Dem Himmel nah
Transcription
Dem Himmel nah
Leben in der mobilen Welt 01 / 2011 Siegertyp Der perfektionierte Passat definiert seine Klasse neu Rollender Rocker Superstar Gölä mit dem Amarok auf der Baustelle Dem Himmel nah Ob Coupé oder Cabriolet – der neue Eos steht für die Lust am Fahren Schweiz www.amag-leasing.ch Traumauto? Sie fahren – wir finanzieren Ed it ori Al 01.2011 Mit Abstand die Nummer 1 Geschätzte Leserinnen und Leser M ehr als jedes achte neue Auto in der Schweiz war 2010 ein Volkswagen. Genau 33 839 Personenwagen (+14,8 %) und 3296 Nutzfahrzeuge (+25,4 %) konnte die unangefochtene Nummer 1 letztes Jahr in der Schweiz verkaufen. Damit war VW zum elften Mal in Serie die meistverkaufte Marke im Land. Für dieses Vertrauen bedanken wir uns herzlich bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser! Im dichten Schneetreiben: Gölä und die Reportercrew des Volkswagen Magazins. Das erfolgreichste Modell war ebenfalls ein alter Bekannter: Bereits zum 35. Mal hintereinander stand der Golf mit 11 773 Autos auf Platz 1 der Schweizer Auto-Hitparade. Damit nicht genug: Auch Polo, Touran, Multivan und Transporter bildeten in ihrem Segment die Spitzenreiter. Ein toller Erfolg, der dieses Jahr bereits wieder übertroffen werden könnte. Denn mit dem neuen Passat (ab Seite 14) und dem neuen Eos (ab Seite 10) sind zwei Autos gestartet, die in ihrer Klasse mit Sicherheit eine wichtige Rolle einnehmen werden. Und am Auto-Salon in Genf stehen ab dem 3. März schon die nächsten Hitparadenstürmer bereit. Eine wichtige Neuheit für VW Nutzfahrzeuge ist der Amarok. Der Pick-up unter den Volkswagen kann bereits auf einen berühmten Fahrer zählen: Rockstar Gölä, der als Ausgleich zur grossen Bühne alte Häuser renoviert. Auf der Baustelle hat Gölä für uns den 4 × 4 auf seine Praxistauglichkeit und Robustheit getestet (ab Seite 22). Solche Reportagen wie diejenige mit Gölä sind für das Team des Volkswagen Magazins jeweils Highlights. Und für Sie, liebe Leserinnen und Leser? Was gefällt Ihnen am besten an unserem Magazin? Sind es die People-Storys oder die Vorstellungen der neuen Modelle, die technischen Präsentationen oder die Wettbewerbe? Ihre Meinung zum Magazin ist uns wichtig, und deshalb laden wir Sie ein, an unserer Umfrage teilzunehmen. Dies lohnt sich: Unter allen Einsendungen verlosen wir 3 Wochenendreisen für je 2 Personen in die Autostadt nach Wolfsburg – welche wir übrigens ab Seite 32 vorstellen. Ihre Redaktion Volkswagen Magazin Schweiz Adressänderungen, Neu- oder Abbestellungen des Volkswagen Magazin Schweiz unter Angabe der Referenznummer (siehe Verpackungsfolie) • auf www.volkswagen.ch/magazin • per Mail an info@arcoma.ch • mit der Karte in der Heftmitte (portofrei) • oder telefonisch: 062 391 26 65 Ein Surfer in den Bergen: Bjørn Dunkerbeck geniesst mit seinen Kindern den Wintersport in der Wahlheimat Schweiz. Stolze Käfer-Fahrer: Jacqueline und Urs Gafner (hier mit Tochter Alexandra) bestritten mit ihrem «Maggiolino» den Rallye-Klassiker «Mille Miglia». Volkswagen empfiehlt Castrol DAS EINZIGE VON VW EMPFOHLENE MOTORENÖL Zwei, die zusammengehören. Castrol SLX Professional Powerflow Longlife III ist das einzige empfohlene Motorenöl für Ihren Volkswagen. In enger Zusammenarbeit von Volkswagen und Castrol entwickelt, deckt dieses Schmiermittel nicht nur sämtliche Anforderungen in Bezug auf den Motor ab, sondern bietet darüber hinaus noch viel mehr. Mit der Verwendung von Castrol SLX Professional Powerflow Longlife III schützen Sie Ihren Motor vor Abnutzung und sichern sich ein Höchstmass an Leistung. Castrol SLX Professional Powerflow Longlife III. Castrol (Switzerland) AG, Baarerstrasse 139, 6302 Zug Tel. 058 456 93 33, castrol.switzerland@castrol.com, www.castrol.ch iNh Alt 01.2011 NEWS Gut im Strom 6 Bei der ersten Future Car Challenge setzte sich der Golf blue-e-motion gegen mehr als 60 Konkurrenten durch. 14 Showroom 8 In den USA längst ein Bestseller, wird der neue, eigenständige Jetta nun auch in Europa für Erfolgsmeldungen sorgen. 10 20 Teile und Zubehör 38 Boutique 48 Volkswagen Nutzfahrzeuge 32 Vor 25 Jahren baute Volkswagen Nutzfahrzeuge den ersten Multivan. Zum Jubiläum bringt Volkswagen Nutzfahrzeuge ein Sondermodell auf den Markt. 58 Schlusspunkt/Impressum Musik für unterwegs. t ECh NiK AUto 10 Sonnenkönig 30 14 Klassenbester Der neue Passat definiert seine Klasse neu. Die elegante Designsprache steht im Einklang mit innovativen Assistenzsystemen und verbrauchsarmen Motoren. 32 Gölä ist der grösste Rockstar der Schweiz. Wenn er nicht gerade auf der Bühne steht, restauriert der Musiker Häuser – und ist mit seinem neuen Amarok auf den Baustellen unterwegs. Das grosse Staunen 56 Meine VW-Geschichte In den 50er-Jahren nahm das erste und zugleich auch letzte Mal ein VW Käfer an der legendären Rallye «Mille Miglia» teil. Bis 2010, als der Brezel-Käfer von Urs und Jacqueline Gafner aus Gwatt-Thun mitfahren durfte. Die mit dem R-Gen Wer etwas Besonderes sucht, der findet es in den R-Modellen von Volkswagen. In Design und Technik versprechen sie Sportlichkeit pur – und lösen diesen Anspruch auf der Strasse ein. 44 Es bleibe Licht Das ständige Umschalten am Fernlichthebel ist stressig und lenkt ab. Mit zwei neuen Fahrerassistenzsystemen von Volkswagen ist das manuelle Wechseln zwischen Abblend- und Fernlicht nun passé. Der Meister auf dem Brett Er ist mit 40 Weltmeistertiteln der erfolgreichste Profisportler überhaupt: Bjørn Dunkerbeck. Der beste Windsurfer aller Zeiten wohnt seit drei Jahren im Engadin, wo er im Winter das Surfbrett gegen das Snowboard eintauscht. WElt Ein Büetzer im Schnee 40 Jahr für Jahr zieht es rund zwei Millionen Menschen in den Wolfsburger Erlebnispark rund um das Thema Mobilität. Wir stellen die Autostadt vor. 50 22 «Umweltschutz ist einfach» «Think Blue.» heisst die Kampagne, mit der Volkswagen die Menschen zu einem nachhaltigen Handeln motivieren will. Der Schweizer Markenchef Domenico Gaito erläutert den «blauen Gedanken». Der neue Eos ist mehr als nur ein Auto für gewisse Stunden. Aus dem Cabrio wird schnell ein Coupé, das beim Komfort keine Wünsche offenlässt. 46 Passt doch Der neue Park Assist von Volkswagen macht Mut zur Lücke, und erscheint diese noch so klein. Das System kann auf engstem Raum rangieren. Vor- und rückwärts. 6 NEWs NEUEs AUs d Er v W-WElt Golf blue-e-motion rollt Konkurrenz davon Dieses Elektroauto ist nicht zu stoppen: Bei der ersten Future Car Challenge setzte sich der Golf blue-e-motion gegen mehr als 60 Konkurrenten namhafter Automobilhersteller durch. Batteriebetriebener Gewinner: die Volkswagen Studie Golf blue-e-motion. A uf der 92 Kilometer langen Teststrecke zwischen Brighton und London konnte der Golf blue-e-motion gleich doppelt punkten: Das Elektroauto von Volkswagen gewann nicht nur seine Klasse, sondern wurde auch zum Gesamtsieger der ersten Future Car Challenge gekürt. Der siegreiche Fahrer Jim Holder, Redaktor der Zeitschrift «What Car?», schwärmte: «In meinem Fall sass wirklich kein Experte am Steuer. Das zeigt jedoch deutlich, wie effizient der Golf blue-e-motion ist. Zudem ist es extrem spannend, zu beobachten, wie gut er noch werden wird, bis er in zwei Jahren auf den Markt kommt.» Lithium-Ionen-Batterien speisen den 80 Kilogramm leichten Elektromotor, der im Golf blue-e-motion eine Maximalleistung von 115 PS und eine Reichweite von 160 Kilometern liefert. Von 0 auf 100 km/h benötigt die Studie 11,8 Sekunden, das Maximaltempo ist auf 135 km/h begrenzt. Die Future Car Challenge fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Insgesamt gingen mehr als 60 Elektro-, Hybrid- und andere emissionsarme Autos, leichte Nutzfahrzeuge sowie Motorräder fast aller namhaften Automobilhersteller an den Start. Jetzt auch VW-Taxi in London Volkswagen präsentierte ein weiteres Mitglied seiner Welt-TaxiFlotte: Nach Berlin, Mailand und Hongkong wurde auch in der britischen Hauptstadt eine Taxi-Studie mit E-Antrieb enthüllt. Das auf die Bedürfnisse der Fahrgäste zugeschnittene Exterieur und sein innovatives Innenraumkonzept zeichnen das London Taxi aus. Bei einer Länge von nur 3,73 Metern bietet es den Passagieren mehr Beinfreiheit als ein Passat und ausserdem sehr viel Platz fürs Gepäck. Angetrieben wird das maximal 120 km/h schnelle Taxi von einem Elektromotor – je nach Fahrweise können mit voller Batterie bis zu 300 Kilometer zurückgelegt werden. Obwohl das London Taxi ein reines Konzeptfahrzeug ist, könnten die Vorzüge des kompakten Raumwunders sehr schnell zu realen Begehrlichkeiten in den Metropolen führen. Praxisnahe Studie: Das London Taxi ist ganz auf die Bedürfnisse von Taxipassagieren zugeschnitten. 7 NEWs Sharan gewinnt Goldenes Lenkrad Bei der Verleihung des «Goldenen Lenkrads 2010» konnte sich Volkswagen erneut über eine Auszeichnung freuen: Der neue Sharan gewann in der Van-Kategorie. Erstmals mit Schiebetüren ausgestattet, ist der neue Sharan wie gewohnt mit bis zu 7 Sitzplätzen bestellbar. Mit BlueMotion Technology (Start-Stopp-System und Rekuperation) verbraucht er in der europaweit beliebtesten Motorversion – 2.0 TDI mit 140 PS – nur 5,5 l/100 km (143 g CO2/km). Sportliches Duo: Alain Sutter und der VW Tiguan. Volltreffer für Alain Sutter Preisträger: Der neue Sharan siegt in der Kategorie Van. Passat BlueMotion im Guinness-Buch Die britische «Sunday Times» inszenierte eine einmalige Rekordfahrt. Die Idee: Der Passat BlueMotion sollte bis zum letzten Dieseltropfen gefahren werden. Die erstaunliche Bilanz gibt es nun im Guinness-Buch der Rekorde nachzulesen: Der Volkswagen legte mit einer einzigen Tankfüllung die beeindruckende Distanz von 2463,91 Kilometern zurück. Dies entspricht ungefähr der Strecke von Genf nach Madrid und wieder zurück. Als Basis für die extrem niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerte fungieren moderne Common-Rail-TDI-Motoren mit einer modifizierten Software des Motormanagements und abgesenkter Leerlaufdrehzahl. Zu den BlueMotion-Features zählen zudem die Energierückgewinnung beim Bremsen (Rekuperation), eine Start-Stopp-Automatik und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Die neueste, siebte Generation des Passat (siehe Seite 14) wird ebenfalls als BlueMotion-Version auf den Markt kommen. Auf Rekordfahrt: mit dem Passat BlueMotion sparsam unterwegs. Auf dem Fussballplatz dreht sich alles um die optimale Kombination von Kraft, Technik und Dynamik. Drei Attribute, die perfekt zum VW Tiguan passen. Genau deshalb hat es dieses Modell Ex-Fussballprofi und TV-Experte Alain Sutter angetan. Dem VW-Ambassador ist aber auch die Umwelt wichtig, und da liegt er mit seinem neuen, schwarzen Tiguan 2.0 TDI ebenfalls richtig: Der mobile Alleskönner verbraucht gerade mal 6,4 Liter auf 100 Kilometer. Fünf Sterne für zwei Volkswagen Die Crashtester von EuroNCAP haben dem neuen Sharan und dem neuen Passat alles abverlangt. Und beide erzielten Topergebnisse: Fünf Sterne gab es für den Insassen- und den Fussgängerschutz, die Kindersicherheit und die Sicherheitssysteme. Sowohl für den Passat als auch für den Sharan der neuesten Generation schnürte Volkswagen ein Sicherheitspaket aus optimierter Karosseriestruktur, einem hochwirksamen GurtAirbag-Verbund und Assistenzsystemen. So entstanden zwei der sichersten Fahrzeuge ihrer Klasse. Preis für Lane Assistent Volkswagen hat den neu geschaffenen «EuroNCAP Advanced Reward» erhalten – und zwar für den Spurhalteassistenten Lane Assist. Entscheidend dafür war, dass «der Volkswagen Lane Assist massgeblich zur Sicherheit auf den europäischen Strassen beiträgt und damit das Ziel der EU-Kommission unterstützt, die Unfallzahlen weiter zu reduzieren», wie an der Preisübergabe betont wurde. Der Spurhalteassistent Lane Assist wurde 2008 im Passat eingeführt. Das System hilft in vielen Fahrsituationen dank eines korrigierenden Lenkeingriffs, den Wagen auf der Fahrbahn zu halten. 