September 2015 - Wirtschaft Regional
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September 2015 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de September 2015 | Nummer 9 l Elmar Zillert l Der Geschäftsführer der Aalener Agentur für Arbeit beschreibt im Interview die Aufgaben, die seine Organisation bei der Integration von Flüchtlingen erledigt. Er sieht die Region Ostwürttemberg dabei gut aufgestellt. Seite 9 Volkmar Denner Der Vorstandsvorsitzende des Automobilzulieferers Robert Bosch stellte bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt selbstbewusst fest: „Wir überholen den weltweiten Automobilmarkt!“ Seite 7 l Stefan Sommer Der Vorstandsvorsitzende der ZF Friedrichshafen AG postulierte beim Festakt zum 100-jährigen Jubiläum des Automobilzulieferers: „Verlässlichkeit und Innovationen bleiben immer unsere Grundwerte!“ Seite 6 Einzelpreis 4,– l Peter-A. Borchardt Der vorläufige Insolvenzverwalter der Imtech Deutschland GmbH ist zuversichtlich, die Arbeitsplätze des Gebäudeausrüsters retten zu können. Strategische Investoren buhlen um eine Übernahme. Seite 3 SHW-Aktie gerät stark unter Druck INHALT l Tempex GmbH Analysten sehen Risiken l 18 Mitarbeitern wurde beim Heidenheimer Schutzkleidungsspezialisten gekündigt. Seit August wird das Unternehmen in eigenverwalteter Insolvenz weitergeführt. Seite 10 l GSA Aalen Beim mehrheitlich zum spanischen Konzern CIE gehörenden Schmiedeunternehmen stehen größere Umstrukturierungen an. Die IG Metall schlägt deshalb Alarm. Seite 3 l Frauenwirtschaftstage Vom 15. bis 17. Oktober werden in Ostwürttemberg Frauenwirtschaftstage mit einem umfassenden Programm abgehalten. Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden diskutiert. Seiten 14/15 l Commerzbank-Studie Im Interview erläutert Commerzbank-Vorstandsmitglied Chris-Oliver Schickentanz die Auswirkungen anhaltend niedriger Zinsen auf die Altersvorsorge der Menschen. Seite 22 SPEZIAL l Transport/Logistik/ Nutzfahrzeuge Tipps und Infos regionaler Akteure auf den Seiten 17/18 l Stuckateure in OW Tipps und Infos regionaler Firmen auf den Seiten 20/21 Das Auto der Zukunft wird von Software bestimmt. Auf dem Foto: CompumySPIN – die innovative Lösung zur Smartphone-Integration von Bosch. Der Wettlauf ums Auto nimmt Fahrt auf Bei Bosch Automotive Steering und ZF TRW auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt l Winfried Hofele A uf der 66. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) für Pkw in Frankfurt, die noch bis 27. September die Pforten geöffnet hat, geht es um die Zukunft des Autos – die traditionellen Hersteller und die Newcomer wie Google, Apple und Tesla und ganz be- sonders die Zulieferergarde Continental, Robert Bosch und ZF Friedrichshafen (jetzt mit TRW) legen im Wettbewerb um Innovationen und Marktanteile ein Höllentempo vor. Auch Lenkungen aus Schwäbisch Gmünd und Airbags aus Alfdorf stehen in Frankfurt im Fokus. Der IAA-Besucher von der Ostalb muss umdenken: Lenkungen aus Schwäbisch Gmünd gibt es jetzt am BoschStand, weil die frühere ZF Lenksysteme GmbH seit dem 1. Februar 2015 Bosch Automotive Steering GmbH heißt und ganz dem Stuttgarter Technologie- und Dienstleistungskonzern gehört. Und Airbags und Sicherheitsgurte präsentiert jetzt die ZF TRW AG, weil die Friedrichshafener zum 16. Mai 2015 den großen USAutomobilkonzern TRW gekauft haben. Geblieben ist auf der IAA die Faszination Auto, dessen Zukunft vom elektrischen, automatischen, vernetzt und damit effizienteren und sicheren Fahren bestimmt wird. Mehr auf den