Einführung für Lehrpersonen
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Einführung für Lehrpersonen
Einführung für Lehrpersonen Materialien der Kunstvermittlung zu den aktuellen Ausstellungen Für Kantons- und Berufsschulen Desiderata. Neu in der Sammlung Veronika Spierenburg. Manor Kunstpreis 2013 CARAVAN 1/14: Matthias Wyss 25. Januar bis 21. April 2014 Impressionen. Drucke aus der Sammlung 7. Dezember 2013 bis 21. April 2014 1 Inhaltsverzeichnis 2 Einleitung Angebote für Schulklassen 4 5 Desiderata Ausstellungsinformationen Rundgang Themenschwerpunkte 6 8 9 Veronika Spierenburg Ausstellungsinformationen Rundgang Themenschwerpunkt 10 12 13 CARAVAN 1/14: Matthias Wyss Ausstellungsinformationen Themenschwerpunkt 14 16 Impressionen Ausstellungsinformationen Rundgang Themenschwerpunkte 17 18 19 Ausblick auf kommende Ausstellungen Hausordnung Notizen 20 21 22 3 Einleitung Angebote für Schulklassen Kantons- und Berufsschulen Liebe Lehrpersonen Dialogische Führung Mit einer kurzen Einführung und gezielten Fragestellungen wird ein Einblick in die aktuelle Ausstellung gegeben. Der thematische Schwerpunkt der Führung liegt in der dialogischen Auseinandersetzung mit den Werken und den Künstler/innen. Die Jugendlichen beteiligen sich aktiv bei der Erschliessung und üben sich in einer kritischen Rezeption. Ich freue mich Ihnen im Namen der Kunstvermittlung anlässlich der Einführung für Lehrpersonen vom 29. Januar 2014 unser Dossier für Lehrpersonen vorstellen zu dürfen. Die Einführung für Lehrpersonen präsentiert einen Überblick zu den aktuellen Ausstellungen, die jeweils mit den thematischen Angeboten der Kunstvermittlung ergänzt werden. Den Abschluss der vorliegenden Unterlagen bildet ein Ausblick in die kommenden Ausstellungen sowie die Hausordnung des Aargauer Kunsthauses. Für die Bereitstellung der Unterlagen wirkten Christin Bugarski, Eva-Maria Knüsel, Evelyne Monney sowie Silja Wiederkehr mit. Dauer: 1 Stunde Kosten: 180.- CHF * Termine nach Absprache Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und freue mich, Sie demnächst im Aargauer Kunsthaus mit Ihrer Schulklasse begrüssen zu dürfen. Gestalterischer Workshop mit Kunstschaffenden Ausgehend von den Arbeiten eines ausstellenden Kunstschaffenden wird dessen Arbeitsweise und Haltung in direkter Auseinandersetzung mit den Werken besprochen. Ziel der Workshops ist es, Künstler/innen und ihre Arbeit kennen zu lernen und aus einer künstlerischen Praxis heraus gestalterisch ihrem Werk zu begegnen. Christin Bugarski Dauer: 2 Stunde Kosten: 400.- CHF * Leitung Kunstvermittlung, Aargauer Kunsthaus Termine nach Absprache Kontakt für Buchungen/Anfragen: Aargauer Kunsthaus Silja Wiederkehr Aargauerplatz, CH-5001 Aarau T + 41 (0)62 835 23 31 F + 41 (0)62 835 23 29 kunstvermittlung@ag.ch * Rückerstattung für Aargauer Schulen je die Hälfte über www.kulturmachtschule.ch 4 5 Desiderata Neu in der Sammlung 25. Januar - 21. April 2014 Mit der Ausstellung Desiderata steht das Aargauer Kunsthaus zum Jahresauftakt ganz im Zeichen seiner Sammlung. Die grosszügig angelegte Schau zeigt einen Überblick über die Zugänge der letzten Jahre. Es sind hochkarätige Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben, welche die Bestände des Aargauer Kunsthauses bereichernd ergänzen und in dieser abwechslungsreichen Ausstellung einen exklusiven Blick auf den eigentlichen Charakter der Sammlung erlauben. Unter den Exponaten figurieren historische Werke aber auch Arbeiten von jüngeren sowie etablierten Gegenwartskünstler/innen, u.a. Cuno Amiet, Miriam Cahn, Cédric Eisenring / Thomas Julier, Ferdinand Hodler, Frédéric Moser & Philippe Schwinger, Shirana Shahbazi, Mai-Thu Perret, Dieter Roth, Daniel Spoerri und Aldo Walker / Rolf Winnewisser. Die Sammlung des Aargauer Kunsthauses wächst stetig. Dies nicht nur mit Ankäufen, sondern zu einem massgeblichen Teil mittels grosszügiger Schenkungen und Dauerleihgaben. In den vergangenen Jahren fanden so neben herausragenden Einzelwerken ganze Konvolute Eingang in die Bestände des Kunsthauses. Sie alle