Geschäftsbericht 2014 herunterladen
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Text Berliner Bäder-Betriebe Geschäftsbericht 2014 1 Inhalt 2 Vorwort.........................................................................4 Schwer was los: Die BBB 2014.....................................8 Zahlen und Fakten rund um die BBB............................16 Lagebericht.................................................................18 Bilanz..........................................................................32 Gewinn- und Verlustrechnung......................................36 Anhang.......................................................................38 Anlagenspiegel............................................................50 Bestätigungsvermerk...................................................54 Corporate Governance................................................56 3 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, das erste vollständig unter unserer Regie abgeschlossene Geschäftsjahr der Berliner BäderBetriebe ist ein Erfolg. Trotz eines Rückgangs der Gästezahlen im Segment der Freibäder infolge des durchwachsenen Sommers konnten die Umsätze insgesamt leicht gesteigert werden. Die neue Tarifsatzung mit der bundesweit einmaligen Regelung für besonders günstige Entgelte in der Basiszeit (3,50 Euro, ermäßigt 2,00 Euro) erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Und die GesamtBetriebsstunden der Berliner Bäder sind um 5,8 Prozent auf 154.611 gestiegen. Diese Ergebnisse zeigen: Wir sind auf einem guten Kurs. Die Koordinaten dafür, die wir im vergangenen Jahr erstmals eingegeben haben, steuern das Unternehmen in die richtige Richtung – mehr Gästeorientierung und differenzierte Ausrichtung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Berlinerinnen und Berliner sind dabei unsere Zielgrößen. Die öffentliche Debatte um die Zukunft der Berliner Bäder ging im vergangenen Jahr weiter. Zusammen mit dem Aufsichtsrat haben wir unterschiedliche Szenarien diskutiert und konnten schließlich mit der modellhaften Betrachtung eines neuen Bad-Standortes in Mariendorf überzeugen – Neubau statt Sanierung lautet nun die Devise und ist eine wichtige und richtige Kursänderung in der Bäderpolitik Berlins. Nur so können sich zusätzliche Kunden gewinnen lassen, die in den bewährten Schwimmhallen Berlins kein adäquates Angebot vorfanden. Diese Entscheidung ist aber keine gegen die sportlichen Schwimmerinnen und Schwimmer der Stadt. Es ist eine Ausweitung des Angebots an ausgewählten Standorten, um möglichst wieder alle Berlinerinnen und Berliner zu einem Besuch eines öffentlichen Schwimmbads zu animieren. Daran arbeiten wir weiter. Ole Bested Hensing Vorstandsvorsitzender Annette Siering Vorständin 5 Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein richtungsweisendes Jahr liegt hinter den Berliner Bäder-Betrieben. Im Februar 2015 hat der Senat das „Berliner Bäderkonzept 2025“ beschlossen. Das Konzept sieht den Erhalt des aktuellen Berliner Wasserflächenangebots und vor allem eine strukturelle Veränderung der Berliner Bäderlandschaft vor. Neben der Sanierung im Bestand sollen auch zwei neue, ganzjährig nutzbare multifunktionale Schwimmbäder gebaut werden. Entscheidend für die Erstellung des Konzepts war eine intensive und kritische Auseinandersetzung des Aufsichtsrates mit den öffentlich viel diskutierten Ideen des Vorstands. Ergebnis der konstruktiven Diskussionen ist das Berliner Bäderkonzept. So haben Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam die Segel gesetzt, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Berliner Bäder zu steigern. Ausdrücklich würdigen möchte ich an dieser Stelle aber auch die bisherigen Anstrengungen, die dazu führten, viele stark sanierungsbedürftige Bäder wieder flottzumachen. Ich bin beeindruckt von den Ergebnissen der Sanierung in der Schwimmhalle Finckensteinallee in Lichterfelde und freue mich über die grundhafte Instandsetzung der Kombibäder Gropiusstadt und Spandau Süd. Nun sind diese drei Bäder wieder fit für die nächsten 20 Jahre. Seit 2007 sind rund 59 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt in die Sanierung der Berliner Bäder investiert worden. Unter Berücksichtigung ergänzender Mittel aus Bundes-Förderprogrammen und dem Konjunkturpaket II wurden etwa 80 Millionen Euro eingesetzt. Und dennoch summiert sich der aktuelle Sanierungsstau in den anderen Bädern Berlins auf 93 Millionen Euro. Auch auf unserem zukünftigen Kurs müssen wir also noch so manche Klippe umfahren. Ich bin überzeugt: Gemeinsam schaffen wir das. Ich danke dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner Bäder für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und blicke erwartungsvoll auf die Ziele, die der neue Kurs verspricht. Frank Henkel Senator für Inneres und Sport 7 Schwer was los: Die BBB 2014 8 9 Eröffnung Finckensteinallee Mit der Eröffnung der Schwimmhalle an der Finckensteinallee in Lichterfelde hat der Berliner Südwesten im August 2014 ein attraktives Sport-Schwimmbad zurückerhalten. Die Berliner Bäder-Betriebe investierten, unterstützt durch Förderprogramme der EU und des Senats, in der gut dreijährigen Bauzeit rund 13 Millionen Euro. Der über 75 Jahre alte Bau ist nun rundum erneuert – Becken, Dach, Fassade – und technisch auf dem neuesten Stand. „Ich freue mich, dass dieses Bad den Berlinerinnen und Berlinern wieder zur Verfügung steht“, sagte Innen- und Sportsenator Frank Henkel vor über 200 Gästen, „damit ist eines der wichtigsten Projekte des seit 2008 laufenden Sanierungsprogramms für die Berliner Bäder erfolgreich beendet.“ Durch die umfassende Sanierung wird das Bad insgesamt rund 40 Prozent weniger Kosten für Heizung und Energie verursachen. Rund 1,2 Millionen Kilowattstunden an Primärenergie werden jährlich weniger benötigt. In der Folge wird Berlin allein durch diese Sanierung den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid um 350 Tonnen pro Jahr reduzieren können. Ohne Fördergelder hätten die Berliner BäderBetriebe diese Sanierung nicht bewerkstelligen können. Neben Zuschüssen aus dem Bädersanierungsprogramm flossen auch Gelder aus dem Umweltentlastungsprogramm II (Projekt-Nr. 11085UEPII/4-2) hinein. Die Schwimmhalle an der Finckensteinallee ist ein Bad der Superlative. Das Becken misst 50 mal 25 Meter – nur die beiden Becken in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) in Prenzlauer Berg sind genau so groß. Mit der Sanierung steht es erstmals in seiner Geschichte auch für die zahlende Öffentlichkeit zur Verfügung. Das ehemals nur für Männer vorgesehene Bad ist nun in den Sanitär- und Umkleidebereichen auf die gleichberechtigte Nutzung von Frauen eingestellt. Barrierefreie Zugänge und taktile Leitsysteme machen es Menschen, die auf Rollstühle und Rollatoren angewiesen sind sowie Sehbehinderten deutlich leichter, das Bad zu nutzen. 10 Eröffnung Gropiusstadt Als erstes der vier Kombibäder Berlins ist das Bad in der Gropiusstadt saniert. Insgesamt 16,2 Millionen Euro flossen in den Bau, der zu Beginn der Hallensaison im September 2014 wieder eröffnet werden konnte. „Das größte Einzelprojekt im Rahmen des seit 2008 laufenden Sanierungsprogramms der Berliner Bäder verbessert die Versorgung mit Schwimmbädern im Berliner Süden beträchtlich“, erklärte Staatssekretär Andreas Statzkowski bei der Eröffnungsveranstaltung. Künftig wird das Bad rund 4,5 Millionen Kilowattstunden Primärenergie pro Jahr weniger benötigen. Das führt dazu, dass Berlin seinen Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid allein durch dieses Projekt um 859 Tonnen pro Jahr reduzieren kann. Diese besonders guten Werte werden nicht nur durch die neuen technischen Anlagen erreicht, sondern auch durch die Fernwärme, die dieses Bad versorgt. Sie wird mit einem hohen Anteil an Biomasse erzeugt. Finanziert wurden die Bauarbeiten vor allem durch Fördergelder aus dem Bädersanierungsprogramm des Landes Berlin und dem Förderprogramm „Investitionspakt“, das Bund, Länder und Gemeinden zur energetischen Modernisierung sozialer Infrastruktur aufgelegt hatten. Aber auch aus dem Sanierungskostenzuschuss für die Berliner Bäder, den das Abgeordnetenhaus zur Verfügung gestellt hat, flossen Mittel in die Bauarbeiten. Deren Umfang hat sich während der dreieinhalbjährigen Bauzeit deutlich erweitert. War zunächst nur eine technische und energetische Sanierung der Halle geplant, entschieden sich BBB und die beteiligten Senatsverwaltungen, das Programm deutlich im Sinne der Nachhaltigkeit auszuweiten. Statt einer Sanierung, die über viele Jahre immer wieder Beeinträchtigungen für die Kundinnen und Kunden bedeutet hätten, ist nun in einem Stück gebaut worden. Das Kombibad Gropiusstadt ist mit seiner Eröffnung Teil des Campus Efeuweg. Dahinter verbirgt sich ein bildungspolitisches und stadtplanerisches Gesamtkonzept, das der Bezirk Neukölln und seine Partner entwickelt haben. Das Ziel ist die Schaffung einer Bildungs-, Sportund Freizeitlandschaft, die zu einer Aufwertung der Gropiusstadt beiträgt und die Bildungs-, Wohn- und Lebensqualität deutlich verbessern helfen soll. 11 Neue Aktion: Schwimmen für alle In einer Kooperation mit der Firma „Nordsee“ und der Deutschen Kinderhilfe haben die Berliner Bäder-Betriebe die Initiative „Schwimmen für alle“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, sozial und finanziell benachteiligten Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren das Schwimmen zu vermitteln. Im Sommer 2014 waren es mehr als 400 Kinder aus allen Bezirken Berlins, die diese für ihr ganzes Leben so wichtige Fähigkeit erworben haben. Die Deutsche Kinderhilfe hat sich mit dieser Initiative um den Kindersicherheitspreis der Versicherungsgesellschaft Axa beworben und in der Sonderkategorie „Sicher in und am Wasser“ den 1. Platz erreicht. Das Preisgeld in Höhe von 2500 stellte die Deutsche Kinderhilfe e.V. für eine Fortsetzung des Projekts „Schwimmen für alle“ in der bewährten Partnerschaft mit den Berliner Bäder-Betriebe und „Nordsee“ für 2015 zur Verfügung. Immer weniger Kinder erlernen das Schwimmen, obwohl Schwimmen obligatorischer Teil des Unterrichts ist – in Berlin im 3. Schuljahr. Um die Angebote an Schwimmkursen außerhalb der Schule wahrzunehmen, fehlt vielen Eltern mitunter das Geld. Hier setzt die Aktion „Schwimmen für alle“ an. Sie baut ein seit 2005 bestehendes Patenschaftsprogramm der Berliner Bäder-Betriebe aus und ermöglichte über 400 an der Armutsgrenze lebenden Kindern, ihr Schwimmabzeichen zu machen. Eine gezielte und rechtzeitige Schwimmförderung ist dringend notwendig. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 50 Kinder durch Ertrinkungsunfälle. Ertrinken ist somit die zweithäufigste Ursache für tödliche Kinderunfälle. Ein Kind, das schwimmen kann, bewegt sich nicht nur sicher und selbstbewusst im Wasser fort, sondern kann auch Gefahrensituationen schneller erkennen und besser bewältigen. Die Intensivschwimmkurse der Initiative „Schwimmen für alle“ umfassen 15 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten und werden von ausgebildeten Fachkräften mit erweitertem Führungszeugnis geleitet. 12 Neu im Programm: Meerjungfrauen Einmal schwimmen und tauchen wie Arielle – das ist nicht nur ein Mädchentraum. Seit November 2014 bieten die Berliner Bäder-Betriebe Einsteiger-und Fortgeschrittenen-Kurse im Meerjungfrauen-Schwimmen an. Mit großem Erfolg: Tauchten die Meerjungfrauen zunächst nur im Wellenbad am Spreewaldplatz und dem Stadtbad Schöneberg auf, so sind sie jetzt schon im Stadtbad Lankwitz, in der Schwimmhalle Fischerinsel und im Stadtbad Tiergarten unterwegs. Sieben- bis dreizehnjährige Mädchen stellen den größten Teil der Hauptzielgruppe. Viele sind fasziniert von ihren Idolen aus Filmen wie „H2O“. Aber auch Erwachsene schlüpfen in die Nixenflossen. „Da wird ein Kindheitstraum bei Frauen wahr. Und die Männer wollen ausprobieren, was ihre Töchter so leisten“, sagt Trainerin Sabine Schönborn. Die älteste Teilnehmerin war 66 Jahre alt, wollte herausfinden, warum ihre Enkelin Meerjungfrau sein will.“ Mit den dehnbaren Flossen sei für jede Körpergröße etwas dabei, im Wasser ist es egal, ob man 60 oder 90 Kilogramm wiegt. Um mehr Jungen zu begeistern, möchte Schönborn auch Schwimmen mit Haifischflossen anbieten. Mit dem Mermaiding wird das Interesse an der Bewegung im Wasser neu entfacht. Abtauchen in einem schnöden Schwimmbecken mit weißen Fliesen wird so zu einem kleinen Abenteuer. Und anstrengend ist es auch. „Trainiert werden vor allem Bauch, Beine und Po“, sagt Sabine Schönborn – also so genannte Problemzonen, aber nicht nur bei Frauen. Spaß zu haben und sich dabei an die Bewegung im Wasser zu gewöhnen sind ideale Voraussetzungen für Kinder, erfolgreich am obligatorischen Schulschwimmunterricht teilzunehmen. Mermaiding kann dabei helfen. Und ganz nebenbei können alle, die es ausprobieren, herausfinden, warum es im Musical „Arielle“ in einer Lied-Textzeile heißt: „Jede Languste springt aus der Kruste – unter dem Meer.