NEWS XLIII - Medizinische Universität Graz
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XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008 KARRIERESTART FÜR DEN NEUEN PERSONALENTWICKLUNGS-BEIRAT Seite 32 NEUER WEBAUFTRITT DER MED UNI GRAZ Seite 38 Kurzinhalt I. Inhaltsverzeichnis........................................................2 II. Vorwort ......................................................................3 III. NEWS aus dem Büro des Rektors ................................4 IV. Studium, Lehre & Weiterbildung.................................5 V. Forschung.................................................................18 VI. Angewandte Forschung & PatientInnenbetreuung....27 VII. Personal & Gleichstellung..........................................32 VIII. Organisation, Administration & Services ...................38 © Grafik Th. Brillinger – e-novation / Nachbearbeitung: H. Juch - Med Uni NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis....................................................... 2 Vorwort...................................................................... 3 NEWS aus dem Büro des Rektors ............................... 4 2. 24. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie in Graz ....... 28 3. Zusammenhang Vitamin D-Mangel – erhöhte Sterblichkeit belegt ....................................................... 30 MED CAMPUS .......................................................................4 4. Kongress zur Tauch- und Überdruckmedizin................. 31 Studium, Lehre & Weiterbildung ................................ 5 Personal & Gleichstellung ........................................ 32 1. Erste AbsolventInnen mit neuer Medizinerausbildung .....5 1. 2. Medizinstudium neu – ein Rückblick auf die Reform .......6 „Karrierestart“ für den neuen Personalentwicklungsbeirat........................................... 32 3. Neue Lehrkrankenhäuser ................................................8 2. 4. OSKE an der Med Uni – Das erste Jahr ...........................8 Auszeichnungen, Ehrungen, Preise, Besondere Leistungen.................................................................... 34 5. Progress Test Medizin .....................................................9 3. Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ..................... 35 6. GMA – Gesellschaft für Medizinische Ausbildung ...........9 4. Gender:Unit.................................................................. 36 7. Medimeisterschaften 2008 Homburg / Saar..................10 a) Die Aufgabenbereiche der GENDER:UNIT ............... 36 8. Modul 16......................................................................11 b) kinderCAMPUS ....................................................... 37 9. News aus dem Bereich Internationale Beziehungen und Weiterbildung (B-IW) ...................................................12 Organisation, Administration & Services.................. 38 1. Webauftritt der Med Uni Graz..................................... 38 a) 80 Famulaturplätze weltweit: Internationale Erfahrung ist gefragt ................................................12 2. Universitätsrat .............................................................. 40 3. Veranstaltungen - Rückblick ......................................... 40 b) Neue Kooperation mit der National Taiwan University ................................................................12 a) Erster internationaler Magnet-Resonanz-Angiographie (MRA) Kongress in Österreich 15. – 18. Oktober 2008........................................... 40 c) Erasmus Incomings WS 2008/2009 .........................12 d) Mentoring für Incoming Studierende .......................13 b) 2. Otto Loewi Memorial Lecture 07. Oktober 2008 ................................................... 40 e) EZA Projekt für Med Uni Graz Studierende in Südafrika .................................................................13 c) 2. Tag der Studierenden und JungabsolventInnen 04. Oktober 2008 ................................................... 41 f) Neuer Weiterbildungs-Lehrgang: Klinische Prüfärztin/Klinischer Prüfarzt ...................................14 d) 2. Jahrestagung der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin 01.-04. Oktober 2008 ............................................. 41 10. PolizeischülerInnen an der Med Uni Graz......................14 11. Aktuelle Dissertationen und Diplomarbeiten .................15 e) KinderUni: Workshop-Tag 23. September 2008................................................ 41 12. Promotionen/Sponsionen .............................................17 Forschung ................................................................ 18 Seminar zur Antragstellung von EU-Projekten mit internationalem Experten......................................................18 Forschungsfelder ..................................................................18 1. Forschungsfinanzierung ................................................19 a) Aktuelle Ausschreibungen........................................19 b) Ausschreibungsübersicht..........................................19 4. Kurz und Bündig........................................................... 42 a) Downloads, Vorlagen, CD-Manual – Neue Downloadmöglichkeit.............................................. 42 b) Mailaccounts / MEDonline Beauftragte ................... 42 c) Visitenkarten ........................................................... 42 d) Redaktionsschluss nächste Ausgabe......................... 42 e) Impressum............................................................... 43 c) Europäische Forschungsprogramme .........................19 d) Internationale Forschungspreise und Reisestipendien ........................................................20 e) Österreichische Forschungsprogramme und -preise .....................................................................21 2. Technologietransfer ......................................................24 3. Internationale Kooperationen........................................25 4. Forschungsdokumentation ............................................26 Angewandte Forschung & PatientInnenbetreuung.... 27 1. Neue Erkenntnis in der Krebsforschung bricht mit bisherigen Erfahrungen .................................................27 NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 2 VORWORT Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege! Zu Beginn des Wintersemesters 2008/09 darf ich Sie herzlich begrüßen. In den letzten Monaten hat es mehrere erfreuliche Ereignisse an unserer Universität gegeben, von denen ich einige wenige erwähnen möchte: Die ersten Absolventinnen und Absolventen des Diplomstudiums Humanmedizin wurden graduiert, die erste Kinderbetreuungseinrichtung der Med Uni Graz wurde eröffnet und das Laufbahnmodell, das unseren jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stabile und planbare Berufsaussichten eröffnet, wurde zum Leben erweckt. Beachten Sie bitte auch die neu gestaltete Homepage unter www.meduni-graz.at, die laufend über die aktuellen Entwicklungen unserer Universität informiert. Dank Ihrer hochkarätigen und unermüdlichen Arbeit hat es laufend hochrangige wissenschaftliche Publikationen, neue Drittmittelprojekte und zahlreiche nationale und internationale Kongresse gegeben. Besonders erfreulich ist auch, dass immer wieder herausragende Leistungen von Angehörigen der Medizinischen Universität in den Medien positiv hervorgehoben werden sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Lehre und aus der Gesundheitsversorgung. Gerade die Gesundheitsversorgung stellt eine besondere Herausforderung dar, weil die Ansprüche an eine Rund-um-die-UhrVersorgung auf höchstem fachärztlichem Niveau beständig steigen, während parallel dazu die Rahmenbedingungen nicht gerade einfacher werden. Hier gilt es seitens der Universität, mit dem Krankenanstaltenträger tragfähige Weiterentwicklungen zu finden, die einerseits das Versorgungsniveau garantieren, andererseits den universitäten Aufgaben genügend Raum geben. Das Profil der Med Uni Graz als eine nachhaltige Gesundheitsuniversität gewinnt weiter an Konturen. So ist etwa die Etablierung der Forschungsfelder einschließlich des Bereichs "Sustainable Health Research" im Gange, und Expertenrunden für die ersten klinischen Zentren wurden eingerichtet. Die Zeit vor der Nationalratswahl hat mit den beschlossenen Änderungen des Universitätsgesetzes gerade den Medizinischen Universitäten weitere Herausforderungen aufgebürdet. Die Abschaffung der Studiengebühren – offiziell sollten sie ja den Universitäten vollständig ersetzt werden – sind dabei nur ein Aspekt. Mindestens ebenso entscheidend ist die festgesetzte Ausweitung der Studienplätze, die für Graz – ausgehend von derzeit 360 – in drei Jahresschritten eine Ausweitung auf 585 Plätze fordert. Dieser Beschluss wurde trotz des öffentlichen Protests aller drei Medizinrektoren und pointierter Zeitungsbeiträge unseres Vizerektors für Studium und Lehre, ohne Berücksichtigung der Bedenken hinsichtlich Finanzierbarkeit, organisatorischer Handhabbarkeit und impliziertem Qualitätsverlust, gefasst. Als "mildernder Umstand" kann lediglich jener Passus in der Novelle gesehen werden, der NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 3 die finanzielle Abdeckung des durch die Studienplatzausweitung gegebenen Mehrbedarfs verspricht. Man könnte diesen Absatz so interpretieren, dass ohne diese Abgeltung seitens des Bundes auch die Pflicht zur Studienplatzausweitung für die Universitäten hinfällig würde. Nach den mehrfachen legistischen Umbrüchen des letzten Jahrzehnts schienen sich die österreichischen Universitäten nun an die Gegebenheiten adaptiert zu haben und konnten sich wieder mit ganzer Kraft der inhaltlichen, fachlichen und qualitativen Weiterentwicklung widmen. Gerade in dieser Phase sind neuerliche massive Änderungen der organisatorischen Rahmenbedingungen besonders problematisch. Wir werden jedenfalls in den nächsten Wochen und Monaten die Implikationen der Gesetzesänderung sowohl in finanzieller als auch in organisatorischer Hinsicht evaluieren. Zugleich wird die weitere politische Entwicklung auf Bundesebene abzuwarten sein, wobei wir uns hier natürlich mit den anderen Universitäten zusammen deutlich artikulieren werden. Wie auch immer die Herausforderungen der nächsten Monate aussehen werden, wir werden sie gemeinsam angehen und in der einen oder anderen Form lösen können. Bitte gestalten Sie so wie bisher in Ihrem unmittelbaren beruflichen Umfeld, in den verschiedenen Gremien, Beiräten und Arbeitsgruppen die weitere Entwicklung unserer Medizinischen Universität. Mit den besten Wünschen für einen guten Semesterstart und herzlichen Grüßen Ihr / dein Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle Rektor NEWS AUS DEM BÜRO DES REKTORS MED CAMPUS Potential zur weiteren Optimierung der Grundstückssituation für den MED CAMPUS Seit Juni 2008 wird intensiv an einem Grundstücksabtausch des derzeitigen Standorts des Instituts für Pathologie mit einem Grundstück nord-ostlich zu jenem der Kreuzschwestern verhandelt. Dieser Grundstückstausch der beiden Eigentümer BIG und KAGes würde es der Med Uni Graz ermöglichen, den MED CAMPUS in einem Guss in Verbindung mit dem Aufbau auf die Tiefgarage der KAGes auf der gegenüberliegenden Seite Stiftingtalbachs unterzubringen. des Der ursprüngliche Standort des MED CAMPUS „Bauteil Auenbruggerplatz“ würde demnach entfallen. Sämtliche Institute des Nicht-Klinischen Bereichs könnten somit in einem zusammenhängenden Gebäudekomplex untergebracht werden. Ein entsprechender Letter of Intent zwischen Med Uni, BIG und KAGes über den Willen zur gemeinsamen Lösungsfindung liegt bereits vor. Diese neue Grundstückssituation wurde anlässlich eines Besichtigungstermins auch NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 4 mit Vertretern der Stadt besprochen und stößt auf deren Unterstützung. Im Zuge der Umsetzung des MED CAMPUS wird von Seiten der Stadt die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 geplant. Derzeit ist angedacht, die Straßenbahn in einer Schleife um die Tiefgarage der KAGes zu führen. Diese Lösung bietet zum einen eine sehr gute Anbindungsmöglichkeit für Studierende und ForscherInnen und zum anderen ist dies eine Möglichkeit, den Bach einschließlich Grünraum für die architektonische Gestaltung des MED CAMPUS zu nutzen. Diese aus der Sicht der Med Uni wesentliche Verbesserung in der Umsetzung des MED CAMPUS birgt darüber hinaus die Möglichkeit, die derzeitigen Zentrumsstrukturen nochmals zu überdenken und im Hinblick auf nun möglich gewordene Nahebeziehung der einzelnen Institute zueinander zu überarbeiten. Siehe auch http://www.medunigraz.at/MED_CAMPUS/ Mag. Anke Dettelbacher, MSc Ende Oktober wird die neue städtebauliche Situation in einer Bezirksversammlung präsentiert. STUDIUM, LEHRE & WEITERBILDUNG 1. ERSTE ABSOLVENTINNEN MIT NEUER MEDIZINERAUSBILDUNG Neues Curriculum bringt Praxisnähe, intensive Einbindung in den Klinikalltag und hohe kommunikative und psychologische Kompetenzen Das "Neue Curriculum", das 2002 an der Med Uni Graz eingeführt wurde, hat seine Feuertaufe erfolgreich bestanden: Am 05. September feierten die ersten AbsolventInnen ihre feierliche Sponsion. Mit dem Neuen Curriculum wurde eine moderne und patientInnenorientierte Ausbildung für zukünftige MedizinerInnen eingeführt. "Weg vom Frontal-Vorlesungsunterricht hin zu intensivem Kleingruppenunterricht und zahlreichen Praktika", fasst Univ.-Prof. Dr. Gilbert Reibnegger, Vizerektor für Studium und Lehre, zusammen. "Unsere Studierenden lernen bereits im ersten Studienjahr die medizinische Versorgung in der Praxis kennen, die Praxisausbildung wird stetig intensiviert und mündet in einem "Klinischen Jahr" am Ende des Studiums", beschreibt Gilbert Reibnegger eine wesentliche Weiterentwicklung in der Medizinerausbildung. Insgesamt sind 21 Wochen Famulatur (medizinisches Praktikum) im Laufe des Studiums verpflichtend, zusätzlich gibt es Praxisunterricht am LKHUniv.-Klinikum. Im letzten Studienjahr muss eine Pflichtfamulatur im Fach Allgemeinmedizin (einzigartig in Österreich) absolviert werden. Verpflichtende Seminare für praktische Notfallmedizin und diagnostische Fertigkeiten sowie weitere 15 NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 5 Wochen Praktika am Grazer Univ.