Der BullionReport

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Der BullionReport
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
Der BullionReport
Ausgabe: Dezember 2012
BullionReport
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Inhalt
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
Liebe Leser,
Inhalt
der erste winterliche Schnee ist gefallen
und die Weihnachtszeit rückt bedrohlich
näher! Noch drei Wochenenden bleiben
den Deutschen, um ihre Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Wie jedes Jahr
bietet sich dann in den Einkaufsmeilen
das gleiche Bild: Übervolle Geschäfte,
Menschen mit mehr Einkaufstüten, als
sie tragen können und die üblichen
kirchlichen und privaten NGOs mit ihren
Spendenbüchen.
Spenden
sammelt
aktuell
auch
Bundeskanzlerin Merkel: Nur nicht für
den guten Zweck, sondern für
Griechenland. Die Bundesbankgewinne
werden ab sofort direkt nach Athen
überwiesen. In einem jüngsten Interview
mit der Bild-Zeitung, wies sie noch die
Vorwürfe zurück, dass damit praktisch
ein Griechenland-Soli eingeführt wurde.
Man fragt sich dieser Tage aber schon,
welches Ausmaß die Griechenlandkrise
noch annehmen wird.
Offiziell bekommen die Griechen bis
2022 Zeit, ihre Reform- und Sparziele
umzusetzen. Wen die Politiker mit
solchen
Aussagen
wirklich
noch
überzeugen wollen, bleibt dabei unklar.
Preise &
Tendenzen…………………….3
Fundamentales……………..5
ETF-Nachfrage………………7
Einzelhandel.………………….8
Silberling klärt auf....……10
Neues am
Bullionmarkt......................11
Impressum…………………...13
Für alle, die nicht an ein griechischen Weihnachtsmärchen glauben oder Ihren
Freunden und Lieben ein werthaltiges und besonderes Geschenk machen
wollen, haben wir in dieser Ausgabe selbstverständlich wieder einige tolle
neue Bullion-Produkte mit für Sie dabei.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Joachim Schwarze
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Preise & Tendenzen
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
Jahresend-Rally ahoi?
1.800 $
1.750 $
1.700 $
1.650 $
1.600 $
1.550 $
1.500 $
3. Jan. 23. Mrz. 11. Jun.30. Aug.18. Nov.
Chart 1: Goldpreis seit Jahresbeginn
2012
38,00 $
36,00 $
34,00 $
32,00 $
30,00 $
28,00 $
26,00 $
3. Jan. 23. Mrz.11. Jun.30. Aug.18. Nov.
Chart 2: Silberpreis seit Jahresbeginn
2012
2013 war für Gold und Silber bisher ein recht durchwachsenes Jahr.
Statt einer Fortsetzung des Aufwärtstrends der vergangenen Jahre,
brach der Goldkurs in der Mitte des Jahres drastisch ein und notierte
kurzzeitig sogar unter 1.550 US-Dollar je Unze. Mittlerweile haben
sich die Kurse wieder leicht erholt. Gegenüber dem Jahreswechsel
liegen die Goldnotierungen aktuell rund 9,2 Prozent im Plus. Deutlich
besser sieht es da bei Silber aus. Mit 33,42 US-Dollar je Unze Silber
ist die Jahresperformance momentan mit ganzen 18,59 Prozent zu
beziffern. Allerdings darf dabei nicht vergessen, dass das weiße
Industriemetall im Vorjahr über längere Zeit schon bei über 40 USDollar je Unze notierte. Insofern hat für viele Anleger die Entwicklung
des Silberpreises in diesem Jahr ein „Gschmäckle“, wie die
Schwaben sagen würden.
Doch wie ist die aktuelle Lage am Silbermarkt einzuschätzen?
Musste der Markt im vergangenen Jahr über längere Strecken mit
Backwardation kämpfen, liefert die COMEX zur Zeit keine auffälligen
Zahlen. Durch die Bank sind alle wichtigen Futures teurer als Silber
zur sofortigen Auslieferung. Die Unauffälligkeiten höhren jedoch bei
der Entwicklung des Open Interests auf. Mit aktuell 56.792
Kontrakten ist die Short-Position der großen kommerziellen Händler
ungewöhnlich hoch. Auch das gesamte Open Interst ist mit 150.727
Kontrakten auf einem sehr hohen Niveau. Zum Vergleich: Im August
lag das Open Interest noch bei nur etwa 120.000 Kontrakten.
