3. - Universitätsklinik für FRAUENHEILKUNDE Innsbruck

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3. - Universitätsklinik für FRAUENHEILKUNDE Innsbruck
Department
Frauenheilkunde Innsbruck
Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
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$ ( $ 0 2! /- . Jahresbericht 2008
Inserat
Inhalt
1.
Vorwort............................................................................................................... 3
1.
Team Frauenheilkunde......................................................................... 5
2.
Organigramm........................................................................................ 11
3.
Berichte................................................................................................... 13
3.1.
Geburtshilfe............................................................................................ 13
2.
3.
3.2. Gynäkologie........................................................................................... 26
3.3.
Onkologie................................................................................................33
4.
3.4. Brustzentrum des Departments Frauenheilkunde im Rahmen des
BrustGesundheitZentrumTirol............................................................42
3.5.
Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie
und Reproduktionsmedizin..................................................................46
3.6. Morphologisches Labor........................................................................ 52
3.7.
Biochemisches Labor............................................................................ 54
3.8. IVF-Labor und assistierte Reproduktion............................................ 56
3.9. Pflege...................................................................................................... 58
3.10. Sozialberatung.......................................................................................60
3.11. Physiotherapie........................................................................................61
3.12. Psychosomatisch-psychotherapeutischer Konsiliar-Liaisondienst.62
3.13. Psychoonkologisches Betreuungskonzept.........................................64
3.14. Klinikseelsorge....................................................................................... 67
3.15. Pilotprojekt „Schmerzmanagement“..................................................69
3.16. Webseiten................................................................................................73
4.
Highlights.............................................................................................. 78
4.1.
MitarbeiterInnen-Kinder: geboren 2008............................................ 78
4.2. Seit 2008 neu im Haus und herzlich willkommen............................ 79
4.3. Habilitation Dr.in Heidelinde Fiegl.......................................................80
4.4. Ferring-Preis für Nachwuchsforscherin...............................................81
4.5. Wissenschaftspreis der ÖGGG............................................................ 82
4.6. Reproduktion: Mit Hilfe der Biotechnik besser verstehen..............84
4.7. Girl’s Day.................................................................................................86
4.8. Alfred Wieser – Beim Lehrlingswettbewerb auf dem Stockerl....... 87
4.9. „Forum TILAK“.......................................................................................88
1
5.
Klinisches Leistungsspektrum .........................................................89
5.1.
Ambulanzen........................................................................................... 93
5.2. Sprechstunden....................................................................................... 97
5.3.
Labore.....................................................................................................98
5.4. Physikalische Therapie..........................................................................99
5.5.
Sozialarbeit.............................................................................................99
5.6. Geburtshilfe.........................................................................................100
5.7.
Pflegestationen.....................................................................................103
5.8. OP-Statistik...........................................................................................105
5.
6.
7.
8.
9.
6.
Patientinnen-Zufriedenheit............................................................. 110
7.
Forschung..............................................................................................113
7.1.
Publikationen Gynäkologie u. Geburtshilfe.......................................113
7.2.
Publikationen Endokrinologie.............................................................122
7.3.
Laufende Studien..................................................................................128
7.4. Präklinische Projekte............................................................................136
8.
Lehre......................................................................................................138
8.1.
Lehrangebot im WS 2007/2008 und SS 2008...................................138
8.2. Dissertationen/Diplomarbeiten........................................................ 140
9.
Fortbildungen......................................................................................143
9.1.
Montagskonferenzen...........................................................................143
9.2. Fach-Fortbildungen..............................................................................145
10.
Pressespiegel.......................................................................................147
11.
Adressen Gynäkologie / Geburtshilfe........................................... 166
11.1. Ambulanzen .........................................................................................167
11.2. Labore – Physikal. Therapie - Sozialberatung.................................. 168
10.
11.3. Entbindungsabteilung......................................................................... 168
11.4. Pflegestationen.................................................................................... 169
12.
11.
Adressen Endokrinologie................................................................. 170
Impressum:....................................................................................................... 173
12.
2
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ich freue mich, Ihnen den Jahresbericht 2008 des Departments Frauenheilkunde Innsbruck vorstellen zu
können­.
Wir bieten Ihnen damit einen Überblick unserer Leistungen an. In der Diskussion über die Qualitätssicherung in der Medizin stellt die Veröffentlichung von
Kennzahlen bis hin zu Komplikationen einen wichtigen Baustein dar. Nur dadurch wird es möglich, sich selber immer weiter zu
entwickeln und die Qualität zu verbessern. Die Zertifizierung von Bereichen,
wie etwa das BrustGesundheitZentrum, gehört ebenso dazu wie internationale
Kontakte, die eine Positionierung des Departments Frauenheilkunde Innsbruck
im weltweiten Wissenschaftsbereich sehen.
Ein derartiger Jahresbericht ist für uns auch stets eine Grundlage für Diskussionen. Sie sind herzlich dazu eingeladen, uns Ihre Ideen und Kritikpunkte
mitzuteilen. Ich garantiere persönlich dafür, dass diese ausnahmslos und eingehend geprüft werden.
Ich hoffe, dass dieser Jahresbericht Ihnen wieder nützliche Erfahrungen liefern
kann und stehe für Anfragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Geschäftsführender Direktor Department Frauenheilkunde
Direktor Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
3
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin konnte 2008 ihre
erfolgreiche Arbeit weiterführen. Dies schlug sich in
einer weiteren Steigerung der Patientinnenzahlen im
Bereich der assistierten Reproduktion, der speziellen
und allgemeinen Hormonsprechstunde sowie der FirstLove-Ambulanz nieder. Besonderer Wert wurde dabei
auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kolleg­
Innen sowie die konsiliarische Patientinnenbetreuung
mit anderen Kliniken des LKI (Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Innere Medizin, Dermatologie, Urologie, Neurologie, Psychiatrie und Nuklearmedizin sowie dem Institut für Humangenetik) gelegt. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Laboratoriumsdiagnostik konnte das
angebotene diagnostische Spektrum erweitert werden.
Im wissenschaftlichen Bereich war die Klinik auf zahlreichen nationalen und
internationalen Kongressen vertreten. Die Leistungen wurde durch Preise an
Dr.in Katharina Winkler und Dorothea Kurzthaler gewürdigt.
Seit September 2008 ist Dr. Mahmud Salama als PhD-Student im Bereich Reproduktionsmedizin im PhD-Programm Alternsforschung an der Abteilung
tätig. Der Umfang der eingeworbenen Drittmittel sowie die Beteiligung an der
Organisation nationaler und internationaler Kongresse konnte im Jahr 2008
erheblich gesteigert werden, was ebenfalls als Anerkennung der wissenschaftlichen und klinischen Leistungsfähigkeit angesehen wird.
Mit dem Wiedereinstieg von Frau Dr.in Janette Müller sowie der Einstellung
von Frau Dr.in Stephanie Frieß konnte unsere Mannschaft durch zwei erfahrene
und sehr kompetente Oberärztinnen verstärkt werden, so dass unsere Sprechstunde zeitlich ausgedehnt werden konnte und eine Abendsprechstunde für
berufstätige Kinderwunschpaare seit Januar 2009 angeboten wird.
Ich bin überzeugt, dass sich diese positive Tendenz durch die engagierte Arbeit
aller MitarbeiterInnen auch 2009 fortsetzen wird.
O. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt
Direktor Univ.-Klinik f. Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
4
1. Team Frauenheilkunde
1.
Department Frauenheilkunde
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Geschäftsführender Direktor
DGuKS Elisabeth Schmid
Pflegedienstleitung
DGuKS Eva Triendl
PDL-Stellvertreterin
Mag. Franz Preishuber
Klinikmanager
Univ.-Klinik f. Gynäkologie und Geburtshilfe­ Univ.-Klinik f. Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Direktor
O. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt
Direktor
A. Univ.-Prof. Dr. Alain G. Zeimet
OA Dr. Siegfried Fessler
Stellvertreter
OÄ Dr.in Stephanie Frieß
Leitungskreis
(monatlich)
Christian Marth, Alexandra Ciresa-König,
Siegfried Fessler, Elisabeth Müller-Holzner,
Franz Preishuber, Angela Ramoni,
Alain G. Zeimet
KlinikKommunikationsKreis
(quartalsweise)
Christian Marth, Siegfried Fessler, Annemarie­
Frank, Marianne Gutmann, Anna Harm,
Michael Hubalek, Andrea Lawatsch, Elisabeth
Müller-Holzner, Franz Preishuber, Angela
Ramoni, Elisabeth Schmid, Regina Stadlmeier,
Alain G. Zeimet
OberärztInnen-Konferenz
(sechswöchentlich)
alle OberärztInnen beider Kliniken
5
1.
Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Bereich
Oberärzte/innen
Perinatologie
Geburtshilfe
Kreißsaal, Geburtshilfestation, Gyn4, Mutter-Kind-Station, Schwangeren­ambulanz,
Gf. OA Dr. Otto Huter
Dr.in Doris Bastl
A. Univ.-Prof. Dr. Christoph Brezinka
OÄ Dr.in Gudrun Windbichler
Sonographie
OÄ Dr.in Angela­Ramoni
Ass.-Prof. Dr. Alexander Alge
OA Dr. Matthias Scheier
Gyn1, Gyn3, Morphologie, Brustzentrum, Onkologische Ambulanz, Familiäre
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Onkologie
Privatstation
Onkologie
Brustzentrum
Morphologisches Labor
Biochemisches Labor
Operativ
Gynäkolgie
Urodynamik
A. Univ.-Prof. Dr. Alain G. Zeimet
Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Abfalter
A. Univ.-Prof. Dr. Anton Bergant
OA Dr. Daniel Reimer
OA Dr. Michael Hubalek
OÄ Dr.in Gerda Hofstetter
OA Dr. Christian­Specht
A. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Müller-­Holzner
A. Univ.-Prof. Dr. Günther Daxenbichler
Gyn2, OP, Allg. Ambulanz, Urodynamik, HIV, Dysplasie, Laser
OA Dr. Siegfried Fessler
OÄ Dr.in Alexandra Ciresa-König
A. Univ.-Prof.in Dr.in Nicole Concin
OA Dr. Stephan Kropshofer
Ass. Prof.in Dr.in Elisabeth Sölder
A. Univ.-Prof. Dr. Andreas Widschwendter­
OA Dr. Stephan Kropshofer
Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Bereich
Oberärzte/innen
Kinderwunsch / ART
Hormonsprechstunde
OÄ Dr.in Stephanie Frieß, OÄ Dr.in Janette Müller, OÄ Dr.in Beata Seeber
O. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt, OÄ Dr.in Stephanie Frieß,
OÄ Dr.in Janette Müller, OÄ Dr.in Beata­Seeber
First Love /
Kinder-Gynäkologie
IVF-Labor
OÄ Dr.in Janette Müller
OÄ Dr.in Beata Seeber
Doz.in Dr.in Susanne Hofer, Dr. Wolfgang Biasio
Forschungslabor
Doz.in Dr.in Susanne Hofer, Dr. Wolfgang Biasio
OÄ Dr.in Stephanie Frieß, OÄ Dr.in Beata Seeber, Mahmoud Salama, MD, PhD-Student
Zyklusstörungen, Postmenopause,
zyklusabhängige Erkrankungen,
Kontrazeption, Transgender
Gegenfach
Karenz
6
Ass.-Prof. Dr. Kurt Heim, OÄ Dr.in Veronika Kunczicky
A. Univ.-Prof.in Dr.in Susanne Taucher
Assistenten/innen
Sonographie
Dr.in Regina Achleitner
Dr.in Astrid Berger
Dr.in Elisabeth Grubinger
1.
Stationsärzte/innen
Leitende Stations­schwester/BMA
Dr.in Branka Firulovic
Kreißsaal + Geburtshilfestation:
Dipl. Heb. Anna Harm
Mutter-Kind-Station:
DGuKS Luzia Köfler
Gynäkologie 4: DGuKS Belinda Posch
Dr.in Jasmina Suljkanovic
Gynäkologie 1: DGuKS Eva Triendl
Dr. Florian Kraxner
Malignome
Dr.in Christine Brunner
Dr.in Susanne Zauner
Dr. Andreas Gschließer
Dr.in Verena Porto
Dr.in Anouk Wagener
Gynäkologie 3:
Dr.in Petra Wiesbauer
DGuKS Anna-Maria Frank
Tagesklinik:
Dr.in Johanna Salzer
Dr.in Hildegard Wegscheider
Dr.in Christine Brantner
Dr. Daniel Egle
Dr.in Nihal Net
Dr.in Christine Brunner
Dr.in Michaela Angerer-Dengg
Dr.in Susanne Jerabek-Klestil
Dr.in Irene Mutz-Dehbalaie
Dr.in Evelyn Weissenböck
BMA Mag.a Martina­Chamson
Dr.in Elisabeth Horvath
Dr.in Bettina
Geiger-Wiedermann­
Assistenten/innen
Gynäkologie 2:
DGuKS Maria-Luise Holzknecht
Ambulanzen:
DGuKS Regina Stadlmeir
Leitende Stations­schwester/BMA
Dr. Verena Mattle, N.N. (Ausschreibung)
DGuKS Bernadette Mayr
Dr.in Verena Mattle, Dr. Thomas Moser, Dr.in Caroline Tomovski DGuKS Bernadette Mayr
in
Dr. Thomas Moser
Dr.in Caroline Tomovski
Mag.a Iris Berger
Dr. Karl-Friedrich Murach
Dr. Karl-Friedrich Murach
DGuKS Bernadette Mayr
Dr.in Evelyn Baumgartner, Dr.in Verena Mattle
Dr.in Julia Seeber, Dr.in Verena Weiskopf-Schwendinger
Dr.in Daniela Sarlay-Schweiger
Stand: 30. Juni 2008
7
ÄrztInnen-Team im Department Frauenheilkunde
1.
8
ÄrztInnen-Team im Department Frauenheilkunde
1.
9
inserat roche
Pflegedienstleitung: DGuKS Elisabeth Schmid
PDL-Stv.:
DGuKS Eva Triendl
Ambulanzen:
18,00 DGuKS
00,90 Ord.Geh.
01,75 Amb.Sekr.
Stationen:
68,00 DGuKS
03,75 Hebammen
05,00 PfH
12,00 Abtlg.H
OP-Bereich:
12,50 OP-Schwestern
07,00 OP-Gehilfen
Entbindung:
20,00 Hebammen
05,00 PfH
01,00 Abtlg. H
01,00 Pflegesekretärin
Pflegepersonal-Land
1,00 Drittmittel-Stelle
13,00 AssistentInnen
3,00 Gegenfach
1,00 Karenz
AssistentInnen (Bund)
7,50 OberärztInnen
3,75 Karenz
3,00 Drittmittel-Stellen
3,25 Drittmittel-Stellen
Land:
Dr.in J. Angerer
4,50 Sekretärinnen
1,00 Fotograf
1,00 Lehrling
Prof. Dr. G. Daxenbichler
1,00 BMA-Bund
2,75 BMA-Land
0,50 Sekretärin
davon: 1,25 unbesetzt
Biochemisches
Labor
Bund:
Dr.in J. Ulmer
1,00 MTA
1,00 Dokumentation
1,00 Sekretär
Studienzentrale,
Administration
5,00 SekundarärztInnen
StationsärztInnen (Land)
3,00 AssistentInnen
1,55 Gegenfach
AssistentInnen (Land)
8,00 OberärztInnen
OberärztInnen (Land)
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Ch. Marth
OberärztInnen (Bund)
Klinikmanager
Mag. F. Preishuber
Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Prof.in Dr.in E. Müller-Holzner
4,16 BMA-Land
1,00 Sekretärin
1,00 Laborgehilfin
1,00 Lehrling
Morphologisches
Labor
1,00 Biologin-Land
2,00 BMA-Land
Pflege,
Administration
Stand: 31.12.2008
240,71 Vollzeitstellen
1,00 Sekretärin Bund
0,50 Sekretärin Land
3,00 DGuKS-Land
1,00 Ord.-Geh.-Land
IVF-Labor (Land)
1,00 Oberärztin
0,50 Assistentin
ÄrztInnen (Land)
2,00 OberärztInnen
1,00 Gegenfach
ÄrztInnen (Bund)
Direktor: o. Univ.-Prof. Dr. L. Wildt
Univ.-Klinik für Gyn. Endokrinologie
u. Reproduktionsmedizin
Department Frauenheilkunde · Geschäftsführender Direktor: Univ.-Prof. Dr. Ch. Marth
2. Organigramm
11
2.
inserat storz
3. Berichte
3.1. Geburtshilfe
OÄ Dr.in Angela Ramoni, Perinatal-Gruppe-Universität-Innsbruck
Die Etablierung der Perinatalgruppe als Kernarbeitsgruppe in der Geburtshilfe hat sich weiter bewährt. Durch zweiwöchentliche Besprechungen mit
Diskussion von aktuellen Fragestellungen ist es möglich, Neuerungen rascher
umzusetzen und Leitlinien zu etablieren.
Die Umstellung unserer Routine-Schwangerenambulanz in eine reine Risikoambulanz, welche nur mit Facharztzuweisung in Anspruch genommen werden
kann und oberärztlich betreut wird, ist mittlerweile gut etabliert. Wir bemühen
uns, auch Risikoschwangere nach Evaluierung der Situation mit dem Zuweiser
gemeinsam weiterzubetreuen, was sich in einer deutlichen Reduktion unserer
Ambulanzbesuchszahlen zeigt.
Die Einführung der pulsatilen Gynipral-Bolus Tokolyse wurde mittlerweile von
fast allen Tiroler Häusern nach dem Innsbrucker Modell übernommen. Auch
in einem Salzburger Krankenhaus konnten wir inzwischen bei der Etablierung
behilflich sein. Nach Umstellung auf diese Therapieapplikationsform können
wir mittlerweile auf das dritte Jahr ohne therapieassoziertes Lungenödem zurückblicken. Bei der nicht pulsatilen Applikationsform trat pro Jahr bei 2 – 3
Schwangeren ein intensivpflichtiges Lungenödem auf.
Um im Ultraschall mit der raschen Entwicklung der 3D/4D Applikationsform
in der Pränataldiagnostik Schritt zu halten, wurde ein Studienraum adaptiert,
der es ermöglicht – abseits des Routinebetriebs – Untersuchungen nachzubearbeiten und die Diagnostik zu optimieren bzw. auch junge KollegInnen rasch
zu schulen.
Neuerungen 2008
Es gibt inzwischen erste Erfahrung mit dem BAKRI-Ballon als Therapieoption
bei postpartaler Blutung. Wir konnten diese Therapie bei 2 Patientinnen im
Blutungsschock erfolgreich anwenden und eine Hysterektomie vermeiden.
Bei Patientinnen mit starker vaginaler Blutung intrapartal bzw. nach Blasensprung wird routinemäßig ein bedside Haemolyse-Test zur Erkennung von
fetalem Blut durchgeführt um eine Vasa praevia Blutung zu erkennen.
13
3.
Der Test auf fetales Fibronectin wird bei Schwangeren nach Kurzzeittokolyse
bei vorzeitiger Wehentätigkeit routinemäßig durchgeführt, wodurch die langdauernde stationäre Observanz kaum mehr indiziert wurde.
Unsere Zielsetzungen für die nächste Zeit:
3.
33Etablierung der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Innsbruck als
österreichisches Zentrum für Lasertherapie beim Zwillingstransfusionssyndrom
33Erstellung der österreichischen Empfehlung zur Gestagentherapie als
Frühgeburtsprophylaxe (gemeinsam mit Prof. Hellmer, AKH Wien)
33Durchführung von wissenschaftlichen Studien in Geburtshilfe und Praenataldiagnostik (Etablierung der research group)
Die Perinatalgruppe hat sich auch mit der Erstellung von Leitlinien und Empfehlungen zu wichtigen Themen in der Geburtshilfe beschäftigt. Diese sind über
die Homepage des Departments Frauenheilkunde allgemein zugänglich.
Mehrlinge
Es wurden in diesem Jahr 60 Zwillinge entbunden, 7 davon spontan.
54 davon waren dichorial, 5 monochorial/diamnial und eine Schwangerschaft
monochorial/monoamnial.
Bei 4 der 5 entbundenen monochorial/diamnialen Zwillinge trat kein signifikantes Zwillingstransfusionsyndrom auf, jedoch fand sich bei 2 eine fetale
Fehlbildung eines Zwillings.
Ein monochorialer Zwilling zeigte einen Anencephalus. Die primär diskutierte
selektive Nabelschnurokklusion zur Verbesserung der Prognose für den gesunden Zwilling war letztlich nicht notwendig, da sich die Schwangerschaft unter
strenger Observanz bis in die 36. Woche komplikationslos prolongieren ließ.
Ein weiterer monochorialer Zwilling zeigte eine Gastroschisis. Diese Schwangerschaft musste in der 28. Woche bei akutem TTTS mit cardialer Dekompensation
des Rezipienten mit Gastroschisis beendet werden. Beide Kinder konnten mit
milden Folgen der Frühgeburtlichkeit in häusliche Pflege entlassen werden.
Bei einer Schwangeren musste in der 35. SSW ein IUFT bei einem der monochorialen Zwillinge festgestellt werden nach bis dahin unauffälligen, engmaschigen, sonographischen Verlaufskontrollen.
14
Ursächlich muss hier eine Anämie/ Polycythämie Sequenz bzw. ein akutes TTTS
angenommen werden bei ausgesprochener Polyzythämie des überlebenden
Zwillings. Dieser Zwilling konnte gesund entlassen werden.
Eine monochoriale/monoamniale Zwillingsschwangerschaft musste aufgrund
selektiver Wachstumsretardierung in der 29. SSW mittels Sectio beendet werden.
Eine dichoriale/triamniale Drillingsschwangerschaft wurde in der 31. SSW bei
selektiver Wachstumsretardierung eines monochorialen Feten beendet. Alle
Drei konnten gesund entlassen werden.
Anzahl
Entbindungszeitpunkt Gemini
15
16
14
12
10
8
6
4
2
0
9
9
8
4
1
1
4
2
3
3
1
1
0
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
ssw
Zwillingsgeburten 2002–2008
80
60
40
20
0
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Drillingsgeburten 2002–2008
5
4
3
2
1
0
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
15
3.
Ante und peripartale Todesfälle
Bei 11 Schwangeren musste ein IUFT festgestellt werden.
Ursächlich fand sich in 5 Fällen eine Nabelschnurkomplikation im Sinne eines
Vorfalls, Torsion oder Umschlingung (in den SSW 24, 37, 33, 35 und 37).
3.
Bei einem Kind muss ursächlich eine Vasa Praeviablutung angenommen werden
(SSW 38). Bei einem Kind fand sich ein auswärts nicht festgestellter Anencephalus ( 36.SSW).
Bei unklarem Hydrothorax und cardialer Dekompensation eines Feten in der 29.
SSW wurde mit pigtaildrains eine Entlastung durchgeführt. Trotz wöchentlicher
Verlaufskontrollen musste in der 33. SSW ein IUFT festgestellt werden, Genetik
und Pathologie konnten keine Klärung liefern.
Ein Zwilling bei monochorialer/diamnialer Geminigravidität bei V.a akutes TTTS
bzw. Anämie/ Polyzythämiesequenz in der 35. SSW.
In 2 Fällen konnte keine Ursache gefunden werden (SSW 38 und 24).
Die 4 postpartalen Todesfälle waren bedingt durch:
33Trauma
mit Plazentasitzlösung in der 35. SSW,
33ein
pränatal diagnostiziertes, nicht korrigierbares, cardiales Vitium (40. SSW),
33Anencephalus
bei monochorialer Zwillingsschwangerschaft (36. SSW),
33massive
vaginale Blutung in der 24. SSW.
Neonatologische Intensivstation
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sinne einer umfassenden Beratung
und Betreuung von Eltern und Neugeborenen ist essentiell und in ausgesprochen guter Atmosphäre möglich.
Leider mussten wir auch heuer zahlreiche Bitten um Übernahme von schwangeren Patientinnen aus peripheren Krankenhäusern ablehnen, da nicht ausreichend Intensivplätze für die Kinder zur Verfügung standen.
16
Ab April mussten 28 Patientinnen an andere Zentren verwiesen werden. Auch
drei Patientinnen, die an unserer Präpartalstation betreut wurden, mussten
zur Geburt in ein anderes Zentrum transferiert werden, da eine Versorgung
der Neugeborenen in Innsbruck nicht gewährleistet war.
Mit der Eröffnung der neuen, erweiterten neonatologischen Intensivstation
im März 2009 wird sich dieses Problem im Sinne der Patientinnen hoffentlich
nicht mehr ergeben.
3.1.1 Sonographie
OÄ Dr.in Angela Ramoni, OA Dr. Matthias Scheier
Die Nackentransparenzmessung wird seit Juni 2007 nur mehr als OSCAR (one
step clinical assessment of risk) angeboten; diese Leistung ist kostenpflichtig
und das erklärt teilweise die Abnahme der Untersuchungszahlen in den Jahren
2007 und 2008.
Der Liaisondienst der Univ.-Klinik für Klinische Psychologie und Psychotherapie wurde in diesem Jahr vermehrt in Anspruch genommen. Die psychotherapeutische Beratung ist ein fixer Bestandteil unseres Therapiekonzepts.
Insbesondere bei der akuten Reaktion, die ein pathologischer Befund bei nahezu allen Patientinnen auslöst, kann wirksam Hilfe im Sinne der Stabilisierung
und Entscheidungsfindung geboten werden. Die Zusammenarbeit mit unserer
Psychotherapeutin Fr. Drin M. Pacher war hervorragend und bewirkte auch für
das medizinische Team eine wesentliche Entlastung.
In diesem Jahr wurden von uns 104 Zwillingsschwangerschaften betreut. Von
diesen waren 82 dichoriale, 20 monochorial-diamniote und 2 monochorialemonoamniote Gemini. Ein therapiebedürftiges Zwillingstransfusionssyndrom
trat nicht auf.
In diesem Jahr mussten vermehrt Untersuchungen abgewiesen werden, weil sie
trotz hohem Einsatz des fetalmedizinischen Teams aufgrund der personellen
und räumlichen Situation nicht bewältigt werden konnten. Die Wartezeiten in
unserer Ambulanz sind durch die notwendige Überbuchung (unaufschiebbare
Untersuchungen) sehr lang und führen häufig zu Beschwerden der Patientin-
17
3.
nen. Um die Qualität zu sichern, werden bei uns alle Ultraschalluntersuchungen
der AssistentInnen vom Oberarzt / von der Oberärztin supervidiert. Diese Verpflichtung den Auszubildenden und den Patientinnen gegenüber trägt einen
Teil zur Knappheit an Terminen bei.
3.
Diplom der FMF zum Organscreening:
OA Dr. M. Scheier, OÄ Dr.in A. Ramoni, Ass. Dr.in I. Strobl
ÖGUM II Diplom:
Univ.-Prof. Dr. C. Brezinka, Ass.-Prof. Dr. A. Alge
Zertifikat der Fetal Medicine Foundation für Ersttrimestersonographie:
A. Alge, M. Angerer-Dengg, D. Bastl, D. Egle, S. Fessler, M. Hubalek, A. Ramoni,
M. Scheier, J. Seeber, C. Specht, I. Strobl, S. Viertl.
Daten über durchgeführte, sonographische Untersuchungen und Therapien
können den folgenden Tabellen entnommen werden.
Geburtshilfliche Ultraschalluntersuchungen
2005
2006
2007
2008
Ersttrimestersonographie
1993
1926
1597
1125
Organschall (20 Wochenschall)
1774
2009
1408
1536
163
164
160
157
Dopplersonographie
1503
1862
1127
1415
Wachstumskontrolle
2520
3600
3625
3930
2005
2006
2007
2008
126
119
85
89
davon pathologisch
18
15
11
11
Amniocentese
45
40
30
36
davon pathologisch
6
6
4
7
Chordocentese
2
1
0
5
11
7
0
3
7
5
0
5
Fetale Echocardiographie
Invasive Eingriffe
Chorionzottenbiopsie
Intrauterine Bluttransfusion
Punktion fetaler Organe
18
3.1.2 Laufende geburtshilfliche Studien
OA Dr. Matthias Scheier, Perinatal-Gruppe-Universität-Innsbruck
Folgende Studien wurden 2008 an der Geburtshilfe durchgeführt:
PREDICT – The Preterm delivery in twins study
Leitung: OA Dr. M. Scheier, OÄ Dr.in A. Ramoni, Ass. Dr.in I. Strobl
Die PREDICT Studie, eine randomisierte, multizentrische Studie, die den Wert
von Progesteron als Frühgeburtsprophylaxe bei Zwillingsschwangerschaften
bestimmen wird, wurde 2008 abgeschlossen. Von unserer Seite wurden 15
Patientinnen eingebracht. Ergebnisse sind 2010 zu erwarten.
TRUFFLE – Trial of umbilical and Fetal Flow in Europe
Randomisierung laufend
Leitung: Univ.-Prof. Dr. C. Brezinka, OÄ Dr.in A. Ramoni
Die TRUFFLE Studie läuft weiter. Das Ziel dieser randomisierten, multizentrischen Studie ist die Festlegung des optimalen Entbindungszeitpunktes bei
schwerer IUGR entweder mittels Ductus venosus Dopplersonographie oder mit
Hilfe des Oxford CTG. Von unserer Seite wurde im letzten Jahr keine Patientin
eingeschlossen.
Eine Fall-Kontroll-Studie beschäftigt sich mit Veränderungen im maternalen TEI
Index nach HELLP-Syndrom, Präeklampsie und Zwillingsschwangerschaften.
Diese Studie wird 2009 abgeschlossen werden.
Die mögliche Prophylaxe der postpartalen Depression durch Lichttherapie im
Wochenbett wird derzeit an unserer Mutter-Kind-Station in speziell adaptierten
Zimmern untersucht.
2008 wurde die Fetal Research Group ins Leben gerufen, deren Aufgabe es
ist, wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der materno-fetalen Medizin
zu fördern. Inzwischen sind vier Projekte in Durchführung oder Planung. Das
Interesse an der Arbeitsgruppe ist bei den MitarbeiterInnen groß. Erste Ergebnisse dieser Projekte erwarten wir 2009.
Die Publikationen der Geburtshilfe finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
19
3.
3.1.3. Zusammenarbeit Geburtshilfe – Neonatologie
A. Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer, OA Dr. Gernot Reiter,
Univ.-Klinik f. Pädiatrie IV – Neonatologie­
3.
Die Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Neonatologie ist seit Jahren
sehr eng, mit dem Ziel, eine optimale Versorgung von Mutter und Kind in der
Schwangerschaft sowie rund um die Geburt gewährleisten zu können.
Diese enge Zusammenarbeit spiegelt sich in gemeinsamen Empfehlungen für
Risikoschwangere sowie auch vielfach gemeinsamen Therapieentscheidungen
wider. Den Patientinnen mit Risikoschwangerschaft wird bereits vor der Geburt
ein ausführliches Gespräch mit dem Neonatologen/der Neonatologin angeboten, sodass sie über die zu erwartende Situation möglichst genau Bescheid
wissen. Bei jedem Kaiserschnitt und bei jeder Vakuumgeburt ist ein Neonatologe/eine Neonatologin vor Ort, damit auch das Baby optimal versorgt werden
kann. Auf der Mutter-Kind-Station, die als Rooming-In-Station geführt wird,
werden bei den Kindern in den ersten Tagen nach der Geburt die im Rahmen
des Mutter-Kind-Passes notwendigen Untersuchungen durchgeführt. Hier wird
den Eltern auch genügend Gelegenheit gegeben, mit dem Kinderarzt allfällige
Fragen zu besprechen. Im Jahre 2008 hat Herr OA Dr. Reiter schwerpunktmäßig
mit großem Einsatz all diese Aufgaben erfüllt.
Leider standen auch heuer in „Krisenzeiten“ nicht ausreichend Intensivplätze an der Neonatologie zur Verfügung (derzeit 11 + 1 Notaufnahmeplatz), so
dass in Ausnahmefällen Risikoschwangere in eines der umliegenden Zentren
transferiert werden mussten, beziehungsweise der Bitte um Übernahme einer
Patientin aus einem peripheren Tiroler Krankenhaus nicht entsprochen werden
konnte. Mit Umzug in das neue Kinderzentrum werden erfreulicherweise vier
weitere Plätze für Neu- und Frühgeborene zur Verfügung stehen.
20
3.1.4.Stillberatung
DKuGS Jutta Blaser IBCLC, Hebamme Angelika Heichlinger, IBCLC,
DKuGS Sonja Sarrer IBCLC
Unsere Aufgaben auf der Mutter-Kind-Station sind die Betreuung und Anleitung der Wöchnerinnen beim Stillen. Insbesondere bei schwierigen Situationen
in der Stillbeziehung ist eine fachkundige Information notwendig. Weiters
begleiten wir auch Mütter, die von ihren Kindern aus medizinischen Gründen
getrennt wurden. Wir unterstützen sie durch kompetente Beratung und Anleitung bei der Gewinnung der Muttermilch durch Abpumpen. Besonders für
Frühgeborene und kranke Neugeborene ist die Muttermilch von großer Bedeutung, da sie den Kindern die dringend benötigten Abwehrstoffe liefert.
Auf der Station bieten wir Gruppenberatungen mit allgemeinen Stillinformationen an. Bei den stationären Wöchnerinnen achten wir auf eine individuelle
Pflege und Anleitung zur Selbstständigkeit. Auch den Umgang mit dem Baby
und die Wichtigkeit der Eltern-Kind-Beziehung lassen wir bei den Informationsgesprächen einfließen.
Bei den regelmäßigen Dienstbesprechungen werden allgemeine Stillrichtlinien
aufgefrischt und Aktuelles aus der Stillberatung diskutiert. Auch Neuerungen
bezüglich der Ernährung des Säuglings werden regelmäßig besprochen.
Die ambulante Stillberatung wird seit 2006 angeboten und von Müttern nach
der Entlassung immer mehr in Anspruch genommen. Ebenso ansteigend sind
die telefonischen Stillberatungsgespräche. Im Berichtsjahr wurden über die
Stillambulanz ca. 80 Beratungen durchgeführt.
Im kommenden Jahr möchten wir eine regelmäßige Anwesenheit einer Stillund Lactationsberaterin auf der Station und eine kontinuierliche Betreuung
der Stillambulanz anbieten.
Da die räumlichen Ressourcen begrenzt sind, wurden 80% der ambulanten
Beratungen auf der Mutter-Kind-Station durchgeführt. Um kompetente, ungestörte Stillberatungen weiterhin durchführen zu können, wäre ein eigener
Raum förderlich.
21
3.
3.1.5.Studie zur Ernährung des Säuglings und Kleinkindes
in den ersten zwei Lebensjahren in Tirol
A.Univ.-Prof.in Dr.in Daniela Karall, IBCLC; Heb. Angelika Heichlinger, IBCLC
3.
Der wissenschaftliche Hintergrund bezieht
sich auf die aktuellen Empfehlungen der
WHO und verschiedener Kinderfacharztgesellschaften (American Academy of Pediatrics, deutschsprachige Gesellschaften
für Kinder- und Jugendheilkunde). Diese
lautet, dass ausschließliches Stillen in den
Die Studienleiterinnen (v. l.) Angelika Heich- ersten sechs Lebensmonaten mit anschlielinger, Dr.in Daniela Karall
ßendem „Teilweise-Stillen“ bis über das
erste Lebensjahr hinaus die derzeitig anerkannte Richtlinie für die Ernährung
des Säuglings bzw. Kleinkindes ist. Zudem zeigen Studien, das Stillen nicht nur
für das Kind, sondern auch für die stillende Mutter Vorteile bietet (WHO, Richtlinie EU).
