jahresbericht 2014
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jahresbericht 2014
Sarah ohne Sheela? Wir wollen beide! J A H R E S B E R I C H T 2 014 MISSION Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung Unsere Werte, unsere Ziele Menschen mit geistiger Behinderung sind gleichwertige Mit glieder unserer Gesellschaft. insieme ist den Menschenrechten verpflichtet und kämpft gegen jede Form der Diskriminierung. • Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, welche die per sönliche Verwirklichung der Menschen mit geistiger Behinde rung, ihre Gleichstellung und ihre Integration in die Gesell schaft fördern und sichern. • Wir verstehen uns als Selbsthilfeorganisation und vertreten die Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Angehörigen. • Wir erfüllen unsere Aufgaben bedarfsgerecht, wirkungs orientiert und effizient. • Wir sensibilisieren durch aktive Kommunikation die breite Öffentlichkeit und die Behörden für die Anliegen von Men schen mit geistiger Behinderung. • Wir realisieren unsere Ziele dank dem Engagement der ehren amtlich und freiwillig Tätigen sowie dem Einsatz qualifizierter Angestellter. • Wir gehen mit den finanziellen Ressourcen sorgfältig um. DANK Herzlichen Dank allen, die uns 2014 mit einer Spende oder mit persönlichem Engagement unterstützt haben. Gezielte Unterstützungsbeiträge Fr. 20’000.– Ernst Göhner Stiftung an das Projekt «Einfach Surfen» Firmen Fr. 4’000.– Fr. 3’000.– Fr. 1’000.– Fr. 1’000.– Fr. 750.– Fr. 500.– Fr. 500.– Fr. 500.– Simplex AG, Gümligen/Bern IMS Informatik, Ittigen Filmreif Thomas Schär, Seon Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim Dr. Radtke CPM, Chemische Messtechnik, Baar Wiedmer Schuhe und Orthopädie AG,Oey Brotschi Finanz AG, Aarau Brotschi Consulting GmbH, Aarau Stiftungen und Institutionen Fr. 5’000.– Georg Wagner Stiftung, Basel Einwohnergemeinden Fr. 1’000.– Finanzverwaltung Bremgarten b. Bern Fr. 500.– Einwohnergemeindekasse, Lohn-Ammannsegg Kirchgemeinden Fr. 1’500.– Katholische Kirchgemeinde, Therwil Fr. 1’167.– Katholisches Pfarramt Sursee Fr. 890.– Pfarramt St. Martin, Worb Fr. 770.– Reformierte Kirchgemeinde Tegerfelden Fr. 621.– Reformierte Kirchgemeinde Stein am Rhein Fr. 559.– Reformierte Kirchgemeinde Beinwil am See Fr. 558.– Reformierte Kirchgemeinde Höngg, Zürich Fr. 517.– Katholisches Pfarramt, Gretzenbach 2 Privatpersonen Fr. 5’000.– Trudi Ruckstuhl, Sursee Fr. 2’000.– Gertrud Hadorn, Bern Fr. 2’000.– René Campion-Harsch, Reinach BL Fr. 1’700.– Adrian Schmucki und Margreet Duetz, Biel Fr. 1’500.– Gabrijela Mamuzic, Zürich Fr. 1’000.– Roland Membrez, Vicques Fr. 1’000.– Ursula Brunner, Zürich Fr. 1’000.– Christina Aubert, Zürich Fr. 1’000.– Rita Capol-Weibel, Luzern Fr. 1’000.– Inge Göttler, Bern Fr. 1’000.– Bruno Keusch, Schafisheim Fr. 770.– Walter Bernet, Uetliburg Fr. 622.– Nicole und Daniel Oberhänsli, Winterthur Fr. 500.– Uschy Engler, Brunnadern Fr. 500.– Remo Gori, Lindau Fr. 500.– Jürg Uhlmann, Gümligen Fr. 500.– Thomas Bischof, Egg b. Zürich Fr. 500.– Madeleine Zenzünen, Grengiols Fr. 500.– Peter Forstmoser, Horgen Fr. 500.– Janine und Ralph Wyss, Feldmeilen Fr. 500.– Urs Endress, Arlesheim Fr. 500.– Maria Seitz-Köppel, Engelburg Fr. 500.– Claudia Babst, Bern Fr. 500.– Hansruedi Burri, Kappelen Fr. 500.– Dominic Scherrer-Herzog, Rorschach Fr. 500.– Stephan Kälin, Zürich Fr. 500.– Peter Notter, Sarmensdorf Fr. 500.– Gret Gut, Langendorf Fr. 500.– Peter Imhof, Wynigen Fr. 500.– Werner Zehnder, Gümligen Fr. 500.– F. Müller, Zumikon EDITORIAL Walter Bernet Zentralpräsident insieme Schweiz Liebe insieme-Mitglieder Am kommenden 14. Juni sind wir alle aufgerufen, über den Ver fassungsartikel 119 abzustimmen. Es ist der entscheidende Mo ment für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, an der Urne die Weichen für die rechtliche Regelung der Präimplantationsdia gnostik (PID) zu stellen. Unsere Pflicht und schwierige Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass nur ein NEIN die uneingeschränkte Zulassung dieser ethisch heiklen Diagnostik verhindern kann. Mit unserem Einsatz für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der PID folgen wir unserer Mission, wie wir es seit nunmehr 55 Jahren tun: Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, die Men schen mit Behinderung willkommen heisst, die Vielfalt als Berei cherung versteht. Für eine Gesellschaft, die bereit ist, die Bedin gungen zu schaffen, dass Menschen mit geistiger Behinderung wie alle anderen dazu gehören. Sie sollen am öffentlichen Leben teilhaben, mitgestalten und mitbestimmen können. Sie sollen gleichberechtigt dazu gehören bei Arbeit, Schule, Kultur, Sport, Freizeit und Erholung. Die Schweiz hat die UNO-Behindertenrechts-Konvention BRK un terzeichnet. Ein gutes Zeichen, dass es mit den Voraussetzungen für eine behindertenfreundliche Gesellschaft jetzt vorwärts zu ge hen scheint. Es freut mich sehr, dass insieme auf verschiedenen Ebenen auf die Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung und auf notwendige Anpassungen der Behindertenpolitik hinwei sen konnte. So haben wir unsere Forderungen bei der Evaluation des BehiG des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen eingebracht. Wir erwarten den Bericht mit Spannung. Und wir hoffen, dass der Bund und die Kantone zügig an die Umsetzung der notwendigen Massnahmen