Nach nur drei Finals Brose Baskets feiern historisches
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Nach nur drei Finals Brose Baskets feiern historisches
Einzelpreis: 3,50 Euro JUN/JUL 2012 Jahrg. 26/Nr. 6 Nach nur drei Finals Brose Baskets feiern historisches „Threepeat“ Nördlingen Damen-Länderspiel mit Lokalkolorit Jugend trainiert Würzburger Doppelstart beim Bundesfinale Jugendmeisterschaften Viele DM-Medaillen für Bayerns Teams Special Olympics Mitreißende Endrunden im Basketball Coburger Premiere Basketball meets Theater Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V. 2UG0U1ST22012 4. – 8. A 5 BASKETBA TAGE LL SATT! Coach L B B x E it M • f u nd f o h c s i B n ia t Chris skets a B e s o r B r e Trainern d training s n io t a t S • l - u nd • Individua ing Gruppentrain be, Spiele r e w e b t t e W • he s • Umfangreic ramm Rahmenprog & Greet t u.a. mit Mee nd Trainern u mit Spielern kets s der Brose Ba Alle Informationen und Anmeldung unter 09 51 / 91 77 228 und www.brosebaskets.de BAYERN-BASKET Damen - Länderspiel Nr. 6/2012 Seite 3 Das Nationalteam hat Lokalkolorit Beim Damen-Länderspiel in Nördlingen Dorothea Richter und Trainer Andreas Wagner besonders im Fokus Wenn sich am Samstag, 7. Juli, in der Hermann-Keßler-Halle in Nördlingen die Damen-Nationalmannschaften Deutschlands und Spaniens zum Eu ropa meisterschaftsQualifikationsspiel gegenüber stehen, dann hat dieser internationale Basketball-Knüller durchaus Lokalkolorit: Der Kapitän des deutschen Teams heißt seit einigen Jahren Dorothea Richter und die spielt bekanntlich beim nordschwäbischen Erstligisten Heli-Girls Nördlingen Donau-Ries. Und neuer Bundestrainer ist seit wenigen Wochen Andreas Wagner, der mit den Giants Nördlingen in der Saison 2007/2008 mit dem Aufstieg in die BBL seinen größten Erfolg feierte und anschließend mit dem BBC Bayreuth dieses Kunststück wiederholte. Richter und Wagner – beide freuen sich besonders auf den ersten Samstag im Juli. Das deutsche Team hat sich in den vergangenen Wochen intensiv auf die EM-Qualifikation vorbereitet, die am vergan- genen Samstag in Hagen mit dem Spiel gegen Rumänien begonnen hat. Bei der Gener a lprob e gelang in Inowroclaw gegen die polnische Auswahl ein überzeugender 62:44-Erfolg, den Andreas Wagner als die „beste Leistung in der Vorbereitung“ bezeichnete. Die Ex- (und künftige?) Wasserburgerin Anne Breitreiner und Oberhausens Wirbelwind Sarah Austmann waren mit je 13 Punkten die erfolgreichsten Werferinnen, Dorothea Richter steuerte fünf Punkte zum Sieg bei. Turniersieg in Belgien Zuvor hatte die deutsche Mannschaft ein Viererturnier in Belgien gewonnen (Siege gegen den Gastgeber und Großbritannien, knappe Niederlage gegen die Ukraine – mit der Ex-Nördlingerin Vicky Mircheva) und einen von drei Vergleichen gegen Serbien für sich entschieden. Die Tendenz insgesamt: klar aufsteigend! Das Organisationsteam der BG Donau-Ries um Kurt Wittmann arbeitet derzeit auf Hochtouren, um einen tollen Rahmen für das sportliche Highlight zu schaffen. Im Rahmenprogramm sind unter anderem die Weltmeister 2011 im Kunstradfahren, die Geschwister Luisa und Benedikt Bassmann aus der württembergischen Nachbarstadt Heidenheim vorgesehen. Ungewöhnlich für die Randsportart Frauenbasketball: Das Bayerische Fernsehen wird am Samstag mindestens 45 Minuten lang vom Länderspiel berichten – Beleg der Bedeutung des Basketball-Knüllers. Der Sender wird mit insgesamt sechs Kameras in Nördlingen anrücken und das Basketball-Länderspiel in den Mittelpunkt seiner ersten Samstagssendung nach der FußballEuropameisterschaft stellen. Vereine erhalten Tickets zum Sonderpreis Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von zehn bzw. acht Euro (ermäßigt) online beim DBB unter der Adresse shop.basketball-bund.de, oder bei den Rieser Nachrichten in 86720 Nördlingen, Deininger Straße 8, Telefon 09081/83 216. Für BasketballVereine oder –Abteilungen gibt es ein Sonderkontingent: Wer mindestens zehn Tickets bestellt, bezahlt lediglich fünf Euro pro Karte. Das entsprechende Bestellformular ist auf der Startseite der BBV-Homepage bbv-online.de zu finden. (rom) TICKETS FÜR VEREINE Jetzt die besten Plätze sichern! Hotline: 09081-83216 Per E-Mail: tickets@bg-donau-ries.de Lehrerfortbildung beim Damen-Länderspiel Im Rahmen der EM-Qualifikationsspiele der Damen- und Herren-A-Nationalmannschaften 2012, also auch am Samstag, 7. Juli, anlässlich des Damen-Länderspiels Deutschland gegen Spanien, bietet das DBB-Jugendsekretariat wieder Lehrerfortbildungen an. Unterstützt werden die Fortbildungen vom DBB-Ballpartner Spalding. Die Fortbildungen finden ab einer Anmeldezahl von mindestens 15 Lehrkräften statt, die maximale Teilnehmerzahl ist jeweils auf 30 begrenzt. In Nördlingen beginnt die Fortbildung um zehn Uhr und dauert inclusive eines Imbisses rund vier Stunden. Anschließend können die Teilnehmer kostenlos das Länderspiel besuchen. Das Anmeldeformular ist im Internet unter folgender Adresse zu finden: www.bbv-online.de/lehrer(BB) Nr. 6/2012 Seite 4 Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET Die wahren Meister der Ballsportarten Nach dem „Threepeat“ will Bamberg jetzt auch international hoch hinaus Besser und eindrucksvoller geht es nimmer: Nach glorreichen 36 Play-Off-Tagen – nur der Start gegen Bonn ging daneben, dann gab es neun Siege in Folge – haben die Korbjäger der Brose Baskets ihren sportlichen Traum wahr gemacht. 2010, 2011, 2012 – der „Threepeat“ ist seit Sonntag, 10. Juni perfekt! „Triple-Double“ als eine dreijährige Erfolgsspur in „Freak-City“, wie sie die deutsche Basketballgeschichte in dieser Form noch nicht erlebt hat. Das Wirken der Brose Baskets in der Beko BBL ruft landauf landab nur noch Anerkennung, Stolz und auch Kopfschütteln hervor. An die Dominanz während der Hauptrunde hatte man sich ja schon ebenso gewöhnt wie an die 48 Spiele-Sieges-Serie. Dass der mit einem wahren Kraftakt herausgespielte 97:95-Erfolg gegen ratiopharm Ulm aber bereits der Zieleinlauf war und die Ulmer letztlich genauso klar mit 3:0 abgefertigt wurden wie zuvor die Artland Dragons (3:0) und die Telekom Baskets (3:1), ist schon phänomenal. Eigentlich unfassbar, aber wahr! Eine 9:0-Serie in den Play-Offs, teilweise mit Kantersiegen, dies hat wirklich historischen Charakter, ohne dieses Attribut überstrapazieren zu wollen. Über 15 Punkte war der durchschnittliche Abstand in dieser Serie, in der Retrospektive gab es lediglich ein Herzschlagfinale. Dies passend als „Krönung“ am unvergesslichen 10. Juni 2012, dem Tag des „Threepeats“. Damit liegt die Messlatte im Bundesliga-Oberhaus erst einmal sehr hoch. Wie außergewöhnlich die Leistung der Bamberger Basketballer ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass ein 3:0 im Finale erstmals seit 2003 wieder realisiert werden konnte. Wer gedacht hatte, dass angesichts der fünften Meisterschaft seit 2005 in „Freak-City“ sich Langweile und Gewöhnung beim Feiern einstellen würde, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Ob Stechert Arena oder Maxplatz, Bamberg war aus dem Häuschen, ob Sekt und Bierduschen, Autokorso oder Public Viewing, die Basketball-Hauptstadt machte ihrem Ntamen alle Ehre! Wo gibt es dies in ganz Europa? Wie in Bamberg gefeiert wird, ist zweifelsohne das Nonplusultra auf dem Kontinent! Ein Abschluss wie aus dem Bilderbuch mit dem gut sechs Kilo schweren Pokal, der die Massen elektrisierte und Jubelstürme entfachte. Eine perfekte Spielzeit mit nur vier Auswärtsniederlagen und der Heimpleite gegen Bonn, Chris Fleming und sein Team auf der Bank und dem Parkett haben ganz dicke Kapitel in der Bamberger Sportgeschichte geschrieben und mit diesem „Threepeat“ auch medial deutschlandweit großes Aufsehen erregt. Borussia Dortmund, THW Kiel, Brose Baskets – die wahren Meister in den Ballsportarten! Auf europäischen Parkett haben von den glorreichen Drei nur die Handballer für Furore gesorgt, da wollen die Bamberger nun natürlich nachziehen. Top 16 lautet das Zauberwort! Der nationale Basketball-Olymp wurde bravourös erklommen, nun soll auch der internationale Gipfel erstürmt werden! Die Bamberger Jubelwoche mit Stadtempfang, Fan-Feier, VIP-Meisterschafts-Abend und Autogrammstunden war gleichzeitig der Startschuss für die großen Herausforderungen für 2012/13! Dem Jubel folgte nun für Heyder, Fleming und Co. Schwerstarbeit am Schreibtisch! Wer die „Macher“ kennt, kann sich sicher sein, dass die Brose Baskets trotz einer gewissen „Umstrukturierung“ auch im nächsten Jahr erst einmal wieder das Maß aller Dinge sein! (bwa) Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET Nr. 6/2012 Seite 5 Herzschlagfinale“ als Krönung Bamberg gewinnt dramatisches drittes Spiel 97:95 Fast immer obenauf: Tibor Pleiss in seinem letzten Spiel für die Brose Baskets. Fotos: Sportpress Zu unserem Titelbild Dem Schaum nach hat Bambergs Meistertrainer Chris Fleming gerade die kompletten drei Liter Erdinger-Weißbier von Tibor Pleiss über den Kopf gegossen bekommen. Mit dem USCoach freut sich sein Landsmann Brian Roberts über das im deutschen Basketball einmalige „Threepeat“ der Brose Baskets, die dreimal hintereinander Pokal und Meisterschaft gewonnen haben. Fotos: Sportpress Alle Statistiken sprachen schon vor dem Eröffnungsjump für die Bamberger: Seit 1998 eine tolle 17:4-Bilanz gegen die Ulmer, die letztmals im September 2008 die Arena als Sieger verließen. Dazu in dieser Spielzeit ein Erfolg in der Vorbereitung, zwei Siege in der Runde und ein heiß umkämpfter Verlängerungs-Sieg im Halbfinale des Final Four. Dass das erste Endspiel dann Einbahnstraßen-Basketball (98:72) brachte, unterstrich nur das Zahlenwerk, und der Tabellenzweite nach der Hauptrunde wurde schon in der ersten Hälfte arg gerupft (49:28). Die Bamberger hatten die Visiere hervorragend eingestellt: 55 Prozent Trefferquote aus dem Feld und nur drei Prozent weniger von der Dreierposition. Teil eins der Mission „Threepeat“ erfüllt! Wesentlich mehr Widerstand mussten die Schützlinge von Chris-Fleming drei Tage später in Ulm brechen: Die Hausherren, angeführt von Per Günther und Isiah Swann (dazu kommen 14 Rebounds von John Bryant), witterten ihre Chance, der „Underdog“ wurde erst im letzten Spielabschnitt in Schranken gehalten, als die Bamberger Defense einem unbezwingbarem Bollwerk glich und fünf Minuten lang keinen Punkt (12:0) zuließ. Dieser Auswärtssieg war Wasser auf den Mühlen zum Titelgewinn. In „Freak-City“ wurden die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten initiiert. Sollte das Heimspiel zum 3:0 zum Selbstläufer werden? 10:2 in der Startphase, alles schien gerichtet für einen Nerven schonenden Nachmittag. Doch weit gefehlt: Die Schwaben hatten nichts zu verlieren und lieferten eine Superleistung beim Klassenprimus ab – allerdings mit „Unterstützung“ des späteren Meisters, der bis zur 30. Minute nur vier Erfolgserlebnisse von der Dreierlinie hatte. Dazu hatte Isiah Swann einen Traumtag erwischt: 36 Punkte mit einer trefflichen 58 Prozent-Quote und einer fehlerfreien Leistung von der Freiwurflinie. An die Feier dachten viele Fans erst einmal nicht mehr, als die Ulmer gar zweistellig führten (60:50). Was die „Triple-Doubler“ dann jedoch aufs Parkett zauberten, war feinste Sahne. Der Ruck, der durch die Mannschaft ging, war bis unters Hallendach zu hören. Es entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen, wie man ihn im deutschen Oberhaus & Hörnlein Feyler nicht alle Tage sieht. Die finale Entscheidung fiel auf dramatische Art und Weise: Es war dem Spielführer Casey Jacobsen vorbehalten, aus dem hintersten Eck einen Dreier zu versenken. 94:92 – die Stechert Arena kochte und sie schäumte über, als Tibor Pleiß mit seinem wohl letzten Korb für die Bamberger (sechs Spieler zwischen 10 und 16 Punkte) nach einem Alleyoop-Anspiel den Ball in den Ring donnerte. Bis sechs Sekunden vor Schluss war die Frage nach dem Sieger aber noch offen: 97:95 und Ballbesitz Ulm! Ein Ballverlust in Form eines Fehlpasses ins Aus besiegelte dann aber das Schicksal der Ulmer – und löste einen Begeisterungssturm in der Stechert Arena aus. „Threepeat“ – unglaublich, die dritte Partie passte als finaler Akt vorzüglich. Die „Feiertage“ in Bamberg nahmen ihren Lauf … (bwa) Der beste Verteidiger der Liga (noch) mit Playoff-Rauschebart: Anton Gavel (rechts). Wir wissen, was zählt. Bei uns finden Sie Fachanwälte für Familienrecht, Medizinrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Versicherungsrecht, Verwaltungsrecht, Sozialrecht sowie Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Anwaltskanzlei Kasernenstraße 14 D - 96450 Coburg Tel. 09561 / 80110 info @ hoernlein-feyler.de www. hoernlein-feyler.de ISO 9001:2000 KR A Cer t i ficat i ze o n DE r t i fiz i er t QUALITÄTSMANAGEMENT Wir sind zertifiziert Regelmäßige freiwillige Überwachung nach ISO 9001:2000 Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein Fachanwalt für Medizinrecht Fachanwalt für Versicherungsrecht www. hoernlein-feyler.de Nr. 6/2012 Seite 6 Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET Große Männer mit kleinen Augen . . . Historisch goldene Basketball-Unterschriften im Bamberger Rathaus Großer Jubel im großen Sitzungssaal der Stadt Bamberg, wie man ihn wohl selten erlebt! Kein Wunder, schließlich lud Oberbürgermeister Andreas Starke die Bamberger Basketball-„Helden“ nach dem Tag des erspielten dritten Titelgewinns ein und war genauso hoch erfreut wie die gesamte Crew der Korbjäger, deren Auftreten nur noch mit dem Attribut „historisch“ treffend beschrieben werden kann. Die Sportgeschichts-Schreiber trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein, nachdem der OB augenzwinkernd verkündet hatte, dass er „noch nie so große Männer mit so kleinen Augen gesehen hatte“. 21 Stunden nach dem „Threepeat“ und der nächtlichen Feier ist dies natürlich durchaus verständlich. Der Gastgeber lobte die Korbjäger zurecht über den Schellenkönig, in seinen Worten war des öfteren von „Stolz“ zu hören. „Das Aushängeschild des deutschen Basketballs hat dem Namen Freak-City wieder einmal alle Ehre gemacht“. Am Rande des Empfangs wurde jedoch nicht nur gejubelt und der Erfolg immer wieder betont, es kreisten auch schon ernste Gedanken Richtung Zukunft. Im Zentrum dabei: Bleiben die Asse PJ Tucker, Anton Gavel und Brian Roberts als Korsettstangen in Bamberg oder waren es Abschiedsautogramme? Für Tibor Pleiß dürfte es wohl vorerst der letzte Besuch im Rathaus gewesen sein, denn den Center zieht es ganz kräftig Richtung Amerika. Oklahoma wartet schon. (bwa) Emotionen und Abschied Bei der abschließenden Meisterfeier geht der Blick bereits in die Zukunft Drei Tage langes Feiern waren schon ins Land gezogen, als die Vielumjubelten anlässlich einer Meisterschaftsfeier in der Runde der Sponsoren und Förderer nochmals aus dem Nähkästchen plauderten und ihre Eindrücke nach dem „Threepeat“ äußerten. Den Auftakt in der Oddset-Lounge der Stechert Arena bildete Manager Wolfgang Heyder, der die Saison nochmals Revue passieren ließ und dabei auch das schmerzliche Aus in der Euroleague (Moskau, Malaga) ansprach. Unter dem stürmischen Jubel der Gäste machte er auch deutlich, dass man vor den Entwicklungen beim FC Bayern München keine Angst habe. Verärgert zeigte er sich jedoch über „Anfragen“ an Brose Baskets-Spieler während der Playoffs: „Das ist kein guter Stil!“ Der Bamberger Macher geht davon aus, dass nicht nur der Münchner Etat gewaltig gesteigert wird, sondern auch das Finanzierungsvolumen beim Meister – bislang fast an der Acht-Millionen-Grenze – nochmals wachsen werde. „Wir sehen uns ein bisschen als Borussia Dortmund. Vielleicht handhaben wir die Spielerverpflichtungen aber besser als die Bayern!“ Auch „Kapitän“ Casey Jacobsen sieht das kommende Jahr als große Herausforderung und es mehren sich die Anzeichen, dass sein (umworbener) Teamkamerad Anton Gavel („der berühmteste PlayOff-Bart Deutschlands ist ab“) weiter mit an Bord sein wird. „Die Mannschaft verdient schon viel Respekt, was sie in den letzten Jahren geleistet hat. Es hat alles geklappt. „Standing Ovations“ bei der Brose Baskets Meisterfeier, ein glorreicher Wir haben schon sehr gut Abschnitt geht zu Ende: Die Titelsammler Tibor Pleiss (Zweiter von gearbeitet. Die diesjährechts) und Predrag Suput wurden von Manager Wolfgang Heyder rige Meisterschaft war die (links) und Präsident Norbert Sieben gebührend verabschiedet. schwierigste und schönste Foto: Bertram Wagner zugleich!“ MVP und Topscorer PJ Tucker sprach von einem unglaublichen Bamberg („always crazy“). „Es gibt nicht viele Plätze auf dieser Welt, die derart basketballverrückt sind!“ Als Bamberger Eigengewächs freute sich Karsten Tadda über die „unglaubliche Atmosphäre“. Der Youngster betonte, dass es ihn als Bamberger besonders stolz mache, drei Titel in seiner noch jungen Karriere geschafft zu haben. „Das hatte ich nie erwartet. Ich war kein großes Talent, viele hatten mir dies nicht zugetraut. Doch ich habe nie aufgeben und hart gearbeitet. Die Fragerunde neigte sich dem Ende zu, als Manager Wolfgang Heyder und Präsident Norbert Sieben mit zwei Geschenken bewappnet die Bühne betraten. Zwei Sympathieträger wurden gebührend verabschiedet. „Standing Ovations“ für Predrag Suput, der unvergessliche fünf Jahre in Bamberg hinter sich hat, und Tibor Pleiß, den es Richtung Oklahoma zu ziehen scheint. Von Bamberg aus mit drei Meistertiteln Richtung NBA! Dass sich in solch emotionalen Momenten auch ein Hauch von Wehmut breit macht, versteht sich von selbst. Zusammen mit ihrer Laudatio gab es viele Glückwünsche für die Zukunft der beiden Leistungsträger. Steh- bzw. Fotografiervermögen musste vor allem Pleiß besitzen, für ein Bild mit ihm und den beiden Trophäen standen die Fans Schlange. Der Center blieb ganz relaxed, erfülte alle Wünsche und wird diesen Abschiedsabend sicherlich so schnell nicht vergessen. (bwa) BAYERN-BASKET Fotos: Sportpress Bundesliga - Panorama Nr. 6/2012 Seite 7 Nr. 6/2012 Seite 8 Bundesliga - Panorama s.OLIVER BASKETS WÜRZBURG BAYERN-BASKET FC BAYERN MÜNCHEN Keine Überraschung Ruhiger Saisonausklang Es ist keine wirkliche Überraschung, die sich da in der ersten Etage des Würzburger Maritim-Hotels hinter der Tür zum Salon Petrini verbirgt – es ist ein alter Bekannter, der bei der Pressekonferenz ganz rechts außen auf dem Podium sitzt: Marcel Schröder. Der 33 Jahre alte Jenaer wird – ganz erwartungsgemäß – befördert: Vom Assistenten zum Cheftrainer beim Basketball-Erstligisten s. Oliver Baskets Würzburg, der ja erst vor zwei Wochen groß überrascht hatte, als er seinen Chefanweiser und Sportdirektor John Patrick entließ. „Seither gab es für uns nur einen einzigen Wunschkandidaten und deshalb auch nur einen Ansprechpartner“, beteuert Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr, der freudig mitteilt, „dass wir alle glücklich sind, Marcel Schröder als neuen Trainer präsentieren zu können.“ Es waren turbulente Wochen in Würzburg: Erst erreichte das Team schon beinahe sensationell mit dem Coup über ALBA Berlin das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Und nur wenige Tage nach dem 0:3 gegen ratiopharm Ulm trennte sich der Aufsteiger von seinem Trainer und Sportdirektor John Patrick. Gründe wurden keine genannt – es gilt aber als sicher, dass es zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr gestimmt hat. Im zwischenmenschlichen Bereich haperte es wohl gewaltig. „Wir haben das bis zum Ende durchgezogen. So, wie es sich für Profis auch gehört. Aber jetzt ist Schluss“, ließ sich ein Spieler zitieren, wollte aber nicht genannt werden: „Es ist nur schwer vorstellbar, was da alles passiert ist.“ Atmosphärische Störungen hatte es angeblich schon lange zwischen Patrick und dem Management gegeben, letztlich war es ein Gesellschafterbeschluss, der zur Beurlaubung führte. Der Vertrag des dreifachen Vaters Marcel Schröder läuft zwei Jahre, ist bis zur Spielzeit 2013/2014 gültig. „Er kennt das Umfeld, wir arbeiten seit drei Jahren sehr vertrauensvoll mit Marcel zusammen und wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt“, sagt Bähr und weiß, dass die Personalie auch Risiken birgt: „Logisch ist das eine Herausforderung für einen so jungen Trainer, aber wir können nur um Vertrauen werben. Jeder kann sich sicher sein, dass wir hier nichts aus dem Affekt heraus entscheiden. Wir wissen ganz genau, was wir tun.“ Bähr, das ist unüberhörbar, hat in den letzten Tagen seit der Trennung von John Patrick einiges ein- und wegstecken müssen: „Teilweise ging es in Mails, Internetforen und Gesprächen weit unter die Gürtellinie. Aber damit müssen und können wir leben. Wir haben bislang immer zum Wohle des Klubs gearbeitet und das werden wir auch weiter tun. Wir wollen unser Projekt voranbringen.“ Marcel Schröder war vor gut drei Jahren aus Jena zum Projekt nach Würzburg gestoßen, arbeitete zu- Nach dem bitteren Aus des FC Bayern im PlayoffViertelfinale gegen die Artland Dragons Quakenbrück haben Spieler, Verantwortliche und Fans die Saison ruhig ausklingen lassen. Rund 400 Anhänger kamen zur Abschlussfeier in den Audi Dome. Bis auf Je’Kel Foster und Chevon Troutman, die sich bereits auf dem Weg zu ihren Familien in den USA befanden, waren alle Bayern-Akteure vor dem wohlverdienten Urlaub noch einmal in die Münchner Basketballarena gekommen. „Im Namen der Mannschaft, des Trainerstabs und aller Mitarbeiter der Basketballabteilung des FC Bayern München möchte ich mich von ganzen Herzen für Eure Unterstützung bedanken“, sagte Coach Dirk Bauermann und ließ dabei auch ein großes Lob an die Fans nicht aus: „Ihr seid unser sechster Mann und das Rückgrat dieser Mannschaft. Ich kann Euch versprechen, dass wir in der kommenden Spielzeit alles daran setzen, um diese Saison deutlich zu toppen. Das haben dieser Verein und Ihr verdient.“ Marcel Schröder wird neuer Coach der s.Oliver Baskets Würzburg. Foto: Fabian Frühwirth nächst in der zweiten Liga ProB und später in der ProA an der Seite von Berthold Bisselik, der allerdings am Rosenmontag 2011 seinen Hut nehmen musste. Schröder übernahm, führte die Baskets in die Erstklassigkeit, um nur wenige Wochen später wieder ins zweite Glied zurückzukehren. Die Würzburger verpflichteten John Patrick als neuen starken Mann. Jetzt ist Schröder wieder da. „Klar überlegst du einen Moment lang. Aber letztlich ist es doch das Ziel eines jeden Trainers, diese Chance in der Bundesliga zu bekommen. Ein Risiko ist immer dabei, klar. Aber mein Beruf ist nun einmal kein Bürojob. Gewinnst du, ist alles super. Verlierst du, ist alles schlecht.“ Schröder gilt als basketballverrückt, als akribischer Arbeiter, detailversessen – und so lautet sein Ziel für die neue Saison Platz acht: „Wir wollen die Play-offs erreichen“, sagt Schröder und Bähr bittet darum, „die Kirche im Dorf zu lassen. Dass wir das Halbfinale erreicht haben, war sensationell. Aber so wird es automatisch nicht weitergehen.“ Auf die „tolle Teamchemie und den starken Geist in der Mannschaft“ will Schröder setzen, „denn nicht umsonst haben wir Jason Boone, John Little und Ben Jacobson weiterverpflichtet. Gerade diese Drei verkörpern diesen unbändigen Willen ebenso wie Alex King und Maxi Kleber.“ In den nächsten Wochen soll der Kader weiter Form annehmen und Schröder schließt nicht aus, „dass wir den einen oder anderen aus der abgelaufenen Runde wiedersehen.“ Es ist kein Geheimnis, dass die Baskets weiter um die Gunst von Chris Kramer buhlen. Ansonsten, und das ist Schröder wichtig, „wollen wir in der deutschen Bundesliga auch deutschen Talenten Spielzeit geben. Maxi Kleber etwa wird sich bei uns nur so wirklich weiterentwickeln können.“ (ff) Ehrenmitglied Bastian Schweinsteiger und wirtschaftliche Kaderzusammenstellung für die PRO A zu diesem späten Zeitpunkt. Abteilungsleiter Santiago: „Wir haben diese Entscheidung schweren Herzens getroffen und hätten dem Augsburger Publikum gerne weiterhin PRO A Basketball angeboten. Die Risiken aber waren zu groß, und neben dem wirtschaftlichen Aspekt entspräche es auch nicht unserer Philosophie, jetzt mal schnell fünf Amerikaner und ein paar zusätzliche Deutsche, die der Markt noch hergibt, von außen zu verpflichten. Dazu kommt ein latentes Problem in Sachen Brandschutz in der Augsburger Sporthalle, dessen Ausmaße aktuell nur sehr schwer einschätzbar sind“. Die BG will nun aber auch in der PRO B eine gute Rolle spielen und mit einem neu formierten Team, in welchem auch wieder fünf bis sechs Spieler aus den eigenen Reihen auflaufen werden, die PRO A durchaus wieder in Angriff nehmen. Für die PRO B bietet die Hallenfrage mehrere Optionen, die sich in den nächsten Tagen klären werden. Die Blickrichtung geht aber bereits jetzt auf die neue Stadtberger Sporthalle, die laut Aussagen der Stadtverwaltung 2014 fertig sein soll und PRO-A Standards erfüllen wird. Für die Saison 2012/2013 hat Headcoach Stefan Goschenhofer zunächst einen Platz unter den ersten Vier der Südgruppe als Ziel ausgegeben.(as) Mittlerweile gibt es übrigens auch den ersten offiziellen Fanclub der Bayern-Basketballer. Die „BIGREDS“ wurden kürzlich vom Verein eingetragen. Die BIGREDS haben sich bereits im Dezember 2011 gegründet und zählen derzeit fast 175 eingetragene Mitglieder. Darunter befindet sich auch schon ein Ehrenmitglied, und das ist kein Geringerer als Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Der 27-Jährige fiebert bei fast allen Spielen im Audi Dome mit den Roten Riesen mit – eben eine Identifikationsfigur des gesamten Vereins. Bastian Doreth im Nationalkader Der neue Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic hat derweil fünf Bayern-Korbjäger für einen Kurzlehrgang der deutschen Nationalmannschaft vom 19. bis 21. Juni in Kienbaum bei Berlin nominiert. Für die Qualifikation zu Europameisterschaft 2013 sind zum einen die „üblichen vier Verdächtigen“ Steffen Hamann (131 Länderspiele), Robin Benzing (46), Jan-Hendrik Jagla (125) und Philipp Schwethelm (33). Neu unter den insgesamt 21 nominierten Spielern ist auch Bayern-Youngster Bastian Doreth. Der 22-Jährige wurde zum ersten Mal in den A-Nationalmannschaftskader berufen. „Wir haben in diesem Sommer zwei große Ziele: zuerst natürlich die Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Slowenien, aber darüber hinaus auch die Spieler mit Perspektive an die A-Nationalmannschaft heranzuführen“, begründete Pesic die Nominierung Doreths. „Das kurze Trainingscamp ist eine gute Gelegenheit, alle Spieler noch besser kennenzulernen.“ (mla) BG LEITERSHOFEN/STADTBERGEN Kangaroos spielen PRO B Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen wird in der Saison 2012/2013 endgültig in der zweiten Bundesliga PRO B antreten. Kurzfristig wurde den Kangaroos am 6. Juni nach dem Lizenzentzug der Düsseldorf Giants ein Platz in der PRO A angeboten. Nach nochmaligen intensiven Gesprächen und Überlegungen bei den Leitershofer Verantwortlichen verzichtet man aber auf ein vorläufig weiteres Jahr in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Hauptgrund für diesen einstimmigen Beschluss ist eine nicht mehr gewährleistete sinnvolle sportliche BAYERN-BASKET DJK DON BOSCO BAMBERG Endgültig Hauptstadt Als einziger Basketball-Standort in Deutschland wird Bamberg ab der kommenden Spielzeit eine Bundesliga-Mannschaft im Damen- und Herren-Bereich haben. Nach intensiven Bemühungen ist es den Verantwortlichen der DJK Don Bosco Bamberg gelungen, mit Hilfe von Sponsoren den Aufstieg in die DamenBasketball-Bundesliga (DBBL) zu realisieren. Basieren wird der Spielbetrieb in der höchsten deutschen Spielklasse auf einer neu gegründeten Gesellschaft. Die Bamberger Damenbasketball GmbH & Co. KG wird als Lizenzträger fungieren und damit den Stammverein vor etwaigen Risiken schützen. Möglich wurde die Finanzierung des Mindestbudgets von über 100.000 Euro durch die Zusagen mehrerer starker Partner sowie die Hilfe von Franken 1st und DJK-Urgestein Rudolf Ziegler. Diesen gilt der besondere Dank von Abteilungsleiter Jörg Zimmermann: „Ohne ihr großes Engagement wäre der Weg wohl verbaut geblieben. Umso mehr freuen wir uns, dieses Jahr das Aufstiegsrecht in die erste Bundesliga wahrnehmen zu können. Es ist der Lohn für alle, die an diesem Projekt gearbeitet haben – Spielerinnen, Trainer, alle Helferinnen und Helfer im Umfeld und natürlich auch unsere Fans. Jetzt beginnt zwar erst ein Großteil der Arbeit, aber wir wollen Bamberg nun endgültig zur Basketball-Hauptstadt Deutschlands machen!