Bergsteigerschule Pontresina geht neue Wege
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Bergsteigerschule Pontresina geht neue Wege
AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 128 Dienstag, 3. November 2009 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Aktuell Geld für den Engadin Airport? Ende November stimmt die Schweiz über die Vorlage «Spezialfinanzierung Luftverkehr» ab. Es geht darum, den Grundsatz der Kostenwahrheit auch bei der Flugtreibstoffbesteuerung gelten zu lassen. Wenn die nur von den Grünen und einigen Splittergruppen bekämpfte Vorlage durchkommt, könnten Steuererträge aus Flugtreibstoffen direkt dem Luftverkehr zukommen. Davon profitieren würde auch der Engadin Airport in SaSeite 3 medan. Schüler als Jungautoren Das Projekt «Schulhausroman» hat zum Ziel, Schülern auf unkonventionelle Art die Freude an der Sprache zu vermitteln. Dieses Jahr machten auch zwei Engadiner Realschulklassen mit, gecoacht von ihren Klassenlehrern und Schriftstellern. Zusammen mit Klassen aus Chur und Zürich präsentierten sie am Freitag ihre Geschichten, die sie im Rahmen des Projekts erfunden und niedergeschrieben haben. Seite 5 Chattà ün dachasa a Tschlin Daspö passa trais ons viva il bierer tudais-ch Florian Geyer cun sia famiglia a Tschlin. Imprais a cugnuoscher vaiva el la biera engiadinaisa ad ün’exposiziun da biera a Solothurn ed el es subit stat fascinà. Uschè fascinà ch’el ha decis da metter ragischs a Tschlin. «Ed eu sun bun da’m metter avant da restar eir in avegnir quia, perche mia patria e quella da mia duonna e meis duos uffants es uossa Tschlin». Pagina 6 Nouv presdient per Zernez L’elecziun dal nouv president cumünal da Zernez es statta stretta. Las votantas e’ls votants han decis: René Hohenegger da Brail tegna in avegnir in man il timun dal cumün. Pels abitants da Brail, chi’d es üna fracziun da Zernez, es l’elecziun ün’onur. Per tschertas persunas a Zernez esa plüchöntsch üna «vendita dal cumün a sia fracziun». Hohenegger ha guadagnà l’elecziun cunter Dumeng Duschletta cun 94 cunter 91 vuschs. Pagina 7 Die Genossenschaft hat sich zur GmbH gewandelt Bergsteigerschule Pontresina geht neue Wege Eine der ältesten und renommiertesten Bergsteigerschulen der Alpen musste ihr lange Zeit bewährtes Geschäftsmodell der Genossenschaft aufgeben. An der Spitze der neuen Bergsteigerschule Pontresina als GmbH steht ein junges Team mit dem 27-jährigen Gian Luck als Geschäftsführer. Franco Furger Im Jahre 1962 gründeten sechs Bergführer die Bergsteigerschule Pontresina. Seither ist die Schule stetig gewachsen und hat sich einen herausragenden Ruf erarbeitet. Lange Zeit bewährte sich das Geschäftsmodell der Genossenschaft, bei dem alle Bergführer gleichberechtigt sind. In den vergangenen Jahren allerdings ging die Rechnung in der Genossenschaftskasse immer weniger auf. «Der Bergsport hat sich in den letzten zehn Jahren enorm gewandelt, der Gast will nicht einfach nur Berge erklimmen, sondern sucht das Bergerlebnis auf vielfältige Weise», sagt der junge Bergführer Gian Luck. Sportklettern an gesicherten Routen, Klettersteige oder Eisklettern haben im Vergleich zum klassischen Bergsteigen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Trends verpasst Als Folge davon habe sich der Bergsport vom Hochgebirge auch in die Städte ausgebreitet, wo immer mehr Kletterhallen und Klettergärten entstanden sind. Und es haben sich immer mehr «Unterländer» zum Bergführer ausbilden lassen, die Gäste in den urbanen Zentren akquirieren und den klassischen Bergsteigerschulen in den Bergorten Konkurrenz machen. «In Pontresina hat man es verpasst, auf die neuen Trends frühzeitig zu reagieren», meint Luck. Der Umsatz ging zurück, so dass die Bergsteigerschule Mühe bekam, die Administration aufrecht zu erhalten und einen St. Moritz krebst weiter Gleich mit 2:8 hat der EHC St. Moritz in der Eishockeymeisterschaft der 2. Liga gegen Wallisellen verloren. Fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor und Abwehrfehler führten zu dieser neuerlichen Niederlage. Besser macht es zurzeit der CdH Engiadina. Er blieb zu Hause gegen Bassersdorf in einer torreichen Partie mit 8:6 Sieger. Die Heimmannschaft nahm zu viele Strafen, so dass die Partie bis zum Schluss spannend blieb. Seite 9 Das Ursprüngliche geht verloren Trotz der klaren Zustimmung bedauern die älteren Bergführer den Wechsel. «Ich bin nicht begeistert. Man macht einen Rückzieher zu Gunsten der neuen Trends. Das Ursprüngliche, das grosse Freiheitsgefühl des Bergsteigens geht dabei verloren.» Dieser Meinung ist Paul Die Bergsteigerschule Pontresina ist wieder in sicheren Händen. Foto: Gian Luck Nigg, einer der Gründerväter der Bergsteigerschule und deren Leiter von 1962 bis 1995. Nigg hält nichts von Klettersteigen und Eisklettern an Wasserfällen, das habe nichts mit seinem Verständnis vom Bergsteigen zu tun. Auch bedauert Nigg, dass sich die neue Geschäftsleitung auf Führungen auf die lokalen Berge konzentrieren will und nicht Touren im ganzen Alpenraum anbietet. Der ehemalige Vorstandspräsident Hagmann hingegen ist froh über den Entscheid. «Die Zukunft der guten Marke ‘Bergsteigerschule Pontresina’ ist so garantiert. Für die Destination Engadin St. Moritz und Pontresina ist dies essenziell.» Hagmann ist der Meinung, dass das Geschäftsmodell der Genossenschaft einfach nicht mehr den modernen Ansprüchen im Bergtourismus genügt. «Es braucht eine professionelle Führung.» Siehe «Nachgehakt» mit dem neuen Geschäftsführer Gian Luck auf Seite 3. St. Moritz Schweinegrippe an der Schule …und im Internet unter www.engadinerpost.ch 9<HSMGRB=aba ae>:n;V;l;Z;q Bergführer zu finden, der sich als Leiter im Büro engagiert. Um einen Fortbestand der renommierten Bergsteigerschule sichern zu können, nahm der im Frühling neu gewählte Vorstand Verhandlungen mit «Go Vertical» auf. «Go Vertical» ist eine GmbH in Pontresina mit Bergführern, die sich auf private Führungen und modernen Bergsport spezialisiert haben. Sie waren zum Beispiel die Initiatoren der künstlich bewässerten Eiskletterwände auf der Diavolezza und in der Schlucht bei Pontresina oder organisierten im vergangenen Winter die Führungen zu den Eisgrotten im Morteratschgletscher. Der Vorstandspräsident Fritz Hagmann, ehemaliger Nestlé-Manager und Pontresiner Gemeindevorstandsmitglied, und «Go Vertical» haben darüber diskutiert, wie und ob man das Bergsportangebot in Pontresina zusammenlegen kann. Am vergangenen Donnerstag kam es schliesslich zur Genossenschaftsversammlung, bei der über eine Fusion abgestimmt wurde mit der kürzlich gegründeten «Bergsteigerschule Oberengadin». Hinter dieser GmbH stehen die gleichen Leute wie bei «Go Vertical». Namentlich die Pontresiner Gian Luck, Res Bähler und Paul Brunner sowie der Trinser Peter Gujan. Mit 39 Ja- zu 4-Nein-Stimmen und einer Enthaltung wurde der Fusionsbeschluss klar angenommen. Das heisst, die Bergsteigerschule Pontresina wandelt sich von einer Genossenschaft zu einer GmbH. Die Geschäftsleitung, die operative Entscheide nun eigenmächtig durchsetzen kann, besteht aus Gian Luck (Geschäftsführer) und Res Bähler von «Go Vertical» sowie aus Marco Benz und Berni Hauser, zwei ehemaligen Genossenschaftern, und Jan Steiner als Vertreter der Gemeinde Pontresina. «Go Vertical» bleibt als Spezialist für Privatführungen weiterhin bestehen. Gian Luck, der neue Geschäftsführer der Bergsteigerschule Pontresina. rs. An der Gemeindeschule St. Moritz ist das pandemische Grippevirus H1N1, im Volksmund besser bekannt als Schweinegrippe, in verschiedenen Fällen nachgewiesen worden. Gemäss Schulleiter Reto Matossi wurde am vergangenen Freitag der Schularzt informiert, nachdem ein fünftes Kind in einer Klasse krank geworden war. Daraufhin seien drei Proben analysiert und der SchweinegrippeVirus einwandfrei nachgewiesen worden. Gestern Montag sind sämtliche Eltern der rund 400 Schülerinnen und Schüler mit einem Schreiben infor- miert worden. Dort wird darauf hingewiesen, dass es nach Aussagen des Schularztes und nach Rücksprache mit dem Kantonsarzt keinen Grund zur Panik gibt. Die Grippe verlaufe in den meisten Fällen wie jede andere Grippe auch und das Kind sei nach wenigen Tagen wieder gesund. Unmittelbar schnell ansteigendes, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Anzeichen von Erkältung seien klare Zeichen für die Schweinegrippe. In einem solchen Fall soll das kranke Kind zu Hause bleiben und der Haus- respektive Schularzt informiert werden. Im Schreiben wird auch noch einmal auf die wichtigsten Hygienemassnahmen im Zusammenhang mit der Schweinegrippe aufmerksam gemacht. Auch wird geschrieben, dass das Kind nach der Grippe einen fieberfreien Tag zu Hause bleiben soll. Reto Matossi hatte am Montagmorgen Kenntnis von insgesamt zwölf Fällen. Allerdings sei diese Zahl mit Vorsicht zu geniessen, da nicht alle kranken Kinder über das Sekretariat, sondern direkt beim Klassenlehrer abgemeldet würden. 2 Dienstag, 3. November 2009 Feuerwehr St. Moritz Amtliche Anzeigen Das Arbeitsgebiet der Feuerwehr wächst Gemeinde St. Moritz Baugesuch JO-SAC Bernina Hiermit wird folgendes Baugesuch bekannt gegeben: Bauprojekt: Fenstereinbau, Via Serlas 15, Parz. 1679 Zone: Allgemeine Wohnzone Bauherr: STWEG Grevas, c/o Konrad Berweger, Via Serlas 19, 7500 St. Moritz ProjektHerr Damiano Cortesi, verfasser: Via Serlas 19, 7500 St. Moritz Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 4. November bis und mit 24. November 2009 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Einsprachefristen: Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 24. November 2009. St. Moritz, 3. November 2009 Im Auftrag der Baubehörde Bauamt der Gemeinde St. Moritz Hallenklettern jeweils freitags um 18.00 bzw. 19.00 Uhr ab Jahrgang 2001 Ab diesem Freitag beginnen wir wieder mit unserem legendären Hallenklettern in der Kletterhalle der Academia Engiadina in Samedan. Um 18.00 Uhr begrüssen wir Jugendliche mit Jahrgang 1998 bis 2001 und um 19.00 Uhr freuen wir uns auf begeisterte Kletterinnen und Kletterer mit Jahrgang 1987 bis 1997. Selbstverständlich sind auch Einsteiger herzlich willkommen! Weitere Infos sind auf unserer Homepage zu finden. Des Weiteren möchten wir euch bitten, zwecks Inventar und Kontrolle sämtliches Hallenklettern-Material zurückzubringen. www.jo-sac.ch/bernina www.jo-sac.ch/bernina 176.370.695 Amtliche Anzeigen Gemeinde Pontresina EinladungzurGemeindeversammlungNr.4/09 vom Dienstag, 8. Dezember 2009, um 20.15 Uhr im Rondo Traktanden 1. Protokoll der letzten Gemeindeversammlung vom 27. August 2009 2. Budget 2010 3. Verkauf Sporthotel 4. Teilrevision Feuerwehrgesetz 5. Chesa Solena: Orientierung 6. Varia und Umfrage Pontresina, 28. Oktober 2009 Gemeinde Pontresina 176.371.089 Amtliche Anzeigen Gemeinde Celerina ÖffentlicheStrassen undPlätze Aufgrund von Art. 39 des Baugesetzes der Gemeinde Celerina werden alle Anstösser an öffentlichen Strassen, Wegen und Plätzen aufgefordert, Bäume und Sträucher so zurückzuschneiden, dass keine Behinderung des Verkehrs und der Strassenräumung entstehen kann. Wir bitten die Eigentümer dafür besorgt zu sein, dass diese Arbeiten bis zum 20. November 2009 erledigt werden. Nach diesem Datum wird die Gemeinde die Arbeiten nötigenfalls auf Kosten der Eigentümer ausführen lassen. Celerina, 2. November 2009 Im Auftrag der Baubehörde Gemeindebauamt Celerina/Schlarigna Telefon 044 712 60 60, www.berghilfe.ch 176.371.258 Schweizer Berghilfe Aide Suisse aux Montagnards Aiuto Svizzero ai Montanari Agid Svizzer per la Muntogna oberengaDin SP benennt KreisratsKandidaten (pd) Die SP Oberengadin hat an der Mitgliederversammlung vom Samstag drei Kandidaturen für die Kreisratswahlen im März 2010 nominiert. Angelika Luzi aus Cinuoschel und Andreas Weisstanner aus Celerina treten zur Wiederwahl an. Neu kandidieren wird Marcello Giovanoli aus Bever. Die Suche nach weiteren Kandidatinnen und Kandidaten ist noch nicht abgeschlossen. Die SP werde sich aller Voraussicht nach wie bei den letzten Kreisratswahlen auf einer gemeinsamen Liste mit nahe stehenden Organisationen und unabhängigen Einzelpersonen der Wahl stellen, heisst es in einer Medienmitteilung. Weiter diskutiert wurde das aktuelle Thema der Pflegezukunft Oberengadin. Die SP ist der Meinung, dass im 150 Seiten starken Bericht «Pflegenetz Oberengadin», erarbeitet durch die Fachstellen des Kreises, Senioren und Keisräte, der Wunsch zu dezentralen Wohnformen klar zum Ausdruck kommt. Die SP Oberengadin befürwortet diesen Wunsch der Senioren und Seniorinnen. Darum unterstütze die SP das Finanzreferendum der Societed Glista Libra für eine nachhaltige Pflegezukunft im Kreis Oberengadin, wird festgehalten. Dieses richtet sich gegen den vom Kreisrat beschlossenen Projektierungskredit von 400 000 Franken für ein zentrales Pflegeheim beim Standort Spital Samedan. Für die drei Abstimmungen im Kreis Oberengadin vom 29. November – über das Regionalplanungsgesetz, die Sanierung der Chesa Ruppanner und das Tourismusgesetz – hat die SP Oberengadin jeweils einstimmig die Ja-Parole gefasst. Bei den nationalen Abstimmungen empfiehlt die SP ein Ja zur Kriegsmaterialexportinitiative, ein Nein zur Anti-Minarett-Initiative und zur Spezialfinanzierung im Luftverkehr. Vergangenen Freitag waren die Feuerwehrleute St. Moritz eingeladen zum traditionellen Schlussessen. Ehrungen und Beförderungen sowie eine Einsatzstatistik, die bewies, dass das Wirkungsgebiet der Feuerwehr immer grösser wird, bildeten den informativen Teil. Ismael Geissberger Erstmals trafen sich die Feuerwehrleute von St. Moritz im Ratssaal zu einem Apéro. Kommandant Fredi Zarucchi und Gemeindevorstandsvertreter Hubertus Fanti konnten eine stattliche Anzahl Feuerwehrmänner und -frauen begrüssen. Unter dem Motto «Gemeinsam sind wir stark» hielt Zarucchi fest, dass auf die Feuerwehr St. Moritz stets Verlass sei und die Teamarbeit jederzeit optimal funktioniere. Bevor er mit den Ehrungen begann, blickte er in die Zukunft. Die kantonale Regelung verlange neue Aufgaben von der Feuerwehr. So sei es sicher, dass in nächster Zeit die Themen Seerettung und Tunnelrettung ins Pflichtenheft der Feuerwehr St. Moritz aufgenommen würden. Sechs Jubilare konnten für ihre Dienste in der Feuerwehr St. Moritz geehrt werden: Adriano Bongianni, Gianreto Gross und Patric Maissen für 10 Jahre. Rainer Oberholzer dient der Feuerwehr seit 15 und Werner Grob seit 20 Jahren. Der Dienstälteste, Andrea Biffi, kommt bereits auf 30 Jahre. Feuerwehrkommandant Fredi Zarucchi (ganz rechts) nimmt Beförderungen vor (von links): Hubertus Fanti, Simon Schwarz und Martin Riederer zu Gruppenführern. André Büttner und Claudio Netzer zu Offizieren. Es fehlen Mario Fliri und Ivica Lukac. Foto: Ismael Geissberger Sechs Beförderungen Die Eintritte in die Feuerwehr halten sich mit den Austritten in etwa die Waage, wobei es laut Zarucchi immer schwieriger sei, neue Kräfte für die Feuerwehr zu gewinnen. Dies sei aber ein allgemein bekanntes Phänomen und auch umliegende Feuerwehren hätten damit zu kämpfen. Im Gegensatz dazu – so Zarucchi – bilde die Kaderrekrutierung keine Schwierigkeiten. So konnten Mario Fliri, Ivica Lukac, Martin Riederer und Simon Schwarz zu Gruppenführern befördert werden. André Büttner und Claudio Netzer wurden zu Offizieren ernannt. Die Statistik über das abgelaufene Feuerwehrjahr zeigt, dass die Feuerwehr St. Moritz mit 34 Einsätzen im Vergleich mit den Vorjahren eher selten aufgeboten werden musste, liegt doch der langjährige Schnitt bei 50. Insgesamt wurden 60 Einsatz- und knapp 800 Mannstunden geleistet. Nebst der Feuerbekämpfung mussten im Weiteren Einsätze geleistet werden im Bereich Ölunfälle, Wasserschäden und bei zwei Flugunfällen. Vorsorgliche Massnahmen mussten bei Lawinengefahr getroffen werden. Auch für die Entfernung von Bienen- und Wespennester wurde die Feuerwehr gerufen. Gemeindevorstandsmitglied Huba Fanti dankte den Anwesenden für die geleistete Arbeit. Die Arbeit der Feuerwehr St. Moritz sei ein Ruhekissen für Einheimische und Gäste und die Verantwortung der Feuerwehr sei sehr gross, liege doch alleine der zu schützende Gebäudeversicherungswert bei 4,8 Milliarden Franken. puschlav Die ESPO Valposchiavo feiert Jubiläum Seit nunmehr 20 Jahren präsentieren sich die Puschlaver Betriebe an einer alle zwei Jahre stattfindenden Messe der Öffentlichkeit. Die Arbeitsgruppe ESPO Valposchiavo der Region Valposchiavo organisiert nun die Jubiläumsfeierlichkeiten. Die Veranstaltung findet vom Donnerstag, 5. bis Sonntag, 8. November im Dorfkern von Poschiavo statt. Am Donnerstag und Freitag jeweils von 15.00 bis 22.00 Uhr, am Samstag von 11.00 bis 22.