Diese Entwicklung ist deswegen interessant, weil alle großen
Bewegungen am Silbermarkt seit 2005 mit einem signifkaten Anstieg
des Open Interests einhergingen. Egal ob 2006 (von 9 auf 14 USDollar je Unze), 2008 (von 15 auf 20 US-Dollar je Unze), oder 2010
(von 20 auf 30 US-Dollar je Unze) – die Kursprünge wurden jeweils
von einem zuvorigen Anstieg des Open Interests deutlich über
140.000 Kontrake begleitet.
Doch das ist nicht alles. Von der London Bullion Market Association
(LBMA) gibt es ebenfalls ungewöhnliches zu berichten: Aus London
kam unlängst die Nachricht, dass man die Silver Forward Rates
(SIFO) nach dem 2. November nicht länger öffentlich zur Verfügung
stellen werde. Als offizieller Grund für die Abschaltung wurde
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Preise & Tendenzen
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
genannt, dass der SIFO nur von indikativer Aussagekraft war,
allerdings nicht selber handelbar gewesen sei. Investoren, die
dennoch ein Gefühl für die Märkte bekommen wollen, wird von nun
an ein 14 US-Dollar teurer Feed empfohlen, in denen End of Day
Daten zu den Silver-Forwards zu finden sind.
250
200
150
100
50
Jan 11 Jun 11 Nov 11 Apr 12 Sep 12
Chart 3: Monatlicher Silber-Turnover
an der LMBA in Mio Unzen Silber;
Quelle: LBMA
Nun lässt sich spekullieren, wieso sich die LBMA für diesen Schritt
entschieden hat. Möglichkeit a) wäre sicherlich, dass sich niemand
wirklich für den SIFO interessiert hat. Und tatsächlich muss auch die
BullionReport-Redaktion zugeben, dass wir den SIFO zwar
beobachtet haben, aber nie wirklich darüber berichtet haben oder Ihn
gar als Grundlage für unseren privaten Handlungsentscheidungen
zur Hilfe gezogen hätten. Doch es gibt auch eine Möglichkeit b). Die
LBMA veröffentlich monatlich Umsatz-Statistiken. Dort lässt sich
ablesen, dass im Oktober insgesamt nur 98,1 Millionen Unzen Silber
transferiert wurden. Das klingt nicht weiter ungewöhnlicht, denn 98,1
Millionen Unzen entsprechen immerhin rund 3.050 Tonnen oder
einem aktuellen Marktwert von rund 3,26 Milliarden US-Dollar.
Ungewöhnlich daran ist allerdings, dass in den gesamten letzten
zwei Jahre an der LMBA nie unter 100 Millionen Unzen in einem
Monat den Besitzer gewechselt haben. Mitte Oktober überstieg das
Open Interest an der COMEX gleichzeitig aber auch die Marke von
140.000 Kontrakten und spricht für ein großes Interesse am weißen
Metall.
Nun steht die COMEX in New York während die LBMA bekanntlich
eine Londoner Einrichtung ist. Erstere hat sich eher auf den Handel
von nur teilweise gedeckten Papierkontrakten spezialisiert, während
an der LBMA eigentlich fast ausschließlich physische Ware den
Besitzer wechselt. Von daher sind auch Unterschiede zwischen den
beiden Handelsplätzen zu erwarten. Aber vielleicht lautet das
Lösungswort für das scheinbare Rätsel tatsächlich „physisch“. Was
wäre, wenn physisches Silber aktuell gerade richtig knapp ist
beziehungsweise wenige bereit sind zu den aktuellen Kursen ihre
Lagerbestände zu verkaufen. Die Händler an der COMEX mit ihren
Papierkontrakten würden davon zunächst nicht viel mitbekommen. In
London an der LBMA aber schon. Hier würde sich das entweder
deutlich bullisch auf die im Fixing erzielten Preise auswirken
und/oder auf die Umsätze (beide Phänomene scheinen die oben
genannten Zahlen von der LBMA/COMEX anzudeuten).
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Fundamentales
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Wenn Silber richtig knapp wäre, würde sich das aber insbesondere
dramatisch auf den jetzt abgesetzten SIFO auswirken.