gehen werden. Mit insieme ist auch in diesem Prozess zu rechnen. Was unsere Arbeit im Verband im Jubiläumsjahr 2015 und darü ber hinaus betrifft, konnten 2014 entscheidende Vorausset zungen geschaffen werden. Die Verträge mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen nach dessen neuen Anforderungen sind unter Dach und Fach. Es ist gesichert, dass wir die Freizeit- und Bildungsangebote in den insieme-Vereinen weiterführen können. Wir haben mit dem neuen Mittelverteilungsreglement ein taug liches Modell geschaffen, das uns erlaubt, weiterhin gute Ange bote und Leistungen für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen zu erbringen. Dafür, was Sie als Angehörige, als ehrenamtliche Vereins vorstände oder als engagierte Fachkräfte zu dieser Situation beigetragen haben, bleibt mir nur, Ihnen allen von Herzen zu danken. Ihr Walter Bernet 3 LEISTUNGSBERICHT Sozial- und Gleichstellungspolitik insieme kämpft für eine Gesellschaft, die Menschen mit geistiger Behinderung willkommen heisst. Für dieses Ziel haben wir uns 2014 in allen politischen Kernthemen intensiv engagiert und uns über den Verband hinaus mit wichtigen Partnern vernetzt. PID: insieme gegen schrankenlose Zulassung 2014 arbeitete das Parlament an einem Fortpflanzungsmedizin gesetz, das die Präimplantationsdiagnostik (PID) ohne Schranken zulassen will. Danach sollen alle künstlich erzeugten Embryonen im Reagenzglas systematisch auf unerwünschte chromosomale Ausprägungen getestet und aussortiert werden können. insieme tritt in der parlamentarischen Debatte und in der öffentli chen Meinungsbildung als warnende Stimme auf, bringt die Be denken vor der vorberatenden Wissenschaftskommission des Nationalrates (WBK) an und betreibt Meinungsbildung auch innerhalb der Behindertenorganisationen. Zunächst gemeinsam mit 15, später mit 18 weiteren Organisationen fordert insieme die Mitglieder von National- und Ständerat auf, eine schrankenlose Ausweitung der PID zu verhindern. insieme konfrontiert die Parla mentarierInnen persönlich mit den Argumenten gegen die PID und übermittelt ihnen in einem Schreiben die Bedenken der Eltern, die fragen: «Wo setzen wir die Grenzen?» Nach der Zustimmung des Parlaments zum Fortpflanzungsmedi zingesetz beschliesst die Delegiertenversammlung (DV) von i nsieme, im Hinblick auf die Verfassungsabstimmung – die das Ge setz voraussetzt – ein NEIN zu vertreten. insieme nimmt in Pressemitteilungen und Statements in Print- und elektronischen Medien kritisch Stellung. Weiteres Engagement UNO Behindertenrechtskonvention (BRK) Mit der Ratifizierung der UNO-BRK im Mai 2014 bekräftigt die Schweiz den Willen, Menschen mit Behinderung in allen Lebens bereichen eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. • in das europäische Forschungsprojekt Discrit «Active Citizen ship», das die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine aktive Teilhabe der Menschen mit Behinderung ermittelt, • bei der Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes BehiG aus Anlass des 10-jährigen Bestehens. «Was muss sich für Menschen mit Behinderung in der Schweiz ändern»? fragt i nsieme die Menschen mit geistiger Behinderung selbst. Dem Motto des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung – «Wir reden mit!» – folgend, werden sie aufgefor dert, sich im Magazin i nsieme und an der Messe Swiss Handicap im November in Luzern zu äussern. Die vielfältigen Statements, Texte, Fotos, Audio- und Videoaufzeichnungen werden via www.insieme.ch, insiemeplus.ch, Facebook, Twitter und i nsieme-Magazin an eine breitere Öffentlichkeit getragen. Erwachsenenschutz Die Situation bei der Umsetzung des Erwachsenenschutzrechtes ist 2014 immer noch unübersichtlich und uneinheitlich. i nsieme macht sich dafür stark, dass Eltern im Regelfall nicht Bericht und Rechnung ablegen müssen und dass beide Eltern als Beistände eingesetzt werden können. i nsieme verfolgt die Praxis, informiert die Eltern über ihre Rechte und unterstützt Vereine in ihrem Aus tausch mit den Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden KESB. Schutz vor sexuellem Missbrauch i nsieme nimmt Stellung zur Kindesschutzrevision im Zivilgesetz buch: i nsieme begrüsst die Meldepflicht für Fachpersonen und for dert, dass eine solche Regelung auch schutzbedürftigen Erwach senen mit geistiger Behinderung in Institutionen zustehen muss. Als Mitglied der verbandsübergreifenden Arbeitsgruppe Prävention vüag – gestützt auf deren Charta «Prävention von sexueller Ausbeu tung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen» – setzt i nsieme auf Prävention. Die vüag initiiert eine Bestandesaufnahme über die Anlauf- und Fachstellen zu sexueller Gewalt in der Schweiz. Das Ziel soll eine bessere Beratung und Begleitung der betroffenen Per sonen, ihrer Angehörigen und Bezugspersonen sein. Zusammenarbeit über den Verband hinaus Integration Handicap insieme wird Mitglied des neuen Verbandes Integration Handicap, der auf nationaler Ebene die gemeinsamen Interessen von Men schen mit Behinderung und ihrer Organisationen vertreten wird. Christa Schönbächler wird Mitglied des Vorstandes. Parlallelorganisationen i nsieme pflegt regelmässigen Austausch mit den Parallelorganisa tionen Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz über aktuelle politische Themen und gemeinsame Angebote. Im Hinblick auf die Umsetzung der UNO-BRK und die Gestaltung einer wirkungsvollen Behindertengleichstellungspolitik bringt i nsieme als Expertenstimme die Anliegen der Menschen mit gei stiger Behinderung und ihrer Angehörigen ein: • in einen Diskriminierungsbericht zuhanden des Bundesamtes für Justiz, 4 Berufsprüfung Betreuung im Behindertenbereich i nsieme engagiert sich gemeinsam mit INSOS Schweiz, CURAVIVA, agogis und SAVOIRSOCIAL für eine weiterführende Ausbildung für Fachpersonen in der Betreuung, insbesondere im B ereich an spruchsvoller Betreuungssituationen. 