-Klinikum oder in ausgewiesenen Lehrkrankenhäusern runden die praktische Erfahrung im 6. Ausbildungsjahr ab. Mit diesen breiten Praktika- und Famulaturblöcken an Kliniken, aber auch im extramuralen Bereich, lernen die Studierenden den medizinischen Alltag gut kennen. Außerdem nützen viele Studierende die Möglichkeit, im Ausland Erfahrung zu sammeln. Die Med Uni Graz fördert nämlich Auslandsfamulaturen und ERASMUS-Aufenthalte besonders großzügig und bietet jedes Jahr eine Reihe an organisierten Famulaturen in den USA, Asien und Europa an. Neben der fachlichen Ausbildung und der Aneignung von ärztlichen Fertigkeiten sind kommunikative und psychologische Kompetenzen wichtige Themen. Das gesamte Studium ist am biopsychosozialen Modell ausgerichtet. Das heißt, der Mensch steht in seiner Ganzheit, mit seinen Beschwerden und seinem gesamten Umfeld im Zentrum des medizinischen Handelns. Mag. Birgit Jauk 2. MEDIZINSTUDIUM NEU – EIN RÜCKBLICK AUF DIE REFORM Aufgrund der gesetzlichen Änderungen durch das Universitätsstudiengesetz (UniStG 1997) wurde ein Umbau des traditionellen Rigorosenstudiums Medizin in ein sechsjähriges Diplomstudium notwendig. Die Medizinische Universität Graz nahm die Forderung des Gesetzgebers zum Anlass, eine substantielle und nachhaltige Reform des Studiums vorzunehmen. Es sollte etwas ganz Neues gewagt werden, so dass eine Intensivierung und Konkretisierung des Studiums im Sinne einer zukunftsweisenden PatientInnenorientierung ermöglicht werden konnte. Unter finanzieller Mithilfe des zuständigen Bundesministeriums konnten international anerkannte Expertinnen und Experten, die an ihren Heimatuniversitäten zentral an Reformen bzw. Neuaufbauten von Curricula mitgeholfen hatten, für die Curriculumsreform der Medizinischen Universität Graz gewonnen werden. Durch diese internationale Kooperation und intensive Diskussionen an unserer eigenen Universität ist es gelungen, die unterschiedlichen Standpunkte der Fachdisziplinen so zu integrieren, dass ein modernes, themenzentriertes und modular aufgebautes Curriculum entstanden ist. Die Basisstruktur des Diplomstudiums Humanmedizin ist ein 12-semestriges Modul/Tracksystem, das sich in drei Abschnitte gliedert. Im ersten Abschnitt steht die Vermittlung naturwissenschaftlicher Grundlagen im Vordergrund. Der zweite Abschnitt vermittelt die wesentlichen theoretischen und klinischen Grundlagen der modernen Medizin. Der letzte Studienabschnitt ist der klinischen und allgemeinmedizinischen Praxis gewidmet. Das Kerncurriculum wird über 25 fächerübergreifende Pflichtmodule abgebildet, die von allen Studierenden absolviert werden müssen. Fünf weitere Module sind aus einer breiten Palette von sogenannten „Speziellen Studienmodulen“ je nach Interesse und Neigung der Studierenden frei wählbar. Zusätzlich zu diesen themenzentrierten Modulen gibt es vertikal in das Studium integrierte Tracks, in denen in zunehmender Tiefe wesentliche Themen bearbeitet bzw. Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden (Einführung in die Medizin, Ärztliche Fertigkeiten, KommunikationSupervision-Reflexion, NaturwissenschaftenBiomedizintechnik-Informatik). Das sechste Studienjahr unterscheidet sich in seiner Struktur grundlegend von den vorangegangenen: Die Studierenden absolvieren eine intensive klinische NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 6 Ausbildung in drei klinischen Fächerblöcken und eine fünfwöchige allgemeinmedizinische Pflichtfamulatur in einer extramuralen Lehrpraxis. Die klinischen Fächerblöcke können nicht nur am LKHUniversitätsklinikum Graz absolviert werden, sondern auch in externen „Lehrkrankenhäusern“. Daneben ist im Lauf des Studiums die gesetzlich vorgeschriebene Pflichtfamulatur zu absolvieren und eine Diplomarbeit zu verfassen. Für die organisatorische Umsetzung des neuen Curriculums hat sich im Vergleich zu früher eine vollkommen neue Struktur etabliert. Die zentrale Studien- und Prüfungsorganisation wurde entscheidend ausgebaut, um die wissenschaftlichen Organisationseinheiten (Institute und Universitätskliniken) bei der Umsetzung des Curriculums zu unterstützen. Auf Ebene der Organisationseinheiten wurden habilitierte Wissenschafterinnen und Wissenschafter als Modulkoordinatorinnen und –koordinatoren sowie als Prüfungskoordinatorinnen und – koordinatoren für die Studienmodule benannt. Diesen Personen obliegt die entsprechende Koordination der Lehrenden aller am Studienmodul beteiligten wissenschaftlichen Organisationseinheiten. Sie koordinieren die inhaltliche Gestaltung des Moduls, sind für die organisatorische Umsetzung verantwortlich und stimmen auch die Prüfungsinhalte mit allen beteiligten Lehrenden ab, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. All dies wird in intensiver Kooperation mit den zuständigen zentralen Abteilungen abgewickelt. Im Rahmen der Aktion „Neue Medien in der Lehre“ reichte die damalige Medizinische Fakultät erfolgreich das Projekt „VMC Graz“ (Virtueller Medizinischer Campus) ein. Die Reform des Curriculums sollte durch die umfassende Einbindung neuer Medien in die Lehre unterstützt werden. Der VMC bot für alle Module die Möglichkeit, diese e-learning Plattform zur Vermittlung der Lehrinhalte zu nutzen. Der Umstieg von einem disziplinenorientierten auf ein integriertes, themenzentriertes Curriculum sollte sowohl für Studierende als auch für Lehrende erleichtert werden, indem die einzelnen Fachdisziplinen ihre jeweiligen Lehrinhalte transparent auf die einzelnen Module „verteilen“ sollten. Diese Vorgehensweise sollte den Mangel an Lehrbüchern für das nunmehr stark interdisziplinär ausgerichtete Studium kompensieren. Der VMC ging bereits mit dem neuen Curriculum im Oktober 2002 online und wurde von Lehrenden und Studierenden gleichermaßen als Unterstützung angenommen. Um die Akzeptanz der Studierenden zu zeigen, sei auf die über 200.000 Lernobjekte-Downloads im Monat und ca. 10 Millionen gelösten Computer-Based-Training-Aufgaben aufmerksam gemacht. Permanente interne Evaluierungen des Studienangebots sowie in den letzten Jahren zunehmend durchgeführte externe Qualitätsmaßnahmen, sichern auch die Akzeptanz der Lehrenden: So sei auf die Akkreditierung der Diplomstudien Humanund Zahnmedizin durch das deutsche Akkreditierungsinstitut ACQUIN sowie auf die erfolgreiche Teilnahme von Studierenden am Progress Test der Charité Berlin hingewiesen. Den besten Beweis für die erfolgreiche Reform des Curriculums liefern jedoch die ersten 65 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, sowie die 84 Studierenden, NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 7 deren Diplomarbeiten bereits approbiert sind, die ihr Studium somit demnächst abschließen werden. Gratulation – eine echte Erfolgsgeschichte! Mag. Simone Manhal O. Univ.-Prof. Dr. Gilbert Reibnegger Vizerektor für Studium und Lehre 3. NEUE LEHRKRANKENHÄUSER Informationsveranstaltung für die neuen Lehrkrankenhäuser des 6. Studienjahres Humanmedizin Am 30. September 2008 wurde von der Medizinischen Universität Graz eine Informationsveranstaltung für die neuen Lehrkrankenhäuser abgehalten. Insgesamt konnten für das 6. Studienjahr der Humanmedizin 18 Lehrkrankenhäuser in der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich hinzugewonnen werden, welche nun in den drei Fächergruppen „Chirurgie“, „innere Medizin“ und „Spezialfächer“ insgesamt 270 zusätzliche Plätze zum LKH-Univ.-Klinikum Graz anbieten. Im Rahmen des Informationsnachmittages wurde ein Abriss der Aufgaben von Lehrbeauftragten an den Lehrkrankenhäusern gegeben, sowie wichtige organisatorische Rahmenbedingungen vermittelt. Die über 80 TeilnehmerInnen der Veranstaltung hatten weiters Gelegenheit, die Verantwortlichen für die drei Fächergruppen sowie die zuständigen Personen im Bereich Organisation persönlich kennen zu lernen und ausreichend Zeit, Fragen zu stellen. Der Abend klang im gemütlichen Beisammensein untermalt mit etwas Kulinarischem in vielen interessanten Diskussionen aus. 4. OSKE AN DER MED UNI – DAS ERSTE JAHR Das „Objektive Strukturierte Klinische Examen“ (OSKE) wurde mit dem neuen Curriculum Humanmedizin (O 202) an der Med Uni eingeführt und im September 2007 erstmalig abgehalten. Bei dieser speziellen Prüfung liegt der Fokus auf den erlernten klinischen Fertigkeiten, sie ist von den Studierenden am Ende des 2. Abschnitts zu absolvieren. Ein OSKE besteht immer aus verschiedenen Stationen, die von den TeilnehmerInnen eine nach der anderen durchlaufen werden. Diese Form der Prüfung verlangt einen hohen Aufwand an Zeit und Ressourcen, sie stellt aber einen wichtigen Beitrag zur Praxisorientierung des Studiums dar. Im ersten Jahr der OSKE-Prüfung haben 330 Studierende an sieben verschiedenen Terminen daran teilgenommen. Sie erzielten durchwegs gute bis ausgezeichnete Ergebnisse. Derzeit steht für die Prüfungen ein Pool von 17 OSKE-Stationen zur Verfügung. Diese werden von folgenden Kliniken betreut: Innere Medizin, Dermatologie, Augenheilkunde, Blutgruppenserologie, Neurologie, Neurochirurgie, Chirurgie, Gynäkologie und Strahlentherapie. Der Stationenpool soll zukünftig sukzessive erweitert und auch weitere Kliniken zur Teilnahme animiert werden. Nähere Informationen zum Prüfungsformat OSKE und zu den kommenden Terminen finden Sie unter http://www.meduni-graz.at/682 Elisabeth Koch Daniel Ithaler Dipl.-Ing. Dr. Herwig Rehatschek NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 8 5. PROGRESS TEST MEDIZIN Der „Progress Test Medizin“ (PTM) ist ein Wissenstest, der das Wissensniveau abbildet, das Studierende am Ende ihres Studiums haben sollten. Dieser von der Charité in Berlin entwickelte Test dient primär der Überprüfung des Fortschrittes bei der Aneignung von Wissen. Es handelt sich hierbei um eine formative Prüfung, die keinen Einfluss auf den Studienfortschritt hat. Der PTM wurde für die HumanmedizinStudierenden (O 202) bereits zwei Mal auf freiwilliger Basis abgehalten. Die TeilnehmerInnen erhalten nach Auswertung des Tests eine genaue Aufschlüsselung ihrer Leistung nach Fachgebieten und Organsystemen. Die Med Uni bekommt nach demselben Schema aufgeschlüsselt detaillierte und objektive Ergebnisse für Studierendengruppen aus demselben Fachsemester bzw. Studienjahr. Diese geben Aufschluss darüber, welches Wissen sich bei den TeilnehmerInnen bereits verfestigt hat und in welchen Fachbereichen es möglicherweise noch Probleme gibt. Der PTM wurde mit WS 2008/09 von der Studienkommission im Studienplan als formative Prüfung verpflichtend verankert. Der PTM ist von allen Studierenden, die ab dem WS 2007/08 mit dem Studium Humanmedizin (O 202) begonnen haben, im Lauf ihres Studiums zwei Mal zu absolvieren. Der PTM wird zukünftig jedes Semester angeboten. Wie bisher können die Studierenden aus verschiedenen Terminen wählen und ab dem WS 2008/09 erfolgt die Anmeldung zum PTM via MEDonline. Nähere Informationen zum PTM und die aktuellen Termine finden Sie unter http://www.meduni-graz.at/1777 Mag. Daniel Ithaler 6. GMA – GESELLSCHAFT FÜR MEDIZINISCHE AUSBILDUNG Dieser in Deutschland ansässige Verein ist sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene aktiv und bemüht sich, die medizinische Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung in Forschung, Lehre und Praxis zu fördern. Die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung ist vor allem in folgenden Bereichen aktiv: Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung Professionalisierung der Lehre Förderung des interprofessionellen Lehrens und Lernens Ausbildungs- und Lernforschung Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften im Gesundheitswesen Verbesserungen der politischen Rahmenbedingungen Um den Besonderheiten der österreichischen und der Schweizer Mitglieder Rechnung zu tragen, werden zudem auf der Mitgliederversammlung 2008 erstmals für den Vorstand Beisitzer aus Österreich und der Schweiz gewählt. Durch die Wahl dieser Beisitzer können nationale Besonderheiten noch besser berücksichtigt und in die Weiterentwicklung der GMA einbezogen werden. Während unserer jahrelangen Mitgliedschaft bei der GMA konnten wir uns bereits selbst von den Vorteilen einer Mitgliedschaft überzeugen und würden uns freuen, wenn auch Sie als Lehrende der Medizinischen NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 9 Universität sich dazu entschließen würden, der GMA bei zu treten und durch Ihren Input langfristig zur Qualitätssteigerung in der Lehre bei zu tragen. Weiter Infos zur GMA finden Sie unter http://www.gesellschaft-medizinischeausbildung.de/ Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle Rektor O. Univ.-Prof. Dr. Gilbert Reibnegger Vizerektor für Studium und Lehre 7. MEDIMEISTERSCHAFTEN 2008 HOMBURG / SAAR Am letzten Juniwochenende, dem Wochenende des Fußball-EM-Finales, machten sich sieben wackere Studenten der Med Uni Graz auf den Weg nach Deutschland, um Österreichs bittere Vorrunden-Niederlage gegen Deutschland zu rächen, und zwar bei den siebten Fußballmeisterschaften für Medizinstudenten in Homburg an der Saar (nein, nicht Hamburg, das liegt ja bekanntlich an der Elbe), die heuer erstmals international ausgetragen wurden. Mit diesen großen Vorsätzen, bis in die distalsten Keratinozyten ihrer Zehen motiviert, nahmen folgende Balltreter die elfstündige (!) Anreise (wenn sie auf den deutschen Raststätten nicht diverse diuretische Getränke konsumiert hätten und die Autobahn zwischendurch wegen eines Unfalls gesperrt worden, wäre hätten sie die Strecke auch in knapp acht Stunden geschafft) auf sich: Kapitän Thomas „Tomislav“ Mark, Andreas „Abwehrpanzer“ Maringer, Stefan „Di Stefano“ Schwarzenbacher, Dirk „Die Kampfsau“ Weber, Lukas „Luky Luke – er schießt schneller als sein Schatten“ Mitsche, Hannes „Eisenfuß“ Troger, sowie der Legionär Michael „Michelangelo“ Mahlknecht (Italien/Autonome Provinz Südtirol). Wie es sich für einen typischen Österreicher gehört, mochten sie die Deutschen natürlich nicht besonders, sei es wegen der angeblichen Arroganz der Germanen, oder vielleicht auch nur, weil sie größer und im Fußball und anderen Sportarten erfolgreicher sind und weltweit eine bedeutendere Rolle spielen als wir Alpenbewohner. Doch dann kam die Mannschaftspräsentation und spätestens dort ließen sie ihre Vorurteile gegenüber den „Lieblingsnachbarn“ fallen. Es lief ihnen kalt über den Rücken und die Musculi Errector Pilii kontrahierten sich an ihren ganzen Körpern, als etwa 400 deutsche Kontrahenten auf die Knie sanken, während unsere Grazer Vertreter auf die Bühne schritten. Und selbst als unsere Helden auf der Bühne großartig versprachen, dass Homburg ein neues Cordoba wird, stimmten die anwesenden Deutschen in die österreichischen Schlachtgesänge mit ein! Auch bei der Präsentation der anderen Mannschaften konnte man erkennen, dass hier Fairness und Spaß keinen Platz für Hass und Vorurteile ließen. Diese Einstellung zog sich durch das gesamte Turnier. Sicherlich, es gab immer wieder Sticheleien untereinander, doch blieben diese immer oberhalb der Gürtellinie und waren niemals böse. Bei der auf die Mannschaftspräsentation folgenden Eröffnungsparty bewiesen unsere Grazer Vertreter dann, dass sie durchaus die Qualitäten von Fußball-Legenden, wie den von Gott in die Auswahl berufenen George Best oder den bei Gott auf Abruf stehenden Paul Gascoigne, besitzen. Und dort wurden sie auch zu beliebten Gesprächspartnern und Fotomotiven (obwohl, so exotisch waren sie rückblickend auch wieder nicht…). Dort erkannten sie auch, dass zumindest hier NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 10 Fußball wirklich nur eine Nebensache ist, viel wichtiger war der Austausch zwischen Studenten verschiedener Unis und der gemeinsame Spaß. Zugegeben, es gab wohl auch Spieler, die sich noch bei hellblauem Himmel zum Schlafen in ihr Zelt zurückzogen, um am nächsten Tag ihre Bestleistung zu präsentieren, doch ging es der Mehrheit eher darum, die