Frauen-„Rollis“ Nach 28 Jahren wieder Gold Länderspiel
Transcription
Frauen-„Rollis“ Nach 28 Jahren wieder Gold Länderspiel
Einzelpreis: 3,50 Euro SEP/OKT 2012 Jahrg. 26/Nr. 8 Frauen-„Rollis“ Nach 28 Jahren wieder Gold Länderspiel Tolle Stimmung in der ratiopharm Arena Seehofer-Empfang Bayerischer Löwe für die Brose Baskets Jürgen Vogel 70 David Stern aus Heinersreuth Regionalligen/Bayernligen Die bayerischen Teams vor der neuen Saison Deutsche Meisterschaft 3x3-Titel geht nach Bayern Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V. TEN DIE BROSE BASKETS STAR ISON A S L B B O K E B E U E N IE D IN Das Gänsehauterlebnis! ven 03.10.12 vs. Eisbären Bremerha 21.10.12 vs. Mitteldeutscher BC 05.11.12 vs. FRAPORT SKYLINERS 18.11.12 vs. Bayern München 10.12.12 vs. Phoenix Hagen 19.12.12 vs. TBB Trier n 22.12.12 vs. Telekom Baskets Bon s 27.12.12 vs. Würzburg Basket 05.01.13 vs. BBC Bayreuth 2010 2011 DEUTSCHER POKALSIEGER ingen 12.01.13 vs. WALTER Tigers Tüb chweig 03.02.13 vs. Phantoms Brauns urg 10.02.13 vs. EWE Baskets Oldenb wigsburg 23.02.13 vs. Neckar RIESEN Lud 13.03.13 vs. Artland Dragons 31.03.13 vs. LTi Giessen 46ers 10.04.13 vs. Ratiopharm Ulm 20.04.13 vs. ALBA Berlin BROSE BASKETS IN DER LIGA DER CHAMPIONS Es gibt noch ein ige wenige Restkarten unte r brosebaskets.de , eventim.de, am Kartenkiosk in der Stechert Arena sowie unte r der Hotline 01805 350 000. Terminänderung en möglich. Aktuelle Inform ationen dazu entnehmen Sie bitte der Tagespresse und Homepage broseb unserer askets.de Mehr Meister geht nicht. 18.10.2012 vs. Besiktas Istanbul 02.11.2012 vs. Lietuvos rytas 15.11.2012 vs. FC Barcelona 30.11.2012 vs. CSKA Moskau 13.12.2012 vs. Partizan Belgrad sichernter s t e k ic T t z t Je sowie un ebaskets.de na. Are r bros der Stechert Karten unte rtenkiosk in Ka am er 0 od 01805 350 00 Terminänderungen möglich. Aktuelle Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Tagespresse und unserer Homepage brosebaskets.de Ein Team von brosebaskets.de Paralympics Herren BAYERN-BASKET Nr. 8/2012 Den sechsten Platz erreichten die deutschen Herren bei den Paralympics in London. Seite 3 Foto: Andreas Joneck Deutsche Männer auf Platz sechs Bittere 48:67-Niederlage zum Abschluss der Paralympics Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren beendet das paralympische Turnier in London auf dem sechsten Rang. Im abschließenden Match um Platz fünf unterlag der Vize-Europameister Spanien eindeutig mit 48:67 (9:10/23:26/35:44) und fand dabei nie zu seiner zuvor gezeigten Form. „Die Art der Niederlage und der damit verbundenen sechste Platz täuscht ein wenig darüber hinweg, dass wir leistungstechnisch so dicht wie lang zuvor nicht mehr an den vier großen Nationen dran waren“, so Bundestrainer Nicolai Zeltinger enttäuscht über den Abschluss der Wettkämpfe in der North Greenwich Arena, bei der das junge deutsche Team zuvor nur knapp am Halbfinaleinzug vorbeigeschrammt war. Gegen Spanien fand die Mannschaft zu keiner Zeit ein Mittel, die Iberer zu stoppen, die mit Rang fünf ihre starke Vorrunde unterstrichen und nun verdient die beste Platzierung der Geschichte der Paralym- pics erreichten. Deutschland im Spiel um Platz fünf: André Bienek (14, Briantea ´84 Cantú/ITA), Thomas Böhme (8, RSV Lahn-Dill), Jan Haller (8, RSV Lahn-Dill), Dirk Köhler (6, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan (4/1 Dreier, GOLDMANN Dolphins Trier), Sebastian Wolk (4, Mainhatten Skywheelers), Thomas Gundert (2, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach (2, Jena Caputs), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill), Sebastian Magenheim (Mainhatten Skywheelers), Andi Kress (Mainhatten Skywheelers), Sercan Ismail (USC München). Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um Platz elf: Kolumbien – Südafrika 83:36; Spiel um Platz neun: Japan – Italien 64:60; Spiel um Platz sieben: Polen – Türkei 74:76; Spiel um Platz fünf: Deutschland – Spanien 48:67; Spiel um Platz drei: USA – Großbritannien 61:46; Finale: Kanada – Australien 64:58.(aj/BB) & Hörnlein Feyler Impressum Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring 93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion: Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Harald Müller, Mariusstr. 9, 90522 Ansbach, Tel. 0981/88675, Fax 0981/89740. Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400 email: info@ bayern-basket.de. Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6, 86738 Deiningen, Tel. 09081/2t964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbvonline.de und www.bayern-basket.de. Autoren dieser Ausgabe: Paralympics: Andreas Joneck; EM-Qualifikation/ Supercup: Bertram Wagner; Bundesliga-Panorama: Nadine Bradaric, Florian Danner, Fabian Frühwirth, Sebastian Hader, Marc Lamberger, Otto Riedelsheimer, Andres Santiago, Bertram Wagner; Regional-/ Bayernligen: Harald Müller; Schiedsrichter: Hans-Peter Falz; Jugend: Nicolai Fischer, Angi Sonnenholzner, Imre Szittya, Bertram Wagner; Jugend-Bundesligen: Marc Lamberger; Training: Julia Franke; Senioren: Bertram Wagner; Journal: Fabian Frühwirth, Norbert Geißner; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004. Wir wissen, was zählt. Bei uns finden Sie Fachanwälte für Familienrecht, Medizinrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Versicherungsrecht, Verwaltungsrecht, Sozialrecht sowie Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Anwaltskanzlei Kasernenstraße 14 D - 96450 Coburg Tel. 09561 / 80110 info @ hoernlein-feyler.de www. hoernlein-feyler.de ISO 9001:2000 KR A Cer t i ficat i ze o n DE r t i fiz i er t QUALITÄTSMANAGEMENT Wir sind zertifiziert Regelmäßige freiwillige Überwachung nach ISO 9001:2000 Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein Fachanwalt für Medizinrecht Fachanwalt für Versicherungsrecht www. hoernlein-feyler.de Nr. 8/2012 Seite 4 BAYERN-BASKET Nach 28 Jahren wieder Gold Deutsche „Rolli“-Damen landen bei den Paralympics verdienten 58:44-Finalerfolg über Australien Es war der 7. September 2012, 23.31 Uhr Ortszeit London, als niemand Geringeres als IPC-Präsident Sir Philip Craven in der North Greenwich Arena von London Mareike Adermann als erster deutschen Spielerin die paralympische Goldmedaille umhängte. Zuvor hatten 17000 Zuschauer des Paralympics-Endspiels einen hoch verdienten 58:44 (14:10/26:19/34:28)-Erfolg der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen über Finalgegner Australien gesehen. „Wir haben heute unsere beste Leistung im Turnier zum richtigen Zeitpunkt abgerufen und verdient gewonnen“, jubelte nach der Schlusssirene Bundestrainer Holger Glinicki, der eine physisch sehr intensive Partie erlebte, bei der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Deutschland setzte sich dabei Mitte des zweiten Viertels ab und lebte in der Folge von dieser Führung. Topscorerin und vom Trainer zur Matchwinnerin des paralympischen Endspiels erkoren, war die erst 22-jährige Mareike Adermann. Ungeachtet dessen bot die deutsche Mannschaft eine starke Kollektiv- leistung, die letztendlich ausschlaggebend war, um nach den Finalniederlagen bei den Spielen 2008 in Peking und bei der WM 2010 in Birmingham, diesmal am Ende jubeln zu können. Mitglied des Teams war auch die für den USC München spielende gebürtige Schwedin Johanna Welin (siehe eigenen Kasten), die zum Finalsieg vier Punkte beisteuerte. Die beiden Endspielteams in der Statistik: Australien: Kylie Gauci (15/1 Dreier), Shelley Chaplin (8), Clare Nott (6), Coby Crispin (6), Katie Hill (4), Sarah Stewart (2), Sarah Vinci (2), Bridie Kean (1), Amber Merritt, Amanda Carter (n..e.), Tina McKenzie (n.e.), Leanne Del Toso (n.e.). Deutschland: Mareike Adermann (19, University of Wisconsin/USA), Annika Zeyen (12, University of Alabama/USA), Marina Mohnen (11, Köln 99ers), Edina Müller (8, Hamburger SV), Gesche Schünemann (4, RSV Lahn-Dill), Johanna Welin (4, USC München), Annabel Breuer (Ulmer Sabres), Anne Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Heike Friedrich (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maria Kühn (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm (n.e., Hamburger SV). Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um Platz neun: Brasilien – Frankreich 59:35; Spiel um Platz sieben: Großbritannien – Mexiko 59:37; Spiel um Platz fünf: China – Kanada 73:70: Spiel um Platz drei: USA – Niederlande 47:71; Finale: Australien – Deutschland 44:58. (aj/BB) Zu unserem Titelbild Johanna Welin, eine gebürtige Schwedin, die mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und für den USC München Rollstuhlbasketball spielt, hat mit der deutschen Nationalmannschaft die Goldmedaille bei den Paralympics in London gewonnen. Foto: Andreas Joneck BAYERN-BASKET 1. Regionalliga Südost Herren Nr. 8/2012 Seite 5 Vom Polarkreis über München nach London Johanna Welin die „bayerische Schwedin“ im deutschen Team Rund hundert Kilometer nördlich des Polarkreises liegt die kleine Gemeinde Pajala in der schwedischen Provinz Norrbotten. Hier wurde vor 27 Jahren die deutsche Rollstuhl-Basketballerin Johanna Welin geboren. Ihr ungewöhnlicher Lebensweg führt sie über Göteborg und München jetzt zu den Paralympics nach London, um einen Traum zu verwirklichen: Gold. Johanna Welin zählt zu den zwölf besten Rollstuhlbasketballerinnen Deutschlands, auch wenn ihre sportliche Karriere zunächst in eine ganz andere Richtung verlief. Mit ihrem Team Töreboda IK stieg die ambitio- nierte Fußballerin bis in die zweithöchste schwedische Spielklasse auf, doch ihre wahre Passion gehörte dem Snowboarden. 2004 in Göteborg nahm die damals 20-Jährige an einem spektakulären „Big Air Contest“ teil, der ihr Leben veränderte. Ein Sturz, der im Rollstuhl endete. Doch dieser schicksalhafte Tag änderte wenig an ihrer Lebenslust und an ihrem Charakterzug, sich Ziele zu setzen. Bereits im darauffolgenden Jahr spielte Johanna Welin für GRBK Göteborg Rollstuhlbasketball und nahm ihre beruflichen Ziele in Angriff. Zwei Semester Deutschstudium im österreichischen Innsbruck standen auf der Agenda der inzwischen 22-Jährigen, die beim deutschen Rollstuhlbasketball Rekordmeister USC München in der zweiten Mannschaft zu spielen begann. Die gebürtige Schwedin konnte sich etablieren, wurde Teil des Erstligateams und verlagerte ihren Wohnsitz in die bayerische Landeshauptstadt. Rund 3000 Kilometer südlich ihrer Geburtsstadt Pajala wurde sie schnell heimisch, erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft und wurde in die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft berufen, mit der sie 2011 in Nazareth/Israel im Europameisterschaftsfinale 48:42 über die Niederlande triumphierte. Anfang 2012 folgte dann die Aufnahme in das Förderprogramm der Deutschen Sporthilfe, im Rahmen dessen die Medizinstudentin auch vom „Deutsche Bank SportStipendium“ profitiert. Bei den Spielen in London hat nun die 27-jährige ihren sportlichen Traum verwirklicht. Johanna Welin hat sich einen festen Platz im deutschen Team erkämpft und gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen Revanche für die Endspiele bei den Paralympics 2008 in Peking und bei der WM 2010 in Birmingham genommen. Zweimal hatten die USGirls dem deutschen Team Gold weg geschnappt, einmal fehlten nur 13 Sekunden. Jetzt ist die Wachablösung geglückt und das deutsche Team jubelte ausgelassen. Mittendrin: die „bayerische Schwedin“ Johanna Welin. (BB) Nr. 8/2012 Seite 6 EM - Qualifikation BAYERN-BASKET Die ratiopharm arena in Neu-Ulm erlebte eine unvergessliche Basketball-Länderspiel-Premiere mit dem EM-Quali-Spiel gegen Schweden. Fotos: Bertram Wagner Tolle Stimmung in Bayrisch-Schwaben ratiopharm Arena besteht Länderspiel-Premiere mit Bravour Länderspiel-Premiere auf bayerischem Boden in Neu-Ulm („die junge bayerische Stadt an der Donau“, so die Eigenwerbung). Auch wenn man den BBL-Vizemeister ratiopharm Ulm richtigerweise Baden-Württemberg zuordnet, steht die im Vorjahr eingeweihte ratiopharm Arena in Bayern, genauer gesagt in Mittelschwaben an der Westgrenze Bayerns. „Das ist eine der schönsten Hallen, nicht nur in Deutschland“, schwärmte Bundestrainer Svetislav Pesic nach dem 81:66-Erfolg gegen Schweden in der EM-Quali und lobte auch die Fans über den „grünen Klee“. „Wie stimmgewaltig die Fans sind, das kennt man ja aus der alten Halle. Mit ihrer Begeisterung haben sie uns schon sehr geholfen, wir haben sie auch gebraucht.“ 30 Minuten lang sahen die 6 000 Zuschauer in diesem „Schmuckkästchen“ exzellenten Basketballsport, „Deutschland, Deutschland“ hallte es durch die Arena und die La-ola-Wellen schwappten schon weit vor Spielende durch das weite Rund der fast 20 Meter hohen Multifunktionshalle. Bei der Ehrenrunde wurde ganz besonders Philipp Schwethelm, der vom FC Bayern ausgeliehene Guard, in seiner „neuen Heimat“ gefeiert. Die Fans bemerkten schnell, dass das DBB-Team nicht nur viel Talent besitzt, sondern auch mit Herzblut auf dem Parkett steht. Da springt der Funke schnell über, zumal in Ulm Länderspiele (bislang) nicht an der Tagesordnung waren. Seinen Verdienst an der neuen Entwicklung stellte der neue Bundestrainer („entscheidend ist nicht, wer als erste Fünf anfängt, sondern dass die beste Fünf das Spiel beendet“) nicht in den Vordergrund: „Ich freue mich riesig über die Begeisterung und Euphorie im Team. Bei mir sind alle Spieler gleich. Die Bank hat sehr gut mitgeholfen. Ich versuche immer das Gefühl zu vermitteln, ein Teil der Mannschaft zu sein und die Gruppe zu motivieren.“ Auch Lucca Staiger schlug in die gleiche Kerbe wie Pesic: „Die Fans haben uns heute sehr unterstützt. Es ist eine große Ehre für mich, unter Pesic zu spielen. Er hat in der kurzen Zeit schon sehr viel geleistet.“ Fazit aus dem bayerischen „Grenzgebiet“: Die ratiopharm Arena hat ihre Länderspiel-Premiere mit Bravour bestanden!“ (bwa) Begeisterung pur in der ratiopharm arena! „Standing Ovations“ und viele „La-ola-Wellen“ für die deutschen DBB-Korbjäger! Dem Bamberger Karsten Tadda gelang in diesem Sommer der internationale Durchbruch. Er war bei allen zehn EM-Qualifikationssiegen im Pesic-Team dabei. BAYERN-BASKET Supercup Bamberg Nr. 8/2012 Seite 7 Kleine, große Basketballwelt Beim Supercup in Bamberg Abschiedsstimmung und Wiedersehensfreude Der neue Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic kam, sah und siegte! Die deutschen Korbjäger gewannen zum zweiten Mal (nach 2004) den Beko-Supercup nach einem 78:74-Endspielerfolg gegen Polen. Bei der 24. Auflage dieser Traditionsveranstaltung zeigte sich die neu formierte deutsche Mannschaft im Jahr „Eins nach Nowitzki“ von ihrer besten Seite, besiegte im Halbfinale Finnland (79:70) und bot auch im Finale schnellen, aggressiven Basketballsport. Insgesamt standen sieben Spieler auf dem Parkett, die beim FC Bayern München und den Brose Baskets unter Vertrag stehen. Topscorer im Finale war der Münchner JanHendrik Jagla mit 16 Punkten. Tibor Pleiß („ein tolles Erlebnis mit einem weinenden und lachenden Auge; mein Kopf ist voller Bamberger Erinnerungen“) begeisterte nochmals „seine“ Bamberger Fans. Er kam gut zwei Monate nach dem „Threepeat-Triumph“ mit den Brose Baskets und seinem Transfer nach Vitoria (Spanien) wieder an den Ort seiner großen Leistungen zurück und knüpfte beim diesjährigen Supercup nahtlos an seine Vorstellungen in der letzten Saison an. Der National-Center war gefragt, ob auf dem Parkett gegen NBA-Star Marcin Gortat (Polen), oder nach dem Spiel bei den Autogrammjägern. Apropos NBA: Es gab ein deutsch-polnisches Wiedersehen beim Supercup. Armin Andres meets Marcin Gortat! Ehe der polnische Center, der im Nicht wieder zuerkennen im Vergleich zur EM 2011 in Litauen: Jan-Hendrik als Erfolgsgarant 2012! Für absehbare Zeit die letzten Autogramme in Bamberg: Tibor Pleiß auf seiner „Bamberger Ehrenrunde“ in der Stechert Arena. Fotos: Bertram Wagner Supercup-Finale die Niederlage gegen die deutschen Korbjäger nicht abwenden konnte (74:78), in die amerikanische Profiliga NBA ging, war es der Bamberger Armin Andres (vor 20 Jahren bei Olympia in Barcelona auf dem Parkett), der Gortat in Kölner Bundesligazeiten trainierte. Viele Erinnerungen zwischen dem Stadtrat, der seit langem in der Gastronomie zu Hause ist, und dem Phoenix Suns-Akteur wurden am Rande der Basketball-Länderspiele ausgetauscht. Die Basketball-Welt ist doch klein! Eine derartige internationale Großveranstaltung ist auch immer eine gute Gelegenheit, „Danke“ zu sagen: Mitten auf dem Parkett verabschiedete DBB-Vizepräsident Michael Geisler einen Schiedsrichter-Kollegen, der 25 Jahre lang im Bundesliga-Rampenlicht stand und es auf 99 internationale Einsätze brachte. Mit dieser Verabschiedung von Hajo Weichert endete eine Schiedsrichter-Ära, die in Bamberg begann, ihn dann in die „weite Welt“ hinausbrachte und nun in der Bamberger Stechert Arena einen gelungenen Schlussstrich erfuhr. (wak) Ex-Nationalspieler Armin Andres (links) freute sich über das Wiedersehen mit NBA-Star Marcin Gortat. Den riesigen DBB-Abschieds-Blumenstrauß – überreicht von DBB-Vize Michael Geisler - hat sich Hajo Weichert mehr als verdient. Nr. 8/2012 Journal Seite 8 BAYERN-BASKET Foto mit hohem Erinnerungswert: Natürlich durfte das obligatorische Gruppenbild der Brose Baskets mit Ministerpräsident Horst Seehofer nicht fehlen. Fotos: Bertram Wagner „Mekka“ des Basketballsports“ Bayerischer Löwe für die Brose Baskets Ehre, wem Ehre gebührt: Zum dritten Mal nach 2005 (Einladung in die Staatskanzlei) und 2010 (Verleihung des Bayerischen Sportpreises) wurden die Bamberger Basketballer von einem bayerischen Ministerpräsidenten eingeladen. Horst Seehofer machte das „Triple“ nun im Prinz-Carl-Palais perfekt und tat in ganz entspannter Atmosphäre seine Wertschätzung für die außergewöhnlichen Erfolge der Brose Baskets kund. „Der Ministerpräsident nahm sich reichlich Zeit für uns und man merkte ganz deutlich, dass er sich im Thema auskannte und seine Glückwünsche von ganzem Herzen kamen“, zeigte sich Manager Wolfgang Heyder nach der über einstündigen Ehrung samt eines regen Gedankenaustausches sehr erfreut über den Empfang. Schon bei den ersten Sätzen des Ministerpräsidenten („nicht jeden Tag begegne ich Menschen, mit denen ich auf Augenhöhe sprechen kann“) entstand eine sehr gelöste und lockere Stimmung. Der Gastgeber würdigte die Brose Baskets als „Juwel in der sportpolitischen Szene Bayerns“. Er bedankte sich für das Außergewöhnliche, was die Bamberger für Bayern und Deutschland vollbracht haben. „Da wurde Sportgeschichte geschrieben! Leidenschaft, Herzblut, Siegeswillen und Optimismus machen den Bamberger Basketball so erfolgreich. Bevor der Bayern-Chef dem Brose Baskets-Präsidenten Norbert Sieben den „Bayerischen Löwen“ überreichte, gratulierte er den Franken auch für die hervorragende Jugendarbeit und für die außergewöhnliche Publikumsunterstützung. „Unter den Besten der Bundesliga sind die Bamberger immer noch die Besten – und das soll auch so bleiben“, blickte Horst Seehofer voraus. „Sie haben gezeigt, was Menschen in Bayern und Franken so stark macht! Die gesamte Region ist voller Begeisterung. In Bamberg sind die Spieler Stars zum Anfassen und Vorbilder auf und außerhalb des Spielfeldes! Wir stufen den Bamberger Basketballsport ganz, ganz oben in Bayern ein!“ Angesichts dieser Seehofer-Laudatio über „die Besten in Bayern“ zeigten sich Brose BasketsPräsident Norbert Sieben und Oberbürgermeister Andreas Starke sehr geehrt für diesen außergewöhnlichen Empfang in München. Sieben brachte seine Freude zum Ausdruck, dass Bamberg von ganz Bayern in diesem hohen Maße anerkannt. Als Geschenk überreichte Sieben dem Gastgeber das aktuelle „Threepeat“- Buch. OB Andreas Starke betonte „Basketball als Lebensgefühl in Bamberg“ und dass die Basketballer den Namen der Stadt in die ganze Welt hinaustragen. „Die Kommune steht vorbehaltlos hinter den Brose Baskets!“ Von Headcoach Chris Fleming wollte der Ministerpräsident aus erster Hand wissen, wie es denn möglich sei, dass eine Meistermannschaft ab und an – so beim Gastspiel im April in München – noch einen hohen Vorsprung verspielen könne. „Basketball ist ein sehr dynamisches Spiel, da kann schon einmal kurz die Konzentration verloren gehen“, erklärte der Meistermacher und fügte an, dass das in Zukunft nicht mehr passieren werde. Dieser außergewöhnliche Tag in der Landeshauptstadt war für das gesamte Team samt Hauptsponsoren, vertreten durch Michael Stoschek (Brose) und Franz Stegner (Stechert), alles andere als ein „normaler“ Präsentationstermin, sondern ein Markstein der Anerkennung für die BasketballHauptstadt Deutschlands – oder, in Seehofers Worten ausgedrückt, für das „Mekka des Basketballsports“. (bwa) Präsident Norbert Sieben durfte stellvertretend für das Meisterteam der Brose Nach dem offiziellen Teil: Gedankenaustausch in lockerer AtmoBaskets den „Bayerischen Löwen“ des bayerischen Ministerpräsidenten entge- sphäre mit Wolfgang Heyder, Horst Seehofer, Michael Stoschek und gennehmen. Chris Fleming (von links). BAYERN-BASKET Journal Nr. 8/2012 Seite 9 David Stern aus Heinersreuth . . . Oberfrankens langjähriger Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel feierte 70. Geburtstag Drei Tage nach seinem „Runden“ wurde das fränkische „Basketball-Urgestein“ im Kreise seiner privaten und basketballerischen Familie gebührend gefeiert. Angesichts seines traditionellen Stammtisches, jeweils am Samstagvormittag in der Bayreuther „Winkellosalm“, gaben sich natürlich auch seine „Brüder“ die Ehre. Der Jubilar bat im Vorfeld um „zahlreiches und gesittetes Erscheinen“, wünschte „no shorts, sonst legeres Äußeres, gepflegtes Inneres sowie Appetit und Dorscht“. Ehe all seine Wünsche gänzlich erfüllt werden konnten, hielte Erik Nöchel die Laudatio über Vogel als „heimlichen Chef unter allen Präsidialen“. Der 2. Vorsitzende führte die lange Ehrungsliste des „David Stern aus Heinersreuth“ auf und würdigte die Tatsache, dass die meisten Bezirkstage langweilig, da unproblematisch, ablaufen. Hinreichend bekannt ist auch sein Wortschatz aus dem Fremdwörterbuch. Nöchel zitierte: „juvenil-aktiv“ oder „congenital“ oder „E-Mailerei als medialen Harndrang ad saturationem“! Mit einer riesigen Chronik, die mit kulinarischen Köstlichkeiten gefüllt war, bedankte er sich für das „Engagement zum Ruhm und zur Ehre des Basketball-Bezirks“. Als Kassenreferent Norbert Geißner dem Geburtstagskind noch eine DunkingFotomontage überreichte, herrschte in der „Alm“ Jubelstimmung. Vogel beim Dunking – dank der medialen Technik kein Problem! „Jürgen, du hast schon längst Basketball-Geschichte geschrieben“, begann Bertram Wagner (Bamberg) als Vertreter des BBV-Präsidiums seine Geburtstagswünsche. Natürlich ging der BBVPressereferent auch auf Vogels unvergesslichen (Fremdwörter)-Vorträge und -Schriftstücke ein. Da Jürgen Vogel in den fränkischen Gefilden alle Weinlagen aus dem eff-eff kennt, überreichte Wagner „Flüssiges Rotes“ aus dem unterfränkischen Nordheim. Kurzum: Der Stammtisch-Samstag am 15. September wird für Jürgen „Stasi“ Vogel in bester Erinnerung bleiben! (bwa) gierungsdirektor auf. Dem Sport ist der Jubilar seit frühester Jugend eng verbunden, in der er sich als erfolgreicher Leichtathlet hervortat, wobei er vor allem als Kugelstoßer brillierte. Noch heute ist er aktiver Tennisspieler, Radfahrer und eifriger „Muckibude“-Besucher. Seine Liebe galt und gilt aber dem Basketball. Als Power Forward nahm er noch vor wenigen Jahren an Ligaspielen teil. Unvergleichlich ist sein Wirken als Funktions„Kommt der Vogel des Jahres geflogen …!“ Der Jubilar Jürgen Vogel bei träger im Basketballeinem spektakulären Dunking, es müsste in den 70er-Jahren in einem LigasBezirk Oberfranken. piel des Post SV Bayreuth gegen den Lokalrivalen FC Bamberg gewesen sein. 1965 bis 1967 und Fotomontage: Ivo Geißner 1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent. Nach vier Jahren als 2. Vorsitzender wurde Aktiv ist Jürgen Vogel noch als Schiedsrichter im er 1981 zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden Bezirk und als Kampfrichter bei den Bundesligagewählt und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren spielen des BBC Bayreuth. Hier schneidet er bei inne - ein einsamer Rekord! Bekanntlich ist Ober- den regelmäßigen Leistungstests der BBL stets mit franken in der Nachwuchsarbeit äußerst erfolgreich der Höchstpunktzahl ab. Jürgen Vogel ist nicht der einzige Sportler in der Familie. Seine Frau Sabine blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als Handballerin zurück, seine zierte die tierisch gestaltete Vorderseite der Einbeiden Söhne Michael und Dirk spielten bei Bayladungskarte von Jürgen Vogel, ehe dann die pasreuther Basketball-Bundesligisten jeweils in der senden verbalen Weisheiten kamen: höchsten Liga. „Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre – Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist er für eines Tages wirst du Recht haben“ (britisches seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seiSprichwort) nen schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und „Et kütt wie et kütt. Et hät noch emmer joot jejanseinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich ge“ (Kölsches Grundgesetz) nicht immer und nicht von allen verstanden wird. „Basst scho“ (fränkische Lebensweisheit) Ein Ende seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist für und in der Spitze der Leuchtturm nicht nur unter den mit 70 Jahren nicht mehr ganz jungen, aber Mit Jürgen Vogel aus Heinersreuth als Vorsitzen- den bayerischen Bezirken. Schließlich sind der am- nicht minder dynamischen Heinersreuther nicht dem des Bezirks Oberfranken im Bayerischen Bas- tierende deutsche Meister Brose Baskets Bamberg in Sicht. Gestützt auf seine Bayreuther Mitstreiketball Verband wurde am 12. September 2012 eine und BBC Bayreuth bei den Herren sowie DJK Don ter Rick Nöchel (2. Vorsitzender), Klaus Wolf herausragende Persönlichkeit 70 Jahre alt. Jürgen Bosco Bamberg bei den Damen in der 1. Bundesli- (Sportreferent), Horst Link (Trainerreferent) und Vogel wurde 1942 in Hof geboren. Nach Jahren in ga vertreten. Mit über 3000 Teilnehmerausweisen Norbert Geißner (Finanzreferent) würde er noch der Fremde als Student und Experte der Vineologie ist Oberfranken der zweitstärkste Bezirk im Frei- mindestens zwei Jahre als Bezirksvorsitzender zur kehrte der Diplom-Volkswirt 1974 in seine Heimat staat. Am innerbezirklichen Spielbetrieb nehmen Verfügung stehen - wenn dies von den Vereinen so zurück und stieg in Bayreuth bis zum leitenden Re- 73 Senioren- und 84 Jugendmannschaften teil. gewünscht wird. (ng) Entsprechend fielen die Würdigungen für Jürgen Vogel aus. So erhielt er die Ehrengabe für besondere Verdienste des Bayerischen Landessportverbandes Bezirk Oberfranken, die Ehrennadel in Gold mit silbernem Lorbeerblatt des BLSV, das Ehrenzeichen in Gold des Bayerischen BasketballVerbandes und das Jürgen Vogel 70 - Ehre wem Ehre gebührt! Der 2. Vorsitzende Erik Nöchel Goldene Ehrenzei- „Wahnsinn, unser Opa!“ Die Enkelkinder Jonas (rechts) hielt die Laudatio über seinen „Chef“ und überreichte das Bezirks- chen des Deutschen (11) und Jim (8) amüsieren sich über den FotoGeschenk. Foto: Bertram Wagner Basketball Bundes. montage-Dunking von Jürgen Vogel. Der Rekord-Vorsitzende Der Vogel des Jahres … Nr. 8/2012 Seite 10 Journal BAYERN-BASKET Völlig losgelöst Dirk Nowitzki zu Besuch in der Heimat Dirk Nowitzki: Sein Sommer war eine einzige Flitterwoche, sagt er. Nach der Hochzeit mit Jessica Olsson wirkt der Würzburger Basketballstar so locker und befreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit. Am Rande der Preisverleihung seiner Stiftung plaudert er über reichlich Persönliches. keine Gedanken gemacht hätte. „Wie?“, fragt er und mustert streng seinen Oberkörper. „Das Hemd passt nicht? Das betont doch die Taille.“ Einmal noch, dann passt es ganz bestimmt. Das Ob es alleine am hört Konstantin oft. Verdammt oft. Konstantin ist Karo liegt, dass der neun, und er möchte seine Chance nutzen. Er will 34-Jährige so frisch, ins Fernsehen und muss fleißig dafür sein. Immer so entspannt, so loswieder sagt er diese beiden Sätze, immer wieder gelöst und so durchpasst etwas nicht. Jetzt sind es die Sonnenstrahlen, trainiert wirkt? die drüben über die beiden mächtigen Säulen aus Im eigentlich von rotem Sandstein hereinfallen und genau in die Lin- ihm bevorzugten se der TV-Kamera treffen. Also noch mal. „Weil er Schlabber-Look mit groß ist“, sagt Konstantin mit der gleichen Hingabe Jogginghose und Tund dem Stolz eines Drittklässlers wie beim ersten Shirt war diese jetzt Mal, „und weil er gut Basketball spielen kann.“ gerade so offensichtDabei wollte Konstantin an diesem Nachmittag liche Fitness in der eigentlich gar nicht ins Fernsehen, er wartet vor Vergangenheit wohl dem Eingangstor zum Hofgut von Hünersdorff auf meist verborgen ge- Gut gelaunt zu Fernsehaufnahmen im 5000-Seelen-Städtchen Wörth am Dirk Nowitzki, „den besten Basketballer der Welt“. blieben. Main: Dirk Nowitzki. Fotos: Fabian Frühwirth Deutschlands Sportler des Jahres kommt gleich „Es war ein neuer in Konstantins Heimatort, das beschauliche, nicht Schritt in meinem ganz 5000 Einwohner zählende Städtchen Wörth Leben“, erzählt Nowitzki und meint seine Hochzeit wieder im Training stehenden deutschen Tennisam Main, wo die Grenze zwischen Odenwald und mit der Schwedin Jessica Olsson, die jetzt wieder spielerin Andrea Petkovic in der Vorwoche: „Die Spessart verläuft. Konstantin hat sich vorbereitet, in den USA ist: „Es war was geboten in diesem gibt es sich. Aber so richtig“, sagt Nowitzki unverdas Dallas-Trikot mit der Nummer 41 des Würz- Sommer. Die Hochzeit war ein Riesending.“ In blümt nach seiner Stippvisite. „Zweimal täglich burger Basketball-Profis ist zwar viel zu groß und Las Vegas hatte er seinen Junggesellenabschied Training und dann noch Kraft und Kondition. Hut hängt weit bis über beide Knie. Der Papa ist dabei, gefeiert, Englands Fußball-Nationalspieler Wayne ab.“ Zum Match mit der Weltranglisten-65. kommt um zu fotografieren. Viele sind es nicht, die auf den Rooney war auch dabei. Später gab es eine tradi- es zwar nicht, aber ihr Trainer Petar Popović „hat 2,13-Meter-Mann warten. Vielleicht ein knappes tionelle Zeremonie in Kenia, der Heimat von Ols- mir einiges gezeigt, was ich an meiner Rückhand Dutzend Autogrammjäger mögen es sein. „Der sons Mutter, und schließlich die „rechtlich auch noch verbessern kann.“ Termin ist ja auch streng geheim“, sagt Konstantin verbindliche Sache“ in der Karibik „mit der ganzen Nowitzki sagt das, während sich der kleine Konund beantwortet beim letzten Kameradreh die Fra- Family. Der ganze Sommer war eine einzige Flit- stantin vor den beiden mächtigen Säulen aus rotem ge, ob er denn auch Basketball spiele, quasi perfekt terwoche. Die Kumpels haben schon gescherzt, Sandstein schon darauf freut, sich über die Mattfür diesen Tag: „Nein, noch nicht. Aber ich fange dass wir immer noch feiern, wenn wir schon unser scheibe flimmern zu sehen. Es wird wohl dauern. bald an.“ Einjähriges haben.“ Nowitzki ist an der Seite seiner Erst 2015, so ist geplant, soll der Dokumentarfilm Ein Satz, der Nowitzki bestens gefallen dürfte. Gattin („Ja, sie hat meinen Namen angenommen, von Regisseur Sebastian Dehnhardt, der schon die Denn hier in Wörth verleiht der deutsche Basket- heißt jetzt Jessica Nowitzki, obwohl Olsson auch Klitschko-Brüder begleitet hatte, zu sehen sein. ball-Exportschlager erstmals Förderpreise seiner nicht schlecht war!“) reifer geworden, das ist un- Bis dahin, und das wird Dirk Nowitzki besonders Stiftung (siehe eigenen Kasten). „Da ist es mir schwer zu erkennen. Und Nowitzki ist doch auch freuen, dürfte der Neunjährige aus Wörth am Main egal, ob die Kids mit dem Basketball in der Hand der geblieben, der sagt, was ihm gerade durch den auch endlich dem Basketball hinterherrennen. (ff) herumrennen oder sich mit was anderem bewegen. Kopf geht. Wenn andere seiner Kategorie noch im Wichtig ist nur, dass sie was tun und keinen Unfug Gedächtnis kramen und an netten Formulierungen machen.“ Nowitzki ist locker wie selten, er wirkt so feilen, lässt Nowitzki schon einen raus. „Noch ist Die Dirk-Nowitzki-Stiftung wurde 2005 gegrünbefreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit, sein Lä- kein Braten in der Röhre“, antwortet er mit einem det und unterstützt seither weltweit Projekte, die cheln ist nicht aufgesetzt, und selbst der Presseter- breiten Grinsen auf die Frage, wie es denn mit eiKindern und Jugendlichen die soziale Teilhabe min mit der handverlesenen Schar an Journalisten genen Kindern aussehe: „Klar, wir arbeiten daran. durch Sport und Bewegung ermöglichen und so ist mehr nette Unterhaltung denn – wie sonst bei Kinder mochte ich schon immer. Jetzt will ich auch Chancen für einen guten Start ins Leben eröffihm üblich – einzig und alleine auf den Basketball, eigene haben.