Open Art 26./27./28. September 2008 Das Kunstwochenende der
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Open Art 26./27./28. September 2008 Das Kunstwochenende der
Open Art 26./27./28. September 2008 Das Kunstwochenende der Münchner Galerien Liebe Kunstfreunde, voller Stolz feiern wir Münchner Galeristen zusammen mit Ihnen das 20-jährige Jubiläum von OPEN ART. Die Idee, alle Galerien vor Ort zu einem gemeinsamen Auftritt zu versammeln, um ein langes Vernissagewochenende anzubieten, wurde in München geboren. In der Folge haben alle wichtigen deutschen Kunststädte mit wechselndem Erfolg Ähnliches versucht, aber nur OPEN ART besteht bis heute in ungebrochener Tradition fort. Aber auch die Akademie der Bildenden Künste feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Zahlreiche Aktivitäten in und um das frisch renovierte und erweiterte Haus ergaben einen festlichen Reigen. Dazu haben auch viele Galeristen durch Sonderausstellungen wesentlich beigetragen. Daß die Jubiläen von OPEN ART und Akademie inmitten des 850-jährigen Stadtgründungsfestes Münchens fallen, passt bestens. Denn die Landeshauptstadt ist der Münchner Kunst, insbesondere in der Person von Oberbürgermeister Christian Ude, stets ein verläßlicher Partner. Ohne die finanzielle und organisatorische Unterstützung seitens des Kulturreferats wäre OPEN ART in dieser Form über den langen Zeitraum hinweg nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank sagen wir allen privaten und öffentlichen Sammlern und Förderern, die uns Münchner Galerien die Treue halten. Nur zusammen mit Ihnen pflegen und erhalten wir unsere lebendige und gesunde Kunstlandschaft. Walter Storms (Sprecher), Mathias Kampl, Dina Renninger, Edith Rieder, Nicole Stanner Vorstand der Initiative von Münchner Galerien Zeitgenössischer Kunst Dorothea Schick, Leiterin der Geschäftsstelle OPEN ART – Das Kunstwochenende der Münchner Galerien Open Art fand zum erstenmal im September 1989 statt. Das Kunstwort OPEN ART als Name der gemeinsamen Veranstaltung der Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst am zweiten Wochenende im September wurde vom damaligen Vorstand kreiert. Open Art ist zu einem Begriff in der Galerienszene und Kunstwelt geworden. National und international wird Open Art mit den Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst identifiziert. Open Art 1 / 1989 mit Fest auf der Praterinsel Open Art 2 / 1990 mit Podiumsdiskussion „Frankfurt vs. München“ Teilnehmer: Dr. Wilfried Wiegand (Moderation), Dr. Jean-Christophe Ammann, Dr. Hans-Jürgen Hellwig, Dr. Hans-Georg Schmidt, Bernhard Steinrücke, Rochus Kowallek, Thomas Bayrle Open Art Fest im Münchner Stadtmuseum Open Art 3 / 1991 mit Podiumsdiskussion „Privates und öffentliches Sammeln“ Teilnehmer: Dr. Thomas Deecke, Axel Hecht, Henri Nannen, Dr. Rainer Speck, Vincent Vlasblom, Dr. Rolf Wedewer Open Art Fest im Haus der Kunst Open Art 4 / 1992 mit Podiumsdiskussion „Im Osten nichts Neues?“ Teilnehmer: Konstantin Akinsha, Dr. Lorand Hegyi, Dr. Thomas Strauss, Dr. Jiri Svetska, Prof. Ryszard Winiarski Open Art Fest im Salvator-Keller Open Art 5 / 1993 mit Podiumsgespräch „Passion oder Spekulation“ Teilnehmer: Alfred Biolek (Moderation), Günther Förg, Ingvild Goetz, Hans Grothe, Cornelius Tittel und Helmut Zambo Open Art Fest auf der Praterinsel 4 Open Art 6 / 1994 Sonderausstellung „Europa 94“, 80 junge europäische Künstler Eröffnung: Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Open Art Fest im Haus der Kunst Open Art 7 / 1995 mit Sonderausstellung „1:1 Wandmalerei“ in der Lothringer Strasse/Halle Informationsstelle in der Rathausgalerie „Video Vision’95“ Eröffnung: Sabine Csampai, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München Open Art Fest im P1 Open Art 8 / 1996 Informationen in der Rathausgalerie Künstlerfilme, Künstlergespräche Eröffnung: Monika Renner, Stadträtin der Landeshauptstadt München Open Art Fest im P1 Open Art 9 / 1997 Informationen in der Rathausgalerie Vorstellung des Datenbanks/Infosystems der Münchner Galerien im Internet Open Art Fest im Haus der Kunst Open Art 10 / 1998 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Junge Kunst – M+M“ Podiumsgespräch „Kunstbetrieb im Wandel – Wie sieht er aus? Wo führt er hin?“ Teilnehmer: Christoph Vitali (Moderation), Hans J. Baumgart, Bernd Fesel, Prof. Dr. Helmut Friedel, Six Friedrich, Hans Grothe, Prof. Markus Lüpertz, Dr. Rainer Metzger, Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Kulturreferent der Landeshauptstadt München Open Art Fest im Nachtcafé Open Art 11 / 1999 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Bar Code“ mit Martin Wöhrl und Valentin Goderbauer Eröffnung: Monika Renner, Stadträtin der Landeshauptstadt München 5 Open Art 12 / 2000 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Junge Kunst – Oh-Seok Kwon und Robert Stark“ Eröffnung: Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Kulturreferent der Landeshauptstadt München Sonderausstellung „belle Etage“ (Neue Medienkunst) im Maximiliansforum Open Art Fest im Maximiliansforum Open Art 13 / 2001 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Open Art – Open Eyes“, Porträts der Mitglieder der Münchner Galerieninitiative, erstellt von KünstlerInnen, mit denen sie arbeiten Eröffnung: Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Open Art 14 / 2002 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Open Art – Open Mind“, Mein erstes Bild, Sammlerstücke der Mitglieder der Münchner Galerieninitiative Eröffnung: Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl, Kulturreferentin der Landeshauptstadt München Open Art 15 / 2003 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Open Art – Open Future“, Arbeiten von Künstlern, die von Galerien entdeckt, begleitet, ausgestellt und empfohlen werden; von Künstlerpersönlichkeiten, die ihre Karriere noch vor sich haben Eröffnung: Michael Leonhart, Stadtrat der Landeshauptstadt München Open Art 16 / 2004 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „Galerienrundgang der Zehn“, Arbeiten von Künstlern aus den 10 neuen EU Mitgliedsländern Eröffnung: Gabriele Neff, Stadträtin der Landeshauptstadt München und Chris Dercon, Direktor Haus der Kunst München Open Art Fest im Haus der Kunst 6 Open Art 17 / 2005 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „In München entdeckt“, Arbeiten von Künstlern, die ihre Premiere in München feierten oder von Münchner Galerien entdeckt wurden und heute sowohl in den Museen wie auch auf dem Kunstmarkt in die ersten Reihen aufgerückt sind. Eröffnung: Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München und Prof. Nikolaus Gerhart, Rektor der Akademie der Bildenden Künste München Open Art 18 / 2006 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „7 Künstler aus Budapest“, Arbeiten von jungen Künstlern aus Budapest Eröffnung: Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München und József Kovaács, Generalkonsul der Republik Ungarn Open Art 19 / 2007 Informationen in der Rathausgalerie Ausstellung „6 Galerien aus Wien“ Eröffnung: Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München und Michael Love, Konsul für Handelsangelegenheiten, Österreichisches Generalkonsulat, München Open Art 20 / 2008 26./27./28. September Eröffnung: Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Informationen im Kiosk Odeon-K67 auf dem Odeonsplatz Der Kiosk Odeon-K67, 1967 vom slowenischen Architekten Sasa Mächtig entworfen und produziert, gilt heute als Architekturklassiker und ist in die Sammlung „Design des 20. Jahrhunderts“ des Museum of Modern Art, New York aufgenommen. „Schriftkörper“, ein Projekt des Kölner Künstlers Raimund von Luckwald und Tobias Glaser auf dem Odeonsplatz 7 OPEN ART 2008 Das Kunstwochenende der Münchner Galerien 26./27./28. September Fr., 26.9.: Vernissagen und Abendöffnung in den Galerien von 18–21 Uhr Sa, 27.9. und So, 28.9.: die Galerien sind geöffnet von 11–18 Uhr Odeon-K67 Unabhängige Plattform im Öffentlichen Raum für Architektur, Design und Kunst Seit 2007 wird Odeon-K67 unter der kuratorischen Leitung von Tobias Glaser als temporäre Projektplattform im Öffentlichen Raum betrieben. Kiosk-Tel. 0174 478 12 99 www.odeon-k67.de, www.designgeschehen.de Infopoint Odeon-K67 auf dem Odeonsplatz 26./27./28. September, Fr–So 10–20 Im Kiosk Odeon-K67, dem Info- und Meetingpoint für Open Art auf dem Odeonsplatz erhält man alle Informationen. Man kann sich für die Führungen anmelden, die hier am Open Art Samstag und Sonntag um 14 Uhr beginnen. Tel. 29 20 15 www.muenchner-galerien.de, www.openart.biz Der Kiosk Odeon-K67, 1967 vom slowenischen Architekten Sasa Mächtig entworfen und produziert, gilt heute als Architekturklassiker und ist in die Sammlung „Design des 20. Jahrhunderts“ des Museum of Modern Art, New York aufgenommen. „Schriftkörper“ Open Art 2008, München, Odeonsplatz 26.9.–28.9., Fr–So 10–20 Ein Projekt des Kölner Künstlers Raimund von Luckwald und Tobias Glaser 10 11 Inhalt Galerien Museen / Institutionen Stadtplan Galerien Galerie Albrecht 49/B2 Wurzerstr. 6, 80539 München Tel. 26 86 89, Fax 260 52 92 www.galeriesusannealbrecht.de Di–Fr 14–19, Sa 10–14 Anne Appleby „Sweet Peas” Malerei 26.9.–31.10. In Montana (USA) lebend bezieht Anne Appleby die Inspirationen für ihre Arbeit aus der Natur. Das sich im Ablauf eines Tages oder Jahres verändernde Licht und die damit verbundene Veränderung der Farben ist ihr Thema. Die Farben verdichten sich in der Mitte des Bildes. Sie reagieren nicht nur auf Licht, sondern scheinen es selbst auszustrahlen. Cui Guotai Malerei 6.11.–29.11. Mit expressiver Pinselführung zeigt Cui Guotai am Beispiel seiner Geburtsstadt Shenyang im Nordosten Chinas, dem einstigen Zentrum der Stahlindustrie, die faszinierende Kraft des Verfalls. Menschliche Ordnung kommt wieder dem ursprünglichen Chaos näher. Künstler der Galerie (Auswahl): Anne Appleby, Jonathan Borofsky, Daniel Enkaoua, Martin Parr, Pentti Sammallahti. Anne Appleby, „Sweet Peas“, 2008, Öl und Wachs auf Holz, 115 x 115 cm 16 17 American Contemporary Art Gallery 15/B2 Maximilianstr. 29, 80539 München Tel. 29 16 12 00, Fax 29 16 12 01 Mi–Sa 11–16 und nach Vereinbarung James Brooks Eine Auswahl von Werkenaus den Jahren 1952 bis 1983 ab 26.9. „Black & White“ Ausgewählte Arbeiten aus unseren Nachlässen ab Ende November american contemporary art GALLERY wurde 1986 gegründet. Die Galerie ist spezialisiert auf den Amerikanischen Abstrakten Expressionismus und repräsentiert die folgenden Nachlässe: The Estate of James Brooks The Sam Francis Foundation The Adolph and Esther Gottlieb Foundation The Estate of Hans Hofmann The Estate of Charles Pollock The Estate of Richard Pousette Dart The Estate of Jack Tworkov american contemporary art GALLERY hat mit diesen Nachlässen in den letzten 10 Jahren in über 20 Museumsausstellungen mitgewirkt. Wir zeigen zur OPEN ART eine Auswahl von Werken von James Brooks aus den Jahren 1952 bis 1983. Ab Ende November zeigen wir eine Ausstellung zum Thema BLACK&WHITE, mit ausgewählten Arbeiten aus unseren Nachlässen. James Brooks, „Garamond“, 1958, oil on duck, 94 x 127 cm 18 19 Galerie AnaÏs 74/C3 Sedanstr. 22, 81677 München Tel. 480 10 20, Fax 447 08 08 info@anais-galerie.de Mo–Fr 10–12.30 / 13.30–18, Sa 10–13 Ernst Heckelmann 26.9.–14.11. „… Ernst Heckelmanns gemalte Realismen wirken wie schneeverwehte unscharfe Impressionen zu Geschichtsmythen des vergangenen Jahrhunderts.“ Birgit Sonna, SZ „… Man erinnert sich bei der Betrachtung der Bilder Ernst Heckelmanns an die biographischen Bücher Thomas Wolfes: „Schau heimwärts Engel”, „Es führt kein Weg zurück” oder “Von Zeit und Strom , in denen der Erzähler ruhelos die Orte und Länder wechselt. Auch das Lebensgefühl der Beat-Generation, für die Jack Kerouac mit „On the Road” den Schlüsselroman schrieb, ist in dieser Bildwelt mit verarbeitet. Die dort anklingende Verlorenheit und Melancholie ist auch demkünstlerischen Werk von Heckelmann eigen.“ Axel und Christa Murken Ernst Heckelmann, „Blaue Berge” 20 Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz 19/B2 Gabelsbergerstr. 7, 80333 München Tel. 28 80 77 43, Fax 27 37 40 43 www.galerie-ruetz.de office@galerie-ruetz.de Mo–Fr 12–19, Sa–So 12–18 Xiao Hui Wang Fotografie & Skulptur 26.9.–31.10. Jürgen Durner / Malerei Ernst Baumeister / Skulptur 13.11.–22.12. Die Photokünstlerin, Filmemacherin, Autorin und Professorin Xiao Hui Wang arbeitet seit Beginn der 1980er Jahre interdisziplinär, mit spektakulären Erfolgen in internationalen Ausstellungen und Publikationen. Kürzlich wurde sie zu den 50 einflussreichsten Chinesen der Welt gewählt. Als Art Direktorin der Autostadt German City in Shanghai organisierte sie mehrere kulturelle Austauschprojekte zwischen China und Deutschland. 2006 gründete sie an der Tongji-UniverisItät das International Media Art Center. Mit ihrem Team konzipiert sie einen von drei chinesischen Pavillons, das „Weltkulturmuseum“ für die Expo 2010 in Shanghai. Als Architektin kam sie 1986 nach Deutschland und lebt seitdem zwischen München und Shanghai. Sie repräsentiert das 21. Jahrhundert sowohl in ihrer persönlichen Biographie und Lebensweise als Brückenfigur zwischen Ost und West, als auch in ihrem innovativen Arbeitsansatz, in dem sie modernste Techniken der Photographie und Medienkunst für ihre künstlerischen Visionen aufgreift und weiterentwickelt. Xiao Hui Wang, Foto aus der Serie „Early Temptation” 22 23 Autoren Galerie 1 1/B1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München Tel. 39 51 32, Fax 39 67 88 Mi–Fr 13–18.30, Sa 10–14 und nach Vereinbarung 5 Fotokünstler der Galerie Jean-Marie Bottequin, Michael Janiszewski, Solmund Rudlof, Erwin Seppi, Friedrich Saller 25.9.–11.10. Solmund Rudlof Die „Anja S. Trilogie“ – Das Portrait, der Akt, die Hände. (Digitale Fotocollagen) 16.10.–1.11. „Bilder, Briefe, Noten LXV“ 28 Künstler aus dem In- und Ausland 6.11.