2014 werden das Berufsbild und das Inventar der Handlungskompetenzen e ntwickelt. Demenz, Alter, Palliative Care insieme diskutiert aktiv mit bei den nationalen Strategien Demenz und Palliative Care des Bun desamts für Gesundheit und der Gesundheitsdi rektoren-Konferenz und engagiert sich auch beim Thema Alter. An den Tagungen «Palliati ve Care für kognitiv be einträchtigte Men schen» und im Forum «Offener Raum Behin derung und Alter» treten Eltern aus dem i nsieme-Kreis auf und brin gen die Erfahrungen und Anliegen von Menschen mit geistiger Be hinderung ein. Heilpädagogische Früherziehung Mit dem Berufsverband heilpädagogische Früherziehung, der Vereinigung Cerebral Schweiz und der Gesellschaft für Kinderund Jugendpsychiatrie pflegt i nsieme einen engagierten Austausch über Themen und Projekte im Frühbereich mit dem Ziel, Synergien zu schaffen. enthält Grundlagen wie die i nsieme-Positionen und weitere Eingaben. insieme PLUS 2014 pflegt i nsiemePLUS erneut die Zusammenarbeit mit Mir’Arts/ ASA-Handicap. Durch ihre Vermittlung beteiligten sich zwei Gen fer Stiftungen am Blog und präsentieren monatlich das Werk eines Künstlers. Die bisherigen Blogger nutzen den Blog weiterhin rege. 2014 werden Anstrengungen unternommen, um den Redak torInnen-Pool zu erweitern. Unter dem Label «Reporter ohne Bar rieren» werden verschiedene Projekte durchgeführt: • Der Bildungsclub Volkshochschule plus organisiert einen Semesterkurs. • An den Special Olympics Summer Games in Bern ist ein Redak tionsteam unterwegs, das auch die Swiss Handicap im Novem ber in Luzern redaktionell begleitet. Die Seite insiemePLUS wird 2014 leicht überarbeitet und um ein Spiel erweitert. Ende 2014 verzeichnet die deutschsprachige i nsiemePLUS-Seite 186 Beiträge und 10’400 Besuche, die fran zösische 77 Beiträge und 3’000 Besuche. Hilfe zur Selbsthilfe Neues Mittelverteilungsreglement Ab 2015 gelten für den Erhalt von IV-Beiträgen die neuen Regeln des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Eine verbandsinterne Arbeitsgruppe erarbeitet ein Mittelverteilungsmodell, das an der Herbst-DV verabschiedet wird und die Basis für die Finanzierung von Freizeit- und Bildungsangebote der i nsieme-Vereine legt. Gezielt aufbereitete Informationen, Handlungsgrundlagen und Bildungsangebote sind Instrumentarien, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Bildungsangebote Grundlagen Wertvolle Informationen und Grundlagen für Angehörige, Men schen mit geistiger Behinderung, Fachleute und eine interessierte Öffentlichkeit bietet i nsieme 2014 mit der Erweiterung der Website zu den Themenbereichen: Schwangerschaft Das neue Kapitel unter der Rubrik «Leben im Alltag» bietet schwangeren Frauen und allen, die sich über vorgeburtliche Tests, deren Möglichkeiten und Grenzen informieren und sich eine Mei nung bilden wollen, hilfreiche Grundlagen. Es gibt Hinweise, wo werdende Eltern in schwierigen Entscheidungssituationen Bera tung und Unterstützung holen können. Erwachsenenschutz Die Seite bietet umfassende Informationen zum neuen Erwachse nenschutzrecht. Sie gibt Einblick in erste Erfahrungen bei der Um setzung, Hinweise, Ratschläge und Hilfestellungen für i nsieme Vereine und Angehörige zu Fragen, die sich im Gespräch mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB häufig stellen. Präimplantationsdiagnostik Die Seite zur PID unter der Rubrik Frühdiagnostik wird um wich tige Informationen erweitert: Sie informiert über den Gesetz gebungsprozess, über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Für Vereine und Angestellte Warum politische Kommunikation in den Vereinen eine Notwen digkeit ist, welche Potentiale vorhanden sind und was die Chan cen und Möglichkeiten einer wirkungsvollen politischen Kommu nikation sind, zeigt der Kommunikationsexperte Peter StücheliHerlach den Delegierten an der Frühlings-DV auf. Aleksandra Gnach, Dozentin am Institut für Angewandte Medien wissenschaft der ZHAW, führt die Vereinsangestellten an ihrem jährlichen Treffen in ihre praktischen Aufgaben der politischen Kommunikation ein. Unter dem Titel: «Integration – ein Auslaufmodell?» referiert Prof. Dr. Michael Eckhart, Leiter des Instituts für Heilpädagogik an der pädagogischen Hochschule Bern an der Herbst-Delegiertenver sammlung über den Stand der Integration und betont die Bedeu tung, die Eltern dabei zukommt. Für Angehörige und Fachleute Wie kann Schmerz festgestellt werden, wenn die Kommunika tionsfähigkeit der betroffenen Person eingeschränkt ist? i nsieme or ganisiert die zweite Tagung des Vereins «Bedürfnisgerechte medi zinische Versorgung für Menschen mit Behinderung» (VBMB) mit. Die Theaterfalle Basel verschafft mit ihren Interventionen allen – auch TagungsteilnehmerInnen mit Behinderung – Möglichkeiten, sich einzubringen. 