Gegenspieler schon am Vortag innig und vorbehaltlos kennen zu lernen. Am Tag des Turniers lief es dann nicht ganz nach Wunsch: bedingt durch einen um eine Spur zu kleinen Kader (nur sieben von zehn erlaubten Spielern), in der Vorbereitung zugezogenen Muskelzerrungen bei zwei Spielern, sowie einer schon im zweiten Spiel zugezogenen Fingerverletzung des Tormanns gehandicapt, konnte unsere Auswahl nur mit Kampfgeist und Fairness überzeugen (ob das verletzungsbedingte Ausscheiden des Stammtormanns wirklich ein Nachteil war, sei fürs Erste dahingestellt). Jedoch trotzdem, oder vor allem deswegen, schaffte es unser Team, die Mehrheit der anwesenden Fans für sich zu gewinnen. Und selbst nachdem unsere Mannschaft schon aus dem Turnier ausgeschieden war sangen die Zuschauer bei ihrem Anblick Schlachtrufe wie „Wir woll’n die Grazer sehen“ und forderten sie auf, sich zu ihnen zu gesellen. Im Finale zeigte dann das dominanteste Team des Turniers, die erste Mannschaft der Lokalmatadore der Uni Homburg, „Lokomotive Homburg“, dass sie nicht zu Unrecht der Hauptfavorit auf den Titel waren. Realistisch betrachtet wäre ein Sieg der FäröerInseln gegen Spanien wahrscheinlicher als ein Sieg der Grazer gegen diese Homburger Einser-Mannschaft (gegen die Zweier-Mannschaft allerdings verloren unsere Kicker nur unglücklich mit 0:1). Bleibt am Schluss noch zusammenfassend zu sagen, dass die Grazer Studenten von ihrem Abenteuer profitierten. So konnte die Grazer Auswahl mit ihren deutschen Kollegen über Vor- und Nachteile ihrer Studienpläne diskutieren, und vor allem auch Vorurteile aus dem Weg räumen. Somit bleibt nur zu hoffen, dass die Med Uni Graz in Zukunft zu einem fixen Bestandteil des Turniers wird und vielleicht schon im nächsten Jahr zwei Herrenmannschaften und zumindest ein Damenteam stellt. Und eventuell sogar von einem eigenen Fanklub begleitet wird. (Letzendlich ist ja der „Fancontest“ fast wichtiger als das Turnier an sich.) Zu guter Letzt möchten sich die Protagonisten dieses Berichts sehr herzlich bei Vizerektor Gilbert Reibnegger für die großzügige finanzielle Unterstützung bedanken. Ihr weiterer Dank gilt der Firma Buchbinder Autoverleih, die ihnen zu außerordentlich günstigen Konditionen einen geeigneten Mannschaftsbus zur Verfügung stellte. Weitere Informationen zum Turnier unter http://www.medimeisterschaften.de/ Johannes Troger 8. MODUL 16 Ein großer Schritt in Richtung Optimierung der Lehre im Modul 16 wurde im Sommersemester 2008 getan. Das an sich überall anerkannte Modul brauchte dringend gute und neue Lernobjekte für den VMC. In Zusammenarbeit von Univ.-Prof. Dr. H. Toplak und dem VMC – Team wurde dieses Schwerpunktprojekt umgesetzt. Wert gelegt wurde dabei nicht auf die Darstellung der Präsentationen wie sie ohnehin im Unterricht verwendet werden, sondern auf die tatsächlich zu erlernenden Inhalte. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 11 Die dabei entstandenen Computer-based trainings (CBT) sind geschaffen worden, um die VO - und SE - Inhalte zu vertiefen, aber auch das Wissen des bereits Gelernten zu wiederholen und zu überprüfen. Mit Unterstützung engagierter und kompetenter Studierender, die über einen Werkvertrag bezahlt wurden, kam es schließlich zur Erstellung einer Vielzahl neuer Lernobjekte, die Übungen zu den zentralen Aussagen der jeweiligen Unterrichtsstunden bieten. Hierbei ist auch den zahlreichen Lehrenden der Univ.-Klinik für Innere Medizin zu danken, die durch unermüdliches Korrekturlesen dafür gesorgt haben, dass die Inhalte korrekt und didaktisch optimiert vermittelt werden. Unser nächstes Ziel ist es, die Inhalte weiter zu entwickeln und nach Bedarf kontinuierlich zu verbessern und zu ergänzen. Hiefür ist einerseits die engagierte Mitarbeit der Lehrenden, aber auch der Studierenden gefragt. Wir laden Sie alle ein, durch Ihre Kommentare und Anregungen an diesem Prozess aktiv teilzunehmen und zur Erreichung stetig zunehmender Qualität beizutragen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, ähnliche Projekte auch für andere Module umzusetzen. Wenn Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich bitte an johannes.bernhardt@meduni-graz.at. Dr. J. Bernhardt/ wiss. Mitarbeiter, IMI R. Staber / VMC-Leiter Univ.-Prof. Dr. H. Toplak /Modulkoordinator 9. a) NEWS AUS DEM BEREICH INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN UND WEITERBILDUNG (B-IW) 80 Famulaturplätze weltweit: Internationale Erfahrung ist gefragt Die Med Uni Graz hat mittlerweile 80 Famulaturplätze mit Partneruniversitäten weltweit aufgebaut. Die Plätze reichen von den USA, Mexiko über Russland und China bis hin zu Neuseeland. Alle Famulaturplätze werden von der Med Uni Graz mit einem Stipendium gefördert. Diese Austauschprogramme ermöglichen Studierenden, Einblicke in andere Krankenversorgungssysteme zu erhalten und dabei wertvolle internationale Kompetenz zu erwerben. Bewerbungen für Famulaturplätze im Jahr 2009 werden ab 03. November 2008 entgegen genommen. Informationen zu den einzelnen Programmen, Bewerbungsformular und Erfahrungsberichte unter http://www.meduni-graz.at/1271 Mag. Christina Schönbacher b) Neue Kooperation mit der National Taiwan University Die National Taiwan University hat großes Interesse an einer Kooperation mit der Med Uni Graz gezeigt und so wurde ein Studierenden-Austauschprogramm aufgebaut. Ab Februar 2009 können pro Jahr 4 Studierende der Med Uni Graz eine 4wöchige Famulatur am College of Medicine der National Taiwan University absolvieren, es gibt dafür ein Stipendium in der Höhe von 1.000 Euro. Informationen zum Programm und Bewerbung (ab 03. November) unter http://www.medunigraz.at/2417 Mag. Christina Schönbacher c) Erasmus Incomings WS 2008/2009 Im Wintersemester des gerade angebrochenen Studienjahres werden insgesamt 22 Studierende aus Deutschland, NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 12 Dänemark, Polen, Tschechien, Rumänien, Griechenland, Ungarn, Spanien, Slowenien, Norwegen, Frankreich und Litauen Gäste der Medizinischen Universität Graz sein. Diese Studierenden werden in den normalen Studienalltag des alten und neuen Curriculums eingebunden und besuchen Module, Praktika und Famulaturen in den Abteilungen des Universitätsklinikums. Diese Erfahrung bereichert nicht nur das weitere Leben dieser Studierenden, sondern trägt auch Jahr für Jahr dazu bei, den internationalen Horizont der Med Uni Graz zu erweitern und durch den Austausch zwischen den Kulturen von einander zu lernen. Mag.(FH) Petra Papst d) Mentoring für Incoming Studierende Für Studierende der Med Uni Graz gibt es die Möglichkeit, als MentorIn aktiv zu werden und internationale Gäste während ihres Aufenthaltes zu begleiten. Neben einem vom Vizerektor für Studium und Lehre unterzeichneten Zertifikat und dem persönlichen Vorteil, seinen kulturellen Horizont zu erweitern, können die Studierenden auch Pluspunkte für Bewerbungen um einen der begehrten Plätze in einem organisierten Famulaturprogramm oder einen Erasmus Platz sammeln. Am 11. November 2008 findet im Sitzungszimmer der Mozartgasse 12 eine Informationsveranstaltung statt. Ein großes Dankeschön gilt den bereits aktiven Freiwilligen der verschiedenen Semester. Bei Interesse melden Studierende sich unter petra.papst@meduni-graz.at oder 380-4036 Mag.(FH) Petra Papst e) EZA Projekt für Med Uni Graz Studierende in Südafrika Die Med Uni Graz unterstützt ein Entwicklungs-Zusammenarbeit-Projekt mit dem Ithuba Skills College (http://www.ithuba.org/). Im Rahmen dieses Projekts wurde von der TU Graz eine Schule in Ithuba (60 km von Johannesburg) gebaut und Ziel ist es nun, in dieser Schule SchülerInnen zwischen 13 und 15 Jahren in diversen Fächern zu unterrichten. Die Projektbeteiligung der Med Uni Graz wurde von Frau Dr.in Marion Habersack initiiert. Die Med Uni Graz möchte sich insofern einbringen, als wir Studierende entsenden wollen (für 4 Wochen), die dann vor Ort medizinische/ gesundheitswissenschaftliche/ pflegewissenschaftliche Basiskenntnisse vermitteln, dies mit besonderer Gewichtung der Prävention von Infektionskrankheiten. Studierende der Med Uni Graz sollen bei einem geblockten Wahlfach lernen, welche Inhalte sie an die Jugendlichen im Ithuba Skills College lehren sollen. Die Lehrveranstaltung „Medizinische Grundlagen der Entwicklungszusammenarbeit“ findet vom 17.11.2008 bis 27.11.2008 statt. Anmeldungen werden von Frau Katharina Trieb, G E N D E R : U N I T, 385-72056 bzw. genderunit@meduni-graz.at entgegen genommen. Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist Voraussetzung für die Bewerbung um einen geförderten Platz für die Mitarbeit bei diesem Projekt. Informationen und Bewerbungen (ab 03. November 2008) zu dem EZA-Projekt unter www.medunigraz.at/4531 Mag. Christina Schönbacher NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 13 f) Neuer Weiterbildungs-Lehrgang: Klinische Prüfärztin/Klinischer Prüfarzt Das Weiterbildungsangebot der Med Uni Graz Postgraduate School wird mit WS 2008/2009 um einen Universitätslehrgang erweitert: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kröll und Univ.-Prof. Dr. Andrea Berghold entwickelten den Universitätslehrgang Klinische Prüfärztin/Klinischer Prüfarzt. Dieser Lehrgang vermittelt jene Kenntnisse, die erforderlich sind, um klinische Prüfungen von Arzneimitteln und Medizinprodukten nach internationalen Qualitätsanforderungen durchführen zu können. Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium und Erfahrung mit klinischen Prüfungen. Der Lehrgang ist der Ausbildung zur Klinischen Prüfärztin / zum Klinischen Prüfarzt der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK Diplom) gleichzuhalten. Informationen und Kontakt: 385-81172 / pruefarzt@meduni-graz.at / www.medunigraz.at/ulg_klin_pruefarzt Informationen zu allen Weiterbildungsangeboten der Postgraduate School: www.meduni-graz.at/ps Mag. Christina Schönbacher 10. POLIZEISCHÜLERINNEN AN DER MED UNI GRAZ Österreichweit gerichtsmedizinische zukünftige PolizistInnen einzigartige Schulung für 30 PolizeischülerInnen drückten am 09. und 10. Juli 2008 die Hörsaalbänke des Instituts für Gerichtsmedizin an der Med Uni Graz und bekommten wertvolles Know-how von der klassischen bis hin zur klinischen Gerichtsmedizin aus erster Hand. „Die Lehrinhalte reichen von Verletzungsbefunden, Autopsie, Interpretation von Blutspuren, polizeilichen Festnahmemaßnahmen, Toxikologie, DNABestimmung bis hin zu Spurenkunde und Verhalten gegenüber Missbrauchsopfern“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Kathrin Yen, Leiterin des Grazer Instituts für Gerichtsmedizin. „Gerade für PolizistInnen ist dieses Wissen besonders wichtig und wertvoll, da sie ja meist zuerst am Tatort eintreffen und gerade das erste Handeln weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Was in der ersten Zeit falsch behandelt wurde, ist meist unwiederbringlich. PolizistInnen tragen bei der Tatortsicherung eine große Verantwortung“, führte Chefinspektor Klaus Suppan aus, der als Lehrer für Kriminalistik die Schulung gemeinsam mit dem Institut für Gerichtsmedizin initiierte. „Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis durch diese Schulung hier war optimal. Unsere Schüler bekamen wertvolle Hinweise von Spezialisten gleich zu Beginn eines Polizistenlebens.“ Konkret wurde im Rahmen der 2-tägigen Intensiv-Schulung etwa unterrichtet, was bei „polizeilichen Festnahmemaßnahmen“ zu beachten ist. So können falsche Handgriffe oder eine falsche Einschätzung einer Reaktion sogar tödliche Folgen haben. Anfälle von Atemnot und dadurch ausgelöste Panikattacken können leicht als Abwehrhaltung und Widerstand interpretiert werden. Ein anderes großes Thema war der Umgang mit Missbrauchsopfern. „Neben aller psychologischen Betreuung geht es dabei vor allem auch um die richtige Spurensicherung. Betroffene sollten sich bis zur Spurensicherung keinesfalls umziehen oder waschen - und das ist nur einer der Aspekte, der für die zukünftigen PolizistInnen zu beachten ist“, verdeutlichte Kathrin Yen. Die Intensiv-Schulung wird in diesem Ausmaß in Österreich nur in Graz durchgeführt und wurde nach internationalen NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 14 Standards vorbereitet. Die Polizei ist vom Erfolg dieses Pilotprojekts überzeugt und möchte diese gerichtsmedizinische Schulung in Zukunft unbedingt beibehalten. Mag. Birgit Jauk Cornelia RAFLING Sexualität und Partnerschaft bei depressiven Erkrankungen Carina SIEGL Aggression und Sexualität bei psychiatrischen Erkrankungen 11. AKTUELLE DISSERTATIONEN UND DIPLOMARBEITEN Julia FRIEDL Dissertationen Rigorosenstudium Humanmedizin 0201 Heidrun MARTINI Aggression bei depressiven Erkrankungen Epidemiologie, Klinik und Therapie dermatologischer Patientinnen in der Schwangerschaft Astrid STICKER Verlaufsbeobachtung von ehemals beatmeten Susanne KROEMER Frühgeborenen unter 1500 g Geburtsgewicht mit und The use of mobile phones for skin tumour screening ohne Steroidtherapie in der Neugeborenenperiode in Nicole KUSSEGG Hinblick auf ihre respiratorische Morbidität Radiogene Christian AUER Komplikationen bei radiochirurgischen Behandlungen Ergebnisse nach neurochirurgischen Operationen bei an antikoagulierten Patienten mit akutem Schädel-Hirn- Wirkungsbeziehungsstudie Trauma. Eine Übersicht über 4 Jahre. Lydia Elisabeth KERN Eva - Maria FASCHINGER Cerebrale Schäden bei Asphyxie unter der Geburt Qualitätskontrolle und tageschirurgischer Vergleich Kataraktzentren: zweier Universitäts- der Optikusneuropathie: zentralen Schädelbasis Mögliche – Eine Dosis- Bernadette SCHÖKLER Die männliche Augenklinik Graz – KH Güssing Hormonstatus Dissertationen Humanmedizin 0202 Manuela HILLER Rauchverhalten Stimme und in Abhängigkeit Einstellung zum vom Rauchen steirischer Jugendlicher unter Berücksichtigung ihres Bernhard HARING sozialen Umfeldes, der Geschlechtszugehörigkeit und Diagnostik und genetische Beratung bei HNPCC der Schulbildung Tumoren Florian AMERSDORFER Cornelia Maria KAPP Sarkopenische Ist die intramedulläre Marknagelung als Therapie von Adipositas "Vergleich von Unterarmschaft-Refrakturen im Kindesalter geeignet? konventioneller Ernährung und einer Formuladiät (INSUmed®) in der Behandlung des sarkopenischen Veronika SEIDL Übergewichtes und der sarkopenischen Adipositas" Vergleich des Einflusses zweier steirischer Apfelsorten (Streuobst) unter der Verwendung von Insuman rapid® Sandra HASLINGER (Normalinsulin) auf die postprandiale Hyperglykämie Untersuchung zum Abbau überlangkettiger Fettsäuren bei Patienten mit Typ I Diabetes mellitus bei Patienten mit bekannter Nebenniereninsuffizienz Elisabeth MATTERSDORFER Jasmin ULLAH Neuropsychiatrische The value of forensic CT and MR imaging in the Auffälligkeiten bei Chorea assessment of medical maltreatment Huntington NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 15 Martin STEINKOGLER Florian ULBL The Role of Cystatin C in Renal Impairment and Antibiotic-associated diarrhoea and Klebsiella oxytoca Disease Activity in Lupus Nephritis Ivona TOMIC Helmut SALZER Minimal-invasive Herzchirurgie zur Korrektur von Identification and characterization of heat shock einfachen und