Die Meta-Analyse der WHO zeigt erhebliche Einflüsse des Stillens und der
Stilldauer auf spätere Erkrankungen (Spätmorbiditäten wie Adipositasneigung, Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2). Dennoch ist in unseren Breiten
die Stillfrequenz weit davon entfernt, ein Ausmaß zu erreichen, das den internationalen Empfehlungen entspricht (Kersting, Dulon, Giovaninni, Lange).
Epidemiologisch ist auch in der Tiroler Bevölkerung die Zunahme der „Volkskrankheiten“ Adipositas, metabolisches Syndrom, Hypertonie zu beobachten.
Da davon auszugehen ist, dass eine frühe Prägung der Stoffwechselvorgänge
stattfindet, ist die Ernährung in den ersten Lebensmonaten bzw. –jahren von
entscheidender Bedeutung (Phillips, Demmelmair).
Die Motivation zu dieser Studie entstand dadurch, dass zum Thema Stillen
(Stillfrequenz und Stillverhalten) bzw. zur Ernährung des Säuglings und Kleinkindes in Tirol nur geringe Daten vorliegen. Im Hinblick auf präventivmedizinische Aspekte (Allergien, Übergewicht, usw.), möchten wir entsprechende
Daten erheben. Auch die Einflüsse auf die Stilldauer, die Effizienz der Stillberatung und die Qualität der Ernährungsberatung von kooperierenden Stellen
(Mutter-Eltern-Beratung, Ernährungs- und Diätberatungsstellen des Landes,
Hebammenpraxen, niedergelassene Pädiater, uvm.) werden in dieser Untersuchung berücksichtigt.
22
Als Studiendesign haben wir eine multizentrische, prospektive, offene Studie
gewählt. Es sollen Mutter-Kind-Paare des Geburtsjahres 2009 (mit Wohnsitz in
Tirol) an allen Tiroler geburtshilflichen Stationen mittels Fragebogen begleitet
werden. Demnach erfolgt der Erstkontakt persönlich. Die Folgekontakte werden mit strukturierten telefonischen Interviews in regelmäßigen Abständen
(nach zwei Wochen, 6 Wochen, 3 Monaten, 6 Monaten, 12 Monaten, 18 Monaten
und 24 Monaten) durchgeführt. Der Fragebogen und das strukturierte Interview beinhalten Fragen zu Stillbeginn, Stillproblemen, Gedeihen des Kindes,
Zeitpunkt und Gründe für das Beendigen des Stillens, Zeitpunkt und Art der
Beikost, Allergien u.ä. Die Teilnahme an der Studie ist für alle Mutter-KindPaare freiwillig.
Ziel dieser Studie ist einerseits eine Querschnittserhebung zu den Stillbedingungen in den Krankenhäusern in Tirol, andererseits eine Längsschnitterhebung
zu Stillbeginn, Stilldauer und Stillproblemen bei Mutter-Kind-Paaren, sowie das
Ernährungsmuster bei Kindern in Tirol in den ersten zwei Lebensjahren zu
erheben. Als Endpunkt soll die Studie eine flächendeckende Darstellung der
Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern in Tirol bieten. Die Besonderheit
im Vergleich zu anderen Erhebungen zum Thema Ernährung im Säuglings- und
Kleinkindalter ist die länger andauernde (insgesamt 24 Monate) begleitende
Erhebung und Berücksichtigung von Beikost und anderer Besonderheiten außerhalb des Stillens bzw. der Milchernährung.
Mit diesen Daten können Gegenüberstellungen zu gleichen und/oder ähnlichen
Studien anderer Bundesländer und Nachbarstaaten gemacht werden. Daraus
könnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche die Stillsituation
nachhaltig verbessern. Ein Ziel ist es auch, vernetzte Beratungsstellen zu schaffen, um Kindern durch kompetente Informationen der Mutter/Eltern einen
optimalen Start für ein gesundes Leben zu ermöglichen.
23
3.
3.
Studienleitung:
A. Univ.-Prof.in Dr.in Daniela Karall, IBCLC
Department Kinder und Jugendheilkunde
Universitätsklinik für Pädiatrie IV
Neonatologie, Neuropädiatrie und angeborene­Stoffwechselstörungen
A-6020 Innsbruck • Anichstr. 35
T: +43 (0)50 504-236 00
daniela.karall@i-med.ac.at
Heb. Angelika Heichlinger, IBCLC
Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Fhg–Zentrum für Gesundheitsberufe GmbH,
FH-Bachelor-Studiengang Hebamme­
A-6020 Innsbruck • Innrain 98
T: +43 (0)50 86 48-4750
angelika.heichlinger@fhg-tirol.ac.at
Weitere MitarbeiterInnen:
A. Univ.Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohldorfer,
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde
OÄ Dr.in Sabine Scholl-Bürgli,
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Ernährungswissenschaftlerin
Dr.in Birgit Wild, Ernährungswissenschaftlerin
Mag.a Margarethe Mark, Ärztliche Direktion
Martina König und Mag.a Monika Brumen,
Fhg-Zentrum für Gesundheitsberufe­
Träger der Studie:
Tilak – Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH
Medizinische Universität Innsbruck
Fhg-Zentrum für Gesundheitsberufe GmbH
Koorperationspartner:
Land Tirol
Avomed
Verein Kontakt & Co
24
3.1.6.Blumen im Kreißsaal
Erwin Seidemann
Die Bedeutung der Blumen für den
Städter …
… lässt sich scheinbar leicht erklären. Und doch ist sie im Wandel,
von der Gesellschaft, den Medien, der unmittelbaren Umgebung
verändert. Entfernungen zu Naherholungsgebieten werden kürzer,
das Bedürfnis zu mehr Natur hält
jedoch an. Der Boom bleibt bestehen. Der eigene Garten, aber auch ein Schrebergarten, die gestaltete Terrasse, der Traum vom eigenen Teich, eine gediegene Balkonbepflanzung zum Schmuck des Hauses im Sommer, all dies gewinnt
auch in unserem Land an Bedeutung!
Gerade anhand der Gartenkultur, die Tirol die letzten Jahre über prägt, lässt
sich ein Trend hin zu mehr Grün erkennen. Der Bezug zu Italien vermischt
sich mit englischen Gartentrends, dem Verhalten nach liebt der Städter die
Ausgeglichenheit und Ruhe im Garten, die sich z. T. auch in der Japanisierung
widerspiegelt. Feng Shui ist heutzutage ein Schlagwort, das uns Menschen
berührt, an inneren Frieden denken und ins Philosophieren geraten lässt.
Und doch sind für den Tiroler Balkon und Terrasse die „Heilige Kuh“! Der Städter steht dem um nichts nach! Oleander, Pelargonien und Fuchsien sind die
Liebkinder ebenso, wie die Tomaten und Zwergobstbäume als Kübelpflanzen.
Der Fantasie ist keine Grenze mehr gesetzt.
Diesen Trend hin zu mehr Grün unterstützen wir auch gerne an der Innsbrucker Frauenklinik im neuen Kreißsaal. Wir möchten durch unsere Blumen das
einfühlsame Farbkonzept von Monika Heiß begleiten und immer wieder neu
erfahrbar werden lassen. Der Blumenpark Seidemann (www.blumenpark.at)
ist bemüht, dieses Konzept mitzuleben, ohne dabei auf das Wesentliche zu
vergessen: Die Beziehung zwischen Menschen und Pflanzen begleiten dabei!
Die Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe bedankt sich bei Erwin Seidemann ganz herzlich für die großzügige Unterstützung bei der Gestaltung
des neuen Kreißsaals mit schönen, frischen Blumen. Er stellt diese bereits seit
über einem Jahr wöchentlich kostenlos zur Verfügung!
25
3.
3.2. Gynäkologie
OA Dr. Siegfried Fessler
3.
Seit einigen Jahren steht der
Univ.-Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe der Endoskopieroboter Da Vinci zur Verfügung.
Bisher wurden in der Gynäkologie, so auch an unserer Abteilung, rekonstruktive Eingriffe wie
Eileiterchirurgie und die operative
Versorgung ausgeprägter Senkungszustände mittels Da Vinci Roboter durchgeführt. An einigen onkologischen Zentren Europas und der USA ist die operative
Behandlung von uterinen Karzinomen im Sinne einer radikalen Hysterektomie
per Laparaskopiearm mittels Da Vinci Roboter seit kurzem bereits Standard.
Auch wir konnten die laparoskopisch radikale Hysterektomie mittels Da Vinci Roboter an unserer Abteilung etablieren. Erste Erfahrungen überzeugen,
hohe Bildqualität der 3D-Kamera, bessere räumliche Darstellung, Tremorfilter,
ergonomisches Arbeiten und die größere Geschicklichkeit hilft, Gewebstraumatisierung zu verringern. Dadurch scheint das Konzept der „nervensparenden, minimal invasiven Chirurgie“ besser umsetzbar zu sein. Insgesamt sind
reduzierte Komplikationen und Spätfolgen wie Blasenentleerungsstörungen
und Adhäsionen zu erhoffen.
Weiters konnte unser Videoendoskopieequipment um einen neuen Turm in
HD-Qualität erweitert werden. Die Übertragung auf den Assistenzmonitor,
der in allen Operationssälen 360 Grad schwenkbar an einem Deckenpendel
angebracht ist, erfolgt ebenfalls in HD-Qualität.
3.2.1.Migrantinnen an der Univ.-Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe Innsbruck
OÄ Dr.in Alexandra Ciresa-König
Anlässlich der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie
und Geburtshilfe 2008 wurde eine Datenerhebung zur Beurteilung der Bedeutung von Migrantinnen für den klinischen Alltag an unserer Universitätsklinik
durchgeführt. Im Zeitraum von 14.4.2008 – 28.4.2008 wurde über 14 Tage
26
durchgehend versucht, alle Patientinnen-Kontakte an der Universitätsklinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe, Innsbruck, bezüglich der Muttersprachen und
einiger ausgewählter Fragestellungen zu dokumentieren. Als Vergleichszentrum erklärte sich die Gynäkologische Abteilung des BKH Lienz bereit, dieselben
Fragen an ihre Patientinnen zu stellen.
Erhoben wurde dabei die Muttersprache und die berufliche Tätigkeit aller Patientinnen, sowie die Deutschbildung von Migrantinnen (Kurs, Schule). Weiters
wurde festgehalten, ob ein Übersetzer für die untersuchte Patientin von Vorteil
gewesen wäre, ob die Frauen selbst Personen zur Überwindung der Sprachbarriere mitgebracht hatten und in welcher Beziehung sie zu den mitgebrachten
Übersetzern standen (Familie, Freunde, zufällig an der Klinik anwesende Personen). Weiters wurden Geschlecht und Alter der Übersetzer dokumentiert.
Erhoben wurde auch, ob trotz mitgebrachter Übersetzer, ein offizieller von
der Klinik gestellter Dolmetscher für das Arzt-Patient-Gespräch von Vorteil
gewesen wäre.
1.421 Fragebögen konnten ausgewertet werden, davon 1.302 Bögen aus Innsbruck und 119 Bögen aus dem BKH Lienz.
Es zeigten sich hierbei einige überraschende Ergebnisse:
Der Migrantinnenanteil der behandelten Patientinnen an unserer Klinik betrug
22%. Dabei wurden alle Patientinnen aller Ambulanzen und alle zur Aufnahme an den gynäkologisch-geburtshilflichen Bettenstationen eingetroffenen
Patientinnen befragt. Auch der Spitzenreiter der Ambulanzen, die Allgemeine
gynäkologische Ambulanz, an der wir einen weitaus höheren MigrantinnenAnteil vermutet hatten, zeigte nur einen Anteil von 37%. Zu diesem Zeitpunkt
wurden noch Routinekontrollen an der Allgemeinen Ambulanz durchgeführt,
was seit Jahresbeginn 2009 aufgrund der angespannten Stellensituation nicht
mehr möglich ist. Auch im Kreißsaal lag der Anteil der Migrantinnen unter
einem Drittel, nämlich bei 28%.
Insgesamt wurden 29 verschiedene Muttersprachen eruiert, die von den Patientinnen angegeben wurde, dabei betrug der größte Anteil Türkisch (9,2%),
an 2.Stelle fand sich Serbokroatisch (4,2%), alle weiteren Sprachen lagen unter
der 5% Grenze (bosnisch, russisch, kurdisch, englisch, französisch, italienisch,
spanisch, ahmarisch, arabisch, ghanesisch, chinesisch, indisch, afghanisch,
japanisch, mongolisch, bulgarisch, portugiesisch, albanisch, rumänisch, niederländisch, tschechisch, ungarisch, polnisch, philippinisch, thai, slowenisch,
griechisch).
27
3.
Muttersprache (n = 1.421)
Deutschsprachige
Türkisch
Serbo-Kr.
Andere
8%
4,2%
9,6%
3.
78,2
Offensichtlich gibt es zahlreiche Sprachen, die nur vereinzelt von Patientinnen, die Deutsch nicht beherrschen, an unserer Klinik gesprochen werden.
Allerdings stellen diese Sprachen eine besondere Herausforderung dar, wie
etwa Ahmarisch oder Japanisch, da es hierfür oft schwierig ist, in Kürze einen
Dolmetscher zu organisieren.
Bezüglich der Berufstätigkeit der befragten Frauen zeigte sich auch ein interessantes Bild: Der Anteil der berufstätigen Migrantinnen lag annähernd im
selben Bereich, wie bei Patientinnen mit deutscher Muttersprache, nämlich
bei 57,5% (vs 60,5% dt MS).
Auch die Arbeitslosigkeit war unter Migrantinnen nicht höher als bei unserem
österreichisch-stämmigen Klientel (3,1% : 1,9%)
28
60
60,5
57,5
Beruf Deutschsprachige
Beruf Migrantinnen
45
29,8
30
23,5
14,2
15
3.
9,8
1,9 3,1
0
Berufstätig
Hausfrau
AMS
Pensionist
Bezüglich der Dauer des Aufenthaltes in Öster­reich und der absolvierten
Deutschbildung zeigte sich folgendes:
70% der Migrantinnen war schon über 10 Jahre in Österreich ansässig, 60%
aller Migrantinnen hatten entweder einen Deutschkurs oder eine Schule in
Österreich besucht.
Bei 32 % der Patientinnen mit nicht-deutscher Muttersprache war ein Übersetzer für notwendig befunden worden. 87% der Migrantinnen, bei denen vom
Befrager ein/e Übersetzer/in für notwendig gehalten wurde, hatten selbst eine
Person zur Übersetzung mitgebracht, nur 9,7% der ÜbersetzerInnen war vom
Haus gestellt worden.
75
67,5
60
45
32,5
30
15
0
Ja
Nein
Übersetzer NÖTIG (n=292)
Allerdings wäre aus Sicht der ÄrztInnen
bei 51% der Patientinnen trotz mitgebrachter Übersetzer ein/e Dolmetscher/
in von Vorteil gewesen. Dies hatte verschiedene Gründe: Entweder konnte der
Übersetzende selbst nur unzureichend
Deutsch, oder der Arzt/die Ärztin hatte
den Eindruck, dass nicht alles übersetzt
wurde oder die Problematik des Besuchs
war durch die bestehende Konstellation Patientin – Übersetzer/in belastet:
Schwiegermütter/Töchter/Ehemänner
wollten-sollten Fragen zu Sexualität etc.
übersetzen, was oft unpassend ist.
29
Insgesamt konnten wir durch unsere Befragung einige interessante Erkenntnisse gewinnen:
Entgegen unserer Erwartung betrug der Anteil der Migrantinnen an der Univ.-Klinik für
51,2
48,8
Gynäkologie und Geburtshilfe in Innsbruck
45
im Zeitraum 14.4.2008 – 28.4.2008 nur
22,4%. Offensichtlich scheint die Präsenz
30
ausländischer Patientinnen im Bewusstsein
unserer MitarbeiterInnen größer zu sein.
15
Dazu können verschiedene Überlegungen
angestellt werden: Bringt eine Frau eine/n
0
Ja
Nein
Übersetzer/in mit, dann warten 2 Personen einer anderen Sprache im Warteraum.
Dolmetscher Vorteil trotz
mitgebrachter Übersetzer
Dieser Multiplikationsfaktor beeinflusst vor
allem bei so großem Patientinnenaufkommen wie in der Allgemeinen Ambulanz den subjektiven Eindruck der BeobachterInnen stark.
60
3.
Weiters spielt natürlich der Zeitfaktor eine große Rolle: Für ein Gespräch mit
Dolmetscher/in benötigt man doppelt so viel Zeit, wie eigentlich vorausgeplant.
Am Ende eines Arbeitstages bleibt oft der Eindruck, viel Zeit mit fremdsprachigen Patientinnen verbracht zu haben, auch wenn die effektive Anzahl der
betreuten nicht Deutsch sprechenden Patientinnen gar nicht so hoch war.
Auf den Stationen prägt natürlich auch das unterschiedliche kulturelle Verhalten am Krankenbett den Eindruck der MitarbeiterInnen und BesucherInnen: In
den verschiedenen Kulturen wird Betreuung von Kranken in unterschiedlichem
Ausmaß getätigt. Wird in Österreich meist Ruhe und Erholung von stationär
aufgenommenen Patientinnen in den Vordergrund gestellt, wird in anderen
Kulturen der Besuch der gesamten Verwandtschaft als unerlässlich angesehen,
was gelegentlich zu Besucherströmen und daraus resultierend zu Irritationen
führen kann.
Glücklicherweise handelt es sich dabei aber um Einzelfälle und das Miteinander
der verschiedenen Kulturen funktioniert an unserem Hause erfreulicherweise
gut!
Wie wir aus unserer Umfrage sehen konnten, organisierte sich ein Großteil
der Migrantinnen eine/n Übersetzer/Übersetzerin zur Kommunikation im
30
Krankenhaus selbst. Allerdings wurden die Übersetzenden vom Behandler/
der Behandlerin in fast 50% der Fälle als nicht ausreichend für ein beidseits
zufriedenstellendes Arzt-Patient-Gespräch beurteilt! In 51% der Gespräche mit
Migrantinnen, die eine/n Übersetzer/in selbst mitgebracht hatten, wäre ein/e
offizielle/r Dolmetscher/in als hilfreich gesehen worden.
Dies werten wir als Aufruf an uns selbst, die Möglichkeit der Dolmetscherliste
auch intensiver zu nutzen, um Missverständnisse und Kommunikationsprobleme, die auf Sprachschwierigkeiten beruhen, möglichst zu reduzieren.
Die in früheren Jahren gängige Praxis, Kinder oder zufällig im Krankenhaus
anwesende, medizinisch nicht geschulte Personen (andere PatientInnen, Reinigungskräfte etc) als DolmetscherInnen einzusetzen, scheint glücklicherweise
rückläufig zu sein:
In der Mehrzahl werden die Patientinnen von Familienangehörigen begleitet,
wobei sich die weiblichen Begleitpersonen aus nahen Verwandten (Töchter,
Schwägerinnen, Schwiegermütter) und Freundinnen zusammensetzten, die in
95% über 16 Jahre alt waren. Die 49% männliche Begleitpersonen waren beinahe zur Gänze die Ehepartner, die die Frau zur Untersuchung begleiteten.
Für den restlichen Anteil der fremdsprachigen Patientinnen trägt unsere Klinik Sorge, dass offizielle DolmetscherInnen oder medizinisch tätiges Personal
(Diplom-Schwestern oder ÄrztInnen) als DolmetscherInnen zur Verfügung
stehen.
31
3.
inserat affeka
3.3. Onkologie
A. Univ.-Prof. Dr. Alain G. Zeimet
3.
V. l. BMin Hilde Zach, Prof. Alain G. Zeimet, Margit Riedmann, Prof. Christian Marth
Als akkreditiertes „European Centre of Gynecological Oncology“ sind wir durch
regelmäßige Audits zur Qualitätssicherung und zur Teilnahme an internationalen Studien verpflichtet. Darüber hinaus sollen auch innovative Studien zur Verbesserung der Behandlung von gynäkologischen Malignomen vom Zentrum
selbst entworfen und durchgeführt werden. Derzeit besteht eine Teilnahme an
der international angelegten „Hector-Studie“ zur Behandlung des rezidivierten
platinsensitiven Ovarialkarzinoms und an der zusammen mit der AGO-Deutschland geführten Pazopanib-Studie (einem Tyrosinkinasehemmer des VEGF-R) als
Erhaltungstherapie beim primären Ovarialkarzinom sowie an der AGO-15 Phase
I-II Studie, die die Wirksamkeit der Kombination von liposomalem Doxorubicin
und Carboplatin beim fortgeschrittenen und rezidivierten Endometriumkarzinom
untersucht. Des weiteren wurden 2008 zwei klinische Multizenter Studien vom
Zentrum selbst konzipiert, die nunmehr vor ihrer Initiierung stehen: Das AGO-10
Protokoll für den randomisierten Vergleich von liposomalem Doxorubicin in
Kombination mit Gemcitabine und einer Monotherapie mit liposomalem Doxorubicin beim platin-refraktären und –resistenten Ovarialkarzinom. Das Kooperationsprotokoll der AGO mit der ÖGRO (Österreichische Gesellschaft für
Radio-Onkologie) zur Verbesserung der primären Radiochemotherapie beim
33
fortgeschrittenen Zervixkarzinom. Im Rahmen dieser Studie sollen die Patientinnen neben dem Cisplatin das Panitumumab (ein gegen den EGF-Rezeptor
gerichteter humanisierter monoklonaler Antikörper) zusätzlich zur Tele- und
Brachytherapie bekommen. Aufgrund der langen Halbwertzeit von Panitumumab
und dessen nachgewiesenen Wirkung als Radiosensitizer erhofft man sich eine
Verbesserung der Heilungsraten.
3.
Eine weitere Aufgabe eines „European Centre of Gynecological Oncology“ ist die
Ausbildung zum Zusatzfacharzt für Gynäkologische Onkologie. Diesbezüglich
wurde 2008 klinikintern die Stelle eines Trainees zu dieser Ausbildung ausgeschrieben. OA Dr. Daniel Reimer wurde von einer internen Kommission für diese Zusatzausbildung ausgewählt. Leider hat uns der langjährige verdienstvolle
Mitarbeiter der onkologischen Station, OA Univ.-Doz. Dr. Stephan Braun, in
Richtung Pharmaindustrie Ende des Jahres verlassen. Stephan Braun war entscheidend an der ESGO-Zertifizierung und der Erstellung der Behandlungsleitlinien in der Gynäko-Onkologie beteiligt.
Des weiteren wurde das onkologische Zentrum der Univ.-Klinik für Gynäkologie
und Geburtshilfe eingeladen, an der Erstellung des Konzepts zur Gründung eines
Comprehensive Cancer Centers an der Medizinischen Universität Innsbruck
aktiv mitzuarbeiten. Das Konzept wurde ausländischen Juroren im Rahmen einer
Visitation im September 2008 vorgestellt.
In der Therapie des Ovarialkarzinoms wurden im Laufe des letzten Jahres neue
Therapiekonzepte erprobt und weitergetrieben. Die intraperitoneale Chemotherapie wurde zu großen Teilen auf die besser verträgliche Carboplatin-Paclitaxel
Kombination, die zudem rein als intraperitoneale Therapie durchgeführt wird,
umgestellt. Die Verträglichkeit und Effizienz wird im Rahmen der österreichweiten Dokumentationsstudie zur IP-Therapie der AGO festgehalten. Ein weiteres
innovatives Therapiekonzept beim Ovarialkarzinom betrifft die Dose-dense
Applikation der klassischen Platin-Taxan i.v. Therapie, von der man sich eine
signifikante Verbesserung des Rezidivfreien- und Gesamtüberlebens erwartet.
Dem Zentrum ist eine optimale onkologisch-therapeutische Betreuung aller
Patientinnen über seine eigenen Grenzen hinweg, d.h. des gesamten Einzugsgebietes wichtig. Aus diesem Grund sehen wir es als ESGO akkreditiertes Zentrum
als unsere Pflicht Therapieentscheidungen in einem neu organisierten und neu
strukturierten interdisziplinären gynäko-onkologischen Tumorboard zu treffen.
34
Um eine effizientere Vernetzung mit den assoziierten Partnerkrankenhäuser zu
erreichen, hat die Planung für ein multimediales Tumorboard mit live-Zuschaltungen der Partnerhäuser begonnen.
Die onkologische Gruppe der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
zeigte zudem hohe Präsenz auf nationalen und internationalen Kongressen. So
konnten interessante neue Daten zur Biologie des Ovarialkarzinoms sowohl
in Luxemburg als auch am ASCO-Meeting in Chicago präsentiert werden. Sowohl auf der AGO- als auch auf der OEGGG-Jahrestagung war das Innsbrucker
gynäko-onkologische Team mit 9 bzw. 8 onkologischen Beiträgen im Vergleich
am stärksten vertreten. Die hohe Qualität der Beiträge wurde mit der Zuteilung
des AGO-Poster Preises (Projekt: p53 Isoformen; Hofstetter/Concin) und des
OEGGG-Award 2008 (Projekt: L-1 beim Endometriumkarzinom; Abdel-Azim/
Zeimet) gewürdigt.
Traditionsgemäß wurde das im Rahmen der Jahrestagungen der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) stattfindende „Fortbildungsseminar
für onkologisches Pflegepersonal“ auch dieses Mal von DGuKS Annemarie Frank
organisiert und unter aktiver Mitwirkung der MitarbeiterInnen der Pflege der
Gynäkologischen Station III mit sehr großem Erfolg in Salzburg abgehalten. Die
Teilnehmerzahl bei der 8. Auflage dieses Fortbildungsseminars konnte nochmals
deutlich gesteigert werden, was den Beliebtheitsgrad dieser Veranstaltung unterstreicht.
Für eine gut organisierte onkologische Abteilung ist, neben allen medizinischen
und pflegerischen Bemühungen, eine Abdeckung des sozialen Bereichs für Patientinnen unerlässlich. Durch die Aufnahme der erfahrenen Sozialarbeiterin
Frau Mag.a Anke Hefen in das onkologische Team ist es gelungen, diesen Bereich
weiter zu verstärken. Frau Mag.a Hefen bearbeitet die sozialen Probleme unserer
Patientinnen mit viel Kompetenz und Umsicht.
Die Zahl der Teilnehmerinnen an der Mal- und Gestaltungstherapie für gynäkoonkologische Patientinnen konnte durch eine Ausweitung des künstlerischen
Angebotes weiter gesteigert werden. Aufgrund ihrer Funktion als psychologische Stütze und ihrer Beliebtheit bei den Patientinnen ist uns diese Therapieform sehr wichtig. Um die Finanzierung auch weiterhin aufrecht zu halten, hat
unsere Maltherapeutin, Frau Margit Riedmann, die Initiative zur Gestaltung
35
3.
inserat pfizer
einer Kunstdecke zum Thema „Märchen – Träume – Helfen!“ zusammen mit
namhaften Tiroler KünstlerInnen ergriffen. Die entstandene Patchwork-Decke
enthält Werke von Paul Flora, Patricia Karg, Emmerich Kerle, Helmut Millonig,
Franz Mölk aber auch von PolitikerInnen wie Frau Bürgermeisterin Hilde Zach,
Vize-Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, von Schulkindern sowie von behinderten
und alten MitbürgerInnen. Auf diese Art ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk
entstanden, das sowohl Geborgenheit als auch die Sinnhaftigkeit und Freude an
Märchen, und letztlich aber das gemeinsame Interesse zu helfen, symbolisiert.
Nachdem die Decke zwei Monate im Museum Goldenes Dachl ausgestellt war,
wurde sie am 11. Juni im Rahmen einer Charity-Veranstaltung zugunsten der
Maltherapie an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Innsbruck
versteigert. Den Zuschlag erhielt die Stadt Innsbruck und das Kunstwerk wurde
am 17. Juni offiziell an die Bürgermeisterin, Frau Hilde Zach, übergeben. Auch
2008 gilt der Firma GlaxoSmithKline ein besonderer Dank für die großzügige
finanzielle Unterstützung der Maltherapie an der Univ.-Klinik für Gynäkologie
und Geburtshilfe Innsbruck.
3.3.1. Familiäre Malignome
OA Dr. Michael Hubalek
Eine Beratung von Frauen mit familiärer Belastung in Bezug auf Brustkrebs
stellt eine wichtige Tätigkeit des Frauenarztes/der Frauenärztin dar. In Österreich erkranken jährlich 4.600 Frauen an Brustkrebs, allein in Tirol sind dies
über 400 Neuerkrankungen pro Jahr. Somit erkrankt jede 9. Frau in Tirol im
Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, davon sind 28% unter 50 Jahre alt. Entgegen
der allgemeinen Meinung sind lediglich 5 – 7% aller Mamma- und Ovarialkarzinome durch eine genetische Veranlagung verursacht. Die Wahrscheinlichkeit
für eine genetische Prädisposition verdoppelt bis verdreifacht sich allerdings
bei Frauen, die vor dem Alter von 50 Jahren erkranken. In 2/3 der hereditären
Fälle kann eine Mutation in den Genen BRCA1 oder BRCA2 als Ursache gefunden werden. Spezifische Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 bewirken
eine Prädisposition für Mamma- und Ovarialkarzinome. Das Lebenszeit-Risiko,
Brustkrebs zu entwickeln, liegt für eine Frau mit einer BRCA1-Mutation bei ca.
65 – 85%, mit einer BRCA2-Mutation bei ca. 45 – 65%. Das Lebenszeit-Risiko für
die Entwicklung eines Ovarialkarzinoms liegt für BRCA1-Mutationsträgerinnen
bei ca. 40–55% und für BRCA2-Mutationsbetroffene bei ca. 10–30%.
37
3.
3.
Heute können für die Abklärung von Hochrisiko-Individuen oder für Verwandte
von Patientinnen mit bekannten BRCA1- oder BRCA2-Mutationen DNS-basierte Gentests angeboten werden, die nach krebsdisponierenden BRCA1- und
BRCA2-Mutationen suchen.
Die Beratung und Betreuung von Patientinnen mit krebsdisponierenden BRCA1und BRCA2-Mutationen beinhaltet die offene Diskussion über Krebs-ScreeningProgramme, Chemo-Präventionsstudien und die Option prophylaktischer,
chirurgischer Interventionen. Ein integraler Bestandteil eines Beratungsgespräches ist eine individuelle psychologische Betreuung der Patientinnen.
Hierbei besteht eine enge Kooperation mit der Abteilung für Psychoonkologie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Sperner-Unterweger. Zudem werden
Hochrisiko-Patientinnen bzw. Patientinnen mit positivem Mutationsbefund in
ein eigenes Screening-Programm integriert, welches neben Mammographie
und Sonographie eine jährliche Magnetresonanztomographie der Brust und
regelmäßige gynäkologische Sonographien beinhaltet.
3.3.2.Loas 2008 – CA 125:
Alter Marker in neuer Gesellschaft­
Dr.in Irene Mutz-Dehbalaie
Der Alpengipfel 2008 – in jeder Hinsicht eine interessante Überraschung
2008 fand unser traditioneller Onkologischer Alpengipfel der Univ.-Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe Innsbruck auf der Loas bereits zum 12. Mal statt.
Im Mittelpunkt des Interesses standen Entwicklungen im Feld der Tumormarker
für das Ovarialkarzinom.
Seit der Entdeckung von CA 125 im Jahr 1982 wurden zahlreiche internationale
Anstrengungen unternommen, Tumormarker zu identifizieren, die diesen erfolgreichen Marker komplementieren. Das Ovarialkarzinom wird aufgrund der
38
Symptomarmut in frühen Stadien oft erst spät diagnostiziert, umso wichtiger
ist die Möglichkeit mittels serologischer Auffälligkeiten ein valides Screening
zu etablieren.
Aber auch die Einsatzmöglichkeiten in Prognoseprädiktion und Therapieansprechen sind von besonderem Interesse um Patientinnen mit Ovarialkarzinom
eine individuelle, optimale Therapie anbieten zu können.
Wir sind stolz, auch für 2008 wieder internationale, hervorragende ReferentInnen für den Alpengipfel gewonnen zu haben, die einen umfassenden Überblick
über die Neuerungen auf diesem Gebiet spannend vermitteln konnten. Besonders faszinierend war das sehr unterschiedliche Herangehen an die Detektion
und Überwachung des Ovarialkarzinoms, das moderne Methodik wie Einsatz
von miRNAs, Methylierungs- und Expressionsanalysen, sowohl im Gewebe als
auch im Serum, umfasst.
Einen Einblick in die Möglichkeiten der klinischen Anwendung ermöglichten
Experten wie Univ.-Prof. Dr. Zeillinger und Univ.-Prof. Dr. Pfisterer, die über
klinische Studien wie das europaweite OVCAD Projekt oder die MIMOSA Studie berichteten. Aber auch therapeutische Ansätze, wie die Impfung gegen
das Wiederauftreten des Ovarialkarzinoms, Abagovomab, wurden präsentiert.
Dabei wurden neue immunologische Aspekte in der Behandlung und Diagnose
des Ovarialkarzinoms diskutiert, die auch von Frau Dr.in Ingegerd Hellstöm,
einer renommierten Immunologin, näher gebracht wurden. Sie fand den weiten
Weg von Seattle auf „die Loas“ und berichete über die Rolle der Immunologie
in der Krebsforschung und das Protein Mesothelin, das bereits Einsatz in der
Diagnose des Ovarialkarzinoms gefunden hat.
Der praxisorientierte Teil war neben der Frühsymptomatik geprägt von der
Therapie des Ovarialkarzinoms, die vor allem in der Rezidivsituation sowohl
operativ als auch konservativ eine besondere Herausforderung darstellt.
Schließlich gilt es neben dem Überleben auch die Lebensqualität der Patientinnen zu optimieren.
Als Festredner durfte der Philosoph Prof. Elmar Waibl begrüßt werden, der nach
soviel spezifischer Wissenschaft die Anwesenden ermahnte, das große Ganze
nicht aus den Augen zu verlieren. Damit sorgte er in dem zu diesem Zeitpunkt erreichten Maximum des Schneechaos, das in diesen 3 Tagen über die onkologisch
interessierte Gemeinschaft hereinbrach, für einen humanistischen Ausgleich.
39
3.
inserat cephalon
3.3.3.AGO-Studienzentrale Österreich
OÄ Dr.in Birgit Volgger
Auch in diesem Jahr wurde viel Studienarbeit geleistet. Die Studienzentrale der
AGO als Projekt der Medizinischen Universität Innsbruck und des Departments
Frauenheilkunde Innsbruck, koordiniert die Zusammenarbeit für rein akademische Studien von mittlerweile 27 Zentren aus ganz Österreich. Das Department
Frauenheilkunde Innsbruck stellt dabei eines der stärksten Zentren dar. Es
wurden in Innsbruck zahlreiche Patientinnen in laufende Studien (AGO 12 –
FAME-Endo-Register, AGO 13 – DesktopOvarII, AGO 15 – Myocet/Carboplatin
bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom, AGO 16 – IP-Therapie-Register,
AGO 17 – Hector – Caboplatin/Topotecan versus Standardtherapie) eingebracht, insgesamt 74 weitere Patientinnen sind noch in laufender Therapie
oder im follow-up unter Studienbedingungen. Die letzten Monate standen aber
auch sehr im Zeichen der Aufarbeitung, Erstellung verschiedener SOP‘s und
neuer Protokolle, die uns 2009 sehr beschäftigen werden. Außerdem wurde
die Zusammenarbeit mit anderen Studiengruppen vertieft. Einerseits haben
Vertreter aus Österreich bei den beiden ENGOT (European Network of Gynecologic Oncology Trials)-Treffen in Cannes und Stockholm unsere Studienarbeit
vorgestellt und an der Erarbeitung von gemeinsamen, europäischen Richtlinien
zur Vereinfachung der Zusammenarbeit mitgearbeitet, andererseits wurde
die Studienzentrale der AGO – wie vor einem Jahr angekündigt – in die GOG
(Gynecologic Oncology Group) aufgenommen und wir stehen in Verhandlungen über Mitwirkung an amerikanischen Studien.