8 NEWs sho Wro o M star am start Jetta In den USA längst ein Bestseller, wird der neue, eigenständige Jetta nun auch in Europa für Erfolgsmeldungen sorgen. K ein europäisches Auto ist in den USA erfolgreicher als der Jetta. Die inzwischen sechste Generation des mehr als 9,6 Millionen Mal gebauten Weltbestsellers wurde bis in das kleinste Detail neu konstruiert. Er folgt einer neuen, separaten Linienführung und war nie zuvor grösser und eigenständiger. Grund genug, die letzten Sommer präsentierte Modellversion nun auch in Europa zum Erfolg werden zu lassen. Der neue Jetta – erstmals ein völlig eigenständiges, nicht mehr vom Golf abgeleitetes Fahrzeug – besticht mit sportlich-elegantem Styling und erstklassiger Qualität. Dank des analog zur Gesamtlänge vergrösserten Radstandes konnte der Fond des Fünfsitzers deutlich geräumiger ausgelegt werden. Der Jetta schliesst in idealer Weise die Lücke zwischen dem kompakten Golf und dem gros- Selbstbewusster Auftritt: Der Jetta schliesst die Lücke zwischen dem Golf und dem Passat. sen Passat. Auch sicherheitstechnisch ist er auf der Höhe: Bereits in der Einstiegsversion Trendline verfügt er serienmässig über sechs Airbags (optional acht), fünf crash-optimierte Kopfstützen, Tagfahrlicht, Gurtschlosserkennung, Warnblinkautomatik bei Vollbremsung sowie ABS mit Bremsassistent und ESP. Sämtliche Motoren des neuen Jetta zeichnen sich durch eine hohe Effizienz aus. Beispiel 1.6 TDI mit 105 PS: In der BlueMotion-Technology-Version verbraucht dieser Common-Rail-Turbodiesel lediglich 4,2 l/100 km (analog 109 g CO2/km). Auch der direkteinspritzende 1.2 Turbobenziner mit 105 PS und BlueMotion Technology begnügt sich mit 5,3 l/100 km (analog 123 g CO2/km) – und die Rede ist hier von einer 190 km/h schnellen Limousine mit Benzinmotor. Die weiteren Leistungsstufen: ein TDI mit 140 PS und drei TSI mit 122 PS, 160 PS und 200 PS. Somit wird der Jetta ausschliesslich von aufgeladenen Hightech-Direkteinspritzern angetrieben. Alle Motoren bis auf den 105-PS-TSI können optional mit einem Direktschaltgetriebe (DSG) kombiniert werden. Kein Zweifel: Der neue Jetta hat das Zeug, auch in Europa ein Star zu werden. 9 NEWs t agfahrlicht l Ed für Golf & Co. Volkswagen bringt eine innovative Weiterentwicklung in die GolfKlasse: Das langlebige LED-Tagfahrlicht ist ab sofort als Option bestellbar. Das Tagfahrlicht wird durch LED-Dioden erzeugt, die in die Hauptscheinwerfer integriert sind. Durch den Verlauf der 15 Leuchtdioden von aussen nach innen entsteht ein optisch dreidimensionaler Lichtbügel. Hierdurch kommt die für Volkswagen charakteristische Lichtsignatur in Bogenform eindrucksvoll zur Geltung. Im Vergleich zum normalen Tagfahrlicht bietet die LEDTechnik mehrere Vorteile. Zum einen die besondere Langlebigkeit der Leuchtdioden, zum anderen eine nochmals verbesserte Sichtbarkeit sowie Wahrnehmbarkeit im Strassenverkehr. Diese Eigenschaft ist vor allem bei trüben Sichtverhältnissen, wie sie oft im Winter und Frühling herrschen, von Vorteil. Erhältlich ist das LED-Tagfahrlicht im Golf in Kombination mit Bi-Xenon-Scheinwerfern ab 2060 Franken (Trendline) bzw. ab 1940 Franken (Comfortline und Highline). Darüber hinaus ist diese Option für Polo, Golf Variant, Touran und Touareg bestellbar. Golf, polo, s cirocco und t iguan Als t eam profitieren Rechtzeitig zur entscheidenden Phase des Schweizer Fussballcups, bei dem Volkswagen als Presenting Sponsor auftritt, sind besonders attraktive «Team»-Sondermodelle für Golf, Golf Plus, Golf Variant, Polo, Scirocco und Tiguan erhältlich. Diese überzeugen mit exklusiven Ausstattungspaketen und einem Preisvorteil von bis zu 6770 Franken. Die Team-Modelle haben serienmässig die automatische Klimaanlage Climatronic, das Radio-Navigationssystem RNS 510, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Parkpilot hinten, die Multimediabuchse Media-In sowie das Winter- und das Spiegelpaket mit an Bord. Hinzu kommen je nach Modell weitere Extras wie Parklenkassistent, Rückfahrkamera, Multifunktionslenkrad oder Seitenairbag hinten. Beim Polo gehören zum Team-Paket die Klimaanlage Climatronic, das Radio-Navigationssystem RNS 310, abgedunkelte hintere Seitenscheiben und Heckscheibe, Winterpaket, Licht- und Sichtpaket sowie Textilfussmatten. 10 Sonnenkönig Offener Himmel: Im neuen Eos wird jede Fahrt zu einem Abenteuer im Wind. aUTo dE r NEUE Eo s 11 Der neue Eos ist mehr als nur ein Auto für gewisse Stunden. Aus dem Cabrio wird schnell ein Coupé, das beim Komfort keine Wünsche offenlässt. Text Bernhard s chmidt Fotografie Joscha Kinstner 12 Der neue Eos ist ein Allwetterfreund, der in 25 Sekunden die Sonne reinlässt. Die Sitze gibt es mit einem besonderen Leder, das sich bei direkter Bestrahlung nicht mehr so stark aufheizt. D en Volkswagen Eos zu kategorisieren, fällt nicht leicht: Er ist Coupé und Cabriolet, luftiger Reisewagen und praktischer Einkaufsbegleiter. Nun geht das clevere All-in-one-Fahrzeug mit dem patenten Stahlfaltdach in die zweite Generation. Dank der neu gestalteten Frontpartie mit Xenon-Scheinwerfern und Tagfahrlicht, den drei glänzenden, horizontalen Streben am Bug und den neuen LED-Rückleuchten im überarbeiteten Heck ist er deutlich eleganter als zuvor – und kann auch viel mehr. Dafür verantwortlich sind die zahlreichen, teils optionalen Hightech-Assistenten von VW: etwa der neue Park Assist (siehe Seite 46), mit dem man die Mühen des präzisen Lenkens auch in der engsten Parklücke dem Auto überlässt, oder die neue Fernlichtregelung Light Assist, die bei entgegenkommenden Fahrzeugen eigenständig abblendet (siehe Seite 44). Praktisch ist das optionale Keyless-Access-System, bei dem der Funk-Zündschlüssel – der in der Tasche bleiben kann – bei Betätigung eines Türgriffs per Funksignal die Türen entriegelt. Zum Anlassen drückt man dann einfach den Starterknopf. Neu und exklusiv beim Eos: Das System öffnet und schliesst auch das Dach per Funkfernbedienung. Dach verschwindet auf Knopfdruck Das fünfteilige Dach ist sowieso der Clou des Coupé-Cabriolets: In 25 Sekunden faltet es sich nach Origami-Art zusammen und verschwindet kompakt im Kofferraum, der als Restvolumen 205, bei geschlossenem Dach 380 Liter bietet. Genug Platz für das Gepäck eines Wochenendausflugs. Weitere Finessen: Ein integriertes Panorama-Schiebedach lässt auch geschlossen viel Licht herein und kann per Jalousie abgedunkelt werden. Ferner gibt es für den Eos ein optionales Windschott hinter den Vordersitzen, ein Windschild am Frontscheibenrahmen, eine akustisch isolierte Hydraulikpumpe, damit die Bewegungen der Dachmechanik fast geräuschlos erfolgen, eine optionale Durchladeöffnung in der Rücksitzbank, zum aUTo dE r NEUE Eo s 13 Beispiel für Skier, automatisch herausschnellende Stützprofile und vier komfortable Sitze, die den Eos voll familientauglich machen. Und die optionale Cool-Leather-Beschichtung sorgt für ein klimatisch angenehmes Sitzgefühl: Das Leder reflektiert die Sonneneinstrahlung und heizt sich deshalb deutlich weniger stark auf – ein ideales Material für ein Cabrio. Elektronische Helfer mindern den Verbrauch Ein Start-Stopp-System schaltet den Motor bei Ampelpausen selbsttätig aus und startet wieder, wenn man das Kupplungspedal tritt bzw., bei Modellen mit DSG-Getriebe, den Fuss vom Bremspedal nimmt. Sämtliche Aggregate der Motorenpalette, teilweise mit BlueMotion Technology kombinierbar, zeichnen sich durch einen moderaten Verbrauch aus; der 2.0 TDI mit 140 PS beispielsweise konsumiert im Durchschnitt 4,8 Liter Diesel auf 100 km und emittiert 125 Gramm CO2 pro Kilometer. Dank solcher Werte ist der Eos eines der sparsamsten Cabrios weltweit. Bei aller Technik bleibt ein Cabriolet in erster Linie ein Geniesser-Auto. Ist das Dach verstaut, spürt man das Vorankommen auf Haut und Haar. Statt durch die Scheiben einer klimatisierten Limousine fernzusehen, sitzen wir hier mittendrin. Registrieren ganz unmittelbar die Wärme oder Kühle, riechen den wilden Thymian, fühlen das Tempo am Wind auf der Nase. Wenn das geöffnete Cabrio der beste Freund der rechten Gehirnhälfte ist, die das Intuitive, Irrationale regelt, so steht das geschlossene Coupé für die rationale, sachliche Art des Fahrens und das Gefühl, völlig geschützt zu sein. Der Eos kann beides, je nach Lust und Laune. Und er kann beides ausserordentlich gut. |@| Mehr Informationen über den neuen Eos unter www.volkswagen.ch 14 Klassenbester aUTo d Er N EUE pAs s At 15 Schlanke Flanke: Das Seitenprofil verleiht dem Passat – ob Limousine oder Variant – mehr Breite und Volumen. Text Markus h onsig Fotografie Benjamin h artwig der neue passat definiert seine Klasse neu. die elegante designsprache steht im Einklang mit innovativen Assistenzsystemen und verbrauchsarmen Motoren. 16 Familiengesicht: Markant zeigt sich der Passat, hier in der Farbe Kaschmirbraun, mit ausdrucksstarken Querlinien im Kühlergrill. K laus Bischoff, der Designchef von Volkswagen, bleibt immer wieder an den Details hängen, wenn er sein jüngstes Werk, den neuen Passat, präsentiert. An den präzise gezogenen Kanten der Motorhaube, an den weiter nach aussen gerückten Scheinwerfern, an der scharfen Charakterlinie in der Seitenansicht, an den bewusst herausgearbeiteten Radhäusern – und natürlich am neu gestalteten Kühlergrill, der nicht zufällig an den erst kürzlich erneuerten Phaeton erinnert. Das vorrangige Ziel der Designer war es, so Bischoff, «das gewachsene Selbstbewusstsein des Modells und der Marke darzustellen sowie die Perfektion und Präzision eines Phaeton in die Mittelklasse zu transferieren». Die Übung ist gelungen: Der neue Passat, das gilt gleichermassen für Limousine und Variant, orientiert sich sichtbar an hohen Zielen, der Qualitätsanspruch wurde in allen Details noch einmal hochgeschraubt. Das ist deutlich spürbar, wenn man hinter dem Lenkrad Platz genommen hat. Die neuen Oberflächen, die Chromapplika- tionen an den Ausströmern, die Dekorleisten aus echtem Holz und echtem Aluminium – wohin man auch schaut, beeindruckt der Innenraum mit seiner hochwertigen Anmutung. Dazu passend ist die vom Phaeton-Interieur inspirierte analoge Uhr in der Mitte des Cockpits. Premiumqualität in der Mittelklasse Mit einer speziell gedämmten Windschutzscheibe, optional auch schallgedämmten vorderen Seitenscheiben und weiteren Dämmmassnahmen bietet der neue Passat auch akustisch Premiumqualität. Ebenfalls neu sind die Kopfstützen, die zusätzlich horizontal verstellbar sind, und Sitze, die optional mit aktiver Belüftung und Massagefunktion ausgestattet sind (lieferbar ab Mitte 2011). Für die Passat-Limousine wurde dem Keyless Entry Start System, welches das Starten des Motors und das Auf- bzw. Zuschliessen der Türen mit dem Schlüssel in der Tasche ermög- aUTo d Er N EUE pAs s At 17 licht, eine smarte, völlig neue Funktion hinzugefügt: Easy Open. Eine sanfte Kickbewegung des Fusses unter der hinteren Stossstange öffnet automatisch den Kofferraumdeckel, ohne dass man die vollgepackten Einkaufstaschen aus der Hand legen müsste. Ob Limousine oder Variant – in beiden Fällen ist der Kofferraum ebenso grosszügig wie intelligent und funktionell eingerichtet. So lassen sich die Rücksitzlehnen vom Kofferraum aus entriegeln und nach vorn klappen. Für den Variant