Nordlicht am Sudkessel

Transcription

Nordlicht am Sudkessel
Neues vom Flughafen München
Juli 2013
Die Flughafen Zeitung
Nordlicht am
Sudkessel
René Jacobsen, der neue Braumeister
im Airbräu, stammt ursprünglich aus
Schleswig-Holstein. Mit den Gepflogenheiten rund um das bayerische Bier ist
er dennoch bestens vertraut. » Seite 11
Schnelle Hilfe
Der Flughafen München unterstützt die Geschädigten der
Flutkatastrophe. » Seite 2
Profis am Werk
Handwerker aus der Region
haben im Kinderland am Airport
ganze Arbeit geleistet. » Seite 4
2
Unternehmen Flughafen
Editorial
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
dass gesellschaftliche Solidarität in unserer
Heimat in hohem Maße vorhanden ist, hat sich
in den vergangenen Wochen an vielen Orten
gezeigt: Zahlreiche ehrenamtliche Helfer haben
die Ärmel hochgekrempelt und waren sowohl
in ihrer Freizeit als auch während der Arbeitszeit im Einsatz gegen das Hochwasser. Auch
die Flughafen München GmbH hat mit Unterstützung des Flughafenvereins schnell reagiert
und gezeigt, wie Unternehmen einen wirkungsvollen Beitrag leisten können (Seite 2). Häufig
konnte dadurch das Ausmaß der Schäden in
Grenzen gehalten werden. Und wo Reparaturarbeiten nötig sind, wird den Geschädigten nun
hoffentlich großzügig unter die Arme gegriffen.
Als die Pegel endlich fielen und die Temperaturen stiegen, nahmen sich viele Zeit und freuten sich über einen rundum gelungenen „Tag
der Luftfahrt” am Flughafen (Seite 3). Weit weniger Beachtung fand ein nächtlicher Einsatz
gegen den Gummiabrieb auf den Start- und
Landebahnen des Airports: Auf den Seiten 6
und 7 erfahren Sie mehr zu diesem aufwändigen Reinigungsverfahren, das alle drei Monate
hinter den Kulissen des Airports durchgeführt
wird. Intensiv beansprucht wurde in den vergangenen Jahren auch der Boden im Airbräu.
Hier half nicht einmal mehr der Dampfstrahler,
weshalb die beliebte Gaststätte nun einen nagelneuen Boden bekommen hat (Seite 11). Im
Namen der Redaktion der Flughafenzeitung
wünsche ich Ihnen eine gute Lektüre!
Christoph Obermeier, Redaktionsleiter
ZAHL DES MONATS
Juli 2013
Flughafen hilft HochwasserGeschädigten in der Region
Nach der Flutkatastrophe initiierte der Flughafenverein „Mit Sicherheit für
eine gute Sache e.V.” eine Spendenaktion. Und die Flughafen München
GmbH (FMG) stellte Mitarbeiter für Einsätze bei Hilfsorganisationen frei.
von Christoph Obermeier
Wie Thomas Bihler, Vorsitzender des Flughafenvereins, mitteilt, sind bis Mitte Juni 30.000
Euro auf dem Sonderkonto eingegangen. Ziel sei, dass diese
Spenden umgehend und ohne
bürokratischen Aufwand bei
den Geschädigten ankommen.
Der Flughafenverein werde die
Gelder in Absprache mit den
Verantwortlichen der Kommunen an besonders stark Betroffene verteilen, sagte Bihler.
Mitarbeiter von FMG und AeroGround konnten die Hilfsaktion
nicht nur mit einer Überweisung
auf das Sonderkonto des Flughafenvereins unterstützen: Alternativ gab es für sie die Möglichkeit,
auch Zeitguthaben von ihrem Arbeitszeitkonto zu spenden. Das
Bayerische
Finanzministerium
gab grünes Licht für eine entsprechende Sonderregelung.
Darüber hinaus waren zahlreiche Mitarbeiter des Münchner
Flughafens als ehrenamtliche Helfer im Einsatz gegen das Hochwasser. Die FMG-Beschäftigten
engagierten sich bei Hilfsorganisationen wie zum Beispiel den Freiwilligen Feuerwehren oder dem
Technischen Hilfswerk (THW).
Rein rechtlich betrachtet könnte
Drei von mehreren Flughafenmitarbeitern, die im Einsatz gegen das
Hochwasser waren: die Kreisbrandmeister Werner Axenböck (re.) und
Manfred Schreiber (li.) mit Feuerwehrmann Johann Schöttl (Mitte).
die FMG von den Kommunen eine
Ausgleichszahlung für die ausfallenden Arbeitsstunden einfordern.
Wie in der Vergangenheit auch betrachte es der Flughafen allerdings
als eine Selbstverständlichkeit, auf
eine solche Forderung zu verzichten, um die Nachbargemeinden
zu entlasten, sagte der Leiter der
FMG-Unternehmenskommunikation, Hans-Joachim Bues.
Wie hoch der Betrag im aktuellen Fall ist, stand zum Redaktions-
FOTO DES MONATS
schluss noch nicht fest. Er wird jedoch deutlich höher sein als beim
letzten Hochwasser 2005: Damals
kamen die 30 freiwilligen Einsatzhelfer der FMG auf 50 Tage, was
einem Gegenwert von 10.000
Euro entsprochen hätte.
Die Bankverbindung des Flughafenvereins: Sonderkonto „Hochwasserhilfe für Region“ Sparkasse Erding-Dorfen, BLZ 700 519 95,
Kto.Nr. 200 703 48.
ZITAT DES MONATS
» Die Leistungsfähigkeit
der deutschen Infrastruktur wird weltweit
in höchstem Maße
geschätzt – doch
wurde dafür in den
vergangenen Jahren
zu wenig getan. «
... dB(A) – um diesen Wert hat sich die Lärmentwicklung von Flugzeugtriebwerken seit
1970 verringert. Das entspricht einer Reduktion
von 75 Prozent. Oder anders: Vor 40 Jahren war ein
Flugzeug für das menschliche Gehör vier Mal lauter
(Quelle: BDL/Airbus)
als ein modernes Flugzeug.
