reisen ins deutsche mittelalter
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www.fahrtziel-kultur.de · www.deutschland-tourismus.de · 2 0 1 0 / 2 0 1 1 REISEN INS DEUTSCHE MITTELALTER S TÄ D T E · A U S S T E L L U N G E N · R E G I O N E N · A R R A N G E M E N T S IgVY^i^dcWZlV]gZc! Oj`jc[i\ZhiVaiZc# 9^ZHiVYi\VWYZcCVbZcÄY^Z7jg\ljgYZojb CzGC7:G<:GK:GH>8=:GJC<H<GJEE: HnbWda!hZ^i&'*?V]gZc#B^aa^dcZcoj[g^ZYZcZg DhiZcYhigVZ&%%!.%(()CgcWZg\ IZaZ[dc%.&&*(&"%!;Vm*(&"(((* `dbbjc^`Vi^dc5cjZgcWZg\Zg#YZ!lll#cjZgcWZg\Zg#YZ @jcYZckZgigVjZcVj[HX]jiojcYH^X]Zg]Z^i^b OZ^X]ZcYZg7jg\# 9^ZCzGC7:G<:G^hiZc\V\^ZgiZgEVgicZgjcY ;gYZgZgkdc7^aYjc\!@jaijg!@jchijcYHedgiÄ lZ^iWZgY^ZBZigdedagZ\^dcCgcWZg\]^cVjh# AACHEN BAMBERG BRAUNSCHWEIG EISENACH-WARTBURG GÖRLITZ MAGDEBURG MANNHEIM NAUMBURG NÜRNBERG QUEDLINBURG REGENSBURG ROTHENBURG OB DER TAUBER 02 F a h r t z i e l K u l t u r | D IE F AHRTZIELE I N D E U T S C HLA N D Keine Bank ist wie die andere, und gar keine wie die Fürst Fugger Privatbank. Die Fürst Fugger Privatbank ist der beste Vermögensverwalter des Jahres 2008. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) in Hamburg, das 26 führende Vermögensverwalter verglich. In diesem Test wurde die Fürst Fugger Privatbank als Vermögensverwalter mit der Note „sehr gut“ bewertet. Geprüft wurden Beratungskompetenz Das Testurteil des Deutschen Instituts für Service-Qualität: Die Fürst Fugger Privatbank ist als Vermögensverwalter die Nummer eins. und Dienstleistungsqualität. In der Servicequalität und in den Beratungsgesprächen erhielt die Fürst Fugger Das Testurteil des Deutschen Instituts für Service-Qualität: Der beste Anlagevorschlag stammt von der Fürst Fugger Privatbank. Privatbank die Note „ausgezeichnet“. Bei den Anlagevorschlägen erhielt die Fürst Fugger Privatbank als einziger der 26 Vermögensverwalter die Note „sehr gut“. AUGSBURG MANNHEIM MÜNCHEN NÜRNBERG STUTTGART Maximilianstraße 38 Friedrichsplatz 17 Kardinal-Faulhaber-Straße 14 a Rathenauplatz 2 Kronprinzstraße 11 Telefon 0821 3201-0 Telefon 0621 430905-0 Telefon 089 290729-0 Telefon 0911 52125-0 Telefon 0711 870359-0 Mehr Informationen unter www.fuggerbank.de E D I T O R I A L | F a h rt z iel K u l t u r 03 Liebe Leserin, lieber Leser, Kreuzzüge und Minnesang, Burgen und Klöster, höfischer Tanz und Turniere: Das Mittelalter ist eine widersprüchliche und gerade deswegen faszinierende Epoche, die Sie in vielen Regionen Deutschlands heute noch erkunden können. Bauwerke wie der Kaiserdom in Aachen oder der Magdeburger Dom, der die Gotik in Deutschland einleitete, sind in ihrer monumentalen Wirkung unübertroffen geblieben. Mittelalterliche Stadtbilder, wie sie in den von der UNESCO geschützten Altstädten von Bamberg, Regensburg und Quedlinburg erkennbar sind, begeistern Millionen von Besuchern. Rothenburg ob der Tauber ist mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion. Und die Wartburg gilt als eine der historisch interessantesten Burgen Deutschlands. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes, Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. 2009 erzählen zudem Ausstellungen wie „Otto IV. – Traum vom welfischen Kaisertum“ in Braunschweig und „Aufbruch in die Gotik“ in Magdeburg vom täglichen Leben im gar nicht so „finsteren“ Mittelalter. Von Macht und ritterlichem Leben berichtet 2010 die Ausstellung „Mythos Burg“ in Nürnberg. Im gleichen Jahr stellt Mannheim mit der Ausstellung „Die Staufer und Italien“ drei Innovationsregionen im 12. und 13. Jahrhundert vor. Im Jahr 2011 würdigt Görlitz die „Königsstraße“ Via Regia, die ganz Europa von West bis Ost durchzog. Der namenlose und doch weltberühmte „Naumburger Meister“ wird im gleichen Jahr in Naumburg geehrt. Doch können Sie in Deutschland das Mittelalter auch erleben: Übernachten Sie in einer romanischen Burganlage, vespern Sie rustikal und lauschen Sie authentischer, jahrhundertealter Musik! Genießen und erleben Sie das Mittelalter in Deutschland – ich wünsche Ihnen viel Spaß auf Ihrer ganz persönlichen Forschungsreise! Thronendes Herrscherpaar im Magde burger Dom, um 1245 Ihre Petra Hedorfer 04 FA h R T z I E L K u lt u r | m I T T E L A LT E R h AU T N A h rEISEN INS mITTELALTER … wie eine Prinzessin reisen … In diesem Jahrtausend sind unsere Kulturschätze leichter zu erreichen als zu Zeiten „Elisabeths von Thüringen“ – Mittelalter hautnah auf der Wartburg Bild Mitte: Aquamanilen waren Gießgefäße, oft in Tierform, die zum Waschen der Hände beim Ritus der Messfeier dienten. m E D I U m T E m P U S : Francesco Petrarca (1304 – 1374) bezeichnete als Erster die Periode zwischen Antike und eigener Zeit als medium tempus: mittlere Zeit. Zunächst war mit dem Begriff verbunden: Die „mittlere Zeit“ ist die finstere Zeit. Die Hoffnung gewann man aus der Idealisierung der Antike. Das antike Rom, von seiner Größe, seinem Glanz und seiner Ordnung erhoffte man sich, dass die erlebte eigene Zeit heiler würde. Die Wortschöpfung, die wir heute so selbstverständlich gebrauchen, „Mittelalter“, die kam erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf. Nach den napoleonischen Kriegen suchte man wieder eine heile Zeit. m I T T E L A LT E R h AU T N A h | FA h R T z I E L K u lt u r Auf den Spuren des Mittelalters S eit Generationen kann man Kindern kaum eine größere Freude machen, als ihnen eine Ritterburg mit Rittern zu Pferde und zu Fuß zu schenken. Heute vielleicht eher virtuell. Aber die Faszination der edlen Ritter, die täglich ein Burgfräulein retten, ist ungebrochen. Da sind wir schon bei der Frage: Was fällt Ihnen ein zum Mittelalter? Burgen, edle Ritter, heilige Landgräfinnen, auch unheilige Kreuzritter, Mönche, Bischöfe, der Dauerstreit zwischen Kaisern und Päpsten, Schwerter, Äxte, Ritterrüstungen, Wappen, romanische Kirchen und gotische Kathedralen, Folterknechte, Jagd mit Falken. Tischzuchten, dass man weiß, wie man sich zu benehmen hat bei Tische. Ritterturniere, die schönste Frau der Welt – jedenfalls für Umberto Eco – Uta von Naumburg nämlich und „Der Name der Rose“, wenn wir schon bei Eco sind, dürfen wir Sean Connery nicht vergessen. Karl der Große, Heinrich der Vogler, Otto der Große, Richard Löwenherz, Heinrich der Löwe, Friedrich Barbarossa, Walther von der Vogelweide … Sie merken, es wird, wenn auch etwas ungeordnet, mehr und mehr. Ein Name fügt sich an den anderen, eine Geschichte an die andere. Von Reichtum und Armut muss man reden, von der hohen Handwerkskunst, der Sie begegnen, wenn Sie vor Kirchenschätzen stehen. In Sachsen-Anhalt nennt man sie die „Glanzstücke der Straße der Romanik“. Zwei Bilder haben, vielleicht wie keine anderen, bewusst oder unbewusst, das deutsche Bild vom Mittelalter geprägt: Albrecht Dürers Idealbild von Karl dem Groß- 05 MITTELALTER AUSSTELLUNGEN 2009 - 2012 2012 Magdeburg: „otto Imperator – Kaisertum im 1 . Jahrtausend“ 2012 im Kulturhistorischen museum www.khm-magdeburg.de 2011 Naumburg: „Der naumburger meister“, Landesausstellung SachsenAnhalt vom 29. Juni bis 2. november 2011 www.naumburgermeister.eu Die im Germanischen Nationalmu seum in Nürnberg aufbewahrte Armspange stammt aus dem direkten Umkreis Kaiser Friedrich Barbarossas – das Gegenstück liegt im Pariser Louvre. en, Sie können es en detail auf dem Titel bewundern. Und das Monumentalbild „Öffnung der Gruft Karls des Großen durch Kaiser Otto III.“ Wie sich das Mittelalter aber anfühlt, welche Gefühle es auslöst, an dem Ort zu stehen, an welchem Heinrich I., auch wenn das so nur die Legende weiß, die Königskrone angetragen erhält, dem faszinierenden Marmorthron Karls des Großen in Augenschein nehmen zu können, in einer Kaiserpfalz ein Konzert zu hören, den Mantel Kaiser Ottos IV. zu betrachten oder den idealen mittelalterlichen Herrscher, wie er da auf seinem Thron in Mannheim sitzt, für den Augenblick einer Ausstellung – dieses Faszinosum kann man in Deutschland an vielen Originalorten erleben. Die wichtigsten davon, auch die wichtigsten Ausstellungen, finden Sie in dieser Broschüre. Gönnen Sie sich und Ihrer Familie einen Ausflug ins Mittelalter, eine Zeitreise zum Schwärmen. Görlitz: „via regia“, 3. Sächsische Landesausstellung von mai bis oktober 2011 im Kaisertrutz www.skd.museum 2010 Mannheim: „Die Staufer und Italien“, Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, rheinland-Pfalz und Hessen vom 19. September 2010 bis 20. Februar 2011 in den reissEngelhorn-museen www.staufer2010.de Nürnberg: „mythos Burg“ vom 8. Juli – 7. november 2010 im germanischen nationalmuseum www.gnm.de In Korrespondenz „Burg und Herrschaft“ vom 25. Juni bis 24. oktober 2010 im Deutschen Historischen museum, Berlin, www.dhm.de noch 2009 Magdeburg: „Aufbruch in die gotik“, Landesausstellung SachsenAnhalt vom 31. August bis 6. Dezember 2009 im Kulturhistorischen museum www.gotik2009.de Braunschweig: „Kaiser otto IV.“ niedersächsische Landesausstellung vom 8. August bis zum 8. november 2009 im Braunschweigischen Landesmuseum www.braunschweig.de/otto 06 F a h rt z iel K u l t u r | I N H A L T AACHEN | A4 08 B raunschweig N aumburg A ACHEN 10 DIE EIFEL 11 Arrangement M agdeburg Q uedlinburg G örlitz E isenach / Wartburg B amberg M annheim R o thenburg o. d. Tauber N ü rnberg R egensburg BAMBERG | C4 12 14 EBRACH 15 Schloss WERNSDORF 16 Arrangements BRAUNSCHWEIG | C3 18 20 21 22 23 „OTTO IV.“ MITTELALTERLICHER Stadtbummel WOLFENBÜTTEL Arrangements EISENACH / DIE WARTBURG | B4 26 28 DIE WARTBURG 30 DIE HELDBURG 31 Arrangement GÖRLITZ | D4 32 34 36 37 38 „via regia“ DER SECHSSTÄDTEBUND VIA SACRA Arrangements I N h A LT | FA h R T z I E L K u lt u r MAGDEBURG | C3 40 42 43 45 46 48 49 „AuFBruCH In DIE gotIK“ groSSE PLÄnE HAuS DEr romAnIK DIE DomSCHÄtZE trAnSromAnICA ArrAngEmEntS NüRNBERG | C5 68 70 DAS gErmAnISCHE nAtIonALmuSEum 72 „mYtHoS Burg“ 74 „Burg unD HErrSCHAFt“ In BErLIn 76 FrAnKEn 78 ArrAngEmEntS RoTHENBURG o. D. TAUBER | B5 90 92 romAntISCHES FrAnKEn 93 ArrAngEmEntS MANNHEIM | B5 52 54 „DIE StAuFEr unD ItALIEn“ 56 DIE StAuFErrEgIon rHEIn-nECKAr 58 StAuFErLAnD rHEInLAnD-PFALZ 59 BAD WImPFEn 60 ArrAngEmEntS QUEDLINBURG | C3 80 70 82 KuLtur HArZ 84 ArrAngEmEntS SERVICE 94 moBIL mIt DEr BAHn 96 SErVICE unD ImPrESSum GEWINNEN SIE EINEN AUFENTHALT IN EINER FAHRTZIEL KULTURSTADT IHRER WAHL UND MEHR! Mit freundlicher Un terstützung der: 07 NAUMBURG | C4 62 64 „DEr nAumBurgEr mEIStEr“ 66 SAALE-unStrut AuF DEm WEg Zur unESCo rEgIon 67 DIE nEuEnBurg 67 ArrAngEmEnt REGENSBURG | C5 86 88 BErtHoLD FurtmEYr unD SEInE ZEIt 89 BurgEnStEIgE 89 ArrAngEmEnt 08 FA h R T z I EL K u lt u r | A ACh E N AAChEN Dom, Silhouette bei Abenddämmerung z W e i k a i s e r m i t v i s i o n e n . Der König ist heute fränkisch statt sächsisch gekleidet. In der Lieblingspfalz seines Vorbildes will er sich heu te, am 7. August 936, wählen, salben und krönen lassen. Auf dem Marmor thron Karls sitzt er. Otto, Sohn Heinrichs I., hat mit seiner Inszenierung den Großen des Reiches sein Regierungsprogramm dargestellt. Er sieht sich in der Nachfolge Karls des Großen. Der König von Franken und Sach sen will, wie sein Vorbild, Kaiser in der Nachfolge des Römischen Reiches werden. In Aachen beginnt Europa. A ACh E N | FA h R T z I E L K u lt u r 09 v. l. n. r.: Barbarossa leuchter im Aachener Dom, Marktplatz im Sommer Aachen kommt von Ahha! H alten Sie sich fest! Da kommen 2000 Jahre Geschichte auf Sie zu. Enge Gassen in einer bezaubernden historischen Altstadt erinnern an vergangene Zeiten. Zum UNESCO-Welterbe gehört der 1200 Jahre alte Aachener Dom, eines der bedeutendsten Bauwerke Europas. Der Granusturm am historischen Aachener Rathaus stammt sogar noch aus karolingischer Zeit. Das gotische Rathaus mit dem Krönungsfestsaal im 1. Stockwerk steht auf den Grundmauern des karolingischen Palastes. 32 Königskrönungen wurden zwischen 813 und 1531 in Aachen vollzogen. Das kann keine andere Stadt in Europa aufweisen. An den großen Kaiser erinnern auch die originalgetreuen Kopien der Reichskleinodien, die in der Wiener Schatzkammer Marmor thron Karls des Großen im Aachener Dom ausgestellt sind: Reichskrone, Reichsapfel, der Säbel Karls des Großen, das Reichsevangeliar. Und was fällt Ihnen noch zu Aachen ein? Die Printen natürlich. Und die Brunnen. Aachen ist seit jeher Stadt des Wassers. Die heißen und heilenden Quellen wussten bereits die Römer zu schätzen – und Kaiser Karl nicht minder. Mit den heißen Quellen hat auch der Stadtname Aachens zu tun: Ahha ist das germanische Wort für Wasser. Zum Kuren kamen auch Händel, Blücher oder Zar Alexander der Große. Die feine Welt kurt also in Aachen. Da passen Sie prima mit unter. Heute trifft man sich in den Carolus Thermen Bad Aachen, die 380.000 Menschen im Jahr zum Entspannen nutzen. Woran macht sich aber der europäische Geist Aachens fest? Am Internationalen Karlspreis beispielsweise, der seit 1949 an Persönlichkeiten verliehen wird, die den Gedanken der abendländischen Einigung gefördert haben: Konrad Adenauer gehört zu den Preisträgern, Winston Churchill, König Juan Carlos und Angela Merkel. INFoS aachen tourist service e.v. Postfach 102251 D-52022 Aachen tel. +49 (0) 241.18029-60 / -61 Fax +49 (0) 241.18029-30 info@aachen-tourist.de www.aachen-tourist.de TIPP Bad Aachen Die heißen Quellen müssen germanen, Kelten wie römer derart begeistert haben, dass die germanen sogar das Wort für Wasser als den ortsnamen verwendeten. Einhard, der Biograf Karls des großen, schreibt: „oft und mit besonderer Lust hat er die warmen Wasser geliebt und sie gebraucht.“ Aachen wurde aufgrund seiner Quellen schon frühzeitig als Bad berühmt und avancierte zum modebad. Zu recht, wie die Wissenschaft heute nachweisen kann. neben den drei modernen Sanatorien bietet die Kurstadt Aachen seit 2001 die Carolus thermen. www.aachen-tourist.de INFoS Auf Städtetour mit dem Schönertagticket nrW. Allein, zu fünft oder als Familie einen tag lang durch nrW touren. www.bahn.de/nordrheinwestfalen 10 F a h rt z iel K u l t u r | D I E E I F E L EIFEL v. l. n. r.: Ober- und Niederburg Manderscheid, Monschau, Kloster Himmerod So viel zu entdecken! TIPPS „Touristische Karte Eifel-Ardennen“ Rund 500 Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sind zwischen Aachen und Trier, Mayen und Lüttich, zu sehen! Zu beziehen über www.eifel.info. Graf und Gräfin Beissel von Gymnich heißen Sie auf Ihrem Familiensitz, Burg Satzvey bei Mechernich willkommen. Auf der Burg finden das ganze Jahr über die verschiedensten Veranstaltungen statt und auch außerhalb der Saison ist sie immer einen Besuch wert. www.burgsatzvey.de INFOS Eifel Tourismus (ET) GmbH Kalvarienbergstraße 1 D-54595 Prüm Tel. +49 (0) 6551.9656-0 Fax +49 (0) 6551.965696 info@eifel.info www.eifel.info „W ir haben den Urlaub vor der Tür“, schwärmt die Mundartsängerin Sylvia Nels von ihrer Heimat. Die gemeinsame Geschichte der Urlaubsregion Eifel-Ardennen reicht weit in die Vergangenheit und verbindet die deutsche mit der französischen Geschichte. Kelten und Römer hinterließen ihre Spuren. Mit den Karolingern rückt die Mittelgebirgsregion ins Zentrum europäischer Geschichte. Die spä tere Fürstabtei Prüm geht auf eine Stiftung der Urgroßmutter Karls des Großen, Bertrada, im Jahr 721 zurück. Später Hauskloster der Karolinger, erhielt Kaiser Lothar I. 855 seine Grablege in der Prümer Abteikirche. Bernhard von Clairvaux war es, der seine Brüder zur ersten Klostergründung der Zisterzienser auf deutschem Boden nach Himmerod entsandte. Der Himmeroder Orgelsommer zieht alle Jahre viele Musikfreunde an. Bis in die Zeit Heinrichs I., des Städtegründers, reichen die Anfänge des Klosters Steinfeld, einem der best erhaltenen klösterlichen Baudenkmäler des Rheinlandes. Als „Gute Stube des Kreises Düren“ gilt die Burg Nideggen mit dem schönsten Ausblick auf das Rurtal. Im Burgenmuseum werden Sie Zeuge einer faszinierenden Zeitreise. Zu den ältesten Burgen in der Eifel zählt die Burg Hengebach. Im Sommer können Sie bekannten Musikern bei den Burgkonzerten lauschen. Die Manderscheider Burgen erzählen vom Interessenkonflikt zwischen dem Kurfürstentum Trier und dem Herzogtum Luxemburg. Sie sind Schauplatz des Historischen Burgfestes, welches jährlich am letzten Augustwochenende stattfindet. Schulklassen können sich vom Burggespenst in der Jugendherberge Burg Blankenheim erschrecken lassen. Blankenheim selbst mit seinen schönen, mittelalterlichen Straßenzügen lässt Sie Eintritt finden in diese vergangene Zeit. Viele Künstler haben sich in Kronenburg niedergelassen, wo alljährlich im September die Kronenburger Kunst- und Kulturtage stattfinden. In der ehemaligen Tuchmacherstadt Monschau und der Handwerkerstadt Bad Münstereifel erwarten Sie eine gut erhaltene mittelalterliche Innenstadt. Wir haben den Urlaub tatsächlich vor der Haustür. Entsprechend gut ausgebaut sind auch unsere Fahrrad- und Wanderwege. A rran g e m ent A A C H E N | F a h rt z iel K u l t u r 11 Aachen aachen tourist service e.v. ab 55,00 EUR p.P./DZ Faszination Weltkulturerbe: Der Aachener Dom Der Aachener Dom hat auch nach 1.200 Jahren nichts vom Glanz der Geschichte eingebüßt. Dies stellte bereits auch die Aufnahme als erstes deutsches bau- und kunstgeschichtliches Ensemble in die UNESCO-Liste des Welterbes 1978 unter Beweis. Entdecken Sie eines der bedeutendsten Bauwerke Europas und lassen Sie sich vom Charme der historischen Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen bezaubern. Leistungen: 1 oder 2 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet, Begrüßungsgetränk im Hotel, Teilnahme an der öffentlichen Führung im Dom, Teilnahme an der öffentlichen Stadtführung, Eintritt in die Domschatzkammer inkl. Kurzführer, Eintritt in ein Aachener Museum, Eintritt in das Rathaus, wenn möglich ab 60,00 Euro pro Person im Doppelzimmer Aachen klassisch Sie möchten unkompliziert und ohne lange Planung eine Auszeit nehmen? Dann ist unsere Pauschale Aachen klassisch genau richtig für Sie. Bummeln Sie durch die pittoreske Altstadt und genießen Sie die Sehenswürdigkeiten der alten Kaiserstadt! Spannende Anekdoten und historische Geschichte(n) lassen die Vergangenheit lebendig werden. Zu jeder Jahreszeit entfaltet Aachen sein ganz spezielles Flair, das den Besucher in seinen Bann zieht. Am Abend locken zahlreiche Restaurants und Bistros mit lokalen und internationalen Spezialitäten als Ausklang eines perfekten Kurztrips. Leistungen: 1 oder 2 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet, Begrüßungsgetränk im Hotel, Teilnahme an der öffentlichen Führung im Dom, Teilnahme an der öffentlichen Stadtführung ab 55,00 Euro pro Person im Doppelzimmer Achtung: Alle Angebote sind gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Individuelle Gruppenarrangements stellen wir auf Anfrage gerne zusammen. Kontakt: aachen tourist service e.v. Postfach 10 22 51, D-52022 Aachen Tel. +49 (0) 2 41 / 1 80 29-50 oder -51 Fax +49 (0) 2 41 / 1 80 29 -30, incoming@aachen-tourist.de www.aachen-tourist.de, www.aachen-pauschalen.de 12 F a h rt z iel K u l t u r | B A M B E R G Bamberg Der Blick auf die Bergstadt mit ihren sieben Hügeln zeigt das Ge samtkunstwerk in seiner ganzen historischen Pracht. d a s F r ä n k i s c h e R o m . Unter dem letzten Ottonen, Heinrich II., wird das Bistum Bamberg 1007 zum Zentrum des mittelalterlichen Rei ches. Der später heilig gesprochene Herrscher ist zugleich Begründer des Bistums Bamberg und Erbauer des Heinrichsdomes. Der Dom ist auch die Grablege des frommen Kaisers. Von allen Kriegen weitgehend verschont, wartet Bamberg heute mit einem der größten unversehrt erhaltenen Alt stadtensembles Europas auf. 1993 wurde die gesamte Altstadt als Weltkul turerbe der Menschheit unter den Schutz der UNESCO gestellt. B A M B E R G | F a h rt z iel K u l t u r 13 v. l. n. r.: Zeugnisse aus dem Mittelalter auf Schritt und Tritt: Ecclesia und Synagoge im Bamberger Dom und Rottmeisterhaus am Alten Rathaus. Bamberg atmet Mittelalter V erwinkelte Ecken, enge Gassen, Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser mit Figuren und Fachwerk, barockisierte Fassaden und mittelalterliches Flair lassen einen Spaziergang durch die Altstadt Bambergs zu einer Zeitreise werden. Unversehrt durch die Jahrhunderte ist der frühmittelalterliche Grundriss der Stadt heute noch erkennbar, atmet die Kaiser- und Bischofsstadt heute noch Mittelalter. Auf Initiative König Heinrichs II. erfolgte am 1. November 1007 die Gründung des Bistums Bamberg. Bereits 1012 konnte die 1004 begonnene Kathedrale geweiht werden, zwei Brände in den Jahren 1081 und 1185 zerstörten diese ersten Bauten bis auf wenige Fragmente jedoch weitgehend. Der heutige Dom entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Osten zeigt er noch typisch romanische Stilelemente. Nach Westen strebt er himBischofsstab des melwärts Heiligen Otto in den Formen der frühen Gotik. Den aus der Stauferzeit stammenden Plastiken Synagoge und Ecclesia, die um 1225 entstanden sind, den Chorschrankenreliefs mit den Propheten und Aposteln und dem weltberühmten Bamberger Reiter, der gemeinsam mit dem Magdeburger Reiter zu den ältesten erhaltenen Reiterstandbildern nördlich der Alpen zählt, verdankt der Bamberger Dom seine weltweite Anziehungskraft. Das Fürstenportal, die Marienund die Adamspforte mit ihren Skulpturen, das Grab des Papstes Clemens II. (gest. 1047), das von Tilman Riemenschneider 1513 geschaffene Hochgrab des heiligen Kaisers Heinrich II. und seiner Gemahlin, der heiligen Kunigunde, sowie der Veit-Stoß-Altar (1523), sind weitere eindrucksvolle Kunstwerke von Weltrang. Bamberg, das Fränkische Rom, am Jakobspilgerweg gelegen und mit einer reichen Wallfahrts tradition gesegnet, ist heute eine lebendige Stadt im mittelalterlichen Gewand, gerühmt sowohl durch die Bamberger Symphoniker als auch für ihre reiche Bierbrauerund Bierkellertradition. INFOS Bamberg Tourismus & Kongress Service Geyerswörthstraße 3 D-96047 Bamberg Tel. +49 (0) 951.2976200 Fax +49 (0) 951.2976222 info@bamberg.info www.bamberg.info TIPPS Feste und Märkte Mittfastenmarkt, Fastenzeit, Maxplatz; Tag des Bieres, April, Maxplatz; Rosengartenserenaden, Juni – Sept., Rosengarten; Biennale Bamberg, Juni/Juli, Sinfonie an der Regnitz; Bamberg zaubert, Juli, Altstadt; Sandkerwa, August, Altstadt; Krippenstadt und Weihnachtsmärkte, Dezember, Altstadt; mehr unter: www.kultur.bamberg.de Bamberger Symphoniker Das Orchester der Extraklasse. Aktuelle Konzerttermine unter: www.bambergersymphoniker.de INFOS Im Verein, mit Freunden oder den Kollegen: Mit den attraktiven Gruppe&SparAngeboten der Deutschen Bahn reisen Sie preiswert, bequem und entspannt. www.bahn.de/gruppenreisen 14 F a h rt z iel K u l t u r | E B R A C H EBRACH UND WERNSDORF v. l. n. r.: Die große Fensterrosette in der ehemaligen Klosterkirche. Das Treppenhaus, ein architektonisches Meisterwerk. Kunst & Kultur im Einklang mit Natur INFOS Verkehrsamt Ebrach Tel. +49 (0) 9553.92200 Führung durch das Kloster (Klosterkirche, Treppenhaus, Kaisersaal, Museum). Dauer: ca. 2 Stunden. Preis: 5,00 EUR pro Person. Katholisches Pfarramt Tel. +49 (0) 9553.266 Führungen durch die Kirche Preis: 2,50 EUR pro Person. Besichtigungen: Mitte April bis Ende Oktober: 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr TIPP Der Ebracher Musiksommer Konzerte mit namhaften Orchestern und Organisten finden Sie alljährlich bei den Konzerten in Klosterkirche und Kaisersaal sowie im Abteigarten. www.ebrach.de Straßen Die „Straße der Residenzen“ führt im Umfeld von Ebrach von Bamberg nach Würzburg. Die „Steigerwald-Höhenstraße“ lockt, gleichfalls im Ebracher Umfeld, von Haßfurt nach Bad Windsheim. E ben noch bewundern Sie die bewaldeten Hänge des engen Steigerwaldtales, da eröffnet sich Ihnen unerwartet ein Blick auf die prunkvolle Anlage des Klosters Ebrach. Seit Jahrhunderten gelingt diese Überraschung. Die in ihrer baulichen Vollkommenheit überzeugende Klosteranlage mit der mächtigen ehemaligen Abteikirche gehört auf der touristischen Route der „Straße der Residenzen“ zu den schönsten Baudenkmälern. Das 1127 von Zisterziensermönchen aus dem burgundischen Morimond gegründete Kloster ist eine der ältesten Zisterzienserabteien Deutschlands, zugleich die erste rechtsrheinische Gründung. Die zwischen 1200 und 1285 entstandene, neben Maria auch den Evangelisten Johannes und Nikolaus geweihte Kirche gilt als bedeutendster frühgotischer Sakralbau Deutschlands. Die Ostseite ist noch ganz der Romanik verhaftet. Nach Westen hin wird der Bau immer gotischer. Die Fensterrose der Westseite, insgesamt verfügt die Kirche über vier Fenster- rosen, zählt zum Schönsten dieser Kirche. Sie ist eine Weiterbildung der Querhausrose von Notre Dame in Paris. Das Original dieses Fensters befindet sich im Bayerischen Nationalmuseum in München. Zur Kirche gehören die Herzgrüfte der Würzburger Fürstbischöfe sowie die Grabplatten zweier Staufer: Königin Gertrud (1113/1116-1146) und Herzog Friedrich IV. (1144/45-1167). Gemeinsam mit König Konrad III. gelten sie als Stifter dieser Kirche. Die großen fränkischen Baumeister Leonhard Dientzenhofer, Josef Greising und Balthasar Neumann haben die barocke Anlage der ehemaligen Zisterzienserabtei entworfen. Die wunderschönen Klostergärten verweisen auf den Einklang von Natur, Kunst und Kultur. Bauliche Vollkommen heit: die Klosteranlage mit der ehemaligen Abteikirche. S C H L O S S W E R N S D O R F | F a h rt z iel K u l t u r 15 v. l. n. r.: Capella Antiqua Bambergensis im Innenhof von Schloß Wernsdorf. Auf uralten Mauern einer ehemaligen fränkischen Königsburg steht Schloß Wernsdorf. Die lebendigste Seite des Mittelalters hat hier ihre Wohnung: Die Musik. Capella Antiqua Bambergensis E in bisschen anders war sie schon, die Welt von damals. Auf jeden Fall war sie ruhiger und voller Freude auf jeden Feier-Tag, von denen man immerhin 52 übers Jahr zählte. Man holte sich zur Unterhaltung und zum Tanzen seine Stadtpfeifer und mit etwas Aufgeld auch die Herren Ratsgeiger. Bei vornehmen und großzügigen Geldgebern kamen diese Musikmeister mit einem zweispännigen Wagen voller Instrumente angefahren: da schnarren die Krummhörner wie die Raben, dann die Rauschpfeifen und Schalmeien, Köcher voller Block- und Querflöten, Gemshörner, in Kästen die Fideln und Gamben, dazu ein Örgelchen und ein Spinett. Der Schlagzeuger brauchte meist einen eigenen Anhänger für seine 50 Pfund hölzernes und metallenes Klang- und Klingelwerkzeug. Wie war das in der guten alten Zeit eigentlich mit der Musik? Was tanzte man bei Albrecht Dürer, wenn wieder einmal ein Bild gut verkauft war? Wie ließ der Fürstbischof von Bamberg seine Musici aufspielen? Die Capella weiß es – sie hat die Noten und die dafür passenden Musikinstrumente. Die Capella stellt in ihrem klingenden Musikinstrumenten-Museum in Schloß Wernsdorf rund 250 spielbare Exemplare aus: größtenteils originalgetreue Nachbauten mittelalterlicher Instrumente, die sowohl in der Werkstatt des Musikinstrumentenbauers und Capella-Mitglieds Andreas Spindler hergestellt wurden als auch Instrumente von Meistern aus ganz Europa – einige Originale alter Zeit befinden sich auch darunter. Bei ihren Konzertreisen nehmen die Musiker rund ein Drittel dieser Instrumente mit in ihr Reisegepäck. Schloss Wernsdorf D ie Burganlage von Schloß Wernsdorf bei Bamberg war vor mehr als tausend Jahren ein Eckpunkt und die Ost-Grenze des Abendlandes. Im Boden verborgen befinden sich heute noch starke Rundtürme und ein groß angelegter Mauergürtel aus der Zeit des Mittelalters. Um 1620 lässt Fürstbischof Johann Gottfried von Aschhausen alle Gebäude zur heutigen Anlage zusammenfassen, die Burg wird zum Jagdschloss mit gerühmter INFO Capella Antiqua Bambergensis Caspersmeyerstr. 9 D-96049 Bamberg Tel. +49 (0) 951.54900 info@capella-antiqua.de www.capella-antiqua.de TIPPS Das Schloß Wernsdorf hat mehrere Türen direkt ins Mittelalter. Hier beginnen die Bilder in den wundervollen historischen Handschriften zu leben, denn mit Hilfe der Computer werden sie animiert. Rund 250 Musikinstrumente aus alter Zeit kann man hautnah betrachten und direkt im Konzert hören. Überdies werden immer wieder Meister dieser Musik als Gäste eingeladen wie Ian Harrison mit Zink, Sackpfeife und Schalmeien, Ann Heymann mit ihrer goldbesaiteten Harfe, Nora Thiele mit virtuoser Percussion. Hinter Panzerglas, aber ganz nahe sind die Faksimile der drei bedeutendsten literarischen Werke des Mittelalters anzusehen: Die Manesse, beide Heidelberger Liederhandschriften und die Weingartner-Handschrift. Es gibt bei uns noch mehr Türen – treten Sie ein! 16 F a h rt z iel K u l t u r | S C H L O S S W E R N S D O R F Schloß Wernsdorf – Grundmauern aus der Zeit Karls des Großen. Beginnen Sie hier Ihre musikalische Reise ins Mittelalter INFOS Schloß Wernsdorf D-96129 Wernsdorf Tel. +49 (0) 951.54900 info@schloss-wernsdorf.de www.schloss-wernsdorf.de Ausstattung. Mit der Säkularisation 1803 verschwanden eine Kapelle und die Umfassung des Innenhofes, die großen Liegenschaften wurden zerschlagen. Nach 1945 fiel die gesamte Anlage in einen Dornröschenschlaf. 