“ nen. Unter dem Motto „Start frei für Kinder“ auf den Sport ganz alleine, fokussiert. Abseitiges Bei all seiner Entwicklung, diesem rasanten Reifefördert die Organisation schwerpunktmäßig Proist kein Tabu mehr. „Es war ein toller Sommer“, prozess, aber ist er noch „der Dirk“ geblieben. Das jekte für Kinder und Jugendliche aus finanziell sagt Nowitzki, der plötzlich auch über Dinge wird am Hofgut von Hünersdorff spätestens dann schwachen Familien und in sozialen Brennpunkspricht, die im sonst immer so fern und irgend- klar, als nach der Aufzeichnung für die Sendung ten. Einen Preis, insgesamt dotiert mit 30 000 wie auch egal waren, über die er sich früher so gar „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens die Euro, hatte die Stiftung erstmals ausgeschrieben. Scheinwerfer aus sind und Mutter Die Jury um Bundesfamilienministerin KristiHelga unvermittelt in dem kleinen na Schröder, IOC-Vizepräsident Thomas Bach, Saal mit den Hirschgeweihen an der Heike Kahl (Geschäftsführerin der Deutschen grün getünchten Wand auftaucht. Kinder- und Jugendstiftung), Ulrich Ott (Leiter „Da“, ruft sie ihrem Sohnemann in Unternehmenskommunikation ING-DiBa), Prof. einem typisch belehrenden, strenHeinz Reinders (Universität Würzburg), der Stifgen, aber fürsorglichen Na-Siehstetungsvorsitzenden Silke Nowitzki, Moderator Ton einer Mutter zu, „da ist er. Ich und Stifter Johannes B. Kerner sowie dem Exsag's ihr nicht, dass du ihn vergesBasketballer Marvin Willoghby entschied sich sen hast. Da wäre der Teufel los.“ In für die Projekte „Freestyle“ aus Kassel, „Kiks der Hand hält Helga Nowitzki den Up“ aus Bad Nauheim und die SportgrundschuEhering des Sohnes aus Weißgold: le der Freiburger Turnerschaft. Insgesamt waren „Unser Dirk halt.“ fast 60 Bewerbungen eingegangen. Alles zur Das sorgt ebenso für Erheiterung Der Basketball-Superstar bei der Verleihung der Förderpreise wie Nowitzkis Geschichte vom BeStiftung und ihren Projekten unter (www.dirkseiner Stiftung. nowitzki-stiftung.org) im Internet. such bei der nach ihrem Bänderriss Die Nowitzki-Stiftung BAYERN-BASKET BROSE BASKETS BAMBERG Meister im Umbruch Meister werden ist bekanntlich schwer, Meister sein aber auch. Eine Erfolgsmannschaft mit vielen Trümpfen wie im Bamberger Siegerteam wecken natürlich Begehrlichkeiten. Tibor Pleiß zog es Richtung Spanien und PJ Tucker und Brian Roberts konnten (verständlicherweise) der NBA nicht widerstehen. Auch wenn der neue Kader bereits in der ersten Augusthälfte komplett war, verliefen die ersten Trainingswochen doch etwas holprig. Die Nationalspieler Karsten Tadda und Mike Zirbes kamen erst über drei Wochen später, Gleiches gilt für den Slowaken Anton Gavel. Dazu gesellte sich die eine oder andere Blessur, so beim australischen Center AJ Ogilvy. Trotz allem verfielen die Bamberger bei der Transferpolitik nicht in Hektik (Manager Heyder: „Wir kaufen nicht alles, was am Markt ist, da braucht man schon etwas Geduld“) und ließen sich von der anfänglichen Trainings-Rumpfmannschaft nicht beunruhigen. Auch eine Heimniederlage gegen Tübingen war alles andere als ein Beinbruch, zumal Tage zuvor die s.Oliver Baskets Würzburg in Schach gehalten wurden und Anfang September der Sharp Cup in Nürnberg eine sichere „Beute“ war. Natürlich drängt die Zeit etwas, der Umbruch nach dem „Threepeat“ darf nicht zu lange dauern. Einerseits geht es bereits am 30. September gegen Ulm um den Champions-Cup, dann drei Tage später schon das erste Beko BBL-Spiel und andererseits startet die Euroleague eine gute Woche später. Die Umsetzung der „6-6-Regel“ (sechs deutsche Akteure müssen im Zwölfer-Kader an jedem Spieltag sein) könnte letztlich ausschlaggebend dafür sein, wer am Ende ganz oben bzw. in den Play-Offs stehen wird. Für die Vereine ist dies eine völlig neue Situation, deutsche Spieler werden „wertvoller“ und bei der Verpflichtung der ausländischen Stars darf man sich keine Fehler leisten. Die Spielzeit der Deutschen wird sich gewaltig steigern, die Nachwuchsspieler bekommen wesentlich schneller die notwendige Erfahrung. Allein beim Titelverteidiger Brose Baskets stehen mit A-Nationalspieler Philipp Neumann, Johannes Richter und Daniel Sch m idt d r e i Nach einem Jahr Verletzungspause ist John Goldsberry wieder zurück im Team der Brose Baskets. Foto: Sportpress Bundesliga - Panorama Youngster im Kader, die immens von diesem neuen Regelwerk profitieren werden. „Der FCB hat viel Geld investiert, da erwarte ich einen massiven Angriff, Oldenburg wird wieder stärker und auch Artland hat richtig zugelegt. Ich erwarte eine ausgeglichene Liga, das sehe ich sehr positiv“, blickt Wolfgang Heyder voraus. Natürlich will man in Bamberg auch in der Umbruchphase wieder um den nationalen Titel mitspielen, hohe Priorität genießt aber auch die Euroleague. Hier muss man hellwach sein, um die erste „Hammerrunde“ mit Moskau, Barcelona, Vilinius, Belgrad und Istanbul zu überstehen. (bwa) S.OLIVER BASKETS WÜRZBURG Stillstand ist ein Fremdwort Zumindest, wenn es um den Basketball in Würzburg geht: „Immer weiter“ lautet das Motto der s. Oliver Baskets, die vor ihrer zweiten Saison im deutschen Basketball-Oberhaus stehen. Vor allem strukturell tut sich was in der Domstadt, der Boom ist ungebremst: „Wir hätten die Halle alleine mit Dauerkarten füllen können“, sagt Geschäftsführer Jochen Bähr, der gemeinsam mit seinem Kompagnon Steffen Liebler den Sommer nicht ungenutzt verstreichen ließ. So wird im Hintergrund fleißig an einer neuen Arena gebastelt, die „doppelt so groß wie die jetzige s. Oliver Arena“ (Bähr) werden soll. Konkreter ist eine andere, nicht weniger wichtige Maßnahme: Das Trainingszentrum an der Frankfurter Straße wird ausgebaut, wird professioneller und soll den Lizenzspielern einen Komfort bieten, der zuletzt in Würzburg noch immer gefehlt hat. Auch der Nachwuchs wird dort seine neue Heimat finden. „Stillstand ist Rückschritt“, sagt Bähr und nennt sein Credo: „Mittelmaß ist nicht unser Ding.“ Der Saisonetat wurde auf jetzt rund 3,5 Millionen Euro gesteigert, das Gros des Teams ist beisammen geblieben und wurde gezielt verstärkt: Etwa mit Center Chris McNaughton, der zuletzt in den Testspielen vor heimischer Kulisse gegen den UBSC Raiffeisen Graz (72:50, 24 McNaughton-Punkte), MATRIXX MAGIXX Wijchen aus Holland (72:50, 21 McNaughtonPunkte) und den FC Bayern München (61:71, 6 McNaughton-Punkte) auch Bestmarken zu setzen wusste. Dagegen war Marcel Schröder, nach der überraschenden Trennung von John Patrick vom Co-Trainer zum Headcoach der Würzburger aufgestiegen, nicht immer so zufrieden mit der Vorbereitung. „Alles hat gepasst“, sagt Schröder zwar, dennoch kam etwa John Little erst sehr später zum Kader, weil die Geburt des Sohnemanns in den USA auf sich hatte warten lassen. Zudem plagen Youngster Maximilian Kleber Probleme an der Hand, während Neuzugang Dwayne Anderson nach den weitgehend überstandenen Rückenschmerzen wieder im Training ist. „Vor allem John und Dwayne gilt es, in der verbleibenden Zeit ins Spiel zu integrieren“, sagt Schröder, während der zum erweiterten Kreis der A-Nationalmannschaft eingeladene Kleber noch weiter warten muss, ehe er wieder richtig zupacken kann. Das Ziel des Halbfinalisten freilich ist es, sich wieder für die Play-offs zu qualifizieren, wenngleich dies eine hohe Hürde darstellt: „Wir genießen jetzt nicht mehr die Vorteile, die wir als Aufsteiger in der Vorsaison hatten“, meint Schröder: „Unterschätzen wird uns keiner mehr, und die Stimmung in der s. Oliver Arena haben die Gegner jetzt auch alle schon kennen gelernt.“ (faf) Nr. 8/2012 Seite 11 FC BAYERN MÜNCHEN Respekt ja, Furcht nein FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist einer, der nicht lange um den heißen Brei herumredet, sondern sagt, was Sache ist. „Wir wollen heuer um die Meisterschaft mitspielen, was impliziert, dass wir Meister werden können, aber nicht müssen“, sagt Hoeneß. „Wir müssen den Korb in dieser Saison etwas höher hängen.“ Und wer dabei nicht mitziehen will, der ist in München an der falschen Adresse. Zu spüren bekam es Je'Kel Foster – vergangene Saison noch ein wichtiger Spieler der Roten. Weil Foster aber zu mehreren Terminen nicht erschienen war, wurde er fristlos entlassen. Disziplin gehört ab einem gewissen Niveau einfach dazu. Wenn nicht in der Bundesliga, wo dann? Das Kapitel Foster ist jedenfalls vorbei. Im Gegenzug haben die Bayern aber auch personell ordentlich hingelangt. Mit Tyrese Rice, Lawrence Roberts und Yotam Halperim verpflichtete der FCB drei starke Spieler, auf die sich die Fans im Audi Dome freuen. Trotz der Verstärkungen tut Hoeneß aber zurecht gut daran, nicht von Anfang an die Meisterschaft auszusprechen. Der Top-Favorit heißt wie in den Vorjahren Bamberg. Die Brose Baskets haben nach wie vor den stärksten Kader in der Beko BBL und fürchten niemanden. Auch Alba Berlin wird ganz oben mitspielen wollen. „Wir werden nicht den Fehler machen und sagen, die anderen können eh nichts“, betont Hoeneß. „Eine gewisse Demut ist wichtig – und die werden wir an den Tag legen.“ Respekt ja, Furcht nein. Ein Prinzip, mit dem Hoeneß im Fußball seit Jahrzehnten hervorragend fährt. Warum sollte es nicht im Basketball klappen? Finanziell sieht es bereits prima aus. Im Vorjahr schrieb der Verein im Basketball schwarze Zahlen, wovon manch anderer Bundesligist träumt. Zwar wäre man gerne weiter als ins Viertelfinale gekommen, doch für einen Aufsteiger war die Runde im Großen und Ganzen in Ordnung. In der kommenden Spielzeit ist man allerdings kein Aufsteiger mehr. Da hängen die Trauben beziehungsweise die Körbe, wie es Uli Hoeneß formuliert – etwas höher. „Wir waren im letzten Jahr etwas vorsichtiger – mit Recht. Wenn man aufsteigt, kann man nicht so große Sprüche machen. Da haben wir gesagt, das Erreichen der Playoffs ist die Zielsetzung, das haben wir erreicht.“ Die Kaderplanung ist soweit abgeschlossen und die Vorbereitung geht in die Endphase. „Wichtig sind die Entwicklung der Mannschaft und die Optimierung der Abläufe unter Wettkampfbedingungen“, betont Trainer Dirk Bauermann, der auch die Neuzugänge Tyrese Rice und Brandon Thomas nach deren Debüt gegen Toyota Alvark gelobt hat. „Es wird uns viel Freude bereiten, diese beiden in der Mannschaft zu sehen.“ Neben den Neuzugängen setzt der Ex-Bundestrainer vor allem auf die Schlüsselspieler der Vorsaison: Troutman, Homan und Hamann. Ein wichtiger Test für die veränderte Truppe war vor dem Saisonstart der Beko Leagues Cup im Audi Dome (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Am ersten Spieltag trifft der FCB am 3. Oktober auf Oldenburg – ein Gradmesser zum Auftakt. Der Bayern-Kader für die Saison 2012/2013: Tyrese Rice (Guard), Chevon Troutman (Forward/ Center), Jared Homan (Center), Steffen Hamann (Guard), Brandon Thomas (Guard/Forward), Aleksandar Nadjfeji (Forward), Yotam Halperin (Guard/Forward), Lawrence Roberts (Forward), Robin Benzing (Forward), Alassane Dioubaté (Forward), Bogdan Radosavljevic (Center), Mauricio Marin (Guard), Julius Wolf (Forward), Demond Greene (Guard), Jan-Hendrik Jagla (Forward). Trainer: Dirk Bauermann. (mla) Nr. 8/2012 Seite 12 Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET HELI-GIRLS NÖRDLINGEN Trainer aus Tschechien Nach durchwachsenem Nationalmannschaftssommer richten sich in Wasserburg alle Augen auf die Rückkehrerin Anne Breitreiner. Foto: J. Aumann TSV WASSERBURG Völliger Umbruch Auf in eine neue Ära - unter Bastian Wernthaler, dem ehemaligen Bundestrainer. Ihm zur Seite steht die Basketballikone Wanda Guyton. Wernthaler folgt als Cheftrainer auf Hans Brei, der den Verein erst von der Ober- in die Bundesliga und dann zu sechs Meisterschaften und vier Pokalsiegen innerhalb von acht Jahren geführt hat. „Ich merke natürlich ganz genau, welche Erwartungshaltung in Wasserburg herrscht. Wir stehen von Anfang an unter Druck. Aber gerade das ist Ansporn und macht mir viel Spaß. Und ich denke, das Team kann damit auch umgehen“, blickt der neue Coach positiv voraus. Mit dem Rückzug von Brei hat auch ein personeller Umbruch wie noch nie stattgefunden. Außer Kapitän Rebecca Thoresen haben alle Spielerinnen die Innstadt verlassen, allen voran Diana Pop, die ihre grandiose Karriere beendet hat. Dafür sind mit den Rückkehrerinnen Anne Breitreiner und Svenja Brunckhorst zwei Eigengewächse und Identifikationsfiguren zurück. Dazu kamen die beste Centerin der vergangenen Saison Emma Cannon (USA) und Nationalspielerin Margret Dwyer aus Osnabrück. Aus Spanien stießen Nationalspielerin Stina Barnert und die finnische Auswahlspielerin Tiina Sten zum Team, außerdem wechselte Katharina Fikiel vom frischgebackenen deutschen Meister Wolfenbüttel an den Inn. Erst zwei Wochen vor Saisonbeginn ist Centerin Melissa Dalembert (CAN) verpflichtet worden, nachdem Dalila Eshe (USA) den medizinischen Check nicht bestanden hatte. Ansonsten ist das Team seit Mitte August zusammen und trainiert hart für ein Ziel: die Meisterschaft. „Wir haben ein großes Ziel, das eindeutige Priorität hat: Wir wollen die deutsche Meisterschaft zurück an den Inn holen“, macht Wernthaler deutlich. „Ich kann versprechen, dass wir in jedem Spiel voll motiviert sein werden. Dieses Team will gewinnen, das spüre ich!“ In der Vorbereitung ist das allerdings kaum gelungen. Beim eigenen Turnier gab es eine knappe Niederlage gegen Zagreb, im tschechischen Trutnov setzte es vier deutliche Pleiten in ebenso vielen Matches. Allerdings: Die Gegner waren ausnahmslos namhaft und von internationalem Format, unter anderen drei EuroLeague-Teams. Deshalb war Coach Wernthaler auch nicht enttäuscht: „Ich habe die Vorbereitung extra so gewählt, dass wir uns mit europäischen Topteams messen und die Härte annehmen. Wichtig ist, dass die Mannschaft nicht frustriert agiert gegen diese sehr starken Mannschaften, sondern kontinuierlich an sich arbeitet. Wir haben auch an diesem Wochenende viel gelernt!“ (fd) Nach fünf Monaten Pause stehen die Damen der BG Donau-Ries seit anfang September wieder voll im Training. Und das Bild in der Halle hat sich doch erheblich verändert, denn sowohl der Trainer wie auch einige Spielerinnen sind neu. Nachdem sich Pat Bär nach sechs durchaus erfolgreichen Jahren als Trainer in Nördlingen nach Halle verabschiedete, war die erste Baustelle die Suche nach einem neuen Trainer. Gefunden wurde mit dem Tschechen Tomas Holesovsky ein 33-jähriger Basketball-Enthusiast, der vorher in Karlsbad Co-Trainer in der starken ersten tschechischen Liga war. Seine offene, begeisternde Art, mit Menschen umzugehen, wie er sie beim Probetraining zeigte, war eines der entscheidenden Auswahlkriterien. Mit der Entscheidung für den Trainer gelang es dann auch, bewährte Spielerinnen wie die beiden Amerikanerinnen Morgan Henderson und Amanda Rego wieder nach Nördlingen zu lotsen. Schon frühzeitig hatte Nationalspielerin Doro Richter zugesagt. Aus verschiedenen Gründen trennte man sich von den Akteurinnen Amber Sprague, Nina Djokovic und Mirijam Unger. Jenny Sommer zog es aus beruflichen Gründen nach München. Während Caro Sterner schon Mitte der vergangenen Saison zum Team stieß, sind die finnische Nationalspielerin Heta Korpivaara, die zuletzt in Spanien spielte, und die 21-jährige Natalija Bondarenko, die aus Freiburg kam, nun neu im Trainingskader. Neu ist auch die Kubanerin Yadira Francis Ferrer, die anfang September bei einem Turnier in Wasserburg ihr Debüt gab und einen guten Eindruck hinterließ. Und neu sind die talentierten Nachwuchsspielerinnen Katharina Klug und Anna Thalhofer, die an die Bundesligamannschaft herangeführt werden sollen. Inzwischen hat die Mannschaft eine Serie von Trainingseinheiten hinter sich. Und Trainer Holesovsky versucht seine Maxime zum Erfolg, aggressive Verteidigung und schnelles Angriffsspiel auf das Team zu übertragen. Bei den ersten Testspielen bei einem Turnier in Wasserburg und gegen die bayerischen Zweitligisten Friendsfactory Jahn München und TuS Bad Aibling Fireballs waren erste Ansätze zu erkennen. Bis zum Saisonstart am 30. September beim Season Opening in Marburg stehen noch weitere Testspiele, u.a. gegen den Erstligaaufsteiger DJK Brose Bamberg und den heißen Meisterschaftsfavoriten TSV Wasserburg auf dem Programm. Beim Season Opening treffen die HELI Girls dann ausgerechnet auf ihren bisherigen Trainer Pat Bär auf der Bank des Vizemeisters SV Halle Lions. (or) Die finnische Nationalspielerin Heta Korpivaara wirbelt jetzt für die HELI-Girls Nördlingen. Foto: Jochen Aumann Bambergs neue 1,91 m große Centerin Brett Benzio. Foto: Sebastian Hader DJK BROSE BAMBERG Brett unter dem Korb Der Kader der DJK Brose Bamberg ist komplett. Eineinhalb Wochen vor dem Start in die neue Spielzeit der Damen-Bundesliga (DBBL) sicherte sich der Aufsteiger die Dienste der US-Amerikanerin Brett Benzio. Die Centerspielerin machte zuletzt an der Tulane University in New Orleans (Louisiana) auf sich aufmerksam. In 34 Saisonspielen legte die 22-Jährige dort im Schnitt 9,4 Punkte und 9,1 Rebounds auf und kam zudem auf zwei geblockte Würfe pro Partie. Werte, die die eigene Einschätzung der BachelorAbsolventin für Business Management statistisch untermauern. „Ich sehe meine Stärken vor allem in der Verteidigung und im Rebound. Offensiv agiere ich gerne mit dem Gesicht, aber auch mit dem Rücken zum Korb“, charakterisiert Benzio ihr Spiel, das ihr im Laufe ihrer College- und HighschoolLaufbahn zahlreiche Auszeichnungen einbrachte. Jetzt, da sie den Sprung nach Europa wagt, ist Bamberg die erste Profistation der 1,91 m großen Centerin. Entscheidungshilfe leistete Jessica Miller, die in ihre dritte Saison in der Domstadt geht. Mit ihr tauschte sich die neue Nummer 44 der DJK Brose Bamberg im Vorfeld per E-Mail aus. „Außerdem habe ich mit Leuten gesprochen, die schon in Deutschland gespielt haben. Sie haben mir ebenfalls zu diesem Schritt geraten. Bamberg ist trotz seiner relativ geringen Einwohnerzahl eine große Basketballstadt. Das hat mir gefallen und die ersten Eindrücke, die ich gewinnen konnte, haben das bestätigt“, verrät die jüngste Neuverpflichtung. Auf ein bekanntes Gesicht wird Benzio bereits im zweiten Heimspiel am 27. Oktober in der GrafStauffenberg-Halle treffen. Gegen die im Sommer innerhalb der DBBL von Osnabrück nach Wasserburg gewechselte Emma Cannon spielte die 22-Jährige schon am College. Dass Europa für die US-Amerikanerin ansonsten erst einmal Neuland bedeutet, sieht Cheftrainer Steffen Dauer nicht als Nachteil: „Die Bundesliga ist für die meisten unserer Spielerinnen eine neue Erfahrung. Und genau wie der Rest der Mannschaft will Brett den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen und sich in Europa etablieren. Wir zählen in der kommenden Saison dabei auf ihre Präsenz unter den Körben.“ Weiterhin per Doppellizenz im DJK-Kader steht auch Aufbauspielerin Leonie Leykam. Vorrangig wird die 23-Jährige allerdings für den Kooperationspartner aus Kemmern in der Regionalliga auflaufen!“ (sh) BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama Nr. 8/2012 Seite 13 Würdiger Abschied 600 Fans ehren Hans Brei und Diana Pop Fast 50 Jahre - um genau zu sein 48,5 - war „Hansi“ Brei aktiv bei den Basketballern dabei. Damals wurde er von Basketball-Gründervater Joe Prantl zum Spiel gebracht und „zum Trainer gezwungen“. Im Nachhinein erklärt Brei das zu einem Glücksfall, wie es sie in seinem Leben oft gab: seine genauso basketballverrückte Frau Gabi, Sponsoren, Stadt und nicht zuletzt die Spieler selbst. Er selbst sei nur ein kleines Rädchen. Ganz so klein nun auch nicht. Seit den 70er-Jahren feiert Hansi Brei mit Jugendmannschaften deutschlandweit Erfolge. Mehrere Spielerinnen, die er als Jugendliche trainierte, entwickelten sich in der ersten Mannschaft zu absoluten Spitzenspielerinnen. Und trugen maßgeblich zu Breis Erfolgen im Damenbasketball bei. 2001 in die 1. Bundesliga aufgestiegen, mischte Wasserburgs erste Damenmannschaft seither kräftig vorne mit und holte in elf Jahren sechs Meistertitel und vier Pokalsiege. Sicherlich sind diese Erfolge auch ein Verdienst von Diana Pop. Die gebürtige Rumänin kam 2003 nach Wasserburg, auch dank einer Erdbeerroulade von Oma Brei, wie das Publikum erfuhr. „Da konnte ich nicht absagen“, so Diana Pop. Zumal ihr und Ehemann Theo die Stadt auf Anhieb gefiel. Zweimal wurde Diana Pop vom Deutschen Basketballbund zur Spielerin des Jahres gekürt und „zwischendurch“ Mutter einer kleinen Tochter. Und eingebürgert. Denn Familie Pop bleibt hier. Zu ihrer Verabschiedung traten die beiden Legenden mit Teams gegeneinander an. Unter der Führung von Diana Pop spielten ehemalige und jetzige Bundesligaspielerinnen Wasserburgs, die zum Teil weite Wege – Ildiko Vass kam aus Ungarn, Katha Kühn aus Hamburg – auf sich genommen hatten. In Breis Team standen vor allem Spielerinnen, die er in der Jugend trainierte. Mit dabei waren unter anderem Anne Breitreiner und Verena Stürmlinger, beide über Jahre im Bundesliga-Team. Mit viel Freude am Ball und am Spiel endete das Ganze mit einem denkbar knappen Ergebnis von 33:32 für Pop. Dann die erste Überraschung für Hansi Brei: Spielerinnen kamen, die er vor 40 Jahren trainiert hatte. Sie waren teilweise zum ersten Mal seit 35 Jahren wieder am Ball. Gegner der „Oldies“, war die „Second Generation“ von Hansi Breis Jugendteams. Beide Mannschaften spielten auch hier mit großer Begeisterung. Da war das Ergebnis zweitrangig. Im Folgenden wurde die „kleine Spielerin“, wie Hansi Brei die gerade 1,65 Meter große Diana Pop liebevoll bezeichnete, vom Fanclub mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Von den Zuschauern gab es standing ovations für die große „Kleine“. Im Anschluss wurde ein Film von ihren größten Erfolgen gezeigt. „Es war eine große Ehre für mich hier zu spielen“, meinte Diana Pop am Schluss. Auch Hansi Brei wurde geehrt mit Bildpräsentation, die auch musikalische Talente aufdeckte, sowie mit einer Auszeichnung vom Bayerischen Basketballverband (BBV): 1. Ehrentrainer des BBV. „Deine Erfolgsgeschichte ist einzigartig in Deutschland“, sagte Verbandspräsident Dr. Winfried Gintschel, der extra aus Würzburg angereist war. Als zweite Überraschung für Brei sang ihm seine letzte Jugendmannschaft ein selbstgeschriebenes Dankeschönlied. Auch andere bedankten sich bei dem Erfolgstrainer: Verein, Sponsoren und der Fanclub „Wasserburger Lions“. Am Ende blieben den Worten des Fanclubvorsitzenden nichts mehr hinzuzufügen. „'Danke' sagen die Fans.“ Zum BBV-Ehrentrainer ernannte das BBV-Präsidium Hans Brei. Präsident Winfried Gintschel überreichte die Urkunde. Foto: Benedikt Altschuh Johannes Sigg gehört zum neuen Nachwuchsprogramm der Giants Nördlingen. Foto: J. Aumann GIANTS TSV 1861 NÖRDLINGEN Neues Nachwuchskonzept Nicht nur, dass die Giants Nördlingen in der kommenden Saison unter neuem Namen an den Start gehen, sie setzten auch vermehrt auf den eigenen Nachwuchs. Max Gentner, Johannes Sigg, Georg Beyschlag und Lukas Ferner, das sind die hoffnungsvollen Talente, denen in den kommenden Jahren nicht nur mittelfristig bei den Giants eine Perspektive geboten werden soll, sondern die auch langfristig den Sprung in die ProB schaffen sollen. Deshalb haben die Verantwortlichen der Giants TSV 1861 Nördlingen, wie die Nördlinger Basketballer mittlerweile heißen, das Förderkonzept 2016 ins Leben gerufen. „Mit einem neuen Gesamtkonzept, dass wir demnächst vorstellen werden, wollen wir ganz neue Wege gehen und Talenten, die dem JBBLTeam entwachsen, optimale Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, erläutert Manager Jürgen Kohl das Konzept. Man wolle die Nachwuchstalente behutsam aufbauen und bestmöglich entwickeln. „In enger Zusammenarbeit mit dem TSV und unserem Trainerteam wollen wir Jugendlichen eine Förderung und Perspektive bieten, mit der man sich vor keinem anderen Verein zu verstecken braucht“, so Kohl weiter. Neben der Betreuung durch das kompetente Trainerteam um Giants-Coach Mario Matic, Nachwuchstrainer und A-Lizenzinhaber Zoltan Nagy sowie B-Lizenzinhaber und Trainertalent Matthias Wallimann sollen sich auch die Giants-Spieler wie Kapitän Fabian Brütting um die Nachwuchshoffnungen kümmern. Neben wertvollen Tipps von Spieler zu Spieler stehen nach den normalen Trainingseinheiten noch Individualtrainingseinheiten auf dem Programm. Gerade Fabian Brütting hat eine perfekte basketballerische Ausbildung und gilt auf und neben dem Platz als absolutes Vorbild. Er hat für die Jugendspieler immer ein offenes Ohr und soll verstärkt ins Jugendprogramm eingebunden werden. Dass die jungen Talente schon auf einem guten Weg sind, haben sie auch schon in der Pre-Season gezeigt. Da haben sie viel Einsatzzeit von Coach Mario Matic bekommen und wertvolle Erfahrung sammeln können. „Nun gilt es jedoch den Fokus voll auf unser erstes Saisonspiel in Rhöndorf zu richten. Ein echter Härtetest steht deshalb gut eine Woche vor dem Saisonstart mit dem Spiel gegen den ProA-Ligisten USC Heidelberg an. Die Rotation wird verkürzt und ich hoffe, dass die angeschlagenen Spieler wie Fabian Brütting, Modie Johnson und Stefan Schmoll auflaufen und wir wenigstens einmal mit einem kompletten Team spielen können“, so Matic. (mb) Nr. 8/2012 Seite 14 Bundesliga - Panorama TuS FIREBALLS BAD AIBLING BAYERN-BASKET BG TOPSTARS LEITERSHOFEN Der Kapitän ist motiviert Umbruch „Ich möchte in der neuen Saison voll angreifen und bin hier total motiviert, im zweiten Jahr in der 2. Bundesliga der Fireballs zu spielen. Nachdem wir uns letztes Jahr noch finden mussten und es für uns nicht einfach war, die Klasse zu halten, sind wir nun reif an Erfahrung. Dies macht uns stark und wir wollen einen Mittelfeldplatz erreichen“, so der Kapitän des Bundesliga-Teams Lena Bradaric. „Ich werde mich in dieser Saison zu 100 Prozent auf Basketball konzentrieren können, denn ich habe mein Abitur geschafft. Ich freue mich auch sehr auf mein FSJ-Jahr, das ich bei den Fireballs bestreiten werde. Hier betreue ich dann acht Schularbeitsgemeinschaften im Basketball von der 1. bis zur 5. Klasse im Mangfalltal in meinem Freiwilligen Sozialen Jahr bei den Fireballs“, so die Bundesligaspielerin weiter. Zudem betreut die 18-Jährige dann noch die U10m und U12m in der Saison 2012/2013. Mit 181 Punkten in 19 Spielen war Lena Bradaric viertbeste Scorerin des Aiblinger BundesligaTeams im vergangenen Jahr. Sie versäumte nur eine Partie auf Grund einer Knöchelverletzung. Ihre großen Stärken sind die sehr gute Spielübersicht und das hervorragende Spielverständnis. Dies zeigt sich auch in der Statistik aus der letzten Saison 2011/2012. Sie war hier unter den Top 8 der besten Assistgeberinnen der Liga und somit hier bestes FireGirl. 41 Prozent bei den 2-Punkte-Würfen war eine exzellente Quote. Nur bei den Dreier-Versuchen erreichte sie eine Quote von lediglich 24 Prozent. Hier ist noch Luft nach oben, denn eigentlich ist dies eine der Stärken der Aiblingerin. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die Aiblinger Fireballs eine der besten Aufbauspielerinnen der 2. Bundesliga in ihren Reihen haben. Mit jungen Jahren hat Lena Bradaric schon sehr viel Basketball-Erfahrung gesammelt. Neben dem Gewinn der DM 2009 der U16w, nahm sie an vier weiteren deutschen Meisterschaften teil. In diesem Jahr gewann sie mit ihrem Team die Bronzemedaille der DM 2012 der U19 weiblich. Auch in der Nationalmannschaft hat sie in der U16w bei den Europameisterschaften gespielt, in der U18w bekam sie dann die Ehre, der Kapitän des Nationalteams zu sein und auch in diesem Jahr wurde sie für die U20w nominiert. Hier nahm sie auf Grund gesundheitlicher und schulischer Prioritäten nicht teil. Der Bundestrainer signalisierte aber, dass er Lena im nächsten Jahr wieder einladen möchte. Das Eigengewächs der Fireballs hat in den letzten Jahren viel Arbeit und Zeit in den Basketballsport gesteckt, war immer diszipliniert und ehrgeizig. Sie möchte diese charakterlichen Grundeigenschaften nun auch beruflich „nutzen“. Sie hat ein klares Ziel vor Augen, möchte im kommenden Jahr in München Medien- und Kommunikations-Management studieren und natürlich weiter Basketball spielen. „Ein Traum wäre, das Studium über den Basketball zu finanzieren.“, so Lena Bradaric. (nb) Einen großen Umbruch im Kader musste PRO-B Ligist BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen vor der am 3. Oktober mit dem Spiel gegen den TSV Breitengüßbach beginnenden Saison hinnehmen. Nach dem unglücklichen Abstieg aus der PRO A verließen Jan Lipke (Gotha), Corey Hassan (Vechta), Skyler Bowlin (Horsens/Dänemark), Dewayne Richardson (Karlsruhe), Andreas Kronhardt (Schwelm), Dominik Veney (Schwaben Augsburg), Valerian Zenk (Oberhaching) und Felix Förster den Verein. Teils, weil die Spieler weiterhin höher klassig spielen wollten, teils aber auch, weil aus beruflichen Gründen nur noch ein klassenniedriges Engagement in Frage kam. Neben Trainer Stefan Goschenhofer blieben aus dem Vorjahr somit nur Jonathan Genck und Alexander Chalusiak sowie die Nachwuchsspieler Sebastian Wölki und Dennis Behnisch an Bord. Dazu kommen aus dem eigenen Verein Rückkehrer Sebastian Montag (BG II) und U18-Akteur Raphael Braun. Ganz neu bei den TOPSTAR Kangaroos sind Lindsey Hughey (Weber State), Walt Gibler (Cincinnati), Patrick Wischnewski (Rist-Wedel), Richard Fröhlich (Leipzig), Rouven Hänig (Wulfen) und Viktor Vladov (Haiterbach). TAKE OFF WÜRZBURG Symbol für den Aufbruch Es soll auch ein Zeichen sein. Ein Symbol für den Aufbruch. Die besten Basketball-Teams der TG Würzburg tragen in der kommenden Saison einen neuen Namen. Als „TAKE OFF Würzburg“ spielen die Männer in der ersten Regionalliga und die Frauen in der zweiten Bundesliga. Dass sich mit einem Reisebüro gerade jetzt ein neuer Haupt- und Namenssponsor gefunden hat, ist aber – so glauben die Verantwortlichen in der Feggrube – kein Zu hundert Prozent will sich Nadine Bradaric für die Fireballs reinhängen. Foto: F. Burger Zufall. Gewiss, der Schatten ist riesig. Doch hinter den Bundesliga-Korbjägern der s. Oliver Baskets wollen die TGW-Basketballer auch ein klein wenig Licht abbekommen. Von Konkurrenz ist dabei nicht die Rede, schließlich ist das TGW-MännerTeam bereits seit vergangenem Jahr das so genannte Farmteam der Baskets. Und der neue Namenssponsor ist auch bei den Bundesliga-Basketballern engagiert. „Mit dem Sponsoring bei der TGW ist mein Engagement im Würzburger Basketball erst richtig rund“, sagt TAKE-OFF-Geschäftsführer Alexander Ridler: „Der Sport braucht in Würzburg auch einen Unterbau.“ Und dort, in der zweiten Reihe des Würzburger Basketballs, soll es in Zukunft noch ein klein wenig professioneller zugehen als das bislang schon der Fall war. Beim Männer-, oder besser gesagt Nachwuchsteam versucht Trainer Lars Masell ohnehin, Spieler fit für höhere Aufgaben zu machen. Der Altersschnitt beträgt in der kommenden Saison gerade einmal 18 Jahre. Und mittelfristig soll der Weg auch aus der Regionalliga hinaus in die drittklassige ProB führen. Allerdings nicht unter allen Umständen. Denn Verstärkungen mit erfahrenen Akteuren kommen für Masell nicht in Frage: „So etwas wäre albern. Unser Team ist dafür da, dass der Nachwuchs sich weiterentwickelt.“ In der zweithöchsten deutschen Spielklasse startet auch weiterhin die Frauenmannschaft der TGW. Das allerdings nur, weil es in der vergangenen Saison keinen Absteiger gab. „Es gibt nicht viele Vereine, bei denen Frauen-Basketball auf diesem Niveau seriös betrieben wird. Wir waren zweitklassig und mussten dafür nicht so viel tun“, gibt Christoph Horzella, Frauen-Co-Trainer und bei der TGW für Sponsoring-Aktivitäten zuständig, zu: „Unser Ziel ist es, mit großer Professionalität an die Sache heranzugehen, um so vielleicht den einen oder anderen für uns zu begeistern.“ Dass in der vergangenen Saison der sportliche Erfolg ausblieb, lag laut Frauen-Chefcoach Gerrit Dworok auch an der Jugend des Teams: „Da kam die Verantwortung für einige zu früh.“ Mit einem noch attraktiveren Spielsystem und mit der College-erfahrenen USAmerikanerin Jocelyn Bailey soll es nun sportlich aufwärts gehen. „Als Spielerin ist sie unheimlich vielseitig und macht uns sicher stärker. Aber, was noch wichtiger ist: Sie ist schon jetzt Teil der Familie und bereits als Trainerin im Verein aktiv“, lobt Dworok seine neue Akteurin. (faf) Aus diesen Spielern will Stefan Goschenhofer in möglichst kurzer Zeit eine Einheit formen, die in der Südgruppe der PRO B eine gute Rolle spielen kann und den Zuschauern schnellen und attraktiven Basketball bieten soll. „Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Hanau ist für mich absoluter Titelfavorit, dahinter haben sich die Teams aber gut verstärkt und insbesondere auch die Farmteams der Erstligisten können bei entsprechender Aufstellung problemlos mithalten“, so Goschenhofer. Die Spiele der BG finden weiter in der Augsburger Sporthalle statt. Die Option Rückkehr in die Osterfeldhalle wurde nur kurz in Betracht gezogen und dann wieder verworfen, zu baufällig ist der altehrwürdige Sporttempel. Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz hat aber für 2013 den Spatenstich der neuen Mehrzweckhalle in Stadtbergen angekündigt. (as) Die Neuzugänge der BG Leitershofen/Stadtbergen im Uhrzeigersinn: Walt Gibler (Nr. 33), Patrick Wischnewski, Richard Fröhlich, Viktor Vladov, Rouven Hänig, Raphael Braun, Lindsey Hughey. Foto: Andreas Lode BAYERN-BASKET Nr. 9/2012 erscheint am Donnerstag, 18. Oktober 2012 Redaktions- und Anzeigenschluss: 11. Oktober BAYERN-BASKET 1. Regionalliga Südost Herren Nr. 8/2012 Seite 15 Treuchtlingens Trainer Stefan Harlander wird Ellenbogen brauchen, um sich auch in dieser Saison entsprechend durchzusetzen. Sein Dachauer Kollege Flo Kröpelin ist froh, dass Omari Knox wieder in Oberbayern zurück ist. Fotos: Jochen Aumann/Sportpress Keiner will die Favoritenrolle Marschiert Neuling Bayern München II durch? – Ansbach und Deisenhofen Mitfavoriten Die neue Regionalliga-Saison der Herren verspricht eher einen breiten Nicht-Abstiegskampf als ein Titelrennen. Kein einziges Team hat sich die Meisterschaft zum Ziel gesetzt. Am stärksten wird von der Konkurrenz der Neuling FC Bayern München II erwartet, selbst sind die Münchner schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Dagegen wird auch den Regionalliga-Routiniers aus Ansbach der ganz große Sprung zugetraut, wenngleich das Methusalix-Duo gesprengt ist. Während Spielertrainer Dean Jenko (46 Jahre) immer noch aufläuft, hat sich der Top-Shotblocker der Liga, Karim Aw (48 Jahre), aus dem Regionalliga-Basketball verabschiedet. Auch der TSV Oberhaching-Deisenhofen hat Titelchancen. Aufschluss über die wahre Leistungsstärke der Teams geben wohl erst die ersten Spieltage. Von den Regnitztal Baskets trafen bei uns leider keine Informationen ein. Titelfavorit und Aufsteiger FC Bayern München II geht mit einem völlig neuformierten Team in die erste Regionalliga-Saison und wäre schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Die Münchner werden von den Konkurrenten zwar hoch eingeschätzt, bei einem Vorbereitungsturnier in Breitengüßbach belegten sie nur den fünften Platz. Neun Neuzugänge sollen ebenso viele Abgänge ersetzen. Vom Aufstiegskader fehlen Barka, Ekambi, Ekoemeye, Holtz, Roth, Tesfaldet, Minges, Rogers und Röben. Wieder zurück aus Karlsruhe ist Markus Hübner. Weiter verstärken Tim Hasbargen (Jugend), Nemanja Kekic (Weißenhorn), Ben Kitatu (Rattelsdorf), Mauricio Marin (Alba Berlin), Stavros Tsoraklidis (Deisenhofen), Malo Valerien, Julius Wolf (beide TSV Urspringschule) und Max Uhlich (eigene Jugend) das Team. Vorjahres-Vizemeister hapa Ansbach, der das Turnier in Breitengüßbach gewann, dürfte auch in diesem Jahr wieder vorne mitspielen und will auch zumindest ins obere Tabellendrittel. Weiterhin sitzt Dean Jenko sowohl als Trainer als auch auf dem Spielfeld auf dem Regiestuhl. Da Karim Aw nun wohl die Basketball-Schuhe an den Nagel gehängt hat, ist der Spielertrainer nun auch der Team-Senior. Nun soll auch das Ansbacher Team erheblich jünger werden. Der Altersdurchschnitt wird in Ansbach durch den 14-jährigen Jan Niklas Müller und den 16-jährigen Alexander Heimann deutlich gedrückt. Center-Ikone Karim Aw soll durch den Ex-Nürnberger Manuel Imamovic ersetzt werden. Zudem fehlen vom Vorjahreskader Michael Hertlein (Ausland) und „Junior“ Woodson (Berlin). Neu in Ansbach ist auch der Ex-Laufer Simon Elsinger. COOCOON Baskets Weiden unter der Regie von Kevin Decker muss ohne Justin Smith auskommen. Dafür verstärken Rytis Valancius, Sebastian Erdelt und Justin Hegg das Team der Oberpfälzer. So wollen die Weidener einen Platz im vorderen Mittelfeld belegen. Die Rattelsdorf Independents streben einen Platz im vorderen Tabellendrittel an. Allerdings gehen die Oberfranken neuformiert in die neue Saison. Neu im Kader des Trainer-Duos Rainer Wolfschmitt und Andy Sippach sind Andreas Saller (BBC Coburg), Alexandru Zamfir Danila (Bukarest), Ionut Slabu (Rossendale Raptors), Max Kolbert (BG Litzendorf), Alexej Bondar (Vilsbiburg), Yasin Truan (NBC) und Almin Hodziz (Clik-Zenica). Vom letztjährigen Kader sind Max Neundorfer (TTL Bamberg II), Andreas Albus (Baunach), Deon McDuffie, Webster Moreland (USA), Jouzas Szakalauskas (Bochum) und Johannes Wehner (Eggolsheim) nicht mehr dabei. München Basket hat als erste Aufgabe den Neuaufbau des Teams zum Ziel. Dies ist nach den Abgängen von Florian Börstler (Wolfenbüttel), Fabian Kirchhoff (Dachau), Tobias Neukamm und Dustin Sahm nötig. Die Münchner sind überzeugt, sich noch die eine oder andere Neuverpflichtung zu angeln. Da der bisherige Trainer Matthias Zollner in das CoachTeam von Svetislav Pesic berufen wurde, haben die Münchner mit Nils Taro Ruttmann (vormals Augsburg) auch einen neuen Trainer auf der Bank. Der TSV Oberhaching-Deisenhofen nimmt einen einstelligen Platz ins Visier. Nicht mehr im Kader von Migel Lazarevic ist Stavros Tsoraklidis. Von München Basket kommt Fabian Kirchhoff. Der BC Zwickau wäre schon mit einem Platz im sicheren Mittelfeld zufrieden. Vom Vorjahr sind Lars Grübler und CJ Trotter nicht mehr dabei. Dafür hat Coach Stephan Wolf Daniel Schönfelder, Frank Schöpke (beide Adelsberg), Uwe Kupfer-Zwingelberg (Chemnitz) und Rodney Scruggs (Göppingen) neu im Team. Baskets Vilsbiburg will ins vordere Mittelfeld. Vom Vorjahr fehlen Jakob Kock, Ross Allsop, Marc Campbell (Talinn) sowie Alexey Bondar (Rattelsdorf). Neu im Tram um Trainer Holger Prote sind Kwane Duku, Ryan Barbow, Atohan Ahca, Josef Leierseder sowie die Ex-Landshuter Christoph und Tobias Buchner. Der TSV Dachau möchte im gesicherten Mittelfeld landen. Neben Steffen Haberland fehlen den Dachauern Kenny Jones und Andi Goderbauer (Vilsbiburg). Auf der Trainerbank nimmt Altmeister Flo Kröpelin Platz. Wieder in Dachau ist auch Omari Knox (USA), des weiteren verstärken Nikitas Syrrakos (TV Werne), Valentin Schiefele (Allianz München) das Regionalligateam, in das auch Johannes Schwarz, Tony Kreitmeier (beide Dachau 2) und Daniel Bekel (eigene Jugend) nachrücken. BODY STREET Baunach will sich frühzeitig den Klassenerhalt sichern und junge Spieler ausbilden. Das Trainergespann Fuchs und Mausolf muss dabei ohne Alex Heide (Dresden), Ulli Hirmke (TTL Bamberg), Manuel Rockmann (Breitengüßbach) und Christoph Neudecker auskommen. Neu in Baunach sind Marcel Koulibaly (Franken Hexer), Andreas Albus (Rattelsdorf), Marcus Wimmer und Hendrik Land (beide Breitengüßbach U18). Die TS Herzogenaurach strebt einen Mittelfeldplatz an, wird aber sicherlich in dieser Saison weiter oben mitspielen, als die Jahre zuvor. Die Regiearbeit übernimmt weiterhin das Duo Peter Simon und Angelas Plantzas. Neu bei den Herzogenaurachern sind Christian Imberi (Crailsheim) und Josip Prgic (NBC). Vom Vorjahr ist Sebastian Schiele nicht mehr im Kader. Der VFL Treuchtlingen baut auch in diesem Jahr wieder Spieler aus der eigenen Jugend in den Kader. Coach Stephan Harlander hat allerdings mit Stefan Schmoll (Giants Nördlingen) einen seiner Top-Leistungsträger des Vorjahres zu ersetzen. Take-off Würzburg will sich den Klassenerhalt sichern. Coach Lars Masell muss ohne Andreas Lorenz, Nicolas Schwarz, Philipp Beuschlein, Jannik Pohl, Christoph Schropp, Alexander Okafor, Simon Wagner und Aziz Shanneik auskommen. Neu bei den Unterfranken sind Malte Herwig (Göttingen) und Malcolm Boone (USA). Aus der eigenen Jugend rücken Cedric Hartmann, Leon Ohms und Tobias Weigl in den Regionalliga-Kader. (hmü) Nr. 8/2012 Seite 16 2. Regionalligen Herren Landsberg klarer Favo Den Regionalliga-Absteiger sehen alle Teams ganz vorne In der 2. Regionalliga Süd der Herren sind sich alle Teams einig: Eindeutiger Titelfavorit ist die DJK Landsberg. Wenn man sich aber die eigenen Zielsetzungen der Teams genauer betrachtet, steht den Landsbergern mit Sicherheit ein ganz heißes Titelrennen ins Haus. Auch die Teams der DJK SB München, der SB DJK Rosenheim und des MTSV Schwabing schielen ganz nach oben. Zumindest den Rosenheimern wird auch von der Konkurrenz eine Titelchance eingeräumt. Leider hat uns München Basket II keine Informationen für die neue Saison zukommen lassen. „Platz eins“ ist das klare Ziel des DJK SB München („Was sonst?“). Trainer Dirk D’Arcy muss ohne Sebastian Ebner (USA) auskommen, dafür sind Moritz Mayer (SB II), Ole Fischer (BBV Lahnstein) und Bence Supola (Budapest) neu im Regionalliga-Kader der „Frösche“. Doch auch der absolute Top-Favorit DJK Heimerer Schulen Basket Landsberg hat sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Den Vorjahreskader um Coach Roman Gese verstärkt Christopher Hoffmann (Ottobeuren). Einen der ersten vier Plätze strebt die SB DJK Rosenheim an. Coach Bob Miller will dabei viele Jugendspieler in die „Erste“ integrieren. So zählen nun Sebastian Schmitt, Elias Wiegel, Marco und Manuel Hack-Vasquez, Markus Brosig und Severin Weigel zum SB-Kader. Nicht mehr im Miller-Team sind Tobias Seitz, Patrik Sötje, Paul Von Gosen und Timo Fliege. Der TSV Jahn Freising will unter der Regie von Coach Sebastian Schwepke einen Platz zwischen „4 und 6“ erreichen. Wieder zurück im Team sind Oliver Seehon und Johannes Weber. Vom Vorjahr fehlen Nils Temme (Dresden), Chris Hüttenkofer und Robert Fistea. Der MTSV Schwabing visiert einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte an. Das Trainer-Duo Robert Scheinberg und Joan Marcu muss ohne Toni Sperber (München Basket) und Felix Hartwig auskommen. Neu beim MTSV sind Natus Estermann (USA), Nils Breuer (Leitershofen) und Chris Neutart (Fürenfeldbruck). Slama Jama Gröbenzell will ins obere Mittelfeld. rit Christpher Hoffmann ist Landsbergs einziger Neuzugang in dieser Saison. Er kommt aus Ottobeuren zu den Oberbayern. Foto: Thorsten Jordan Neu im Team um Trainer Michael KnechtskernBotz sind Steve Fath (TuS Fürstenfeldbruck) und Ferdinand Henke. Vom letztjährigen Kader ist Florian Steinert nicht mehr dabei. Personal-Engpass: Der TSV Milbertshofen ist kurz vor der Saison noch auf Suche. So haben die MilBaskets noch keinen Trainer und können auch noch keinen Neuzugang verzeichnen. Ansonsten steht der komplette Kader des Vorjahres zur Verfügung. Informationen mit Lücken BBC Bayreuth II und SC Heuchelhof sind die Titelfavoriten Wenig aufschlussreich war unsere Fragebogenaktion bei den Vereinen der 2. Regionalliga Nord der Herren. Mit Gotha, Chemnitz, Leipzig und Jena „verweigerten“ vier Teams aus den neuen Bundesländern und mit Don Bosco Bamberg, Nürnberger BC II und dem TSV Breitengüßbach III drei bayerische Teams die gewünschten Auskünfte für die neue Saison. Dies ist kein gutes Zeichen für die zuständigen PR-Leute dieser Clubs. Die Vereine, die uns die Fragebögen zuschickten, erwarten vor allem den BBC Bayreuth II und das Team aus Heuchelhof ganz vorne. Der BBC Bayreuth II will in die Regionalliga. Coach Uwe Glaser kann dabei auf den kompletten Vorjahreskader zurückgreifen. Verstärkt wird dieser durch die eigenen Nachwuchsspieler Sebastian Seiler, Markus Hilmert, Nico Zimmermann und Dilhan Durant. Der TTL Bamberg strebt einen Mittelfeldplatz an. Die Oberfranken unter der Leitung von Klaus Pil- BAYERN-BASKET ling müssen zwar ohne Felix Griebel (TSV Breitengüßbach), Asrad Makimi, Chris Höning und Alex Schreiner (alle Studium) auskommen. Dafür sind Jannis Matt (TS Göppingen), Uli Hirmke und Dimitri McDuffie (Baunach) neu im Trikot des TTL. Filtralon Baskets Stauf möchte sich mit einem Platz zwischen 7 und 10 den Klassenerhalt sichern. Dabei kann Tom Gieritz mit dem kompletten Vorjahreskader in die neue Saison, sucht aber noch nach einer effektiven Verstärkung. Der SC Heuchelhof will sich im Mittelfeld platzieren. Vom Vorjahr sind Daniel Klement und Marvin Matl nicht mehr dabei. Coach der Unterfranken ist Maximilian Gottwald. Der BC Erfurt kann auf den kompletten Vorjahreskader zurückgreifen. Verstärkt wird das Team durch die vier Neuzugänge Stefan Dziuballe, Karsten Hochbach, David Neuhaus und Stefan Schmuck. So soll der Klassenerhalt realisiert werden.(hmü) Der TSV München Ost will sich einen Platz im Mittelfeld sichern. Allerdings muss Trainer Daniel Riebesell gleich sechs Spieler ersetzen. Vom Vorjahreskader fehlen Chris Hecker (Leitershofen), Tobias Nachreiner, Peter van Overmeier, Marcin Rzegocki, Markus Hansen und Lars Heuer. Demgegenüber stehen drei Neuzugänge: Nico Heinrichs (MTSV Schwabing), Dustin Sahm (München Basket) und Janis Schmidt (eigene Jugend). Die Zweitliga-Reserve der BG Leitershofen/ Stadtbergen will junge Spieler aufbauen und den Klassenerhalt schaffen. Dabei hat sich das Gesicht des Teams enorm verändert. Auf der Trainerbank sitzt nun Adnan Badnjevic (Schwaben Augsburg). Als neue Spieler stehen ihm Lukas Matke (Völklingen), Christian Hecker (München Ost), Viktor Vladov (Haitenbach), Frederico Toniolo (Beneton Treviso), Raphael Braun, Christoph Smija, Florian Spindler und Marko Franke (alle eigene Jugend) zur Seite. Nicht mehr in der BG-Reserve spielen Dennis Behnisch, Sebastian Welki, Sebastian Montag (alle BG I), Simon Haug (TV Augsburg), Nico Breuer (NBBL München-Schwabing), Sören Klein und Michael Golla (Karriere beendet). Auch die Regensburg Baskets wollen sich mit einem Mittelfeldplatz den Klassenerhalt sichern. Zwar muss Coach Alexander Ziegler ohne Jonas Schneider, Benedikt Schwanzer, Sebastian Grübel und Markus Höß auskommen, aber neu bei den Oberpfälzern sind die Ex-Tegernheimer Michael Schmidl, Sven Leichtl und Nils Heling sowie Simon Berger. Der TSV Olching unter der Regie von Spielertrainer Robert Maier wäre mit dem Klassenerhalt schon zufrieden. Markus Dörflinger und Christoph Cludius befinden sich studienbedingt im Ausland. Aus Gröbenzell kommt Florian Steinert. (hmü) BAYERN-BASKET Regionalliga / Bayernliga Süd Nr. 8/2012 Seite 17 Herzogenaurach – wer sonst? Mittelfränkinnen klarer Favorit – Friendsfactory-Reserve will ebenfalls oben aufs Treppchen So spannend wie die Saison in der Regionalliga Südost der Damen werden könnte, so auskunftsfaul waren fast die Hälfte der beteiligten Vereine. Gleich fünf Teams ließen uns mit ihren Informationen im Stich: SC Kemmern, TG Würzburg II, Bayern München, TSV Nördlingen und TSV Wasserburg II. Die Vereine, die uns ihre Fragebögen zuschickten, haben mit der TS Herzogenaurach einen Titelfavoriten ausgemacht. Fast bei jedem Verein stehen die Braun-Mädels ganz oben auf der Liste der Meisterschaftsaspiranten. Wenn überhaupt, scheinen die Teams aus Erfurt und Friendsfactory den Mittelfränkinnen am ehesten den Titel streitig machen. Friendsfactory München II strebt den Titel an. Vom Vorjahr stehen Nadine Walsh und Sarra Lajmi nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat Trainer Sebastian Sturm den Kader mit den eigenen Jugend- lichen Jella Molz, Julia Oblander, Vicky Decker, Lisa Schirmer, Theresa Steiner sowie Rückkehrerin Caro Bieringer und Bianca Baumann (Canada) verstärkt. Die ChemCats wollen mit dem kompletten Vorjahreskader unter die ersten Vier. Auf dem Regiestuhl nimmt Jeff Kremer Platz. Der BC Erfurt will mit der kompletten Mannschaft aus dem Vorjahr einen der ersten fünf Plätze erreichen. Coach der Erfurterinnen ist Friedemann Regel. Die Shorthorns Herzogenaurach möchten sich in der Spitzengruppe etablieren und die jungen Spieler weiterentwickeln. Trainer Chris Braun muss auf die Dienste von Julia Over verzichten, hat aber mit Laura Geisselsöder (Ansbach), Alica Antoszkiewicz (TV Marktheidenfeld) und Anna-Lena Angermeier (Schrobenhausen) drei neue Akteurinnen im Kader. Die Damen des BBC Bayreuth müssen in dieser Saison auf die Dienste von Kathrin Gut (keine Doppellizenz mehr mit DJK Bamberg) und Susanne Moll (pausiert) verzichten. Neu im Kader von Trainer Stephan Tritschel sind Felicia Zeis und Svea Wagner (beide DJK Bamberg) und Leonie Steinherr (ESV Stuttgart). Die Oberfränkinnen streben einen Platz zwischen 5 und 7 an. Die BG Elsenfeld/Großwallstadt strebt den Klassenerhalt an und will viele Erfahrungen sammeln. Andreas Fath geht als Trainer in seine 13. Saison, Stefanie Fath legt eine Babypause ein. Von der DJK Aschaffenburg wechselt Jasmin Carl zur BG. Der USV TU Dresden möchte als Aufsteiger erst einmal die Liga halten. Zum kompletten Vorjahreskader von Coach Samuel Sanchez stoßen die Neuzugänge Ines Herschel (Mittweida) und Anika Riedel (Freiberg). ( h m ü) Nur elf Teams gehen ins Rennen In der Herren-Bayernliga Süd stehen drei Teams besonders hoch im Kurs Drei Vereine stehen in der Bayernliga Süd der Herren bei den Mitkonkurrenten ganz oben auf der Favoritenliste. Sowohl der TV Memmingen, als auch der TSV Weilheim und Schwaben Augsburg wurden mehrmals als Titelfavorit genannt. So darf ein spannendes Titelrennen erwartet werden. Weder vom Favoriten aus Memmingen, noch von den Teams aus Unterhaching, Fürstenfeldbruck und Holzkirchen wurden uns die Fragebögen zurückgeschickt. Der TSV Weilheim will sich mit einem Platz im oberen Drittel den Klassenerhalt sichern. Das Team um Coach Darryl Millwood muss in dieser Saison auf Dominikus Findler verzichten. Dafür sollen Spieler aus der eigenen Jugend in den BayernligaKader eingebaut werden. Schwaben Augsburg will unter die Top-Drei. Coach Mathias Braun ersetzt Ado Badnjevic. Zudem sind vom Vorjahr Andy Maas (TG Augsburg), Seven Gilgamesch und Anton Topuzov dabei. Neu bei den Schwaben sind Domink Veney, Patrick Pischulti (beide Leitershofen) sowie drei Akteure aus der zweiten Mannschaft: Rene Dehner, Gustav Bachmann und Kevin Castek. Auch der TSV Vaterstetten möchte einen der ersten drei Plätze belegen. Coach David Lemper kann dabei auf die Neuzugänge Benjamin Linsner (TTL Bamberg), Marcel Sittner (Poing) sowie Nico Paeckl (Jugend) zurückgreifen. Vom Vorjahr fehlen Philip Müller und Patrick Dreisch. Der MTSV Schwabing II muss mit Lehenmeier, Damen, Kozica, Fritzsche und Barthel gleich fünf Spieler ersetzen. Dafür will Trainer Ralf Bachmeier vorrangig Spieler aus der eigenen Jugend in den Bayernliga-Kader einbauen. So soll sich das Team einen Mittelfeldplatz sichern. Der TSV Neuötting will in erster Linie nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Trainer Milos Perovic muss ohne Trgo Haris (Österreich) auskommen, wieder reaktiviert ist Thomas Weber. Die SB DJK Rosenheim II will sich in erster Linie den Klassenerhalt sichern. Vom letztjährigen Reserve-Kader hat das Duo Brosig und Kräh den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Neuzugänge hat Trainer Tomazs Podrazka noch nicht zu vermelden. Auch der TSV Dachau II will sich vorrangig dem Kampf um den Klassenerhalt widmen. Neu im Team von Trainer Tilman Bondzio sind die eigenen Nachwuchsakteure Alex Brand, Manuel Prediger, Tassilo Matthes, Philipp Spitzenpfeil und Cornel- ius Glück. Johannes Schwarz schaffte den Sprung in die „Erste“, des weiteren sind Benni Brendli und Benni Görlich nicht mehr im Bayernliga-Team. (hmü) Mathias Braun hat Bobingen verlassen und ist jetzt für Schwaben Augsburg auf der Trainerbank. Foto: Reinhold Radloff Nr. 8/2012 Seite 18 Bayernligen BAYERN-BASKET Invasion der Favoriten Sieben Vereine werden Chancen eingeräumt – TG Würzburg II und Coburg wollen vorne mitmischen Insgesamt sieben Vereine werden in der Bayernliga Nord der Herren von den Konkurrenten auf den Favoritenthron gehoben. Am häufigsten werden dabei der BBC Coburg und die TG Würzburg II genannt. Die Mitfavoriten TTL Bamberg und DJK Schweinfurt wären dagegen selbst schon zufrieden, wenn sie den Klassenerhalt realisieren würden. Funkstille: Gleich vier Vereine ließen uns keine Informationen zur neuen Saison zukommen: CVJM Erlangen, DJK Bamberg II, DJK Neustadt/Waldnaab, TV Marktheidenfeld. Aus diesem Grund auch keine Informationen über diese Vereine. Der BBC Coburg strebt einen der ersten drei Plätze an. Vom Vorjahr fehlt Andi Saller (Rattelsdorf), Coach Böhm hat auch noch keine Neuzugänge zu verzeichnen. Die TG Würzburg II hat sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Trainer Christian Gabold bekommt mit Andreas Lorenz, Nicolas Schwartz, Simon Wagner, Phillip Beuschlein und Jannick Pohl Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Nicht mehr im Team sind Deniz Dogan, Thomas Kurth, Rainer Schultze und Tarik Engelmann. Die DJK Eggolsheim möchte gerne oben mitspielen und die Nachwuchsspieler integrieren. Allerdings muss Coach Manuel Aas mit Jacob, Ruckdäschel, Riedel, Pelikan und Willomitzer gleich ein Quintett ersetzen. Neu bei den Oberfranken sind Andreas Bittner (Burgfarnbach), Johannes Wehner (Rattelsdorf), Lukas Petzold und Julian Opppelt (eigene Jugend). Die BG Litzendorf will ins obere Drittel. Trainer Alexander Sandyk muss ohne Stephan Kupfer (SV Pettstadt), Florian Linz und Max Kolbert (beide Rattelsdorf) auskommen. Neu bei der LG sind Christian Lother, Max Griebel und Bob Abich (alle PSV Bamberg). Die TSG Waldbüttelbrunn will ins sichere Mittelfeld. Dem Trainer-Duo Leopold/Steinbach stehen Flo Endres und Nico Wucherer nicht mehr zur Verfügung. Neben Uli Leicht (Memmingen) rechnen die Unterfranken noch mit weiteren Neuzugängen. Die DJK Schweinfurt kämpft um den Klassenerhalt. Coach Klaus Ludwig hat neben dem Vorjahreskader mit Troy Salvatne (SG Diettelbrunn) einen Neuzugang zu vermeiden. Der TTL Bamberg II wäre mit dem Klassenerhalt zufrieden. Vom letztjährigen Kader sind Arasch Hakimi, Ian Henry Nathan und Benjamin Linsner nicht mehr dabei. Trainer Chris Rothaug kann keine Neuzugänge aufweisen. Die Coocoon Baskets Weiden II wollen ins gesicherte Mittelfeld. Das Trainer-Duo Kevin Decker / Marco Campitelli verstärkt sich gleich mit vier stationierten Amerikanern (Williams, Marshall, Rohren und Knockless) sowie Sven Andrae (Auerbach) und Arthur Buckenleib (eigene Jugend). (hmü) Tegernheim wird ganz vorne erwartet Neuformierter Titelfavorit will selbst nur die Klasse halten – Nördlingen und Augsburg als Mitfavoriten In der Bayernliga Mitte der Herren steht der FC Tegernheim bei fast allen Mitbewerbern auf der Favoritenliste ganz oben. Die Oberpfälzer selbst stehen aber vor dem Neuaufbau und wären schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Auch den Teams aus Nördlingen und Augsburg werden Titelchancen eingeräumt. Vom MTV Ingolstadt und dem TSV Nördlingen lagen uns leider keine Fragebögen vor. „Ohne Acht“ wäre der FC Tegernheim schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Unter der neuen Regie von Coach Markus Höß müssen die Oberpfälzer gleich acht Spieler ersetzen. Vom Vorjahr fehlen Schmidl, Leichtl, Heling (alle Regensburg Baskets), Frank, Wilson, Ferienbacher, Steiner und Stein. Neu in Tegernheim sind Vassil Mann, Tim Eylert (Regensburg), Davis Niedermayer (TG Landshut), Mile Birzer, Alex Legler und Bryan Boglin. Der TTV Neustadt/Aisch will sich weiter verbessern, vor allem in der Verteidigungsarbeit. In den Kader von Trainer Ernst Wenzel rückt Alexander Winner aus der „Reserve“ nach, allerdings fehlt Patryk Kaminski aus dem Vorjahresteam. Der TV Augsburg will sich im Jahr „2“ in der Bayernliga etablieren. Trainer Nils Taro Ruttmann muss ohne Manuel Fuhrmann (Freiburg), Thies Schlüter (Hamburg), Ferdienand Strohm und Matthias Mantel auskommen. Neu bei den Schwaben sind Simon Haug (BG Leitershofen/Stadtbergen) und Robin Tress (SB Heidenheim). Der VSC Donauwörth will mit dem kompletten Vorjahreskader unter der Regie des Spielertrainers Sven Kobusch ins sichere Mittelfeld. Auch der TV Passau strebt einen Mittelfeldplatz an. Mit dem letztjährigen Kader, verstärkt um die Neuzugänge Jan Köplin (Paderborn), Jan-Erik Taubmann (Kulmbach), Fabian Fleischmann und Alexander Kanygin (Jugend), will Trainer Bernd Zauner dieses Ziel verwirklichen. Der SSV Schrobenhausen will sich den Klassenerhalt sichern. Aus der eigenen Jugend rücken Florian Grille und Uli Steiner in den BayernligaKader. Coach Andreas Bernitt muss auf Florian Mair verzichten. Der Post-SV Nürnberg wäre schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Zwar muss der Trainer Martin Die Kobusch-Zwillinge Lars (links) und Sven an der Seitenlinie. Schwarz ohne Christoph Bausch und Izduin Mesan auskommen, kann dafür aber auf die Dienste von Benedikt Schreiber (Noris Baskets) zurückgreifen. Die TG Landshut muss sich auch in dieser Saison der Erneuerung des Teams widmen. Mit Buchner (Vilsbiburg), Fina (Schwabing), Buchner, Christoph und Tobias Niedermaier, Kessel und Allwang müssen die Niederbayern gleich sechs Akteure ersetzen. Neu im Team von Coach Kreso Hoffmann ist das Sextett Maier, Löchli, Steindl, Arsic, Frater Foto: Szilvia Izsó und Meingast (Schwabing). Eine ausgeglichene Bilanz (22 Spiele – elf Siege oder besser) hat sich der TSV Schwandorf zum Ziel gesetzt. Christian Scharf steht dabei der komplette Vorjahreskader zur Verfügung. Der TB Erlangen wäre ebenfalls mit dem Verbleib im bayerischen Oberhaus zufrieden. Trainer Wolfgang Vogt kann dabei auf das komplette Vorjahres-Team zurückgreifen. Hinzu kommt der Ex-Waiblinger Dominik Roth. (hmü) BAYERN-BASKET Bayernligen Damen Nr. 8/2012 Seite 19 Eindeutiger Favorit: Marktheidenfeld Fast alle anderen Teams spielen um den Klassenerhalt – Wie stark sind Kemmern und Erlangen? In der Bayernliga Nord der Damen sind sich alle Vereine einig: Es kann nur einen Favoriten geben. Der TV Marktheidenfeld gilt auch in dieser Saison wieder als Aufstiegsanwärter „Nummer 1“, wenn sie denn dann aufsteigen wollen. Sie dürften im Titelrennen auch wenig Konkurrenz erwarten, haben sich doch alle anderen Teams eher einen Mittelfeldplatz oder den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt. Höchstens dem SC Kemmern werden noch Außenseiterchancen eingeräumt. Leider liegen uns gerade von den beiden Favoriten keine Informationen für die neue Saison vor. Auch der CVJM Erlangen, der sich im Sommer die deutsche Eichenkreuzmeisterschaft sicherte, schickte uns keinen Fragebogen zurück. Die TS Herzogenaurach II will unter der Regie von Trainer Florian Ottich Spaß haben und visiert einen Platz im Mittelfeld an. Nicht mehr im Bayernliga-Kader ist Grit Hagmann (unbekannt), neu bei der TSH ist Jana Ulbig (Paris). Der TTL Bamberg visiert den Klassenerhalt an. Mit Melissa Smith, Anna Schaad, Silke Hofmann und Antonia Schreiner fehlen dem TrainerinnenDuo Seiferth/Jakob gleich vier Leistungsträgerinnen des Vorjahres. Neu beim TTL sind Rieke Hullmann (Oldenburg) und Nadine Malaschewski (Weilheim). Der TV Fürth strebt einmal mehr den Klassenerhalt an. Trainer Michi Peter muss mit Serda Gökkayas, Burcu Sahin, Denise Heiselbetz und Ina Dippold gleich vier Spielerinnen ersetzen. Nach ihrer Babypause sind Julia Harms und Valentina Hofmockel wieder im Team. Auch die SG Oerlenbach-Ebenhausen wäre schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Christian Maier hat den kompletten Vorjahreskader plus dem Neuzugang Sara Ludwig (Schweinfurt) zur Verfügung. Mit dem TV Schwabach kehrt ein erfahrener Trainer-Fuchs in den höherklassigen Basketball zurück. Herbert Geishöfer muss zwar ohne Steffi Jenko und Tatjana Kuhfuss auskommen, hat dafür aber Mila Fischer (Noris Baskets) und Sara Hansel (Münsterschwarzach) zur Verfügung. Zusätzlich rücken die eigenen Nachwuchsbasketballerinnen Laura Nadolski, Diana Fett, Hannah Ficht und Nadine Schwab in den Bayernliga-Kader. So soll ein Platz im Mittelfeld realisiert werden. Die Regensburg Baskets wollen den Klassenerhalt schaffen. Trainer Christoph Pichler muss ohne Elisabeth Hernitschek und Ina Feistenauer auskommen, neu bei der RT sind Sina Bruckner (Schwandorf), Angelika Kumicic und Sonja Schuster (beide DJK Regensburg). Die MSG DJK Neustadt/TB Weiden wäre schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Stefan Merkl muss auf die Dienste von Ina Reichenberger, Ella Maier und Johanna Bauer verzichten. Neuzugänge verzeichnet die Spielgemeinschaft aus der Oberpfalz nicht. (hmü) „Trainerfuchs" Herbert Geishöfer versucht mit den Schwabacher Damen einen Mittelfeldplatz zu erreichen. Foto: Jochen Aumann Coach verzweifelt gesucht! Münchner Teams auf der Trainerbank unbesetzt– München Basket und Germering sind das Favoriten-Duo Geht es ums Titelrennen in der Bayernliga Süd der Damen, könnte sich die Saison zu einem Duell entwickeln. Nach Meinung der Mitbewerberteams werden der SV Germering und München Basket in diesem Spieljahr ganz vorne erwartet. Wer dabei das Rennen machen wird, kann mit Spannung erwartet werden. Ganz andere Sorgen plagen noch zwei Münchner Vereine. Kurz vor Saisonstart sind sowohl der MTSV Schwabing als auch Bayern München II noch auf Trainersuche. Leider trafen bei uns keine Informationen der Vereine DJK Landsberg, München Basket und TSV Sonthofen ein. Leistungsträger treten kürzer Redaktion BAYERN-BASKET Telefon 09081/5392 Email: redaktion@bayern-basket.de Ganz oben erwartet wird der SV Germering, der sich in dieser Saison von der eigenen Leistungsstärke überraschen lassen will, da einige Leistungsträger aus dem Kader von Coach Gunther Kiener etwas kürzer treten wollen. Der TSV Haar will ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen wie im Vorjahr. Christine Kern hat verletzungsbedingt ihre Karriere beendet. Dafür hat Daniel Paz mit Claudia Diedering, Carolin Wortmann (Rückkehr nach Babypause), Sylvia Schuster, Jasmin Hugo, Veronika Schreiber (alle Vaterstetten) und Bettina Redl Verstärkung bekommen. Slama Jama Gröbenzell war kurz vor der Saison noch auf Trainersuche. Nicht mehr im BayernligaKader ist Teresa Bahr, Neuzugänge hat das Team noch nicht zu vermelden. So soll zumindest ein Mittelfeldplatz erreicht werden. Kein Neuzugang Der ASV Rott am Inn spielt mit dem kompletten Vorjahreskader. Trainer Christian Neef kann auch keinen Neuzugang vermelden. Der ESV Staffelsee will sich mit dem kompletten Vorjahreskader den Klassenerhalt sichern. Trainer des letztjährigen Aufsteigers ist Dominik Moroder. Der MTSV Schwabing will in erster Linie die Liga halten. Allerdings fehlt den MTSV-Damen kurz vor der Saison noch ein Trainer. Vier Abgängen (Lahr-Eigen, Koop, Reichert und Abreß) steht derzeit noch kein Neuzugang gegenüber. Auch Bayern München II ist noch auf dringender Trainersuche. Vom Vorjahreskader fehlen Eva Maria Dichtl, Kristina Schreiner und Lea Schibstad. Neu im Bayernliga-Kader sind Monika Liefhold, Ines Giovannini, Julia Arndt, Johanna Kemmer (alle TSV Vaterstetten) sowie Sandra Teschemacher (Gröbenzell). (hmü) Nr. 8/2012 Seite20 20 Seite Oberbayern BAYERN-BASKET bn - notizen für oberbayern Die Top-Schiris von morgen „Next BBL Ref“ bot interessierten Nachwuchsschiedsrichtern einen Aktionstag mit Spitzen-Vorbildern 32 Nachwuchsschiedsrichter im Alter von 13 bis 18 Jahren haben bei „Next BBL Ref“ eine altersgerechten Spezial-Fortbildung absolviert. Das Schulungsprogramm für junge Schiedsrichter und BasisSchiedsrichter des Bezirks ging heuer in die zweite Auflage. „Alle Teilnehmer waren sich am Ende des Lehrgangs einig, dass sie gerne mehr solcher Praxis-Workshops angeboten bekommen möchten“, bilanzierte Referent Horst „Hajo“ Weichert, ehemaliger BBL-Schiedsrichter. Weitere Referenten war der ProA-Referee Steve Bittner und der ehemalige ProB-Schiri Thomas Hoffmann. In zwei Gruppen wurden faast einen kompletten Tag im Sportpark Nymphenburg in München jeweils verschiedene Theorie- und Praxisstationen dargestellt und besprochen. Schwerpunkte waren die Schiedsrichtertechnik allgemein, Gamemanegement und Stressbewältigung speziell als junger Schiedsrichter. „Die Mitarbeit der teilnehmenden Schiedsrichter war sehr gut“, freute sich Weichert, was gezeigt habe, dass die Themenauswahl richtig gelegen habe. Der Lehrgang war ursprünglich für etwa 20 Teilnehmer konzipiert worden. Die außergewöhnlich große Resonanz zeige, „wie groß der Bedarf und die Nachfrage nach Fortbildungen über die LSE- und LSD-Lehrgänge hinaus ist“. In der Bezirksschiedsrichterkommission muss jetzt sogar darüber nach- gedacht werden, die Zulassung zu modifizieren. Ziel des Lehrgangs müsse sein, „potenzialstarke Nachwuchs-Schiedsrichter zu identifizieren, sie intensiv zu fördern, ihnen Orientierung für eine zielgerichtete Weiterbildung zu geben und den Weg in Richtung höherklassige Ligen aufzuzeigen“, skizzierte Weichert: „Jeder einzelne kann auf seinen eigenen Weg erfolgreich Einfluss nehmen, wenn er den Willen hat und Engagement zeigt.