Erfahrungsbericht ERASMUS-Auslandsemster

Transcription

Erfahrungsbericht ERASMUS-Auslandsemster
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
Erfahrungsbericht ERASMUS-Auslandsemster
Kuopio, Finnland
BWL-Handel
5.Semester, September-Dezember 2015
riehlef@dhbw-loerrach.de
2015
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
2015
Es gibt ganz bestimmt viele interessante Länder die für ein Auslandsemester in Frage kommen. Ganz
spontan fallen hierzu sofort bekannte und übliche Aufenthaltsorte ein, Finnland gehört eher nicht
dazu. Vielleicht war es genau das was mein Interesse an diesem Land geweckt hat. Mein Wissen über
das Land hielt sich vor meinem Aufenthalt in Grenzen. Um ehrlich zu sein, ich wusste so ziemlich
überhaupt nichts. Meine Vorstellung: Naturverbundenheit, Leidenschaft für Ice-Hockey und kalte
lange Winter mit viel Schnee. Wie sich später herausstellen wird hat sich mein Bild neu gestaltet und
hat viele spannende Überraschungen bereitgehalten.
Vorbereitungen des Aufenthaltes – Allgemeines über die finnische Kutur
Die finnische Sprache gehört zu den finno-ugrischen Sprachen. Nicht zu vergleichen mit den anderen
skandinavischen Sprachen wie schwedisch oder norwegisch die, so wie die deutsche Sprache, der
germanischen Sprache angehören. Dies macht den ersten Kontakt mit der finnischen Sprache etwas
befremdlich aber auch sehr interessant. An dieser Stelle kann ich schon empfehlen einen finnischen
Sprachkurs an der Savonia University zu belegen. Die Finnen wissen um die Schwierigkeit Ihrer Sprache
und sind daher umso positiver überrascht wenn der ein oder andere Austauschstudent einige Wörter
und Redewendungen im Alltag anwenden kann. Die finnische Mentalität entscheidet sich in mancher
Hinsicht grundlegend von der uns gewohnten deutschen Mentalität. Das soll keineswegs negativ
belegt sein, denn auch wenn in Finnland die Menschen bei erstem Kontakt oft sehr zurückgezogen und
emotionslos wirken können, so sind genau diese Menschen bei intensiverem Kontakt überaus
freundlich und überzeugen mit Ihrer zuvorkommenden und hilfsbereiten Art. Es bedarf hin und wieder
etwas Geduld, doch genau diese Geduld gehört zur Lebensweise in Finnland dazu. Finnen sind keine
Menschen großer Worte und Reden, konkret und bestimmt ohne etliche Umschreibungen und
unwichtigen Details werden insbesondere geschäftliche Konversationen geführt. Was für unsereins
möglicherweise bei gemütlichem Zusammensitzen als unangenehme Konversationspause angesehen
werden kann, ist in Finnland absolut unproblematisch und kein Grund dafür hektisch nach einem
neuen Gesprächsthema zu suchen. Die finnische Regierung stellt jedem Studenten in Finnland einen
gewissen monatlichen Geldbetrag zu Verfügung. Dies unterscheidet sich drastische von
Vorgehensweisen anderer Regierungen wie beispielsweise der deutschen oder US-amerikanischen.
Müssen in diesen Ländern Studenten Studiengebühren entrichten so werden in Finnland die Studenten
finanziell vom Staat unterstützt. Das trägt dazu bei, dass die Wissensbegierde und Lerneinstellung von
finnischen Studenten sich vereinzelt auf eher geringerem Niveau befindet. Dies lässt sich jedoch auf
keinen Fall verallgemeinern. Die starke finanzielle Unterstützung des Staates im Bildungssektor hat
den großen Vorteil, dass sämtliche Universitätsausstattungen auf aktuellstem Stand sind.
Insbesondere hinsichtlich des technischen Fortschritts sind finnische Bildungseinrichtungen, hierzu
gehört selbstverständlich auch die Savonia University, auf hohem bis sehr hohem Niveau.