1993 erwarb die Capella Schloss und Park. Mit über 40.000 Stunden Eigenleistung haben die Mitglieder der Capella einen beachtlichen Teil dazu beigetragen, dass Schloß Wernsdorf heute wieder in voller Schönheit erstrahlt. Heute ist das Schloss Heim- und Spielstätte der Capella, Konzerte finden regelmäßig im Konzertsaal und im Innenhof statt. Wernsdorf bei bamberg Landgasthof Schiller Tradition seit 1384 Kehren Sie ein in unseren schönen fränkischen ab Landgasthof, 8 km südlich von Bamberg. Die unterschiedlichen Charaktere der 4 Gaststuben bilden die gemütliche Atmosphäre im Gasthaus. EUR p.P. inkl. Unser weitläufiger Biergarten mit alten KastaFrühstück nien- und Lindenbäumen lädt an warmen Tagen zum Verweilen ein. Speisen wie Gott in Franken: Unsere Küche kocht stets frisch, die Spezialitäten stammen aus eigener Hausschlachtung, sind regional und saisonell. Die 10 zeitgemäßen Gästezimmer in verschiedenen Varianten sorgen für Ihre Auszeit mitten in Franken. Kommen Sie nach Wernsdorf – es wird Ihnen gefallen! Lage: Wernsdorf liegt mitten in der „Fränkischen Toskana“, vor dem Weltkulturerbe Bamberg und am Fuße der Fränkischen Schweiz – wie geschaffen für erholsame Tage. Das Schloss Wernsdorf mit Capella Antiqua Bambergensis sorgt für Kultur vor Ort. Bamberg mit seiner vielfältigen Geschichte und alle weiteren Frankenmetropolen laden herzlich ein. Idealer Ausgangspunkt für Tagesrad- und Wandertouren in die umliegenden, malerischen Frankendörfer. 27,50 SCHLOSSMENÜ 2009/2010 Vor dem Kulturbesuch, nach dem Schlosskonzert oder einfach so … Zwetschgenbammes (Geräucherte Rinderlende) mit Weißbrot *** Knuspriges Schweinsschäuferla mit Sauerkraut und Kartoffelkloß (Vegetarische Schmankerl aus der Tageskarte) *** Hausgebackene Apfelküchla mit Zimtzucker und Vanilleeis 14,50 EUR pro Person Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Zimmer / Nacht inkl Früh stück: 3 Einzelzimmer 30,00 EUR, 4 Doppelzimmer 55,00 EUR, 1 Appartment 60,00 EUR, 2 Ferienwohnungen (2 Erwachsene + 2 Kinder) ab 65,00 EUR Kontakt: Landgasthof Schiller, Renate & Herbert Schiller Amlingstadter Straße 14, D-96129 Wernsdorf Tel. +49 (0) 95 43 / 4 40 20, Fax +49 (0) 95 43 / 44 02 20 info@gasthof-schiller.de www.gasthof-schiller.de A R R A NgE m E N T S B A m BE Rg | FA h R T z I E L K u lt u r 17 BAMBERG BAMBERG Tourismus & Kongress Service Paketreisen ab 105,00 EUR p.P. für 2 üN Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ Endlich den Alltag vergessen, nur noch Staunen und Genießen. Spüren Sie die Magie Bambergs, erleben Sie große Geschichte aus zehn Jahrhunderten und entdecken Sie eine Stadt mit Charakter. Versierte Gästeführer entführen Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und zeigen Ihnen liebenswerte Details. April – Okt. täglich 10.30 und 14.00 Uhr, Nov. – März täglich 14.00 Uhr 6,00 EUR p. Pers., 4,00 EUR ermäßigt Gruppenbuchungen: 2 Stunden ab 65,00 EUR. Bamberg all inclusive mit der BAMBERGcard Entdecken Sie die Stadt mit der BAMBERGcard: Drei Tage Zeit für eine Stadtführung, sechs Museumsbesuche, Stadtbusbenutzung, eine Tageszeitung und viele Bonusleistungen von Theater über Kino bis zu weiteren Führungen. Und alles für nur 9,00 EUR. Schattentheater „Licht und Schatten in Bamberg“ Die wohl spannendste Art, Bambergs Geschichte zu erleben. Als Aufführung des Schattentheaters mit noch nie gesehenen Schattenbildern, Effekten, Figuren, eine faszinierende Mischung aus Erzählung, Schattenspiel, Bild- und Tonfragmenten, die sich zu einem künstlerischen Ganzen verbinden, das unter die Haut geht. An historischer Stätte, wo alles begann, der Katharinenkapelle am Domplatz. Jeden Samstag und Sonntag von Mai bis Oktober, ab 11,00 EUR p. Pers. Auch als Exklusivvorführung buchbar Paketreise „Bamberg entdecken“ Entdecken Sie die tausendjährige Geschichte und gewinnen Sie unvergessliche Eindrücke in der „Traumstadt der Deutschen“. 2 Übernachtungen mit Frühstück, eine Stadtführung, Eintritt in das Diözesanmuseum und drei weitere Sammlungen, Führung durch die Neue Residenz, Fränkisches Bratwurstessen mit einem Rauchbier, Pralinenspezialität und eine Infotasche Ab 105,00 EUR pro Person im Doppelzimmer PAKETREISEANgEBOT „REISE INS WELTKULTURERBE“ Lassen Sie sich mit Freunden und Bekannten in den Bann des Weltkulturerbes ziehen. Genießen Sie die kurzweilige Einführung in die Geschichte der Stadt beim Schattentheater „Licht und Schatten in Bamberg“. Der Erlebnisrundgang „Prunk, Pracht und Puder“ zeigt Ihnen die Stadt aus dem Blickwinkel eines ‚Zeitzeugen’. Eine ausgedehnte Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ nimmt sich der spannenden Details an, die beim flüchtigen Blick leicht übersehen werden. Ein 5-Gänge-Menü (Getränke nicht enthalten) rundet den Aufenthalt kulinarisch ab. 2 Übernachtungen mit Frühstück in einem 4-SterneHotel sind ebenfalls mit dabei. Für Minigruppen ab 10 Personen buchbar von Mai bis Oktober. ab 245,00 EUR pro Person Für Minigruppen ab 10 Personen Für Gruppen: Tagesarrangement „Mittelalterliches Bamberg“ 1000 Jahre Geschichte als spannendes Erlebnis. Erleben Sie den Alltag früherer Generationen bei der Führung „Feuer, Met und Hexensalbe“, lauschen Sie Vokalmusik aus dem Mittelalter mit Vox humana, und stärken Sie sich bei einem fränkischen Mittagessen bei Bamberger Krustenbraten mit Wirsing und Kloß oder Rinderbrust mit Meerettichsauce, Dampfkartoffeln und Preiselbeeren. Buchbar für Gruppen ab 20 Personen ab 28,00 EUR pro Person Spannende weitere Angebote wie z. B. das GotikErlebnis für Gruppen oder die BierSchmecker®Tour für Individualreisende finden Sie immer auf www.bamberg.info Kontakt: BAMBERG Tourismus & Kongress Service Geyerswörthstraße 3, D-96047 Bamberg Tel. +49 (0) 9 51 / 2 97 62 00 00, Fax +49 (0) 9 51 / 2 97 62 22 info@bamberg.info www.bamberg.info 18 FA h R T z I EL K u lt u r | BR AU NS Ch W EIg BRAUNSChWEIg Dom St. Blasii am Burgplatz d i e l ö W e n s t a d t ! Der Generationen übergreifende Dauerstreit zwischen Welfen und Staufern gehört zu den spannendsten Geschichten des deutschen Mittelalters. Er kulminiert in den Personen Heinrichs des Löwen (1129 – 1195) und Friedrich Barbarossas (1122 –1190) und endet erst nach dem Tod Ottos IV., Sohn Heinrichs, der als einziger Welfe zum Kaiser gekrönt wird. Die Stadt Braunschweig bezieht aus der Person Heinrichs und den Bauwerken des mächtigen Welfen bis heute einen Großteil ihrer Identität – und ist gleichzeItig eine moderne Kultur, Forschungs und Handelsstadt. BR AU NS Ch W E Ig | FA h R T z I E L K u lt u r 19 Das Altstadtrathaus, eines der schön sten mittelalterlichen Baudenkmäler. Löwen-Residenz H einrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, einer der mächtigsten Reichsfürsten des 12. Jahrhunderts, lässt ab 1166 in Braunschweig die Burg Dankwarderode in ihren heutigen Umrissen als Residenz errichten. Das imposante Bauwerk diente als Zeichen der Macht. Die ursprüngliche Burg hat durch Brände schwer gelitten und wurde als neoromanischer Bau auf dem ursprünglichen Grundriss 1885 bis 1906 neu errichtet. Der kriegszerstörte Rittersaal konnte nach aufwändiger Restaurierung mit seinen Säulen, 10 Kronleuchtern und den Wandmalereien zum Leben Heinrichs des Löwen 1995 wieder eröffnet werden. Der Knappensaal dient seit 1963 als Ausstellungsraum mittelalterlicher Kunst, die zu Teilen aus dem Welfenschatz besteht. 1173 stiftete der Herzog den Dom St. Blasius seiner Residenz. Der zur Grablege für ihn und seine zweite Gemahlin sowie seine welfischen Nachfolger bestimmte Dom gilt heute als eines der zehn meistbesuchten protestantischen Gotteshäuser in Deutschland. Auch Kaiser Otto IV. fand hier seine letzte Ruhestätte. Die Burg, der Dom und die BronzeSkulptur des Braunschweiger Löwen, die erste freistehende Großplastik nördlich der Alpen, blieben über Jahrhunderte die identitätsstiftenden Monumente der Löwenstadt. Zahlreiche mittelalterliche Kirchen und Platzanlagen spiegeln die Bedeutung der Stadt, die seit dem 13. Jahrhundert zur Hanse gehörte. Ein beeindruckendes Beispiel gotischer Hallenkirchen in Braunschweig ist die St. Aegidien-Kirche. Das Residenzschloss der Welfen, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1960 abgetragen, wurde 2007 an gleicher Stelle mit vielen originalen Teilen nach alten Plänen rekonstruiert. In der lebendigen Innenstadt laden moderne Einkaufskultur, Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Burglöwe auf dem Burgplatz, Bronze guss 1166, einst vergoldet, errichtet von Heinrich dem Löwen INFoS Braunschweig Stadtmarketing GmbH Touristinfo Braunschweig Vor der Burg 1 D-38100 Braunschweig tel. +49 (0) 531.4702040 Fax +49 (0) 531.4702055 touristinfo@ braunschweig.de www.braunschweig.de/ touristinfo TIPP Der Braunschweiger Dom St. Blasii Der Braunschweiger Dom ist seit dem tod der zweiten Frau Heinrichs des Löwen die grablege des Welfenhauses. Erbaut ist der Dom auf geheiß Heinrichs des Löwen. Domsekretariat Domplatz 5 D-38100 Braunschweig tel. +49 (0) 531.24335-0 Fax +49 (0) 531.24335-24 domsekretariat@ braunschweigerdom.de www.braunschweigerdom.de INFoS montags bis freitags mit dem Quer-durchs-Land-ticket auf tour. Für bis zu 5 Personen. Deutschlandweit in allen nahverkehrszügen. www.bahn.de/querdurchs-land 20 F a h rt z iel K u l t u r | B R A U N S C H W E I G OTTO IV. Himmlisches Jerusalem, Secco-Malerei, Dom St. Blasii, 2. Viertel 13. Jahrhundert Otto IV. – Traum vom welfischen Kaisertum INFO Koordinationsbüro „Otto IV.“ Braunschweig Stadtmarketing GmbH Schild 4 D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 531.470-3759 Fax +49 (0) 531.470-4445 touristinfo@braunschweig.de www.braunschweig.de/otto E r war Graf von York, Graf von Poitou und Herzog von Aquitanien, Lieblingsneffe des englischen Königs aus dem Hause der Plantagenets – und erschien dem Papst als eine gute Alternative zu den renitenten Staufern, in seinem Fall zum staufischen Philipp von Schwaben. 1209 krönte Papst Innozenz III. den Welfen zum Kaiser. Es begann eine der spannendsten Epochen des Mittelalters. Otto starb 1218 auf der Harzburg. Seine Grablege befindet sich im Braunschweiger Dom St. Blasii. Anlass der niedersächsischen Landesausstellung „Otto IV. – Traum vom welfischen Kaisertum“ vom 8. August bis 8. November 2009 in den Räumen des Braunschweigischen Landesmuseums, der Burg Dankwarderode und des Doms St. Blasii ist also das 800-jährige Jubiläum der Kaiserkrönung. Zu den Prunkstücken der Ausstellung zählen der Krönungsmantel Kaiser Otto IV., sein Testament und die Gründungsurkunde des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Mantel von Kaiser Otto IV. Seide: Byzanz, um 1200, Stickerei England, um 1200 B R A U N S C H W E I G | F a h rt z iel K u l t u r 21 v. l. n. r.: Dankwarderode, die Burg Heinrichs des Löwen; Der „Braunschweiger Löwe“ vor Türmen des Doms Ein Bummel durch das mittelalterliche Braunschweig D ie Stadt Braunschweig hat nach den immensen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg viel dafür getan, der Stadt mit der Wiedererstellung der Welfenbauten ihre Identität zu erhalten. Die Innenstadt ist geprägt von den Bauten des Barbarossa-Gegenspielers Heinrich des Löwen und des einzigen Welfenkaisers, Ottos IV. Auf dem historischen Burgplatz steht der Braunschweiger Löwe, den Heinrich in Auftrag gab und der die erste freistehende Großplastik nördlich der Alpen darstellt. Das Original befindet sich in der Burg Dankwarderode, der Residenz des großen Welfenherzogs und auch des Welfenkaisers. Im Knappensaal ist ein Teil des Welfenschatzes ausgestellt, darunter der Kaisermantel Ottos IV. Braunschweig ist nicht denkbar ohne seinen Dom St. Blasii, der zwischen 1173 und 1195 auf Geheiß Heinrichs des Löwen errichtet wurde. Der Dom enthält die Grablegen Heinrichs des Löwen, seiner Frau, Mathilde von England und Ottos IV. Die St. Martini-Kirche wurde 1198 von den Braunschweiger Patriziern erbaut und reich ausgestattet. Das Altstadtrathaus ist eines der schönsten gotischen Baudenkmäler der Stadt. Hier ist die Braun- schweiger Elle angebracht (57,07 cm). Die siebzehn Pfeilerfiguren stammen aus dem 15. Jahrhundert. Im Haus befindet sich das Braunschweiger Stadtmuseum. Die St. Katharinenkirche ist eine ehemals romanische, die zur dreischiffigen gotischen Hallenkirche umgebaut wurde. Auf die Spuren der Franziskaner stößt der Besucher in der St. Ulrici-Brüdernkirche, die Mitte des 13. Jahrhunderts als Klosterkirche erbaut wurde. Die Jakob-Kemenate ist das älteste weltliche Gebäude Braunschweigs. Kemenaten hießen die aus Stein gemauerten „guten Stuben“ in den Fachwerkhäusern des 12. bis 14. Jahrhunderts, die als Fluchtort vor Feuer oder Überfall ebenso dienten, wie sie als Repräsentations-, Speicher- und Wohnbauten genutzt wurden. In der Jakob-Kemenate, deren historische Gebäudeteile mit moderner Architektur verbunden wurden, befindet sich heute ein Kultur- und Begegnungszentrum. Das Zisterzienser-Kloster in Riddagshausen ist ein touristischer Magnet. Die Klosterkirche kann ganzjährig besichtigt werden, im Torhaus befindet sich ein Zister zienser-Museum. TIPPS: MUSEEN Braunschweigisches Landesmuseum Von den 400.000 Jahre alten Schöninger Speeren bis zur Gegenwart reichen die Themen der vier Häuser des Braunschweigischen Landesmuseums, des einzigen Geschichtsmuseums in der Trägerschaft des Landes Niedersachsen. Burgplatz 1 www.nlmb.niedersachsen.de Jüdisches Museum Zu den historisch wichtigen Einrichtungen der niedersächsischen Museumslandschaft zählt das Jüdische Museum im Braunschweigischen Landesmuseum. Seinen Standort hat es im Ausstellungszentrum Hinter Aegidien mit dem historischen Klosterensemble, geweiht 1115. www.nlmb.niedersachsen.de Herzog Anton Ulrich-Museum Das Kunstmuseum des Landes Niedersachsen besteht seit 1754, es zählt zu den ältesten Museen Europas. Schwerpunkte der Sammlung von internationalem Rang sind die Gemäldegalerie Alter Meister sowie frühneuzeitliche Werke der Skulptur und Angewandten Kunst. www.nlmb.niedersachsen.de 22 F a h rt z iel K u l t u r | W O L F E N B Ü T T E L WOLFENBÜTTEL v. l. n. r.: Herzog August Bibliothek (HAB) Wolfenbüttel (Innenansicht), Seite aus dem Evangeliar Heinrich des Löwen (HAB), Till Eulenspiegel-Figur in Schöppenstedt Die Herzogliche Residenz und das achte Weltwunder TIPPS Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Forschungsbibliothek und Museum mit Augusteerhalle, Schatzkammer, Globensaal, Kabinett und Malerbuchsaal; Evangeliar Heinrichs des Löwen www.hab.de, www. wolfenbuettel-tourismus.de Heimatmuseum Hornburg Das Heimatmuseum des staatlich anerkannten Erholungsortes Hornburg gibt mit dem Papst-Clemens-Gedächtnisraum, der Fachwerkabteilung und der Stadt- und Burggeschichte interessante Einblicke in die Geschichte der mittelalterlichen Hopfenstadt, Stadtarchiv www.hornburg.de Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt Dokumentationen zum Leben und Nachleben des Schalks in Literatur und Kunst www.eulenspiegel-online.de www.schoeppenstedt.net D ie Welfen prägten die Stadt Wolfenbüttel. Über vier Jahrhunderte war sie die Residenz der kunstliebenden Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, ein Zentrum des Geisteslebens und der schönen Künste. Die Altstadt mit über 600 Fachwerkhäusern, dem zweitgrößten Schloss Niedersachsens, der weltberühmten Herzog August Bibliothek, dem Lessinghaus und den bedeutenden Kirchen ist als Ensemble ein Gesamtkunstwerk, wie Sie in Niedersachsen kein zweites finden! Touristen und Wissenschaftler aus aller Welt haben häufig nur ein Ziel in Wolfenbüttel: die Herzog August Bibliothek. Die einst größte europäische Büchersammlung wurde zur Zeit Herzog Augusts als achtes Weltwunder angesehen. Heute befindet sich hinter den mächtigen Mauern des Bibliotheksgebäudes eine moderne Forschungsbibliothek von internationalem Rang mit einem Bestand von ca. 1.000.000 Bänden, davon ca. 350.000 Bände aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Schatz der Schätze in der Bibliotheca Augusta und der Besuchermagnet schlecht- hin ist zweifelsohne das 1983 in London für rund 16 Millionen Euro ersteigerte Evangeliar Heinrichs des Löwen, eine der prächtigsten und kunsthistorisch wertvollsten Handschriften des Mittelalters. Auf Originalorte mittelalterlichen Geschehens treffen Sie im Landkreis Wolfenbüttel. Im Archäologiepark „Kaiserpfalz Werla“ werden derzeit die Reste der frühmittelalterlichen Pfalz freigelegt. In Hornburg, dem Rothenburg des Nordens, wurde 1005 Papst Clemens II. geboren. Er krönte König Heinrich III. zum Kaiser. In Schöppenstedt treffen Sie heute noch auf den Geist Till Eulenspiegels, den Schalk, den Narr und Weisen. In Kneitlingen soll er 1300 geboren worden sein. INFOS Wolfenbütteler Land Tourismusverband e.V. Bahnhofstraße 11 D-38300 Wolfenbüttel Tel. +49 (0) 5331.84 259 Fax +49 (0) 5331.84 134 tourismus@lkwf.de www.wolfenbuettelerland.de A rran g e m ents B R A U N S C H W E I G | F a h rt z iel K u l t u r 23 Braunschweig Braunschweig Stadtmarketing GmbH PAUSCHALE 2: Braunschweig zum Kennenlernen Kaiserstadt und Welfenresidenz Braunschweig Die Löwenstadt Braunschweig! Erleben Sie Geschichte pur rund um den historischen Burgplatz mit der Burg Dankwarderode, Dom St. Blasii, dem Burglöwen und dem wiedererrichteten Residenzschloss der Welfen. Egal ob vom knallbunten Happy- Rizzi Haus, den prachtvollen Parkanlagen oder der idyllischen Oker, dem ehemaligen Lebensnerv der Stadt – Sie werden von Braunschweigs Charme beeindruckt sein. Die kurzen Wege zwischen den Sehenswürdigkeiten und den Einkaufsmöglichkeiten, gepaart mit Geschichte und Kultur machen diese Stadt so (er)lebenswert. Mit unseren folgenden Arrangements bieten wir Ihnen einen Ausschnitt aus dem vielfältigen Angebot Braunschweigs und laden Sie ein, die Stadt des Welfenkaisers Otto IV., Sohn Heinrich des Löwen kennenzulernen. Begeben Sie sich auf Spurensuche durch die historische Braunschweiger Altstadt. Entdecken Sie authentische Schauplätze der Zeit Heinrich des Löwen und seinem Sohn Otto IV., wie den Dom St. Blasii oder der Burg Dankwarderode. Nutzen Sie dieses Basisangebot und kombinieren Sie es mit unseren Angeboten, wie zum Beispiel einer Floßfahrt auf der idyllischen Oker. Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/ reiseangebote Pauschale 1: Historisches Braunschweig Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise durch Braunschweig und lernen Sie die Stadt und Ihre Geschichte bei einer interessanten Stadtführung kennen. Abgerundet wird Ihr Aufenthalt mit dem traditionellen Mumme-Mahl, der Braunschweiger Bierspezialität, in historischem Ambiente. Nutzen Sie die Möglichkeit die vielfältigen, kulturellen Veranstaltungen des Jahres mit Ihrem Aufenthalt zu verbinden. Gern stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Leistungen: 2 Ü/F, geführter Stadtrundgang, Braunschweiger Souvenir Leistungen: 1 Ü/F, Begrüßungstrunk, geführter Stadtrundgang, traditionelles Mumme-Mahl als Abendessen, Braunschweiger Souvenir Einzelarrangement: Preis pro Person im ***Hotel: DZ ab 85,00 EUR, EZ ab 96,00 EUR, im ****Hotel: DZ ab 99,00 EUR, EZ ab 115,00 EUR Buchungscode: BZK - 1 Gruppenarrangement: Preis pro Person im ***Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 83,00 EUR im ****Hotel: DZ ab 89,00 EUR, EZ ab 103,00 EUR Buchungscode: BZK - 2 Dauer: 3 Tage (2 Übernachtungen/Frühstück) Reisezeit: Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag (ganzjährig in 2009/2010) Für alle Angebote gilt eigene Anreise und eigener Transfer. Alle Gruppenangebote gelten für Gruppen ab 10 Personen. Auskünfte hierzu und zu weiteren Arrangements erhalten Sie unter nebenstehendem Kontakt. Einzelarrangement: Preis pro Person im ***Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 89,00 EUR im ****Hotel: DZ ab 80,00 EUR, EZ ab 95,00 EUR Buchungscode: HBS - 1 Gruppenarrangement: Preis pro Person im ***Hotel: DZ ab 69,00 EUR, EZ ab 77,00 EUR, im ****Hotel: DZ ab 75,00 EUR, EZ ab 89,00 EUR Buchungscode: HBS - 2 Dauer: 2 Tage (1 Übernachtung/Frühstück) Reisezeit: Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag (ganzjährig in 2009/2010) Kontakt: Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo Braunschweig, Vor der Burg 1, D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 5 31 / 4 70 20 50, Fax +49 (0) 5 31 / 4 70 20 44 touristinfo@braunschweig.de www.braunschweig.de/touristinfo 24 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents B R A U N S C H W E I G BRAUNSCHWEIG City-Hotel Braunschweig **** Ausstattung Zimmer: Die ab 66 liebevoll eingerichteten Zimmer verfügen zum Teil über Klimaanlage sowie Marmorbad mit getrennter EUR Dusche und Badewanne. Es p.P./DZ können zwischen Comfortund Superior-Kategorie sowie Appartements und Suiten gewählt werden. Ebenso bietet das Haus ein behindertengerechtes Zimmer an. Alle Zimmer sind mit einem WLAN-Anschluss ausgestattet, der kostenfrei genutzt werden kann. 44,00 Familiär geführtes Privathotel Das zentral im Herzen Braunschweigs gelegene Privathotel zeichnet sich durch seine familiäre Atmosphäre aus und ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für vielseitige Unternehmungen. Der Neubau wurde im Jahr 2002 aus einem alten Kino gestaltet und in das bereits vorhandene City-Hotel integriert. Lage: Das Hotel befindet sich direkt in der Innenstadt von Braunschweig. Der Dom sowie andere historische Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Gehminuten erreichbar. Ausstattung Hotel: Das Hotel verfügt über einen Aufzug, einen klimatisierten Frühstücksraum sowie eine Tiefgarage und ist komplett rollstuhl fahrergeeignet. Sauna und Fitnessraum stehen kostenfrei zur Verfügung. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: Preise 2009, 24 Einzelzim mer ab 75,00 EUR (Wochenendrate), 32 Doppelzimmer ab 44,00 EUR (Wochenendrate), 7 Appartements ab 113,00 EUR, 3 Suiten ab 113,00 EUR, alle Preise inkl. Frühstücksbüffet, Service und 19 % MwSt. Unter der unten genannten Adresse sind auch Buchungen für das Best Western Hotel StadtPalais möglich. Kontakt: City-Hotel Braunschweig Friedrich-Wilhelm-Str. 26-29, D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 5 31 / 24 24 10, Fax +49 (0) 5 31 / 24 24 18 cityhotel@cityhotel.de, www.cityhotel.de Best Western Hotel StadtPalais Hinter Liebfrauen 1a, D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 5 31 / 24 10 24, Fax +49 (0) 5 31 / 24 10 25 Veranstaltungstipp Weihnachtsmarkt in der Löwenstadt lockt mit interessanten Paketen „Braunschweiger Weihnachtsmarkt – da fahren wir gern wieder hin!“ An jedem letzten Mittwoch im November öffnet der attraktivste Weihnachtsmarkt der norddeutschen Städte seine Pforten. Bis zum 29.12. wird dann der Markt auf dem mittelalterlich geprägten Burgplatz und rund um den Dom erstrahlen. Rund 140 Händler bieten weihnachtliche Waren und Gaumenfreuden feil. Chöre und Ensembles gestalten das Programm. Weihnachtsmarktbesucher können ihren Braunschweig aufenthalt vielfältig kombinieren, z.B. mit einer Besteigung des Rathausturmes, speziellen Stadtführungen, einem Einkaufsbummel und vielem mehr. Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10 bis 21 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 21 Uhr. Marktruhe: 24./ 25.12. Ansprechpartner Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo Vor der Burg 1, D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 5 31 / 4 70 20 40, Fax +49 (0) 5 31 / 4 70 20 44 touristinfo@braunschweig.de, www.braunschweig.de A rran g e m ents B R A U N S C H W E I G | F a h rt z iel K u l t u r 25 BRAUNSCHWEIG Mövenpick Hotel Braunschweig **** Ausstattung Hotel: Das Mövenpick Hotel Restaurant verfügt über 180 Sitzplätze. Dort werden Ihnen internationale und mediterrane Spezialitäten sowie die Schweizer Klassiker serviert. Für den kleinen Hunger zwischendurch finden Sie etwas in unserem Coffee & Shop. ab 79,00 EUR pro Nacht exkl. Frühstück Besonderheiten: Innenstadtlage, Klimaanlage, Schweizer Gastfreundschaft, umfangreiches kulinarisches Angebot Tagungsmöglichkeiten: 10 Veranstaltungsräume bieten Platz für max. 220 Personen. Willkommen in der Stadt Heinrich des Löwen Durch die zentrale Lage ist das Mövenpick Hotel Braunschweig der ideale Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch die 1000 Jahre alte Stadt. Es verzaubert durch seine moderne Einrichtung und seinen einladenden Charme. Lage: Im Herzen von Braunschweig, direkt in der Fußgängerzone gelegen. Ausstattung Zimmer: 148 klimatisierte und renovierte Zimmer, 17 Juniorsuiten und eine Suite mit Whirlpool und zusätzlichem Komfort lassen keine Wünsche offen. Alle Zimmer sind mit einer kostenlosen Möglichkeit für Kaffee- und Teezubereitung ausgestattet. Minibar und Internetzugang sind ebenfalls auf allen Zimmern verfügbar. Tipp: Sie suchen ein nettes Geschenk für Ihre Liebsten zu Hause? In unserem Coffee & Shop finden Sie reichhaltige Präsentkörbe mit Mövenpick Premium Produkten und vielen weiteren Leckereien. Anzahl / Art der Zimmer, Preis: 148 Zimmer, Einzelzimmer oder Doppelzimmer ab 79,00 EUR, Frühstücksbuffet 17,00 EUR Kontakt: Mövenpick Hotel Braunschweig Jöddenstraße 3, D-38100 Braunschweig Tel +49 (0) 5 31 / 4 81 70, Fax +49 (0) 5 31 / 4 81 75 51 hotel.braunschweig@moevenpick.com www.moevenpick-braunschweig.com BRAUNSCHWEIG Ringhotel Deutsches Haus **** / Ristorante AL Duomo ab 45,00 EUR p. P. im DZ Heinrich der Löwe – hautnah Unser Hotel, einst als Gästehaus des Braunschweiger Schlosses erbaut, liegt direkt am historischen Burgplatz im Zentrum der berühmten Löwenstadt. Hier „sieht“ und „erlebt“ man Geschichte. Ausstattung Hotel: Unser Hotel verfügt über 84 Zimmer, 123 Betten, welche alle mit Bad /Dusche, WC sowie Farb-TV, Radio, Telefon und zum Teil mit Minibar ausgestattet sind. Eine WLAN steht unseren Gästen ebenso wie ein kostenloser Parkplatz zur Verfügung. Restaurant: Seien Sie unser Gast im wohl prächtigsten Restaurant der Stadt Braunschweig. Lassen auch Sie das charakteristische Flair der Löwenstadt Braunschweig auf sich wirken. In unserem Hause werden Sie mit liebevoll kreierten Kompositionen der italienischen Cucina und saisonalen Highlights verwöhnt. Ambiente und Stil des AL DUOMO sprechen für sich. Fühlen Sie sich für einige Stunden rundum versorgt und verstanden, denn AL DUOMO ist ein Stück Kultur und Lebensfreude. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 45 Einzelzimmer ab 63,00 EUR, 38 Doppelzimmer ab 45,00 EUR, 1 Suite ab 75,00 EUR Kontakt: Ringhotel Deutsches Haus / Ristorante AL Duomo Ruhfäutchenplatz 1, D-38100 Braunschweig Tel. +49 (0) 5 31 / 1 20 00, Fax +49 (0) 5 31 / 1 20 04 44 resi@ringhotel-braunschweig.de www.ringhotel-braunschweig.de 26 F a h rt z iel K u l t u r | E I S E N A C H EISENACH Georgenkirche auf dem Marktplatz P a r t h e k e n h e n g s t e u n d B a c h t ö r t c h e n . „Ich bin auch ein solcher Parthekenhengst gewesen und habe das Brot vor den Häusern genommen, sonderlich in Eisenach, in meiner lieben Stadt“, erzählt Lu ther über seine Eisenacher Zeit als Schüler. Sie sangen damals am Abend vor den Bürgerhäusern und erhielten dafür Essen und Trinken. In Eise nach lernte der Reformator das Flötenspiel und zählte die drei Schuljahre hier zu den glücklichsten seines Lebens. Ein anderer Schüler der hiesigen Lateinschule war ein gewisser Johann Sebastian Bach. Eisenach und seine Geschichten! E I S E N A C H | F a h rt z iel K u l t u r 27 v. l. n. r.: Nikolaitor und -kirche; Lutherhaus mit Bibelcafé Stadt mit Weltkultur „D ie Gegend ist überherrlich“, schwärmte Goethe gegen über Charlotte von Stein. 