Impressum
Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München
Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien
von Dr. Werner Hennies: Dahoam! Die „TripleGewinner” des FC Bayern sorgten nach Pokal- und
Champions League-Finale (im Bild) für großen Medienandrang auf dem Vorfeld des Münchner Airports. Schicken Sie uns Ihr MUC-Leserfoto: zeitungen@munich-airport.de.
Leitung: Petra Röthlein
Redaktionsleitung: Christoph Obermeier
Tel.: 089/975-41201, E-Mail: zeitungen@munich-airport.de
Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett,
Barbara Welz; Layout: Publicis Publishing, München
Anzeigen: 089 / 975-41315, petra.prediger@munich-airport.de
Verkehrsminister Dr. Peter
Ramsauer anlässlich der
Eröffnung der Messe
„Transport Logistic”
Ständiger Autor: Christopher Fritz
Fotos: Jan Greune (1,11), Alex Tino Friedel (3,5,8,9,12,13,16), Dr.
Werner Hennies (2,3,15), Günter Herkner (2), Aesthetika (6,14),
Elisabeth Friedrich (4), Vancouver Tourism (10)
Druck: Mediengruppe Universal, München, Auflage: 240.000
Erscheinungsweise: monatlich
Unternehmen Flughafen
Juli 2013
Tag der Luftfahrt
15.000 Besucher strömten am 8. und 9. Juli zum Flughafen, um
einen Blick hinter die Kulissen des Airports zu werfen.
3
Zwischenlandung
von Georg Schmitdter,
Interimsleiter der Katholischen
Flughafen-Seelsorge
Liebe Leserin,
lieber Leser,
An insgesamt drei Schauplätzen präsentierte die Flughafen München GmbH
(FMG) in Zusammenarbeit mit den am
Airport ansässigen Airlines und Behörden ein facettenreiches Programm.
Der Flughafen München war einer von 20
Standorten in ganz Deutschland, die sich
an den Aktionstagen der Luftverkehrsbranche beteiligten. „Der enorme Publikumszuspruch zeigt, wieviel Begeisterung es
in unserem Land für das Fliegen gibt”, so
Klaus-Peter Siegloch vom Bundesverband
der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BdL).
Deutschlandweit kamen nach BdL-Angaben
200.000 Besucher zum Tag der Luftfahrt.
Riesen-Andrang am Tag der
Luftfahrt: Das Areal am Fuße des
Besucherhügels war einer von drei
gut besuchten Schauplätzen am
Münchner Flughafen.
an einer U-Bahn-Haltestelle in Washington DC steht
an einem kalten Januarmorgen 2007 ein Mann mit
einer Violine. Er spielt Bach, auch Schubert.
Während dieser Zeit kommen hunderte von Menschen an ihm vorbei. Es dauert ein paar Minuten,
bis der erste Passant den Geiger bemerkt. Eine Frau
wirft einen Dollar in den Hut des Musikers. Ein junger
Mann hält kurz inne. Ein Kind möchte stehen bleiben,
aber seine Mutter zieht es an der Hand weiter.
Der Geiger spielt, ohne abzusetzen. Nach einer
knappen Dreiviertelstunde beendet er sein Konzert. Es
wird still. Aber niemand nimmt davon Notiz. Niemand
applaudiert. 32 Dollar sind zusammengekommen. Der
Violinist war Joshua Bell, einer der besten Musiker der
Welt. Er spielte unter anderem eines der komplexesten
und schwierigsten Musikstücke, die jemals geschrieben wurden: die „Chaconne in d-Moll“ von Johann
Sebastian Bach. Die Geige, die er dafür verwendete,
war 3,5 Millionen Dollar wert. Zwei Tage zuvor hatte
Joshua Bell vor einem ausverkauften Haus in Boston
das gleiche Konzert gegeben. Sein Auftritt in der UBahn war ein Experiment. Die Zeitung „Washington
Post“ hatte es in Auftrag gegeben. Die Redaktion interessierte die Frage, ob Menschen Schönheit auch in einem ganz alltäglichen Umfeld wahrnehmen: Erkennen
wir die Besonderheit einer Situation in einem unerwarteten Umfeld? Lassen wir uns in unserem routinierten
Tagesablauf vom Augenblick berühren?
Christophorus Kapelle im München Airport Center, 24
Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11.55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet; Samstag: 18 Uhr, kath. Vorabendmesse; Sonnund Feiertage: Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr.
Kirchlicher Dienst: Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr und So.
von 9 bis 13 Uhr, Telefon: 089 / 975-909 26.
ZAHLREICHE ERSTFLÜGE MIT NEUEN STRECKEN AB MÜNCHEN
Die wöchentliche Atlanta-Verbindung mit dem Frachjumbo
von Cargolux ist insbesondere
für die exportorientierte bayerische Industrie ein Gewinn.
Am Flughafen München
fanden in den vergangenen Wochen zahlreiche
Zeremonien anlässlich
eines Erstfluges statt:
Während der Sommermonate gibt es neue
Eu ro p a -Ve rb i n d u n g e n
nach Tschechien, England, Frankreich und der
Ukraine. Und ein FrachtJumbo fliegt wöchentlich nach Atlanta.
Czech Airlines hat nach
zweieinhalb Jahren Pause wieder die Verbindung
München-Prag im Programm. Seit 1. Juni geht es
18-mal pro Woche mit einer ATR 42 in die tschechische Hauptstadt.
Zum ersten Mal fliegt
dagegen Volotea von der
bayerischen Landeshauptstadt aus an die französische Atlantikküste. Jeden
Freitag und Montag verbindet die Airline München
und Bordeaux mit einer
Boeing 717.
Dank einer neuen Verbindung mit bmi regional wird
auch die britische Hafenstadt Bristol ab sofort nonstop angeflogen. Mit einer
Embraer ERJ-145 geht es
sechsmal wöchentlich von
München nach Bristol.
Ebenfalls neu sind die
Flüge München-Kiew mit
Ukraine International Airlines (UIA). Seit 3. Juni fliegt
die Airline mit einer Embraer
190 täglich in die Hauptstadt
der Ukraine. Von dort haben
Reisende eine breite Auswahl an weiterführenden
Verbindungen – unter anderem in die künftige Olympiastadt Sotchi.