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr. Die offizielle Eröffnung der ESPO Valposchiavo ist übermorgen Donnerstag um 17.00 Uhr. Zur Feier des Jubiläums und zur Bereicherung des Altbewährten bietet die ESPO Valposchiavo ’09 einige Neuigkeiten: Sie findet unter der Schirmherrschaft der Region Valposchiavo statt. Sie wird durch den Kanton Graubünden, das Amt für Tourismus und Wirtschaft Graubünden, die Region Valposchiavo, die Gemeinden Poschiavo und Brusio, den Handels- und Gewerbeverein und weitere private Einrichtungen finanziell unterstützt. Zu Gast sind Vertreter der Regionen Italienischbündens sowie der Provinz Sondrio und des POLITEC. Die Ausstellung ist auf mehrere Räume im Dorfkern von Poschiavo verteilt. Das Motto lautet: «Energie und Umwelt: Eine nachhaltige Entwicklung» und entspricht den Grundsätzen der neuen Regionalpolitik. Die Ziele der Arbeitsgruppe ESPO Valposchiavo der Region Valposchiavo sind wie bisher: Verbesserung des Angebots und des Images der Region und Inszenierung der Puschlaver Produkte. Verstärkte Förderung von innovativen Projekten in einer Randregion. Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Unternehmertum. Vermehrte Einbeziehung anderer Randregionen. (Einges.) graubünDen «Für Sicherheit und Umweltschutz im Luftverkehr» (pd) Am 29. November 2009 stimmt die Schweizer Bevölkerung ab über die Verwendung der Mittel aus der Mineralölsteuer. Heute fliessen die Hälfte der Steuern auf Flugtreibstoffen sowie der gesamte Steuerzuschlag in den Strassenverkehr. Die andere Hälfte geht in die allgemeine Bundeskasse. Neu sollen die Steuereinnahmen dort eingesetzt werden, wo sie auch entrichtet werden. Das heisst, die Steuereinnahmen aus der Luftfahrt sollen wieder im Luftverkehr eingesetzt werden. Und zwar in den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz. Dabei geht es um 44 Mio. Franken pro Jahr. Der Anteil für die Bundeskasse bleibt gleich. Die Erträge aus der Kerosinsteuer sollen zum Schutz vor Terrorismus, Umweltschutz und technische Sicherheit investiert werden. Davon sollen vor allem auch kleine Flugplätze wie derjenige von Samedan profitieren. Deshalb hat sich in Graubünden ein überparteiliches Komitee gebildet, das sich aus Exponenten der BDP, CVP, GLP, FDP und SVP zusammen- setzt. Ebenso sind die Handelskammer und der Arbeitgeberverband Graubünden vertreten. Das Komitee setzt sich in den nächsten Wochen dafür ein, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Auswirkungen der Vorlage sachlich informiert werden. Dazu engagieren sie sich im Rahmen von Referaten und Leserbriefen für diese für den Kanton Graubünden wichtige Abstimmung. Das Co-Präsidium des überparteilichen Komitees bilden Nationalrätin Brigitta M. Gadient, BDP, Nationalrat Hansjörg Hassler, BDP, Ständerat Theo Maissen, CVP, Ständerat Christoffel Brändli, SVP, Parteipräsident Michael Pfäffli, FDP/Die Liberalen, und Vizepräsident Simon Casutt, GLP. Die heutige ausgabe umfasst 12 seiten Verschiedene Anzeigen Pontresina Gemeindeversammlung am Dienstag, 8. Dezember, um 20.15 Uhr, im Rondo. Kinos St. Moritz Ciné Scala: «Pepperminta», morgen Mittwoch, 20.30 Uhr. Pontresina Cinéma Rex: «Maman est chez le coiffeur», heute Dienstag, 20.30 Uhr. «Maria, ihm schmeckts nicht», morgen Mittwoch, 20.30 Uhr. Scuol Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am Donnerstag, 12. November. Dienstag, 3. November 2009 Nachgehakt Eine Anlaufstelle für das Bergsport-Angebot «Engadiner Post»: Die Bergsteigerschule Pontresina hat ein neues Geschäftsmodell (siehe Seite 1). Wie wirkt sich das auf diesen Winter aus? Gian Luck*: Neu ist, dass es nur noch eine Anlaufstelle für das gesamte Bergsport-Angebot in Pontresina gibt. Das bedeutet, das Bergsteigerbüro ist nicht mehr im Rondo, sondern auf der anderen Strassenseite, wo bislang «Go Vertical» seinen Laden hatte und auch weiterhin haben wird. EP: Sie sind Geschäftsführer der neuen Bergsteigerschule Pontresina und gleichzeitig Mitinhaber von «Go Vertical». Gibt das nicht einen Interessenskonflikt? Luck: Nein, denn die beiden Firmen sind keine Konkurrenten, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Dazu braucht es gewisse Anpassungen im Angebot. «Go Vertical» macht in Zukunft nur noch Privatführungen und konzentriert sich auf BergsportTrends, die Bergsteigerschule hingegen macht Gruppen- und Schulungsangebote. Der Gast merkt nicht, dass es im Prinzip zwei Firmen sind. Wichtig für ihn ist, dass er ein umfassendes Angebot an einem Ort findet. Und das findet er in diesem Winter. Das Ziel ist, in jedem Bereich die dafür besten Bergführer einzusetzen. EP: Warum geht man aus dem Rondo hinaus? Luck: Wir sparen Kosten. Im kommenden Sommer, dem Hauptgeschäft für Bergführer, ist das Büro allenfalls wieder im Rondo. Denn das Gebäude, wo wir im Winter das Büro haben, soll umgebaut werden. Das heisst auch, dass die Bergsteigerschule spätestens auf nächsten Winter ein neues Büro sucht in Pontresina. Dieses zu finden ist eine der nächsten Aufgaben der Geschäftsleitung. EP: Was gibt es für Änderungen im Angebot? Luck: Das Angebot wird nicht völlig umgestellt, die klassischen Routen bleiben natürlich im Programm. Neu werden zum Beispiel Skitouren für Anfänger eingeführt. Vorerst ist wichtig, die Preise richtig zu kalkulieren. Bei einzelnen Angeboten braucht es Anpassungen nach oben. Und zweitens geht es darum, das Angebot gut zu kommunizieren. Wir werden auf diesen Winter bereits eine neue Homepage einrichten. EP: Werden Sie selber noch Zeit zum Führen haben? Luck: Ja, ich muss. Denn mein Leben muss ich mir übers Bergführen finanzieren. Vorerst gibt es noch kein Honorar für den Geschäftsführer, wir sind froh, wenn wir die Büroangestellten bezahlen können. EP: Wird es die Bergsteigerschule Pontresina in 20 Jahren noch geben? Luck: Bestimmt. Denn Pontresina ist der Bergsteigerort schlechthin in der Schweiz. Mit der neuen Schule können wir auf diesem stabilen Fundament der ehemaligen Genossenschaft bauen. Wichtig für die Zukunft ist, dass wir junge Bergführer für diesen Beruf begeistern können. Die Nachwuchsförderung ist darum eines unserer wichtigsten Anliegen. Interview: Franco Furger *Gian Luck ist 27 Jahre alt und in Haldenstein bei Chur aufgewachsen. Seine Bergführerausbildung hat er 2006 abgeschlossen. Die Direktnummer für Inserate: 081 837 90 00 Publicitas AG Via Surpunt 54 7500 St. Moritz Am 29. November stimmen die Schweizer über die Spezialfinanzierung Luftverkehr ab Geld für den Engadin Airport? Der Grundsatz der Kostenwahrheit soll auch bei der Flugtreibstoffbesteuerung umgesetzt werden. Die dafür nötige Verfassungsänderung scheint wenig bestritten. Der Engadin Airport könnte ebenfalls von dieser Spezialfinanzierung profitieren. Reto Stifel Neben den heiss diskutierten Volksinitiativen «Gegen den Bau von Minaretten» und «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten», haben sich die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 29. Novemer zu einer weiteren Vorlage zu äussern. Diese wird im Vorfeld kaum diskutiert, könnte aber gerade für das Oberengadin Auswirkungen haben. Es geht um die Frage, ob in der Verfassung Artikel 86 so geändert werden soll, dass in Zukunft die Erträge aus der Besteuerung von Flugtreibstoffen zu einem Teil wie bisher der Bundeskasse, zum anderen Teil aber dem Luftverkehr und nicht mehr wie heute dem Strassenverker zu Gute kommen. Mit dieser Verfassungsänderung soll dem Grundsatz der Kostenwahrheit nachgekommen werden. Das heisst, die Einnahmen sollen an denjenigen Verkehrsträger fliessen, der sie entrichtet. So wie das beim Strassenverkehr auch der Fall ist. Nur spricht man beim «Strassenfonds» von ganz anderen Summen. Die rund 40 Millionen Franken, die künftig jährlich für die Luftfahrt verwendet werden könnten, entsprechen gerade einmal 1,3 Prozent der Mittel, die der Strassenverkehr aus der Treibstoffbesteuerung erhält. Für welche Massnahmen die Gelder in der Luftfahrt eingesetzt werden können, muss gemäss Abstimmungsbotschaft später auf Gesetzesstufe geregelt werden. In den parlamentarischen Beratungen sind die Finanzierung der Flugsicherung auf Regionalflugplätzen, Beiträge an Kontrollen von Passagieren und Gepäck auf Flughäfen und der Einbau von Schallschutzfenstern für durch Fluglärm belastete Liegenschaften genannt worden. Klar ist, dass bei einer Annahme der Volksvorlage «Spezialfinanzie- Wird am 29. November die «Spezialfinanzierung Luftverkehr» an der Urne angenommen, könnte davon auch der Engadin Airport in Samedan profitieren. Archivfoto: Christian Ticar rung Luftverkehr» auch der Engadin Airport (EA) in Samedan profitieren kann. Das bestätigt EA-Mediensprecher Andrea Parolini auf Anfrage. Wo das Geld in Samedan konkret eingesetzt werden soll, muss gemäss Parolini nach einem allfälligen Ja an der Urne und der Definition des Verteilschlüssels erst noch konkretisiert werden. Ein Nein zur Vorlage hätte zur Folge, dass der Engadin Airport die gesamte Flugsicherung weiterhin selber bezahlen müsste. Im Gegensatz zu anderen Regionalflughäfen erhalte man nämlich heute schon kein Geld vom Bund. Dies obwohl sich der Engadin Airport im Aril 2007 als erst zweite Institution in der Schweiz (neben Sky Guide) vom BAZL als so genannter «Air Navigation Provider» habe zertifizieren lassen können. «Als Air Navigation Provider ist der Engadin Airport der einzige Regionalflughafen der Schweiz, der die Ausbildung der Flight Information Service Officer und den Betrieb der Flugsicherung selber bezahlt», gibt Parolini zu bedenken. Deshalb hoffe man am 29. November auf ein Ja an der Urne. In den eidgenössischen Räten war im Grundsatz unbestritten, dass die Erträge aus der Besteuerung der Inland- und Privatflüge für Aufgaben im Bereich der Luftfahrt verwendet werden sollen. Hauptdiskussionspunkt war vielmehr die Frage, ob mit diesem Geld auch Sicherheitsmassnahmen zu finanzieren seien, die bisher von den Flughäfen selber bezahlt werden müssen. Beispielsweise die Kontrolle von Passagieren und Gepäck oder die Bewachung von Flugzeugen. Die Grünen dagegen Bundesrat und Parlament unterstützen die Vorlage, ebenso die grossen Parteien. Die SP hat Stimmfreigabe beschlossen. Einzig die Grüne Partei der Schweiz sowie weitere, kleinere Gruppierungen lehnen die Spezialfinanzierung ab. Dies mit dem Argument, dass eine umweltschädliche Verkehrsart nicht noch weiter zu subventionieren sei. Einmal mehr würden Steuergelder zur Förderung umweltbelastender Technologien zweckgebunden, monieren die Grünen. Sie fordern anstatt der Spezialfinanzierung eine umfassende Kerosinsteuer und die vollständige Deckung der Umwelt- und Sicherheitskosten nach dem Verursacherprinzip. SP-Regierungsratskandidat Martin Jäger in Celerina «System mit unerwünschten Nebenwirkungen» Gute Grundideen, als Gesamtvorlage aber noch nicht annehmbar: Bevor die Bündner NFA kommt, müsse der Kanton seine Strukturprobleme lösen, meint SP-Grossrat Martin Jäger. Sonst drohen Qualitätsunterschiede und Leistungsabbau. Ein Exemplar der knapp 600-seitigen Botschaft der Regierung an den Grossen Rat hatte Martin Jäger extra an den Vortrag vom letzten Samstag in Celerina mitgeschleppt. Seine umfangreiche Erläuterung deutete dann an, wie komplex die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden (Bündner NFA) ist. Das im Juni vom Grossen Rat deutlich angenommene Reformprojekt verfolgt als Hauptziele mehr Klarheit und Transparenz bei der Aufgabenverteilung im Kanton. Handlungsbedarf in dieser Hinsicht ist bei den meisten Parteien unbestritten. Trotzdem kam in kurzer Zeit ein Referendum gegen die NFA zustande, die Vorlage kommt nun am 7. März 2010 zur Abstimmung. Vorgaben im Schulwesen fehlen Grossrat Martin Jäger erläuterte den Anwesenden die «unerwünschten Nebenwirkungen» der NFA bei zwei Kernthemen: Im Bildungsbereich ist neben des NFA auch ein neues Schulgesetz in der Vernehmlassung. Die Frage sei, was zuerst umgesetzt werden solle. «Die NFA wäre kaum ein Problem, wenn das neue Schulgesetz klare Vorgaben schaffen würde, welches Bildungsangebot überhaupt gewollt ist.» Dann, so Jäger, könne die Volksschule durchaus eine Gemeindeaufgabe sein. Ohne genaue Vorgaben werde eine Finanzierung alleine durch die Gemeinden die grossen Qualitätsunterschiede und damit Chancenungleichheit zwischen verschiedenen Gemeinden aber noch verstärken, beispielsweise im besonders heiklen Bereich für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. NFA schwächt Soziales Den zweiten betroffenen Bereich, das Sozialwesen, bezeichnete der Prättigauer aus seiner Sicht als «Kernpunkt der ungeniessbaren NFA». Jäger erzählte von einem Bereich, der ihm als ehemaligem politischem Vorsteher des Sozialamtes Chur bestens bekannt ist. «Graubünden ist heute schweizweit ein beispielhaftes und erfolgreiches Modell.» Die nun geplante Aufgabenverschiebung vom Kanton zu den Gemeinden sei der Weg in die falsche Richtung: «Erstens leidet darunter der heute sehr hohe Professionalitätsgrad und zweitens brauchte dies noch einmal neue Strukturen. Dabei ist der Kanton bereits heute völlig überstrukturiert.» Frage der Reihenfolge Wie schwierig das Thema NFA einzuschätzen ist, zeigte die anschliessende Diskussion. Ein Zuhörer bemerkte, dass die Vorlage eine Chance wäre, die Strukturen zu verschlanken. Die NFA müsste auch nicht zwingend Qualitätsabbau bedeuten, wenn die Gemeinden genügend sensibilisiert würden. Für Martin Jäger ist vieles eine Frage von Prioritäten: «Viele Gemeinden in Graubünden sind noch nicht bereit für die NFA.» Grösstenteils sei die NFA-Vorlage ein «cleveres System», resümiert Jäger, der im Juni des nächsten Jahres für den Regierungsrat kandidieren wird. «Finanzentflechtung und mehr Transparenz sind richtig, dazu braucht es aber schlankere Strukturen im Kanton und klare Vorgaben, und zwar bevor die NFA kommt.» Oder in anderen Worten von Martin Jäger: «Nicht einfach die Augen zu und durch..» David Weisstanner Weihnachtsseiten & Weihnachtsseiten & Geschenkvorschläge Geschenkvorschläge Firma in St. Moritz sucht für Wintersaison 2009/10 Privatchauffeur Kat. B 7504 pontresina · Tel. 081 842 71 55 · Fax 081 842 69 52 www.faehndrich-sport.ch Gute mündliche Deutschkenntnisse Voraussetzung, mündliche Englischkenntnisse von Vorteil. auf 1. 