DAB regional | 08/09 - Architektenkammer NRW
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DAB regional | 08/09 1. August 2009, 41. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen | Körperschaft des öffentlichen Rechts editorial berufspraxis 3 Mit der HOAI in die Zukunft 16 Neues aus dem Bauordnungsrecht Rechtsproblem des Monats ifo-Architektenumfrage aktuell 4 6 7 8 9 Besucherrekord beim Tag der Architektur „Einheitlicher Ansprechpartner“ in NRW Planungsbeiräte: Holländische Zauberformel? StadtBauKultur NRW: Baukultursalon Linz, Eichbaumoper Einladung „Landscape Architecture“ auf Zollverein Fotowettbewerb: Lebens(t)räume Einladung zum Sommerfest am 27. August Landeswettbewerb 2009: Studentisches Wohnen in der Stadt HOAI: Was ändert sich durch die Novelle / Veranstaltungen Serie „NRW-Architekten im Ausland“: Dominic Wanders, Dubai Ausstellungen, Personalien Auszeichnungen, Informationen Veranstaltungen Publikationen akademie 23 Seminare der Akademie der Architektenkammer NRW veranstaltungen 10 11 prisma 18 19 20 21 22 Expertentagung: Konsequenzen aus dem Archiv-Einsturz Neue Reihe „Architektur und Literatur“ NRW wohnt: „Wohnen mit sozialem Anspruch“ am 17.09.09 Personalie: Renate Beek geht in den Ruhestand Haus der Architekten: Ausstellung Hugo Kükelhaus service 12 Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der AKNW politik 13 Aktuelle Meldungen blickpunkt stiftung deutscher architekten 25 Sommerseminar: „Oben an der Volme - ein Fluss verbindet“ 26 Serie (III): Förderpreisträgerin Martha Chen Nunes verbände 27 28 29 30 BDB: Preisverleihung zum 14. BDB-LBS-Studentenwettbewerb VAA: 80. Geburtstag von Hans Zimmermann VFA: Dritte Architekturwerkstatt der VFA ainw: Die richtigen Worte finden bdla: Sommertreff in Köln BDIA: Berichte aus NRW ... mitgliedernachrichten 14 NRW-Architektur der 1960er Jahre: Aufbruchsarchitektur 31 Neueintragungen in die Liste der Architekten 32 Neueintragungen in die Liste der Landschaftsarchitekten Impressum Redaktion Versorgungswerk: Verantwortl.: Dipl.-Kfm. Thomas Löhning Inselstraße 27, 40479 Düsseldorf Telefon (0211) 49238-0 Fax (0211) 49238-30 Internet: www.vw-aknrw.de E-Mail: info@architektenversorgung-nrw.de Herausgeber Dipl.-Ing. Hartmut Miksch Dipl.-Ing. Michael Arns Dipl.-Ing. Reiner Fuest Dr.-Ing. Christian Schramm Regionalredaktion NRW: Verantwortlich: Christof Rose (ros) Zollhof 1, 40221 Düsseldorf Telefon (0211) 4967-34/35 Fax (0211) 496795 Internet: www.aknw.de E-Mail: presse@aknw.de Verlag, Vertrieb, Anzeigen: corps. 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Oder faxen Sie ihn an: 0 69/7 91 44-112 RZ_AD_hoch_210x297.indd 1 11.09.2006 15:39:28 Uhr Editorial | Nordrhein-Westfalen Mit der HOAI in die Zukunft Liebe Kollegin, lieber Kollege, wir haben eine neue HOAI! Eine Honorarordnung, die den Anforderungen der europäischen Dienstleistungsrichtlinie standhält und die uns eine solide Basis für die Aufgaben bietet, die uns in den nächsten Jahren erwarten. Das ist eine gute Nachricht. Und es ist eine Nachricht, die wir vor einigen Monaten noch kaum erwartet hätten. Die Bundesregierung und der Bundesrat haben den stark überarbeiteten Referentenentwurf für eine novellierte HOAI in diesem Frühsommer verabschiedet. Damit hat ein überlanges Verfahren, ein zwischenzeitlich fast absurd anmutendes politisches und verwaltungstechnisches Gezerre um die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, die im Kern eine Verbraucherschutz-Verordnung ist, einen für uns Architektinnen und Architekten, für Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner guten Abschluss gefunden. Das Ergebnis begeistert im Detail nicht jeden. Um es richtig einordnen zu können, muss man die Historie der HOAI-Novelle noch einmal Revue passieren lassen: Unser früherer NRW-Ministerpräsident und Ex-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hatte sich vorgenommen, die HOAI – als angebliches „Hemmnis“ auf einem freien Markt – gänzlich abzuschaffen. Die Dienstleistungsrichtlinie der Europäischen Union interpretierte die HOAI als Marktschranke für ausländische Architekten – und zielte gleichfalls darauf ab, mit ihrer Umsetzung in Deutschland Ende 2009 die Honorarordnung als Relikt nationalstaatlichen Denkens hinweg zu fegen. Beides konnte verhindert werden. Der Weg zu diesem Erfolg war lang und steinig. Der erste Referentenentwurf zur Novellierung der HOAI vom Frühjahr 2008 wurde in allen Fachkreisen als Katastrophe gewertet. Eine Beschränkung der Gültigkeit der HOAI auf einen Bauwert von fünf Millionen Euro, die dramatische Reduktion der Leistungsphasen auf den künstlerischen Entwurf und viele andere vorgesehene Regelungen hätten zu einer de facto-Abschaffung unserer Honorarordnung geführt. Glücklicherweise gelang es der Architektenkammer NRW, viele Kolleginnen und Kollegen im Lande zu Protestschreiben an ihre Abgeordneten, zum persönlichen Protest anlässlich der Sitzung des Ausschusses Bauen und Verkehr des Landtags NRW im vergangenen Jahr und zu vielfältigen individuellen Widerstandsmaßnahmen zu motivieren. Heute können wir feststellen: Der konzertierte Einsatz hat sich gelohnt. Es ist gelungen, im politischen Raum deutlich zu machen, dass die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure eine feste Basis ist, auf die private Auftraggeber ebenso bauen können wie Verantwortliche im Bereich der Öffentlichen Hand. Die HOAI ist eine gesetzliche Regelung, die Auftraggeber und Auftragnehmer in Deutschland bindet. Sie setzt zugleich einen Orientierungsrahmen, der ein Preisdumping verhindert. Umso wichtiger und überfälliger war auch die Anhebung der Tafelwerte der HOAI um zehn Prozent, die nun kommen wird. Auch dies ein wichtiger Fortschritt! Ein politischer Streit für den Erhalt und die Modernisierung einer solchen Verordnung ist kein Wunschkonzert, sondern das Streben danach, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dass der Bundesrat eine ergänzende Überarbeitung in der nächsten Legislaturperiode empfohlen hat, verweist auf die Überzeugungskraft der berufspolitischen Argumente, die Architektenkammern und –verbände in großer Übereinstimmung vorgetragen haben. Es ist nun an uns, die neue HOAI anzunehmen und gegenüber den Verantwortlichen in Verwaltung und Politik zu demonstrieren, dass uns die HOAI wichtig ist, dass wir sie für ein wichtiges Stück Baukultur halten. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihr Dr. Christian Schramm Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen schramm@aknw.de DABregional | 08/09 3 Nordrhein-Westfalen | Aktuell Besucherrekord beim Tag der Architektur Fotos: C. Rose Foto: M. Brans 538 Objekte der Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung gab es Ende Juni in ganz NRW zu sehen. Mehr als 43 000 Architekturinteressierte reisten durch das Land. Gespräche über Architektur in ganz NRW: Andreas Burmester führte Gäste aus Kaiserslautern durch ein Ratinger Wohnhaus (Foto links). In Essen (Foto Mitte) erläuterte Norbert Amberg (r.) den neuen KruppPark. Und in Köln (Foto rechts) erklärte Ralf Huber (l.) Besuchern den Umbau eines Siedlungshauses von 1922. u 538 Objekte der Architektur, der Innenarchitektur, der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung gab es am 27. und 28. Juni 2009 zu entdecken und hautnah zu erleben. In 185 Städten und Gemeinden des Landes waren Wohn- und Geschäftshäuser, Parks und Gärten für Besucher geöffnet. Mit mehr als 43 000 interessierten Besuchern wurde dabei in NRW ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Johanna Geissler und ihr Mann Karl-Heinz gehören zweifellos zu den passioniertesten Fans der großen Architekturveranstaltung, die die Architektenkammer NRW und die Kammern bundesweit immer am letzten Wochenende im Juni durchführen. „Seit vier Jahren kommen wir an jedem Tag der Architektur nach Nordrhein-Westfalen, um uns inspirieren zu lassen“, sagt das Paar. „Außerdem holen wir uns konkrete Anregungen für den weiteren Ausbau unseres Hauses in Kaiserslautern.“ Das Ehepaar reist stets eigens aus der Pfalz an, um von der großen Vielfalt in NordrheinWestfalen zu profitieren. In diesem Jahr lockte die beiden das Thema „Bauhaus“ ganz beson- 4 DABregional |08/09 ders, denn eine ganze Reihe von Wohnhäusern, die zur Besichtigung öffneten, orientierte sich in ihrer Architektursprache an den Prinzipien des Bauhauses. So auch das „Großzügige Einfamilienhaus“, das Innenarchitekt Andreas Burmester für Bianca Dustal in Ratingen realisierte. Mit Blick auf die Geisslers resümiert er: „Es gibt durchaus eine aufgeschlossene Gruppe von Bauherren, die ganz gezielt das Individuelle und Anspruchsvolle für ihr Wohnen suchen.“ Burmester selbst beteiligt sich regelmäßig am Tag der Architektur und stellt gemeinsam mit seinen Auftraggebern entsprechende Objekte vor. „Aufträge habe ich darüber nicht direkt akquiriert, aber man lernt interessante Personen kennen, die möglicherweise als Multiplikatoren dienen“, begründet der Innenarchitekt sein Engagement. Für Auftraggeberin Bianca Dustal war es „eine Frage der Fairness, unsere positiven Erfahrungen an andere Bauinteressierte weiter zu geben und unser Haus zu öffnen.“ Genau das betonen Bauherren immer wieder: Es geht darum „positive Erfahrungen“ weiter zu geben. Ähnlich beschreibt auch Martina Lanzrath ihre Motivation, ihr Haus zum Tag der Architektur zu öffnen: „Die Zusammenarbeit mit unserem Architekten war perfekt. Er hat unsere ästhetischen Vorstellungen getroffen und zugleich unsere Bedürfnisse als Familie berücksichtigt“, sagt sie. „Da mussten wir gar nicht viel erklären.“ Lanzrath zeigte gemeinsam mit Architekt Ralf Huber ihr Haus in der Riphahn-Siedlung in Köln-Bickendorf, bei dessen Umbau und Erweiterung behutsam der ursprüngliche Zustand des Gebäudes wieder hergestellt wurde. „Eine ganz besondere Aufgabe, für die wir uns sogar die Originalpläne besorgt haben“, erläuterte Ralf Huber den interessierten Gästen. Erstmals am Tag der Architektur dabei, war der Mitinhaber des Büros „Huber.Becker“ gleich begeistert. „Ich hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet!“ Nicht nur der Hochbau, auch die Landschaftsarchitektur erfreute sich in diesem Jahr wieder lebhaften Zuspruchs des nordrheinwestfälischen Publikums. Landschaftsarchitekt Norbert Amberg stellte in Essen den neuen KruppPark vor. Der „Park der fünf Hügel“ Auf der Suche nach Inspiration für eigene Maßnahmen „Ich bin stolz darüber, Menschen mit Architektur berühren und begeistern zu können.“ Anja Schnitzler, Architektin und Innenarchitektin in Bochum, hatte mit ihren „Bauhausvillen“ in Essen-Kettwig leichtes Spiel. Mehrere Dutzend Besucher waren ständig auf dem Grundstück in Essens guter Lage an der Ruhr präsent, um das Ensemble von fünf neuen Wohnhäuern im Bauhaus-Stil kennen zu lernen und um architektonische Details zu erfragen. Unter ihnen Ulrike und Jens Kleinfeld mit ihren Kindern Sophia und Elisa. „Wir haben vor einiger Zeit ein älteres Haus in Mülheim gekauft und sind seitdem ständig bemüht, das Gebäude zu modernisieren und noch attraktiver zu gestalten“, erklärt die Familie. „Wir suchen hier Inspiration für weitere Maßnahmen.“ Ein Thema, das auf lebhaftes Interesse vieler Besucher stieß, waren kostengünstige, innovative Lösungen für innerstädtisches Wohnen. Prototypisch präsentierte der Neusser Architekt Eckehard Wienstroer in Neuss den Umbau und die Sanierung eines schmalen Stadthauses. Das Wohnhaus von 1912 bestand ursprünglich aus drei Wohneinheiten zu je 45 qm. Wienstroer baute das Gebäude zu einem Foto: C. Rose ergänzt das noch im Entstehen befindliche neue Hauptquartier von ThyssenKrupp in der Essener Weststadt auf über 220 000 Quadratmetern. Das Büro KLA kiparlandschaftsarchitekten (Mailand/Duisburg) lud zu Rundgängen über den bereits fertiggestellten, nördlichen Teil des Parks. Über 100 Besucher gingen mit und bekamen eine Vorstellung davon, wie durch die Kreativität der Landschaftsarchitekten eine neue stadträumliche Qualität in den bislang vernachlässigten Essener Westen kommen wird. „Wir möchten Landschaftsarchitektur verständlich und publik machen“, erläuterte Amberg die Motivation seines Büros, gleich mit zwei Projekten am Tag der Architektur mitzuwirken. Auch der Krefelder Park Fischeln konnte in seiner Konzeption und unmittelbaren Wirkung mehreren hundert Gästen vor Ort nahe gebracht werden. Foto: M. Brans Aktuell | Nordrhein-Westfalen Modehaus mit Elchgeweih in Düsseldorf: René Clasen (l.) und Nathalie Ness (nicht im Bild) stellten das neue Gebäude vor, dass sie mit Karl-Heinz Petzinka realisiert haben. Im Eifeler Örtchen Mechernich präsentierte Stefan Sparing das neue große Ärztehaus. Einfamilienhaus um, das durch fließende Übergänge zwischen Räumen und Treppenhaus ein modernes Innenleben bekam. „Ich glaube, es gibt viel Potenzial in unseren Städten“, kommentiert der Neusser Architekt. „Deshalb ist es mir wichtig, ein solches Beispiel zu zeigen.“ Unter den Interessierten war auch Susanna Maslankowski. Die Architektin war den ganzen Sonntag auf Achse. „Ich habe mir heute acht Bauwerke im Großraum Düsseldorf angesehen - das dürfte wohl rekordverdächtig sein, oder?“ Ihre Motivation zu der bei tropischen Temperaturen nicht eben entspannenden Rundfahrt: „Man kann einfach wunderbare Architektur erleben und viel Schönes sehen. Das ist auch in unserem Beruf ja nicht gerade der Arbeitsalltag.“ Über „Schönheit“ wurde an der Rather Straße in Düsseldorf viel debattiert. Mehr als 300 Besucher sahen sich das „Gelbe Haus - ein Haus für Mode“ an. Besser bekannt als das Haus mit den Elchgeweihen. Der Neubau von Architekt Karl-Heinz Petzinka wurde von den beteiligten Architekten René Clasen und Nathalie Ness vorgestellt. „Das Haus hat sich in kürzester Zeit zu einer Marke entwickelt“, betont René Clasen. „Die Mieter lieben es, und es gehört sicherlich zu den am meisten fotografierten neuen Bauwerken in Düsseldorf.“ Auch in den ländlichen Gebieten in Nordrhein-Westfalen waren Architekturbegeisterte unterwegs. Neben Wohnbauten präsentierten sich hier auch Kolleginnen und Kollegen, die Verwaltungsgebäude oder Bauwerke für Handel, Handwerk und Gewerbe realisiert haben. Zum Beispiel Arndt Brüning und Volker Rein, die für das neue Verwaltungsgebäude der Altana AG in Wesel verantwortlich zeichnen. Fast 400 Besucher ließen sich durch das neue Bürohaus führen. Etwas ruhiger ging es im Eifeler Örtchen Mechernich zu, wo Architekt Stefan Sparing Besuchern das neue Ärztehaus erklärte, das in einer Arbeitsgemeinschaft von Stiller-Architekten und Wollenweber Architektur (Essen) entstanden ist. „Es ist einfach wichtig, an diesem Tag dabei zu sein und Architektur zu vermitteln“, ist er überzeugt. Eines war an allen „Tag der Architektur“Orten in NRW zu spüren: Es wurde viel geredet, diskutiert, gelacht. Architektur ist eben nicht nur inspirierend und begeisternd, sondern lädt vor allem zur Kommunikation ein. Das zeigte sich auch an der umfassenden Medienresonanz. t Christof Rose / Melanie Brans DABregional | 08/09 5 Nordrhein-Westfalen | Aktuell Der „Einheitliche Ansprechpartner“ in NRW Die Einführung der zentralen Infostelle für ausländische Dienstleister gestaltet sich schwierig u Anfang 2010 wird der europäische Binnenmarkt für Dienstleistungen liberalisiert. Mit der Marktöffnung soll die grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen erleichtert werden. Instrument hierfür ist die „Dienstleistungsrichtlinie“ (DLR). Eine wesentliche Regelung dieser Richtlinie besteht in der Verpflichtung der EU-Mitgliedsstaaten zur Einrichtung sogenannter „Einheitlicher Ansprechpartner“ (EA). Dieser soll für Dienstleister als „Lotse“ fungieren und diese als Verfahrensmanager bei all jenen administrativen Verfahren unterstützen, die für die Ausübung der Dienstleistungstätigkeit erforderlich sind. Kurzum: Die EA sind Servicestellen, die insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen helfen sollen, sich im „Behördendschungel“ auf fremden Märkten besser zurecht zu finden. In Nordrhein-Westfalen wird seit Ende 2006 intensiv an Maßnahmen zur Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie gearbeitet. In der Frage, wie die Umsetzung des EA in der Praxis aussehen kann, hat sich die Architektenkammer NRW im Verbund mit den anderen Berufskammern und den Wirtschaftskammern für das „Kooperationsmodell“ eingesetzt. Die Kammern verstehen darunter eine Form des horizontal integrierten, gleichberechtigten Zusammenwirkens von Kammern und Kommunen. Die Kammern haben damit ein sachorientiertes Konzept verfolgt, das auf die Nutzung vorhandener Kompetenzen und Ressourcen setzt und zugleich den Aufbau neuer Bürokratie vermeidet. Leider hat die Landesregierung aus politischen Erwägungen anders optiert und sich für das „Kommunalmodell“ entschieden. Die Aufgaben als EA sollen landesweit insgesamt 18 Kommunen bzw. Kommunalverbünden übertragen werden. 