Die auf Fracht spezialisierte Airline Cargolux nahm
Anfang Juni eine Verbindung
nach München auf und fliegt
ab sofort immer montags mit
einem B747-400-Frachter von
Atlanta via Luxemburg nach
München.
Das Highlight des Sommerflugplans ist die Verbindung
der Lufthansa von München
nach Vancouver. Lesen
Sie mehr dazu auf Seite 10
dieser Ausgabe.
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Region
Juli 2013
Hier waren Profis am Werk!
Für den Ausbau und die Gestaltung des neuen Kinderlands im München Airport Center haben kreative Handwerksbetriebe aus der Flughafenregion Top-Leistungen erbracht – und ein Paradies für Kids geschaffen.
von Doris Lösch
D
C
A
B
D
Zwischen dem Flughafen München und vielen Firmen
aus der Region bestehen zum Teil langjährige Lieferund Leistungsbeziehungen. Jüngstes – und ein besonders schönes – Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Airport und Unternehmen aus
dem Umland ist das neue Kinderland im München Airport Center. Die beteiligten Firmen haben hier zusammen mit den Verantwortlichen der Flughafen München
GmbH ein topmodernes Spielparadies im Airport-Look
geschaffen, das nicht nur die Kids begeistert!
Raumausstatter Westermaier & Kern
Der Raumausstatter Meisterbetrieb ist schon
seit 20 Jahren ein Geschäftspartner der FMG. Das
Unternehmen führt neben dem fachgerechten Verlegen von Bodenbelägen auch Polsterarbeiten aus
und fertigt Gardinen, Jalousien, Rollos, Sonnen- und
Insektenschutz für Innenräume an. Der Betrieb aus
Reisen bei Erding beschäftigt aktuell einen Raumausstatter-Meister, vier Gesellen und einen Azubi.
Geschäftsführer Anton Westermeier: „Für das neue
Kinderland im MAC haben wir die Böden verlegt – einen hellen, freundlichen Laminat-Boden und im Spielbereich einen extra Sportboden, der bei Stürzen das
Fallen dämpft, damit man sich nicht so schnell wehtut. Böden verlegen wir jeden Tag irgendwo am Flughafen München: Wir haben schon in den Hangars, in
verschiedenen Läden, im Frachtbereich und kürzlich
in der Terminal 2-Kantine gearbeitet. Sogar oben auf
dem Tower haben unsere Leute schon neue Bodenbeläge verlegt und bestehende ausgebessert. Aktuell
arbeiten wir bei den Umbauarbeiten im Terminal 2 im
’Unclean-Bereich’ im 6. Stock mit.”
A
Traditionsfirma Holzmayr GmbH
Die Firma aus Unterreit ist ein wahrer „Tausendsassa“ und übernimmt Aufträge im Metall- und Heizungsbau, Sanitär/Gas sowie Edelstahl-, Spengler-,
Dachdecker- und Zimmerarbeiten. Seit 1880 gibt es den
Traditionsbetrieb und seit vielen Jahren ist Holzmayr
ein fester Partner des Flughafens. Insgesamt arbeiten
hier 30 Handwerker. Geschäftsführer Hans Holzmayr:
„Im Kinderland haben wir unterschiedliche Arbeiten
ausgeführt: Memoboards aus Metall gefertigt, die wie
Flieger aussehen und Metall-Bodenelemente verlegt.
Außerdem haben wir Möbel aufgebaut und eine Garderobe angebracht. Für den Flughafen haben wir die
unterschiedlichsten Probleme gelöst: etwa ein Baukastensystem für mobile Trennwände entwickelt, versenkbare Poller, schwenkbare Monitorhalterungen und
spezielle Befestigungen für Deckenelemente erfunden.
Beim Patentamt haben wir um die 20 Gebrauchsmuster für unsere Erfindungen angemeldet. Tolle Aufträge
waren für uns der Würstlflieger im MAC Forum sowie
der Nachbau des ‘Tante JU-Flügels‘ mit Motor, der nun
im Restaurant im Besucherpark zur Dekoration hängt.”
B
Kontakt: Tel.: 08073/2085, www.holzmayr.de,
firma@holzmayr.de
Kontakt: Tel.: 08122/229578, www.westermaier-kern.de, info@westermaier-kern.de
Region
Juli 2013
Wer bekommt einen Auftrag?
Wenn die Flughafen München GmbH (FMG) einkauft, legt sie Wert auf Zuverlässigkeit, Qualität
und Nachhaltigkeit – und wird oft in der Region fündig. Ingrid Liebsch vom Bereich Beschaffung
erklärt: „Nicht der Billigste bekommt automatisch den Zuschlag, sondern das wirtschaftlichste
Angebot. Am wirtschaftlichsten ist, wer unsere Anforderungen am genauesten erfüllt und dabei die beste Qualität bietet – so lassen sich Zusatz- und Folgekosten verhindern.”
5
kurz & knapp
LH-Cityline verlegt Hauptsitz nach MUC
A
Die Pläne der Lufthansa zur Verlegung ihrer Regionaltochter Cityline werden konkreter: Der
Prüfungsprozess sei mittlerweile in einen Planungsprozess übergegangen, sagte Lufthansa
Sprecherin Bettina Rittberger. Rund 340 Verwaltungsangestellte der Lufthansa-Tochter sollen
nach München ziehen. Der Technikbereich – dort
sind 125 Menschen beschäftigt – bleibe aber in
Köln, so Rittberger. Lufthansa Cityline fliegt von
München zu 62 Destinationen in Deutschland und
Europa. Im vergangenen Jahr transportierte die
Airline 7,6 Millionen Passagiere.
C
FMG fördert 35 neue Projekte
D
Überwältigende Resonanz auf die Telefonaktion
der Heimatzeitungen mit dem Regionalbüro des
Flughafens: Eine Stunde lang standen Regionalbeauftragter Rudolf Strehle und sein Team den Anrufern Rede und Antwort. Die Bürger stellten dabei
ihre ehrenamtlichen Projekte vor, während Strehle
und Co. über die Fördermöglichkeiten informierten.