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NACH INNEN FALZEN Mister Schweiz Viktor Borsodi Claudio Minder Tobias Rentsch Christoph Engel Robert Ismajlovic Sven Melig Renzo Blumenthal Miguel San Juan Tim Wielandt Stephan Weiler André Reithebuch Alle Jahre wieder Jahr Miss Schweiz 1999 Anita Buri 2000 Mahara McKay 2001 Jennifer Ann Gerber 2002 Nadine Vinzens 2003 Bianca Sissing 2004 Fiona Hefti 2005 Lauriane Gilliéron 2006 Christa Rigozzi 2007 Amanda Ammann 2008 Whitney Toyloy 2009 Wahl September 2009 Architekt Komponist Künstlerin Künstler Schriftsteller Kulturhistoriker 1 2 3 4 5 6 7 8 Die Schweiz im Ohr: Best of Hitparade # Titel Interpret / Interpretin Ein Stern DJ Ötzi & Nik P. This is the life Amy Macdonald Bring en hei Baschi Apologize Timbaland You‘re beautiful James Blunt Rehab Amy Winehouse Relax Mika La camisa nera Juanes Schweizer des Jahres – – – Beat Richner Roger Federer Lotti Latrous Peter Sauber Köbi Kuhn Jörg Abderhalden Eveline Widmer-Schlumpf Verleihung Januar 2010 3 Glanz und Gloria Wochen 112 69 96 75 97 85 75 70 Trittst im Morgenrot daher seh ich dich im Strahlenmeer, dich, du Hocherhabener, Herrlicher! Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer, betet! Eure fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. Kommst im Abendglühn daher find ich dich im Sternenheer, dich, du Menschenfreundlicher, Liebender! In des Himmels lichten Räumen kann ich froh und selig träumen! Denn die fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. Ziehst im Nebelflor daher such ich dich im Wolkenmeer, dich, du Unergründlicher, Ewiger! Aus dem grauen Luftgebilde tritt die Sonne klar und milde, und die fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. Fährst im wilden Sturm daher bist du selbst uns Hort und Wehr, du, allmächtig Waltender, Rettender! In Gewitternacht und Grauen lasst uns kindlich ihm vertrauen! Ja, die fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. Eintritt 18.02.07 23.03.08 28.05.06 04.11.07 21.08.05 18.03.07 04.03.07 07.08.05 1 2 3 4 5 6 7 8 Die Schweiz im Kino: Die erfolgreichsten Filme # Titel Regie Jahr Zuschauer Die Schweizermacher Rolf Lyssy 1978 940 296 Achtung, fertig, Charlie! Mike Eschmann 2003 560 514 Die Herbstzeitlosen Bettina Oberli 2006 558 584 Mein Name ist Eugen Michael Steiner 2005 541 364 Les petites fugues Yves Yersi 1979 424 505 Grounding Michael Steiner, Tobias Fueter 2005 370 976 Ein Schweizer namens Nötzli Gustav Ehmck (DE) 1988 350 656 Ernstfall in Havanna Sabine Boss 2002 313 604 NACH AUSSEN FALZEN 1887 –1965 1892 –1955 1889 –1943 1901 –1966 1878 –1947 1818 –1897 Banknoten: Kopf und Zahl 10.– Le Corbusier 20.– Arthur Honegger 50.– Sophie Taeuber-Arp 100.– Alberto Giacometti 200.– Charles Ferdinand Ramuz 1 000.– Jakob Burckhardt Jahr Punkte 1956 – 1988 137 1976 91 1969 13 2009 15 2007 40 2004 0 1998 0 4 Film und Musik NACH INNEN FALZEN km 375 295 264 158 140 128 125 104 91 86 80 74 73 73 70 68 58 58 57 57 55 53 Die Schweiz am ‹Eurovision Song Contest› (Auswahl) # Titel Interpret / Interpretin 1 Refrain Lys Assia 1 Ne partez pas sans moi Céline Dion 4 Djambo, djambo Peter, Sue & Marc 5 Bonjour, bonjour Paola 14 The highest heights Lovebugs 20 Vampires are alive DJ Bobo 22 Celebrate! Piero Esteriore 25 Lass‘ ihn Gunvor Nobelpreisträger seit 1975 Jahr Name Disziplin 1975 Vladimir Prelog Chemie 1978 Werner Arber Medizin 1986 Heinrich Rohrer Physik 1987 Karl Müller Physik 1991 Richard Ernst Chemie 1992 Edmond Fischer Medizin 1996 Rolf Zinkernagel Medizin 1902 Kurt Wüthrich Chemie Fussball: Die Schweiz an der WM Jahr Gastland Platzierung 1934 Italien Viertelfinale 1938 Frankreich Viertelfinale 1950 Brasilien Vorrunde 1954 Schweiz Viertelfinale 1962 Chile Vorrunde 1966 England Vorrunde 1994 USA Achtelfinale 2006 Deutschland Achtelfinale Fussball: Die Schweizer Meister Jahr Klub Vizemeister 2002 FC Basel GC Zürich 2003 GC Zürich FC Basel 2004 FC Basel YB Bern 2005 FC Basel FC Thun 2006 FC Zürich FC Basel 2007 FC Zürich FC Basel 2008 FC Basel YB Bern 2009 FC Zürich YB Bern 5 Ruhm und Ehre Hier der Beweis: Folgen Sie der Falz- und Schneideanweisung. DAS KANN NUR EIN INSERAT macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband Schweizer Presse schreibt dazu einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Diese Anzeige ist die Siegerarbeit von Silvio Seiler, St.Gallen. Weitere Sujets unter www.das-kann-nur-ein-inserat.ch. NACH AUSSEN FALZEN 1 Land und Leute 176.000.008 176.509.588 Schweizer von Welt 13. Jh. Wilhelm Tell 14. Jh. Heinrich von Winkelried, Ueli Rotach 15. Jh. Paracelsus, Huldrych Zwingli, Niklaus von Flüe, Joachim von Watt 16. Jh. Jean Calvin 17. Jh. Jakob Bernoulli 18. Jh. Leonard Euler, Albrecht von Haller, Johann Heinrich Pestalozzi, Henri Dufour 19. Jh. Arnold Böcklin, Paul Klee, Ferdinand Hodler, Arthur Honegger, Johanna Spyri 20. Jh. Mario Botta, Max Bill, Meret Oppenheim, Max Frisch, Josef Müller-Brockmann, Claude Nicollier, Bertrand Piccard, Friedrich Dürrenmatt, Nicolas Hayek In einem Inserat steckt mehr als nur Werbung. KURZ UND BÜNDIG Auf Ihren Besuch freuen sich M. und M. Fluor und Mitarbeiter 5 065 71 346 1 764 1 383 18 136 51 446 1 227 Falzen, schneiden, ziehen: Fertig ist das Büchlein. NACH AUSSEN FALZEN Reservationen bitte unter Telefon 081 854 03 04 2 Berg und Tal 176.509.692 Huusmetzger Bernhard Locher, Zuoz Seen km2 Tiefe m Genfersee 580 310 Bodensee 535 252 Neuenburgersee 215 153 Langensee 210 372 Vierwaldstättersee 114 214 Zürichsee 88 136 Luganersee 89 288 Thunersee 78 215 Bielersee 40 74 Zugersee 38 198 Brienzersee 30 260 Walensee 24 150 Murtensee 23 46 Sempachersee 14 87 Hallwilersee 10 47 Kontakt: Dr. Guido Pfeiffer 0049 170 200 1512 0049 803 158 9207 Die Druckerei der Engadiner. NACH AUSSEN FALZEN (Samstag und Sonntag auch mittags) Gepflegte 2½-Zi-Wohnung, 65 m² in St. Moritz-Bad, im EG einer Eigentumswohnanlage, hochwertige Arvenholzeinbauten, gesonderter Autoabstellplatz, Südwestbalkon. Mündung Nordsee Rhein / Koblenz Mittelmeer Aare /Windisch Aare / Brugg Aare / Bern Rhein / Flaach Donau / Passau Po / Pavia Neuenburgersee Aare / Solothurn Saône /Verdun Rhein / Basel Limmat / Zürich Thur / Bischofszell Rhein /Tamins Reuss / Luzern Rhein /Teufen Rhein /Tamins Neuenburgersee Langensee Kander /Wimmis Gestaltung und Druck, alles in einem Haus. info@gammeterdruck.ch in eine lebhafte und vielseitige, modern eingerichtete Gemeinschaftspraxis (Fmh innere medizin/ Gastroenterologie und Fmh allgemeinmedizin). Teilzeitanstellung. Donnerstag, 5. november bis sonntag, 8. november Sonnige Eigentumswohnung St. Moritz-Bad Flüsse / Ströme Rhein Aare Rhone Reuss Linth / Limmat Saane Thur Inn Ticino Broye Emme Doubs Birs Sihl Sitter Vorderrhein Kleine Emme Töss Hinterrhein Orbe Maggia Simme Sie benötigen Flyer? Plakate? Ein Inserat in der «Engadiner Post»? DiplomiErTE mEDizinischE praxisassisTEnTin Dres. med. Chr. & U. Casanova Bogn engiadina, 7550 scuol 012.118.297 Verkehrswege km Schiene Strasse Nationalstrassen davon Autobahnen Kantonsstrassen Gemeindestrassen Wasserstrassen Für Dezember 2009 suchen wir zur Ergänzung unseres Teams eine initiative Engadiner Huusmetzgete Chiffre X 012-718426, an Publicitas SA, Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1 Sie sind Veranstalter? VS VS VS VS VS VS VS VS VS VS VS VS VS VS Praxisassistentin Im November durchgehend ab 09.00 Uhr geöffnet Samstag und Sonntag ab 10.00 Uhr offen m ü.M. 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November 2009 Engadiner Kammerchor führt Hauptwerk der Romantik auf «Ein deutsches Requiem» mit Lichtinstallation Eines der wichtigsten Chorwerke der Romantik ist am Wochenende in St. Moritz und Chur zu hören. Der Engadiner Kammerchor unter der Leitung von Gaudenz Tscharner führt «Ein deutsches Requiem» auf. (ep) Am 2. November gedenken die Christen traditionell ihrer verstorbenen Angehörigen, werden auf Friedhöfen die Gräber herausgeputzt und gesegnet. Zu dieser Zeit der Einkehr und Besinnung gibt es passende Musik, beispielsweise das Choralwerk «Ein deutsches Requiem» des Komponisten Johannes Brahms (1833–1897). Viele Musikliebhaber halten dieses Werk für eines der wichtigsten des deutschen Komponisten überhaupt. Seit Wochen setzt sich der Engadiner Kammerchor unter der Leitung seines Dirigenten Gaudenz Tscharner mit diesem komplexen Œuvre auseinander. Am kommenden Samstag in St. Moritz und am Sonntag in Chur wird der Laienchor mit Unterstützung von professionellen Solisten (Sopranistin Rebecca Ockenden und Bariton Markus Oberholzer) sowie den Pianisten Claudia Dischl und Risch Biert dieses Werk in der Londoner Fassung (Klavier zu vier Händen) zur Aufführung bringen. Trost für die Hinterbliebenen Obschon der Name «Requiem» auf die lateinische Totenmesse verweist, in der die Toten in einem Bittgebet begleitet werden, damit sie zur Erlösung gelangen, ist das Requiem von Brahms nicht auf die Toten zentriert, sondern auf die Hinterbliebenen. Nicht die Verstorbenen brauchen Hilfe und Trost, sondern die Angehörigen, die zurückbleiben. Brahms hat die Trauerkantate im Verlauf mehrerer Jahre komponiert, womöglich hat er sie unter dem Eindruck des tragischen Tods seines Komponistenfreundes Robert Schumann 1856 begonnen. Auch der Tod seiner Mutter im Februar 1865 scheint die zwischenzeitlich immer wieder ruhende Komposition beeinflusst zu haben. Die ersten drei Sätze wurden Anfang Dezember 1867 in Wien uraufgeführt und entsprachen ganz und gar nicht dem Geschmack des Publikums. Am Karfreitag 1868 war das Werk dann in seiner damals sechssätzigen Fassung (aber ohne fünften Satz) erstmals öffentlich im Bremer Dom zu hören und fand merklich mehr Anklang. Die Endfassung kam im Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus zur Uraufführung und begründete den Durchbruch des damals erst 36-jährigen Komponisten. Die Auswahl der Texte zeugt von der enormen Bibelkenntnis von Johannes Brahms, die Zuordnung von der geistigen Freiheit des Komponisten, der kein tiefgläubiger Mensch war. Die Verwendung der Bibeltexte folgte demnach in erster Linie seinen musikalischen Intentionen. Lichtinstallation in St. Moritz Mit der Aufführung dieses zentralen Werks des Chor-Repertoires der Romantik bleibt der Engadiner Kammerchor seinem Konzept treu, grosse Chorwerke der Musikliteratur zur Aufführung zu bringen. Zur traditionellen Ausrichtung sollen sich aber auch neue Elemente der Aufführungspraxis gesellen können. An der Premiere im Kulturzentrum Laudinella wird eine Lichtinstallation das Musikerlebnis intensivieren und visuell unterstützen. Dieses von Spezialisten geschaffene Licht-Design ist nur an der St. Moritzer Aufführung, nicht aber am Konzert in der Churer St. Martinskirche umsetzbar. Unterstützt werden die knapp 50 Sängerinnen und Sänger – wie früher auch schon – von Stimmen aus dem Gemischten Chor Zürich und dem Chor der Stadtkirche Brugg. Zur Aufführung gelangt an den beiden Konzertabenden noch ein weiteres Werk von Johannes Brahms, die vier- bis sechsstimmige Motette op. 74 «Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen», eine Komposition, die teilweise auf die 1856 entstandene «Kanonische Messe» zurückgeht und a capella gesungen wird. Samstag, 7. November, 20.30 Uhr, Kulturzentrum Laudinella St. Moritz; Sonntag, 8. November, 17.00 Uhr, St. Martinskirche Chur Auch das gehört zur Arbeit des Jungautors: Die eigenen Texte vor Publikum lesen und dabei das Lampenfieber hinter sich lassen. Foto: Elsbeth Rehm Arbeit an den Gedanken und an der Sprache Schüler als Jungautoren Eine Geschichte erfinden, sie niederschreiben und vorlesen. Dieser Herausforderung haben sich auch zwei Engadiner Schulklassen gestellt. Letzte Woche wurde das «Schulhausroman»-Projekt, eine Initiative des Autors Richard Reich, der Öffentlichkeit vorgestellt. Elsbeth Rehm «Sie waren noch nie in St. Moritz? Dann haben Sie aber etwas verpasst!». So beginnt der Schulhausroman der 3. Realklasse von St. Moritz, vorgelesen von verschiedenen Schülern, besser gesagt Autorinnen und Autoren, im St. Moritzer Hotel Laudinella. Vom Krimi… Vorgestellt wird St. Moritz «ganz klassisch», aber dann folgt eine Geschichte mit kriminellem Hintergrund, die in der Welt der Jungen von heute in St. Moritz spielt. Gemeinsam mit dem Klassenlehrer Reto Melcher und der freischaffenden Autorin Anita Siegfried aus Zürich hat die 3. Realklasse diese Entführungsgeschichte mit dem Titel «Der Fall Walkov» erfunden und aufgeschrieben. Ohne zu wissen, dass die Premiere zu ihrem Roman «Das Fest» in St. Moritz stattfinden würde, hat die Klasse 2 ABS aus dem Hofackerschulhaus Zürich ebenfalls den Handlungsort St. Moritz gewählt. Humoristisch und überspitzt werden ein Knabeninstitut und eines für Mädchen in St. Moritz angesiedelt und dargestellt. Abwechselnd schildern die Knaben ihre Schule als verlottertes, schmutziges und liebloses Gefängnis, die Mäd- chen hingegen schwärmen von ihrem Reich als Traumparadies mit allem nur erdenklichen Luxus. Hansjörg Schertenleib lebt als freier Schriftsteller in Irland und Zürich. Er hat die Klasse von Barbara Trachsel Res literarisch begleitet. «Zickzackkurs zum Glück» ist der Arbeitstitel des Romans, den die jüngsten Teilnehmer des Abends vortrugen. Die Klasse R 1e vom Giacomettischulhaus in Chur hat ihre Geschichte irgendwo in einer Stadt von heute angesiedelt. Die beiden jungen Protagonisten, ein Mädchen namens Eliv und ein Junge mit Namen Demir, verlieben sich, werden aber mit sämtlichen Gefahren und Fallen der heutigen Zeit konfrontiert. Da der Roman noch nicht ganz fertig ist, begleitete die Schreibtrainerin Suzanne Zahnd aus Zürich die vorlesenden Jugendlichen mit ergänzenden Kommentaren. Alle fertigen Schulhausromane werden in Broschüren veröffentlicht. …bis zum Taucherauto Die in Sent wohnhafte Literaturkritikerin und Essayistin Angelika Overath hat die zweite Realklasse St. Moritz von Lehrer Peter Arnet begleitet. Dabei ist ein äusserst phantasievolles Werk mit dem Arbeitstitel «Die Suche nach dem verschollenen Grab» entstanden. Ein Taucherauto, das auch fliegen kann, gefährliche Agenten und Träume von Strand und Freiheit kommen vor. Der Initiator des Projektes «Schulhausroman», Autor und Schriftsteller Richard Reich, stellte die einzelnen Schulen vor und führte gekonnt durch den Freitagabend. Alle jungen Autoren hatten ihr Lampenfieber bezwungen und lasen ihre Werke mit so viel Freude und Spannung vor, dass es für die Zuhörer ein wahrer Genuss war. Der in Zürich aufgewachsene Reich arbeitete während 13 Jahren für die Neue Zürcher Zeitung. Er gründete und leitete das Zürcher Literaturhaus. Heute arbeitet er als freier Autor und Kolumnist. Seit seinem Buch «Codewort Laudinella» ist er auch im Engadin zu Hause. Das Projekt «Schulhausroman» wird von verschiedenen Stiftungen, unter anderem auch von St. Moritz Cultur, unterstützt und richtet sich an die Realklassen. In Zusammenarbeit mit Autoren, die als Schreibtrainer gemeinsam mit den Lehrern in der Klasse arbeiten, entstehen die tollsten und wildesten Geschichten. Seit Beginn dieses Projektes im Jahre 2004 sind bisher fast 40 Romane erschienen. Kreative Schreibarbeit Die Schulhausromanprojekte finden landesweit vom Genfersee bis zum Bodensee statt und haben in diesem Jahr die Grenzen nach Österreich und Deutschland überschritten. Die Jugendlichen lernen mit der Sprache, aber auch mit ihrer Phantasie zu arbeiten. Zu Beginn heisst es «nein!» und «sicher nicht!», aber mit dem Arbeiten kommt die Begeisterung und die Freude, die auch bei den vier vortragenden Klassen in der Laudinella fast greifbar war. Wie Richard Reich sagte, wird das Projekt aufgrund des sehr grossen Echos weitergeführt. Immer mehr Schulklassen melden sich ohne Aufforderung zum Mitmachen an. Am 14. November werden die beiden St. Moritzer Klassen ihre Romane im Theater Chur vorlesen. bever Überzeugender «Cor masdo» Sehen, was aus dem Schulhaus geworden ist (ep) «Tag der offenen Tür» war am letzten Samstag im renovierten Schulhaus Zuoz: Viele kamen, auch zahlreiche ältere Personen, die sehen wollten, was aus «ihrem» alten Schulhaus geworden ist. Erinnerungen wurden ausgetauscht. In den hellen, grossen Schulzimmern hat nun eine zeitgemässe Infrastruktur Einzug gehalten wie interaktive Wandtafeln (Bild). Für moderne Unterrichtsformen ist jetzt genügend Platz vorhanden, aus der alten «Lataria» wurde der Werk- und Handarbeitsraum, aus der ehemaligen Abwartswohnung ein weiteres Schulzimmer. Gemeindepräsident Flurin Wieser dankte in einer Ansprache allen Beteiligten und verwies darauf, dass die Kosten im Budget-Rahmen geblieben seien. Er wünschte sich, dass mit der Renovation das Leben im Dorfzentrum erhalten bleibt. Die frisch renovierte Kirche «San Giachem» in Bever war gefüllt. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer warteten mit Spannung auf die angekündigte «Weltreise» des Cor masdo. Was wird der kleine Dorfchor bieten? Vorerst ertönten elektronische Akkorde, aber bald erschienen eine Handvoll Sängerinnen und Sänger, die von der jungen Dirigentin Selina Fluor bestimmt und klar geführt wurden. Es folgte ein bunter Strauss von Melodien und Rhythmen, die eine angenehme Frische erstrahlen liessen. Der begeisterte Applaus nach jedem Lied zeigte, dass die Darbietungen die Anwesenden beglücken konnten. Lieder aus aller Welt wurden mit gelungenem rhythmischem und klanglichem Können dargeboten. Ein Chor, der sich bemüht zeitgemässe Musik zu pflegen und eine junge Dirigentin, die mit Können und Ausdauer einen Dorfchor zu leiten vermag. Die Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Durch dieses Konzert wird der «Cor masdo Bever» wohl bei manchem die Lust geweckt haben, nächs- tes Mal auch dabei sein zu dürfen. Diese Möglichkeit bietet sich nun. Ab Donnerstag, 12. November, um 20.00 Uhr, beginnen die Proben im Schulhaus Bever für das nächste Konzert. Alle, die Freude am Singen haben, sind herzlich eingeladen. (Einges.) pontresina Blues, Funk und Rock in der Pitschna Scena info@gammeterdruck.ch Telefon 081 837 90 90 Ein Cocktail aus Blues, Funk und Rock zaubert die italienische Band «Amanda e la Banda» am Donnerstag, 5. November, in die Pitschna Scena in Pontresina. Sie begeistert ab 22.00 Uhr mit ihrer Bühnenpräsenz. (Einges.) Mardi, 3 november 2009 POSTA LADI NA Visita da l’ouvra electrica Ischla a Tarasp Bierer a Tschlin gnü nanpro da Mannheim in Germania Sanaziun ed ingrondimaint «La qualità da la biera m’ha persvas» La radunanza cumünala da Tarasp ha approvà in october 2007 ün import da 4,5 milliuns francs per la sanaziun e l’ingrondimaint da l’ouvra. In settember 2008 s’haja cumanzà cullas lavuors ed in sonda passada ha gnü lö üna visita oculara. (anr/bcs) La prüm’ouvra electrica a Tarasp es gnüda fabrichada dals frars Pinösch dal 1894 e d’eira üna da las prümas ouvras illa regiun. Quella jada s’aja eret üna lingia da terracotta cun inchasch in Val Plavna, fin sur Avrona. Là es gnü construi il reservuar da Flöcha e las lingias da squitsch fin a Vulpera. Dal 1981 es lura gnüda fabrichada l’ouvra electrica Ischla suot Vulpera sper l’En. Dal 1983 ha surtut il cumün, cun dabuns our da la massa da concuors dals Hotels Vulpera SA, las lingias, l’inchasch, il reservuar, las lingias da squitsch e l’ouvra Ischla. Sün quai ha il cumün realisà dal 1984 ün nouv inchasch in Val Plavna cun üna nouva lingia fin pro’l reservuar a Flöcha. L’ouvra prodüaiva cun 95 liters/secunda in ün on bundant 2,1 milliuns uras/kilovat. Sanaziun da l’ouvra Ischla Cunquai cha las lingias da squitsch davent dal reservuar Flöcha e la turbina vaivan ün’età da s-chars trenta ons ha la suprastanza cumünala da Tarasp laschà elavurar ün stüdi dal büro d’indschegners Brüniger+CO AG da Cuoira per üna sanaziun da l’ouvra. La radunanza cumünala d’avuost 2006 es gnüda infuormada da l’indschegner e dal capo cumünal, Christian Fanzun, davart il proget ed ha deliberà ün credit da 90 000 francs per ün proget concret. Quel es gnü preschantà a la radunanza d’october 2007 e prevezzaiva üna sanaziun ed ün ingrondimaint da l’ouvra actuala inclus lingias e reservuar. Las votantas e’ls votants han sustgnü la proposta da la suprastanza cumünala ed han approvà ün credit da 4,4 milliuns francs. La mità dals cuosts es per la part tecnica e l’otra mità per la part fabrica. Il proget cumpiglia da la vart fabrica adattamaints da la lingia veglia da Plavna, ün tumbin da sgürezza pro’l reservuar Flöcha ed üna nouva lingia da squitsch cun diameter da 40 cm da Flöcha fin a Vulpera. Da la vart tecnica la fabrica da la turbina e diversas parts tecnicas in möd cha la nouva turbina prodüa cun 340 liters/ secunda 4,8 milliuns uras/kilovat. La mità da settember 2008 s’haja cumanzà cun las lavuors da fabrica. La ledscha federala d’energia prevezza da sustgnair ouvras cun forza regenerabla our d’ün pool. Our da quel po il cumün da Tarasp far quint cun ün sustegn finanzial da raduond 200 000 francs l’on. Las instanzas cumünalas fan quint cun ün guadogn da circa 50 000 francs l’on davo cha l’ouvra electrica paja a la part aquadot e per la furniziun da l’aua ün import annual da 180 000 francs. Visita oculara In sonda passada ha gnü lö üna visita oculara ingio cha la populaziun ha gnü la pussibiltà da visitar la davomezdi la nouva staziun da transfuormatur a Vulpera suot la halla da tennis. Quel es previs per tachar la lingia d’electricità principala chi furnischa la forza nan da Scuol e sco colliaziun per forz’electrica vers l’ouvra electrica Ischla ed amunt vers il reservuar da la Flöcha. Il transfuormatur in fabrica stuvess esser a fin pel principi da december 2009. Davo es la trentina da visitaduras e visitaduors chaminada fin giò pro l’ouvra electrica. Là es gnü ingrondi il stabel ed i sun gnüdas fattas diversas lavuors d’adattamaint. Intant es eir installada la nouva turbina chi dess cumanzar a prodüer electricità a partir dal principi da december 2009. Ils respunsabels nu fan quint cun ün augmaint dals cuosts, schabain chi ha dat bainquants müdamaints e discaps dürant la fabrica. La nouva turbina es gnüda furnida da la firma Troyer dal Tirol dal süd ed ha cuostü 900 000 invezza dad 1,2 milliuns francs chi’s vess pajà per üna turbina equivalenta, ha infuormà Fanzun. Daspö passa trais ons viva il bierer tudais-ch Florian Geyer cun sia famiglia a Tschlin. Imprais a cugnuoscher vaiva el la biera engiadinaisa ad ün’exposiziun da biera a Solothurn ed el es subit stat fascinà. Uschè fascinà ch’el ha decis da metter ragischs a Tschlin. Nicolo Bass Sco minch’on ha visità il giuven bierer Florian Geyer, oriund da Mannheim in Germania, l’on 2004 l’exposiziun tradiziunala da biera a Solothurn, ingiò cha bierarias pitschnas da la Svizra as preschaintan adüna darcheu cun success. Geyer nu vess mai s’imaginà cha quist di vess talmaing üna grond’influenza sül seguit da sia vita. Ma üna pitschna bieraria engiadinaisa cun sez a Tschlin chi d’eira quel on gnüda fundada e chi faiva ils prüms pass amo in s-charpas d’uffants til ha quel di fat grond’impreschiun. «Eu nu vaiva ingün’idea ingiò cha Tschlin e l’Engiadina es», declera il giuven bierer da 35 ons, «ma la qualità da quista biera m’ha subit inchantà e persvas». Eir tuot l’idea e’l concept da quist pitschen cumün illas muntognas til han fat impreschiun e malapaina tuornà a chasa ha el cumanzà a ramassar infuormaziuns sur da la bieraria, sur da Tschlin e da tuot l’Engiadina ed eir deposità seis interess e seis entusiassem pro’ls respunsabels da la Bieraria da Tschlin. Proget Tschlin In november 2005 ha Geyer decis da visitar üna jada quista bieraria a Tschlin chi nu til giaiva plü our dal cheu. «Quai d’eira ün di cun blera tschiera ed eu nu n’ha vis nüglia da Tschlin e da l’Engiadina Bassa», quinta Geyer tuot amüsant. Ma quai ch’el ha imprais a cugnuoscher da la bieraria til ha persvas amo plü ferm ed eir svaglià üna flomma d’entusiassem per quist prodot genuin da Tschlin. Sco ch’el declera s’ha’l occupà bundant ün on e mez cun Tschlin e l’Engiadina Bassa ed adüna darcheu eir postà infuormaziuns turisticas da la regiun. Bain stut es Geyer stat, da survgnir ün bel di ün’offerta concreta per gnir sco bierer a Tschlin e prodüer la biera engiadinaisa. «Eu n’ha stuvü decider infra trais dis», declera el l’andamaint da quella jada, «ed insembel cun mia duonna vaina decis da lantschar il proget Tschlin». Quist experimaint han els nomnà «proget Tschlin» causa ch’els nu savaivan propcha che chi tils spetta. «Nus ans vain dit, schi va bain staina quia e schi va mal pudaina tuornar ingiò cha nus d’eiran avant». Tscherchar svess il contact La turbina nouvinstallada illa centrala ad Ischla prodüa 4,8 milliuns uras/kilovat l’on. fotografia: Benedict Stecher Nus nu stampain be vossa giazetta regiunala. La stamparia dals Engiadinais. Florian Geyer ha lura cumanzà in gün dal 2006 sia nouva plazza a Tschlin e’l «proget Tschlin» va amo adüna inavant. «Nus ans chattain hoz da chasa a Tschlin», quinta Geyer e renda attent cha la famiglia es intant culs duos uffants Julian e Lea eir gnüda plü gronda. «Quai voul adüna eir ün tschert temp per as viver aint», declera el inavant, «ma hoz toccain nus pro’ls indigens». Per Florian Geyer chi’d ha eir grond interess per la cuntrada e la natüra esa da prüm innan stat cler, ch’el e sia duonna Susanne ston tscherchar il contact culla glieud e na spettar cha quella vain invers els. Uschè s’ha el eir partecipà subit a la vita a la maisa raduonda eir scha’l prüm nun inclegiaiva’l insomma nüglia. Natüralmaing es l’integraziun cun uffants pitschens per els eir statta Florian Geyer es rivà l’on 2006 cun sia valisch sco bierer a Tschlin ed ha chattà quia ün nouv da chasa. Sco ch’ün’otra persuna ha chattà la via in Engiadina Bassa es il tema ill’ediziun da prossem mardi. plü simpla e’l bierer quinta cha sia famiglia ha fin hoz fabrichà sü üna buna vita sociala a Tschlin. «Scha la vita a Tschlin nu’ns vess plaschüda, vessan nus dal sgür subit interruot il proget Tschlin e füssan tuornats a nos lö da partenza.» Implantà las ragischs a Tschlin Florian Geyer ha però intant imprais a cugnuoscher la glieud da l’Engiadina Bassa sco simpatica, ma listess ün pa conservativa. «La glieud engiadinaisa stess minchatant avair ün pa daplü energia, ün pa daplü curaschi e ris-ch per innovaziuns», quinta el sainza maniar quai in segn negativ. Eir el es intant gnü ün pa plü quiet e chasan. Amo avant sco rivar a Tschlin ha el nempe fat fermativa in differentas staziuns in Germania ed in Svizra. Seis viadi es i da Mannheim in Bavaria, inavant a San Galla ed i’l Ruhrgebiet sur Düsseldorf fin ad Olten ingiò ch’el ha imprais a cugnuoscher a sia duonna Susanne. Tuot l’experienza ch’el ha ramassà in dif- As sentir indigen L’«Engadiner Post/Posta Ladina» maina fin als 1. december üna seria chi’d ha il böt da preschantar persunas chi sun gnüdas in Engiadina Bassa ed han chattà quia üna nouva patria. L’eivna passada es gnü preschantà l’artist Jean Badel da Guarda ed hoz il bierer Florian Geyer da Tschlin. Cun quista seria vegnan preschantats ils motivs per gnir a star in Engiadina Bassa e declerà sco cha quistas persunas s’han chasadas aint. ferentas bierarias in quistas regiuns prouva el uossa da metter intuorn illa pitschna bieraria a Tschlin. «Quia vaina uossa implantà nossas ragischs e spettain cha quellas creschan», disch il bierer per finir, «ed eu poss am metter avant da restar eir in avegnir quia, perchè mia patria es uossa Tschlin». avrona Suns da la terra illa scoula d’Avrona (anr) Ils «Suns da la terra» es ün dals blers progets da la Schweizer Jesuitenmission chi han tuots il böt da pussibiltar ad umans dals pajais ils plü povers da quist muond üna megldra vita. In Paraguay, India e Tansania vegnan promovüts progets musicals e scoulas per uffants da famiglias pouvras. Grazcha a quists progets esa stat pussibel da realisar fingià per la terza jada l’inscunter da giuvens talents musicals cun giuvenils europeans. Adüna per ün’eivna s’han els chattats a Nürnberg per far insembel musica. Il resultat sun «suns da la terra»: Musica chi survendscha tuot ils cunfins. Sch’ün butschin d’öla dvainta ün contrabass, schi tunan suns da flöta our d’ün büschen d’aua vegl e scha’ls daints d’üna fuorcha storta servan per tender las cordas d’üna gïa, lura nascha il orchester il plü curius chi dà pro no. Apaina rivida nu’s poja dovrar la trocla da tola plü per inguotta – ill’ufficina musicala da Sonidos de la tierra invezza survain ella üna nouva lezcha. Ils giuvenils construischan svessa guitarras, cellos, flötas. «La creatività dals experts da Sonidos de la tierra nu cugnuoscha ingüns cunfins», infuormescha la comunicaziun da pressa. Luis Szarán, directer da l’Orchester filarmonic da Paraguay, ha fundà cun agüd d’ün pêr magisters da musica l’orchester Sonidos de la tierra. Cun lur instrumaints construits cun material da s-chart suna viagiats in Europa a dar concerts. «Els cumprovan chi nu douvra or ed argient e neir lain precius per far bella musica», dischan ils respunsabels da la scoula d’Avrona, «nus Tils invidain cordialmaing da gnir in marcurdi ad Avrona ad imprender a cugnuoscher als giuvenils e lur instrumaints ed a Tils laschar inchantar da lur musica». Il concert in marcurdi, als 4 november, illa sala da la scoula d’Avrona cumainza a las 19.30. Entrada libra (collecta). Mardi, 3 november 2009 POSTA LADI NA Prüm arrandschamaint pels 90 ons Lia Rumantscha René Hohenegger es il nouv president cumünal da Zernez Cumanzà il giubileum e surpassà cunfins Ün da Brail al timun da Zernez Per seis giubileum da 90 ons prevezza la Lia Rumantscha 50 occurrenzas dürant l’on. La prüma da quistas ha gnü lö a Valchava aint il Museum Chasa Jaura. «Il Museum Chasa Jaura e la Lia Rumantscha han listess böt, nempe da mantgnair l’existent e da drivir la fanestra vers l’avegnir», ha manià il president da la fundaziun, Valentin Pitsch, in seis pled. Inge Blaschke, chi maina il museum, ha express sia satisfacziun chi saja gratià da concepir ün program chi fetscha la punt dal vegl al nouv. Las ouvras da renom internaziunal da l’artist Jürgen Partenheimer han dat il rom decorativ e punct da partenza a la sairada, bain fequentada, chi ha fascinà grazcha als duos protagonists Risch Biert ed Iso Camartin. Chanzuns universalas Risch Biert es cuntschaint sco excellent pianist chi sa interpretar da maniera ourdvart fina las ouvras las plü complexas e difficilas. A Valchava ha’l