5 LEISTUNGSBERICHT Neben den athletischen Aktivitäten bieten die Special Olympics Summer Games-Veranstalter mit dem «Family Day» auch Familien eine Plattform, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Heidi Lauper, Co-Geschäftsführerin, und Katrin Jenny, Mitarbeiterin von i nsieme Schweiz, halten ein Referat zu den Leistungen von Men schen mit geistiger Behinderung im Arbeitsmarkt. Politisches Engagement einer Elternvereinigung – i nsieme nimmt einen Lehrauftrag zu Sozial- und Bildungspolitik an der Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF an. Vor angehenden SozialpädagogInnen der höheren Fachschule für Sozialpäda gogik referieren zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen über aktuelle sozialpolitische Fragen und das politische Engagement von i nsieme. Auskünfte, Beratung, Referate Auskünfte an Vorstandsmitglieder, Vereinsmitarbeitende, Ange hörige, Studierende, Schülerinnen und Menschen mit geistiger Behinderung zu rechtlichen und alltäglichen Fragen haben auch 2014 einen hohen Stellenwert. Es werden auch Fach- und Anlauf stellen vermittelt. Verbandsübergreifendes Netzwerken Connecta Das Projekt Connecta will Unternehmen unterstützen, die Men schen mit geistiger Behinderung in eine berufliche Ausbildung oder ein Praktikumsjahr aufnehmen oder/und als Mitarbeitende fest anstellen wollen. 2014 konzentriert sich die Arbeit auf den Aufbau der Kommunikation und von Kontakten zu Wirtschafts führern. Stiftung Landwirtschaft und Behinderte Die von i nsieme Schweiz und dem Bauernverband getragene Fach stelle Landwirtschaft und Behinderte feiert 2014 ihr 20-jähriges Beste hen. Neben Veränderungen auf der Ebene Geschäftsführung geht das Präsidium vom Bauernverband (Ruth Streit) an i nsieme (Josef Zwyssig) über. Raum für Geschwister 2014 tritt insieme dem Verein «Raum für Geschwister» bei. Der im Vorjahr gegründete Verein will Geschwistern von schwer kranken und/oder be hinderten Kindern eine Plattform und Angebote zur Verfügung stellen. Ziel ist es, sie in ihren Ressourcen und Po tentialen zu stärken. i nsieme ist Mit glied des Trägervereins der Internet seite für Geschwister «Du bist dran». 6 Kommunikation insieme erfüllt seine Kommunikationsaufgabe 2014 mit dem Ziel, die verschiedenen Zielgruppen gut dosiert, ergebnis orientiert und zeitgerecht zu informieren. Stimme in den Medien 2014 ist die Medienarbeit von i nsieme Schweiz geprägt von der politischen Diskussion und öffentlichen Meinungsbildung um die Präimplantationsdiagnostik PID. In eigenen und in Pressemittei lungen gemeinsam mit 19 Organisationen warnt i nsieme vor den Folgen der PID. i nsieme wird in 42 Beiträgen der elektronischen und Printmedien zitiert. Fast die Hälfte davon betreffen die PID. Vorgeburtliche Diagnostik, Sexualität und Elternschaft, IV-Renten und Berufsausbildung sowie Fragen rund um Trisomie 21, Gleich stellung und UNO-BRK sind weitere Themen, zu denen i nsieme um Stellungnahmen und Auskünfte angefragt wird. Die Marke insieme stärken insieme tritt an den Special Olympics Summer Games in Bern und an der zweiten Swiss Handicap-Messe im November in Luzern mit einem Stand auf: zwei Gelegenheiten für Begegnungen, Imagepflege und die Darstellung des Verbandes als Elternorgani sation mit ihren Angeboten und Dienstleistungen. Wie in den Vorjahren führt i nsieme im Dezember eine Kleininse rate-Kampagne in den Printmedien und schaltet einen Radiospot auf SRF 1 und in neun Westschweizer Lokalradios. Im Januar strahlt das Westschweizer Fernsehen in der Sendung «ensemble» einen Beitrag über eine Familie aus, die sich gegen pränatale Tests und für ihr Kind mit Down Syndrom entschieden hat. i nsieme erarbeitet 2014 wichtige Marketing-Grundlagen (Brand Mission Statement) und ein Kampagnen-Konzept im Hinblick auf das 55-Jahr-Jubiläum. Die Angehörigen informieren Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung. Nummer 2, Juni 2014. www.insieme.ch Das i nsieme-Magazin ist das wichtigste Informationsorgan, das sich direkt an Angehörige und i nsieme-nahe Menschen richtet. Die Redaktion greift in den vier Ausgaben aktuelle Themen aus allen Lebensbereichen, aus Politik, Kultur und Gesellschaft auf: • Am Beispiel eines jungen Mannes, der Bauer werden möchte, gibt das Magazin den Berufswünschen und -möglichkeiten junger Menschen mit geistiger Behinderung Raum. Traumjob Bauer S E IT E 16: Als Praktikant lernt der junge Tilman, auf dem Bauernhof mit anzupacken. S E I T E 14: «Gabrielle» – ein Film Rund um den Schmerz über Liebe und Autonomie. S E IT E 08: Methoden der Schmerzerkennung für Menschen mit schweren Behinderungen. • Es beleuchtet den schrittweisen Übertritt ins Pensionierungsalter und was das für die betroffenen Menschen mit geistiger Behin derung und ihre Angehörigen bedeutet. • Oder es geht der Frage nach, was attraktive Freizeitaktivitäten für das Selbstbild der Menschen mit geistiger Behinderung be deuten. Zuwachs kann www.insiemplus.ch, die Internetplattform für Men schen mit geistiger Behinderung, verzeichnen. Die geleistete Pro motionsarbeit zeigt Wirkung. insieme unternimmt Massnahmen, das Magazin über den Mitglie derkreis hinaus bekannt zu machen. Mittelbeschaffung Die Vereine ausstatten Um ihre Aufgaben vor Ort erfüllen zu können, brauchen die Vereine verlässliche Informationen: über laufende Verbandsge schäfte, über politische und wichtige gesellschaftliche Entwick