–21.11. Künstler der Galerie: Helmtrud Nyström (seit 1977) Anna Kubach-Wilmsen (seit 1977) Helmut Vakily (seit 1977) Jean-Marie Bottequin (seit 1981) Sabine Levinger (seit 1983) Asmus Petersen (seit 1989) Gabriela von Habsburg (seit 1989) Michael Janiszewski (seit 1993) Solmund Rudlof (seit 2000) Erwin Seppi (seit 2002) Sophie (seit 2004) Renata Mathäser (seit 2004) Friedrich Saller (seit 2006) Helga Wilmsen (seit 2008) Erwin Seppi, „Neid“ (Aus der Serie „Auf der Suche nach Renoir“), 2006–2007, Fotoarbeit auf Leinwand, 70 x 100 cm 24 25 Galerie Renate Bender 36/B1 Hohenzollernstr. 122/ Rgb., 80796 München Tel. 30 72 81 07, Fax 30 72 81 09 www.galerie-bender.de, galeriebender@gmx.de Di–Fr 13–18.30, Sa 14–17 „Die Faszination der Farbe Rot“ ab 26.9. Inge Dick, Filmprojekt „Zinnober“ aus der Ausstellung Lichtzeiten, Linz 2008 Robert Sagerman, „new paintings“, 8.11.–20.12. Die Galerie verwandelt sich anlässlich der Open Art 2008 in eine „Red Light Scene“ der besonderen Art. Sieben international tätige Künstler/Innen zeigen mit jeweils einem Beitrag, wie die Farbe Rot unser innerstes Gefühl anzusprechen vermag und von wohligem Wohlbefinden bis hin zu Aggression die unterschiedlichsten Reaktionen auslösen kann. Inge Dick (A) gehört mit ihren Fotoprojekten – sei es nun mit den großen Polaroid-Kameras oder neu im LichtfilmProjekt „Zinnober“ aus der Ausstellung „Lichtzeiten“ im Oberösterreichischen Landesmuseum Linz (Frühjahr 2008) – zu den ausgefallenen Positionen in der zeitgenössischen Fotografie. Bim Koehlers (D) in vielfachen Schichten aufgebauten Bildkörper aus Malerei und Wachs lassen die Farbe in ihrer Purheit und sensibler Transparenz vibrieren. Maria Lalic (UK) beschäftigt sich ausschließlich mit der Herkunft von Pigmenten und schafft damit monochrome, streng formulierte Bildwerke. Robin Rose (USA) Enkaustikbilder sind transparente Wachsmalereien von hoher Ästhetik. Robert Sagerman (USA) schafft opulente Bildkörper aus vielen tausend einzelnen sogenannten „marks“ aus dicht an dicht gesetzter Ölfarbe. Bill Thompson (USA) erarbeitet in bildhauerischer Feinarbeit Körper aus Polyurethanblöcken, die dann mit schillernden Lacken zu verführerischen, glänzenden Bildobjekten transformiert werden. Peter Weber (D) faszinierende Faltungen in und aus einem Stück werden beim textilen, oft sehr dichten Filzmaterial zu kolossalen, kraftvollen Wandskulpturen. 26 Bim Koehler, „E-120.27“, 2008, Mischtechnik auf Gewebe/Holzkörper, 120 x 95 x 5 cm Maria Lalic, „Cave“ from „History Paintings“, 1996, Öl auf Leinwand, 150 x 150 cm Robin Rose, „Exposure“, 1999/2000, Enkaustik auf Aluprofil, 58 x 45 cm Robert Sagerman, Detail aus „21,781“, 2008, Öl auf Leinwand, 122 x 122 cm Bill Thompson, „Bloom”, 2008, Acryl-Urethane auf Polyurethane-Block, 50 x 45 x 15cm Peter Weber, „Fragment II FRT6 (9)“, 2008, Filz rot gefaltet, 110 x 110 cm 27 Galerie Biedermann 32/B2 Maximilianstr. 25, 80539 München Tel. 29 72 57, Fax 29 22 37 www.artnet.com/biedermann.html galerie-biedermann@freenet.de Di–Fr 10–18, Sa 11–14 Andrés Belmar „Heridas y cicatrices – Wunden und Narben“ ab 26.09. Andrés Belmar, 1966 geboren in Chile, lebt und arbeitet in München. Wunden und Narben vor allem diese beiden Worte sind es die Andrés Belmar berühren. Belmars Plastiken und Bilder lassen sich wie eine Dokumentation, wie ein Tagebuch seiner persönlichen, alltäglichen Erfahrungswelt lesen. Die Arbeiten zeigen uns in ihrer primitiven Haltung die Direktheit des gelebten Lebens, das Spuren hinterlässt. In seiner Arbeit vermittelt Belmar die Fragilität der Seele und lässt uns als Betrachter in diese sensible, intime Welt eintauchen. Künstler der Galerie: Eduardo Chillida, Le Corbusier, Michael Croissant, Ulrich Egger, Lothar Fischer, Michael Goldberg, Tony Oursler, Herbert Peters, Karl Prantl, Patrick Procktor, Linda Karshan, Lucas Reiner, Louis Soutter, Toni Stadler, Henning Stegmüller, Antoni Tapies, Mark Tobey, Mathias Völcker, Johannes Wende. Andrés Belmar, „3 Figuren“, 2008, Holz Draht Blech (Wandarbeit), 63 x 64 x 10 cm Lucas Reiner, „Photographs of Trees in Los Angeles“, 2008, Siebdruck 28 29 Galerie Andreas Binder 28/B2 Knöbelstr. 27, 80538 München Tel. 21 93 92 50, Fax 21 93 92 52 www.andreasbinder.de info@andreasbinder.de Di–Fr 12–18.30, Sa 11–15 Izima Kaoru 26.9.–19.12. Messebeteiligung 2008/2009: KIAF Seoul, 19.9.– 23.9. Kunstmesse München, 18.10.–22.10. scopeMiami, 3.12.–7.12. scopeNewYork, 26.3.–30.3.2009 Der Japaner Izima Kaoru inszeniert in seinen Photographien fiktive Tatorte mit schönen Leichen. Von jedem dieser Schauplätze gibt es mehrere Aufnahmen aus unterschiedlicher Distanz und verschieden Blickwinkeln. Von der Totale bis hin zu Nahaufnahmen rückt Kaoru den Toten zu Leibe. Jedes Detail der Kulisse, der Requisite, des Make-up und der Kleidung der Toten ist genau kalkuliert. 1993 hat Izima Kaoru seine erste, aufwändig inszenierte Photoserie „Landscape with a corpse“ produziert, mit der er das bis heute andauernde Projekt begann. In immer neuen, inszenatorisch und kompositorisch hoch spannenden Szenerien lotet Kaoru virtuos die Untiefen des in zahllosen Werken der Kunstgeschichte endlos variierten Themas vom Tod und dem Mädchen aus. Alle Bildfolgen entstehen in intensiver Zusammenarbeit mit dem Modell, deren morbide Phantasien er in betörend schönen Bildern umsetzt. Fast jede Serie besteht aus einer aus großer Höhe aufgenommenen Aufsicht, einer Ansicht, die den Raum erfasst, und einer Nahansicht der Toten. Mit seinen Todes-Serien bewegt sich Kaoru in der Tradition der archetypischen Darstellungen der faszinierend schönen Leiche – jener klassischen Allegorie für den brutalen Zusammenprall von Leben und Tod. Der Künstler ist bei der Eröffnung anwesend. Anlässlich der Ausstellung präsentieren wir ein neues 192-seitiges Buch (Hatje Cantz Verlag) über Izima Kaoru. 30 Izima Kaoru, „Karena Lam wears Jean Paul Gaultier“, 2007, C-Print hinter Acryl, gerahmt, 180 x 150 cm, Auflage 5 31 Galerie von Braunbehrens 5/B1 Nachf. Axel Zimmermann Ainmillerstr. 2, 80801 München Tel. 33 03 65 33, Fax 33 43 16 www.galerie-braunbehrens.de art@galerie-braunbehrens.de Mo 9–13, Di–Fr 11–18 Group Show Korean artists: Seon Ghi Bahk, Sung Wook Do, Kim Dong-Yoo, Myung Jo Jeong, Jeon Jinyong, Jae Sam Lee, Jung Woong Lee, Sung-Min Park, Chul Joo Suk, Lee Gil Woo 26.9.–24.10. Kim Dong-Yoo Portraits November 2008 – Januar 2009 Die Galerie von Braunbehrens feiert dieses Jahr ihr 30jähriges Jubiläum. Die 1978 von Rita von Braunbehrens gegründete Galerie wurde 1986 in zweiter Generation von ihrem Sohn Axel Zimmermann übernommen und weitergeführt. Über 140 Ausstellungen wurden seit der Gründung in den Räumen der Galerie und auf bedeutenden nationalen und internationalen Kunstmessen präsentiert. Künstler der Galerie: Volker Blumkowski, Stefan Bräuniger, Sabine Christmann, Andy Denzler, Peter Dreher, Joan Fontcuberta, Verena Guther, Trevor Guthrie, Xenia Hausner, Sean Henry, Ottmar Hörl, Helle Jetzig, Dietrich Klinge, Ben Li, Andrej Pirrwitz, Hans Peter Reuter, Ren Rong, Salustiano, Harald Schmitz-Schmelzer, Jaime Súnico, Chen Zhi Guang. 32 Kim Dong-Yoo, „Van Gogh“, 2007, Oil on Canvas, 162,2 x 130,3 cm Seon Ghi Bahk, „Beetle“, 2007, Charcoal, Plaster, Ink, 70 x 33 x 30 cm Sung-Min Park, „Ice Capsule“, 2008, Oil on Canvas, 112 x 162 cm Chul Joo Suk, „Life Journal, (Moon Porcelain Jar)“, 2008, Canvas on Board, Korean Ink, Acrylic, 130 x 130 cm Jeong Jinyong, „9 Vestige, a Square 0803“, 2008, mixed media, color, glass bead, 130 x 162 cm 33 Galerie Christa Burger 44/B2 Theresienstr. 19 (Eingang Fürstenstr.), 80333 München Tel. 28 99 65 50, Fax 28 99 65 51 www.kunstmarkt.com/galerieburger mail@galerieburger.de Di–Fr 14–19, Sa 12–15 „Gewebeproben II“ 26.9.–8.11. Körper – Bild – Identität sind seit 10 Jahren Galerietätigkeit ein Schwerpunktthema des Galerieprogramms. Zur Open Art zeigen wir u.a. Fotoarbeiten von Adidal Abou-Chamat (München/Syrien), das Video „Red High Heels“ von Tina Bara (Berlin/Leipzig), „post-fotografische“ Arbeiten der Serie „Mensch der Technoscience-Era“ von Oxana Jad (Russland), Leuchtkästen und Foto-Vernähungen von Annegret Soltau (Darmstadt) sowie das Video „Passing. Crossing over the Color Line“ von Silke Witzsch (München). Anegret Soltau, „Tochter-Totem 2“, 2000, Leuchtkasten Oxana Jad, „Species homo chamaeleo“, Projekt „Mensch der Technoscience-Era“, 2006, Post-Fotografie Oxana Jad, „Species homo chromosoma Y (Adam) I“, Projekt „Mensch der Technoscience-Era“, 2006, Post-Fotografie 34 35 Dina4 Projekte A1/84 Dina Renninger, Theresienstr. 51, 80333 München Tel. 52 38 90 40, Fax 52 38 90 71 www.dina4projekte.de, dr@dina4projekte.de Mi+Fr 13–18, Do 13–19, Sa 12–16 Danica Phelps „getting ready” 19.9.–25.10. Katherine Newbegin – Matthias Baus Fotografien 14.11.–13.12. Zum zweiten Mal zeigen wir in einer Einzelausstellung Arbeiten der New Yorker Künstlerin Danica Phelps (*1971). Bekannt ist Phelps seit vielen Jahren für ihre Zeichnungen, in denen sie ihr finanzielles Einkommen als Künstlerin durch ein speziell entwickeltes, abstrahiertes System farbiger Streifen dokumentiert und ihr Privatleben tagebuchartig rekapituliert. Seit einiger Zeit entwickelt sie sog. „long drawings”, die bis zu 10 Meter lang werden können. Der speziellen Raumsituation angepasst umziehen diese gezeichneten Bänder die Galerieräume. Nachdem Phelps´ „Stripes” zuletzt zunehmend aus dem Kontext ihres persönlichen Alltags herausgelöst waren und sie mit ihrer „Stripe Factory” ein Projekt entwickelt hatte, indem auf Käuferbestellung „Stripes” von Assistenten produziert wurden, zeigen ihre aktuellen Arbeiten wieder deutlichere Bezüge zu ihrem Privatleben auf. So erzählen ihre Panelee, in denen sie sich rein zeichnerisch mit einem Themenkomplex auseinandersetzt, zum Beispiel von einem Ausflug ins Disney World Florida und den Vorbereitungen auf die Geburt ihres Babys. Künstler der Galerie: Davide Cantoni, Motoko Dobashi, Katja Eckert, Tatjana Gerhard, Oliver Lanz, Axel Lieber, Christopher Muller, Katherine Newbegin, Tatjana Marusic, Danica Phelps, Sybille Rath, Wolfgang Stehle. 36 Danica Phelps, Ausstellungsansicht „Danica Phelps. Drawing Flowers”, 2006, Dina4 Projekte, München 37 Galerie Dube-Heynig 16/C2 Schumannstr. 6, 81679 München Tel.+ Fax 47 92 95 www.galeriedube.de Do+Fr 11–18, Sa 10–16 und nach Vereinbarung Hans Fritz, Malerei – Frohe Botschaft 26.9.–29.11. Künstler der Galerie 4.12.–31.1. Die Galerie Dube-Heynig wurde 1987 gegründet und hat ihre Grundlage in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem deutschen Expressionismus. Die Qualität des Kunstwerks blieb durch die folgenden Jahrzehnte der Maßstab der gezeigten Arbeiten. Künstler der Galerie: Anna Eva Bergmann, Marion Bembe, Charles Crodel, Christoph Drexler, Paul Eliasberg, Hans Fritz, Günter Fruhtrunk, Gloria Gans, Hans Hartung, Erich Heckel, Bernhard Heiliger, Johannes Itten, Horst Janssen, Marwan, Georg Meistermann, Robert Motherwell, Eduardo Paolozzi, Ulf Puder, Gladys Richter, Louise Rösler, Gustav Seitz, K.R.H.Sonderborg, Pravoslav Sowak, Nikolaus Störtenbecker, Emilio Vedova, Ernst Weil, Woty Werner, Fritz Winter. Hans Fritz, „Rote Tulpen”, 1997, Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm 38 39 Galerie Bernd Dürr 30/C1 Oberföhringer Str. 12, 81679 München Tel. 98 52 28, Fax 98 11 46 www.galerie-bernd-duerr.de info@galerie-bernd-duerr.de Mo–Fr 14–18 4 Positionen der Neuen Figuration Petra Moßhammer – Anton Petz – Cäsar W. Radetzky – Christine Weber 26.9.–19.12. Jugend und Simplicissimus – Expressiver Realismus – Verschollene Generation – Informel – Konkrete Kunst – Neue Figuration Weitere Künstler der Galerie: Beat Eisenring, Veronika van Eyck, Eberhard Fiebig, Christian Hinz, Anton Kitzmüller, Dieter Lahme, Roland Mayer, Ingrid Niedermayr, Walter Raum, Otto Jaennis Schäfer, Ellen Solloch, Martin Stommel, Olga Stozhar. Anja Decker, Eduard Bechteler, Hansl Bock, Hans Brass, J.B. Engl, Erich Erler, Franz Esser, Ilse Fehling, Edvard Frank, Kurt Hallegger, Philipp Harth, Emil van Hauth, Jürgen von Hündeberg, Adolf Klingshirn, Kurt Lauber, Johannes Martini, Bill Nagel, Hans Neumann, Gabriel Pellon, Carl Rabus, Max Radler, C.W. Rauh, Walter Schnackenberg, Werner Scholz, Ursula Vehrigs, Michel Wagner, Theodor Werner. Petra Moßhammer, „Bienenstich“, Öl auf Leinwand, 120 x 90 cm 40 41 Galerie Christoph Dürr 86/A1 Hübnerstr. 5, 80637 München Tel. 129 39 92, Fax 18 87 22 www.galerie-ch-duerr.de Di–Fr 14–18, Sa 11–14 „Die Kraft der Stille“ Hommage á Carl-Heinz Wegert 26.9.–30.10. Konstanze Sailer (Wien) „Countenance 2004–2007” November Carl-Heinz Wegert, geboren 1926 in Leipzig, 1948/49 Studium in München, 1964 Paris, gestorben 2007. „… Carl-Heinz Wegert hat sich mit solchen Arbeiten, aber auch mit all seinen in einem halben Jahrhundert geschaffenen Bildwerken auf Leinwand und Papier bewusst außerhalb all jener Bewegungen gestellt, die dem Zeitgeist und dem ständigen Wandel der Interessen verpflichtet waren. Doch er steht damit keinesfalls außerhalb seiner Epoche, nein er hat in einer Zeit, die gewohnt war, auf Lautes spontan zu reagieren, die Kraft des Stillen für sich entdeckt und sich damit auf künstlerisch hohem Niveau in eine Tradition gestellt, die in der Nachkriegsmoderne, in den Tagen des Informel, von europäischen Größen wie Wols, Hans Hartung, Henri Michaux oder Julius Bissier begründet worden ist und in Figuren wie Cy Twombly ihre größten Triumphe gefeiert hat. Die verblüffende Selbstverständlichkeit, mit der Carl-Heinz Wegert sein Qualitätsniveau in allen denkbaren Formaten und bildnerischen Techniken hat halten können, macht ihn zu einem Glücklichen unter den Begabten, zu einer diskreten Größe, die der Kunstbetrieb zwar vielleicht noch eine Zeit lang leugnen, aber aus der Kunstgeschichte des letzten halben Jahrhunderts nicht mehr streichen kann.“ (Gottfried Knapp) Gründungsjahr der Galerie 1963. Der Galerie ist eine Buchdruckerei mit Hand- und Maschinensatz angegliedert, die während der Ausstellung zu besichtigen ist. 42 Carl-Heinz Wegert, o.T., 1965, Aquar. Zeichnung, 14,8 x 21 cm Carl-Heinz Wegert, o.T., 1965, Aquar. Zeichnung, 11,9 x 17 cm 43 Galerie F5,6 für Fotografie 56/B2 Ludwigstr. 7, 80539 München Tel. 28 67 51 67, Fax 28 67 52 83 www.f5komma6.de info@f5komma6.de Di–Fr 12–19, Sa 11–15 Lothar Wolleh – Künstlerportraits 26.9.–15.11. Thomas Wrede 20.11.