Datei herunterladen - Konrad-Adenauer
Transcription
Datei herunterladen - Konrad-Adenauer
KAGtus Juli 2012 Schulmagazin des KAG für Schüler, Eltern, Lehrer Generation Handy Wer ein Handy hat, ist „hip“ – wer keins hat, hat weniger Stress. Eine Umfrage in den 7. Klassen zeigte, wie selbstverständlich das Handy und die Möglichkeit, online zu gehen, für unsere „junge“ Generation geworden ist. KAGtus liefert erstaunliche Zahlen und eine sehr persönliche Stellungnahme. Pro & Kontra Events/Kultur Lehrer werden? Lohnt sich das noch? Oder jetzt erst recht? Dänische Folkloregruppe „Svøbs“ lud in die Stadthalle. Schulwelt KAG International Streit in der SV eskaliert Frankreichaustausch Eine Auseinandersetzung mit Schüler und Schülerinnen der 8. dem Schülersprecher führte zu Klassen besuchten eine Woche lang unsere Partnerstadt Senlis. (mehreren) Rücktritten. KAG unterwegs Exkursion Ein Physik-Kurs „Einsteinmobil“. erlebt Wettbewerbe Pangea das KAG-Schüler messen sich bundesweit mit ihren Mathe-Kenntnissen – und landen auch im Finale. 2 Inhalt ______________________________________________________________ Konrad-Adenauer-Gymnasium 40764 Langenfeld Auf dem Sändchen 24 Tel.: 02173-73056, Fax:02173-75103 Schüler-Umfrage der 7. Klassen (S. 3) Generation Handy Lehrer werden? Lohnt sich das noch? (S. 10) Pro & Kontra: Events/Kultur Spendengelder für die Esel-Therapie (S. 12) Dancing Sweethearts (S. 14) Dänische Folklore in der Stadthalle (S. 15) Karikatur (S. 16) KAG-Schülerinnen bei „Jugend musiziert“ (S. 17) Neue Klingel-Töne für’s KAG Schul-Welt S. 18 Streit in der SV eskaliert – Rücktritte (S. 20) Streicher für Anfänger (S. 24) Demografie-Projekt (S. 26) Schreibwerkstatt „in English“ (S. 28) Soziales Miteinander Blinden-Schachturnier (S. 30) Berufswelt BOB 2012 (S. 32) Girl’s Day – jetzt auch für Jungs (S. 34) KAG unterwegs Humor Wettbewerbe Schüleraustausch Senlis (S. 36) Physikexkursion (S. 39) Gasometer Oberhausen (S. 41) Hephata Werkstätten (S. 42) Fehlermeldungen von Microsoft (S. 44) Bayer-Wettbewerb 2012 (S. 46) Big Challenge (S. 48) Vorlesewettbewerb 2012 (S. 49) Pangea (S. 50) KAG gewinnt den Homepage-Award (S. 51) Förderverein S. 53 Meldungen S. 54 Termine S. 56 Generation Handy ______________________________________________________________ 3 Telefonierst du noch oder lebst du schon? (Handyumfrage in der Jahrgangsstufe 7) Es ist kein Geheimnis mehr: Viele Schüler sind heutzutage bereits in jungen Jahren in Besitz eines Handys. Doch wie sinnvoll ist es, ein solches Gerät bereits so früh zu besitzen? Und wie stark nutzen junge Schüler die Möglichkeiten, die sich mit einem Handy auftun? Herr Halbach führte im Rahmen des Politikunterrichtes der Klasse 7a eine Umfrage in der kompletten Jahrgangsstufe durch. Das Ergebnis überrascht. „Man merkt, dass sich dort eine Generation auftut, die unter komplett anderen Vorzeichen aufwächst“, sagt Halbach. In der siebten Klasse, welche hauptsächlich von dreizehnbis vierzehnjährigen Schülerinnen und Schülern besucht wird, besitzen bereits 96,4% aller Schüler ein Mobiltelefon, davon sind 36,4% Smartphones. Die berechtigte Frage, die sich bei dieser Zahl natürlich stellt, lautet: Brauchen Schüler im Alter von 14 Jahren bereits solch funktionale Handys? Sie selbst sagen: Definitiv! Die jungen Handybesitzer behaupten, dass sie ihr Smartphone überwiegend dazu nutzen würden, um bestimmte Apps zu spielen sowie SMS zu verschicken. Die naheliegendste Hauptfunktion des Smartphones, das Internet zu nutzen, verwenden die Schüler im Allgemeinen nur zu Hause über einen WLAN Zugang – mobiles Internet besitzen die wenigsten. Dennoch sind in der siebten Klasse Facebook und SchülerVZ allgegenwärtig. Bis zu zehnmal am Tag drängt sich das Verlangen auf, immer auf dem neuesten Stand sein zu müssen. Dabei wird das Smartphone dem Computer zumeist vorgezogen, da bei diesem lästige Wartezeiten wegfallen. Dies erklärt mit die Tatsache, warum rund 18% der Schülerinnen und Schüler angaben, ihr Handy mehr als drei Stunden am Tag zu verwenden. 4 Generation Handy ______________________________________________________________ Für die Nutzung ihres Handys (also Nicht-Smartphones mit eingeschlossen) gaben drei Viertel der befragten Schüler an, den Mobilfunktarif der Firma „Medion“, besser bekannt unter „Aldi Talk“, zu beziehen. Mit diesem ist es ihnen möglich, zu fairen Konditionen Kurznachrichten zu verschicken, zu telefonieren und in wenigen Fällen auch ins Internet zu gehen. Gerade mal 12% aller Befragten müssen hierbei selbst für ihr Handy bezahlen – mehr als ein Drittel bekommt den Kostenaufwand von den Eltern erstattet. Zur Durchführung der Umfrage behauptet Halbach: „Kein Institut hätte die Umfrage besser und professioneller durchführen können! Riesen Lob an die 7a, ich bin sehr zufrieden.“ Am meisten hat den Sport- und Sozialwissenschaftslehrer die Zahl der durchschnittlich pro Tag verschickten Kurznachrichten überrascht. Diese liegt laut der Umfrage bei 49,2 SMS pro Tag! Hervorzuheben ist, dass die Schüler eine solche Zahl erwartet hatten. In zuvor formulierten Thesen schätzte die Klasse 7a, dass jeder Schüler durchschnittlich 50 SMS pro Tag verschicken würde. Eine Zahl, die Außenstehende möglicherweise überrascht, die für die Schüler aber vollkommen natürlich ist. Allerdings seien nur manche Inhalte der SMS von „Sinn“ geprägt, da oftmals nur sinnlose Buchstabenkombinationen hin und her verschickt würden. Ob die Ergebnisse dieser Umfrage nicht nur überraschen, sondern auch erschrecken, ist dem Ermessen jedes Einzelnen überlassen. Die Schüler sehen in ihrer intensiven Handynutzung jedenfalls kein Problem: Rund 80% der Klasse 7a wären theoretisch bereit, eine Woche auf ihr Handy zu verzichten – ob es ihnen auch praktisch gelingen würde, weiß man nicht. Schlussendlich ist die derzeitige Entwicklung, die Möglichkeiten eines Handys in immer früheren Jahren zu nutzen, jedoch etwas Logisches, da sich die Hersteller insbesondere nach den Bedürfnissen der jungen Konsumenten richten. Man sollte nur darauf achten, dass das eigene Bedürfnis nach dem Handy nicht zu groß wird. Moritz Löhr, Q1 Generation Handy ______________________________________________________________ 5 Besitzt du ein Handy? 40 35 30 25 20 15 10 5 0 1 2 1 2 3 4 = = = = 3 4 Handy ohne Touchscreen Smartphone Touchscreen-Handy gar kein Mobiltelefon Welchen Anbieter nutzt du? 80 70 60 50 40 Zeile 1 30 20 10 0 1 2 1 2 3 4 5 6 7 3 = = = = = = = 4 5 6 ALDI-Talk Vodafone E-Plus T-Mobile Alice, blau.de, 1&1, nicht bekannt Fonic, Preis 24, Simyo andere Anbieter 7 6 Generation Handy ______________________________________________________________ Musst du für die Kosten deines Handys aufkommen? 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 1 2 1 2 3 4 = = = = 3 4 ja, vollständig teilweise nein, gar nicht nicht auswertbar Durchschnittliche Kosten des Handys im Monat: 8,04 Euro Wie lange nutzt du dein Handy im Durchschnitt am Tag? 25 20 15 10 5 0 1 2 3 4 5 6 7 1 = weniger als 5 Minuten 2 = 5 – 10 Minuten 3 = 10 – 30 Minuten 4 = 30 – 45 Minuten 5 = 45 – 60 Minuten 6 = 1 – 1 ½ Stunden 7 = 1 ½ - 2 Stunden 8 = 2 – 2 ½ Stunden 9 = 2 ½ - 3 Stunden 10 = mehr als drei Stunden 8 9 10 Generation Handy ______________________________________________________________ 7 Handys – Segen oder Sucht? Die Zahl der Jugendlichen, die ein Handy besitzen, liegt bei 93%, also nur einer von zehn Jugendlichen besitzt kein Handy. 1998 waren es nur 8% der Jugendlichen, die ein Handy besaßen. 80% der Jugendlichen sind handysüchtig und die Zahl der Kinder, sogar die im jüngeren Alter, steigt extrem an. Ich selber habe mich nie gefragt, ob ich handysüchtig bin, und habe im Internet einen Test gemacht und ja, auch ich bin handysüchtig. Als Beispiel mein Alltag: Montags morgens: Mein Handywecker klingelt. Das ist das erste Mal an dem Tag, wo ich auf mein Handy schaue und SMS beantworte. Das Handy liegt die ganze Nacht neben mir im Bett. Danach ziehe ich mich um und schminke mich, das Handy dient mit dabei als MP3-Player und Uhr. Auf das Handy schaue ich dabei alle 10 Minuten. Auf dem Weg zur Schule schreibe ich SMS und höre Musik. Im Unterricht ist mein Handy aus, nicht weil ich Angst habe erwischt zu werden, sondern weil ich nicht alle 2 Minuten auf das Handy schauen will, und wenn ich in der Schulzeit nicht antworte, ist keiner meiner Freunde sauer auf mich, also die einzige Zeit am Tag, außer wenn ich schlafe, wo ich mal eine Pause habe. Wenn ich mal krank sein sollte und in der Schulzeit Freunde per SMS anschreibe, schreiben mehr als 80% zurück. In den Pausen greife ich als erstes zu meinem Handy und antworte auf SMS. Nach der Schule stelle ich mein Handy auf Vibration, so dass ich sofort zurückschreiben kann. Sogar beim Essen, Nachhilfe, Verabredungen oder beim Hausaufgabenmachen habe ich mein Handy neben mir liegen und antworte sofort. Wenn ich Fragen zu den Hausaufgaben habe, rufe ich Freunde an oder schreibe ihnen SMS. Sogar meine Schwester und ich schreiben SMS und das, obwohl sie neben mir im Zimmer ist. Mein Handy liegt, auch wenn ich dusche, nur einen Handgriff von der Dusche aus entfernt, so habe ich die Möglichkeit, beim Duschen zu antworten. Abends telefoniere ich meistenteils und tausche mich über die neusten Ereignisse aus. Oft schreibe ich SMS und telefoniere so lange, bis ich einschlafe, und über Nacht lädt das Handy dann auf. 8 Generation Handy ______________________________________________________________ Im Durchschnitt schaue ich am Tag alle 2 Minuten auf mein Handy und mein Handy ist den ganzen Tag griffbereit nicht mehr als 1 Meter entfernt. Am Tag schreibe ich ca. 150 SMS und das nur mit den wichtigsten Leuten, das ist im Vergleich zu meinen Freunden und Klassenkameraden anders, bei ihnen sind es bis zu 400 SMS am Tag und das durchschnittlich. Ich telefoniere am Tag ca. 2 Stunden. Die meisten SMS bestehen aus Fragen, wie es einem geht, was man macht, was man an dem Tag gemacht hat und was es Neues bei einem gibt. Obwohl es total unwichtige Themen sind, antworte ich sofort und frage auch selber solche Fragen in SMS. Wenn ich keine SMS bekommen sollte (was selten vorkommt), dann habe ich das Gefühl, allein zu sein, dass mich niemand mag, ich allen egal bin und sich für mich keiner interessiert. Mein Handy ist mir wichtiger als alles andere auf der Welt, sogar in der Badewanne habe ich es dabei oder im Urlaub. Ohne Handy und vor allem ohne Kontakt mit dem Handy zu meinen Freunden habe ich das Gefühl, nicht mehr am Leben von mir und am Leben der Außenwelt teilzunehmen. Viele denken jetzt, das wäre übertrieben, aber in der Schule nicht zu wissen, was bei den Anderen Neues passiert ist, nicht die neusten Gerüchte kennen usw., macht einen immer sehr schnell