nachschlag gefällig?

Transcription

nachschlag gefällig?
Ausgabe 02
2006
TOURISMUS
Magazin des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus
NACHSCHLAG
GEFÄLLIG?
Vorarlberg auf dem Weg zur Genuss-Region S03
GENUSS-FESTIVAL
Kulinarische Philosophie: Autor Kurt Bracharz
und Haubenkoch Thomas Scheucher über die
„Genuss am See“ S07
FLY TO VORARLBERG
Auf in den Kurzurlaub S12
TOURISMUS 2006
01
04 DER GENUSS KOMMT AUS
DER REGION
Ein Bekenntnis zu
regionalen Produkten
07 WO MAN GENIESSEN LERNT
mit Kurt Bracharz und
Thomas Scheucher
04
Foto: walser-image.com
09 GLOSSE
Eine Wirtshausszene von Stefan Vögel
12 FLY TO VORARLBERG
Vorarlbergs Flughäfen locken
Urlauber aus ganz Europa an
08
15 STATISTIK
Übernachtungszahlen August 2006
Impressum
Magazin des Landesverbandes
Vorarlberg Tourismus
INHALT
16 TOURISMUS-INNOVATIONEN
Erscheint 4 Mal jährlich
Herausgeber/Medieninhaber:
Landesverband Vorarlberg Tourismus,
Bahnhofstraße 14/4, A-6901 Bregenz
12
Für den Inhalt verantwortlich
Mag. Christian Schützinger
Projektleitung
Mag. Christina Fußenegger
Kreativität wird belohnt
Redaktion
Pzwei.Pressearbeit.
Mag. Martina Feurstein
18 AKTUELLES VON
Mitarbeit
Thorsten Bayer, Jutta Berger, Kurt
Bracharz, Anna-Lina Kräutler,
Alexandra Stockmeyer, Stefan Vögel,
Gerda Zimmermann
VORARLBERG TOURISMUS
Grafische Gestaltung
21 MENSCHEN, DIE BEWEGEN
Neues aus der Touristikszene
Werkstatt West, Bregenz
18
Druck
Hecht Druck Ges.m.b.H. & Co.KG Hard
Titelbild
Vorarlberger Bergkäse im Käsekeller
Foto: Christa Branz/Archiv Vorarlberg
Tourismus
22 GEHEIMTIPPS
Vorarlbergs genüsslichste Lädele
Für alle im Bildnachweis mit Vorarlberg
Tourismus gekennzeichneten Bilder und
Grafiken liegen die Nutzungsrechte bei
Vorarlberg Tourismus, Bahnhofstraße
14/4, A-6901 Bregenz
22
02
TOURISMUS 2006
Alle Rechte, auch die Übernahme
von Beiträgen, nach § 44 Abs. 1
Urheberrechtsgesetz sind vorbehalten.
MEHR GENUSS FÜR VORARLBERG
Herbst ist’s. Die Blätter verfärben sich. Die Sonne schickt – hoffentlich – ihre
wärmenden Strahlen. Wandern, sportliche Aktivität in der Bergwelt und unser Kulturangebot: Das sind wesentliche Gründe, weswegen unsere Gäste jetzt nach Vorarlberg
kommen.
Damit sie ihren Aufenthalt in Vorarlberg so richtig genießen können, spielen jedoch
auch Essen und Trinken eine wichtige Rolle. Das hat nicht nur mit Haubenlokalen zu
tun, auch eine Käseplatte oder ein paar Hauswürste auf einer Alp können ein Hochgenuss sein.
Kulinarik ist das Schwerpunktthema dieser zweiten „Tourismus“-Ausgabe. Wir gehen
der Frage nach, wie sich Vorarlberg zu einer echten Genuss-Region entwickeln kann.
Was hindert die Gastronomiebetriebe am Einsatz heimischer Produkte? Welchen Stellenwert haben Initiativen wie die Käsestraße oder das Ländle-Marketing? Und nicht
zuletzt: Kann das Genuss-Festival „Genuss am See“, das heuer bereits zum fünften
Mal im Festspielhaus stattfindet, einen Impuls liefern?
Auch wir als Landesverband Vorarlberg Tourismus möchten Ihnen – neben viel Information – mit dem vorliegenden Magazin ein Stück (Lese-)Genuss liefern. Die vielen
positiven Reaktionen auf die erste Ausgabe lassen uns hoffen, dass wir dieses hochgesteckte Ziel wieder erreichen.
Ich wünsche Ihnen die Zeit zum Genießen.
Herzlichst
Mag. Christian Schützinger
Geschäftsführer
TOURISMUS 2006
03
Qualität am Tisch – mit regionalen Produkten ist das möglich.
DER GENUSS
KOMMT AUS DER REGION
Gäste wollen regionale Produkte auf dem Teller. Köche wollen Qualität
im Topf. Bauern holen das Beste vom Feld und aus dem Stall.
So entsteht regionale Wertschöpfung.
R
ainer Troys Schokolade ist hip. In
Ravensburg wie in Tokio. Sie ist
handgemacht, manche Sorten sind bio,
eine ist sogar koscher. Uschi Greußings
Dinkelbrot hat eine knusprige Kruste,
ein lockeres Innenleben und einen ganz
leichten Hauch von Schärfe. Das macht
der Ingwer. Das Brot der Wahl-Lauteracherin ist bio und außerdem preisgekrönt.
99 von100 Punkten bekam es beim Contest der Bio-Verbände und damit Silber.
Bei Gertrud und Peter Grabher beginnt
das Schlaraffenland für Gemüse-Feinschmecker. Im Koblacher Ried lassen
die Bio-Bauern Artischocken wachsen,
kleine und große Sorten, Melanzane,
Tomaten in allen Farben, Größen und
Formen, mindestens so schön und bunt
wie die Vielfalt an Paprikagemüse, an
Gurken und Gürkchen, essbaren Blumen, Salaten undundund. Sogar Karden
gedeihen, stattlich werden sie, unnahbar
erscheinen sie, wie ihre Verwandten, die
Disteln. Die gebleichten Stangen, aus
der Familie der Artischocken, sind ein
Wintergemüse und werden vor allem in
der piemontesischen, spanischen und
arabischen Küche verwendet. Die Karden hat Peter Grabher für Heino Huber
angebaut. Der Bregenzer Haubenkoch ist
„Vorarlberg hat mit Salzburg
die höchste Haubendichte pro
Einwohner.“ Christian Schützinger,
04
TOURISMUS 2006
Foto: Restaurant Mangold, Lochau
Vorarlberg Tourismus
Kunde der Grabhers, wie Mike Schwarzenbacher vom Restaurant Mangold in
Lochau, der bei den Grabhers den bunten
Mangold entdeckte, dem großen spanischen Küchenmeister Ferran Adrià in
die Töpfe geschaut hat und wie er versucht, Meer und Berg, oder besser: See
und Berg in kulinarischen Kunstwerken
zu spiegeln. Die fünf Betriebe sind Beispiele für die Genuss-Region Vorarlberg
und ihre wesentliche Basis: Kreativität,
Offenheit, Innovationsfreude, Bekenntnis zu regionalen Produkten.
Die Region schmeckt
Vorarlberg hat keine ruhmreiche Küchentradition. Mit Knöpfle, Riebl, Suura
Räba oder Hafaloab lässt sich zwar
der Magen füllen, aber nicht der Gaumen internationaler Gäste kitzeln. Das
erkannten Küchenpioniere wie Ernst
Huber, Michael Mangold oder Erna
Metzler. Vorarlberg wurde zum „Bundesland mit der höchsten Haubendichte
pro Einwohner“, sagt Christian Schützinger. Mike Schwarzenbacher, der
gebürtige Salzburger, nennt seine neue
Heimat sogar „das Elsass Österreichs“.
Vorarlbergs Gastronomie hat den hohen
Qualitätsanspruch und den Wunsch der
Gäste nach regionalen Lebensmitteln
erkannt, analysiert Christian Schützinger
und schmunzelt: „Die Hauben passieren
dabei einfach.“ Soll jede Vorarlberger
Küche unter die Haube? „Keineswegs.
Wir sehen die Haubenköche als wichtige
Aushängeschilder. Hauben und Sterne
sind die dokumentierte Genussqualität.
Der solide Unterbau sind aber unsere
Gastfreundschaft und die Topqualität der
Lebensmittel.“
Die Beziehung zwischen Gastronomie
und Landwirtschaft ist langsam gewach-
sen, war und ist nicht friktionsfrei. Vorurteile wie „die bezahlen nie pünktlich
„Partnerschaft ist Mehrarbeit.
Man muss viel miteinander
reden, sich aufeinander
einstellen.“ Peter Grabher, Biobauer
oder gar nicht“ (Bauern über Gastwirte)
oder „die sind viel zu teuer und eh nicht
besser“ (Gastwirt über Bauern) weichen
konstruktiven Gesprächen. Gemüsebauer
Peter Grabher: „Partnerschaft ist Mehrarbeit. Man muss viel miteinander reden,
sich aufeinander einstellen.“ Beide Seiten
müssten auch Kompromisse eingehen.
Fundamentalismus ist Kooperationen
nicht förderlich. Mike Schwarzenbacher:
„Ich möchte kein Bio-Restaurant sein,
das nur saisonales Gemüse anbietet.“
Der junge Koch orientiert sich aber an
internationalen Trends, beispielsweise
dem der Lohas (Lifestyles of Health and
Sustainability), der jungen Bio-Welle
aus den USA. Genuss für Körper und
Seele ist angesagt. Der Zukunftsmarkt
des neuen Genusses wird weltweit auf
500 Milliarden Dollar geschätzt.
„Bios“ mögen‘s ehrlich
Gerald Gstach, Geschäftsführer von
Bio Vorarlberg, freut sich: „Bio boomt
heuer.“ Vor allem bei Fleisch steige die
Nachfrage rapid. Rindfleisch ist das Leitprodukt des Vorarlberger Bioverbandes.