1777 hatte er zum ersten Mal die Wartburg besucht. Spuren berühmter Leute finden Sie sowohl auf der Burg als auch in der Stadt: In Eisenachs Georgenkirche schloss die vierzehnjährige Elisabeth den Bund der Ehe mit Landgraf Ludwig IV. Nach ihrer Heiligsprechung wurde die Predigerkirche ihr zu Ehren geweiht. Nicht nur als Junker Jörg weilte er auf der Wartburg: Martin Luther verbrachte drei der prägendsten Jahre seiner Schulzeit in der Stadt. Die moderne Ausstellung im Lutherhaus erinnert an den großen Reformator. In Eisenach befinden Sie sich auch auf den Spuren europäischer Musikgeschichte: In der Geburts- stadt Johann Sebastian Bachs wirkten vier Organisten der Familie an der Georgenkirche. Pachelbel saß 1677 auf der Orgelbank dieser Kirche. Der damals schon weltläufige Hofkapellmeister Georg Philipp Telemann führte Anfang des 18. Jahrhunderts seine sakralen Werke in der Eisenacher Georgenkirche auf. Im Bachhaus, dem weltweit ersten Museum, das Johann Sebastian Bach gewidmet wurde, gibt es für Sie einen Live-Musikvortrag auf historischen Instrumenten. Im modernen Neubau können Sie ein begehbares Musikstück erleben. Die weltweit zweitgrößte Wagner-Sammlung finden Sie in der Eisenacher Reuter-Villa. Die „Automobile Welt Eisenach“ dokumentiert im authentischen Werksgebäude O2 von 1935 die über hundertjährige Automobilbautradition Eisenachs. Wanderfreunde lädt der 168 km lange Rennsteig zum Wandern und Radwandern ein. Wasserwanderer finden auf der Werra ihr Wasserparadies. Mit einem Wort: „Die Gegend ist überherrlich“ für Wanderer und Naturfreunde. Bachhaus und -museum INFOS Eisenach-Wartburgregion Touristik GmbH Markt 9 D-99817 Eisenach Tel. +49 (0) 3691.7923-0 Fax +49 (0) 3691.7923-20 Tickets +49 (0) 3691.7923-23 info@eisenach.info www.eisenach.info www.bachhaus.de VERANSTALTUNGSTIPPS März/April: „Thüringer Bachwochen“ Das führende Barockmusik-Festival in Thüringen – Konzerte an authentischen Bachorten www.thueringerbachwochen.de Drei Wochen vor Ostern: „Sommergewinn“ – Das Frühlingsfest mit großem Umzug; Juli-September MoSa 11.00 Uhr: „Eisenacher Marktkonzert“ – Kleines Orgelkonzert in der Georgenkirche; August: „Luther – Das Fest“ Mittelaltermarkt, Festzug, Schauspiel www.luther-das-fest.de INFOS Mit dem Thüringen-Ticket auf Tour durch Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Allein, zu fünft oder als Familie. www.bahn.de/thueringen 28 F a h rt z iel K u l t u r | E I S E N A C H | D I E WA R T B U R G DIE WARTBURG „ Wa r t, B e r g , d u s o l l s t m i r e i n e B u r g w e r d e n ! “ Der Sage nach rief Graf Ludwig der Springer (gest. 1123) dies, als er um 1067 im Thüringer Wald des Wartbergs ansichtig wurde. Er ahnte nicht, dass er mit dieser Entscheidung dem Land Thüringen einen Besuchermagnet par excellence schenkte, die deutscheste aller Burgen und das Traumbild eines jeden Jungen, der sich als edler Ritter nach getanem Tagwerk nach Hause reiten sieht, direkt in die Arme des Burgfräuleins, welches in die sem Falle natürlich eine echte Landgräfin gewesen sein muss. E I S E N A C H | D I E WA R T B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 29 v. l. n. r.: Triforium an der Ostwand der Burgkapelle; Elisabethkemenate UNESCO-Welterbe Wartburg I n Deutschland ist es die einzige, in Europa gibt es mit der polnischen Marienburg eine zweite Burg, die als Einzeldenkmal in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurde. In der Begründung heißt es, sie sei in vieler Hinsicht „die ideale Burg“. Diese ideale Burg ist der Stolz einer ganzen Nation. Weniger hört man bei der Wartburg von ausgetragenen Zwei kämpfen und Burgerstürmungen, sondern eher von Sängerkrieg, Sandsteinkapitell, 12. Jh. – sog. „Eifersuchtskapitell“ dem Leben einer Heiligen und dem frommen Mann aus Wittenberg, Dr. Martin Luther. Mit anderen Worten: Was hier auf das deutsche Gemüt schlägt, hat etwas mit Charme, Dichtkunst, sozialem Gewissen, Ehrlichkeit und wissenschaftlicher Arbeit zu tun. Das ist doch ein hocherfreuliches Image! Wie mögen die Gespräche oben auf der Wartburg verlaufen sein? „Nimmer wirds gelingen, Zucht mit Ruten zu erzwingen: Wer zu Ehren kommen mag, dem gib Wort soviel als Schlag.“ Das zeigt einen Walther von der Vogelweide, der pädagogisch seiner Zeit durchaus voraus ist. Richard Wagner ist es zu verdanken, dass durch den „Tannhäuser“ alle Welt vom Sängerkrieg auf der Wartburg weiß, welcher der Sage nach im Jahre 1206 stattgefunden haben soll. Moritz von Schwind schuf das berühmte große Fresko zu diesem frühen kulturellen Wettstreit. In der Elisabethkemenate sehen Sie in Mosaiken das Leben der Heiligen, die sich dem Armutsideal des Franz von Assisi verpflichtet wusste. Für eine kurze Zeit war die Wartburg auch dem Junker Jörg, Luther, ein Zuhause. Unter dem Schutz seines Kurfürsten übersetzte er das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Der älteste Burgteil der Wartburg ist der romanische Palas, der erste seines Bautyps. Er blieb ein für allemal der künstlerisch sowie architektonisch bedeutendste romanische Profanbau zumindest im deutschsprachigen Raum. INFOS Das Wartburgmuseum zeigt Kunstschätze aus acht Jahrhunderten: Gemälde des Lutherfreundes Lucas Cranach, Plastiken Tilman Riemenschneiders, den Dürerschrank von 1515, Bildteppiche, Möbel und Kunsthandwerk aus der Zeit der Renaissance. Burgführungen März bis Oktober täglich 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr, November bis Februar von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Die Burgführungen umfassen einen Rundgang durch den romanischen Palas und enden mit dem Besuch des Wartburgmuseums. Eintritt: 8 EUR, ermäßigt 7 EUR, Schüler 5 EUR. Gruppen- und Event-Tickets erhalten Sie bei der Wartburg Stiftung, D-99817 Eisenach Tel. +49 (0) 3691.2500 www.wartburg.de Veranstaltungstipps: Der Festsaal der Wartburg ist einzigartige Kulisse für zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen. Hier kann man beispielsweise Richard Wagners „Tannhäuser“ am wohl authentischsten Ort erleben. Wohnen Sie Gottesdiensten in der Kapelle bei oder besuchen Sie im Dezember den zauberhaften historischen Weihnachtsmarkt auf den Burghöfen. www.wartburg.de 30 F a h rt z iel K u l t u r | D I E H E L D B U R G Fränkische Leuchte Durchblicke und Draufsichten – aus jeder Perspektive bietet die Heldburg ein spannungsreiches Bild Erstes mitteleuropäisches Burgenmuseum TIPP Lohnenswert sind die von Juli bis Oktober 2010 laufenden Ausstellungen zum Thema Burg: Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg beleuchtet mit „Mythos Burg“ die Kulturgeschichte der Burg, während das Deutsche Historische Museum in Berlin unter dem Titel „Burg und Herrschaft“ auf die historischen Grundlagen eingeht. Schon jetzt gibt es eine Infoausstellung zum Deutschen Burgenmuseum auf der Heldburg. www.gnm.de, www.dhm.de INFOS Öffnungszeiten: April-Oktober: Di-So 10-18 Uhr, November-März: Di-So 10-16 Uhr, Letzter Einlass jeweils 1⁄2 Stunde vorher, Montag geschlossen, Führungen nach Vereinbarung A uf der auch als „Fränkische Leuchte“ bekannten Veste Heldburg in Thüringen wird in den nächsten Jahren das Deutsche Burgenmuseum eingerichtet. Die Veste Heldburg, eine Gründung der Grafen von Henneberg, wird 1317 erstmals genannt. Prägend für das heutige Erscheinungsbild sind besonders die Bauentwicklungen unter den Wettinern, die Mitte des 16. Jahrhunderts die gesamte Burganlage durch den fürstlichen Baumeister Nikolaus Gromann umbauen lassen. Vor allem der so genannte Französische Bau, ein RenaissanceNeubau, ist über Thüringen hinaus bekannt und bietet eine hervorragende Ausstellungsfläche für das Deutsche Burgenmuseum, das sich durch seinen überregionalen und wissenschaftlichen Anspruch auszeichnen wird. Ziel des Museums ist es, die Burg als faszinierenden Teil der mittelalterlichen Welt, aber auch als Objekt der modernen Forschung darzustellen. Der Besucher erhält einen umfassenden Einblick in Architektur, Funktion und Geschichte der Burg im deutschen Sprachraum und dies auf dem aktuellen Stand der Burgenforschung. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern. Neben der Dauerausstellung wird es wechselnde Sonderausstellungen und ein vielseitiges kulturelles Programm mit Lesungen, Vorträgen, Tagungen und Konzerten geben. Wichtigster Sponsor des Deutschen Burgenmuseums ist die Nürnberger Versicherung, gemäß ihrem Motto „Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg“. www.nuernberger.de www.deutschesburgenmuseum.de INFOS Förderverein Veste Heldburg Burgstraße 215 D-98663 Bad Colberg-Heldburg Tel. +49 (0) 36871.30330 veste-heldburg@t-online.de (Verwaltung) Tel. +49 (0) 36871.21210 veste@bad-colbergheldburg.de (Förderverein) www.bad-colberg-heldburg.de A rran g e m ent E I S E N A C H | F a h rt z iel K u l t u r 31 EISENACH Hotel Eisenacher Hof ab 42,00 EUR p. P./DZ Lebendiges Mittelalter Das Hotel bietet Ihnen mit seiner zentralen Lage den perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen, Stadtführungen oder Freizeitaktivitäten in und um Eisenach. Nur wenige 100 Meter vom Marktplatz entfernt können Sie die historische Altstadt sowie die kulturellen Sehenswürdigkeiten, z. B. das Bachhaus, die Georgenkirche oder das Lutherhaus, bequem zu Fuß erreichen. 43 stilvoll eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer sowie unsere beliebte Luther-Suite bieten Ihnen beste Aussichten auf erholsame Tage. Ausstattung Zimmer: Unsere 43 Komfortzimmer erfüllen Ihnen alle Annehmlichkeiten, um sich richtig zu entspannen. Für exklusive Wünsche öffnen wir für Sie unsere Luthersuite. All Inclusive im Zimmerpreis enthalten sind: W-Lan, Mineralwasser, Pay TV mit Sky Sport, Sky Cinema & Blue Movie, Telefongespräche weltweit in alle Netze sowie ein exklusives Schlemmerfrühstück. Luther – Das Schauspiel „Seid gegrüßt, edle Leut!“, begrüßen Schankmagd Carola, Becherknecht Stefanus und das übrige Gesinde ihre Gäste zu „Luther – Das Schauspiel“. Mundkoch Kunibert sorgt für Ihr leibliches Wohl. „Warum rülpset und furzet Ihr nicht, hat es Euch nicht geschmecket?“ Martin Luther höchstpersönlich trägt Ihnen einige seiner zahlreichen Tischreden vor. Hallodrie, der Spielmann sorgt für Musik und Gaukelei während unsere Schankmagd Sie zum Wadentanz auf dem Tisch auffordert. Erleben Sie die Zeit der Reformation hautnah und lassen Sie sich von uns ins Mittelalter entführen. Die Lutherstuben – bekannt aus ARD „Bilderbuch Deutschland“ und Familie Dr. Kleist. Luther – Das Fest Mitteldeutschlands größtes Mittelalterspektakel im historischen Stadtkern Eisenachs an Originalschauplätzen. Mit viel Liebe zum Detail wird ein ganzer Stadtteil ins Spätmittelalter zurückversetzt. Hunderte kostümierte Akteure, Handwerker, Händler, Spielleute und Gaukler schaffen eine einzigartige Szenerie und entführen Sie in ein Markttreiben aus längst vergangener Zeit. Historisches Markttreiben, mittelalterliches Handwerk, Straßentheater & Gaukelei, Puppentheater & Streichelzoo, reichlich Schmaus & Trunk, Mittelalterliche Konzerte & Tanz. Das nächste Lutherfest wird vom 20. bis 22. August 2010 wie gewohnt im Stadtzentrum der Wartburg- und Lutherstadt Eisenach stattfinden. Luther – Das Fest findet jährlich statt. Tafeln wie zu Luthers Zeiten. Tauchen Sie ein in die Zeit der Reformation. In den Lutherstuben des Hotels können Sie bei Musik und Gaukelei schmausen wie im Mittelalter. Kerzenlicht, Sturzbecher, Met im Horn, 1 Meter lange Fleischspieße, höfischer Tanz sowie historische Tischreden lassen Sie das Mittelalter erleben. Selbstgebackenes Lutherbrot mit Schmalz, anschließend Salate, Fleisch- und Kartoffelsuppe, Bratwurst und Fleischspieß in Meterware, Beilagen wie Sauerkraut, Wirsing und mittelalterliche Brotklöße, ein flambierter Fruchtspieß und Bratapfel in Wein. Schauen Sie unserem Mundkoch bei der Zubereitung Ihrer Speisen in unserer offenen Showküche über die Schulter. Dunkle Holztische, alte Wagenräder an der Decke mit reinem Kerzenlicht, Steinfußboden mit Strohresten, Met im Horn, Bier und Wein aus Sturzbechern sowie die historischen Gewänder und Redensweisen des Personals verstärken die Illusion der Zeitreise ins späte Mittelalter. Unsere Schankmagd, Jungfern und Becherknechte erwarten Sie. Tagungsmöglichkeiten: Freundlich und kompetent: für Tagungen, Seminare und Workshops stehen Ihnen vier großzügig gestaltete und komplett ausgestattete Konferenzräume sowie ein separates Traineroffice in einem ansprechenden und professionellen Rahmen zur Verfügung. Art der Zimmer, Preis pro Person: Einzelzimmer 64,00 - 84,00 EUR (inkl. Frühstück) Doppelzimmer 42,00 - 52,00 EUR (inkl. Frühstück) Suiten ab 154,00 EUR (inkl. Frühstück) Kontakt: Hotel Eisenacher Hof Katharinenstraße 11-13, D-99817 Eisenach Tel. +49 (0) 36 91 / 29 39-0, Fax +49 (0) 36 91 / 29 39-26 info@eisenacherhof.de www.eisenacherhof.de 32 F a h rt z iel K u l t u r | GÖ R L I T Z Görlitz Für viele die schönste Stadt Deutschlands. Blick von Zgorzelec zur Peterskirche. E u r o p a s t a d t G ö r l i t z - Z g o r z e l e c . Fast 4.000 Baudenkmale aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil machen Görlitz heute zum Bilderbuch europäischer Städtebaukunst. Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde aus einer vernachlässigten Grenz stadt ein aufwändig saniertes städtebauliches Gesamtkunstwerk. Die Partnerschaft mit der polnischen Schwesterstadt Zgorzelec am gegenüber liegenden Ufer des Grenzflusses Neiße verleiht der Europastadt Görlitz/ Zgorzelec heute eine Brückenfunktion zwischen Deutschen und Polen. GÖ R L I T Z | F a h rt z iel K u l t u r 33 v. l. n. r.: Tuchmacher- Häuser in der Altstadt, Rathaus am Untermarkt Europäisches Flair im prachtvollen Gewand S einer Lage an der alten eurosische Görlitz eine der schönsten päischen Handelsstraße Via Städte Deutschlands. Die Stadt Regia verdankt Görlitz seine heute stellt mit fast 4.000 restaurierten erlebbare Schönheit. Die Via Regia Gebäuden aus rund 500 Jahren führte von Kiew nach Santiago de Architekturgeschichte das größte Compostela, sie war Pilgerweg und Flächendenkmal Deutschlands dar. Handelsstraße. Auch das älteste bürgerliche Durch sie florierte in Görlitz der Renaissancehaus Deutschlands ist Handel und verhalf insbesondere hier zu finden: der Schönhof, heute den Görlitzer Tuchhändlern im Mit- Sitz des Schlesischen Museums. Das telalter zu großem Reichtum. Davon Heilige Grab zu Görlitz gilt in der zeugen noch heute die prächtigen Fachwelt als besonders wertvoll, Hallenhäuser am Untermarkt. da es das Jerusalemer Bauwerk auf Im 19. Jahrhundert entwickelte dem Stand von 1504 darstellt, als sich Görlitz durch die Industrialisie- der Görlitzer Georg Emmerich das rung zur zweitgrößten Stadt Nieder- Heilige Grab besuchte und danach, schlesiens. eingebettet in ein landschaftsarchiDer 2. Weltkrieg verschonte tektonisch gestaltetes Ensemble mit zwar die Gebäude der Stadt, machte Kidrontal und Ölberggarten in Görlitz Görlitz aber fast über Nacht zur nachbauen ließ. Das Görlitzer Heilige Grenzstadt. Der östlich der Neiße Grab ist seither weder zerstört noch gelegene Stadtteil umgebaut worden. gehörte nun zu Polen Die Stadt sprüht und wurde bald die vor Geschichte – und polnische Stadt Zgordennoch ist Görlitz zelec. Über lange Jahre ein lebendiger Ort getrennt, wachsen mit einem vielfältigen Görlitz und Zgorzelec kulturellen Angebot, heute unter europäwunderschönen Cafés, ischen Vorzeichen Restaurants und Hotels wieder zusammen – in mittelalterlichen seit 1998 sogar unter Bürgerhäusern und dem dem gemeinsamen ganz besonderen Flair eiNamen „Europastadt ner deutsch-polnischen Die Sonnenorgel von Eugenio Stadt im Herzen des Görlitz/Zgorzelec“. Casparini in der Peterskirche Heute ist das sächneuen Europa. INFOS Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH Görlitz-Information und Tourist-Service: Touristischer Informations service, Reiseangebote, Stadtführungen, Hotel- und Zimmervermittlung, Ausflüge ins Dreiländereck, Tickets Fleischerstraße 19 D-02826 Görlitz Tel. +49 (0) 3581.4757-0 Fax +49 (0) 3581.4757-47 willkommen@ europastadt-goerlitz.de www.goerlitz.de TIPP Jacob Böhme (1575-1624) Der große Theosoph und Vordenker des Mittelalters inspirierte Goethe und Leibniz. Entdecken Sie sein Leben und Werk in Görlitz. Heute gibt es Jacob-BöhmeGesellschaften in der ganzen Welt. INFOS Mit dem Schönes-Wochenende-Ticket durch ganz Deutschland touren. Für bis zu fünf Personen oder als Familie in den Nahverkehrszügen der DB AG. www.bahn.de/swt 34 F a h rt z iel K u l t u r | GÖ R L I T Z Foto: Matschie VIA REGIA – 800 Jahre Bewegung und Begegnung Kaisertrutz Görlitz GÖ R L I T Z | F a h rt z iel K u l t u r D i e S ä c h s i s c h e L a n d e s a u s s t e l l u n g „via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“ erleben Sie von Mai bis Oktober 2011 im Kaisertrutz in Görlitz. Die via regia ist eine der ältesten und wichtigsten Überlandverbindungen in Mitteleuropa. Als Teil des weit reichenden Wegenetzes von Kiew bis Santiago de Compostela war sie über Jahrhunderte eine der bedeutendsten Handelsstraßen, die in ihrem Kern vor allem für die Strecke zwi schen Krakau und Frankfurt am Main nachweisbar ist. An ihrem Verlauf entstanden große Städte und Handelsplätze, eindrucks volle Kirchen und Denkmäler. Sie erinnern an die einstige Bedeu tung der via regia. Görlitz ist eine dieser Städte. 35 Schrittzähler, Johann Gott fried Zimmer, Löser-Werkstatt, Reinharz, 1741, MathematischPhysikalischer Salon, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Die via regia erzählt die Geschichte von Menschen D ie Ausstellung erzählt eine bewegte Geschichte. Sie thematisiert das Leben an und auf der via regia. Unzählige Menschen sind auf ihr im Laufe der Jahrhunderte gereist, gepilgert, vor Kriegseinwirkungen oder Elend geflohen. Waren und Güter, aber auch Kunst und Kultur wurden auf ihr transportiert. Baumeister und Handwerker hinterließen Zeugnisse ihrer Künste. Wer auf ihr entlang zog, überschritt Grenzen. Kulturen und Sprachen änderten sich, Währungen wechselten. Die Reisenden kamen mit neuen Nachrichten, Ideen, anderem Wissen, lernten ihrerseits, brachten Wohlstand und wechselnde Moden, aber auch Elend und Krankheiten. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden werden im Auftrag des Freistaates Sachsen diese kulturhistorische Ausstellung in Görlitz ausrichten. Sie konzentriert sich auf die Kernzeit der achthundertjährigen via regia von der Mitte des 13. bis ins 19. Jahrhundert. Im Rückblick auf die Veränderungen durch die Industrialisierung und der damit verbundenen Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene und im Ausblick auf die gesellschaftlichen Veränderungen im zusammenwachsenden Europa zeigt die Ausstellung sowohl den Verlust an Bedeutung in der unmittelbaren Vergangenheit als auch den Wiedergewinn an Bedeutung in einem Europa des 21. Jahrhunderts. Zentraler Ausstellungsort der Landesausstellung ist der Kaisertrutz in Görlitz, der für die Ausstellung so aufwändig wie nachhaltig saniert wird. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 1.800 qm werden über fünf Etagen einzigartige Ausstellungsobjekte in spannenden Themen inszeniert. Über ein Guide-System erhält der Besucher der Ausstellung und der Stadt detaillierte Informationen, sodass der Besuch zu einem außergewöhnlichen Gesamterlebnis werden kann. In den Museen der Stadt Görlitz werden zur Landesausstellung korrespondierende Themen vorgestellt. INFOS Staatliche Kunstsammlungen Dresden Projektbüro „3. Sächsische Landes ausstellung via regia“ Taschenberg 2 D-01067 Dresden Tel. +49 (0) 351.49147352 Fax +49 (0) 351.49147800 info-landesausstellung@ skd.museum Öffnungszeiten*: täglich von 10 bis 18 Uhr (1 Tag in der Woche bis 21 Uhr) Tickets*: Erwachsene 8 EUR, ermäßigt (Auszubildende, Studenten, ALGII-Empfänger, Senioren) 6 EUR, Kinder/ Jugendliche (bis 16 Jahre) 4 EUR inkl. Workshops, Kinder bis 6 Jahre kostenfrei, Familien (2 Erwachsene mit max. 3 Kindern bis 16 Jahre) 17 EUR, Gruppen (ab 10 Personen, p.P.) Erwachsene 7 EUR, Kinder 1 EUR Mehr Informationen zur Landesausstellung via regia ab Oktober 2009 unter www.skd.museum * Änderungen vorbehalten 36 F a h rt z iel K u l t u r | D E R S E C H S S T Ä D T E B U N D Oberlausitzer Sechsstädtebund Kultur und Historie im Oberlausitzer Sechs städtebund: Kamenz, Sechs Städte sollt ihr sein … litz, Löbau und Luban´ I Zittau, Bautzen, Gör (v. l. o. n. r. u.) TIPPS Sagenhafte Stadtführungen im Oberlausitzer Sechsstädtebund Ratsfrau Adelgunde entführt die Löbauer Besucher in die Zeit, als Löbau die Konventsstadt des Sechsstädtebundes war. In Zittau erzählen mittelalterliche Gestalten beim Fackelschein von alten Zeiten und in Görlitz erleben Besucher bei einer Führung die jahrhundertealte Sagenwelt hautnah. Auf den Spuren des jungen Lessing kann man in Kamenz wandeln. In 1.000 Schritten durch 1.000 Jahre Bautzen entdecken Gäste die historische Altstadt und in Luban´ lockt die historische Innenstadt mit individuellen Führungen. m Dreiländereck Deutschland – Tschechien – Polen schlägt das Herz Europas. Zwischen der Heideund Teichlandschaft mit Sachsens einzigem Biosphärenreservat, zwischen dem Oberlausitzer Bergland und dem Naturpark Zittauer Gebirge, liegen sechs Städte, die bereits seit dem Mittelalter in besonderer Verbindung zueinander stehen. Von 1346 bis 1815 bestand der Oberlausitzer Sechsstädtebund als Vereinigung zum Schutze des Landfriedens. Bautzen, Görlitz, Kamenz, das heute polnische Luban´ (Lauban), Löbau und Zittau schlossen sich in dem Bund zusammen und bildeten ein starkes und einflussreiches Gegengewicht zum Landadel. Noch heute erleben Sie in den sechs Städten den Reichtum an Geschichte und Geschichten aus 1.000 Jahren Oberlausitz. Die Städte präsentieren sich liebevoll restauriert mit einer Fülle kultureller und touristischer Angebote: Bautzen, die mittelalterliche Stadt der Türme und Basteien mit der einzigartigen Kultur der Sorben und Görlitz als unzerstörtes Bilderbuch europäischer Baukunst aus fünf Jahrhunderten. Kamenz, die Geburtsstadt Gotthold Ephraim Lessings, mit klassizistischen Häuserfassaden und wertvollen Schnitzaltären in der Klosterkirche St. Annen lockt ebenso mit seinen Schätzen wie Luban´ (Lauban) am Fuße des sagenumwobenen Isergebirges, mit dem Brüderturm und dem prächtigen Rathaus. Zittau stellt sich als die „Stadt der Fastentücher“ vor, welche einzigartig in Deutschland sind. Besonders wertvoll ist das „Große Zittauer Fastentuch 1472“, eine riesige Bilderbibel, welche in der weltgrößten Museumsvitrine zu bewundern ist. Die Stadt Löbau schließlich war Gründungsort des Bundes und steht nicht zuletzt für die Einflüsse der Moderne auf die Oberlausitz. Hier sind Kostbarkeiten wie das von dem berühmten Bauhaus-Architekten Hans Scharoun erbaute Haus Schminke oder der einzige gusseiserne Aussichtsturm Europas zu besichtigen. www.oberlausitzer-sechsstaedtebund.de V I A S A C R A | F a h rt z iel K u l t u r 37 Reisen ohne Grenzen – Via Sacra S ie haben Lust auf Entdeckungen? Wir führen Sie durch einen außergewöhnlichen Kulturraum unter einem Motto, das nur hier so außerordentlich poetisch wie wahrhaftig gefunden werden konnte: Reisen ohne Grenzen. Durch Jahrhunderte. Zur Besinnung: Via Sacra. Auf einer touristischen Route von 550 km Länge, die auf alten Handelsund Pilgerwegen durch die Oberlausitz, durch Niederschlesien und Nordböhmen verläuft, laden 16 Stationen ein, von der wechselvollen Geschichte im Dreiländereck zu erfahren. Alle Stationen sind einzigartige sakrale Stätten: Kirchen, Klöster, Kunstwerke, acht auf deutscher und je vier auf polnischer und tschechischer Seite. Hier begegnen Sie außerdem auf deutscher Seite der Sprache, der Kultur und den Traditionen der Sorben. Auf dieser Route besichtigen Sie zum Beispiel das Große und das Kleine Zittauer Fastentuch, den Bautzener Dom St. Petri – die älteste und größte Simultankirche Deutschlands, die seit der Reformation von der katholischen wie von der evangelischen Kirche genutzt wird. Sie besuchen die seit 750 Jahren ununterbrochen bestehenden Zisterzienserinnen-Klöster St. Marienstern und St. Marienthal, die zum UNESCOWelterbe zählende Friedenskirche im polnischen Jawor (Jauer), die als Denkmal der Wikinger-Architektur INFO Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Tzschirnerstraße 14 a D-02625 Bautzen Tel. +49 (0) 3591.4877-0 Fax +49 (0) 3591.4877-48 info@oberlausitz.com www.oberlausitz.com wiedererrichtete norwegische Stabkirche Wang, Karpacz (Krummhübel), die wiederentdeckte und ausgegrabene Johanniterkommende der Hl. Zdislava in Česky´ Dub (Böhmisch Aicha) sowie die Gruft des kaiserlichen Generalissimus Albrecht von Wallenstein im nordböhmischen Mnichovo Hradiště (Münchengrätz). Die touristische Route Via Sacra verläuft auf Teilen der „Via Regia“ und des historischen Jakobswegs. Sie schließen Bekanntschaft mit einer Region, die erst seit der Osterweiterung der Europäischen Union in solcher Weise möglich gemacht werden konnte: Entdecken Sie eine Region im Herzen Europas! www.via-sacra.info Großes Zittauer Fastentuch von 1472. Die von einem unbekannten Meister geschaf fene „Zittauer Bibel“ zeigt auf einem 56 qm großen Leinen 90 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Als Fas tentuch des Feldertyps ist es einzigartig in Deutschland und bedeutend für Europa. EUROREGION NEISSE Begegnungen, die berühren via sacra REISEN OHNE GRENZEN. DURCH JAHRHUNDERTE. ZUR BESINNUNG. 38 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents GÖ R L I T Z GÖRLITZ BRAUNSCHWEIG Romantik City-Hotel Hotel Braunschweig Tuchmacher**** **** Ihr Zuhause in Görlitz Das aus vier zusammenhängenden historischen Gebäuden bestehende Hotel verbindet den unverwechselbaren Charme liebevoll instandgesetzter alter Bausubstanz mit modernem Komfort. Die stilvoll eingerichteten Zimmer sowie Bankett- und Konferenzräume unterschiedlicher Größe vermitteln zu jeder Jahreszeit eine wohltuende Atmosphäre. ab 62,00 EUR p.P./DZ Lage: Inmitten der unversehrten Altstadt von Görlitz gelegen Ausstattung Hotel: Das Restaurant Schneider Stube bietet eine gehobene kreative Küche auch mit sächsischen und schlesischen Spezialitäten, bei schönem Wetter lädt der stimmungsvolle Innenhof zu kulinarischen Genüssen ein. Ausstattung Zimmer: Die Zimmer sind mit dem Komfort eines gehobenen 4-Sterne- Hotels ausgestattet. Wohnen im Denkmal Familiär geführtes Privathotel Tagungsmöglichkeiten: 4 Tagungs- und Banketträume für bis zu 80 Personen mit Tageslicht und Verdunkelungsmöglichkeiten, auch Tagungspauschalen buchbar zentral im Herzeninkl. Braunschweigs gelegen Privathotel zeichnet 2 Das Übernachtungen Frühstücksbüfett, kleine Übersich durch seine familiäre Atmosphäre aus und ist ein wunderbarer raschung zur Begrüßung, Champagner-Cocktail an der Ausgangspunkt für vielseitige Unternehmungen. Der Neubau wurde im Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 12 Einzelzimmer ab Bar, regionales Spezialitätenmenü, Jahr 2002 aus einem alten Kino gestaltetCandle-Light-Dinner, und in das bereits vorhandene 98,00 EUR, 41 Doppelzimmer ab 62,00 EUR, 7 Suiten ab 85,00 EUR Führung durch die historische Altstadt City-Hotel integriert. Lage: Das Hotel befindet sich direkt in der Innenstadt von Braunschweig.Kontakt: 190,00 EUR Der Dom sowie andere historische Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Romantik Hotel Tuchmacher Peterstraße 8, D-02826 Görlitz Ausstattung Hotel: Das Hotel verfügt über einen Aufzug, eine klimatisierTel. +49 (0) 35 81 / 4 73 10 Fax +49 (0) 35 81 / 4 73 11 11 ten Frühstücksraum sowie eine Tiefgarage und ist komplett rollstuhlfahhotel@tuchmacher.de rergeeignet. Sauna und Fitnessraum stehen kostenfrei zur Verfügung. www.tuchmacher.de pro Person im Doppelzimmer Gehminuten erreichbar. GÖRLITZ Hotel Börse nisreichen Tag! Zur Erkundung von Görlitz und Umgebung stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne Fahrräder zur Verfügung. ab 60,00 Ausstattung Zimmer: Wir möchten unseren Gästen ein zweites Zuhause bieten – und EUR haben mit außergewöhnlichem, teils antikem p.P. Mobiliar Akzente gesetzt, die den einzigartigen Charakter unseres Hauses unterstreichen. Genießen Sie das unverwechselbare Ambiente Ihrer Unterkunft. Und natürlich alle Vorzüge moderner Technik: ein Lift ist vorhanden, zur Standardeinrichtung der Zimmer gehören Fernsehen und Internet-Anschluss. In Geschichte gebettet … Herzlich willkommen im „Hotel Börse“, Ihrem Palais in der Görlitzer Altstadt! Die Geschichte unseres Hauses reicht bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Hielten hier seinerzeit „die Herren Kaufleute ihre Konvente ab“, beherbergt die „Börse“ heute behagliche, individuell und stilvoll eingerichtete Zimmer, die das besondere Flair des historischen Stadtkerns widerspiegeln. Kein Wunder, dass unsere Gäste bisweilen schon tagsüber ins Träumen geraten … Lage: Zentral in der Görlitz Altstadt Ausstattung Hotel: Aufgrund der Vielfalt empfehlenswerter Restaurants, die von der „Börse“ aus in wenigen Gehminuten zu erreichen sind, haben wir auf eine eigene gastronomische Einrichtung verzichtet. Stattdessen verwöhnen wir unsere Gäste mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet – für einen guten Start in einen erleb- Sonstiges: Sollten wir Ihnen im „Hotel Börse“ einmal kein Zimmer zum gewünschten Termin anbieten können, empfehlen wir als romantische Alternative unser Gästehaus über dem sagenumwobenen historischen Flüsterbogen! Direkt auf der anderen Seite des Untermarktes erwarten Sie Räumlichkeiten, die der eleganten und freundlichen Einrichtung der „Börse“ in nichts nachstehen. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Zimmer: 7 Einzelzimmer 60,00 – 89,00 EUR, 18 Doppelzimmer 80,00 – 125,00 EUR, 2 Suiten 125,00 – 135,00 EUR, Ferienwohnung 150,00 EUR Kontakt: Hotel Börse Untermarkt 16, D-02826 Görlitz Tel. +49 (0) 35 81 / 76 42-0, Fax +49 (0) 35 81 / 76 42-79 goerlitz-boerse@t-online.de www.boerse-goerlitz.de Je Mitfahrer, desto günstiger. Ab 34 Euro durch ganz Deutschland – mit dem Quer-durchs-Land-Ticket. , nur 34 Euro Eine Person © Fotos unten v. l. n. r.: Manfred S.; Foto Füchsin; Rüdiger E. nur 5 Euro! je Mitfahrer Neu: 1 Tag, alle Nahverkehrszüge, deutschlandweit. Eine Person zahlt 34 Euro. Jeder Mitfahrer nur 5 Euro (max. 4 Mitfahrer) Deutschlandweit in allen Nahverkehrszügen (RB, RE, IRE) und S-Bahnen der Deutschen Bahn und anderer teilnehmender Eisenbahnen in der 2. Klasse Montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages Die Tickets sind unbegrenzt verfügbar bis zum 31.1.2010 Ganz einfach am DB Automaten, für nur 2 Euro mehr mit persönlicher Beratung in allen DB Verkaufsstellen Weitere Infos unter www.bahn.de/quer-durchs-land Die Bahn macht mobil. 40 F a h rt z iel K u l t u r | M A G D E B U R G MAGDEBURG Mittelschiff des Magdeburger Doms AN DER W IEGE DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES DEUTSCHER NATION : Entdecken Sie den ersten auf gotischem Grundriss erbauten Dom auf deutschem Boden in einer der grünsten Städte Deutschlands. Wer sich auf Magdeburg einlässt, dem erschließt sich eine der faszinierendsten Städte des Landes, die ihr kulturelles Erbe bewahrt hat und mit der Lebendigkeit einer Großstadt vereint. Willkom men in der Stadt Ottos des Großen – der Lieblingspfalz des Kaisers, der am Beginn des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation steht. M A G D E B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 41 v. l. n. r.: der Mag deburger Dom, das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kaiser Ottos Morgengabe W ussten Sie, dass Magdeburg die Lieblingspfalz Kaiser Ottos des Großen war? Editha, die englische Prinzessin, erhielt von ihrem Mann, dem späteren Kaiser, den Ort am Strom als Morgengabe. Die Lage Magdeburgs an der Elbe erinnerte Editha an ihre Heimat an der Themse. Beide, Kaiser Otto wie Editha, haben ihre Grablege im Magdeburger Dom St. Mauritius und St. Katharina. Regelmäßig werden dort bei Ausgrabungen neue archäologische Kostbarkeiten gefunden – wie der entdeckte Bleisarkophag der Königin Editha. Der ottonische Dom brannte beim großen Stadtbrand von 1207 nieder. 1209 ließ der amtierende Erzbischof Albrecht II. gegen den Widerstand der Magdeburger Bürgerschaft den Grundstein legen für den ersten, nach französisch-gotischem Grundriss in Deutschland gebauten Dom. Der Erzbischof war der neuen Bauweise und der Idee der Gotik in Frankreich begegnet und griff sie als einer der ersten auf. In auffallenden Farben erstrahlt „DIE GRÜNE ZITADELLE VON MAGDEBURG“, ein Architekturprojekt von Friedensreich Hundertwasser. Nicht ein Fenster gleicht dem anderen. Verwinkelte Innenhöfe und eine Vielzahl interessanter Geschäfte laden ein in eine Oase der Menschlichkeit inmitten der Stadt. Vom Alltag abzuschalten fällt in der Elbmetropole leicht: In einer der grünsten Städte Deutschlands bilden die rund 20 zum Teil his torischen Parkanlagen und Gärten einladende und anregende Oasen der Erholung. Neben dem Stadtpark Rotehorn, einem der am schönsten gelegenen englischen Landschaftsparks in Deutschland, kann man auch im Elbauen- oder Herrenkrugpark in herrlicher Umgebung dem Alltag entfliehen. Grablege Kaiser Ottos des Großen im Dom INFOS Veranstaltungstipps 2010 12.-21.3. Magdeburger Telemann-Festtage; 21.-24.5. Spectaculum Magdeburgense – Reise ins Mittelalter, Festung Mark; 4.6. DomplatzOpenAir „Evita“ – Musical von Andrew Lloyd Webber, Theater Magdeburg; Juli Classik Open-Air-Festival, Herrenkrugpark www.magdeburg-tourist.de Tourist-Information Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 12 D-39104 Magdeburg Tel. +49 (0) 391.8380402 Fax +49 (0) 391.8380430 info@magdeburg-tourist.de www.magdeburg-tourist.de Information, Zimmervermittlung, Stadtführung, Souvenirs, Pauschalen, Kongress- und Rahmenprogramme INFOS Hopper-Ticket – von jedem Bahnhof innerhalb von Sachsen-Anhalt und Thüringen aus bis zu 50 km weit fahren Rückfahrt inklusive. www.bahn.de/sachsen-anhalt 42 FA h R T z I EL K u lt u r | m AgDEBU Rg LANDESAUSSTELLUNg „AUFBRUCh IN DIE gOTIK“ links: Glasmalerei, 13. Jh, Domstift Brandenburg, Dommuseum unten: Sarkophag der Editha, Anfang 16. Jh., Halle, Landesamt für Denkmalpflege und Archäo logie SachsenAnhalt Vortragekreuz, Anfang 13. Jh., Köln, Dom, Schatzkammer Aufbruch in die Gotik INFo MUSEUM Kulturhistorisches Museum Magdeburg otto-von-guerickeStr. 68-73 D-39104 magdeburg organisationsbüro „Aufbruch in die gotik“ tel. +49 (0) 391.53548-0 Fax +49 (0) 391.5354824 info@gotik2009.de www.gotik2009.de Öffnungszeiten: 31. August bis 6. Dezember 2009, täglich 10.00 bis 18.00 uhr Eintrittspreise: Eintritt 7,00 Eur, ermäßigt 5,00 Eur gruppen ab 12 Personen pro Person 5,00 Eur Führungen: gruppen bis 25 Personen 60,00 Eur zuzüglich Eintritt; Schulklassen nach Anmeldung pro Person 3,00 Eur inklusive Eintritt; Öffentliche Führung pro Person 4,00 Eur zuzüglich Eintritt Zur Ausstellung erscheint ein zweibändiger Katalog. A uf einzigartige Weise vereinen die Kathedralen der Gotik Architektur und Skulptur, Malerei und Glasmalerei zu atemberaubenden Gesamtkunstwerken. Vor genau 800 Jahren, im Jahr 1209, legte Erzbischof Albrecht II. von Magdeburg den Grundstein für die erste gotische Kathedrale im deutschsprachigen Raum. Anlass für die Landesausstellung Sachsen-Anhalt „Aufbruch in die Gotik. Der Magdeburger Dom und die späte Stauferzeit“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009 ist dieses 800. Domjubiläum. Erstmals zeigt eine Ausstellung das 13. Jahrhundert als eine faszinierende mittelalterliche Epoche des Aufschwungs in Wirtschaft und Kultur. Der europaweite Kultur- und Wissenstransfer brachte den neuen Stil der Gotik, technische Innovationen, neue geistige Strömungen und künstlerische Ausdrucksweisen in das Heilige Römische Reich. In der Landesausstellung werden erstmals die spektakulären Ergebnisse und Funde der aktuellen Forschungsgrabungen aus dem Magdeburger Dom präsentiert. Einer der sensationellen Neufunde, ein kleiner Magdeburger Reiter, um 1240, Magdeburg, Kulturhistorisches Museum Bleisarg, deutet auf die bisher verschollene Grablege der ersten Gemahlin Kaiser Ottos des Großen hin. Nach der Aufschrift auf dem Deckel des ca. 70 cm großen Bleisarges konnten hier die Reste der Königin Editha geborgen werden. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg verwandelt sich in eine Schatzkammer des 13. Jahrhunderts mit kostbaren Leihgaben aus Europa und den USA. Zu den großartigen Exponaten der Ausstellung im Kulturhistorischen Museum gehört die älteste erhaltene Bilderhandschrift des Sachsenspiegels aus Heidelberg. m AgDE BU Rg | FA h R T z I E L K u lt u r Große Pläne und große Ausstellungen gespräch mit dem direktor der magdeburger museen, Prof. dr. matthias Puhle, zu Bau- und anderen Plänen im kulturhistorischen museum magdeburg Herr Prof. Puhle, durch die zwei großen Ausstellungen von internationaler Beachtung, „Otto der Große“ und „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ ist das Kulturhistorische Museum Magdeburg, man kann wohl sagen weltweit, als ein kompetenter Ausstellungsort für die Geschichte des Mittelalters wahrgenommen worden. Es gibt sehr konkrete Zukunftspläne für das Haus. Welcher Art sind diese? Prof. Dr. Puhle: Wir haben uns zu einem Zweispartenhaus entwickelt. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg und das Museum für Naturkunde werden auch in Zukunft unter einem Dach sein. Mit den großen Sonderausstellungen, die wir beibehalten wollen – und dem Wunsch, auch die Ständigen Ausstellungen, beispielsweise zur Stadtgeschichte zu präsentieren, ergab sich ein erhebliches Platzproblem, das durch unsere Zukunftspläne nun lösbar wird. Hinzu kommt, dass wir hier ein Zentrum für Mittelalterausstellungen gründen wollen, um die nächste Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Otto Imperator“, aber auch weitere Ausstellungen vorbereiten zu können. Wenn wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen wollen, dafür spricht der Erfolg der zurückliegenden Sonderausstellungen, dann müssen wir die Vorbereitung dieser Ausstellungen auf eine breitere Basis, was die wissenschaftlichen Mitarbeiter angeht, stellen. Das heißt aber auch, wir stoßen mit den räumlichen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, an Grenzen. 43 TIPP Das Kulturhistorische Das heißt, Sie müssen bauen? Museum verfügt über umProf. Dr. Puhle: Ja. fangreiche archäologische Sammlungen, einen großen Es sind drei Dinge, die mittelalterbestand sowie über wir nach unserem Zueinen erheblichen Fundus aus kunftsprogramm verbesdem 16.-20. Jahrhundert. sern müssen: Wir brauchen Überregional bedeutend ist die möbelsammlung. Hinzu eine stärkere personelle treten kunsthandwerkliche und finanzielle Fundaund textile Sammlungen, mentierung unserer Großmünzen, medaillen und ausstellungstätigkeit und wir militaria. Einen eigenen Ausstellungsort im Stadtzentrum brauchen eine Beständigkeit der hat die schulgeschichtliche Dauerausstellungen. Der dritte Teil Sammlung. Die museumsdes Zukunftsprogramms für das stadt „Megedeborch“ auf Museum ist ein Anbau im Süden dem Innenhof – ein Historisches Spiel – vermittelt seit des Kulturhistorischen Museums, mehr als einem Jahrzehnt die der die Verbindung von Ost- und geschichte des mittelalters an Westflügel des Museums herstellt Kinder und Jugendliche. www.khm-magdeburg.de und damit rund 450 qm neuer Ausstellungsfläche schafft. Zugleich Das Museum für Naturkunde geht auf Sammlungen des werden wir endlich Räume im Altnaturwissenschaftlichen bau sanieren, die wir dann ebenVereins zu magdeburg zurück. falls als Ausstellungsfläche nutzen Zum Jahresende werden die ersten 200 qm der neuen Daukönnen. Insgesamt werden wir also erausstellung „Evolution und 800 qm mehr Ausstellungsfläche Artenvielfalt“ eröffnet. Von zur Verfügung haben. den kosmischen grundlagen Die Idee ist nicht neu? unserer Welt und den geologischen Prozessen auf Prof. Dr. Puhle: Nein, wir nehder Erde folgt der rundgang men damit eine Idee auf, die beden wichtigen Etappen der reits in den Bauplänen zum 1906 Evolution. Highlights sind leeröffneten Kaiser-Friedrich-Mubensgroße Installationen von Buckelwal und Schwertwal, seum, dem heutigen Kulturhivon giraffe und Elefant. Das storischen Museum, steht. Der museum für naturkunde 1. Weltkrieg verhinderte die Umbegleitet die Landesausstelsetzung. Die Zeit danach war von lung „Aufbruch in die gotik“ mit der Schau „Der Dom und anderen Sorgen geprägt. Jetzt seine Steine“ sowie einer endlich werden wir in die Lage verAusstellung zum berühmten setzt, bis 2011 einen Neubau zu Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. vollenden, freilich als Anbau in der www.magdeburgermuseen.de heutigen Architektursprache. Das heißt, zur neuen Großausstellung „Otto Imperator“ 2012 wird der Südverbinder bereits zur Verfügung Kulturhistorisches Museum Magdeburg stehen. 44 FA h R T z I EL K u lt u r | m AgDEBU Rg Siegel Kaiser ottos des Großen, 965, Magdeburg, Landeshauptarchiv SachsenAnhalt Die nächste Großausstellung findet 2012 statt. Was ist der Anlass? Prof. Dr. Puhle: 912 wurde Otto der Große wahrscheinlich in der Pfalz Wallhausen, im heutigen Süden Sachsen-Anhalts, geboren. Genau 50 Jahre später wurde er in Rom zum Kaiser gekrönt. Wir feiern also ein Doppeljubiläum: 1100 Jahre Geburt und 1050 Jahre Kaiserkrönung Ottos des Großen. Otto und kein Ende? Prof. Dr. Puhle: In seiner langen, 37-jährigen Regentschaft verwirklichte Otto der Große erfolgreich seine Ideen und wurde nach Karl dem Großen – zu einem der Väter Europas. Nach jeder Ausstellung, die wir machten, blieben Fragen offen. In der Ausstellung OTTO I M PER ATOR Urkunde Kaiser ottos des Großen, 965, Magdeburg, Lan deshauptarchiv SachsenAnhalt „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“, die mit Otto begann, stellte sich beispielsweise die Frage: Wie ist er überhaupt auf die Idee gekommen, sich die Kaiserkrone aufzusetzen? Was für eine Vorgeschichte hat dieses Heilige Römische Reich? Welcher Gedanke steckt dahinter? Was ist die Faszination? Prof. Dr. Puhle: Wir kommen auf die Vorbilder Ottos des Großen zu sprechen. Wie hat sich dieser römische Kaisergedanke über die Jahrhunderte erhalten und warum nehmen Karl und in der Nachfolge Otto der Große die Idee wieder auf? Wir hatten in der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich“ in einer Art Präludium den Bogen gespannt von Cäsar und Augustus über Konstantin bis zu Karl dem Großen und zu Otto dem Großen. Das Eingangsthema der Ausstellung von 2006 gibt das Hauptthema der kommenden Ausstellung. Das wird ein spannendes Unterfangen. Was wird man sehen? Prof. Dr. Puhle: Es wird bei dieser Ausstellung um die drei großen Herrschaftsideen gehen, das antike römische Kaisertum, das oströmische, also byzantinische Kaisertum und das frühmittelalterliche Kaisertum nördlich der Alpen, das auf Karl dem Großen fußt und von Otto dem Großen realisiert wurde. Wir können hier wieder etwas leisten, was zum Besonderen unserer Ausstellungen geworden ist, nämlich antike oder frühmittelalterliche Kunstwerke nicht nur auszustellen, sondern nach ihrem historischen Zeugnischarakter zu befragen. Wie würden Sie das Konzept der Ausstellung auf den Punkt bringen? Prof. Dr. Puhle: Antike trifft Mittelalter. M A G D E B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 45 HAUS der Romanik Ausstellungspanorama im Haus der Romanik Magdeburg Das Haus der Romanik Magdeburg I n unmittelbarer Nachbarschaft zum Magdeburger Dom kann man sich in einer Ausstellung über die „Straße der Romanik“ im Reiseland Sachsen-Anhalt informieren und bekommt Anregungen für Ausflüge entlang der beliebten Tourismusroute. Im siebzig Quadratmeter großen Ausstellungsbereich im Erdgeschoss des historischen Gebäudes fühlt man sich in eine romanische Klosteranlage zurückversetzt. Säulen, Kapitelle und Rundbögen vermitteln einen Eindruck von der romanischen Architektur. Übersichtskarten sowie Text- und Bildtafeln stellen die „Straße der Romanik“ vor und empfehlen die Route für einen Ausflug ins Mittelalter. In den Ausstellungsbereichen „Kaiser und Könige“, „Klerus, Kirchen und Klöster“, „Rittertum, Adel und Burgen“ sowie „Bauern, Bürger und Handwerker“ werden Geschichten über den Lebensalltag im Mittelalter erzählt. Man erfährt, welche wirtschaftlichen und politischen Impulse in der Epoche der Romanik vom heutigen Sachsen-Anhalt ausgingen und welche Zeugnisse aus dieser Zeit sich an der „Straße der Romanik“ bis heute erhalten haben. Besucher können selbst aktiv werden – zum Beispiel bei Schreibübungen im multimedialen Skriptorium oder an der Hörstation, die mittelalterliche Instrumente zum Klingen bringt. Die rund 1000 Kilometer lange „Straße der Romanik“ hat sich seit 1993 zu einem bundesweit und im Ausland gefragten Reiseziel entwickelt. Sie gehört zu den bisher erfolgreichsten Tourismusprojekten in Sachsen-Anhalt und stellt eine der Säulen im Tourismusmarketing des Landes dar. Die Route führt auf einer Nordund Südschleife mit Schnittpunkt in Magdeburg zu Kirchen, Klöstern, Domen, Burgen und Pfalzen aus der Zeit der Romanik (ca. 950 bis 1250). 2007 wurde die „Straße der Romanik“ erweitert und lädt nun in landesweit 65 Orten mit 80 sehenswerten Zeugnissen romanischer Baukunst zur Mittelalterzeitreise ein. INFOS Haus der Romanik Info-Zentrum Straße der Romanik Domplatz 1b D-39104 Magdeburg Tel. +49 (0) 391.8380222 info@haus-der-romanik.de www.haus-der-romanik.de Öffnungszeiten: Mo, Mi-Fr: 10.00-18.00 Uhr, Sa-So: 10.00-16.00 Uhr; Di: geschlossen Der Besuch der Ausstellung im Haus der Romanik ist kostenfrei. 46 F a h rt z iel K u l t u r | S A C H S E N - A N H A L T: D I E D O M S C HÄ T Z E Sachsen-Anhalt: DIE DOMSCHÄTZE D o m s c h a t z HA L B E R STA D T D o m s c h at z N A U M B U R G w w w. d o m - u n d - d o m s c h a t z . d e w w w. n a u m b u r g e r- d o m . d e D o m s c h at z Q U E D L I N B U R G D o m s c h at z M E R S E B U R G w w w. d o m s c h a t z q u e d l i n b u r g . d e w w w. m e r s e b u r g e r- d o m . d e S c h a t z s u c h e : Sagenhafte Schätze finden Sie in SachsenAnhalt: In den Domen zu Naumburg, Halberstadt und Merseburg sowie in der Stiftskirche zu Quedlinburg. Die vier Domschätze sind die „Glanzstücke der Straße der Romanik“ und verleihen ihr „Pracht und Mythos“. Detail vom Niko laus-Reliquiar aus dem Halberstädter Domschatz Sachsen-Anhalt: Die Schatzkammer des Mittelalters D ie „Straße der Romanik“ ist eine der beliebtesten Tourismusrouten in Deutschland geworden. Einer Acht gleich schlängelt sich die Route durch Sachsen-Anhalt. 80 bedeutende romanische Bauwerke liegen an ihr. Darunter finden Sie so eindrucksvolle Bauten wie den Magdeburger Dom, Deutschlands Aufbruch in die Gotik, das Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen, die Wirkungsstätte des Heiligen Norbert und die gewaltige Anlage der Burg Querfurt, die siebenmal größer als die Wart- burg und Wirkungsstätte des Heiligen Brun war. Am Ausgang des Selketals im Harz besuchen Sie mit der Wohnburg Falkenstein das Domizil, in dem Eike von Repgow den „Sachsenspiegel“, das bedeutendste Rechtsbuch des Mittelalters, aus dem Lateinischen übersetzte. Die Königspfalz von Tilleda, in Sichtweite zum Kyffhäuser, ist die einzige Pfalz in Deutschland, die vollständig ausgegraben S A C H S E N - A N H A L T: D I E D O M S C HÄ T Z E | F a h rt z iel K u l t u r 47 Blick von der Saale zu Dom und Schloss Merseburg. Der Halberstädter Dom gehört zu den schönsten Kathedralen Deutschlands. Maria Magdalena auf einem Seitenflügel eines Altars im Naumburger Domschatzgewölbe, den Lucas Cranach d. Ä. gestaltete. wurde. Neuenburg, Rudelsburg und Burg Saaleck künden in der Weinregion Saale-Unstrut von der Wehrhaftigkeit mittelalterlicher Burgen. Auf der Neuenburg lebte zeitweise auch die Heilige Elisabeth. Die älteste Skulptur dieser Heiligen finden Sie im Naumburger Dom. Im Westchor des Doms begegnen Sie einem der schönsten Meisterwerke der Kunstgeschichte: den Stifter figuren des Naumburger Meisters, einem Schlüsselwerk der Frühgotik. Rund 1.300 Fachwerkhäuser können Sie in der UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg bestaunen. Das „Wordhaus“ – ein Ständerbau aus dem 13. Jahrhundert – ist das älteste und beherbergt heute ein Fachwerkmuseum. Wer „mit den Füßen beten“ gehen will – der kann das auf dem St. Jakobus Pilgerweg Sachsen-Anhalt, der über 22 Pilgerstationen 370 km durch Sachsen-Anhalt führt – oder auf den Spuren Martin Luthers, des großen Reformators, der seinen Lebens- und Schaffensmittelpunkt in der Lutherstadt Wittenberg hatte. Das Lutherhaus in Wittenberg, die Schlosskirche mit der Thesentür, das Luthergeburtshausensemble in Eisleben sind Orte, an denen Sie das Leben des Reformators nachvollziehen können. Sie stehen als Lutherstätten auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten. Von 2008 - 2017 bietet die Lutherdekade mit jährlich wechselnden Events unter dem Motto „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“ Auswahl für das Besuchsprogramm. (www.luther2017.de) Mittelalterliche Musik wird auf Schloss Neuenburg und Schloss Goseck mit dem Internationalen Musikfestival montalbâne alljährlich gepflegt. „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ heißt die Landesausstellung Sachsen-Anhalt, die vom 29. Juni bis 2. November 2011 in Naumburg stattfinden wird, eine Ausstellung von europäischer Bedeutung. Infotelefon: 01805.372000* werktags von 10.00 bis 18.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr *0,14 EUR / Min. aus dem Festnetz, Mobilfunktarife können davon abweichen www.sachsen-anhalt-tourismus.de Servatius-Reliquiar aus dem Quedlinburger Domschatz TIPPS Gartenträume Die 40 schönsten historischen Gärten und Parks SachsenAnhalts erwarten Sie im touristischen Netzwerk „Gartenträume“. Die auf der Basis alter Gartenpläne wiederhergestellten „Gärten der Stiftsdamen“ im Kloster Drübeck werden Ihnen so viel Freude machen wie die Landschaftskunst des Fürsten Franz von AnhaltDessau, der in der Zeit der Aufklärung den Wörlitzer Park schaffen ließ. Heute gehören 7 Parks zum UNESCO-Welterbe „Gartenreich Dessau-Wörlitz“. In Sachsen-Anhalt sind 300 Jahre Landschaftsgestaltung und Gartenkunst lebendig, z. B. im barocken Park in Blankenburg oder im modern gestalteten Magdeburger Elbauenpark. www.gartentraeumesachsen-anhalt.de Himmelswege Im Süden Sachsen-Anhalts können Sie auf den „Himmelswegen“ archäologische Sensationsfunde aufspüren. 4 Stationen gehören zur Route. Eindrucksvoll liegt die „Arche Nebra“ bei Wangen über dem Unstruttal. Das multimediale Besucherzentrum macht die „Himmelsscheibe von Nebra“ erlebbar, das Original ist im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zu sehen. Das weltälteste Sonnenobservatorium Goseck und die Dolmengöttin von Langeneichstädt sind weitere Reiseziele. www.himmelswege.de 48 F a h rt z iel K u l t u r | T R A N S R O M A N I C A TRANSROMANICA v. l. n. r.: Monasterio de Santa Maria La Real; Wartburg; Basilique de Paray le Monial TIPP montalbâne – Inter nationale Tage der mittelalterlichen Musik Schloss Neuenburg und St. Marien Freyburg/Unstrut, 18.-20.6.2010 www.montalbane.de 15. Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt mit Konzerten entlang der „Straße der Romanik“, 17.9.- 1.10.2010 www.lmr-san.de Richard Wagners „Tannhäuser“ am Originalschauplatz im romanischen Palas der Wartburg, Termine 2010: 4.4., 15.5., 30.5., 13.6. www.wartburg.de Krämerbrückenfest in Erfurt, 18. - 20.6.2010 www.erfurt.de INFOS Übersichts- und Prospektanfragen TRANSROMANICA e.V. Danzstraße 1 D-39104 Magdeburg Tel. + 49 (0) 391.7384350 info@transromanica.com www.transromanica.com Unterwegs zur Romanik in Europa Z ehn Regionen, sieben Staaten Europas erinnern sich ihrer gemeinsamen Wurzeln. Was sie verbindet, ist die Romanik, die noch heute das Bild sakraler Bauten und Burgen zwischen Ostsee und Mittelmeer prägt. Kärnten in Österreich, Slowenien, Serbien, Piemont und Emilia-Romagna in Italien, Nordspanien, Burgund in Frankreich, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Deutschland gehören zur TRANSROMANICA, einer von 24 durch den Europarat anerkannten europäischen Kulturrouten, die sich dem gemeinsamen Erbe gewidmet hat. Ihr Ziel ist, die Faszination, welche die Romanik als eine europäische Idee heute noch ausübt, einem breiten Publikum nahe zu bringen. Zu den herausragenden Bauwerken an der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt gehören der Magdeburger Dom St. Mauritius und Katharina, der 2009 sein achthundertjähriges Jubiläum mit mehr als 250 Veranstaltungen feiert, der Havelberger Dom St. Marien, die St. Servatius Stiftskirche in Qued- linburg, die mit der Quedlinburger Altstadt zusammen eine der ins gesamt sechs UNESCO-Welterbestätten auf der TRANSROMANICA darstellt, der Dom St. Peter und Paul in Naumburg mit den herausragenden Werken des Naumburger Meisters, der Halberstädter Dom St. Stephanus mit dem größten, bei einer Kirche verbliebenen, mittelalterlichen Domschatz in einer außerordentlich eindrucksvollen, modernen Präsentation. Sie ahnen, die Aufzählung ist längst nicht vollständig. Dass Sie in Thüringen auf ebenso spannende Zeugnisse der Romanik treffen, angefangen von der Wartburg mit ihrer Geschichte zwischen Sängerkrieg und Luthers Übersetzung des Neuen Testaments, über die Liebfrauenkirche Arnstadts, dem bedeutendsten Übergangsbau von der Romanik zur Gotik Thüringens bis hin zur Reichsburg Kyffhausen, der Klosterruine Paulinzella und der Kirche St. Peter und Paul in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt, ist natürlich sonnenklar. A rran g e m ents M A G D E B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 49 MAGDEBURG Historisches Herrenkrug Parkhotel ****s ab 65,00 EUR p.P./DZ Historisch residieren Das Herrenkrug Parkhotel befindet sich verkehrsgünstig nur 5 km vom Zentrum und 9 km von den Autobahnen A2 und A14 entfernt inmitten des 46 ha großen Herrenkrugparks am malerischen Elbufer direkt neben Galopprennbahn & Golfplatz. Das Haus vereint historische, liebevoll restaurierte Jugendstilräume mit einem harmonisch angepassten geschmackvollen Neubau. Ausstattung Hotel: Das Parkrestaurant DIE SAISON verführt mit feiner Gault Millau gekürter Küche. Der Wellness- & Spa Bereich mit Panoramaschwimmbad, Whirlpool, Sauna, Türkischem Dampfbad, Aroma-Erlebnisduschen und Sonnenterrasse sowie die Schönheitsfarm stehen für nachhaltige Entspannung. Ausstattung Zimmer: Die 147 überdurchschnittlich großen, individuell und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Zimmer und JuniorSuiten des Hotels bieten fast ausschließlich Parkblick und idyllische Ruhe und eine hochwertige 4*S-Ausstattung. Zertifizierung: 4 Sterne Superior Besonderheiten: einmalige Lage im Grünen an der Elbe, Jahrhunderte alter Baumbestand, historisches Jugendstilambiente Zeitreise – zwischen Gotik, Jugendstil & Gegenwart 1 Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer, 1 x Frühstück vom Herrenkrug Buffet, 1 x Eintritt in die Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“*, 3-Gang Menü zum Abendessen im Jugendstilrestaurant, Nutzung des Wellness- & Spa Bereiches, Nutzung der Fahrräder, kostenfreies Parken 97,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Tagungsmöglichkeiten: 10 Tagungsräume, Gesamtkapazität 900 Personen, Jugendstil-Festsaal, Ausstellungsfläche innen ca. 1.200 qm, Ausstellungsfläche außen ca. 10.000 qm, 3 x in Folge Platz 1 bei den „Besten Tagungshotels in Deutschland“ Anmeldefristen / Sonstiges: nach Verfügbarkeit 128,00 EUR pro Person im Einzelzimmer * „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009 Reise in die Vergangenheit 2 Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer, 2 x Frühstück vom Herrenkrug Buffet, 1 x Eintritt in die Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“*, 1 abendliches Candle-Light Dinner im Jugendstilrestaurant, Nutzung des Wellness- & Spa Bereiches, Nutzung der Fahrräder, kostenfreies Parken 185,00 EUR pro Person im Doppelzimmer 247,00 EUR pro Person im Einzelzimmer * „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009 Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 26 Einzelzimmer ab 96,00 EUR 100 Doppelzimmer ab 65,00 EUR 21 Juniorsuiten ab 87,50 EUR Kontakt: Historisches Herrenkrug Parkhotel Herrenkrug 3, D-39114 Magdeburg Tel. +49 (0) 3 91 / 8 50 80, Fax +49 (0) 3 91 / 8 50 85 01 info@herrenkrug.de www.herrenkrug.de 50 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents M A G D E B U R G MAGDEBURG MARITIM Hotel Magdeburg ****+ ab 54,00 EUR p.P./DZ Gegenwart trifft Geschichte und die Welt trifft sich … Im direkt in der City gelegenen MARITIM Hotel Magdeburg, umgeben vom gotischen Dom St. Mauritius, dem barocken Rathaus, der GRÜNEN ZITADELLE VON MAGDEBURG und den schönen Gründerzeitbauten am Hasselbachplatz. Idealer Ruhepol für Erkundungen in und um Magdeburg, entlang der Elbe oder der Straße der Romanik. Eine weltoffene Atmosphäre umgibt Sie bereits beim Betreten der Licht durchflutenden 32 m hohen Hotelhalle. 