6 DABregional |08/09 Warum beteiligt sich die AKNW dennoch intensiv am Umsetzungsprozess für den EA? Der Einfluss europäischer Rechtsetzung gewinnt für den Architekturberuf zunehmend an Bedeutung. Darum ist es wichtig, dass sich die AKNW an konkreten Maßnahmen zur Umsetzung gesamteuropäischer Regelungen aktiv beteiligt, um die Berufsinteressen der Architektenschaft in diesen Prozessen zu wahren. Über solche berufspolitischen Erwägungen hinaus geht es natürlich auch darum, sicher zu stellen, dass Angehörige der Architekturberufe im EA-Prozess qualifiziert informiert, beraten und unterstützt werden. Unabhängigkeit der AKNW bleibt im EA-Prozess gewahrt Ohnedies hat die Architektenkammer NRW eine aktive Rolle, weil die fachliche Zuständigkeit der Kammer vom EA unberührt bleibt. Laut Dienstleistungsrichtlinie ist der EA ein zusätzliches Serviceangebot, das freiwillig genutzt werden kann – eine Verpflichtung zur Inanspruchnahme besteht nicht. Die Verortungsentscheidung der Landesregierung hat den EA-Prozess unnötig kompliziert gemacht. Zu den „hausgemachten“ Problemen gehörte lange Zeit etwa die unzureichende Aufgabendefinition für den EA. Im EA-Gesetz, der Rechtsgrundlage für die Tätigkeit der „Einheitlichen Ansprechpartner“, werden die Kommunen verpflichtet, mit den Kammern zusammen zu arbeiten. Die Aufgabenabgrenzung bleibt dort aber vage und unbestimmt. Was das Rollenverständnis des EAs sowie dessen Verhältnis zu den Kammern betrifft, hat die Landesregierung inzwischen klar gestellt, dass der EA als Verfahrensmittler fungieren soll. Die Kammern sind als zuständige Stellen zu beteiligen; faktisch bleiben sie für die Inhalte allein verantwortlich. Die Regierung hat überdies klar gestellt, dass im EA-Prozess nicht in die berufsständische Selbstverwaltung und die Autonomie der Kammern eingegriffen wird. Das war ein „Essential“ für die AKNW. In der Praxis wird sich letzten Endes wohl doch das „Kooperationsmodell“ herausbilden – aus politischen Gründen darf es aber nicht so heißen. Aus Sicht der AKNW sind auch spezifische Regelungen im EA-Gesetz kritisch zu bewerten. Dazu gehört etwa die Anforderung an EAKommunen und Kammern, ihre Zusammenarbeit in Form von Kooperationsverträgen zu regeln, was einen immensen Verwaltungsaufwand bedeutet. Endspurt bis zum Jahresende Bis Ende September wird das Gesetzgebungsverfahren für den EA voraussichtlich abgeschlossen sein. Parallel dazu werden die Vorbereitungen zur Implementierung der EA-Struktur fortgeführt. Zur Jahresmitte sieht die AKNW mit gewisser Besorgnis, dass es bislang nur geringe Fortschritte im Hinblick auf den Aufbau einer leistungsfähigen EA-Struktur in NRW gibt. Ein Hauptproblem scheint hierbei die interne Verständigung der Kommunen auf jene 18 Träger zu sein, die den EA-Status bekommen. Kommunen ohne diesen privilegierten Status befürchten verständlicherweise Nachteile im Standortwettbewerb. Die AKNW wird im EA-Prozess gleichwohl auch weiterhin konstruktiv mitwirken, um sicher zu stellen, dass in NRW zeitgerecht eine leistungsfähige Struktur für den „Einheitlichen Ansprechpartner“ bereit steht. Sie wird insbesondere dafür Sorge getragen, dass die Belange der Architektenschaft bei der Öffnung des europäischen Dienstleistungsmarkts gewahrt bleiben. t Jörg Wessels Aktuell | Nordrhein-Westfalen Holländische Zauberformel? Vorsitzende von Planungsbeiräten und Dezernenten trafen sich zum Austausch im Haus der Architekten „Wir müssen eine dauerhafte Akzeptanz für die Planungs- und Gestaltungsbeiräte bei den Kommunen schaffen“, forderte AKNW-Vizepräsident Michael Arns gleich zu Beginn. Er bekräftigte das Anliegen der Kammer, im politischen Umfeld für Planungs- und Gestaltungsbeiräte als Instanzen der Baukultur zu werben. „Wir stehen vor einem gewaltigen Umbaubedarf, weil fast überall die Einwohnerzahlen schrumpfen und die Bürger immer älter werden. Die Bestände müssen barrierefrei werden, zudem muss die große Mehrheit des Baubestandes für die Anforderungen des Klimaschutzes umgerüstet werden“, fasste Arns die aktuellen Probleme und Herausforderungen zusammen. Ein viel zitiertes Beispiel für eine umfassende Qualitätssicherung in Architektur und Städtebau sind die Niederlande. Um einen Impuls aus dem Nachbarland aufzunehmen, hatte die Kammer den Stadtsoziologen Hans Hoorn eingeladen. Hoorn war Direktionsmitglied des Stadtentwicklungsamtes in Maastricht und wirkt heute in verschiedenen „Welstands-Commissies“ in den Niederlanden. Diese Stadtgestaltungskommissionen, oft auch Kommissionen für räumliche Qualität genannt, beruhen auf gesetzlichen Regelungen mit langer Tradition, die weiter als 100 Jahre zurückreicht. Aktuell sind in den Niederlanden 130 Stadtgestaltungskommissionen tätig, wobei sich ihre Aufgaben erweitert haben. War die Arbeit vormals insbesondere darauf ausgerichtet, in Bauantragsverfahren zu beurteilen, ob der Antrag mit „angemessenen Anforderungen“ der Stadtgestaltung einhergeht, übernehmen die Gremien jetzt auch Empfehlungen zum Städtebau oder zu den öffentlichen Räumen und sind vielfach mit Denkmalschutzkommissionen verbunden. Die Städte in den Niederlanden sehen sich im Wettbewerb um Attraktivität, erläuterte Hoorn und verriet seine „Zauberformel“ für den Erfolg. Für eine gut gestaltete Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität brauche man Masterpläne und den „Städtebau als planerischen Regisseur“. Foto: Christof Rose u Bereits zum vierten Mal hatte die Architektenkammer NRW Mitte Juni die Planungs- und Gestaltungsbeiräte in Nordrhein-Westfalen und die Vertreter der Städte zu einem Erfahrungsaustausch in das Haus der Architekten eingeladen. Diesjähriger Diskussionsschwerpunkt war die Auseinandersetzung mit den Gestaltungsprinzipien der Niederlande. Kurz vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen bot sich damit die Gelegenheit, auf die Arbeit einer Legislaturperiode zurückzublicken und sich unter der Moderation des Bielefelder Architekten Klaus Beck auf neue kommunalpolitische Vorgaben und Überlegungen nach der Wahl vorzubereiten. Engagierter Vortrag über Erfahrungen mit Stadtgestaltungsbeiräten aus den Niederlanden: Hans Hoorn diskutierte mit den Vertretern der NRW-Gestaltungsbeiräte und den Repräsentanten der Kommunen im Haus der Architekten Gesetzliche Regelungen wie in den Niederlanden sind in NordrheinWestfalen gegenwärtig nicht vorstellbar, war dann doch die überwiegende Meinung der Teilnehmer des Erfahrungsaustausches. Immerhin bestehe in Deutschland ein sehr gutes städtebauliches Instrumentarium, flankiert durch bauordnungsrechtliche Satzungsbefugnisse. Sehr viel wichtiger sei es für die Planungs- und Gestaltungsbeiräte, sich als Berater für die Politik zu empfehlen und zu etablieren. Die Gremien müssten von der lokalen Politik ausdrücklich gewollt sein und sich das Vertrauen der Politik erarbeiten. Dabei tritt - so die Praxiserfahrung in den NRW-Gestaltungsbeiräten - in den Hintergrund, ob Politiker Mitglieder des Beirates sind oder nicht. Zu dieser Frage haben sich für die kommunalen Beiräte verschiedene Modelle bewährt. „Politiker müssen schon deshalb in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, weil sie das Votum des Gestaltungsbeirates in die Fraktionen tragen müssen“, fasste Michael Arns die Diskussion zusammen. „Unternehmen Sie als Kommission einen Stadtrundgang mit Ihren Politikern und zeigen Sie auf, welches Projekt bauliche Qualität hat und welches nicht. Das überzeugt“, lautete der abschließende Rat des niederländischen Stadtsoziologen Hans Hoorn. Mit Blick auf die Kommunalwahlen in NRW waren sich die Teilnehmer des Erfahrungsaustausches einig, dass die Frage, wie die Politik es mit der Baukultur hält, für Architektinnen und Architekten ein wesentlicher Prüfstein für die Kommunalwahl sein müsse. t Herbert Lintz DABregional | 08/09 7 Nordrhein-Westfalen | Aktuell Einladung zur Präsentation: „Landscape Architecture Europe“ auf Zollverein u Die Foundation Landscape Architecture Europe (LAE) gibt in einem Rhythmus von drei Jahren mit „Landschaftsarchitektur Europa“ ein Buch heraus, das die wichtigsten Objektbeispiele der jüngsten Zeit aus europäischen Ländern auswählt und umfassend darstellt. Mit dem Buch „On Site“ liegt nun der zweite Band der noch jungen Reihe vor. Das Buch stellt u. a. den Zollverein Park vor (Landschaftsarchitekten: Agence Ter, Paris/Karlsruhe, und Planergruppe GmbH, Oberhausen); das neue Buch wird am 4. September 2009 mit einem „LaunchEvent“ auf Einladung des Regionalverbandes Ruhr und der AKNW auf Zollverein der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Buchpräsentation durch Vertreter der Jury und Autoren bietet Anlass, den Blick nach Europa zu richten und zukünftige Herausforderungen der Profession Landschaftsarchitektur zur weiteren landschaftlichen Qualifizierung im Emscher Landschaftspark/Neuen Emschertal auszutauschen. Führungen über das Zollverein-Gelände und eine Emschertal-Tour runden das Programm ab. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! t ros Podcast zum Baukultursalon Linz u Der Baukultursalon am 7. Mai 2009 befasste sich mit der Kulturhauptstadt dieses Jahres, Linz. Wie das Konzept für die Kulturhauptstadt aussieht und welche Programmhighlights es in Linz 2009 zu erleben gibt, stellte Martin Heller, der Intendant der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 09, in Gelsenkirchen vor. Die Diskussionsrunde im StadtBauRaum befasste sich auch mit der Frage, welche Lehren sich aus den bisherigen Linzer Erfahrungen für die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 ziehen lassen. Eine prägnante Zusammenfassung bietet ein Podcast, das auf der Homepage der Initiative StadtBauKultur NRW abrufbar ist. „Landscape Architecture Europe @ Metropole Ruhr“; 04.09.09, Vorträge 11.00 Uhr - 15.00 Uhr; anschließend Führungen. Info: www.aknw.de, Rubrik „Aktuell/Veranstaltungen“. Fotowettbewerb: Lebens(t)räume Foto: raumlabor-berlin www.stadtbaukultur-nrw.de Eichbaumoper u Am 24. Juni fand an der Haltestelle „Eichbaum“, die in der Mitte der A40 in Essen liegt, die Uraufführung der „Eichbaumoper“ statt. Weitere Aufführungen fanden bis Anfang Juli statt. Das Ereignis wurde bundesweit von den Medien besprochen. Das ambitionierte Projekt wurde durchweg für seinen mutigen Ansatz gelobt - inhaltlich aber durchaus kritisch beurteilt. t ros www.eichbaumoper.de 8 DABregional |08/09 u Noch bis zum 7. September 2009 besteht für Hobbyfotografen und alle Interessierten die Möglichkeit, an dem Fotowettbewerb der Architektenkammer NRW zum Thema „Wohn(t)räume - Lebensräume“ teilzunehmen. In Kooperation mit der Internetplattform www.fotocommunity.de ruft die Kammer dazu auf, im Rahmen der Aktionsreihe „NRW wohnt“ Bilder des Wohnens, von Lieblingsplätzen und Wohlfühlorten einzureichen. Die Fotos können auf www.fotocommunity.de hochgeladen werden, die Anmeldung zu der Plattform ist kostenlos. Aus der großen Zahl der Bilder treffen die User der fotocommunity eine Vorauswahl, die Grundlage der Entscheidung der Jury sein wird. Der erste Preis ist mit 2500 € dotiert. t ros Einladung zum Sommerfest am 27. August u In sommerlicher Tradition lädt die Architektenkammer NordrheinWestfalen auch in diesem Jahr ihre Mitglieder und Gäste aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Kultur, Medien und Verbänden zu einem großen Sommerfest in die Rheinterrassen Düsseldorf ein. Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor: 27. August 2009, 18.00 Uhr. Gemeinsam feiern und klönen - und dabei alte Kontakte pflegen und neue Netzwerke knüpfen: Dazu bietet das Sommerfest einen schönen Rahmen in lockerer Atmosphäre. Die AKNW rechnet auch in diet ros sem Jahr wieder mit über 1000 Teilnehmern und Gästen. Aktuell | Nordrhein-Westfalen Landeswettbewerb 2009: Studentisches Wohnen in der Stadt u Wie in den Jahren 2003 und 2006 lobt das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW auch in diesem Jahr einen Landeswettbewerb zur Realisierung von Wohnungsbau aus. Der thematische Schwerpunkt des Verfahrens wird das „Innerstädtisches Wohnen“ sein. Ziel des diesjährigen Verfahrens ist es, innovative Planungsansätze für studentischen Wohnraum aufzuzeigen. Die Planung soll für konkrete Standorte erfolgen und im Nachgang zum Wettbewerbsverfahren zeitnah umgesetzt werden. Mit dem Wettbewerb werden aktuelle Förderangebote zur Integration studentischen Wohnens und die Förderung von Abrissstandorten aufgegriffen. Aufgrund der Thematik beteiligt sich auch das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist Kooperationspartner des Verfahrens. HOAI: Was ändert sich durch die Novelle? Veranstaltungen in Köln und Dortmund u Nach Verkündigung im Bundesgesetzblatt wird voraussichtlich in wenigen Wochen die neue Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (6. HOAI-Novelle) in Kraft treten. Durch die Novellierung haben sich eine Reihe von Änderungen ergeben, die Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in ihrer Arbeit berücksichtigen müssen. Die Architektenkammer NRW lädt ihre Mitglieder zu Informationsveranstaltungen ein, die am 25. August in Dortmund und am 26. August 2009 in Köln stattfinden. Die Veranstaltungen sollen eine erste Orientierung über die Neuerungen bieten, die sich aus der neuen Honorarordnung für die Büropraxis ergeben - angefangen von der Entkoppelung der Honorare von den Baukosten über die Bonus-/Malus-Regelung bis hin zur Bewertung von Beratungsleistungen Neben der überfälligen Erhöhung der Tafelwerte, die pauschal um 10 Prozent angehoben wurden, bietet die neue HOAI durchaus Chancen, die Architekten nutzen können, etwa die neuen Verhandlungsspielräume, die nun zulässig werden. Andere Regelungen bergen auch Gefahren, mit denen man umzugehen wissen sollte. Zu nennen ist hier beispielsweise die frühzeitige Kostenberechnung. Die neue HOAI: Erstinformation für Mitglieder Ein erster Standort liegt in Münster und betrifft die städtebauliche Neuorientierung eines in der Nähe des Aasees gelegenen Plangebietes von knapp 3 ha, das zurzeit mit einem Studentenwohnheim aus den sechziger Jahren bebaut ist (vgl. Luftbild oben). Dieses nicht sanierungsfähige Gebäude soll abgerissen und durch eine Neubebauung ersetzt werden. Dabei sollen kleinteilige Baustrukturen für studentisches Wohnen entwickelt werden, die auch Wohnmöglichkeiten für andere Nutzergruppen wie Familien und ältere Menschen bieten. Das Studentenwerk Münster als Mitauslober wird die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses in Kooperation mit der Stadt Münster betreiben. t sü Die Bewerbung zur Wettbewerbsteilnahme ist bis zum 14. August 2009 möglich. Nähere Informationen sind unter www.aknw.de/ bauherren_oeffentlichkeit/architektenwettbewerbe abrufbar. Das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW beabsichtigt, im Jahr 2010 ein weiteres Wettbewerbsverfahren zu diesem Thema an einem anderen Standort auszuloben. 25.08.2009, 17.00 Uhr: Kongresszentrum der Westfalenhalle in Dortmund 26.08.2009, 17.00 Uhr: Kongresssaal der KölnMesse Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Weitere Informationen hierzu haben alle Mitglieder bereits in einem Einladungsschreiben erhalten. Praxishinweise und Seminare Die AKNW hat für ihre Mitglieder Praxishinweise entwickelt, die alle zentralen Neuerungen in der HOAI darstellen und Hinweise zum Umgang mit Honorarverträgen während der Übergangszeit bis zum Inkrafttreten der neuen HOAI geben. Die Akademie der AKNW bietet mit Beginn des neuen Semesters Seminare an, in denen die Kenntnisse über die neue Honot ros rarordnung vertieft werden kann. Alle Infos und aktuelle Termine unter: www.aknw.de. Für die HOAI-Infoveranstaltungen bitten wir um Anmeldung unter teilnahme@aknw.de DABregional | 08/09 9 Nordrhein-Westfalen | Veranstaltungen Konsequenzen aus dem Archiv-Einsturz Experten berieten in Köln über Wege, die Bauaufsicht effektiver und sicherer zu gestalten Foto: Herbert Lintz Expertendiskussion zum Archiveinsturz (v. l.): Dr. Christian Schramm (AKNW), Dr. Sebastian Barteleit (Bundesarchiv), Prof. Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW, Moderator), Dr. Heinrich Bökamp (IK-Bau NRW) u Während einer Expertentagung haben Wissenschaftler und Behördenvertreter aus dem In- und Ausland über mögliche Konsequenzen aus dem Kölner Archiveinsturz beraten und sich mit Bauvorschriften für Archive, die Notfallvorsorge und Logistik sowie Strategien zur Digitalisierung und Verfilmung von Archivgut befasst. Stellvertretend für die NRW-Architekten nahm Dr. Christian Schramm, Vizepräsident der Architektenkammer NordrheinWestfalen, an der Diskussion teil. Das Kölner Stadtarchiv und benachbarte Gebäude waren Anfang März eingestürzt, zwei junge Männer starben bei dem Unglück. Auslöser der Katastrophe waren wahrscheinlich die Bauarbeiten für eine neue U-Bahn-Strecke in unmittelbarer Nachbarschaft des Archivs. Das Gebäude des Stadtarchivs, eines der bedeutendsten kommunalen Archive Europas, war in die unmittelbar davor liegende U-BahnBaustelle eingebrochen. Wertvolle Archivalien wurden unter den Trümmern verschüttet. Als Konsequenz aus dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers strengere Vorschriften bei Großbauten gefor- 10 DABregional |08/09 dert. Bauaufsicht und Baudurchführung müssten künftig getrennt werden. „Beim Bau der UBahn ist etwas gewaltig schief gelaufen“, stellte Rüttgers fest. Geklärt werden müsse, ob das Verfahren der Bauaufsicht stimme, die Aufgaben richtig zugeordnet seien, ausreichend Personal vorhanden sei und die Beweispflicht bei Schäden richtig organisiert sei. Die Kölner Verkehrs-Betriebe hatten als Bauherr selbst die Bauaufsicht übernommen. Nach dem Einsturz beauftragte die Bezirksregierung Düsseldorf eine Ingenieurgesellschaft mit der Aufsicht über den weiteren Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln. Die Stadt will ein neues Archiv bauen, das in etwa fünf Jahren fertiggestellt sein soll. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma wünscht sich an einem neuen Standort „Europas modernstes und sicherstes Kommunalarchiv“. In den umfangreichen deutschen Vorschriften ist nach Auffassung von Dr. Christian Schramm keine Lücke auszumachen. Der Vizepräsident der AKNW war als Experte für den Arbeitskreis geladen, der sich mit Bauvorschriften für Archive und deren Überprüfung befasste. Er wies darauf hin, dass mit Bauordnung, Sonderbauverordnungen und Normen ein hinreichendes Regelwerk bestehe. Verantwortlich dafür, dass die Vorschriften eingehalten werden, sei zunächst der Bauherr. „Wir müssen sicherstellen, dass die bestehenden Bauvorschriften durch Einschaltung qualifizierter Planer beachtet und unabhängig kontrolliert werden“, stellte Schramm fest. Er erinnerte an die langjährige Forderung der Architektenkammer NRW nach dem qualifizierten Bauleiter. Leider sei der Gesetzgeber bis heute der Forderung nicht nachgekommen, Qualifikationsanforderungen an einen Bauleiter aufzustellen. Der Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, Dr. Heinrich Bökamp, sah den Einsturz ebenfalls nicht als Folge von zu kurz geratenen DIN-Normen. „Unser zu beachtendes Regelwerk ist so umfangreich, dass alle möglichen Eventualitäten an irgendeiner Stelle behandelt werden. Man muss sie nur finden und beachten.“ Bökamp plädierte für ein durchgängiges Vier-Augen-Prinzip. Für jeden Archivbau sollte eine standortund gebäudebezogene Risikoanalyse erstellt werden, deren Erkenntnisse den Bauprozess steuern und über die Fertigstellung hinaus fortgeschrieben werden müssen, stellten die Experten fest. So sind bereits nach dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall von der Bauministerkonferenz der Länder Hinweise für die Überprüfung der Standsicherheit von baulichen Anlagen durch den Eigentümer herausgegeben worden. Bei jedem Gebäude sollte im Sinne einer nachhaltigen Kontrolle durch regelmäßige Inspektionen der Zustand überprüft werden, um die Bausicherheit auf diese Weise dauerhaft zu gewährleisten. t Herbert Lintz Ergebnisse der Expertenanhörung unter www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW. Veranstaltungen | Nordrhein-Westfalen Neue Reihe: „Architektur und Literatur“ Weitere Infos und Termine unter www.aknw.de. NRW wohnt: „Wohnen mit sozialem Anspruch“ Foto: Christof Rose u Im Rahmen der Aktionsplattform „NRW wohnt“ stellt die Architektenkammer NRW in ihrer zunächst letzten dezentralen Diskussionsveranstaltung am 17. September 2009 in Köln die Frage nach der Bedeutung des geförderten Wohnungsbaus in Nordrhein-Westfalen. Stellung beziehen wird u. a. NRW-Bauminister Lutz Lienenkämper. Außerdem werden drei richtungsweisende neue Projekte aus dem Bereich des sozialen Wohnungsbaus und des Bauens für ältere und behinderte Bürgerinnen und Bürger vorgestellt und diskutiert. Die Architektenkammer NRW bezieht mit der Veranstaltung politisch Position: Nach Auffassung der AKNW muss der geförderte Wohnungsbau auch künftig konsequent weiterentwickelt werden, um den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen und um die Wohnraumversorgung auf angemessenem Niveau sicher zu stellen. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Das genaue Programm finden Sie auf der Aktionsplattform www.nrw-wohnt.de sot ros wie im Veranstaltungskalender der Architektenkammer unter www.aknw.de. Renate Beek, in der Geschäftsstelle zuständig für den Eintragungsausschuss und alle Fragen rund um die Mitgliedschaft in der AKNW, ist im Mai 2009 in den vorgezogenen Ruhestand eingetreten. Kurz nach der Gründung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen trat Renate Beek in die Dienste der Architektenschaft und blieb ihnen fast 40 Jahre lang treu. Für die langjährige gute Zusammenarbeit dankten Hartmut Miksch (Präsident AKNW, l.), Markus Lehrmann (HGF) und Joachim Hoffmüller (GF, r.) - und alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle der AKNW. Inspiration Hugo Kükelhaus Foto: Hugo Kükelhaus Gesellschaft Soest u In der Literatur spielen Beschreibungen von Städten, Häusern und Wohnungen häufig eine wichtige Rolle, spiegeln sie doch oft den Seelenzustand der Protagonisten oder bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen wider. Auch Beschreibungen von Natur, Parks und Gärten, haben oft diese Funktion. Insofern war es naheliegend, den Trend zur Lesung, zum Literatur-Live-Erlebnis, mit einem Gespräch über Fragen der Architektur und des Städtebaus zu verbinden. Die Architektenkammer NRW startet im September 2009 in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Architektur und Literatur“. Vier Lesungen sind in diesem Herbst geplant, die Autoren an besonderen Orten dazu einladen, aus ihren thematisch bezogenen Werken vorzutragen. Im Anschluss an die Lesung finden moderierte Podiumsgespräche zwischen den Autoren und Architekten oder Stadtplanern statt; auch das Publikum ist zum offenen Austausch eingeladen. Die ersten Termine: Montag, 28.09.09: Tanja Dückers (Autorin), Eckehard Wienstroer (Architekt); Südliche Furth, Neuss Dienstag, 24.11.09: Ulf Erdmann-Ziegler (Autor), Michael Zimmermann (Architekt), Andreas Grosz; KAP-Forum, Rheinauhafen Köln u „Die Entwicklung des Menschen wird von derjenigen Umwelt optimal gefördert, die eine Mannigfaltigkeit wohldosierter Reize gewährleistet.“ Dieses Zitat von Hugo Kükelhaus fasst die Philosophie und das Werk, vor allem aber die Wirkung der Lehren des universalen Denkers Kükelhaus treffend zusammen. Kükelhaus sah den Menschen der modernen, technischen Zivilisation gegenüber in seinen leiblichen und seelischen Kräften verarmen und aus dem Lot geraten. Die - nach seinen Beobachtungen - immer eintöniger werdende (gebaute) Umwelt spielte innerhalb dieses gedanklichen Konzeptes eine wichtige Rolle. Der „Zirkel aktiver Künstler“, der sich in Düsseldorf und Umgebung zusammengefunden hat, hat sich intensiv mit dem Werk Hugo Kükelhaus‘ befasst und daraus Inspiration für neue Arbeiten geschöpft. Anlässlich des 25. Todestages des Architekturkritikers, Pädagogen und Philosophen präsentieren die Künstler Jutta Brandt-Stracke (Düsseldorf), Günther Haug (Krefeld), Hans-Georg Kellmann (Viersen) und Renate Ulber (Viersen) neue Werke, die sich auf Kükelhaus beziehen, vom 21. August bis zum 24.09.09 unter dem Titel „Die Stadt der Zukunft“ im Haus der Architekten. - Zur Vernissage am 20. August sind alle Interessierten herzlich eingeladen. t ros Eintritt zu den Ausstellungen ist frei. DABregional | 08/09 11 Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle der Architektenkammer ist von Montag bis Freitag für Sie da. Bitte beachten Sie unsere Beratungszeiten von 9.00 bis 12.30 Uhr. Thema Name Tel.-Durchwahl Thema Name (0211) 49 67-.. Tel.-Durchwahl (0211) 49 67-.. Juristische Erstberatung: Kammerrecht, Vertragsrecht, privates Baurecht, rechtl. Fragen zur HOAI, Vergaberecht, gesellschaftsrechtl. Angelegenheiten, Urheberrecht Arbeitsrecht, EU-Angelegenheiten Dorothee Dieudonné Michael Petri Christiane Moll 20 53 63 25 52 Sekretariat Rechtsberatung Alexandra Maßny Antje Stenger 29 27 Andrea Freche-Herzog 31 Personalangelegenheiten Nicole Lüdemann 23 Eintragungsangelegenheiten Löschungen aus der Architektenund Stadtplanerliste Michael Petri Elisabeth Sehrbrock Tina Füllgräbe Bernadetta Zielinski 63 33 49 716 Presse Pressesprecher Christof Rose 34 Sekretariat, Deutsches Architektenblatt Nicole Ehnes 35 Sachverständigenwesen: Antragsverfahren, Erstberatung, Benennung, Beratung Joachim Hoffmüller Sabine Kohl Nina Bredenkamp 20 22 66 Internet, Publikationen Melanie Brans 57 Berufsrecht und Standesrecht, Berufsordnung Joachim Hoffmüller Christiane Moll 37 63 Internetführer „baukunst-nrw“ Ralf Roeder 62 Architektur und Technik Leitung Schlichtungswesen, Beratung: Erstinformationen Michael Petri Alexandra Maßny 53 29 Herbert Lintz 26 Belange der Tätigkeitsarten Michael Petri 53 Sekretariat Sonja Hentschel Michaela Zimmermann 47 19 Berufshaftpflichtversicherung Anja Bujna Claudia Rasch 70 Bautechnik, Normenwesen, nachhaltiges Bauen, Energieberatung, SiGeKo Herbert Lintz 26 Techn. Fragen des Bau- und Planungsrechts, barrierefreies Bauen, Innenarchitektur Vera Anton-Lappeneit EDV-Dienstleistungen, techn. Fragen zur HOAI, DIN 276, DIN 277 Wohnflächenberechnung Detlef Quatuor Anerkennung von Veranstaltungen externer Fortbildungsträger Julia Mikolaschek 18 Erstinformation Technik, Baupreisindizes Sonja Hentschel 47 Wettbewerbs- und Vergabewesen, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur Jan Schüsseler 55 Erstinformation Wettbewerbswesen, Energieberatung Michaela Zimmermann Leitung Hauptgeschäftsführer Markus Lehrmann 24 Geschäftsführer Joachim Hoffmüller 37 Berufspolitische Angelegenheiten Jörg Wessels 54 Sekretariat HGF Ulrike Breuckmann Anja Ulbrich Sekretariat Präsidium Recht Leitung, Justiziariat Sekretariat 12 DABregional |08/09 42 Organisation (Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit) Leitung Georg Spieske Sekretariat Verwaltung Nadia Belaouchi Sekretariat Öffentlichkeitsarbeit Julia Neuhaus Veranstaltungen, Messebeteiligungen, sonstige Projekte Anne Menrath Dieter Cremer Jessica Franke Julia Neuhaus 41 30 12 56 Bürovermittlungsdienst und Existenzgründungsberatung Georg Spieske Nadia Belaouchi 50 36 Mitgliederverwaltung, -adressen Wolf-Dieter Bach 38 Buchhaltung Markus Hegener 68 Adressänderungen Annette Tirsch 61 Mitgliederausweise Jürgen Kucklick 59 Fortbildungsnachweise Melanie Schmitt Birgit Witt-Kappertz 83 69 Beitragsangelegenheiten Jennifer Mohr Karen Decker 28 43 Medien- und Haustechnik Holger Siemens 17 Bestellwesen: „forma“, Publikationen Frank Schamber 40 Telefonzentrale, Empfang Svenja Strauch 0 32 19 Joachim Hoffmüller 37 Sabine Kohl Margret Dörr 22 44 50 36 56 Politik| Nordrhein-Westfalen Städtebau: „Duisburger Freiheit“ von Foster u Rund 1000 Experten aus ganz Deutschland diskutierten am 25. Juni auf der Zeche Zollverein in Essen über aktuelle Themen der Stadtentwicklung. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Städte und Gemeinden in Deutschland gegenwärtig von gravierenden ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen betroffen seien. „Der integrierte Ansatz der Stadtentwicklungspolitik ist der einzige Erfolgversprechende“, erklärte der Minister. Der Bund stelle über die Nationale Stadtentwicklungspolitik und über die Städtebauförderprogramme jährlich rund 600 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen weitere Mittel aus den Konjunkturpaketen und für die energetische Gebäudesanierung. Die Städtebauförderung werde auch künftig auf hohem Niveau fortgeführt, betonte Tiefensee. Der nordrhein-westfälische Bauminister und Vorsitzende der Bauministerkonferenz, Lutz Lienenkämper, hob hervor, dass die Stadtentwicklung der Zukunft integratives Handeln aller Beteiligten benötige. „Nur wenn sich öffentliche Hand und Private gemeinsam engagieren, sind die vielfältigen Aufgaben und Ansprüche in den nächsten Jahren zu meistern.“ Unterstützung erhielt Lienenkämper durch den Beigeordneter für Stadtentwicklung des Deutschen Städtetages, Folkert Kiepe. „Im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik brauchen wir eine Bündelung aller Kräfte im Sinne eines intensiven Kommunikationsprozesses: Dabei kann das Leitbild der baulich kompakten und sozial stabilen Stadt nur erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden, wenn Bund und Länder die Stadtentwicklung vor Ort auch auf ihrer Ebene unterstützen.“ Ausrichter des Nationalen Stadtentwicklungskongresses waren das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die Bauministerkonferenz, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Nach Berlin 2007 und München 2008 war der Kongress auf Zollverein in Essen der dritte Bundeskongress. t pm/ros u Auf dem früheren Duisburger Güterbahnhofsgelände zwischen der A59 und den Gleisen des Hauptbahnhofs will die Stadt Duisburg auf 35 Hektar Fläche ein neues Stadtviertel errichten. Nach dem dritten Masterplan für die Stadt von Sir Norman Foster, der im Juni im Duisburger Rathaus vorgestellt wurde, ist eine Nutzungsmischung aus Wohnen (31 %), Büros (40 %), Gewerbe (17 %) und Einzelhandel und Hotels (je ca. 5 %) vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird auf 600 Millionen Euro beziffert. Im Zentrum des neuen Quartiers soll ein großer Park entstehen. Die ersten Gebäude, so hofft die Stadt, könnten bis 2012 fertig gestellt werden. t ros von Weltrang ermöglicht und eine welterbeverträgliche Entwicklung der Kommunen unterstützt werden. Bundesbauminister Tiefensee bezeichnete die Zeche Zollverein als „beispielhaften Ort für die Bergbaugeschichte und die Entwicklung der Industrie-Architektur in einer der bedeutendsten Industrieregionen Europas“. Außerdem sei sie ein wichtiges Zentrum der Kreativwirtschaft in NRW. „Der Welterbetitel ist eine Auszeichnung, bedeutet aber auch eine große Verantwortung und Verpflichtung, sorgsam mit diesem Erbe umzugehen und es für künftige Generationen zu bewahren“, unterstrich Tiefensee. t pm/ros Deutschlands erster Regionaler FNP beschlossen Grafik: Foster + Partners / Stadt Duisburg Nationaler Stadtentwicklungskongress Arbeiten, Wohnen und Erholen sollen in der künftigen „Duisburger Freiheit“ verbunden werden Weltkulturerbe: 10 Mio. Euro für Zollverein u Genau 9,75 Millionen Euro erhält die Zeche Zollverein aus dem UNESCO-Welterbeprogramm, das die Bundesregierung anlässlich des Konjunkturpaketes I aufgelegt hat. Bundesminister Wolfgang Tiefensee gab die Höhe der Fördersumme am Rande des Nationalen Stadtentwicklungskongresses Ende Juni auf Zollverein bekannt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt von 2009 bis 2013 insgesamt 150 Millionen Euro zur Förderung von Investitionen in nationale UNESCO-Welterbestätten zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm sollen dringend notwendige Investitionen in den Erhalt der historischen Stätten u Sechs Städte in der Metropole Ruhr - Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim und Oberhausen - haben jetzt einen Regionalen Flächennutzungsplan (RFNP) beschlossen. Er ist nach Angaben der Planungsgemeinschaft „Städteregion Ruhr“ der erste seiner Art in Deutschland und umfasst rund 680 Quadratkilometer mit 1,8 Millionen Einwohnern. Der durch die sechs Städte der Planungsgemeinschaft gebildete Raum in der dicht besiedelten Kernzone des Ruhrgebietes repräsentiert etwa 34 % der Bevölkerung des Ruhrgebiets. Der RFNP legt die Grundstruktur der Flächennutzung und regionale Planungsvorstellungen als förmlichen Rechtsplan verbindlich fest und ist für städtebauliche Projekte mit besonderer Bedeutung zu berücksichtigen. Der RFNP soll eine ausgewogene Flächennutzungsstruktur und eine nachhaltige stadtregionale Entwicklung sicherstellen. Der Schutz des Freiraums hat dabei hohe Priorität. Allerdings hat der RFNP nur zeitlich begrenzt Gültigkeit. Ende Oktober wird die Regionalplanung für das Ruhrgebiet dem Regionalverband Ruhr (RVR) übertragen. Der Verband wird die erarbeiteten Grundlagen aufgreifen und für den zukünftigen Regionalplan Ruhr nutzen. (Info: www.staedteregionruhr.de/rfnp) t pm/ros DABregional | 08/09 13 Nordrhein-Westfalen | Blickpunkt Fotos: M:AI Ausstellungsorte und prägende Beispiele der 1960er-Jahre-Architektur: Liebfrauenkirche in Duisburg von Toni Hermanns (l.) und Ruhr-Universität Bochum Aufbruchsarchitektur Die NRW-Architektur der 1960er Jahre in einer Ausstellung des M:AI in Duisburg und Bochum u Sie waren die Zeit des Aufbruchs, des Wirtschaftswunders, der „großen weiten Welt“ und einer Mobilität, die von der autogerecht umgebauten Innenstadt bis zum Mond reichte – die optimistischen 1960er Jahre. Heute, in einer Zeit der Rückblicke - auf 60 Jahre Bundesrepublik, auf das Grundgesetz und die notorischen 68er - heute kommen bei den Bestandsaufnahmen der bundesrepublikanischen Geschichte auch zunehmend deren bauliche Errungenschaften in den Blick. Vor wenigen Monaten wurde der Bonner Kanzlerbungalow von Sep Ruf der Öffentlichkeit als Museum übergeben – als gebautes Symbol der Bonner Republik. Wie sonst kaum ein kulturelles Erzeugnis macht die Architektur, als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen, jedenfalls die Hoffnungen wie die Verwerfungen der Zeit sichtbar - im Fall der 1960er Jahre einen heute manchmal wundersam anmutenden und bewusst das Gefällige vermeidenden Fortschrittsglauben. Das Museum für Architektur und Ingenieurbaukunst in Gelsenkirchen (M.AI) widmet der viel besungenen Zeit ab dem 24. August 2009 eine Ausstellung. 