Seiten 6 und 7. Sascha Kurz Aalen-Wasseralfingen. Die Aktie des Automobilzulieferers SHW AG ist am Montag, 14. September, stark unter Druck geraten und verlor bis zum Börsenschluss am Mittwoch, 16. September, rund 22 Prozent ihres Wertes. Grund sind geänderte Einschätzungen von Analysten. Die SHW AG sieht ihre Umsatz- und Ertragsziele für 2015 jedoch nicht gefährdet. Analyst Gerhard Orgonas (BNP Paribas) begründete das Revidieren seines Kursziels von 47 auf 33 Euro mit einem möglichen Strategiewechsel wichtiger Kunden von SHW. Er rechne mit Umsatzeinbußen von 30 Mio. Euro. Das Bankhaus Lampe hatte das Kursziel von 52 auf 40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Begründet wurde die Herabstufung mit reduzierten Gewinnprognosen bis 2017. SHW-Sprecher Michael Schickling wollte Einschätzungen und den Kursverlauf nicht bewerten. „Die Ende Juli kommunizierten Zahlen für den Jahresumsatz sowie den Ertragskorridor gelten“, sagte er. Am 28. Oktober würde der Ausblick bis 2017 präzisiert. Die Monate Juli und August seien nach Plan verlaufen. Der seit 1. Juli als Vorstandssprecher amtierende Dr. Frank Boshoff bringe sich intensiv in die Umsetzung der Effizienzsteigerungsprogramme ein. Bemühen um Flüchtlingshilfe Umfrage unter IHK, Handwerkskammer, Südwestmetall und IG Metall D ie Anzahl der zu betreuenden Flüchtlinge wird auch in Ostwürttemberg rasch grö- ßer. Was seitens der großen Wirtschaftsorganisationen an Hilfe geplant ist und welche Wünsche an die Politik gerichtet werden, ergründet eine große Umfrage. Seiten 4 und 5 Von Mensch zu Mensch – weil Ihr Geld und Ihre Zeit kostbar sind. RUBRIKEN Handwerk Seite 25 Zukunftsinitiative Seiten 26/27 Starke Frau der Region Annika Müller Personalia Seite 2 Elisabeth Weber Seite 30 Geschäftsstelle Mutlangen Registereintragungen Seiten 28/29 Die Essensausgabe in der LEA Ellwangen ist eine Geduldsprobe. (Foto: Franz Rathgeb) Frank Betzler Geschäftsstelle Aalen-Stadtmitte Analyse 2 l Im Blickpunkt Der Wettlauf ums Auto der Zukunft ist voll entbrannt! N ur die jungen, topgestylten Models im körperbetont engen Outfit, auf High-Heels vorzugsweise vor PS-starken Sport Utility Vehicles (SUV) posierend, sind geblieben. Ansonsten ist heute nahezu alles anders auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Es geht um die Zukunft des Autos und des Fahrens, das bald (aber wann?) „autonom“ wird. Elektrischer, automatischer, digitaler, schneller und sicherer soll alles werden: Eine hektische Aufbruchstimmung wie einst bei den Goldgräbern macht sich in den Ausstellungshallen breit – bei den Zulieferern und vor allem bei den herkömmlichen Herstellern. Sie alle legen ein Höllentempo vor im Wettbewerb um die Märkte der Zukunft. Im Wettlauf mit den Quereinsteigern Google oder Apple sind keine Schwächen erlaubt: Wem der Kreislauf zusammenbricht wie BMW-Chef Harald Krüger am ersten Messetag, der kommt gleich in großen Lettern auf die Titelseite der Bild-Zeitung. Die Auto-Manager lassen in Frankfurt selbstbewusst die Muskeln spielen: Der Zulieferer ZF Friedrichshafen AG, gerade 100 Jahre alt geworden, präsentiert sogar ein eigenes Auto, das „Advanced Urban Vehicle“. Das soll beileibe nicht in Serie gehen, aber zeigen, was ZF und TRW zusammen leisten können. Gleichwohl gibt sich ZF-Chef Stefan Sommer bescheiden: „Wir sind beim Thema autonomes Fahren noch nicht auf dem Niveau unserer Konkurrenten Continental und Bosch.