zu Ehren seines Gottes zu opfern. Wes hingegen war von der Göttin der Kunst bezirzt worden und hatte die Aufgabe erhalten ein Kunstwerk das ihrer würdig war zu erschaffen… Der eigentümliche Geist hingegen brachte eine Schatzkarte unter die Reisenden, woraufhin sich tatsächlich einige Gierige in die Wälder wagten um danach zu suchen. Das sie hofften dieser Schatz sei gut um dem Geist ruhe zu geben, erfuhr ich erst später. Zur Mittagsstunde tauchte Wes abermals auf, in seinem Besitz ein Teil eines großen Rituals der Götter und Elemente, verworren und offensichtlich unvollständig. Einige der anwesenden Magier jedoch machten sich daran die Zeichen und Worte zu entschlüsseln. Rhenarion zog einen Schutzkreis um einen ausgewählten Ort an dem ich und Shandra begonnen hatten einige Schutz und Heiltränke für die Kämpfer zu brauen die sich immerzu den Orken stellten. Auch würde Alena unsere Hilfe im Kampf gegen den Orkenkrieger brauchen im Kampf um diese eigenartige Klinge… Alya war indes mit den Zutaten für den eigenartigen Trank zurückgekehrt und half mit vorerst Heiltränke anzufertigen, bevor sie, wie alle anderen auch nach und nach aus dem Lager verschwanden. Alena konnte ihren Kampf gewinnen und erhielt ein Artefakt von ihrem Gott sowie eine weitere Vision die ein verklärtes Lächeln in das sonst so ernste Kriegergesicht zauberte. Ich würde wohl später noch einmal mit ihr sprechen müssen… Dorian beteiligte sich mittlerweile auch an den Kämpfen, kurz war er im Lager um nach dem Rechten zu sehen, doch Arius, Rhenarion und Astera Selen, gemeinsam mit den Khumariten sorgten hier für ungewohnte Ruhe. Beim Zweikampf war die Dämonische Klinge in den Brunnen gefallen, und den vielen Kämpfern war es ein Anliegen sie dort schnellstmöglich zu bergen. Alena selbst jedoch bedurfte erst einmal der Heilkunst vieler Hände und Ruhe,… aber sie hatte sich ja noch nie an den Ratschlag der Heiler gehalten. Indes waren einige Streiter mit einem Kästchen zurückgekehrt das voller güldener Ringe und Klumpen von Gold war. Der Geist war entzückt und streichelte seinen Schatz als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben. Er sprach davon ihn sich verdient zu haben und keiner durfte ihn zu sich nehmen. Er sagte das er nun glücklich sei, jedoch umspielte kein Lächeln seine Züge… einige der Reisenden versuchten mit ihm zu sprechen und versuchten allerlei um ihm den Schatz abzuluchsen und ihn ins Reich der seeligen Toten zu bringen… Zur dritten Nachtmittagsstunde kam Thalion der Auserwählte des Blutgottes zu mir und bat mich um Rat wie Hilfe. Es war ihm zuwider ein unschuldiges Tier zu erjagen und blind zu opfern. Es bedurfte keiner Überlegung ihm seine Bitte zu erfüllen, hatte ich doch nicht erwartet einen Gleichgesinnten in ihm zu entdecken. Wir wanderten kurz darauf gemeinsam in den Wald, ohne Waffen jedoch mit Opfergaben für die große Mutter. Ich merkte dem Waldläufer an, das ihm unwohl war ohne seine Waffen, jedoch waren wir in der Natur um zu bitten und nicht etwa um zu drohen oder zu fordern. In einem stillen Gebet nah ihrem Leib, einer Spende an die große Mutter, zeigte sie mir eines ihrer Kinder. Alt und kaum noch von Leben, freiwillig stellte sich der Waschbär der Aufgabe sein Leben für das seiner Nachfahren zu geben. Und nachdem wir den Ort gefunden hatten an dem er uns erwartete und unser Dank beendet war, machten wir uns zu dritt wieder auf den langen Rückweg zur Burgruine. Die Orks die uns auflauerten, hatten wir schon lange bemerkt, und so erstreckte sich unsere Flucht beinahe rund um die Burgmauern nahe drohenden Abgründen. Bis wir schließlich ein gebrochenes Stück Mauer fanden das uns die Möglichkeit gab es zu erklimmen. Es gab wohl zwei Bogenschützen auf den Zinnen, aber jene blickten nur ausdruckslos von der Mauer als sie uns vorbeieilen sahen. Zurück im Lager traf ich auf eine besorgte Alya, die davon sprach, dass Dorian nicht er selbst sei und machte mich daran mit ihm zu sprechen. Er ward gar eigenartig, von einer Lustlosigkeit betroffen die einem gelangweilten Kind glich, und als er zum dritten Mal angebotene Speisen ablehnte