etwas unbeliebt. Natürlich bekomme auch ich mal Handyverbot, und ich sage euch, es ist schlimm. Ich weine und schreie, ich werde nervös, unkonzentriert und habe sehr schlechte Laune. Nach ein paar Tagen merke ich aber dann sehr schnell auch, wie entspannt es mal ist, nicht immer diesen Gedanken haben zu müssen, man verpasst was, aber wenn ich das Handy wieder bekomme, geht alles weiter wie normal. Ich finde aber, dass die Ursachen dafür einfach am Alltag und an der Abhängigkeit der Elektronik liegen. Den Kindern wird nichts anderes vorgelebt. In fast jeder Werbepause kommt eine Handy in der Werbung vor oder eine Handyvertrags-Werbung. In Sendungen und Filmen, die in der Gegenwart spielen, kommen auch sehr oft Handys vor und Kinder und Jugendliche haben ja vor allem Stars als Vorbild, und wenn die ein Handy haben, wollen die Kinder auch eins. Unsere Eltern wollen uns Kinder ja auch ständig erreichen können, falls was passiert oder das Sekretariat anruft, einem geht es nicht gut. Mein Vater kann seinen Job ohne Handy nicht ausführen. Generation Handy ______________________________________________________________ 9 Noch ein Grund ist der Gruppenzwang, wenn alle ein Handy haben, muss man selber natürlich auch eins haben, sonst ist man ja uncool, oder wenn man seinen Freunden nicht sofort antwortet, interessiert man sich nicht für sie und man hat sofort Stress mit Freunden. Viele Beziehungen und Freundschaften laufen nur über SMS. Dank Aldi-Talk kostet uns das Ganze nur 3.99 und die immer billigeren Netze sind auch ein Grund, weshalb viel mehr Kinder/Jugendliche es sich leisten können, so viele SMS zu schreiben. Für viele Leute ist das Handy auch wie ein Markenzeichen. Je größer, neuer und funktionsreicher das Handy ist, umso cooler ist die Person. Es gibt immer noch Leute ohne Handy und diese haben großen Respekt verdient, aber werden dadurch auch viele Nachteile im Alltag erleben. Kein Handy = Opfer. Ich selber finde mein Verhalten nicht schlimm und ich sehe Handysucht nicht negativ an, weil ich ja normal lebe, nur halt mit Handy, klar gibt es Vor- und Nachteile am Ganzen und manchmal wird es auch nervig, aber allein die Vorstellung ohne Handy lässt mich verzweifeln. Ich finde mein Verhalten normal, da fast alle meine Freunde so sind und Raucher hören ja nicht mit dem Rauchen auf, obwohl sie auch wissen, wie ungesund das ist. Ohne Handy also unvorstellbar. Ich will aber versuchen, etwas weniger mit dem Handy zu machen, weil Schule oft gegen ein Telefonat versetzt wird. Ich denke, es ist die heutige Zeit, und wer sich nicht anpasst, muss einfach mit Nachteilen rechnen. Janine Karzig, 8e Wie geht es euch, wenn ihr diesen Text lest? Habt ihr ähnliche Erfahrungen auch schon gemacht? Oder habt ihr euer Handy-Verhalten gut im Griff? Meldet euch und erzählt uns eure Erfahrungen oder Meinungen. kagtus@kag-langenfeld.de 10 Pro & Contra ______________________________________________________________ Lehrer werden - lohnt sich das?! Der Beruf des Lehrers ist wohl immer noch einer der meist geachtetsten Berufe in Deutschland. Schließlich beeinflusst ein Lehrer die Zukunft eines jeden Schülers. Bei diesem Beruf handelt es sich nicht um einen klassischen, bzw. langweiligen „Bürojob“. Er ist viel mehr sehr abwechslungsreich, da man viele verschiedene Schüler, die alle einen unterschiedlichen Charakter haben, während seiner Laufbahn kennenlernt. Weitere Punkte, die die Arbeit eines Lehrers sehr abwechslungsreich machen, sind der sich ständig ändernde Lernplan und andauernde Schulreformen durch die Politiker. Sollte einem doch zu langweilig werden, kann man auch einfach das Bundesland wechseln, da Bildung immer noch Sache der Länder ist und somit nicht bundesweit geregelt ist. Wenn man also etwas gut erklären kann, man auch Spaß daran hat, anderen etwas beizubringen und man einen abwechslungsreichen Beruf sucht, dann sollte man sich mit diesem Beruf durchaus auseinander setzen. Die Frage heute ist eher viel mehr die, ob es sich noch lohnt, Lehrer zu werden. Was auf jeden Fall dafür spricht, ist die lange Ferienzeit, die man so in kaum einem anderen Beruf hat. Obwohl man in den Ferien auch Klausuren korrigieren oder den bevorstehenden Unterricht vorbereiten muss, kann man es sich als Lehrer noch ohne Probleme erlauben, für 3 Wochen am Stück in den Sommerferien zu verreisen. Bei den meisten anderen Berufen geht das nicht mehr so einfach. Des Weiteren hat man als Lehrer immer noch die Chance, verbeamtet zu werden, dann würde man auch keine normale Rente, sondern eine Pension nach Beendigung der Arbeitszeit erhalten. Außerdem gilt der Arbeitsplatz als verbeamteter Lehrer als sicher. Ein weitere Vorteil: Wird man Lehrer und ist verbeamtet, ist man in der Regel auch privat versichert. Die für die meisten wohl wichtigste Frage ist der Verdienst, diese Frage ist aber nicht so leicht zu beantworten, da man als Lehrer je nach Schulform schon anders verdient, hinzu kommen noch die Fächer, die man unterrichtet. Hier eine Auflistung des monatlichen Durchschnittsverdienstes eines Lehrers im Jahre 2006: Real-/Volks-/Sonderschullehrer: ca. 3480 € Gymnasiallehrer: ca. 3880 € Hochschullehrer: ca. 4100 € Jan Schulte (12) Pro & Contra ______________________________________________________________ 11 12 neue Referendare sind jetzt am KAG – was kommt auf sie zu? Sein Dasein als Lehrer fristen was für ein Lotterleben, denken sich Schüler, denken sich Eltern, denkt sich selbst die Gesellschaft. Und doch ist er, dessen Beruf von niemandem als sonderlich stressig angesehen wird, oft überfordert. Teilweise ist er sogar noch Burnout-gefährdeter als der stereotype Schreibtischjobber. Der Lehrer hat, neben den festgelegten Schulstunden, keine im beruflichen Sinne „festen“ Arbeitszeiten und fängt abends, wenn andere Berufstätige sich nach Feierabend gemütlich in die Tiefen ihres Sessels fallen lassen, mit dem Arbeiten erst richtig an. Jede einzelne Unterrichtsstunde will vorbereitet, jede Klausur gestellt und korrigiert, jede abgegebene Hausaufgabe und jede Facharbeit durchgelesen werden. Oft sind noch Abiturklausuren dabei, von der jede einzelne zwischen zwei und drei Stunden seiner Freizeit zur Korrektur beansprucht. Er arbeitet bis spät in die Nacht, auch am Wochenende und in den Ferien, und bildet sich – denn auch Lehrer sind nicht allwissend - nebenher in seinen Fächern weiter. Zusätzlich ist er an den täglichen Ablauf des Schullalltags gebunden. Pause zu machen, wenn die Uhr es uns vorschreibt, erscheint dem Schüler als selbstverständlich - aber immer demselben Raster 30 Jahre lang folgen zu müssen, geht einem irgendwann gewaltig auf den Senkel. Auch die Lärmbelästigung, der sich ein Lehrer täglich aussetzt, ist nicht zu unterschätzen. Schüler sind unheimlich laut, ihr Krach erreicht immerhin Werte von bis zu 130 Dezibel. Das ist lauter als der Lärm einer Schulglocke – aus 2 Metern Entfernung gemessen. Für den Lehrer bedeutet dies ein beträchtliches Einbüßen seines Gehörs, wenn es ihm nicht gelingt, in seiner Klasse für Ordnung zu sorgen. Die Gefahr, Hörschäden wie Tinnitus davon zu tragen, ist hoch. Auch ist jeder Lehrkörper einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt - denn wer kennt es nicht: das übliche Herumgelärme der Klasse, Versuche, den Lehrer auf die Palme zu bringen, auszutricksen, zu täuschen? Einige erwehren sich wirksam solcher Demütigungen, andere resignieren einfach. Der Lehrerberuf ist, zusammengefasst, nicht zu unterschätzen. Zwar ist es von jedem Lehrer selbst abhängig, was er aus seinem Job macht und wie seine Verhältnisse sind. Doch letztendlich sollte man seine Arbeit nicht leichtfertig belächeln, denn auch sein Job hat Tücken. Anna Riemen (Q1) 12 Events/Kultur ______________________________________________________________ Spendengelder für die EselTherapie Beim letzten Weihnachtskonzert spendeten die Zuschauer für das Therapeutische Reitzentrum von Dörthe Krüger, das Geld wurde inzwischen überwiesen. Bei dieser Gelegenheit hat das Redaktionsteam Dörte Krüger, der Leiterin des Reitzentrums, ein paar Fragen gestellt. KAGtus: Was konnten sie mit den Spenden erreichen? Fr. Krüger: Unser geplantes Eselgehege, bestehend aus Flachrohrpanels (damit auch keiner stiften gehen kann), konnte bestellt werden, und wird gegen Ende März geliefert, so dass das Eselgehege aufgebaut werden kann. KAGtus: Was bewirken ihre Esel bei behinderten Kindern? Sie machen auch Therapien mit Pferden und Ponys, was ist anders dabei? Fr. Krüger: Pferde sind wegen ihres „Schwingungsimpuls“ über den Pferderücken die perfekten „Krankengymnasten“. Sie bringen den Muskeltonus (das Gleichgewicht der Muskulatur von Entspannen zu Anspannen) in Ordnung. Also alle Muskelkrankheiten werden positiv beeinflusst. Sie verlangen zudem eine Gleichgewichtsreaktion (sonst rutsche ich ja vom Pferd). Also verbessern sie Körperwahrnehmungsstörungen. Pferde verbessern ganz viel im motorischen Bereich. Natürlich auch im psycho-sozialen Bereich. Streichel ich ein Pferd, so streichel ich auch ein wenig mich selbst. Das Pferd hat eine normale Körpertemperatur bis 38,2° C. Es gibt also Wärme. Es trägt mich….all diese Dinge führen zum seelischen Wohlbefinden. Events/Kultur ______________________________________________________________ 13 Esel möchte ich nicht für körperbehinderte Kinder einsetzen. Esel möchte ich einsetzen für die Kinder, zu denen wir keinen Zugang finden. Für die, die nicht sprechen oder sehr ängstlich und schüchtern sind, aus welchen Gründen auch immer. Esel sind kleiner und viel ruhiger. Sie laufen nicht weg, weil sie keine Fluchttiere sind. Sie sind neugierig und aufmerksam. Einen Esel muss man erobern, sonst tut er nichts. Genau das sind gute Ansatzpunkte, mit denen Kinder etwas erleben können. Natürlich kann man Esel auch reiten, aber dass sollte nicht im Vordergrund stehen. KAGtus: Zuletzt interessiert uns, ob Sie noch mehr Esel aus schlechter Haltung kaufen wollen? Und müssen die Esel dann nicht erst einmal selbst therapiert werden? Fr. Krüger: Ich bin nicht sicher, ob ich Esel kaufen muss. Zu zweit haben sie ja keine Langeweile. Und mit einer täglichen Aufgabe sind sie beschäftigt und wichtig. Jedes Tier möchte das Gefühl haben, geliebt zu werden, gebraucht zu werden. Tiere aus schlechter Haltung blühen sofort auf, wenn sie entdecken, dass man sie mag, sich um sie kümmert und sie gut versorgt werden. Sie therapieren sich sozusagen sehr schnell selber. Ich nehme gern Tiere (auch Pferde) mit Vorgeschichten auf. Sie sind so dankbar und anhänglich und allzeit bereit, alles zu geben. KAGtus: Brauchen Sie denn noch mehr Boxen? Frau Krüger: Nein, auf keinen Fall. Mein Beruf (als Tierpfleger) fordert mich 7 Tage die Woche 24 Stunden (auch an Heiligabend