“ Die Bezirksgremien unterstützen dabei. Die sechs erfolgreichsten U10-Mannschaften des Bezirks spielten heuer zum zweiten Mal das MiniMasters in dieser Altersklasse aus. Sieger bei dem von Jahn München ausgerichteten Turnier wurde der FC Bayern München vor Gastgeber Jahn. Oberbayern BAYERN-BASKET Spaß beim Spieltreff 38 Kinder beim U8-Angebot in Wasserburg 38 Kinder zwischen vier und acht Jahren tummelten sich beim dritten oberbayerischen U8-Spieltreff, den diesmal der TSV Wasserburg in der Gymnasium-Halle in Wasserburg ausrichtete. Es waren junge Basketballer bis aus Ingolstadt, Poing oder Baierbrunn gekommen, dazu viele Mädchen und Buben aus der Umgebung, die in den Basketball-Sport hineinschnuppern wollten. Die Trainerriege um den Wasserburger WNBL-Trainer Michi Zovko, FSJlerin Lisa Raab und BambiniTrainerin Steffi Würzinger begann den Spieltreff mit einigen Kennenlernspielen. Unter den Augen zahlreicher Eltern machten die Kids mit viel Freude und Eifer bei den Übungen mit. In vier Gruppen wurden dann an verschiedenen Stationen Werfen, Passen und Dribbeln geübt, kleine Spiele durchgeführt und schließlich fast ganz richtig Basketball gespielt. Nach drei Stunden gab es zur Belohnung kleine Geschenke und eine Urkunde und alle Teilnehmer wurden von Bezirksjugendreferent Peter Ödinger und TSV-Abteilungsleiterin Gaby Brei mit dem Spielabzeichen Bronze des DBB ausgezeichnet. Nr. 8/2012 Seite 21 Nr. 8/2012 Seite22 22 Seite Oberbayern BAYERN-BASKET BLSV ehrt Basketballer Raus aus der Halle, rauf auf den Berg Die Gedanken durchgelüftet hat der Bezirksvorstand wieder bei der traditionellen Sommersitzung in Hinterthal. Gastgeber Wolfgang und Waltraud Wenzel hatten wiederum ein für alle konditionellen Niveaus ansprechendes Ausflugsprogramm zusammengestellt. Sowohl bei der Tour durch die Gebirgszüge des Hochkönigs als auch beim Ausschnaufen danach wurden zahlreiche aktuelle Vorstandsthemen besprochen und neue Ideen angedacht. Schwerpunkte heuer waren unter anderem die zukünftige Gestaltung der Bezirksjugendauswahl, interne Festlegungen zu Honorarsätzen und Aufwandsentschädigungen oder die Umsetzung der Ligenneubenennung und daraus resultierende Konsequenzen. Dabei waren (im Bild oben, v. li.) Jugendreferent Peter Ödinger, Schulsportreferentin Gabi Siegl, Wolfgang und Waltraud Wenzel, Geschäftsstellenleiter Klaus Bachhuber, Bezirksvorsitzender Dr. Rainer König, Sportreferent Thomas Winter, Kassenreferent Helmut Kohlschmid und mit Jürgen Burger erstmals auch der Kreisvorsitzende Nordost, der es sichtlich genoss (li.). Der 19jährige Dennis Ogbe wurde bei der Sportlerehrung des BLSV-Bezirks Oberbayern unter 16 herausragenden Nachwuchsathleten ausgezeichnet. Ogbe, der beim TSV Unterhaching mit dem Basketball begonnen hatte, ist jetzt im College-Team von Tennessee Tech in den USA aktiv. Entsprechend war er als Einziger der Geehrten nicht bei der BLSVGals in der Münchner „BMW Welt“, sondern war für seine Auszeichnung via Skype zugeschaltet. „Stars von morgen in den Fokus“ nehmen will der BLSV mit seiner Aktion. „Wir wollen damit zeigen, welch hervorragende Talente wir in Oberbayern haben“, sagte Bezirksvorsitzender Otto Marchner: „Wir wollen sie motivieren, weiterzumachen und den Sport weiter auf diesem Niveau zu betreiben“. Mit liebevoll gefertigten Videos wurden die Sportler und ihre Disziplinen präsentiert. Dabei gab es auch Einblicke in eher exotische Sportfelder wie Modellfliegen, Fechten oder Trampolinturnen. Ogbe verriet im Fern-Interview, dass er über die Mittagsbetreuung in der Grundschule zum Basketball gekommen sei. Über die Stationen Unterhaching und „Franken Hexer“ ging es schließlich ans US-College. Als herausragende Erfahrung in diesem Jahr schwärmte er über das EM-Turnier mit der Deutschen U20-Nationalmannschaft, das mit einbem fünften Rang auch ausnehmend erfolgreich endete. Ihr eigenes MiniMasters haben die Mädchen, neuerdings sogar in eigener Altersklasse, nämlich U11. Beim diesjährigen Turnier in Wasserburg waren acht Mannschaften am Start. Es siegte Jahn München vor der Spielgemeinschaft Bad Aibling/Landshut. BAYERN-BASKET Oberbayern Lustige Tage waren wieder die Sommercamps des Bezirks. Erstmals gab es heuer wegen des großen Andrangs neben dem „43“-Camp in Vilsbiburg und dem vorgeschalteten Mini-Camp auch ein zusätzliches Pfingst-Camp in Dachau. Mit dem „43“-Minicamp wurde vor drei Jahren mit 18 Kids angefangen - heuer waren es fast 50 Camper der Jahrgänge 2001 und jünger. Im „43“-Camp der Jahrgänge 95 bis 2000 waren wieder an die 100 Teilnehmer am Start. Entsprechend waren unter Regie von Camp-Leiter Jens Grube so viele Coaches wie noch nie in zwei Sporthallen im Einsatz. Stefan Schmoll von den Giants Nördlingen war dabei und erzählte von seiner bisherigen Laufbahn und wie er Sport und Beruf unter einen Hut bringt. GastCoach Johannes Richter aus der Nationalmannschaft der U20 und dem Kader der Brose Baskets erhielt Szenenapplaus für seine Abiturnote. Nr. 8/2012 Seite 23 Nr. 8/2012 Seite24 24 Seite Oberbayern BAYERN-BASKET Als Freizeitteam frech dabei Bei einem hochkarätigen Turnier hat sich die Freizeitmannschaft des TV 64 Landshut erstmals präsentiert. Das Team, das einen Einstieg in den Spielbetrieb plant, organisierte in der heimischen Halle des Hans-Leinberger-Gymnasiums einen Bewerb mit gestandenen Bezirksklasseteams. Hinter dem TSV Plattling, DJK Straubing, TSV 1904 Langquaid und vor der zweiten Mannschaft des TV Dingolfing wurden die Gastgeber sogar Vierter. Hart umkämpft war vor allem das Match gegen den späteren Zweitplatzierten aus Straubing, das die Landshuter lediglich mit zwei Punkten verloren. Gegen den TV Dingolfing 2 konnte ein klarer Sieg eingefahren werden. „Die Freizeitmannschaft konnte über die komplette Spielzeit mit den Bezirksklassemannschaften mithalten und präsentierte sich als geschlossenes Team“, freute sich Organisator Tobias Mürdter. vorstand Neue Mailadressen Die Mailadressen der Bezirksfunktionäre wurden als Angleichung an ein neues einheitliches BBVSystem umgestellt. Statt sportreferent.obb heißt die Mailadresse nun obb.sportreferent@bbv-online.de und für alle weiteren Funktionen analog (z.B. obb. ligabuero@bbv-online.de). Die exakten Adressen stehen im Bezirkshandbuch und auf allen entsprechenden Seiten der Homepage. personalien Beurlaubte Schiedsrichter: Simon Albinski (Utting) Anian Fuchs (SB Rosenheim) Matthias Kandlbinder (Sonnen) Georg Kendl (Starnberg) Cornel Lühmann (MTV München) David Moschek (Sonnen) Mirjam Steiner (Landsberg) Neue Spielleiter Kreis Nordost: Bezirksklasse Herren Gr. A, Bezirksklasse Herren Meisterrunde: Erwin Schwegler erwinbass@web.de In der Au 12, 84347 Pfarrkirchen Bezirksklasse Herren Gr. B, Bezirksklasse Herren Platzierungsrunde, Bezirksklasse Damen: Christoph Drexler christoph.drexler@googlemail.com Unterislinger Weg 12a, 93053 Regensburg Kreisliga U20m: Johannes Heling hannes53@web.de Ludwig-Thoma-Str. 8, 84085 Langquaid Drei Jahrgänge schnupperten Basketball Rund 110 Schüler des Luitpold-Gymnasiums Wasserburg erlebten einen ganz besonderen Basketball-Schultag. Mihael Zovko, Koordinator des „Jugendprojkets Basketball“ am Luitpold-Gymnasium, hatte zusammen mit BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein den Tag organisiert und gestaltet. In zwei Hallen wurde parallel gespielt. Während sich in der Turnhalle des Gymnasiums 40 Kinder der Jahrgangsstufe 7 tummelten, waren in der Badria Halle knapp 70 Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 zugange. Geleitet wurden die Einheiten von Sebastian Böhnlein, FSJlerin Lisa Raab und den Sportlehrern Birgit Falter und Mihael Zovko. Kreisliga U18m, Kreisliga U12 gem.: Michaela Garhammer garhammermicha@aon.at Wanghausen 114, A-5122 Hochburg-Ach Kreisliga U16m: Felix Jodeit felix.jodeit@gmx.net Ringstr. 10, 94486 Osterhofen Kreisliga U14m: Gerhard Gegenfurtner gerhard@basketball-plattling.de Steinfeldstr. 3 b, 94469 Deggendorf Kreisliga U10 gem.: Lukas Rosenberger lukas_rosenberger@gmx.de Walderdorffstr. 11, 93053 Regensburg lehrgänge Schiedsrichter LSE1-13 05./06.01. München (MTV) Trainer DA1-13 N.N. Rott Weitere Lehrgänge 2013 sind noch nicht terminiert. Für 2012 sind keine Lehrgänge mehr vorgesehen. Ausrichter für Schiedsrichterlehrgänge LSE und LSD sowie Trainerlehrgänge können sich jederzeit in der Geschäftsstelle melden. Weitere Infos zur Ausrichtung und Anmeldung jederzeit auf www.obb.bbv-online.de. impressum bn - notizen für oberbayern werden herausgegeben vom BBV-Bezirksverband Oberbayern; Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266 Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035, eMail: bn@bbv-online.de. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Donnerstag, 11. Oktober. Nr. 08 /2012 Mittelfranken Seite Seite 25 25 BAYERN-BASKET Bezirksoberliga startet in die Saison: Tuspo Heroldsberg, TS Herzogenaurach 2 und Post SV Nürnberg 2 als Favoriten Trainer der Bezirksoberliga-Teams erwarten einen engen Kampf an beiden Enden der Tabelle Am Samstag, 29. September, hat das lange Warten endlich ein Ende. Im ganzen Bezirk Mittelfranken wird wieder gedribbelt, geworfen und verteidigt - die Sommerpause ist vorbei und der orange Ball regiert wieder die Wochenenden. In der höchsten Spielklasse des Bezirks, der Bezirksoberliga Mittelfranken, verspricht die Saison 2012/13 viel Spannung bereitzuhalten. Die BlättlaRedaktion hat sich bei den Coaches der Liga umgehört und Erwartungen, Zielsetzungen aber auch Veränderungen in den Teams erfragt. Das Ergebnis: Die meisten Trainer der Liga erwarten einen engen Kampf um die Meisterschaft zwischen der Tuspo Heroldsberg, dem Absteiger TS Herzogenaurach 2 und dem Post SV Nürnberg 2. Aber auch der TSV Ansbach 2 und die Noris Baskets werden stark genug eingeschätzt, um oben mitzuspielen. In einem sind sich alle Trainer einig: Ein gesichertes Mittelfeld wird es 2012/2013 wohl kaum geben. Vielmehr werden sich die Mannschaften, die nicht um den Aufstieg mitspielen, am Abstiegskampf beteiligen. Die Coaches erwarten auch im Keller alle Teams ähnlich stark, sodass keine Mannschaft als sicherer Absteiger gehandelt wird. Bei den Noris Baskets aus Nürnberg gibt Coach Alfred Stephan den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Um diesen möglichst schnell zu erreichen konnte sich das Team mit Patryk Kaminski verstärken. Der Guard kommt vom TV 1860 Fürth an die Noris. Die Kaderplanungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen - noch ein bis zwei Spieler sollen hinzustoßen und zwei bis drei Jugendspieler an das Team herangeführt werden. Sonst bleibt der Kader der Vorsaison nahezu komplett. Nur Benedikt Schreiber verließ das Team Richtung Post SV. Beim Post SV Nürnberg 2 hat Thomas Zaremba die Impressum: Das Mittelfranken-Blättla erscheint als Beilage von Bayern-Basket, dem offiziellen Organ des BBV. Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Herausgeber: BBV-Bezirk Mittelfranken Redaktion: Michael Bantele Glückstr. 1 91054 Erlangen Tel: (0 9131) 61 00 868 Email: pressereferent@mittelfrankenbasket.de Nachfolge von Michael Gleichmann als Coach angetreten. Der neue Trainer muss den Abgang einiger Leistungsträger der Vorsaison, unter anderem von Ruben Gomez-Santos, verkraften, die mit der ersten Mannschaft in der Bayernliga spielen werden. Ein Stamm an Spielern der Vorsaison rund um Aufbauspieler „Faba“ Fernandez konnte aber gehalten werden - die entstandene Lücke soll vor allem mit jungen, talentierten Spielern aus der eigenen Jugend geschlossen werden. So ist es nachvollziehbar, dass Coach Zaremba als Saisonziel den Klassenerhalt angibt - auch wenn andere Trainer seiner Mannschaft durchaus zutrauen, oben mitzuspielen. Ebenfalls den Klassenerhalt als Saisonziel hat der Nürnberger BC 3. Mit den Zugängen Alex Raum, Alex Vujic, Erdam Ersan und Marvin Aguebor kommen ausschließlich Spieler aus der eigenen U18 zum Team. Verzichten muss Trainer Claus Kißmann auf Felix Mühlschlegel (beruflich), Dominik Szabo (nach Herzogenaurach), Arnaud Syga (gesundheitlich) und Tim Meyer (Studium). Der TSV Burgfarrnbach hat wie die anderen Teams auch das Saisonziel Klassenerhalt ausgegeben. Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass der Blick eher nach unten gerichtet werden muss - zumal der TSV keinen Zugang zum Vorjahr verzeichnen kann. Es wird also nahezu die gleiche Mannschaft aufs Parkett auflaufen wie letztes Jahr, allein Ersin Yilmaz wird aus beruflichen Gründen diese Saison nicht spielen. Der TV 1948 Schwabach hat einen großen Umbruch hinter sich. Aufgrund zahlreicher Abgänge, verletzungs- und wechselbedingt, wurde der Kader stark verjüngt. Wolfgang Sun (Wechsel), Olaf Zupancic (Studium) und Michi Grabowski (Arbeitsplatz) verließen das Team. Basti Schneider hat sich das Kreuzband- und den Meniskus gerissen, Center Christian Toader den Meniskus, sodass mit beiden nicht geplant werden kann. Die Ausfälle wurden aus der Jugend und den Herren 2 kompensiert und Paul Daumenlang (u20), Ron Braam (u18), Manuel Lehn (u18), Vincent Walter (H2) sowie Alex Möllenkamp (H2) stießen zum Team. Als Saisonziel gibt Coach Markus Gatzke Platz 6/7 vor. Platz 1 bis 5 hat Hubert Selzle, Coach der Tuspo Heroldsberg, als Saisonziel angegeben. Dabei sieht er sein Team durchaus als Konkurrent zur TS Herzogenaurach 2 und dem TSV Ansbach 2 um den Aufstieg. Bei der Mission Aufstieg helfen sollen die beiden Zugänge Michael Kolb, der von Altdorf kam, und Paul Vinouse, der vom NBC Nürnberg nach Heroldsbach wechselt. Verzichten muss Selzle auf Christian Heinrich, der nur noch als Back-Up aushilft. Der TSV Ansbach 2 hat wie Schwabach und der Post SV einen großen Umbruch hinter sich. Die Trainer Dean Jenko, Goran Petrovic und Harald Müller erben den Platz an der Seitenlinie von Klaus Herbert, der zukünftig die Bezirksoberliga Damen des TSV trainiert. Von der Aufstiegsmannschaft blieben nur vier bis fünf Akteure. Dieser Stamm wurde durch eigene Nachwuchsakteure ergänzt, sodass der Altersdurchschnitt erheblich gesenkt wurde. Am Ende der Saison soll ein guter Mittelfeldplatz erreicht werden. Vor allem aber sollen die jungen Akteure (drei Spieler sind gerade 15 Jahre alt) an größere Aufgaben herangeführt werden. Keine Informationen erhielt die Redaktion von den Mannschaften TS Herzogenaurach 2, TSV 2000 Rothenburg o.d.Tauber und TV 1881 Altdorf. Michael Bantele Schiedsrichterwesen Schiedsrichter-Fortbildungen Die Teilnahme an einer saisonvorbereitenden Fortbildung ist für den Einsatz als Schiedsrichter im Bezirk Mittelfranken in der Saison 2012/13 obligatorisch. Dies gilt für alle Schiedsrichter, auch diejenigen, die 2012 an einem Basis- bzw. Lizenzlehrgang teilgenommen haben. Die SR-Lizenzen werden auf den Fortbildungsterminen verlängert. Bitte Lizenzen und Einsatznachweisheft nicht vergessen! Änderungen bei Veranstaltungsort und Uhrzeit vorbehalten. Kurzfristige Änderungen werden auf der Mittelfranken-Webseite veröffentlicht. Allgemeine saisonvorbereitende SR-Fortbildungen: - Am 1. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Weißenburg, Sportheim des TSV 1860 Weißenburg in der Gunzenhausener Str. 45, 91781 Weißenburg - Am 4. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Fürth, Vereinsraum auf dem Vereinsgelände des TV Fürth 1860 in der Coubertinstraße 9-11, Fürth . - Am 5. Oktober 2012, 19:30 Uhr in Erlangen, Clubraum in der Vereinsgaststätte TB Erlangen in der Spardorfer Str. 79, Erlangen l-SR-Fortbildung: Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012 Theresa Melde Nr. 08 /2012 Mittelfranken Seite Seite 26 26 BAYERN-BASKET Beim ersten Sommercamp für alle Nachwuchsbasketballer des Post SV Nürnberg der Jahrgänge 1998 bis 2005 nahmen 38 Kinder und Jugendliche teil. Bei dem fünftägigen Sommercamp trainierten die Teilnehmer unter der fachkundigen Anleitung von 10 Coaches und Assistent-Coaches und konnten so ganz indiBilder: Martin Will/Jutta Thomae viduell ihre Basketball-Skills verbessern - ohne das der Spaß zu kurz kam. Erstes Post SV Sommercamp in Nürnberg 38 Camper, 10 Coaches und unendlich viel Spaß - Besuch von NBC-Profis Abercrombie und Adler NÜRNBERG - Vom 3.-7. September 2012 hat der Post SV Nürnberg das 1. Sommercamp für alle Post SV Jungs und Mädels der Jahrgänge `98 bis `05 veranstaltet. Der Andrang war groß. Um die 38 Camper kümmerten sich täglich 5 Coaches unterstützt durch weitere fünf Assistent-Coaches. Jeden Tag gab es für den Post-SV Nachwuchs jede Menge zu erleben: Nach einem guten Start zum 1. Post-Sommercamp gab es am zweiten Tag zum Wachwerden und inden-Camptag-kommen erst einmal einen kleinen Morgenlauf. Unter der Regie des hauptamtlichen Jugendtrainers Ben Zang ging es auf eine kleine Runde zu den nahe gelegenen Pegnitzauen. Zurück in der Halle ging es gleich in das vom ersten Tag schon bekannte Stationstraining, wo alle Camper in Kleingruppen in die Geheimnisse der Grundlagen der Faszination Basketball eingeweiht worden sind. Nach einem leckeren Mittagessen mit Käsespätzle und einem erfrischenden Salat war erst einmal Mittagspause angesagt. Theoretisches gabs auch: ein kleiner Lehrgang zum Anschreiben. Dann wurden schon die Mannschaftsspiele vom Vortag fortgesetzt, ebenso die Wettbewerbe wie 1 gegen 1 und diverse Würfe. Am dritten Camptag kehrte bei den Campern und Coaches schon eine gewisse Routine ein: nach dem Morgenlauf gings wieder ans Stationstraining, wo sich die Coaches wieder neue Herausforderungen ausgedacht hatten. Alle die schon ans Mittagessen gedacht hatten, wurden plötzlich vom hochrangigen Besuch der Profis vom NBC überrascht! Coach Martin Ides brachte zwei seiner Leistungsträger mit. Die jungen Campteilnehmer staunten nicht schlecht , als sie sich vor Ort live von den Fähigkeiten der Spieler Cory Abercrombie und Cornelius Adler überzeugen konnten. Beim anschließenden Showspiel der Profis gegen die weiblichen Campcoaches und danach gegen eine sehr junge Camperauswahl, wurden die eigenen Reihen frenetisch mit „Defence-Defence“Rufen angefeuert. Das hat die Aktiven so beflügelt, dass die Profis den einen oder anderen Korb kassierten. Völlig erschöpft ging es nach einem schnellen Gruppenbild mit den „Riesen“ zum Mittagessen, wo es leckere Burger gab, die nach eigenen Vorlieben zusammengestellt werden konnten. Die Mittagspause lieferte dann wieder ausreichend Zeit zur Regeneration, sodass das Nachmittagsprogramm wieder mit neuer Energie angegangen werden konnte und neben den Wettbewerben auch die Spiele auf einem neuen Level stattfanden. Mit Tag drei war leider schon die Hälfte der Campzeit vorbei. Am vierten Tag spielte der Wettergott in Franken mit und so konnten Camper und Coaches die großzügigen Außenanlagen nutzen und damit in der Halle mehr Platz an den verschiedenen Stationen schaffen. Dank des fürsorglichen Umgangs durch die Coaches hielten trotz der ungewohnten Anstrengung alle Camper tapfer durch und freuten sich auf den Abschlusstag! Am Freitagmorgen trafen sich Camper und Coaches zum großen Finale - Tag fünf, der Abschlusstag des Sommercamps. Ein letztes Aufwärmen, die letzten Stationstrainings, die letzte Entspannung unter und das letzte Mittagessen. Nach der Mittagspause folgten die letzten Spiele zur Ermittlung der Platzierungen, danach kam noch ein finales Shoot-Out mit den Coaches und direkt im Anschluss die Verkündung der Teilnehmer am All-Star-Game. Auf diese Highlights folgten Ehrungen für diverse, über die Woche verteilten Wettbewerbe und auf einmal war das Camp zu Ende! Jeder Camper erhielt neben den Preisen noch ein Bild vom gemeinsamen Gruppenfoto und während der Wartezeit hatten alle Eltern noch die Gelegenheit, ihre Kinder an einem Stand im Vorraum der Geschwister-Scholl-Realschule mit angesagten Klamotten einzudecken. Ein aufrichtiges Kompliment geht an alle Beteiligten: der Abteilungsleitung unter der Leitung von Martin Will, die eine Umsetzung langjähriger Planungen forciert hat; an Michaela Fuhrmann, die die Organisation im Vorfeld und vor Ort umgesetzt hat; an alle Coaches und ihre Assistant-Coaches und an alle Eltern, die ihren Kindern die Teilnahme ermöglicht haben! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012 Theresa Melde/Jutta Thomae BAYERN-BASKET Mittelfranken Nr. 08 /2012 Seite 27 Mit geballter Teampower in die neue Basketballsaison Der Post SV Nürnberg startet 2012/13 mit 23 Teams und neuen Trainern in die Saison NÜRNBERG - Bei den Basketballern geht es auf dem Parkett wieder heiß her - der Post SV Nürnberg ist mit 23 Mannschaften als einer der größten Vereine im Spielbetrieb des Bezirks Mittelfranken vertreten. Die Herren starten mit insgesamt 6 Teams fast in jeder Liga. Die erste Herrenmannschaft, die noch als Absteiger in die Saisonpause gegangen sind, haben den Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft, nachdem einige Teams den Start in der überbezirklichen Spielklasse zurückgezogen haben. Die Vorgabe für die jetzige Spielzeit ist unter diesen Voraussetzungen von Abteilungsleiter Martin Will aber ganz klar abgesteckt: „Sich mit einem nach oben schielenden Auge fest in der Bayernliga zu etablieren.“. Auf dieses Ziel konzentriert sich der neue Coach Martin Schwarz schon seit der Sommerzeit mit dem Team. „Wir wollen schnellstmöglich den Klassenerhalt schaffen und eine verletzungsfreie Saison gepaart mit viel Spielspaß erleben“, erklärt der Coach. Bei den Damen ist der Post SV mit drei Mannschaften im Spielbetrieb dabei. Besonderer Fokus liegt aber bei den Nachwuchsteams. Hier stellen die Post Basketballer neun männliche und fünf weibliche Jugendmannschaften. Um neben dem Breitensport auch einen konkurrenzfähigen Leistungssport etablieren zu können, wird die Nachwuchsarbeit durch mehrere neue Standbeine in der Basketballabteilung unterstützt. Mit dem Projekt „Post SV Jugend Leistung“ ist dafür der erste Meilenstein gelegt. Dazu gehören unter anderem die Gründung eines Fördervereins, enge Schulkooperationen, Sichtungsveranstaltungen und vieles weitere steckt noch in der Schublade. Für die Leitung des Leistungskonzeptes konnte Ben Zang gewonnen werden. Seit dieser Saison ist er mit einer hauptamtlichen Halbtagsstelle im Jugendbereich als Trainer für den Post SV tätig. „Mich reizt es, gemeinsam mit der Abteilung ein starkes Leistungsprogramm auf die Beine zu stellen, das bereits eine tolle Basis bei den Jüngsten, also im Bereich U9 bis U10 hat. Es gibt heute in der Abteilung eine wirklich tolle Breitensportstruktur, aus der wir organisch wachsen wollen“, schildert Ben Zang. Als Coach hat Ben Zang in der Vergangenheit bereits die erste Damenmannschaft des Post SV Nürnberg erfolgreich trainiert und 2005 die Mannschaft sogar in die Aufstiegsrunde zur 2. Liga geführt. Unterstützt wird die Abteilung jetzt aber auch erst- Die erste Herrenmannschaft des Post SV Nürnberg um Coach Martin Schwarz (2.v.r.) geht in der Bayernliga Mitte auf Korbjagd. Bilder: Melde. mals durch eine FSJ’lerin. Jana Kanther wird ab sofort die U14m2 coachen, einige SAG’s leiten und versuchen, durch Aktionstage an Schulen den Jungs und Mädels Basketball näher zu bringen. Jana kommt aus Weilheim und ist deshalb mit dem Basketball schon seit der Grundschule verbunden. „Nach dem Abi dieses Jahr, konnte beziehungsweise wollte ich mich noch nicht auf Studiengang festlegen und habe das FSJ als sinnvollen Übergang gewählt“, sagt die 19-Jährige, die sehr gerne mit Menschen zusammenarbeitet und vor allem Jüngeren gerne etwas bei bringt. Da Basketball schon lange ein fester Bestandteil ihrer Freizeit war, kann sie die Begeisterung für diesen Sport besonders gut vermitteln, denn „in Teamsportarten lernt man schnell nette Leute kennen und aus seine Mitspieler bzw. Mitmenschen zu achten, sie zu respektieren, fair zu sein und auf sie einzugehen ist nicht nur im Sport von Nutzen.“ Jana Kantner ist bis Ende August 2013 bei den Postlern als FSJ’lerin tätig. Für jung und älter gabs auch schon kurz vor dem Saisonstart einige Highlights zu erleben. Der Post SV veranstaltete das 1. Sommercamp für den Nachwuchs und richtete an zwei Wochenenden jeweils das Bayern- und Bezirksligavorbereitungsturnier aus. Zum Start in die neue Saison hat der Post SV auch eine Post SV Basketball Fanseite auf Facebook, zu erreichen unter www.facebook.com/PostSVNuernbergBasketball, eingerichtet. Theresa Melde Mitarbeiter für Jugendarbeit gesucht Der Post SV Nürnberg sucht für sein Jugendleistungskonzept einen Mitarbeiter! Leitet das Leistungs- Macht ab sofort beim konzept der Jugend des Post SV Nürnberg ein FSJ: Jana Kanther. Post SV: Ben Zang. Du kannst gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und hast Spaß am Basketball? Dann melde Dich bitte per Mail bei Abteilungsleiter Martin Will: Will.Martin@gmx.de. 31 neue Basis-Schiedsrichter starten in neue Saison LSE-Schiedsrichterlehrgang in Erlangen - Weitere Lizenzlehrgänge bei ausreichend Interesse ERLANGEN - In Erlangen fand der bisher erste LSE-Schiedsrichterlehrgang (Basisausbildung) dieser Lehrgangssaison statt. Nachdem der erste Lehrgang in Altenberg im Mai mangels ausreichender Anmeldungen abgesagt werden musste, freuten sich die beiden Lehrgangsreferenten auf einen riesen Andrang an Teilnehmern – 32 Interessenten hatten sich gemeldet. Das Referententeam bestand diesmal aus Thomas Wellein und Christian Zang. Alle Nachwuchsschiedsrichter haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und den SR-Basisschein erhalten. In der kommenden Saison wird das SRTeam in Mittelfranken unterstützt durch neue BasisSchiedsrichter vom TTV Neustadt/A. (2), TS Herzogenaurach (7), CVJM Erlangen (3), TV 1879 Hilpoltstein (2), Post SV Nürnberg (3), TuS Feuchtwangen (3), TB Erlangen (2), TV 1860 Fürth (4), TSV 1846 Nürnberg (3) und sogar zwei Teilnehmer von der DJK Don Bosco Bamberg fanden den Weg nach Erlangen. Im folgenden Jahr können die Neulinge dann auch die Schiedsrichterlizenz erwerben. Im Mai haben beim LSD-Schiedsrichterlehrgang (Lizenzausbildung) am Wochenende 12./13.05.2012 insgesamt 16 Teilnehmer erfolgreich die schriftliche Lizenzprüfung bestanden. Auf die Unparteiischen warten Die 31 neuen Basis-Schiedsrichter werden in der kommenden Saison das jetzt die Prüfungsspiele zum Schiedsrichter-Team des Bezirks verstärken. Bild: privat Erwerb des Lizenzscheines. Vielen Dank an die Unterstützung durch Igor Trofy- Wer noch Interessenten an einem Basis- oder menko und Luitpold Distel bei der Organisation der Lizenzlehrgang hat, meldet sich bei SR-Referentin Lehrgangsräumlichkeiten. Die Schiedsrichterkom- Theresa Melde (SR-Referent@mittelfrankenbasket. mission des Bezriks Mittelfranken wünscht den de). Bei ausreichend Interessenten organisiert der neuen Referees viel Spaß beim Pfeifen und allzeit Bezirk gerne weitere zusätzliche Lehrgänge Theresa Melde einen guten Pfiff. Mittelfranken-Blättla Hotline: Michael Bantele (0 91 31) 61 00 868 Nr. 08 /2012 Mittelfranken Seite Seite 28 28 BAYERN-BASKET Riesenspaß beim Minisommerturnier in Altdorf 75 junge Teilnehmer ALTDORF - An einem warmen Julisonntag hatten unsere Basketballminis aus ganz Mittelfranken einen Riesenspaß beim Minisommerturnier. Von Erlangen bis Greding reisten über 75 junge Ballkünstler nach Altdorf. Unter der Leitung Klaus Issler, Minireferent des Bezirk Mittelfranken, hatte der TV 1881 Altdorf ein tolles Basketballturnier organisiert an dem alle Kinder (ob mit oder ohne Verein) ihren Spaß hatten. Sogar die Kleinsten im Bezirk (die U8) ergatterten die DBB Spielabzeichen und konnten auch in zwei spannenden Spielen zeigen, ob sie schon in den Korb treffen. Einige Eltern ließen sich parallel in einem „Be a Coach“ Workshop mit Sebastian Böhnlein von den Brose Baskets Bamberg schulen . Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, Eltern, Trainer und Schiedsrichter, die diesen Tag für die Kinder so wunderbar gestaltet haben! Für das Minisommerturnier 2013 kann sich jeder Verein jetzt schon beim Minireferenten bewerben. Der Bezirk unterstützt die Ausrichtung mit 200€. Klaus Issler alle aktuellen Infos unter www.mfr.bbv-online.de nächster Redaktionsschluss: 10.10.2012 75 junge Basketballer von Greding bis Erlangen nahmen am Minisommerturnier teil. Collage: privat. News DBB 3x3 Open: Wer wird deutscher 3x3-Meister? MÜNSTER - Der deutsche Basketballbund hat mit den DBB 3×3 Open im Sommer 2012 erstmals eine Deutsche Meisterschaft in der Spielform 3×3 ausgetragen. Diese schnelle Form des Spiels 3 gegen 3 hat Basketballer wie Streetballer durch große Fairness (Schiedsrichter) und hohe Dynamik überzeugt. Da im Sommer nur die internationalen Wettkampfkategorien bis zur U18 ausgespielt wurden, wird es für den Jugendbereich nun ebenfalls eine neue Veranstaltung geben. Die DBB 3×3 JUNIOR OPEN 2012, die offene Deutsche Meisterschaft im 3 gegen 3, finde am 20. und 21. Oktober 2012 in Münster statt. Teilnehmen können Mannschaften der Kategorien U17 Mädchen , U15 Mädchen, U13 Mädchen, U16 Jungen, U14 Jungen, U12 Jungen sowie U14 offen und U12 offen. Wer bei diesem neuen Highlight dabei sein will meldet sich bis 12.10.2012 an. Mehr Infos und das Anmeldeformular findet Ihr unter http://www.basketball-bund.de/breitensport/3x3-basketball/dbb-3x3-junior-open Der Bezirk Mittelfranken sucht eine(n) Headcoach mit evtl. einem(r) Assistenztrainer(in) für die Bezirksauswahl weiblich (Jahrgänge U13) Die Tätigkeit umfasst die Sichtung aller interessierten Talente, Formierung eines Kaders, Trainingsarbeit und Betreuung der Spielerinnen bei den Trainingseinheiten und beim Turnier der Auswahlen (BAT) im Jahr 2012 und 2013. Bewerber(innen) sollten engagiert und motiviert sein, zu den noch abzustimmenden Terminen (Sichtung, ca. 5-8 Trainings, Turnierwochenende inkl. Übernachtungen) zuverlässig zur Verfügung stehen und bereits Erfahrung im Jugendtraining erworben haben. Vergütet wird nach der gültigen Honorarordnung des Bezirks. Für weitere Informationen stehen der Leistungssportreferent Christian Braun und Jugendreferentin Angelika Walden (Tel. 09122/878301) gerne zur Verfügung. Bewerbungen können bis zum 15.10.2012 inklusive einer Auflistung der bisherigen sportlichen Tätigkeiten und Angabe der Trainerlizenz an Jugendreferentin Angelika Walden (jugendreferent@mittelfrankenbasket.de) gerichtet werden. Michael Bantele Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012 Oberfranken BAYERN-BASKET Nr. 8/2012 Offizielles Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Oberfranken Seite 29 08 12 Rechtsmittelbelehrung Zahlungsmodalitäten Redaktion Rechtsmittel für alle hier veröffentlichten Strafen und Entscheidungen unter Beachtung der §§ 3, 17-20 und 28 bei der Bezirksrechtskammer. Vorsitzender: Winfried Sauer, Zollnerstr. 40, 96052 Bamberg Auf Grund der hier veröffentlichten Mitteilungen ist keine Zahlung zu leisten. Die Rechnungsstellung erfolgt gesondert durch den Finanzreferenten. Klaus Wolf, Hans-Sachs-Str. 3, 95444 Bayreuth Tel. 0151/54855402 E-Mail: klaus.wolf@bbv-online.de Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 11. Oktober 2012 Trainerreferent Oberfranken setzt 2012 die erfolgreiche Trainerausbildung fort Es ist bereits Tradition, dass alljährlich im BBVBezirk Oberfranken dank des großen Interesses zwei Lehrgänge zur Ausbildung von D-Trainern durchgeführt werden können. Während für die Maßnahme im Juli in Bayreuth nur 10 Meldungen eingingen, kamen Ende August zu dem Lehrgang in Litzendorf 20 Basketballer/-innen. Durch eine schwere Verletzung und eine Erkrankung gab es leider zwei Ausfälle, so dass schließlich insgesamt 28 neue BasketballCoaches, darunter erfreulicherweise 8 Damen, die Trainer-D-Lizenz erwerben konnten. Das Sportzentrum in Bayreuth und die Sporthalle mit Klassenzimmer der Volksschule Litzendorf boten gute Voraussetzungen für die Lehrgangsarbeit. Beim zweiten Lehrgang sorgte die BG Litzendorf, insbesondere durch Frau Selma Hofmann, wie bereits in früheren Jahren für eine reibungslose Organisation. Die neuen D-Trainer beteiligten sich rege am Unterricht und waren in der Halle ebenfalls sehr engagiert bei der Sache. Der Lohn waren zum Abschluss der Lehrgänge im Schnitt recht ordentliche Prüfungsergebnisse. Die nächste Stufe zur Ergänzung ihrer Übungsleiterausbildung, ein C-Trainer-Lehrgang, steht ihnen damit offen. Einige nutzen diese Chance bereits noch im Herbst 2012. Den im Trainerjob noch unerfahreneren Teilnehmern wurde allerdings empfohlen, ihre erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten erst einmal in der Trainingsarbeit der Heimatvereine zu erproben und zu festigen. Die jeweils zwei Lehrgangswochenenden boten den neuen Coaches ausreichend Gelegenheit, ihr Basketballwissen und -können zu überprüfen und ggf. zu ergänzen. Bei der Abschlussprüfung zeigten die Teilnehmer ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in schriftlicher und mündlicher Theorie, in praktischen Übungen und mit einer Kurzlehrprobe. Der Trainerreferent des BBV-Bezirks Oberfranken, Horst L i n k, Bayreuth hatte wieder die Leitung und Organisation der Trainerlehrgänge. Als fachkundige Referenten waren Mitglieder des oberfränkischen Trainer-Lehrteams im Einsatz: Johannes L a u b, Hirschaid, Thomas L o r b e r und Mirko P e t r i c k, beide aus Bamberg, Norbert N i c k l a s, Weidenberg, Tobias B r ü t t i n g, Nürnberg, sowie Rainer W o l f s c h m i t t und Andy S i p p a c h, beide aus Rattelsdorf. Ein besonderes Lob gebührt den Vereinen BG Litzendorf, TTL Basketball Bamberg, BBC Bayreuth und TS Kronach, die jeweils mit drei und mehr Teilnehmern vertreten waren. Hier die erfolgreichen neuen D-Trainer des Lehrgangs DA 2012/1 in Bayreuth mit den Referenten: Nikolas Grieger, Jochen Mader und Thomas Leitmannstetter (alle BBC Bayreuth), Niklas Guth, Tim Ondra und Oliver Scharl (alle TS Kronach) sowie Samuel Müller und Nina Häring (beide TSV Ludwigsstadt) Auch nach Abschluss des Lehrgangs DA 2012/2 in Litzendorf stellten sich die neuen Coaches mit ihren Ausbildern dem Fotografen: Petra Bierlein, Matthias Linke, Moritz Mühling und Laura Stelzer (alle TTL Bamberg), Antonia Gut (SC Kemmern), Jonas Oppl und Marco Schott (beide Bischberg Baskets), Dominik Zembron und Sophie Röhner (beide DJK Don Bosco Bamberg), Jennifer Michalski (o.V.), Luisa Ebert und Marie Hirmke (beide FV BB Bamberg), Andreas Brenner, Jannik Hofmann, Janosch Keck, Julian Mohl, Florian Tilch und Yannik-Julien Wudi (alle BG Litzendorf) sowie Philipp Glaser und Moritz Zorbach (beide BBC Bayreuth). Nr. 8/2012 Oberfranken Seite30 30 Seite BAYERN-BASKET Jubilare im Bezirksvorstand Ihren 70. Geburtstag konnten Anfang September zwei Bezirksvorstandsmitglieder feiern: Trainerreferent Horst Link und 1. Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel. Beide können auf eine erfolgreiche Zeit im und für den Basketballsport zurückblicken: Horst Link Jürgen Vogel erwarb seinen ersten Spielpass am 1. Januar 1957 (!) beim VfB Bayreuth, bestritt als Mitglied und Kapitän des Post-SV Bayreuth in den 60er Jahren viele Spiele in der damaligen Oberliga Süd. Highlight seine frühen Spielerkarriere war der Vizetitel bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1965 mit der Uni Würzburg. ist seit frühester Jugend eng mit dem Sport verbunden. Erst erfolgreich als Leichtathlet (Kugelstoßen, Speerwurf (!?) ), wandte er sich bald in seiner Hofer Heimat dem Basketball zu. Nach Studium und weiteren Ausbildungsstationen in der Fremde kehrte der Diplom-Volkswirt 1974 nach Oberfranken zurück und stieg in Bayreuth bis zum leitenden Regierungsdirektor auf. Schon früh widmete er sich der Trainertätigkeit und führte z.B. die Post-SV-Jugend 1968 zum Bayerischen Meistertitel. Als Power Forward spielte er beim Bayreuther Hauptverein (POST-SV - USC - Steiner - Baskets - BBC) und nahm noch vor wenigen Jahren an Ligaspielen teil. Aktiv ist Jürgen Vogel weiterhin als Schiedsrichter im Bezirk und als Kampfrichter bei den Bundesligaspielen des BBC Bayreuth. Als ausgebildeter Lehrer wechselte er in den 70er Jahren zur Regierung von Oberfranken und war dort bis zu seinem Ruhestand 2007 für den allgemeinen Schulsport verantwortlich. In der Vorstandschaft des Basketball-Bezirks Oberfranken war Horst zuerst als Jugendreferent, ab 1983 (bis heute!) als Trainerreferent für die Ausbildung des oberfränkischen Basketballnachwuchses tätig. Viele der heute im Bezirk und darüber hinaus wirkenden Trainer erwarben ihre ersten methodischen Kenntnisse bei seinen alljährlichen Lehrgängen. Horst Link und Jürgen Vogel schwelgen in alten Erinnerungen Zeitweise übernahm Horst Link kommissarisch das verwaiste Breitensportressort und initiierte die jahrelang sehr beliebte Freizeitliga OberfrankenSachsen. Dem Vernehmen nach will Horst - neben seinen Traineraufgaben in Verein und Bezirk - seine lange Schiedsrichterkarriere wieder aufnehmen und noch einige Zeit auch auf dem Spielfeld weiterwirken. Dafür, lieber Horst, wünscht Dir die Blättlaredaktion noch lange Jahre beste Gesundheit und ein zufriedenes (Ruhestands-) Leben in Familie und Sport. Unvergleichlich ist sein Wirken als Funktionsträger im Basketball-Bezirk Oberfranken. 1965 bis 1967 und 1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent. Nach 4 Jahren als 2. Vorsitzender wurde er 1981 zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden gewählt und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren inne - ein einsamer Rekord! Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist Jürgen für seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seinen schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und seinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich nicht immer und nicht von allen verstanden wird. Dir, lieber Jürgen, wünscht die Blättla-Redaktion ebenso viele Jahre beste Gesundheit zur Ausübung Finanzreferent Geißner präsentiert den „fliegenden Vogel“ deiner diversen Sportaktivitäten sowie alles er(siehe auch Seite 9), der von Opa und Enkel Vogel amüsiert in denklich Gute zum Genießen geselliger Runden im Empfang genommen wird. Kreis von Familie und Freunden. Trauer um Horst Bär Oberfrankens Basketballer trauern um Horst Bär, der im Alter von 76 Jahren verstarb. „Betz“ war ein Urgestein der Bayreuther Basketball-Szene. Er gehörte in den 50er Jahren zu den Gründern der Basketballabteilung des damaligen VfB Bayreuth. Von seiner heimlichen Liebe, dem Eishockey, kommend, brachte er von dort seine gesunde Härte mit. Legendär freilich seine ausgefeilte beidhändige Wurftechnik, die er vor allem bei Freiwürfen erfolgreich einsetzte, sowie ein ihm eigener Bewegungsstil beim Schiedsrichtern. Nach seinem beruflichen Wechsel nach Weidenberg wollte er seinen geliebten Basketballsport nicht missen und gründete die dortige Basketballabteilung. Nicht vergessen auch seine Aufbauarbeit beim damaligen TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf. Beispielhaft auch sein ihm eigener trockener Humor, über den er manchmal sogar selbst mit einem verschmitzten Grinsen Regung zeigte. Zahllos sind denn auch die Gschichtla, Stories und Sprüchla von und mit, manchmal auch über ihn. Vom „So steh i do“ über „Die Sau hott des Kalta gschpürt“ und ein gewisses von merkwürdigem Plätschern gestörtes Frühlingsfest bis hin zum unübertroffenen „Kletzla“ reicht auszugsweise die Spannweite der Schnurren und Späße. Wir werden Horst Bär nicht vergessen. Jürgen Vogel Horst Bär, vor einem Spielbericht aus dem Jahr 1955. Foto: Pilz; Spielbericht aus: http://www.ofr.bbv-online.de/History/Saison55h.html Oberfranken BAYERN-BASKET Nr. 8/2012 Seite 31 Änderungen zum Saisonheft Bezirksliga U13 weiblich (U13W1) Spielleitung (U13W1) Erik Nöchel Post: Löhestr. 9, 95444 Bayreuth Fon1: 0160/7556182 Fon2: 0921/7851453 Mail: erik.noechel@bbv-online.de DJK Don Bosco Bamberg (DJK ) Andrea Jansen Post: Oberer Stephansberg 22, 96049 Bamberg Fon1: 0951 30125130 Fon2: 01512 7502914 Mail: U13w.1213@DJK-Bamberg.de Spielkleidung: BODY STREET Baunach (BAU ) Claus Meixner Post: Häfnergasse 1, 96148 Baunach Fon1: 0175/4068543 Mail: claus.meixner@freenet.de Spielkleidung: rot/rot Post: Lönsstr. 17, 96317 Kronach Fon1: 09261/2173 Fon2: 0172/9463592 Mail: m.madinger@web.de Spielkleidung: blau/blau Spielleitung (U15W1, U17W1) Ibrahim Yanik Regnitztal Baskets (BGR ) Josua Näger Post: Im Grund 15, 96450 Coburg Fon1: 09561/63662 Fon2: 0162/1779719 Mail: ibi.yanik@bbc-coburg.com Post: Alleestraße 9, 96114 Hirschaid Fon1: 09543/7816 Mail: josua.naeger@web.de Spielkleidung: blau/blau TSV Ludwigsstadt (LUD a.K.) Anja Löffler Spiele Sa 17.11.12 14:00 1801 BAU -BGR BAU-VS So 18.11.12 11:00 1802 KC -DJK KC-LCT Sa 01.12.12 14:00 1803 BAU -DJK BAU-VS 14:30 1804 BGR -KC STR-HMH Bezirksoberliga U16 männlich Streichen: Regnitztal Baskets 3 (BGR 3) So 20.01.13 11:00 1806 KC Bezirksklasse U16 männlich B -BAU KC-LCT So 03.02.13 14:00 1808 DJK -KC BA-GSS 14:30 1807 BGR -BAU STR-HMH Sa 02.03.13 13:30 1809 DJK -BAU BA-GEO -BGR KC-LCT So 17.03.13 14:00 1812 BAU -KC BAU-VS 14:30 1811 BGR -DJK STR-HMH Setzen: DJK Don Bosco Bamberg 3 a.K. TSV Burgwindheim Schiedsrichterwart Kilian Schmidt Post: Siedlungsstrasse 3, 96154 Burgwindheim Fon1: 0176 20284201 Fon2: 09551 303 Mail: schmidt.kilian@web.de DJK-Minis schon wieder aktiv U12m-Trainingslager in Kronach Anfang September fuhren die Spieler der U12m der DJK Don Bosco Bamberg für drei Tage nach Kronach ins Trainingslager, um dort an ihren individuellen Fähigkeiten zu arbeiten und einen starken Teamgeist zu entwickeln, der ihnen im Trainingsbetrieb und in der kommenden Saison zu Gute kommen soll. Freundlicherweise erklärte sich die Turnerschaft Kronach dazu bereit uns ihre Halle zu überlassen und steuerte ihrerseits zwei Spieler zu dem Trainingslager bei. Auf dem Plan standen neben den Trainingseinheiten unter anderem eine Nachtwanderung mit Gruselgeschichte, ein Schwimmbadbesuch, sowie ein Abschlussspiel, das aus zwei mit Bamberger und Kronachern gespickten Mannschaften bestand. Hoch motiviert startete die U12m am folgenden Freitag von 16 bis 18 Uhr in der Kaulbergschule in den Trainingsbetrieb der kommenden Saison. Post: Probstzellaer Str. 9, 96337 Ludwigsstadt Fon1: 09263/990120 Mail: anja.loeffler@leiss-gmbh.de Spielkleidung: blau/blau Sa 19.01.13 12:30 1805 DJK -BGR BA-GEO So 03.03.13 11:00 1810 KC TS Kronach (KC ) Meinhard Madinger Bezirksligen U15/U17 weiblich Nr.8/2012 Seite32 32 Seite Unterfranken BAYERN-BASKET Die Mainfranken-Rundschau in BAYERN-BASKET ist das offizielle Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Unterfranken. Redaktion: André Maier, Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg, Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31, E-Mail: bayernbasket@ufr-basketball.de Lkr. Rhön-Grabfeld Lkr. Bad Kissingen Lkr. Aschaffenburg Aschaffenburg Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke, Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg, Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p), Fax: 0931-3558631, E-Mail: vocke@ufr-basketball.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Samstag, 08.10.2012 Lkr. Main-Spessart Schweinfurt Würzburg Lkr. Miltenberg Lkr. Haßberge Lkr. Schweinfurt Lkr. Kitzingen Lkr. Würzburg Mainfranken Rundschau Aus den Vereinen Mit Simon Wagner im Gespräch Interview mit dem Jugendkoordinator der S. Oliver Baskets Würzburg Zur Person Simon Wagner, geb. 04.07.1985 Jugendkoordinator seit April 2011 Heimatverein: TG Würzburg Wie bist du zum Jugendkoordinator der Baskets geworden? Der Vorstand des Akademie e.V., Jochen Bähr und Klaus Heuberger, haben nach dem rasanten Aufstieg der s.Oliver Baskets junge und motivierte Mitstreiter für ihr Jugendprojekt gesucht. Nach Praktikum im Rahmen meines BWL-Studiums bestand ein freundschaftliches Verhältnis zu den beiden Verantwortlichen was letztlich zu meinem Engagement bei der Akademie führte. Welche Aufgaben hast du in deiner Funktion? Strukturen schaffen, administrative Aufgaben, Budget erstellen, Kontakt zu Sponsoren, Schnittstellen mit Vereinen, Stadt, Universität und Schulen schaffen und ausbauen, Konzepte entwickeln Welche Ziele hast du dir selbst in deiner Funktion gesteckt? Weg von der „Vereinsmeierei“ hin zu mehr Kommunikation unter den unterfränkischen Basketballvereinen um gemeinsam mehr Kinder im frühen Altern an den Basketball heran zu führen. Wir wollen den Basketballstandort Würzburg und Unterfranken weiter entwickeln und Jugendlichen Spass am Basketball vermitteln um in Konkurrenz zu anderen Sportarten wie Fussball und Handball zu treten. (vgl. Konzept) Auf mittelfristige Sicht wollen wir mit der s.Oliver Baskets Akademie zu den nachhaltigsten und besten Jugendstützpunkten in Deutschland gehören. Wir wollen uns nicht nur sportlichen sondern auch was die nicht basketballerischen Strukturen (bspw. Schule und Sport) angeht mit Standorten wie München, Bamberg, Berlin, Hamburg und Frankfurt messen. Wurde deine Erwartungshaltung erfüllt? Wo seht ihr Verbesserungsbedarf der Vereine? Nach nur gut einem Jahr in dem es vor allem darum ging die Strukturen innerhalb der Akademie sprich JBBL, NBBL und U14 zu organisieren, ist man sicherlich noch nicht in der Lage die an sich gestellten Erwartungen zu erfüllen. Andererseits wollen wir uns immer weiter entwickeln und werden uns mit erreichten Zielen nicht zufrieden geben sondern immer weiter an uns arbeiten. Gerade was sportliche Erfolge angeht können wir uns nach nur einem Jahr schon mit den großen Standorten in Bayern messen. Allerdings sind uns die anderen Standorte gerade in den nicht sportlichen Bereichen wie Organisation, Struktur und Jugendarbeit in Verbindung mit Schule momentan noch voraus. Wir sind zufriedenen mit der geleisteten Arbeit der Vereine. Letztlich tut jeder Verein das was er mit seinen Mitteln leisten kann. Wir wollen den Vereinen über finanzielle und strukturelle Hilfen und Mitteln Möglichkeiten anbieten sich weiter zu verbessern. Hauptaugenmerk liegt dabei in der Zusammenarbeit mit Schulen und der Ausbildung von Trainern. Wir müssen Wege finden das Ehrenamt bzw. den ehrenamtlichen Job als Trainer für Jugendliche, Eltern und Erwachsene wieder attraktiv zu machen. Die Baskets haben ein Jugendkonzept entwickelt, um die Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen zu forcieren. Welche Erwartungen habt ihr in die Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen? Natürlich würden wir uns wünschen wenn jeder unterfränkische Basketballverein von der U8 bis zur U20 Mannschaften im Spielbetrieb hätte. Allerdings sind wir uns bewusst, dass nicht jeder Verein diese Interessen verfolgt bzw. die Mittel hat eine zeitintensive und teure Jugendarbeit auf die Beine zu stellen. Schön wäre es wenn sich aus diesen Vereinen ein oder zwei Ehrenamtliche finden würden die diesen „Spaßfaktor“ an Kindern weitergeben können. Wir wollen die breite Masse an Kindern die im frühen Alter Basketball spielen vergrößern. Dazu müssen wir gemeinsam mit den ufr. Vereinen die Arbeit in den Grundschulen intensiveren und die Mädchen und Jungen schon im frühen Alter an den Basketball heranführen. Wie wünscht ihr euch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des ufr. Verbandes? In unserem ersten Jahr gab es momentan noch nicht viele Berührungspunkte. In den letzten Wochen und Monaten haben wir versucht gemeinsame Ideen und Konzepte umzusetzen bzw. zu entwickeln. Wir wollen versuchen den Verband so gut es geht zu unterstützen um gemeinsam den Basketball nach vorne zu bringen. Die Zusammenarbeit wird sicherlich in naher Zukunft noch intensiviert. Wir legen sehr viel wert darauf, dass vorhandene Strukturen innerhalb des Verbands gestärkt werden und neue Ideen zum Wohle des Verbands, der Vereine und des Basketballs gemeinsam umgesetzt werden. Habt ihr Verständnis dafür, dass es Vereine gibt, deren Schwerpunkt auf dem Spaßfaktor liegt und denen die Jugendarbeit völlig egal ist? Durch die Erfolge der Baskets seid ihr in kurzer Zeit zum Zugpferd des ufr. Basketballs geworden. Ihr seid an einer verbesserten Struktur der Jugendausbildung interessiert. Ein qualifiziertes Jugendtraining steht und fällt mit dem Engagement und Fachkenntnis des Trainers. Steigt ihr auch in die Fortbildung bei Trainern mit ein, z.B. in Form von Coach Clinics als Fortbildungsmaßnahmen? Dieser Aspekt der Ausbildung ist sicherlich ein Hauptaugenmerk unseres Konzepts. Grundsätzlich sind wir natürlich froh wenn sie überhaupt Eltern, Jugendliche und Spieler finden die sich für die ehrenamtliche Aufgabe als Trainer entscheiden. Wir werden sicherlich in der kommenden Saison Fortsetzung auf Seite 33 Unterfranken BAYERN-BASKET Fortsetzung von Seite 32 Trainerfortbildungen anbieten und hoffen somit die Qualität im Training und somit bei den Kindern zu steigern. Wenn ja, erfolgen solche Maßnahmen in Absprache mit Ferdl Michel, der ja auch im ufr. Vorstand für die Trainerausbildung verantwortlich ist. Wir werden sicherlich auf Ferdl Michel und den unterfränkischen Basketballverband zu gehen wenn wir solche Veranstaltungen im Vorfeld planen und durchführen. Habt ihr bei den Baskets ähnliche Probleme wie andere Vereine, wenn es um die qualifizierte Besetzung von Stellen/ Trainersuche geht. Wie sucht ihr qualifizierte Jugendtrainer aus? Es sind ja nicht nur externe Trainer an Bord. Grundsätzlich haben wir natürlich die gleichen Probleme wie alle anderen ufr. Vereine. Natürlich sind wir aufgrund unserer Sponsoren in der glücklichen Lage auch finanzielle Anreize für mögliche Trainerkandidaten zu schaffen. Bei der Auswahl unserer Trainer achten wir jedoch vor allem auf die charakterlichen Eigenschaften und Einstellung unserer Kandidaten. Auch hier wollen wir vor allem wenn möglichen jungen Trainer einstellen bzw. ihnen die Chance geben sich in unserem Programm zu entwickeln. Betreibt ihr bei den Baskets eine eigene Trainerschulung bzw. Absprache zur Aursichtung der Spielweise/Trainingseinheiten? Unser hauptamtlicher Jugendtrainer Lars Masell steht in ständigem Austausch mit unseren Trainern. In Trainermeetings versuchen wir unsere Qualität ständig zu verbessern. Lars Masell ist auch für die sportliche Ausrichtung unserer Mannschaften verantwortlich. Wir verfolgen ein einheitliches Konzept das sich von U14 über JBBL und NBBL bis in das Farmteam der TG Würzburg durchzieht. Nutzt ihr in eurem Verein auch die Möglichkeit von FSJlern? Für das Jahr 2012/2013 haben wir uns zum ersten Mal für einen FSJ Platz beworben. Das Aufgabenfeld eines FSJler bei der Akademie geht über die Betreuung von SAGs hin zu organisatorischen und administrativen Aufgaben innerhalb des Vereins. Auch die Trainerausbildung des FSJler ist großer Bestandteil des FSJ ob in Eigenverantwortung bei SAGs oder als Co-Trainer in U14, JBBL oder NBBL. Nr.8/2012 Seite 33 Wo siehst du die Baskets und vor allem die Jugendarbeit der Baskets in fünf Jahren? Da meine Aufgaben sich momentan ausschließlich auf den Jugendarbeit beschränken möchte ich mir lediglich einen Ausblick auf diesen Teil der Baskets in den nächsten Jahren erlauben. Als Akademie wollen wir uns als Standort was Jugendleistungsport angeht in Deutschland etablieren. Wir wollen Jugendlichen als Sprungbrett zum Profibereich dienen und somit unseren Teil dazu beitragen, dass deutsche Spieler wieder eine Chance in der Bundesliga bekommen. Für den Basketballstandort Unterfranken ist es unser Ziel eine breite Masse an Basketball begeisterten Jugendlichen zu schaffen. (vgl. Konzept) In der nächsten Ausgabe: Interview mit Ferdl Michel, Trainerreferent des Bezirks Unterfranken Schiedsrichterwesen SR-Lehrgangssaison abgeschlossen Kein Traumstart für das neue Ausbildungskonzept Insgesamt blickt die SR-Kommission auf eine durchwachsene Bilanz in der vergangenen Saison. Den insgesamt 38 neuen Inhabern eines Basisschein stehen 26 Kandidaten gegenüber, deren Basisschein zum Jahresende verfällt, weil diese den in diesem Jahr erforderlichen Lizenzlehrgang nicht besucht haben. Lediglich 16 Teilnehmer fanden sich für den Lizenzlehrgang in Schweinfurt, ein zweiter geplanter Lizenzlehrgang in Aschaffenburg musste mangels Teilnehmer abgesagt werden. Kein guter Start für das neue Ausbildungskonzept der SRK Unterfranken. Auf dem diesjährigen Bezirkstag waren die Vertreter der Vereine der Meinung, dass durch die gesteigerte finanzielle Ausstattung des Schiedsrichterwesens die Zahl und die Qualität der Schiedsrichter im unterfränkischen Bereich verbessert wird. Dass es nicht ganz so einfach zu sein scheint, wird nun sichtbar. Bleibt zu hoffen, dass in der neuen Saison die Zahl der Neueinsteiger bzw. derer, die an der Pfeife bleiben gesteigert wird. Ansonsten kommen schwere Zeiten auf die Vereine zu, in deren ureigenstem Interesse Ein Teil der unterfränkischen Schiedsrichterneulinge. es sein sollte, dass der Bezirk über eine große Zahl qualifizierter und motivierter Schiedsrichter verfügt. Abschließend der Appell an alle Verantwortliche in den Vereinen: Bringt die Jugend an die Pfeife! Haltet sie an, Verantwortung zu übernehmen. Was wäre der schönste Sport der Welt ohne Schiedsrichter? Auf eine gute Saison! Für die SRK Unterfranken Michael Schmitt Nr.8/2012 Unterfranken Seite34 34 Seite BAYERN-BASKET Vereinstuirnier 4. Sommerturnier in Lohr KuSG Laufach dominiert Die Nachwuchskorbjäger der KuSG Laufach hatten beim 4. Sommerturnier in der Lohrer SpessarttorHalle gleich zweimal die Nase vorne. So ging der Turniersieg in den Altersklassen U 16 und U 14 an die Laufacher Basketball-Kids. Bei der U 12 dominierten die technisch überlegenen Buben der TG Würzburg souverän. Am spannendsten und ausgeglichendsten verliefen die Spiele bei den U 16 –Junioren. Zwar konnte sich Laufach in allen Begegnungen am Ende durchsetzen, aber Gastgeber TSV Lohr und der TV Goldbach befanden sich auf Augenhöhe und verpassten den Turniersieg knapp. Auch bei seiner vierten Auflage ging das beliebte eintägige Jugendturnier reibungslos über die Bühne. Mit 13 Teams und insgesamt 22 Partien hatte der Basketball-Abteilung des TSV Lohr das bisher das größte Teilnehmerfeld zu bewältigen. Das Turnier soll zum einen die lange Sommerpause überbrücken, aber vor allem auch Anfängern die Möglichkeiten geben, erste Wettkampferfahrung zu sammeln. Deswegen fallen die Ergebnisse bei U 14 und U 12 zuweilen sehr deutlich aus. Das Kennenlernen und der gemeinsame Spaß am Basketball stehen im Vordergrund. Die große, lichtdurchflutete Spessarttorhalle, dazu die perfekt organisierte Verpflegungsstationen trugen ihr übriges bei., Siegreich beim Jugendturnier in Lohr - die U14m der KuSG Laufach Auch in der Altersklasse der U16m siegte die Mannschaft aus Laufach. Die U 12 m der TG Würzburg siegte in ihrer Altesrklasse. In eigener Sache aus dem Presseressort Liebe Abteilungsleiter, Mannschaftsverantwortliche, Spieler und alle andere, die Verantwortung in den Vereinen übernehmen. Die neue Saison steht in den Startlöchern, den Spieler juckt es in den Fingern, die Schiedsrichter pfeifen sich zuhause im Keller warm, die Trainer überdenken nochmal ihre Taktik. Dem Presseverantwortlichen geht es nicht anders, auch ihm juckt es in den Fingern. Er will schreiben, zusammenstellen, veröffentlichen. Bitte denkt in der neuen Saison an mich, denn in unserem unterfränkischen Basketballbezirk gibt es so viele berichtenswerte Ereignisse. Angefangen bei Turnieren aller Art über spezielle Sonderveranstaltungen bis hin zum ganz normalen Wahnsinn auf und abseits des Parketts. Einfach mal ein Bild machen, einen Spielbogen mailen oder eure Informationen telefonisch an mich weitergeben. Ihr könnt einen Bericht schreiben oder von mir schreiben lassen, damit der unterfränkische Teil der Bayernbasket mit Leben gefüllt werden kann. Ich freue mich auf Infos aus euren Vereinen.. Unterfranken BAYERN-BASKET Nr.8/2012 Seite 35 Unser Verein stellt sich vor Erfolge des SC Heuchelhof Heute: SC Heuchelhof Herren: 1993/94: Meister der Kreisliga Die Basketballabteilung des SC Heuchelhof wurde im Jahr 1988 gegründet und ist Teil des Hauptvereins mit ca. 1000 Mitgliedern. heutigen Würzburg Baskets über, die seit einem Jahr in der Beko BBL spielen. Die Wurzeln der Baskets liegen also ursprünglich beim SC Heuchelhof. In den Neunziger Jahren feierte der Verein 1996 den Gewinn des Bezirkspokals und den Aufstieg in die Oberliga, überbezirklich war der Verein in dieser Periode noch nicht in Erscheinung getreten. Durch das abgegebene Teilnahmerecht startete die neue 1. Herrenmannschaft in der Bayernliga, wurde 2011 Vizemeister und konnte durch den Verzicht einer anderen Mannschaft in der vergangenen Saison wieder in der 2. Regionalliga spielen. Dies sollte sich allerdings um die Jahrtausendwende ändern. Im Jahr 2000 stieg die 1. Mannschaft erstmals in die 2. Regionalliga auf und bereits zwei Jahre später folgte die Meisterschaft und damit verbunden der Aufstieg in die 1. Regionalliga – damals die 3. Liga. Spieler wie Chris Will, Alexander und Thomas Wenemoser, Tobias Mansperger oder Basti Harth, nur um einige zu nennen, trugen zum Gewinn der Meisterschaft unter Trainer Harald Borst – einem Urgestein des SC Heuchelhof - bei. Im Jahr 2008 begann dann eine Kooperation mit den Würzburg Baskets. 2009 stieg die 1. Herrenmannschaft, die als SCH Würzburg Baskets auflief, von der 1.Regionalliga in die Pro B auf. Damit ging auch das Teilnahmerecht auf die Hier wurde die Mannschaft – Ironie des Schicksals - nur durch den Ligakonkurrenten und gleichzeitig Farmteam der Würzburg Baskets an der Meisterschaft gehindert und wurde Vizemeister. Insgesamt blickt der SC Heuchelhof auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Vor allem die Jugendarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert, was auch an den Erfolgen zu sehen ist. Besonders erwähnenswert ist das Abschneiden der Jugendmannschaften des SC Heuchelhof in der Saison 11/12, wo mit Ausnahme der U14 (nicht gemeldet) alle Teams von der U10 bis U20 die 1994/95: Meister der Bezirksklasse 1995/96: Meister der Bezirksliga 1996: Bezirkspokalsieger 2000: Aufstieg in die 2. Regionalliga 2002: Meister der 2.Regionalliga +Aufstieg in die 1.Regionalliga (3.Liga in Deutschland) 2009: Meister der 1.Regionalliga (als SCH Würzburg Baskets) + Aufstieg in die 2.Bundesliga Pro B 2010: Übergang des Teilnahmerechts an die Würzburg Baskets 2011: Vizemeister der Bayernliga + Aufstieg in die 2.Regionalliga 2012: Vizemeister der 2. Regionalliga Bezirksmeisterschaften gewannen. Christian Kleider Jugend: 2001: Bayerischer Meister der D-Jugend weibl. 2002: Bayerischer Vizemeister Jugend U14w 2003: Bayerischer Meister der Jugend U14w 2008: Bayerischer Meister der Jugend U20m 2009: Bayerischer Vize-Meister der Jugend U20m 2010: Bayerischer Meister der Jugend U20m Die Vize-Meistermannschaft der Regionalliga 1 - Saison 2011/12 Unser VEREIN stellt sich vor! Unsere monatliche Serie „Unser Verein stellt sich vor“ ist angelaufen. Zwei Vereine nutzten die Bayernbasket bereits um sich vorzustellen. Mein Appell geht an alle unterfränkischen Vereine: Stellt euren Verein vor, schildert wie alles begann, wie es zur Zeit läuft und wo die Ziele eures Vereins für die Zukunft liegen. Stellt Persönlichkeiten eures Vereins vor, zeigt Bilder von früher und heute, lobt eure Jugendmannschaften für ihre sportlichen Erfolge und ihre Begeisterung. Alle weiteren Informationen erhaltet ihr beim Pressewart des unterfränkischen Basketballverbands. Lang ist es her: Die Meistermannschaft der Regionalliga 2 - Saison 2001/02 Nr.8/2012 Unterfranken Seite36 36 Seite BAYERN-BASKET Aus den Vereinen der Bezirksoberligen Vorschau auf die Bezirksoberliga-Saison Die neue Saison steht in den Startlöchern. Zeit um bei den unterfränkischen Damen- und Herrenteams der Bezirksoberliga in die Trainingshallen zu schauen. Was sind die Ziele für die neue Saison, gibt es Ab- oder Zugänge, wer wird Meister, wer steigt ab. Bezirksoberliga Damen Beim Doublegewinner der vergangenen Saison aus Münsterschwarzach stehen die Zeichen auf Umbruch. Zwei Spielerinnen wechselten studienbedingt den Verein, gleich vier Frauen sind in „Mutterschutz“, zwei weitere Damen wollen kürzertreten. Ein paar Aufrechte vom letztjährigen Team haben auch für die neue Saison zugesagt. Was aber nicht heißen soll, dass man ohne Vorsätze ins neue Jahr gehen will. Spaß am Spiel und eine engagierte Spielweise wurden von Trainerin FeldlinHansel als Saisonvorgaben genannt. Die DJK Würzburg führte einen Tausch der 1. und 2. Mannschaft durch, um Spielerinnen der 3. Mannschaft einsetzen zu können. Zwei Spielerinnen der 3. Mannschaft verstärken das Team, ansonsten bleibt alles beim Alten. Die Zielsetzung für die Saison klingt ambitioniert – Platz 1 bis 3 sind das selbsterklärte Ziel. Durch den Aufstieg von Oerlenbach 1 in die Bayernliga erlitt das BOL-Team Oerlenbach 2 einen gewaltigen Aderlass. Lediglich drei Spielerinnen der letztjährigen Saison sind übriggeblieben. Aber Ersatz steht bereits bereit – nämlich in Form der kompletten U15-Mannschaft der Vorsaison. Bezeichnend ist der Altersschnitt, der mit 16,2 Jahren sicherlich mit Abstand der Jüngste der gesamten Liga ist. Nichtsdestotrotz haben die Verantwortlichen einen gesicherten Mittelfeldplatz als Saisonziel ausgegeben. Meisterschaftsfavorit Als Meisterschaftsfavorit wurde hauptsächlich die Mannschaft der DJK Würzburg genannt. Martin Vocke, Trainer der DJK Würzburg, ist von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt, denn er nannte die Plätze 1 – 3 als Ziel. Abstiegskandidaten Hier hielten sich viele Vereine wohl aus Gründen der Fairness mit einem Tipp zurück. Wenn sich die Verantwortlichen doch zu einer Einschätzung hinreißen ließen, fiel wiederholt die Mannschaft der SG Oerlenbach 2. Nicht dass man dieser Mannschaft das Niveau nicht zutraut, sondern vielmehr weil die Meinung vertreten wurde, dass die besten Spieler in der Bayernligamannschaft eingesetzt werden. Bezirksoberliga Herren Der letztjährige Meister DJK Schweinfurt hat den Aufstieg in die Bayernliga wahrgenommen. Aus der Bayernliga ist nach nur einem Jahr der TV Goldbach zurückgekehrt (wir berichteten, Ausgabe 7/12). Aus der Bezirksliga aufgestiegen sind TSV Lohr und TV Oberdürrbach. Das Feld komplettieren einige alteingesessene Teams, wie Grombühl. Karlstadt, Wartberg, Arnstein, Heuchelhof und TG Würzburg. Mit einer dünnen Personaldecke geht der TSV Karlstadt in die neue Saison. Aus der Startelf haben zwei Spieler den Verein verlassen. Dem steht ein Wiedereinsteiger nach Auslandsaufenthalt gegenüber. Es bleibt abzuwarten wie das Team nach Tabellenplatz 3 in der Vorsaison in diesem Jahr abschneiden wird. An erster Stelle steht aber der Spaß am Basketball, dicht gefolgt vom sportlichen Erfolg. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft vom Verletzungspech verschont bleibt. Der neue Trainer der TG Würzburg, Ferdl Michel, plant soviele Siege wie möglich, so dass am Ende bestenfalls der Aufstieg gefeiert werden kann. Der bestehende Spielerkader wird durch junge Spieler des Vereins ergänzt. Der letztjährige Vizemeister TSV Grombühl hat drei Abgänge aus der Starting Five zu verkraften. Dem stehen drei Neuzugänge gegenüber, die integriert werden müssen. Trotzdem bleibt das Ziel bzw. die Hoffnung, wieder im oberen Tabellendrittel mitspielen zu können. Dittelbrunn hat sich als Saisonziel den Klassenerhalt vorgenommen. Entscheidend dürfte sein, ob der Topscorer der letzten Saison Troy Saluant der Mannschaft erhalten bleibt. Der Spieler liebäugelt mit einem Wechsel in den Bamberger Raum. Ansonsten hängt viel davon ab, in welcher Zusammensetzung das Team bei den jeweiligen Spielen antritt. In Arnstein hat Trainer Milde die Verantwortung an Jürgen Meinhardt übergeben. Da die Mannschaft zusammengeblieben ist und sogar zwei Neuzugänge, ein Jugendspieler aus der Würzburger NBBLJugend und ein Wiedereinsteiger zu verzeichnen sind, dürfte das Saisonziel Platz 1 - 4 realistisch gesteckt sein. Meisterfavorit Neben Goldbach und Grombühl wird oft die Mannschaft aus Wartberg genannt. Das Potential ist vorhanden, jedoch hat die Mannschaft mindestens zwei Gesichter. Mal sehen, welches sie in dieser Saison zeigt. Wohl auch aufgrund Neu-Trainer Ferdl Michel wird auch die TGW als Meisterschaftskandidat gehandelt. Abstiegskandidaten Bei den Herren nannte nur ein Verantwortlicher einen möglichen Abstiegskandidaten, musste aber gleichzeitig eingestehen, dass ihm die aktuelle Zusammenstellung der Mannschaft unbekannt ist. DANKE... an alle Teamverantwortliche, die sich zu ihrem Team äußerten und diesen Bericht ermöglichten. Bezirkspokal Ausblick auf den Bezirkspokal 2011/2012 Kampf um die unterfränkische Pokal-Krone beginnt Wer folgt Münsterschwarzach und Grombühl auf den Gipfel des unterfränkischen Pokal-Olymps nach? Die Titelverteidiger bei den Damen und Herren gehen auch heuer wieder im Pokalwettbewerb an den Start. Bei den Herren nehmen insgesamt 25 Mannschaften teil, darunter die Bezirksoberligisten Grombühl. Lohr, Goldbach, Karlstadt, . Einige Mannschaften sind jedes Jahr im Bezirkspokal dabei, andere sind in diesem Jahr Neu- oder Wiedereinsteiger. Insgesamt eine erfreuliche Zahl an teilnehmenden Teams. Anders sieht die Situation bei den Damen aus, denn dort kann man gleich mit den Halbfinalspielen beginnen. Lediglich vier Teams habe ihre Teilnahme zugesagt. Dies sind neben Titelverteidiger Münsterschwarzach noch Elsenfeld, Oerlenbach und TGW 3. Wo die Gründe für die mangelnde Teilnahme liegen, bleibt fraglich. Zwar dürften die Mannschaften aus der Bezirksoberliga, wie Münsterschwarzach bei den Damen und Grombühl und Goldbach bei den Herren favorisiert sein, jedoch hat der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich vor allem bei den Damen weitere Teams am Kampf um den unterfränkischen Bezirkspokal beteiligen würde. Die Spiele der ersten Runde finden am Wochenende 22./23.9.12 statt. Das Finalturnier findet in dieser Saison am 13. April 2013 statt. Der Austragungsort steht noch nicht fest. und ergibt sich meist erst, wenn die Finalisten feststehen. Spielpaarungen 1. Runde Herren: Kürnach - Brendlorenzen Karlstadt 2 - Goldbach Grombühl 2 - Burgsinn Veitshöchheim - Zell 2 TG Schweinfurt - Arnstein Burgsinn 2 - DJK Schweinfurt 2 Amorbach - Main Elsava 2 Zell - Grombühl Ochsenfurt - Karlstadt Freilos: Wartberg, Lohr, Main Elsava, Oerlenbach, Waschküch, Estenfeld, Aschaffenburg-Damm BAYERN-BASKET Schwaben Seite 37 Nr. 8 / 2012 Schwaben Basket Die offizielle Homepage des Bezirks Schwaben www.schwabenbasketball.de Helmut Sendldorfer, Stefan Scherer, E-Mail: pressereferent@schwabenbasketball.de Beiträge und Bilder müssen frei sein von Rechten Dritter. Veröffentlichte Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Eventuelle Kürzungen behalten wir uns vor. DJK Kaufbeuren wird Meister! Bezirksoberliga: Umfrage zur neuen Saison 2012/13 Dirk Sing ist neuer Trainer beim TSV Meitingen. Wir haben ihn sowie die Vereine der Bezirksoberliga befragt, wie sie ihr Team in dieser Saison einschätzen. Dirk, beschreib uns doch bitte in ein paar Worten, auf welches Team man sich beim TSV Meitingen einstellen muss. Nachdem bereits in der vergangenen Saison der Umbruch begonnen hat, wollen wir diesen weiter vorantreiben. Sprich: Die Truppe wurde deutlich verjüngt. Den Kern bilden zahlreiche Akteure, die immer noch in der A-Jugend spielberechtigt sind bzw. erst jetzt aus der B-Jugend herausgekommen sind. Zusammen mit einigen wenigen erfahrenen Spielern versuchen wir, ein neues Team für die nächsten Jahre aufzubauen. Der aktuelle Kader besteht aus 12, 13 Spielern. Den Trainerposten habe ich übernommen. Sind auch Spieler anderer Vereine zu euch gestoßen bzw. habt ihr viele Neuzugänge? Wie gesagt, der Großteil des Teams besteht aus Nachwuchsspielern bzw. Akteuren, die in Meitingen das Basketball spielen auch gelernt haben. Einziger Neuzugang von "außerhalb" ist Andreas Sauler (TSV Gersthofen), der jedoch auch ein Meitinger Eigengewächs ist. Wie schätzt du dein Team in dieser Saison ein? Nachdem wir in der vergangenen Saison - zumindest rechnerisch - beinahe abgestiegen wären und aufgrund der Altersstruktur einfach die nötige Erfahrung fehlt, heißt unser Saisonziel auch in dieser Saison einzig und alleine „Klassenerhalt“! Da die Liga in dieser Spielzeit noch ausgeglichener sein dürfte und man daher für den Ligaverbleib sicherlich etliche Punkte benötigt, wird es keine leichte Aufgabe. Welchen Verein siehst du ganz oben? Ich denke, dass die üblichen "Verdächtigen" wieder ganz oben mitspielen werden: TSV Königsbrunn, DJK Kaufbeuren, BG Leitershofen 2, TSV Ottobeuren oder auch der ESV Ingolstadt. Man deutet nicht mit dem Finger auf den anderen, trotzdem würde uns interessieren, welcher Verein sich deiner Meinung nach schwer tun wird im Kampf um den Abstieg. Wer mit uns letztlich um den Klassenerhalt kämpfen wird, kann ich nicht sagen und interessiert mich auch nicht. Wir wollen auf uns schauen und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen, damit es am Ende hoffentlich reicht. Bis auf den TSV Haunstetten, ESV Ingolstadt und TSV Ottobeuren haben sich auch alle weiteren Bezirksoberligisten zu Wort gemeldet und ihr Team in wenigen Worten eingeschätzt. TSV Diedorf: Das Team setzt sich aus vielen älteren Spielern und einigen U20 Spielern zusammen. Der Kader umfasst 14 Spieler und wird von Mateusz Mossakwoski trainiert. Saison 2012/2013 aus „Altenhasen“ mit langjähriger Regional- und Oberligaerfahrung, „frischen“ Herrenspielern und Nachwuchstalenten zusammen. Insgesamt sind es 20 (+/-2) hochmotivierte Basketballer mit einem Altersdurchschnitt von 26 Jahren, welche Sebastian Bachmann trainiert. TSV Wemding: Der Kader, trainiert von Ulrich Heinlein und Johannes Leinfelder, bleibt wie vergangene Saison weiter bestehen. Mit zwei neuen Spielern aus der Jugend hat der TSV Wemding jetzt einen Altersdurchschnitt von 22,5 Jahren (12 Spieler im Alter von 16 bis 31). ZUGÄNGE / ABGÄNGE TSV Gersthofen: Das Team ist jünger geworden. Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 22 Jahren - letztes Jahr waren es 31. DJK Kaufbeuren: Im Großen und Ganzen ist die Truppe vom letzten Jahr (Platz 2) zusammen geblieben. Einen namhaften Abgang hat die H1 der DJK zu verkraften, nämlich der letztjährige Spielertrainer Ollo Enste, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für die DJK auflaufen kann. Dafür kommt das Kaufbeurer Eigengewächs, Matthias Mantel, vom Bayernligisten TV Augsburg zurück. Somit ist die freigewordene Centerposition mindestens gleich gut besetzt. Reine H1-Seniorenspieler sind neun im Kader und dazu fix drei Jugendspieler, die H2 & H1 spielen. Der „Gesamt-H1-Standard-Kader“ umfasst also 12 Spieler mit einem Altersdurchschnitt von 26,33 Jahren. Dabei sind sechs Spieler über 30 und dementsprechend mit sehr viel Erfahrung. Zusätzlich wird es regelmäßig zu Aushilfseinsätzen aus der H2 (4-5 Leute sind fest eingeplant) kommen. Trainer ist Isidoro Peronace. Unterstützt wird er von den Co-Trainern Willi Dressler und Matthias Mantel. TSV Königsbrunn: Der Kader setzt sich aus 12 Senioren und drei Jugendspielern zusammen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 23,8 Jahren. Coach seit 2008 ist Janosch Rieß. BG Leitershofen/Stadtbergen: Das Team der Herren 3 der BG Leitershofen setzt sich in der TSV Diedorf: Mit Philip Kleisli und Stefan Haas kommen zwei gute Nachwuchsspieler ins Team. Evtl. werden weitere U18/U20-Spieler mit eingesetzt. TSV Gersthofen: Alle älteren Spieler sind weg. Die Herren versuchen in der neuen Saison mit der Jugend klar zu kommen. DJK Kaufbeuren: Abgang: Ollo Enste. Zugänge: Matthias Mantel, Cedric Kirst, Sezer Karaaslan. Neben den Jugendspielern Jochen Brosche, Stefan Matzig und Dogan Yalcin werden auch die Junioren Cedric Kirst und Sezer Karaaslan ihre Einsatzzeiten in der H1 erhalten. TSV Königsbrunn: Zugänge: Frank Müller (zurück aus dem Basketballruhestand), Jens Wendt (BC Hellenen München), Karim Abdel Ghany, Markus Maczurek Sebastian Engelmann (alle eigene Jugend). Abgänge: Dominik Maag (2. Mannschaft), Janusch Lepiarczyk (unbekannt), Wilhelm Buscholl (TSV Haunstetten). Des Weiteren stehen mit Fedja Logvenov und Ralf Kühnemann zwei wichtige Spieler der letzten Saison aufgrund beruflicher Veränderungen nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung. BG Leitershofen/Stadtbergen: Im Kern ist der Kader der gleiche wie letztes Jahr. Verstärkung erhalten sie von zwei erfahrenen Spielern der letztjährigen Herren 2. Nr. 8 / 2012 Schwaben Seite 38 BAYERN-BASKET TSV Wemding: Keine Abgänge. Zugänge: Zwei Spieler aus der Jugend führen der Jugendspieler an BOL-Niveau. Sollte eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte dabei herausspringen, wäre der Coach zufrieden. Zu den Abstiegskandidaten zählen TSV Diedorf, TSV Wemding, TSV Meitingen und TSV Gersthofen. ZIELE TSV Diedorf: Klassenerhalt! BG Leitershofen/Stadtbergen: Unser Ziel ist ein Ergebnis zwischen dem zweiten und vierten Tabellenplatz. TSV Gersthofen: Klassenerhalt! TSV Wemding: Klassenerhalt! TSV Königsbrunn: Sofern in der Besetzung der letzten Saison spielend und mit entsprechender Saisonvorbereitung sehe ich den TSV Ottobeuren auf Platz 1. Ohne die genauen Kader zu kennen ist eine Prognose für den Abstieg relativ schwierig. Die Liga wird voraussichtlich auf den Plätzen 3-10 sehr ausgeglichen sein, weswegen vor allem im Abstiegskampf ein kontinuierlicher Trainingsbetrieb den Klassenerhalt sichern kann. DJK Kaufbeuren: Die Meisterschaft kann und wird nur über die DJK Kaufbeuren entschieden. Trotzdem wird die Meisterschaft nicht als Saisonziel ausgegeben und erst recht nicht der Aufstieg. Vielmehr soll der bereits eingeleitete Umbruch bzgl. der Altersstruktur weiter fortgeführt und vorangetrieben werden. TSV Königsbrunn: Aufgrund der personellen Veränderungen gilt es vor allem spielerisch und taktisch zusammen zu finden. Der Tabellenplatz ist dabei zweitrangig. Priorität hat die Integration der neuen Spieler, insbesondere das Heran- TIPPS (Meisterschaft/Abstieg) TSV Diedorf: Kaufbeuren wird Meister! Um den Abstieg werden vor allem wir uns schwer tun. TSV Gersthofen: Wie letztes Jahr wird Kaufbeuren ganz oben mitspielen, weil sie ein sehr gutes und erfahrenes Team haben. Als Abstiegskandidaten tippen wir Diedorf, Wemding und uns. DJK Kaufbeuren: Meister werden wir, dahinter TSV Königsbrunn und BG Leitershofen 3. BG Leitershofen/Stadtbergen: Als Titelfavorit schätze ich den TSV Königsbrunn ein. Da die Liga sehr ausgeglichen ist, kann ich als Absteiger kein Team benennen. TSV Wemding: DJK Kaufbeuren wird Meister und der TSV Meitingen, TSV Diedorf sowie der TSV Gersthofen kämpfen um den Abstieg. Spannung bei den Plätzen eins bis drei Bezirksliga Nord: Umfrage zur neuen Saison 2012/13 Die selben Fragen haben wir auch den Vereinen in der Bezirksliga gestellt. Fünf von sieben Vereine im Norden haben uns geantwortet (Nördlingen und Friedberg fehlen), wie sie ihr Team im kommenden Jahr einschätzen: ehemaligen Bayernliga-Teams. Trainiert wird die Mannschaft von Matthias Watzlawick. SSV Schrobenhausen 2: Die Herren 2 ist ein leistungsorientiertes Team, das in erster Linie der Heranführung junger Spieler an die Herren 1 dient. Es ist eine Mischung aus sehr jungen Spielern und einigen etwas ältern Spielern mit mehr Erfahrung, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in der Herren 1 spielen. Im Kader sind 18 Spieler, das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren. Trainer ist Harald Dippold, gebürtig und aufgewachsen in Bamberg und seit 1998 Trainer in Schrobenhausen. SSV Schrobenhausen 2: Altsenior Josef Höllbauer könnte im Centerbereich wieder mit eingreifen, dagegen steht Franz Albrecht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. TSV Etting: Die Herren befinden sich heuer im Umbruch. Da keine U20 gemeldet wurde wird den jungen Spielern deutlich mehr Verantwortung übertragen. TSV Aichach: Es wird ein gemischtes Team im Alter von 17-47 (Durchschnitt ca. 27 Jahre.) auflaufen bei einem Kader von 12-14 Spielern. Trainer ist seit 2003 Marius Stancu. TV Lauingen: Das Team besteht aus einigen Spielern der eigenen Jugend. Trainer ist Christian Matheis. VSC MR Plan Donauwörth: Die Herren 2 besteht in erster Linie aus der letztjährigen U20, einigen Spielern, die auch letztes Jahr schon Bezirksliga gespielt haben plus ein paar Herren des ZUGÄNGE / ABGÄNGE TSV Etting: Ziel ist der Klassenerhalt! TSV Aichach: In Bestbesetzung ist jeder zu schlagen. Die Frage ist nur, wie oft wir so spielen können. Das Ziel ist wie immer der Aufstieg! TV Lauingen: Wir hoffen um die Meisterschaft mitspielen zu können. TSV Etting: Die U20-Spieler stärken das Team. VSC MR Plan Donauwörth: Mit diesem jungen Team, gemeinsam mit einigen erfahrenen Leuten, ist ein Platz unter den Top 3 realistisch TSV Aichach: Eventuell kommt der ein oder andere Spieler aus der Jugend hinzu. TIPPS (Meisterschaft/Abstieg) TV Lauingen: Keine Abgänge. Zugang: Nachwuchsspieler Jochen Konnerth. VSC MR Plan Donauwörth: Das Team wird durch erfahrene Leute aus der Bayernliga wie Lars und Sven Kobusch, Holger Grabow und Robert Luxenhofer ergänzt, welche die jungen Spieler bei ihrer Entwicklung unterstützen sollen. ZIELE SSV Schrobenhausen 2: Erfahrung und Sicherheit soll in der Liga erworben werden - das steht im Vordergrund. Des weiteren soll motivierten Senioren, die nicht in der Herren 1 spielen, die Möglichkeit gegeben werden, engagiert Basketball zu spielen. Ein mittlerer Tabellenplatz wäre schön, das ist unser Ziel. Die spielerisch technischen Fähigkeiten sind sicher vorhanden. SSV Schrobenhausen 2: Aichach wird wieder oben mitspielen. Einen Absteiger wird es heuer wohl keinen geben. Etting wird sich ohne Verstärkung schwer tun. Bei Donauwörth hängt es ab, wie oft die alten Hasen auflaufen werden. TSV Etting: Schwer zu sagen... TSV Aichach: An der Tabellenspitze tippen wir Friedberg, Lauingen und Aichach. So leid es mir tut, aber ich glaube, der TSV Etting kämpft wieder gegen den Abstieg – obwohl bei dieser mickrigen Besetzung der Bezirksliga sicher niemand absteigen wird, oder? TV Lauingen: Aichach und hoffentlich wir tippen wir als Anwärter auf die Meisterschaft. VSC MR Plan Donauwörth: Nördlingen wird vorne spielen und Aichach wird sich schwer tun. Schwaben BAYERN-BASKET Seite 39 Nr. 8 / 2012 Aufstieg oder Rückzug? Bezirksliga Süd: Umfrage zur neuen Saison 2012/13 Im Süden haben sich von acht Teams nur drei die Mühe gemacht, ein paar Statements abzugeben. SG Heising/Kottern: Sechs Jugendspieler (U20) und fünf Herren bilden das Team (Durchschnittsalter ca. 24 Jahre). Spielertrainer ist Darryl Siegel (19 Jahre), der die C-Breitensport Lizenz besitzt. ZUGÄNGE / ABGÄNGE TIPPS SG Heising/Kottern: Mehrere Spieler sind dieses Jahr zum Studieren gegangen, unter anderem Robert Jundt (letztjähriger Topscorer der Mannschaft). Zugänge: die letztjährigen U20 Spieler SG Heising/Kottern: Um die Meisterschaft spielt der TSV Schwaben Augsburg, um den Abstieg eventuell Memmingen. DJK Kaufbeuren: Keine Abgänge/Zugänge DJK Kaufbeuren: Die Herren 2 ist wie bereits im Vorjahr die „Jugendnachwuchstruppe“ und besteht zu 80% aus U16-U20 Spielern. Dazu kommen vier Senioren. Trainer ist Paul Keil. Der Kader umfasst ca. 15 Spieler plus die bereits eingeplanten Aushilfseinsätze aus der H3. TSV Sonthofen: In Sonthofen sieht es diese Saison schlecht aus: Das Team wird zu 90% zurückgezogen. U14 des TV Augsburg in der Bayernliga Nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison mit dem 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft steht dem Team dieses Jahr ein schwieriges, aber dennoch interessantes Jahr bevor. Altersbedingt verlassen die fünf Topscorer das Team (Ottlik, Ferber Co., Stedele, Nilovic, Hall). Diese Verluste gilt es natürlich zu kompensieren. So wird es interessant sein zu sehen, wie die nach wie vor den jüngeren Jahrgängen angehörenden Kilian Binapfl (2000er), Philipp Möckl (2000), Julius Ferber (2001), ihre nun größer werdenden Rollen annehmen. Darüberhinaus wurde das Team im Sommer von den Doppellizenzspielern Andreas Wachinger (Schrobenhausen), Maximilian Starkmann (Kaufbeuren) und Fabian Klimm (Friedberg) verstärkt. Ein weiterer neuer Spieler geht aus der Kooperation mit der BG Leitershofen/Stadtbergen hervor: Jannis Grüneberg wird das Team im Kampf unter den Brettern unterstützen. ZIELE SG Heising/Kottern: Wir sind ein junges Team, mit neuem Training/Strategie, daher ist unser Saisonziel mind. die obere Tabellenhälfte. DJK Kaufbeuren: Weiterentwicklung der Jugend und ein Platz im gesicherten Mittelfeld. Im Team: Clemens Ferber, Julius Ferber, Moritz Stocker, Fabian Klimm, Philipp Möckl, Maximilian Starkmann, Maximilian Arnold, Andreas Wachinger, Jannis Grüneberg, Kilian Binapfl, Johannes Uhl TSV Sonthofen: An Schwaben Augsburg wird niemand vorbeiziehen können. TVA wird sich auch recht weit oben ansiedeln, die profitieren von der hervorragenden Jugendarbeit! Viktoria Augsburg (mir gänzlich unbekannt) und Erkheim werden es sehr schwer haben die Liga zu halten. „Ein klasse Turnier!“ 3on3 Turnier in Marktoberdorf Am 11. Juli in der Zeit von 13.00 bis 16.30 Uhr wurde in der Dreifachturnhalle der Mittelschule Marktoberdorf das 3on3 Turnier in Marktoberdorf ausgespielt, welches federführend von Monika Mayer (Schulsportreferentin Bezirk Schwaben) und Mike Lippert im Rahmen der 3on3 Tour (Sponsor: Sportjugendstiftung der Bayerischen Sparkassen) des BBV organisiert wurde. Teilgenommen haben 13 Teams mit insgesamt 53 Kids. So wurden die Anfängerteams in zwei Gruppen mit jeweils vier Teams geteilt, die anschließend noch „über Kreuz“ mit Halbfinale und Finale bzw. die Spiele um die Plätze fünf bis acht austrugen. Die übrigen fünf Mannschaften (Fortgeschrittene) spielten im Modus „Jeder gegen jeden“. Platzierungen (Anfänger) Das ausgegebene Ziel lautet, die Neulinge möglichst schnell an das Niveau der Bayernliga zu gewöhnen, um bis zum Ende der Saison einen ansehnlichen Basketball zu spielen. Das topmotivierte Team um Kapitän Clemens Ferber, ist zumindest voller Vorfreude auf die neue Saison und guter Dinge, die gesteckten Ziele zu erreichen. DJK Kaufbeuren: TSV Sonthofen und TV Augsburg 2 spielen um den Aufstieg. Nichts verloren in der Liga hat der TV Erkheim, aber auch Heising/Kottern wird sich wegen zahlreicher Abgänge schwer tun. 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz 6. Platz 7. Platz 8. Platz The Ravens Peter Peter Black Berry BB-Princess Blue Berry Lay Ups Cool Girls No Name Platzierungen (Fortgeschrittene) 1. Platz 2. Platz 3. Plat 4. Platz 5. Platz Black Birds Black Power Flying Doubies Internat MOD KFC Stimmen zum Turnier. Monika Mayer: Wir haben tolle Spiele gesehen bei einer attraktiven Spielform. Toll war auch, dass das Turnier schulartübergreifend ausgerichtet wurde (Mittelschule, Gymnasium, Realschule). Die Jugendlichen waren begeistert. Sebastian Böhnlein: Ein klasse Turnier! Lob an die Organisatoren! Die Abwicklung war hervorragend und die Begeisterung der Teilnehmer spürbar: Tolle Atmosphäre (Musik, Moderator...). Alles in allem war es ein klasse Auftakt der 3on3 Tour, bis Herbst werden weitere Turniere in allen Regierungsbezirken Bayerns gespielt. Nr.8/2012 Seite 40 Oberpfalz BAYERN-BASKET Redaktion: Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab Telefon: 09602/ 92 02 30 oder Mobil: 0163/8 52 97 46 E-Mail: tobias.schwarzmeier@gmx.de Die jungen U20-Nationalspielerinnen holten sich in Cham den letzten Schliff für die anstehende B-Europameisterschaft. Bilder: MZ Nationalteam zu Gast beim ASV Cham U20-Basketballerinnen bereiten sich in Chambtal-Sporthalle auf B-Europameisterschaft in Klatovy vor Weiding. Der Boden der Chambtal-Turnhalle bebt. Die zwölf jungen Frauen, die da auf- und ablaufen gehören zur U20-Basketball-Nationalmannschaft. Die Nationalspielerinnen erhielten im Landkreis Cham in zwei Trainingstagen den letzten Schliff für die B-Europameisterschaft in Klatovy, ehe es direkt weiter nach Tschechien geht. schaft trainiert, sondern es werden Drei-gegenDrei- oder Zwei-gegen-Zwei-Situationen geübt. Er will vor der EM die Spielzüge automatisieren. Das Timing müsse stimmen, das sei der Schlüssel zum Erfolg – sagt er immer wieder. „Nicht denken, wir haben soviel Talent“, maßregelt er das Team. Es ist kurz vor 20 Uhr. Das Training hat um 18 Uhr angefangen, die Mädels sind ausgepowert. Zeit zum Ausruhen haben sie kaum. Später in ihrer Unterkunft im Randsberger Hof dürfen sie entspannen. Der Weg nach Cham führt die Mannschaft über den bayerischen Basketball-Landestrainer Imre Szittya. Der hatte beim DBB-Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz Michael Dirmeier angefragt, ob er nicht für „eine grenznahe Unterbringung“ der Mannschaft sorgen könne. Dirmeier organisierte mit ASV-Abteilungsleiter Gerhard Köstner eine Unterkunft in Cham und die Halle in Weiding. Kapitän Julia Gaudermann schnürt ihre Turnschuhe. Sie hat noch „eine Minute“, dann ruft Bundestrainer Harald Janson seine Schützlinge zusammen. Die Frankfurterin gehört mit 1,67 Metern zu den kleinsten im deutschen Kader. Dazu sagt sie: „Jeder denkt, dass man groß sein müsse, aber das ist nicht nötig!“ Den in 3,05 Meter Höhe auf- gehängten Korb zu treffen, hängt nicht allein davon ab: „Ich mache das mit Schnelligkeit und Kraft wieder wett“, sagt sie. Beim Training in Weiding „brechen wir ein Basketballspiel herunter“, erklärt Janson. Das bedeutet, es wird nicht das Spiel mit der ganzen Mann- In kurzen Pausen zwischen den Übungseinheiten klatschen die Mädchen immer wieder in die Hände – warum, erklärt der Bundestrainer: „Das kommt der Stimmung im Training zu Gute.“ Sie klatschen, um sich selber zu motivieren und die introvertierte Spielerinnen sollen lernen, „Energie nach außen zu verlagern“, sagt Janson. Es helfe Kräfte abzurufen, wenn sie die Spielerinnen bräuchten. Mit Erfolg, denn dem U20-Team gelang in Klatovy mit einer starken Leistung der Aufstieg in Gruppe A der europäischen Basketballerinnen. Dominik Altmann, MZ BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.8/2012 Seite 41 Auch die teilweise regionalligaerfahrenen Tegernheimer Spieler konnten die offensivstarken Weidener (hier am Ball Emil Gaschimow) nicht nachhaltig stoppen. HeadCoach Kevin Decker (im Hintergrund) war sichtlich zufrieden mit den Leistungen seiner beiden Coocoon-Teams beim 3. Oberpfalzcup am Wochenende. Bilder: Tobias Schwarzmeier Oberpfalzcup ohne echten Sieger Teams von Ausrichter TB Weiden verzichten auf Endspiel - Souveräne Vorstellung der Gastgeber Weiden. Das Gipfeltreffen der beiden höchstklassigen Oberpfälzer Basketballteams im Halbfi nale des Oberpfalzcups in der Weidener Mehrzweckhalle war mehr als nur ein vorweggenommenes Finale. Denn auf das 67:50 des Regionalligateams der Coocoon Baskets Weiden gegen die Regensburg Baskets und dem anschließenden 48:31-Erfolg ihrer Bayernligamannschaft gegen den FC Tegernheim folgte kein Endspiel der beiden Teams des Ausrichters. Obwohl sich alle sechs teilnehmenden Mannschaften noch in der Saisonvorbereitung befi nden und sich - auch wegen der späten Zusammenstellung der Kader - erst noch fi nden müssen, bot die dritte Auflage des Oberpfalzcups ansprechenden Basketballsport. Mit dem letztjährigen Regionalligisten Tegernheim sowie dem TSV Schwandorf (Bayernliga) und dem TV Amberg (Bezirksoberliga) war das Turnier der Top-Teams der Region auch in der Breite erneut stark besetzt. Doch die Weidener Teams erwiesen sich trotz durchwegs guter Leistungen der Konkurrenz letztlich als zu dominant. Nach dem Regional-ligaTeam, das sich mit ungefährdeten Siegen gegen Amberg (77:53) und Tegernheim (63:40) für das Halbfi nale qualifi zierte, schaffte auch der mit fünf US-Amerikanern angetretene Bayernliga-Aufsteiger gegen Regensburg (68:52) und Schwandorf (54:40) überraschend souverän den Einzug in die Vorschlussrunde. „Keiner konnte damit rechnen, dass auch unsere Zweite ins Finale kommt“, war Head-Coach Kevin Decker mit dem Auftreten seiner Teams zufrieden. Da Decker jedoch kurz vor Saisonstart ein zu intensives Duell seiner ambitionierten Spieler - und damit erhöhte Verletzungsgefahr - befürchtete, verzichtete der Gastgeber auf das Endspiel. Zum Leidwesen der Fans, denn hatte doch die TBReserve ein überzeugendes Turnier gespielt und durchaus die spielerischen Möglichkeiten, ihre ersatzgeschwächte „Erste“ richtig zu fordern. So endete das Turnier mit dem nicht minder interessanten Derby um Platz drei, das Regensburg mit 58:40 gegen Tegernheim gewann. Zuvor hatte sich Schwandorf mit einem deutlichen 69:39 gegen Amberg den fünften Platz gesichert. Auch wenn noch nicht alle Automatismen griffen, deutete das Vorbereitungsturnier bereits an, dass die Oberpfälzer Vertreter in den außerbezirklichen Ligen wie im Vorjahr eine gute Rolle spielen können. Tobias Schwarzmeier Nr.8/2012 Seite 42 Oberpfalz BAYERN-BASKET Deutscher Meister peppt Schulsport auf Grund- und Mittelschule Regenstauf kooperiert mit Brose Baskets - Unterstützung bei Grundschulprojekt Regenstauf. Sport hat einen großen Stellenwert an der Schule am Schlossberg Regenstauf. Im kommenden Schuljahr soll das noch intensiviert werden. Mit den Brose Baskets Bamberg, vertreten durch den Jugendkoordinator Sebastian Böhnlein, ging die Grund- und Mittelschule Regenstauf, vermittelt durch den Breitensportreferenten Oberpfalz Thomas Dammrich, nun eine Kooperation ein. Thomas Dammrich startete zu Beginn des Schuljahrs für die Grundschule Regenstauf das Pilotprojekt „Basketball als Schulsport“. Durch seine eigene Begeisterung und sein großes Engagement für den Basketballsport konnte er schnell die Schüler begeistern. Einmal im Monat trainierte er einen ganzen Vormittag lang mit den Grundschülern. Bevor es mit dem Basketball losgeht, steht ein intensives Aufwärmen auf dem Programm, genauso wie verschiedene Übungen zur Körperstabilisation. Unterstützt wird das Projekt durch die Regensburg Baskets, die an der Mittelschule Regenstauf eine Sport-Arbeitsgemeinschaft für eine 5. Klasse installierten. Von der Kooperation mit den Brose Baskets verspricht sich Thomas Dammrich eine vielseitige Unterstützung. Zum einen haben die Brose Baskets natürlich aufgrund ihrer großartigen sportlichen Erfolge das nötige Know-how und gleichzeitig durch die Zusammenarbeit mit 60 Arbeitsgemein- Gemeinsam für die Förderung des Basketballnachwuchses: Thomas Dammrich, Schulleiter Alois Amann und Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein (von links). Bild: Brose Baskets schaften an den verschiedenen Schulenumfangreiche Erfahrung. „Hier können wir sicher noch wertvolle Tipps bekommen und uns austauschen, um auch in Regenstauf das Basketballspiel voranzubringen und Die Schüler übten in der Trainingseinheit die Grundbegriffe des richtigen Handlings des Balls. Bild: Sieglinde Geipel die Schüler für diesen Sport zu begeistern.“ Natürlich wird es die eine oder andere Aktion mit Jugendtrainern oder Spielern der Brose Baskets in Regenstauf geben, wie Sebastian Böhlein betont. Er ist sich sicher, spätestens nach einem Besuch in der „Franken- Hölle“ in Bamberg werden die Schüler vom Basketball-Fieber ergriffen sein. „Beim Basketballspiel passiert immer was und zwar bis zur letzten Minute“, erklärt Böhnlein. Es sei heute besonders wichtig, die Schüler für eine sportliche Betätigung zu motivieren. Viele könnten wohl den Gebrauch eines iPhones erklären, hätten aber keine Ahnung, wie man einen Ball fängt, meinte Böhnlein. Dammrich sieht in der Zusammenarbeit mit den Schulen die große Chance, dass die Ganztagsschule keine Konkurrenz für Vereine wird. Die Schüler kommen nicht zum Verein, sondern der Verein kommt zu den Schülern. So hätten die Jugendlichen mehr Bewegung, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und erlebten Teamgeist. Sieglinde Geipel, MZ Ballsportarten näher gebracht Großer Zulauf bei Feriencamp Ball Academy“ - Sportartenübergreifend Weiden. Egal ob Tennis, Hockey oder Basketball: Beim Feriencamp der „Ball Academy“ lernen die 4- bis 11-jährigen Teilnehmer allerlei Ballsportarten und deren Geheimnisse kennen. Auch verschiedene Techniken bringt Coach Marcelo Matteucci den Kindern in der Turnhalle der EuropaBerufsschule bei. Bereits zum dritten Mal bieten Stadtjugendring und „Ball Academy“ das Camp im Ferienprogramm an. gerechtes Training. Ein wichtiges Ziel ist ein biomechanisches Optimum zu erreichen, die Individualität des einzelnen Kindes zu respektieren und die Technik erfolgreich umzusetzen. „Spaß erleben, Erfolg erfahren, auf eine natürliche Art den Grundstein für die Ballsportarten legen“, lautet die Zielsetzung des Projektes in Kooperation mit Sportvereinen, Kindergärten, Schulen, Unternehmen, Instituten. Das sportartübergreifendenBall-Academy-Konzept beinhaltet ein spiel-, aufgaben-, und zielorientiertes Training. Die Trainingsinhalte im Einzelnen: Im Vordergrund steht die Vermittlung von Lerninhalten durch situationsorientiertes und somit kind- Das Fundament bilden dabei die biomechanischen Prinzipien (d.h. natürliches Verhalten und natürliche Bewegungsabläufe ohne Bewegungskorrekturen). Bild: Petra Hartl - Eine allgemeine sportartübergreifende Ausbil dung - Das ABC des Ballsports - Schulung der koordinativen Fähigkeiten - Taktikbausteine - Persönlichkeitsentwicklung des Kindes (On-/Off court Verhalten) - Mentales Training BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.8/2012 Seite 43 Vor dem Einsatz in einem Spiel mussten sich die Schiedsrichter-Anwärter vielen theoretischen Fragestellungen stellen - die jedoch alle 21 Teilnehmer meisterten. 21 neue Schiedsrichter an der Pfeife Basketballbezirk Oberpfalz mit Lehrgang in Pressath – Alle Teilnehmer bestanden Abschlussprüfung Pressath. Schiedsrichter zu sein ist nicht immer leicht. Knifflige Entscheidungen, die selten auf Verständnis stoßen, treten bei jedem Spiel auf. Dies gilt beim Basketball genauso wie im Fußball. Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt im Basketball-Bezirk Oberpfalz 21 neue NachwuchsSchiedsrichter gibt. Gastgeber für den jüngsten zweitägigen Anfängerlehrgang war die DJK Pressath. Durchgeführt wurde die Schiedsrichterausbildung durch den Basketball-Bezirk Oberpfalz mit dem Schiedsrichterreferenten Andreas Eberl aus Regensburg. Unterstützung fand Eberl in Michael Meier vom TB Weiden. Insgesamt 21 Teilnehmer wollten den ersten Schritt in ihrer Schiedsrichterlaufbahn gehen. Darunter sieben Mädchen und ein Erwachsener. Vereine aus der ganzen Oberpfalz, wie die Regensburg Baskets, der TV Burglengenfeld, der FC Tegernheim, der ASV Cham, der TB Weiden sowie die DJK’s aus Neustadt und Pressath, waren beim Lehrgang vertreten. Mit viel Spaß und Eifer gingen die Teilnehmer an die praktischen und theoretischen Aufgaben her- Die frischgebackenen Jung-Schiedsrichter. an. Die Theorie wurde dabei jeweils vormittags im DJK-Sportheim vermittelt. Die praktischen Übungen am Nachmittag liefen in der Schulturnhalle. Lehrgangsinhalte waren unter anderem der richtige Gebrauch der Schiedsrichterpfeife, Schiedsrichtertechnik, Kontakte und Fouls sowie Regelübertretungen. Bezirkskader für die Saison 2012/2013 Liebe Basketballfreunde, Zur Leitung von Spielen in der Bezirksoberliga Herren und Damen, in der Relegationsrunde Bayernliga und in der Platzierungsrunde 1 in der Saison 2012/2013 sind folgende Schiedsrichter des Bezirks Oberpfalz berechtigt. Mögliche Ausnahmen können jedoch durch den Schiedsrichterreferenten genehmigt werden. Ebenso berechtigt sind selbstverständlich außerdem alle Schiedsrichter aus überbezirklichen Kadern. Andreas Eberl, Schiedsrichterreferent Beer Thomas (SV Schwarzhofen) Buchholz Jürgen (FC Tegernheim) Dauth Oliver (SV Auerbach) Decker Kevin (TB Weiden) Faderl Robert (TV Burglengenfeld) Faruk Kazi (DJK Neustadt) Golinski Michael (TV Amberg) Hofmann Philipp (SV Stauf) Höß Markus (FC Tegernheim) Lauer Christoph (SV Schwarzhofen) Ruhland Thomas (BG Sulzbach-Rosenberg) Schwarz Lucas (DJK Neustadt) Waldhauser Daniel (Regensburg Baskets) Waldhauser Tobias (Regensburg Baskets) Weigl Roland (SV Stauf) Wiedemann Manuel (ASV Cham) Bilder: NT Am zweiten Tag stand noch die Abschlussprüfung auf dem Programm. 21 Fragen mussten die Teilnehmer bei dem Test, den am Ende alle bestanden haben, beantworten. Die Schiedsrichterneulinge dürfen nun in der kommenden Saison - jeweils immer zusammen mit einem erfahrenen Schiedsrichter - Spiele leiten. Nr.8/2012 Seite 44 Oberpfalz BAYERN-BASKET 62 Kinder bei Grundschulaktion Aktionstag für Viertklässler der Grundschulen Altenstadt und Neustadt - Bronzenes Spielabzeichen Neustadt/WN. Freitag Vormittag, kurz nach 8 Uhr am Gymnasium Neustadt. Das Schulgebäude ist leer, denn heute hat die gesamte Schule Wandertag. Doch wenige Minuten später tummeln sich 62 Mädchen und Buben aus den vierten Klassen der Neustädter Grundschule und 51 aus Altenstadt a.d. Waldnaab in der großen Dreifachturnhalle. Dr. Hochberger, der Schulleiter des Gymnasiums, sowie sieben Oberstufenschüler mit Sportlehrer Wilhelm Merkl und zwei Mädchen, die neuen FSJlerinnen der DJK Neustadt, begrüßen die Kinder und ihre Lehrkräfte zum Grundschulfestival 2012. Passend zum Motto der Aktion ,,Deutschland bewegt sich“, die zeitgleich in Weiden stattfand, ist es Ziel des Aktionstages, den Kindern die Sportart Basketball vorzustellen und sie für das Spiel mit dem roten Ball zu begeistern. In der Turnhalle herrscht sehr schnell eine lockere Atmosphäre. Aber gleichzeitig spürt man, dass den Kindern die erste Begegnung mit der Sportart Basketball sichtlich Spaß macht. Genau das ist auch eines der Ziele dieser Aktion. Mit ,,Basketball bringt Bewegung“ will der DBB spielerisch nicht nur motorische, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten wie Fairness insbesondere im Schulsport entwickeln. Gespannt hörten die Schüler den Erklärungen von Lehrer Wilhelm Merkl zu. In Kleingruppen üben die Grundschüler unter Anleitung der Gymnasiasten, alles aktive Basketballer der DJK Neustadt, beim Schnuppertraining Techniken des Basketballspiels wie Dribbeln und Bilder: privat Fangen, Passen, den Sternschritt und natürlich auch den Wurf auf den Korb. Damit es auch für die Kinder ein Erfolgserlebnis gibt, erhalten sie für das Erlernte das Spielabzeichen des Deutschen Basketballbundes in Bronze mit einem Geheft von Dirk Nowitzki in einer Siegerehrung am Schluss. Willi Merkl „Drei gegen drei“Turnier in Neustadt Neustadt/WN. Schnelle Ballwechsel, sehenswerte Angriffsaktionen und harte Verteidigung gab es beim „3 on 3“-Basketballkreisentscheid der Schulen in den Turnhallen des Gymnasiums zu sehen. Wie beim Streetbasketball wird bei diesem Modus auf nur einen Korb gespielt. Zeitgleich zum Schnuppertag fand in Weiden die Aktion „Deutschland bewegt sich“ statt, an der sich unter anderem die Basketballer des TB Weiden (Bild) beteiligten. Steter Aufschwung in Schwarzenfeld FC-Basketballabteilung feiert zehnjähriges Bestehen - 100 Mitglieder Schwarzenfeld. Eine leise Anfrage beim Hauptverein war vor zehn Jahren der Anfang. Im Mai 2002 wurde dann eine Gründungsversammlung einberufen, bei der sich 23 Mitglieder dazu entschlossen, der Abteilung Basketball beizutreten. Mittlerweile hat die Sparte des FC Schwarzenfeld über 100 Mitglieder - Tendenz steigend. Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte FC-Vorsitzender Rolf Görner der Abteilung zum steten Aufwärtstrend. Über 100 Mitglieder zählt die Sparte zum heutigen Tag. Holger Lebrecht folgte Peter Neumeier im Amt des Spartenleiters. Mittlerweile führt Dr. Philipp Holter die Abteilung. Der Anstieg der Mitgliederzahl lasse die Sparte zu einem festen Bestandteil des FC Schwarzenfeld heranwachsen, hob der Vorsitzende hervor. Dr. Philipp Holter blickte im Anschluss auf die vergangenen zehn Jahre zurück und gab einen kleinen Einblick in die Geschichte des Basketball. In der Region um Schwarzenfeld sei dieser Sport überhaupt nicht existent gewesen, hob er hervor. In den zehn Jahren des Bestehens der Basketballabteilung seien vom Verein 20 Schiedsrichter und 9 Trainer ausgebildet worden. Ein besonderer Schwerpunkt habe immer auf der Jugendarbeit gelegen. Zahlreiche gute Spieler hätten deshalb den Verein verlassen und seien in höhere Ligen gewechselt. Für besondere Verdienste um die Basketballer wurden im Anschluss Roland Markgraf, Daniel Diermeier, Peter Neumeier, Philipp Götz, Manuel Denkscherz, Wolfgang Böckl, Thomas Teich, Daniela Mattausch, Holger Lebrecht, Dominik Zeitler, Roland Straller, Johannes Götz, Oliver Reiger, Dominik Kraus und das 100. Mitglied Peter Neidl ausgezeichnet. 