“ 13 100 Jahre Stadtbad Neukölln Ein Unikum der Bäderarchitektur feierte Jubiläum. Am 10. Mai vor 100 Jahren wurde das Stadtbad Neukölln feierlich eröffnet. „Es ist deshalb einmalig, weil sich die Architekten bewusst vom Ideal der römischen Kaiserthermen leiten ließen“, sagte Frank Henkel, Senator für Inneres und Sport bei der Geburtstagsparty. Das der Antike nachempfundene Ambiente mit den säulenumstandenen Schwimmbecken, den Glasmosaiken und den Bildhauerarbeiten gibt es deutschlandweit kein zweites Mal. Dem Ideal römischer Thermen und deren lateinischen Leitspruch „mens sana in corpore sano“ (gesunder Geist in einem gesunden Körper) folgend, erhielt das Bad auch eine Bibliothek – das hatte vorher kein anderes Stadtbad Deutschlands. Den Grundriss des Schwimmbades bildet die ebenfalls aus der Antike überlieferte Bauform der Basilika, die häufig im Kirchenbau angewendet worden ist. Seit 1979 steht diese Kathedrale des Badevergnügens wegen seiner Bedeutung als Kulturdenkmal unter Schutz. Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky würdigte die weitsichtige Stadtplanung der Neuköllner, die das komfortable Bad damals auch als Signal an betuchte Bürger aus dem benachbarten Berlin oder Charlottenburg verstanden: Kommt nach Neukölln, auch hier ist das Leben lebenswert. Auch deshalb wurde dieses Jubiläum groß gefeiert – mit einem Live Konzert von „Abendschau“-Moderator Ulli Zelle und seiner Band „Ulli und die grauen Zellen“. Die rund 200 Gäste konnten am Beckenrand mitfeiern, wahlweise auch im Schwimmbecken – so war es eine Pool-Party der besonderen Art. Zusätzlich erschien eine Jubiläums-Broschüre, die unentgeltlich an der Badkasse auslag. Einmalig auch das Angebot der Deutschen Post: Sie erstellte einen Sonderstempel, der extra zum diesem Tag herauskam. Wegen seines einzigartigen Ambientes wird das Stadtbad Neukölln immer wieder für Filmaufnahmen oder TV-Shows genutzt. So entstanden Szenen für den Tom-Cruise-Film „Operation Walküre“ im Bad. Und Heidi Klum war mit Ihrer Show „Germanys Next Topmodel“ zu Gast. In der ehemaligen Bibliothek ist heute ein Kinder-Künste-Zentrum untergebracht. 14 Ausgezeichnet: Bleib cool am Pool Sie treten in Aktion, bevor sich ein kleiner Streit zu einem handfesten Konflikt ausweiten kann: Seit vier Jahren sind die Konfliktlotsen von „Bleib cool am Pool“ im Sommerbad Neukölln im Einsatz. Im vergangenen Sommer wurde das gemeinsame Projekt von Berliner Bäder-Betrieben, der Berliner Polizei und der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ) auch in den Sommerbädern Pankow und Gropiusstadt gestartet. Und am Ende der Saison ausgezeichnet: Aus den Händen von Staatssekretär Andreas Statzkowski erhielten die Projekt-Mitstreiter den Sonderpreis der Berliner Landeskommission gegen Gewalt im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus Reinickendorf (siehe Foto links). Die Idee hinter dem Projekt: Jugendliche aus der Nachbarschaft der Bäder und so genannte Kiezväter bilden Zweier-Teams, um an gut besuchten Tagen in den Sommerbädern Konfliktpotenziale zu entschärfen, bevor sie eskalieren und dann zum Problem werden. Senator Frank Henkel unterstützt das Projekt: „In meinem Wertedialog setze ich auf positive Rollenvorbilder und Werte wie Respekt und Rücksichtnahme. In diesem Projekt geht es genau darum. Hier sind Jugendliche, die Verantwortung für ihr Umfeld übernehmen und dazu beitragen wollen, dass Konflikte in unserer Stadt nicht eskalieren.“ Michael Lisowski von der Berliner Polizei umschrieb die wichtigste Aufgabe der Konfliktlotsen so: „Es geht darum, ganz banale Probleme auf kommunikativer Ebene zu lösen.“ So unterstützen sie die Schwimmmeister, die an heißen Tagen mit 5000 Badegästen und mehr vor allem ihre Aufmerksamkeit auf die Wasserbecken richten müssen. Und so sind Konfliktlotsen ständig gefragt: Sei es, dass Kinder getröstet werden mussten, die ihre Eltern im Getümmel verloren hatten, oder kleinere Verletzungen zu verarzten waren. Hinweise darauf, dass Müll in die Mülleimer gehört, sind ebenfalls an der Tagesordnung. Und wer dabei erwischt wird, dass er die Reste von Wassermelonen einfach auf dem Rasen liegen lässt, wird an das Risiko erinnert, dass sie Wespen anziehen, die wiederum eine Gefahr für nackte Füße bedeuten. „Manche Leute müssten eben immer wieder zum Nachdenken und empathischen Handeln aufgefordert werden“, weiß Michael Lisowski. 15 Zahlen und Fakten Rund um die BBB 58% Männer 42% Frauen 738 Mitarbeiter Insgesamt 863.000.000 Liter Wasser wurden bei den Berliner Bäder-Betrieben verbraucht 29 x 25mBecken 50mBecken SSE STB Schöneberg 27 x STB Lankwitz Die beliebtesten Bäder unserer Besucher Unseren Kunden steht im Strandbad Wannsee ein 1,2 Kilometer langer Sandstand zur Verfügung 16 1,2 Die längste Rutsche befindet sich im Sommerbad Neukölln und misst 83 Meter 24 Wasserrutschen sind in 24 unserer Bäder zu finden 17 Bäder bieten den Gästen eine Saunanalge 27 Hallenbäder 14 Sommerbäder 11 Strandbäder 6 Schul-, Vereins- Kursbäder 4 Kombibäder 5,8 Mio. Besuche 16,6 Mio.€ Umsatz 62 Bäder stehen den Berlinerinnen und Berlinern zur Verfügung 17 Lagebericht Geschäftsjahr 2014 1. Geschäftsverlauf 1.1. Überblick und Rahmenbedingungen Die Berliner Bäder-Betriebe sind gemäß Gesetz über die Anstalt öffentlichen Rechts Berliner Bäder-Betriebe (BäderAnstaltsgesetz – BBBG) mit dem Betrieb, der Unterhaltung und Verwaltung von Schwimmbädern des Landes Berlin betraut. Die Betriebspflicht liegt zum 31. Dezember 2014 bei 62 Bädern. Die Durchführung der Aufgaben erfolgt auf der Grundlage des BBBG mit dem Ziel einer kostengünstigen, benutzer- und umweltfreundlichen Leistungserbringung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben. Die Schwimmhallen, Sommer- und Freibäder werden insbesondere zur sportlichen Betätigung und Erholung für die Bevölkerung angeboten, die unentgeltliche Nutzung durch Schulen, Kindertagesstätten und förderungswürdige Sportorganisationen sichergestellt und Angebote für den Hochleistungssport gewährleistet. Die Berliner Bäder-Betriebe haben vom Land Berlin einen jährlichen Zuschuss in Höhe von Mio. € 45,3 für konsumtive Zwecke erhalten. Der bewilligte Zuschuss für investive Zwecke von Mio. € 5 p. a. wurde 2014 in vollem Umfang zur Nachfinanzierung der verbleibenden Maßnahmen aus dem Bädersanierungsprogramm 2007-2012 (BSP) benötigt. Dieses wurde gemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG fortgeführt, so dass die Schwimmhalle Finckensteinallee sowie das Kombibad Gropiusstadt im III. Quartal 2014 wieder in Betrieb genommen werden konnten. Wegen der damit nicht zur Verfügung stehenden Mittel für investive Zwecke bei den Berliner Bäder-Betrieben mussten erneut bereits geplante Maßnahmen, wie die Sanierung der Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße, zurückgestellt werden. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten konnte am 5. Januar 2015 auch das Kombibad Spandau Süd wieder seinen Betrieb aufnehmen. Mit der Wiedereröffnung der drei genannten Bäder wurden nicht nur die drei größten Sanierungsprojekte des Bädersanierungsprogramms beendet, sondern zugleich das vom Land Berlin finanzierte und mit Fördermitteln des Landes, des Bundes und der EU ergänzte Bädersanierungsprogramm erfolgreich abgeschlossen. Dennoch verbleibt insgesamt noch ein erheblicher Instandhaltungsstau. 1.2. Marktlage und Strategie Ein Kennzeichen der Metropole Berlin ist eine hohe soziale Durchmischung unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen und Lebensstile. Vor diesem Hintergrund wurde eine Strategie entwickelt, die dieser sozialen Vielfalt und dem Auftrag an die Berliner Bäder-Betriebe aus dem Sportleitbild des Landes Berlin, nämlich “Platz zum vielseitigen Schwimmen, Baden, Spielen, Erholen und Entspannen zu bieten“, gerecht wird, um eine Angebotsvielfalt zu gestalten, die alle Berlinerinnen und Berliner ansprechen kann. Der Kern der neuen Strategie liegt in der Angebotsschaffung nach unterschiedlichen Bedarfsgruppen. Während 63 % der Berliner Bevölkerung schwimmen möchten, um Spaß und Erholung zu haben, können sich nur 24 % sportliches Schwimmen vorstellen. Befragt man die aktuellen Besucher der Berliner Bäder, so möchten 58 % sportlich schwimmen und nur 40 % aus Gründen von Spaß und Erholung. Es ist erkennbar, dass die Berliner Bäder primär von der Gruppe der sportlichen Schwimmer präferiert werden. Deutlich erkennbar sind im Weiteren die Abweichungen, was die empfundene bzw. gewünschte Wassertemperatur angeht. Differenziert nach Schwimmtyp, empfindet es jeder Dritte, der gern zum Spaß und zur Erholung schwimmt, als zu kalt. Darüber hinaus werden weitere Interessenkonflikte der unterschiedlichen Gästegruppen erkennbar. Im Rahmen der Grundlagenstudie für das Bäderkonzept 2025 wurden die unterschiedlichen Motive für das Schwimmen bzw. Baden eingehend analysiert und verdichtet. Es zeigen sich unterschiedliche Ausprägungen von Motiven in den verschiedenen sozialen Milieus, die nach vier verschiedenen Schwerpunkten in die Segmente „Ausgleichssport“, „Bewegung und Gesundheit erhalten“, „Freizeitbaden“ und „Spaß und Event“ eingruppiert wurden. Aus diesen strukturellen Betrachtungen heraus entwickelt sich die Segmentierungsstrategie für die einzelnen Bäder der „Berliner Bäderlandschaft“. Die Strategie fußt dabei auf zwei Säulen: Einerseits werden für die vier Haupt-Zielgruppen bestimmte Bäder marketingtechnisch positioniert und andererseits deren räumliche Verteilung über das Stadtgebiet hinweg optimiert, um die Prämisse der wohnortnahen Versorgung zu erfüllen. 21 1.3. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Zum 1. Januar 2014 trat die neue Tarifsatzung in Kraft. Mit ihr wird eine neue Tarifsystematik und Preisstruktur umgesetzt. Diese ermöglichen eine Verbesserung und Ausweitung des Angebotes verbunden mit einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Die Änderung der „Satzung über die Nutzung der Einrichtungen der Berliner Bäder-Betriebe“ (Nutzungssatzung) ist zum 1. Januar 2014 in Kraft getreten. Sie beinhaltet vor allem eine Änderung der Kriterien zur unentgeltlichen Vergabe von Wasserfläche (Vergabekriterien) zugunsten des Übungs-, Lehr- und Wettkampfbetriebes der Kinder- und Jugendbereiche der nutzenden Vereine. Weiterhin wurden Maßnahmen zur Verbesserung einer zeitgemäßen und zielgruppenorientierten Angebotspalette für die Kundinnen und Kunden umgesetzt. So bieten das Stadtbad Schöneberg und das Wellenbad am Spreewaldplatz „Meerjungfrauenschwimmen“ an, in mehreren Bädern wurde das Warmbaden bei 30°C Wassertemperatur eingeführt. Der Betrieb der drei freizeitorientierten Bäder Stadtbad Schöneberg, Stadtbad Lankwitz und Wellenbad am Spreewaldplatz konnte mit der Optimierungen der Öffnungszeiten, einer Anhebung der Wassertemperatur und badspezifischen Angeboten besser an die Bedürfnisse der Kundeninnen und Kunden ausgerichtet werden. Insgesamt wurden mehr Nutzungszeiten (+5,8 %) zur Verfügung gestellt. Erstmals haben die Berliner Bäder-Betriebe eine Marketingstrategie entwickelt, die mit einer umfangreichen Werbekampagne im öffentlichen Raum verbunden ist. Die erste Stufe der Kampagne startete im Herbst 2014. Seit Mitte des Jahres bereiten die Berliner Bäder-Betriebe über ein Qualitätsmanagement die Zertifizierung der Bäder für das Signet: ServiceQualität Deutschland vor. Die Zertifizierung der einzelnen Bäder soll 2015 erfolgen. Seit 1. Januar 2014 wenden die Berliner Bäder-Betriebe für ihre Beschäftigen ausschließlich den TVöD an. Damit gehört das Unternehmen nur noch einem Tarifgebiet und einem Arbeitgeberverband an. Der für den Übergang der nach TV-L vergüteten Beschäftigten auf den TVöD vorgesehene Überleitungstarifvertrag wurde am 18. Februar 2014 zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV Berlin) und der Vereinigten Dienstleistungsgesellschaft ver.di schlussverhandelt. Die Überleitung der Beschäftigten aus dem TV-L in den TVöD ist abgeschlossen. Zugleich findet der Sommerbadtarif keine Anwendung mehr. Der Berliner Senat hat am 10. Februar 2015 das Bäderkonzept 2025 beschlossen, dessen Grundlagenerarbeitung durch die Berliner Bäder-Betriebe Schwerpunkt im Berichtsjahr war. Der Vorstand hat sein besonderes Augenmerk auf die Fortsetzung des begonnen Restrukturierungs- und Optimierungsprozesses gerichtet. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig in strategische Entscheidungen einbezogen und über wichtige Geschäftsvorfälle unterrichtet. 