Junge Ochsen aus biologischer Landwirtschaft bieten aber erst eine Handvoll
Fortsetzung S 06
TOURISMUS 2006
05
Gastronomiebetriebe an. Gstach: „Die
Nachfrage der Gastronomie wäre da.“
Nachsatz: „Aber mit unseren 480 Betrieben können wir den Bedarf nicht
decken.“ Bis 2009 möchten die „Bios“
die Zahl ihrer Betriebe verdoppeln. Das
einst gespannte Verhältnis zwischen
Biobauern und Gastronomen hat sich
sichtlich gebessert. Gstach: „Das liegt
sicher auch daran, dass wir sehr schöne
Preise kalkulieren konnten und das Argument ‚zu teuer‘ nicht mehr zutrifft.“
Auch an Vertrieb und Logistik wurde
gearbeitet. Mit Beginn der Wintersaison
wird der Gastronomie ein „Vorarlberger
Bio Frühstück“ angeboten. Vermarktet
wird das Sortiment aus zertifizierten
Bio-Produkten über den Gastro-Lieferanten Schluge. Mit dem Bio-Frühstück
will man den Bio-Schmäh auf den Frühstückstischen beenden. Gstach: „Manche
glauben, dass ein paar Haferflocken auf
dem Buffet schon ‚Bio‘ sind. Mit unserem Frühstücks-Sortiment garantieren
wir den Gästen: Wo Bio drauf steht, ist
auch Bio drin.“
„Wir haben ganz tolle Partnerbetriebe, die Regionalität
wirklich ernst nehmen.“
Kurt Michelini, Ländle Marketing
Der Bio-Verband fördert Partnerschaften
zwischen Produzenten und Gastronomen. „Wenn bei uns ein Gastronom
anruft, suchen wir nach Bauern in seiner
Umgebung und stellen den Kontakt her“,
beschreibt Gstach die Serviceleistung.
Der Verband will aber wissen, ob der Wirt
die Zusammenarbeit ernst nimmt: „Wir
06
TOURISMUS 2006
kontrollieren, ob es nicht nur ein Werbegag ist.“ Feigenblatt für Gastronomen
auf der Suche nach einem schnellen
Werbegag möchte man nicht sein.
Der Koch hat Schwein
„Ehrliche Partnerschaften“ will auch
Kurt Michelini, Geschäftsführer von
Ländle Marketing. Ihm geht’s nicht um
die große Zahl von Partnerbetrieben,
sondern um die Qualität der Zusammenarbeit. Zehn bis zwölf Gastro-Partner
habe man derzeit. „Ganz tolle Partnerbetriebe, die Regionalität wirklich ernst
nehmen.“ Man bemühe sich um jeden
einzelnen Gastronomiekunden persönlich. „Ein Mailing an 600 Betriebe bringt
gar nichts. Wir müssen die Interessierten
gezielt ansprechen.“ Denn: „Jeder Wirt,
jeder Koch will seine Extrawurst.“ Und
die bekommt er auch. Die regionale Produkt-Palette – „bei uns kommt alles aus
Vorarlberg“ – reicht von traditionellen
Milch- und Käseerzeugnissen über
Gemüse, Obst, Edelbrände bis hin zum
Fleisch. Das Ländle-Siegel garantiert die
Herkunft.
Gerade Saison hat das Ländle-Alpschwein. Mindestens 70 Tage verbringen
die Tiere auf einer von acht ausgewählten
Sennalpen, werden dort mit Molke gefüttert und dürfen das Alpleben in freier
Natur genießen. Wer im Herbst feines
Fleisch haben möchte, übernimmt eine
Schweine-Patenschaft für 200 bis 400
Euro. Wie Thorsten Probost, Vorarlbergs
vom Gault-Millau-Guide höchst bewerteter Koch. Mit drei Hauben und 17 von
20 Punkten ist er der Senkrechtstarter im
„GaultMillau 2006“. Probost ist Chef der
Griggeler Stube im Burg Vital Hotel der
Familie Lucian in Lech. Drei Schweine
sind pro Alpsaison „Patenkinder“ des
Hotels. Bevor sie in Probosts edler
Pfanne landen, tummeln sie sich am
Oberen Auenfeld, zwischen Oberlech
und Kalbelesee. Regelmäßig besucht
von den Hotelgästen, die vom alpinen
Schweineleben begeistert sind.
„Es geht nicht darum, Trends
mitzumachen, sondern Stil zu
haben.“ Thorsten Probost,
Burg Vital Hotel Lech
Bei der Zubereitung achtet Probost
darauf, alle Fleischstücke zu verwerten,
nicht nur die Edelteile. Schweinebrust,
gepökeltes Schulterblatt, knuspriger
Schweinebauch oder das „Godile“, das
fette Stück zwischen Hals und Kopf,
kommen bei Probost auf die Karte. Immer
begleitet von selbst gezogenen Kräutern –
80 Sorten gedeihen im Küchengarten
– Wildgemüse und Wildkräuter holt er
mit seinen Köchen auch von den nahen
Berghängen. Regionales kocht Probost
nicht, weil es im Trend liegt, sondern
aus Überzeugung. Die gibt er an seine
Gäste weiter, die sich „sehr gerne rücküberzeugen lassen“. Manche von ihnen
sind so begeistert, dass sie ihren Urlaub
nach der Alpschwein-Saison planen.
Eine schöne Bestätigung für Probosts
Leitidee: „Es geht nicht darum, Trends
mitzumachen, sondern Stil zu haben.“
Jutta Berger |
GENIESSEN LERNEN KANN
Vom 13. bis 16. Oktober findet im Festspielhaus Bregenz
zum fünften Mal die „Genuss am See“ statt.
W
ir sitzen auf der Bühne, sind
aber keine Schauspieler. Wir, das
sind Thomas Scheucher vom Gasthaus
„Guth“ in Lauterach (2 Gault-MillauHauben, 3 Sterne in „A la carte“, 46
von 50 Küchenpunkte im „Falstaff VIPGourmetGuide“) und ich, another man
who ate everything. Die Bühne bezieht
sich nicht auf die Bretter, die die Welt
bedeuten, sondern ist „bühnedrei“, das
ultracool gestylte Restaurant im neuen
Festspiel- und Kongresshaus. Hier wird
im Oktober wieder die „Genuss am See“
stattfinden, die Bregenzer Gastro ... äh,
jetzt hätte ich’s beinahe wieder gesagt,
aber die Veranstaltung soll ja nicht mehr
„Messe“ heißen, sondern „Genuss-Festival“. Das „Guth“ ist auch mit von der
Partie, zusammen mit anderen Gastbetrieben, im Rahmen der „Genusstage“.
Die dritte Programmschiene ist „Kunst
& Genuss“.
Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man nicht eher in Richtung
Publikumsmesse gegangen ist und dort
mehr in die Tiefe als in die Breite, und
frage Thomas Scheucher, wie er das
sieht. Er meint, man solle das Regionale
mehr betonen und meint mit „regional“
natürlich vorarlbergweit. Da hat ihm ein
Bauer eine Zeitlang Tauben gezüchtet,
da gibt es im Bregenzer Wald mehrere
Forellenzuchten, neuerdings werden im
Oberland Artischocken angebaut und das
Weiße Alpschaf ist eine besonders gute
Fleischrasse. Alles Beispiele für regionale Produkte, die man auch dem Endverbraucher näher bringen sollte.
Ich erinnere wieder einmal an das
ursprüngliche Vorbild „Gourmesse“,
eine reine Publikumsmesse in Zürich,
an der man an jedem Stand einkaufen
kann; klar, in der Schweiz kommen da
Produzenten und Händler aus allen Kantonen zusammen und Tessin oder Jura
haben viel zu bieten, was man sonst auch
in Zürich suchen müsste, aber das gilt
auch für Bregenz und den deutschen und
schweizerischen Bodenseeraum. Das ist
ein Stichwort für Thomas Scheucher,
mich auf Weinverkostungen in den nächsten Tagen im „Caratello“ in St. Gallen
und in der „Heuwiese“ in Weite-Wartau
hinzuweisen. Für die Gastronomen ist
dieser kulinarische kleine Grenzverkehr
eine Selbstverständlichkeit, jede Vorarlberger Haubenköchin, jeder Vorarlberger Haubenkoch kennt Restaurants und
Produzenten zwischen Chur, St. Gallen,
München und Konstanz.
Womit wir beim Thema Köche sind.
Dieses Jahr werden Johanna Meier,
André Jaeger, Johann Lafer und Stefan
Marquard aufkochen, was interessant
zu werden verspricht, weil es sich ja um
vier ganz verschiedene Koch-Persönlichkeiten handelt. Hoffentlich gelingt
es, jeden von ihnen entsprechend herauszustellen, bei den vorigen Festivals hatte
Fortsetzung S 08
Philosophieren über Genuss: Thomas Scheucher und Kurt Bracharz.
Fotos: Christian Grass
Foto links: Ländle Marketing/Markus Hagen, Foto rechts: Restaurant Mangold, Lochau
Die Alpschweine werden mit Molke gefüttert und können den Sommer über das Alpleben genießen, bevor sie im Herbst von Spitzenköchen wie
Mike Schwarzenbacher zu kulinarischen Genüssen verarbeitet werden.
WO MAN
TOURISMUS 2006
07
Eine zünftige Kässpätzlepartie ist immer ein Erlebnis…
Thomas Scheucher fragt mich, ob ich die
Verbindung von Kultur und Essen denn
nicht für sinnvoll halte, weil ich mich
für mehr kulinarische Tiefe statt für kulturelle Breite (und die Ausdehnung des
Begriffes „Genuss“ in diesem Zusammenhang auf Architektur etc.) ausgesprochen habe. Im „Guth“ wird es ein viergängiges Jazz-Diner mit Ina Wolf und
Peter Madsen geben. Aber ja doch, sage
ich, ich würde das nur ein bisschen enger
sehen. Also zum Beispiel zur Architektur
könnte ich mir eher eine Besichtigungstour durch die wirklich alten Gasthäuser
mit sehenswerten Stuben vorstellen. (Ich
bin immer noch verblüfft darüber, wie
verzückt einmal Schweizer Gäste angesichts der Gasträume im „Roten Haus“
in Dornbirn waren, wo doch gerade die
Schweizer selbst noch viele wirklich alte
Beizen haben. Da hätten wir in Vorarlberg einiges zu bieten. Bei den berühmtberüchtigten architektonischen „Solitären“ im Unterland sehe ich weniger
Zusammenhang mit „Genuss“.)