demonstrà da maniera impreschiunanta sia capacità da s-chaffir, partind da simplas melodias popularas, ün toc musical fich varià. Id es stat üna delizcha da tadlar differentas variaziuns da listess tema cun improvisaziuns chi’s distinguan in ritem e dinamica ma la melodia oriunda as repeta adüna darcheu in alch maniera. Pro «La storta da Crusch» ha Risch Biert creà ün final fulminant chi suottastricha il fat cha’l passant chatta la storta e resta a Crusch. La melodia in mol da la chanzun populara «Il silip e la furmia» ha’l transmüdà grazcha als müdamaints da ritem ad ün toc bod classic. Cun sias improvisaziuns prouva il pianist da render il caracter da la chanzun e cun quai eir ils pleds, respectiv il cuntgnü, amo plü profuond e vardaivel. Als audituors rumantschs es dal sgür gnüda la pel d’giallina pro’l toc dal «Bel Bernard», uschè persvasiv ha Risch Biert interpretà l’istorgia d’amur e da fideltà. Las chanzuns tradiziunalas as transmüdan grazcha a quist möd da tillas sunar in melodias sainza temp, ellas surpassan per bler ils cunfins strets da la regiun, schi i dvaintan universalas. La natüra nu cugnuoscha cunfins Quai cha Risch Biert ha realisà cun sia musica ha Iso Camartin formulà cun pleds. Il filosof e scriptur ha edi d’incuort ün cudesch intitulà «Bin ich Europäer»? In quist sun ramassats üna vainchina da texts ch’el ha gnü scrit dürant ils ultims ons. El tratta la tematica da nossa relaziun cun l’Europa. I’l Museum Chasa Jaura ha Iso Camartin rendü attent cha la cuntrada da la Svizra nu saja predestinada per far üna saiv intuorn ed intuorn, chi basta da dar ün sguard our da la perspectiva da l’utschè per s’atschertar da quai. Sia dumonda sülla cuverta dal cudesch es dimena be retorica. «Lingias da separaziun sun fattas dals umans per noschs temps, la natüra nu cugnuoscha cunfins. Quai badan ils da la Val Müstair bain cur chi van a far alch giò’l Vnuost», ha dit il filosof. In seis insai «Am Wasser des Rheins» descriva Iso Camartin la fascinaziun da l’aua e da sia rumur. Il flüm chi nascha pro’l lai da Tuma fa il lung viadi da 1300 kilometers tras üna buna part da l’Europa. L’aua nu cugnuoscha neir cunfins e collia ils umans. L’ultim alinea da l’insai tuna: «Ich bin nicht nur mit Rheinwasser getauft, ich höre genau, wie dieser Fluss die lange Reise durch Europa antritt. Ich bin ein Europäer.» L’aigna lingua – ün pon sgiaglià Ün oter insai dad Iso Camartin tratta la lingua. In «Der Sprachenteppich» descriva el ils pons cha las famiglias vaivan plü bod in stüva e chi d’eiran fats our da tocs da büschmainta veglia da confamigliars. «Quists pons as poja congualar bain culla lingua. Eir quista es fatta da tocs, ha plüssas facettas, ha üna vart glüschainta ed üna vart nüzzaivla. I’s pudess dir cha las linguas cha nus inclegiain e discurrin saja nos büschmaint spiertal», scriva Iso Camartin. Cha mincha pon da linguas cuntegna caracteristicas da noss’orientaziun mundiala e da nossa appartgnentscha a la società, agiundscha il filosof. La frasa dad Iso Camartin «Lingua as muainta ed as transmüda e nun ha mâ üna fuorma definitiva», nu sustegna be il möd d’interpretar las chanzuns popularas da Risch Biert ma eir il böt da la giubilara. L’occurrenza a Valchava ha muossà da maniera evidainta cha la lingua es «patria in progress» (sco chi scriva Camartin). Chi vess nempe pensà cha la lingua tudais-cha dominescha il prüm arrandschamaint da giubileum da l’organisaziun da tet da la Rumantschia? Andreas Gabriel, respunsabel per Art e Cultura pro la Lia Rumantscha, ha intunà l’importanza dal dialog per la lingua e cultura rumantscha ed ha manià cha las duos linguas sajan gnüdas cumplettadas da möd impreschiunant da l’art culla cumbinaziun da pled e musica. Mario Pult Iso Camartin ha prelet our da sia nouv’ouvra cul titel retoric «Bin ich Europäer?» fotografia: Mario Pult Cun 94 cunter 91 vuschs, pro üna preschentscha da 194 votantas e votants, es René Hohenegger da Brail gnü elet sco nouv president cumünal da Zernez. L’impressari, oriund da Brail, es il prüm president chi deriva da quista fracziun. (anr/mfo) Uschè plain sco pro la radunanza cumünala da venderdi saira a Zernez es l’auditori dal nouv Center dal Parc Naziunal Svizzer d’inrar: üna part da las 194 votantas e votants han perfin stuvü star in pè. L’elecziun dal nouv president es statta dominada da gronda tensiun. Davo cha’ls duos candidats ufficials, Dumeng Duschletta da Zernez e René Hohenegger da Brail sun gnüts preschantats, ha il prüm scrutin nempe demuossà ün resultat quasi egualisà: Dumeng Duschletta da Zernez ha obtgnü 92 vuschs, René Hohenegger da Brail 91 vuschs. Il cumün da Zernez decida fingià pro’l seguond scrutin cun magiurità relativa. Pro quist ha ragiunt René Hohenegger 94 vuschs ed es uschè gnü elet sco nouv president cumünal da Zernez. El rimplazza a Domenic Toutsch chi ha presidià il cumün dürant ils ultims nouv ons. Toutsch sto sortir da la suprastanza cumünala causa limitaziun dal temp d’uffizi. Il böt da persvader a tuots «Eu n’ha gnü la tremblaröla», ha concess il nouvelet president cumünal da Zernez davo si’elecziun. Cha’l mumaint da l’elecziun cuntegna gronda tensiun causa chi nu’s tratta d’ün affar da mincha di. Ultra da quai haja’l savü cha l’elecziun dvantarà fich stretta. Il fat cha «be» la mità da las votantas e’ls votants da Zernez e Tschlin Men Notegen reelet sco capo cumünal nba. Unicamaing 51 persunas han tut part in dumengia passada a las elecziuns cumünalas pel bienni 2010 – 2011 a Tschlin. Sco capo cumünal es gnü reelet Men Notegen da Tschlin cun ün resultat suveran da 47 vuschs. Illa suprastanza cumünala sun gnüts reelets Marco Martinelli cun 42 vuschs ed Angelo Horber cun 40 vuschs ed il nouvelet Mario Camozzi eir cun 40 vuschs i’l prüm scrutin cun üna majorità absoluta da 38 vuschs. Ulteriuras vuschs han survgni il commember da la suprastanza da fin quà Peter Schwarz (23 vuschs) e Georg Janett (28 vuschs). I’l seguond scrutin ha fat il candidat nouv Georg Janett cun 30 vuschs la cuorsa, intant cha’l commember da fin quà Peter Schwarz ha ragiunt amo 18 vuschs. Illa cumischiun sindicatoria sun gnüts reelets Mario Denoth cun 45 vuschs e Duri Denoth cun 44 vuschs pro üna majorità absoluta da 24 vuschs. Per Mario Camozzi chi d’eira fin uossa illa cumischiun sindicatoria e chi piglia plazza a partir dals 1. schner illa suprastanza cumünala es gnü elet cun 36 vuschs Jon Pitschen Janett da Tschlin. I’l cussagl da scoula dal consorzi da scoula Ramosch Tschlin nun haja dat ingüns müdamaints ed ils commembers da fin quà sun gnüts reelets: Daniela Caviezel cun 47 vuschs, Jachen Andrighetti cun 46 vuschs e Maria Pardeller cun 44 vuschs. Cla Duri Janett es gnü reelet cun 43 vuschs sco revisur da quint pel consorzi da scoula Ramosch Tschlin pel bienni 2010 – 2011. René Hohenegger da Brail es il nouv president cumünal da Zernez. fotografia: Martina Fontana Brail til haja sustgnü, til motivescha da provar da persvader cun bunas prestaziuns eir als adversaris: «Sco president cumünal as stoja inamöd adüna as dar fadia da s’ingaschar a favur da tuots», ha dit Hohenegger ed ha agiunt, «davo quist resultat m’esa cler chi sarà da’s dar amo daplü fadia co normalmaing». Ch’el vöglia far quai cun persvasiun ed ingaschamaint. A la dumonda che progets e lavuors ch’el vöglia uossa tour per mans sco prüm, ha’l manià chi detta progets na amo finits e da quels chi stopchan amo gnir realisats. «Lavur daja be avuonda», ha’l dit riond ed ha manià cha l’avegnir decidarà in che möd ch’el as possa ingaschar per la populaziun da Zernez e Brail. I til fa plaschair cha la magiurità dals votants han vuschà per ün da Brail. «Per nos pitschen cumünet, chi survain per la prüma jada quist’onur, es quai bain alch bel», ha’l conclüs. Tarasp Revisiun da la planisaziun cumünala (anr/bcs) Las votantas e’ls votants da Tarasp sun gnüts orientats a la radunanza cumünala da venderdi passà davart ils müdamaints da la planisaziun cumünala. Previs esa da reveder la ledscha e per part eir las zonas da fabrica. «La ledscha da fabrica actuala datescha dal 1990 e nu correspuonda plü a las ledschas superiuras. Intant s’haja eir fat müdamaints punctuals ed adattamaints da la ledscha», ha orientà il giurist Rainer Metzger da Cuoira als preschaints a la radunanza. Il planisader, Peter Huser da Cuoira, ha muossà via sül plan da termins e süls detagls da la ledscha concernenta. Dal 2003 vaiva la radunanza cumünala da Tarasp decis da far üna revisiun totala. Il prüm ün’examinaziun preliminara, üna publicaziun ed ün’examinaziun dals uffizis chantunals. Dal 2006 d’eira gnüda exeguida üna proposta concreta chi’d es darcheu gnüda examinada dals uffizis chantunals. Dal 2008 s’haja finalmaing survgni la resposta dal Chantun ed uossa es la nouva ledscha gnüda preschantada a la radunanza cu- münala. Quella es publichada cun tuot ils plans dals 15 october fin als 15 november 2009. Ils puncts principals da la ledscha revaisa sun ils seguaints: la ledscha da fabrica es adattada a las prescripziuns chantunalas e federalas; ils plans da zonas piglian resguard sülla ledscha d’energia e da god e süls plans da fuormaziun chantunals e federals. Implü sun eir gnüdas fattas inventarisaziuns d’objects e cuntradas da gronda valur. Las votantas e’ls votants da Tarasp han gnü la pussibiltà da far dumondas e la discussiun es statta animada. In prüma lingia as trattaiva da dumondas da persunas directamaing pertoccas. Sco cha Huser ha infuormà, nu’s possa far müdamaints da zonas scha’l bsögn nu saja avantman e concretisà. Las pretaisas e’ls giavüschs express dürant la publicaziun vegnan valütats ed eventualmaing resguardats illa planisaziun nouva. Dal 2010 vain publichada la ledscha revaisa per cha la radunanza possa lura decider definitivamaing a reguard la nouva planisaziun cumünala. scuol Püschain da duonnas cun referat (pl) In sonda, ils 14 november, ha lö da las 09.00 a las 11.00 fingià per la setavla jada il püschain da duonnas illa sala polivalenta da la Chasa Puntota a Scuol. Davo ün püschain abundant cun accumpagnamaint musical, referischa Therese Lechner pro’l tema «Rabgia, agressiun, violenza – che far scha las emoziuns van our’d controlla». Theres Lechner es maridada, viva a Goldach i’l chantun San Galla ed es mamma da quatter uffants, per part fingià creschüts. Hoz lavura ella sco cusgliadra da vita cristiana e referenta. Cun seis referats voul ella far curaschi a las audituras e tillas dar ideas sün lur viadi. Rabgia es ün sentimaint fich ferm, ün sentimaint chi fa grond don scha la rabgia ha libra via. Id es però eir ün sentimaint chi sviluppa ün grond squitsch sch’el vain s-chatschà. Co van uffants intuorn cun rabgia, co ils creschüts? Quistas e bleras otras dumondas prouva Therese Lechner da respuonder in seis referat. Al referat sun invidadas duonnas da tuot las etats. Pels uffants es organisà üna chüra d’uffants. Il püschain da duonnas vain organisà da las baselgias chantunalas e da las baselgias libras. Annunzchas pel püschain fin als 12 november: telefon 081 856 17 48 obain 079 323 55 34. 14-täglich in alle Haushalte (Engadin, Val Müstair, Samnaun) e g a fl sau s o r G der n e t s h c ä n am g a t s r e nn Do Kontakt mit 44 000 Lesern Druck, Verlag und Redaktion: Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91 www.engadinerpost.ch, E-Mail: verlag@engadinerpost.ch Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Telefon 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01 www.publicitas.ch, E-Mail: stmoritz@publicitas.ch 9 Dienstag, 3. November 2009 schiessen Eishockey 2. Liga: Engiadina – Bassersdorf 8:6 (3:1, 2:3, 3:2) Bronze für Pistolenschütze Paul Prevost viz. Paul Prevost aus Pontresina hat an der Schweizer Junioren- und Veteranen-Einzelmeisterschaft vom Samstag in Thun als einziger Bündner eine Medaille geholt. Der 63jährige Pistolenschütze erreichte in der Kategorie 50 m B-V den dritten Schlussrang mit 278 Punkten. Nebst dem Engadiner schafften es fünf weitere Bündner Schützen in den Meisterfinal. Sie haben sich wie folgt rangiert: Kategorie 25 m E-V: 5. Rang Jakob Bardill (Tenna) 281 Punkte; 300 m D-JJ: 6. Rang Janin Meier (Stels) 273 Punkte; 300 m D-J: 5. Rang Thomas Caviezel (Tomils) 275 Punkte; 300 m D-V: 7. Rang Walter Widmaier (Schiers) 278 Punkte und 8. Rang Johann Speck (Scharans) 278 Punkte. Während Veteran Prevost das zweite Mal am Finale der Schweizer Junioren- und Veteranen-Einzelmeisterschaft teilgenommen hat, haben sich die Jungschützen Mirjam Hartmann (Schiers) und Thomas Peng (Filisur), die heuer beide leer ausgegangen sind, zehn Mal in Folge für das Finale qualifiziert. Dabei erreichte Hartmann einmal Gold. Paul Prevost: Bronze an der Veteranen-Einzelmeisterschaft. Foto: Verena Zimmermann judo Samedan weiter auf Erfolgskurs Am 31.Oktober fand in Chur das Finale des Piccolo-Cups statt. Der Judo-Club Samedan war an diesem letzten von insgesamt neun Turnieren mit fünf Kindern vertreten. Begleitet wurden sie von den Trainern Manuel Martin und Simon Tschumper. Maggi Sonder vom Gastgeber-Club Chur informierte die Anwesenden über den Ablauf des Rankings. Christian Venzin vom JC Ilanz leitete das intensive Aufwärmprogramm für die Judo-Kids. Die meisten Kinder hatten keine Mühe, konditionell und technisch bei den Übungen mitzuhalten, doch beim abschliessenden Koordinationsteil stiessen viele an ihre Grenzen. Die Coaches aus Ilanz, Trun, Moesa, Waltensburg, Disentis, Samedan, Davos und Chur werden sicher in Zukunft wieder vermehrt solche Übungen im Training einbauen. Die Kämpfe für die Samedner Judoka verliefen wie folgt. Jahrgang 1999: Anuscha Sacks (bis 33 kg) gewann den ersten Kampf mit Yuko und unterlag danach mit knappem Entscheid dem Teamkollegen Pascal Martin. Die dritte Begegnung konnte sie wieder für sich verbuchen. Corsin Duschêne (über 40 kg) entschied Kampf eins und zwei mit Yuko-Wertungen für sich. Ursin Adank (bis 30 kg) konnte gegen den deutlich schwereren Waltensburger mit einem sauberen Ippon (Wurf) gewinnen. Es gelang ihm danach jedoch trotz enormem Einsatz nicht, den erfahrenen Judoka aus Moesa zu besiegen. Jahrgang 1998: Valentina Fürst (bis 33 kg) unterlag der Kämpferin aus Moesa in einem sicheren Festhalter am Boden. Auch gegen die Ilanzerin vermochte sie nicht zu punkten. Aber im dritten Kampf gelang ihr ein souveräner Ippon-Sieg nach gerade mal drei Sekunden auf der Matte. Pascal Martin (bis 28 kg) glückte gleich zu Beginn ein Waza ari-Sieg. Die nächste Auseinandersetzung mit seiner Clubkollegin Anuscha entschied er, wenn auch knapp, für sich. «Klar Schiff» machte er im dritten Kampf dann mit einer Ippon-Wertung. Tiziano Demonti konnte leider infolge einer Verletzung nicht am Finale teilnehmen. Die Endwertung aller Piccolo-Turniere 2009 sieht folgendermassen aus: 1. Rang: Valentina Fürst (plus 1. Rang Technikerpreis); 3. Rang: Anuscha Sacks. Corsin, Ursin, Pascal und Tiziano erhielten auch ohne Podestplätze eine Erinnerungsmedaille. Für Alessandro Martin, der mit Jahrgang 2001 ausser Konkurrenz teilgenommen hatte, gabs ein hübsches Erinnerungsgeschenk. (Einges.) Bilder unter www.judosamedan.jimdo.com bob Daniel Schmid im Olympiatraining gestürzt (Si) Mit unterschiedlichem Erfolg meisterten die Schweizer Bobteams während den ersten Trainingstagen die Tücken der Olympiabahn 2010 in Whistler. Ivo Rüegg und