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KAISERZEIT 2 x Übernachtung inklusive MARITIM Frühstücksbuffet, am Anreisetag VIP-Treatment im Zimmer (Obstteller, Bademantel und eine Flasche Mineralwasser), kaiserlicher Begrüßungstrunk, Informationsbroschüren zur „Straße der Romanik“, regionales 3-Gang-Menü am 1. Abend, ottonisches 4-Gang-Festmenü 2. Abend, Magdeburger Touristcard (pro Person: kostenfreie Teilnahme am Stadtrundgang, kostenfreie Domführung, kostenfreie Führung durch DIE GRÜNE ZITADELLE VON MAGDEBURG, kostenfreies Fahren mit Bussen und Bahnen der MVB an 2 Tagen sowie zahlreiche sonstige Ermäßigungen für Zoo, Parks, Spielbank, Cafés etc.), freie Nutzung von Schwimmbad sowie der Saunen und Fitnessbereich, Bedienung und die derzeit gültige Mehrwertsteuer von 19 % 209,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Classic-Kategorie 69,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Voranreise / Verlängerung inkl. Frühstück in der Zimmer- kategorie Classic 259,00 EUR pro Person im Einzelzimmer Classic-Kategorie 105,00 EUR pro Person im Einzelzimmer Voranreise / Verlängerung inkl. Frühstück in der Zimmerkategorie Classic Zertifizierung: 4 Sterne plus Besonderheiten: alle Räume klimatisiert, kostenfreie Leihfahrräder für Hotelgäste vorhanden, Größtes Konferenzhotel zwischen Hannover und Berlin. Piano-Live-Musik im Restaurant, Da Capo und PIANOBAR. Mit der MARITIM Partnercard sammeln Sie Rabatte, 3% auf jeden bei MARITIM getätigten Umsatz. Tagungsmöglichkeiten: 18 Tagungsräume, alle mit Tageslicht, davon 2 Säle, Business Center, WLAN in allen öffentlichen Bereichen. Bis zu 1 600 Personen im größten Raum möglich. Direkter Anlieferungsweg. Darüber hinaus exklusive Räume in der GründerzeitVilla Bennewitz. Und: wir catern an fast jedem Ort Ihrer Wahl. Zahlreiche Referenzen vorhanden. Online Bankettmappe unter www. maritim.de Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 10 Einzelzimmer ab 94,00 EUR 491 Doppelzimmer ab 55,00 EUR 13 Suiten ab 122,50 EUR Preise inkl. Frühstück und 19 % MwSt. Kontakt: MARITIM Hotel Magdeburg Otto-von-Guericke-Straße 87, D-39104 Magdeburg Tel. +49 (0) 3 91 / 59 49-8 86 / 7 / 8 Fax +49 (0) 3 91 / 59 49-9 91 www.maritim.de A rran g e m ents M A G D E B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 51 MAGDEBURG RAMADA Hotel **** ab 42,50 EUR p.P./DZ Entdecken Sie in Magdeburg mit uns einen der kulturell historischen Höhepunkte 2009. Das bedeutendste Bauwerk in Sachsen-Anhalt, der Magdeburger Dom, feiert sein 800. Jubiläum. Zu diesem Anlass werden im Kulturhistorischen Museum wieder kostbare Leihgaben verschiedener Museen ausgestellt. Erholen und entspannen Sie sich in unserem hauseigenen Top-FitClub mit Lagunenschwimmbad, Fitness- und Ruhebereich, Solarium*, Dampfsauna* und Whirlpool*. (* kostenpflichtig) Lage: Das RAMADA Hotel Magdeburg liegt am südlichen Stadtrand und ist trotzdem unweit vom Zentrum entfernt. Die „City“ erreicht man schon in 10-15 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ausstattung Hotel: Restaurant Seepark mit Seeterrasse, Tagesbar Charlie mit Terrasse, Tanzbar Flamingo (auf Anfrage oder zu bestimmten Anlässen) Ausstattung Zimmer: Das RAMADA Hotel Magdeburg hat 243 komfortable Hotelzimmer und Suiten, alle ausgestattet mit Kabelfern sehen, Minibar, Telefon, Radioempfänger und Message-System, analogem Modemanschluss, Schreibtisch und selbstverständlich mit Bad/WC und Fön. Domgeschichte pur 2 x Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet „RAMADA Mornings“, Begrüßungsdrink am Anreisetag sowie Welcome Gruß auf dem Zimmer, 2 x Abendessen (3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet), Besuch der Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“* im Kulturhistorischen Museum (nur 10 - 15 min Fahrtzeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln), Stadtrundgang inklusive Domführung, Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt zum Museum 146,00 EUR pro Person im DZ / Arrangement 176,00 EUR pro Person im EZ / Arrangements * „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009 Magdeburger Geschichte erleben 2 x Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet „RAMADA Mornings“, Begrüßungsdrink am Anreisetag, 1x Abendessen (3-Gang-Menü oder Dinnerbuffet), Besuch der Ausstellung „Aufbruch in die Gotik“* im Kulturhistorischen Museum (nur 10 - 15 min Fahrtzeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln), Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt zum Museum 115,00 EUR pro Person im DZ / Arrangement 145,00 EUR pro Person im EZ / Arrangements * „Aufbruch in die Gotik“ vom 31. August bis 6. Dezember 2009 Zertifizierung: 4 Sterne, SQS zertifiziert Besonderheiten: Lagunenschwimmbad mit Top-Fit-Club, SQS-Zertifiziert, ruhige Lage mit guter Anbindung ans Stadtzentrum Tagungsmöglichkeiten: 9 klimatisierte Tagungsräume (alle mit Tageslicht), Tagungsmöglichkeiten von 2-500 Personen, WLAN Hot Spots der T-Mobile im ganzen Haus verfügbar Anmeldefristen / Sonstiges: Auf Anfrage nach Verfügbarkeit (mindestens jedoch 2 Tage vor Anreise), im Zeitraum 31.8.-6.12.2009 Gern bieten wir Ihnen bei einer Anfrage von mindestens 20 Personen interessante Gruppenpakete an. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 43 EZ ab 70,00 EUR (inkl. Frühstück) 9 DZ + 168 TW ab 42,50 EUR (inkl. Frühstück) 6 Suiten Preis auf Anfrage Frühstücksbuffet „Ramada Mornings“ 15,00 EUR/Tag Kontakt: RAMADA Hotel Magdeburg Hansapark 2, D-39116 Magdeburg Tel. +49 (0) 3 91 / 6 36 30, Fax +49 (0) 3 91 / 6 36 35 50 magdeburg@ramada.de www.ramada.de 52 F a h rt z iel K u l t u r | M A N N H E I M MANNHEIM Barockschloss Mannheim M a n n h e i m – K u l t u r . i m Q u a d r a t. Kennen Sie eine Stadt, in der man sich nicht verirren kann? Mannheim. Genau. Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz ließ sie nach den Idealstadtentwürfen der Renaissance bauen: eingeteilt in Quadrate. Wo man sich nicht anstrengen muss, etwas zu suchen, bleiben die Kräfte der Potenziale erhalten. Nationaltheater, Wasserturm, Kunsthalle, Reiss-Engelhorn-Museen, bereits im 18. Jahr hundert hieß es das „Paradies der Tonkünstler“. Mannheim ist Kultur stadt. Will sagen: pulsierend, trendig, tiefgründig, tolerant. M A N N H E I M | F a h rt z iel K u l t u r 53 v. l. n. r.: Paradeplatz, Christuskirche Mannheim erleben! N ach der Gründung kam der Dreißigjährige Krieg (16181648), die Zerstörung. An Aufgabe dachte kein Mannheimer. Ein Geniestreich musste her. 1652 lockte man Zuwanderer aus ganz Europa nach Mannheim, indem man die Stadtprivilegien in drei Sprachen übersetzte, verschickte und hoffte, dass die Leute die Idee, „alle ehrliche Leut und allen Nationen hiezu zu beruffen und einzuladen“ auch annehmen. Sie nahmen an. In Mannheim, in der Stadt zwischen Rhein und Neckar, ist die Welt aus Tradition zu Hause – und infolgedessen auch die Toleranz. Es war die Zeit des Barock. Das Mannheimer Schloss ist mit seiner 600 Meter langen Stadtfront eines der größten Barockschlösser Euro pas. Es ist der Schlüssel zum System Mannheim: Die Stadt nach dem Muster eines Schachbretts gebaut, beginnen die Mannheimer Quadrate mit dem Buchstaben A und enden am Neckar mit K. Rechts vom Schloss wird das Alphabet mit L fortgesetzt und endet mit U. Natürlich war Mozart in Mannheim. Er kriegte zwar keine Anstellung – aber er lernte eine Menge über moderne Musik und Mannheimer Töchter. „Gott, Lob und Dank, dass ich wieder in meinem lieben Mannheim bin“, schreibt er dem Vater. Stamitz komponierte hier, Joy Fleming brachte den Blues, Xavier Naidoo und die „Söhne Mannheims“ unterstrichen den Ruf der Musikstadt, im Musikclub „milk!“ war erstmals in Deutschland Drum’n’Bass zu hören, „Groove Guerilla“ gehören bereits zur nächsten Generation. Mannheim im Quadrat bleibt seit dem 18. Jahrhundert Musikstadt, Shopping-, Kultur- und Stadt großer Ausstellungen: In Mannheim kriegen Sie alles, sogar im Quadrat und von basic bis extravagant! Der Wasserturm, das Wahrzeichen Mannheims. INFOS Tourist Information Mannheim Willy-Brandt-Platz 3 D-68161 Mannheim Tel. +49 (0) 621.293-8700 Fax +49 (0) 621.293-8701 www.tourist-mannheim.de MannheimCard Entdecken Sie die Vielfalt der Mannheimer Kulturund Freizeitangebote ganz bequem, ganz einfach und ganz schön günstig. Mit der MannheimCard nutzen Sie den ÖPNV kostenlos und kommen dazu in den Genuss von günstigeren Eintrittspreisen bei vielen Freizeit- und Kultureinrichtungen. Erhältlich ist die MannheimCard bei der Tourist Information sowie überall, wo Sie das MannheimCard-Zeichen sehen. Informationen und Bestellung unter www.tourist-mannheim.de INFOS Flexibel fahren & sparen. Mit der BahnCard 25 oder 50 erhalten Sie 25% bzw. 50 % Rabatt auf den Normalpreis – in Kombination mit den Sparpreisen bis zu 62,5%. www.bahn.de/bahncard 54 F a h rt z iel K u l t u r | M A N N H E I M DIE STAUFER UND ITALIEN D i e S t a u f e r u n d I t a l i e n – Drei Innova tionsregionen im mittelalterlichen Europa. Sie sind selbst zur Legende geworden: Der auf dem Kreuzzug im Fluss Saleph ertrunkene Friedrich Barbarossa soll im thüringischen Kyffhäuser sitzen und auf seine Erlösung warten. Sein Enkel, Friedrich II., wurde das Staunen der Welt – stupor mundi – genannt, ob seiner Wissbegierde, seiner Kenntnisse und seiner unge wöhnlichen politischen Entscheidungen. Die Staufer haben dem 12. und 13. Jahrhundert in Europa ihren Stempel aufgedrückt. Dort, wo der Main fließt, der Rhein und der Neckar zusammentreffen, verweilten die staufischen Herrscher bevorzugt, wenn sie nördlich der Alpen ihren Aufenthalt nahmen. Hier befand sich eine der drei staufischen Innovationsregionen im mittelalterlichen Europa. Im Herzen dieser Region, im schö nen Mannheim, wird 2010 die Geschichte dieses Geschlechts erzählt. Vom 19.09.2010 bis 20.02.2011 erleben Sie die Ausstellung www.staufer2010.de Thronender König, Norditalien, um 1230 – 1235; New York, The Metro- politan Museum of Art M A N N H E I M | F a h rt z iel K u l t u r 55 v. l. n. r.: Goldmünze (Augustalis) Kaiser Friedrichs II., Brindisi, Italien, nach 1231, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin SPK, Münzkabinett, Inv. Nr. 1860 Friedländer. Elfenbeinkästchen, Paris, 2. Drittel 14. Jh, Wien, Kunsthistorisches Museum. Jupiter vom Brückentor zu Capua, 1234-1239, Capua; Museo Provinciale Campano. Die Staufer und Italien – Drei Innovationsregionen im mittelalterlichen Europa I n einer beachtlichen Reihe großer Mittelalterausstellungen schlagen die Mannheimer ReissEngelhorn-Museen 2010 ein neues, gewichtiges Kapitel auf: Die internationale Sonderausstellung „Die Staufer und Italien“ widmet sich der europäischen Kunst, Kultur und Geschichte des bedeutendsten Herrschergeschlechts des 12. und 13. Jahrhunderts in Europa und wirft einen Blick auf die drei Innovationsregionen Rhein-MainNeckar, Ober- und Unteritalien. In seiner Schilderung der Taten Kaiser Friedrich Barbarossas rühmt Otto von Freising vor etwa 850 Jahren die Rhein-MainNeckar-Region als „die größte Kraft des Reiches“. „Dieses Gebiet nämlich... ist reich an Getreide und Wein und bietet eine Fülle von jagdbarem Wild und Fischen. Dort können daher die Herrscher, wenn sie sich im Gebiet nördlich der Alpen aufhalten, am längsten versorgt werden …“ Die drei Innovationsregionen gaben in der Auseinandersetzung mit der staufischen Herrschaft sehr verschiedene Impulse. Die reichen und mächtigen Städte Norditaliens ertrotzten sich eine Unabhängigkeit, ohne den Verband des Reiches zu verlassen und entwickelten eigene politische und rechtliche Traditionen. Im Königreich Sizilien blieb das Staatswesen auf den Herrscher ausgerichtet. Friedrich II. setzte hier seine Ordnungsvorstellungen durch, die eine Kontrolle der Gerichte ebenso vorsahen wie die Regelung von Handel und Handwerk. Gleichzeitig entfalteten sich in Sizilien Baukunst und Bildung in hohem Maße. Die Geschichtsschau mit ihren außergewöhnlichen Exponaten, darunter dem thronenden König, einer Plastik aus Norditalien um 1230, einer Leihgabe des New York Metropolitan Museum of Art, wird eine der spannendsten Mittelalter-Ausstellungen der letzten Jahrzehnte in Deutschland sein, mit einem ausgesprochen lebendigen Rahmenprogramm. INFO MUSEUM Reiss-Engelhorn-Museen (rem) Museum Weltkulturen, D5 D-68159 Mannheim Infobüro +49 (0) 621.293.3150 Fax +49 (0) 621.293.9539 reiss-engelhorn-museen @mannheim.de www.rem-mannheim.de Öffnungszeiten: 19.09.2010 bis 20.02.2011: Mo-So, auch an Feiertagen (außer 24. u. 31.12.): 11-18 Uhr (für SchulklassenFührungen ab 9 Uhr geöffnet), Sonderführungen für Gruppen nach 18 Uhr auf Anfrage Eintritt: Erwachsene 12,00 EUR, ermäßigt 8,00 EUR, Kinder/Jugendliche (6-18 Jahre), Studierende/Azubis 5,00 EUR, Gruppen (pro Pers., ab 10 Jahre) 8,00 EUR, Familien (2 Erwachsene mit Kindern/Jugendlichen (6-18 Jahre) 18,00 EUR, Schulklassen, Kindergartengruppen (pro Pers.) 3,00 EUR Öffentliche Führungen: sonntags 15 Uhr, Erwachsene 5,00 EUR /Kinder 2,00 EUR zuzügl. Eintritt; Führungen für Schulklassen (max. Klassenstärke) pauschal 30,00 EUR zuzügl. Eintritt Schulklassen; Führungen innerhalb der Öffnungszeiten: Gruppen (bis 20 Pers.) 60,00 EUR zuzügl. Eintritt Gruppentarif; Führungen außerhalb der Öffnungszeiten: Gruppen (bis 20 Pers.) 155,00 EUR zuzügl. Eintritt Gruppentarif; Schulklassen und Gruppen bitte anmelden. 56 F a h rt z iel K u l t u r | S T A U F E R R E G I O N R H E I N - N E C K A R DIE STAUFERREGION RHEIN-NECKAR v. l. n. r.: Die Arkaden der Kaiserpfalz Bad Wimpfen. Der Trifels bei Annweiler. Die Burg Guttenberg bei Haßmersheim. „Stupor mundi“ – Das Staunen der Welt D Darstellung der Sieben Freien Künste im Welschen Gast des Thomasin von Zerclaere, Bayern, um 1250-1260; Heidel berg, Universitätsbibliothek. er Barbarossa-Enkel Friedrich II., gilt als einer der außergewöhnlichsten Herrscher seiner Zeit. Er hat den Ruf, wissenschaftlich hochinteressiert und Vertreter der empirischen Forschung, Freund und ausgezeichneter Kenner der Falkenjagd gewesen zu sein. Mit hoher Achtung vor der arabischen Kultur, selbst der arabischen Sprache mächtig, trug er den Kreuzzug, zu welchem er vom Papst verpflichtet wurde, mit seinem Gegner Sultan Al-Kamil am Verhandlungstisch aus. Als Sinnbild für gerechte Herrschaft steht der thronende König. Es ist eine Sensation, dass diese aus Oberitalien stammende Monumentalskulptur in der Ausstellung zu sehen sein wird. Denn die Statue kommt aus den USA – und noch nie wurde sie, seit sie dort ist, in Europa ausgestellt. Der thronende Herrscher zeigt auf eindrucksvolle Weise den antikisierenden Zug der Epoche. In der Tradition antiker Imperatoren ließ Friedrich II. sein Bildnis auf Goldmünzen prägen. Ein besonders schönes Exponat der Ausstellung ist auch der Kopf des Jupiter vom Capuaner Brückentor. Er stammt aus der Zeit zwischen 1234 und 1239. Prachtvolle Folianten werden Sie zu sehen bekommen. Nicht nur Bibelhandschriften oder Heiligenlegenden. Auch die Handschriften, die alltägliche Themen beinhalten, sind von besonderem Reiz: Der Welsche Gast von Thomasin von Zerclaere, geschrieben in Bayern um 1250-60, eine Art „Knigge“ für den Rittersmann, ist ein solches, reich illustriertes Werk. Sie können sicher sein: In dieser Ausstellung sehen Sie Kunstobjekte von Weltrang. Sie werden Ihnen das Bild einer Epoche vermitteln, die wie kaum eine andere in der Geschichte das Bild der Welt veränderte. Es ist die Zeit der Staufer, zugleich ist es die Zeit der Umbrüche und Innovationen. Sie werden staunen über die Welt, in die Sie mit den vielen außergewöhnlichen Ausstellungsstücken eintauchen werden. S T A U F E R R E G I O N R H E I N - N E C K A R | F a h rt z iel K u l t u r 57 Wahrhaft kaiserlich: Die Stauferregion Rhein-Neckar auf dem mittelalterlichen Kulturpfad auch das Kloster Lorsch, die Burg Guttenberg bei Haßmersheim – oder, weiter entfernt, die Burg 2010 erleben Sie die MetropolreStauf auf dem Berg Hohenstaufen gion Rhein-Neckar im Zeichen der bei Göppingen oder die Burg FleStaufer. Zahlreiche Korrespondenz- ckenstein im Elsass. Sie werden Ihre standorte laden ein, „Geschichte Entdeckungen machen! Die größte vor Ort“ zu erleben. In den Reiss-En- Kraft des Reiches! Diesem, im Mitgelhorn-Museen sind Sie als Stautelalter erworbenen Ruf macht heufer-Erkunder geladen, die hochrante die europäische Metropolregion gigen Originale mittelalterlicher Rhein-Neckar immer Schatzkunst zu bestaunen. Vor Ort noch alle Ehre! Wahrtreten Sie gleichsam in die Fußhaft kaiserlich! stapfen der Staufer. Sie erleben Geschichte in vielen kleinen, einzelnen Geschichten. Friedrich II. ließ seine aufmüpfigen sizilianischen FeudalDas Mittelalterprojekt wird mit Unterherren weit weg von ihrer Heimat stützung des Instituts für Fränkischauf die Lieblingsburg seines GroßPfälzische Geschichte und Landeskunvaters Barbarossa verbringen, auf de (FPI) der Universität Heidelberg, die Reichsburg Trifels. Dem Adel ge- der Generaldirektion Kulturelles Erbe bührte ein edles Gefängnis. Auf der Rheinland-Pfalz, der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen Festung Steinsberg bei Sinsheim sowie in internationaler Kooperation mit hielt sich im Mittelalter der Minder Autonomen Region Sizilien und dem Ministerium für kulturelle Belange der nesänger Spervogel auf, verewigt Region Lombardei realisiert. Im Anschluss im Codex Manesse und Dichter an die Mannheimer Ausstellung wird die des Liedes „Tugend – das schönste Exposition „Die Staufer und Italien“ in Kleid“. Interessante Reiseziele sind Palermo gezeigt. Ein mittelalterlicher Kulturpfad in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen Blick auf die Festung Steinsberg TIPP Im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar gelegen, bietet sich Mannheim als idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge zu geschichtsträchtigen Orten und Stätten in den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie im Elsass an. Zu diesen Orten, an denen die glanzvolle Zeit des Mittelalters noch heute erlebbar ist, zählen:Burg Breuberg, Burg Fleckenstein/Elsass, Burg Guttenberg bei Haßmersheim, Burgruine Hardenburg bei Bad Dürkheim, Burgruine Landskron bei Oppenheim, Burg Münzenberg, Burg Steinsberg bei SinsheimWeiler, Burg Windeck bei Weinheim, Eberbach, Heidelberg, Hirschhorn, Kaiserpfalz Bad Wimpfen, Kaiserpfalz Gelnhausen, Kaiserpfalz Ingelheim, Kloster Lorsch, Neckargemünd, Reichsburg Trifels bei Annweiler, Speyer, Starkenburg bei Heppenheim, Strahlenburg bei Schriesheim, Worms . Die Kaiserpfalz in der Barbarossastadt Gelnhausen 58 F a h rt z iel K u l t u r | S T A U F E R R E G I O N R H E I N - N E C K A R STAUFERland Rheinland-Pfalz v.l.n.r.: Burgfest Hardenburg; Detail Reichsburg Trifels; Burgruine Landskron Stauferland Rheinland-Pfalz INFO Burgruine Hardenburg bei Bad Dürkheim: Das mittelalterliche Burgfest wird jeweils am letzten Septemberwochenende gefeiert. Infos: Generaldirektion Kultu relles Erbe Rheinland-Pfalz, Burgen, Schlösser, Altertümer, Burgverwaltung Hardenburg D-67098 Bad Dürkheim Tel.+49 (0) 6322.7530 info@burgen-rlp.de Neu ist ab 2010 die Schauspielführung über den Trifels! Burgverwaltung Trifels D-76855 Annweiler Tel. +49 (0) 6346.8470 info@burgen-rlp.de www.gdke-rlp.de Kombinieren Sie Ihren Besuch des jährlich im Mai stattfindenden Mittelalter spectaculums der Stadt Oppenheim auf der ehemaligen Reichsburg Landskron mit der Besichtigung des Oppenheimer Kellerlabyrinths. Tourist- und Festspielbüro Merianstraße 4 D-52576 Oppenheim Tel. +49 (0) 6133.4909-14 info@stadt-oppenheim.de www.stadt-oppenheim.de R heinland-Pfalz ist ein Land mit einem überaus reichen kulturellen Erbe mit einer nahezu ungebrochenen Tradition von der Römerzeit bis ins Mittelalter. Gerade in den tausend Jahren zwischen 500 und 1500 gehörten die Landschaften an Rhein und Mosel zu den Kernregionen des „fränkischen“ und „deutschen“ Mittelalters. Kaiser, Könige und Kurfürsten haben hier Geschichte geschrieben und die Geschicke des ganzen Reiches bestimmt. Zahlreiche Kirchen, Burgen und Städte legen noch heute Zeugnis von diesem großen historischen Erbe ab. Auch die Staufer haben auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes ihre Spuren hinterlassen. Aus der Stauferzeit stammen die ältesten Bereiche der ab 1214 errichteten eindrucksvollen Burg ruine Hardenburg. Auf 90 x 180 Meter erstreckt sich, „terrassenförmig“, die Ruine über dem Ise nachtal bei Bad Dürkheim. Der prominenteste Gefangene auf der Reichsburg Trifels oberhalb des Städtchens Annweiler am Trifels war der englische König Richard Löwenherz. Die Reichsburg galt als die vornehmste Feste der Salier und Staufer. Hier wurden die Reichsinsignien aufbewahrt. Heute sind Nachbildungen von Zepter, Reichsapfel, Reichsschwert, Kreuz und Krone und eine Dauerausstellung auf der Burg zu besichtigen. Eine spätstaufische Gründung ist die ehemalige Reichsburg Landskron bei Oppenheim, heute Ausgangs- und Endpunkt eines Weinlehrpfades und Freilichtkulisse für die Theaterfestspiele der Stadt Oppenheim. Karl der Große legte mit dem Bau seiner Kaiserpfalz die Grundlage für den Aufstieg Ingelheims zu europaweiter historischer und kultureller Bedeutung. Unter dem Staufer Friedrich I. Barbarossa wurde die Pfalz zu einer burgartigen Befestigung erweitert. Ingelheim diente Jahrhunderte hindurch als Ort für Reichsversammlungen und Feste. Das mittelalterliche Mainz, Wirkungsstätte der mächtigsten Stauferkaiser, von Friedrich I. Barbarossa und dessen Enkel Friedrich II., Krönungsstätte römisch-deutscher Kaiser, kann Spuren dieser Zeit in Menge vorweisen. S T A U F E R R E G I O N R H E I N - N E C K A R | F a h rt z iel K u l t u r 59 Wo Kaiser und Könige Hof hielten: Bad Wimpfen Noch heute prägt die von Kaiser Friedrich I. Barbarossa begründete größte Kaiserpfalz nördlich der Alpen die Stadtsilhouette. In der Stadt Bad Wimpfen, hervorgegangen aus einem römischen Kastell am Obergermanischen Limes, begegnen Sie mittelalterlichen Bauzeugnissen auf Schritt und Tritt. Die kleinen Gässchen und Straßen erinnern an die Zeit, als hier noch Weltgeschichte geschrieben wurde. Vom Blauen Turm eröffnet sich ein Blick über die Altstadt und das Neckartal. Hier oben wohnt auch die noch einzige Türmerin Deutschlands, Blanca Knodel. Dramatisch ging es hier seinerzeit zu, nachdem Kaiser Friedrich I. Barbarossa sich vom Wormser Bischof mit Wimpfen belehnen ließ. Sein Aufenthalt von 1182 ist der erste beurkundete im Ort. Das Reich damals kannte keine Hauptstadt. Ein Netz von Pfalzen ermöglichte dem Hof Rast, Rechtsprechung und Unterkunft. Kaiser Heinrich VI. war dreimal in Wimpfen. Auch Kaiser Friedrich II. hielt sich dreimal hier auf. 1235 nahm er hier den aufrührerischen Sohn gefangen und brachte ihn nach Italien, wo er 1242 verstarb. Im Stauferjahr 2010 wird auch dieser Begebenheit gebührend gedacht! Im etwa 1200 erbauten Steinhaus befindet sich das Historische Museum der Stadt, das neben der staufischen Geschichte Blicke bis in den Beginn Wimpfens bietet, als die Kelten und später die Römer hier siedelten und das Land besetzten. Die Pfalzkapelle präsentiert die wertvollen Kirchenschätze der Wimpfener Klöster und Kirchen, das Alte Spital mit dem Reichsstädtischen Museum veranschaulicht die reichsstädtische Geschichte der Stadt mit den Schwerpunkten Stadtrecht, Territorium, Zünfte und Handwerk. Das Wimpfener Stauferfest mit Hoftag am 3.-4. Juli 2010 und natürlich auch der Zunftmarkt mit mittelalterlichem Handwerkermarkt, der immer am letzten Augustwochenende im Burgviertel von Bad Wimpfen stattfindet, lassen das Mittelalter wieder lebendig werden. Staufische Hofdamen führen durch die histo rische Altstadt Tipp Stadtgeschichte Jeden Sonntag um 14.00 Uhr erwartet Sie die staufische Hofdame vor dem Rathaus. Sie wird Ihnen aus der Geschichte der Stadt erzählen, während Sie Ihnen die Original-Schauorte zeigt. Wenn Sie möchten, kann Ihnen der Truchseß Raban von Wimpfen als Zeremonienmeister und Spielmann bei einem staufischen Bankett die Zeit vertreiben. Für Kinder gibt es MISS W., die Mittelalterlichen Spiele in der Kaiserpfalz Wimpfen zu erleben. Man kann sich aber auch auf die Spuren von Kaiser, Bürger und Bettelmann begeben und dabei die Vergangenheit spüren. Vielfältige Angebote zum Thema Staufer sind in Bad Wimpfen buchbar, wie zum Beispiel das Tagesprogramm Burgen und Schlösser im Neckartal. Oder man entdeckt bei einem geselligen Wochenende Rotbarts Geheimnis – mit Planwagenfahrt, Weinprobe und vielem mehr. Tourist-Information Carl-Ulrich-Straße 1 D-74206 Bad Wimpfen Tel. +49 (0) 7063.9720-0 info@badwimpfen.org www.badwimpfen.de Blick auf Bad Wimpfen 60 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents M A N N H E I M MANNHEIM Dorint Kongresshotel Mannheim **** Kultur & Komfort. Made by Dorint. Modernes 4-Sterne Stadthotel mit 287 geschmackvollen Zimmern und Suiten in zeitgemäßem Komfort. Lage: Schöne, sehr zentrale Lage am Wasserturm nur wenige Gehminuten zur Fußgängerzone und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten. ab 76,00 EUR p.P./DZ Ausstattung Hotel: Aufzug, á la carte Restaurant Rosengarten, Bar Jazz, Kastanienterrasse und Wellness-Bereich mit Pool, Sauna und Solarium. Ausstattung Zimmer: Elegant und stilvoll eingerichtete Zimmer mit Minibar, Telefon, High Speed Internet, TV, Fön sowie Badewanne. Tagungsmöglichkeiten: 13 Konferenzräume für 6 bis 600 Personen, direkte Anbindung an das Congress Centrum Rosengarten, WLAN und High Speed Internet verfügbar Besonderheiten: Reiss-Engelhorn-Museen, Nationaltheater, Luisenpark etc. max. 10 Min. zu Fuß, zentral und verkehrsgünstig gelegen, nahe zu Erholungsgebieten Odenwald und Pfalz, Tiefgarage Kultur & Komfort. Made by Dorint. 1 x Übernachtung mit Frühstück, 1 Flasche Sekt zur Begrüßung auf dem Zimmer, freie Nutzung des WellnessBereiches, Eintritt Reiss-Engelhorn-Museen Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 282 Zimmereinheiten, Doppelzimmer ab 76,00 EUR, Einzelzimmer ab 95,00 EUR, 5 Suiten ab 180,00 EUR 121,00 EUR Kontakt: Dorint Kongresshotel Mannheim Friedrichsring 6, D-68161 Mannheim Tel. +49 (0) 6 21 / 1 25 10, Fax +49 (0) 6 21 / 1 25 11 00 info.mannheim@dorint.com www.dorint.com/mannheim pro Person im Einzelzimmer 81,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Reservierungen auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. MANNHEIM Mercure Hotel Mannheim ***s Kultur im Quadrat Genießen Sie alle Annehmlichkeiten eines modernen Stadthotels. Freundliche Farben, warmes Holz und lichtes Design verleihen den 150 komfortablen Zimmern ihren Charme. Hoteleigene Tiefgarage vorhanden. ab 74,00 EUR im DZ Lage: Im Herzen Mannheims – und doch ruhig gelegen, nur wenige Gehminuten zu den Reiss-Engelhorn-Museen und zur City. Ausstattung Hotel: Im Restaurant oder auf der schönen Gartenterrasse verwöhnt Sie unser Team vom Frühstücksbuffet bis hin zu regionalen und internationalen Spezialitäten. Entspannen Sie in zwangloser Atmosphäre mit einem Drink an unserer Hotelbar. Besonderheiten: Reiss-Engelhorn-Museen (nur 3 Min. zu Fuß), Kunsthalle Mannheim, Nationaltheater, Landesmuseum für Technik und Arbeit. KULTUR IM QUADRAT 1 x Übernachtung mit Frühstück, 1 x Mineralwasser 0,2 l im Zimmer, 1 x Obstteller, 1 x Welcome Drink, Eintritt Reiss-Engelhorn-Museen 111,00 EUR pro Person im Einzelzimmer 74,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Reservierungen auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Ausstattung Zimmer: Modern eingerichtete Zimmer mit Klimaanlage, High Speed Internet, teilw. WLAN, Sat- Pay-TV, Telefon und Fön. Anzahl / Art der Zimmer: 75 Doppelzimmer, 75 Einzelzimmer Kontakt: Mercure Hotel Mannheim am Rathaus F 7, 5-13, D-68159 Mannheim Tel. +49 (0) 6 21 / 3 36 99-0, Fax +49 (0) 6 21 / 3 36 99-21 00 H5410@accor.com www.mercure.com A rran g e m ents S T A U F E R R E G I O N R H E I N - N E C K A R | F a h rt z iel K u l t u r 61 BAD WIMPFEN Tourist-Information Bad Wimpfen/Gundelsheim Bad Wimpfen - Die größte Kaiserpfalz erleben Von weitem begrüßt die markante Bad Wimpab fener Stadtsilhouette mit dem Blauen Turm hoch über dem Neckar ihre Gäste. Der knapp 60 m hohe Blaue Turm ist das Wahrzeichen der EUR Stadt und wurde als westlicher Bergfried der p.P. staufischen Kaiserpfalz erbaut. Begründer dieser größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen war Friedrich I. Barbarossa. Neben ihm beehrten viele Kaiser und Könige Wimpfen mit ihren Besuchen. So zog auch Kaiser Friedrich II. 1235 feierlich in Wimpfen ein. Doch der schöne Schein trog: Er ließ seinen aufrührerischen Sohn König Heinrich (VII.) in Wimpfen gefangen nehmen. Das 775-jährige Jubiläum dieses weltbedeutenden Ereignisses wird 2010 in der Stadt gefeiert. Noch heute ist die Vergangenheit in Wimpfen bei einer Stadt- und Erlebnisführung spürbar. Viele historische Bauten sind erhalten und die Museen in der Pfalzkapelle und im Steinhaus erzählen ihren Besuchern viel über die bewegte Vergangenheit des staufischen Städtchens. Mit mittelalterlichen Spielen wird die Stadt auch für Kinder zum Erlebnis. 189,00 Staufische Burgenromantik Special 2010 2 Übernachtungen inkl. Frühstück, Stadtführung im historischem Gewand, Wimpfener Kräuterschluck, 4-Gang-Menü, Neckarschiffsfahrt, Flugvorführung Greifenwarte auf Burg Guttenberg, rustikales Vesper, Eintritt in Burg Hornberg, Eintritt in die Mannheimer Ausstellung „Die Staufer und Italien“, Gästekarte ab 189,00 EUR pro Person Entfernung Bad Wimpfen – Mannheim: 70 km Kontakt: Tourist-Information Bad Wimpfen/Gundelsheim Carl-Ulrich-Str. 1, D-74206 Bad Wimpfen Tel. +49 (0) 70 63 / 9 72 00, Fax +49 (0) 70 63 / 97 20 20 info@badwimpfen.org www.badwimpfen.de Annweiler / Stauferland Büro für Tourismus Annweiler Trifelsland – Arrangement zum Stauferjahr Die Burg Trifels thront weithin sichtbar über ab dem Pfälzerwald – ein sichtbares Zeichen der staufischen Herrschaft, war der Trifels doch die vornehmste Königs- und Kaiserfeste des EUR p. P. Mittelalters. Die Reichskleinodien wurden im DZ hier aufbewahrt, Richard Löwenherz saß hier im Gefängnis ein. Annweiler am Trifels, das malerische Städtchen zu Füßen der Burg Trifels, wurde vom Stauferkaiser Friedrich II. 1219 zur freien Reichsstadt erhoben. Das Trifelsland ist eng mit der staufischen Geschichte verbunden, auf deren Spuren man auch heute noch wandeln kann … 193,00 Ein besonderes Erlebnis ist auch das Richard-Löwenherz-Fest am letzten Wochenende im Juli in Annweiler am Trifels. Hier werden Geschichte und Mittelalter vor einer spektakulären Kulisse lebendig! Auf den Spuren der Staufer 3 Übernachtungen inkl. Frühstück, Begrüßung im histo rischen Ratssaal, Stadtführung durch Annweiler, 6er Weinprobe und Pfälzer Winzervesper, geführte Wanderung zu Burg Trifels, Anebos und Münz (Wanderzeit ca. 2,5 Stunden), Eintritt Burg Trifels, Schauspielführung auf Burg Trifels, Trifelsland-Menü, Eintritt Museum unterm Trifels, Eintritt in die Mannheimer Ausstellung „Die Staufer und Italien“ 193,00 EUR pro Person im Doppelzimmer 253,00 EUR pro Person im Einzelzimmer Kontakt: Büro für Tourismus Annweiler Meßplatz 1, D-76855 Annweiler Tel +49 (0) 63 46 / 22 00, Fax +49 (0) 63 46 / 79 17 info@trifelsland.de www.trifelsland.de 62 F a h rt z iel K u l t u r | N A U M B U R G Naumburg Uta von Ballenstedt, berühmteste der 12 Stifterfiguren im Westchor des Naumburger Doms U m b e r t o E c o w o l l t e m i t i h r e s s e n g e h e n , gefragt nach einer Frau, die seinem Ideal von Schönheit entspräche. Gemeint ist Uta von Ballenstedt, eine der zwölf Stifterfiguren, deren Grazie und Schönheit die Menschen im Naumburger Dom verzaubert. Der mit ausstellerischer Eleganz präsentierte Domschatz, der trauliche, mittelalterliche Stadtkern mit seinem reizvollen Ensemble farbenprächtiger Bürgerhäuser und Kultur denkmalen erzählen allein schon von der einstmaligen Bedeutung der Stadt, eingebettet in das hochmittelalterliche Herrschaftsland zwischen Saale und Unstrut, deren Weinberge auf eine lange Tradition zurückblicken können. N A U M B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 63 v. l. n. r.: Markt mit Stadtkirche St. Wenzel; Kaffeepause zwischen Dom und Markt Hier erleben Sie Geschichte: Naumburg W as für ein Glücksfall der Kulturgeschichte, dass die Wege den nach dieser Stadt benannten größten Bildhauer der Gotik nach Naumburg führten, den Naumburger Meister. Denn letztlich seiner meisterlichen Arbeit – den Stifterfiguren im Westchor, den Passionsreliefs am Westlettner und dem an der Straße der Romanik gelegenen Dom als solchem – verdankt die fast 1000-jährige Domstadt Bekanntheit wie Bedeutung. Auf sensible Weise eingebracht, finden Sie auch moderne Kunst von hohem Anspruch im Dom, Arbeiten des Magdeburger Bildhauers Heinrich Apel oder die neuen, von Neo Rauch entworfenen Kirchenfenster in der Elisabethkapelle des Doms, in welcher Sie die älteste steinerne Darstellung der Heiligen Elisabeth sehen können. Aber wussten Sie, dass Sie in der Mitte der Stadt eine mittelalterliche Altstadt entdecken können? Die vielgeschossigen Bürgerhäuser erinnern an Naumburgs Blütezeit im Mittelalter, als Messen und Handel der Stadt Reichtum brachten. Von besonderem städtebaulichen Wert sind der bis heute fast unversehrt erhaltene Stadtgrundriss mit der Bürgerstadt und der Domfreiheit sowie die Renaissance- und Barockhäuser mit ihren reich verzierten Portalen, Hauszeichen und den alten Handelshöfen. Die Stadtpfarrkirche St. Wenzel entstand einst als bürgerliches Gegenstück zum Dom. Neben Gemälden aus der Werkstatt Lucas Cranach d.Ä. ist hier die HildebrandtOrgel erhalten, die Orgelfreunde aus der ganzen Welt anzieht. Museale Einrichtungen wie das Stadtmuseum „Hohe Lilie“, das Nietzsche-Haus und das Max-Klinger-Haus ergänzen das kulturelle Angebot der Stadt. Zu den beliebtesten kulturellen Höhepunkten zählen die Neun Naumburger Nächte, das Hussiten-Kirschfest, das Weinfest mit dem Töpfermarkt sowie die Advents- und Weihnachtsmärkte. Naumburger Domschatz gewölbe mit sakralen Kostbarkeiten des Mit telalters INFOS Tourist-Information Naumburg Markt 12 D-06618 Naumburg Tel. +49 (0) 3445.273125 info@naumburgtourismus.de www.naumburgtourismus.de Naumburger Dom und Domschatz Domplatz 16/17 D-06618 Naumburg Tel. +49 (0) 3445.2301-10 fuehrung@ naumburger-dom.de www.naumburger-dom.de TIPP Fahren Sie mit der historischen Straßenbahn: quietschvergnügt verkehren die Oldtimerwagen im Linienverkehr zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt. INFOS Rein ins Erlebnis: Mit den Länder-Tickets schon für bis zu 5 Personen. Entdecken Sie die schönsten Ausflugsziele. Für jedes Wetter gibt es ein passendes Reiseziel … www.bahn.de/erlebnis 64 F a h rt z iel K u l t u r | N A U M B U R G DER Naumburger Meister Blick in den Westchor N A U M B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 65 Der for m vollen det e, in sein er Ein hei t lichk e i t ü b e r wä l t i g e n d e R a u m versetzt Sie in einer Weise ins Mittelalter, wie Sie dies nur noch selten erleben können. Hier, im Westchor des Naumburger Doms, ist das Meisterwerk des unbekannten Bildhauers und Architekten entstanden: In dem von ihm geschaffenen einzigartigen Zyklus von Stifterfiguren spie gelt sich ein lebendiges Bild des Menschen seiner Zeit, das heute noch hunderttausende Besucher jährlich in den Bann zieht. Vom Schöpfer dieses Meisterwerks ist nichts Schriftliches überliefert. Er erhielt seinen Namen nach dem Ort an der Saale, an welchem er sein Werk schuf: Der Naumburger Meister. Blattkapitell am Westlettner Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2011 V om 29. Juni bis zum 2. November 2011 widmet sich die Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2011 erstmals in einer umfassenden Schau den Werken des Naumburger Meisters. Sie stellt sie in den künstlerischen Zusammenhang erstrangiger Kunstwerke aus ganz Europa. Sie geht aus von den monumentalen Skulpturen des Westchors, den Stifterfiguren. Sie nimmt die Bedeutung der französisch geprägten Architektur des Westchors und der farbenprächtigen Glasfenster zum Anlass, in der Ausstellung eine Neubegegnung mit dem Naumburger Meister als herausragende Künstlerpersönlichkeit des Hochmittelalters zu ermöglichen. Und sie wird nicht nur die befruchtenden Auswirkungen des europäischen Kulturtransfers von West nach Ost herausstellen, sondern anhand von bedeutenden Leihgaben auch in die Gedanken- und Lebenswelt des Mittelalters einführen. Ohne Zweifel nimmt der Werktrupp von Bildhauern und Steinmetzen, mit denen sich der Name „Naumburger Meister“ verbindet, innerhalb des Bauhüttenwesens des europäischen Kathedralzeitalters eine herausragende Stellung ein. Der Weg des Naumburger Meisters führte ihn von Reims über Mainz nach Naumburg und Meißen. Eine Ausstellung von europäischen Dimensionen! Ausschnitt aus West lettnerrelief – Gefangen nahme Jesu TIPPS Im Domgarten können sich Kinder in der Kinderbauhütte zum mittelalterlichen Handwerker ausbilden lassen! Zeit der Ausstellung: 29. Juni bis 2. November 2011 Ausstellungsorte in Naumburg: Schlösschen am Markt, Marienkirche und Klausur am Dom, Dom St. Peter und Paul, Stadtmuseum „Hohe Lilie“ Kontaktbüro: Vereinigte Domstifter Domplatz 16/17 D-06618 Naumburg Tel. +49 (0) 3445.2301-27 Fax +49 (0) 3212.1173817 info@naumburgermeister.eu www.naumburgermeister.eu 66 F a h rt z iel K u l t u r | S aale - U nstrut Saale-Unstrut auf dem Weg zur Unesco Region Blick zur Rudelsburg bei Bad Kösen; Stadtkirche St. Marien in Freyburg; Dom- und Schlossensemble Merseburg Eine Landschaft hochmittelalterlicher Herrschaftskultur TIPP Burg Saaleck und Romani sches Haus in Bad Kösen, Eckartsburg, Burg Querfurt, Rotkäppchen Sektkellerei und Winzervereinigung in Freyburg, Dom- und Schloss park in Merseburg und Zeitz, Historisches Goethetheater in Bad Lauchstädt, Stiftskirche Petersberg,Gustav-Adolf-Ge denkstätte in Lützen, Heinrich Schütz Haus in Weißenfels, Toskanatherme in Bad Sulza, Weinstraßen Saale-Unstrut und Mansfelder Seen, attrak tive Rad-, Wander- und Wasserwandertouren im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland, zahlreiche historische Stadfeste und Weinfeste INFOS Saale-Unstrut-Tourismus e.V. Lindenring 34 D-06618 Naumburg Tel. +49 (0) 3445.233790 info@saale-unstruttourismus.de www.saale-unstruttourismus.de A n den Ufern von Saale und Unstrut, im milden Klima der Region und auf den fruchtbaren Böden fühlten sich bereits die steinzeitlichen Menschen zu Hause. Im Besucherzentrum „Arche Nebra“, unterhalb des Mittelberges bei Wangen, der Fundstelle der „Himmelsscheibe von Nebra“, erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte und Entdeckung des Jahrhundertfundes. In Goseck, mit einem Alter von rund 7.000 Jahren Europas ältestes Sonnenobservatorium, stehen Sie vor dem deutschen Woodhenge. Die Saale-Unstrut- Region ist ein Geheimtipp für mittelalterliche Geschichte und Baukunst, z. B. die ehemalige Pfalz in Memleben im Tal der Unstrut, dem Sterbeort Heinrichs I. und Jahrzehnte später, seines Sohnes, Ottos des Großen. Sie bewundern die Schwesterburg der thüringischen Wartburg, die Neuenburg bei Freyburg, die größte Burg der Thüringer Landgrafen. Der Blick auf Saaleck und Rudelsburg bei Bad Kösen oder zum Naumburger Dom in Naumburg öffnet Ihnen ein Bilderbuch zur deutschen Geschichte. In der Urkunde über eine Schenkung an das Kloster Memleben wird unter Kaiser Otto III. 998 n. Chr. der Weinanbau in der Region erwähnt. Die Weinhänge geben der Gegend ihr liebliches Gepräge und machen einen Aufenthalt, im Zusammenhang mit der regionalen, guten Küche, auch zu einem kulinarischen Erlebnis. Sie befinden sich auf dem Boden eines Landes, welches eine Idee zusammenschweißt: Man möchte gemeinsam unter dem Titel „Der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut“ auf der UNESCO-Welterbeliste stehen. Der Antrag steht. Dass es mit Heinrich Schütz in Weißenfels oder dem montalbâne-Festival noch musikalische Großartigkeiten zu entdecken gibt, Lützen durch den 1632 hier erfolgten Schlachtentod des schwedisch-protestantischen Königs Gustav II. Adolf Pilgerstätte für die skandinavischen Nachbarn wurde, dass zum Merseburger Domschatz die Merseburger Zaubersprüche gehören … Besuchen Sie eine Region mit außergewöhnlicher Vielfalt. N E U E N B U R G | A rran g e m ent N A U M B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 67 Die Neuenburg – Zentrum höfischer Kultur Sie ist ein Lebensort der Thüringer Landgräfin Elisabeth, die wir als die Heilige Elisabeth kennen. Um 1185 vollendete Heinrich von Veldeke den Eneasroman, das erste ritterlich-höfische Versepos in mittelhochdeutscher Sprache auch hier oben, auf der Schwesternburg der Wartburg, der Neuenburg über Freyburg. Sie ist die größte Burg der Landgrafen von Thüringen. Gegründet wurde sie um 1090 durch Ludwig den Springer. Es ist dem Einsatz der Bürger Freyburgs in der Wendezeit zu verdanken, dass die Neuenburg erhalten geblieben ist. Das architektonische Glanzstück der Burg ist ohne Zweifel die romanische Doppelkapelle. Die Neuenburg kam nach dem Aussterben der Ludowinger an Markgraf Heinrich den Erlauchten von Meißen, den Enkel des kunstsinnigen Landgrafen Hermann I. Auch Heinrich war Dichter und Mäzen. Ein Hof der Musen ist die Neuenburg bis in unsere Tage geblieben: Alljährlich findet am 3. Juniwochenende Europas führendes Festival zur Musik des Mittelalters statt, „montalbâne“. INFOS Die Neuenburg ist ganzjährig geöffnet. Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Museum Schloss Neuenburg D-06632 Freyburg (Unstrut) Tel. +49 (0) 34464.35530, info@schloss-neuenburg.de www.schloss-neuenburg.de Thront über der Unstrut: Die Neuenburg Naumburg / Saale CK Domstadt-Hotels CK Domstadt-Hotels – Willkommen! Unsere Hotels bilden den idealen Ausgangspunkt für Reisen in die Kulturlandschaft Saale-Unstrut.Zentrale Lage, die angenehme und freundliche Atmosphäre und der Komfort der heutigen Zeit zeichnen unsere Hotels aus. Wir bieten ganzjährig attraktive Angebote in erstklassigen 3- und 4-Sterne Häusern. ab 45,00 EUR p.P./DZ Ausflugsziele: Dom St. Peter und Paul mit Stifterfiguren UTA und EKKEHARD, Rotkäppchen-Sektkellerei, Himmelsscheibe Nebra, Kurstadt Bad Kösen u.v.m. Gerne organisieren wir für Sie Ihr spezielles Ausflugsprogramm. Auf den Spuren von Uta und Ekkehard der Naumburger Dom mit Domschatz 2 x Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer, 1 x Frühstück vom reichhaltigen Buffet, 1 x Langschläferfrühstück, Stadtbesichtigung und Domführung, 1 x Candlelight-Dinner (4-Gang-Menü) 115,00 EUR Paketpreis p. P. / DZ EZ-Zuschlag entfällt Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 41 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Zur Alten Schmiede“ 65 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Stadt Naumburg“ 38 Doppel- / Einzelzimmer Hotel „Stadt Aachen“ 25 Doppel- /Mehrbettzimmer Fahrradhotel „Alte(r) Speiche(r)“ Kontakt: CK Domstadt-Hotels, D-06618 Naumburg Tel. +49 (0) 34 45 / 73 90, Fax +49 (0) 34 45 / 73 91 55 info@hotel-stadt-naumburg.de www.hotel-zur-alten-schmiede.de www.hotel-stadt-naumburg.de www.hotel-stadt-aachen.de www.fahrradhotel-alter-speicher.de (in Freyburg) 68 F a h rt z iel K u l t u r | N Ü R N B E R G NÜRNBERG Abendstimmung über der Nürnberger Kaiserburg D e r H o r t d e r F r e i h e i t ! Das Wappen des Kaisers grüßt von den Mauern der Reichsstädte. Es garantiert die Freiheit der großen Städte, ins besondere die Nürnbergs. Des Kaisers Liebling ist die Stadt Albrecht Dü rers, die des Veit Stoß, Willibald Pirckheimers oder Martin Behaims. Von 1424 bis 1796 werden hier die Reichskleinodien aufbewahrt, die Zeichen für die kaiserliche Macht. Stadtherr ist der Kaiser und sonst niemand. Nürnberg – im Mittelalter eine europäische Metropole, heute ein mittelal terlich gewandetes Zentrum einer europäischen Metropolregion. N Ü R N B E R G | F a h rt z iel K u l t u r 69 v. l. n. r.: Weinstadel, über den Dächern von Nürnberg Aus einem Guss K ein Zweifel, die Nürnberger Kaiserburg ist als Wahrzeichen der Stadt nicht zu übersehen und zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters. Die aus der Burggrafenburg und der Kaiserburg bestehende Großanlage gehört zu Nürnbergs Historischer Meile. Auf dieser Meile können Sie fränkischen Überlebenswillen bewundern. Immerhin lagen 90 Prozent der historischen Altstadt Nürnbergs 1945 in Schutt und Asche. Heute erleben Sie wieder eine Stadt aus einem Guss in der Gestalt der Häuserzeilen, die im Wesentlichen zwischen 1350 und 1500 entstanden sind, zugleich aber auch eine moderne Großstadt mit einer der längsten Fußgängerzonen Europas. Nürnbergs Aufstieg lässt sich datieren: Mit dem „Großen Freiheitsbrief “ machte Kaiser Friedrich II. im Jahr 1219 den etwa zweihundert Jahre zuvor gegründeten Ort zur Freien Reichsstadt. Am 10. Januar 1356 wird die „Goldene Bulle“ verabschiedet, „das Grundgesetz“ des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, das die Moda- litäten der Königswahl durch die Kurfürsten regelt und festsetzt, dass jeder neu gewählte König seinen ersten Hoftag in Nürnberg abhalten soll. Von 1424 bis 1796 wurden in Nürnbergs Heilig-Geist-Kirche (1945 zerstört) die Reichsinsignien aufbewahrt. Heute sind die Duplikate im Historischen Rathaus zu sehen. In Nürnberg schufen Künstler wie Albrecht Dürer, Veit Stoß oder Peter Vischer Kunstwerke von Weltrang, erfand Peter Henlein die Taschenuhr, prägten der Humanist Willibald Pirckheimer, der Schuhmacherpoet Hans Sachs oder der Astronom Johannes Regiomontanus die Stadtgeschichte. Die Stadt, an den zwölf wichtigsten Fernrouten gelegen, war im 15. und 16. Jahrhundert eines der bedeutendsten Wirtschaftszentren Europas. Sie wissen doch: „Nürnberger Tand geht in alle Land“. Übrigens war Nürnberg auch eine der ersten mittelalterlichen Großstädte, die protestantisch wurde. Gesittet. Ohne Bildersturm! INFOS Tourist Information in der NÜRNBERG INFO (gegenüber Hauptbahnhof) Königstraße 93 D-90402 Nürnberg Tel. +49 (0) 911.2336-132 Tourist Information am Hauptmarkt Hauptmarkt 18 D-90403 Nürnberg Tel. +49 (0) 911.2336-135 Info- und Service-Zentrale Tel. +49 (0) 911.2336-0 Fax +49 (0) 911.2336-166 tourismus@nuernberg.de www.tourismus.nuernberg.de TIPP Christkindlesmarkt in Nürnberg Alle Jahre wieder eröffnet am Freitag vor dem ersten Advent der weltberühmte Christkindlesmarkt zu Füßen der Frauenkirche und verwandelt Nürnberg in die Weihnachtsstadt Nr. 1. www.christkindlesmarkt.de INFOS Mit dem Dauer-Spezial ab 29 EUR durch Deutschland. Einfache Fahrt, 2 . Kl., auch im ICE, bei Buchung im Internet oder am DB Automaten. Zugbindung, 3 Tage Vorkaufsfrist. www.bahn.de 70 F a h rt z iel K u l t u r | N Ü R N B E R G DAS GERMANISCHE NATIONALMUSEUM Dat en ba n k fü r da s m i t t e l a lt e r . Von Zeit zu Zeit erlangen vergangene Epochen neue Aktualität. Das Mittelalter wird mit dem Untergang des Heiligen Rö mischen Reiches Deutscher Nation 1806 wieder entdeckt. Auch nach der Wiedervereini gung stehen die Identitätsfra gen wieder auf der Tagesord nung: Woher kommen wir? Auf welche gemeinsamen Leistungen können wir stolz sein? 1852 wurde das Germanische Natio nalmuseum gegründet, um sich der Identität der deutschsprachigen Länder zu vergewissern. Heute verfügt das Museum über immense Sammlungen, so zusagen eine Datenbank der Kulturgeschichte. Albrecht Dürers Porträt sei ner Mutter Barbara entstand um 1490 und ist somit das früheste erhaltene Gemälde des Nürnberger Meisters. N Ü R N B E R G | F a h rt z iel K u l t u r 71 v. l. n. r: Eingangshalle mit Shop; mittelalterlicher Kreuzgang; Kinderführungen im GNM Schatzkammer europäischer Kunst- und Kulturgeschichte D as Germanische National wahrt wurde. Der Schrein als eines museum ist das größte kultur- der historisch bedeutsamsten historische Museum im deutschen Werke aus der Zeit des Heiligen Sprachraum und Römischen Reiches eines der bedeuDeutscher Nation tendsten Museen der findet ab 2010 Welt. Es erwartet Sie wieder eine promieine Entdeckungsreinente Präsentation se durch die deutim Lapidarium des sche Kunst und KulGermanischen tur von der Vor- und Nationalmuseums. Frühgeschichte bis In der Schau zur Gegenwart. Die sammlung von der Sammlungen zum Spätantike bis ins Mittelalter nehmen 15. Jahrhundert gedarin einen großen ben hochkarätige Bereich ein, auch Ausstellungsstücke architektonisch. Der Einblick in den Kern des Museums Reichtum und die besteht aus einem Bildprogramme mitmittelalterlichen telalterlicher Kirchen Kartäuserkloster mit und verweisen auf Mönchszellen, Kirche ursprüngliche liturund Kreuzgang. gische Funktionen. Albrecht Dürer, Kaiser Karl der Der Nürnberger Mit dem GoldeinGroße, 1512/13. Maler Albrecht Dürer band des Codex schuf das Idealbild Karls des Großen, aureus aus Echternach und der wie es ins Bewusstsein der NachArmilla aus dem Umkreis Friedrich welt einging; mächtig, bärtig, in die Barbarossas besitzt das Museum Reichsinsignien gewandet. weltweit bekannte Kostbarkeiten Das Gemälde bildet zusammen der gotischen Goldschmiedekunst. mit dem Porträt Kaiser Sigismunds Die qualitätvolle Sammlung mitdie beiden Türen des Gehäuses, in telalterlicher Bildteppiche krönt der dem der Heiltumsschrein aufbeSpieleteppich aus der Zeit um 1400. INFO MUSEUM Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse 1 D-90402 Nürnberg Tel. +49 (0) 911.13310 Fax +49 (0) 911.1331200 info@gnm.de www.gnm.de Öffnungszeiten: Di-So 10.00-18.00 Uhr, Mi 10.0021.00 Uhr; Eintritt: 6,00 EUR, ermäßigt 4,00 EUR, Kinder bis 6 Jahre frei, über 6 Jahre 4,00 EUR, Gruppen ab 10 Pers. 4,00 EUR, Schulklassen 1,00 EUR pro Schüler, Familien 9,00 Eur; Mi 18.00-21.00 Uhr freier Eintritt. Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich. Gruppenführungen zu buchen beim Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg, Tel. +49 (0) 911.1331238 od. per Fax +49 (0) 911.1331318 www.kpz-nuernberg.de Buchbare Angebote des GNM unter Congress- und Tourismuszentrale www.tourismus.nuernberg.de 72 F a h rt z iel K u l t u r | N Ü R N B E R G Mythos Burg Jakob Götzenberger, Burg Windeck, 19. Jh. N Ü R N BE Rg | FA h R T z I E L K u lt u r 73 t ru t z ige m au er n, i m P o s a n t e BergF r i ede u n d P r u n k v o l l e s ä l e als Zeichen für Wehrhaftig keit, Macht und ritterliches Leben prägen den „Mythos Burg“ bis in die Gegenwart. Das heutige Bild von der Burg ist eng verknüpft mit der Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts, den Märchenschlössern Ludwigs II. und den romanischen Reisebeschreibungen englischer Rheintouristen. Doch be ginnt die Verklärung der Burg bereits im Mittelalter, angefan gen von der Gralsburg im „Parzival“ über die Frau als allego risches Liebesschloss im „Rosenroman“ bis hin zu Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott“. Topfhelm der Patrizierfa milie Rieter, Mitte 14. Jh. Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg D iese mythische Überhöhung der Burg prägte schon im Mittelalter die Gestaltung von Alltagsgegenständen. Auf Siegeln und Grabplatten lassen sich Herrscher als ideale Ritter darstellen. Wandteppiche, Fresken und Buchminiaturen zeigen das vollkommen höfische Leben vom Kampf bis zur Erotik, das sich in und vor der Burg abspielt. Doch geben weder diese Darstellungen noch die stereotypen Klagen über den elenden Alltag ein realistisches Bild des Lebens auf der Burg. Die tatsächlichen Lebensbedingungen waren wesentlich facettenreicher als oft angenommen, ebenso die Rolle der Burg in ihrer tausendjährigen Geschichte zwischen Adelswohnsitz, Herrschaftssymbol und Ausflugsziel. Die Ausstellung widmet sich den Ursprüngen und der Entwicklung des heutigen Burgenbildes in seiner ganzen Bandbreite auf der Basis neuester Forschungserkenntnisse. Präsentiert werden rund 450 teilweise noch nie gezeigte Objekte aus eigenen Beständen, ergänzt durch Leihgaben internationaler Sammlungen. In der Verbindung von herausragenden Ausstellungsobjekten und neuesten Forschungsergebnissen entsteht erstmals ein Panorama des „Mythos Burg“ durch die Jahrhunderte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Triptychon zur Erinnerung an die Stiftung der Kommende Horneck (Ausschnitt), 1456 INFoS Mythos Burg Sonderausstellung im germanischen nationalmuseum, nürnberg 8. Juli - 7. November 2010 Kartäuserstraße 1 D-90402 nürnberg tel. +49 (0) 911.1331-0 www.gnm.de www.mythosburg.de Das „Kaiserburgmuseum“ im Kemenatenbau der nürnberger Burg zeigt als Außenstelle des germanischen nationalmuseums die historische rolle und die wechselnden Aufgaben der nürnberger Kaiserburg. Im „Kaiserburgmuseum“ können Sie sich ein Bild machen, wie sich im Verlaufe der Jahrhunderte die Kampftechniken auf einer Burg veränderten. Die Sammlung mit historischen Schutz- und Angriffswaffen wie Körperpanzerung, Feuer- und Stangenwaffen oder Schilden verdeutlicht diese Wandlung. 74 F a h rt z iel K u l t u r | B E R L I N Burg Und Herrschaft Vom 25. J u n i b i s 2 4 . Ok t ob er 2 010 „Burg und Herrschaft“ in Berlin Als eindrucksvolle Ergänzung zur Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums Berlin und in enger Kooperation mit der Ausstellung „Mythos Burg“ im Germanischen National museum in Nürnberg beleuchtet die Ausstellung „Burg und Herr schaft“ die Zeit von der Schlacht im Teutoburger Wald bis zum Dreißigjährigen Krieg. In der Berliner Ausstellung sehen Sie, welche Rolle die Burg als Herrschaftssitz spielte und wie sie sich als poli tisches Zentrum im Lauf der deutschen Geschichte entwickelte. Idealdarstellung der Stadt Ninive, Schedelsche Welt chronik von 1493 1000 Burgen in Berlin F ast 1000 Jahre war die mittelalterliche Burg Zentrum politischer und wirtschaftlicher Macht. Dabei diente das wehrhaft „feste Haus“ als Verwaltungsmittelpunkt, als Gutshof ebenso wie als Waffenkammer. Nicht zuletzt war die Burg auch, wie wir von Minnesängern und Sangesspruchdichtern wissen, Zentrum der Kultur. Mit einem Satz: Auf der Burg spielte sich das höfische Leben in all seinen Facetten ab. Für die Ausstellung wurden mehr als 500 Exponate zusammengetragen, die einen eindrucksvollen Einblick in die Entwicklung und den Zusammenhang von Burgen und Herrschaft während des Mittelalters geben. B E R L I N | F a h rt z iel K u l t u r 75 v. l. n. r.: Kaiser Maximilian I., Gemälde von Bernhard Stigel, 1496; Ansicht einer Niederungsburg (Detail aus dem Augsburger Monatsbild April-Mai-Juni von 1531 – 1550); Gotischer Feldharnisch (um 1470) und Rossharnisch (um 1480/1490) Originale Architekturteile und Modelle verdeutlichen das Erscheinungsbild der mittelalterlichen Burg, kostbare Handschriften und Bilder eröffnen Einblicke in die mittelalterliche Herrschaftspraxis. Waffen und Rüstungen bezeugen die militärische Rolle. Liebesbriefe, Kunstwerke und Ausgrabungsfunde zeigen das Leben auf der Burg zwischen Festsaal und Hofstube, Kapelle und Latrine. So lädt die Ausstellung zu einer Entdeckungsreise in eine ferne Welt voller Gegensätze, die untergegangen scheint, aber dennoch bis heute fortwirkt. Bicoque aus der Rüstungs kammer der Stadt Fürsten walde / Spree, um 1440 Tapetenwechsel? Kurzurlaub in Deutschland! Einmalige Kunstschätze, beeindruckende Baudenkmäler und herrschaftliche Burgen, Schlösser und Klöster. Erleben Sie die Faszination Deutschland hautnah: historische Städte und lebendige Geschichte erwarten Sie. Tipp: Reisen Sie mit der Bahn schnell, preiswert und umweltfreundlich. Entdecken Sie Ihren nächsten Kurzurlaub im Reisebüro oder unter www.kurz-nah-weg.de www.kurz-nah-weg.de INFOS Burg und Herrschaft 25. Juni bis 24. Oktober 2010 täglich 10-18 Uhr Deutsches Historisches Museum Unter den Linden 2 D-10117 Berlin Info-Tel. +49 (0) 30.20304-444 www.dhm.de 76 F a h rt z iel K u l t u r | F R A N K E N FRANKEN Kaiserpfalz, Forchheim Frankens Urlaubszauberschrank INFOS Tourismusverband Franken e.V. Postfach 440453 D-90209 Nürnberg Tel. +49 (0) 911.94151-0 Fax +49 (0) 911.94151-10 info@frankentourismus.de www.frankentourismus.de Das Reiseportal für Franken Aktuelle und ausführliche Informationen mit Tipps, Tourenvorschlägen, Angeboten, Übersichtskarten, Veranstaltungshinweisen, Gastbetrieben oder Serviceadressen zu Reiselandschaften, Städten und Städtchen, Heilbädern und Kurorten! www.frankentourismus.de D er in Magdeburg 1796 geborene Schriftsteller Carl Leberecht Immermann schwärmte bereits im 19. Jahrhundert, Franken sei ein „Zauberschrank mit immer neuen Schubfächern“. Neun Naturparks mit verwinkelten Felsenlabyrinthen, geheimnisvollen Mooren, weiten Waldlandschaften locken Wanderer und Radwanderer nach Franken. Immerhin erstrecken sich die Naturparks mit einer Gesamtfläche von 15.000 qkm auf über die Hälfte der Fläche Frankens. Keltische Fliehburgen, Zeugnisse römischer Hochkultur, mittelalterlich geprägte Städte, barocke Kirchen und Schlösser, Museen höchster Ausstellungskultur, Frankens Küche und Frankens Weine, Frankens Biere und die vorzüglichen Fisch- und Wildspezialitäten zeigen: Franken kann man mit allen Sinnen genießen! Und, wie in alter Zeit, sich auch erlaufen: Das fränkische Wanderwegenetz verfügt allein über neun zertifizierte Wanderrouten! Für Familien ist Franken ein Radwanderparadies. Die Flussradwege verlaufen ohne größere Steigungen durch traumhafte Natur- und geschichtsträchtige Kulturlandschaften. Für Mountainbiker werden in Franken wirklich anspruchsvolle Trails geboten. Apropos Familien: Seit dem Mittelalter wird in Frankens Spielzeugmuseen Spielzeug ausgestellt. Und wenn Sie sich einfach im „Gesundheitspark Franken“ entspannen möchten, bieten Ihnen die 16 Kurorte und Heilbäder von der klassischen Kur bis zum Antistress programm alles, was Sie vital macht. F R A N K E N | F a h rt z iel K u l t u r 77 v. l. n. r.: Rothenburg o. d. T., Schweinfurt (Rathaus) Zeitreise ins Mittelalter M useen und Ausstellungen zum Mittelalter haben Sie gesehen. Sie würden gern etwas mehr vom Flair dieser Zeit spüren? Dann können wir Ihnen nur eine Reise ins Bilderbuch des Mittelalters empfehlen: Seite für Seite oder Station auf Station folgt ein neues Kapitel: Frankens alte Reichshauptstädte zeugen noch von ihrer Wehrhaftigkeit, haben ihre mittelalterlichen Stadtkerne nach Möglichkeit erhalten. Die Reisekönige des Mittelalters ließen Pfalzen bauen, Forchheim ist ein Beispiel. Die Kaiser und Könige kamen gern ins reiche Frankenland. Mit ihnen kamen Minnesang und Kreuzzugsideen. Otto von Botenlauben erlangte als Minnesänger literarischen Ruhm, Besitz und Weib aber gewann er auf dem Kreuzzug im Morgenland. Wolfram von Eschenbach, einer der bedeutendsten Minnesänger, war in Wolframs-Eschenbach zu Hause. Die Plassenburg in Kulmbach dürfen Sie nicht vergessen zu besuchen. Heute hält sie die größte Zinnfigurensammlung der Welt vor, damals setzten sich von hier aus die Zollern in Szene, noch bevor sie die Kurfürstenwürde und die Markgrafenschaft für Brandenburg erhielten. Der Nürnberger Burggraf Friedrich ging 1192 als erster namhaft gewordener Vertreter der Zollern als Burggraf von Nürnberg in die Geschichte ein. Ihr bekanntestes Mitglied der Familie im Spätmittelalter war der kriegerische Albrecht Achilles, dem die Kurfürstenwürde schließlich zugesprochen wurde. Neben Siebenbürgen in Rumänien sind in Franken zahlreiche Kirchenburgen erhalten, die von bewegten Zeiten Zeugnis ablegen. Plassenburg (Kulmbach) am Main-Radweg TIPP KulTour-Pfad Franken Wer Mittelalter erleben will, der macht sich auf den KulTour-Pfad Franken auf die Reise. Mehr als 40 Gemeinden sind hier miteinander verbunden, die allesamt zum Thema Mittelalter einen neuen Aspekt beitragen können. Das abgeschiedene Schloss Hundshaupten in der Fränkischen Schweiz ist eine ebenso reizvolle Anlaufstätte wie der Ort Lauf an der Pegnitz mit dem Wenzelschloss oder die einstige Freie Reichsstadt Weißenburg in Bayern oder die romanische Kunigundenkapelle in Aub, die im Mittelalter, nach der Heiligsprechung der Kaiserin Kunigunde, zu einem beliebten Wallfahrtsort avancierte. www.frankentourismus.de Reichsstädte in Franken Niemand anderem als dem Kaiser untertan, wehrhaft nach außen, freie Bürger nach eigenem Regiment im Innern – so verstand sich eine Freie Reichsstadt. Natürlich mit Sitz und Stimme im Reichstag. Trotzige Stadtburgen entstanden so. Rothenburg ob der Tauber, Kaisers Liebling Nürnberg, Schweinfurt, Bad Windsheim, Dinkelsbühl, Weißenburg in Bayern. Hier befinden Sie sich auf den Spuren der Reichsstadt-Herrlichkeit. www.frankentourismus.de 78 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents N Ü R N B E R G NÜRNBERG RAMADA Landhotel Nürnberg ***s Romantisches Landhotel im Grünen ab Das RAMADA Landhotel Nürnberg liegt am Rande des Nürnberger Reichswaldes EUR und damit sowohl angenehm p. P. ruhig und naturnah als auch in allernächster Nähe zum internationalem Messezentrum Nürnberg und zur Nürnberger Altstadt. 