lungen. Mit dem monatlichen Newsletter stellt sie die Geschäfts stelle für sie bereit. Der Newsletter kann eine leichte Zunahme von NeuabonnentInnen verzeichnen. insieme sensibilisiert seine SpenderInnen mit vier Mailings für wich tige Anliegen der Menschen mit geistiger Behinderung und bittet um Unterstützung für die i nsieme-Angebote. Von der verwirrenden Berichterstattung über das skandalumwitterte IT-Projekt des Bundes «Insieme» lassen sich die i nsieme-Spenderinnen nicht beir ren, was sich in einem guten Spendenergebnis niederschlägt. Neu lädt i nsieme 2014 auch über die aufgeschaltete Spendenseite auf www.insieme.ch dazu ein, i nsieme zu unterstützen. Mit dem ZEWO-Gütesiegel garantiert i nsieme für einen gewissenhaften Umgang mit den Spenden. Lebensräume Bei der Fachstelle Lebensräume kommt es zu personellen Veränderungen. Die Psychologin Simone Rychard tritt im Dezember die Nachfolge von Carmen Wegmann als neue Leiterin der Fachstelle an. Multiplikatoren bedienen Zehn Mal stellt i nsieme 2014 mit dem externen Newsletter ausge wählten Adressaten – Parallelorganisationen, Fachkreisen, Politi kerInnen und Medienschaffenden – Informationen und Positionen zu politischen und gesellschaftlichen Themen zur Verfügung. i nsieme will ein relevanter Ansprechpartner für sie sein. Auch beim externen Newsletter steigt die Abozahl leicht an. Die sozialen Netzwerke Die deutsch- und die französischsprachige Facebookseite ver zeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen merklichen Zuwachs an Likes. Auch das i nsieme-Twitter-Netzwerk zählt einen Zuwachs an Followers, darunter Medienschaffende und PolitikerInnen. Der i nsieme-Auftritt in den sozialen Medien wird zunehmend wahrge nommen, der Austausch nimmt zu. Als besonderes Social MediaAngebot wird 2014 eine Facebook-Gruppe für insieme-Vereinsan gestellte eröffnet. Ziel ist, die Zusammenarbeit zu erleichtern und zu intensivieren. Dass i nsieme seine Präsenz auf Facebook und Twitter auf- und ausbauen kann, erweist sich im Hinblick auf die i nsieme-Kampagne 2015 und die Volksabstimmung zur Fortpflan zungsmedizin als wertvoll. i nsieme kann die Netzwerke zur Wei terverbreitung der Anliegen nutzen. www.insieme.ch Auch 2014 werden die News, die vielfältigen Informationen zu den verschiedenen Themenbereichen und die Anzeigen-Börse auf www.insieme.ch rege genutzt. Die Besucherzahlen bleiben im Vergleich zum Vorjahr konstant. Einen kontinuierlichen leichten Beratungen 2014 fliessen 51 Prozent der Arbeitszeit der Fachstelle Lebens räume in die Beratungstätigkeit. Rund ein Viertel davon fällt auf Telefon- und Onlineberatungen, drei Viertel auf Einzel- und Grup penberatungen. Von diesen Beratungen (insgesamt 486 Bera tungsstunden) können 32 Familien/Einzelpersonen profitieren. Netzwerkarbeit Ein Schwerpunkt der Fachstelle Lebensräume ist der fachliche Austausch. Dazu zählt das Netzwerk Elternschaft, das zweimal jährlich einen Infobrief zum Thema Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung herausgibt und von der Fachstelle Lebens räume koordiniert wird. Zudem wird fünfmal jährlich mit einer Er fahrungsgruppe ein interdisziplinärer Erfahrungsaustausch für Fachleute angeboten. An den vierteljährlichen Treffen der Fach kommission Wohnen INSOS vertritt die Fachstelle Lebensräume die Position der Angehörigen. Carmen Wegmann arbeitet in die ser Fachkommission an einem 10-Punkteplan zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention im Bereich Wohnen mit. Die Fachstelle organisiert eine Weiterbildung für die Westschweizer Regionalvereine zum Thema «Gewaltfreie Kommunikation». Informationstätigkeit Zum Angebot der Fachstelle Lebensräume zählen Referate, Fach kurse und betriebsinterne Weiterbildungen. 2014 referiert Car men Wegmann in verschiedenen i nsieme-Vereinen über die Zusam menarbeit zwischen Elternhaus und Institution und zum Thema «Pubertät und Jugendalter». Betriebsinterne Weiterbildungen führt Carmen Wegmann in der Stiftung für Behinderte «Orte zum Leben» zum Thema Angehörigenarbeit und bei einer Kinder spitex zum Thema Behinderung und Pubertät durch. 7 Bilanz per 31.12.2014 FINANZEN Bilanz per 31. Dezember 2014 AKTIVEN AKTIVEN 2014 2014 CHF 2013 2013 CHF CHF 1'053'070.98 1'053'070.98 989'328.08 CHF 1'155'658.24 1'155'658.24 1'082'749.64 989'328.08 32'277.55 1'082'749.64 38'349.90 Forderungen Vorräte Publikationen 32'277.55 7'792.00 38'349.90 5'214.00 VorräteRechnungsabgrenzung Publikationen Aktive 7'792.00 23'673.35 5'214.00 29'344.70 Aktive Rechnungsabgrenzung 23'673.35 29'344.70 1'587'809.00 1'587'809.00 1'465'456.00 1'446'039.00 1'446'039.00 1'430'138.00 1'465'456.00 122'352.00 1'430'138.00 15'900.00 Sachanlagen Beteiligungen 122'352.00 1.00 15'900.00 1.00 Beteiligungen 1.00 Umlaufvermögen Umlaufvermögen Flüssige Mittel Flüssige Mittel Forderungen Anlagevermögen Anlagevermögen Finanzanlagen Finanzanlagen Sachanlagen Total Aktiven Total Aktiven 2'601'697.24 2'601'697.24 2014 2014 CHF 2013 2013 CHF CHF CHF Fremdkapitalaus (kurzfristig) Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen 131'073.17 131'073.17 125'633.57 102'233.31 102'233.31 95'865.73 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Passive Rechnungsabgrenzung 125'633.57 5'439.60 95'865.73 6'367.58 Passive Rechnungsabgrenzung 5'439.60 6'367.58 Fondskapital (Erlösfonds) 478'076.20 478'076.20 444'532.15 426'202.55 426'202.55 411'395.60 Art. 74 IVG Fonds "Einfach Surfen" 444'532.15 33'544.05 411'395.60 14'806.95 Fonds "Einfach Surfen" 33'544.05 PASSIVEN PASSIVEN Fremdkapital (kurzfristig) Fondskapital Fonds Art. 74 IVG(Erlösfonds) Organisationskapital Organisationskapital Freies Kapital 14'806.95 2'031'730.61 2'031'730.61 1'931'730.61 2'073'261.38 2'073'261.38 1'973'261.38 Freies Kapital Rücklagen Marketingmassnahmen 1'931'730.61 100'000.00 1'973'261.38 100'000.00 Rücklagen Marketingmassnahmen 100'000.00 100'000.00 2'640'879.98 2'640'879.98 2'601'697.24 2'601'697.24 Total Passiven Total Passiven 8 1.00 2'640'879.98 2'640'879.98 Betriebsrechnung Betriebsrechnung Betriebsrechnung vom1.1. vom Januar vom 1. Januar 1. - bis 31. Januar -Dezember 31.-Dezember Dezember 31. Dezember 20142014 2014 Erfolgsrechnung Januar 31. 2014 BETRIEBSERTRAG BETRIEBSERTRAG BETRIEBSERTRAG in CHF in CHFin CHF Produktionsertrag Produktionsertrag Produktionsertrag Ertrag Zeitschrift Ertrag Zeitschrift Ertrag insieme Zeitschrift insieme insieme Dossiers Dossiers Dossiers Handelsertrag Handelsertrag Handelsertrag Bücher/Broschüren/CD/DVD Bücher/Broschüren/CD/DVD Bücher/Broschüren/CD/DVD Werbeartikel Werbeartikel Werbeartikel Porto undPorto Verpackung und Porto Verpackung und Verpackung Ertragsminderungen Ertragsminderungen Ertragsminderungen Dienstleistungsertrag Dienstleistungsertrag Dienstleistungsertrag Ertrag aus Ertrag Tagungen aus Ertrag Tagungen und ausKonferenzen Tagungen und Konferenzen und Konferenzen Ertrag aus Ertrag Dienstleistungen aus Ertrag Dienstleistungen aus Dienstleistungen Beiträge Beiträge IV insieme Beiträge IV insieme Schweiz IV insieme Schweiz Schweiz Beiträge Beiträge IV von Beiträge BSV IV von IV BSV von BSV Beiträge Beiträge IV an Mitgliedervereine/Organisationen Beiträge IV an Mitgliedervereine/Organisationen IV an Mitgliedervereine/Organisationen Beiträge Beiträge IV an Fonds Beiträge IV an Art. Fonds IV74 anIVG Art. Fonds 74Art. IVG74 IVG Diverse Kostenbeiträge DiverseDiverse Kostenbeiträge Kostenbeiträge Beiträge Beiträge aus Beiträge Fonds ausArt. Fonds aus 74Fonds Art. IVG 74 Art. IVG 74 IVG Zuweisung Zuweisung IV Beiträge Zuweisung IV Beiträge IV Beiträge Fondsbeiträge Fondsbeiträge an Fondsbeiträge Mitgliedervereine/Organisationen an Mitgliedervereine/Organisationen an Mitgliedervereine/Organisationen Rückerstattungen Rückerstattungen Rückerstattungen Beiträge Beiträge Fonds Art. Beiträge Fonds 74 IVG Art. Fonds 74Art. IVG74 IVG Fondsadministration Fondsadministration Fondsadministration Fondsverzinsung Fondsverzinsung Fondsverzinsung Beiträge Beiträge aus Beiträge Fonds aus"Einfach Fonds aus Fonds "Einfach Surfen" "Einfach Surfen" Surfen" Übrige Übrige Erträge Übrige Erträge Erträge SpendenSpenden Spenden SpendenSpenden an IG Spenden insieme-Mailings an IG insieme-Mailings an IG insieme-Mailings Mitgliederbeiträge Mitgliederbeiträge Mitgliederbeiträge Diverse Erträge DiverseDiverse ErträgeErträge Total Betriebsertrag Total Betriebsertrag Total Betriebsertrag BETRIEBSAUFWAND BETRIEBSAUFWAND BETRIEBSAUFWAND in CHF in CHFin CHF Produktionsaufwand Produktionsaufwand Produktionsaufwand Handelsaufwand Handelsaufwand Handelsaufwand AufwandAufwand Tagungen, Aufwand Tagungen, Konferenzen, Tagungen, Konferenzen, Dienstleistungen Konferenzen, Dienstleistungen Dienstleistungen Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwand Raumkosten, Raumkosten, Unterhalt Raumkosten, Unterhalt Unterhalt VerwaltungsVerwaltungsund VerwaltungsInformatikaufwand und Informatikaufwand und Informatikaufwand Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Spesen Beiträge Beiträge an andere Beiträge anOrganisationen andere an andere Organisationen Organisationen Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen auf Sachanlagen auf Sachanlagen auf Sachanlagen Total Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis Betriebsergebnis Betriebsergebnis vor Finanzerfolg vor Finanzerfolg vor Finanzerfolg Finanzerfolg Finanzerfolg Finanzerfolg Finanzertrag Finanzertrag Finanzertrag Finanzaufwand Finanzaufwand Finanzaufwand Rechnung Rechnung 2014 Rechnung 2014 Rechnung 2014 Rechnung 2013 Rechnung 2013 2013 52'921.00 52'921.00 52'921.00 67'245.10 67'245.10 67'245.10 48'647.00 48'647.00 48'647.00 50'586.00 50'586.00 50'586.00 4'274.00 4'274.00 4'274.00 16'659.10 16'659.10 16'659.10 324.00 324.00 324.00 1'834.50 1'834.50 1'834.50 614.00 614.00614.00483.50 483.50483.50 497.50 497.50497.50700.00 700.00700.00 512.50 512.50512.50 1'498.00 1'498.00 1'498.00 -1'300.00 -1'300.00 -1'300.00 -847.00 -847.00 -847.00 39'457.75 39'457.75 39'457.75 34'876.50 34'876.50 34'876.50 13'215.00 13'215.00 13'215.00 11'105.00 11'105.00 11'105.00 26'242.75 26'242.75 26'242.75 23'771.50 23'771.50 23'771.50 968'565.00 968'565.00 968'565.00 968'565.00 968'565.00 968'565.00 10'960'852.00 10'960'852.00 10'960'852.00 10'960'852.00 10'960'852.00 10'960'852.00 -9'490'632.70 -9'490'632.70 -9'490'632.70 -9'495'771.40 -9'495'771.40 -9'495'771.40 -494'542.45 -494'542.45 -494'542.45 -489'351.85 -489'351.85 -489'351.85 -7'111.85 -7'111.85 -7'111.85 -7'163.75 -7'163.75 -7'163.75 33'136.55 33'136.55 33'136.55 60'332.55 60'332.55 60'332.55 494'542.45 494'542.45 494'542.45 489'351.85 489'351.85 489'351.85 -480'444.15 -480'444.15 -480'444.15 -451'767.15 -451'767.15 -451'767.15 23'171.80 23'171.80 23'171.80 26'728.35 26'728.35 26'728.35 -4'165.00 -4'165.00 -4'165.00 -4'250.00 -4'250.00 -4'250.00 31.45 31.45 31.45269.50 269.50269.50 18'737.10 18'737.10 18'737.10 14'806.95 14'806.95 14'806.95 610'590.73 610'590.73 610'590.73 670'444.19 670'444.19 670'444.19 295'251.35 295'251.35 295'251.35 341'881.82 341'881.82 341'881.82 -61'492.47 -61'492.47 -61'492.47 -53'211.38 -53'211.38 -53'211.38 372'265.00 372'265.00 372'265.00 377'086.90 377'086.90 377'086.90 4'566.85 4'566.85 4'566.85 4'686.85 4'686.85 4'686.85 1'723'732.13 1'723'732.13 1'723'732.13 1'818'104.79 1'818'104.79 1'818'104.79 Rechnung Rechnung 2014 Rechnung 2014 Rechnung 2014 Rechnung 2013 Rechnung 2013 2013 142'999.45 142'999.45 142'999.45 146'544.15 146'544.15 146'544.15 718.20 718.20718.20 1'027.43 1'027.43 1'027.43 58'166.80 58'166.80 58'166.80 49'090.10 49'090.10 49'090.10 1'091'929.95 1'091'929.95 1'091'929.95 1'079'355.52 1'079'355.52 1'079'355.52 87'126.65 87'126.65 87'126.65 86'596.93 86'596.93 86'596.93 136'254.44 136'254.44 136'254.44 167'714.30 167'714.30 167'714.30 116'570.85 116'570.85 116'570.85 153'412.04 153'412.04 153'412.04 33'752.06 33'752.06 33'752.06 27'204.89 27'204.89 27'204.89 65'150.75 65'150.75 65'150.75 28'000.00 28'000.00 28'000.00 1'732'669.15 1'732'669.15 1'732'669.15 1'738'945.36 1'738'945.36 1'738'945.36 -8'937.02 -8'937.02 -8'937.02 79'159.43 79'159.43 79'159.43 -378.69-378.69 -378.69 -323.52-323.52 -323.52 1'609.20 1'609.20 1'609.20 2'740.55 2'740.55 2'740.55 -1'987.89 -1'987.89 -1'987.89 -3'064.07 -3'064.07 -3'064.07 Betriebsergebnis Betriebsergebnis Betriebsergebnis nach Finanzerfolg nach Finanzerfolg nach Finanzerfolg -9'315.71 -9'315.71 -9'315.71 78'835.91 78'835.91 78'835.91 Wertschriftenerfolg Wertschriftenerfolg Wertschriftenerfolg Ausserordentlicher Ausserordentlicher Ausserordentlicher Erfolg Erfolg Erfolg 27'664.31 27'664.31 27'664.31 15'830.58 15'830.58 15'830.58 -8'005.72 -8'005.72 -8'005.72501.88 501.88501.88 Ertragsüberschuss Ertragsüberschuss Ertragsüberschuss vor Fondsergebnis vor Fondsergebnis vor Fondsergebnis 10'342.88 10'342.88 10'342.88 95'168.37 95'168.37 95'168.37 Fonds-Entnahmen Fonds-Entnahmen Fonds-Entnahmen / Zuweisungen / Zuweisungen / Zuweisungen -51'873.65 -51'873.65 -51'873.65 -75'139.50 -75'139.50 -75'139.50 Fonds Art. Fonds 74Fonds Art. IVG 74 Art. IVG 74 IVG Zuweisung Zuweisung Fondskapital Zuweisung Fondskapital Fondskapital Entnahmen Entnahmen aus Entnahmen Fondskapital aus Fondskapital aus Fondskapital -33'136.55 -33'136.55 -33'136.55 -60'332.55 -60'332.55 -60'332.55 -517'745.70 -517'745.70 -517'745.70 -516'349.70 -516'349.70 -516'349.70 484'609.15 484'609.15 484'609.15 456'017.15 456'017.15 456'017.15 Übrige Übrige zweckgebundene Übrige zweckgebundene zweckgebundene Fonds FondsFonds Zuweisung Zuweisung Fondskapital Zuweisung Fondskapital Fondskapital Entnahmen Entnahmen Fondskapital Entnahmen Fondskapital Fondskapital -18'737.10 -18'737.10 -18'737.10 -14'806.95 -14'806.95 -14'806.95 -20'000.00 -20'000.00 -20'000.00 -70'000.00 -70'000.00 -70'000.00 1'262.90 1'262.90 1'262.90 55'193.05 55'193.05 55'193.05 Jahresergebnis Jahresergebnis Jahresergebnis -41'530.77 -41'530.77 -41'530.77 20'028.87 20'028.87 20'028.87 Entnahme Entnahme Verlust/Zuweisung Entnahme Verlust/Zuweisung Verlust/Zuweisung Ertragsüberschuss Ertragsüberschuss Ertragsüberschuss freies Kapital freies freies Kapital Kapital Erfolg nach Erfolg Entnahme/Zuweisung Erfolg nach Entnahme/Zuweisung nach Entnahme/Zuweisung 41'530.77 41'530.77 41'530.77 -20'028.87 -20'028.87 -20'028.87 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Den ausführlichen Finanzbericht können Sie bei der Geschäftsstelle anfordern. 9 FINANZEN Kommission 74 «2014 hat die Kommission 74 fünf Gesuche für zusätzliche Beiträge aus dem Ausgleichs- und Ent wicklungsfonds geprüft und der Delegiertenversammlung für 2015 ein Budget von Fr. 58’000.– bean tragt. Im Rahmen dieses Budgets konnten drei Vereinen dauerhaft zusätzliche Beiträge für ihr Kurs angebot zugesprochen werden. Die Kommission bewilligte zudem einen Projektbeitrag an einen Informationsfilm. Aus dem Fonds bezahlt wurden 2014 IV Beiträge von insgesamt Fr. 480’444.– an 28 Vereine und Organisationen. Die Kommissionsmitglieder wirkten 2014 auch bei den Vorarbeiten für die Änderung des Mittelvertei lungsreglements mit. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass i nsieme ab 2015 die neuen Vorgaben des Bundesamtes für Sozialversicherungen einhalten kann.» Walter Bernet, Präsident der Kommission Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG Ausgleichs- und Entwicklungsfonds Art. 74 IVG Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Saldovortrag Fonds Art. 74 IVG Saldovortrag Fonds Art. 74 IVG Fondsbeiträge & nicht verwendete IV-Beiträge Fondsbeiträge & nicht verwendete IV-Beiträge Verzinsung Fonds Verzinsung Fonds Auszahlungen Fondsgelder Auszahlungen Fondsgelder Rückerstattung IV-Beiträge 2013, PTA Rückerstattung IV-Beiträge 2013, PTA Kosten Fondsadministration Kosten Fondsadministration Bestand Fonds per 31. Dezember 2014 Bestand Fonds per 31. Dezember 2014 411'395.60 411'395.60 494'542.45 494'542.45 31.45 31.45 -480'444.15 -480'444.15 23'171.80 23'171.80 -4'165.00 -4'165.00 444'532.15 444'532.15 Hinweis: Die Kommission 74 bewilligt IV-Beiträge aus dem Fonds für Kurse, Betreuung in Treffpunkten Hinweis: Die Kommission 74 bewilligt