und jedem anderen Feiertag). Ich liebe die Arbeit, aber mit den 3 Hektar Areal hier in Langenfeld ist der Platz für unsere Pferde gerade ausreichend. Ich hoffe nur, dass mir nicht zeitnah Tiere mit „Schicksalsschlägen“ angeboten werden, denn dann siegt meistens mein Herz über meinen Verstand. Das Interview führten Carmen Kühn und Sophie Sprengel (6a) 14 Events/Kultur ______________________________________________________________ Titelverteidiger verteidigen wieder den Titel! Wie Saskia Fröhlich (9d) mit ihrer Gruppe die Jury ein weiteres Mal überzeugte… Über den Zeitraum der letzten Monate fand der diesjährige europaweite Wettbewerb der IDA (International Dancesport Association) im Showtanz statt. Mitgetanzt hat auch Saskia Fröhlich (15), bei den Dancing Sweethearts. Showtanz macht sie seit bereits drei Jahren, also seit 2009, allerdings hat sie bereits in den Kinderschuhen mit Ballett angefangen, seit 11 Jahren tanzt sie nun in Susannes Ballettschule. „Bei Showtanzen gibt es Lieder aus Musicals, aber eigentlich ist es alles Mögliche“, sagt sie. Die Dancing Sweethearts haben bis jetzt fast immer den ersten Platz abgesahnt, und seit Saskia mitmacht, hat auch sie sich an das Gewinnergefühl gewöhnt: „Man freut sich schon, wenn man als Gewinner ausgerufen wird, aber eigentlich haben wir uns alle schon an das Gefühl gewöhnt…“. Der Wettbewerb selbst war über ein halbes Jahr gesplittert, zuerst gab es Qualifikationsrunden, dann Ende April den bundesweiten Wettbewerb, und schließlich Ende Mai die Europameisterschaft. Die Dancing Sweethearts meisterten alles mit Bravour, und auch die Europameisterschaft, die von 8 Uhr morgens bis 22.30 Uhr andauerte, überstanden sie ohne verheerende Dramen und übermenschliche Anstrengungen. „Da traten auch Gruppen aus Deutschland, aber von anderen Verbänden, an, die wir auch schon kannten“, erzählt Saskia mit einem Lächeln im Gesicht. „Es ist schon ein aufregendes Gefühl, vor so vielen Leuten zu tanzen, aber wenn die Musik losgeht, lässt man einfach alles raus“, schwärmt die Neuntklässlerin. Dieses Jahr waren es nicht so viele Zuschauer wie letztes Jahr, denn 2011 waren an die 1500 Leute da. „Dieses Jahr waren es etwa 150.“ Auf die Frage, was ihre Freundinnen zu ihrem Sieg gesagt haben, fängt Saskia fröhlich an zu lachen und sagt: „Die meisten wissen es gar nicht. Die interessieren sich halt nicht dafür.“ Des Weiteren erklärt sie aber, dass die, die es wissen, sich total freuen, und dass die Siege sie und ihre Tanzkolleginnen auch enger zusammengeschweißt haben. „Nächstes Jahr mache ich auf jeden Fall wieder mit!“, strahlt sie. Man könnte also sagen, dass die Dancing Sweethearts optimistisch in den Wettbewerb hineingehen und ebenso wieder herauskommen. Bei Saskia ist es auf jeden Fall so. Lena Kricsfalussy, 8c Events/Kultur ______________________________________________________________ 15 Dänische Folklore in der Stadthalle Langenfeld Nach den Osterferien (16. April) begann für alle neunten Klassen und die Musikkurse der zehnten Klassen die Schule mit einem Konzertbesuch der dänischen Folkloregruppe „Svøbs“. Die Band stammt aus Dänemark und war anlässlich des Dänischen Jahres zu Besuch in Langenfeld. Der Name der Band leitet sich von einem gleichnamigen dänischen Volkstanz ab, bei dem man sich viel drehen muss. „Svøbs“ bedeutet demnach so viel wie „Schwindelgefühl“. Entsprechend emotional gestaltete „Svøbs“ dann auch das Konzert, bei dem ausschließlich Langenfelder Schülerinnen und Schüler anwesend waren. Die Folkloreband spielte überwiegend nordische Volkslieder und Tänze, zum Beispiel aus Schweden und Dänemark, die stimmungsmäßg von traurig bis ausgelassen alle Charaktere abdeckten, sodass für ein hohes Maß an Abwechslung gesorgt war. Die Bandmitglieder - Jørgen Dickmeiss (Violine, Vocals), Maren Hallberg (Vocals, Akkordeon, Tanz), Theis Langlands (Keyboard, Klavier) und Simon Busk (Percussion) – waren gut gelaunt und animierten das Publikum durch kleine Tanzeinlagen zum Mitklatschen. Zwischen den Stücken klärten die Musiker uns über die kulturellen Hintergründe und die Bräuche im Land auf. Obwohl die Deutschkenntnisse der Musiker nicht perfekt waren, gelang es ihnen jedoch sehr gut, eine Beziehung zwischen Publikum und Band herzustellen. Durch Einsatz von zum Teil außergewöhnlichen Instrumenten (z.B. einer afrikanischen Trommel, die wie eine Halbkugel aussah) gelang es der Band, ein einzigartiges Klangerlebnis zu schaffen, was für uns Schüler eine durchaus neue Erfahrung war. Entsprechend begeistert fiel der Schlussapplaus aus. Christin Jeude, Simone Jülicher, Jannik Volk, Joelina Gerards, Julia Wegert, Michelle Fischer, Jan Eichwein (Klasse 9e) 16 Karikatur ______________________________________________________________ (8e) Events/Kultur ______________________________________________________________ 17 Podiumsplätze im Finale KAG-Schülerinnen bei „Jugend musiziert“ sehr erfolgreich „In Wettbewerbszeiten bis zu 12-14 Stunden unter der Woche“ übt Hannah Biermann (Q1) mit ihrer Gitarre und auch im Urlaub darf ihr Instrument nicht fehlen. Wie viel Susanne Geuer (13) übt, möchte sie lieber nicht verraten, doch für beide hat sich die harte Arbeit gelohnt. Mit zwei Podiumsplätzen schlossen die zwei im Finale des „Jugend musiziert“-Wettbewerbes in Stuttgart ab. Hannah, die nun schon seit 11 Jahren mit ihrer Gitarre übt, erreichte dabei einen ersten Platz. Susanne, die auch schon über 8 Jahre Klarinette spielt, „erspielte“ sich einen 2. Platz. Gegen mehr als 2300 Jugendliche mussten sich die beiden Schülerinnen im Finale durchsetzen. Dotiert sind die Plätze mit Förderpreisen der Sparkasse. Der Weg zum Finale Es begann alles auf regionaler Ebene, mit (auf alle Regionen in Deutschland verteilt) über 20.000 Teilnehmern. Um sich für die Landesebene zu qualifizieren, musste man mindestens 23 von maximal 25 Punkten bekommen. Auch hier gab es noch um die 8.000 Musiker. Wieder benötigten die beiden 23 bis 25 Punkte, um weiterzukommen, Hannah schnitt mit 25 und Susanne mit 24 Punkten ab: Das Finale war erreicht. Neben den drei Hauptrunden gab es auch zahlreiche Sonder-Events, wie zum Beispiel ein Preisträgerkonzert in der Düsseldorfer Tonhalle, wo Hannah den mit 2000,- Euro dotierten Förderpreis der Sparkasse gewann. Mit dem Finale in Stuttgart ist der Wettbewerb nun abgeschlossen, aber „durch den Kontakt und durch die Erfolge gibt es nun viele Einladungen zu Konzerten, Workshops und Probespielen, beispielsweise bei dem Bundesjugendorchester“, so Susanne. Teilnehmen kann an „Jugend musiziert“ jeder, man muss sich „einfach nur rechtzeitig anmelden“, so Hannah. Jan Schulte, 12 18 ______________________________________________________________ Schulwelt Mai 2012: Wie unsere Schulleitung Schulwelt ______________________________________________________________ 19 mit dem Schul-Gong experimentierte: 20 Schulwelt ______________________________________________________________ Streit in der SV eskaliert und führt zum Rücktritt Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, die SV-Verbindungs-Lehrer Hans Peter Speidel, Christian Buhtz und Alessa Nitsch sind in der letzten Schülerratssitzung offiziell zurückgetreten. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Beratungslehrer „große Schwierigkeiten mit der Arbeitsweise und dem Verhalten von Luis Hermann haben (einer der beiden Schülersprecher)“, so Speidel. Die SV-Lehrer werfen dem Schülersprecher mehrere Dinge vor: „Dass er wenig arbeitet und dass er viele Sachen nicht gut macht und sich dabei noch absolut beratungsresistent zeigt“, so die Lehrer. Eunike Meyer, die zweite Schülersprecherin, die eine neutralere Position in der ganzen Angelegenheit vertritt, muss dieser Aussage teilweise recht geben: „Ich glaube auch, dass ich als Schülersprecherin mehr gemacht habe als der Luis, aber ich habe ihm da nie einen Vorwurf gemacht“, betont die gleichgestellte Schülersprecherin. Außerdem werfen die Lehrer ihm Parteilichkeit vor, was bedeutet, dass Luis Hermann als Mitglied bei der Jungen Union seine CDU-Position überall hineinbringe. Nitsch, Speidel und Buhtz beziehen sich besonders auf zwei zurückliegende Ereignisse. Dazu zählen der alljährliche SV-Tag und die Organisation einer Podiumsdiskussion mit den Kandidaten aus dem hiesigen Wahlkreis für die Landtagswahlen in NRW. Beim SV-Tag spricht die SV in der Regel ihre Jahresplanung durch, es werden Projekte vorgeschlagen, diskutiert und vorbereitet. In diesem Jahr fand der Tag im Landtag statt, organisiert wurde er durch den Schülersprecher mit Zustimmung der Lehrer. Luis Hermann spielte dabei aber nach Meinung der Lehrer nicht mit offenen Karten: „Was vorher nicht mit uns abgesprochen war, dass da plötzlich der Herr Clauser (damaliger Landtagsabgeordneter der CDU) auftrat, nicht um uns zu begrüßen, sondern um eine Stunde eine politische Diskussion mit uns zu führen, uns den Landtag zu zeigen und die Aufgaben eines Abgeordneten zu erklären“, so Speidel und weiter: „Das geht so nicht, er hätte es vorher sagen müssen und es war keine Veranstaltung der SV zur politischen Diskussion, sondern unsere SV-Jahresplanung.“ Für den Schülersprecher sind diese Vorwürfe nicht nachvollziehbar: „Dass ein Mitglied des Landtages sich Schulwelt ______________________________________________________________ 21 in seiner Eigenschaft als Mitglied und die Arbeit eines Abgeordneten vorstellt, ist völlig normal und politische Bildungsarbeit gehört auch zur Aufgabe der SV“, findet Luis Hermann. Das zweite Ereignis, das nach Aussage der SV-Lehrer zum Rücktritt geführt hat, ist das Verhalten des Schülersprechers bei der Organisation der Podiumsdiskussion. In seinem Einladungsschreiben an die Politiker hatte der Schülersprecher mehrere Programmpunkte vorher aufgeführt. Die Politiker sollten schon vorher einige Fragen schriftlich beantworten, „die dann die Schüler mit nach Hause nehmen können“, so Luis Hermann. Die SV-Lehrer störten sich besonders an der Formulierung des Einladungsschreibens: „Obwohl wir alle rechtzeitig auf Luis Hermanns Vorschlag reagiert haben und unsere Kritik geäußert haben, hat er das Schreiben bereits abgeschickt und unsere Kritik ignoriert“, so Speidel. Von dem Politiklehrer Speidel kamen hierbei inhaltliche Anmerkungen, von der Deutschlehrerin Nitsch formale. Der Schülersprecher findet sämtliche Anschuldigungen „völlig unbegründet“. Er sah die „Neutralität der Diskussion zu keinem Zeitpunkt gefährdet“. Außerdem beschuldigt er die Lehrer, dass sie den Schulleiter Hans-Joachim Claas dazu gedrängt hätten die Veranstaltung abzusagen. Der Schülersprecher empfindet dies als „eine Unverschämtheit“, da dies hinter seinem Rücken geschehen sei, ohne dass er „die Möglichkeit zur Kommentierung hatte“. Luis Hermann wirft den SV-Lehrer noch ganz andere Sachen vor: Einmal, dass „die SV-Lehrer ihren Aufgabenbereich (Verbindung und Vermittlung zwischen der SV und dem Lehrerkollegium) weit überschritten und sogar versucht haben die SV zu führen“. Der Vorwurf 22 Schulwelt ______________________________________________________________ ist nicht ganz unbegründet, so gesteht auch Eunike Meyer ein, dass dies zwar lehrerabhängig sei, aber schon manchmal vorkomme. Der Schülersprecher geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: „Sie haben Sitzungen einberufen und versucht Meinungen zu manipulieren. Dass ich diese Führungsrolle der Lehrer nicht akzeptiert habe, war wohl mit einer der Auslöser für die Eskalation des Streits. Widerworte waren nicht erwünscht.