gab ich es auf, es gab noch einiges zu tun denn das Brauen des rätselhaften Trankes stand noch aus… Von Rhenarion hatte ich einen eingeschlossenen Tropfen seines Blutes erhalten um über den Schutzkreis zu wirken, es erlaubte mir jedermann hinein und hinaus zu lassen aber außer Shandra und Alya suchte niemand Schutz in ihm in dieser Zeit. Eine Bogenschützin aus den Reihen Thalions bedurfte nur einmal kurz meiner Hilfe, das arme Ding hatte einen Orkenpfeil mit ihrer Hüfte eingefangen… Die Zubereitung des Trankes war recht einfach, lediglich der Schwanz der Echse war mit Vorsicht zu behandeln. Höchst giftig war das Tier, und Alya fand beinahe den Tod, hätte ihr nicht Shandra so rasch helfen können. Sie hatte das normalerweise Scheue Echsentier auch auf dem Arm ins Lager gebracht und gestreichelt… glücklicherweise gab es seinen Schwanz freiwillig als es von der Elfe darum gebeten wurde, und verschwand dann wieder auf die sonnenwarmen Steine der Ruine. Die Zubereitung des Trankes nahm, inklusive der Ruhezeit rund drei Stundengläser in Anspruch, ein blaues Tuch von dem Fahrenden Rimas geborgt diente als Schutz vor der Sonne und ein Krug aus geformten Ton ward der letzte Ort an dem der Sud vorerst verweilen würde. Der fertige Trank wurde in das Zelt der Magier gebracht wo er, wie schon die geborgene Dämonenklinge, bis morgen sicher geschützt verwahrt wurde. Ein undurchdringlicher Schutzkreis erlaubte nur drei Personen zu passieren… Mittlerweile war der zweite Teil des Rituals aufgetaucht und wurde von den Magiern untersucht, Mengalore aus dem Nachbarlager besprach sich mit Rhenarion und Arius sowie einigen anderen im Lager und versuchten die vielen Schriften in die rechte Reihenfolge zu bringen, bisher wusste man nur um die Uhrzeit, die zur dritten Tagesstund zum nächsten Tage zu erfolgen hatte und von jeder Person welche mitreisen wollte einen Tropfen Blut verlangte. Der Grund für Dorians Gleichgültigkeit hatte scheinbar auch einen Auslöser gefunden, er und einige Andere trugen Ringe aus dem Goldschatz des Geistes, und jedes Wort aus Mund von Freund oder Feind wurde als Aggression ausgelegt. Der Geist fand erst Ruhe für sich selbst als er sich freiwillig von seinem Schatz löste und ihm einen Schmied aus dem Lande Kaotien als Geschenk gab… jener verteilte das Gold an seine Freunde… und so nahm das Übel seinen Lauf. Die Ringträger weigerten sich die Ringe abzulegen und mehr noch sie sahen es als Angriff an wenn einer versuchte sie von dem Übel zu befreien. Ein versuchter Angriff zeigte auf das grausamer Fluch auf den Ringen lag, denn mit der Lustlosigkeit und Gleichgültigkeit kam noch eine gewisse gesteigerte Kampfbereitschaft mit sich. Einige Versuche später gab es wieder einen Angriff der Orken auf die Burg, obgleich man scheinbaren Waffenstillstand nach dem Kampf von Alena geschlossen hatte. Dorian wurde versteinert und von den Orken in ihr Lager mitgenommen. Während die anderen Ringträger zurückgezogen am Feuer für sich harrten. Ein Ort auf der Burg, war der Leylinda geweiht, hier fühlte ich mich wohler als an anderen Plätzen und bezog abermals Lauschposten und hielt zeitgleich die Meditationswache für Schwester Seraphina. Sie ward müde gewesen zuvor und brauchte diese Ruhe, beteiligte sie sich im Gegensatz zu mir auch an den Kämpfen um die Burg… Dort oben im halbdunkel des mächtigen Baumes, in der Dämmerung lauschte ich den Gesprächen über die Ringträger, beobachtete wie einer von ihnen niedergeschlagen wurde und Erin, ein fanatischer Priester ihm die Ringe abnahm und dann selbst verschwand. Ich sah die Khumariten und einige Freunde in das Lager der Orken stürmen, wohl um Dorian zu retten, welcher jedoch durch den Fluch der Ringe gestärkt, selbst auf der anderen Seite des Orkenlagers einen blutigen Ausweg gefunden hatte. Wes und Alessia erprobten Zeitgleich ein Ritual für die Göttin der Kunst, welche für den Fluch des Geistes und der Ringe verantwortlich war, und es gelang auch und die Normalität kehrte ins Lager ein. Das es bei einem der Ringkämpfe einen Toten gab, war schwer zu verschmerzen, wurde doch jedes Schwert auf der