Interessant ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch die
Tatsache, dass der Silberpreis genau am Tag der Absetzung des
SIFOS, also am 5. November, sein lokales Tief bei 30.91 US-Dollar
je Unze im London Fixing erreichte und seitdem quasi kontinuierlich
gestiegen ist. Man möchte der LBMA ja ungern böses unterstellen,
auch sind die Märkte von heute mittlerweile so komplex, dass Europa
seit mehr als zwei Jahren vergeblich versucht Griechenland zu
stabilisieren. Aber wenn jemand eine kurzfristige Silberknappheit
vertuschen wollen würde, dann hätte die LBMA zumindest einen
Schritt in die richtige Richtung getan.
Anleger dürfen jedenfalls gespannt sein, wie sich die Lage in den
kommenden Wochen weiterentwickelt. Das Engagement der großen
kommerziellen Händler auf der Short-Seite des COMEX-SilberMarktes könnte durchaus noch weiter wachsen, während die lokale
Verknappung im Oktober entweder von uns – in Ermangelung aller
Daten – falsch interpretiert wurde oder bereits vorrüber ist. Und
schließlich bleibt da noch Griechenland. Auch in Punkto Eurokrise
sind wir noch längst nicht über den Berg. Politische Hiobsbotschaften
können auch weiterhin den Markt von heute auf Morgen rumreißen.
Aus Sicht der Markttechnik scheint zumindest aktuell viel für
steigende Silberpreise zu sprechen. Ob es für eine Jahresend-Rally
reicht, wird wohl aber die Politik entscheiden.
Fundamentales
Pünktlich zum Jahresabschluss hat das World Gold Council (WGC)
die Zahlen für die weltweite Goldnachfrage im dritten Quartal 2012
veröffentlicht. Freuen können sich die Anleger jedoch nicht wirklich:
Die gesamte Nachfrage fiel um ganze 11 Prozent auf 1.084,6
Tonnen ab. Zwar relativiert das WGC diese Zahlen mit Verweis auf
die Rekordnachfrage im dritten Quartal 2011. Die Nachfrage im
dritten Quartal 2012, so argumentiert das WGC, sei deutlich über
dem Fünfjahres-Durchschnitt, der mit 984,7 Tonnen Gold pro Quartal
angegeben wird. So richtig mag der Vergleich aber nicht überzeugen.
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Fundamentales
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
Tatsächlich schwächelte die Goldnachfrage über die gesamte Breite:


1100
1000
900

800

700
600
Q1'09
Q1'10
Q1'11
Q1'12
Chart 4: Weltweite Goldnachfrage
pro Quartal in Tonnen; Q3’11 und
Q3’12 rot markiert
Quelle: World Gold Council


Die Gesamtnachfrage fiel um 11 Prozent auf 1.084,6 Tonnen
Die Gesamtnachfrage umgerechnet in US-Dollar lag mit 57,6
Milliarden US-Dollar 14 Prozent unter den Zahlen des
Vorjahrs
Die Investitionsnachfrage ging um 16 Prozent auf 429,9
Tonnen zurück
Die weltweite Schmucknachfrage ließ um 2,0 Prozent nach –
im dritten Quartal wurden nur 448,8 Tonnen nachgefragt.
(Gerade dem schwächelnden Wirtschaftswachstum in China
wird daran die Schuld gegeben)
Auch die Industrie fragte mit 108,0 Tonnen im dritten Quartal
6,0 Prozent weniger Gold nach als im Vorjahr
Der offizielle Sektor kaufte mit 97,6 Tonnen insgesamt 33
Prozent weniger Gold als im dritten Quartal 2011
Lediglich bei der Entwicklung der ETF-Nachfrage konnten positive
Zahlen vorgezeigt werden. Im dritten Quartal wurden laut dem WGC
136,0 Tonnen Gold nachgefragt – ganze 56 Prozent mehr als im
Vorjahr.