Mehrere neue Studien werden im nächsten Jahr auf uns zu kommen – zuallererst bereits Anfang Jänner soll AGO 10 – Myocet/Gemzar versus Myocet
Monotherapie bei platinresistentem Npl. Ovarii, bei den Behörden eingereicht
werden. Bei dieser Studie kommt neben der Ansprechrate als Hauptendpunkt
v.a. unser Interesse an der weitgehend zu erhaltenden Lebensqualität unserer
Patientinnen zum Tragen. Es ist geplant, vor jedem Zyklus einen Fragebogen zur
Lebensqualität von den Patientinnen ausfüllen zu lassen, um Behandlungs- und
Betreuungsbedürfnisse der Patientinnen besser identifizieren und realisieren
zu können. Wir gewinnen dadurch auch vermehrtes Wissen, welche Teilaspekte
für die Betreuung aus Sicht der Patientinnen besonders wichtig sind und von
uns noch stärker in die Betreuung mit einfließen sollen. Mit dieser Studie be-
41
3.
wegen wir uns in der Tradition unserer früheren Studien und verfolgen das Ziel,
unsere Patientinnen in ihrer Gesamtheit bestmöglich zu betreuen, weiter.
3.
Andererseits sind mit AGO 19 und AGO 20 zwei neue Protokolle in Ausarbeitung, mit denen wir hoffen, uns auch als innovative Gruppe zu positionieren.
Zum Ovarialkarzinom werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2009 zwei
neue Studien von der AGO Ovar Deutschland eröffnet, an denen wir in bewährter Form wieder als Gruppe teilnehmen möchten. Bei beiden Studien handelt
es sich um Phase III-Studien in der adjuvanten Therapie des Ovarialkarzinoms,
in denen jeweils in den Studienarm versus Standardarm randomisiert wird.
Mit schwerem Herzen haben wir uns von unserer langjährigen Monitorin Fr.
Dr.in Britta Bürger getrennt. Nicht zuletzt durch ihre Arbeit und ihren Einsatz
für unsere Studien hat die Kommunikation mit den PrüfärztInnen und den
zuständigen Stellen an den einzelnen Zentren so gut funktioniert. Sie hat im
Dezember 2008 eine neue Stelle bei der Firma AESCA angetreten und ich darf
ihr nicht nur in meinem eigenen Namen, sondern im Namen des gesamten
Teams viel Erfolg bei allen zukünftigen Aufgaben wünschen! Wir haben uns
in den letzten Wochen darum bemüht, eine neue Monitoringfirma für unsere
Studienzentrale zu finden und ich denke, in der Firma Raffeiner aus Linz ist es
uns auch gelungen, neuerlich mit einer kompetenten und erfahrenen Stelle
Verträge abzuschließen.
3.4. Brustzentrum des Departments Frauenheilkunde
im Rahmen des BrustGesundheitZentrumTirol
OA Dr. Michael Hubalek
Im Jahre 2003 wurde das BrustGesundheitZentrum Tirol als erstes Brustzentrum in Österreich von der Deutschen Krebsgesellschaft sowie von der Deutschen Gesellschaft für Senologie, vertreten durch OnkoZert, entsprechend den
Richtlinien von EUSOMA (European Society of Mastology) und nach nationalen
Zertifizierungsvorschriften zertifiziert. In organisatorischer Hinsicht entspricht
das Zentrum somit auch den Standards der ISO-Norm 9001:2000. Diese europäische Qualitätszertifizierung legt genaue Kriterien für die diagnostische und
apparative Einrichtung und die Ausstattung der gynäkologischen Klinik fest,
ebenso wie exakt definierte Abläufe von Operationen, Chemo- und Strahlen-
42
therapie, antihormoneller Therapie und deren Dokumentation. Die positiven
Nachrichten des Brustzentrums der letzten Jahre entwickelten sich 2008 zur
absoluten Erfolgsgeschichte und der gute Ruf eilt dem BrustGesundheitZentrum Tirol bereits über die Grenzen des Landes voraus. Trotz der Karenz von
Univ.-Prof.in Dr.in Susanne Taucher (Geburt von Sohn Julian 7/2008) konnte das
hohe Niveau gehalten werden. Das Zentrum wurde im Jänner 2007 rezertifiziert und darf die Auszeichnung „Brustzentrum mit Empfehlung der Deutschen
Krebsgesellschaft e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V.“ bis
zur neuerlichen Evaluierung im Jahr 2010 tragen. Um den europäischen Richtlinien endgültig gerecht zu werden, wurde im Mai 2008 der erste Schritt für eine
Zertifizierung des BrustGesundheitZentrum Tirol nach EUSOMA (European
Society of Mastology) gesetzt. Die Qualitätsziele sind sehr hoch gesteckt und
betreffen sämtliche involvierten Disziplinen wie die Radiologie, Pathologie
und Pflege. Aller Voraussicht nach wird diese Akkreditierung Anfang 2009
abgeschlossen sein.
Im Rahmen der Initiierung der Zertifizierung nach EUSOMA-Kriterien wurde
in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum West (AZW) ein Konzept
für eine neue Ausbildung zur sogenannten „breast nurse“ („Brust-Krankenschwester“) entwickelt. Laut den europäischen Richtlinien ist eine speziell
ausgebildete diplomierte Pflegekraft integraler Bestandteil eines zertifizierten
Brustzentrums. Nachdem diese Ausbildung bisher in Österreich nicht existiert
hat, ist es der Initiative von Univ.-Prof. Dr. Christian Marth und Herrn Harald
Tamerl zu verdanken, dass dies am Ausbildungszentrum West in Innsbruck ab
Mai 2009 angeboten werden kann.
Trotz bereits ausreichend bestehender Qualitätskriterien erfolgte im Dezember
2008 am BrustGesundheitZentrum Tirol im Rahmen eines Pilotprojektes eine
weitere Zertifizierung nach Österreich-spezifischen Kriterien. Diese Richtlinien
wurden von der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ausgearbeitet und sollen langfristig vom Österreichischen Bundesinstitut
für Gesundheitswesen (ÖBIG) als fachübergreifendes Zertifizierungssystem
übernommen werden. Diese Form der Zertifizierung bietet kleineren Behandlungszentren die Möglichkeit, sich an große Zentren zu affilieren um die Behandlungsqualität langfristig zu sichern. Im Rahmen dieses Pilotprojektes ist
im Dezember 2008 ein Vertrag zwischen dem Brustzentrum Dornbirn als affilierter Partner mit dem BrustGesundheitZentrum Tirol geschlossen worden.
43
3.
Somit wurden die Kooperationen mit den Brustzentren Brixen und Meran um
ein weiteres Zentrum erweitert. In Bezug auf sämtliche Zertifizierungen und
Qualitätssicherungsmaßnahmen gilt es der besonderen Erwähnung von Univ.Prof. Dr. Günter Daxenbichler, welcher hier Außerordentliches geleistet hat.
3.
Dass das BrustGesundheitZentrum Tirol sich jedoch hauptsächlich mit der optimalen Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs befasst, beweisen unsere
Behandlungszahlen:
Im abgelaufenen Jahr 2008 wurde bei 235 Patientinnen ein primäres Mammakarzinom diagnostiziert und dementsprechend auch therapiert. Damit wurde
im Vergleich zum Vorjahr wieder eine Steigerung der Anzahl der Patientinnen
um über 10% verzeichnet, in den vergangenen fünf Jahren insgesamt eine Steigerung von 52%. Insgesamt wurden über 300 Operationen zur Behandlung
maligner Erkrankungen der Brust durchgeführt. Dies ist natürlich nur durch
eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit möglich. Eine zentrale Rolle in diesem System nehmen die Radiologen OA Dr. Thomas Frede und OA Dr. Martin
Daniaux als exzellente Diagnostiker ein. Aufgrund ihrer Bemühungen können
nahezu 100% aller klinisch und radiologisch auffälligen Läsionen bereits im
Vorfeld stanzbioptisch abgeklärt werden. Einen weiteren integralen Bestandteil unseres Zentrums stellt Frau Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Müller-Holzner
dar. Durch ihre langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Mamma-Pathologie
wird die Qualität der Arbeit am BrustGesundheitZentrum Tirol letztendlich
auch auf lange Sicht gesichert. Damit besteht für die betroffene Patientin der
große Vorteil, dass die gesamte Diagnostik und ein Großteil der nachfolgenden
Therapie unter einem Dach und von einem aufeinander eingestimmten Team,
bestehend aus Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachbereiche, Schwestern
und Technischen Assistentinnen, erfolgt. Durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es am BrustGesundheitZentrum Tirol möglich, einen kompletten Therapieplan innerhalb kürzester Zeit zu erhalten. Eine
enge Zusammenarbeit mit den plastischen Chirurgen Univ.-Prof. Dr. Thomas
Schöller, OA Dr. Thomas Bauer und Univ.-Prof. Dr. Gottfried Wechselberger
ermöglichen auch bei ausgedehnten lokalen Tumorerkrankungen ein für die
Patientin befriedigendes kosmetisches Ergebnis. Neben der Erstbehandlung
von Patientinnen mit Mammakarzinom bietet das BrustGesundheitZentrum
Tirol alle modernen Möglichkeiten der Palliativmedizin und der psychoonkologischen Begleitung an. Die einzelnen Leistungen in diesen Teilgebieten werden
entweder von den Kooperationspartnern selbst angeboten oder vom BrustGe-
44
sundheitZentrum zur Verfügung gestellt. Es stehen nicht nur die klinischen Einrichtungen (Schmerzambulanz, Univ.-Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie,
Psychosomatik, Beratungsstelle für KrebspatientInnen und deren Angehörige
etc.) zur Verfügung, sondern auch die notwendige wissenschaftliche und klinische Fachkompetenz. Die Zusammenarbeit mit den kooperierenden Zentren
Brixen und Meran konnte 2008 durch wöchentlich stattfindende Videokonferenzen zusätzlich verbessert und intensiviert werden.
Höhere Patientinnenzahlen ermöglichten zusätzliche Initiierungen von klinischen Studien. Insgesamt konnten wieder über 20% aller Patientinnen mit
verschiedensten Stadien der Erkrankung in eine der 19 klinischen Studien eingebracht werden. Vorarbeiten für die Initiierung von weiteren klinischen Studien
wurden von Frau Dr.in Johanna Ulmer und Fr. Dr.in Justina Angerer (Studienzentrale) erfolgreich geleistet. Eine weitere Verbesserung der Betreuung von
Studienpatientinnen erbrachte die Anstellung unserer Studienassistentinnen
Fr. Elisabeth Wagner und Fr. Carsta Galitz. Das BrustGesundheitZentrum Tirol
brachte von allen Zentren österreichweit 2008 am meisten Patientinnen in
Studien der ABCSG (Austrian Breast and Colorectal Study Group) ein. Insgesamt sind aktuell 800 Patientinnen aktiv bzw. in der Nachsorge innerhalb von
klinischen Studien.
Die räumlichen Möglichkeiten des BrustGesundheitZentrums wurden im Jahr
2008 neuerlich erweitert, was aufgrund einer Zunahme der ambulanten Kontakte von über 30% im Vergleich zu 2008 auch notwendig geworden war. Hierbei kann der unermüdliche Einsatz von Frau Brigitte Riml, Frau Astrid Kluckner
und Hr. Alfred Wieser im Rahmen der ambulanten Patientinnenbetreuung
nicht genug gewürdigt werden. Damit ist trotz steigender Patientinnenanzahl
die gewohnt freundliche und familiäre Atmosphäre für Frauen mit Brustkrebs
auch in Zukunft gewährleistet (www.BrustGesundheitZentrum.at).
45
3.
3.5. Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie
und Reproduktionsmedizin
Direktor: o. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt
3.
Die Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin konnte 2008 ihre erfolgreiche Arbeit weiterführen. Dies schlug sich in
einer weiteren Steigerung der Patientinnenzahlen im Bereich der assistierten
Reproduktion, der speziellen und allgemeinen Hormonsprechstunde sowie der
First-Love-Ambulanz nieder.
Im wissenschaftlichen Bereich war die Univ.-Klinik auf zahlreichen nationalen
und internationalen Kongressen vertreten. Die wissenschaftlichen Leistungen
der Abteilung wurden durch die Verleihung des Forschungspreises der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe gewürdigt.
3.5.1.Kinderwunschsprechstunde
OA Dr. Ioannis Zervomanolakis
Im Jahr 2008 hat sich die Kinderwunschsprechstunde der Universitätsklinik
für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Innsbruck als
Anlaufstelle für Kinderwunschpaare aus Österreich und den Nachbarländern
mit speziellen Sterilitätsproblemen weiterentwickelt. Es werden alle modernen
diagnostischen und therapeutischen Verfahren im Rahmen der Sterilitätsbehandlung angewendet. Durch die ständige Qualitätskontrolle im Rahmen der
ISO-Zertifizierung können die hohen medizinischen Standards der Behandlung
gewährleistet werden.
Die Behandlungsstrategie wird weiterhin unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Paares festgelegt und besteht nicht nur aus der künstlichen Befruchtung, sondern auch aus Methoden, durch die die Empfängnis ohne künstliche
Befruchtung erreicht werden kann, sofern es aus medizinischer Sicht möglich
ist. Zu den von uns angebotenen therapeutischen Verfahren gehören die Bestimmung des Konzeptionsoptimums bzw. die intrauterine Insemination, bei
der ausgewählte Samenzellen direkt in die Gebärmutterhöhle eingebracht
werden. Die engmaschige Kontrolle erlaubt die Festlegung des richtigen Zeitpunktes der Behandlung und somit eine im Vergleich mit den internationalen
46
Standards hohe Erfolgsrate. Das Angebot an therapeutischen Verfahren wurde
durch die Einführung der IMSI (Intracytoplasmatische Morphologische Selektierte Spermieninjektion) bzw. der Polkörperbiopsie ausgedehnt (s. Beitrag IVFLabor und assistierte Reproduktion). Außerdem bietet unsere Klinik Frauen mit
wiederholten Fehlgeburten eine detaillierte diagnostische Abklärung bzw. ein
individuell angepasstes Behandlungskonzept an, welche das Austragen einer
erneuten Schwangerschaft bei 80% der Patientinnen mit wiederholten Fehlgeburten in ihrer Vorgeschichte im Jahr 2008 ermöglicht hat. Die durch unsere
Behandlung eingetretenen Schwangerschaften werden in Zusammenarbeit mit
den niedergelassenen Kollegen bzw. den Spezialabteilungen der Kernklinik
intensiv überwacht. Darüber hinaus haben unsere Patientinnen durch ihre
Teilnahme an klinischen Studien die Möglichkeit, mit innovativen Methoden
behandelt zu werden.
Als einzige Einrichtung in Österreich bietet unsere Klinik das Einfrieren von
Eierstockgewebe bei Patientinnen an, die sich aufgrund einer Krebs- bzw. Autoimmunerkrankung einer Chemotherapie unterziehen müssen. Es handelt sich
um eine neue, viel versprechende Behandlungsmethode, die weltweit bereits
zu den ersten Geburten geführt hat. Wir sind Teil des Netzwerks „FertiProtekt“,
eines internationalen Verbundes von reproduktionsmedizinischen Zentren im
deutschsprachigen Raum, welche fertilitätserhaltende Maßnahmen durchführen
und die Erfolgsraten und Komplikationen in ein zentrales Register im Rahmen
des so genannten FertiProtekt-Netzwerks übertragen. Diese Kontrollinstanz
gewährleistet die Kontrolle der Erfolgsraten und die Evaluierung des Verfahrens.
Die Zuweisung der Patientinnen erfolgt durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik Innere Medizin V, Hämatologie und Onkologie, sowie
des Departments Kinder- und Jugendheilkunde bzw. anderen Kliniken. Unser
Einzugsgebiet umfasst ganz Österreich und Südtirol.
47
3.
3.5.2.Hormonsprechstunde
Zyklusstörungen, Postmenopause, zyklusabhängige Erkrankungen,
Kontrazeption, Transgender
Dr.in Verena Mattle
3.
Die Abklärung endokriner Funktionsstörungen, die Menopausesprechstunde,
sowie die Kontrazeptionsberatung stellen wesentliche Säulen der Hormon­
sprechstunde dar.
Ein Großteil unseres Patientinnenguts umfasst Frauen mit polycystischem
Ovarsyndrom (PCO-Syndrom), hypothalamischer, hyperprolaktinämischer
und primärer Ovarialinsuffizienz, die aufgrund von Zyklusunregelmäßigkeiten, Akne, Hirsutismus, Effluvium oder Galaktorrhoe unsere Sprechstunde
aufsuchen. Alle Patientinnen werden einer ausführlichen endokrinen Basisdiagnostik unterzogen, diese schließt bei entsprechender Indikation die Durchführung eines stationären 3-Tage-Tests mit ein, um die Hormonwerte über
den Tagesverlauf beurteilen zu können und um eine Insulinresistenz und einen
heterozygoten, adrenalen Enzymdefekt auszuschließen. Gelegentlich ist auch
die Durchführung eines MRT des Schädels oder der Nebenniere sowie eine
Knochendichtemessung indiziert. Nach Eingang und Besprechung der Befunde
mit der Patientin erfolgt eine individuell angepasste Hormontherapie, um den
Zyklus zu normalisieren, kosmetische Probleme zu beseitigen oder ein Adenom
der Hypophyse zum Schrumpfen zu bringen.
Zusätzlich werden seit September 2008 die Brüder von PCO-Patientinnen bei
entsprechendem Einverständnis auf eine Insulinresistenz untersucht, da eine
genetische Komponente als ursächlich vermutet wird.
Ein zunehmendes Problem stellt das Vorliegen einer Hypoactive Sexual Desire
Disorder (verminderte sexuelle Appetenz) dar. Dazu wurde in unserer Sprechstunde eine Studie von Frau Dr.in Grubinger betreut.
Kontrazeption
Die Beratung wegen der optimalen Methode der Kontrazeption, vor allem
bei Frauen mit internistischen und anderen Risiken, stellt nach wie vor eine
wesentliche Aufgabe der Hormonsprechstunde dar.
Die Zusammensetzung der oralen Kontrazeptiva erfährt in zunehmendem Umfang eine Modifikation mit dem Ziel spezielle therapeutische Effekte auszunutzen und die Nebenwirkungen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist die
48
Einführung antiandrogener Gestagene (Chlormadinonacetat und Drospirenon)
von besonderer Bedeutung, deren psychotrope Wirkung vor allem beim PMS
und PMDD ausgenutzt wird. Mit der Hormonspirale Mirena sind zunehmend
auch Nullipara sehr zufrieden. Alle unsere Spiralen werden nach entsprechendem Zervixpriming möglichst schmerzfrei gelegt.
Bei unseren Patientinnen in der Peri- und Postmenopause wird bei Vorliegen
von klimakterischen Beschwerden eine differenzierte Diagnostik mit Aufzeichnung der Hauttemperatur, des Energieumsatzes und der körperlichen Aktivität
veranlasst und dann eine individuell angepasste und möglichst niedrig dosierte
Hormonersatztherapie durchgeführt. Im Anschluss erfolgen kurzfristige Kontrollen, um eine gute Einstellung der Patientin zu gewährleisten. Die Therapie
wird bei entsprechender Indikation durch einen von uns entwickelten Bioassay
zur Bestimmung der biologischen Östrogenaktivität überwacht.
Patientinnen mit katamenialer Epilepsie werden gemeinsam mit der Univ.-Klinik für Neurologie behandelt, wobei die Interaktionen zwischen Antiepileptika
und einzelnen Sexualsteroiden wissenschaftlich untersucht werden.
Einen weiteren Schwerpunkt der Hormonsprechstunde stellt die umfassende klinische und psychologische Betreuung von Patienten mit sexuellen Geschlechtsidentitätsstörungen (Transsexuellen) dar.
49
3.
3.5.3.Kindergynäkologie und First-Love-Ambulanz
OÄ Dr.in Janette Müller, Dr.in Susanne Zauner,
Dr.in Elisabeth Grubinger
3.
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Unter der Leitung von o. Univ.-Prof. Dr. L. Wildt wird an der Univ.-Klinik für
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin seit 2006 die FirstLove-Ambulanz geführt.
First-Love-Ambulanz
Die Ambulanz, welche am Dienstag und Donnerstag nachmittags von 13:30
bis 15:00Uhr besetzt ist, wird von den oben genannten Gynäkologinnen gemeinsam mit einer Schwester betreut. Ein Beratungsgespräch dauert meistens
45 Minuten und wird von den jungen Mädchen auch in diesem Ausmaß in
Anspruch genommen. Die jungen Frauen im Alter von 12 – 18 Jahren erhalten
eine Beratung, die Themen wie Sexualität, Pubertätsveränderungen, Zyklus
oder Genitalerkrankungen betrifft. Weiters wird mit den Mädchen die Erst-
50
untersuchung besprochen, welche dann im Rahmen der Sprechstunde vorgenommen werden kann. Die Beratung ist für die Jugendlichen kostenlos, da die
Finanzierung vom Land Tirol geleistet wird. Auf Wunsch der Patientin kann die
Anmeldung zur Beratung auch anonym sein.
Über die First-Love-Ambulanz besteht auch die Möglichkeit Schulklassen mittels
eines Informationsvortrages mit Führung durch die Ambulanzräumlichkeiten
und Erklärungen über den Ablauf einer gynäkologischen Untersuchung zu betreuen. Frau Dr.in Grubinger und Frau Dr.in Zauner haben auf Wunsch Aufklärungen mit einem speziellen „First-Love-Koffer“ auch in den Schulen durchgeführt.
Dies fand großen Zuspruch bei den Jugendlichen und Lehrer­Innen.
Im Oktober 2008 wurde im Rahmen der Gesundheitsstraße im Sillpark/Innsbruck die First-Love-Ambulanz durch unsere Schwestern und Ärztinnen mit
großem Erfolg repräsentiert. Die jungen Burschen und Mädchen zeigten sich
zu den Themen der Sexualität und Verhütung sehr interessiert. Wie stark das
Thema der Verhütung, Sexualität und der ungewollten Schwangerschaften in
der Öffentlichkeit vertreten ist, belegt der ausführliche Artikel in der Tiroler
Tageszeitung im Juni und die darauf folgenden Reaktionen.
Im Jahr 2008 stellten sich 130 Mädchen in der First-Love-Ambulanz der Univ.Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Innsbruck
vor. Das sind deutlich mehr Patientinnen als im Vorjahr. Im Gegensatz zum
Vorjahr kamen 2008 jedoch die wenigsten Mädchen mit einer Begleitperson.
Die Anzahl der Schulklassen war konstant.
Kindergynäkologie
In der Kindergynäkologischen Sprechstunde, welche immer am Dienstag Vormittag stattfindet, werden präpuberale und puberale Mädchen mit verschiedenen gynäkologischen Erkrankungen behandelt. Im Jahr 2008 wurden 107
Kinder (jünger als 13) in der Ambulanz behandelt. Dabei wird auf eine enge
Zusammenarbeit mit dem Department Kinder- und Jugendheilkunde, der Abteilung für Kinderurologie der Univ.-Klinik für Urologie und der Univ.-Klinik
für Allgemein- und Sozialpsychiatrie großen Wert gelegt.
Mädchen, bei denen der Verdacht auf Missbrauch gestellt wird, werden ebenfalls in dieser Ambulanz vorgestellt.
51
3.
3.6. Morphologisches Labor
A. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Müller-Holzner
„Professionalität im fröhlichen Team“
Seit Februar 1987 existiert das Morphologische Labor an der Univ.Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Department Frauenheilkunde in der jetzigen Form unter der Leitung der Pathologin
Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Müller-Holzner. Seither werden hier neben
den bereits davor durchgeführten zytologischen Untersuchungen
(auch Einsendezytologie) zusätzlich alle Operationspräparate der
Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe histologisch und immunhistochemisch untersucht. Durch diese zusätzlichen Techniken
haben sich die Anforderungen an die Infrastruktur des Labors bezüglich Raumaufteilung und Geräteausstattung, aber auch die Anforderungen an das Personal stark verändert.
3.
Wandbild Eingang Morpholog. Labor
Mit dem im Jahr 2007 begonnenen und im Frühjahr 2008 abgeschlossenen Umbau – er wurde wegen des Baus des Kinder-Zentrums
unmittelbar vor der einzigen Fensterfront des Labors notwendig –
konnte ein ausgezeichneter Zustand erreicht werden: alle Räume, in
denen mehrere Stunden pro Tag gearbeitet wird, haben nun Fenster und das Arbeitsinspektorat hat darauf geachtet, dass durch die
großzügige Verwendung von Glas auch ausreichend Tageslicht zur
Verfügung steht. Die Räume ohne Tageslicht wurden sehr sinnvoll
genützt, u.a. um dort vor allem Geräte, die mit potenziell toxischen
Substanzen arbeiten, Lärm verursachen oder Hitze produzieren,
außerhalb des Routine-Arbeitsbereiches in einem speziell be- und
entlüfteten „Gefahrenstoff-Center“ unterzubringen.
Durch den gewonnenen Platz konnten nun auch Laborgeräte der letzten Generation untergebracht werden. Dadurch wurde es möglich, immunhistochemische Untersuchungen täglich durchzuführen. Aber auch der routinemäßige
Nachweis einer HER2-Überexpression kann über Nacht mittels in-situ-Hybridisierung durchgeführt werden. Damit werden wichtige – Therapie entscheidende – Parameter beim Mammakarzinom jeweils innerhalb kürzester Zeit
ange­boten.
52
Anfang November wurde das neue Labor mit einem Fachvortrag und anschließendem Laborfest eingeweiht. Mehr als 130 Gäste nahmen die Einladung an,
besichtigten das moderne Labor mit den wesentlich verbesserten technischen
Möglichkeiten und feierten fröhlich mit dem Labor-Team. Zuvor wurde von der
Laborleiterin kurz die beachtliche Entwicklung des Morphologischen Labors
seit 1987 dargestellt.
Es sind in diesem Zeitraum nicht nur deutliche quantitative Leistungssteigerungen zu verzeichnen, sondern auch qualitativ ist durch die Einführung neuer
Methoden und Optimierung von Abläufen ein klarer Fortschritt erkennbar.
Ganz wesentliche Bedeutung hat das in der Praxis gelebte Qualitätsmanagement, das sich auch in diversen Zertifizierungen und im guten Abschneiden
bei Ringversuchen ausdrückt: das Morphologische Labor beteiligt sich an der
freiwilligen Selbstkontrolle der Österreichischen Gesellschaft für Zytologie,
ist zertifiziert nach ISO 9001:2000 und als Teil des BrustGesundheitZentrum
Tirol nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und der Dt. Gesellschaft für Senologie. 2008 fand auch das Zertifizierungsaudit der EUSOMA für
das Brustzentrum statt. Die Beteiligung an den Ringversuchen der Deutschen
Gesellschaft für Pathologie (in Ermangelung österreichischer Ringversuche in
diesem Zeitraum) für den immunhistochemischen Nachweis von Östrogen- und
Progesteronrezeptoren sowie einer HER2-Überexpression brachte ausgezeichnete Ergebnisse und die verbriefte Sicherheit, dass keine Änderungen bezüglich
der Inkubationen und der Auswertung notwendig sind.
Für das Team war das Jahr 2008 sehr spannend. Einerseits konnten die schönen
neuen Räume bezogen werden. Aber es wurden durch die bessere technische
Ausstattung auch viele Neuerungen im täglichen Arbeitsablauf möglich. Früher
wurde personell klar zwischen dem zytologischen und dem histologischen Team
getrennt. Bei dem relativ geringen Personalstand, der sich im Bereich der med.technischen Mitarbeiterinnen trotz der ständig neuen Anforderungen im Lauf
der Jahre nicht verändert hat, brachte dies mit sich, dass manche Spezialuntersuchungen vor allem in Urlaubszeiten relativ lange dauerten. Mittlerweile wird
jede Methode von mehreren Mitarbeiterinnen beherrscht. Um bei dieser laborinternen Neuorganisation sicherzustellen, dass trotz der unterschiedlichen
Erfahrung der einzelnen immer entsprechend qualifizierte Mitarbeiterinnen für
alle Bereiche anwesend sind, wird der jeweilige Ausbildungsstand in einem per-
53
3.
3.
sönlichen „Laborführerschein“ dokumentiert. Weiters werden klare Vorgaben
bezüglich An- bzw. Abwesenheitsregeln bei der Urlaubseinteilung beachtet.
Durch das große Engagement und die Lernbereitschaft und Flexibilität der
Mitarbeiterinnen konnten somit zusätzlich zu den räumlichen und technischen
Verbesserungen im Rahmen des Umbaus auch die laborinternen Abläufe optimiert werden. Der Leitsatz des Labors „Professionalität im fröhlichen Team“
konnte somit auf unverwechselbare Weise umgesetzt werden.
3.7. Biochemisches Labor
A. Univ.-Prof. Dr. Günter Daxenbichler
Die Zahl der Routineanalysen (Tumormarker und Papilloma-Virus) blieb ungefähr gleich wie in den vergangenen Jahren, die Serumbank konnte dadurch
wieder aufgestockt werden, auf über 250.000 Proben.
Der Schwerpunkt der Labortätigkeit liegt weiterhin auf der Durchführung von
wissenschaftlicher Forschung, deren Ergebnisse zu einer Verbesserung von
Diagnostik und Therapie führen sollen.
Das Projekt „Disseminierte Tumorzellen im Knochenmark und im Blut“ (Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Christian Marth und Univ.-Doz. Dr. Stephan Braun) wurde
evaluiert. Der immunhistochemische Nachweis, die bisherige Standardmethode, wird sich demnach kaum als Routinemethode durchsetzen. Die Expression
von Krebsgenen, nachgewiesen im Blut, wird nach einem Jahr Beobachtungszeit
ausgewertet, erste Ergebnisse zeigen bereits eine schlechtere Prognose bei
Vorhandensein von modifizierten Genen im Blut. Univ.-Doz. Dr. Braun hat im
letzten Jahr die Univ.-Klinik verlassen und wird daher dieses Projekt in Zukunft
nicht mehr betreuen.
Projekte der Arbeitsgruppe um Univ.-Doz.in Nicole Concin mit dem Inhalt »Bedeutung der p73 Isoformen und des p53 für Prognose und Therapiesensitivität
beim Ovarialkarzinom« wurden weitergeführt. Es entstanden interessante Ergebnisse und weitere Publikationen.
Die Arbeitsgruppe um Dr. Daniel Reimer und Univ.-Prof. Dr. Alain Zeimet
konzentrierte­sich weiterhin auf die Untersuchung der E2F-Transkriptionsfak-
54
toren und den Nachweis und die Charakterisierung von Tumorstammzellen im
Ovarial­karzinom. Diese anspruchsvollen Experimente brachten interessante
Erkennt­nisse.
Das Gebiet der micro-RNAs, die an der Regulation der Genexpression maßgeblich beteiligt sind, wird weiterhin von Dr. Michael Hubalek betreut. Die
Methodik ist nunmehr etabliert, erste Zusammenhänge zwischen klinischen
Eigenschaften von Tumoren und der Expression bestimmter miRNAs konnten
nachgewiesen werden.
Das K1 Project „Oncotyrol“ (Center for Personalized Cancer Medicine) wurde
schließlich doch genehmigt, wenn auch in abgespeckter Form. Anfang 2009
sind hoffentlich alle bürokratischen Hürden, die uns über ein halbes Jahr in
Anspruch genommen haben, überwunden, sodass die eigentliche Forschung
begonnen werden kann. Die Etablierung und Validierung der Methoden ist
im Gange und wird demnächst erledigt sein. Verbunden mit dem Oncotyrol
Projekt sind 2 zusätzliche Stellen, die einer Post Doc (unsere ehemalige Dissertantin Dr.in Doris Auer) und einer PhD-Dissertantin. Wenn der mühsame Weg
der Vorbereitung, die Erstellung, Prüfung und Genehmigung der Verträge, die
zahlreichen Ansuchen an Ethikkommission, Datenschutzkommission etc., die
gewünschten Änderungen derselben und vieles andere, nun zu Ende geht und
die Wissenschaft beginnen kann, so ist das in erster Linie dem Fleiß und der
Hartnäckigkeit von Frau Priv.-Doz.in Dr.in Heidi Fiegl zu verdanken. Sie hat diesen Arbeitsaufwand für K1 neben der Betreuung dreier Projekte (s.u.) zuwege
gebracht und sich „nebenbei“ noch habilitiert.
FWF: Elise Richter: V33-B13
Identifizierung möglicher Targets zur Individualisierung der Therapie bei
Tamoxifen­-resistenten Mammakarzinomen. Das Erstellen von Konzepten zur
effektiven Behandlung Tamoxifen-resistenter Brustkrebspatientinnen erfordert ein Verständnis der komplexen Signaltransduktionsmechanismen. Prädiktive Biomarker, welche Tamoxifen-resistente Tumore identifizieren können,
könnten weitreichende Auswirkungen bezüglich der Individualisierung von
Therapien haben. Ziel dieser Studie ist es, ein genomweites Screening zur Identifizierung hypermethylierter Gene in Tamoxifen-resistenten Brustkrebszell­
linien durchzuführen.
55
3.
MFI: # 4317:
3.
TLR-9 vermittelte Effekte durch Stimulation mit extrazellulärer DNA auf Brustkrebszellen: Die DNA von Tumorzellen ist überwiegend hypomethyliert. TLR-9,
ein Rezeptor zur Erkennung unmethylierter DNA, wird in Brustkrebszellen
exprimiert. Ziel dieses Projekts ist es, Unterschiede hinsichtlich des Expressionsprofils von Brustkrebszell-Linien nach Stimulation mit verschiedenen methylierten und unmethylierten DNA-Fragmenten zu identifizieren.
OeNB Jubiläumsfonds: # 13062
Identifizierung von neuen Biomarkern – eine mögliche Strategie zur Risikoeinschätzung beim Melanom. Ziel dieser Studie ist die Identifikation prognostischer DNA-Methylierungsmarker beim Melanom, um zukünftig adjuvante
Therapien nur noch PatientInnen zu verabreichen, die davon profitieren. Das
Projekt wird in Zusammenarbeit mit Frau Univ.-Prof.in Dr.in Gudrun Ratzinger
und Dr.in Simone Millinger der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie
durchgeführt.
Das Qualitätsmanagement aller Labore des Departments Frauenheilkunde
wurde in zwei Audis auch 2008 wieder sehr gut beurteilt.
3.8. IVF-Labor und assistierte Reproduktion
Priv.-Doz.in Dr.in Susanne Hofer, Dr. Wolfgang Biasio
Noch im Jahr 2008 wurde unter der Leitung von Laborleiterin Priv.-Doz. in
Dr.in Susanne Hofer ein Überwachungsaudit unserer Klinik nach dem ISOStandard 9001:2000 durchgeführt. Dieses Audit bescheinigte, dass die Arbeitsqualität der letzten Jahre aufrecht erhalten und kontinuierlich verbessert
werden konnte.