Fazit: 35 neue Projekte werden künftig vom Regionalbüro begleitet. Die Flughafen München GmbH
unterstützt mit rund einer halben Million Euro jährlich kulturelle und soziale Einrichtungen, Sportvereine und Bildungsmaßnahmen.
B
Hip-Hop und harter Rock in Moosburg
Schreinerei Edlhuber
Der Betrieb aus Neufahrn bei Freising beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und setzt vielfältige Aufträge
für Privatpersonen und Unternehmen um – vom Lesezimmer, über Küchen, Bäder, Türen, Treppen und
maßgefertigte Möbel bis hin zu Ladenbauprojekten.
Geschäftsführer Werner Edlhuber: „Die Arbeiten für
das neue Kinderland waren für uns der erste Auftrag
am Flughafen. Zuvor haben wir uns schon einmal
beworben, um ins Ausschreibungverfahren zu kommen, bekamen damals aber keine Rückmeldung.
Deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass es dieses
Mal geklappt hat. Wir durften unter anderem die verschiedenen Sitzpodeste und Sitzgruppen, aber auch
Trennwände, die ’Skyline’ an der Fensterfront und
den Flieger, in dem die Kinder spielen können, anfertigen. Über ein Jahr lang haben wir gemeinsam mit
den zuständigen Mitarbeitern der Flughafen München
GmbH die Elemente entworfen, Modelle gebaut und
die Gestaltung entwickelt. Dabei konnten wir auch
viele eigene Ideen mit einbringen. Wir freuen uns,
dass das neue Kinderland so gut ankommt!”
Maler- und Lackierbetrieb Schedlbauer
Der Maler- und Lackierbetrieb aus Niederaichbach führt sowohl Innen- als auch Außenarbeiten
durch. Der Meisterbetrieb von Ferdinand Schedlbauer ist bereits seit 20 Jahren eine Rahmenvertragsfirma der Flughafen München GmbH, seit zehn Jahren
ist Junior Markus Schedlbauer mitverantwortlich.
Der Betrieb mit acht Mitarbeitern ist übrigens
ständig auf der Suche nach Malergesellen/innen
in Vollzeit für den Einsatzort Flughafen München.
Markus Schedlbauer: „Im neuen Kinderland haben
wir alle Malerarbeiten an den Wänden übernommen und auf dem Boden ein ’Vorfeld’ aufgemalt.
Die Entwürfe und Vorgaben hierfür haben wir von
der Bauabteilung der FMG bekommen und dann
umgesetzt. Das war ja quasi nichts Neues für uns,
weil unser Betrieb auch auf dem echten Vorfeld Malerarbeiten ausführt. Unser spektakulärster Auftrag
am Flughafen bislang war sicherlich das Streichen
der Außenfassade des Towers, das war spannend!
Es gibt wohl so gut wie keine Ecke am Flughafen, in
der wir noch nicht gearbeitet haben!”
D
Kontakt: Tel.: 0151/15684113, www.schedlbauermalerbetrieb.de, malerschedlbauer@gmx.de
Kontakt: Tel.: 08165/4623, www.schreinereiedlhuber.de, info@schreinereiedlhuber.de
C
Zum 11. Mal findet am 5. und 6. Juli mit Unterstützung des Flughafens München das „Red Corner
Festival” in Moosburg statt. Veranstaltungsort ist
diesmal das Gewerbegebiet Degernpoint. Während am Freitag eher Hip-Hop-lastige Musik für
die „breite Masse“ gespielt wird, dominieren am
Samstag Punk, Hardcore und härterer Rock. Die
Veranstalter erwarten rund 5.000 Besucher. Ein Ticket für beide Tage kostet im Vorverkauf 20 Euro, an
der Abendkasse 25 Euro. Übernachtungen auf dem
Campinggelände schlagen mit vier Euro zu Buche.
www.redcornerfestival.de
Volksmusikfest in der Hallertau
In Au in der Hallertau findet von 3. bis 7. Juli wieder
das Dellnhauser Volksmusikfest statt. Den Auftakt
bestreitet Konstantin Wecker am 3. Juli, gefolgt
von Gerhard Polt und den Well-Brüdern am 4. Juli.
Am Wochenende (6./7. Juli) verwandelt sich dann
der gesamte Markt Au in eine gigantische FreiluftBühne und präsentiert die komplette Bandbreite
der Volksmusik bei freiem Eintritt und mit buntem
Rahmenprogramm. Einer der Hauptsponsoren ist
der Flughafen München, der das Festival zum dritten Mal unterstützt.
www.volksmusikfest.de
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Fokus
Juli 2013
2.500 bar gegen Runway-Gummi
Wenn der Flugbetrieb während der Nachtstunden ruht, nimmt ein außergewöhnliches Fahrzeug den Betrieb auf: Ein spezieller Truck mit Hochdruck-Düsen und Power-Saugern. An den
Startbahnköpfen entfernt er die Spuren der Flugzeugreifen vom Beton.
von Tam Nguyen
Beim Touchdown, wenn die Räder des Flugzeugs den Boden berühren, entfalten gewaltige Kräfte ihre Wirkung.
Als Relikt dieser Reibung zwischen Gummi und Beton
bleibt eine schwarze Bremsspur auf der Landebahn zurück. Innerhalb von zwei bis drei Monaten bildet sich eine
mehrere millimeterdicke Schicht, die bei Nässe auch glitschig und damit gefährlich werden kann.
„Je nach Verkehr und Witterung wächst der Belag unterschiedlich schnell“, erklärt Verkehrsleiter Michael Rattelmüller. Daher prüfen er und seine Kollegen jeden Monat
bei einer Messfahrt mit einem Spezialfahrzeug („Friction
Tester“), ob die Start- und Landebahn noch griffig genug
ist. Wenn die Grenze des vorgeschriebenen Reibungswerts erreicht ist, wird der Termin für die nächste Reinigung festgelegt.
Den Gummiabrieb auf den zwei Landebahnen in München entfernt eine Spezialfirma. Zwischen 1.000 und
2.500 bar muss ein Hochdruckreiniger von sich geben, da-
mit die Piste ohne chemische Zusätze abgestrahlt werden
kann. Zum Vergleich: Ein haushaltsüblicher Hochdruckreiniger hat rund 100 bar. Das verschmutzte Wasser wird
unmittelbar nach der Behandlung der Oberfläche in den
Abwassertank eines Fahrzeugs gesaugt.