“ Mit dem Aufstieg in die DBBL soll einerseits die Mannschaft, die man im Kern zusammenhalten will, für die harte Arbeit der vergangenen beiden Jahre belohnt werden. Andererseits haben es sich die Entscheidungsträger auf die Fahnen geschrieben, den jugendlichen Nachwuchsspielerinnen mit der 16-jährigen Alina Hartmann an der Spitze eine Perspektive zu bieten. „Wir sind zweimal in Folge Meister in der zweiten Liga geworden und freuen uns natürlich sehr, jetzt den nächsten Schritt gehen zu können. Wenngleich uns eine wahnsinnig schwere Aufgabe erwartet, ist es unser Ziel, uns auch und vor allem durch die gute Nachwuchsarbeit, die betrieben wird, in der Bundesliga zu etablieren“, formuliert Cheftrainer Steffen Dauer das ehrgeizige Vorhaben der Bamberger Basketballerinnen. Mit der US-Amerikanerin Jessica Miller und Routinierin Petra Oberpaul haben zwei tragende Säulen des Teams bereits ihre Zusage gegeben. Weitere Gespräche mit den Leistungsträgerinnen der Meistermannschaft sowie potenziellen Neuzugängen finden derzeit statt. (sh) TSV WASSERBURG Bundesliga - Panorama horst (Freiburg) und Nationalspielerin Stina Barnert (Spanien) haben zwei Spielerinnen aus der DBBL ihre Zusage gegeben, an den Inn nach Oberbayern zu wechseln: Emma Cannon und Margret Dwyer. Werte wie Wandy Guyton Mit Emma Cannon kommt die statistisch beste Centerin der vergangenen Saison. Durchschnittlich 22,6 Punkte und 13,8 Rebounds sind Werte, die zuletzt Wanda Guyton lieferte. Für Bastian Wernthaler ist Cannon eine echte Wunschspielerin. „Ihre Dominanz in der Zone, ihre schnellen Bewegungen zum Korb und ihre Intuition beim Rebound haben mich sofort überzeugt“, urteilt der neue Wasserburger Coach. Die 1,88 Meter große Modellathletin spielte vergangene Saison ebenso in Osnabrück wie Margaret Dwyer. Dwyer stammt aus Grand Haven (Michigan) in den USA, besitzt aber einen deutschen Pass, da ihre Großmutter aus Deutschland ist. Vor zwei Jahren war die Flügelspielerin eine der gefährlichen Dreierschützinnen der Liga (39 Prozent) und wurde von Bastian Wernthaler zur Nationalmannschaft eingeladen. „Sie ist bei 1,85 Meter sehr flexibel einsetzbar, weil sie sehr gut ausgebildet ist. Auch wenn ihre Statistiken in der letzten Saison nicht mehr so beeindruckend waren, bin ich überzeugt, dass sie uns stärker machen wird“, meint er. Drei junge Deutsche Mit Dwyer, Barnert und Brunckhorst stehen bereits drei junge deutsche Spielerinnen im Kader, die ein hohes Tempo gehen können. Cannon ist die dominante Centerin, die vergangene Saison gefehlt hat. Das Ziel von Bastian Wernthaler, schnellen und attraktiven Basketball mit möglichst vielen deutschen Spielerinnen zu zelebrieren, rückt also näher. Ein offenes Geheimnis ist, dass Wasserburg auch mit Anne Breitreiner in Kontakt steht und eine Rückkehr des Eigengewächses möglich scheint. Eine Entscheidung fällt frühestens nach der EMQualifikation. Grundlage dafür, wie auch für die Zusage von Barnert, Brunckhorst und Cannon ist, der TSV nach einigen Jahren Pause wieder im FIBA EuroCup antreten wird. In den vergangenen Tagen wurden die letzten Hürden aus dem Weg geräumt. Nachdem die Stadt vorerst doch keinen neuen Parkettboden in der altehrwürdigen Badria-Halle verlegen wird, ist beschlossen worden, einen mobilen Parkettboden für die FIBA-Matches zu verlegen. (fd) Nr. 6/2012 Seite 9 HELI-GIRLS NÖRDLINGEN Die C-Frage ist gelöst Einige Wochen nach dem überraschenden Abgang von Patrick Bär aus Nördlingen, ist die Position des Head Coach der HELI-Girls neu besetzt: Tomas Holesovsky heißt der Neue und er kommt aus dem gar nicht so fernen Karlsbad, Tschechische Republik. Der 33-jährige Basketball-Enthusiast hat sich nunmehr unter einer Vielzahl von Kandidaten durchsetzen können. Besonders überzeugt haben an ihm sein basketballerischer Background – immerhin kommt er aus der starken ersten tschechischen Liga, wo er Assistant Coach in Karlsbad war – und seine offene, begeisternde Art, mit Menschen umzugehen. Seine guten Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch taten ein Übriges. Die HELI-Girls NördTomas Holesovsky lingen sind für den Profi-Trainer nicht nur ein Arbeitgeber, sondern die Möglichkeit, in seiner Basketball-Karriere die nächste Stufe zu erklimmen. Als Spieler hatte Holesovsky bereits in tschechischen Jugend-Nationalmannschaften agiert und in der 1.Liga gespielt, bevor er sich auf die Trainerschiene begab. Der Inhaber einer A-Lizenz betreute zuletzt neben Lokomotive Karlovy Vary auch die tschechische Delegation bei der 3on3Weltmeisterschaft und diverse Mädchen-Mannschaften in Karlsbad. Besonders sein Bekenntnis, mit jungen Spielerinnen arbeiten zu wollen und sie an das höchste nationale Niveau heranzuführen, überzeugte die Verantwortlichen bei der BG Donau-Ries, denn genau dies entspricht ja deren Grund-Philosophie. Nachdem nun die die Coach-Position gelöst ist, erwartet die Führungsriege des Nördlinger Bundesliga-Vereins schon sehr bald weitere Zusagen auf den fundamentalen Spieler-Positionen. Die meisten HELI-Girls wollten noch abwarten, bis die Entscheidung über die Besetzung des Trainerstuhls gefällt sei. Entsprechende Vorgespräche können jetzt flott zu Vertragsunterzeichnungen geführt werden. Als erste hat Dorothea Richter, Kapitän der Nationalmannschaft, ihren Vertrag verlängert und wird damit ihre dritte Saison im Ries in Angriff nehmen. (kw) TBA FIREBALLS BAD AIBLING Großer Kaderumbau Erster Neuzugang Der TSV Wasserburg lässt den Ankündigungen auch Taten folgen. Nachdem es vergangene Saison erstmals seit neun Jahren nicht zu einer Finalteilnahme, geschweige denn einem Titel gereicht hat, soll der Kader umgekrempelt werden. Bastian Wernthaler, der neue Chef auf der Trainerbank, leistet dabei ganze Arbeit. Mit Diana Pop (Karriereende), Jessica Höötmann (Osnabrück), Jezabel Ohanian (Bad Aibling), Mara Conley, Katja Zberch, Stand-by-Spielerin Anja Sattler und den US-Girls Krystal Vaughn, Britainey Raven und Sheena Moore stehen bereits neun Abgänge fest. Noch offen ist, ob Rebecca Thoresen, Hicran Özen und Mailis Pokk kommende Saison in Wasserburg spielen. Dafür baut sich Bastian Wernthaler einen exquisiten Kader zusammen, der in der kommenden Saison in der DBBL und im FIBA EuroCup für Furore sorgen soll. Nach Rückkehrerin Svenja Brunck- Die TBA Fireballs können ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison vermelden. Jezabel Ohanian wird das junge Aiblinger Perspektivteam mit ihrer langjährigen Erstliga- und Auslands-Erfahrung in der neuen Spielzeit 2012-2013 unterstützen und weiter nach vorne bringen. „Auf der Position 2 ist sie die optimale Ergänzung zu unserem Kader. Charakterlich und spielerisch passt sie hervorragend ist unsere Mannschaft.“, so der Headcoach Milos Kandzic. „Sie hat Kämpfermentalität, großen Ehrgeiz, ihre Vorlieben für das schnelle Spiel nach vorne und die harte Defensearbeit gefällt uns sehr. Sie ist genau der Spielertyp, den wir immer suchen“, so der Trainer weiter. In der Region ist Jezabel Ohanian vielen Basketball-Fans ein Begriff. Einige Jahre spielte sie beim Topclub TSV Wasserburg. Da sie sich nun verstärkt ihrer Arbeit widmen möchte, ist ein Engagement bei Wasserburg nicht mehr möglich. „Die Aus- wärtsfahrten und der europäische Wettbewerb sind zeitlich einfach nicht mehr machbar. Bad Aibling ist eine tolle Alternative. Die vielen Fans, die wahnsinnige Stimmung und Atmosphäre im FireDome und der familiäre Verein waren für mich der Ausschlag, warum ich mich für die Fireballs entschieden habe. Ich möchte die FireGirls nach vorne bringen und meine Erfahrungen an die jungen Spielerinnen weitergeben“, so Ohanian. Das TBA Fireballs Management ist stolz, so eine tolle Spielerin verpflichten und seinen Fans für die kommende Saison präsentieren zu dürfen. Die Kaderplanung geht in vollen Zügen weiter. Viele Gespräche wurden mit potentiellen Spielerinnen geführt. „Vor allem auf der Center-Position und einen klassischen Shooting Guard suchen wir noch. Generell bleibt aber der Kader im Großen und Ganzen so wie in unserer Premieren-Saison. Wir müssen aber auch hier noch mit allen unseren Eigengewächsen Gespräche führen und hoffen, dass wir von allen eine Zusage für die neue Saison erhalten. (nbr) Nr. 6/2012 Seite 10 Senioren BAYERN-BASKET „Silber“ nicht nur auf dem Kopf . . . Zweiter, Fünfter, Sechster – Bayerische 55er-„Oldies“überzeugen Mit dem sechsten Platz im 14er-Feld können die Ü55-Basketballer des FC Baunach als Gastgeber der 28. deutschen Meisterschaft in dieser Altersklasse zufrieden sein. Dass sie damit aber nur drittbester bayerischer Verein waren, unterstreicht die Klasse der weiß-blauen Korbjäger. Die beiden Teams aus der Landeshauptstadt kamen als Zweite (TS Jahn) und als Fünfter (Baskets) im Ziel an. Meisterlich war auch das Organisationsteam des FC Baunach, mit Joachim Hirmke an der Spitze, der von Heinz Keil (DBB-Koordinator der Bundesbestenspiele) mit einem Deutschland-Wimpel ausgezeichnet wurde. Der FCB sorgte bei dieser Großveranstaltung mit 34 Begegnungen für einen überaus gelungenen Verlauf und war wie vor fünf Jahren in der AK 50 ein exzellenter Gastgeber. Drei Siege, drei Niederlagen – bei der Siegerehrung überwog bei den Sechstplatzierten (Clemens Rüb 44, Michi Hübner und Manfred Fuchs je 24) sicherlich letztlich die Freude nach diesem Kräfte zehrenden Wochenende über das Erreichte (Lang: „im Rahmen unserer Möglichkeiten, auch wenn der ein oder andere sich etwas mehr erhofft hatte“). Die beiden Niederlagen gegen die bayerischen Lokalrivalen (31:40 zum Auftakt gegen Jahn München, mit dem 74er-Weltmeister Alexander Kharchenkow - 27:32 in der Endrunde gegen München Basket, mit Ex-Nationalspieler Reiner Pethran) taten weh und wären bei einer geringeren Fehlerquote durchaus vermeidbar gewesen wären. Im ersten Turnierspiel gegen die Jahn-ler kamen die Gastgeber einfach zu langsam auf Touren, Abstimmungsschwierigkeiten im FCB-Spiel verhinderten im letztlich entscheidenden Spiel um den Gruppensieg das erste Erfolgserlebnis. Die Jahn-ler zogen danach ihre Erfolgskreise weiter: Weitere vier (letztlich ungefährdete) Erfolgserlebnisse sorgten dafür, dass die Münchner (mit den beiden Korbjägern Kharchenkow 81 und Bernd Neuendorf 73) nach dem Titel (gegen Charlottenburg) greifen konnten. Beide Finalisten mobilisierten nochmals ihre letzten Kraftreserven, der Grundstein für den Berliner Erfolg wurde bereits in den ersten zehn Minuten gelegt (26:11), die Fehlerquote der Südbayern war einfach zu hoch, so dass Dronsella und Co. unbeirrt ihre Kreise ziehen. Auch wenn der Titel an die Berliner ging, wird die „Deutsche“ 2012 für Jahn München als VizeMeister in guter Erinnerung bleiben. Fotos: Bertram Wagner konnten. Das anschließende Anrennen gegen die DBV-Führung kostete letztlich zuviel Energie. Näher als sieben Punkte (38:31) kamen die späteren Zweiten nie heran. Im Finale standen sich gegenüber: Charlottenburg: Ehebald, Bergmann, Strauss, Ludwig, Schneider, Dronsella, Kinzel, Forsberg und Goergen; München: Kharchenkow, Neuendorf, Stahl, Achhammer, Wintzer, Richter, Grotzke, Weber, Müllner und Zaitsev. Auch die München Baskets konnten erhobenen Hauptes „Freak-City“ verlassen: Obwohl nur zu siebt angereist (Uwe Horn, Stephan Schreiner, Günther Frank, Rainer Pethran, Rudi Lehner, Bob Miller und Ivo Celar), mussten sie nur dem deutschen Meister und Jahn München auf dem Parkett den Vortritt lassen. Der fünfte Platz ist ein toller Erfolg der Münchner „Oldies“, die sich den Krimi des Tages bereits im ersten Spiel lieferten. Mit der Schlusssirene schafften sie den 36:35-Erfolg gegen Suchsdorf-Kronshagen. Dass eine derartige Veranstaltung nicht nur von Siegern und Platzierungen lebt, ist nach fast drei Jahrzehnten hinlänglich bekannt. Entscheidend ist das „Betriebs-Klima“ in den Hallen, ganz besonderes die Wiedersehensfreude der Aktiven, die aus allen Himmelsrichtungen „in die Hauptstadt des deutschen Basketballs“ reisten, dazu die Verpflegung und der gemeinsame Abend mit einem Festessen. Der weite Bogen von Samstag 10 Uhr bis zur Siegerehrung am Sonntag um 15 Uhr hatte die „optimale Spannung“. Die Aktiven freuen sich schon jetzt auf Pinneberg (2013) und München (2014), den nächsten beiden Austragungsorten der DM Ü55. (bwa) Vier Siege, zwei Niederlagen, Fünfter! Die „Oldies“ von München Basket zeigten in Bamberg ihre Klasse (oben). Clemens Rüb: Topscorer vom gastgebenden Sechstplatzierten FC Baunach (Foto links). BAYERN-BASKET Schulsport Nr. 6/2012 Seite 11 Fachtagung soll Impulse geben Schulsportthemen mit hochkarätigen Referenten aufgearbeitet Am 9. Juni fand die erste BBV-Fachtagung Schulsport statt. Der Bayerische Basketball Verband schaffte es, gemeinsam mit den Kooperationspartnern eine hochwertige Veranstaltung auf die Beine zu stellen und einen wichtigen inhaltlichen Impuls für die Themen Kooperation von Schule und Verein, Ganztagsschulen und das neue Projekt 3on3 zu setzen. Möglich wurde die Realisierung der bisher einmaligen Veranstaltung dank der Unterstützung durch die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen. Gemeinsam mit Tim Brentjes, seines Zeichens Referent für Jugend- und Schulsport beim Deutschen Basketball Bund, plante der bayerische Schulsportreferent Florian Gut eine Fachtagung, welche auf Multiplikatoren aus den Bezirken und Vereinen ausgerichtet ist. Der Deutsche Basketball Bund nutzte die Veranstaltung als Auftakt und Pilotdurchgang für die geplanten SchulsportSymposien, welche deutschlandweit in den Landesverbänden stattfinden sollen. Eine hervorragende inhaltliche Grundlage bieten dabei die Broschüren, die zu den Themen Ganztagsschule und 3on3 erstellt wurden. Dank der Kooperation mit dem bayerischen Vorreiter für Schulkooperationen, dem Förderverein Basketball Bamberg (Partner im Brose Baskets Jugendkonzept), konnte zudem die gute Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität auf die Fachtagung übertragen werden. Der Leiter des universitären Sportzentrums, Prof. Dr. Stefan Voll, sagte die Unterstützung der Bamberger Universität und seine persönliche Unterstützung als renommierter Lehrbeauftragter (Forschungsschwerpunkte u. a. Motivationspsychologie und Wertevermittlung durch Sport) zu. Trotz sicherlich ungünstiger Terminsetzung aufgrund zahlreicher Zwänge der verschiedenen verbandlichen und sportlichen Terminkalender wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die 26 Teilnehmer waren eine kompetente und aktive Multiplikatorengruppe aus den verschiedenen Bereichen (Verbands- und Bezirksfunktionäre, aktive Vereinsvertreter und basketballaffine Lehrer). Als prominente Verbandsvertreter waren neben Präsidiumsmitglied und Ressortleiter Jugend, Armin Sperber, auch der bayerische Landestrainer Imre Szittya und der hauptamtliche BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein vor Ort. Armin Sperber eröffnete gemeinsam mit Tim Brentjes und Prof. Dr. Stefan Voll die Fachtagung und betonte den hohen Stellenwert für den gesamten Verband. Prof. Dr. Stefan Voll wiederum agierte als Gastgeber der Tagung, welche in den idealen Räumlichkeiten der Hochkarätige Teilnehmer bei der Fachtagung Schulsport in Bamberg (von links): Organisator Florian Gut, Prof. Dr. Stefan Voll, Tim Brentjes, Armin Sperber und Daniel Dummert. Fotos: privat Otto-Friedrich-Universität stattfand. Moderiert durch Florian Gut, standen am Vormittag drei Impulsvorträge auf dem Programm. Im ersten Part hinterfragte Prof. Dr. Stefan Voll die Bedeutung von Sport allgemein im Schulbetrieb und erklärte, warum es wichtig ist, deutlich mehr Sport in die Stundenpläne und vor allem in den Ganztagsbetrieb zu integrieren. Seine wissenschaftlichen Ausführungen stellten die gesundheitlichen, sozialen und pädagogischen Vorteile dar, getreu dem altbewährten Motto „mens sana in corpore sano“. Das lebendige Plädoyer pro Sport in der Schule kann als optimale Argumentationshilfe für Vereine in der Zusammenarbeit mit Schulleitern und Lehrern genutzt werden. Besonders unter dem Aspekt, das die Ganztagsschule immer mehr zum Lebensraum wird, ist das Schulklima von zentraler Bedeutung. Hier eignet sich die Mannschaftssportart Basketball mit ihren spezifischen Merkmalen und Anforderungen perfekt, um das ganzheitliche Wohlbefinden zu steigern. Mit geschöpfter Motivation aus dem ersten Impulsvortrag verfolgten die Teilnehmer den zweiten Teil, welchen Daniel Dummert von Iso e.V. referierte. ISo e.V. ist ein anerkannter Träger für Ganztagsbetrieb und ein kreativer sozialer Dienstleister aus der Region Bamberg, der durch das Jugendprojekt BasKIDball mit dem Schirmherrn Dirk Nowitzki auch national in der Basketballszene bekannt ist. Daniel Dummert leitet den Ganztagsbetrieb an einer Mit- Mit drei Impulsvorträgen (im Hintergrund Tim Brentjes) wurden die Teilnehmer über wichtige Schulsportthemen informiert. telschule und ist hier für die Zusammenarbeit von Schule und Vereinen zuständig. Interessiert und aktiv nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit für vertiefte Fragen und Diskussion, die Daniel Dummert als Experte aus der Praxis kenntnisreich beantwortete. Tim Brentjes verschaffte zum Abschluss der Vorträge einen Überblick über die strukturelle Situation und zeigte Kooperationsmöglichkeiten auf. Dieser inhaltliche Input diente zudem als Grundlage für den ersten Workshop am Nachmittag. Zuvor nutzten die Teilnehmer die gemeinsame Pause zur Stärkung am organisierten Mittagsbuffet und dem informellen Austausch untereinander. Der Nachmittag startete mit einem Workshop, der sich mit Erfolgsfaktoren für die Kooperation zwischen Verein und Schule beschäftigte. Geleitet wurde der Workshop mit integrierter Gruppenarbeit von Tim Brentjes. Aufbauend auf die grundsätzlichen Kooperationen folgte der zweite Schwerpunkt, die Spielform 3on3 und das darauf abzielende Projekt des Bayerischen Basketball Verbands gemeinsam mit der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen. Zuerst präsentierte Tim Brentjes die bisherige Entwicklung der neuen Spielform und zeigte die Perspektiven für die kommenden Jahre auf. Tiefer in das Thema stiegen die Teilnehmer bei den Diskussionen um die gültigen Regelwerke, welche aktuell vom Basketball Weltverband FIBA existieren. Hier gibt es unterschiedliche Notwendigkeiten im Vergleich Leistungssport und Schulsport. Gerade auf das Interesse des Bayerischen Verbands bezogen, sollen die Regeln einen niedrigschwelligen Einstieg für Kinder und Jugendliche gewährleisten. Das ist auch der Schwerpunkt der durch die Sparkassen geförderten 3on3 Turniere, die ausdrücklich Jungen und Mädchen unter 14 Jahre ansprechen. Nähere Informationen über das Projekt bekommen interessierte Vereine bei BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein. Schulsportreferent Florian Gut zog ein sehr positives Fazit der Veranstaltung und betonte die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern DBB und Universität Bamberg, sowie den Referenten. „Mein herzlicher Dank für die Unterstützung gilt auch Herrn Dr. Krüger und Herrn Gottschall als Verantwortliche der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen, ohne deren Unterstützung dieses tolle und zukunftsweisende Jugendprojekt 3on3 nicht zu realisieren wäre.“ (flg) Nr. 6/2012 Verband / Schiedsrichter Seite 12 BAYERN-BASKET Vereine, die nicht aufsteigen wollen… …beschäftigen die Spielleitungen noch weit über das Saisonende hinaus Herren Noch einige Verschiebungen haben sich nach dem letzten Spieltag der Regional- und Bayernligen ergeben. Bei den Herren sorgte dabei vor allem der Aufstiegsverzicht des Meisters der 2. Regionalliga Südost, der DJK Landsberg, für einigen Wirbel. Der frei gewordene Platz wurde an den Meisterschafts-Zweiten Bayern München II vergeben. Dagegen hat nun der SC Heuchelhof eine Beschwerde eingereicht, da er im Vergleich der beiden TabellenZweiten die bessere Vergleichswertung hätte. Hierüber muss aber noch entschieden werden. Auch der freiwillige Abstieg des RegionalligaAbsteigers USC Leipzig direkt in die sächsische Oberliga zieht einige Neubesetzungen in der 2. Regionalliga in der kommenden Saison nach sich. Nachdem auch noch der Meister der Bayernliga Mitte, FC Tegernheim, auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hat, darf neben den Aufsteigern TTL Bamberg und TSV Olching nun auch der „MitteZweite“ SV Stauf nachrücken. Da auch noch der USV Jena freiwillig aus der 2. Regionalliga abgestiegen ist, dürfen die eigentlich abgestiegenen TSV München Ost und TSV Milbertshofen ein weiteres Spieljahr in der 2. Regionalliga Südost auf Korbjagd gehen. Damen Stell Dir vor, wir haben eine Regionalliga und keiner spielt mit! Durch die wesentlich größeren Fahrtstrecken in der Regionalliga sind einige Bayernligisten nicht gewillt, die höheren Fahrtstrecken und Aufwendungen auf sich zu nehmen. Von Schiris tagen in Thüringen Reibungslose SRK-Sitzung in Saalfeld Am Wochenende 2./3. Juni tagte die Schiedsrichterkommission der Regionalliga Südost auf Einladung des Landesverbandes Thüringen in Saalfeld (Saale). Verantwortlich für die Organisation zeigte sich Michael Groetenhardt. An der Sitzung, die pünktlich am Samstagmorgen eröffnet werden konnte, nahmen folgende Mitglieder Teil: Hans-Peter Falz Vorsitzender, Andreas Bunde, LV Sachsen, Michael Groetenhardt, LV Thüringen, Robert Gerber Coachings/ Kaderbetreuer Nord und Christian Zang, RLSO Einsatzleiter. Alle Tagesordnungspunkte wurden in sachlicher und konstruktiver Diskussion abgearbeitet. Andreas Bunde führe souverän durch die Sitzung, sodass alle wichtigen Entscheidungen wie z.B. Auf- und Abstiege der einzelnen Ligen zügig entschieden werden konn- ten. Des weiteren standen noch Punkte wie der Förderkader und Coachings auf der Tagesordnung. Die Betreuung des Förderkaders wird in der kommenden Saison Steve Bittner übernehmen. Die Einsatzleitung bleibt in der Hand von Christian Zang und die Coaches-Einteilung bei Bob Gerber. Der LV Thüringen hat mit Michael Groetenhart einen neuen Ressortleiter gefunden. Nachdem am späten Nachmittag alle Punkte abgearbeitet waren, kam auch der kulturelle Teil nicht zu kurz. Bei schönem Wetter fuhr die SRK unter Tage in das Feenbergwerk Mellestollen in Saalfeld. Am Abend lud der LV Thüringen zu einem kleinen Grillabend ein. Ausrichter für die nächste Sitzung in 2013 wird der Landesverband Bayern sein. (cz) vier angefragten möglichen Aufsteigern erhielt die Spielleitung vier Absagen. Der MTSV Schwabing steigt freiwillig aus der Regionalliga ab. Trotzdem hat es die Spielleitung geschafft, für die kommende Saison ein erwünschtes Zwölfer-Feld zusammenzustellen. Der Meister der Bayernliga Nord TV Marktheidenfeld hatte verzichtet, dafür rutscht der BG Elsenfeld als Nord-Zweiter in die Regionalliga. Im Süden haben alle drei Erstplatzierten auf die Aufstiegsmöglichkeit verzichtet. Der SV Germering, der TSV Haar und München Basket wollten den Weg nach oben nicht antreten. Für den Absteiger MTSV Schwabing rückt der Nord-Dritte SC Kemmern nach, für die Süd-Verzichter kommt neben dem Sachsen-Meister Chemnitz auch der USV TU Dresden hoch. (hmü) Spieltreff für U8-Kids in Wasserburg Einen bunten Vormittag für alle kleinen Basketball-Anfänger und -Fortgeschrittene bietet der TSV Wasserburg in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern des Bayerischen BasketballVerbandes am Samstag, 14. Juli 2012. Von 10 bis 13 Uhr gibt es für Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2004 und jünger altersgerechte Staffelspiele, Geschicklichkeitsübungen, kleine Wettbewerbe und Übungen mit und ohne Ball in der Halle des Luitpold-Gymnasium (Salzburger Str. 11, 83512 Wasserburg). Bitte mitbringen: Sportkleidung, Hallenturnschuhe und gute Laune. Zur Erinnerung an den Spieltreff erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde, ein Gruppenfoto und einen kleinen Preis. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das DBB-Spielabzeichen in Bronze zu erwerben. Begleiter der Kinder können gerne zuschauen oder als Helfer an den Stationen mitmachen. Wir bitten um formlose Anmeldung der Kinder mit Name und Geburtsdatum bis zum 11. Juli per E-Mail an spieltreff@basketball-wasserburg.de. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos unter 0176/70542528 oder www.basketball-wasserburg. de/spieltreff. (BB) Abschiedsspiel für Wasserburgs Hans Brei Tagung der Schiedsrichter-Kommision (von links): Michael Groetenhardt Christian Zang, Bob Gerber, Hans-Peter Falz und Andreas Bunde. Foto: privat Am Sonntag, 22. Juli, plant Damen-Bundesligist TSV Wasserburg ein großes Abschiedsspiel für Diana Pop und Trainer Hans Brei. Dazu sind alle „alten“ Weggefährten insbesondere von Hansi Brei herzlich eingeladen. Details sind zwar noch nicht bekannt, aber die Organisatoren wollen zumindest einmal den Termin bekannt geben, damit sich alle Basketballerinnen und Basketballer, die dem TSVDuo einen würdigen Abschied bereiten wollen, zumindest den Tag frei halten. Weil die nächste BAYERN-BASKET-Ausgabe erst kurz vor dem 22. Juli erscheint, empfiehlt sich in den Tagen zuvor ein Blick auf die Homepage www.basketballwasserburg.de.