Die 50 grössten Kochtalente der Schweiz
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Die 50 grössten Kochtalente der Schweiz
xxxxxxxxxxxx marmite | die Zeitschrift für Ess- und Trinkkultur | Nummer 02 | Winter 2013 usga be Son der a Die 50 grössten Kochtalente der Schweiz di e 10 r ezep t e der f i na l ist en ei n e Ü ber r agen de gew i n n er i n m a r m i t e y o u n g s t e r s e l e c t i o n 2 0 1 4 /// 2 E i n b l i c k e /// R ü c k b l i c k e /// A u s b l i c k e editorial Roth ist mein Name Kennen Sie das Buch von Orhan Pamuk: «Rot ist mein Name»? Die Geschichte eines Miniaturmalers im 16. Jahrhundert, der sein Leben lang, über seine Werkbank gebückt, filigrane Ornamente und zierliches Rankenwerk malte. Kennen Sie die Geschichte von Corinne Roth? Eine Vollblutköchin, die zum marmite youngster 2014 gekürt wurde. So verschieden sind die Miniaturmaler von damals und die Jungköche von heute nicht. Die Ornamentierer sassen hinter einer Werkbank mit Farbtöpfchen, Federn und Pinsel. Köche stehen vor ihrer Mise en place mit Pinzetten, Löffelwaagen und Kerntemperaturfühler. Beides sind Werkstätten exakter Handwerker und Künstler. Beides Orte, an denen mit Einfallsreichtum und Verve Neues kreiert wird. Der Enthusiasmus, die Finesse und die Gewitztheit, mit der die zehn Jungköche ans Werk gehen, basiert auf Können und einer hartnäckigen, oft unerschütterlichen Entschlossenheit, eine eigene Handschrift zu entwickeln. Mich beeindruckt das. In ein paar Jahren ihre Handschriften auf dem Teller eines ausgezeichneten Restaurants lesen zu können – ich freue mich darauf. Wir bleiben dran und lassen die besten Jungköche des Landes nicht mehr aus den Augen. Sie können stolz auf sich sein – ohne zu erröten. salome in-albon Projektleiterin marmite youngster selection 3 inhalt Artikel 06 marmite youngster Die Besten des Jahres: Zehn Jungköche, die abheben. 06 4 ma rm ite You ngster 201 18 Rangliste 2014 Platz 11- 50: Diese Jungköche waren dieses Jahr dabei. 22 Was macht eigentlich? Wo die ehemaligen Finalisten und Finalistinnen heute kochen. 24 events Unsere Jungköche sind gefragt: Wo und für wen sie kreiert und gekocht haben. 28 Preise Hochdotiert: Die Trophäen für die Top 10. 32 Sponsoren Mit ihrem Engagement fördern sie den Kochnachwuchs. 56 Finalkochtag Einblicke in einen bewegten Tag voller Hochspannung. 58 Jury Neu dabei: Tanja Grandits. Sie und ihre Kollegen resümieren. Siegerrezepte siegerrezepte 36 Südtiroler Bergseeforelle von Corinne Rot 22 39 Südtirol Pur von Ricardo Machado was macht eigentlich ? 40 Knusprige Wollschwein-Roulade von Philipp Maurer 43Auf den Spuren des Südtirols von Guy Estoppey 44Südtirol - vom Berg bis ins Tal von Frederik Jud 47Südtiroler Apfel in drei Texturen von Nicolas Palomo 23 marmite youngster events 48Südtiroler Gams von Yannick Cannon 51Ente Mit Polenta von Mario Noetzli 52 Flusskrebse von Dominik Suter 55 Trio vom Passeier Saibling von Max Schwegler IMPRESSUM Diese Sonderausgabe erscheint als Beilage zur Zeitschrift marmite 6/13. 56 turMix PlatinuM überzeugt beim red dot design award 2013 Mit der klaren, ästhetischen Formsprache und der Wahl bester Materialien bewies TURMIX im internationalen Vergleich höchste Designstärke. Einblicke ins Finalkochen Her ausgeberIN marmite verlags ag 28 4 Preisv erl eih ung Grubenstrasse 40 | 8045 Zürich marmite.ch | marmite-youngster.ch facebook: marmite youngster VERLEGEr Thomas Abegg CHEFREDAKTION Andrin C. Willi Redaktion Salome In-Albon AD & bild Fabienne Boesch Titelbild und Rezept-fotos Giulia Marthaler (Stoff: Stofftrucke Zürich) FOTOS Bruno Bolinger, Linda Pollari, Mathias Rozsas, zVg anzeigenleitung Daniel Pauletto Sales & Marketing Vanessa Pua Verlagsadministr ation Luana Cardu Korrektor at Nadja Schiller Druck & Vertrieb Kliemo Haftungsausschluss Siehe marmite, die Zeitschrift für Ess- und Trinkkultur. www.turMix.coM design by 2nd weSt i Michael thurnherr Platinum wvc.ch 34 SwiSS Made, deSign und Funktionalität vereint marmite youngster selection xxxxxxxxxxxxxx marmite youngster 2014 Corinne Roth Die marmite youngster selection Die Talentsuche nach dem besten Jungkoch der Schweiz macht zum dritten Mal deutlich, welche Kreativität, welches Fachwissen und Potenzial in diesen jungen Handwerkern steckt. Die Finalisten schöpften aus dem Vollen, voll überzeugt hat das Siegerrezept. Text Salome In-Albon Fotos Bruno Bolinger, Mathias Rozsas (Assistenz) Zum dritten Mal hat sich marmite, die Zeitschrift für Ess- und Trinkkultur, auf die Suche nach den 50 besten Jungköchen der Schweiz gemacht. Eine Suche, welche die Redaktion ein Jahr lang zu den renommiertesten Küchenchefs des Landes, aber auch in kleine, noch unbekannte Küchen führte. Stille Schaffer und experimentierfreudige Tüftlerinnen wollen wir genauso erreichen wie wettbewerbserfahrene Jungköche und ambitionierte Aufsteiger. Konkret wendet sich der anspruchsvollste schweizerische Kochwettbewerb für Jungköche an alle mit abgeschlossener Kochlehre, die ihr 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und keinen eigenen Betrieb führen. Die vielversprechenden Talente werden entweder von Arbeitgebern oder Mentoren empfohlen, wir werden auf sie aufmerksam, oder sie bewerben sich persönlich. Die Beurteilung der eingereichten Dossiers liegt in der Hand einer eingespielten Expertenjury: André Jaeger, Präsident der Grandes Tables de Suisse, Tanja Grandits, Gault-Millau Koch des Jahres 2014, Kochweltmeister Ivo Adam, Jörg Slaschek, Ehrenpräsident der Jeunes Restaurateurs d‘Europe en Suisse, und marmite-Chefredaktor Andrin C. Willi. Sie studieren jede Bewerbung nach festgelegten Kriterien und kristallisieren so in einem ersten Schritt die 20 überzeugendsten heraus. In diesem Jahr erhielten die Top 20 die Aufgabe, eine Rezeptkreation zum Thema «Südtirol – von alpin bis mediterran» einzureichen. Bei der letzten Jury-Runde wurden mit einer Beurteilungsanalyse schliesslich die zehn Jungköche selektioniert, die am Finaltag ihre Gerichte zubereiteten und der Jury präsentierten. Am 16. September 2013 wurde schliesslich gefiebert, gekocht, gestylt, verkostet und bewertet – am Ende des Tages stand der marmite youngster 2014 fest: Corinne Roth. marmite-youngster.ch facebook: marmite youngster 6 Die Vollblutköchin marmite youngster 2014 Name: Corinne Roth Geburtsdatum: 13.06.1991 Arbeitsort: Restaurant Panorama, Steffisburg Position: Chef de Partie Pâtisserie, Garde Manger Persönliche Erfolge: Kochkunstwettbewerbe: Silber Igeho 2011, Gold Intergastra Stuttgart 2012, Gold Zagg 2012, Silber Olympiade der Köche 2012 Gericht: Kalte Vorspeise. Südtiroler Bergseeforelle aus dem Haidersee mit Flusskrebsen, Aprikosen und Artischocke «Die Erfahrung zeigt, dass Erfolg weniger mit Können sondern mit Arbeitseifer zusammenhängt. Der Gewinner ist derjenige, der mit Körper und Geist in seiner Arbeit aufgeht.» Nach diesem Zitat von Charles Buxton hatte Corinne Roth stundenlang im Internet gesucht. Es zierte das Titelblatt ihrer Bewerbung, die sie vor fast einem Jahr einreichte. Wie recht sie damit haben sollte. Sie spricht 7 xxxxxxxxxxxx 2. Platz RICAR DO MACH AD marmite youngster selection O weder von Erfolg noch von Arbeitseifer oder Können, obschon das eine treffende Umschreibung ihres Berufsweges wäre. Aber nein, ihre Vorliebe gilt dem Wort Prozess. «Mein Weg in die Spitzengastronomie war ein langer Prozess. Um auf dem Niveau von Rolf Fuchs zu kochen, habe ich hart gearbeitet. Ich bin auf einem Bauernhof auf dem Land aufgewachsen, da kennt man die gehobene Küche gar nicht.» Klein anfangen müssen alle. Und mit Unterstützung wachsen. «Meine Eltern haben mich immer ermutigt, meine Experimente in der Küche zu machen. Ob versalzen oder verkocht, das war egal.» Von der Spitalküche, ihr Lehrbetrieb, hat sie sich, wie sie sagt, Stufe um Stufe nach oben gekocht. Dort oben ist sie jetzt angekommen – und geht mit Körper und Geist in ihrer Arbeit auf. Oder anders gesagt: «Kochen ist zu meinem Traumberuf geworden. Er ist das richtige Gefäss für meine Kreativität.» Corinne Roth bebt vor Energie, die ungebremst ins Kreieren strömt. In Bahnen, die mit Ordnung, Zielstrebigkeit und Planung gesäumt sind. Für ihr Gericht hat sie ausführlich recherchiert – die Bergseeforelle stammt aus dem Haidersee auf 1450 Meter, in dem auch Hechte und Renken schwimmen und das Motorbootfahren verboten ist – und getestet: Erst nach einem Probelauf mit Muster entschied sie sich definitiv für die Forelle aus dem Vinschgau. Noch davor begann die ganze Planung. Philipp Maurer war nicht nur ihr Wettbewerbs-Mitstreiter, sondern ist auch ihr Arbeitskollege. «Unsere Gerichte sollten sich klar voneinander unterscheiden. Als Philipp sich für Fleisch als Hauptkomponente entschied, war für mich klar, dass ich mich auf die Flusskrebse und den passenden Fisch dazu konzentriere.» Corinne Roth ist eine selbstbewusste und 8 willensstarke Persönlichkeit, die sich als Einzelkämpferin behaupten könnte. Aber sie sagt: «Gegeneinander ist man weniger stark» und winkt die Frage nach Konkurrenzgedanken vorbei, als wären sie eine längst gegessene Sache. Gut so. Sie ist und bleibt verbunden mit ihren Wurzeln und hebt ganz sicher nicht ab. Ausser, um die Welt zu entdecken. «Ich will auf Reisen gehen, die Küchen anderer Länder kennenlernen und Erfahrungen sammeln im Ausland.» Die geplante Stage bei Sven Elverfeld muss sie aber erst mal aufschieben, weil sie es dieses Jahr auch ins Finale des Swiss Culinary Cups geschafft hat. Nein, ruhig wird es bestimmt nicht um die Frau, die sich selbst eine Vollblutköchin nennt. Der Tellerschleifer 2. Platz Name: Ricardo Machado Geburtsdatum: 09.06.1988 Arbeitsort: Baarcity Restaurant, Baar Position: Souschef Persönliche Erfolge: 2. Platz Cru de Cacao Award 2013 Gericht: Dessert. Südtirol pur – Apfel, Radicchio Rosso, Schüttelbrot, Sbrinz Es hatte viel geregnet. Der Wald wirkte wie aufgeweicht von den Gewitternächten, die eine humide Patina über alles gelegt hatten. Von gefällten Bäumen war die Rinde abgesprungen, sodass sie in grossen, robusten Stücken ins Waldesinnere ragten – und Ricardo Machado, der unterwegs war um zu sinnieren, auf eine Idee brachten. Natur, Wald, Holz, Erde. Daran denkt der Pâtissier, wenn er das Südtirol «kochen» soll. Warum diese Gedanken nicht auch auf die Präsentation des Gerichts ausdehnen? Er brach vier Rindenstücke ab und fertigte daraus Teller. 9 Während Stunden trocknete er die Rinde im Backofen, sachte, bei tiefer Temperatur, damit keine Risse entstehen konnten. Dann schliff er die Innenseiten ab, bis keine raue Stelle mehr blieb und pinselte die Teller während Wochen mit Olivenöl ein. Das Ergebnis gefiel nicht nur ihm, sondern auch seinem Chef Daniel Stütz so gut, dass er die Teller gleich im Restaurant einsetzte. Inzwischen gibt es professionell hergestellte Replikate. «Ich habe noch nie bei einem Wettbewerb mitgemacht und wollte alles geben und die Spitze erreichen», sagt einer, der Blut geleckt hat. Nicht viel später meldete er sich beim Cru de Cacao Award an – und schaffte es auf den 2. Platz. Mit einem Dessert natürlich. Die Süssspeisensektion begeistert ihn am meisten. Schon immer. Sein erster Kochversuch war ein Pandeló, eine Art Gugelhopf, den er zusammen mit seiner Tante buk, als er noch in Portugal lebte. «Ich war immer am liebsten bei meiner Tante und meiner Grossmutter in der Küche und schleckte die Schüsseln leer und die Schwingbesen sauber. Meine Cousins und Onkel machten ihre Spässe und riefen aus der Stube, wo sie zusammen Fussball schauten, nach mir: ‹Wo bleibst du denn, Küchenjunge? Du verpasst die Tore!› Mir war das egal, mich interessierte Fussball nicht.» 1999 wanderte er mit seinen Eltern nach Bayern aus und kam – «wegen der vielen guten Restaurants» – vor drei Jahren in die Schweiz. Jose Ricardo Moreira Machado – so sein Name in voller Länge – zieht es zurück in seine Heimat. «Ein Fischrestaurant am Meer stelle ich mir vor. Ohne Karte, was das Meer gerade hergibt. Aber gute Desserts. Die Nachspeise hat dort keine grosse Wichtigkeit, leider. Das will ich verändern.» Dass ihm das gelingen wird, steht ausser Zweifel. marmite youngster xxxxxxxxxxxxxx selection Der Handwerker 3. PLATZ Name: Philipp Maurer Geburtsdatum: 02.12.1989 Arbeitsort: Restaurant Panorama, Steffisburg Position: Chef Entremetier Persönliche Erfolge: Auszeichnung «Bester Commis» beim Goldenen Koch von Kadi 2012, Mitglied im Swiss Armed Forces Culinary Team Gericht: Vorspeise. Knusprige Wollschwein-Roulade mit Brennnesseln, Steinpilzen und Aprikose LE PLAISIR DES RITUELS depuis 1827 LOGOTYPE COULEUR FOND BLANC Nº dossier : 20120475E Date : 21/02/2013 Validation DA/DC : Validation Client drink responsibly M100 J80 N10 C40 M40 J40 N100 M30 J70 N25 www.ghmumm.com 10 Warum arbeitet Herr Maurer als Gipser? Diese Zeile – Praktikum als Gipser – fällt auf im Lebenslauf des jungen Kochs. «Wir sind», sagt er, seinem Nachnamen beipflichtend, «eben eine Handwerkerfamilie. Mein Vater ist Zimmermann, mein Bruder Schreiner. Es war mir wichtig, ihr Metier zu begreifen.» Und dabei zu erkennen, dass Koch die richtige Wahl war. «Während der Monate auf dem Bau freute ich mich jeden Tag auf den Abend. Nicht, weil mir die Arbeit nicht gefallen hat, sondern weil ich dann wieder in der Küche stehen und kochen konnte.» Er will nichts anderes als kochen, das macht er deutlich. Philipp Maurer ist einer, der hinterfragt, aber nicht zweifelt, der Sackgassen erkennt, sich aber nicht aufhalten lässt. Auch damals nicht, als er mit seinem Chef Rolf Fuchs beim Goldenen Koch antrat und dafür seine Ausbildung zum Chefkoch abbrach. «Den hole ich nach», versichert der Beste Commis, zu dem er beim Goldenen Koch 3. Platz ausgezeichnet wurde. Auch die Wirteprüfung kommt noch. Für sein eigenes Restaurant: Ein gemütlich-rustikales Chalet im Berneroberland, das auf Punkte pfeift, weil die