Und was die Kunst betrifft – schön, der
Vorarlberger Maler Paul Renner und der
Performer und Vorsitzende des Philoso-
Ein Festival für den Genuss
Kulinarische Messen und Großveranstaltungen haben in Österreich keinen leichten Stand. In der Vergangenheit kamen
zahlreiche Initiativen über die Ankündigung nicht hinaus oder wurden einmal
und nie wieder umgesetzt. Ganz anders
die Genuss am See. Sie wird heuer zum
fünften Mal veranstaltet. Neu wie das
Festspielhaus ist das Konzept: Aus der
„Genuss am See“ wird ein Festival. Das
Stadtmarketing Bregenz, zwölf Bregenzer Gastronomie-Betriebe und Kulturveranstalter bieten rund um das Kulinarium
08
TOURISMUS 2006
phischen Wurstclubs, Fredie Beckmans,
bleiben eng am Thema, bei ihren Vorführungen gibt es nicht nur etwas zu sehen
(und meistens auch etwas zu lachen),
sondern auch zu futtern; aber werden die
Besucher einer Ausstellung mit Objekten
von Dieter Roth oder Daniel Spoerri in
einer Galerie in der Innenstadt auch zum
Besuch des Festivals im Kongresshaus
animiert und werden die Amateurverkoster vom Festival die Ausstellung besuchen?
Mich würde doch eher eine umfassende Ausstellung über die Produktion
von Fischeiern rund um den Bodensee
interessieren – es gibt hier ja Felchenkaviar, Forellenkaviar, Saiblingskaviar,
allerdings nur hin und wieder mal, auf
dem Wochenmarkt (selten), in Forellenzuchten (im Winter) usw. Da wäre ich
für bessere Information dankbar, und
die würde vielleicht auch das Geschäft
ankurbeln, ich bin ja wohl nicht der einzige Interessent. Züchter, wo seid ihr?
Das Festival könnte solche Dinge zeigen.
Wir sind inzwischen vom Kaffee zum
Wein übergegangen, „bühnedrei“ hat ein
ordentliches Angebot an offen ausgeschenkten Flaschenweinen. Beim Plaudern sind wir auf das Thema Lebensmittelkontrolle gekommen, weil ich Tatar
auf der Speisekarte gesehen habe. Das
wäre doch auch einmal ein Thema für
die „Genuss am See“, schließlich trägt
gerade diese Kontrolle zum Genuss ohne
Reue bei, und Diskussionsthemen gäbe
es auch: Müssen Konditoren mit Eipaste
arbeiten?
ein zweiwöchiges Genuss-Programm.
Vom 7. bis 18. Oktober steht Bregenz im
Zeichen sinnlicher Genüsse.
Die Zutaten des Bregenzer Genuss-Festivals sind regionale Produkte, internationale Küchenstars, zeitgenössische Kunst,
Information und Begegnung. Auf der
Küchen-Bühne gastieren Johanna Maier,
André Jaeger, Johann Lafer und Stefan Marquard. Sie werden am Sonntag,
15.10., um 16 Uhr im Quartett kochen
– ein kulinarisches Großereignis, das in
Österreich ohne Beispiel ist.
„Die Genuss am See präsentiert die kleinen und feinen Produzenten der Region,
Thomas Scheucher und ich heben die
Achtel und trinken auf die (finanzielle)
Gesundheit des Festivals. Möge die
Übung gelingen!
Kurt Bracharz |
Die Meinung des Gastkommentators muss nicht
mit jener der Redaktion übereinstimmen.
Montafoner Genüsse
Auch das Montafon stellte kürzlich
seine regionalen Spezialitäten ins
Schaufenster. Bei der Prämierung
der „Montafoner Genüsse“ konnten
von den 40 eingereichten Rezepten
12 in der Vorauswahl bestehen. Am
17. September 2006 wurden in der
Vitalquelle Gauenstein in Schruns
die Gerichte Sura Kees Terrine und
Sura Kees Auflauf – eingereicht
von Kornelia Kasper – als Siegerrezepte gezogen. Ein köstliches Menü
begeisterte an diesem Abend die rund
80 geladenen Gäste: Bei Sura Kees
Suppe, Röllchen vom heimischen
Milchkalb und Dörrbirnenstrudel
mit Sura Kees Polma wurden wahre
Gaumenfreuden in der Genussregion
Montafon erlebbar.
Foto: Arcvhiv Vorarlberg Tourismus
ich manchmal den Eindruck, man sollte
Koschina oder Jaeger ein prominenteres
Podium bieten. Aber vielleicht zieht ja
auch einmal die Gastro-Presse besser
mit, von der bisher nicht viel zu sehen
war. Das heurige „kulinarische Quartett“ sollte doch eigentlich auch Publikationen wie „Feinschmecker“ oder „Le
Menu“ interessieren können ... die man
allerdings einladen müsste.
FAMILIEN-DINER IM
BREGENZERWALD
S
gleichzeitig zeigt sie neueste Koch- und
Ernährungstrends auf und ist Bühne für
internationale Küchenstars“, beschreibt
Festspielhaus-Geschäftsführer Gerhard
Stübe die Rezeptur des Festivals. Von
13. bis 16. Oktober geht die „Genuss am
See“ zum fünften Mal über die Bühne.
Rund um die zentrale Genuss-Veranstaltung laden zwölf Bregenzer Restaurants
zur „Genusswoche“, in der Galerie Lisi
Hämmerle; im M4 und im Metrokino
wird Kunst und Film zum Thema Kulinarik geboten.
www.genuss-am-see.com
Jutta Berger |
GLOSSE
eine Frau hatte dem Kellner zu verstehen gegeben, dass eine Karte für
beide reiche. Die hielt sie nun fest in der
Hand, uneinsehbar. „Du bist, was du
isst“, erklärte sie ihrem Gatten. Hubert
antwortete ohne zu zögern: „Ich nehme
die Käsknöpfle.“ Die gab es erst ab zwei
Personen.
Er warf einen Blick in die Runde. Die
Kleinen waren nicht bereit, sich zu
opfern, solange es Wiener mit Pommes
gab. Die älteste Tochter hatte sich auf
das Steak vom Ländlekalb an Erdnusssoße versteift. Einzig der Schwiegersohn
schien willig, doch er ließ sich zum Perlhuhn an Portweinsoße überreden, von
welchem die Tochter probieren wollte.
„Du bist, was du isst“, wiederholte
Huberts Frau. „Knöpfle haben wir auch
daheim. Sieh mal, sie haben eine Seezunge an Kokossoße oder ein Fondue à
la Bourgogne “
„Dann nehme ich die Seezunge.“
„Nein, die nehme ich schon.“
Am Nebentisch hatte eine Gruppe Urlauber Platz genommen und studierte ebenfalls die Karte. „Entschuldigung“, sagte
Hubert zu ihnen in seinem schönsten
Deutsch, „hat es in Ihrer Runde jemand,
der gern Käsknöpfle isst? Es gibt sie
ab zwei Personen. Ein althergebrachtes
Essen, wo man mit Grundbirnensalat
oder Öpfelmus-“
„Er macht einen Witz“, unterbrach ihn
seine Frau und drehte ihn um hundertachtzig Grad. Eine Dame meinte, sie
würde sehr gerne Käsknöpfle essen.
Huberts Frau winkte dankend ab. Sie
hatte bald einen anderen Herrn gefunden, der sich zur Verfügung stellte. Ein
dritter Tischnachbar schloss sich den
beiden dankend an.
„Du bist, was du isst“, sagte seine Frau
ein weiteres Mal, als der Kellner auf
sie zusteuerte – bevor sie sich endgültig hinter ihrer Speisekarte versteckte.
Hubert musterte seinen Schwiegersohn,
dann seine Kinder, am Ende seine Frau.
Schließlich erhob er sich und erklärte
vor dem ganzen Lokal: „Ich nehme zwei
Portionen Käsknöpfle. Für mich allein.
Eine mit Grundbirnensalat, die andere
mit Apfelmus.“
Der Kellner räusperte sich, begann etwas
auf seinem Block zusammenzuzählen,
und meinte schließlich: „Tut mir leid, die
Käsknöpfle sind soeben ausgegangen.“
Hubert begann zu wanken. Sein Gesicht
verfärbte sich von einem Zartrosa zu
einem dunklen Purpur, sein Kopf schwoll
an, und hätte er sich nicht seine Krawatte vom Hals gerissen und sie zornig
auf den Tisch geschmettert, wäre sein
Kopf womöglich geplatzt. „Du bist, was
du isst“, fuhr es nun grollend aus ihm
heraus. „Du bist, was du isst!“ schrie er
bald durch das ganze Lokal, ehe er sich
in das Dunkel der Nacht stürzte.
Auf die Nachspeise wurde verzichtet.
Stefan Vögel |
Die Meinung des Autors muss nicht
mit jener der Redaktion übereinstimmen.
ZUR PERSON
Stefan Vögel ist Theaterautor
und Kabarettist. Zu seinen erfolgreichsten Werken auf deutschen
Bühnen zählen „Eine gute Partie“
und „Süßer die Glocken“. Dem
Vorarlberger Publikum ist er vor
allem bekannt durch seine Kabarettprogramme „Grüß Gott in Voradelberg“, „Schaffa, schaffa, Hüsle
baua“ und zuletzt „Solo“. Derzeit
gründet er das Vorarlberger Volkstheater mit Sitz in Götzis.
TOURISMUS 2006
09
Promotion
HEIMAT AUF DEM TELLER
Mit den neuen regionalen Genusswochen setzen hochrangige Vorarlberger
Gastronomiebetriebe einen Meilenstein. Der Schulterschluss zwischen
heimischer Landwirtschaft, Gastronomie und Konsument funktioniert.