“ Die Stuttgarter, zu denen ja die Gmünder Lenkungsbauer seit 1. Februar komplett gehören, schei- nen in der Tat einen Schritt voraus zu sein: Sie liefern nicht nur Teile und Know-how zum autonomen Fahren, sondern sie steuern per Smartphone aus dem Auto heraus auch die Jalousien in der Wohnung und regeln die Heizung im Haus. Was die Autobranche mit den alten Goldschürfern vereint: Sie wissen nicht, ob sie in ihren abgesteckten Claims auch wirklich Gold finden. Anders ausgedrückt: Wer sich bis in fünf, sechs Jahren am Ende durchgesetzt haben wird, ist offen. Deshalb sprechen Hersteller und Zulieferer auch unisono von einem weiteren Megatrend: Effizienz. Gemeint ist da nicht nur die beim Energieverbrauch, die die Umwelt weniger belastet, sondern besonders die Kostenseite. Effiziente Produktion hat immer mit menschlicher Arbeitsleistung und deren Bezahlung zu tun, vor allem am Standort Deutschland, zu dem sich alle gerne bekennen. Es wird bald im Land um Arbeitsplätze gehen. Aber nicht nur im boomenden Automotive-Bereich. Dafür gibt es in der Region Beispiele. Bei Zeiss SMT stehen noch in diesem Monat Personalentscheidungen an, von Amtek in Essingen (früher Scholz Edelstahl) und von der Gesenkschmiede Schneider Aalen (GSA) vernimmt man keine erfreulichen Signale. Dass die Maschinenfabrik Alfing in Wasseralfingen eine neue Produktionshalle für Kurbelwellen bauen wird, ist dafür eine gute Nachricht. Doch wohin der Konjunkturzug in diesem Herbst tatsächlich dampft, ist ungewisser denn je. Winfried Hofele Werbung, die immer ins Schwarze trifft! Deutsche Angestellten-AkADemie wissen wandeln wachsen weiterbilden – weiterkommen Wirtschaft Regional | September 2015 Starke Frau der Region: Annika Müller „Präsenz bei den Bürgern ist mir wichtig“ S ie weiß, was sie will – und sie handelt danach. Sonst wäre sie mit großer Sicherheit nicht Polizeibeamtin geworden. Und das ist sie mit Leidenschaft. „Das habe ich nie bereut“, sagt Kommissarin Annika Müller, die beim Polizeirevier Heidenheim zum festen Personal gehört. Dabei fing die berufliche Laufbahn für die 26-Jährige ganz anders an. Nach dem Abitur am Buigengymnasium in Herbrechtingen, wo die junge Frau aufgewachsen ist, entschied sie sich zunächst für ein freiwilliges soziales Jahr, das sie an der Pistoriusschule in ihrer Heimatstadt absolvierte. „Ich mag Kinder sehr gern“, so ihre Begründung für diesen Anfangsschritt in die Sozialarbeit. Doch dann kam alles anders – und das hatte nichts mit ihrem Vater zu tun, der in Ulm beim Polizeipräsidium tätig ist. Der habe sie in keiner Weise beeinflusst, meint sie. „Das war zuhause kein Thema.“ Nach reiflicher Überlegung folgte für Annika Müller dann der Schritt in die Polizeilaufbahn. Der begann, wie üblich, mit einem Auswahltest, den die angehende Polizistin mit Bravour bestand und damit den Direkteinstieg in den gehobenen Dienst in der Tasche hatte. Längst gehörte sie nicht mehr zu jenen Frauen, die vor Jahren als erste weibliche Anwärter den Weg in den Polizeidienst wagten. „Inzwischen gibt es l Annika Müller ist in Heidenheim Polizeikommissarin. beim Polizeistudium fast ein Drittel Frauen“, stellt sie fest. Das Bild von Frauen in Uniform gehört mittlerweile zum Alltag auf den Straßen unserer Städte. Annika Müller geht gern zusammen mit einem Kollegen auf Streife, natürlich in Uniform und mit kompletter Ausrüstung. „Ganz überwiegend ist der Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr positiv. Gelegentlich wird man aber auch mal angepöbelt, mitunter sogar beschimpft oder beleidigt“, sagt sie. Doch daran hat sie sich fast schon gewöhnt und da eine Streife stets mit zwei Beamten auf Tour geht