“ SV-Mitglieder vor die Wahl gestellt In einer SV-Sitzung stellten die Lehrer dann die Mitglieder vor die Wahl, entweder für einen Rücktritt des Schülersprechers zu plädieren oder selbst zurückzutreten. Nach Meinung von Hans Peter Speidel haben sich die Schüler deshalb auf die Seite von Luis Hermann gestellt, weil: „die so ein bisschen in das Muster gesprungen sind: Die Lehrer greifen einen Schüler an, ich bin auch Schüler, also verteidige ich jetzt den Schüler.“ Überrascht hat ihn diese Haltung schon, da er bei diesem Treffen aus einer Email des Schülersprechers zitierte, in der dieser über die Arbeit der SV schrieb: „Die SV ist momentan Dekoration, aber kein funktionierendes Arbeitsgremium und deshalb übergehe ich sie.“ Gerade weil der Schülersprecher seine eigenen Mitglieder so stark kritisierte, hofften sie, dass Luis Hermann abgewählt würde. Die Alleingänge, die der Schülersprecher hier mit der Unfähigkeit der SV rechtfertigt, findet auch seine Kollegin Eunike Meyer unangebracht: „Selbstverständlich kann man als Schülersprecher sein eigenes Ding machen, es ist halt nur die Frage, inwieweit man da selber Schülersprecher ist und wie man sich da in seine eigene Position definiert“, so die Schülersprecherin. Nach Eunike Meyer sollte ein Schülersprecher in erster Linie die Schüler vertreten, das bedeutet auch, die Schüler nach ihrer Meinung zu fragen und mit den Schülern zusammen zu arbeiten. „Der Luis hat uns mit dem Anwalt gedroht“ Seinen Höhepunkt erreichte der Streit in der Schülerratssitzung am Mittwoch, 9. Mai, wo die Lehrer Buhtz und Speidel dem Schülerrat die Gründe für ihren Rücktritt erklären wollten und zu diesem Zweck eine Folie vorbereitet hatten. Luis Hermann, der befürchtete, auf dieser Folie würden Passagen der Email stehen, verbot als Sitzungsleiter die Veröffentlichung und drohte nach Angaben von Christian Buhtz den Lehrern sogar „mit dem Anwalt“, falls diese den Schulwelt ______________________________________________________________ 23 Inhalt der Email doch veröffentlichen wollten. Nachträglich nimmt der Schülersprecher Stellung und sagt hierzu: „Die Lehrkräfte haben in dieser Situation meiner Meinung nach nicht nur menschlich versagt, sondern auch dienst- und strafrechtlich nicht einwandfrei gehandelt. Ich halte mir die Möglichkeit offen, dies prüfen zu lassen.“ Mindestens genauso brisant war aber auch der zweite Teil der Schülerratssitzung, wo weder Luis Hermann noch die Lehrer anwesend waren und der dann von Eunike Meyer geleitet wurde. Dort wurde über eine Abwahl von Luis Hermann diskutiert und was der Rücktritt der Lehrer für die SV bedeutet. Da der Schülersprecher abwesend war, entschied man sich, die Entscheidung auf die nächste Schülerratssitzung zu vertagen. Luis Hermann sieht in dem Rücktritt eine Chance für die SV, „sich unbeeinflusst mit sich selbst zu beschäftigen, dabei kann nur Gutes herauskommen“, so Hermann weiter. Bei der nächsten Sitzung will der Schülersprecher „die SV vor die Frage stellen, ob Sie so weitermachen will wie bisher“, sollte dies der Fall sein, will er selbst zurücktreten. Einen dreifachen Rücktritt hat es in der SV bereits durch die Lehrer gegeben, tritt nun auch der Schülersprecher freiwillig oder unfreiwillig zurück, steht die SV vor einer sehr interessanten Zukunft. Sie steht nun an einem Wendepunkt und muss sich die Frage stellen, ob die Kritik von Luis Hermann stimmt und ob sie in der Tat in letzter Zeit nicht produktiv und viel mehr „dekorativ“ war. Kommt sie zu einem anderen Ergebnis, ist der Rücktritt des Schülersprechers die logische Folge. Das bedeutet dann auch, dass keine der beiden sich streitenden Parteien mehr in der SV ist. Die nächsten Wochen werden für die Zukunft der SV entscheidend sein. Jan Schulte, 12 Anmerkung der Redaktion: In der letzten SV-Sitzung (kurz vor Redaktionsschluss) ist der Schülersprecher Luis Hermann zurückgetreten. 24 Schulwelt ______________________________________________________________ Streicher für Anfänger Am Freitag, dem 20.04.2012, waren wir bei einer Streichinstrumentenvorstellung im Flügelsaal. Es waren Musiker von der Musikschule da (es waren insgesamt vier Musiker), die uns die Streichinstrumente gut vermitteln konnten, weil jeder der Musiker ein Streichinstrument spielte: eine Geige (Violine), eine Bratsche (Viola), ein Cello (Violoncello) und ein Kontrabass. Zuerst haben die Musiker uns alle Instrumente in Form eines kleinen Vortrages vorgestellt und uns auch ein bisschen was vorgespielt. Alle Musiker waren sehr nett und haben die zwei Stunden auch lustig gestaltet. Dann hatten wir eine kurze Pause. Viele sind auf den Spielplatz gegangen, der direkt neben dem Flügelsaal lag. Es hat viel Spaß gemacht und wir haben uns köstlich amüsiert. Danach durften wir die Instrumente ausprobieren. Welche Klasse anfangen durfte (es waren 2 Klassen da, die 5a und die 5b), wurde mit dem ´Notenständerwettbewerb` festgelegt. Schulwelt ______________________________________________________________ 25 Dieser Wettbewerb geht so: Jede Klasse hat einen Notenständer bekommen, der noch zu war. Der Sinn des Wettbewerbes bestand darin, dass beide Klassen versuchen mussten, ihn aufzubauen. Die schnellere Klasse durfte anfangen, die Streichinstrumente auszuprobieren. Jeder durfte das Instrument ausprobieren, das er wollte. Dann haben wir uns auf die Streichinstrumente verteilt. Wir haben eine kurze Einweisung bekommen, wie wir das Instrument halten und spielen mussten. Die Klasse, die gerade nicht an der Reihe war, sang. Die andere Klasse zupfte im Takt dazu. Am Ende wechselten wir natürlich die Rollen. Zum Schluss machten wir noch einen kleinen Wettbewerb. Wenn jemand schneller ist als ein Musiker, den Bogen heraufzukrabbeln als er, bekommen beide Klassen eine Tüte Gummibärchen. Insgesamt war der Tag sehr schön. Dann gingen wir wieder zurück zur Schule. PS: Die anderen Fünferklassen haben ein paar Wochen später die gleiche Streichinstrumentenvorstellung bekommen Julia Speckmaier und Nathalie Niesen (5a) 26 Schulwelt ______________________________________________________________ Schule mal anders - ein Projekt der Differenzierungskurse Erdkunde/Wirtschaft in Kooperation mit der Stadt Langenfeld Schule nicht in der Schule? Für die Schüler der Differenzierungskurse Erdkunde/Wirtschaft findet der Unterricht im April, Mai und Juni auch mal nicht im Schulgebäude statt. Geht das? Na, klar! Denn für das Projekt, das den Titel "Demographie in Langenfeld" trägt und in Zusammenarbeit mit der Stadt Langenfeld durchgeführt wird, waren die Schüler schon fleißig außerhalb der Schule unterwegs. Z.B. im Rathaus und trafen dort die städtischen Beauftragten Frau Prell, Frau Chmielewski, Frau Mauracher und Herrn Öxmann. Oder in der Fußgängerzone und führten dort eine Befragung zum Projektthema durch. Der Fragebogen dazu wurde eigenständig von den Schülern entwickelt. Schließlich luden die Kursteilnehmer (und natürlich die verantwortlichen Lehrer Herr Fries und Herr Braunhardt) im Gegenzug die städtischen Experten in die Schule ein und befragten sie im Erdkunderaum. Doch erst mal der Reihe nach. Um was geht es bei "Demographie" eigentlich? Demographie untersucht die Entwicklung von Bevölkerungen (eines Landes oder einer Stadt) und deren Strukturen. Das heißt: wie viele junge und alte Menschen gibt es, in welchem Teil eines Landes (oder einer Stadt) wohnen sie, wie wohnen sie, welche Probleme zieht die Entwicklung vielleicht nach sich und welche Lösungsansätze gibt es darauf? Bezogen auf Langenfeld untersuchen unsere Schüler u.a. folgende Fragen: Wie zufrieden sind Jung und Alt in ihren jeweiligen Stadtteilen? Wie zufrieden sind beide Altersgruppen speziell mit der Innenstadt? Sind ausreichend Freizeitmöglichkeiten gegeben? Welche Verbesserungsvorschläge gibt es? Schulwelt ______________________________________________________________ 27 Die Untersuchung wird durch eine Kartierung abgerundet, wobei bestimmte Gebiete der Innenstadt unter dem Aspekt "Barrierefreiheit" zeichnerisch erfasst werden sollen. Die Endergebnisse der Untersuchungen sollen in einem letzten Schritt den Vertretern der Stadt präsentiert werden. Wir Erdkunde/Wirtschaft-Lehrer, also Herr Fries und Herr Braunhardt, finden dieses Projekt eine wirklich gute Idee. Praktischer geht Unterricht gar nicht. In alle Prozesse werden die Schüler mit einbezogen oder sind selbst Hauptakteure: bei der Problematisierung, Erstellung des Fragebogens, Durchführung der Befragung, Auswertung und Präsentation. Alle beteiligten Schüler können ein Stück Langenfelder Alltag untersuchen. Und, durch den Informationsaustausch mit der Stadt, vielleicht auch die Zukunft Langenfelds mitgestalten. M. Braunhardt 28 Schulwelt ______________________________________________________________ Nicht nur in der Oberstufe finden Schreibwerkstätte statt – auch in der Mittelstufe können Schüler ihr kreatives Schreiben umsetzen und eigene Geschichten erfinden. Wenn das Ganze dann in einer Fremdsprache stattfindet, gehört nicht nur Talent dazu, sondern auch eine gehörige Portion Sprachgefühl und Sprachkenntnisse. Es folgt ein gelungenes Beispiel aus dem Englisch-Unterricht: Death and Love „So, John, tell us how you survived the tornado disaster. “ “Well, I don’t know where to begin. I think it all started when the tornado warnings were sent on TV, but my girlfriend Lucy and I couldn’t watch or notice them, because that week our electronic went mad. So when the tornado came, we were completely surprised. I know it by heart: Lucy was upstairs learning for her college exam, and I cooked dinner in the kitchen. I didn’t really see the tornado – I felt it. Suddenly the whole kitchen was shaking. My knife fell down and I hurt my hand, but it wasn’t very bad. I screamed at Lucy to come, but she didn’t answer. It was terrible – the knowledge that a tornado was coming and still I was waiting for her. I shouted and screamed, but I didn’t move upstairs – I was frightened. Then