Worauf es ankommt –
was der Gast will
Gerade in Vorarlberg haben Konsumenten einen sehr starken Bezug zur
heimischen Landwirtschaft und schätzen das Angebot an bäuerlichen Qualitätsprodukten. Sei es zu Hause oder
in der Gastronomie: Ländle Produkte
sind gefragt und sollen in aller Frische
auf den Tisch. Heimische Qualität und
Saisonalität haben dabei höchste Priorität, während der Preis vielfach nur
eine zweitrangige Rolle spielt. Der Gast
ist eben, was er isst und sucht nach
was Besonderem. Thorsten Probost,
Küchenchef vom Burg Vital Hotel in
Oberlech, ist einer der bekanntesten
Haubenköche Vorarlbergs und gibt zu
wissen: „Echte Haubenküche zeichnet
sich neben absoluter Kochkunst vor
allem durch die Auswahl der Rohprodukte aus. Mit heimischen Produkten
mache ich beste Erfahrungen, bringe
Geschmack in die Speisen und punkte
bei meinen Gästen.“ Auch andere innovative Gastronomiebetriebe haben
die vielen Vorteile erkannt und setzen
gemeinsam auf die neuen Genusswochen mit saisonalen Schwerpunkten.
Genusswochen:
eine Chance
Die Genusswochen sind eine Initiative
des Lebensministeriums, des Agrarprojektvereins sowie der AMA Marketing
und werden in Vorarlberg vom Ländle
Marketing umgesetzt. Das große Ziel
dabei ist die gemeinsame und langfristige Verankerung von heimischen
Qualitätsprodukten in ausgewählten
und innovativen Gastronomiebetrieben. So lernt der Gast die Speisekarte
als regionale und vor allem abwechslungsreiche Visitenkarte kennen und
schätzt den Restaurantbesuch mit
ehrlichem Genuss auf dem Teller. Eine
Chance für eine neue Qualitätsküche,
die nicht jeder hat!
Und genau deshalb setzt das Ländle
Marketing auf die neuen regionalen
Genusswochen. Dazu der Geschäftsführer Kurt Michelini: „In der Gastronomie liegt großes Potenzial für Ländle
Produkte und den saisonal angebotenen Genusswochen. Dazu bieten wir
zu jeder geplanten Genussoffensive –
gerade für kreative Köche – zahlreiche
Aktionen wie Produktschulungen,
Hofführungen oder Schau-Kochen mit
heimischen Produkten. So mancher
staunte da schon, was fernab von
Filets und Medaillons möglich ist. Und
auf diesem Weg bringen wir eine neue
Dynamik mit Innovation und Tradition in
Vorarlbergs Küchen. Auch anfängliche
Bedenken der Wirte bezüglich Verfügbarkeit heimischer Produkte haben
wir ausgeräumt. So ist nun eine breite
Angebotspalette an Ländle Produkten
beim Gastronomieanbieter AGM und
natürlich in der Ländle Metzg gelistet.“
Die Voraussetzungen sind ideal – der
Erfolg liegt auf der Hand.
TOURISMUS 2006
Promotion |
GENUSSWOCHEN
in Ihrer Gastronomie

Regionale Genussoffensive
Gastronomiebetriebe punkten
gemeinsam mit heimischen und
saisonalen Schwerpunkten

Erster Auftakt mit Ländle AlpRind Genusswochen im Mai

In Kürze:
Kartoffel-Genusswochen
von 16. bis 29. Oktober in ausgewählten Gastronomiebetrieben

Auftakt und viel mehr
Der Auftakt der Genussoffensive fand
bereits im Juni mit den Ländle Alp-Rind
Genusswochen statt. Diese wurden
medial und werbemäßig umfangreich
Haubenkoch Thorsten Probost demonstriert eindrücklich, wie
sich innovative Ideen mit Ländle Produkten umsetzen lassen.
10
unterstützt und brachten den ausgewählten, teilnehmenden Gastronomiebetrieben seitens der Gäste eine viel
versprechende Bestätigung. Grund
genug, sich schon jetzt auf die kommenden Most und Kartoffel Genusswochen
vom 16. bis zum 29. Oktober einzustimmen. Da verwöhnen die teilnehmenden
Wirte mit trendigen und gesunden
Gerichten rund um die Knolle, kombiniert mit Käse sowie Most, und zeigen,
was sie so alles drauf haben. Gerne sind
engagierte Vorarlberger Gastronomiebetriebe zum Mitmachen eingeladen.
Nutzen Sie die Chance <<luag druf>>.
Nähere Infos dazu erhalten sie beim
Projektleiter Hannes Jochum unter der
Telefonnummer: 0664/8643320.
Infos bei Projektleiter Hannes
Jochum, Tel. 0664/8643320
Projektleiter Hannes Jochum, Ländle Marketing GF Kurt Michelini und ihre Gäste
genossen den Auftakt der Ländle Alprind Genusswochen.
TOURISMUS 2006
11
Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus
Über den Wolken...in ein oder zwei Flugstunden am Ziel sein. Kurzurlaube liegen im Trend.
FLY TO VORARLBERG
L
andschaftliche Vielfalt, gepaart mit
kulturellen Highlights: Die Schönheiten Vorarlbergs locken Urlauber aus
ganz Europa. Seit einiger Zeit immer
öfter auch als Flugreiseziel. „Der Markt
ist in ständiger Veränderung. Dazu
haben vor allem die Low Cost Airlines
beigetragen“, weiß Vorarlberg-Tourismus-Direktor Christian Schützinger.
Immer mehr Menschen nutzen mehrmals im Jahr Flugreisen für Kurzurlaube.
„Weil es günstig ist und dem zeitgenössischen Lebensstil entspricht“, erklärt
Schützinger. Ein paar Tage entspannen
– spontan und kurzfristig werden diese
Reisen geplant, ein bis zwei Flugstunden
liegen im Bereich des Machbaren.
„Der Low Cost-Passagier spart
bei der Anreise, gibt dafür aber
mehr Geld während seines
Aufenthaltes aus.“
Renate Moser, Intersky
„Es ist ein bisschen der Jagdinstinkt,
der dabei eine Rolle spielt“, bringt es
Intersky- Miteigentümerin Renate Moser
auf den Punkt. „Am Flug wird sehr gerne
gespart.“ Moser weiß aber auch, dass
Fluggäste, die mit einer Billig-Airline,
wie der in Bregenz beheimateten Intersky,
anreisen, nicht zwingend Billigtouristen
sind, sondern beim Flug eingespartes
Budget oftmals in der Urlaubsdestination
ausgeben. „Der Low Cost-Passagier
spart bei der Anreise, gibt dafür aber
mehr Geld während seines Aufenthaltes
12
TOURISMUS 2006
aus“, so die Intersky-Chefin. Jeder Dritte
nächtigt in einem Vier- bzw. Fünf-Sterne
Hotel.
Touristen „frei Haus“
mit Low Fare Carriers
„Ich bin sicher, dass Low Fare Airlines
sehr wichtig für den Tourismus in Vorarlberg sind und in Zukunft noch wichtiger
werden“, ist Renate Moser überzeugt.
Auch Markus Kegele vom Hotel Mondschein in Stuben ortet zusätzliches
Gästepotenzial durch Flugreisende, insbesondere bei Gästen aus England,
Norddeutschland, Skandinavien und den
Benelux-Ländern.
„Die Gäste werden vom Flughafen abgeholt und erhalten
beim Skiverleih die neueste
Ausrüstung.“ Markus Kegele,
Hotel Mondschein
Auch Gäste aus den USA und Japan
haben hervorragenden Anschluss von
Frankfurt nach Friedrichshafen. „Für
die Ferienhotellerie in Vorarlberg sind
Flugreisende mit Sicherheit ein Zukunftsmarkt“, weiß Kegele. „Die Infrastruktur
ist bei uns sehr gut. Die Urlauber werden am Flughafen abgeholt und erhalten
beim Skiverleih die neueste Ausrüstung.
Das ist natürlich auch sehr komfortabel“,
ergänzt der Arlberger Hotelchef.
Zahlen beweisen dies recht eindrucksvoll:
Durch Low Fare-Angebote entstand eine
Nachfrage von cirka 100.000 Fluggästen
im Jahr allein von London zum Bodensee-Airport Friedrichshafen. Erst im Juni
hat die Ryanair eine zweite tägliche Verbindung nach London-Stansted in den
Flugplan aufgenommen. Angekündigt
sind zwei weitere neue Flugziele: Dublin
und Pisa.
Mit der Fluglinie Intersky verfügt Vorarlberg ebenfalls von Friedrichshafen aus
über eine sehr gute Anbindung aus 13
Destinationen: Berlin, Dresden, Hamburg, Köln, Elba, Graz, Neapel, Nizza,
Olbia (Sardinien), Prag, Venedig, Wien
und Zadar. Die Billiglinie beförderte
2005 rund 139.000 Passagiere, im laufenden Jahr rechnet Intersky mit 175.000
Fluggästen (siehe Grafik).
Mit seiner zentralen Lage am Bodensee hat
Vorarlberg neben dem Bodensee-Airport
Friedrichshafen aber auch hervorragenden Zugang zu weiteren Flughäfen
in der Region. Allen voran der Flughafen
Zürich, der mit Flugverbindungen zu 82
europäischen und 39 interkontinentalen
Destinationen aufwarten kann und von
rund 70 Airlines angeflogen wird. Für die
An- und Abreise bestehen mit der Bahn
gute EC-Verbindungen nach Bregenz
oder Feldkirch. Ein Airport-Shuttleservice bringt Urlaubsgäste auf den Arlberg
und ins Montafon.
Erreichbar ist der Flughafen Friedrichshafen von Vorarlberg aus mit dem
Airportbus Friedrichshafen und mit
Bussen der ÖBB werktags viermal täglich, sonntags zweimal am Tag. Zudem
verfügt die Bahnstation Friedrichshafen
Flughafen über einen direkten Bahnanschluss nach Bregenz. Taxi-Service und
Hotel-Transfers sind ebenfalls möglich.