gibt es ausserdem einen verschiebbaren Ladeboden, der das Verstauen von schweren Objekten erleichtert. Bis zu 19 neue elektronische Helfer Wie schnell und konsequent Volkswagen den technischen Fortschritt von der Oberklasse in die Breite des Angebots weiterreicht, demonstriert der Passat in dem neben der Antriebstechnologie wohl spannendsten Entwicklungsbereich: den intelligenten Assistenzsystemen, die teils schon jetzt, teils ab dem kommenden Sommer verfügbar sind. «Als einziges Auto der Mittelklasse bietet der neue Passat optional praktisch das gesamte Portfolio an Assistenzsystemen, das es derzeit gibt», betont Dirk Nessenius, technischer Mienenspiel: Die markanten Tagfahrlicht-LEDs lockern die Geometrie der Scheinwerfer auf. Viermal Kraft – eine Motorenauswahl 1.4 TSI* 1.6 TDI* 2.0 TDI* 2.0 TDI** Hubraum, ccm | 1390 | 1598 | 1968 | 1968 PS (kW) bei U/min | 122 (90) / 5000 | 105 (77) / 4400 | 140 (103) / 4200 | 170 (125) / 4200 Max. Drehmoment, Nm bei U/min | 200 / 1500–4000 | 250 / 1500–2500 | 320 / 1750–2500 | 350 / 1750–2500 Beschleunigung, 0–100 km/h, s | 10,3 | 12,2 | 9,8 | 8,6 Höchstgeschwindigkeit, km/h | 205 | 195 | 211 | 223 Treibstoffverbrauch, l/100 km innerorts/ausserorts/kombiniert | 7,8 / 4,9 / 5,9 | 5,2 / 3,8 / 4,3 | 5,6 / 4,0 / 4,6 | 6,3 / 4,6 / 5,3 | 138 | 114 | 119 | 139 CO2-Emission, g/km*** * Alle Angaben für die Passat Limousine mit Handschaltung und mit BlueMotion Technology, ausser ** Limousine mit DSG *** Durchschnittswerte Licht und Ruhe: Während das Panoramadach im Passat Variant viel Helligkeit zulässt, reduziert eine für beide Modelle neu entwickelte Mehr-Schichten-Windschutzscheibe die Fahrgeräusche. Projektleiter des Passat. Bereits bekannt sind Systeme wie der Spurhalteassistent Lane Assist und die automatische Distanzregelung ACC . Neu ist – als Teil des Bremsassistenten Front Assist – die City-Notbremsfunktion, die unterhalb von 30 km/h stehende Fahrzeuge erkennt und eine automatische Bremsung einleiten kann, um unter optimalen Bedingungen einen Auffahrunfall zu vermeiden. Neu sind zudem der Spurwechselassistent Side Assist und die Müdigkeitserkennung, die anhand der Lenkbewegungen die Konzentration des Fahrers beobachtet und gegebenenfalls eine Ruhepause empfiehlt. Hilfreich ist auch der Dynamic Light Assist in Verbindung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, der Gegenverkehr beziehungsweise vorausfahrende Autos automatisch erkennt und nur die entsprechenden Bereiche vom permanent eingeschalteten Fernlicht ausblendet. Analog dazu wird für Halogenscheinwerfer der Fernlichtassistent Light Assist angeboten, der automatisch abblendet (siehe Seite 44). Komfortabel ist der Park Assist, der das Auto nicht nur quer, sondern auch längs in fast jede Parklücke einfädelt, ohne dass man selbst zum Lenkrad greifen müsste (siehe S. 46). Ebenfalls neu ist die Verkehrszeichenerkennung, die Daten des Navigationssystems und Kamerabilder verarbeitet und Tempolimits auf dem Touchscreen anzeigt (ab Mitte 2011 lieferbar). Der sparsamste Passat aller Zeiten Neue Werte offenbart der Passat auch unter der Motorhaube. Ohne bei Leistung und Drehmoment nachzugeben, wurde der Verbrauch um bis zu 18 Prozent gesenkt. Das ist neben vielen Detailmassnahmen vor allem den Modulen der BlueMotion aUTo d Er N EUE pAs s At 19 Easy Open: Eine sanfte Bewegung des Fusses unter der hinteren Stossstange reicht, schon öffnet sich der Kofferraum. Technology zu verdanken, die es optional für die Dieselmotoren gibt. Sie schliessen die Rückgewinnung der Bremsenergie (Rekuperation) ebenso ein wie die StartStopp-Automatik und die Freilauffunktion, die auskuppelt, sobald man vom Gaspedal geht. Der sparsamste Motor aus der Aggregatepalette ist ein TDI: Der Passat 1.6 TDI BlueMotion kommt mit 4,3 l/100 km Durchschnittsverbrauch aus, das sind noch einmal 0,2 Liter weniger als der schon sensationelle niedrige Verbrauch des Vorgängers. Das Kopf-an-Kopf-Rennen um den Rang des sparsamsten Passat ist freilich knapp: Keiner der insgesamt drei verfügbaren TDI-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 105 PS bis 170 PS verbraucht mehr als durchschnittlich 5,3 Liter. |@| Mehr Informationen über den Passat unter www.volkswagen.ch Müdigkeitserkennung: Registriert das System nachlassende Aufmerksamkeit des Fahrers, warnt es vor einem möglichen Einschlafen. Aufpasser an Bord: Der Radarsensor für die Distanzregelung ACC ist im Kühlergrill untergebracht. Hightech unter der Haube: Den Passat gibt es mit bis zu 19 neuen Elektroniksystemen. 20 NEWs tE il E & zUBEhör Mobil überdacht Mit einem Hardtop wird die grosszügige Ladefläche des Amarok nun auch wetterfest. Als Transporter ist der Amarok unschlagbar. Denn der Pick-up von Volkswagen verfügt über die breiteste Ladefläche seiner Klasse, selbst Europaletten lassen sich stapeln. Vier praktische Verzurr-Ösen dienen zum Befestigen der Fracht. Doch was tun, wenn bei einem Transport mal nicht die Sonne vom Himmel lacht? Dann schafft ein abnehmbares Fahrzeugdach Abhilfe. Das Montieren des 80 Kilogramm schweren «Hardtop Luxus» ist dank eines einfach zu handhabenden Spannsystems erstaunlich leicht. Das Hardtop verfügt über Reling, Träger, Spoiler sowie Kabelsatz. Zum Umfang gehören auch klappbare Frontfenster sowie getönte Seitenscheiben, bei denen die hinteren sich ebenfalls seitlich aufklappen lassen. Sichtprobleme sind beim «Hardtop Luxus» kein Thema, denn die Heckscheibe ist beheizbar. Für zusätzliche Sicherheit sorgt zudem eine dritte Bremsleuchte. Regen und Schnee trotzt es mit einem patentierten Wasserablaufsystem. Das Hardtop ist in den verschiedensten Farben – von Tornadorot bis hin zu Sandbeige-Metallic – erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. 21 NEWs Alles für den Frühjahrsputz Sobald es wärmer wird, macht den meisten Lenkern das Autofahren doppelt Spass. Um sich richtig auf den Frühling einzustimmen, wird vor so mancher Garage ein Frühjahrsputz veranstaltet. Dabei sollte viel Wert auf die entsprechenden Utensilien gelegt werden. VW hat gleich selber zusammengestellt, was es für ein umfassendes Pflegeprogramm braucht. Selbstverständlich wird dabei nur auf bewährte Volkswagen Qualität gesetzt. Zum Pflegepaket gehören Insektenentferner, Innenreiniger, Scheibenreinigungs-Feuchthandschuhe, Felgenreiniger, Cockpitreinigungs-Feuchthandschuhe, Schwamm, Mikrofasertuch sowie Felgenbürste. Der Setpreis beträgt 45 Franken. Gut aufgehoben Der Winter neigt sich dem Ende zu. Damit haben auch die Reifen mit dem dicken Profil vorläufig ausgedient. Diese schutzlos in der Tiefgarage oder im Keller zu stapeln, ist aber nicht die beste Lösung. Schliesslich sollen sie beim nächsten Frost wieder unversehrt einsatzbereit sein. Für eine möglichst sichere Aufbewahrung der Reifen sorgen praktische Schutztaschen. Sie sind aus strapazierfähigem Nylon und fassen jeweils einen Reifen in Standardgrösse (bis 16˝). Vier Taschen kosten zusammen 25 Franken. Auffallend schön Die Volkswagen Original Leichtmetallfelge «Aragonit» ist dynamisch, kraftvoll und exklusiv – damit unterstreicht sie den Charakter des Amarok perfekt. Doch die Felge in Brillantsilber überzeugt nicht nur mit ihrem anspruchsvollen Design: Sie ist auch nach den strengen Vorgaben des Volkswagen Konzerns getestet, was höchste Sicherheit und Funktionalität bedeutet. Die technischen Daten: Felgengrösse 8J × 19˝, Lochkreis/Lochzahl: 120/5 mm, Einpress-Tiefe: 43 mm. Der Preis für die «Aragonit»Felge liegt bei 545 Franken. 22 WELT Gö lä 23 Ein Büetzer im Schnee Gölä ist der grösste Rockstar der Schweiz. Wenn er nicht gerade auf der Bühne steht, restauriert der Musiker Häuser. Wir haben den Botschafter von VW Nutzfahrzeuge und seinen neuen Amarok auf die Baustelle begleitet – und dabei einen überraschend sensiblen Kerl kennen gelernt. Text d ominique z ahnd Fotografie Christian Flierl Naturbursche Gölä steht auf Pferdestärken: Auf dem Hof seines Vaters bringt der Star gerade einen von dessen Vierbeinern in den Stall. Rechts sein neuer Begleiter – der neue Amarok. 24 G itarre im Anschlag, am Mikrofon im Scheinwerferlicht – so lieben die Fans ihren Gölä. Doch wenn der Star keine Konzerte gibt, ist er wieder Marco Pfeuti. Ein einfacher Büetzer aus dem Berner Oberland, der gerne anpackt, der schwitzt, hämmert und sägt. «Hauptsache, ich kann mit den Händen arbeiten», sagt er und grinst. Autolackierer hat er gelernt, und auch Maler. «Weil man da in der Lehre am meisten verdient hat.» Doch egal welcher Job – er wechselte ihn immer wieder. «Wenn ich das Gefühl hatte, dass ich dabei verblöde, habe ich wieder etwas anderes gemacht.» Jetzt kauft der Musiker alte Häuserruinen, restauriert sie und hat dabei «Freud wie ne Mohre». Auf die Baustellen begleitet ihn sein neuer Amarok. Wo andere an ihre Grenzen stossen, bahnt sich dieser Allradler kompromisslos seinen Weg. Ausserdem ist er das Nutzfahrzeug mit der breitesten Ladefläche seiner Klasse. «Ich war immer ein Fan von Amischlitten», sagt Gölä. «Doch so geil die auch aussehen – im Berner Oberland kann man sie nicht gebrauchen. Sie sind zu schwer für dieses Gelände.» Den Amarok hingegen schon: «Der sieht gut aus, kommt jeden Hügel hoch und kann 2,8 Tonnen ziehen. Das brauche ich auf dem Bau.» Auch im Winter auf die Baustelle Es ist noch früh am Morgen an diesem kalten Wintertag. Die Wälder und Strassen rund um Spiez sehen aus, als seien sie mit Puderzucker bestreut worden. Die Nacht durch sind 25 Zentimeter Neuschnee gefallen. Doch einem wie Gölä ist das egal – er büetzt auch bei solchem Wetter. Motorsäge, Werkzeugkiste, Schaufel und Kreuzhacke landen auf der Ladefläche seines Pick-ups. Damit nichts verrutscht, gibt Chrampfen. Schnaufen. Schwitzen. Das mag der Musiker. In seiner Freizeit trifft man Gölä oft auf der Baustelle an. es vier Verzurrösen. Der Berner reisst die Fahrertüre auf und lässt sich auf den Sitz fallen. Ein Blick in den Rückspiegel, dann zieht sein 4 × 4 schon die ersten Spuren in den jungfräulichen Schnee vor seinem Haus. Über vereiste Waldwege und Hügelketten geht es in Richtung seines aktuellsten Bauobjektes: eines alten, abseits gelegenen Hauses. Warum zieht es ihn immer wieder auf die Baustelle? «Ich bin so aufgewachsen», sagt er. Schon als Teenager half Göla bei diversen Umbauten mit – und dabei ist seine Liebe zu altem Holz entstanden. «Früher haben diese Trottel noch alles überstrichen. Mich fasziniert es, die ursprüngliche Schönheit wieder zum Vorschein zu bringen», sagt der gelernte Maler. Gölä schultert sein Werkzeug und steigt hinab ins Untergeschoss. Dort gilt es, den Boden aufzureissen. Er krempelt die Ärmel hoch, Tattoos blitzen im fahlen Licht der Baulampen auf. Dann packt er die Kreuzhacke und drischt auf den Boden ein. Funken sprühen, Steine fliegen durch die Luft. Der Musiker chrampft und schnauft. In einer Pause erzählt er, wie er zur Musik kam. Elvis Presley, von dem war er als Kind Fan. Dann von der Rockband Kiss. Mit 14 hat er sich sogar wie die geschminkt. «Und so sind wir auf unseren Velos durchs Dorf gefahren. Die dachten alle, wir seien aus der Hölle ausgebrochen», sagt er und lacht dröhnend. Zu viert gründeten seine Kumpels und er eine Kiss-Tribute-Band. «Das Problem war nur, dass keiner von uns ein Instrument spielen konnte.» Also bastelte Gölä sein erstes Schlagzeug aus leeren Waschmittelkübeln. Mit dem Töffli von London nach Bern Bald schrieb er auch eigene Songs in Englisch – mithilfe der Liederübersetzungen aus der Jugendzeitschrift «Bravo». Als er 16 war, reiste der Berner Oberländer ins britische Exeter zum Englischlernen. Der