komplexen kongenitalen Vitien: Neue protein 60 and 70 of common environmental fungi of Konzepte und Machbarkeit bei Patienten mit einem medical interest Körpergewicht unter 15 kg Michael KRISTLER Birgit AIGNER Culture of smooth muscle cells for tissue engineering Educational Indira MUSIC Präoperatives Screening auf angeborene Hämostasestörungen. – Die Rolle eines Qestionnaires. im dermatologischen Ashley Treatment – Eine medizinisch-ethische Analyse Gunter GORES Physical Activity and Leptin Levels in Patients with Nervosa, Obesity, Peter Wolfgang RADHUBER Effekte von Akupressurverfahren auf elektrophysiologische Messgrößen des Gehirns zur Gudrun Elisabeth HÖRTREITER Anorexia measurement E-Learning Attention Deficit Hyperactivity Disorder Unterstützung von emotionalen Belastungssituationen bei Menschen mit geistiger Behinderung Veronika HOLD Biometrie und Kunstlinsenberechnung nach hornhautablativen Eingriffen Elisabeth KIENINGER Iona - Claudia HAMAT Maternale Glucocorticoidtherapie zur Prolongation Arousals bei Früh- und Reifgeborenen beim HELLP-Syndrom - potentielle Auswirkungen auf Nadine REITER das Neugeborene Calcifying morphea profunda and a review of conditions leading to skin calcification Thorsten MAIER Tumorgröße als prognostischer Faktor des Andreas KOKÖFER Zervixkarzinoms Eine Verifikation mit Volumetrie und Chirurgische Verlaufsbeobachtung rechtsventrikulären nach Frakturen dem mit zur Rekonstruktion Ausflusstraktes. – des Klinische Bedeutung und Analyse der derzeit zur Verfügung Siegfried KORNBERGER Komplikationen Techniken Versorgung PFNA unter trochantärer besonderer Berücksichtigung des "cutting out" Eva FICHTINGER Die Prävalenz der Anämie beim geriatrischen Patienten Marjan PARVIZI Longterm outcome after transpupillary thermotherapy of choroidal melanoma. Established or experimental therapy? Adrian Matthias MOSER Immunopathology of asthma stehenden Operationsmethoden Claudia KATSCHNIG Einfluss wiederholter Apheresespenden auf den Kalzium- und Mineralstoffwechsel Martin LANZER Ästhetische Ergebnisse nach sagittaler Spaltung – Nachuntersuchung des postoperativen ästhetischen Ergebnisses nach orthognathen Operationen bei Distalbissen Michael Jürgen THEMEL Das kolorektale Karzinom – Warum nimmt es trotz Vermeidbarkeit seinen Weg in Österreich NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 16 Eva SAMPL Arnold KLAMPFL Vergleich von Primärtumorgröße und Metastasengröße Oral-chirurgische im Stadium I und III des epithelialen Ovarialkarzinoms medikamentös induzierten Gerinnungsstörungen Carinna HAAS Birgit JEGLITSCH Ärztliche Hypnose mit Schwerpunkt im Herz-Kreislauf Implantattherapie bei multiplen Nichtanlagen Bereich – Fallbeispiele und ausgedehnte Literaturrecherche Eingriffe bei Patienten Christoph HOFER Einfluss peroraler Methylprednisolon-Gabe auf die Karin PEKOVITS postoperative Medizinische Hypnose und Trance im Leistungssport Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer Alice HAUBENHOFER Isabella JERNEJ Typ-1 mit Diabetes mellitus und assoziierte Morbidität nach operativer Midazolam als Sedativum in der ambulanten oralen Endokrinopathien in der Kinder- und Jugendheilkunde Chirurgie Simon Wilhelm STÖCKLEGGER Isabel WANDASIEWICZ Side effects after general and regional anaesthesia Die funktionelle Behandlung bei dentogener Sinusitis maxillaris Anja RANNEGGER Veränderungen des Rhinosinusitis Disability Index bei Christian BLAZEJ Patientinnen Die und Patienten nach funktionell Mikrovaskularisation des Alveolarkamms im Unterkiefer als Grundlage für die Schnittführung in der endoskopischer Nebenhöhlenoperation oralen Weichteilchirurgie Natascha SPIRIDONOVIC Frequenz und Persistenz der DNS Degeneration in den Spermatozoenköpfen und konventionellen Ejakulatparametern Zusammenhang mit Humanmedizin Kinderwunschpatienten Diplomarbeiten Zahnmedizin Gerwin Vincent ARNETZL Bruchlastuntersuchung von vollkeramischen Inlays in Abhängigkeit von der Präparationsform Hady HARIRIAN Die Rolle von Neuropeptiden bei Parodontitis marginalis – eine Literaturübersicht Andrea LINTNER Ätiologie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten – Literatur der letzten 20 Jahre Margoux - Denise LASSACHER Management von Blutverlusten 12. PROMOTIONEN/SPONSIONEN bei bei selektiven Eingriffen in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Melanie BRUNNER – Martha BUCHNER Alexandra DEUTSCH – Brigitta ERHART Reinhold FELLNER – Pamela HEIDORN Martin Wolfgang INZINGER Elisabeth KALTENEGGER – Marina LECHNER Michaela OFNER – Silvia PLESNIK Gernot SAUER – Daliah SCHMIDT Andrea SEEBACHER – Simone SOURIJ Verena SPIEGL – Gernot STELZER Andrea SYLLE – Hannah WALK Michael WÖLKHART Eva-Maria FASCHINGER – Gundula FILLAFER Mag. Petra GRUNERT – Ingo Johann GUGL Astrid HANSAK – Hemma KRAMPL Edith LINORTNER – Julia MÜHLBERGHUBER Richard PARTL – Sabrina SCHWEINTZGER Sabine STEINER – Andreas STOCK Michael THEMEL – Daniela ZACH NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 17 Nora ZUBA Bachelor Gesundheits- und Pflegewissenschaften Christian AUER Andrea BÜHNER – Theresia GUGGI Corinna HAAS – Alice HAUBENHOFER Claudia KATSCHNIG Andreas Stefan KOKÖFER Eva MESARIC – Karin PEKOVITS Anja RANNEGGER – Nadine REITER Simon Wilhelm STÖCKLEGGER Jasmin Alija TERZIC Anja Christina TRAUSSNIG Katharina NEUBAUER – Cornelia DERLER Janja Maria KARNICAR Manuela Maria Margarete MANDL Anke STALZER Carola ZEMANEK-KRATZENSTEIN Andrea Doris GAMWEGER-KARNER Ingeborg Elisabeth HOHENBERG Andrea MAIERHOFER Veronika PETRITSCH Johannes SCHIRNHOFER – Maria WIESER Medizinische Wissenschaft Mag. Markus Waldeck-Weiermair Wir gratulieren herzlich zum erfolgreichen Abschluss an der Med Uni Graz ! FORSCHUNG Seminar zur Antragstellung von EUProjekten mit internationalem Experten Am 05. November 2008 bietet die Abteilung Forschungsförderung und Technologietransfer allen ForscherInnen und lokalen ForschungsmanagerInnen der Med Uni Graz eine spezielle Veranstaltung zum Thema Antragstellung im 7. EURahmenprogramm an. Der Referent, Sean McCarthy, ist seit vielen Jahren (und einigen Rahmenprogrammen…) auf diesem Gebiet tätig und gibt seine Informationen und Erfahrungen in sehr anschaulicher und „gut verdaulicher“ Weise weiter. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! (Bitte per E-Mail an tanja.ball@meduni-graz.at). Forschungsfelder Wie vom Rektorat bereits kommuniziert wurde, wird nunmehr für vier Forschungsfelder eine konkrete Entwicklungsund Umsetzungsplanung gestartet. Es sind dies die Felder Krebsforschung, Neurowissenschaften, Molekulare Grundlagen lipid-assoziierter Erkrankungen und Sustainable Health Research. Für jedes dieser Felder wurde bzw. wird eine Task Force eingerichtet, die auf breiter Basis (d.h. auch unter Einbindung von nicht direkt in der Task Force aktiven Wissenschafterinnen und Wissenschaftern) mögliche Maßnahmen diskutiert und diese dem Rektorat zur Weiterverfolgung bzw. Umsetzung vorschlägt. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 18 Humboldt-Forschungsstipendien Aktion Österreich-Slowakei Bill & Melinda Gates Foundation Gutachtergruppe des Wissenschaftsrates an der Med Uni Graz Am 10. September diesen Jahres hat eine vom Österreichischen Wissenschaftsrat entsandte Gutachtergruppe die Med Uni Graz besucht, um sich ein Bild von der Grundlagen- und klinischen Forschung sowie von der klinischen Versorgung im Bereich Onkologie zu machen. Der Besuch – und die daraus resultierende Berichtserstellung über die Onkologie an allen drei Standorten von Medizin-Universitäten in Österreich – erfolgten im Auftrag von BM Hahn. Der Bericht liegt der Universität derzeit nicht vor. Das Resumè beinhaltete jedoch sowohl Anerkennung als auch kritische Anmerkungen und Hinweise auf Handlungsbedarf. Die gewonnenen (bzw. teilweise bereits bekannten, aber nun bestätigten) Erkenntnisse werden in die Umsetzungsplanung zur Etablierung des Forschungsfeldes Krebsforschung einfließen. Wir danken allen, die zum Gelingen des Besuches beigetragen haben! Dr. Carolin Auer 1. Österreichische Forschungsprogramme und Preise Seminar “How to Write a Competitive Proposal for Framework 7” Vorankündigung: Ausschreibung von Ludwig Boltzmann Instituten Poposer´s Day zur Ausschreibung von Ludwig Boltzmann Instituten COMET: Competence Centers for Excellent Technologies Hans und Blanca Moser-Stiftung Dr. Wolfgang-Houska-Preis 2008 Frauenförderungsprogramme Hertha-Firnberg-Programm des FWF Elise Richter Programm des FWF b) Die Ausschreibungsübersicht und weiterleitende Links finden Sie auch unter http://www.medunigraz.at/forschung/ausschreibungen.html FORSCHUNGSFINANZIERUNG c) a) Ausschreibungsübersicht Aktuelle Ausschreibungen Europäische Forschungsprogramme ERC Starting Grants ESF Forschungsnetzwerke “Health“-Ausschreibung des 7. EURahmenprogrammes Anbahnungsfinanzierung NEU für Projekte im 7. EU-RP Internationale Forschungsprogramme Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendien MAX KADE-Stipendien für Forschungsaufenthalte in den USA EUROPÄISCHE FORSCHUNGSPROGRAMME ERC Starting Grants Der ERC (European Research Council) hat eine neue Ausschreibung für ERC Starting Grants veröffentlicht. Mit den Starting Grants wird der Auf- oder Ausbau von ForscherInnengruppen in EUMitglieds- oder assoziierten Staaten zur Erlangung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit des Principal Investigators gefördert. Bewerben dürfen sich WissenschafterInnen jedweder Nationalität, deren Promotion zum Zeitpunkt der NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 19 Ausschreibung zwischen 3 bis 8 Jahre zurückliegt. Die Fördersumme beträgt bis zu 2 Millionen Euro für maximal 5 Jahre. Einreichfristen: Physical Sciences & Engineering: 29. Oktober 2008 Social Sciences Humanities: 19. November 2008 Life Sciences: 10. Dezember 2008 Informationen: Einreichfrist: 03. Dezember 2008 Informationen: http://rp7.ffg.at/health_ausschreibungen Anbahnungsfinanzierung NEU für Projekte im 7. EU-RP http://www.fwf.ac.at/de/aktuelles_detail.asp?N_I D=325 ESF Ausschreibung Forschungsnetzwerke Grundlagenforschung für in europäische der Die European Science Foundation hat den Aufruf zur Bewerbung um neue Forschungsnetzwerkprogramme gestartet. Im Rahmen der 4-5jährigen Programme werden national finanzierte Forschungsprojekte und ForscherInnengruppen aus mehreren Ländern zusammengeführt: Gefördert werden Netzwerkkosten (z.B. Entwicklung neuer Techniken, Workshops, Konferenzen, Austauschstipendien für junge ForscherInnen, Austausch, Websites, Publikationen, Koordination), nicht aber die projektspezifische Forschung. http://www.esf.org/programmes;http://www.fwf .ac.at/de/internationales/programmbeteiligungen _research_networking_programmes.html des Die Anbahnungsfinanzierung übernimmt Kosten für die Entstehung, Ausarbeitung und Einreichung von Projekten im 7. EURahmenprogramm (mit Ausnahme der Maßnahmen für einzelne ForscherInnen). Das erstmals von der FFG abgewickelte Programm finanziert Reise-, Aufenthalts-, Personalkosten u.a. mit max. 75% der anerkennbaren Anbahnungskosten (Richtwerte der Förderhöhe: 15.000 Euro Projektkoordinator, 7.000 Euro Projektpartner). Anträge auf Anbahnungsfinanzierung müssen bis spätestens drei Wochen vor Deadline des jeweiligen EU-Calls mittels Antragsformular bei der FFG eingereicht werden. Einreichfrist: Einreichungen laufend möglich Informationen: http://rp7.ffg.at/anbahnungsfinanzierung d) Einreichfrist: 23. Oktober 2008 Informationen: “Health“-Ausschreibung Rahmenprogrammes Forschungsthemen veröffentlicht wird, und für die sich europäische multidisziplinäre Konsortien bewerben können. Gesamtbudget: 591 Millionen Euro 7. EU- Ausschreibung des 3. Calls “Gesundheit“, die in der Regel 1x/Jahr von der Europäischen Kommission mit jeweils ca. 80-90 vordefinierten, spezifischen INTERNATIONALE FORSCHUNGSPREISE UND REISESTIPENDIEN Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendien Der FWF fördert Auslandsaufenthalte junger UniversitätsabsolventInnen mit abgeschlossenem Doktorat für die Dauer von 10 bis 24 Monaten. Die Stipendien werden an hervorragende NachwuchswissenschafterInnen mit internationalen wissenschaftlichen Publikationen vergeben, die max. vier Jahre NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 20 PostDoc Erfahrung aufweisen. Die Projektanträge können laufend beim FWF eingereicht werden. Informationen: http://www.fwf.ac.at/de/projects/erwin_schroedi nger.html MAX KADE-Stipendien Forschungsaufenthalte in den USA für Die MAX KADE-Stipendien werden an hochqualifizierte, junge promovierte WissenschafterInnen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Medizin und der Technischen Wissenschaften verliehen. Die Förderung beläuft sich auf 42.500 US$ (Grundstipendium) für einen 12-monatigen Forschungsaufenthalt in den USA. Einreichfrist: jeweils 31. Mai jeden Jahres Informationen: http://www.oeaw.ac.at/stipref Humboldt-Forschungsstipendien Die "Alexander von Humboldt-Stiftung" ermöglicht hoch qualifizierten promovierten NachwuchswissenschafterInnen, ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchzuführen. Bewerbungen können für einen Forschungsaufenthalt von 6 bis 12 Monaten eingereicht werden (Verlängerung bis 24 Monaten möglich). WissenschafterInnen aller Nationen und aller Fachgebiete können sich direkt bei der Alexander von Humboldt-Stiftung bewerben. Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgrund vorgelegter Projektanträge um Förderung aus Mitteln der Aktion bewerben. Studierende, HochschullehrerInnen und WissenschafterInnen können sich auch um Stipendien bewerben. Einreichfrist: 30. November 2008 Informationen: http://www.saia.sk/eng/?c=269 Bill & Melinda Gates Foundation Die Bill & Melinda Gates Foundation eröffnete im September die zweite Runde für “Grand Challenges Explorations“, einer 100 Millionen-US$-Initiative, bei der Anträge zu folgenden Themen eingereicht werden können: Create new vaccines for diarrhea, HIV, malaria, pneumonia, and tuberculosis Create new tools to accelerate the eradication of malaria Explore the basis for latency in tuberculosis Create new ways to prevent or cure HIV infection Create new ways to protect against infectious disease Create new drugs and delivery systems to limit the emergence of resistance Einreichfrist: 02. November 2008 Informationen: Einreichfrist: Einreichung laufend möglich Informationen: http://www.humboldt- http://www.gcgh.org/explorations foundation.de/automat_db/pub_progsearch.main e) Aktion Österreich-Slowakei Die Aktion Österreich-Slowakei fördert Projektanträge zur bilateralen Kooperation im Hochschulbereich. Im Rahmen des Programms können sich Universitäten, Fachhochschulen und die ÖSTERREICHISCHE FORSCHUNGSPROGRAMME UND –PREISE Seminar “How to Write a Competitive Proposal for Framework 7“ Die Abteilung Forschungsförderung und Technologietransfer bietet den lokalen ForschungsmanagerInnen und NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 21 WissenschafterInnen der Med Uni Graz, die eine Projekteinreichung im 7. EURahmenprogramm planen, ein eintägiges Seminar des internationalen Experten auf dem Gebiet des EU-Förderwesens, Sean McCarthy (Hyperion Ltd.), an. Wann: 28. November 2008, 11:00 Uhr Das Programm beinhaltet Tipps und Tricks für die Antragstellung. COMET: Competence Centers for Excellent Technologies Datum: Mittwoch, 05. November 2008 Uhrzeit: 09:00 bis 15:30 Uhr Ort: wird noch bekannt gegeben Anmeldung: tanja.ball@meduni-graz.at Ziel dieses von der FFG abgewickelten gemeinsamen Programms des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) ist die stärkere Verankerung der österreichischen Forschung in der Weltspitze. Das Programm COMET fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, deren Herzstück ein von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam definiertes Forschungsprogramm auf hohem Niveau ist. Ludwig Boltzmann Institute Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft startet mit 17. November 2008 die 3. Ausschreibung zur Bewerbung um die Errichtung von neuen Ludwig Boltzmann Instituten. Antragsberechtigt sind Konsortien mit jeweils mindestens einer forschungsdurchführenden und einer forschungsanwendenden Partnerorganisation. Als Zielgruppe für die Leitungsfunktion eines Ludwig Boltzmann Instituts spricht die LBG insbesondere 30- bis 40-jährige WissenschafterInnen an. Für diese Personen soll die Leitung eines LBI mit rund 10 bis 15 MitarbeiterInnen ein attraktiver Karriereschritt sein. Einreichfrist: 17. November 2008 bis 16. Jänner 2009 Informationen: http://www.lbg.ac.at/ Poposer´s Day zur Ausschreibung Ludwig Boltzmann Instituten von Der Proposer’s Day bietet Ihnen die Gelegenheit, vor Ort Fragen zur Ausschreibung von neuen Ludwig Boltzmann Instituten zu stellen. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Infoveranstaltung ist die Möglichkeit zu weiteren informellen Gesprächen mit den VertreterInnen der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gegeben. Wo: Dachsaal der Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien Information: http://www.lbg.ac.at/de/proposersday Das Programm umfasst 3 Aktionslinien "K1Zentren", "K2-Zentren" und "K-Projekte", die sich primär durch die Ansprüche an die geförderten Einrichtungen hinsichtlich Internationalität, Projektvolumen und Laufzeit unterscheiden. K2-Zentren: Weltspitze als Ziel Kandidaten sind Konsortien mit einem ambitionierten Forschungsprogramm, das schon an internationale Spitzenpositionen heranreicht und Potenzial hat, sich in der Weltspitze des jeweiligen Forschungsgebiets zu etablieren. Die aktive Einbindung internationaler Unternehmen und WissenschafterInnen ist dazu ein verpflichtendes Kriterium. Die Förderhöhe des Bundes kann bis zu 55% der Kosten, i.e. maximal 5 Millionen Euro pro Jahr, das jährliche Forschungsvolumen also rund 10 Millionen Euro und darüber betragen. Die Zentren Personaldimension können an bis in zu ihrer 200 NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 22 MitarbeiterInnen heranreichen. K2-Zentren werden mit einer Laufzeit von zehn Jahren eingerichtet, haben danach aber die Chance, sich neu für eine Förderung zu bewerben. Insgesamt sollen in der Programmlinie K2 maximal fünf Zentren entstehen, drei wurden bereits in der ersten Ausschreibung genehmigt. K1-Zentren: Bündelung und Internationalisierung Bei K1-Zentren, die in ihrer Dimension den bisher bekannten Kompetenzzentren entsprechen, werden besondere Anreize zur stärkeren Ressourcenbündelung und zur internationalen Einbindung gesetzt. In den Konsortien müssen mindestens fünf Unternehmenspartner vertreten sein. Die öffentliche Förderung kann bis zu 50% der Kosten, maximal 1,5 Millionen Euro pro Jahr ausmachen. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre, eine Wiedereinreichung ist danach möglich. Insgesamt sind in dieser Programmlinie rund 15 Zentren geplant, elf sind bereits aus der ersten Ausschreibung hervorgegangen. Einreichfristen: 23. Juli bis 23. Oktober 2008 für K1-und K2-Zentren; (Einreichfrist für KProjekte ist bereits abgelaufen). Informationen: http://www.ffg.at/content.php?cid=340 Hans und Blanca Moser-Stiftung Zweck der Stiftung ist die Förderung der Ausbildung von Krebsund HerzspezialistInnen. Die “Hans und Blanca Moser-Stiftung“ fördert Studierende der Humanmedizin und Ärzte bzw. Ärztinnen an den Medizinischen Universitäten Graz, Innsbruck und Wien und vergibt Stipendien an Studierende in der Höhe von 4.500 Euro zur Anfertigung einer Dissertation oder zur Mitarbeit an einem Forschungsprojekt. Förderungsbeiträge an noch in Ausbildung stehende Ärzte/Ärztinnen bis zu 9.000 Euro um deren Weiterbildung zu ermöglichen, im Besonderen werden spezielle Studien und Forschungsarbeiten mit Einschluss der Grundlagenforschung gefördert Förderungen für Forschungs- und Weiterbildungsaufenthalte für in Ausbildung stehende Ärzte/Ärztinnen bis zu 2.000 Euro an führenden in- und ausländischen Zentren. Einreichfrist: 31. Dezember 2008 Informationen: http://www.meduniwien.ac.at/Hans-und-BlancaMoser-Stiftung/ Dr. Wolfgang-Houska-Preis 2008 Ziel des Preises ist die Auszeichnung praxisorientierter Projekte an österreichischen Universitäten. Durch den Dr. WolfgangHouska-Preis soll ein Anreiz für österreichische Universitäten geschaffen werden, Forschungsprojekte auch industriell/kommerziell umzusetzen und für österreichische Unternehmen nutzbar zu machen. Nominiert werden können Projekte, die von WissenschafterInnen an österreichischen Universitäten in Zusammenarbeit mit mittleren und großen österreichischen Unternehmen seit dem 01. Jänner 2005 realisiert worden sind oder derzeit realisiert werden. Wesentlich sind Innovation und wirtschaftliche Nachhaltigkeit, jeglicher Fachrichtung. Die Nominierung von je drei Projekten pro Universität erfolgt ausschließlich durch das Rektorat der Universität. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 23 Einreichfrist: 10. November 2008 im Forschungsmanagement / Forschungsfinanzierung und Technologietransfer z.Hd. Dr. Tanja Ball bzw. Dr. Ingrid Reinprecht (die Einreichung erfolgt durch die Universität) Informationen: http://www.bcprivatstiftung.at/ Hertha-Firnberg-Programm des FWF Mit dem Hertha-Firnberg-Programm unterstützt der FWF die Karriere von Wissenschafterinnen am Beginn ihrer Karriere. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Doktorat, ein noch nicht vollendetes 41. Lebensjahr (unter Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten) oder max. 4 Jahre Postdoc-Erfahrung. Die Laufzeit des Stipendiums beträgt 36 Monate. Finanziert werden die Personalkosten der Antragstellerin (Postdoc Gehalt der FWF) sowie 8.000 Euro Sachmittel. Einreichfrist: Herbst-Ausschreibung vom 13.10.2008 bis 12.12.2008 Informationen: offen http://www.fwf.ac.at/de/projects/firnberg.html Elise Richter Programm des FWF Das Senior-Postdoc Programm „EliseRichter“ ist das zweite Karriereentwicklungsprogramm für Wissenschafterinnen des FWF. Nach Absolvierung des Programms sollen die Forscherinnen eine Qualifikationsstufe erreicht haben, die sie zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur befähigt (Habilitation oder gleichwertige Qualifizierung). Voraussetzung ist u.a. eine mindestens zweijährige Postdoc-Erfahrung im In- oder Ausland und internationale wissenschaftliche Publikationstätigkeit. Bei diesem Programm gibt es keine Altersgrenze, die Laufzeit beträgt 12 bis 48 Monate. Finanziert werden die Personalkosten der Antragstellerin (Senior-Postdoc-Satz des FWF), projektspezifische Kosten bis max. 15.000 Euro pro Jahr und eine Kinderpauschale von 1.950 Euro p.a. pro Kind. Einreichfrist: Herbst-Ausschreibung vom 13.10.2008 bis 12.12.2008 Informationen: offen http://www.fwf.ac.at/de/projects/richter.html 2. TECHNOLOGIETRANSFER "getting in touch" – Zukunftskonferenz und Partnering Day 2008 Erstmals wurden die Zukunftskonferenz des Clusters Human.technology Styria und der Partnering Day für Biomedizinische Forschung der Medizinischen Universität Graz gemeinsam unter dem Motto "getting in touch" veranstaltet. Den passenden Rahmen für die Veranstaltung bildete das neue Hörsaalzentrum der Medizinischen Universität Graz, das technisch und atmosphärisch durch seine vorteilhafte Architektur die TeilnehmerInnen überzeugte. Im Anschluss an die Hauptvorträge wurde während der beiden Tage sehr intensiv und engagiert diskutiert, und es war für alle TeilnehmerInnen möglich, mit den gewünschten Personen direkt in Kontakt zu treten. Im „Open Space“ wurden von den TeilnehmerInnen zahlreiche Themen eingebracht, wobei sich besonders ein Schwerpunkt im Bereich Qualitätsmanagement heraus kristallisierte. Es wurde u. a. aber auch über notwendige Rahmenbedingungen für Forschung gesprochen. Am zweiten Tag stellte Dr. Doris Röthlein von der Firma B. Braun Melsungen AG dann nach weiteren zwei „Open Space“-Runden das EU-Projekt CLINICIP als „Best Practice“ für NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 24 zwischen mit interessierten ForscherInnen potenzielle Kooperationsinteressen ab zu klären. Danach fanden schließlich in bewährter Manier die im Vorfeld organisierten bilateralen Gespräche statt, wobei die TeilnehmerInnen gegenseitig Gespräche buchen konnten und die OrganisatorInnen dann individuelle Zeitpläne erstellt haben. Wenn Sie als ForscherIn der Med Uni Graz Interesse haben, Ihr Projekt auf der MEDICA darzustellen, kontaktieren Sie bitte heidi.schmitt@meduni-graz.at. eine erfolgreiche Kooperation Universitäten und Firmen vor. Das persönliche Feedback der TeilnehmerInnen war durchwegs sehr positiv, und das Ziel der Veranstaltung "getting in touch" wurde jedenfalls erreicht. Nähere Informationen: http://www.meduni-graz.at/partneringday/ bzw. heidi.schmitt@meduni-graz.at Dr. Heidi Schmitt MEDICA 2008 – 40. Internationale Fachmesse mit Kongress Weltforum der Medizin Auch heuer wird die Med Uni Graz vom 19.-22. November 2008 als Ausstellerin auf der MEDICA 2008, der „40. Internationalen Fachmesse mit Kongress Weltforum der Medizin“ in Düsseldorf vertreten sein. Es wird einen eigenen Med Uni Graz-Stand am Gemeinschaftsstand von Life Science Austria (LISA) geben. Die operative Organisation des Standes erfolgt durch den Cluster Human.technology Styria. Die MEDICA ist die weltgrößte Medizinmesse und daher eine sehr gute Gelegenheit, anwendungsorientierte Forschungskooperationen zwischen WissenschafterInnen und Unternehmen zu initiieren, sowie bestehende Kontakte weiter auszubauen. Zudem werden mögliche Lizenzpartner für die Erfindungen unserer ForscherInnen kontaktiert. Es werden bereits vorab Termine mit Unternehmen vereinbart, um im Rahmen der MEDICA 2008 auf Wunsch auch gemeinsam Dr. Heidi Schmitt Dr.-Wolfgang-Houska-Preis 2008 der B & C Privatstiftung Die B & C Privatstiftung vergibt auch in diesem Jahr den Dr.-Wolfgang-Houska-Preis 2008, der mit insgesamt 230.000 Euro dotiert ist. Prämiert werden herausragende praxisorientierte Forschungsprojekte, die ab 01. Jänner 2005 gemeinsam mit einem österreichischen Unternehmen realisiert worden sind oder derzeit realisiert werden. Die Nominierung kann ausschließlich durch das Rektorat erfolgen. Einreichungsunterlagen bitte in Form von PDF-Dateien auf CD-ROM in der Abteilung Forschungsförderung und Technologietransfer abgeben. Einreichfrist: 14. November 2008 Nähere Informationen und Formblätter: www.bcprivatstiftung.at bzw. heidi.schmitt@meduni-graz.at 3. INTERNATIONALE KOOPERATIONEN Unterstützung für Forschungsaufenthalte: Das Bank Austria-Creditanstalt „Visiting Scientists Program“ Aus Sponsoring-Mitteln der Bank AustriaCreditanstalt können jedes Quartal Unterstützungen für Forschungsaufenthalte von ab einer Woche bis zu mehreren Monaten (incoming und outgoing) vergeben werden. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 25 Nächste Einreichfrist: 15. Dezember 2008 Information und Antragsunterlagen: http://www.meduni-graz.at/forschung/baca.html Mobilitätszuschüsse Für kürzere forschungsbezogene Aufenthalte von bis zu einer Woche stehen Mobilitätszuschüsse von bis zu EUR 200 Euro zur Verfügung. Information und Antragsunterlagen: Unter http://www.medunigraz.at/forschung/kooperation.html#programs oder bei carolin.auer@meduni-graz.at erhältlich. Die Einreichung ist laufend möglich. 4. FORSCHUNGSDOKUMENTATION Zitierquiz Das in den letzten News (XLII vom 04. Juli http://www.meduni2008, Link: graz.at/images/content/file/themen/news/NEWS _42.pdf) ausgeschriebene Zitierquiz mit Preisen von 100, 70 und 50 Euro hat leider nicht den erhofften Anklang gefunden. Trotz Verlängerung der Deadline ist nur eine Antwort – und diese außer Konkurrenz – eingelangt. Die Preise konnten daher nicht vergeben werden. Trotzdem wollen wir Ihnen das Ergebnis nicht vorenthalten. Folgende 20 Journals wurden von unseren ForscherInnen im Zeitraum 2004 bis 2008 am häufigsten zitiert: Rang 1 2 3 4 5 6 7 Zeitschrift J BIOL CHEM NEW ENGL J MED LANCET P NATL ACAD SCI USA CIRCULATION BLOOD GASTROENTEROLOGY Zitierungen 1419 1228 1064 853 843 805 804 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 NEUROLOGY J CLIN ONCOL CANCER ARCH DERMATOL NATURE J CLIN INVEST SCIENCE BRIT J DERMATOL J AM ACAD DERMATOL HEPATOLOGY CANCER RES JAMA-J AM MED ASSOC J UROLOGY 752 691 678 616 600 578 521 509 506 485 440 417 416 Wie bereits berichtet, (News XLII) fließt diese Analyse in die Zeitschriftenbedarfsplanung der Med Uni Graz ein. Laborjournalranking Atemwegsforschung“ „Lungen- und Im aktuellen deutschsprachigen Forschungsranking des Laborjournals zum Thema „Lungen- und Atemwegsforschung“ wurde Univ.-Prof. Horst Olschweski als bester in Österreich ansässiger Forscher auf Platz 9 gereiht. Herzliche Gratulation! Link: http://www.biotecheurope.de/rubric/ranking/R08_06/start.html Forschungsdatenbank Erfassungsdeadline Auch heuer wieder galt es für unsere ForscherInnen, ihre Forschungsdaten zum 01.10. zu aktualisieren. (Generell sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass idealerweise eine laufende Datenerfassung stattfinden sollte, da auch laufend Datenbankauswertungen zu tätigen sind; aktuelle Beispiele: Krebsforschungsanalyse des Wissenschaftsrates; Schwerpunktbildung, …). Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die vielerorts gute „Erfassungscompliance“ NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 26 inklusive Bestätigung der Vollständigkeit bedanken. In den nächsten Tagen werden die erfassten Daten verschiedenen „Plausibilisierungskontrollen“ unterzogen, Fehleinträge gelöscht sowie Unklarheiten zu beseitigen versucht (z.B. mögliche Doppeleinträge von Publikationen, Vorträgen). Vorausschauend auf die nächsten Monate möchten wir bereits jetzt an die „Wissensbilanzdeadline“ (01.03.2009) erinnern. An dieser Stelle möchten wir außerdem wieder einmal auf die Möglichkeit hinweisen, Fachkenntnisse und Know-how sowie spezielle Methoden und Ausstattungen (dies auf Ebene der Organisationseinheit / Klin. Abteilung) im Forschungsportal zu erfassen. Diese Einträge stellen wichtige Aspekte des universitätsinternen Wissensmanagements dar. Forschungsportal Ausblick: Datenerfassungsmasken in englischer Sprache Die zunehmende Internationalisierung des Personals unserer Universität erfordert langsam aber sicher, sämtliche Datenerfassungsmasken der Forschungsdatenbank auch in englischer Sprache bereit zu stellen. Erste Arbeiten dazu haben bereits begonnen; ein genauer Zeitpunkt der Realisierung kann allerdings noch nicht festgelegt werden. Eine Realisierung bis zur „Wissensbilanzdeadline“ wird angestrebt. Univ.