Vorbereitungen des Aufenthaltes – Anreise und Wohnraum
Am einfachsten ist die Anreise nach Kuopio mit dem Flugzeug. Kuopio hat einen Flughafen ca. 17km
außerhalb der Stadt. Durch den Kontakt zum International Office der Savonia University kann im
Voraus abgeklärt werden, dass man von einem Tutor am Flughafen abgeholt wird. Alle Flüge nach
Kuopio werden über einen Zwischenstopp in Helsinki abgewickelt. Wer sich für die etwas preiswertere
aber längere Variante der Reise entscheiden möchte fliegt nur bis Helsinki und nimmt von dort aus den
Zug oder die sehr günstige Fernbuslinie onnibus (www.onnibus.com/fi/index.htm). Allgemein kann ich
diese Busgesellschaft für Reisen in Finnland nur empfehlen. Günstig und gut ausgestattet (u.a. WLAN).
Auch mit diesen Anreisemöglichkeiten kann man am jeweiligen Bahnhof von einem Tutor in Kuopio
abgeholt werden.
riehlef@dhbw-loerrach.de
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
2015
Die Wohnungssuche in Kuopio gestaltet sich außergewöhnlich einfach. Über „Kuopas“
(http://www.kuopas.fi), eine große Wohnraumvermietung in Kuopio, kann man sich online sehr
einfach über ein Bewerbungsformular um eine Wohnung (Wohngemeinschaft) bewerben. Diese
Wohnungsvermittlung wird auch von der Savonia University empfohlen. Es gehört mittlerweile zum
Alltag, dass sich hier sämtliche Auslandsstudenten für einen Zeitraum von ca. 4 Monaten auf einen
Platz in einer Wohngemeinschaft bewerben. Bei der Bewerbung muss man die gewünschte Wohnlage
in Kuopio angeben. Möchte man viele Auslandsstudenten kennenlernen dann gibt es keine andere
Wahl als die Wohnlage „Juontotie“. Ebenfalls bekannte Studentenwohnviertel sind „Pujonlaakso“ und
„Rauhalathi“. Ich selbst habe in Juontotie gewohnt und bin bis heute noch überglücklich mit dieser
Entscheidung. Meine Mitbewohner waren portugiesisch, russisch und tschechisch. Ein bunt
gemischter Haufen der irgendwann unglaublich eng zusammengewachsen ist. Wird man bei Anreise
von einem Tutor abgeholt kann dieser auf Anfrage den Schlüssel für die zukünftige Wohnung gleich
mitbringen, was das Ankommen in Kuopio natürlich sehr erleichtert.
Bewerbungsverfahren
Es gibt zwei getrennte Bewerbungsverfahren. Das erste Bewerbungsverfahren gilt der DHBW Lörrach
und entscheidet über die Zulassung zu einem Auslandssemester. Im zweiten Schritt ist die Bewerbung
an der ausgewählten Hochschule im Ausland nötig, in diesem Falle an der Savonia University. Das
International Office der DHBW Lörrach koordiniert sämtliche Vorbereitungen und informiert sehr
übersichtlich über alle Schritte. Wichtig ist, dass ein gültiger Sprachnachweis vorgelegt werden kann.
Diesbezüglich kann ich den kostenlosen DAAD-Sprachtest der DHBW Lörrach empfehlen. Die Termine
sind begrenzt, daher ist es sinnvoll sich bereits mit Beginn des Studiums zu informieren und bestenfalls
schon frühzeitig anzumelden.
Studium im Gastland
Die Savonia University of Applied Science ist eine Hochschule die sich die Räumlichkeiten mit einer
großen Anzahl von ansässigen Unternehmen teilt. Der ganze Komplex nennt sich „Technopolis“. Darin
befinden sich ebenso drei Kantinen die, für Unternehmensmitarbeiter sowie für Studenten, ein
Mittagessen zu einem rabattierten Preis von 2,60€ anbieten. Interessant ist, dass in Finnland in der
Zeit von 11:00 bis 13:00 Uhr zu Mittag gegessen wird. Die Aufnahme und Eingliederung in den
Hochschulalltag werden durch die sehr gut geplanten Auftaktveranstaltungen der Savonia University
einwandfrei möglich gemacht. Ein Tutor Programm stellt Ansprechpartner zur Verfügung und ebnet
den ersten Weg um Kontakte mit den finnischen Kommilitonen zu schließen.