Schulweg dort war lang, darum bat er seinen Vater, ihm sein Töffli nachzuschicken. Das traf aber erst zwei Wochen vor 25 26 Schulschluss ein – und erst noch in London. «Ich beendete die Schule, bin dann nach London gereist und mit dem Töffli losgefahren. Ziel: Bern», erinnert er sich. «Ich tuckerte los, bis mein Puch Maxi fast auseinanderfiel. Ohne Auspuff und Licht wurde ich schliesslich in Basel von der Polizei aus dem Verkehr gezogen ...» Als Teenager frisierte er sein Töffli, später schraubte er an grösseren Maschinen rum. Denn das machte ihm Spass. Sein erstes Auto? Ein Manta. «Der hatte sogar ein eingebautes Kassettengerät.» Dann sparte er für einen rassigeren Wagen. «Wir waren damals eine Spinnertruppe, wo jeder schneller als der andere sein wollte. Also musste ich unbedingt einen Golf haben.» Danach kam ein Scirocco, und einen gemütlichen VW Bus Camper ist er auch schon gefahren. Bei so viel Vertrauen in Volkswagen ist es fast schon Ehrensache, dass Gölä nun zum Botschafter von VW Nutzfahrzeuge ernannt wurde. Sein Handy klingelt, der «Père» ist dran. Ob er noch bei den Pferden vorbeischauen könne? Er kann. Gölä packt seine Sachen zusammen und will uns unbedingt einen «Märchenwald» – wie er ihn nennt – in der Nähe zeigen. Sein Amarok pflügt durch den Schnee, meistert steile Hänge und unwegsamen Untergrund problemlos. Auch das ruhig plätschernde Bächlein mitten im Wald beeindruckt den dynamischen Fahrer wenig – er prescht einfach voll hindurch. Anschliessend eine Vollbremsung, der Schnee stiebt nach allen Seiten. «Das fägt, oder?», sagt er und deutet auf WELT Gö l ä 27 die Bäume um sich herum. In der Tat, es schaut wirklich aus wie in einer Märchenkulisse. So viel Sinn für Romantik würde man ihm gar nicht zutrauen. Doch er gibt zu: «Ich finde Kitsch geil. Besonders so, wie ihn die Amis zelebrieren. Für mich ist Kitsch ein anderes Wort für schön.» Ist er denn auch der Typ Mann, der seine Partnerin ab und zu mit Blumen überrascht? «Um Gottes willen, nein», poltert er. «Dann hätte ich sofort Krach, weil sie annähme, ich sei ihr untreu gewesen.» Der Sohn will DJ werden Kurz darauf fahren wir bei Göläs Vater vor. Das Wetter hat gewechselt, mittlerweile tobt ein mittelstarker Schneesturm. Die Pferde werden in den warmen Stall gebracht. Dann lädt er spontan zum Mittagessen bei seinen Eltern ein und erweist sich als perfekter, fast schon überfürsorglicher Gastgeber. Er hatte zweifellos eine Für die str asse und das Gelände Der Amarok bekommt nicht nur von Gölä gute Noten, sondern auch von einer internationalen Jury mit Mitgliedern aus 23 Ländern: Sie hat den Offroader nach ausgiebigen Testfahrten kürzlich mit dem «International Pick-up Award» ausgezeichnet. Kein Wunder, denn der Amarok kombiniert Geländegängigkeit, Flexibilität und Effizienz perfekt miteinander. Gleich drei Antriebskonzepte stehen zur Wahl: permanenter Allradantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe oder Heckantrieb. Eine Besonderheit in dieser Klasse ist der permanente Allradantrieb. Das Torsen-Differenzial verteilt die Antriebskräfte automatisch im Verhältnis von 40: 60 bis zu 60:40 oder 20: 80 auf Vorder- und Hinterachse und stellt damit gleichzeitig exzellente Fahrdynamik und hohe Traktion sicher. Bei allen Antriebsarten ist eine Differenzialsperre für die Hinterachse optional erhältlich. Motorenseitig setzt Volkswagen Nutzfahrzeuge auf zwei zuverlässige, sparsame und saubere Zweiliter-Hightech-Turbodiesel mit 122 und 163 PS. Der Amarok mit zuschaltbarem Allradantrieb und 122-PS-TDI beispielsweise verbraucht lediglich 7,5 Liter auf 100 Kilometer (analog 196 g CO2/km). Im Fall des 163-PS-TDI sind es ebenfalls sehr sparsame 7,8 Liter (206 g CO2/km). Erstmals wird damit ein Allrad-Pick-up mit einer CO2-Emission von weniger als 200 Gramm angeboten. |@| Mehr Informationen über den Amarok unter www.vw-nutzfahrzeuge.ch Hat das Steuerrad genauso fest im Griff wie seine Gitarre: Gölä steuert seinen Amarok zielsicher durch einen Bach. gute Kinderstube. Gölä ist längst selbst Vater, hat zwei Söhne. Wie streng ist er? «Ich habe eine klare Linie: Wenn ich Nein sage, dann gilt das auch», sagt er. Und was hören seine Kinder für Musik? «Der Kleine hat Freude an meinen Sachen. Der Grosse steht mehr auf Rap. Er will jetzt DJ werden. Ich finde das super – man soll seine Träume leben, ich bin das beste Beispiel dafür.» Der Berner ist der Schweizer MundartKing. Keiner ist erfolgreicher als er. Bereits sein erstes Album «Uf u dervo» (1998) verkaufte sich über 250 000 Mal und erhielt fünffache Platin-Auszeichnungen. Hits wie «Schwan», «Büetzer» oder «Keini Träne meh» schrieben Schweizer Musikgeschichte. Interessanterweise hält der Star selbst seine erste CD für Mist. «Wegen meiner 28 miesen Stimme. Ich konnte damals noch nicht richtig singen – ich klinge ja wie einer von MusicStar», sagt er und lacht laut. Heute ist das anders. Da mag er sich als Sänger. Und das tun auch berühmte Kollegen – wie die Bellamy Brothers aus den USA, mit denen er letztes Jahr zusammen ein Greatest-Hits-Album aufgenommen hat und durch die Schweiz getourt ist. Für 2011 ist eine weitere CD auf Englisch geplant. Dass das vielen Fans nicht passt, kann Gölä verstehen. «Ich bin Eagles-Fan, für mich ist das eine der geilsten Bands der Welt. Aber wenn die mal ein französisches Album aufnehmen, kaufe ich das sicher auch nicht», sagt er und schiebt gleich seine Lebensphilosophie hinterher: «Ich mache nur das, wozu ich Lust habe. Und das ist im Moment englische Musik. Ich war schon immer ein Amerikafan, und mein Traum war es, dass ich es dort selber schaffe – was bis jetzt nicht geklappt hat.» Das Thema Mundart ist dennoch nicht komplett abgehakt. «Aber erst muss ich eine Weile weg vom Rockzirkus. Denn über das Leben als Rock ’n’ Roller kann ich keine Texte schreiben – weil das niemand nachvollziehen kann.» Konzerte sind eine Qual für den Star Auf der Bühne wirkt der Rockstar wie ein Fels in der Brandung – stark und unerschütterlich. Der Eindruck täuscht jedoch: Liveshows sind für Gölä der Horror, weil er dabei innerlich fast stirbt. Es ist die Angst vor dem Versagen, vor Fehlern, die ihn quält. «Darum kann ich Konzerte nie geniessen», sagt er. Doch auch privat ist Gölä viel sensibler, als man gemeinhin annehmen würde. «Ich kann ganz schlecht mit Ungerechtigkeiten umgehen.» Er, der Vater von zwei Söhnen, kann es nicht ertragen, wenn andere Kinder leiden. Also Exklusive Gölä-Box zu gewinnen Für ihre treusten Fans haben Gölä und die Bellamy Brothers eine auf 1500 Stück limitierte «BB&G Collectors Edition Box» fertigen lassen. Jede der luxuriösen Holzkisten von Universal Music ist einzeln nummeriert (Florida-Nummernschild) und mit einer Plexiglasscheibe versehen. Die Collectors Edition Box enthält unter anderem die CD und DVD «BB&G – The Greatest Hits Sessions», Limited Edition, einen 120-seitigen Bildband, zwei hochwertige Kunstdrucke, einen original Cowboyhut FloridaStyle sowie BB&G-Bandana und -Gürtelschnalle. Das Volkswagen Magazin verlost ein Exemplar dieses seltenen Sammlerstücks sowie fünf von Gölä signierte «BB&G»-CDs. Die Wettbewerbsfrage: Welches VW-Modell ist Gölä als junger Mann als erstes gefahren? Die Teilnahme erfolgt mit der Postkarte im Heft. Oder elektronisch mit Mail an volkswagenmagazin@bro.ch. Einsendeschluss ist der 28. März 2011. Für den Büetzer, der gerne mit seinen Händen arbeitet, ist der neue Pick-up von Volkswagen Nutzfahrzeuge ideal: Die riesige Ladefläche bietet reichlich Platz für Motorsäge, Benzinkanister und Schaufel. hilft der 42-Jährige mit gezielt eingesetzten Spenden, Not zu lindern. «Die Welt verändern kann ich so nicht, das weiss ich», sagt der Rockstar. «Ich kann mir höchstens ab und zu bewusst machen, einfach ein bisschen dankbarer zu sein.» Einfühlsame Worte. Mittlerweile ist es dunkel draussen. Zeit, Abschied zu nehmen. Auf dem Weg zu den Autos erzählt Gölä von seinen Zukunftsplänen. Dass er gerne wieder mal nach Australien möchte. Und Helikopterfliegen lernen will. Der Schnee peitscht ihm dabei ins Gesicht. Beim Vorbeigehen täschelt der Botschafter von VW Nutzfahrzeuge seinen Amarok liebevoll. «Ich hatte schon immer eine Schwäche für deutsche Autos – und auf VW ist einfach Verlass», sagt er und schiebt, auf seinen 4 × 4 deutend, hinterher: «Zum Fahrä isch dä schön wie ne Mohre, wil er richtig Pfupf im Füdle hett.» WELT Göl ä 29 30 «Umweltschutz «t hink Blue.» heisst die Kampagne, mit der v olkswagen die Menschen zu einem nachhaltigen h andeln motivieren will. der s chweizer Markenchef domenico Gaito erläutert im interview den «blauen Gedanken». Interview r eto Neyerlin Fotografie v olkswagen Domenico Gaito, Markenchef Volkswagen Schweiz: «Mit ‹Think Blue.› geben wir praktische und einfach umzusetzende Tipps, wie man im Alltag Nachhaltigkeit leben kann.» Mit «Think Blue.» hat Volkswagen eine neue Nachhaltigkeitskampagne lanciert. Was steckt genau hinter dem «blauen Denken»? Domenico Gaito: Damit wollen wir vor allem eines zeigen: dass Umweltschutz einfach ist und jeder Einzelne im täglichen Leben seinen Beitrag dazu leisten kann. Beziehen sich die Aktivitäten von «Think Blue.» ausschliesslich auf das Autofahren? Nein, «Think Blue.» ist eine Haltung, die über Technologien und Produkte hinausgeht. Wir wollen intelligente Antworten auf die WELT t h iNK Bl UE. 31 ist einfach» Fragen unserer Zeit bieten und damit belegen, dass sich das verantwortliche Denken und Handeln von Volkswagen nicht nur auf den Automobilbereich beschränkt. Das klingt alles sehr gut, aber was bedeutet das konkret? Konkret heisst das, dass wir mit «Think Blue.» praktische und einfach umzusetzende Tipps geben, wie man im Alltag Nachhaltigkeit leben kann. Seien dies Tipps zum Spritsparen – wie vorausschauend und im höchstmöglichen Gang zu fahren – oder Stromspartipps für den Arbeitsplatz. Mit den BlueMotionTechnologies hat VW bereits ein starkes Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt. Inwiefern gehören «BlueMotion» und «Think Blue.» zusammen? «BlueMotion» ist eines der bekanntesten Umweltlabels der Autoindustrie und setzt Massstäbe beim Verbrauch und bei den Emissionswerten. «Think Blue.» kann nun darauf aufbauen und zeigt, dass es Volkswagen ernst ist mit der umweltfreundlichen Mobilität. Bisher stand die Farbe Grün für umweltfreundlich. Weshalb ist Nachhaltigkeit bei Volkswagen blau? Blau ist Bestandteil unseres Markenlogos und durch «BlueMotion» im Markt etabliert. Blau steht aber auch für saubere Luft und sauberes Wasser, passt also bestens zum Umweltgedanken. In den 60er-Jahren gab es den VW-Slogan «Think small». Nun kommt «Think Blue.» Ist die Ähnlichkeit rein zufällig? Nein, im Gegenteil, die Ähnlichkeit ist bewusst gewählt. In den Sechzigerjahren hat Volkswagen die Mobilität demokratisiert und unter der Devise «Think small» das Autofahren für die Allgemeinheit ermöglicht. Heute lautet die Frage, wie individuelle Mobilität und nachhaltiges Handeln auch zukünftig in Einklang zu bringen sind. VW verbindet deshalb technische Innovation, Verantwortung für die Umwelt und gemeinschaftliches Handeln. Aus «Think small» wird sozusagen «Think Blue.» Wie wird «Think Blue.» in der Schweiz konkret umgesetzt? Welche Aktionen sind geplant? Im Frühling werden wir als Erstes eine BlueMotionTechnologiesTestfahrtaktion bei unseren Volkswagen Partnern durchführen. Viele weitere Aktionen sind geplant – man darf gespannt sein. Aus «Think small» wird «Think Blue.»: In den 60er-Jahren demokratisierte VW die Automobilität. Nun geht es darum, nachhaltige Lösungen für die individuelle Mobiliät zu finden. 