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Länder-Information Slowenien - Einreise und Fakten Einreise für Deutsche Deutsche sind visumfrei. für einen unbegrenzten Aufenthalt Notwendig sind für die Dauer des Aufenthalts gültiger Reisepass (für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist auch der für die Dauer des Aufenthalts gültige Personalausweis ausreichend). Als Nachweis des EU-weiten Versicherungsschutzes sollte die Europäische Krankenversicherungskarte mitgeführt werden (eine private Auslandsreisekrankenversicherung wird zusätzlich empfohlen). Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung einer Arbeitserlaubnis möglich. Landesdaten Lage Die Republik Slowenien grenzt im Norden an Österreich, im Nordosten an Ungarn, im Osten und Süden an Kroatien, im Westen an das Mittelmeer (Adriatisches Meer) und Italien. Fläche: 20.251 km². Verwaltungsstruktur: 193 Gemeinden. Einwohner Bevölkerung: ca. 2,05 Millionen Städte: Ljubljana (Hauptstadt) ca. 279.700 Maribor ca. 112.400 Kranj ca. 54.800 Koper ca. 52.200 Celje ca. 48.800 Piran ca. 17.700 Izola ca. 16.00 1/33 Bled ca. 8.100 Portoroz Sprache Es wird überwiegend Slowenisch gesprochen. In den Grenzregionen zum Westen sowie den Fremdenverkehrsgebieten wird jedoch auch etwas Deutsch und Italienisch verstanden und gesprochen. Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Auch in Slowenien gilt die europäische Sommerzeit (kein Zeitunterschied). Telefon/Post Telefon Die Vorwahl für Ferngespräche von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Slowenien ist 00386, von Slowenien nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Auslandsgespräche sind aus Telefonzellen, Postämtern und Hotels möglich. Telefonkarten sind in Postämtern, Tabakgeschäften und Zeitungskiosken erhältlich. NOTRUFNUMMERN: Polizei 113, Unfallrettung und Feuerwehr 112, in den Mobilnetzen 112. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900/1800. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Slowenien von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Internet Länderkürzel: .si Feiertage 1. Januar (Neujahr) 8. Februar (Tag der slowenischen Kultur) 28. März (Ostermontag) 27. April (Tag des Aufstandes) 1. und 2. Mai (Tag der Arbeit) 25. Juni (Staatsfeiertag) 15. August (Mariä Himmelfahrt) 31. Oktober (Reformationstag) 1. November (Allerheiligen) 25. Dezember (Weihnachten) 26. Dezember (Tag der Unabhängigkeit und Einheit) 2/33 Die Hauptferienmonate sind Juli und August. Öffnungszeiten Banken: Mo bis Fr 9-12, 14-17/19 Uhr, Hauptstellen Sa 8-12 Uhr; Geschäfte: Es gibt keine gesetzlichen Ladenschlusszeiten. Üblich sind folgende Öffnungszeiten: Kaufhäuser 9-19/20 Uhr; kleinere Geschäfte 8/9 bis 12 Uhr und 15/16 bis 19/19.30 Uhr (auch montags bis samstags). Einkaufszentren in größeren Städten haben auch sonntags von 8 bis 15 Uhr geöffnet; Postämter: Mo bis Fr 8-18 Uhr, Sa 8-12/13 Uhr. Nachtschalter- und Wochenendservice in größeren Städten. Behörden: Mo bis Fr 8-16 Uhr; die Mittagspause beträgt eine halbe bis eine Stunde. Büros: Mo bis Fr 8/9-16/17 Uhr; die Mittagspause dauert eine halbe bis eine Stunde. Kleidung Für den Aufenthalt während des Sommers genügt leichte Sommerkleidung. Man sollte jedoch immer auch eine Regenjacke oder einen anderen Regenschutz dabeihaben. Für die Gebirgsgegenden empfehlen sich außerdem auch Wollsachen. Für die anderen Jahreszeiten sollte man Übergangskleidung bzw. gute Winterkleidung mitnehmen. Ein Regenschutz ist auch zu dieser Zeit unbedingt erforderlich. 3/33 Slowenien - Land und Leute Geschichte/Politik Um 600 breitete sich der südslawische Stamm der Slowenen vom Plattensee bis Oberösterreich aus. Vom elften bis 13. Jahrhundert teilten sich Bayerische Fürsten das slowenische Gebiet. Dann, 1282, bekamen die Habsburger die slowenischen Länder. Als 1918 die österreichisch-ungarische Monarchie zusammenbrach, gründete Slowenien mit Kroatien, Serbien und Montenegro ein Königreich, das der Vorläufer des späteren Jugoslawien war. 1941 zerschlugen deutsche, italienische und ungarische Truppen den jugoslawischen Staat. Doch dieser entstand 1945 neu und Slowenien wurde eine seiner Republiken. Nach einer Volksabstimmung erklärte sich Slowenien 1991 für unabhängig und blieb es trotz serbischen Widerstands. 1997 wurde es von der EU als assoziiertes Mitglied aufgenommen. Slowenien ist seit 01. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Wirtschaft Slowenien war schon vor der Unabhängigkeit die wirtschaftlich fortschrittlichste Republik des ehemaligen Jugoslawiens. Das durchschnittliche Einkommen der Slowenen liegt über den Löhnen in den anderen Reformstaaten Mittel- und Osteuropas, es ist höher als in Griechenland und Portugal. Die reichen Bodenschätze (Eisen, Blei, Zink, Kupfer, Quecksilber, Bauxit), die reichlich vorhandene Wasserkraft und der hohe Ausbildungsstand der Bevölkerung haben Slowenien zu einem gut industrialisierten Land gemacht. Maschinenbau, Metallverarbeitung, Textilbetriebe, Holzverarbeitung, die Produktion von Haushalts- und Elektrogeräten sowie Chemieerzeugnisse sind die wichtigsten wirtschaftlichen Bereiche, die zusammen 56 Prozent des Bruttoinlandprodukts erwirtschaften. Die landwirtschaftliche Nutzfläche des vorwiegend gebirgigen Landes besteht vor allem aus Wiesen und Weiden, die Viehwirtschaft steht an erster Stelle. In den fruchtbaren Ebenen und Tälern werden Weizen, Mais, Buchweizen und Kartoffeln gepflanzt, der Obstbau hat hohes Niveau, im milden Osten gedeihen Weinreben und Hopfen. Außerdem ist Slowenien einer der waldreichsten Staaten Europas. Die Unruhen im damaligen Jugoslawien haben der slowenischen Wirtschaft schwere Schäden zugefügt, weil der Handel mit den anderen ehemaligen Teilrepubliken fast gänzlich zusammengebrochen ist. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Vegetation Die Pflanzen- und Tierwelt Sloweniens unterscheidet sich nur gering von jener der Nachbarländer. Die Alpenhänge hinauf klettern Wälder aus Fichten, Tannen, Lärchen, auch aus Buchen und anderen Laubbäumen. Im milderen Osten bestehen die Wälder vorwiegend aus Hainbuchen, Eichen und Edelkastanien. Flora und Fauna des Karsts und des Küstenlands haben teilweise mediterranen Charakter. Tierwelt In den mittleren Lagen der Bergwälder leben Hirsche, Hasel- und Auerhühner. Weiter oben trifft man Rudel von Gämsen und Steinböcken. Die Tierwelt der Niederungen besteht aus Rehen, 4/33 Hasen, Wildschweinen, Rebhühnern und anderen Wildvögeln, dazu kommt die ganze Kleintier- und Vogelwelt Mitteleuropas. Bären kann man zuweilen noch in den ausgedehnten Wäldern begegnen. Charakteristisch für die Ebenen des Ostens sind die vielen Störche, die vor allem auf den Schornsteinen der Häuser ihre Nester bauen. Gebirgsbäche und Seen sind reich an Fischen, besonders an Forellen. 5/33 Slowenien - Gebräuche, Kulinarisches Kulinarisches Sloweniens Lage zwischen der pannonischen, alpinen und mediterranen Kultur macht sich auf der Speisekarte deutlich: Viele slowenische Gerichte stammen aus diesen drei großen Kulturen. Die ältesten slowenischen Speisen bestehen aus Mehl oder Schrot. Am bekanntesten ist das speziell für Feiertage gebackene Brot in Form geflochtener Laibe oder Zöpfe: die "struklji", die von den Slowenen auf 70 verschiedene Arten zubereitet werden, darunter mit süßer Füllung oder mit Fleisch und Gemüse. Aus Schweinefleisch werden Weißwurst, Blutwurst, Braten, gefüllte Kutteln, Räucherwürste, Salami, Schinken, Speck und der vorzügliche, in den höchsten Tönen gelobte Karst-Schinken ("prsut") hergestellt. Der nordöstliche Teil Sloweniens ist bekannt für herausragende Weißweine. In dieser Region sind außer den führenden Sorten Welsch- ("Laski") und RheinRiesling ("Renski rizling") auch andere Spitzenweine verbreitet. In Gornja Radgona begann man 1852 mit der Herstellung von Schaumweinen. Im Südwesten Sloweniens wachsen die Weine unter dem Einfluss des mediterranen Klimas. Entlang der Adriaküste und in der Karstregion werden zumeist Rotweine in großer Vielfalt angebaut. Sitten und Gebräuche Die meisten traditionellen Bräuche sind verschwunden - nicht aber die Liebe der ländlichen Bewohner, Feste zu feiern. Und zu Neujahr und am Fasching kann man noch Masken uralter Tradition sehen. Die slowenische Musik hört man vielfach, doch klingt sie in unseren Ohren durchaus nicht fremd. Diese Klänge - sehr häufig auf der Ziehharmonika - hört man oft im Radio. Typisch dafür sind die "Oberkrainer"-Musiker. Die alten Volkstrachten sind sehr schön, bunt und originell. Man kann sie noch bei Folklore-Veranstaltungen sehen. Souvenirs Schmiedearbeiten, Holzwaren, auch geflochtene Körbe kann man in Städten und Dörfern finden. Auch Trinkgläser und andere Gegenstände aus Glas sind beliebte Mitbringsel. Duty Free Einreise aus EU-Ländern Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr; trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende"). Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden. Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf: 6/33 TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak; ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter Bier. Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist. Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind. KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden. REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren gewährt. Änderung der Zollbestimmungen - seit dem 1. März 2014 gilt folgende Ausnahmeregelung: In Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen, Ungarn oder Rumänien gekaufte Zigaretten dürfen nur noch bis zu einer Menge von 300 Stück steuerfrei eingeführt werden. Einreise aus Drittländern Bei der Einreise aus Nicht-EU-Ländern (Drittländern) ist die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit. Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch, für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak; 1 Liter Spirituosen und 4 Liter Wein; 16 Liter Bier; eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln; Geschenke/andere Waren im Gesamtgegenwert von 430 Euro für Flug- und Seereisende bzw. von 300 Euro für Einreisende auf dem Landweg. Für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren beträgt der Freibetrag grundsätzlich 150 Euro. Achtung: Bei der Einfuhr von CB-Funkgeräten muss eine Genehmigung bei der slowenischen Botschaft in Berlin besorgt werden. 7/33 Slowenien - Klima und Wetter Klimainformationen Im Allgemeinen zeichnet sich das Klima Sloweniens, durch gemäßigte Jahrestemperaturen und relativ hohe Niederschlagsmengen aus. In der 300 m hoch gelegenen Hauptstadt Ljubljana werden im Winter etwa -1°C gemessen und während der Sommermonate steigt das Thermometer im Durchschnitt auf Temperaturen von 25°C. Mit Regenfällen muss man immer rechnen. Die durchschnittliche Regenmenge beträgt jährlich etwa 1.383 mm. Nur im äußersten Westen des Landes, in der Gegend entlang der Adriaküste dominieren mediterrane Einflüsse, so dass das Klima milder und trockener ist. Beste Reisezeit Entlang der Adriaküste ist von März bis Spätherbst die angenehmste Reisezeit. Der mittlere und nördliche Teil Sloweniens sollte zwischen Mai bis September bereist werden. 8/33 Slowenien - Gesundheit Vorgeschriebene Impfungen Keine. Empfohlene Impfungen Keine. Informationen zur Malaria Malaria Keine. Verbreitung Slowenien ist malaria-frei. 9/33 Slowenien - Geld und Umtausch Währung Währungseinheit Währungseinheit: Euro (EUR) 1 Euro = 100 Cent Derzeitiger Kurs: 1 US-$ = ca. 1,11 EUR Hinweise Bei den unten aufgeführten Umrechnungskursen handelt es sich um reine Sortenkurse für den Bargeldtausch am Bankschalter, d.h. sie nennen den aktuellen Wert, den der Reisende beim Umtausch am Bankschalter (Schalterkurse in Deutschland) erhält. Hinzu kommen dann noch die von der jeweiligen Bank abhängigen Umtauschgebühren. Die Kurse sind nicht geeignet zur Umrechnung von Rechnungen etc., da hierfür meist "Devisenkurse" zugrunde gelegt werden. Devisenbestimmungen/Umtausch Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Einreise nach Slowenien aus einem Nicht-EU-Land sowie Ausreise aus Slowenien in ein Nicht-EU-Land ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.). Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt. Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt. Umtauschempfehlung: im Reiseland Umtausch: Geldumtausch ist außer bei Banken auch an den Wechselstellen der Hotels, Tankstellen, Reisebüros, Supermärkte sowie kleineren Wechselstellen möglich. Internationale Kreditkarten: Ja (EuroCard/MasterCard, Visa) - werden von größeren Hotels, Geschäften und Autovermietern akzeptiert. In kleineren Orten wird oft Barzahlung erwartet. Geldautomat: Ja - Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Logo) und Kreditkarten werden generell akzeptiert. Reiseschecks: Nein 10/33 Slowenien - Wichtige Adressen Auskunftstellen Slowenisches Fremdenverkehrsamt Maximiliansplatz 12 a 80333 München (0 89) 29 16 12 73 (0 89) 29 16 12 02 info@slovenia.info Slovenian Tourist Information Centre (STIC) Dimiceva 13 1000 Ljubljana /Slowenien (00386 1) 589 85 60 (00386 1) 589 85 50 www.slovenia-tourism.si info@slovenia.info Ljubljana Tourist Board Krekov trg 10 1000 Ljubljana /Slowenien (00386 1) 306 45 94 (00386 1) 306 45 83 www.slovenia-tourism.si info@visitljubljana.si Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer Poljanski nasip 6 1000 Ljubljana /Slowenien (00386 1) 252 88 69 (00386 1) 252 88 60 ahk@ahkslo.si Botschaften und Konsulate Botschaft der Republik Slowenien mit Konsularabteilung Hausvogteiplatz 3-4 10117 Berlin (0 30) 20 61 45 70 (0 30) 206 14 50 sloembassy.berlin@gov.siv Mo bis Mi 10-13 Uhr, Mi auch 15-17 Uhr Geschäftsbereich der Konsularabteilung: Bundesrepublik Deutschland ohne Geschäftsbereich des GK München Honorarkonsulat der Republik Slowenien Am Messer-Platz 1 65812 Bad Soden (0 61 96) 776 04 44 (0 61 96) 776 04 00 11/33 honorarkonsulat@slowenien-hessen.de Mo und Do 9-13 Uhr (keine Visumerteilung) Honorarkonsulat der Republik Slowenien Lautenschlagerstraße 21 70173 Stuttgart (07 11) 85 50 96 (07 11) 899 71 12 matthias.karl@gleisslutz.com Mi, Fr 10-12 Uhr (keine Visumerteilung) Honorarkonsulat der Republik Slowenien An der Frauenkirche 1 01067 Dresden (03 51) 82 12 64 22 (03 51) 821 26 40 hkslowenien@konsulat-dresden.com Mo, Mi und Fr 10-13 Uhr, Mi außerdem 15-17 Uhr (keine Visumerteilung) Generalkonsulat der Republik Slowenien Lindwurmstraße 14 80337 München Generalkonsulat der Republik Slowenien Postfach 150829 80045 München (0 89) 543 94 83 (0 89) 543 94 81 sloconsulate.munich@gov.si Mo 9-12 Uhr, Mi 9-12.30, 15-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr, für Visa-Beantragung Mo, Mi, Fr 9-10 Uhr Honorarkonsulat der Republik Slowenien Lautenschlagerstraße 21 70173 Stuttgart (07 11) 85 50 96 (07 11) 899 71 12 matthias.karl@gleisslutz.com Mi, Fr 10-12 Uhr (keine Visumerteilung) Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Presernova 27 1000 Ljubljana Botschaft der Bundesrepublik Deutschland P P. 1521 1001 Ljubljana/Slowenien (00386 1) 425 08 99 Visastelle: (00386 1) 479 03 19, 479 03 00 www.germanembassy.si info@laibach.diplo.de 12/33 Amtsbezirk: Republik Slowenien 13/33 Slowenien - Reisetipps Sehenswertes Ljubljana Sloweniens Hauptstadt ist eine kosmopolitische Stadt mit mittelalterlichem Kern. Dabei gelingt es ihr, ein Erscheinungsbild beizubehalten, das viele andere europäische Hauptstädte schon längst verloren haben. Es ist eine Stadt mit Seele. Die Stadt an den Ufern des Flusses Ljubljanica bezieht ihren charmanten Charakter vor allem von den Brücken, Parkanlagen, grünen Ufern und einer weithin unversehrt erhaltenen Natur. Attraktiv ist die Stadt durch Perlen der Barockkunst und Architektur, den malerischen, offenen Marktplatz und ihre Jugendstil-Paläste. Ljubljana hat eine faszinierende Kunst- und Kulturszene, besonders auf dem Gebiet der darstellenden Künste. Jedes Jahr gibt es ein internationales Festival. Maribor Maribor ist Sloweniens zweitgrößte Stadt, die ihre Stadtrechte schon im 13. Jahrhundert erhielt. Jahrhundertelang war Maribors Existenz eng mit dem Weinhandel verknüpft, einem Monopol, das der Habsburger Dynastie gehörte. Maribor ist noch immer ein Zentrum der Weinkultur; hier wachsen die Trauben für den besten Weißwein. Der älteste Weinstock der Welt, an dem seit mehr als 400 Jahren Trauben wachsen, zieht immer noch viele Besucher an. Besonders sehenswert ist die Altstadt an der Drau mit der Lände, wo einst Flöße anlegten. Im Wasser spiegeln sich der Gerichtsturm aus dem 14. Jahrhundert und der Wasserturm, in dem heute eine Vinothek untergebracht ist. Das moderne Maribor ist eine Stadt mit einer Universität, einem Bischofssitz, einer Oper und einem Ballett-Theater, mit Museen, Kunstgalerien und Kongresshallen. Kurz gesagt: ein reiches Kulturzentrum. Alte Städte Neben den größeren Städten Ljubljana und Maribor sind viele kleinere slowenische Städte außerordentlich interessant, da ihre Stadtkerne trotz vieler Zerstörungen das mittelalterliche Erscheinungsbild bewahrt haben. Zu den mittelalterlichen Städten, deren Wurzeln noch in die römische Periode reichen, gehören neben Ljubljana auch Celja und Ptuj. Viele Siedlungen, die einst größere Städte waren, kommen einem heute wie kleine Ortschaften vor; dazu gehören auch Visnja Gora, Kostanjevica na Krki und Vipavski Kriz. Portoroz Dies ist ein international bekannter Ferienort an der Adria. Es gibt dort ein Spielkasino mit einer mehr als 80jährigen Tradition und den größten und modernsten Yachthafen Sloweniens. Eine lange, blumenübersäte Promenade folgt den Konturen der Küste. Der Strand ist sehr hübsch. Im istrischen Hinterland liegen die mittelalterlichen Städtchen Piran, Izola und Koper. Bled Der 501 m hoch gelegene Ort gilt als einer der besten alpinen Ferienorte durch seine friedvolle Atmosphäre, das milde Klima, die saubere Luft und das warme Thermalwasser. Man kann rudern, segeln, windsurfen, im See oder in Gebirgsflüssen angeln, Kajak oder Kanu fahren und raften. Lipica 14/33 Knapp an der slowenisch-italienischen Grenze, inmitten einer grünen Oase im typischen Karstland, liegt Lipica, das Stammgestüt der edlen weißen Lipizzanerhengste, heute eines der schönsten kulturgeschichtlichen Denkmäler von Slowenien. Seit 1580 werden hier Lipizzaner gezüchtet; seit 40 Jahren wird die eigene klassische Reitschule gepflegt. Inzwischen wurde Lipica ein modernes Fremdenverkehrszentrum mit etwas nostalgischem Charakter. Man findet Hotels, ein Casino, einen Golfplatz, Tennisplätze, unberührte Natur. Und natürlich Lipizzaner - auch für Reitkurse, Ausritte und Kutschfahrten. Man kann die alte Gestütsanlage besichtigen und sieht Vorführungen der klassischen Reitschule der Lipizzaner - mit Musikbegleitung. Postojna Die slowenische Karstlandschaft erstreckt sich vom Fluss Soca (Isonzo) im Nordwesten bis zum Fluss Kolpa im Südosten und schließt die klassische Karstgegend im Hinterland der Bucht von Triest ein. Die Einwirkung des Wassers auf den Kalkstein hat die typischen Karstformen hervorgebracht, wie Einsturzdolinen, Spalten und unterirdische Höhlen. Höhlenliebhaber können etwa 100 Karsthöhlen erforschen, von denen 25 für Touristen zugänglich sind und einige weitere unter fachmännischer Führung besucht werden können. Die bekanntesten sind die Grotten von Postojna ("Adelsberger Grotten"), eine der größten und am leichtesten zugänglichen Höhlen; die Besucher gelangen auf einem elektrischen Zug in das Höhleninnere. Stalagtiten und Stalagmiten, Säulen und lichtdurchlässige Vorhänge vermitteln großartige Eindrücke, und die unterirdischen Höhlengewässer sind Unterschlupf für einen außergewöhnlichen Bewohner, die Amphibie Proteus anguinus - den Grottenolm. Triglav-Nationalpark Sloweniens erster Nationalpark umfasst fast den gesamten slowenischen Teil der Julischen Alpen. Er zeigt alle für Slowenien charakteristischen Landschaftsmerkmale. Neben den Alpentälern, Höhenzügen und Gipfeln der Julischen Alpen gibt es Naturschätze in Form von hochgelegenen Bergseen, Wasserfällen, Schluchten, Tälern und Karstformen auf Hochgebirgsniveau. Die bemerkenswert reiche und vielfältige Pflanzen- und Tierwelt mit ihren zahlreichen landschaftstypischen Spezies spiegelt sehr markant die Kontraste zwischen dem kalten alpinen Norden und dem sanften mediterranen Süden wieder. Heilbäder Sie haben einen besonders guten Ruf und ein erstklassiges medizinisches Leistungsniveau. An erster Stelle: Rogaska Slatina, dessen Quellwasser den höchsten Magnesiumgehalt aller europäischer Quellwässer aufweist. Spielkasinos Der slowenische Glücksspiel- und Vergnügungstourismus basiert auf einem kompletten Angebot, das neben dem eigentlichen Glücksspiel auch sehr gute Hotellerie-, Shopping-, Erholungs-, Versorgungs-, Kulturangebote sowie medizinische Möglichkeiten in Heilbädern aufweist, und bei dem das Glücksspiel nicht nur als reines Hasardspiel betrachtet wird. In Slowenien werden heute neun Spielkasinos betrieben. Das erste entstand vor 80 Jahren in Portoroz; es folgten Lipica, Bled, Nova Gorica, Rogaska Slatina, Kranjska Gora, Otocec, Maribor und Ljubljana. Das größte und dabei jüngste Vergnügungszentrum ist das Kasino "Perla" in Nova Gorica. Nostalgiezüge Die Sammlung der Slowenischen Eisenbahnen beinhaltet mehr als 50 Dampflokomotiven, fast 30 Waggons und einen reichen Bestand an anderen Zügen verschiedenster Typen aus unserer Vergangenheit. Einige Lokomotiven und Waggons wurden für den Verkehr wiederhergestellt. Von Mitte Juni bis Mitte September fahren Nostalgiezüge jeden zweiten Donnerstag ab Jesenice durch Bled und Bohinjska Bistrica bis Most na Soci und jeden zweiten Samstag ab Ljubljana bis Novo mesto. 15/33 Slowenien - Reisehinweise Reisehinweise Grenzkontrollen: In den slowenisch-österreichischen, slowenischungarischen und slowenisch-kroatischen Grenzgebieten werden nach wie vor Grenzkontrollen durchgeführt. Diese können zu längeren Wartezeiten an der Grenze führen. Über die jeweiligen Verkehrslage können Reisende sich folgendermaßen informieren: - www.oeamtc.at > Verkehr > Aktuelle Berichte - www.adac.de > Reise Freizeit > Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise - www.promet.si > Traffic conditions Allgemeine Hinweise: In letzter Zeit ist in Slowenien ein spürbarer Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen. Vorsicht walten lassen sollten Reisende auf jeden Fall auf Autobahnrastplätzen. Hier sollten Wertsachen und Reisedokumente nicht aus den Augen gelassen werden. Zunehmend werden Reisende mit Wohnmobilen, Wohnwagen, Bootstrailern etc. Opfer von Trickdiebstählen. Die Fahrzeugbesitzer werden auf ein vermeintliches Problem aufmerksam gemacht und zum Anhalten veranlasst. Bei dieser Gelegenheit werden in der Regel Gegenstände aus dem Fahrzeug gestohlen. Es wird empfohlen, das Fahrzeug beim Verlassen immer zu verschließen oder einen Mitfahrer im Wagen zu lassen. Bitte beachten Sie auch den Abschnitt "Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen". Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen BELEGE AUFBEWAHREN: Auch Reisende können mit Bußgeld bestraft werden, wenn sie im Fall von behördlichen Kontrollen Rechnungsbelege für ihre Einkäufe und Restaurantbesuche nicht vorzeigen können. KRIMINALITÄT: Reisende sollten sich vor Betrug und Kleinkriminalität in Acht nehmen. DROGEN: Drogenhandel wird durch die slowenischen Polizei- und Justizbehörden sehr streng geahndet. Die Ein- und Durchfuhr von Betäubungsmitteln aller Art und Menge ist untersagt. Fälle von Verurteilungen zu mehrjährigen Haftstrafen sind vorgekommen. RAUCHVERBOT: In Slowenien ist in geschlossenen öffentlichen Räumen das Rauchen streng verboten. SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden. Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen. 16/33 Kroatien - Einreise und Fakten Einreise für Deutsche Visumfrei für 90 Tage. Notwendig sind: jeweils mindestens für den Aufenthalt gültiger Reisepass oder vorläufiger Reisepass, Personalausweis oder vorläufiger Personalausweis sowie Rück- oder Weiterreisetickets und ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt. Landesdaten Lage Die Republik Kroatien grenzt im Norden an Slowenien und Ungarn, im Osten an Serbien und Montenegro sowie an Bosnien-Herzegowina und im Westen an das Mittelmeer (Adria). Der südlichste Landeszipfel um Dubrovnik ist durch eine Verbindung von BosnienHerzegowina ans Meer vom Hauptland getrennt. Fläche: 56.542 km². Verwaltungsstruktur: 20 Provinzen (Zupanija) und der Hauptstadtbezirk Zagreb. Einwohner Bevölkerung: ca. 4,3 Millionen Städte: Zagreb (Hauptstadt) ca. 686.600 Split ca. 165.900 Rijeka (Fiume) ca. 127.500 Osijek ca. 83.500 Zadar ca. 70.700 Pula ca. 57.200 Sprache Die Amtssprache ist Kroatisch, es wird auch Deutsch, Englisch und Italienisch verstanden. Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Da auch in Kroatien die europäische Sommerzeit gilt, besteht das ganze Jahr über kein Zeitunterschied. Stromspannung In der Regel 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. 17/33 Telefon/Post Telefon Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Kroatien ist 00385, von Kroatien nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Auslandsgespräche führt man am besten von einem Postamt oder von einer Telefonzelle aus. Die öffentlichen Fernsprecher werden mit einer Telefonkarte bedient, die man bei Postämtern, an Zeitungskiosken und in Hotels kaufen kann. NOTRUFNUMMERN: Polizei 92 oder 112, Unfallrettung 94 oder 112, Feuerwehr 93 oder 112. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900/1800. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Kroatien von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Die regionale Abdeckung mit Mobilfunk ist deutlich über 90 Prozent. Internet Länderkürzel: .hr Internetcafés sind in Kroatien weit verbreitet. Feiertage Feiertage 2017: 1. Januar (Neujahr) 6. Januar (Dreikönigstag) 17. April (Ostermontag) 1. Mai (Tag der Arbeit) 15. Juni (Fronleichnam) 22. Juni (Anti-Faschismustag) 25. Juni (Staatsfeiertag) 5. August (Tag des Sieges und der Dankbarkeit) 15. August (Mariä Himmelfahrt) 8. Oktober (Unabhängigkeitstag) 1. November (Allerheiligen) 25. und 26. Dezember (Weihnachten) Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, so wird er am folgenden Montag nachgefeiert. Teile der Bevölkerung begehen die muslimischen Feiertage. Die Hauptferienzeit geht von Anfang Juli bis Ende August. Öffnungszeiten 18/33 Banken: Mo bis Fr 8-19 Uhr, in Großstädten auch Sa 8-13 Uhr; Büros: Mo bis Fr 8/9-16/17 Uhr; Behörden: Mo bis Fr 8.30-17 Uhr; Geschäfte: Mo bis Fr 7/8-20 Uhr, Sa 8-13/14 Uhr, viele Geschäfte sind bis 22 Uhr und vor allem in den Sommermonaten auch an Sonntagen geöffnet; Postämter: Mo bis Fr 7-19 Uhr, Sa 7-13 Uhr. Kleidung Während des Sommers genügt es, wenn man leichte Sommerkleidung und einen Regenschutz dabei hat. Für die Abende, die recht kühl werden können, sollte man auch wärmere Kleidung einpacken. Für die anderen Jahreszeiten ist Übergangskleidung bzw. gute Winterkleidung sowie ein guter Regenschutz zu empfehlen. 19/33 Kroatien - Land und Leute Geschichte/Politik Vom ersten bis vierten Jahrhundert n. Chr. gehörte das Gebiet des heutigen Kroatien zur römischen Provinz Pannonien. Die Awaren eroberten die Region im sechsten Jahrhundert, bevor sie ein Jahrhundert später von Kroaten (einem südslawischen Volk) vertrieben wurden. Das neue Königreich fiel im zwölften Jahrhundert an Ungarn. In den folgenden Jahrhunderten kamen Teile Kroatiens unter die Herrschaft des Osmanischen Reiches, andere zu den Habsburgern, die bis Ende des 17. Jahrhunderts ganz Kroatien eroberten. 1868 wurde Kroatien der ungarischen Krone unterstellt. 1881 schloss sich das Land offiziell mit Slawonien zusammen. Mit dem Ende der Habsburger Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg endete die Verbindung Kroatiens mit Österreich-Ungarn. 1918 wurde Kroatien Teil des unabhängigen "Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen". 1929 wurde das Königreich in Jugoslawien das Land der Südslawen - umbenannt. 1939 wurde ein Gebiet abgegrenzt, das den Namen Kroatien erhielt und annähernd den heutigen Grenzen der Republik entspricht. 1941 wurde mit der Auflösung Jugoslawiens der unabhängige Staat Kroatien gegründet. Nach Kriegsende gründete Tito die Volksrepublik Jugoslawien mit Kroatien als eine ihrer Teilrepubliken. Nach Titos Tod 1980 nahmen die Spannungen zwischen Kroatien und der von Serben dominierten jugoslawischen Regierung wieder zu. Bei den ersten freien Wahlen in Kroatien 1990 erreichte die bürgerliche Opposition die Mehrheit. Im Juni 1991 erklärte das kroatische Parlament die Unabhängigkeit des Landes. Es folgte ein blutiger Bürgerkrieg. 1992 wurde Kroatien von den EG Staaten offiziell anerkannt. Die Vereinten Nationen stationierten Friedenstruppen zur Überwachung der im Friedensvertrag enthaltenen Bestimmungen im Land. Im Juni 1991 kam es trotz UN-Präsenz zu einem erneuten Ausbruch der Kämpfe. Bis 1995 wurden die serbisch besetzten Gebiete Westslawonien und Krajina zurückerobert, die serbische Bevölkerung floh größtenteils. Seit 2009 ist Kroatien Mitglied der NATO. Am 1. Juli 2013 erfolgte der EU-Beitritt. Wirtschaft Kroatien war eine der aufstrebendsten Republiken der sechs ehemaligen Teilrepubliken der Volksrepublik Jugoslawien. Nach dem Ausbruch des Krieges im Juni 1991 begann die Talfahrt der kroatischen Wirtschaft. Die Kriegszerstörungen belaufen sich nach Schätzungen auf über 20 Milliarden US-Dollar. Der Krieg setzte auch dem einst profitablen Fremdenverkehr der Republik, der Ende der 80er Jahre mehr als 80 Prozent des gesamten Wirtschaftsaufkommens des ehemaligen Jugoslawiens ausmachte, ein Ende. Inzwischen spielt der Tourismus in der Wirtschaft Kroatiens wieder eine große Rolle. Religion Die meisten Kroaten sind Katholiken. Minderheiten sind serbisch-orthodoxe Christen und Moslems. Vegetation 20/33 Die Ebenen und ein Großteil der Gebirge sind mit Laubbäumen (Buchen, Eichen) bewachsen. Karst ist charakteristisch für einige Gebiete des Landes, z.B. in einigen Nationalparks. In Kroatien gibt es über 50 geschützte Pflanzenarten. Tierwelt Hasen, Füchse, Luchse, Wiesel, Otter, Braunbären, Rotwild, Marder, Wildschweine, Wildkatzen, Wölfe und Mufflons (wilde Schafe) und andere Tiere sind in Kroatien beheimatet. 21/33 Kroatien - Gebräuche, Kulinarisches Kulinarisches Beliebt sind in Kroatien u.a. Spezialitäten vom Grill, dalmatinischer luftgetrockneter Schinken, Salzsardellen, Schafskäse sowie gepfefferte Slawonische Würste. Im kontinentalen Teil Kroatiens gibt es Pute mit Mlinci (eine besondere Art von Teigwaren) und Strukli (gekochte oder gebackene Teigwaren mit Käse). In Küstengebieten werden Fischspezialitäten angeboten. Die kroatischen Weine wie die Spirituosen (z.B. Travarica) sollte man probiert haben. Souvenirs Kristall aus Samobor, Porzellan, Folklore- und künstlerische Keramik sowie Gegenstände des einheimischen Handwerks sind beliebte Souvenirs. Filigranschmuck ist nicht billig, aber sehr schön verarbeitet. Duty Free Einreise aus EU-Ländern Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr; trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende"). Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden. Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf: TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak; ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter Bier. Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist. Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind. KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden. REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren gewährt. 22/33 ACHTUNG: Für Zigaretten, die aus Bulgarien, Lettland, Litauen, Rumänien oder Ungarn nach Kroatien eingeführt werden, gilt derzeit eine Steuerfreimenge von nur 300 Stück. Einreise aus Drittländern Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländern) sind die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit. Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei: - 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak; - 16 Liter Bier; - 4 Liter nicht schäumende Weine; - 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent oder 2 Liter Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Tafia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger, oder Schaumwein oder Likörwein; - eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln; - andere Waren bei Einreise auf dem Luft- oder Seeweg bis zu einem Gesamtwert von 430 Euro, bei Einreise auf anderen Verkehrswegen bis zu einem Gesamtwert 300 Euro; für Reisende unter 15 Jahren gilt grundsätzlich die Freimenge von 175 Euro. DIE ABGABENBEFREIUNG WIRD NICHT GEWÄHRT - Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs und ähnliche alkoholische Getränke; - Reisenden unter 15 Jahren für Kaffee und Kaffee-Extrakte oder -Essenzen. 23/33 Kroatien - Klima und Wetter Klimainformationen Im Norden Kroatiens herrscht Kontinentalklima, an der Adriaküste Mittelmeerklima. Die Temperaturen reichen von ca. 5-10°C im Winter und bis zu ca. 22-30°C im Sommer. Die meisten Niederschläge fallen in den Monaten November und Dezember. Beste Reisezeit Von Mai bis September, für Badeurlaube von Mitte Juni bis Ende September. 24/33 Kroatien - Gesundheit Vorgeschriebene Impfungen Keine. Empfohlene Impfungen Für Individualreisende Hepatitis A. Informationen zur Malaria Malaria Keine. Verbreitung Kroatien ist malaria-frei. Ärztliche Hilfe ZAGREB: Dr. Toni Vuinac (spricht Deutsch), Klenovnicka 23,, Zagreb, Tel. 32 59 17. 25/33 Kroatien - Geld und Umtausch Währung Währungseinheit Währungseinheit: Kuna ( K) 1 Kuna = 100 Lipa. Derzeitiger Kurs: 1 Euro = ca. 7,49 K 1 US-$ = ca. 6,71 K Hinweise Bei den unten aufgeführten Umrechnungskursen handelt es sich um reine Sortenkurse für den Bargeldtausch am Bankschalter, d.h. sie nennen den aktuellen Wert, den der Reisende beim Umtausch am Bankschalter (Schalterkurse in Deutschland) erhält. Hinzu kommen dann noch die von der jeweiligen Bank abhängigen Umtauschgebühren. Die Kurse sind nicht geeignet zur Umrechnung von Rechnungen etc., da hierfür meist "Devisenkurse" zugrunde gelegt werden. Devisenbestimmungen/Umtausch Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Einreise aus einem Nicht-EU-Land sowie bei Ausreise in ein Nicht-EU-Land ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.). Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt. Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt. Umtausch: In Banken und Wechselstuben. In Hotels/Geschäften ist teilweise auch Bezahlung in Euro oder US-$ möglich; daher auch kleine Scheine mitführen. Häufig ist jedoch nur die Preisangabe in Euro, bezahlt werden muss in Kuna. Internationale Kreditkarten: Ja - werden in den meisten Tankstellen, Restaurants, Hotels und in größeren Geschäften in den Städten sowie in den touristischen Gebieten akzeptiert. Geldautomat: Ja - Geldautomaten, an denen mit der Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Logo) oder mit der Kreditkarte Bargeld abgehoben werden kann, sind weit verbreitet. 26/33 Kroatien - Wichtige Adressen Auskunftstellen Im Reiseland "Die Kroatischen Engel" (einheitliche Rufnummer für touristische Informationen in kroatischer, deutscher, englischer und italienischer Sprache vom 15. März bis 15. Oktober täglich von 8-24 Uhr) Tel.: (00385 62) 99 99 99 Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer (Croatian German Chamber of Industry and Commerce, Inc.) Strojarska cesta 22/11 10000 Zagreb /Kroatien (00385 1) 631 16 30 (00385 1) 631 16 00 www.ahk.hr info@ahk.hr Kroatische Zentrale für Tourismus Stephanstraße 13 60313 Frankfurt/M. (0 69) 23 85 35 20 (0 69) 238 53 50 www.croatia.hr info@visitkroatien.de Kroatische Zentrale für Tourismus Rumfordstraße 7 80469 München (0 89) 22 33 77 (0 89) 22 33 44 www.croatia.hr kroatien-tourismus@t-online.de Croatian National Tourist Board Iblerov trg 10/IV 10000 Zagreb /Kroatien (00385 1) 455 78 27 (00385 1) 469 93 33 www.croatia.hr info@htz.hr Botschaften und Konsulate Botschaft der Republik Kroatien mit Konsularabteilung Ahornstraße 4 27/33 10787 Berlin (0 30) 23 62 89 65 (0 30) 21 91 55 14 www.kroatische-botschaft.de berlin@mvep.hr Mo bis Fr 9-17 Uhr; Konsularabteilung: Mo bis Fr 9-13 Uhr, Di auch 16-18 Uhr Geschäftsbereich der Konsularabteilung: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Honorarkonsulat der Republik Kroatien Leubnitzer Straße 30 01069 Dresden (03 51) 41 74 66 63 (03 51) 41 74 66 67 konsulat@honorarkonsulat-kroatien.de Di, Mi und Do 10-14 Uhr (keine Visumerteilung) Generalkonsulat der Republik Kroatien Carlsplatz 14-15 (2. Etage) 40213 Düsseldorf (02 11) 994 53 59 (02 11) 336 80 62 gkrh.dusseldorf@mvep.hr Mo bis Fr 8.30-12.30, Di und Do auch 14-16 Uhr Generalkonsulat der Republik Kroatien Am Weingarten 25 60487 Frankfurt/M. (0 69) 707 10 11 (0 69) 707 10 05 crocons.frankfurt@mvep.hr Mo bis Do 9-12.30 Uhr, Di und Do auch 14.30-16.30 Uhr, Fr 9-12 Uhr Generalkonsulat der Republik Kroatien Hermannstraße 16 20095 Hamburg (0 40) 31 13 18 (0 40) 31 13 17, 317 39 33 hamburg@mvep.de Mo bis Fr 9-12 Uhr Generalkonsulat der Republik Kroatien Oberföhringer Straße 6 81679 München (0 89) 260 87 51 (0 89) 90 90 16 50 gkrh.muenchen@mvp.hr Mo bis Fr 8.30-13 Uhr, Do auch 15-17 Uhr; außerdem jeden 1. Samstag im Monat 9-12 Uhr Generalkonsulat der Republik Kroatien Liebenzeller Straße 5 28/33 Bad Cannstatt 70372 Stuttgart (07 11) 55 60 49 (07 11) 95 57 10, 955 71 35 gkrhst@mvp.hr Mo bis Fr 8.30-12.30 Uhr, Di und Do 13.30-15.30 Uhr Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Ulica grada Vukovara 64 10000 Zagreb Botschaft der Bundesrepublik Deutschland p.p. 207 10000 Zagreb/Kroatien (00385 1) 615 55 36 (00385 1) 630 01 00, (0049 30) 181 76 72 31 www.DeutscheBotschaft-Zagreb.hr info@zabreb.diplo.de Amtsbezirk: Kroatien Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Ulica Borova 1 31000 Osijek /Kroatien (00385 31) 22 00 07 (00385 31) 22 00 06 www.DeutscheBotschaft-Zagreb.hr osijek@hk-diplo.de Amtsbezirk: Regierungsbezirke (Gespannschaften) Osijek-Baranja und Vukovar-Srijem Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Zagreb Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Biserova 16 21000 Split /Kroatien (00385 21) 39 46 90 (00385 21) 39 46 90 www.DeutscheBotschaft-Zagreb.hr split@hk-diplo.de Amtsbezirk: Dalmatien Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Zagreb Ärztliche Hilfe ZAGREB: Dr. Toni Vuinac (spricht Deutsch), Klenovnicka 23,, Zagreb, Tel. 32 59 17. 29/33 Kroatien - Reisetipps Sehenswertes Zabgreb Zagreb, die Hauptstadt Kroatiens, liegt am Schnittpunkt verschiedener bedeutender Routen zwischen der Adriaküste und Mitteleuropa im Dreieck der Städte Wien, Budapest und Venedig. Das heutige Zentrum entwickelte sich aus zwei mittelalterlichen Siedlungen, Kaptol und Gradec. Die geschriebene Geschichte reicht ins Jahr 1094 zurück. Im 13. Jahrhundert hatte Zagreb unter verheerenden Plünderungen von mongolischen Volksstämmen zu leiden. Unter ungarischer und ab 1527 unter habsburgischer Herrschaft erholte sich Gradec und erlebte eine wirtschaftliche Blüte. Nach der Unabhängigkeitserklärung Kroatiens im Oktober 1991 wurde Zagreb zur Hauptstadt der Kroatischen Republik und ist heute das politische, wirtschaftliche, kulturelle und geistige Zentrum des Landes. Das Herz der Stadt ist der zentrale Ban-Josip-JelacicPlatz in der Unterstadt. Am Kaptol, dem ältesten Teil der Zagrebs, ist die Kathedrale, die wohl berühmteste aller Zagreber Kirchen und die Abtei zu bewundern. Von der Ilica-Straße aus gelangt man mit der Drahtseilbahn in die Oberstadt, dessen Zentrum der St.-Markus-Platz mit der MarkusKirche, dem Wahrzeichen der Stadt, ist. Von dem im 13. Jahrhundert errichteten Lotrscak-Turm wird seit mehr als einem Jahrhundert jeden Tag um 12 Uhr ein Kanonenschuss abgefeuert, der den Mittag verkündet. Einen herrlichen Blick über die Stadt bietet der Strossmayer-Spaziergang. Zagreb ist eine Stadt der Parks und Anlagen, die dem Besucher eine Atempause von den touristischen Spaziergängen verschaffen. Die Geschichte der Stadt lässt sich auch in den zahlreichen Museen, von denen das MimaraMuseum am Roosevelt-Platz in der Unterstadt mit seinen 3.750 Kunstwerken von antiken Werken bis zu Skulpturen und Bildern von europäischen Künstlern aus verschiedenen Jahrhunderten wohl das bekannteste ist, entdecken. In der näheren Umgebung von Zagreb bietet das 1987 errichtete, Zagreber Meer genannte Sportund Erholungszentrum Jarun und Mladost im Westen der Stadt Ruhe und Erholung auch für die einheimische Bevölkerung. Split Split ist nach Zagreb die zweitgrößte Stadt Kroatiens und die wirtschaftliche und kulturelle Metropole Dalmatiens. Dem Fremdenverkehr kommt eine große Bedeutung zu. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten gibt es auch ein vielfältiges Freizeit- und Unterkunftsangebot. Sehenswürdigkeiten wie der Diokletianpalast mit Peristyl (Altstadt), die Kathedrale Sv. Duje, die Museen und Galerien, der Stadtpark und die Uferpromenade locken viele Besucher an. Dubrownik Dubrownik besticht durch seine beeindruckende Lage auf einem ansteigenden Fels, der auf drei Seiten vom Meer umspült wird. Die mittelalterliche Altstadt ist von imposanten Festungsmauern umgeben, die auf zwei Kilometer begehbar sind. Sie steckt voller Sehenswürdigkeiten und Kunstschätzen von Weltrang. Es lohnt der Besuch der Festung Dubrovnik, des Rektorenpalasts 30/33 aus dem 15. Jahrhundert, in dem das Stadtmuseum seine Schätze zeigt, des Franziskanerklosters mit seinem Kreuzgang und dem angeschlossenen Museum, der Jesuitenkirche Sv. Ignacijo und des ehemaligen Klarissinnenklosters. Auch kulturell wird in Dubrovnik etwas geboten. Im Juli/August finden in der Stadt die Sommerfestspiele mit Oper, Theater, Ballett und Konzerten statt. Zadar Zadar ist die größte Stadt Norddalmatiens und sowohl als Handelsmetropole als auch als Fremdenverkehrszentrum von Bedeutung. Im alten Stadtkern befinden sich viele bedeutende Sehenswürdigkeiten wie u.a. die Kirchen Sv. Donat (im Juli/August werden hier Konzerte veranstaltet), die Domkirche St. Anastasia und Sv. Krsevan. Daneben sollten sich die Besucher Zeit für das Römische Forum, das Archäologische Museum und die Stadtbefestigung nehmen. Sibenik Sibenik ist mit seinen Sehenswürdigkeiten eine der schönsten Städte im östlichen Adriaraum. Besonders sehenswert sind die Kathedrale Sv. Jakov mit dem Baptisterium und der an der nordöstlichen Seite der Kathedrale gelegene Domplatz. Trogir Trogir beeindruckt besonders durch seinen mittelalterlichen Altstadtkern, der ein einziges Museum darstellt. Die kleine Stadt ist reich an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, von denen die Kathedrale Sv. Lorro mit dem berühmten Hauptportal von Meister Rodovan sowie die Paläste und schlichten Bürgerhäuser aus dem 13. bis 17. Jahrhundert am sehenswertesten sind. Der Hauptplatz Trg Ivan Pavla II lädt zum Ausruhen und Verweilen ein. Nationalparks in Kroatien * Zweifelsohne der schönste Nationalpark Kroatiens ist der Nationalpark Plitwitzer Seen in der östlichen Lika zwischen den Bergketten der Mala Kapela und Licka Pljesevica gelegen. Die 16 unterschiedlich großen Seen des 1928 gegründeten Nationalparks reihen sich wie Perlen an einer Schnur aneinander. Das Besondere sind die zwischen den Seen bestehenden Barrieren aus Kalk. Rund drei Viertel des 1979 in die UNESCO-Liste "Erbe der Welt" aufgenommenen Nationalparks bestehen aus Wald. Baden und Bootfahren ist an einigen Plätzen des Nationalparks erlaubt. * Eine Fahrt zum Nationalpark Krka-Wasserfälle ist einer der Höhepunkte einer Dalmatienreise. Von seiner Quelle bis zur Mündung stürzt der Fluss Krka über vier unterschiedlich hohe Kalkterrassen abwärts. Der Skradinski buk ist der wasserreichste der Katarakte der Krka und der sehenswerteste. Man kann ihn mit einem Buszubringer erreichen und von der Endstation aus Wandertouren unternehmen. Am Rand der Süsswasserseen hat sich eine Sumpfvegetation mit Schilf und Seerosen herausgebildet. Am Karstsee von Visovac kann ein Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert besichtigt werden. * Der Paklenica Nationalpark ist Teil des Velebit-Gebirges. Sein Zentrum bilden zwei tiefe Schluchten. In der Velika Paklenica, der größeren der beiden Schluchten, wurden Wanderwege angelegt. Der Steilhang Anica-kuk ist Kroatiens bekannteste Kletterwand und eine Herausforderung für Alpinisten. Im Nationalpark gibt es mehrere Karsthöhlen, von denen die Mantia pec die schönste ist. Eine Eisenbahnlinie fährt direkt zu den Cerovac-Tropfsteinhöhlen, eine der attraktivsten Stellen des Parks. * Die als Nationalpark ausgewiesene Inselgruppe der Kornaten ist im Sommer besonders bei Naturfreunden beliebt. Die Badebuchten mit Felsstränden laden zum Ausruhen ein, Bootsfahrten können unternommen werden, und Taucher finden in den Gewässern eine vielfältige Meeresfauna und -flora. Der aus 14 Inseln bestehende Brijuni Nationalpark wurde 1983 gegründet. Er weist eine üppige Vegetation mit einheimischen und exotischen Pflanzen auf. Auf den Inseln sind Spuren einer reichen Vergangenheit zu beobachten wie beispielsweise auf Veli Brijun die Ruinen eines römischen Landsitzes (Villa rustica) oder eines byzantinischen Castrums. Im Nordosten der Insel ist ein Safaripark mit Elefanten, Gazellen, Zebras und Steinböcken zu besuchen. Am Kap Barban 31/33 ist der Fußabdruck eines Dinosauriers zu sehen. Badeurlaub in Kroatien Mit langen Küsten und Inseln sowie einer Vielzahl von Stränden ist die Region ein ideales Baderevier. Besonders die vorgelagerten Inseln bieten vielfältige touristische Möglichkeiten. In der Hauptreisezeit können die Strände stark frequentiert sein. Die meisten Strände sind felsig, Sandstrände gibt es nur wenige. Zu den schönsten Stränden gehören das Goldene Horn auf Brac, der Strand bei Lopar auf der Insel Rab und der lange Strand von Lumbarda auf Korcula. Viele der Strände sind an Hotelanlagen angeschlossen, können aber auch von Tagestouristen benutzt werden. 32/33 Kroatien - Reisehinweise Reisehinweise Grenzschließungen: Aufgrund der Flüchtlingssituation kann es zu Schließungen der Grenzstellen kommen. Wartezeiten sollten eingeplant werden. Weitere Informationen sind über die Website des kroatischen Automobilclubs erhältlich: www.hak.hr/de. Zudem sind Zugausfälle möglich. In einzelnen Landesteilen besteht weiterhin eine Gefahr durch Landminen - vor allem in den Gebieten: * Ostslawonien (im Grenzraum zu Serbien und Montenegro, an der Grenze zu Ungarn, insbesondere die Gebiete um Vukovar und Vinkovci); * Westslawonien (in den Gebieten Daruvar, Pakrac, Virovitica); * das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien und Herzegowina (das Gebiet südlich von Sisak und Karlovac, östlich von Ogulin, Otocac, Gospic, am östlichen Stadtrand von Zadar und im Hinterland der Küste zwischen Senj und Split sowie im Bergland südöstlich von Dubrovnik). Weitere Informationen zu Gebieten mit Minengefahr sind auf der Homepage der kroatischen Minenräumanstalt Hrvatski centar za Razminiranje unter www.hcr.hr zu finden. Straßen und Wege in diesen Gebieten sollten auf keinen Fall verlassen werden. Achtung: Minengefahr besteht oftmals in unmittelbarer Straßennähe. Minenfelder sind in den meisten Fällen (aber nicht immer!) gekennzeichnet (durch gelbe Plastikstreifen, durch Schilder oder Pfähle mit Plastikstreifen). Weitere Informationen zur Sicherheitslage im Reiseland sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen RAUCHEN: Grundsätzlich besteht Rauchverbot in Gaststätten und Hotels, jedoch dürfen Raucherzimmer eingerichtet werden. Einige kleine Kneipen und Cafés mit entsprechender Belüftungsmöglichkeit besitzen eine staatliche Sondergenehmigung für Raucher. SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden. Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen. 33/33