1.4. Umsatzerlöse und Besuche Die Berliner Bäder-Betriebe bieten neben den im BBBG geregelten Aufgaben für die entgeltfreie Nutzung von Schulen, Vereinen und Kindertagesstätten (nicht öffentlicher Badebetrieb) eine breite Angebotspalette zur öffentlichen Nutzung an. Dazu gehören neben der Schwimmbad- auch die Saunanutzung sowie ein umfangreiches Kursprogramm von AquaFitness über Babyschwimmen bis hin zu Technikkursen. Die Entwicklung der wesentlichen Besucher- / Nutzergruppen stellt sich wie folgt dar: öffentlicher Badebetrieb davon unentgeltlich* Sauna nicht öffentlicher Badebetrieb 2010 2011 2012 2013 2014 3 774 3 361 3 945 4 200 3573 72 59 53 62 136 -1,3% -10,9% -17,4% 6,5% -15,0% 197 220 213 183 172 3,1% 11,7% -3,2% -14,1% -6,0% 1 994 1 982 1 986 2 088 2 025 1,5% -0,6% 0,2% 5,1% -3,0% Angaben in Tsd. € / *u.a. Kinder unter 2 Jahren, bzw. ab 2014 unter 5 Jahren Die öffentlichen Badegäste haben 2014 nicht so häufig die Bäder besucht wie noch im Jahr zuvor. Verzeichnete das Jahr 2013 rund Tsd. 4 200 Besuche in den Berliner Bädern waren es 2014 nur noch Tsd. 3 573. Dabei bewegten sich die 22 Besuchszahlen der Hallenbäder mit rd. Tsd. 2 491 in etwa auf Vorjahresniveau (Tsd. 2 606). Einen deutlichen Rückgang verzeichneten hingegen die Freibäder (-32 %) aufgrund des wesentlich weniger beständigen Hochsommerwetters. Diese Entwicklung ist bundesweit zu beobachten: Überall verzeichneten Badbetreiber Rückgänge bei den Besuchen. Ein weiteres Indiz hierfür ist die rückläufige Zahl derjenigen Badegäste, welche mittels Vergünstigungen die Bäder besuchen können. Unter anderem sank die Zahl der Ferienpassnutzer um rund 37 % von Tsd. 185 im Jahr 2013 auf Tsd. 117 in 2014. Mit der neu eingeführten Tarifstruktur und der Differenzierung nach Haupt- und Basistarif konnten die Auslastung und Kapazitäten der Bäder über die gesamte Öffnungszeit optimiert werden. Durch die Einführung des Basistarifs wurden Besucherströme auf die bisher schwachen Zeiten zwischen 10:00 und 15:00 Uhr umgelenkt. Besuchten im Jahr 2013 rund 22 % der Badegäste zwischen 10:00 und 15:00 Uhr die Hallenbäder, waren es 2014 rund 28 % die zum nun günstigeren Basistarif in die Schwimmhallen kamen. Die Zahl der Saunabesuche sinkt gegenüber dem Vorjahr geringfügig. Die Nutzung im nicht öffentlichen Badebetrieb (Eigenverbrauch) sinkt gegenüber dem Vorjahr geringfügig. Insgesamt wurden 2014 Umsatzerlöse von T€ 16.187 erzielt. Der Wert liegt um T€ 116 (0,7 %) über dem des Vorjahres in Höhe von T€ 16.071. Die Entwicklung der wesentlichen Umsatzgrößen stellt sich wie folgt dar: 2010 2011 2012 2013 2014 Schwimmbad 9.994 -0,6% 8.876 -11,2% 10.823 21,9% 12.362 14,2% 12.562 1,6% Sauna 1.873 5,8% 2.081 11,1% 1.929 -7,3% 1.719 -10,9% 1.583 -7,9% Kurse 960 -2,4% 1.049 9,3% 1.189 13,3% 1.257 5,7% 1.271 1,1% Angaben in Tsd. € Die Tarifstruktur für die Schwimmbadnutzung wurde zum 1. Januar 2014 geändert. Dies führte zu einem leichten Zuwachs im Bereich Schwimmbadumsatz, welcher die Auswirkungen aus rückläufigen Besucherzahlen insbesondere aus der Sommersaison kompensierte. Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht den saisonalen Einfluss des Sommers auf die Entwicklung der Umsätze und Besuche: Sommerbadsaison 2010 2011 2012 2013 2014 Schwimmbadumsatz in Tsd. € 3.610 7,2% 2.331 -35,4% 3.060 31,3% 4.172 36,3% 3.543 -15,1% Besuche (öffentlicher und nichtöffentlicher Badebetrieb) in Tsd. 1.688 0,7% 1.121 -33,6% 1.428 27,4% 1.715 20,1% 1.190 -30,6% 20 19 18 20 19 durchschnittliche Sonnenstunden 731 583 590 717 658 Niederschlag (l/m²) 200 314 283 152 134 Wetterdaten (Juli - August)* durchschnittliche Temperaturen (°C) * Quelle: www.wetterkontor.de Bei gleichbleibenden Saunatarifen sanken die Besuche und damit korrespondierend die Umsätze aus Saunanutzung. Unter anderem standen 2014 nicht alle Saunen aufgrund von außerplanmäßigen Schließzeiten sowie planmäßigen Umbaumaßnahmen in vollem Umfang zur Verfügung. Die Umsätze aus Kursen konnten 2014 erneut leicht gesteigert werden. Grund ist eine ständige Ausweitung des Angebotes. Das durchschnittlich erzielte Eintrittsentgelt je Schwimmbadbesuch erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von € 2,94 auf € 3,52. 1.5. Umwelt,Medien, Qualitätssicherung und Hygiene Die Gesamtemissionen an CO2 betrugen 12.349 t (Vorjahr 13.213 t), davon entfielen anteilig auf die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) 1.629 t (Vj: 1.930 t). 2014 wurden durch die Photovoltaikanlage in der Schwimm- 23 halle Märkisches Viertel 16.891 kWh Strom erzeugt. Am gleichen Standort wurden 52.179 KWh Wärmeenergie durch die Solarkollektoranlage produziert. Durch die Solarabsorberanlagen in diversen Bädern wurden insgesamt ca. 1.000 MWh Wärme erzeugt und entsprechender Bezug aus fossilen Quellen vermieden. In der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg wurde durch die Nutzung von Wärme aus Abwasser ca. 230 MWh fossile Erzeugung vermieden. Im Wellenbad am Spreewaldplatz wurde 2014 im Rahmen der Erneuerung der Wärmeerzeugungsanlagen eine Kraftwärmekopplungsanlage errichtet und in Betrieb genommen. In der SSE wurde ein Teil der Beleuchtungsanlage auf LED umgestellt. Die nach der grundhaften Sanierung in Betrieb genommenen Standorte Kombibad Gropiusstadt, Schwimmhalle Finckensteinallee und Kombibad Spandau Süd (ab Januar 2015) wurden energieeffizient saniert und die Freibäder mit Solarabsorberanlagen ausgestattet. Die Erfolge aus den Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung von Bädern schlagen sich in der Reduzierung der Verbräuche für Wasser, Heizung und fossile Brennstoffe nieder, werden aber durch die Erhöhung der Betriebsstunden und Wiederinbetriebnahme der sanierten Standorte in Teilen kompensiert. Der Rückgang bei Fernwärme und Gas ist im Wesentlichen durch Witterungseinflüsse bedingt. Die Gradtagszahlen 2014 lagen um ca. 12 % unter den Werten des Jahres 20131. BBB gesamt (inklusive Verwaltung) Wasserverbrauch 2014 2013 Veränderung in % Veränderung bereinigt in % 1000 m³ 863 876 -1,5 -5,4 Stromverbrauch MWh 31.907 31.627 0,9 -1,62 Heizung MWh 58.251 60.316 -3,4 0,7 Gas- / Ölverbrauch MWh 19.627 21.560 -9,3 -3,0 1 IWU-Tabelle gerechnet mit 28 °C/15 °C 2 Berücksichtigt werden außergewöhnliche Änderungen der Nutzung und Betriebszeiten (z.B. auf Grund von sanierungsbedingter Schließzeiten) sowie Witterungseffekte Der Verbrauch für Wasser/Abwasser reduzierte sich um 1,5 %. Die Preise für Trinkwasser und Abwasser sanken geringfügig um 1,6 %, der Preis für Niederschlagswasser blieb konstant. Die Aufwendungen für Wasser/Abwasser (inkl. Niederschlagswasser) verringerten sich um 3,8 %. Der Stromverbrauch stieg um 0,9 %. Die Durchschnittspreise erhöhten sich um 11 %. Während die Lieferpreise konstant blieben, trugen vor allem die Steigerung beim EEG um ca. 18 % sowie der Anstieg der Netznutzungsentgelte zum Gesamtpreisanstieg bei. Die Aufwendungen für Strom stiegen insgesamt um 8,6 %. Durch Eigenerzeugungsanlagen wurden 391 MWh (Vj: 277 MWh) Elektroenergie erzeugt (davon 17 MWh durch Photovoltaik und 374 MWh durch Kraft-Wärme-Kopplung) und damit der entsprechende Eigenbedarf gedeckt. Der Verbrauch für Heizung reduzierte sich um insgesamt 3,4 %. Die Wärmepreise der Fernwärmeversorger gingen geringfügig um ca. 1,4 % zurück. Der Preisrückgang ist in den gesunkenen Rohenergiepreisen bedingt. Die Aufwendungen für Heizung sanken um 4,5 %. Der Verbrauch von Erdgas verringerte sich um 9,3 %, die durchschnittlichen Bezugskosten sanken um ca. 2,1 %. Die Aufwendungen für Erdgas reduzierten sich um 14,8 %. Die Medienverbräuche und Preisentwicklung haben zu folgenden Aufwendungen im Geschäftsjahr geführt: 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung in % Wasser / Abwasser 3.953 4.111 -3,8 Strom 5.401 4.973 Heizung 3.789 3.967 -4,5 865 1.015 -14,8 14.008 14.066 Erdgas Medienkosten 3 8,6 Angaben in Tsd. € 3 2013 war ein Teil der Stromkosten der Verwaltung noch nicht gesondert als sonstige betriebliche Aufwendungen dargestellt. In der aktuellen Ver- gleichsbetrachtung wurde dies auch für 2013 berücksichtigt. Die Qualität der Hygienehilfsparameter und damit die Badewasserqualität konnte auf dem Niveau des Vorjahres gesichert bzw. weiter verbessert werden. Dies betrifft auch die Desinfektionsnebenprodukte wie beispielsweise Trihalogenmethan (THM). Die Anstrengungen zur Verbesserung der Legionellenprophylaxe wurden fortgeführt. 24 1.6. Investitionen, Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen 2014 standen im Rahmen des konsumtiven Zuschusses nur geringe Mittel zur planmäßigen baulichen Unterhaltung zur Verfügung. Diese wurden u. a. im Wellenbad am Spreewaldplatz (Fassade/Eingangsbereich) sowie für diverse kleinere Instandsetzungsmaßnahmen eingesetzt. Insgesamt investierten die Berliner Bäder-Betriebe im Geschäftsjahr 2014 T€ 10.520 in die Erhaltung der Bäder (Vj: T€ 11.506). Hiervon entfallen T€ 9.213 (Vj: T€ 10.754) auf die aufwandswirksame bauliche Instandhaltung und Unterhaltung. Im Rahmen des investiven Zuschusses wurden die in 2012 begonnenen Maßnahmen - Finanzierungsanteil investiver Zuschuss 2012 - beendet bzw. mit den Mitteln des investiven Zuschusses 2013 fortgeführt. 13 Maßnahmen wurden insgesamt beendet, 7 befinden sich weiterhin in der Umsetzungsphase. Schwerpunktmäßig wurden im Geschäftsjahr folgende Maßnahmen mit einem Volumen von insgesamt T€ 1.499 umgesetzt bzw. fortgeführt: -- Fertigstellung der Genehmigungsplanung und Beginn der Ausführungsplanung für die grundhafte Sanierung der Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße, -- Erneuerung der Beckenauskleidung in der Schwimmhalle Paracelsus-Bad, -- Erneuerung der Außenbecken im Kombibad Gropiusstadt, -- Erneuerung der Spülabwasseraufbereitungsanlage im Kombibad Gropiusstadt sowie -- Migration der Gebäudeautomation und Umstellung der Beleuchtung auf LED in der SSE. 1.7. Personal- und Sozialbereich Die Berliner Bäder-Betriebe beschäftigen zum 31. Dezember 2014 insgesamt 738 Mitarbeiter (Vj: 761), - inklusive Auszubildende - davon 307 Frauen (Vj: 311). Der Anstieg im Beschäftigtendurchschnitt auf 775,5 Beschäftigte (Vj: 771,5) ergibt sich durch einen gestiegenen Anteil von Aushilfen für die Sommersaison. Bei den Berliner Bäder-Betrieben wurden bis 2013 zwei verschiedene Tarifverträge angewendet und damit die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten beibehalten. Ende 2013 wurde die Entscheidung getroffen, die Mitgliedschaft im Verband von Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes (VAdöD) mit dem Ziel aufzugeben, zukünftig nur noch einen Tarifvertrag anzuwenden. Die bereits bestehende Teilmitgliedschaft beim Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) wurde entsprechend für alle Beschäftigten erweitert. Letztlich wurde die Überleitung der Beschäftigten in den TVöD zum 1. Januar 2014 vollzogen, unter Anwendung eines dafür mit der Gewerkschaft ausgehandelten Überleitungstarifvertrages TV BBB. Die meisten Beschäftigten haben sich für die Überleitung ausgesprochen. Die Beschäftigten, die sich bereits in der Altersteilzeit befanden, wurden von dieser Überleitung ausgenommen. Per Stichtag werden von den Beschäftigten 37 (Vj: 513, zzgl. 43 Auszubildende) nach dem TV-L und 671 zzgl. 30 Auszubildende (Vj: 205) nach dem TVöD vergütet. Der Altersdurchschnitt der Belegschaft verbleibt durch die Übernahme von Auszubildenden und Einstellungen in den Beruf der Fachangestellten stabil. Er lag per 31.12.2014 bei 46,1 (Vj: 45,5). Altersgruppe 31.12.2014 31.12.2013 bis 40 Jahre 226 237 bis 57 Jahre 363 338 über 57 Jahre 149 186 Die 21 Beschäftigten in Altersteilzeit (Vj: 33) befinden sich zum Stichtag in der Freiphase. Elf Beschäftigte sind im Berichtsjahr aus der Freiphase der Altersteilzeit ausgeschieden. Die Berliner Bäder-Betriebe legen besonderen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchskräften. 30 Auszubildende (Vj: 43) befinden sich in der Berufsausbildung zum / zur Fachangestellten für Bäderbetriebe. Im Berichtsjahr konnten leider aufgrund der schwachen Bewerberlage nur vier Neuverträge mit Auszubildenden abgeschlossen werden. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wurden 2014 ein Auszubildender in ein unbefristetes, acht in ein bis zum 4. Juli 2015 und drei bis zum 28. Februar 2015 befristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes werden kontinuierlich Weiterbildungen für die Beschäftigten angeboten. Dazu gehören sowohl bäderspezifische Weiterbildungen zu Themen wie Sicherheit und Kundenservice als auch Führungskräfteseminare und Weiterbildungen im Qualitätsmanagement. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Weiterbildungstage auf 797, darunter eine Vielzahl in Form von Inhouse-Schulungen. Für Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten wurden T€ 57 (Vj: T€ 63) abgerechnet. 