32 Das grosse Staunen publikumsmagnet Autostadt: Jahr für Jahr zieht es rund zwei Millionen Menschen in den Wolfsburger Erlebnispark rund um das t hema Mobilität. Mit der l eserreise des v olkswagen Magazins können s ie das beliebte Ausflugsziel exklusiv besuchen. Text Nicoline h aas Fotografie Autostadt V is-à-vis zum Volkswagen Werk ist zur Jahrtausendwende eine Erlebniswelt entstanden, die Natur und Architektur, Kunst und Technik, Nostalgie und Zukunftsvisionen auf besondere Weise erlebbar macht – und so nicht nur Autonarren zum Staunen bringt. Rund zwei Millionen Besucher pro Jahr weisen die Autostadt als eine der beliebtesten Attraktionen in Deutschland aus. Mehr Gäste zählt nur noch der EuropaPark Rust. Dass es hier primär um Autos geht, drängt sich dem Besucher nicht auf. Der Weltkonzern zeigt sich eben nicht mit plumper Produktpräsentation. So ist in der gläsernen Empfangshalle, WELT AUto s t Adt 33 34 auf der Piazza des KonzernForums, weit und breit kein Wagen zu sehen. Dafür schwebt einem ein 13 Meter grosser illuminierter Gitterglobus namens «Exosphere» entgegen, während man über einen Glasboden ein gesamtes Globenfeld beschreitet. Ein Vorgeschmack auf das Weltbewegende, das die Autostadt ihren Gästen bietet. Spielerisch Neues erfahren Im KonzernForum inszeniert die Autostadt auf über drei Etagen die Welt der Mobilität als Multimedia-Show und vermittelt ihre wichtigsten Werte. Etwa Sicherheit. Oder Umweltschutz. Die Ausstellung «Level Green» thematisiert auf 1000 Quadratmetern die Folgen des Klimawandels und die Bedeutung von Nachhaltigkeit, ohne mahnend den Zeigefinger zu heben. Auf spielerische Art und Weise kann man dabei herausfinden, welche Potenziale für nachhaltiges Handeln jeder Einzelne im Alltag nutzen kann. Grundsätzlich gilt: Egal, wo sich der Besucher gerade befindet – er wird immer zum Mitmachen animiert. Wie im CarDesign Studio, wo man via Touchscreen innerhalb von Sekunden sein eigenes Traummodell kreieren, ausdrucken und gleich mitnehmen kann. Oder im AutoLab, wo man mit künstlichen Intelligenzen in Dialog tritt – und unter der Anleitung der virtuellen Charaktere Jara und Taron verschiedene Karosserieteile zusammensetzt. Oldtimer aus dem 19. Jahrhundert Quasi zu Fuss in die Vergangenheit geht es im ZeitHaus: Dort versprühen Raritäten von über 50 unterschiedlichen Marken nostalgisches Flair, etwa das erste Automobil der Welt, der «Benz Patentmotorwagen» von 1886 mit nur drei Rädern und geradezu niedlichen 0,88 PS. Oder der legendäre Grand-Prix-Flitzer «Silberpfeil» der Auto Union, Baujahr 1936. Besonders ältere Besucher geraten oft schon in der Eingangshalle ins Schwärmen: «Weisst du noch, Schatz, unser erster eigener Käfer – wie waren wir stolz!» So viel zu entdecken, so viel zu bestaunen. Aber ist nach Stunden der erste Erlebnishunger ein bisschen gestillt, lässt sich in den vielen Restaurants (operated by Mövenpick) das reale Magenknurren im Handumdrehen stoppen. Ob selbst kreierte Pizza im «Pizza AMano», ein Stück Vollkorn-Rüeblikuchen in den «Lagune Foodhalls» oder ein Filet vom Rind im «Beef Club»: Acht verschiedene Lokale und Cafés laden zum Einkehren ein, die alle frische Speisen anbieten und deren Zutaten überwiegend aus Biobetrieben der Region stammen. Action auf dem GeländeParcours Das Flanieren in der Autostadt ist idyllisch, spassig und keine Sekunde langweilig. Vor allem, weil man hier auch selber hinter dem Steuer etwas Action erleben kann: So fordert am Mittellandkanal je ein GeländeParcours für Touareg, Tiguan und Amarok die Mutigen heraus. Und wer noch nie abseits der Strasse richtig Gas gegeben hat, kommt bei der holprigen Tour – über Bahngleise und durch Betonröhren – garantiert ins Schwitzen. Die Kleinen müssen aber nicht nur einfach zugucken: Sie amüsieren sich derweil im RumfahrLand, wo bereits Dreijährige per Bobbycar um Oben: In der Ausstellung «Level Green» lässt sich der ökologische Fussabdruck bestimmen. Unten: Tunnelblick auf dem GeländeParcours. WELT AUto s t Adt 35 die Kurven flitzen. Wer über fünf ist, kann im LernPark sogar seinen «Kinderführerschein» machen. Cool, oder? Der Blick übers Gelände bleibt immer an den zwei grossen Türmen hängen: Aus der Ferne erinnert ihr wertvoller Inhalt an Spielzeugautos, die in Vitrinen gestapelt sind. Bis zu 800 funkelnagelneue Volkswagen lagern in zwei 48 Meter hohen, 20-stöckigen Glaszylindern. Allerdings nie lange. In den vollautomatischen, elektronisch gesteuerten Hochregallagern ist ständig Bewegung. Alle 45 Sekunden wird ein Neuwagen ins Regal geschoben und ein anderer wieder herausgegriffen, im Schnitt 500 Stück am Tag. Das Wahrzeichen: die AutoTürme Vom Werk gelangen die Autos wie Rohrpost über eine gläserne Brücke zu den AutoTürmen, wo sie von Teleskop-Roboterarmen auf einen Fahrstuhl gezogen und auf eine freie Plattform gehievt werden. Mithilfe eines Transponders ist ihre Position jederzeit abrufbar. Die Mitarbeiter im KundenCenter schliesslich veranlassen per Funk die Ausgabe des gewünschten Fahrzeugs. Und nur kurze Zeit später steht es blank poliert und mit Kennzeichen versehen zur Abholung bereit. Wer das spannende Prozedere aus der Nähe verfolgen will, kann in einer gläsernen Fahrstuhlkabine in den Turm hinauffahren – und von dort die herrliche Aussicht geniessen über einen Erlebnispark, wie er spannender nicht sein könnte. |@| Mehr Informationen unter www.autostadt.de Links: «Exosphere» heisst der Gitterglobus, der die Besucher auf der Piazza des KonzernForums empfängt. Rechts: Eine Reise in die automobile Vergangenheit bietet das ZeitHaus mit Oldtimern aus 125 Jahren. Oben: Die extravagante Architektur macht die Autostadt auch abends zum Erlebnis. 36 WELT AUt o s tA d t Leserreise: abenteuer autostadt Geniessen Sie ein Wochenende in Wolfsburg – inklusive spannender Touren in der Autostadt und Übernachtung im Viersterne-Hotel. r eiseprogramm 1. Tag: Flug von Zürich (Abflug 07.25 Uhr) nach Hannover, Weiterfahrt mit dem Car nach Wolfsburg. Zum Start vermittelt Ihnen die Erlebnisführung einen ersten Eindruck von der Autostadt. Nach dem Mittagessen können die einzelnen Markenpavillons, das KonzernForum oder das ZeitHaus individuell erkundet werden. Am späten Nachmittag geht es ab aufs Wasser – zur Maritime Panorama Tour, welche die Autostadt und das Volkswagen Werk aus einer anderen Perspektive zeigt. Anschliessend gemeinsames Abendessen im Hotel unweit der Autostadt. Reisedaten: SA 21./SO 22. Mai und SA 18./SO 19. Juni 2011 Preis pro Person: Fr. 649.– (Einzelzimmerzuschlag: Fr. 50.–) Teilnehmerzahl: max. 20 Personen pro Reisegruppe Anmeldetalon Ich komme/wir kommen mit in die autostadt 21./22 .5.2011 18./ 19 .6.2011 1. Name/Vorname Strasse/Nr. PLZ/Ort Tel. G 2. Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück stehen die TurmFahrt sowie der GeländeParcours auf dem Programm. In einer gläsernen Panoramakabine erkunden Sie die 48 Meter hohen AutoTürme, wo je 400 Neuwagen zwischengelagert sind. Im GeländeParcours fahren Sie mit dem Touareg oder dem Amarok über schwankende Brücken und durch Wassergräben. Am Nachmittag nochmals freie Erkundung der Autostadt. Danach Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich (Ankunft 20.10 Uhr). Tel. P E-Mail Geburtsdatum Unterschrift Ort/Datum 2. Name/Vorname Geburtsdatum Bitte senden Sie den ausgefüllten Talon bis 28. März 2011 (Berücksichtigung der Anmeldung nach Posteingang) an: BRO Travel Ltd., Leserreise Volkswagen Magazin, Parkstrasse 15, Postfach, 4106 Therwil, Fax 061 726 92 41, E-Mail: contact@bro-travel.ch Falls Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter: Telefon 061 726 92 20 Unsere Leistungen: · Linienflüge mit Swiss von Zürich nach Hannover und retour – inklusive Flughafen- und Sicherheitstaxen · Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück · 1 Übernachtung im Hotel Tryp****, Basis Doppelzimmer · Abendessen und Frühstück im Hotel · 2 Tageskarten für die Autostadt · Erlebnisführung · GeländeParcours · TurmFahrt · Maritime Panorama Tour · Reiseleitung Programmänderungen bleiben vorbehalten. Verlängerungen sind nicht möglich. Wichtig: Pass/ID und Führerausweis (für GeländeParcours) mitnehmen. Das detaillierte Reiseprogramm und die allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf www.bro-travel.ch Nicht inbegriffene Leistungen: Persönliche Auslagen / Getränke und zusätzliche Mahlzeiten / Freiwillige Trinkgelder / Optionale Aktivitäten / Obligatorische Annullationsversicherung: Fr. 25.– www.volkswagen.ch TEchNIK q UAli t ä t s s iCh Er UNG 37 Think Blue. Vergessen Sie für 1’447 Kilometer das Tanken.* Nicht den Fahrspass. Der Golf BlueMotion®.** Der Golf BlueMotion ® kombiniert Innovationen wie das Start-Stopp-System, die optimierte Aerodynamik und die Bremsenergie-Rückgewinnung mit der neuesten Generation unserer TDI®-Motoren. Das bedeutet für Sie: maximalen Fahrspass bei minimalem Verbrauch** von nur 99 g CO2/km und nur 3.8 Litern. Die gesamte BlueMotion® Familie wurde für ihren geringen Verbrauch und die niedrigen CO2-Emissionen mit dem renommierten World Green Car Award 2010 prämiert.*** Mehr Informationen finden Sie unter www.think-blue.ch. Überzeugen Sie sich während einer Probefahrt bei Ihrem Volkswagen Partner. Im Umweltmanagement der Autokonzerne steht Volkswagen gemäss VCS bereits an erster Stelle. Reichweite mit einer Tankfüllung bei einem kombinierten Verbrauch von nur 3.8 l/100 km. **Den Golf BlueMotion® 1.6 l TDI CR DPF, 105 PS (77 kW), 5-Gang, 3-türig, gibt es bereits für Fr. 34’000.–. CO2-Mittelwert aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 188 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: A. ***Mehr zum World Green Car Award erfahren Sie unter: www.wcoty.com/2010. Leasingbeispiel für Finanzierung über AMAG Leasing AG: effektiver Jahreszins 6.4% (Laufzeiten 12–48 Monate), Laufzeit 48 Monate (10’000 km/Jahr), Barkaufpreis: Fr. 34’000.–, Sonderzahlung 10%: Fr. 3’400.–, Leasingrate Fr. 419.95/Mt. Exkl. obligatorischer Vollkaskoversicherung. Alle Preise inkl. MwSt. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Änderungen vorbehalten. Gültig nur für Verträge, die über die AMAG Leasing AG abgeschlossen wurden. *Theoretische 38 NEWs Bo Uti q UE So verspielt ist Volkswagen o b die r ennbahn im Kinderzimmer, das Memoryspiel oder der Brezel-Käfer im Miniformat: d ie unterschiedlichen Artikel der v W-Boutique bereiten kleinen wie grossen Kindern gleichermassen Freude. s ämtliche Artikel können mit der Karte im Magazin oder unter www.shop.amag.ch bestellt werden. r ennspass im Kinderzimmer Dass zu Hause richtiges Rennfeeling aufkommt, dafür sorgt die VW-Rennbahn Scirocco GT24. Das Komplettset bietet eine Streckenlänge von 5,3 Metern, auf denen das Sliden und Driften im Massstab 1:32 zu einem grossartigen Erlebnis wird. Zum Lieferumfang gehören zwei Scirocco-GT24-Modelle, ein Transformator, zwei mechanische Geschwindigkeitsregler sowie sieben Standardgeraden und acht Kurven. Das Aufbaumass beträgt 139 × 217 cm. Die VW-Rennbahn Scirocco GT24 ist für 179 Franken erhältlich. Gedächtnistraining mit Automotiven Das Volkswagen Memory wird im praktischen Schuber geliefert und garantiert Spielspass für die ganze Familie. Das Gedächtnisgame beinhaltet insgesamt 96 Karten mit abwechslungsreichen Motiven aus der Volkswagen Welt. Die Karten zeigen aktuelle Fahrzeugmodelle, Aufnahmen aus der Autostadt, klassische Volkswagen sowie ausgewählte Studien. Der Preis: 15 Franken. 