Die Kurswahl muss im Voraus auf jeden Fall gut mit dem/der eigenen Studiengansleiter/in an der
DHBW Lörrach abgestimmt werden, dabei sind die angebotenen Kurse der Savonia University auf der
Homepage zu finden oder/und werden frühzeitig über das International Office übermittelt. Vor Ort
kann es unter Umständen noch zu einzelnen Kursänderungen kommen. Das International Office stellt
für all diese Schritte Dokumente und Instruktionen zur Verfügung.
Der Studienalltag in Finnland ähnelt stark dem des bereits bekannten an der DHBW Lörrach. Die
Kursgröße und die Vorlesungslänge sind nahe zu identisch. Unterschied ist, dass jeder Student je nach
Kurswahl einen individuellen Stundenplan hat. Beinahe alle Vorlesungsräume sind mit Laptops
ausgestattet. Zum Studienalltag gehört es, dass ungewöhnlich viele Hausarbeiten und
Gruppenarbeiten verfasst werden müssen. Diese Art des Lernens ist für viele neu. Hierfür gibt es
gemütliche Sitzgelegenheiten und Selbststudienplätze in der Bibliothek. Die Bibliothek ist mit einem
riehlef@dhbw-loerrach.de
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
2015
modernen System ausgestattet und hat einen umfangreichen Bestand auch an englischer Literatur.
Das caféSAVOTTA ist die hochschuleigene Cafeteria und bietet zahlreiche Snacks, Kaffee und eine
„Chill-out-lounge“. Als Kaffeetrinker, Finnland ist übrigens eine der größten Kaffeenationen, lohnt es
sich hier eine 10 Punkte Kaffee-Karte zu erwerben. In der ersten Woche nach Studienbeginn werden
für den neuen Studentenausweis Fotos gemacht. Mit diesem Studentenausweis genießt man
zahlreiche Vergünstigungen an der Hochschule und im Alltag. Weitere Infos hierzu unter „Aufenthalt
im Gastland“. Die Universität ist etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegen, jedoch ganz einfach mit
Bus, Fahrrad oder je nach Wohnort zu Fuß erreichbar. Der Hochschulsport überzeugt mit seinem
vielfältigen Angebot. Die Sportkurse und Veranstaltungen werden zusammen mit dem Hochschulsport
der UEF (University of Eastern Finland), der Universität in Kuopio, angeboten. Sämtliche Kurse wie
Fußball, Floorball, Badminton, Basketball, usw. stehen neben Fitnessprogrammen wöchentlich auf
dem Programm. Diese können online eingesehen werden und man kann sich direkt dafür anmelden
(https://sykettä.fi/kuopio/fi/). Um von diesem Angebot zu profitieren kostet eine allgemeine
Mitgliedschaft bei Sykettä (Hochschulsportveranstalter) pro Semester 30€ und kann nur empfohlen
werden denn die freie Nutzung der Fitnessräume ist ebenfalls inklusive. Lohnenswert ist es außerdem
die Anmeldung bei ESN KISA. Diese Erasmus-Studentenorganisation der Hochschule und Universität in
Kuopio organisiert sämtliche Ausflüge und Veranstaltungen. Hier kommt man super mit anderen
Studenten aus etlichen Ländern und natürlich aus Finnland in Kontakt. Bei Anmeldung erhält man
unter anderem ein Starterpaket mit zahlreichen Vergünstigungen (bei IKEA, Bowling-Center, diverse
Shoppingmöglichkeiten, etc.). Bei ESN KISA kann man auch einen blauen Studenten-Overall zu einem
günstigen Preis erwerben. Was hat es mit diesen Overalls auf sich? – Es ist schon Tradition, dass in
Kuopio alle Studenten bei Veranstaltungen oder Studentenpartys den Overall in der Farbe ihrer
Fakultät tragen. Will man sich also so gut wie möglich anpassen kann ich nur empfehlen den Overall
von ESN KISA zu erwerben, dieser ist speziell für Erasmus-Studenten und hat die Farbe Blau.
Durch die Ansammlung der vielen Unternehmen im Gebäudekomplex der Hochschule werden viele
Vorlesungen von Gastrednern aus Unternehmen geführt, dies gewährt interessante Einblicke in den
Unternehmensalltag in Finnland. Diese und selbstverständlich alle anderen Vorlesungen und Kurse die
für Austauschstudenten angeboten werden, werden auf Englisch gehalten. Da auch meist die
Professoren keine englischen Muttersprachler sind ist dem englischen Sprachniveau sehr gut zu folgen.