-Doz. Dr. Peter Schaffer ANGEWANDTE FORSCHUNG & PATIENTINNENBETREUUNG 1. NEUE ERKENNTNIS IN DER KREBSFORSCHUNG BRICHT MIT BISHERIGEN ERFAHRUNGEN Bereits in einem Erkrankungsstadium Metastasenbildung sehr frühen beginnt Bei Krebserkrankungen verursacht in der Regel nicht der Tumor an sich schwerwiegende Folgen, sondern Metastasen. KrebspatientInnen sterben meist nicht am Ersttumor, sondern an den Tochtergeschwülsten. Dr. Jochen Geigl vom Institut für Humangenetik ist im Zuge seiner Forschungsarbeiten auf ein völlig neues Ergebnis gestoßen: Metastasierung beginnt bereits in einem sehr frühen Stadium. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass einzelne Krebszellen eines Tumors schrittweise weiter entarten, bis sie schließlich ihren Weg in andere Organe suchen, um dort aggressive Tochtergeschwülste zu bilden. „Nach den neuesten Erkenntnissen beginnt die Metastasierung bereits sehr früh. Die meisten Tumor-Tochterzellen bleiben ihr Leben lang schlafend und beginnen nicht zu wuchern. In manchen Fällen aber leider nicht“, erklärt Jochen Geigl. Bisher hielt man daran fest, dass Metastasenbildung erst zu einem späten Zeitpunkt der Krebserkrankung NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 27 auftritt. Gestärkt wurde dieses Bild dadurch, dass PatientInnen mit größeren Tumoren eher Metastasen entwickelt haben als in Fällen mit kleineren Tumoren. Die nächsten, intensiven Forschungsarbeiten haben nun die Frage im Zentrum, unter welchen Bedingungen ein Wuchern ausgelöst wird. Für Jochen Geigl gibt es dafür zwei Möglichkeiten: „Entweder sendet der Ersttumor Signale zum Wachstum aus oder die Botenstoffe kommen aus der Umgebung der Tochter-Tumorzellen.“ Ziel der Forschungsarbeiten ist es, herauszufinden, unter welchen Bedingungen man den Ruhezustand der Tumor-Tochterzellen dauerhaft erzwingen kann. Dann könnten Medikamente entwickelt werden, die die wachstumshemmenden Botenstoffe hemmen. Dr. Jochen Geigl hat im Rahmen eines Stipendiums bei Prof. Klein an der LMU München ein Mausmodell für Brustkrebs etabliert. Über die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurde heuer in der Coverstory der Fachzeitschrift „Cancer Cell“ berichtet, die zu den international renommiertesten Journalen für Krebsforscher gehört. Krebsübertragung durch Transplantation Jochen Geigl hat in diesen Studien nachgewiesen, dass bereits ein paar Dutzend Zellen ausreichen, um im gesunden Tier die tödliche Krankheit auszulösen. Bekannt ist das Risiko einer Krebserkrankung von Organstransplantationen. Neues Wissen für PatientInnen von großem Nutzen: In Österreich einmalige GenUntersuchungen werden routinemäßig in Graz angeboten Dr. Jochen Geigl arbeitet gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher, dem Leiter des Instituts für Humangenetik an der Med Uni Graz, zusammen. Das vom Institut koordinierte EU-Projekt Geninca (www.geninca.eu) schafft die idealen Voraussetzungen, um dieses hochinteressante Forschungsfeld weiterzuführen und die neuesten Erkenntnisse auch bei der Beratung von PatientInnen anzuwenden. In Zusammenarbeit mit OnkologInnen und GynäkologInnen des LKH-Univ.-Klinikums Graz wurden regelmäßige Sprechstunden eingerichtet, wo z.B. PatientInnen mit vererbbaren Tumoren, insbes. Brust- und Darmkrebs, beraten werden. „Diese Früherkennung ist ein besonders wichtiger Schritt für die Krebsmedizin. Und für bereits Erkrankte kann mit Hilfe einer Gen-Analyse eine optimale Therapie zusammengestellt werden“, erklärt Jochen Geigl. Weitere Informationen: Dr. Jochen Geigl / Institut für Humangenetik / 380-4111 / jochen.geigl@meduni-graz.at Mag. Birgit Jauk 2. 24. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR REPRODUKTIONSMEDIZIN UND ENDOKRINOLOGIE IN GRAZ Von 09. - 11. Oktober 2008 präsentierten und diskutierten Experten neueste Erkenntnisse und Entwicklungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin im Rahmen der 24. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie in Graz. Unter anderem hielt Peter Brindsen, Mitarbeiter von Robert Edwards, einem der „Pioniere“ der In-vitroFertilisation, einen Vortrag. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 28 30 Jahre In-vitro-Fertilisation - was bedeutet das heute? 2008 steht in der In-vitro-Fertilisation (IVF) für ein besonderes Jubiläum. So feiert das erste Retortenbaby, Louise Brown, seinen 30. Geburtstag. Seither wurden weltweit mehr als 4 Mio Kinder durch künstliche Befruchtung geborgen. Anfänglich lagen die Schwangerschaftsraten nach IVF unter 20%. Mittlerweile erhöhten sich die durchschnittlichen Erfolgsraten auf 30-40%, in bestimmten Kollektiven sogar auf weit über 50%. Gründe dafür liegen vor allem bei auf die Bedürfnisse der Frau abgestimmten Hormonbehandlungen, aber auch in der Entwicklung neuer Kulturbedingungen (z. B. so genannte „sequenzielle Medien“) sowie an der großen Erfahrung aller an der IVF beteiligten ÄrztInnen, BiologInnen und technischen AssistentInnen, die diese in den letzten Jahren gewinnen konnten, berichtete Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Urdl, Leiter der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin der Med Uni Graz. „In den letzten 10 Jahren sind die In-vitro-Fertilisationen um ca. 30 Prozent gestiegen; der Staat unterstützte diese Maßnahmen durch die Gründung eines entsprechenden Fonds und auch die Akzeptanz in der Bevölkerung ist gestiegen. So spricht man nicht mehr von Forschungsansätzen, sondern von echten Therapien“, betont Univ.-Prof. Dr. Herbert Zech, Sekretär der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Die ursprünglich von Steptoe und Edwards beschriebene „Standardmethode“ der IVF, die ursprünglich zur Behandlung der weiblichen Sterilität, bedingt durch fehlende oder funktionsuntüchtige Eileiter gedacht war, konnte in weiterer Folge durch viele Modifikationen, so z. B. die Kryokonservierung („Einfrieren“ von Embryonen), die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (Einbringen von Samenfäden in das Zytoplasma der Eizelle), die Hoden- oder Nebenhodenbiopsie zur Gewinnung von Samenfäden, die Eizellspende, die sog. In-vitro-Maturation (Reifung im Reagenzglas) u.a.m. erweitert werden. Damit konnte auch bei Frauen mit anderen Ursachen ihrer Kinderlosigkeit und insbesondere bei der Behandlung der männlichen Sterilität ein entscheidender Durchbruch erzielt werden, berichtete Univ.Prof. Dr. Hans Pusch, Gynäkologe und Androloge aus Graz. In den letzten Jahrzehnten weisen Frauen zum Zeitpunkt der Geburt ihres ersten Kindes ein höheres Alter auf. Eine Erklärung hiefür ist die Möglichkeit der "Selbstbestimmung" der Frau, wobei mit den modernen Methoden der Verhütung die erste Schwangerschaft in ein höheres Lebensalter verschoben werden kann. ReproduktionsmedizinerInnen in aller Welt weisen darauf hin, dass mit zunehmendem Alter (etwa ab dem 36. Lebensjahr) physiologischerweise eine deutliche Abnahme der Fruchtbarkeit der Frau einhergeht. Gleichzeitig ist aber auch eine verminderte Ansprechbarkeit auf Maßnahmen der Kinderwunschbehandlung ab diesem Alter gegeben. „Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass Frauen mit einem Vorrat von ca. 1 Mio Eizellen ihr Leben lang auskommen müssen und diese auch mit der Frau altern“, führte Pusch weiter aus. Ein wichtiges Anliegen der modernen Reproduktionsmedizin ist die Eindämmung hoher Raten an Mehrlingsschwangerschaften nach IVF-Methoden. Sowohl für die Mütter, insbesondere jedoch für die Kinder sind diese Mehrlingsschwangerschaften mit einem hohe Risikopotenzial assoziiert. Beispielen in Belgien und Skandinavien folgend, gelingt eine Eindämmung am ehesten, wenn die Zahl an Embryonen, die in die Gebärmutterhöhle NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 29 eingesetzt werden, drastisch reduziert werden kann ("Elektiver Single Embryo Transfer"). Die gesetzliche Situation in Österreich verbietet, bei freier Handhabung der sog. Pränataldiagnostik, den Einsatz der sog. "Präimplantationsdiagnostik", einer genetischen Untersuchung des Embryos vor dem Einbringen in die Gebärmutterhöhle im Rahmen der assistierten Reproduktion. Lediglich die Diagnostik am sog. Polkörperchen, bei der nur mütterliche Erbfaktoren erfasst werden können, ist gesetzeskonform. Ebenso ist der Einsatz von Keimzellen Dritter (Spendersamen, Spendereizellen) im Rahmen der assistierten Reproduktion in Österreich gesetzlich nicht zulässig. Realisiert man, dass es sowohl im Zusammenhang mit der Präimplantationsdiagnostik, als auch mit dem Einsatz von Keimzellen Dritter einen regelrechten "Reproduktionstourismus" in Europa gibt, wäre ein "Überdenken der legistischen Situation" in Österreich durch den Gesetzgeber aus der Sicht der Reproduktionsmediziner wünschenswert. Viele offene Fragen Grundlagenforschung in der Trotz zahlreicher Erfolge in den letzten Jahrzehnten in der Erforschung um die Reproduktionsmedizin sind noch viele Fragen in der Grundlagenforschung offen. „So ist es etwa auch heute noch ein großes Rätsel, warum ein Embryo, der ja zu 50% „Fremdkörper“ ist, nicht abgestoßen wird“, betonte Univ.-Prof. Dr. Gottfried Dohr, Leiter des Instituts für Zellbiologie, Histologie und Embryologie der Med Uni Graz. Am Grazer Institut wird gerade in der Grundlagenforschung intensiv gearbeitet, auch in Rahmen von international geförderten Projekten. „Zurzeit laufen zB drei EU-Projekte, die sich unter anderem auch mit dieser noch unbeantworteten Frage beschäftigen“, führt Gottfried Dohr weiter aus. Diese drei EU-Projekte sind mit insgesamt 21 Mio € auf 5 Jahre dotiert, davon wandern 1,1 Mio Euro nach Graz. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Urdl Mag. Birgit Jauk 3. ZUSAMMENHANG VITAMIN DMANGEL – ERHÖHTE STERBLICHKEIT BELEGT Langjährige Studie belegt erstmals Zusammenhang zwischen Vitamin DMangel und einer erhöhten Sterblichkeit Das Ergebnis einer 8-jährigen Studie, die von Univ.-Prof. Dr. Harald Dobnig von der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Nuklearmedizin in Graz analysiert und veröffentlicht wurde, stieß in der internationalen Fachwelt auf größtes Interesse. „Zum ersten Mal wird ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Status und einem erhöhten Risiko für Gesamtsterblichkeit festgestellt“, erklärt Harald Dobnig. Gemeinsam mit meinem Kollegen Dr. Stefan Pilz konnten wir einen gehäuften Zusammenhang von Vitamin DMangel mit weiteren wichtigen Erkrankungen, wie z. B. Schlaganfall, Krebserkrankung und Herzmuskelschwäche feststellen. Vitamin D-Mangel ist weltweit sehr verbreitet, was großteils auf zuwenig Sonnenlichteinwirkung zurückzuführen ist. Dies hängt wiederum mit Bewegungsmangel, Urbanisierung, Luftverschmutzung (kleine Partikel reflektieren UV Licht ins Weltall zurück) und dem steigenden Lebensalter zusammen, andererseits sind viele Länder topographisch benachteiligt. Ab einer gedachten Linie nördlich von „Rom“ ist der Sonnenstand in den Monaten Oktober bis März zu flach für eine ausreichende Vitamin NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 30 D Produktion in der Haut. 80-90% des Vitamin D wird dank des Sonnenlichtes über eine chemische Reaktion in den unteren Hautschichten dem Körper zugeführt, nur 10-20% über die Ernährung (bestimmte Fischsorten und Eier). Von Vitamin D-Mangel sind Erwachsene und auch Kinder betroffen. „An der Grazer Universitätsklinik für Innere Medizin haben etwa 50% der Patienten einen deutlich reduzierten Vitamin D-Spiegel“, detailliert Harald Dobnig. Die Studie wurde mit dem Synlab Center of Laboratory Diagnostics in Heidelberg an über 3.200 Männern und Frauen im Durchschnittschalter von 62 Jahren durchgeführt, die eine Herzkatheteruntersuchung hatten. Dabei zeigte sich, dass Patienten mit Vitamin DBlutwerten in der unteren Hälfte ein bis zu doppelt so hohes Todesrisiko aufwiesen. Die Ursachen sind noch nicht ganz geklärt, der Zusammenhang mit dem Vitamin D-Mangel ist aber evident. Zurzeit ist es nicht möglich, die Konsequenzen eines Vitamin D-Mangels auf einige wenige grundlegende Mechanismen zu reduzieren. Aber es scheint so, dass eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin auf mehreren Organebenen notwendig ist und neben den bekannten Auswirkungen auf den Knochen immunologische, gefäßbiologische und muskuläre Prozesse positiv beeinflusst werden. Die Studie wurde unter anderem im renommierten US-Journal „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht und stieß über die internationale Fachwelt hinaus auf großes Medieninteresse. Innerhalb weniger Tage nach Drucklegung der wissenschaftlichen Arbeit erschienen weltweit hunderte Presseartikel und Kommentare zu diesen Studienergebnissen. Den ungekürzten Pressetext finden Sie auf der Website unserer Universität unter http://www.medunigraz.at/cms/cms.php?pageN ame=301&newsId=1609 Mag. Birgit Jauk Sie können sich außerdem im Rahmen des Vortrags von Herrn Professor Dobnig beim Forum Forschung am 05. November 2008 ab 15:00 Uhr eingehend zum Thema informieren! 4. KONGRESS ZUR TAUCH- UND ÜBERDRUCKMEDIZIN Erster internationaler Kongress zur Tauchund Überdruckmedizin in Graz Einzige Druckkammer Österreichs an der Grazer Abteilung für Thorax und Hyperbare Chirurgie im Einsatz Anfang September fand erstmals in Graz ein großer internationaler Kongress zur Tauchund Überdruckmedizin statt. Die EUBSTagung (European Underwater and Baromedical Society) wurde gemeinsam von der klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie und hyperbare Chirurgie der Universitätsklinik für Chirurgie (Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner) und von der Universitätsklinik für Anästhesie (Univ.-Prof. Dr. Beatrix Ratzenhofer-Komenda) organisiert. Ein Teil der Tagung, die von rund 180 hochkarätigen internationalen Experten besucht wurde, beschäftigte sich speziell mit der Tauchmedizin, unter anderem mit der Erforschung der Ursachen, der Prophylaxe und der optimalen Behandlung von Tauchunfällen. Dieses Thema ist insofern besonders relevant, als der Tauchsport sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Breitensport entwickelt hat. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 31 Der zweite Teil der Tagung befasste sich mit der so genannten Hyperbaren Sauerstofftherapie. Diese in Druckkammern angewandte Therapieform ist zwar einerseits die zweckmäßigste Behandlung von Tauchunfällen, hat aber auch entscheidende pharmakologische Wirkungen, die in verschiedenen durchaus bedrohlichen medizinischen Situationen sinnvoll angewandt werden können. Beispiele dafür sind schwere Infektionen, Vergiftungen und akute oder chronische Störungen örtlicher Durchblutung. Ein wesentliches Ziel des Kongresses war es, den gegenwärtigen Stand der Forschung auf den genannten Gebieten darzustellen und insbesondere auch den Handlungsbedarf für die Etablierung einheitlicher Richtlinien aufzuzeigen. Ein weiteres Ziel war, entsprechende klinische Studien für die Zukunft zu planen und auf den Weg zu bringen. Die Medizinische Universität Graz verfügt über eine der größten europäischen Behandlungsdruckkammern. Eine besondere Logistik besteht hier auch hinsichtlich der Behandlung von Tauchunfällen in Form einer kleinen, transportablen Zwei-PersonenDruckkammer, die in die Großdruckkammer eingeschleust werden kann. Simulation eines Tauchunfalls Einen Höhepunkt der Tagung stellte daher eine praktische Übung mit dieser Notfalldruckkammer dar, die nach Simulation eines Tauchunfalls mittels Hubschrauber vom Schwarzl-See ins Klinikum geflogen wurde und die Vollständigkeit und den reibungslosen Ablauf der Rettungskette demonstrierte. Die Tatsache, dass dieser Kongress in Graz stattfand, unterstreicht die zentrale Rolle, die die hyperbare Forschung und hyperbare Therapie an der Med Uni Graz einnehmen. Weitere Informationen: Univ.