beleben die Sammlung, erlauben neue Querbezüge zwischen künstlerischen Positionen und öffnen unerwartete Blickwinkel auf bereits vorhandene Werke. Nachdem die letzte grosse Sammlungsausstellung bald sieben Jahre zurückliegt, sind nun von neuem beträchtliche Flächen des Kunsthauses mit Werken aus den eigenen Beständen bespielt. Viele der Arbeiten waren noch nie in Aarau ausgestellt, sie feiern ihr Debüt. Aber auch alte Bekannte sind anzutreffen – Arbeiten, die in Wechselausstellungen zu sehen waren und in diesem Zusammenhang angekauft wurden. Sie lassen den Ausstellungsreigen der letzten Jahre Revue passieren. Und sie stehen zusammen mit zahlreichen Schenkungen und Dauerleihgaben sowie den weiteren Ankäufen sinnbildlich für das unverkennbare Profil des Aargauer Kunsthauses als ein lebendiger Ort der Auseinandersetzung mit Schweizer Kunst. Ein Schwerpunkt der Schau liegt auf selten gezeigten raumgreifenden Installationen, die im Erdgeschoss grossflächig inszeniert sind. Im Aargauer Kunsthaus erstmals zu sehen ist die imposante Installation Internment Area (2002) des Künstlerduos Frédéric Moser & Philippe Schwinger. Ausgangspunkt der Videoinstallation ist die therapeutische Methode des Psychodramas, die Moser & Schwinger zu einem räumlich-filmischen Dispositiv verweben. Von einer monumentalen Bühnenkonstruktion aus blickt der Besucher auf eine Filmsequenz, die sich um eine Therapiesitzung nach den Regeln des Psychodramas dreht. Ort der Handlung ist dieselbe Bühne, auf der sich der Besucher befindet. Moser & Schwinger haben sie nach Plänen von Jacob L. Moreno gebaut, dem Begründer dieser vom Stehgreiftheater abgeleiteten Therapieform. Mit der künstlichen Theatersituation thematisieren die beiden Künstler unterschiedliche Methoden der gesteuerten Kommunikation. Gedanken über den Stellenwert von Kunst in der Gesellschaft provoziert auch Thomas Hirschhorns Installation Über Katalog, Text, Edition (1998). In einem behelfsmässig gezimmerten Schaukasten sind Publikationen von Hirschhorn zu sehen sowie Fotokopien von Texten, Briefen und Skizzen zu seinen Ausstellungen. Das Material ist grossflächig mit roter Folie überzogen und mit Filzstiftkommentaren ergänzt. Hirschhorn selbst bezeichnet die Assemblage als Ausdruck seiner ablehnenden Haltung gegenüber einem Kunstbetrieb, der vor allem noch «schöne Kataloge» produzieren will. Der Ausbau der Sammlung des Aargauer Kunsthauses orientiert sich an den Möglichkeiten, ästhetische und inhaltliche Bezüge herzustellen und (zukünftige) Referenzwerke der aktuellen Schweizer Kunstproduktion für die Sammlung zu gewinnen. Diese Möglichkeiten arbeitet die Schau Desiderata anhand einer Reihe von Gemälden und Skulpturen heraus, die das Gegengewicht zu den raumgreifenden Installationen bilden. In pointierten Präsentationen werden die neuesten Tendenzen und Entwicklungen aufgezeigt, in den Kontext anderer Sammlungswerke gestellt sowie im gegenwärtigen Kunstgeschehen verortet. Bewusst werden dabei Brücken in die Vergangenheit geschlagen; zum Beispiel mit Werken von Ferdinand Hodler und Cuno Amiet, die jüngst als Dauerleihgaben Eingang in die Sammlung des Aargauer Kunsthauses gefunden haben. Sie zeigen, dass gewisse Bildthemen Generationen und gar Epochen überdauern: Das Bild von Hodlers tanzender «Zigeunerin» (La Romanichelle, 1910) vor Augen, trifft der Besucher auf die von Aldo Walker und Rolf Winnewisser in Zusammenarbeit geschaffenen Wandbilder (Ohne Titel (Stromern im Bild), 1982), die auf grossen Stoffbahnen ebenfalls das Thema Tanz und Variation behandeln. Es sind in der Ausstellung u.a. Arbeiten folgender Künstler/innen zu sehen: Cuno Amiet, Alice Bailly, Binia Bill, Miriam Cahn, Valentin Carron, Cédric Eisenring / Thomas Julier, Thomas Hirschhorn, Ferdinand Hodler, Bruno Jakob, Renée Levi, Luigi Lurati, Lutz & Guggisberg, Frédéric Moser & Philippe Schwinger, Yves Netzhammer, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Mai-Thu Perret, Elodie Pong, Dieter Roth, Hans Schärer, Shirana Shahbazi, Daniel Spoerri, Fiona Tan, André Thomkins, Aldo Walker / Rolf Winnewisser. Kuratoren der Ausstellung Madeleine Schuppli, Direktorin Aargauer Kunsthaus, und Thomas Schmutz, Kurator / Stv. Direktor Aargauer Kunsthaus Ein Highlight der Einzelausstellung von Mai-Thu Perret im Aargauer Kunsthaus war die Installation Little Planetary Harmony (2006). Das eigenwillige Künstlermuseum konnte im Anschluss an die Ausstellung erworben werden und empfängt nun die Besucher im zweiten Ausstellungsraum. Wie ein Ufo steht hier die überdimensionierte, begehbare Teekanne. Im Innern begegnen uns kleinformatige Holzbilder, die eine Mini-Ausstellung bilden. Als «Museum im Museum» reiht sich die Arbeit wunderbar in den thematischen Grundtenor der Ausstellung ein. Sie kann aber auch als kritischer Kommentar auf die zunehmende Annäherung von Kunstmuseen an die Unterhaltungsindustrie gelesen werden: Braucht es eine plakative und Aufmerksamkeit erheischende Architektur, um dann im Innern einfache Bilder zu präsentieren? Mai-Tu Perret, Little Planetary Harmony, 2006 6 7 Rundgang durch die Ausstellung Desiderata Lutz & Guggisberg, Vogel Mordor, 2002 Hans Schärer, Madonna, 1973 Mai-Tu Perret, Little Planetary Harmony, 2006 Thomas Galler, Ohne Titel # 1 (Ägyptische Armee Bérets), 2007 Themenschwerpunkte Dialogische Führung Assoziative Bildkombinationen Was hat ein Adler auf einem Aktenschrank zu suchen und was eine überdimensionierte Teekanne neben einem gemalten Hochhaus? Die Sammlungsausstellung ist nicht etwa chronologisch oder nach künstlerischen Positionen geordnet, sondern nach dem Prinzip freier assoziativer Bezüge. Diese können formal oder inhaltlich sein und führen dazu, dass Geschichten zwischen den Bildern entstehen, die gemeinsam im Gespräch erforscht werden. Auch kuratorische Fragestellungen können thematisiert werden: Wie sollen die Werke gezeigt werden und wieviel Raum sollen sie einnehmen? Wie stehen die Werke in den einzelnen Räumen zueinander und wann treten sie miteinander in Dialog? Objekt, Installation oder Assemblage? Grossformatige Installationen, Objekte und Assemblagen stehen im Fokus der präsentierten Neuzugänge der Sammlung. Ausgehend von einer Begriffsklärung und der kunsthistorischen Verortung installativer Praktiken werden im Rundgang durch die Ausstellung ausgewählte Arbeiten besprochen. Assoziierend, beschreibend und analysierend erschliessen sich die Jugendlichen diese künstlerische Arbeitsweise. Kunst politisch machen Bunte Pompons aus Wolle, die erst auf den zweiten Blick als ägyptische Armee Beréts erkennbar sind, gesammelte Bilder aus Schweizer Fotoalben, die zu einem kollektiven Erinnerungsbild zusammengesetzt sind und eindringliche Zeichnungen, die ausgehend von den Geschehnissen des Bosnienkriegs entstanden sind – Kunst mit politischen und gesellschaftlichen Inhalten wirft viele Fragen auf: Auf welche Art und Weise greifen Künstler/innen diese Anliegen auf? Soll politische Kunst provozieren, plakativ oder subtil sein? Was lässt sich damit bewirken und was lösen die Werke beim Betrachten aus? Die Schüler/innen setzen sich kritisch mit Werken der Ausstellung auseinander, die sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen befassen und verorten sie in ihrem Entstehungskontext. Alltagsmaterialien im Kunstkontext In einigen der gezeigten Werke werden alltägliche Gegenstände mit klassischen künstlerischen Materialien kombiniert und erhalten dadurch eine neue Bedeutung oder skulpturale Qualität. Gleichzeitig werden Objekte, die wir aus dem Alltag kennen, durch die Umsetzung in einem anderen Material verfremdet. Wie das Material die Wirkung und Aussage eines Werks beeinflusst, welche Bedeutungsverschiebungen, Auf- oder Abwertungen dabei stattfinden, wird im dialogischen Rundgang eingehend untersucht. Daniel Spoerri, Tableau piège, 1972 8 9 Veronika Spierenburg Manor Kunstpreis 2013 25. Januar - 21. April 2014 Veronika Spierenburg (*1981) ist Preisträgerin des Manor Kunstpreises Aarau 2013. Die Verleihung bietet Anlass für eine erste institutionelle Einzelausstellung im Aargauer Kunsthaus. Basierend auf ihrer Faszination