Brücken zur Wehr gebraucht. Selbst die Wirtsleute aus der Taverne suchten die Krieger mit Feuerkunststücken und anderen Gaukeleien zu motivieren und erhellten kurze Zeit den Nachthimmel über der Burg. Dorian hingegen suchte um Entschuldigung bei mir an, doch unter dem Einfluss der Ringe war er nicht er selbst, und anderen galten diese entschuldigenden Worten mehr als mir, so schickte ich ihn fort. Rhenarion hat sich als Ritualleiter hervorgetan und berief verschiedene arkane , klerikale und schamanische Vertreter zusammen um in ihnen die Elementaristen zu suchen, ein jeder bekam eine Abschrift des Textes und der Aufstellung. Außerdem wurden Sammler losgeschickt die in den Morgenstunden einen Blutstropfen von jedermann ernten sollten. Dorian versprach schon am Abend sich dagegen zu wehren, lieber würde er hier bleiben und dem Waibel helfen, als das er sein Blut gab ohne zu wissen was damit geschehen würde… Und irgendwann spät nachts am Feuer überfiel mich der Schlaf. Zurück in unsere Zeit Der Morgenruf war wenig sanft, der Nebel kroch unaufhaltsam vom Fluss herauf und wie zäher Wall über die Burgmauern. Rhenarion und seine Helfer waren dabei den Ritualkreis zu ziehen und die vereinzelt empörten Ausrufe kündeten davon dass das Blutsammeln begonnen hatte. Dorian blieb nach wie vor bei seinem Glauben das er lieber hier an Elgurts Seite sterben wollte, denn einen Tropfen seines Blutes zu geben und so bereitete man das Ritual vor. Alle die nicht teilnahmen sicherten den höchsten Punkt der Burg mit all ihrer Macht und bereiteten sich auf einen Angriff der nahenden Orks vor. Kurz bevor das Ritual begann trat Dorain noch einmal auf mich zu und warf mir einen Ring in den Schoss, mit den Worten „Wenn ich zurück komme heiraten wir“ verschwand er aus meinem Blickfeld. Es war keine Zeit etwas zu erwidern oder darüber nachzudenken, der Zeitpunkt musste eingehalten werden, hier ging es um mehrere duzend Leben und nicht um die Gelüste eines einzelnen Kriegers, aber diese Unterhaltung war noch nicht abgeschlossen. Das Ritual ward eingeleitet, Erst tränkte Alessia Mutter Erde mit dem zubereiteten Trank und sprach ihre Worte, danach zertrümmerte Alena die Dämonenklinge aus dem Brunnen, schnell war der Tod des Waschbären durch Thalion und sein Abschied von dieser Welt und auch das Kunstwerk wurde von Wes gar rasch vernichtet. Mit meinem Ruf der Erde „Jera“ gen die aufgehende Sonne eröffnete sich der Reigen der Elemente und laut hallten unsere Stimmen über das Tal, vermischt mit dem Kampflärm der von der Burg herauf zog. Immer mehr riefen wir uns in Extase, bis mir abermals die Sinne schwanden… Es ward gelungen. Alle waren zurückgehrt, müde hungrig und teilweise verletzt aber bis auf den Waibel, seine Heilerin und Dorian blieb keiner zurück. Dafür brachte die Zeit ein Geschenk mit sich, den versteinerten Orkkrieger in seiner blanken Rüstung. Lord Nurbikon welcher zum Feste geladen hat war gleichermaßen wie sein restliches Gefolge überrascht als plötzlich so viele Gestalten in seiner Burg auftauchten, und es dauerte eine ganze Weile bis man die Umstände erklären konnte. Der versteinerte Ork fand seinen Tod noch an der Stelle seines Bildnisses… Die Feier konnte nun endlich stattfinden, und die Streiter aus der Vergangenheit ruhig schlafen essen und erzählen. Die Geschichte von Dorlónien musste erweitert werden und es galt noch einen Weg zu finden die zurückgelassenen zu retten. Aber vorerst suchte ich nur Schlaf… so müde und ausgelaugt werde ich auf kein Schiff in die Heimat steigen… Auf dem Weg in die Dunklen Lande Die Tage der Reise verstrichen schnell und je länger sie Wald um Feld bewanderte, desto fremder wurde die Gegend. Tiefe Wälder und hohe Bergmassive erhoben sich neben ihren Wegen und zogen die Gedanken mit sich in die Ferne. Gedanklich war sie bei den vielen Erlebnissen die das vergangene Jahr über sie geworfen hatte. In einem Beutel an ihrer Seite ruht der Ring den ihr Dorian in die Hände geworfen hatte, bevor er wegen einfachem Misstrauen in den wirren der Zeit verloren ging. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, wohl aber das sie sich wieder sehen würden, denn kein Anzeichen ereilte sie aus Anderswelt vom Tode Dorians und auch verbleichten die Erinnerungen an den Alleronner Haudegen nicht, sie sorgten immer noch für Kopfschütteln und Schmunzeln gleichermaßen, wovon das Unverständnis für sein Handeln im Moment klar Überhand genommen hatte… Götterdämmerung In der Ferne tauchte gemächlich die fahnenbewehrte Spitze der Burg auf, welches das Ziel ihrer jetzigen Reise war. Ein Kleriker, ein sehr alter Freund hatte um Hilfe angesucht. Die Geschicke in den Landen gerate aus den Fugen, denn seit der irdische Vertreter des Lichtgottes selbst verschwunden war, frönten die Halbgötter dem Prunk und den Gelüsten des Lebens in Prunk und Verehrung ohne sich um die Belange und die Gleichheit der Völker zu kümmern. Die Zustände in den Landen waren in der Tat recht gefährlich wie die Druidin gleich bei ihrer Ankunft feststellen musste. Eine junge Frau wurde aus den Wäldern gezerrt und ohne Gericht noch ein Wort der Verteidigung auf einem eilig zusammen gescharrten Scheiterhaufen verbrannt. Das erschreckende daran waren weniger die ungehobelten Lichtkrieger, blind in ihrem verblendeten Glauben sondern vielmehr das zahlreiche Volk der Stadt das jubelnd der Prozession folgte und daran teilnahm. Nun meinen Freund würde es erfreuen, war er doch einer der Höchsten Vertreter des Todes selbst, sprach er seine Predigen im Namen des Sanften Todes, so stand er doch tief im Glauben an das Endgültige im Leben. Vielleicht geschah es deshalb das sich mir jener zeigte dem sein Glaube galt, immerzu mit einem Schauer im Nacken begleitete mich der Tod wie ein Unheiliger Schatten. Wusste ich doch das Nichts im Leben endgültig war und er nur ein Fährmann in ein anderes Dasein darstellte. Beseelt fand ich mich als seine rechte Hand im Machtspiel der Götter um den Platz des Gleichgewichts, der Sprache und der Sicht der Geister mächtig wurde ich schnell, getarnt als Dienerin des Tempels, dazu gezwungen mich an den allemal unheimlichen Begleiter zu gewöhnen… Ich verstand die Sorgen der Hohepriester, derjenige der Götter sollte regieren deren Anhänger alle Scherben einer Schale fügten und das Ritual vollendeten das diese Scherben zu binden mochte. Doch so sehr Jason Androvor seinen Herrn auch liebte, war es nicht in seinem Sinne gerade dem Tod die Herrschaft über der Welt Geschicke zu überlassen. Was brachte der Tod aller für einen Nutzen, doch was blieb uns dennoch den Visionen zu folgen, und die Geister zu befragen um jene wertvollen Bruchstücke zu finden. Natürlich war mir der Wandel im Schatten bekannt aber niemals bewegte ich mich mit solcher Vorsicht wie hier, das Zeichen meiner Andersartigkeit hatte ich gut unter dem dichten Haar verborgen, elfisches Geschlecht war nicht gern gesehen wie ich feststellen musste. Wir waren sehr erfolgreich, 2 von Sieben Scherben befanden sich auch rasch in der Hand des Tempels und wurden gut verborgen. Von Visionen geplagt versuchte ich an mehreren Orten das Volk zu beruhigen, doch der dunkle Schatten der über der Stadt lag war stärker, schürte Angst und gierte nach Blut. Ein weit reichendes Ritual indem die Geister an den Tempel gebunden wurden verhinderten bei den Feuerangriffen des Dämons, dass er beschädigt wurde und sorgte für meine Sicherheit als Andere um das Überleben kämpften. Dieser Dämon, gerufen von den lächerlichen Lichtwichten brachte beinahe den Tod über alle Menschen die in dieser Stadt lebten und wäre nicht der Lichteine selbst wieder aufgetaucht um seine Anhänger zu erwecken, wer weiß was dann aus uns geworden wäre… Nachdem die Menschen eigenartigerweise ein großes Volksfest zelebrierten aufgrund ihres Fragwürdigen Sieges und der Rückkehr des Lichteinen verabschiedete ich mich von dem Kleriker und machte mich auf, zurück in die Heimat um mein Winterlager zu beziehen… und zu verdrängen oder zu verstehen was war. Vampire auf der Seite des Lichtes, bewahrten Jungfrauen vor dem Tod durch die Bannstrahler, verkehrte Welt… Was mir von alledem blieb war die Aura der Waldgeister, vielmehr noch als dem Tempel waren sie mein Schutz