(BB) BAYERN-BASKET Jugend trainiert für Olympia Nr. 6/2012 Seite 13 Bayern-Quartett in Berlin Vier Schiedsrichter fürs „Jugend trainiert“-Finale nominiert Bei Jugend trainiert für Olympia 2012 vertraten vier Nachwuchsschiedsrichter Bayern erfolgreich. Es sollte eine anstrengende, aber lehrreiche Woche für Thomas Rückerl aus München, Benedikt Loder aus Mammendorf sowie für Sebastian Breier und Nico Rotter aus Rosenheim in Berlin werden. Mit hohen Erwartungen brachen wir um 9.19 Uhr von München HBF auf. Es dauerte auf der Fahrt nicht sehr lange, bis das gemeinsame Schweigen von einzelnen Kommentaren unterbrochen wurde. Somit war das Kennenlernen untereinander keine schwierige Aufgabe mehr und als man nach sechsstündiger Fahrt in Berlin ankam, verstand man sich schon sehr gut untereinander. Anschließend bezogen wir die Zimmer im HorstKober-Sportzentrum in Berlin nahe dem Olympiastadion. Viel Zeit zum Einleben blieb aber nicht, da ein gemeinsamer Vorbereitungsabend mit den anderen Schiedsrichtern, sowie den SR-Coaches aus dem Bundesligabereich bevor stand. Nach einem umfassenden Regeltest, in dem wir Bayern am besten abschnitten, gab es noch einen Vortrag des Sportpsychologen der Beko-BBL. Im Anschluss suchte jeder noch seine Kollegen auf, um sich für die kommenden Paarungen auszutauschen. Während es am ersten Tag für manche schon um 8.30 Uhr losging, konnten die anderen wiederum ein bisschen länger schlafen. Jeder von uns Vieren hatte am ersten Tag sechs bis sieben Spiele, aufgeteilt in vier Wettkampfklassen: Mädchen und Jungen (jüngere und ältere). Als man sich am Ende vom ersten Tag wieder mit den anderen Refs traf, gab es viel Positives zu erzählen. Auch die Coaches gaben ein umfangreiches Feedback. Der nächste Tag sollte der anstrengendste für uns sein, da jeder mindestens sieben Spiele leiten musste. Da aber nach spätestens fünf Spielen die Konzentration nachließ, wurde es sehr schwer, alles, was die Coaches angesprochen hatten, zu be- Eine Klasse für sich Souveräne DG-ler im Landesfinale in Nördlingen Nimmt man das Auftreten der jüngsten Basketballer des Dientzenhofer-Gymnasiums Bamberg als Messlatte für die Zukunft, dann muss dem DG vor den Schulwettbewerben in den nächsten Jahren überhaupt nicht bange sein. Der Beweis in Zahlen: 93:37 gegen den Südvertreter in dessen gewohnter Umgebung, nämlich am Nördlinger TheodorHeuss-Gymnasium. Der Landessieg in der WK IV war letztlich ein lockerer Auftritt in Schwaben. Einziger Wermutstropfen: Hier endet der Wettbewerb auf Landesebene, doch das Bundesfinale ist für die DG-ler nur eine Frage der Zeit. Nach einem übernervösen Start, bei dem einfachste Korbleger vergeigt wurden (6.Min. 2:8), kamen die späteren Sieger noch im ersten Viertel auf Touren (17:12), was sich in beeindruckender Art und Weise im zweiten Spielabschnitt fortsetzte. Den Nördlingern waren dabei nur noch fünf Punkte vergönnt, die DG-Defense-Abteilung leistete konzentrierte Arbeit und auch im Angriff rollte jetzt ein Angriff nach dem anderen wie aus dem Lehrbuch. Die Gäste gingen sehr zielstrebig zu Werke (Halbzeit: 41:17). Dreh- und Angelpunkt des DG-Spiels war wiederum Nils Haßfurther (18), der klug Regie führte, selbst erfolgreich punktete oder seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzte. Da auch die Centerüberlegenheit des DG-Trios Ueberall/ Wolf/Kapp (29/12/10) mit zunehmender Spieldauer immer stärker wurde und Defensivspezialist Philipp Kwasniak den Nördlinger Bayernauswahlspieler Lucas Scherer „an die Kette legte“, entwickelte sich ein einseitiges Landesfinale (nach 30 Minuten: 69:23). Die Begegnung glich einer wahren Fastbreak-Welle, immer wieder von Max Drewniok (8) und Tim Ertl (8) abgeschlossen. Dass der „Hunderter“ letztlich verpasst wurde, ist nicht mehr als Jammern auf hohem Niveau. Nach der diesjährigen Demonstration im SchulBasketball hat das DG wieder eine Mannschaft, die in den nächsten Jahren für Furore sorgen wird. Dies bestätigte auch Wettkampfleiterin Marga Riedelsheimer bei der Siegerehrung: „Ich habe selten so ein gutes WK IV-Team gesehen“! (bwa) Ganz überlegen präsentierten sich die jüngsten Basketballer des Bamberger Dientzenhofer-Gymnasiums in allen Spielrunden in diesem Schuljahr und versprechen rosige (Basketball)-Aussichten. Für das DG spielten (hinten von links): Sascha Wolf, Heinrich Ueberall, Max Drewniok, Maximilian Kapp und Betreuer Heinrich Dobrzanski sowie (vorne) Niklas Denzler, Jakob Fuchs, Tim Ertl, Nils Haßfurther und Philipp Kwasniak. Foto: Bertram Wagner Das bayerische Quartett vor dem Brandenburger Tor (von links): Nico Rotter, Sebastian Breier, Benedikt Loder und Thomas Rückerl. achten. Dennoch verkauften wir uns sehr gut auf dem Spielfeld. Nachdem wir sprichwörtlich „fertig waren“, ging es nach einer halbstündigen Fahrt zum Sportzentrum zum gemeinsamen Grillen. Außerdem wurden die Schiedsrichter bekanntgegeben, welche am Freitag ein Finale pfeifen durften. Thomas Rückerl bekam das Finale der Wettkampfklasse II Mädchen. Natürlich waren wir anderen drei ohne Finale etwas enttäuscht, aber umso mehr freuten wir uns für Thomas. Am letzten Tag ging es nun für uns alle in die Sporthalle Charlottenburg, in der die vier Finalspiele ausgetragen wurden. Wir sahen gespannt bei allen Spielen zu, am besten passten wir natürlich bei Thomas auf. Unserer Meinung nach machte er bei diesem Spiel einen sehr guten Job und auch die anderen sprachen ein großes Lob aus. Eine lustige Aktion gab es dennoch kurz vor dem Tip-Off, als sich Thomas vor nahezu ausverkauftem Haus auf den Fuß dribbelte und den Ball fast verlor. Nachdem man sich nun, nach den Finalspielen, von allen verabschiedet hatte, ging es noch zusammen in die Innenstadt. Wir sahen uns die berühmtesten Bauwerke von Berlin an und folgten dem Sonderwunsch von Thomas, sich dem „How I Met Your Mother“ nachempfundenen „MacLaren´s Pub“ anzusehen. Dieser lag am anderen Ende der Stadt und als wir erschöpft ankamen, genossen wir unser wohlverdientes Bier – „Na do deischst di!“ Denn die Bar hatte nämlich noch geschlossen. Am Abend feierten wir dann doch noch ein bisschen die erfolgreiche Woche auf gefühlten zweimal zwei Quadratmeter in Benedikts Zimmer. Am Samstag hieß es dann raus aus dem Sportzentrum und ab zum Hauptbahnhof. Wir erwischten unseren Zug perfekt und nach einer sechsstündigen Heimfahrt kamen wir dann gesund in München an. Da wir in Berlin ein richtiges vier Mann „Wolfsrudel“ geworden sind, fiel uns die Verabschiedung nicht leicht, aber dennoch brach jeder in guter Stimmung in Richtung Zuhause auf. Insgesamt kann man sagen, dass Berlin für uns alle ein tolles Erlebnis war, wobei wir sehr viel gelernt haben und dies auch hoffentlich nächste Saison umsetzen können. (blo) BAYERN-BASKET Nr. 7/2012 erscheint am Donnerstag, 20. Juli 2012 Redaktions- und Anzeigenschluss: 13. Juli Nr. 6/2012 Seite 14 Jugend trainiert für Olympia BAYERN-BASKET Zweimal Rang fünf Bayerns Mädchen auch ohne „Stockerl“-Platz zufrieden WK II Mädchen: 5. Platz Kaiser-HeinrichGymnasium Bamberg Die Premiere einer Basketballmannschaft des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ verlief bei vier Siegen und zwei Niederlagen, was im Gesamtklassement Platz fünf ergibt, mehr als zufriedenstellend. Für die Mädchen in der Spielklasse WK II wurde der oft zitierte Slogan „Berlin ist eine Reise wert“ Wirklichkeit. Die KHG-lerinnen zeigten sich in der Bundeshauptstadt von ihrer besten Seite, bestätigten den Landessieg vom März und hatten mit drei Siegen in der Vorrunde ihr anvisiertes Ziel „Endrunde“ schon frühzeitig erreicht. Betreuerin Petra Oberpaul, die in Berlin den frisch gebackenen Vater Volkmar Zapf vertrat, musste in den Gruppenspielen eigentlich nur im Auftaktspiel gegen die Sportschulen Halle (Sachsen-Anhalt) um den Erfolg bangen. Dem 38:31-Sieg ließen die Bambergerinnen zwei ungefährdete Erfolge mit „Einbahnstraßen“-Basketball folgen: Weder das Weinberg-Gymnasium aus Kleinmachnow (Brandenburg) noch das Max-Planck-Gymnasium Saarlouis (Saarland) konnten den Bambergerinnen das Wasser reichen: 55:8 und 35:13 – die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und spiegeln das Geschehen auf dem Berliner Parkett wider. Mit dem Halle-Sieg im Gepäck traf das KHG-Team in der Endrunde dann auf ganz andere Kaliber. In der Retrospektive zeigte sich, dass die Partie gegen das Sportgymnasium Chemnitz richtungsweisend war. In einem kämpferisch energisch geführten Spiel gingen die Bambergerinnen zwar bis an Grenze, doch gegen die Mannschaft aus Sachsen reichte es nicht (33:44). Gegen den späteren Drittplatzierten, die Eichenschule Scheeßel (Niedersachen), war nun ein Sieg mit elf Punkten Vorsprung notwendig, um ins Halbfinale zu kommen. Doch diese Hypothek wog für die bayerischen Vertreterinnen einfach zu schwer: Unter dem Druck-des- Die Nördlinger Berlinfahrerinnen mit zahlreichem Gepäck für einen erlebnisreichen Aufenthalt in der Bundeshauptstadt. Dabei waren (von links) Katharina Knauer, Nathalie Link, Pauline Steinmeyer, Isabella Schenck, Katja Gerstmeyr, Johanna Klug, Anna-Maria Scherla, Marlene Aumann und Johanna Ruf. Foto: Jochen Aumann Gewinnen-Müssens war die Messlatte einfach zu hoch, die KHG-Mannschaft versuchte alles, letzten Endes aber erfolglos (33:31). Auch im Spiel um Platz fünf konnte keine Minute durchgeschnauft werden: Die Begegnung gegen die Theo-Koch-Schule Grünberg (Hessen) stand bis zum Schlusspfiff auf des Messers Schneide, diesmal jedoch mit Happy-End für die Bambergerinnen mit 39:36 verdient. Zieht man eine Bilanz nach den 4:2-Siegen, so lässt sich feststellen, dass die beiden WNBL-Spielerinnen Alina Hartmann und Eva Kloos gewohnt treffsicher und strukturiert spielten. Sie profitierten aber auch davon, dass ihre Mitspielrinnen im Verlauf des Turniers immer mehr Verantwortung übernahmen und die beiden Hauptakteure bestens unterstützt. Für das KHG spielten in Berlin: Luisa ReimannAndersen, Saskia Arleth, Marie Nitsche, Regina Pistorius, Denise Hatzold, Sarah Weber, Vera Muff, Alina Hartmann, Eva Kloos und Vanessa Salihi. WK III Mädchen: 5. Platz Theodor-HeussGymnasium Nördlingen „Fünfter, das ist vollkommen in Ordnung“, bringt Coach Imre Szittya die Alina Hartmann (im Vordergrund) und Eva Kloos (hinten) dominierten spielerisch und punktemäßig nicht nur im Landesfinale, sondern auch beim schulsportlichen Highlight in Berlin. Foto: Bertram Wagner Berliner Tage auf einen Nenner, auch wenn er sich über die knappe 40:42-Niederlage in der Endrunde gegen den späteren Vierten, die Theo-Koch-Schule Grünberg, etwas ärgerte. „Mehr als Vierter wäre trotz des Erreichens des Halbfinals aber nicht möglich gewesen. Die ersten Drei waren doch deutlich besser.“ Wie recht er hat, zeigte das zweite Endrundenspiel gegen das Otto-Hahn-Gymnasium: Die bayerischen Landessiegerinnen waren körperlich klar unterlegen und hatten letztlich gegen die Westdeutschen, die den Sprung ins Finale schafften, keine reelle Siegchance (22:34). Dass die Nördlingerinnen somit „nur“ im Spiel um Platz fünf landeten, hatte unter Umständen auch damit zu tun, dass sie in den Spielen der Vorrundengruppe B überhaupt nicht gefordert wurden. 6:0 Punkte bei einer Korbdifferenz von 134 Punkten sprechen Bände! 60:6 gegen das Saarland, 66:20 gegen Thüringen und 55:19 gegen Sachsen-Anhalt! Drei Basketball-Spaziergänge in der Hauptstadt, die den Vorteil besaßen, dass alle Spielerinnen genügend zum Einsatz kamen und bedenkenlos durchgewechselt werden konnte. Trotz der zwei Endrunden-Niederlagen gaben die Schützlinge von Imre Szittya in ihrem letzten Berliner Auftritt nochmals Vollgas. In der Partie gegen das Johann-Gymnasium Wedel (Schleswig-Holstein) konnten sie sich nach ausgeglichener erster Hälfte mit zunehmender Spielzeit letztlich deutlich mit 38:29 absetzen und somit den vierten Sieg in Berlin einfahren. In der Rückschau der Berliner Finalrunde fehlte es Nördlingen in erster Linie in körperlicher Hinsicht (Szittya: „mit den Leistungen im basketballerischen Bereich bin ich sehr zufrieden“). Kein Wunder, schließlich bestand das Team vornehmlich aus den jüngeren Jahrgängen (nur vier 97-erinnen). Angesichts dieser Konstellation stehen die Chancen 2013 sehr gut, einen zweiten Anlauf in Berlin nehmen zu können. Topscorerin Anna-Maria Scherla (75) führte klug Regie und wurde von der guten Werferin Johanna Klug (68) bestens unterstützt. Weiter punkteten in Berlin: Pauline Steinmeyer 23, Marlene Aumann 22, Nathalie Link 8, Katharina Knauer 8, Johanna Ruf 29, Katja Gerstmeyr 28 und Isabella Schenk 23. (bwa) BAYERN-BASKET Jugend trainiert für Olympia Nr. 6/2012 Seite 15 Würzburger Doppelstart Deutschhaus-Gymnasium in Berlin auf den Plätzen drei und neun WK III Buben: 3. Platz Das Motto war klar: Als amtierender Meister fährt man nicht nach Berlin, um die hinteren Ränge auszuspielen. Dass die Mannschaft auch das Potential dazu hatte, nach 2011 erneut die deutsche Schülermeisterschaft zu gewinnen, konnte man bereits in der Vorrunde erkennen. Mühelos sicherten sich die „Kleinen“ mit Siegen gegen Hamburg, Halle und Greifswald den ersten Platz in der Vorrundengruppe 2 und damit eine optimale Ausgangsposition für die Zwischenrunde. Dort traf man zuerst auf den Zweitplatzierten aus der Vorrundengruppe 1. Konzentriert und engagiert ging das DHG an das Spiel ran und ließ Bramsche (Niedersachsen) keine Chance. Um den bis dahin im Turnierverlauf hervorragend aufgelegten Berlinern im Halbfinale aus dem Weg zu gehen, sollte im zweiten Zwischenrundenspiel ein Sieg gegen Frankfurt erreicht werden. Anscheinend waren die Würzburger aber schon mit ihren Gedanken im Halbfinale. Für die Mannschaft untypische Fehler an beiden Enden des Spielfeldes sorgten dafür, dass das DHG zur Halbzeit mit zehn Punkten hinten lag. In der zweiten Halbzeit besann sich die Mannschaft auf die eigenen Stärken und setzte zur Aufholjagd an, die jedoch nicht belohnt wurde. Das DHG musste sich völlig überraschend mit einem Punkt Differenz geschlagen geben. Nach Ansicht aller Experten, darunter auch die Nationaltrainer, kam es zum vorgezogenen Finale. Bereits im letzten Jahr trafen beide Mannschaften im Halbfinale aufeinander, damals noch mit dem besseren Ausgang für das DHG. Es war auch dieses Mal wieder ein hart umkämpftes Spiel, in dem kein Team sich entscheidend absetzen konnte. Das DHG erwischte gegen die körperlich und athletisch überlegenen Berliner den besseren Start. Berlin schloss jedoch schnell auf und von da an entwickelte sich ein völlig offenes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte. Am Ende gewann Berlin das Spiel mit zwei Punkten Unterschied knapp, aber nicht unverdient. Lange Zeit hatten die Jungs nicht zum Trauern. Noch am selben Tag wurde das kleine Finale um Platz drei ausgespielt. Erneut hieß der Gegner Frankfurt. Es galt, aus den Fehlern des ersten Aufeinandertreffens zu lernen und den dritten Platz zu sichern. Trainer Lars Masell, seines Zeichens Trainer der Jugend-Bundesliga-Mannschaft der Baskets Akademie, stellte das Team sehr gut auf die Das Würzburger Team der Wettkampfklasse III (hinten von links): Trainer Lars Masell, Cedric Hartmann, Kai Herrmann, David Orth, Tobias Weigl sowie (vorne) David Karrari, Philipp Treur, Leon Ohms, Michael Jakobeit und Enzo Engel. letzte Aufgabe des Turniers ein. Die letzten Kräfte wurden mobilisiert. Philipp Treur gab den Ton in der Verteidigung an und riss die Mannschaft mit. Es gab kaum ein Durchkommen für die Angriffsbemühungen der Frankfurter. Im Angriff entfalteten die Leistungsträger Tobi Weigl, Leon Ohms und Cedric Hartmann unter Beobachtung des U18-Bundestrainers ihr volles Potential. Mit 38:14 setzten sich die Jungen III durch und sicherten sich dadurch den dritten Platz beim Bundesfinale 2012. WK II Buben: 9.Platz Die Vorbereitung der Jungen II auf das Bundesfinale verlief alles andere als reibungslos. Zuerst verletzte sich Nationalspieler Max Ugrai am Sprunggelenk und fiel wochenlang für das Mannschaftstraining aus. Schlimmer hat es Aufbauspieler Marc Götzinger erwischt. Bei einem Bundesligaspiel zog er sich einen Kreuzbandriss im Knie zu. Das DHG erwischte die mit Abstand schwerste Turniergruppe. Mit Ludwigsburg, Paderborn, Die schwerste Turniergruppe erwischte das Deutschhaus-Gymnasium im WK II (von links): Alexander Schuster, Benjamin Fuchs, Lukas Beuschlein, Marc Götzinger, Max Ugrai, Christian Ettinger, Constantin Ebert und Lukas Hörner. Auf dem Bild fehlt Wenzel Nied. Fotos (2): privat Jena und Würzburg standen sich in Gruppe I der Vorrunde vier ausgezeichnete JugendbasketballProjekte gegenüber. Im ersten Spiel traf das DHG auf Oldenburg. Die körperlich extrem starken Niedersachsen gingen hoch motiviert in die Partie, trafen in den ersten Minuten die schwierigsten Würfe. Zudem ließen Oldenburgs Große keine leichten Aktionen in Korbnähe zu, sodass das DHG nach dem ersten Spielabschnitt deutlich mit 10:19 zurücklag. Kleine taktische Anpassungen führten dazu, dass der Vorsprung der Oldenburger von Minute zu Minute schmolz. Drei Minuten vor Spielende war es dann soweit: Würzburg ging das erste Mal in Führung. Das Spiel schien zu kippen, als Oldenburgs Jan-Niklas Wimberg, erst vor kurzem beim Jordan Brand Classic in London zu einem der besten zwölf europäischen Spieler seiner Altersklasse nominiert, durch zwei Einzelaktionen das Spiel entschied. Im zweiten Spiel der Vorrunde mussten die Jungen II gegen Ludwigsburg antreten. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr knappes und umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften spielten auf sehr hohem Niveau. Von einem Klassenunterschied konnte keine Rede sein. Bis zum Spielende wechselte die Führung mehrfach. Und in der Tat wurde das Spiel erst in der letzten Sekunde entschieden. Das DHG hatte den letzten Angriff der Partie. Ludwigsburg lag mit zwei Punkten vorne. Geschickt hat die Mannschaft einen freien Drei-Punkte-Wurf herausgespielt. Der Ball flog, tänzelte auf dem Ring und kullerte unglücklich wieder raus. Das Spiel ging verloren und der Einzug in die Zwischenrunde war nicht mehr möglich. Im letzten Vorrundenspiel wartete die Mannschaft aus Jena. Mit einem deutlichen Sieg gegen den Vertreter aus Thüringen beendete das DHG die Vorrunde als Gruppendritter, was zum Spiel um Platz neun berechtigte. Dort konnte man sich gegen Bremerhaven durchsetzen und einen versöhnlichen Turnierabschluss feiern. Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Nachdem das DHG nach zwei knappen Niederlagen gegen Turnierfavoriten nur noch um Platz neun spielen konnte, ließen die Jungs keinesfalls nach, sondern gaben alles, um die bestmögliche Platzierung zu erreichen.(bwa) Nr. 6/2012 Training Seite 16 1a 1b 2a BAYERN-BASKET 3a 2b 3b Dynamische Flexibilitäts-Übungen Grenzen zu dynamischem Streching sind manchmal fließend Flexibilität wird vereinfacht definiert als Reichweite der Bewegung eines Gelenks und/oder Muskels (Range of motion). Sie kann motorische Leistungen und Fertigkeiten, Koordination und Explosivität verbessern, verbunden mit einer Reduzierung des Verletzungsrisikos. Flexibilität ist auch wichtig für die Ausformung anderer sportlich relevanter Basiseigenschaften, wie zum Beispiel der Kondition. Wenn Spieler aufgewärmt sind, zur Vorbereitung auf einen Workout, ein Training oder Spiel, ist es Zeit, die Flexibilität zu verbessern oder zumindest auf einem bestimmten Niveau zu erhalten. Dazu dienen dynamische Flexibilitätsübungen, wobei die Grenzen zwischen diesen und dynamischen Stretchingübungen fließend sein können. Beide können vermischt oder getrennt nacheinander ausgeführt werden. Dynamische Flexibilitätsübungen beeinflussen die Regenerationsfähigkeit positiv. Zudem dienen sie auch der mentalen Vorbereitung. Je nach zur Verfügung stehender Zeit sollten vier bis acht Übungen absolviert werden. Nachstehend eine Auswahl von stationären, dynamischen Flexibilitätsübungen. Achtung, die Übungen erst einmal mit Bedacht angehen, bis eine gewisse Routine erreicht ist und die Intensität gesteigert werden kann. Seitliche Ausfallschrittte (1a,1b) Mit einem Ausfallschritt nach links starten, Hände stützen sich auf den linken Oberschenkel, rechtes Bein gestreckt halten. Position kurz halten, linkes Bein in die Ausgangsposition zurückziehen, dann entsprechende Bewegung nach rechts. Ruhig ausführen, Knie, Hüften und Schultern zeigen immer nach vorne, 10 x links, 10 x rechts. Bei dieser Übung ist der große Gesäßmuskel im Fokus. Einbe- zogen werden Hüft- und Kniegelenke und folgende weitere Muskeln: Adduktoren, Unterschenkelmuskeln (Soleus), hintere Oberschenkelmuskeln, Wadenmuskeln. Seitliches Beinschwingen (2a, 2b) Etwa in einem 45 Grad Winkel mit den Händen an eine Wand lehnen oder an irgendeinen Gegenstan,d an dem man sich gefahrlos abstützen kann. Den linken Fuß fest am Boden lassen, das rechte Bein über Kreuz vor dem Körper nach links schwingen, dann Bein möglichst hoch nach rechts schwingen, Bewegungsfolge 10 x wiederholen, dann Beinwechsel mit ebenfalls 10 Wiederholungen. Hüften, Bauch, Brust und Schultern und Fußspitzen zeigen immer zur Wand. Im Wesentlichen werden hier Gesäß- und Hüftmuskeln, Adduktoren und Abduktoren angesprochen. Paralleles Beinschwingen (3a,3b) Parallel zu einer Wand stehen, mit einer Hand abstützen. Dann das innere Bein vor- und zurück schwingen. 10 Wiederholungen mit jedem Bein. Darauf achten, dass das schwingende Bein gestreckt bleibt und das Knie nicht gebeugt wird. Oberkörper aufrecht halten. Bei dieser Übung werden hauptsächlich die Hüftbeugermuskeln trainiert, aber auch seitliche Bauchmuskeln sowie die hinteren Oberschenkelmuskeln. Skorpion (4a, 4b) Hinlegen, Gesicht nach unten, die Arme bilden ein „T“ , Handflächen auf den Boden. Linke Hüfte anheben und linkes Bein in Richtung rechte Hand bewegen, die bei ausgeprägter Flexibilität fast berührt werden kann (nicht erzwingen!). Zurück zur Ausgangsposition, dann rechte Hüfte anheben und 4a 4b 5a 5b Bewegungsfolge mit dem rechten Bein wiederholen. Dreimal pro Seite . Dabei Hände und Schultern so nah wie möglich am Boden halten. Das Ergebnis ist ein enormer Stretchingeffekt im Hüftbeugerund Hüftbereich, im Bereich des unteren Rückens und der inneren Rumpfmuskulatur. Die Übung verbessert zudem auch die Flexibilität von Brust und Schultermuskulatur. Scheibenwischer (5a, 5b) Flach auf den Rücken legen, die Arme bilden wieder ein T. Geschlossene Beine im 90 Grad Winkel anheben, so dass Beine und Hüften nach oben zeigen. Dann die geschlossenen Beine nach links auf den Boden bringen. Wieder in die Ausgangsposition und geschlossene Beine nach rechts auf den Boden bringen. Arme und Schultern am Boden halten. Fünf Wiederholungen auf jeder Seite langsam ausführen. Diese Übung ist gut für die Flexibilität und Kräftigung der unteren Bauchmuskeln, der Beckenmuskulatur, und stabilisiert die innere Rumpfmuskulatur. Ausfallschritt mit Rückwärtsdehnen (6a, 6b) In der Ausgangsposition stehen, Füße parallel. Ausfallschritt mit dem linken Bein nach vorne. Dabei die Arme hoch halten und nach hinten strecken, dabei den Oberkörper zurückdehnen und Blick nach oben, hinten richten. Fünf Wiederholungen, dann fünf Wiederholungen mit Ausfallschritt rechtes Bein. Verbessert die Flexibilität der Hüften und des oberen Rückens und fördert die Zusammenarbeit der Muskelgruppen zwischen Hüften und Schultern.(juf) 6a 6b BAYERN-BASKET Senioren / Jugend Nr. 6/2012 Seite 17 Deutscher Meister der Herren 40 (von links): Carsten „Zaster“ Stranz, Burkard „Der Koloss von Moos“ Steinbach, Alwin „Al“ Stamm, Roman Körner, Marko „der Finn“ Laine, Jürgen Henneberger, Klaus Pernecker, Winfried Stahl und Roland Mayer. Es fehlt Nico Wucherer. Foto: privat Würzburger Revival TSG Waldbüttelbrunn deutscher Meister der Herren 40 Unter dem Dach der TSG Waldbüttelbrunn gewannen Würzburgs „Ex“ die deutsche Meisterschaft der Herren 40 in Schwäbisch Hall. In der Gruppenphase konnte der SV 04 Tübingen mit 61:40 und DBV Charlottenburg Berlin mit 55:36 deutlich geschlagen werden, sodass im letzten Gruppenspiel am Sonntag gegen BG Köln eine "regenerative" Niederlage 49:58 in Kauf genommen werden konnte. Im Endspiel wurde der Seriensieger der letzten Jahre TSV Ansbach mit 56:51 niedergerungen. Damit konnten die Würzburger gleich im ersten Anlauf ihr erklärtes Ziel erreichen. Mit Marko Laine, Burkhard Steinbach, Klaus Per- neker und Nico Wucherer waren vier Akteure aus dem früheren Bundesliga-Team der DJK s.Oliver Würzburg wiederversammelt, verstärkt durch die ehemaligen Zweitliga-Recken Alwin Stamm, Winfried Stahl und Roland Mayer sowie den Waldbüttelbrunner Bayernliga Nachwuchs Jürgen Henneberger und Roman Körner. (BB) Zweiter hinter dem Gastgeber U16 der Regnitztal Baskets gewinnt beim DBB-Pokal erneut „Silber“ Die Regnitztal Baskets U16 um die Trainer Ernst Griebel und Dominik Günthner qualifizierten sich mit dem Gewinn der Meisterschaft und der südostdeutschen Meisterschaft für die Endrunde um den U16-DBB-Pokal in Trier. In der ersten Begegnung ging es gleich gegen den Gastgeber aus Trier. Die Regnitztaler erwischten einen schlechten Start und lagen schnell 2:10 zurück. Obwohl sie aufopferungsvoll kämpften, war der Korb wie vernagelt und auch etwas unglückliche Schiedsrichterentscheidungen verhinderten ein Näherkommen. Erst im letzten Viertel fanden die Regnitztaler zu ihrem Spiel und kamen bis auf drei Punkte heran. Letztendlich reichte es nicht ganz zu einem Sieg. Gegen den zweiten Gegner Essen konnte man nie an die vorher gezeigte Leistungen anknüpfen. Viele Unkonzentriertheiten und Fehler führten dazu, dass die Regnitztaler nach dem dritten Viertel mit 48:58 hinten lagen. Nun ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und man wollte das gesteckte Saisonziel – mit einem Sieg das Jahr beenden – doch noch erreichen. Nach einem furiosen letzten Viertel siegten die Jungs mit 75:67. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn der verletzte Michael Ströhlein noch rechtzeitig fit geworden wäre. Zu Recht feierte die Mannschaft, die schon als U14 Die U16-Buben aus Regnitztal wurden bayerischer Meister und gewannen die Silbermedaille beim DBB-Pokal. Foto: Harald Müller zusammen spielte, den abermaligen Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft. In der nächsten Sai- son werden sich dann alle in der JBBL beweisen müssen.(jko) Nr. 6/2012 Seite 18 Jugend BAYERN-BASKET Die U14-Buben des FC Bayern mit (knieend von links): Lion Bisselik, Denis Akber, Henning Ballhausen, M Niklas Kropp sowie dahinter Trainer Frank Kropp, Physiotherapeut Leo Wahlländer, Severin Hohn, Tim Pe berg, Janek Falkenstein, Matti Kindelmann sowie die CO- Trainer Philipp Lienemann und Aydin Davulcu. Zwei Niederlagen in der ges U14-Buben des FC Bayern München Dritter der deutschen Meisterschaft Richard Freudenberg beim Sprungwurf. Die U14 des FC Bayern erreichte bei der deutschen Meisterschaft in Berlin den hervorragenden dritten Platz. Damit krönte sie eine tolle Saison, in der sie lediglich zwei Spiele verloren hatte, die Bayernliga nach Belieben dominieren konnte und auch in den Meisterschaftsrunden durchwegs tolle Platzierungen erzielte: bayerischer Meister - südostdeutscher Meister - süddeutscher Vizemeister. Durch die Niederlage im Finale der süddeutschen Titelrunde gegen den TV Langen eine Woche zuvor mussten die Bayern-Jungs von Coach Frank Kropp am Samstag im ersten Halbfinale gegen den norddeutschen Meister und Favoriten TuS Lichterfelde antreten. Beide Mannschaften begannen recht nervös und fahrig. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, wenngleich die Berliner Gastgeber einen etwas besseren Start erwischten und nach den ersten zehn Minuten mit 24:18 in Führung lagen. Im zweiten Viertel begannen die Münchner besser und konnten sich zunächst gegen die sehr intensive Defense der TuSLi-Spieler durchsetzen. Aber schon hier zeigte sich eine große Stärke der Hauptstädter. Immer wenn die Bayern ein wenig herankamen und bei den Fans Hoffnung aufkeimte, hatten die Berliner eine passende Antwort parat und konterten. Zudem gelang es mit Ausnahme von Richard Freudenberg und Niklas Kropp keinem Bayern-Spieler, seine beste Leistung abzurufen. Zum Ende der ersten Spielhälfte erspielte sich Lichterfelde mit einem sehr starken 8:0-Lauf erstmals einen komfortableren Vorsprung zur 45:31-Führung. Auch im dritten Viertel war Lichterfelde die bessere Mannschaft und baute das Punkte-Polster auf über 20 Punkte aus, das das auch bis zum Schluss nicht mehr hergab. So endete dieses erste Halbfinale mit einem hochverdienten 88:61-Sieg für die TuSLi-Gastgeber, die damit ins Finale einzogen. Im zweiten Halbfinale setzte sich der westdeutsche Vertreter Herten gegen das Team aus dem hessischen Langen durch. Damit konnten sich die Zuschauer mit dem „kleinen Finale“ auf eine Neuauflage des spannenden Endspiels um die süddeutsche Meisterschaft freuen: Bayern gegen Langen. Das erneute Aufeinandertreffen im Kampf um den Treppchenplatz fand am Sonntagvormittag statt, und die Basketballer des FC Bayern hatten sich viel vorgenommen, wollten sie doch die knappe Niederlage von vor einer Woche vergessen machen. Der Auftakt gestaltete sich wie im ersten Duell der beiden Kontrahenten. Die Münchner dominierten das Spiel und gingen schnell 10:2 in Führung. Aber wie schon sieben Tage zuvor hatten die Hessen etwas entgegenzusetzen. Diesmal drehten sie den Spieß bereits im ersten Viertel um und gingen mit 21:15 in Führung. Ab dem zweiten Viertel allerdings zeigte der Bayern-Nachwuchs, dass er diesmal nicht verlieren wollte. Angeführt von dem glänzend aufgelegten Henning Ballhausen, der mit einem persönlichen 10:0-Lauf das Spiel drehte, und unterstützt von drei Dreiern durch Janek Falkenstein und den immer besser ins Spiel findenden „Routiniers“ BAYERN-BASKET Jugend Nr. 6/2012 Seite 19 Matteo Ackermann, Mario Hack Vazquez, eisker, Jannick Jebens, Richard FreudenFoto: privat samten Saison Richard Freudenberg und Matti Kindelmann konnten sich die Münchner mehr und mehr absetzen. Zum Ende des dritten Viertels stand es 51:41 für die Kropp-Schützlinge. Diesen Vorsprung ließen sie sich - lautstark unterstützt von den mitgereisten Fans - nicht mehr nehmen und gewannen schließlich in diesem Klasse-Spiel mit 63:54 - Bronze für die Jungs des FC Bayern Basketball! Das abschließende Finale wurde eine klare Sache für die Gastgeber aus Lichterfelde, die verdient deutscher Basketballmeister der U14 wurden. Für den FC Bayern Basketball spielten gegen TuS Lichterfelde: Richard Freudenberg (21 Punkte), Niklas Kropp (12/ 2 Dreier), Henning Ballhausen (8), Matti Kindelmann (5), Janek Falkenstein (5/1), Mario Hack-Vasquez (5), Tim Peisker (3/1), Matteo Ackermann (2), Lion Bisselik, Denis Akber, Severin Hohn, Jannick Jebens (dnp). Gegen TV Langen: Henning Ballhausen (17), Richard Freudenberg (16), Janek Falkenstein (11/3), Matti Kindelmann (11), Niklas Kropp (6), Mario Hack-Vasquez (2), Tim Peisker, Lion Bisselik, Matteo Ackermann, Denis Akber, Severin Hohn, Jannick Jebens (dnp). Niklas Kropp setzt sich durch. Fotos (4): Susanne Freudenberger Nr. 6/2012 Seite 20 Jugend BAYERN-BASKET Besser Dritter TSV-U15 verliert das Halbfinale, gewinnt Zoltan Nagy bedankt sich bei (von links) Sandra Keller, Eva Kosiurak, Marlene Aumann und Lisa Dorsch. Fotos: Jochen Aumann Kampf bis zum Umfallen: Füt Mona Seeberger normaler Basketball-Alltag. Nördlingens Trainer-Legende Imre Szittya (jetzt BBV-Landestrainer) hat einmal den Spruch geprägt, dass es besser sei, ein großes Turnier mit dem dritten Platz als mit dem zweiten zu beenden. Der Grund: Als Dritter beschließt man die Saison mit einem Erfolgserlebnis, als Zweiter mit einer Niederlage. So gesehen haben die U15-Mädchen des TSV Nördlingen bei der deutschen Endrunde am Wochenende in eigener Halle alles richtig gemacht, denn sie haben nach der Halbfinalniederlage gegen Ahrensburg das Spiel um die Bronzemedaillen gegen den hessischen Vertreter TSV Grünberg mit 64:60 für sich entschieden. Am Samstag waren Tränen geflossen, am Sonntag war die Freude umso größer. Erstes Halbfinale: TSV Nördlingen – Ahrensburger TSV 56:65 (Viertelstände: 14:11, 22:26, 36:44) Die TSV-Mädchen scheiterten möglicherweise an dem Druck, in eigener Halle unbedingt das Endspiel erreichen zu wollen. Die Mannschaft bot den flinken Hamburgerinnen in der Verteidigung zu viele Lücken, arbeitete schlecht im Rebound und hatte im viel zu oft konzeptlosen Angriff nur zwei Akteurinnen, die ihr Herz immer wieder in beide Hände nahmen. Dabei agierten auch die Gäste im ersten Viertel sehr nervös und hatten kaum erfolgreiche Korbaktionen. Auffälligste Akteurin der ersten zehn Minuten war Johanna Klug, die die Hälfte der 14 Nördlinger Punkte erzielte und mehrmals beherzt zum Korb zog. Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie korbarm, aber die Hamburgerinnen übernahmen jetzt die Initiative (14:15, 14. Minute). Beinahe noch schlimmer als der Vier-Punkte-Rückstand war für die TSV-Mädchen bei Halbzeit die Tatsache, dass Anna-Maria Scherla und Mona Seeberger noch vor der Pause ihr jeweils drittes Foul kassierten. Letztere, bei den vergangenen Meisterschaften mehrmals überragend, agierte nicht zuletzt deshalb so zaghaft, dass sie auch im Angriff fast völlig unterging. Bei einem TSV-System, dass so ausdrücklich auf die Achse Scherla – Seeberger – Klug ausgerichtet ist, konnte das nicht gut gehen. Die Nördlinger Mädchen, lautstark von den eigenen Fans unterstützt, schöpften zwar beim 26:26 BAYERN-BASKET Jugend Nr. 6/2012 Seite 21 als Zweiter ... t aber das „kleine Endspiel“ gegen Grünberg mit 64:60 (23. Minute) gleich nach Seitenwechsel wieder Hoffnung, aber Ahrensburg hatte nun in der Offensive das Erfolgsrezept gefunden. Mit ständigem Druck zum Korb nahmen sie die TSV-Abwehr auseinander und suchten nach schnellen Pässen den einfachen Abschluss. Beinahe zwangsläufige Folge waren die Fouls Nummer vier von Scherla (25. Minute) und Seeberger (27.), sodass Coach Zoltan Nagy sie pausieren lassen musste. Dadurch ging die Ordnung auf dem Feld kurzzeitig völlig verloren und beim 33:44 schwammen die TSV-Felle davon. Trotzdem war die Partie auch im Schlussviertel noch nicht entschieden, weil vor allem Anna-Maria Scherla (allein 15 Punkte in den letzten zehn Minuten) die Flinte noch nicht ins Korn werfen wollte. Doch als die Hamburgerinnen nach dem 51:58 (37.) innerhalb von 30 Sekunden zum 51:64 (38.) konterten, war der Widerstand der Gastgeberinnen gebrochen. Im zweiten Halbfinale kam der norddeutsche Meister und spätere Turniersieger TuS Lichterfelde (Berlin) gegen den Süd-Zweiten TSV Grünberg (Hessen) zu einem klaren 83:43-Erfolg und zog damit ins Endspiel gegen Ahrensburg ein, während der TSV Nördlingen und der TSV Grünberg am Sonntagvormittag um die Bronzemedaille kämpften. Spiel um Platz drei: TSV Nördlingen – TSV Grünberg 64:60 (13:16, 29:26, 49:43) Ein Spiel um Platz drei ist immer auch eine Mentalitätsfrage. Welcher Coach schafft es besser, sein Team nach der Halbfinalniederlage am Vortag wieder aufzurichten und für einen letzten Kraftakt zu motivieren. Im psychologischen Vorteil schien Grünberg, denn die Hessen hatten sich gegen den Turnierfavoriten Lichterfelde ohnehin nichts ausgerechnet. Die Gäste legten auch munter los, führten 9:4 (5.) und 13:6 (7.), ehe Katja Gerstmeyr, Lisa Dorsch und Marlene Aumann, allesamt sonst nicht unbedingt fürs Scoren zuständig, verkürzten. Nach der ersten Viertelpause lief Anna-Maria Scherla heiß und warf zusammen mit Johanna Klug die Gastgeberinnen in Front. Die 29:26-Halbzeitführung war zwar erfreulich, allerdings noch kein Polster, auf dem man sich ausruhen konnte. Nach Seitenwechsel besorgte Johanna Klug mit fünf Punkten in Folge das 34:28 (22.), wenig später Anna-Maria Scherla mit sieben Punkten hintereinander das 44:37. Als endlich auch Mona Seeberger mit einem Dreier ihre Offensiv-Blockade dieses Wochenendes überwunden hatte, schien das Team auf einem guten Weg. Aber im Schlussviertel wurde es trotzdem noch einmal spannend, weil einige TSV-Angriffe unglücklich abgeschlossen wurden und Grünberg mit viel Kampfgeist zum 54:57 (38.) und dann sogar zum 58:59 (39.) aufholte. Wichtige TSVKörbe gelangen Johanna Klug zum 61:58 und Sophie Mieling zum 63:60. Die dramatische letzte Minute war geprägt von Ballverlusten auf beiden Seiten, ehe Anna-Maria Scherla – wer sonst? – mit einem verwandelten Freiwurf den Schlussstrich unter die insgesamt großartige Saison 2011/2012 zog. Die Mannschaft hatte in der gesamten Spielzeit eine einzige Begegnung verloren - das Halbfinale am Samstag gegen Ahrensburg - und durfte bei der Siegerehrung doch ein wenig stolz die Bronzemedaillen entgegen nehmen. TSV Nördlingen: Anna-Maria Scherla (34 Punkte gegen Ahrensburg/27 gegen Grünberg), Sophie Mieling (-/2), Marlene Aumann (-/3), Eva Kosiurak, Johanna Ruf (1/-), Sandra Keller, Johanna Klug (17/17), Mona Seeberger (2/11), Katja Gerstmeyr (2/2), Lisa Dorsch (-/2). (rom) Das TSV-Team mit den Bronzemedaillen (von links): Trainer Zoltan Nagy, Lisa Dorsch, berger, Marlene Aumann, Johanna Ruf, Sophie Mieling, Eva Kosiurak, Sandra Keller und Anna-Maria Scherla. Die überragende Spielerin der Saison 2011/2012: Anna-Maria Scherla vom TSV Nördlingen. Nr. 6/2012 Jugend Seite 22 BAYERN-BASKET DJK ist bayerischer Vizemeister Neustädter U20-Basketballer unterliegen nach tollem Turnier erst im Finale Bamberg mit 38:49 DJK Neustadt gegen Don Bosco Bamberg. Der Zweikampf der beiden besten Teams bestimmte die bayerischen Meisterschaften der U20-Basketballer. Doch trotz starker Leistungen musste sich die ausrichtende DJK dem Favoriten erst in der Gruppenphase (34:44) und letztlich auch im Finale (38:49) geschlagen geben. „Es ist ein völlig unerwarteter Erfolg. Ich hatte zwar gehofft, ins Halbfinale zu kommen, aber dass wir Vizemeister werden, damit konnte man nicht rechnen“, war Coach Stefan Rupprecht, der mit Stefan Merkl den Oberpfalzmeister taktisch gut eingestellt hatte, mit dem Turnier zufrieden. „Im Finale war Bamberg einfach zu stark, zumal wir von Außen kaum trafen.“ Die Spielweise der Oberfranken um Coach Clemens Rüb, die fünf aktive Bayernligaspieler in ihren Reihen hatten, mit unangenehmer Zonenverteidigung und hoher Treffersicherheit lag den Neustädtern überhaupt nicht. Dennoch blieb das packende Duell durch den Einsatzwillen der DJK lange Zeit offen. Erst Ende des dritten Viertels nutzte Don Bosco einige Ballverluste der - durch die intensive Spielweise etwas müde gewordenen - DJK-Spieler zu einem vorentscheidenden 7:0- Das Bamberger Meisterteam freut sich über den Titel (hinten von links): Lukas Popp, Lars Adams, Moritz Schmitt, Ferdinand Ramer, Coach Clemens Rüb sowie (vorne) Christoph Eschler, Florian Herold, Christoph Stuber, Jonas Stangenberg und Valentino Lott. Fotos: Tobias Schwarzmeier Run. Selbst ein Wahnsinnsdreier von Michael Kurz zum 36:38 und starke 15 Punkte von Tim Hartlieb Der Bayerische Basketball Verband e. V. (BBV) stellt zum 15. September 2012 einen hauptamtlichen Wandersportlehrer (männlich / weiblich) für den Standort München und / oder Bamberg ein. Die Besetzung erfolgt wahlweise als Teilzeitstelle (24 Stunden /Woche) in Kombination mit einer weiteren Teilzeitstelle als Kooperation mit Brose Baskets Bamberg e. V. oder als Teilzeitstelle (24 Stunden /Woche) in München. Aufgaben / Anforderungen Grundschulinitiative des BBV: Vereinsberatung im Bereich Jugendarbeit; Vernetzung von Schulen und Vereinen mit dem Ziel, Kindern die Sportart Basketball vorzustellen und diese für die Sportart zu begeistern Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen, Vermittlung von Schulkontakten; Durchführung von Schulaktionen in Form von Basketballaktionstagen und Grundschulfestivals Einführung und Installation von SAGs an Schulen im Rahmen der Sport nach 1 Initiative Lehrerfortbildungen Athlet des Jahres Umsetzung des Pilotprojektes "3on3" des Bayerischen Basketballverbandes in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Basketball Bamberg Brose Baskets: Betreuung Projekt "Partnerschule" Athlet des Jahres REWE Gesundheitstage Brose Techniktage Durchführung von Basketballaktionstagen und Grundschulfestivals Erwartungen: abgeschlossene/s Berufsausbildung/Studium vorzugsweise im sportlichen Bereich mindestens Trainerlizenz der Stufe „C“ (Leistungssport) mehrjährige Erfahrung als Trainer und Betreuer Kreativität, Organisationsgeschick, Teamfähigkeit, Führungsqualität hohe Einsatzbereitschaft insbesondere bei zeitlich schwankenden Anforderungen, auch an Wochenenden und in den Schulferien Verantwortungsbewusstsein für die anvertrauten Kinder und Jugendlichen Bewerbungen sind bis zum 10. Juli 2012 mit den üblichen Unterlagen, insbesondere Ausbildungs- und Tätigkeitsnachweisen und Lichtbild, sowie Gehaltsvorstellung ausschließlich per Mail zu richten an den für Personalfragen zuständigen Vizepräsidenten Werner Lechner, werner.lechner@bbv-online.de. Weitere Auskünfte erteilt der Ressortleiter Leistungssport des BBV, Herr Wolfgang Heyder, wolfgang.heyder@bbv-online.de. Dr. Winfried Gintschel Werner Lechner PräsidentVizepräsident brachten in der Folge nicht mehr die Wende. Das überzeugende Auftreten der DJK - allen voran Captain Lukas Bieber - beim 54:48 im Halbfinale gegen Schwaben Augsburg ließ die lautstarken heimischen Fans sogar auf den Titel hoffen. „Spielerisch waren wir klar besser, mussten aber alles geben, um gegen die erfahrenen Augsburger zu gewinnen“, lobte Rupprecht. Gegen deren körperliche Überlegenheit setzte die DJK schönen Kombinations-Basketball. Dabei mussten die Neustädter (weitere Bilder auf Seite 44/45) zuvor um den Einzug in die Vorschlussrunde zittern. Nach der Auftaktniederlage gegen Don Bosco war ein Erfolg gegen den hoch gehandelten SC Heuchelhof-Würzburg nötig. Doch die jüngste Turniermannschaft zeigte unter Druck keine Nerven. Spielerisch überzeugend sicherte sich die DJK mit 59:37 den Halbfinaleinzug. Bamberg bezwang unterdessen Würzburg knapp 54:48 und deklassierte im Halbfinale den Nürnberger BC mit 69:36. Der TSV München Ost um Ex-DJKCoach Thomas Rückerl verpasste wie Heuchelhof als Gruppendritter das Halbfinale, gewann aber gegen den SC das Spiel um Platz fünf klar mit 57:35. Dritter wurde Augsburg (71:61 gegen Nürnberg). Trotz der Niederlage war für das junge Team, das im nächsten Jahr fast komplett einen neuen Anlauf um die bayerische U-20-Meisterschaft starten darf, der Vizemeistertitel ein riesiger Erfolg. Zudem empfahlen sich Nachwuchstalente wie Jonas Meißner für den Bayernligakader der Neustädter. (tob) Impressum Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring 93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion: Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Harald Müller, Mariusstr. 9, 90522 Ansbach, Tel. 0981/88675, Fax 0981/89740. Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400 email: info@ bayern-basket.de. Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6, 86738 Deiningen, Tel. 09081/2t964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbvonline.de und www.bayern-basket.de. Autoren dieser Ausgabe: Länderspiel: Robert Milde; Bundesliga-Panorama: Nadine Bradaric, Danner, Fabian Frühwirth, Sebastian Hader, Marc Lamberger, Andres Santiago, Bertram Wagner, Kurt Wittmann; Senioren: Bertram Wagner; Schulsport: Florian Gut, Bertram Wagner; Verband: Harald Müller; Schiedsrichter: Benedikt Loder, Christian Zang; Training: Julia Franke; Jugend: Stefan Bradaric, Jürgen Koch, Robert Milde, Tobias Schwarzmeier, Angi Sonnenholzner, Agi Szittya; Jugend-Bundesligen: Marc Lamberger; Special Olympics: Veronika Schmideder; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004. Oberbayern BAYERN-BASKET Nr. 6/2012 Seite 23 bn - notizen für oberbayern Auf‘s Ziel fixiert... ...waren an die 200 Nachwuchsbasketballer bei den oberbayerischen MiniMasters, die heuer erstmals in den Altersklassen U10 und U11wbl ausgetragen wurden. In der U10 löste der FC Bayern München Vorjahressieger Jahn München ab. Im Finale behielten die „Roten“ mit 66:48 recht deutlich die Oberhand gegen die TS Jahm. DJK SB München, SB Rosenheim, TV Traunstein und TG Landshut waren die weiteren Starter in dem abwechslungsreichen Turnier, das von Vorjahressieger Jahn ausgerichtet wurde. Dramatische Matches spielten sich beim ersten MiniMasters der U11w ab, das der TSV Wasserburg ausrichtete. Beide Halbfinalspiele gingen hauchdünn aus und das Finale zwischen Jahn München und der Spielgemeinschaft Bad Aibling/Landshut wurde ebenfalls im Herzschlagfinish durch einen Korb entschieden. 37:35 siegten die Münchnerinnen. Das MiniMasters wurde zuvor über Jahre in der U12 ausgetragen. 2011 kam erstmals ein Bewerb U10 dazu und heuer wurden die Jahrgänge umgestellt. Ausführliche Berichte und Bilder in der nächsten Ausgabe. Einladung ins Nationalteam Sebastian Schmitt vom SB Rosenheim (Bild li., am Ball) wurde zum Lehrgang der U16-Nationalmannschaft nominiert. Der 16jährige wurde von Bundestrainer Harald Stein nach dem „Top 4“ der JBBL eingeladen, wo Schmitt für den FC Bayern München gespielt hat. Nach seiner überzeigenden Leistung war er nun beim Lehrgang in Paderborn. „Die Kooperation mit dem FC Bayern München trägt damit weitere Früchte“, freute sich SBR-Jugendkoordinatorin Brigitte Burghart-Schmitt, Mutter von Se- bastian. In der JBBL-Mannschaft des FCB wurden neben Sebastian Schmitt auch Elias Weigel und Marco Hack Vazquez vom SB Rosenheim Deutscher Vizemeister. Auch in der U14 tritt Mario Hack Vazquez mit Doppellizenz beim FCB an und hat auch noch die Chance, zur Deutschen Meisterschaft zu fahren. Sebastian Schmitt trainiert durch die Doppellizenz zur Zeit mit vier Trainern, Bob Miller und Tomasz Podrazka in Rosenheim, Berthold Bisselik und Dennis Wucherer beim FC Bayern. Seite24 24 Seite Nr. 6/2012 Oberbayern BAYERN-BASKET Chancen gut genutzt Die Gastmannschaft des TV Dingolfing aus dem Kreis Nordost gewann die Kreisklasse der U10 im Kreis Mitte. Beim Finalturnier in Unterhaching traten die Niederbayern zunächst gegen den SV Bad Tölz an. Bereits nach der ersten Hälfte stand es 34:2 für die Dingolfinger. Nun wechselten beide Mannschaften viel, um allen die Gelegenheit zum Spielen zu geben. Beim TVD häuften sich in der zweiten Hälfte die Ballverluste. Die Bad Tölzer zeigten nach dem Seitenwechsel mehr Einsatz als zuvor und erzielten im dritten Viertel sogar mehr Punkte als die Dingolfinger. Am klaren Ergebnis änderte das jedoch nichts, mit 50:10 wurde das Spiel gewonnen, Gastgeber TSV Unterhaching (Bild unt.) hatte den FC Bayern München knapp 31:26 geschlagen. Im Finale sah es zuerst nicht gut für Dingolfing aus. In der Verteidigung war man nach Stellungsfehlern mehrmals zu spät am Gegenspieler, was die Unterhachinger konsequent ausnutzten. Die eigenen Angriffe kamen nach erfolgreichem Ballvortrag ins Stocken, viele der anschließenden Distanzwürfe verfehlten ihr Ziel. Aber auch die Gastgeber vergaben viele Möglichkeiten. Am Ende des ersten Viertels lag Dingolfing so nur mit 6:8 zurück. Erst im Laufe des zweiten Viertels steigerten die TVDler ihren Einsatz. In dieser Phase spielten die Kontrahenten auf gleichem Niveau, allerdings nutzten die Dingolfinger ihre Chancen effektiver. Zum Ende des zweiten Viertels hatte man das Spiel gedreht und lag mit 16:12 knapp in Führung. Ab dem dritten Viertel spielte man dann die eigenen Stärken aus und diktierte das Geschehen bis zum Endstand von 43:27. Die Dingolfinger Aufbauspieler wurden zwar gut verteidigt, aber mit sicheren Pässen auf Center und Flügelspieler konnte man die Hausherren regelmäßig in Schwierigkeiten bringen. Das Dingolfinger Meisterteam (Bild ob.): John To, Simon Duric, Marcel Raisch, Alexander Ruder, Markus Ruder, Maxi Stein, Phillip Schmiedek, Patrick Hirtreiter, Artur Platockhin, Georg Platockhin, Kevin Hartock, Nikita Nidens und Darian Dukic, Trainer Georg Birnbeck und Daniel Schmidt. lehrgänge Schiedsrichter LSE3-12 30.06../01.07. Mammendorf LSE4-12 26./27.05. Bad Aibling (Lehrgänge LSD finden erst wieder 2013 statt) Trainer DA3-12 14./15./16.09. und 21./22./23.09. Traunstein Anmeldung jeweils formlos mit den Angaben Name, Geburtsdatum, Vereinszugehörigkeit, Postadresse, Mailadresse, Trikotgröße (S, M, L...) an die Geschäftsstelle. Mit der Anmeldung zum LSE oder zum D-Trainer-Lehrgang sind 100.- Lehrgangsgebühr auf das Konto des Bezirks Oberbayern zu überweisen (Basketball Bezirk Oberbayern, Kto. 204 402 806, Postbank München, Blz 700 100 80). Die Anmeldung wird erst registriert, wenn die Lehrgangsgebühr eingegangen ist! Weitere Infos auf www.obb.bbv-online.de. Ungeschlagener Kreismeister in der Kreisliga U10 des Kreises West wurde DJK SB München. Die „Frösche“ gewannen alle ihre 12 Spiele. BAYERN-BASKET Oberbayern Nr. 6/2012 Seite 25 Die Märchenfrauen der Hellenen Ein „Frauenmärchen“ schreiben gerade die Basketballerinnen des BC Hellenen München. Die neu formierte Damenmannschaft des Vereins ist in zwei Spielzeiten zweimal Meister geworden und hat zweimal den Pokal geholt. Und die zweite Mannschaft hat in der Premierensaison ebenfalls sofort die Meisterschaft gewonnen. Von drei möglichen Meister- und zwei Pokaltiteln haben die Hellen-Damen in ihrer jungen Geschichte damit alle fünf Trophäen abgeräumt! Im Bild re. jubelt die erste Garnitur nach der Kreismeisterschaft in der Kreisliga (künftig Bezirksklasse) im Kreis Mitte auch über den Kreispokal. Der Cup wurde mit 43:36 im Finale über Allianz München errungen. Spontanes Sprungbrett BC Hellenen 2 wurde in der vergangenen Saison 2011/12 spontan als Sprungbrett in der Kreisklasse für die Damen 1 gegründet, nachdem die in ihrem ersten Jahr gleich in die Kreisliga aufgestiegen waren. „Den Aufstieg in die Kreisliga hatte sich keiner erträumen lassen“, erzählt Janna Garaganova aus dem Meisterteam. Erst im Saisonverlauf formte sich ein ausgeglichenes Team aus neuen und erfahrenen Spielerinnen. „Als Endergebnis entstand eine Mannschaft, die mit viel Freude, Engagement, Zusammenhalt und durch hartes Training eine hervorragende erste Saison hinter sich gebracht hat“, jubelt Garaganova. Mit einer Bilanz von neun Siegen und drei Niederlagen konnten die zweiten Damen der Hellenen den 1 Platz in der Tabelle sichern und als Meister der Kreisklasse Mitte die Saison abschliessen. Das Meisterteam (Bild li., hinten v. li.) Maria Sabater del Pino, Loisa Nuske, Janna Garaganova, Christine Waldleitner, Pamela Händler, (vorne) Hannah Lippert, Anne Breiholz, Léa Gross, Nina Marjanovic, Dani Molina Montes, (nicht auf dem Bild) Myrsini Daskalaki, Christina Tsimtsiliakou. Beachbasketball im Juli in München Eine flotte Mischung aus Strandfeeling und sportlichem Wettkampf verspricht der ESV München beim Beachbasketball-Turnier am 21./22. Juli im Sportpark Nymphenburg in München. Gespielt wird auf der im Vereinsgelände an der Margarete-Danzi-Straße gelegenen Beachvolleyballanlage. Langfristig wollen die (Beach-)Basketballer im ESV auch ein festes Beachbasketballfeld haben, um den ganzen Sommer über diese Variante spielen zu können. Beim ersten Turnier 2011, das als „Süddeutsche Meisterschaft“ firmierte, waren zwei ESV-Teams vorne. Bei guter Musik und mit einem kleinen aufblasbaren Pool hatte jeder Zeit, sich zwischen den Wettkampf- und Freundschafts-Spielen zu erholen. Anmeldungen unter www.beachbasketball.de. Nr. 6/2012 Oberbayern Seite26 26 Seite BAYERN-BASKET Mit solider Jugendarbeit nach vorn TV Traunstein fährt behutsamen Wachstumskurs und sieht sich mit ersten Erfolgen belohnt Der TV Traunstein meldet sich zurück. „Wir möchte in den kommenden Jahren wieder an die erfolgreichen Oberligazeiten der 1990iger Jahre anknüpfen“, sagt Abteilungsleiter Stefan Schwankner. In den vergangenen sechs Jahren wurde die Abteilung sukzessive wieder aufgebaut. Jetzt startet die Abteilung mit 12 Mannschaften, 150 aktiven Spielern und über 200 Mitgliedern in die neue Spielsaison 2012/13. Die Jugendarbeit steht beim TV Traunstein ganz klar im Vordergrund. „Mit 130 Jugendlichen im Spielbetrieb hat sich Basketball neben Fuß- und Handball in Traunstein klar etabliert“, bilanziert Schwankner. Neben Erfolgen in Jugendligen und der nachrückenden Verstärkung für den Seniorenbereich gehen auch bereits Schiedsrichter und Trainer aus den eigenen Reihen hervor. Im Jugendbereich werden für die neue Saison erneut acht Mannschaften von U10 bis U19 männlich und weiblich gemeldet werden. „Das Ziel, die Abteilung auf eine solide Basis zu stellen und damit eine konstante Größe und Anlaufstelle im südostbayerischen Raum darzustellen, wird konsequent verfolgt“, so der Abteilungschef. Das Aushängeschild bildet die Herrenmannschaft, die neben der Teilnahme am Bayernpokal vergangene Saison auch den Aufstieg in die Bezirksklasse (jetzt Bezirksliga) sicherstellen konnte. Ungeschlagen gewann die Truppe um Spielertrainer „Hardy“ Belser vor zumeist großer Zuschauerkulisse die Meisterschaft. In der kommenden Saison freut man sich auf Lokalderbys mit der DJK Traun- stein und dem SV Seeon. Ein Platz im Mittelfeld ist das erklärte Saisonziel. Spielertrainer Belser baut neben erfahrenen Kräften auch auf den vermehrten Einsatz der U18- und U16-Spieler aus der erfolgreichen Nachwuchsarbeit von Fritz Rausch und Stefan Dangl. Die Damenmannschaft hatte sich nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr schnell an die härtere und schnellere Spielweise in der Bezirksliga (jetzt Bezirksoberliga) gewohnt. Viele Spiele wurden jedoch wegen der zu dünnen Spielerdecke in der Rückrunde verloren. Trainer Manfred Kösterke übergibt das Traineramt mit der kommenden Saison an Tanja Klaus-Joerger. Die lizenzierte Trainerin wird die von ihr bisher schon trainierten U19- und Damen-IISpielerinnen in das erfahrene Team integrieren. Auch in der Jugendarbeit können die ersten Erfolge ergebnisse Kreispokal Südost Herren: Runde 1: Brannenburg Wasserburg Mitterfelden SB Rosenheim Runde 2: Miesbach Kolbermoor - - - - Miesbach Prien Kolbermoor Bad Reichenhall - Wasserburg - SB Rosenheim 33 43 26 38 :36 :28 :40 :35 31 :58 37 :28 verbucht werden. Die U18 und U16 sicherten sich jeweils die Meisterschaft in der Kreisliga-Südost. Die U10 qualifizierte sich mit einem zweiten Platz im Kreis für die Oberbayerischen MiniMasters. Für den Bezirk war der TV Traunstein 2011 Ausrichter für einen Schiedsrichter-Lehrgang LSE, in diesem September wird ein Trainerlehrgang angeboten. „Basketball ist klare Trendsportart“, schildert Schwankner die Situation auch in Traunstein, „die Erfolge durch die Nationalmannschaft, Dirk Nowitzki und das Engagement des FC Bayern tragen zum stetigen Wachstum der Abteilung bei.“ Mit einer groß angelegten Werbemaßnahme an den Schulen in und um Traunstein wird der TV Traunstein in den nächsten Wochen versuchen, weitere Jugendliche für die Trendsportart zu begeistern. Brannenburg Mitterfelden Runde 3: Miesbach SB Rosenheim Runde 4: Wasserburg Prien Kolbermoor Finale: Wasserburg Damen: Saaldorf - Prien - Bad Reichenhall 28 :38 42 :33 - Prien - Mitterfelden 25 :39 49 :31 - Kolbermoor - SB Rosenheim - SB Rosenheim 38 :31 36 : 50 29 :28 - Kolbermoor 49 :47 - Miesbach 58 :30 Oberbayern BAYERN-BASKET Nr. 6/2012 Seite 27 vorstand Einladung zum Kreistag West 2012/13 am Mittwoch, 27. Juni 2012, um 19.30 Uhr im Restaurant Wildmoos (Wildmoosstr. 36, 82194 Gröbenzell) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Eröffnung 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der Anwesenheit und der Stimmrechte 3. Genehmigung des Protokolls vom Kreistag 2011/12 4. Berichte des Vorstands 5. Aussprache über die Berichte 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Genehmigung der Jahresrechnung 8. Genehmigung des Haushalts- und Finanzplans 9. Entlastung des Vorstands 10. Bildung eines Wahlausschusses 11. Wahl eines stellvertretenden Sportreferenten 12. Wahl neuer Kassenprüfer 13. Behandlung und Beschlussfassung zu den Anträgen 14. Verschiedenes 15. Festlegung von Termin und Ort des nächsten Kreistages 16. Abschluss der Mitgliederversammlung Alle Vereine des Kreises West sind verpflichtet, für die gesamte Dauer des Kreistages durch einen schriftlich ausgewiesenen Delegierten vertreten zu sein. Ein Verstoß hiergegen wird mit einer Strafe von 50 € geahndet. Vereinen mit 1 bis 6 Mannschaften im laufenden Spielbetrieb steht 1 Stimme zu, mit 7 bis 12 Mannschaften 2 Stimmen, ab 13 Mannschaften 3 Stimmen. Wer von den zusätzlichen Stimmen Gebrauch machen will, muss allerdings auch zusätzliche Delegierte entsenden. gez. Julie Bohac (Kreisvorsitzende) Eine bärenstarke Saison hat die U12 des TSV Jahn Freising hingelegt. Die Mannschaft von Werner Link (li.) und Pavel Zaitsev wurde Vizemeister in der Bezirksliga, wobei das Heimspoiel gegen Meister FC Bayern München vor über 100 Zuschauern und mit Hallensprecher ein Höhepunkt im Nachwuchsspielbetrieb dieser Saison war. Einladung zum Kreistag Mitte 2012 am Freitag, 6. Juli 2012, um 19 Uhr in der Sportgaststätte des SV Weißblau Allianz München (Osterwaldstr. 144, 80805 München) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Eröffnung 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der Anwesenheit und der Stimmrechte 3. Genehmigung des Protokolls vom Kreistag 2011 4. Berichte des Vorstands 5. Aussprache über die Berichte 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Bildung eines Wahlausschusses 8. Entlastung des Vorstands 9. Wahlen des Vorstands 10. Beschlussfassung zu den Anträgen 11. Wahl der Delegierten zum Bezirks-Jugendtag und Wahl der Delegierten zum Bezirkstag im Kreis Nordost, voraussichtlich am 20.04.2013 12. Verschiedenes Anträge zum Kreistag 2012 sind schriftlich oder per eMail bis 23.06.2012 beim Vorsitzenden des Kreises Mitte (Kurt Schirwat, Freisinger Weg 33a, 85375 Neufahrn, schirwat@kreismitte.de) einzureichen. Alle Vereine des Kreises Mitte sind verpflichtet, Delegierte zum Kreistag zu entsenden. Ist ein Verein „Bayern 1“ wurde Bezirksmeister der U12 in der Bezirksliga, der FC Bayern München 2 holte den Kreismeistertitel im Kreis Mitte. Die Meisterschaft gewannen (hinten, v. li.) Jeremia Agyepong, Lennard Winter, Joshua Becker, Luis Herrmann, Oskar Trautner, Lucas Schäfer, Coach Ralf Focht, (vorne) Noah Jallow, Johannes Haucke, Fabian Ohrner, Luis Köstler, Robin Selinger, Karol Urbanovicz, (nicht auf dem Bild) Constantin Pfeiffer Gálvez und Darioush Fotouhi. nicht mit mindestens einem/einer Delegierten vertreten, wird er mit einer Strafe von 50 € belegt. Vereine mit mehr als 10 Mannschaften im Punktspielbetrieb der Saison 11/12 können am Kreistag drei Stimmen wahrnehmen; Vereine mit mehr als 5 Mannschaften haben zwei Stimmen, sofern sie die jeweilige Zahl an Delegierten entsenden. Alle anderen Vereine haben eine Stimme. Jede Stimme muß durch eine(n) Delegierte(n) vertreten sein, Stimmenhäufelung ist nicht zulässig. gez. Kurt Schirwat (Kreisvorsitzender) impressum bn - notizen für oberbayern werden herausgegeben vom BBV-Bezirksverband Oberbayern; Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266 Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035, eMail: bn@bbv-online.de. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Donnerstag, 12. Juli. gratuliert den Brose B e Baskets zum „THREEPEAT“ 2012 Nr. 06 /2012 Mittelfranken Seite Seite 30 30 BAYERN-BASKET Post SV Nürnberg ist bayerischer Vizemeister U17-Mädels des Post SV Nürnberg unterliegen nur DJK Don Bosco Bamberg – Für südostdeutsche Meisterschaft qualifiziert MARKTHEIDENFELD – Mit der besten Saisonleistung haben sich die U17 Mädels bei der Endrunde der Bayerischen Meisterschaft völlig verdient die bayerische Vizemeisterschaft erspielt. Die Gegner bei dem Turnier in Marktheidenfeld am 12./13. Mai 2012 waren in der Gruppenphase die Bezirksmeister aus Schwaben (TV Memmingen) und Oberbayern (DJK Landsberg). Zwei Monate hatte sich das Team von Michi Hertlein und Co-Trainerin Maria Böhm auf das Wochenende vorbereitet. Auch wenn das Team in der Saison nur einmal wöchentlich trainiert hatte, gab es doch kontinuierliche Verbesserungen im Teamspiel und in den letzten Trainings ging es nur noch um die Feinabstimmung. Mit einem unspektakulären 70:10 Sieg gegen Memmingen und einem spannenden 58:53 Endergebnis gegen Landsberg sicherte sich das mittelfränkische Post SV-Team den Gruppensieg. Am zweiten Tag stand mit dem Spiel gegen Schwarzenfeld die große Reifeprüfung an. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einem frühen Rückstand ließen sich die Mädchen auch ein weiteres Mal nicht aus der Ruhe bringen und glichen zur Halbzeit den Spielstand aus. Die gute Mann-Mann-Verteidigung wollte gegen Schwarzenfeld nicht greifen, so dass sich das Team auf Match-up Zone verlassen musste. Doch auch diese funktionierte genau im richtigen Moment, so dass Schwarzenfeld kaum noch freie Würfe und Möglichkeiten zum Punkten alle aktuellen Infos unter www.mfr.bbv-online.de nächster Redaktionsschluss: 11.07.2012 Impressum: Das Mittelfranken-Blättla erscheint als Beilage von Bayern-Basket, dem offiziellen Organ des BBV. Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Herausgeber: BBV-Bezirk Mittelfranken Redaktion: Michael Bantele Glückstr. 1 91054 Erlangen Tel: (0 9131) 61 00 868 Email: pressereferent@mittelfrankenbasket.de Ein eingespieltes Team, das zum Großteil bereits seit den Minis zusammenspielt: Die U17-Mädels des Post SV Nürnberg wurden in Marktheidenfeld bayerischer Vizemeister. bekam. Damit war der Grundstein gelegt, dass sich Athina Noibi, Melanie Ibemba. Als Vizemeister der Post SV Stück für Stück absetzen konnte und haben sich die Post Mädels automatisch für die Südeiner knappen 8-Punkte Differenz ins Finale einzog. ostdeutsche Meisterschaft in Jena qualifiziert. „Wir Dort stand mit DJK Don Bosco Bamberg jedoch ein bereiten jetzt die nächste Meisterschaftsrunde intenÜberflieger auf dem Feld, denn die Oberfranken hat- siv vor und hoffen, uns in Jena einfach gut als Team ten alle Gegner bis dahin deutlich deklassiert. Mit präsentieren zu können“, so Trainer Michi Hertlein. guter Stimmung, Kampfgeist und einer gehörigen Dort trifft das Team neben dem den altbekannten Portion Respekt auf der Post-Seite, brauchte sich Bambergern auch auf Jena und Gotha. Auch wenn das Nürnberger Team mit der 30:46 Niederlage den- die Pfingstferien das Training ein wenig gebremst haben, so haben die Post Mädels jede Menge Motinoch nicht verstecken. Eine tolle Leistung, da das Team überwiegend aus vation im Gepäck. Theresa Melde jüngeren Spielerinnen besteht. Das ist jedoch keine Problem, denn die Spielerinnen kennen sich von klein auf. Fast gemeinschaftlich haben sie zusammen bei den Minis angefangen und auf dem Weg zur U17 den ein oder anderen Titel eingeheimst. Über den Gewinn des bayerischen Vizemeister-Titels in der Altersklasse U17 freuen sich Lia Buchen, Lena Schorr, Biova Amegan, Ayse Katarcev, Hannah Wolny, Sandra Machij, Laura Nadolski, Diana Fett, Rawan Sir Elk- „Winning Game!“: Die Mädels des Post SV Nürnberg freuen sich zurecht über Bilder: privat hatim, Steffi Friesen, die bayerische Vizemeisterschaft. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 11.07.2012 Mittelfranken BAYERN-BASKET Nr. 06 /2012 Seite 31 Beim Basketball-Camp in Lauf können Jugendliche von 9 bis 18 Jahren von amerikanischen College-Spielern einiges am Ball lernen – und ganz nebenbei können sie auch ihre Englischkenntnisse ein bisschen aufpolieren. Bilder: privat Tipps und Tricks von College-Spielern lernen Laufer Basketballcamp unter dem Motto „My Timeline“ – College-Spieler trainieren mit Jugendlichen von 9 bis 18 Jahren LAUF – Traditionell findet auch in diesem Jahr wieder das Basket- nischen College-Basketballern trainieren möchten und ganz nebenbei und Spaß machen das Camp zu einem einmaligen Erlebnis. Neben ballcamp des TV 1877 Lauf in Zusammenarbeit mit der Evange- auch noch Freude daran haben, ihr Englisch ein bisschen aufzupolie- dem Sport stehen auch Themeneinheiten rund um unseren eigenen lischen Dekanatsjugend Hersbruck sowie der amerikanischen Orga- ren, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Alltag an – „My Timeline“ eben. nisation „News Release“ statt. Dabei steht die erste Sommerferien- Ganz egal ob Basketballcrack oder Anfänger, der gerade mal weiß, Weitere Infos und die Anmeldung zum Camp gibt es unter www. woche im Sportpark Haberloh in Lauf ganz unter dem Motto „My dass der Ball in den Korb muss - vom 05. bis 10. August hat jeder die tv1877lauf-basketball.de bzw. unter www.dekanatsjugend-hersbruck. Timeline“. Alle sportbegeisterten Jugendlichen, egal ob Mädchen Möglichkeit zusammen mit anderen, gleichaltrigen Jugendlichen die de. Wer Lust bekommen hat, sollte sich schnell anmelden: Die Teil- oder Jungs, im Alter zwischen 9 und 18 Jahren, die schon immer in Sportart Basketball von „Profis“ aus dem Mutterland dieses Sports zu nehmerzahl ist leider begrenzt. Dirk Nowitzkis Fußstapfen treten wollten, dazu mit jungen amerika- erlernen. Ein vielfältiges Abendprogramm sowie jede Menge Spiel Michael Gruß Schiedsrichter Team in Mittelfranken gestärkt 15 Teilnehmer absolvieren den Lizenzlehrgang in Nürnberg – Prakitsche SR-Prüfung steht an NÜRNBERG – Am 12. und 13.05.2012 fand in Nürnberg der einzige LSD-Schiedsrichterlehrgang (Lizenzlehrgang) dieses Jahres statt. Wegen Hallennot wurde der Lehrgang spontan vom TSV 1846 Nürnberg ausgerichtet. Die beiden Referenten Thomas Wellein und Theresa Melde führten die Teilnehmer durch die praktischen und theoretischen Lehrgangsinhalte an beiden Tagen. Nach dem erfolgreichen Lizenzlehrgang warten die 15 Teilnehmer jetzt noch auf die Abnahme der praktischen SR-Prüfung. Die Schiedsrichterkommission aus Mittelfranken wünscht allen Lehrgangsteilnehmern viel Erfolg beim Prüfungsspiel und allzeit einen guten Pfiff. Großer Dank geht auch an Igor Trofymenko für die Bereitstellung der Halle. Für alle Interessenten und Vereine: Wer noch Interessente für einen Basis- oder Lizenzlehrgang in seinem Verein hat meldet sich bei SR-Referentin Theresa Melde (SR-Referent@mittelfrankenbasket.de). Bei ausreichend Interessenten organisiert der Bezirk weitere zusätzliche Lehrgänge. Theresa Melde Auf die Teilnehmer des Lizenz-Schiedsrichterlehrgangs wartet nun die praktische Prüfung. Bild: Wellein In Nürnberg wird der bayerische Meister der U12 gesucht NBC, Roth, Breitengüßbach, Bamberg, Nördlingen, Freising, Memmingen und Bayern München sind fürs Finale qualifiziert NÜRNBERG – Am 16. und 17. Juni 2012 wird in der Halle der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg die Bayerische Meisterschaft im Basketball ausgetragen. Insgesamt acht Mannschaften konnten sich dafür qualifizieren: die SpVgg Roth, der TSV Breitengüßbach, TTL Bamberg, TSV Nördlingen, TSV Jahn Freising, TV Memmingen, der FC Bayern München und auch die ganz Kleinen des Nürnberger Basketball Clubs. „Diese Teams versprechen ein spannendes und hervorragendes Wochenende“, so der Trainer der NBC-Minis, Masi Amani. Die U12-Mannschaft des NBC hat eine tolle Saison hingelegt. In der Bezirksliga Süd wurden sie vor dem Erzrivalen Roth Erster und sicherte sich so ein Ticket für die Mittelfränkischen Meisterschaften. Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften trafen die Nürnberger dann wiederum auf Roth, als auch auf Herzogenaurach und den TSV 1846 Nürnberg, wobei sich die Ränge eins und zwei für die Nordbayerischen Meisterschaften qualifizierten. Hier kämpften sieben Teams, aufgeteilt in eine Dreierund eine Vierergruppe um einen Platz bei den Bayerischen Meisterschaften. Die Gegner waren KuSG Laufach, TTL Bamberg und Neustadt a. der Waldnaab, wobei vor allem der 64:51-Sieg gegen Bamberg hervorzuheben ist. Die NBC-Coaches Masi Amani, Daniel Doligkeit und Michael Nusbaumer schätzen die Chancen ihres Teams bei den Bayerischen Meisterschaften gut ein: „Unser Team spielt sehr strukturiert und schlau. Klar wird es sehr schwer, aber wir denken, dass wir gut genug sind, als Gruppenerster das Finale zu erreichen. Aller Voraussicht nach wird der andere Finalteilnehmer Breitengüßbach sein.“ Der Trainerstab weiß um die Stärke der anderen Teams, aber noch mehr glaubt er an seine eigenen Jungs. „Ich weiß, dass es meine Mannschaft packen kann! Wir spielen daheim und genau da soll auch der Pokal bleiben: in Nürnberg“, so Masi Amani weiter. Den Auftakt am Samstag geben die beiden Rivalen Nürnberg und Roth um 13.00 Uhr, was wohl gleich zu Beginn ein hitziges Spiel werden wird. In den zwei weiteren Partien werden die NBC-Jungs um 16.00 Uhr auf Nördlingen und am Sonntag um 11.30 Uhr auf den FC Bayern München treffen, bevor es dann etwas später in die Finalrunden geht und der bayerische Meister gekürt wird. „Alle Fans sind herzlich eingeladen unsere Jungs anzufeuern. Ansonsten bin ich mir sicher, dass die Eltern meiner Jungs für den nötigen Fan-Jubel sorgen werden, wie bei bisher jedem Spiel. Herzlichen Dank dafür!“, so die abschließenden Worte des NBC-Coach. Mittelfranken-Blättla Hotline: Michael Bantele (0 91 31) 61 00 868 Tobias Brütting Nr. 6/2012 Oberfranken Seite32 32 Seite BAYERN-BASKET Offizielles Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Oberfranken 06 12 Rechtsmittelbelehrung Zahlungsmodalitäten Redaktion Rechtsmittel für alle hier veröffentlichten Strafen und Entscheidungen unter Beachtung der §§ 3, 17-20 und 28 bei der Bezirksrechtskammer. Vorsitzender: Winfried Sauer, Zollnerstr. 40, 96052 Bamberg Auf Grund der hier veröffentlichten Mitteilungen ist keine Zahlung zu leisten. Die Rechnungsstellung erfolgt gesondert durch den Finanzreferenten. Klaus Wolf, Hans-Sachs-Str. 3, 95444 Bayreuth Tel. 0151/54855402 E-Mail: klaus.wolf@bbv-online.de Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 11. Juli 2012 In Coburg: Theater goes Basketball Sport plus Schauspiel macht Spektakel Coburg - Ein „Duell auf Augenhöhe“, wie es Initiator, Schauspieler und Ex-Zweitligaspieler Frederik Leberle angekündigt hatte, wurde es am Ende doch nicht ganz. Die Basketballer des BBC Coburg kamen, sahen und siegten gegen eine Mannschaft des Landestheaters mit 92:49 auf Brettern, die einmal die große kleine Welt des Coburger Hallensports bedeuteten. Immerhin 600 Zuschauer waren in die Angerturnhalle gepilgert. Sönke Schnitzer gibt ein Begrüßungs-Busserl. Sportliche Schauspieler und schauspielernde Sportler gibt es hier wie dort. Und wenn beide Gruppen bei einer Premiere wie dieser aufeinandertreffen, ist das allemal Stoff für ein Spektakel. Theaterintendant Bodo Busse präsentierte sich jedenfalls von seiner besten Seite und brachte Personal und Ausstattung der allerersten Güte mit. Zwei Lastwagen voll mit allerlei Technik rund um Licht und Sound inklusive Nebelwerfer sorgten für den passenden Rahmen der Show. Die rockende Theaterband „Jon Bon Jovi - Tribute“ um Leader Boris Stark heizte die Stimmung ebenso an wie die entzückenden Balletttänzerinnen und -tänzer um Emily Downs, die sich extra Cheerleader-Choreographien ausgedacht hatte. Mit ihrer brillanten Sopran-Stimmgewalt gab Opernsängerin Ulrike Barz zur Einstimmung gleich zwei Hymnen zum Besten: „One Moment in Time“ von Whitney Houston und die dritte Strophe des Deutschlandliedes von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, besser bekannt als Deutsche Nationalhymne. Ulrike Barz in der Rolle von Whitney Houston. Dafür fühlten sich noch vor Spielbeginn viele Zuschauer in Zeit und Raum versetzt nach Bamberg in die StechertArena, wie kurz vor einem Endspiel der Brose Baskets um die Deutsche Meisterschaft. Nicht nur Busse („Ulrike, wieso bist du nur zwei Mal aufgetreten?“) hätte sich da weitere Zugaben vorstellen können. Der professionell aufgezogene ShowEinlauf der Mannschaften durch ein Spalier klassischer Cheerleader hindurch hatte schon beinahe professionell-amerikanischen Touch. Dank dieser fulminanten Dejon Prejean vom BBC freut Show geriet das doch Cheerleader in der Angerhalle. eher triste Angerturnhallen-Flair aus den 1970erJahren schnell in Vergessenheit. Die Geschichte des sportlichen Teils der Veranstaltung ist schnell erzählt: Der BBC beherrschte das Spiel und siegte mit 92:49 (48:21): „Nach den schweren Spielen in den letzten Wochen, die uns viel abverlangten, konnten wir unsere Abwehrleistung nicht entsprechend zurückschrauben“, schmunzelte BBC-Coach Michael Böhm hinterher. Sein Team machte in dieser BayernligaSaison eine ähnliche Entwicklung durch wie der HSC, der nach dem Start mit vier Niederlagen in Serie am Ende fast noch aufgestiegen wäre. Trotzdem herrschte auf Seiten der Theater-Basketballer Zufriedenheit: „Wir haben den BBC unter 100 Punkten gehalten und fast die 50 Punkte erreicht, die wir uns vorgenommen hatten“, so Initiator Leberle. „Ich bin begeistert von meinen Jungs, die auch auf dem Basketball-Parkett gut drauf sind.“ Helmut Schnitzer, Theater-Team-Coach „Unser Team war heute ebenso heiß wie auf die letzten erfolgreichen Saisonspiele“ Michael Böhm, Trainer BBC Coburg sich über einen gebührenden Empfang durch die Balett- Rein sportlich gesehen war man also nicht ganz auf Augenhöhe. Bezieht man jedoch die künstlerische Leistung des Landestheaters mit ein, dann allemal. Abend für einen guten Zweck Der Erlös des Abends geht an den Coburger Verein „Pferdegestützte Therapie Hippo-Mobil“, der es sich zum Ziel gesetzt hat, diese Methode zur BewegungsFörderung für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen. Sogar deren Ehrenmitglied Florian Sitzmann (Söhne Mannheims) war zu Gast. Beim Promi-ShootOut erspielten unter anderem Vereinsvorsitzende Annemieke Ehm, Oberbürgermeister Norbert Kastner und Theaterintendant Bodo Busse 250 Euro, die vom Hauptsponsor des Abends, der Sparkasse CoburgLichtenfels, auf 500 Euro aufgestockt wurden. OB Norbert Kastner und Intendant Bodo Busse. Quelle: Neue Presse Coburg, Bericht und Fotos: Henning Rosenbusch Oberfranken BAYERN-BASKET Nr. 6/2012 Seite 33 TSV Breitengüßbach gewinnt 3. Platz beim Deutschen U18 Pokal Auf zum TOP4 nach Hamburg – die Breitengüßbacher hatten sich durch den 1. Platz bei der regionalen U18 Meisterschaft als südostdeutscher Teilnehmer für die Endrunde der besten 4 Mannschaften qualifiziert. Unterstützt durch Eltern ging es am Samstag früh auf die lange Reise in den hohen Norden, abends um 18:30 Uhr wartete Ludwigsburg als Gegner im Halbfinale. Mit hoher Motivation ging das stark verjüngte Breitengüßbacher Team in das Spiel, sah sich aber sogleich gegen die sehr treffsicheren Ludwigsburger im Rückstand. Vorallem NBBL Spieler Tim Leonhardt und der U16 Nachwuchsspieler Andreas Obst konnten im ersten Viertel Akzente setzen. Dank einem Dreier von Christopher Wolf betrug der Viertelstand lediglich 7 Punkte Rückstand. Das zweite Viertel verlief sehr ausgeglichen – beide Mannschaften gelangen nur wenig Offensivaktionen. Besonders die beiden Guards Markus Wimmer und Kevin Jefferson zeigten ihr Können in der Verteidigung. Halbzeitstand 28:37. Mit einer wechselnden Ganzfeldverteidigung versuchten die Breitengüßbacher zu Beginn der zweiten Halbzeit Punkte aufzuholen. Hendrik Land und Franz Überall agierten engagiert am Korb und hielten gegen die körperlich überlegenen Ludwigsburger gut dagegen. Trotzdem setzen sich die Ludwigsburger zum Ende des Viertels ab (42:55). Der Wille aufzuholen war auch im letzten Viertel spürbar, jedoch gelang offensiv sehr wenig und es häuften sich Fehler in der Verteidigung die zu einfachen Gegenkörben führten. Sehr schmerzhaft war dies sicher auch für Leistungsträger Leo Asan, welcher aufgrund einer Knieverletzung nicht ins Spiel eingreifen konnte. Breitengüßbach musste sich 361 BG Litzendorf 2 - ATS Kulmbach 2 Abschlusstabelle vom 13.05.2012 1.BG Litzendorf 2 2.ATS Kulmbach 2 120 : 68 2/2/0 4 192:122 2/0/2 0 122:192 Bezirksklasse U12 männlich Ergebnisse seit 12.05.2012 2450 TV Weismain 2451 TSV Breitengüßbach 2 2452 DJK Eggolsheim 2 2453 TSV Knetzgau a.K. 2454 RSC Oberhaid 2455 BODY STREET Baunach 2456 BBC Bayreuth - BODY STREET Baunach - RSC Oberhaid - TSV Knetzgau a.K. - BG Litzendorf - DJK Eggolsheim 2 - TSV Breitengüßbach 2 - TV Weismain Abschlusstabelle vom 11.06.2012 1. BBC Bayreuth 2.BG Litzendorf 3. BODY STREET Baunach 4.RSC Oberhaid 5. TSV Breitengüßbach 2 6. DJK Eggolsheim 2 8. TV Weismain 1000. TSV Knetzgau a.K. Beste Werfer/innen: absolut Die Breitengüßbacher Mannschaft angetrieben von Kapitän Niklas Kohn machte von Beginn an klar, dass sie als Sieger vom Parkett gehen wollte. Terry Thomas überzeugte auf beiden Seiten des Feldes und brachte eine Überlegenheit im Rebounding und im Fastbreak. Nach verschiedenen unnötigen Fehlern in der ersten Halbzeit, zeigte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit eine hohe Intensität und Spielfreude, besonders Alex Sperke gab gute Impulse und 5. Lührs (BODY STREET Baunach) 261, 6. Löffler (TSV Knetzgau a.K.) 246, 7. Fonseca (TSV Breitengüßbach 2) 235, 8. Zippel (RSC Oberhaid) 200, 9. Spiegel (TSV Knetzgau a.K.) 200, 10. Greim (BBC Bayreuth) 185 Kreisliga Herren Relegationsspiele Ergebnisse seit 12.05.2012 mit 50:72 deutlich geschlagen geben und hatte die Chance auf einen Finaleinzug verwirkt. Während Ludwigsburg am Sonntag im Finale gegen den Gastgeber SC Rist Wedel antrat, wartete im Spiel um die bronze Medaille das Team aus Paderborn. 33 : 94 73 : 81 32 : 106 84 : 62 70 : 55 71 : 61 75 : 30 14 / 10/ 2 20 976: 486 14/10/2201073:531 14 / 8 / 4 16 887: 661 14/8/416 897:716 14 / 4 / 8 8 833: 926 14 / 2 / 10 4 410: 1015 14 / 0 / 12 0 341: 1082 14 / 0 / 0 0 0: 0 1. Lösche (RSC Oberhaid) 398, 2. Friedel (BODY STREET Baunach) 359, 3. Mantel (TSV Knetzgau a.K.) 330, 4. Deinlein (BG Litzendorf) 289, Bezirksliga U11 weiblich Ergebnisse seit 12.05.2012 1912 SC Kemmern - DJK Don Bosco Bamberg 62 : 51 Abschlusstabelle vom 30.05.2012 1.SC Kemmern § 2. DJK Don Bosco Bamberg 3.Regnitztal Baskets § 8/7/1 13 490:346 8 / 5 / 3 10 377: 339 8/0/8 -1 319:501 Beste Werfer/innen: absolut 1. Förner (SC Kemmern) 239, 2. Barth (Regnitztal Baskets) 157, 3. Kühhorn (DJK Don Bosco Bamberg) 150, 4. Landwehr (SC Kemmern) 116, 5. Stoddard (Regnitztal Baskets) 114, 6. Gnjatovic (DJK Don Bosco Bamberg) 90, 7. Kamm (DJK Don Bosco Bamberg) 39, 8. Sitzmann (DJK Don Bosco Bamberg) 34, 9. Fräbel (SC Kemmern) 29, 10. Dorsch (SC Kemmern) 25 Kreisliga U12 männlich A Ergebnisse seit 12.05.2012 3437 TSV Burgwindheim 3449 Bischberg Baskets 3451 TTL Basketball Bamberg 3 3452 SV Zapfendorf 3453 TV Ebern a.K. 3454 TSV Burgwindheim 3455 RSC Concordia Oberhaid 2 - BG Litzendorf 2 51 : 64 - BG Litzendorf 2 64 : 56 - TSV Burgwindheim 58 : 56 - TV Ebern a.K. 70 : 34 - Bischberg Baskets 18 : 64 - SV Zapfendorf 53 : 76 - TTL Basketball Bamberg 3 56 : 60 überzeugte durch Kampfgeist. Sicherlich eine gute Erfahrung war das Spiel auch für den U16 Nachwuchsspieler Finn Siebert, welcher nach anfänglicher Zurückhaltung immer besser ins Spiel fand. Die beiden Trainer Florian Gut und Johannes Laub konnten somit mit der Einstellung und der gezeigten Leistung zufrieden sein. Durch den 78:52 Erfolg gegen Paderborn gewannen die Breitengüßbacher den 3. Platz und konnten zumindest mit einem versöhnlichen Ausklang aus dem Turnier die lange Rückreise antreten. Trainer Florian Gut zollte seinen Dank an die Gastgeber: „Zu betonen ist die gelungene Organisation und die große Gastfreundlichkeit der Wedeler Verantwortlichen um Ed Oostermann!“ Abschlusstabelle vom 11.06.2012 1. Bischberg Baskets 2.SV Zapfendorf 3. BG Litzendorf 2 § 4. TTL Basketball Bamberg 3 5.TSV Burgwindheim 6. RSC Concordia Oberhaid 2 1000. TV Ebern a.K. 12 / 10/ 0 20 12/8/216 12 / 5 / 5 9 12 / 4 / 6 8 12/3/7 6 12 / 0 / 10 0 12/0/0 0 686: 434 676:425 644: 639 512: 692 603:670 506: 767 0:0 Beste Werfer/innen: absolut 1. Fuhrmann (BG Litzendorf 2) 320, 2. Schütt (TSV Burgwindheim) 268, 3. Eichhorn (RSC Concordia Oberhaid 2) 205, 4. Steger (Bischberg Baskets) 195, 5. Fassl (TV Ebern a.K.) 187, 6. Meinhardt (TTL Basketball Bamberg 3) 176, 7. Soriano (SV Zapfendorf) 175, 8. Zerner (Bischberg Baskets) 169, 9. Nguyen (SV Zapfendorf) 156, 10. Frey (TTL Basketball Bamberg 3) 131 Kreisliga U12 männlich B Ergebnisse seit 12.05.2012 3478 BBC Coburg 3488 SG Regnitzlosau - TS Kronach - ATS Kulmbach Abschlusstabelle vom 22.05.2012 1.BBC Coburg 2.TS Kronach 3.BBC Bayreuth 2 4.SG Regnitzlosau 5.ATS Kulmbach Beste Werfer/innen: absolut 8/7/114 8/7/1 14 8/4/4 8 8/2/6 4 8/0/8 0 51 : 61 57 : 43 643:298 514:353 449:477 327:554 321:572 1. Bauer (TS Kronach) 208, 2. Schiffner (BBC Coburg) 162, 3. Lindner (BBC Coburg) 126, 4. Kaczmarzyk (BBC Coburg) 124, 5. Zahl (ATS Kulmbach) 114, 6. Gemmer (BBC Coburg) 95, 7. Büttner (BBC Coburg) 88, 8. Schickmayr (BBC Bayreuth 2) 75, 9. Prenz (BBC Bayreuth 2) 72, 10. Müller (SG Regnitzlosau) 72 Nr. 6/2012 Oberfranken Seite34 34 Seite BAYERN-BASKET DJK Don Bosco Bamberg Bayerischer Meister der U20 Nach dem Aufstieg der Herren 1 in die zweite Regionalliga und der Herren 2 in die Bayernliga krönte die U20 der DJK Don Bosco Bamberg die erfolgreiche Saison im Herrenbereich mit dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft am Pfingstwochenende in Neustadt an der Waldnaab. Beim Aufeinandertreffen der sechs bayerischen Bezirksmeister waren die Bamberger die spielerisch beste Mannschaft und gewannen verdient den Titel. In der Vorrunde am Samstag traf der Oberfränkische Meister zunächst auf die Gastgeber aus Neustadt und tat sich am Anfang recht schwer. Nach der langen Anfahrt zu früher Stunde brauchten die Bamberger zwei Viertel ( verkürzte Spielzeit 4*8 Minuten )um ins Spiel zu kommen und lagen deshalb zur Halbzeit 13:19 zurück. Valentino Lott sorgte dann mit sieben Punkten in Folge für den Ausgleich und da nun auch endlich konsequent verteidigt wurde, konnte die DJK sich bis zum Viertelende einen 28:25 Vorsprung erspielen. Ein Dreier von Ramer zu Beginn des letzten Abschnitts stellte dann schnell die Weichen für den nicht mehr gefährdeten Auftaktsieg ( 44:34 ). Im zweiten Gruppenspiel gegen den unterfränkischen Meister SC Heuchelhof Würzburg hätte für die Oberfranken bereits eine Niederlage mit weniger als 10 Punkten für das Erreichen des Halbfinales genügt. Nach ausgeglichenem ersten Viertel ( 16:15 ), nahmen die Bamberger das Spiel dann doch etwas zu locker und gerieten prompt bis zur Halbzeit mit 24:30 in Rückstand. Bis zum Ende des dritten Viertels konnte die DJK, die nun doch vor allem auf ihre bayernligaerfahrenen Spieler Adams, Ramer, Schmitt, Stuber und Lott zurückgreifen musste, das Spiel ausgleichen ( 41:41 ), den Sieg gegen die dann zum Turnierende Letztplazierten Würzburger konnten aber auch sie erst in den Schlußminuten sicher stellen ( 54:48 ). Foto: Hinten von Links: Lukas Popp, Moritz Schmitt, Lars Adams, Ferdi Ramer, Coach Clemens Rüb, Vorne von Links: Christoph Eschler, Florian Herold, Jonas Stangenberg, Christoph Stuber, Valentino Lott Stangenberg, Eschler und Herold viel Einsatzzeit und machten ihre Sache ausgezeichnet (Endstand 69:36). Etwas überraschend hatte der Gastgeber aus Neustadt das andere Halbfinale gegen Schwaben Augsburg gewonnen, so dass es im Endspiel zur Neuauflage des Gruppenspiels DJK Don Bosco Bamberg - DJK Neustadt/WN kam. Als Gruppensieger vor Neustadt und Würzburg traf der Oberfränkische Meister am Sonntagvormittag auf den zweiten der anderen Gruppe, deren Platzierung erst in einem Dreiervergleich entschieden wurde, den Nürnberger BC. Anders als in den Gruppenspielen am Vortag legte die DJK los wie die Feuerwehr und überrannte den mittelfränkischen Meister, der trotz seiner körperlichen Überlegenheit kein Mittel gegen die DJK-Abwehr fand und in seiner eigenen Defens von den Bambergern regelrecht vorgeführt wurde. Höhepunkt der Begegnung vier Dreier in Folge ohne Gegenkorb durch Lott und Stuber Mitte des zweiten Viertels ( HZ: 39:15 ). Da ein Erfolg in diesem Spiel nie gefährtet war, bekamen auch die Bankspieler Popp, Die Neustadter, die in der Bayernliga nur wegen des direkten Vergleichs den Bambergern den Vortritt um den Ausstieg lassen mussten, hatten sich für dieses Spiel viel vorgenommen und wollten die Bamberger endlich einmal in dieser Saison besiegen. Getragen von ihren drei Bayernligaspielern Kurz, Bieber und Hartlieb konnten sie auch das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen gestalten ( 23:23 ). Die Oberfranken, die im Halbfinale noch traumhaft sicher von der Dreierlinie getroffen hatten, waren zwar immer in Führung, trafen aber von Außen so gut wie gar nichts. Zu Beginn des dritten Viertels nahm dann Moritz Schmitt, der in der ersten Halbzeit etwas unglücklich agiert hatte, das Spiel in die Hand, erzielte sieben Punkte in Folge und die Bamberger konnten sich erstmals etwas absetzten ( 30:23 ). Diesen Vorspung nahmen die Bamberger dank der starken Nerven an der Freiwurflinie von Lott, Stuber und Ramer auch Bezirksliga U10 A Bezirksliga U10 B Ergebnisse seit 12.05.2012 2623 TS Kronach 2651 TSV Knetzgau a.K. 2652 SC Kemmern 2653 TV Ebern 2654 TS Kronach 2655 Post SV Bamberg - TSV Knetzgau a.K. - TS Kronach - TV Ebern - DJK Don Bosco Bamberg - SC Kemmern - TSV Knetzgau a.K. Abschlusstabelle vom 11.06.2012 1. DJK Don Bosco Bamberg 2.TS Kronach 3.SC Kemmern 4.BODYSTREET Baunach 5.TV Ebern §§ 6. Post SV Bamberg § 1000. TSV Knetzgau a.K. Beste Werfer/innen: absolut 12 / 10/ 0 20 12/8/216 12/6/4 12 12/3/7 6 12/2/8 2 12 / 1 / 9 1 12 / 0 / 0 0 67 : 67 43 : 41 113 : 17 19 : 64 59 : 34 22 : 76 836: 199 553:367 572:514 403:636 228:547 226: 555 0: 0 1. Lang (BODYSTREET Baunach) 348, 2. Guck (DJK Don Bosco Bamberg) 248, 3. Kessler (DJK Don Bosco Bamberg) 212, 4. Leistner (SC Kemmern) 200, 5. Meyrer (DJK Don Bosco Bamberg) 166, 6. Gundermann (TS Kronach) 161, 7. Eilers (TS Kronach) 158, 8. Gärtner (TSV Knetzgau a.K.) 157, 9. Kapp (SC Kemmern) 148, 10. Eck (TSV Knetzgau a.K.) 137 Ergebnisse seit 12.05.2012 2749 BG Litzendorf 2751 SG Rödental a.K. 2752 Regnitztal Baskets 2753 TTL Basketball Bamberg 2754 TSV Breitengüßbach 2755 Bischberg Baskets - BBC Bayreuth - TSV Breitengüßbach - TTL Basketball Bamberg - BG Litzendorf - Regnitztal Baskets - SG Rödental a.K. Abschlusstabelle vom 11.06.2012 1. TSV Breitengüßbach 2.BBC Bayreuth 3.Regnitztal Baskets § 4.Bischberg Baskets 5.BG Litzendorf 6. TTL Basketball Bamberg 1000. SG Rödental a.K. Beste Werfer/innen: absolut 12 / 10/ 0 20 12/7/314 12/5/5 9 12/4/6 8 12/3/7 6 12 / 1 / 9 2 12/0/0 0 mit ins letzte Viertel ( 38:31 ). Ein letztes Aufbäumen der Neustadter, die mit zwei erfolgreichen Aktionen zu Beginn des Schlußabschnitts noch mal auf 38:36 verkürzen konnten, konterte Schmitt wieder mit fünf Punkten am Stück und da die Bamberger Abwehr mit Lars Adams als Toprebounder bis zum Ende nur noch zwei Freiwurfpunkte der Gastgeber zuließ, sorgten die Körbe von Stuber, Lott und Adams letztendlich noch für einen deutlichen Erfolg. Obwohl die Meisterschaft bei der U 20 sicherlich nicht mehr den selben Stellenwert hat, wie vor Einführung der NBBL, kann man aber bei der DJK Bamberg trotzdem stolz auf diesen Erfolg sein, da sich einmal mehr zeigt, dass sich kontinuierliche Jugendarbeit über viele Jahre hinweg auszahlt. Für die DJK spielten: Lott Valentino ( 58 Punkte, 9 Dreier, 9/7 Freiwürfe ), Stuber Christoph ( 48 P., 3 Dr., 8/7 FW ), Adams Lars ( 37 P., 10/5 FW ) Schmitt Moritz ( 32 P., 2 Dr., 9/6 FW ), Ramer Ferdinand ( 23 P., 2 Dr., 14/6 FW ), Popp Lukas ( 11 P., 1 DR. ), Eschler Christoph ( 3 P., 4/1 FW ), Stangenberg Jonas ( 2 P. ), Herold Florian ( 2 P. ). Bericht: Clemens Rüb Bezirksliga U9 33 : 85 18 : 85 75 : 13 19 : 75 94 : 36 53 : 82 937: 342 610:411 422:452 447:524 473:624 206: 742 0:0 1. Rupprecht (Regnitztal Baskets) 264, 2. Both (BG Litzendorf) 244, 3. Peinert (TSV Breitengüßbach) 225, 4. Schmidt (BBC Bayreuth) 221, 5. Anderson (Bischberg Baskets) 221, 6. Eichelsdörfer (TSV Breitengüßbach) 215, 7. Rippel (SG Rödental a.K.) 178, 8. Ther (TSV Breitengüßbach) 172, 9. Hofstätter (Bischberg Baskets) 164, 10. Beyer (TSV Breitengüßbach) 149 Ergebnisse seit 12.05.2012 2842 BBC Bayreuth 2849 DJK Don Bosco Bamberg 2851 TS Kronach 2852 RSC Concordia Oberhaid 2853 TSV Breitengüßbach 2854 SC Kemmern 2855 Regnitztal Baskets - RSC Concordia Oberhaid - BBC Bayreuth - SC Kemmern - TSV Breitengüßbach - DJK Don Bosco Bamberg - RSC Concordia Oberhaid - TS Kronach Abschlusstabelle vom 01.06.2012 1.BBC Bayreuth 2.SC Kemmern §§ 3.TSV Breitengüßbach 4. DJK Don Bosco Bamberg 5.Regnitztal Baskets 6. RSC Concordia Oberhaid 7.TS Kronach §§ Beste Werfer/innen: absolut 12/12/ 0 24 12/9/316 12/8/416 12 / 6 / 6 12 12/4/8 8 12 / 3 / 9 6 12/ 0/12 -2 56 : 43 12 : 72 23 : 79 45 : 58 55 : 52 67 : 42 68 : 30 790:302 602:442 597:510 591: 586 489:506 587: 640 195:865 1. Lösche (RSC Concordia Oberhaid) 318, 2. Leistner (SC Kemmern) 281, 3. Guck (DJK Don Bosco Bamberg) 260, 4. Hofmann (RSC Concordia Oberhaid) 168, 5. Peter (BBC Bayreuth) 146, 6. Engelbrecht (BBC Bayreuth) 143, 7. Kämpf (BBC Bayreuth) 118, 8. Strauß (Regnitztal Baskets) 112, 9. Schwital (DJK Don Bosco Bamberg) 110, 10. Karl (TSV Breitengüßbach) 110 BAYERN-BASKET Unterfranken Nr.6/2012 Die Mainfranken-Rundschau in BAYERN-BASKET ist das offizielle Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Unterfranken. Redaktion: André Maier, Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg, Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31, E-Mail: bayernbasket@ufr-basketball.de Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke, Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg, Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p), Fax: 0931-3558631, E-Mail: vocke@ufr-basketball.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 11. Juli 2012 Seite 35 Lkr. Rhön-Grabfeld Lkr. Bad Kissingen Lkr. Aschaffenburg Aschaffenburg Lkr. Miltenberg Lkr. Main-Spessart Schweinfurt Würzburg Lkr. Haßberge Lkr. Schweinfurt Lkr. Kitzingen Lkr. Würzburg Mainfranken Rundschau Waldbüttelbrunn wird Deutscher Ü40-Meister Sie können es noch, zwar nicht mehr in der 1. oder 2. Liga wie in vergangenen Tagen, aber für den Sieg bei den deutschen Ü40-Meisterschaften langt es noch. Die Mannschaft der TSG Waldbüttelbrunn, bestückt mit ehemaligen Spielern der DJK Würzburg sicherte sich in Schwäbisch Hall den Titel bei den über 40jährigen. Klaus Perneker (ehemaliger Coach der X-Rays in der 1. Bundesliga), Center Burkhard Steinbach, Marco Laine und Nico Wucherer, die in der Mannschaft der DJK s. Oliver Würzburg zusammenspielten, wurden durch ehemalige Zweitligaspieler, wie Alwin Stamm, Winfried Stahl und Roland Meyer unterstützt. Da ein Basketballspiel nicht nur bei über 40jährigen manchmal an die Substanz geht, hatte man das Team durch Jürgen Henneberger und Roman Körner von der TSG Waldbüttelbrunn ergänzt. Aufgrund des unendlichen Erfahrungsschatzes konnte man auf eine große Vorbereitungsphase verzichten, zumal viele Spieler in dieser Saison noch in der Bayernliga an den Start gingen. Dort waren die Gegner in der Mehrzahl oft nur halb so alt, oder sogar noch jünger. Ein paar Mal zusammen trainieren sollte also genügen. Dass diese Einschätzung zutraf, zeigten die Ergebnisse der Spiele gegen Tübingen, Charlottenburg, Köln und Ansbach. In der Vorrunde gewann man gegen Tübingen mit 61:40 und schlug danach Charlottenburg mit dem ehemaligen Nationalspieler Stephen Arigbabu. Die abschließende Vorrundenniederlage gegen Köln spielte keine Rolle mehr, die Finalteilnahme war gesichert. Dort traf man auf den langjährigen Seriensieger TSV Ansbach. In der Vergangenheit war Ansbach sehr stark besetzt. Auch in diesem Jahr unterlag die Mannschaft um Klaus Perneker bei den Vorausscheidungen um die südostdeutschen Meisterschaften. Im Finale um die deutsche Meisterschaft drehten die Unterfranken den Spieß um und gewannen in einem packenden Endspiel mit 56:51. Nr.6/2012 Seite36 36 Seite Unterfranken BAYERN-BASKET Aus den Vereinen Ohne Suff, gut druff – Turniererfolg in Serie Zum siebten Mal fand in Karlstadt das „Ohne Suff, gut druff“ - Streetbasketballturnier statt. Insgesamt 28 Mannschaften haben mitgespielt. Dass sich so viele Mannschaften bewusst für eine alkoholfreien Abend entschieden haben, begrüßte der Landrat des Kreises Main-Spessart, Thomas Schiebel sehr. Der Umgang mit Alkohol muss gelernt werden, sollte altersgemäß und angemessen erfolgen. Da Streetball ein Spiel ohne Schiedsrichter ist, appellierte er an die sportliche Fairness und wünschte allen ein erfolgreiches, verletzungsfreies Turnier. Unter den Akteuren waren Hobby- und Vereinsspieler. Die Basketballer traten in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Jungs (14-16 Jahre), Herren (ab 17 Jahre) und Damen/Mädchen. Die Kommunale Jugendarbeit wurde unterstützt durch die Basketballabteilung des TSV Karlstadt. Ralf Holzinger und Mario Münch fertigten die Spielpläne und übernahmen die sportliche Leitung des Turniers. Die alkoholfreie Basketballnacht hat der TSV Karlstadt, diesmal bewusst mit der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Olympischen Sportbundes verbunden. Hier sind Vereine aufgefordert Verantwortung als Vorbilder für junge Menschen in der Vereinsarbeit zu signalisieren, alkoholfreie Veranstaltungen auszurichten und sich für einen angemessenen und bewussten Umgang mit Alkohol im Vereinsleben einzusetzen. Die Polizeiinspektion Karlstadt, vertreten durch Bernhard Klodt und Winni Gehrig halfen ebenso tatkräftig mit, wie die Jugendpflege der Stadt Karlstadt. Als Sponsoren unterstützten die Raiffeisenbanken Main-Spessart und ihre Verbundpartner, sowie die Skibörse Karlstadt die Streetballnacht. haben alle Spiele gewonnen und die ebenfalls aus Marktheidenfeld kommenden“ MSP Blondies“ auf Platz zwei verwiesen. Die Mädels des TB Arnstein konnten mit drei gewonnenen Spielen den dritten Platz belegen Ungeschlagener Sieger in der Kategorie Jungs wurden drei Karlstadter mit ihrem Team“ iBasket“ . Zweiter die „SUPER MONKEY BALLERS“ und dritter die „TBA Legends“ jeweils aus Arnstein. „Tropic Nation“ setzte sich in einem spannenden und ausgeglichenen Endspiel letztlich mit 12:10 gegen den Vorjahressieger „Big Men no Talent“ aus Gemünden durch. Aus sportlicher Sicht verlief die Streetballnacht ohne größere Zwischenfälle. Auch ein dunking-geschädigter Korb konnte dank des tatkräftigen Einsatzes der Hausmeister schnell ausgetauscht werden. Zuverlässig, wie die Jahre zuvor, übernahm Karlstadts Bürgermeister Dr. Paul Kruck trotz der späten Stunde um 1.30 Uhr die Siegerehrung und überreichte die Urkunden und Preise an die inzwischen müden Sportlerinnen und Sportler Den ersten Platz bei den Damen belegten die „Three Funky Monkeys“ aus Marktheidenfeld. Sie Andrea Schön, LRA Main-Spessart Streetball-Nacht als Puzzleteil der Prävention Interview mit Andrea Schön vom Kreisjugendamt des Landratsamts Main-Spessart anlässlich des Streetball-Turniers „Ohne Suff, gut druff“ in Karlstadt Zur Person: Andrea Schön ist Dipl. Sozialpädagogin (FH) und seit 1991 im Landratsamt Main-Spessart Kreisjugendamt beschäftigt. Seit 2003 nimmt sie die Aufgaben der Kreisjugendpflegerin wahr. 1. Wo legst du in deiner Arbeit deine Schwerpunkte? Welche Felder beackerst du? Als Kreisjugendpflegerin hat mal viele verschiedene Aufgaben. Mein Aufgabenschwerpunkt ist derzeit der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz. Das bedeutet u.a. die Organisation von Projekten für Kinder und Jugendliche zu den verschiedensten Themen (Alkohol, Gewalt, Medien, Jugendschutz..), halte Informationsabende für Eltern, Vereine, Kommunen etc. , Neben der direkten Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern halte ich es gleich- zeitig für besonders wichtig auch an unseren Strukturen innerhalb eines Vereins, einer Gemeinde oder auch eines Landkreises im Hinblick auf den Umgang mit Alkohol, mit Genehmigungsverfahren für Festveranstaltungen etc. zu arbeiten. Insgesamt ist meine Arbeit abwechslungsreich und dadurch sehr interessant. 2. Wie kamst du auf die Idee ein Streetballturnier unter dem Motto „Ohne Suff, gut druff“ zu veranstalten? Der Landkreis Main-Spessart hat im Herbst 1995 mit den Vertretern der Polizei eine Sicherheitspartnerschaft „Jugendschutz“ geschlossen. Ziel ist es mit den unterschiedlichsten Maßnahmen Bedingungen zu schaffen, in denen junge Menschen lernen angemessen und altersgemäß mit Alkohol umzugehen. „Ohne Suff – gut druff“ ist ein Spruch, der genau dies ausdrückt und zudem unserem Dialekt entspricht. Das Motto war geschaffen, jetzt mussten noch begleitende Aktionen her. Die Idee ein Street- ballturnier zu veranstalten, ist das Ergebnis vieler kleiner Anstöße und natürlich kommt meine persönliche Nähe zum Basketball dazu. Die ebenfalls in der Prävention tätigen Kollegen Winni Gehrig und Bernhard Klodt von der Polizeiinspektion Karlstadt, André Maier vom TSV Karlstadt und das Jugendzentrum Karlstadt waren auch gleich bereit gemeinsam die Streetballnacht zu veranstalten. Ohne die tatkräftige Unterstützung aller Partner, insbesondere auch vom TSV Karlstadt, wäre die Idee nicht umsetzbar gewesen. Natürlich sind wir besonders dankbar für die großzügige finanzielle Unterstützung der Raiffeisenbanken Main-Spessart und ihrer Verbundpartner. Ohne Sponsoren ist solch eine Veranstaltung nur schwer zu stemmen. 3. Glaubst du, dass durch eine einmalige Aktion die Leute vom Trinken abgehalten werden? Es wäre vermessen zu glauben, dass solch ein einmaliger alkoholfreier Sportabend das Trinkverhalten der Teilnehmer einschneidend verändert. Die BAYERN-BASKET Unterfranken Nr.6/2012 Seite 37 Vier Krankenhäuser kennengelernt Abenteuer Bayernliga – Ein Jahr voller Pleiten, Pech und Pannen, aber wir kommen gerne wieder! Nach elf Jahren Abstinenz war der TV Goldbach in der Saison 2012/2013 endlich wieder in der Bayernliga angekommen. Doch der Traum währte nur eine einzige Saison. Mit nur drei Siegen schloss der TVG die Saison auf dem letzten Platz ab und muss nun wieder runter in die Bezirks(ober)liga. Andrea Schön vor dem Spielplan des nächtlichen Basketball-Turniers in Karlstadt. Streetballnacht ist eine von vielen verschiedenen Aktionen und Maßnahmen im Rahmen der Alkoholpräventionsarbeit im Landkreis Main-Spessart und bekommt somit in der Gesamtschau eine andere und gewichtigere Bedeutung. 4. Wie siehst du rückblickend auf die vergangenen Jahre die Entwicklung eures Turniers und wo siehst du das Turnier in 5 Jahren? Das Turnier hat sich inzwischen über den Landkreis hinaus etabliert und ist für die Streetballfreunde im Mai jeden Jahres zu einem festen Termin geworden. Die Zahl der teilnehmenden Mannschaften liegt meist bei um die dreißig. Die ersten Jahre hatte wir noch eine Showeinlage von Breakdancer eingeplant. Inzwischen ist die Siegerehrung immer zwischen 1:00 und 2:00 Uhr angesetzt, sodass wir darauf verzichten. Es gibt Spieler, die von Anfang an mitgespielt haben und immer noch dabei sind. Wir haben bewusst auf eine Altersbegrenzung nach oben verzichtet. Diese Regelung ermöglicht, dass die Polizei und das Landratsamt eine eigene Mannschaft melden können. Auch die inzwischen erwachsen gewordenen Streetballer können weiter mitspielen, sich zu unserem Motto bekennen und über ihre eigene Vorbildwirkung bewusst werden. Natürlich freue ich mich besonders über Anmeldungen von jugendlichen Mannschaften und versuche hier über die Vereine, Schulen und Jugendzentren jedes Jahr neue Jugendliche zu begeistern. Ich hoffe, dass die Begeisterung für diese Veranstaltung bleibt. Allerdings haben mir die Teilnehmer schon signalisiert, dass Siegerehrungen nach 01:30 Uhr als sehr anstrengend empfunden werden, zumal doch einige weite Fahrtstrecken auf sich genommen haben. Ich persönlich finde die Entwicklung der vielen Spiele bis in die Nacht hinein gut, so haben wir auch eine wirklich Streetballnacht. 5. Stehen weitere Veranstaltungen in dieser Form in den Startlöchern? Momentan ist nichts Neues geplant, aber das kann mal ganz schnell gehen. Neben dem „Ohne Suff gut druff“ - Streetballnachtturnier haben wir seit vielen Jahren bereits in Marktheidenfeld ein Fußball- und Volleyballturnier unter dem Motto „Fair Play – Fit ohne Drogen“. Im vergangenen Jahr haben wir das erste Mal in den Herbstferien gemeinsam mit Adem Can das Projekt „Tanzen macht stark“ von Deltlef D! Soost umgesetzt. Bevor das sportliche Abenteuer Bayernliga überhaupt beginnen konnte, waren die Verantwortlichen des TVG gefordert, die organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die weiten Auswärtsfahrten und die hohen Schiedsrichterkosten zu finanzieren. Nachdem viele Klinken geputzt, ein tolles Saisonheft erstellt und viele Marketingaktionen gestartet wurden, konnte es losgehen. Nach der Hinrunde sah es auch noch gut aus mit dem Klassenerhalt. Vor allem in den Heimspielen zeigte man den zahlreichen Zuschauern tolle, kämpferische Leistungen, die mit drei Siegen gegen Coburg, Erlangen und Bamberg belohnt wurden. In den meisten Spielen allerdings – vor allem auswärts - zahlte man reichlich Lehrgeld. Denn anders als in der Bezirksliga traf man auf ausgeglichen besetzte, höherklassig erfahrene Mannschaften, die taktisch eingespielt waren, sehr gut verteidigten und konsequent unsere Fehler bestraften. Bei fast allen Niederlagen hielten wir über lange Zeit gut mit, leisteten uns aber obligatorisch eine kurze Schwächephase, in der die Gegner die Spiele entschieden. In der Rückrunde ging dann die Formkurve kontinuierlich nach unten. Die umstrittene, unglückliche Niederlage gegen den damaligen Zweitplatzierten Neustadt im zweiten Rückrundenspiel (70:72) und die anschließende absolut vermeidbare Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Marktheidenfeld waren wohl im Nachhinein die psychologischen Knackpunkte der Saison. Da man auch noch fast die komplette Rückrunde auf die verletzten Leistungsträger Hafner, Schütz und Köroglu verzichten musste, wuchs mit jeder weiteren Niederlage der Frust. Gegen Erlangen und Waldbüttelbrunn zeigten wir zwar noch einmal unser Potenzial, ein Sieg sprang aber leider nicht mehr heraus. Fazit: Das Spiel in der Bayernliga ist wesentlich taktischer und härter als in der Bezirksliga (wir lernten vier bayerische Krankenhäuser kennen) und mit wesentlich höherem Aufwand verbunden. Teilweise waren wir bei den Auswärtsspielen zehn Stunden unterwegs. Unsere Gegner trainierten zwei-/dreimal pro Woche, verfügten alle über langjährige Erfahrung auf dem Niveau, oder hatten einfach Einzelspieler, die den Unterschied ausmachten. In vielen Spielen, vor allem aber mit den Siegen gegen den Zweiten Bamberg und den Fünften Coburg oder der knappen Niederlage gegen den Dritten Neustadt, bewiesen wir, dass wir stark genug für die Liga sind. Doch letztendlich war mit unseren Möglichkeiten nicht mehr zu erreichen. Mit nur einem gemeinsamen Training pro Woche (fünf Spieler studieren auswärts) waren einige Spieler weit weg von ihrer Normal-/Bestform, das Zusammenspiel lief nie rund und durch die nachlassende Kondition, war es nicht mehr möglich – wie all die Jahre zuvor – mit aggressiver Defense und schnellem Spiel den Gegner unter Druck zu setzen. Hinzu kam, dass entscheidende Leistungsträger fast die komplette Rückrunde verletzt fehlten. Nichtsdestotrotz war es für unsere Mannschaft eine großartige Erfahrung, die keiner missen will. Aus dem Schiedsrichterwesen Die Pfeife von Bernd Jäger verstummt Nach ca. 2500 Basketballspielen hängte Schiedsrichter Bernd Jäger mit Ablauf der Saison nicht nur seine Basketballschuhe, sondern viel entscheidender, seine Pfeife an den Haken. Seine Schiedsrichterkarriere begann am 01.12.1974 beim Spiel Langenprozelten 1 gegen TG Würzburg 2. Jäger schaffte den Aufstieg bis in die damalige Landesliga (jetzt Bayernliga). Jetzt, im Alter von 71 Jahren, liegt sein Schwerpunkt woanders - Familie und Jagd. Neben seinen zwei Kindern, drei erwachsenen Enkel und seiner Frau hat er sich ein neues Hobby gesucht. Er geht auf die Jagd. Zusammen mit seinem Hund hält er jetzt die Augen nicht mehr nach Fouls sondern nach Wildschweinen und anderem Getier offen. Nachdem Jäger in der Jugend hauptsächlich Leichtathletik betrieb, im Kugelstoßen und Diskuswurf wurde er mehrfacher hessischer Meister, spielte er später Handball, Tennis und eben Basketball. Bei der TV/DJK Hammelburg leitete er für sieben Jahre die Damenmannschaft, die den Aufstieg bis in die Oberliga schaffte. Später war er als Jugendtrainer tätig. Schwerpunktmäßig war er aber als Schiedsrichter unterwegs. Seit 2001 leitete er auch Spiele der Rollstuhlbasketballer. Bei all seinen Spielen kam es nach eigenen Angaben zu keiner einzigen Disqualifikation oder gar zu einem Spielabbruch. Den Grund hierfür hat Bernd Jäger auch gleich parat: „Ich verhinderte durch meine Seinen Kollegen Bernd Jäger aus Hammelburg (links), der bereits mit der Silbernen Ehrennadel des BLSV ausgezeichnet wurde, verabschiedete Roland Heid, Ehrenmitglied der Schiedsrichterkommission Unterfranken, nach weit über 2000 Einsätzen in den Schiedsrichter-Ruhestand. vorhandene natürliche Autorität verbale und tätliche Entgleisungen!“ Sein letztes Spiel fand, und hier schließt sich der Kreis, wieder in Langenprozelten statt. Gemeinsam mit seinem langjährigen Kollegen Robert Heid ließ Bernd Jäger seine Pfeife ein letztes Mal erklingen, ehe sie für immer verstummte. Nr. 6 / 2012 Seite 38 Schwaben BAYERN-BASKET Schwaben Basket Die offizielle Homepage des Bezirks Schwaben www.schwabenbasketball.de Helmut Sendldorfer, Stefan Scherer, E-Mail: pressereferent@schwabenbasketball.de Beiträge und Bilder müssen frei sein von Rechten Dritter. Veröffentlichte Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Eventuelle Kürzungen behalten wir uns vor. Augsburger Stadtmeisterschaft 2012 TSV Schwaben Nachwuchs erringt drei Titel Am Wochenende vom 19. und 20. Mai 2012 wurden in diesem Jahr die Augsburger Stadtmeister ermittelt. Bei den männlichen Nachwuchsteams wurde in den Altersklassen U10, U14, U16 und U18 in Turnierform der Sieger ermittelt. Bei verkürzter Spielzeit und angepassten Regeländerungen boten die Nachwuchsbasketballer spannenden und attraktive Spiele. Bei der U14 siegten die Nachwuchstalente des TV Augsburg vor dem TSV Schwaben Augsburg. Dessen Nachwuchsteams sich aber die Titel in den drei anderen Jahrgängen sichern konnte. Bei den weiblichen Mannschaften wurde nur der Titel in der U17 zwischen dem TSV Haunstetten und den Schwabenmädels ausgespielt. Hier siegte die Mannschaft aus Haunstetten. Der Stadtmeister der U10: Matteo Ranalli, Trainer Robert Rusinger, Sophia Duzzi, Miguel Ruisinger, Christopher Ranalli, Ricrado Ruisinger, Sebastian Ritschel, Luca Fernandes und Marco Gärtner Vor allem die Spiele der Kleinsten (U10) begeisterten die zahlreichen Zuschauer und Eltern. Mit vollem Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und guter Baskteballtechnik konnten sich die Jüngsten des TSV Schwaben Augsburg nach einem 26:14 Finalsieg gegen den TV Augsburg überschwänglich über ihren ersten Titel freuen. Sehr erfreulich ist hier die die Teilnahme von vier Nachwuchsmannschaften bei den Jüngsten. BAYERN-BASKET Schwaben Seite 39 Nr. 6 / 2012 Bambini Endrunde 2012 TV Memmingen gewinnt Finale gegen den TSV Nördlingen Die jüngsten und kleinsten Basketballspieler/innen des Bezirks Schwaben haben wieder einmal gezeigt, dass Basketball nicht nur für Erwachsene ausgedacht worden ist. Wir haben bei der diesjährigen Bambini Endrunde tolle Spiele und Spieler/innen gesehen. Das Finale zwischen Memmingen und den Nördlinger Jungs war – wie schon erwartet – richtig spannend. Im Spiel um Platz drei hatten die Augsburger Jungs am Schluss die Nase vorne, aber die einzige Mädchen Mannschaft in Schwaben hat sich auch ganz gut verkauft. Die Kids waren ganz stolz auf ihre „Meister TShirts“, die sie für das Erreichen der Endrunde erhielten. Ich gratuliere auch im Namen des schwäbischen Vorstandes dem TV Memmingen zur Schwäbischen Meisterschaft! Ihr seid nun berechtigt, am 16. Juni an der Bayerischen Meisterschaft teilzunehmen. (Ort ist noch nicht bekannt). Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß in Training und hoffe, dass wir uns in der nächsten Saison wieder treffen! Die Ergebnisse: TSV Nördlingen (m) TV Augsburg 27:12 TSV Nördlingen (w) TV Memmingen 11:24 TSV Nördlingen (w) TV Augsburg 19:22 TSV Nördlingen (m) TV Memmingen 26:33 Die Tabelle: 1. TV Memmingen 2. TSV Nördlingen (m) 3. TV Augsburg 4. TSV Nördlingen (w) Talent mit Perspektive Isabella Schenk im Perspektivkader des Deutschen Basketball Bundes Der Deutsche Basketball Bund hat mit Hauptsponsor ING-DiBa zum Finale der „Talente mit Perspektive“ nach Wetzlar eingeladen. Jeweils 48 talentierte Spieler/Innen des Jahrganges 1999/2000 aus ganz Deutschland zeigten vor den anwesenden Bundestrainern ihr Können. Die Mädchen wurden vom Damen-Bundestrainer Andreas Wagner, der hauptamtlichen Nachwuchs-Bundestrainerin Alexandra Maerz und U18-Bundestrainer Patrick Bär beobachtet. Die gesamte Veranstaltung stand in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Olympia 2020“. Schon jetzt werden die Talente, die für die Olympiateams 2020 in Frage kommen, gesichtet. Isabella Schenk und Pauline Steinmeyer aus der Nördlingener U13 um Trainerin Agi Szittya sicherten durch souveränes Auftreten bei der ersten Sichtungsveranstaltung im Februar in Wetzlar in einer der vier Regionalteams ihre Plätze. Das war bereits ein riesen Erfolg. Bei der Finalveranstaltung in Wetzlar konnten die beiden ihr ganzes Können zeigen und ein sehr gutes Bild hinterlassen. Am Ende wählten die Sichter Isabella Schenk in den zwölfköpfigen Perspektivkader der Mädchen, die am 22. bis 24. Juni in Oberhausen bei der EM-Qualifikationsspiel der Damen gegen Bulgarien dabei sein werden. Es ist eine große Auszeichnung für Isabella und eine hohe Anerkennung für den Nördlinger Basketball, da nach der Nominierung von Johanna Klug im Vorjahr wieder eine Spielerin aus dem Ries vom Deutschen Basketball Bund unter die besten zwölf Spielerinnen gewählt wurde, was ein weiterer Beleg für die kontinuierliche, gute Arbeit im weiblichen Nachwuchsbereich ist. Nr. 6 / 2012 Seite 40 Schwaben BAYERN-BASKET TV Memmingen ist Schwäbischer Meister 2012 Spannende U12-Meisterschaft mit Heimsieg für den Ausrichter Schwäbischer Meister 2012: TV Memmingen Am Sonntag, 20. Mai, fand in Memmingen die diesjährige U12-Meisterschaft des Bezirks Schwaben statt. In einem perfekt organisierten und gut besuchten Turnier konnte sich am Ende die Heimmannschaft des TV Memmingen in einem spannenden Finale gegen den TSV Nördlingen durchsetzen. Insgesamt sechs Mannschaften waren zur „Schwäbischen“ angetreten: TSV Nördlingen 1, TSV Nördlingen 2, BG Illertal a.K., PSV Ingolstadt, SSV Schrobenhausen und der TV Memmingen. Zunächst fand eine Gruppenphase im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ statt. In der Gruppe A konnte sich der TSV Nördlingen 1 durch Siege gegen die BG Illertal (61:15) und den TSV Nördlingen 2 (67:28) durchsetzen und sich für das Finalspiel qualifizieren. Der TV Memmingen gewann die Spiele in der Gruppe B. Mit Siegen über den PSV Ingolstadt (55:29) und den SSV Schrobenhausen (58:39) sicherte man sich den Finaleinzug. Nach der Mittagspause standen die Platzierungsspiele auf dem Programm. Das Spiel um Platz 5 bestritten dabei der SSV Schrobenhausen und die BG Illertal, welches die Schrobenhausener mit 38:29 für sich entscheiden konnten. In einem ausgeglichen Spiel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Erst nach der Halbzeit (15:18) drehten die Schrobenhausener auf und sicherten sich durch einen 9:0-Lauf in den letzten Minuten den fünften Platz. Im Spiel um Platz 3 behielt der PSV Ingolstadt gegen den TSV Nördlingen 2 mit 53:40 die Oberhand. Die Ingolstädter verstanden es, ihre körperliche Überlegenheit auszunutzen und setzen sich gegen die Nördlinger, welche ausschließlich mit Spielern des Jahrgangs 2001 und jünger angetreten waren, unter dem Korb ein ums andere Mal erfolgreich durch. Die Nördlinger gaben aber zu keiner Zeit auf und zeigten, dass mit ihnen im nächsten Jahr als Mitfavorit zu rechen ist. Höhepunkt das Tages war schließlich das Finale zwischen dem TV Memmingen und dem TSV Nördlingen 1. Beide Teams hatten sich mit dem Finaleinzug bereits für die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft qualifiziert, allerdings wollten beide Teams sich nun auch noch den Schwäbischen Meistertitel sichern. Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Erst nach fünf Minuten konnten sich die Nördlinger etwas absetzen (11:16). Memmingens Trainer Jaroslav Hanzalek reagierte sofort mit einer Auszeit um seine Truppe wieder in die richtige Bahn zu bringen. Die Ansprache zeigte auch schnell ihre Wirkung und die Gastgeber legten angeführt von Jan Hanzalek einen 11:3-Lauf aufs Parkett, den die TSV-ler nicht zu stoppen vermochten. Nach einer Auszeit von Trainer Matthias Wallimann fingen sich die Rieser wieder und Andreas Ruf konnte mit fünf wichtigen Punkten für einen knappen Halbzeitstand sorgen (27:24). Nach Seitenwechsel nahm die Intensität nicht ab – im Gegenteil: Memmingen erhöhte das Tempo und scorte mehrmals im Fastbreak zur zwischenzeitlichen 31:26-Führung. Doch Nördlingen hatte dank acht Punkten in Folge von Andreas Ruf die passende Antwort parat (36:34). In der Folge verstanden es die Hausherren immer besser Fouls zu ziehen und zeigten auch in der Defense mehr Aggressivität. Als kurz vor Spielende die Memminger knapp führten, bäumten sich die Rieser nochmals auf, mussten allerdings die Uhr durch taktische Fouls anhalten. Die Gastgeber behielten aber die Nerven und verwandelten fünf ihrer letzten sechs Freiwürfe und konnten sich schließlich überschwänglich über einen 45:40-Sieg und die Schwäbische Meisterschaft freuen. Bei der anschließenden Siegerehrung durch Bezirksvorsitzenden Theo Lang fand dieser ausschließlich lobende Worte für alle Teilnehmer, welche mit spannenden und attraktiven Basketball geboten haben. Auch lobte er die perfekte Turnierorganisation seitens des TV Memmingen, welche zu einem rundum gelungen Basketball-Event beigetragen hatte. Am Wochenende 16./17. Juni 2012 findet nun die Bayerische Meisterschaft statt. Dort werden dann der TV Memmingen und der TSV Nördlingen 1 die schwäbischen Fahnen hochhalten. VEREINS EXPRESS.DE BASKETBALL & TEAMSPORT ZUM TOP PREIS! www.Vereinsexpress.de - Sandfeldring 9 - 86650 Wemding - tel. 09092/910510 BAYERN-BASKET 1. 2. 3. 4. 5. 6. TV Memmingen TSV Nördlingen 1 PSV Ingolstadt TSV Nördlingen 2 SSV Schrobenhausen BG Illertal a.K. Meister in der DamenKreisliga: TSV Neuburg Alle guten Dinge sind Drei. Seit drei Jahren gibt es beim TSV Neuburg eine Damenmannschaft - heuer hat es zum Titel und den Aufstieg in die Bezirksoberliga gereicht. Mit 27 Punkten aus 16 Spielen gewannen die Damen des TSV Neuburg in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft in der Kreisliga. Gegen den TSV Etting mussten sie gar nicht erst antreten (20:0-Sieg am grünen Tisch), beim MTV Ingolstadt dagegen verloren sie mit 0:20. Doch auch wenn es in der gesamten Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV Gersthofen 2 war - am Ende hatten die Damen um Topscorer Ingrid Meier (356 Punkte in 14 Partien) klar die Nase vorn. Einzig der TV Nesselwang schaffte gegen den Meister zu bestehen. In Neuburg ergatterten sie sich zwei Punkte beim 64:52-Auswärtssieg. Schwaben Seite 41 Nr. 6 / 2012 Nr.6/2012 Seite 42 Oberpfalz BAYERN-BASKET Redaktion: Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab Telefon: 09602/ 92 02 30 oder 0163/8 52 97 46 - Fax: 0961/ 85 55 55 76 E-Mail: tobias.schwarzmeier@gmx.de Stauf steigt in 2. Regionalliga auf Neumarkter rücken durch Verzicht des FC Tegernheim nach - Team bleibt identisch - Sponsoren gesucht Stauf. Die Staufer Basketballer haben Grund zu großer Freude. Nach dem Verzicht des FC Tegernheim geht das Teilnahmerecht für die 2. Regionalliga Nord auf die Neumarkter über. Der SV Stauf hatte zu diesem Zeitpunkt bereits alle Hoffnung aufgegeben, noch in die 2. Regionalliga aufsteigen zu dürfen. Zustande kam dies alles, weil der USV Jena am letzten möglichen Termin auf sein Teilnahmerecht in der 2. Regionalliga Nord verzichtete. Dadurch rückte der TSV Milbertshofen nach. Die Oberbayern starten natürlich in der 2. Regionalliga Süd in der auch Tegernheim eingegliedert war. Diese rutschten aber dadurch in die Nordstaffel. Eine hauchdünne Entscheidung, denn Tegernheim liegt nur wenig nördlicher als Regensburg. Somit verbleiben die Regensburg Baskets in der Südstaffel. Durch diese Neugliederung ergaben sich weite Fahrten für den FC, der sich so für einen Verbleib in der Bayernliga Mitte entschied. SV-Mannschaftsverantwortlicher Roland Weigl und Abteilungsleiter Günther Stagat erfuhren zwar davon, dass Tegernheim im Norden antreten muss. Im Gespräch zwischen beiden Abteilungsleitern gaben sich die Donaustädter, die allerdings noch die Meinung der Mannschaft einholen mussten, aber noch zuversichtlich. Nach der Entscheidung der Tegernheimer Spieler war die Freude beim SV daher umso größer. Nun hat es für das Team des SV Stauf doch noch mit dem Aufstieg geklappt. Glückwünsche aus der ganzen Oberpfalz gingen bei den Staufern ein. Die ganze Abteilung beim SV Stauf ist sehr stolz. In dieser Liga steht man jetzt an der Schwelle zum semiprofessionellen Sport. Die Gegner sind attraktiv. Mit dem BBC Bayreuth 2, dem TSV Tröster Breitengüßbach 3 und Heuchel- Bild: privat hof Würzburg trifft man auf die Farmteams von Erstligisten und der Nürnberger BC 2 ist der Unterbau des Pro-A-Teams der Frankenmetropole. Nicht zuletzt deswegen waren die Weichen schnell gestellt. Alle Spieler gaben ihre Zusage, in der kommenden Saison in Stauf spielen zu wollen. Dies ist nicht selbstverständlich, denn einige Staufer hatten Angebote, in höherklassigen Vereinen zu spielen. Auch fi nanziell stellt die höhere Liga kein großes Wagnis dar, denn in Stauf werden - im Gegensatz zu den meisten anderen Teams - weder Spieler noch Trainer bezahlt. Alle Beteiligten sind sich hier einig, dass dies auch so bleiben soll. Dennoch werden dringend Sponsoren gesucht, da das Team die weiten Fahrten nach Leipzig, Chemnitz, Gotha, Jena und Erfurt gerne im Bus antreten würde. Außerdem muß aufgrund von Regeländerungen die komplette technische Ausrüstung erneuert werden. Zudem gilt es, die gute Nachwuchsarbeit weiter vorantreiben zu können. Aus dem 14er Kader der Staufer sind immerhin zehn Eigengewächse. Nur so, so ist man in Stauf überzeugt, kann man den erfolgreichen Weg fortsetzen. Die Neumarkter Basketballfreunde dürfen sich also auf hohen Besuch und hochklassigen Sport freuen. Bei dieser Konkurrenz heißt das Saisonziel natürlich „nur“ Klassenerhalt. Erstes Heimspiel dann eine Woche später gegen den BBC Bayreuth 2 in der Mittelschule West. Günther Stagat BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.6/2012 Seite 43 Mambas auch bei „Bayerischer“ bissig Mädels des FC Schwarzenfeld überzeugen mit drittem Platz bei den Bayerischen U19-Meisterschaften Bad Aibling. Gegen die Topteams aus Bamberg und Würzburg nicht unter die Räder kommen und sich am zweiten Tag gegen einen Gegner auf Augenhöhe den 5. Platz holen. Die Zielsetzung des FC Schwarzenfeld bei den Bayerischen Meisterschaften der U19 war klar. Denn das Team - seit einigen Jahren mal wieder ein Oberpfälzer Vertreter - war klarer Außenseiter beim Event in Bad Aibling. Mit einem überraschenden Sieg gegen Don Bosco Bamberg und einem Erfolg gegen TSV Weißenburg sicherten sich die Schützlinge von Coach Michael Dirmeier jedoch einen starken - weil unerwarteten - dritten Platz. Die Anspannung und Nervosität der Schwarzenfelder Mädels und auch bei Trainer Michael Dirmeier war vor dem Auftakt gegen Don Bosco Bamberg, deren Kader mit Bayernligaspielerinnen gespickt war, deutlich zu spüren. Aber die Black Mambas bekamen ihre Nerven schnell in den Griff und starteten perfekt in die Partie. Die Zonenverteidigung funktionierte fehlerlos und in der Offensive wurden die Plays konsequent abgeschlossen. Bis zur Halbzeit zog Schwarzenfeld bis auf 25:10 davon. Erfolgreiche Fastbreaks über das AufbauDuo Ina Feistenauer und Sina Bruckner, die auch die besten Werferinnen Verena Geiger und Verena Zeitler immer wieder in Szene setzten, sorgten schon vor dem Schlussdrittel (Stand: 39:18) für die Vorentscheidung. Der völlig überraschende Erfolg war auch der guten Reboundarbeit allen voran von Christiane Schindwolf zu verdanken. Da der nächste Gegner, die TG 48 Würzburg, ebenfalls gegen Bamberg gewonnen hatte, war Schwarzenfeld bereits vor dem Spiel für das Halbfi nale qualifi ziert, was vor diesem Turniertag niemand erwartet hatte. Beflügelt vom Sieg gegen Bamberg und dem Wissen auf Topfavoriten Bad Aibling zu treffen – sollte man verlieren – gingen die Black Mambas hoch motiviert in die Partie. Die Würzburgerinnen kamen mit der Zonenverteidigung des FC überhaupt nicht zurecht. Aber auch Auf der Gegenseite, konnte man jedoch auch keine klaren Abschlüsse herausspielen. So hieß es nach verkürzter Spielzeit von 8 Minuten lediglich 6:5 für Schwarzenfeld. Anfang des 2. Viertels erspielten sich die Mädchen einen 10:5 Vorsprung, ehe die TGW mit einem 14:1-Lauf davonzog. Doch die Black Mam- Die Mädels vom FC Schwarzenfeld mit Coach Michael Dirmeier (von links): Miriam Markgraf, Verena Geiger, Monika Müller, Verena Zeitler, Jenny Hartinger (hinten), Ina Feistenauer, Sina Bruckner, Tina Saalbach, Christiane Schindwolf, Sigrid Frank (vorne). Bilder: Frank Burger bas bäumten sich auf. Punkt für Punkt kämpfte man sich in die Partie zurück und schaffte vor dem Schlussabschnitt den 27:27-Ausgleich. Hier starteten die Würzburger, die Spielerinnen im Kader hatten, welche im diesjährigen Zweitliga-Team stehen, den besseren Start und führten mit 31:27 und 36:29. Auf Grund der eigenen Nervosität und auch zweier strittiger Entscheidungen, konnte man fi nal nur noch auf 35:40 verkürzen. Jedoch hat das Team sich viel Respekt verdient und kann auf das Ergebnis stolz sein. So sehr das folgende Halbfi nale gegen Bad Aibling für die jungen Schwarzenfelderinnen (nur eine „echte“ U19-Spielerin im Kader)ein Highlight war, so deutlich waren die Rollen verteilt. Schon nach dem ersten Viertel bei einem Spielstand von 30:0 für den Gastgeber war die Partie entschieden Aber die Black Mambas genossen das Spiel und feierten jeden Steal, gezogenes Foul und jeden Punkt frenetisch. Die Bad Aiblinger, um die Jugendnationalspielerinnen Bradaric, Niebler und Brand, die an diesem Wochenende nie wirklich gefordert wurden, schalteten nach der Halbzeit (53:5) 3 Gänge zurück, so dass das 3. Viertel nur mit 19:8 und das 4. Viertel sogar nur mit 6:2 verloren ging. Schlussendlich hieß es dann 78:15 für die Fireballs aus Bad Aibling. Ein Duell auf Augenhöhe wurde dagegen das Spiel um Platz 3 gegen den mittelfränkischen Bezirksligameister TSV Weißenburg. Beide Teams starteten nervös und auch nicht mehr ganz fit in die Partie. Es wurden viele einfach Wurfchancen vergeben und Turnovers auf beiden Seiten bestimmten die Anfangsphase. Jedoch erwischte der FC den besseren Start und konnte bis zur 5. Minute auf 8:2 davonziehen, ehe der Oberpfälzer Coach der Franken, Christian Höß, seine Damen zur Auszeit bat. Die Mambas zeigten sich spielstark ..... Die Folge: Weißenburg schloss auf und schlug im zweiten Viertel mit einem 8:2-Lauf zurück, ehe sich die Schwarzenfelder wieder mit 5 Punkten auf 19:14 zur Halbzeit absetzen konnten. Die Tatsache, dass sechs Spielerinnen bei den Black Mambas punkten konnten, zeigte die Ausgeglichenheit des Teams. Auch in diesem Spiel räumten die beiden Center-Spielerinnen Müller und Schindwolf die Bretter ab und verhinderten somit einige zweite Wurfchancen der Weißenburger. Auch der Zug zum Korb von Weißenburgs Topscorerin Kress, konnte durch die dichte Zonenverteidigung verhindert werden. Im 3. Viertel verkürzten die Weißenburgerinnen um einen Punkt auf 23:27, verloren jedoch verloren aufgrund des vierten persönlichen Fouls ihren Captain und Aufbauspielerin Kress. Dies nutzten die Black Mambas eiskalt aus und starteten mit einem 6:0 ins letzte Viertel und konnten fortan den Vorsprung konstant halten. Mit 10 Punkten Vorsprung, bei zwei Minuten Spielzeit, war das Spiel entschieden. Die Weißenburger versuchten noch durch eine Ganzfeldpresse und Stopthe-Clock-Fouls zurück ins Spiel zukommen. Dies gelang – auch auf Grund der Nervenstärke mit 4/6 verwandelten Freiwürfen – nicht. Das mit Abstand jüngste Team des Wettbewerbs holte sich somit mit einem 37:29- Erfolg den 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft, was ein Novum sowohl in der Vereinsgeschichte, als auch in der Historie des Oberpfälzer Basketballs darstellt. Ein großer Dank des Teams gilt auch Team-Betreuer Dominik Kraus und der Firma Gebhardt aus Cham, die dem Team den Firmenbus für die lange Fahrt nach Bad Aibling zur Verfügung stellte. Michael Dirmeier/Tobias Schwarzmeier .... und auch sichtlich kämpferisch. Nr.6/2012 Seite 44 Oberpfalz BAYERN-BASKET Einige Impressionen von den Bayer Fotos: Tobias Schwarzmeier (14) Mehr zum Turnier auf Seite 22. BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.6/2012 Seite 45 rischen Meisterschaften der U20 Nr.6/2012 Seite 46 Oberpfalz BAYERN-BASKET Auch in der vierten Auflage des „Clasico“ stand bei den Basketballern beim Kicken der Spaß im Vordergrund. Bilder (2): privat Blizzards gewinnen vierten „Clasico“ klar Deutlicher 8:2-Efolg im Fußballgaudispiel für die Burglengenfelder Basketballer gegen Schwarzhofen Schwarzhofen. Bei herrlichem Fussballwetter gewannen leicht Brasilianisch angehauchte Burglengenfelder „Blizzards“ die vierte Auflage des Fussballgaudispieles „El Clasico“ 8:2 (3:1) gegen den heimischen SV Schwarzhofen. Bei den Blackbulls fiel kurz vor Spielbeginn Abwehrchef Andreas Beer aus. So war es von Anfang an klar, dass es schwer werden würde, gegen die starken Fussballer aus Burglengenfeld zu bestehen. Diese hatten genau wieder elf Spieler an Bord, darunter die sehr starken „Füchse „Alexander Fuchs (ASV Burglengenfeld) und Fabian Fuchs (Ex-FC Neunburg) als Starspieler. Zunächst konnten die Blackbulls noch gut mithalten und boten, angetrieben von Christian „Erich“ Richthammer, den Gästen Paroli. Der TV hatte anfangs nur durch Alexander Fuchs eine Einschusschance. Nach gut zwanzig Minuten gingen die Gastgeber durch Christian „Benju“ Scharf in Führung. Dabei sah der aus diversen Gründen nicht ganz fitte Bezirksvorstand Michael Dirmeier nicht gut aus. Doch die Blizzards antworteten schnell. Ihr Staubsauger vor der Abwehr Alex Picl markierte das 1:1. Dann hatte Torphantom Johannes Wießnet seinen Auftritt. Der RT-Basketballer (Burglengenfelder Eigengewächs) staubte einen Schuss von Robert „Roah“ Faderl nach 35 Minuten zur Gäs- 7:1. In Minute 88 gab es dann doch noch eine spektakuläre Szene für den SV. Gastspieler Wolfgang Völkl tunnelte zwei Spieler und konnte vom bereits oft erwähnten Diego Retta nur mit einer unfairen Grätsche gestoppt werden. Johannes Fischer verkürzte vom Punkt auf 2:7. Doch der Torhunger des TV war noch nicht gestillt. Mit dem Schlusspfiff traf Roah Faderl zum 8:2 Endstand. Organisator Andreas Igl (links). teführung ab. Sein Sturmkollege Fabian Fuchs erzielte noch vor dem Seitenwechsel das 3:1. Nach Wiederanpfiff fiel schnell die Entscheidung. Erneut war es „TScho TScho Wießnet“, der mit einem Abstauber per Kopf zum 4:1 traf. Anschließend spielte nur noch Burglengenfeld. Goalie Dirmeier war sichtlich gelangweilt im Blizzardstor. Die Abwehr um Ralph „Ralle“ Retta und Michael „Ziege“ Birk ließ nichts durch. Führungsspieler Thorsten Retta wurde zudem offensiver. Nach dem 5:1 durch Fabian Fuchs und einem Treffer durch Blizzardsabteilungsleiter Robert Faderl aus spitzem Winkel erhöhte Retta mit der „Picke“ gar auf Auch die vierte Auflage des Gaudifussballes zwischen den Korbjägern war wieder ein voller Erfolg und äußerst fair und freundschaftlich. Nach diesem klaren Statement der Gäste werden sich die Blackbulls im Jahre 2013 etwas einfallen lassen müssen Abgerundet wurde der Abend aus Blackbullssicht mit der Saisonabschlussfeier direkt auf dem Gelände des SV Schwarzhofen. Blackbulls: Christian Deml, Christian Richthammer, Andreas Igl, Christoph Nickl, Florian Sorgenfrei, Martin Richthammer, Johannes Fischer, Thomas Beer, Wolfgang Völkl, Julian Auer, Alexander Ippisch, Christian Scharf und Johannes Dietl. Blizzards: Michael Dirmeier, Thorsten und Ralph Retta, Robert Faderl, Florian Sauerbeck, Martin Reinstein, Alex Picl, Johannes Wießnet, Alexander und Fabian Fuchs sowie Michael Birk. Andreas Igl Streetballaction in Schwandorf Den 8. Juli sollten sich Streetballfans vormerken. Dann geht es in Schwandorf zur Sache. Bild: Tobias Schwarzmeier Schwandorf. Am 08.07.2012 veranstaltet der TSV Schwandorf ein Qualifi kationsturnier zur Bayerischen 3on3 Streetballtour 2012. Das Turnier beginnt um 11 Uhr auf dem TSV-Gelände, Wackersdorferstr. 88, in Schwandorf. Alle interessierten Damen und Herren können teilnehmen, dazu einfach das Anmeldeformular ausfüllen und bis zu 4. Juli 2012 an alwin.fsj@googlemail.com senden. Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Spieler. Redaktionsschluss für Oberpfalz-Basket 7/2012: 11. Juli 2012 BAYERN-BASKET Jugend Nr. 6/2012 Seite 47 Ein fast perfektes Turnier gespielt Galaauftritt der Nördlinger U13-Mädchen bei der südostdeutschen Meisterschaft Nach einer intensiven Trainingswoche fuhren die TSV-Mädchen nach Chemnitz, wo die südostdeutsche Meisterschaft stattfand. Dieses Turnier ist in dieser Altersklasse das letzte, also ist dort auch der höchste Titel zu gewinnen. TG Würzburg – TSV Nördlingen 55:79 Die Nördlinger Mädchen hatten mit Würzburg noch eine Rechnung offen. Bei der bayerischen Meisterschaft hatten die Würzburgerinnen nach einem spannenden Spiel die Nase mit vier Punkten vorn. Im Training wurden die Spielweise und die einzelnen Spielerinnen der Unterfranken analysiert und die TSV-Mannschaft auf das bayerische Derby entsprechend vorbereitet. Nur in den ersten Minuten Respekt vor dem Gegner Die Nördlingerinnen, die diesmal mit kompletter Besetzung antreten konnten, hatten nur im ersten Viertel noch großen Respekt vor dem bayerischen Meister. Gegen Ende des ersten Viertels übernahmen sie, geführt von der jüngsten Spielerin Kathi Schenk, knapp die Führung. Im zweiten Viertel bauten sie den Vorsprung mit tollen Würfen von Constanze Ehrmeier und Pauline Aumann auf 14 Punkte aus (42:28). Nach der Halbzeit ging es dann noch einmal richtig zur Sache, aber Würzburg hatte den Rieserinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Zu groß war die Überlegenheit. Bei diesem Spiel hat alles funktioniert: die eingeübte Verteidigung und viele tolle Aktionen in Angriff sowie der Wille zu gewinnen. Im letzten Viertel bekamen die Leistungsträger eine Pause, denn für Nördlingen stand gleich anschließend das zweite Spiel gegen den sächsischen TSV Nördlingen: Katharina Schenk (gegen Würzburg 16 Punkte, gegen Chemnitz 14, gegen Markkleeberg 20), Pauline Steinmeier (4/13/12), Maria Wernitz (4/8/14), Melisa Üver (-/-/6), Nathalie Link (-/-/6), Pauline Aumann (12/2/-), Anna-Lena Kühn (4/8/8), Mona Modrzik (2/-/6), Isabella Schenk (19/33/30), Constanze Ehrmeier (16/12/18), Johanna Kloster (2/-/8). Meister und Gastgeber Chemnitz an. TSV Nördlingen – Chemnitz 90:75 Mit einem unerwarteten Sieg im Rücken spielt es sich natürlich viel leichter. Im Falle eines Sieges war Nördlingen südostdeutscher Meister, da klar war, dass die vierte Mannschaft aus Markkleeberg in keinster Weise mit der Nördlinger Spielweise mithalten konnte. So ging Nördlingen nach einer kurzen Pause in das schwere Spiel gegen Chemnitz. Die Gastgeber gingen zwar in Führung, aber zu mehr als drei Punkten Vorsprung sollte es nicht reichen. Nach drei Minuten übernahmen die Rieserinnen dann das Kommando, glichen aus und gingen ihrerseits in Führung. Mit Maria Wernitz, die in diesem Spiel eine sehr gute Leistung bot, hatten die AkademieMädchen einen 14:0-Lauf und konnten bis zur Viertelpause ihre Führung auf 26:17 ausbauen. Im zweiten Viertel spielten die Nördlingerinnen dann fast perfekten Basketball, ließen Ball und Gegner laufen und Chemnitz schaffte es nicht, den Vorsprung zu verkleinern. Zur Halbzeit stand es 48:30. Nach der Pause legte Chemnitz dann wieder los und war gewillt, das Spiel noch zu drehen. Aber das Team um Trainerin Agi Szittya hatte genug Routine, um jeden Chemnitzer Angriff entsprechend zu beantworten. Isabella Schenk versenkte alleine schon drei Dreier. Im letzten Viertel kamen die Gastgeber dann auf neun Punkte heran und es war noch einmal richtig spannend. In den letzten Minuten fand Nördlingen dann wieder zurück zum richtigen Teamspiel und erhöhte wieder bis zum 90:75-Endstand. Damit war das dritte Spiel für Nördlingen bedeutungslos. Die Mädchen freuten sich riesig über den unerwarteten Titel. TSV Nördlingen – Markkleeberg 126:13 Das letzte Spiel am Sonntag früh schien für die Rieser Mädchen keine große Herausforderung zu sein. Trotzdem durfte die Mannschaft das Spiel nach zwei so schweren Spielen am Vortag nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gleichmäßige Einsatzzeit für alle Akteurinnen Aber an diesem Wochenende war einfach alles perfekt. Die jungen Sportlerinnen waren von Anfang an konzentriert, spielten und punkteten beinahe nach Belieben und lieferten wieder ein sehr sehenswertes Basketballspiel. Trainerin Agi Szittya konnte allen Spielerinnen gleichmäßig Einsatzzeit geben und die zahlreich mitgereisten Eltern bekamen eine Galavorstellung von ihren Kindern geboten, die sich mit schönen Körben bedankten. Es war eine tolle Saison für die U13-Mädchen. Sie haben zum ersten Mal in der Bayernliga gespielt und bewiesen, dass die Nördlinger Mädchen eine Klasse für sich sind. (asz) Allen Grund zum Jubel hatten die erfolgreichen TSV-Mädchen (vorne von links liegend): Pauline Aumann, Katharina Schenk, (Mitte) Melissa Üver, Johanna Kloster, Nathalie Link, Anna-Lena Kühn und Isabella Schenk sowie (hinten) Maria Wernitz, Constanze Ehrmeier, Mona Modrzik, Pauline Steinmeyer und Trainerin Agi Szittya. Foto: Jochen Aumann Nr. 6/2012 Seite 48 Jugend BAYERN-BASKET FireGirls sind stolz auf Bronze Bad Aiblings U19-Mädchen verlieren Halbfinale knapp, gewinnen aber das Spiel um Platz drei Die deutsche Meisterschaft der weiblichen U19 wurde am 19. und 20. Mai im FireDome auf dem Sportpark in Bad Aibling ausgetragen. Das hochklassig besetzte Turnier mit den NachwuchsTeams der Erst- oder Zweitbundesligisten SV Halle Lions, TV Saarlouis TBA, Herner TC und der gastgebenden TBA Fireballs hielt, was es im Vorfeld versprach. Tolle Stimmung, hervorragende Atmosphäre, Event der Extraklasse, ausgezeichnete Organisation der TBA Fireballs und der vielen ehrenamtlichen Helfer, hochklassige, spannende und dramatische Spiele und am Ende für den Gastgeber ein sensationelles Ergebnis. „Die Aiblinger U19FireGirls errangen den dritten Platz der deutschen Meisterschaft 2012. Schon die Tatsache, dass die leistungsor ientier te Breitensport-Basketball-Abteilung des TuS Bad Aibling, die TBA Fireballs, sich mit ihrem eigenen Nachwuchs für dieses TOP4-Turnier mit den besten Teams aus ganz Deutschland qualifiziert hatte und zudem noch das Ausrichtungsrecht erhielt, war ein Highlight in der jüngsten Erfolgsgeschichte der Fireballs. Dass man dann noch gegen die etablierten Profivereine aus der Bundesrepublik auf Augenhöhe mithalten konnte, obwohl man leider aufgrund von Verletzungen und Krankheit geschwächt ins Rennen ging, war aller Ehren wert und zollt höchsten Respekt. Der Gewinn der DMBronzemedaille war dann noch das Highlight und das i-Tüpfelchen einer tollen und sehr erfolgreichen Saison 2011-2012.“, so der 1. Vorsitzende der TBA Fireballs, Stefan Bradaric. Die Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften verlief für die FireGirls zunächst eher suboptimal. Die letzten Wochen hatte der Headcoach Milos Kandzic intensiv mit den Spielerinnen trainiert. Allerdings waren in der ersten Woche Ausfälle zu beklagen und eine optimale Vorbereitung war nur teilweise möglich. Vor allem der krankheitsbedingte Ausfall der Leistungsträgerin Jana Genttner wog schwer. Zudem musste man auch auf Amelie Illar verzichten, die wegen massiver Knieprobleme nicht zum Einsatz kommen konnte. Ganz bitter war es für Sandra Wimmer, die mit ihrem zweiten Kreuzbandriss vor einigen Monaten für den Rest der Saison ausfiel. Generell gingen die FireGirls sehr konzentriert in das Turnier. Das B&O Parkhotel lud nämlich alle Spielerinnen über das Wochenende von Freitag bis Sonntag ein, somit war man von der Außenwelt total abgeschottet. Die Devise von Headcoach Milos Kandzic war, sich zu 100 Prozent zu fokussieren, alle Kräfte zu bündeln und konzentriert zu Werke zu gehen. Teams bildeten fünf Spielerinnen, die auch im Bundesliga-Kader der Damen in dieser Saison standen, die den Aufstieg in die erste Liga perfekt gemacht hatten. Vor einer stattlichen Kulisse im Firedome gab es von Anfang an wenig taktisches Geplänkel und viele Schnellangriffe. Besser ins Spiel fanden aber die jungen Damen aus dem Ruhrgebiet (15:13 nach dem ersten Viertel). Auch den zweiten Spielabschnitt entschieden die Gäste für sich (9:14), sodass die FireGirls mit einem Sieben-PunkteRückstand in die Halbzeitpause gingen. Nach Seitenwechsel nahmen vor allem Lena Bradaric und Toni Niebler das Heft in ihre Hand und zeigten tolle Aktionen. So gewannen die Kurstädterinnen das dritte Viertel mit 14:13. Die vielen Fans schöpften nun wieder Hoffnung und peitschten ihr Team nach vorne. Punkt um Punkt holte man auf und schaffte in der 34. Spielminute den Ausgleich zum 48:48. Knapp drei Minuten später gingen die FireGirls sogar mit 52:50 in Führung. Doch Herne kämpfte verbissen, Aibling hatte zwei Foulpfiffe gegen sich, die mit Freiwürfen geahndet wurden und so geriet man erneut in Rückstand (52:55). 