–24.1. Lothar Wolleh (geboren 1930, gestorben 1979) studierte ab 1946 Kunst an der nach dem Vorbild des Bauhauses gegründeten Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin Weißensee. Eine Verhaftung durch die sowjetische Besatzungsmacht wegen angeblicher Spionage beendete vorerst früh seine Karriere. Nach seiner Rückkehr 1956 nach Berlin West, studierte Wolleh ab 1959 an der Folkwang Schule in Essen unter Otto Steinert und zog 1962 nach Düsseldorf, dem damaligen Zentrum für Kunst in Deutschland. Schnell machte sich Lothar Wolleh neben Charles Wilp, Helmut Newton und FC Gundlach einen Namen in der Werbefotografie und avancierte zu einem der bestbezahltesten Fotografen der Bundesrepublik. Sein Großprojekt und Lebenswerk sind aber die Künstlerporträts, die er ab den frühen 60er Jahren bis zu seinem plötzlichen Tod 1979 systematisch erarbeitete. Sie entstanden ohne Auftrag, angetrieben allein durch das Ziel der lückenlosen Dokumentation der Kunstszene der 60er und 70er Jahre in Deutschland und Europa: es entstanden Aufnahmen von Georg Baselitz, Joseph Beuys, Lucio Fontana, Gotthard Graubner, Heinz Mack, René Magritte, Henry Moore, Man Ray, Roman Opalka, Otto Piene, Gerhard Richter oder Günther Uecker um nur einige zu nennen. 44 Lothar Wolleh, „Palermo“, Vintage Handabzug auf Barytpapier, 38 x 38 cm / 47,8 x 47,8 cm, Stempel L. Wolleh Studio Lothar Wolleh, „Gerhard Richter“, o.J., Silbergelatine, 40 x 40 cm, NachlassStempel Estate Lothar Wolleh, signiert, betitelt, nummeriert verso durch den Nachlass Lothar Wolleh, „Günther Uecker ( in seiner „Ecke”)“, Silbergelatine, 1968, 40 x 40 cm, Nachlass-Stempel Estate Lothar Wolleh, signiert, betitelt, nummeriert verso durch den Nachlass Lothar Wolleh, „Jean Tinguely, Mailand“, 1970, Silbergelatine, 40 x 40 cm, Nachlass-Stempel Estate Lothar Wolleh, signiert, betitelt, nummeriert verso durch den Nachlass 45 Galerie SixFriedrichLisaUngar 34/A1 Steinheilstr. 18, 80333 München Tel. 52 31 07 17, Fax 52 31 07 18 www.sixfriedrichlisaungar.de friedrich.ungar@t-online.de Di–Fr 11–18, Sa 11–14 Markus Huemer „Bollwerk meiner erotischen Abwehrhaltung“ 18.9.–18.10. Markus Huemer „Ich hätte Dir auch so ein Bild von heute auf morgen malen können“, 2008, Öl auf Leinwand, 240 x 180 cm 46 47 Andreas Grimm München 63/B1 Theresienstr. 56, 80333 München Tel. 38 85 92 40, Fax 38 85 92 41 info@andreasgrimmgallery.com www.andreasgrimmgallery.com Di–Fr 11–18, Sa 11–14 Daniel Robert Hunziker 18.9.–30.10. Die Hybridisierung zwischen Architektur und Skulptur steht im Zentrum des Schaffens von Daniel Robert Hunziker. Räumliche Gefühle und strukturelle Eindrücke verschmelzen in rätselhaften Objekten, die wegen ihres Status’ zwischen Modell und Installation irritieren. Die Referenzen zur Realität schaffen es, den abstrakten Charakter der Objekte zu korrumpieren, ihr Wesen und ihre eventuelle Funktionalität bleiben aber unlesbar, weshalb sie zuweilen eine unheimliche Aura ausstrahlen. Hunziker schenkt der Materialisierung – meistens einfache Baumaterialien – grosse Aufmerksamkeit. Trotz ihrer Rohheit definieren sich die Werke durch eine starke Emotionalität. Einerseits, weil sie Zeuge einer künstlerisch subjektiven Wahrnehmung sind, und andererseits, weil der Betrachter und die Betrachterin sich einer intellektuellen und räumlichen Positionierung gegenüber diesen Kunstwerken nicht entziehen kann. Daniel Robert Hunziker, „Aufgang“, 2008, Metallrohre verzinkt, Spanplatte, Kantholz, Dispersion, 342 x 182 x 580 cm Courtesy Andreas Grimm München/New York und Kenworthy-Ball, Zürich 48 49 Barbara Gross Galerie 21/B2 Thierschstr. 51, 80538 München Tel. 29 62 72, Fax 29 55 10 www.barbaragross.de contact@barbaragross.de Di–Fr 13–18.30, Sa 11–14 Guo Fengyi 25.9. bis Ende Oktober Simone Lanzenstiel November/Dezember Guo Fengyi (geboren 1941 in Xi´an) nimmt eine spezielle Position innerhalb der zeitgenössischen Kunstszene Chinas ein. Als Autodidaktin ist sie tief verwurzelt in der traditionellen chinesischen Geistes- und Gedankenwelt. Ihre Zeichnungen entstehen aus meditativen Zuständen und Qi-Gong Übungen. Sie sind Ausdruck innerer Bilder von abstrakten Vorstellungen und Zusammenhängen. Einige führen in eine imaginierte körperliche Innenwelt. Einzelne Organe setzt sie in Verbindung zu Tabellen und Diagrammen traditioneller chinesischer Medizin. Die Zeichnungen helfen Guo Fengyi den eigenen Körper, die Energieflüsse, die Gesundheit oder Krankheit mit sich bringen, zu verstehen. Andere Zeichnungen wiederum sind gespeist aus Vorstellungen der klassischen Mythologie, der chinesischen Numerologie, den Mysterien der Religion oder der animistischen Welt. Guo Fengyis Zeichnungen werden in China als individueller Ausdruck einer kulturellen Welt, die im modernen China zunehmend in Vergessenheit gerät, geschätzt. Die Galerie zeigt eine erste Präsentation ihrer Arbeiten in Europa. Guo Fengyi, „More Odd than Even Numerals in the Luoshu Book”, 1990, Farbige Tinte auf Papier, 164 x 89 cm Guo Fengyi, „View from Buddha’s Alter”, 1990, Farbige Tinte auf Papier, 123 x 88,5 cm Guo Fengyi, „Image of Luoshu Book”, 1990, Farbige Tinte auf Papier, 124 x 88 cm 50 51 Galerie Gunzenhauser 87/C1 Mauerkircher Straße 2, 81679 München Tel. 22 30 30, Fax 29 95 44 www.galerie-gunzenhauser.de galerie-gunzenhauser@t-online.de Di–Fr 13–18 Uwe Lausen (1941–1970) Zeichnungen und Druckgrafiken ab 26.9. „Das Malen war für mich eine Seh-Hilfe: erst dadurch, dass ich einen Stuhl malte, begann ich ihn zu sehen. So schrieb ich auch nicht, weil ich intelligent war: ich schrieb, weil ich unfähig war, richtig zu denken: das Schreiben war eine Denk-Hilfe.“ Auszug aus dem Katalog des Lenbachhauses, München, anlässlich der Ausstellung 1984 Rolf Cavael (1898–1979) Zeichnungen ab 26.9. „Die Linie ist eine Spur: die Niederschrift der Hand, der Sprung eines Rehes, der des Fuchses oder die Spur der Sternenbahnen, auch die Spur einer Armbewegung. Wie interessant wäre die Linie, die ein Dirigent mit der Spitze des Taktstockes bei der Aufführung eines Konzertstückes beschreibt. Wie tiefgehend würde manch graphisches Bild der Linie uns zwingen, gesetzmäßiges Geschehen zu erkennen. Man bedenke, wie interessant es wäre, alle Spannungen und Entspannungen des innerlichsten Vorganges eines Menschen auf dem Gebiet der Schrift zu erkennen. Wenn nun die Linie als absolutes Ausdrucksmittel ohne eine Zweckgebundenheit sich selbst überlassen bleibt, um sich ihre eigene Welt zu bauen, dann darf man im wahrsten Sinn des Wortes sagen: Es ist alles das richtig, was eine Linie trägt.“ Aus „Rolf Cavael, Monographie“ (zwischen Werktheorie und Weltbild) 52 Rolf Cavael, „Komposition”, 1942, Tuschzeichnung, 26,1 x 19,6 cm Uwe Lausen, „Essen, Trinkeln .....”, 1967, Tuschzeichnung, 45 x 63 cm Uwe Lausen, „Stühle”, 1968, Farbserigraphie auf Karton, 44 x 75,4 cm Exemplar 51/80 53 Häusler Contemporary 12/B2 Maximilianstr. 35, 80539 München Eingang Herzog-Rudolf-Straße Tel. 210 98 03, Fax 21 09 80 55 www.haeusler-contemporary.com info@haeusler-contemporary.com Di–Fr 11–18, Sa 11–15 und nach Vereinbarung Brigitte Kowanz „Spatial Extension“ ab 26.9. Seit 1992 vermittelt Häusler Contemporary zeitgenössische Kunst an private Sammler und Unternehmen. Aus der Projektarbeit im Bereich Kunst und Architektur entstanden hochrangige Auftragswerke unter anderem von James Turrell, Hamish Fulton und Keith Sonnier. Die langjährige Zusammenarbeit mit diesen Künstlern prägt auch das Programm der Galerie, das auf internationale zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt konzeptuelle Malerei, Zeichnung und Skulptur ausgerichtet ist. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei künstlerischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre, wie Bill Bollinger, Richard Allen Morris oder Peter Young. Zu Projekten und den von der Galerie vertretenen Künstlern hat Häusler Contemporary zahlreiche Publikationen herausgegeben. Häusler Contemporary ist seit 2007 neben München auch in Zürich vertreten. Anlässlich der Open Art zeigt Häusler Contemporary München neue Lichtarbeiten der Wiener Künstlerin Brigitte Kowanz. Zentrales Thema der Ausstellung „Spatial Extension“ ist die Verdichtung und Expansion von Licht im Raum. In Ihren Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien wie Glas und Spiegeln manipuliert die Künstlerin das Medium Licht, setzt ihm in sprachlichen Begriffen enge Grenzen oder entlässt es in scheinbar unendliche Räume der Reflexion. 54 Brigitte Kowanz, Entwurf für „Spacious“, 2008, Courtesy Häusler Contemporary 55 Galerie Michael Hasenclever 77/C2 Cuvilliésstraße 5, 81679 München Tel. 99 75 00 70, Fax 99 75 00 69 www.hasencleverart.com gallery@hasencleverart.com Mo–Fr 14–18 und nach Vereinbarung Pesi Girsch 26.9.–31.10. Pesi Girsch, 1954, in München geboren. 1968, Umzug nach Israel. Seit 1986, Dozentin für Photographie an der „WIZO France Kunsthochschule in Tel Aviv, Israel. Seit 1992, Dozentin für Photographie an der Universtät von Haifa, Israel. Die Künstlerin lebt heute in Berlin und Tel Aviv. Künstlerische Ausbildung: 1969–74, Skulptur bei Rudi Lehmann, Givatayim, Israel. 1972–74, Zeichnung bei Prof. Joseph Schwartzman (Meisterschüler von Käthe Kollwitz) in Tel Aviv, Israel. 1974–77, Skulptur an der Akademie der Schönen Künste in München. 1982–87, Photographie und Pädagogik am Art Teachers Training College in Ramat-Hasharon, Israel. Künstler der Galerie: Eduardo Arroyo, Gianfranco Baruchello, Moshe Gershuni, Luis Gordillo, Carl Grossberg, Barbara Honigmann, Karl Hubbuch, Roland Kronschnabl, E. M. Lilien, Marwan, Christian d‘Orgeix, David Reeb, Rudolf Schlichter, Dario Villalba, Katharina von Werz. Pesi Girsch, „Kinderstube“, 2007, C-Print, 52 x 80 cm Pesi Girsch, „Unbedachter Raum“, 2007, C-Print, 52 x 80 cm 56 57 Galerie Françoise Heitsch 75/C3 Amalienstr. 19, 80333 München Tel. 48 12 00, Fax 48 12 01 www.francoiseheitsch.de fheitsch@.francoiseheitsch.de Di–Fr 14–19, Sa 12–16 Martina Salzberger „Saldo Mortale“ 26.9.–15.11. Nikos Alexiou kuratiert: ab 20. November „Liebe ist nur ein Wort“ sagt ein Roman über eine Liebe, die im Selbstmord eines jungen Mannes endet, der in der Halt- und Ziellosigkeit seiner jugendlichen Existenz um eine große Liebe ringt; es erweist sich, dass selbst und gerade die große Liebe gegen äußere Zwänge und Hierarchien chancenlos ist. Martina Salzberger setzt an, uns in Ihren jüngsten Arbeiten (Video, Zeichnung und Skulptur) das Gegenteil zu beweisen. Nicht als Frosch in der Milch, dem, in der Hoffnung auf Rettung, langsam die Atemwege verkleben. Auch Ihr Handeln geschieht aus Haltlosigkeit heraus. Doch um die Liebe wird gerungen und gestrampelt und zwar wortwörtlich. Dies ist die Anweisung an den analphabetischen Hampelmann in jedem von uns: LOVE Salzberger interessiert sich in diesen Arbeiten nicht für das Atmosphärische, sondern für das Handeln. Während in ihren Zeichnungen die Qualität, die Beschaffenheit einzelner Aktionen hervortreten und die Befindlichkeit des Körper-Ichs in unterschiedlichen Zeit- und Raumanordnungen, dient das Video (in der Serie der „Liebhaberpuppen“ 2005/07 war es die Fotografie) Salzberger in erster Linie der Beweisführung: für all das imaginäre Strampeln und Spreizen von Geist und Körper, auf dass das Blut endlich aus dem Kopf raus und in die Glieder schießt – Auftakt zum „Saldo Mortale“. Es zählen die Millisekunden der absoluten Spannung; die werden herausgeschnitten und inszeniert: sonst kommt LOVE nicht zustande. 58 Martina Salzberger, „Love“, 2008, Videostill 59 Jörg Heitsch Galerie 40/B2 Reichenbachstr. 14, 80469 München Tel. 26 02 29 65, 0160 727 61 54 www.heitschgalerie.de info@ heitschgalerie.de Di–Fr 14–19, Sa 12–16 Andrea Bender „Wohl bekomms“ 26.9.–8.11. Im Rahmen der Open Art 2008 präsentiert die Jörg Heitsch Galerie zeitgenössische Malerei von Andrea Bender. Die Welt, in die uns die Immendorff Schülerin in der Ausstellung „Wohl bekomms“ blicken lässt, scheint außer Rand und Band: Kompromisslos, mit viel Sarkasmus und Ironie, entführt sie uns in die Abgründe der bürgerlichen Gesellschaft. Da erhebt sich der Mob als Münchner Gsindl, bayrisch Urtümliches mischt sich mit heimatlicher Idylle, androgyn-verzerrte Puten wagen obszöne Tänze beim „Traubenglauben vor barocker Kulisse“. „Wohl bekomms“ ist mehr als nur Titel der Ausstellung – es ist Andrea Benders Sichtweise auf unsere Gesellschaft, unsere Bräuche und Gewohnheiten. Großformatig, malerisch versiert und genau beobachtend, erzählt die Künstlerin schonungslos ehrliche Interpretationen gesellschaftlichen Lebens. Seit 1994 zeigt die Jörg Heitsch Galerie am Gärtnerplatz internationale, zeitgenössische Kunst und versteht sich darüber hinaus als Schnittstelle zwischen Kunst, Kommunikation und Markt. Künstler wie Andrea Bender, Slava Seidel, Bruno Griesel und Sala Lieber vereinen in ihren Arbeiten malerisches Können, kunsthistorische Ansätze und narrative Strukturen. Dabei positionieren sie wie die Fotokünstler Matej Kosir, Georg Küttinger, Corinna Rosteck und Evelyn Hribersek Kontexte und schaffen mit visionären Elementen einen Blick in die Zukunft. Weitere Künstler der Galerie: Jim Avignon, Volker Hildebrandt, Wolfgang Leidhold, Antonio Marra, Owusu-Ankomah, Jakob Schaible, Rob Scholte, Yongbo Zhao. 60 Andrea Bender, „Marlenesiamese“, 2008, 200 x 140 cm 61 Galerie Michael Heufelder 66/A2 Gabelsberger Str. 83, 80333 München Tel. 54 32 09 20, Fax 54 32 09 21 www.galerie-heufelder.de mail@ galerie-heufelder.de Di–Fr 14–19, Sa 11–16 und nach Vereinbarung Christoph Kern „Flachland“ 19.9.–1.11. Peter Sauerer „Home Hotel“ 7.11.–29.11. Christoph Kern (geb. 1960 in München) lebt und arbeitet in Berlin. „Mit nahezu wissenschaftlicher Obsession nutzt Christoph Kern traditionelles Wissen über die Malerei, um „Würfel zu züchten“. In seiner Erforschung ist er verschiedenen Fährten auf der Spur: Würfel implodieren in Raum, kreisen in Raum – Strukturen, die an Science-fiction erinnern und Vergleiche zu Star Wars oder Kubriks 2001 evozieren, Oder: Monolithische Kuben versuchen den Bildrand zu übertreten und eliminieren dabei fast vollständig den Bildraum. Futuristisch anmutende Landschaften stehen im Zentrum der jüngsten Arbeiten. Landschaft, die selbst wie aus Würfeln entstanden scheint und in denen die (noch) sichtbaren Würfel wiederum zur Auflösung in ihr tendieren.” (Nikola Irmer aus dem englischen von Paula Böttcher) Christoph Kern, „Binh“, 2006, Pigmente/Acryl auf Nessel, 150 x 180 cm Christoph Kern, „Irty“, 2006, Pigmente/Eitempera auf Nessel, 55 x 70 cm Christoph Kern, „Quel“, 2007, Eitempera auf Nessel, 40 x 50 cm Christoph Kern, „ZayaC“, 2008, Pigmente/Acryl auf Nessel, 150 x 80 cm 62 63 Galerie Stephen Hoffman 18/B2 Prannerstr. 