der mich umgab, auch wenn sich die Gabe des Geistersehens zum Größten Teil wieder verflüchtigte als ich den Ort vor einigen Wochen wieder verlassen habe. Ihre schützende Kraft ist allgegenwärtig mit jedem neuen Morgenrufen in den Wäldern, als ein Geschenk des Fährmanns selbst, trage ich diese Aura ebenso wie das Amulett an meiner Seite, dass meine Träume fängt und verhindert das die Geister meines Schlafes mich auch Tagsüber behelligen. Den Fährmann selbst lies ich in der Stadt zurück, die Zeit unsere nächsten Treffen liegt noch lange in der Zukunft dessen bin ich mir sicher, aber es würde nicht das letzte sein, weiß ich doch das wir ewig Leben… Ein weiteres Jahr vergeht … Zurück in die Heimat Weit das Land der Götterdämmerung hinter mir gelassen empfängt mich die Heimat bedeckt von weißem Schleier und weicher Stille. Das langsam scheidende Jahr hat mir viele Erlebnisse gegeben, viel Gelehrt und mich hierher gebracht, auf meinen Weg immer weiter weiter weiter,… Denn niemals wird das Leben enden und dem Kreislauf ausbrechen, auch wenn wir manchmal zweifeln, das habe ich gelernt und erlebt. Die Zeit der Ruhe der Welt werde ich Nutzen und sein. In mein innerstes hören und lauschen was mein Herz mir sagt. Gebe meinem Geist die Zeit um zu verstehen und nehme mir dir Zeit alles niederzuschreiben was ich Gelernt und Erfahren habe. Minor würde mich Rügen für die Schriftrollen voller Wissen, eine seiner Lehren war die Geheimhaltung der Kenntnisse um die Natur und ihre Macht aber warum soll mein Wissen vergehen wenn ich von Mutter auf die Weiterreise gerufen werde. Noch lange ist es hin, aber wer weiß vielleicht werde ich einst einen Schüler haben der es wert ist zu erfahren wo wir Leben. Mutter und Vater zu sehen wird mein Herz erwärmen, aber noch wage ich es nicht ihnen unter die Augen zu treten. Erst will ich ihren Ansprüchen gereichen und meinen Weg fortsetzen. Noch bin ich nicht bereit zu bleiben und dem Dorf zur Seite zu stehen. Noch gereicht mein Wissen keinem zur Hilfe oder zum Leben, mit Frühling aber geht meine Reise weiter und führt mich aus der Heimat wieder in die Ferne. Wenn ich weiß, dass es ihnen gut geht ist der Winter ein kleines Übel voll glitzernder Kristalle und eisklarem Himmel… Falkenflug II Die Falkeninseln Nein die Schifffahrt war immer noch keine Stärke der Druidin, aber diese Überfahrt war wenigstens nicht ganz so Nutzlos wie die Letzte. Man hatte neue Inseln entdeckt und wollte sie nun erforschen und vielleicht sogar besiedeln. Ein Schiff mit Handwerkern und Forschern war schon gelandet und sie gehörten zu einem zweiten Trupp von Forschern und Abenteurern die sich alles Mögliche erhofften. Renirja erhoffte sich möglichst viel über die Flora und Fauna der Insel heraus zu finden, warum genau die Khumariten dahin wollten, nah so genau wollte sie das eigentlich gar nicht wissen. Aber sie würde vor ihnen im Wald sein um sicherheitshalber alle kleinen unschuldigen Blumen vor ihren Stiefeln zu retten. Irgendwie hatte sich dieser Kapitän verfahren und sie klapperten mehrere kleinere Inseln ab bevor sie die richtige erreichten. Man erkannte das dicht bewaldete Eiland an einem behelfsmäßig erbauten Steg und einer quer ins Dickicht geschlagenen Schneise, bei deren Anblick Renirja das erste Mal das Herz stehen blieb. Vandalengesinde! Mehr sah man allerdings auch schon nicht mehr, denn es war mitten in der Nacht. Bei Laternenschein und mit einem sehr ruppigen Führer stapften kaum zwei Stundengläser später gut drei Duzend Mann durch das Unterholz, auf dem Weg zum errichteten Lager. Fast alle freuten sich auf ein ruhiges Bett bei unbewegtem Untergrund und auf ein Mahl das einmal nicht den Fischen zuteil wurde, aber der Weg nahm kein Ende. Schlimmer noch, kurz vor dem Lager wurde ein Mann niedergeschlagen und keiner hatte gesehen von was oder wem… fast gleichzeitig sprang ein gutes duzend Wesen aus dem Unterholz und machten eigentümliche Geräusche. Wie eine Mischung aus Äffchen und Vögeln scheuten die Jiep Jiep’s weder uns noch irgendwelche Untiere. Aber sie waren sehr anhänglich. Wenn man sie einmal fütterte wurde man