Einziger Wermutstropfen: Auch das weltweite Goldangebot ging
leicht zurück. Für einen Ausgleich des Nachfragerückgangs sorgte
das Minus von 2 Prozent auf insgesamt 1.188,3 Tonnen Gold freilich
nicht. Aber auch auf der Angebots-Seite waren durchweg negative
Zahlen zu beobachten. So fiel die Minenproduktion um knapp 1
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 731,6 Tonnen ab. Auch
die Wiederaufbereitung von Gold verzeichnete mit insgesamt 460,7
Tonnen einen Rückgang von rund 2 Prozent.
Marcus Grupp, Managing Director beim WGC gibt sich dennoch
optimistisch. Gold sei auf dem besten Wege wieder einen festen
Platz im internationalen Finanzsystem einzunehmen. Fundamental
sei die Fortsetzung des Quantitative Easings in den USA bei
gleichzeitig anhaltendem hohem Wachstum in Indien und USA ein
starker Wachstumsindikator für den Goldmarkt.
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ETF-Nachfrage
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Freilich braucht es keinen Propheten, um ganz generell eine rosige
Zukunft am Goldmarkt zu skizzieren. Fraglich bleibt dabei allerdings,
ob es die klassischen Angebot- und Nachfragezahlen sein werden,
die als Motor und Antriebskraft für steigende Goldpreise dienen
können. China, so war auch in einer jüngsten Studie des WGCs zu
lesen, wird sicher einer der großen Wachstumsmärkte für Gold der
Zukunft sein. Ob die Chinesen alleine aber den generellen
Nachfragerückgang bei Goldschmuck in der westlichen Welt
kompensieren können, kann angezweifelt werden. Für ein wirklich
starkes Fundament wird wohl nur die Investitionsnachfrage sorgen
können und die hängt maßgeblich von der Gesundheit des
internationalen Finanzsystems ab.
ETF-Nachfrage
81
79
77
75
73
71
69
67
65
Jan '11 Jun '11 Nov '11 Apr '12 Sep '12
Chart 5: weltweite Gold-ETF-
Gold-ETFs sind wieder gefragt. Das zeigen die Zuwachsraten der
vergangenen Wochen eindeutig. Allerdings ist die Nachfrage im
November leicht zurückgegangenen. Aber immerhin: Seit unserem
letzten Bericht stiegen die Bestände der weltweiten Gold ETFs um
rund 1,35 Prozent an. Mittlerweile lagern in den 21 von uns
verfolgten physisch gedeckten Gold ETFs insgesamt 82,5 Millionen
Unzen (2.566,0 Tonnen) Gold – mehr als je zuvor. Die treibende
Kraft hinter diesem Anstieg bleibt der SPDR Gold Trust. In den
Tresoren des größten Gold ETFs der Welt lagern mittlerweile 43,36
Millionen Unzen Gold – auch das ist ein neuer Rekord.
Bestände in Millionen oz.
520
510
500
490
480
470
460
450
Jan '11 Jun '11 Nov '11 Apr '12 Sep '12
Chart 6: weltweite Silber-ETF-
Bestände in Millionen oz.
Weniger rekordverdächtiger sind da die Entwicklungen auf dem
Silber-ETF-Markt. Im Vergleich zu unserem letzten BullionReport
fielen die Bestände der von uns verfolgten Silber ETFs sogar um
0,32 Prozent auf nunmehr nur noch 486,5 Millionen Unzen (15.123,2
Tonnen) ab. Hinter diesem schlechten Ergebnis steckt allerdings kein
schwacher Gesamtmarkt. Tatsächlich verbuchten die Silber ETFs
von ZKB, ETF Securities oder Julius Bär über den November hinweg
allesamt positive Zuwachszahlen. Die große Ausnahme ist allerdings
der iShares Silver Trust – das Schwergewicht unter den Silber ETFs.
Hier waren in den vergangenen vier Wochen Abflüsse in der
Gesamthöhe von mehr als 10 Millionen Unzen zu beobachten.
Dieser Verkaufswelle konnten die anderen, wesentlich kleineren
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Einzelhandel
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Silber ETFs nichts entgegenhalten. Der Silber-ETF-Markt bleibt nach
den vergangenen fetten Jahren, in dem sich die Nachfrage der
physisch gedeckten Silber ETFs drastisch auf die gesamte Weltweite
Nachfragesituation ausgewirkt hatte, wohl ein Sorgenkind.