Küche Pfiff hat und die Atmosphäre herzlich ist. Ob auf Punkte- oder Wettbewerbslevel, Konkurrenzgedanken sind nicht sein Ding. «Um Rivalität ging es zwischen mir und Corinne nie. Wir treten als Einzelpersonen an, mit der Unterstützung des anderen. Es wäre ein Traum, wenn einer von uns gewinnen würde.» An die Spitze will er aber schon – in seinem Gericht steckt viel Initiative. Beispiel Latschenkiefer: «Das ist eine geschützte Pflanzenart», sagt Philipp Maurer in der Art eines Botanikers, der kei- 11 philipp maurer nen Grashalm platt treten würde. Dennoch, er wollte den Wald als Spur durch sein Rezept legen und mit Sauerklee, Brennnesseln, Pilzen und Latschenkiefer experimentieren. Er liess nicht locker, bis er um sieben Ecken doch noch Zweige auftreiben und seine Marillen/Latschenkiefer-Erfrischung brauen konnte. Um sie auch stilvoll zu servieren, organisierte er im Ausland den passenden Becher, für den er, um seine Affinität fürs Detail vollends auszuschöpfen, zusammen mit seinem Bruder einen Untersetzer aus Nussbaumholz entwarf. So traf feinste Kochkunst auf feinste Schreinerarbeit. Philipp Maurer ist eben ein Koch mit Handwerker-Basis. marmite youngster selection 6. Platz nicolas palomo 4. Platz guy estoppey 7. Plat z 5. Platz ben. Ein bisschen so ist Guy Estoppey auch. Niemals zu müde, zu krank oder zu beschäftigt, um vom Kochlöffel abzulassen. Jemand, der sich seine Karriere zurechtlegt und weiss, dass sie beim ersten Eindruck beginnt. Deshalb hat seine Schwester Stephanie, Industriedesignerin, ein Logo für ihn konzipiert. Seine zueinander verschobenen Initialen, abgerundet mit einem Suppenlöffel. «Messer und Gabel passen nicht zu mir, ich bin kein kantiger Typ. Deshalb der runde Löffel.» Das scheint sogar in die Kreation von Rezepten einzufliessen. Auf seinem Teller hat er kugelförmige Rohnen-Knödel, Schweife aus Schüttelbrot-Crumble, kreisrunde Topfenravioli und rundliche Tupfen aus Püree zusammengeführt. Was sagt man dazu? Eine runde Sache. Eindeutig. Der Nimmermüde 4. PLATZ Name: Guy Estoppey Geburtsdatum: 07.02.1988 Arbeitsort: Restaurant Lampart’s, Hägendorf Position: Souschef Persönliche Erfolge: Japan und Kanada als Auslandserfahrungen, CCCZ Regionalkochkunstteam, Bronze Igeho 2005, Gold Zagg 2006, Koch-WM in Luxembourg 2007, Silber Zagg 2008, Olympiade der Köche 2008 Gericht: Vorspeise. Auf den Spuren des Südtirols Japan hat ihn schwer beeindruckt. «Vor drei Jahren konnte ich eine Stage bei Yakeyama Onsen in Itoigawa machen. Dafür habe ich lange gespart.» So ist das auf der Insel. Wer in der Küche eines angesehenen Kochs arbeiten – hart arbeiten – will, muss blechen. Rund 150 Franken hat ihn das pro Tag gekostet. «Ich setzte mich dafür ein, diese StagePolitik zu ändern und ein Netzwerk für Köche aus der Schweiz aufzubauen, die Berufserfahrung in Japan sammeln wollen. Ohne dabei arm zu werden». Das war bevor ein Tsunami zum Reaktorunfall in Fukushima führte. Guy Estoppey schaut kurz auf seine Knie, als müsse er tief einatmen. «Die Zeiten sind jetzt anders. Vielleicht kann ich das Projekt in naher Zukunft umsetzen.» Auf alle Fälle will er zurück in das Land, in dem es Küchenchefs gibt, die in ihrem Leben nicht mehr als drei Tage Ferien gemacht ha- 12 Der Rechercheur 5. PLATZ Name: Frederik Jud Geburtsdatum: 19.01.1986 Arbeitsort: Spital Lachen Position: Lehre als Diätkoch Persönliche Erfolge: Silber Zagg 2010, Auftritt in der Sendung Top Pot 2010, Finale La Cuisine de Jeunes 2010, Vorfinale Junge Wilde 2011, 2012 und 2013 Gericht: Dessert. Variation Südtirol vom Berg bis ins Tal Frederik Jud braucht ein neues Büchergestell. Definitiv. Sein altes ist dichtgedrängt, bis auf die letzten zwei Zentimeter mit Kochbüchern belegt, in denen er am liebsten vor yannick cannon frederik jud dem Schlafen blättert. Eines Nachts hat er dann auch diesen Teller entdeckt, in dessen Mitte ganz unüblich einfach Nichts ist. Leere. Ein Loch. Für 160 Euro. Ausgaben und Aufwand waren in dem Moment nicht wichtig: «Meine Rezepte müssen bis aufs letzte Detail harmonieren.» Da passten die Teller der italienischen Designerin Rina Menardi bestens. Auch die Lupinen-Experimente haben mit dem Buch «Das Erbe der Alpen» begonnen. Als er darin von Adam Givani las, dem Produzent des Altreier Lupinenkaffees, kontaktierte er ihn sofort. Fast jedes Element seines Gerichts hat eine Geschichte. «Meine Philosophie», sagt der Slow Food Verfechter und führt aus: «Kochen wird dann spannend, wenn man den Hintergrund der Produkte kennt.» Deshalb bewirtschaftet er auch einen eigenen Garten. Ihn interessiert aber nicht nur das Thema der Herkunft. «Immer mehr Gäste fragten nach gluten- oder laktosefreien Speisen. Diese Herausforderungen habe ich genossen.» Seit dem Sommer macht er im Spital Lachen eine Ausbildung zum Diätkoch. Nach der Lehre will er ein Restaurant aufbauen, zusammen mit seiner Freundin Cornelia, die Ernährungsberaterin ist. Nein, keine Kurküche, sondern ein Restaurant auf Sterne- und Punkteniveau, in dem auch Vegis, vegan Essende und Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit zufrieden den Tisch verlassen. Es wird sich viel tun. Schon bald. Frederik Jud wird nämlich nicht nur ein neues Büchergestell kaufen müssen, sondern auch ein neues Bett, eines mit Gittern. Er und Cornelia werden im Februar Eltern. Dann ist erst mal die Zahnlos-Küche angesagt. Der Kosmopolit 6. PLATZ Name: Nicolas Palomo Geburtsdatum: 07.11.1983 Arbeitsort: Restaurant Adler, Hurden Position: Chef de Partie Persönliche Erfolge: Silber Olympiade der Köche 2008, Gold Azteca Cup Mexiko 2010, Bocuse d’Or Lyon 2011 Gericht: Vorspeise. Südtiroler Apfel in drei Texturen mit Schweinshals und -ohren Sein Lebenslauf liest sich wie eine Weltreise: Slow Food-Restaurant in Kanada, Goldmedaille beim Azteca Cup in Mexiko, Stage bei Gordon Ramsay in London, Bocuse d’Or in Frankreich und dann, beinahe, eine Stage im Mugaritz in Spanien. Wäre ihm nicht Monika begegnet. Planänderung: Er kam in die Schweiz, feierte Hochzeit und verschob das Mugaritz auf später und kochte sich durchs Mesa und Clouds in Zürich bis zum Restaurant Adler in Hurden. Noch nicht zwei Jahre ist er hier und schon im Final der marmite youngster selection. «Fue bien!», sagt Nicolas Palomo zu seiner Mutter, die aus Guatemala angereist ist und ihn mit stolzem Blick und Fotoapparat am Finaltag begleitet. «Ich stamme aus einer Familie mit Koch-Gen» sagt er zum Auftakt seiner Küchen-Biografie. «Meine Eltern leben eine Genuss-Kultur, bei 13 der sie sich am Herd abwechseln. Das ist ungewöhnlich für Guatemala, wo der ‹kochende Mann› eigentlich noch nicht existiert.» Bei seinem Onkel – noch ein kochender Mann –, der in Guatemala zwei asiatische Restaurants betreibt, sog er zum ersten Mal die Restaurant-Küchenluft ein, damals als seine beruflichen Pläne langsam Form anzunehmen begannen. Den letzten entscheidenden Stups zur Kochkarriere gab ihm dann Michael Ruhlmans Buch «The Soul of a Chef», das ihm während eines Ferienjobs als Abwäscher in die Finger kam. Ab da machte er sich auf die Reise durch die Küchen der Welt, die er gewandt in einer Quintessenz zusammenfasst: «Ich habe in jedem Land eine Lieblingsspeise.» Mole ist es in Guatemala, wo er, wenn er zurückkehrt, eine soziale Kochschule für Jugendliche aufbauen will. Der Tänzer 7. Platz Name: Yannick Cannon Geburtsdatum: 16.08.1992 Arbeitsort: Restaurant Truube, Gais Position: Souschef Persönliche Erfolge: Kochen mit René Schudel beim Funky Kitchen Club 2010, Stage im Restaurant Stucki in Basel 2012 Gericht: Vorspeise. Südtiroler Gams, Kastanie, Meraner Apfel und Reibekuchen Er ist vermutlich der einzige Koch, der mit den Beinen eine genauso schnelle Performance hinlegen kann, wie er das mit den marmite youngster selection Fingern schafft. Yannick Cannon ist nämlich Schweizermeister im Boogie-Woogie. Ein gewisser Gatsby-Charme ist ihm geblieben, auch wenn er heute mehr Zeit am Herd verbringt als auf der Tanzfläche. «Ein Dessert aus Erdbeeren mit verschiedenen Konsistenzen, leicht fruchtig und saftig», so würde er den Boogie-Woogie heute als Koch umsetzen. Und das Südtirol? «Der Morgen war klar, schön und warm», erzählt er von seiner Reise nach Italien, die er sofort antrat, als er vom Thema des Wettbewerbs erfuhr. «Ich kutschierte durch dieses fruchtbare Land, das aus blühenden Obstplantagen zu bestehen schien. Am Strassenrand standen Bauern, die auf den Ladekarren ihre Ernte anboten.» So hat er die Bauernfamilie Rempfler kennengelernt, die ihn aufs Feld holte und durch Haine alter Apfelsorten führte. Einen nächsten Halt machte er im Restaurant Sissi, wo er sich vom Sternekoch Andrea Fenoglio zu weiteren Geistesblitzen anstiften liess. Solche Reisen wird er noch viele machen. Für sein zukünftiges Bistro, das so klein sein wird, dass wohl kein Platz für eine Tanzfläche bleibt. Dort will er eine simple, unverrenkte Küche anbieten, basierend auf den besten Produkten. «Einfache Kost fordert das Können richtig heraus. Ich will das beste belegte Baguette überhaupt anbieten. Zubereitet mit dem knusprigsten Brot, dem knackigsten Salat und dem würzigsten Rohschinken, den ich finden kann.» In diesem Sinne: Bon voyage! Der Pianist 8.Platz Name: Mario Noetzli Geburtsdatum: 28.03.1987 Arbeitsort: Psychiatrische Dienste AG, Windisch Position: Chef Entremetier Persönliche Erfolge: Gold Lehrlingswettbewerb, Zusammenarbeit mit Sterneköchen am Gourmetfestival St. Moritz Gericht: Hauptspeise. Ente, Polenta, Schwarzwurzel, Radicchio Rosso di Treviso Tardivo, Aprikosen Gleich tut’s weh. Mario Noetzli hat den Finaltag überstanden, jetzt wird er sich unter die Nadel legen. Sein erstes Tattoo. «Drei Mohnblüten lasse ich mir stechen. Meine Lieblingsblume.» Auf Symbole und Bilder, auf die Kunst überhaupt, trifft man bei Mario Noetzli immer wieder. Er zeichnet, verbaut Verpackungsabfälle aus der Küche zu Skulpturen und spielt Klavier. Selbst sein Teller ist ein Bild: Er hat das südtiroler Wappen – ein roter Adler, der seine Schwingen ausbreitet – als Gericht interpretiert. Die rot schimmernde Ententranche soll an den Vogelkörper, der Aprikosenschnitz an dessen Schnabel erinnern. Soweit kann er Audio, Audio, Video Video und und Licht Licht von von Mediarent. Mediarent. Gaumenfreuden Gaumenfreuden vom vom Sternekoch. Sternekoch. 8. Platz mario noetzli in der Küche der Psychiatrischen Dienste nicht gehen. Die Kreativität fehlt ihm, trotzdem ist es für ihn momentan der richtige Ort. «Vor einem Jahr habe ich gemerkt, dass ich bremsen muss mit Arbeiten. Hier kann ich Kräfte sammeln.» Er hat viele KochStationen hinter sich. New York oder London, wo er bei Anton Mosimann in der Küche stand. Zum ersten Mal vom Kochen träumte er als sechsjähriger Bub, auf der äolischen Insel Lipari: «Hier, dachte ich, will ich ein Restaurant eröffnen. Während des Tages Fische fangen auf dem Meer, am Abend meinen Fang verkochen und Piano spielen, während das Essen serviert wird.» Das eigene Restaurant wird kommen. Nicht auf Lipari, sondern in der Schweiz. Ganz sicher wird auch die Kunst ihren Platz bekommen: Die Wände sind für Wechselausstellungen von KünstlerInnen vorgesehen, die Teller für die Noetzli-Werke. Leidenschaftliche Gaumenfreuden Ihr IhrPartner Partnerfür fürprofessionelle professionelleAudio-, Audio-,VideoVideo-und undLichttechnik. Lichttechnik. www.merat.ch Dr.W.A.Günther Dr.W.A.GüntherMedia MediaRent RentAG AG| 8703 | 8703Erlenbach Erlenbach| Tel. | Tel.+41 +41(0) (0)43 43222 22233 3333 33www.mediarent.ch www.mediarent.ch marmite youngster selection 10. Platz 9. Platz max schwegler Dominik suter Der Hipster 9. Platz Name: Dominik Suter Geburtsdatum: 01.05.1992 Arbeitsort: Café Haug, Schwyz Position: Lehrling als Konditor-Confiseur Persönliche Erfolge: 2. Platz beim Hug Creativ Wettbewerb 2009 und 2011, 4. Platz Gusto 2010, 2. Platz Lcdj 2011, 1. Platz Talent & Passion 2011, 2. Platz Swiss Kills 2012 Gericht: Vorspeise. Flusskrebse, Apfel, Zitronenmelisse, Schüttelbrot, Zitrone, Holunderblüten «Die Himbeerschnitte», sagt Dominik Suter zielgerichtet, wie einer, der im Restaurant ein Dessert bestellt, ohne einen Blick in die Karte getan zu haben. Seine Lieblingspâtisserie im Café Haug in Schwyz. Dort hat er vor einem halben Jahr die Lehre zum KonditorConfiseur begonnen. Die Bäckerei kennt er aus der Kindheit, und es ist und bleibt ganz einfach «die beste in der Umgebung». Das süsse Ende eines Mahls war bei ihm der Anfang der Berufsgedanken. Ob für Gäste oder zu den Geburtstagen der Schwestern, seit er sich erinnern kann, assistierte er seiner Mutter bei Dessertfragen. Später übernahm er den Lead und heute, da tüftelt er am Feierabend an Nachspeisen herum. Erstaunlich, dass er am Wettbewerb kein Dessert serviert hat. «Ich wollte nicht riskieren, dass meine wilden Kreationen am Schluss doch den Rahmen sprengen.» Und warum hat er nicht gleich Konditor gelernt? «So differenziert habe ich damals nicht nachgedacht. Ich wusste einfach, dass ich in der Küche stehen will.» Oder: Der Weg ist das Ziel. Dieses liegt bei ihm im Tessin, an einem See, verfügt über eine Terrasse mit Lounge und ist konkret ein Restaurant, in dem selbstgemachtes Brot, spektakuläre Desserts und Hipster-Atmosphäre angesagt sind. Hipster? «Mode ist mir wichtig. Ich bin in den Secondhandläden in London unterwegs und experimentiere mit dem Look.» Ziemlich eindeutig, dass das ein hippes Restaurant wird, durchgestylt von den Sofakissen bis zum Zuckerwürfel. Der Fischer 10. Platz Name: Max Schwegler Geburtsdatum: 25.01.1990 Arbeitsort: Grand Resort Bad Ragaz Position: Chef de Partie Persönliche Erfolge: 4. Platz Gusto 2009, Drittbester Lehrabschluss im Berner Oberland, 5. Platz Swiss Skills 2011 Gericht: Vorspeise. Trio vom Passeier Saibling «Your Royal Highness, I’m happy to see you», hätte er sagen sollen. Es war einer der ersten Tage, die Max Schwegler als Koch in Anton Mosimanns Party-Service erlebte, an denen 16 Prinz Charles zu einer Feier im Buckingham Palace geladen hatte. Als dieser aber vor dem Jungkoch stand, hatte der sein Sprüchli vollkommen vergessen. Und Charles? Der lächelte und nickte stumm. «Das war eine wilde Zeit. Ich habe in Palästen und Villen prunkvolle Feste miterlebt, die ich nicht mehr vergesse», sagt der bodenständig wirkende Mann, dem man ein eher sich gemächlich voranschiebendes Leben zuordnen würde. Aufgewachsen ist er im kleinen Dorf Stein am Rhein, mit wirtenden Eltern, Coupe Dänemark auf der Karte und der Angel. «Meine ersten Erlebnisse in der Küche der Eltern», erzählt er, «weben sich um den Fisch. In meiner Mini-Kochjacke durfte ich immer die Fische durchs Mehl ziehen.» Er verkneift sich ein Lachen. «Ich war damals überzeugt davon, dass der Koch, der danach die Fische anbriet, ohne mich total aufgeschmissen wäre. Also gab ich Vollgas.» Wie am Finaltag auch, mit – logisch – Fisch am Start. Bevor er im Frühling 2015 das Hotel Rheinfels seiner Eltern übernehmen wird, will er die Ausbildung zum diplomierten Küchenchef abschliessen. Was hat er vor mit dem Betrieb? «Ich werde meine eigene Küche mit Fokus auf Fischspezialitäten anbieten und», sagt er, als hätte er sich das schon lange ausgedacht, «den Coupe Dänemark von der Karte streichen.» www.bianchi.ch G. Bianchi AG - Allmendweg 6 - 5621 Zufikon Rangliste Von Rang und Namen 21. - 50. Platz Auch von diesen Nachwuchskochtalenten wird man in Zukunft bestimmt noch einiges hören. 