I gave up – I know I had to save her, but I didn’t – I ran downstairs in the basement. Many steps led me deeper and deeper into the dark, because there weren’t any lamps. I sat on the floor, and bobbed up and down slowly. A few seconds later I noticed it: It was loud. There were strange noises upstairs. I heard people screaming and I could only think about Lucy. Was she okay? Was she still alive or… dead? I heard the house making noises I had never heard before. Plates were breaking. Windows were spluttering. I heard a door open and close very quickly. And then there was this deafening bang and the walls were shaking. I stood still. I realized my handy were sweating and my eyes were crying. I whispered her name: Lucy. Again and again. Lucy. Lucy… Lucy Lucy Lucy. After I fell on my knees and started praying, I heard it. The horrible scream tore my heart. I knew she was alive. And she was there – upstairs. I don’t know how I made it, but the next memory in my mind is that I stood upstairs, but there was nothing that could be called upstairs. Around me I saw dust, broken things and… Schulwelt ______________________________________________________________ 29 an expanse of rubble. There wasn’t anything left from Hallstreet, and the tornado was gone. I could hear it: It was very loud, and when I turned around to look to the other side of our house I could see the twister. Big, dark and frightening. I will never forget this view. It turned to the east side of Hoisington. The next seconds I just stood there and forgot all around me. Cars in trees. Water on the street. A dead dog. One or two completely destroyed houses next to ours. And then… the ruins just before my eyes. What once had been Lucy’s and my home, only was nothing now. Suddenly all turned black and I had to sit down. Tears on my face, I thought about Lucy and me and how we wanted to marry in the church near this street… But now not only our home was destroyed: The twister had taken our dreams. I opened my eyes and I knew what to do: Find Lucy. Forget the tornado. Save her life. I started to look around again, then I started to run. ‘Lucy’, I screamed. ‘Lucy, where are you?’ I could taste the dust in my mouth, I could feel the pain in my hand, my legs, in my whole body. I stumbled and fell. I stood up. I think I arrived at the north wall of what once had been our house, when I realized I was screaming all the time. I stopped it and listened. It was very quiet, but in my back I heard the tornado destroying Hoisington. But here, in Hallstreet, was a deadly silence. Then a scream. ‘John’, she screamed. ’John’. Only my name. But it meant everything for me. I ran in the direction her voice led me. I saw her, she was lying on the ground. First I only was happy to be with her, to know she was alright, but then I noticed she was crying and I saw the blood. She was hurt. ‘Lucy, Lucy, it’s gonna be alright.’, I said. She tried to stand up, but she couldn’t. SO I sat next to her and pulled her in my arms. ‘Lucy’, I said, ‘I love you, Lucy. And I will always love you, and we will marry in a few months, you know, and Lucy, please, don’t leave me now.’ She just looked in my eyes and said sadly: ‘I love you, too, John.’ Then she closed her eyes. In that moment I knew it has been too late. But then I heard the siren behind me. An ambulance. ‘Help us!’ I screamed as loud as I could. Blurred I saw two men running to us, then all turned black. I woke up in the hospital, Lucy was holding my hand.” Lena Kricsfalussy, 8c 30 Soziales Miteinander ______________________________________________________________ Welpen, Küken, Schachfiguren und ein Buddha Seit einigen Jahren hat die Schach-AG Kontakte zu blinden und sehbehinderten Schachfreunden. Die Welt der Blinden ist klein und so haben sich unsere integrativen Aktivitäten schnell herumgesprochen. Vor vier Jahren erhielten wir dann erstmalig eine Einladung zu einer europaweit einmaligen Veranstaltung, dem IBIS in Haaksbergen. Die Abkürzung steht für Internationales-Blinden-IntegrationSchachturnier. Die 38. Auflage im Jahr 2012 fand zwar in den Osterferien statt, aber das war für Linda Hemmelrath, Paula Reichel und Alexander Meinert kein Problem, denn das Trio aus der Klasse 8f freute sich schon auf die Privatunterbringung bei Gastfamilien, genauer gesagt, auf den Bauernhof der Familie Waanders. Für Fiona Zink (11 Jahre, Entschuldigung, „fast 12 Jahre“) war es das erste Schachturnier und sie freute sich besonders auf die Katzen, aber es sollte ganz anders kommen... Auf dem Hof begrüßten uns dann Frau Waanders und die Hündin Dribbel. Unsere vierbeinige Freundin ist normalerweise fußballverrückt, aber diesmal war alles anders, denn in der Küche des Bauernhofes erwarteten uns erst wenige Wochen alte Hundewelpen. Und mir kamen erste Zweifel, ob ich wirklich alle Mädchen am nächsten Tag am Schachbrett sehen würde. Weiter ging es in ein Nebengebäude, in dem das Quartett untergebracht werden sollte, doch der Weg führte vorbei an einem Brutofen, in dem junge Küken gerade in diesem Augenblick das Licht der Welt erblickt hatten. Dann hörte ich von der trächtigen Stute und den gleich fünf Katzen... und im Garten stand ein Trampolin. Soziales Miteinander ______________________________________________________________ 31 Am nächsten Tag wurden die 48 Teilnehmer aus Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Deutschland dann auf zwölf Gruppen verteilt, die ganz im Sinne des Turniergedankens je zur Hälfte aus blinden oder sehbehinderten Spielern bestanden. Paula Reichel hatte dabei ausgesprochenes Pech, denn sie bekam Gegner aus Deutschland, die uns kannten und damit vorgewarnt waren, was die Spielstärke angeht. Alexander Meinert und Haaksbergen, das passt offenbar gut zusammen: 8:1 Punkte lautet die stolze Bilanz aus drei Jahren und auch diesmal wurde er wieder Gruppensieger: der erste Buddha fürs KAG. Wenn man Linda Hemmelrath im Turniersaal sucht, muss man nur schauen, wo die längste Partie gespielt wird. Fast hätte es auch für sie zum Gruppensieg gereicht: trotzdem der zweite Buddha fürs KAG. Fiona Zink, die jüngste Teilnehmerin, versuchte die fehlende Erfahrung durch Kampfgeist auszugleichen: In der ersten Partie war erst Schluss, als beide Seiten nur noch den König auf dem Brett hatten. „Außerdem war der Zettel, auf dem meine Gegnerin die Züge notiert hat, voll“: 75 Züge! In der zweiten Partie hatte sie zwar gegen die 81-jährige Turnierseniorin keine Chance, erreichte aber in der dritten Runde ihr zweites Remis. Verabschiedet wurden wir dann mit der Bitte, doch im nächsten Jahr wiederzukommen. Das IBIS 2013 wird vom 12. April bis 14. April stattfinden. Das ist das Wochenende nach den Osterferien und eine Teilnahme wäre mit schulfrei verbunden. Mal schauen, was da möglich ist... Kersten Linke 32 Berufs-Welt ______________________________________________________________ BerufsOrientierungsBörse 2012 In und vor der Langenfelder Stadthalle fand am 9. Mai 2012 zwischen 11 und 17 Uhr die BOB 2012, eine „Berufsorientierungsbörse“ statt. Von verschiedenen Schulen Langenfelds kamen viele Schüler der 9. und 10. Klasse zu der Börse, um sich für ihren zukünftigen Beruf, ein Studium oder eine Ausbildung und auch ein Praktikum zu informieren. Auf der Börse waren über 100 anwesende Firmen, darunter auch große Firmen wie die deutsche Bahn, AOK, WDR, Deutsche Post, Stadt-Sparkasse, Radio Neanderthal, Real, die Universitäten Düsseldorf und Wuppertal und auch die Kreispolizei und die Langenfelder Feuerwehr. Die Börse befand sich in den drei Sälen der Stadthalle, dem Foyer und der ganzen Fußgängerzone vor dem Gebäude der Stadthalle. Für jede Berufsgruppe gab es einen Branchenvertreter bzw. eine Firma, die diese Berufsgruppe vertrat und sich präsentierte. Viele Stände hatten zum jeweiligen Beruf ihre Produkte vorgestellt, wie z.B. bei einem Unternehmen, welches Eisen verarbeitete und z.B. Zahnräder und andere Teile für Geräte herstellte. Alle Firmen zeigten sich sehr offen für Fragen. Berufs-Welt ______________________________________________________________ 33 Als ich mich über den Beruf Fachinformatiker bei der Firma Schukat, einem Elektrounternehmen, informierte, wurde ich erst einmal von einer Stellvertreterin der Firma gefragt, was ich in diesem Bereich gerne machen würde. Nachdem ich sie über meine Interessen aufgeklärt hatte, bestätigte sie mir, dass dieser Beruf das Richtige für mich sei. Danach hat sie mir die Firma kurz präsentiert und mich über die schulischen Leistungen aufgeklärt, welche für den Beruf erforderlich sind (wie z.B. in Mathe, Englisch und Physik mindestens die Zensur „gut“ zu haben, sollte man die Realschule besuchen oder das Abitur machen). Außerdem wurde man zusätzlich auch noch über die Vorteile des Berufs informiert. Außerdem bekam ich einen Flyer mit den wichtigsten Informationen über die Firma und den Beruf. Einige Unternehmen hatten sich auch etwas Besonderes ausgedacht, um die Besucher auf ihren Stand aufmerksam zu machen. Auch Dirk Ockel von der Barmer GEK konnte man dort antreffen, der in der 2. Februarwoche für die 9. Jahrgangsstufe Unterricht zum Thema Bewerbungsgespräche auf unserer Schule gegeben hatte. Dank der zahlreichen Gespräche an den verschiedenen Ständen, konnten wohl die meisten Fragen der Besucher beantwortet werden und eine Hilfestellung für eine berufliche Orientierung gegeben werden. Eric Balascak, 9d 34 Berufs-Welt ______________________________________________________________ Girl’s Day – jetzt auch für Jungs! Was bis vor kurzem noch ausschließlich als berufliche Initiative für Mädchen gedacht war, gibt es nun auch für das männliche Geschlecht. Insgesamt 33.600 männliche Schüler deutschlandweit haben am „Boys‘ Day 2012“ teilgenommen. Das Ganze läuft so ähnlich ab wie der alteingesessene „Girl‘s Day“, nur eben „anders herum“: Am 16. April nahmen JUNGS die Gelegenheit war, einen Tag lang in eine Berufsform hineinzuschnuppern, in der allgemein mehr Frauen als Männer beschäftigt sind. Auch Leo van Gemmern (10), Schüler des KAG, hat einen Tag in der Kita Pusteblume verbracht. Anna Riemen, Redakteurin des KAGtus, stellte ihm hierzu einige Fragen. KAGtus: Warum hast du an dem Programm teilgenommen? Leo: Ich fand es interessant, mir einmal so einen Beruf anzuschauen. KAGtus: Wie lagen deine Arbeitszeiten? Leo: Ich war insgesamt von 08:30 morgens bis 16:00 nachmittags dort, und hatte eine Stunde Mittagspause. KAGtus: Wie musstest du dich bewerben? Leo: Es gab keine Bewerbung im klassischen Sinne. Ich habe bei der Website des Boys‘ Day meinen Standort angegeben, und unter den Ergebnissen war auch die Kita Pusteblume. Sie liegt direkt neben der Schule, was für mich recht praktisch war. Dann musste