65,00 Ausstattung Zimmer: Unsere 70, im englischen Landhausstil eingerichteten Zimmer verfügen über ein Bad mit Dusche, WC, Haarföhn, Sat-TV, Radio, Telefon, Minibar. Ausstattung Hotel: Fränkische und Internationale Spezialitäten halten wir für Sie in unserem urgemütlichen Restaurant bereit. Erholsame Stunden verbringen Sie unter alten Linden in unserem Biergarten oder an der Pianobar „Barfly“, die im Zentrum des Hauses ein besonderer Treffpunkt ist. Kultur-Wochenende Gültig: von Freitag bis Sonntag Leistungspaket: 2 Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet, Begrüßungscocktail, 2-Tage-Ticket für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Stadtführung durch die historische Nürnberger Altstadt, 3-Gang-Candle-Light-Dinner am Anreisetag 105,00 EUR pro Person, kein Einzelzimmerzuschlag Tagungsmöglichkeiten: Unsere Räume Puccini, Tosti, Verdi, Rossini; 40 – 153 m2; von 5 – 180 Personen; moderne Tagungstechnik vom Overhead bis zum Beamer; Hot Spot und DSL Anzahl / Art der Zimmer: 70 Zimmer, 20 Einzelzimmer, 48 Doppelzimmer, 2 Studios Kontakt: RAMADA Landhotel Nürnberg Oelser Straße 2, D-90475 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11 / 98 46 49-0, Fax +49 (0) 9 11 / 98 46 49-5 00 nuernberg@ramada.de www.ramada.de NÜRNBERG Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg Muse(h)enswertes Nürnberg ab Die rund 50 Museen in der Städteregion Nürnberg spannen einen facettenreichen Bogen von der großen, berühmten Sammlung bis hin zum fast noch unentdeckten, aber nicht weniger inEUR teressanten Spezialthema. Profitieren Sie mit der p.P./DZ Nürnberg Card zudem von Vergünstigungen in Kinos, Geschäften oder bei Führungen – und lassen Sie dann in einer der besten Confiserien Deutschlands die Seele baumeln. 69,00 Ausstattung Hotel: In der Stadt Nürnberg beteiligen sich rund 40 Hotels an den unterschiedlichsten Pauschalangeboten, dabei reicht die Palette der Häuser vom familiär geführten Innenstadthaus bis zum Luxushotel. Gültigkeit: bis 26. November und ab 25. Dezember 2009, ausgenommen Messezeiten. Kultur mit Genuss Museumsbesuche mit genussvollem Aufenthalt in Nürnberg – schon ab unvergleichlichen 70 EUR pro Person im Doppelzimmer: Übernachtung(en) mit Frühstücksbuffet, freier Eintritt in alle Museen sowie freie Fahrt mit dem ÖPNV, Confiseriebesuch, Kaffee und Kuchen, Verzehrgutschein über 15 EUR in einem Restaurant in Nürnberg schon ab 69,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Kontakt: Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg Postfach 4248, D-90022 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11 / 23 36-1 24, Fax +49 (0) 911 / 23 36-1 40 oder 1 66, pauschal@ctz-nuernberg.de www.tourismus.nuernberg.de A rran g e m ents N Ü R N B E R G | F a h rt z iel K u l t u r 79 NÜRNBERG MARITIM Hotel Nürnberg**** ab 68,00 EUR p.P./DZ Ihr Hotel im Herzen der Metropolregion Nürnberg Die elegant eingerichteten Zimmer sind entweder mit Blick zur Altstadt oder ruhig nach hinten gelegen. Pianobar mit Livemusik ab 21.00 Uhr, Restaurant mit regionalen und internationalen Gerichten, Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum, Dachterrasse im Sommer, Konferenzräume und eigene Tiefgarage runden das Angebot ab. Lage: In unmittelbarer Nähe zur malerischen Altstadt wohnen Sie in elegantem Ambiente mit besten Verkehrsanbindungen. 200 m zum Hauptbahnhof, 5 Gehminuten zum Germanischen Nationalmuseum, ca. 20 Gehminuten zu den Lochgefängnissen. Ausstattung Hotel: Im Restaurant „Nürnberger Stuben“ werden Sie ab 6.30 Uhr mit einem exzellenten Frühstücksbuffet und später mit regionalen und internationalen Gerichten bei einem aufmerksamen Service verwöhnt. Lassen Sie Ihren Abend in der Pianobar bei Livemusik und leckeren Cocktails ausklingen. Für Ihre Fitness und Entspannung stehen das Schwimmbad, die Sauna und der Fitness-Raum mit modernen Geräten und einer Infrarotwärmekabine zur Verfügung. Ausstattung Zimmer: Die elegant eingerichteten Zimmer in den Kategorien Standard, Komfort, Superior sowie Studios und Suiten sind alle mit Bad, Telefonen, Farb-TV, Hosenbügler, Internet-, Faxund Modemanschluss, W-LAN, Minibar und Safe ausgestattet. Zertifizierung: 4 Sterne Zurück ins mittelalter Die Nürnberger Burg, Wahrzeichen der Stadt, in der viele Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise residierten, die Nürnberger Lochgefängnisse, in denen das frühere Rechtsverfahren umgesetzt wurde, sind nur einige der vielen Zeugnisse des Lebens im mittelalterlichen Nürnberg. Erleben Sie eine Reise in die geschichtsträchtige Vergangenheit der Stadt. 2x Übernachtung inkl. Frühstücksbuffet, Besuch der Ausstellung „Mythos Burg“ im Germanischen Nationalmuseum, Besuch der Nürnberger Lochgefängnisse, 1 x „Burgherrenplatte“ im Traditionsrestaurant „Bratwurst Röslein“ 163,00 EUR pro Person im Standard- Doppelzimmer 243,00 EUR im StandardEinzelzimmer Besonderheiten: Nur wenige Gehminuten zu den historischen und kulturellen Einrichtungen entfernt. Eigene Tiefgarage und gute Verkehrsanbindung sowie sehr freundlicher und aufmerksamer Service. Tagungsmöglichkeiten: 8 Veranstaltungsräume von 10 bis 850 Personen mit modernster Tagungstechnik, eigenen Tagungstechnikern, Hot Spot, für verschiedene Veranstaltungen geeignet. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 97 Einzelzimmer ab 108,00 EUR 212 Doppelzimmer ab 68,00 EUR 7 Suiten ab 240,00 EUR Kontakt: MARITIM Hotel Nürnberg Frauentorgraben 11 – 13, D-90443 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11 / 23 63-8 21, Fax +49 (0) 9 11 / 23 63-8 55 info.nur@maritim.de www.maritim.de 80 F a h rt z iel K u l t u r | Q U E D L I N B U R G QUEDLINBURG Blick auf den Schlossberg und die Stiftskirche St. Servatius UNESCO - W e l t e r b e s t a d t Q u e d l i n b u r g . Die Altstadt Qued linburgs gilt mit gut 1.300 Fachwerkhäusern als ein Bilderbuch deut scher Fachwerkkunst. In einem der letzten Ständerbauten Deutschlands (um 1340) ist das Fachwerkmuseum untergebracht. Der Schlossberg mit Stiftskirche, der Grablege des „ersten deutschen Königs“ Heinrichs I. und seiner Frau Mathilde und dem Quedlinburger Stiftsschatz sowie ein fast komplett erhaltener mittelalterlicher Stadtgrundriss bilden den Kern der Einzigartigkeit der Altstadt. Jetzt wissen Sie, weshalb die Altstadt Quedlin burgs UNESCO-Welterbe ist. Q U E D L I N B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 81 v. l. n. r.: Die Kapitelle der Stiftskirche begeis tern ob der Kunstfertig keit der Steinmetze. Das historische, mit Blumen und Wein geschmückte Rathaus und der Markt platz gehören zu den Anziehungspunkten der Altstadt. Deutschlands Sagenbuch E in schmales, sehr kleines Fachwerkhaus steht am Finkenherd in Quedlinburg. An dieser Stelle soll dem Sachsenherzog Heinrich im Jahr 919 beim Vogelfang von fränkischen Adligen die Krone des ostfränkischen Königs angetragen worden sein. Sie stehen an dem kleinen, unscheinbaren Platz, auf dem 919 die deutsche Geschichte beginnt. Heinrich erkor sich Quedlinburg als Lieblingspfalz. In Erinnerung an die ottonische Tradition, das Osterfest in Quedlinburg zu verbringen, lädt die Stadt jährlich zum Kaiserfrühling ein, mit feierlichen Prozessionen zum Ostersonntag, mit Mittelaltermarkt, Kaisertafel und Laienspielen zu Pfingsten. Die Stiftskirche auf dem Schlossberg ist ein rein romanischer Bau und beherbergt den Quedlinburger Stiftsschatz, darunter wertvolle Stücke byzantinischer Handwerkskunst aus Kaiserin Theophanus Brautgabe. Auf dem Münzenberg können heute wesentliche Teile des ehemaligen Marienklosters im Rahmen eines privaten Museums besichtigt werden. Im Laufe der Jahrhunderte bauten die Anwohner ihre Fachwerkhäuser auf die Keller des im 16. Jh. brachgefallenen Klosters. Der Blick von der neuen Café-Terrasse auf Schlossberg und Altstadt ist der beste in Quedlinburg. Unweit befindet sich mit der Wipertikirche ein weiteres Bauwerk an der „Straße der Romanik“. „Deutschland ist tausend Jahre alt und Quedlinburg sein Sagenbuch“, begann der ZEIT-Journalist Christoph Dieckmann einen Artikel über Quedlinburg. Recht hat er. Quedlinburg gehört mit seinem Stiftsschatz zu den vier Glanzlichtern an der 80 Stationen umfassenden „Straße der Romanik“. Mit dem Brühlpark und dem Abteigarten gehört die Stadt zum touristischen Netzwerk „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“. Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt zieht jährlich tausende Besucher an. INFOS Quedlinburg-Information der Quedlinburg-TourismusMarketing GmbH Markt 2 D-06484 Quedlinburg Tel. +49 (0) 3946.905624 qtm@quedlinburg.de www.quedlinburg.de www.adventsstadt.de TIPPS Die Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der Druckgrafik Feiningers, außerdem Aquarelle, Zeichnungen und einige Gemälde. Friedrich Gottlieb Klopstocks Geburtshaus präsentiert sich heute als Museum. Veranstaltungen Ostern: Kaiserfrühling Quedlinburg – Osterprozession Pfingsten: Kaiserfrühling Quedlinburg – Mittelaltermarkt, Kaisertafel, Laienspiele. INFOS Reisen in der 1. Klasse: Zugang zu den exklusiven DB Lounges, komfortable Sitzplätze, AmPlatz-Service, kostenloser Zeitungsservice, bahn.bonusPunkte sammeln… www.bahn.de/erstklassig 82 F a h rt z iel K u l t u r | K U L T U R H A R Z KULTUR HARZ HA R Z w w w. h a r z i n fo. d e D OMSCH Ä TZ E w w w. d o m s c h a e t z e . d e v. l. n. r.: Der apokalyptische Christus, Christus-Apostel-Teppich, Domschatz Halberstadt. Das Zisterzienserkloster in Walkenried. Blick auf den Brocken. „Der Harz ist ein Deutscher“ INFOS Harzer Verkehrsverband e.V. Marktstraße 45 D-38640 Goslar Tel. +49 (0) 5321.3404-0 Fax +49 (0) 5321.3404-66 info@harzinfo.de www.harzinfo.de Harzer Schmalspurbahnen Quer durch den Harz und natürlich auch zur Spitze, zum Brocken, führt das mit 140,4 km längste zusammenhängende Schmalspurstreckennetz in Europa. Die Dampfloks (wo hört man heute noch dieses wundervolle Schnaufen?) überwinden bei ihren Fahrten 1.000 Höhenmeter! Das Gesamtensemble der HSB steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Die drei Strecken der Harzer Schmalspurbahnen sind die Harzquerbahn, die Selketalbahn und die Brockenbahn. www.hsb-wr.de H einrich Heine korrekt zitiert, hieße der Satz wie folgt: „Der Brocken ist ein Deutscher“. Aber der Harz in seiner Geschichte und Kultur ist natürlich das deutscheste aller Mittelgebirge. Hier stand die Wiege des „deutschen Königtums“, in Quedlinburg. Hier finden Sie die Zeugnisse der Grundlegung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Brocken hat durch Goethe als nach wie vor wichtigstem Dichter Deutschlands längst seine literarischen Weihen empfangen und natürlich ist der nach Jahrzehnten wieder frei zugängliche Brocken auch Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands. Vom Kloster Wendhusen bei Thale ging die Christianisierung des Harzes aus. Karl der Große legte Wert darauf, mit Hilfe des christlichen Glaubens den widerspenstigen Sachsen einen Zaum anzulegen. Die Sachsen verzettelten ihre Kraft nicht im Widerstand gegen einen übermächtigen Gegner, sondern arrangierten sich schließlich mit ihm und übernahmen schluss endlich 919 unter Heinrich den ostfränkischen Königsthron. Ein früher Fall von „Wandel durch Annäherung“. Der Harz war das Kraftzentrum eines Reiches, das sich von der Nordsee über Teile des heutigen Frankreich bis nach Polen und Italien erstreckte. So wurde der Harz zur Bühne der Weltgeschichte. Davon können Sie vieles noch in Augenschein nehmen. Den Halberstädter Domschatz als den größten, bei einer Kirche verbliebenen mittelalterlichen Schatz in Deutschland. Die Goslarer K U LT U R h A R z | FA h R T z I E L K u lt u r Kaiserpfalz mit einem der größten Saalbauten des Mittelalters ist ein romanisches Meisterwerk! Dreizehn Könige und Kaiser hielten hier Hof. Die Königspfalz von Tilleda wurde als bisher einzige Pfalz in Deutschland vollständig wieder ausgegraben. An den Ursprungsort der sächsischen Könige kommt man, wenn man Bad Gandersheim besucht. Sachsenherzog Liudolf (806-866) erkannte die Zeichen der Zeit und bekehrte sich zum Christentum. 83 v. l. n. r.: Das historische Wernigeröder Rathaus. Das Historische Sehusafest in Seesen. HarzCard im Gepäck! M ittelalter im Harz genießen und trotzdem sparen? Das geht nicht? Das geht doch! Mit der HarzCard. Mehr als 100 Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Museen, Ausstellungen, Höhlen, Schaubergwerke, Bergwerksmuseen, Gärten, Parks, Zoos, Thermal-, Freizeit- und Erlebnisbäder, Aktiv- und Freizeiteinrichtungen und kulturelle Veranstalter machen mit! Sie haben freie Fahrt mit den Harzer Schmalspurbahnen auf den Brocken (nur bei 4-Tages-HarzCard), mit Seilbahnen und einem Sessellift, bei Stadtrundfahrten in Goslar und Wernigerode. Außerdem gibt es Ermäßigungen im Bergtheater Thale, beim Familienurlaub im KIEZ Güntersberge, bei Führungen, Kinderbetreuung und Fahrradverleih. Für Mittelalter-Interessierte sind u.a. dabei: Reliquiar, Burg und Festung Domschatz Regenstein, KloHalberstadt ster Michaelstein bei Blankenburg, das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld, die Burg Falkenstein, die Kaiserpfalz in Goslar, das UNESCO-Weltkulturerbe Rammelsberg, Halberstadt mit Domschatz und Gleimhaus, die Arche Nebra in Wangen und das Schloß Wernigerode®. www.harzcard.info HARZCARD Die HarzCard gibt es als 48-Stunden-HarzCard für Erwachsene, für Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. oder als 4 tages-HarzCard für Erwachsene und für Kinder. Kinder bis 4 Jahre bekommen im Zusammenhang mit mindestens einer Erwachsenen-Karte die kostenlose Bambino-HarzCard. Sie erhalten die HarzCard in vielen tourist-Informationen und auch bei vielen der Partnereinrichtungen an der Kasse. Direkt bestellen können Sie sie beim Harzer Verkehrsverband online über www.harzcard.info oder telefonisch unter tel. +49 (0) 5321. 34040 Mittelalter im Harz Im Bad gandersheimer Stift lebte roswitha von gandersheim, eine der ersten Autorinnen nach der Antike. Die dritte niederlassung der Zisterzienser – und im mittelalter eine reiche und mächtige dazu, stellt das Kloster Walkenried dar, heute das Zisterziensermuseum Kloster Walkenried. Ein musikalischer Wallfahrtsort ist das Kloster michaelstein in der nähe Blankenburgs. Die Stiftung in der Anlage eines ehemaligen Zisterzienserklosters beherbergt ein musikinstrumentenmuseum mit mehr als 700 historischen Instrumenten, ist gastort für beispielhafte Konzerte, verfügt über einen gepflegten Kräuter- und Bauerngarten und ist kulinarisch bestens erschlossen. Die Harzstadt Blankenburg überrascht Sie mit einem Ensemble herrlicher Schlossparks und der Burgruine regenstein. glauben Sie ja nicht, dass das schon alles wäre! www.harzinfo.de 84 F a h rt z iel K u l t u r | A rran g e m ents Q U E D L I N B U R G QUEDLINBURG Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg Ein einmaliger mittelalterlicher Stadtgrundriss mit gut 1300 Fachwerkhäusern aus 8 Jahrhunderten, der Schlossberg mit der Stiftskirche und dem Schloss sowie der Münzenberg EUR haben die UNESCO 1994 bewogen, Quedp.P./DZ (***) linburg den Status eines Weltkulturerbes zu verleihen. Quedlinburg zählt zu den wenigen ausgezeichneten Flächendenkmalen (93 ha). Lernen Sie mit der historischen Innenstadt, dem Schlossberg und dem Münzenberg die wichtigsten Bereiche des UNESCO-Welterbes Quedlinburg kennen. 125,00 Ausstattung Hotel: Alle Hotels sind erst in den letzten 10-15 Jahren entstanden, meist in historischen Gebäuden der Innenstadt. Saisonzeiten: Saison 1: Apr.-Okt., Saison 2: Jan.-März + Nov. Zertifizierung: ATIS UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg 2 Übernachtungen mit Frühstücksbüffet, 1 Abendessen (3 Gänge), Stadtführung, Harz-Gastkarte, Stadtplan, weitere Informationsmaterialien, Sicherungsschein Alle Preise verstehen sich zzgl. Kurtaxe. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 2009/2010, Einzelzim mer Saison 1: 149,00 EUR (***), 175,00 EUR (****), 239,00 EUR (****s); Doppelzimmer Saison 1: 125,00 EUR (***), 145,00 EUR (****), 179,00 EUR (****s); Saison 2: Zwischen 10,00 und 15,00 EUR Ermäßigung Kontakt: Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH Markt 2, D-06484 Quedlinburg Tel. +49 (0) 39 46 / 90 56 19, Fax +49 (0) 39 46 / 90 56 27 werner.richter@quedlinburg.de www.quedlinburg.de QUEDLINBURG Precise Hotel Quedlinburger Stadtschloss ****s Whatever colors you have in your mind … Das Quedlinburger Stadtschloss ist ein Renaissanceschloss aus dem 16. Jh. Es verbindet alte und neue Elemente harmonisch durch höchsten Komfort. Lage: Mitten im Zentrum Quedlinburgs. 2 Gehminuten zum Markt – 15 Gehminuten zu Stiftskirche und Schloss. ab 53,75 EUR p.P./DZ Ausstattung Hotel: Restaurant „Hagensches Freihaus“, Bar und Weinkeller, Beauty- und SPA „Golden Butterfly“, Cafégarten Ausstattung Zimmer: TV, Telefon, Minibar, Safe, Schreibtisch, Dusche, Kosmetikspiegel, Föhn, WLAN (gebpfl.), Bademäntel Besonderheiten: Alle öffentlichen Räumlichkeiten sind barrierefrei eingerichtet und mit Fahrstuhl erreichbar. 16 behindertengerechte Zimmer. Kult(o)ur 2 x Übernachtung inkl. Frühstück, 1 x Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn, 1 x revitalisierende Gesichtsmassage, 1 x romantisches 3-Gang-Candle-Light-Dinner, 1 x Sommercocktail, Obstkorb & Bademäntel bei Anreise auf dem Zimmer, Nutzung Beauty & SPA „Golden Butterfly“ 135,00 EUR pro Person im Doppelzimmer 147,00 EUR pro Person im Einzelzimmer Tagungsmöglichkeiten: 4 Konferenzräume, Beamer, Leinwand, Flipchart, Moderatorenkoffer, Overhead, Metaplanwand, WLAN, Sekretariatsservice Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 44 Zimmer, 2 Einzelzimmer ab 75,00 EUR, 41 Doppelzimmer ab 53,75 EUR, 1 Suite ab 147,50 EUR Kontakt: Precise Hotel Quedlinburger Stadtschloss Bockstraße 6 / Klink 11, D-06484 Quedlinburg Tel. +49 (0) 39 46 / 5 26 00, Fax +49 (0) 39 46 / 52 60 10 quedlinburgerstadtschloss@precisehotels.com www.precisehotels.com A rran g e m ents Q U E D L I N B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 85 DEDELEBEN / OT WESTERBURG Romanik-Hotel Wasserschloss Westerburg ****s 70,00 EUR p. P. im First Class Doppelzimmer Roman(t)ik pur Das Romanik-Hotel Wasserschloss Westerburg ist die älteste und besterhaltene Wasserburg Deutschlands. Rekonstruiert und saniert als stilvolles Schlosshotel mit Beautyfarm und Spa-Bereich. Der Westerburger Kultursommer im romantischen Ambiente mit Theater und Konzerten ist eine Reise wert. Lage: Ruhig, im Harz-Vorland liegt die älteste und besterhaltene Wasserburg Deutschlands. Sie liegt an der „Straße der Romanik“, im Dreieck zwischen Braunschweig, Harz und Magdeburg. Ausstattung Hotel: Hotel mit 45 Zimmern und Suiten, Markgrafenzimmer „Albrecht Friedrich“, Turtel-Tauben-Turmzimmer, Hochzeitszimmer, Herrenzimmer, Pfarrerzimmer und Schwalbennest, Restaurant „Prinzessin Marie Pauline“, Gräfliche Amtsstube, Ritterkeller, Fürsten- und Spiegelsaal, Südterrasse am Burggraben, barocke Schlosskapelle, Beautyfarm und SPA-Bereich. Ausstattung Zimmer: Die Zimmer sind ausgestattet mit Bad, WC, Haartrockner, Farbfernseher, Telefon, Sitzecke, Schreibtisch, Safe und Minibar. Kuscheltage 3 Übernachtungen mit Frühstück, Liebescocktail am Abend, Pralinen zum Verführen auf dem Hotelzimmer, 2 x Halbpension und 1 x festliches 5-Gang-Menü, Schokoladenbad zu Zweit mit zwei Gläsern Champagner und Schokoladen-Erdbeeren, eine verwöhnende Ganzkörperentspannungsmassage mit warmem Aromaöl, auf Wunsch eine Hautdiagnose mit Heimpflegeplan 398,00 EUR pro Person im First Class Doppelzimmer Westerburg Spezial – Sieben für Sechs 7 Übernachtungen mit Frühstück, Erlebnisführer „Die schönsten Ziele im Harz“, Obstschale, Begrüßungscocktail, 2 x Halbpension, 1 x festliches 5-Gang-Menü, Besuch im Dom in Halberstadt mit Domschatz, Besuch der Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg mit Domschatz, vier Sauerstoffinhalationen, eine Teilmassage mit Olivenöl, eine geführte Besichtigung 655,50 EUR pro Person im First Class Doppelzimmer Ausstattung Beautyfarm und SPA-Bereich: Lassen Sie sich in der Schönheitsfarm mit aufbauenden oder entspannenden kosmetischen Behandlungen im Einklang mit der Natur verwöhnen. Erleben Sie den außergewöhnlichen Wellnessbereich, freuen Sie sich auf ein kleines, aber feines romantisches Schwimmbad mit Badebecken (6 x 4 m), Gegenströmanlage, Schwalldusche, Wärmebank, Kneipptretbecken und verschiedenen Saunen mit Saunagarten. Zertifizierung: 4 Sterne superior Besonderheiten: vollständig erhaltene mittelalterliche Ringburg, Wasserburg mit Burggraben, barocke Schlosskapelle von 1681, Westerburger Kultursommer Tagungsmöglichkeiten: Einen besonderen Rahmen bietet das Haus auch für Konferenzen, Tagungen, Seminare und Bankette in historischen, funktionellen Räumen. 5 Tagungsräume für bis zu 60 Personen. Anmeldefristen / Sonstiges: Bei einem Hotelaufenthalt ab 3 Nächten zw. So Anreise – Fr Abreise (ausgenommen Feiertage, Weihnachten und Silvester) lässt der Schlossgeist 15 % des Preises verschwinden. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 42 Doppelzimmer / Einzelzimmer Einzelzimmer 69,00 - 115,00 EUR (inkl. Frühstück) Doppelzimmer 49,00 - 70,00 EUR (inkl. Frühstück) 3Suiten 84,00 EUR (inkl. Frühstück) Kontakt: Romanik-Hotel Wasserschloss Westerburg Silvia und Hartmut Lerche GbR, Westerburg 34, D-38836 Dedeleben / OT Westerburg, Landkreis Harz Tel. +49 (0) 3 94 22 / 9 55 -0, Fax +49 (0) 3 94 22 / 9 55-66 info@hotel-westerburg.de, www.hotel-westerburg.de 86 F a h rt z iel K u l t u r | R E G E N S B U R G REGENSBURG Steinerne Brücke und Dom St. Peter D i e S t a d t m i t d e m D o n a u f a k t o r . Sandra Paretti ist die Dichterin der „Regensburg-Formel“: „Diese schöne Stadt hat zwei Gesichter, eines aus Stein, das andere aus Wasser, nur von der Donau aus betrach tet verschmelzen beide zu einem Ganzen.“ Die Stadt der Türme kann auf 1.200 historische Bauwerke verweisen, die in Regensburgs Altstadt dicht beieinander stehen. Patrizierpaläste künden von vergangenem Reichtum, das Alte Rathaus erinnert an die Zeiten, in denen die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches nach Regensburg zum Reichstag riefen. In Regensburg ist Geschichte nicht Vergangenheit. R E G E N S B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 87 v. l. n. r.: Reichssaal im Alten Rathaus. Dom St. Peter, Kreuzgang UNESCO-Welterbe an der Donau N atürlich war unser immer reisender Dichterfürst auch in Regensburg. Goethe sah die Stadt auf dem Wege nach Italien – und schwärmte: „Regensburg liegt gar schön. Die Gegend musste eine Stadt herlocken.“ Die fast vollständig erhaltene Altstadt steckt mit ihren vielen kleinen verwinkelten Gässchen, den Türmen und den Patrizierpalästen voller Romantik. Im Alten Rathaus der einst Freien Reichsstadt Regensburg können Sie die langen Bänke bewundern, auf die manche längst fälligen Beschlüsse auch heute noch geschoben werden. Der Dom, die romanischen Sakralbauten, die gotischen Bettelordenskirchen, die Jahrhunderte alte Steinerne Brücke, die zu den Hauptwerken europäischer Brückenbaukunst im Mittelalter gehört: Regensburgs Altstadt und Stadtamhof zählt zu Recht zum UNESCO-Welterbe. Hier finden Sie auf wenigen Quadratkilometern ein Bilderbuch deutscher Geschichte: Reste der Festungswerke der Römer, Residenzen der Herrscher, Paläste der Patrizier, Kirchen und Klöster der Bischofsstadt, Zeugnisse des Judentums und das Rathaus mit dem „immerwährenden Reichstag“. Wie damals, als die Handelsleute Regensburgs bis Kiew oder Venedig zogen, liegt Regensburg auch heute wieder im Herzen Europas. Wo einst die alten Kaiser zu Hause waren und heute Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lebt, da sagt einer, den Sie heute alle kennen: „In Regensburg bin ich wirklich daheim.“ Hier, wo sein Bruder Georg Leiter der weltberühmten Domspatzen gewesen ist, wo die Eltern begraben sind und in Pentling sein Privathaus steht: Papst Benedikt XVI. Ja, Sie haben große Vorbilder, die vor Ihnen bereits dem Regensburger Charme erlegen sind. Regensburger Domspatzen im Dom St. Peter. INFOS Tourist-Information Altes Rathaus, Rathausplatz 4 Tel. +49 (0) 941.507-4410 Fax +49 (0) 941.507-4418 tourismus@regensburg.de www.regensburg.de TIPPS Historisches Museum Abteilung Regensburg im Mittelalter Dachauplatz 2-4 D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941.507-2448 Reichstagsmuseum im Alten Rathaus Altes Rathaus D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941.507-3442 Fürst Thurn und Taxis Museen Schloss und Kreuzgang St. Emmeram, Emmeramsplatz 5, D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941.5048-242 Domschatzmuseum Krauterermarkt 3 D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941.57645 Museumsvielfalt: www.regensburg.de INFOS Ganz Bayern mit dem BayernTicket. Allein, zu fünft oder als Familie. Am Tag oder nachts fahren und zusätzliche Vergünstigungen erhalten. www.bahn.de/bayern 88 F a h rt z iel K u l t u r | R E G E N S B U R G Buchmalerei der Renaissance in Regensburg v. l. n. r.: Baum des Lebens und des Todes (BSB, Clm 15710, fol. 60 v); Christus am Ölberg (BSB, Clm 15709, fol. 89 v); Wurzel Jesse (BSB, Clm 15711, fol. 31 v) Berthold Furtmeyr und seine Zeit INFOS Ausstellung „Berthold Furtmeyr und seine Zeit“ Buchmalerei der Renaissance in Regensburg Städtische Galerie „Leerer Beutel“ in Regensburg Bertoldstraße 9 D-93047 Regensburg 29. November 2010 bis 13. Februar 2011 Stadt Regensburg Kulturreferat Projektbüro 2010 Haidplatz 8 D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 941.507-2412, kulturreferat@regensburg.de www.regensburg.de D ie Ausstellung ist dem Regensburger Miniaturmaler Berthold Furtmeyr (geboren um 1435/49, gestorben nach 1502), gewidmet. Regensburg bildete in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein führendes künstlerisches Zentrum, dessen Produktion, besonders auf dem Gebiet der Buchmalerei, weit ausstrahlte. Die einzige Regensburger Werkstatt, die sich in der schwierigen zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts überregional behaupten konnte, dürfte die des Buchmalers Berthold Furtmeyr gewesen sein. Kostbare Miniaturen von ungekanntem Detailrealismus und nie gesehener Farbigkeit entstanden im Übergang vom Spätmittelalter zur Hochrenaissance in Regensburg. Diese Werkgruppen bilden den Höhepunkt frühneuzeitlicher Buchmalerei in Altbayern. Furtmeyrs Auftraggeber kamen zunächst aus den Kreisen des Adels und der Kirche in Regensburg und Umgebung. Ab 1480 er- hält er auch Aufträge aus dem wittelsbachischen Herrscherhaus. Mit dem heute weltberühmten fünfbändigen Missale für die Salzburger Erzbischöfe schuf er eine der umfangreichsten und aufwändigsten Buchmalereiproduktionen nach der Erfindung des Buchdrucks. Furtmeyr, so scheint es, spezialisierte sich auf „Luxusaufträge“. Sein Werk ist in der Abgrenzung zu zeitgenössischen Strömungen Gegenstand lebhafter Kontroversen. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie „Leerer Beutel“ in Regensburg zeigt jedoch sehr deutlich, dass es mit Berthold Furtmeyr neben Albrecht Altdorfer einen weiteren bedeutenden Künstler in Regensburg gab, dessen eigener Stil durch Einflüsse geprägt war, die er aus Nürnberg oder durch die Österreichische Hofschule erhielt. Die Ausstellung zeigt nicht zuletzt, dass Regensburg in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein führendes künstlerisches Zentrum war, das weit ausstrahlte. B U R G E N S T E I G E | A rran g e m ent R E G E N S B U R G | F a h rt z iel K u l t u r 89 v. l. n. r.: Malerisches Kallmünz mit Burgruine; Burg Wolfsegg, eine der besterhaltenen Höhen burgen Bayerns Die Burgensteige B urgen lassen uns von vergangenen Zeiten, wildem Ritterleben und herzzerreißendem Minnesang unter den Fenstern schöner Burgfräulein träumen. Im Landkreis Regensburg haben wir 44 Burgen und Burgruinen durch fünf Wanderrouten thematisch vernetzt. So sind die Regensburger Burgensteige ent- standen. Auf mehr als 200 km können Sie entlang reizvoller Flusstäler und Höhenzüge Geschichte in Geschichten erwandern! Der aufmerksame Ritter auf dem Burgensteigeschild wacht darüber, dass Sie nicht vom rechten Wege abkommen. Im Landkreis Regensburg können Sie tatsächlich von Burg zu Burg das Mittelalter entdecken. INFOS Landkreis Regensburg Tourismusbüro Altmühlstraße 3 D-93059 Regensburg Tel. +49 (0) 941.4009-495 Fax +49 (0) 941.4009-288 tourismus@regensburg.de www.landkreis-regensburg.de www.burgensteige.de REGENSBURG Regensburg Tourismus GmbH Paketreisen ab 79,00 EUR Regensburg – Das gönn‘ ich mir! Lebenslust und Geschichte(n): Erleben Sie mittelalterliches Flair gemischt mit Lifestyle und Lebenslust im UNESCO-Welterbe. Entdecken Sie 2000 Jahre Geschichte, verwöhnen Sie sich mit bayerischen Schmankerln und lassen Sie sich vom Charme dieser außergewöhnlichen Stadt verführen. Leistungen: 1 Übernachtung mit Frühstück in einem Regensburger Hotel, Bratwürstlessen in der Historischen Wurstkuchl und geführter Stadtrundgang „Regensburg – eine historische Stadt erleben“ ab 79,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Stadtgeschichten mit dem Dom St. Peter Begegnen Sie Geschichte mit Augen und Ohren, erfahren Sie Geschichten zum Schmunzeln und Nachdenken, entdecken Sie die lebensfrohe Stadt mit dem einzigartigen Ambiente, bestaunen Sie den mächtigen Dom St. Peter, das Hauptwerk der Gotik in Süddeutschland und wundern Sie sich über den verschmitzt lächelnden „Engel der Verkündigung“ … Drei spannende, abwechslungsreiche Tage liegen vor Ihnen. Leistungen: 2 Übernachtungen mit Frühstück in einem Regensburger Hotel, geführter Stadtrundgang „Regensburg – eine historische Stadt erleben“, Führung durch den Dom St. Peter ab 139,00 EUR pro Person im Doppelzimmer Kontakt: Tourist Information Regensburg Altes Rathaus, Rathausplatz 4, D-93047 Regensburg Tel. +49 (0) 9 41 / 5 07 44 12, Fax +49 (0) 9 41 / 5 07 44 18 tourismus@regensburg.de www.regensburg.de 90 F a h rt z iel K u l t u r | R O T H E N B U R G O B D E R T A U B E R ROTHENBURG OB DER TAUBER Die mittelalterliche Altstadt von Plönlein D i e R o m a n t i k d e s M i t t e l a l t e r s . „Ein Gang durch das Tau bertal ist ein Gang durch die deutsche Geschichte“ schrieb 1865 der später geadelte Novellist und Kulturhistoriker Wilhelm Heinrich Riehl. Ein Kunstund Kulturdenkmal ersten Ranges sei Rothenburg ob der Tauber. Heute gilt die Stadt weltweit als die Verkörperung der romantischen Sicht auf das deut sche Mittelalter. Die Dichter und Maler der Romantik machten seinerzeit die Stadt und das Taubertal dafür berühmt. Ludwig Richter, Carl Spitzweg, Clemens von Brentano und Eduard Mörike ließen sich tief beeindrucken und schufen hier etliche ihrer, die Zeiten überdauernde, Werke. R O T H E N B U R G O B D E R T A U B E R | F a h rt z iel K u l t u r 91 v. l. n. r.: Wehrhaft, Rothenburgs o. d. T. Stadtbefestigung; Geschlossenes mittel alterliches Stadtbild Die romantische Seite des Mittelalters S ie müssen nur eines der mächtigen Tore der Stadt passieren, dann befinden Sie sich mittendrin in dieser anderen Zeit, im Mittelalter. Den Eindruck gewinnen Sie, schlendern Sie durch die Straßen und Gässchen dieses Kleinods des deutschen Fachwerkbaus. Sie schauen auf den begehbaren Wehrgang der Stadtmauer, erfreuen sich der gepflegten Fachwerkgiebel, der Scheunen mit ihren riesigen, roten Ziegeldächern, nehmen die gotischen Kirchen, allen voran St. Jakob, in Augenschein und lassen sich von den wunderschönen Barock- und Renaissancefassaden bezaubern. Das Rathaus auf dem Marktplatz vereinigt alle Baustile in sich und weist damit darauf hin, dass die Stadt im Wandel der Zeiten ihr Rathaus immer wieder dem gestiegenen Bedarf von Verwaltung anpassen musste. Rothenburg ob der Tauber ist eine lebendige und gastfreundliche Stadt, in der Könige und Kaiser sowohl gerne nächtigten als auch fürstlich empfangen wurden. Von besonderer Anziehungskraft sind die Veranstaltungen, deren Reiz sich auch aus dem geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild der ehemaligen freien Reichsstadt als Kulisse ableitet, die „Hans-Sachs-Spiele“, das alljährlich zu Pfingsten stattfindende historische Festspiel „Der Meistertrunk“ und der „Schäfertanz“, der mehrmals im Jahr auf dem Marktplatz aufgeführt wird. Alljährlich im September bilden die Reichsstadt-Festtage als Historienfest den herbstlichen Höhepunkt mit dem großen, weithin sichtbaren Feuerwerk im Taubertal, welches an die brennende Stadt von 1631 erinnert. Wenn Sie aber ein Märchen erleben wollen, dann kommen Sie ins adventliche Rothenburg. Eingebettet in die malerische Kulisse zwischen Rathaus und Jakobskirche zieht der Reiterlesmarkt die Besucher in seinen Bann. Dann leuchten Kinderaugen, wenn das „Reiterle“ kommt. Blick ins Taubertal INFOS Rothenburg Tourismus Service Marktplatz D-91541 Rothenburg o. d. T. Tel. +49 (0) 9861.404-800 info@rothenburg.de www.rothenburg.de TIPPS Fahrradurlaub in Rothenburg ob der Tauber Auf Fahrradtour durch das liebliche Taubertal mit dem Hohenloher Residenzweg lockt den klassischen Radwanderer ebenso wie den sportiven. Der Altmühlradweg, der Tauber-Jagst-Weg und Rad fahren im Steigerwald gehören gleichfalls, neben etlichen anderen Radwanderangeboten, zu den Lieblingstouren aktiver Urlauber. Wanderungen ins Taubertal Die Rothenburger Wanderwochen Mai und Oktober locken alljährlich viele Wanderer an. INFOS Die Reiseauskunft der Bahn kennt nicht nur Zugfahrpläne, sondern weiß auch, wann Straßenbahnen und Busse fahren und wie lange man für den Fußweg von der Haltestelle bis zur Haustür braucht. www.bahn.de/reiseauskunft 92 F a h rt z iel K u l t u r | R O M A N T I S C H E S F R A N K E N Romantisches Franken v. l. n. r.: Burg Colmberg; Feuchtwangen: Kreuzgang mit Stiftskirche; Heilsbronn: Hohenzollerngrablege im Münster Romantisches Franken TIPPS Gleich eine ganze Reihe von Freilichttheatern vor historischen Kulissen laden zum Besuch ein. Die Kreuzgangspiele in Feuchtwangen, die Sommerfestspiele in Dinkelsbühl und das Toppler Theater in Rothenburg bieten im Sommer Theatergenuss in besonderem Ambiente. www.kreuzgangspiele.de www.dinkelsbuehl.de www.toppler-theater.de Historische Festspiele und Stadtfeste ergänzen das kulturelle Angebot ebenso wie die vielen Konzerte z.B. die Klassiktage im Schlosspark von Dennenlohe oder die Rokokofestspiele in Ansbach. www.rokokofestspiele.de Ansbach, Rokokofestspiele im Hofgarten R othenburg o. d. T. liegt in der Urlaubsregion Romantisches Franken. Hier laden die Hohenzollernburgen von Cadolzburg und Colmberg sowie die Festung Virnsberg, einst dem Deutschen Orden zugehörig, aus ihren exponierten Lagen zu weiten Blicken über die romantischen Landschaften zu ihren Füßen ein. Die mittelalterliche Altstadt von Dinkelsbühl wird vom mächtigen Münster St. Georg überragt. Bekannt wurde die Stadt durch die „Kinderzeche“, die der Errettung der Stadt vor den Schweden im Dreißigjährigen Krieg gedenkt. Im „Haus der Geschichte“ werden die Geschicke der Stadt in ihrer Geschichte aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In Feuchtwangen sind vom ehemaligen Kloster heute vor allem der schöne Kreuzgang, die Stiftskirche und die außergewöhnlichen Chorgestühle zu besichtigen. Das Kloster von Herrieden erreichte seine Blütezeit bereits im 8. und 9. Jahrhundert. Die kleine Stadt im Altmühltal ist mit vielen schönen Gebäuden geschmückt. 1132 gründete der Bamberger Bischof das Kloster Heilsbronn. Die Zisterziensermönche schufen hier ein geistiges Zentrum mit einer wertvollen Bibliothek. Das Heilsbronner Münster war bis zum Dreißigjährigen Krieg die Grablege der fränkischen Hohenzollern. Die Ansbacher Markgrafen verlegten die Grablege später nach Ansbach, wo die Gräber heute in der Schwanenritterkapelle zu sehen sind. Ansbach als Stadt ist vor allem durch die Zeit des Barock und des Rokoko geprägt. Schloss und Hofgarten sind beeindruckende Wahrzeichen der Markgrafenzeit. INFOS Tourismusverband Romantisches Franken Am Kirchberg 4 D-91598 Colmberg Tel. +49 (0) 9803.94141 info@romantischesfranken.de www.romantischesfranken.de A rran g e m ents R O T H E N B U R G O B D E R T A U B E R | F a h rt z iel K u l t u r 93 ROTHENBURG O. D. T. Hotel Eisenhut Mittelalter trifft auf Moderne … Vier Patriziergebäude aus dem 15. und 16. Jahrhundert bilden das heutige Hotel Eisenhut. Jedes Zimmer ist individuell mit Stilmöbeln eingerichtet und bietet mit modernen Annehmlichkeiten eine herrliche Mischung aus Vergangenheit und Heute. Genießen Sie einen traumhaften Blick über die Altstadt oder das Taubertal. ab 56,00 EUR p.P./DZ Lage: Das Hotel liegt im Herzen der mittelalterlichen Altstadt von Rothenburg. Ausstattung Hotel: Restaurants, Panoramaterrasse mit Blick über das Taubertal, Wintergarten, Pianobar und Biergarten. Ausstattung Zimmer: Jedes Zimmer ist ausgestattet mit Bad oder Dusche und WC, Fön, Kosmetikspiegel, Minibar, Telefon, Sat-TV, Modem Anschluss. WLAN im gesamten Hotel nutzbar. Machen Sie Kurzurlaub im Mittelalter … Zwei Übernachtungen inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet. Begrüßungscocktail am Anreisetag. An beiden Abenden Menüs. Einen besonderen Stadtführer von Rothenburg. Eintrittsgutschein für das Reichsstadtmuseum, das Historiengewölbe und das Handwerkerhaus.Rundgang mit dem Rothenburger Nachtwächter auf seinem Weg durch die dunklen Gassen. 236,00 EUR pro Person im Doppelzimmer 266,00 EUR pro Person im Einzelzimmer Tagungsmöglichkeiten: Acht Tagungsräume mit Tageslicht für bis zu 160 Personen. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: 78 Zimmer, 15 Einzelzimmer ab 83,00 EUR, 62 Doppelzimmer ab 56,00 EUR, in der Kategorie Classic, Superior und Deluxe Kontakt: Hotel Eisenhut, Ein Arvena Hotel Herrngasse 3-5/7, D-91541 Rothenburg o. d. T. Tel. +49 (0) 98 61 / 70 50, Fax. +49 (0) 98 61 / 7 05 45 hotel@eisenhut.com www.eisenhut.com ROTHENBURG O. D. T. Rothenburg Tourismus-Service Lebendiges Mittelalter 3 oder 5 Übernachtungen, Frühstück, Halbpension, Gutschein für Führung, Gutschein für Eintritt in das Mittelalterliche Kriminalmuseum, Gutschein für Eintritt in das Reichsstadtmuseum Unterkunft: Übernachtung in ausgewählten Hotels oder Gasthöfen ab 189,00 EUR p.P./DZ Angebote gültig bis 20.12.2009 außer 3.-6.9.2009 und den Adventswochenenden. Rothenburg ob der Tauber Rothenburg ob der Tauber ist in aller Welt bekannt als Sinnbild für deutsche Romantik. Künstler wurden schon immer von der einzigartigen Lage der mittelalterlichen Altstadt inspiriert, deren Silhouette von 42 Tor- und Wehrtürmen geprägt ist. Auch heute noch umfasst die Stadtmauer mit ihren historischen Befestigungsanlagen die gesamte Altstadt. Eingebettet in unberührte Landschaften lädt die Stadt, die in ihren verwinkelten Gassen bedeutende Kunstschätze beherbergt, zum Verweilen ein. Ob im Mittelalterlichen Kriminalmuseum, im Reichsstadtmuseum, beim Spaziergang durch die von mittelalterlicher Architektur geprägten Gassen oder beim Besuch des Historiengewölbes, die einzigartige, tausendjährige Geschichte Rothenburgs begegnet einem auf Schritt und Tritt. Anzahl / Art der Zimmer, Preis pro Person: Hotelkategorie/Einzel/3 Nächte: 269,00 EUR, Hotelkategorie/ Doppel/3 Nächte: 229,00 EUR, Hotelkategorie/Einzel/5 Nächte: 429,00 EUR, Hotelkategorie/Doppel/5 Nächte: 369,00 EUR, Gasthofkategorie/ Einzel/3 Nächte: 219,00 EUR, Gasthofkategorie/ Doppel/3 Nächte: 189,00 EUR, Gasthofkategorie/ Einzel/5 Nächte: 349,00 EUR, Gasthofkategorie/ Doppel/5 Nächte: 299,00 EUR Kontakt: Rothenburg Tourismus-Service Marktplatz, D-91541 Rothenburg ob der Tauber Tel. +49 (0) 98 61 / 40 48 00, Fax +49 (0) 98 61 / 40 45 29 info@rothenburg.de www.rothenburg.de 94 F a h rt z iel K u l t u r | Mobil m it der B a h n Kultur erleben, komfortabel reisen Entdecken Sie das deutsche Mittelalter und den angenehmsten Weg dorthin – die Bahn! Ihre Kulturreisen in Niedersachsen, Nordrhein- kompletten Bundeslandes. Die Thüringen-, Sach- Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern in den anderen beiden Bundesländern im Nahver- Westfalen, Baden-Würtemberg, Braunschweig lockt noch 2009 mit dem Themenjahr „Otto IV“, Magdeburg mit „Aufbruch in die Gotik“. In Mannheim lohnt 2010 der Besuch bei der Sonderausstellung „Die Staufer und Italien“. Im Jahr 2011 können Sie sich auf die Sächsische Landesausstel- lung in Görlitz unter dem Titel „via regia – 800 Jahre sen-Anhalt- und SachsenTickets gelten jeweils auch kehr. Auch für Einzelreisende als Länder-Ticket Single. In Nordrhein-Westfalen erhalten Sie das Länder-Ticket unter dem Namen SchönerTagTicket. Je nach Bundesland variieren die folgenden Tarifangebote etwas im Preis. Bewegung und Begegnung“ freuen. Weitere Städte, Länder-Tickets gelten montags bis freitags von 9 ins deutsche Mittelalter einladen sind Aachen, Bam- sowie samstags oder sonntags von 0 bis 3 Uhr des die mit Ausstellungen und Veranstaltungen zur Reise berg, Eisenach, Naumburg, Nürnberg, Quedlinburg, Regensburg und Rothenburg o. d. T. Für Ihre staufreie und günstige Reise empfehlen wir die Nahverkehrsangebote der Bahn. Länder-Tickets Damit sparen Einzelreisende, Gruppen oder Fami- lien kräftig im Nahverkehr. Die Tickets gelten einen bis 3 Uhr des Folgetages (an Feiertagen ganztägig) Folgetages. Ihre Vorteile ıBis zu 5 gemeinsam reisende Personen (ab 6 Jahre) ıEltern und/oder Großeltern (max. 2 Erw.) mit beliebig vielen eigenen Kindern/Enkeln unter 15 J. ıSingle-Variante für Einzelreisende Tag in der 2. Klasse in Nahverkehrszügen der DB Hopper-Ticket / Regio-Ticket und Bahnen der Verkehrsverbünde innerhalb eines Sachsen-Anhalt das Hopperticket und in Baden- (IRE, RE, RB und S-Bahn) und häufig auch in Bussen Für die kurze Strecke gibt es in Thüringen und mOBI L m I T DE R B A h N | FA h R T z I E L K u lt u r Württemberg das Regio-Ticket für eine Person, auf Spezial an. Reisen Sie mit ICE/EC/IC ab allen Bahn- Rückfahrt in der 2. Klasse in den Nahverkehrszügen nur 39 Euro (2. Klasse) oder 59 Euro (1. Klasse) am einer Strecke von bis zu 50 km für eine Hin- und in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg an einem Tag – montags bis freitags von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages sowie samstags, sonntags oder an Feiertagen ganztags. SchönesWochenendeTicket Deutschlandweit mobil am Wochende. Mit dem SWT erreichen Sie Ihr Fahrtziel Kultur auch über Bundesländergrenzen hinweg. ı für Gruppen bis zu fünf Personen oder Eltern / Großeltern mit beliebig vielen eigenen Kindern / Enkeln unter 15 Jahren ı samstags oder sonntags von 0 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages für ı beliebig viele Fahrten. ı gültig in der 2.Klasse in allen Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn (S-Bahn, RB, IRE, RE) höfen im Umkreis von 300 km zum Festpreis von selben Tag hin und zurück. Die Buchung kann bis drei Tage vor Antritt der Reise in allen DB-Reise- zentren und DB-Agenturen bei gleichzeitigem Kauf oder Vorlage einer Eintrittskarte zur Sonderausstellung „Die Staufer und Italien“ vorgenommen wer- den. Auf dem Fahrschein eingetragene Kinder und Enkelkinder von sechs bis einschließlich 14 Jahren reisen sogar kostenlos mit. Das Angebot erstreckt sich über den gesamten Ausstellungszeitraum vom 19.9.2010 bis zum 20.02.2011 und ist ab dem 19.08.2010 erhältlich. Kundendialog im Nahverkehr – Ansprechpartner, Informationen und Auskünfte Günstiger, schneller, vielseitiger – die ServiceNummer der Bahn: 0180.5996633* *(14ct/Min aus dem Festnetz, QuerdurchsLandTicket Deutschlandweit mobil, auch wochentags. Das Quer-durchs-Land-Ticket schließt die Lücke zwi- schen den Länder-Tickets und dem SWT für Einzel- Tarife bei Mobilfunk ggf. abweichend) Die neue Rufnummer verbindet Sie mit allen Serviceleistungen der Deutschen Bahn. reisende oder bis zu fünf gemeinsam reisende Per- Den Kundendialog im Nahverkehr erreichen Sie per ı 34 Euro für Einzelpersonen, jeder Mitfahrer zahlt oder Telefontaste „3“ und weiter mit „Nahverkehr“ / sonen ı nur fünf Euro gültig von Montag bis Freitag einen Tag lang für beliebig viele Fahrten ı von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetags in der 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen (S-Bahn, RB, IRE, RE) ı bis 31.01.2010 Mehr Informationen im Internet unter www.bahn.de/regional Alle Tickets erhalten Sie am DB Automaten, im DB Reisezentrum* und DB Agentur* oder im Internet. *Service-Zuschlag KulturTicketSpezial zur Sonderausstellung „Die Staufer und Italien“ in Mannheim Speziell für die Sonderausstellung in den Reiss-En- gelhorn-Museen bietet die Bahn das Kultur-Ticket- Sprachmodul über Schlüsselwort „Kundendialog“ Telefontaste „1“ . Weiterhin kostenlos für Sie: die Fahrplanauskunft unter 0800.1507090 95 96 F a h rt z iel K u l t u r | S E R V I C E SERVICE Wir danken der NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE, dem Grafischen Centrum Cuno aus Calbe/Saale, der Agentur Hoffmann und Partner aus Magdeburg, der Agentur SCHROEDER + WENDT, der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V., der Deutschen Bahn AG, der Fürst Fugger Privatbank sowie dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg für die Unterstützung bei der Realisierung dieses Projektes. www.nuernberger.de Serviceinformation: Mehr zu Ihrem Fahrtziel Kultur finden Sie hier: www.fahrtziel-kultur.de Fahrtziel Kultur auch in Englisch: „Journey through the German Middle Ages“: www.destination-culture-germany.com Broschüren und weitere Informationen für Reiseveranstalter und Kulturreisende: Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH Danzstraße 1 D-39104 Magdeburg Tel. +49 (0) 391.56283810 Fax +49 (0) 391.56283811 info@tm-sachsen-anhalt.de Pressematerialien und Informationen für Journalisten: CAB Artis Thomas Spindler Caspersmeyerstr. 9 D-96049 Bamberg Tel. +49 (0) 951.54900 Fax +49 (0) 951.54913 info@cab-artis.de www.cab-artis.de Titelbild: Albrecht Dürer, Kaiser Karl der Große, 1512/13 (Ausschnitt), Leihgabe Stadt Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Gm 167) Anbieter online buchbar Barrierefrei: Bitte informieren Sie sich direkt bei den Tourist-Informationen, den Stadtmarketinggesellschaften, den Museen und Ausstellungen sowie den Hotels vor Ort über die barrierefreie Zugänglichkeit. Zusätzliche Informationen zum barrierefreien Tourismus erhalten Sie unter: www.natko.de IMPRESSUM Herausgeber: Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH, Dr. Heinzgeorg Oette Idee: Matthias Poeschel, Dr. Alexander Schubert, Thomas Spindler Projektmanagement: Matthias Poeschel Konzept, Gestaltung: Hoffmann und Partner Werbeagentur GmbH, Magdeburg Text: Ludwig Schumann Druck und Weiterverarbeitung: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe Bildnachweis: Editorial: S. 3 – DZT, Hans-Wulf Kunze/Magdeburg; Mittelalter Hautnah: S. 4 – Wartburg/Frank Boxler, Ulrich Kneise/Eisenach; S. 5 – Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg/J. Musolf; Aachen: S.8/9/11 – aachen tourist service e.v./A. Herrmann; Eifel: S. 10 – Bildarchiv der Eifel Tourismus GmbH; Bamberg: Archiv des BAMBERG Tourismus & Kongress Service: S. 12 – Matthias Vaskovics; S. 13 – Michael Eckstein, Erzbischöfliches Ordinariat; S. 17 – Sonja Krebs, Michael Eckstein; Ebrach: S. 14 – Stefan Schmäling/Ebrach; Wernsdorf: S. 15/16 – Schloß Wernsdorf/Frank Boxler; Braunschweig: S. 18 – Braunschweig Stadtmarketing GmbH (BSM)/Rothe; S.19 – BSM/Schmidt, BSM/Rothe; S.20 – BSM/Rothe, Herzog Anton Ulrich-Museum/Bernd-Peter Keiser; S. 21 –BSM/okerland-archiv, BSM / Rothe; S. 23 – BSM/Archiv, BSM, A. Bormann; Wolfenbüttel: S. 22 – Stadtmarketing Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek/ Wolfenbüttel, Wolfenbütteler Land – Tourismusverband e.V.; Eisenach: S. 26 – www.nestlers.com; S. 27 – Eisenach-Wartburgregion Touristik GmbH/André Nestler; Wartburg: S. 28/29 – Ulrich Kneise/Eisenach; Heldburg: S. 30 – Großmann, Stiftung Thüringer Schlösser Gärten; Görlitz: S. 32 – Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH; S. 33 – Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH/R. Pech; via regia: S. 34 – Staatliche Kunstsammlungen Dresden/J. Matschie; S.35 – Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Mathematisch-Physikalischer Salon/J. Karpinski; Sechsstädtebund: S. 36 – Kamenz/Flemming, Zittau/Rene Pech, Bautzen/Frank Neumann, Görlitz (Heiliges Grab)/Rene Pech, Löbau/Frank Neumann, Luban: Archiv der Marketinggesellschaft Oberlausitz; Via Sacra: S. 37 – W. Schmidt; Magdeburg: S. 40 – Archiv Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG); S. 41 – Magdeburg Marketing und Kongress GmbH (MMKT) /Ehlers, MMKT/Rümmele, Archiv MMKT; „Aufbruch in die Gotik“: S. 42 – Köln, Dombauarchiv/Matz und Schenk, Domstift Brandenburg, Dommuseum, Halle, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt/ Juraj Lipták, Magdeburg, Kulturhistorisches Museum (KHM)/Hans-Wulf Kunze; S. 43 – KHM, Magdeburg Marketing und Kongress GmbH; S.44 – Magdeburg, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt; Haus der Romanik: S. 45 – Bohna; Domschätze: S. 46 – H. Nessler/Hoffmann und Partner Werbeagentur Magdeburg mit Genehmigung der Dom- und Domschatzverwaltung Halberstadt; S. 49 – Archiv IMG; Archiv Evangelisches Kirchspiel Halberstadt, Archiv Vereinigte Domstifter zu Naumburg, Merseburg und des Kollegiatsstiftes Zeitz, Domschatzverwaltung Quedlinburg; Transromanica: S. 48 – Ullrich Kneise, Eisenach; Office de Tourisme Paray le Monial; Mannheim: S. 52 – Stadtarchiv Mannheim, Institut für Stadtgeschichte; S. 53 – Stadtmarketing Mannheim GmbH; „Die Staufer und Italien“: S. 54 – New York, The Metropolitan Museum of Art, Mrs. Stephen V. Harkness Fund, 1922 (22.31.2), Photograph ©2004 The Metropolitan Museum of Art; S. 55 – Berlin, Staatliche Museen zu Berlin SPK, Münzkabinett, Inv. Nr. 1860 Friedländer; KHM, Wien KK 115; Capua, Museo Provinciale Campano, Inv. Nr. 4p (Foto: Beniamino Ricci); S. 56 – Stauferregion Rhein-Neckar: Bad Wimpfen-Tourist-Information Bad Wimpfen/Gundelsheim; Trifels/Annweiler-Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz; Burg Guttenberg- Bernolph Frhr. v. Gemmingen-Guttenberg; Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 389, fol. 139r; S. 57 – Steinsberg/Sinsheim: Stadtverwaltung Sinsheim – Gelnhausen: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (Foto: Roman von Götz); Stauferland Rheinland-Pfalz: S. 58 – Piel Media; GDKE, Heinz Straeter; Bad Wimpfen: S. 59 – Stadt Bad Wimpfen; Naumburg: S. 62 – Archiv Vereinigte Domstifter, S. 63 – Bildarchiv Stadt Naumburg; Archiv IMG, Werkblende Leipzig, R. Weber; Archiv Vereinigte Domstifter; Der Naumburger Meister: S. 64/65 – Vereinigte Domstifter/Matthias Rutkowski; Saale-Unstrut: S. 66/67: Archiv IMG, Archiv SUT, Stadt Merseburg; Nürnberg: S. 68/69 – Congress-und Tourismus-Zentrale Nürnberg/Christine Dierenbach; Herbert Liedel und Uli Kowatsch; Germanisches Nationalmuseum: S. 70-73 – Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Deutsches Historisches Museum: S. 74/75 – Deutsches Historisches Museum, Berlin; Franken: S. 76/77 – Archiv TV Franken/Andreas Hub; Quedlinburg: S. 80/81 – Archiv IMG, Quedlinburg-Tourimus-Marketing GmbH/Jürgen Meusel; Harz: S. 82/83 – Archiv Domschatzverwaltung Halberstadt, Image Concert GmbH, Archiv IMG, Harzer Verkehrsverband, Stadt Seesen; Regensburg: S. 86/87/89 – Clemens Mayer und Agentur Bauer.com/Regensburg; Furtmeyr: S. 88 – BSB, Clm 15710, fol. 60 v; BSB, Clm 15709, fol. 89 v; BSB, Clm 15711, fol. 31 v, Burgensteige: S. 89 – Helmut Krönauer, Archiv Landkreis Regensburg, Susanne Kammerer; Rothenburg o.d.T.: S. 90/91/93 – Archiv Rothenburg Tourismus Service; Romantisches Franken: S. 92 – Archiv TV Romantisches Franken; S. 94 – DB AG / B. Banaszak; Fotos der Arrangements und Anzeigen: Partner und Leistungsträger Redaktionsschluss: 17. Juli 2009, 2. Auflage. Änderungen vorbehalten! Alle Inhalte, Angebotsdaten und -preise beruhen auf Angaben der Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner/Stand Juli 2009. Der Herausgeber haftet nicht für die Richtigkeit der Angaben der Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner. Kurzfristige Änderungen durch die Leistungsanbieter, Veranstalter und Partner sind vorbehalten. Die Benutzung des Angebotsmaterials zum Zwecke der gewerbsmäßigen Adressver äußerung an Dritte oder des Nachdruckes – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. F a h rt z iel K u l t u r | N O T I Z E N ENTDECKEN, MITMACHEN, GEWINNEN Auf Ihrer Reise ins deutsche Mittelalter schenken wir Ihnen den Aufenthalt in einer Stadt vom Fahrtziel Kultur. Wie geht das? Besuchen Sie mindestens vier der in diesem Reiseführer vorgestellten Städte, holen Sie sich dort in der jeweiligen Tourist-Information oder im Museum einen Stempel und senden Sie die ausgefüllte Karte an uns zurück. Unter den Einsendungen werden pro Halbjahr bis Ende 2011 je drei attraktive Aufenthalte in der Fahrtziel Kultur Stadt Ihrer Wahl sowie sieben attraktive Sachpreise, wie z.B. Reiseführer, Ausstellungsbände, Hörbücher, Mittelalterliche Musik verlost. Bedingungen: Mitarbeiter des Herausgebers, der beteiligten Partner und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt das Datum des Poststempels! Name, Vorname Bit te sorg fältig hier abtrennen ! Straße PLZ, Ort, Land E-Mail (optional) Ihr Fahrtziel Kultur-Wunsch: CAB Artis Caspersmeyerstraße 9 D-96049 Bamberg Kennwort: Fahrtziel Kultur F a h rt z iel K u l t u r | S T E M P E L F E L D E R AACHEN BAMBERG EISENACH GÖRLITZ (NORDRHEIN-WESTFALEN) (THÜRINGEN) MANNHEIM (BADEN-WÜRTTEMBERG) (BAYERN) F a h rt z iel K u l t u r | N O T I Z E N BRAUNSCHWEIG (NIEDERSACHSEN) MAGDEBURG (SACHSEN) (SACHSEN-ANHALT) NAUMBURG NÜRNBERG (SACHSEN-ANHALT) (BAYERN) QUEDLINBURG (SACHSEN-ANHALT) REGENSBURG (BAYERN) ROTHENBURG OB DER TAUBER (BAYERN) Weitere Infos unter: www.fahrtziel-kultur.de ISBN 978-3-935971-51-5 02 F a h r t z i e l K u l t u r | D IE F AHRTZIELE I N D E U T S C HLA N D Keine Bank ist wie die andere, und gar keine wie die Fürst Fugger Privatbank. Die Fürst Fugger Privatbank ist der beste Vermögensverwalter des Jahres 2008. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) in Hamburg, das 26 führende Vermögensverwalter verglich. In diesem Test wurde die Fürst Fugger Privatbank als Vermögensverwalter mit der Note „sehr gut“ bewertet. Geprüft wurden Beratungskompetenz Das Testurteil des Deutschen Instituts für Service-Qualität: Die Fürst Fugger Privatbank ist als Vermögensverwalter die Nummer eins. und Dienstleistungsqualität. In der Servicequalität und in den Beratungsgesprächen erhielt die Fürst Fugger Das Testurteil des Deutschen Instituts für Service-Qualität: Der beste Anlagevorschlag stammt von der Fürst Fugger Privatbank. Privatbank die Note „ausgezeichnet“. Bei den Anlagevorschlägen erhielt die Fürst Fugger Privatbank als einziger der 26 Vermögensverwalter die Note „sehr gut“. AUGSBURG MANNHEIM MÜNCHEN NÜRNBERG STUTTGART Maximilianstraße 38 Friedrichsplatz 17 Kardinal-Faulhaber-Straße 14 a Rathenauplatz 2 Kronprinzstraße 11 Telefon 0821 3201-0 Telefon 0621 430905-0 Telefon 089 290729-0 Telefon 0911 52125-0 Telefon 0711 870359-0 Mehr Informationen unter www.fuggerbank.de www.fahrtziel-kultur.de · www.deutschland-tourismus.de · 2 0 1 0 / 2 0 1 1 REISEN INS DEUTSCHE MITTELALTER S TÄ D T E · A U S S T E L L U N G E N · R E G I O N E N · A R R A N G E M E N T S IgVY^i^dcWZlV]gZc! 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