11 12 13 14 21. Michael Braun | Arbeitsort bei Redaktionsschluss nicht bekannt 15 22. Martin Schreck | Restaurant Schloss Binningen, Binningen «i gelati» zaubert Ihnen ein Lächeln ins Gesicht. 23. Marc Yannik zu Breitenstein | Restaurant La Terrasse, Bellevue Palace, Bern 16 17 18 19 24. Wim Keller | Restaurant Pearl, Sorell Hotel Krone, Winterthur 20 25. Thomas Moser | Hotelfachschule Thun, Thun 26. Andrea Werth | Restaurant Lampart’s, Hägendorf 11. - 20. Platz Diese Kandidaten haben es in die engere Auswahl geschafft. Auch sie haben ein Rezept zum Thema «Südtirol – von alpin bis mediterran» eingereicht. 11. Pascal Steffen 26.03.1986 Aktueller Arbeitsort: Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau Rezept (Vorspeise): Meine Interpretation von Alpin-Südtirol. Pastinake / Sbrinz / Apfel / Haselnuss 12. Adrian Reimann 17.02.1986 Aktueller Arbeitsort: Kongresshaus AG, Zürich Rezept (Hauptspeise): Hals vom Wollschwein, sous vide gegart, mit Zwiebel/Kohle-Schrot, südtiroler Bolognese, geräuchert, Flusskrebsflan, Gewürzapfel und Kohlrabi in Texturen, mediterraner Semmelknödel mit Spinat und Pinienkernen 13. Stefano Corrado 18.10.1988 Aktueller Arbeitsort: Restaurant Mesa, Zürich Rezept (Vorspeise): Flusskrebse / Thunfisch / Lupinen 14. Pascal Haag 01.12.1984 Aktueller Arbeitsort: Haus Hiltl, Zürich Rezept (Vorspeise): Die kulinarische Reise von Italien nach Österreich 15. Jonathan Geng 03.03.1989 Aktueller Arbeitsort: als Ausbildner am Lycée Charles Pointet, Thann Rezept (Hauptspeise): Ein schweinischer Traum. Aprikosenknödel / Balsam/ApfelessigSauce / Apfelschaum 16. Joshua Lüscher 05.09.1990 Aktueller Arbeitsort: Kulm Hotel St. Moritz, St. Moritz Rezept (Vorspeise): Variation von südtiroler Granny Smith und Aprikosen 17. Kevin Wüthrich 12.10.1989 Aktueller Arbeitsort: L’Auberge, Langenthal Rezept (Dessert): Südtiroler Berg im Schnee. Aprikose / Milchprodukte / Hanf 18. S tefan Zaugg 17.01.1985 Aktueller Arbeitsort: Käserei Restaurant und Bar, Murten Rezept (Vorspeise): Lauwarmer Balsamico-Wollschweinhals mit Kamille, karamellisierte Südtiroler Äpfel, Butter-Bio-Aprikosen, sautierter Radicchio Rosso di Treviso, Sbrinz-Schaum, Schüttelbrot und Flocken vom Sextner Bergkäse 19. Marcel Schmitutz 31.01.1986 Aktueller Arbeitsort: Restaurant Clouds, Zürich Rezept (Vorspeise): Südtirol - warm und kalt – Wollschwein, Apfel, Radicchio und Joghurt 20. G abi Bär Mogensen 23.04.1986 Aktueller Arbeitsort: Studium Event Management und Teilzeit im Restaurant AOC, Kopenhagen Rezept: konnte aus Zeitgründen nicht rechtzeitig abgegeben werden. 18 27. Yanick Mumenthaler | Militär 28. Kevin Viktor Kregar | Hotel Paradies, Ftan 29. Fabio Toffolon | Restaurants Schöngrün, Zentrum Paul Klee, Bern 30. Dominik Toffolon | The Restaurant, The Dolder Grand, Zürich 31. Cyril Béguelin | Restaurant Rössli, Lindau 32. Jürgen Jalowitzki | Restaurant La Terrasse, Victoria Jungfrau Grand Hotel & Spa, Interlaken 33. Nadia La Salvia | Meta’s Kutscherhalle, Zürich 34. André Keller | Restaurant Mahoi, Tropenhaus Wolhusen, Wolhusen 35. Jacqueline Rey | Restaurant amrein’S, Sursee 36. Patrick Senn | Kulm Hotel St. Moritz, St. Moritz 37. Kevin Fernandez | Restaurant Talvo by Dalsass, St. Moritz-Champfèr 38. Krispin Rützel | Restaurant Kreuz, Emmen 39. Michael Grässler | Landhotel Hirschen, Erlinsbach 40. Christian Stooss | Hotel Waldhaus, Sils-Maria 41. Ilion Schenker | Restaurant Heimberg, Zermatt 42. Patrick Tschanz | Gasthaus Wildenmann, Buonas 43. Fabio Galizia | Äbtestube, Grand Resort Bad Ragaz, Bad Ragaz 44. Christoph-Philipp Laube | Landgasthof zu den drei Sternen, Brunegg 45. Sandro Dubach | Restaurant eisblume, Worb 46. Ciro De Lillo | Ristorante Impuls, Wetzikon 47. Tim Bürgi | Der Teufelhof Basel, Basel 48. Cecile Hunziker | Bären Sigriswil, Sigriswil 49. Stephan Leuzinger | Rheinhotel Fischerzunft, Schaffhausen Schade, dass Thomas Wycisk, der 2012 im Final zum Goldnen Koch von Kadi mitkochte, sich im letzten Moment aus der marmite youngster selection zurückgezogen hat. Überraschen Sie Ihre Gäste in Zukunft mit erfrischenden Glaceideen. Genauer gesagt mit dem umfassenden Sortiment von «i gelati». Als Schweizer Hersteller mit hoher Glacekompetenz und Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Schweizer Gastronomie bieten wir höchste Qualität zu fairen Preisen. Wir beraten Sie persönlich und kompetent und bieten Ihnen viele individuelle Lösungen. Von der massgeschneiderten Glacekarte über umfassendes POS-Material bis hin zum neuen Dessertkonzept «Dolce Novità». Eine erfrischende Idee besser. www.igelati.ch Lust auf mehr? Besuchen Sie unsere Website www.igelati.ch oder rufen Sie uns für einen Beratungstermin an. Tel. +41 44 925 83 20 publireportage Der Gewinner des Electrolux Design Lab 2013, der kolumbianische Designstudent Adrian Perez Zapata, mit seinem Projekt Mab. Stefano Marzano (links), Chief Design Officer bei Electrolux, und der Gewinner des Haupt- sowie des Publikumspreises Adrian Perez Zapata. Wie Bienen in ihrem Stock sammeln sich die fliegenden Roboter an der Station, wo sie sich aufladen und die dreckige gegen saubere Reinigungsflüssigkeit tauschen. Der Blick in die Zukunft Über das Electrolux Design Lab Wenn die Visionen der Designstudenten, die sich über die letzten zehn Jahre mit ihren Beiträgen um den Sieg im jährlichen Electrolux Design Lab beworben hatten, bereits Wirklichkeit wären, würden wir unser Geschirr und die Wäsche heute ohne Wasser reinigen, Fleisch würde technologisch hergestellt, und eine ganze Armada von Robotern und Roboterchen würde sich um die Haushaltarbeiten kümmern. Die Küche, wie wir sie kennen, gäbe es längst nicht mehr, denn kochen würde man direkt auf dem Esstisch, der Kühlschrank wäre in die Hausfassade integriert, wo er sich das wechselnde Klima als Energiequelle zunutze machen würde, und das Gemüse käme via Beamer direkt vom Feld zu uns. Wettbewerb mit weltweiter Aufmerksamkeit Das Electrolux Design Lab ist Teil der Nachwuchsförderung, die der schwedische Gerätehersteller seit Jahren gezielt betreibt. So ist Electrolux in der Schweiz auch Sponsor junger Skifahrer und Hauptsponsor der marmite youngster selection. Für das aufwendig organisierte Electrolux Design Laboratory gibt die Firma jedes Jahr ein neues Thema vor, zu welchem sich die jugendlichen Teilnehmer Gedanken machen sollen. Teilnahmeberechtigt sind Studierende aller Designschulen weltweit. In einem mehrstufigen Verfahren werden acht Finalisten ermittelt, welche die Gelegenheit bekommen, ihre Projekte unter fachkundiger Anleitung auszuarbeiten und ein Modell davon 20 hw uchsförderun d zelebriert die Nac Electrolux lebt un zu bauen. Eine internationale Jury, die jedes Jahr neu zusammengesetzt wird, entscheidet schliesslich über das Siegerprojekt. Den Teilnehmern winken Geldpreise, und der Hauptgewinner erhält nach Abschluss seines Studiums eine halbjährige bezahlte Praktikumsstelle in einem Electrolux Design Center. Mab – ausschwärmen, scannen, reinigen Beim diesjährigen Thema «Urban Living» reichten die Ideen der Finalisten vom 3D-Food-Drucker über ein atmendes Haus bis zum portablen Gerät, mit welchem sich der Nährwert jeglicher Lebensmittel schnell und unkompliziert messen lässt. Das Rennen machte allerdings eine Idee, die einen wichtigen Bereich der Hausarbeit tatsäch- g Adrian Perez Zapata, Kolumbien, Designstudent und Gewinner des Electrolux Design Lab 2013 Welcher entscheidende Moment hat Sie zur Entwicklung von Mab inspiriert? Es war mehr als ein Moment, es war ein ganzer Prozess. Ich bin von dem Wort «effortless» – mühelos – ausgegangen. Das hat mich auf die Idee gebracht, ein vom Menschen völlig abgekoppeltes Gerät zu entwerfen. Ich habe mich mit Schwarmintelligenz zu befassen begonnen und vor allem den kontrollierten Flug der Bienen, diese kollektive Intelligenz, beobachtet. Der Name «Mab» kommt von Shakespeares Feenkönigin mit demselben Namen. Was haben Sie bei Ihrer Recherche über Schwarmintelligenz herausgefunden? Insektenschwärme oder Tiergruppen, die koordiniert arbeiten, bilden eine Art kollektives Denken, eine Gruppenintelligenz. Bienen gehören zu den erfolgreichsten Gemeinschaften, in denen man dieses Verhalten beobachten kann. Die sogenannte Regel von Farrar, die bei der Bienenhaltung angewendet wird, besagt, dass die individuelle Produktivität der Bienen mit der Grösse des gesamten Volks zunimmt, also auch die Gesamtproduktivität. Was sind die Vorteile der Schwarmintelligenz für die Technologie und sehen Sie weitere Anwendungsmöglichkeiten? Die Schwarmintelligenz ermöglicht verbesserte Kommunikation, Produktivität und Effizienz zwischen Individuen. Ich habe diese Technologie bislang nur bei meinem Projekt Mab angewendet, wo der Schwarm bei der Kontrolle und Reinigung viel effizienter arbeitet, als dies ein Individuum könnte. Welches war – neben Ihrem eigenen Beitrag – Ihr Lieblingsprojekt der diesjährigen Ausgabe des Electrolux Design Lab? Am meisten fasziniert hat mich «Breathing Wall». Ich sehe in dem Projekt Parallelen zu meiner Vorgehensweise beim Entwerfen, das Suchen nach einer tieferen Erkenntnis. Eine atmende Wand ist eine grossartige Idee! Das Haus lebt und ermöglicht so eine starke Beziehung zwischen Individuum und Umwelt. Haben Sie eine weitere Vision für eine neue Technologie, die Sie in Zukunft verfolgen möchten? Nein, denn Technologie ist nur das Mittel, mit dem wir Ideen realisieren. Neue Technologien entstehen aus klaren Ideen oder wenn jemand einen Traum umsetzen will. Jules Verne sagte: «Alles, was ein Mensch sich vorzustellen vermag, werden andere Menschen verwirklichen können.» Aus Ideen, Träumen und Utopien werden wir neue Technologien realisieren. Einer der fliegenden Mikroroboter, der mit Hilfe von Sensoren und einem Tropfen Flüssigkeit Oberflächen scannt und reinigt. Mit dem Electrolux Design Lab, einem internationalen Studentenwettbewerb, fördert der schwedische Haushaltgerätehersteller junge Talente und schlägt eine Brücke in die Zukunft der Haushalttechnologie. Aus mehr als 1700 Einreichungen wurde im Oktober der Gewinner gekürt. 5 fragen an Das Electrolux Design Lab wurde vor elf Jahren ins Leben gerufen und fand im Herbst 2002 – in viel kleinerem Rahmen als heute – zum ersten Mal statt. Damals waren Studenten von drei europäischen Hochschulen eingeladen, ihre Vorschläge für Haushaltgeräte der Zukunft zu entwerfen. 2005 stand der Wettbewerb erstmals weltweit allen Studenten sämtlicher Designschulen offen. Das Phänomen Electrolux Design Lab kam ins Rollen. Innovative Entwürfe – der Zeit und technologischer Machbarkeit oftmals ein klein wenig voraus – wie portable Fleckentferner, Holztische, die auch Kochherde sind, oder Kochtöpfe mit Solarzellen trugen der aktuellen Entwicklung, den Bedürfnissen der nächsten Generation und Umweltfragen Rechnung. Jede Ausgabe steht unter einem anderen Motto. So sollten die Neuerfindungen in einem Jahr eine gesunde Ernährung fördern, im nächsten die Umweltfreundlichkeit ins Zentrum stellen und im dritten der wachsenden Mobilität gerecht werden. Erstmals konnten die Designer 2013 unter dem Hauptthema «Urban Living» aus drei Unterkategorien auswählen und Projekte zu einem der Themen «Social Cooking», «Natural Air» oder «Effortless Cleaning» erarbeiten. lich revolutionieren könnte: Mab besteht aus einem Schwarm fliegender Roboter und ihrer Ladestation. Von dieser schwärmen die Minigeräte aus, scannen die Umgebung und reinigen verschmutzte Oberflächen mit einem Tropfen Flüssigkeit, der im Anschluss zur Station zurückgetragen und erneuert wird. Der Designer Adrian Perez Zapata aus Kolumbien macht sich dabei das Prinzip der Schwarmintelligenz zunutze (siehe auch Interview). Er hat mit Mab über 1700 Konkurrenten aus mehr als 60 Ländern geschlagen. Electrolux AG Badenerstrasse 587 | 8048 Zürich Telefon 044 405 81 11 | Telefax 044 405 82 35 www.electrolux.ch | www.electroluxdesignlab.com 21 Was Macht eigentlich? Curriculum Culinae 13 2. pl at z 20 Ein Jahr ist seit der Kürung des marmite youngster 2013 vergangen. Was sich bei der Top 10 verändert hat, wo sie heute kochen und wohin sie in Zukunft wollen. youngster 2012 Es tut sich was: Wo die Top 10 der ersten marmite youngster selection heute wirkt. 