39 NEWs Ab ins Fitnesscenter Kult für die v itrine Im Frühling wächst bei vielen die Lust, sich wieder vermehrt sportlich zu betätigen. Turnschuhe, Handtuch, Trainingsanzug, Duschutensilien – das alles und noch viel mehr findet bequem Platz in der geräumigen, blauen VW-Motorsporttasche. Sie kostet 76 Franken, hat die Abmessungen 60 × 30 × 30 cm und ist gekennzeichnet mit dem klassischen Volkswagen Motorsport Schriftzug sowie einem VW-Logo. Das Modellauto des grünen Brezel-Käfers im Massstab 1:43, mit dem Paul Ernst Strähle 1954 an der legendären «Mille Miglia»-Rallye teilnahm und in seiner Klasse den 3. Platz belegte, besticht durch seine detailgetreue Umsetzung und den Preis von 45 Franken. Die Mille Miglia ging als eines der härtesten und längsten Strassenrennen der Welt in die Automobilgeschichte ein. Auf der Strecke Brescia–Rom– Brescia erlebten die rund 400 Teilnehmer ein Meer voller Emotionen und Erlebnissen. An der Mille Miglia 2010 nahm übrigens erstmals seit 56 Jahren wieder ein Käfer teil – und erst noch der eines Schweizer Ehepaars (siehe Seite 56). Fünf edle VW-Schreibsets zu gewinnen Das Volkswagen Magazin verlost fünf hochwertige Schreibsets «carbon» mit dezent angebrachtem VW-Schriftzug, bestehend aus Kugelschreiber, Bleistift und Metallbox (Wert: Fr. 35.–). Die Teilnahme erfolgt mit der Karte in der heftmitte, Einsendeschluss ist der 28. März 2011. Viel Glück! s tilvoll reisen Wer mit seinem neuen Eos der Sonne entgegenfährt, nimmt am besten das passende Gepäck mit. Exakt auf die Grösse des Kofferraums abgestimmt ist das VW-Eos-Kofferset, welches aus zwei Trolleys besteht. Diese verfügen über exklusiven Futterstoff mit Cabrio-Silhouette, integrierte Packgurte, gepolsterte Tragegriffe, Reissverschluss-Vordertasche sowie Bodenund Kantenschutz. Die Polyesterkoffer sind je 5,7 kg schwer und fassen 75 Liter. Die genauen Masse betragen 76 × 36,5 × 30,5 cm. Das Zweierset kostet 275 Franken, ein Einzelstück 145 Franken. Ein v W zum Anziehen Der Amarok macht optisch was her – genauso wie die exklusiven Amarok-Poloshirts für sie und ihn. Die Damenvariante ist beige (Grösse S–XL), die Version für die Herren braun (Grösse M–XL). Die Shirts – inklusive vorderseitig angebrachtem Amarok-Badge – sind zu 100 Prozent aus bequemer Baumwolle und kosten jeweils 45 Franken. damit die h ose sitzt Mit dem richtigen Accessoire lässt sich ein Outfit perfektionieren – wie dem VWLedergürtel. Er besteht aus gestepptem, hochwertigem Rindsleder, hat eine silberfarbene Metallschnalle mit Volkswagen Gravur und drehbarem Clip zum Befestigen des Riemens. Der Gürtel ist 115 cm lang, etwa 3,3 cm breit und kann je nach benötigter Weite individuell gekürzt werden. Er ist in den Ausführungen Schwarz und Braun erhältlich und kostet 99 Franken. 40 Die mit dem R-Gen Wer etwas Besonderes sucht, der findet es in den r -Modellen von v olkswagen. in design und t echnik versprechen sie s portlichkeit pur – und lösen diesen Anspruch auf der s trasse ein. Text Kay d ohnke Fotografie Benjamin h artwig TEchNIK r GMBh 41 Roter Blitz: Golf R mit R-typischer Frontpartie, markanten Seitenschwellern und schwarzen 19-Zoll-Felgen. N Blauer Renner: Der Scirocco R hat die Frontpartie des Scirocco GT 24, der beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mehrfach Klassensiege einfuhr. och ehe ein Auto zu sehen ist, wird schon sein Charakter klar – denn man kann ihn hören. Ein kraftvolles, tiefes Motorgrollen, das beim Näherkommen eher leiser wird, fast verhalten. Das klingt nach Power, nach Lust am Fahren. Aber auch nach Understatement – laut und rau, das können gern die anderen sein … Dann rollt er herein in die grosse Halle von Volkswagen Motorsport in Hannover: ein Scirocco R. Wo sonst die Dakar-erprobten Race-Touareg samt Servicetrucks stehen, wo die mehrfach siegreichen Scirocco GT 24 und die Fahrzeuge für den Scirocco R-Cup gewartet werden, gehört heute die volle Aufmerksamkeit dem blauen Renner und seinen Brüdern. Eingewiesen vom Assistenten, rangiert der Scirocco R in die richtige Position für das Fotoshooting des Volkswagen Magazins. Als der Motor ausgeschaltet ist, schaltet der Fotograf seine Lichtanlage an. «Wir haben den Charakter des Scirocco geschärft, seine besonderen Potenziale weiterentwickelt», sagt Ulrich Richter, Geschäftsführer der Volkswagen R GmbH, und wirft einen stolzen Blick auf das dunkelblau lackierte Sportcoupé. «Gleiche Frontpartie wie der Scirocco GT 24, hier aber mit LED-Tagfahrlicht, Diffusor und eigene Auspuffanlage, tiefergelegtes Sportfahrwerk, 19-Zoll-Felgen ‹Talladega› und markante Seitenschweller», zählt Richter die Vorzüge auf, bevor er die grosse Linie umschreibt: «Wir als Volkswagen R GmbH sind bei Volkswagen das Kompetenzzentrum für sportliche und exklusive Automobile, welche wir mit unseren R-Modellen und der R-Line realisieren. Und neben automobiler Faszination, Exklusivität und Sportlichkeit spielt für uns Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Bei höchster 42 Dynamik realisieren wir dank Downsizing niedrige Verbrauchsund Emissionswerte.» Dabei ist der Scirocco R ein kompromissloser Sportler: 265 PS Leistung aus einem Zweiliter-Aggregat, Frontantrieb, schnell und extrem agil. Hier wurde nicht etwa ein Serien-Scirocco aufgepeppt, sondern ein echter Sportwagen definiert. Die komplette Fahrwerksabstimmung stammt von der technischen Entwicklungsabteilung der Volkswagen R GmbH und wurde in Testläufen auf dem Nürburgring optimiert. Sowohl das normale Fahrwerk als auch die adaptive Fahrwerksregelung DCC mit ihren drei Stufen hat eigene Abstimmungen, die Lenkungsauslegung wurde angepasst. Der Scirocco R erlangte dabei so herausragende Fahreigenschaften, dass er als Basismodell für den Scirocco R-Cup wieder in den Motorsport zurückging. «Unser R-Modell ist innen aber deutlich exklusiver ausgestattet», merkt Richter lächelnd an und zeigt auf ein Cup-Fahrzeug mit seinem spartanischen Interieur. «Und auch äusserlich geben wir den Fahrzeugen eine sportlichexklusive Note.» Der Stil der R-Modelle wird dabei mit so viel Liebe zum Detail entwickelt, dass er äusserst dynamisch und gleichzeitig wie ein organischer Teil des ursprünglichen Modelldesigns wirkt. Der Fotograf schaltet das Licht aus, der Motor wird gestartet. Der Scirocco R rollt aus der Halle, gibt seinen Platz frei für einen roten Golf R und einen weissen Golf R-Line. «Der Golf R mit 270 PS und permanentem Allradantrieb ist unser Topmodell mit sämtlichen Vorzügen des beliebtesten Autos in Deutschland und auch in der Schweiz», sagt Ulrich Richter – und lässt die kräftige Frontpartie, Doppelendrohr und breite Schweller für sich sprechen. Mehr Sportlichkeit und Exklusivität Einige Kunden legten zwar Wert auf dynamisch-sportliche Karosserie- und Innenraumgestaltung, brauchen aber nicht die Motorleistung der R-Modelle. «Für die haben wir die R-Line aufgelegt», sagt Richter und zeigt auf den weissen Golf. «Diese Ausstattungslinie umfasst beispielsweise einen veränderten vorderen Stossfänger, eigenständige Seitenschweller, Dachkantenspoiler und kirschrote Rückleuchten. Innen gibt es Sportsitze, ein Lederlenkrad, eigenständiges Aludekor und viele weitere Details.» Im Nebenraum steht ein Touareg R-Line bereit, an dem die für die R-Line typischen Detailelemente modellspezifisch umgesetzt sind. Die R-Line gibt es ausser für Golf und Touareg auch für Tiguan, Scirocco sowie den Passat CC. Richter ist es wichtig, noch eine Besonderheit zu betonen: «Die Fahrzeuge werden zu R-Modellen ab Werk, sie stammen nicht aus einer externen Tuner- oder Designerfirma, sondern bieten gewohnte Volkswagen Qualität.» Alle R-Modelle werden im regulären Produktionsablauf gebaut, der Golf in Wolfsburg und der Scirocco im portugiesischen Palmela. Auch die R-Line-Modelle stammen aus den normalen Produktionslinien, alle Fahrzeuge haben daher die volle Garantie von Volkswagen. Dann steigt der Chef in den roten Golf R, fährt aus der Halle und überlässt dem kraftvollen Motor den Schlusskommentar. Mehr Leistung, mehr Fahrkomfort, mehr Rücksicht auf die Umwelt: Innovative Hybridtechnik macht es möglich. TEchNIK r GMBh 43 Offroad, onroad: Ein Race-Touareg kehrt von einem Renneinsatz zurück. Oben ein Touareg in der R-Line-Ausstattung. 44 abblendlicht Fernlicht TEchNIK li Gh t Ass is t 45 Es bleibe l icht Das ständige Umschalten am Fernlichthebel ist stressig und lenkt ab. Mit zwei neuen Fahrerassistenzsystemen von Volkswagen ist das manuelle Wechseln zwischen Abblend- und Fernlicht nun passé. Text Christoph M. s chwarzer/v olkswagen N achts gerät der Autofahrer regelmässig in einen Zielkonflikt: Einerseits möchte er so gut wie möglich sehen und das Fernlicht einschalten. Andererseits muss er oft auf das weniger starke Abblendlicht zurückgreifen, weil andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden könnten. Das Resultat: Wegen der ständig notwendigen Konzentration auf das Umschalten steigt der Grad der Anspannung – was die Aufmerksamkeit und damit die Sicherheit beeinträchtigt. Abhilfe versprechen zwei optionale Fahrerassistenzsysteme von Volkswagen namens Light Assist und Dynamic Light Assist. Kamera unterscheidet Lichtquellen Die technische Basis des Light Assist bildet eine kleine Kamera, die vorne im Innenspiegelfuss montiert ist und vom Fahrersitz aus nicht zu sehen ist. «Diese Kamera Dynamic Light Assist: Das Fernlicht (dunkelgrau) bleibt permanent eingeschaltet, nur der Fahrbahnbereich wird abgeblendet, wo andere Verkehrsteilnehmer gestört werden könnten. kann die Farben der Lichter auf und neben der Strasse unterscheiden. Zum Beispiel das Grün einer Ampel vom Gelbton eines entgegenkommenden Autos mit Halogenscheinwerfern oder dem eher blauen Licht eines Xenonscheinwerfers», erläutert Volkswagen Ingenieur Arndt Böhme. «Zusätzlich zur Farbe des Lichts lässt die Systemsoftware die eigene Geschwindigkeit sowie die horizontale Fahrzeugquerbewegung in die Berechnung einfliessen.» Im Resultat unterscheidet Light Assist zwischen einem beleuchteten Fahrzeug auf der Gegenspur, das sich bewegt, und statischen Leuchtquellen wie einem reflektierenden Verkehrsschild oder Strassenlaternen. Das Ergebnis: Nur wenn es nötig ist, gibt das System den Befehl fürs Abblenden. Light Assist wird bereits für Golf, Golf Variant, Scirocco, Sharan, Touran, Eos, Passat und Passat CC angeboten, weitere Modelle werden folgen. Fernlicht dauerhaft eingeschaltet Eine nochmals bessere Ausleuchtung der Fahrbahn ermöglicht der Dynamic Light Assist, der für Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem Kurven- und Abblendlicht entwickelt wurde. Dank einer auch in diesem Fall hinter der Windschutzscheibe integrierten Kamera bleiben die Fernlichtmodule der Bi-Xenon-Scheinwerfer dauerhaft aktiv. Sie werden nur in den Bereichen abgeblendet, in denen das System eine mögliche Blendung anderer Verkehrsteilnehmer analysiert hat. Beispiel Gegenverkehr: In diesem Fall wird nur derjenige Fahrbahnbereich gedimmt beleuchtet, in dem sich entgegenkommende Autos bewegen; die restliche Fahrbahn wird weiterhin mit Fernlicht erhellt. Dem Fahrer stehen so deutlich mehr Licht und damit ein klares Plus an Sicherheit und Fahrkomfort zur Verfügung. Realisiert wird die Funktion durch eine zusätzliche Blende zwischen dem Reflektor mit dem Xenon-Brenner und der Linse. In Verbindung mit einem intelligenten, seitlichen Schwenken des gesamten Moduls (via Kurvenlicht-Funktion) sowie der individuellen Ansteuerung des linken und rechten Scheinwerfers erlaubt es diese zusätzliche Blendengeometrie, die Lichtquelle nur in jenen Bereichen zu maskieren, von denen eine Blendung ausgehen könnte. Der Dynamic Light Assist ist für Passat, Touareg, Phaeton, Sharan und Touran erhältlich. 