-Prof. Dr. Freyja Smolle-Jüttner / Leiterin der Abteilung für Thorax- und hyperbare Chirurgie / 385-2720 / freyja.smolle-juettner@medunigraz.at Mag. Birgit Jauk PERSONAL & GLEICHSTELLUNG 1. „KARRIERESTART“ FÜR DEN NEUEN PERSONALENTWICKLUNGSBEIRAT Am Dienstag, dem 16. September 2008 fand eine wichtige Premiere an der Med Uni Graz statt. An diesem Tag haben sich die Mitglieder des Personalentwicklungsbeirats zum ersten Mal zusammen gesetzt, um das für die Medizinische Universität Graz entwickelte Karrieremodell mit Leben zu füllen. Karrieremodell an Universität Graz der Medizinischen Die Vizerektorin für Personal und Gleichstellung, Frau a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Langmann und ihr Team haben damit begonnen, ein Karrieremodell für die NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 32 Medizinische Universität Graz zu entwickeln und umzusetzen. Dieses Modell orientiert sich grundsätzlich am Entwurf des Kollektivvertrages für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten und sieht Übergangsregelungen für MitarbeiterInnen vor, die jetzt entweder mit ihrem Fach fertig werden, oder bei denen ein befristetes Dienstverhältnis ausläuft. Für die Zukunft bedeutet dies: Der Stellenplan im wissenschaftlichen Bereich wird u.a. Karrierestellen, Rotationsstellen und unbefristete AssistentInnenstellen („Senior Scientist“, „Senior Lecturer“) beinhalten. Die Anzahl der Karrierestellen wird mit den OrganisationsleiterInnen und den AbteilungsleiterInnen bzw. dem Rektorat im Rahmen von Zielvereinbarungen fest gelegt. Personen, die sich auf eine Karrierestelle bewerben, erhalten die Möglichkeit, eine Qualifizierungsvereinbarung mit der Medizinischen Universität Graz ab zu schließen. Diese Qualifizierungsvereinbarung hat zum Ziel, die wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. den wissenschaftlichen Mitarbeiter soweit zu fordern und zu fördern, dass nach Erfüllung der Qualifizierungsziele der Titel „Assoziierte Professorin“ bzw. „Assoziierter Professor” verliehen wird und weitere Karriereschritte bis – im Optimalfall – zu einer Universitätsprofessur möglich sein sollen. Stellvertretung übernimmt Frau a.o. Univ.Prof.in DDr.in Helena Schmidt, die am Institut für Molekularbiologie tätig ist und das Team perfekt ergänzt. Weiters setzt sich der Personalentwicklungsbeirat aus RepräsentantInnen des Senats, der Spitzenforschung, der Lehre und der Spitzenmedizin zusammen. „Wir sind besonders stolz, dass die Hälfte der Mitglieder aus Frauen besteht. Das Team wird auch von vier Mitgliedern des Betriebsrates und einem Mitgliedern des Arbeitskreises verstärkt. Wir können also davon ausgehen, dass unsere jungen MitarbeiterInnen in den besten Händen sind und ihre Interessen sehr gut vertreten werden“ berichtet Frau a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Andrea Langmann, Vizerektorin für Personal und Gleichstellung. Aufgaben des Personalentwicklungsbeirats Der Personalentwicklungsbeirat wird am Abschluss, der Umsetzung und der Evaluierung der an der Medizinischen Universität Graz geschlossenen Qualifizierungsvereinbarungen mitwirken. Teammitglieder Für das Jahr 2008 setzt sich der Personalentwicklungsbeirat zum Ziel, drei Qualifizierungsvereinbarungen mit den KandidatInnen und deren Vorgesetzten zu erarbeiten und dem Rektor und den KandidatInnen zur Unterschrift vorzulegen. Herr Univ.-Prof. Dr. Pieske, Abteilungsleiter der Klinischen Abteilung für Kardiologie, der in nur sehr kurzer Zeit ein sehr verdientes Mitglied unserer Universität geworden ist, konnte für die verantwortungsvolle Aufgabe des Vorsitzenden gewonnen werden. Herr Univ.-Prof. Dr. Pieske hat sich bereits in Deutschland für den wissenschaftlichen Nachwuchs eingesetzt und bringt in diesem Bereich viel Erfahrung mit. Seine „Fast kein anderes Thema bewegt derzeit die Universität so, wie die Sorge um den wissenschaftlichen Nachwuchs. Wir müssen vorausschauend planen, um unsere Universität für die Zukunft so gut wie möglich personell aus zu statten. Dazu gehört auch, vorhandenes Potenzial zu erkennen und zu fördern“ betont Frau a.o. Univ.Prof.in Dr.in Langmann, Vizerektorin für Personal und Gleichstellung. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 33 Mitglieder Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Burkert Mathias PIESKE Abteilungsleiter, Klinische Abt. für Kardiologie Stellvertretende Vorsitzende: ao. Univ.-Prof. DDr. Helena SCHMIDT Institut f. Molekularbiologie und Biochemie Univ.-Prof. Dr. Andrea BERGHOLD Institutsleiterin, Institut für Med.Informatik, Statistik und Dokumentation ao. Univ.-Prof. Dr. Gernot DESOYE Universitätsklinik für Fraueneilkunde und Geburtshilfe Univ.-Prof. Dr. Franz FAZEKAS Abteilungsleiter, Klinische Abteilung für allgemeine Neurologie Univ.-Prof. Dr. Richard FOTTER Klinikvorstand, Univ.-klinik für Radiologie Ao. Univ.-Prof. Dr. Karl ÖTTL Institut für Physiologische Chemie Ass.-Prof. Dr. Brigitte SANTNER Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin a.o. Univ.-Prof. Rufina Schuligoi Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie ao. Univ.-Prof. Dr. Michaela VELIKAY-PAREL Universitäts-Augenklinik PD Dr. Annelie WEINBERG Universitätsklinik für Kinderchirurgie, Klin. Abteilung für allgemeine Kinderchirurgie Univ.-Prof. Dr. Peter WOLF Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie Ansprechpartnerin: Mag.a Cornelia Eichner / 385-72019 / cornelia.eichner@meduni-graz.at Mag. Cornelia Eichner 2. AUSZEICHNUNGEN, EHRUNGEN, PREISE, BESONDERE LEISTUNGEN Dem Gründungsrektor unserer Universität, Herrn Univ.-Prof. DDr. Dr.h.c. Gerhard Franz Walter wurde im Sommer von Landeshauptmann Mag. Franz Voves das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark und somit die höchste Landesauszeichnung überreicht. Der Berufstitel "Universitätsprofessor" bzw. „Universitätsprofessorin“, welcher hervorragenden VertreterInnen ihres Berufes verliehen wird, wurde vom Bundespräsidenten der Republik Österreich folgenden Mitarbeitern unserer Universität verliehen: Univ.-Prof. Dr. Alfred Kulmburg Univ.-Prof. Dr. Sigurd Lax Univ.-Prof. Dr. Florian Schreiber Univ.-Prof. Dr. Robert Gasser Die Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung (UPE) der Med Uni Graz wurde anlässlich des diesjährigen 33. ESMOKongresses in Stockholm von der European Society for Medical Oncology als “Center of Integrated Oncology and Palliative Care” akkreditiert. Neben einigen Zentren in Deutschland, Italien, Frankreich und im Fernen Osten war die UPE die einzige österreichische Einrichtung, die diese Auszeichnung erhielt. Univ.-Prof. Dr. Ernst Eber von der Klin. Abteilung für pädiatrische Pulmonologie und Allergologie wurde nach seiner Amtsperiode als "National Delegate of Austria" in der "European Respiratory Society" (ERS) (20062008)für 3 Jahre zum Sekretär des "Paediatric Assembly" der ERS, welches aus 7 "Scientific Groups" besteht und alle Gebiete der respiratorischen Medizin in Bezug auf das Kindes- und Jugendalter umfasst, gewählt. NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 34 Er wurde außerdem in das 7-köpfige "European Board for Accreditation in Pneumology (EBAP) Management Council" aufgenommen. European Forum Quality Management (EFQM) – Der Universitätsklinik für Orthopädie wurde nach positiver Validierung am 09.10.2008 im Rahmen der Winners Conference im Wiener Rathaus das Zertifikat „Committed to Excellence“(C2E) verliehen. Univ.-Prof. Dr. Peter Schober wurde in der vom Bundeskanzleramt eingesetzten Nationalen Anti-Doping Agentur NADA zum Vorsitzenden der Ethikkommission bestimmt. Die NADA soll sich mit der Entwicklung von Anti-Doping Strategien für SportlerInnen, ÄrztInnen, FunktionärInnen, TrainerInnen, etc. befassen. Univ.-Prof. Dr. Peter Schober wurde außerdem von der Präsidentenkonferenz des Österreichischen Skiverbandes unter der Führung von Präsident Prof. Peter Schröcksnadel zum ReferatsleiterStellvertreter (Sportmedizin Sportwissenschaft) ernannt Er übernimmt mit dieser Aufgabe die Supervision über die sportmedizinischen Belange des gesamten Nachwuchssports des Österreichischen Skiverbandes. O. Univ.-Prof. Dr. Bernhard A. Peskar, Ao. Univ.-Prof. Dr. phil. Rufina Schuligoi, Univ.Prof. Àkos Heinemann und Mag. Magdalena Grill vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie sowie Univ.-Prof. Dr. Gerald Höfler vom Institut für Pathologie wurde für die Arbeit „Effect of endotoxin treatment on the expression and localization of spinal sycloosygenase, prostaglandin synthases, and PGD2 receptors“ der 2. Platz des ÖSG-Wissenschaftspreises 2008 verliehen. Eine besonders hohe Auszeichnung erhielt Univ.-Prof. Dr. Werner Linkesch Leiter der Klinischen Abteilung für Hämatologie. Ihm wurde der höchste zivile Orden Rumäniens für seine Verdienste um die wissenschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Rumänien verliehen. Univ.-Prof. Dr. Werner Linkesch erhielt als erster Grazer diese Auszeichnung. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Rainer Rienmüller wurde vom Scientific Council des “Russian Research Center for Radiology and Surgical Technologies” der Titel “Honorary Professor” verliehen. Univ.-Prof. Dr. Horst Olschewski wurde als Rubrikherausgeber der Sparte „CME Weiterbildung – Zertifizierte Fortbildung“ in das Herausgeberboard der Zeitschrift „DER PNEUMOLOGE“ aufgenommen. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg! 3. ARBEITSKREIS FÜR GLEICHBEHANDLUNGSFRAGEN Obwohl der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, kurz: AKGL, an der Med Uni sicherlich schon hinlänglich bekannt ist, sollen hier nochmals dessen wichtigste Aufgaben dargestellt werden. Der AKGL ist ein weisungsungebundenes Kollegialorgan, das an Universitäten verpflichtend einzurichten ist. Die Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Universität und sind teils Angehörige des wissenschaftlichen, teils des allgemeinen Personals, teils Studierende. Zu den Aufgaben des Arbeitskreises zählt es, Diskriminierungen durch Universitätsorgane auf Grund des Geschlechts NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 35 entgegenzuwirken und die Angehörigen und Organe der Universität in Fragen der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie der Frauenförderung zu beraten und zu unterstützen (§ 42 Abs 1 UG 2002). Darüber hinaus steht dem Arbeitskreis laut Bundes-Gleichbehandlungsgesetz das Recht zu, sich mit der Gleichbehandlung ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder der Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Orientierung zu befassen. Als Diskriminierungen sind auch sexuelle Belästigung und bestimmte Mobbingtatbestände zu verstehen. Konkret bedeutet dies, dass der Arbeitskreis z. B. in sämtliche Personalangelegenheiten von der Stellenausschreibung bis zum Abschluss des Arbeitsvertrags einzubinden ist, Berufungen und Habilitationen zu begleiten hat, in derartigen Verfahren bei Verdacht geschlechtsspezifisch diskriminierender Entscheidungen von Universitätsorganen die Schiedskommission (der Medizinischen Universität Graz) anrufen und allenfalls an die Bundes-Gleichbehandlungskommission heranzutreten kann. Als Hilfsmittel bei der Feinabstimmung der Aufgaben des Arbeitskreises mit den zuständigen Universitätsorganen und angehörigen dient besonders der Frauenförderungsplan. Dieser bildet einen der wichtigsten Bausteine der Frauenförderung und Gleichstellung an der Universität. Damit unterscheidet sich der Aufgabenkreis des AKGL von jenen der weiteren Einrichtungen im Bereich Gleichstellung an der Med Uni Graz: Sowohl das Vizerektorat für Personalentwicklung und Gleichstellung als auch die GENDER:UNIT haben die Aufgabe, die Themen Gleichstellung, Gender Mainstreaming, Frauenförderung, Diversity und last but not least Gender Medicine in die Universitätskultur implementieren. und -struktur zu Kurz: Der AKGL steht für Fairness und Transparenz in allen Personalangelegenheiten und im täglichen Miteinander an dieser Universität ein. Motto: „Wir sind STRAIGHT, das steht für: S T R A I G H T ENSIBEL OUGH ESPEKTVOLL UFMERKSAM NTEGER ENDER ORIENTIERT UMAN OLERANT Dr.in Christine Gaster Univ.