sie auch gar nicht mehr los… aber irgendwie schienen sie den Angreifer vertrieben zu haben. Das Lager entsprach einem kleinen Dorf, erste Hütten wurden erbaut und in den großen Zelten fand sich schon so mancher Luxus. Ein Badezelt war gleichermaßen vorhanden wie ein Teehaus. Die Barden vergnügten die Reisenden und alles in allem wäre samt der JiepJiep harmonisch gewesen, wären nicht immer wieder solche die den arkanen Mächten zugetan waren, verschwunden oder ihrer Kraft beraubt. Erst spät konnte man die Angreifer erkennen, eine Horde von Nachtmahren und Mologs trachteten danach alle Magie auf der Insel in sich aufzunehmen und versetzten so die Bewohner in Angst und Schrecken. Doch nicht nur diese Wesen sorgten für eine Überraschung, ein Volk von Eingeborenen lebte unweit dem Lager und verfolgte eine ganz eigentümliche Art des Überlebens hier auf der Insel. Ihre Neugeborenen Kinder wurden auf einen Hügel gelegt um den Geist der Insel zu befragen ob die Kinder verflucht wären oder nicht. War das Kind tot, ging man von einem Fluch aus, lebte es durfte es zurück ins Dorf und unter ihnen leben. Später fand man heraus das es die Magie alleine war die diese Kinder dem Tode weihte. Jene welche die Gabe in sich trugen wurden wehrlos wie sie waren an die Mologs ausgeliefert. Auch jede andere Magie hatte dies Volk von der Insel verbannt, sie glaubten an die Geister und die Heilkraft der Natur. Welche auf dieser Insel eine vielzahl an unbekannten Kräutern auftat. Einen ganzen Tag verbrachte Renirja mit der Kräuterfrau des Stammes um sich von ihr erklären zu lassen um welche Wirkungen es sich handelt oder zu welchem Zwecke die Kräuter verwendet wurden. Mithilfe der vielen Heiltränke die dadurch gebraut werden konnten, konnten die Kämpfer das Lager der Forscher gut verteidigen bis der erste Hinweis gefunden wurde. Es gab vor langer Zeit einen Magier der auf die Insel kam und einen Weg fand die Untiere zu töten. Doch dafür brauchte es eine gewisse Art von Steinen in denen ein Metall geborgen war wie es nur auf dieser Insel vorkommt. Also machten sich die Abenteurer auf die Suche. Und wirklich die Steine wurden gefunden und am Ende das Metall heraus geschmolzen und daraus mehrere Waffen geschmiedet. In erster Linie Pfeil und Speerspitzen, da sie nicht soviel des raren und kostbaren Rohstoffs verbrauchten. Außerdem versuchten die Lagerbewohner mit einer List den Mologs habhaft zu werden, fingen auf diese Weise allerdings nur einen Nachtmahr. Die JiepJiep halfen ebenso bei der Bekämpfung der Wesen, sie änderten plötzlich ihren Tonfall und ihren Laut in JapJap und zerplatzten in tausende von Stücken. Ihr Blut war hoch ätzend und zersetzte auch die Haut der Mologs, die daraufhin schwer verwundet flüchteten um sich wieder zu heilen. Auf diese Weise wurde Galluk der Orkschamane von einem ihm anvertrauten JiepJiep gerettet… Als die Gefahren gebannt waren machte man sich auf die Insel zu erkunden, und dennoch ich war vorerst froh als wir wieder in See stachen um in die Heimat zurück zu kommen. Ich vermisse relativ sicheren nicht wankenden Boden unter meinen Füssen und Wälder in denen ich die Sprache der Tiere verstehen kann. Aber vermutlich werde ich wiederkehren um die Falkeninseln weiter zu erkunden… Canis Lupus III Blutige Spuren Erst als es im nahen Dickicht raschelt, sollte der Magier aufmerksam werden, der vermutlich feineren Nase und dem besseren Gehör Nika´s sind die Beiden Gestalten die sich gemächlich Schreitend dem kleinen Lagerpunkt näherten wohl schon etwas früher aufgefallen. Ein intensiver Hauch von Blüten und Kräutergeruch umflort die Beiden, die sich mit gedämpften Stimmen unterhalten und langsam Schreitend, so gar nicht wie Angreifer oder Jäger, oder was sonst noch so in einem Wald wie diesen kreucht und fleucht, bewegen. Die hellere Stimme der Beiden erzählt von den Gaben der Natur und erklärt dabei wie einzelne der offensichtlich kürzlich gesammelten Kräuter ihre Wirkungen am besten entfalten, während vom wesentlich größeren Mann mit der tiefen Stimme nur ein gelegentlich zustimmendes Brummen ausgeht. Offensichtlich hegten sie