Zu diesem Punkt ist es mir abschließend wichtig anzumerken, dass die Scheu vor der englischen
Sprache in den Vorlesungen kein Grund zur Sorge ist. Im Gegenteil, man sollte es als Chance sehen und
ich kann beruhigend sagen, dass keiner daran gescheitert ist sondern jeder davon profitiert hat.
Aufenthalt im Gastland
Das Streckennetz der öffentlichen Verkehrsmittel ist in Kuopio sehr gut ausgebaut. Das Monatsticket
kostet 37€. Einzelfahrten sind verhältnismäßig teuer, so, dass das monatliche Ticket sehr schnell
lohnenswert ist. Es ist auch möglich Fahrräder zu erwerben. Da es im Winter ziemlich kalt werden kann
spalten sich die Meinungen ob es sinnvoll ist ein Fahrrad zu besitzen. Fakt ist, dass viele finnische
Studenten im Winter problemlos Fahrrad fahren. Ob man sich dem anschließen möchte bleibt jedem
selbst überlassen. Außerdem: Vorsicht beim Kauf. Alte Fahrräder werden gerne zu überteuerten
Preisen verkauft.
Kuopio liegt inmitten einer großen Seenlandschaft. Diese wunderschöne Natur muss man einfach für
Aktivitäten nutzen. Wanderungen in den nahen Wäldern mit Grillplätzen, eine Kanutour mit
Übernachtung auf einer abgelegenen Insel, ein Auto mieten und das Land erkunden. Im Folgenden
möchte ich auf ein paar Aktivitäten eingehen:
riehlef@dhbw-loerrach.de
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
2015
1) Region Kuopio
Kuopio ist sicherlich keine Weltstadt, bietet jedoch viele Freizeitmöglichkeiten. Der Pujion
Tower liegt auf einem Hügel über der Stadt. Ein kleiner Wanderweg führt dort hinauf. Der
Eintritt für den Turm beträgt 4€ und ist mindestens einmal absolut zu empfehlen. Die 360°
Sicht über die Seenlandschaft von Kuopio ist atemberaubend, bei Nebel ist sie dann eher
ernüchternd, also gutes Wetter aussuchen. Unterhalb des Turms befindet sich eine große
Skisprunganlage. Hier ist im Winter unter anderem auch ein Weltcup-Skispringen. Der Hafen
von Kuopio ist klein aber idyllisch. In den Sommermonaten ist dort sicherlich mehr Betrieb
aber wenn es möglich ist eine Bootsrundfahrt zu machen, so ist das auch absolut zu empfehlen.
Außerhalb der Stadt ist ein großes Einkaufszentrum gelegen. Mit dem Bus (Monatsticket reicht
aus) in 20 min. zu erreichen, erwarten einen zahlreiche Shoppingmöglichkeiten und unter
anderem ein IKEA. Das Einkaufszentrum trägt den Namen „Matkus“. In Kuopios Innenstadt
gibt es eine Straße mit vielen Kneipen, Clubs und Bars. Insbesondere die Bar „Ale Pubi“ ist
donnerstags ein absolutes Muss für Studenten. Hier bekommt man, trotz enorm hoher
Alkoholpreise in Finnland, das Bier für 2€. Die Innenstadt bietet außerdem ein Kino indem die
meisten Filme auf Englisch mit finnischen Untertiteln gezeigt werden. Kleiner Tipp, im
CaféSAVOTTA in der Savonia University erhalten Studenten vergünstigte Kinotickets bei
Vorlage des Studentenausweises. Im Kinocenter der Innenstadt hat es zusätzlich noch ein
Bowlingcenter mit einem Burger-Restaurant. In den Wintermonaten ist Eishockeysaison in
Finnland. „Kalpa“, das ist der Eishockeyverein ein Kuopio. Die erste Mannschaft spielt in der
ersten finnischen Liga. Wer sportlich begeistert ist sollte sich die Heimspiele nicht entgehen
lassen. Die Stimmung ist super und das Eisstadion befindet sich ziemlich zentral in der
Innenstadt. Der Eintritt kostet für Studenten bei Vorlage des Studentenausweises 5€. Das Herz
der Stadt ist ein großer Marktplatz „Tori“, hier halten alle Buslinien und hier findet man auch
meist einen Markt. Täglich geöffnet ist die alte Markthalle auf dem „Tori“. Dort werden
finnische Spezialitäten angeboten.