14 DABregional |08/09 Als Ausstellungsorte wurden zwei Bauwerke gewählt, die repräsentativ für ihre Epoche stehen: Eröffnet wird die Retrospektive in der Liebfrauenkirche in Duisburg – einer 19581960 von Toni Hermanns in Stahlbeton errichteten Doppelkirche. Ab Mitte Oktober wechselt sie nach Bochum, in eines der berüchtigten Großprojekte jener Jahre: In die 1965 eröffnete Ruhr-Universität (Hentrich-Petschnigg), die angesichts von Fassadenrissen und bröckelndem Beton in einer auf mehr als ein Jahrzehnt angelegten Großunternehmung bei laufendem Betrieb derzeit (kern-)saniert wird. Mit Modellen, Fotografien, Zeichnungen und Filmen will die Ausstellung die Epoche sichtbar machen. Auch der Zeitgeist soll einem breiteren Publikum in Erinnerung gebracht werden, mit einer mit Accessoires der Zeit ausgeschmückten ‚Lounge’, während die ausgewählten architektonischen Beispiele in und auf Möbeln der 1960er Jahre präsentiert werden - auf Bürotischen von Egon Eiermann zum Beispiel und, detaillierter dann, in Planschränken, in deren Schubladen die Pläne und Entwürfe der Architekten für ein genaueres Studium aufbewahrt sind. Der Blick zurück auf eine bisher eher vernachlässigte Phase der jüngeren Architekturgeschichte kann gerade heute durchaus gute Gründe anführen. Nach und nach nämlich verschwinden die Zeitzeugen. Die Abrissbirne ist eine permanente Gefahr, und sie betrifft nicht nur jene Bauten, die den schlechten Ruf der angeblich nur von uniformer Massenarchitektur geprägten Epoche begründet haben. Die Leiterin des M.AI, Ursula KleefischJobst, begründet die bevorstehende Rückschau nicht zuletzt mit der aktuellen Gefährdung der heute vielfach sanierungsbedürftigen Gebäude der 1960er Jahre. In Nordrhein-Westfalen sind, trotz Denkmalschutz, manche Bauten jener Jahre bereits verschwunden oder zum Abriss freigegeben. Vermisst wird – zumal angesichts des fragwürdigen Nachfolgebaus, des sogenannten CityPalais – zum Beispiel die Mercatorhalle in Duisburg. Demnächst wird Friedrich Tamms „Tausendfüßler“, die freilich viel diskutierte Hochstraße in der Stadtmitte Düsseldorfs, den neuen städtebaulichen Plänen einer grünen Allee weichen; und ungewiss ist beispielweise wohl auch die Zukunft der Bonner Beethovenhalle (erbaut bereits 1959), Blickpunkt| Nordrhein-Westfalen Prinzip huldigte, möglichst alle Funktionen unter einem Dach zu vereinen, und den Großsiedlungen wie Chorweiler in Köln, Girondelle in Bochum, dem Wohnhügelhaus in Marl oder dem futuristischen Projekt einer Metastadt Wulfen, auch fast konträre Strömungen. Die Betrachtung der zahlreichen, in den 1960er Jahren errichteten Kirchenbauten gerade in Nordrhein-Westfalen ist heute eine architektonisch durchaus anregende Angelegenheit. Bestandsaufnahme im Einzelfall Kirchen der 60er mit Experimentierfreude Auch unter Fachleuten ist die Epoche, so Kleefisch-Jobst, umstritten. Nicht umsonst war Die Heilig-Geist-Pfarrkirche in Leegmer von Georg Baumewerd, die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Neviges oder die Kirche Christi Auferstehung in Köln-Melaten – beide von Gottfried Böhm – sind sprechende Beispiele für einen Bautypus, der damals offenbar auch Gelegenheit für eine große formale Experimentierfreude bot. Sieht man sich zum Beispiel die verschachtelten Betonkuben der Kirche Christi Auferstehung an, so artikulierte sich hier eine Ausdrucksstärke und körperliche Präsenz, die man angesichts der formal vergleichbaren spielerisch-dekonstruktivistischen Skulpturentürme eines Frank O. Gehry fast schon vergessen hätte. Überhaupt wäre das negative Bild des seit der Antike verwendeten Werkstoffs Beton einmal auf seine psychologischen Wirkungen zu hinterfragen. Nicht zuletzt der Beton nämlich ist es, der mit seiner rohen Anmutung im Gegensatz zum natürlich-warmen Holz und eleganten Glas den schlechten Ruf der Bauwerke jener Epoche mitbegründet hat. Vielleicht noch typischer, sicherlich verbreiteter für die Zeit als jene sinnlich-expressive Kirchenrenaissance aber war die am internationalen Stil orientierte, alles Repräsentative vermeidende, gleichsam pro-westliche Ausrichtung der Architektur. Die Beispiele jener Jahre, von denen der Berliner Ernst-ReuterPlatz das ideologische Anliegen in städtebaulicher Hinsicht vielleicht am deutlichsten zum Ausdruck bringt, sind leuchtende Manifestationen für die nicht zuletzt auch politisch verstandene Orientierung am vorherrschenden, amerikanisch geprägten Stilempfinden. Der Kanzlerbungalow in Bonn, die beiden von den Foto: M:AI an deren Stelle ein neues Konzert- und Festspielhaus geplant wird. Jede Entscheidung über Sanierung oder Abriss bedarf einer individuellen Bestandsaufnahme und jeweils einer eigenen Begründung und wird daher unterschiedlich ausfallen. Die 1960er Jahre haben diesbezüglich keinen leichten Stand; sie genießen architektonisch, zumal in der Öffentlichkeit, einen denkbar schlechten Ruf. Inkunabel der Nachkriegsarchitektur: „Dreischeibenhaus“ von HPP in Düsseldorf 1965 das Jahr, in dem Alexander von Mitscherlich „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“ geißelte. So will man mit der Ausstellung der bis heute vor allem durch Schlagwörter wie Großstrukturen, Betonbrutalismus oder städtische Verdichtung geprägten Diskussion zu einem differenzierteren Blick verhelfen. Dabei sollen verschiedene inhaltliche Schwerpunkte wie „Architektur als Wissenschaft“, „Funktionalismus“, „Struktur und Plastizität“ oder „Go West“ das breite, bisher noch wenig aufgearbeitete Spektrum an Ausdrucksformen und Zielsetzungen jener Jahre vor Augen führen. Tatsächlich gab es neben den Großbauten wie dem Klinikum Aachen, das dem damaligen Holländern van den Broek/Bakema errichtete Rathaustürme in Marl oder auch das einstige Abgeordnetenhaus des sogenannten Langen Eugen in Bonn (letzterer erinnert formal stark an das UN-Gebäude in New York) demonstrieren eine Sachlichkeit, die politisch als Zurückhaltung vor jeder großen Geste verstanden werden wollte. Internationaler Stil an der Ruhr Die Dynamik und das große wirtschaftliche Selbstbewusstsein der Republik drückt hingegen eindrucksvoll das Thyssen- oder Dreischeiben-Haus in Düsseldorf von Hentrich, Petschnigg & Partner aus, das neben dem Thyssen-Hochhaus und der RWE-Hauptverwaltung in Essen (Architekt beider Bauten: Hanns Dustmann) den Hochhausboom im Nachkriegsdeutschland mitinitiierte. Alle diese Bauten sind zu Symbolen der Bundesrepublik geworden. Ein weiteres Feld betritt die Ausstellung mit dem Haus Mayer-Kuckuck in Bad Honnef, ein Beispiel einer Experimentalarchitektur, das mit seinem außerhalb der Umfassungswände angeordneten Tragskelett neue konstruktive Möglichkeiten - in diesem Fall des Holzbaus - erprobte und ursprünglich als Prototyp gedacht war. Wie so vieles aus jener Zeit, so hat sich die damalige Erwartung, dass sich aus dem Prototyp eine Serie industriell vorgefertigter Wohnhäuser entwickeln könne, nicht erfüllt. Wie die Architektur der 1960er Jahre zukünftig bewertet, welcher Umgang mit ihr gepflegt wird, ob sie gar in breiterem Maße Denkmalschutzrang erfährt, wird sich wohl erst in der Zukunft herausstellen. Der Diskussion darüber, worin eine sogenannte humane und „schöne“ Architektur unserer Städte besteht, kann die Auseinandersetzung mit jener Zeit jedoch eigentlich nur gut tun. Ein weiteres wünschenswertes Ergebnis der Ausstellung wäre sicher auch, dass die Hemmschwelle für Abrissneigungen erhöht würde. Ein Vergleich mit dem, was jeweils an die Stelle jener Nachkriegsbauwerke treten soll, wäre in jedem Fall angebracht. Als Zeitdokument sind die Gebäude der 1960er Jahre ohnehin fast unerlässlich. t Dr. Frank Maier-Solgk DABregional | 08/09 15 Nordrhein-Westfalen | Berufspraxis Baurecht NRW Neues aus dem Bauordnungsrecht XX In regelmäßigen Abständen führt das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Dienstbesprechungen mit den Bauaufsichtsbehörden durch. Aus der Niederschrift der Dienstbesprechungen von November und Dezember 2008 möchten wir Sie über die wesentlichen Themen informieren. Eines der Themen betrifft die Zulässigkeit von Feuerstätten und Wärmepumpen in grenz nahen Gebäuden. In der Neufassung des § 6 Abs. 11 BauO NRW vom 28.12.2006 gibt es keine Regelung mehr über die Zulässigkeit von Feuerstätten und Wärmepumpen etc. in Abstellräumen an der Grundstücksgrenze. Die in § 6 Abs. 11 enthaltene Regelung ist mit der Novellierung des Paragraphen wortgleich in die Feuerverordnung (FeuVO) überführt worden. Das Oberverwaltungsgericht NRW hat diesen Vorgang in seinem Beschluss vom 04.11.2008 bestätigt. Gemäß OVG NRW kann ein zu Abstellzwecken genutztes, nach § 6 Abs. 11 BauO NRW privilegiertes Gebäude zusätzlich für die Aufnahme bestimmter – den Nachbarn objektiv wenig beeinträchtigender – Hei- zungsanlagen sowie der Hausanschlüsse genutzt werden. Das Aufstellen von Feuerungsanlagen ist aber nur in Abstellräumen von max. 7,5 m2 Größe zulässig, so dass größere Abstellräume in mehrere Räume unterteilt werden müssen. Ziele des Brandschutzes Die Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz–ARGEBAU, die für die Musterbauordnung zuständig ist, hat ein Grundsatzpapier zu den bauordnungsrechtlichen Schutzzielen „Rettung von Personen“ und „wirksame Löscharbeiten“ erarbeitet. Das Papier dient der Erläuterung und Klarstellung zweier in § 14 der Musterbauordnung aufgeführten Ziele des Rechtsproblem des Monats Zeithonorar für Architektenleistungen Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte sich mit folgendem Fall zu befassen: Eine „Projektmanagement GmbH“ war mit der Begutachtung des baulichen Zustandes eines Neubaukomplexes und der anschließenden Sanierung beauftragt. Im Vertrag wurden Stundensätze bis zu 205 Euro vereinbart. Insgesamt rechnete die GmbH ein Zeithonorar von 1 057 000 Euro ab. Der BGH hatte darüber zu entscheiden, ob für die Tätigkeit in der GmbH, die zum Teil den in der HOAI erfassten Leistungen entsprachen, eine Vergütung nach Stundensätzen vereinbart werden konnte und ob die Stundensätze des § 6 Abs. 2 HOAI eingehalten werden mussten. Der BGH geht in seiner Entscheidung von der Wirksamkeit der Stundenhonorarvereinbarung aus. Der Honoraranspruch folge aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Danach können die Vertragsparteien ein Zeithonorar wirksam vereinbaren. Dies schließe die Vereinbarung einer nach Zeitaufwand zu bemessenden Vergütung ein. 16 DABregional | 08/09 § 4 Abs. 1 HOAI gestattet es den Vertragsparteien, das Honorar zwischen Mindest- und Höchstsätzen durch schriftliche Vereinbarung bei Auftragserteilung für die von der HOAI erfassten Leistungen wirksam zu vereinbaren. Der Bundesgerichtshof hebt dabei hervor, dass eine insoweit wirksam geschlossene Zeithonorarvereinbarung nicht den Beschränkungen des § 6 HOAI unterliegt. Diese Vorschrift regelt die Berechnung des Honorars in den Fällen, in denen die preisrechtlichen Bestimmungen der HOAI eine von den Vorgaben der §§ 10 ff. HOAI abweichende Abrechnung nach Zeitaufwand anordnen oder ausdrücklich zulassen. Wäre § 6 HOAI auf jede Zeithonorarvereinbarung anwendbar, so läge darin – nach Ansicht des BGH – eine allgemeine Beschränkung des Stundenlohns für Architekten. Daher kann auch ein höheres Honorar als das in § 6 Abs. 2 HOAI geregelte Höchsthonorar von 82 Euro je Stunde vereinbart werden, solange die Mindest- und Höchstsätze bei Abrechnung nach der HOAI nicht unter- bzw. überschritten werden. Weiterhin stellt der BGH fest, dass der Auftragnehmer zur Darlegung seines Zeithonorars nur anzugeben und damit zu beweisen hat, wie viele Stunden er tatsächlich geleistet hat. Sofern die Vertragsparteien nichts anderes vereinbart haben, müssen die Stunden nicht einzelnen Tätigkeiten oder Zeitabschnitten zugeordnet werden. Praxis-Hinweis Der BGH bestätigt den Grundsatz, dass durch schriftliche Vereinbarung bei Auftragserteilung jedes Honorar zwischen Mindest- und Höchstsatz berechnet werden darf. Für das Pauschalhonorar war das bisher unbestritten. Die neue HOAI 2009 enthält keine Regelung über ein Zeithonorar. Für die Vertragsparteien bedeutet dies, dass die Stundensätze frei zu vereinbaren sind. Damit besteht in Zukunft insbesondere bei der Verein barung von Besonderen Leistungen im Sinne der Anlage 2 der neuen HOAI die Möglichkeit, ein auskömmliches Zeithonorar zu Grunde zu legen. Die bisher unauskömmlichen Stundensätze des § 6 Abs. 2 HOAI müssen mo nicht mehr beachtet werden. Berufspraxis | Nordrhein-Westfalen Brandschutzes – insbesondere mit Blick auf die Anforderungen zur Rauchableitung in den bauordnungsrechtlichen Vorschriften. Das Papier kann unter www.is-argebau.de, Rubrik „Berichte/Informationen“, abgerufen werden. Wiederkehrende Prüfungen für Betreuungseinrichtungen Betreuungseinrichtungen werden nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) beurteilt und unterliegen demnach nicht der wiederkehrenden Prüfung nach der Krankenhausbauverordnung (KhBau-VO). Wiederkehrende Prüfungen können aber in der Baugenehmigung nach § 54 Abs. 2 Nr. 22 BauO NRW angeordnet werden; ihr zeitlicher Abstand ist im Einzelfall auf die jeweilige Anlage abzustimmen. Für bestehende Altenpflegeheime, die auf der Grundlage der Landesbauordnung in Verbindung mit der Krankenhausbauverordnung genehmigt worden sind, sind mit der Baugenehmigung wiederkehrende Prüfungen angeordnet worden. Die Baugenehmigung gilt auch nach Inkrafttreten des WTG unverändert fort. Bei neu zu errichtenden Altenpflegeheimen sollten wiederkehrende Prüfungen gem. § 54 Abs. 2 Nr. 22 BauO NRW durch die Bauaufsichtsbehörden angeordnet werden, wenn z. B. in den Einrichtungen regelmäßig mit veränderten Nutzungsansprüchen oder mit der Anwesenheit einer Vielzahl von älteren, verwirrten Personen zu rechnen ist. la ifo-Architektenumfrage Geschäftsklima wieder pessimistischer XX Nach den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage im April/Mai hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Nordrhein-Westfalen – nach einer kurzen Aufhellung im Januar/Februar - wieder leicht verschlechtert und ist damit auch wieder ungünstiger als im bundesweiten Durchschnitt. Die befragten NRW-Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage etwas zurückhaltender als im Vorquartal. Zwar bezeichneten 26 % der Befragten ihre derzeitige Auftragssituation als „gut“ (Vorquartal: 24 %), gleichzeitig bewerteten sie jedoch 38 % als „schlecht“ (Vorquartal: 35%). Im Bundesdurchschnitt fielen die Lageurteile günstiger aus. Auch hinsichtlich der Geschäftserwartungen nahm der Pessimismus wieder etwas zu. Zwar rechnete nur noch jeder vierte Umfrageteilnehmer – nach 28 % im vorangegangenen Quartal – mit einer „eher ungünstigeren“ Auftragssituation im nächsten halben Jahr; dafür fiel jedoch der Anteil der positiven Einschätzungen von 21 % auf 14 %. Im Verlauf des ersten Quartals 2009 konnte jeder Zweite der befragten Architekten in Nordrhein-Westfalen neue Verträge abschließen (Vorquartal: 55%). Deutschlandweit stieg dagegen der Anteil der Architekten, die neue Verträge verzeichneten, von 49 auf 54%. Die Reichweite der Auftragsbestände verkürzte sich bis zum Ende des ersten Quartals 2009 auf 5,0 Monate – nach 5,4 Monaten vor einem viertel Jahr. Der Durchschnittswert für alle befragten Architekturbüros in Deutschland kletterte im selben Zeitraum von 5,2 auf 5,3 Monate. Damit lagen die Auftragsreserven