3. pl at z 2013 Text Salome In-Albon gster 2013 m ar m it e youn Marco Böhler Geburtsdatum: 07.06.1985 Arbeitsort: Restaurant Stucki, Basel Position: Souschef Schöner Abtausch: Für Marco Böhler geht das Jahr als marmite youngster 2013 zu Ende, Tanja Grandits, seine Chefin, beginnt 2014 als Gault-Millau Koch des Jahres. Das bedeutet auch für ihren Souschef: Vollgas geben. Lehrlinge ausbilden, die 18 Punkte und 2 Sterne schleifen und Ideen verwirklichen. Seinen «Chaviar», den Schokoladenkaviar, den er vor einem Jahr lanciert hat, verkauft er inzwischen in der ganzen Welt. Mit Tanja Grandits tüftelt er an einem (psssst, top secret) neuen Buch, das 2014 erscheinen wird. Nein, langweilig wird es ihm nie. Oder: «Ich werde definitiv im Stucki bleiben.» Das hört sich gut an! stuckibasel.ch | chaviar.ch Pascal Steffen Geburtsdatum: 26.03.1986 Arbeitsort: Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau Position: Chef de Partie Saucier Thomas Bissegger Geburtsdatum: 08.11.1986 Arbeitsort: Küche der Hotel & Gastro formation, Weggis Position: Souschef 4. Platz 2013 Marcel Schmitutz Geburtsdatum: 31.01.1986 Arbeitsort: Restaurant Clouds, Zürich Position: Souschef Letztes Jahr noch am Strand von Málaga, heute am Vierwaldstättersee. Das Parkhotel ist nicht nur ein Märchenschloss, sondern auch die Hochburg der besten Jungköche: Pascal Steffen, Sven Wassmer und Tobias Zihlmann, alles marmite youngster Finalisten, sind ein Team. «Jung, innovativ, zielstrebig», resümiert der zweimal Zweitplatzierte. parkhotel-vitznau.ch Er kocht an der Quelle. Neben seinen Küchenstunden setzt Thomas Bissegger nämlich auf Weiterbildung: Aktuell büffelt er für das Prädikat Erwachsenenbildner und plant die Ausbildung zum eidgenössischen Betriebsleiter. Daneben wirkt er in der Kochnationalmannschaft und experimentiert für das eigene Kochbuch. hotelgastro.ch Weiterhin auf Wolke 35: Marcel Schmitutz denkt momentan an alles andere als an eine Pause. Im höchstgelegenen Restaurant Zürichs behält er den Überblick. Dabei lässt er auch seine Ideen und Pläne für ein eigenes Bistro nicht aus den Augen. Wir empfehlen dasselbe: Prägen Sie sich diesen Namen jetzt schon ein. clouds.ch Mario Inderschmitten marmite youngster 2012 Geburtsdatum: 08.01.1986 Arbeitsort: Pension Albrun, Binn Position: Geschäftsführer Pascal Steffen 2. Platz Geburtsdatum: 26.03.1986 Arbeitsort: Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau Position: Chef de Partie Saucier Rebecca Clopath 3. Platz 2012 Geburtsdatum: 14.05.1988 Arbeitsort: Gasthof Rössli, Escholzmatt Position: Souschef Anna Kaiser 4. Platz 2012 Geburtsdatum: 11.12.1990 Arbeitsort: Swiss Re Centre for Global Dialogue, Rüschlikon Position: Saucier 5. Platz Ramona Laufer Geburtsdatum: 27.08.1988 Arbeitsort: Gasthaus Adler, Nebikon Position: Pâtissière 6. Platz 2013 Lothar Krings Geburtsdatum: 13.12.1988 Ort: Hotelfachschule Heidelberg (D) Ausbildung: Meister im Gastgewerbe 7. Platz 2013 Alessandro Mordasini Geburtsdatum: 18.11.1990 Arbeitsort: Direktionsrestaurant K2, Swiss Re, Zürich | Position: Chef de Partie Anker lichten: Ramona Laufer sticht in See. Mit der MS Europa 2 wird sie kochenderweise die sonnenbeschienenen Flecken dieser Erde anpeilen. Wer nicht mitreist, muss trotzdem nicht auf die Laufer-Küche verzichten: Bis es «Ahoi!» heisst, wird sie im Adler in Nebikon weiter kochen. adler-nebikon.ch Er büffelt wieder – für die Hotelfachschule in Heidelberg. Nach diesem Jahr will Lothar Krings zurück an den Herd: Auf die Malediven oder die Seychellen, mit dem Fernziel, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Ab und an kehrt er auch gerne zurück in die Schweiz, wo er im Hotel Paradies gearbeitet hat. hotelfachschule-heidelberg.de Aless beim Alten: Alessandro Mordasini kocht seit einem guten Jahr für die Feinschmecker-Chefs von Zürich. Die Spitzengastronomie in der Edelkantine erfüllt ihn, und sie lässt sich bestens kombinieren mit der Ausbildung zum Chefkoch. Die will er anfangs 2014 abschliessen. Wir wünschen gutes Gelingen. swissre.com Mario Garcia 5. Platz 2012 Geburtsdatum: 30.08.1990 Arbeitsort: Küche der Hotel & Gastro formation, Weggis Position: Internatskoch Mauro Gianinazzi 6. Platz 2012 Geburtsdatum: 03.10.1985 Arbeitsort: Restaurant Mediterraneo, Eden Roc at Cap Cana, Dominikanische Republik Position: Souschef Tobias Zihlmann 7. Platz 2012 Geburtsdatum: 26.09.1989 Arbeitsort: Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau Position: Chef de Partie 22 8. Platz 2013 Pascal Haag Geburtsdatum: 01.12.1984 Arbeitsort: Haus Hiltl, Zürich Position: Rezept-Entwickler 9. Platz 2013 Sven Wassmer Geburtsdatum: 25.12.1986 Arbeitsort: Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau | Position: Souschef 10. Platz 2013 Stefan Burkhard Geburtsdatum: 27.04.1988 Arbeitsort: Restaurant Landhaus, Rheineck | Position: Souschef Seit sechs Jahren ertüftelt Pascal Haag die Rezepte des weltweit ältesten vegetarischen Restaurants. Das stadtbekannte Tatar ist eines davon. Sein Geheimrezept? Auf Reisen gehen. Im Dezember steht die nächste an: Dann wird er neue Ideen in Kambodscha und Vietnam aufspüren. Wir sind gespannt auf die Umsetzung. hiltl.ch London – Vierwaldstättersee. Sven Wassmer ist zurück. Aus dem Restaurant Viajante direkt ins neu eröffnete Parkhotel Vitznau. Sein Fokus ist geblieben: Tüfteln. Und an seiner Handschrift als Koch feilen. Ab sofort bietet er SupperClubs – ungezierte Tafelrunden für anspruchsvolle Foodies – in Zürich an. Wir empfehlen: Hingehen! parkhotel-vitznau.ch Back to the roots: Stefan Burkhard heizt den genussseligen St. GallerInnen zusammen mit seinem ehemaligen Lehrmeister Gino Kobi ein. Seit dem März servieren sie im alten Landhaus – es hat 200 Jahre auf dem Gebälk – kontemporäre Gerichte. Eingekauft wird in der Nachbarschaft. landhaus-rheineck.ch 23 Fotos: bruno bolinger, ZVG Dennis Remo Brunner 8. Platz 2012 Geburtsdatum: 14.07.1982 Arbeitsort: Hotel Waldhaus, Sils-Maria Position: Executive Souschef Daniela Manser 9. Platz 2012 Geburtsdatum: 11.08.1987 Arbeitsort: Hotel & Restaurant Anker, Teufen Position: Geschäftsführerin Micha Schärer 10. Platz 2012 Geburtsdatum: 08.02.1989 Arbeitsort: Micha Schärer Events & Promotionen. Position: Als Testimonial, Koch und Lifestylist unterwegs. rückblick marmite youngster Events youngsters in action Ku nstbiss marmitetalk zum Thema Kunst und Küche Wo | Wann: Haus Hiltl, Zürich, 29. Mai 2013 Wer: Pascal Haag, 8. Platz 2013 Arbeitsort: Haus Hiltl, Zürich Position: Rezept-Entwickler Alle zwei Monate veranstaltet marmite ein kulinarisches Feierabendgespräch, nach dem jeweils bei einem Apéro weiterdiskutiert wird. Logisch, dass zum Thema Kunst und Küche auch stilechte Amuse-Bouches gehören. Deshalb hat Pascal Haag ein ausgiebiges Vegi riche exklusiv für diesen Abend zusammengestellt. Jungköche sind gefragt. Sie brodeln vor Ideen und brennen darauf, ihren Funken überspringen zu lassen. Wir haben sie ins Vergnügen gestürzt und mit ihnen zahlreiche Events umgesetzt. Die Rückblicke. Gi pf el koch en Text: Salome In-Albon marmite youngster Event Wo | Wann: Restaurant le feu, Attisholz, Riedholz, 17. März 2013 Wer: Marcel Schmitutz (4. Platz 2013, Souschef, Restaurant Clouds, Zürich), Pascal Steffen (2. Platz 2012 und 2013, Chef de Partie Saucier, Restaurant focus, Parkhotel Vitznau, Vitznau) und Lothar Krings (6. Platz 2013, Hotelfachschule Heidelberg (D)) Gleich drei marmite youngster Finalisten standen bei Jörg Slaschek in der Küche, um zusammen eine gastrosophische Episode abzufeuern. Während Pascal Steffen den Abend mit bahnbrechenden Mini-Kreationen eröffnete, servierte Lothar Krings den ersten und vierten Gang und Marcel Schmitutz verleitete die Gäste im vollbelegten Restaurant mit seinem Dessert zum Applaus. Jedes Jahr findet das Gipfelkochen mit Finalisten der marmite youngster selection statt. Reservieren Sie sich jetzt schon den 16. März 2014. Ju belk üche Juz-Wettbewerb von Valser Wasser Wo | Wann: Vals, 7. September 2013 Wer: Marcel Schmitutz, 4. Platz 2013 Arbeitsort: Restaurant Clouds, Zürich Position: Souschef Valser suchte nach dem besten Juz (Jauchzer) – und fand den Ausdruck purer Lebensfreude aus der Kehle der Bäuerin Margrith. Da gab es gleich noch mehr zu jubeln für sie: Bei ihrem Siegerinnen-Wochenende in Vals wurde sie in der Villa Vals von Marcel Schmitutz bekocht. Sie findet «das Gourmetmenü mit unserem Privatkoch unvergesslich.» Und der Koch? Jubelt auch: «Eine geniale Erfahrung. Jederzeit wieder.» Foodpairing Privatanlass für Chivas Regal 18 Years Old by Pininfarina Wo | Wann: Meylenstein Event Hall and Lounge, Zürich, 29. Mai 2013 Wer: Marco Böhler, marmite youngster 2013 Arbeitsort: Restaurant Stucki, Basel Position: Souschef Schl ar af fenl an Ein Whisky, ein Designer und ein Jungkoch. Oder: Drei Stars treffen aufeinander. Das italienische Designlabel Pininfarina entwarf für den Edelwhisky Chivas Regal 18 eine noble Umhüllung, die bei einem Mahl von Marco Böhler präsentiert wurde. Dieses kreierte er ganz nach dem Motto des Foodpairings: Ausgewählte Speisen, die das Lebenswasser noch lebendiger wirken lassen. ANZEIGE d Wein- & Gourmetmesse Schlaraffia Wo | Wann: Weinfelden, 8. – 10. März 2013 Wer: Marcel Schmitutz, 4. Platz 2013 Arbeitsort: Restaurant Clouds, Zürich Position: Souschef Offizieller Ausstatter der marmite Youngster Selection 2014 Mund auf, Augen zu, geniessen. So sah das in der Showküche an der 13. Schlaraffia aus, in der Marcel Schmitutz zwei Desserts zubereitete, seine Tricks verriet und das Publikum natürlich auch degustieren liess. «Mit diesen Sterneköchen zu kochen, war eine riesige Ehre für mich», sagte Pascal Haag zu Kurt Aeschbacher, der den Abend moderierte. Dîner de Charité Wo | Wann: Kongresshaus Zürich, 11. März 2013 Wer: Pascal Haag, 8. Platz 2013 Arbeitsort: Haus Hiltl, Zürich Position: Rezept-Entwickler Ein Gabentisch, der sich leert, damit er voll wird: Der Lions Club Zürich Airport sammelte Spenden zu Gunsten des Kinderspitals Zürich und versammelte dafür Spitzenköche wie André Jaeger, Franz Wiget, Markus Gass und Arno Sgier in einer Küche. Darunter der Jungkoch Pascal Haag, der das vegetarische Menü dieses Abends kreierte. Verständlich, dass sich die Teller leerten und das Spendenkonto sich füllte. 24 Fotos: ZVG, Robert Oberholzer, Linda Pollari Ga ben tisch Ob Sie sich für unsere traditionsreiche Kochjacke GRAND CHEF oder für eine unserer aktuellen COOKING STAR Jacken entscheiden, tadelloser Stil und höchster Komfort stehen im Vordergrund. Verlangen Sie unseren aktuellen Katalog. 25 BRAGARD BY KWINTET SCHWEIZ AG | 4132 MUTTENZ | WWW.BRAGARD.CH PUBLIREPORTAGE der region auf dem teller heimatliebe: das beste von Luis Haller, der auf einem Südtiroler Bauernhof gross geworden ist. «Ihre Säure passt gut zu Fisch, ergänzt aber auch Wildgerichte hervorragend.» Er habe die Frucht jahraus, jahrein auf der Karte. Dass Äpfel in nördlichen Ländern wie Dänemark den Stellenwert einer Luxusspeise haben, verwundert ihn nicht. «Dafür hat ein Bauer viel Schweiss und Fleiss investiert», so Haller. Es sei eine der höchsten Pflichten eines Kochs, dies wertzuschätzen: «Schöne Produkte zu verarbeiten, ist die reinste Freude – das gebe ich auch an meine Lehrlinge weiter.» Luis Haller zeigt die gleiche Wertschätzung gegenüber tierischen Produkten. Er ist voll des Lobes für heimisches Laugenrind, das fünf bis sechs Monate pro Jahr auf der Alp verbringt. Es gebe in der Region gerade mal 50 Bauern, die solche Tiere züchten. «Diese Viecher haben mal einen Namen gehabt», sagt der Küchenchef, Von Äpfeln, Speck und Schüttelbrot Nicht Hummer und Trüffeln machen die Küche vom südtiroler Spitzenkoch Luis Haller unverkennbar – es sind die regionalen Spezialitäten. Solch gute Produkte wertzuschätzen, sei die Pflicht jedes Kochs, sagt er. 26 «Nicht der Koch ist der Star, sondern das Produkt», sagt Luis Haller. Er ist seit sieben Jahren Küchenchef im Relais&Châteaux Castel Fragsburg. Im Meraner Spitzenhotel hat er sich einen MichelinStern erarbeitet. Ganz offensichtlich ist es ihm wohl im Südtirol, denn die nördlichste Provinz Italiens ist kulinarisch ebenso von mediterran-italienischen Einflüssen geprägt wie von den kaiserlichösterreichischen Zubereitungen. Hier kann ein (heimischer) Herdkünstler aus dem Vollen schöpfen. Bei Haller heisst das, dass auf seinem sechsgängigen sogenannten «Heimatliebe»-Menü Risotto mit Bio-Hähnchen, Garnele und Amalfi-Zitrone stehen kann, aber auch verführerische Speckröllchen mit Meerrettichschaum und Schnittlauch-Essenz. Dabei hat die Verwendung von erstklassigen Grundprodukten grosse Bedeutung. Und Haller meint damit nicht teure Austern aus der Normandie oder getrüffelte Entenleber aus dem Elsass, sondern in erster Linie Regionales: Den Blumenkohl vom Nachbarhof, das Ziegenjoghurt von der nächsten Alp, den so beliebten Graukäse. Es kann auch das berühmt-berüchtigte Schüttelbrot sein – und zwar wohlgemerkt der «Bruch» davon, sprich die Stücke, die beim «Schöne Produkte zu verarbeiten, ist die reinste Freude – das gebe ich auch an meine Lehrlinge weiter» Luis Haller, Südtiroler Küchenchef, 1 Michelin-Stern Luis Hallers Küche ist südtiroleris ch und weltoffen Transport auseinandergebrochen sind: «Es wäre respektlos, das wegzukippen.» Doch was macht ein Spitzenkoch damit? Er gibt die Brosamen, die einen charakteristischen Kümmelgeschmack haben, in seinen Bandnudel-Teig, paniert mit den Brotresten Saiblingsfilets, mischt sie in seinen Apfelstrudel. Auch Südtiroler Äpfel zählen zu den unbestrittenen Lieblingsprodukten «wurden von Geburt an gepflegt. Dies wird in unserer schnelllebigen Zeit oft vergessen.» Naheliegend, dass Haller den berühmten Südtiroler Speck liebt, der mindestens fünf Monate lang reifen muss: «Die Spezialität hat immer einen Platz auf unserer Speisekarte, oft schon beim Gruss aus der Küche. Schliesslich sollen meine Gäste sofort wissen, wo sie gerade sind.» Natürlich hat Luis Haller während seiner Wanderjahre, die ihn nach Amerika, Deutschland und in die Schweiz geführt haben, auch komplizierte Kochtechniken und extravagantere Kombinationen kennengelernt, doch mit wirklich guter Ware, so der Küchenchef, könne man sich viel Arbeit sparen: «Sie ist möglichst naturbelassen am besten!» Oder verzichtet jemand freiwillig auf einen Gartensalat an Holunderblüten-Dressing, der mit warmen, knusprigen Speckwürfeln veredelt wurde? Weitere Informationen finden Sie unter: suedtirol.info/produkte fragsburg.com 27 Preisverleihung Mu t an ko ch en Der Goldene Koch setzt sich für den Kochberuf ein. Kadi unterstützt damit die Goldenen Köche von morgen und vergibt dem marmite youngster 2014 eine Greencard für die Vorrunde zur renommierten Kochmeisterschaft. Electrolux feuert Jungköche an: Der Mehr als Lorbeeren Mutmacher-Preis in Form eines Gutscheins im Wert von 3000 Franken soll einen der Finalisten motivieren, am Ball zu bleiben und auch für den marmite youngster 2015 zu tüfteln. Das geht leicht von der Hand, wenn man mit innovativen Profigeräten kochen darf. Der marmite youngster ist die höchstdotierte Auszeichnung der jungen Schweizer Kochszene. Neben Ruhm und Ehre tragen die zehn Finalisten ausgezeichnete Trophäen mit nach Hause. Unbezahlbar | goldenerkoch.ch Gülden ausz eich nen CHF 3000.00 | electrolux.ch Siegermomente sollen gebührend gefeiert werden – mit dem eleganten Champagner aus dem Hause G.H. Mumm: Die Finalisten dürfen ihren Erfolg mit der Cuvée Mumm Blanc de Blanc in vollen Zügen geniessen. CHF 129.00 | ghmumm.com Sprude ln lassen Amici lädt die zehn Finalisten zu einem Turmix steht für Leidenschaft in der Küche – wie die marmite youngsters auch. Das muss vereint werden: Turmix rüstet die drei Bestplatzierten jeweils mit einem Platinum-Set aus. exklusiven und persönlichen Kaffee-Degustationsseminar mit Amici-Gründer und Genussologe Francesco Illy ein. Sicher die feinste Art, sich Kaffee-Wissen anzueignen. CHF 1142.00 | turmix.com Unbezahlbar | amici.ch Ste rn e essen Auf zu den Sternen! Der Leaders Club schickt den marmite youngster 2014 auf die Reise. Corinne Roth und ihrer Begleitperson steht die Welt offen: Zu welchem Sternekoch der Trip führt, bleibt ihr überlassen. Der Leaders Club assistiert bei der Umsetzung eines unvergesslichen Erlebnisses und bei der Begleichung der anfallenden Rechnung. Bis max. CHF 5000.00 | leadersclub.ch Ges tär kt du rch sta rte n Expert e werde n Küch e ausrüs ten Rot, heiss und praktisch – damit bricht der Tag vif an: Mit dem Toaster von Electrolux gehen die Finalisten künftig morgens gestärkt ans Werk. CHF 79.00 | electrolux.ch Mut tan ken Die Vitalpina Hotels Südtirol vergeben einen Essku lt ur pf lege n Mutmacher-Preis und lädt einen der Finalisten ein, auf der Südseite der Alpen Mut zu tanken: Durchatmen, abtauchen und südtirolerische Spezialitäten auskosten in einem der 33 Vitalpina Genuss- und Aktiv-Hotels. Dieses verlängerte Wochenende macht fit für den marmite youngster 2015. Alle zehn Finalisten erhalten ein Jahresabo von marmite. Zur Belebung der Kochgeister, und damit die besten Jungköche des Landes up to date bleiben, was in den Küchen der Welt so geht. CHF 67.00 | marmite.ch CHF 1000.00 | vitalpina.info Orden tlich samme ln Mit dem anmutigen Designerstück von en En ergi e au fl ad Modell steh en Die erfolgreichste Kaffeemaschine aus dem Hause Amici bietet motivierten Jungköchen nicht nur ein echtes Designobjekt, sondern auch eine Energietankstelle. So steht tage- oder nächtelangen Kochabenteuern nichts mehr im Wege. Damit der Zweitplatzierte gleich lostanken kann, gibt’s auch das Tassenset «Mou Cervino» mit echt schweizerischen Motiven. CHF 657.00 | amici.ch 28 Der bekannte Schweizer Illustrator Lorenz Meier hat Forster Küchen kann der marmite youngster 2014 ordentlich drauflos sammeln. Oder gibt es eine elegantere Methode, Kochbücher griffbereit zu halten? CHF 4500.00 forster-kuechen.ch für den marmite youngster 2014 eine persönliche Radierung gefertigt. Ein Unikat, das Corinne Roths Schaffen porträtiert. Unbezahlbar | lorenzmeier.com 29 publireportage DIE ENTSTEHUNG EINER QUELLE Eine Quelle entsteht über einer wasserdichten Schicht im Erdboden. Regen-, Schnee- und Eiswasser sickert zwischen verschiedenen Gesteinsschichten in die Erde. Es wird geläutert und durch die vorhandenen Gesteine durch Herauslösen der Mineralien mineralisiert, bis es auf die wasserdichte Schicht trifft. In diesem Aquifer (wasserführende Gesteinsschicht) staut es sich, bis es auf natürliche Art wieder aus der Erde sprudelt. Valser Silence dringt nach drei bis fünf Jahren aus rund 100 Metern Tiefe mit geringer Mineralisierung auf 1815 m ü. M. aus der St. Paulsquelle an die Oberfläche. Valser Classic und Valser Naturelle reichern sich auf ihrer über 1000 Meter tiefen Reise während rund 25 Jahren mit zahlreichen Mineralien an, um hoch mineralisiert auf 1250 m ü. M. im Talboden von Vals aus der artesischen St. Petersquelle zu sprudeln. 1815 m St. Paulsquelle Trend zur Stille Weinbegleitungen zu Gourmetmenüs sind etabliert, seltener spricht man mit dem Gast übers passende Wasser. Dabei wäre es bei einer raffinierten Küche durchaus sinnvoll, sich Gedanken zum passenden Wasser zu machen, findet der Sommelier Arno Steguweit. Der Anfang eines jeden Genusses ist die persönliche Vorliebe. Was beim Wein explizit der Fall ist, ist auch beim Wasser so. Nun könnte man lange nachdenken, welches Wasser zu welchem Wein passt, oder welches Wasser zu welcher Speise passt, aber dass Wasser, Wein und Speise in perfektem Einklang zueinander stehen, ist eine Kunst, die selten möglich ist. Man muss sich also entscheiden. Einer, der sich um genau diese Art von Entscheidungen beruflich kümmert, ist der Sommelier und Buchautor Arno Steguweit aus Berlin. Wein und Wasser sind seine kulinarischen Lieblingsthemen. Aus diesem Grund hat er auch das Valser Mineralwasser auf die Zunge genommen und analysiert. «Valser Classic würde ich zu kräftigen Speisen und intensiven Weinen empfehlen», sagt er und fügt an: «Valser Naturelle hat eine hohe Mineralisierung, ist vollmundig, kernig und polarisierend, aber ebenso erfrischend. Das natürliche, stille Mineralwasser Valser Silence ist sehr angenehm und sanft. Ein toller Speisenbegleiter», findet er. In China sagt man: «Wenn du Wasser trinkst, denke an die Quelle.» Im Fall von Valser Silence müsste man sich warme Kleidung mit dazu denken, denn die neue St. Paulsquelle liegt 1815 Meter über Meer. Sie gehört zu den höchstgelegenen, kommerziell genutzten Mineralquellen der Alpen. Das Wasser, das aus ihr hervortritt, weist einen geringen Mineralisierungsgrad auf. Valser Silence verdankt also seinen milden Geschmack der Tatsache, dass sich das Wasser nur zwischen drei und fünf Jahren durch 30 Foto: EDITION VALSER | Nico Schaerer (c) Valser Mineralquellen 2012 Vals 1250 m St. Petersquelle die Gesteinsschichten des Piz Aul bewegt. Im Gegensatz dazu sprudelt das traditionelle, hoch mineralisierte Valser Classic erst nach gut 25 Jahren aus der bekannten St. Petersquelle, die sich auf 1250 Meter über Meer befindet. Den Weg auf die Tische der Schweiz findet das Mineralwasser übrigens seit 1960, damals entdeckten zwei Unternehmer wieder, wovon bereits die Römer schwärmten: die Einzigartigkeit der St. Petersquelle. EINE EINHEIMISCHE ALTERNATIVE Das Gute liegt oft in der Nähe und weil dem so ist, setzen heute immer mehr Gastronomen in ihren Betrieben auf Themen wie «Naturküche» oder «Nachhaltigkeit». Umso erstaunlicher, dass momentan fast die Hälfte der in der Schweiz konsumierten stillen Wässern aus dem Ausland stammen. Valser Silence bietet sich als einheimische und hochwertige Alternative an, denn die Nachfrage nach Mineralwasser ohne Kohlensäure ist in den letzten sieben Jahren um rund zwei Drittel angestiegen. In der Schweiz ist jede vierte verkaufte Flasche Mineralwasser inzwischen ein stilles Wasser. Der Wasserexperte Arno Steguweit freut sich, dass die Schweiz heute eine hervorragende Alternative zu den grossen Mineralwässern aus Frankreich und Italien zu bieten hat, denn: «Valser Silence ist ein überaus wohlschmeckendes Wasser mit einer tollen Geschichte und einmaliger Herkunft. Mit seiner dezenten Mineralisierung liegt es voll im Trend.» 31 sponsoren Voller Einsatz Eine Sache ist so gut wie die Anzahl Menschen, die daran glauben. Wir danken allen, die sich für die marmite youngster selection und somit für den Kochnachwuchs einsetzen und stark machen. Text Andrin C. Willi Hauptsponsoren: Sponsoren: LOGOTYPE COULEUR FOND BLANC Nº dossier : 20120475E Eventsponsoren: Eventpartner: Medienpartner: Partner: Date : 28/03/2013 Validation DA/DC : Validation Client M100 J80 N10 C40 M40 J40 N100 M30 J70 N25 ! N E D L E M N A JETZT raeger.ch www.zukunftst Februar 2014 . 16 ss lu h sc e ld e m An Organisation: Kategorien: Bäcker-Konditor-Confiseur, Fleischfachmann/frau, Koch, Restaurationsfachmann/frau. Detaillierte Teilnahme-Bedingungen auf www.zukunftstraeger.ch Zu Beginn des neuen Jahres suchen wir gezielt im ganzen Land nach talentierten Jungköchen. Die Suche gestalten wir auch mit unserem Medienpartner «GastroJournal». Danke für diese Möglichkeit, die es uns erlaubt, auch in der Westschweiz wahrgenommen zu werden. Das Thema für die 20 Kandidatinnen und Kandidaten wurde in diesem Jahr mit unserem Haupt- und Eventsponsor erarbeitet. Südtirol – von alpin bis mediterran. Warum, aber vor allem wie sich das Südtirol in der Schweiz kulinarisch präsentiert, das haben die Verantwortlichen am 2. Dezember am marmite youngster award im Carlton in Zürich klar gemacht und gezeigt. Ein aussergewöhnliches Engagement, das auf Weitsicht und Grösse basiert. Wer weiss, ob wir in Zukunft auch das Südtirol, vielleicht schrittweise auch Österreich und Deutschland in der Suche nach den grössten Nachwuchsköchen vereinen können? Danke für die inspirierende Zusammenarbeit. Electrolux hat sich zum zweiten Mal als Hauptsponsor für die marmite youngster selection stark gemacht. Ein Engagement, das auch 2014 weitergehen wird. Eine ideale Zusammenarbeit, denn die Geräte von Electrolux sind für Profis entwickelt und für den Haushalt adaptiert. Perfekte Voraussetzungen für unseren Finalkochtag. Vielen Dank für die Treue, die Gastfreundschaft und fürs Feuer der Begeisterung. Auch dass Valser erneut Flagge für die Jungköche gezeigt hat, freut und ermutigt uns sehr. Ein grosser Dank gebührt ebenfalls der Firma Turmix, die zum zweiten Mal die besten Jungköche der Schweiz begleitet hat. Dass es hier nicht nur herausragende Köche, sondern auch vorzügliche Stahlküchen gibt, beweist die Firma Forster. Ein 32 sinnvolles Engagement, das uns sehr freut, wir danken fürs Vertrauen, das uns auch die Firma Bianchi zum dritten Mal ausgesprochen hat. Uns ist das Streben nach den besten Grundprodukten gemein. Bei Amici ist das nicht anders. Wer könnte Genuss besser vermitteln als Francesco Illy? Seine Inputs und seine Überlegungen stacheln nicht nur junge Köche an, weiterzudenken. Vielen Dank. Lassen Sie uns auf die Zukunft anstossen. Und zwar mit dem Champagner, den man vorzugsweise sabriert: G.H. Mumm. Märssi fürs Engagement, auch dem Leaders Club, der die Zukunft der Berufsleute mitgestaltet und ein Netzwerk bietet, auf das die youngsters zurückgreifen können. Bin ich froh, dass sich so viele positive Gedanken und Taten um unser Projekt drehen. Ohne sie wäre die Durchführung eines solch anspruchsvollen Projektes unmöglich. Mein Chef ist der LEHRMEISTER DES JAHRES Bist du überzeugt, dass dein Lehrmeister punkto Ausbildungskompetenz, Motivation, Kreativität und Persönlichkeit zu den Besten gehört? Bischofszell Culinarium und GastroJournal suchen die Lehrmeister des Jahres 2014. Der Preis ist pro Kategorie mit CHF 10’000.- dotiert als Anerkennung für besonderes Engagement in der Nachwuchsförderung. Die Lernenden der nominierten Lehrmeister erhalten attraktive Sachpreise. Hauptsponsoren Patronat xxxxxxxxxxxx rezeptE xxxxxxxxxxxxxx Die Wettbewerbsbedingungen Freie Wahl des Ganges Vorspeise, Hauptspeise oder Dessert. Verwendung von mindestens zwei Produkten eines definierten Warenkorbs. Formale Bedingungen Vorbereitungszeit max. 30 Minuten Zubereitungszeit max. 60 Minuten Rezeptkreation zu einem vorgegebenen Thema. Das Thema 2014 «Südtirol – von alpin bis mediterran». Warenkorb Aus dem vorgegebenen Warenkorb mussten mindestens zwei Produkte in das Gericht eingebaut werden: So kocht der Nachwuchs • Radicchio Rosso di Treviso Tardivo • Kohlrabi von Bio Suisse • Südtiroler Apfel g.g.A. • Aprikosen von Bio Suisse • Sbrinz AOC • Lupinen (Hülsenfrucht) • Schüttelbrot • Hals vom Wollschwein • Flusskrebse von Bianchi Extrig! Oder absolut ausserordentlich, was die zehn Finalisten zum Thema Südtirol angerichtet haben: Da bleibt einem die Spucke weg, und gleichzeitig läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Versuchen Sie trotz oder gerade wegen des hohen Niveaus, die Siegerrezepte nachzukochen. Wir wünschen inspiriertes Schaffen. Bewertungskriterien der Fachjury Bewertet wurden die Rezeptkreation, die Arbeitsweise in der Küche (Handwerk), die Umsetzung des Themas, der Geschmack und das Styling der Gerichte. Vergeben wurde 1. Platz: marmite youngster 2014 2. und 3. Platz der marmite youngster selection, sowie die Mutmacher-Preise. rezeptfotos giulia marthaler Hinweis Bedenken Sie beim Nachkochen, dass die Jungköche das Zeitmanagement für die Zubereitung der Gerichte präzise einstudiert und trainiert haben. Das bedeutet, dass Sie mit grösster Wahrscheinlichkeit zu Hause mehr Zeit für die Zubereitung einkalkulieren müssen. Teilweise sind auch die Mengenangaben ganz genau in Gramm angegeben, typisch für Profis. Erschwerend kommt hinzu, dass die zehn grössten Kochtalente der Schweiz vielfach Profigeräte, die in heimischen Haushalten selten zu finden sind, verwendet haben. Die Rezepte werden in der Reihenfolge der Rangierung dargestellt. Zu finden sind sie demnächst auf: marmite-youngster.ch Facebook: marmite youngster 34 35 rezeptE xxxxxxxxxxxxxx Südtiroler Bergseeforelle aus dem Haidersee mit Flusskrebsen, Aprikosen und Artischocke | von Corinne Roth Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) Aprikosen/Wasabi-Gel: (Um die Qualität zu gewährleisten, wird hier die Mindestproduktionsmenge angegeben) Flusskrebs-Cannelloni: 1 Bierrettich (10 cm lang) 125 g Bio Suisse Aprikosen 8 g Wasabipaste 1 g Agar-Agar 30 g Aprikosenlikör weich kochen und fein pürieren. Das Püree mit und aufkochen. 