25 Die organisatorische Umstrukturierung der Verwaltung wurde fortgesetzt. Sechs offene Leitungspositionen konnten besetzt werden, u. a. die Positionen Leitung Betrieb Bäder und Leitung Strategisches Marketing. Darüber hinaus wurden Organisationseinheiten aufgabenbezogen neu strukturiert. Nunmehr werden 45 % der Führungspositionen (Vj: 41 %) von weiblichen Fachkräften ausgefüllt. Der Umstrukturierungsprozess der Verwaltung soll 2015 abgeschlossen werden. Der durchschnittliche Krankenstand im Bereich von Verwaltung und Badbetrieb liegt bei 9,6 % (Vj: 7,0 %) bzw. 11,8 % (Vj: 11,0 %). Die Erhöhungen resultieren insbesondere aus einem Anstieg der Ausfallzeiten infolge längerer Erkrankungen. Der Anteil steigt gegenüber dem Vorjahr von insgesamt 2,8 % auf 3,8 %. 2. Ertragslage Die Berliner Bäder-Betriebe schlossen das Jahr 2014 mit einem Ergebnis von T€ -531 (Vj: T€ 784). Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Jahresergebnis vor Steuern) um T€ 1.316 auf T€ -528. 2014 T€ 2013 % T€ Umsatzerlöse (ohne Eigenverbrauch) 16.187 23,7 Zuschüsse 47.598 69,9 Veränderungen % 16.071 50.007 T€ % 23,0 116 0,7 71,4 -2.409 -4,8 1,8 79 6,2 3,8 588 22,2 1.279 Auflösung der Sopnderposten für Investitionszuschüsse 1.358 2,0 übrige Erträge 3.237 4,7 Betriebserträge 68.380 100,0 70.006 100,0 -1.626 -2,3 Materialaufwendungen 14.578 20,8 14.767 21,3 -189 -1,3 Personalaufwendungen 32.729 46,7 31.955 46,0 744 2,4 1.449 2,0 1.361 2,0 88 6,5 466 0,7 507 0,8 -41 -8,1 Instandhaltungsaufwendungen 9.213 13,2 10.754 15,5 -1.541 -14,3 Bewirtschaftungsaufwendungen* 6.275 9,0 6.337 9,1 -62 -1,0 Verwaltungsaufwendungen* 1.972 2,8 1.663 2,4 309 18,6 1.364 1,9 435 0,6 929 213,6 1.307 1,9 752 1,1 555 73,8 690 1,0 862 1,2 -172 -20,0 Betriebsaufwendungen 70.043 100,0 69.393 100,0 650 0,9 operatives Betriebsergebnis -1.663 -24 613 0,9 -2.276 -371,3 -129 -0,2 -145 -0,2 16 -11,0 1.503 2,2 919 1,3 584 63,5 242 0,4 603 0,9 -361 -59,9 1.261 1,8 316 0,4 945 299,1 -531 -0,8 784 1,1 -1.315 -167,7 Abschreibungen Aufwand aus Eigenverbrauch (Umsatzsteuer) Vertriebsaufwendungen* Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse übrige Aufwendungen** Zinsergebnis neutrale / periodenfremde Erträge neutrale / periodenfremde Aufwendungen Neutrales / periodenfremdes Ergebnis Jahresergebnis 2.649 * inhaltliche Verschiebung im Geschäftsjahr 2013 ** einschlißlich sonstige Steuern T€ 3 (Vj: T€ 4) Die entgeltpflichtigen Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum um T€ 116. Hierbei werden die Umsatzsteigerungen durch die Tarifanpassungen zum 1. Januar 2014 von sinkenden Umsätzen in der Sommersaison kompensiert. Höheren Erlösen aus Schwimmbadnutzung (T€ +200) und Kursgebühren sowie Vermietung von Wasserfläche etc. (T€ +52) stehen sinkende Erlöse aus der Saunanutzung (T€ -136) gegenüber. 26 Die Erträge aus Zuschüssen sanken um T€ 2.409, da der investive Zuschuss an die BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG zur Ausfinanzierung der Baumaßnahmen in den Kombibädern Gropiusstadt und Spandau Süd sowie der Schwimmhalle Finckensteinallee weitergereicht wurde. Teilweise kompensiert wurde dies durch Mittel, die noch aus den Jahren 2012 und 2013 zur Fortführung begonnener Maßnahmen zur Verfügung standen. Darüber hinaus erhöhte sich der konsumtive Zuschuss von T€ 45.000 auf T€ 45.261. Die übrigen Erträge erhöhten sich um T€ 588. Dies resultiert u. a. aus höheren Erträgen aus der Abrechnung von Mietnebenkosten (T€ +115), der Abrechnung des Dienstleistungsvertrages mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG (T€ +188) sowie höheren Erträgen aus Kompensationsgeschäften (T€ +239). Die Materialaufwendungen - überwiegend Aufwand für Medien - betragen T€ 14.578 und sind trotz einer Erhöhung des Leistungsspektrums leicht gesunken (Vj: T€ 14.767). Die Personalaufwendungen erhöhten sich um T€ 774 auf T€ 32.729. Das Ziel, alle Beschäftigten auf einen einheitlichen Tarifvertrag umzustellen, wurde nahezu erreicht. Das Gros der Beschäftigten wird nun nach dem TVÖD vergütet, welcher zum 1. März 2014 einen Tarifanstieg von 3 % verzeichnete. Darüber hinaus konnten Schlüsselpositionen in der Verwaltung neu besetzt werden. Die Instandhaltungsaufwendungen belaufen sich auf T€ 9.213. Die Verringerung zum Vorjahr von T€ -1.541 ist auf Einsparungen im Haushaltsetat zurückzuführen und korrespondiert mit den Veränderungen bei den Zuschüssen im investiven Bereich. Die Bewirtschaftungsaufwendungen betragen T€ 6.275 (Vj: T€ 6.337) und beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Pacht und Pachtnebenkosten von T€ 1.256 (Vj: T€ 1.492), für Straßen- und Gebäudereinigung von T€ 1.776 (Vj: T€ 1.703) und Sicherheit von T€ 851 (Vj: T€ 719). Darüber hinaus entfallen T€ 1.451 (Vj: T€ 1.484) auf Honorarkräfte und Leiharbeitnehmer. Die Aufwendungen für Verwaltung erhöhten sich um T€ +309 auf T€ 1.972. Dies ist im Wesentlichen auf erhöhte Kosten für Büroräume sowie Beratungsleistungen im Rahmen der Restrukturierung des Unternehmens zurückzuführen. Die Vertriebsaufwendungen umfassen neben den Aufwendungen für Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Kompensationen und übliche Werbemittel (Prospekte und badbezogene Flyer) u. a. die Kosten in Verbindung mit der neuen Marketingstrategie der Berliner Bäder-Betriebe und belaufen sich auf insgesamt T€ 1.364 (Vj: T€ 435). Das Investitionsvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ +555 auf T€ 1.307 erhöht. Die Berliner Bäder-Betriebe schlossen das Jahr 2014 mit einem operativen Betriebsergebnis von T€ -1.663 (Vj: T€ 613) ab. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Ergebnisveränderung von T€ -2.276. Das Jahresergebnis enthält periodenfremde Erträge und Aufwendungen, die nicht der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. Sondereffekte ergeben sich hier im Wesentlichen aus der ertragswirksamen Auflösung von Abgrenzungen für Sammelkarten, deren Ansprüche mittlerweile verjährt sind. Diese belaufen sich auf T€ 613. 27 3. Vermögenslage Zur Darstellung der Vermögenslage wurden Aktiva (Kassenbestand und Forderungen) mit zugehörigen Passiva (Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen und Rückstellungen) im Zusammenhang mit den investiven Zuschüssen in Höhe von T€ 575 sowie Treuhandvermögen mit Treuhandverbindlichkeiten aus Kautionen in Höhe von T€ 154 saldiert. 31.12.2014 T€ 31.12.2013 % T€ Veränderung % T€ % AKTIVA Langfristiger Bereich 7.803 44,9 7.949 42,3 -146 -1,8 Vorräte 172 1,0 170 0,9 2 1,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 971 5,6 451 2,4 520 115,3 203 1,2 179 1,0 24 13,4 563 3,2 1.281 6,8 -718 -56,0 2.227 12,8 3.843 20,5 -1.616 -42,1 81 0,5 49 0,3 32 65,3 4.217 24,3 5.973 31,9 -1.756 -29,4 5.362 30,8 4.831 25,8 531 11,0 17.382 100,0 18.753 100,0 -1.371 -7,3 7.253 41,7 7.304 38,9 -51 -0,7 Anlagevermögen Mittel- und kurzfristiger Bereich Forderungen gegen Gewährträger Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzvolumen PASSIVA Langfristiger Bereich Sonderposten für Investitionszuschüsse Pensionsrückstellungen 173 1,0 173 0,9 0 0,0 Sonstige Rückstellungen 109 0,6 129 0,7 -20 -15,5 7.535 43,3 7.606 40,5 -71 -0,9 58 0,3 54 0,3 4 7,4 Sonstige Rückstellungen 5.908 34,0 6.737 35,9 -829 -12,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.575 9,1 1.549 8,3 26 1,7 Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger 8 0,0 0 0,0 8 0,0 12 0,1 163 0,9 -151 -92,6 2.286 13,2 2.644 14,1 -358 -13,5 Mittel- und kurzfristiger Bereich Pensionsrückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzvolumen 9.847 56,7 11.147 59,5 -1.300 -11,7 17.382 100,0 18.753 100,0 -1.371 -7,3 Das Bilanzvolumen laut Vermögenslage reduziert sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt T€ -1.371 auf T€ 17.382. Dies ist auf der Aktivseite im Wesentlichen auf den geringeren Bestand an flüssigen Mitteln (T€ -1.616) sowie geringere sonstige Vermögensgegenstände (T€ -718) zurückzuführen. Kompensiert wird dies zum Teil durch steigende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ +520) und gegenüber dem Gewährträger (T€ +24) sowie dem Anstieg des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages (T€ +531). Das Anlagevermögen reduziert sich um insgesamt T€ -146. Das Investitionsvolumen erhöht sich dabei um T€ 555 auf T€ 1.307. Es betrifft sowohl Technische 28 Anlagen als auch Soft- und Hardware und weitere Ausstattungen für den Badbetrieb. Den Investitionen stehen Abschreibungen von T€ 1.449 sowie Nettoabgänge in Höhe von T€ 4 gegenüber. Auf der Passivseite reduziert sich korrespondierend zum Anlagevermögen der Sonderposten für Investitionszuschüsse um T€ -51. Darüber hinaus sinken die sonstigen Rückstellungen um T€ -849 auf insgesamt T€ 6.017. Dies erfolgt schwerpunktmäßig im Bereich Medien und Personal, hier ist der Verbrauch von Rückstellungen aus Altersteilzeitvereinbarungen zu nennen. Die Verbindlichkeiten reduzieren sich insgesamt um T€ -117 auf T€ 1.595. Die Rechnungsabgrenzungsposten für zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommene Mehrfachkarten aus Schwimmbad- und Saunanutzung, Schwimmkurskarten und Aqua-Fitnesskurse reduzieren sich durch die ertragswirksame Auflösung für bereits verjährte Sammelkarten auf T€ 2.286 (Vj: T€ 2.644). Langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 7.535 stehen langfristige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 7.803 gegenüber. Zur Deckung der mittel- und kurzfristigen Verbindlichkeiten von T€ 9.847 stehen mittel- und kurzfristige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 4.217 zur Verfügung. Die Finanzierungsquote beträgt 42,8 % (Vj: 53,6 %). In diesem Zusammenhang verweisen wir auf § 4 BBBG. Gemäß Wirtschaftsplan werden die Zahlungsverpflichtungen aus den Personalrückstellungen (z. B. für Altersteilzeit) durch laufende konsumtive Zuschüsse gedeckt, deren absolute Erhöhung im Rahmen der Mittelfristplanung 2015 bis 2019 angestrebt ist. Bei einem Stammkapital von T€ 26 beträgt der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag T€ 5.362 (Vj: T€ 4.831). In diesem Zusammenhang verweisen wir auf § 4 des Bäderanstaltsgesetzes. 4. Finanzlage Die Berliner Bäder-Betriebe konnten ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Zusammenfassend stellt sich die Entwicklung der Liquidität im Berichtsjahr wie folgt dar: Angaben in T€ Periodenergebnis 2014 2013 Veränderung -531 784 -1.315 1.449 1.361 88 -627 7 -634 -1.358 -1.279 -79 2 -1 3 38 -236 274 -739 -3.102 2.363 -1.766 -2.466 700 -69 -79 10 -1.238 -673 -565 4 17 -13 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.303 -735 -568 Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 1.307 752 555 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.307 752 555 Veränderung des Finanzmittelbestandes -1.762 -2.449 687 Stand Finanzmittelfonds zum 01.01. 4.606 7.055 -2.449 Stand Finanzmittelfonds zum 31.12. 2.844 4.606 -1.762 2.381 3.985 -1.604 463 621 -158 davon Finanzmittelfonds laufende Geschäftstätigkeit davon Finanzmittelfonds investiver Zuschuss 29 Der Finanzmittelbestand der Berliner Bäder-Betriebe beläuft sich zum Bilanzstichtag auf T€ 2.844. Er beinhaltet die Kassenbestände der einzelnen Bäder und Guthaben bei Kreditinstituten. Bereinigt um Mittel für Maßnahmen, die aus den investiven Zuschüssen der Vorjahre (T€ 463) zu finanzieren sind, sowie vereinnahmte Kautionen (T€ 154) reduzieren sich die liquiden Mittel im Vergleich zum 1. Januar 2014 um T€ 1.616 auf T€ 2.227. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt T€ -1.766. Die Auszahlungen zu Lasten der Rückstellung für Altersteilzeit verbleiben mit T€ 928 annähernd auf Vorjahresniveau (T€ 956). Der Bestand an Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen (Lieferantenrechnungen) sowie die Rechnungsabgrenzungsposten für Mehrfachkarten verringerte sich im Jahresverlauf. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit (T€ -1.303) werden die Auszahlungen für aktivierte Investitionen sowie die Einnahmen aus Vermögensabgängen ausgewiesen. Dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (T€ 1.307) ist der Anteil des Zuschusses zugeordnet, der zur Finanzierung der aktivierten Investitionen verwendet wurde. 5. Nachtragsbericht Am 5. Januar 2015 wurde die sanierte Schwimmhalle des Kombibad Spandau Süd wieder in Betrieb genommen. Weitere Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Berliner Bäder-Betriebe von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem 31. Dezember 2014 nicht eingetreten. 