Einzelhandel
Wir bewegen uns auf die letzten Tage des Jahres hin. Traditionell ist
dies immer die Zeit des Jahres, in der mit die größte Nachfrage im
deutschen Einzelhandel zu beobachten ist. Dafür gibt es vielerlei
Faktoren, hier in Deutschland ist aber vor allem das
Weihnachtsgeschäft zu nennen. In den wenigen Unternehmen, wo
es noch Weihnachtsgeld gibt, belohnt sich der eine oder andere
sicherlich mit Anlagemünzen und Barren. Viele, die an einen
langfristigen Edelmetall-Bullenmarkt glauben oder im Lichte der
aktuellen
Krise
die
dauerhafte
Beständigkeit
unseres
Währungssystem anzweifeln, möchten auch ihren Lieben keine
Krawatten, Taschentücher oder Socken mehr schenken. Stattdessen
liegt bei vielen Kunden direkt vor Weihnachten der Fokus auf
hochwertigen Produkten, mit attraktiven Motiven oder einer
besonderen Verpackung.
„In der Weihnachtszeit ist ein deutlicher Wechsel bei der Nachfrage
unserer Kunden hin zu hochwertigen Produkten festzustellen“, meint
Joachim Schwarze von silberling.de. Über das Jahr hinweg könne es
bei manchen Anlegern oft nicht günstig genug sein. Große Mengen
bei günstigen Preisen stünden da im Vordergrund. Oftmals würden
stundenlange Preisvergleiche gemacht, um 3 Cent pro Münze zu
sparen, anstatt auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu warten und
dann 3 Euro pro Unze gut zu machen. Jetzt kurz vor Heilig Abend
scheint die mittlerweile sprichwörtliche Geiz-Ist-Geil-Mentalität wie
vom Tisch geblasen. Ob polierte Platte, High Relief oder Produkte in
Edelholz-Kassetten – die Kunden möchten keine Industrie-Ware
verschenken, sondern Produkte, die unter Geschenkpapier und
Schleifen etwas her machen, führe Schwarze weiter aus.
In Unzen umgerechnet, sei die Nachfrage laut Angaben des
Edelmetallhändlers gegenüber dem Vormonat nur leicht angestiegen.
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Einzelhandel
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Der größte Unterschied sei vielmehr beim Wert der gekauften
Produkte festzustellen. „Wir haben extra vor Weihnachten unsere
Vorräte an Münzkapseln, aber vor allem an Boxen und GeschenkSchatullen noch einmal erheblich aufgestockt. Das hat sich wirklich
ausgezahlt, denn die Nachfrage ist groß. Klar, wer will schon einen
American Eagle in der ordinären Plastikkapsel verschenken, wenn es
das gleiche Produkt für einen geringen Aufpreis auch in einer samtgefütterten Schatulle gibt.“
Diese Aussagen decken sich weitestgehend auch mit den
Verkaufszahlen der US-Mint. Die US-Amerikaner vermelden nämlich
für das Jahresende 2012 anhaltend gute Verkaufszahlen: Im
September wurden 3,25 Millionen Unzen des American Silver Eagles
verkauft. Im Oktober waren es 3,15 Millionen und im November
gingen insgesamt 3,16 Millionen Unzen der beliebtesten
Anlagemünze der Welt über den Ladentisch. Noch deutlicher fällt der
Trend bei den Goldprodukten der traditionsreichen Prägeanstalt aus.
Hier wurden mit insgesamt 136.500 verkaufen Unzen in der
Bullionvariante des American Gold Eagles in diesem November das
beste Verkaufsergebnis seit mehr als zwei Jahren erzielt.
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Chart 7: American Gold Eagle
Verkaufszahlen Jan 2010 – Nov
2012
Angaben in Millionen Unzen Silber
5
4
3
2
1
0
Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov
10 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12
Bei den anderen großen Prägeanstalten brummt das Geschäft mit
Gold ebenfalls – wenngleich in einem etwas kleineren Maßstab. Die
australische Perth Mint will laut eigenen Angaben im Oktober mit
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silberling klärt auf!
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
ihren Produkten rund 54.200 Unzen Gold an den Mann gebracht
haben. Zum Vergleich: Im August waren es nur knapp 38.000 Unzen
gewesen. Wir gehen davon aus, dass die Zahlen für November
diesen Wachstumstrend fortsetzen werden.