in Nordrhein-Westfalen unter dem Durchschnitt aller Bundesländer. L. Dorffmeister Mitteilung an die Testteilnehmer in Nordrhein-Westfalen: Ergebnisse der ifo Architektenumfrage vom April/Mai 2009 Geschäftsklima der freischaffenden Architekten in Nordrhein-Westfalen und Deutschland Mittelwert aus den Urteilen zur derzeitigen und voraussichtlichen Auftragssituation 0 -5 Die vollständige Niederschrift finden Sie unter www.aknw.de, Rubrik „Mitglieder / Berufs praxis/ GesetzeVerordnungen“. Nordrhein-Westfalen Deutschland -10 -15 -20 Rechtsprechung -25 Aktuelle Urteile im Internet -30 -35 XX Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen informiert regelmäßig über die aktuelle Rechtsprechung und neue gesetzliche Regelungen. Sie finden die Urteile und Rechtstipps auch im Internet unter www.aknw.de, Rubrik „Mitglieder / Berufspraxis“, wo sie nach Aktualität bzw. nach Themenbereichen sortiert sind. ehn -40 -45 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Anmerkung: Bis 4. Quartal 2008 geglättete Werte; ab 2007 zusätzlich Ursprungswerte. Nach den Ergebnissen der ifo Architektenumfrage im April/Mai hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Nordrhein-Westfalen leicht verschlechtert und ist damit ungünstiger als im bundesweiten Durchschnitt. Die befragten Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage etwas zurückhaltender als im Vorquartal. Zwar bezeichneten 26% der Befragten ihre derzeitige Auftragssituation als „gut“ DABregional | 08/09 (Vorquartal: 24%), gleichzeitig bewerteten sie jedoch 38% als „schlecht“ (Vorquartal: 35%). Im Bundesdurchschnitt fielen die Lageurteile günstiger aus. Hinsichtlich der 17 Nordrhein-Westfalen | Prisma Dubai: Arbeiten in einem britischen System Serie „NRW-Architekten im Ausland“: Dominic Wanders lebt und arbeitet in Dubai Welche Voraussetzungen braucht man denn, um in Dubai arbeiten zu können? Die Vorgaben sind recht rigide. Um als selbstständiger Architekt auf den Markt treten zu können, müssen Sie zunächst eine Lizenz erwerben, denn Sie brauchen einen sogenannten Sponsor, einen lokalen Ingenieur als Partner und müssen über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügen. Gemeinsam kann man dann eine „Architectural Engineering Licence“ beantragen, die Voraussetzung ist, um in Dubai Bauvorlagen einzureichen. Foto: privat Wie läuft – aus Sicht europäischer Architekten – die Zusammenarbeit mit örtlichen Architekten und Baubehörden? u Dubai galt vor der globalen Wirtschaftskrise als eine der boomendsten Bauregionen der Welt. Die futuristischen und - aus westlicher Sicht - oft überzogen wirkenden Bauwerke waren für hiesige Architekten oft gleichermaßen faszinierend wie erschreckend. Dominic Wanders (Jahrgang 1967) ist seit Oktober 2005 in Dubai als Architekt aktiv. In unserer Serie „NRWArchitekten im Ausland“ haben wir ihn nach seinen Erfahrungen in einer uns häufig fremden Kultur befragt. Herr Wanders, wie sind Sie dazu gekommen, als Architekt in Dubai zu arbeiten? DW: Nun, ich hatte im Jahr 2005 Kontakt zu einem Büro, das sich gerade für größere Projekte in Dubai aufbaute. Die Kollegen suchten junge Kräfte, die bereit waren, sich in dieser wachsenden Region zu versuchen. So bin ich zunächst als Mitarbeiter dort eingestiegen. Dass ich dauerhaft in Dubai bleiben würde, habe ich mir damals allerdings nicht vorstellen können. 18 DABregional | 08/09 Die gesamte Planungs- und Baukultur in Dubai ist stark vom britischen System beeinflusst. Das Bauen in Dubai ist ein ingenieursmäßiger Vorgang. Man ist hier als Architekt Generalplaner und muss einen erheblichen Anteil an Ingenieurs-Leistungen wie Statik und Haustechnik direkt mit anbieten. Die Leistung der Planer reicht üblicherweise nur bis zum Bauantrag. Sind die rechtlichen Vorgaben überhaupt mit unseren Gesetzen vergleichbar? Sie sind zum Teil sogar noch strikter, obwohl die Bauordnung in Dubai nur ca. 60 Seiten umfasst. Was aber in der Praxis umsetzbar ist, hängt ganz entscheidend von den Verhandlungen mit der örtlichen Baubehörde ab. Da hilft es natürlich, wenn Sie über mehrere Projekte Kontakte haben knüpfen können. Man kann aber insgesamt sagen, dass die Genehmigungsverfahren mit unserem westlichen Standard vergleichbar sind. Und wie steht es mit der Honorierung? Gibt es hier auch feste Vorgaben? Eine HOAI gibt es in Dubai leider nicht. Die Zahlungssicherheit ist auch sehr gering, so dass wir uns immer Abschläge nach dem Erreichen bestimmter Teilziele zahlen lassen. Im Prinzip ist das Honorar frei verhandelbar, insgesamt kann man aber sagen, dass es für Generalplanungs-Leistungen zwischen drei und sechs Prozent der anrechenbaren Kosten ausmacht. Das klingt nach sehr wenig, man muss aber dabei berücksichtigen, dass die Bauprojekte in Dubai meistens deutlich größer sind als bei uns in Deutschland und dafür der Leistungsumfang entsprechend geringer ist. Hatten Sie bei Ihrem Markteintritt in Dubai mit kulturellen Barrieren zu kämpfen? Eigentlich nicht, weil Dubai eine sehr westlich orientierte Stadt ist. Dubai ist für mich ein bisschen wie New York – nur eben auf Arabisch. Ungewohnt waren anfangs die Dimensionen. Wir sollten ein Einfamilienhaus bauen, das 800 qm Wohnfläche bieten sollte. Da überlegen Sie erst mal ziemlich lange, welches Raumprogramm eine solche Fläche sinnvoll ausfüllen könnte. Für eine wohlhabende arabische Familie mit Angestellten, die auch im Hause wohnen, ist das aber kein Problem. Welche Bürostruktur haben Sie heute, und wie sind Ihre Perspektiven? Wir sind drei Inhaber, mein Kollege Hannes Werner, der aus dem sauerländischen Olsberg stammt, und Mansoor al Falasi, der Bauingenieur ist und aus Dubai stammt. Gegenwärtig beschäftigen wir rund 20 Mitarbeiter. Wir arbeiten an Projekten aus dem Wohnhausbau und der technischen Infrastruktur. Trotz der Wirtschaftskrise laufen unsere Projekte glücklicherweise weiter. Ich gehe momentan davon aus, dass ich noch einige Jahre in Dubai bleit Interview: Christof Rose ben werde. Prisma | Nordrhein-Westfalen Ausstellungen Duisburg Architektur im Aufbruch: Planen und Bauen in der 1960er Jahren Liebfrauenkirche Duisburg, Heinrich-KönigPlatz (bis 18. Oktober 2009) Personalien 80. Geburtstag: Hans Zimmermann Bodo Lehmann feiert 60. Geburtstag Köln Hans Eijkelboom: Paris, New York, Shanghai SK Stiftung Kultur, MediaPark 7 (bis 1. November 2009) Nordrhein-Westfälischer LandschaftsArchitekturPreis Haus der Architektur, Josef-Haubrich-Hof 2 (bis 30. August 2009) Krefeld Mies van der Rohe Stipendium 2009: Koenraad Dedobbeleer Museum Haus Esters, Wilhelmshofallee 91-97 (bis 27. September 2009) Siegen Armin Linke, Aglaia Konrad: concrete & samples Museum für Gegenwartskunst, Unteres Schloss 1 (bis 20. September 2009) Armin Linke: Mountain with Antennas, Kitakyushu Japan, 2006 Ausstellungen mit Architekturbezug in Auswahl Neben seinen berufspolitischen Ehrenämtern engagierte sich Hans Zimmermann von 1979 bis 2003 im Kirchenvorstand seiner Wuppertaler Pfarrgemeinde. – Für sein herausragendes Engagement in verschiedenen Ehrenämtern wurde Hans Zimmermann 1992 mit dem Bun ehn desverdienstkreuz ausgezeichnet. XX Der Wuppertaler Architekt Hans Zimmermann feiert am 1. August seinen 80. Geburtstag. Der 1929 im niederländischen Arnheim geborene Hans Zimmermann ist seit der Konstituierung im Jahr 1971 ununterbrochen Mitglied in der Vertreterversammlung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Dem Vorstand der Kammer gehörte der Architekt von 1980 bis 1995 an. Im gleichen Zeitraum leitete er den Ausschuss „Informatik und Datenverarbeitung“. Seit 1996 engagiert sich Hans Zimmermann im Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes. Hans Zimmermann war über 25 Jahre seines Berufslebens in freien Architekturbüros als Planer und Bauleiter beschäftigt. 1979 wechselte er in den öffentlichen Dienst, war zunächst Abteilungsleiter beim Neusser Hochbauamt. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1994 leitete er das Hochbauamt der Stadt Hilden. Seit 1994 ist er in beratender Funktion in einem Architekturbüro tätig. Hans Zimmermann ist Ehrenvorsitzender der Vereinigung Angestellter Architekten (VAA), die 1972 mit seiner Unterstützung ins Leben gerufen wurde und deren Vorsitzender er von 1985 bis 1989 war. Als unermüdlicher Vertreter der angestellten Architekten hat sich Architekt Zimmermann immer auch für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den freischaffenden Berufskollegen eingesetzt und dazu beigetragen, die besonderen Belange der jeweiligen Tätigkeitsarten transparent zu machen. XX Bodo Lehmann, Architekt und Stadtplaner aus Hennef, feiert am 12. August seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Berliner studierte Architektur und Stadtplanung an der Hochschule der Künste und der Technischen Universität Berlin. Nach Abschluss des Studiums war Bodo Lehmann seit 1978 als angestellter Architekt in den Architekturbüros Prof. Gutbrod in Berlin und Stuttgart, bei Bauturm Köln, der Planungsgruppe Stieldorf und bei Prof. U. M. Ungers in Köln tätig. Der Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit lag in der Projektleitung bei Großprojekten wie beispielsweise dem Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhafen, dem Verwaltungsgebäude der Firma Mannesmann in Düsseldorf und dem Werksneubau für die Firma Eckes in Fallingbostel. Von 2000 bis 2007 befasste er sich vorwiegend mit dem Bereich Gebäudemanagement und baute für ca. 200 Objekte ein Gebäudemanagementsystem auf. Bodo Lehmann ist seit 2005 Mitglied in der Vertreterversammlung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Von 1994 bis 2008 engagierte er sich im Rechtsmittelausschuss der Kammer. Im Versorgungswerk der AKNW war DABregional | 08/09 19 er von 2005 bis 2008 Mitglied des Aufsichtsausschusses. Seit über 20 Jahren ist Architekt Bodo Lehmann in der Berufspolitik aktiv. Er trat 1987 dem BDB bei und ist seit 1998 zweiter Vorsitzender der BDB-Bezirksgruppe Bonn/RheinSieg. Neben seinen berufspolitschen Ehrenämtern engagiert sich Bodo Lehmann seit vielen Jahren in der Politik: Seit 1975 Mitglied der FDP, ist er bis heute in der Kommunalpolitik aktiv. ehn gener, aus mehreren Lamellen verleimter Brettschichtträger. Nach ihrer Demontage wurde die Halle 1912 in Wuppertal wieder aufgebaut und bis heute genutzt. Wissmann Architekten führten nun eine behutsame, umfassende Sanierung durch, welche die Qualitäten des Bauwerks berücksichtigt und hervorhebt. Die Jury des Deutschen Holzbaupreises urteilte: „Die Turnhalle Am Hedtberg ist nicht nur ein wertvolles Denkmal für die Geschichte des Holzbaus, sondern auch ein herausragendes Beispiel für die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit, kurzum die Nachhaltigkeit von Holzbauwerken.“ ros Auszeichnungen Deutscher Holzbaupreis „Stadt bauen. Stadt leben“ Anerkennung für Turnhallensanierung in Wuppertal Vorbildliche NRW-Projekte ausgezeichnet Foto: Markus Bollen XX Das Büro Wissmann Architekten aus Wuppertal hat für seine Sanierung der Turnhalle am Hedtberg eine Anerkennung des Deutschen Historische Turnhalle aus Holz: Anerkennung für die Sanierung durch Wissmann Architekten Holzbaupreises 2009 in der Kategorie „Bauen im Bestand“ erhalten. Die Halle war 1911 von der Firma Christoph & Unmack (damals größter Hersteller von Gebäuden in Holztafelbauweise) als Musterturnhalle für die internationale Hygieneausstellung Dresden errichtet worden. Der zerlegbare „Döcker-Systembau“ (nach dem Erfinder Johann Gerhard Clemens Döcker benannt) besitzt eine Tragkonstruktion aus parabelförmigen Leimholz-Bogenbindern, die auf Otto Hetzer zurückgehen, den Erfinder gebo- 20 DABregional | 08/09 XX Als Auftakt zum Bundeskongress „Nationale Stadtentwicklung“ wurden am 24. Juni in Essen vorbildliche Projekte mit dem Preis „Stadt bauen. Stadt leben“ ausgezeichnet. Der bundesweite Wettbewerb für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur war vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zum ersten Mal ausgelobt worden. Gesucht waren herausragende Projekte und vorbildliche Verfahren, die sich in den vergangenen zehn Jahren durch innovative Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung in Stadt und Region hervorgetan und hohe baukulturelle Qualitätsmaßstäbe gesetzt haben. Unter den insgesamt 55 ausgezeichneten Projekten in fünf Kategorien waren zwölf aus Nordrhein-Westfalen. Prämiert wurden: das Projekt „Innenstadt-West/Westpark/ Jahrhunderthalle“ in Bochum; das „Stadtteilprojekt Essen-Katernberg“ und „Storp 9: Das Haus für Bildung und Kultur“ in Essen; das „Haus der Architektur“ und der Städtebauliche Masterplan für die Innenstadt in Köln; die vier Münsteraner Projekte „Initiative starke Innenstadt“, „Münster bekennt Farbe“, „Gemeinsam Zukunft machen“ und das Gesamtkonzept Klimaschutz der Stadt Münster; die Regionale Foto: RVR Nordrhein-Westfalen | Prisma Die Jahrhunderhalle wurde als Teil der neuen „Innenstadt West“ in Bochum mit dem Preis „Stadt bauen. Stadt erleben“ ausgezeichnet. 2010 in der Region Rhein/Bonn; das Pilotprojekt Regionales Parkpflegewerk im Emscher Landschaftspark; der Brückenpark Müngsten in Solingen und das Nachbarschaftsprojekt „Treppenkunst in Wuppertal-Osterbaum“. An dem Wettbewerb nahmen 430 Projekte aus 221 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland teil. ehn Informationen Landschaftsarchitektur LaGa Zülpich 2014 setzt auf römische Badekultur XX Anfang Juni konnte NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg gemeinsam mit dem Zülpicher Bürgermeister Albert Bergmann den Preisträger des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs für einen der Kernbereiche der NRW-Landesgartenschau Zülpich 2014 verkünden. Den Landschaftsarchitekturwettbewerb hatte das Büro Geskes und Hack Landschaftsarchitekten aus Berlin für sich entscheiden können - mit einem Konzept, den Zülpicher Wassersportsee und das Seebad gemäß der Leitidee „Zülpich - die Stadt der römischen Badekultur“ umzugestalten. Die Jury stimmte einstimmig für dieses Konzept. Insgesamt hatten sich 20 renommierte Landschaftsarchitekturbüros an dem internationalen Gestaltungswettbewerb beteiligt, neben deutschen Büros auch Landschaftsarchitekten aus der Schweiz, Frank reich und Italien. Die Umsetzung der Maßnahme ist mit knapp 4,5 Millionen Euro veran- Prisma | Nordrhein-Westfalen schlagt und soll mit diesem Volumen auch als „regionales Konjunkturprogramm“ wirksam werden. pm/ros Geomonitoring Energie-Atlas NRW aus der Luft XX Erstmals wird jetzt versucht, mit Hilfe von Satellitenbildern flächenhaft den energetischen Zustand des gesamten Gebäudebestandes in Nordrhein-Westfalen zu erfassen. Die Ergebnisse sollen u. a. dazu dienen, „SanierungsBrennpunkte“ zu identifizieren und Hausbesitzern eine Orientierung über die Qualitäten ihres Bestandes zu geben. Der Politik sollen die erhobenen Daten eine Grundlage für gezielte, räumlich definierte Sanierungsprogramme bieten. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Umsetzung des Projektes „Geomonitoring für Energieeffizienz NRW“ mit insgesamt 121 000 Euro aus dem NRW-EU Ziel2-Programm. Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte am 22. Juni in Dortmund die Zuwendungsbescheide an die Partner des Verbundvorhabens, die CFGI GmbH Center for Geoinformation in Dortmund sowie ESN realis GmbH und die Ruhr-Universität in Bochum. Im Rahmen des Projektes soll mit kostengünstigen thermalen Infrarot-Bildern der Erd beobachtungssatelliten und mit Katasterinformationen eine flächenhafte Erfassung des gesamten Gebäudebestandes in NRW erfolgen. Anhand der Satellitenbilder, die die direkte Wärmeabstrahlung der Dächer zeigen, und Informationen über die Wärmeabstrahlung durch die Wände können Aussagen über den flächigen Dämmstandard gemacht werden. pm/ros Wohnformen Baugruppen in Köln XX In Kooperation mit dem Haus der Architektur unterstützt die Stadt Köln aktiv Baugruppenprojekte. In einer Pilotphase sollen Erfah- rungen mit dieser für Köln noch recht jungen Wohnform gesammelt werden, bei der sich mehrere gleichgesinnte Bauherren zu einer Planungs- und Baugemeinschaft zusammenschließen, um gemeinsam für die Selbstnutzung ein Wohnprojekt zu realisieren und dort zu leben. Zu diesem Zweck hat die Stadt Köln mehrere baureife Grundstücke reserviert, die sie interessierten Baugruppen beziehungsweise Interessenten anbietet. Neben zwei Baufeldern auf dem Gelände der ehemaligen Kinderheime in Köln-Sülz, für die die Bewerbungsfrist inzwischen abgelaufen ist und derzeit die Bewerber auswahl stattfindet, sind noch drei weitere städtische Grundstücke im Angebot. Abgabeschluss für die Bewerbungen ist der 31. Oktober 2009. Weitere Informationen zum Verfahren, den Grundstücken und den Grundstückskonditionen sind im Internet unter www. stadt-koeln.de in der Rubrik „Planen und Bauen, Wohnen, Verkehr“ abrufbar. pm/ros Ausbildung Masterstudiengang „Städtebau NRW“ XX Der Masterstudiengang „Städtebau NRW“ der Universität Siegen und der Fachhochschulen Bochum, Dortmund und Köln ermöglicht Akademikern aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau den Zugang zum Berufsfeld des Städtebaus und der Stadtplanung. Interessierte können sich noch bis zum 17. August 2009 bewerben. Das Studium baut auf den Erfahrungen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park im Umgang mit dem Strukturwandel im Land Nord rhein-Westfalen auf. Der Studienschwerpunkt liegt in der Erarbeitung zukunftsfähiger Lösungen für die Weiterentwicklung der Städte und Gemeinden im hochindustrialisierten und dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen. Der zweijährige Studiengang mit dem Abschluss „Master of Science“ berechtigt zum Eintrag in die Stadtplanerliste. Studienstandort ist die Fachhochschule Köln. Vorlesungen, Seminare und die Projekt arbeit finden in der Regel donnerstags und freitags ganztägig statt. Die Studiengebühr be ehn trägt 700 Euro pro Semester. Bewerbungsfrist: 17. August 2009, Studienbeginn: 2. Oktober 2009. Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter www. master-staedtebau-nrw.de. veranstaltungen 19. September 2009 Workshopreihe „Bauen für Bildung“ XX Der architektonischen Qualität von Schulen und Hochschulen wird im Zuge der derzeitigen europaweiten Bildungsdebatte ein immer größerer gesellschaftlicher Stellenwert beigemessen. Aufgabe der Architektur ist es, räumliche Qualitäten zu schaffen, welche die Aufnahmebereitschaft wecken, Identifikation ermöglichen und damit einen Beitrag zu einer erfolgreichen Ausbildung leisten. Gute Schularchitektur kann nur in einem engen Dialog zwischen Auftraggeber, Pädagogen und Schülern, Architekten, Stadtplanern und Projektsteuerern sowie unter enger Einbeziehung der Politik entstehen. „Pädagogische Architektur im Dialog“ ist auch das Thema einer neuen Workshopreihe, die die Architektenkammer NRW gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Schulministerium und der Montag Stiftung veranstaltet. Die Reihe mit dem Titel „Bauen für Bildung“ richtet sich an Architekten, Pädagogen und Schulverwaltungsvertreter und will ihnen das Thema „Pädagogische Architektur“ näher bringen. Ziel der Workshops ist es, den Teilnehmern Kriterien für gute Schularchitektur aus pädagogischer und architektonischer Sicht, Hintergrundinformationen aus Bildungs- und Wissensforschung sowie Methoden zur interdisziplinären und systematischen Bearbeitung von Schulbauprojekten zu vermitteln. Der erste Workshop und zugleich die Auftaktveranstaltung der Reihe findet am 19. September an der Evangelischen Gesamtschule in DABregional | 08/09 21 Gelsenkirchen-Bismarck statt. Vier weitere Workshop-Veranstaltungen mit jeweils gleichem Inhalt sind geplant. Sie finden an verschiedenen Orten in den Regierungsbezirken NordrheinWestfalens statt. Die Termine werden noch bekannt gegeben. ehn 19.09.2009, 10.00 – 15.00 Uhr, Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck. Weitere Infos und Anmeldung finden Sie unter www. aknw.de, Rubrik „Veranstaltungen“. Publikationen Landschaftsarchitektur Gartenkünstler von 1530 bis heute pertaler Zoo oder die Klever Gärten sich hoher Besucherzahlen erfreuen, sind ihre Urheber selbst Interessierten in der Regel nicht bekannt. Der neue Band bringt uns die kreativen Köpfe hinter den Grünanlagen näher, vom barocken Gartenkünstler bis zum modernen Landschaftsarchitekten. Insgesamt 60 Portraits haben verschiedene Autoren verfasst, die zu einer Zeitreise durch die Gartenkunst im Rheinland ein pm/ros laden. Herausgeber: Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas e. V. 168 Seiten in Farbe, Übersichtskarte, Format 16,5 x 24 cm, kartoniert mit Altarfalz. ISBN 978-3-87463-420-5; Preis: 17,80 €; Mercator-Verlag, Duisburg. BDIA-Jahrbuch 2009/10 Beispielhafte Projekte und Essays zur Farbe XX Unter dem Titel „Gartenkünstler – Gartenbilder von 1530 bis heute“ hat der Duisburger Mercator-Verlag in einem neuen Band aus der Reihe seiner Gartenführer einen Überblick zu den Gartenarchitekten, Gartenkünstlern und Baumeistern zusammengestellt, die seit Beginn des 16. Jahrhunderts die Parks und Gartenlandschaften des Rheinlandes geprägt haben. Obwohl Grünanlagen wie der Benrather Schlosspark, der Kölner Grüngürtel, der Wup- 22 DABregional | 08/09 XX Ein kleines Jubiläum kann der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) mit seinem aktuellen „Handbuch Innenarchitektur 2009/10“ feiern: Zum 25. Mal in jährlicher Folge erscheint das attraktiv gestaltete Werk, das einen Überblick über neue Innenarchitekturen in Deutschland mit vertiefenden Essays zu virulenten Themen verbindet. 22 Projekte werden in dieser Ausgabe vorgestellt, die eine Fachjury ausgewählt hat. Darunter auch zahlreiche Arbeiten von NRWInnenarchitekten und von Absolventen der Fachrichtung Innenarchitektur aus unserem Bundesland. So konnten beispielsweise die jungen Innenarchitektinnen Barbara Eitner und Birte Dischek (null2elf, Düsseldorf) mit der Gestaltung einer kleinen Zahnarztpraxis überzeugen; die Kölner Innenarchitektin Martina Lorbach ist mit ihrem Dessousladen „sub rosa“ vertreten, den sie in Köln realisieren konnte. Innenarchitekt Bert Haller aus Mönchengladbach stellt das Restaurant „Seven“ vor, das er am Lago Maggiore ge plant hat. Beiträge zum Thema „Bauen für Generationen“ und Fachbeiträge, die sich mit dem Foto: Seitenansicht, Marco Lorbach Nordrhein-Westfalen | Prisma Eines der NRW-Projekte im BDIA-Handbuch: Der Dessousladen „sub rosa“ in Köln, gestaltet von Innenarchitektin Martina Lorbach Schwerpunktthema „Farbe“ befassen, ergänzen das Handbuch Innenarchitektur. ros BDIA (Hrsg.): Handbuch Innenarchitektur 2009/10; Callwey-Verlag, München. ISBN: 978-3-7667-1793-1. Preis: 29,95 €. Infobroschüre Bauteam – Leitfaden für Architekten und Handwerker XX Die Architektenkammern von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben in Zusammenarbeit mit dem baden-württembergischen Handwerkstag und der Bundesarchitektenkammer im Rahmen der Initiative „kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“, einen Leitfaden für Architekten und Handwerker erstellt. Die 128 Seiten umfassende Publikation enthält detaillierte Informationen rund ums Bauteam inklusive Checklisten, Praxisbeispielen und möglichen Vertragskonstellationen. Darin dokumentiert werden realisierte Beispiele, die zeigen, dass sich das Modell Bauteam zur Optimierung von Abläufen und Kosten sowohl für private und gewerbliche als auch für öffentliche Bauherren eignet. Die Architektenkammer NRW hat fünf Exemplare der druckfrischen Broschüre zur Verfügung gestellt bekommen und gibt diese gerne kostenlos an interessierte Mitglieder weiter. Bestellungen bitte per Mail an presse@aknw.de oder Fax: (0211) 49 67 95. Akademie | Nordrhein-Westfalen Ausgewählte Seminare im September 2009 Vollständige Übersicht des Seminarangebots unter www.akademie-aknw.de Datum Veranstaltung Referent V-Nr. Ort Preis 01.09.2009 Einführungserlass zum Landschaftsgesetz für Eingriffe durch Straßenbauvorhaben (ELES)* Dipl.-Ing. K. Müller-Pfannenstiel 09001261 Düsseldorf 100,- 05.09.2009 Steuerliche Bedarfsbewertung Die Wertermittlung von Grundstücken Dipl.-Finanzwirt W. Mannek 09001268 Düsseldorf 150,- 07.09.2009 SV-Fortbildung: Energieeffiziente Gebäudeplanung - Vom EnEV-Standard zum Passivhausstandard Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt 09001270 Düsseldorf 150,- 07.09.2009 Welterbekonvention, Stadtentwicklung und kulturelles Erbe Dipl.-Ing. M. Kloos, Architekt und Stadtplaner 09001271 Düsseldorf 50,- 08.09.2009 Trockenbau - Konstruktion und Brandschutz Dipl.-Ing. M. Dlugay, Architekt 09001273 Düsseldorf 100,- 09.09.2009 Barrierefreies Planen und Bauen Anforderungen an Außenanlagen Dipl.-Ing. V. Schmitz, Architektin und Innenarchitektin; Dipl.-Ing. A. Nix, Landschaftsarchitekt 09001274 Düsseldorf 100,- 10.09.2009 11.09.2009 24.09.2009 25.09.2009 SV-Fortbildung: Qualifizierung zum Vor-Ort-Berater (4-tägig) Dipl.-Ing. H.-D. Meyer; Dipl.-Ing. M. Lichy 09001276 Düsseldorf 490,- 12.09.2009 Denkmalschutzrecht - Aktuelle Praxisbeispiele Dr. G.-U. Kapteina, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht 09001279 Düsseldorf 100,- 15.09.2009 Die HOAI-Novelle 2009 - Was Sie bei der Vertragsgestaltung und Honorarabrechnung beachten müssen J. Hoffmüller, Assessor 09001320 Oberhausen 100,- 16.09.2009 Honorarabrechnung - Leistungen im raumbildenden Ausbau* Dipl.-Ing. C. Cramer 09001283 Düsseldorf 50,- 17.09.2009 18.09.2009 19.09.2009 Qualität am Bau - Baubegleitende Qualitätskontrolle (3-tägig) Dipl.-Ing. D. Korbach-Wirz, Architekt; Dipl.-Ing. S. Musil, Architekt und SV im Bau- u. Qualitätswesen; D. Dahmen, Rechtsanwalt 09001284 Düsseldorf 330,- 18.09.2009 SV-Fortbildung: Schallschutz im Wohnungsbau Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz im Hochbau 09001285 Düsseldorf 150,- 22.09.2009 Integration der Regenwasserbewirtschaftung in Städtebau, Freiraumplanung und Grundstückentwässerung Dr.-Ing. M. Kaiser, Architekt u. Stadtplaner; Dipl.-Ing. C. Wolf, Landschaftsarchitektin 09001289 Düsseldorf 100,- 23.09.2009 Einführung in die EnEV und das ErneuerbareEnergien-Wärmegesetz Prof. Dr.-Ing. M. Homann, Architekt und staatlich anerkannter SV für Schall- und Wärmeschutz 09001291 Köln 100,- 24.09.2009 Wohneigentum in der Bewertungspraxis Die Wertermittlung von Grundstücken H.-G. Stein, Rechtsanwalt 09001293 Düsseldorf 150,- 25.09.2009 Fachbauleitung Veranstaltungsreihe Brandschutz Dipl.-Ing. T. Kempen, SV für die Prüfung des Brandschutzes 09001292 Düsseldorf 150,- 28.09.2009 Wohnen im Alter - Neu- und Umbau von Pflegewohneinrichtungen R. Tölle, Referatsleiterin Bestandsförderung des MBV NRW; K. Noell, Referatsleiter Experimenteller Wohnungsbau des MBV NRW; U. Ellermeier, Regionalleiter des Ev. Johanneswerks 09001296 Düsseldorf 50,- * Mitglieder der AKNW können pro Kalenderjahr an einem Bonus-Seminar zum Preis von 30 € teilnehmen. DABregional | 08/09 23 Nordrhein-Westfalen | Stiftung 07.09.2009: SV-Fortbildung: Energieeffiziente Gebäudeplanung - Vom EnEV-Standard zum Passivhausstandard Angesichts weiterer voraussichtlicher Verschärfungen öffentlichrechtlicher Anforderungen in den kommenden Jahren ist es sinnvoll, schon heute über Strategien zur Reduktion des Energiebedarfs bei Gebäuden zu befinden. In diesem Zusammenhang geht es aber nicht nur um das technisch Machbare, sondern auch um das wirtschaftlich angemessen Umsetzbare. Verlustminimierung im baulichen und anlagentechnischen Bereich durch angemessene Dämmstandards, Reduktion von Wärmebrücken und Undichtheiten bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung der passiven solaren Wärmegewinne und angemessenem Sonneneintrag im Sommer stellen die baulichen Herausforderungen dar. Gleichzeitig ist über angemessene Wärmeversorgungssysteme nachzudenken, die schnell und effizient auf wechselnde Temperaturverhältnisse reagieren und den geringen Heizwärmebedarf decken können. Das Seminar wird auf Basis der voraussichtlichen Anforderungen die Herausforderungen zur Planung energieeffizienter Gebäude vorstellen. Referent: Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Düsseldorf, 10.00 - 17.15 Uhr, 150 € für Mitglieder der AKNW 15.09.2009: Die HOAI-Novelle 2009 - Was Sie bei der Vertragsgestaltung und Honorarabrechnung beachten müssen Das Seminar vermittelt die erforderlichen Kenntnisse, die für eine korrekte Honorarabrechung nach der neuen HOAI erforderlich sind. Im Gegensatz zu den bisherigen preisrechtlichen Regelungen der HOAI öffnet die HOAI-Novelle aufgrund der Forderungen des Bundesrates an die Bundesregierung nun sehr viel mehr Verhandlungsspielräume. Dementsprechend bedarf es einer sehr viel bewussteren Honorarvertragsgestaltung als früher. Die Honorargrundlagen und die Honorarabrechnung haben sich durch die Novellierung erheblich verändert. Daher sind neben den Verhandlungsspielräumen auch frühzeitige präzise Kostenermittlungen zu beachten. Referent: J. Hoffmüller, Assessor Oberhausen, 10.00 - 17.15 Uhr, 100 € für Mitglieder der AKNW 24.09.2009: Wohneigentum in der Bewertungspraxis Die Wertermittlung von Grundstücken In der Veranstaltung werden die Grundlagen der sachenrechtlichen Aufteilung von Grundstücken in Wohnungs- und Teileigentum vertieft. Vorgestellt wird der Weg der Immobilie hin zum Sondereigentum. Dabei wird der Blick auf die Probleme gerichtet, die der Sachverständige bei der sachgerechten Ermittlung des Wertes der Immobilie zu berücksichtigen hat. Weiterhin sollen die bewertungsrelevanten Aspekte der allgemeinen Verwaltung des Gemeinschaftseigentums thematisiert werden sowie auf die Gesetzesnovelle vom 01.07.2007 eingegangen und deren Auswirkungen auf die Werthaltigkeit einer Eigentumswohnung mit Blick auf Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt werden. Anhand von Beispielfällen wird die Materie praxisnah erarbeitet. Referent: H.-G. Stein, Rechtsanwalt Düsseldorf, 10.00 - 17.15 Uhr, 150 € für Mitglieder der AKNW 08.09.2009: Trockenbau - Konstruktion und Brandschutz In den letzten Jahrzehnten hat sich der Trockenbau zu einer unverzichtbaren, rationellen Bauweise des Innenausbaus entwickelt. Trockenbaukonstruktionen ermöglichen wirtschaftliche Lösungen mit sehr effizienten technischen Eigenschaften, insbesondere bezüglich Schall- und Brandschutz. Das Seminar spiegelt die Bedeutung des Trockenbaus für Neubau-Sanierungsobjekte wider. Ziel ist es, Systeme und Lösungen für alle wesentlichen Aufgaben im Trockenbau umfassend und aktuell darzustellen. Referent: Dipl.-Ing. M. Dlugay, Architekt Düsseldorf, 10.00 - 17.15 Uhr, 100 € für Mitglieder der AKNW 24 DABregional | 08/09 Änderungen vorbehalten. Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Fortund Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW anerkannt. Eine Tagesveranstaltung umfasst acht, ein Kolloquium vier Unterrichtsstunden. AKNW-Mitglieder müssen acht Unterrichtsstunden Fortbildung pro Kalenderjahr nachweisen. Eine vollständige Übersicht des Seminarangebots der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gGmbH und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie im Internet unter www.akademie-aknw.de. Anmeldung per Fax unter (02 11) 49 67 93. Stiftung | Nordrhein-Westfalen Foto: Wikimedia Commons Mündung der Volme in die Ruhr. Beim diesjährigen Sommerseminar fordern die „Volmetal-Kommunen“ Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle angehende Architekten und Stadtplaner zu großräumigen Ideen und Visionen heraus. „Oben an der Volme – ein Fluss verbindet“ Das Sommerseminar der Stiftung Deutscher Architekten hat ein neues Thema und findet vom 21. bis 23. August nun in Halver statt / Bewerbung noch möglich X Das Obere Volmetal soll angehende Architekten und Stadtplaner zu Ideen und Visionen herausfordern. Am Wochenende vom 21. bis 23. August 2009 findet unter dem Motto „Oben an der Volme - ein Fluss verbindet“ in Halver das beliebte Sommerseminar der Stiftung Deutscher Architekten statt. Das Thema wurde neu entwickelt, da der Schauplatz des ursprünglich geplanten Sommerseminars, der Sitz des Deutschen Ordens in Mülheim bei Warstein, aufgrund eines überraschenden Besitzerwechsels nicht mehr zur Verfügung stand. Die an der Volme in Nord-Süd Richtung aufgereihten Orte Schalksmühle, Halver, Kierspe und Meinerzhagen möchten mit einem Entwicklungs- und Handlungskonzept „Oberes Volmetal 2013“ Projekte entwickeln, die eine Attraktivitätssteigerung der Kommunen befördern und regional ausstrahlen. Ziel ist es, das obere Volmetal über die Grenzen der vier Kommunen hinaus durch ein abgestimmtes gemeinsames Auftreten als einen lebendigen, urbanen und attraktiven Lebensraum zu prä- sentieren und so die Stärken der Städte im oberen Volmetal herauszustellen und zu vermarkten. Dieses Ziel ist auch das namensgebende Thema des diesjährigen Sommerseminars der Stiftung Deutscher Architekten. Die Stiftung Deutscher Architekten führt das diesjährige Sommerseminar in Zusammenarbeit mit den oben genannten Städten und der Regionale 2013 Südwestfalen durch. Herausgearbeitet werden soll eine Leitidee, über die das Verbindende der vier Kommunen, zum Beispiel das Thema Wasser, Wegverbindungen oder die allgegenwärtige Bahnstrecke, erkennbar wird. Sicherlich fallen den Teilnehmern weitere Themen oder Handlungsfelder auf. Vor dem Hintergrund dieser Leitlinien bieten sich konkrete Entwurfsaufgaben in den Volmetal-Kommunen an. Das Seminar richtet sich an junge Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtung Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, die noch nicht Mitglied der Architektenkammer NRW sind. Eine besondere Neigung und Qualifikation für die Entwurfsarbeit wird vorausgesetzt. Die Teil- nehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf max. 30 Personen begrenzt. In drei Tagen erarbeiten interdisziplinäre Gruppen mit 4 bis 6 Personen planerische Konzeptionen für die gestellte Entwurfsaufgabe. Begleitet werden die Teilnehmer von Stadtplanerin Prof. Dr.