ich nur noch einen kurzen Steckbrief von mir per E-Mail an die Leitung der Kita schicken. KAGtus: Kamst du gut mit den Kindern und den anderen Betreuerinnen zurecht? Leo: Mit den Betreuerinnen schon - bei den Kindern war es unterschiedlich, es kam aufs Kind an. Berufs-Welt ______________________________________________________________ 35 KAGtus: Was hast du den ganzen Tag dort getan? Leo: Ich habe mit den Kindern Völkerball gespielt, ihnen vorgelesen und mit ihnen Papierflieger gebaut. Anschließend habe ich mit ihnen gekocht und sie später beim Essen betreut. Insgesamt haben wir uns viel im Garten und in der Turnhalle aufgehalten. KAGtus: Musstest du einen Bericht für die Schule verfassen? Leo: Nein, es musste nur meine Anwesenheit in der Kita bestätigt werden. KAGtus: Was hat dir der Tag persönlich gebracht? Wäre der Job etwas für dich? Leo: Ich habe zwar gemerkt, dass der Beruf kein reiner Frauenberuf ist, und fand das Ganze recht interessant. Für einen Tag war es ganz okay, aber ich würde den Beruf definitiv nicht machen wollen. Anna Riemen, Q1 36 KAG unterwegs ______________________________________________________________ Schüleraustausch Langenfeld – Senlis vom 25.03. – 29.03.2012 Ein Schüler-Tagebuch Sonntag 25.03.2012 – Anfahrt Wir sind um 12.00 Uhr vom KAG in Langenfeld losgefahren und kamen um 18.30 Uhr in Senlis an der Schule an. Während der Fahrt war die Stimmung ausgelassen und entspannt. Alle freuten sich auf die nächste Woche. Kurz bevor wir an der Schule in Senlis ankamen, waren alle sehr aufgeregt. Jeder aus dem Bus wurde einzeln aufgerufen und seinem Austauschpartner/in kurz vorgestellt. Nach und nach sind alle mit Ihren Austauschpartnern zu ihnen nach Hause gefahren und haben dort mit ihrer Gastfamilie ihren ersten Abend in Frankreich verbracht. Montag 26.03.2012 – erster Tag 08.30 Uhr Schulbeginn. Die Lehrer in Senlis sind viel strenger als bei uns in Deutschland. Dort dürfen die Schüler erst in ihre Klassen, wenn ihr Lehrer da ist. Alle Schüler stehen immer auf, wenn ein Lehrer die Klasse betritt. Alle deutschen Schüler wurden auf die Klassen aufgeteilt, so dass nur zwei Schüler in jeder Klasse waren. Nach der dritten (11.40 Uhr) oder vierten (12.35 Uhr) Stunde gab es Mittagessen in der Kantine. Jeder Schüler hatte eine eigene Karte mit einer Nummer und durfte erst dann von draußen hereinkommen, wenn seine Nummer aufgerufen wurde. Danach sind wir in die Innenstadt von Senlis gelaufen und haben dort eine Rallye gemacht. Die Rallye wurde von den französischen Schülern vorbereitet und dauerte über zwei Stunden. Sie war ziemlich schwierig, da sie in französischer Sprache war. Danach sind wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause gefahren. Um 18.30 Uhr wurden wir alle vom Bürgermeister im Rathaus in Empfang genommen. Danach sind wir wieder zu unseren Gastfamilien zurückgekehrt, um dort den Abend zu verbringen. KAG unterwegs ______________________________________________________________ 37 Dienstag 27.03.2012 – zweiter Tag 08.30 Uhr Abfahrt von der Schule in Senlis nach Paris. Wir kamen um 10.40 Uhr in Paris an, da wir kurz vor Paris in einen Stau gerieten. Zuerst sind wir natürlich zum Eifelturm gelaufen und haben dort viele Fotos geschossen. Da sehr schönes Wetter war, war es dort sehr voll. Wir wollten uns nicht zwei Stunden anstellen, um auf den Eifelturm zu kommen, und sind daher weiter zu einem Bootssteg gelaufen. Dort haben wir ein kleines Picknick an der Seine gemacht und auf unser Boot gewartet, um Paris vom Wasser aus zu fotografieren und zu erkunden. Wir haben etwas über das Louvre-Museum, Notre-Dame, verschiedene Brücken und noch andere Museen erfahren. Nach dieser einstündigen Bootsfahrt sind wir zu einer U-Bahnhaltestelle gelaufen, um damit zum L’Arc de Triomphe zu fahren. Von dort sind wir eine halbe Stunde lang die Champs-Elysées runter gelaufen; doch um intensiv nach Klamotten zu suchen, war keine Zeit. Danach sind wir sofort wieder zum Bus gelaufen, damit wir pünktlich um 17.00 Uhr in Senlis waren, wenn unsere Austauschpartner aus der Schule kämen. Den Rest des Tages hatten wir Zeit, unsere Gastfamilien näher kennenzulernen. Mittwoch 28.03.2012 – dritter Tag 08.30 Uhr Schulbesuch. Von der 1. – 4. Stunde haben wir uns wieder den Unterricht in kleinen Gruppen angesehen und auch mitgemacht. Nach der 4. Stunde (12.40 Uhr) sind wir einschließlich unserer Austauschpartner mit dem Bus zu einem Schloss in Chantilly gefahren. Dort haben wir auf einer Wiese mit Blick auf das Schloss zusammen gepicknickt. Danach fand eine Führung (in Französisch) durch das Schloss und die Gärten statt. Die Führer haben für uns extra etwas langsamer gesprochen und auch ihre Hände zum Einsatz gebracht. Frau Vüllers und Frau Hermeier haben aber auch gerne für uns übersetzt. Um 16.30 Uhr sind wir zurück nach Senlis gefahren, um dort den restlichen Nachmittag mit unseren Gastfamilien zu verbringen. 38 KAG unterwegs ______________________________________________________________ Donnerstag 29.03.2012 – vierter Tag 08.30 Uhr Abfahrt mit den Austauschpartnern von Senlis nach Amiens. Wir wurden vor der Kirche Notre-Dame d’Amiens in zwei Gruppen aufgeteilt. Dort haben wir an einer Führung, natürlich in Französisch, teilgenommen. Danach hatten wir leider nur noch eine Stunde Zeit, um in Dreier-Gruppen in der Stadt einzukaufen; vorgesehen waren eigentlich drei Stunden. Anschließend stand der Besuch des Jules-Verne-Museums auf dem Plan. Um pünktlich um 16.00 Uhr in Senlis einzutreffen, mussten wir Amiens um 15.15 Uhr verlassen. Die Rückfahrt verging sehr schnell, da wir im Bus viel Spaß hatten und eine ausgelassene Stimmung herrschte. Danach konnten wir den letzten Abend in unserer Gastfamilie verbringen. Freitag 30.03.2012 – letzter Tag 08.30 Uhr Abfahrt von der Schule in Senlis 14.15 Uhr Ankunft in Langenfeld Denise Bressau, 8e KAG unterwegs ______________________________________________________________ 39 Physikexkursion zum Einsteinmobil am Schloss-Gymnasium Benrath Am Montag, dem 23. April, radelten wir, die Schüler des PhysikLeistungskurses, mit unserer Lehrerin Frau Weiß nach DüsseldorfBenrath, um dort am Schloss-Gymnasium das Einsteinmobil zu besichtigen. Beim Einsteinmobil handelt es sich um ein Projekt der Universität Tübingen, das Schülern und anderen Interessierten Einblicke in Einsteins Relativitätstheorie sowie in die Lichtgeschwindigkeit, relativistisches Sehen und schwarze Löcher geben soll. Anlässlich des "Einstein-Jahrs" 2005 entstand eine Reihe von Exponaten für Sonderausstellungen zu Leben und Werk von Albert Einstein, darunter mehrere interaktive Computersimulationen sowie eine größere Anzahl erklärender Kurzfilme. Eine Auswahl dieser Exponate bringt das "Einsteinmobil" seit Januar 2006 an Schulen. 40 KAG unterwegs ______________________________________________________________ Bei unserer Ankunft am Schloss-Gymnasium wurden wir vom Physiklehrer Herrn Dr. Valentin Sgibnev empfangen, der uns zunächst über die Exponate des Einsteinmobils aufklärte. Nachdem wir die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt hatten, wurde der eine Teil des Kurses zur Sternwarte geführt, während die andere Gruppe die Möglichkeit hatte, sich anhand von Filmen und Simulatoren zum Thema Relativitätstheorie zu informieren. In der Sternwarte, einem kleinen aus zwei Räumen bestehenden Gebäude, erklärte uns der Lehrer etwas über die Sonne und andere Planeten unseres Sonnensystems. Anschließend zeigte er uns die Teleskope, wobei er uns die Funktion jedes einzelnen anschaulich erklärte. Wir erfuhren außerdem, dass dieses Gymnasium seinen Schülern ermöglicht, Astronomie als Abiturfach zu wählen. Nach einer knappen Stunde tauschten wir mit der anderen Kurshälfte die Räumlichkeiten und somit auch die Themen. Mit großem Interesse schauten wir uns einen Film zum Thema Lichtgeschwindigkeit an, der die Mehrheit unserer Klasse am Ende jedoch eher verwirrte als aufklärte. Während der Filmvorführung wechselten wir uns auf einem Fahrrad ab, mit dem sich die Lichtgeschwindigkeit simulieren ließ, und klickten uns durch mehrere informative Beiträge, die man an einem von mehreren Computern lesen konnte. Gegen Mittag machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntissen auf den Rückweg zur Schule. Die Exkursion zum Schloss-Gymnasium gefiel uns allen sehr gut – vor allem die Einblicke in neue Themengebiete der Physik waren sehr interessant. Text von Benedikt Hübenthal, Bilder von Philip Stenkamp und Alexander Kwiatkowski (Q1) KAG unterwegs ______________________________________________________________ 41 Gasometer Oberhausen Besuch der Kunstausstellung „Magische Orte“ 117,5 Meter ging es nun für uns in die Höhe. Für einige Schüler und Schülerinnen war es ein atemberaubender Moment in dem gläsernen Aufzug 117,5 Meter nach oben auf die Plattform des Gasometers in Oberhausen. Meine beste Freundin Alina Ostrowski und viele andere aus meiner Klasse erzählten mir, dass sie anfangs ein wenig Angst hatten hochzufahren. Doch als sie erst einmal oben angekommen waren, verschwanden alle ihre Sorgen schnell, denn der Ausblick über das gesamte Ruhrgebiet war einfach überwältigend. Aber auch die Kunstausstellung „Magische Orte“ hat uns allen sehr gut gefallen. Der Gasometer wurde 1927 bis 1929 als Scheibengasbehälter errichtet und speicherte das Gichtgas ein. Er wurde im 2. Weltkrieg bei einem Bombenanschlag schwer beschädigt und geriet bei den Reparaturarbeiten in Brand und musste bis auf das Fundament abgebaut werden. 1946 bis 1988 war der Gasometer dann komplett außer Betrieb, bis er dann 1993/1994 für 16 Milliarden DM in Europas größte Ausstellungshalle umgebaut wurde. Der Gasometer in Oberhausen liegt nahe des CentrO`s Oberhausen und ist immer einen Besuch wert. Alina Abels, 7e 42 KAG unterwegs ______________________________________________________________ Religiöse Fahrt in die Hephata Werkstätten "Jeder Mensch kann einen Beitrag leisten. Als vor 35 Jahren die Werkstätten für behinderte Menschen ins Leben gerufen wurden, konnte niemand ahnen, welche Entwicklung diese machen würden. Heute stehen wir auf gleicher Augenhöhe mit unseren Mitanbietern und Kunden. Das partnerschaftliche Miteinander ist uns genauso wichtig, wie der verantwortungsbewusste Umgang mit Kundenanforderungen und Qualitätsstandards. Im Vordergrund unseres Strebens nach Normalität stehen die Entwicklung des Unternehmens und die Integration der Menschen in unsere Gesellschaft.“ http://www.hephata-werkstaetten.de/wir_ueber_uns.html 7.00 Uhr Gerade bin ich aufgewacht, ich steige aus meinem Bett und begebe mich auf den Weg zum Badezimmer. Ich schaue in den Spiegel und sehe ein sehr verschlafenes Gesicht. Egal, gleich beginnt der Tag und ich muss pünktlich zum Frühstück erscheinen. 