IV-Beiträge aus dem Fonds für Kurse, Betreuung in Treffpunkten und LUFEB-Leistungen. Für die Auszahlung der bewilligten Beiträge an die Mitgliedervereine schliesst und Für Unterleistungsverträge die Auszahlung der bewilligten die Mitgliedervereine schliesst LUFEB-Leistungen. Schweiz mit diesen ab. Beiträge Schweizan erhält selbst keinen IV-Beitrag Schweiz mit diesen Unterleistungsverträge ab. Schweiz erhält selbst keinen IV-Beitrag aus dem Fonds. aus dem Fonds. Gemeinsam mit und für Menschen mit geistiger Behinderung. Nummer 4, Dezember 2014. www.insieme.ch Das Leben tanzen: Vom Hip-Hop-Training im Fitness-Studio zum Sprung auf die grosse Bühne. Das Leben tanzen 10 S EITE 18: Vom Hip-Hop-Training im Fitness-Studio zum Sprung auf die grosse Bühne. S E I TE 13: Arbeiten und Eltern als Beistände verkaufen im Ladenlokal HeimArt. S EITE 08: Das neue Erwachsenenschutzrecht gibt viel zu verhandeln. VERBAND insieme Schweiz insieme, die Dachorganisation für Menschen mit geistiger Behinde rung, wurde 1960 gegründet und zählt heute 8’250 aktive Mit glieder, Eltern und Angehörige, die in 51 Mitgliedervereinen zu sammengeschlossen sind. insieme ist eine gemeinnützige, partei politisch unabhängige und konfessionell neutrale Organisation. insieme sorgt für Rahmenbedingungen, die Menschen mit geistiger Behinderung ein Leben als gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft ermöglichen. Die Organe Die Delegiertenversammlung ist oberstes Organ. Sie tagt zwei mal pro Jahr und verabschiedet Tätigkeitsprogramm, Budget, Jahresrechnung und Jahresbericht. Der Zentralvorstand ist strategisches Leitungsorgan der Vereini gung, bereitet die Beschlüsse der Delegierten vor und sorgt für ih ren Vollzug. Die 7 bis 11 Mitglieder sind mehrheitlich Angehö rige von Menschen mit geistiger Behinderung und auf drei Jahre gewählt. Walter Bernet Vorstandsmitglied seit 1999, Zentralpräsident seit 2007 Jean-François Mottaz Vizepräsident, Finanzen, im Vorstand seit 2005 Stephan Wartenweiler Vizepräsident, im Vorstand seit 2005 Emmanuelle Seingre im Vorstand seit November 2008 Madeleine Flüeler im Vorstand seit April 2008 Harald Wittekind im Vorstand seit Mai 2004 Barbara Kind im Vorstand seit April 2007 Daniela Wazzau im Vorstand seit April 2010 Sandra Maria Näf-Frei im Vorstand seit April 2010 Christine Bulliard-Marbach im Vorstand seit April 2013 Revisionsstelle ist die Freiburghaus Treuhand AG, Biel. Die Kommission 74 ist verantwortlich für die Abwicklung des Bei tragssystems nach Art. 74 IVG und die damit verbundene Mittel verteilung. Sie verwaltet den Ausgleichs- und Entwicklungsfonds der Mitgliedervereine, der 2001 gegründet wurde. Es dient da zu, dass die Solidarität zwischen den Mitgliedervereinen gestärkt und das Angebot auf gesamtschweizerischer Ebene optimiert wird. Er wird von Beiträgen der Vereine und von zusätzlichen Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen ge speist. Walter Bernet Präsident der Kommission 74 und Vertreter des Zentralvorstandes Eduard Ammann Präsident insieme Biel-Seeland Georges Bähler insieme Genève Die Geschäftsstelle setzt die strategischen Beschlüsse des Zentral vorstandes um, ist Dokumentations- und Informationsstelle der Vereinigung und begleitet und berät die insieme-Vereine bei ihrer Leistungserbringung. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört die Inte ressensvertretung, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die psychologische Unterstützung von Menschen mit geistiger Behin derung und ihrer Angehörigen in Krisensituationen. Kontakt: Tel. 031 300 50 20, E-Mail: sekretariat@insieme.ch, www.insieme.ch Geschäftsführerinnen Heidi Lauper Christa Schönbächler Dienstleistungen & Bildung Heidi Lauper Wissenschaftliche Mitarbeiterin Jill Aeschlimann Recht & Soziales Christa Schönbächler Wissenschaftliche Mitarbeiterin Nadja Lanfranchi (bis Februar 2014) Stefanie Dadier (ab März 2014) Kommunikation Beatrice Zenzünen France Santi Susanne Schanda Lebensräume Carmen Wegmann Isabelle Villiger (bis Oktober 2014) Simone Rychard (ab Dezember 2014) Interne Dienste Jeannette Glauser Simón Pérez (bis Ende Sept. 2014) Monika Achour (ab 15. Sept. 2014) Martine Fuchs Katrin Jenni Controlling Richard Leu Vernetzung insieme ist international und national gut vernetzt: insieme ist Mit glied von Inclusion International und Inclusion Europe. National engagiert sich insieme als Mitglied von Integration Han dicap. i nsieme wirkt mit in der Konferenz der Vereinigungen von Eltern langzeit-kranker und behinderter Kinder KVEB. insieme ist vertreten im Stiftungsrat des Schweizerischen Zentrums für Heil pädagogik SZH, als Gründerin im Stiftungsrat von Landwirtschaft und Behinderte LuB und in der IG Integration und Bildung. 2014 tritt insieme dem Verein Raum für Geschwister und dem Schweize rischen Verband Erwachsenenbildung (SVEB) bei. Bernadette Waltenspül Geschäftsführerin insieme Luzern Theres Birchmeier insieme Zurzach-Döttingen 11 «Wir reden mit!» Vieles muss sich in der Schweiz ändern, damit Menschen mit Behinderung dazu gehören. insieme Schweiz Aarbergergasse 33, Postfach 6819, 3001 Bern Tel. 031 300 50 20, Fax 031 300 50 21 sekretariat@insieme.ch www.insieme.ch Impressum Redaktion: insieme Schweiz Fotos/Illustration: Vera Markus, Marco Zanoni, zvg. Übersetzung: Didier Coquoz Layout & Druck: Martin Perret, media perret, Aarberg