Natürlich braucht so ein Vorgang seine Zeit und kann
nicht in den Zeitfenstern zwischen zwei Landungen stattfinden: „Die Reinigung erledigen wir nachts zwischen 23
und 5 Uhr, da aus betrieblichen Gründen nur in dieser Zeit
eine der Bahnen gesperrt werden kann“, sagt Verkehrsleiter Rattelmüller.
Insgesamt sind vier Aufsetzzonen auf den zwei Bahnen zu reinigen. Die Arbeiten dauern pro Bahn drei Nächte, dabei wird eine Fläche von 16.000 Quadratmetern gesäubert. Am Ende jeder Reinigungsaktion überprüfen die
Verkehrsleiter, ob der „Grip“ – also der Reibungswiderstand – wieder im grünen Bereich ist. Und schlussendlich
beginnt das aufreibende Spiel zwischen Gummi und Beton wieder von vorn ...
Hintergrund: Flugzeugreifen
Beim Touchdown werden Flugzeugreifen in Sekundenbruchteilen von null auf fast tausend Umdrehungen beschleunigt. Etwa
300 Starts und Landungen verkraftet ein Flugzeugreifen, dann wird er erneuert. Dies entspricht einer Laufzeit von durchschnittlich zwei Monaten. Anschließend hält er noch einmal gut 120 Starts und Landungen aus. Anders als Autoreifen werden die Flugzeugreifen bis zu acht Mal runderneuert. Angst braucht man als Fluggast deswegen nicht zu haben: Für jeden Reifen wird eine
Lebenslaufakte geführt und regelmäßig wird der Verschleiß überprüft. Zwei umlaufende Längsrillen zeigen dabei klar an, ob der
Reifen fällig ist oder noch weiter benutzt werden darf. Zusätzlich macht der Pilot vor jedem Start auf einem Rundgang um das
Flugzeug eine Sichtprüfung. Dabei schaut er sich insbesondere die Reifen genau an.
Fokus
Juli 2013
Das verschmutzte Wasser wird
sofort nach der Behandlung in
den Abwassertank des Fahrzeugs gesaugt.
Damit sich der Gummi vom Beton
löst, ist die 10- bis 25-fache Power
eines haushaltsüblichen Hochdruckreinigers vonnöten.
Insgesamt sind vier Aufsetzzonen zu reinigen – zwei pro
Start- und Landebahn. Die Arbeiten pro Aufsetzzone
dauern eine Nacht. Dabei wird auf einer Fläche von 800
mal 20 Metern der Gummiabrieb entfernt.
7
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Beruf und Karriere
Juli 2013
» Ich finde es unglaublich
spannend, wenn man sich
nach ein paar Stunden Flug
in einer komplett anderen
Welt wiederfindet. «
Oliver Dersch, Referent für Verkehrsentwicklung
Vita Oliver Dersch
Schon während seines Studiums im
Fachgebiet Tourismusmanagement
an der Fachhochschule München zog
es Oliver Dersch ins Ausland – sein
erstes Praxissemester absolvierte
er in Kairo (Ägypten). Weitere praktische Erfahrungen sammelte er dann
im Airline-Marketing bei der FMG
und schrieb auch seine Diplomarbeit
über den Airport. Nach seinem Abschluss wurde er direkt übernommen
und arbeitete rund drei Jahre im Airline-Marketing. 2003 wechselte der
Münchner schließlich in die „Schwesterabteilung” und kümmert sich seitdem schwerpunktmäßig um die Verkehrsentwicklung am Standort.
Beruf und Karriere
Juli 2013
Der Airline-Flüsterer
Oliver Dersch arbeitet im Bereich Verkehrsentwicklung bei der
Flughafen München GmbH (FMG). Er unterstützt Airlines neue Strecken zu etablieren – damit der Airport weltweit gut vernetzt ist.
Oliver Dersch und seine Kollegen agieren in
einem hart umkämpften Markt: Die Aufnahme einer neuen Verbindung ist teuer für die
Airlines und so wägen die Verantwortlichen
genau ab, welche Destinationen sie in ihrem
Netz hinzufügen und behalten möchten. Der
36-Jährige kennt die Branche ganz genau:
Seinen Job macht er inzwischen seit gut zehn
Jahren – über ein Praktikum während seines
Tourismusmanagement-Studiums „landete”
er bei der FMG.
Heute gehört die Betreuung bestehender
Airline-Kunden am Standort und der Kontakt
mit potenziellen nationalen und internationalen
Geschäftspartnern für ihn zum Tagesgeschäft:
Denn meist gehen einem Erstflug viele Monate oder gar Jahre der Beratung und Verhandlungen mit den Airline-Vertretern voraus: Das
bedeutet nicht nur eine sorgfältige Pflege des
geschäftlichen Netzwerkes, sondern auch vie-
Stellenangebote
des FMG-Konzerns
Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) mit
notfallmedizinischer Erfahrung
von Andrea Oberpriller
Der schönste Moment ist für ihn stets,
wenn eine neue Airline oder Streckenverbindung an den Start geht. „Ich finde den
Gedanken schön, meinen Teil dazu beizutragen, dass Menschen aus aller Welt in
München zusammenkommen und dass
der Flughafen dadurch ein Stück weit besser vernetzt wird.”
9
le Ortstermine bei den Airline-Kunden. Bis zu
100 Tage im Jahr ist Dersch für den Münchner
Airport unterwegs, vorwiegend in „seinen”
Kernmärkten Nord- und Zentraleuropa, Afrika
sowie den Golfstaaten. „Da ist schon eine gewisse persönliche Flexibilität gefragt”, bekennt
der Vielflieger. Trotz zahlreicher Geschäftsreisen steigt er auch privat immer noch gerne ins
Flugzeug: „Ich finde es unglaublich spannend,
wenn man sich nach ein paar Stunden Flug in einer komplett anderen Welt wiederfindet.”