26 Sekunden vor Ende der Partie ging Toni Niebler energisch zum Korb und erhielt ebenso Freiwürfe, verwandelte aber nur einen und Herne hatte den letzten Angriff, der sofort durch „Stop the Clock“ gestoppt wurde. Auch Herne ging an die Freiwurflinie, verwandelte ebenso nur einen. Somit hatte Aibling drei Punkte Rückstand und noch knapp sieben Sekunden auf der Uhr. Elli Wiechmann versuchte es mit der Schlusssirene mit einem Dreier, der nur knapp das Ziel verfehlte. Die Enttäuschung war groß auf Fireballs-Seite. So knapp am Einzug ins Finale der DM zu scheitern, war bitter, dennoch musste man sich für die Parte des kleinen Finales um Platz drei sammeln und wieder auf die neue Aufgabe und Herausforderung einstellen. Im ersten Halbfinale trafen die FireGirls nach einer morgendlichen Trainingseinheit auf den westdeutschen Meister Herner TC. Den Kern des Herner Im zweiten Halbfinale zwischen Saarlouis und Halle setzten sich die Saarländerinnen nach lange Zeit ausgeglichenem Spielverlauf am Ende sicher mit BAYERN-BASKET 64:52 durch. Um zehn Uhr morgens mussten am Sonntag die FireGirls ihr Spiel um die Bronzemedaille der deutschen Meisterschaften bestreiten. Obwohl es früh am Morgen war, fanden zahlreiche Zuschauer den Weg in das Aiblinger Sportpark-Gelände. Die TopErstligaspielerinnen Laura Hebecker und die 1,90 m große Centerspielerin Anna Heise waren zunächst zu übermächtig für die Aiblingerinnen. Mit 30:41 ging es in die Pause. Viele in der BasketballHalle dachten, dass die FireGirls wohl keine Chance hätten. Im dritten Viertel entschied sich Coach Kandzic für eine Variation der Zonendeckung und setze hierbei immer wieder den Aufbau und die Flügelpositionen von Halle unter Druck. Resultat waren Ballgewinne für die Kurstädterinnen und als zweites Mittel gab man aus, dass man immer wieder zum Korb penetrieren sollte, um Halle zu Fouls zu zwingen. Die Strategie ging komplett auf. Das dritte Viertel wurde mit 20:12 gewonnen und Laura Hebecker musste am Ende des dritten Spielabschnittes mit ihrem fünften Foul das Feld verlassen. vor allem Toni Niebler mit vier erzielten Dreiern, holten weiter auf. Bis zur 38. Spielminute hielten die Hallenserinnen trotzdem mit aller Kraft dagegen. Die FireGirls erzielten erst 30 Sekunden vor Schluss die erste Führung. Mit einem Dreier von Toni Niebler ging man 75:73 in Führung. Halle versuchte über die Centerin Heise zu spielen. Dies gelang auch, doch Aibling verteidigte hart und brachte die Centerin an die Freiwurflinie. Hatte diese vorher noch eine nahezu hundertprozentige Trefferquote erzielt, so versagten ihr sieben Sekunden vor Ende der Partie die Nerven. Bad Aibling sicherte sich den Rebound durch Sarah Kuschel, die ihre beste Saisonleistung mit zwölf Punkten zeigte. Halle foulte sofort und Kuschel ging ebenso an die Linie. Den ersten verfehlte sie knapp, aber der zweite fand sein Ziel in den Korb. Halle hatte noch einen Angriff mit vier Sekunden auf der Uhr, schaffte aber keinen erfolgreichen Wurf mehr und so lagen sich alle Spielerinnen, Coaches, Fans und alle Beteiligten im Firedome in den Armen. Das anschließende Finale zwischen Saarlouis und Herne war dann eine sehr einseitige Angelegen- Jugend Nr. 6/2012 Seite 49 heit. Saarlouis gewann mit 73:42 und feierte den deutschen Meistertitel 2012 der U19 weiblich. Die TBA Fireballs haben ein weiteres BasketballZeichen in Deutschland und ein Highlight der Extraklasse als Ausrichter der DM in Bad Aibling setzen können. „Mittlerweile haben sich die Fireballs mit ihrem Nachwuchskonzept in der Bundesrepublik als Basketball-Standort etabliert. Wir wollen an die Erfolge der U19 und der Zweitbundesliga-Mannschaft der Saison 2011/2012 zukünftig anknüpfen und noch mehr Talente aus der Region entwickeln und einbeziehen“, so der 2. Vorsitzende der Fireballs, Philipp Schelhorn. Auch die zwei Vertreter der Stadt Bad Aibling, 2. Bürgermeisterin Heidi Benda und Sportreferent Erwin Kühnel, zeigten sich begeistert und zollten den Fireballs-Mädchen und ihrem Management höchste Anerkennung. Für die FireGirls aus Bad Aibling spielten: Antonia Niebler (42 Punkte/5 Dreier), Lena Bradaric (37/2), Elisa Wiechmann (18), Sarah Kuschel (16/1), Charline Brand (8), Anja Rauffer (8), Andrea Krause und Marina Stolle FireGirl Anja Rauffer (Bild oben rechts) beinahe artistisch auf dem Weg zum Korb. – Bild unten: Die Aiblinger nach ihrem großen Erfolg (stehend von links): Sandra Wimmer, TBA-Vorsitzender Stefan Bradaric, Jana Genttner, Marina Stolle, Anja Rauffer, Charline Brand, 2. Bürgermeisterin Heidi Benda, Sportreferent Erwin Kühnel, Headcoach Milos Kandzic. Vorne: Antonia Niebler, Lena Bradaric, Andrea Krause, Elisa Wiechmann und Sarah Kuschel. Fotos: Frank Burger Nr. 6/2012 Seite 50 Jugend BAYERN-BASKET JBBL: Sensation knapp verpasst FC Bayern schlägt Nördlingen im Halbfinale und scheitert anschließend an Paderborn „Dass wir beim Top4-Turnier dabei gewesen sind, war eine Riesen-Sensation. Ich bin trotz der Niederlage gegen Paderborn stolz auf meine Jungs, dieser Mannschaft gebührt Anerkennung“, lobt FC Bayern-Trainer Berthold Bisselik seine Schützlinge. Die sind in der JBBL bis ins Finale in die Enervie-Arena nach Hagen marschiert und haben im Halbfinale den Geheimfavoriten aus Nördlingen mit 65:60 besiegt. Im Endspiel war der Nachwuchs von der Pader jedoch stärker und behielt mit 88:75 die Oberhand. Dabei reichten auch 31 Punkte des überragenden Bayern-Spielers Tim Hasbargen nicht aus. Die Paderborn Baskets hatten mit U16-Nationalspieler Lars Kamp (29 Punkte) ebenfalls einen Korbjäger vom Dienst in ihren Reihen, der mächtig Dampf machte. Zudem steuerte Niklas Kiel 23 Zähler für die Norddeutschen bei – wichtig vor allem sein Dreier in der Crunchtime zum 72:63. Großteil rutscht in die NBBL „Paderborn war an diesem Tag stabiler und insgesamt physisch stärker“, analysiert Bisselik. „Mit Kamp und Kiel hatten sie zudem zwei dominante Spieler.“ Bei den Münchnern fehlte mit Jonas Dotzer hingegen ein Athlet, der den Hünen des neuen deutschen Meisters noch mehr Paroli hätte bieten können. Aufgesteckt haben die Landeshauptstädter allerdings nie. Nach der ausgeglichenen ersten Hälfte kamen die Bayern auch bei höheren Rückständen nach der Pause immer wieder zurück. Der 11:0-Run Paderborns unmittelbar nach dem Wechsel brach den Münchnern aber letztlich das Genick. „Wir sind zu schläfrig aus der Halbzeit gekommen“, meint auch der FCB-Trainer. „Trotzdem sind wir hochzufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Wir haben uns im Lauf der Saison stetig gesteigert.“ Das Gros der Spieler rutscht zur kommenden Runde in den NBBL-Kader. Allerdings kommen auch einige Talente aus der eigenen U14 nach, die ebenfalls das Endturnier erreicht hatte. Bisselik: „Wir müssen abwarten, wie sich die jüngere Mannschaft zurechtfindet und wie die anderen Teams personell aufgestellt sind, aber wir wollen die Hauptrunde erreichen und jeden Spieler bei seiner Entwicklung fördern.“ Tim Hasbargen (links) war mit 31 Punkten Topscorer des Finales gegen Paderborn. Ausgezeichnet: MVP Joschka Ferner und Trainer des Jahres Zoltan Nagy. Ehrungen für Nördlinger Im Lager des TSV Nördlingen war die Enttäuschung nach dem Halbfinal-Aus selbstverständlich groß. „Natürlich wären wir gerne ins Finale eingezogen, aber so ist das Leben. Bei der Heimfahrt waren wieder alle happy“, sagt TSV-Trainer Zoltan Nagy. Der Ungar ist trotzdem sehr zufrieden mit der abgelaufenen Saison, schließlich ist der Einzug unter die besten vier Mannschaften in Deutschland der größte Erfolg in der Geschichte des männlichen Nördlinger Jugendbasketballs. „Mir ist es wichtig, dass sich die Jungs als Spieler und Persönlichkeiten weiterentwickelt haben“, erklärt Nagy, der in Hagen auch zum Trainer der Saison 2011/2012 gekürt wurde. So richtig freuen wollte er sich über diese Auszeichnung allerdings nicht. „Der Einzug ins Finale wäre mir deutlich lieber gewesen.“ Man habe gemerkt, dass Georg Beyschlag angeschlagen war. „Bayern war der verdiente Sieger und hat unsere Fehler schlau ausgenutzt“, erläutert der Nördlinger. „Vor allem Tim Hasbargen und Sebastian Schmidt ha- ben uns viele Probleme bereitet. Hinzu kam, dass Simon Brunner sowie Lukas Ferner früh mit Fouls belastet waren.“ Wären die Jungs aus dem Rieskrater ins Endspiel eingezogen, hätten sie allerdings auf ihren besten Mann, Joschka Ferner, verzichten müssen. Der knickte im Semifinale um. Wegen seiner bärenstarken Leistung während der gesamten Saison wurde der Junioren-Nationalspieler völlig verdient zum besten Spieler (MVP) der Saison gewählt. „Er hat diesen Titel absolut verdient“, meinen sowohl Bisselik als auch Nagy. „Ich habe selbst für ihn gestimmt, obwohl er mein Spieler ist. Er war die ganze Runde über konstant und hat die Mannschaft als Kapitän geführt. Er ist der Goto-Guy geworden und hat eine große Zukunft vor sich.“ Den 16-Jährigen zieht es in der kommenden Saison sportlich nach Ulm, wo er für die NBBL-Mannschaft der Ratiopharm-Akademie auf Korbjagd gehen wird. Zudem läuft er für das Oberliga-Team des TSV Nördlingen auf und besucht in seiner Heimat weiterhin das Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen. Neben Joschka Ferner scheiden auch sein Zwillingsbruder Lukas und Michael Dorsch altersbedingt aus, ebenfalls zwei hochtalentierte Basketballer. Johannes Raab, Paul Pfeilschifter und Jonathan Tritscher sind ab September ebenfalls zu alt für die JBBL. „Die meisten Spieler werden im Zuge ihrer weiteren beruflichen Ausbildung Nördlingen früher oder später verlassen. Aber so mancher wird nach Jahren nach Nördlingen zurückkehren, wo ihm die Basketballfamilie des TSV BAYERN-BASKET Jugend Nr. 6/2012 Seite 51 stets eine Heimat bieten wird“, betont Ulrich Haag, Leiter der Fendt-Caravan-Basketball-AkademieDonau-Ries. Zudem wird sich auch Trainer Nagy zur kommenden Saison um andere Belange in der Nachwuchsabteilung des TSV kümmern. Neuer JBBL-Trainer wird Matthias Wallimann. Beim WNBL-Team, das ebenfalls Nagy trainiert hat, übernimmt der bisherige Co-Trainer Sebastian Moll das Ruder. (mla) Die beiden bayerischen Top4-Teilnehmer: FC Bayern München: Sebastian Schmitt, Elias Weigel, Tim Hasbargen, Benjamin Ivancic, Yanik Stamer, Marco Hack Vazquez, Richard Freudenberg, Johann Kinshofer, Karim Jallow, Korbinian Stadler, Mathis Kindelmann, Sandro Papavlassopoulos. Trainer: Berthold Bisselik. TSV Nördlingen: Georg Beyschlag, Jan Grempels, Simon Brunner, David West, Jonathan Tritscher, Moritz Trieb, Fabian Pfitzner, Johannes Raab, Michael Dorsch, Paul Pfeilschifter, Lukas Ferner, Joschka Ferner. Trainer: Zoltan Nagy und Sebastian Moll. Fünf Bajuwaren hoffen auf EM-Teilnahme Fünf Spieler von bayerischen JBBL-Vereinen dürfen sich Hoffnungen auf eine Nominierung zur U16-Europameisterschaft machen. Bundestrainer Harald Stein testete vor Kurzem bei einem Trainingslager in Frankreich neben den vier bereits etablierten Spielern Joschka Ferner (Nördlingen), Andreas Obst (Breitengüßbach), Constantin Ebert (Würzburg) und Leon Kratzer (Bayreuth) auch Sebastian Schmidt vom Vizemeister FC Bayern. Den Kader komplettierten Lars Kamp und Niklas Kiel (beide Paderborn), Mahir Agva (Tübingen), Kevin Casper (Lichterfelde), Jonas Grof (Boele-Kabel), Armin Musovic und Lennart Okeke (beide Frankfurt), Jan-Niklas Wimberg (Oldenburg) sowie Daniel Woltering (Münster).(mla) Nördlingens Georg Beyschlag (am Ball) im Zweikampf mit Tim Hasbargen. Bild unten: FCBTrainer Berthold Bisselik stellt seine Jungs in einer Auszeit neu ein. Fotos (4): DBB/Unverfehrt Nr. 6/2012 Seite 52 Jugend BAYERN-BASKET Häuptlinge und Indianer . . . NBBL: TSV Breitengüßbach feiert in Hagen die deutsche Meisterschaft Es war ein gutes Wochenende, um Geschichte zu schreiben. Sonntag, 20. Mai, 15.30 Uhr: Das Meisterstück des TSV Breitengüßbach in der NBBL ist perfekt. Mit einem 79:65-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven beim Top4-Turnier in Hagen haben sich die Oberfranken die Krone aufgesetzt und ernten den Ruhm, für den sie die gesamte Saison hart gearbeitet haben. Nach einem holprigen Start in der Gruppenphase ist die Mannschaft der beiden Trainer Ulf Schabacker und Thomas Lorber immer besser in Fahrt gekommen. Im Achtelfinale hatte Speyer das Nachsehen, im Viertelfinale das hochfavorisierte Team aus Jena, im Halbfinale der Vorjahresmeister Urspring und im Finale eben Bremerhaven. Wer solche Kaliber aus dem Weg räumt, steht zu recht ganz oben. Bessere Mischung als im Vorjahr Weshalb es heuer den entscheidenden Tick besser geklappt hat als in der Vorsaison, weiß Coach selspieler wie beispielsweise Philipp Neumann völlig verkrampft waren und das ganze Team übermotiviert und nicht entschlossen genug gespielt hat“, erklärt der 55-Jährige. Aus diesen Fehlern scheinen seine Jungs gelernt zu haben. „Wir hatten in dieser Runde eine bessere Mischung aus Häuptlingen und Indianern“, sagt Schabacker. „Gerade die Indianer waren sehr effektiv. Es hat einfach alles gepasst. Ein Team, das elf Minuten vor dem Ende des Halbfinales einen 17-Punkte-Rückstand aufholt und noch gewinnt, kann nur verdient als deutscher Meister betitelt werden.“ In der Tat hatten die Oberfranken eine Menge Moral bewiesen. Im Semifinale gegen den vierfachen Meister Team Alba Urspring deutete bei den genannten 17 Punkten Rückstand Vieles auf das Ausscheiden hin. Doch die Güßbacher waren letztlich hungriger auf den Titel als die Klosterschüler. Zu tief saß der Stachel der – wenngleich verdienten – Niederlage im vergangenen Jahr. Im vierten Viertel drehten vor allem Center Johannes Richter, Alex Engel, Philipp Daubner und Dino Dizdarevic auf. Die Aufholjagd machte sich letztlich bezahlt – 68:64 für Breitengüßbach. Variable Verteidigung ein Trumpf Johannes Richter war Top-Scorer der Breitengüßbacher. Fotos (4): DBB/Unverfehrt Schabacker – der den TSV auch in der Vorsaison ins Finale geführt hat - am besten. „Im Vorjahr konnten wir unser Potenzial überhaupt nicht abrufen, da Schlüs- Das Endspiel war zwar anfangs ein offener Schlagabtausch, doch der TSV machte gegen die Norddeutschen alles richtig. Der Vorsprung war während der gesamten Partie deutlich und Bazoumana Kante, mit 16 Punkten der gefährlichste Akteur der Eisbären, hatte zur Halbzeit bereits drei Fouls kassiert. Am 79:65-Erfolg gab es am Ende nichts zu BAYERN-BASKET rütteln. „Ich glaube, wir waren einfach mal dran“, sagt TSV-Abteilungsleiterin Astrid Madinger. Obwohl fünf TSV-ler mitten in den Abiturprüfungen steckten, haben laut Übungsleiter Schabacker alle zwölf Spieler voll mitgezogen und somit eine gewisse Siegermentalität entwickelt. „Auch unsere variablen Verteidigungsarten haben uns beim Top4-Turnier sehr geholfen.“ Und wer intensiv trainiert und daraufhin erfolgreich spielt, der darf auch ordentlich feiern. Daher hat es nicht lange gedauert, bis jeder Güßbacher realisiert hatte, was das Team in dieser Saison eigentlich geleistet hat. „Die Jungs wurden gleich von ihren Eltern beziehungsweise von Freunden und Freundinnen beglückwünscht und gefeiert. Viele sind nach Hagen gefahren, in der Hoffnung, dass es mit dem Titel klappt. Die SMS-Postfächer auf sämtlichen Handys waren ebenfalls voll“, erzählt Schabacker, der mächtig stolz auf seine Schützlinge ist. „Als verantwortlicher Trainer zusammen mit Thomas Lorber mit einem Leistungsteam deutscher Meister zu werden, hat natürlich einen besonderen Stellenwert in meinem Basketballleben“, betont er. „Stolz bin ich, dass wir es geschafft haben, die ‚Nürnberger’ an uns zu binden, die älteren Güßbacher aus den Jahrgängen 93 und 94 weiter zu begeistern und dass sich die 95er bestens in die Truppe integriert haben.“ Jugend Nr. 6/2012 Seite 53 Der Breitengüßbacher Terry Thomas (Nr. 14) erzielt gegen zwei Bremerhavener den Korb. Im Hintergrund seine Mitspieler (von links) Lucas Wagner, Johannes Richter und Alex Engel. Bürgermeister organisiert Meisterfeier Die Meisterparty stieg im Übrigen gleich nach der Heimfahrt im Vereinslokal in Breitengüßbach. Dort warteten bereits rund 100 Gäste auf die Spieler, um die Nacht zum Tag werden zu lassen. Organisiert hatte die Feier mit Feuerwerk kein Geringerer als Breitengüßbachs Bürgermeister Reiner Hoffmann, der sogar mit nach Hagen gereist war. Zum Top4 wollen die Oberfranken im nächsten Jahr erneut, dieses Ziel hat die Truppe bereits ausgegeben. Altersbedingt werden Tobias Schönhammer, Felix Griebel, Alex Engel und Johannes Richter ausscheiden. Richter hat in dieser Spielzeit sogar sein persönliches Triple geholt, da er mit den Brose Baskets Bamberg im Frühjahr Pokalsieger und kürzlich auch deutscher Meister wurde (siehe umfangreiche Berichterstattung über die Brose Baskets). In die Fußstapfen dieser vier Spieler treten die Korbjäger, die aus der JBBL ausscheiden. „Es kommen einige interessante Spieler, die in ihrem ersten Jahr ähnlich wie Chris Wolf, Dino Dizdarevic und Terry Thomas heuer ihren Weg in der NBBL gehen werden. Da bin ich optimistisch“, kündigt Schabacker an, der mit Lorber auch in der Saison 2012/2013 den TSV trainieren wird. „Wir wissen schon jetzt, dass wir dann die Gehetzten sind, werden aber gut damit umgehen.“ (mla) Der TSV-Kader Philipp Daubner (13 Punkte gegen Urspring/14 gegen Bremerhaven), Christoph Dippold (5/4), Dino Dizdarevic (7/3), Alex Engel (13/17), Felix Griebel, Tim Leonhardt, Johannes Richter (21/21), Johannes Thiemann (2/6), Terry Thomas (0/2), Mark Völkl (3/3), Lucas Wagner (0/4) und Christopher Wolf (4/6). Trainer: Ulf Schabacker und Thomas Lorber. Felix Griebel (links) und Coach Thomas Lorber freuen sich über den Titel. Nr. 6/2012 Jugend Seite 54 BAYERN-BASKET Die Teilnehmer und die Coaches des Wasserburger Pfingstcamps. Fotos: Frank Burger International besetzt Gelungenes Pfingstcamp mit gut 90 Mädchen und Buben in Wasserburg International besetzt war das Wasserburger Pfingstcamp, das in der ersten Ferienwoche in den Hallen des Luitpold-Gymnasium und des Badria stattfand. Headcoach Goran Jovanovic und Dusko Milacovic aus Slowenien verstärkten die Trainerriege um Rita Quinz aus Rosenheim und die Wasserburger Coaches Jana Furkovà, Michi Zovko, Peter Breitfeld, Tanja Lehnert, Lisa Raab und Alexander Krapf. Aber auch unter den gut 90 teilnehmenden Kids – größtenteils natürlich aus Wasserburg und Umgebung – waren einige weitgereiste dabei: Sie kamen aus Österreich und Slowenien und ganz Bayern, wie z.B. Schwabach, Passau, Bad Tölz, Ingolstadt und Oberstdorf. Und allen machte es großen Spaß, neue Leute kennenzulernen, intensiv Basketball zu trainieren und neue Dinge zu lernen. Auch wenn die Kids zum Teil „fix und fertig“ waren nach zwei Camp-Tagen voller Basketball, die für viele viel zu schnell vorbei waren, waren sich alle einig: „Es hat uns super gut gefallen und nächstes Mal sind wir wieder mit dabei!“ Camp-Organisatorin Dagmar Burger freut sich über eine gelungene Veranstaltung, bei der es „Gottseidank keine größeren Verletzungen gab.“ Zum Abschluss wurden die besten Leistungen an den Trainingsstationen und in den Wettbewerben geehrt. Dabei waren auch einige Gaudipreise für die meisten Campteilnahmen, doppelte Namen und ähnliches. Als Andenken an die zwei Camp-Tage erhielten alle Teilnehmer ein gelbes Camp-Shirt. Für die Veranstalter um Dagmar Burger war die größte Herausforderung dieses Mal, über 50 Über- nachtungsgäste unterzubringen und zu versorgen. Diese erhielten ein Abendessen in einer bekannten Fastfood-Kette, schliefen unter Aufsicht in der Halle und wurden dann im TSV-Vereinsheim mit einem Frühstück versorgt. Insgesamt wurden von allen Campern 700 Flaschen Erfrischungsgetränke, 300 Bananen, 300 Äpfel, 210 belegte Semmeln, 12 Kuchen und 72 Kräuterbutter-Baguettes verschlungen. „Wir danken allen Sponsoren, die sich mit Geld- oder Sachspenden so großzügig beteiligt haben. Ohne sie wäre es nicht möglich, so ein Camp für diese geringe Gebühr anzubieten“, erklärt Burger. „Aber auch ohne unsere Aufbauhelfer, Coaches, Fotografen, Fahrer, die zwischen den beiden Hallen gependelt sind, und viele mehr geht nichts.“ (BB) BAYERN-BASKET Special Olympics Nr. 6/2012 Seite 55 „Schiri, was war denn das für ein Pfiff?!“ Mitreißende Basketball-Endrunden bei den Special Olympics München 2012 Bei den Basketball-Finalspielen der Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung, die vom 20. bis 26. Mai in München stattfanden, musste sich auch schon mal der Offizielle den einen oder anderen Spruch gefallen lassen. Das Publikum auf den Rängen war mit Begeisterung bei der Sache und hielt mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, während die Mannschaften auf dem Platz leidenschaftlich um Gold kämpften. Über 100 Zuschauer verfolgten die vier Spiele in den Kategorien Herren Traditional 1 und 2, Damen Unified und Herren Unified. Die Mannschaften traten auf Weltklasse-Boden an, der bereits bei der Basketball-Europameisterschaft und Weltmeisterschaft zum Einsatz gekommen war. Die Firma Haspo hatte ihn zur Verfügung gestellt. Schon im ersten Spiel ging es heiß her. Die Herren der Offenen Behindertenarbeit (OBA) München lieferten sich ein packendes Match mit den Schülern der Astrid-Lindgren-Schule. Letztendlich musste sich die jüngere Mannschaft den Münch- anderem von der Jugendmannschaft des FC Ba- hatten leidenschaftliche Fans dabei. Leider zog sich nern geschlagen geben, sie waren vor allem auch yern, zum Showtraining mit Athleten. Sie zeigten ein Bruckberger Athlet in der zweiten Hälfte des körperlich überlegen. Der Freude der OBA-ler tat Übungen zum Ball-Handling, zum Wurf und zum Matches einen Außenbandriss zu. Seine Teamkoldas keinen Abbruch. Kaum war der Schlusspfiff Korbleger – Techniken, die im anschließenden legen gaben weiterhin alles, mussten letztendlich ertönt, rissen sie sich schon die Trikots vom Leib Spiel gleich umgesetzt wurden. aber eine bittere Niederlage gegen Stuttgart hinund fielen im Siegestaumel übereinander. Von den nehmen. Die Baden-Württemberger feierten den Rängen kam donnernder Applaus. Der Fanclub der Die Herren Unified Mannschaft Bruckberg trat an, Titel ausgelassen und mit einigen Wasserduschen OBA hatte die Spieler unermüdlich angefeuert, und um ihren Titel gegen den Treffpunkt Caritas Stutt- für den Trainer und die Spieler. musste sich – genau wie die Basketballer – Freu- gart zu verteidigen. Beide Teams spielten von Andentränen aus den Augen wischen, ob der voll- fang an auf sehr hohem Niveau und beide Teams Das Abschlussspiel bestritten die Lebenshilfe brachten Leistung. Gifhorn und die Basketballer der Im zweiten Spiel übernahmen die Vorwerker Diakonie Lübeck. Zwar Damen das Zepter. Die Bruckließ die Chancenverwertung etwas berger Unified Mannschaft trat zu wünschen übrig, aber spannend im Frankenderby gegen den Erzwar das letzte Match des Tages rivalen Neuendettels-au an. Die trotzdem und auf die Fans war weiBrisanz der Begegnung spiegelte terhin Verlass. „Lübeck, Lübeck“ sich in den leidenschaftlichen FanGesänge gelten auch nach Abpfiff gesängen wider und auch die Trainoch durch die Halle, als die Mannnerinnen liefen am Spielfeldrand schaft sich Gold erkämpft hatte. zu Hochform auf. Auf dem Platz Kurz vor der Siegerehrung, die dikonnten die Neuendettelsauer rekt im Anschluss stattfand, fasste Damen die Partie nach einem paein Lübecker Athlet seine Freude ckenden Spiel für sich entscheiden. in Worte: „Ich bin richtig stolz auf Sie durften sich am nächsten Tag uns! Richtig stolz!“. Gleichzeitig bei der Siegerehrung als amtiezeigten sich seine Teamkollegen rende deutsche Special Olympics als faire Gewinner und versuchten Meister die Goldmedaille abholen. die bedröppelten Gifhorner, von Dass die Stimmung in der Halle denen der eine oder andere die auch während des PausenproTränen nicht unterdrücken konnte, gramms nicht abflaute, dafür aufrichtig zu trösten. Wieder einsorgten die Schülerinnen und mal zeigte sich der wahre Kern und Schüler des Gymnasiums Kirchdas Motto der Special Olympics seeon. Sie begeisterten mit gleich München 2012, denn auch bei den zwei super Tanzeinlagen. Außer- Die Münchner Schiedsrichter Thomas Rückerl (links) und Daniel Trapani vom Basketball-Finalspielen waren alle Foto: Heiner Lengler „gemeinsam stark“. dem luden vier Gasttrainer, unter TSV München Ost mit Paul Breitner. (ves) Nr. 6/2012 Seite 56 Toller Start Journal BAYERN-BASKET BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E DBB-Damen siegen gegen Rumänien 70:60 Die deutsche Damen-Nationalmanschaft hat ihr erstes Spiel in der Qualifikationsgruppe D gegen Rumänien gewonnen. In der Hagener Enervie Arena setzten sich die Schützlinge von Bundestrainer Andreas Wagner mit 70:60 (18:7, 18:25, 19:16, 15:12) durch. Romy Bär war die Topscorerin auf deutscher Seite (16 Punkte). Vor dem Spiel wurden Doro Richter für ihr 150. und Romy Bär für ihr 50. Länderspiel von DBBVizepräsident Dr. Wolfgang Hilgert geehrt. „Tempo, Tempo, Tempo!“… so lautet das Motto der deutschen Korbjägerinnen in diesem Sommer. Und dabei möglichst viel Ballkontrolle! Tina Menz, Anne Breitreiner, Sarah Austmann, Romy Bär und Katharina Fikiel begannen gegen die Rumäninnen, die mit einem Auftakterfolg gegen Schweden nach Deutschland gekommen waren, genau so. Sehr aggressiv kamen die deutschen Spielerinnen aufs Parkett, lagen durch einen Dreier von Breitreiner und einen Korbleger von Bär schnell mit 5:0 in Front (1. Min.). Die Agressivität ging allerdings auch auf Kosten einiger Fouls (Breitreiner 2), aber mindestens ebenso oft durften Ballgewinne verzeichnet werden (10:2, Austmann, 4. Min., 12:2, Bär, 5. Min.). Der Einsatz stimmte hundertprozentig und begeisterte die 852 Zuschauer. Rumänien versuchte mit einer frühen Auszeit den deutschen Lauf zu stoppen. Aber der Dreier von Charmaine Callahan senkte sich zum 15:2 durchs Netz (7. Min.). Deutschland hielt das Tempo kontinuierlich hoch und gab dem Gegner kaum die Chance zum Verschnaufen. Sonja Greinacher beendete ein sehr starkes deutsches Viertel mit den Punkten zum 18:7. Unermüdlich angefeuert von den Fans mit einer besonders lautstarken Abordnung vom Deutschen Meister aus Wolfenbüttel ging es in den zweiten Spielabschnitt. In dem kam Rumänien besser zurecht, wurde aber von zwei Dreiern von Richter gebremst (24:12, 13. Min.). Dem Gegner gelang es nun besser, das Tempo zu bestimmen. Außerdem „schlief” die transition defense der Deutschen gleich zwei Mal. Grund genug für Wagner, beim Stand von 26:19 eine Auszeit zu nehmen (14. Min.). Das Momentum war nun klar auf der Seite der Osteuropäerinnen, die Punkt um Punkt heran kamen (27:23, 16. Min.). Fikiels Punkte taten da sehr gut, aber in der Defensive klafften nun doch größere Lücken unter dem Korb. Beim 31:29 zwei Minuten vor der Pause musste man ernsthaft um die INGDiBa-Korbjägerinnen bangen, aber ein wunderbar vorgetragener Fastbreak von Bär und Callahan verschaffte etwas Luft (34:29, 19. Min.). Nach 20 Minuten und weiteren Callahan-Punkten behauptete die DBB-Auswahl trotz elf Ballverlusten eine knappe 36:32-Führung. Direkt nach dem Seitenwechsel versenkte Bär einen Dreier, aber Rumänien konterte umgehend durch die starke Stoenescu (41:37, 22. Min.). Bär übernahm jetzt zunehmend Verantwortung, doch kurz später lag Deutschland nur noch mit 43:41 vorne, ehe Richter sich „durchtankte” und erfolgreich abschloss. Das DBB-Team fing sich in einer nun sehr zerfahrenen Partie und lag nach einem schönen „and one” von Greinacher wieder etwas deutlicher vorne (49:43, 27. Min.). Doch insgesamt wurden in dieser Phase einfach zu viele leichte Chancen vertan. Deutschland hatte denoch den besseren Abschluss im dritten Viertel und „Energizer” Austmann brachte ihr Team nach 30 Minuten mit 55:48 in Front. Mit unverdrossenem Kampfgeist begannen die DBB-Damen den Schlussabschnitt und versuchten es nun mit einer Ball-Raum-Verteidigung. Austmann und Callahan netzten zum umjubelten 59:49 ein (32. Min.), Deutschland schien wieder auf die Siegesstraße einzubiegen. Bär machte aus der Be- drängnis das 61:49, Menz und die nun immer stärker werdende Austmann ließen das 65;49 folgen (34. Min.). Der Druck in der deutschen Defense war nun wieder ähnlich hoch wie zu Beginn des Spiels, aber kleine Nachlässigkeiten ließen Rumänien auf 65:54 herankommen (36. Min.). Rumänien versuchte sein Glück nun beinahe ausschließlich aus der Distanz, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Nach dem Freiwurftreffer von Menz zum 68:54 war die Partie knapp drei Minuten vor dem Ende entschieden. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Spiel, denn das erste Spiel ist immer das schwerste, weil man nicht genau weiß, wo man steht. Unsere Defense war sehr stark, aber in den kommenden Spielen dürfen wir uns eine solche Schwächephase wie heute nicht mehr erlauben. Insgesamt bin ich sehr erleichtet über unseren heutigen Sieg”, meinte Andreas Wagner unmittelbar nach der Partie. (DBB) Für Deutschland spielten: Sarah Austmann (evo NB Oberhausen, 8), Romy Bär (Challes les Eaux/Frankreich, 16), Anne Breitreiner (Villeneuve d´Ascq/Frankreich, 9), Charmaine Callahan (Wolfenbüttel Wildcats, 7), Katharina Fikiel (Wolfenbüttel Wildcats, 13), Sonja Greinacher (Gonzaga University/USA, 5), RoliAnn Haldin (Wolfenbüttel Wildcats), Pia Mankertz (BG ´89 Avides Hurricanes, 1), Tina Menz (BC pharmaserv Marburg, 3), Dorothea Richter (Heli Donau-Ries, 8), Finja Schaake (Bender Baskets Grünberg / BC pharmaserv Marburg, dnp) und Stephanie Wagner (Rhein Main Baskets/TV Langen). Vor dem Spiel gegen Rumänien wurde Dorothea Richter für ihr 150. Länderspiel von Dr. Wolfgang Hilgert und Siggi geehrt. Foto: Dirk Unverfehrth