-Prof.in Dr.in Daisy Kopera 4. GENDER:UNIT a) Die Aufgabenbereiche der GENDER:UNIT Auch seitens der GENDER:UNIT wird in dieser Ausgabe der News die Möglichkeit genutzt, den Aufgabenbereich dieser Organisationseinheit nochmals darzustellen. Die zentralen Zuständigkeitsbereiche der GENDER:UNIT betreffen die umfassenden Bereiche Gleichstellung, Frauenförderung, Gender Based Medicine und Women´s Health: Hier nimmt die GENDER:UNIT strategisch-konzeptionelle, vernetzende und betreuende Tätigkeiten wahr. Mit dem Vizerektorat für Personalentwicklung und Gleichstellung eröffnet sich eine neue Möglichkeit, Gleichstellungsziele bzw. Genderthemen im weitesten Sinne ex ante und nachhaltig in die einzelnen Universitätsund Rektoratsbereiche zu integrieren. Schwerpunkte des Geschäftsbereichs Gleichstellung : Frauenförderung ist z. B. die NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 36 Beratung und Unterstützung bei der Implementierung von Gender Mainstreaming etwa im Zuge einer Genderanalyse der Med Uni (Gender Impact Assessment; Gleichstellungscontrolling), bei der Konzeption von gleichstellungsfördernen Laufbahnmodellen und -projekten sowie bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Kinderbetreuung und zur Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Privatleben (WorkLife-Balance). Eine Änderung, die mit 01. November 2008 wirksam wird ist, dass die Aufgaben des Büros des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen aus der GENDER:UNIT ausgelagert werden, um im Rahmen einer eigenen Struktur wahrgenommen zu werden. Der Geschäftsbereich Gender Based Medicine: Women's, Men's Health sensibilisiert für und unterstützt die Implementierung der genannten Themenbereiche in Lehre, Forschung und PatientInnenbetreuung ausgehend davon, dass Geschlechterunterschiede für die medizinische Versorgung und Therapie relevant sind und das Eingehen auf „Sex“ und „Gender“ in der medizinischen Forschung wichtige neue Erkenntnisse zu Tage bringt. Im Geschäftsbereich geht es insbesondere um die Beratung bei der Einbeziehung von genderbezogenen Inhalten in Studienpläne und Forschungsprojekte und um die Er- und Bearbeitung von diesbezüglichen Projekten. Unter anderem in der laufenden Ringvorlesung zu Gender Medicine kann hiervon ein erster Eindruck gewonnen werden. Zuständigkeiten in der GENDER:UNIT Mag.a Dr.in Christine Gaster, Leiterin: Geschäftsbereiche Gleichstellung : Frauenförderung und Vereinbarkeit : Kinderbetreuung : kinderCAMPUS Mag.a Dr.in Marion Habersack MPH, stellvertretende Leiterin: Geschäftsbereiche Gender Based Medicine : Women’s / Men’s Health und Überuniversitäre Kooperationen zu Gender und Gesundheit Mag.a Irmgard Höllmüller: Geschäftsbereich Gleichstellung : Frauenförderung, Spezialisierung auf Gender Policies und Frauenförderung Katharina Trieb, Sandra Aichlseder: Unsere unverzichtbaren Teamassistentinnen Dr. Christine Gaster b) kinderCAMPUS Im Bereich Kinderbetreuung hat sich seit dem Sommer 2008 viel getan! Im Mai wurden Prof. M. Dunitz-Scheer und Prof. W. Wegscheider vom Rektorat als die beiden neuen Kinderbetreuungsbeauftragten bestellt. Ihr Fokus und Aufgabenbereich sollte die Konzeptualisierung und Realisierung einer qualitativ hochwertigen familienergänzenden Betreuung von Kindern von an der Med Uni Graz Studierenden und Angestellten sein. Im Juli wurde als erster Schritt das kinderCAMPUSbüro, kurz: kiCAbü, eingerichtet, das nun die Anlaufstelle für sämtliche Anliegen und Fragen rund um Kinderbetreuung an unserer Universität ist. Die Referentin des kiCAbüs ist Lena Fürpaß; sie fungiert als erste Ansprechperson für alle Anliegen von Eltern und Kindern sowie weiteren InteressentInnen. Die Bemühungen der letzten Monate um eine erste Uni-eigene Kinderbetreuungsstätte haben bereits das erste erfreuliche Ergebnis gebracht: Am 29.09.2008 fand der Tag der offenen Tür der kinderCAMPUSvilla (kiCAvilla) in der Rettenbacherstrasse 28 statt. In diesem Haus betreuen nun seit 01.10. täglich von NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 37 07-17:00 Uhr eine bestens qualifizierte Kindergartenpädagogin und eine Kinderbetreuerin bis zu 10 Kinder von Angehörigen der Med Uni im Rahmen einer Betriebstagesmüttereinrichtung. Alle jene, die Lust und Interesse haben, sind herzlich eingeladen, der kiCAvilla einen Besuch abzustatten und sich einen persönlichen Eindruck von der Örtlichkeit zu verschaffen. Neben der Tagesmütterbetreuung unterstützt die Med Uni weiterhin die Inanspruchnahme flexibler Betreuungsangebote bei M.A.M.A. in der Attemsgasse (neben der „Vorklinik“). In der näheren Zukunft soll das Kinderbetreuungsangebot bedarfsgerecht erweitert werden und bis zum Jahre 2013 in ein nachhaltiges pädagogischinterdisziplinäres Konzept eingebettet werden, welches eine zeitund bedarfsgerechte Betreuung, Begleitung und Bildung von Kindern ab der Geburt bis zur Volljährigkeit beinhalten wird; über Neuigkeiten wie die Anbindung des KinderCAMPUS im Netzwerk aller österreichischen Kinderbüros halten wir Sie am Laufenden! Kontakt: Lena Fürpaß / kinderCAMPUSbüro :: kiCAbü / Billrothgasse 18a / 7. Stock / 385-72077 bzw. 0664-88455421 / kinder@meduni-graz.at Lena Fürpaß ORGANISATION, ADMINISTRATION & SERVICES 1. WEBAUFTRITT DER MED UNI GRAZ Nicht von Beginn an enthüllten die Götter uns Sterblichen alles, aber im Laufe der Zeit finden wir, suchend, das Bessere. Xenophanes von Kolophon www.medunigraz.at, die neue Domaine der Med Uni Graz, präsentiert sich seit 8. August 2008 technisch und visuell völlig neu. In Zusammenarbeit mit der Grazer Firma enovation wurde einerseits das Redaktionssystem E-MODE eingeführt, das allen Redakteurinnen und Redakteuren eine leichtere und flexiblere Inhaltspflege garantiert, und andererseits die Informationsstruktur des Webauftritts völlig neu aufgearbeitet. So haben sich bei den inhaltlichen Analysen für unsere Universität drei SchwerpunkteThemen herauskristallisiert: Studium und Forschung als die „klassischen“ Standbeine jeder Hochschule sowie das Thema Gesundheit als Fokus der beiden erstgenannten speziell für unsere Universität. Das neue online-Design setzt diese drei „Säulen“ in den Mittelpunkt der Hauptseite, die wir als „Cockpit“ bezeichnen: auf den ersten Blick wird möglichst viel des Informationsangebotes präsentiert, ohne dass die Betrachterin/der Betrachter der Seite von der dahinter steckenden Fülle an Inhalten „erschlagen“ wird. Nachfolgende Themenseiten können zielgerichtet und rasch angesteuert werden und bieten ihrerseits NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 38 wiederum eigene (in sich geschlossene) „Sub- Webauftritte“. In diesen nachfolgenden Cockpits (Studium, Forschung, Gesundheit, Service, Organisation, Themen, Projekte und in weiterer Folge selbstverständlich auch Institute und Kliniken) werden die entsprechenden Themen und Informationsangebote übersichtlich aufbereitet, wobei Tiefe und Breite stark vom jeweiligen Cockpit abhängen. So bietet www.medunigraz.at/studium ein ungeheuer großes Spektrum an Mitteilungen und Hinweisen zu den Studienangeboten, die in das Zentrum der Einstiegsseite Studium gesetzt wurden. Kompaktere Cockpits behandeln einzelne Themen oder Projekte (z.B. www.medunigraz.at/personalentwicklung, www.medunigraz.at/alumni). Viele Standard-Features eines WebRedaktionssystems wurden für die Bedürfnisse der Med Uni Graz angepasst, sodass die Präsentation nicht nur oberflächlich moderner ist, sondern vor allem auch die Aufbereitung der Inhalte selbst einfacher erfolgen kann: Veranstaltungskalender Stellenausschreibungen und Ausschreibungen des Forschungsmanagements Druckversion zu jeder Seite Englische Version, prinzipiell für jede Seite möglich (viele Seiten sind auf Englisch einfach noch nicht vorhanden). Alle Seiten sowohl auf Deutsch als auch Englisch bietet www.medunigraz.at/styjobs, hier kann das Umschalten zwischen den Sprachen auf jeder Seite erfolgen. Kontaktdaten (für Personen und Organisationseinheiten) werden über sogenannte Webservices direkt aus MEDonline übernommen. Damit wird die Datenpflege von „Stammdaten“ auf das führende Datensystem MEDonline beschränkt. Besonders wichtig war es, einen barrierefreien Webauftritt zu schaffen – dies nicht nur, weil es gesetzliche Bestimmungen vorschreiben, sondern auch, um als Gesundheitsuniversität ein Zeichen für Offenheit und Integration zu setzen. In den nächsten Monaten werden laufend weitere Themen in das neue Web-ContentManagement-System übernommen werden, wobei uns vor allem die Integration von Institutenund Kliniken wichtig ist. Für diese wird es eine technische Lösung über eigenständige virtuelle Hosts geben, die vielfältige Varianten innerhalb des CorporateOnline-Designs erlauben. Einige Features gilt es noch zu verbessern, etwa die Suche, bei der wir auch auf Grund der Verknüpfung mit den MEDonline-Daten immer wieder nachbessern müssen. www.medunigraz.at wird für längere Zeit parallel neben der alten Domaine www.medunigraz.at gültig und erreichbar sein. In den nächsten Wochen ist auch eine Umstellung der E-Mail-Adressen auf die neue Adressierung geplant, um eine einheitliche Linie in die „Ohne-Bindestrich-Domain“ zu bringen. Wir freuen uns über Anregungen und Kritik, um die Webpräsenz der Med Uni Graz im Laufe der Zeit zu einer „Besseren“ ausbauen zu können. Kontakt: Mag. Verena Maier-Maidl / Abteilung Applikation-Information / verena.maiermaidl@meduni-graz.at Mag. Verena Maier-Maidl Abteilung Applikation-Information NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 39 2. UNIVERSITÄTSRAT Am Vorabend der nächsten Uniratssitzung (Termin: 30.10.2008) findet ein gemeinsamer Abend der Organe der Med Uni Graz statt, bei dem die folgenden Themen gemeinsam diskutiert werden: 1) Profilbildung Gesundheitsuniversität 2) Forschungsschwerpunkte 3) Laufbahnmodell Es wird jeweils eine Vertreterin bzw. ein Vertreter des Rektorats, des Senats und des Universitätsrats ein Einleitungsstatement zu den einzelnen Themen abgeben. Anschließend dazu ist eine Diskussion unter allen Anwesenden vorgesehen. Der Universitätsrat freut sich auf diesen gemeinsamen Abend und wird in der nächsten News-Ausgabe darüber berichten. Mag. Sabine Rockenschaub 3. VERANSTALTUNGEN - RÜCKBLICK a) Erster internationaler MagnetResonanz-Angiographie (MRA) Kongress in Österreich 15. – 18. Oktober 2008 Von 15. bis 18. Oktober 2008 fand in Graz erstmals ein wichtiger internationaler Kongress zur Magnetresonanzangiographie statt. Die internationale MRA-Tagung wurde gemeinsam von der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Graz (Ass.-Prof. Dr. Manuela Aschauer und Univ.-Prof. Dr. Franz Ebner) und dem Institut für Medizintechnik der TU Graz (Univ.-Prof. Dr. Rudolf Stollberger) organisiert. Es handelte sich dabei um eine "Opinion Leader"-Konferenz, die sich an die besten Spezialisten des Faches und der Industrie wandte. Alle wichtigen internationalen Universitäten und Zentren sowie die führenden Firmen dieses Bereiches waren bei dieser Tagung vertreten, die als weltweit bedeutendste Konferenz zum Thema Magnetresonanzangiographie gilt. Den ungekürzten Pressetext finden Sie auf der Website unserer Universität unter http://www.medunigraz.at/cms/cms.php?pageN ame=301&newsId=2129 Mag. Birgit Jauk b) 2. Otto Loewi Memorial Lecture 07. Oktober 2008 Anlässlich des 70jährigen Jubiläums der Verleihung des Nobelpreises an Otto Loewi fand 2006 die erste Otto Loewi Memorial Lecture statt. Die 2. Otto Loewi Memorial Lecture wurde durch Beatrix GrubeckLoebenstein, Direktorin des Instituts für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck. Im Anschluss an die Otto Loewi Memorial Lecture wurde die Otto-Loewi-Gedenktafel von Rektor Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer und Rektor Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle feierlich enthüllt. Otto Loewi war 27 Jahre lang an der Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität als Ordinarius für Pharmakologie tätig. 1936 wurde ihm der Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung der Fortpflanzung des Nervenreizes, dem auch heute noch gültigen Prinzip der Neurotransmission, gemeinsam mit Sir Henry Dale zuerkannt. Den ungekürzten Pressetext finden Sie auf der Website unserer Universität unter http://www.medunigraz.at/cms/cms.php?pageN ame=301&newsId=1909 Mag. Birgit Jauk NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 40 c) 2. Tag der Studierenden und JungabsolventInnen 04. Oktober 2008 Die Med Uni Graz veranstaltete am 04. Oktober zum zweiten Mal den "Tag der Studierenden und JungabsolventInnen" mit umfassenden Informationen rund um Studium, Job & Karriere. Neben einer Einführungsinfo für Erstsemestrige gab es Informationen zu den Themen Auslandsfamulaturen, ERASMUS-Aufenthalte und vieles mehr. Angehende AbsolventInnen und JungabsolventInnen konnten sich über Turnusausbildungen und Jobmöglichkeiten im Rahmen der Jobbörse vor Ort informieren. Vorträge und Diskussionen zu Themen wie "Professionelle Bewerbungen im Medizinbereich" und "Möglichkeiten und Anforderungen an Medizin-AbsolventInnen in der Pharma-Branche" bis zu "Traumjob MedizinerIn – ein Einblick in den Krankenhaus-Alltag", rundeten den Infotag ab. Mag. Birgit Jauk d) 2. Jahrestagung der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin 01.-04. Oktober 2008 An der Med Uni Graz fand von 01. bis 04. Oktober die 2. Jahrestagung der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin statt. Über 300 international renommierte ExpertInnen präsentierten und diskutierten aktuelle Erkenntnisse zu den vielfältigen Themen, etwa Toxikologie, Präventivmedizin, Wasserhygiene, Feinstaub und Schadstoffe, Schimmelpilze, gesundes Bauen u.v.m. Besondere Schwerpunkte bildeten auch die drei Themen Lärm, Immunsystem und Impfungen, da es gerade aus diesen Bereichen besonders interessante Ergebnisse gab. Auch der Bereich Umweltmedizin war besonders wichtig, da es darum ging, Informationen von ExpertInnen an die Politik und die Bevölkerung weiterzugeben. Schließlich sind bei diesem Thema alle gefordert. Weitere Informationen: Univ.-Prof. DDr. Egon Marth / Leiter des Instituts für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin / 380-4360 / Egon.marth@meduni-graz.at Univ.-Prof. DDr. Egon Marth Mag. Birgit Jauk e) KinderUni: Workshop-Tag 23. September 2008 Am 23. September 2008 folgten rund 120 Volksschulkinder mit Spannung den verschiedenen anschaulichen Vorträgen im Rahmen des KinderUni-Workshoptages an der Med Uni Graz. Radiologie, Chirurgie und viele andere Fächer ermöglichten den Kindern einen Einblick in die Welt der Medizin. Herzlichen Dank für die Vorträge und das Engagement für das Projekt KinderUni: Manuela Aschauer, Universitätsklinik für Radiologie Axel Haberlik, Universitätsklinik für Kinderchirurgie Daniela Malliga, Universitätsklinik für Chirurgie Silvia Petri, Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Karine Sargsyan, OE für Forschungsinfrastruktur u. Forschungsmanagement, Biobank Freyja-Maria Smolle-Jüttner, Universitätsklinik für Chirurgie Weiter geht's ab Ringvorlesungen. Oktober mit den NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 41 Programm & Weitere Informationen: http://www.kinderunigraz.at Mag. Birgit Jauk 4. KURZ UND BÜNDIG a) DOWNLOADS, VORLAGEN, CDManual – NEUE Downloadmöglichkeit Kollegin bzw. den zuständigen Kollegen. WER an Ihrer Organisationseinheit MEDonline-Beauftragte bzw. Beauftragter ist, können Sie in MEDonline unter https://online.meduni-graz.at/ unter den zugeordneten Funktionen Ihrer Organisationseinheit einsehen. Formulare finden Sie in MEDonline NACH vorgenommener Anmeldung im Organisationsbereich „Medizinische Universität Graz“ unter dem Punkt „Formulare“. Es besteht hier auch die Möglichkeit, einzelne Kategorien als Filter für die Auswahl zu nutzen. Für alle anderen Fragen zu Ihrem MailAccount wenden Sie sich bitte an die Med Uni Graz Serviceline, 380-4444. c) Visitenkarten Informationen zum Bezug von Visitenkarten http://www.medunifinden Sie unter graz.at/it/vk/. Neben den Formularen haben Sie in MEDonline auch Zugriff auf das CD-Manual der Med Uni Graz und sämtliche dazu passenden Vorlagen. Hinweis: Das Corporate Design ist für ALLE Schriftstücke und Webseiten der Med Uni Graz verpflichtend gültig! b) d) Redaktionsschluss nächste Ausgabe Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe der NEWS ist am Freitag, dem 05. Dezember 2008 Mailaccounts / MEDonline Beauftragte Für Ihre Mailaccounts sind die lokalen MEDonline-Beauftragten zuständig. Bitte wenden Sie sich bei vergessenen Passwörtern oder ähnlichen Problemen an die zuständige NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 42 e) Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Medizinische Universität Graz Universitätsplatz 3, A-8010 Graz Tel: +43 / 316 / 385-72029 Fax: +43 / 316 / 385-72034 E-Mail: news@meduni-graz.at Online: http://www.medunigraz.at/1789 Grundlegende Blattlinie: Die NEWS der Medizinischen Universität Graz dienen der Förderung der Internen Kommunikation sowie der Information über Ereignisse, Entwicklungen und Ergebnisse an der Med Uni Graz. Die NEWS der Medizinischen Universität Graz richten sich primär an die MitarbeiterInnen der Med Uni Graz . Redaktion: Mag. Yvonne Juch E-Mail: yvonne.juch@meduni-graz.at NEWS XLIII – Ausgabe 5 / Oktober 2008. © Medizinische Universität Graz / Auenbruggerplatz 2 / A-8036 Graz / www.meduni-graz.at 43