Die österreichische Fluglinie Austrian
Airlines (AUA) bringt viermal täglich
Reykjavik
•
Dublin •
København
• Hamburg
Amsterdam
•
London •
• Berlin
•
• Köln
Bruxelles
Trendy: Wintersportler fliegen
Vier Tage verweilen Intersky-Gäste
im Sommer durchschnittlich in Vorarlberg. Im Winter überwiegen Passagiere,
die eine Woche lang zum Skifahren in
die Region kommen. Mit WintersportTouristen punktet auch der BodenseeAirport Friedrichshafen. Seit vier Jahren
strömen laut Flughafen-Direktor Hans
Weiss im Winter rund 10.000 Skiurlauber via Flughafen Friedrichshafen in die
Wintersportgebiete der Alpenregion. Ein
Großteil davon verbringt seinen Urlaub
in Vorarlberg.
Drei Flughäfen in nächster Nähe
– ein weiterer geplant
„Auch heuer wird eine Steigerung feststellbar sein“, ist Weiss, der seinen
Flughafen immer deutlicher auch als
„Ski-Airport“ positionieren will, überzeugt. Potenzial ortet der Flughafendirektor vor allem aus Großbritannien,
das via Ryanair ja nun zweimal täglich
erreichbar ist. Auch Dublin, ab Dezember im Streckennetz der Ryanair, steht
auf der Prioritätenliste ganz oben.
•
Friedrichshafen
•
Zürich•
• Bordeaux
Marseilles
•
•
• Madrid
Lisboa
• Praha
• Wien
München
• Wien
•
Graz •
Milano
•
Venezia•
• Pisa
Barcelona
•
• Roma
Linienflüge (Direktflüge) von/nach Friedrichshafen
Sommerflugplan 2006
diese Verbindungen kommen in Kürze
• Bratislava
•
Budapest
• Ljubljana
• Zagreb
•
Nizza
•
• Dresden
Frankfurt
• Paris
Warszawa
Quelle: Vorarlberg Tourismus
Spontan und kurzentschlossen: Der Trend geht zum Kurzurlaub. Flugzeiten
von ein bis zwei Stunden werden dabei gerne in Kauf genommen. Vor allem,
wenn der Flug günstig ist. Auch Vorarlberg hat hervorragende Chancen, an
diesem Kuchen mitzunaschen.
Fluggäste aus dem Großraum Wien ans
südliche Bodenseeufer auf den Flughafen St.Gallen-Altenrhein. Für die Fahrt
nach Dornbirn und Bregenz steht ein
Gratis-Busshuttle zur Verfügung, dessen
Fahrplan auf die An- und Abflugzeiten
der AUA-Flüge abgestimmt ist.
Zusätzlich ist im bayerischen Memmingen ein neuer Flughafen geplant,
an dessen Umbau sich auch das Kleinwalsertal mit 75.000 Euro beteiligen
will. Nach Angaben der Betreibergesellschaft allgäu-airport GmbH soll der
Umbau des einstigen Militärflughafens
noch im Herbst beginnen. Ab kommendem Frühjahr könnten dann bereits die
ersten Passagiere abgefertigt werden.
Der Trend zu Flugreisen und das damit
in Verbindung stehende Gästepotenzial
hat natürlich auch den Landesverband
Vorarlberg Tourismus auf den Plan gerufen: Mit gezielten Marketing-Aktivitäten
sollen künftig noch mehr Gäste auf dem
Luftweg nach Vorarlberg gebracht werden. „Mit der Aktion ‚fly to Vorarlberg‘
platzieren wir das Angebot der Flugreisen nach Vorarlberg so prominent wie
noch nie“, sagt Christian Schützinger.
Auf allen Werbemitteln wird künftig der
Slogan gemeinsam mit der Angabe des
Links www.vorarlberg.travel/fly zu finden sein.
www.vorarlberg.travel/fly
Unter dieser Adresse hat der Landesverband auf seiner Homepage eine eigene
Seite mit sämtlichen Infos zum Thema
„Anreise mit dem Flugzeug“ zusammengestellt. Informationen zu einzelnen
Flughäfen und Transfermöglichkeiten
Fortsetzung S 14
TOURISMUS 2006
13
Wochenendtrip, Winterurlaub oder Sommerfrische: Vorarlberg ist eine beliebte Destination.
nach Vorarlberg finden sich dort ebenso
wie sämtliche relevante Links zu Airlines, Flughäfen, Autovermietungen und
Transfer-Angeboten.
„Die preisgünstigen Flugangebote geben
uns die Chance, noch mehr Urlauber aus
unseren bereits jetzt bedeutenden Quellmärkten zu generieren“, freut sich der
Vorarlberg-Tourismus-Direktor. Geworben wird in den klassischen Märkten, in
denen Vorarlberg bereits jetzt auf seinen
guten Ruf als Reiseland bauen kann.
Norddeutschland, der russische Raum
und Großbritannien gehören ebenso zu
den Herkunftsmärkten wie Skandinavien
und der Großraum Wien.
Um die steigenden Marktchancen in
Russland zu nützen, hat der Landesverband bereits im vergangenen September
gemeinsam mit dem Flughafen Friedrichshafen und der Werbegemeinschaft
Arlberg die erste große Imagekampagne
in Russland gestartet.
Als Vorbereitung auf die kommende
Wintersaison sind gemeinsam mit dem
Flughafen Friedrichshafen eine Reihe
von Aktivitäten in Großbritannien in
Planung. Im Oktober beteiligt sich
Vorarlberg Tourismus als Partner des
Bodensee-Airports an der „Ski & Snowboard Show“, einer Wintersportmesse,
die in London stattfinden wird. Eigene
Werbemittel mit Hotelangeboten sind
bereits in Arbeit. Ebenfalls geplant sind
Direkt-Mailings im Großraum LondonStansted und Dublin.
Marketing-Einsätze
Großbritannien und Irland
Bei allen Winteranfragen aus Irland werden künftig ein Vorarlberg-Info-Folder
und Hotelangebote beigelegt.
Die Vorteile der Anreise mit dem Flugzeug für die Hotellerie bringt Markus
Kegele noch einmal auf den Punkt: „Je
früher jemand einen Flug bucht, desto
günstiger ist das Ticket und desto früher
bucht er auch das Hotel. Das wiederum
hat deutliche Vorteile für uns Hoteliers.“
Alexandra Stockmeyer |
Wie können Ferienhotels InternetMarktplätze gewinnbringend nutzen?
Am 25. Oktober haben Hoteliers und
Touristiker Gelegenheit, sich über
Antworten auf diese Frage auszutauschen. In der Symposienreihe „Walser
Impulse“ im Kleinwalsertal geht es in
diesem Jahr um das Thema OnlineVertrieb. Namhafte Referenten, unter
anderem von eBay, Bookings Europe,
Tiscover, Hotel-Daten-Service sowie
dem Verband Internet Reisevertrieb,
werden über Chancen und Grenzen
beim Vertrieb freier Zimmer über
Internet-Marktplätze informieren.
Allein bei der Auktionsplattform eBay.
de wird mittlerweile alle zwei Minuten
ein Hotelzimmer oder eine Kurzreise
gebucht. Über 23.000 Angebote warten auf Reiselustige. Teilnehmer des
Symposiums können sich über die
vielfältigen Möglichkeiten zum Verkauf von Zimmerkontingenten aus
erster Hand schlau machen.
Programm und Anmeldungen unter
www.walserimpulse.com
GÄSTE BLIEBEN
IM SCHNITT EINEN TAG KÜRZER
Der regnerische August hinterlässt tiefe Spuren in der Tourismusstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr reisten 6,9 % weniger
Gäste an. Bei den Übernachtungen mussten unsere Beherbergungsbetriebe einen Rückgang von 12,1 % verzeichnen.
Am Arlberg und im Montafon kamen zwar beinahe gleich viel
Gäste wie im vergangenen Jahr, sie blieben im Durchschnitt
jedoch einen Tag kürzer. Angesichts des kältesten Augusts seit
1924 ist dies nicht verwunderlich. Von 31 Kalendertagen waren
bis zu 28 verregnet. Erfreulich positive Signale bei Ankünften und Übernachtungen gab es aus den zentraleuropäischen
Staaten wie Tschechien (+29,4 %), aus Berlin (+14 %) und aus
Norddeutschland (+7,6 %).
Insgesamt liefert der Sommer jedoch ein wenig erfreuliches
Zwischenergebnis. Im Juli (-5,1 % Übernachtungen) gab es
einen Einbruch bei Kurzurlaubern aus dem Nahraum. WMGroßveranstaltungen im Raum Stuttgart mit laut Veranstalter
bis zu 1,5 Millionen Besuchern dürften ein Grund für das Wegfallen dieser Gästeschicht sein. Auch die Fußballstadt München mit dem 66.000 Besucher fassenden neuen Stadion und
den Fan-Festen mit 60 Quadratmeter großen Video-Screens hat
zahlreiche Besucher an sich gezogen.
Ankünfte: 566.555
Landtagsabgeordneter Walter Lingg
Präsident Vorarlberg Tourismus |
Nächtigungen: 2.223.833
Auslastung (Gewerbe): 32,3% (-1,6%-Punkte)
Nächtigungen nach Herkunftsländern, Destinationen und Unterkunftsarten
Land
Wien
Zeitraum
2006
Veränderung
gegenüber Vorj. in %
NationenAnteil in %
Destination
Zeitraum
2006
Alpenregion Bludenz
255.312
-8,3
95.110
-16,1
Veränderung
gegenüber Vorj. in %
52.451
-14,1
2,4
Übriges Inland
252.978
-0,7
11,4
Arlberg
Inland gesamt
305.429
-3,3
13,7
Bodensee-Vorarlberg
434.908
-1,6
57.810
-11,0
2,6
Bregenzerwald
521.124
-7,6
1.302.419
-8,2
58,6
Kleinwalsertal
463.284
-7,2
7.025
-24,7
0,3
Montafon
454.095
-6,1
3,1
2.223.833
-6,6
Deutschland
Dänemark
Frankreich/Monaco
68.784
-5,9
Großbritannien / Nordirland
20.791
-0,6
0,9
Italien
37.223
-3,1
1,7
Gesamt
183.205
-7,7
8,2
7.121
-13,3
0,3
175.191
-1,5
7,9
Hotels, Gasthöfe, Pensionen
Spanien
4.028
9,0
0,2
Gewerbliche Fewos
Polen
2.774
22,7
0,1
Gewerbe GESAMT
Tschechische Republik
7.127
14,3
0,3
Privatzimmer
894
-48,3
0,0
Privatzimmer Bauernhof
Slowenien
1.720
74,3
0,1
Niederlande
Schweden
Schweiz / Liechtenstein
Slowakei
TOURISMUS 2006
Wie wir beobachten, verhalten sich die Auslastungszahlen von
Betrieben mit kreativen und engagierten Programmen relativ stabil. Selbstverständlich muss die hohe Erlebnisdichte in
Vorarlberg noch verstärkt kommuniziert werden. Speziell bei
schlechtem Wetter ist es wichtig, die Angebotsvielfalt zu zeigen.