90 Min. kühl stellen. Dann die Masse im Mixbecher mit mixen. Das fertige Gel in eine Pipette abfüllen. Für die Füllung 25 g Flusskrebse von Bianchi, 5 g Artischockenböden, gekocht, 5 g Südtiroler Granny Smith Apfel g.g.A. 5 g Bio Suisse Aprikosen Randen/Brot-Chips: 2 Scheiben Toastbrot, 2 mm dick Randensaft mit zwei verschiedenen Kreisgrössen ausstechen. Diese mit beidseitig besprühen und im Ofen bei 120 Grad ca. 5 Min. knusprig trocknen. 0.5 g Salz, 5 g Yuzu-Essig, 5 g Aprikosenmayonnaise 5 g Aprikosengel Schnittlauch und Limettenabrieb Artischockenchips: 1 Artischocke 3 dl Knoblauch/Rosmarin-Öl Salz schälen. Der Länge nach 2 mm dünn aufschneiden. Sofort in (120 Grad) frittieren und mit würzen. Den Rest des Artischockenbodens im Zitronenwasser kochen und für die Flusskrebs-Cannelloni aufheben. 12 Stück Flusskrebse 10 g Wasabi Pankomehl halbieren und im selben Öl wie die Artischocke bei tiefer Temperatur (150 Grad) goldig frittieren. 10 g Olivenöl, Rosa Pfeffer, gemahlen, 5 g Yuzu-Essig 0,5 g Salz und zur Flusskrebsfüllung geben. am Schluss unterheben und die fertige Masse satt im Bierrettich einrollen. mit marinieren. Anschliessend in panieren und goldig frittieren. Kapuzinerkresse mit Yuzu-Essig: 8 Kapuzinerkresse (Blätter) Olivenöl Yuzu-Essig Marinierte Aprikosen: 1 Aprikose Bio Suisse 1 Aprikose Bio Suisse und in Brunoise schneiden und mischen. Frittierte Flusskrebse: Geröstete Haselnüsse: 12 Stück ganze Haselnüsse Für den Mantel 2 mm dünn aufschneiden. Vier Tranchen in ein Rechteck schneiden. in vier bogenartige Tranchen schneiden. in vier Schnitze schneiden. Die Abschnitte werden für die Flusskrebs-Cannelloni verwendet. mit und besprühen. Zur Veredelung Rogen von der Bergseeforelle Erbsensprossen und verwenden. Anrichten und zu einer Marinade verrühren und mit dem Rest vermengen. Ziel ist es, die Produkte in bester Qualität mit der optimalen Temperatur zu servieren. Dazu zuerst die Mayonnaise auf den Teller dressieren, danach die Forelle platzieren. Schritt für Schritt folgen die kleinen Komponenten wie Nüsse und Aprikosen. Wichtig ist, dass alle Knusperkomponenten und Sprossen am Schluss angerichtet werden. Mit den Flusskrebs-Cannelloni auf dem Tellerrand ist das Kunstwerk vollendet. Pochierte Bergseeforelle: 2 Bergseeforellenfilets Salz Abrieb von 1 Limette von Haut und Gräten befreien. und den zum Würzen brauchen. Klarsichtfolie ausbreiten und die Filets in der Folie satt einrollen. Im Wasserbad bei 50 Grad auf 43 Grad Kerntemperatur garen. Aprikosenmayonnaise: 20 g Eigelb 25 g Aprikosenpüree 10 g Weissweinessig 120 g Sonnenblumenöl Salz und Pfeffer mit und vermengen. in einem dünnen Strahl langsam einrühren, bis die Mayonnaise die gewünschte Konsistenz hat. Mit abschmecken. Nun wird die Mayonnaise in einem Espumabläser (0,5 l) abgefüllt und mit einer Kisag-Kapsel geladen. 36 37 rezeptE rezepte Südtirol Pur Apfel, Radicchio Rosso, Schüttelbrot, Sbrinz | von Ricardo Machado Dessert (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min. Zubereitung 60 Min.) Sbrinz-Cannelloni: 190 g Milch 70 g Zucker 100 g geriebenen Sbrinz 3 Blatt Gelatine 200 g geschlagenen Rahm Apfelgel: mit zum Kochen bringen. dazugeben. 250 g Granny Smith-Saft, 25 g Zucker 20 g Calvados 3 g Agar-Agar in kaltem Wasser aufweichen und in der Sbrinz/Milch-Mischung auflösen. Im Eiswasserbad kalt rühren. vorsichtig unter die Masse heben. Mousse in Cannelloni-Form abfüllen und kalt stellen. Danach im Thermomix bei 60 Grad mixen, bis ein klares Gel entsteht. Schüttelbrot-Crumble: 60 g Schüttelbrot 40 g Zucker 25 g Butter Radicchio Mantel: 100 g Rohrzucker 200 g Radicchio Rosso 150 g Rotwein 150 g Süssmost 2 g Agar-Agar 2 Blatt Gelatine hell karamellisieren. klein schneiden und dazugeben. Kurz mitkaramellisieren lassen. Mit und ablöschen und 5 Min. kochen lassen. Den Radicchio durch ein Sieb passieren. zum Radicchio-Fond dazugeben und aufkochen lassen. in kaltem Wasser aufweichen und dazugeben. 35 g Malto 25 g Mandelöl Anrichten Auf die Rinde eine Linie aus Mandelschnee ziehen. In der Mitte dieser Linie die Sbrinz-Cannelloni platzieren. Apfelsphären und Apfelperlen auf dem Strich verteilen. Neben der Linie die Apfelchips und den karamellisierten Schüttelbrot-Crumble auslegen. Die Luftschokolade auf die Apfelperlen setzen. Beidseitig der Linie jeweils drei Apfelgelpunkte auf die Rinde tupfen. Der marinierte Radicchio, das Weizengras und die Kresse in die verschiedenen Komponenten stecken. Zum Schluss das Radicchio/Sauerrahm-Eis auf die Rinde platzieren. 160 g Süssmost 100 g Rotwein 125 g Rahm, 125 g Sauerrahm Saft von einer halben Limette 200 g Schokolade (Kakao Gehalt 67 Prozent) 25 g Olivenöl 280 g Wasser, 17 g vegetarische Gelatine (Sosa) 50 g Zucker 38 und auf 60 Grad erwärmen. In einen Isi-Siphon füllen und mit zwei CO2 und einer Sodakapsel begasen. Ein Weckglas mit 400 ml Füllmenge zu ¼ füllen und anschliessend vakuumieren, bis die Masse am Weckglasdeckel anstösst. Danach kalt stellen. Apfelperlen: 2 Südtiroler Granny Smith Äpfel g.g.A. und den 200 g Süssmost, 100 g Zucker, 20 g Calvados 15 g Limettensaft dazugeben. In Pacojet-Becher abfüllen und im Schockfroster 25 Min. gefrieren lassen. Apfelsphären: 250 g Süssmost, 50 g Zucker 0,3 g grünen Kardamom, gemahlen 1 g Xantana und mit einem Schneebesen vermischen, bis schneeartige Flocken entstehen. Luftschokolade: Radicchio Rosso/ Sauerrahm-Glace: hell karamellisieren. klein schneiden und dazugeben, kurz mitkaramellisieren lassen. und beigeben und 5 Min. kochen lassen. Dann mit dem Mixstab pürieren. grob schneiden. hell karamellisieren. dazugeben und gut vermischen. Danach das geschnittene Schüttelbrot beifügen. Schnee: Den heissen Radicchio-Fond auf ein flaches, mit Folie belegtes Blech geben und auskühlen lassen. 120 g Rohrzucker 250 g Radicchio Rosso und vermischen, dann dazugeben, einmal aufkochen lassen. Anschliessend in einen Becher geben und auskühlen lassen. schälen und mit einem Pariser- und einem Perlenausstecher Kugeln ausstechen. und aufkochen. Die Apfelkugeln dazugeben. Topf vom Herd nehmen und darin ziehen lassen. und kalt vermischen. dazugeben und mit einem Mixstab gründlich mixen. Den Fond in eine Silikonmatte abfüllen und im Schockfroster tiefgefrieren. und vermischen, kurz aufkochen und die eingefrorenen Apfelspähren zweimal durchziehen. 39 rezeptE Die Aprikosen/Steinpilz-Crème länglich in die Mitte der vorgewärmten Teller geben. Das Steinpilz-Allerlei mit gewünschten Freiräumen auf der Crème platzieren. Die Wollschwein-Roulade aufschneiden und auf den vorgesehenen Plätzen anrichten. Mit der Aprikosenpulpe, dem Dörraprikosensenf und dem Pistazienöl kleine Punkte setzen. Die Sauerklee-Blätter, die Sbrinz-Würfel, die frittierten Brennnesselblätter und die Kornblumenblüten auf dem Gericht verteilen. Die Marillen/Latschenkiefer-Erfrischung eiskalt dazu servieren. Knusprige Wollschwein-Roulade mit Brennnesseln, Steinpilzen und Aprikose | von Philipp Maurer Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) Latschenkiefer-Sud: 125 g Wasser 25 g Honig 3 Zweige Latschenkiefer 45 g Zitronensaft 100 g Mehl, 100 g Vollei 150 g Pankomehl Bratbutter etwas Limettenabrieb gehacktem Rosa Pfeffer mit aufkochen. zerquetschen und zusammen mit beigeben und 10 Min. ziehen lassen. Steinpilz-Allerlei mit Aprikose und Apfel: 4 kleine Steinpilze 2 EL Olivenöl 2 Thymianzweige 1 zerdrückte Knoblauchzehe etwas Salz und Pfeffer 3 Bio Suisse Aprikosen ½ Südtiroler Granny Smith Apfel g.g.A. wenig Limettensaft 1 Ei 100 g gehackte Steinpilzabschnitte 1 zerdrückte Knoblauchzehe 20 g Olivenöl etwas Salz und Pfeffer 2 TL geschnittenen Schnittlauch 1 EL Thymianblättchen 25 kleine Brennnesselblätter 150 g Hals vom Holzen-Wollschwein etwas Pökelsalz, etwas Limettenabrieb, wenig frischem Meerrettich wenig geriebenen Sbrinz AOC Anschliessend zuerst in danach in und zum Schluss in wenden. Kurz vor dem Anrichten bei 180 Grad in goldgelb ausbacken. Mit und bestreuen und warm stellen. Aprikosen/Steinpilz-Crème: säubern und in Stücke schneiden. Davon die dunklen Abschnitte für die Roulade fein hacken und die restlichen, hellen Abschnitte für die Aprikosen/Steinpilz-Crème weiterverwenden. Die schönen Steinpilzstücke mit stark anbraten. und beigeben, mit würzen und zum Anrichten bereitstellen. in Spalten und Bögen schneiden und von der Haut befreien. Die bearbeiteten Aprikosen im lauwarmen Latschenkiefer-Sud ziehen lassen. Vor dem Anrichten zu den Steinpilzen geben. 10 g Zwiebeln, geschält 130 g Aprikosenabschnitten, 35 g hellen Steinpilzabschnitten 30 g Apfelabschnitten 15 g Olivenöl 200 g Wasser 20 g Honig 2 Thymianzweige 20 g Saucenhalbrahm in Würfel schneiden. Zusammen mit und in einer Pfanne mit andünsten. Anschliessend mit auffüllen und während 20 Min. weich kochen, bis die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist. Mit süssen. In letzter Minute beigeben, kurz ziehen lassen und wieder entfernen. Das Ganze in einem Mixer mit zu einer feinen Crème verarbeiten, durch ein Haarsieb streichen und warm stellen. Aprikosenpulpe: schälen, in 2 mm dünne Scheiben schneiden und mit runden Ausstechern in die gewünschte Form bringen. Mit marinieren. Vor dem Anrichten zum SteinpilzAllerlei geben. Die Aprikosen- und Apfelabschnitte für die Crème-Herstellung verwenden. 125 g Aprikosenpulpe, abgeschmeckt 1 g Agar-Agar 15 g Aprikosenbrand 30 g Wasser Wollschwein-Roulade: xxxxxxxxxxxxxx Anrichten: Von das Eiweiss aufmixen. mit gut vermischen. Unter ständigem Rühren erhitzen und 2 Min. kochen lassen. Anschliessend durch ein Haarsieb passieren und kühl stellen. Die gelierte Masse mit und in einem Mixer glatt mixen, in eine Pipette abfüllen und für das Anrichten bereitstellen. Dekoration: und in heiss anbraten. Mit würzen. Anschliessend 20 kleinste Brennnesselblätter Sonnenblumenöl High Oleic etwas Salz und beigeben und auskühlen lassen. Mit dem aufgemixten Eiweiss vermengen. 15 Sauerklee-Blätter 1 TL Olivenöl wenig Dörraprikosensenf Pistazienöl 12 kleinen Sbrinz-Würfeln getrockneten Kornblumenblüten blanchieren, sofort in Eiswasser abkühlen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. kurz anfrieren, mit der Aufschnittmaschine ca. 3 mm dünn aufschneiden, flach auf eine ausgebreitete Klarsichtfolie legen und mit einem Nudelholz zu einem 25x25 cm grossen Quadrat auswallen. Das Fleisch mit in bei 160 Grad knusprig frittieren, mit würzen und zur Seite stellen. mit beträufeln und zusammen mit in einem Spritzbeutel, in einer Pipette, und zum Anrichten bereitstellen. Marillen/LatschenkieferErfrischung: 4 Zweige Latschenkiefer und würzen und aromatisieren. Die Fleischmatte mit den gehackten Steinpilzen bestreuen und mit den Brennnesselblättern vollflächig belegen. Das Fleisch mit der Klarsichtfolie satt zu einer 3 cm dicken Rolle einschlagen. Im Wasserbad (90 Grad) auf 65 Grad Kerntemperatur garen. Die Roulade von der Folie befreien und 5 Min. ruhen lassen. 40 8 Zweigen Latschenkiefer 8 Eiswürfeln 50 g Apfel/Marillen-Saft (Kohl, Südtirol) 100 g Almdudler (aromatisiert) 100 g Prosecco zerquetschen und für 48 Std. zur Aromatisierung in eine Flasche Almdudler geben. Von vier mit in vier passende Gläser aufteilen. mit und vermischen und in die Gläser geben. Die restlichen 4 Latschenkiefer Zweige zur Vollendung auf den Rand der Gläser legen. 41 rezeptE rezepte Auf den Spuren des Südtirols von Guy Estoppey Vorspeise (mittelschwer, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) Beurre blanc: Rohnenknödel: 4 Schalotten 10 g Butter 150 ml Weisswein, 100 ml Weissweinessig 300 ml Gemüsebouillon 400 ml Basisfond ca. 150 g Butter Salz Zitronensaft schälen und kleinblättrig schneiden, in weich dünsten. Mit 50 g Zwiebeln 10 g Butter 60 g Weissbrot und aufgiessen und ca. 20 Min. unter dem Siedepunkt ziehen lassen. (Als Basis in Gläser füllen, im Ofen bei 120 Grad ca. 20 Min. pasteurisieren und anschliessend kühl stellen). 50 g Bio-Rohnen (Randen), gekocht 1 Ei, Schwarzkümmel, Fenchelsamen, Salz und Pfeffer passieren, mit aufmontieren. Mit und abschmecken und zur Seite stellen. 2 Min. in kochendem Wasser sieden und anschliessend in Eiswasser abkühlen. Die Scheren und die Schwänze auslösen und den Darm entfernen. Die Scheren für die Raviolifüllung beiseite legen und kurz vor dem Servieren die Schwänze in der Beurre blanc im Ofen bei 65 Grad im Dampf 6-8 Min. temperieren. 0.2 dl Bio-Rohnensaft, 20 g Butter 2 dl Apfelsaft ½ dl Apfelessig 1 Bio-Rohne, gekocht in Salzwasser blanchieren. In Eiswasser abschrecken und mit ca. 300 ml Beurre blanc mixen. Anschliessend durch ein Tuch passieren, in einer Stielkasserolle aufschäumen und zum Anrichten bereitstellen. 1 Südtiroler Apfel g.g.A. Schüttelbrot/Speck-Crumble: 130 g Räucherspeck Anrichten Quer über den Teller eine Spur mit dem Rohnenpüree spritzen. Drei Ravioli dazwischen drapieren und am Rande jeweils abwechslungsweise mit Rohnen/ Kohlrabigrün-Mayo dekorieren. Auf dem Deckel der Ravioli einen Punkt setzen und mit Vogelmiere garnieren. Am Rande des Tellers gegenüberliegend mit dem Schüttelbrot/Speck-Crumble einen Schweif bilden, die Rohnenrelishzylinder platzieren und ebenfalls mit Vogelmiere garnieren. Die Rohnenknödel auf der Linie anrichten, in den noch freien Zwischenräumen den Kohlrabigrünschaum platzieren und die Flusskrebsschwänze auf den Schaum geben. 