Nicht ganz so rosig sieht es derzeit allerdings bei der Münze
Österreich aus. Wie die Prägeanstalt in einer E-Mail mitteilte, wurden
bis Ende Oktober 2012 nur 836.000 Unzen Gold verkauft. Im
gesamten Vorjahr waren es insgesamt 1,68 Millionen Unzen
gewesen. Sicherlich ist das Jahr noch nicht zu Ende, allerdings wird
es für die Österreicher absehbar schwer werden, auf den letzten
Metern noch an diese Zahlen heranzukommen. Vielleicht passen
diese Zahlen zu unserer Analyse, dass bei den Kunden nunmehr
eher hochwertige Produkte geschätzt sind. Der Philharmoniker ist
sicherlich eine wichtige und beliebte Anlagemünze – aber die
meisten besitzen mittlerweile schon ihr Exemplar, während die Perth
Mint mit jährlich wechselnden Motiven aufwartet.
silberling klärt auf!
Es gibt Anlagemünzen die gehören in jedes gut sortierte
Edelmetallportfolio: Maple Leaf, American Eagle, Philharmoniker
oder Britannia. All diese Münzen sind nicht neu auf dem Markt,
sondern werden seit vielen, vielen Jahren ausgemünzt. Trotz der
langen Tradition kommt es immer wieder zu kleineren oder
größeren Änderungen. Ein Kunde ließ uns folgende Frage
zukommen.
„Sehr geehrtes Damen und Herren,
ich habe vor kurzem einige Britannias in Silber erworben.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Münzen kleiner und
leichter sind als meine alten Britannias. Wie kann das
sein? Die Verpackung von außen sieht eigentlich gleich
aus. Das Motiv ist auch gleich. Hat die Prägeanstalt den
Standard verändert oder gibt es zwei verschiedene
Britannias?
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Neues am Bullionmarkt
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
Wenn man so will, gibt es in der Tat nun zwei verschiedene
Britannias. Ein kurzer Ausflug: Seit längerem kämpft die Royal
Mint mit Absatzproblemen. Die silberne Britannia wird von vielen
Kunden insbesondere wegen der Motive geschätzt, allerdings
mussten dafür Abschläge bei der Verpackung und Prägequalität
in Kauf genommen werden: Die Royal Mint prägte ihr silbernes
Bullion-Flagschiff nur in Sterlingsilber und verpackt nur in
anfälligen Blisters, während die Canadian Mint teilweise .9999
Feinsilber verwendet und ihre Anlagemünzen stets in den stabilen
Tubes liefert. Genau vor diesem Hintergrund haben die Briten im
November per Gesetz beschlossen, die Britannia ab dem
Jahrgang 2013 in .999 Feinsilber auf den Markt zu bringen. Damit
geht eine Reduktion des Durchmessers auf 38,61 Millimeter
einher. Wegen dem Qualitätswechsel hat man auf eine Änderung
des Motivs für den Jahrgang 2013 verzichtet.
Auf der World Money Fair in Berlin zu Beginn des Jahres
versicherte uns ein Vertreter der Royal Mint überdies, dass man
an einer Optimierung der Verpackung arbeite und den Blistern
den Rücke zukehren wolle. Bis dato konnte die Umstellung aus
diversen Gründen allerdings noch nicht vollzogen werden und
wird wohl erst für den Jahrgang 2014 umgesetzt werden können.
Britannia 2013 in .999
Feinsilber, 1 Unze Silber
Quelle: Th Royal Mint
Aus unserer Sicht ist der größte Schritt allerdings erfolgt: Die
Anpassung des Silbergehalts auf einen internationalen Standard
macht die Britannia nun noch attraktiver. In Punkto Verpackung
muss bis dato noch selbst nachgeholfen werden. Allerdings
bieten die meisten großen Edelmetallshops günstige und
dauerhaft stabile Aufbewahrungsalternativen an. Gerade jetzt zur
Weihnachtszeit wird mit einer schönen Münzbox aus einer
einfachen Bullionmünzen so ein tolles Geschenk!