für Museumsarchitektur hat die Künstlerin für die Präsentation in Aarau neue Arbeiten entwickelt, die ein Themenfeld von Raum, Körper und Geometrie umreissen und von einer minimalistischen Formensprache geprägt sind. Die Frage nach der Bedeutung von Raum und wie sie sich diesem als Künstlerin unmittelbar annähern kann, bildet eine Hauptkomponente in Veronika Spierenburgs Schaffen. Für die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus hat die Künstlerin die architektonischen Strukturen und das Interieur des Kunsthauses Glarus, Glarus (CH), des Östergötlands Museums in Linköping (SE) und des Museums Boijmans van Beuningen in Rotterdam (NL) systematisch erforscht und darauf aufbauend eine mehrteilige, multimediale Installation entworfen. In dieser spinnt sie den Faden an Bezügen weiter und setzt das Aargauer Kunsthaus in mannigfaltige Verbindung zu den drei Museen. So greift die ortsspezifische Soundarbeit Shaped Light (2014) mit dem Thema des Lichts einen zentralen Aspekt der erwähnten künstlerischen Recherche auf und macht das ins Aargauer Kunsthaus einfallende Tageslicht auditiv erlebbar. Der mechanische Klang des Werks bildet indirekt die Tonspur der Videoarbeit as it is… (2014), in der Veronika Spierenburg mit viel Gespür für Materialität und Form die Museumsräume in Glarus, Linköping und Rotterdam mit der Filmkamera abgetastet hat und sie uns als abstrahiertes Geflecht ins Bewusstsein rückt. Die künstlerische Erkundung des Aufeinandertreffens von Körper und Raum findet ihre monumentalste Ausformulierung in der zickzackförmigen Plastik Zig Zag (2014), die den Ausstellungssaal grossflächig einnimmt und vergegenwärtigt, wie Architektur Bewegungsabläufe – hier diejenigen der Besuchenden - lenkt und steuert. Die physische Unmittelbarkeit, mit der das Werk auf die Betrachtenden wirkt, ist charakteristisch für Veronika Spierenburgs Schaffen, das von Fragestellungen rund um die Wechselwirkung zwischen Mensch und Raum durchdrungen ist. Entsprechend „aktivieren“ Protagonistinnen und Protagonisten in Split between Two Spaces (2014) der an der Vernissage aufgeführten Performance - mit minimalen Bewegungsabläufen den Innenhof und treten in ein dynamisches Spannungsverhältnis zu dessen Geometrie. Architektur wird körperhaft vermessen und dadurch belebt. Veronika Spierenburg (*1981 Schlieren, lebt und arbeitet in Zürich). 1999–2002 Designstudium mit Schwerpunkt visuelle Kommunikation an der Schule für Gestaltung in Basel, 2005 Bachelor in Fotografie an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und 2006 Master of Fine Arts am Central Saint Martins College in London. Einzelausstellungen (Auswahl) Ausverkauf, Station 21, Zürich (2009); K like Kaktus, Kiasma, Helsinki (2008); Audience to Audience, Roger Smith Lab Gallery, New York (2008); For Two Voices, Shed-and-a-Half Gallery, London (2008) Gruppenausstellungen (Auswahl) Auswahl 12/11/10/09/08, Aargauer Kunsthaus, Aarau (2012/2011/2010/2009/2008); Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich (2012); Catch of the Year, Dienstgebäude, Zürich (2010); Galerie Lucy Mackintosh, Lausanne (2010); The Blank Show, Median Art Center, Beijing (2009); About Now, message salon downtown, Zürich( 2009) Dead Darlings, Mediamatic Bank, Amsterdam (2009); The Red Mansion Art Prize, Lethaby Gallery, London (2007); Goudslicht, Gouda, NL (2006); Steenbergen Stipendium, Fotomseum, Rotterdam (2005); No Title, Pact, Amsterdam (2004) Preise Werkbeitrag, Aargauer Kuratorium (2012); Werkbeitrag, Aargauer Kuratorium (2009); NAB-Förderpreis, Aarau (2008); The Red Mansion Art Prize, London (2006); VSB Fond, Amsterdam (2006) Kuratorinnen Nicole Rampa und Katrin Weilenmann, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Aargauer Kunsthaus Katalog Zur Ausstellung erscheint eine Publikation: Veronika Spierenburg. Ecke, Hoek, Hörn. Hg. Nicole Rampa, Katrin Weilenmann, Aargauer Kunsthaus. Mit Texten von Mik Guber, Martin Jaeggi sowie einem Gespräch von Nicole Rampa und Katrin Weilenmann mit Veronika Spierenburg. edition fink, Verlag für zeitgenössische Kunst, Zürich, 2014, D/E. ISBN 978-3-03746-180-8. Edition Zur Ausstellung erscheint eine Edition von Veronika Spierenburg in limitierter Auflage. Formal bedient sich die Künstlerin eines klaren, minimalistischen Repertoires, wovon auch die in Aarau präsentierte Fotoinstallation Table- Chair (2014) zeugt. Veronika Spierenburg hat in den erwähnten Museen eingelagertes und in die Jahre gekommenes Stuhlmobiliar durch Drehungen und Stapelungen zu abstrakten Gebilden zusammengefügt. Alltägliches wird durch diese minimalen Arrangements entfremdet und offenbart in seiner Rekontextualisierung überraschend skulpturale Eigenschaften. Im subtilen Zusammenspiel von Raum, Rhythmus, Bewegung und Klang hat Veronika Spierenburg für Aarau ein dialogreiches Werkensemble geschaffen, in dem unterschiedliche künstlerische Medien miteinander agieren. Den Werken ist eine Schlichtheit und Präzision eigen, der eine kontemplative Kraft innewohnt. 10 11 Rundgang durch die Ausstellung Veronika Spierenburg Veronika Spierenburg, Zig Zag, 2014 Themenschwerpunkt Dialogische Führung Architektonische Erkundungen Ausgangslage für Veronika Spierenburgs Arbeiten bietet die Museumsarchitektur von drei verschiedenen Museen im In- und Ausland. Mit ihrem Blick für Details und architektonische Besonderheiten tastet sie diese Orte mit Kamera und Tonaufnahmegerät ab und ermöglicht es, die musealen Räume mit allen Sinnen wahrzunehmen. Wir gehen von der Frage aus, was Räume, in denen Kunst gezeigt wird, ausmacht und diskutieren die subtilen Beobachtungen der Künstlerin. Durch das Erstellen einer subjektiven Karte oder einem beobachtenden Rundgang mit der Fotokamera rücken das eigene Erleben der Besonderheiten der Ausstellungsräume des Aargauer Kunsthaus ins Zentrum. Veronika Spierenburg ,Table-Chair, 2014 keine Abbildung vorhanden Veronika Spierenburg, Shaped Light, 2014 Veronika Spierenburg, Videostill aus as it is..., 2014 12 13 CARAVAN 1/2014: Matthias Wyss Ausstellungsreihe für junge Kunst 25. Januar – 21. April 2014 Mit Matthias Wyss (*1985) wird das Ausstellungsformat CARAVAN im Jahr 2014 eröffnet. Der in Biel lebende und arbeitende Künstler ist bis anhin in erster Linie durch seine Zyklen von kleinformatigen und dichten Bleistiftzeichnungen bekannt geworden. Da Matthias Wyss einen medialen Wechsel vom zeichnerischen zum malerischen Schaffen vollzogen hat, fokussiert die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus auf die jüngst realisierten Malereiarbeiten. Ein Charakteristikum des Schaffens von Matthias Wyss ist die Integration von scheinbar unvereinbaren Gegenständen, Gestalten und Tierwesen in einem Werk. Durch diese ungewöhnlichen Kombinationen erschafft er überaus reiche und komplexe Welten in einer eigenwilligen Bildsprache. Die Kompositionen überfordern durch ihre Komplexität und Dichte, laden dessen ungeachtet zum Eintauchen ein und eröffnen zahllose Erzählungen. Den Betrachtenden wird ein grosses Mass an Konzentration abverlangt, da sie zum genauen Hinschauen angehalten werden. Das Universum des Künstlers löst ambivalente Gefühle aus: Die Bilder sind zugleich vertraut und erschreckend, alltäglich und fantastisch, ausgewogen und überladen, paradiesisch und grausig. Die Sujets für sein Schaffen findet der Künstler überall. Er schöpft sie aus persönlichen Themen, jedoch auch aus belanglosen Alltäglichkeiten. Matthias Wyss erarbeitet die Kompositionen ohne Skizzen, Vorzeichnungen oder festgelegten Plan. Er stellt sich bei jeder Arbeit neu vor die Aufgabe, scheinbar unvereinbare Motive auf einem Bild zu vereinen. Der Entstehungsprozess beinhaltet Festhalten, Verbinden, Auslöschen in einem Wechsel und treibt den Künstler an, bis die Inhalte eine mögliche Form erhalten haben. Nicht ein Traum leitet Matthias Wyss, sondern die spezifischen Gesetzmässigkeiten des jeweiligen Mediums. Matthias Wyss, 1985 in Hessigkofen/SO geboren, lebt und arbeitet in Biel. Von 2002 bis 2005 absolvierte er die Fachklasse für Grafik an der Schule für Gestaltung Biel. Gleich nach der Ausbildung hat Matthias Wyss eine Zeichnungsserie in Buchform unter dem Titel Dschungel. Erstes Buch (2006) präsentiert. Er wurde 2006 am Swiss Art Awards mit dem Eidgenössischen Preis Kunst geehrt und erhielt 2013 den Hauptpreis des Louise Aeschlimann und Margareta Corti-Stipendiums. Bisherige Einzelausstellungen: Tageslicht, Stadtgalerie Bern (2012). Bisherige Gruppenausstellungen (Auswahl): UNTER 30, Folgeausstellung der Preisträger des Kiefer Hablitzel Preises 2013, Centre d'Art contemporain, Genf (2013/14); Orte des Unheimlichen, AKKU, Emmenbrücke (2013); Swiss Art Awards Basel, (2006 und 2013); Ausstellung der Förderpreise 2013, S11 Solothurn (2013); Aeschlimann Corti, Kunsthaus Langenthal (2009); Art Zürich (2006); Unter 30 IV., CentrePasQuart, Biel (2006). CARAVAN – die 2008 geschaffene Ausstellungsreihe für junge Kunst bietet dem Publikum des Aargauer Kunsthauses Begegnungen mit der jungen Schweizer Kunstszene sowie Gelegenheit, noch nicht etablierte Positionen zu entdecken. Der Name CARAVAN ist Programm; Künstlerinnen und Künstler bespielen mehrmals pro Jahr unterschiedliche Räume des Aargauer Kunsthauses. Diese "mobilen Interventionen" treten in einen Dialog mit dem Gebäude, der Sammlung und dem Programm des Kunsthauses und erschliessen dem Publikum neue Sichtweisen. Bewusst wird somit kein abgeschlossener Projektraum für junge Kunst eingerichtet, sondern eine Verflechtung von jungen Positionen mit den übrigen Angeboten des Kunsthauses gefördert. Somit macht CARAVAN an immer wieder anderen, vielleicht auch überraschenden Orten des Aargauer Kunsthauses Halt. Kuratorin Karoliina Elmer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Aargauer Kunsthaus, Aarau Die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus legt den Fokus auf seine jüngst geschaffenen mittelformatigen Malereiarbeiten, berücksichtigt aber auch Matthias Wyss' intensive Beschäftigung mit dem Medium der Zeichnung. Nach der Zusammenfassung von fünf Skizzenbüchern in der Publikation Dschungel. Erstes Buch (2006) und dem Zyklus Tageslicht (2011-2013) sind die Bleistiftzeichnungen in den Augen des Künstlers soweit perfektioniert, dass er sich einem anderen Medium zuwenden will. Mit grösseren Formaten und dem Einsatz von Farben überträgt er die Zeichnung in die Malerei. Diese mediale Verschiebung fordert ihn heraus, weil es eine neue Bildsprache zu entwickeln gilt. Als weitere Neuerung versieht Matthias Wyss die malerischen Werke mit Titeln und verleiht ihnen dadurch mehr Gewicht als noch den einzelnen Zeichnungen, die er in Zyklen zusammenfasste. Lag die Konzentration bei den Bleistiftzeichnungen auf verschiedenen Abstufungen bzw. Schattierungen des Graphits, so bringt das Medium der Ölfarbe die Auseinandersetzung mit der Farbgebung mit sich. Die Farbpalette bewegt sich zwischen gedämpften rot-braun bis grau-blau Tönen und einzeln gesetzten Akzenten von Blau, Rot, Weiss. Die Farbe wird Schicht für Schicht in Lasuren in ruhiger und glatter Malweise aufgetragen. Der Pinselduktus steht in starkem Kontrast zur Dynamik der Kompositionen, ineinander-geschlungenen Figuren und übereinander gelagerten Bildebenen. Neben dem Wechsel des Mediums vollzieht sich eine inhaltliche Veränderung, die sich bereits in seinen Arbeiten des Zyklus Tageslicht ankündigt. Seine Zeichnungen rufen Werke alter Meister, Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel d.Ä., wach. Ihnen gleich ringt Matthias Wyss um die Schaffung einer aktuellen, eigenständigen Bildsprache. Dies gelingt ihm durch die Einbettung von Alltagselementen wie Zügen, Einkaufswagen, Automobilen in bekannte alltägliche Szenen. Durch diese Situierung im Hier und Jetzt gewinnen gesellschaftskritische Themen an Bedeutung und die fantastischen Aspekte seiner Zeichnungen rücken in den Hintergrund. 14 15 Themenschwerpunkt Gestalterischer Workshop mit Kunstschaffenden Gestalterischer Workshop mit Matthias Wyss, Künstler CARAVAN 1/2014 Im Dialog mit dem Künstler Matthias Wyss werden seine komplexen zeichnerischen und malerischen Bildwelten und seine eigenwillige und dichte Bildsprache, seine rätselvollen Motive und Sujets beobachtet und besprochen. Im Austausch mit dem Künstler bieten sich den Schüler/innen die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in sein vieldeutiges Schaffen zu erhalten. Im Atelier der Kunstvermittlung entstehen unter Anleitung und in Zusammenarbeit mit dem Künstler und einer Kunstvermittlerin in Einzel- und Gruppenarbeiten zeichnerische Skizzen, die z.B. die bildhafte Auseinandersetzung mit Eigenem und Fremdem, Unterschiedlichem im Gleichen oder grundsätzlich bildnerische Aussagen über das Mensch-Sein, die Natur oder die Tierwelt bedürfen. So können die Schüler/innen fruchtbare Anregungen zur eigenen Motivwahl und deren Ausarbeitung in den gestalterischen Unterricht mitnehmen. Impressionen Drucke aus der Sammlung 7. Dezember 2013 bis 21. April 2014 Das Aargauer Kunsthaus besitzt eine grosse Sammlung an druckgrafischen Werken. Ihnen ist die Ausstellung Impressionen. Drucke aus der Sammlung gewidmet. Die Schau spürt der Bedeutung der Druckgrafik im zeitgenössischen Kunstschaffen nach und beleuchtet ihre Ursprünge. In Gegenüberstellungen von zeitgenössischen und historischen Druckwerken sowie Präsentationen grösserer Werkkonvolute einzelner Künstler wird die Vielfalt der Druckkunst erfahrbar. In jüngster Zeit erhält die Druckgrafik wieder mehr und mehr die ihr gebührende Beachtung. Steht sie doch, was ihre bewegte Geschichte, ihre bildnerischen Möglichkeiten, konzeptuellen Ansätze und somit Originalität anbelangt, keiner anderen Technik nach. Ihre Anfänge reichen zurück in die Renaissance. Als Medium der Bild- und Schriftvervielfältigung stellte sie nicht nur ein Mittel dar, künstlerische Botschaften zu verbreiten, sondern wirkte auch prägend auf die Entwicklung unserer Bildwahrnehmung. Sie gilt als genuin demokratisches Medium aber auch als Referenzgrösse für die moderne Mediengeschichte, was sie zu einem beliebten künstlerischen Ausdrucksmittel avancieren liess. Die Erfindung zahlloser neuer drucktechnischer Verfahren öffnete das Feld der Druckkunst fortwährend. Seit einigen Jahren wenden sich Kunstschaffende wieder vermehrt alten Techniken zu. Ihr Interesse gilt insbesondere den feinen Unterschieden der vielfältigen Verfahren. In der reichen druckgrafischen Sammlung des Aargauer Kunsthauses finden sich historische und zeitgenössische Beispiele einer Vielzahl an Techniken. Die klassischen Verfahren des Hoch-, Tief- und Flachdruckes wie Holz- und Linolschnitt, Radierung, Kupferstich, Aquatinta, Siebdruck oder Lithografie sind vertreten, aber auch Techniken, die dem erweiterten Feld der Druckgrafik zuzurechnen sind, wie zum Beispiel Offsetlithografie oder Laserdruck. Die Ausstellung Impressionen im Untergeschoss des Kunsthauses verdeutlicht, dass die Wahl einer bestimmten Drucktechnik selten zufällig geschieht, sondern von den Künstlerinnen und Künstler sorgfältig abgewogen wird. Sie ist Ausdruck der zu vermittelnden Bildbotschaft. In der Ausstellung sind u.a. Werke zu sehen von Hans Arp, Silvia Bächli, Max Bill, Anton Bruhin, Philipp Decrauzat, Marc-Antoine Fehr, Verena Loewensberg, Claudio Moser, Robert Müller, Dieter Roth und Hugo Suter. In Hinblick auf das Ausstellungsprogramm des Aargauer Kunsthauses schliesst die Schau an die medienorientierten Sammlungspräsentationen zu den Foto- und Videobeständen des Hauses an. Kurator Thomas Schmutz Kuratorische Assistenz Yasmin Afschar Literatur - Ernst Rebel: Druckgrafik. Geschichte und Fachbegriffe, Reclam Sachbuch, 2009. - Karin Althaus: Druckgrafik. Handbuch der künstlerischen Drucktechniken, Scheidegger & Spiess, 2008. Matthias Wyss, Ohne Titel aus dem Zyklus „Tageslicht“, 2013 16 17 Rundgang durch die Ausstellung Impressionen Themenschwerpunkte Dialogische Führung Künstler/innen und ihre Motive Das Augenmerk liegt auf einzelnen künstlerischen Positionen und der Wahl der jeweiligen Motive. Gegenständliche und abstrakte Zugänge werden einander gegenübergestellt und die Frage diskutiert, warum sich die Künstler/innen für die Umsetzung ihrer Bildidee für das Verfahren der Druckgrafik entschieden haben. Allenfalls können in der Sammlung Bezüge zu nicht druckgrafischen Werken derselben Künster/innen gezogen werden. Johannes Gachnang, Aufzug der Bäder des Friedrich Schröder-Sonnenstern, 1965 Dieter Roth, Aus der Mappe „Petersburg Press Portfolio“, 1972 Geschichte der Drucktechnik: Vom Kupferstich zum Laserprint Anhand der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten wird die Entwicklung der Druckgrafik von ihren Anfängen bis zu heutigen digitalen Print-Verfahren anschaulich gemacht. Die Schüler/innen erfahren, welche Bedeutung die Erfindung der jeweiligen Techniken für die Verbreitung künstlerischer Werke hatte. In Kleingruppen diskutieren die Schüler/innen im Anschluss mögliche Gründe für das wiedererwachte Interesse zeitgenössischer Kunstschaffenden an alten Drucktechniken. Drucktechnische Besonderheiten In Kleingruppen suchen die Schüler/innen nach Erklärungsversuchen ihnen unbekannter Drucktechniken und lernen die klassischen Drucktechniken wie Radierung, Lithografie, Holzschnitt und Siebdruck kennen. Anhand exemplarischer Werke und Anschauungsmaterialien wie Druckstock und Walze wird genauer untersucht, wie die Arbeiten gedruckt wurden, was die Besonderheiten des Verfahrens sind und wie die verwendete Technik den Ausdruck des Bildes beeinflusst. Serie und Wiederholung Druckgrafik ermöglicht es, ein Motiv mehrmals zu drucken, unterschiedliche Motive zu kombinieren und so zu neuen Bildaussagen zu finden. Wie unterschiedlich die Möglichkeiten der Reproduktion von den Kunstschaffenden genutzt werden und welche neuen Erzählungen sich daraus ergeben, steht im Zentrum dieser dialogischen Führung. Auch das Verhältnis von Original und Kopie kann thematisiert werden. Claudio Moser, toi II, 2009 Miriam Cahn, soldaten, frauen + tiere, 1995 Druckutensilien, Atelier der Kunstvermittlung 18 19 Ausblick auf kommende Ausstellungen / Veranstaltungen Die Hausordnung des Aargauer Kunsthauses 18.-23.3.2014 Blumen für die Kunst Blumen und Kunst im Dialog Als Begleitperson der Schulklasse/Gruppe tragen Sie die Verantwortung für das Verhalten Ihrer Schüler/innen. Wir bitten Sie, vor dem Besuch des Kunsthauses Ihrer Klasse die Weisungen dieser Hausordnung vorzustellen: 10.5.–27.7.2014 Vernissage: Freitag, 9.5.2014, 18 Uhr - Alle Taschen/Rucksäcke und Jacken/Mäntel müssen in den Schliessfächern und an der Garderobe im UG verstaut werden. Schirme können vor dem Museumseingang in den dafür vorgesehenen Ständer gestellt werden. Ohne Achtsamkeit beachte ich alles Robert Walser und die bildende Kunst - Das Fotografieren und Filmen ist verboten. Falls die inhaltliche Aufgabenstellung es erfordert, kann eine Sondererlaubnis beantragt werden bei kunstvermittlung@ag.ch. 23.8.–16.11.2014 Vernissage: Freitag, 22.8.2014, 18 Uhr - Bei Schulklassen darf die maximale Gruppengrösse von 25 SchülerInnen nicht überschritten werden. Falls Ihre reguläre Schulklasse mehr SchülerInnen umfasst, wird selbstverständlich eine Ausnahme gemacht. Sophie Taeuber-Arp Heute ist Morgen - Der Besuch der Schulklasse darf nur in Begleitung von mindestens einer Lehrperson erfolgen. Bitte lassen Sie die Klasse nicht unbeaufsichtigt. - Das Berühren der Kunstwerke ist strengstens untersagt. - Schreiben und Zeichnen ist nur mit Bleistift erlaubt. Bitte bringen Sie eine geeignete Unterlage mit. Andere Schreib- und Malutensilien wie Kugelschreiber, Farb- und Filzstifte, Pinsel, Scheren etc. dürfen in den Ausstellungsräumen nicht verwendet werden. - Um die anderen Besucher nicht zu stören, müssen die Durchgänge freigehalten werden. - Essen und Trinken ist im Ausstellungsbereich nicht gestattet. - Das Aufsichtspersonal ist für die Sicherheit der Kunstwerke verantwortlich. Bitte unterstützen Sie das Personal bei der Arbeit und befolgen Sie seine Anweisungen. Wir danken für Ihr Verständnis und die Beachtung der Hausordnung und wünschen viel Freude bei Ihrem Besuch! 20 21 Notizen 22 23 Bildlegenden Titelblatt Veronika Spierenburg, Table-Chair, 2014 Philippe Schwinger / Frédéric Moser, Internment Area, 2002 24