Durch die Bestellung eines neuen Mikroskops und eines Mikromanipulators im
Frühjahr 2008 sind wir nun auch in der Lage, unseren PatientInnen IMSI und
Polkörperbiopsien anzubieten.
56
Die IMSI (Intracytoplasmatische morphologische selektierte Spermieninjektion)
erlaubt eine Selektion der Spermien bei
hoher Auflösung (6000-fach). Dadurch
sind wir in der Lage, nur die morphologisch besten Spermien für eine Befruchtung zu selektieren. Diese Methode
Darstellung von Vakuolen in Sper­mien kommt vor allem für Patienten, bei welmittels IMSI Mikroskop
chen eine sehr schlechte Samenmorphologie diagnostiziert wurde (< 15%
morphologisch normale Spermien), in Betracht. Bei dieser Patientenklientel
kann durch diese Methode die Abortrate von etwa 40% auf 10 – 15% gesenkt
werden.
Weiters bieten wir unseren Patientinnen nun auch die Polkörperbiopsie an.
Sie erlaubt eine indirekte Untersuchung der Eizelle. Bei einer Routineanalyse
werden die Chromosomen 13, 16, 18, 21 und 22 untersucht, da eine Fehlverteilung dieser 5 Chromosomen für etwa 50% aller Fehlgeburten verantwortlich ist.
Natürlich lassen sich aber auch bekannte chromosomale Translokationen durch
diese Methode gezielt analysieren. Die Polkörperbiopsie erhöht insgesamt
massiv die Möglichkeit, gesunde Embryos zu transferieren. Es muss an dieser
Stelle aber erwähnt werden, dass diese Methode keine 100%ige Diagnose zulässt. Um die Ergebnisse der Polkörperbiopsie zu bestätigen, wird daher eine
pränataldiagnostische Untersuchung empfohlen.
Auch die Kryokonservierung von Ovarialgewebe wurde dem internationalen
Standard mit der Anschaffung eines neuen computergesteuerten Einfriergerätes angepasst und verbessert.
Das Jahr 2008 war auch geprägt vom Inkrafttreten des Gewebesicherheitsgesetzes (GSG) am 20. März 2008. Dieses Gesetz dient der Festlegung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Gewinnung, Verarbeitung, Lagerung und
Verteilung von menschlichen Zellen (in unserem Fall Eizellen, Spermien) und
Geweben (Ovarien) zur Verwendung beim Menschen. Bisher bestanden dafür
keine konkreten gesetzlichen Regelungen. Jetzt sind Vorgaben betreffend die
personelle und räumliche Ausstattung und die Anforderungen an die Qualitätssicherung normiert. In Zukunft dürfen nur bewilligte Gewebebanken die künst-
57
3.
liche Befruchtung durchführen. Unsere Klinik hat sich im vergangenen Jahr mit
der Umsetzung dieses Gesetzes intensiv auseinandergesetzt und die dafür
erforderliche Anmeldung beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
als Gewebebank zusammen mit Mag. Marwieser von der Rechtsabteilung der
TILAK - Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH durchgeführt.
3.
Seit Mitte September 2008 befand sich Laborleiterin Dr.in Susanne Hofer in
Mutterschaftskarenz. Zur Geburt ihrer Tochter im November 2008 gratulierte
ihr die Belegschaft recht herzlich. Ab März 2009 wird sie dem Labor wieder für
acht Stunden pro Woche zur Verfügung stehen.
Mit Dr. Wolfgang Biasio konnte ein überaus kompetenter Karenzvertreter für
die Laborleiterin gewonnen werden. Dr. Wolfgang Biasio ist Molekularbiologe
und leitete drei Jahre lang das IVF-Labor eines privaten Tiroler IVF-Institutes
und verfügt somit über große Erfahrung im Bereich der künstlichen Befruchtung. Diese Erfahrung beinhaltet unter anderem auch die oben kurz beschriebenen Verfahren, nämlich IMSI und Polkörperbiopsie.
3.9. Pflege
PDL DGuKS Elisabeth Schmid
Mit 1.1.2008 hat Frau Elisabeth Schmid die Funktion als Oberschwester des
Departments Frauenheilkunde übernommen. Wir dürfen an dieser Stelle der
Vorgängerin DGuKS Herta Podocnik, seit 1986 an der Frauenklinik, ab 1991 als
Pflegedienstleiterin, nochmals herzlich Danke sagen.
Das Jahr 2008 war geprägt von neuen Aufgaben, Verantwortungen und auch
Hindernissen. Die Personalsituation in der Pflege hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum geändert. Wir bekamen 16 neue Mitarbeiterinnen und verabschiedeten uns von 9 Mitarbeiterinnen, wobei immer mehr Teilzeitkräfte eingestellt
werden. Die Zahl der Planstellen hat sich dabei nicht verändert.
Pflegerische Interaktion und Kommunikation zwischen unterschiedlichen
Kulturen sind eine Herausforderung an die Pflege. Mit jeweils einer türkisch
sprechenden DGuKS und Hebamme soll die Pflege ausländischer Patientinnen
erleichtert werden.
58
Das Angebot des kostenlosen Kosmetikseminars für onkologische Patient­
innen wird inzwischen klinikweit angenommen, die 2 x wöchentliche Maltherapie für onkologische Patientinnen erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Fortbildungen
Theuerl Birgit: Onkologische Pflege
Sarrer Sonja: Still- und Laktationsberaterin IBCLC
Triendl Eva und Schaiter Silvia: Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen
Vom 3. – 5. April 2008 fand die wissenschaftliche Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie in Salzburg statt.
Am 4.4.2008 erfolgte das Fortbildungsseminar für onkologisches Pflegepersonal bei dem Mitarbeiterinnen der onkologischen Station fachspezifische
Inhalte kompetent weitervermitteln konnten. Die Vorträge wurden mit großem
Interesse aufgenommen.
Ausblick
2009 werden alle Stationen des Departments Frauenheilkunde auf EDV-gestützte, stationäre Pflegedokumentation umgestellt. Damit können wir eine
sparsame, zeitnahe und „papierlose“ Dokumentation einführen.
Ein weiterer Schwerpunkt 2009 wird in der Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen liegen:
33Praxisanleitung:
Antonija Vrbos, Susanne Gach
33Basales
und mittleres Management: Eva Triendl
33Onkologische
Pflege: Silvia Schaiter, Thomas Passler
33Breast
Care Nurse: Erdogan Meltem, Barbara Pichler, Karin Alber, Kathrin
Kratzer, Claudia Kaplenig
59
3.
3.10.Sozialberatung
Mag.a DSAin Anke Hefen
3.
Seit dem Jahr 2000 ist die Sozialberatung Teil des interdisziplinären Teams des
Departments Frauenheilkunde. Ziel ist es, Patientinnen und ihre Angehörigen
bei der Bearbeitung verschiedener Anliegen im sozialen Bereich, die oftmals
durch Krankheit oder Krankenhausaufenthalte entstehen oder verstärkt werden, zu unterstützen.
Sozialarbeiterische Interventionen betreffen häufig die Zeit nach der Entlassung. Die Einbindung der Patientinnen, sowie deren Angehörige, in den
sozialarbeiterischen Prozess ist bedeutsam. Gemeinsam soll ein Betreuungsplan erstellt werden, Patientinnen sind in die Organisation ambulanter Bertreuungsdienste (wie Hauskrankenpflege, „Essen auf Rädern“, Hausnotruf,
Haushaltshilfen etc.) involviert und maßgeblich an Entscheidungen der Betreuungsgestaltung beteiligt.
Bei länger andauernden und chronischen Erkrankungen werden Patientinnen
ihrer Lebenssituation entsprechend beraten und unterstützt. Pflegemaßnahmen stehen ebenso im Mittelpunkt wie soziale Absicherung.
Viele soziale Probleme werden erst durch sensibilisierte MitarbeiterInnen der
Klinik wahrgenommen, die den Kontakt zur Sozialberatung herstellen können
und eine bedürfnisorientierte Beratung oder die Vermittlung an weiterführende Einrichtungen ermöglicht.
Auch aufgrund der bescheidenen Ressourcen einer 50%-Stelle ist die Sozialberatung am Department Frauenheilkunde auf diese gezielte Vermittlung des
interdisziplinären Teams angewiesen.
60
3.11. Physiotherapie
Dipl. PT Alice Hotter, Dipl. PT Patricia Walch
Rückbildungsgymnastik
Die Physiotherapie der Univ.Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe bietet Frauen
die Möglichkeit der Rückbildungsgymnastik nach einer
Schwangerschaft. Die Rückbildungsgymnastik unter- Foto: P. Walch
stützt den automatischen Prozess mit gezielten Übungen unter professioneller
Anleitung. Dieses spezielle Übungsprogramm dient
33der Unterstützung der Gebärmutterrückbildung
33der Kräftigung der Bauchmuskulatur, des Beckenbodens
und der Rückenmuskulatur
33der Entspannung überlasteter Muskulatur
33dem allgemeinen Wohlbefinden
Damit die Gymnastik nicht in Konflikt mit dem Tagesablauf eines Säuglings
steht, dürfen die Mütter ihre Babys mitnehmen.
2008 wurde die Rückbildungsgymnastik 445 Mal besucht, das sind durchschnittlich 14 Frauen pro Gymnastikeinheit.
Der Kurs findet jeden Montag von 13.00 –13.45 Uhr im Turnsaal der Physiotherapie/Innere Medizin statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Kursbeginn ist 8 Wochen nach Spontanpartus bzw. 12 Wochen nach Kaiserschnitt.
61
3.
3.12.Psychosomatisch-psychotherapeutischer
Konsiliar-Liaisondienst
Dr.in Manuela Werth, Mag.a Andrea Mariacher, Dr.in Margreth Pacher
3.
Seit 18 Jahren arbeiten Psychologinnen, Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen der Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie
im Rahmen des Konsiliar-Liaisondienstes an der Univ.-Klinik für Gynäkologie
und Geburtshilfe .
Es werden Frauen und deren Angehörige unterschiedlichster religiöser, kultureller und sozialer Herkunft psychologisch und psychotherapeutisch betreut.
Betroffene Frauen und deren Angehörige können sich sowohl im Rahmen des
stationären Aufenthaltes als auch nach der Entlassung aus der Klinik im Rahmen der Psychosomatisch-Psychotherapeutischen Frauenambulanz an uns
wenden.
In den letzten 3 Jahren wurde der psychosomatisch-psychotherapeutische
Konsiliar-Liaisondienst an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe von Dr.in Manuela Werth geführt. 2007 wurde eine weitere Stelle, welche
ausschließlich der psychologischen Behandlung und Beratung im Rahmen der
Pränataldiagnostik gewidmet ist, geschaffen. So durften wir mit Beginn 2009
Frau Dr.in Birgit Mumelter in unser Team mitaufnehmen. Seit Jänner 2009 ist
nun Dr.in Birgit Mumelter für die psychologische Betreuung und Beratung im
Rahmen der Pränataldiagnostik zuständig, sie hat den Bereich von Dr.in Margret
Pacher übernommen.
Auch im Jahr 2008 wurde intensiv an Aufgabenstellungen in der psychosozialen
Beratung im Rahmen des Konsiliar-Liaisondienstes gearbeitet. Der Besuch von
Kongressen und der Austausch mit in diesem Bereich arbeitenden ProfessionalistInnen ermöglichte neue Anregungen, die interdisziplinär diskutiert und
umgesetzt werden.
Im Rahmen des stationären Aufenthaltes bieten wir
33Beratung, Begleitung und Krisenintervention
33klinisch-psychologische Diagnostik und
33psychologisch-psychotherapeutische Behandlung
33Vermittlung an PsychotherapeutInnen, frauenspezifische Einrichtungen
und Beratungsstellen.
62
Betreut werden Frauen bei auftretenden Belastungen im gynäkologischen und
geburtshilflichen Bereich:
33bei der Bewältigung von krankheits- und therapiebedingten Beeinträchtigungen,
33bei chronischen Erkrankungen,
33im Rahmen der Pränataldiagnostik,
3.
33nach der Mitteilung belastender Befunde,
33bei Schwangerschaftskomplikationen z. B. Hyperemesis,
Frühgeburtsbestrebungen usw.
33bei Tod- oder Fehlgeburten,
33bei ungewollter Schwangerschaft ,
33bei unerfülltem Kinderwunsch,
33vor und nach der Geburt z. B. bei postpartalen Depressionen.
Der psychosomatisch-psychotherapeutische Konsiliar-Liaisondienst ist ein Arbeitsbereich der Psychosomatisch-Psychotherapeutischen Frauenambulanz, die
1999 von Frau A. Univ.-Prof.in Dr.in Astrid Lampe gegründet wurde. Aufgrund dieser
Struktur ist es möglich den Patientinnen das Angebot einer nach Entlassung aus
der Klinik weiterführenden psychologisch-psychotherapeutischen Behandlung zu
machen. Es besteht eine sehr enge Zusammenarbeit mit ÄrztInnen der AllgemeinGynäkologischen Ambulanz und der Schwangerenambulanz der Univ.-Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe, wodurch es häufig zu Zuweisungen von Patientinnen an die Psychosomatisch-Psychotherapeutische Frauenambulanz kommt.
Das Behandlungsangebot der psychosomatisch-psychotherapeutischen Frauenambulanz beinhaltet
33Beratung und Unterstützung bei Krankheitsbewältigung, in Krisensituationen und bei Verlusten
33Hilfestellung bei schweren Entscheidungen
33Beratung, Psychodiagnostik, Psychotherapie, begleitende psychiatrische
Behandlung bei sexuellem Missbrauch, Misshandlung und emotionaler
Vernachlässigung und psychosomatischen Beschwerden im Rahmen der
Gynäkologie
33Sozialarbeiterische Beratung
63
33Vermittlung an PsychotherapeutInnen, frauenspezifischen Einrichtungen,
Beratungsstellen und Spezialkliniken.
Mitarbeiterinnen der Psychosomatisch-Psychotherapeutische Frauenambulanz sind Frau Dr.in Maria Theresa Barbist und Frau A. Univ.-Prof.in Dr.in Astrid
Lampe.
3.
Erreichbarkeit:
Im Rahmen des stationären Aufenthaltes – Konsiliar-Liaisondienst:
Dr.in Manuela Werth: Mo 8.30 – 17.00 Uhr, Mi 8.30 – 17.30 Uhr,
Di u. Do 8.30 – 14.30 Uhr, Fr 8.30–13.30 Uhr; unter 0664/55 828 29 oder
durch Fragen eines Arztes/einer Ärtzin oder des Pflegepersonals
Im Rahmen der psychologischen Beratung und
Behandlung in der Pränatalmedizin:
Dr.in Birgit Mumelter: Mo bis Do 8.00 – 17.00 Uhr; Fr. 8.00 – 14.00 Uhr
unter 0664/5640680
Psychosomatisch-Psychotherapeutische Frauenambulanz
A. Univ.-Prof.in Dr.in Astrid Lampe
Dr.in Maria Theresia Barbist
Terminvereinbarung Mo–Do 8.30 – 16.00 Uhr und Fr 8.30 – 12.00 Uhr
Sekretariat: +43 (0)50 504-261 17
3.13.Psychoonkologisches Betreuungskonzept
Dr.in Verena Meraner
Seit 1997 gibt es an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe einen
psychoonkologischen Liaisondienst. Die Psychoonkologie widmet sich den
psychischen, familiären und sozialen Belastungsfaktoren, die im Rahmen einer
Tumorerkrankung auftreten können und bietet Patientinnen und deren Angehörigen vielschichtige psychosoziale Hilfestellungen.
Die psychoonkologische Unterstützung ist eingebunden in den Gesamtbehandlungsplan und erfolgt in Zusammenarbeit mit den behandelnden ÄrztInnen, dem Pflegepersonal, der Sozialarbeiterin und anderen BetreuerInnen und
TherapeutInnen.
Das schon seit einigen Jahren etablierte und erfolgreiche psychoonkologische
Versorgungskonzept, durch die Arbeitsgruppe für Psychoonkologie unter der
Leitung von Frau Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Sperner-Unterweger in der Form
64
eines Liaisondienstmodelles, konnte auch 2008 an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe weiter verfolgt und gefestigt werden. Seit Juni 2006
wird der psychoonkologische Liaisondienst an dieser Klinik von Frau Dr.in Verena Meraner geführt.
Die Behandlungsangebote umfassen
33beratendes Gespräch
3.
33psychoonkologische Begleitung im Krankheits- bzw. Therapieverlauf
33Entspannungstraining (z. B. Autogenes Training, progressive
Muskelrelaxation­)
33klinisch-psychologische Diagnostik
33psychotherapeutische Behandlung
33psychopharmakologische Unterstützung
33Vermittlung psychoonkologischer/psychotherapeutischer
Weiterbetreuung­
Das Setting psychoonkologischer Interventionen reicht von klar abgegrenzten
Kriseninterventionen und punktuellen Beratungen über kontinuierliche, supportive Betreuungen, bis hin zu regelmäßigen psychotherapeutischen Behandlungen. Art und Frequenz der psychoonkologischen Interventionen richten sich
dabei immer nach den Bedürfnissen und den Ressourcen der Patientin.
Ziele psychoonkologischer Interventionen:
33Unterstützung von Strategien zur Krankheitsbewältigung entsprechend
den individuellen Ressourcen der Patientin
33Verbesserung der Lebensqualität
33Behandlung manifester psychischer Störungen bei Patientinnen und deren
Angehörigen (z. B. Anpassungsstörungen, Angststörungen, depressive
Störungen etc.)
33Unterstützung bei spezifischen Belastungen im Rahmen der onkologischen
Therapien
33Symptomreduktion und verbesserte Symptomkontrolle (z.B. Schmerzsymptomatik, Übelkeit)
Seit 1995 hat die Arbeitsgruppe zur Verbesserung der außerstationären Nachsorge bzw. auch um stationären Patientinnen ruhigere Gesprächsbedingun-
65
gen anbieten zu können, die psychoonkologische Ambulanz eingerichtet. Mit
der Übersiedlung der psychoonkologischen Ambulanz im Februar 2006 in das
Parterre der Frauen-Kopf-Klinik (Foyer, schräg gegenüber Portier) wurde nicht
nur eine dringend notwendige Aufstockung an Ambulanzräumlichkeiten realisiert, sondern ebenso die Erreichbarkeit für ambulant betreute Patientinnen
optimiert.
3.
Zusätzlich zur Patientinnenbetreuung haben die MitarbeiterInnen (Pflege- und
ärztliche MitarbeiterInnen) jederzeit die Möglichkeit, sich mit der Psychoonkologin auszutauschen. Mit den wöchentlich stattfindenden Teambesprechungen
wurde die Möglichkeit des multiprofessionellen Austausches auf Stationsebene
institutionalisiert.
Neben der Patientinnenbetreuung und der Unterstützung des Personals bildet
die wissenschaftliche Tätigkeit der Arbeitsgruppe für Psychoonkologie den
dritten Aufgabenbereich.
Der Schwerpunkt liegt in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Patient-reported-Outcomes (im Besonderen Lebensqualität) in der klinisch-onkologischen Routine und Forschung, sowie einer optimierten Indikationsstellung
psychoonkologischer Interventionen. Zu diesem Themenbereich wurde 2008
das Projekt „Entwicklung eines Screening-Instrumentes zur computergestützten Erhebung des psychoonkologischen Behandlungsbedarfs bei ambulanten
Mammakarzinompatientinnen“ durchgeführt.
Zur Untersuchung der Compliance bei Mammakarzinompatientinnen unter
Hormontherapie wurde ein umfangreiches Studienkonzept mit dem Titel:
„PRO-BeTh-Patient-Reported Outcomes in Breast Cancer Patients undergoing
endocrine Therapy“ erarbeitet.
Erreichbarkeit
Im Rahmen des stationären Aufenthaltes:
Dr.in Verena Meraner, Mo – Fr 8.00 – 16.30 Uhr, Tel.: +43 (0)50-504-815 34 oder durch Vermittlung über das onkologische Behandlungsteam
Psychoonkologische Ambulanz:
Ort: Gebäude Frauen- und Kopfklinik, Foyer
Terminvereinbarung Mo – Fr 9.00 – 11.00 Uhr, Tel.: +43 (0)50-504-236 91,
ag.psychoonkologie@uki.at, Sekretariat: Birgit Wolfsgruber
66
3.14.Klinikseelsorge
Dr. Lothar Müller
Klinikbilder
Jede „Klinik“ hat ihre Besonderheiten. Die „Unfall“ versucht Menschen – nach
tragischen Erlebnissen – wieder auf die Beine zu bringen. Die „Psychiatrie“ ist
bemüht, den Menschen wieder ins Gleichgewicht, zum Erkennen der eigenen
Stärken und Chancen zu bringen. Und – ein weiteres Beispiel – die „Kinderklinik“: der Autor dieser Zeilen hat intensiv miterlebt, mit welchem Engagement
junge PatientInnen mit ausweglosem medizinischem Befund bis zuletzt im
wahrsten Sinn des Wortes umhegt und umpflegt wurden.
Hier kommt neues Leben
Dennoch: die „Frauenheilkunde“, kurz „Gyn“ genannt, ist schon was Besonderes. Auch für die Klinikseelsorge. Denn hier geht es nicht nur um Retten,
Behandeln und Heilen, sondern da kommt auch neues Leben, Zukunft daher.
Auch! Denn die „Gyn“ kennt – so wie jede andere Klinik – auch Freud und Leid,
Hilflosigkeit und Tod. Aber sie kennt auch die Freude, das Willkommenheißen
neuer „BürgerInnen“ dieser Erde. 2007 waren es über achtzehnhundert.
Und gleichzeitig: sie muss auch – in diesem Zusammenhang – persönliche
Zukunftsängste, psychische Belastungen, Erschrecken vor neuen Herausforderungen usw. annehmen und zu lösen versuchen.
Dienste der Klinikseelsorge
Das Team der Klinikseelsorge Innsbruck bietet auch den Müttern und Patientinnen der „Gyn“ ihre erprobten Dienste an: Bereitschaftsdienst für unmittelbare Herausforderungen, Gesprächsangebote, Gottesdienste, Betreuung
Angehöriger, Krankensalbung und Verabschiedungen, gemeinsames Beten
vor Operationen, usw.
Ein besonderes Angebot an der Tagesklinik der „Gyn III“ ist der wöchentliche
„Meditative Wortgottesdienst“. Eine Initiative von Mag. theol. Tomy Mullur,
welche sehr gut aufgenommen wurde.
Wenn Lebensanfang und Lebensende zusammenfallen…
Tomy Mullur ist seitens der Klinikseelsorge der „Hauptbetreuer“ der „Gyn“. Er
arbeitet intensiv mit dem evangelischen Pfarrer Eberhard Mehl und mit Frau
Mag.a Gabriele Danler (Kinder- und Jugendheilkunde) zusammen.
67
3.
3.
Mullurs tiefstgreifende Erfahrungen: „Wenn der Anfang des Lebens mit seinem
Ende zusammenfällt“. Also: Totgeburten. Mit allen Folgen für die Mütter, die
Eltern. Aber ebenso für die Umgebung, die MitarbeiterInnen der Klinik usw.
Tomy Mullur hat bereits vor fünf Jahren gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Anton
Bergant (Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe) ein Symposium zu diesem tiefgehenden Thema veranstaltet. Dem Symposium folgte die Gründung
eines „Elternforums“, das sich monatlich im Innsbrucker „Haus der Begegnung“
trifft. Ebenfalls seit 2004: ein jährlicher Gottesdienst im Dom – mit den Eltern,
deren Kinder den Anfang eines Lebens mit uns nicht erleben konnten. Geleitet
wird dieser Gottesdienst stets von Bischof Dr. Manfred Scheuer.
Dank maßgeblicher Unterstützung durch die TILAK – Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH konnte 2006 die Broschüre „Wenn Lebensanfang und Lebensende zusammenfallen“ herausgegeben werden. Sie steht allen Betroffenen zur
Verfügung.
Den Namen geben
Ein besonders wichtiger – und emotionaler – Aspekt ist der Namen des Kindes
und dessen „letzte Ruhestätte“. Dazu wurde ein eigenes Ritual – die „Namensgebungsfeier“ entwickelt.
Und auch bei den sehr oft geforderten Begräbnisstätten konnte einiges erreicht
werden: mittlerweile gibt es Gräber für diese Kinder in verschiedensten Tiroler
Gemeinden.
Als SeelsorgerIn da sein
Pastoralassistentin Mag.a Gabriele Danler und der evangelische Pfarrer Eberhard Mehl arbeiten eng mit der Seelsorge an der „Gyn“ und mit Tomy Mullur
zusammen. Gabi Danler betreut unter anderem die „Neonatologie Intensiv“
und die „Säugling 1“ an der Kinderklinik. „Diese beiden Stationen gehören
zu den Schwerpunkten meiner Arbeit an der Kinderklinik“, so Danler. Koordiniert mit der Seelsorge an der „Gyn“ wird natürlich auch die Betreuung
onkologischer Patieninnen, die der behinderten Kinder und der Mütter mit
Suchterkrankungen­.
Pfarrer Eberhard Mehl, seit kurzem erst Klinikseelsorger, über seine ersten
Erfahrungen mit Patientinnen an der Frauenheilkunde: „Als Seelsorger habe
ich da zu sein. Und zu helfen, Antworten zu suchen und zu finden. Auch in
schwersten Situationen“.
68
3.15.Pilotprojekt „Schmerzmanagement“
Mag.a Dr.in Gabriele Polanetzky MSc
Die Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe beteiligte sich seit dem Jahre
2006 am Pilotprojekt „Schmerzmanagement am Landeskrankenhaus Innsbruck“
mit dem Ziel, die Schmerzbehandlung noch besser zu gestalten. Das Projekt
konnte im November 2008 erfolgreich abgeschlossen werden.
Als konkrete Projektziele wurde formuliert
33Wissenszuwachs durch Fortbildungen,
33Einführung der regelmäßigen Schmerzmessung anhand von Schmerzeinschätzungsinstrumenten (Visuelle Analogskala, Numerische Rating Skala),
33die Visualisierung der Schmerzintensität durch die Schmerzdokumentation
auf der Fieberkurve,
33Erarbeiten eines Schmerzbehandlungsalgorithmus um die Verantwortlichkeiten zwischen den Berufsgruppen zu regeln,
33Erarbeiten von medikamentösen Schemata,
33Erarbeiten von nicht-medikamentösen, schmerzlindernden Maßnahmen,
33Einbeziehen der Patientinnen in den Schmerzbehandlungsprozess,
33Zusammenfassen aller Maßnahmen in eine Schmerzbehandlungsleitlinie.
Die Maßnahmen zur Erreichung der definierten Projektziele wurden mit
den Projektverantwortlichen der Stationen erarbeitet. Um die in die Praxis
umgesetzten Maßnahmen zu überprüfen, wurde zu Projektbeginn und zu
Projektende jeweils eine umfangreiche Patientinnenbefragung zum Thema
„Schmerzmanagement an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe“
befragt. Die statistische Bearbeitung wurde von Hr. Mag. Josef Ascher, Abteilung Qualitätsentwicklung (Befragungsmanagement), durchgeführt.
Ergebnisse der beiden Patientinnenbefragungen
An der im Jahre 2006 durchgeführten Erstbefragung zum Thema „Schmerzbehandlung“ nahmen 125 Patientinnen (28 Ablehnungen) teil und im Jahre 2008,
bei der Evaluierung des Projektes, waren dies 163 Patientinnen. Das entspricht
einem als sehr gut zu bezeichnenden Fragebogenrücklauf von 82% (2006;
Interviews) bzw. 95,7% (2008).
69
3.
3.
Ein großer Anteil der Patientinnen (2006: 82,3%; N=102, 2008: 73,1%, N=87)
erwartete Schmerzen im Krankenhaus.
Eine wesentliche Zielgröße dieses Projektes ist die Schmerzprävalenz. Diese
lag im Jahre 2006 über das gesamte Department Frauenheilkunde hinweg bei
71,2% und im Jahre 2008 bei 53,9% (Prozentangaben beide Male ohne MukiStation). Diese sehr deutliche Verbesserung kann als Erfolg des Projektes angesehen werden.
In der Frage der Schmerzintensität konnte ebenfalls eine wesentliche Verbesserung erzielt werden: Die „stärkste Schmerzintensität in den letzten 24 Stunden“ wurde im Jahre 2006 mit einem Mittelwert von 3,96 (Median=4; SD=3,2;
Spannweite=10) auf der Numerischen Ratingskala angegeben. Bei der Zweitbefragung im Jahre 2008 wurde die „stärkste Schmerzintensität“ mit einem
Mittelwert von 2,51 (Median=2; SD=2,6; Spannweite=10) angegeben.
Bei den Fragen zu „Schmerzen in Ruhe“, „Schmerzen in Bewegung“ und der
Frage nach „schmerzhaften Situationen“ konnten ebenfalls wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass in den verschiedenen Situationen des Stationsalltags das Thema „Schmerz“ mittlerweile gut
verankert werden konnte. Als besonders schmerzhafte Situationen wurden in
beiden Befragungen das „Aufstehen und Gehen“, der „Lagewechsel“ und das
„Husten“ genannt.
Die Frage nach den vermuteten Ursachen für die Schmerzen zeigen in den
Erhebungen von 2006 auf 2008 auffällige Veränderungen in der Antwortkategorie „Schmerzursache ist die Erkrankung“ (2006: N=29; 2008: N= 6) und
„Schmerzursache ist unklar“ (2006: N=0; 2008: N=9).
Schmerztherapie
Die Frage, ob die Patientin eine Schmerztherapie erhält, wurde in der Zweitbefragung von deutlich weniger Patientinnen mit „ja“ beantwortet und gleichzeitig stieg der Anteil jener Patientinnen, die angaben, darüber nicht informiert
zu sein.
Eine in der Schmerzbehandlung weitere wesentliche Frage ist, ob die Schmerztherapie eine Linderung erbrachte. Die Vergleichsdaten zeigen leicht positive
Veränderungen. Bei beiden Befragungen gaben rund drei Viertel (2006: 74,7%;
2008: 81,7%) der Frauen an, dass die Therapie zu einer „weitgehenden“ oder
„vollständigen“ Schmerzlinderung führte.
Eine große Verbesserung konnte hingegen in der Frage der Aufklärung über
die Art der Schmerztherapie erzielt werden. So sagten in der Zweitbefragung
70
um beinahe 20% mehr Patientinnen, dass sie darüber aufgeklärt wurden. Es
zeigt sich, dass die Aufklärung seitens der Pflege forciert wurde.
Die Patientinnen wurden zudem gefragt, ob sie darauf hingewiesen wurden,
sich bei Schmerzen zu melden. Hier zeigt sich in der Erstbefragung 2006 ein
bereits sehr guter Ausgangswert von 93,5%, der im Jahre 2008 nochmals auf
98,4% gesteigert werden konnte. Das Halten resp. Verbessern dieses hohen
Ausgangswertes verstärkt die Annahme, dass das Thema „Schmerz“ durch die
Projektarbeit noch intensiver im Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frauenklinik präsent ist.
Zufriedenheit der Patientinnen mit der Schmerztherapie
Die Ergebnisse der Fragen nach der Zufriedenheit mit der Schmerztherapie
werden, wie aus der Literatur bekannt ist, generell sehr positiv von den Patientinnen beantwortet. Diese Ergebnisse sind insofern weniger bzgl. der Zufriedenheit mit der Schmerztherapie aussagekräftig, da die Patientinnen immer
das Gesamtbild mit einfließen lassen.
Die Veränderungen der Ergebnisse im Jahresvergleich sind dennoch ein Hinweis, inwieweit sich die getroffenen Maßnahmen auf die Zufriedenheit auswirken.
In der Frage nach der „Gesamtzufriedenheit mit der Schmerztherapie“ zeigt
sich, dass die guten Ergebnisse aus der Erstbefragung gehalten und sogar gesteigert werden konnten.
Diese positive Veränderung ist auch in der Frage der „Zufriedenheit mit der
Reaktion der Ärzte und der Pflegepersonen nach Schmerzäußerung“ deutlich
zu sehen.
Besonders positiv entwickelte sich das Ergebnis in der Frage nach dem Zeitraum der Schmerzmittelverabreichung nach Schmerzäußerung. Hier gaben im
Jahre 2008 100% der befragten Frauen an, dass sie innerhalb von 15 Minuten
ein Schmerzmedikament erhielten.
Möglicherweise trägt das Vorliegen der medikamentösen Schemata dazu bei,
dass noch rascher auf Schmerzäußerung reagiert werden kann.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass beinahe in allen Fragen eine
Verbesserung erarbeitet werden konnte.
Nach Abschluss des Projektes steht nun an, dass die erarbeiteten Behandlungsleitlinien jährlich in einem Meeting hinsichtlich der Aktualität überprüft
71
3.
werden. Die Organisation der Meetings haben PDL DGuKS Elisabeth Schmid
und Klinikmanager Mag. Franz Preishuber übernommen.
3.
An dieser Stelle möchte ich mich für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit mit dem Projektteam sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe bedanken.
Mein besonderer Dank ergeht an Hr. Univ.-Prof. Dr. Ch. Marth, Hr. Mag. Preishuber und Oberschwester DGuKS Elisabeth Schmid für die große Unterstützung und die gute Organisation. Zudem möchte ich mich bei den Mitgliedern
der Kernarbeitsgruppe, sowie bei allen MitarbeiterInnen der Stationen für die
außerordentlich gute Zusammenarbeit bedanken.
Abteilung für Qualitätsentwicklung
Projektleitung: Statistische Bearbeitung:
Mag.a Dr.in Gabriele Polanezky, MSc
Mag. Josef Ascher
Ärztliche Direktion
Medizinische Projektleitung:
72
OÄ Dr.in Alexandra Kofler, MSc
3.16.Webseiten
Mag. Franz Preishuber
3.16.1. www.frauenklinik.at
Besuche – Seiten – Zugriffe
Jahr
Anzahl
Besuche
gesamt
2005
Anzahl Besuchte Besuchte
Besuche
Seiten
Seiten
p. Monat
gesamt p. Monat
Zugriffe
gesamt
Zugriffe
p. Monat
13.228
1.653
69.976
8.747
336.573
42.071
2006
26.150
2.179
172.364
14.364
675.050
56.254
2007
36.346
3.029
259.611
21.634
965.052
80.421
2008
41.314
3.442
288.085
24.007
975.866
81.322
(5.5.-31.12.)
Anzahl Links zu:
www.frauenklinik.at................................................. 312
frauenheilkunde-innsbruck.uklibk.ac.at................. 59
Woher die BesucherInnen kamen
2007
2008
Direkter Zugriff
68,4 %
64,7 %
Links von Suchmaschinen
18,1 %
22,2 %
Links von externen Seiten
13,3 %
12,9 %
2007
2008
0 sec – 30 sec
59,5 %
57,8 %
30 sec – 2 min
15,0 %
15,8 %
2 min – 5 min
10,4 %
11,0 %
5 min – 15 min
8,3 %
8,8 %
15 min – 30 min
2,8 %
2,7 %
30 min – 1h
1,8 %
1,8 %
1h+
1,9 %
1,7 %
Durchschnitt
4 min
4 min
Aufenthaltsdauer
73
3.
Suchbegriffe (Top 10)
Gesamt: 6088 Suchbegriffe
innsbruck
3.
Prozent
11,5 %
frauenklinik
3,5 %
gynäkologie
2,1 %
klinik
2,0 %
frauenheilkunde
1,8 %
endometriumhyperplasie
1,3 %
pap
1,2 %
endometrium
1,1 %
dr.
0,9 %
tilak
0,9 %
Weitere Suchbegriffe
73,2 %
Der Webauftritt des Departments Frauenheilkunde hat sich inzwischen etabliert. Die umfangreiche homepage ging am 5.5.2005 ans Netz und wurde seither
von 117.038 Personen besucht. Die Anzahl der BesucherInnen hat sich in den
vergangenen 3 Jahren fast verdoppelt - und auch die besuchten Seiten. Ebenso
erfreulich ist, dass es inzwischen 371 links von anderen Seiten zu uns gibt - 12,9%
der BesucherInnen sind über diese zu uns gelangt.
Interessant ist die in den letzten Jahren zu beobachtende verhältnismäßig kurze
durchschnittliche Aufenthaltsdauer von ca. 4 Minuten. Dies spricht für eine
gezielte Informationsabfrage (26,8% im Bereich 0,5 bis 5 Minuten)
74
3.16.2. www.brustgesundheitzentrum.at
Besuche – Seiten - Zugriffe
Jahr
Anzahl
Besuche
gesamt
2007
1.137
95
40.505
2008
2.089
174
43.964
Anzahl Besuchte Besuchte
Besuche
Seiten
Seiten
p. Monat
gesamt p. Monat
Zugriffe
gesamt
Zugriffe
p. Monat
3.375
91.781
7.648
3.664
81.834
6.819
2007
2008
96,6 %
95,3 %
Links von Suchmaschinen
0,4 %
1,2 %
Links von externen Seiten
3,0 %
3,4 %
2007
2008
0 sec – 30 sec
31,8 %
49,1 %
30 sec – 2 min
15,1 %
13,5 %
2 min – 5 min
10,2 %
8,6 %
5 min – 15 min
4,7 %
5,0 %
15 min – 30 min
1,6 %
2,4 %
30 min – 1h
2,1 %
2,8 %
1h+
34,2 %
18,4 %
Durchschnitt
23 min
14 min
Anzahl Links zu:
www.brustgesundheitzentrum.at........................... 43
www.brustgesundheitszentrum.at.......................... 39
brustzentrum-tirol.uklibk.ac.at.................................73
Woher die BesucherInnen kamen
Direkter Zugriff
Aufenthaltsdauer
75
3.
Suchbegriffe (Top 10)
Gesamt: 410 Suchbegriffe
3.
Prozent
mammakarzinom
3,4 %
brustzentrum
3,0 %
tirol
2,7 %
psychoonkologie
2,5 %
brixen
2,2 %
pallua
2,1 %
stephan
2,0 %
b5b
1,9 %
staging
1,8 %
innsbruck
1,7 %
Weitere Suchbegriffe
76,3 %
Die homepage des interdisziplinären BrustGesundheitZentrum Tirol ging Ende
Dezember 2006 ans Netz. In den vergangenen 2 Jahren hat sich die Seite gut
situiert. Erfreulich ist, dass inzwischen 155 Seiten zu uns verlinkt sind – von
diesen kamen 3,4% der BesucherInnen. Mit nach wie vor über 95% Direktzugriff
wird in diesem Bereich eine sensationell hohe Rate erreicht.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist mit 14 Minuten nach wie vor erfreulich hoch. 18,4% bleiben über 60 Minuten auf unserer Seite!
3.16.3. www.kinderwunsch-zentrum.at
Besuche – Seiten - Zugriffe
Jahr
Anzahl
Besuche
gesamt
2007
42.923
3.577
202.499
2008
55.525
4.627
148.082
Anzahl Besuchte Besuchte
Besuche
Seiten
Seiten
p. Monat
gesamt p. Monat
Zugriffe
gesamt
Zugriffe
p. Monat
16.875
91.781
7.648
12.340
81.834
6.819
Anzahl Links zu:
www.kinderwunsch-zentrum.at................................... 190
76
Woher die Besucher kamen
2007
2008
Direkter Zugriff
71,9 %
65,0 %
Links von Suchmaschinen
24,5 %
29,5 %
Links von externen Seiten
3,6 %
5,5 %
Seitenaufrufe (Top 10)
Anzahl
Startseite
11.447
Die Einnistung des Embryos
4.442
Grundlagen
3.564
OA Dr. Ioannis Zervomanolakis
2.459
Das Team
2.455
Der weibliche Zyklus
2.430
Die Befruchtung
2.202
Dr.in Verena Mattle
2.037
Kinderwunsch
1.973
Ärzte
1.956
190 homepages haben zu unserer kinderwunsch-zentrum.at einen link gesetzt
– 5,5% unserer BesucherInnen haben diesen genützt, ein sehr hoher Prozentsatz. Erfreulich ist auch, dass fast 1/3 unsere Seite über eine Suchmaschine
aufgerufen haben. Aus den Top 10 der aufgerufenen Seiten lassen sich für uns
auch einige inhaltliche Gewichtungen festmachen, die wir in den kommenden
Jahren genau beachten wollen.
77
3.
4. Highlights
4.1. MitarbeiterInnen-Kinder: geboren 2008
4.
2007 gab es an der Frauenklinik 8 Kinder von MitarbeiterInnen, davon 7 von
Kolleginnen. Den einzigen Vater-Mitarbeiter haben wir in unserem Jahresbericht 2007 vergessen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz besonders
entschuldigen.
2008 waren es 14 Kinder, mit einem leichten – natürlich nicht signifikanten –
Ungleichgewicht: 6 Mädchen, 8 Buben; jedenfalls eine exorbitante Steigerung
weit über dem Tiroler Durchschnitt.
Wir gratulieren sehr herzlich und freuen uns mit den Eltern über dieses
wichtigste Ereignis.
Name MitarbeiterIn
Bereich
Vorname Kind
Geb.-Datum
EGLE Daniel, Dr.
Gynäkologie II
Paul Felix
07.11.2007
RADENKOVIC Manuela,
DGuKS
LÄMMLE Vera
Gynäkologie I
Jana
09.02.2008
Alexander Paul 27.02.2008
MESSNER Tanja, DGuKS
Morphologisches
Labor
Gynäkologie III
SAXER Elisabeth, Heb.
Mutter-Kind-Station
Sarah Barbara 30.03.2008
KUTTNER Kathrin
Mutter-Kind-Station
Charlotte Rosa 30.04.2008
KUTTNER Kathrin
Mutter-Kind-Station
Gabriel Paul
30.04.2008
HIRBER Diana
Allgemeine Ambulanz
Julian
24.05.2008
TRATTER Silvia, DGuKS
OP
Christof
29.05.2008
VIERTL Susanne, DGuKS
Ultraschall
Simon Ernst
03.06.2008
MARGRAF Nadja
Gynäkologie III
Alois
10.08.2008
TAUCHER Susanne,
A. Univ.-Prof.in Dr.in
MAHNKE Dominika, DSAin
BrustGesundheit­
Zentrum
Sozialarbeit
Julian Jakob
15.08.2008
Josef Karl
07.03.2008
Emma
16.09.2008
HOFER Susanne, Doz.in Dr.in IVF Labor
Ylvi
11.11.2008
KUNCZICKY Veronika, Dr.
Kira
30.12.2008
in
78
Allgemeine Ambulanz
4.2. Seit 2008 neu im Haus und herzlich willkommen
Ärztinnen
17.11. Dr.in Christine Brunner, Gyn3
03.11. Dr.in Anouk Wagener, Gyn3
01.09. Dr.in Astrid Berger, Gyn1
01.09. OÄ Dr.in Stephanie Frieß, Endokrino
15.05. Dr.in Caroline Tomovski, BGZ
16.02. Dr.in Regina Kuhn, Gyn2
15.02. Dr.in Regina Achleitner, Gyn4
PflegemitarbeiterInnen
01.12. Danieli Anna DGuKS, Gyn 1
10.11. Gartner Sabine DGuKS, Ultraschall
01.11. Raml Anna DGuKS, Allg. Amb.
20.10. Krabichler Melanie DGuKS, Muki
06.10. Hörtnagl Martina Hebamme, Muki
01.10. Struc Alexandra DGuKS, Allg. Amb.
15.09. Vigl Agnes DGuKS, Muki
01.09. Larch Gabriele Pflegehelferin, Kreißsaal
01.09. Schumacher Tessy DGuKS, Gyn 3
01.08. Wieser Alfred Sekret., Brustamb.
26.05. Rauter Monika DGuKS, Ultraschall
05.05. Prantner Carina DGuKS, Gyn 3
05.05. Roupec Sabrina Sekret., Allgem.Amb.
03.03. Bozkurt Haybe Hebamme, Muki
03.03. Peters Christiane DGuKS, Schwangerenamb.
01.03. Gürtler Elisabeth DGuKS, Gyn 2
04.02. Einkemmer Barbara, Biomed. Analytikerin Morpholog. Lab
01.02. Jukic Diana DGuKS, Gyn 1
4.
weitere
03.11. Galitz Carsta, Studienzentrale
21.07. Mag.a Anke Hefen, DSA
Die 7 neuen Ärztinnen ersetzen 5 Vorgängerinnen und 1 Vorgänger, 1 neue Ärztin ist drittmittelfinanziert. Somit sind an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe von 59 ÄrztInnen 42 weiblich, 17 männlich. Die 22 OberärztInnen
teilen sich in 11/11 w/m, bei den AssistentInnen ist die Aufteilung 24/4 w/m
und bei den Stationsärztinnen 7/0 w/m.
79
4.3. Habilitation Dr.in Heidelinde Fiegl
Im Oktober 2008 habilitierte sich Frau
Dr.in Heidi Fiegl an unserer Klinik für
das Fach Experimentelle Gynäkologie.
4.
Heidi Fiegl kam im Jahr 2001 an die
Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, als Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Martin
Widschwendter. Nach einem sehr
fruchtbaren Schaffen mit zahlreichen
Publikationen über epigenetische Veränderungen bei diversen Krebserkrankungen zog es Martin Widschwendter
ans University College in London und Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in rer.nat. Heidelinde Fiegl
Heidi Fiegl begleitete ihn für fast ein
Jahr um die Voraussetzungen für eine Weiterführung der Studien in London
zu schaffen. Zu dieser Zeit und nach ihrer Rückkehr nach Innsbruck ans Tiroler
Krebsforschungsinstitut (2006/2007) war sie Mitglied des Biozentrums der
Med. Universität Innsbruck.
Im August 2007 kehrte sie schließlich an unsere Klinik und das Labor f. Klin.
Biochemie zurück und wurde mit offenen Armen empfangen. Sie bearbeitet
hier mehrere Projekte auf dem Gebiete der Epigenetik von Tumoren, insbesondere der DNA-Methylierung, für deren Finanzierung (inkl. der eigenen Stelle)
sie durch diverse Ansuchen selbst gesorgt hat. Seit Anfang letzten Jahres beansprucht das Oncotyrol Projekt, ein wissenschaftliches Förderprojekt großen Ausmaßes mit öffentlichen und privaten Mitteln und vielen beteiligten
Forschungsgruppen, viel ihrer Kraft und Nerven. Die Erstellung der wissenschaftlichen Konzepte und die Vorbereitung der Untersuchungen sind ein Teil,
die wachsenden bürokratischen und gesetzlichen Auflagen der andere und
manchmal zermürbende. Heidi Fiegl beherrscht Gott sei Dank auch diesen
Aspekt der Forschung in hervorragender Weise.
In Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen und ihrer Habilitation
wurde ihr eine Universitätstelle zugesprochen, welche sie am 1. April 2009
antreten wird.
80
Ihr wissenschaftliches Oeuvre besteht aus 32 Publikationen, der Großteil davon
in angesehenen Zeitschriften, drei ihrer Arbeiten wurden auch mit Preisen
bedacht.
4.4.Ferring-Preis für Nachwuchsforscherin
Die endokrinologische Forschungsarbeit
von Dr.in Dorothea­ Kurzthaler wurde ausgezeichnet.
Dr.in Dorothea Kurzthaler, Mitarbeiterin
der Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
(Leitung o. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt)
am Department Frauenheilkunde Innsbruck, erhielt kürzlich im Rahmen der 24.
Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und
Endokrinologie in Graz den FerringWissenschafts­preis.
Den von der Firma Ferring Arzneimittel GmbH gestifteten und mit 1.000 Euro
dotierten Forschungspreis für junge Nachwuchwissenschafterinnen und –wissenschafter erhielt Dr.in Dorothea Kurzthaler für ihren Vortrag „Metformin
- Wirkung am Ovar beim polycystischen Ovarsyndrom“.
Breite Anwendung von Metformin
Im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschäftigte sich Dr.in Dorothea Kurzthaler mit
dem polycystischen Ovarsyndrom (PCOS), das die häufigste endokrine Erkrankung von Frauen im reproduktionsfähigen Alter darstellt und sich im Ausbleiben der Monatsblutung, fehlendem Eisprung, sowie vergrößerten Eierstöcken
mit zahlreichen Zysten darstellt. Das PCOS kann neben Zyklusstöungen und
unerfülltem Kinderwunsch auch zu kosmetischen Problemen wie Akne, vermehrter Körperbehaarung und Haarausfall führen. In etwa 50 % der Fälle ist
PCOS mit einer Insulinresistenz, einer Störung im Zuckerstoffwechsel mit chronisch erhöhten Insulinspiegeln im Blut, verbunden. Die Behandlung mit dem
Insulinsensitizer „Metformin“ wird deshalb mittlerweile in großem Umfang
eingesetzt. Ausgangspunkt für die Forschungsarbeit der Jungmedizinerin war
die Beobachtung, dass Metformin auch bei nicht-insulinresistenten Frauen mit
PCO zu einer Normalisierung der Ovarialfunktion führen kann.
81
4.
Rasche und direkte Blockade der Androgensekretion
4.
„In weiteren Untersuchungen ging ich deshalb der Frage nach, ob andere Mechanismen für die Wirkung von Metformin verantwortlich sein könnten“, erklärt
Kurzthaler, die daraufhin zeigen konnte, dass Metformin direkt die Sekretion
des männlichen Hormons Androgen durch das Ovar blockiert, was in einem
verminderten Anstieg von Testosteron nach LH-Stimulation zum Ausdruck
kommt und dass diese Wirkung bereits wenige Stunden nach Gabe von Metformin einsetzt. „Dazu kommt“, so Kurzthaler, „dass dieser Effekt nicht mit einer
Veränderung der Insulinsensivität einhergeht“. Die Untersuchungsergebnisse
stellen somit wesentliche neue Aspekt im Verständnis der Pathogenese des
PCO-Syndroms dar. Kurzthaler: „Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse dürfen
wir uns neue therapeutische Ansätze für diese Erkrankung erwarten“.
An der Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin unter der Leitung von o. Univ.-Prof. Wildt forschen und arbeiten Expertinnen und Experten in den Bereichen Kinderwunschbehandlung sowie
Hormondiagnostik und -therapie. Neben der Kinderwunschtherapie liegt ein
Schwerpunkt auf der Diagnostik und Therapie hormonbedingter Frauenleiden.
4.5. Wissenschaftspreis der ÖGGG
Auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in
Dornbirn wurde die Medizinstudentin Katharina­
Winkler von der Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktions­
medizin mit dem Wissenschaftspreis der
Gesellschaft ausgezeichnet.
Die aus Rum bei Innsbruck stammende Jungforscherin Katharina Winkler studiert im zehnten
Semester Humanmedizin an der Medizinischen
Preisträgerin Katharina Winkler
Universität Innsbruck. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Department Frauenheilkunde Innsbruck, hat Frau Winkler
82
ein Perifusionssystem entwickelt, mit dem die Reifung ovarieller Follikel in
vitro durchgeführt werden kann. Hintergrund dieser Arbeit sind klinische experimentelle Ansätze, bei denen von Patientinnen, die sich wegen maligner
oder anderer Grunderkrankungen einer Chemotherapie unterziehen müssen,
Ovarialgewebe entnommen und kryokonserviert wird.
Kinderwunsch trotz Chemotherapie
Dies geschieht mit der Absicht, nach Beendigung der Chemotherapie und bei
später eintretendem Kinderwunsch, aus diesem Gewebe Eizellen für die künstliche Befruchtung zu gewinnen. Bisherige Therapieansätze beruhten auf der
Vorstellung, dieses Gewebe zu retransplantieren, wobei aber die Gefahr einer
gleichzeitigen Transplantation von Tumorzellen nicht ausgeschlossen werden
kann. Das von Katharina Winkler entwickelte Perifusionssystem wurde bisher
erfolgreich an Ovarialgewebe von Mäusen eingesetzt. Die Besonderheiten dieses Systems bestehen in der Perifusion von Ovarialgewebe und der pulsatilen
physiologischen Stimulation mit Gonadotropin. Winkler wird ihre Untersuchungen im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an der University of Michigan
in Ann Arbor fortsetzen.
Erste wissenschaftliche Arbeiten
Katharina Winkler hat überdies an zwei 2008 erschienenen wissenschaftlichen
Publikationen mitgewirkt: „Kinderwunsch nach Chemotherapie – wissenschaftliche Perspektiven und klinische Anwendung“ und „Entwicklung eines Perifusionssystems zur In-vitro-Maturation und -Stimulation murinen Ovargewebes“,
letzteren Beitrag konnte sie im Rahmen der Jahrestagung des OEGGG 2008 mit
einem Vortrag, Abstract und einer Posterpräsentation vorstellen.
83
4.
4.6. Reproduktion:
Mit Hilfe der Biotechnik besser verstehen
Im Tiroler Pitztal trafen sich Anfang April Kliniker und Bioingenieure, um gemeinsam biomechanische Probleme der
menschlichen Fortpflanzung zu erörtern.
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit
soll dabei helfen, die physiologischen
und klinischen Fragen der Reproduktion
besser zu verstehen. Organisiert wurde
die Tagung unter anderem von o. Univ.Prof. Dr. Ludwig Wildt von der Univ.Klinik für Gynäkologische Endokrinologie
und Reproduktionsmedizin.
4.
„Reproductive Bioengineering“ ist eine
integrative wissenschaftliche Disziplin, in
Ausschnitt „Fötus in der Gebärmutter“,
Zeichnung von Levonardo da Vinci, ca. 1510- der Klinik, Bioingenieurwesen und medizi13. (Reproduktion: Luc Viatour)
nische Grundlagenwissenschaft an biomechanischen Problemen der menschlichen Fortpflanzung und deren Anwendung
für ein besseres Verständnis der physiologischen, pathophysiologischen und
klinischen Aspekte der Reproduktion forschen. In Wenns im Pitztal trafen sich
Anfang April 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland,
Österreich, Polen, Portugal, Großbritannien, der Schweiz, Israel, den USA, Kanada und Australien, um aktuelle Fragen des „Reproductive Bioengineering“ zu
diskutieren und neue Forschungsergebnisse vorzustellen. Die Gäste kamen aus
so unterschiedlichen Disziplinen wie der Urologie, der Gynäkologie, der Physik
und dem Bioingenieurwesen. Organisiert wurde die Konferenz von Prof. David
Elad aus Tel Aviv, Israel, und o. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt von der Univ.-Klinik
für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Medizinischen Universität Innsbruck. Gastgeber waren die Österreichische Gesellschaft
für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (OEGRM), die Österreichische
Gesellschaft für Biomedical Engineering (OEGBMT), die International Federation for Medical and Biological Engineering (IFMBE) und die European Alliance
for Medical and Biological Engineering & Science (EAMBES).
84
Breites Themenspektrum
„Die Tagung zeigte eine Fülle von wissenschaftlichen Resultaten, die unter
Anwendung der Methoden der Biotechnik erarbeitet wurden und die bereits
Eingang in die klinische Medizin gefunden haben oder in den nächsten Jahren
finden werden“, sagt o. Univ.-Prof. Dr. Wildt. „In den Vorträgen wurden die
uterine Peristaltik im nicht schwangeren Uterus und deren Bedeutung für den
Spermientransport und die Einnistung des Embryos sowie Aspekte der Kontraktilität der Gebärmuttermuskulatur im Zusammenhang mit dem Kalziumtransport diskutiert.“ Weitere Themen waren die Kontraktilität des schwangeren
Uterus und die diesen Kontraktionen zugrunde liegenden biophysikalischen
und elektrophysiologischen Mechanismen. Dabei wurden neueste Methoden,
wie die Elektromyographie und die Magnetomyographie, und deren Anwendung für die Überwachung der Schwangerschaft, diskutiert. Die Regulation
der Plazentadurchblutung und des Plazentatransports sowie die Biomechanik
des Beckenbodens im Zusammenhang mit Inkontinenz standen ebenfalls auf
der Tagesordnung. In mehreren Sitzungen wurden darüber hinaus Daten zur
Biomechanik der Spermien, der fetalen Membran und der uterinen Zervix im
Zusammenhang mit dem Geburtsmechanismus erörtert.
„Als besonders fruchtbar erwiesen sich die Diskussionen zwischen Klinikern
und Bioingenieuren“, erzählt o. Univ.-Prof. Dr. Wildt, „die Atmosphäre im Tagungshotel in Pitztal bot dafür einen ansprechenden Rahmen.“ Die Tagung soll
in Zukunft als „Pitztal-Konferenz“ in regelmäßigen Abständen stattfinden, so
der Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Themen wie die Mechanik
der Ovulation und der Embryonalentwicklung sowie des fetalen Monitoring
mit den neu zur Verfügung stehenden Methoden sollen dabei ins Programm
aufgenommen werden.
Die auf dieser Tagung gehaltenen Vorträge sind als Supplementband mit über
30 Beiträgen im European Journal of Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology (Hrsg. D. Elat, Tel Aviv, L. Wildt, Innsbruck) erschienen.
85
4.
4.7. Girl’s Day
Zum vollen Erfolg gestaltete sich der
Girl‘s Day, der initiiert von der Vizerektorin für Personal, Univ.-Prof.in­
Dr. in Margarethe Hochleitner am
24.04.2008 unter Beteiligung der
Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe abgehalten wurde.
4.
Ass. Dr.in Susanne Jerabek-Klestil (1.v.r.) und Ass.Prof.in Elisabeth Abfalter (3.v.r.) mit interessierten
Mädchen beim 3D-Ultraschall
Der ursprüngliche Gedanke war, Töchtern von Mitarbeiter/innen im Alter
von 10 – 16 Jahren, Einblicke in die unterschiedlichen medizinischen und naturwissenschaftlichen Arbeitsbereiche der Eltern zu geben.
Das Motto des diesjährigen Girl‘s Day lautete: Forschen und Erfahren.
Zu diesem Zweck wurden die Mädchen gemäß ihres Alters in Kleingruppen zu
je 6 – 8 Personen und – je nach Programm – den unterschiedlichen Schwerpunkten zugeteilt. Um einen gewissen Überblick über den für Frauen wohl
wichtigsten Bereich zu schaffen, bot die Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe 3 verschiedene Stationen an: In der 1. Station schallten die Mädchen
am Phantom ein Baby mittels 3D-Ultraschall. In der 2. Station informierte die
Hebamme Astrid über die Geburt und das Wochenbett bevor mit den interessierten Mädchen der Kreißsaal mit der Wanne besichtigt wurde. Die letzte
Station führte die Kandidatinnen in das Kinderzimmer, wo sie beobachten
konnten, wie ein Neugeborenes von einer Kinderschwester gewickelt wurde.
Wie die Evaluierungsbögen zeigten, war das Interesse groß und die Bewertung
gut. Im Ranking erreichten wir trotz starker Konkurrenz (Gipskurs und Herzultraschall) den 4. Platz. Skurril bleibt allerdings die Aussage einer Teilnehmerin
auf die Frage nach dem Berufswunsch: Hebamme oder Anatomiemuseum …
86
4.8. Alfred Wieser – Beim Lehrlingswettbewerb
auf dem Stockerl
Alfred Wieser war 2007/2008 als kaufmännischer Lehrling
im Morpholog. Labor und im Direktionsbereich der Univ.Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe beschäftigt. Er
erreichte beim Lehrlingswettbewerb 2008 der Wirtschaftskammer mit fast 1.000 TeilnehmerInnen den Vizelandesmeister bei den Bürokaufleuten, wobei er im Praxisbereich
von allen TeilnehmerInnen das beste Ergebnis erzielte.
„Beruf ist wie Leistungssport. Der Wettbewerb bestimmt den Alltag! Bestehen
kann hier nur, wer dem Leistungsdruck und den immer größer werdenden Anforderungen an Wissen und Können standhält. Durch die Teilnahme an diesem
Wettbewerb können Lehrlinge bereits während der Ausbildung ihre besonderen
Fähigkeiten und Stärken unter Beweis stellen.“ Mit diesen Worten begrüßte der
Wirtschaftskammerpräsident die PreisträgerInnen bei der Siegerehrung.
Die Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe gratuliert herzlich und freut
sich, dass wir Alfred Wieser nach Abschluss der Lehre im Juli 2008 als Mitarbeiter in das Team der Brustambulanz übernehmen konnten.
87
4.
4.9. „Forum TILAK“
Dr. Lothar Müller
MCI–TechnikerInnen besuchen die Frauenklinik
Schon die Ankündigung ist oft die erste Überraschung: „Wir gehen auf die
Frauenheilkunde“.
Was sollen Fachhochschultechniker „auf der Gyn“, was Juristen oder Schüler
aus dem Pflichtschulbereich „dort“?
„Dort“ – dahinter steckt auch heutzutage noch immer: Das ist ja vor allem eine
„Sache für Frauen“. Etwas exklusiv, geheimnisvoll.
Die Besuche an der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe bringen stets
ein Stück Normalität in die Beziehung zwischen den Geschlechtern! „Frauenthemen“ werden auf einmal auch als generell gleich wichtig erachtet.
„Die Gyn“ punktet bei den Veranstaltungen des Forum TILAK sowohl durch
die Referentinnen wie auch durch die Professionalität der Präsentationen. Die
„regionale Entwicklung“ der Frauenheilkunde fasziniert ebenso wie die „First–
Love–Ambulanz“ oder der neue Kreißsaal oder die begleitende Sozialarbeit.
Wir waren bisher vor allem mit jüngeren Besuchern „dort“. Univ.-Prof. Dr. Christian Marth und Klinikmanager Mag. Franz Preishuber wissen um die vielen
Neuanmeldungen aus dem Kreis der Universitäten und Schulen. Zuerst aber
kommen jetzt die Alten! Die Innsbrucker SeniorInnen im Rahmen der Aktion
„Keine Angst vor dem Krankenhaus“. Die bisher ältesten waren zwei 92–jährige
Innsbrucker Damen. Wir werden im nächsten Bericht darüber schreiben, was
sie bei ihrem Besuch „den Mandern“ über „die Gyn“ gesagt haben.
88
5. Klinisches Leistungsspektrum
Ambulanzen
Im Jahr 2008 wurden in den Ambulanzen des Departments fast 33.000 Patientinnen versorgt. Das bedeutet erstmals einen Rückgang um 8,8% im Vergleich
zum Vorjahr, durch die erlösseitige Deckelung de facto jedoch nur ein Minus
von 0,5%.
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
2004
2005
2006
2007
33.250
33.723
35.372
35.995
32.819
-3.176
-8,8
Frequenzen
101.552 100.449 102.989
99.404
97.891
-1.513
-1,5
Leistungen
236.369 260.285 238.456 221.821 209.138 -12.683
-5,7
Patientinnen
Der Rückgang der Leistungen um 5,7% ist bedingt durch Änderung in der Kodierung, vor allem in der Schwangeren-, Entbindungs- und Brustambulanz. Dem
gegenüber stehen z. B. in der Brustambulanz +13,6% Patientinnen.
Stationen
In den vergangenen Jahren wurde die Zahl der systemisierten, stationären
Betten reduziert auf 134 zugunsten einer Zunahme der tagesklinischen. 2008
wurden insgesamt 9.333 PatientInnen stationär betreut, somit um 6,9% mehr als
im Vorjahr. Daraus ergeben sich in Summe 39.077 verrechenbare Pflegetage.
Die Zahl der tagesklinischen Patientinnen ist seit 5 Jahren kontinuierlich gestiegen (+28,3%) sowie auch die Zahl der LKF-Punkte (+2,854.000 d.h. +16,5%).
89
5.
2004
2005
2006
2007
146
146
144
134
134
0
0,0
7.345
6.582
6.570
6.902
7.333
431
6,2
Durchschnittl.
Verweildauer
(Tage)
4,2
4,5
4,5
4,2
4,1
0,1
-2,4
MitternachtsAuslastung
(in %)
72,3
69,2
66,6
61,7
64,5
2,8
4,7
Tages-Auslastung (in %)
92,9
88,0
85,3
79,9
84,3
4,4
5,5
Patientinnen
tagesklinisch
1.559
1.620
1.808
1.830
2.000
170
9,3
Patientinnen
Gesamt
8.904
8.202
8.378
8.732
9.333
601
6,9
17.287 17.070 18.205 18.455 20.141
1.686
9,1
Systemisierte
Betten
Patientinnen
5.
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
LKF-Punkte
(in 1.000)
Einzugsgebiet
Patientinnen
Einzugsgebiet
2004
2005
2006
2007
2008
Gesamt
8.794
8.096
8.270
8.588
9.159
Tirol
8.268
7.680
7.804
8.076
8.565
Imst
621
612
504
504
548
Innsbruck - Land
2.677
2.443
2.606
2.600
2.669
Innsbruck - Stadt
3.062
2.752
2.916
3.114
3.374
Kitzbühel
272
336
241
305
369
Kufstein
563
432
441
432
503
Landeck
191
148
153
223
233
51
59
78
65
86
Reutte
115
186
101
77
49
Schwaz
716
712
761
756
734
restliches Österreich
190
166
231
263
230
4
2
2
1
0
15
22
9
10
19
Lienz
Burgenland
Kärnten
90
Patientinnen
Einzugsgebiet
Niederösterreich
2004
2005
2006
2007
2008
8
5
6
24
40
Oberösterreich
20
38
45
41
26
Salzburg
51
32
65
43
26
Steiermark
7
5
10
6
4
Vorarlberg
67
51
78
125
101
Wien
Ausland
Deutschland
Südtirol/Italien
Sonstiges Ausland
18
11
16
13
14
336
250
235
249
364
34
12
22
27
33
276
212
199
211
305
26
26
14
12
26
5.
Altersstruktur
Patientinnen
Lebensalter in Jahren
2004
2005
2006
2007
2008
Alter von 0 – 19
315
227
258
270
324
Alter von 20 – 29
2.204
1.727
1.632
1.690
1.735
Alter von 30 – 39
2.306
2.186
2.093
2.145
2.303
Alter von 40 – 49
1.093
1.136
1.170
1.399
1.523
Alter von 50 – 59
1.139
1.136
1.266
1.150
1.127
Alter von 60 – 69
925
942
1.042
1.115
1.237
Alter von 70 – 79
650
582
580
651
752
Alter 80 und älter
162
160
229
168
206
8.794
8.096
8.270
8.588
9.207
Gesamt
Die Gesamtzahl der Patientinnen bei Stationen, Einzugsgebiet und Altersstruktur bezieht sich auf die Anzahl der Entlassungen. Die Zahl der Aufnahmen ist
naturgemäß höher, da 2.985 Patientinnen während ihres stationären Aufenthaltes vom Department an andere Kliniken verlegt wurden.
91
MitarbeiterInnen
2007/2008 wurde von Tilak und i-med gemeinsam eine umfangreiche Erhebung zur Personaldimensionierung durchgeführt. Beauftragt wurden damit
die Firmen act und BDO aus Wien bzw. Hamburg.
Für das Department ergab die Auswertung der Daten einen zusätzlichen Bedarf von 4,17 ÄrztInnen und weiteren 5 ÄrztInnen zur Abdeckung der Mehrleistungs- und Überstunden.
Erlöse – Aufwand
5.
2004
2005
2006
2007
2008
Bundespersonalkosten
10,44 %
9,20 %
8,27 %
8,89 %
7,47 %
Landespersonalkosten
50,61 %
49,50 %
49,41 %
48,90 %
47,39 %
Sachkosten
25,95 %
28,49 %
27,78 %
28,94 %
30,42 %
Sekundärkosten
23,45 %
22,01 %
22,81 %
22,15 %
22,20 %
Gesamtkosten
(Landes­personal-,
Sach- u. Sekundär­
kosten ohne Umlagen­
u. AfA)
17.707.623 18.705.602 19.459.224 20.249.804 21.741.045
Veränderung zum
Vorjahr
Patientenerlöse,
sonstige­Erlöse und
Klin. Mehraufwand
Veränderung
zum Vorjahr
Drittmitteleinnahmen
2,4%
5,6%
4,0%
4,1%
7,4%
17.274.184 17.080.945 19.185.391 19.245.964 21.742.292
1,0%
-1,1%
12,3%
0,3%
13,0%
332.271
861.768
283.500
268.000
651.401
Der medizinische Bedarf (¤ 4,498.257,–) beträgt 68,02 % der Sachkosten
(¤ 6,613.180,–). Vom medizinischen Bedarf entfallen 71,93 % (¤ 3,235.616,–) auf
Medikamente. Von diesen entfallen 76,14 % (¤ 2,463.608,–) auf Chemotherapeutika – seit 2005 ein anteiliger Anstieg um ca. 15 %, aber das 2,4-fache der
absoluten Summe.
Die Steigerung der Gesamtkosten ergibt sich ausschließlich aus der Valorisierung der Personalkosten und dem steigenden Bedarf an Medikamenten/
Chemotherapeutika. Im Beobachtungszeitraum von 10 Jahren (1999 – 2008)
92
haben sich bei einer mit jährlich 3% zu berechnenden Valorisierung die Personalkosten nur um 19,7% „erhöht“ – somit wurde de facto Personal reduziert,
teils auch durch Verlagerung von Aufgabenbereichen.
Bei den Patientinnenerlösen stehen einem ambulanzseitigen Rückgang der
Frequenz um 3% sogar minimal gestiegene Einnahmen gegenüber. Besonders erfreulich ist die Steigerung der stationären Erlöse um ¤ 1,623.000,–, ein
Plus von 11,9%. Ebenso erfolgte bei den OP-Leistungen eine Steigerung um
¤ 231.000,–, ein Plus von 6,1%.
5.1. Ambulanzen
5.1.1. Allgemeine Ambulanz
Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Sölder, OA Dr. Siegfried Fessler,
OA Dr. Stephan Kropshofer, A. Univ.-Prof. Dr. Andreas Widschwendter
Pflegeleitung für alle Ambulanzen: DGuKS Regina Stadlmeir
Durch fehlende personelle Ressourcen konnten seit 2007 wesentlich weniger
Patientinnen betreut werden.
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
2004
2005
2006
2007
Patientinnen
11.410
11.373
11.467
10.444
10.180
-264
-2,5
Frequenzen
19.144
20.461
20.378
18.301
19.382
1.081
5,9
Leistungen
53.651
70.402
61.265
51.776
52.385
609
1,2
93
5.
5.1.2.Brustambulanz (BrustGesundheitZentrum Tirol)
OA Dr. Michael Hubalek, OÄ Dr.in Alexandra Ciresa-König,
OA Dr. Christian Specht, Fr. Brigitte Riml
Patientinnen
Frequenzen
Leistungen
5.
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
1.569
1.785
1.990
2.110
2.389
3.974
4.627
5.879
5.771
6.464
693
12,0
10.847 13.294 10.215
8.378
7.012
-1.366
-16,3
288
13,6
Der Rückgang bei den Leistungen trotz massiv steigender Patientinnenzahl
und Frequenz erklärt sich durch die Auslagerung der Blutabnahme in die Allg.
Ambulanz, da trotz massiv steigender Patientinnen-Zahl (+52,3% in 5 Jahren!)
zusätzliche personelle Ressourcen erst ab 2009 zur Verfügung stehen.
5.1.3. Endokrinologische Ambulanz
OA Dr. Ioannis Zervomanolakis, OÄ Dr.in Stephanie Frieß,
OÄ Dr.in Janette Müller, OÄ Dr.in Beata Seeber, DGuKS Bernadette Mayr
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
Patientinnen
2.348
2.108
2.244
2.473
2.692
219
8,9
Frequenzen
8.148
6.841
7.463
9.008 10.050
1.042
11,6
22.313 21.373 22.428 28.838 30.305
1.476
5,1
Leistungen
5.1.4.Hebammen- u. Stillambulanz
Dipl.Heb. Luise Fuchs, Dipl.Heb. Astrid Prechtl-Landl,
DKKS Jutta Blaser IBCLC, DGuKS Sonja Sarrer IBCLC
Folgende Angebote gibt es an unserer Ambulanz regelmäßig:
33Kreißsaal-Führung
jeden Mo 15.00
94
33Geburtsvorbereitungskurs ab der 26. SSW
Di 17.00-18.15
Terminvereinbarung: Mo – Fr 9.00-12.00
Tel.: +43 (0)50 504-814 63
333 Vorinformation über Möglichkeiten der Schmerzlinderung während der
Geburt (z. B. PDA) - Anästhesiesprechstunde
Do 14.00-15.00
Terminvereinbarung: Mo – Fr 9.00–11.00
Tel.: +43 (0)50 504-243 19
33Schwangerenturnen ab der 20. SSW
Do 13.00 – 13.45
mit PTA Alice Hotter im Turnsaal der Physikalischen Medizin,
Untergeschoss Medizinische Klinik, Neubau
5.
33Rückbildungsgymnastik (8 Wo. nach Spontangeb., 12 Wo. n. Sectio)
Mo 13.00 – 13.45
Die Anzahl der Patientinnen, Frequenzen und Leistungen der Hebammensprechstunde werden gemeinsam mit der Entbindungsambulanz erfasst (siehe
Entbindungsabteilung).
5.1.5.Onkologische Ambulanz
A. Univ.-Prof. Dr. Anton Bergant, DGuKS Ingrid Pfleger
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
Patientinnen
1.694
1.723
1.875
1.742
1.750
8
0,5
Frequenzen
3.658
3.842
3.921
3.672
3.624
-48
-1,3
11.776 13.143 13.485 12.371 11.519
-852
-6,9
Leistungen
Der Rückgang im Bereich Onkoambulanz ist durch ein neues Kontrollschema
bedingt.
95
5.1.6.Schwangerenambulanz
OÄ Dr.in Gudrun Windbichler, DGuKS Beatrice Wallasch
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
Patientinnen
1.731
1.622
1.515
1.121
1.008
-113
-10,1
Frequenzen
6.833
7.115
5.993
3.655
2.668
-987
-27,0
25.753 28.531 17.336 12.621 10.449
2.172
-17,2
Leistungen
Die routinemäßige Schwangerenbetreuung ist seit 2007 nahezu vollständig zu
den Niedergelassenen ausgelagert. Die weiteren Rückgänge begründen sich
auch mit teilweiser Verlagerung in die neue Triage des neuen Kreißsaales.
5.
5.1.7. Ultraschall
OA Dr. Matthias Scheier, Ass.-Prof. Dr. Alexander Alge,
OÄ Dr.in Angela Ramoni, DGuKS Barbara Garger
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
Patientinnen
3.519
2.957
3.630
3.400
2.967
-433
-12,7
Frequenzen
7.045
5.633
6.632
5.409
4.625
-784
-14,5
15.870 12.433
8.500
7.975
8.277
302
3,8
Leistungen
Der Rückgang der Patientinnenzahl und Frequenzen erklärt sich durch das
personalressourcenbedingte Einstellen der Routineuntersuchungen für
Schwangere sowie durch vermehrten Einsatz von Ultraschallgeräten direkt
auf Stationen.
96
5.1.8.Urodynamik
OA Dr. Stefan Kropshofer
DGuKS Bernadette Dorer
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
2004
2005
2006
2007
Patientinnen
550
437
411
354
309
-45
-12,7
Frequenzen
1.377
900
782
589
490
-99
-16,8
Leistungen
6.141
5.444
5.067
3.810
2.731
-1.079
-28,3
Der Rückgang im Bereich Urodynamik ist durch ein neues Kontrollschema
bedingt.
5.
5.2. Sprechstunden
5.2.1 Dysplasie
A. Univ.-Prof. Dr. Andreas Widschwendter
DGuKS Regina Stadlmeir
5.2.2Familiäre Malignome
OA Dr. Michael Hubalek
DGuKS Ingrid Pfleger
5.2.3 HIV
OA Dr. Stephan Kropshofer
DGuKS Ingrid Pfleger
5.2.4Migrantinnen
Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Sölder, OÄ Dr.in Alexandra Ciresa-König
DGuKS Regina Stadlmeir
97
5.3. Labore
5.3.1. Morphologisches Labor
Ärztliche Leitung: A. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Müller-Holzner,
Leitende BMA: BMA Mag.a Martina Chamson
An Stelle der Aufschlüsselung in Patientinnen, Frequenzen und Leistungen wird
für das Morphologische Labor eine Darstellung gewählt, in der die Anzahl der
Untersuchungen je nach Methodik aufgeführt werden.
5.
2005
2006
2007
2008
Veränd.
07–08
absolut
28.300
30.931
31.290
26.562
-4.728
-15,11
441
491
429
530
101
23,54
Histologie:
Untersuchungen
3.451
3.637
3.705
3.869
164
4,44
Histologie:
Anzahl Schnitte
27.700
49.000
51.250
59.964
8.714
17,00
Schnellschnitte
791
832
827
804
-23
-2,78
2.253
2.708
3.018
3.083
65
2,15
Gynäkologische
Zytologie
Extragenitale
Zytologie
Immun­histochemie
Veränd.
07–08
in %
5.3.2.Labor für klinische Biochemie
Leitung: A. Univ.-Prof. Dr. Günter Daxenbichler
Patientinnen
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
2.789
2.931
3.099
3.200
3.413
213
6,7
Frequenzen
6.862
7.225
7.755
8.057
8.522
465
5,8
Leistungen
7.309
8.068
8.726
8.981
9.480
499
5,6
98
5.4. Physikalische Therapie
PT Alice Hotter
2004
2005
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
Patientinnen
823
841
859
824
837
13
1,6
Frequenzen
3.219
3.423
3.250
3.352
3.833
481
14,3
Leistungen
5.057
4.945
4.965
4.721
5.747
1.026
21,7
5.5. Sozialarbeit
Mag.a DSAin Anke Hefen
Station
Anzahl
Gyn 1
25
Gyn 2
15
Gyn 3
184
Gyn 4
33
Brustambulanz / Schwangerenambulanz
28
Tagesklinik
9
Kreißsaal
2
Mutter-Kind-Station
21
Patientinnen gesamt
317
Leistung
Anzahl
in Prozent
Pflegegeld
50
9,2 %
Vermittlung Pflege
65
12,0 %
Vermittlung Beratung
39
7,2 %
Vermittlung Sonstiges
101
18,5 %
Angehörigenberatung
80
14,6 %
128
23,6 %
Pflegeheim
20
3,6 %
Jugendwohlfahrt
48
8,7 %
Interna
15
2,6 %
546
100 %
Beratung
Leistungen gesamt
99
5.
Mit Oktober 2007 wurde die statistische Leistungserfassung im Bereich der
Sozialarbeit neu strukturiert. Es gibt daher noch keine Vergleichszahlen für
die Vorjahre.
5.6. Geburtshilfe
ÄrztInnen: Gf. OA Dr. Otto Huter, A. Univ.-Prof. Dr. Christoph Brezinka, OÄ Dr.in Angela Ramoni, OÄ Dr.in Gudrun Windbichler (gem. mit
Sono-Team u. AssistentInnen als Perinatal Group University Innsbruck)
Oberhebamme: Dipl.Heb. Anna Harm
5.6.1.Hebammen-, Entbindungs- u. Stillambulanz
5.
2006
2007
Veränd. Veränd.
07–08 07–08
2008 absolut
in %
2004
2005
Patientinnen
1.623
1.724
1.711
1.801
1.894
93
5,2
Frequenzen
3.316
3.838
3.801
3.922
4.399
477
12,2
Leistungen
34.050
41.636
43.883
38.884
31.528
-7.356
-18,9
Der Rückgang der Leistungen trotz steigender Patientinnenzahl und Frequenzen erklärt sich aus einer Änderung in der Kodierung von Pos. Nr. 9007 seit
2006.
100
5.6.2.Geburtshilfe-Station
Ärztliche Leitung: Gf. OA Dr. Otto Huter
Pflegeleitung: Dipl.Heb. Anna Harm
2007
2008
Veränd.
07–08
in %
8
8
0,0
1.633
2.257
38,2
0,8
0,8
0,0
Systemisierte Betten
Patientinnen
Durchschnittl. Verweildauer (Tage)
Mitternachts-Auslastung (in %)
62,0
76,3
23,0
Tages-Auslastung (in %)
74,4
89,4
20,1
10
13
3,0
Patientinnen Gesamt
1.643
2.270
38,2
LKF-Punkte (in 1.000)
18.455
20.141
9,1
Patientinnen Tagesklinisch
Mit der Neueröffnung des Kreißsaales im November 2006 wurde auch eine
eigene Geburtshilfe-Station eingerichtet, mit fünf Ein- bzw. Zweibettzimmern.
Sie ist vorgesehen für die Beobachtung von Patientinnen, die während eines
stationären Aufenthaltes vor der Geburt intensive Betreuung benötigen.
5.6.3.Kreißsaal-Geburten
2004
2005
2006
2007
2008
1.955
1.932
1.885
1.895
1.941
947
952
908
925
933
1.008
980
977
970
1.006
Geburten gesamt
1.890
1.863
1.816
1.824
1.879
Einlingsgeburten
1.827
1.796
1.748
1.758
1.818
Zwillingsgeburten
61
65
67
61
60
Drillingsgeburten
2
2
1
5
1
1
0
2
2
2
318
297
278
265
278
Frühgeburten in %
16,83
15,94
15,31
14,53
14,79
Geburtsgewicht < 2.500g
304
324
301
280
296
Geburtsgewicht < 1.500g
68
76
73
77
50
Kinder gesamt
davon Mädchen
davon Buben
Anonyme Geburten
Frühgeburten (<37+0 SSW)
101
5.
2004
2005
2006
2007
2008
732
759
772
722
777
38,73
40,74
42,51
39,58
41,35
145
132
136
112
110
5
5
6
4
3
Episiotomie Erstpara
239
284
285
263
240
Episiotomie Mehrpara
216
180
117
78
93
Wassergeburt
141
109
109
136
181
31
29
35
16
25
PDA b. vag. Geb.
174
242
253
238
288
SPA b. Sectio
665
664
700
671
745
77
101
70
57
37
NApH < 7,20
267
218
229
265
277
NApH < 7,10
41
27
36
45
18
azidotisch u. deprimiert
(NapH < 7,20 u. APGAR < 7)
13
9
13
12
8
3
1
4
2
0
244
260
263
234
229
16
26
19
13
14
Sectiones gesamt
Sectiones in %
Sectio BEL
vag. BEL
Ambulante Entbindung
5.
Vollnarkose b. Sectio
schwer azidotisch u. deprimiert
(NapH < 7,10 u. APGAR < 5)
Transferierung Kinderklinik
Mortalität gesamt
ante partum
4
9
7
6
8
sub partum
2
1
1
2
1
bis 7. Tag
9
13
9
3
5
Im Berichtsjahr haben 1.879 Mütter 1.941 Kinder geboren, davon 60 mal Zwillinge und 1 mal Drillinge.
In Österreich kamen 2008 laut Statistik Austria 76.655 Babys, somit um 2%
mehr als im Jahr 2007, zur Welt. In Tirol waren es 6.703 im Jahr 2007 gegenüber
6.651 im Jahr 2006. Die österreichweite Sectiorate liegt bei 28%, in fetalmedizinischen Zentren naturgemäß wesentlich höher, so auch an der Univ.-Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe Innsbruck. 7,1% der Kinder hatten ein Geburtsgewicht unter 2.500g, an der o.a. Klinik, ebenfalls zentrumsbedingt, 15,2%.
Weitere Details (wie geburtshilfliche Anästhesie, etc.) finden Sie im Geburtenregister Tirol (www.iet.at).
102
5.7. Pflegestationen
5.7.1. Station Gynäkologie I (Privatstation)
Ärztliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Pflegeleitung: DGuKS Christine Fritz
2004
Systemisierte Betten
2005
2006
2007
Veränd.
07–08
2008
in %
22
22
22
22
22
0,0
1.121
1.053
1.132
1.213
1.540
27,0
4,4
4,6
3,9
3,4
2,9
-16,5
Mitternachts-Auslastung
(in %)
67,0
64,6
60,5
55,7
57,0
2,3
Tages-Auslastung (in %)
81,5
77,9
75,7
72,0
76,5
6,2
5
4
16
77
54
-29,9
1.126
1.057
1.148
1.290
1.594
23,6
Patientinnen
Durchschnittl.
Verweildauer (Tage)
Patientinnen Tagesklinisch
Patientinnen Gesamt
5.7.2.Station Gynäkologie II (Operativ)
ÄrztInnen: OA Dr. Siegfried Fessler, OA Dr. Stephan Kropshofer,
Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth Sölder,
A. Univ.-Prof. Dr. Andreas Widschwendter
Pflegeleitung: DGuKS Maria-Luise Holzknecht
Veränd.
07–08
2008
in %
2004
2005
2006
2007
26
26
26
26
26
1.673
1.694
1.752
1.870
1.975
5,6
3,8
3,6
3,7
3,4
3,3
-2,5
Mitternachts-Auslastung
(in %)
67,4
58,3
68,6
66,1
71,7
8,4
Tages-Auslastung (in %)
85,6
74,5
88,0
86,3
93,3
8,1
Systemisierte Betten
Patientinnen
Durchschnittl.
Verweildauer (Tage)
Patientinnen Tagesklinisch
Patientinnen Gesamt
0,0
78
65
119
100
70
30,0
1.751
1.759
1.871
1.970
2.045
3,8
103
5.
5.7.3.Station Gynäkologie III (Onkologisch) u. Tagesklinik
ÄrztInnen: A. Univ.-Prof. Dr. Alain Zeimet, Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth
Abfalter, A. Univ.-Prof. Dr. Anton Bergant, OA Dr. Daniel Reimer
Pflegeleitung: DGuKS Annemarie Frank
2004
2005
2006
2007
21
21
21
21
21
0,0
1.127
881
879
982
871
-11,3
5,5
6,2
6,7
5,6
6,6
17,5
Mitternachts-Auslastung
(in %)
76,8
76,6
80,9
75,5
77,7
3,0
Tages-Auslastung (in %)
104,9
88,4
92,5
88,0
89,0
1,2
Patientinnen Tagesklinisch
1.444
1.512
1.640
1.522
1.733
13,9
Patientinnen Gesamt
2.571
2.453
2519
2.504
2.604
4,0
Systemisierte Betten
Patientinnen
Durchschnittl.
Verweildauer (Tage)
5.
Veränd.
07–08
2008
in %
5.7.4.Station Gynäkologie IV
(Konservativ/Schwangere – Mamma)
ÄrztInnen: A. Univ.-Prof. Dr. Christoph Brezinka, OA Dr. Michael
Hubalek, OÄ Dr.in Alexandra Ciresa-König, OA Dr. Christian Specht
Pflegeleitung: DGuKS Belinda Posch
Veränd.
07–08
2008
in %
2004
2005
2006
2007
29
29
29
29
29
1.924
1.807
1.634
1.251
1.365
9,1
3,8
3,9
4,0
4,7
4,2
-8,9
Mitternachts-Auslastung
(in %)
68,5
66,8
62,3
55,9
57,1
2,0
Tages-Auslastung (in %)
82,6
80,5
75,0
66,7
69,4
4,0
Systemisierte Betten
Patientinnen
Durchschnittl.
Verweildauer (Tage)
Patientinnen Tagesklinisch
Patientinnen Gesamt
104
0,0
31
30
21
13
16
23,1
1.955
1.837
1.655
1.264
1.381
9,3
5.7.5.Mutter-Kind-Station (Wochenstation)
ÄrztInnen: OÄ Dr.in Gudrun Windbichler
Pflegeleitung: DGuKS Luzia Köfler
2004
2005
2006
2007
20
20
20
20
20
0,0
2.016
1.566
1.500
1.488
1.504
1,1
3,0
4,0
4,0
4,0
3,9
-3,0
84,4%
85,7%
82,9%
81,3%
83,7%
2,9%
111,8% 106,9% 103,1% 101,3% 104,5%
3,1%
Systemisierte Betten
Patientinnen
Durchschnittl.
Verweildauer (Tage)
Mitternachts-Auslastung
Tages-Auslastung
Veränd.
07–08
2008
in %
Patientinnen Tagesklinisch
1
9
12
1
1
0,0
2.017
1.575
1.513
1.489
1.505
1,1
Gesamtzahl
2004
2005
2006
2007
2008
Patientinnen
3.933
3.789
3.820
3.628
4.008
operativen Eingriffe
4.524
4.472
5.371
4.987
5.152
MEL*
5.329
5.692
5.940
6.038
6.174
Patientinnen Gesamt
5.8. OP-Statistik
* Anzahl der verrechenbaren operativen Leistungen nach LKF
5.8.1.Gynäkologische Onkologie
5.8.1.1.OP bei Mammakarzinom
2004
2005
2006
2007
2008
Mastektomien ohne Simultanaufbau
49
18
24
23
23
Skin-Sparing Mastektomien mit
Simultan­aufbau
30
31
55
67
52
Tumorektomien - brusterhaltende
Operationen
138
135
168
166
171
Sentinel Lymphonodektomien
124
128
148
179
174
Axilladissektionen
96
60
104
87
66
Nachresektionen
19
23
8
24
22
9
4
11
7
8
Revisionen
105
5.
5.8.1.2. OP bei Ovarialkarzinom
2004
2005
2006
2007
2008
Abdominelle Hysterektomien +
Debulking
42
53
50
50
59
Pelvine Lymphonodektomien
12
13
9
17
16
Pelvine + paraortale
Lymphonodektomien­
20
32
26
20
32
2004
2005
2006
2007
2008
19
14
12
11
10
5.8.1.3. OP bei Cervixkarzinom
Wertheim
Schauta
5.
4
3
2
2
7
25
19
19
25
24
4
3
0
1
0
29
18
20
20
22
2004
2005
2006
2007
2008
30
26
28
25
18
LAVH
9
18
10
10
9
Wertheim
2
6
3
3
5
Abrasiones (ohne weitere operative Therapie)
2
6
1
2
1
2004
2005
2006
2007
2008
Lymphknoten Sampling
Vaginale totale Hysterektomie (vt)
Probeexzisionen, Initiierung der
Strahlentherapie
5.8.1.4. OP bei Corpuskarzinom
Abdominelle Hysterektomien
5.8.1.5. OP bei Vulvakarzinom
Vulvektomien
9
4
9
11
20
Resektionen
7
9
15
14
11
Sentinel Lymphonodektomien
3
1
5
1
1
106
5.8.1.6. Primäre Karzinome gesamt
2004
2005
2006
2007
2008
Primäre Mammakarzinome
210
197
217
238
235
Primäre Ovarialkarzinome
46
53
30
38
42
Primäre Cervixkarzinome
57
32
33
38
40
Primäre Corpuskarzinome
43
54
34
36
38
Primäre Vulvakarzinome
5
3
10
6
9
361
339
324
356
364
2004
2005
2006
2007
2008
vordere Exenteration
1
0
0
0
0
vordere und hintere Exenteration
3
0
3
2
2
2004
2005
2006
2007
2008
Primäre Karzinome gesamt
5.8.1.7. Exenteration
5.8.1.8. Strahlentherapie
HDR (high dose rate)
76
89
64
69
140
161
159
216
152
162
2004
2005
2006
2007
2008
62
74
103
77
90
2004
2005
2006
2007
2008
Laparotomie bei Adnextumor
26
14
27
31
30
Sterilisation post partum
49
27
25
32
38
47
26
25
31
36
472
496
505
483
568
63
101
86
77
88
VR (Vaginalrohr)
5.8.2.Gutartige Indikationen
5.8.2.1. Mamma
Mamma PE
5.8.2.2. Abdominale Operationen
davon mit Clip
Laparoskopische OP (3 – 4 Einstiche)
Laparoskopie – diagnostisch
(1– 2 Einstiche)
107
5.
2004
2005
2006
2007
2008
Laparoskopische Sterilisation
44
35
30
44
28
38
32
28
40
24
Abdominale totale Hysterketomie
56
46
7
14
12
Myomexstirpation offen
10
3
6
8
11
Sektionarbendehiszenz
—
—
—
4
6
OP eines Scheidenblindsackvorfalles
7
7
2
0
1
davon Sacropexie/Laparoskopie­
(Da Vinci)
7
7
2
0
1
2004
2005
2006
2007
2008
116
85
104
99
77
Laparoskopisch assistierte vaginale
Hysterektomie (LAVH)
24
26
53
40
42
vt mit vorderer und hinterer
Kolporraphie­(vt + v + h)
44
49
36
52
49
vordere und hintere Kolporraphie/
Prolift
11
7
30
21
21
Tension free vaginal tape (TVT)
26
1
5
1
0
7
27
15
28
23
davon mit Clip
5.8.2.3. Vaginale Operationen
5.
Vaginale totale Hysterektomie (vt)
Tension free vaginal tape (TVT-o)
Bulkamid
5
Hysteroskopie + fraktionierte Abrasio
503
497
556
552
589
Abrasio bei Abortus
303
256
301
256
241
Messer Konisation
104
75
56
52
49
LLETZ Konisation (Elektroschlinge)
87
111
132
136
159
Cerclage
27
21
17
13
5
Hysteroskopische Operation
58
83
105
93
102
davon Septumdissektion
14
18
20
16
15
davon Myomentfernung
14
22
33
27
32
7
17
13
14
29
davon Hydrothermablatio
(HTA), Therma Choice
Kolpektomie
Vulva PE
Laser
Marsupialisation
108
2
0
4
4
1
93
60
80
65
63
151
145
176
195
181
25
35
24
23
26
5.8.2.4. Revisionen
Bauchdecke
2004
2005
2006
2007
2008
6
2
3
4
3
Intraabdominal
5
5
7
8
4
Mamma
3
4
11
7
8
Vulva/Vagina
3
5
4
3
2
Nachblutung nach Konisation
2
1
2
2
2
19
17
27
24
19
Gesamt
5.8.3.Geburtshilfe
2004
2005
2006
2007
2008
Sectio
522
488
539
459
488
Re-Sectio
146
205
208
217
237
1
5
2
1
2
Sectio-Hysterektomie
Sectio Gesamt
669
698
749
677
727
Nachtastung
43
27
19
17
18
Manuelle Plazentalösung
55
38
36
31
52
109
5.
6. Patientinnen-Zufriedenheit
Mag. Josef Ascher, Qualitätsentwicklung - Befragungsmanagement
Die Rückmeldungen unserer Patientinnen sind für uns sehr wichtig, da sie uns
die Gelegenheit bieten, Fehler zu beheben und gut funktionierende Bereiche
noch zu verbessern. Hier ist die Entwicklung seit 2006 dargestellt.
Bei jeder stationären Aufnahme bekommt jede Patientin einen standardisierten Fragebogen, den sie bei der Entlassung anonym wieder abgeben kann. Die
Rücklaufquote (R-%) errechnet sich aus der Anzahl der abgegebenen Fragebögen (N) im Vergleich zur Gesamtzahl der stationären Patientinnen.
Die drei Spalten nach Station und Jahr betreffen die MitarbeiterInnen direkt
an der Klinik:
33„Pflege“ (Schwestern, PflegehelferInnen, Hebammen),
6.
33„ÄrztInnen“ und
33„Weitere Berufe“ (Sozialarbeiterin, Psychologin, Physiotherapeutinnen …).
33„Küche“ betrifft im Wesentlichen die Zufriedenheit mit dem Essen,
33„Technik“ die Ausstattung der Zimmer (Nasszelle, Radio, elektr. Betten etc.).
In diesen fünf Spalten bedeuten die Zahlen, je niedriger der Wert, umso geringer der Kritikanteil.
Die geringe Rücklaufquote bei Gyn 1 und Gyn 3 erklärt sich durch onkologische
Patientinnen, die öfter hintereinander stationär sind, aber nicht jedes Mal einen
Fragebogen ausfüllen. Die Geburtshilfe-Station wurde erst gleichzeitig mit dem
neuen Kreißsaal im November 2006 eröffnet, die Befragung in der Tagesklinik
erstmalig 2006 durchgeführt.
110
Station
Jahr Pflege1
Gyn 1
2006
4,5
2,2
1,3
25,6
2007
6,8
3,1
2,1
2008
4,6
3,2
2006
4,5
2007
4,6
2008
Gyn 2
Gyn 3
Gyn 4
MutterKind
Geburtshilfe
Tagesklinik
Ärzt- Weitere Küche1 Technik1
Innen1 Berufe1
N2
R-%3
4,7
180
16,2
27,0
6,5
152
12,4
0,8
21,3
2,6
130
11,3
2,8
0,8
19,4
3,9
768
42,1
3,5
0,8
20,8
4,5
723
38,3
4,8
2,8
0,5
17,3
3,6
858
44,3
2006
4,8
4,7
3,8
19,0
9,3
121
14,3
2007
3,8
2,8
1,9
26,9
8,4
105
11,3
2008
4,5
4,5
2,3
18,8
3,1
51
7,8
2006
3,9
4,9
1,1
19,7
5,7
471
35,2
2007
3,7
4,4
1,3
20,2
6,2
279
25,0
2008
3,4
4,7
0,9
17,1
4,1
343
28,0
2006
7,0
5,7
1,7
25,9
4,4
347
23,4
2007
7,7
4,0
1,7
26,5
3,2
319
21,8
2008
6,5
4,7
1,1
22,7
4,0
323
22,2
2007
6,0
4,4
3,8
26,0
3,4
44
2008
4,1
4,6
0,2
13,9
1,5
75
25,5
2006
5,9
4,7
2,3
26,8
8,6
44
0,5
2007
6,6
6,9
4,1
24,5
8,8
9
0,6
2008
4,6
6,2
4,7
18,6
7,2
13
1,0
Legende:
1 Kritikanteil: in %, je niedriger, desto besser
2 N: Anzahl der abgegebenen Fragebögen
3 R-%: Rücklaufquote
Im Vergleich zu den Tabellen in den Jahresberichten der vergangenen Jahre
sind die Zahlenwerte diesmal allesamt etwas höher. Die Auswertung der Patientenbefragung für alle Kliniken am Landeskrankenhaus Innsbruck wurde
von der Abteilung Qualitätsentwicklung insofern verschärft, dass nun auch
ein „eher zufrieden“ bzw. ein „meistens ja“ als Kritik gewertet wird, nämlich
versehen mit einer Gewichtung von 33% (eher unzufrieden = 66% Gewichtung,
sehr unzufrieden = 100% Gewichtung).
Den erfreulicherweise durchweg sehr niedrigen Kritikanteil wollen wir natürlich
weiter reduzieren, möglichst auf Null. Zu erwähnen ist jedenfalls auch, dass
111
6.
es bei den monatlichen Auswertungen immer auch viele sehr positive, extra
angeführte Rückmeldungen gibt, in denen viele MitarbeiterInnen aus allen
Berufsgruppen sehr lobend erwähnt werden. Dafür sei an dieser Stelle ein
besonderes Danke gesagt.
6.
112
7. Forschung
7.1. Publikationen Gynäkologie u. Geburtshilfe
Publikationen
Randomized phase 3 trial of interferon gamma-1b plus standard carbo­
platin/paclitaxel versus carboplatin/paclitaxel alone for first-line treatment
of advanced ovarian and primary peritoneal carcinomas: Results from a
prospectively designed analysis of progression-free survival
Alberts, DS., Marth, C., Alvarez, RD., Johnson, G., Bidzinski, M., Kardatzke,
DR., Bradford, WZ., Loutit, J., Kim, DH., Clouser, MC., Markman, M., GRACES
Clinical Trial Consortium.,
GYNECOLOGIC ONCOLOGY: 2008; 109: S. 174-181
The growth-promoting action of Individual women’s sera on mammary
carcinoma­CeRls
Auer, D., Hubalek, M., Fleischer, M., Roessler, J., Daxenbichler, G.,
ANTICANCER RESEARCH: 2008; 28: S. 2213-2217
DC-SIGN+CD163+macrophages expressing hyaluronan receptor LYVE-1 are
located within chorion villi of the placenta
Bockle, BC., Solder, E., Kind, S., Romani, N., Sepp, NT.,
PLACENTA: 2008; 29: S. 187-192
Mineral oil paraffins in human body fat and milk
Concin, N., Hofstetter, G., Plattner, B., Tomovski, C., Fiselier, K.,
Gerritzen­, K., Fessler, S., Windbichler, G., Zeimet, A., Ulmer, H., Siegl, H.,
Rieger, K., Concin, H., Grob, K.,
FOOD AND CHEMICAL TOXICOLOGY: 2008; 46: S. 544-552
Validation of intraoperative risk assessment on frozen section for surgical
management of endometrial carcinoma
Egle, D., Grissemann, B., Zeimet, AG., Muller-Holzner, E., Marth, C.,
GYNECOLOGIC ONCOLOGY: 2008; 110: S. 286-292
Methylated NEUROD1 promoter is a marker for chemosensitivity in breast
cancer
Fiegl, H., Jones, A., Hauser-Kronberger, C., Hutarew, G., Reitsamer, R., Jones,
RL., Dowsett, M., Mueller-Holzner, E., Windbichler, G., Daxenbichler, G.,
Goebel, G., Ensinger, C., Jacobs, I., Widschwendter, M.,
CLINICAL CANCER RESEARCH: 2008; 14: S. 3494-3502
113
7.
HOXA11 DNA methylation - A novel prognostic biomarker in ovarian cancer
Fiegl, H., Windbichler, G., Mueller-Holzner, E., Goebel, G., Lechner, M., Jacobs,
IJ., Widschwendter, M.,
INTERNATIONAL JOURNAL OF CANCER: 2008; 123: S. 725-729
Adjuvant endocrine therapy plus zoledronic acid in premenopausal women
with early-stage breast cancer: 5-year follow-up of the ABCSG-12 bonemineral density substudy
Gnant, M., Mlineritsch, B., Luschin-Ebengreuth, G., Kainberger, F., Kassmann,
H., Piswanger-Solkner, JC., Seifert, M., Ploner, F., Menzel, C., Dubsky, P., Fitzal,
F., Bjelic-Radisic, V., Steger, G., Greil, R., Marth, C., Kubista, E., Samonigg, H.,
Wohlmuth, P., Mittlbock, M., Jakesz, R., Austrian Breast & Colorectal Canc.,
LANCET ONCOLOGY: 2008; 9: S. 840-849
Zoledronic Acid (Zol) Improves Disease-Free (Dfs) and Recurrence-Free
Survival (Rfs) in Premenopausal Women with Early Breast Cancer (Erbc) Receiving Adjuvant Endocrine Therapy: Multivariate Analysis of Efficacy Data
from the Austrian Breast and Colorectal Cancer Study Group (Abcsg)-12
Gnant, M., Mlineritsch, B., Schippinger, W., Luschin-Ebengreuth, G., Steger,
GG., Bjelic-Radisic, V., Jakesz, R., Kubista, E., Marth, C., Greil, R.,
ANNALS OF ONCOLOGY: 2008; 19: S. 44-44
7.
The biphasic pattern of end-expiratory carbon dioxide pressure: a method
for identification of the fertile phase of the menstrual cycle
Hadziomerovic, D., Moeller, KT., Licht, P., Hein, A., Veitenhansel, S.,
Kusmitsch, M., Wildt, L.,
FERTILITY AND STERILITY: 2008; 90: S. 731-736
Serum C-reactive protein as independent prognostic variable in patients
with ovarian cancer
Hefler, LA., Concin, N., Hofstetter, G., Marth, C., Mustea, A., Sehouli, J.,
Zeillinger, R., Leipold, H., Lass, H., Grimm, C., Tempfer, CB., Reinthaller, A.,
CLINICAL CANCER RESEARCH: 2008; 14: S. 710-714
Cybr, CYTIP or CASP: An attempt to pinpoint a molecule’s functions and
names
Heufler, C., Ortner, D., Hofer, S.,
IMMUNOBIOLOGY: 2008; 213: S. 729-732
Genetic analyses in a variant of Mayer-Rokitansky-Kuster-Hauser syndrome (MURCS association)
Hofstetter, G., Concin, N., Marth, C., Rinne, T., Erdel, M., Janecke, A.,
WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT: 2008; 120: S. 435-439
114
Activated p38-MAPK and Gemcitabine Sensitivity in Recurrent Ovarian
Cancer
Klotz, R., Zeimet, AG., Reimer, D., Muller-Holzner, E., Chamson, M., Marth, C.,
ANTICANCER RESEARCH: 2008; 28: S. 2975-2980
Needs transilation
Lindinger, K., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 421-421
Endocrine Therapy - What Else?
Marth, C.,
BREAST CARE: 2008; 3: S. 301-302
Polycystic ovarian disease unmasked by pulsatile GnRH therapy in a subgroup of women with hypothalamic amenorrhea
Mattle, V., Bilgyicildirim, A., Hadziomerovic, D., Ott, HW., Zervomanolakis, I.,
Leyendecker, G., Wildt, L.,
FERTILITY AND STERILITY: 2008; 89: S. 404-409
Serum phenylalanine concentrations in patients with ovarian carcinoma
correlate with concentrations of immune activation markers and of
isoprostane-8
Neurauter, G., Grahmann, AV., Klieber, M., Zeimet, A., Ledochowski, M.,
Sperner-Unterweger, B., Fuchs, D.,
CANCER LETTERS: 2008; 272: S. 141-147
7.
Early ovarian cancer (FIGO stage I-IIA)
Petru, E., Benedicic, C., Kimmig, R., Marth, C.,
ONKOLOGE: 2008; 14: S. 1130-+
Spontaneous abortion and the prophylactic effect of folic acid supplementation in epileptic women undergoing antiepileptic therapy
Pittschieler, S., Brezinka, C., Jahn, B., Trinka, E., Unterberger, I., Dobesberger,
J., Walser, G., Auckenthaler, A., Embacher, N., Bauer, G., Luef, G.,
JOURNAL OF NEUROLOGY: 2008; 255: S. 1926-1931
Cervical cancer associated with genital prolapse - a brief review of the
literature and long-term results of successful treatment with radiochemotherapy and surgery in a very frail patient
Reimer, D., Sztankay, A., Steppan, I., Abfalter, E., Lunzer, H., Marth, C.,
Zeimet, AG.,
EUROPEAN JOURNAL OF GYNAECOLOGICAL ONCOLOGY: 2008; 29: S.
272-275
115
Practice of HER-2 immunohistochemistry in breast carcinoma in Austria
Reiner-Concin, A., Regitnig, P., Dinges, HP., Hofler, G., Lax, S.,
Muller-Holzner, E., Obrist, P., Rudas, M.,
PATHOLOGY & ONCOLOGY RESEARCH: 2008; 14: S. 253-259
Congenital Fibrosarcoma as Cause for Fetal Anemia:
Prenatal Diagnosis and in utero Treatment
Scheier, M., Ramoni, A., Alge, A., Brezinka, C., Reiter, G., Sergi, C., Hager, J.,
Marth, C., FETAL DIAGNOSIS AND THERAPY: 2008; 24: S. 434-436
Fallopian tube cancer associated with paraneoplastic dermatomyositis
- asymptomatic multivisceral exacerbated dermatomyositis mimicking
recurrent widespread malignant disease: case report
Seeber, J., Reimer, D., Mueller-Holzner, E., Spizzo, G., Sepp, N., Wiesbauer, P.,
Marth, C., Zeimet, AG.,
EUROPEAN JOURNAL OF GYNAECOLOGICAL ONCOLOGY: 2008; 29:
S. 168-170
7.
Pure multivisceral manifestation of paraneoplastic dermatomyositis mimicked highly disseminated recurrent carcinoma of the fallopian tube
Seeber, J., Sepp, N., Spizzo, G., Wiesbauer, P., Reimer, D., Marth, C., Zeimet, A.,
JOURNAL OF THE EUROPEAN ACADEMY OF DERMATOLOGY AND VENEREOLOGY: 2008; 22: S. 756-757
Evaluation of pelvic floor muscle function in a random group of adult
women in Austria
Talasz, H., Himmer-Perschak, G., Marth, E., Fischer-Colbrie, J., Hoefner, E.,
Lechleitner, M.,
INTERNATIONAL UROGYNECOLOGY JOURNAL: 2008; 19: S. 131-135
The potential risk of neoadjuvant chemotherapy in breast cancer patients
- results from a prospective randomized trial of the Austrian Breast and
Colorectal Cancer Study Group (ABCSG-07)
Taucher, S., Steger, GG., Jakesz, R., Tausch, C., Wette, V., Schippinger, W.,
Kwasny, W., Reiner, G., Greil, R., Dubsky, P., Poestlberger, S., Tschmelitsch, J.,
Samonigg, H., Gnant, M.,
BREAST CANCER RESEARCH AND TREATMENT: 2008; 112: S. 309-316
The Role of Androgens in Normal and Malignant Breast Tissue
Tiefenbacher, K., Daxenbichler, G.,
BREAST CARE: 2008; 3: S. 325-331
116
Prognostic significance of TPA versus SCC-Ag,
CEA and neopterin in carcinoma of the uterine cervix
Volgger, B., Aspisirengil, C., Genser-Krimbacher, E., Ciresa-Koenig, A.,
Daxenbichler, G., Fuchs, D., Windbichler, G., Marth, C.,
CANCER LETTERS: 2008; 262: S. 183-189
Erythropoetin beta Twice Weekly Versus Standard Therapy in Patients with
Gynaecological Malignancies - A Randomised Austrian AGO Trial
Volgger, B., Petru, E., Angleitner-Boubenizek, L., Weigert, M., Reinthaller, A.,
Lass, H., Stempfl, A., Gamper, C., Deibl, M., Marth, C.,
ANTICANCER RESEARCH: 2008; 28: S. 3977-3984
Differences in the obstetrical management and neonatal outcome,
depending of the time of birth
Weinzierl, A., Oberaigner, W., Zeimet, AG., Strobl, I., Ramoni, A., Marth, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 424-424
Altered systemic serologic parameters in patients with silicone mammary
implants
Wolfram, D., Oberreiter, B., Mayerl, C., Soelder, E., Ulmer, H., Piza-Katzer, H.,
Wick, G., Backovic, A.,
IMMUNOLOGY LETTERS: 2008; 118: S. 96-100
Controversies in the Management of Ovarian Cancer
Pro and Cons of Intraperitoneal (Ip) Chemotherapy
Zeimet, AG.,
ANTICANCER RESEARCH: 2008; 28: S. 3551-3551
7.
FBXW7/hCDC4 is a general tumor suppressor in human cancer
Akhoondi, S., Sun, D., von der Lehr, N., Apostolidou, S., Klotz, K., Maljukova,
A., Cepeda, D., Fiegl, H., Dofou, D., Marth, C., Mueller-Holzner, E., Corcoran,
M., Dagnell, M., Nejad, SZ., Nayer, BN., Zali, MR., Hansson, J., Egyhazi, S., Petersson, F., Sangfelt, P., Nordgren, H., Grander, D., Reed, SI., Widschwendter,
M., Sangfelt, O., Spruck, C.,
CANCER RESEARCH: 2007; 67: S. 9006-9012
Abstracts
The tissue expression of L1 (CD 171) as exceptional predictor for the course
of disease of the early endometrium carcinoma
Abdel-Azirmn, S., Jerabek-Klestil, S., Muller-Holzner, E., Marth, C., Fogel, M.,
Zeimet, AG.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 430-431
117
Anal HPV-infections
Aigner, F., Conrad, F., Widschwendter, A., Zangerle, R., Zelger, B.,
Haidenberger, A., Roka, S., Heim, K., Hopfl, R., Klimpfinger, M., Rigler, YM.,
Bonatti, H., Pfeifer, J., Maier, A., Kirnbauer, R., Salat, A.,
WIENER KLINISCHE WOCHENSCHRIFT: 2008; 120: S. 631-641
Responsibility of the midwife in Austria, Italy and Germany as example of
legal proceedings for obstetrical damage event
Alber, E., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 417-417
Needs transilation
Angerer-Dengg, M., Loscher, W., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 417-417
Coxsackie Adenovirus Receptor (CAR) Expression and oestrogen sensitivity
of the mamma carcinoma
Auer, D., Reimer, D., Porto, V., Wiedemair, A., Marth, C., Mueller-Holzner, E.,
Daxenbichler, G., Zeimet, AG.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 431-431
7.
Needs transilation
Beneder, C., Fuechsel, FG., Krause, T., Mueller, MD.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 431-431
Is a screening according to the Lynch syndrome meaningful for
young patients with endometrium carcinoma?
Beneder, C., Vorburger, SA., Balli, M., Mueller, MD.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 431-431
An anonym birth, hidden pregnancy and the killing of infants in Austria
Brezinka, CA., Danner, C., Schmidhofer, A.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S39-S39
Outcome of the therapy with acetylsalicylic acid and/or enoxaparin
in patients with habitual abortions and coagulation disorders
Castellan, M., Pithamitsi, AM., Seeber, B., Mattle, V., Wildt, L., Zervomanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S183-S183
Coagulant dysfunction and outcome of the therapy with acetylsalicylic acid
and/or Enoxaparin for female patients with habitual abortion
Castellon, M., Pithamitsi, AM., Seeber, B., Mattle, V., Grubinger, E.,
Ruth-Egger, S., Wildt, L., Zervornanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 437-437
118
Sexuality, cosmetics and patients freedom after disposition of a neovagina
Ciresa-Koenig, A., Knoll, E., Fessler, S., Marth, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 425-425
Documentation of the twin pregnancy in the mother-child-pass
Fuetsch, E., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 418-418
Effect of in vitro fertilization on the multiple pregnancy –
Comparison of ART vs. spontaneous twins
Grubinger, E., Wildt, L., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 436-436
Obstetrical course of neonatal Follow up of triplet pregnancy
Grubinger, E., Wildt, L., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 418-419
Isolated spontaneous tibia fracture in the 22nd week of pregnancy
Hager, C., Peter, M., Ausserer, B., Barvinek, A., Scheier, M.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 436-437
Early and late morbidity in children with heavy new-born azidose
Heim, K., Lux, S., Haller, F., Imhof, J., Gedik, A., Trawoger, R.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S126-S126
P53 Isoforms deregulation in the Ovarial carcinoma – Clinical relevance
Hofstetter, G., Schuster, E., Berger, A., Seeber, J., Wolf, A., Reimer, D.,
Daxenbichler, G., Muller-Holzner, E., Reinthaller, A., Marth, C., Zeimet, AG.,
Zeillinger, R., Concin, N.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 433-433
Long time Follow-up of children with increased nuchal translucency and
normal karyotype in the first trimester sonography
Jenewein, N., Scheier, M., Kiechl-Kohlendorfer, U.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 441-441
Leydig-cell-tumor of the ovary –
A rare cause of hirsutism in the post-menopause
Klotz, R., Fessler, S., Muller-Holzner, E., Reimer, D., Zervomanolakis, I.,
Wildt, L.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 427-427
119
7.
Is the immune histochemical detection of the P38-MAP-Kinase a predictive
marker for the reaction of a gemcitabine-Therapy with ovarial carcinoma?
Klotz, R., Zeimet, AG., Reimer, D., Muller-Holzner, E., Chamson, M., Marth, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 433-433
The treatment of therapy refractory pruritus vulvae with naltrexone,
a specific opiate antagonists
Mattle, V., Seeber, B., Ruth-Egger, S., Zervomanolakis, I., Wildt, L.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 427-428
Therapy outcome after Levothyroxine treatment in patients with habitual
abortions and thyroid malfunction
Pithamitsi, AM., Castellan, M., Seeber, B., Mattle, V., Wildt, L., Zervomanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S150-S150
Thyroid glands function disorder and outcome of the Levothyroxine
therapy for female patients with habitual abortion
Pithamitsi, AM., Castellan, M., Seeber, B., Mottle, V., Grubinger, E.,
Ruth-Egger, S., Wildt, L., Zervomanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 438-439
7.
The post-partal eclampsia
Rastner, A., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 422-423
Different regulation of the Isoforms E2F3a and E2F3b through EGF in the
Ovarial carcinoma
Reimer, D., Wiedemair, A., Hubalek, M., Auer, D., Marth, C., Zeimet, AG.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 434-434
Negated pregnancy, dissimulated pregnancy, anonymous birth
Schmiedhofer, A., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 423-423
Evaluation of the benign and malign axillary lymph nodes by means of contrast medium ultrasound with Tissue-Harmonic-imaging-Modus (THI)
Steppan, I., Reimer, D., Muller-Holzner, E., Marth, C., Zeimet, AG., Aigner, F.,
Mitterberger, M., Gradl, J., Pallwein, L., Frauscher, F.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 435-435
Evaluation of the recurrence therapy of the ovarial carcinoma by means of
pegylated liposomal doxorubicin (Caelyx (R))
Steppan, I., Sevelda, U., Reimer, D., Marth, C., Zeimet, AG.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 435-435
120
TVT vs TVT-O: A prospective random study - Austrian working group for
Urogynacology and reconstructive pelvic floor surgery(AUB)
Tamussino, K., Tammaa, A., Hanzal, E., Kolle, D., Peschers, U., Jundt, K.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S1-S1
Animal and insect bite in pregnancy
Tauber, EM., Brezinka, C.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 423-424
Presence of bone marrow micrometastasis predicts metastatic pattern and
disease-free interval in breast cancer patients - results from the collaborative group bone marrow micrometastasis
Vogl, FD., Braun, S., Heidegger, H., Marth, C.,
EJC SUPPLEMENTS: 2008; 6: S. 194-194
Feasibility and toxicity of intraperitoneal cisplatin-paclitaxel chemotherapy in the treatment of the ovarial carcinoma: first data of the “Austrian
registers of intraperitoneal chemotherapy” (AGO-16-study)
Weissenbock, E., Zeimet, AG., Helfer, L., Kickmair, S., Volgger, B.,
Reinthaller, A., Marth, C., Braun, S.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 435-435
Development of perfusion system to Invitro-Maturation and
Stimulation of murine ovarian tissue
Winkler, K., Hofer, S., Berger, I., Murach, KF., Wildt, L., Zervomanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S14-S14
7.
Development of a peri-fusion system for the In-vitro-Maturation and Stimulation of murine ovary tissues
Winkler, K., Hofer, S., Berger, I., Wildt, L., Zervomanolakis, I.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 440-440
Intrauterine fetal death of a fetus with Dextrocardia and generalised
Hydrops for twin pregnancy according to ICSI: A case report
Zervomanolakis, I., Hofer, S., Specht, C., Scheier, M., Schweigmann, U.,
Jerabek-Klestil, S., Seeber, B., Mattle, V., Berger, I., Murach, KF., Wildt, L.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. 440-440
Dextrocardia and general hydrops of a foetus in Gemini pregnancy after
ICSI: A Case report
Zervomanolakis, I., Hofer, S., Specht, C., Scheier, M., Wildt, L.,
GEBURTSHILFE UND FRAUENHEILKUNDE: 2008; 68: S. S77-S77
121
7.2. Publikationen Endokrinologie
Publikationen
Wildt L.
Endokrine Erkrankungen in der Schwangerschaft
In: Klinische Endokrinologie für Frauenärzte, Leidenberger, Springer Verlag,
in Druck
Wildt L., Hadziomerovic D., Seeber B.
Endometriose und Sterilität, Gyn Aktiv 6/2008, 33-34
Zervomanolakis I., Hofer S., Mattle V., Winkler K., Murach KF., Berger I.,
Wildt L.
Kinderwunsch nach Chemotherapie – wissenschaftliche Perspektiven und
klinische Anwendung. J Gynäkol Endokrinol 2008; 18 (1): 7–13.
7.
Seeber B., Sammel MD., Fan X., Gerton GL., Shaunik A., Chittams J.,
Barnhart KT.
Panel of markers can accurately predict endometriosis in a subset of
patients.
Fertil Steril. 2008 May;89(5):1073-81. Epub 2007 Aug 13.
Seeber B. and Barnhart KT. Ectopic Pregnancy. In: Gibbs R et al., eds. Danforth’s Obstetrics and Gynecology, 10th edition, Lippincott Williams & Wilkins, 2008.
Mattle V., Leyendecker G., Wildt L.
Side effects of pulsatile GnRH therapy for induction of ovulation.
Expert Review of Endocrinology and Metabolism, 3:535-538; 2008
Mattle V., Wildt L.
Ätiologie, Diagnostik und Therapie der Ovarialinsuffizienz - ein Update.
Teil1: Hyperandrogenämische und hypothalamische Ovarialinsuffizienz.
Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie, 5:335-341; 2008
122
Mattle V., Seeber B., Ruth-Egger S., Zervomanolakis I., Grubinger E.,
Hadziomerovic D., Wildt L.
Das Polycystische Ovarsyndrom: Zusammenhänge zwischen Adipositas,
dem Syndrom der polycystischen Ovarien und dem metabolischen Syndrom.
Gynäkologische Praxis, 32:649 - 660; 2008
Mattle V., Bilgyicildirim A., Hadziomerovic D., Ott HW., Zervomanolakis I.,
Leyendecker G., Wildt L.
Polycystic ovarian disease unmasked by pulsatile GnRH therapy
in a subgroup of women with hypothalamic amenorrhea.
Fertility Sterility, 89:404-409; Feb 2008.
Mattle V., Wildt L.
Ovarialinsuffizienz In: Rationelle Diagnostik und Therapie in Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel, 3. Auflage, Thieme Verlag, in Druck
Hadziomerovic D., Moeller KT., Licht P., Hein A., Veitenhansel S.,
Kusmitsch M., Wildt L.
The biphasic pattern of end-expiratory carbon-dioxid pressure:
a method for identification of the fertile phase of the menstrual cycle
Fertility and Sterility 2008; 90:731-736
7.
Grubinger E., Wildt L., Brezinka Ch.
Einfluss der künstlichen Befruchtung auf Mehrlingsschwangerschaften
Gyn Aktiv 2008, 55-56
Heufler C., Ortner D., Hofer S.
Cybr, CYTIP or CASP:
An attempt to pinpoint a molecule‘s functions and names.
Immunobiology. 2008;213(9-10):729-32. Epub 2008 Aug 30. Review.
123
Publizierte Abstracts/Vorträge
Wildt L.
Uterine mechanisms of spermatozoa transport:
Physiology and p
­ hysio­pathology
International Meeting of Reproductive Bioengineering 2008 Pitztal
Wildt L.
Hormonelle Regulation der Atmung im menstruellen Zyklus
Geburtstagssymposium Prof. Krebs und Prof. Nocke in Bonn
Wildt L.
Das PCO-Syndrom – Eine Erkrankung mit Beginn im Kindesalter
Hauptvortrag bei der Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Gynäkologie
und Geburtshilfe Mai 2008
7.
Wildt L.
Hormone Replacement Therapy:
5 years after the One Million Women Report­
18. Int. Symposium of the Journal of Steroid Biochemistry & Molecular
­Biology Seefeld Sept. 2008
Zervomanolakis I .
Pharmacological modification of sperm transport in the human female
International Meeting of Reproductive Bioengineering 2008 Pitztal
Zervomanolakis I.
Innsbrucker Erfahrungen mit der Ovarialprotektion
bei malignen Erkrankungen.
Treffen der Österreichischen Gesellschaft für Sterilität, Juni 2008, Wien.
Zervomanolakis I.
Fertilitätserhaltung bei Patientinnen unter Chemotherapie/Radiotherapie Endokrinreproduktive Maßnahmen, Empfehlungen der AGO/OEGGG.
AGO-Treffen, April 2008, Salzburg.
124
Zervomanolakis I., Hofer S., Specht C., Scheier M., Schweigmann U., JerabekKlestil S., Seeber B., Mattle V., Berger I., Murach KF., Wildt L.
Intrauterine fetal death of a fetus with dextrocardia and generalised hydrops for twin pregnancy according to ICSI: a case report
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 440-440
Seeber B., Kurzthaler D., Czech T., Wildt L., Dieplinger H.
Afamin, a vitamin E-binding protein elevated in Metabolic Syndrome,
is a significantly increased in women with Polycystic Ovary Syndrome,
regardless of insulin resistance.
American Society of Reproductive Medicine Annual Meeting, San Francisco,
November 2008
Seeber B., Czech T., Mattle V., Grubinger E., Zervomanolakis I., Barnhart K.,
Wildt L., Dieplinger H.
Afamin, a vitamin E-binding protein, in the serum and peritoneal fluid of
women with endometriosis.
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5 (5), 290.
Seeber B., Faserl K., Sarg B., Wildt L., Golderer G., Lindner H.
Proteomics approach to the potential discovery of serum markers of
endometriosis.
ESF Functional Genomics and Proteomics Conference, Innsbruck, Austria,
October 2008.
7.
Seeber B., Wildt L., Barnhart KT., Czech T., Dieplinger H.
The vitamin-E binding protein Afamin is decreased in the peritoneal fluid
of women with endometriosis.
Human Reproduction, ESHRE Annual Meeting, Barcelona, Spain, July 2008.
Seeber B.
Biomarkers of Endometriosis.
Hauptvortrag bei der Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Gynäkologie
und Geburtshilfe, Mai 2008.
125
Mattle V.
Der Transsexuelle Patient, Innsbrucker Vorgehen.
Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie 2008.
Vortrag bei der 24. Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie
Mattle V.
Pubertas tarda: Ursachen, Diagnostik und Therapie.
Hauptvortrag bei der Jahrestagung der Österr. Gesellschaft für Gynäkologie
und Geburtshilfe, Mai 2008
Mattle V., Seeber B., Ruth-Egger S., Zervomanolakis I., Wildt L.
Die Behandlung des therapierefraktären Pruritus vulvae mit Naltrexon,
einem spezifischen Opioidantagonisten.
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 427-428
Grubinger E., Wildt L., Brezinka Ch.
Effect of in vitro fertilization on the multiple pregnancy –
Comparison of ART versus spontaneous twins
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68:436-436
7.
Grubinger E., Wildt L., Brezinka Ch.
Obstetrical course of neonatal Follow-up of triplet pregnancy
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 418-419
Klotz R., Fessler S., Mueller-Holzner E., Reimer D., Zervomanolakis I., Wildt L.
Leydig-cell-tumor of the ovary –
a rare case of hirsutism in the postmenopause
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 427-427
Kurzthaler D., Hadziomerovic D., Mattle V., Seeber B., Zervomanolakis I.,
Wildt L.
Metforminwirkung am Ovar beim PCO-Syndrom
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5
Winkler K., Hofer S., Berger I., Wildt L., Zervomanolakis I.
Entwicklung eines Perfusionssystems zur In-vitro Maturation
und In-vitro Stimulation murinen Ovargewebes.
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 440-440
126
Lunger I., Zervomanolakis I., Mueller-Klingspor V., Grubinger E., Mueller L.,
Mattle V., Seeber B., Kurzthaler D., Wildt L.
Effekte der topischen Anwendung von Glycyrrhizinsäure bei gesunden
Probanden und Patientinnnen mit PCO-Syndrom - eine Pilotstudie
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5
Castellan M., Pithamitsi AM., Seeber B., Mattle V., Wildt L., Zervomanolakis I.
Outcome of the therapy with acetylsalicylic acid and/or enoxaparin in
patients with habitual abortions and coagulation disorders.
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 183-183
Castellan M., Pithamitsi AM., Müller J., Seeber B., Mattle V., Grubinger E.,
Ruth-Egger S., Wildt L., Zervomanolakis I.
Thrombophile Gerinnungsstörungen:
Vorkommen und Therapieerfolg bei Patientinnen mit Abortus habitualis
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5 (5), 290.
Pithamitsi AM., Castellan M., Seeber B., Mattle V., Wildt L., Zervomanolakis I.
Therapy outcome after levothyroxin treatment in patients with habitual
abortions and tyroid malfunction
Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2008; 68: 150-150
Pichler M., Foeger S., Reifer S., Kropshofer G., Meister G., Müller T., Wildt L.,
Zervomanolakis I.
Amenorrhoe und Infertilität nach Chemotherapie in der Kindheit
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5
Foeger S., Pichler M., Reifer S., Gunsilius E., Gastl G., Wildt L., Zervomanolakis I.
Amenorrhoe nach zytotoxischer Therapie bei Frauen mit Hodgkin- und
Nonhodgkin Lymphomen.
J. Reproduktionsmed. Endokrinol. 2008; 5 (5), 291.
Ca. 20 weitere Vorträge wurden von den Mitarbeitern der Univ.-Klinik für Gyn.
Endokrinologie und Reproduktionsmedizin im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen gehalten.
127
7.
7.3. Laufende Studien
7.3.1. Mamma-Studien
Prüfarzt/-ärztin
7.
ABCSG 12
Multizentrische Therapiestudie der Cooperativen Studiengruppe: Adjuvante­endokrine Therapie und Bisphosphonattherapie. Tamoxifen­im Vergleich zu Anastrozol,
alleine oder in Kombination mit Zoledronat­, bei prämenopausalen Patientinnen mit Mammacarcinom Stadium I
und II und hormonrezeptorpositivem Tumor
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
ABCSG 15 - IBIS II DCIS
Tamoxifen im Vergleich zu Anastrozol bei postmenopausalen Patientinnen­mit intraduktalem Karzinom (DCIS –
Milchgangskrebs)
OÄ Ramoni
Prof.in Taucher
Prof. Marth
OA Hubalek
Dr. Egle
Dr. Reimer
ABCSG 16 - SALSA-Studie
Sekundär adjuvante Langzeitstudie mit Arimidex
Eine prospektive, randomisierte, offene, multizentrische
Phase III-Studie zur Evaluierung der Wirksamkeit einer
sekundären adjuvanten endokrinen Therapie mit Anastrozol für weitere 2 Jahre vs. weitere 5 Jahre bei Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom
nach 5 Jahren primärer adjuvanter Therapie
OÄ Ramoni
Prof.in Taucher
Prof. Marth
OA Hubalek
Dr. Egle
Dr. Reimer
ABCSG 18 Studie
A randomized, double-blind, placebo-controlled, multicenter phase III study to determine the treatment effect
of Denosumab in subjects with non-metastatic breast
cancer receiving Aromatase hinhibitor therapy
OA Hubalek
Prof. Marth
ABCSG 21 - FAME-Studie
Randomized phase-II study on the comparison of Anastrozol and Fulvestrant with Anastrozol in the treatment
of post-menopausal patients with operable breast cancer
and disseminated tumor cells in the bone marrow
Doz. Braun
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
Beendet 2008
ABCSG 22R Studie
Registerstudie
128
Prof. Marth
Prüfarzt/-ärztin
ABCSG 23 - FACE Studie
A randomized multi-center phase-IIIb, open label, study
of letrozole vs. Anastrozole in the adjuvant treatment
of postmenopausal women with hormone receptor and
node positive breast cance
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
ABCSG 24
Randomisierte, multizentrische Phase III-Studie bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom ohne Fernmetastasen im neoadjuvanten Setting mit 6 Zyklen Epirubicin/
Docetaxel in Kombination mit Capecitabine + GCSF vers.
6 Zyklen Epirubicin/Doxetaxel + GCSF
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
ABCSG 25
A randomized phase-III study comparing biweekly and
tailored epirubicin + cyclophosphamide followed by
biweekly tailored docetaxel (dtEC>dtT) (A-Arm) vs. three
weekly epirubicin + cyclophosphamide, 5-Fluorouracil
followed by docetaxel (FEC>T) (B-ARM) in lymph node
positive breast cancer patients - a continuation of the
feasibility part of the SBG 2004-1 study
Prof. Marth
Prof.in Taucher
OA Hubalek
ABCSG 27 – BEATRICE Studie
An international multi-center open-label 2-Arm phase-III
trial of adjuvant Bevacizumab in “triple negative “ breast
cancer
Prof. Marth
OA Hubalek
ABCSG 29 – NATAN Studie
A randomized, multicenter, open phase-III study comparing the postoperative use of zoledronic acid versus no
treatment in patients with histological tumor residuals
after preoperative anthracycline and taxane containing
chemotherapy for primary breast cancer
OA Hubalek
Prof. Marth
ABCSG 30 – BETH Studie
Eine multizentrische, randomisierte Phase III-Studie, die
ein Transtuzumab basiertes Therapieregime mit oder
ohne Bevacizumab in der adjuvanten Therapie für Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs vergleicht
Prof. Marth
OA Hubalek­
ABCSG 8
Adjuvante endokrine Therapie bei postmenopausalen
Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom mit guter und mittelgradiger Differenzierung
(5 Jahre Nolvadex vs. 2 Jahre Nolvadex vs. 2 Jahre Nolvadex + 3 Jahre Arimidex)
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
7.
129
Prüfarzt/-ärztin
AMG 136 Phase III
A Randomized , Double-Blind, Multicenter Study of Denosumab Compared with Zoledronic Acid (Zometa) in the
Treatment of Bone Metastases in Subjects with Advanced
Breast Cancer
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
AMG 162
Randomisierte, aktiv-kontrollierte Studie von AMG 162
bei Frauen mit durch Brustkrebs verursachten Knochenmetastasen, die zuvor noch keine Therapie mit Bisphosphonaten erhalten haben.
Doz. Braun
Beendet 2008
AMG 386 Studie
OA Hubalek
A randomized, 4-Arm, placebo-controlled phase-II trial of Prof. Marth
AMG 386 in combination with Bevacizumab and Paclitaxel of AMG 386 plus Paclitaxel as first-line therapy in subjects with HER2-negative, metastatic of locally recurrent
breast cancer
7.
ATHENA Studie
Avastin Therapy for advanced breast cancer
Open-label study of bevacizumab (AVASTIN) plus taxane
monotherapy or in combination for the first-line treatment of patients with locally recurrent or metastatic
breast cancer
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
CA163-139 Ixabepilone Studie
Prof. Marth
Randomized phase-II of Ixapebilone alone and IxapebiOA Hubalek
lone plus Cetuximab as first-line treatment for female
subjects with triple negative (ER,PR, HER2 neg) locally
advanced non-resectable and/or metastatic breast cancer
HERA-Studie
Eine randomisierte, 3-armige, multizentrische Studie zum
Vergleich von einem Jahr und 2 Jahren Herzeptin gegenüber keinem Herzeptin bei Frauen mit HER-2 pos. Prim.
Mamma Ca., die eine Chemotherapie beendet haben.
Prof. Zeimet
Prof. Marth
Lapatinib Studie
An open-label expanded access study of lapatinib and
capecitabine therapy in subjects with ErbB2 over-expressing locally advanced of metastatic breast cancer
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
Beendet 2008
130
Prüfarzt/-ärztin
Lonaprisan Studie
Prof. Marth
Randomized phase-II study to investigate efficacy, safety OA Hubalek
and tolerability of ZK PRA 230211 (25 mg vs. 100 mg) as
second-line endocrine therapy for postmeopausal women
with stage IV hormone receptor-positive breast cancer
(309821)
Navelbine oral
Randomized phase-II study of the combination of oral
vinorelbine with capecitabine versus a sequential regimen of oral vinorelbine and capecitabine versus the
combination of docetaxel and capecitabine in patients
with metastatic breast cancer previously treated with
anthracyclines.
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
NEWEST Studie
A randomized, open-label, multicenter , phase-II study
comparing the effects on proliferation and the efficacy
and tolerability of fulvestrant (FASLODEX) 500 mg with
fulvestrant (FASLODEX) 250 mg when given as neoadjuvant treatment in postmenopausal women with estrogen
receptor positive breast cancer
Prof. Marth
Prof.in Taucher
Dr. Egle
Dr. Reimer
OA Hubalek
PEACE Studie
Pan European Advanced Breast Cancer Cohort Study
Prof. Marth
Tibolon-Studie
Eine multinationale, multizentrische, randomisierte,
doppelblinde, parallele plazebokontrollierte klinische
Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit
von Tibolon (Org OD 14) bei Frauen mit klimakterischen
Symptomen und einer Mammakarzinomanamnese.
Prof. Marth
OÄ Ramoni
Beendet 2008
7.
Beendet 2008
131
7.3.2.Gynäkologische Studien
7.
Prüfarzt/-ärztin
AGO 08 - CALYPSO
Prof. Zeimet
GCIG-Intergroup Studie
Prof. Marth
A multi-national, randomized, phase-III, GCIG Intergroup OÄ Volgger
study comparing CARELYX and Carboplatin vs. Paclitaxel
and Carboplatin with epithelial ovarian cancer in late
relaps (> 6 months)
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
AGO 09 - TARCEVA
Prof. Marth
GCIG-Intergroup Studie
Prof. Zeimet
A randomized, multicenter, phase-II study of Erlotinib
Doz. Braun
(TARVEVA) versos observation in patients with no
OÄ Volgger
evidence of disease progression after first-line, platinum- Dr.in Jerabek
based chemotherapy for high risk stage I and stage II-IV
ovarian epithelial, primary peritoneal, or fallopian tube
cancer
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
AGO 12 - FAME-ENDO
OÄ Volgger
Women with asymptomatic post-menopausal
OÄ Ciresa-König
­endometrial hyperplasia­
Projektmanagement: Abt. für Allgem. Gyn. und gynäkol.
Onkologie, Frauenklinik AKH Wien
AGO 13 - DESKTOP OVAR
Prof. Marth
Validation of a score of predictive factors for complete Prof. Zeimet
resection in platinum-sensitive recurrent ovarian cancer Doz. Braun
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
OÄ Volgger
AGO 14 - CERVIX
A prospective, randomized phase-III study to compare
the effects of Paclitaxel and Topotecan to those of
Cisplatin and Topotecan for treatment of patients with
recurrent and persistent cervical cancer
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
Prof. Marth
Prof. Zeimet
Doz. Braun
OÄ Volgger
Dr. Reimer
AGO 15 - MYOCET
Phase-II multicenter trial of the Austrian AGO of the
combination of liposomal Doxorubicin (Myocet®) and
Carboplatin in primary advanced or metastatic and recurrent endometrial cancer
Prof. Marth
Prof. Zeimet
Doz. Braun
OÄ Volgger
Dr. Egle
132
Prüfarzt/-ärztin
AGO 16 - IP-Therapie
Prof. Marth
Register zur Dokumentation der intraperitonealen Che- Prof. Zeimet
motherapie des primären epithelialen Ovarialkarzinoms Doz. Braun
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
OÄ Volgger
Dr.in Weissenböck
AGO 17 - HECTOR
Topotecan plus Carboplatin im Vergleich zur Standardtherapie (Paclitaxel plus Carboplatin oder Gemcitabin
plus Carboplatin) in der Therapie von Patientinnen mit
Platin-sensitivem rezidivierten epithelialen Ovarialkarzinom, Peritonealkarzinom oder Tubenkarzinom
Projektmanagement: AGO-Studienzentrale
PEKON
Treffsicherheit der histolog. Ergebnisse von Portiobiopsien im Vergleich zu Portiokonisaten, sowie Korrelation
zwischen Göteborg-Score und histolog. Ergebnissen von
Portiokonisaten
Projektmanagement: Univ.-Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe Salzburger Landeskliniken
EPCAM Fresenius
Multicenter, single-arm, phase-II study of the tri-functional antibody catumaxomab (anti-EpCAM x anti-CD3)
administered intra-and postoperatively in patients with
epithelial ovarian cancer
Prof. Zeimet
Prof. Marth
Doz. Braun
OÄ Volgger
OÄ Volgger
OÄ Ciresa-König
Prof. Marth
Prof. Zeimet
Doz. Braun
Dr. Reimer
7.
7.3.3.Geburtshilfliche Studien
Prüfarzt/-ärztin
PREDICT Studie
OA Scheier
Randomisierte, multizentrische Studie über Effektivität OÄ Ramoni
von vaginal verabreichtem Progesteron zur Vorbeugung Dr.in Strobl
der Frühgeburtlichkeit bei Zwillings­schwangerschaften
TRUFFLE
Prof. Brezinka
Randomisierte, multizentrische Studie zur Fest­legung
OÄ Ramoni
des Entbindungszeitpunktes bei schwerer fetaler
Wachstumsretardierung auf Basis von frühen und späten
Veränderungen im venösen Doppler im Vergleich zur
computerisierten Cardiotokographie (Oxford CTG)
133
7.3.4.Studienpatientinnen
Mamma-Studien
Eingebrachte Patientinnen
ABCSG 15 DCIS-IBIS
1
ABCSG 16 SALSA
31
ABCSG 18
38
ABCSG 22R
60
ABCSG 23 FACE
0
ABCSG 25
17
ABCSG 27 Beatrice
3
ABCSG 29 NATHAN
5
ABCSG 30 BETH
1
AMG 386 III
2
PEACE Studie
20
Gesamt Mamma Studien-Patientinnen
605
Laufend in Therapie/FU
485
neu eingebracht 2008 - Mamma-Studien
7.
Gynäkologie-Studien
178
Eingebrachte Patientinnen
AGO 12 Fame-Endo
19
AGO 13 Desktop
2
AGO 15 Myozet
2
AGO 16 IP-Therapie
17
AGO 17 Hector
4
EPCAM Fresenius
9
Gesamt Gyn-Studien-Patientinnen
230
neu eingebracht 2008 - Gynäkologie-Studien
53
Gesamt neu eingebracht 2008
Gesamt Studienpatientinnen
134
231
605
230
835
7.3.5.Endokrinologische Studien
Laufende Studien
Prüfarzt/-ärztin
Angeliq – low dose Studie
(Schering)
Dr.in Ruth-Egger
Dr.in Grubinger
Innsbrucker Menopausen-Studie
(gemeinsam mit a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Mangweth–Matzek – Univ.-Klinik für Psychosomat. Medizin)
Prof. Wildt
A Twenty-Four Week, Randomized , Double, PlaceboDr.in Grubinger
controlled, Saftey and Efficancy trial of Flibanserin 50
mg daily and 100 mg daily in premenopausal European
Women with hypoactiv Sexual Desire Disorder (Boehringer Ingelheim France)
Kryokonservierung von Ovarialgewebe zum Fertilitäts­
erhalt bei Patientinnen unter Chemotherapie
OA Zervomanolakis­
ACTH-Test und Molekulargenetik zur Diagnose des
heterozygoten CYP-21 Hydroxylasemangels (gemeinsam mit a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Witsch-Baumgartner,
­Humangenetik)
Dr.in Mattle
Diagnostik bei habituellen Aborten, gemeinsam mit
Dr.in Mattle
a.o. Univ.-Prof. Dr. Reider, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, Innsbruck
Gonapure vs. Menopure treatment for ovarian stimulation of women with infertility. Private industry funding
(Cross Study).
OA Zervomanolakis­
Vergleich zwischen Ultraschall u. DEXA-Methode zur
Bestimmung der Knochendichte
OÄ Frieß
Nachweis von Insulinresistenz bei Brüdern von
­PCOS-Patientinnen
Dr.in Mattle
Abgeschlossene Studien, Manuskripte in Vorbereitung
Prüfarzt/-ärztin
MAO-Studie Metformin-Wirkung am Ovar bei PCOS
Prof. Wildt
Dr.in
Hadziomerovic­
Vergleich von Metformin, Naltrexon und Standardtherapie (mit antiandrogenen oralen Kontrazeption und
Prednisolon) in der Behandlung von Patientinnen mit
einer hyperandrogenämischen Ovarialinsuffizienz und
Insulinresistenz
Prof. Wildt
Dr.in
Hadziomerovic­
135
7.
Abgeschlossene Studien, Manuskripte in Vorbereitung
Prüfarzt/-ärztin
Der Effekt von Enoxolon auf das subkutane Fettgewebe
Prof. Wildt
Der Einfluss von Antiepileptika auf den Serumspiegel
von kontrazeptiven Steroiden (gemeinsam mit Univ.Prof. Dr. Luef, Universitätsklinik für Neurologie)
Prof. Wildt
7.4. Präklinische Projekte
Projekttitel
ProjektleiterIn
Klinische Relevanz von p53 und p73 Isoformen beim
Ovarialkarzinom
Concin,
Hofstetter­
Nachweis von methyliertem RASSF1a und PITX2 in der
Daxenbichler,
freien DNA-Fraktion von Blut und Knochenmark als pro- Auer
gnostische Marker bei Mammakarzinom-Patientinnen
7.
Nachweis tumor-assoziierter RNA in Knochenmark und
Blut bei Mammakarzinom-Patientinnen
Marth, Braun,
Daxenbichler
Nachweis und Charakterisierung von OvarialkarzinomTumorstammzellen
Reimer, Zeimet
Expression der E2F-Transkriptionsfaktorfamilie( E2F-TFs) Reimer, Zeimet
in Tumorzelllinien und ihre Rolle bei EGF-vermittelten
Effekten
Expression der E2F-Transkriptionsfaktorfamilie (E2F-TFs) Reimer, Zeimet
in malignen Erkrankungen
Identifikation von Mutationen in Genregionen für Mp1
und p14 beim Mammakarzinom
Kronenberg,
Huber, Hubalek,
Müller-Holzner,
Daniaux
To use DNA methylation based biomarkers to evaluate Laird, Marth
the capacity to detect preclinical relapse of disease, as a
function of time before clinical diagnosis of relapse
Korrelation zwischen Mesothelin und CA 125 im Ovarial- Porto, Mutz
karzinom
Nachweis von Tumorzellen im Knochenmark mittels Im- Braun, Marth
munhistochemie bei Patientinnen mit Mammakarzinom
im Rahmen der ABCSG 21-Studie
Micro-RNAs im normalen und malignen Endometrium
Hubalek
miRNA-Nachweis aus dem Serum von Tumorpatienten
Hubalek, Auer
Characterization of CHAC1 in breast cancer cells
Fiegl
136
Projekttitel
ProjektleiterIn
Identification of novel methylation biomarkers –
a possible­strategy for melanoma risk assessment
Fiegl
TLR9 mediated effects on breast cancer cells
by means of extra­cellular DNA
Fiegl
Identification of potential targets for individualization
of therapy in Tamoxifen resistant breast cancer
Fiegl
K1 Projekt „Oncotyrol“: Personalized treatment
of cancer patients
Marth, Fiegl,
Daxenbichler
L1 kleinzellige/neuroendokrine Cervixcarcinome
Jerabek-Klestil
In-vitro-Bioaktivität von Östrogen im Serum
Hofer
Oxytocin bei Suiciden (gemeinsam mit Univ.-Doz.
Hofer
Dr. Deisenhammer, Universitätsklinik für Allgemein und
Sozialpsychiatrie, Innsbruck)
Nachweis von klassischen HLA-Molekülen im
weiblichen Genitaltrakt (gemeinsam mit Prof. Dohr,
Universität Graz)
Mattle
Biomarkers of Endometriosis, a Proteomics Approach
Seeber
In-vitro-Perfusion und Stimulation der Follikelreifung
in Mausovarien
Hofer,
Zervomanolakis­
7.
137
8. Lehre
8.1. Lehrangebot im WS 2007/2008 und SS 2008
Die geburtshilflich-gynäkologische Klinik (Hauptvorlesung) wird von Univ.-Prof.
Dr. Marth, für den Bereich „Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin“ von o. Univ.-Prof. Dr. Wildt und den akademischen MitarbeiterInnen
der Abteilung gehalten. Darüber hinaus bieten die Abteilungen Spezialvorlesungen und Praktika an.
Die Neustrukturierung des Medizinstudiums und dessen Umwandlung in einen
Diplomstudiengang hat dazu geführt, dass nicht nur DissertantInnen sondern
in zunehmendem Umfang auch DiplomandInnen betreut werden.
Titel der Lehrveranstaltung
VortragendeR, Wissenschaftliche
MitarbeiterInnen­
Geburtshilflich gynäkologische
Klinik (Hauptvorlesung)
Marth, Wildt
Psychosomatik in der Gynäkolo- Bergant
gie und Geburtshilfe
Biomarker beim Mammakarzinom und Gynäkologischen
Tumoren
8.
Braun
Gentherapie und Immuntherapie Zeimet
in der gynäkologischen Onkologie
Geburtshilfliches gynäkologisches Praktikum
Abfalter, Alge, Angerer-Dengg, Bergant,
Brezinka, Egle, Jerabek-Klestil, Mattle,
Mutz-Dehbalaie, Reimer, Seeber, Sölder,
Weinzierl, Weiskopf-Schwendinger, Widschwendter, Zauner, Zeimet
Geburtshilfliches Internat
Abfalter, Alge, Angerer-Dengg, Bergant,
Brezinka, Egle, Jerabek-Klestil, Mattle,
Mutz-Dehbalaie, Reimer, Seeber, Sölder,
Weinzierl, Weiskopf-Schwendinger, Widschwendter, Zauner, Zeimet
Labormethoden im Rahmen der
praktischen Gynäkologie
Daxenbichler, Müller-Holzner
138
Titel der Lehrveranstaltung
VortragendeR, Wissenschaftliche
MitarbeiterInnen­
Privatissimum für
DissertantInnen
Daxenbichler, Marth, Zeimet, Bergant
Modul 2.07: Endokrines System: Wildt
Gyn. Endokrinologie/Zwischenklinik
Modul 2.32: Werdendes Leben
Wildt
Modul 3.13 „Gynäkologie und
Geburtshilfe­“
Abfalter, Alge, Angerer-Dengg, Bergant,
Brezinka, Egle, Jerabek-Klestil, Mattle,
Mutz-Dehbalaie, Reimer, Seeber, Sölder,
Weinzierl, Weiskopf-Schwendinger, Widschwendter, Zauner, Zeimet
Special Lecture: Aging of the
female reproductive tract (VS)
Wildt
Reproduction medicine and
endo­crinology (KF)
Wildt
Literaturkolloquium Endokrino- Wildt
logie und Reproduktionsmedizin
Spezielle Endokrinologie und
Reproduktionsmedizin­
Wildt
Privatissimum für Dissertanten
Wildt
Gynäkopathologie
Müller-Holzner
Titel der Lehrveranstaltung
Anzahl StundentenInnen
Gynäkologisches Praktikum
447
Geburtshilfliches Internat
59
Famulaturen
52
Rigorosenprüfungen
418
139
8.
8.2. Dissertationen/Diplomarbeiten
2008 wurden folgende Dissertationen und Diplomarbeiten am Department
fertiggestellt:
Dissertationen
Name
BetreuerInnen
Thema
Antretter Marie­Müller-Holzner Elisabeth Untersuchungen an SentinelChristine­Elisabeth Marth Christian
Lymphknoten beim Mamma­Carcinom: Korrelation
von morphologischen und
klinischen­Befunden
Chech Theresa
Wildt Ludwig
Nicht-invasive Diagnostik
bei Endometriose: Afamin als
potentieller Biomarker
Haitzinger Sandra Marth Christian
Die laparoskopische SakWidschwendter, Andreas ropexie bei Deszensusbeschwerden: Beurteilung der
Operationsergebnisse mit
Hilfe des POP-Scores
Kurzthaler
Dorothea­
Wildt Ludwig
Strobl Eva-Maria
Müller-Holzner Elisabeth Messer- und SchlingenkoZeimet Alain-Gustave
nisation: eine retrospektive
histologische Vergleichsuntersuchung
Tiechl Johanna
Zeimet Alain-Gustave
MicroRNA Expressionsanalysen in benignen und
malignen Endometriums­
veränderungen
Waibel Vanessa
Zeimet Alain-Gustave
Widschwendter Andreas
Kindliche Asphyxieparameter und Ergebnisse von
Stellungsuntersuchungen
8.
140
Metformin-Wirkung am Ovar
beim Polycystischen Ovarsyndrom
Diplomarbeiten
Name
BetreuerInnen
Thema
Castellan Maria
Zervomanolakis Ioannis
Trombophilie bei habituellen
Aborten
Drerup Martin
Zervomanolakis Ioannis
Morphologische Beurteilung
von murinem Ovargewebe
nach in vitro-Maturation
Fleißner Marina
Zeimet Alain
Psychoonkologische Aspekte,
Outcome und Rekonstruktionsprävalenz mastektomierter
Patientinnen nach Mammakarzinom
Flügel Barbara
Agnes
Wildt Ludwig
First-Love-Ambulanz Innsbruck: Eine retrospektive
Analyse der ersten 15 Monate
Föger Sarah
Zervomanolakis Ioannis
Amenorrhoe nach Therapie
wegen hämatologischer Erkrankung
Fuetsch Elisabeth Brezinka Christoph
Dokumentation von Mehrlingsschwangerschaften im
Mutter-Kind-Pass
Hofmann Karin
Amenorrhoe nach Therapie
wegen Mammakarzinom
Zervomanolakis Ioannis
Lang Margarethe Braun Stephan
Anna
Planung und Erfassung klinischer und biomedizinischer
Daten einer prospektiven
medizinischen - wissenschaftlich wissenschaftlichen
Studie in der Onkologie:
immunzytochemischer und
molekularer Nachweis
disseminierter Tumor­zellen
in Plasma-, Vollblut- und
Knochenmark-Proben von
Mammakarzinom-Patientinnen­
Moser Julia Anna Zeimet Alain
Neuroendokrin differenzierte
Zervixkarzinome
Nyssen Damien
Kongenitale Toxoplasmose:
„Ist ein Screening sinnvoll?“
Specht Christian
141
8.
8.
Name
BetreuerInnen
Thema
Pichler Maria
Zervomanolakis Ioannis
Amenorrhoe nach Chemo­
therapie wegen Malignomen
in der Kindheit
Pichler Renate
Zeimet Alain
Einfluss des Neopterinverlaufs
während der neoadjuvanten Chemotherapie auf das
Chemotherapieansprechen
bei malignen gynäkologischen
Tumoren
Pithamitsi Anna
Zervomanolakis Ioannis
Immunologie bei habituellen
Aborten
Pöcherstorfer
Sonja
Zervomanolakis Ioannis
Therapieausgang nach Insemination (IUI)
Reifer MariaStefanie
Zervomanolakis Ioannis
Amenorrhoe nach Strahlentherapie
Schmiedhofer
Andrea
Brezinka Christoph
Verheimlichte Schwangerschaft – negierte Schwangerschaft – anonyme Geburt
Schnauder Irene
Hofer Susanne
Etablierung eines in vitroMesssystems für die Bioaktivität von Östrogen im Serum
Stampfer Manuela Brezinka Christoph
Praxis der Asservation und
Dokumentation bei Verge­
waltigungsopfern
Tröbinger Martina Mattle Verena
Vergleich Ultraschall DEXA
bei Knochendichtemessung
Winkler Katharina Hofer Susanne, Zervoma- In vitro-Perfusion von Maus­
nolakis Ioannis
ovarien
Zöschg Kathrin
142
Marth Christian
Über den Einfluss des Erythropoetinrezeptors auf die Prognose des Mammakarzinoms:
Eine retrospektive Analyse
9. Fortbildungen
9.1. Montagskonferenzen
Datum
ReferentIn
Titel
14.01.08
Dr.in Pacher /
Dr.in Werth
Psychosoziale Beratung und Behandlung
im Rahmen der PND entlang einer zeitlichen Perspektive
21.01.08
Prof. Brezinka
Evidence based medicine
in der Geburtshilfe
28.01.08
Dr.in Wolfbaur
Targeted therapies bei gynäkologischen
Tumoren und Mammakarzinom
04.02.08
Prof. Daxenbichler / Fehlermanagement
OÄ Ciresa
11.02.08
Prof. Brezinka
Update: Diabetes in der Schwangerschaft
25.02.08
OA Kropshofer
Fotodokumentation
03.03.08
Prof. Müller-Holzner
Neues aus dem Morpholog. Labor
07.04.08
Dr. Reimer
Rolle der EGF-E2F3A Achse im Ovarial­
karzinom
14.04.08
OA Navarro,
Kinderklinik
Fruchtwasser-Aspiration
21.04.08
OÄ Ciresa-König
Fehlermanagement
28.04.08
Prof. Wildt
Ovarielle Stimulation und Karzinomrisiko
05.05.08
Prof. Wildt /
Prof. Brezinka
Pille danach
19.05.08
OÄ Talasz /
KH Hochzirl
Prävalenz von Beckenbodendysfunktionen
bei geriatrischen Patientinnen
26.05.08
OÄ Ramoni
Update: Gestagne als Frühgeburtsprophylaxe und PREDICT-Studie
02.06.08
Prof. Marth
ASCO
09.06.08
Hr. Hacksteiner /
Covidien
Vorführung Ligasure
16.06.08
OA Specht
Geburtenregister Jahresauswertung 2007
23.06.08
Prof. Brezinka
Schulterdystokie + Erb‘sche Lähmung
30.06.08
Prof.in Sölder
Präsentation Paper CD133
in
143
9.
Datum
ReferentIn
Titel
11.08.08
Doz. Braun
iv Emend
18.08.08
Prof. Wildt
Update in der Behandlung der
Hyperprolaktinämie
25.08.08
Dr.in Mattle
Fallvorstellung: heterozygot. AGS
01.09.08
OA Zervomanolakis Mammakarzinom und Fertilität
15.09.08
Dr.in Grubinger
Prolaktinome in der SS
22.09.08
Prof. Brezinka
Ultraschallkongress Chicago – Bericht
29.09.08
Dr. Vogl / KH Meran Familiäres Mammakarzinom
06.10.08
Mag. Gollner,
Mag.a Aufhammer /
kontakt&co
WiR werden Eltern –
Vorstellung des Projektes
13.10.08
Prof. Brezinka
Ultraschallkongress Chicago –
Bericht 2.Teil
03.11.08
Prof. Brezinka
10.11.08
M. Rundl / Mag.
Preishuber
Einschulung digitales Diktieren
17.11.08
OÄ Ramoni / Prof.
Conrad / A. Hotter
Interdisziplinäre Therapie bei
höhergradigen DR
24.11.08
Dr.in Polanezky
Schmerzmanagement
01.12.08
Fr. Mörwald / Hr.
Gritsch
LKF-Punkte 2009
15.12.08
Prof. Marth
Kongressbericht Bangkok
9.
144
9.2. Fach-Fortbildungen
Datum, Thema
ReferentInnen
Titel
17.01.08
Endokrinologie
H. Bohnet, Hamburg
Schilddrüse und
Reproduktion­
D. Foth, Köln
Phytopstrogene – Für und
Wider
I. Zervomanolakis,
Innsbruck­
Sterilitätsbehandlung und
IVF bei älteren Frauen
M. Stark, Berlin
Modifizierter und optimierter
Kaiserschnitt: 15 Jahre Erfahrung mit der Misgav-LadachMethode
R. Trawöger, Innsbruck
Die Wunschsectio aus neonatologischer Sicht
C. Brezinka, Innsbruck
Neues zum Gestationsdiabetes-Screening
27.03.08
Geburtshilfe
24.04.08
Osteoporose /
Radiologie
12.06.08
Endokrinologie
F. Kainberger, Innsbruck Radiologische Diagnostik der
Osteoporose
S. Braun, Innsbruck
Vorstellung der ABCSG Studie 18 mit Fokus auf therapieinduzierte Osteoporose
D. Kendler, Innsbruck
Indikationen des PET-CT in
der gynäkologischen Onkologie
E. Strehler, Ulm
Aktuelle Aspekte beim Abortus habitualis
V. Mattle, Innsbruck
Transgender
L. Wildt, Innsbruck
Zyklusabhängige Erkrankungen
06.11.08
E. Müller-Holzner
Morpholog. Labor
9.
20 Jahre Morphologisches
Labor der Frauenklinik
145
Datum, Thema
ReferentInnen
Titel
22.11.09
Update:
Geburtshilfe –
Medizinrecht –
Operative
Gynäkologie
L. Raio, Bern
Update – Hypertensive
Schwangerschaftserkrankungen
R. Zangerle, Innsbruck
Update – HIV
S. Kropshofer, Innsbruck
C. Brezinka, Innsbruck
Medizinrecht – Neue
Erkenntnisse­und Relevanz
für die Praxis
S. Fessler, Innsbruck
Sinn und Unsinn neuer
S. Kropshofer, Innsbruck OP-Methoden
A. Widschwendter,
Innsbruck
Fortbildungsprogramm Wintersemester 08-09
9.
08.09.2008
9:01 Uhr
A. Alge, Innsbruck
Sonographische Kriterien der
diabetischen Fetopathie
A. Ramoni, Innsbruck
Geburtshilfliches Management bei Gestationsdiabetes
S. Kaser, Innsbruck
Update – Gestationsdiabetes, Diabetes mellitus in der
Schwangerschaft
Seite 1
Sommerprogramm
14.02.2008
Seite 1
Winterfortbildungsprogramm der Univ.-Klinik
Sommer-Fortbildungsprogramm der Univ.-Klinik
für Frauenheilkunde Innsbruck 2008/2009
für Frauenheilkunde Innsbruck 2008
12. Onkologischer Alpengipfel
Liebe Freunde und KollegInnen!
Wir laden Euch (Sie) auch heuer wieder zu unserem bereits institutionalisierten “onkologischen Alpengipfel” auf die Loas in Schwaz ein. Die Anreise
ist bequem mit dem Auto möglich. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen
auf der Alm.
CA125 beim Ovarialkarzinom
ein alter Marker in neuer Gesellschaft
Auf Euer (Ihr) Kommen freuen sich
Christian Marth
Verena Porto
Irene Mutz-Dehbalaie
Alpengasthof Loas
2. - 4. Oktober 2008
Bitte um Anmeldung bei:
Ingrid Zeimet-Kirchmair
Tel: +43 512 504 23051
FAX: +43 512 504 23055
E-Mail: Ingrid.kirchmair@uki.at
146
12:20 Uhr
10.Pressespiegel
Datum
Titel
Medium
Jänner
Neue Oberschwester an der
Frauenklinik­
Hallo 1 / 2008
Jänner
Frauenklinik Innsbruck erhält
Europäisches Gütesiegel als
Krebszentrum­
Medics 1 / 2008
Jänner
Europäisches Gütesiegel als
Krebszentrum­
Der Medikus 1 / 2008
Januar
Kampf dem Krebs
I-Med Info
29. Jänner
Erste Impfung gegen Krebs lässt
Tiroler­Frauen kalt
Tiroler Tageszeitung
31. Jänner
Pille nur mit Rezept
Die Neue
Februar
LKI: Schmerzmanagement
Hallo 2 / 2008
Februar
Erfahrungsbericht Turnusarzt
an der Gyn
Hallo 2 / 2008
20. Februar
Lebensstil und Brustkrebsrisiko
Tiroler Tageszeitung
21. März
Interdisziplinäre Hilfe bei Fehlund Totgeburten
ORF
25. März
Frohes Warten / früher Tod
Tirol heute
30. April
Kunst hilft Patientinnen
Österr. Journal
02. Mai
Patchworkdecke Maltherapie
Tiroler Woche
07. Mai
Marth/Ninkovic - großartige Ärzte
Tiroler Tageszeitung
07. Mai
Der Fahrplan zum Wunschkind
Tiroler Tageszeitung
Mai / Juni
Prof. Dr. Nicole Concin – Gynäkologie, Gesund & Vital
die richtige Entscheidung
Mai / Juni
Kadin kliniǧinde göçmen kadinlar
için muayene saatleri (MigrantinnenSprechstunde)
Avusturya TÜRKiYEM
Juni
Patchwork-Decke für einen
guten Zweck
Innsbruck informiert
02. Juni
Speerspitzen gegen Krebs
derstandard.at
04. Juni
Wo Worte nicht ausreichen
Stadtblatt
09. Juni
Baby des Tages
„Der kleine Simon hatte es sehr eilig“
Tiroler Tageszeitung
147
10.
10.
Datum
Titel
Medium
20. Juni
Negierte Schwangerschaft
Radio Tirol
20. Juni
Negierte Schwangerschaft
Tirol Heute
20. Juni
Wertvoll versteigert – Patchwork­
decke Maltherapie
Innsbruck informiert
21. / 22. Juni
Schwangerschaft blieb bis zur
Entbindung­unentdeckt
Tiroler Tageszeitung
Juli
Stadt Innsbruck ersteigerte Kunst­
decke
Innsbruck
informiert
09. Juli
Der sexuelle Leichtsinn macht immer
noch Schule
Tiroler Tageszeitung
19. August
Baby des Tages „Der Storch kam um
fünf Wochen zu früh“
Tiroler Tageszeitung
10. September
Baby des Tages „Das Familienglück
ist vollkommen“
Tiroler Tageszeitung
16. September
Neue Strategien gegen Brustkrebs
derstandard.at
17. September
Ein Baby mit 40 birgt wenig Risiko
Tiroler Tageszeitung
17.September
Neue Strategien gegen Brustkrebs
Der Standard
20. September Brustkrebs – Interview mit
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Stöckl am See
ORF 2
30. September Das frühe Ende der Kindheit
Tiroler Tageszeitung
Oktober
Sono – Dr. Ramoni
Tilak TV
9. Oktober
Inkontinenz
Der Standard
10. Oktober
Pink Ribbon Tour ’08
Flyer
13. Oktober
Inkontinenz – Eine Million betroffen
Kurier
15. Oktober
Frist-Love-Ambulanz – Interview mit
o. Univ.-Prof. Dr. Dr. Wildt Ludwig
Österreich Regional
16. Oktober
Jahresbericht Frauenheilkunde – Nicht Tiroler Woche
nur ein Bericht
21. Oktober
Eine Million Österreicher leidet unter MedUniqa
Inkontinenz
23.Oktober
Interdisziplinäres Onkologisches
Meeting
08. November 10 Jahre Dialog Gynäkologen und
Juristen
148
Programm
Seminar
Arbeitsgemeinschaft­
Medizin und Recht
Datum
Titel
Medium
19. November
Diagnose Brustkrebs
Kronen Zeitung
20. November
Stadt verschenkt Kinder-Messlatten
Tiroler Tageszeitung
23. November
Elisabeth und Christian Marth
Tiroler Tageszeitung
29. November
Uniklinik leistet bei Patienten sehr
gute Arbeit
Tiroler Tageszeitung
Dezember
Fatale Auswirkungen
Medics
Dezember
Auszeichnung für Tilak-Lehrling
Hallo 3 / 2008
Dezember
Willkommensgeschenk für Innsbrucker­ Innsbruck informiert
Babys
12. Dezember
Geburtenrückgang – Interview mit
Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
Radio Tirol /
Hallo Tirol
13. Dezember
40 Jahre Klinik – Herta Potocnik
Tiroler Tageszeitung
22. Dezember
Baby des Tages
„Max hat Gene von beiden Opas“
Tiroler Tageszeitung
Obige Liste stellt nur einen Auszug der Pressemeldungen dar.
10.
149
Die MitarbeiterInnen der Gyn 3 sind am Faschings­dienstag als „Schlumpf-Doktors“ im Einsatz für die
Patientinnen.
10.
01/08 Der Medikus
150
01/08 Hallo
02/08 Hallo
10.
01/08 Der Medikus
151
10.
9.7.08 TT
152
März 08 econova
10.
16.9.08 Der Standard
153
30.9.08 TT
10.
154
20.2.08 TT
10.
29.11.08 TT
9.6.08 TT
155
29.1.08 TT
10.
7.5.08 TT
156
17.9.08 TT
10.
157
31.1.08 Die Neue
10.
4.6.08 TT
158
Sept. 08 Echo
10.
04.08 Erker
159
10.
Mai 08 Avustury Türkiyem
160
07.05.08 TT
10.
21.07.08 TT
161
01.08 i-med
10.
162
20.07.08 TT
10.
163
Pink Ribbon 10.10.2008
Internationaler Brustkrebstag, auch in Innsbruck, mit Vorträgen im MedizinZentrum-Anichstraße (MZA) und in der Museumsstraße ganz im Zeichen der
rosa Schleife.
10.
Eine großzügige Spende an unseren Krebsforschungsverein,
v. l.: Dr.in Petra Wiesbauer, Hr. Wimmler, Univ.-Prof. Dr. Alain G. Zeimet
164
Guten Morgen zusammen!
Ich möchte mich im Namen meiner Frau und unseres
Sohnes Max auf diesem Wege recht herzlich beim gesamten Team, das letzten Donnerstag, 20.11.2008, am
späten Nachmittag ab ca. 16:00 Uhr bis in den späten
Abend, Dienst hatte, bedanken.
Ganz besonders bei der äußerst bemühten, netten Hebamme/Schwester, deren
Name mir leider nicht mehr einfällt, in der ganzen Hektik kein Wunder, sie war
blond, groß und schlank (vermutlich vom Tiroler Oberland...); wenn Sie mir bitte
den Namen mitteilen könnten­.
Aber auch im besonderen bei Dr. Susanne Jerabek-Klestil, die erkannt hat, dass
es gilt, rasch zu handeln und zusammen mit OÄ Dr.in Angela Ramoni alle weiteren notwendigen Schritte eingeleitet hat, sowie bei Ass.-Prof.in Dr.in Elisabeth
Abfalter, die zusammen mit dem gesamten Team für eine äusserst kompetente
medizinische Betreuung für meine Frau und unser Baby gesorgt hat, zusammen
mit dem Team vom Department Kinder- u. Jugendhlk. - Univ.-Klink für Pädiatrie
III und IV, allen voran Dr. Ulrich Schweigmann und Dr. Gernot Reiter, sowie
Univ.-Prof. Dr. Ralf Geiger und Dr. Uwe Klingkowski, allen vielen vielen Dank
für Ihren Einsatz für unseren Sohn!
Allen Schwestern und Hebammen und dem fürsorglichen Personal auf der
Kinderintensiv möchten wir danken, die rund um die Uhr für unseren kleinen
Max da sind.
Vielen herzlichen Dank an alle (beteiligten Personen, die ich hier in der Aufregung der ersten Stunde namentlich nicht mehr nennen kann, sorry)
Vergelt’s Gott!
10.
Liebe Grüße
Sabine und Herbert Wibmer mit dem kleinen Max
165
11. Adressen Gynäkologie / Geburtshilfe
Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
A-6020 Innsbruck • Anichstraße 35
frauenheilkunde@uki.at
www.frauenklinik.at
Tel.: +43 (0)50 504- DW (zum Ortstarif)
Fax: +43 (0)50 504-23055
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
Direktor: O. Univ.-Prof. Dr. Christian Marth
E-Mail: christian.marth@i-med.ac.at
DW: -230 50
Sekretariat: Ingrid Zeimet-Kirchmair
E-Mail: ingrid.kirchmair@uki.at
DW: -230 51
StudentInnensekretariat: Margit Bültemeyer
E-Mail: margit.bueltemeyer@uki.at
DW: -257 50
Klinikmanager: Mag. Franz Preishuber
E-Mail: franz.preishuber@uki.at
DW: -231 05
Geschäftsführender Oberarzt: OA Dr. Otto Huter
E-Mail: otto.huter@uki.at
DW: -230 51
Pflegedienstleitung: DGuKS Elisabeth Schmid
E-Mail: elisabeth.schmid@uki.at
DW: -230 53
11.
Studienzentrale: AGO u. Mamma
Studiensekretariat: Carmen Albertini, Dr.in Justina Angerer, Mag.a Viktoria
Ennemoser, Dr.in Birgit Kunz, Dr.in Johanna Ulmer, Dr.in Ingrid Weber
DW: -241 32, -241 42, -230 73
Fax: +43 (0)50 504-224 58
E-Mail: carmen.albertini@i-med.ac.at; justina.angerer@uki.at; viktoria.enne­
moser@i-med.ac.at; birgit_kunz@aon.at, johanna.ulmer@i-med.ac.at; ingrid­.weber@uki.at
166
11.1. Ambulanzen
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
Tel.: +43 (0)50 504- DW (Durchwahlnummern und Mail-Adresse s. u. bei den
jew. Ambulanzen)
Ambulanzzeiten:
Mo – Fr 8.00 – 15.30, nur mit Terminvereinbarung (Mo – Fr 8.00 – 12.00)
Akutfälle ohne Termin
Mo – Fr 15.30 – 8.00, Sa, So, Fei 0.00 – 24.00 MZA Notfallaufnahme
Ambulanz
Wochentag Zeit
Allgemeine Ambulanz
Mo – Fr
Allg. Amb.: Abendambulanz
Telefon Anmerkung, E-Mail
8.00 – 15.30
-231 01 Terminvereinbarung für Allg.
Amb. unter Tel. -230 60 frauenklinik.ambulanz@uki.at
16.00 - 17.30
-231 01 Terminvereinbarung für
Abendambulanz
unter Tel. -230 60
Mo: OA S. Fessler
Di: OA S. Kropshofer
Mi: Prof. A. Widschwendter, Ass.Prof.in E. Sölder
Allg. Amb.: KVF- (Dysplasie-)
Sprechstunde
Di
14.00 – 15.00 -231 01 Terminvereinbarung für KVF
unter Tel. -230 60
Allg. Amb.: Urodynamik
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-230 98
Brustambulanz (BrustGesund- Mo – Fr
heitZentrum Tirol)
8.00 – 15.30
-230 75 brust.ambulanz@uki.at
Onkologische Ambulanz
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-230 64 onko.gyn@uki.at
Onkol. Amb.: Sprechstunde
Familiäre Malignome
Mo
13.30 – 14.30
-230 64
Onkol. Amb.:
HIV-Sprechstunde
Di, Mi
14.00 - 15.00
-230 64
Schwangerenambulanz
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-230 70 schwangeren.ambulanz@uki.at
Ultraschall
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-230 57 fetalmedizin@uki.at
Hebammenambulanz
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-814 63 hebammen.ambulanz@­uki.at
Kreißsaal-Führung:
jeden Mo 15.00
Heb. Amb: Akupunktur zur
Geburtsvorbereitung
Mi, Fr
16.00–20.00 -814 63
Stillambulanz
Mo – Fr
8.00 – 15.30
-821 51 still.ambulanz@uki.at
167
11.
11.2.Labore – Physikal. Therapie - Sozialberatung
Morphologisches Labor
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: elisabeth.mueller@i-med.ac.at
DW: -230 97
Labor für klinische Biochemie
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: guenter.daxenbichler@i-med.ac.at
DW: -231 13
Physikalische Therapie
5. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: alice.hotter@uki.at
DW: -241 13
Sozialberatung
6. Stock, Frauen-Kopf-Klinik (Station Gynäkologie 3)
E-Mail: anke.hefen@uki.at
DW: -814 65
E-Fax: +43 (0)50 504-67 241 62
Mo – Do 10.00 – 12.30 und nach Vereinbarung
11.3. Entbindungsabteilung
Kreißsaal
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: entbindungsabteilung@uki.at
DW: -231 04
Fax: -247 89
0.00 – 24.00 Uhr erreichbar
11.
Geburtshilfestation
2. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: entbindungsabteilung@uki.at
DW: -231 04
Fax: -247 89
Besuchszeiten: täglich 14.00 – 20.00, Väter ganztägig
168
11.4.Pflegestationen
Gynäkologie I (Sonderstation)
5. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: gyn1-stat-fkk@uki.at
DW: -241 10
Besuchszeiten: übliche Tageszeit
Gynäkologie II (Operative Station)
5. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: gyn2-stat-fkk@uki.at
DW: -241 20
Besuchszeiten: täglich 14.00 – 20.00
Gynäkologie III (Onkologische Station)
6. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: gyn3-stat-fkk@uki.at
DW: -241 50
Besuchszeiten: täglich 14.00 – 20.00
Gynäkologie IV (Konservative Station / Schwangerenstation)
6. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: gyn4-stat-fkk@uki.at
DW: -241 60
Besuchszeiten: täglich 14.00 – 20.00
Mutter-Kind-Station (Wochenstation)
5. Stock, Frauen-Kopf-Klinik
E-Mail: muki.fkk@uki.at
DW: -241 30
Besuchszeiten: täglich 14.00 – 16.00, Väter täglich 9.00 – 21.00
11.
169
12.Adressen Endokrinologie
Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie
und Gynäkologische Reproduktionsmedizin
A-6020 Innsbruck • Anichstraße 35
info@kinderwunsch-zentrum.at
www.kinderwunsch-zentrum.at
Tel.: +43 (0)50 504-232 76 (zum Ortstarif)
Fax: +43 (0)50 504-232 77
1. Stock, HNO-Gebäude
Vorstand: O. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt
E-Mail: ludwig.wildt@i-med.ac.at
DW: -232 76
Sekretariat: Monika Glaser
E-Mail: monika.glaser@i-med.ac.at
DW: -232 76
Ambulanz
Wochentag Zeit
Telefon
Endokrinologische Ambulanz und IVF
Mo – Fr
nach Vereinbarung
-230 68
First-Love-Ambulanz
Di + Do
14.00 – 15.30
-230 68
Hormonambulanz (Abortus habitualis)
Mo – Fr
nach Vereinbarung
-230 68
Hormonambulanz (Menopausensprechstunde)
Mo – Fr
nach Vereinbarung
-230 68
Spezialambulanzen
Mo – Fr
nach Vereinbarung
-230 68
• Kinderwunsch (IVF)
• hormonelle Störungen
• Wechseljahresbeschwerden
• zyklusabhängige Erkrankungen
• hormonelle Erkrankungen in der Schwangerschaft
• Fehlgeburtsneigung
• Transsexualität
• spezielle Probleme der Empfängnisverhütung
• verstärkte Behaarung, Hormonstörungen bei Kindern
12.
170
Fachkurzinformation
Fachkurzinformation
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Jahresbericht 2008 des Departments Frauenheilkunde
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Herausgeber und f.d.I.v.: Univ.-Prof. Dr. Christian
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Redaktion: Mag. Franz Preishuber, OA Dr. Otto Huter
A-6020 Innsbruck • Anichstraße 35, Tel.: +43(0)50 504-230 51
frauenheilkunde@uki.at, www.frauenklinik.at
Fotos (falls nicht anders angegeben): Thomas Jenewein
Gestaltung: hofergrafik.at
Druck: Robidruck, www.robidruck.co.at
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