Sabina Hafner warteten mit Bestzeiten auf, Beat Hefti und Daniel Schmid (BC Celerina) stürzten. Zweierbob-Weltmeister Rüegg (38) kommt mit dem Hochgeschwindigkeitskurs im Westen Kanadas ausgezeichnet zurecht. Der Schweizer Steuermann reihte in der internatio- nalen Trainingswoche im Hinblick auf die olympischen Rennen im Februar bis dato Spitzenzeit an Spitzenzeit. Hefti (31), der Gewinner des Weltcups mit dem Zweierbob, und Daniel Schmid (33) konnten die Übungseinheiten trotz der Stürze wie vorgesehen fortsetzen. Diese Woche stehen in Whistler weitere Trainingsfahrten auf dem Programm. Zum Einsatz kommen auch Viererbobs. Die Effizienz im Power- und Boxplay Der CdH Engiadina hat das zweite Heimspiel gegen den bisher punktelosen EHC Bassersdorf mit 8:6 gewonnen. Trotz der Favoritenrolle der Unterengadiner blieb die Partie durch zuviele Strafen der Heimmannschaft bis zum Schluss spannend. Nicolo Bass «Wir haben gut begonnen und das erste Drittel war in Ordnung», erklärt Jon Peder Benderer, Trainer des CdH Engiadina, zu recht. Die Heimmannschaft konnte zwei Überzahlsituationen effizient nützen und führte nach elf Minuten mit zwei Toren von Damian Schudel und Marco Huder. Als Chasper Pult in der 16. Minute in Unterzahl durch individuelle Fehler des Gegners zum zwischenzeitlichen 3:0 erhöhte, schien der Abend für den CdH Engiadina bereits gelaufen. Auch der Anschlusstreffer zum 3:1 durch den EHC Bassersdorf und eine Zehnminutenstrafe gegen Marco Huder änderte nichts am Befinden. Das zweite Drittel wurde aber immer unruhiger und die Unterengadiner kassierten immer mehr Strafen. Trotzdem konnten sie durch Marco Huder in der 27. Minute und Corsin Gantenbein in Unterzahl (35.) den Vorsprung auf 5:2 ausbauen. Aber auch der EHC Bassersdorf nützte eine Überzahlsituation und kam bis zum Ende des zweiten Drittels auf 5:4 heran. «Das zweite Drittel ist für uns nicht optimal gelaufen», erklärte Benderer nach dem Spiel, «und die vielen Strafen gegen uns haben den Gegner wieder ins Spiel gebracht». Bereits nach einer Minute im letzten Drittel kassierte Domenic Bott eine Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe und von da an spielten die Unterengadiner fast nur noch in Unterzahl. Das Spiel gewann dadurch an Emotionen. Die Unterengadiner spielten aber cleverer als der Gegner und erhöhten in der 49. Minute durch Patric Dorta und kurz darauf wiederum in Unterzahl durch Marco Huder auf 7:4. Postwendend erzielte Bassersdorf in Überzahl das 7:5 und bereits in der 57. Minute machte Philipp Wohlgemuth, Torhüter des EHC Bassersdorf, Platz für einen sechsten Feldspieler. Da liess sich Tiziano Castellani nicht zweimal bitten und erhöhte auf 8:5. Den Schlusspunkt setzten aber die Zürcher Unterländer mit einem schönen Treffer zum 8:6. Individuelle Fehler der Gegner Für Benderer waren am Schluss das Resultat und die drei Punkte wichtig. Auch konnten die Unterengadiner trotz dem langen Unterzahlspiel das Resultat halten. Dem Coach war aber bewusst, dass die eigene Leistung gegen eine Mittelfeldmannschaft diesmal nicht gereicht hätte. «Das Spiel war nicht von hoher Qualität», meinte er abschliessend. «Unser Powerund Boxplay war entscheidend.» Zu erwähnen sind die vielen Strafen gegen die Heimmannschaft und die individuellen Fehler der spielerisch schwächeren Gastmannschaft, die schlussendlich zu drei Shorthander nund zum Sieg für den CdH Engiadina führten. Seitens der Unterengadiner konnten Marco Huder und Patric Dorta überzeugen. Huder kassierte zwar eine Zehnminutenstrafe, schoss aber drei Tore. Dorta erzielte ein Tor und zwei Assists und liegt momentan mit insgesamt 13 Punkten an zweiter Stelle der Topskorer-Zwischenrangliste. CdH Engiadina – EHC Bassersdorf 8:6 (3:1, 2:3, 3:2) Eishalle Gurlaina Scuol – 156 Zuschauer – SR: Von Allmen/Gafner. Tore: 8. Schudel (Riatsch, Ausschluss Ehrensperger) 1:0; 12. Huder (Bott, Ausschluss Bertschi) 2:0; 16. Pult (Ausschluss Bott!) 3:0; 17. Ehrensperger (Meier, Ausschluss Bott) 3:1; 28. Huder (Corsin Gantenbein, Patric Dorta) 4:1; 31. Netzer (Reto Wohlgemuth) 4:2; 36. Corsin Gantenbein (Patric Dorta, Ausschluss Fadri à Porta!) 5:2; 38. Reto Wohlgemuth (Krotak, Ausschlüsse Fadri à Porta und Corsin Roner) 5:3; 39. Bertschi (Netzer, Ausschluss Corsin Roner) 5:4; 50. Patric Dorta (Corsin Gantenbein, Ausschluss Krotak) 6:4; 53. Huder (Ausschluss Castellani!) 7:4; 54. Ehrensperger (Krotak, Ausschluss Huder) 7:5; 58. Castellani 8:5; 60. Netzer (Bertschi) 8:6. Strafen: 10-mal 2, 1-mal 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Bott), 1-mal 10 Minuten (Huder) gegen Engiadina. 7-mal 2 Minuten gegen Bassersdorf. Engiadina: Fabian Cordett; Campos, Michi Cordett, Jon Armon à Porta, Fadri à Porta, Pult, Bott; Riatsch, Corsin Roner, Schmid, Corsin Gantenbein, Huder, Patric Dorta, Schudel, Sascha Gantenbein, Castellani, Cuorad. Bassersdorf: Philipp Wohlgemuth; Reto Wohlgemuth, Schär, Ehrensperger, Schödler, Meier, Rüegsegger, Ritter, Koller, Studer, Bertschi, Ehrat, Colombo, Kuhn, Krotak, Netzer, Staiger, Merki. Bemerkungen: Engiadina ohne Flurin Roner, Dell’Andrino. Eishockey 2. Liga: Wallisellen – St. Moritz 8:2 (4:0, 1:0, 3:2) Eine Niederlage, die schmerzt Durch läppische Fehler in der Abwehr und fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor, musste der EHC St. Moritz eine hohe 2:8Schlappe in Wallisellen einstecken. Die Torflaute bereitet Sorgen. Stephan Kiener Gestern Montagabend traf sich die St. Moritzer 2.-Liga-Mannschaft zu einer Teamsitzung. Thema war das bisher für Trainer und Mannschaft eher unbefriedigende Abschneiden in der Meisterschaft. Dies nach einer 2:8-Niederlage in Wallisellen, die schmerzte. Weil sie in dieser Höhe völlig unnötig und vor allem auf vermeidbare Abwehrfehler und mangelnden Abschluss zurückzuführen war. Ausschlaggebend war in Wallisellen gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner die Startphase: Die Zürcher, bekannt dafür, dass sie gut starten, lagen bereits nach neun Minuten mit 3:0 vorne. Und bauten den Vorsprung vor Drittelsende auf 4:0 aus. Worauf St.-Moritz-Trainer Arne Andersen Juniorengoalie David Badrutt (18) durch Junior Giancluca Raganato (18, Leihgabe HC Davos Elite) ersetzte. Denn nach wie vor fehlen den St. Moritzern die beiden etatmässigen Torhüter Karem Veri (26) und Philipp Kiener (23) verletzungsbedingt. Veri dürfte möglicherweise nächsten Samstag gegen Dielsdorf wieder fit sein, Kiener fällt noch mindestens drei Wochen aus (Sprunggelenk). Entscheidend für die Niederlage der Engadiner in Wallisellen waren vor allem individuelle Abwehrfehler. «Fünfmal haben wir ein Tor einkassiert, nachdem wir in der eigenen Zone eigentlich die Scheibenkontrol- le hatten und diese wieder abgegeben haben», ärgerte sich Coach Arne Andersen. Und ebenso unzufrieden sein musste der Trainer einmal mehr mit der offensiven Ausbeute des Teams. Die St. Moritzer erarbeiteten sich durchaus Chancen, spielten aber im gegnerischen Drittel zu kompliziert und konnten ihre Abschlussschwäche nicht verbergen. Zu wenig entschlossen wurde der Torerfolg gesucht, zu sehr am Gehäuse vorbei gezielt. Nur neun erzielte Tore aus fünf Partien sprechen eine deutliche Sprache. Die Rückkehr von Romano Tuena, Gianluca Mühlemann und das erstmalige Mitmachen von Gian Marco Crameri hat (noch) nichts gebracht. Sein Comeback im St. Moritzer Team gab ausserdem Andri Marugg, eingesetzt als Defensivstürmer. Er ist auf seinen vor Saisonbeginn bekanntgegebenen Rücktritt zurückgekommen. Am kommenden Samstag empfängt der EHC St. Moritz zu Hause Dielsdorf-Niederhasli (20.00 Uhr, Ludains). EHC Wallisellen – EHC St. Moritz 8:2 (4:0, 1:0, 3:2). Kunsteisbahn Wallisellen – 63 Zuschauer – SR: Haag/Kurt. Tore: 5. Jucker (Kobert) 1:0; 8. Breitenmoser (Jucker, Ausschluss Schenker!) 2:0; 10. Neher (Fabio Toschini, Leutwyler) 3:0; 14. Schwarber (Breitenmoser, Sandro Toschini, Ausschluss Rühl) 4:0; 31. Egger (Jucker, Kobert) 5:0; 45. Neher (Thalmann, Reimann) 6:0; 52. Kobert 7:0; 55. Egger (Kobert) 8:0; 56. Fabio Mehli (Enz) 8:1; 58. Trivella (Tuena, Clavadätscher, Ausschluss Sägesser) 8:2. Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Wallisellen; 3-mal 2 Minuten gegen St. Moritz. Wallisellen: Lurati; Solenthaler, Schenker, Thalmann, Leutwyler, Breitenmoser, Hansson, Jucker, Kobert, Sägesser, Kuoni, Sandro Toschini, Fabio Toschini, Reimann, Schwarber, Egger, Neher. St. Moritz: Badrutt (ab 21. Raganato); Bezzola, Rühl, Enz, Adrian Gantenbein, Brenna, Crameri; Lechthaler, Trivella, Tuena, Deininger, Mercuri, Marugg, Fabio Mehli, Clavadätscher, Mühlemann. Bemerkungen: St. Moritz ohne Veri, Kiener, Heinz (alle verletzt). eishockey Kantersieg für Chur skr. In der Eishockeymeisterschaft der 2. Liga, Gruppe 2, setzen sich die Favoriten Chur Capricorns und Rheintal an der Spitze ab, gefolgt von Illnau-Effretikon und dem CdH Engiadina. Die Churer landeten den Rekordsieg der bisherigen Meisterschaft mit einem 16:2-Heimsieg gegen St. Gallen. Am Tabellenende sind mit Bassersdorf und Lenzerheide-Valbella weiterhin zwei Mannschaften sieg- und punktelos. 2. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom Wochenende: Engiadina – Bassersdorf 8:6; Wallisellen – St. Moritz 8:2; Rheintal – Prättigau-Herrschaft 5:1; Dielsdorf-Niederhasli – Kreuzlingen-Konstanz 4:3; Chur – St. Gallen 16:2; Illnau-Effretikon – Lenzerheide-Valbella 8:2. 1. Chur 2. Rheintal 3. Illnau-Effret. 4 Engiadina 5. Prättigau-Herrs. 6. Wallisellen 7. Dielsdorf-Nieder. 8. Kreuzlingen-Kon. 9. St. Moritz 10. St. Gallen 11. Bassersdorf 12. Lenzerheide-Val. 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4 4 3 3 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 2 2 3 3 3 4 5 5 41:10 27: 7 28:14 35: 23 22: 15 20: 15 21: 27 21:19 9: 21 11: 37 11: 30 5: 33 Leben heisst atmen Leben heisst atmen Spendenkonto: 30-882-0 www.lungenliga.ch Spendenkonto: 30-882-0 www.lungenliga.ch 15 15 12 12 9 9 6 6 4 2 0 0 10 Dienstag, 3. November 2009 Reto Walther erzählte in Zuoz Entführt – 177 Tage in Geiselhaft Reto Walther war eine von vier Schweizer Geiseln, die im Februar 2003 in der Algerischen Sahara entführt wurden. Mit seinem Buch «In der Gewalt der Mudschaheddin» hat Reto Walther diesen Albtraum schriftlich aufgearbeitet und es einem interessierten Publikum in Zuoz vorgestellt. Erna Romeril Für Reto Walther war es die Erfüllung seines Bubentraumes, als er sich entschied, für zweieinhalb Wochen in die Sahara-Wüste zu fahren. Die Reise war bestens geplant und organisiert und von einem erfahrenen Schweizer Sahara-Kenner geleitet. Die Gruppe bestand aus nur vier Personen, die in einem ausgebauten Toyota-Bus im Süden Algeriens eine Wüstenstrecke durchqueren wollte in einer Gegend, die zu dieser Zeit als ein sicheres Reisegebiet galt. Doch schon am dritten Tag der Reise geschah das Unglaubliche und die vier Schweizer und andere Europäer wurden von bärtigen algerischen Gotteskämpfern entführt. Wochenlang in einer Felsspalte Reto Walther las in seiner Präsentation Passagen aus seinem Buch vor und ergänzte diese mit projektierten Fotos und Geschichten. So erfuhren die Zuhörer, dass die Entführer noch weitere europäische Touristen in ihrer Gewalt hatten, und sie alle zusammen zuerst wochenlang in einer Felsspalte und später in einer Höhle ausharren liessen. Lange Tage und Nächte, die mit Gesprächen, Spielen und Spekulationen verbracht wurden, immer auch in permanenter Angst vor der Unberechenbarkeit der Mudschaheddin. Aus schwierigen, auf Französisch geführten Gesprächsfetzen mit ihren Entführern erfuhren die Geiseln, dass ihre Entführung politisch bedingt sei, und zwar als Kampf gegen die, in den Augen der Mudschaheddin, zu westlich orientierte Regierung Algeriens. Nach 83 Tagen Geiselhaft schien eine Befreiung möglich, denn eine Lösung mit der Regierung war in greifbarer Nähe. Diese Hoffnung wurde aber abrupt zunichte gemacht, als eine andere Geiselgruppe an einem anderen Ort gewaltsam vom Reto Walther mit eindrücklichen Schilderungen seiner Geiselhaft. Foto: Erna Romeril algerischen Militär befreit wurde und dabei einige Mudschaheddin tötete. Nun zwangen die Entführer ihre Geiselgruppe in die Weite der Wüstendünen, um sie dort vor der Regierung zu verstecken. Eindrücklich schilderte Reto Walther die chaotischen Zustände dieser Flucht, die fast an Dummheit grenzende Unachtsamkeit der Mudschaheddin gegenüber ihrem Material und ihren Fahrzeugen, die gefährlichen Fahrmanöver mit unzähligen Pannen und die allzeit entschärften Kalaschnikows, die sowohl als Waffe, wie auch als Lochbohrer an kaputten Autos eingesetzt wurden. In dieser Zeit entpuppte sich der Schweizer Reiseführer und Sahara-Spezialist Dani als der viel bessere Kenner der Wüste, als die aus dem Norden Algeriens stammenden Entführer, und führte selber die Gruppe zu den überlebensnotwendigen Wasserlöchern. Nach 17 Tagen Irrfahrt in den Dünen mit 52° C Lufttemperatur, etlichen Pannen und konstantem Wassermangel, stirbt eine Geisel an Dehydration. Doch dann, nach Überquerung der algerischen Grenze in den Staat Mali, erfolgte am 20. August 2003 die ersehnte Befrei- ung und die Geiseln kehrten nach Hause zurück. Die Geheimtäschchen Reto Walther zeigte am Ende seiner Vorlesung den Zuhörern auch einige geschriebene Seiten seiner Aufzeichnungen, die er in Geiselhaft in Form eines Tagebuches gemacht hatte und die die Basis des vorliegenden Buches bildeten. Wegen des konstanten Papiermangels entwickelte Walther eine eindrücklich kleine Schrift, die ohne Lupe nur noch schwer zu lesen ist. Auch hat der Autor seine Hose, die er während der Geiselhaft trug, mitgenommen und dem Publikum seine raffinierten und selber eingenähten Geheimtäschchen gezeigt, in denen er die kostbaren Manuskript-Seiten vor der Freilassung versteckt hatte. So entliess Reto Walther nach gut zwei Stunden eine Zuhörerschaft nach Hause, die noch eine ganze Weile mit den gehörten Gegensätzen haderte zwischen Traum und Albtraum, zwischen der Faszination der Wüste und den schauerlichen Erlebnissen der geschilderten Geiselhaft. Das Buch «In der Gewalt der Mudschaheddin» ist erhältlich in der Buchhandlung WEGA, St. Moritz Graubünden – Tirol: Der Vergleich hinkt nicht Mit meinem Leserbrief von Mitte Oktober, der in verschiedenen Bündner Medien publiziert wurde, wollte ich die Öffentlichkeit auf die missliche Situation unserer Wildbestände aufmerksam machen. Kernaussage meines Artikels war, dass verheerende Fallwildzahlen insbesondere bei Rot- und Rehwild auf die unterlassene Winterfütterung zurückzuführen sind. Diesbezüglich habe ich das Land Tirol mit Graubünden verglichen, dies deshalb, weil im Tirol die Wildfütterung gesetzlich vorgeschrieben ist. Der kantonale Jagdinspektor, Georg Brosi, nahm zu meinem Artikel in der Presse Stellung. Unter anderem äusserte er die Meinung, dass die Situation im Tirol nicht mit derjenigen von Graubünden vergleichbar sei. Brosi schrieb: «Und eine Winterfütterung wie im Tirol ist wegen unserer grossen Wildbestände nicht durchführbar. Abgesehen von den logistischen Problemen wären auch erhebliche, im Verhältnis zum Ergebnis unverhältnismässig grosse finanzielle Aufwendungen notwendig.» Selbstverständlich kann man nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen. Dass der Vergleich Tirol mit Graubünden durchaus statthaft ist, belegen folgende Zahlen: Flächenmässig ist das Tirol etwa 1,5-mal grösser als Graubünden. Abschussstatistik Tirol von 2008: Rotwild 10 442 Stück, Rehwild 13 810 Stück, Gämswild 7799. Abschussstatistik 2008 Graubünden: Rotwild 3200, Rehwild 2906, Gämswild 3252 Stück. Diese Zahlen entkräften Brosis Aussagen bezüglich unseres höheren Wildbestandes. Wie erwähnt ist die Winterfütterung im Land Tirol gesetzlich vorgeschrieben. Im Jahre 2008 wurden für die Fütterung im Tirol 3,6 Millionen Euro aufgewendet. Da im Tirol nach dem Reviersystem gejagt wird, werden diese Millionenbeträge von den jeweiligen Pächtern der Reviere aufgebracht. In Graubünden ist die Situation etwas anders. Hier wird mit jedem ausgegebenen Jagdpatent automatisch eine Hegegebühr kassiert. Diese ist im Gegensatz zu früher im Patentpreis von 703 Franken enthalten. Früher gingen 20% der Patentkosten an den Hegebeitrag. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ein Mindestbetrag von 100 Franken pro Patent als Hegebeitrag enthalten ist, ergibt dies eine Summe von jährlich nahezu 600 000 Franken. Selbstverständlich können die Füt- terungsbeiträge vom Tirol nicht mit den Aufwendungen Graubündens verglichen werden. Auch ich bin ein entschiedener Gegner der Mastfütterung. Aber ich bin strikte der Meinung, dass der von uns Jägern erhobene Hegebeitrag auch dem Wild zugute kommen muss. Auch mit dem zugegeben kleinen Betrag sollte eine konsequente und fachgerechte Winterfütterung gewährleistet sein. Die erfolgreiche Fütterung in Graubünden in den Achtzigerjahren ist Beweis dafür. Leider wurde in der Zwischenzeit die für eine effiziente Fütterung notwendige Infrastruktur kurzsichtig abgebrochen. Auch wenn unsere obersten Jagdherren sich für eine Notfütterung aussprechen, ist diese wegen der mangelhaften Logistik zurzeit nicht mehr durchführbar. Ich nehme nicht an, dass die angesprochenen Jagdverantwortlichen über hellseherische Kräfte in Sachen Wetter verfügen, sprich im August wenn das Heu geerntet wird, muss es unverzüglich zu den Grossfutterraufen transportiert werden, um dort dem Wild bei Einbruch des Winters zur Verfügung zu stehen. Leider war es auch den hellsten Köpfen erst nach Winterende klar, wie hart dieser in Tatsache war. Beleg dafür sind die 4000 Stück Wildtiere, die bei uns während dem Winter 2008/09 den Hungertod erlitten haben. Die Fallwildzahlen vom Tirol vom selben Winter sind nachstehend aufgelistet: Rotwild 638, davon 153 im Strassenverkehr, Rehwild 3470 davon 1011 im Strassenverkehr, Gämswild 582. Diese Zahlen zeigen eindeutig, was eine effiziente Winterfütterung vermag. Es ist allerhöchste Zeit, dass der Bündner kantonale Patentjägerverband mit all seinen Sektionen (ca. 6000 Jäger) sich wieder vermehrt auf seine hegerische Verantwortung besinnt, jagdpolitisch wieder aktiv wird und mit Mut und Zuversicht seine Anliegen den entsprechenden Gremien unterbreitet und durchsetzt. Seit Generationen macht der Mensch den Wildtieren den Lebensraum immer mehr streitig. Die Winterfütterung ist eine geeignete Möglichkeit zur Kompensation dieser negativen Entwicklung. Ich hoffe, dass meine Zeilen meine Jägerkameraden und Naturliebhaber aufrütteln und nachdenklich stimmen und schlussendlich zum entschiedenen Handeln bewegen. Renato Testa, St. Moritz Ist das Finanzreferendum der SGL rücksichtslos? Fussball Betrifft Artikel «Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden» in der «EP/ PL» vom 27. Oktober. Der FC Celerina verschenkt Punkte co. Am Sonntag ist der FC Celerina beim Tabellenletzten Gelb-Schwarz Chur angetreten. Ziel wäre es gewesen, mit einem Sieg die zwei Punkte Rückstand auf Surses zu bewahren. Die Celeriner fanden sehr schnell ins Spiel und dominierten den Gegner mit ihrem schnellen Flachpassspiel deutlich. Logischerweise liessen die ersten grossen Chancen nicht auf sich warten. Bis zur 20. Minute hatten die Engadiner drei «Hundertprozentige», doch die Effizienz liess zu wünschen übrig. Wie so oft im Fussball wurde der FCC dafür bestraft, als in der 30. Minute Gelb-Schwarz gleich die erste Torgelegenheit nach einem Missverständnis in der Abwehr zum 1:0 ausnutzen konnte. Die Celeriner liessen sich nicht irritieren und konnten nur fünf Minuten später nach einem schönen Zuspiel von Loris Lago auf Rudi ausgleichen. In der zweiten Halbzeit spielte nur der FC Celerina, der aber die zahlreichen Möglichkeiten nicht zu nutzen vermochte. Ausserdem mussten die Engadiner ab der 60. Minute zu zehnt spielen, weil ein Spieler einer Forum Tätlichkeit wegen des Feldes verwiesen wurde. Zwei Minuten vor Schluss hatte Rudi nochmals eine exzellente Torgelegenheit, zögerte mit dem Ab- schluss aber zu lange.Die Celeriner holten sich somit nur einen Punkt und liegen nun vier Punkte hinter dem CB Surses zurück. Unentschieden-Tag bei den Südbündnern skr. In der Fussballmeisterschaft der unteren Ligen setzte es für die Südbündner einen Sieg und drei Unentschieden ab. In der 3. Liga, Gruppe 1, holte Valposchiavo Calcio ein wichtiges und bemerkenswertes Auswärts-Remis bei Triesenberg. 3:3 trennten sich die Kontrahenten, womit die Puschlaver über dem Abstiegsstrich bleiben. In der 4. Liga kam der FC Celerina beim Tabellenletzten Gelb Schwarz Chur nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. 0:0 trennten sich Luso Chur und der FC Lusitanos de Samedan. Beide Engadiner Teams haben damit etwas den Anschluss an Leader Surses verloren. Die Oberhalbsteiner liegen nun bereits vier Zähler vor den Verfolgern Ems, Celerina und Lusitanos. Einen wichtigen 2:0-Heimsieg gegen Mladost holten die Reserven von Valposchiavo Calcio. 3. Liga, Gruppe 1, die Resultate vom Wochenende: Grabs – Mels 4:0; Balzers – Flums 2:1; Triesenberg – Valposchiavo Calcio 3:3; Ruggell – Schluein Ilanz 0:0; Sargans – Thusis 1:1; Bad Ragaz – Chur 97a 0:2. 1. Ruggell 11/24; 2. Grabs 11/21; 3. Triesenberg 10/20; 4. Bad Ragaz 11/19; 5. Sargans 11/15; 6. Balzers 11/15; 7. Thusis-Cazis 10/12; 8. Schluein Ilanz 11/12; 9. Flums 11/12; 10. Valposchiavo Calcio 11/11; 11. Chur 97a 11/11; 12. Mels 11/10. 4. Liga, Gruppe 1: Surses – Gelb Schwarz 2:0; Untervaz – Davos 2:1; Ems a – Bonaduz 1:1; Gelb Schwarz – Celerina 1:1; Luso Chur – Lusitanos de Samedan 0:0; Valposchiavo Calcio – Mladost 2:0. 1. Surses 10/22; 2. Ems a 10/18; 3. Celerina 10/18; 4. Lusitanos de Samedan 10/18; 5. Untervaz 10/16; 6. Mladost 10/16; 7. Davos 10/14; 8. Bonaduz 10/13; 9. Luso Chur 10/11; 10. Valposchiavo Calcio 10/6; 11. Gelb Schwarz 10/2. Das Finanzreferendum der «Societed Glista Libra» hat zum Ziel, den vom Kreisrat am 27. November 2008 mit grossem Mehr gewählten Standort oberhalb des Spitals Samedan zu verhindern und dafür den Standort Promulins für das Oberengadiner Pflegeheim zu behalten. Promulins soll also etappiert zum Teil abgerissen und neu gebaut, und vielleicht der Dachstock neu ausgebaut werden. Das heisst, Promulins wäre jahrelang eine Baustelle. Ist dies eine Zumutung oder gar Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bewohnern und Pflegenden? Die Analyse des beauftragten Architekten Richard Schneller zeigt, dass der Standort Promulins unzweckmässig und teuer sowie für die heutigen Heimbewohner während der Bauphase sehr belastend wäre. Die Studie «PflegeZukunft Oberengadin» schreibt: «Das APH Promulins leidet unter einer Architektur, die eine ökonomische und hochwertige Pflege stark beeinträchtigt. Die Räumlichkeiten sind nicht mehr zeitgemäss und für die Anforderungen der Zukunft grösstenteils ungeeignet. Promulins ist den Anforderungen der zeitgemässen Pflege nicht gewachsen. Heimbewohner leiden unter erheblichen Einschränkungen ihrer Lebensqualität, das Personal unter misslichen Arbeitsabläufen und -bedingungen. Der Mangel an Pflegeplätzen ist für das Oberengadin das grösste Risiko in der zukünftigen Pflegeversorgung. Zusätzliche stationäre Pflegeplätze, ein Ausbau des Spitex-Angebots, Prävention, alle diese nötigen Entwicklungen sind nur möglich mit zusätzlichem Personal. Dabei steht der ganzen Schweiz ein massiver Mangel in der Pflege bevor.» Eine jahrelange Umbauphase, mit Einschränkungen durch eine Baustelle, wäre für Bewohner, Pflegende und auch bei der Personalrekrutierung eine grosse Belastung. Wer das Finanzreferendum der «Societed Glista Libra» mitunterzeichnet, belastet Heimbewohner und Pflegende in Promulins, verhindert eine rasche, dringend nötige Verbesserung der Pflegesituation im Oberengadin und verzichtet bei der Standortwahl Promulins auf gegen sechs Millionen Franken Kantonssubventionen. Max Weiss, St. Moritz 11 Dienstag, 3. November 2009 Forum Eine Verzögerung ist für das Pflegepersonal nicht tragbar Betrifft die Artikel «Pflegezukunft: Das Stimmvolk soll entscheiden» in der «EP/ PL» vom 27. Oktober und «Es braucht unbedingt eine klare Gesamtstrategie» in der Ausgabe vom 29. Oktober. Wir brauchen das neue Pflegeheim hinter dem Spital. Jetzt. Noch länger auf den Neubau zu warten, verschlimmert die Situation von uns Pflegenden und diejenige unserer Heimbewohner täglich. Zur medialen Schlammschlacht, die wir dieser Tage mitbekommen, nur so viel: Gerne hätten wir über unsere Situation Auskunft gegeben und dem Verein «Glista libra» unsere Standpunkte aufgezeigt. Leider wurden wir nicht gefragt. Deshalb wollen wir mit diesem Leserbrief Klarheit schaffen: Täglich kämpfen wir mit den Tücken unseres alten Pflegeheims. Zum Beispiel müssten wir mit Hilfe einer zeitgerechten Infrastruktur nicht jedes Mal einen Bewohner führen bzw. begleiten, nur damit dieser auf die Toilette gehen kann. Oder unseren Ruheraum hätten wir nicht in ein Pflegezimmer umfunktionieren müssen. Wir sprechen hier bewusst von Bewohnern – und nicht von Patienten. Denn diese Menschen haben ihr Leben hierher versetzt und benötigen von uns eine 100-prozentige Betreuung – gesundheitsbedingt sind sie nicht freiwillig bei uns. Täglich geben wir unser Bestes, um den Bewohnern ein angenehmes Leben zu gestalten. Nur leider scheint es, dass wir in der ganzen Debatte um das neue Pflegeheim vergessen gegangen sind. Wie sollen wir in einem veralteten Gebäude unsere Arbeit gut machen und daran Freude empfinden? Weite Wege, schlechte Gebäudestrukturen, zu kleine Zimmer und weitere Unannehmlichkeiten erschweren unseren Alltag. Der auch für die Bewohner nicht immer einfach ist: Zum Beispiel fühlen sich nicht alle Bewohner wohl, weil die Pflegeeinheiten auf Grund der Räumlichkeiten zu gross sind. Wegen vielen Zweier-Belegungen fühlen sich Bewohner in ihrer Intimsphäre verletzt. Oder wer möchte schon nach einer Hüftoperation, nach der man auf eine 100-prozentige Betreuung angewiesen ist, Bad und Zimmer mit einer fremden Person teilen? Auch die Sicherheit muss angesprochen werden: Hätte man uns gefragt, dann hätten wir Punkt für Punkt aufzeigen können, wieso das Promulins nicht mehr den heutigen SicherheitsAnforderungen gerecht wird. Ein freies Bewegen ist um das Gelände erschwert, zu viele Ecken versperren die Sicht. Aber auch im Gebäude ist es schwierig, sich zurecht zu finden. Die alte Bauweise ist einfach nicht den Umständen angepasst. Noch länger auf einen Neubau zu warten und erneut Fragen aufzuwerfen, die längst beantwortet wurden, ist schlicht fahrlässig. Eine Renovation oder ein Umbau während dem laufenden Betrieb kommt nicht in Frage. Weder für das Personal noch für die Bewohner wäre dies in keinster Weise zumutbar. Ältere Menschen reagieren sehr sensibel auf ihr Umfeld: Bauarbeiten würden einen immensen Stress bei allen Beteiligten auslösen. Darüber hinaus verunmöglicht die ohnehin schlechte Infrastruktur ein paralleles Wohnen und Bauen. Ein Neubau am selben Standort kann ebenfalls nicht umgesetzt werden – wo sollen während der Bauzeit alle Bewohner unterkommen? Eine Frage, auf die selbst die «Glista libra» keine Antwort hat. Dann ein paar Worte zum Standort: Othmar Lässer («EP/PL» vom 29. Oktober 2009) untermauert unser Engagement für den neuen Standort mit der Aussage, dass gute Pflege nicht vom Standort abhänge und die Notwendigkeit eines Pflegeheims unbestritten sei. Wie recht er hat! Selbst wirtschaftlich gesehen ist es unsinnig, einen Stock auszubauen oder zu renovieren. Auch ist der Standort hinter dem Bahnhof nicht so gut gelegen, wie viele meinen. Das Freizeitangebot oder der nahe Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel können von den Betroffenen gar nicht mehr benutzt werden. Die meisten haben ganz andere Sorgen. Dies ist eine Erkenntnis aus unserer jahrelangen Tätigkeit als Pflegefachpersonal – die sicherlich mehr Wert ist als Vermutungen von ungenau informierten Kreisen. Am neuen Standort könnten Synergien genutzt und gleichzeitig Kosten gespart werden. Beispiele sind die kurzen Transportwege, der direkte Fachsupport oder der nahe Zugang zum Röntgen. Dann noch ein Punkt: Bekannt ist die Problematik von qualifizierten neuen Mitarbeitern und Mitarbeite- Pflegeheim: Keine Hauruck-Übung Auf die Gefahr hin, dass Gesagtes wiederholt wird, möchte ich nochmals ein paar Facts darlegen. Zuerst zum Standortentscheid: Der Kreisrat hat an seiner Sitzung vom Oktober 2008 beschlossen, vorerst keinen Standortentscheid zu fällen. Hauptgrund war, man wollte zuerst den Bericht der Arbeitsgruppe «Zukunft Pflege und Heim» abwarten. Einen Monat später kam der Kreisrat aber auf diesen Beschluss zurück und war plötzlich in der Lage, diesen Entscheid (mit guten Begründungen und gutem Gewissen?) zu fällen. Hauptgrund nun waren die sich abzeichnenden Entwicklungen um die Bündner NFA und die danach gefährdeten Subventionen des Kantons. Notabene sollte es Gelder von etwas mehr als fünf Millionen Franken nur beim Vollausbau mit 146 Betten geben. Der nun vorliegende Bericht spricht nur noch von 112 für das ganze Oberengadin bis im Jahr 2035 nötigen Betten. Der Kanton subventioniert jedes zusätzliche zu den bestehenden 108 Betten. Es gäbe also Subventionen von deutlich weniger als einer Million Franken, (wieder verteilt auf elf Gemeinden). Diese 112 Bet- ten ergeben sich allerdings nur wenn auch noch weitere Massnahmen umgesetzt werden. Dezentrale Pflegestationen sind eine Möglichkeit, ein Gesundheitszentrum eine andere. Und genau darüber wurde auch im Kreisrat fast nichts diskutiert. Und genau darum wollte der Kreisrat im Okotber 2008 zuerst diesen Bericht abwarten, damit alle Massnahmen und Schlussfolgerungen folgerichtig diskutiert, abgewogen, beurteilt und erst dann Entscheide gefällt werden können. So gesehen sind wir heute sehr viel weiter als es der damalige Grobfahrplan vorgesehen hätte. Und so gesehen sollten wir uns diese wenigen Monate nochmals Zeit nehmen. Zeit nehmen, um einerseits das Gesundheitszentrum, die dezentralen Strukturen und auch den Standort Promulins mit diesen nun im Raum stehenden 112 Betten seriös abzuklären. Die Situation im heutigen Pflegeheim ist sicher nicht optimal, da will ich nichts beschönigen. Wie diese für die Betreuten und das Pflegepersonal am steilen Hang hinter dem Spital aussehen wird, bleibt abzuwarten. Aber, einerseits hat sich schon der frühere Kreisrat in vielen langen Sitzungen über die Pflegesituation beraten ohne vorwärts zu machen. Andererseits haben offenbar erst die Verhältnisse im Winter 2007/08 gewisse Verantwortliche aufgeschreckt und zum Handeln bewogen. Politische Entscheide von dieser Tragweite brauchen Zeit. Wenn sie die neue Alterspolitik des Oberengadins für mindestens die nächste Generation umfassen sollen, sind HauruckÜbungen wirklich das falsche Mittel. Das heutige Pflegeheim ist erst 17 Jahre alt. Wollen wir in weiteren 17 Jahren wieder vor der gleichen Frage stehen, schon wieder ein neues Pflegeheim in Betracht ziehen zu müssen? Andreas Weisstanner, Kreisrat Celerina Abonnieren auch Sie ein Stück Engadin rinnen im Pflegebereich: Sie im Engadin zu finden, ist ein schwieriges Unterfangen. Das neue Pflegeheim hinter dem Spital Oberengadin würde die Arbeitsqualität erhöhen, attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen und junge Menschen motivieren, sich für eine Ausbildung bei uns zu entscheiden. Wir wissen alle, dass es in Zukunft immer mehr pflegebedürftige Menschen geben wird. Deshalb müssen wir auch in neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen investieren. Zum Schluss: Auch Angehörige der Bewohner sind nicht zufrieden mit den vorherrschenden Umständen: Sie verlangen modernere Zimmer und Einrichtungen. Heute möchte niemand mehr zu zweit in einem Zimmer wohnen. Für einen Patienten im Spital mag das wohl gehen, nicht aber für dauerhafte Bewohner in einem Pflegeheim. Es ist genug! Wir finden es alle schlimm, dass über unseren Köpfen über ein Thema politisiert wird, das von den wenigsten verstanden wird. Noch schlimmer fänden wir, wenn das dringend benötigte Pflegeheim nicht realisiert werden könnte. Deshalb: Unterschreiben Sie bitte das Referendum nicht! Astrid Bolpagni, Bereichsleiterin Pflege; Marion Barandun, Stv. Bereichsleiterin Pflege; die Stationsleiterinnen: Flurina Montalta, Katrin Götz, Azra Prkic, Stephan Gassler, Bernadette Kaiser; Daniela Aebi, Gruppenleiterin Nachtwache; Nicola Otto, Leitung Aktivierung; Carola Peuster, Ausbildungsverantwortliche. vermischtes Todesanzeige Mit Betroffenheit und Trauer nehmen wir Abschied von Sala Fausto 17. 