26 Mannschaften aus 6 verschiedenen Schulen des Landkreises und der Stadt traten in zwei getrennten Wettkampfklassen in fünf verschiedenen Gruppen gegeneinander an. Dabei wurden die internationalen Regeln für diesen neuen Wettbewerb so abgeändert, dass sich der administrative Aufwand reduziert. Im Unterschied zum Streetball wird diese brandneue Basketballspielform nämlich von einem geprüften Schiedsrichter, der von je einem Zeitnehmer und Anschreiber unterstützt wird, überwacht. Es gibt Zeitregeln und Foulstrafen. Der Bayerische Basketballverband sieht besonders im „ 3 on 3“ große Chancen, diesen Sport in den Schulen noch populärer zu machen. Aus diesem Grund hat er eigens den ,,Wandersportlehrer“ des Verbandes, Sebastian Böhnlein aus Bamberg, mit zwei geprüften Schiedsrichtern nach Neustadt geschickt, um die Organisatoren vor Ort zu unterstützen. Darüber hinaus hat der BBV für diesen Wettbewerb, der erstmals in der Oberpfalz ausgetragen wurde, auch Preise zur Verfügung gestellt. So erhielten alle Teilnehmer Urkunden und die Siegerteams - durchwegs Mannschaften des Gymnasiums Neustadt - Bälle und Sieger-T-Shirts, gestiftet von den Vereinigten Sparkassen. Oberpfalz BAYERN-BASKET Nr.8/2012 Seite 45 In den Ferien am Ball geblieben Oberpfälzer Basketball-Nachwuchs schwitzt beim 5. Weidener Sommercamp - Gute Resonanz Weiden. Während die Sportler in London um Medaillen kämpften, stellten die jungen Basketballer in der Realschulturnhalle ihre eigene Olympiade auf die Beine. Organisiert von Christina Ringer, hatten sich 28 Kinder zum 5. Basketball-Sommercamp getroffen. Bis aus Hof waren die Teilnehmer angereist. Für die Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren, darunter auch fünf Mädchen, stand täglich zwei Mal Hallentraining auf dem Programm, das die Trainer Marco Campitelli, Stefan Rupprecht sowie Daniel Wunderlich leiteten. Ein Besuch der Weidener Thermenwelt, eines Schnellrestaurants und ein Stadtbummel waren willkommene Abwechslungen während der fünf Trainingstage. TB-Abteilungsleiter Andreas Nagel freute sich über die gute Resonanz. Am Mittwoch kam die Regionalmannschaft des TB (wei- ße Trikots) in die Halle und hielt ein Schautraining mit Dunk-Show ab. Auch die jungen Korbjäger (schwarze Shirts) durften dabei beweisen, dass sie beim Sommercamp ihre Lektionen in Werfen, Dribbeln und Verteidigen bestens gelernt hatten. Den Abschluss bildete eine Siegerehrung mit Preisübergabe. Reinhold Dobmeier Verletzung überschattet Blackbull-Testspiel Neue FSJ-ler für Schwarzhofen unterliegt Tegernheim II mit 41:66 - Igl fällt länger aus DJK Neustadt Schwarzhofen. In einem letzten Test für die kommende Saison verlor die Herren I des SV Schwarzhofen in der Schulturnhalle gegen den BOL-Vertreter FC Tegernheim II mit 41:66. Das Spiel wurde vier Minuten vor Ende nach einer Verletzung auf Seiten der Gastgeber abgebrochen. Beim SV fehlten Christian Richthammer und Julian Auer, während die Gäste stark aufgestellt antraten. Gegen die Zonenverteidigung Tegernheims kamen die Blackbulls anfangs gut zurecht. Aufbau Thomas Beer traf aus der Distanz. Nach zehn Minuten hieß es 15:17. Der FC stellte auf Mannverteidigung um, was den Gastgebern weniger behagte. In der Offense scorte nun vermehrt Ingo Neudecker für den Favoriten. Bis zum Seitenwechsel stand es 22:38 für den Ligahöheren Gast. Die beste Phase von Schwarzhofen gleich nach dem Seitenwechsel. Durch gutes Teamplay schloss man bis auf 34:40 auf. Anschließend jedoch zog Tegernheim II Markus Stein, Stefan Steiner, Florian Kaps, Konstantin Scharf und Markus Höss an und verhinderte Schwarzhofener Punkte im dritten Viertel (34:50). Das letzte Viertel pläscherte so dahin, bis sich Andreas Igl bei einer unglücklichen Aktion unter dem eigenen Korb so schwer am linken Fuss verletzte, daß er dem SV bis Anfang kommenden Jahres fehlen wird. Die Begegnung wurde daraufhin vorzeitig beendet. SV: Christian Scharf (10), Thomas Beer (9), Christoph Nickl (7), Andreas Igl (6), Johannes Dietl (4), Christian Deml (4), Peter Scharf, Benedikt Scharf (Comeback nach 8 Monaten Verletzung) Neustadt/WN. Die DJK Neustadt bekommt Verstärkung. Vergangene Woche nahmen drei neue FSJler ihre Tätigkeit in der Abteilung auf: Katharina aus Floß (Mitte), Laura aus Neustadt (links) und Sebastian aus Ilsenbach (rechts) engagieren sich ab sofort bei der DJK. Auch Melanie (vorne) - wie die drei FSJler 18 Jahre alt - vom Weidener Jugendförderverein für Ausdauersport „Team Oberpfalz“ unterstützt die Abteilung zeitweise. Die Portugiesin spielt seit Jahren Basketball und arbeitet als neuer Basketball-Coach im Mädchenbereich. Die DJK wünscht ihren Neuzugängen eine tolle Zeit! Andreas Igl Korbwürfe und Gemeinschaftsgefühl Gelungenes Schnuppertraining der BG Sulzbach-Rosenberg Sulzbach-Rosenberg. Olympia in London ohne die deutschen Basketballer, das muss anders werden, dachte sich die BG Sulzbach-Rosenberg und bot im Zuge des Ferienprogramms einen Schnupperkurs für kleine Korbjäger an. Durchschnittlich 15 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren jagten an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Krötenseehalle begeistert dem roten Ball hinterher. Mit vielen abwechslungsreichen, kleinen Spielen brachten Christine Ruoff, Trainerin der aktuellen Mädchenmannschaft, und Felix Schwinger, Spieler der Herrenmannschaft, den Buben und Mädchen wichtige Grundtechniken wie Dribbling, Passen und sogar Korbwürfe bei. Am Ende des Kurses konnten die „Großen“ sogar schon bei einem richtigen Basketball-Match auf große Körbe ihr Können unter Beweis stellen. Aber auch die jüngeren Kinder durften beim Turmball zeigen, was sie gelernt hatten. Vielleicht hat der eine oder andere kleine Sportler dabei seine Liebe zu diesem schönen Teamspiel entdeckt und will sich noch verbessern. Nach den Sommerferien möchte die Basketballgemeinschaft wieder mit einer Bambini-Mannschaft für Jungen und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren ins neue Schuljahr starten. Sonja Oppermann, die zukünftige Trainerin dieser Mannschaft, würde sich freuen, im September viele Kinder, die Spaß an gemeinsamer Bewegung und am Ballsport haben, in der Krötenseehalle zu begrüßen. Weitere Auskünfte dazu bei Sonja Oppermann, Tel. 0151/19 45 05 99, oder Christine Ruoff, Tel. 09661/54 503. Redaktionsschluss für Oberpfalz- Basket 9/2012: 10. Oktober 2012 Nr. 8/2012 Schiedsrichter Seite 46 BAYERN-BASKET Die Teilnehmer und Referenten der 1. Regionalliga . . . Auch Schiris bereiten sich vor Fortbildungsveranstaltungen in Rabenberg im Erzgebirge Wollte man am letzten Wochenende im August an der Schiedsrichter-Fortbildung der 1. Regionalliga teilnehmen, musste man sich zum Sportpark Rabenberg im Erzgebirge begeben. Man passiert Breitenbrunn, fährt weiter in die Wälder über immer enger werdende Straßen immer weiter bergauf – und wenn man schon nicht mehr daran glaubt, kommt man zu besagtem Sportpark. Die Lokation steht den anderen Sportschulen in nichts nach. Hingegen wurden die allgemeine Freundlichkeit des Personals und das Essen sehr gelobt. Neben Hans Peter Falz leiteten Bernd Michael und Jochen Böhmcker, beide aus Berlin, den Lehrgang. Neben den üblichen Elementen wie einer Einheit zu Regeln und deren Neuerungen mit anschließendem Regeltest und dem obligatorischen Konditionstest wurden die Teilnehmer gleich zu Beginn um ihr Feedback zur abgelaufenen Saison gebeten. Offenheit war oberstes Gebot. So konnten einige kritische Themen identifiziert werden, auf die im Laufe des Lehrgangs intensiv durch die Lehrgangsleiter ein- . . . und der 2. Regionalliga Gruppe Nord. gegangen werden konnte. In der Hallenarbeit wurden die Grundregeln der Schiedsrichtertechnik wiederholt, intensiviert und deren Wichtigkeit und Selbstverständlichkeit herausgearbeitet. Begleitend dazu wurden Videosequenzen aus Spielen, aufbereitet durch die Schiedsrichterkommission, vorgestellt, anhand derer die Kriterien erarbeitet wurden, in welchen Situationen welche Beurteilungen vorzunehmen sind. Ziel ist es, in kritischen Situationen eine möglichst einheitliche Linie über den gesamten Kader zu entwickeln. Basierend darauf wurden auch die Vorgaben für die nächste Saison abgestimmt. Am Abend fand wieder das Aktivengespräch zunächst ohne Teilnahme der Lehrgangsleiter statt. Wie bereits im Vorjahr konnten sich die Schiedsrichter darüber austauschen, wie sie sich die Zusammenarbeit mit der Kommission vorstellen, welche Herausforderungen noch angegangen werden müssen und wie die Saison im Vergleich zur Vorsaison abgelaufen ist. Das Feedback fiel im Allgemeinen positiv aus, die Ergebnisse mit den offenen Punkten wurden weitergegeben. Viel Lob gab es außer für die Leitung der Kommission selbst vor allem für die Schiedsrichtereinsatzleiter Christian Zang und Markus Idstein. Ihre Leistung bei der Einteilung und ihr persönlicher Einsatz dabei wurden immer wieder herausgestrichen. Auf hänger war unter anderem, dass Christian einen kurzen Abriss über die abgelaufene Saison gegeben hat. Dabei hat er die Einsatzbereitschaft der Kollegen lobend erwähnt, dem sich Markus mit seinen Erfahrungen anschließen konnte. Alles in allem war es ein gelungener Lehrgang, von dem man guten Gewissens behaupten kann, dass er die Schiedsrichter gut auf die kommenden Aufgaben in der Saison 2012/2013 vorbereiten konnte. Alle Beteiligten freuen sich daher bereits auf den Beginn der neuen Saison und wünschen allen Beteiligten gutes Gelingen dafür. In ähnlicher Form trafen sich zwei Wochen später die Referees der 2. Regionalliga Gruppe Nord in der Rabenberger Sportschule. (cha) Fotos: privat BAYERN-BASKET Schiedsrichter / Jugend Nr. 8/2012 Seite 47 Hitzeschlacht in Bad Kreuznach Insgesamt neun Schiedsrichter aus Bayern waren beim IGBS Schiedsrichtercamp vertreten In Bad Kreuznach fand das 4. IGBS Schiedsrichtercamp statt. Bereits am Freitagabend begann das Jahrmarktturnier in der Kleinstadt bei Frankfurt am Main. Unter den insgesamt rund 70 Schiedsrichtern waren die Bayern reichlich vertreten: Sebastian Breier (20), Burkhard Fuchs (24), Benedikt Loder (15), Raphael Myhres-Kukuk (18), Julia Pfeiffer (21), Nico Rotter (17), Thomas Rückerl (22), Klaus (24) und Peter Wolff (27) freuten sich bereits am Freitagabend auf die ersten Theorieeinheiten. Neben „Teambuilding“ und „Clean the game“ wurde auch die „Drei-Mann-Technik“ von erfahrenen Bundesliga-Referenten vermittelt. Am selben Abend erhielten die Teilnehmer ihre Shirts und die Einsatzpläne für das Wochenende. Am Samstag waren alle Schiedsrichter bei weit über 30 Grad in Rheinland-Pfalz im wahrsten Sinne des Wortes heiß auf ihre ersten Spiele. Die fanden unter den Augen von Bundesliga-Coaches statt: Mal mit Headset im Ohr, über das man die Anweisungen zu Laufwegen und Schiedsrichter-Technik direkt infiltriert bekam. Mal über Standard-Coachings mit ausführlicher Nachbesprechung oder sogar als „InGame-Coaching“ bei der Drei-Mann-Technik, bei der ein Kollege aus der BBL mit zwei Teilnehmern ein Spiel leitete. Zwischen den insgesamt drei bis fünf Spielen, die jeder Schiedsrichter an diesem Wochenende gepfiffen hat, standen weitere Theorieeinheiten auf dem Programm. Hier erhielten die Teilnehmer aus Landesliga bis hin zur ProB wichtige Infos zum „Gamemanagement“ und zum „Auftreten“ als Die Teilnehmer des Sciedsrichter-Camps in Bad Kreuznach. Schiedsrichter. Am Sonntag wurde es noch heißer. So waren auf dem Thermometer nicht nur an die 40 Grad zu lesen, es standen auch die Finalspiele auf dem Programm. Für die Endspiele der insgesamt vier Klassen – aus Standard- und Leistungsklasse für jeweils weiblich und männlich – wurden die Schiedsrichter handverlesen zugeteilt. Thomas Rückerl hielt die bayerische Fahne bereits zum zweiten Mal in Folge (bereits in Berlin bei Jugend trainiert für Olympia im Finale) hoch. Er leitete das Spiel der Standardklasse Damen souverän. Die Platzierungsspiele wurden unter den restlichen Schiedsrichtern aufgeteilt, sodass auch am Sonntag jeder Teilnehmer noch mindestens ein Spiel unter Beobachtung lei- Foto: privat ten durfte. Kurz vor Ende des Lehrgangs wurden die Auszeichnungen für den „Best Call“, den „Most improved Referee“ sowie den „Best Referee“ verliehen. Und auch wenn die bayrischen Vertreter hier leer ausgingen, war das Wochenende für alle ein voller Erfolg. „Es hilft einem Schiedsrichter sehr, wenn er direkt nach einem Spiel die Meinung eines renommierten Kollegen einholen kann. Wenn objektiv über strittige Situationen gesprochen wird und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Wir alle haben an diesem Wochenende viel gelernt und werden gestärkt in die neue Saison gehen“, resümierte die bayerische Delegation nach der Rückkehr in das etwas kühlere München. Oberhaching: Lehr- und abwechslungsreich Gelungener Lehrgang für die Unparteiischen der 2. Regionalliga Gruppe Süd in Oberhaching In der Sportschule Oberhaching fand der Lehrgang für die Kaderschiedsrichter der 2. Regionalliga Südost Gruppe Süd statt. Gehalten wurde der Lehrgang von Hans-Peter Falz, Schiedsrichterreferent der RLSO, Steve Bittner, ProA-Schiedsrichter und Schiedsrichter im Förderkader für die BBL, Thomas Hofmann, Schiedsrichtercoach in der RLSO, und Robert Daumann, Sportreferent und stellver- Bei der Technik lernt man niemals aus Am vorletzten Juliwochenende trafen sich 34 Basketballer zwischen 8 und 24 Jahren zum zweiten Geretsrieder Fundamentals-Camp. Unter der Leitung von Landestrainer Süd Nicolai (Nick) Fischer vertieften die Camp-Teilnehmer ihre Fähigkeiten in der Basketball-Grundschule. In kleinen Gruppen zeigten Nick und die fünf Assistant-Coaches, wie man sich mit einer Motorradfahrer-Kurve anspielbar macht, wie man die Reise zum Korb mit einem großen ersten Schritt beginnt, wie man den Ball trotz Gegnerkontakt im Korb versenkt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen – vom Anfänger bis zur erfahrenen Bayernliga-Spielerin – waren zwei Tage lang mit viel Engagement bei der Sache. Dass der Spaß nicht nachließ, lag zum einen an Nick Fischers großartigem pädagogischen Geschick. Zum anderen aber auch an der Tatsache, dass man gerade bei den technischen Grundlagen niemals auslernt. Eine Wiederholung des Camps ist fürs nächste Jahr fest geplant. Foto: privat tretender Vorsitzender der RLSO. Die Sportschule bot beste Voraussetzungen. Nach einer kurzen Begrüßung wurden vor dem Abendessen die Regeländerungen für die neue Saison besprochen. Anschließend stand auch schon der Regeltest an. Der letzte Tagespunkt war dann die Feedbackrunde und das Aktivengespräch. Hier tauschten die Schiedsrichter offen und ehrlich ihre Meinungen aus, auch wurden mehrere Punkte erarbeitet, die der Schiedsrichterkonferenz als Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden sollen. Nach diesem Gespräch war der erste Tag auch schon beendet und viele gingen dann auch schon zu Bett, weil am nächsten Tag neben dem straffen Programm noch der Fitnesstest wartete. Am Samstagvormittag ging es u.a. mit den persönlichen Zielen der letzten Saison und für die neue Saison los. Danach gab es Videoarbeit. Hier wurden vor allem das Thema „Clean the Game“ behandelt, wie z.B. die einheitliche Beurteilung von Kontakten. Bei dem folgenden Hallenteil wurde vor allem geübt, wie man immer eine gute Position hat, um die Lücke zu sehen und wie in der folgenden Saison die Übergabe von 3,4 einheitlich funktionieren soll. Nach den Übungen stand der Fitnesstest an. Nach dem Mittagessen, das wie schon das Abendessen am Tag zuvor sehr gut war, wurde am Samstagnachmittag wieder Videoarbeit gemacht. Zum Ende der Fortbildung wurden noch einmal die Saisonvorgaben besprochen und Informationen aus der Schiedsrichterkonferenz mitgeteilt. Nach einer kurzen Verabschiedung begaben sich alle ab 18.30 Uhr auf die Heimfahrt. Ein großes Dankeschön möchte ich hier noch mal den Referenten aussprechen, die die zwei Tage wirklich abwechslungsreich gestalteten. (hp) Nr. 8/2012 3x3 Seite 48 BAYERN-BASKET 3x3-Titel geht nach Bayern Wasserburger Quartett „Fab4“ in Hagen erfolgreich Bei der erstmalig ausgespielten deutschen Meisterschaft in der neuen internationalen Spielform 3x3 konnte das Wasserburger Team „Fab4“ den Titel in der Kategorie U 18-Mädchen erringen. Das Team setzte sich zusammen aus Lena Aß, Franzi Wolf, Miri Zeller und Vicky Luthardt aus der erfolgreichen U17, die sich im letzten Jahr für das Achtelfinale der WNBL qualifiziert hatte. Alle vier werden in dieser Saison für die U19 und die Regionalliga-Damen auflaufen. Lena, Franzi und Miri gehören zudem noch zum Trainingskader der ersten Damenmannschaft. Erst in der Woche zuvor hatten die „Fab4“ am Qualifikationsturnier in Bamberg teilgenommen und sich mit dem zweiten Platz dort für das German Final qualifiziert. Nur eine Woche später konnten sie sich beim German Final im westfälischen Hagen gegen die Konkurrenz aus NRW, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern durchsetzen und dürfen sich nun deutsche Meisterinnen nennen. Mit drei Siegen aus vier Spielen in der Vorrunde qualifizierte sich das Wasserburger Quartett für das Finale gegen die punktgleichen Gastgeberinnen, wo sie nach Verlängerung knapp gewinnen konnten. Neben einem Preis des 3x3-Partners Spalding gab es für die vier Mädels Tickets für das EM-Qualifikationsspiel der Herren am selben Abend gegen Luxemburg in der ENERVIE-Arena. Vor dem Spiel erhielten Lena Aß, Franzi Wolf, Miri Zeller und Vicky Luthardt auf dem Spielfeld der ENERVIEArena auch die Pokale aus der Hand des DBB-Präsidenten Ingo Weiß überreicht. (DBB) Das meisterliche Quartett (von links) Miri Zeller (Nr. 9), Franzi Wolf (10), Lena Aß (8) und Vicky Luthardt (17) sowie Stefan Schey von Spalding. Foto: privat Einzelpreis: 3 Euro SEP/OKT 08 Jahrg. 22/Nr. 8 Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V. Olympia Nowitzki stolzer Fahnenträger FSJ-ler Dank an agiles Duo 1DPH In Freising Mini-Symposium mit dem DBB Regional-/Oberligen Ausblick auf die neue Saison 6WUDH 3/= 2UW (0DLO )257+5((%DVNHWEDOO $QJHERW]XP6DLVRQEHJLQQ6WLFKZRUW%$<(51%$6.(7 OHU7HDPVDW]6KRRWLQJ6KLUWVLQNO7HDPQDPHQXUO(XUR )D[KRWOLQHRGHU www.bbv-online.de 'LH $ERJHEKUHQ LQ +|KH YRQ (XUR VROOHQ YRQ IROJHQGHP .RQWRDEJHEXFKWZHUGHQ %DQN %/= .WR1U 8QWHUVFKULIW BAYERN-BASKET Breitensport Nr. 8/2012 Seite 49 Ein ganz besonderer (vorletzter) Schultag Basketball-Aktionstag am Luitpold-Gymnasium Wasserburg Rund 110 Schülerinnen und Schüler des LuitpoldGymnasiums Wasserburg (LGW) erlebten einen ganz besonderen vorletzten Schultag: Auf dem Programm standen Dribbeln, Passen und Werfen, zum Abschluss ein spannendes Basketballturnier mit tollen Spielen. Aber der Reihe nach... Die Idee zu dieser Aktion kam von Mihael Zovko, Koordinator des „Jugendprojekts Basketball“ am Luitpold-Gymnasium. Schnell wurde zusammen mit Sebastian Böhnlein, Wandersportlehrer des Bayerischen Basketball Verbandes, ein Konzept erarbeitet und ein konkreter Termin für die Basketballschulaktion gefunden. Ziel der Veranstaltung sollte es sein, Kinder für die Sportart Basketball zu begeistern und mit dem Basketballvirus zu infizieren. In zwei Hallen fand schließlich am 30. Juli parallel die Basketballaktion statt. Während sich in der Turnhalle des Gymnasiums 40 Kinder der Jahrgangsstufe 7 tummelten, waren in der Badria Halle knapp 70 Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 am Gange. Geleitet wurden die Einheiten von Sebastian Böhnlein, der FSJ-lerin des TSV, Lisa Raab, und den Sportlehrern des LGW, Birgit Falter und Mihael Zovko. 21 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe des LGW unterstützten die Aktion als Stationstrainer und Super-Coaches an der Linie. Da sie selber vom tollen Basketballangebot am Luitpold-Gymnasium Wasserburg profitieren und über die letzten Schuljahre sehr viel Basketball Know-how erarbeitet haben, wollten sie ihre Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. Der Ablauf in beiden Hallen ähnelte sich: kurzes Aufwärmen, anschließendes Stationstraining (Dribbeln, Passen, Mattendunking, Spiel, Korbleger, Wurf) und zum Abschluss ein Basketballturnier, um das Erlernte auch gleich im Spielbetrieb umzusetzen. Alle Teilnehmer konnten sich über das DBB-Spielabzeichen in Bronze freuen, das feierlich an jeden einzelnen Teilnehmer überreicht wurde. Mihael Zovko lud alle Basketballbegeisterten zu einem Training des TSV Wasserburg ein. Interessiert beobachteten der neue Trainer des Wasserburger Damenbundesliga Die Trainer Mihael Zovko und Wanda Guyton umringt von Schülerinnen und Schülern des Luitpold-Gymnasiums. teams, Bastian Wernthaler, sowie der ehemalige Trainer und Legende des TSV Wasserburg, Hansi Brei, der erst vor kurem zum ersten BBV-Ehrentrainer geadelt wurde, das Geschehen. Auch Wanda Guyton, ehemalige Erstligaspielerin und momentan Assistant Coach des Damenteams, ließ es sich nicht nehmen und schaute auf einen kurzen Besuch in der Badria Halle vorbei und gab den Kindern motivierende Worte mit auf dem Weg. Ein gelungener Aktionstag mit 110 Mädchen und Buben in Wasserburg. Am Schluss waren sich Sebastian Böhnlein und Mihael Zovko einig: „Wir haben einen tollen Tag mit vielen motivierten Kindern erlebt. Einige haben schon angekündigt, zum Basketballtraining kommen zu wollen. Sicherlich konnten wir einige Kinder mit dem Basketballvirus infizieren. Vielen Dank an unsere Trainerinnen und Trainer aus der Mittel- und Oberstufe, die toll mit den Kindern gearbeitet haben. Eine klasse Aktion.“ Fotos: privat Nr. 8/2012 Jugend Seite 50 Sportjugendstiftung Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen der bayerischen Sparkassen Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen 6DPVWDJ1RYHPEHU 6DPVWDJ1RYHPEHU IDFK+DOOH3OLHQLQJHU6WU 6DPVWDJ1RYHPEHU IDFK+DOOH3OLHQLQJHU6WU 3RLQJ IDFK+DOOH3OLHQLQJHU6WU 3RLQJ YRQ8KUELVFD8KU 3RLQJ YRQ8KUELVFD8KU YRQ8KUELVFD8KU )U0lGFKHQXQG-XQJHQGHU-DKUJlQJH )U0lGFKHQXQG-XQJHQGHU-DKUJlQJH 7851,(5,002'86 Samstag 7851,(5,002'86 7851,(5,002'86 RQ RQ RQ 03. November 0HOGHWHXFK]X9LHUWRGHU)QIWDOV7HDPDQXQGHUOHEW 0HOGHWHXFK]X9LHUWRGHU)QIWDOV7HDPDQXQGHUOHEW HLQHQXQYHUJHVVOLFKHQ7XUQLHUWDJLP0QFKQHU2VWHQ HLQHQXQYHUJHVVOLFKHQ7XUQLHUWDJLP0QFKQHU2VWHQ 0HOGHWHXFK]X9LHUWRGHU)QIWDOV7HDPDQXQGHUOHEW HLQHQXQYHUJHVVOLFKHQ7XUQLHUWDJLP0QFKQHU2VWHQ 3on3 Münchner Osten. Weitere Informationen ANMELDUNG erfolgen nach 2012 'HU*HZLQQHUEHNRPPWGLHHLQPDOLJH 'HU*HZLQQHUEHNRPPWGLHHLQPDOLJH &KDQFHEHLPJURHQ),1$/( 'HU*HZLQQHUEHNRPPWGLHHLQPDOLJH &KDQFHEHLPJURHQ),1$/( LQ%DPEHUJGDEHL]XVHLQ &KDQFHEHLPJURHQ),1$/( LQ%DPEHUJGDEHL]XVHLQ LQ%DPEHUJGDEHL]XVHLQ *HVSLHOWZLUGQDFK *HVSLHOWZLUGQDFK GHQ5HJHOQGHV'%% *HVSLHOWZLUGQDFK GHQ5HJHOQGHV'%% GHQ5HJHOQGHV'%% 'LH$QPHOGXQJ 'LH$QPHOGXQJ LVWNRVWHQORV LVWNRVWHQORV Meldet euch 'LH$QPHOGXQJ zu Viert oder Fünft LVWNRVWHQORV als Team an und 9HUSIOHJXQJELWWH erlebt einen 9HUSIOHJXQJELWWH PLWEULQJHQ 9HUSIOHJXQJELWWH PLWEULQJHQ unvergesslichen Turniertag im PLWEULQJHQ )U0lGFKHQXQG-XQJHQGHU-DKUJlQJH RQ RQ RQ von 11 Uhr bis ca. 14 Uhr BAYERN-BASKET :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQHUIROJHQQDFK :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQHUIROJHQQDFK $10(/'81*RGHUDXI$1)5$*( $10(/'81*RGHUDXI$1)5$*( :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQHUIROJHQQDFK Der Gewinner bekommt die EHL&DULQD%HFN EHL&DULQD%HFN $10(/'81*RGHUDXI$1)5$*( FDULQDEHFN#EEYRQOLQHGH einmalige Chance, beim FDULQDEHFN#EEYRQOLQHGH EHL&DULQD%HFN FDULQDEHFN#EEYRQOLQHGH großen FINALE in Bamberg dabei zu sein. oder auf ANFRAGE bei Carina Beck: carina.beck@bbv-online.de Gespielt wird nach den Regeln des DBB. 3-fach Turnhalle, Plieninger Str. 22 85586 Poing Die Anmeldung ist kostenlos. Verpflegung bitte selbst mitbringen. 'UXFNHUHL 9HUODJ6WHLQPHLHU *PE+&R.* *HZHUEHSDUN'HLQLQJHQ 7HO )D[ ,QWHUQHWZZZVWHLQPHLHUQHW(0DLOLQIR#VWHLQPHLHUQHW :LUELHWHQ NXU]H:HJH (UIDKUXQJDXVEHU-DKUHQ SHUV|QOLFKH$QVSUHFKSDUWQHU 7HUPLQWUHXH )OH[LELOLWlW 6DW]/D\RXW /LHIHUVHUYLFH 3URGXNWSDOHWWH 3URVSHNWH .DWDORJH *HVFKlIWV DXVVWDWWXQJHQ )RUPXODUH )O\HU 3ODNDWH .RQWDNW )HVWVFKULIWHQ %URVFKXUHQ 3DSSElQGH =HLWVFKULIWHQ .DOHQGHU 0DSSHQ /RVHEODWW 8QVHUH*HVFKlIWV]HLWHQ 0RQWDJ ² )UHLWDJ ²8KU ²8KU :LUÀQGHQDXFKIU,KUH $QIRUGHUXQJGLHSDVVHQGH /|VXQJ²)UDJHQ6LHXQV BAYERN-BASKET Jugend Nr. 8/2012 Seite 51 Training mit Fun-Faktor 1. Ballerscamp des BBV in Fürstenfeldbruck ein voller Erfolg Vom 11. bis zum 12. September fand in Fürstenfeldbruck das I. BallersCamp des BBV unter der Leitung von Landestrainer Nick Fischer statt. 64 Jungs im Alter von 7 bis 12 Jahren der Jahrgänge 2000 bis 2004 bekamen die Möglichkeit, unter der Anleitung erfahrener Coaches wie Lars Kohlrautz (Höhenkirchen-Siegertsbrunn), Bezirksauswahltrainer Frank Kropp (FC Bayern München), Moritz Hirsch (TSV Milbertshofen), Tilman Bondzio (TSV 1865 Dachau), Carina Beck (Wandersportlehrerin des BBV) und Alexander Stoewahs (BBV) sowie Manuel Rose (TSV München Ost) ihre Technik zu verbessern und neue „Skills“ zu erlernen. Die Organisation vor Ort lag in den Händen von BBV-Neu-FSJ-lerin Charlotte Bartels. Als Sponsor und Partner konnten der TuS Fürstenfeldbruck sowie der Basketballausrüster PEAK gewonnen werden. Die Tage wurden jeweils mit einem Stationstraining eröffnet, wobei die Individualtechnik besonders gefördert wurde. Die Kids konnten an ihrem Wurf, Pass oder auch Korbleger arbeiten. Für den Fun-Faktor sorgte dabei die besonders beliebte Dunking-Station. Bei dieser gelang es auch den ganz Kleinen, wie die Profis zum Korb zu fliegen. Am ersten Tag stand jedoch nicht nur Basketball auf dem Trainingsplan. Birgit Bierling (Bewegung & Balance Germering) führte die Kinder auf spie- lerische Art und Weise in Life Kinetik ein. Dabei wurden den Camp-Teilnehmern Aufgaben gestellt, welche das Gehirn sowohl koordinativ als auch visuell in Anspruch nehmen. Durch diese Kombination sollen neue Synapsen entstehen und so zu einer besseren Leistung führen. Der Höhepunkt des zweiten Camp-Tages war eine Skills Competition. Hierbei bekamen die jungen Camper die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem kleinen Wettkampf gegen die Uhr auf die Probe zu stellen. Zu den Disziplinen zählten beispielsweise Freiwürfe, Korbleger oder auch Sla lomd r ibb el n unter Zeitdruck. Alle Teilnehmer haben sich dabei hervorragend geschlagen und können stolz auf ihre Leistungen sein. Der krönende Abschluss des Camps war die Siegerehrung durch den ehemaligen Nationalspieler Robert Marras, der jetzt die Firma THREEMANIA mit der Sportmarke PEAK vertritt. (BB) Nr. 8/2012 Seite 52 Jugend BAYERN-BASKET Girls machen beim BBV-Girlscamp große Fortschritte 82 Mädchen von 9 bis 15 Jahren trainierten hart und hatten viel Spaß beim 5. BBV Girls Camp in Haar. Auf dem Programm standen Stationstraining, Wurfwettbewerbe, 1 gegen 1 und Campspiele 5 gegen 5. Eine der Höhepunkte des Camps war, als Bundesligaspielerinnen aus Wasserburg aktiv bei dem Stationstraining mitmachten. Die erfahrene Trainercrew (Uli Hessenauer, Rita Quinz, Angi Walden, Agi Szittya und Sascha Dieterich) um Landestrainer Imre Szittya war mit den Fortschritten der teilnehmenden Mädchen sehr zufrieden. Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe wurden mit Preisen vom Sponsor ForThree belohnt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen in 2013! Foto: BBV Starke Delegation Fünf bayerische Athleten und Imre Szittya (Coach der Mädchen) haben beim Nordseecup den BBV repräsentiert. Die U15-Nationalmannschaft der Jungen gewann alle Spiele (gegen Schweden, Dänemark und Niederlande) souverän und wurde Turniersieger. Die deutschen Mädchen steigerten nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Schweden ihre Leistung kontinuierlich und gewannen die beiden letzten Begegnungen gegen Dänemark und Niederlande. Alle bayerischen Spieler und Spielerinnen waren maßgeblich an den Erfolgen der deutschen Mannschaft beteiligt. Ein besonderes Highlight für die Mädchen war es, parallel einige Spiele der laufenden U17W-WM anzuschauen. Die bayerische Delegetaion mit (hinten von links) Daniel Keppeler (NBC), Leon Kratzer (BBC Beyreuth), und Saskia Beringer (SC Kemmern), sowie vorne BBV-Landestrainer Imre Szittya, Anne-Kathrin Landwehr DJK Bamberg und Georg Beyschlag (TSV Nördlingen). Foto: BBV Gemeinsamer Weg bei den Minis Projekt „Junior Franken“ soll ein Erfolgsmodell werden „Das mache ich privat gerne. Franken soll von diesem Investment profitieren! In der Jugendarbeit ist das Geld gut angelegt“, stellte Michael Stoschek (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Brose-Gruppe) als Hauptfinanzier dieses Projekt klar. Er lege großen Wert darauf, um den gegenwärtigen „außergewöhnlichen Zustand“ im Fränkischen aufrecht erhalten zu wollen. „Diese Region ist und soll weiterhin das Mekka des deutschen Basketballsports bleiben. So klein, aber mit drei Erstligisten versehen! Deshalb ist es wichtig, die Jugendarbeit zu aktivieren und junge Leute für Basketball zu gewinnen. So entstand auch die Idee der Zusammenarbeit.“ Wer Wolfgang Heyder, der seit Jahrzehnten Jugendarbeit „lebt“, kennt, glaubt dem Brose Baskets-Manager aufs Wort, dass „nicht viel Überredungskunst“ notwendig war. „Man muss aus dem Spartendasein raus. Wenn man das Thema Basketball entwickeln will, geht der Weg nur über die Jugend. Dazu bedarf es werthaltiger Standorte. Im Alter bis zehn, elf Jahre herrscht kein starkes Kon- Fränkische Eintracht in der Jugendarbeit: Mit dem Projekt „Junior Franken“ soll eine bessere Förderung des Mini-Basketballs erreicht werden. Bei der „Taufe“ in Bamberg dabei: Martin Piotrowski (BBC Bayreuth), Jochen Bähr (s.Oliver Baskets Würzburg), Wolfgang Heyder (Brose Baskets), Schirmherr Casey Jacobsen (Brose Baskets), Michael Stoschek (Brose) und Martin Will (Post SV Nürnberg). Foto: Bertram Wagner kurrenzdenken, da tut man sich nicht weh.“ Zieht man in Betracht, dass in der kommenden BBLSpielzeit 17 Spieler aus dem Bamberger Nachwuchsprogramm in der Bundesliga spielen, ist der Appell von Heyder, „diese Konzentration in der Region zu halten“, leicht nachvollziehbar. „Ich bin überzeugt, dass Junior Franken ein effektives Erfolgsmodell wird!“ Benjamin Zang als verantwortlicher Gesamtprojektleiter stellte das gemeinsame Aktionsprogramm vor; dies umfasse unter anderem zwei Turniere, die Kooperation in der Trainer-Fortbildung und das Schaffen von „Head“-Standorten. Langfristig sei sogar eine eigene Liga geplant (mit niedrigeren Körben?), wobei hier nicht der Leistungssport, sondern der Spaß am Sport im Vordergrund stehen soll. „Wir wollen die Jugendlichen zu verantwortungsvollen Menschen erziehen!“ Es geht um die Vermittlung von Werten wie Teamgeist, Fairness, Einsatzwille und Respekt. Als Vorbild dient dazu Casey Jacobsen, das „Gesicht dieses Projekts“. Der Meisterspieler der Brose Baskets freute sich über die große Idee und beteuerte, dass es für ihn eine große Ehre sei, hier dabei zu sein und er für die Zukunft des Basketballsports in der fränkischen Region positiv gestimmt sei. In der Spielzeit 2012 sind insgesamt 120 Mannschaften von der U9 bis zur U12 gemeldet. Anvisiertes Ziel für 2014/15: 159 Mannschaften! In der Beko BBL Konkurrenten, aber im MiniBereich Kooperationspartner! Würzburg, Bamberg und Bayreuth (sowie Nürnberg) ziehen ab sofort an einem (Mini)-Strang! (bwa) BAYERN-BASKET Jugend - Bundesligen Nr. 8/2012 Seite 53 Vilsbiburg feiert JBBL-Debüt NBBL-Meister Breitengüßbach will Titel verteidigen – alle bayerischen Teams in einer WNBL-Gruppe Das Saisonziel für den amtierenden Meister TSV Breitengüßbach hat dessen Trainer Ulf Schabacker bereits mit dem Ende der vergangenen Saison formuliert: „Wir wollen unseren Titel verteidigen.“ Die erste Duftmarke wollen seine Schützlinge am 14. Oktober beim ersten Gruppenspiel in der NBBL Division Südost gegen den Nachwuchs von ratiopharm Ulm setzen. Im Ulmer Dress spielt ab dieser Saison übrigens der Nördlinger Joschka Ferner, der in der vergangenen JBBL-Saison zum besten Spieler gewählt wurde und im Juli mit der U16-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Lettland/Litauen den fünften Platz belegte. Neben Breitengüßbach und Ulm komplettieren die s.olivers Baskets Akademie Würzburg, der FC Bayern München, Cybex Bayreuth, die Junior Tigers Tübingen, das Team Alba Urspring und der einzige Liganeuling, das Team Basket München Nord, die Division Südost. Seit der Vereinsgründung vor zwei J a h r e n stellen die Korbjäger aus dem Münchn e r St adt t eil Schwabing zum ersten Mal ein N BBL -Tea m. Sie wird vom bishe- rigen JBBL-Trainer Robert Scheinberg trainiert. „Unser Traumziel wäre es, die Playoffs zu erreichen“, sagt Scheinberg. „Aber im Vordergrund steht der Klassenerhalt“ Besonders freuen sich die Schwabinger freilich auf das Stadtderby gegen den FC Bayern, der einige Talente aus der JBBL hinzu bekommt. Die wurde in der vergangenen Saison deutscher Vize-Meister. „Die Gruppe ist insgesamt sehr stark besetzt“, meint Scheinberg. „Vielleicht ist sie sogar die wettkampfstärkste in Deutschland.“ Der TBMN-Coach setzt in der Premieren-Saison auf eigene Talente, die er selbst in den vergangenen zwei Jahren in der U16 trainiert hat. „Wir haben ein gutes Gerüst. Was wir an Größe noch nicht haben, kompensieren wir durch unser gutes Guard-Spiel und unsere Schnelligkeit“, erklärt Scheinberg. Vom 21. bis zum 23. September wartete der erste Gradmesser auf seine Jungs. Beim Schwabinger Oktoberfest-Turnier waren vier JBBL und vier NBBL-Teams im Einsatz (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Qualifikation eine Sensation Apropos JBBL: Dort feiert in der Gruppe Südost ein kompletter Neuling sein Debüt. Die Junior Baskets Vilsbiburg haben sich beim Qualifikationsturnier in Ulm durchgesetzt. „Eine Sensation“ - heißt es auf der Internetseite der Junior Baskets. Immerhin war die Vierergruppe mit ratio- pharm Ulm, dem Team Karlsruhe und dem 1. FC Kaiserslautern stark besetzt. Dank zweier Siege sicherten sich die Vilsbiburger einen Startplatz in der U16-Bundesliga. Erst zehn Wochen vor dem Qualifikationsturnier hatten die beiden Trainer Jodi Kreutzer und Thomas Stopfinger den Kader zusammengestellt. Der besteht aus Spielern der SpVgg Altenerding, des TV Dingolfing, des TSV Wolnzach und des TSV Vilshofen. „Uns war zunächst klar, dass es in der kurzen Zeit schwer wird, aus vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft zu bilden“, sagt Kreutzer. „Die Jungs hatten das große Ziel JBBL aber zu jeder Zeit vor Augen und haben hart dafür trainiert, um es zu realisieren.