Bei den Geschäftsreisen sieht der FMGMitarbeiter dennoch oft nicht viel mehr als den
Flughafen und Konferenzräume. Den Hauptteil
seiner Arbeit machen schließlich auch im Ausland Verhandlungen und Fachgespräche mit
den Entscheidungsträgern der Fluggesellschaften aus. Und da sind neben profundem Fachwissen vor allem Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Diplomatie gefragt, wie
Oliver Dersch erklärt – gerade wenn die Geschäftspartner aus einem anderen Kulturkreis
stammen. „In unserem Geschäft ist das gegenseitige Vertrauen elementar wichtig.” Für den
Münchner macht aber gerade diese Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen
aus aller Welt den besonderen Reiz seiner Arbeit aus – „so entstehen teilweise auch richtige Freundschaften”, sagt er.
Ab sofort sucht die MediCare für die AirportClinic M
einen hoch motivierten, qualifi zierten Gesundheits- und
Krankenpfleger (m/w) mit notfallmedizinischer Erfahrung
bzw. rettungsdienstlicher Ausbildung (RA, RS). (Ansprechpartner: Niclas Schöps, T.: 089/975-40502).
Sachbearbeiter Gefahrgut (m/w)
Für den Fachbereich Lager/Dokmentation sucht die
Cargogate Flughafen München GmbH Sachbearbeiter im
Bereich Gefahrgut (Vollzeit oder Teilzeit) für den Bereich
des Gefahrguttransportes in der Luftfracht. (Ansprechpartner: Ines Kohn, T.: 089 / 975-92311)
Schichtleitung für Bistros (m/w)
Die Allresto sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
einen Schichtleiter (m/w) für ihre Bistros. Das Tätigkeitsfeld umfasst unter anderem die selbstständige
Schichtführung sowie die Vermittlung und Umsetzung
von Serviceabläufen und Standards. (Ansprechpartner: Heike Hoffmann, T.: 089/ 975-93210)
Der große FMG Stellenmarkt online:
Dieser QR-Code führt Smartphone-Nutzer
direkt zu den Karriereseiten des FMGKonzerns unter www.munich-airport.de/
karriere. Interessierte finden hier laufend
aktuelle Stellenabgebote.
„Stets zu Ihren Diensten”
Seit 50 Jahren sind die Dienstmänner fester Bestandteil des Münchner Flughafens. Sie
kümmern sich um Gepäcktransporte jeglicher Art. Der gelernte Industriekaufmann HansPeter Schedlbauer gehört seit 1992 zur Vereinigung freier Dienstmänner e.V..
von Simone Beckett
Hans-Peter Schedlbauer legt als
Dienstmann in den Terminals
jährlich eine Strecke von 8.000
Kilometern zurück und schleppt
zusammengenommen
146.000 Kilo Gepäck.
„Einer für alle und alle für
einen – so lautet das heimliche Motto der Freien Dienstmännervereinigung GbR am
Münchner Flughafen”, verrät Dienstmann Hans-Peter
Schedlbauer. Eine starke
Truppe von rund 40 Mann,
die seit 50 Jahren zusammenhält.
Anfang der 60er Jahre warb
der damalige Geschäftsführer des Riemer Flughafens,
Wulf-Dieter Graf zu Castell, persönlich eine Handvoll
Dienstmänner vom Münchner
Hauptbahnhof an den Flughafen ab. „Unsere Vereinigung
war ursprünglich ein reiner
Familienbetrieb,
bestehend
aus drei Familien. Später kamen auch Freunde und Klas-
senkameraden hinzu”, erzählt
Schedlbauer. Diese Tradition
wird beibehalten: „Wir Dienstmänner kennen uns alle untereinander und bei uns wird
Vertrauen groß geschrieben.
Jeder neue Mitarbeiter hat außerdem im ersten Jahr eine
Art Paten an seiner Seite, der
ihn einarbeitet”, erklärt Schedlbauer das einmalige System.
Manche Dienstmänner arbeiten bereits in der dritten Generation am Flughafen. „Ich kam
über meinen Bruder zum Beruf des Dienstmanns”, so der
57-Jährige.
Sei es das hervorragende
Arbeitsklima oder der Umgang
mit den Passagieren verschiedenster Nationalitäten – es gibt
viele Aspekte, die Schedlbauer
an seinem Job gefallen: „Kein
Tag gleicht dem anderem. In
dem Moment, in dem man
seine Uniform trägt, fühlt man
sich für den gesamten Flughafen zuständig und nicht nur
für den eingeteilten Bereich.
Braucht ein Kollege Hilfe, ist
man zur Stelle”.
Der Job ist freilich kein Zuckerschlecken: Eine Strecke
von rund 8.000 Kilometern
Länge legt ein Dienstmann
am Münchner Flughafen jährlich zurück und schleppt in
seinen Gepäckwägen um
die 146.000 Kilogramm Gepäck mit sich. Dazu kommen
Schichtarbeit und eine gute
Portion Flexibilität, „denn
wenn ein Flug Verspätung hat,
kann man nicht einfach Feierabend machen”, so Schedlbauer.
10 Reise
Juli 2013
Fakten zum Flug
Lufthansa fliegt täglich ab
München zum Vancouver International
Airport (YVR)
Reisedauer: 10 Std. 40 Min.
Entfernung: 8.400 Kilometer
Und wenn's regnet?
Paradies für Outdoor-Fans
Wer seine Freizeit gerne im Freien verbringt, hat im kanadischen Bundesstaat British Columbia ein schier unerschöpfliches Angebot: Von Surfen über Kajak-, Kanu- und Raftingtouren ist an der Pazifikküste allerhand geboten.
1. Eine zweistündige Tour
durch den „Granville Island Public Market“ ist ein
Muss in Vancouver – hier
erfährt der Besucher alles
über einheimische Produkte. Probieren erlaubt!
www.edible-canada.com.
2. Frei fliegende tropische
Vögel und exotische Pflanzen tauchen einen trüben
Regentag in bunte Farben.
Dafür einfach einen Abstecher in die Gewächshäuser des „Bloedel Floral
Conservatory“ im Queen
Elizabeth Park einplanen.
www.vancouver.ca/parks/
parks/bloedel.
3. Schokoladeneis mit Chili oder Pfeffer naschen,
das wärmt von innen.