Neues am Bullionmarkt
„Was soll ich bloß schenken?“ – aktuell gehört bei unseren Kunden
genau diese Frage zu den beliebtesten. Einfache Antworten auf
diese Frage gibt es, wie bei allen Geschenken, wohl nicht. Trotzdem
möchten wir die Gelegenheit nutzen und Ihnen in dieser Ausgabe
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Neues am Bullionmarkt
3. Jahrgang | Ausgabe Dezember | 2012
wieder einige attraktive Bullionprodukte vorzustellen. Vielleicht wird
der eine oder andere hier oder in unserem Edelmetallshop auf
www.silberling.de fündig!
Panda 2013, 1 Unze Silber
Quelle: CGCN
Beginnen möchten wir mit einem alten Bekannten: Dem
chinesischen Panda. ChinaGoldCoin hat im Auftrag der People’s
Bank of China (PBoC) vor kurzem das Motiv für 2013 vorgestellt. Es
zeigt eine Pandafamilie, die im Bambusdschungel gerade ein
Wasserloch aufgesucht hat. Wie in jedem Jahr kommt die silberne
Variante des Pandas in den Stückelungen 1 Unze (Auflage 800.000
Stück), 5 Unzen (Auflage 50.000) und 1 Kilo (Auflage 20.000) auf
den Markt und ist ab sofort bei silberling.de verfügbar. Wie immer
geprägt in .999 Feinsilber.
Fans der goldenen Variante müssen sich bis zum Verkaufsstart
allerdings noch ein paar Tage gedulden – hier schon einmal vorab
die Basisdaten:
Auch den 2013ner Panda in Gold zieren die drei Pandas am
Wasserloch, bei derselben Reinheit von 99,9 Prozent. Die
angebotenen Stückelungen reichen von 1/10 Unze bis zu einem Kilo.
In der eine Unze schweren Version ist der Gold-Panda in diesem
Jahr auf eine Auflage von 600.000 Stück limitiert und wird wie gesagt
in Kürze in unserem Edelmetallshop bestellbar sein.
Kunsttafel, Motiv Löwe,
1KG Silber;
Quelle: Art-4u.eu
Weihnachten ist auch immer die Zeit, in der besondere Produkte
gesucht werden. Produkte eben, die sich durch Design, Konzept und
Prägequalität von anderen abheben. Genau auf diese Beschreibung
passen die neuartigen Kunsttafeln von Art4u. Der Anbieter hat sich
auf hochwertige Kunstwerke in Silber spezialisiert und möchte jetzt
mit einer neuartigen Interpretation des ordinären Silberbarrens bei
anspruchsvollen Anlegern punkten. Das Konzept dahinter ist freilich
nicht völlig neu: Bei handelsübliche Silberbarren müssen 19 Prozent
Mehrwertsteuer
an
den
Bund
abgeführt
werden,
für
Kunstgegenstände nur 7 Prozent. Gleichzeitig bieten Kunstwerke
gegenüber herkömmlichen
Bullionprodukten eine doppelte
Absicherung. Nicht nur Gold und Silber, sondern auch Kunst gilt
allgemein als sicherer Sachwert für Krisenzeiten. Hinzu kommt
freilich die Faszination, die ein Kunstwerk auf seinen Besitzer
ausüben kann.
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Impressum & Disclaimer
Kunsttafel, Motiv Fische,
1KG Silber;
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Das wirklich neuartige an den Kunsttafeln ist die Form und das Motiv:
Von Wolfang Lamché, der für seine abstrakten Edelstahlobjekte und
Bronzen bekannt ist, wurden zwölf quadratische Tafeln entworfen –
jede einzelne ziert ein anderes Sternzeichen. Ob Widder, Stier,
Steinbock oder Löwe – hier findet jeder Anleger das passende
Produkt zu seinem Geburtstag. Die Kunsttafeln sind jeweils 1 Kilo
schwer und werden in .999 Feinsilber geprägt. Die Auflage der
einzeln signierten Kunstwerke ist pro Motiv auf maximal 250 Stück
beschränkt. Bestellmöglichkeiten für die Kunsttafeln sowie weitere
Kunstgegenstände in Silber finden Interessenten unter folgendem
Link: http://www.art-4u.eu/kunst.html
Quelle: Art-4u.eu
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Inhaber: Joachim Schwarze
USt.-ID: DE265652027
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87415 Kempten
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Fax: 0049(0)83 239 87 689
E-Mail: team@silberling.de
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