“ Das ist Vilsbiburg letztlich gelungen – trotz einer deutlichen 56:106-Pleite zum Auftakt gegen Ulm. Gegen Karlsruhe und Kaiserslautern lief es anschließend besser und die Überraschung war perfekt. Um sich gut auf das Abenteuer JBBL einstellen zu können, haben die Niederbayern am 23. September ein Vorbereitungsturnier bestritten, an dem auch die JBBL-Teams TSV Breitengüßbach, ratiopharm Ulm und der FC Bayern teilgenommen haben (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Die weiteren JBBL-Teams sind alte Bekannte. Neben Vilsbiburg und dem FC Bayern spielen mit dem TSV Nördlingen, dem Team Basket München Nord und dem Nürnberger Basketballclub vier etablierte Mannschaften in der Gruppe Südost. Nicht mehr dabei ist der TV Augsburg, der sich in dieser Saison nicht um einen Startplatz beworben hat. In der Gruppe Mitte-Ost kämpfen derweil die fränkischen Teams aus Bayreuth, Breitengüßbach und Würzburg um die Plätze für die Hauptrunde. Team Oberfranken nun im Süden In der WNBL gehen die gleichen vier bayerischen Clubs an den Start wie in der Vorsaison. In der Gruppe Süd kämpfen das Team Oberfranken, die Friendsfactory Jahn München, der TSV Nördlingen und der TSV Wasserburg um den Einzug in die Playoffs. Mit dem Abstieg hatte in der vergangenen Runde keine der vier Mannschaften etwas zu tun, was natürlich auch heuer für die Spielzeit 2012/2013 wünschenswert wäre. Zumindest für das Team Oberfranken hat die Versetzung von der Gruppe Mitte in den Süden einen Vorteil: Weite Fahrten wie nach Berlin bleiben dem Nachwuchs aus Bamberg erspart. (mla) Die bayerischen Teams in den JugendBundesligen Die Nördlinger Basketball-Zwillinge Joschka (links) und Lukas Ferner. Foto: Jochen Aumann NBBL: TSV Breitengüßbach, s.oliver Baskets Akademie Würzburg, FC Bayern München, Cybex Bayreuth, Team Basket München Nord (alle Division Südost). JBBL: FC Bayern München, TSV Nördlingen, Team Basket München Nord, Nürnberger Basketball Club, Junior Baskets Vilsbiburg (alle Gruppe Südost); TSV Breitengüßbach, Cybex Bayreuth, s.oliver Baskets Akademie Würzburg (alle Gruppe Mitte-Ost). WNBL: Team Oberfranken, Friendsfactory Jahn München, TSV Nördlingen, TSV Wasserburg (alle Gruppe Süd). Nr. 8/2012 Seite 54 Training BAYERN-BASKET Oft unterschätzt: Krafttraining Unsere Autorin Julia Franke hat ein Programm zusammen gestellt Krafttraining ist ein nach wie vor unterschätzter Vorbereitungsaspekt vieler Spieler und Mannschaften. Um ihr Potenzial auf dem Basketballfeld umsetzen zu können, müssen Spieler aber in bester körperlicher Verfassung sein. Basketball ist anstrengend und ganz sicher ein Kontaktsport. Das bedarf eines richtig durchgeführten Krafttrainings, das Verletzungen vorbeugt und Spieler in die Lage versetzt, schneller zu rennen, höher zu springen, härter zu verteidigen und beim Rebound kräftiger auszuboxen. Im Folgenden ein Trainingsprogramm, dass an drei nicht aufeinander folgenden Tagen in der Woche durchgeführt werden soll. Entweder Montag, Mittwoch und Freitag oder Dienstag, Donnerstag und Samstag. Das Programm ist sicher, alle wesentlichen Muskeln umfassend, aber auch herausfordernd. Es setzt einen soliden Trainingszustand voraus und ist daher für Anfänger und wenig Trainierte nicht geeignet. Das Programm ist primär für die Off-Season konzipiert (8 bis 12 Wochen). Es kann aber in reduzierter Form auch in der In-Season durchgeführt werden. Zu beachten: Vor jedem Krafttraining ein WarmUp Programm durchführen. Anfangs eher leichtere Gewichte wählen. Jede Wiederholung korrekt ausführen. Zwischen den Übungen etwa eine Minute Pause einlegen. Bei jedem nachfolgenden Workout versuchen, Gewichte kontrolliert zu erhöhen, bis in die Nähe der momentanen Muskelmüdigkeit. Dabei kein Risiko eingehen und nicht mit Maximalbelastungen trainieren. Eine Trainingskarte führen, um Fortschritte erkennen zu können. Die Intensität hoch halten und das Tagesprogramm etwa innerhalb einer Stunde im Studio durchführen. Teil 1 des Programms (z.B. Montag und Freitag) Bankdrücken (1) Benötigt wird eine Flachbank mit Hantelständer oder ähnliches. Mit dem Rücken auf die Flachbank legen, die Hantelstange etwa mit 1 m bis 1,20 m Handabstand fassen. Die Handinnenflächen zeigen nach vorn. Die Langhantel langsam auf die Brust herunterlassen, dabei einatmen. Die Brust kurz mit der Hantelstange berühren und dann in einem Zug das Gewicht wieder nach oben führen bis die Arme durchgedrückt sind. Dabei ausatmen. Darauf achten, dass Rücken und Gesäß nicht angehoben werden. Vier Sätze mit fallender Wiederholungsanzahl, 10,8,6,4. Trainiert Schulter- , Brust- und Trizepsmuskulatur. Übung am besten mit Partner zur Absicherung durchführen. Latziehen sitzend (2) An einer Latissmusmaschine so aufrecht sitzen, dass das Stahlseil senkrecht mit dem Oberkörper verläuft. Die Zugstange im weiten Obergriff mit den Handflächen nach vorn fassen, zum Nacken ziehen und wieder zurückführen. Dabei die Arme nicht ganz durchstrecken. Nicht mit dem Oberkörper schwingen, den Rücken gerade halten. Ellenbogen während der Abwärtsbewegung möglichst weit nach hinten ziehen und die Schulterblätter zusammen drücken. Oberkörper nicht nach vorn bewegen. Trainiert den großen Rückenmuskel (Latissmus dorsi), Bizeps und Oberamspeichenmuskel. Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen. Bizep Curls (3) In jede Hand eine Kurzhantel im Untergriff nehmen, aufrecht hinstellen, Füße etwa hüftbreit auseinander. Die Schultern nach hinten führen. Beide Arme gleichzeitig bis zu den Schultern nach oben beugen, dabei ausatmen. Anschließend die Kurzhanteln wieder langsam nach unten führen. Die Ellbogen bleiben fix, möglichst nur die Unterarme bewegen. Trainiert Bizeps und Unterarme. Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen. Barrendrücken (4) Die Parallelholme fassen, die Handflächen zeigen zueinander, Körper nach oben heben bis die Arme ganz durchgedrückt sind, dabei ausatmen. Die Fußgelenke sind überkreuzt. Arme anwinkeln, den Oberkörper wieder so weit wie möglich herunterlassen. Bewegung wiederholen. Die Übung ist langsam und korrekt ausführen, keine ruckartigen Bewegungen. Trainiert den oberen Bereich der Brustmuskeln, Schulter, Arme und Trizeps. Drei Sätze mit maximal möglichen Wiederholungen (nicht mehr als 10!) Beinpressen (5) Auf den Stuhl der Beinpressmaschine setzen, Holme fassen, die Handflächen zeigen nach innen. Fest an die Rückenstütze anlehnen, Oberköper gerade halten. Geradeaus schauen, die Beine ganz nach vorne durchdrücken. Dabei ausatmen. Langsam wieder in die Ausgangsposition zurückgehen. Möglichst darauf achten, dass die Gewichte der Maschine nicht aufeinanderschlagen, sondern kurz davor wieder hochgedrückt werden. Trainiert werden Hüft-, Oberschenkel- , untere Rückenmuskulatur. Vier Sätze mit fallender Wiederholungszahl,12,10,8,6. Langhantel umsetzen (6) Die Bewegung ist aus dem Gewichtheben bekannt, technisch schwierig und sollte daher in diesem Programm eher mit leichteren Gewichten durchgeführt werden. Schulterbreit stehen, Hantel etwas mehr als schulterbreit im Obergriff anheben. Kurz auf den Oberschenkeln ruhen lassen. Etwas in die Knie gehen. Oberkörper bleibt in einer Linie, Hantel nach oben schwingen, dabei die Arme nach innen beugen und Hantel auf der vorderen Schulterpartie kurz absetzen. Beim Hochschwingen (umsetzen) ausatmen. Bewegung wiederholen. Trainiert Beine, Hüften, Rücken und Schultern. Drei Sätze mit fallender Wiederholungszahl, 10,8,6. Wadenheben (7) Bei einer Wadenmaschine mit den Schulterblättern unter die Holme gehen und seitlich links und rechts an die Gestänge des Gerätes fassen, sodass die Handflächen zueinander zeigen. Mit den Fußspitzen auf den Block stellen, Körper in aufrechter und gerader Position. Körper nun mit den Fußspitzen nach oben heben, ausatmen, Beine dabei stets durchgedrückt lassen. Absenken. Ohne, oder mit leichtem Gewicht beginnen. Trainiert Waden und Fußgelenke. Drei Sätze a´ 30 Wiederholungen. Handgelenkcurls (8) An das Ende einer Hantelbank setzen. Langhantel, mit anfangs leichten Gewicht, im Untergriff fassen, Unterarme ruhen dabei auf den Oberschenkeln. Die Hantel mit den Gelenken nach oben drehen und bei der Rückwärtsbewegung die Hände etwas lockern. Trainiert Handgelenke, Unterarme, Unterarmbeuger. Drei Sätze a 25 Wiederholungen . BAYERN-BASKET Journal Nr. 8/2012 Seite 55 Ein neues Trainings-Zeitalter hat begonnen: Das Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf ist rechtzeitig vor Saisonbeginn fertig geworden. Fotos: Bertram Wagner Neue Heimat nicht nur für den Meister Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf eröffnet - Insgesamt 400 000 Euro investiert Eine seit Jahren für die Korbjäger der Brose Baskets unerfreuliche Situation hat (endlich) ihr Ende gefunden: Mit der Umgestaltung der über 30 Jahre alten Strullendorfer Hauptsmoorhalle (nur fünf Kilometer südlich der Bamberger Stechert Arena) in das offiziell am 15. September eröffnete Basketball Center Hauptsmoor hat der deutsche Meister – was die Trainingsarbeit betrifft – eine neue Heimat gefunden. Die Zeit des Pendelns zwischen verschiedenen Hallen ist damit endgültig vorbei. Sowohl für die Gemeinde als auch für die Meister-Basketballer und die Regnitztal Baskets (Regionalliga) ist eine für alle Seiten sehr befriedigende „Win-Win“-Situation gefunden worden. Der Headcoach Chris Fleming ließ es sich nicht nehmen, sich schon vor den ersten Trainingseinheiten ein Bild vom neuen Basketball Center zu machen: „Die Zeit des Umherziehens und des Frustes sind vorbei. In den letzten Jahren haben wir viel Energie verloren, jetzt wird alles viel einfacher für uns. Jeden Tag die gleiche Halle, optimal!“ „Mit dem Einzug in Strullendorf gehört eine siebenjährige Geschichte voller Diskussionen und Modellversuchen mit verschiedensten Plänen der Vergangenheit an. Die Stadt Bamberg war nicht bereit, den notwendigen Input für eine dem Profi- und Jugendbereich entsprechende Trainingssituation zu schaffen. Es ging nie konkret zur Sache, umso glücklicher sind wir mit der Strullendorf-Lösung“, fiel Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder eine Zentnerlast von den Schultern. „Mir war von Anfang an wichtig, dass es auch für die Vereine eine gut verträgliche Lösung gibt. Wir wollten nicht als Platzhirsche auftreten!“ Der Bamberger „Macher“ war übrigens beim ersten Gespräch mit Bürgermeister Andreas Schwarz gar nicht dabei. Jürgen Stäudler und Jürgen Koch kamen als Ideengeber zum Gemeinde-Boss, wollten zunächst eine „Optimierung der Hallenkapazitäten“ für die 300 Spieler bzw. 22 Teams der Regnitztal Baskets. „Dann kamen sie auch schnell mit der Hallenidee. Ein Stein kam ins Rollen. Die Ge- meinde fand aufgrund der Hallenvermarktung und auch finanzieller Interessen schnell Gefallen daran. Entscheidend war natürlich, dass die Hallenveränderung auch im Gemeinderat über Parteigrenzen hinweg positiven Anklang fand“, fasste Andreas Schwarz zusammen. „Die Halle hat natürlich altersbedingt ihr Antlitz verloren. Nun wird sie ein Aushängeschild, das bringt der Gemeinde neues Renommee. Wir hätten sowieso investieren müssen“, erklärt er den Gemeindezuschuss von 150 000 Euro. Damit das gesamte Investitionsvolumen von 400 000 Euro finanziert werden konnte, dazu halfen den Brose Baskets viele Sponsoren und eine Stiftung. Neben Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben („die Verknüpfung von Profisport und Jugendarbeit ist toll; ein schöner Erfolg“) zeigte sich auch Reg- nitztal-Chef Jürgen Koch begeistert: „Das ist eine enorme Entlastung für uns. Ein Traum wird wahr, wir haben endlich ein eigenes Heim. Als gebürtiger Strullendorfer freue ich mich natürlich auch über den Imagegewinn!“ Dass anders als beim Hauptstadt-Flughafen alles reibungslos lief, ist vor allem Jürgen Stäudler zu verdanken. Der „Bauleiter“ („war fast täglich sechs Stunden da“) zeigte sich hoch erfreut über die Baskets-Eigenleistungen: „Jeden Samstag waren bis zu zwölf Leute für Streicharbeiten da!“ Aber auch die Fans kommen nicht zu kurz: Bei den Derbys in der Regionalliga finden sicherlich gut 600 Zuschauer Platz. Eine 30-Meter-Tribüne fasst allein 200! Der Basketballsport in der Region Bamberg hat eine neue Adresse: Hauptsmoorstraße 2 in Strullendorf!(bwa) Erster Bürgermeister Andreas Schwarz (Zweiter von rechts) übergab den symbolischen Schlüssel an Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder (Dritter von links), flankiert von den beiden Projektinitiatoren Jürgen Koch (Zweiter von links) und Jürgen Stäudler, beide von den Regnitztal Baskets. Die wohl meiste Zeit werden in Zukunft Playmaker Daniel Schmidt (links) und Headcoach Chris Fleming im neuen Basketball-Zentrum verbringen. Nr. 8/2012 Seite 56 Seniorinnen BAYERN-BASKET Auch wenn das Finale knapp verloren wurde, können die bayerischen „45er“ stolz auf die Silbermedaille sein. Von links bei der Siegerehrung in der Kaunas Arena: Sybille Wiedenmann, Stephanie Buchta, Tessa Winter, Ulla Braune und Sandy Tietze. Foto: Katja Wagner Die Vize-Damen . . . Deutsche Ü45-Auswahl wie in Brasilien auch in Kaunas im FIMBA-Finale Im erfolgreichsten deutschen Team, den 45er-Damen, war auch heuer in Litauen der bayerische Erfolgsanteil sehr hoch. Vom Quartett Wiedenmann, Buchta, Winter und Tietze stand jede Spielerin mindestens 21 Minuten auf dem EM-Parkett, Tessa Winter gar 30 Minuten. Ulla Braune kam auf zwölf Minuten im Schnitt. Insgesamt eine Energieleistung sondersgleichen, der lediglich die absolute Krönung der Goldmedaille fehlte. Die engagiert auftretende deutsche Mannschaft, die phasenweise Express-Basketball der ExtraKlasse bot, besiegte im Sechser-Feld alle Kontra- hentinnen, so auch die russischen Damen aus Novosibirsk im Wiedersehen des WM-Finals 2011 im brasilianischen Natal. 54:42 – Revanche geglückt! Da das Team aus Lettland bereits zum Turnierauftakt mit 69:64 bezwungen wurde, marschierten die „Fünfundvierziger“ durch. Fünf Siege, Platz eins! Doch das Reglement sah vor, dass es noch zu einem echten Finale zwischen dem Ersten und Zweiten kommen musste. Es war angerichtet in der riesigen Kaunas Arena: Deutschland gegen Lettland! Alle deutschen FIMBA-Teilnehmer kamen zum Anfeuern und sahen nach der Pause ein packendes Endspiel, in dem die Deutschen im zweiten Spielabschnitt voll aufdrehten und die Hände schon am Pokal hatten. Sie ließen sich auch nicht von einem ZwölfPunkte-Rückstand beeindrucken, das Spiel schien zu kippen. Deutschland führte und es entwickelte sich eine Partie auf des Messers Schneide. Sandra Tietze hatte einen Klasse-Lauf (12), Tessa Winter punktete sicher (21) und Stephanie Buchta reboundete stark (8), doch gegen die lettische Centerin Zana Rosite war letztlich kein Kraut gewachsen (26). Es dauerte schon ein paar Minuten nach diesen 40 dramatischen Minuten, bis die Verliererinnen wieder lächeln konnten und das „Silber“ bei der Siegerehrung genießen konnten. Bei der abendlichen Feier richteten sich die Blicke nach vorn: In Thessaloniki soll es 2013 klappen! Keine Medaillenchancen hatten die Ü40-Damen und auch die von Ulli Ruez (Forstern) betreuten „Fünfziger“ (zwei Erfolgserlebnisse gegen Tschechien 53:49 und Slowenien 51:33, aber drei Niederlagen). Beide Mannschaften landeten auf dem siebten Platz und schmieden auch schon Griechenland-Pläne. (wak) Bayerische Teilnehmer Was EM- und WM-FIMBA-Veranstaltungen betrifft schon ein „Urgestein“: Ulli Ruez sorgte bei der Eröffnungsfeier für Stimmung vor dem deutschen Block. Werner Achhammer, Nils Becker, Stephan Baierlein, Carmen Bittenbinder, Ulla Braune, Karen Brummer, Stephanie Buchta, Birgit Ebertz, Karin Donhauser, Stefan Ganzer, Manfred Grotzke, Uwe Horn, Chris Hönig-Achhammer, Andreas Jäckel, Dean Jenko, Bernhard Knull, Ingrid Meier, Renate Moser, Matthias Müllner, Klaus Nowak, Franz Ostermayer, Nada Peter, Michael Pfettner, Angelos Plantzas, Jürgen Richter, Ulli Ruez, Stefan Steiner, Sandra Tietze, Bertram Wagner, Sybille Wiedenmann, Tessa Winter. BAYERN-BASKET Senioren Nr. 8/2012 Seite 57 Fast 500 Stunden Oldie-Basketball Bei den Männern die Kontrahenten mitunter auf unglaublich hohem Niveau Insgesamt nahmen über 1500 Teilnehmer in 113 Mannschaften, aufgeteilt in 13 Wettkampfklassen (bis AK 75 Jahre!) an der diesjährigen „MaxiBasketball“-Europameisterschaft in Kaunas teil. Die Vorabinformationen aus Reiseführern („Basketball ist eine Art zweite Religion … landesweit soll es 1434 Basketballplätze geben … Basketball ist Kommerz und traditioneller Kult“) wurden in den zehn Tagen voll bestätigt. In Litauen dreht sich sportlich alles um Basketball, die Menschen sind basketballverrückt, tolle Hallen, besonders die riesige Zalgiris Arena, sorgten für einmalige Rahmenbedingungen. Neben Scoutings zur Halbzeit und am Ende gab es von allen Partien via Internet einen Live Score wie in der deutschen Bundesliga. Insgesamt fanden an den neun Tagen nonstop sage und schreibe 291 Begegnungen statt, sprich: fast 500 Stunden „Oldie“-Basketball! Von den bayerischen Herren waren Uwe Horn, erstmals in der AK55 dabei, und „Neuling“ Stefan Ganzer am erfolgreichsten. Am Ende standen drei Siege (zweimal gegen Russland und Slowenien) und zwei Niederlagen zu Buche. Nach dem Berliner John Dronsella und dem Oldenburger Holger Smit lag der reboundstarke Uwe Horn mit über neun Punkten im Schnitt auf dem dritten internen Scorer-Platz. Dabei war den Deutschen Glücksgöttin Fortuna nicht gerade gut gesinnt: Litauen und Moldawien in der Vorrunde, den späteren Sieger und Dritten! Achter unter 14 Mannschaften, mehr war für die „Vierziger“ nicht drin. Angesichts der Hochkarätigkeit der Gegner und der Tatsache, dass die Deutschen nur etwas dezimiert antreten konnten, war nur ein Sieg gegen Litauen möglich (bei vier Niederlagen). Platz acht für Dean Jenko (Punkteschnitt 24, 3), Angelos Plantzas (11,5) und Nils Becker (9), den besten drei Werfern, die allesamt in Bayern auf Korbjagd gehen. Dean Jenko stand sage und schreibe im Durchschnitt 39 Minuten auf dem Parkett. Eine „Hammergruppe“ erwischten auch die Münchner „50er“. Die beiden übermächtigen Kontrahenten aus dem Gastgeberland, Salitita Vilnius, und VKD Stajerska aus Slowenien, spielten beeindruckend wie in einer anderen Liga. Nur mit höchstem Einsatz in der Defensive konnten die „Jahn-ler“ zwei „Hunderter“ verhindern (55:95/32:91). Angesichts dieser Dominanz der beiden späteren Finalisten rückte der olympische Gedanke in den Mittelpunkt. Das Tableau wollte es so, dass es in der Platzierungsrunde zu einem innerdeutschen Duell kam. 57:48! Das ersehnte Erfolgserlebnis war perfekt. Weitaus mehr auf Au- Der Ansbacher Dean Jenko vom deutschen Ü40-Team (Platz 8) gehörte wie genhöhe als gegen die schon in Brasilien 2011 zu den herausragenden Akteuren in dieser AltersTop-Platzierten beim klasse. Fotos: Katja Wagner Turnierstart verliefen die Partien beim Kampf um die Plätze: 57:83 gegen Ezerietis Kaunas, 39:63 gegen Stare Kone Presov (Slowakei) ergab Rang 16! Fazit der bayerischen M ä n n e r-A b o r d n u n g : Die osteuropäische Konkurrenz war bei der EM 2012 äußerst spielstark und unterstrich ihre Klasse im Seniorenbereich. (wak) Gruppenbild der Münchner „50er“ mit den slowenischen Europameistern, die in einer andern Liga spielten. Nr. 8/2012 Seite 58 Journal BAYERN-BASKET Höchster Promi-Faktor: Magdalena Neuner (links) und Kevin Neuner (rechts) rahmen Ministerpräsident Horst Seehofer, Ex-Nationaltorhüter Andy Köpke und Kathrin Müller-Hohenstein ein. Fotos: Bertram Wagner Unvergessliche Momente Basketballer Kevin Neuner erhält Bayerischen Sportpreis Was hat Kevin Neuner mit den Brose Baskets und Dirk Nowitzki gemeinsam? Oder mit Magdalena Neuner? Auf den ersten Blick nicht viel, des Rätsels Lösung: Alle sind stolzer Besitzer des Bayerischen Sportpreises, der in diesem Sommer wiederum in der BMW Welt in München verliehen wurde. Der 21-Jährige hat international nicht für Aufsehen ge- sorgt, hat keine großen Titel gewonnen, für Kevin Neuner „geht es im Sport um mehr als Medaillen“, wie seine Laudatorin Kathrin Müller-Hohenstein bei der Preisverleihung in den Mittelpunkt stellte. Der in einer Außenwohngruppe der Bruckberger Heime (zwischen Nürnberg und Ansbach) lebende junge Mann hat schon viele Probleme in seinem Leben gemeistert, er strahlt übers ganze Gesicht, als er aus den Händen der ZDF-Sportmoderatorin in der Kategorie die „Jetzt erst Recht“-Trophäe erhielt – als Auszeichnung für die „Überwindung eklatanter Schwierigkeiten im Sport“. Dass er sein Leben bislang so meisterte, dabei spielt der Sport, Ein unvergesslicher Moment im Blitzlichtgewitter: Kevin Neuner stellt sich mit Laudatorin Kathrin Müller-Hohenstein den Pressefotografen. genauer gesagt der Basketballsport eine große Rolle. Er trainiert seit Jahren in der Unified Basketballmannschaft in Bruckberg, ist dort Leistungsträger und wurde mit diesem Team Zweiter bei den „Special Olympics“ in München. Er war nicht nur Korbjäger, er war viel mehr, er war das „Gesicht der Spiele“! Nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass er bei der Eröffnungsfeier als Fahnenträger fungierte, wie selbstverständlich Interviews gab und immer positiv gestimmt war. „Das Negative blende ich aus“, betonte er auf der großen Bühne vor einem Millionen-TV-Publikum. Von Nervosität überhaupt keine Spur, Neuner gab sich locker und grüßte auch seine prominente Namenskollegin Magdalena Neuner, die ihm dann postwendend auch gratulierte. Große, unvergessliche Momente im Leben von Kevin Neuner! Er hat an diesem Abend auch ein Stück Sportgeschichte mitgeschrieben: Er ist der erste „Special Olympics“-Athlet, der den Bayerischen Sportpreis erhalten hat. (bwa) Ex-Skispringer Sven Hannawald im Gespräch mit Preisträger Kevin Neuner. BAYERN-BASKET Journal / Jugend Nr. 8/2012 Seite 59 Wechsel bei den FSJ-lern Adieu Anna & Alex, Willkommen Charlotte & Bastian Ende August ergeben sich jedes Jahr personelle Veränderungen in der Geschäftsstelle des BBV. Während die einen FSJ-ler verabschiedet werden, werden die anderen eingearbeitet. Anna Dudel und Alex Stoewahs wurden in Burghausen von Dr. Winfried Gintschel und Werner Lechner gebührend entlassen. Beide Präsidiale würdigten den übergroßen Einsatz der beiden und ihren tadellosen Arbeitseinsatz. Danke Anna und Alex! Auch im neuen FSJ Jahr kann der BBV auf eine Dame und einen Herren im FSJ Amt zählen. Der 22jährige Bastian Bausen kommt aus Garching und spielt Basketball aktiv für den TSV Ismaning in der 2. Herrenmannschaft. Für das FSJ beim BBV hat er sich entschieden, weil er Freude am Umgang mit Kindern in der Turnhalle hat und, weil er hofft, sich persönlich in diesem Jahr weiter zu entwickeln. Charlotte Bartels ist 18 Jahre alt und ist seit geraumer Zeit für den TuS Fürstenfeldbruck in der Basketballabteilung tätig. Hier bringt sie bereits Trainererfahrung und organisatorische Fähigkeiten mit. Wir wünschen beiden einen guten Start ins freiwillige soziale Jahr! (nif) Fotos: BBV Charlotte Bartels und Bastian Bausen sind die neuen FSJ-ler des BBV. Abschied auf der Burg: Präsident Winfried Gintschel, Werner Lechner, Marina Lehmann und Alexandra Knull (von links) verabschiedeten die FSJFoto: BBV ler Anna Dudel und Alex Stoewahs in Burghausen. Bundesjugendlager als Leistungsschau Vom 3. bis 6. Oktober in Heidelberg – Erstmals Info-Veranstaltung für Eltern Das neue und vor allem junge Gesicht der deutschen Basketball-Nationalmannschaft hat bei der diesjährigen Europameisterschafts-Qualifikation ganz Deutschland „verzückt“. Bundestrainer Svetislav Pesic wird zudem nicht müde, die Wichtigkeit der Jugendarbeit zu betonen. Einen besonders hohen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang das jährliche Bundesjugendlager (BJL), das regelmäßig kurz vor Saisonbeginn am Olympiastützpunkt Heidelberg ausgetragen wird. Der Deutsche Basketball Bund und seine Landesverbände sichten beim BJL vielversprechende junge Basketballer/innen. Stefan Raid, DBB-Vizepräsident Jugend, blickt mit Vorfreude auf das anstehende Bundesjugendlager voraus: „ Ich freue mich sehr über die anstehende Leistungsschau und ich bin mir sicher, dass wir wieder viele durch die Landesverbände sehr gut vorbereitete Talente zu sehen bekommen.“ Die größten Talente des Jahrgangs 1998 präsentieren sich den Bundestrainern vom 3. bis zum 6. Oktober in 16 Teams (acht Jungen- und acht Mädchen-Mannschaften). In diesem Jahr übernehmen bei den Jungen Kay Blümel, Frank Menz und Harald Stein sowie bei den Mädchen Alexandra Maerz, Birte Schaake und Harald Janson die Sichtung und spätere Ernennung der Teilnehmer für das Leistungscamp, der Vorstufe zu den U15Nationalmannschaften. Gesichtet werden in jedem Jahr knapp 50 Talente, von denen es später einige in die Nationalmannschaften schaffen. Allerdings soll sich keiner der Teilnehmer eine Nichtnominierung zu sehr zu Herzen nehmen, weiß Bundestrainer Kay Blümel: „Die Dichte an Talenten nimmt jedes Jahr weiter zu. Vor einigen Jahren mussten wir noch überlegen, wen wir mitnehmen wollen, jetzt stellt sich die Frage, wen lassen wir zu Hause. Zudem lobt Bundestrainer Kay Blümel die Arbeit an der Basis: „Die Arbeit in den Vereinen ist deutlich professioneller geworden, die jungen Spieler werden jetzt besser trainiert. Gemeinsam mit den Landesverbänden herrscht eine tolle Zusammenarbeit, um die bestmögliche Förderung der Kinder zu ermöglichen. Herauszuheben ist in dieser Hinsicht auch das gemeinsame Projekt des Deutschen Basketball Bundes und der ING-DiBa, Talente mit Perspektive, das uns Bundestrainern einen ersten Eindruck von den Talenten eines Jahrgangs bietet.“ Bei den Mädchen ist die Entwicklung ähnlich gut, wie Bundestrainerin Alex Maerz erzählt, im gleichen Atemzug aber anfügt: „Wir sind im weiblichen Bereich noch nicht dort, wo der männliche Bereich sich befindet, der eingeschlagene Weg ist aber der richtige. Die Vereine haben erkannt, dass die Förderung und Verbesserung der Mädchen wichtiger ist als ein eventueller erster oder zweiter Platz am Ende der Saison.“ Je acht regionale Teams der Landesverbände (Westdeutscher Basketball Verband, Hessen, SB Südwest, SG Nord, SG Berlin/Brandenburg, Bayern, SG Niedersachsen/Bremen und Mitteldeutsche Auswahl) bei den Jungen und Mädchen treten beim Bundesjugendlager gegeneinander an. Dabei kommt es nicht in erster Linie darauf an, welches Team die meisten Spiele gewinnt. Bei den Bundestrainern stehen das gezeigte Talent und die damit verbundene Perspektive der Spieler/innen im Vordergrund. Neben den Spielen der Landesverbandsauswahlen wurde ein attraktives Rahmenprogramm gestrickt. Vor allem die Eltern der Kinder erhalten am 4. Oktober um 19.30 Uhr erstmals die Gelegenheit, bei einer Informationsveranstaltung des DBB einen detaillierten Einblick in das Programm des Deutschen Basketball Bundes zu erlangen. Dort wird den Erziehungsberechtigten vermittelt und anschaulich dargelegt, was gegebenenfalls in den nächsten Jahren auf sie und ihre Kinder zukommt. Darüber hinaus wird die NADA zwei Tage mit einem Stand vor Ort sein, um sich dort zu präsentieren, über das Anti-Doping-Programm zu berichten und jederzeit Frage und Antwort zu leisten. Gekrönt wird das Bundesjugendlager am Samstag mit der finalen Bekanntgabe der Teilnehmer für die beiden Leistungscamps. (DBB) Nr. 8/2012 Seite 60 Der BBV hat eine neue Wandersportlehrerin Der BBV hat eine Nachfolgerin für Sebastian Böhnlein im Bereich „Wandersportlehrer“ gefunden: Nach diversen Vorstellungsrunden entschieden sich Vize-Präsident Werner Lechner und Leistungssportreferent Wolfgang Heyder für Carina Beck aus Ismaning. Die in Ebersberg geborene 25-Jährige geht selbst mit den Ismaninger TSVDamen auf Korbjagd und ist derzeit Trainerin im U14-Bereich (in den Vorjahren U18 und Herren). Auch mit der Planung von Basketball-GrundschulAktionstagen hat sie schon Erfahrung: Poing und Zorneding waren hierbei die ersten Stationen für die Diplom-Sportwissenschaftlerin, deren BBVArbeitsvertrag am 15. September begann. Ein paar Tage später stellte sie sich dem BBV-Präsidium vor. Die neue Wandersportlehrerin gibt als FitnessCoach auch Kurse mit verschiedenen Themen und ist im Tanzbereich (Gründung einer Showtanzgruppe mit jährlichen Aufführungen) sehr engagiert. „Wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg beim BBV, bleib so offen und interessiert, wie Du Dich bei Deiner Vorstellung gezeigt hast“, wünschte Werner Lechner der „Neuen“ alles Gute! (bwa) Herzlich willkommen beim Bayerischen Basketball-Verband! Präsident Winfried Gintschel (rechts) und Vize-Präsident Werner Lechner begrüßen die neue Wandersportlehrerin Carina Beck bei der September-Präsidiumssitzung in Kinding. Foto: Bertram Wagner Zeitzeugen und Dokumente gesucht Nach dem Erfolg des Buchs über die Frühgeschichte des deutschen Basketballs „Basketball – ein deutscher Spätstarter“ ist eine Fortsetzung über die Entwicklung des Basketballs im geteilten Deutschland während der ersten Nachkriegsjahre 1945 bis 1955 ins Auge gefasst. Erste wertvolle Unterlagen sind bereits gesichert, die weitere Mitarbeit an dem Projekt in verschiedenen Orten ist zugesagt, um möglichst viele wichtige Dokumente für die Nachwelt zu erhalten. Der Projektleiter bittet alle Angehörige der Gründergeneration, Vereine, regionale und Landesverbände um die Überlassung bzw. zeitweiliges Ausleihen von Dokumenten, Festschriften, Fotos und anderen Unterlagen, wie persönliche Alben oder Zeitungsausschnitte, über das erste Jahrzehnt nach dem Kriegsende. Auch persönliche Erinnerungen von Zeitzeugen werden entgegen genommen und aufgezeichnet. Alle Hinweise und Zusendungen sind an Dr. HansDieter Krebs, Holbeinweg 10, 50129 Bergheim, Tel. 02183-215, Mail krebs.l-hd@t-online.de zu richten.(BB) Journal BAYERN-BASKET BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E 300 000 Euro für soziale Zwecke Brose Baskets-Netzwerk als soziales Großprojekt Die Aktion der lokalen Presse (Fränkischer Tag) „Franken helfen Franken“ ist neben BasKidball und dem Lotto-Bayern-Spendenwurf in der ersten Viertelpause bei jedem Brose Baskets-Heimspiel nur eines von insgesamt 20 sozialen Projekten, die vom deutschen Meister tatkräftig unterstützt werden. Insgesamt nannte Manager Wolfgang Heyder die stolze Summe von 300 000 Euro, die im vergangenen Jahr Hilfsbedürftigen zu gute kam. Und auch in der neuen Spielzeit ging es gleich erfreulich los: Das Spiel des Meisters am 31. August in Breitengüßbach gegen den Lokalrivalen aus Würzburg war ausverkauft (der gesamte Erlös geht dank E.ON Bayern an „Franken helfen Franken“), vier Tage später kamen 2000 Fans zur Begegnung gegen Tübingen. Hier geht der gesamte Erlös an den „Zirkus Giovanni“, der für benachteiligte Jugendliche Großartiges leistet. „Wir sind nicht in der öffentlichen Regelfinanzierung, es gibt nur punktuelle Staatszuschüsse, 90 Prozent kommen von Sponsoren und Eltern. Ich bin der glücklichste Mensch, dass es so ein Netzwerk wie das der Brose Baskets gibt. Was der FC Bayern im Fußball ist, das ist Brose Baskets in dieser Beziehung und für den Basketballsport“, bilanzierte Emil Hartmann als Gesamtleiter des Don Bosco Jugendwerk Bamberg hoch erfreut. „Wir haben täglich mit den Brose Baskets zu tun, sie schicken fünfmal in der Woche Trainer zu uns, wir stellen das pädagogische Personal“, berichtete Lothar Riemer (innovative Sozialarbeit e.V) über diese „Erfolgsstory“, die bereits in elf Standorten auf große Resonanz gestoßen ist und mit dem Preis „Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde. „Der Weg dieses fruchtbaren Miteinanders ist noch lange nicht zu Ende!“ In diesem Zusammenhang betonte er auch den integrativen Ansatz, schließlich haben 60 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. „Dies ist genial, denn neben den sportlichen Fähigkeiten werden auch die psycho-sozialen Kompetenzen gefördert.“ Ein weiteres „Leuchtturm-Projekt“ hat Wolfgang Heyder schon im Focus, es geht um die BasKidHalle in der Gereuth. „Die Stadt muss sich dabei engagieren! Diesem Jugend-Förderzentrum steht die Regierung positiv gegenüber. Die Zuschüsse für die soziale Stadt liegen auf der Straße“, fordert der Brose Baskets-„Macher“ nicht zum ersten Mal. Das Grundstück sei vorhanden, auch gebe es bereits Planungen. Eines steht fest: Die Halle wäre eine Aufwertung des gesamten Gebietes! „Bei einem Projekt dieser Größenordnung mit über zwei Millionen bedarf es einer Mischfinanzierung, wobei der Stadtzuschuss sich um die 250 000 bis 300 000 Euro bewegen dürfte“, wird er konkret. Apropos Zahlen. Der seit über sieben Jahre durchgeführte Lotto-Bayern-Spendenwurf – eine einmalige Aktion in Deutschland – erbrachte bislang die Summe von 100 000 Euro! Nimmt man diese beeindruckende Zahlen unter die Lupe, so wird einem deutlich vor Augen geführt, dass Spitzenbasketball nur eine von vielen Facetten ist, denn in der „Hauptstadt des deutschen Basketballs“ wird das gesellschaftliche Engagement mit -zig sozialen Projekten ganz groß geschrieben. (bwa) „Erfolgreich im Dienst der guten Sache“: Die Brose Baskets erlösten im letzten Jahr sage und schreibe 300 000 Euro für soziale Zwecke. Stellvertretend für über 20 Projekte berichteten Lothar Riemer (links, Vorstandsmitglied iSo e.V.) und Emil Hartmann (Zweiter von links, Gesamtleitung Don Bosco Jugendwerk Bamberg) über Aktivitäten, die von Manager Wolfgang Heyder (Bildmitte) angestoßen und von Hubert Hennes (Zweiter von rechts, Bezirksleiter Lotto Bayern) und Ludwig Schiebler (Regionalleitung Franken E.ON Bayern) – als Vertreter der Sponsoren - mit unterstützt wurden. Foto: Bertram Wagner