1 Schüttelbrot 5 g Schwarzkümmel, Salz Pfeffer Abschnitte der Rohnen (ca. 600 g) Salz und Pfeffer 1 Bio-Kohlrabi und 2 EL des Schüttelbrot/Speck-Crumbles panieren und knusprig braten. Auf einem Papier trocken tupfen und zum Anrichten bereitstellen. mit auf dem Herd zu einem Drittel reduzieren. in 8 dünne Scheiben schneiden und mit 4 cm Ø rund ausstechen. Zur Hälfte einschneiden und zu einem Zylinder formen. Die restlichen Rohnen fein würfeln (3x3 mm). waschen und schälen. Fein würfeln (3x3 mm) und mit der Apfel-Reduktion mischen und während 1 Min. aufkochen. Mit abschmecken. Das Relish in die Zylinder füllen. klein schneiden und mit mit dem Mixer (Thermomix) zu einem cremigen Püree mixen. Dann in eine Spritzflasche füllen und warm stellen. Rohnen/Kohlrabigrün-Mayo: 1 Eigelb 7 ml Rohnensaft Topfenravioli: 50 g Flusskrebsscheren 50 g knusprige Räucherspeckwürfel 1 grüne, eingelegte Walnuss 10 g Liscio (Blattpetersilie) 100 g Topfen (Quark) Salz Pfeffer 42 Salz und Pfeffer in kleine Würfel schneiden. In einer Teflonpfanne ohne Fett knusprig braten. Auf einem Stück Haushaltspapier abtropfen und auskühlen lassen. 50 g für die Raviolifüllung beiseite legen. Den Rest mit in einen Mörser geben und mit und fein mörsern. mixen und zum Zwiebel/Brot-Gemisch geben. Gut mischen und ca. 15 Min. kaltstellen. Rohnenrelish und -püree: Kohlrabi: 2 Blattgrün von einem Kohlrabi mit Aus der Masse 12 Kugeln à 2 cm Ø formen und diese für 2 Min. im Salzwasser unter dem Siedepunkt pochieren. Die Knödel mit Flusskrebse: 12 Flusskrebse fein würfeln und in glasig dünsten. ohne Rinde klein würfeln (5x5 mm) und zu den Zwiebeln geben. Anschliessend in eine Schüssel geben. in dünne Scheiben (1mm) schneiden. Je 12 Stück mit 2.5 cm Ø für den Boden und 12 Stück mit 4 cm Ø für den Deckel der Ravioli rund ausstechen. Für 1 Min. in Salzwasser blanchieren und anschliessend im Eiswasser abschrecken. Die Kohlrabideckel bis zur Mitte einschneiden und zylinderförmig in eine Silikonform mit 2.5 cm Ø legen. 75 ml Sonnenblumenöl Salz und Pfeffer 1 Blattgrün von einem Kohlrabi 100 ml Sonnenblumenöl würfeln. 1 Eigelb und ebenfalls würfeln (3x3 mm). fein hacken. Mit mischen und mit und abschmecken. Masse in die Zylinder aus Kohlrabi einfüllen, den Deckel daraufdrücken und kühl stellen. 75 ml Kohlrabigrünöl Salz und Pfeffer mit in einer Schüssel mit einem Schwingbesen schaumig schlagen. langsam in kleinen Mengen unterschlagen bis die gewünschte Textur erreicht ist. Mit abschmecken. Die Masse in eine Spritzflasche füllen und kühl stellen. mit fein mixen und durch ein feines Tuch (Sieb) passieren. in einer Schüssel mit einem Schwingbesen schaumig schlagen. langsam in kleinen Mengen unterrühren, bis die gewünschte Textur erreicht ist. Mit abschmecken. Die Masse in eine Spritzflasche füllen und kühl stellen. 43 rezeptE Anrichten Variation Südtirol vom Berg bis ins Tal aus Apfel, Heu, Basilikum, Thymian, Aprikosen, Morcheln, Altreier Lupinen | von Frederik Jud Dessert (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) 10 g Zitronensaft 10 g Zucker 95 g Bio Suisse Aprikosen Thymian-Eis: 188 g Milch 100 g Rahm ½ Bd. Thymian 60 g Zucker 60 g Eigelb mit aufkochen. beigeben und kurz ziehen lassen. und verrühren. Passierte Milch/Rahm-Mischung beigeben und bis 82 Grad zur Rose kochen. Im Freezer gefrieren lassen. 95 g Zucker 25 g Wasser 25 g Butterwürfel 100 g Sauerrahm 1 Vanilleschote 25 g Apfelessig und (Texturas Ferran Adrià) fein mahlen. dazugeben. und langsam auf 140 Grad erhitzen und das fein gemahlene Pulver dazugeben. Rühren, bis sich kleine Steinchen bilden und auskühlen lassen. 25 g Eigelb 75 g weisse Kuvertüre 150 g Rahm 50 g eingeweichte Lupinen 100 g Wasser, 10 g Muscovado Zucker ½ Vanillestange 7 g Crème-Pulver in kaltem Wasser einweichen. mit und 1 Min. aufkochen und 5 Min. ziehen lassen. Abpassieren und gut abpressen. einrühren. Bei 82 Grad zur Rose kochen. Gelatine auspressen und in der Masse auflösen. einrühren und auf Eiswasser abkühlen. Sobald die Masse etwas abgekühlt ist, schlagen und unterziehen. In SilikonHalbkugelformen füllen und tiefkühlen. mit 40 g weiche Butter, 50 g Zucker 4 g Salz 50 g Mandelkerne (fein gemahlen), 30 g Lupinenmehl 20 g Lupinenkaffeepulver 75 g Bio Suisse Aprikosenpüree 50 g BitterschokoladenKuvertüre 125 g MilchschokoladenKuvertüre 15 g Butter 15 g Apricotine 1 frischer saftiger Granny Smith Apfel g.g.A. 1 Blatt Gelatine 100 g Südtiroler Apfelpüree 100 g getrockneten Weirouge Äpfeln in einem Mixbecher mixen. 1 cl Calvados säubern und in einweichen. Sobald sie weich sind, mit aufkochen. Masse pürieren und durch ein feines Sieb passieren. Mit und schaumig schlagen. und unterrühren, zu einem Teig verarbeiten, kalt stellen. Vor dem Anrichten durchs Sieb reiben. sehr dünn aufschneiden. Nur Scheiben verwenden, die kein Kernhaus haben. In einer kleinen Schüssel und vermischen. Die Scheiben marinieren und dachziegelartig in eine Terrinenform schichten. in kaltem Wasser einweichen. zusammen mit in einem Topf aufkochen. Die Mischung in einen Mixer umfüllen und glatt mixen. und die ausgedrückte Gelatine zugeben, nochmals durchmixen. Das warme Apfelpüree in die Terrinenform füllen. Kalt stellen. Für das Stracciatella-Biskuit: 95 g gemahlene Mandeln 85 g Zucker, 75 g Eiweiss 40 g Lupinenmehl 110 g flüssige Butter 50 g Eiweiss 25 g Zucker 50 g Kuvertüre (Kakao 70 %) vermischen und auf 32 Grad erwärmen. und auflösen, zugeben und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Zuletzt und zugeben und leicht aufmontieren. Aprikosensalat: 80 g Bio Suisse Aprikosenpüree und weich kochen. Anschliessend mit abbinden. Südtiroler Apfelterrine mit Stracciatella-Biskuit: 50 ml Läuterzucker 1 cl Calvados Aprikosen/MorchelSchokolade: 13 g getrocknete Bio-Morcheln 50 g Rahm 10 g Honig mit Altreier-LupinenkaffeeCrumble: Süsses Basilikum-Pesto: 75 g Basilikum 10 g Minze, 10 g Pinienkernen, 10 g Kokosraspel, 25 g nativem Olivenöl, 10 g Zucker und 50 g Honig und zu hellbraunem Karamell kochen. Sofort unterrühren. mit und untermischen und auskühlen lassen. Süsse Lupinen: Heu-Mousse: 1 ½ Blatt Gelatine 60 g Milch 60 g S‘Pom Südtiroler Apfelcidre 1 Handvoll Heu mit Bergkräutern (Pfefferminze, Spitzwegerich, Frauenmantel, Kornblume etc.) Die ausgekühlte Terrine aus der Form stürzen. In zwei cm breite Stücke schneiden und mit zwei Apfelscheiben-Hälften seitlich garnieren. In der Tellermitte einen Strich mit der Aprikosen/Morchel-Schokolade ziehen. Apfelterrine im hinteren Drittel platzieren. Daneben den Aprikosensalat anrichten. Seitlich des Strichs Kaffee-Crumble, Lupinen, Pesto und die mit Balsamico-Karamell garnierte HeuMousse verteilen. Aus dem Thymian-Eis vorsichtig eine Nocke ausstechen und auf den Aprikosensalat setzen. Mit einer Thymianblüte ausgarnieren. Das Dessert mit etwas Apfelgestein bestreuen und servieren. Apfel/Balsamico-Karamell: Apfelgestein: 2 g Apfelgranulat 12 g Fizzy 0.5 g Zitronenzesten 62 g Zucker 25 g Wasser und aufkochen. in Würfelchen schneiden, beigeben und kurz aufkochen. Auf Zimmertemperatur abkühlen. mit und mischen. beigeben und verrühren. und zu Schnee schlagen. hacken und unter die Masse heben. Auf eine Backmatte verteilen und im Umluftbackofen bei 160 Grad ca.15-20 Min. backen. Auskühlen lassen. Dann passend zur Terrinenform zuschneiden und zur Apfelterrine geben. mit 44 xxxxxxxxxxxxxx 45 rezepte Südtiroler Apfel in DREI Texturen mit Schweinshals und -ohren | von Nicolas Palomo Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) Püree vom roten Südtiroler Apfel: 2 roten Südtiroler Äpfeln 250 ml klarem Apfelsaft 1 Prise Lavendel Ca. 1 EL Zucker 1 g Xantana 3 Tropfen rote Lebensmittelfarbe 1 Schuss Apfelessig Gelee vom grünen Südtiroler Apfel: 2 grünen Südtiroler Äpfeln 250 ml klarem Apfelsaft ca. 1 EL Zucker, 2 TL Glucose ½ TL Agar-Agar 5 Blätter Gelatine, aufgelöst 3 Tropfen grüner Lebensmittelfarbe 1 Schuss Apfelessig Von den einen mit und kochen lassen, bis der Apfel weich ist. Das Ganze mixen. Schweinshals: dazugeben und weiter mixen. Dann die Masse passieren. und 350 g Schweinshals 300 ml Olivenöl, ½ TL Körner , Tasmanischen Pfeffers, 1 Zwiebel, geviertelt ½ TL Fenchelsamen daruntermischen und mit abschmecken. Vor dem Anrichten das warme Apfelpüree in den Spritzsack füllen, den zweiten roten Apfel halbieren, und die eine Hälfte zu Brunoise schneiden. Butter Schnittlauch, Salz Pfeffer Mit dem roten Apfelpüree einen Streifen auf den Teller ziehen. Drei runde, ausgestochene Scheiben Apfelgelee mit dem roten Apfelpüree auf dem Teller platzieren. Mit den Apfel-Brunoise und einem Kerbel garnieren. Drei geformte Halbkugeln vom Schweinshals anrichten und je eine Scheibe des grünen Apfelgelees darüberlegen und mit den Apfel-Julienne dekorieren. Eine Languste in ca. 1 cm Stücke schneiden und auf dem Teller platzieren. Mit je zwei Streifen Schweinsohren dekorieren. Mit drei Radieschenscheiben, Kräutern, jungen Blättern vom Mesclum-Salat und Blumen ausdekorieren. 46 800 ml Schweine-Demi-glace 100 ml Portwein Thymian 40 g Butter 4 Langusten ohne Schale und ohne Darm etwas Olivenöl Salz und mischen. Die Gelatine auf ein Blech 1 mm dick ausgiessen und kühl stellen. Vor dem Anrichten 12 Kreise von ca. 3 cm ausstechen und den zweiten Apfel halbieren, davon die eine Hälfte zu Julienne schneiden. mit und auf 200 ml reduzieren. Sauce passieren. Vor dem Anrichten mit aufmontieren. Schweinsohren: 250 g Schweinsohren, gesäubert und ohne Haare, 150 ml Geflügelfond, 150 g Karotten, 50 g Zwiebeln, grob gehackt, 1 EL Zucker, 1 TL Salz, 1 TL Szechuan Pfeffer, 1 TL Körner Tasmanischen Pfeffers, 1 TL Senfkörner, 1 TL Korianderkörner, 1 TL Fenchelsamen, 1 TL Nelken Pfeffer, Thymian, Lorbeerblättern Knoblauch und im Beutel vakuumieren und im Dampfkochtopf 25 Min. kochen. dazugeben. Mit und alles wärmen. Langusten: Schweinsreduktion (Sauce): Anrichten mit Sobald der Hals gar ist, herausnehmen und zur Seite stellen. Vor dem Anrichten das Schweinefleisch fein hacken und mit der Schweinsreduktion (Sauce) mischen. Von den einen mit mixen und passieren. Die Hälfte des Saftes mit und 2 Min. kochen lassen. Danach die andere Hälfte des Saftes dazugeben. mit Kurz vor dem Anrichten die kalten Schweinsohren vom Knochen entfernen, und in der heissen Pfanne kurz anbraten und im Ofen bei 180 Grad ca. 5 Min. fertig crispy braten. mit und im Beutel vakuumieren und im Dampfkochtopf 25 Min. kochen. Wenn die Ohren gar sind, aus dem Topf nehmen und kühl stellen. 47 in anbraten und mit abschmecken. rezeptE xxxxxxxxxxxxxx Südtiroler Gams Kastanie, Meraner Apfel und Reibekuchen | von Yannick Cannon Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) 180 g Lederapfel, 180 g Granny Smith Pulpe, 40 g Schloss Salenegg Deli Apfelessig, 90 g Weisswein, 100 g Zucker 50 g Apfelsaft Lebercrème von der Gams: 85 g Zwiebeln 100 g Schüttelbrot grob schneiden und mit in der Bratbutter langsam dünsten. Nach ca. 10 Min. die Hitze erhöhen. 180 g Gamsleber Etwas Salbei, Thymian, Kümmel, Salz und Pfeffer beigeben und auf den Punkt braten. 35 g Holzapfel-Balsamico (Samenkönig) 60 g Gamsleber, roh 75 g Gänseleber 30 g Eiweiss 60 g zu 80 Prozent geschlagenen Rahm 4 g Agar-Agar dazugeben und in der Pfanne kurz mitbraten. Mit und miteinander aufkochen und mixen. Mit abbinden. 2 Min. köcheln lassen. Angefrorene Kastanienhalbkugeln zu einer Kugel zusammensetzen und mit einem Zahnstocher durch den Apfelgelee ziehen. In Apfelsaft bei 65 Grad für 15 Min. pochieren. ablöschen und alles im Thermomix bei 30 Grad aufmixen. und kurz in den Tiefkühler stellen. Die Thermomix-Heizung abstellen und die Lebern langsam untermixen. Danach die Masse durch ein Sieb streichen und kühl stellen. Sauser-Apfel: 40 g Portwein, 60 g Sauser, 80 g Zucker, etwas Ingwer Piment und aufkochen und 10 Min. ziehen lassen. schlagen und 1 Apfel vorsichtig unterheben. Gamsfilet: in 12 Teile tournieren und Im Sausersirup aufkochen. Sauser-Gelee: 2 Filets einer jungen Südtiroler Gams etwas Sonnenblumenöl 2 dl Sauser, 130 g Zucker, 1 TL Kaffeebohnen 30 g Honig 2.5 g Agar-Agar parieren und mit scharf anbraten. Filet mit Holzapfel-Balsamico (Samenkönig) wenig gestossenem Piment etwas Fleur de Sel und in Klarsichtfolie einwickeln und im Wasserbad bei 60 Grad 7 Min. pochieren. Filet herausnehmen und 3 Min. ruhen lassen. Mit à la Minute würzen. und aufkochen und mit abbinden. Reibekuchen: 2 Kartoffeln, fest kochend ½ Zwiebel 1 Ei und zusammen durch die feinste Raffel raffeln. Mit einem Passiertuch auspressen. Dann mit vermengen und würzen. Anrichten Den Reibekuchen in Rechtecke schneiden und in die Mitte des Tellers legen. Die pochierten Kastanien-Äpfel leicht versetzt links und rechts des Reibekuchens platzieren. Mit einem Spritzsack die Lebercrème in die Mitte des Reibekuchens dressieren. Das Filet in 1.5 cm Rollen schneiden. Die Filetrollen, die Sauser-Äpfel und das Sauser-Gelee zwischen Lebercrème und Kastanien-Äpfel anrichten. Mit Rosmarin und Shisokresse ausgarnieren. Kastanien-Apfel: 25 g Zucker 130 g Milch 60 g Rahm 65 g Sellerie, 65 g Kartoffeln, mehlig kochend 200 g Kastanien wenig Salz karamellisieren. Mit und ablöschen. Aufkochen. Öl Butter In und wie eine Rösti sautieren. und beigeben, 10 Min. mit Deckel und und 10 Min. ohne Deckel kochen. Mit würzen und pürieren. In eine Halbkugel-Silikonmatte abfüllen und anfrieren lassen. 