TOURISMUSSTATISTIK SOMMER 2006 (Mai - August 2006)
Belgien / Luxemburg
14
Das schlechte Wetter im August und die Fußball-WM im Juli
sind zwar Erklärung für die Nächtigungsrückgänge. Sie zeigen
aber gleichzeitig die Schwächen unseres touristischen Angebotes auf. Bei entsprechenden Attraktionen dürften sich ein
Fußballereignis oder Wetterkapriolen nicht in diesem Ausmaß
auswirken.
Unterkunftsarten
1.218.454
-4,9
59.869
-5,4
1.278.323
-4,9
141.893
-13,4
18.283
-11,7
Privatzimmer GESAMT
160.176
-13,2
357.167
-10,5
Ungarn
5.140
9,2
0,2
Fewo
GUS
2.584
.
0,1
Fewo Bauernhof
Übriges Europa
8.467
-11,4
0,4
Australien, Neuseeland
3.226
84,8
USA, Kanada
9.366
-7,0
Übriges Ausland
13.509
10,0
0,6
Ausland gesamt
1.918.404
-7,1
86,3
Gesamt
2.223.833
-6,6
100,0
80.653
-14,6
Private Fewo GESAMT
437.820
-11,3
0,1
Privatquartiere GESAMT
597.996
-11,8
0,4
Sonstige
347.514
-3,0
2.223.833
-6,6
Gesamt
TOURISMUS 2006
Quelle: Landesstelle für Statistik
Foto: photocase.com
WALSER IMPULSE 2006
15
wird ein attraktives Umfeld geboten.
Gemäß dem Konzept „Cheap & Chic“
integriert das multifunktionale Resort
Angebote für sehr unterschiedliche Zielgruppen, vom einheimischen Badegast
bis zum Geschäftsreisenden.
AUF NEUEN
Foto: VAL BLU GmbH
Das VAL BLU Sport & Leisure Resort in Bludenz ist multifunktional und spricht unterschiedlichste Zielgruppen an.
„Neue Impulse setzen, und Menschen
auszeichnen, die sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Vorarlberger Tourismus verdient machen“ – so beschreibt
Mag. Brigitte Plemel, Marketingleiterin
des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus, die Ziele der „tourismus-inno-
Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus
R
gen-Hotel und dem Gesundhotel Bad
Reuthe.
Barfußweg Bizau
Einen Hauptpreis für die Gemeinde Bizau war der Jury Vorarlbergs erster Barfußweg auf natürlich gewachsenem und
ganz unterschiedlichem Grund wert.
Entlang des Ulvenbachs im Bizauer
Moos können Menschen auf einer Länge
von 1,2 Kilometern die Natur mit allen
Sinnen spüren. Das Angebot passt zudem zur touristischen Ausrichtung der
Gegend mit einem Hildegard-von-Bin-
Ein Blütenschloss mit Kuschelsuiten und vielen romantischen Highlights verzaubert im
Bezauer Hotel Gams verliebte Gäste.
Barfuß neue Wege beschreiten – entlang des
Ulvenbachs im Bizauer Moos kann Natur mit
allen Sinnen erlebt werden.
Blütenschloss Bezau
An der Grundidee „Zeit zu zweit“ orientierten sich Ellen Nenning und Andreas
Mennel bei der Neugestaltung des Traditionshauses Hotel Gams. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen: 24 Kuschelsuiten
mit Himmelbett, Kamin und Whirlpool,
Romantikgarten und Herzschwimmteich. Kompromisslos und bis ins letzte
Detail verfolgten sie ihr Konzept – ein
risikoreiches Unterfangen. „Sie haben
alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen“, zollt Plemel den Quereinsteigern
und Hauptpreisträgern Respekt.
Foto: Hotel Gams
VAL BLU Sports & Leisure Resort
16
TOURISMUS 2006
2000 Euro gingen auch an das VAL BLU
Sports & Leisure Resort in Bludenz.
Nach einer Erweiterung des Stadtbades
folgte der Ausbau zu einer integrierten
Sport- und Freizeitanlage inklusive Hotel. Auch Tagungs- und Seminargästen
Kinder-Erlebnisprogramm
„Werner Geiger weckt in seiner Schneesportschule Au-Schoppernau die Freude für Bewegung im Schnee. Kinder
Der „Weiße Ring“ – die historische Skirunde, die mittels Liften und Skipisten
Lech, Zürs, Zug und Oberlech verbindet – ist die Basis für das gleichnamige
Rennen. Mit seinen 22 Pistenkilometern
und 5.500 Höhenmetern ist er eine echte
sportliche Herausforderung. Zugleich ist
der „Weiße Ring“ auch eine SightseeingTour mit Aussichtsplattformen am Rüfikopf und am Madloch. Der gelungene
Spagat zwischen Nostalgie und der zeitgemäßen Inszenierung eines Skigebietes
von Lech-Zürs Tourismus war den Juroren einen Anerkennungspreis wert.
„tourismusinnovationen“
geht 2007 in die nächste Runde.
Neuartige Angebote und bereits
realisierte Marketingprojekte sowie
Neuerungen im Bereich Mitarbeiter werden wieder ausgezeichnet.
Sie sollen sich vom Herkömmlichen abheben, Vorbildwirkung
haben und die Wettbewerbsposition des Vorarlberger Tourismus
stärken. Mitmachen dürfen nicht
nur Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, sondern beispielsweise auch Seilbahnen oder andere
Freizeiteinrichtungen. Formulare
sind keine auszufüllen, eine formlose Bewerbung mit Angaben zum
Projektträger, einer Projektbeschreibung und den Zielen genügt.
Adressatin ist Mag. Brigitte Plemel, Postfach 302, 6901 Bregenz,
E-Mail: brigitte.plemel@vorarlberg.travel, 05574/42525-22. Einsendeschluss ist Anfang Mai 2007.
Foto: Dietmar Mathis / Vorarlberg Tourismus
Die stolzen Gewinner des Innovationspreises
2006 mit den Jury-Mitgliedern (v.l.n.r.):
Mandi Katzenmayr (Bürgermeister Bludenz),
VT-Präsident Walter Lingg, Klaus Allgäuer (GF VAL BLU), Landesrat Manfred Rein,
Ellen Nenning und Andreas Mennel (Hotel
Gams), Gerhard Walter (GF Lech-Zürs Tourismus), Klaus Huber (Ski Arlberg, Skipool
West), Josef Moosbrugger (Bürgermeister
Bizau), Werner Geiger (Schneesportschule
Au-Schoppernau), Mag. Brigitte Plemel (VT).
Natur spüren.
•
Käse
•
Molke-Getränke
•
Molke-Pflege
•
Sennschule
Wohlfühlen.
Leben.
ninol-grafik
Kreative Ideen bei den „tourismus-innovationen“ ausgezeichnet.
vationen“. 1995 wurde der Wettbewerb
erstmals ausgetragen, bei dem 2.000
(Hauptpreis) bzw. 1.000 Euro (Anerkennungspreis) zu gewinnen sind. Eine fünfköpfige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise. In diesem Jahr wurden im
Rahmen des Tourismusforums im Cubus
Wolfurt fünf Projekte honoriert.
Übrigens: 2007 beginnt der Wettbewerb
von neuem (siehe untenstehender InfoKasten). Die Köpfe sollen wieder rauchen!
Thorsten Bayer |
Das Weiße-Ring-Rennen
(BARFUSS-)WEGEN
auchende Köpfe schaffen mehr
Wohlstand als rauchende Schlote“,
sagte einmal der deutsche Finanzberater Roland Stimpel. Diesem Grundsatz
scheint auch Vorarlberg verpflichtet.
Nicht großindustrielle Anlagen, sondern
Berge und See prägen die Landschaft
– und mittendrin einfallsreiche Tourismusbetriebe. Grund genug, mit einem
Wettbewerb die Innovationskultur in der
Branche zu fördern und besonders kreative Touristiker für ihr Engagement zu
belohnen.
begeistert das abwechslungsreiche Erlebnisprogramm, Skifahren lernen die
Kleinen dabei spielerisch und fast automatisch“, sagt Plemel. Anhand von Comicfiguren lernen sie in einem Iglu die
FIS-Regeln, Grillen im Tipi und Snowrafting mit dem Skidoo gehören ebenso
zum Projekt, das einen Anerkennungspreis gewann.
Metzler, Käse – Molke GmbH, Bruggan 1025, A-6863 Egg/Bregenzerwald
Tel. +43 (0)5512 3044, Fax +43 (0)5512 3044-4, metzler@molkeprodukte.com, www.molkeprodukte.com
TOURISMUS 2006
17
AKTUELLES
VON VORARLBERG TOURISMUS
Bregenz, Tourismushaus. Im vierten Stock des markanten GlasStahl-Gebäudes am Eingang der Bregenzer Fußgängerzone
arbeitet ein schlankes Team von 16 Personen daran, Vorarlberg
am internationalen Reisemarkt zu präsentieren.
Die „Denker“ sind dabei genauso am Werk wie die „Macher“.
Während letztere mit aktuellem Tagesgeschehen betraut sind,
beschäftigen sich die Strategen bereits mit dem Jahr 2010 – ein
spannender Mix auf verschiedenen Zeitebenen.
Bis zu 3.000 Anfragen zum Urlaubsland Vorarlberg beantwortet
das Gästeservice im Empfangsbereich monatlich. Viele davon
führen zu konkreten Zimmerbuchungen. Insgesamt zählt die
Vorarlberger Tourismuswirtschaft acht Millionen Übernachtungen pro Jahr.