nichts Böses, erwarteten auch keine Gefahren denn jedem auf seine Weise schien die Umgebung zumindest nicht von Gefahr behaftet. Bären, Wölfe, Magier hin oder her… In den Armen der vorwiegend grün gewandeten Person finden sicher allerlei Blüten und Kräuter, daher ruht der wohl intensive Geruch, und ein Blatt, Federn und Schmuck im Haar verrät sie als eine der Natur sehr eng verbundene Person. Wer sie bemerkt hatte würde wissen, nur noch wenige Schritte und der Wald würde die Beiden, erst heimelig verborgen, auf den kahl gestampften Boden des Weges stoßen und sie dort ihrem Schicksal überlassen… So traf man sich auf der Weggabelung zum Fürstenhof, El ein Elf behaftet mit der Gabe, zwei der Wolfskinder Rhenarion der Magier, Jason Androvor der Kleriker und Renirja die Druidin. Es galt gemeinsam ein Stück des Weges zu gehen bevor die Nacht hereinbricht und man dem natürlichen Dach des Waldes ausgeliefert war. Das Gepäck ward schon auf die Burg gebracht, mit Wagen und Ross ein Grund mehr sich zu eilen und schnellstmöglich den restlichen Weg zu beschreiten. Das grausame Gefühl eines großen Übels das den Wald in seinen Fängen hält beschlich nicht nur die Druidin. Wie laute Schreie drang es aus der Ebene der Geister und doch lockte das Übel näher zu kommen, ihm zu folgen, ihm Einhalt zu gebieten, zu fliehen zu bleiben, zu fliehen... man blieb. Trotz gesträubter Haare und einem Gefühl des Erstickens eilten wir auf das Schloss zu, im Herzen die Hoffnung Freunde zu Treffen und Aufklärung zu Erfahren. Und so fanden wir des Übels Kern, mit Abstand der grausamste Ort in dieser hereingebrochenen Nacht war das Schloss selbst. Der Hofdiener bemüht, doch nicht aufdringlich, verlor sich in endlosen Erklärungen zum rätselhaften Wandschmuck und dem allgemein recht finsteren Bild, welches das unheimliche Domizil den vielen zur Ausgrabung einher geeilten Abenteurer bot. Und nach und nach trafen viele Leute ein und nahmen dem Haus durch ihr Leben ein wenig seines Schreckens. Schnell stellte sich heraus, dass weder das Haus noch sein Besitzer der beste Umgang waren und schon in der ersten Nacht ward den Weitgereisten kaum ein Stundenschlag Schlaf gegönnt, trieben Vampire und Untotes Gezücht ihr Unwesen und geiferten nach dem Blut der Abenteurer. Im Obergeschoss der finstren Burg fand sich eine Tür, wie ein Spiegel, verschlossen war sie doch unheiliges Sinnen ging von ihr aus. Vor ihr fand sich ein Haufen Asche, verbrannter Leib wohl offensichtlich der von den Priestern beerdigt wurde. Niemand konnte ahnen, dass der Boden nach Blut dürstete und von ihm getränkt ward und es die Essenz war derer die Asche brauchte um wieder ins Leben zu finden. Die Vampirin die ihr entstieg war von Liebreiz gezeichnet und umgarnte die Wackren die sich gegen die Vielzahl an Ghoulen stellte, doch man konnte ihr keinen Schaden zufügen. Als der Graf sie dann als alte Freundin vorstellte und ins Schloss lud, war es mit der Ruhe vorbei. Schnell war seine wahre Identität aufgedeckt und trotzdem entging er den Häschern. Mit den üblichen Methoden war ihm nicht beizukommen, viel mehr war hier im Gange, wie dieses gewaltige Buch in der merkwürdigen Bibliothek. Erst ließ es sich nicht öffnen, dann, mit dem ersten Angriff der Ghoule, sprang es von alleine auf und offenbarte eine Sprache so fremdartig wie die Reagenzien im hauseigenen Alchemielabor. Bei jedem neuerlichen Angriff blätterten die Seiten und offenbarten den Übersetzern mühsam doch in grauslicher Detailreiche das Geheimnis dieses Ortes. Denn nicht nur ein Schlossgespenst sorgte neben den Vampiren für Trubel, auch ein Gesicht in der Wand erschreckte die Gemüter. Einflüsterungen trafen jeden der nicht gefeit war, verlogene Worte zerrten an der Seele die man beizeiten gar verloren glaubte. Der Geist stellte sich als gute Hilfe heraus beim finden einiger Antworten, er gewährte uns einen Blick in das innere des Spiegelzimmers, ein Ort an den auch der dubiose Graf zu gelangen wünschte. Das Buch offenbarte eine weitere Gefangene in Form einer Dryade weit im Wald draußen. An ihren sterbenden Baum gebunden, nahe dem kraftvollen Fenris Schrein und den alten Ruinen die einst als Lockmittel dienten… Einstürzende Mauern gaben einen Turm frei der bis dahin verschütt lag und eine weitere Kammer ebenso, die Macht der Kraft die das Haus in ihrem Bann hielt wuchs mit jedem Angriff der Ghule. Als wir den Grund aus den Aufzeichnungen in der Bibliothek erfuhren war es schon zu spät. Der Boden sog jeden roten Tropfen auf und nährte sich daran, die Essenz des Lebens für die Untoten trat alsbald schon in kleinen Seen wieder hervor, da die Erde genug gegessen hatte. Ein Ritual verband einen der Vampire mit einer Vielzahl von Runenscherben die an verborgenen Orten rund um das Schloss angebracht waren. Sie verteilten die dunkle Macht an viele Orte so dass er seine Arme weit ins Land hinaus ausstrecken konnte. Durch die Zerstörung der Scherbe auf dem toten Baum wurde die dort gefangene Dryade befreit und half ebenso weiter bei der Auflösung des Rätsels. Das die Macht des Vampirs sich mit jeder zerbrochenen Scherbe an den anderen Orten verstärkte wurde erst spät klarer. Das Buch offenbarte in der Zeit die Geschichte vieler Vampirhäuser und ihrem Weg in dieses Schloss, auch die Tatsache das die abergläubischen Dorfbewohner regelmäßig Kinder opferten um die Dämonen von der Stadt fern zu halten… so konnte das Konstrukt des Blutes aufrecht erhalten werden ohne zu dürsten. Aber seit einer Weile kamen keine Opfer mehr und darum wurden Abenteurer angelockt und Forschungen betrieben untote Diener am Unleben zu halten, die wichtigste Essenz zu bearbeiten und aufzubereiten, der Blutfluss durfte nicht verebben. Das Spiegelzimmer wurde schließlich aufgebrochen, Tränke gebraut die aus besudelten Kräutern gefertigt waren und entsprechende Probleme mit sich brachten und weitergekämpft so gut es eben möglich war. Der Sarg des Vampirs dessen Kraft im Haus ruhte wurde geschändet und aus dem Haus geworfen, aber es störte ihn kaum. Vielmehr spie er den Überfluss an Blut aus allen Ritzen im Haus, selbst die Latrinen und Löcher im Boden gurgelten den roten Lebenssaft hervor. Dunkle Gestalten aus Schatten streiften durch das Haus und beobachteten und suchten, sie sprachen kein Wort aber tauchten überall dort auf wo man der Lösung des Problems nahe stand. Die Magierschaft versuchte sich in der Zerstörung einzelner Scherben, sah aber bald ein dass sie nicht den Aufenthaltsort aller Scherben kannten und ihre Kraft für ein Duzend dieser Runen nicht reichen würde, in gebündelter Form sollte man diesen Dämon entreißen können… Erst als die Gebündelten Scherben in einem Ritual zur Beschwörung gefügt wurden, konnte er dem Geist der Gegend entrissen werden und wurde in seine eigene Gestalt gezwungen. In dieser beinahe nur aus blutendem Fleisch bestehenden Form, ward sein endgültiges Ableben schnell vollzogen und mehr als ein Aufschrei ging mit seinem Tod durch die Lande. Die Natur atmete auf, sie würde noch eine Weile brauchen um das Übel zu vergessen. Und der Schrei der Untoten hallte ebenso laut, sie waren einer großen Macht entrissen worden und im anschließenden Kampf bezwungen und dennoch war es kein Sieg. Denn das Buch, nun in den Fängen des Grafen hat sein Geheimnis nun preisgegeben und warum sollte dies nicht auch an einem anderen Ort geschehen können. Erschöpfung zeichnete die Gesichter der vielen Abenteurer als alles vorbei war, und ein Wunsch nach dem Freitod ersann sich in so manchem Gesicht als der Alarmruf von draussen schallte. Ein aufgebrachter Mob war gekommen und wollte die Burg in Schutt und Asche legen. Doch, dem diplomatischen Geschick einiger weniger sei’s zu verdanken konnten wir den Pöbel schnell davon überzeugen das keine Vampire mehr hier und der Fluch verschwunden war. Der Mob erfreute sich an dem Haus und beschloss im Laufe des danach noch sehr feucht fröhlichen Treibens aus dem Gemäuer ein Freudenhaus zu machen um all das erlittene Leid wieder auszugleichen. Renirja war nur froh diesen Ort wieder hinter sich zu lassen, sie sehnte sich nach einem reinen Wald, frischer Luft und freute sich auf die nahenden Herbststürme, das nächste Übel konnte sich ruhig etwas Zeit nehmen…