5, 80333 München Tel. 25 54 08 44, Fax 25 54 08 43 www.galeriehoffman.com info@galeriehoffman.com Di–Fr 11–13/14–19, Sa 11–16 „The „Weston Family” Photographien von Edward Weston, seinen Söhnen Cole und Brett Weston und Enkelin Cara Weston 26.9.–30.10. George Rodger November 2008 Als einer der höchst bewerteten und vielseitigsten amerikanischen Photographen ist Edward Weston (1886– 1958) besonders als Überwinder des Piktorialismus, Vertreter für „Straight Photographie“ und für seine „Close ups“ von Aktaufnahmen und Stillleben bekannt. Seine abstrakten aber auch realistischen Bilder sind dabei stets sinnlich und leidenschaftlich, kompromisslos und nachdenklich und immer im Einklang mit dem Rhythmus der Natur. In einer bisher nie gezeigten Zusammenstellung werden neben den klassischen Werken von Edward Weston auch Photographien seiner Söhne Brett und Cole Weston sowie seiner heute in Carmel, California, lebenden Enkelin Cara Weston gezeigt. Heute gilt er, nicht zuletzt durch seine zahlreichen Museumsausstellungen, als einer der gefragtesten deutschen Fotografen. Mit der Ausstellung „Sumo – Prints“ stellt Thomas Hoepker eine Auswahl seiner Werke im Großformat (ca. 120 x 170 cm) als Collector Prints in einer Auflage von 7 erstmalig vor. Edward Weston, „Pepper Nr. 30“, 1931, Gelatin silver print 64 65 Galerie Fred Jahn 37/B2 Maximilianstr. 10/2. Stock, 80539 München Tel. 22 07 14, Fax 22 15 41 info@fredjahn.com Di–Fr 10–18 Per Kirkeby, Bilder und Zeichnungen 1991–2005 2.9.–2.10. „… die Jahreszeiten glitten vorbei, die Oberfläche veränderte sich scheinbar, aber auch nur scheinbar, denn das „Skelett“ bleibt das gleiche … ich stehe nur da und sehe. Sehe mit meinen Röntgenaugen, daß „die Wirklichkeit“ von sonderbaren „Linien“ durchzogen ist, daß eine „Struktur“ auf furchtbare Art und Weise unter dem „wirklichen Motiv“ verborgen liegt …“* * Per Kirkeby, „Fortgesetzter Text/Hinweise“, aus dem Dänischen von Johannes Feil Sohlman, Bern/Berlin 1985, S. 108 f. Teilnahme der Galerie an den Munich Highlights 11.10.–19.10. Willem de Kooning, Werke auf Papier 20.11.–19.12. Galerieprofil: In Ausstellungen zeigt die Galerie vor allem Zeichnungen und Bilder von Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkte bilden dabei die deutsche Kunst der 60er Jahre, mit Künstlern wie Georg Baselitz, Blinky Palermo und Gerhard Richter, und amerikanische Kunst ab den 60er Jahren, vertreten etwa durch Fred Sandback und Barry LeVa, sowie der nachfolgenden Generation mit Künstlern wie Carroll Dunham, Al Taylor und Terry Winters. Im Bereich der klassischen Moderne finden seit einigen Jahren, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Nachlässen, Ausstellungen mit Werken von Willi Baumeister, George Grosz und Willem de Kooning statt. Seit 2007 vertritt die Galerie auch den Nachlass von Karl Bohrmann. 66 Per Kirkeby, Ohne Titel, 1992, Mischtechnik auf Masonit, 120 x 120 cm Per Kirkeby, Ohne Titel, 2005, Mischtechnik auf Masonit, 122 x 122 cm 67 Galerie Carol Johnssen 47/B2 Königinstr. 27, 80539 München Tel. 280 99 23, Fax 280 99 33 www.artcarol.de johnssen@aol.com Di–Fr 13–18, Sa 11–16 Stephan Reusse „drawing by chairs“ ab 26.9. Der Künstler erschließt mit seinen Thermovisionen einen neuen Bereich der Fotografie. Seit 1982 arbeitet er mit der Wärmebildkamera. Die so entstandenen Thermografien ermöglichen die Visualisierung von Wärmestrahlung. Stephan Reusse lotet deren Aura des Magischen aus, während das technische Verfahren aufgrund der militärischen und medizinisch-wissenschaftlichen Einsetzbarkeit entwickelt wurde. Nicht mehr der Körper, das Objekt selbst, sondern sein Wärmeabdruck in dem ihn umgebenden kälteren Raum steht dem Betrachter vor Augen – weite Optionen künstlerischer Ausdruckskraft öffnen sich: Die neuesten Arbeiten nennt Stephan Reusse „drawing by chairs“ – reduziert fragile Bodenzeichnungen, die mit Stühlen gemacht wurden. Was für den Betrachter bleibt, sind die Wärmespuren, die deren Kufen hinterlassen: in Wirkung und Duktus an urzeitliche Höhlenzeichnungen erinnernd. Diese Werke konstituieren in Ihrer Bildlichkeit völlig Neues, da sie nicht schlichtes Abbild des Vergangenen sind, sondern etwas sichtbar machen, das sich eigentlich nicht visuell ausdrückt. Künstler der Galerie: Joseph Beuys, Colette, Frank Dornseif, Shen Fan, Beate Geissler / Oliver Sann, Philipp Goldbach, Constanze Hartmann, Nol Hennissen, Thomas Jessen, Wolfgang Kessler, Stefan Lenhart, Bernd Lintermann, Maik + Dirk Löbbert, Rune Mields, Sigrid Nienstedt, Beate Passow, Gabriel Paul, Stephan Reusse, Johannes Wende, Ben Willikens. 68 Stephan Reusse, „drawind by chairs“, K 05, C-Print/Diasec, 200 x 180 cm 69 Jordanow | Galerie für Fotografie 67 Tel. 50 50 20, 0160 553 57 95 www.galerie-jordanow.de jordanow@galerie-jordanow.de Die Galerie ist auf der Suche nach neuen Räumen Die Galerie beschäftigt sich mit Fotografie als künstlerischer Ausdrucksform. Überschneidungen hin zur dokumentarischen Fotografie und das Zusammenspiel mit anderen Kunstgattungen sind spannender Bestandteil. Ausgestellte Fotografen (Auswahl): Guido Baselgia (CH), Gunda Förster (D), Martin Kollar (SL), Eva Leitolf (D), Sabine Meier (F), Harald F. Müller (D), Moritz Partenheimer (D), Horst Schäfer (D), Hans-Christian Schink (D), Regina Schmeken (D), Margriet Smulders (NL), Olaf Unverzart (D), Robert van der Hilst (NL) Während der Open Art zu sehen: Eva Leitolf, „Deutsche Bilder – Eine Spurensuche” Pinakothek der Moderne bis 19.10. Künstlergespräch in der Ausstellung: Donnerstag, 9.10., 19 Uhr Eva Leitolf, „Haltestelle, Postdam”, 2006, C-Print, gerahmt 70 71 K4 46/B2 Klenzestr. 4, 80469 München Tel. 23 70 99 77, Fax 23 70 99 78 www.galeriek4.de k4goetz@galeriek4.de Di–Fr 14–19, Sa 11–15 Enrique Marty 26.9.–8.11 Wie die obersten Richter sollen die drei Figuren auf ihrem Sockel thronen, damit sie richten können, über den, der vor ihnen steht. So die Anweisung des Künstlers Enrique Marty (*1969), der „grasshoppers” zwar als einzelne Individuen schuf, sie in seiner nächsten Ausstellung in der Galerie K4 aber als Installation sehen möchte. Umgeben wird das Hohe Gericht von Gemälden aus seinen aktuellen Serien: Selbstportraits auf öffentlichen Toiletten; Abbildungen von Menschen in einem Krankenhauszimmer, die sich selbst verstümmelt haben; Mystische Begebenheiten, die in ihrer Gewalt und Grausamkeit fragwürdig erscheinen. Das Video „Duel” zeigt eine Serie von Bildern, in der die Eltern des Künstlers aufeinander schießen. Und das alles wird brutal real aber wertfrei, ohne Urteil, dem Betrachter überlassen. Enrique Marty, „grasshoppers”, 2008, mixed media, Höhe 85 cm Enrique Marty, „Grotto Superstars“, 2008, 15 individual pieces, je 56 x 76 cm 72 73 Galerie Kampl 58/B2 Buttermelcherstr. 15, 80469 München Tel. 21 93 82 00, Fax 21 93 82 01 www.galeriekampl.com Galeriekampl@yahoo.de Di–Sa 12–19 Heribert C. Ottersbach 26.9.–8.11. Mit dem 20jährigen Bestehen von Open Art jährt sich auch unser Umzug ins Gärtnerplatzviertel zum 10. Mal. 1998 haben wir die neuen Räume eröffnet mit einer Ausstellung von Heribert C. Ottersbach „Moderne und Arbeit macht frei“. Ottersbach vertritt eine Position in der zeitgenössischen Malerei, die von auffälliger Eigenständigkeit ist. Karin Thomas beschreibt das in ihrer Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert („Bis heute“, Dumont Verlag) : „Das Erinnern von Bildern tritt bei Ottersbach an die Stelle der Bilderfindung. Aus verschiedensten Zeitebenen der Vergangenheit in die Gegenwart seiner malerischen Inszenierung geholt, lassen sich diese Bilder auf der Leinwand verschieben und neu ordnen … Ihre „spekulative Zusammenfügung“ durch den Künstler setzt einen individuellen Denkrahmen von Neubewertungen, die dann 1997/98 als pointierte These in der Serie „Moderne und Arbeit macht frei“ deutlich greifbar werden: In der Moderne sind die Utopien der Avantgarden von Malewitsch und Mondrian verbunden mit der Intoleranz jenes Fanatismus, mit dem auch die totalitären Regime ihre Opfer forderten und schließlich ihre Massaker ausführten. Die sozialen Utopien der Avantgarden lieferten den rechten und linken Diktaturen gleichermaßen einen ideologisch-ästhetischen Ideenfundus, den diese ausgiebig für sich ausgeschöpft haben.“ Anläßlich der ersten musealen Ausstellung Ottersbachs in München „Mitte des Lebens“ in der Villa Stuck (16.10.08–11.01.09) zeigen wir Arbeiten aus Münchner Sammlungen und Beständen der Galerie. 74 Heribert C. Ottersbach, „o.T. (Bauhaus)“, 1997, Mischtechnik auf Leinwand, 85 x 62 cm 75 Dany Keller Galerie 43/A1 Agnesstr. 47, 80798 München Tel. 22 61 32, 0170 445 31 35, Fax 38 80 88 09 www.danykellergalerie.de danykellergalerie@gmx.de Ausstellungsbesuch täglich nach Anmeldung „Mehr ist Meer“ 26.9.–8.11. Soly Cissé Bilder und Zeichnungen 11.11.–20.12. Seit 1979 hat Dany Keller in ihrer Galerie junge – noch unbekannte – Künstler erstmals vorgestellt. Regelmäßig wurden von der Kunstakademie München kommend Werke von Professoren und Studenten in Einzel- oder Gruppenausstellungen gezeigt. Die Ausstellung „Mehr ist Meer“ zeigt eine Auswahl von 5 Künstlern, 1 Werk aus der 1. Ausstellung und 1 Arbeit von heute. Die angegebene Jahreszahl ist die 1. Galerie Ausstellung. – Barbara Bernrieder 1995, Stephan Huber 1979, Franziska Hufnagel 1995, Thomas Lehnerer 1984, Johannes Muggenthaler 1980. Stephan Huber „Fabrikenliebe“ 1979, Ton/Plastik/Erde 35 x 16 x 16 cm Franziska Hufnagel o.T. 2008, Acryl/Leinwand, 120 x 100 cm Thomas Lehnerer o.T. 1984, Mischtechnik/Papier, 61 x 43 cm Johannes Muggenthaler „1:0“ 2006/2007, Lambda Print, 39 x 26 cm Barbara Bernrieder o.T. 2008, Öl/Lack/Leinwand 100 x 140 cm 76 77 Galerie Sabine Knust Maximilian Verlag 56/B2 Ludwigstr. 7, 80539 München Tel. 29 16 07 03, Fax 29 16 07 73 www.sabineknust.com mail@sabineknust.com Di–Fr 10–18, Sa 11–15 Neue Editionen Editionen aus diesem Jahr von Georg Baselitz, Neal Fox, Andreas Hofer, Eberhard Havekost, Michael Landy, Jonathan Meese, Tal R 18.9.–8.10. Jonathan Meese, 2008, Holzschnitt, je 142 x 100 cm, Auflage 6 Georg Baselitz, 2008, Holzschnitt, 90 x 66 cm, Auflage 24 78 79 Galerie Klaus Lea 62/B1 Türkenstr. 96 / Hof, 80799 München Tel. 272 41 79, Fax 273 08 75 www.galerie-klaus-lea.de klaus.lea@galerie-klaus-lea.de Di–Fr 16–20, Sa 12–15 Irene Fastner, „Froschkönig“, Mischtechnik Menno Fahl, „Kampf gegen Weiß“ (Relief) 80 81 Galerie Helmut Leger 2/B1 Herzogstr. 41, 80803 München Tel. 39 39 30, Fax 33 40 33 www.galerie-leger.de art@galerie-leger.de Di–Fr 14–19, Sa 11–15 und nach Vereinbarung 20 Jahre Open Art 200 Jahre Akademie der bildenden Künste 25 Jahre galerie helmut leger Jacqueline de Jong, Niederlande Malerei und Graphik Gruppe SPUR neue Arbeiten ab 26.9. 25 Jahre galerie helmut leger München „gemischtes“ ab 6.12. 82 25 Jahre galerie helmut leger „gemischtes“ Domenic de Angeli H.M. Bachmayer Anna Bakky Hans Brosch Patricio Court Achim Freyer Gotscha Gosalishvilli Heinz Haberkorn Jacqueline de Jong Andres Küster Maja Ott Heino Naujoks Heimrad Prem Armin Saub Gil Schlesinger Bernd Schwarting Helmut Sturm Heinz Weld die Künstlergruppen SPUR, Geflecht und Kollektiv Herzogstrasse 83 Galerie Lichtpunkt – Ambacher Contemporary 22/A1 Lothstr. 78a, 80797 München Tel. 32 55 72, Fax 324 19 13 www.galerie-lichtpunkt.de info@galerie-lichtpunkt.de Di– Fr 11–18 und nach Vereinbarung Hana Usui „Kiku“ 26.9.–17.10. Die japanische Künstlerin Hana Usui, geb. 1974 in Tokio, erlernte im Alter von 6 Jahren bei Hokusen Shiratori Kalligrafie. Bereits mit 14 Jahren wurde sie in den engeren Zirkel von Schülern des Kalligrafen Undo Inamura aufgenommen. Von 1994 bis 1998 wurden sowohl avantgardistische als auch klassische Kanji-Arbeiten von Hana Usui bei den nationalen Mainichi- und Keisei-KalligrafieWettbewerben mit der Teilnahme an der Ausstellung im Tokyo Metropolitan Art Museum ausgezeichnet. Seit 2004 lebt und arbeitet sie in Berlin. Abstrakte Zeichnungen, die von Gegenständen ihrer Umgebung und der Natur inspiriert sind, stehen jetzt im Vordergrund ihres Schaffens. Hana Usui hat schon mehrfach in Japan und Europa ausgestellt, wobei ihre Werke in mehreren öffentlichen Sammlungen in Berlin vertreten sind: Neue Nationalgalerie, Berlinische Galerie, Berliner Sammlung von Si und Dieter Rosenkranz. Ihre Kunst wird verglichen mit dem europäischen Informell (Die Welt), dem abstrakten Expressionismus (FAZ) und dem Minimalismus bzw. dem vom Zen-Buddhismus beeinflussten John Cage. Der Tagesspiegel bekräftigt, dass Hana Usui einen Schatz an Materialgefühl und Körpererfahrung besitzt, der „perfekt zwischen den östlichen und westlichen Einflüssen balanciert“. Hana Usui. o.T., 2007, Öl/Tusche auf Japanpapier, 34 x 24 cm 84 85 Galerie Marie-José van de Loo 33/B2 Maximilianstr. 22, 80539 München Tel. 22 62 70, Fax 228 55 99 www.vandeloo-galerie.de info@vandeloo-galerie.de Di–Fr 11–13/14–18, Sa 11–14 Gustav Kluge „Blei und Wasser“ 26.9.–8.11. Raum Eins: Heiko Herrmann Plastiken 26.9.–8.11. Pomona Zipser Skulpturen ab 13.11. Gustav Kluge, „Fakir und Soldat“, 1992, Aquarell auf Papier, 104 x 78,5 cm, Foto: Pero Sander, Hamburg Künstler der Galerie: Pierre Alechinsky, Julia Bornefeld, Constant, Gunter Damisch, Martin Disler, Klaus Hack, Beate Haupt, Franz Hitzler, Asger Jorn, Alfred Kremer, Uwe Lausen, Henri Michaux, Heike Pillemann, Hans Platschek, Heimrad Prem, Arnulf Rainer, Helmut Rieger, Eun Nim Ro, Antonio Saura, Helmut Sturm, Yolanda Tabanera, Miroslav Tichý, Richard Vogl, Maurice Wyckaert, HP Zimmer. Heiko Herrmann, „Caro“, 2004, Betonguß, Höhe 41 cm, Auflage 3 Exemplare 86 87 Galerie Maulberger 23/B2 Brienner Straße 7, 80333 München Tel. 22 80 71 71, Fax 22 80 71 72 www.maulberger.de info@maulberger.de Di–Fr 10–18.30, Sa 10–16 Conrad Westpfahl (1891–1976), o.T., 1965, Mischtechnik auf Papier auf Leinwand, 49,7 x 63,9 cm, rechts unten signiert und datiert IX/65 sowie bezeichnet ‚ Mykonos’, WVZ Mück 1058. Theodor Werner & Rudolf Jahns September Munich Highlights, 11.10–19.10. Kunst Messe München, 18.10–22.10. Cologne Fine Art, 19.11.–23.11. Klein aber Fein IV Dezember/Januar Die Galerie Maulberger wurde 1984 gegründet. Seit 1997 hat sie ihren Sitz in der Brienner Straße 7 in München und widmet sich in 6 bis 7 Einzel- bzw. Themenausstellungen pro Jahr dem Expressionismus und der Kunst nach 1945. Ein besonders Anliegen der Galerie liegt in der Förderung des deutschen Informel mit bedeutenden Vertretern wie Emil Schumacher, Rolf Cavael oder auch Conrad Westpfahl. Die Überblicks-Ausstellungen werden von ausführlichen, wissenschaftlich bearbeitenden Katalogen begleitet. Theodor Werner (1886–1969), o.T., 1957, Mischtechnik auf Papier, 50,8 x 73,3 cm, rechts unten signiert und datiert 57, G.W. Nr. 923. 88 89 Galerie Christine Mayer 73/C2 Liebigstr. 39, 80538 München Tel. 24 24 38 32, Fax 24 24 38 26 www.galeriechristinemayer.de info@galeriechristinemayer.de Di–Fr 14–18, Sa 11–15 „Workspace” Trevor Shimizu, Josh Kline, Dean Kenning, Devon Costello, Antoine Catala 26.9.–1.11. Heimo Zobernig 7.11.–13.12. Thilo Heinzmann 19.12.–7.2. Trevor Shimizu, o.T., 2008, Holz, Kunststoff, 40 x 50 cm 90 91 Galerie Neumeister 38/B2 Gabelsberger Str. 17, 80333 München Tel. 28 70 27 67 www.neumeister.com info@neumeister.com Di–Fr 14–18 Barry Le Va (geb. 1941) „Munich Diary – African Sketchbook“ Zeichnungen, Collagen und übermalte Fotografien und ausgewählte Werke aus Afrikanischer Kunst aus der Sammlung Walter Bareiss 26.9.–11.10. Afrikanische Kunst. Sammlung Walter Bareiss Günter Fruhtrunk – 11 Bilder Chair Affair. Stuhldesign vom 19. bis zum 21. Jh. 22.10.–11.11. Der Serie von Zeichnungen des amerikanischen Bildhauers liegt die Auseinandersetzung mit afrikanischer Kunst zugrunde, die er sich fragmentierend aneignet. „Für Barry Le Va waren jene afrikanischen Skulpturen im Augenblick des Zeichnens keine Kunstwerke, sondern einfache Objekte. Im Fortgang der Arbeit bemerkte er aber die ihnen innewohnende geheimnisvolle Kraft, die sich im absichtslosen Abzeichnen aus ihnen destillieren ließ. Immer stärker wurde sich der Künstler bewusst, dass diese Objekte einen ursprünglichen Sinn und einen zwischen Leben und Tod angesiedelten, tiefen menschlichen Inhalt besaßen.“ Michael Semff Barry Le Va, o.T., 1995, übermalte Fotografie 92 93 Nusser & Baumgart Contemporary 78/B2 Residenzstr. 10/3.Stock, 80333 München Tel. 22 18 75, Fax 29 21 74 www.nusserbaumgart.com info@nusserbaumgart.com Di–Fr 13–18, Sa 11–15 und nach Vereinbarung Tom Früchtl, Michael Hofstetter, Stefan Schessl „gold“ 26.9.–8.11. Brian McKee „Structural Memory“ 13.11.–20.12. Gold wird wegen seiner Seltenheit, Dauerhaftigkeit und Schönheit geschätzt. Im März 2008 erreichte der Goldpreis erstmals einen Wert von über 1.000 US-Dollar pro Unze. „Gold“ im Kontext einer Kunstausstellung wird zum Schein- und Sinnbild seiner selbst. Gold wirkt unmittelbar auf den Betrachter und ersetzt „Sinn durch Oberfläche“. Zudem findet die Ausstellung „gold“ auch an einem „Ort des Goldes“ statt. Symbolträchtige Gold- und Luxusboutiquen der Maximilianstraße, die Residenz und die Oper runden die künstlerischen Goldbeiträge im 3. Stock der Residenzstrasse 10 ab. Die Galerie (gegründet 2002) mit Schwerpunkt auf dem europäischen Standort, versteht sich als Plattform für Ausstellungen und die Förderung von Künstlern, die sich mit zeitrelevanten Fragestellungen in den Bereichen Malerei, Fotografie, Video und Installation auseinandersetzen. Künstler der Galerie: Yehuda Altmann, Johannes Esper, Tom Früchtl, Frank Gerritz, Thea Gvetadze, Michael Hofstetter, Tamara K.E, Brian McKee, Yoshiyuki Miura, Barbara Sophie Nägle, Herbert Nauderer, Manfred Peckl, Pietro Sanguineti, Stefan Schessl, Peter Schlör, Spomenko Skrbic, Thomas Weinberger, Albert Weis, Winter/Hörbelt. 94 Tom Früchtl, „neo golden“, 2008, Öl auf Pappe, 21 x 21 cm, courtesy Nusser & Baumgart Michael Hofstetter, „Rauchserie Gold 20“, 2008, C-print hinter Glas (gerahmt), 110 x 160 cm, courtesy Nusser & Baumgart Stefan Schessl, „deokons“, 2008, Acryl auf Holz, 200 x 130 cm 95 Otto-Galerie 60/A2 Augustenstr. 45, 80333 München Tel. 52 93 92, Fax 523 63 93 www.otto-galerie.de svb@otto-galerie.de Mo–Fr 14.30–18 und nach Vereinbarung Matthias Rataiczyk „Passion for Eternity“ 24.9.–10.10. Papierarbeiten von berühmten Zeitgenossen 10.12.–31.12. Der Maler und Graphiker Matthias Rataiczyk aus Halle (Saale) verfolgt seit Jahren weltweit Spuren der Begräbniskultur, die vom unstillbaren Verlangen der Menschen unterschiedlicher Kulturkreise nach dauernder körperlicher Präsenz zeugen. Gleichermaßen interessieren ihn architektonische Residuen, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft bilden. Anspruch und Ziel seiner Projekte sind weder ethnologischer noch archäologischer Natur. Er dokumentiert und klassifiziert nicht, sondern verwandelt seine „Forschungsergebnisse“ in Zeichnungen und Bilder von eigenem künstlerischen Rang. Die Sujets bedingen eine vorwiegend statische Formensprache, die mit eindrucksvollen graphischen und koloristischen Qualitäten realisiert wird. Der Fluss, den die Toten auf ihrer letzten Reise überqueren müssen, ist ein Leitmotiv der Ausstellung. Andreas Kühne Matthias Rataiczy, „Fischer V“, 2008, Mischtechnik auf Sperrholz, 87 x 130 cm Matthias Rataiczy, „Paar III“, 2005, Zeichnung auf Papyrus, 64 x 84 cm 96 97 Galerie Karl Pfefferle 35/B2 Reichenbachstr. 47–49/Rgb., 80469 München Tel. 29 79 69, Fax 291 35 71 www. galeriekarlpfefferle.de galerie@gkpf.de Di–Fr 14.30–18.30, Sa 11–17 Clemens Kaletsch „Nah, doch fern – Neue Bilder und Skulpturen“ 25.9. –8.11. Rainer Fetting „Neue Bilder und Skulpturen“ Eröffnung durch Jan Hoet 14.11.– 24.1. Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 25.9. spricht um 20 Uhr Dr. Beate Ermacora, Direktorin des Kunstmuseums Mülheim a. d. Ruhr. Die Galerie Karl Pfefferle zeigt neue Bilder von Clemens Kaletsch. Bis Ende August waren diese Werke in der großen Ausstellung „Clemens Kaletsch – Europe Feeling“ im Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr zu sehen. Clemens Kaletsch (*1957) zählt zu jener Generation von Künstlern, die in den 1980er Jahren neue Wege für die totgesagte figurative Malerei fanden. Kaletsch, der u.a. bei Arnulf Rainer in Wien studierte und seit 1988 in Köln lebt, war jedoch nie Mitglied einer Gruppe, sondern verfolgte von Anfang an seinen ganz eigenen Weg. In seinen komplexen Bildern arrangiert Clemens Kaletsch einzelne Figuren oder Figurengruppen in angedeuteten Natur- und Architekturräumen. Er ist dabei jedoch selten erzählerisch. Vielmehr, choreographiert er zwischenmenschliche (Gefühls-)Beziehungen: Gemeinschaft und Einsamkeit, Entscheidung und Zwiespalt, Handeln und Verharren. „Keine Botschaft springt einen aufdringlich an; kein banales Verständnis fordern die großformatigen Gemälde einem ab“, schreibt die FAZ (4.8.2007). Es bleibt jedem Betrachter frei, diese offene Malerei mit (Be-)Deutungen zu versehen. 98 Clemens Kaletsch, „Dirigieren“, 2008, Acryl auf Leinwand, 120 x 140 cm 99 Tanja Pol Galerie 56/B2 Ludwigstr. 7, 80539 München Tel. 18 94 64 86, Fax 18 94 64 87 www.tanjapol.com info@tanjapol.com Di–Fr 11–14, 15–18, Sa 11–14 Veron Urdarianu „departe“ 26.9.–25.10. Veron Urdarianu, „Illusie“, 2008, Oil paints on linen, 160 x 140 cm Veron Urdarianu, „Reparateur du Monde“, Oil paints on linen, 120 x 110 cm Veron Urdarianu, „The End of the Artist“, Oil paints on linen, 60 x 50 cm 100 Veron Urdarianu, „Waiting for better times“, 2007, Oil paints on linen, 130 x 120 cm 101 Galerie Rieder GmbH 33/B2 Maximilianstr. 22, 80539 München Tel. 29 45 17, Fax 22 34 51 www.galerierieder.de info@galerierieder.de Di–Fr 11–13/14–18, Sa 10–14 und nach Vereinbarung Arbeiten von Franz Gertsch und Rudolf Wachter 26.9.–14.11. Kunstmesse München 18.10.–22.10. Heinrich Salzmann 22.11. bis Februar 2009 Künstler der Galerie: Horst Antes, Hanneke Beaumont, Max Beckmann, Wolfgang G. Bühler, Eduardo Chillida, Max Ernst, Mario Fani, Francisco Farreras, Lyonel Feininger, Nan Goldin, Hans Hartung, Erich Heckel, Britta Hondl, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Yves Klein, Peter Krawagna, Riki Mijling, László Moholy-Nagy, Maurizio Nannucci, Herbert Peters, Oskar Schlemmer, Elena Schroth, Emil Schumacher, Wolfgang Seierl, Pierre Soulages, Antoni Tapies, Fred Thieler, Gesa Will, Fritz Winter. Franz Gertsch, „Pestwurz graugrün“, 2002, Holzschnitt auf Japanbütten, 107 x 140 cm Rudolf Wachter, „Entwicklung einer Kiste“, 2004, Pappelholz, 62 x 73 x 62 cm 102 103 Galerie Ruf 53/C2 Truderinger Str. 265, 81825 München Tel. 26 52 72 / 42 01 78 80, Fax 42 01 78 82 Mo–Fr 15–19 und nach Vereinbarung „Städtebilder“ Städtebilder des „Alten Europa“ im Wandel der Zeit und Bilder aus der „Neuen Welt“ 26.9.–14.11. Regensburg Manfred Sillner – Vom Mittelalter in die Gegenwart Venedig Jos K. Biersack – Wie es einst war Adi Holzer – Wie es heute ist München Fritz Hierl – Von den monarchischen Bauten zu den bürgerlichen Repräsentationsbauten der jüngeren Vergangenheit Margret Denis – Licht in und über Haidhausen, einem Stadtviertel Münchens. Ansichten, Durchblicke, Spiegelungen Paris Christo – Herausragende Bauwerke in Paris in ihrer Verhüllung New York H. Peter Irberseder – Die faszinierenden Facetten New Yorker Bauten Adi Holzer, aus der Serie „Venedig heute: Verkehr horizontale“ Manfred Sillner, „Herr und Dame in Betrachtung der Stadt Regensburg“ H.Peter Irberseder, „New York“ Christo, „Pont Neuf, verhüllt“ Fritz Hierl, „München – Marienplatz mit dem Alten Rathaus“ 104 105 Galerie Karin Sachs 45/A1 Augustenstr. 48, 80333 München Tel. + Fax 201 12 50 www.galeriekarinsachs.de galerie.karin.sachs@gmx.net Di–Fr 13–18, Sa 12–16 Marijn Akkermans „How Does Your Garden Grow?“ ab 26.9. „(…) In den aktuellen Arbeiten tritt das Szenische zurück zugunsten eines porträthaften Auftritts der Figuren, insofern sie in klassischer Porträthaltung den Betrachter aus dem Bild heraus unmittelbar anschauen. Wie ferne Erinnerungen schimmern Anklänge an die Bildnismalerei des frühen 19. Jahrhunderts durch, als das angehende Bürgertum sich über eine neue Innerlichkeit und Intimität der familiären Beziehungen zu definieren begann. Fand nicht hier bereits unter der Hand mit dem Versprechen auf Geborgenheit zwangsläufig ein Verlust an persönlicher Autonomie und Unversehrtheit statt, der einer in vormals fest gefügten Rollen ungekannten Abhängigkeit Raum verschaffte? Wenn in Marijn Akkermans’ Zeichnungen monströse, metallisch wirkende Frauenhände ein Kind umfangen und herab fallendes Haar Bewegungsspielräume käfighaft einengt, verschwimmen die Grenzen zwischen Bindung und Fessel, zwischen Bergen und Besitzergreifen. Wie anders lässt sich solcher Abhängigkeit entkommen als mit undurchdringlichen Strategien aus den Bezirken des Abgründigen, die unerkannt bestenfalls als blinder Fleck aufscheinen? In der Betrachtung kehrt sich der Aufbau der Figuren aus lasierenden Schichten um und erzeugt den Eindruck, als habe der Künstler sie gehäutet in seiner drängenden Suche nach dem unter der Oberfläche Verborgenen. Um am Ende – der Verletzung seiner eigenen Geschöpfe gewärtig – an der vom weißen Papier markierten Grenze innezuhalten und dem Echo seiner mentalen Bilder zu lauschen, ohne ihrer habhaft zu werden. (…)” Gudrun Bott, aus „There’s no Place like Home“ in Marijn Akkermans; Back Then, The World Was Bigger, Galerie Gabriel Rolt, Amsterdam, 2008 106 Marijn Akkermans, „Total Recall“, 2008, Pencil, collage and ink on paper, 166,5 x 128,5 cm Sammlung Gemeentemuseum Den Haag 107 Rüdiger Schöttle 8/B2 Amalienstr. 41, Rgb, 80799 München Tel. 33 36 86, Fax 34 22 96 www.galerie-ruediger-schoettle.de info@galerie-schoettle.de Di–Fr 11–18, Sa 11–14 und nach Vereinbarung Thomas Struth „Familienleben“ 6.9.–4.10. Rodney Graham 11.10.–22.11. Jeff Wall ab November Im September wird Thomas Struth Arbeiten aus seinem Werkkomplex „Familienleben“ zeigen. Der international bekannte Künstler wird bereits seit dem Jahr 1980 von der Galerie Schöttle vertreten. Struth nimmt seit 1985 kontinuierlich Familien in den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen auf. So entstanden Bilder in Deutschland, Italien, England, Amerika, Peru, Japan und China. Die Aufnahmen entstammen vorwiegend Personenkreisen, die ihm privat und beruflich nahestehen. Bis zu 60 Negative werden bei den Treffen belichtet, später wird gemeinsam eine Auswahl getroffen; nur ein oder zwei Aufnahmen werden vergrößert. Die mit großer Sensitivität eingefangenen Porträts verraten viel von den emotionalen und sozialen Strukturen sowie dem kulturellen Hintergrund der Familien. Sie vermitteln ein Bild von deren Lebensumständen, den Beziehungen und Umgangsformen innerhalb des Familienverbandes und deren Wandel im Laufe der Zeit. So stellen die „Familienleben“, in denen sich Struth intensiv mit Entwicklungs- und Wahrnehmungsprozessen befasst, einen bedeutenden Motivkreis seines Werkes dar. Bis 20. April werden die Bilder aus der Serie „Familienleben“ als Gesamtschau in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln gezeigt. 108 Thomas Struth, „The Ayvar Family, Lima, S.M.P / Peru“, 2005, 180 x 220 cm 109 Galerie Oliver Schweden 81/B2 Damenstiftstr. 11 (Eing. Brunnstr. 6), 80331 München Tel. 260 73 33, Fax 260 72 27 galerieschweden@aol.com Di–Fr 14–19, Sa 11–16 und nach Vereinbarung Fei Teng Paintings 26.9.–8.11. In Tengs Malerei scheint eine distanzierte, zugleich objektive Wirklichkeitsannäherung auf; Gestaltlosigkeit und Abstraktion, spärische Klänge, fast magische Erlebnisräume erinnern an vegetabile, mikroskopische Wesen, nebelhafte Substanzen, die aus dem Papier zu wuchern scheinen. Dabei beschäftigt sich Teng in erster Linie mit konkreter und konzeptioneller Malerei. Romantische Stimmungsbilder lehnt er ab. Malerische Intuition läßt er gerade noch zu. Barnett Newman, Mark Rothko fallen einem ein, wenn er über Farbe, deren Umsetzung auf Malgrund, über „Malerei als Denkprozess” und den „Zeitübergang zum Denken” spricht. Die Acrylfarben versetzt er mit fremden Neonpigmenten, das Büttenpapier ist ein Rohstoff, den Künstler schon Jahrtausende zuvor in seiner Heimat China benutzt haben. Das ist kein Gegensatz für den Kanton-Chinesen Fei Teng. „Neonreklame und Technosound – die Farben in unserer Welt werden immer lauter”, sagt der Künstler. Doch trotz Leuchtfarben und Metallicschein sind es die Zwischentöne, die Teng interessieren, der dämmernde Glanz der Karibiksonne an einem abklingenden Sommertag, der kalte, nicht ganz helle Lichtschein der Mitsommernacht. Kräftige, aber weiche Farbtöne. Ein Schleier der Erinnerung. Der Zustand zwischen Wachsein und Schlaf. Zwischen Traum und Wirklichkeit, Vorstellung und Realität. Fei Teng macht sich das Vage, das Momentane, das Flüchtige zu eigen und vermittelt in seinen abstrakten Bildern eine unbestimmte, energiegeladene Atmosphäre als Möglichkeit einer zeitgemäßen Wirklichkeitsannäherung. Es geht ihm um die Komplexität und Aktualität der Welt, die nie ganz erfaßt, wohl aber annäherungsweise erahnt, erfühlt und neu erdacht werden kann. 110 Fei Teng, „im Atelier mit Stilleben No. 2 (Narzissen)“ Fei Teng, „Passansicht“ 111 Galerie Claus Semerak 83/A1 Theresienstr. 63, 80333 München Tel. 57 00 40 89, Fax 57 00 41 89 www.claussemerak.de info@claussemerak.de Mi–Fr 13–19, Sa 11–16 und nach Vereinbarung Sascha Schniotalla „skipfields“ 19.9.–30.10. Der Berliner Künstler Sascha Schniotalla (*1976) überschreitet mit seinen „skipfields“ die Grenzen zwischen Architektur, Rauminstallation, Design, Skulptur und Malerei. Die Galerie präsentiert Arbeiten von: Sibylla Dumke, Stephan Fritsch, Anna Frydman, Doris Hahlweg, Annegret Hoch, Katja Maechtel, Stefan Saffer, Thomas Scherl, Sascha Schniotalla, Guillermo Alonso Soroa, Andreas Stetka, Klaus von Gaffron und Tim White-Sobieski. Sascha Schniotalla, „skipfield 6“, 2008, Acryl und Autolack auf Polyurethan, 300 x 216 cm 112 Galerie Spektrum 4/B2 Theresienstr. 46, 80333 München Tel. 28 45 90, Fax 28 46 27 www.galerie-spektrum.de schmuck@galerie-spektrum.de Di–Fr 13–19, Sa 11–14 und nach Vereinbarung Mari Ishikawa „Moon light shadow“ Fotografie und Schmuck 26.9.–31.10. Nana Melland Lithografien und Objekte 26.9.–31.10. Georg Dobler/Winfried Krüger 14.11.–30.1. Mari Ishikawa, „Moon light shadow“, 2008, Brosche, schwarzer Diamant, Silber, 6,5 x 7,5 x 1,5 cm Nana Melland, „Fleurs du mal“, 2008, Lithografie auf Bütten, 76 x 107 cm 114 115 Gudrun Spielvogel Galerie & Edition 29/B2 Maximilianstr. 45, 80538 München Tel. 21 86 97 00, Fax 21 86 96 77 www.spielvogel-galerie.de gs-galerie@gmx.de Di–Fr 13–18.30, Sa 11–14 und nach Vereinbarung Guy de Lussigny „Schwarz,Weiß Blau“– Farben für das Licht Eine Bilderfolge, 26.9.–30.11. Hans Steinbrenner Bilder und Skulpturen, 5.12.–28.2. Das malerische Werk von Guy de Lussigny, 1929 in Cambrai nahe Paris geboren, ist von hoher Abstraktion und Musikalität gekennzeichnet. Tragender Gedanke ist die Sichtbarmachung des „Flächenraumes“, in den das Licht eindringt und sich behauptet. Dieser Raum zeigt sich in einer besonderen Dreidimensionalität unter Verzicht auf die Perspektive und drückt sich mit Hilfe von Hell- und Dunkelwerten aus. Guy de Lussigny meidet die dramatische Geste und sucht die Konzentration in der Stille und Balance der reduzierten Form. Die feinen Hell-Dunkel-Nuancen sind es, die dem Flächenraum seiner Bilder eine hohe Plastizität verleihen. Malerei wird bei ihm zur farbigen Inszenierung der Fläche. Nach K. Malewich ist das Quadrat die Basis legende Form des Universums. Gemäß dieser Behauptung erforscht Lussigny die Beziehung zwischen Materie und Raum und beschränkt sein Bildvokabular auf monochrome Quadrate, die, unterbrochen von luziden Geraden und Horizonten, ihre Balance in der absoluten Stille des dunklen Farbraumes suchen. Der Betrachter wird von einer tief blauen Profundität angezogen und durch lichte Farbvektoren zu einer anders gearteten, freien Spiritualität geleitet. 18 quadratische Werke gleichen Formates waren vom Künstler für eine bedeutende Ausstellung reserviert. Er verstarb im Jahr 2001 in Paris. Die Galerie freut sich, diese Sequenz von Bildern aus den 80er Jahren erstmals einer Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen. 116 Guy de Lussigny, „Hesioné“, 1988, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm 117 Steinle Contemporary 24/B1 Kurfürstenstr. 29, 80801 München Tel. 28 78 80 80, Fax 28 78 80 82 www.galerie-steinle.de info@galerie-steinle.de Di–Fr 12–18, Do bis 21, Sa 12–15 Ready Made Today Tim Bennett, Anton Bosnjak, Beate Engl, Simone Faltermaier, Tom Früchtl, Matthias Hammer, Tobias Kaspar, Christian Muscheid, Ivanov Pravdoliub, Ruairiadh O’Connell, Markus Wilfling, Johannes Wohnseifer, Elmar Zimmermann und viele mehr and many more … Preise 99 ct – 9.999,– € ab 26.9. Preview Berlin 30.10.–2.11. „Famed“ Tilo Schulz – Simon Wachsmuth Simon Wachsmuth @ Steinle Contemporary November 2008 Markus Wilfling, „Badewanne“, 2008, Foto: © Markus Wilfling / gallery artepari graz Tobias Kaspar, „Provence / Province“, 2007, Jeans, Porzellan, ca. 50 x 50 x 20 cm, Foto: © Tobias Kaspar/ ASPN gallery, Leipzig 118 Walter Storms Galerie 13/C2 Ismaninger Str. 51, 81675 München Tel. 41 90 28 28, Fax 41 90 28 29 www.storms-galerie.de mail@storms-galerie.de Di–Fr 11–18, Sa 11–16 Ulrich Erben 26.9.–30.10. Günther Uecker 14.11.–20.12. Ellen Auerbach, Christoph Brech, Bärbel Dornier, Ulrich Erben, Roland Fischer, Marco Gastini, Rupprecht Geiger, Nikolaus Gerhart, Raimund Girke, Giorgio Griffa, Haubitz+Zoche, Albert Hien, Magdalena Jetelová, Alfons Lachauer, Marie-Jo Lafontaine, Reiner Leist, Peter Krauskopf, M + M, Julia Mangold, Stefan Moses, Maurizio Nannucci, Roman Opalka, Otto Piene, Julia Schimtenings, Sean Scully, Giuseppe Spagnulo, Liliane Tomasko, Günther Uecker, Xiao Hui Wang, Michael Wesely, ´ Robert Voit. Ulrich Erben, „Paternoster“, 1998/99, Acryl auf Leinwand, 250 x 165 cm 120 121 Galerie Florian Sundheimer 78/B2 Residenzstr. 10, 3. Stock, 80333 München Tel. 24 21 05 04, Fax 24 21 05 06 www. sundheimer.de info@sundheimer.de Di–Fr 14–18.30, Sa 11–14 und nach Vereinbarung Uli Zwerenz „Die Rückseite des Sichtbaren“ 26./27./28.9. und 1.10.–18.10. Katharina Daxenberger „Memory“ 24.10.–15.11. Stefan Eberstadt 21.11.–12.1. In der diesjährigen Ausstellung „Die Rückseite des Sichtbaren“ von Uli Zwerenz liegt der Schwerpunkt neben der Malerei auf den dreidimensionalen Objekten, die im Werk des Künstlers von jeher eine wichtige Rolle eingenommen haben. Ein ernstes Spiel betreibt er hier und „Schönes“ wird weder gewollt, noch angestrebt. Man kann bei Zwerenz’ Werk von einer Ästhetik der Gleichgewichtung von Schön und Hässlich sprechen: Jedes malerische oder plastische Detail versperrt sich zunächst dem Ganzen, um dann doch letzten Endes als EIN Bild zu erscheinen. Begleitend zu der Ausstellung gibt es ein Katalogheft. Die Galerie präsentiert Arbeiten von: Joannis Avramidis, Georg Bernsteiner, Jean-Charles Blais, Karl Bohrmann, Katharina Daxenberger, Stefan Eberstadt, Madge Gill, Hermann Kleinknecht, Rudolf Leitner-Gründberg, Manuel Mondejar, Heino Naujoks, Josef Pillhofer, Rudolf Wachter, Renate Wolff und Uli Zwerenz. Außerdem handelt die Galerie mit exemplarischen Arbeiten der Bildhauerei und Zeichnung des 20. Jahrhunderts. 122 Uli Zwerenz, o.T., 2007, Öl auf Leinwand, 38,2 x 60,4 cm 123 Galerie Tanit 29/B2 Maximilianstr. 45, 80538 München Tel. 29 22 33, Fax 29 57 92 www.galerietanit.com info@galerietanit.com Di–Fr 11–18.30, Sa 11–14 Katrin Hoffert „Kosmos Erde Mensch“ 26.9.–31.10. Mojé Assefjah 6.11.–20.12. Das Denken von Katrin Hoffert umkreist zur Zeit die Themengruppe: Forschung, Schöpfung, genetische Manipulationen, bio- und soziologische Phänomene, Katastrophen und ihre engen Verwandten, Wunder aller Art. Sie sammelt dazu Bildmaterial, das private Fotos ebenso beinhaltet wie Filmstills, Buchillustrationen, Comics und Medienbilder. Das Ausgangsmaterial wird zunächst digital durch Vereinfachungen und Verfremdungen von seiner Abbildhaftigkeit weggerückt und zugunsten der endlosen Matrix malerischer Möglichkeiten offen gemacht. Wenn sich dabei der Einstieg zu einem malerischen Prozedere entwickelt, nimmt Hoffert selbst eine forschende Rolle ein, die jedes Bild als neue Versuchsanordnung begreift, mit deren Bauteilen es zu experimentieren gilt, um eine alchemistische Transformation von fotografischer zu malerischer Materie herbeizuführen, die im Sinne einer Entschleunigung und Verdichtung der medialen Vorlagen in eigenständigen und – im Wortsinn – merkwürdigen Bildern mündet. Neben Malerei zeigt die Galerie Tanit auch Papierarbeiten aus Katrin Hofferts aktueller Produktion. Katrin Hoffert, „Dschungelmelodie“, 2008, Zeichentusche auf Papier, 70 x 50 cm 124 125 Galerie Terminus 65/B2 Promenadeplatz 1, 80333 München Tel. 29 61 87, Fax 22 08 38 www.galerie-terminus.de galerie@galerie-terminus.de Mo–Fr 10–19, Sa 11–16 Weltklassekunst aus erster Hand: Als eine der führenden Galerien für zeitgenössische Kunst bietet die Galerie Terminus permanent eine sensationelle Auswahl an Spitzenwerken der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler. Anlässlich der Open Art 2008 präsentieren wir Highlights aus dem laufenden Programm sowie aufregende Neuzugänge u.a. von Robert Rauschenberg, Frank Stella, Tom Wesselmann, Sigmar Polke und Gerhard Richter. Genießen Sie Ausnahmekunstwerke in einem Ambiente perfekter Eleganz, das den Werken stets den Vortritt lässt und Ihnen den Raum bietet, Kunst entspannt zu erleben. Denn bei uns kann Kunst atmen. Lassen Sie sich auch von unserem umfassenden Service überzeugen: Als Kunstliebhaber profitieren Sie von unserer kompetenten persönlichen Beratung und einem außergewöhnlichen Angebot hochklassiger Arbeiten in jeder Preislage. Für den Sammler machen sich zudem unsere jahrzehntelange Erfahrung und der persönliche Kontakt, den wir zu unseren Künstlern pflegen, bezahlt: Vielfalt, Qualität und Exklusivität unseres Angebots sprechen für sich. Peter Anton, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Dieter Blum, John Chamberlain, Karl Otto Götz, David Hockney, Robert Indiana, Roy Lichtenstein, Markus Lüpertz, Heiner Meyer, A.R. Penck Otto Piene, Sigmar Polke, Darryl Pottorf, Mel Ramos, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, James Rosenquist, Frank Stella, Boaz Vaadia, Andy Warhol, Tom Wesselmann. Ausstellung mit bedeutenden Werken von Roy Lichtenstein im Oktober/November. 126 John Chamberlain, „Chromo Domo“, 2006, bemalter und verchromter Stahl, 158 x 197 x 144 cm 127 Galerie Thomas 32/B2 Maximilianstr. 25, 80539 München Tel. 290 00 80, Fax 29 00 08 88 www.galerie-thomas.de info@galerie-thomas.de Mo–Fr 9–18, Sa 10–14 Christopher McGraw „Motherland“ 26.9.–1.11. (nicht in der Zeit vom 9.10.–20.10.) Teilnahme an den „Munich Highlights“ 10.–19.10. Peter Halley, Donald Judd und Josef Albers 6.11.–31.1. Christopher McGraw, 1985 in Owosso/Michigan – USA geboren, studierte in Detroit und New York. Bei einem Besuch des bekannt-berüchtigten Nachmittagssalon der Grande Dame der Kunstwelt in New York, Louise Bourgeois, war es Christopher McGraw gelungen, die Aufmerksamkeit von Professor Dr. Rainer Crone zu gewinnen. McGraw, ist zugleich Maler, Zeichner, Graphiker, Performance/Installationskünstler und Poet. Künstler der Galerie (Auswahl): Max Beckmann, Georg Baselitz, Fernando Botero, Marc Chagall, Jim Dine, Max Ernst, Lyonel Feininger, Knopp Ferro, Sam Francis, Erich Heckel, Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Roy Lichtenstein, Markus Lüpertz, August Macke, Franz Marc, Joan Miró, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Marc Quinn, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff, Frank Stella, Victor Vasarely, Andy Warhol, Tom Wesselmann. 128 Christopher McGraw, „We grow towards our Sun“, 2006, Acryl auf Leinwand mit Collage auf Karton, 61 x 45,7 cm, rückseitig signiert, datiert und betitelt 129 Galerie Traversée 27/B2 Türkenstr. 11, 80333 München Tel. 18 00 66 63, Fax 18 00 66 64 www.traversee.com galerie@traversee.com Di–Fr 12–19, Sa 12–17 „Sehnsucht“ Allan Sekula, Stafan Nikolaev, Jens Semjan, Sammy Engramer, Pierre Coulibeuf, Ryuta Amae, Berhard Rüdiger, Jordi Colomer, Denis Stepanovic ab 26.9. Jordi Colomer Videos und Installationen ab 13.11. Die Galerie Traversée fördert einen Brückenschlag zwischen arrivierten und jungen Tendenzen in der Gegenwartskunst. Das Galeriekonzept zielt darauf ab, wenig bekannte, aussergewöhnliche Positionen aufzubauen und diese durch die Integration in ein Programm mit international etablierten zeitgenössischen Künstlern einem breiten Publikum nahe zu bringen. Vertreten sind die Medien: Video, Fotografie, Skulptur, Installation und Malerei. Ein besonderes Augenmerk liegt auf künstlerischen Positionen, die sich der heutigen Welt mit Scharfsinn und anspruchsvoller Kritik stellen und dabei ebenso politische wie soziale Erscheinungsformen unserer Gesellschaft hinterfragen. Folgende Künstler werden von der Galerie Traversée vertreten: Alexander Hick, Allan Sekula, Bernhard Rüdiger, Chow Chun–Fai, Cyrill Lachauer, Denis Stepanovic, Fabian Hesse, Fabien Verschaere, Ingrid Wildi, Jean-Pierre Bertrand, Jens Semjan, Jordi Colomer, Matze Görig, ORLAN, Pierre Coulibeuf, Robert Stadler, Ryuta Amae, Sammy Engramer, Stefan Nikolaev, Xu Zhongmin, Yuri Leiderman. 130 Ausstellungsansicht Ryuta Amae, „Refuge“, 2006 Ausstellungsansicht Jean-Pierre Bertrand, diverse Arbeiten aus Serie „RED“, 2006 Ausstellungsansicht Jordi Colomer, „Anarchitekton“, Installation, 2003 131 Von Maltzahn Fine Arts 52/A3 Gotzingerstr. 52b, Fruchthof – Hof 2, 81371 München U3/U6 Implerstraße, Ausgang Großmarkthalle Tel. 45 22 70 72, Fax. 45 22 70 73 www.von-maltzahn-fine-arts.com mail@von-maltzahn-fine-arts.com Di–Sa 14–18 und nach Vereinbarung Ulrich Moskopp „Kreuzweg“ Reise durch das Innere des Lichts in fünfzehn Bildern. Eine Sakralinstallation 23.9.–10.10. Walter Libuda „Das versicherte Kaninchen“ 15.10.–15.11. Künstler der Galerie: Uli Aigner, Kurt Behrens, Brian Bergquist, Daniel Breidt, Nana Dix, Walter Libuda, Katrin von Maltzahn, Sven Meyer, Ulrich Moskopp, Hendrik Silbermann. Ulrich Moskopp, Installationsansicht St. Gereon, Köln, im Mai 2008 Fotografie: Andreas Mesli 132 Rupert Walser 48/B3 Fraunhofer Str. 19, 80469 München Tel. 201 15 15, Fax 202 13 12 www.rupertwalser.com Di–Fr 14–18, Sa 13–16 James Reineking „then and now“ 26.9.–30.10. Jerry Zeniuk Neue Bilder 14.11.–19.12. Stephan Baumkötter, Thomas Bechinger, Antonio Calderara, Inge Dick, Marcia Hafif, Thomas Kaminsky, Leo Kornbrust, Alfons Lachauer, Anna Leonie, Christiane Möbus, Norbert Prangenberg, James Reineking, Rolf Rose, Claudia Shneider, Phil Sims, Jerry Zeniuk, Uli Zwerenz. James Reineking, o.T., 1969, PVC-Rohr, Gummibänder, 82 x 48 x 240 cm Atelierfoto New York 1970 134 135 Galerie Westend 72/A2 Gollierstr. 39, 80339 München (U4/5 Schwanthalerhöhe) Tel. 50 07 87 42 www.galerie-westend.com mail@galerie-westend.com Mi+Do 14–19, Fr 12–19, Sa 11–14 und nach Vereinbarung Peter Bömmels Malerei 26.9–22.11. Künstler der Galerie (Auswahl): Ludi Armbruster, Sabine Berr, Peter Bömmels, Bodo Buhl, Helmut Geierstanger, Erwin Gross, Bernhard Haupeltshofer, Franziska Hufnagel, Rudolf Klaffenböck, Aleksandar Kolenc, Tanja Mohr, Christiane Osann, Luise Ramsauer, Karl Schleinkofer, Diri Strauch, Wainer Vaccari, Regine von Chossy, Klaus von Gaffron. Peter Bömmels, „Die Kunst des Exhibierens“, 2008, Öl auf Leinwand, 95 x 65 cm 136 137 Galerie Wittenbrink 11/B3 Jahnstr. 18, 80469 München Tel. 260 55 80, Fax 260 58 68 www.galeriewittenbrink.de info@galeriewittenbrink.de Mi–Fr 14–18, Sa 13–18 Peter Thol, 26.9.–8.11. Zwei große Themenkomplexe strukturieren das Oeuvre des Malers Peter Thol. Auf der einen Seite sind es vermeindlich alltägliche Szenen oder Gegenstände unserer Umwelt, die er auswählt und zum Bildgegenstand erhebt; beiläufige, flüchtige Momente modernen, urbanen Lebens, wie ein Autobahnstau bei Nacht, eine Tankstelle oder eine Tunneleinfahrt. Gerade die vermeintliche Alltäglichkeit überrascht und fasziniert, da sie uns selten im Medium der Malerei gegenübertritt. Auf der anderen Seite sind es fast klassisch anmutende Landschaften, Dorfansichten oder Seestücke, die einen ganz anderen Blick auf die Welt werfen. Hier sind es Motive fern des städtischen Lebens, menschenleer und ruhig. Gegenden nach denen sich der Betrachter sehnt, der sich in den urbanen Szenen eher beheimatet fühlt. Und dennoch sind es keine idealisierten Traumwelten, keine Fluchten in Vergangenes oder Fernes. Die Farbpalette ist reduziert, Akzente setzt er vorwiegend in den Nachtstücken durch das Spiel der Lichtreflexe. Thols Motivauswahl ist nicht extravagant, eher scheint er sich dem Außergewöhnlichen zu verweigern, wie es Heinz Schepers 1997 formulierte. Thol hält die Welt in den Momenten fest, die in unserem visuellen Gedächnis häufig fehlen. Betrachtet man private Fotoalben, so scheint es, als habe das Leben nur an Geburtstagen und in den Ferien stattgefunden. Ähnlich verhält es sich in der kontemporären Malerei. Szenen und Dinge aus dem realen, alltäglichen Leben finden sich kaum, werden der Fotografie überlassen. Peter Thol, 1955 in Cottbus geboren, studierte von 1979 bis 1986 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Norbert Tadeusz und Gotthard Graubner, wo er 1986 als Meisterschüler Graubners abschloß. Thol lebt und arbeitet heute in Berlin. Dr. Anja Hartmann-Janssen 138 Peter Thol, „Bürosysteme“, 2008, Öl auf Leinwand, 100 x 170 cm Peter Thol, „Fluglandschaft“, 2007/08, Öl auf Leinwand, 180 x 300 cm 139 Galerie Zink München 85/A1 Theresienstr. 122a/Rgb., 80333 München Tel. 52 38 94 49, Fax 52 38 94 55 www.galeriezink.de info@galeriezink.de Di–Fr 13–18, Sa 12–16 Gregory Forstner „The Waiting Rooms“ 18.9.–25.10. Ante Timmermans neue Zeichnungen 13.11.–15.12. Gregory Forstner (*1975 in Duala/Kamerun) studierte Malerei an den Kunstakademien von Wien, Nizza und Paris. 2007 widmete ihm das Musée d‘art moderne et d‘art contemporain in Nizza eine Soloshow. Für 2008 erhielt Gregory Forstner das Triangle-Stipendium des französischen Kultusministeriums und lebt und arbeitet seitdem in New York. Die Galerie Zink München zeigt seine neuen Werke ab 19. September 2008. Im Sommer 2009 widmet ihm das Musée de Grenoble eine umfassende Einzelausstellung. Gregory Forstner ist ein leidenschaftlicher Maler. Die Kraft und die Verve mit der der 33-jährige Franzose in jedem Sinne große Gemälde schafft sind bemerkenswert. Die Arbeiten der Ausstellung „The Waiting Rooms“ sind in den ersten Monaten seines Aufenthalts in New York entstanden. In der Serie „The Waiting Rooms“ setzt er sich zum einen mit der Geschichte seiner Familie auseinander, insbesondere mit seinem österreichischen Großvater, der während des 2. Weltkriegs aktiver Nationalsozialist war. Zum anderen fanden zur der Zeit der Entstehung der Arbeiten die Diskussionen über die fragwürdigen Verhörmethoden der amerikanischen Sicherheitsbehörden statt. Kompositorisch sind die Arbeiten inspiriert von den Holzschnitten Albrecht Dürers zu Sebastian Brandts „Narrenschiff“ als auch von den satirischen Kupferstichen William Hogarths. 140 Gregory Forstner, „L’hôtesse de l’air-28“, 2008, Öl auf Leinwand, 162 x 130 cm, © Bill Orcutt Abbildung: Courtesy Galerie Zink München/Berlin 141 Museen / Institutionen Akademie Galerie 68/B1 U-Bahnstation Universität (U3, U6/Ausgang Nord) Di–Fr 15–20 Anja Buchheister „Rendez-Vous“ 18.9.–28.9. (Di–So 16–20) Rauminstallation, in der sich die Säulen der Propyläen am Königsplatz durch den Raum schwingen und den Säulen der Akademie Galerie begegnen. Lorena Herrera Rashid „Gratis“ 17.10.–29.10. (Di–Fr 10–14) Gratis – ist der Versuch, Nutzen und Wertschätzung materieller und immaterieller Aspekte des täglichen Lebens augenscheinlich zu machen. Patricia Wich „NDE…VOS!“ 13.11.–26.11. (Di–Fr 14–19, Sa 11–16) „Mega Light Wechsler“ gegenüber und in der Akademie Galerie: Werbeinhalte treten in Konkurrenz zu einer künstlerischen Positionen. Stephan Janitzky „Magazine“ 9.12.–19.12. (Mo–Fr 14–20) Es entsteht ein provisorisches Redaktionsbüro, das Ausgaben unterschiedlicher Magazine produziert, die an Passanten verteilt werden. Lorena Herrera Rashid, Ausstellung „Gratis“ Patricia Wich, „NDE…VOS!“ Anja Buchheister, „Rendez–Vous“ (Modellansicht) 144 145 Architekturgalerie 20/B2 Türkenstr. 30, 80333 München Tel. 28 28 07, Fax 898 71 43 66 www.architekturgalerie-muenchen.de mail@architekturgalerie-muenchen.de Mo–Mi 9.30–19, Do+Fr 9.30–19.30, Sa 9.30–18 Schweger Assoziierte Architekten 10.9.–4.10. Meili Peter Architekten, Zürich 16.10.–29.11. Schweger Assoziierte Architekten, Hamburg, zeigen, neben der Dokumentation der Revitalisierung des BMW Hochhauses einen Überblick über die 40-jährige Bürogeschichte. Auf mehreren Videoscreens werden Bilddokumentationen und Gespräche über einzelne Projekte sowie grundsätzliche Fragen zur Architektur präsentiert. Die Architekturgalerie München informiert über qualitativ hochwertige nationale und internationale Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur. Begleitend dazu stellt sie Beiträge zum aktuellen Münchener Planungs- und Baugeschehen aus, gibt jungen Talenten ein Forum für ihre Arbeit und behandelt verwandte Themenfelder, wie etwa Fotografie, Film, Bühnenbild und Skulptur in ihrer Auseinandersetzung mit dem Raum. Die Ausstellungseröffnungen, so wie die zahlreichen Themenabende mit Vorträgen, Buchvorstellungen und Diskussionen führen unterschiedlichste Personengruppen zusammen und fördern den lebendigen Diskurs über Architektur in München. BMW Hochhaus, BMW AG 146 BayernLB Galerie 9/B2 Brienner Str. 20, 80333 München Tel. 217 12 68 27 www.bayernLB.de/galerie, galerie@bayernLB.de täglich (Mo–So) 10–18 Petra Amerell In Farbe. Malerei und Collagen 24.9–30.11. Petra Amerell, 1962 in München geboren, studierte zunächst Kunstgeschichte und Germanistik an der LMU und später Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 1991 arbeitet sie als freischaffende Malerin in München und Zürich. Ihre Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen und sind regelmäßig in nationalen und internationalen Ausstellungen und auf Kunstmessen zu sehen. Die Farbe ist der zentrale Aspekt in den Werken von Petra Amerell. Die Farbe setzt sie regelrecht in Szene. Petra Amerell malt in lasierenden Schichten oder spachtelt die Farbe so dick auf die Leinwand, dass ein dynamisches Eigenleben voller Kraft und Ausdrucksstärke entsteht. Die Farben fließen ineinander, überlagern sich, verlassen teilweise sogar die Fläche und bauen sich zu einem dreidimensionalen Oberflächenspiel auf. Für ihre Collagen verwendet Petra Amerell neben der Farbe auch Papier und Kreiden auf Holz oder Leinwand. Es sind gefundene Papierteile, auch eigene zerstörte Bilder, die sie in mehreren Lagen mit der Farbe nebeneinander oder übereinander auf den Bildträger aufbringt, wodurch sich interessante Oberflächenstrukturen und Bildgliederungen ergeben. Schwungvoll und skizzenhaft geführte Kreidestriche, die in die abgegrenzten Flächen einiger Collagen gezeichnet sind, erinnern an ihre frühen Zeichnungen und ihre Suche nach dem klaren Erfassen einer Form. Petra Amerell malt nicht gegenständlich, dennoch kann man als Betrachter in den Farbwelten der Künstlerin viel erahnen und sich den eigenen Assoziationen hingeben. Ihre intensiven Farben sprechen die Empfindungen an, wecken Erinnerungen, Bedürfnisse und Sehnsüchte. 148 Petra Amerell, o.T., 2005, Pigment und Binder auf Leinwand, 25 x 20 cm (Ausschnitt) 149 DG Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst 55/B2 Wittelsbacher Platz 2 (Eingang Finkenstrasse) 80333 München Tel. 28 25 48, Fax 28 86 45 Mo–Fr 14–18 „Metaphysik der Landschaft“ Ausstellung zum 80. Geburtstag von Andreas Bindl 19.9.–31.10. Der 1928 bei Rosenheim geborene Andreas Bindl zählt zu den bedeutenden deutschen Künstlern seiner Generation. In seinem bildhauerischen wie in seinem zeichnerischen Werk schafft er eine figurative Welt voller Mythen, in der das Verhältnis von Natur, Mensch und Tier, von Leben und Tod auf poetische Weise reflektiert wird. Dabei sind die Grenzen zwischen dem zweidimensionalen Bild und der Skulptur fließend. Die Ausstellung zeigt Bildobjekte, Plastiken und Zeichnungen aus den letzten Jahren. Andreas Bindl, „Berge mit Schiff“, 2007, Bildobjekt, 104 x 194 cm Andreas Bindl, „Zwei Männer im Boot“, 2008, Bildobjekt, 104 x 194 cm Andreas Bindl, „6 Türme und 4 Berge“, 2006, Bildobjekt, 104 x 194 cm © Andreas Bindl/ © VG Bild-Kunst, Bonn, 2008/ © Richard Beer, München 150 151 Galerie der Künstler 26/B2 Maximilianstr. 42, 80538 München Tel. 22 04 63 / 219 96 00, Fax 21 99 60 50 www.bbk-muc-obb.de info@bbk-muc-obb.de Mi–So 11–18, Do bis 21 Debutanten Albert Coers – Patricija Gilyte – Alex Rath 13.9.–10.10. Der Akzent der Ausstellungsreihe „Debutanten“ liegt auf der Förderung junger qualifizierter Nachwuchskünstlerinnen und -künstler, die bereits durch herausragende Arbeiten aufgefallen sind, aber noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie erhalten die Möglichkeit, neue Werke zu präsentieren und diese mit einem Einzelkatalog zu dokumentieren. „Outhere“ Mark Titchner, Tomas Saraceno, Bo Christian Larsson, Julien Friedler, Cristina Grace, Corey Escoto, Bettina Krieg, Martin G.Schmid, Thomas Thiede, Martin Kobe, Koen Vanmechelen, Daniel Man, Christian Jasper. 25.10.– 23.11. BBK-Mitglieder stellen aus 10.12.– 4.1. Albert Coers, „Calorifero“, 2004 Patricija Gilyte, „Hinter der Donau“, 2008, Video Alex Rath, Phantom „miss vader“, 2007, 220 x 100 cm 152 153 Galerie für Angewandte Kunst Bayerischer Kunstgewerbe-Verein 39/B2 Pacellistrasse 6–8, 80333 München Tel. 29 01 470, Fax 29 62 77 www.kunsthandwerk-bkv.de info@kunsthandwerk-bkv.de Mo–Sa 10–18 BKV-Preis 2008 für Junges Kunsthandwerk 15.9.–27.9. Die Ausstellung zeigt die Arbeiten der 3 Preisträger und 15 Finalisten des internationalen BKV-Preises 2008 für Junges Kunsthandwerk. Im Wettbewerb waren mehr als einhundert Beiträge aus vierzehn Ländern. Die pointierte Werkschau mit künstlerischem und gestalterischem Kapital und Potential reflektiert den Umgang mit gestalterischer Idee, handwerklicher Perfektion und dem Erschaffen neuer Kontexte. „Leder und Seide“ Bettina von Reiswitz und Maja Vogl 4.10–15.11. Kunstmesse München Stand C24 18.10.–22.10. Weihnachtsausstellung 21.11.–10.1. 1. Preis: Hiawatha Seiffert, „Frucht“, Schale, 2008, Stahl (Maschinenkette) geschweißt, geschmiedet, gewachst 2. Preis: Michelle Taylor, „Hidden Places“, Brosche, 2008, Holz, Stahl, Silber Email 3. Preis: Mirjam Hiller, „Kristall“, Brosche, 2008, Abwicklung, Kupfer, Silber Stahl 154 155 Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung 54/B2 Theatiner Str. 8, 80333 München Tel. 22 44 12, Fax 29 16 09 81 www.hypo-kunsthalle.de kontakt@hypo-kunsthalle.de Täglich 10–20 Die Hypo-Kulturstiftung feiert ihr 25-jähriges Bestehen „Walt Disneys wunderbare Welt und ihre Wurzeln in der europäischen Kunst,” 19.9.–25.1. Diese faszinierende, multimediale Ausstellung bietet überraschende Einblicke in die Bildwelt des Meistererzählers Walt Disney. Jeder kennt die großen Klassiker des Zeichentrickfilms, wie „Schneewittchen“ (1937), „Fantasia“ (1940) oder „Das Dschungelbuch“ (1967). Dennoch bemerken nur die wenigsten, wie tief diese Filme in der europäischen Kunst des 19. und 20. Jh. wurzeln. In der Gegenüberstellung von Originalzeichnungen, Figurmodellen und Filmausschnitten des frühen Disney Studios (1928–1967) mit Gemälden und Skulpturen der deutschen Romantik, des französischen Symbolismus, der Viktorianischen Malerei und des Surrealismus zeigt die Ausstellung konkrete Verbindungen zwischen der populären und der hohen Kunst, zwischen Literatur und Film sowie zwischen der amerikanischen und europäischen Kultur. Als Disney 1935 nach Europa reiste, erwarb er hunderte illustrierte Bücher, wodurch Künstler wie Dürer, Breughel, Piranesi, Daumier, Doré, Moreau, Böcklin, Stuck, Schwind, und Friedrich als Inspirationsquellen nachgewiesen werden können. Das gleiche gilt für die Schlösser Ludwig II. Disney engagierte die besten Zeichner, darunter einige Europäer. Sie kombinierten ihre Kenntnis der europäischen Kunst mit den Einflüssen ihrer neuen Heimat: die ideale Voraussetzung für eine innovative Bildsprache, die die ganze Welt eroberte. In der Ausstellung werden Meisterwerke der Animation, Meisterwerken der europäischen Kunst gegenübergestellt. Mit dem Kurzfilm Destino, der auf eine Zusammenarbeit zwischen Disney und Dalí zurückgeht, kulminiert dieser Austausch zwischen den Bildmedien. Diese Filmrarität, sowie Skizzen und Gemälde die Dalí hierfür geschaffen hat, werden ebenfalls gezeigt. 156 Claude Coats, „Fantasia – Der Zauberlehrling / Fantasia – The Sorcerer‘s Apprentice“, 1940, Öl/Papier, 25 x 31,3 cm, Walt Disney Animation Research Library Collection, © Disney Enterprises, Inc. Salvador Dalí, „Destino – Weißes Telefon und Ruinen / Destino – White telephone and ruins“, 1946, Produktionshintergrund, Öl/Holz, 47,9 x 60,6 cm, Walt Disney Animation Research Library Collection, © Disney Enterprises, Inc. 157 Museum Villa Stuck 17/C2 Prinzregentenstr. 60, 81675 München Tel. 455 55 10, Fax 45 55 51 24 www.villastuck.de Di–So 11–18 Heribert C. Ottersbach „Hälfte des Lebens“, 16.10.–11.1. (Kurator: Michael Buhrs) Die Ausstellung präsentiert einen umfassenden Einblick in das Werk des 1960 in Köln geborenen Künstlers. Arbeiten aus allen Schaffensperioden sowie die jüngst entstandenen Melancholia-Bilder verdeutlichen Ottersbachs herausragende Rolle in der zeitgenössischen Malerei. Die Ausstellung ist die erste umfassende Präsentation der Werke Heribert C. Ottersbachs in München. Heribert C. Ottersbach zählt zu den profiliertesten deutschen Malern der Gegenwart. Im Mittelpunkt seines Werkes der vergangenen fünfzehn Jahre stehen dabei Fragen nach der Geschichte der Moderne, nach dem Stellenwert von Kunst und nach der Rolle des Künstlers im aktuellen gesellschaftlichen Kontext. Durch seine Malerei leistet der Künstler einen sehr spezifisch bildnerischen Beitrag zu Diskursen der Gegenwart. Ein wesentlicher Bestandteil seines Werkprozesses seit Anfang der 1990er Jahre ist dabei die Recherche in kulturgeschichtlichen und privaten Archiven, im Internet und anderen öffentlichen Medien. Aus diesem umfangreichen Bild-Fundus bedient sich der Künstler, wenn er am Computerbildschirm seine Motive komponiert und verschiedene Bildelemente in einen neuen räumlichen und inhaltlichen Zusammenhang setzt. Die Übertragung der Bildkomposition auf die Leinwand vollzieht der Künstler sowohl rein malerisch, als auch durch auf den Bildträger geklebte Computerausdrucke, die gleichsam als Vorzeichnungen für die anschließende malerische Arbeit gelten können. Diese Techniken verweisen auf die „differentia specifica“ der Malerei im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit hin. Das Ergebnis seiner künstlerischen Grundhaltung ist eine „synthetische Malerei“ aus gefilteter objektiver Wirklichkeit und subjektiver Seherfahrung. 158 Heribert C. Ottersbach, „o.T. (großer Waldspaziergang)“, 2006, Privatbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2008 159 Pinakothek der Moderne 61/B2 Barer Str. 40, 80333 München Tel. 23 80 53 60 www.pinakothek.de info@pinakothek.de Di–So 10–18, Do 10–20 Eva Leitolf, „Nach dem Überfall vom 17. Oktober 1992, Thale“, 1992, © Eva Leitolf Benjamin Bergmann „Tief unten tag hell“ bis 22.2. Eva Leitolf „Deutsche Bilder – Eine Spurensuche“ bis 19.10. „Female Trouble“ Die Kamera als Spiegel und Bühne weiblicher Inszenierungen bis 26.10. Georg Baselitz Druckgraphik 1964–1983 2.10.–23.11. Kooperation mit dem Siemens Arts Program. Benjamin Bergmann, „tief unten tag hell“, 2008, Installation: Stahl, Ketten, Seile, Metallkörbe, Helme, Kleidung, ca. 1500 x 2000 x 300 cm, Foto: Haydar Koyupinar Cindy Sherman, Untitled #280, 1993, (Picasso): Aus der Serie Fashion C-Print, Sammlung © Cindy Sherman, Courtesy: Monika Sprüth Philomene Magers Cologne, Munich, London Georg Baselitz, „Adler“, 1981, Holzschnitt, 87,8 x 62 cm, Foto: Martina Gadiot, Staatliche Graphische Sammlung München 160 161 Produzentengalerie e.V. 25/B2 Adelgundenstr. 6, 80538 München Tel. + Fax 228 38 40 Mi–Fr 16–19, Sa 11–14 Rolf Leube „Malerei“ 19.9.–11.10. Gerlinde Burgard-Bießle „Bilder und Buchobjekte“ 16.10.–8.11. Cordula Huber-Wilckens „Malerei“ 13.11.–6.12. „PART“ Künstler der Galerie 11.12.–23.12. Rolf Leube, „Im Wallis“, Öl/Papier, 2008, 36 x 32 cm auf 43 x 61 cm 162 163 Rathausgalerie 42/B2 Marienplatz 8, 80331 München Tel. 23 32 45 11, Fax 23 32 12 61 Di–So 11–19 Kurt Benning „Nachrichten von Gestern“ Skulptur, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Film 1.10.– 30.10. Die Ausstellung in der Rathausgalerie gibt Einblicke in wesentliche Werkgruppen des Künstlers. Obgleich er in allen Sparten der bildenden Kunst gleichermaßen tätig ist, hat sich in zunehmendem Maß auf dem Sektor Film und dokumentarischer Fotografie ein Schwerpunkt herausgebildet. Die Fotografie, sagt Benning, sei die Archäologie der jeweiligen Gegenwart. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Werkkomplex „Burgtreswitzmensch“ betrachtet, oder sich auf seine „Hinterlassenschaft“ einlässt. Es ist dies eine akribische, ja nahezu kriminalistische Beschreibung buchstäblich sämtlicher Dinge einer Wohnung, die indirekt auch ein Portrait der Bewohner darstellt. Die filmische Fassung der „Hinterlassenschaft“ wird, neben Arbeiten aus anderen Bereichen, in der Ausstellung gezeigt. Es ist erstaunlicherweise die erste Einzelausstellung von Kurt Benning in einer öffentlichen Institution Münchens. Herbert Achternbusch „Lichtwechsel“, Bilder 7.11.–27.11. Werkschau des Malers Herbert Achternbusch, der als Filmemacher und Literat international bekannt wurde. Präsentiert werden noch nie gezeigte großformatige Bilder aus den letzten Jahren, außerdem der vom Lenbachhaus vor 20 Jahren erworbene umfangreiche Zyklus „Föhnforscher“, sowie ein von Achternbusch gestaltetes Fotobuch und ausgewählte Filme. Barbara Gass und Stefan Moses widmen Herbert Achternbusch zum Siebzigsten außerdem zwei Fotokabinette innerhalb der Ausstellung. Eine Lesung ist für den 23. November geplant. Kurt Benning, „Anja mit dem großen, schwarzen Tuch“, 1986 Herbert Achternbusch, Foto: Stefan Moses 164 165 Sammlung Goetz Oberföhringer Str. 103, 81925 München Tel. 95 93 96 90, info@sammlung-goetz.de Besichtigung nur nach telefonischer Vereinbarung Mo–Fr 14–18, Sa 11–16 Francis Alÿs Werkschau Fotografien, Collagen, Gemälde, Zeichnungen, Audio-, Dia- und Videoinstallationen sowie Skulpturen bis 11.10. Nathalie Djurberg links: „Family Heart“, 2007 hinten: „The Flood“, 2003 rechts: „Hungry Hungry Hippoes“, 2007 Installationsansicht, Sammlung Goetz BASE 103, Foto: Wilfried Petzi, München, Courtesy Sammlung Goetz Nathalie Djurberg im BASE 103 bis 11.10. Die Sammlung Goetz ist eine international bekannte, private Sammlung zeitgenössischer Kunst in MünchenOberföhring. Die Sammlungstätigkeit erstreckt sich über die mediale Vielfalt der heutigen künstlerischen Ausdrucksformen. Während des open art weekends und danach nach telefonischer Anmeldung bis zum 11. Oktober ist in der Sammlung Goetz eine umfassende Werkschau mit mehr als 20 Arbeiten des 1959 im belgischen Antwerpen geborenen Künstlers Francis Alÿs und im BASE 103 zehn kurze Animationsfilme und eine dazugehörige Skulpturengruppe von der 1978 im schwedischen Lysekil geborenen Künstlerin Nathalie Djurberg zu sehen. Fotografien, Collagen, Gemälde, Zeichnungen, Audio-, Diaund Videoinstallationen sowie Skulpturen geben einen Überblick über Alÿs’ reiches Schaffen zwischen den Jahren 1991–2006. Oft thematisiert er den Straßenalltag und beschäftigt sich mit den urbanen Gegebenheiten seiner Wahlheimat Mexiko. Im Gegensatz zu der feinsinnigen Ironie von Francis Alÿs, sind Djurbergs Filme von schwarzem Humor geprägt. Inhaltlich wird der Zuschauer in Djurbergs Arbeiten mit komplementären Themenpaaren wie Macht – Ohnmacht, Fürsorge – Missbrauch, Gewalt – Liebe, Masochismus – Sadismus, Monstrosität – Verletzlichkeit konfrontiert. 166 Francis Alÿs, „Beggars“, 2003–04, 1-Kanal-Diaprojektion (80 35mm Dias), Installationsansicht, Sammlung Goetz Foto: Nic Tenwiggenhorn, Berlin, VG Bild-Kunst, Bonn, Courtesy Sammlung Goetz 167 Schirmer/Mosel Showroom 69/B2 Galeriestr. 2, 80539 München Tel. 29 16 16 01, Fax 29 16 16 02 www.schirmer-mosel.com showroom@schirmer-mosel.com Mo–Fr 12–19, Sa 12–15 Ecke Bonk bis Mitte November Ecke Bonk, Anstecknadel „aide moi“, 1997 168 169 Städtische Galerie im Lenbachhaus/Kunstbau 59/A2 Luisenstr. 33 / U–Bahnstation Königsplatz 80333 München Tel. 23 33 20 00, Fax 23 33 20 03/04 www.lenbachhaus.de Di–So 10–18 Kandinsky – Absolut. Abstrakt, 25.10.–22.2. Die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, das Centre Pompidou Paris und das Solomon R. Guggenheim Museum New York sind weltweit die drei Museen mit den größten Sammlungen an Werken Wassily Kandinskys. Gemeinsam planen diese drei Häuser für Herbst 2008 bis zum Jahresbeginn 2010 eine große gemeinsame Schau zu diesem herausragenden Vertreter der modernen Kunst und Begründer der abstrakten Malerei. Die Ausstellung wird in allen drei Häusern der beteiligten Partner gezeigt werden und beginnt in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München (25. Oktober 2008 – 22. Februar 2009), wandert weiter nach Paris (April – August 2009) und schließlich nach New York (September 2009 – Januar 2010). Die anspruchsvolle Retrospektive wird ca. 90 Gemälde umfassen und alle wichtigen Perioden des Gesamtwerks abdecken, wobei sich die Sammlungsschwerpunkte der drei Partnermuseen in idealer Weise ergänzen: Das Lenbachhaus kann aus seiner herausragenden Kollektion von Werken aus der Zeit des „Blauen Reiter“ von 1908 bis 1914 schöpfen, die mit der Schenkung Gabriele Münters ins Haus kamen. Diese erst- und einmalige Zusammenarbeit der drei weltgrößten Kandinsky-Museen bietet – da die Sammlungsblöcke in diesem Umfang bisher nie ausgeliehen wurden – nicht nur die Gelegenheit, das Werk des Künstlers so eindrücklich und intensiv wie noch nie zu erleben und dabei gleichsam seinen Lebensstationen in Moskau, München, Paris und seinen Sammlerkontakten in Amerika nachzugehen, sondern ist auch zugleich die Chance einer internationalen Zusammenarbeit von Museen, die bisher ohne Beispiel ist. Partner des Lenbachhauses ist die E.ON Energie AG. Wir danken unserem Kooperationspartner, der uns in vertrauter, nachbarschaftlicher Weise Unterstützung leistet. 170 171 Katharina Immekus, Oliver Kossack, Christoph Ruckhäberle, „wie immer“, 2008 Verein für Originalradierung e.V. 56/B2 Ludwigstr. 7, 80539 München Tel. + Fax 28 08 84 www.radierverein.de kontakt@radierverein.de Di–Fr 15–18.30 „wie immer“ Katharina Immekus, Oliver Kossack, Christoph Ruckhäberle 26.9.–17.10. Cornelius Völker Lithographien 24.10.–21.11. (in den Allerheiligenferien vom 4.–7.11. geschlossen, während der „Langen Nacht der Museen“ geöffnet) Gleichzeitig werden auch die Jahresgaben und Sondereditionen 2008 präsentiert „Druckfrisch“ 28.11.–19.12. In der von Josef Filipp kuratierten Ausstellung „wie immer“ zeigen Katharina Immekus, Oliver Kossack und Christoph Ruckhäberle vom 26. September bis 17. Oktober eigenartige Radierungen, Lithos und Linole im Verein für Originalradierung München. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. Katharina Immekus 1970 geboren in Olpe, lebt und arbeitet in Leipzig Oliver Kossack 1967 geboren in Tel Aviv, lebt und arbeitet in Leipzig Christoph Ruckhäberle 1972 geboren in Pfaffenhofen /Ilm, lebt und arbeitet in Leipzig Alle drei Künstler waren in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten. Katharina Immekus, „Mudersbach“, 2007, Linoldruck, 80 x 110 cm Oliver Kossack, „Deutsche Botschaft“, 2008, laminierte Zeichnung auf Papier, 31 x 22 cm Christoph Ruckhäberle, „Untitled Woman 106“, 2007, Linoldruck, 105 x 77 cm 172 173 Impressum Herausgeber: Initiative von Münchner Galerien Zeitgenössischer Kunst Buttermelcherstr. 14, 80469 München Tel.: +49-89-292015, Fax. +49-89-24223762 www.muenchner-galerien.de muenchner-galerien@ngi.de Verantwortlich für den Inhalt: Dorothea Schick Abbildungen: soweit nicht anders angegeben Courtesy bei der jeweiligen Galerie Grafik Design: Ateliergemeinschaft Gerwin Schmidt Gerwin Schmidt Timo Thurner www.gerwin-schmidt.de Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Gefördert durch: Wir danken Restaurant Brenner für die Unterstützung Stadtplan A1 22 34 43 66 83 84 85 86 Galerie Lichtpunkt – Ambacher Contemporary Galerie Six Friedrich Lisa Ungar Dany Keller Galerie Galerie Michael Heufelder Galerie Claus Semerak Dina4 Projekte Galerie Zink München Galerie Christoph Dürr A2 45 59 60 72 Galerie Karin Sachs Städtische Galerie im Lenbachhaus/Kunstbau Otto-Galerie Galerie Westend A3 52 Von Maltzahn Fine Arts B1 01 02 05 10 24 36 62 63 64 68 Autoren Galerie 1 Galerie Helmut Leger Galerie von Braunbehrens Galerie Bernd Klüser Galerie Steinle Galerie Renate Bender Galerie Klaus Lea Andreas Grimm München Edition Schellmann Akademie Galerie B2 03 04 08 09 10 12 14 15 Galerie Daniel Blau Galerie Spektrum Rüdiger Schöttle BayernLB Galerie Galerie Klüser 2 Häusler Contemporary Haus der Kunst American Contemporary Art Gallery 18 19 20 21 23 25 26 27 28 29 29 31 32 32 33 33 37 38 39 40 42 44 46 47 49 50 51 54 55 56 56 56 56 57 Galerie Stephen Hoffman Galerie an der Pinakothek der Moderne Barbara Ruetz Architekturgalerie e.V. Barbara Gross Galerie Galerie Maulberger Produzentengalerie e.V. Galerie der Künstler Galerie Traversée Galerie Andreas Binder Gudrun Spielvogel Galerie & Edition Galerie Tanit ZKMax Galerie Biedermann Galerie Thomas Galerie Rieder Galerie Marie-José van de Loo Galerie Fred Jahn Galerie Neumeister Galerie für Angewandte Kunst Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V. Jörg Heitsch Galerie Rathausgalerie Galerie Christa Burger K4 Galerie Carol Johnssen Galerie Albrecht Bildersaal Artothek Münchner Stadtmuseum Kunsthalle der HypoKulturstiftung DG Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst e.V. Galerie F5,6 für Fotografie Galerie Sabine Knust Maximilianverlag Tanja Pol Galerie Verein für Originalradierung e.V. Kunstverein München e.V.