6. Prognose-, Chancen- und Risikobericht 6.1 Prognosebericht Der mit dem Vorstandswechsel 2013 begonnene Paradigmenwechsel wird fortgesetzt. Hierzu zählt die Ausrichtung an die veränderten Kundenwünsche, welche Angebotserweiterungen sowie die Differenzierung der Schwimmstandorte an die Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerungsgruppen beinhaltet. Nach der Wiedereröffnung der drei Standorte Schwimmhalle Finckensteinallee, Kombibad Gropiusstadt und Kombibad Spandau Süd erhöht sich 2015 das Angebot für sport- und freizeitorientiertes Schwimmen. Der Wirtschaftsplan für 2015 wurde am 18. November 2014 vom Aufsichtsrat bestätigt und berücksichtigt einen gleichbleibenden Zuschuss in Höhe von Mio. € 50. Der Vorstand geht für 2015 von einem ausgeglichenen leicht positiven Jahresergebnis 2015 in Höhe von T€ 176 aus. Diese Einschätzung folgt der Annahme, dass zusammen mit den drei wiedereröffneten Bädern 2015 32 Hallen, 4 Kombi- und 12 Sommerbäder betrieben werden. Gemeinsam stehen diese ca. Mio. 2 Schülern und Vereinsmitgliedern im Rahmen des entgeltfreien nicht öffentlichen Angebotes sowie ca. Mio. 4,3 erwarteten öffentlichen Bade- und Saunagästen zur Verfügung. Der Besucherzuwachs im öffentlichen Badebetrieb basiert sowohl auf der Angebotserweiterung (Vollauswirkung nach der Wiederinbetriebnahme von Bädern) als auch auf Neukundengewinnen als Ergebnis der begonnenen Marketingkampagne sowie dem erweiterten Kursangebot. Dies führt zu deutlich steigenden prognostizierten Umsätzen gegenüber dem Vorjahr. Die aktuelle Tarifstruktur bleibt dabei unverändert. Zur Sicherstellung der Finanzierung bei gleichbleibendem Zuschuss muss das Angebot (hier Öffnungszeiten) selektiv angepasst werden, um den teilweise tariflich bedingten Ausgabenanstieg zu dämpfen. Der Mitteleinsatz für Instandhaltungen steigt zwar gegenüber dem Vorjahr, liegt jedoch deutlich unter dem notwendigen Volumen zum nachhaltigen Abbau des Instandhaltungsstaus. 2015 wird das Augenmerk auf den Erhalt der stärker frequentierten Öffentlichkeitsbäder gelegt, um die Aufenthaltsqualität dort weiter zu verbessern und die Umsatzentwicklung positiv zu beeinflussen. Für eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Berliner Bäder-Betriebe wird in der Mittelfristplanung bis 2019 - und dies zeichnet sich bereits bei den Vorbereitungen und laufenden öffentlichen Diskussionen der Berliner Politik für den Landeshaushalt 2016/2017 ab - von deutlich höheren Zuschüssen ausgegangen. Diese werden vorrangig der Bad-Infrastruktur (Modernisierung bestehender Bäder sowie Badneubau) zugeführt, um die Attraktivität der Berliner Bäderlandschaft zu erhöhen. Damit wird sich das Sport- und Freizeitschwimmen langfristig als Alternative für andere Sport-, Gesundheitsund Freizeitaktivitäten bei der Berliner Bevölkerung etablieren. 30 6.2 Chancen- und Risikobericht 6.2.1 Risikomanagmentsystem Die Berliner Bäder-Betriebe haben ein umfassendes Risikomanagementsystem implementiert, welches der Risikoerkennung, -inventarisierung und -steuerung dient. Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Risikomanagementsystem in Teilen überarbeitet und als Risikomanagementhandbuch dokumentiert und in das innerbetriebliche Regelwerk aufgenommen. Die Aufnahme, Analyse und Bewertung der Risiken erfolgt in gemeinsamen Risikoworkshops im Halbjahresrhythmus, zuletzt im Oktober 2014. Die Ergebnisse werden in einem Risikobericht zusammengefasst. Über Geschäftsvorfälle, die als schwerwiegendes Risiko identifiziert werden, wird der Aufsichtsratsvorsitzende umgehend und regelmäßig informiert. Ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagementsystems ist die interne Planungsrechnung des Unternehmens. Für jedes Bad werden im Rahmen von Workshops individuelle Planungsszenarien erörtert. Diese dienen als Grundlage für die monatlichen Analysen zu Plan-/Ist-Abweichungen. Darüber hinaus wird quartalsweise eine Prognoserechnung erstellt. Damit können die Berliner Bäder-Betriebe frühzeitig steuernd auf die Ergebnisentwicklung einwirken. 6.2.2. Rahmenbedingungen, Markt- und Angebotsentwicklung Das gegenwärtige Angebot für die Berlinerinnen und Berliner wird dem Bedarf nicht gerecht. Das Angebot richtet sich nach den Ergebnissen der durchgeführten Marktstudien an eine (zu) kleine Gruppe von sportorientierten Schwimmern. Bestimmte Bedarfssegmente, insbesondere im Bereich des Freizeitschwimmens und der Sauna-Kultur, werden nicht ausreichend bedient. Ohne die Weiterentwicklung unseres Produktportfolios für breitere Bevölkerungsschichten besteht das Risiko, das die Besucherzahlen tendenziell zurückgehen. Marktstudien und Trendanalysen zeigen, dass für die Berliner Bäder-Betriebe eine wesentliche Marktchance in der nach Bevölkerungsmilieus ausdifferenzierten wohnortnahen Angebotsgestaltung liegt. Für die optimale Erfüllung der Bedarfsvorsorge müssen ansprechende neue Angebote weitere Teile der Bevölkerung neu erreichen bzw. zurückgewinnen. Die grundlegende Strategie zur Erhöhung des Public Value liegt in der Einleitung der strukturellen Veränderung der Berliner Bäderlandschaft mit dem Ziel, durch zusätzliche 365-Tage-Multibäder ein attraktives Angebot der Berliner Bäder zur Erhaltung der Volksgesundheit anzubieten. Die im Bäderkonzept 2025 beschriebenen Multifunktionsbäder zielen folglich darauf ab, die bestehenden Versorgungslücken im Freizeit- und Gesundheitsbereich zu schließen. Des Weiteren ist das Nutzungsverhalten der Berliner in der Sommersaison maßgeblich von der Witterung abhängig. Daraus ergibt sich ein wesentliches Umsatz- wie auch Kostendeckungsrisiko. Das Risiko minimiert sich durch eine höhere Flexibilität bei den Öffnungszeiten von Sommer- und Hallenbädern. Die Berliner Bäder-Betriebe sind regelmäßig von, für eine Großstadt typischen Gefährdungspotenzialen, wie Eigentumsdelikten und Vandalismus-Schäden betroffen. Zur Prävention derartiger Vorkommnisse, die neben erheblichen materiellen auch zu Imageschäden führen, wird die Zusammenarbeit mit der Polizei und mit sozialen Projekten wie „Bleib cool am Pool“ weiterentwickelt und in ein Konzept von technischen, organisatorischen und personellen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den Bädern eingebettet. Die Änderung politischer, rechtlicher und gesetzlicher Rahmenbedingungen können mögliche Risiken für die künftige Ergebnissituation der Berliner Bäder-Betriebe haben. 6.2.3 Geschäftsentwicklung Operative Risiken können in allen Bereichen jederzeit auftreten und bedürfen einer kontinuierlichen Identifizierung und Überwachung. Das Unternehmen grenzt solche Risiken im Wesentlichen durch angemessene Kontrollmechanismen und den Einsatz qualifizierter und erfahrener Mitarbeiter ein. Der stetigen Evaluierung der Anforderungen an die Qualität der Leistungserbringung und deren Umsetzung in unseren Bädern kommt eine hohe Bedeutung zu. Die Berliner Bäder-Betriebe arbeiten aktiv an der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach den Standards der „ServiceQualität Deutschland“. 31 Informationstechnik Die Informationstechnik ist von entscheidender Bedeutung bei der Gewährleistung der betrieblichen Prozesse im gesamten Unternehmen. Dies gilt insbesondere auch für das Kassensystem. Die Systemperformance ist nicht befriedigend. Es besteht eine hohe Herstellerabhängigkeit. Die Berliner Bäder-Betriebe werden die begonnen Maßnahmen zur Weiterentwicklung der IT-Systeme weiterführen, um die Chancen zur Erhöhung der Effizienz in den Betriebs- und Geschäftsabläufen zu nutzen. Für das Geschäftsjahr 2015 ist die Implementierung eines „Business Intelligence“ geplant. Hierdurch sollen im Hinblick auf die Unternehmensziele die operativen oder strategischen Steuerungsprozesse weiter optimiert werden. Zuschussfinanzierung Die Berliner Bäder-Betriebe erhalten finanzielle Mittel aus dem Berliner Landeshaushalt zur Sicherung der im BBBG geregelten Aufgaben. Der Zuschuss beträgt insgesamt Mio. € 50 und dient sowohl der Kostendeckung laufender Aufwendungen für den Betrieb der Schwimmbäder als auch der Finanzierung von investiven Ausgaben (Mio. € 5). Der Zuschuss wurde im Doppelhaushalt 2014/2015 beschlossen. Gleichwohl das Leistungsangebot sowohl für den Breiten- und Spitzensport, für Schulen und Kitas sowie für die Öffentlichkeit kontinuierlich in den letzten drei Jahren erhöht wurde, fand im selben Zeitraum keine Anpassung in der Zuschussausreichung statt. Gleichzeitig schlugen sich Kostensteigerungen im Bereich der Personalausgaben (Tarifsteigerungen), Medien- und Energiekosten sowie laufenden Ausgaben nieder. Ohne die Anpassung des konsumtiven Zuschusses des Landes Berlin an die Kostenentwicklungen drohen weitere Jahresfehlbeträge, Liquiditätsengpässe und ggf. Leistungseinschränkungen. Bewirtschaftung der Bäder Obwohl das Bädersanierungsprogramm gezielt umgesetzt und 2014 abgeschlossen wurde, zeichnet sich ab, dass der Sanierungsstau punktuell abgebaut werden konnte. Der Bedarf an baulichen Maßnahmen steigt in der Gesamt-Bäderstruktur alterungsbedingt kontinuierlich weiter an. Die Beseitigung ist vorrangig von den vom Land Berlin tatsächlich zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln abhängig. Der investive Zuschuss von Mio. € 5 pro Jahr reicht nicht aus, um den bestehenden Instandhaltungsstau dauerhaft abzubauen. Der Instandhaltungsstau hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf ca. Mio. € 88 erhöht und wird bei gleich bleibenden investiven Mitteln durch neu hinzukommende bauliche Erfordernisse weiter anwachsen. Dies erhöht das Risiko von störungsbedingten Ausfallfallzeiten und außerplanmäßigen Kosten für Instandsetzungsarbeiten. Auch die Entwicklung der Baupreise zeigt weiterhin deutlich nach oben. Bei der Durchführung von Baumaßnahmen zur Instandsetzung und Sanierung von Bädern ist bei gleichbleibendem Leistungsumfang mit erhöhten Kosten zu rechnen. Hohe Anforderungen bestehen insbesondere an die Sicherstellung der Badewasserqualität. Unser Ziel ist es, die Qualität der Hygienehilfsparameter weiter zu verbessern. Die Anstrengungen zur Verbesserung der Legionellenprophylaxe werden fortgeführt. Personal Die Lohn- und Gehaltstarifentwicklungen sowie die Entwicklung der Arbeitgeberanteile bilden ein grundsätzliches Kostenrisiko. Ein nicht unbeachtliches Einzelrisiko stellen weiterhin die Verpflichtungen aus Altersteilzeit dar. Hierfür sind zwar bilanziell Rückstellungen gebildet, die jedoch nicht mit Liquidität untersetzt sind und deshalb aus dem laufenden Personalkostenetat zu finanzieren sind. Bis einschließlich 2019 sind diese Verpflichtungen deshalb noch mit Mio. € 1,1 aus dem konsumtiven Zuschuss zu bedienen. Die Beschäftigten, ihre Qualifikation, Motivation und Gesundheit stellen in Zeiten schnellen gesellschaftlichen Wandels, zunehmender Dynamik des Arbeitsmarktes und der permanenten Verkürzung der Halbwertzeit von Wissen einen besonderen Erfolgsfaktor dar. Von besonderer Bedeutung ist deshalb die Weiterführung der begonnen Maßnahmen zur Personal- und Organisationsentwicklung. 6.3. Gesamtaussage zu Chancen und Risiken Das Unternehmen geht für die nächsten Jahre von einer Stabilisierung der Geschäftsentwicklung aus. Voraussetzungen hierfür werden sein: die differenzierte Ausrichtung der Badstandorte auf die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzergruppen sowie die Schaffung von finanziellen Rahmenbedingungen durch den Berliner Landeshaushalt. Aufgrund von nicht 32 vorhersehbaren Risiken und zeitlichen Verzögerungen bei der Umsetzung vorgesehener Maßnahmen können sich Abweichungen bei den Prognosen ergeben. Dies gilt auch für bisher nicht erkennbare, zusätzliche, gesetzliche Anforderungen im Einzelfall. 7. Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der Berliner Bäder-Betriebe messen den Grundsätzen einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung einen hohen Stellenwert bei. Die gemeinsame erweiterte Entsprechenserklärung (siehe Anlage) soll in der Aufsichtsratssitzung am 13. April 2015 beschlossen werden. Berlin, 20. Februar 2015 Ole Bested Hensing Vorstandsvorsitzender Annette Siering Vorständin für Finanzen und Personal 33 Bilanz 31.12.2014 AKTIVA € Vorjahr € € 274.777,00 330.615,00 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.937.990,00 2.111.034,00 2. technische Anlagen und Maschinen 4.165.960,00 4.315.769,00 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.357.586,00 1.191.283,00 67.145,20 0,00 4. Anlagen im Bau 7.528.681,20 7.618.086,00 7.803.458,20 7.948.701,00 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 99.474,27 2. Fertige Erzeugnisse und Waren 72.598,03 89.691,67 80.571,60 172.072,30 170.263,27 II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 970.888,47 462.082,55 2. Forderungen gegen Gewährträger 299.384,18 179.053,76 3. sonstige Vermögensgegenstände 579.716,94 1.281.254,93 III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme 36 1.849.989,59 1.922.391,24 2.843.684,08 4.605.991,61 4.865.745,97 6.698.646,12 80.605,57 48.597,36 5.362.196,34 4.830.899,11 18.112.006,08 19.526.843,59 31.12.2014 Passiva € Vorjahr € € I. Stammkapital 25.564,59 25.564,59 II. Verlustvortrag -4.856.463,70 -5.640.377,47 -531.297,23 783.913,77 5.362.196,34 4.830.899,11 0,00 0,00 7.252.835,20 7.303.827,00 A. Eigenkapital III. Jahresüberschuss IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag B. Sonderposten für Investitionszuschüsse C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. sonstige Rückstellungen 231.110,00 226.815,00 6.442.160,26 7.073.361,84 6.673.270,26 7.300.176,84 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger 3. sonstige Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 1.725.492,53 1.974.110,07 8.042,50 0,00 166.404,75 305.047,43 1.899.939,78 2.279.157,50 2.285.960,84 2.643.682,25 18.112.006,08 19.526.843,59 37 Gewinn- und Verlustrechnung 01. Januar bis 31. Dezember 2014 € 31.12.2014 Vorjahr € € Umsatzerlöse 16.186.803,59 16.070.608,67 sonstige betriebliche Erträge 53.696.330,56 54.854.491,61 Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 627.334,85 727.238,89 13.996.580,25 14.101.847,92 14.623.915,10 14.829.086,81 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 25.889.670,57 25.361.629,22 6.838.831,32 6.841.613,28 32.728.501,89 32.203.242,50 1.448.736,86 1.361.487,71 sonstige betriebliche Aufwendungen 21.480.854,12 21.598.932,84 sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.622,46 14.830,44 136,845,28 159.570,50 -528.096,64 787.610,36 3.200,59 3.696,59 -531.297,23 783.913,77 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sonstige Steuern Jahresfehlbetrag (-) / -überschuss (+) 39 Anhang Geschäftsjahr 2014 A. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB aufgestellt. Die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften nach §§ 264 ff. HGB und die Berliner Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex (BCGK) sind beachtet worden. Die Berliner Bäder-Betriebe sind laut Gesetz über die Anstalt öffentlichen Rechts Berliner Bäder-Betriebe (Bäder - Anstaltsgesetz - BBBG) verpflichtet, den Jahresabschluss nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB zu erstellen. Die Berliner Bäder-Betriebe sind Energieversorgungsunternehmen gemäß § 3 Nr. 18 EnWG. Da die Berliner BäderBetriebe kein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen sind, fallen sie nicht in den Anwendungsbereich des § 6b EnWG. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang anstelle von „davon-Vermerken“ in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung zu erfüllen, ist Gebrauch gemacht worden. Die Berliner Bäder-Betriebe weisen zum 31. Dezember 2014 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 5.362 (Vj: T€ 4.831) aus und sind damit bilanziell überschuldet. Die insolvenzrechtlichen Folgen hieraus werden durch die Gewährträgerhaftung des Landes Berlin gemäß § 4 Abs. 1 des Bäder-Anstaltsgesetztes vermieden. Danach haftet das Land Berlin als Gewährträger uneingeschränkt für die Verbindlichkeiten der Anstalt, soweit aus deren Vermögen keine Befriedigung zu erlangen B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr mit Ausnahme des Ausweises der unentgeltlichen Überlassung von Bädern an Schulen, KITA und Vereine gemäß BBBG § 3 Abs.1 beibehalten. Im Vorjahr wurde der Eigenverbrauch aufgrund der unentgeltlichen Überlassung in Höhe von T€ 7.236 sowohl in dem Posten Umsatzerlöse als auch in dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Umsatzerlöse sind nach § 277 Abs. 1 HGB nach Abzug von Erlösschmälerungen auszuweisen. Zwecks zutreffender Darstellung der Ertragslage wurde im Berichtsjahr die in den Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesene unentgeltliche Nutzung in Höhe von T€ 6.662 saldiert, so dass daraus keine Umsatzerlöse und keine sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Die Vorjahreswerte der Umsatzerlöse als auch der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden entsprechend angepasst. Im vom Land Berlin gewährten konsumtiven Zuschuss 2014 zu den Betriebskosten der BBB sind auch die gesetzlichen Verpflichtungen zur unentgeltlichen Nutzung gemäß BBBG § 3 Abs.1 inbegriffen. Dieser wird vollständig unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bilanziert. Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen bilanziert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Auf die Aktivierung von Herstellungsgemeinkosten bei aktivierungsfähigen Bauprojekten wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet. Vereinnahmte Zuschüsse zur Finanzierung der aktivierungspflichtigen Investitionen wurden in den gesonderten Passivposten „Sonderposten für Investitionszuschüsse“ eingestellt. Die Anschaffungskosten werden um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend ihrer voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gemindert. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu einem Wert von € 410, die eine selbstständige Nutzungsfähigkeit besitzen, wurden in 2014 sofort abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten linear mit den folgenden Abschreibungssätzen: Immaterielle Vermögensgegenstände 20,0 % - 33,3 % Bauten auf fremden Grundstücken 3,3 % - 10,0 % Außenanlagen 5,0 % - 20,0 % Technische Anlagen und Maschinen 5,0 % - 33,3 % Betriebs- und Geschäftsausstattung 4,0 % - 33,3 % 41 Bei der Bewertung der Vorräte wurde von den Bewertungs- und Inventurvereinfachungsverfahren nach § 240 Absatz 3 HGB sowie nach § 241 HGB Gebrauch gemacht. Die Bewertung der Bestandspositionen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte – mit Ausnahme der Ersatzteile für die Kassensysteme (T€ 29) - im Rahmen der Festwertbewertung. Die Fertigen Erzeugnisse und Waren wurden zum Bilanzstichtag entsprechend dem strengen Niederstwertprinzip mit Anschaffungsoder Herstellungskosten oder gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken wurde durch angemessene Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen, nicht einbringliche Forderungen wurden abgeschrieben. Von der Möglichkeit der Aktivierung einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde kein Gebrauch gemacht, auch wenn sich zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz zum 31.12.2014 Differenzen in den Bilanzposten Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen ergeben. Die Bildung aktiver latenter Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen wurde in obiger Betrachtung nicht berücksichtigt, da die Voraussetzungen wegen der ausdrücklichen zeitlichen Begrenzung des § 274 Abs. I S. 4 HGB nicht gegeben sind. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse ist mit dem noch nicht erfolgswirksam gewordenen Anteil bewertet. Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlichkeiten und werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Enthaltene Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem durchschnittlichen fristenkongruenten Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Ein von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin zum Thema „Beihilfenrechtliche Würdigung der Bezuschussung der BBB“ beauftragtes Rechtsgutachten vom 11. März 2014 kommt zu dem Ergebnis, dass die durch die BBB vereinnahmten Zuschüsse nicht den Beihilfetatbestand des Art. 107 AEUV erfüllen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtungen sowie für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik ermittelt und mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. In den Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 HGB werden Zahlungsvorgänge abgebildet, die Aufwand oder Ertrag künftiger Jahre darstellen. Die Auflösung erfolgt entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen. C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung I. Posten der Bilanz 1. Anlagevermögen Die Gliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens (Anlagespiegel) ist diesem Anhang als Anlage beigefügt. In dem Posten Immaterielle Vermögensgegenstände erfolgt der Ausweis von ausschließlich entgeltlich erworbener Software und -lizenzen. Im Berichtsjahr wurden T€ 1.307 (Vj: T€ 752) in das Anlagevermögen investiert. Die Zugänge betreffen im Wesentlichen Soft- und Hardware in Höhe von T€ 208. Des Weiteren wurden im Hallenbad Gartenstraße die Sicherheitsbeleuchtung komplett erneuert (T€ 115) und im Bad am Spreewaldplatz ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet (T€ 188). Die Saunaanlage im Hallenbad Ernst-Thälmann-Park wurde durch eine Saunakabine mit Sauerstoffanreicherung erweitert (T€ 57). Aus dem investiven Zuschuss wurde insbesondere die Ausstattung des rekonstruierten Hallenbades Finckensteinallee finanziert (T€ 122). In 2014 wurde die Entwicklung und Implementierung eines prozessorientierten Bestellsystems inklusive Integration in die SAP-Systemlandschaft begonnen. Die Fertigstellung wird in 2015 sein. Der bisher aufgelaufene Aufwand ist als Anlage im Bau ausgewiesen (T€ 67). 2. Umlaufvermögen Vorräte Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betrifft Reinigungs- und Desinfektionsmittel (T€ 26) sowie Chemikalien für die Wasseraufbereitung (T€ 44). Weiterhin enthalten sind Instandhaltungsmaterialien und Eintrittskartenrohlingen des 42 Kassensystems (T€ 29). Unter den fertigen Erzeugnissen und Waren werden zum Verkauf bestimmte Handelsware (T€ 72) und Lebensmittel / Speiseeis (T€ 0,3) ausgewiesen. Die Auswirkungen der Anwendung der Bewertungs- und Inventurvereinfachungsverfahren sind auf Grund der Gesamthöhe der Position gering. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Der Rückgang der Forderungen auf T€ 1.850 zum Vorjahr (T€ 1.922) ist maßgeblich von geringeren Steuerrückerstattungsansprüchen gegenüber dem Finanzamt beeinflusst, denen höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegenüber dem Gewährträger aus Zuschüssen gegenüberstehen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 971) betreffen in Höhe von T€ 646 die BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Steuerrückerstattungsansprüche (T€ 335). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Anspruch gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit von insgesamt T€ 185 im Zusammenhang mit Altersteilzeitvereinbarungen aktiviert. Die Forderungen gegenüber dem Gewährträger (T€ 299) beinhalten die offenen Zuschusszahlungen im Zusammenhang mit der Realisierung von Maßnahmen in den Bundesstützpunkten Wasserspringen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark (SSE) T€ 109 und T€ 83 für die Lüftungsanlage im Forumbad. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 152 (Vj: T€ 174), betreffen mit T€ 117 (Vj: T€ 109) Forderungen gegen Gewährträger und mit T€ 35 (Vj: T€ 65) die sonstigen Vermögensgegenstände. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Die Position beinhaltet mit T€ 114 die Kassenbestände der einzelnen Bäder und mit T€ 2.730 Guthaben bei Banken und Schecks. Von diesen Guthaben betreffen T€ 463 den vereinnahmten, jedoch noch nicht verbrauchten, Maßnahme bezogenen investiven Zuschuss 2013; darüber hinaus werden treuhänderische Guthaben im Zusammenhang mit vereinnahmten Kautionen von T€ 154 ausgewiesen. 3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 81) enthält im Wesentlichen vorausgezahlte Aufwendungen für Lizenzgebühren und Versicherungen. 4. Eigenkapital Das Stammkapital der Berliner Bäder-Betriebe beträgt laut § 1 der Satzung der Berliner Bäder-Betriebe DM 50.000 (€ 25.564,59) und ist voll eingezahlt. Die Berliner Bäder-Betriebe weisen zum 31.12.2014 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von T€ 5.362 aus. 5. Sonderposten für Investitionszuschüsse Erhaltene Zuschüsse für aktivierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens des Jahres 2014 wurden passiviert (T€ 1.307) und werden über die Nutzungsdauer dieser Vermögensgegenstände zeitanteilig ertragswirksam aufgelöst. Auf das Berichtsjahr 2014 entfällt eine Auflösung in Höhe von T€ 1.358. 6. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (T€ 231) beinhalten ausschließlich Verpflichtungen gegenüber dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden. Im Geschäftsjahr wurden Pensionszahlungen an den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden in Höhe von T€ 13 geleistet. Die Bewertung des Erfüllungsbetrages dieser Rückstellung erfolgt unter Anwendung der Projected-unit-credit-Methode unter Berücksichtigung einer Rentendynamik von 2,00 % p. a. (Vj: 2,00 %) sowie eines Rechnungszinsfußes von 4,53 % (Vj: 4,89 %). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. 