-Ing. Hildegard Schrötelervon Brandt, Architekt und Stadtplaner Prof. Arno Brandlhuber, Architekt und Innenarchitekt Dipl.-Ing. Daniel Kas, Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Stephan Lenzen, und Architekt Prof. Markus Neppl. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Die Kosten für Arbeitsunterlagen, Verpflegung und Unterbringung vor Ort werden vom Veranstalter getragen. Die Kosten für An- und Abreise können nicht erstattet werden. Die Ergebnisse des Seminars werden in einer Broschüre dokumentiert. Vera Anton-Lappeneit Schriftliche Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf bitte an: Stiftung Deutscher Architekten, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, oder per E-Mail an lappeneit@aknw.de. Weitere Informationen unter Tel.: (0211) 496742. DABregional | 08/09 25 Nordrhein-Westfalen | Akademie „Ohne Eier - kein Omelette“ Serie (III): Trägerin des Förderpreises der Stiftung Deutscher Architekten - Martha Chen Nunes nur die Arbeitsweise in der Musik und der Architektur viele Gemeinsamkeiten aufweist. Wie es Schopenhauer so schön formuliert hat: „Architektur ist gefrorene Musik“. Foto: T. Saltmann Die Arbeit, die Sie zum Förderpreis eingereicht haben, behandelt das Thema „Vertical Farming“. Ein Thema, das neben der gestalterischen Ausarbeitung ein hohes Maß an technischer Überlegung beinhaltet. Warum haben Sie gerade dieses Thema gewählt? u Im April dieses Jahres hat die Stiftung Deutscher Architekten in Düsseldorf die Förderpreise 2008 an Absolventen der NRW-Architekturstudiengänge vergeben. Die unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Markus Neppl vergab drei Förderpreise an besonders talentierte Nachwuchs-Architekten. Einen Preis erhielt Martha Chen Nunes für ihre Arbeit „Vertical Farming“ Frau Nunes, Ihre Eltern sind als Komponist und als Geigerin im musischen Bereich beheimatet. Da liegt die Vermutung nahe, dass auch Sie sich eher der Musik zugewandt hätten. Wie ist bei Ihnen der Wunsch entstanden, Architektur zu studieren? MCN: Die Verbindung zur Architektur entwickelte sich während der intensiven Reisen mit meinen Eltern, wo diese meistens im Mittelpunkt stand. Außerdem denke ich, dass nicht 26 DABregional | 08/09 MCN: Auf den ersten Blick erscheint dieses Thema fiktiv. Auf den zweiten Blick wird jedoch deutlich, dass hier die Gegenwart mit der Problematik der nahen Zukunft verbunden wird. Für mich lag die Besonderheit bei diesem Thema darin, dass es keine gebauten Beispiele gibt, sondern dass von uns ein prototypisches Beispiel für Dickson Despommiers‘ theoretische Ansätze erwartet wurde. Außerdem sah ich mit der technischen und sozialen Komponente in diesem Thema die Möglichkeit etwas zu bearbeiten, das über die Architektur hinausreicht. Gibt es schon Vorstellungen die Idee des „Vertical Farming“ umzusetzen? MCN: Gibt es – und das ist ein aktuelles Thema. Dickson Despommiers plant zurzeit in Zusammenarbeit mit einem Pariser Architekturbüro eine Vertical Farm mit integriertem Wohnen und Arbeiten. Meinerseits ist das Interesse natürlich groß, das Grundmodul meiner Vertical Farm umzusetzen. Mein System basiert auf bewährter Technik, die eben nicht im üblichen Blickfeld der Architektur ist; das hat es umso spannender gemacht, aus dieser Technik Architektur zu formen. Sie haben während des Studiums bei David Chipperfield in Shanghai gearbeitet. In der derzeitigen Situation am deutschen Arbeitsmarkt gehen viele Studenten und Absolventen ins Ausland um dort Erfahrungen sammeln zu können. Glauben Sie, dass es gegenwärtig wichtig ist, Auslandserfahrungen nachweisen zu können? MCN: Schon allein aufgrund meiner multikulturellen Herkunft muss ich diese Frage mit „ja“ beantworten! Auslandserfahrung ist meiner Meinung nach auch wichtig für die persönliche Entwicklung. Ich denke, dass das Arbeiten oder allein schon ein längerer Auslands aufenthalt den eigenen Horizont stark erweitert. Sowohl kulturell als auch beruflich. Unabhängig davon, ob es gute oder schlechte Erfahrungen sind - es sind Erfahrungen, die bereichern und eben diese persönliche Entwicklung fördern. Im besten Fall erweitert sich die Wahrnehmung – und diese können wir in unserem Beruf gut gebrauchen! Glauben Sie, dass ein guter Architekt mit einer besonderen Begabung ausgestattet sein muss? MCN: Wie mein Vater zu sagen pflegt: „ohne Eier – kein Omelette“. Das ist hier wieder wie in der Musik, die Begabung nützt nichts, wenn man sie nicht umsetzen kann. Je besser man sie umsetzen kann, desto besser kann man sie nutzen! t Interview: Vera Anton-Lappeneit Zur Person: Dipl.-Ing. Martha Chen Nunes, Förderpreis 2008; vorgeschlagen von Prof. i. V. Dipl.-Ing. Joachim Ruoff, RWTH Aachen Verbände | Nordrhein-Westfalen 14. BDB-LBS-Studentenwettbewerb XX Aus der Hand des BDB.NRW-Landesvorsitzenden Dipl.-Ing. Thomas Kempen, LBS-Vorstand Rainer Schäfer und der neuen Abteilungsleiterin Stadtentwicklung/Denkmalpflege im nordrhein-westfälischen Bauministerium, Anne Katrin Bohle, erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger des 14. BDB-LBS-Studentenwettbewerbs Ende Juni im Technischen Rathaus der Stadt Hamm ihre Urkunden und natürlich das Preisgeld. Insgesamt wurden 5000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Damit zählt der BDB-LBS-Studentenwettbewerb zu den höchstdotierten Förderpreisen für Nachwuchsarchitektinnen und -architekten in Nordrhein-Westfalen. Schwierige Aufgabe Die Aufgabe einer Stadtreparatur in unmittelbarer Nähe des Hammer Hauptbahnhofes und die Schaffung von qualitätsvollem innerstädtischen Wohnen war äußerst anspruchsvoll, dies konstatierten alle Vortragenden in der Veranstaltung. Gerade der Westentorbunker dominiert das bisher stadträumlich wenig gefasste Grundstück mit der noch hinzukommenden überdimensionierten Straßenführung. Alle Laudatoren zollten dem beruflichen Nachwuchs deshalb auch Respekt, sich der schwierigen Aufgabe gestellt, sie gelöst und damit auch einen wichtigen Beitrag für die weiteren Diskussionen in der Stadt geleistet zu haben. Beide erste Preise gingen an die Hochschule Dortmund Der erste Preis wurde zwei Mal vergeben. Einen Foto: © LBS West Strahlende Gesichter auf der Preisverleihung Strahlende Siegerinnen und Sieger eingerahmt durch Hamms Stadtbaurätin Rita Schulz Böing, den Juryvorsitzenden Dr. Hans-Dieter Krupinski, LBS-Vorstand Rainer Schäfer, MBV.NRW-Abteilungsleiterin Anne Katrin Bohle und den BDB.NRW-Landesvorsitzenden Thomas Kempen Preis teilen sich Alexandra Juszcak aus Neuss, Stefan Luchmann aus Mülheim und Manuela Batram aus Essen, alle von der Hochschule Dortmund. Der andere ging an Martin Kraus aus Essen, ebenfalls von der Hochschule Dortmund. Den dritten Preis erhielten Michael Placzek und Michael Landin von der RWTH Aachen bzw. FH Aachen. Den vierten Preis errang Daniel Laux, ebenfalls von der FH Aachen. Zwei gleichwertige Ankäufe kamen von Teams der Bergischen Universität Wuppertal bzw. der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold. Insgesamt nahmen 80 Studierende aus ganz Nordrhein-Westalen in 40 Teams oder als Einzelteilnehmer am aktuellen Wettbewerb teil. Zum Wettbewerb ist eine Dokumentation erschienen, die zum Download auf der Homepage des BDB.NRW unter www.bdb-nrw.de bereitgestellt wird. Sie kann auch in gedruckter Form beim BDB.NRW (Tel.: 0211/363171) angefordert werden. 2010 wird ein neuer, dann der 15. BDB-LBS-Studentenwettbewerb ausgeschrieben werden. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW Siegermodelle: 1. Preis von Alexandra Juszcak, Stefan Luchmann und Manuela Batram von der Hochschule Dortmund 1. Preis von Martin Kraus von der Hochschule Dortmund DABregional | 08/09 27 Nordrhein-Westfalen | Verbände 80. Geburtstag von Hans Zimmermann Unermüdliches ehrenamtliches Engagement Foto G.-A. Joswig Personalie nächst als Abteilungsleiter beim Neusser Hochbauamt tätig, leitete er dann von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1994 das Hochbauamt der Stadt Hilden. XX Am 1. August 2009 feiert das Gründungsmitglied und der heutige Ehrenvorsitzende der Vereinigung Angestellter Architekten, der Wuppertaler Dipl.-Ing. Architekt Hans Zimmermann seinen 80. Geburtstag. Der im niederländischen Arnheim geborene Hans Zimmermann ist seit der Konstituierung der Vertreterversammlung im Jahr 1971 ununterbrochen Mitglied im höchsten beschlussfassenden Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Nach seinem Studium war er über 25 Jahre seines Berufslebens in Architekturbüros als Planer und Bauleiter tätig. 1979 wechselte er in den öffentlichen Dienst. Zu- Hans Zimmermann hat aktiv bis zum heutigen Tage für die gesamte Architektenschaft eine erfolgreiche, praxisnahe Berufspolitik sowohl in den Gremien seines Berufsverbandes, der VAA, als auch in der Architektenkammer Nord rhein-Westfalen mit gestaltet. Er hat dabei mit dazu beigetragen, die Bedeutung unseres Berufstandes für die Gesellschaft in seinen Wirkungen deutlich zu machen. Zu Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit war Hans Zimmermann in den Gremien der Architektenkammer im Bereich der Haushalts- und Finanzpolitik tätig. Von 1980 bis 1995 war er Mitglied im Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Während dieser Zeit leitete er als Vorsitzender den Ausschuss „Informatik und Datenverarbeitung“ - damals ein großes, neues Themenfeld, welches er praxisnah und engagiert verfolgte. Hans Zimmermann trug damit wesentlich dazu bei, dass der Architektenschaft durch Fortbildungsmaßnahmen, Fachinformationen und Arbeitshilfen der Zugang zur Datenverarbeitung erleichtert wurde. Seit 1996 engagiert sich Hans Zimmermann als Mitglied im Verwaltungsausschuss für die Interessen aller Mitglieder des Versorgungswerkes der Architektenkammer NRW. Solidarisches Miteinander Als unermüdlicher Vertreter für die Belange der angestellten Architektinnen und Architekten setzte sich Architekt Zimmermann zugleich mit Weitblick für ein solidarisches und partnerschaftliches Miteinander zwischen Angestellten und Freischaffenden aller Fachrichtungen im Sinne einer gemeinschaftlich starken Berufsvertretung ein. Seit Gründung der Architektenkammer unterstützte Hans Zimmermann durch sein Engagement in den Kammergremien wesentlich den Aufbau leistungsfähiger Strukturen unserer berufspolitischen Vertretung. Für sein umfangreiches ehrenamtliches Wirken und Engagement 28 DABregional | 08/09 wurde Hans Zimmermann 1992 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Dank und Gratulation Vorstand und Mitglieder der Vereinigung Angestellter Architekten danken unserem Ehrenvorsitzenden Hans Zimmermann. Sie würdigen seine großen, bewundernswerten und eindrucksvollen Leistungen durch sein jahrzehntelanges uneigennütziges, ehrenamtliches Engagement. Die heutige Bedeutung der VAA in dem vielschichtigen Architektenkammersystem ist diesem persönlichen Einsatz mit zu verdanken. Vorstand und Mitglieder gratulieren ihm gleichzeitig auf das Herzlichste zu seinem 80. Geburtstag und wünschen ihm weiterhin viel Schaffenskraft und ein erfülltes Leben. AK 1 VAA im Internet unter www.vaa-nrw.de. Bezirksgruppe Krefeld Dritte Architekturwerkstatt der VFA XX Die Bezirksgruppe Krefeld der Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschland e.V. veranstaltete am 16. Juni 2009 ihre dritte „VFA Architekturwerkstatt“ in der neuen Mediothek in Krefeld. Im Vordergrund der Vorträge stand das Zusammenspiel zwischen Architektur, Innenarchitektur und Produktdesign. Der Bezirksvorsitzende Frank Brünsing wies in seiner Begrüßung auf die interdisziplinäre Ausrichtung des gesamten Berufsstandes unter Berücksichtigung des Bauhausjahres hin. Grußworte richteten der Leiter der Krefelder Mediothek, Helmut Schroers, und der VFA Vorsitzende und Vizepräsident der Architektenkammer NRW, Dr. Christian Schramm, an 50 Kolleginnen, Kollegen und interessierte Gäste. Den Hauptvortrag hielten die Innenarchitekten Jochen Usinger und Martin Klein-Wiele. Es gelang ihnen, anschaulich eine Brücke zu schlagen zwischen Designgeschichte und aktueller Innenarchitektur am Beispiel der Mediothek Krefeld. Das Thema „Innenarchitektur statt Serienmöbel“ wurde nicht nur für die anwesenden Fachkollegen, sondern auch für die Gäste aus Rat und Verwaltung sowie der Presse anschaulich und lebhaft herübergebracht. Frank Brünsing bedankte sich bei allen Beteiligten. Die Werkstatt wurde mit einer erläuternden Begehung der Mediothek gemeinsam mit den Referenten abgeschlossen. Wir bitten um Anmeldung bei der ai nw: Dr. Silke Plumanns, Tel: (0172) 7477931, info@architektinnen-initiative.de, www.architektinnen-initiative.de. Frank Brünsing Kontakt und Informationen unter: www.vfa-nrw.de. 22. August 2009 bdla nw sommertreff in Köln Die richtigen Worte finden Goldene Regeln X Der richtige Stil in der Korrespondenz gehört heute zu den modernen Umgangsformen wie das persönliche Auftreten beim Kunden. Am Mittwoch, den 19.08.09 um 19:00 Uhr, veranstaltet die ai nw ein Seminar zum Thema „Geschäftskorrespondenz im Architekturbüro – professionell + kundenorientiert“. X Das alljährliche Sommerfest des bdla nw hat einen neuen Namen: „bdla nw sommertreff“. Der bdla nw sommertreff soll auch künftig ermöglichen, dass sich bdla-Mitglieder, ihre Familien und Freunde, Geschäftspartnerinnen und -partner ungezwungen und in sommerlicher Atmosphäre treffen können. Also: Alle, die Lust haben sich fachlich auszutauschen oder sich einfach nur gut zu unterhalten, sind herzlich eingeladen! Diesmal findet der Sommertreff im neuen Rheinauhafen statt, dort, wo mitten im Herzen der Der Impulsgeber für Ihre Märkte Fachmesse 02. – 05. September 2009 täglich 9.00 – 17.00 Uhr 40 Jahre Markenenergie Foto: VFA-Bezirksgruppe Krefeld VFA-Werkstatt (v. l.): Innenarchitekten Jochen Usinger und Martin Klein-Wiele, Mediotheks-Leiter Helmut Schroers, VFA-Architekten Frank Brünsing und Martin Sulke Ob Briefe, E-Mails oder Protokolle – gerade in kleinen Büros bewältigen viele Architektinnen und Architekten ihre Korrespondenz alleine. Jedes dieser schriftlichen Dokumente trägt eine persönliche Handschrift und zeigt wie professionell und kundenorientiert das Büro auftritt. Das Seminar vermittelt Wissenswertes über die DIN 5008, gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten des Protokolls sowie über Email-Etikette im Wandel der Zeit. Im zweiten Teil werden goldene Regeln und Formulierungsbeispiele für Anschreiben, Angebotsabsagen und andere Architektenkorrespondenz vorgestellt. Wie finde ich die richtigen Worte? Referentin: Julia Kirchner, Marketing-Kommunikations-Ökonomin Ort: Bürgerhaus Bilk/Kom!ma, Raum 202, Himmelgeister Str. 107, 40225 Düsseldorf Kosten für Nichtmitglieder: 10 Euro. Anerkannt von der AKNW mit 3 Stunden für alle Fachrichtungen. K. Domschky • Antriebstechnik • Bauelemente/Baugruppen • Beleuchtung • EDV für ElektroHandwerksbetriebe • Elektrische Gebäudeinstallationsund -systemtechnik • Empfangsantennen und Breitbandverteiltechnik • Energieerzeugung, Energieversorgung • Erdung, Potentialausgleich, Blitzschutz, Überspannungsschutz, EMV • Gefahrenmelde-, Sicherheitsund Überwachungssysteme • Heizung, Klima, Lüftung • Informations- und Kommunikationsanlagen • Mess- und Prüfgeräte, Messtechnik, Regeltechnik • Niederspannungsschaltgeräte und -anlagen, Industriesteuerungen • Reinigungstechnik • Spezielle Betriebs-, Lager- und Montageausrüstungen • Explosions- und Brandschutz www.elektrotechnik.info Nordrhein-Westfalen | Verbände Termin: Samstag, 22. August 2009, 15 Uhr, Treffpunkt: Deutsches Sport & Olympia Museum, Im Zollhafen 1, 50678 Köln. Zufahrt über die Rheinuferstraße, Parkmöglichkeiten bietet die Tiefgarage unter dem Rheinauhafen; Anfahrt mit dem ÖPNV über Köln Hbf und Straßenbahn, Haltestelle Heumarkt. Programm: Führung durch das Kranhaus Nr.3 und eine Führung durch den Rheinauhafen. Im Anschluss besteht gegen 17.00 Uhr die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Imbiss im Café des Deutsches Sport & Olympia Museum (Eintritt in das Museum ist dafür nicht erforderlich). Der bdla nw freut sich auf Ihr Kommen und ein fröhliches