Wer bis jetzt noch keine Saunaerfahrung wird das in Finnland ganz schnell ändern, denn hier
haben alle Wohnblocks eine eigene Sauna mit gewissen wöchentlichen Saunatagen. Stets
Herren und Damen getrennt. Absolut zu empfehlen ist die Rauhalathi-Smoke Sauna in Kuopio.
Schön am See gelegen kann man es sich dort in einer öffentlichen Sauna gut gehen lassen und
danach die eiskalte Abkühlung im See „genießen“.
2) Helsinki
Ein Ausflug nach Helsinki ist sicherlich ein „to-do“ in Finnland. Mit der Buslinie onnibus kommt
man für ca. 20€ nach Helsinki. Die einfache Fahrt dauert 5 Stunden. In Helsinki lässt sich das
Eurohostel empfehlen. Dieser Ausflug ist optimal für einen Wochenendtrip.
3) Tallinn
Die Hauptstadt Estlands ist bequem in 1,5 Stunden von Helsinki aus mit der Fähre zu erreichen.
Das Preisniveau ist verlockend günstig und insbesondere die Altstadt ist eine Reise wert. Die
Fährgesellschaft Linda-Line lässt sich hierfür empfehlen und auch dieser Trip ist geeignet für
einen Wochenendausflug.
riehlef@dhbw-loerrach.de
Erfahrungsbericht ERASMUS
Fabio Riehle, WHD 13/A
2015
4) Lappland
Die weite Wildnis im Norden Finnlands ist mehr als eine Reise wert. Schneeschuhwandern,
Snow-Mobile Safari, Husky-Schlitten Tour und die endlosen Weiten der Natur faszinieren und
bleiben ganz bestimmt unvergessen. Ich habe diese 5-Tagestour mit einer Gruppe von 18
Personen selbst organisiert. Zwei große Autos, viel Gepäck und sehr viel Spaß erfordern
selbstverständlich eine gewisse Organisation aber sind es allemal wert. Es gibt aber auch
Organisationen wir beispielsweise ESN KISA die organisierte Gruppenreisen mit ähnlichem
Programm nach Lappland organisiert. Hier heißt es schnell sein bei der Anmeldung, denn die
Plätze sind begehrt und begrenzt.
5) St. Petersburg (Russland)
Wer für ein paar Tage nach St. Petersburg möchte sollte sich am besten an die Organisation
„Open Russia“ wenden. Ich selbst habe diesen Trip nicht mitgemacht habe aber nur sehr gutes
davon gehört. Hier wird man von Studenten in St. Petersburg empfangen, verpflegt und
betreut. Die private Organisation eines Russlandtrips gestaltet sich nicht ganz so einfach auf
Grund des nötigen Visums.
Persönliche Wertung des Aufenthalts
Ich hätte mir vor meinem Aufenthalt in Finnland niemals vorstellen können wie eng die Freundschaften
sein können die man in dieser Zeit schließen kann. Die Zeit in einem so schönen Land wie Finnland wird
insbesondere auch durch die Menschen geprägt denen man begegnet. Über die vielen Aktivitäten, die
guten Wohnsituation und durch die einwandfreie Organisation der Savonia University hat man
tagtäglich die Möglichkeit das Auslandsemester in vollen Zügen zu genießen. Kuopio ist keine
Weltstadt, aber wer sich für diese Stadt entscheidet wird die Vorzüge und Besonderheiten der Stadt
schnell erfahren. Ich habe auch dort Freundschaften geschlossen und kann mit Sicherheit sagen, dass
ich zurückkehren werde. Wer mit dem Lernaufwand und Vorlesungsniveau der DHBW zurechtkommt
braucht sich bezüglich der Vorlesungen an der Savonia University keine Sorgen zu machen. Ich freue
mich wenn ich das Interesse für diese Stadt im Norden Europas wecken konnte, denn ich kann an
dieser Stelle schon versprechen, dass der Aufenthalt unvergesslich sein wird. Gerne stehe ich für
weitere Fragen jederzeit zur Verfügung.
riehlef@dhbw-loerrach.de