7.30 Uhr Auch meine Zimmerkollegen sind startbereit. Noch ein kleiner Plausch über die bisherigen Eindrücke. Alle sehen noch sehr verschlafen aus und kommen nur langsam in die Gänge. 7.55 Uhr Wir machen uns auf den Weg in die Mensa und nehmen ein genießbares Frühstück zu uns. Mmmhhh, endlich eine Stärkung, bevor wir den langen Tag antreten. 8.30 Uhr Wir begeben uns zur nächstgelegenen Bushaltstelle, warten auf den Bus und spekulieren über den Ablauf des heutigen Tages. 8.46 Uhr Endlich ist der Bus in Sichtweite. Wir ziehen unser Ticket und los geht’s. Nach einmal Umsteigen und einem kleinen Fußweg sind wir endlich an den Hephata-Werkstätten angekommen. 10.40 Uhr An der Rezeption werden wir freundlich begrüßt und können die Werkstatt in der 1. Etage betreten. Die Menschen, die uns hier empfangen, wirken so freundlich. Man hat das Gefühl, wie soll ich es beschreiben ... als wenn wir sofort aufgenommen und integriert werden. KAG unterwegs ______________________________________________________________ 43 Die Teamleiter weisen uns in die Werkstatt ein und teilen uns einen Platz zu. Meine Aufgabe besteht darin, dass ich Shampooproben der Firma Schwarzkopf in die jeweiligen Hüllen einsortieren muss. 13.00 Uhr Nach einer Mahlzeit in einem nahgelegenen Schnellimbiss ist unsere einstündige Mittagspause beendet und ich begebe mich zurück auf meinen Platz. Joseph (geistig behindert) sitzt mir gegenüber. Wir reden über seine Erfahrungen in den Hephata-Werkstätten. Auch unterhalten wir uns über das Phantasialand und die Bundesliga. Was für mich persönlich bemerkenswert war, ist die Feststellung, dass Joseph gar nicht den Eindruck hinterließ, dass er eine geistige Behinderung hat. Im Gegenteil, unsere Konversation war richtig interessant und sehr lustig. Freunde von Joseph hörten uns sehr gespannt zu und nahmen an den witzigen Gesprächen von uns teil. Mir fiel angenehm auf, dass das Verhältnis zwischen den Teamleitern und den Behinderten sehr vertrauensvoll und locker war. 16.00 Uhr Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Wir verabschieden uns und alle Arbeiter der Werkstatt winken uns nach. So eine nette herzliche Verabschiedung ist uns eigentlich sehr fremd.... 18.00 Uhr Nach der Rückkehr mit dem Bus erreichen wir wieder das WilhelmKliewer-Haus und begeben uns nach dem Umziehen in bequemere Kleidung zum Abendessen. 20.00 Uhr Das Meeting steht an und wir versammeln uns im Seminarraum. Mit unseren Betreuerinnen Frau Schreiber und Frau von Gehlen besprechen wir den Ablauf des Tages. Wir beschreiben unsere gewonnenen Eindrücke der Werkstatt und berichten von besonderen Ereignissen, die im Laufe des Tages auf uns trafen. Nun haben wir auch noch Zeit für Gemeinschaftsspiele und verbleiben bis zur anstehenden Nachtruhe in einer netten Runde. Eins steht fest: Die Erfahrungen, die ich in der Hephata-Werkstatt sammeln durfte, werden mir positiv in stetiger Erinnerung bleiben. Ich habe mir mit meinen Mitschülern vorgenommen, eventuell die Hephata- Werkstatt zeitnah noch einmal zu besuchen. Benjamin Theuerkom, 9a 44 Humor ______________________________________________________________ Merkwürdige Fehlermeldungen aus der Welt von Microsoft: = 27 Jahre, 87 Tage und 35 Minuten Humor ______________________________________________________________ Wenn der Rechner kein Deutsch sprechen kann …: Wenn der Rechner nicht rechnen kann … 45 46 Wettbewerbe ______________________________________________________________ Bayer Wettbewerb 2012 – Wie Schüler ihre Ideen repräsentieren Am 16. März 2012 war das Finale des alljährlichen Bayer Wettbewerbs „Technik & Umwelt“, an dem unter anderem auch ein Team des Konrad-Adenauer-Gymnasiums teilgenommen hat. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, eine Idee zur Verbesserung der Umwelt zu entwickeln und vor einer 5 bis 10 köpfigen Jury zu präsentieren. Um ins Finale zu kommen, musste man seine Idee bei Bayer einschicken; nur die 8 vielversprechendsten Ideen kamen in das Finale, das bedeutet: Die 8 Finalrundenteams wurden zu Bayer nach Leverkusen eingeladen, hatten 10-20 Minuten, um ihre Idee vor der Jury vorzustellen und mussten dann einige Stunden auf das Ergebnis warten. In diesen Stunden war es den Teams freigestellt, zu tun, was sie wollten. Zum Beispiel konnte man die Bayer-Anlage besichtigen oder einfach im Gebäude bleiben. Jedes Finalrundenteam bekam einen Coach von Bayer zur Seite gestellt, das heißt jemand mit Fachwissen in den Bereichen Chemie, Physik oder Technik. Natürlich gab es auch etwas zu gewinnen: Das Siegerteam bekam 10.000 Euro (zweckgebunden) und jedem Finalrundenteam schenkte Bayer eine Reise zu einem entsprechenden Ort (z.B. das Deutsche Museum oder The British Museum). Unser Finalrundenteam Dieses Jahr hat es der Bionikkurs der 8. Klasse von Herrn Wendler geschafft, ins Finale zu kommen. Der Coach war Doktor Halstenbach, ehemaliger Chemiker. Die Idee? Der Vergleich von Silizium-Solarzellen und Farbstoff-Solarzellen. Das Problem? Es konnte nicht der gesamte Kurs zu Bayer fahren. Die Lösung? Ein interner Wettbewerb: Der Kurs wurde in Zweierteams eingeteilt, und die 3 Teams mit den besten Ergebnissen durften zu Bayer: Ann-Sophie und Jan, Paul und Mara, Leonard und ich. Drei stellten die Silizium-Solarzellen vor, drei die Farbstoff-Solarzellen. Die Reise unseres Finalrundenteams ging nach Jülich zum Sonnenturm. Da wir nicht gewonnen haben, haben wir die 10.000 Euro natürlich nicht bekommen, aber wir hätten sie in Zubehör für die Elektrizität in unserem Schülerlabor investiert. Wettbewerbe ______________________________________________________________ 47 Letztes Jahr war bereits ein Team vom KAG dabei, sie belegten den zweiten Platz mit ihrer Idee zur Fortbewegung von Fahrzeugen. Das Siegerteam des letzten Wettbewerbs schaffte es, mithilfe eines Kühlschranks Wasser zu erwärmen und so Energie im Haushalt zu sparen. Sie kamen in viele Zeitungen und sogar ins Fernsehen: RTL drehte ein kurzes Interview mit dem Siegerteam. Die Sieger Gewonnen hat ein Team einer anderen Schule, dem Michael-EndeGymnasium, das eine ungewöhnliche Methode vorstellte, ein Handy aufzuladen: Mithilfe eines Fahrraddynamos. Dazu leiteten sie den Strom, der mit dem Dynamo erzeugt wird, über einen Adapter in das Aufladekabel. Zuerst wollten sie nur Apple-Geräte benutzen, dann erweiterten sie ihr Einsatzgebiet. Das einzige Problem: Man kann nur entweder Licht haben oder sein Handy anschließen. Ihre Reise geht nach London, ihr Geld investieren sie in ihre Schulausrüstung. (v.l.n.r.): Lena, Mara, Ann-Sophie, Leonard, Paul Lena Kricsfalussy, 8c 48 Wettbewerbe ______________________________________________________________ „The Big Challenge“ im Tempel des Todes In der Mittagshitze machte sich eine Forschertruppe von rund 30 Schülern auf, um sich wie jedes Jahr einer der letzten großen Herausforderungen des Schullebens zu stellen: dem „Big Challenge“. Um ihr heiß begehrtes Ziel zu erreichen, war ihnen keine Gefahr zu groß: sie durchquerten den Dschungel des KAG und gelangten zu ihrem Tempel der Sehnsucht - für andere der Tempel des Todes, also den Raum, in dem die „Big Challenge“ stattfinden sollte. Aber nach ihrem halsbrecherischen Trip über die Treppen des KAG, durch Türen, bei denen das „Drücken-Ziehen“-Schild fehlte und an giftigen Lehrern mit fletschenden Zähnen vorbei, mussten sie enttäuscht feststellen: der Raum war verschlossen! Nun war es an der Zeit den richtigen Meister mit dem passenden Schlüssel zu finden. Nach endlosen, nervenaufreibenden Minuten öffnete uns Indiana „Speidel“-Jones den Tempel des Todes und verteilte an uns die Pergamente mit den uralten Fragen, die schon viele Generationen von Sprachforschern beschäftigt haben: Heißt es „The hair is red?“ oder „The hair are red?“, „Is William the son of Charles and Diana or of Charles and Camilla?“ Und wie hieß nochmal die Hauptstadt von Nordirland?“ Und beim If-clause Typ II ist die Zeit im Hauptsatz ... ähhhh? Allen Sprachforschern rauchten die Köpfe, um die geheimnisvollen Fragen zu enträtseln und um so dem Tempel des Todes das Geheimnis zu entlocken - wer erhält dieses Jahr den Stein der Weisen und konnte die meisten Fragen enträtseln? Die Zeit war knapp, denn nach 90 Minuten schloss der Tempel des Todes wieder sein Innerstes, um in 365 Tagen einer neuen Forschergruppe wieder die Möglichkeit zu geben, die immer wiederkehrenden mystischen Fragen aufzuklären. Erschöpft kehrten die Forscher in ihre Camps zurück, wo Eltern und Geschwister schon sehnsüchtig auf sie warteten. Wer konnte dem Tempel des Todes diesmal sein Geheimnisse an erfolgreichsten entreißen? Dieses Geheimnis wurde noch nicht gelüftet. Es wird erst am 11. Juni von den Schlüsselwärtern der Big Challenge preisgegeben. Deshalb: Fortsetzung folgt als „Der große Preis für den Kristallschädel“ Auf Initiative von einer Gruppe von Englischlehrern wurde am 18. Mai 1999 zum ersten Mal ein großer Englischwettbewerb veranstaltet: THE BIG CHALLENGE. Mittlerweile gibt es diesen Wettbewerb in mehreren europäischen Ländern. In Deutschland wendet er sich an die Stufen 5-8 in allen Schulformen mit Englisch als Fremdsprache. Am 10. Mai 2012 hat der diesjährige Big Challenge stattgefunden, an dem europaweit mehr als 293 000 Schüler teilgenommen haben. Beim Big Challenge beantwortet man eine Reihe von Fragen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, aber immer angepasst an die jeweilige Stufe. Man erhält Teilnahmeurkunden und die Besten erhalten kleine Preise. Zudem kann man sich für weitere landes- und bundesweite Runden qualifizieren. Die Teilnahmegebühr beträgt 3€. Auf der offiziellen Seite www.TheBIGCHALLENGE.com/de finden sich viele weitere Informationen sowie lustige, verschiedene Übungsmöglichkeiten. Linda Lichte, 7d Wettbewerbe ______________________________________________________________ 49 Vorlesewettbewerb 2012 Kreisentscheid Im letzten KAGtus berichtete das Redaktionsteam von Sophie Sprengel, einer Schülerin aus der 6. Klasse. Sophie hatte beim jährlichen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen der Schulen Langenfelds gewonnen und durfte unsere Stadt beim Kreisentscheid vertreten: Am 22. Februar trafen sich alle Teilnehmer mit ihren Familien im großen Verwaltungsgebäude der Stadt Mettmann. Der große Kreissaal war voller Leute. Um ca. 2 Uhr, nachdem auch die letzten Nachzügler eingetroffen waren, ging es los. Die Teilnehmer und das Publikum wurden begrüßt und zwei Reden gehalten. Die Schüler sollten in drei Gruppen lesen: Die 1. Gruppe, die Hauptschüler, die 2. Gruppe, die Real- und Gymnasien und die 3. Gruppe, die aus den Schülern der Sonderschulen bestand. Die 1. Gruppe fing an, während die Jury sich