Die Traditionseisdiele „La
casa gelato“ bietet eine
Auswahl an 218 Sorten!
www.lacasagelato.com
Wasserflugzeug ahoi
Was für ein Ausblick! Aus der Luft präsentiert sich in British Columbia mit versteckt gelegenen, grün bewachsenen
Inseln, spektakulären Küstenbergen,
Schärenlandschaften und – mit etwas
Glück sogar – mit auf- und abtauchenden Wale! Angeboten werden diese
unvergesslichen Ausflüge per Wasserflugzeug ab Vancouver, Victoria, Tofino,
Campbell River und Prince Rupert.
Tipp: Mit North Pacific Sea Planes ins
Tal der Grizzlies (www.northpacificseaplanes.co).
Chillen oder Raften
Stromschnellen im Überfluss sorgen in
British Columbia für reichlich Abwechslung: vom gemütlichen Sichtreibenlassen über Adrenalin steigernde Stromschnellen der Klassen III und IV bis hin zu
Rapids der Kategorie V – wobei Namen
wie „Little Drop of Horrors“ (Kleiner Horror-Tropfen) eigentlich keiner Klassifizierung mehr bedürfen. Vielfältig ist auch
das Tourenangebot. Tagesausflüge auf
den Flüssen Thompson oder Fraser, gut
erreichbar ab Vancouver, oder mehrtägige Exkursionen inklusive Camping und
Tierbeobachtungen in den Norden der
Provinz bedienen die unterschiedlichsten
Abenteuerwünsche.
Wildwasserbahn für Kajakfahrer
In der Sprache der Chinook First Nations bedeutet „skookumchuck“ starkes oder aufgewühltes Wasser: Die
Gezeitenströmung im „Skookumchuck
Narrows Provincial Park“ erreicht zu
Hochzeiten immerhin 18 Knoten (33
km/h)! Dann verwandelt sich die Meerenge in der Nähe an Vancouvers „Sunshine Coast“ in eine Wildwasserbahn
für Kajakfahrer. Ein grandioses Schauspiel, das auch vom Ufer aus nicht an
Spannung und Naturgewalt verliert.
Weitere Informationen unter: env.gov.
bc.ca/bcparks.
Wellenreiten am Pazifik
Entspannte „Hang loose“-Atmosphäre
erwartet Wassersportler in Kanadas Au-
ßenposten Tofino. Das ganze Jahr über
kann hier den Wellen hinterher gejagt
werden. Einige Surfschulen bieten Anfängerkurse bis hin zu Meisterklassen.
Kurse und Tipps zu Technik, Ausrüstung
und das sichere Verhalten im Meer gibt
es u.a. bei „Surf Sister“ (www.surfsister.com).
Wale beobachten
Jedes Frühjahr ziehen schätzungsweise 20.000 Grauwale entlang der Pazifikküste Vancouver Islands. Auf ihrem Weg
nach Norden nutzen die Tiere die flachen
Gewässer vor der Westküste Vancouver
Islands (Tofino, Ucluelet) gerne als Raststätte: Für Besucher und Einheimische
eine optimale Gelegenheit, um die Wale
von der Küste, vom Flugzeug oder vom
Boot aus zu beobachten.
Tipps, wo welche Arten von Walen
am besten gesichtet werden können,
unter www.pacificrimwhalefestival.
com, www.jamies.com, www.stubbsisland.com.
Kultur 11
Juli 2013
Neues Bier, neuer Brauer,
neuer Boden
kurz & knapp
„4 für 3“-Themenbuffets im Kempinski
Die weltweit einzige Flughafenbrauerei „Airbräu“ erstrahlt ab sofort
in neuem Glanz und bietet ihren Gästen wieder frischgebrautes Bier.
von Simone Beckett
„Ein schönes Gefühl, wenn den
Gästen mein Bier schmeckt“, verrät Braumeister René Jacobsen.
Bis 31. August können Gäste des Kempinski Hotels
bei Themenbuffets zu viert genießen – aber nur für
drei bezahlen! Mit der Familie oder Freunden sind
alle Feinschmecker unterwegs auf der legendären
Route 66, an Bord des kulinarischen Traumschiffs,
auf Weltreise in den geschmackvollsten Ecken der
Erde oder erfreuen sich am klassischen Sonntagsbrunch. Die Bandbreite reicht von fruchtigen, herzhaften und süßen Kreationen sowie Fleisch-, Fisch
und Gemüsegerichten über bekannte „Stars“ wie
Spareribs und Brownies bis hin zu seltenen Spezialitäten aus fremden Kulturen. Im Buffetpreis enthalten sind drei Stunden kostenfreies Parken im
Parkhaus P26.
Reservierung unter restaurant.munichairport@kempinski.com oder T: 089 9782 4500
„Ozapft is!“: Nach wochenlanger Wartezeit fließt das
beliebte Airbräu-Bier wieder. „In den letzten drei Monaten wurde der Boden der
Brauerei komplett saniert
und es wurden kleinere Optimierungen durchgeführt“,
erläutert Braumeister René
Jacobsen. „Nun können wir
unsere hauseigenen Biere
wieder brauen – und zum
günstigen Preis von 2,60
Euro verkaufen.“
Pünktlich zur Biergartenzeit
ist die Durststrecke vorüber:
Die mit der DLG-Goldmedaille ausgezeichneten Klassiker
FliegerQuell (Helles), Ku-
mulus (Weißbier) und Jetstream (Pils) sowie die begehrten Sommer-Weißbiere
Mayday und Airnten sind im
Krug – frisch gebraut vom
neuen Bierbrauer Jacobsen.
Seit Anfang Juli ist der Diplom-Braumeister für die acht
Biersorten der Flughafenbrauerei verantwortlich und sorgt
dafür, dass die 16 Biertanks
gefüllt sind. Harte körperliche Arbeit, denn die großen
Kupferkessel, in denen das
Bier gebraut wird, werden
von Hand geschrubbt und
die Hopfen- und Gerstensäcke haben auch ihr Gewicht.
Braumeister
Jacobsen
liebt seinen Job: „Bereits als
15-Jähriger habe ich bei uns
zuhause mein eigenes Bier
gebraut – zum Leidwesen
meiner Eltern“, schmunzelt
der inzwischen 26-Jährige. Kein typischer Berufswunsch für seine Heimat, ursprünglich stammt Jacobsen
aus
Schleswig-Holstein.