46 Parklückenlänge = Fahrzeuglänge + 0,8 m Parken in kleinere Parklücken Wenn der Park Assist eine mögliche Parklücke gescannt und für gross genug befunden hat, rangiert das System das Fahrzeug in mehreren Zügen hinein. Passt doch Der neue Park Assist von Volkswagen macht Mut zur Lücke, und erscheint diese noch so klein. Das System kann auf engstem Raum rangieren. Vor- und rückwärts. Text Bernhard s chmidt S uchend rollen wir durch einen beschaulichen Vorort von Wolfsburg – und sind ratlos. Hin und wieder mal ein abgestelltes Auto, dazwischen Räume, gross genug, um einen mittleren Güterzug zu parken. «Na sowas. Da haben wir die feinste denkbare Einparktechnologie, aber keine engen Parklücken», sagt Dipl.-Ing. Ulrich Wuttke, Projektleiter des neuen Park Assist von VW, auf dem Beifahrersitz. Wir suchen das Normalste der urbanen Welt: die Minimalparklücke, ein Exemplar, bei dem man sich fragt: «Passe ich da überhaupt rein? Und wenn ja, wie hoch ist der potenzielle Blamierfaktor beim Manöver?» Aber nichts. Der Vorort zeigt sich als Paradies für Menschen mit Einparkpho- TEchNIK pAr K As s is t 47 bie. Doch da! Vor einer Einfahrt zwar, aber wenigstens eng. Mit 40 km/h streichen wir vorbei, vorher den Knopf gedrückt, der dem System den Parkwunsch mitteilt. Und tatsächlich, auf dem Display wird es angezeigt: Das ist eine machbare Lücke. Wie von Geisterhand gelenkt Der Raum zwischen einem Passat und einem Polo ist sehr klein. So klein, dass ich normalerweise weiterfahren würde. Aber wir sind ja zum Testen hier. Das Display ordnet an, den Rückwärtsgang einzulegen und die Hände vom Lenkrad zu nehmen, denn das Lenken – den bekanntlich schwierigsten Part – übernimmt das System. Ich schaue nicht nach hinten, gebe nur Gas, langsam schiebt sich der Touran retour, plötzlich wirbelt das Lenkrad, wie von unsichtbarer Hand gedreht, in die andere Richtung, es piept mehr und mehr. Ich lese auf dem Display «Bremsen», während der Pieper auf Dauerton geht. Noch stehen wir schräg. Weitere dreimal geht’s vor und zurück, alles vom Touran automatisch gelenkt, dann stehen wir drin, hinten 42 Zentimeter Abstand, vorne 45 und zum Bordstein 9. Sagenhaft. Bücher mit dem Titel «Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken» sind in Zukunft Schnee von gestern – zumindest der Teil mit dem Einparken. Mit dem Park Assist ist die Zeit von Schweissflecken und Panikattacken beim Autoabstellen vorbei. Wunderbar. Allerdings muss man den Anordnungen des Wagens auch folgen. Wenn man vergisst, kurz vor der Stossstange des Vorderoder Hintermanns zu bremsen, knirscht es eventuell. Doch Projektleiter Wuttke erklärt: «Das Auto wird selbstständig anhalten, denn wir haben eine Notbremsfunktion eingebaut. Wegen teils schwieriger Konstellationen in der Parklücke übernehmen wir aber keine Garantien.» Noch kleinere Lücken möglich Bei der zweiten Generation des Assistenzsystems, bereits erhältlich im neuen Passat, Sharan und Touran, später in weiteren Modellen, wurden die machbaren Lücken im Vergleich zur Vorgängerversion noch einmal deutlich kleiner. Nur 80 Zentime- ter länger als das Auto muss die Lücke sein, im Idealfall geht’s noch darunter. Dabei rangiert das Auto mit mehreren Zügen vor und zurück und hilft später sogar beim Herausfahren. Das Ganze funktioniert ebenso zwischen Bäumen oder Hindernissen wie Müllcontainern, Motorrädern, Blumenkübeln; es scheitert auch nicht, wenn es dabei auf einen Bordstein fahren muss, und es packt die Aufgabe in der Kurve. Das Ganze erinnert an Zauberei. Möglich wird das freihändige Parken dank zahlreicher Ultraschallsensoren (vorn, hinten und seitlich an den Ecken), einer komplexen Software sowie einer elektrisch betriebenen Lenkung. Das System ermöglicht jetzt sogar das Rückwärtsparken in Längsparkplätze, also zwischen parallel abgestellten Autos. Wuttke: «Das war speziell schwierig; an den Flanken sind Autos besonders verletzlich, da darf kein Fehler passieren.» Nun muss ich den Parkknopf zweimal drücken, damit der Assist weiss, dass ich einen Längsparkplatz suche. Das gleiche Prozedere wie zuvor: erst vorbeifahren, anhalten, Rückwärtsgang einlegen und das Lenken dem Auto überlassen. Nur Gas geben und bremsen bitte nicht vergessen, das ist nach wie vor die Pflicht des Fahrers. Daher sei empfohlen, das assistierte Parken ein paar Mal zu üben. Aber man hat’s schnell kapiert und wird in Zukunft zum Virtuosen der kleinen Lücken werden. 2 1 3 Einfahren in Längsparkplätze Das neue Assistenzsystem ermöglicht es jetzt auch, das Auto rückwärts zwischen parallel abgestellte Fahrzeuge einzuparken. 48 NEWs v ol KsWAGEN NUtz FAhr zEUGE Markantes Jubiläumsmodell: Die schwarzen Designelemente verschaffen der «Edition25» einen akzentuierten Auftritt. Ein Bestseller feiert Geburtstag Vor 25 Jahren baute Volkswagen Nutzfahrzeuge den ersten Multivan. Das Modell schloss die Lücke zwischen Berufsalltag und Wochenende, die vielseitig einsetzbare Grossraumlimousine war geboren. Passend zum Jubiläum bringt Volkswagen Nutzfahrzeuge ein Sondermodell auf den Markt. D ie «Edition25» basiert auf dem aktuellen Multivan Family oder Comfortline, hat aber vor allem optisch noch mehr Finessen. Erkennbar ist das Modell am matt-schwarz lackierten Dach und an den schwarzen 18-Zoll-Leichtmetallrädern. Weitere Merkmale sind schwarze Türgriffe an Fahrer- und Beifahrerseite, ein schwarzer B-Säulenholm, schwarze Folienakzente am Heck und an den Seitenschwellern sowie eine mattschwarze Lackierung im unteren Bereich des Frontstossfängers. Damit die Akzente besonders gut zur Geltung kommen, wird es die «Edition25» ausschliesslich in den Farben Candy-Weiss, Salsa-Red oder Reflexsilber-Metallic geben. Die höhenverstellbaren, ergonomischen Sitze für Fahrer und Beifahrer und die im Fond individuell einstell- und verschiebbaren Sitzreihen ermöglichen den Fahrgästen den beim Multivan gewohnt hohen Reisekomfort. Das multifunktionale Lederlenk- rad ist in Höhe und Neigung justierbar. Das serienmässige Radio «RCD 310» mit acht Lautsprechern spielt Dateien im MP3-Format ab und verfügt über digitalen Radioempfang (DAB). Ein Sportfahrwerk sowie verstärkte Stabilisatoren machen das Sondermodell noch agiler. Zudem zeichnet es sich durch diverse Erweiterungen im Bereich Komfort und Sicherheit aus: Mit dem Spurwechselassistenten «Side Assist», Geschwindigkeitsregelanlage, Nebelscheinwerfern mit Abbiegelicht, Tagfahrlicht und Fahrlicht-Assistenten, Reifenkontrollanzeige sowie Regensensor ist das Fahrzeug sehr umfangreich ausgestattet. Der Multivan «Edition25» ist ab sofort bestellbar – wahlweise auch mit DSG und 4Motion-Antrieb. Der Preisvorteil gegenüber einem vergleichbaren Serienmodell beträgt je nach Modell und Ausstattung bis zu 4000 Franken – ein wahrlich schönes Geburtstagsgeschenk. 49 NEWs allein auf weiter Flur Ab sofort gibt es den neuen Caddy und den Caddy Maxi mit einer besonderen Antriebskombination – als 4Motion mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Diese in seinem Segment einzigartige Verbindung von maximaler Traktion und höchstem Schaltkomfort macht den Stadtlieferwagen und kompakten Van zum überlegenen Fahrzeug. F ür den multifunktionalen Caddy gibt es kaum noch ein Hindernis – die Kombination von Allradantrieb 4Motion und Doppelkupplungsgetriebe DSG mit dem drehmomentstarken 2.0-TDI-Dieselmotor sorgt für höchste Fahrsicherheit, Traktion und Fahrdynamik. Der 2-Liter-Vierventil-Turbodiesel leistet 140 PS, sein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern liefert jederzeit ausreichend Kraft. So beschleunigt der Caddy in nur 10,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h. Die elektronisch geregelte Haldex-Kupplung der vierten Generation sorgt stets für sichere Traktion an allen vier Rädern – unabhängig davon, ob bis zu 700 Kilogramm Ware an entlegene Orte zu transportieren sind oder ein Anhänger über unwegsame Passagen gezogen werden muss. Der Caddy 4Motion DSG ist – mit langem Radstand als Caddy Maxi – sowohl als Kastenwagen oder Kombi für den gewerblichen Nutzen wie auch in den Versionen Trendline, Comfortline und in der besonders hochwertigen Comfortline Edition erhältlich. So steht für alle Transportwünsche eine fahrsichere, dynamische und geräumige Variante des Caddy zur Wahl. In sämtlichen Versionen ist er serienmässig mit ESP und Berganfahrassistent ausgestattet. Nach der erstmaligen Einführung des Allradantriebs beim Caddy vor zwei Jahren hat er sich rasch im Markt etabliert, besonders in den alpinen Regionen. Der Caddy ist der einzige Stadtlieferwagen oder kompakte Van, für den ab Werk eine Allradversion bestellbar ist. Komfortabler Traktionsmeister: Auch der neue Caddy ist nun als 4Motion DSG erhältlich – und damit für jede Transportaufgabe gerüstet. 50 der Meister auf WELT BJØr N d UNKEr BECK 51 dem Brett Bjørn Dunkerbeck, der Botschafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge, mit den Töchtern Alba (links), Martina (vorne), Sohn Liam und Ehefrau Maria beim Schneeplausch am Corvatsch. Er ist mit 40 Weltmeistertiteln der erfolgreichste profisportler überhaupt: Bjørn d unkerbeck. d er beste Windsurfer aller zeiten wohnt seit drei Jahren im Engadin, wo er im Winter das s urfbrett gegen das s nowboard eintauscht. Wir haben den Wahlschweizer und seine Familie in s ilvaplana besucht. Text d ominique za hnd Fotografie d aniel Martinek, zv g 52 D as Thermometer zeigt Tiefkühltemperaturen. Einen echten Kerl wie Bjørn Dunkerbeck schreckt das nicht ab. Der Sportler dänisch-holländischer Abstammung klettert flink aus seinem VW Multivan und zieht sofort die Blicke vor dem Skilift am Fusse des Corvatsch auf sich. Einheimische grüssen ihn freundlich, Touristinnen kichern verlegen beim Vorbeigehen. Sein Gesicht ist wettergegerbt, am Kinn spriessen Bartstoppeln, die blonde Mähne leuchtet im Sonnenlicht. Genau so stellt man sich einen Profisurfer vor. Der Hüne misst 1,91 Meter, ist über 103 Kilo schwer und hat Hände, gross wie Baggerschaufeln. Seine Konkurrenten nennen ihn ehrfurchtsvoll den «Terminator». Das passt. Denn wenn er auftaucht, pulverisiert er die Bestzeiten seiner Gegner und räumt gnadenlos ab. Vierzig Mal hat der Windsurfer den Weltmeistertitel schon gewonnen. Doch ans Aufhören denkt der 41-Jährige noch lange nicht. «Dazu macht mir dieser Sport viel zu viel Spass. Ausserdem habe ich noch eine Rechnung offen: Ich will den Geschwindigkeitsrekord knacken und endlich die 92,6-km/h-Schallmauer durchbrechen.» Für die Schweiz am Start Sein Wille ist eisern, darum ist Dunkerbeck so erfolgreich. Und das nicht nur auf dem Wasser. Egal ob beim Biken, Gokartfahren oder Snowboarden in den Oberengadiner Bergen – er will immer der Beste sein. «Ich ticke einfach so», sagt der Sportler. Nur bei Ausflügen mit seiner Frau Maria, den Töchtern Alba und Martina sowie Sohn Liam schaltet er einen Gang runter. Die stellen sich gerade am Skilift an, lachen und bewerfen ihren Vater mit Schneebällen. Bjørn Dunkerbeck wohnt seit 2007 offiziell in Silvaplana bei St. Moritz. Genauso lang startet der erfolgreichste Profisportler der Welt mit der Segelkennung SUI-11 auch schon für die Schweiz. Warum hat er sich gerade im Engadin niedergelassen? «Weil ich viele Leute rund um den Silvaplanersee kenne, der Malojawind hier verlässlich ist und ich im Winter all die wunderbaren Pisten direkt vor der Türe habe.» Aktive Familie: Bjørn Dunkerbeck und seine Kinder Liam und Alba bereiten sich auf einen Tag im Engadiner Schnee vor. Bereits um acht Uhr morgens steht er jeweils am Skilift, faule Tage auf der Couch gibt es bei einem wie Bjørn Dunkerbeck nicht. Was hält seine Familie von seiner Sportbesessenheit? Er lacht: «Die sind auch alle sehr aktiv. Meine Kinder standen bereits als 3-Jährige mit mir auf dem Brett. Auf der Piste oder auf dem Meer beim Wellenreiten, Boogieboarden und Windsurfen – meine Kids sind Action gewohnt.» Er selbst ist auch so aufgewachsen. Als Bjørn sechs Jahre alt war, zogen seine Eltern vom kalten Dänemark in die warmen Gefilde der Kanarischen Inseln. Vater wie Mutter sind ebenfalls leidenschaftliche Surfer und bauten auf Gran Canaria eine Surfschule auf. Den kleinen, blonden Jungen mit den grossen, blauen Augen haben die Wellen schon damals magisch angezogen. Kein Wunder gewann «Dunki» bereits mit 17 Jahren in San Francisco seinen ersten WM-Titel. Und heute? Da ist er eine Ikone und die unbestrittene Nummer eins des Windsurfing. Ob Speed, Slalom, Kursrennen, Racing, Waveriding oder Freestyle – Bjørn Dunkerbeck hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Keine Furcht vor grossen Fischen Angst hat er nie, wenn er aufs Brett steigt. Doch auch der Wahlschweizer bekam die Schlagzeilen der letzten Monate über etliche Haiattacken mit. Macht ein Wassersportler sich auch mal Gedanken darüber, was unter ihm herumschwimmt? «Es ist in der Tat so, dass es Gewässer gibt, WELT BJØr N d UNKEr BECK 53 Der Weltmeister und sein Gefährt: Der T5 von Volkswagen Nutzfahrzeuge begleitet Bjørn Dunkerbeck vom Strand bis in die Berge. 