43 Am Bilanzstichtag bestehen sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 6.442 (Vj: T€ 7.073) für folgende Sachverhalte: Angaben in T€ Personalaufwendungen davon für Altersteilzeit 31.12.2014 31.12.2013 3.119 3.615 1.078 1.959 davon für nicht genommene Urlaubstage und Überstunden 892 863 davon für Jubiläen 170 166 davon für zeitversetzte Bezüge und Gehaltsnachzahlungen 892 576 1.596 1.412 1.303 1.235 273 163 7 0 898 1.242 Instandhaltung davon für unterlassene Instandhaltung nach § 249 Abs. 1 Nr. 1 HGB davon für ausstehende Rechnungen aus Instandhaltung Pachten und Pachtnebenkosten (Grundsteuern) Medienkosten Sonstige ausstehende Rechnungen 231 147 Übrige 591 657 davon für sonstige Risiken (Prozessrisiken und -kosten) 306 393 davon für Instandsetzung lt. Mietvertrag Sachsendamm 123 109 Den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen liegen versicherungsmathematische Gutachten zu Grunde. Die Bewertung der Erfüllungsbeträge dieser Rückstellungen erfolgt unter Anwendung der Projected-unit-credit-Methode. Zukünftig erwartete Einkommenssteigerungen werden durch eine Dynamisierung von 2,50 % p. a. (Vj: 2,50 %) bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt. Der zu Grunde gelegte Rechnungszinsfuß für die Abzinsung der Verpflichtungen beläuft sich zum 31.12.2014 auf 4,53 % p. a. (Vj: 4,89 %). Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen waren, wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die Höhe der sonstigen Rückstellungen reduziert sich um T€ 631. Im Berichtsjahr wurde die Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von T€ 928 verbraucht. Demgegenüber stehen um T€ 339 höhere Rückstellungen aus tarifvertraglichen Verpflichtungen. Darüber hinaus sind Rückstellungen, mit deren Inanspruchnahme nicht mehr gerechnet wird, in Höhe von T€ 605 (Vj: T€ 504) ertragswirksam aufgelöst worden. 7. Verbindlichkeiten Die Zusammensetzung und die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen: Restlaufzeiten Angaben in € Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen insgesamt unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre 1.725.492,53 (1.974.110,07) 1.725.492,53 (1.928.170,33) 0,00 (45.939,74) 0,00 (0,00) 8.042,50 (0,00) 8.042,50 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) sonstige Verbindlichkeiten 166.404,75 (305.047,43) 166.354,75 (301.559,41) 50,00 (3.488,02) 0,00 (0,00) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 686,58 (149.182,72) 686,58 (149.182,72) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Vorjahreszahlen in Klammern Darüber hinaus sind in den sonstigen Verbindlichkeiten treuhänderische Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit vereinnahmten Kautionen von T€ 154 enthalten. 8. Rechnungsabgrenzungsposten Für nicht in Anspruch genommene Mehrfachkarten aus Schwimmbad- und Saunanutzung wurde im Geschäftsjahr eine Abgrenzung in Höhe von T€ 2.026 vorgenommen 44 (Vj: T€ 2.415). Für nicht ausgenutzte Schwimmkurskarten sowie für Aqua-Fitnesskurse sind im Berichtsjahr Abgrenzung in Höhe von T€ 237 (Vj: T€ 218) gebildet worden. Im Zusammenhang mit den Regelungen der Tarifsatzung zu den Mehrfachkarten wurde nach Ablauf der Verjährungsfristen der für nicht in Anspruch genommene Mehrfachkarten gebildete Passivposten in Höhe von T€ 613 (Vj: T€ 0) ertragswirksam aufgelöst. II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse von T€ 16.187 (Vj: T€ 16.071) steigen gegenüber dem Vorjahr geringfügig und verteilen sich auf die Segmente wie folgt: Angaben in T€ Erlöse aus Schwimmbadnutzung 31.12.2014 31.12.2013 12.562 12.362 Erlöse aus Saunanutzung 1.583 1.719 Erlöse aus Schwimmunterricht, Aqua-Fitnesskurse und sonstige Kurse 1.271 1.257 Erlöse Handelswaren und Gastronomie 249 280 sonstige Umsatzerlöse 522 453 Die bei sinkender Besucheranzahl um T€ 200 höheren Umsatzerlöse aus der Schwimmbadnutzung sind auf die zum 1. Januar 2014 wirksame Tarifsatzung zurückzuführen. Die sonstigen Umsatzerlöse beinhalten unter anderem Erlöse aus der Vermietung von Wasserflächen in Höhe von T€ 267 (Vj: T€ 236) sowie aus der Nutzung von Haartrocknern in Höhe von T€ 81 (Vj: T€ 84). 45 2. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 53.696 (Vj: T€ 54.854) beinhalten folgende Sachverhalte: Angaben in T€ Zuschüsse gesamt Zuschüsse des Landes Berlin davon zu den Kosten der Berliner Bäder-Betriebe davon für investive Maßnahmen und Projekte davon Zuschussabgrenzung der investiven Zuschüsse 31.12.2014 31.12.2013 47.598 50.007 47.011 49.500 45.261 45.000 1.654 185 96 4.315 587 508 328 328 14 159 245 20 Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse 1.358 1.279 Erträge aus Vermietung und Verpachtung (ohne Mietnebenkosten) 1.330 1.331 605 504 284 182 97 24 Sonstige Zuschüsse davon zur Standortsicherung der Olympiastützpunkte davon Zuschuss zur Förderung des Spitzensports davon sonstige Zuschüsse und Zuschussabgrenzungen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (periodenfremd) davon für Instandhaltung davon für Gehaltsnachzahlungen davon für Altersteilzeit 86 168 112 91 897 410 68 146 davon aus Gutschriften aus Medienkostenabrechnungen 144 156 davon aus verjährten und nicht in Anspruch genommenen Mehrfachkarten 613 0 150 182 1.758 1.140 davon für sonstige Risiken periodenfremde Erträge davon aus Gutschriften aus Grundsteuererstattungen Erträge aus Erstattungsansprüchen gegenüber der Bundesagentur für Arbeit aus Altersteilzeitvereinbarungen Übrige Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von insgesamt T€ 1.158 ist maßgeblich von den geringeren ertragswirksamen investiven Zuschüssen von T€ 2.750 geprägt. Dagegen sind die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, andere periodenfremde sowie die übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen gestiegen. In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als größte Positionen Erlöse aus Veranstaltungen, Sponsoring und Kompensationsgeschäften von T€ 468 (Vj: T€ 195) Erträge aus weiterberechneten Mietnebenkosten (Fremdnutzer) von T€ 468 (Vj: T€ 353) sowie aus Erstattungen von Versicherungsschäden von T€ 241 (Vj: T€ 265) enthalten. Im Rahmen von Dienstleistungsverträgen, u.a. mit der INFRA; wurden T€ 226 (Vj: T€ 38) erzielt. 3. Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe von T€ 627 (Vj: 727) beinhalten mehrheitlich Chemikalien zur Wasseraufbereitung (T€ 391), Reinigungs- und Desinfektionsmittel (T€ 54) sowie Aufwendungen für Handelsware und Gastronomie (T€ 164). Für bezogene Leistungen wurden im Berichtsjahr T€ 13.997 (Vj: T€ 14.102) aufgewendet. Diese beziehen sich auf die Energie- und Wasserkosten zum Betreiben der Bäder. Der stabile Kostentrend bei erweitertem Bäderangebot steht im direkten Zusammenhang mit der Preis- und Verbrauchsentwicklung in einzelnen Medien (z. B. Wasser- und Heizungskosten). Im Materialaufwand sind T€ 46 (Vj: T€ 62) periodenfremde Aufwendungen enthalten. 46 4. Personalaufwand Der Personalaufwand mit T€ 32.729 (Vj: T€ 32.203) setzt sich aus T€ 25.890 (Vj: T€ 25.362) für Löhne und Gehälter sowie für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von T€ 6.839 (Vj: T€ 6.841) zusammen. In den Personalaufwendungen sind T€ 1.765 (Vj: T€ 1.715) Aufwendungen für die Altersversorgung enthalten. Für annähernd allen Beschäftigten besteht eine Mitgliedschaft bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Die VBL wird finanziert durch Umlagen im Rahmen eines Abschnittsverfahrens und im Kapitaldeckungsverfahren im Tarifgebiet Ost. Die Summe der umlagepflichtigen Vergütungen betrug im Geschäftsjahr rund Mio. € 27,7 für durchschnittlich 765,9 (Vj: 762,3) umlagepflichtige Beschäftigte. 5. Abschreibungen Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen in Höhe von T€ 1.449 (Vj: T€ 1.361) erfolgen planmäßig und sind in dem beigefügten Anlagenspiegel aufgegliedert. Den Abschreibungen stehen über die Nutzungsdauer dieser Vermögensgegenstände zeitanteilige Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse von T€ 1.358 gegenüber. 6. sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 21.481 (Vj: T€ 21.599) gliedern sich wie folgt: 31.12.2014 31.12.2013 für Instandhaltung, Reparaturen und Wartung 9.213 10.754 davon im Rahmen des investiven Zuschusses 1.499 4.342 6.275 6.337 davon für Pacht- und Pachtnebenkosten (z.B. Grundsteuer) 1.256 1.492 davon für Straßen- und Gebäudereinigung 1.776 1.703 davon für Dienstleistungen und fremde Arbeitskräfte 1.451 1.451 851 719 Angaben in T€ für Bewirtschaftungsaufwendungen davon für Objektbewachung für Verwaltungsaufwendungen 1.972 1.663 davon für die Anmietung des Verwaltungsgebäudes 453 316 davon für Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten 380 232 davon für Porto- und Telefonkosten 313 313 davon für EDV-Kosten 193 175 Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse 1.307 752 für Vertriebsaufwendungen 1.364 435 für die auf die unentgeltliche Überlassung von Bädern an Schulen, Kindertagesstätten und Vereine und darauf zu entrichtende Umsatzsteuer 466 507 für periodenfremde Aufwendungen 161 262 0 102 für Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen (periodenfremd) davon für Instandsetzung lt.Mietvertrag Sachsendamm davon für Grundsteuerzahlungen für Vorjahre für Abschreibungen und Wertberichtigung auf Forderungen (periodenfremd) Übrige davon für nicht abzugsfähige Vorsteuer 27 12 0 33 27 690 862 342 308 Der Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen von T€ 3 (Vj: T €4) ist unter den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. 47 7. Zinserträge und -aufwendungen Die Zinsen und ähnliche Erträge von T€ 8 (Vj: T€ 15) betreffen im Wesentlichen Zinserträge aus kurzfristigen Geldanlagen mit T€ 7 (Vj: T€ 14). Sie enthalten T€ 0,1 aus Zinseffekten im Rahmen der Rückstellungsbewertung. Die ausgewiesenen Zinsen und ähnliche Aufwendungen von T€ 137 (Vj: T€ 160) stehen ausschließlich im Zusammenhang mit den Aufzinsungsbeträgen für langfristige Rückstellungen wie für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläen. 8. Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern enthalten die Aufwendungen für gezahlte Kraftfahrzeugsteuern in Höhe von T€ 3 (Vj: T€ 4). D. Sonstige Pflichtangaben I. Sonstigen finanziellen Verpflichtungen Für das Jahr 2015 sind gemäß dem seit dem 01.01.2014 gültigen Rahmenpachtvertrag in Verbindung mit dem 1. Nachtrag vom 06.02.2015 Zahlungen an die BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG von netto T€ 344 vereinbart. Die Angemessenheit ist jährlich durch die Vertragspartner zu überprüfen. Auf der Grundlage des Mietvertrages vom 18.10.1996 und den Ergänzungsverträgen über die Anmietung von Büroflächen und Stellplätzen im Gebäude Sachsendamm 2-4, 10829 Berlin, werden künftige Zahlungsverpflichtungen von insgesamt T€ 657 bis 2016 erwartet. Der Mietvertrag endet zum 30.11.2016. Für 2015 betragen diese Verpflichtungen T€ 343, für das darauf folgende Jahr insgesamt T€ 314. Darüber hinaus bestehen Leasingverträge für Kraftfahrzeuge und Kommunikationsgeräte. Aus diesen Verträgen entstehen künftige Zahlungsverpflichtungen von insgesamt T€ 202, davon für 2015 T€ 61, für die darauf folgenden drei Jahre T€ 126 und für 2019 T€ 15. II. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Das Land Berlin ist als alleiniger Gesellschafter eine nahe stehende Person der BBB i. S. d. § 285 Nr. 21 HGB. Die Geschäfte mit dem Land Berlin werden bei den Erläuterungen zu den Forderungen, zu den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gewährträger und den sonstigen betrieblichen Erträgen dargestellt. III. Latente Steuern Es liegen Steuerlatenzen, deren Realisierbarkeit überwiegend in den nächsten fünf Jahren als wahrscheinlich gilt, vor: Aktive latente Steuern 74 T€ Es besteht ein Überhang an aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 74. Dieser ist in erster Linie auf handels- und steuerrechtliche Bewertungsunterschiede der Rückstellungen für Altersteilzeit, Pension sowie für Jubiläen zurückzuführen. Für die Bewertung der Differenzen wurde der Steuersatz in Höhe von 30 % zugrunde gelegt. IV. Beschäftigte Die BBB beschäftigte - ohne Vorstand - im Geschäftsjahr durchschnittlich 705,1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vj: 691,8), davon 37,8 in Teilzeitbeschäftigung (Vj: 36,1). Die Anzahl der Auszubildenden beträgt im Durchschnitt 34,3 Auszubildende (Vj: 38,5). V. Honorar für den Abschlussprüfer Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers WIKOM AG für das Geschäftsjahr beträgt T€ 27,8 (netto). Davon betreffen T€ 25,2 die Abschlussprüfungsleistungen und T€ 2,6 die Ermittlung der Ermessensbonuszahlung für die Vorstände. 