8. 1968 – 30. 10. 2009 der seit der Wintersaison 2000/01 als Schreiner in unserem Unternehmen beschäftigt war. Wir verlieren einen allseits geschätzten Mitarbeiter und grossartigen Menschen. Seine unverwechselbare natürliche und liebenswürdige Persönlichkeit werden uns stets in dankbarer Erinnerung bleiben. St. Moritz, den 30. Oktober 2009 SUVRETTA HOUSE ST. MORITZ Verwaltungsrat, Direktion und Mitarbeiter 176.000.019 erscheint Dienstag, Donnerstag und samstag Auflage: 9100 ex., Grossauflage 18 200 ex. http://www.engadinerpost.ch herausgeberin: Gammeter Druck AG Zentrum für Druck, medien und verlag via surpunt 54, 7500 st. moritz telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91 info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch Postcheck 70-667-2 verleger: Walter-urs Gammeter verlagsleitung: urs Dubs redaktion: via surpunt 54, 7500 st. moritz telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82 e-mail: redaktion@engadinerpost.ch reto stifel, chefredaktor (rs) Engadiner Post: marie-claire Jur (mcj), stephan Kiener (skr), Franco Furger (fuf) Produktion: stephan Kiener Posta Ladina: myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba) Korrespondenten: ingelore Balzer (iba), Giancarlo cattaneo (gcc), maria cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf), marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef), ismael Geissberger (ig), marcella maier (mm), erna romeril (ero), Benedict stecher (bcs) Agenturen: schweizerische Depeschenagentur (sda) sportinformation (si) Keystone-Bilderdienst (key) Agentura da Noviteds rumauntscha (ANr) inserate: Publicitas AG, via surpunt 54 7500 st. moritz, telefon 081 837 90 00 Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch e-mail: stmoritz@publicitas.ch verantwortlich: Andrea matossi insertionspreise: einspaltige millimeterzeile (25 mm breit) 91 rp. stellen 99 rp., Ausland Fr. 1.07 Grossauflage: Fr. 1.11 stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30 zuzüglich 7,6% mehrwertsteuer Abo-service: 320 000 Franken für eine Landkarte Eine 1477 im italienischen Bologna gedruckte Weltkarte hat bei einer Auktion in Königstein im Taunus für 210 000 Euro den Besitzer gewechselt. Noch niemals zuvor sei für eine Landkarte derart viel Geld gezahlt worden, teilte das Auktionshaus Reiss & Sohn mit. Den Zuschlag erhielt ein Händler, der eine internationale Sammlung vertrat. Die seltene Landkarte zeigt die gesamte damals bekannte Welt. Den höchsten Preis bei der Sonderauktion erzielte mit 230 000 Euro ein koloriertes Exemplar des zwischen 1575 und 1618 publizierten Städtebuchs «Civitates orbis terrarum» von Georg Braun und Frans Hogenberg. meinrad schlumpf telefon 081 837 90 80 abo@engadinerpost.ch Abonnementspreise inland: 3 mte. Fr. 94.– 6 mte. Fr. 113.– 12 mte. Fr. 164.– schnupperabo für 1 monat Fr. 18.– einzelverkaufspreis: Fr. 1.60 Abonnementspreise europa: 3 mte. Fr. 121.– 6 mte. Fr. 178.– 12 mte. Fr. 294.– Abonnementspreise übriges Ausland: auf Anfrage (Alle Preise verstehen sich inklusive mehrwertsteuer) Die in dieser Zeitung publizierten inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine einspeisung auf online-Dienste, unabhängig davon, ob die inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder nicht. Jeder verstoss gegen dieses verbot wird vom verlag rechtlich verfolgt. Fortunata Ramming-Thön Wir danken herzlich Telefon: 081 837 90 80 Generalanzeiger für das engadin Amtliches Publikationsorgan des Kreises oberengadin und der Gemeinden stampa/ maloja, sils/segl, silvaplana, st. moritz, celerina, Pontresina, samedan, Bever, La Punt chamues-ch, madulain, Zuoz, s-chanf, Zernez, susch, Ftan, Ardez, scuol, tarasp, tschlin, samnaun Nus ingrazchains da cour für die grosse Anteilnahme in Chur und Celerina, für die vielen geschriebenen und gesprochenen Trostworte, für manchen Händedruck und manche stille Umarmungen. Dank auch für all die Blumen und die grosszügigen Spenden an wohltätige Institutionen. Per tuot las condolentschas, strettas d’maun ed cordiels abratschs. Grazcha eir per tuot las fluors, per ils numerus craunzs e per las donaziuns generusas ad instituziuns caritativas. All diese Zeichen der Verbundenheit geben uns Kraft und zeigen uns, wie sehr unsere Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter geschätzt wurde. Quistas expressiuns d’affecziun ans daun forza, curaschi ed ans muossan quant stimeda cha nossa Mamma, Nona e Söra d’eira. Besonders danken wir / Ün ingrazchamaint speciel vo a: - PD Dr. med. Adrian Frutiger, Chefarzt Intensivmedizin mit seinem Ärzteteam; - Dr. med. Jörg Nägeli, Co-Chefarzt der Allgemein- und Unfallchirurgie mit seinem Ärzteteam; - dem Pflegepersonal der Intensivstation sowie der Abteilung D0 des Kantonsspitals Graubünden für die einfühlsame, geduldige und fürsorgliche Pflege und Betreuung; - Frau Dr. theol. Elisabeth Miescher für die berührende Abdankungsfeier; - Ravarenda David Last per sieus pleds e sieu cuffort; - Jachen Janett per sieu chaunt commovand; Chur/Cuira – Celerina/Schlarigna, November / november 2009 Die Trauerfamilien / Las famiglias in led Der Herr ist meine Zuversicht. Psalm 103, 13 Schmunzeln mit Die letzte Seite. Eine gute Platzierung für Ihre Werbung. Im Hörsaal der ETH wurde eine neue Lautsprecheranlage installiert. Der Professor macht den Test: «Können Sie mich auf den hinteren Sitzreihen hören?» Ein Student aus der letzten Reihe ruft: «Jawohl, Herr Professor, aber es stört nicht im geringsten!» Gewerbezentrum Surpunt 7500 St.Moritz, Tel. 081 837 90 00 www.publicitas.ch/stmoritz gratulationen Tourismus: Nach schwierigem Jahr durchzogene Aussichten Glückwünsche zum 103. Geburtstag Mit Authentizität gegen die Krise Heute Dienstag feiert die älteste St. Moritzerin, Maria Grass-Rizzoli, ihren 103. Geburtstag. Sie lebt noch immer in ihrer eigenen Wohnung in St. Moritz-Bad. Als gesellige Person bekannt, empfängt sie oft noch Besuch und erzählt gerne aus früheren Zeiten. Zum hohen Geburtstag gratulieren der Jubilarin ihre Kinder mit Partnern, Enkel, Urenkel und Ur-Ur-Enkel herzlich. (Einges.) Während die Auswirkungen der Krise in den verschiedenen Hotelkategorien zu spüren waren, erfreuen sich die Parahotellerie und der Tagestourismus bester Gesundheit. Mit gedämpften Hoffnungen blicken die Schweizer Touristiker auf den Winter 2009/2010. Zum 95. Geburtstag (ep) Die Schweizer Touristen generierten im Laufe der ersten acht Monate des Jahres 10 637 305 Übernachtungen (–3,9%), bei den ausländischen Touristen waren es 14 629 448 (–8,2%). In den Sommermonaten Toni Crameri aus Samedan feierte am 30. Oktober seinen 95. Geburtstag. In bester Gesundheit, glücklich und dankbar verbringt er sein Leben mit seiner Ehefrau in A l’En. Tägliche Spaziergänge, ein Sonnengemüt und beste Laune sind seine Lebenselixiere. Dazu ein guter Tropfen Wein und ab und zu ein Schnäpsle, das sei die ideale Mischung, um dieses biblische Alter zu erreichen, meint er. Im Kreise seiner Familie feierte Toni Crameri und freut sich auf die nächsten fünf Jahre. 100 Jahre jung zu sein ist das nächste Lebensziel. Glück und Gesundheit für die ganze Familie, so freut er sich auf viele weitere wundervolle Tage in seinem Leben. (Einges.) von Juni bis August 2009 musste ein weiterer Rückgang an Logiernächten um 4,4% in Kauf genommen werden, der ebenfalls auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. Insgesamt war das Jahr 2009 für den Schweizer Tourismus ein durchzogenes Jahr. Auch im kommenden Winter müssen die Schweizer Hoteliers mit weniger Gästen rechnen. Die Zahl der Hotelübernachtungen dürfte um 3,7 Prozent zurückgehen. Dies prognostizieren die Konjunkturforscher von BAK Basel Economics. Vor allem die ausländische Nachfrage werde mit einem Minus von 5,7 Prozent einen weiteren Rückgang erleiden. Die Binnennachfrage zeige sich zwar deutlich stabiler, werde aber voraus- sichtlich ebenfalls um 1,9 Prozent zurückgehen, heisst es in der Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) vom Montag. Mit einer schnellen Erholung könne nicht gerechnet werden, schreibt das SECO. Die Tourismusnachfrage werde noch bis in die zweite Jahreshälfte 2010 tendenziell zurückgehen. Hauptgrund für diese Rückgänge sei die zunehmende Arbeitslosigkeit, die sich negativ auf die Konsumentenstimmung und insbesondere auf den Tourismus auswirke. Günstiger sehen die mittelfristigen Prognosen aus. Die Branche dürfte gegen Ende 2010 in die Wachstumszone zurückkehren, und 2011 soll die Nachfrage wieder um 1,9 Prozent vermisChtes Grippewelle in der Schweiz rollt an (sda) In der Zentral- und Ostschweiz sowie im Raum Zürich grassiert die Grippe. Erstmals seit Beginn der Schweinegrippe-Pandemie wird der epidemische Schwellenwert überschritten, wie das Bundesamt für Gesundheit schreibt. Prognosen zu einer Pandemie seien unklar. Weit verbreitet waren Grippeviren in den Kantonen GL, LU, NW, OW, SZ, UR und ZG. Etwas weniger Viren nachgewiesen wurden in den Kantonen AI, AR, SG, SH, TG und ZH. In den übrigen Regionen gab es keine Grippe-Aktivität, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem neusten Bulletin vom Montag schreibt. Hochgerechnet 64 von 100 000 Einwohnern gingen wegen Verdachts auf Grippe zum Arzt; der epidemische Schwellenwert liegt bei 50 Konsultationen auf 100 000 Einwohner. Den Bergbahnen scheint die Krise hingegen nichts anhaben zu können: 2009 sei das herrvorragende Ergebnis des Vorjahrs übertroffen worden. Die realen Verkehrserträge seien um 0,1 Prozent angestiegen. Für das kommende Jahr erwarten die Prognostiker aber auch hier einen Rückgang um 5,8 Prozent. Neben der schwachen Konjunktur werde sich auch bemerkbar machen, dass die vergangene Wintersaison dank späten Osterferien und genügend Schnee verlängert werden konnte. Dieser Effekt fällt 2010 weg. Winterzauber in den Hütten Der neue Zeitgeist setzt auf Werte wie Authentizität und Einfachheit. Schweiz Tourismus stellt den Winter 2009/2010 deshalb unter das Motto des Zaubers von Berghütten als Oasen der Gastfreundschaft auf Pisten und Gipfeln, wo die Freuden des Winters einen unvergesslichen Reiz erhalten. Neben den zahlreichen Pauschalangeboten auf www.MySwitzerland.com/winter finden sich auf der Internet-Seite von Schweiz Tourismus Winter-Angebote für das perfekte Wintererlebnis. Ausserdem gibt es einen Wettbewerb, bei dem man einen Urlaub gewinnen und einige zauberhafte Tage mit Freunden auf der Hütte verbringen kann. Zu den Nachdiplomen (pd) Die Stillberaterin des Spitals Oberengadin, Angelina Grazia-Kies, wurde im Rahmen einer Nachdiplom-Prüfung als Stillberaterin IBCLC rezertifiziert. Damit steht der Bevölkerung des Oberengadins, insbesondere den jungen Müttern, weiterhin eine professionelle und erfahrene Stillberaterin mit Rat und Tat zur Seite. Ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben Evelyn Hunger, Leiterin der Notfallstation, und Mischa van der Valk, Leitender Anästhesiepfleger, ihr Nachdiplomstudium als eidg. dipl. Abteilungsleiter Gesundheitswesen NDS HF. Die Geschäftsleitung des Spitals Oberengadin gratuliert ihren Mitarbeiterinnen und ihrem Mitarbeiter ganz herzlich zu diesem grossen Erfolg und freut sich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. wachsen. Im Jahr 2012 wird eine Zunahme der Hotelübernachtungen um 3,9 Prozent vorausgesagt. Dannzumal dürfte die momentan zurückhaltende Nachfrage aus dem Ausland um 5,8 Prozent zulegen. Das Marketing-Budget von ST für den Winter 2009/2010 beträgt ca. 20,75 Millionen Franken (Saison 2008/2009: 19,5 Millionen Franken). Zielmärkte sind die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Spanien, Grossbritannien, Nordamerika und Russland. Mit «Hüttenzauber» wirbt Schweiz Tourismus in seiner Winter-Broschüre 2009/2010. WETTERLAGE AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL) Sowohl ein Atlantiktief, als auch ein Tief über Oberitalien verlieren vorübergehend an Einfluss auf unser Wettergeschehen. Doch das Atlantiktief steuert schon bald das nächste Frontensystem gegen die Alpen. Mittwoch Donnerstag DURCHGEHEND OFFEN Freitag °C °C °C – 1 4 – 3 4 – 4 4 PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG Temperaturen: min./max. Zwischenbesserung! Störungsreste sind bereits aus Südbünden abgezogen, Restwolken verzögern hingegen vorerst noch die Rückkehr der Sonne etwas. Zudem hat es deutlich abgekühlt, Südbünden präsentiert sich nahe 1500 m herab in winterlichem Weiss. Mit der Zeit schiebt sich aber ein schmales Sonnenfenster aus Westen herein, das uns noch einen grossteils freundlichen Wetterverlauf beschert. Ganz ohne Wolken geht es jedoch nicht ab und gegen Abend näheren sich ja auch bereits die Wolken der nächsten Störung an. Scuol –1°/5° Zernez –2°/3° BERGWETTER Sta. Maria 0°/5° Auf den Bergen ist der Winter zurückgekehrt. Dazu weht ein kräftiger Nordwestwind, der die Kälte zusätzlich verschärft. Dafür werden die Berge aber grossteils frei und die Sonne stellt sich für ein paar Stunden ein. Die Frostgrenze liegt bei 1900 m. 4000 –14° 3000 – 8° 2000 – 1° – FONDUE- & CHEESE NIGHT St. Moritz –4°/1° Castasegna 4°/11° MEXICO- & LADIES NIGHT Poschiavo 3°/9° AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ) DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR Corvatsch (3315 m) Samedan/Flugplatz (1705 m) Poschiavo/Robbia (1078 m) Scuol (1286 m) WORKER MENU 4° 3° 4° 3° S 29 km/h windstill windstill windstill Mittwoch Donnerstag Freitag °C °C °C – 3 0 – 3 – 1 – 2 – 1 FON: 081 828 96 44