54 bei denen etwas mehr Vorsicht geboten ist – sei das jetzt wegen übergrosser Wellen, stürmischer Winde, Korallenriffen oder eben Haien», sagt er. «Aber die Chance, dass so ein Fisch nach dir schnappt, ist sehr gering …» Allerdings sieht er ab und zu welche beim Surfen: sechs Meter lange Walhaie auf den Kapverden, haufenweise Hammerhaie vor China und auch mal einen Weissen Hai in Japan. «Der ist aber ganz friedlich an mir vorbeigeschwommen.» Auf Maui hingegen müsse man höllisch wegen der Wale aufpassen. «Wenn die paarungsbereit sind, springen sie gerne. Und das kann ganz schön ins Auge gehen, wenn du mit 60 Sachen angerast kommst und vor dir plötzlich 40 Tonnen Lebendgewicht aus dem Wasser schiessen.» Obwohl er keine Sportart auslässt, die das Adrenalin im Körper zum Explodieren bringt, blieb Dunkerbeck bisher vor Unfällen verschont. «Wenn man von einem harpunierten Fuss absieht», sagt er. Passiert ist das Missgeschick auf einem Tauchgang vor der australischen Küste, auf neun Metern Tiefe, wo sich der Schuss versehentlich löste. «Alles war voller Blut; und das bei einem Riff, wo wir am Vortag noch ein Rudel Bronzehaie gesehen hatten. Die können recht ungemütlich werden.» Dunkerbeck hievte sich dennoch unbeschadet aus dem Wasser, der wahre Horror allerdings stellte sich erst an Land ein. Denn die Anweisung des Arztes lautete: ruhig liegen, und das wochenlang. Er seufzt: «Wer mich kennt, weiss: Wenn ich einen Tag nicht aktiv bin, werde ich unerträglich …» Immer weiter, immer höher: Bjørn Dunkerbeck liebt die sportliche Herausforderung und will stets der Beste sein – egal, ob im Schnee oder auf dem Wasser. Dunkerbeck steht immer unter Strom, selbst in den Ferien. Oder wenn er sich mit Kollegen trifft – wie dem deutschen TV-Moderator Stefan Raab. Mit ihm zusammen wurde er schon zweimal Weltmeister im Vierer-Wok. «Dabei rast man mit chinesischen Wokschüsseln unter dem Hintern einen spiegelglatten Eiskanal runter, und es werden Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht», erklärt der Adrenalinjunkie und seine Augen funkeln dabei. Surfkollegen vom T5 überzeugt «Papa, ich will nach Hause.» Töchterchen Martina hat genug Schnee gesehen und verspürt jetzt Lust auf eine heisse Schokolade. Also macht sich Familie Dunkerbeck auf den Weg zu ihrem VW Multivan. Der Schneespass wird nur noch ein paar Tage andauern, dann fliegt das Familienoberhaupt weiter zu seinem Zweitsitz nach Gran Canaria. Zurück an den Strand, zurück ans Meer. Ob dort oder in den Schweizer Bergen – seine Boards fahren stets in einem geräumigen VW T5 mit. «Dass das der perfekte Wagen für alle Sportler ist, haben schon viele Kollegen eingesehen», schwärmt der offizielle Botschafter von VW Nutzfahrzeuge. «Ich habe es geschafft, dass mittlerweile fast die Hälfte aller Surfer auf der ganzen Welt einen T4 oder T5 fährt – auch das soll mir erst mal einer nachmachen.» Früh übt sich: Sohn Liam stand bereits mit drei Jahren das erste Mal auf dem Surfbrett. Heute gleitet er regelmässig mit Papa Bjørn über die Wellen. 56 WELT MEiNE v W-GEs Ch iCh t E «Unser Käfer wurde in italien wie eine kleine s ensation gefeiert» in den 50er-Jahren nahm das erste und zugleich auch letzte Mal ein v W Käfer an der legendären r allye «Mille Miglia» teil. 2010 dann die s ensation: d er Brezel-Käfer mit Jahrgang 1951 von Urs (49) und Jacqueline Gafner (48) darf mitfahren. Während das paar aus Gwatt-t hun ganz italien begeisterte, fieberten die beiden t öchter Alexandra (6) und Corinne (21) zu h ause am Computer mit. Aufgezeichnet und fotografiert von d ominique za hnd «Meine Frau und ich tragen anstelle von Eheringen je eine Mille-Miglia-Uhr. Diese traditionelle Edel-Rallye, die es schon seit 1927 gibt, hat uns seit jeher fasziniert. Dabei werden 1000 Meilen (Mille Miglia) gefahren, von Brescia bis nach Rom und zurück. Starten dürfen nur echte Klassiker, und rund um die Rennstrecke findet jeweils ein Volksfest statt. Einmal teilzunehmen, war unser Lebenstraum, und zwar mit unserem VW Käfer – einem Oldtimer, den mein Grossvater 1951 als Occasion für 5500 Franken erstanden hatte. Der Kaufbeleg befindet sich sogar noch heute in meinem Besitz. Ich bin mit diesem Auto aufgewachsen und mein Vater hat es mir zu meinem 20. Geburtstag geschenkt. Mit VW war ich schon immer verbunden: Ich bin Inhaber einer Transportfirma in der dritten Generation, und unsere Firmenflotte ist seit 80 Jahren mit etlichen Volkswagen bestückt. Meine kaufmännische Ausbildung habe ich ebenfalls bei einer VWGarage absolviert. Wie es zu unserer Teilnahme bei der Rallye kam, das wird meine Frau nun gerne erzählen …» «Wer nichts wagt, der nichts gewinnt – mit diesem Motto haben wir uns letztes Jahr bei der Organisation der Mille Miglia beworben. Unser alter Käfer verfügt über alle nötigen Originalteile, welche für eine Teilnahme vorausgesetzt werden. Über das ‹vettura accettata›, die Startberechtigung, haben wir uns riesig gefreut, denn pro Oldtimermodell wird nur eine bestimmte Anzahl Wagen berücksichtigt. Aber wir hatten Glück, denn unser Brezel-Käfer ist ein echter Exot. Insgesamt sind über 3000 Bewerbungen eingegangen, an den Start durften aber gerade mal 375 Autos. Weil der Käfer unsynchronisiert und sehr schwer zu fahren ist, übernahm mein Mann das Steuern und ich wies ihm als CoPilotin den richtigen Weg. Der Start war beeindruckend. Um uns herum standen all diese edlen Modelle von Bugatti, Ferrari, Mercedes, Porsche und Aston Martin – und dazwischen unser kleiner Käfer. Prominente Fahrer waren auch viele da: Joschka Fischer, Mika Häkkinen, Uschi Glas, David Coulthard oder Jamiroquai. Die meisten reisten mit Sattelschleppern und einem grossen Begleittross an. Viele der Autos waren mit superteuren Bordcomputern ausgestattet, und mittendrin waren wir: ganz alleine da und nur mit zwei Stoppuhren ausgerüstet. Unserem kleinen, rüstigen ‹Maggiolino› sind die italienischen Herzen nur so zugeflogen. Der Käfer wurde vom Volk wie eine kleine Sensation gefeiert und wir konnten unser Ziel – die Klassifizierung – erreichen. Wenn ich an die Zieleinfahrt denke, bin ich immer noch gerührt. Es war einfach wunderschön, mehr noch: Für mich war die Teilnahme an der Mille Miglia neben der Geburt meiner Kinder emotional einer der bewegendsten Momente meines Lebens.» 58 NEWs sChl Us spUNKt CD-Tipps für eine beschwingte Fahrt TinkaBelle: h ighway Es ist das erste Mal überhaupt, dass Warner Music Central Europe einen Schweizer Act unter Vertrag genommen hat. Und kurz darauf klopfte auch noch Seal bei der Band TinkaBelle an. Das Duett der Aargauer Sängerin Tanja mit dem britischen Superstar findet sich nun auf der CD «Highway». Das beschwingte Countrypop-Album ist stilistisch neben Lady Antebellum und Taylor Swift einzuordnen, schmeckt nach Sommer und Sonne und macht Lust auf entspannte Ausflüge mit offenem Verdeck. avril Lavigne: Goodbye l ullaby Im Monatstakt tauchen neue Popsternchen auf, doch Durchhaltewillen beweisen die wenigsten. Eine, die seit zehn Jahren konstant überzeugt, ist das kanadische Energiebündel Avril Lavigne. Ihr viertes Studioalbum macht keine Ausnahme – das Schlagzeug rast, die Gitarren donnern und Avrils kraftvoller Gesang peitscht die Lieder voran. In den Balladen hingegen beweist sie jede Menge Gefühl. Das ist genau die CD, die man einlegen sollte, wenn man zur nächsten Party fährt. R.E.M.: Collapse into Now In ihrer 30-jährigen Karriere war die Rocktruppe R.E.M. immer wieder für Überraschungen gut. Darum brodelte es in letzter Zeit in der Gerüchteküche. Zieht es sie neu in die Disco? Oder ist gar Heavy Metal angesagt? Die Entwarnung: R.E.M. machen 2011 hochkarätigen Alternative-Rock wie zu ihren besten Zeiten. Einfach ins Auto reinsetzen, «It Happened Today» oder «Every Day Is Yours To Win» auf dem Player antippen – und schon ist die Welt in Ordnung. adele: 21 Ihre erste CD blockierte sofort die Nummer eins in England und heimste zwei Grammy Awards ein. Damals war Adele erst 20 Jahre alt. Nun gibt’s Nachschub. Auf «21» spannte die Britin mit Produzenten-Legende Rick Rubin (Johnny Cash, Red Hot Chili Peppers) zusammen. Das Ergebnis ist beseelter Pop mit Sixties-Touch und einer begnadeten Stimme, die irgendwo zwischen Duffy und Amy Macdonald anzusiedeln ist. Was könnte schöner sein, als mit Adeles Songs im Ohr gemütlich über Land zu tuckern? Impressum Herausgeber: AMAG Automobil- und Motoren AG, VW Kommunikation, Donatus Grütter, 5116 Schinznach-Bad Redaktion/Inserate: BRO AG, Redaktion Volkswagen Magazin, Postfach, 4106 Therwil. Telefon 061 726 92 20, Fax 061 726 92 21, volkswagenmagazin@bro.ch Redaktionsleitung: Reto Neyerlin Redaktion: Dominique Zahnd Art Direction: Chantal Ducommun Produktion: Maria Bonina Assistenz: Lucia Quillis Auflage: 250 000 Ex. Vorstufe: Swissprinters Premedia, 4800 Zofingen Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Autoren dieser Ausgabe: Kay Dohnke/Nicoline Haas/Markus Honsig/Bernhard Schmidt/Christoph M. Schwarzer/Dominique Zahnd Bildmaterial dieser Ausgabe: AMAG Pressedienst/Autostadt/Christian Flierl/Benjamin Hartwig/Joscha Kinstner/Daniel Martinek/ Volkswagen Media Services/Dominique Zahnd Für unverlangt eingesandte Texte und Bilder wird keine Haftung oder Rückgabegarantie übernommen. Die von den Autoren geäusserten Meinungen können von jenen des Herausgebers abweichen. Alle Angaben zu Preisen, Farben, Lieferanten usw. in diesem Magazin erfolgten zum Zeitpunkt der Magazinproduktion und sind ohne Gewähr. www.volkswagen.ch/magazin Bärenstark! Zuverlässiger Grip! Fahren Sie klimaschonend mit Biogas. Weniger ist nicht nur auf der Waage mehr. Sondern auch beim CO2-Ausstoss. Fahren Sie darum klimabewusst mit Biogas. Damit produzieren Sie keine Russpartikel und bis zu 95% weniger Schadstoffe, die für die Ozon- und Smog-Bildung verantwortlich sind. Zudem fahren Sie mit Biogas CO2-neutral.* Weitere Infos über die Vorzüge von Biogas und Erdgas im Tank gibt’s bei Ihrer lokalen Erdgas-Versorgung oder online. *Quelle: Empa-Studie «Ökologische Bewertung von Biotreibstoffen». Jetzt herunterladen auf www.erdgas.ch/empa