48 VI. Organe der Gesellschaft Die Organe der Anstalt sind: 1. Die Gewährträgerversammlung 2. Der Aufsichtsrat 3. Die regionalen Beiräte 4. Der Vorstand. Aufsichtsrat (ehrenamtlich) Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr nachfolgend genannte Mitglieder an: Herr Frank Henkel Senator für Inneres und Sport, Berlin (Vorsitzender) Herr Stefan Komoß Bezirksbürgermeister des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf, Berlin (stellvertretender Vorsitzender) Herr Klaus Feiler Staatssekretär bei der Senatsverwaltung für Finanzen, Berlin Frau Sigrid Klebba Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin Frau Marlies Wanjura Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Berlin Herr Klaus Böger Präsident des Landessportbundes (LSB), Berlin Frau Ina Hagen Arbeitnehmervertreterin der Berliner Bäder-Betriebe, Berlin Herr Frank Wittkowski Arbeitnehmervertreter (nicht Beschäftigter der BBB) Diplom-Finanzwirt, Hohen Neuendorf Vorstand Herr Ole Bested Hensing Vorstandsvorsitzender Frau Annette Siering Vorständin für Finanzen und Personal Die Bezüge des Vorstandes betragen im Geschäftsjahr 2014 T€ 349 und setzen sich wie folgt zusammen: Angaben in T€ Grundvergütung Altersvorsorge Variable Vergütung Geldwerter Vorteil Dienstwagen Bezüge Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung Ole Bested Hensing Annette Siering 157 113 0 7 20 20 0 9 177 149 11 12 188 161 VII. Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB), Anstalt des öffentlichen Rechts, schließen das Geschäftsjahr mit einem Jahresverlust von T€ 531 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresverlust auf neue Rechnung vorzutragen. 49 Berlin, 20. Februar 2015 Ole Bested Hensing Vorstandsvorsitzender 50 Annette Siering Vorständin für Finanzen und Personal 51 Anlagenspiegel 01. Januar bis 31. Dezember 2014 Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Stand 01.01.2014 € Zugänge € Umbuchungen € Abgänge € Stand 31.12.2014 € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Software/Lizenzen 1.202.591,51 69.379,00 0,00 47.276,17 1.224.694,34 1.202.591,51 69.379,00 0,00 47.276,17 1.224.694,34 a. Bauten auf fremden Grundstücken 4.832.577,15 0,00 0,00 19.937,77 4.812.639,38 b. Hof- und Wegebefestigungen 1.186.200,39 34.164,11 0,00 0,00 1.220.364,50 6.018.777,54 34.164,11 0,00 19.937,77 6.033.003,88 19.843.789,52 524.262,88 0,00 33.470,56 20.334.581,84 106.572,54 643,20 0,00 0,00 107.215,74 8.387.411,41 541.322,15 0,00 33.283,06 8.895.450,50 0,00 70.269,52 0,00 70.269,52 0,00 8.493.983,95 612.234,87 0,00 103.552,58 9.002.666,24 0,00 67.145,20 0,00 0,00 67.145,20 Summe Sachanlagen 34.356.551,01 1.237.807,06 0,00 156.960,91 35.437.397,16 Gesamtes Anlagevermögen 35.559.142,52 1.307.186,06 0,00 204.237,08 36.662.091,50 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Bauten auf fremden Grundstücken Summe 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung a. Fuhrpark b. Übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung c. Geringwertige Wirtschaftsgüter Summe 4. Anlagen im Bau 54 Abschreibungen/Zuschreibungen Stand 01.01.2014 € Zugänge € Restbuchwerte Umbuchungen € Abgänge Stand 31.12.2014 € Stand 31.12.2014 € Stand 01.01.2014 € € 871.976,51 125.217,00 47.276,17 0,00 949.917,34 274.777,00 330.615,00 871.976,51 125.217,00 47.276,17 0,00 949.917,34 274.777,00 330.615,00 2.919.612,15 143.034,00 19.937,77 0,00 3.042.708,38 1.769.931,00 1.912.965,00 988.131,39 64.174,11 0,00 0,00 1.052.305,50 168.059,00 198.069,00 3.907.743,54 207.208,11 19.937,77 0,00 4.095.013,88 1.937.990,00 2.111.034,00 15.528.020,52 673.845,88 33.244,56 0,00 16.168.621,84 4.165.960,00 4.315.769,00 104.991,54 409,20 0,00 0,00 105.400,74 1.815,00 1.581,00 7.197.709,41 371.787,15 29.817,06 0,00 7.539.679,50 1.355.771,00 1.189.702,00 0,00 70.269,52 70.269,52 0,00 0,00 0,00 0,00 7.302.700,95 442.465,87 100.086,58 0,00 7.645.080,24 1.357.586,00 1.191.283,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 67.145,20 0,00 26.738.465,01 1.323.519,86 153.268,91 0,00 27.908.715,96 7.528.681,20 7.618.086,00 27.610.441,52 1.448.736,86 200.545,08 0,00 28.858.633,30 7.803.458,20 7.948.701,00 55 Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht entsprechend den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht der Berliner Bäder-Betriebe AöR abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens , Finanz und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech¬nungs-legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-lichen Einschätzungen des Vorstandes der Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin, sowie die Würdi-gung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auf-fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin, und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt 6.2.3. „Geschäftsentwicklung / Zuschussfinanzierung“ aufgeführt, dass die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit von einer Erhöhung des konsumtiven Zuschusses des Landes Berlin abhängig ist. Berlin, 11. März 2015 WIKOM Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lanfermann Wirtschaftsprüferin Nitzsche-Lezoch Wirtschaftsprüfer 57 Corporate Governance Erweiterte Entsprechenserklärung BCGK I. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse wurden vom Vorstand offengelegt. Die außerhalb der Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet. Der Aufsichtsrat hat seine Sitzungen grundsätzlich unter Beteiligung des Vorstands abgehalten. Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt; der Vorstand hat regelmäßig über den Umsetzungsstand berichtet. Der Vorstand hat alle Geschäfte von grundlegender Bedeutung dem Aufsichtsrat zur Zustimmung vorgelegt. Neben den Regelungen im Bäder-Anstaltsgesetz (BBBG) und in der Satzung bestand eine Geschäftsordnung für den Vorstand. Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht regelmäßig und in schriftlicher Form unter Hinzufügung der erforderlichen Dokumente nachgekommen; der zeitliche Vorlauf der übersandten Dokumente für Sitzungs- und Entscheidungstermine war ausreichend (mindestens 2 Wochen vor der Sitzung). Soll/Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar dargestellt; Maßnahmen eventuell erforderlicher Gegensteuerung wurden in umsetzungsfähiger Form vorgeschlagen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachgekommen; sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstands bzw. Aufsichtsrats gewahrt. Eine D&O- Versicherung ohne Selbstbehalt ist für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen worden, da der Aufsichtsrat keine Vergütung erhält. II. Vorstand Vorstand hat ausschließlich im Interesse des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung gearbeitet; das Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten wurden nicht ausgeübt. Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien wurde vom Vorstand Sorge getragen. Das Unternehmen verfügte über ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling. Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit im Vorstand waren in der Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt. Es wurde ein Vorsitzender des Vorstands bestimmt. Es ist keine Beschlussmehrheit festgelegt. Beschlüsse gelten dann als zugestimmt, wenn beide Vorstandsmitglieder diesem zugestimmt haben. Sofern eine Einigung nicht zustande kommt, entscheidet der Vorstandsvorsitzende. Die Vergütung erfolgt auf Basis befristeter Anstellungsverträge und von Zielvereinbarungen. Sie wurden nicht nachträglich geändert. Die Vergütungen bestehen aus einem Fixum und aus einer Ermessensbonuszahlung (variabler Bestandteil einmalig). Die Vergütungen wurden unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen der einzelnen Mitglieder des Vorstands, der aktuellen und erwarteten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und durch Branchen- und Umfeldvergleiche festgelegt; bei der Festlegung der Vergütungen wurden andere Bezüge nicht berücksichtigt. Über die Vergütungsregelungen hat der Aufsichtsrat im Plenum beraten und entschieden; sie unterlagen einer regelmäßigen Überprüfung. Die Einzelvergütungen wurden im Anhang zum Jahresabschluss ausgewiesen. Es wurde kein Vertrag vorzeitig aufgelöst. Abfindungen fielen nicht an. III. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach dem Bäder-Anstaltsgesetz (BBBG), der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand wahrgenommen. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen einbezogen und sah keinen ergänzenden Regelungsbedarf. Er hat keine weiteren Geschäfte an seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeitbudgets entsprachen den Erfordernissen des Unternehmens. Der Aufsichtsrat hat eine Geschäftsordnung. 59 Anstellungs- und Vergütungsregelungen wurden im Plenum des Aufsichtsrats nach Vorbefassung in einem Ausschuss entschieden. Der Aufsichtsrat hat keine Altershöchstgrenze für den Vorstand festgelegt. Eine Nachfolgeregelung bestand nicht. Eine Wiederbestellung wurde nicht vorzeitig ausgesprochen. Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand hat ein regelmäßiger Kontakt stattgefunden. Es wurde die Unternehmensstrategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsratsvorsitzenden im Einzelfall über besondere Ereignisse unterrichtet. Für den Aufsichtsrat gab es außerhalb der Aufsichtsratssitzungen kein wichtiges Ereignis über das er unterrichtet wurde. Es haben zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse: 1. Personalausschuss 2. Wirtschaftsausschuss Der Aufsichtsratsvorsitzende war kein ehemaliges Mitglied des Vorstands der Anstalt. Bewertungsfragen von Immobilien wurden nicht beraten. Kein Ausschuss hat Entscheidungskompetenzen vom Aufsichtsrat übertragen bekommen. Das Plenum des Aufsichtsrats wurde von den Vorsitzenden der Ausschüsse über Inhalt und Ergebnis der Ausschussberatungen unterrichtet. Kein Aufsichtsratsmitglied hat die maximale Anzahl von mehr als 10 Aufsichtsratsmandaten erreicht. Die Aufsichtsratsmitglieder haben keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern ausgeübt. Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung. Der Aufsichtsrat hat die zwischen ihm und dem Vorstand beabsichtigte jährliche Zielvereinbarung auf Grund der bestehenden Regularien nicht dem Eigentümer zur Beurteilung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat insgesamt vier Sitzungen abgehalten. Ein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssit-zungen teilgenommen. Nach Feststellungen des Aufsichtsrates gab es keine Ereignisse zu verzeichnen, die eine eingeschränkte Effizienz erkennen lassen. V. Transparenz Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, die nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage bzw. auf den allgemeinen Geschäftsverlauf hatten, sind bis auf den Abbau des Instandhaltungsstaus nicht bekannt geworden. Der Geschäftsbericht 2013 wurde auf der Homepage der BBB im Internet veröffentlicht; dies gilt auch für allgemeine Informationen. VI. Rechnungslegung Der Jahresabschluss und die Zwischenberichte wurden entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt und in den vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat und dem Gewährträger vorgelegt. Zwischenberichte wurden für die Gremien erstellt und mit dem Aufsichtsrat erörtert. Beteiligungen an anderen Unternehmen lagen nicht vor. VII. Abschlussprüfung Der Abschlussprüfer hat die Erklärung abgegeben, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Verpflichtungen - auch nicht mit Organen des Abschlussprüfers - und dem Unternehmen/seinen Organmitgliedern bestanden; an der Unabhängigkeit des Prüfers, seiner Organe bzw. der Prüfungsleiter bestanden keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist 60 aufgefordert worden, den Aufsichtsratsvorsitzenden bei Vorliegen möglicher Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten; der Abschlussprüfer hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen. Der Rechnungshof von Berlin hat auf Basis des Beschlusses der Gewährträgerversammlung dem Abschlussprüfer den Prüfauftrag erteilt und mit ihm die Honorarvereinbarung getroffen. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat über keine Feststellungen und Vorkommnisse unterrichtet. Dem Abschlussprüfer sind keine Tatsachen bekannt geworden, die eine Unrichtigkeit der vorgesehenen Erklärung zum Berliner Corporate Governance Kodex ergeben. Der Abschlussprüfer wird an den Beratungen des Aufsichtsrats teilnehmen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten. 61 Foto- und Bildquellen Elke A. Jung-Wolff (S.6,10,11,13,14,18,31,23-33,36,37,50-41,56, 59,61, Umschlag) Martin U.K. Lengemann (S. 7) Michael Fahrig (S. 12) David Heerde (S. 25, 44, 48, 49, 54) BBB Berliner Bäder-Betriebe (S.2-3) Christina Sandrock (S.5) Dipl. Ing. Tobias Reckert (S. 7-8) GSJ (S.15) Grafiken: www.freepik.com (S.16-17) Berliner Bäder-Betriebe Anstalt des öffentlichen Rechts Sachsendamm 2-4 10829 Berlin