Doch der Wahlbayer arbeitet seit seiner Studienzeit
in der Airbräu-Brauerei und
kennt alle Abläufe und Rezepturen rund ums Flughafenbier. Die Nachfrage ist
übrigens groß: Pro Jahr werden rund 5.000 Hektoliter
davon getrunken.
Infoflyer künftig barrierefrei online
Die Informationsbroschüre des Münchner Flughafens für barrierefreies Reisen steht ab sofort in
deutscher und englischer Sprache als barrierefreies
PDF zum Download bereit. Die Vorteile einer barrierefreien PDF-Datei liegen unter anderem in der
Vorlesefunktion, der kontrastreichen Darstellung
von Text und Hintergrund sowie der Möglichkeit per
Tastatur zu navigieren. Der Flughafen München ist
deutschlandweit der erste Flughafen, der barrierefrei erstellte PDFs anbietet.
www.munich-airport.de >�Newsroom >�Mediathek >�Publikationen
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Die besten
Veranstaltungen
www.airbräu.de
Brauhaus . Kleinkunst . Biergarten
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im Flughafen München
AUF GEHT´S ZUM MUSIGARTEN
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WIR GRILLEN – AM LIEBSTEN MIT IHNEN!
Brutzelndes vom heißen Eisen, sommerliche Salate,
feinste Beilagen und davon so viel Sie essen möchten!
Der perfekte Start für Sie und Ihre Freunde ins Wochenende
zum einmaligen Landepreis von 19,99 2 p.P. (zzgl. Getränke).
Da lohnt sich das Warten auf Freitag! Immer freitags bei jeder
Witterung garantiert bis Ende August – um Reservierung wird
gebeten.
Novotel München Airport
HOFBRÄUHAUS-SHOW
zu Gast im Airbräu
Samstag, 27. Juli 2013,
ab 19 Uhr · Eintritt Frei
„Nur das Original
ist originell“
Endlich wieder Airbräu-Bier!
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21.07.2013 * Alpentschäss * Volksmusik
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12 Shopping
Juli 2013
Neu im Sortiment: Der Engelsrufer – ein edles
Schmuckstück, fragil wie ein Engel und stark,
um allen Situationen gewachsen zu sein. Der
Korb des Anhängers besteht aus 925er Sterling-Silber und beinhaltet eine Klangkugel.
Neben Croissants und Café au Lait hat das französische
Boulangerie-Café Brioche Doreé auch Köstlichkeiten wie
Tartelettes, Eclairs oder Macarons im Angebot. Bon appétit!
Brioche Doreé, Terminal 2, Ebene 04, öffentlicher Bereich, täglich von 4 bis 21 Uhr.
Look Plaza, Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 6.30 bis 21 Uhr.
Bequem und luftig: Hose aus seidig-weicher Viskose mit schönem, fließendem
Fall und floralem Allover-Print.
Esprit, Terminal 2, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 6.30 bis 21 Uhr.
Eine leichte Sommerbrise ...
Der Esprit-Store im Terminal 2 hat ein komplett neues Gewand bekommen:
Holzelemente, helle Farben, große Lampen und luftig arrangierte Mode machen das Einkaufen zum Wohlfühlerlebnis – wie im heimischen Wohnzimmer.
von Barbara Welz
Esprit gehört zu den Lieblings-Modemarken der
deutschen Frauen, wie eine aktuelle Umfrage bestätigt. Und die Sommerkollektion kommt im neuen Store
am Airport in diesem Jahr besonders lässig und erfrischend daher, betont Maren Zettl. Mit großer Leidenschaft
versorgt sie ihre Kunden mit den passenden Outfits – egal ob
lässige Strandkleidung, unkomplizierte Mode für den Citytrip oder
ein Anzug für den Geschäftstermin gefragt ist.
„In der warmen Saison werden pastellige und erdige Farben zu Korallenrot, leuchtendem Türkis und knalligen Grüntönen kombiniert
– wie die Farben des Ozeans. Dazu kommen auffällige Drucke wie
etwa exotische Blumen. Wenn das keine Urlaubsgefühle weckt ...“,
empfiehlt Zettl. Die Zusammenstellung der Ware sei mitunter ausgefallener als in anderen Filialen. Und das kommt an: Eine Stammkundin aus der Türkei komme einmal im Monat mit einem leeren
Koffer, um sich mit den schönsten Stücken der aktuellen Kollektion
einzudecken. In diesem Sommer besonders angesagt seien bunte
Shorts und Kleider, T-Shirts in Oversize-Größen oder mit ausgefallenen Prints und enganliegende 7/8-Hosen.
Der Esprit Store liegt direkt neben dem Ankunftsbereich des
Terminal 2. Er lädt Abholer, die auf Ihre Lieben warten, zu einem
entspannten Zwischenstopp ein – genauso wie Passagiere, die
vor dem Abflug noch ihre Urlaubsgarderobe aufpeppen wollen. Im
Sortiment sind neben den Kollektionen für Damen und Herren, die
zwölfmal im Jahr wechseln, auch Accessoires wie Taschen oder
Schals, Bademode, Unterwäsche sowie Regenschirme und Koffer.
„Letztere werden immer gern von Reisenden mit Übergepäck gekauft“, schmunzelt die 38-Jährige. Wer nach eleganter Abendmode oder Business-Kleidung für Damen sucht, wird übrigens im Esprit Collection Shop im München Airport Center fündig.
Der glamouröse Bikini „Navassa” von Palmers
im angesagten Animal-Look ist mit einer Extraportion Schick ausgestattet und sorgt für einen
stilvollen Strandauftritt. Der Urlaub kann kommen!
Palmers, München Airport Center, Ebene 03,
öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr.
Der Kräuterlikör „Hirschkuss“ wird aus
40 Kräutern und Wurzeln der Alpenregion hergestellt nach alten Familienrezepten und geheimer Rezeptur.
Edeka, München Airport Center, Ebene
03, öffentlicher Bereich, täglich von
5.30 bis 24 Uhr.