48 49 rezepte Anrichten Einen Löffel Polenta über den Teller ziehen. Gegenüber einen Polentatupfen setzen. Drei Stücke Radicchio, mit Cremolata und Zitronenvinaigrette angemacht, daneben legen. Auf der Polenta drei Aprikosenschnitze verteilen. Drei Nocken Aprikosenkernpüree auf den Radicchio legen. Schwarzwurzelrauten neben den Nocken platzieren. Mit Zitronenvinaigrette angemachte Schwarzwurzelnudeln in Arabesken über das Ganze verteilen. Mit der Sauce in der Mitte einen Strich ziehen. Entenbrust längs halbieren und zwischen Sauce und Polentakomposition platzieren. Mit Vinaigrette angemachten, rohen Radicchioblättern und Aprikosenkernen garnieren. Ente Mit Polenta und Schwarzwurzel, Radicchio Rosso di Treviso Tardivo, Aprikosen | von Mario Noetzli Hauptspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) Geflügelfond: Radicchio Rosso di Treviso Tardivo: 400 g Geflügelkarkassen 1 Knoblauch, 1 Karotte, 1 Zwiebel 2-3 Triebe Stangensellerie 20 schwarze Pfefferkörner ½ Bd. Thymian 3 Lorbeerblätter 1 l Wasser rösten. und zu Matignons schneiden. rösten. und mit den Matignons und den Pfefferkörnern in kalt ansetzen, zum Sieden bringen und 6 Std. leicht köcheln lassen. Ab und zu Wasser nachfüllen. 2 Stück Radicchio Sonnenblumenöl Meersalz Aprikosenkernpüree: 80 g süsse Aprikosenkerne ½ dl Aprikosensaft Meersalz Zitronenvinaigrette: ½ dl Zitronensaft ½ dl Olivenöl mit mischen. Cremolata: Schalotten Abrieb von ½ Zitrone Thymian 50 g Zucker 0.8 dl Aprikosensaft 0.25 dl Apfelessig 2 Aprikosen zu Brunoise schneiden. Mit dem vermischen. fein hacken und dazugeben. Abrieb von ¼ Zitrone schälen. Mit dem Sparschäler 16 Nudeln hobeln und vakuumieren. 3-4 Min. blanchieren. 2 grosse Entenbrüste Salz und Pfeffer Meersalz dazugeben und kurz schwenken. Mit abschmecken. 50 g Butter, 1 Knoblauchzehe 1-2 Triebe Thymian Den Rest der Schwarzwurzeln zu Matignons schneiden. Mit leicht salzen. Vakuumieren und 15 Min. sieden. Danach fein pürieren. aufkochen. dazugeben. 2 Min gut rühren. Zugedeckt 40 Min. bei 160 Grad im Ofen garen. Entenjus: Abschnitte der Entenbrüste ½ Knoblauch Geflügelfond Mit 50 g Sbrinz AOC, gerieben 80 g Schwarzwurzelpüree 30 g Nussbutter etwas Meersalz 50 und dazugeben. Das Fleisch für 2 Min. immer wieder mit dem Fettstoff arrosieren. In einem vorgeheizten Backofen bei 180 Grad auf einem Gitterrost mit der Hautseite nach oben 8 Min. garen. Aus dem Ofen nehmen und vor dem Aufschneiden 4 Min. ruhen lassen. Polenta: 2 dl Geflügelfond 50 g weissen Maisgriess waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Parieren und die Hautseite mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Mit würzen. Entenbrüste mit der Hautseite nach unten in eine kalte Lyonerpfanne legen. Diese langsam erhitzen, sodass das Eigenfett austritt. Auf mittlerer Hitze braten, bis die Haut schön knusprig ist. Entenbrüste wenden und 1 Min. auf der anderen Seite anbraten. Dann zurück auf die Hautseite drehen. Die Schwarzwurzeln auspacken und mit in einer Bratpfanne goldbraun sautieren. und Schwarzwurzelpüree: leicht karamellisieren mit und ablöschen. Einkochen lassen. Von die Steine entfernen und in 12 Schnitze schneiden. beigeben und ziehen lassen. Entenbrust: 12 der dünnen Stücke in ca. 2 cm lange Rauten schneiden. Ebenfalls vakuumieren und für 6 Min. pochieren. 30 g Butter 1 EL Cremolata 1 EL Aprikosenkernen, gemahlen Meersalz mit 30 Min. im Dampfkochtopf garen. Mit abschmecken und im Mixbecher pürieren. Süss-saures Aprikosenkompott: Schwarzwurzeln: 400 g Schwarzwurzeln längs halbieren. 12 Blätter auf die Seite legen für die Garnitur. Die restlichen Hälften mit und marinieren. In einer sehr heissen Teflonoder Gusseisenpfanne auf der Schnittseite dunkelbraun, fast schwarz anbraten. Anschliessend auf einen Teller oder in eine Schale geben, mit Klarsichtfolie abdecken und 15 Min. ziehen lassen. etwas Meersalz und verfeinern. Mit abschmecken. 51 knusprig sautieren. zugeben und braun rösten. Das Fett abgiessen. nach und nach zugeben und zur Glace einreduzieren. Falls nötig mit abschmecken. rezeptE Flusskrebse mit Apfel, Zitronenmelisse, Schüttelbrot, Zitrone, Holunderblüten | von Dominik Suter Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min., Zubereitung 60 Min.) 2 g Zitronenabrieb, 1 g Ingwer, gerieben, 20 g Apfelsaft, 20 g Südtiroler Weisswein Flusskrebs-Terrine in Apfel-Gelee: xxxxxxxxxxxxxx Anrichten 1 Zitrone 10 g Zitronenmelisse 80 g Vollrahm 90 g Wolfsbarsch Salz und Zitronenpfeffer 4 Flusskrebsschwänze, ausgelöst, 2 dl Apfelsaft 4 g Agar-Agar 0.25 dl Zitronensaft 5 g Zitronenmelisse 10 g rote Apfelschalen Schale von abreiben. grob hacken und in aufkochen. Pfanne vom Herd ziehen. 10 Min. ziehen lassen und absieben. 10 g Zitronenessig Salz und Pfeffer Mit und dem erkalteten Vollrahm im Cutter eine Farce herstellen und mit abschmecken. Auf einer Folie ein flaches Rechteck ausstreichen. 50 g Vollrahm 20 g Zitronenmelisse, gehackt, 2 g Agar-Agar würzen und auf die Farce legen. Mit Hilfe der Folie rund einrollen. Im Steamer bei 85 Grad 3 Min. garen. Danach sofort kalt stellen. 150 g Naturejoghurt, 3 g Zitronenabrieb 5 g Zitronensaft mit gut verrühren und mit aufkochen. und zusammen zum warmen Apfelsaft geben und 10 Min. ziehen lassen. Absieben und auf ein flaches mit Folie bedecktes Blech giessen. Sobald die Flüssigkeit erstarrt ist, die Terrine damit einrollen. Gefrorener Apfel/Holunderblüten-Traum auf dunklem Schüttelbrotgestein: 1 Zitrone 100 g Zucker, 35 g Holunderblütensirup 75 g Südtiroler Weisswein 3 Beutel Holunderblütentee 350 g Apfelsaft mit in kleine Würfelchen schneiden. mit 50 g Butter 40 g Kuvertüre (Kakao Gehalt 80 Prozent) 20 g Rohrzucker, 40 g Mehl, ¼ TL Backpulver, 5 g Kakaopulver, 2 g Salz 40 g Schüttelbrot, gemixt, und mischen. Mit abschmecken. Tatar mit Hilfe von Ringen in passende Form bringen. Im Tischräucherofen mit Apfel-Räuchermehl 8 Min. räuchern. Danach kühl stellen. Sous-vide gegarter Flusskrebs: 4 Flusskrebsschwänze 30 g Zitronenmelisse-Öl, 3 g Zitronenabrieb, 10 g Zitronensaft, etwas Salz Pfeffer beigeben und alles zusammen weich dünsten. Mit und abschmecken. Zitronenmelissen/ Joghurt-Espuma: Geräuchertes Lachs/Krebs-Tatar: 80 g Lachs 80 g Flusskrebsschwänzen, ausgelöst, 30 g Zitronenmelisse-Öl 5 g Zitronenmelisse, gehackt, 30 g Schalotte, gehackt, 2 g Zitronenabrieb Salz und Zitronenpfeffer In der Mitte ein wenig Chutney anrichten. Oberhalb das Tatar platzieren und zwei Popcorn daraufsetzen. Den Flusskrebs daneben legen und mit wenig Zitronenmelisse-Öl beträufeln. Die Terrine unterhalb anrichten und mit einem frittierten Zitronenmelisse-Blatt bestücken. Etwas Schüttelbrotgestein verstreuen. Vom gefrorenen Apfel/Holunderblüten-Traum eine Nocke auf das Gestein setzen und mit einem Schüttelbrotchip servieren. Mit einer Espuma-Linie ausgarnieren. aus der Schale lösen, dabei die Schwanzflosse aber dran lassen. Zusammen mit mit und unter Rühren aufkochen und ein wenig ziehen lassen. Die Masse absieben. Mit und gut verrühren und in einen Kisag Bläser füllen und zwei Gaspatronen aufdrehen. Gut schütteln und kalt stellen. abreiben und entsaften. Abrieb und Saft zusammen mit und aufkochen und zu giessen und ziehen lassen. Mit mischen und in der Eismaschine gefrieren lassen. mit in einer Pfanne schmelzen. Mit und in eine Schüssel geben und mischen. Masse flach auf ein Blech ausstreichen. Im Ofen bei 180 Grad 17 Min. backen. Erkalten lassen und zerbröseln. Zitronenmelisse-Popcorn: 20 g Zitronenmelisse-Öl 8 Maiskörner 1 g Salz und vakuumieren. Im Dampf bei 50 Grad während 15 Min. garen. 3 g Zitronenmelisse, gehackt, in einer Pfanne erhitzen. und beigebeben. Zudecken, vom Herd ziehen und warten, bis die Körner zu Popcorn explodieren. Mit bestreuen und beiseite stellen. Apfel/Feigen-Chutney: 50 g Südtiroler Äpfel 50 g blaue Feigen 10 g Rohrzucker 20 g Schalotten, gehackt, 5 g Zitronensaft schälen. Diese und in kleine Würfel schneiden. karamellisieren. zusammen mit den Obstwürfeln beigeben. Mit ablöschen. 52 53 REZEPTE Anrichten Zuerst den Schüttelbrot-Chip mit einem Tupfen Sauerrahm auf dem Teller befestigen, etwas Tatar darauf geben und mit den restlichen Almblumen garnieren. Danach den Apfel/Zwiebel-Salat anrichten, die Graved Saibling-Rose daraufsetzen und mit dem Saiblingshaut-Chip garnieren. Vier Knödelscheiben auslegen, mit dem Kürbis/RadieschenDressing marinieren und den confierten Saibling darauf platzieren. Abschliessend Sauerrahmpünktchen wild auf dem Teller verteilen und mit Saiblingskaviar und Kerbel garnieren. Trio vom Passeier Saibling von Max Schwegler Vorspeise (anspruchsvoll, Vorbereitung 30 Min, Zubereitung 60 Min.) Graved Saibling: 1 Saiblingsfilet (ohne Haut) Kräutern, etwas Zitronensaft, 1 EL Puderzucker, 1 EL Salz 80 g geriebenen Randen Knödel-Carpaccio: mit 30 g Hirschwurst, gewürfelt, 5 g Butter, gehackten Schalotten Knoblauch und einreiben. Ca. 25 Min. marinieren. Danach abtupfen und aufschneiden. ½ dl Milch ½ dl Rindsbouillon 5 Scheiben Sauerteigbrot, gewürfelt, Salz Pfeffer 1 Eigelb gehackte Petersilie Apfel/Zwiebel-Salat: 1 rote, milde Zwiebel Zuckerwasser 2 Südtiroler Braeburn Äpfel g.g.A. 1 EL Sauerrahm, etwas Zitronensaft, Salz Pfeffer kleinblättrig schneiden und in marinieren. schälen und in Stäbchen schneiden. Mit und würzen. 1 EL Kürbiskernöl, 1 EL Kräuteressig, Salz, Pfeffer, Schnittlauch, geschnitten, Radieschenstreifen mit schwarzem Meersalz 54 geben. Mit und abschmecken. und beigeben und vermengen. In Klarsichtfolie einrollen und bei Dampf 20 Min. dämpfen. Danach dünn aufschneiden. und mischen. Saiblingskaviar: Saiblingshaut Saiblinkskaviar würzigem Sauerrahm und würzen. Tatar auf anrichten. Confierter Saibling: 1 dl Olivenöl Orangenschale, Limettenschale Thymian 4 portionierte Saiblinge und dünsten. Danach mit und aufkochen und über Kürbis/RadieschenDressing: Saibling-Tatar: Saiblingsfilet, gezupft und gewürfelt, Olivenöl, Limettensaft, Meerrettich, Zitronenmyrte, gehacktem Dill, Salz, Pfeffer Almblumen 4 Schüttelbrot-Chips mit mit und auf ca. 65 Grad erhitzen. dazugeben und langsam glasig werden lassen. Saiblinge gut abtropfen und mit würzen. 55 kurz bei 180 Grad backen. auf dem Teller mit anrichten. finalkochtag 1 2 Hochspannung am Herd 3 4 5 6 Schäumen, dünsten - rösten, hacken, mixen. Am 16. September haben die zehn Finalisten in der Showküche von Electrolux in Zürich alles gegeben. Impressionen von einem bewegten Tag. fotoS Bruno Bolinger 7 8 9 10 11 mar mite you ngster 201 4: Cor inn e Rot h Gem örs ert: Schütte lbrot/S pec k-C rum ble von Guy Estopp ey 3 Ger ollt : Flus skr ebs Ter rine von Dom inik Jud 4 Konzentrie rt: Nic olas Palo mo 5 Sau erra hmg lace und Luf tsch oko lade von Ric ard o Ma cha dos Des ser t 6 Auf den Spu ren des Süd tiro ls: Guy Estopp ey 7 Ric ard o Ma cha do im Blic k der Juro ren 8 Fre der ik Jud mit Mik rop hon ihn bes uchte Tele Süd ostschweiz 10 Mit Lup inen exp erim ent ierte Fre der ik Jud 9 Ma rio Noe tzli unter Auf sicht: Die Juro ren Ivo Ada m und Jörg Sla sch ek schaue n genau 11 Im aro mat isie rten Öl con fier te Ma x Schweg ler sein en Pas seie r Sai bling 12 Prä zisi ons arb eit: Phi lipp Maure r sch lägt sein e Wol lschwei n-R oula de ein 13 Rad icch io Ros so di Treviso Tard ivo war eine s der acht War enkorb -Pro duk te, von den en min des tens zwe i ins Rezept eingebaut wer den mus ste n 14 Die Kas tan ienäpfe l von Yan nick Can non: dur ch Apf elge lee gezoge ne Kas tan ienkuge ln 15 Will das Gel be vom Ei abli efe rn: Yan nick Can non 16 Per fek t auf ger äumt - die Küc he von Cor inn e Rot h. 1 2 12 13 56 14 15 16 57 JURY Ehre, wem Ehre gebührt Die Juryarbeit der marmite youngster selection ist anspruchsvoll und zeitaufwendig. Wir wissen, dass ehrenamtliche Nachwuchsförderung keine Selbstverständlichkeit ist. Ein Dank der Jury. Text Salome In-Albon foto Bruno Bolinger Zum dritten Mal fühlte die Jury, die Kochprofis André Jaeger, Jörg Slaschek, Ivo Adam und marmite-Chefredaktor Andrin C. Willi, der Jungkochszene auf den Puls. Zum ersten Mal bereicherte Tanja Grandits die eingespielte Herrenrunde. In ihrer Küche arbeitet schliesslich der marmite youngster 2013, Marco Böhler. Am 2. Dezember 2013 überreichte er die Auszeichnung zum besten Jungkoch des Jahres 2014 an Corinne Roth. Aber zäumen wir das Pferd nicht beim Schwanz auf, denn einfach war die mehrstufige Bewertung der 50 Dossiers auch in diesem Jahr nicht. Beworben haben sich knapp 70 Jungköche. Ihre Dossiers wurden von der Redaktion auf 50 selektioniert, die an der ersten Jurysitzung bewertet wurden. 20 schafften es eine Runde weiter, bei der es um die Kreation eines Rezeptes zum Thema «Südtirol – von alpin bis mediterran» ging. Von den Top 20 schafften es zehn an den Finalkochtag, der am 16. September in der Showküche von Electrolux in Zürich stattfand. Dort resultierte der marmite youngster 2014. Keine Diskussion: Corinne Roth überzeugte mit ihrer Haltung, ihrem Handwerk und mit dem Geschmack des Rezeptes, das sie perfekt zubereitet hat. Auf die Juryarbeit wirkte sich in diesem Jahr die Tatsache vereinfachend aus, dass sich die marmite youngster selection etabliert hat. Eine erfreuliche Entwicklung für die es mehrere Gründe gibt. Einer davon sind mit Sicherheit die strengen Bewertungskriterien. Sie haben sich bewährt, denn Corinne Roth erreichte mit der Entwicklung und der Performance ihres Rezeptes insgesamt 227.5 von 250 möglichen Punkten. Das sind auf die Kommastelle genau gleich viele Punkte wie Marco Böhler, ihr Vorgänger. Ein weiterer Grund, warum der anspruchsvollste Kochwettbewerb des Landes Talente zum Mitmachen motiviert hat, ist sicher auch die Zusammensetzung der Jury. Mit ihrem Engagement zeigen die «alten Hasen» nicht nur sinnbildlich, sondern aktiv ihr Interesse an der Zukunft der kulinarischen Schweiz. Vielen Dank. ANDRé Jaeger Ivo adam «Die richtigen Kandidaten am richtigen Ort» Tanja grandits «Die grosse Motivation der marmite youngster war deutlich spürbar. Für mich, als neues Jurymitglied, eine wahre Freude» Jörg Slaschek «Youngsters zu fördern, fordert auch alte Hasen» 58 «Es ist eine Freude zu sehen, wie viele Kandidaten am Wettbewerb mitgemacht haben und wie gut das Schweizer Niveau ist» andrin c. willi «Bereichernd, wie sich die jungen Talente dem Thema genähert haben, wie detailversessen sie recherchiert und wie punktgenau sie wieder gekocht haben»