Um auch im kommenden Jahr einen Beitrag zu dieser stolzen
Summe zu leisten, hat Vorarlberg Tourismus längst vorgearbeitet. In den Köpfen der Werbeabteilung entstehen beispielsweise
jetzt schon die Ideen für die Sommerbroschüre des kommenden
Jahres. Brandaktuell und auf Neuigkeiten schnell reagierend
arbeitet man hingegen an der Homepage www.vorarlberg.travel. Auch die Presseabteilung sammelt bereits die wichtigsten
Themen für den Sommer 2007, kümmert sich aber gleichzeitig
um Journalisten, die derzeit quer durchs Land auf Recherchereise sind.
Je weiter man in die Chefetage vorblickt, desto größer werden
die Zeitfenster, mit denen man arbeitet – bis 2010 und darüber
hinaus. Ein Marketingplan für 2007, der alle Maßnahmen in
den verschiedenen Ländern zusammenfügt, ist bereits in der
Endphase. Sein Leitbild sind die strategischen Überlegungen,
die für die nächsten Jahre gelten:
AKTUELLE KURZURLAUBS-PACKAGES
Wie bereits im letzten Herbst hat Vorarlberg Tourismus auch
die diesjährige Herbstkurzurlaubsaktion wieder ganz auf das EMarketing abgestimmt. Seit Mitte August findet der Besucher
auf www.vorarlberg.travel attraktive Angebote zu den Themen
„Feel Well“, „Genuss/Kultur“, „Golf/Sport aktiv“, „Wandern/
Nordic Walking“, und „Familie“.
Irmi-Marie Sachs-Ritter vom Hotel Löwen in Schruns: „Diese
Aktion war für uns eine Punktlandung. Innerhalb kürzester Zeit
verkauften wir 20 der angebotenen Arrangements.“
Vorarlberg Tourismus konzipiert Schwerpunktkampagnen wie
diese in Zusammenarbeit mit den Destinationen, wenn diese
sich dem Thema genauso widmen. Greift eine Destination
das Thema (wie zum Beispiel „Herbstkurzurlaub“) nicht auf,
geht Vorarlberg Tourismus direkt auf die Betriebe zu, um eine
Zusammenarbeit zu organisieren.
18
TOURISMUS 2006
Foto: Dietmar Stiplovsek
VON GROSSEN PLÄNEN UND KLEINEN RÄDCHEN
Das Thema „Gesundheit in den Bergen“ steht hier ganz vorne,
aber auch Projekte wie die „Vorarlberg-Card“.
Web-Tipp:
Das komplette Marketingkonzept von Vorarlberg Tourismus
für die Jahre 2006-2010 gibt’s unter www.vorarlberg.travel
im Bereich „Über uns/Impressum“ zum Download.
INTERNATIONALISIERUNG
Indischer Markt mittelfristig sehr interessant
Vorarlberg wird bald in indischen Reisekatalogen vertreten sein:
Welltain®-Urlaub in Lech am Arlberg nach Indien exportiert.
Mag. Christian Schützinger: „Der indische Markt ist für den
Tourismus in Vorarlberg mittelfristig höchst interessant. Ich
freue mich deshalb, dass es Lech gelungen ist, mit Welltain
ein ganz besonders hochwertiges Urlaubsangebot zu präsentieren.“ Neben den großen Attraktionen, mit denen Österreich
auf Fernmärkten punktet, seien es nämlich die Berge und das
alpine Naturerlebnis, die faszinieren, so Schützinger. „Hier hat
Vorarlberg nicht nur landschaftlich, sondern auch durch eine
Top-Infrastruktur viel zu bieten.“ Selbstverständlich werde
man sich aber noch verstärkt auf Urlauber aus Indien und deren
Reisegewohnheiten einrichten müssen.
Mit der erfolgreichen Kooperation zwischen einem indischen
Reiseunternehmer und den Verantwortlichen des vor vier Jahren kreierten und patentierten Welltain-Urlaubes hat Lech-ZürsTourismus einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung der Vorarlberger Tourismuswirtschaft gesetzt. Für Mag.
Christian Schützinger, Direktor von Vorarlberg Tourismus,
ein gutes Zeichen dafür, dass das Land unter dem Stichwort
„Gesundheit in den Bergen“ im Trend liegt. Seit 2002 bietet
Lech am Arlberg Welltain an – ein Urlaubsprogramm, das sich
ganz der aktiven Erholung in den Bergen verschrieben hat. Auf
Basis einer wissenschaftlichen Studie, die den Erholungseffekt in den Bergen belegt (AMAS-Studie), wurde das Angebot vom ihs Institut Humpeler & Schobersberger entwickelt.
Seit kurzem gibt es eine Vereinbarung mit dem indischen Reiseunternehmer Colonel S. S. Singh, der die Durchführung des
Welltain-Programms in Indien exklusiv erworben hat. Darüber
hinaus möchte Singh den Welltain-Urlaub in Lech zukünftig
indischen Reiselustigen anbieten.
Die Abteilung „Verkaufsförderung“ von Vorarlberg
Tourismus spricht Reiseveranstalter und Busunternehmer in ganz Europa an. In diesem Herbst ist
sie in folgenden Städten präsent:
Bratislava / Budapest / Amsterdam / Zürich / Mailand
Montreux / Aarhus
VORARLBERG IN REISEMEDIEN
GUT GESTYLT: VORARLBERG TRIFFT SEHNSÜCHTE
Journalisten sind wichtige Multiplikatoren, wenn es darum
geht, ein Urlaubsziel bekannt zu machen oder wieder in Erinnerung zu rufen. Die Presseabteilung von Vorarlberg Tourismus
kümmert sich das ganze Jahr darum, dass über das Land und
seine Urlaubsmöglichkeiten berichtet wird. Erst in den letzten Wochen waren Journalisten und Fotografen von „National
Geographic Adventure“, „Neue Zürcher Zeitung“, „A la Carte“,
„Gusto“, „Wiener Zeitung“ oder etwa dem „Südwestrundfunk
SWR“ im Land.
In den folgenden zwei Monaten werden Pressekonferenzen in
Wien, Zürich, Stuttgart, München, Berlin, Hamburg, Amsterdam, im Elsass, London, Prag, Budapest und Bratislava abgehalten. Bei diesen Pressekonferenzen sprechen wir rund 200
Journalisten persönlich an.
Die Broschüren für den kommenden
Winter sind bereits an die Österreich Werbung ausgeliefert. Von
dort gelangen sie an die wichtigsten
Verteiler in Europa. Mit klarem
Layout und großzügigen Bildern
wird der Winter in Vorarlberg darin
von seiner schönsten Seite gezeigt.
Interviews mit prominenten Vorarlberg-Vertretern sollen dem Gast
ganz persönliche Eindrücke über
Land und Leute vermitteln.
Zum Download unter: www.vorarlberg.travel
WER ÜBER UNS SPRICHT, SOLL UNS AUCH KENNEN
Die Vertreter der Österreich Werbung in Paris, Barcelona und
Madrid waren kürzlich auf Studienreise in Vorarlberg. Am
Programm stand unter anderem eine Sonnenaufgangsfahrt auf
den Diedamskopf. Weitere Studienfahrten finden im Herbst
dieses Jahres mit folgenden Institutionen statt: „Mitarbeiter des
Urlaubsservice der Österreich Werbung Wien mit den Marktbüros Zürich, New York und Tokio“ (11 Teilnehmer), AUA
(14 Teilnehmer), Österreich Werbung Amsterdam (7 Teilnehmer) und Austrian Expert Programm / ACTS Studiengruppe (ca.
12 Teilnehmer).
TOURISMUS 2006
19
MENSCHEN,
war sich Bundespräsident Heinz Fischer
jedenfalls sicher: Freiheit ist aufs Engste
mit Gleichheit verknüpft, ansonsten bleibe sie ein Trugbild.
NEUE PERSPEKTIVEN
D
as Casino Bregenz verändert sich
nicht nur architektonisch. Eine
Neuausrichtung ist angesagt. Direktor
Josef Semler schildert im „Tourismus“Interview die neuen Perspektiven und
gibt Einblicke in den Veränderungsprozess.
VT: Vieles hat sich im Bregenzer Festspielbezirk verändert. Herr Semler,
welche Neuerungen wird es im und
um das Casino Bregenz geben?
Josef Semler: Wir haben vor cirka
eineinhalb Jahren begonnen, unseren
ganzheitlichen Veränderungsprozess zu
planen. Dieser umfasst sowohl die Veränderung der internen Strukturen, wie auch
die Umgestaltung des äußeren Erscheinungsbildes des Casino Bregenz. Wir
realisieren diesen in kleinen Tranchen.
Eine erste, für alle sichtbare Maßnahme,
ist die Umgestaltung unserer Fassade.
Für alle baulichen Veränderungen konnten wir die Architekten Eichinger oder
Knechtl gewinnen. Im Herbst werden
sie den Eingangsbereich freundlich, einladend und besser erkennbar erscheinen
lassen.
VT: Und wie zeigt sich der interne
Relaunch?
Josef Semler: Es gab im gesamten
Firmenbereich Restrukturierungsmaßnahmen. Casinos Austria konnte eine
beachtliche Summe freimachen, um
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen
freiwilligen Ausstieg zu ermöglichen.
Dies mag nun nicht sehr freundlich klingen, doch in Österreich gibt es keine
20
TOURISMUS 2006
Konkurrenzfirma, zu der unsere MitarbeiterInnen wechseln könnten. Deshalb wurden verschiedene Module zur
Zukunftsgestaltung erarbeitet. Für jüngere MitarbeiterInnen übernehmen wir
beispielsweise Aus- und Weiterbildungskosten.
v.l.n.r.: Mandi Katzenmayer, Ludwig Meier,
Mag. (FH) Kerstin Biedermann, Henry Bertel,
Mag. Andreas Reiter und Walter Wolfgang.
Zusätzlich wurde von uns eine separate
Abteilung für „Financial Services und
Controlling“ eingerichtet. Wir sind nun
aufgefordert, exakter und aktueller alle
Zahlen zu kontrollieren. Wir haben uns
sozusagen eine eigene Prüfung auferlegt.
Weiters gibt es jetzt eine gänzlich separate Verantwortlichkeit im Spielbereich
„Gaming“.
VT: Wird es auch im Veranstaltungsbereich Änderungen geben?
Josef Semler: Diesen Bereich werden
wir in bewährter Weise fortführen, ja
sogar intensivieren. Natürlich bleibt das
Casino Bregenz mit seinen Räumlichkeiten ein attraktiver Veranstaltungsort,
doch wir möchten auch für Tagungs- und
Kongressgäste ein viel besuchter Treffpunkt nach Veranstaltungen werden. Die
Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus
Bregenz, der Stadt Bregenz und den Bregenzer Festspielen funktioniert hervorragend, die Vernetzung der Betriebe im
Festspielbezirk ist sehr wichtig.
Neue Perspektiven im Casino Bregenz:
Direktor Josef Semler über Perspektiven,
Überraschungen und neue Wege.
VT: Gibt es auch Änderungen in der
Unternehmensstruktur?
Josef Semler: Es konnten auch drei neue
Unternehmensbereiche geschaffen werden: Zum einen möchten wir die Arbeit
am Kunden intensivieren, das erreichen
wir mit dem Bereich „Guest Relation“.
Der Kunde soll sich bei uns wohl fühlen,
bei Spiel, Entertainment und Kulinarik.
Foto: Gemeinde Lech
Casino Bregenz startet
positiv in die Zukunft.
Vorarlberg Tourismus
im Gespräch mit Casino
Direktor Josef Semler.
Tourismustag Alpenregion Bludenz
Foto: Alpenregion Bludenz
Fotos: Dietmar Stiplovsek
DIE BEWEGEN
Wie frei ist der Mensch? Welche Konsequenzen haben unterschiedliche Freiheitsbegriffe für das Zusammenleben
von Menschen? Im zehnten Jahr seines
Bestehens widmete sich das Philosophicum Lech einer der Grundfragen der
Philosophie. In der Eröffnungsansprache
Natur und Herausforderung pur verspricht der von 9 auf 18 Loch erweiterte
Golfplatz Brand auf 1.000 m Seehöhe.
Mit dem Eröffnungsturnier vom 8. bis
10. September unterstützte der Golfclub
Brand die „Franz Klammer Foundation“.
Zweck dieser Stiftung ist die ideelle und
materielle Unterstützung von verunfallten oder zu rehabilitierenden Sportlern.
Eröffnungsgäste in Lech: Landeshauptmann
Sausgruber,
Bundespräsident
Fischer,
Bürgermeister Muxel, Alt-Bürgermeister
Schneider (v.l.)
9. Montafoner Volksmusiktage
Beim Tourismustag der Alpenregion
Bludenz im VAL BLU präsentierte Geschäftsführerin Mag. (FH) Kerstin Biedermann ihren Tätigkeitsbericht. Im Anschluss wurde die Volksbank Bludenz als
neuer Kooperationspartner der Alpenregion vorgestellt. Gemeinsam wurde ein
Weiterbildungsangebot für die Region
erarbeitet.
10 Jahre Philosophicum Lech:
Freiheitsdebatte zum Jubiläum
Golfplatzeröffnung in Brand
v.l.: Andera Schwärzler (Schwärzler Hotels), Walter Deutsch (Clubmanager Golfclub Brand) und Susanne Scheiblbrandner
(Schwärzler Hotels).
Tradition modern gepflegt
Beim 3. internationalen Alphornfestival
im Kleinwalsertal spielten 200 Alphornbläser aus 8 Nationen (A, CH, D, NL,
Ukraine, I-Südtirol, F-Elsaß, Slowenien)
vor ca. 850 Zuhörern gemeinsam auf.
Seit vielen Jahren veranstaltet der ORF
gemeinsam mit Montafon Tourismus,
den Orten und den Bergbahnen die Montafoner Volksmusiktage. Musikerinnen
und Musiker, Sängerinnen und Sänger
finden sich an diesen Tagen an zahlreichen Orten im Tal und am Berg. Auch
heuer lockte die Veranstaltung wieder
tausende Besucher an.
�������������������
VT: Was wird die Besucherinnen
und Besucher an neuen Attraktionen
erwarten?
Josef Semler: Wir bleiben unserer
bewährten Philosophie „Erlebnis, Spiel
und mehr“ treu. Aber wir werden unsere
Arbeit am Gast intensivieren. Jeder, der
zu uns kommt – spielend oder nicht –
wird einen erlebnisreichen Abend genießen können. Bei uns im Casino ist immer
was los und so viel kann ich schon verraten: Es wird dieses Jahr noch einige
Überraschungen geben!
������������
���������������������
�����������������������
������������������
���������������
������� ������������
������ ��� ����������
��������������������
� � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � �� � � � � � ���� � �� � � � � � � � �� � � � � � �� � � � � �
���������������� ���� ������������������� �����������������
����
TOURISMUS 2006
21
Foto: Buongustaio
Ein Treffpunkt für Liebhaber der italienischen Küche: Das Buongustaio am Dornbirner Marktplatz.
GEHEIMTIPPS:
VORARLBERGS GENÜSSLICHSTE LÄDELE
Kulinarische Köstlichkeiten genießen und auch gleich mit nach Hause
nehmen? Wir haben für Sie eine Auswahl an feiner Kost getestet.
Hof 144, 6866 Andelsbuch
Mo-Fr 9-18 Uhr, Sonn- und Feiertags: 10-18 Uhr
Tel. 05512/26346, www.kaesehaus.com
Das Käsehaus Andelsbuch bietet eine
große Auswahl an Hart-, Weich-, Frischund Schnittkäsesorten. Beim Schaukäsen
kann die Käseherstellung hautnah miterlebt werden. Und natürlich können alle
Sorten gleich probiert werden.
22
TOURISMUS 2006
Culinara
Neustadt 11, 6800 Feldkirch
Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr,
Tel. 05522/83782
Regionale Spezialitäten, ein breites Sortiment an Essigen und Ölen, Nudeln und
auch getrocknete Kräuter zählen zu den
vielen kulinarischen Highlights, die Irmgard Lung und Elisabeth Feuerstein in
ihrem „mediterranen Lädele“ anbieten.
��� ��
������
������������
Marktplatz 14, 6850 Dornbirn
Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 8.30-13 Uhr
Tel. 05572/54555, www.buongustaio.at
Im „Buongustaio“ am Dornbirner Marktplatz bieten Klara und Werner König ein
hochwertiges Sortiment an italienischen
Delikatessen, ausgewählten Weinen und
Spirituosen an. Die Zeit für ein paar Antipasti, ein Gläschen Spumante, einen Espresso oder ein Stück Dolce sollte man
sich in dem gemütlichen, italophilen
Ambiente auf jeden Fall nehmen.
����������
����
�
�
�
��
�����
Käsehaus Andelsbuch
Marktstraße 41, 6850 Dornbirn
Mo-Fr 7.30-18.30 Uhr, Sa 7.30-15 Uhr
Tel. 05572/394858, www.kaffeebohne.co.at
Das Herz von Kaffee- und Schokoladeliebhabern schlägt in der „Kaffeebohne“
gleich höher. Die kleine Kaffeerösterei
in der Dornbirner Marktstraße bietet eine
große Auswahl an sortenreinen Kaffees,
speziellen Kaffee- und Espressomischungen und Schokoladen. Von Aroma
und Geschmack aller Spezialitäten kann
man sich direkt an der Kaffeebar überzeugen.
Buongustaio
���� �
������
Kirchstraße 9, 6900 Bregenz
Mo-Fr 10-23 Uhr, Sa 9-17 Uhr, Sonn- und Feiertags:
geschlossen, 05574/48317, www.chez-jeanpaul.com
Bei „Chez Jean-Paul“ in der Bregenzer
Kirchstraße ist feinste französische Kost
zu finden: frische Pasteten, Terrinen,
Käse und Wurstwaren; Jean-Paul Favier
weiß auch garantiert den passenden Wein
dazu. In französischer Atmosphäre können die Spezialitäten und Weine auch
gleich vor Ort verkostet werden. Eine
kleine Speisekarte rundet das kulinarische Angebot ab.
Kaffeebohne
���������
Chez Jean-Paul
„Doris, Feines für den Gaumen“
Rathausstraße 4, 6800 Bludenz
Mo-Fr 8-18.00 Uhr, Sa 8.30–13.30 Uhr
Tel. 05552/30133
Feines für den Gaumen gibt es bei Doris und Peter Orlainsky. Neben mallorquinischen Delikatessen und „Gsiberger
Pralinen“ aus dem Bregenzerwald finden
Käse, Weine und Wurstwaren aus Vorarlberg und Spanien ihr Plätzchen.
�
����
���
� ��� �
�����������������������������������������
������������
������������������
�������������������
��������������������������������������������
���������������������������������������������
���������������������������������������
TOURISMUS 2006
23
www.fruitex.at
Verlagspostamt: 6900 Bregenz
Österreichische Post AG
Sponsoring Post
Postentgelt bar bezahlt
GZ 02Z030271
l
ge
sie
äts
alit on
u
v
Q
Der Partner für Sie!
Partnerschaft als Prinzip, Vertrauen als Basis – mit dem Ziel des gemeinsamen Wachstums. FruchtExpress hat sich in der Qualität dem Premiumgedanken verschrieben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht für Sie zu testen und kosten. Die herausragenden Produkte werden von uns mit dem Geschmackssiegel von FruchtExpress ausgezeichnet.
Unsere Kunden wollen eine hochwertige Qualität preisgünstig einkaufen. FruchtExpress Grabher sorgt dafür,
dass die anspruchsvolle Gastronomie immer die frischeste Ware auf dem Tisch hat. Jeden Tag, das ganze
Jahr hindurch bieten wir unseren Kunden ein Vollsortiment von Obst, Gemüse und exotischen Früchten.
Sonnenbergerstr. 11, A-6820 Frastanz
Tel. +43 (0) 55 22/500-0, www.fruitex.at
…die frischeste Versuchung