Beisammensein! i.s./bdla nw Ein Kostenbeitrag für die Führung wird nicht erhoben, der Verzehr erfolgt auf eigene Rechnung. Trotzdem wird zur besseren Planung um Anmeldung mit genauer Personenzahl gebeten unter bdlanw@bdla.de. Aktuelle Infos unter www.bdlanw.bdla.de. RZ Protect 210x47 sw DAB 30 03.05.2007 DABregional | 08/09 Berichte aus NRW Regionalgruppe Ruhr – Vorschau XX Am 7. September veranstaltet die Regionalgruppe Ruhr einen Spaziergang auf der Halde Hoheward mit dem Horizont-Observatorium Halde-Hoheward. Weithin sichtbar krönt das Horizont-Observatorium die Halde Hoheward zwischen Herten und Recklinghausen. Am Samstag, den 8. November, wird der Landschaftspark Hoheward mit der neuen Landmarke eröffnet. Das Horizont-Observatorium besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche auf der Haldenkuppe von rund 95 Metern Durchmesser, einem in der Mitte abgesenkten Forum und zwei Halbkreisen aus Stahl mit einem Durchmesser von 90 Metern, die sich wie die Großkreise Meridian und Himmelsäquator über den Platz spannen. Der neun Meter hohe Obelisk auf der benachbarten Kuppe dient als Sonnenuhr. Mit Hilfe von Peilmonumenten können dort Sommer- und Wintersonnenwenden oder die Astronomischen Jahreszeiten oder auch Mondwenden beobachtet werden. Erster Düsseldorfer Stammtisch mit vollem Erfolg Am 5. Mai fand der erste Stammtisch der Regionalgruppe Düsseldorf im „Architektur + Esskultur“ statt. Zur Premiere des Stamm- 12:04 Uhr Seite 1 tisches erläuterte der Geschäftsführer des Lokals, Innenarchitekt Gerhart Leister vom Architekturbüro Sievert + Leister, das Zusammenspiel des Restaurants in Anbindung zum Architekturbüro Sievert + Leister. Bei größeren Events kann das Büro auch modular als Veranstaltungsraum mitgenutzt werden. In dem ehemaligen Autohaus wird nun ein gelungenes Bar-/Restaurant-Konzept gefahren, das - nicht zuletzt durch die gute Küche – viele Besucher anzieht, zu denen auch sehr interessante Menschen aus dem Bereich Theater, Fotografie und Architektur gehören. Foto: Markus Korthauer Domstadt eine urbane Mischung aus innerstädtischem Wohnen und Arbeiten, Kultur und Freizeit sowie Plätzen und Promenaden entsteht. Ein Wechselspiel von historischer und moderner Architektur und vor allem die Lage am Rhein machen das etwa 15 Hektar große Areal zu einem attraktiven neuen Stadtviertel. Natursteinpflaster, alte Schienenstränge und res taurierte Hafenkräne werden mit großformatigen Betonplatten, Glas, Stahl und einer anspruchsvollen Lichtgestaltung kombiniert. Haben Sie Lust, sich das anzuschauen und nach einer Führung gemeinsam zu essen? Dann melden Sie sich heute noch an! Die BDIA-Regionalgruppe Ruhr besuchte das Hundertwasserhaus im Essener Grugapark So trifft sich auch der nächste Stammtisch der Düsseldorfer Regionalgruppe am 7 Juli um 18.30 Uhr wieder dort zum lockeren Austausch unter Kollegen. Die Einladung dazu wird vorher frühzeitig per E-Mail versandt. BDIA NRW im Hundertwasserhaus Bei bestem Wetter trafen sich auf Einladung der „Regionalgruppe Ruhr“ Kolleginnen und Kollegen des BDIA NRW und Gäste aus der AKNW am „Sternenzelt 1“ in Essen. Bei einem Besuch der „McDonald‘s Kinderhilfe Stiftung“ in Essen hatten die Besucher die Gelegenheit, das Hundertwasserhaus im Essener Grugapark Verbände | Nordrhein-Westfalen zu besichtigen. Der Entwurf war die letzte Arbeit des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser, bevor dieser 2002 starb. Das Hundertwasserhaus, welches sich aus Spenden finanziert, ist ein Zuhause auf Zeit, in dem Familien der schwerkranken Kinder, die im benachbarten Klinikum behandelt werden, Erholung vom Klinikalltag finden. Das Haus steht da wie ein verwunschenes Märchenschloss aus 1001 Nacht, mitten in einer hügeligen Landschaft, und kommt so dem Bedürf- nis der Familien nach Ruhe, Schutz und Geborgenheit in schweren Zeiten entgegen. Der Besuch des Hauses durch die Regionalgruppe wurde geführt von Eva Joniak, einer ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterin der Kinderhilfe Stiftung. Bei einem Rundgang erhielten die Besucher einen Einblick in die Arbeit der Stiftung und konnten den Hundertwasserentwurf in seiner Architektur und Innenarchitektur erleben. Die Besucher hatten Gelegenheit, die Allgemeinräume, Rückzugsbereiche und ein Appartement zu sehen. Sehr interessant waren die Ausbaudetails des Hauses, die nach Ideen des Künstlers verwirklicht wurden. Bei einem anschließenden gemeinsamen Essen im benachbarten Grugapark gab es in angenehmer Atmosphäre bei abendlicher Abkühlung die Gelegenheit zu guten Gesprächen im Kollegenkreis. BDIA NRW Die aktuellen Termine zu allen Aktionen des BDIA in NRW und deren Ansprechpartner mit Kontaktdaten sind zu finden unter www.bdianrw.de. Neueintragungen in die Liste der Architekten 100156 Kruse, Felix, Dipl.-Ing., Architekt, Hesemannstr. 1, 41460 Neuss, 4 100172 Pampuch, Jessica Joelle Tilla, Dipl.-Ing., Architektin, Mariabrunnstr. 46, 52064 Aachen, 4 100189 Wegner, Anne-Claudia, Dipl.-Ing., Architektin, Neusser Wall 30, 50670 Köln, 4 100157 Kugelmeier, Jérome, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Küppersgarten 31, 53229 Bonn, 4 100173 Richter, Mirja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Wichterichstr. 21, 50937 Köln, 4 100158 Kus, Karsten, Dipl.-Ing., Architekt, Jülicher Str. 38, 40477 Düsseldorf, 4 100174 Roufosse, Nadine, Dipl.-Ing., Architektin, Bachemer Str. 125, 50931 Köln, 1 100190 Wehner, Gerald, Dipl.-Ing., Architekt, WillyBrandt-Straße 62, 51469 Bergisch Gladbach, 4 100159 Lansmich, Christina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Fischerstr. 81, 40477 Düsseldorf, 8 100175 Rudolph, Jan, Dipl.-Ing., Architekt, Josef-Gockeln-Str. 10, 40474 Düsseldorf, 4 100160 Letzel, Stephen, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Am Kloster 18, 51515 Kürten, 1 100176 Schaare, Melanie, Dipl.-Ing., Architektin, Schillerstr. 19, 40237 Düsseldorf, 9 100161 Liebewein, Jens, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Rodderbergstr. 46, 53179 Bonn, 1 100177 Scheffer, Johannes, Dipl.-Ing., Architekt, Kühlwetterstr. 5, 40239 Düsseldorf, 4 100162 Lotz, Gernot, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Goethestraße 1, 40237 Düsseldorf, 4 100178 Schmitz, Andreas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Höninger Weg 2, 50354 Hürth, Rheinl, 4 100163 Lueben, Christina, Dipl.-Ing., Architektin, Landgrafenstr. 6, 50931 Köln, 4 100179 Schober, Ingrid, Ing. (grad.), Architektin, Hardtstraße 104, 42107 Wuppertal, 1 100164 Masjan, Tanja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Talstr. 71, 40217 Düsseldorf, 9 100180 Scholten, Thomas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Steinstr. 18, 47137 Duisburg, 1 100165 Möller, Kathrin, Dipl.-Ing., Architektin, Volksgartenstr. 56, 50677 Köln, 4 100181 Schrennen, Sebastian, Dipl.-Ing., Architekt, Bonner Str. 56, 5067, Köln, 1 100166 Mondal, Tanja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, An der Piep 15, 42327 Wuppertal, 3 100182 Schuba, Nicole, Dipl.-Ing., Architektin, Hildener Str. 83, 40597 Düsseldorf, 4 100167 Müller, Stephan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Klosterstr. 122, 50931 Köln, 4 100184 Segebarth, Stefan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Ringstr. 5, 53225 Bonn, 4 100199 Brauckmann, Beatrix, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Alfred-Trappen-Str. 18a, 44263 Dortmund, 4 100168 Naumov, Vadim, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Hospitalstr. 25, 40597 Düsseldorf, 9 100185 Spengler, Birgit, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Luxemburgerstr. 321, 50939 Köln, 4 100200 Bücker, Noelle, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Schwickingsfeld 20, 46282 Dorsten, 4 100169 Nienhaus, Martin, Dipl.-Ing., Architekt, Springwall 14, 47051 Duisburg, 4 100186 Tenbücken, Jan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Gereonswall 23, 50668 Köln, 1 100201 Buschbell, Melanie, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Schellerweg 86, 52223 Stolberg, 4 100170 Oberzeiser, Artur, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Rolandstr. 18, 50677 Köln, 1 100187 van Noppen, Philipp, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Pfeifferstr. 14, 40625Düsseldorf, 4 100202 Cherif, Antoni Nadir, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Berliner Straße 133, 33330 Gütersloh, 4 100171 Oszek, Alexandra, Dipl.-Ing., Architektin, Gatherweg 83, 40231 Düsseldorf, 4 100188 Wasserrab, Michaela, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Fehrbellinstr. 12, 50737 Köln, 4 100203 Fischer, Mario, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Hofring 3, 51570 Windeck, 1 Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten 100191 Weirich, Franziska, Dipl.-Ing., Architektin, Brehmstr. 32, 40239 Düsseldorf, 1 100192 Wern, Juliane, Dipl.-Ing., Architektin, Bonnstr. 49, 50354 Hürth, 4 100193 Wibbelhoff, Jessica, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Eschenweg 8, 46569 Hünxe, 4 100194 Wünsche, Sandra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Birkenstr. 70, 40233 Düsseldorf, 4 100195 Backes, Wolfram, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Franzstr. 103, 52064 Aachen, 4 100196 Bänsch, Valeska, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Gehrenberg 9, 3381, Oerlinghausen, 4 100197 Borgers, Katrin, Master of Arts, Architektin, Mühlenstr. 33, 48703 Stadtlohn, 4 100198 Bracht, Ute, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Gertrudenstraße 26, 48149 Münster, 4 1 freischaffend 2 beamtet 3 angestellt (öffentlicher Dienst) 4 angestellt (privat) 6 beamtet/freischaffend 7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend 8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig DABregional | 08/09 31 Nordrhein-Westfalen | Mitgliedernachrichten 100204 Frigge, Thomas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Ondruper Str. 1, 59387 Ascheberg, 1 100221 Strötker, Tanja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Boomhoff 11, 32469 Petershagen, 9 100237 Donike, Ruth, Dipl.-Ing., Architektin, Rudolfstr. 64, 52070 Aachen, 1 100205 Heine, Katrin, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Wadenhardstr. 4, 33428 Harsewinkel, 4 100222 Tapp, Barbara, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Ringstraße 34, 59821 Arnsberg, 4 100238 Jager, Jörg, Dipl.-Ing., Architekt, Im Mariental 1, 52064 Aachen, 8 100206 Heßling, Björn, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Fraunhoferstr. 9, 48161 Münster, 4 100223 Tödling, Andreas, Dipl.-Ing., Architekt, Stockumer Str. 158, 44255 Dortmund, 1 100239 Keller, Armin, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Akazienweg 12, 44799 Bochum, 4 100207 Jürgens, Gunnar, Dipl.-Ing., Architekt, Helmholtzstr. 1, 33607 Bielefeld, 4 100224 Turck, Olaf, Dipl.-Ing., Architekt, Wehestr. 28, 58566 Kierspe, 9 100240 Schellmat, Karsten, Dipl.-Ing., Architekt, Boxgraben 71a, 52064 Aachen, 4 100208 Kellers, Barbara, Dipl.-Ing., Architektin, Hadubrandweg 71, 48429 Rheine, 4 100225 Tysarczyk, Sylwester, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Föhrenweg 2, 58638 Iserlohn, 1 100241 Abel, Elke, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Parkstr. 38, 40477 Düsseldorf, 4 100209 Kiczka, Daniel, Dipl.-Ing., Architekt, Markt 46, 52062 Aachen, 4 100226 Vielhaber, Sebastian, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Siepenstr. 53a, 59757 Arnsberg, 4 100242 Bartsch, Eva, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Hasertstr. 2, 50679 Köln, 1 100210 Köhler, Dennis, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Mozartstr. 13, 44575 Castrop-Rauxel, 3 100227 Voss, Alexandra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Schlossstr. 3, 52066 Aachen, 4 100243 Bauchmüller, Tanja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Thebäerstraße 43, 50823 Köln, 4 100211 Kürschner, Petra, Dipl.-Ing., Architektin, Querweg 67d, 33098 Paderborn, 4 100228 Wahlbrink, Stefan, Dipl.-Ing., Architekt, Eichenstraße 4, 48477 Hörstel, 9 100244 Bendokat, Stefan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Zum Eschegrund 19, 50259 Pulheim, 1 100212 Li, Fan, Dipl.-Ing., Architekt, Büchel 22-24, 52062 Aachen, 4 100229 Wiedemhöver, Katja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Dyckburgstr. 111, 48155 Münster, 4 100246 Brinkmann, Constanze, Dipl.-Ing., Architektin, Yorckstr. 12, 40476 Düsseldorf, 4 100213 Lutterbeck, Andrea, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Viktoriastr. 4, 48153 Münster, 4 100230 Witten, Barbara, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Im Wiesengrund 4, 51588 Nümbrecht, 1 100247 Burgmer, Thorsten, Dipl.-Ing., Architekt, Vorgebirgstr. 37, 5067, Köln, 4 100214 Pillitteri, Dino, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Heeskampshof 15, 45141 Essen, 4 100231 Wriedt, Simone, Dipl.-Ing., Architektin, Gelderlandstr. 16b, 48429 Rheine, 4 100248 But, Eugen, Dipl.-Ing., Architekt, Saarstr. 59, 50996 Köln, 4 100216 Rahbar-Tabrizi, Julia, Dipl.-Ing., Architektin, Soerser Weg 32, 52070 Aachen, 4 100232 Zabel, Ralf, Dipl.-Ing., Architekt, Schöneseiffen 37, 53937 Schleiden, Eifel, 9 100249 Dahmen, Verena, Dipl.-Ing., Architektin, Venner Straße 19, 41751 Viersen, 4 100217 Rethfeld, Stefan, Dipl.-Ing., Architekt, Michaelisplatz 2, 48143 Münster, 9 100233 Ziep, Stefan, Dipl.-Ing., Architekt, Heyenbaumstraße 115a, 47802 Krefeld, 4 100250 Dienst, Christiane, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Merrillweg 10 a, 50996 Köln, 4 100218 Scheele, Sebastian, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Florianstr. 6, 33102 Paderborn, 4 100234 Sander, Hauke, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Eugenstraße 12, 44793 Bochum, 4 100252 Ferl, Thorsten, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Leipziger Ring 40, 50374 Erftstadt, 4 100219 Schnurawa, Maik, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Graf-von-Galen-Str. 41, 59394 Nordkirchen, 3 100235 Gürtler, Petra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Wilhelmstr. 22, 44137 Dortmund, 4 100254 Golly, Jörg, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Schanzenstr. 7, 51063 Köln, 1 100220 Schön, Eric, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Alt Breinig 36, 52223 Stolberg, 4 100236 Hinken, Carsten, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Saltenwiesestiege 21, 48477 Hörstel, 4 100256 Hillnhütter, Philipp, Dipl.-Ing., Architekt, Kleekamp 5, 51580 Reichshof, 4 Neueintragungen in die Liste der Landschaftsarchitekten 42069 Aubram, Antje, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitektin, Waldstr. 106, 53177 Bonn, 4 42075 Lemmer, Antje, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Am Schürbusch 60, 59075 Hamm, 3 42081 Leithmann, Kathrin, Landschaftsarchitektin, Oligser Markt 5-7, 42697 Solingen, 3 42070 Born, Ingo, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Aloys-Schulte-Str. 31, 53129 Bonn, 4 42076 Niedermeier, Bernd, Dipl.-Ing., Landschaftsarch. Stadtplaner, Auf der Hüls 128, 52068 Aachen, 4 42082 Nadolny, Sven, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Humboldtstr. 45, 33615 Bielefeld, 4 42071 Czerniejewski, Johannes, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitekt, Gladbacher Str. 26 - 28, 50672 Köln, 4 42072 Dahlen, Dirk, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Kölner Str. 93, 53879 Euskirchen, 1 42077 Scheller, Marie-Caroline, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitektin, Kronprinzenstr. 103, 40217 Düsseldorf, 1 42073 Evers, Joachim, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitekt, Mainzer Straße 225, 53179 Bonn, 1 42079 Biersbach-Panthen, Erika, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitektin, Nussbaumweg 2, 53797 Lohmar, 1 42074 Evertz, Marc, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Kolkerhofweg 130, 45478 Mülheim an der Ruhr, 3 42080 Kaysers, Melanie, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Alexandrinenstr. 24, 44791 Bochum, 9 Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten 32 DABregional | 08/09 42083 Oestreicher, Iris, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Wichmannshof 7, 44229 Dortmund, 4 42084 Rittmann, Claudia, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Damaschkeweg 32, 46535 Dinslaken, 3 42085 Schütze, Axel, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Maastrichter Str. 21, 50672 Köln, 1 1 freischaffend 2 beamtet 3 angestellt (öffentlicher Dienst) 4 angestellt (privat) 6 beamtet/freischaffend 7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend 8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig