Schüler - Helen Keller Schule Ratingen
Transcription
Schüler - Helen Keller Schule Ratingen
Förderschule mit dem Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" Schulprogramm Helen Keller Schule Förderschule mit dem Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" Scheifenkamp 10 40878 Ratingen Tel: 0 21 02 / 99 78 - 0 Fax: 0 21 02 / 99 78 - 111 Stand: 08. September 2008 Seite 1 Inhalt Grundorientierung 4 Entstehung 5 Name und Verpflichtung 6 Leitbild 7 Bewegungsfreudige Schule Aktuelle Situation 10 12 Schüler 13 Lehrkräfte, therapeutische Kräfte und Mitarbeiter 14 Standort und Einzugsgebiete 15 Gebäude 16 Unterricht und Erziehung Stufenkonzepte 17 18 Vor- und Unterstufenkonzept 18 Mittelstufenkonzept 20 Oberstufenkonzept 22 Berufspraxisstufenkonzept 23 Lerninhalte 25 Deutsch / Sprache 25 Mathematik 29 Sport 31 Arbeitslehre 32 Sachunterricht 40 Mädchen- und Jungenförderung 42 Religion 44 Musik 46 Ästhetische Erziehung 48 Medienkonzept 49 Spezielle Förderangebote 51 Unterstützte Kommunikation (UK) 51 Angebot zur sensoriellen Anregung 53 Erlebnistheater 54 Schwimmen mit schwerstmehrfachbehinderten Schülern 56 Seite 2 Therapie und Pflege 57 Physiotherapie 57 Pflegebereich 58 Schulleben 59 Schülermitverwaltung 60 Kooperation 61 Feste und Feiern 62 Weihnachtsbasar 62 Karneval 63 24-Stunden-Lauf 64 Nikolausfeier in der Erich Kästner Schule 65 Sankt Martin in der Helen Keller-Schule 65 Die Sternsinger ziehen von Tür zu Tür 66 Kommunikation und Organisation 67 Strukturen der Zusammenarbeit 68 Zusammenarbeit mit Eltern 70 Beratungsangebote 71 Begleitprogramm LAA 73 Der Förderverein der Helen Keller Schule Arbeitsperspektiven 76 77 Konzept der Berufspraxisstufen 78 Konzept Sachunterricht 78 Konzept Religion 78 Anhang Deutsch 79 80 Mathe 100 Sport 133 Konzept der Berufspraxisstufen an der Helen Keller Schule Ratingen 156 Medienkonzept der Helen Keller Schule 179 Schulinternes Konzept für den Sachunterricht 184 Seite 3 Grundorientierung • Entstehung • Name und Verpflichtung • Leitbild • Bewegungsfreudige Schule Seite 4 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Entstehung Dem Leben und Lernen in unserer Schule liegt ein staatlicher Erziehungs- und Bildungsauftrag zugrunde. Das bedeutet, die Grundrechte des Grundgesetzes und der Landesverfassung gelten als Leitfaden. Das darin zum Ausdruck gebrachte Menschenbild und Demokratieverständnis ist für uns leitend. Diesem Bewusstsein folgend erhielten 1965 geistigbehinderte Kinder und Jugendliche in NRW durch Änderung des Schulpflichtgesetzes wieder das Recht auf öffentliche Bildung, das sie 1933 im Reichsschulpflichtgesetz verloren hatten. Für eine Übergangszeit bis 1973 erfüllten geistigbehinderte Kinder und Jugendliche hier im Kreis Mettmann ihre Schulpflicht in sogenannte „Tagesbildungsstätten“. Diese unterstanden dem damaligen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und befanden sich in der Trägerschaft des Kreises Mettmann, der die Zeit nutzte, um in Ratingen, Velbert und Langenfeld „Schulen für Geistigbehinderte“ zu errichten. Nach Fertigstellung erfolgte in Ratingen 1973 die „Umwandlung“ von drei Tagesbildungsstätten in eine Schule durch Übernahme des Personals in den Schuldienst und Ernennung einer Sonderschullehrerin zur Schulleiterin. Die ersten Unterrichtskonzepte beruhten damals vornehmlich auf dem Erfahrungswissen dieser Pioniere, unter Zuhilfenahme der extrem geringen Literatur zur Geistigbehindertenpädagogik. Nach und nach – in Zusammenarbeit von Hochschullehrkräften und Praktikern - entstanden 1975 die „Richtlinien für den Unterricht an Schulen für Geistigbehinderte“. "Selbstverwirklichung in sozialer Integration" heißt die Leitidee dieses (neuen) Sonderschultyps. In den folgenden 25 Jahren hat sich vieles verändert, insbesondere der Personenkreis. Seit 1977/78 wird die Schule zunehmend auch von schwerstmehrfachbehinderten Kindern und Jugendlichen besucht, auf die die alten Aufnahmekriterien nicht mehr zutrafen. Was damals als Voraussetzung für die Aufnahme galt, z.B. Ansprechbarkeit, ist seit 1978 das Ziel schulischer Bildungs- und Erziehungsbemühungen. Wir sind überzeugt, dass unsere schwerstbehinderten Schülern ein Recht haben, Gemeinschaft in den typischen Altersphasen mit ihren typischen Merkmalen und Lebensaufgaben zu erfahren . Sie nehmen am Gesamtunterricht der Klasse teil und erhalten daneben spezifische Lernangebote entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen.1 1 Der besseren Lesbarkeit wegen ist der Begriff "Schüler" gewählt. Er umfasst selbstverständlich Schüler und Schülerinnen. Seite 5 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Name und Verpflichtung Eltern und Lehrkräfte gaben unserer Schule 1982 den Namen „Helen Keller Schule" Damit wollten sie zum Ausdruck bringen, was Inhalt und Geist unseres Schullebens bestimmt. Helen Keller lebte in Tuscambia, Alabama (1880-1968). Sie war ein blindes, gehörloses (früher „taubstumm“ genannt) und schwer im Verhalten beeinträchtigtes Kind, dessen Eltern verzweifelt nach Hilfe suchten. Durch die liebevolle, geduldige und fachkompetente Lern- und Lebensbegleitung ihrer Lehrerin Miss Anne Sullivan Macy gelang es Helen, die Welt immer besser mit ihren Sinnen wahrzunehmen und sich selbst zum Ausdruck zu bringen durch Gebärden, Zeichen, Sprache und Schrift. Mit dieser Lehrerin fasste Helen Zutrauen zu sich selbst und zu ihren Mitmenschen und konnte in der Gesellschaft leben und erfolgreich arbeiten. Helen lernte, Beziehung aufzunehmen zur Welt (d.h. zu Personen und Sachen in alltäglichen Situationen); sie wurde eindrucks- und ausdrucksfähig trotz der mehrfachen Behinderung, und sie fand ihren Platz im Leben, in Gemeinschaft mit anderen. Das war nur möglich, weil ihre Lehrerin Miss Sullivan Macy neben ihren fachlichen Fähigkeiten ein optimistisches Menschenbild hatte und den festen Glauben daran, dass jeder noch so schwer beeinträchtigte Mensch sich (durch Beziehungsnahme) entwickeln kann. Sie machte Helen ein Angebot in allen Entwicklungsbereichen die für ihre Persönlichkeitsbildung wichtig waren. Sie verstand ihren Auftrag als einen „ganzheitlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag“. Eigentlich müsste unsere Schule den Namen der Lehrerin tragen, die dem Kind den Weg in ein erfülltes Leben ermöglichte. Doch wir denken, dass der bekannte Name der Helen Keller dies alles einschließt. Seite 6 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Leitbild Unser Leitbild gibt Weg und Ziel unseres schulischen Lebens und Lernens an. „Im Lebensalltag gemeinsam handeln – Lernen für ein selbstbestimmtes Leben“ Lernen für ein selbstbestimmtes Leben bedeutet, sich in lebensbedeutsamen Situationen handelnd und erlebend zum Ausdruck zu bringen und zwar in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und Erwachsenen. In diesem gemeinsamen Handeln sollen unsere Schüler jetzt und in Zukunft immer ausdrucksfähiger werden. Nur so kann auch ein schwerstmehrfachbehinderter Mensch später ein Leben führen, das so selbstbestimmt wie möglich ist. Das nachfolgende Schaubild mit den wesentlichen Fragen soll aufzeigen, wie wir unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag in unserer Schule verstehen. Es wurde im Kollegium unter Beteiligung aller Lehrkräfte, therapeutischen und pflegerischen Kräfte erarbeitet. Seite 7 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Wer steht im Mittelpunkt aller unterrichtlichen Überlegungen und Entscheidungen? Das Individuum, der jeweils individuelle Mensch mit mehrfacher Behinderung insbesondere mit Beeinträchtigung in seiner "geistigen Entwicklung" Die Schule bietet diesem behinderten Menschen ein möglichst optimales Lernangebot, und zwar in allen Entwicklungsbereichen, die für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig sind (ganzheitlicher Bildungs- und Erziehungsauftrag). Wohin soll durch Entwicklungsförderung, Erziehung und Bildung geführt werden? Zur Eingliederung in die Gesellschaft und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Die individuelle Behinderung erschwert den Lern- und Lebensprozess. Sie verhindert ihn aber nicht, sondern fordert uns und die Gesellschaft auf, geeignete Hilfsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Wofür soll er/sie erzogen und gebildet werden? Für ein selbstbestimmtes und möglichst selbständiges Leben jetzt und in Zukunft Je selbstbestimmter (je weniger fremdbestimmt) der behinderte Mensch leben kann, umso erfüllter lebt er. Damit ist Erziehung zu angemessenem Selbstbewusstsein, größtmöglicher Selbständigkeit, angemessener Kritikfähigkeit, überlegter Eigenverantwortung, einem realistischen Selbstbild gemeint. Warum haben wir diese Auffassung über das Ziel schulischer Bildungs- und Erziehungsbemühungen bei uns? Aufgrund unserer Werthaltung jedem Menschen gegenüber Diese veränderte Sicht auf den Menschen mit geistiger Behinderung führte zu veränderten Schulgesetzen (s.o.): • 1965 Recht auf öffentliche Bildung • 1978 Recht auf öffentliche Bildung für sog. „schwerstbehinderte Kinder u. Jugendliche“ • Annehmen in der individuellen Eigenart • Anerkennen ihrer Lernfähigkeit. Seite 8 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Was können Menschen mit Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung lernen, oder welche Entwicklungs- und Bildungsangebote werden gemacht? Unterrichtsbereiche, -inhalte, -konzepte: Die veränderte Vorstellung vom Menschen mit Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung geht in den letzten 15 Jahren weg von einer defizitären Sicht hin zu einer entwicklungs- und kompetenzorientierten Sicht. Auf die Frage, was ein geistig behindertes Kind einmal werden kann, könnten wir heute antworten: Vielleicht ein Künstler, Schauspieler, ein Gärtnergehilfe, ein Koch (Beikoch), ein Bäckergehilfe, ein Metallwerker, ein Arbeiter in der Verpackungsindustrie, der Heißmangel, im Montagebereich etc. Es wird je nach Möglichkeit hier im Kreis ME in einer Wohnstätte leben, in einer Außenwohngruppe oder sogar mit begleitender Hilfe in einer eigenen Wohnung. Es wird seine Freizeit selbst gestalten und am öffentlichen Leben der Stadt teilnehmen, in Beziehung / Partnerschaft leben und mit Unterstützung sein verdientes Geld einteilen und für die Lebensbedürfnisse ausgeben. Auf dieses Leben bereiten wir in der Schule vor, indem wir mit entsprechenden unterrichtlichen Angeboten und Methoden im Lebensalltag gemeinsam handeln. Selbstbestimmung: Die frühere weitgehende Fremdbestimmtheit und Versorgung ist aufgehoben. Wir wissen: Es liegt an uns, Ideen zu entwickeln, wie auch ein Mensch mit schwerster Beeinträchtigung sich selbst zum Ausdruck bringen kann. Je umfänglicher die Behinderung, umso größer ist die Herausforderung für uns Lehrkräfte, ein geeignetes Entwicklungs- und Bildungsangebot in Lernsituationen des Alltags zu finden, das auf das o.g. Erwachsenenleben vorbereitet. Kommunikation und Interaktion in offenen Unterrichtsformen: Kommunikation und Interaktion wird für jeden ermöglicht und weiterentwickelt. Sie wird durch besondere Hilfsmittel (z.T. für den Einzelnen selbst erstellt) unterstützt, durch therapeutische Angebote begleitet und wenn möglich, bis zum Ausdruck über Schreiben und Lesen weitergeführt unter Einbezug von PC, Alpha-Talkern u.a. Früher wurden unsere Schüler vornehmlich als anregungs- und führungsbedürftig gesehen, so dass Anleitung und Belehrung im Vordergrund des Unterrichts standen. Heute wissen wir: Schüler mit Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung können bei entsprechender Vorbereitung des Umfelds entdeckend und selbstständig lernen. Sie können ihre Erfahrungen mitteilen und anwenden und selbst urteilen über Wert und Unwert. Wir Lehrkräfte fühlen uns verpflichtet, das im Unterricht zu ermöglichen durch • • • unsere Haltung, die vorbereitete Umgebung und die inhaltliche Unterrichtsgestaltung. Seite 9 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Bewegungsfreudige Schule Menschsein ist ein Sein in Bewegung, gewollt, gezielt, spielerisch und frei. Ohne Bewegung ist keine Wahrnehmung möglich und ohne Wahrnehmung keine Existenz; der Organismus zersetzt sich. Bewegung ist Ausdruck des Lebens, ist notwendig zur Erhaltung der Körperlichkeit, zum Erleben der Leibhaftigkeit und zur Teilnahme an der Welt (Selbsterleben – Fremderleben). Ein bewegter Mensch ist ein „lebendiger“ Mensch. Dieses Wissen und die daraus resultierenden Überlegungen für Unterricht führten zur Entwicklung der Helen Keller Schule als einer „Schule in Bewegung“, einer bewegten und bewegungsfreudigen Schule. Neben der fachorientierten Bewegungserziehung in verschiedenen Sportarten ist Bewegung für uns Prinzip im Unterricht; das heißt integrierter Bestandteil eines jeglichen Unterrichts. Im Jahr 2004 wurde unsere Schule als eine der ersten mit der Landesauszeichnung "Bewegungsfreudige Schule NRW" geehrt und hat damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, "dass sie die Qualitätskriterien einer Bewegungsfreudigen Schule in hohem Maße erfüllt". Stand der Dinge: Anlässlich der Auszeichnung zur „Bewegungsfreudigen Schule NRW“ veranstaltete die Helen Keller Schule im Jahr 2005 einen Bewegungstag für alle Schüler. Nach einer Eröffnungsfeier wurde den Schülern über den gesamten Schultag hinweg ein breit gefächertes Bewegungs-Angebot gemacht, das von den Lehrern und Mitarbeitern (auch Nicht – Sportlehrern) organisiert und durchgeführt wurde. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Differenzierbarkeit innerhalb der Aktivitäten und der Einbindung der schwerstbehinderten Schülerinnen und Schüler, sowie dem Angebot völlig neuer Bewegungsmöglichkeiten und der Schaffung neuer Bewegungsperspektiven für Schüler und Lehrkräfte. So konnten die Schüler je nach Neigung und Bedürfnis vieles ausprobieren wie z.B. Inlineskaten, Airtramp, Bauchtanz, Reiten, Fitnesstraining usw. Der große Erfolg, erkennbar an toller Atmosphäre und durchgehender Aktivität aller, bewegte die Sportkonferenz dazu, regelmäßig einen Bewegungstag zu planen und durchzuführen. Seite 10 Grundorientierung ____________________________________________________________________________ Stand der Dinge: Die Mind Map zeigt den Stand der Entwicklung bis zum Schuljahr 2007/2008, eine Entwicklung seit über 30 Jahren des Bestehens der Schule. Seite 11 Aktuelle Situation • Schüler • Lehrer • Standort und Einzugsgebiet Seite 12 Aktuelle Situation ____________________________________________________________________________ Schüler Im Schuljahr 2008/09 besuchen 141 Schüler im Alter von 6 – 22Jahren mit Förderbedarf im Bereich der "Geistigen Entwicklung" unsere Schule. Von diesen sind insgesamt 61 Schüler dem Personenkreis der Schwerstbehinderten zuzurechnen. Die Schüler werden jahrgangsübergreifend in insgesamt 13 Klassen in Vorstufe, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Berufspraxisstufe unterrichtet. Alle Schüler durchlaufen unabhängig von Art und Schwere ihrer Behinderung in der Regel alle Stufen. Für die Schüler besteht eine 11jährige Vollzeitschulpflicht. Daran schließt sich der ein- bis dreijährige Besuch der Berufspraxisstufe an, in der unsere Schüler ihre Berufsschulpflicht erfüllen. Hier werden die Grundlagen für eine spätere berufliche Tätigkeit geschaffen. Der unten stehenden Übersicht kann die durchschnittliche Verweildauer der Schüler in den einzelnen Stufen entnommen werden: Stufen - Vorstufe - Unterstufe - Mittelstufe - Oberstufe -Berufspraxisstufe Verweildauer 2 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 1 - 3 Jahre Anzahl der Klassen 2008/09 2 3 2 2 4 Die Stufen sind altersbezogen, fachbezogen und inhaltlich bestimmt nach den Kriterien: • • Alter der Schüler Kompetenzverhalten in den Entwicklungsstadien (Kindheit, Jugendzeit, Eintritt in das Erwachsenenalter/status) bzw. Verhaltensmuster der entsprechenden Altersgruppe in der Gesellschaft. Unsere Schule besuchen Schüler mit dem Förderbedarf "Geistige Entwicklung" in einem sehr individuellen Ausprägungsgrad. Die Bandbreite streut von schwerstbehindert im Sinne von Abhängigkeit im Bereich der Selbstversorgung, Pflege und den motorischen Vollzügen, bis hin zu weitgehender Selbstständigkeit in nahezu allen Lebensbereichen. Neben der zunehmenden Zahl Schüler mit schwersten Mehrfachbehinderungen kommen vermehrt auch jene mit dem Förderschwerpunkt "Soziale und emotionale Entwicklung" zu uns, die zuvor die Förderschule Lernen besucht haben. So besteht durchweg eine große Heterogenität in allen Klassen, die ein multiprofessionelles Handeln erfordert. Seite 13 Aktuelle Situation ____________________________________________________________________________ Lehrkräfte, therapeutische Kräfte und Mitarbeiter Zur Zeit arbeiten 38 Lehrkräfte an der Helen Keller Schule (27 Sonderschullehrer/innen, 10 Fachlehrerinnen) mit unterschiedlichen Lehrbefähigungen und Fachrichtungen. Davon arbeiten 11 als Teilzeitkräfte. Drei Lehramtsanwärter befinden sich zur Zeit bei uns in der Ausbildung. Der Schulträger (Kreis Mettmann) finanziert • 2 Stellen für Krankenschwestern/-pfleger zur Pflege und individuellen Hilfe für schwerstbehinderte Schüler/innen • 1 ½ Stellen für Krankengymnastik (Therapie auf ärztliche Verordnung) • 8 Stellen für Zivildienstleistende oder Jahrespraktikantinnen zur Mithilfe bei Pflege und Unterricht • 1 Stelle für Sekretärin • 1 Stelle für Hausmeister • 1 Stelle für Hausmeister-ZDL • 2 Stellen für Küchenhilfen • ½ Stelle für Pflege und Reinigung (Schwerbehinderten-Material) Eine Sprachheilpraxis aus der Stadt bietet durch eine Logopädin an 2 Tagen in der Woche Sprachtherapie auf ärztliche Verordnung für Schüler aller Altersstufen an. Eine Sozialpädagogin und Familientherapeutin des Kreises Mettmann steht der Schule regelmäßig einmal im Monat und zusätzlich bei Bedarf zur Verfügung zwecks Beratung von Eltern, Lehrkräften und Schülern (s. a. Kapitel "Beratungsangebote"). Das interdisziplinäre Personalkonzept sichert sowohl das unterrichtliche Angebot für den sehr heterogenen Personenkreis als auch die vielen zusätzlichen Aktivitäten für/mit Teilgruppen. Seite 14 Aktuelle Situation ____________________________________________________________________________ Standort und Einzugsgebiete Die Helen Keller Schule liegt im Stadtteil Ratingen-West in unmittelbarer Nachbarschaft des Heilpädagogischen Kindergartens und der Werkstatt für behinderte Menschen des Kreises Mettmann. In nächster Umgebung befinden sich Supermärkte und ein Einkaufszentrum. Die nahegelegene kleine Kirche in der Bachstraße wird an bestimmten Festtagen zum Feiern von Gottesdiensten aufgesucht. Mit folgenden Schulen in Ratingen-West sind wir durch gemeinsame Projekte und durch einen offiziellen Kooperationsvertrag mit der Stadt Ratingen verbunden: • Erich Kästner Schule, GGS • Astrid Lindgren-Schule, GGS • Dietrich Bonhoeffer Schule, Gymnasium • Käthe Kollwitz Schule, Realschule • Martin Luther King Schule, Gesamtschule Das notwendige Lernen in Alltagssituationen, das unseren Förderschultyp auszeichnet, erfordert, dass täglich Schülergruppen außerschulische Lernorte aufsuchen, die nicht in der Nähe der Schule liegen. Das sind • regelmäßig lt. Stundenplan stattfindende Lernangebote, die an bestimmte Funktionsräume in der Umgebung und in der Stadt gebunden sind (z.B. Medienzentrum, Markt, Museen, Stadthalle, Schwimmbad, Eishalle, Sporthalle, Reithalle) • Lernangebote im Rahmen von Unterrichtsvorhaben. Zu diesen Zwecken stehen der Schule drei schuleigene Busse zur Verfügung. Einer wird vom Schulträger finanziert, die anderen beiden von unserem Förderverein. Öffentliche Verkehrsmittel fahren ganztägig im 10-Minuten-Rhythmus von der Westtangente zur Stadtmitte und nach Düsseldorf. Zum Einzugsgebiet der Helen Keller Schule gehören derzeit die Städte Ratingen, Mettmann, Erkrath und Gruiten als Stadtteil von Haan. Die Struktur dieser Orte ist vornehmlich städtisch, jedoch wie in vielen Teilen des Kreises Mettmann auch ländlich geprägt. Seite 15 Aktuelle Situation ____________________________________________________________________________ Gebäude Die Schule besteht aus einem älteren Gebäudeteil, errichtet nach den 1969/70 gültigen Schulbaurichtlinien für Grundschulen und dem im Jahre 2001 fertiggestellten Erweiterungsbau. Sie verfügt nunmehr über 12 Klassenräume jeweils mit Gruppenarbeitsräumen. Funktionsräume: • Lehrschwimmbecken mit Umkleide- und Duschräumen • Turnhalle mit Umkleide- und Duschräumen • Raum mit Unterteilung für die Krankengymnastik • 1 Psychomotorikraum • 1 Lehrküche mit 2 Arbeitseinheiten, Vorratsraum und Wäschepflegeraum • 1 Esssaal mit Spülküche und Vorrichtungen zur Essensausgabe • 4 Werkräume, jeweils spezifisch eingerichtet für Holzarbeit mit abgetrenntem Maschinenraum Tonarbeit Textilarbeit Kerzenziehen • 1 Kunstwerkraum (z.Zt. Klassenraum) • 1 großer, teilbarer Mehrzweckraum für den Schulgottesdienst Rhythmikunterricht Musikunterricht div. Arbeitsgemeinschaften (Tanz, Schwarzlichttheater, Zirkus, Schattentheater etc.) • Differenzierungsraum Mathematik • Raum für Rollenspiele • Leseförderraum mit Schülerbibliothek • 2 Räume zur sensoriellen Anregung Raum für optische und kinästhetische Eindrücke (sog. „weißer Raum“) Raum für akustische, und taktile Eindrücke • gestaltete Flure zur Sinneserfahrung in der Umgebung der 2 Räume • Im Keller sind Räume für Fahrräder und Zubehör, Kettcars, Roller, Kanus, Material für Bewegungsbaustelle Reparaturwerkstatt für Fahrräder Skier, Snowboards und zugehörige Materialien, Wartung und Pflege Der Schulhof mitsamt angrenzendem Sinnesgarten wurde ebenfalls neu gestaltet nach den Plänen eines Landschaftsarchitekten unter Einbezug der Vorschläge von Schülern und Lehrern. Seite 16 Unterricht und Erziehung • Stufenkonzepte • Lerninhalte • Therapie und Pflege Seite 17 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Stufenkonzepte Vor- und Unterstufenkonzept Mit der Einschulung beginnt die Schullaufbahn für unsere Schüler in der Vorstufe, aus der sie in der Regel nach zwei Jahren in die Unterstufe wechseln. In der Unterstufe werden sie dann für weitere drei Jahre unterrichtet, so dass die Schüler der Vor- und Unterstufe zwischen 6 und 11 Jahre alt sind. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Förderung der Selbständigkeit in täglich wieder-kehrenden Situationen. Stand der Dinge: Zum Schuljahr 2008/09 gibt es zwei Vorstufenklassen (V1, V2) mit 9 - 10 Schüler sowie zwei Unterstufenklassen mit jeweils 10 Schüler. Wir versuchen, die Klassenstärke zu Beginn der Schulzeit noch klein zu halten, um dem in der Regel großen Bedarf der Schüler nach individueller Betreuung und Hilfestellung, vor allem im lebenspraktischen Bereich, gerecht werden zu können. In diesem Jahr hat es sich ergeben, dass die beiden Vorstufenklassen relativ groß sind. Der Unterricht erfolgt größtenteils im Klassenverband, wobei schon im ersten Jahr für einzelne Blöcke (Unterrichtseinheiten) eine innere Differenzierung erfolgt, um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Bedürfnissen der Kinder besser gerecht werden zu können. Ab dem zweiten Schulbesuchsjahr kann dann schon in einzelnen Fällen der Besuch einer klassenübergreifenden Lesegruppe beginnen. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Unterrichtliche Schwerpunkte in den Vor- und Unterstufen sind: • Aufbau und Festigung wichtiger Verhaltensmuster für das Zusammenleben und –arbeiten in der Klasse • Sozialisierung in der Klasse (unterrichtswirksame und alltagserleichternde Sozialformen) • Sozialisierung in der Schule (Begegnungsformen zwischen den einzelnen Klassen und zwischen klassenübergreifenden Gruppen) • Entwicklung von Zeitvorstellung im Ablauf / Rhythmus des Tages, der Woche, der Jahreszeiten, des Kalenderjahres und des Schuljahres (u.a. durch Tagesund Wochenplanarbeit mit spezifischer Symbolik) • Entwicklung von Raumvorstellung durch Orientierungshilfen beim Aufsuchen von Lern- und Lebensorten, Spiel- und Freizeitorten • erste Schritte zum Aufbau einer Arbeitshaltung Seite 18 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ • • • • • Entwicklung von Aufgabenverständnis für typische, immer wiederkehrende Aufgaben Entwicklung von lebenspraktischen Fähigkeiten im Lernbereich „Selbstversorgung“ Einführung in die Kulturtechniken Lesen / Schreiben und Rechnen innerhalb der Tages- und Wochenplanarbeit Beachten der Wechsel der Phasen Lernen, Spielen, Leben (versorgen, pflegen) im Tagesablauf entsprechend den Bedürfnissen der Altersgruppe Entwickeln von gemeinsamen Lernaufgaben, die aus lebenspraktischen, lebenskundlichen und sachunterrichtlichen Themen erwachsen Perspektiven: • • Arbeitsgemeinschaften für alle Vor- und Unterstufenschüler zu einem festen Termin Klassenübergreifende Projektwoche Seite 19 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Mittelstufenkonzept In der Mittelstufe werden die Schüler in der Regel drei Jahre unterrichtet, sie sind dann zwischen 11 und 14 Jahre alt. Konzeptionell erfolgt eine Fortsetzung der Lernbereiche aus der Unterstufe, wobei handelndes Lernen weiterhin ein wesentlicher Aspekt des Unterrichts ist. Stand der Dinge: Zum Schuljahr 2008/09 gibt es zwei Mittelstufenklassen (M1, M2) mit 12 bis 13 Schüler. Im Vergleich zur Unterstufe wird die Klassenstärke größer und die Klassenstruktur ändert sich deutlich, da viele "Seiteneinsteiger" aus dem Gemeinsamen Unterricht oder auch aus der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen hinzu kommen. Der Unterricht erfolgt im Klassenverband in heterogener Zusammensetzung. Äußere Differenzierung erfolgt weiterhin im Bereich des Lesens und Schreibens in den klassenübergreifenden Lesefördergruppen. Die Schüler haben Gelegenheit, an einzelnen Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen (Fußball-AG, Orientalischer Tanz, Chor). Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Unterrichtliche Schwerpunkte sind: • Weiterentwicklung der lebenspraktischen Fähigkeiten im Bereich der Selbstversorgung • Intensivierung der Kulturtechniken (Lesefähigkeit in der Umwelt anwenden, Schwerpunkt auf den numerischen Bereich im Mathematikunterricht, Einsatz des Computers) • Ermöglichung individuellen, selbstbestimmten Lernens durch die Form der Wochenplan- und Freiarbeit • Der Sachunterricht als Erschließung der weiteren Umwelt orientiert sich an dem Sachunterrichtskonzept nach Schurad • Kennen lernen außerschulischer Lernorte durch Unterrichtgänge und –fahrten in die Umgebung (Kennen lernen verschiedener Dienstleistungen, z.B. Geschäfte, Restaurants, Bibliothek, Apotheke, Friseur, Bank und Sparkasse) • Verbesserung der Verkehrssicherheit als Fußgänger und Einübung der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel In der Mittelstufe findet die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen statt und der Beginn der Pubertät erfordert besondere Berücksichtigung in der Unterrichtsarbeit. • Die Sexualerziehung bildet in der Mittelstufe einen Schwerpunkt. Sie beinhaltet hier biologische, emotionale und soziale Aspekte und ist gleichzeitig Sozialerziehung. Die Schüler sollen dadurch in ihrer Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und begleitet werden um auch in diesem Bereich für ein selbstbestimmtes Leben zu lernen. Seite 20 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Perspektiven: • • Vermehrte Angebote klassenübergreifenden Unterrichts: Anbieten von Arbeitsgemeinschaften für alle Mittelstufenschüler zu einem festen Termin Bildung homogener Lerngruppen in Mathematik, im Rahmen der Sozialerziehung Angebot von Mädchen- oder Jungengruppen Ermöglichung von Bewegungsangeboten in Pausen, auf dem Flur usw. Seite 21 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Oberstufenkonzept Die Schüler der Oberstufe sind in der Regel zwischen 14 und 17 Jahre alt und werden drei Jahre in der Oberstufe unterrichtet. Die Entwicklung der Schüler vom Kind zum Jugendlichen und Heranwachsenden ist in dieser Altersspanne noch nicht abgeschlossen. Unterricht und Erziehung in der Oberstufe knüpfen daher an die Sexual-/Sozialerziehung der Mittelstufen an und führen sie fort. Hinzu tritt im Rahmen der Arbeitslehre eine erste Hinführung zur zukünftigen Lebens- und Arbeitswelt. Stand der Dinge: Zum Schuljahr 2008/09 gibt es zwei Oberstufen (O1 und O2) mit je 11 Schüler. Mit Eintritt in die Oberstufe erfolgt für die Schüler eine erste Einführung in den Bereich der Arbeitslehre. Blockübergreifend und an aufeinander folgenden Tagen üben die Schüler die Fähigkeit, auch über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich an einer Aufgabe zu arbeiten. Neben dem Klassen- und Gruppenunterricht wird der klassenübergreifende Leseförderunterricht weitergeführt. Zudem haben die Schüler die Möglichkeit, einmal pro Woche an stufenübergreifenden AGs teilzunehmen. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • • • • Weiterführung der Sexualerziehung der Mittelstufe und damit Unterstützung der Schüler bei der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung, d.h. Auseinandersetzung mit den körperlichen und seelischen Veränderungen Entdeckung der Sexualität, Liebe und Partnerschaft Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung zum Aufbau eines realistischen Selbstkonzepts Intensive Förderung des Lern- und Arbeitsverhaltens insbesondere von Schlüsselqualifikationen wie Ausdauer im Rahmen einer ersten Hinführung zur späteren Lebens- und Arbeitswelt Kennen lernen der Arbeitslehreräume und des sachgerechten Umgangs mit den dort benötigten Materialien, Werkzeugen und Maschinen Weiterführung der Kulturtechniken unter verstärkter Berücksichtigung der zukünftigen lebensweltlichen Bedeutsamkeit wie z.B. das Schreiben von Einkaufslisten, Herauslegen passender Geldbeträge Differenziertes Kennen lernen und Nutzen von Bereichen der Alltagswelt von Jugendlichen und Erwachsenen und dabei zunehmend selbstständigeres Agieren z.B. Busfahrtraining, Anbahnen von selbstständigen Einkaufsgängen Verstärktes Einbeziehen der Schüler bei Auswahl, Planung und Durchführung von Projekten unter Berücksichtung spezieller Interessen der Jugendlichen zur Förderung eines altersgerechten Verhaltens Seite 22 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Berufspraxisstufenkonzept Die Berufspraxisstufe ist die Abschlussstufe der Schulzeit. Die Schüler sind zwischen 17 und 22 Jahre alt. Sie erfüllen ihre Berufsschulzeit und treten danach in das Erwachsenen- und Arbeitsleben ein. Die Berufspraxisstufe bereitet sie intensiv auf diesen neuen Lebensabschnitt vor. Stand der Dinge: Zum Schuljahr 2008/09 gibt es 4 Berufspraxisstufenklassen mit je 8 – 13 Schülern. Innerhalb der Klasse wird verstärkt in Gruppen unterrichtet. Die Fähigkeiten, die im Bereich der Kulturtechniken bisher erworben wurden, werden im Rahmen von Unterrichtsvorhaben angewandt und gefestigt, ggf. erweitert und dabei sinnvoll mit einander verbunden. Die Vorhaben sind den Bereichen zugeordnet, die das Leben als Erwachsener bestimmen: Arbeit, Wohnen, Partnerschaft, Freizeit, Öffentlichkeit. Der Schwerpunkt liegt im Bereich "Arbeit", weil sie die spätere Existenz sichern soll und zur Lebenserfülltheit beiträgt. Daher gewinnt Arbeitslehre weiter an Gewicht. Hierfür wurde ein schuleigenes Kompetenzinventar erarbeitet, das es ermöglicht, für jeden Schüler hinzugekommene Fähigkeiten festzuhalten und differenziert zu bewerten. Bestimmendes Merkmal ist der Berufspraxisstufen-Pass als individuelles Dokumentations- und Reflexionsinstrument für jeden Schüler. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Zwischen vielen Schülern der Berufspraxisstufe bestehen kurz- oder langlebige Partnerschaften bzw. Bindungen. Deshalb sind die Bereiche Liebe, Partnerschaft, Sexualität und Trennung Thema im Unterricht der Berufspraxisstufe im Hinblick auf die eigene spätere Lebensgestaltung in einer Wohngemeinschaft, Paarbeziehung oder dem Leben als Single. Demokratische Formen des Miteinanders und der Auseinandersetzung werden themen- oder aufgabenbezogen eingeübt. Werkstatt- und Wohnheimverträge, Arbeitsverträge und Mietverträge werden insbesondere hinsichtlich der enthaltenen Rechte und Verpflichtungen kritisch betrachtet. Vorbereitung und Durchführung individueller Praktika in Werkstätten und Betrieben sind möglichst in jedem Jahr der Berufspraxisstufe – mindestens jedoch zweimal – mit jedem Schüler durchzuführen. Die Orientierung in der Öffentlichkeit im städtischen Leben – begonnen in der Oberstufe – wird weitergeführt mit Hilfe einer eigenen Dokumentation, ggf. mit dem Ziel der selbstständigen Nutzung der Einrichtungen. Folgende Einrichtungen werden besucht: Stadtverwaltung, Medienzentrum, VHS, Diakonie, Kath. Familienbildungswerk, SKF, Krankenhäuser, Stadthalle, Theater, Kino, Museen, Cafes. Aus diesem Erleben und Wissen erwachsen vielfältige neue Gestaltungs- und Kommunikationsvorhaben, je nach Schülerschaft und Situation. Seite 23 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Perspektiven: Die Arbeit der Berufspraxisstufe nach dem neuen Konzept befindet sich zur Zeit in einer Phase der kritischen Überprüfung hinsichtlich der Umsetzung für alle Berufspraxisstufenklassen. Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Berufspraxisstufenkonzeptes befindet sich im Anhang. Seite 24 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Lerninhalte Deutsch / Sprache Wort und Schrift sind grundlegende verbindende Bausteine innerhalb der Gesellschaft. Zur aktiven Teilhabe an der Gesellschaft ist es daher für die Schüler besonders wichtig, möglichst hohe Kompetenzen im Umgang mit dem geschriebenen und gesprochenen Wort zu erlangen. Dem Sprechen, Lesen und Schreiben als Lernbereich Deutsch / Sprache kommt daher an unserer Schule eine große Bedeutung zu. Unterrichtsimmanente Kommunikationsförderung, Förderung in Unterstützter Kommunikation (s. S. 52) und Leseunterricht (sowohl klassenintern als auch klassenübergreifend) sollen dabei die Schüler in ihrem Kompetenzerwerb unterstützen. Der Leseunterricht ist nicht begrenzt auf das Erkennen und Deuten von Buchstaben und Schrift. Es wird vielmehr von einem „Erweiterten Lesebegriff“ nach C. Hublow ausgegangen, der der Tatsache Rechnung trägt, dass Menschen den unterschiedlichsten Informationsquellen Bedeutungen und Informationen entnehmen. Folglich sind auch Situationen, Handlungen, Bilder, Piktogramme, Signalwörter und Ganzwörter Grundlage für den Leseunterricht. Entsprechend der entwicklungsgemäßen Abfolge, in der die meisten Kinder den Weg zum Schriftlesen finden, wird bereits in der Vorstufe der Helen Keller Schule mit dem Leseunterricht begonnen, der zunächst klassenintern angeboten wird. Sind die Grundlagen erarbeitet und gefestigt und die Lernvoraussetzungen (vgl. Liste der Lernvoraussetzungen im Anhang / Konzept) größtenteils erfüllt, wird in klassenübergreifenden, homogenen Lesefördergruppen gezielt auf den Schriftspracherwerb hin gearbeitet. Leseunterricht in den Klassen: In allen Klassen ist das Lesen in den Gesamtunterricht integriert. Bilder, Piktogramme und Schrift (Signalwörter, Ganzwörter) begleiten Unterrichtsinhalte und sind im Tagesablauf der Schüler immer präsent. Sie dienen als Kommunikationsmittel und Informationsquelle. So werden z.B. Fotos, die die Schüler in bestimmten Situationen abbilden, in den Klassen zur Visualisierung des Tagesablaufs genutzt. Die Schüler können sich so Informationen beschaffen über das, was als nächstes auf sie zu kommt. Verschiedene Bilder wiederum können in Reihenfolge gelegt zu einer Handlungskette verbunden werden und anschließend z.B. als Bildrezept gelesen und in Handlung umgesetzt werden. Seite 25 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Stand der Dinge: Jeder Klassenstufe steht eine eigene Kamera zur Verfügung, so dass auch die Schüler selbst Fotos machen können, um Erlebnisse zu erinnern und zu präsentieren, Informationen weiterzugeben oder eigene Handlungsabläufe zu visualisieren. Die Funktionsräume (z.B. Schwimmhalle, Turnhalle, Weißraum) der Schule sind mit Piktogrammen versehen, die den Schülern bei der räumlichen Orientierung helfen. Im Rahmen der Stundenplanarbeit wird auch mit Signal- und Ganzwörtern gearbeitet, die zunächst als ganzheitliches Bild wahrgenommen und mit der entsprechenden Bedeutung verknüpft werden. So werden z.B. täglich beim Erstellen der Anwesenheitsliste die Namen von Schülern und Lehrern gelesen, auf dem Stundenplan die Unterrichtsfächer und auf dem Kalender Wochentage und Monatsnamen richtig zugeordnet. Später kommen weitere alltagsbedeutsame Ganzwörter und kurze Sätze hinzu. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • Zuordnung von Ganzwort - Symbol / Piktogramm am Stundenplan Ganzwortlesen alltagbedeutsamer Wörter Perspektiven: • • • Digitalisierung der Stundenplanpiktogramme und Ablegung der Dateien auf dem Server Digitalisierung der Funktionsraum-Piktogramme, Ablegung der Dateien auf dem Server alle Funktionsräume mit Piktogrammen und Ganzwörtern versehen (Vervollständigung) Seite 26 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Klassenübergreifender Leseförderunterricht: In den klassenübergreifenden, homogenen Lesefördergruppen werden Schüler unterrichtet, die im Rahmen eines intensiven Leselehrgangs mit großer Wahrscheinlichkeit die Fähigkeiten zum synthetisierenden Lesen erwerben werden oder die erworbenen Fähigkeiten im Hinblick auf Textgestaltung und das Lesen von Ganzschriften ausbauen. Die "schwarze Lesegruppe" bildet schließlich den Kern der Redaktionsgruppe der Schülerzeitung. Seit vielen Jahren haben wir Erfahrungen mit dem Konzept der homogenen Lesefördergruppen außerhalb des Klassenverbandes. Seit ca. acht Jahren arbeiten wir gezielter mit Farbgruppen, die hierarchisch aufeinander aufbauen (s. unten) und einer Vereinheitlichung von konzeptionellen Vorgaben für die Klassen. Die Resonanz von Seiten der Schüler, Eltern und Lehrer ist durchweg positiv, alle sind sich darüber einig, dass sich das Konzept bewährt und viele Schüler gute, individuelle Fortschritte machen im Bereich des Schriftspracherwerbs. Aus diesem Grunde wird das Konzept weiter geführt und bleibt strukturelle Grundlage unseres Deutschunterrichts. Stand der Dinge: Im Rahmen der klassenübergreifenden Leselerngruppen wird in möglichst homogenen Kleingruppen von 5 – 7 Schülern gearbeitet. In den insgesamt zehn Lesegruppen werden zur Zeit. 55 Schüler aus den Vor-, Unter-, Mittel-, Ober- und Berufspraxisstufen dreimal in der Woche in einer 45-minütigen Einheit unterrichtet. Die Gruppen sind farblich von hell nach dunkel gekennzeichnet und bauen, bezogen auf den Leselernprozess, hierarchisch aufeinander auf. Dieser farblich gekennzeichnete "Lernstand" (Hierarchie) macht sowohl Lehrern als auch den Schülern das individuelle und aktuelle Lernniveau transparent. Außerdem stellt der Wunsch der Schüler, die nächste Farbgruppe zu erreichen, für viele einen Ansporn zur Leistung dar. Alle Schüler einer Farbgruppe erfüllen als Lernvoraussetzung im Prinzip die Lernziele der hierarchisch und farblich darunter liegenden Gruppe. Das Prinzip der Durchlässigkeit ist für uns selbstverständlich und führt gelegentlich auch zum Wechseln oder Überspringen einer Farbgruppe. Dieses Farbprinzip hat sich auch auf organisatorischer Ebene bewährt, da es Schülern, wie Lehrern hilft, sich sowohl zeitlich (Stundenplan) als auch räumlich (Ordnungs- und Organisationshilfe im Leseraum: Arbeitsfächer, Farbschubladen, farbig gekennzeichnete Materialien, etc.) leichter zu orientieren. All diese Gründe sprechen für die Fortsetzung dieses Prinzips. Da die Prozesse des Erwerbs von Lesen und Schreiben eng miteinander verwoben sind, sich gegenseitig bedingen und ergänzen und voneinander abhängen, wird in allen Lesegruppen sowohl das „Lesen“ als auch das „Schreiben“ parallel unterrichtet. Seite 27 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Bezogen auf die Handschrift wird von Anfang an für alle Schüler gemischte Druckschrift ("Norddruck") als Schrift angeboten, da die meisten Texte und Beschriftungen in der Umwelt in Groß-/Kleinbuchstaben gehalten sind. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • • • Ordnen der Schülerbücherei in Anlehnung an die Bereiche des Sachunterrichts Ausleihzeiten und Ausleihmodus für die Schülerbücherei festlegen Lesepausen Schülerzeitung Arbeit mit der Schreibkartei Perspektiven: • • • Verknüpfung von Unterrichtsinhalten mit dem Konzept der BPS Erstellung von neuen Kisten für die Schreibkartei orientiert an den Interessen älterer Schüler Erstellung einer neuen Kartei: Lautebene, Silben und Wortebene, Satzebene Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Konzeptes zum Fachbereich Deutsch / Sprache / Schriftspracherwerb befindet sich im Anhang. Seite 28 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Mathematik Umgang mit Mengen, Zahlen und Größen Der Mathematikunterricht findet in den Stufen innerhalb der Klassen statt. Den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler einer Klasse wird im Rahmen von Differenzierung Rechnung getragen. Hierbei finden verschiedene Unterrichtsformen Berücksichtigung wie "Leise am Tisch arbeiten" (angelehnt an die Freiarbeit), Arbeit in homogenen oder heterogenen Lerngruppen, Stationsverfahren, Frontalunterricht, Werkstattlernen etc. Durchgängige Unterrichtsprinzipen sind: • Individualisierung, • Entwicklungsgemäßheit, • Schülerzentrierung, • Lernzielstrukturierung, • Selbstbestimmung und • Ganzheits- und Aktivierungsprinzip. Dabei stehen Anschaulichkeit und handlungsorientiertes Vorgehen im Vordergrund. Entsprechend individueller Ausgangsvoraussetzungen sollen die Schüler mathematische Kenntnisse erwerben. Das Spektrum erstreckt sich vom pränumerischen Bereich (Merkmale und Eigenschaften bzgl. der Form, Farbe und Größe, Gleichheit und Ungleichheit, Reihenbildung, quantitativer Vergleich, Sortieren, etc.) über den Umgang mit Mengen und Zahlen und die Erschließung des Zahlenbegriffes und der Zahlbeziehungen, bis hin zu Erfahrungen mit Größen und Maßzahlen (Schwerpunkt ist dabei der Umgang mit Geld). Zu jeder Zeit besteht dabei der Bezug zwischen mathematischen Inhalten und der Lebenspraxis. Dies umfasst, dass die Schüler in einer Umweltsituation eine mathematische Problemstellung erkennen, mathematische Begriffe kennen lernen und anwenden, um dabei mathematische Sachverhalte zu begründen sowie Lösungsstrategien und Transferleistungen zu entwickeln. Das Üben mathematischer Fähigkeiten soll so von Anfang an für die Lernenden sinnhaft und konkret angewandt werden. Stand der Dinge: • Eine Lernstandsanalyse für den Bereich Mathematik wurde von der Fachkonferenz Mathematik erstellt und dem gesamten Kollegium in einer kollegiumsinternen Fortbildung vorgestellt. Seite 29 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Fortbildungen: • • • zum Bereich lebensweltorientierte Mathematik (Herr Graffweg) zum struktur- und niveauorientierter Mathematikunterricht (Herr Gräve). Grundlage ist hier das Konzept von Blümer/ Gräve/ Opitz: "Rechne mit Zalo Zifferli" Kollegiumsinternes Fortbildungsangebot zum Konzept des "Zahlenlandes" Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • Einrichtung eines Medienpools im Lehrerzimmer Einrichtung eines Mathe-Differenzierungsraumes für die Vor-, Unter- und Mittelstufen, in dem Mathemedien gelagert werden, insbesondere die Materialien zur Übungsreihe "Zahlenland" Bestellung, Erweiterung der Materialien und Medien (Lehrmittelpool) Perspektive: • • • • • • • Systematisierung der Materialien: Erstellung einer Übersicht aller schuleigener Materialien auf Grundlage der Struktur der Lernstandserhebung Sichtung der Materialien Recherchen nach aktuellen und neuen Konzepten, Medien und Materialien Neuanschaffung von neuen Materialien Erstellung von Medienboxen zur einfacheren und effektiveren Nutzung der vorhandenen Materialien auf Grundlage der Lernstandserhebung Erstellung eines Diagnostikkoffers auf Grundlage der Lernstandsanalyse. Einsatz der Lernstandsanalyse im Rahmen der Förderpläne. Konzeptüberlegungen hinsichtlich möglichem klassenübergreifenden Mathematikunterricht Einrichtung eines Mathematik-Raumes (Organisation und Aufbewahrung von Medien / Differenzierungsraum). Erarbeitung eines Mathematikcurriculums für die Helen Keller Schule. Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Mathematikkonzeptes befindet sich im Anhang. Seite 30 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Sport (s. a. "Bewegungsfreudige Schule") Stand der Dinge: Besondere Aufgaben des Sports an der Helen Keller Schule: • Erhaltung und bestmögliche Weiterentwicklung der unterschiedlichsten Bewegungsmöglichkeiten unserer Schüler im umfassenden Sinn. Dies wird in den individuellen Lehrplänen, insbesondere für die schwerstbehinderten Schüler beschrieben. • Zugrunde legen einer ganzheitlichen Sicht beim Sportunterricht • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung Ziele des Sports an der Helen Keller Schule sind Normalisierung und Integration, d.h. Teilnahme am Leben der Gemeinschaft mit den oben genannten individuellen Möglichkeiten. Konkret bedeutet das: Findet in der Stadt z.B. ein Inline-Wettkampf statt, ist die Helen Keller Schule selbstverständlich durch ihre Kooperation mit dem Verein Bewegung Sport Gesundheit (BSG) und anderen Sportvereinen dabei. Hierzu regen wir in der Schule zu einem jetzigen und zu einem lebenslangen Sporttreiben an. Dies geschieht durch interessante und motivierende Bewegungsangebote (s. Mind Map) und durch Mitgliedschaften in Vereinen, mit denen die Helen Keller Schule kooperiert, damit die Freude an der Bewegung bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Hier treffen unsere jetzigen Schüler auch ehemalige Schulkameraden, die Sport betreiben und erleben auf diesem Weg Vorbilder, denen sie nacheifern können. Durch die Regelmäßigkeit der Angebote und deren Differenziertheit gewinnen die Schüler immer größere Sicherheit bei steigenden Anforderungen. Sie erleben selbst ihre Leistungsfähigkeit und nehmen begeistert an schulinternen Wettbewerben und an Wettbewerben auf Stadt-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene teil. Der Gedanke und das Prinzip von Special Olympics ermöglichte es bereits, dass wir sogar an internationalen Wettbewerben teilnehmen konnten. Die Stärkung des Selbstkonzeptes unsere Schüler spricht für die Prinzipien unseres Sportunterrichtes. Perspektiven: • Planung weiterer Möglichkeiten der Kooperation mit nachschulischen Sportangeboten (Sportvereine, Lebenshilfe KV Mettmann) • Anschaffung einer Netzschaukel (Lagerung von schwerer behinderten Schüler) • Einrichtung einer Kletterwand oder anderer Klettermöglichkeiten Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Sportkonzeptes befindet sich im Anhang. Seite 31 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Arbeitslehre In den Ober- und Berufspraxisstufen ist die Arbeitslehre ein wichtiger Bereich auf dem Weg in die Selbständigkeit und zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Durch den hohen Stundenanteil ist es möglich, auch über längere Zeiträume kontinuierlich an gleichbleibenden Werkstücken bzw. sich wiederholenden Aufgaben zu arbeiten. Der sachgerechte Umgang mit unterschiedlichen Materialien, Werkzeugen und Maschinen wird gefördert und ausgebaut. Die Arbeitslehrbereiche Holz-/Metallarbeit, Hauswirtschaft, Tonarbeit, Textilarbeit, Seifen- und Kerzenwerkstatt wechseln jährlich. Folgende Schlüsselqualifikationen werden vermittelt und trainiert: • • • • • • • • • • • Lern- und Leistungsbereitschaft Zuverlässigkeit und Sorgfalt Pünktlichkeit Ausdauer und Belastbarkeit Selbständigkeit Problemlösekompetenz Arbeiten in der Gemeinschaft Kreativität und Flexibilität Kennen lernen und beachten von Sicherheitsmaßnahmen Grob- und feinmotorische Fertigkeiten Genauigkeit Seite 32 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Hauswirtschaftsunterricht In Bezug auf die lebenspraktische Selbstständigkeit in der jetziger und zukünftigen Lebenssituation hat der Hauswirtschaftsunterricht eine besonders herausragende Bedeutung. Für viele Lebensbereiche wie Ernährung, Kleidung und Wohnen sind hauswirtschaftliche Fähigkeiten grundlegend für eine größtmögliche Selbstversorgung. Der Hauswirtschaftsunterricht als Arbeitslehreunterricht soll – wie die anderen Arbeitslehrebereiche – die Schüler auf ihre Zukunft in Wohn- und Arbeitswelt vorbereiten und verfolgt die vorher genannten Schlüsselqualifikationen. Stand der Dinge: Der Hauswirtschaftsunterricht soll die Schüler in die Lage versetzen, hauswirtschaftliche Tätigkeiten zur Selbstversorgung in ihrem gegenwärtigen Umfeld sowie in ihrer individuellen späteren Lebens- und Wohnsituation möglichst selbstständig zu bewältigen. Dazu gehören u. a. die Fertigkeiten des Kochens, Putzens, Waschens, Bügelns sowie Einkäufe planen und durchführen. Die Schüler lernen die verschiedenen Bereiche der Schulküche (Vorratsraum, Küche, Wäscheraum) kennen und lernen, hier möglichst eigenverantwortlich zu arbeiten. Ein weiteres Ziel ist es, ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu entwickeln. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Neben der Zubereitung von Mahlzeiten arbeiten die Schüler zur Zeit als „Wäschedienst“ in einer „Schülerfirma“, in der sie die Wäsche der anderen Schulklassen einsammeln, waschen, trocknen, mangeln, legen und wieder austeilen. Sie schreiben Lieferscheine und Rechnungen, kassieren Geld, zählen und wechseln es, so dass auch der kognitive Aspekt berücksichtigt wird. Wichtiger aber ist in diesem Zusammenhang das Einüben von ausdauerndem, systematischem und genauem Arbeiten. Seite 33 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Tonarbeit – Keramikwerkstatt Der Werkstoff Ton ermöglicht als unbegrenzt verformbares Material eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten, die in besonderem Maße den individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler entgegenkommen. So bietet der Werkstoff nicht nur vielfältige Möglichkeiten zum Erlernen handwerklicher Fähigkeiten und der Förderung bzw. dem Training der Handmotorik sondern auch reichhaltige Anregungen zum sinnlichen Erleben seiner besonderen Konsistenz und Formbarkeit. Stand der Dinge: Die Herstellung von Dekorations- und Gebrauchskeramik bildet den Schwerpunkt der Arbeit mit Ton. Über das ganze Jahr werden Werkstücke, den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler entsprechend, hergestellt. Guten Absatz finden die Produkte in der Hauptsache auf dem Bazar, Einzelstücke auch im Laufe des Jahres. Schwächeren Schüler bietet der Werkstoff Ton einen Zugang über Fühlen und Erleben. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • • • • • Kennen lernen der verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten: mit den Händen (kneten, schlagen, abkneifen, klopfen, rollen, formen, verstreichen, glätten) mit Werkzeugen ( ausrollen, ausschneiden, ausritzen, ausstechen, durchlöchern, aufrauen mit der Ritznadel, Schlicker herstellen und auftragen ) Erkennen der Konsistenz des Tons (matschig, nass, trocken, hart, weich, ungebrannt, gebrannt, glasiert) Erlernen der Kugel- und Plattentechnik zur Herstellung von Schalen Erlernen der Techniken zur Herstellung von Gefäßen (Aufbautechnik, Verbundtechnik, Ansetzen von Henkeln und Füßen) Herstellung von Dekoartikeln mit Hilfe von Plattentechnik und Ausstechen Modellieren von Tieren ausgehend von Kugeln (Igel, Vögel, Mäuse usw.) Erlernen des Umgangs mit Glasuren (anrühren, aufrühren, gleichmäßig auftragen, in Mustern auftragen) Perspektiven: • • • • • auf Trends in Farbe und Form achten Kundenwünsche berücksichtigen Arbeiten auf Bestellung Ausstellung der Arbeiten außerhalb der Schule Schülerfirma Keramikwerkstatt Seite 34 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Seifenwerkstatt Seife ist ein unentbehrliches Produkt für die tägliche Hygiene und den Schüler aus ihrem Alltag in verschiedener Weise vertraut. Als Arbeitslehrebereich eignet sich die Seifenwerkstatt in besonderem Maße, da die Schüler hier erleben und erarbeiten, wie aus einfachen Mitteln ein für den Alltag wichtiges Produkt hergestellt wird. Entsprechend der Fähigkeiten der Schüler reicht die Seifenwerkstatt vom Fühlen, Riechen und Erleben unterschiedlicher Seifen und Ausgangsmaterialien bis hin zum Gebrauch von Geräten und der Herstellung eigener Seifen. Der Seifenwerkstatt stehen dafür hochqualitative Seifenbasen, sowie Farb- und Duftstoffe zur Verfügung. Stand der Dinge: Die Arbeitslehre wird eingebunden in den projektorientierten Unterricht: • Weihnachtsbasar • Herstellen von Geschenken zu verschiedenen Anlässen Darüber hinaus werden Produktaufträge von Privatkunden und Vereinen (z.B. Lebenshilfe) entgegengenommen. Zusätzlich zu den vorher genannten Schlüsselqualifikationen ist bei der Seifenherstellung ein gefestigter Umgang mit Hygienevorschriften ein wesentlicher Bestandteil der Unterrichtspraxis. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • Herstellung von Giessseifen: Abspachteln der Seifenbasis, Auflösen im Wasserbad, Temperaturkontrolle, korrektes Zuführen von Farb- und Duftstoffen mit Messlöffeln, Eingießen in offene und geschlossene Formen, Einlegetechnik mit Glanzbildern, Entnahme und Bearbeitung der Seifenstücke, sachgerechter Umgang mit Schrumpffolie und Heißluftpistole. • Herstellen von Badesalz und Duschgel: Rezepturlesen, korrektes Abmessen und Verarbeiten der Basisstoffe und Ingredienzien, Um- und Einfülltechniken, Herstellen und Aufkleben von Etiketten, ansprechende Verpackung. • Vermitteln von Wertschätzung und Freude bei der Produktentstehung, der Präsentation und dem Verkauf des Endproduktes. Perspektiven: • • • • Einführung von Flüssighandseife und Shampoo Bei Farb- und Duftstoffen auf Trends achten Weitere verkaufsfördernde, nicht marktübliche Kreationen entwickeln Bemühen um Erweiterung des Kundenkreises Seite 35 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Kerzenwerkstatt Das Entzünden von Kerzen ist eine der ältesten Methoden der Menschheit, um Licht und Wärme zu erzeugen. Kerzenschein erzeugt eine besondere Stimmung und Atmosphäre, so dass Kerzen feste Bestandteile vieler Feste und Feiern sind. Auch im Schulleben haben Kerzen ihren festen Platz bei Geburtstagen, Gottesdiensten und während der Advents- und Weihnachtszeit. Die Kerzenwerkstatt bietet den Schülern Möglichkeiten, vielfältige Erfahrungen mit verschiedenen Kerzen und ihren Ausgangsstoffen zu machen. Entsprechend der Fähigkeiten der Schüler reicht die Kerzenwerkstatt vom sinnlichen Erleben des Wachses in fester und flüssiger Form bis hin zum Gebrauch von Geräten und der Herstellung eigener Kerzen. Stand der Dinge: Die Kerzenherstellung wird in der Regel epochal im Hinblick auf die Advents- und Weihnachtszeit angeboten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • • • Kerzengießen (Gießformen mit Docht spannen, Auffüllen mit flüssigem Wachs, Herauslösen der Kerzen, Begradigen ihrer Stellfläche) Kerzen färben (Zerstückeln und Auflösen von Farbtabletten in heißem Wachs), sachgerechter Umgang mit Gießplatten zur Herstellung weiterer Kerzenarten wie Roll- und Stapelkerzen und Ausstanzen von Wachsmotiven Kerzentauchen (Dipper mit Docht spannen, gleichmäßiges und ruhiges Eintauchen, Lösen der fertigen Tauchkerzen von den Dippern) Kerzen verzieren (unterschiedlichste Dekorierungstechniken einsetzen wie Farbwachsstifte, Anbringen von ausgestanzten Motiven aus Wachs, selbstklebenden Flachreliefs etc.) Sachgerechte Handhabung der „Hotplate“ (Kerzenboden standfest machen, verschiedene Verzierungsmöglichkeiten wie Kerzen farbig tauchen und auf der "Hotplate" anschließend wieder partiell abstreifen, auf der "Hotplate" befestigte dekorative Motive in Kerzen einstempeln). Perspektiven: • • • • Kundenkreis erweitern (z.B.: Kirchen) mehr Wünsche der Käufer berücksichtigen auf Trends achten umfangreichen Kerzenkatalog erstellen, der für das ganze Jahr sinnvolle Modelle präsentiert Seite 36 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Textilarbeit Textile Materialien begegnen den Schülern in ihrem Alltag begonnen mit der Kleidung über ihren Schulrucksack bis hin zu Möbelbezügen, ohne dass sie diesen Materialien besondere Bedeutung beimessen. Die Textilarbeit ermöglicht es den Schülern, bewusst praktische Erfahrungen mit den vielfältigen textilen Materialien in ihrem Umfeld zu sammeln. Den Möglichkeiten der Schüler entsprechend reicht die Textilarbeit vom Fühlen und Erleben unterschiedlicher Stoffe und Rohstoffe über den Gebrauch von Geräten und Maschinen bis zu selbst-ständigen Ausbesserungsarbeiten an der eigenen Kleidung und eventuell zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Folgende fachliche Schlüsselqualifikationen werden angestrebt: • Wissen um die Bedeutung von Textilien • Textilien nach Beschaffenheit und Funktion unterscheiden können • Kennen verschiedener industrieller Techniken zur Verarbeitung • Eigene Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten kennen lernen Stand der Dinge: • • • • • • Arbeiten mit Rohwolle Rohwolle säubern, waschen, zupfen, kämmen, filzen, verspinnen Arbeiten mit Fäden Fäden schneiden, kleben, abmessen, wickeln, knoten, verknüpfen flechten, Kordel drehen, sticken, Maschentechniken Arbeiten mit und auf Stoff Stoff falten, bügeln, reißen, schneiden, kleben, applizieren, färben nähen mit Nähnadel und Nähmaschine Weben Durchzieharbeiten an Gitterstoff, Weben am Stäbchenwebgerät am Rund-, Hand- und Standwebrahmen Knüpfen Einknüpfen von Fäden auf Knüpfgewebe verschiedene Knüpftechniken Farbenlehre für verschiedene Gestaltungsprojekte Seite 37 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Holz-Metallarbeit Gegenstände aus Holz und Metall begegnen den Schülern in ihrer Alltagswelt täglich in vielfältiger Form. Der Unterricht im Arbeitslehrebereich "Holz-Metallarbeit" eröffnet ihnen die Möglichkeit, diese Materialien in ihren unterschiedlichen Formen gezielt zu erkunden, mit ihnen zu handeln und Erfahrungen im Umgang mit ihnen zu machen. Entsprechend den Lernvoraussetzungen der Schüler bietet die Holz-Metallarbeit ebenso Gelegenheiten zum sinnlichen Erleben wie zum Erlernen des Umgangs mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen und verschiedener Techniken, die evtl. auch für eine sinnerfüllte Freizeitgestaltung genutzt werden können. In besonderem Maße leistet die Holz-Metallarbeit einen besonderen Beitrag zur Vorbereitung auf das zukünftige Arbeitsleben. Stand der Dinge: Seit dem Schuljahr 2008/09 ist die räumliche und organisatorische Trennung beider Arbeitslehrebereiche aufgehoben. Eine speziell fortgebildete Fachlehrerin unterrichtet in einem für beide Bereiche hergerichteten Werkraum, wobei der Schwerpunkt auf der Holzarbeit liegt. Ein eigenständiger Arbeitslehrebereich mit dem Schwerpunkt "Metall" hat sich aufgrund unserer sehr heterogenen Schülerschaft als nicht sinnvoll erwiesen. Für elementare Materialerfahrungen sowie für produktionsorientiertes Arbeiten ist der wesentlich "weichere" Werkstoff Holz besser geeignet. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • • • • Vermittlung der im Kapitel Arbeitslehre bereits benannten Schlüsselqualifikationen Orientierung im Werkraum Erlernen von arbeitsvor- und –nachbereitende Tätigkeiten Vermittlung und Beachtung von Sicherheitsaspekten Vermittlung von Grundtechniken der Holz- und Metallbearbeitung Vermittlung des sachgerechten Einsatzes von Werkzeugen und einfachen Maschinen (z.B. Akkubohrer und –schrauber) durch das Arbeiten an kleineren bis hin zu komplexen Werkaufgaben. Besonders unser alljährlich stattfindender Adventsbasar bietet viele Anlässe zum Herstellen von Werkarbeiten. Perspektiven: • • Durchführung einer Serienfertigung (Kubb-Spiele) im arbeitsteiligen Verfahren. Herstellen von Weihnachtsbäumen aus Holz als Elterngeschenke im arbeitsgleichen Verfahren Seite 38 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Gartenarbeit Im Arbeitslehrebereich "Gartenarbeit" erleben die Schüler die Jahreszeiten bei ihrem praktischen Tun im und um den Garten herum. Von ihren Stärken und Fähigkeiten ausgehend erarbeiten sie theoretische Zusammenhänge und können ihr Wissen praktisch umsetzen. Dabei lernen sie je nach ihren Fähigkeiten viele neue Arbeitsabläufe kennen und üben diese ein. Sie können ihre Arbeitshaltung verbessern und Vielfältiges über das Leben in der Natur lernen und entdecken. Es ist eine kreative Arbeit, die Freude bereitet und auch Impulse für die Freizeitgestaltung geben kann. Stand der Dinge: Der Arbeitslehreunterricht im Garten fand im Schuljahr 2007/08 erstmals in der Berufspraxisstufe statt. Die Schüler werden in leistungsheterogenen Lerngruppen parallel unterrichtet. Grundsätzliche Fähig- und Fertigkeiten werden zweimal innerhalb des Schuljahres überprüft und im Berufspraxisstufenpass festgehalten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • jahreszeitenspezifische Tätigkeiten wie z.B. im Sommer: Bearbeiten der Beete im Herbst: Stecken von Zwiebeln und Fegen von Laub im Winter: Planen der Gartenarbeit im kommenden Jahr im Frühjahr: Vorziehen von Pflanzen sachgerechtes Umgehen mit Gartengeräten bei der Arbeit Perspektiven: • Bearbeiten von verschiedenen Gartenflächen der Helen Keller Schule • Erarbeiten und Umsetzen von Wissen über Nahrung • Umsetzen von Wissen über Nahrung • Gründen einer „Schülerfirma Gartenwerkstatt“ • Erarbeiten von gemeinsamen Projekten mit anderen Lerngruppen • Bearbeiten von weiteren Gartenflächen benachbarter Gebäude der Helen Keller Schule • gemeinsame Projekte mit anderen Einrichtungen (z.B. Gärtnerei des Benninghofs in Mettmann • Gestalten von Kunstprojekten im Garten • Dokumentieren der vielfältigen Arbeiten im Garten • Entwerfen einer internen Gartenzeitung • Präsentieren der Dokumentation in und außerhalb der Schule Seite 39 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Sachunterricht Die Schüler lernen ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen an aus-gesuchten Beispielen ihr Lebensumfeld kennen. Dabei erfahren sie die Sachzusammenhänge ihrer Umwelt und lernen diese in verschiedenen Bereichen anzuwenden. Die Themenauswahl richtet sich nach Alter, Lebenswirklichkeit und Interessen der Schüler. Einige Themen werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten und wachsender Komplexität immer wiederkehrend in den Schulstufen behandelt, wie zum Beispiel "Ich und die Anderen". Je nach ihren Fähigkeiten werden Schülerinnen und Schüler an der Themenfindung beteiligt. Es ist wichtig, dass sie sich mit ihren Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnissen im Unterrichtsangebot wiederfinden. Der Sachunterricht ist stark handlungsorientiert und kommt somit dem Lernverhalten der Schüler unserer Schulform in besonderem Maße entgegen. Im Rahmen des Sachunterrichts haben sie die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten aus anderen Bereichen praktisch anzuwenden und zu vertiefen, z.B. Lesen, Rechnen, Werken, Kunst, Sport, Hauswirtschaft usw.. Der Unterricht wird häufig ergänzt durch Unterrichtsgänge, Besichtigungen und Exkursionen. Der Sachunterricht vermittelt den Schülern • naturwissenschaftliche • technische • raumbezogene • sozial- und kulturwissenschaftliche • historische • ökonomische Kenntnisse. Damit leistet der Sachunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Identitäts- und Persönlichkeitsbildung und befähigt so zur Übernahme von Verantwortung und aktiver Teilnahme an der Gestaltung der Lebenswirklichkeit. Auf Grund seiner Komplexität ist der Sachunterricht zugleich auch immer fächerübergreifender Unterricht. Seite 40 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Stand der Dinge: Orientiert an den Richtlinien der Grundschule untergliedern wir unseren Sachunterricht in folgende fünf Bereiche: • Natur und Leben • Technik und Arbeitswelt • Raum und Umwelt • Mensch und Gemeinschaft • Zeit und Kultur Inhaltlich orientieren wir uns bei der Auswahl von Unterrichtsthemen wie z.B. "Mein Körper", "Im Zoo", "Jahrszeiten", "Gesunde Ernährung", "Berufe" und Busfahrtraining am Themenkatalog von Schurad. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • Fertigstellen der SU-Kisten bis zu den Sommerferien Festlegen von Verwaltungsmodalitäten (Ausleihe, Instandhaltung, Aufbewahrungsort, Verfügungsstunden) Planen der Arbeit an weiteren SU-Kisten Perspektiven: • • • Erstellen weiterer SU-Kisten zu neuen Themen Sammeln von Unterrichtsreihen, Arbeitsblättern, Bildern etc. zu unterschiedlichsten SU-Themen auf dem Server als Basis für neue SU-Kisten Fortsetzung der Arbeit am schulinternen SU-Curriculum Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Sachunterrichtskonzeptes befindet sich im Anhang. Seite 41 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Mädchen- und Jungenförderung In der unterrichtlichen Arbeit versuchen wir die geschlechterspezifischen Interessen in Form einer wöchentlich stattfindenden Mädchen- bzw. Jungengruppe zu erkennen, aufzugreifen und zu realisieren. Unsere Schule unterstützt Mädchen und Jungen bei der Entwicklung ihrer geschlechtlichen Identität, die durch unterschiedliche körperliche, psychische und kognitive Beeinträchtigungen erschwert ist. Daneben mangelt es unseren Schülern aufgrund einer veränderten sozialen Wirklichkeit im Lebensumfeld häufig an Identifikationsmöglichkeiten. Deshalb soll sowohl in koedukativen Interaktionssituationen als auch in geschlechtshomogenen Gruppen das Bewusstwerden über die eigene Situation und die eigenen Bedürfnisse gefördert werden. Dabei werden u.a. folgende Aspekte berücksichtigt: Jungengruppe • Rolle des behinderten (jungen) Mannes in der Gesellschaft (Behinderungsakzeptanz) • Sexualität, Prävention, Nein-Sagen • Gefühle • Zukunftsorientierung (was soll aus mir werden, eigene Einschätzung zu Arbeit und Partnerschaft) • Jungenfreundschaften • Homosexualität • Rolle der Medien (Wahrheitsgehalt in Zeitungen und Filmen; Sex und Gewalt) • Förderung des Konfliktlösungsverhaltens • Förderung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens • Umgang mit dem eigenen Körper (mit pro familia) • Sensibilisierung für Körperhygiene • Selbstbestimmung, Mitsprache • Umgang mit Geld • Umgang mit Mode Mädchengruppe • Rolle der behinderten (jungen) Frau in der Gesellschaft (Behinderungsakzeptanz) • Sexualität, Schwangerschaft, Prävention, Nein-Sagen • Gefühle • Zukunftsorientierung (was soll aus mir werden, eigene Einschätzung zu Arbeit und Partnerschaft) • Mädchenfreundschaften • Homosexualität • Sensibilisierung für Grenzverletzungen und Gewalttaten • Förderung des Konfliktlösungsverhaltens • Förderung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens • Sensibilisierung für Körperhygiene, Kosmetik und Bekleidung • Umgang mit und Akzeptanz des eigenen Körpers (mit pro familia) • Selbstbestimmung, Mitsprache • Umgang mit Geld Seite 42 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Stand der Dinge: Seit dem Schuljahr 2001/2002 gibt es eine spezielle Jungenförderung. Zusammen mit Pro Familia Mettmann wurde eine Konzeption zur Jungenförderung an unserer Schule erarbeitet und als integriertes, pragmatisches Konzept angestrebt. Dieses Angebot wird für den Bereich der Unter- /Mittelstufen seit dem Schuljahr 2007/2008 sowohl in Form einer klassenübergreifenden Jungen- als auch einer klassenübergreifenden Mädchengruppe fortgeführt. Die Gruppen beschäftigen sich einmal wöchentlich mit altersgerechten geschlechtsspezifischen Themen. Darüber hinaus haben die Schüler die Möglichkeit bei wöchentlich stattfindenden Arbeitsgemeinschaften (AGs) „Stockkampf“, „Fußball“ sowie dem „orientalischen Tanz für Mädchen“ ihre Vorlieben und Interessen auszubauen bzw. zu festigen. Perspektiven: • erweitertes Angebot an Maßnahmen wie: phasenweise Trennung im Sportunterricht Mädchen- bzw. Jungenschwimmgruppe "Mädchenfrühstück“ bzw. „Jungenfrühstück“ Rennradfahren für Jungen als spezifischer Bestandteil des Sportunterrichtes Schmink- und Bekleidungsberatung für Mädchen sogenannte "Wellnesstage" für Mädchen • Kompetenzerweiterung der Lehrer durch Fortbildungen wie: „Coolnesstraining“ zum Erwerb sozialer Kompetenzen, auch unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede (respektvoller Umgang, konstruktives Streiten, gewaltfreie Konfliktlösung, etc.) „sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen“ (methodische und didaktische Aspekte zu Themen wie Förderung des Selbstbewusstseins, Aktivierung von Ressourcen und Stärken, das Recht, „Nein“ zu sagen etc.). Seite 43 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Religion Die Schüler der Helen Keller Schule haben die Möglichkeit einmal in der Woche, meist in klassenübergreifenden Gruppen, am ökumenischen Religionsunterricht teilzunehmen. Hierbei verfolgen die Kolleginnen auch die allgemeinen Ziele des Religionsunterrichts in der Förderschule mit dem Schwerpunkt "Geistige Entwicklung": • den Schüler in den Glauben seiner Bezugsperson hineinzunehmen und ihn an den Formen gelebten Glaubens zu beteiligen • den Schüler zu befähigen, zu einem eigenen Glauben zu kommen • dem Schüler in für ihn bedeutsame Lebenssituationen die religiöse Dimension aufzuzeigen und das Vertrauen zu wecken, von Gott bedingungslos angenommen zu sein • dem Schüler zu helfen, sein Leben zu entfalten, zu bewältigen und zu einer ihm möglichen Lebenserfülltheit beizutragen • dem Schüler den Zugang zur kirchlichen Gemeinde zu eröffnen und ihn zur Teilnahme an ihrem Leben zu befähigen • Hinführung zu den Sakramenten der Kirchen Die Basis des Religionsunterrichts und der Gottesdienste in der Helen Keller Schule bildet die Verbindung der Lebenswirklichkeit der Schüler mit religiösen Inhalten und Themen. Der Unterricht umfasst dementsprechend das Angebot von grund-legenden biblischen Texten, theologisches und kulturhistorisches Sachwissen, existentielle Fragen, sowie Grenzerfahrungen, Beziehungen von Lebenserfahrungen und Glauben. Der Religionsunterricht soll den Schülern die existentiellen Glaubenserfahrung vermitteln, dass jeder Mensch ist von Gott geliebt und unbedingt von ihm angenommen ist und dass für Gott jeder einmalig, wichtig und wertvoll ist – mit allen seinen Stärken und Schwächen. Aus diesem Verständnis heraus sollen die Schüler befähigt werden, ihre Mitschüler und alle Menschen als wertvoll und einmalig zu sehen und ihnen mit liebevoller Hinwendung und Wertschätzung zu begegnen. Miteinander eine starke Gemeinschaft – in diesem Sinne möchte das religionspädagogische Team die Schüler durch ihr Schulleben begleiten. Stand der Dinge: Zu Beginn des Schuljahres legen die Religionslehrerinnen gemeinsam Themenschwerpunkte fest, die von allen Stufen im Rahmen der Unterrichtsreihen altersadäquat erarbeitet werden. Natürlich reagieren die Kolleginnen auch auf besondere aktuelle Geschehnisse (z.B. politische Ereignisse, Umweltkatastrophen, Todesfälle). Seite 44 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Einmal im Monat werden die Unterrichtsinhalte der Vor-, Unter- und Mittelstufenschüler und der Schüler der Ober- und Berufspraxisstufen jeweils gemeinsam mit dem evangelischen und katholischen Schulseelsorger in einem festlichen Schulgottesdienst gefeiert. Der Einbezug der Schüler in die Gestaltung der Gottesdienste durch szenische Spiele, Vortragen von Gebeten und Fürbitten und die musikalische Gestaltung sind ein großes Anliegen der Kolleginnen. Ebenso werden die Feste im Jahreskreis (Ostern, Pfingsten, Erntedank und Weihnachten) gemeinsam mit allen Schülern in Gottesdiensten gefeiert. Der stimmungsvolle Schuleingangs- und Entlassgottesdienst runden sowohl das Schuljahr als auch das Leben in der Schule ab. Die Vorbereitung auf die Sakramente, Kommunion und Firmung sowie auf die Konfirmation wird im 2jährigen Turnus gemeinsam mit den Schulseelsorgern angeboten. Perspektiven: • • • • Optimierung der Zusammenarbeit mit den Schulreferaten der Kirchenkreise Düsseldorf und Mettmann Personelle Wiederaufstockung des Religionsteams, um in allen Klassen die Erteilung des Religionsunterrichtes zu gewährleisten. Optimierung der Zusammenarbeit von Schulseelsorgern und dem religionspädagogischen Team stärkeres Einbeziehen der Kollegen aus den einzelnen Stufen Seite 45 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Musik Musikerziehung gehört zu den Grundbausteinen der Förderung und ist Teil der Schulkultur. Der Unterricht bietet den Schülern die Möglichkeit, Freude und Interesse an Musik wecken, musikalische Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit entfalten und musikalische Kompetenzen zu entwickeln. Für einen fachorientierten Unterricht in Musik werden folgende Bereiche berücksichtigt: • • • Musik machen mit der Stimme mit Instrumenten, auch mit körpereigenen Instrumenten (klatschen, patschen, stampfen usw.) Musik hören sich zu Musik bewegen Musikalische Förderung wird jedoch nicht nur als Unterrichtsfach im Stundenplan betrachtet, sondern begleitet und rhythmisiert den Schulalltag der Schüler: Spielund Bewegungslieder fassen die Unterrichtsinhalte zusammen oder stimmen in ein Thema ein. Ebenso werden Lieder zur Begrüßung und zur Verabschiedung gesungen. Des weiteren eröffnet der Unterricht den Schülern die Möglichkeit, Musik für eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu nutzen. Bei Schülern mit erhöhtem Förderbedarf kann Musik als therapeutisches Mittel eingesetzt werden, um z.B. nonverbale Interaktionen anzubahnen. Stand der Dinge: Neben dem regelmäßigen Klassenunterricht finden folgende klassenübergreifende Musikangebote statt: • Chor (Angebot für alle Schüler ) • Schulband (für die älteren Schüler) • AG "orientalischer Tanz" • AG "Gesellschaftstanz" • Regelmäßiges offenes Singen vor Festen und Feiern wie Weihnachten, Karneval • Mitgestaltung der Gottesdienste • Gemeinsames Singen bei Festen und Feiern mit der benachbarten Grundschule • Teilnahme an den Ratinger Grundschulkonzerten in der Stadthalle Seite 46 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Folgende Projekte wurden in den letzten Jahren sowohl klassenintern als auch klassenübergreifend durchgeführt: • • • • Erarbeitung und Aufführung eines Kindermusicals (Ritter Rost) Erarbeitung und Aufführung von musikalischen Projekten, die im Rahmen des Klassenunterrichts einstudiert wurden (Aufführung bei Einschulungs- und Entlassfeiern und Schulfesten, ) Aufnahme einer eigenen Chorlieder-CD Besuche von öffentlichen Musikveranstaltungen und Veranstaltungsorten (z.B. Musikschule, Stadthalle, Oper ) Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • klassenübergreifende Angebote außerschulische Auftritte Perspektiven: • • Durchführung eines klassenübergreifenden Projektes zum Thema "Orchester" Vorbereitungen für die Teilnahme am nächsten Grundschulkonzert als fächerund klassenübergreifendes Angebot Seite 47 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Ästhetische Erziehung Gestalten - in welcher Form auch immer ist - wohl ein Grundbedürfnis des Menschen. Ob als Kleinkind beim Bauen mit Bauklötzen, im Sandkasten mit Förmchen und mit Abdrücken experimentierend, mit Fingerfarben oder bei der Gestaltung von Flächen mit Pinsel und Farben etc., die Faszination und das Bedürfnis eines Jeden ist es, dem Sein auf individuelle Weise Ausdruck, Kraft und Gestalt zu geben. In einer Arbeitsatmosphäre, in der freies und angeleitetes Experimentieren mit Farben und verschiedenen Materialien, das Kennen lernen verschiedener Werkzeuge und Techniken und das Einüben von zielgerichtetem, planendem Arbeiten, Werken und Gestalten möglich ist, können neue Erfahrungen gesammelt und Kompetenzen erweitert werden. – Es kann sich das zeigen, was sich ausdrücken möchte. Darin liegt die Kraft, Kreativität und Authentizität eines jeden Einzelnen. Stand der Dinge: Die Schüler können je nach Alter und Stufe in ihren Klassen oder in speziellen Fachräumen gefördert werden. Folgende Fachräume stehen zur Verfügung: • Textilraum • Tonarbeitsraum • Holz-Metallwerkraum Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Durchführung klassenübergreifender Projekte wie z.B. • Mauergestaltung unserer Schulhofmauer • Mauergestaltung im Allwetterbad Lintorf • Kunstprojekt (Wettbewerb zum 100 Jährigen Bestehen des Museums Lehmbruch) • Teilnahme am Jugendkulturjahr der Stadt Ratingen • Kunstprojekte in Kooperation mit Künstlern Perspektiven: • • • Teilnahme an einem Projekt im Rahmen des Landesprogramms "Kultur und Schule" 2008/09; Thema: Reale Welten - Malwelten Teilnahme an weiteren ausgeschriebenen Kunstprojekten Erarbeitung eines Konzepts zur Einrichtung und Nutzung des Mal- und Werkraumes Seite 48 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Medienkonzept Ausgehend von dem Leitbild „Im Lebensalltag gemeinsam handeln“ für ein selbstbestimmtes Leben bildet das Individuum den Mittelpunk für das Medienkonzept, das auch den Schülerkreis der Schwerstbehinderten einschließt. Dabei werden in dem Medienkonzept sowohl Förderschwerpunkte in entwicklungsorientierten Lernbereichen (Motorik, Wahrnehmung, Denken, Kommunikation) als auch Förderschwerpunkte in handlungs- und fachorientierten Lernbereichen (Lesen, Schreiben, Mathematik, ästhetische Erziehung) berücksichtigt. Stand der Dinge: Alle Klassen und Funktionsräume der Schule sind mit Netzwerkanschlüssen und Computern versehen. Alle Rechner sind mit einem CD-Laufwerk bzw. einem DVDLaufwerk, einer Soundkarte, Boxen bzw. Headset und Speicherkartenlesegerät ausgerüstet. Im Lehrerzimmer stehen vier Rechner, davon einer mit einem DVD-Brenner sowie zwei Scanner, im Leseraum befinden sich drei Rechner und ein Scanner. Auf jeder Ebene der Schule kann über einen angeschlossen Netzwerklaserdrucker ausgedruckt werden. In einigen Klassen sind zusätzlich Farbtintenstrahldrucker lokal installiert. Seit kurzem verfügt jede Schulstufe über einige digitale Fotoapparate für die Hand der Schüler. Des weiteren verfügt die Schule über eine Spezialtastatur und einige Geräte zur Erleichterung der Maussteuerung (Mausball und 2 Joysticks), die besonders für körperbehinderte und Schüler mit ausgeprägten Problemen in den Bereichen Wahrnehmung und Motorik geeignet sind. Weitere Geräte und deren Einsatz in der HKS werden im Kapitel „Unterstützte Kommunikation“ beschrieben. Pädagogische Arbeit: Die installierten Programme werden zur Förderung von entwicklungsorientierten oder handlungsorientierten Lernbereichen im Rahmen der Frei- bzw. Stillarbeit, bei Vorhaben und Projekten und in der Einzel- oder Kleingruppenförderung im Rahmen des Klassenunterrichts oder in speziellen Lerngruppen eingesetzt. Insbesondere sind hier sonderpädagogische Programme zur Wahrnehmungs- und Sprachförderung wie „Life Tool“ und „LäraMera" zu nennen, die Möglichkeiten des Spiels mit den Notwendigkeiten des entwicklungs- und handlungsorientierten Lernens verbinden. Mit PowerPoint (Office 2003) werden seit längerem gemeinsam mit den Schülern Präsentationen zu Themen wie „Weben von Teppichen“, „Geburtstag“, „Schülercafé“, „Karneval in der HKS“ etc. erarbeitet. Seite 49 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Die Möglichkeiten eines Programms aus der Reihe „Symbols for Windows“ , gemeinsam mit den Schülern sprechende „Bilderbriefe“ nach individuellen Wünschen der Schüler zu gestalten, wird in kleinen Arbeitsgruppe zur Sprachförderung intensiv genutzt und fördert gleichermaßen das „Bilderlesen“ und das passive und aktive Sprachvermögen. Die Arbeit mit „Tommy’s Gebärdenwelt“, (s. a. Kap. „Unterstützte Kommunikation“) ist auf einigen Rechnern verfügbar und bietet Lehrern wie Schülern gleichermaßen einen schnellen Zugriff auf Gebärdenvideos. Auch für schwerbehinderte Schüler, die noch nicht bzw. noch nicht gezielt mit dem PC arbeiten können, ist geeignete Software vorhanden. Einige Programme ermöglichen es dem Schüler, durch Druck auf eine beliebige Taste bzw. mehrere Tasten gleichzeitig eine bestimmte Wirkung, wie z.B. das Auftauchen eines Bildes und eines Geräusches zu bewirken. So können Zusammenhänge von Ursache und Wirkung persönlich erfahrbar gemacht werden. Software, die dem Schüler den Umgang mit der Maus erklärt, ermöglicht ein Vertraut werden mit einzelnen Bedienelementen des Computers. Einige Programme sind auch ohne Maussteuerung zu bedienen und erfordern nur den wiederholten Einsatz der Leer- oder Entertaste bzw. später der Pfeiltasten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • Erstellen einer eigenen Homepage in Zusammenarbeit mit engagierten Eltern Erprobung einiger Lernprogramme, die in Mehrfach- bzw. Schullizenz vorhanden sind (Tommy’s Gebärdenwelt, Multitext). Erste Erfahrungen wurden gemacht und müssen in den verschiedenen Fachkonferenzen bzw. Arbeitsgemeinschaften diskutiert werden. Koordination mit den technischen Medien zur Unterstützten Kommunikation Perspektiven: • • • Einbeziehung der Schüler bei der Gestaltung der Homepage, um ihnen Möglichkeiten zu eröffnen, eigene Seiten zu gestalten. Anschaffung neuer Medien, wie z.B. Maltablett mit elektronischem Stift Aufbau einer gesicherten Verbindung für Lehrer, um von zuhause aus auf Formulare und persönliche Ordner auf dem Schulserver zugreifen zu können Wer weiterlesen möchte: Die ausführliche Beschreibung des Medienkonzeptes befindet sich im Anhang. Seite 50 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Spezielle Förderangebote Unterstützte Kommunikation (UK) Seit mehreren Jahren werden an der Helen Keller Schule nicht bzw. wenig sprechende Schüler besonders gefördert und erhalten - ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend - gezielte Angebote. Diese Angebote erfolgen weitgehend innerhalb der einzelnen Klassen. Einige Schüler erhalten darüber hinaus eine klassenübergreifende Förderung in enger Zusammenarbeit mit dem Klassenteam. Je nach Schülerschaft ist die Kommunikationsförderung im Rahmen von UK innerhalb der verschiedenen Klassen unterschiedlich gewichtet. In der AG „Unterstützte Kommunikation“ informieren sich die Kollegen gegenseitig über den Stand der Dinge:, diskutieren verwendete Literatur sowie neue Methoden und Medien und Fortbildungsmöglichkeiten. Stand der Dinge: • • • • • Information und Beratung der Kollegen durch die „Moderatorin“ de jeweiligen Stufe Information im Schulnetz über die Arbeit der AG "UK" in Form von Protokollen der Arbeitstreffen sowie in Form von einigen Mustergutachten“, die den Kollegen dabei helfen sollen, Gutachten für die individuelle Hilfsmittelversorgung zu erstellen. Information der Kollegen über die bisher vorhandenen Medien (insbes. Hardware, Talker und Geräte zur Umfeldsteuerung). Für alle vorhandenen Medien (Hard- und Software, Geräte und Bücher) liegt inzwischen eine schriftliche Kurzanleitung bzw. „Gebrauchsanweisung“ vor, die allen Kollegen zugänglich ist. Einsatz von lautsprachbegleitenden Gebärden: Nach einer schulinternen Fortbildung durch die Gebärdenschule "Loor Ens" im Januar 2007 hat sich die AG „UK“ für „Tommy’s Gebärdenwelt“ als verbindliches System für die Schule entschieden. Die entsprechenden Gebärdenbücher und die Software liegen in allen Stufen vor. Herstellung eines schülernahen Gebärdenübungsmaterials mit Schülerfotos inkl. Pfeilen, Piktogrammen und Schrift (liegt als Ordner allen Kollegen zugänglich aus) Anschaffung und Einsatz von Medien Inzwischen verfügt die Schule über einen umfangreichen Pool an Medien für den Bereich UK. Folgende Medien sind vorhanden: • Geräte zur Kommunikationsanbahnung "BigMack" und "Step by Step" Seite 51 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ • • • Bildmaterial: weitgehend einheitliches Bildmaterial zur Visualisierung des Tagesablaufs Computersoftware "Boardmaker" für jede Stufe Geräte zur Umfeldsteuerung: PowerLink und ein Schaltkasten, die Verbindung mit Sensoren benutzt werden können Kommunikationsgeräte mit Sprachausgabe Talker (eine DigiVox und mehrere Go Talk 9 sowie Go Talk 20); mehrere SchülerInnen verfügen bereits über eigene Talker (insbesondere „AlphaTalker“ , „DigiVox“ und „Mini Communicator“) Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • • Entwicklung und Einsatz individueller Gebärdenbücher für einzelne Schüler, in die Fotos und Fotokopien erlernter Gebärden eingeheftet werden und die für Eltern, Lehrer und Mitschüler sowie den betroffenen Schülern selbst eine anschauliche Information über den individuellen Lernstand sind Inventarisierung der UK-Medien Zusammenarbeit der Werkstatt für Behinderte zwecks Erfahrungsaustausch und zur Etablierung gemeinsamer lautsprachbegleitender Gebärden als durchgängigem Gebärdensystem Perspektiven: • • • • • • • • • • Verbindliche Etablierung der Arbeit im Bereich der „Unterstützten Kommunikation“ in jeder Klasse Einführungskurs von „ISAAC“ in die „Unterstützte Kommunikation“ als Fortbildung für alle Kollegen Fortbildung der Moderatorinnen im Bereich der Diagnose und Beratung Regelmäßiges Gebärdentraining für Kollegen einer Stufe Weitgehende Angleichung an das Gebärdensystem aller Förderschulen für Geistige Entwicklung im Regierungsbezirk Düsseldorf Erweiterung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen (z.B. Kindergarten, Wohnheimen, Sprachtherapiepraxen, Integrationsfachdienst) Verbesserung der Information und Beratung der Kollegen über das Schulnetz (weitere Mustergutachten, Kurzanleitungen für Geräte, weitere Informationen) Intensivierung der Elternarbeit u.a. durch einen oder mehrere Elternabende mit dem Schwerpunkt „lautsprachbegleitende Gebärden“ Weiterhin Erstellen von Schülerfotos mit Gebärden Fortbildung zur Implementierung eines UK-Konzepts Seite 52 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Angebot zur sensoriellen Anregung Um unseren Schülern die Möglichkeit zur Rücknahme, zur Entspannung und zur Körper- und Sinneserfahrung zu bieten, sind zwei Räume zur sensoriellen Anregung eingerichtet. Im sogenannten "Weißraum", dem weiß eingerichteten Raum der Stille, befinden sich Wassersäulen, Licht- und Farbprojektoren und Lichtfaserstreifen zur visuellen Anregung. Im Nebenraum kann ein Wasserbett genutzt werden. Besonders geschulte Mitarbeiter bieten den Schülern hier Entspannung mit Musik, Meditation, Phantasie- und Klangreisen, sanfte Massagen und Klangmassagen sowie Musikvibration auf dem Wasserbett zum Abbau von Stress an. Durch die im Weißraum vermittelte Ruhe fühlen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene ruhiger, entspannter und zufriedener. Ein weiterer Raum zur sensoriellen Anregung ist mit speziellen Materialien ausgestattet, mit denen den Schülern Angebote zur taktilen, visuellen, auditiven und kinästhetischen Wahrnehmung gemacht werden können. Besondere Bedeutung hat hier die große Auswahl an Musikinstrumenten und Klangkörpern. Diese Angebote werden klassenintern und klassenübergreifend genutzt. Seite 53 Unterricht und Erziehung ___________________________________________________________________________ Erlebnistheater Durch die Methode des Erlebnistheaters erleben die Schüler altersgemäße Elementarliteratur und Ganzschriften. Dabei wird der Bildungsinhalt über vielfältigste Erlebnismöglichkeiten angeboten (s. Methode). Damit bietet das Erlebnistheater überwiegend Menschen mit einer sogenannten "schweren Behinderung" eine Möglichkeit der Kulturrezeption an und eröffnet ihnen formale und reflexive Bildungschancen. Das Selbstverständnis des Ansatzes spricht explizit von Bildung und überschreitet damit bewusst den Gedanken einer bloßen „Förderung“ für Menschen mit einer sogenannten "schweren Behinderung". Methode: Methodisch spielt das Erwecken von Stimmungen und das Schaffen von elementaren Gefühlen, Geschichten und Prozessen eine große Rolle. Ein weißer reizarmer Raum bietet die Hülle für einen zu bildenden fantastischen Erlebnisraum, der durch Licht und Farben, Musik, Aromen sowie kreative Ausdrucksformen der Stimm- und Körperarbeit genauso wie durch kommunikations- und interaktionsstiftende Medien zu einem Begebungs- und Spielraum wird. So vermitteln an die Wände projizierte Farben die Atmosphäre und Stimmung des Inhalts-(abschnitts). Musik überträgt die emotionalen Spannungen der literarischen Figuren und der jeweiligen Situation. Sprache spielt eine absolut untergeordnete Rolle: Es wird nicht gesprochen, kein Wort erzählt. Der Atem und die Stimme werden überwiegend dramaturgisch eingesetzt. Die Lehrpersonen werden zu den Figuren der Geschichte. Durch Kostüme schlüpfen sie in Rollen; ihr Habitus, ihre Gestik und Mimik lässt ihren Charakter und ihre Absichten erkennen. Eine besondere Bedeutung besitzen die kommunikations- und interaktionsstiftenden Medien. Sie sind neben der Geste und dem Augenblick die Vermittler zwischen den Personen. Sie stellen eine basale Brücke zwischen den (Eigen-)Welten aller Anwesenden dar, es kommt zum Austausch, zum Spiel und zu Begegnungen. Hier werden alle Anwesenden zu Gestalterinnen und Gestaltern der Geschichte. Beziehungen können aufgenommen, gestaltet und verändert werden. Dabei wird vom Momenthaften ausgegangen: Die Begegnung findet unmittelbar im Hier und Jetzt statt. Sie ist anspruchsfrei und versucht, die individuellen und persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler in besonderer Weise zu berücksichtigen. Phänomene wie Gestik, Mimik, Blickkontakt, das gemeinsame Lächeln, die Berührung mit den Händen, präreflexive Ausdrucksformen wie Lidschlag, Tränenflüssigkeit, Körpertemperatur, Nähe und Distanz gewinnen eine hohe Bedeutung. Seite 54 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Prinzipien: Für die Beziehungsaufnahme, die sich über den Inhalt der Geschichte und durch die methodische Form des Erlebnistheaters entwickeln soll, gelten die angeführten Prinzipien, aus denen sich ein Dialog entwickeln kann: • offener und vorbehaltloser Zugang zur Anderen und zum Anderen • die Andere und den Anderen als gleichberechtigte und gleichwertige Person sehen • im Moment verweilen, intentionales und subjektiv sinnvolles Handeln anerkennen, Raum für Eigenaktivität lassen. Stand der Dinge: Das Erlebnistheater ist eine Kooperation zwischen vier Klassen der Vor- und Unterstufen. 13 Schüler erleben und gestalten seit dem Herbst 2006 wöchentlich eine Geschichte. Eine Geschichte wird, je nach Umfang der Literaturvorlage, in einem Zeitraum von acht bis vierzehn Wochen gespielt. Dabei ist uns die Altersbezogenheit und die (angenommene) Wirklichkeit der Schüler wichtig. Mittels der Elementarisierung stellen wir uns bei der Literaturauswahl die Fragen: „Was ist für die Schüler interessant?“, „Was ist das Elementare der Geschichte?“, „Welche Bedeutung hat das Elementare für unsere Schüler?“, „Treffen wir damit die Ebene ihrer Lebenswirklichkeit bzw. können an dieser anknüpfen?“. Wir wählten bislang folgende Unterrichtsinhalte aus: • „Kennt Ihr Blauland?“ von Tina Rau • „Frederick“ von Leo Leonni und • „Lilalu im Schepperland“ der Augsburger Puppenkiste Perspektiven: • • • Gestaltung des Erlebnistheaters als weiterhin festen Bestandteil von Unterricht Herstellung von Kooperationen zwischen den Klassen weitere Umsetzung von Literaturvorlagen Seite 55 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Schwimmen mit schwerstmehrfachbehinderten Schülern Das Bewegen im Wasser hat eine fördernde Wirkung auf die Entwicklung insbesondere von Kindern mit schweren Beeinträchtigungen im Bereich der geistigen wie der motorischen Entwicklung. Zurückgeführt wird diese fördernde Wirkung auf die vestibulären und kutanen (= auf die Haut wirkenden) Reize, die durch das Bewegen im Wasser entstehen. Dazu kommen thermische, hydrostatische, optische und akustische Reize. Diese Vielzahl von Reizen fördert die Reizaufnahme und aktiviert und fördert die Informationsverarbeitung. Bereits ab der Vorstufe können die Schüler einmal pro Woche im schuleigenen Schwimmbecken bei einer Wassertemperatur von ca. 31 Grad und mehr am Unterricht im Wasser teilnehmen. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Wassergewöhnung sowie der Spaß an der Bewegung im Wasser. Die besonderen Eigenschaften des Wassers (Auftrieb, Wasserwiderstand, Wasserdruck) ermöglichen es den Schülern, neue Körpererfahrungen beim Bewegen im Wasser mit und ohne Unterstützung durch Helfer und Hilfsmittel zu sammeln. Seite 56 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Therapie und Pflege Physiotherapie An unserer Schule arbeiten zwei Physiotherapeutinnen mit 1,5 Stellen, die vom Kreis Mettmann eingesetzt werden. Diese behandeln zur Zeit. 32 Schüler. Die Therapie, die auf ärztliche Verordnung hin durchgeführt wird, findet in speziell hierfür eingerichteten Räumen statt. Zu Beginn eines jeden Schuljahres wird in Absprache der Therapeutinnen mit Lehrern und Eltern nach Bedarf entschieden, welche Kinder in der Schule behandelt werden können. Die Therapiestunden werden in den Stundenplan der Schüler eingebunden. Die Behandlung wird individuell auf die Behinderung, die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Schüler abgestimmt und immer wieder an die Veränderungen angepasst. In der Regel findet die Therapie in Einzelsitzungen statt. Nach Möglichkeit werden aber auch Gruppentherapien (z.B. Haltungsschulung oder Psychomotorikgruppe) angeboten. Die physiotherapeutische Behandlung umfasst: • allgemeine Physiotherapie • Physiotherapie auf neurophysiologischer Basis (Bobath/ Brügger) • Psychomotorik • Atemgymnastik Weitere therapeutische Maßnahmen: • Bewegungstherapie im Schwimmbad • Hilfestellung bei den Mahlzeiten • Begleitung bei Freizeiten, Klassenfahrten, Ausflügen etc. • Anleitung und Beratung der Mitarbeiter zum richtigen Lagern, Positionieren und Bewegen von schwerstbehinderten Schüler • Hilfsmittelberatung und -versorgung • Anleitung und Beratung der Eltern Seite 57 Unterricht und Erziehung ____________________________________________________________________________ Pflegebereich Zur Zeit arbeiten an unserer Schule zwei examinierte Krankenschwestern. Ihre Tätigkeiten erstrecken sich auf folgende Bereiche: • Pflegerische Grundversorgung wie Hilfe bei Ausscheidung und Inkontinenz Toilettentraining Körperpflege (Waschen, Baden, Duschen, Mundhygiene) Hilfe bei der Nahrungsaufnahme • Behandlungspflege / Überwachung von Blutzucker (Insulininjektion) Blutdruck Temperatur Ernährungssonden Kathederversorgung Wundversorgung und Verbandwechsel Medikamentenversorgung • Erste Hilfe in Notfällen/Begleitung zu Arztbesuchen • Notfallversorgung bei Krampfanfällen • Begleitung von Klassenfahrten und außerschulische Veranstaltungen für Schwerstmehrfachbehinderte • Einweisung und Begleitung von Zivildienstleistenden, Praktikanten und FSJlern Seite 58 Schulleben • • • • • • • • Schülermitverwaltung • Kooperationen • Feste und Feiern Seite 59 Schulleben ____________________________________________________________________________ Schülermitverwaltung Seit dem Schuljahr 2003/2004 wird eine Schülervertretung (SV) an der Helen Keller Schule gewählt. Dies entspricht dem Auftrag der Förderschule mit dem Schwerpunkt "Geistige Entwicklung", ein Höchstmaß an Autonomie in sozialer Integration für die Schüler zu erreichen. Die SV soll die Selbstbestimmung, die Mitbestimmung und das Verantwortungsbewusstsein fördern und stärken. Die Aufgabe der SV ist es, den schulischen Alltag mitzubestimmen und im Interesse aller Schüler mitzugestalten. Sie bietet ein Forum für die Anliegen der Schülerschaft. Stand der Dinge: Zu Beginn jeden Schuljahres wählt ab der Mittelstufe jede Klasse einen Klassensprecher und einen Vertreter. Aus diesem Kreis werden der Schulsprecher und der Vertreter gewählt. Die Wahlen finden geheim statt. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Die SV sammelt Vorschläge, Ideen und Anregungen aus der Schülerschaft und gibt sie an die Schulleitung bzw. das Stufensprechergremium weiter. Die Mitglieder der SV informieren die Klassen über die Inhalte der Sitzungen und geplante Projekte. Die SV-Lehrerin leitet die Sitzungen und hilft der SV bei der Planung und Durchführung ihrer Aufgaben. Sie unterstützt das Einüben demokratischer Handlungsmuster und klärt über Rechte und Pflichten auf. Die SV trifft sich einmal wöchentlich. Fragen, Probleme und Anregungen können von allen Schülern im Kummerkasten hinterlegt werden oder den Klassensprechern mitgeteilt werden. Über aktuelle Anlässe informiert ein schwarzes Brett der SV. In diesem Schuljahr wurden folgende Projekte verwirklicht: • Verkauf am schulübergreifenden Fußballturnier (Getränke, Würstchen und Brötchen, Müsliriegel) • Disco nach der Karnevalssitzung und nach dem Schwimmfest • Grillfest zum Ende des Schuljahres • Verlängerung der zweiten Hofpause auf Antrag der SV Erstellen von „Zeugnissen“ für Zivis und Praktikanten zum Schuljahresende. Perspektiven: • • • • Unterstützung der weiteren Arbeit der SV durch konsequente Übernahme demokratischer Handlungsmuster in den Unterricht Weitere Übernahme von Verantwortung in den Projekten durch Dienste und Aufgaben Vermehrte Information der Klassen über die Arbeit der SV Mitarbeit an der Schul- und Hausordnung Seite 60 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Betriebspraktika und Sponsoring Firmenim Rahmen von Einrichtungen Institut für Lehrerfortbildung und anderen Trägern von FortbildungsVeranstaltungen Seminar für Lehrerausbildung Lehrer Helen Keller Schule • • • • • • • • • katholische und evangelische Kirchengemeinde der Stadt Ratingen • Diakonie Kirchen Seite 61 • Theaterworkshop „Pusteblume" • Special Olympics • Nutzung städtischer Einrichtungen Medienzentrum Spielmobil Freizeitangebote Stadtranderholung (in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe • Kreisverkehrspolizei • Reiterverein (heilpäd. Voltigieren) • Grundschulkonzerte der Stadt Ratingen • Künstler (Mauerprojekt) • Ratinger Kulturjahr VDS (Verband deutscher Sonderschulen) Judoverein Sportvereine in Ratingen-West Behindertensportgemeinschaft Club der Rotarier Club der Lions Kanuverein Skiclub Sonstige Vereine anderen Schulen / vorschulischen Einrichtungen gemeinsame Sportfeste und Freizeiten mit den anderen Förderschulen im Kreis Mettmann Eltern/ Förderverein Ämter / Elternstammtisch Klassenfeste Schulfeste u. -feiern Hospitationen Ausflüge Wandertage Informationsabende Ausstellungen begleitender Dienst / KOKOBE Kinderneurologisches Zentrum Schulpsychologischer Dienst Hilfe für das autistische Kind Jugendamt Kinderschutzbund Arbeitsamt / Integrationsfachdienst berufsbegleitender Dienst Lebenshilfe Sprachtherapeutische Praxis Werkstätten für Behinderte Wohnheime für Behinderte Stadtplanungsamt Schulkonferenz Klassenpflegschaft Schulpflegschaft Fachkonferenzen Hausbesuche Elternsprechtage Beratung Kooperation gemeinsame Feste u. Feiern • Nikolaus/Karneval mit der Erich-Kästner-Schule • Schwarzlicht im Rahmen der Projektwoche des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums • gemeinsame Projekte mit den Schulen in Ratingen-West • regelmäßige Praktika zur Berufsfindung durch Schüler der umliegenden Gymnasien u. Berufskollegs • Heilpädagogischer Kindergarten • integrative Kindertagesstätten Schulleben ___________________________________________________________________________________________________________________________ Schulleben ____________________________________________________________________________ Feste und Feiern In der Helen Keller Schule finden neben den religiösen Festen im Jahreskreis (z.B. St. Martin) regelmäßig Schulfeste statt. Im Winter haben Weihnachtsbasar und Karnevalsfeier eine jahrzehntelange Tradition. In den Sommermonaten finden unter Mitwirkung aller Klassen Entlass- und Einschulungsfeiern statt. Die SV organisiert für die Schüler Grillfeste und Diskos. Zusätzlich hat sich in den letzten Jahren der "24-Stunden-Lauf" etabliert. Weihnachtsbasar Nach den Sommerferien beginnen die Schüler im Projektunterricht bzw. im Arbeitslehreunterricht für den Weihnachtsbasar zu arbeiten. In den Bereichen Kunst, Hauswirtschaft, Ton-, Holz- und Textilarbeit sowie Kerzen- und Seifenwerkstatt werden Objekte für den Verkauf hergestellt. Alle Stufen tragen je nach ihren Möglichkeiten dazu bei. Die hergestellten Waren werden in festlich geschmückten Werkräumen und in der Eingangshalle an Verkaufsständen angeboten. In einzelnen Klassenräumen finden Bastelaktionen statt. Im Weißraum werden den Gästen Phantasiereisen zur Entspannung angeboten. Für eine rundherum festliche Stimmung sorgen Schulchor, Schülerband und einzelne Schüler, die Lieder, Tänze und Gedichte vortragen. Während einer kleinen Eröffnungsfeier singt das Kollegium gemeinsam mit den Gästen Weihnachtslieder. Während des Basars können die Besucher Adventsgestecke oder Kränze selbst gestalten. In der Cafeteria, an der Salatbar, dem Waffel- und Getränkestand ist unter tatkräftiger Mithilfe der Eltern für das leibliche Wohl gesorgt. Die Schule nutzt die Möglichkeit, die Teilnahme der Schüler bei Special Olympics zu präsentieren. Jedes Jahr ist der Weihnachtsbasar der Helen Keller Schule sehr gut besucht und findet immer breite und begeisterte Zustimmung. Der Gesamterlös kommt dem Förderverein zugute. Seite 62 Schulleben ____________________________________________________________________________ Karneval Wie im ganzen Rheinland hat auch in Ratingen der Karneval eine große Bedeutung. Seit mehr als 30 Jahren feiert unsere Schule gemeinsam mit der benachbarten Erich Kästner Grundschule. Vor zwei Jahren hat sich dabei ein neues Konzept mit "Bewegter Karnevalssitzung" und schuleigenem Karnevalsprinzenpaar entwickelt. Das Karnevalskomitee der Lehrer ist als "Elferrat" mit der Gesamtorganisation betraut. In der Woche vor Karneval werden in den Klassen ab der Mittelstufe die Klassenprinzenpaare gewählt. Diese treffen sich zum 'Casting', bei dem vorgegebene Aufgaben zu erfüllen sind. Die Jury – bestehend aus Elferrat und letztjährigem Prinzenpaar – wählt ein neues Schulprinzenpaar und verleiht den professionellen Prinzenorden. Die drei Tage vor Weiberfastnacht sind als Projekttage angelegt, um die Schule auf die närrische Zeit vorzubereiten. Am Karnevalstag steht dann der ganze Tag für die gesamte Schule im Zeichen des Karnevals. Der Karnevalstradition gemäß beginnt die "Bewegte Sitzung" der Schulgemeinschaft um 11.11 Uhr mit karnevalistischen Vorführungen und Auftritten. Gern gesehene Gäste sind weiterhin Schüler und Lehrer der Erich Kästner Schule, die zur Erinnerung einen gesonderten Karnevalsorden verliehen bekommen. Das Programm ist so gestaltet, dass die Zuschauer mitklatschen, schunkeln und singen können. Im Anschluss an die Sitzung heißt es "Abfetzen im Foyer". Erholung gibt es beim gemeinsamen Mittagsbuffet. Wer dann immer noch nicht genug gefeiert hat, kann nachmittags in der Disco "abrocken" bis zum Schulschluss. Seite 63 Schulleben ____________________________________________________________________________ 24-Stunden-Lauf (Sportliches Sommerfest in Kooperation mit dem TUS-Breitscheid Stunden-Lauf) "Laufend etwas Gutes tun....": Unter diesem Motto veranstaltet der TUS Breitscheid in diesem Jahr nun schon zum dritten Male seinen 24 Stunden-Lauf zugunsten unserer Schule. Auf einer landschaftlich sehr schönen 5 km langen Runde können gemeldete Läufer – je nach Kondition – bis zu 24 Stunden (von Freitag 18 Uhr bis Samstag 18 Uhr ) unterwegs sein. Der gesamte Überschuss dieser Veranstaltung aus Startgeldern, Bewirtung, Spenden etc. kommt der Helen Keller Schule zugute. Damit unterstützt der TUS Breitscheid in hervorragender Weise unser Konzept der "bewegungsfreudigen" Schule. Stand der Dinge: Die Idee des TUS Breitscheid wurde von der gesamten Schulgemeinde begeistert aufgenommen. In Zusammenarbeit mit der Elternschaft wurden von Lehrern und Schülern Möglichkeiten der aktiven Teilnahme erarbeitet. Die Schulpflegschaft erklärte sich bereit, die Bewirtung jeweils am Samstag ab 12 Uhr bis zum Ende um 18 Uhr zu übernehmen. Eltern, Lehrer und Schüler beteiligen sich sportlich an diesem Lauf, besonders am Samstag ab 14 Uhr. Die Idee eines sportlichen Sommerfestes der Helen Keller Schule war geboren. Im letzten Jahr beteiligten sich folgende Schüler- und Elterngruppen an dem Lauf: • Freitag, 23 Uhr: Fackellauf • Samstag zwischen 14 und 18 Uhr in unterschiedlichen Gruppen: Schülerlauf, Rennrad-Schülergruppe, Inliner-Schülergruppe, Nordic-Walking Schüler Fahrrad/Roller/Dreirad/Tandem/Rollstuhl-Lauf und Elterngruppe unter Anleitung einer Kollegin. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: In diesem Jahr ist geplant, zusätzlich eine Schüler/Lehrer/Elternstaffel über die gesamten 24 Stunden zu organisieren. Perspektiven: • • Gemeinsames Lauftraining mit Läufern des TUS Breitscheid Ausweitung des Schülerlaufes auf Schülern anderer Ratinger Schulen Seite 64 Schulleben ____________________________________________________________________________ Nikolausfeier in der Erich Kästner Schule Jedes Jahr am 06. Dezember sind alle Schüler und Kollegen der Schule zur traditionellen Nikolausfeier in der Erich Kästner-Schule eingeladen. Die Schüler der Erich Kästner Schule führen ein Theaterstück auf und singen für und mit unseren Schüler. Am Ende kommt der Nikolaus und es gibt für jeden eine liebevoll gepackte Tüte mit selbstgebackenen Plätzchen. Als Dankeschön für diese schöne stimmungsvolle Feier bringen die Schüler der Helen Keller Schule ein im Werkunterricht selbst erstelltes Geschenk mit. An dieser Feier nehmen immer auch etliche Eltern der Grundschüler sowie Vertreter des Kreises und der Ratinger Lokalpolitik teil. So festigt die Nikolausfeier die Kooperation zwischen unseren beiden Schulen, gleichzeitig wird die Helen Keller Schule aber auch als ein Teil der Schullandschaft von Ratingen-West wahrgenommen. Sankt Martin in der Helen Keller-Schule Im November feiern wir jedes Jahr das Martinsfest. Im Vorfeld werden eifrig Laternen gebastelt und schon einmal kräftig die Lieder geübt. Im Religionsunterricht wird ein Gottesdienst vorbereitet. Seit kurzem gibt es auch eine Schullaterne. Am Martinstag wird der Unterricht auf den Nachmittag verlegt. Wir treffen uns mit oder ohne Eltern zu einem gemütlichen Kaffeetrinken. St. Martin geht von Klasse zu Klasse, wird dort mit einem Lied begrüßt und verteilt Martinstüten an die Schüler. Wenn es langsam dämmrig wird, treffen sich alle in der Eingangshalle und starten zum Martinszug. St. Martin zieht auf einem Pferd dem Zug voran.Schüler, Eltern und Lehrer reihen sich hinter der Schullaterne ein. Meist begleitet uns eine Blaskapelle auf dem Weg zur Kirche St. Josef in der Bachstraße, wo wir gemeinsam mit dem katholischen und evangelischen Pastor einen kurzen Gottesdienst feiern. Mit St. Martin und Blaskapelle geht es dann zurück zur Schule, wo unser Hausmeister dann schon das Martinsfeuer angezündet hat. Hier klingt dann unser Fest stimmungsvoll aus, bevor die Schulbusse alle wieder nach Hause bringen. Seite 65 Schulleben ____________________________________________________________________________ Die Sternsinger ziehen von Tür zu Tür Zum Beginn des neuen Jahres ziehen Schüler der Helen Keller Schule als Sternsinger von Klasse zu Klasse und besuchen auch den Kindergarten. Sie beteiligen sich damit an der offiziellen Sternsingeraktion des Erzbistums Köln. Spätestens in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien erfahren die Schüler im Religionsunterricht etwas über die Lebensbedingungen der Menschen, für die die Sammelaktion im jeweiligen Jahr bestimmt ist. Auch die Eltern sind in diese Aktion mit eingebunden, sie geben ihrem Kind für die Sternsingeraktion eine oft gut gefüllte Sammelbüchse mit. Manche Schüler spenden auch ihr persönliches Taschengeld. Wie auch in den Pfarrgemeinden üblich, werden die Sternsinger nach einem feierlichen Gottesdienst ausgesandt. Sie ziehen als die "Drei Weisen aus dem Morgenland" verkleidet und von einem Sternträger geführt von Tür zu Tür durch Schule und Kindergarten. In jeder Klasse singen sie ein Lied und erklären noch einmal, für wen das gesammelte Geld bestimmt ist. Zum Abschluss schreiben sie den Segen "C+M+B" über jede Tür. Das gesammelte Geld wird dann über Pastor Seiwert an die zentrale Sammelstelle weitergeleitet. Unsere Schüler erfahren so, dass es auf der Welt viele Menschen gibt, die unter schlechteren Bedingungen leben als sie und zeigen durch diese Aktion, dass auch sie soziale Verantwortung für das Leben der Menschen auf dieser Erde übernehmen können. Seite 66 Kommunikation und Organisation • Strukturen der Zusammenarbeit • Zusammenarbeit mit Eltern • Beratungsprogramme • Begleitprogramme LAA • Förderverein Seite 67 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Strukturen der Zusammenarbeit In der folgenden Übersicht wurde versucht, die "schulinternen" Strukturen der Zusammenarbeit zu verdeutlichen. Die Formen der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen finden sich unter "Beratungsangebote". Stand der Dinge: Seit zwei Jahren gibt es an der Helen Keller Schule das sogenannten "Stufensprechergremium", bestehend aus den gewählten Sprechern der jeweiligen Stufe, einer Vertreterin des "nicht lehrenden Personals" und der Schulleitung. Dieses Gremium trifft sich regelmäßig einmal pro Woche zu aktuellen Informationen, aber auch zu Beratungen über schulische Fragestellungen. Die Sitzungen werden protokolliert, die Protokolle umgehend allen an der Schule tätigen Personen zugänglich gemacht. Dadurch ist ein schneller Informationsfluss gewährleistet und Schulleitung stellt sicher, dass das Kollegium bei Entscheidungsprozessen beteiligt ist. Die Stufenkonferenzen tagen regelmäßig mindestens einmal pro Monat, wobei die Information über die Arbeit im Stufensprechergremium, sowie der Austausch und weitere Anregungen dazu ein verpflichtender Tagesordnungspunkt ist. Seite 68 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • Optimierung der Verzahnung der verschiedenen Konferenzen Fortbildung zur Teamentwicklung unter dem Aspekt: "Meine Rolle als Stufensprecher im Spannungsfeld von Schulleitung und Kollegium." Perspektiven: • • • Die neue Rolle des Lehrerrates: Hilfen bei der Implementation Mögliche Formen der Einbeziehung des Schülersprechers in das Stufensprechergremium zu bestimmten Fragestellungen Mögliche Begleitung durch externe Moderatoren Lehrerkonferenz zweimal im Halbjahr verpflichtend für Alle Wochentage rotieren Stufensprechergremium Dienstags: 12.15 – 13.15 wöchentlich Stufenkonferenzen gemeinsamer Termin: einmal im Monat für Alle, mit der Einschränkung, dass Teilzeitkräfte in Absprache mit dem Team angemessen, entlastet werden. Klassenteam Individuelle Vereinbarungen Lehrkräfte Seite 69 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Zusammenarbeit mit Eltern Eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern ist unerlässlich für die erfolgreiche Förderung unserer Schüler. Dabei ist der vertrauensvolle Dialog zwischen Schule und Elternhaus oberstes Prinzip, um die Förderkonzepte erfolgreich umzusetzen und die gesetzten Bildungs- und Erziehungsziele zu erreichen. Für uns ist es daher wichtig, dass wir uns Zeit nehmen für Eltern, Elternkompetenzen stärken und sachlich beraten. So wird gewährleistet, dass Eltern und Schüler gerne in die Schule kommen, dass in der Schule ein förderliches Klima herrscht und dass Lehrer und Eltern gemeinsam an den Entwicklungs- und Lernfortschritten der Schüler arbeiten Stand der Dinge: • • • Eltern werden informiert durch Elternbriefe Elternabende Elternsprechtage Telefongespräche Homepage Eltern wirken mit durch Klassenpflegschaft Schulpflegschaft Schulkonferenz Eltern werden beraten und unterstützt durch Hausbesuche Beratungsgespräche in der Schule mit dem Klassenteam Telefonberatung Hospitationen in der Klasse Elternfachgespräche mit denen am Förderprozess beteiligten Berufsgruppen Vermittlung von Beratungsstellen (Autismuszentrum, sozialpädiatrisches Zentrum, familienbegleitender Dienst, ...) Koordination von außerschulischen Freizeitangeboten Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: • • Beteiligung der Eltern an der Erstellung der Homepage Elterninfo-Tag zum Thema: "Rechtliche Grundlagen und finanzielle Unterstützung für Eltern von Kindern mit Behinderung". Moderation durch eine externe Beraterin Perspektiven • • Beteiligung der Eltern an der Fortschreibung des Schulprogramms Aufbau eines Kinderbetreuungspools für behinderte Kinder Seite 70 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Beratungsangebote Beratung ist ein wichtiger und vielfältiger Aspekt in unserer schulischen Arbeit. Beratung erfolgt zum einen intern durch Supervisionen mit den Mitarbeitern oder durch Fallberatungen mit selbst gewählten Kollegen. Zum anderen ist die Beratung von Schüler und Eltern sowie die Kooperation mit außerschulischen Institutionen ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Gegenseitiges Vertrauen, Akzeptanz und Wertschätzung der Gesprächspartner bilden die Grundlage für unsere Beratung und dienen somit der optimalen Entwicklung des Kindes. Stand der Dinge: Auf Themen-Elternabenden, Elternsprechtagen, gemeinsamen Elternnachmittagen oder nach individueller Terminabsprache können aktuelle Probleme und Fragen des Alltags besprochen werden oder Beratungen hinsichtlich Hilfsmittelversorgungen (Reha-Versorgung, UK-Medien etc.) stattfinden. Die jeweiligen pädagogischen, therapeutischen oder pflegerischen Mitarbeiter können die Eltern beraten und sie ggf. an weitere Adressen und Ansprechpartner (s. u.) vermitteln. Im Verlauf der Entwicklung eines Schülers ergeben sich während der gesamten Schulzeit die unterschiedlichsten Anlässe zur Beratung. Auf Wunsch werden in diesem Zusammenhang auch Termine mit dem Begleitenden Dienst (KOKOBE) in der Schule vereinbart. Hier ist derzeit Frau Parrhysius die Ansprechpartnerin. Die Beratung erfolgt nach Anmeldung jeden ersten Mittwoch im Monat. Im Rahmen des AO-SF ist neben der Förderdiagnostik auch die Beratung von Eltern ein zentraler Aspekt. Die Eltern werden bezüglich der Feststellung des Förderbedarfs und des Förderortes ihres Kindes in Form von Elterngesprächen, Hausbesuchen und Schulhospitationen umfassend informiert und beraten. Ein wesentlicher Aspekt in der Beratungstätigkeit mit Eltern und Entlassschülern ist die nachschulische Situation. Die Eltern werden auf Elternabenden von externen Fachleuten über Wohnmöglichkeiten, Arbeitsmöglichkeiten oder über das Betreuungsrecht informiert. Im Schuljahr 2006/07 wurden zwei Fortbildungen zum Thema "Systemische Beratung – lösungsorientierte Gesprächsführung" angeboten, an denen die Kollegen auf freiwilliger Basis teilnehmen konnten. Unserer Ansprechpartner sind: • Heilpädagogische Kindertagesstätten • Schulpsychologischer Dienst der Stadt Ratingen • Jugendamt der Stadt • Begleitender Dienst (KOKOBE) • Kinder- und Jugendpsychiatrie Diakonie Düsseldorf-Kaiserswerth Rhein. Kliniken Düsseldorf-Gerresheim Seite 71 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ • • • • • • Rhein. Klinik Viersen/Süchteln Ruhrtalklinik Wickede Lukaskrankenhaus Neuss Therapiezentrum - Hilfen für das autistische Kind e.V. in Hilden Agentur für Arbeit Integrationsfachdienst Werkstätten für angepasste Arbeit Gesundheitsamt Praktikumsstätten Perspektiven: • • weitere Fortbildungen in der Gesprächsführung Neugestaltung des Besprechungszimmers Seite 72 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Begleitprogramm LAA Begleitprogramm zur Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern (LAA) an der Helen Keller Schule, Ratingen (OVP § 14) Ziele der Ausbildung: • • • • LAA vertraut machen mit pädagogischen Gedanken und Zielen von Unterricht LAA bekannt machen mit schultypischen Unterrichts- und Förderansätzen, Unterrichtsmethoden, Organisationsstrukturen und Konzepten des Schullebens LAA die Möglichkeit geben, eine selbständige Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln LAA unterstützen, die UPP im Rahmen aktuellen pädagogischen unterrichtlichen Handelns vorzubereiten Dauer und Organisation der Ausbildung: Die Dauer des Vorbereitungsdienstes beträgt in der Regel 24 Monate und gliedert sich in 4 Ausbildungshalbjahre. Dabei wird der LAA schwerpunktmäßig in 2 Bedingungsfeldern tätig. Ihm wird die Möglichkeit gegeben, sowohl Unterricht im eigenen Fach als auch fachfremden Unterricht zu erteilen. Folgende zeitliche Gliederung wird vorgeschlagen: 1. Ausbildungshalbjahr • 1 - 3. Woche: Hospitationsphase in allen (zur Verfügung stehenden) Klassen der Schule • ab 3. Woche: Entscheidung für ein Bedingungsfeld (in Absprache mit Mentoren und Ausbildungskoordinator) • ab 4. Woche: intensive Hospitationsphase in der Ausbildungsklasse, von da an Übernahme von Unterricht in Absprache mit dem Klassenteam • innerhalb des 1. Ausbildungshalbjahrs absolviert der LAA ein Praktikum an einer allgemein bildenden Schule (nach § 12 OVP), um das er sich selbst-ständig kümmert. 2. Ausbildungshalbjahr Zu Anfang des 2. Ausbildungshalbjahres wird die Entscheidung über das 2. Bedingungsfeld getroffen. Hierbei hat der LAA ein Vorschlagsrecht, die Entscheidung wird in Absprache mit dem Ausbildungskoordinator und dem Klassenteam getroffen. Die Verteilung der Stunden auf beide Bedingungsfelder erfolgt individuell. Im 2. Ausbildungshalbjahr übernimmt der LAA bedarfdeckenden Unterricht mit der vorgegebenen Stundenzahl (derzeit 9 Stunden pro Woche). Dieser findet vornehmlich in den Ausbildungsklassen statt. Es empfiehlt sich, die in der Ausbildungsordnung verpflichtende Teilnahme an einem AO-SF in diesem Zeitraum vorzunehmen. Seite 73 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ 3. Ausbildungshalbjahr Der wird in die Erstellung von Zeugnissen und individuellen Förderplänen mit einbezogen. Zudem soll er an der Vorbereitung und Durchführung von Elternveranstaltungen (Schulmitwirkung, Stammtisch, Elternsprechtag, Elternabend, Klassenfeier etc.) beteiligt werden. 4. Ausbildungshalbjahr Im 4. Ausbildungshalbjahr erfolgt die UPP. Nach bestandener Prüfung wird der LAA in der Schule dort eingesetzt, wo Bedarf besteht. Dies kann einen Klassenwechsel mit sich bringen. Die Ausbildungsschule unterstützt den LAA bei der Vorbereitung auf den Berufseinstieg. Zudem absolviert er ein Praktikum an einem anderen Ort sonderpädagogischer Förderung (§ 25 OVP), wofür er von der Ausbildungsschule freigestellt wird. Beratungsangebot: Für die individuelle Beratung der LAA steht der von der Lehrerkonferenz gewählte Ausbildungskoordinator (Ako) zur Verfügung, darüber hinaus ist auch die Schulleitung ansprechbar. Festgelegte Gesprächssituationen sind: • ein einführendes Informationsgespräch über die Schule und ihre Besonderheiten • Gespräch nach Beendigung der Hospitationsphase mit Zuordnung der Ausbildungsklasse und des Mentors • Beratung am Anfang des 2. Ausbildungshalbjahres zur Wahl des 2. Bedingungsfeldes und des bedarfdeckenden Unterrichts Darüber hinaus finden Gespräche dann statt, wenn der Bedarf besteht (von Seiten des LAA und von Seiten des Ako). Aufgabe des Ako: • • • • • • Beratungsgespräche (festgelegt und individuell) Organisation der Hospitationsphase am Anfang der Ausbildung Schulbegehung mit LAA und Vorstellung der an der Schule mitarbeitenden Personen Ausbildungsbemühungen von Schule und Seminar zusammen führen und aufeinander abstimmen Wahrnehmung von Veranstaltungen für Akos am Studienseminar für Sonderpädagogik Auf Wunsch des LAA: Unterrichtsbeobachtung und Rückmeldung Seite 74 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Spezielle Elemente der Ausbildung: Folgende Aspekte des Schullebens sollte der LAA im Rahmen seiner Ausbildung kennen gelernt haben und an ihnen beteiligt gewesen sein: • • • • • • • • • • • verpflichtende und stimmberechtigte Teilnahme an Konferenzen, Dienstbesprechungen und Teamsitzungen, die nicht an Seminartagen stattfinden Teilnahme und Mitwirkung an Elternveranstaltungen und Beratungsgesprächen Teilnahme an schulinternen Lehrerfortbildungen Verpflichtende Teilnahme an Schulfesten Mitplanung von und Teilnahme an Klassenfahrten / klassenübergreifenden Freizeiten Begleitung von Klassen zu außerschulischen Lernorten Teilnahme an festen Arbeitsgruppen, Arbeitsgemeinschaften und Fachkonferenzen möglicherweise Mitarbeit am Schulprogramm Beteiligung an einem AO-SF Mitarbeit bei Zeugnissen, Förderplänen und anderen Dokumenten der Leistungsbeurteilung Übernahme von Pausenaufsichten Seite 75 Kommunikation und Organisation ____________________________________________________________________________ Der Förderverein der Helen Keller Schule Der Förderverein wurde bereits vor vielen Jahren von Eltern der Schule gegründet, um die Lern- und Freizeitangebote der Schule finanziell zu unterstützen und damit den sehr unterschiedlichen Lern- und Lebensbedürfnissen der Schüler in einem Maße gerecht zu werden, wie es dem Schulträger nicht immer möglich ist. Mitglieder des Fördervereins sind vorwiegend Eltern und Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der Schule sowie gelegentlich auch Sponsoren aus der Wirtschaft Der Mitgliedsbeitrag liegt derzeit bei mindestens € 12,- im Jahr. Durch seine unkomplizierte und kurzfristige finanzielle Unterstützung hilft der Förderverein aktiv mit, das Schulleben zu gestalten. Insbesondere Schulfahrten werden durch die finanzielle Unterstützung erst möglich, da der Förderverein Reisekosten für Betreuungs-personal übernimmt und bei Bedarf auch Zuschüsse gewährt, die allen Schülern - unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern und dem Schweregrad der Behinderung – die Teilnahme an Fahrten ermöglicht. Insbesondere unterstützt der Förderverein • Freizeitmaßnahmen und Schulfahrten: z.B. Klassenfahrten, Fahrten im Rahmen von „Special Olympics“, Reiterfreizeiten, Skiund Schneefreizeiten, mehrtägige Theaterprojekte • besondere Projekte für schwerstbehinderte Schüler: Ausstattung von Medienräumen, Gestaltung der Flure mit Materialien zur Sinnesförderung, Anschaffung eines Therapiefahrrads für schwerstmehrfach-behinderte Schülerinnen und Schüler • Sport- und Spielprojekte und -materialien: Fahrräder sowie Dreiräder und Roller, Schlittschuhe, Skiausrüstungen, Snowboards, Roller Skates, entsprechende Schutzhelme usw. • Unterrichtsprojekte einzelner Klassen: Gartengeräte und Pflanzen für den Schulgarten, Elektrogeräte, Theater- und Museumsbesuche, Ausstattung für das Schülercafé, Ausflüge usw. Seite 76 Arbeitsperspektiven • Konzept BPS • Konzept SU • Konzept Religion Seite 77 Arbeitsperspektiven ____________________________________________________________________________ Konzept der Berufspraxisstufen Evaluation des schuleigenen Konzeptes zur Berufspraxisstufe Überarbeitung des Konzeptes unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen, sowie der neueren Literatur und Vorgaben aus anderen Bundesländern (s. Lehrplan für die Berufsschulstufe Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung aus Bayern, schuleigenes Konzept der Karl Georg Haldenwang Schule in Sommenhardt) und Arbeit nach dem Konzept der persönlichen Zukunftsplanung von Stefan Doose mit einigen Schülern der Berufspraxisstufe. Konzept Sachunterricht Weitere Arbeit an dem Konzept zum Sachkundeunterricht Der bisher "lebenskundlich" genannte Unterricht mit pragmatischer Ausrichtung muss weiterentwickelt werden, da er weder dem Bildungsanspruch unserer Schüler genügt noch didaktisch-methodisch hinreichend begründet ist. "Die Alltagswelt soll besser erschlossen werden" lautet der Auftrag. SCHURAD spricht von einem "fachgebundenen Allgemeinbildungsangebot". Im Rahmen unserer bisherigen Arbeit an dem Konzept haben wir uns für die Installation eines schulinternen Sachunterrichtscurriculums entschieden, dass noch weiterentwickelt werden muss. Im diesem Zusammenhang müssen weitere neue "Sachunterrichtskisten" erarbeitet werden. Die Verwaltungsmodalitäten zur Aufbewahrung und Ausleihe müssen erarbeitet und festgelegt werden. Konzept Religion Weiterentwicklung des Konzepts zum Religionsunterricht in Bezug auf eine weitere Vernetzung der Inhalte mit den Gottesdiensten und ein stärkeres Einbeziehen der Schüler in die Gottesdienstgestaltung. Seite 78 Anhang • Deutsch - Konzept • Mathe - Konzept • Sport - Konzept • BPS - Konzept • Medien - Konzept • Sachunterricht - Konzept Seite 79 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Deutsch Konzept und Zielsetzungen des Unterrichts im FB Deutsch: Der Unterricht im Fachbereich Deutsch (Lesen / Schreiben / Sprache) wird sowohl innerhalb der Klasse als auch in klassenübergreifenden Lerngruppen angeboten. In den klassenübergreifenden Leselerngruppen werden Schüler unterrichtet, die über die erforderlichen Leselernvoraussetzungen (s. Kriterien im Anhang) verfügen und im Rahmen eines intensiven Leselehrgangs mit großer Wahrscheinlichkeit die Fähigkeiten zum synthetisierenden Lesen erwerben werden. Sind die Leselernvoraussetzungen noch nicht oder nur zum Teil vorhanden, wird im Rahmen des Klassenunterrichts individuell darauf hingearbeitet. Gleichzeitig findet in der Klasse der Deutschunterricht für die Schüler statt, die diese Lernvoraussetzungen langfristig oder möglicherweise gar nicht erreichen können. Rückblickend betrachtet haben sich unsere Erfahrungen mit diesem Konzept bewährt und sollen weiterhin strukturelle Grundlage unseres Deutschunterrichts sein. 1. Konzept der Lesegruppen Im Rahmen der klassenübergreifenden Leselerngruppen wird auch weiterhin in Kleingruppen von 5 – 7 Schülern gearbeitet. In den insgesamt neun Lesegruppen werden zur Zeit. 48 Schüler aus den Vor-, Unter-, Mittel-, Ober- und Berufspraxisstufen relativ homogen nach Alter und fachbezogener Lernausgangslage zwei bzw. dreimal in der Woche in einer 45minütigen Einheit unterrichtet. Die Gruppen sind farblich von hell nach dunkel gekennzeichnet (weiß, gelb, orange, rot, hellblau, dunkelblau, grün, braun, schwarz) und bauen, bezogen auf den Leselernprozess, hierarchisch aufeinander auf. Dieser farblich gekennzeichnete "Lernstand" (Hierarchie) macht sowohl Lehrern als auch Schülern das individuelle und aktuelle Lernniveau transparent. Außerdem stellt der Wunsch der Schüler, die nächste Farbgruppe zu erreichen, für viele einen Ansporn zur Leistung dar. Dieses Farbprinzip hat sich auch auf organisatorischer Ebene bewährt, da es Schülern, wie Lehrern hilft, sich sowohl zeitlich (Stundenplan) als auch räumlich (Ordnungs- und Organisationshilfe im Leseraum: Arbeitsfächer, Farbschubladen, farbig gekennzeichnete Materialien etc.) leichter zu orientieren. All diese Gründe sprechen für die Fortsetzung dieses Prinzips. Seite 80 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Da die Prozesse des Erwerbs von Lesen und Schreiben eng miteinander verwoben sind, sich gegenseitig bedingen und ergänzen und voneinander abhängen, wird in allen Lesegruppen sowohl das „Lesen“ als auch das „Schreiben“ parallel unterrichtet. Bezogen auf die Handschrift wird von Anfang an für alle Schüler "Gemischt-Antiqua" als Schrift angeboten, da die meisten Texte und Beschriftungen in der Umwelt in Groß-/ Kleinbuchstaben gehalten sind. Sollte dies einzelnen zu große graphomotorische Probleme bereiten, wird in Ausnahmefällen die Handschrift auf Großbuchstaben reduziert. Sind die Schüler graphomotorisch sehr geübt, wird auch die Schreibschrift vermittelt. Quereinsteigende Schüler aus anderen Schulen bleiben bei ihrer Handschrift. Alle Schüler einer Farbgruppe erfüllen als Lernvoraussetzung im Prinzip die Lernziele der hierarchisch und farblich darunter liegenden Gruppe. Manchmal treten jedoch in Einzelbereichen Überschneidungen oder Schwächen auf, da es schwierig ist, Fähigkeiten immer exakt und trennscharf zu definieren und zu diagnostizieren. Auch gibt es eine Reihe von individuellen und organisatorischen Gründen, die Kompromissentscheidungen erfordern. Wenn in den Gruppen beim Einzelnen Lücken oder Schwächen erkannt werden, sind Wiederholungen aus Übungen der darunter liegenden Gruppen notwendig. Dies gilt nach oben genauso für leistungsstärkere Schüler. Das Prinzip der Durchlässigkeit ist für uns selbstverständlich und führt gelegentlich auch zum Wechseln oder Überspringen einer Farbgruppe. 2. Theoretische Grundlagen Die theoretischen Überlegungen zum Unterricht im Fachbereich Deutsch sind den entwicklungspsychologischen Stufenmodellen von W. Günther und H. Brügelmann entnommen und gehen von einem „erweiterten Lesebegriff“ (C. Hublow) aus. Die praktische Umsetzung orientiert sich zunächst an dem Werk "Die kleine Fibel" im visuellen Bereich, auf phonologischer Ebene an dem Würzburger Trainingsprogramm "Hören, lauschen, lernen". Weiterführend kommt der mehrdimensionale Leselehrgang "Lesenlernen mit Hand und Fuß" zum Einsatz. Auf der Ebene der alphabetischen Leselernstrategie kommen auch Erkenntnisse aus dem Spracherfahrungsansatz für den Schriftspracherwerb zum Tragen. Hier werden die Anlauttabelle sowie weitere Materialien aus der "Konfetti"-Reihe eingesetzt. Im Rahmen der Fortschreibung und Überarbeitung des Schulprogramms wurde entschieden, dass das oben genannte Stufenmodell und die aufgeführten Medien verbindliche Grundlagen sowohl für den Unterricht in der Klasse als auch in den Leselerngruppen sind. Zur Transparenz wird im Folgenden das "entwicklungspsychologische Stufenmodell" und der "erweiterte Lesebegriff" dargestellt und der Versuch unternommen, diese den Schulstufen schwerpunktmäßig zuzuordnen. Seite 81 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ 3.1 Tabellarischer Überblick Stufen des "erweiterten Lesebegriffs" Stufen der "Lesestrategien" nach Günther und Brügelmann schwerpunktmäßige Zuordnung zu den Schulstufen der HKS Situationslesen Bilderlesen Piktogramme / Bildzeichenlesen Signalwortlesen Ganzwortlesen Schriftlesen Präliteral-symbolisch oder „Als-ob-lesen" Situationsgebundenes oder logographemisches Lesen Lautierendes Lesen Alphabetisches Lesen Orthografisches Lesen Integrativ-automatisiertes Lesen Vor-/ Unterstufen Unter-/ Mittelstufen Mittel-/ Oberstufen Ober-/ Werkstufen 3.2 Differenziertete Beschreibung der einzelnen Lesestrategiestufen 3.2.1 Präliteral-symbolische Strategie Das Kind lernt in dieser Phase, Bilder und Symbole zu betrachten und sie mit Sinn zu füllen. Es setzt die neu erlernte Bildwahrnehmung produktiv durch Malen und Zeichnen um und gibt dem Gemalten ebenfalls eine Bedeutung. 3.2.2 Als-ob-Lesestrategie / „Kleine Fibel“ Das Kind versucht hier, sinnvoll mit Büchern umzugehen, indem es erfahrene Leser imitiert, Geschichten nacherzählt und so tut, als ob es liest. Es hat hier bereits einige zutreffende Vorstellungen von einigen definierbaren Merkmalen von Schrift und kann bspw. Druckbuchstaben einander zuordnen. 3.2.3 Logographemische Strategie / „Kleine Fibel“ In dieser Phase hat das Kind erkannt, dass Schrift etwas ist, das sich von anderen graphischen Formen unterscheidet. Diese Strategie beinhaltet eine rein visuelle Operationsweise, denn Wörter werden unmittelbar aufgrund ihres Wortbildes identifiziert. Das Kind orientiert sich dabei meist an Merkmalen wie Wortlänge und Anfangslaut. Seite 82 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ 3.2.4 Alphabetische Strategie / „Lesenlernen mit Hand und Fuß“ - „Konfetti“ Hauptmerkmal dieser Phase ist die Erfassung der Graphem- PhonemKorrespondenzregel. Das Wort wird nach der sequentiellen Folge seiner Elemente analysiert und lautsprachlich zugeordnet - lautierendes Lesen. Visuelle und phonologische Analyse stützen sich dabei gegenseitig. Auf dieser Stufe kommt das Kind langsam zum synthetisierenden Lesen und versucht nun auch, unbekannte Wörter zu erlesen oder frei zu schreiben. Das sinnerfassende Lesen ist jedoch auf dieser Stufe noch sehr schwierig, da die gesamte Aufmerksamkeit zunächst noch auf das Wiedererkennen und Synthetisieren der Einzelelemente gerichtet ist. Dem Kind wird jedoch immer deutlicher, das Wörter aus einer begrenzten Zahl wiederkehrender Zeichen zusammengesetzt sind und dass Ähnlichkeiten in Wortteilen mit Ähnlichkeiten im Wortklang zu tun haben (z.B. Reimwörter). 3.2.5 Orthographische Strategie In dieser Phase werden die Schwierigkeiten der alphabetischen Strategie überwunden, da das Kind beginnt, häufige Buchstabengruppen, Morpheme und Silben beim Lesen zu nutzen. Die orthografische Strategie nimmt einen längeren Zeitraum in Anspruch, da der Leseanfänger sich hier die Komplexität der linguistischen Regeln aneignen muss. Die logographemische Strategie stellt eher eine Lesestrategie dar und die alphabetische Strategie eher eine Schreibstrategie. In der orthografischen Strategie werden die beiden vorangegangenen Strategien integrativ zusammengefasst. 3.2.6 Flüssiges Lesen: Hierbei handelt es sich um die letzte Entwicklungsphase des Lesens. Häufige Wörter (z.B. Satzfunktionswörter) und Wortteile (Graphemfolgen) werden s simultan erfasst und automatisch gelesen. Die Aufmerksamkeit kann sich so stärker auf den Textinhalt richten. Gehört ein Wort noch nicht zum persönlichen Sichtwortschatz, wird auf das bekannte lautierende Lesen zurückgegriffen. 3.2.7 Integrativ-automatisierte Strategie: Diese Phase bildet den Abschluss des Schriftspracherwerbsprozesses. Die LautBuchstaben-Zuordnung ist weitgehend automatisiert und der Leseanfänger nutzt zunehmend den Kontext als Hilfe zur Hypothesenbildung über Wörter, die im Satzzusammenhang folgen könnten. 3. Besonderheiten des Unterrichts Der Schriftspracherwerb ist keine mechanische Fähig- und Fertigkeit, die auf einer festen Reihenfolge beruht und nach einem bestimmten Rezept vermittelt und angeeignet werden kann. Beim Erlernen von Lesen und Schreiben handelt es sich vielmehr um einen sehr komplexen Vorgang, der, ähnlich dem Spracherwerb auf entwicklungspsychologischen Grundlagen aufbaut und ein gutes Zusammenspiel aller Sinne (Sensorische Integration) voraussetzt. Seite 83 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Für die Schüler unserer Schulform ergeben sich hieraus folgende Konsequenzen: Da alle Schüler schon in den basalen Lernbereichen Defizite haben, müssen die Lernsequenzen immer auch zurückgreifen auf sensomotorische Übungen. Da die Aneignungsprozesse sehr lange dauern können, muss das Lernangebot einerseits abwechslungsreich sein, dabei jedoch denselben Lerngegenstand immer wieder anbieten und möglichst handlungs- und produktionsorientiert vorgehen. Da die Schüler unterschiedlichste Lernerfahrungen und Beeinträchtigungen mitbringen, verläuft der Lernweg nicht notwendigerweise gradlinig. Auch kann nur in der Theorie eine Abgrenzung zwischen den Lesestufen, bzw. -strategien des Schriftspracherwerbs vorgenommen werden. In der Praxis wird deutlich, dass diese bei jedem Menschen variieren. Die Verweildauer bei einzelnen Stufen sieht daher bei jedem Schüler anders aus, ebenso ist das Zurückkehren auf eine vorangegangene Stufe oder das Überspringen von Stufen möglich. Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einmal das Prinzip der Durchlässigkeit betonen. Hieraus ergibt sich, dass innerhalb einer Klasse bzw. Schulstufe Schüler auf unterschiedlichsten Stufen des Schriftspracherwerbs stehen und entsprechend individuell unterrichtet werden; dies bedeutet u.a., dass einige Schüler ausschließlich in der Klasse Deutschunterricht erhalten, andere zusätzlich in den Leselerngruppen. Der Unterricht ist daher sehr individuell und offen gestaltet. Alle Schüler haben im Leseraum ein eigenes Fach und eine farbig gekennzeichnete Gruppenschublade. Hier befinden sich immer individuelle Aufgabenstellungen. Darüber hinaus verfügt jeder Schüler über ein eigenes Computerkonto für das Lernprogramm "Schreiblabor", dass nach dem Leselernkonzept des Spracherfahrungsansatzes aufgebaut ist. Auch das Programm von "Budenberg" kommt bei vielen Schülern sowohl im klassen-übergreifenden Unterricht als auch in der Klasse zum Einsatz. Bei den älteren Schülern, die bereits auf fortgeschrittenerem Niveau arbeiten, wird auch das PC-Programm "Lernwerkstatt" eingesetzt. Alle genannten Lernprogramme sind server-basiert und die Schüler haben von jedem Klassenraum und vom Leseraum aus Zugriff auf ihr individuelles Arbeitskonto. Da die Aneignungsprozesse unter Umständen sehr lange dauern können und häufige Wiederholungen desselben Unterrichtsgegenstandes notwendig sind, spielt die Methodenvielfalt eine große Rolle im Leseunterricht. Das Lernen an Stationen, der Werkstattunterricht, Schreibkarteien oder die Wochenplanarbeit werden eingesetzt, um dem individuellen Lernen im Hinblick auf einen selbstgesteuerten Lernprozess zur Ereichung der Ziele, Rechnung zu tragen. Hierfür stehen eine Vielzahl von teilweise selbstgefertigten Medien für Übungszwecke zur Verfügung, die nach einer entsprechenden Vorauswahl angeboten werden. In Absprache mit den jeweiligen Klassenlehrern werden diese Übungsmaterialien auch im Klassenunterricht eingesetzt. Außerdem werden im Laufe des Schuljahres Geschichten vorgelesen, Gedichte vorgetragen, Bilderbücher mit dem Episkop gemeinsam geschaut und gelesen oder mit dem Erzähltheater vorgetragen und kleine Hefte und Lektüren gelesen und bearbeitet. Neben der Textrezeption und Übungssequenzen werden hier, den Möglichkeiten entsprechend, auch kleine Vorhaben eingebaut. Seite 84 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ 4. Medien, die häufig zum Einsatz kommen Folgende Werke, die im freien Handel erhältlich sind, werden für den Unterricht zum Schriftspracherwerb eingesetzt: • "Hören, Lauschen, Lernen" (Bd.1 und 2) Würzburger Trainingsprogramm von Petra Küspert / Wolfgang Schneider • "Die kleine Fibel" von R. Moertl-Rangnick, W. Günthner, H. Lanzinger (Verlag OWB) • "Konfetti" von M. Pieler, A. Gebert, W. Holthus, R. Mölders, G. Sinzinger (Verlag Diesterweg) • "Lesenlernen mit Hand und Fuß" von U. Marx, G. Steffen (Verlag Persen) Als Arbeitsmaterial werden darüber hinaus viele selbstgefertigte Spiele: Anlautdominos, Anlautmemories, Lautpositionsspiele, Silbenrätsel, Silbendominos, Leserolle, Wort-BildZuordnungsspiele, Reimwörterspiele, Würfelspiele zur phonetischen Lautdiskrimination, Fühlkiste, Holz- und Muggelsteine, Knete, Fünf-Fächer-Lernkartei, Anlauttabelle, AnlautEndlaut-Puzzle, Lernspiele am PC, Kopiervorlagen, die Schreibkartei u.v.m. eingesetzt. Alle Materialien, die sich im Leseraum befinden, können von allen Kollegen ausgeliehen und für den Klassenbedarf kopiert oder nachgearbeitet werden. In Absprache mit den einzelnen Klassenlehrern werden die Lerninhalte für den einzelnen Schüler festgelegt und entsprechendes Übungsmaterial für Arbeitsphasen im Klassenraum vorgeschlagen. Seite 85 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Lernvoraussetzungen für das Erstlesen (Leselehrgang) Im Bereich „Lesen“ sollten die Schüler folgende Fähigkeiten haben: • Situationen, Photos, Bildern und Piktogrammen Bedeutung entnehmen (also zu „lesen“) • eine Handlung in einem Bild oder einer Bilderreihe erkennen und in seiner Bedeutung verstehen • wissen, dass Buchstaben (Grapheme) Zeichen sind, die in Gruppen auftreten (Graphemfolgen = Wörter) und als solche unterschiedlichste Bedeutungen haben • einige Ganzwörter (z.B.: den eigenen Namen, Namen von Mitschülern, Namen der Wochentage,...) erkennen; wobei das Wort als Gestalt, als Ganzheit rein visuell abgespeichert wird und an hervorstechenden Merkmalen wie Wortanfang, Wortlänge, u.ä. erkannt wird • Leserichtungen: links-rechts; oben-unten kennen und ansatzweise anwenden • in einem Buch von vorne nach hinten blättern • innerhalb einer Kleingruppe ansatzweise selbständig arbeiten Seite 86 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Im Bereich „Schreiben“ sind folgende Fähigkeiten Voraussetzung: • eindeutige Lateralität • Stifthaltung: Pinzettengriff-Zangengriff ansatzweise • Schreibrichtung von links nach rechts ansatzweise einhalten • Striche, Bögen und geschlossene Kreise malen • den eigenen Namen ansatzweise schreiben • mit einer Schere schneiden • mit Klebestift Papierabschnitte aufkleben Im Bereich „Verhalten“ sind folgende Fähigkeiten Voraussetzung: • am Tisch sitzen und sich auf einen Arbeitsauftrag einlassen • auf verbale Anweisungen reagieren Seite 87 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Differenzierte Lernstandserhebung für Erstleser Name des Schülers: Datum: Lesen: Allgemeine Voraussetzungen Sich der Außenwelt (Sachen, Personen) zuwenden (Aufmerksamkeit, Neugierverhalten) Informationen über funktionsfähige Sinne aufnehmen Sinneseindrücke differenzieren Objekte der eigenen Lebenswirklichkeit erkennen Handlungsabläufe erkennen und verfolgen Gegenständliche, belebte und situative Wirklichkeit differenzieren und selektiv wahrnehmen Bilderlesen Sich Abbildungen auf Papier und Höraufnahmen zuwenden (Aufmerksamkeit, Konzentration, Neugier) Informationen über funktionstüchtige Augen und Ohren aufnehmen Visuelle und akustische Sinneseindrücke differenzieren Bilder und Gehörtes realen Personen, Lebewesen und Gegenständen eindeutig zuordnen Personen und Gegenstände, Lebewesen in zweidimensionalen Darstellungen erkennen, benennen oder durch Mimik und Gestik anzeigen Personen, Lebewesen und Gegenstände in ihren akustischen Äußerungen erkennen, benennen oder durch Gestik und Mimik anzeigen Erste Vorstellungen von Raum und Zeit deutlich machen Bilder und „Hörbilder“ als Momentaufnahmen von Wirklichkeitsausschnitten erkennen Visuelle und akustische Darstellungen speichern Über feste Schemata, Vorstellungen und Erfahrungen verfügen, um Nichtabgebildetes zu ergänzen Abgebildetes in unterschiedlicher Form, Größe und Raumlage wiedererkennen Gehörtes in Bilder umsetzen Abgebildetes in Handlung umsetzen Bildzeichen- bzw. Piktogrammlesen Visuelle Zeichen differenziert sehen, d.h. nach Form, Größe, Farbe, Richtung unterscheiden Typische Merkmale an Einzelteilen von Darstellungen oder Abbildungen erkennen Visuelle Zeichen speichern Bewusst nach Piktogrammen, Farb- und Formzeichen in der Lebensumwelt suchen Wissen, dass diese Zeichen Bedeutung haben, ihre Symbolfunktion erkennen Gegenstände und deren bildnerisch zeichenhafte Reduktion einander zuordnen Bilder und deren bildnerisch zeichenhafte Reduktion einander zuordnen Seite 88 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Signalwortlesen Signalwörter visuell (als Bild) identifizieren Signalwörter speichern Bewusst nach Signalworten in der Lebensumwelt suchen Ihre Wortbedeutung erkennen und danach sinnvoll in Handlung umsetzen Wortgestaltlesen Schrift / Graphemfolgen als Träger von Sinngehalten erkennen Den Funktions- und Kommunikationscharakter der Schrift verstehen Schriftwörter als Teilelemente einer (Sprach-) Ganzheit erkennen Schriftbilder und deren Teilstruktur unterscheiden und wiedererkennen Buchstabenformen unterscheiden und wiedererkennen Unterschiedliche Buchstabentypen identifizieren und generalisieren Personen und Gegenständen Namen geben Geschriebenes und dessen sprachliche Bedeutung in Beziehung setzen Prägnante Teile einer Schriftgestalt visuell wahrnehmen und Schriftbilder an diesen Teilen unterscheiden und wiedererkennen Schreiben: Allgemeine Voraussetzungen Rechtshänder / Linkshänder Entwicklung der Stifthaltung: Palmargriff: Stift wird mit gebeugten Fingern und nicht opponiertem Daumen gegen die Handfläche gedrückt Tunnelgriff: Stift wird mit gebeugten Fingern und opponiertem Daumen gegen die Handfläche gedrückt Pfötchengriff: Stift wird mit mehreren leicht gebeugten Fingern und gestrecktem, opponierten Daumen mit den Fingerspitzen ergriffen Scherengriff: Stift wird bei einwärts gedrehter Hand mit gestrecktem Zeigefinger und gestrecktem, opponierten Daumen ergriffen Pinzettengriff: Stift wird bei auswärts gedrehter Hand mit gestrecktem Zeigefinger und gestrecktem, opponierten Daumen ergriffen Zangengriff: Stift wird bei auswärts gedrehter Hand mit gebeugtem Zeigefinger und weitgehend gestrecktem, opponierten Daumen mit den Fingerspitzen ergriffen Bewegungen aus dem Schulter- und Ellenbogengelenk Bewegungen aus dem Unterarm Bewegungen aus dem Handgelenk Bewegungen aus den Fingern Den Krafteinsatz beim Schreiben, d.h. die Muskelspannung in Arm und Fingern, dosiert anpassen Die Schreibrichtung von links nach rechts einhalten Seite 89 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Graphomotorische Fähigkeiten Einfache Kritzelbewegungen ausführen Begrenzungen einhalten Erste Striche nachvollziehen Zielstriche (beidseitig begrenzt) malen Zielstriche in veränderten Richtungen ausführen Verschiedene Strichformen und Richtungswechsel miteinander verbinden Bögen und Kreise in der Fortbewegung (spiralartig) zeichnen Kreise in verschiedenen Größen und Anordnungen zeichnen (z.B. Perlen auf Schnüre) Bögen und Kreise in ihren Verbindungen (Achterschwünge) zeichnen (Ergänzungsbilder) Kombinationen und Muster zeichnen: mit Hilfe von abstrakten (geometrischen) Formen abmalen Muster nachzeichnen (Gestaltauffassung!) Buchstaben gestalten Buchstaben stempeln Buchstaben an der Tafel nachfahren Buchstaben großflächig am Boden nachfahren (bspw. in Sand, mit Kreide, mit Seilen,...) Buchstaben großflächig am Tisch nachfahren (bspw. mit Farbe, Stiften, in Sand...) Großflächige Buchstabenformen ausgestalten (bspw.: mit Papierschnipseln, mit Sand bekleben) Buchstaben mit Ton, Knete, Teig... formen Buchstaben mit unterschiedlichen Materialien nachlegen (bspw. Muggelsteine,...) Verschiedene Bögen, Strichformen und Richtungswechsel miteinander verbinden Großflächig Einzelbuchstaben malen und gestalten Den eigenen Namen ansatzweise schreiben / Gemischt-Antiqua Seite 90 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Weiße Gruppe Allgemeiner Lernvoraussetzungen Lesemotivation Arbeitshaltung Arbeitstempo Merkfähigkeit für abstrakte Zeichen den kommunikativen Charakter von Schrift verstehen Visuelle Wahrnehmung Lese-/ Schreibrichtung ansatzweise kennen und einhalten Figur-Grund-Unterscheidung / genaues Betrachten v. Bildern Formen erkennen und einander zuordnen Grapheme einander zuordnen Erkennen von bekannten Graphemen in Wörtern Erkennen des eigenen Namens Auditive Wahrnehmung Geräusche differenzieren / GeräuscheMemory Geräusche zuordnen Geräuschrichtung erkennen und Geräuschquelle finden Reihenfolgen hören (z.B. Klangfolgen, Geräusche,...) Wörter in der richtigen Reihenfolge hören An(fangs)laut ansatzweise hören Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Lautgebärde kennen lernen und nachahmen Vorgegebene Wege mit Holzstift nachspuren / großformatig Vorgegebene Hohllinien mit Material (Knete, Muggelsteine,...) nachlegen Hohlformen der Holzbuchstaben mit Zeigefinger nachfahren Sandpapierbuchstaben in Schreibrichtung nachspuren Krafteinsatz beim Malen dosiert anpassen Bildbegriffe artikulieren Artikulieren eines Lautes durch Lautgebärde unterstützen Schreiben Korrekte Stifthaltung / Drei-Finger-Griff Begrenzungen beim Ausmalen ansatzweise einhalten Schreibrichtung von rechts nach links ansatzweise einhalten mit vorgefertigten Bild-, Zeichen- und Wortelementen „schreiben“ (Schreibrichtung beachten!) Auge-Hand-Koordination Zeichnen von freien Strichen: waagerecht, senkrecht, diagonal Zeichnen von Bögen und Schwüngen Linien mit Stopp-Punkten zeichnen Linien mit Stopp-Punkten und Richtungswechsel zeichnen Buchstaben / Grapheme gestalten Buchstaben stempeln / Schreibrichtung v.l.n.r. einhalten Buchstaben am Tisch großflächig nachfahren (auf Vorlage) Buchstaben auf dem Tisch mit Muggelsteinen o.ä. nachlegen Buchstaben auf dem Tisch mit Bleiband nachlegen Den eigenen Namen in Gemischt-Antiqua schreiben Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Farbgruppe kennen und erkennen eigenes Fach finden eigenen Arbeitsplatz organisieren Material zurückräumen Arbeit am PC Lernprogramm Maustraining Lernprogramm Budenberg / Übungen zur visuellen Differenz. Schreiblabor Sprache / Artikulation „lesen“ Rhythmisches Nachsprechen von Wörtern Seite 91 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Gelbe Gruppe Allgemeiner Lernstand / Voraussetzungen Lesemotivation Arbeitshaltung Arbeitstempo Merkfähigkeit für abstrakte Zeichen Den kommunikativen Charakter von Schrift verstehen um die Bedeutung von Lauten (Klang eines Buchst.) wissen Einige Signal und Ganzwörter Den eigenen Namen als Wortbild erkennen Visuelle Wahrnehmung Lese-/ Schreibrichtung kennen und einhalten Figur-Grund-Unterscheidung / genaues Betrachten v. Bildern Formkonstanzbeachtung / PC-Spiel Erkennen der Lage im Raum / Spiele wie Differix,... Visuelle Diskrimination: Graphem erkennen Gleiche Grapheme einander zuordnen Erkennen von bekannten Graphemen in Wörtern Wissen, dass es große und kleine Buchstaben gibt Zuordnen von großen und kleinen Buchstaben/Graphemen Graphem mit Bild auf der Anlauttabelle verbinden Auditive Wahrnehmung Geräusche differenzieren / GeräuscheMemory Akustische Differenzierung von Einzellauten Reihenfolgen hören (z.B. Klangfolgen, Geräusche,...) Vorgegebenes Phonem in einem Wort hören Wörter in der richtigen Reihenfolge hören Phonem am Wortanfang (Anlaut) hören Phonem einem Graphem zuordnen mit Lh Graphem einem Phonem zuordnen mit Lh Begriff auf Anlauttabelle artikulieren An(fangs)laut heraushören Wörter mit einem vorgegebenen Anlaut finden Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Holzbuchstaben ertasten und erkennen Überkreuzen der Mittellinie / liegende 8 i.d. Luft Lautgebärde kennen lernen und nachahmen Vorgegebene Wege großformatig nachspuren / Sandpapierbuchst. in Schreibrichtg. nachspuren Krafteinsatz beim Schreiben dosiert anpassen Sprache / Artikulation „lesen“ Graphem-Phonem-Zuordnung artikulieren „Laut“ artikulieren, nicht den „Buchstabennamen“ Synthese von zwei Lauten (Vok.-Kons.) mit Lh Synthese von zwei Lauten (Kons.-Vokal) mit Lh Rhythmisches Nachsprechen von Wörtern Artikulieren des Lautes mit Lautgebärde Schreiben Korrekte Stifthaltung / Drei-Finger-Griff Begrenzungen einhalten beim Ausmalen Schreibrichtung von rechts nach links einhalten Mit vorgefertigten Bild-, Zeichen- und Wortelementen schreiben Auge-Hand-Koordination Raum-Lage-Erfassung und Rekonstruktion Zeichnen von freien Strichen: waagerecht, senkrecht, diagonal Zeichnen von Bögen und Schwüngen Linien zeichnen mit verschiedenen Richtungswechseln Zeichnen von geschlossenen Figuren Verschiedene Striche und Richtungswechsel verbinden Linien mit Stopp-Punkten zeichnen Linien mit Stopp-Punkten und Richtungswechsel zeichnen Nachzeichnen von vorgegebenen Mustern Buchstaben / Grapheme gestalten Buchstaben stempeln / Schreibrichtung v.l.n.r. einhalten Buchstaben am Tisch großflächig nachfahren (auf Vorlage) Buchstaben an der Tafel mit Kreide, ... nachfahren Buchstaben auf dem Tisch mit Muggelsteinen o.ä. nachlegen Buchstaben auf dem Tisch mit Bleiband nachlegen Buchstaben mit Knete, Salzteig, Pfeifenputzer... formen Den eigenen Namen in Gemischt-Antiqua schreiben Seite 92 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Begriffe verstehen und sprachlich erwerben Was ist ein „Laut“ versus „Buchstabenname“ Was ist ein „Buchstabe“ / „Zeichen“ Was ist ein „An(fangs)-laut“? Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Farbgruppe erkennen Eigenes Fach finden Sammelordner der Farbgruppe finden Arbeitsblätter abheften Arbeitsschublade finden Material zurückräumen Arbeit am PC Lernprogramm Maustraining Lernprogramm Budenberg / Übungen zur visuellen Differenz. Schreiblabor „Schreiben“ mit der Tastatur Seite 93 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Orange Gruppe Allgemeine Lernvoraussetzungen Lesemotivation Arbeitshaltung Arbeitstempo Merkfähigkeit für abstrakte Zeichen Den kommunikativen Charakter von Schrift verstehen u. nutzen Den Lautwert / Klang des Buchstaben spontan benennen Phonem-Graphem-Korrespondenzregel sicher beherrschen Den eigenen Namen als Wortbild gemischt schreiben Visuelle Wahrnehmung Formkonstanzbeachtung Erkennen der Lage im Raum Erkennen räumlicher Beziehungen Visuelle Differenzierung bei minimalen Unterschieden z.B.: Strichlängen, Richtungen, Visuelle Diskrimination: Grapheme wieder erkennen Grapheme in Wörtern finden Den An(fangs)laut eines Wortes bestimmen Den Endlaut eines Wortes bestimmen Auditive Wahrnehmung Akustische Gliederung in Anfang – Ende eines Wortes (Zeitaspekt) Phoneme am Wortanfang (Anlaute) sicher hören Phonem in Anlauttabelle finden Hören und Zuordnen des Phonems am PC (Schreiblabor) Wörter mit gleichen Anlauten finden Phoneme am Wortende (Endlaut) hören Silben sprachbegleitend klatschen, klopfen, ... Silben eines Wortes zählen Erste Silbe isolieren Reihenfolge von erster, zweiter, dritter Silbe hören Selbstlaute (Kapitäne) kennen Klanglänge (kurz – lang) von Selbstlauten kennen Selbstlaute (Kapitäne) aus einer Silbe heraushören Zweisilbiges Wort zerlegen und Phoneme am Anfang der Silben erkennen Laute / Mitlaute in der Wortmitte sicher hören Die beiden ersten Phoneme eines Wortes hören (nur KV oder VK) Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Holzbuchstaben ertasten und Phonem artikulieren Holzbuchstaben ertasten und Graphem aufschreiben Nachspuren des Graphems auf dem PCBildschirm Mit verbundenen Augen Sandpapierbuchstaben erkennen Auf Rücken „geschriebenen“ Buchstaben erkennen Überkreuzen der Mittellinie / liegende Acht nachspuren Überkreuzen der Mittellinie / liegende Acht in die Luft malen Sprache / Artikulation „lesen“ Mit Hilfe der Anlauttabelle GraphemPhonem-Zuordnung artikulieren Synthese von zwei Lauten (VK und KV) Rhythmisches Sprechen von Wörtern Sprachbegleitendes Klatschen, Klopfen, Gehen,... zur Wortgliederung Eine Silbe heraushören und artikulieren Wörter in die Länge ziehen – „KaugummiSprache“ anwenden Schreiben Korrekte Stifthaltung / Pinzettengriff Zangengriff Bewegungen überwiegend aus Arm und Hand Schreibrichtung v.r.n.l. einhalten Mit vorgefertigten Bild-, Zeichen- und Wortelementen schreiben Buchstaben zwischen zwei Linien stempeln Laute nach Diktat (Gehör) schreiben Silben nach Gehör schreiben Kurze lauttreue Wörter selbständig „erschreiben“ Buchstaben / Grapheme gestalten Gepunktete Buchstaben nachfahren (Schreibrichtung beachten!) Buchstaben in einer Umrisszeichnung nachfahren (Schreibrichtung!) Seite 94 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Buchstaben zwischen zwei Linien schreiben Einzelbuchstaben abschreiben (Schreibrichtung!) Verschiedene Buchstaben abschreiben Wörter abschreiben /ggfs. Wortlücken durch Punkt markieren Schreibrichtung der Buchstaben einhalten Arbeit am PC Eigenes „Schreiblabor“-Konto finden Programm „Laut hören“ bedienen Programm „Graphem nachfahren“ bedienen Seite 95 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Rote Gruppe Allgemeine Lernvoraussetzungen Lesemotivation Arbeitshaltung Arbeitstempo Merkfähigkeit für abstrakte Zeichen Den kommunikativen Charakter von Schrift verstehen Den Lautwert / Klang des Buchstaben spontan benennen Phonem-Graphem-Korrespondenzregel eindeutig zuordnen Den eigenen Vornamen in GemischtAntiqua schreiben Den eigenen Nachnamen schreiben Visuelle Wahrnehmung Formkonstanzbeachtung / versch. Größen und Typen v. Graphemen Wahrnehmung von visuellen Sequenzen Diphthonge als Graphem kennen lernen (au, ei, eu) PC-Lernprogramm „Budenberg“ Auditive Wahrnehmung Vokale und Diphthonge heraus hören An-, Mittel- und Endlaute heraus hören Position eines Lautes nach Höreindruck bestimmen Lautreihenfolge hören (einfache KVKVerbindungen) Silbenreihenfolge hören (kurze lauttreue Silben) Wörter finden mit vorgegebener Anfangssilbe Reimwörter auditiv erkennen PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Laute hören Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Auf Rücken „geschriebenen“ Buchstaben erkennen Auf Rücken geschriebene Silbe erkennen Wörter in Sand schreiben Liegende Acht mit Wachsmalkreiden auf Plakate an der Wand malen Sprache / Artikulation „erlesen“ Anlauttabelle einsetzen Alle Laute in Anlauttabelle (Kurzform) finden und „lesen“ Zwei Laute synthetisieren / Silben lesen Räumliches „vorne-hinten“ dem zeitlichem „Anfang-Ende“ zuordnen „Erschreiben“ PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben Wörter in Silben aufgliedern Anlaut nach Höreindruck schreiben Endlaut nach Höreindruck schreiben Laute aus der Wortmitte aufschreiben Silben aufschreiben Wörter ansatzweise lauttreu schreiben Graphomotorik Schreiben in drei Linien / Ober- und Unterlängen beachten Buchstaben, die zu einem Wort gehören, eng zusammen schreiben Wortlücken deutlich machen durch einen Punkt Arbeitsbegriffe verstehen und anwenden „Anlaut – Mittellaut – Endlaut“ „Silbe“ „Kapitän“ „Kaugummisprache“ Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Stundenplan lesen Eigenes Fach selbständig „verwalten“ Den eigenen Vornamen selbständig auf das Arbeitsblatt schreiben Arbeitsblätter abheften Arbeitsplatz möglichst selbständig organisieren Arbeitsmaterialien und –aufgaben auf dem Tisch ordnen (bspw. Reihen bilden, Arbeitsrichtung beachten,... Ökonomisch ausschneiden Mit dem Klebestift „sauber“ kleben / Tischunterlage schonen Bleistifte, Buntstifte, Radiergummi,... dem richtigen Fach zuordnen Frage-Arbeitskarte (rot-grün) verstehen und einsetzen Seite 96 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Grüne Gruppe Allgemeine Lernvoraussetzungen Lesemotivation Arbeitshaltung Arbeitstempo Merkfähigkeit für abstrakte Zeichen Den kommunikativen Charakter von Schrift nutzen Den Lautwert / Klang des Buchstaben spontan benennen Phonem-Graphem-Korrespondenzregel eindeutig zuordnen Den eigenen Vornamen schreiben Den eigenen Nachnamen schreiben Visuelle Wahrnehmung Formkonstanz sicher beherrschen Lage im Raum / ähnlich aussehende Grapheme (p-q, d-b) sicher erkennen Wahrnehmung von visuellen Sequenzen (ver, ge, en, er) Diphthonge als Graphem erkennen (au, ai, ei, eu,) Konsonantenverbindungen als zus. gesetztes Graphem kennen PC-Lernprogramm „Budenberg“ beherrschen Auditive Wahrnehmung Ähnlich klingende Laute (isoliert vorgesprochen) unterscheiden Ähnlich klingende Laute in einem Wort heraushören Lautreihenfolge hören (schwierigere KVKVerbindungen) Silben zählen Silbenreihenfolge hören PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter verändern Vokale und Diphthonge kennen Konsonantenverbindungen als Phonem kennen Sprache / Artikulation „erlesen“ Alle Laute in Anlauttabelle (Kurzform) finden und „lesen“ Laute verschmelzen / Silben lesen Räumliches „vorne-hinten“ dem zeitlichem „Anfang-Ende“ zuordnen Silben zu einem Wort zusammenfügen / lesen Einem gelesenen Wort Bedeutung geben „Erschreiben“ PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben Wörter in Silben aufgliedern Wörter lauttreu erschreiben Namenwörter groß schreiben Wörter einheitlich in Kleinbuchstaben schreiben Sinnentnahme Einem gelesenen Wort einen Sinn zuordnen Einem gelesenen Satz einen Sinn geben Durch Veränderung eines Buchstaben den Sinn eines Wortes ändern Graphomotorik Schreiben zwischen zwei Linien / Ober- und Unterlängen beachten Buchstaben, die zu einem Wort gehören, eng zusammen schreiben Wortlücken deutlich machen durch eine Lücke Lesbare Druck- oder Verbundschrift Arbeitsbegriffe verstehen und anwenden „Anlaut –Mittellaut-Endlaut“ „Silbe“ „Selbstlaut“ „Kaugummisprache“ „Satz“ / gekennzeichnet durch einen Punkt „Namenwort“ Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Stundenplan lesen Eigenes Fach selbständig „verwalten“ Den eigenen Namen selbständig auf das Arbeitsblatt schreiben Arbeitsblätter lochen und abheften Arbeitsmaterial selbständig organisieren Bleistifte, Buntstifte, Radiergummi,... dem richtigen Fach zuordnen Frage-Arbeitskarte (rot-grün) verstehen und einsetzen Anlauttabelle einsetzen Seite 97 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Blaue Gruppe Visuelle Wahrnehmung Formkonstanzbeachtung / ähnlich aussehende Grapheme Lage im Raum / ähnlich aussehende Grapheme PC-Lernprogramm „Budenberg“ Alle Laute der Anlauttabelle kennen lernen Konsonantenverbindungen als zus.ges. Graphem kennen lernen Auditive Wahrnehmung Ähnlich klingende Laute (isoliert vorgesprochen) unterscheiden Ähnlich klingende Laute in einem Wort heraushören Lautreihenfolge hören (schwierigere KVKVerbindungen) Silbenreihenfolge hören und zählen Wörter finden mit vorgegebener Anfangssilbe PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter verändern Vokale und Diphthonge kennen lernen Alle Laute der Anlauttabelle kennen lernen Konsonantenverbindungen als Phonem kennen lernen Sprache / Artikulation „erlesen“ Alle Laute in Anlauttabelle (Kurzform) finden und „lesen“ Laute verschmelzen / Silben lesen Räumliches „vorne-hinten“ dem zeitlichem „Anfang-Ende“ zuordnen Silben zu einem Wort zusammenfügen / lesen Einem gelesenen Wort Bedeutung geben „Erschreiben“ Wörter in Silben aufgliedern Reihenfolge der Silben erkennen Reihenfolge der Silben merken Einzelsilben lauttreu schreiben Wörter lauttreu erschreiben Namenwörter groß schreiben PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben Sinnentnahme Einem gelesenen Wort einen Sinn zuordnen Einem gelesenen Satz einen Sinn geben Durch Veränderung eines Buchstaben den Sinn eines Wortes ändern Graphomotorik Schreiben zwischen zwei Linien / Ober- und Unterlängen beachten Buchstaben, die zu einem Wort gehören, eng zusammen schreiben Wortlücken deutlich machen durch eine Lücke Lesbare Druck- oder Verbundschrift Arbeitsbegriffe verstehen und anwenden „Anlaut – Mittellaut – Endlaut“ „Silbe“ „Selbstlaut“ „Kaugummisprache“ „Satz“ / gekennzeichnet durch einen Punkt „Namenwort“ Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Stundenplan lesen Eigenes Fach selbständig „verwalten“ Den eigenen Namen selbständig auf das Arbeitsblatt schreiben Arbeitsblätter lochen und abheften Arbeitsmaterial selbständig organisieren Bleistifte, Buntstifte, Radiergummi,... dem richtigen Fach zuordnen Frage-Arbeitskarte (rot-grün) verstehen und einsetzen Anlauttabelle einsetzen Seite 98 Anhang / Deutsch ____________________________________________________________________________ Braune Gruppe Visuelle Wahrnehmung Vertikale und horizontale Richtungen als Ordnungs- und Orientierungsprinzip nutzen Erkennen von Wörtern / Lücken beachten Wahrnehmung von visuellen Sequenzen Häufige Morpheme / Wortendungen simultan erfassen Satzfunktionswörter simultan erfassen Satzende erkennen Auditive Wahrnehmung Ähnlich klingende Laute in einem Wort hören und unterscheiden Lautreihenfolge hören (schwierigere KKVVerbindungen) Silbenreihenfolgen hören und zählen Wörter finden mit vorgegebener Anfangssilbe PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter verändern Konsonantenverbindungen als zusammenges. Phonem erkennen (z.B.: st, sp, sch, ch, pf, qu, Laute und Lautverbindungen, die sich phonologisch nicht eindeutig zuordnen lassen, kennen (st, pf, y, qu, sp, v, x, c) Vokale und Diphthonge kennen Lesen Fremde Wörter laut lesen Fremde Sätze laut lesen Bedeutungsgehalt eines Wortes beim Lesen erkennen Bedeutungsgehalt eines Satzes beim Lesen erkennen Bedeutungsgehalt eines kurzen Textes erkennen Sprache Bedeutungsgehalt eines Satzes frei wiedergeben Bedeutungsgehalt eines kurzen Textes frei wiedergeben Satz mündlich vorformulieren „Erschreiben“ Wörter in Silben aufgliedern Wörter lauttreu erschreiben Sätze lauttreu schreiben Namenwörter groß schreiben PC-Lernprogramm „Schreiblabor“: Wörter schreiben Graphomotorik Schreiben auf einer Linie / Ober- und Unterlängen beachten Buchstaben, die zu einem Wort gehören, eng zusammen schreiben Worte deutlich durch eine Lücke trennen Lesbare Druck- oder Verbundschrift schreiben Arbeitsbegriffe verstehen und anwenden „Anlaut – Mittellaut – Endlaut“ „Silbe“ „Selbstlaut“ „Satz“ / gekennzeichnet durch einen Punkt „Namenwort“ „Tun-Wort“ „Titel“ „Autor“ „Kapitel“ „Überschrift“ „Inhaltsverzeichnis“ Buch / Textarbeit Die Struktur eines Buches kennen lernen Titel und Autor eines Buches finden Überschriften erkennen und „interpretieren“ Sich in einem Inhaltsverzeichnis orientieren Sich im Text orientieren Vorgegebene Textstellen suchen und finden Strukturen und Ordnungen beim Arbeiten Stundenplan lesen Eigenes Fach selbständig „verwalten“ Den eigenen Vor- und Nachnamen selbständig auf das Arbeitsblatt schreiben Arbeitsblätter lochen und abheften Arbeitsmaterial selbständig organisieren Bleistifte, Buntstifte, Radiergummi,... dem richtigen Fach zuordnen Frage-Arbeitskarte (rot-grün) verstehen und einsetzen Seite 99 Anhang / Mathe ____________________________________________________________________________ Mathe Als Kriterien der Festlegung von Maßnahmen und Entwicklungen im mathematischen Bereich an der HKS hat sich die Fachkonferenz Mathematik folgende Ziele gesetzt • Transparenz über die gemeinsamen Ziele des Mathematikunterrichtes zu schaffen. • eine Verständigung über gemeinsame Maßnahmen zu erreichen. • Arbeitsabläufe durchschaubarer und überprüfbarer zu machen. • pädagogische Schwerpunkte systematisch herauszuarbeiten und zu begründen. • Entlastung für die Lehrer schaffen. Folgende konkrete Schwerpunkte für eine Konzeptentwicklung kristallisierten sich bei den gemeinsamen Überlegungen heraus: Förderdiagnostik: Entwicklung einer Lernstandserhebung für die HKS Förderpläne, individuelle Zielsetzungen und Fördermaßnahmen Strukturierung der Lehr- und Lernmittel im Rahmen einer Mediensammlung Seite 100 Anhang / Mathe ____________________________________________________________________________ Im folgenden Schema wird eine Übersicht über die konzeptionelle Arbeit der Fachkonferenz Mathematik gegeben. Vergleich und Gegenüberstellung verschiedener Förderdiagnostiken, Ist-Stand-Erhebungen und Feststellungsverfahren Anregungen Ansätze Ideen Förderdiagnostik; Entwicklung eines Lernstandserhebungsmodells für die H-K-S Schulprogrammarbeit Förderpläne; Individuelle Zielsetzungen, und Fördermaßnahmen Grundlegende mathem. Fähigkeiten Pränumerik Lebenspraktisch orientierte Mathematik Numerik Strukturierung der Lehr- und Lernmittel in `Medienboxen´ Form Farbe etc. ZR bis 6 ZR bis 100 etc. Zeit Geld etc. möglicher Inhalt: Materialien – Arbeitsblätter – Literaturhinweise - ArbeitshefteUnterrichtsreihen - Werkstätten – Kopiervorlagen- etc. Abb.: grafische Darstellung des Konzeptes Schematischer/Grafischer Überblick über das Konzept(selbst erstellt) Seite 101 Numerik Lebenspraktisch orientierte Mathematik 2. 3. Körperschema Vergleichen …verfügt über vergleichende Grunderfahrungen, erkennt z.B., dass verschiedene Körperteile von sich selbst auch bei anderen zu finden sind 2. … kann einzelne Körperteile an sich zeigen … kann einzelne Körperteile an anderen zeigen … kann einzelne Körperteile auf einem Abbild zeigen … kann einzelne Körperteile benennen 1. mathematische Bereiche und Kompetenzen Name: Pränumerik 1. - C. Graffweg (Übungen zum Vergleich) - ggf. vorhanden Begriffe im Anhang auflisten - Materialien - weiterführende Literatur Verweis Lernstandserhebung im Bereich Mathematik Lernstand 0, +, ++ (H) H Bemerkungen = mit Hilfsmitteln bzw. Hilfe Zusatz: 0 = trifft nicht zu + = trifft teilweise zu ++ = trifft zu Zeichenerklärung Seite 102 Raumbegriffe gewinnen Zeiträume wahrnehmen Gruppen und Untergruppen bilden (Klassifikation) … kann planvoll an einem Gesichtspunkt der Ordnung festhalten bis alle Gegenstände der vorgegebenen Menge geordnet sind … kann Ordnungsregeln erkennen … kann Ordnungsregeln selbst aufstellen 5. … kann Begriffe deuten (gestern-heute-morgen, Tag-Woche) … kann eine Begriffsreihenfolge herstellen (früher-jetzt-später, zuerst-dann) ……………………….. 4. … verfügt über Raum-Lage-Begriffe (rechts-links, innenaußen, oben-unten, vorne-hinten) im Raum …verfügt über Raum-Lage-Begriffe (s.o.) auf Abb. … kann Lagebeziehungen erkennen (neben, auf, unter, zwischen) … kann räumliche Differenzierung vornehmen (nah-fern) … kann, nach verbaler Ansage, Gegenstände in räumliche Beziehung setzen (z.B. Gegenstand auf/unter/neben Stuhl) … kann räumliche Vorstellungen entwickeln (gedanklich im Raum orientieren) 3. … kann auf der Handlungsebene Gleichheiten herstellen (z.B. gleich hohen/gleich farbigen Turm nachbauen, gleiche Gegenstände sammeln) …kann nach Abb. Gleichheiten herstellen (z.B. gleichen Turm anhand eines Abb. nachbauen) …kann Gegenstände/Elemente, die gleich sind, zeigen bzw. benennen Bayrische Richtlinien 2.3, S.166 -Tagesablauf - Bildgeschichten - Gebärden Bayrische Richtlinien, Raumbegriffe von C. Graffweg, Seite 103 Merkmale von Gegenständen feststellen 6.1 Form … kann Gegenstand (Form) in Schablone einordnen … kann Gegenstand auf Gegenstand auflegen … kann Gegenstand auf Abbildung auflegen … kann Gegenstand zu Gegenstand zuordnen … kann Gegenstand zu Abbildung zuordnen … kann Abbildung zu Abbildung zuordnen … kann konkret sortieren … kann vorstellend sortieren … kann direkt klassifizieren … kann die Form zeigen … kann die Form benennen … kann die Form zeichnen 6.2 Farbe … kann Gegenstand auf Gegenstand auflegen … kann Gegenstand auf Abbildung auflegen … kann Gegenstand zu Gegenstand zuordnen … kann Gegenstand zu Abbildung zuordnen … kann Abbildung zu Abbildung zuordnen … kann konkret sortieren … kann vorstellend sortieren … kann direkt klassifizieren … kann die Farbe zeigen … kann die Farbe benennen … kann Anweisungen wie: „Hol mir den gelben (roten, etc.) Gegenstand!“ ausführen 6.3 Größe … kann Gegenstand in Schablone einordnen 6. … kann innerhalb einer bereits ordnend zusammengefassten Menge Untergruppen bilden - Zalo-Zifferli Bd.1 - Zalo Zifferli Bd.1 Lernstrukturgitter - versch. Farben ggf. im Anhang notieren - Zalo Zifferli Bd.1, Lernstrukturgitter - bayr. Richtlinien 2.1, S.165 - versch. Formen ggf. im Anhang vermerken Seite 104 Gruppen und Untergruppen nach erarbeiteten Merkmalen bilden Reihenbildung (Seriation) Stück-für-Stück-Zuordnung … kann einer Gruppe von Personen oder Menge von Gegenständen handelnd jedem einen Gegenstand zuordnen 9. … kann einfache Merkmalsreihen (Seriation) bilden (z.B. von klein zu groß) … beherrscht Seriation mit 2 Variablen (z.B. Farbe u. Größe, Größe und Zugehörigkeit, etc.) … beherrscht Seriation mit mehr als 2 Variablen … kann vorgegebenes periodisches Muster selbstständig nachlegen … kann ein vorgegebenes periodisches Muster selbstständig fortsetzen ………………….. 8. … kann nach einem Merkmal Gruppen bilden … kann nach zwei Merkmalen Gruppen bilden … kann nach mehr als zwei Merkmalen Gruppen bilden ………………………. 7. … kann Gegenstand auf Gegenstand auflegen … kann Gegenstand auf Abbildung auflegen … kann Gegenstand zu Gegenstand zuordnen … kann Gegenstand zu Abbildung zuordnen … kann Abbildung zu Abbildung zuordnen … kann konkret sortieren … kann vorstellend sortieren … kann direkt klassifizieren … kann „groß“ und „klein“ zeigen … kann „groß“ und „klein“ benennen … kann Formen/Dinge in „groß“ und „klein“ zeichnen - bayr. Richtlinien 2.4, S.166 - bayr. Richtlinien 2.4, S.166 Lernstrukturgitter Seite 105 10.1 bei nicht abzählbaren Mengen (z.B. Wasser) …kann nicht abzählbare Mengen auf Handlungsebene vergleichen (z.B. Wassergläser) … verwendet zum Vergleich die Begriffe „mehr als“, „weniger als“, „gleich viel“ …kann zu vorhandener Menge hinzufügen, um Gleichmächtigkeit herzustellen …kann von vorhandener Menge wegnehmen, um Gleichmächtigkeit herzustellen 10.2 bei abzählbaren Mengen … kann bei Mengen, die sich in der Anzahl ihrer Elemente sehr deutlich unterscheiden, zeigen, wo mehr Elemente sind (Handlungs-, bzw. konkrete Ebene) … kann bei Mengen, die sich in der Anzahl ihrer Elemente sehr deutlich unterscheiden, kennzeichnen, wo mehr Elemente sind (grafische Ebene, Abb.) … kann bei Mengen, die gleich geordnet sind und sich in der Anzahl nur um wenige Elemente unterscheiden zeigen, wo mehr Elemente sind (Handlungs- bzw. konkrete Ebene) … kann bei Mengen, die gleich geordnet sind und sich in der Anzahl nur um wenige Elemente unterscheiden kennzeichnen, wo mehr Elemente sind (grafische Ebene, Abb.) … kann zwei gleich geordnete konkrete Mengen miteinander vergleichen und zeigen, wo mehr bzw. weniger Elemente sind … kann zwei gleich geordnete konkrete Mengen miteinander 10. Mengen vergleichen in Bezug auf ihre Mächtigkeit … kann auf der Handlungsebene einer Menge gleich viele Elemente/Dinge Stück-für-Stück zuordnen … kann auf der grafischen Ebene einer Menge gleich viele Elemente/Dinge Stück-für-Stück zuordnen Zalo Zifferli Bd.2, Lernstrukturgitter (mehr/ weniger/ gleich viele) Seite 106 … kann paarweise Zuordnungen von ähnlichen Gegenständen herstellen … kann paarweise Zuordnungen von unterschiedlichen Gegenständen herstellen … kann Menge vorgegebener Mächtigkeit mit konkretem Material bei linearer Anordnung der Menge nachbilden … kann Menge vorgegebener Mächtigkeit bei linearer Anordnung der Menge zeichnerisch nachbilden … kann Menge vorgegebener Mächtigkeit mit konkretem Material bei flächiger Anordnung der Menge nachbilden 12. Grundsatz der Mengenerhaltung erkennen (Invarianz) ... kann zwei gleichgeordnete Mengen miteinander vergleichen und sagen, dass sie gleich viele Elemente haben … kennt das grafische Zeichen = (ist gleich) … kann auf der grafischen Ebene das Zeichen = (ist gleich) richtig einsetzen … kann zwei gleichgeordnete Mengen miteinander vergleichen und ggf. zur kleineren Menge Elemente hinzufügen bis beide Mengen gleich viele Elemente haben … kann zwei gleichgeordnete Mengen miteinander vergleichen und ggf. von der größeren Menge Elemente wegnehmen bis beide Mengen gleich viele Elemente haben 11. Gleichheit von Mengen erfassen vergleichen ergleichen und sagen, wo mehr bzw. weniger Elemente sind … kann zwei gleich geordnete zeichnerisch dargestellte Mengen miteinander vergleichen und ankreuzen, wo mehr bzw. weniger Elemente sind …erkennt, dass Mengen durch Stück-zu-Stück-Zuordnung verglichen werden können Heuer: Beurteilen, Beraten fördern, Zalo Zifferli Bd. 2, Lernstrukturgitter Seite 107 … hat Erfahrungen im zerlegen von Gegenständen 16. Gegenstände zerlegen und zusammensetzen … benutzt (gleich viele) konkrete Vertreter … benutzt (gleich viele) grafische Vertreter 15. Gegenstandsvertreter verwenden …kann Würfelbilder von 1 bis 6 simultan erkennen … kann ungeordnete Mengen bis 3 simultan erkennen … kann ungeordnete Mengen bis 4 simultan erkennen … kann ungeordnete Mengen bis 5 simultan erkennen … kann ungeordnete Mengen bis 6 simultan erkennen 14. Mengenauffassung/-konstanz … kann ungeordnete Mengen vergleichen … kann Mengen aus ähnlichen/gleichen Elementen und gleicher Anordnung hinsichtlich ihrer Mächtigkeit einander zuordnen … kann Mengen hinsichtlich ihrer Mächtigkeit, die in Größe und Anordnung variieren, einander zuordnen … kann Mengen bündeln / viele Mengen zu einer in ihrer Anzahligkeit vorgegebenen Menge herstellen 13. Mengenklassifikation … kann Menge vorgegebener Mächtigkeit bei flächiger Anordnung nordnung der Menge zeichnerisch nachbilden … erkennt, dass eine Menge nach Veränderung der Elementeanordnung (Umordnung durch z.B.: auseinander ziehen und zusammenschieben der Elemente) gleich bleibt …erkennt, dass die Menge sich in ihrer Anzahligkeit nicht verändert, wenn sich die Elemente in ihrer Größe und Form verändern (z.B. Luftballons) … erkennt die Mengenerhaltung bei nicht abzählbaren Mengen Puzzle, Tangram, Seite 108 …erfasst, dass Mengen durch das Wegnehmen von Elementen verkleinert werden …ist das Operationszeichen (-) bekannt, als ein Zeichen für die Verkleinerung …kann wegnehmen auf optische oder verbale Aufforderung 19. Mengen vermindern: das Zeichen (-) kennen lernen …erfasst, dass Mengen durch das Dazutun von Elementen vergrößert werden …ist das Operationszeichen (+) bekannt, als ein Zeichen für die Vermehrung/Vereinigung von Mengen …kann zulegen auf optische oder verbale Aufforderung …kann durch Mengenvereinigung Mengen vorgegebener Mächtigkeit herstellen 18. Mengen vergrößern: das Zeichen (+) kennen lernen … kann Gegenständen ergänzen/ fehlende „Bausteine“ einfügen …kann fehlende „Bausteine“ auf Abbildung aufzeigen …kann unvollständige Zeichnung frei ergänzen …kann unvollständig dargestellten Gegenständen Einzelteile zuordnen …kann Mengen handelnd ergänzen …kann Mengen grafisch ergänzen …kann Mengen ergänzen auf optische oder verbale Aufforderung 17. Gegenstände und Mengen ergänzen … kann Gegenstände nach dem Zerlegen wieder zusammensetzen usammensetzen … kann zerlegte Gegenstände zusammensetzen … kann Gegenstände nach Bauanleitung zusammensetzen Lego, Duplo, usw. Seite 109 …kann beurteilen ob zugelegt oder weggenommen wird …kann zulegen oder wegnehmen auf optische oder verbale Aufforderung 20. Plus- und Minussituationen unterscheiden …kann durch Mengenverminderung Mengen vorgegebener Mächtigkeit herstellen Seite 110 Numerik Lebenspraktisch orientierte Mathematik 2. 3. … kann die Mengen eins und zwei einlegen / auflegen … kann die Mengen eins und zwei zuordnen … kann die Mengen eins und zwei sortieren / aufteilen 1. Menge EINS und ZWEI erfassen und darstellen mathematische Bereiche und Kompetenzen Name: Pränumerik 1. - Materialien - weiterführende Literatur Verweis Lernstandserhebung im Bereich Mathematik Lernstand 0, +, ++ (H) H Bemerkungen = mit Hilfsmitteln bzw. Hilfe Zusatz: 0 = trifft nicht zu + = trifft teilweise zu ++ = trifft zu Zeichenerklärung Seite 111 Menge DREI erfassen und darstellen … kann die Menge drei einlegen / auflegen … kann die Menge drei zuordnen … kann die Menge drei sortieren / aufteilen … kann mit der Menge drei operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren ... kann die Rechenoperation "Zufügen" mit dem PlusZeichen in Verbindung bringen ... kann die Rechenoperation "Wegnehmen" mit dem MinusZeichen in Verbindung bringen … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen 2. … kann mit den Mengen eins und zwei operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann die Zahlzeichen / Ziffern benennen … kann die Zahlzeichen / Ziffern „1“ und „2“ nachspuren … kann die Zahlzeichen / Ziffern nach Vorbild schreiben … kann die Zahlzeichen / Ziffern frei schreiben … kann anhand der Ziffern mit der Menge in der Vorstellung operieren …kennt das Rechenzeichen für "Gleich"……………… ... kann mit dem Geichheitszeichen gleiche Mengen einander zuordnen Seite 112 Menge VIER erfassen und darstellen Menge FÜNF erfassen und darstellen … kann die Menge fünf einlegen / auflegen … kann die Menge fünf zuordnen … kann die Menge fünf sortieren / aufteilen 4. … kann die Menge vier einlegen / auflegen … kann die Menge vier zuordnen … kann die Menge vier sortieren / aufteilen … kann mit der Menge vier operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „4“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren 3. … kann das Zahlzeichen / Ziffer „3“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren Seite 113 Menge SECHS erfassen und darstellen … kann die Menge sechs einlegen / auflegen … kann die Menge sechs zuordnen … kann die Menge sechs sortieren / aufteilen … kann mit der Menge sechs operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „6“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren 5.1 Rechenoperationen im Zahlenraum bis SECHS 5. … kann mit der Menge fünf operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „5“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren Seite 114 Menge SIEBEN erfassen und darstellen … kann die Menge sieben einlegen / auflegen … kann die Menge sieben zuordnen … kann die Menge sieben sortieren / aufteilen 6. ...kann im Zahlenraum bis sechs addieren - durch konkretes Handeln - gedanklich handeln mit Hilfsmitteln - gedanklich handeln ohne Hilfsmittel - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Summanden ...kann im Zahlenraum bis sechs subtrahieren - durch konkretes Handeln - gedanklich handeln mit Hilfsmitteln - gedanklich handeln ohne Hilfsmittel - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Minuenden - durch Ergänzen eines Subtrahenden ... kann die Zahlwortreihe bis sechs aufsagen - vorwärts ... kann die Zahlwortreihe bis sechs aufsagen - rückwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - vorwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - rückwärts ... kann in einer Zahlenreihe Vorgänger benennen ... kann in einer Zahlenreihe Nachfolger benennen ... kann in einer Zahlenreihe fehlende Zahlen ergänzen ... kann Mengen miteinander vergleichen und sie ihrer Mächtigkeit entsprechend ordnen ... kann das Zeichen ">" mit "größer" in Verbindung bringen ... kann das Zeichen "<" mit "kleiner" in Verbindung bringen Seite 115 Menge ACHT erfassen und darstellen 8. Menge NEUN erfassen und darstellen … kann die Menge acht einlegen / auflegen … kann die Menge acht zuordnen … kann die Menge acht sortieren / aufteilen … kann mit der Menge acht operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „8“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren 7. … kann mit der Menge sieben operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „7“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren Seite 116 Menge ZEHN erfassen und darstellen … kann die Menge zehn einlegen / auflegen … kann die Menge zehn zuordnen … kann die Menge zehn sortieren / aufteilen … kann mit der Menge zehn operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „10“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben 9. … kann die Menge neun einlegen / auflegen … kann die Menge neun zuordnen … kann die Menge neun sortieren / aufteilen … kann mit der Menge neun operieren - halbieren - durch verdoppeln - verteilen der Menge - zufügen - wegnehmen … kann mit der Menge in der Vorstellung operieren … kann das Zahlzeichen / Ziffer benennen … kann das Zahlzeichen / Ziffer „9“ nachspuren … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren Stellenwertsystem, Sprechweise Seite 117 Menge ZEHN – ZWANZIG 10.1 Vertraut sein mit dem Zahlenraum bis ZWANZIG ,,,kann die Zahlwortreihe bis 20 aufsagen - vorwärts 10. … kann anhand der Ziffer mit der Menge in der Vorstellung operieren 9.1 Rechenoperationen im Zahlenraum bis zehn ...kann im Zahlenraum bis zehn addieren - durch konkretes Handeln - gedanklich handeln mit Hilfsmitteln - gedanklich handeln ohne Hilfsmittel - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Summanden ...kann im Zahlenraum bis zehn subtrahieren - durch konkretes Handeln - gedanklich handeln mit Hilfsmitteln - gedanklich handeln ohne Hilfsmittel - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Minuenden - durch Ergänzen eines Subtrahenden ... kann die Zahlwortreihe bis zehn aufsagen - vorwärts ... kann die Zahlwortreihe bis zehn aufsagen - rückwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - vorwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - rückwärts ... kann in einer Zahlenreihe Vorgänger benennen ... kann in einer Zahlenreihe Nachfolger benennen ... kann in einer Zahlenreihe fehlende Zahlen ergänzen ... kann Mengen miteinander vergleichen und sie ihrer Mächtigkeit entsprechend ordnen ... kann das Zeichen ">" mit "größer" in Verbindung bringen ... kann das Zeichen "<" mit "kleiner" in Verbindung bringen Seite 118 ... kann Einerzahlen von jeder beliebigen Zahl im ZR von 10 – 20 subtrahieren (ohne Zehnerüberschreitung) - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Minuenden - durch Ergänzen eines Subtrahenden ,,,kann die Zahlwortreihe bis 20 aufsagen - rückwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - vorwärts ... kann von einer beliebigen Zahl aus weiterzählen - rückwärts ... kann in einer Zahlenreihe Vorgänger benennen ... kann in einer Zahlenreihe Nachfolger benennen ... kann in einer Zahlenreihe fehlende Zahlen ergänzen ... kann Mengen miteinander vergleichen und sie ihrer Mächtigkeit entsprechend ordnen ... kann das Zahlzeichen "lesen" … kann das Zahlzeichen / Ziffer nach Vorbild schreiben … kann das Zahlzeichen / Ziffer frei schreiben ... kann zu einer gegebenen Zahl im Zahlenraum bis zwanzig die zugehörende Menge darstellen ... kann zu einer gegebenen Zahl im Zahlenraum bis zwanzig die zugehörende Menge zuordnen ... kann eine beliebige Menge im ZR Zehn bis Zwanzig nach zehn bündeln ... kann eine vorgegebene Zahl im ZR Zehn bis Zwanzig zerlegen in 10+x 10.2 Rechenoperationen im ZR von 10 - 20 ... kann Einerzahlen zum Zehner addieren ... kann Einerzahlen zu jeder beliebigen Zahl im ZR von 10 – 20 addieren (ohne Zehnerüberschreitung) - mit vorstehendem Ergebnis - durch Ergänzen eines Summanden Seite 119 Zahlenraum bis 100 ...kennt die Grundlagen und besitzt die im ZR bis 20 abgefragten Fähigkeiten ... kann nach der Grundzahl 10 bündeln ... kann in Zehnerschritten bis 100 zählen ... kann den Begriff "Zehner" auf Zehnerbündel anwenden ,,, kann das Bündelungsergebnis (z.B. 37) in Zehnern und Einern darstellen ... kann bei einer Zahl aus dem Bereich 1 - 100 die Anzahl der Einer und Zehner richtig angeben ... kann von 1 – 100 vorwärts zählen ... kann von einer beliebigen Zahl im ZR bis 100 vorwärts zählen ... kann in Zweierschritten, Fünferschritten, Zehnerschritten bis 100 zählen ... kann von 100 – 1 rückwärts zählen ... kann von einer beliebigen Zahl im ZR bis 100 rückwärts zählen ... kann den Vorgänger einer Zahl im ZR bis 100 angeben ... kann den Nachfolger einer Zahl im ZR bis 100 angeben ... kann im Zahlenraum bis 100 größer–kleiner - Beziehungen richtig angeben ... kann Zahlen aus dem Bereich 1 – 100 lesen ... kann Zahlen aus dem Bereich 1 – 100 ordnen 11. 10.3 Zehnerübergang ... kann zu jeder beliebigen Zahl bis 10 ergänzen ... kann addieren, indem er den zweiten Summanden zerlegt unter Berücksichtigung der Ergänzung bis 10 ... kann subtrahieren, indem er den Subtrahenden zerlegt unter Berücksichtung der Zehnerschwelle Montessori- Material Zehnerstangen Seite 120 Eine differenzierte Darstellung der einzelnen Lernschritte zu diesen beiden Bereichen soll im Rahmen der Fortschreibung des Schulprogramms im Bereich Mathematik erfolgen. Seite 121 Schüler, die diesen Zahlenraum und seine Anforderungen beherrschen könnten an dieser Stelle in die Multiplikation und Division eingeführt werden. Darüber hinaus kann der Zahlraum bis 1000 erarbeitet werden. ... kann Zahlen aus dem Bereich 1 – 100 nach Diktat richtig schreiben 11.1 Additions- und Subtraktionsaufgaben lösen ... kann im ZR bis 100 Zehnerzahlen addieren ... kann im ZR bis 100 zu zweistelligen Zahlen Zehnerzahlen addieren ... kann im ZR bis 100 zu zweistelligen Zahlen einstellige Zahlen addieren - ohne Zehnerüberschreitung - mit Zehnerüberschreitung ... kann im ZR bis 100 zu einstelligen Zahlen zweistellige Zahlen addieren - ohne Zehnerüberschreitung - mit Zehnerüberschreitung ... kann zweistellige Zahlen addieren ... kann im ZR bis 100 die Differenz zweier Zehnerzahlen bestimmen ... kann im ZR bis 100 von zweistelligen Zahlen Zehnerzahlen subtrahieren ... kann im ZR bis 100 von zweistelligen Zahlen einstellige Zahlen subtrahieren - ohne Zehnerüberschreitung - mit Zehnerüberschreitung ... kann zweistellige Zahlen voneinander subtrahieren ... kann im ZR bis 100 Ergänzungsaufgaben lösen ... kann im ZR bis 100 Zerlegungsaufgaben lösen Numerik Lebenspraktisch orientierte Mathematik 2. 3. Geld 1.1 Elementar Erfahrungen mit Münzen und Scheinen … hat Erfahrungen mit Ein- und Verkaufsspielen … kann Einkaufsentscheidungen treffen und weiß, dass man dafür einen geforderten Betrag zahlen muss 1. mathematische Bereiche und Kompetenzen Name: Pränumerik 1. - Materialien - weiterführende Literatur Verweis Lernstandserhebung im Bereich Mathematik Lernstand 0, +, ++ (H) H Bemerkungen = mit Hilfsmitteln bzw. Hilfe Zusatz: 0 = trifft nicht zu + = trifft teilweise zu ++ = trifft zu Zeichenerklärung Seite 122 1.2 Münzen und Scheine erkennen → CENT- MÜNZEN … kann Cent- Münzen im Original erkennen … kann Cent- Münzen im Original zuordnen … kann Cent- Münzen im Original sortieren … kann Cent- Münzen im Original benennen … kann Cent- Münzen auf Abbildung erkennen … kann Cent- Münzen auf Abbildung auflegen … kann Cent- Münzen auf Abbildung zuordnen … kann Cent- Münzen auf Abbildung sortieren … kann Cent- Münzen auf Abbildung benennen → EURO- MÜNZEN … kann Euro- Münzen im Original erkennen … kann Euro- Münzen im Original zuordnen … kann Euro- Münzen im Original sortieren … kann Euro- Münzen im Original benennen … kann Euro- Münzen auf Abbildung erkennen … kann Euro- Münzen auf Abbildung auflegen … kann Euro- Münzen auf Abbildung zuordnen … kann Euro- Münzen auf Abbildung sortieren … kann Euro- Münzen auf Abbildung benennen → EURO- SCHEINE … kann Euro-Scheine im Original erkennen … kann Euro- Scheine im Original zuordnen … kann Euro- Scheine im Original sortieren … kann Euro- Scheine im Original benennen … kann Euro- Scheine auf Abbildung erkennen … kann Euro- Scheine auf Abbildung auflegen … kann Euro- Scheine auf Abbildung zuordnen … kann Euro- Scheine auf Abbildung sortieren … kann Euro- Scheine auf Abbildung benennen Seite 123 → EURO und CENT … kann Geld nach Euro und Cent unterscheiden … kann Geld den Kategorien Euro oder Cent zuordnen … kann Geld nach den Kategorien Euro oder Cent sortieren 1.2 Waren mit dem Maßstab Geld bewerten … kann eine Ware jeweils einen Münzwert zuordnen … kann mehrere Waren jeweils einem Münzwert zuordnen …kann den Wert der einzelnen Münzen und Scheine veranschaulichen (z.B.: „Das bekomme ich für 5€!“) …kann den Wert der Ware schätzen (z.B.: „ die CD kostet ungefähr….“) …kann Waren nach ihrem Wert ordnen 1.3 Geld wechseln … kann Betrag in Einer zerlegen (Erkenntnis, das Münzen und Scheine ein Vielfaches des Einers repräsentieren) … kann mehrere Einer in eine größere Einheit umtauschen (zusammenfassen) … kann mehrere Einer und Zweier in eine Größere Einheit umtauschen (zusammenfassen) … kann einen Geldwert in kleinere Einheiten umtauschen (zerlegen) … erkennt, dass ein Geldbetrag durch unterschiedliche Kombinationen von Münzen und Scheinen repräsentiert werden kann 1.4 Geld zählen …nutzt eine Strategie um einen Geldbetrag zu zählen - a) sortieren - b) gruppieren mit Rest - c) bündeln …kann bei vorgegebener Geldmenge durch Addition die Summe ermitteln …kann mehrere Preise addieren Seite 124 …kann mehrere Preise mit Hilfe der schriftlichen Addition berechnen …kann mit Überschlagstrategie addieren …erkennt die Unabhängigkeit des Geldwertes von der Anzahl der Münzen (Invarianzaspekt) …kann das Rückgeld durch schriftliche Subtraktion berechnen 1.5 Beträge notieren … hat Einsicht in das Stellenwertsystem (…weiß, dass CentBeträge hinter dem Komma stehen) …kann Geldbeträge in das Stellenwertsystem eintragen … kann Beträge trotz unterschiedlichster Schreibweise erkennen (z.B.1€99ct; 1,99; etc.) … kann Beträge trotz unterschiedlichster Schreibweise (z.B.1€99ct; 1,99€; etc.) richtig lesen (Unterscheidung von Euro und Cent) … kann Beträge von vorgegebenen realen Geldsummen notieren … kann Beträge durch verbale Aufforderung notieren 1.6 Beträge herauslegen … kann Beträge in Euro rauslegen … kann Beträge in Cent herauslegen … kann Beträge in Euro und Cent herauslegen 1.7 Runden von Beträgen …kann Geldbeträge auf den nächsten vollen Euro aufrunden …kann bei einem ungeraden Preis (z.B.: 1,99€), den aufgerundeten Betrag herauslegen (2€) …kann bei einem ungeraden Preis (z.B.: 1,99€), den aufgerundeten Betrag herauslegen (2€) und das Rückgeld berechnen 1.8 Bezahlvorgänge … kann Bezahlvorgänge mit Überzahlstrategie (aufrunden) durchführen Seite 125 Längen 2.1 Längenvergleich ... kann zwei Gegenstände in Bezug auf Länge unmittelbar vergleichen ... kennt die Begriffe länger, gleich lang und kürzer ... benutzt diese Begriffe sinngemäß ... kann mehrere Gegenstände in Bezug auf Länge unmittelbar vergleichen ... kann mehrere Gegenstände in Bezug auf Länge anordnen 2.2 Längeninvarianz ... erkennt, dass die Länge eines Gegenstandes unabhängig von Lage und Anordnung ist 2.3 Längenmessung ... kann Längen mit einer selbstgewählten Maßeinheit messen (z.B. Fingerbreite, Schrittlänge,... ) ... erkennt die Notwendigkeit einer normierten Maßeinheit /Messgerät (individuellen Maßeinheiten sind nicht eindeutig) ... erkennt die Geräte Lineal, Maßband als Messgeräte ... kennt die "cm" als verkürzte Schreibweise für Zentimeter ... kann Zentimeter am Messgerät zeigen ... kann Zentimeter am Messgerät ablesen ... kann vorgegebene Längen mit dem Lineal abmessen ... kann vorgegebene Längen mit dem Lineal vergleichen ... kann die Längen verschiedener Gegenstände schätzen und 2. … kann Bezahlvorgänge mit Berechnung des Rückgeldes durchführen …kann Kassenzettel lesen und erklären (z.B.: Wo steht die Gesamtsumme? Wo der Preis der einzelnen Waren? Wo steht das Rückgeld?) Seite 126 abmessen ... kann Meter am Messgerät zeigen ... kann Meter am Messgerät ablesen ... erkennt "m" als verkürzte Schreibweise für Meter ... kennt den Zusammenhang zwischen Zentimeter und Meter (1m=100cm) ... kennt die Kommaschreibweise ... kann die Kommaschreibweise sinngemäß lesen (1,55m= 1 Meter und 55 Zentimeter) ... erkennt "km" als verkürzte Schreibweise für Kilometer ... kann Kilometerangaben auf Straßenschildern o.ä. ablesen ... kennt den Zusammenhang zwischen Meter und Kilometer (1000m=1km) ... erkennt "mm" als verkürzte Schreibweise für Millimeter ... kann Millimeter am Messgerät zeigen ... kann Millimeter am Messgerät ablesen ... kann vorgegebene Längen mit dem Lineal abmessen ... kann vorgegebene Längen mit dem Lineal vergleichen ... kennt den Zusammenhang zwischen Millimeter und Zentimeter (10mm=1cm) 3.3 Rechnen mit Längen ...kann mit Längen rechnen (schriftl. Addition, Bestimmung von Gesamtlänge) ...kann Sachaufgaben mit Längen lösen (Bsp.: Höhenbegrenzung im Tunnel) ...kann Längen umrechnen (km in m; m in cm; cm in mm) Seite 127 Gewichte 3.1 Gewichtsinvarianz ...erkennt, dass gleiche Körper aus unterschiedlichen Materialien nicht gleich viel wiegen, sondern dass dies vom Material abhängt (z.B. Kugel aus Metall, Styropor und Holz) 3.2 Gewichtsvergleich ... kennt die Begriffe schwer/schwerer, leicht/leichter, gleich schwer ... kann die Begriffe schwer/schwerer, leicht/leichter, gleich schwer sinnvoll einsetzen ... kann Gewichtsunterschiede im unmittelbaren Vergleich bestimmen ... kann das Gewicht gleicher Körper vergleichen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen ... kennt die Balkenwaage als Instrument zur Bestimmung von Gewichtsunterschieden 3.2 Gewichtsmessung ... kennt "kg" als verkürzte Schreibweise von Kilogramm ...erkennt Gegenstände die 1kg wiegen ...kann mit der Balkenwaage und genormten Gewichten Gegenstände in der Einheit kg abwiegen ...kann mit einer Haushaltswaage Gegenstände abwiegen ...kann mit einer Personenwaage Körpergewichte bestimmen ... kennt "g" als verkürzte Schreibweise von Gramm ...kennt den Zusammenhang zwischen kg und g (1kg=1000g) ...kann mit der Balkenwaage und genormten Gewichten Gegenstände in der Einheit g abwiegen ...kann mit einer Haushaltswaage Gegenstände abwiegen ...kann das Gewicht von Lebensmittel mit dem Messbecher bestimmen 3.3 Rechnen mit Gewichten 3. Seite 128 4.1 Volumenbegriff ...versteht, dass Volumen als Raum in den etwas geschüttet oder gefüllt werden kann (Tasse , Kanne Eimer, Messbecher) 4.2 Vergleich von Volumen siehe Pränumerik Pkt. 9.1 4.3 Mengenbestimmung durch selbstgewählte Volumenmaße ...kann das Volumen in einem Behälter bestimmen (8 Tassen in einer Kanne) ...kann nicht normierte Mengenangaben (3EL Olivenöl) in Rezepten lesen und verstehen ...kann verschiedene Mengen schüttbarer Substanzen mit Hilfe nicht normierter Volumenmaße erzeugen (4TL Zucker) 4.4 Mengenbestimmung durch standardisierte Verfahren ...kennt die Schreibweise "l" für die Maßeinheit Liter ...kann den Messbecher als Messgerät einsetzen ...liest und versteht die Markierungen am Messbecher (1/2 l, ¼ l, ¾ l) ...kann die Literangaben ...kann Literangaben an Flaschen und Karton durch Nachmessen überprüfen 4. Volumen ...kann mit Gewichten rechnen (schriftl. Addition, Bestimmung von Gesamtgewicht) ...kann Sachaufgaben mit Gewichten lösen (Bsp.:100kgBegrenzung im Fahrstuhl, wie viele Personen dürfen mitfahren?) ...kann Gewichte umrechnen (kg in g) Seite 129 Uhrzeit Der Umgang mit Uhrzeit erfordert von den Schülerinnen und Schülern komplexe Fähigkeiten. Zeitbegriffe und Zeiterfahrung müssen in allen Unterrichtsbereichen gemacht werden um mit Uhrzeiten umgehen zu können. 5.1 Zeitanzeige ...kennt den Aufbau der analogen Uhr (Stunden-; Minutenund Sekundezeiger, Anordnung der Ziffern) ...kennt den Aufbau der digitalen Uhr (Stunden vor dem : und Minuten nach dem :) 5.2 Zeitpunkt: volle Stunden ...kann volle Stunden ablesen (analog Uhr) ...kann vollen Stunden einem Tagesablauf zuordnen (z.B.: am Stundenplan, Tagesablauf) ...kann volle Stunden auf den analogen Übungsuhren einstellen ...kann volle Stunden auf der digitalen Uhr ablesen (:00) ...kann digitalen Uhrzeiten analogen Stundenbildern zuordnen 5.3 Zeitdauer: Stunden und Minuten ...kann feststellen, was man in einer Stunde machen kann ...kann feststellen, was man in einer Minute machen kann ...kann einschätzen wie lange man für etwas braucht (z.B.: bevor der Bus fährt, zum anziehen) ...erkennt Minuteneinheiten auf dem Ziffernblatt (analoge Uhr) ...erkennt Minuteneinheiten auf der digitalen Uhr ...kennt die Anzahl der Minuten bestimmter Stundenanteile (volle Std.= 60 min). 5. ...kennt die Kommaschreibweise bei der Angabe von Flüssigkeitsmengen (0,5l = ½ l; 0,75l = ¾ l) Seite 130 ...halbe Std. = 30 min ...viertel Std. = 15 min ...dreiviertel Std. = 45 min 5.4 Zeitpunkt: viertel, halbe und dreiviertel Stunde ...kennt halbe Stunde auf dem Ziffernblatt als Bruchteil einer Stunde ...kennt viertel Stunde auf dem Ziffernblatt als Bruchteil einer Stunde ...kennt dreiviertel Stunde auf dem Ziffernblatt als Bruchteil einer Stunde ...kann halbe Stunden an der analogen Uhr einstellen und ablesen ...kann viertel (viertel vor und viertel nach) Stunden an der analogen Uhr einstellen und ablesen ...kann digitale Uhrzeiten an analogen Uhren einstellen (11:30 = halb 12) ...kann analoge Uhrzeiten an digitalen Uhren einstellen (halb 12 = 11:30) 5.5 Zeitpunkt: Stunden und Minuten ...kann die genaue Uhrzeit in Stunden und Minuten ablesen ...kann digitale Uhrzeiten an analogen Uhren einstellen ...kann analoge Uhrzeiten an digitalen Uhren einstellen ...kennt verkürzte, umgangssprachliche Angaben (fünf vor sechs, zehn nach vier) 5.6 Zeitdauer: Sekunden ...kann feststellen, was man in 1, 10, 20 sek. machen kann ...kann Zeitdauer in Sekunden mit der Stoppuhr messen (z.B.: 50m Lauf) ...weiß, dass eine Minute = 60 Sekunden 5.7 Relationen von Zeitdauer und Zeitpunkt ...kann Uhrzeiten vergleichen (z.B.:3 Uhr 15 ist früher als 3 Uhr 30) Seite 131 ...kann die Zeitdauer zwischen zwei Zeitpunkten errechnen (Wie lange dauert der Film?) ...kann den Beginn und das Ende bekannter Zeiträume berechnen (z.B.: Kuchen nach einer Std. aus dem Ofen holen) Seite 132 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Sport Bewegungserziehung / Sportunterricht an der Helen Keller Schule Stand 07/08 „Bewegte Schule“ an der HKS Indem die Lehrkräfte Bewegung als Prinzip des Unterrichts auffassen, haben die Kinder und Jugendlichen mehr Möglichkeiten, die geplanten individuellen Lernziele im fach- und projektorientierten Unterricht zu erreichen. Hier zeigt sich die praktische Umsetzung der Erkenntnis, dass ohne Bewegung keine Wahrnehmung möglich ist und bewegtes Lernen die Kognition erleichtert (Bsp.: „Moto – Mathe“: „Buchstaben laufen“ etc.) Hierzu benötigt eine Schule zahlreiche Räume, ansonsten kann die Qualität von Unterricht nicht gewährleistet werden. Die Um- und Anbauten der letzte Jahre, die der Schulträger dankenswerterweise durchführen ließ, zeigen dass viele unserer Vorstellungen realisiert werden konnten: • • • • • • • • • • • • die Turnhalle wurde unter Sicherheitstechnischen Aspekten renoviert das Schwimmbad / Lehrschwimmbecken wurde mehrfach renoviert und umgebaut Psychomotorikraum und zwei Räume für Physiotherapie entstanden aus drei Schlafräumen Drei Räume zur sensoriellen Anregung wurden im Zuge des Anbaus erstellt: Weißraum mit angrenzendem Pränatalraum dienen insbesondere der Entspannung durch optische, kienästhetische und vestibuläre Anregung Klangraum ermöglicht Bewegung in Verbindung mit dem Erzeugen von Klängen und dem differenzierendem Hören. Tastraum bietet vielfältige Möglichkeiten für taktile Eindrücke, die auch nur in Verbindung mit Bewegung gewonnen werden können. das Spielzimmer soll für Vor- und Unterstufen den Wechsel von Spannung und Entspannung in einzelnen Unterrichtsphasen ermöglichen und differenzierende Maßnahmen sichern. der große Mehrzweckraum dient vornehmlich den Unterrichtsangeboten, für die man viel Platz braucht: z.B. Rhythmik, Musik, Tanz und Schwarzlichttheater der Sinnesgarten gestattet vielfältige Sinneseindrücke unter Einbezug von Bewegungserfahrungen Fußballplatz auf dem Schulhofgelände ermöglicht gefahrfreies Fußballspielen zu unterschiedlichen Zeiten für kleine und große Schüler Schulhof / Pausenhof wurde im Rahmen der Erweiterung der Um- und Anbaumaßnahme völlig neu gestaltet. Hierbei wurde unter Einbezug der Vorstellungen der Schüler und Lehrkräfte der kleine Raum für vielfältige Bewegungsangebote genutzt Seite 133 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Bewegung als integraler Bestandteil des Unterrichts Die Darstellung eines Schultages in einer Unterstufe soll exemplarisch aufzeigen, dass Bewegung fester Bestandteil in jedem Unterricht ist. Grundlegend wird davon ausgegangen, dass „…Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen (Sensomotorik) eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Gesamtpersönlichkeit und Intelligenz…“ haben (Köckenberger 2002, S.23). Montag Unterrichtsfach Morgenkreis Unterrichtsinhalt Begrüßung Wochentag Stundenplan Kulturtechnik Lesen Anlaute hören und mit der entsprechenden Buchstabeform verbinden Buchstaben mit Laut und Form kennen lernen Pause Schwimmen • Fußball spielen • Klettern • Rutschen • „gelbe Tonne“ Wasserbewältigung Pause siehe Frühstückspause Schulung der Graphomotorik großräumige Bewegungen aus dem Schultergelenk Bewegungselement das zu begrüßende Kind sitzt entweder auf dem Sitzball, steht auf dem Wackelbrett oder darf auf dem Minitramp hüpfen die Wochentagnamen werden mit Hilfe von Handgebärden gelernt Anlaut Memory am Tisch Die Schüler bewegen sich zu Trommelschlägen im Klassenraum, bei Stop laufen sie zu entsprechenden Buchstaben entsprechend dem zugerufenen Laut Buchstabenformen werden aus verschiedenen Materialien nachgelegt und nachgegangen, mit Stiften nachgefahren und in den Sand geschrieben Körperwäsche zu Beginn und Ende der Stunde Freies Spiel mit dem Schwimmbrett Angeleitet Übungen mit dem Brett Sprung vom Beckenrand als Abschluss der Stunde Die Schüler führen unterstützt durch Musik großräumige Bewegungen aus, während sie Rasierschaum auf dem Tisch verteilen (Buchst.) Seite 134 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Möglichkeiten von Bewegung auf dem Außengelände der Schule Das Schulhofgelände ist auf dem kleinen Raum so gestaltet, dass Zonen für Bewegung und Ruhe entstanden sind und alles nicht nur in der Zeit der Hofpause genutzt wird, sondern auch für unterrichtliche und therapeutische Zwecke. • In der Hofpause Bewegungsspiele an Spielgeräten Bewegungsspiele mit Bällen diverse Spiele auf der großen Wiese Spiel im Sandkasten • Im Unterricht Dreiradfahren, Kettkar fahren, Fahrradfahren Lauf- und Fangspiele • Bei Spielerziehung und Therapie Gehspiele auf verschiedenen Untergründen Klettern Rollen und Gehen am Hang Die Lehrbücherei hält dazu vielfältige Anregungen bereit Seite 135 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Fußball AG / Fußball Turniere Ursprung: (zeitlich) Dauer: Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: Beginn 1992 zunächst 1x wöchentlich inzwischen: 2x wöchentlich getrennt nach Alter Erst: in der schuleigenen Gymnastikhalle und bei gutem Wetter auf dem Bolzplatz einer nahe gelegenen Siedlung Heute: • in der schuleigenen Gymnastikhalle (jüngere Schüler); • in der großen Turnhalle Dürerring (ältere Schüler); • auf dem eingezäunten Fußballplatz der Schule Heranführung an das Mannschaftsspiel "Fußball" mit entsprechendem Regelwerk • Anfangs: vereinzelte Turniere • Inzwischen: regelmäßige Teilnahme an Turnieren: o der Lebenshilfe o Schule am Nordpark o der Remberg Schule o der Schule in Langenfeld Ziele (kurzfristig) • und Ausblick: • • • eigene Ausrichtung eines Turniers (im Rahmen des Lebenshilfe Turniers) regelmäßige Ausrichtung eines eignen Turniers (Turnhalle: Gothaerstraße) Teilnahme an Special Olympics Turnieren Förderung des Mädchenfußballs Kosten und Finanzierung: • • • Trikots: Erlös aus einem Volleyball Turnier der Stadt Ratingen Turnanzüge: Spende der Firma ABB Bälle: Spende des Fördervereins der Helen Keller Schule Kommentar und Besonderheiten: • besonders motivierend für die Schüler, trotz großer Gruppe sehr harmonisch die Integration von Schülern mit extremen Verhaltensauffälligkeiten ist unproblematisch • Seite 136 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Schwimmunterricht Beginn: In der Vorstufe Dauer: zunächst 1 mal wöchentlich, später evtl. zusätzlich Schwimm- AG im Lehrschwimmbecken oder im Hallenbad Erst im schuleigenen Lehrschwimmbecken, später als Schwimmer im Hallenbad Ratingen Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: • • • • • Wassergewöhnung Spaß entwickeln an der Bewegung im Wasser Fähigkeiten entwickeln wie Tauchen, Auftreiben, Gleiten Erlernen von Schwimmtechniken Brust- , Freistil- oder Rückenschwimmen Ziele (kurzfristig) und Ausblick: • • • • • eine oder mehrere Schwimmarten erlernen Im Hallenbad im tiefen Wasser schwimmen Weit- und Tieftauchen Fußsprung und Kopfsprung können Schwimmabzeichen erwerben z.B. Jugendschwimmabzeichen in Bronze und Silber an Wettkämpfen teilnehmen wie z.B. Kreisschwimmfest • Seite 137 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Judo AG Ursprung: (zeitlich) Dauer: Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Seit 1998 Es nehmen zur Zeit. 25 Schüler der Helen Keller Schule an dem 1mal in der Woche stattfindenden Judotraining statt. Turnhalle der Helen Keller Schule Im Jahre 1998 wurde die Helen Keller Schule von dem Judotrainer Wolfgang Ehnes bzgl. einer Kooperation mit seinem Verein angesprochen. Sofort konnte sich die Sportlehrerin Frau Klatte von den Möglichkeiten des Judosports für Geistigbehinderte begeistern. So wurde Ende des Jahres mit dem ersten Training begonnen. Gleich zu Beginn nahmen 23 Schüler an diesem Versuch teil. Einige trainieren noch heute mit, andere haben schon längst die Schule verlassen. Die Judomatten wurden ohne langes Zögern vom Förderverein der Schule finanziert. Die erste Gürtelprüfung absolvierten die Judoka im Juni 1999. Inzwischen tragen die älteren schon den orange-grün Gurt. Ferner fanden einige Judo-Safaris in Kooperation mit dem TSV Bayer Leverkusen statt. Im Januar 2003 zwang der Weggang des Judotrainers Wolfgang Ehnes die Helen Keller Schule zu einem Wechsel des Vereins. Sehr schnell hat sich die BSG Ratingen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit finden lassen. Im Laufe der Jahre etablierten sich landesweite Wettkämpfe im G-Judo für geistigbehinderte Judoka, an denen auch die Helen Keller Schule mit großen Erfolgen teilnimmt. Inzwischen sind der ehemalige Schüler Wolfgang Trost und der Schüler Horst Matschulat in den NRW Landeskader aufgenommen worden und erhalten in dem Leistungsstützpunkt in Leverkusen zusätzliches Training. Mit dem Landeskader nehmen beide auch an internationalen Wettkämpfen teil und sollen bei den Paralympics 2008 in Peking starten. Seite 138 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kommentar und Besonderheiten: Bisherige Erfolge • Sommer 2000: Teilnahme an den Ratinger Stadtmeisterschaften • Juni 2000: 1. Judo-Safari • Februar 2003: 2. Judo-Safari in Leverkusen mit dem TSV • Juni 2003: Teilnahme an den 3. Westdt. Mannschaftsmeisterschaften in Duisburg mit folgenden Platzierungen: westdt. Mannschaftsmeister männliche Jugend westdt. Mannschaftsmeister weibliche Jugend westdt. Mannschaftsmeister Männer • März 2004: Teilnahme an den 1. Landeseinzelmeisterschaften in Hückeswagen mit folgenden Platzierungen: Landesmeister männliche Jugend: Horst Matschulat Landesmeisterin weibliche Jugend: Josefin Willamowski • Juni 2004: Teilnahme an den 4. Landesmannschaftsmeisterschaften in Dülmen mit folgenden Platzierungen: Landesmannschaftsmeister weibliche Jugend: Michelle Meerkamp • Januar 2005: Teilnahme an den 1. Landesmeisterschaften der Schulen in Duisburg mit folgenden Platzierungen: Landesmeister der Jungen • März 2005: Teilnahme an den 2. Landeseinzelmeisterschaften in Hückeswagen mit folgenden Platzierungen: Landesmeister Herren –70 kg: Horst Matschulat Landesmeister Herren – 63 kg: Jochen Aschenbroich • April 2005: Teilnahme an den Internationalen Deutschen Einzelmeisterschaften in Gladbeck mit folgenden Platzierungen: Dt. Meister männliche Jugend –70 kg: Horst Matschulat 3. Platz Herren +100 kg: Wolfgang Trost • Juni 2005: Teilnahme an den 5. Landesmannschaftsmeisterschaften in Dülmen mit folgenden Platzierungen: Landesmeister männliche Jugend Vizemeister Herren Seite 139 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Inline- / Schlittschuh-AG Ursprung (zeitlich): Dauer: Organisation des Unterrichts am Mittwochnachmittag als AG bereits seit ca. 1990 90 Minuten, einmal in der Woche Ort: (Entwicklung) Inliner: Turnhalle, Pausenhof (früher), Foyer, Straße und Wendehammer, Inlinerbahn 1 u. 2, Skaterparcours vor Eishalle, Schulhof Karl Arnold GS Schlittschuh: Eissporthalle von Weihnachten bis Ostern Entwicklung und Schwerpunkte: • • • Ziele (kurzfristig) • und Ausblick: • • • Organisation als AG für Schüler der Ober- und Berufspraxisstufen, für Anfänger und Fortgeschrittene Übernahme des Inlineskatens von der AG in den Sportunterricht einzelner Klassen Training für Teilnahme an Sommerspielen von Special Olympics in Frankfurt 2002 und Hamburg 2004, Berlin 2006, Karlsruhe 2008 Erlernen des Inlineskatens: Anlegen u. Sitz der Schutzkleidung, Fallen, Bremsen, Gleiten, Vertiefen der Technik: Kurven fahren, Übersetzen, Rückwärts fahren, Springen Training: Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination Spielvarianten: Inlinehockey Kosten und Finanzierung: Eintritt in Eissporthalle durch Schüler finanziert Material: gespendete Inliner / Schlittschuhe, Kauf durch Förderverein, Geldspende durch Stadtsparkasse Kommentar und Besonderheiten: Erwerb eines Inliner-Führerscheins Teilnahme am Inlineskate-Wettbewerb von Special Olympics bei den Sommerspielen in Frankfurt 2002 und Hamburg 2004 Teilnahme an Wettbewerb in Langenfeld Fortbildung der Kollegen Seite 140 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Orientalischer Tanz Ursprung: (zeitlich) Dauer: seit Februar 2001 Einmal wöchentlich je einen Block Ort: (Entwicklung) zur Zeit: Rhythmik Raum Entwicklung und Schwerpunkte: Die Tanz-AG mit Schwerpunkt „ orientalischer Tanz“ wird für Schülerinnen ab der Oberstufe angeboten. Der Unterricht findet regelmäßig einmal wöchentlich statt. Bei mehrtägigen Workshops, die in Abständen auch mit Lehrern von außerhalb stattfinden, wird die Unterrichtsarbeit intensiviert. Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Der Unterricht berücksichtigt u. a. • Rhythmusarbeit • Isolationsübungen • Koordinationsübungen • Schrittfolgen • Kombinationen Mit speziellen Aufgaben wird die Wahrnehmung auf die einzelnen Körperregionen gelenkt. Spielerische Übungen helfen ein differenziertes Körpergefühl zu entwickeln. Zu ausgewählten Musikstücken werden eigene Tänze erarbeitet, die auf schulischen Veranstaltungen gerne aufgeführt werden. Tanzen hat in der schulischen Arbeit mit Behinderten einen besonderen Stellenwert. „Tanzen ist immer ganzheitliches Erleben: Körper, Geist und Psyche sind gleichermaßen beteiligt und gefordert; mit all unseren Sinnen nehmen wir teil; Erfahrungen in jedem einzelnen Wahrnehmungsbereich werden verknüpft zu ganzkörperlichem, „multisensuellem“ Erleben.“ (Balter, Kirsch, in: Lernen konkret, Heft 4,1993) Der „orientalische Tanz“ stellt an unserer Schule neben dem Bereich der Bewegungserziehung auch ein spezielles Angebot der Mädchenförderung dar, da er als „Frauentanz“ dem weiblichen Körperbau und den weiblichen Bewegungen besonders gut entspricht. Er verbindet Körper, Geist und Seele. Kommentar und Besonderheiten: Seite 141 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Fahrrad AG Dauer: regelmäßig 1 x pro Woche Ort: (Entwicklung) Schulgelände, Ausflüge zu verschiedenen Zielen in Ratingen und Düsseldorf, Fahrradkeller Entwicklung und Schwerpunkte: • • • • Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Kosten und Finanzierung: Kommentar und Besonderheiten: Beherrschung des Fahrrades sicheres und angemessenes Verhalten in der Verkehrswirklichkeit Training des Fahrradfahrens in der Gruppe Befolgen von Absprachen und Regeln • Aufarbeiten von kritischen Situationen und Ableiten von Schlussfolgerungen • Kennen lernen der Stadt Ratingen und der näheren Umgebung • Erlernen von Pflegemaßnahmen und einfachen Reparaturen am Fahrrad • Benutzen des Rades als Mittel der Fortbewegung und der Freizeitgestaltung • Teilnahme an Wettbewerben z.B. Special Olympics Sommerspiele • Ausbau der schuleigenen Fahrradwerkstatt als Dienstleister für alle Klassen. • ehrenamtlicher Einsatz von Bürgern der Stadt als "Reparaturdienst" zum Pflegen und Warten der Fahrräder Durch Spenden verschiedener Firmen, Unterstützung durch Verkehrswacht und den Schulträger Kreis Mettmann entstand im Laufe der Zeit ein umfangreiches Arsenal an Fahrrädern- auch behindertengerechten-, so dass ca. 90% unserer Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich ihrer Behinderung gemäß, auf Fahrrädern zu bewegen. Es ist möglich, in allen Klassen „Fahrradfahren“ als ein sehr beliebtes Bewegungsangebot fest in den Unterricht einzubeziehen. Seite 142 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Schwimm AG Ursprung: (zeitlich) Beginn 1985 Dauer: zunächst 1 mal wöchentlich Inzwischen 3 mal wöchentlich, 3 Schwimmzeiten für 3 Gruppen, ca. 45 Schüler Erst eine Schwimmzeit im Ratinger Hallenbad, dann mehrere Jahre eine Schwimmzeit im Lintorfer Hallenbad, jetzt drei Schwimmzeiten in der Woche im Ratinger Hallenbad Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: • • • • Ziele (kurzfristig) und Ausblick: • • • • Heranführung an das Schwimmen im tiefen Wasser. Verbesserung der verschiedenen Schwimmtechniken. Erwerb der verschiedenen Schwimmabzeichen. Schwimmtraining als Vorbereitung zur Teilnahme an Wettkämpfen Schwimmen als Freizeitgestaltung ( mit Eltern, mit Jugendgruppen in den Ferien ) Schwimmen als Fitnesstraining Schwimmen als Wettkampfsportart Teilnahme an Wettkämpfen ( DLRG – Schwimmfest, KreisSchwimmfest, Teilnahme an Special- Olympics Wettkämpfen (auf Landes- und Bundesebene) Seite 143 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Schwimmen mit schwerstmehrfachbehinderten Schülern Beginn in der Vorstufe Dauer: möglichst 1 mal wöchentlich Ort: im schuleigenen Lehrschwimmbecken bei einer Wassertemperatur um die 31 Grad und mehr Entwicklung und Schwerpunkte: • • • Wassergewöhnung Spaß entwickeln an der Bewegung im Wasser erfahren, dass das " sich–Bewegen im Wasser" die Begegnung und das Auseinandersetzen mit dem Ur-Element Wasser ist Ziele und Ausblicke: • Dem Bewegen im Wasser wird insbesondere eine fördernde Wirkung auf die Entwicklung von Kindern mit Behinderung zugeschrieben. Diese wird auf die vestibulären und kutanen Reize, die durch die Bewegung im Wasser initiiert werden, und die hinzukommenden thermischen, hydrostatischen, optischen und akustischen Reize, die einen positiven Einfluss auf die Informationsverarbeitung dieser Prozesse haben sollen, zurückgeführt. Sammeln von neuen Körpererfahrungen aufgrund der besonderen Eigenschaften des Wassers ( Auftrieb, Wasserwiderstand, Wasserdruck ) Selbstbestimmtes Bewegen im Wasser mit und ohne Unterstützung durch Helfer und Hilfsmittel • • Seite 144 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Voltigierfreizeit Ursprung: (zeitlich) Erste Freizeit im Jahr 2000 Dauer: einmal jährlich für fünf Tage Ort: (Entwicklung) Fachschule Reiten- Hof Schulze Niehues, Freckenhorst Entwicklung und Schwerpunkte: angesprochen werden Schüler, die aufgrund ihrer Behinderung nicht an den anderen Sport – Freizeiten der Schule teilnehmen können Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Kosten und Finanzierung: Kommentar und Besonderheiten: • • Umgang mit Lebendigem Erleben der Besonderheit der Bewegung / körperlichen Erfahrungen auf dem Pferd • Bewegung im Austausch mit der Natur • Erfahrung von Gemeinschaft außerhalb von Schule oder Familie Die Kosten tragen die Eltern; es gibt Unterstützung durch den Förderverein und einzelne Spenden. Die Familie Schulze – Niehues bietet seit vielen Jahren therapeutisches Reiten/ Voltigieren für Behindertengruppen an; die Räumlichkeiten sind behindertengerecht, Pferde und Reitlehrer auf Behinderte eingestellt und für therapeutisches Reiten / Voltigieren ausgebildet. Seite 145 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Fahrrad Freizeit Ursprung: (zeitlich) Dauer: Ort: (Entwicklung) Anlässlich der Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften 1984 an unserer Schule entstand der Gedanke, im Rahmen der FahrradAG einmal pro Jahr als Abschlussfahrt eine Fahrradfreizeit anzubieten. einmal pro Schuljahr für fünf Tage Es werden Ziele in der Umgebung ausgesucht, die sich als „fahrradfreundlich“ ausweisen und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten (Jugendherbergen u.ä.) anbieten. z.B. Münsterland, Niederrhein. Eine Fahrt fand als Sack- und Pack-Fahrt auf dem Weser Radweg von Hann.-Münden nach Porta Westfalica statt. Zwei Fahrten erfolgten auf stillgelegten und als Fahrradwege hergerichteten Eisenbahnstrecken im Hunsrück (Schinderhannes Radweg) und in der Eifel (Maare-Mosel-Radweg). Entwicklung und Schwerpunkte: Die Fahrradfreizeit dient als Abschlussfahrt der Fahrrad-AG. Hier soll in einer Intensivwoche all das angewendet werden, was im Laufe des Schuljahres in der AG (2 Stunden pro Woche) angebahnt und trainiert wurde. (z.B. Beherrschung des Fahrrades, Ausdauer, verkehrssicheres Verhalten). Daneben steht das Gruppen-Erleben, sowie das Kennen lernen neuer Landschaften und damit „Fahrradfahren als Freizeitgestaltung“ im Vordergrund. Ziele (kurzfristig) • Ausdauerndes Fahrradfahren und Ausblick: • Angepasstes und sicheres Verhalten in der Verkehrswirklichkeit • Erleben des Fahrradfahrens als eine Möglichkeit der sportlichen Betätigung • Erleben des Fahrradfahrens als eine Möglichkeit des Freizeitgestaltung • Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Special Olympics nationale Sommerspiele Kosten und Die Kosten betragen ca. 115,00 Euro incl. aller Nebenkosten und Finanzierung: werden von den Eltern getragen. Zuschüsse gewährt der Förderverein der Schule. Seite 146 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kanu Freizeit Ursprung: (zeitlich) Dauer: Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Seit 1997 finden die Kanufreizeiten unserer Schule statt. In den Anfangsjahren wurden sie zusammen mit den Schulen Langenfeld und Mettmann (Benninghof) in Holland als Zeltlager durchgeführt. Wegen des oftmals schlechten Wetters fahren wir jetzt schulintern innerhalb einer Woche von der Schule aus auf verschiedenen Kleinflüssen der Umgebung (Lippe, Niers, Sieg, Ruhr, Wupper) Fünf einzelne Tage, Ausgangs- und Endpunkt der Fahrten ist die Helen Keller Schule, evtl. finden 1-2 Übernachtungen in der Schule statt. verschiedene Kleinflüsse der Umgebung, Kanuverein in Düsseldorf – Lörick, s.o. Leichte Übungen zur Bootsbeherrschung sowie Kenterübungen werden im schuleigenen Schwimmbad durchgeführt. Des weiteren besteht die Möglichkeit, auf dem nahe gelegenen Grünen See, sowie in dem mit uns kooperierenden Kanuclub in Düsseldorf-Lörick zu trainieren. Schwerpunkt der Freizeit ist die Zunahme der Sicherheit in der Beherrschung des Kanus auf leicht fließendem Gewässer. Daneben erleben die Schülerinnen und Schüler die Landschaften in Ihrer Umgebung aus einem ganz neuen Blickwinkel und lernen eine weitere Möglichkeit aktiver Freizeitgestaltung kennen. „Kanufahren als eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung“ kennen lernen • „Naturerleben“ • „Gruppenerlebnis“ Ausblick: • Ausbau der Kooperation mit dem Kanu-Club WSV-B in Düsseldorf-Lörick. • Begleiteter Eintritt interessierter Schülerinnen und Schüler in den Kanu-Verein. • Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Special-Olympics nationale und internationale Sommerspiele. Seite 147 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kosten und Finanzierung: Kommentar und Besonderheiten: Die Kosten in Höhe von 50,00 Euro werden von den Eltern getragen. Kanus und Material wurden mit Hilfe des Fördervereins und des Schulträgers angeschafft, bzw. als Sachspende gestiftet. Kooperation Wassersportverein Düsseldorf-Benrath (WSVB) in Düsseldorf-Lörick - Helen Keller Schule Beginn und Entwicklung der Kooperation mit dem WSVB in Düsseldorf-Lörick: • seit 2003 Nutzung des Übungsgeländes und der Ausrüstung vor Ort für Trainingsmaßnahmen von Seiten der Helen Keller Schule • Teilnahme von Schülern an diversen Vereinsfahrten • Teilnahme von Schülern am Eskimotier- und Sicherheitskurs des Vereins , durchgeführt in einem Schwimmbad in Düsseldorf geplant ist die Vereinsmitgliedschaft für interessierte Schülerinnen und Schüler • Anfängerkurs für geistigbehinderte Jugendliche als eigenständiger Punkt im Veranstaltungsprogramm 2008 des Kanuvereins WSV-B Seite 148 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Ski / Snowboardfreizeit Ursprung: (zeitlich) 1989: erstmalig in Feldberg gemeinsam mit der Schule an der Virneburg/Langenfeld - klassenübergreifend Dauer: in der Regel einmal jährlich 7 Tage Ort: (Entwicklung) Feldberg/ Allgäu/ Klausberg (Italien)/ Langtaufers Entwicklung und Schwerpunkte: Zunächst: • mit jüngeren Schülern in Kooperation mit den Kollegen und Schülern der Schule an der Virneburg zum Feldberg (selbst organisierte Fahrt) • die älteren Schüler nahmen an den Special Olympics im Allgäu teil Heute: Die Schüler fahren auf eine klassen- und altersübergreifende Skifreizeit. 2008 fand diese in Langtaufers / Südtirol statt. Die Unterkunft und Fahrt wurde beim Reiseunternehmen Alpetours gebucht. • seit 1997 regelmäßige Teilnahme an den Winterspielen Special Olympics (als Skifreizeit) • 2001 Teilnahme dreier Schüler an den World Winter Games in Alaska • seit 2002 wurde die Skifreizeit um das Angebot Snowboard zu erlernen, erweitert • Teilnahme an World Winter Games Nagano 2005 Ski und Snowboard Ziele (kurzfristig) • Nationale Winterspiele in Inzell und Ausblick: • Bewerbung für die Special Olympics World Winter Games in Boise /USA 2009. Kosten und Finanzierung: Eltern, Sozialamt, Kreis, Special Olympics, Sponsoren (Firma ABB), Förderverein der H-K-S Seite 149 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kommentar und Besonderheiten: • Eltern, Sozialamt, Kreis, Special Olympics, Sponsoren (Firma ABB), Förderverein der H-K-S s. Vereinskooperation mit Skiclub Ratingen Lintorf • Teilnahme der zuständigen Lehrkräfte (Skiteam) an Fortbildungen Ski-/Snowboard vom Westdeutschen Skiverband Fortbildungen Ski-/Snowboard von der Bezirksregierung Selbstorganisierte Fortbildungen / Ausprobieren und Umsetzen von Theorie in Praxis, orientiert an den Lernvoraussetzungen Teilnahme an Seminaren, die von Special Olympics organisiert wurden • Einbindung des Headcoaches Ski-& Snowboard in die Skifreizeit (Weiterentwicklung) • gute/ enge Zusammenarbeit mit einem Sportgeschäft in Köln und dem Sponsor ABB • gut bestückter Skikeller (zunächst Materialspenden / inzwischen: gutes Material auf neuerem Stand, z.B. Carvingski D Erleichterung für die Schüler. Der Kauf des neueren Materials wurde durch pressewirksame Aktionen im Rahmen der Teilnahme an den Weltwinterspielen in Alaska, durch Special Olympics selbst, durch die finanzelle Unterstützung der Athleten durch den Kreis und den Förderverein und durch Geldspenden von Sponsoren (u.a. ABB, Japanischer Verein) möglich. Seite 150 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Langlauffreizeit Ursprung: (zeitlich) Die erste Skifreizeit fand 1989 statt Dauer: Pro Schuljahr jeweils eine Woche Ort: (Entwicklung) Die ersten Jahre im Schwarzwald auf dem Feldberg, ab 1996 in Balderschwang/Oberallgäu Entwicklung und Schwerpunkte: Die Langlaufgruppe ist entstanden während einer Skifreizeit am Feldberg. Schwerpunkte der Langlaufgruppe: • Gemeinschaftserlebnis • Freizeiterziehung • Vertraut machen mit der Langlaufausrüstung • Bewegen auf Skiern in der Winterlandschaft • Verbessern der Kondition, der Koordination und des Gleichgewichts. Ziele (kurzfristig) • Positives Erleben des Wintersports ( Langlauf ) und Ausblick: • Verbesserung der Techniken • Teilnahme an Wettkämpfen, z. B. Wintergames von Special Olympics Deutschland Kosten und Finanzierung: Die Kosten der Skifreizeit tragen die Eltern. Zuschüsse gewährt der Förderverein der Schule. Kommentar und Besonderheiten: Die Langlauffreizeit findet in Kooperation mit der Schule in Langenfeld statt. Seite 151 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kooperation Skiclub Ursprung: (zeitlich) Elterabend 30.01.2002 anwesend: 1. Vorsitzender des Skiclubs, Schulleitung der Helen Keller Schule, Jugendwartin des Skiclubs(gleichzeitig Sportlehrerin an der Helen Keller Schule) Dauer: Diverse Aktivitäten Ort: (Entwicklung) Diverse Orte Entwicklung und Schwerpunkte: • • • • • ab 07.02.2002 regelmäßig einmal wöchentlich Skigymnastik für Kinder (Voraussetzung: Mitglied des Skiclubs), d.h. behinderte und nichtbehinderte Kinder können gleichermaßen an der Skigymnastik teilnehmen, erstmalig 2002 vom Landsportbund als Fitness – und Fördergruppe anerkannt / finanzieller Zuschuss inzwischen ist Gruppe auf 16 Kinder (davon 3 nichtbehinderte angewachsen, die regelmäßig an der Skigymnastik teilnehmen. Schwerpunkte der Skigymnastik: Schulung des Gleichgewichts Schulung der koordinativen Fähigkeiten Kraft, Kondition und Ausdauer, in spielerischen und sozialem Miteinander (Sozialkompetenz) Darüber hinaus finden seit November ´01 Kinderski und seit 2002 auch Snowboardkurse statt (4 Sonntage mit jeweils 2 Stunden Unterricht und anschließendem freien Fahren), organisiert vom Skiclub und ebenfalls mit behinderten und nicht behinderten Kindern . bereits zweimalige Teilnahme am 3-Länder-SkiKidsCup in der Skihalle Neuss (´02 &´04 / behinderte und nichtbehinderte Kinder). Bereits realisierte Möglichkeiten durch die Kooperation Skiclub – Schule, außerhalb des Skiangebotes: • Inlinerkurse / Teilnahme an der ersten InlinerNacht in Ratingen mit behinderten und nicht behinderten Kindern und deren Familien. • Das ganzjährige Programm des Skiclubs als Möglichkeit für Familien, auch mit behinderten Kindern gemeinsam Sport zu treiben (Gedanke: Breitensport). Seite 152 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kooperation BSG Ursprung: (zeitlich) Beginn 1989 Dauer: zuerst 1 mal wöchentlich jetzt 2 mal wöchentlich Erst Sporthalle am Dürerring, dann in der schuleigenen Gymnastikhalle, jetzt wieder in der Sporthalle am Dürerring und auf dem Fußballplatz des ASC Ratingen Der BSG – Sport wurde von den Schülern gut angenommen. Die Gruppenstärke umfasst ca. 15 Schüler, klassenübergreifend. Die Leitung der Sportgruppe liegt in den Händen des BSGSportwarts und einer Lehrkraft der Schule. Ort: (Entwicklung) Entwicklung und Schwerpunkte: Ziele (kurzfristig) und Ausblick: Kommentar und Besonderheiten: Inhalte des Sportförderunterrichts sind u.a. • Übungsreihen aus der psychomotorischen Förderung • Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten, Beweglichkeit und Kraft • Förderung der sozialen Beziehungen bei verschiedenen Formen des Miteinander-Turnens ( Partner-, Gruppen – und Mannschaftsspiele ) • Trampolinspringen • Fußball - AG Integration in die bestehenden Sportgruppen des BSG Ratingen Interesse wecken an weiteren Sportangeboten. Z.B.:. Aktionstag in der Eissporthalle Duisburg, Wasserskisport in der Wasserskianlage Duisburg, Judo –AG, Fußball- AG Seite 153 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kreissportfeste Teilnehmer : Förderschulen mit Schwerpunkt "Geistige Entwicklung" aus Ratingen, Langenfeld ,Velbert und Mettmann. Im Jahr 1981 fand auf Anregung des damaligen Schulrates Herrn Heinzel das erste Kreissportfest in einer Hildener Großsporthalle statt. Die Planung lag in den Händen der Sportlehrer aller teilnehmenden Schulen. Rund 400 Schüler nahmen das sorgfältig ausgewählte Spiel- und Sport-Angebot gerne an. Die Veranstaltung fand im Jahr 1982 seine Fortsetzung und wurde dann 1983 und 1984 durch ein Waldsportfest im Hildener Stadtwald abgelöst. Waldsportfest Das Waldsportfest mit vielen interessanten Bewegungsangeboten fiel leider dem schlechten Wetter zum Opfer. In vier Jahren fand es nur zweimal statt. In den folgenden Jahren übten sich die Schüler im Laufen, Springen und Werfen für das jährlich stattfindende Leichtathletiksportfest auf der Bezirkssportanlage Am Bandsbusch in Hilden. Leichtathletiksportfest Seit drei Jahren wird das Leichtathletiksportfest in Anlehnung an die Special Olympics Regeln durchgeführt. Hierfür werden die Schüler in leistungshomogene Gruppen eingeteilt und treten folglich nur gegen gleichstarke Gegner an. Beispiel . Kurzstrecke über 50 m In der Schule werden die Laufzeiten der Schüler ermittelt (Vorlaufzeiten). Liegen alle Vorlaufzeiten aller Schüler der vier teilnehmenden Schulen vor, werde diese zu Endläufen (5 Schüler pro Endlauf) in leistungsschwache oder leistungsstarke Gruppen zusammengefasst. Jeder Endlauf endet mit einer sofortigen Siegerehrung, der Sieger erhält eine Gold-, der Zweite eine Silber-, der Dritte eine Bronze- und die Übrigen eine Kupfermedaille. Die Wettkämpfe beim Werfen und Springen werden ebenso durchgeführt. Höhepunkt des Sportfestes sind die Staffelläufe. Mädchenstaffel ( 6 mal 50 m ), Jungenstaffel ( 8 mal 50 m ). Die schnellste Schulstaffel ist der Kreismeister. Hallenspielfest Für die Vor- und Unterstufenschüler und schwerbehinderten Schüler gibt es das jährliche Hallenspiel- und Sportfest in der Dreifachturnhalle in Hilden mit Bewegungsparcours und Spielstationen (Bauen mit Kartons, Tastweg, Schaukeln, Wackelmatte, Rollbretttunnel, Luftkissen, Trampolin, Duftzelte, Schiefe Ebene, Ruhezonen.). Seite 154 Anhang / Sport ____________________________________________________________________________ Kreisschwimmfest Am jährlich stattfindenden Kreisschwimmfest nehmen ca. 150 Schüler teil. Dort werden gemäß den Special Olympics Regeln Vor- und Endläufe durchgeführt. Schwimmarten: 25 m Brust, 50 m Brust, 25 m Kraul, 50 m Kraul, 25 m Rücken, Schulstaffel . Lagenstaffel ( B B R R K K ) Sieger . Kreismeister Pro Endlauf 5 Schüler, nach jedem Endlauf erfolgt die Siegerehrung mit Entgegennahmen der Gold-, Silber-, Bronze- und Kupfermedaillen. Seite 155 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Konzept der Berufspraxisstufen an der Helen Keller Schule Ratingen Stand Schuljahr 2007 / 2008 (K. Bull) Inhaltsverzeichnis: 1. Allgemeine Grundlegung 2. Inhaltliche unterrichtliche Zielsetzung 3. Praktikum 4. Kooperation 5. Leistungsüberprüfung und Leistungsbeurteilung 6. Konkretisierung der Abschlussklassen-Konzeption Anhang: a) exemplarischer Stundenplan der Abschlussklasse 2007/2008 b) Berufspraxisstufenpass in mehreren Ausführungen Seite 156 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 1. Allgemeine Grundlegung „Der Übergang in die Arbeitswelt für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung wird in der Berufsbildungsstufe (heute: Berufspraxisstufe) der Schule für Geistigbehinderte (heute: Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) oder besonderen Organisationsformen innerhalb von Berufskollegs vorbereitet“ (MfWFW 2001). Die Helen Keller Schule bietet für ihre Schüler eine bis hin zu drei Jahren dauernde Beschulung in der Berufspraxisstufe. Die Aufnahme in die Berufspraxisstufe hängt von den folgenden Faktoren ab: • Alter des Schülers / der Schülerin • Anzahl der Pflichtschuljahre • individueller Entwicklungsstand In jedem Jahr wird mit Hinblick auf die jeweilige individuelle Entwicklung der Schüler eine Abschlussklasse gebildet, die zum Ziel hat, in einer konzentrierten und konzeptionell verankerten Weise, die Schüler auf die Entlassung aus der Schule und die Überführung in das Berufsleben vorzubereiten. Die Bildung der Abschlussklasse erfolgt vorausschauend und erfordert ein weitsichtiges Planen, welches auch die frühzeitige Information der Erziehungsberechtigten beinhaltet (siehe „Kooperation“). 2. Inhaltliche unterrichtliche Zielsetzung „Zu den Förderaufgaben gehören die Weiterentwicklung und Stärkung der Fähigkeiten zur individuellen Lebensgestaltung und Selbstbestimmung, insbesondere Hilfen zur Loslösung von der Familie, Unterstützung bei der Suche nach eigenen Wohnformen, Stärkung der eigenen Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, Begleitung bei der Gestaltung von partnerschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen“ (MfWFM 2001). Zu den unterrichtlichen Pflichtunterrichtsfächern gehört in jeder Berufspraxisstufenklasse mindestens ein Angebot aus dem Angebot „Arbeitslehre“. Die Helen Keller Schule bietet derzeit folgende Arbeitslehrebereiche an: Textilarbeit, Tonarbeit, Seifenwerkstatt, Kerzenwerkstatt, Gartenarbeit, Holzwerken und Hauswirtschaft. In der Regel erhalten die Schüler jeweils für ein Jahr Unterricht in mindestens einem dieser Bereiche, wobei die Abschlussklasse verpflichtend Hauswirtschafts-Unterricht erhält. Die Zuordnung erfolgt lehrkraftabhängig und wird bei der Klassenbildung von Jahr zu Jahr neu zugeordnet. Für die Abschlussklasse ist es möglich, in einem Kurssystem Unterricht in bis zu drei verschiedenen Arbeitslehrebereichen zu erhalten (s. Kap. 5). Seite 157 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Neben den fachbereichsspezifischen Handlungs- und Produktionsabläufen sollen die Schüler hier Grundfertigkeiten und Basiskompetenzen erlernen, die für das spätere Berufsleben von Wichtigkeit sind. Hierzu sind, immer im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten, zu zählen: • Pünktlichkeit • Selbständigkeit • Ausdauer • Sorgfalt Neben der Arbeitslehre gehört die Vertiefung der bisher erworbenen Fähigkeiten in den Kulturtechniken (Umgang mit Mengen, Zahlen und Größen und Lesen, Schreiben) zur Unterrichtsgestaltung. Diese Kompetenzen können von den Klassenteams individuell als Fachunterricht oder in Form von offenen Unterrichtsformen (Freiarbeit, Leise am Tisch arbeiten) umgesetzt werden. Die Möglichkeit zur Teilnahme an den klassenübergreifenden Angeboten „Lesen“ und „Kommunikation“ bleibt weiterhin bestehen. Hierbei sollen die Unterrichtsinhalte in besonderer Weise an lebensweltliche Sachzusammenhänge angebunden sein, z.B. im Fach Mathematik der Umgang mit Geld. Als inhaltlicher Schwerpunkt kommt für die Schüler der Berufspraxisstufe die Fokussierung auf Themen der eigenen Lebenspraxis hinzu. Sie sind an das Fach „Sachunterricht“ angelehnt und umfassen die Bereiche: • Wohnen • Öffentlichkeit, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel • Freundschaft & Partnerschaft, Sexualerziehung • Freizeiterziehung Hierbei geht es einerseits um das Kennen lernen von Angeboten und Gestaltungsmöglichkeiten des persönlichen Lebens, andererseits auch um die Erweiterung von Kompetenzen, Vergrößerung des Erfahrungsschatzes und den Aufbau von Selbstsicherheit bei der Ausübung von Tätigkeiten innerhalb der genannten Bereiche. Die Schüler können weiterhin an verschiedenen AGs teilnehmen. Außerdem erhalten sie Sport-, Schwimm- und gegebenenfalls Musikunterricht. Diese dienen zur Erweiterung der Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich Freizeiterziehung. Auch die Erteilung von Religionsunterricht und die Teilnahme am Schulgottesdienst sind für die Schüler der Berufspraxisstufe obligatorisch. Seite 158 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 3. Praktikum Innerhalb der Berufspraxisstufe absolvieren die Schüler mindestens 2, maximal 3 Praktika. Abweichungen hiervon erfolgen, wenn die Teilnahme an weiteren Praktika für die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit zuträglich ist. Für sehr selbständige Schüler soll die Vermittlung von Praktikumsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt eine gewünschte Zielvorstellung sein. Hierzu bieten sich die Kooperation mit Integrationsfachdiensten und der Aufbau von Kontakten zu geeigneten Praktikumstellen an. In der Regel absolvieren die Schüler Werkstattpraktika in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Ratingen und Mettmann. Die Praktika werden von den Klassenteams begleitet und ausgewertet. 4. Kooperation Die Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten der Schüler ist, bezogen auf die Entlassung der Schüler, eine wichtige Aufgabe der Lehrkräfte in der Berufspraxisstufe. Die Entlassung von der behütenden Umgebung der Schule stellt für viele Eltern ein Einschnitt dar, der behutsam und intensiv vorbereitet werden muss. Deswegen ist es notwendig, die Eltern früh auf die Entlassung ihrer Kinder von der Schule vorzubereiten und ihnen die Kriterien transparent zu machen, die diese Entscheidung begründen. Dies geschieht sowohl für die gesammelte Elternschaft bei Elternabenden, als auch in individuellen Elterngesprächen. Die Loslösung vom Elternhaus und die Perspektive für den Wechsel in eine adäquate Wohnform sollte dabei ebenfalls thematisiert werden. Die Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen ist für die Arbeit in der Berufspraxisstufe sinnvoll und erleichtert die Organisation der schulischen Aufgaben, wie z.B. der Praktikumsplanung und der Entlassung. Kooperationspartner für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Berufspraxisstufen sind: • die Werkstätten für Menschen mit Behinderung im Kreis Mettmann • Integrationsfachdienste • Verantwortliche Ansprechpartner von Praktikumsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt (Rewe-Projekt, Kap-Markt,…) • KOKOBE (Frau S. Parrhysius) • Arbeitsamt, Berufsberatung • Wohneinrichtungen im Kreis Mettmann • Berufskolleg Neanderthal • Familienberatungsstellen (Pro Familia) Seite 159 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 5. Leistungsüberprüfung und Leistungsbeurteilung Die Leistungsbeurteilung erfolgt in der Berufspraxisstufe aufgrund der individuellen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzerweiterung in allen unterrichtlichen Bereichen. Die Erstellung der individuellen Förderpläne fokussiert dabei vor allem den Erwerb, die Erweiterung und Stabilisierung von Kompetenzen im lebenspraktischen Bereich und die Förderbereiche Soziabilität, Kommunikation und Arbeitsverhalten. Für schwerstbehinderte Schüler erfolgt die Festlegung von Förderzielen individuell. Die Leistungsbeurteilung erfolgt in gewohnter Weise durch ein Berichtszeugnis am Ende des Schuljahres und hat dabei die berufspraxisstufenspezifischen Inhalte im Fokus. Für die Abschlussklasse kommt die Dokumentation durch den Berufspraxisstufenpass hinzu (s. 6.5). 6. Konkretisierung der Abschlussklassen-Konzeption 6.1 Inhaltliche unterrichtliche Zielsetzungen Der Unterricht der Abschlussklasse unterliegt im Allgemeinen der inhaltlichen Zielsetzung der Berufspraxisstufe (s. Kap 2). Die Besonderheit dieses letzten Schuljahres liegt jedoch in der Konzentration der Unterrichtsgestaltung auf die Entlassung hin. Die Schüler erhalten Unterricht in bis zu 3 Arbeitslehrebereichen, wovon einer immer das Fach Hauswirtschaft umfasst. Bei der Gestaltung des Stundenplans soll ein intensives, konzentriertes Arbeiten ermöglicht werden. Dies bedeutet, dass das Angebot anderer schulübergreifender Maßnahmen immer nachgeordneten Charakter haben soll. Im Zentrum stehen in diesem Jahr die Arbeitslehre, die sachunterrichtlich angebundenen Themen Wohnen, Freizeit, Öffentlichkeit und Freundschaft & Partnerschaft und die Erhaltung von Fähigkeiten in den Kulturtechniken und kognitiven Fähigkeiten. Die Schüler nehmen unter dem Aspekt „Freizeiterziehung“ an den AGs der Oberund Berufspraxisstufen (mittwochs 3. Block) teil. Darüber hinaus sollte sich die Teilnahme an weiteren AGs in Grenzen halten, d.h. die Teilnahme an solchen ist zu Zeiten der speziell berufspraxisorientierten Unterrichtsfächern nicht möglich. Mindestens ein Berufspraktikum ist im Entlassjahr obligatorisch, die Möglichkeit zu individuellen weiteren Praktika sollte immer gegeben werden. Außerdem findet spätestens im Entlassjahr das verpflichtende Einzelgespräch mit einem Mitarbeiter der Berufsberatung statt. Seite 160 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 6.2 Organisationsformen Die Abschlussklasse des Jahres 2007/2008 hat aufgrund der Klassenstärke ein dreigliedriges Kurssystem gewählt, in dem ein kontinuierliches Arbeiten in gleich bleibenden Sozialbezügen ermöglicht werden kann. Montags, dienstags und mittwochs stehen ausnahmslos berufspraxisspezifische Unterrichtsinhalte im Stundenplan (Arbeitslehre: Garten, Kerzen, Holz und Hauswirtschaft; Sachunterricht: Wohnen, Öffentlichkeit, Freundschaft & Partnerschaft; Freiarbeit/Lesen). Die Kurse wechseln wöchentlich, sodass sie pro Woche an diesen 3 Tagen kontinuierlich am selben „Fach“ / Arbeitslehrebereich arbeiten können. Donnerstags und freitags finden dann Angebote im Bereich Freizeit statt (Sport, Sport-AGs, Schwimmen, Musik) und auch der Religionsunterricht. 6.3 Einsatz von Personal und Ressourcen Nach Konferenzbeschluss erhält die Abschlussklasse einen erhöhten Personalschlüssel, um die Umsetzung des speziellen Konzepts zu gewährleisten. Die Klassenleitung der Abschlussklasse obliegt einer Lehrkraft, die aber Aufgaben an die anderen beteiligten Lehrkräfte nach Absprache delegieren kann. Entscheidungen, besonders im Bezug auf die Elternarbeit, werden im Team besprochen und getroffen. Die Abschlussklasse erhält einen Klassenraum und den Vorrang bei den Werkräumen, die für die angebotenen Arbeitslehrebereichen notwendig sind. • Textil: Textilraum • Ton: Tonraum • Hauswirtschaft: Lehrküche • Garten: Holzwerkraum • Holz: Holzwerkraum • Kerzen: Kerzenwerkstatt Die Mahlzeiten werden im Speisesaal eingenommen. Die Hauswirtschaftsgruppe nimmt, so sie selbst gekocht hat, ihr Mittagessen in der Lehrküche ein. Die Abschlussklasse hat die Möglichkeit, eine Klassenfahrt in Form einer Abschlussfahrt zu organisieren. Hierbei sind die Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten Grundlage, d.h. die Schulleitung muss die Fahrt genehmigen und die Klassenpflegschaft der Maßnahme zustimmen. 6.4 Exemplarischer Stundenplan einer Abschlussklasse s. Anhang Seite 161 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 6.5 Dokumentations- und Reflexionsinstrument: Der Berufspraxisstufen-Pass Für jeden Schüler der Abschlussklasse wird ein individualisierter Beruspraxisstufenpass (BPS-Pass) ausgegeben. Die Vorlage befindet sich auf dem Verteiler des Schul-Servers. Die Lehrkräfte der Abschlussklasse sind zu Anfang des Entlassjahres aufgefordert, den BPS-Pass auf seine Passung hin zu überprüfen und gegebenenfalls an die besonderen individuellen Gegebenheiten einzelner Schüler anzupassen. Für die Abschlussklasse eignet sich die Arbeit mit dem Berufspraxisstufenpass in dreifacher Hinsicht: 1. Inhaltliche Planung Aus dem Berufspraxisstufenpass ergeben sich für die sachunterrichtlich angelehnten Unterrichtsinhalte „Wohnen“, „Öffentlichkeit“, „Freizeit“, „Freundschaft & Partnerschaft“ und die arbeitslehreübergreifenden Zielsetzungen konkrete inhaltliche Vorgaben für die Unterrichtsplanung. Er dient den Lehrkräften zur Orientierung und Gestaltungshilfe für die eigene unterrichtliche Tätigkeit. 2. Reflexionsinstrument für Schüler Mit dem Berufspraxisstufenpass erhalten die Schüler eine Möglichkeit, ihre Kompetenzen und Fortschritte für jeden einzelnen Unterrichtsinhalt einzuschätzen. Hierfür finden regelmäßige Reflexionsgespräche mit den Lehrkräften statt, die am Ende einer Unterrichtssequenz stehen. Selbst- und Fremdeinschätzung sind grundlegende Faktoren, die den SuS auch später in der Arbeitswelt immer wieder begegnen werden. Durch die Einschätzungen „gut“, „mäßig“ und „unzureichend“ (anhand symbolischer Darstellungen) erfahren die Schüler ihren Leistungsstand und erhalten nach einer weiteren Übungssequenz die Möglichkeit zu einer zweiten Einschätzung und damit zur Verbesserung. Die Einschätzung schwerstbehinderter Schüler erfolgt individuell anhand des eigenen Passes. 3. Weitergabe von Kompetenzen an Dritte Ein sorgfältig ausgefüllter Berufspraxisstufenpass eignet sich auch für die nachschulischen Kooperationspartner als Dokumentation über die in der Schule erworbenen Kompetenzen. So erhalten die Eltern, Mitarbeiter von Wohneinrichtungen oder Vorgesetzte an späteren Arbeitsplätzen einen Überblick, welche Fähigkeiten die Entlass-Schüler in der Schule eingeübt und in welchem Maß erworben haben. Diese Form des Überblick ist auf der einen Seite zwar nur grob, zeigt aber Anhaltspunkte zu einer Einschätzung auf und signalisiert Ansatzpunkte für die weitere Arbeit. Seite 162 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ 6.6 Perspektivenplanung Es wird angedacht, in Zukunft innerhalb der Abschlussklasse Formen einer Schülerfirma einzurichten, in denen die Schüler das Produzieren von Werkstücken nach Auftrag erlernen können. In Ansätzen wird dies bereits durch den schulinternen Wäschedienst des Hauswirtschaftsunterricht umgesetzt. Die Überlegungen zu diesem Unterbereich werden bei weiteren Evaluationen des Konzepts der Berufspraxisstufe berücksichtigt. Seite 163 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Arbeit Erscheint pünktlich Richtet Arbeitsplatz ein Räumt Arbeitsplatz auf Arbeitet ausdauernd Arbeitet sorgfältig Arbeitet selbständig Arbeitet nach Vorgabe mündlich schriftlich Seite 164 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Beachtet Sicherheitsvorschriften Kennt Werkzeuge und deren Gebrauch Kann Materialien sortieren Seite 165 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Arbeitslehre: Kennt Arbeitsabläufe: Werken Gartenarbeit Kerzenwerkstatt Seite 166 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Freizeit Kennt verschiedene Spiele Kann ein Buch lesen / anschauen Kann Kino / Theater besuchen Kann verschiedene Sportarten betreiben Kann malen und gestalten Kann Musik hören und machen Seite 167 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Kann Computer spielen Kann mp3-player bespielen Kann die Fernsehzeitung lesen Kann eine Email schreiben Kann fotografieren Kann einen Gottesdienst besuchen Seite 168 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Freundschaft & Partnerschaft Kann einem Freund zuhören Kann von sich erzählen Kann mit allen freundlich sein Kann Hilfe annehmen Kann anderen helfen Kann einen Streit friedlich lösen Seite 169 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Kann mit Freunden spielen und lachen Kann „nein“ sagen Kann „nein“ akzeptieren Hat eine realistische Zukunftsvorstellung Ich bin traurig zeigen Kann Gefühle benennen äußern Kann eigene Bedürfnisse Ich möchte…. vertreten zurückstellen Seite 170 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Hauswirtschaft Kennt Handlungsabläufe: Tee Kochen Kartoffeln Nudeln decken Tisch abräumen wischen einräumen Spülmaschine ausräumen spülen Geschirr abtrocknen wegräumen Kartoffeln schälen Salat, Obst & Gemüse putzen und schneiden Seite 171 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Verpackungen sachgerecht öffnen: Dosen Tetrapacks Schraubverschlüsse Verpackung mit Perforation Verpackung mit Ziehfaden Kennt Küchengeräte und deren Gebrauch Kann Sicherheitsvorschriften beachten: Bei Heißem Mit Messern Wäschepflege: Waschmaschine und Trockner füllen Wäsche aufhängen Seite 172 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Bügeln Falten Wäsche in den Schrank räumen Seite 173 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Öffentlichkeit Mit dem Bus bekannte Ziele erreichen Mit dem Bus unbekannte Ziele erreichen Kommt mit dem Bus zum Bahnhof Findet Schreibwarengeschäft Findet Supermarkt Kann sich in der Stadt Ratingen orientieren Findet Buchladen Findet Kulturamt Findet Reisebüro Findet Rathaus Kann mit Handy telefonieren Seite 174 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Kennt NotrufNummern Kann mit Telefonbuch umgehen Kann die Telefon-Auskunft nutzen Kann Bücherei nutzen Verhält sich verkehrssicher Seite 175 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Wohnen Kennen lernen von Wohnformen: Besichtigung eines Wohnheims Kennen lernen einer Außenwohngruppe Einblicke ins Betreute Wohnen Fähigkeiten, die zu Selbständigkeit verhelfen: Kann einkaufen Kann Staub saugen Kann Bett machen Seite 176 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Kann Bett beziehen Kann Müll sortieren und leeren Kann Boden wischen Kann feucht wischen Kann Staub wischen Kann Toilette putzen Kann Badezimmer putzen Kann Zimmer aufräumen Seite 177 Anhang / BPS ____________________________________________________________________________ Kann fegen Kann telefonieren Kann Glühbirne wechseln Kann Batterie wechseln Kann Bild an die Wand nageln Kann sich selber anziehen Kann Kleidung in den Schrank räumen Seite 178 Catch me 1 u 2(Einzellizenz) Teddy Spiel (Einzellizenz) Oops (Einzellizenz) Abrakadabra (Einzellizenz) Mega Mix (Einzellizez) Wheel Sim (Einzellizenz) Lernen durch Spielen (Einzellizenz) Happenings (Einzellizenz) Klick Tool (Einzellizenz) Von Paar zu Paar (Einzellizenz) Catch me 1 u 2(Einzellizenz) Standardprogramme (Office, Budenberg, Paint) Maussteuerung und 2 Joysticks Demnächst: elektronisches Maltablett Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROModer DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon Scanner, Digitalkamera; Digitalvideokamera Vernetzung; Internetzugang 1 Schaltkasten Mehrere Power Link 3 Software Hardware Seite 179 1.3 Denken Grafische Darstellungsmöglichkeiten ohne Operations- Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM bzw. Budenberg, Lernwerkstatt 7, Schreiblabor 2, Multitext 5 möglichkeiten (z.B. Bilder), Symbolische Darstellungen DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon ohne Operationsmöglichkeiten (z.B. Schrift, Zahl), Möglichkeit, verschiedene Zwischenschritte einzuführen, Simulation von Vorgängen 1.2. Wahrnehmung Wahrnehmungsförderung mit dem PC: Darstellung von Bewegung, von zeitlichen Abläufen, räumlichen Gegebenheiten; Rückmeldung über Aktionen des Schülers; Ansprechen mehrerer Sinneskanäle (visuell, auditiv); Förderschwerpunkte: • Erzeugen von Effekten • Zuordnung von Formen u. Farben • Zuordnen von Bildern • Bilden rhythmischer Reihen • Reaktionsvermögen • Merkfähigkeit • kombinierendes Zusammensetzen • Richtungen im Raum Förderschwerpunkt in entwicklungsorientierten Lernbereichen 1.1. Motorik Förderung der Feinmotorik bei Benutzung der Maus bzw. anderer Eingabegeräte Medienkonzept der Helen Keller Schule Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ Ausdrücken von Wünschen, Befindlichkeiten, Wissen auf Schriftebene: Signalwort-, Ganzwort- Textlesen: Verbalisieren lassen von Texten Beispiele: - Bild-/Schrift-Text ausdrucken, austeilen - Bild-/Schrift-Text elektronisch versenden (Email, Chat) • Förderschwerpunkt 1.4 Kommunikation • Ausdrücken von Wünschen, Befindlichkeiten, Wissen auf Bilderebene: Bilderlesen, Piktogramme (Vergangenheits-, Gegenwarts- u. Zukunftsbezug) Software Personal Communicator (Einzellizenz) Boardmaker (Schullizenz) Paper Chart Maker (Einzellizenz) Powerpoint, Mediator 7 (Einzellizenz) MS Office 2000 Mediator 7 (Einzellizenz), Multitext 5 Internet, Email Adresse Hardware Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROModer DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon Scanner, Digitalkamera; Digitalvideokamera Vernetzung; Internetzugang Talker (mehrere Go Talk 9 und Go Talk 20, 1 DigiVox) Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROModer DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon Scanner, Digitalkamera; Digitalvideokamera Vernetzung; Internetzugang Lokale Drucker, Netzdrucker Intranet, Internetzugang (T-DSL@school) Seite 180 Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ 2.2 Schreiben Erweiterter Schreibbegriff (Spuren erzeugen, beim Schreiben Raumbegrenzungen erfahren, Bildbriefe schreiben, Schreiben in Druckschrift) • mit Malprogramm Spuren erzeugen • mit Bildern und ClipArts Bildbriefe schreiben • Textverarbeitung als produktives Tun: • einfache Wörter, Sätze, Texte schreiben, überarbeiten, gestalten • Erzielen von ansprechenden Ergebnissen unabhängig von graphomotorischen Fähigkeiten (Plakate, Einladungen, Wandzeitung, Schülerzeitung, Emails) 2.1 Lesen Erweiterter Lesebegriff (Situationslesen, Bildlesen, Symbollesen, Signalwortlesen, Ganzwortlesen, analyt.-synthet. Lesen, Textverständnis, Textproduktion): • Nachschlagewerke auf CD-ROM • Internet (Suchmaschinen für Kinder, Video, Bilder, MP3) Förderschwerpunkt in handlungs-/fachorientierten Lernbereichen Software Internet, Email Adresse Internetzugang (T-DSL@school) Seite 181 Budenberg, Lernwerkstatt 7, Schreiblabor 2, Mediator 7 (Einzellizenz), Personal Communicator (Einzellizenz), MS Office 2000, Multitext 5 Von Wort zu Wort Hanna und Co. Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon; Scanner, Drucker (lokal, vernetzt) Intranet Spezialtastatur Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder Budenberg, Lernwerkstatt 7, Schreiblabor 2, Mediator 7 DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon; (Einzellizenz), Personal Scanner, Digitalkamera; Digitalvideokamera Communicator (Einzellizenz), Vernetzung; Internetzugang (T-DSL@school) MS Office 2000, Multitext 5 Hanna und Co. Von Wort zu Wort Hardware Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ • Musik machen mit dem PC 2.4 Ästhetische Erziehung • Malen mit dem PC 2.3.3 Numerischer Bereich • Mengen bewusst erfassen • Zahlbeziehungen bewusst erfassen • Zahlen lesen und schreiben • mit Mengen, Zahlen und Ziffern umgehen • den erweiterten Zahlenraum verstehen 2.3.2 Pränumerischer Bereich • Mengen durch Begrenzungen herstellen • Elemente zu einer Menge zusammenfassen • Elemente einer Menge in eine innere Ordnung bringen 2.3.1 Lernbereich Fläche / Raum • in und mit Räumen handeln • volle und leere Flächen/Räume herstellen • Einzelformen zu einer Figur entwickeln Flächen/Räume herstellen Förderschwerpunkt 2.3 Mathematik Von Zahl zu Zahl (Einzellizenz) 1-100(Einzellizenz) Archimedes Software Seite 182 Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder Grafikprogramme, Office 2000 DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon Drucker (lokal, vernetzt) Mediaplayer: Windows Media Intranet, Internetzugang (T-DSL@school) Player Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder Budenberg DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon; Lernwerkstatt 7 Scanner, Drucker (lokal, vernetzt) Intranet, Internetzugang (T-DSL@school) Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder Lära Mera (Einzellizenz), DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon; Budenberg Scanner, Drucker (lokal, vernetzt) Intranet, Internetzugang (T-DSL@school) Multimedia-PC mit Soundkarte, CD-ROM-oder DVD-Laufwerk, Headset mit Mikrofon; Scanner, Drucker (lokal, vernetzt) Intranet, Internetzugang (T-DSL@school) Hardware Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ Teilhabe an gesellschaftl., kulturellen, technischen Entwicklung Wohin Warum ZIEL Erw. Leben in den Bereic hen - Wohnen - Arbeit - Freizeit - Öffentlichkeit - Partnerschaft - im Klassenraum (Medienecke) - im Leseraum - im städt. Medienzentrum - in der WfB (Praktikum) - an PC-gesteuerten Automaten Wo INDIVIDUUM Wer Werthaltung: - veränderte Sicht auf den Menschen mit Beeinträchtigungen d. Geist. Entwic klung - Umgang mit Computer als neue Kulturtechnik - Teilhabe, Partizipation, Integration, Akzeptanz - Steigerung v. Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl von Ursache/Wirkung (Schwb) - Lernen über PC: Verbesserung in der Bedienung des PC - Lernen mit PC: - Förderung in entwicklungsorient. Lernbereichen (Motorik, Wahrnehmung, Denken, Kommunikat.) - Förderung in handlungs-/fac horient. Lernbereichen (Lesen, Schreiben, Mathematik, ästhet. Erziehung) - verantwortungsbewußte r Umgang mit Neuen Medien - Hinführung zum Erkennen Was “Im Lebensalltag gemeinsam Handeln” für ein selbstbestimmtes Leben in Wie Au sd ruc k Selbstbestimmtes Leben Wofür Medienkonzept Seite 183 Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ Anhang / Sachunterricht ____________________________________________________________________________ Schulinternes Konzept für den Sachunterricht Überblick: grobe Ziel- und Zeitplanung März – Juni 2007: regelmäßige (ca. 3 Wochen-Rhythmus) Treffen der Arbeitsgemeinschaft Sachunterricht / Steuergruppe zur Planung und Durchführung der Reihe 22. Mai 2007: Gesamtkonferenz / Einführung und Auftakt in die Arbeit am Sachunterrichtskonzept September 2007: Pädagogischer Tag / inhaltliche Konkretisierung in den einzelnen Lernbereichen des Sachunterrichts und praktische Erstellung von SU-Themenkisten bis zum Ende des Schuljahres 2007/08: regelmäßige Treffen in Kleingruppen zur Erstellung von SUThemenkisten bis Ende des Kalenderjahres: vorläufige Entscheidung über SU-Inhalte, die an der HKS Priorität haben sollen, getragen durch die Fachkonferenz SU bis Ende des Schuljahres 2008/ 09: Weiterarbeit der Fachkonferenz SU am SU - Konzept jedes Klassenteam erstellt eine SU-Themenkiste aus den fünf Lernbereichen bis Ende des Schuljahres 2009/ 10: jedes Klassenteam erstellt eine SU-Themenkiste aus einem der fünf Lernbereiche Seite 184 Anhang / Sachunterricht ____________________________________________________________________________ 1. Ausgangspunkt Die Helen Keller Schule hatte bisher nie SonderschullehrerInnen mit dem Fach Sachunterricht. Erst zum Beginn des Schuljahres 2006/07 wurde eine Kollegin mit dieser Fakultas eingestellt. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Schulprogramms war es ein Anliegen zum 2. Halbjahr 2006/07 den Schwerpunkt auf das Fach Sachunterricht zu legen. Daraus entwickelten sich Ideen zur Erarbeitung eines SU-Konzepts. 2. Beschreibung des Arbeitsprozesses der "AG-Sachunterricht" Zu Beginn des 2. Halbjahres 2007 wurde eine SU-Arbeitsgruppe aus Fachkolleginnen und anderen interessierten Kolleginnen der HKS gebildet. In der AG-SU arbeiteten 8 Kolleginnen, die insgesamt die Fachkompetenz und alle Schulstufen repräsentativ vertreten. Zunächst wurden in der Gruppe die theoretischen und fachdidaktischen Grundlagen zusammengestellt und diskutiert2. Schnell wurde sich darauf geeinigt, für das schulinterne Konzept die Richtlinien der Grundschule3 als Strukturierungshilfe zugrunde zu legen. Begründung: • Sie bieten einen optimalen Rahmen für die Strukturierung und Systematisierung der zahlreichen Inhalte / Themen aus dem Bereich Sachunterricht. • Die fünf Lernbereiche, die in den Grundschulrichtlinien aufgeführt werden, Natur und Leben Mensch und Gemeinschaft Raum und Umwelt Technik und Arbeitswelt Zeit und Kultur • • orientieren sich an den Bereichen der Wissenschaft und schaffen dadurch eine umfassende Grundlegung zum Verstehen von Welt. Die Unterrichts- und Erziehungsziele, die in den Richtlinien der Schule für Geistigbehinderte4 unter dem Punkt II aufgeführt werden, lassen sich problemlos den fünf Lernbereichen der Grundschule zuordnen. Die 16 Sachbereiche, die in dem "Curriculum Sachunterricht für die Schule für Geistigbehinderte"5 von Schurad als "grundlegende Orientierung der Themenbereiche und Themenwahl für den Unterricht auf allen Stufen gelten sollen", lassen sich ebenfalls den fünf Lernbereichen sinnvoll zuordnen. Schurad orientiert sich in der 2. Aufl. seines Buches selbst an den fünf Lernbereichen der Grundschule. 2 vgl. Literatur zur Fachdidaktik, bes. Heinz Schurad und Astrid Kaiser vgl. Richtlinienentwurf für die Grundschule NRW / 2003 4 vgl. Richtlinien der Schule für Geistigbehinderte / 2. Aufl. 1980 5 vgl. Heinz Schurad u.a.: Curriculum Sachunterricht für die Schule für Geistigbehinderte 2. Aufl. 2006 3 Seite 185 ⇒ Gegenstände und Materialien ⇒ Stoffe und ihre Umwandlung ⇒ Wärme, Licht, Feuer ⇒ Wasser, Luft, Wetter ⇒ Magnetismus ⇒ Elektrizität ⇒ Körper, Sinne und Ernährung ⇒ Körper und Gesundheit ⇒ Pflanzen und Tiere ⇒ Natürliche und gestaltete Lebensräume und Leben Natur Grundschule ⇒ Berufe und Arbeitsstätten ⇒ Arbeit und Produktion ⇒ Werkstoffe und Werkzeuge ⇒ Geräte und Maschinen ⇒ Bauwerke und Fahrzeuge ⇒ Formen und Wirkungen von Energie Technik und Arbeitswelt ⇒ Schule und Umgebung ⇒ Ort und Welt ⇒ Schulweg und Verkehrssicherheit ⇒ Verkehrsräume und Verkehrsmittel ⇒ Umweltschutz Zuhause und in der Schule ⇒ Umweltschutz als gesellschaftliche Aufgabe ⇒ Zusammenleben in der Schule und Zuhause ⇒ Zusammenleben und Beteiligung im Gemeinwesen ⇒ Konsumgüter und Konsumbedürfnisse ⇒ Konsumverhalten und Ökologie ⇒ Mädchen und Jungen ⇒ Sexualität und Lebensgemeinschaft en Raum Mensch und und Umwelt Gemeinschaft Seite 186 ⇒ Zeiteinteilung und Zeitablauf ⇒ Früher und heute ⇒ Umgang mit Medien ⇒ Medienwirkung und Kommunikation ⇒ Ich und andere ⇒ Viele Kulturen in einer Welt und Kultur Zeit Gegenüberstellung von RL-Entwurf Grundschule und Curriculum GG (Schurad) Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ Pflanzenwelt ⇒ Technik Tierwelt ⇒ Arbeit Naturphänomene GesundheitKrankheit-Tod ⇒ Liebe-PartnerschaftSexualität ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ Verkehr / Orientierung ⇒ Einkauf / Private Versorgung ⇒ Öffentliche Versorgung Schurad: Curriculum Sachunterricht Seite 187 ⇒ Medien Gemeinschaftsku ⇒ Zeit / Zeitläufe / nde-Politik Zeitgeschichte ⇒ Liebe-Partnerschaft- ⇒ Spiele-SpielenSexualität Freizeit ⇒ Kunst-Kultur-Theater ⇒ Anhang / Medienkonzept _____________________________________________________________________________________________________________________________ Anhang / Sachunterricht ____________________________________________________________________________ 3. Die Idee: Themenkisten für den Sachunterricht Ein Konzept aus der Praxis für die Praxis Bei den Überlegungen zum weiteren Vorgehen wurde der Vorschlag, "Themenkisten für den Sachunterricht" zu erstellen, genauer betrachtet. Eine Kollegin, die dieses Thema in ihrer Staatsarbeit bearbeitet hatte, wurde zu einem AG-Treffen eingeladen, um dort ihre Idee vorzustellen und von ihren Erfahrungen aus der Praxis zu berichten. Da der Gedanke überzeugte, wurde beschlossen , mit dem Versuch zu starten, eine "Sachunterrichtskiste" zu dem Thema: "Gesunde Ernährung" für unsere Schulform zu erstellen. Es zeigte sich schnell, dass durch die detaillierte inhaltliche und praktische Arbeit eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und der Bedeutung, die es für unsere Schüler hat, statt fand. Diese konkrete inhaltliche Auseinandersetzung sollte nun exemplarisch die erste Grundlage für das schulinterne Konzept bilden und legte verbindliche Inhalte und Prioritäten für den Bereich „Gesunde Ernährung" praktisch fest. Gleichzeitig entstand eine Medienkiste, die sowohl praktisch als auch theoretisch alles enthält, was für den Unterricht in dem Bereich "Gesunde Ernährung" notwendig und sinnvoll erschien. Die "Sachunterrichtskiste" bündelt und strukturiert die Medien (schuleigene und neu anzuschaffende) und stellt Informationen zu außerschulischen Lernorten, Internetseiten, Literatur, Büchern aus der Schülerbücherei, Tipps und Ideen für Versuche, Experimente, ... etc. zur Verfügung. Ob sie stufenbezogen oder fachbezogen erstellt wird, hängt zunächst von dem entsprechenden Thema ab. Durch diese "Themenkisten" wird auch fachfremden Kollegen oder jenen, die neu an die Schule kommen ermöglicht, mit wenig Vorbereitungsaufwand qualitativ guten und sinnvoll aufbauenden Unterricht in jeder Stufe zu machen. 4. Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft-SU an das Kollegium Die AG-SU schlug dem Kollegium vor, im Rahmen eines pädagogischen Tages zu Beginn des 1. Halbjahres 2007/08 "Sachunterrichtskisten" in Kleingruppen (3-4 Personen) zu erstellen. Die Kistenthemen sollten aus den Themen der "Bestandsaufname SU" ausgewählt werden. Am pädagogischen Tag sollte außerdem entschieden werden, welcher Raum sich als Sachunterrichts-Medienraum eignet und wie die Verwaltung und Organisation der Kisten geschehen soll. Die Vorbereitung des Pädagogischen Tages sollte in der Verantwortung der AG-SU liegen. Der Pädagogische Tag sollte mit einer gemeinsamen Reflexion / Evaluation abschließen, um dann über das weitere Vorgehen abzustimmen. Denkbar wäre, dass sich die Kleingruppen bis zum Ende des Schuljahres regelmäßig treffen, um weitere Kisten zu weiteren relevanten Themen zu erstellen. Neu erstellte Kisten sollten zukünftig immer zu Beginn einer Konferenz / Stufenkonferenz kurz vorgestellt werden. Seite 188 Anhang / Sachunterricht ____________________________________________________________________________ Die abschließende Arbeit der AG-SU im Schuljahr 07/ 08 sollte sein, für das Schulprogramm eine schriftliche Ausarbeitung zu der "Ernährungskiste" zu erstellen, aus der die Begründung des Themas, die Zielsetzung und ggfs. die angesprochene Lerngruppe / Stufe hervorgeht. Auf diese Weise soll aus der Praxis heraus ein Spiralcurriculum für den Sachunterricht an der Helen Keller Schule entwickelt werden. Weiterhin bereitete im Schuljahr (2007/08) die AG-SU zum einen den Pädagogischen Tag vor, zum andern sollte sie auf der Grundlage der praktischen Arbeitsergebnisse (Sachunterrichtskisten) und fachdidaktischer Überlegungen das Konzept für den Sachunterricht an der Helen Keller Schule nach und nach schriftlich fixieren. Auch sollten ggfs. Kistenthemen unter fachdidaktischen Gesichtspunkten vorgeschlagen oder reduziert werden. 5. Pädagogische Konferenz Um alle Kollegen auf die neue Konzeptarbeit einzustimmen, wurde im Kollegium zunächst eine pädagogische Konferenz (Mai 2007) durchgeführt, in denen theoretische Aspekte, didaktisch-methodische Aspekte, der Praxisbezug sowie Hinweise zur Bestandsaufnahme ausgetauscht wurden. Nach Erläuterungen zu den Richtlinien und der bisherigen Arbeit der AG-Sachunterricht wurde auf die Orientierung an den fünf Lernbereichen hingewiesen, sowie die Idee der Sachunterrichtskisten, anhand der Themenkiste zur "Gesunde Ernährung" kurz vorgestellt. In Stufengruppen wurde dann eine Liste von Unterrichtsvorschlägen zum Thema "Verkehrserziehung" erstellt. Einen Abschluss fand die Konferenz in der Vorstellung der Arbeitsergebnisse und der Vereinbarung zur Weiterarbeit an den Themen im Rahmen eines pädagogischen Tages. 6. Pädagogischer Tag Der pädagogische Tag (März 2008) startete mit einem kurzen Rückblick auf die pädagogische Konferenz, der Vorstellung der Themenkiste "Gesunde Ernährung" sowie dem Aufbau des Kistenbuches. Drei Gruppen führten dann die Arbeit an den Themenkisten zum Thema "Verkehrserziehung" weiter und drei Gruppen starteten mit einer neuen Arbeit zum Thema "Sexualerziehung". Im Vorfeld wurden alle schuleigenen Materialien zu diesen beiden Themenbereichen, die in der Schule zur Verfügung stehen, gesichtet und für die Kisten zur Verfügung gestellt. Weiterhin brachten die Kollegen Materialien/ Medien/ Kopiervorlagen etc. zu den Themen Verkehrserziehung und Sexualerziehung mit, die als Anregungen zur Fertigstellung der Themenkisten genutzt werden konnten. Der pädagogische Tag endete mit einer Präsentation der angefangenen Themenkisten und der Vereinbarung der Fertigstellung der Kisten bis zum Ende des Schuljahres 2008. Seite 189 Anhang / Sachunterricht ____________________________________________________________________________ Folgende Themenkisten stehen der Schule seit Ende des Schuljahres 2008 Verfügung. • • • • • • • • • • zur Medienkiste Sexualerziehung Wohnen und Partnerschaft Sexualerziehung (Mittelstufe) Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Unterschiede (VorUnterstufe) Kindergartenbox (Entdecken, Schauen, Fühlen) Verkehrserziehung (Mittelstufe/ Oberstufe) Verkehrserziehung (Vorstufe/ Unterstufe) Verkehrserziehung (BPS) Medienkiste Verkehrserziehung Zoo 7. Weiterarbeit an den Sachunterrichtskisten Im Schuljahr 08/ 09 wird die Arbeit an den SU-Kisten fortgesetzt werden. Jedes Klassenteam erstellt eine Themenkiste zu einer in der Klasse durchgeführten SUReihe. Das Gleiche ist für das Schuljahr 09/10 geplant. Themen der Sachunterrichtskisten für das Schuljahr 2008- 2009 Sachbereiche Natur und Leben Technik und Arbeitswelt Raum und Umwelt Klasse M2 O2 U1 B1 V2 U3 V1 O1 Mensch und Gemeinschaft B3 B4 Zeit und Kultur U2 B2 M1 Thema der Themenkiste Wetter 1. Hilfe Regenwurm Alles was fliegt Tiere und wir Experimente Orientierung im Schulgebäude und auf dem Schulgelände Rollstuhlführerschein Freundschaft und Partnerschaft Wohnen Piraten Ägypten Zeit Durch die SU- AG und die Fachkonferenz Sachunterricht wurden Ausleihmodalitäten der Themenkisten, sowie Ansprechpartner für die einzelnen Klassen festgelegt. (siehe Protokolle) Seite 190