Notizen machte. Schon hier zeigte sich, wie unterschiedlich die Teilnehmer (auch innerhalb ihrer Gruppen) lasen. Nachdem die Hauptschüler fertig waren, mussten die Kinder aus den Sonderschulen lesen. Man merkte schon einen kleinen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Anschließend, nachdem auch die Schüler der Sonderschulen gelesen hatten, gab es eine kleine Pause. Eine Frau machte mit den Zuschauern ein paar kleine Bewegungsabläufe zur Lockerung der steifen Glieder. Danach ging es weiter. Die letzte Gruppe, die Realschüler und die Schüler der Gymnasien mussten vorlesen. Sophie las ihren Text mit ruhiger Stimme vor und war somit sicherlich auch eine der besten Vorleser. Nachdem auch der Letzte gelesen hatte, zog die Jury sich zu einer Beratung zurück und alle hatten 20 min. Zeit sich mit Kuchen und Donuts zu stärken. Nach dieser kurzen Pause wurde es aufregend. Die Siegerehrung stand bevor: Der Vorsitzende machte es spannend. Zuerst wurde der Sieger der Hauptschulen bekannt gegeben: Laura Schulte aus Langenfeld! Auch aus den Sonderschulen war die Gewinnerin ein Mädchen. In der Gruppe der Realschulen und Gymnasien gab es etwas Besonderes: 3 Kinder hatten den 2. Platz errungen. Sophie Sprengel teilte sich den 2. Platz! Erster wurde ein Junge aus Mettmann. Nach der Siegerehrung wurden noch ein paar Fotos gemacht und Preise verteilt, danach durften alle nach Hause gehen. Carmen Kühn, 6a 50 Wettbewerbe ______________________________________________________________ Pangea-Wettbewerb Mathematik-Olympiade, Känguru-Wettbewerb, im mathematischen Bereich scheint die Dichte an Wettbewerben nicht gerade gering zu sein. Jetzt ging allerdings noch ein dritter Wettbewerb an den Start, mit hervorragenden Ergebnissen für das Konrad-Adenauer-Gymnasium schon bei der ersten Teilnahme! Doch von vorn: Der PangeaMathewettbewerb existiert zwar seit 2007, am KAG fand die erste Teilnahme aber erst im Herbst 2011 statt. Das lag vor allem an den 3,- € Gebühren, die im Gegensatz zur billigeren „Konkurrenz“ erhoben werden. Warum diese nötig sind, zeigt ein genauerer Blick auf das Konzept Pangeas. Im Mittelpunkt steht, den Spaß am eher ungeliebten Fach Mathe zu fördern. Von der 4. bis zur 10. Klasse kann jeder teilnehmen und Pangea wirbt geradezu damit, keine „Genie-Auslese“ zu betreiben. Die Preise sind hochwertige Technik wie iPods und Netbooks, das Finale mit 70 Teilnehmern wurde in einer TV-Show abgehalten. 3,- € wirken bei dem Aufzug dann schon fast gering. Mit Hilfe des Resonanzbildungsforums wurde dann doch noch die Teilnahme des KAG ermöglicht. Die Gebühr wurde übernommen, und im gleichen Zuge die Klassen 5 und 6 angemeldet. Die regionale Stufe „überlebten“ 29 KAGSchüler. Auf der nächsthöheren Ebene waren somit von insgesamt 3000 Teilnehmern immerhin fast 1% vom Konrad-Adenauer-Gymnasium. Und selbst auf Bundesebene blieb das KAG repräsentiert. Kilian Seng (5d) schaffte es mit einem 6. Platz sogar in die Top 10 Deutschlands. Dieser Erfolg wurde in einer offiziellen Siegerehrung in der Aula dann auch gebührend ausgezeichnet. Nach einigen Startschwierigkeiten und der Möglichkeit für Herrn Claas, sein Moderationstalent unter Beweis zu stellen, wurden allen Teilnehmern Präsent-Tüten mit Gutscheinen überreicht. Spätestens an dieser Stelle hatte sich die Teilnahme am Pangea-Mathematikwettbewerb gelohnt! Jim Decker, Q1 Wettbewerbe ______________________________________________________________ 51 KAG gewinnt Homepage Award Viele kennen sie, alle sollten sie kennen, denn auch den Vertretungsplan kann man auf der Homepage des KAG einsehen. Was für viele Schüler lediglich eine schnelle Informationsquelle zu Unterrichtsausfall und aktuellen Ereignissen ist, wurde jetzt aber mit einem ersten Platz beim Schulhomepage-Award ausgezeichnet. Dieser wurde in 10 Jahren bereits zum siebten Mal vergeben, 2012 nahmen 632 Schulen aus ganz Deutschland an der Wertungsrunde teil. Dabei liegen Schwerpunkte auf Benutzerfreundlichkeit, Informationsgrad und redaktioneller Arbeit. Welche Schule letztlich den ersten Platz und 1000,- € Preisgeld in Empfang nehmen darf, entscheidet eine Jury, deren „Vorsitzender“ und Begründer der Ausrichterseite www.schulhomepage.de sogar seine zweite Staatsexamensarbeit über das Thema Homepages von Schulen verfasst hat. Als Initialzündung für die Vergabe eines solchen Preises galten dabei die oft nur mittelmäßigen Internetauftritte vieler Schulen – obwohl gerade diese ein wertvolles Informations- und Kontaktmedium zwischen Schulleitung, Lehrern und Schülern sein können. Das muss aber nicht das Ende der Fahnenstange sein, auch Ehemaligenbereiche und Plattformen für Eltern tragen zu einer gelungenen Homepage bei. Wie ein Internetauftritt sein sollte, zeigt dieses Jahr das KAG. www.kag-langenfeld.de setzte sich dabei erfolgreich gegen Gymnasien aus Krefeld und Osnabrück (2. und 3. Platz) durch. Für die Fachjury waren dabei besonders „hervorragende Benutzerfreundlichkeit“ und „exzellentes Design“ ausschlaggebend für den Spitzenplatz. Auch die „KAG-App“, welche fast alle Funktionen der Homepage auch auf Smartphones zur Verfügung stellt, beeindruckte. Das umfangreiche Download-Angebot und der Bereich für ehemalige Schüler „Alumni“ wurden gewürdigt. Ein gewisser Stolz der Redaktion und des Online-Teams über die explizite Auszeichnung der redaktionellen und technischen Arbeit ist nicht zu verbergen. Insgesamt kommt das Schulhomepagekomitee zu einem einfachen Schluss: „exzellent“. Nächstes Jahr wird sich zeigen, ob das KAG seinen Titel verteidigen kann, denn die Konkurrenz schläft nicht. Das ist ja aber auch das erklärte Ziel der Initiatoren: Internetseiten von Schulen sollen verbessert werden. Darum aber muss sich das KAG vorerst keine Sorgen machen. Jim Decker, Q1 52 Wettbewerbe ______________________________________________________________ Förderverein ______________________________________________________________ 53 Einmal im Jahr Die Bigband unter der Leitung von Herrn Höller nimmt ihren verdienten Applaus entgegen. Wieder einmal wurde die Jahreshauptversammlung des Fördervereins musikalisch eröffnet. Der Förderverein hat nach den Osterferien eingeladen, um Schülerinnen und Schüler für Leistungen zu ehren, die sie außerhalb des Unterrichts erbracht hatten. Die Mensa war gut gefüllt, als 72 Büchergutscheine zu je 15 Euro und Urkunden von Barbara Aßmann, der Vorsitzenden, übergeben wurden. Anschließend wurde über die Aktivitäten des Fördervereins im Jahr 2011 und das liebe Geld berichtet. Es wurden ca. 16.000 Euro eingenommen und ca. 23.000 Euro für verschiedene Projekte ausgegeben, größter Brocken waren hierbei die Sitzbänke für ca. Markus Meiser wird für 14.000 Euro. In der Kasse sind jetzt ca. seine Leistungen als be19.500 Euro. gabter Schlagzeuger geDie Förderung größerer Projekte ist zurzeit ehrt nicht geplant, sodass genug Geld für diverse kleinere Förderungen verfügbar ist. Also – Antrag stellen! Und zum Schluss wieder unser Aufruf, Mitglied zu werden: Mit 16,- Euro Jahresbeitrag sind sie dabei, wir freuen uns! Anmeldeformulare können von der Homepage heruntergeladen werden. http://www.kag-langenfeld.de/eltern/eltern-2ndlevel/foerderverein.html Thomas Doege, Schriftführer des Fördervereins 54 Meldungen ______________________________________________________________ Meldungen ______________________________________________________________ 55 Beim diesjährigen Jugendtheaterfestival TheaTrend der Städte Ratingen, Hilden und Langenfeld vom 18. – 20. Juni 2012 nehmen mehrere Schulklassen des KAG als Patenklasse teil. Dazu werden drei repräsentative, zeitgenössische Inszenierungen in die Stadthalle eingeladen. Die Jury besteht aus Theaterschaffenden, Kulturamtsleitern und eben den Patenklassen, die gemeinsam eines der drei Stücke (Preisgeld 3.000,- €) prämieren. Jede Patenklasse erhält eine Stimme in der Jury. Dafür müssen die Klassen alle drei Inszenierungen sehen, darüber diskutieren und über den Sieger abstimmen. In einem Workshop werden die Schüler auf diese Aufgabe vorbereitet. Damit erfüllt TheaTrend wichtige (theater-)pädagogische Ziele: Die Schüler sehen aktuelle Trends des Jugendtheaters, erfahren, dass Theater mehr als Texte-auswendig-aufsagen bedeutet, die Gesprächs- und Diskussionskultur der Klasse wird gefördert und sie nimmt aktiv und eigenverantwortlich am Entscheidungsprozess der „Sieger-Ermittlung“ teil. 12 neue Referendare haben am KAG ihre schulische Ausbildung begonnen. Nach einer (sehr) kurzen Einführung im Studienseminar besuchen sie jetzt die Klassen und Kurse und werden in naher Zukunft die ersten Unterrichtsversuche starten. Nach den Sommerferien bekommen alle Referendare dann auch eigene Klassen und Kurse, in denen sie selbstständig und eigenverantwortlich unterrichten werden. Wie sich herausgestellt hat, ist der Schulgong definitiv kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Das heißt, dass ein neues Schulgong-System in die Gebäude eingebaut werden muss. Das ist nicht nur teuer, sondern dauert auch! Die letzten Wochen waren ja schon „gonglos“; hoffen wir, dass nach den Ferien bald ein neues Klingelzeichen funktioniert! 56 Termine ______________________________________________________________ Hier wieder die (vorläufige) Planung des laufenden und kommenden Schuljahres in der Übersicht. Wir versuchen, alle angegebenen Termine möglichst einzuhalten. Trotzdem wird die ein oder andere „Veranstaltung“ vielleicht doch noch verlegt werden müssen. Daher sind die folgenden Daten natürlich (wie immer) ohne Gewähr! Aktuelle Termine sind auch auf der Schul-Homepage http://www.kag-langenfeld.de/ abzurufen! 27. und 28. Juni 2012 Zeugniskonferenzen (ab der 4. Stunde) Samstag, 23. Juni 2012 Abitur-Abschlussfeiern Samstag, 30. Juni 2012 Schulfest Mittwoch, 4. Juli 2012 OnlineTeamWettbewerb Mathematik Sommerkonzert, 19.00 Uhr, Aula Donnerstag, 5. Juli 2012 Freitag, 6. Juli 2012 „Lehrer-Grillen“, Atrium letzter Unterrichtstag vor den Sommerferien, Zeugnisausgabe in der 3. Stunde FerienFerienFerienFerienFerienFe rienFerienFerienFerienFerienFerienFerienFerienFerien Montag, 20. August 2012 schriftliche Nachprüfungen 3. – 7. September 2012 Organisationskonferenz mündliche Nachprüfungen Erster Schultag (5. Klasse um 14.00 Uhr) Fahrtenwoche (= Chaoswoche) Mittwoch, 3. Oktober 2012 Tag der Deutschen Einheit (unterrichtsfrei!!!) 8. – 19. Oktober 2012 Herbstferien Dienstag, 21. August 2012 Mittwoch, 22. August 2012 Eckdaten für 2012/2013 Beginn des 2. Halbjahres: Bewegliche Ferientage: Montag, 4. Februar 2013 Montag, 11. Februar 2013 (Rosenmontag) Freitag, 10. Mai 2013 (nach Christi Himmelfahrt) Freitag, 31. Mai 2013 (nach Fronleichnam) Änderungen vorbehalten Email Redaktion KAGtus: kagtus@kag-langenfeld.de