und man sich aufeinander verlassen könne, Impressum Herausgeber: Konrad A. Theiss Verlag: SDZ Druck und Medien GmbH + Co. KG 73430 Aalen, Bahnhofstraße 65 73406 Aalen, Postfach 1680 Telefon 0 73 61 5 94-2 25 Telefax 0 73 61 5 94-2 31 wirtschaft-regional@sdz-medien.de www.wirtschaft-regional.de Druck: DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH + Co. KG Ludwig-Erhard-Straße 109 74564 Crailsheim Telefon 0 79 51 40 90 Telefax 0 79 51 40 91 19 Redaktion: Winfried Hofele (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-1 63 w.hofele@sdz-medien.de Sascha Kurz Telefon 0 73 61 5 94-1 64 s.kurz@sdz-medien.de Anzeigenmarketing: Jürgen Stirner (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-2 25 j.stirner@sdz-medien.de Jörg Gschwinder Telefon 0 73 61 5 94-2 26 j.gschwinder@sdz-medien.de Abonnenten-Service: Gisela Bühler Telefon 0 73 61 5 94-2 64 g.buehler@sdz-medien.de Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10 c.kaufeisen@sdz-medien.de Online-Abobestellung/Media-Daten/ aktuelle Wirtschaftsnachrichten: www.wirtschaft-regional.de Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer und Postbezug € 49,- jährlich, Einzelverkaufspreis € 4,-. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Sie verlängert sich automatisch um weitere 12 Monate, sofern das Jahresabonnement nicht 3 Monate vor Ablauf schriftlich beim Verlag gekündigt wird. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2015. Jeder von uns veröffentlichte Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden. Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. IVW-kontrollierte verbreitete Auflage 1. Quartal 2015: 12.708 Expl. Diese Zeitung besteht aus mindestens 70% Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig! Sonderthema Oktober 2015: Ihr Partner für ... Ausbildung Umschulung Weiterbildung Firmenschulung Geld & Kapital Jahres- und Weihnachtsfeiern Versenden & Verpacken Mess- und Regeltechnik Anzeigenschluss: Donnerstag, 1. Oktober 2015 Die neuen Termine für den Herbst sind da! Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns. Deutsche Angestellten-Akademie Gisela Schaum (Diplom-Kauffrau) Ulmer Straße 126 • 73431 Aalen Telefon 07361 49060-13 E-Mail gisela.schaum@daa.de www.daa-aalen.de Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26 Fax 0 73 61 / 5 94 - 2 31 (Foto: nopf) sei das kein Problem. „Wir wissen, wie wir uns in solchen Situation am besten verhalten“, lautet der Kommentar der Beamtin. Es sei ihr sehr wichtig, als Polizistin Präsenz bei den Bürgern zu zeigen. Inzwischen ist die Kommissarin stellvertretende Dienstgruppenleiterin und kann sich durchaus vorstellen, im Lauf der Jahre die Karriereleiter weiter zu erklimmen. Begonnen hatte die berufliche Laufbahn nach dem erfolgreichen Auswahltest mit der neunmonatigen Grundausbildung an der Polizeischule am damaligen Standort in Göppingen, wo die Nachwuchspolizisten erste theoretische und praktische l Grundlagen erhalten, welche sie für die spätere Praxis benötigen. Danach folgte das Studium an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen, zu dem neben vier theoretischen Semestern auch zwei jeweils sechsmonatige, heimatnahe Praktika gehören. Die Praktika haben ihr besonders viel Spaß gemacht, erinnert sich Annika Müller gerne an diese Zeit zurück. „Da durfte ich zum ersten Mal Streife fahren.“ Natürlich gebe es auch Vorfälle und Ereignisse, die weniger angenehm seien – etwa schwere Unfälle, aber das gehöre eben zur Polizeiarbeit dazu. Jeder Tag sei spannend, weil man nie wisse, was einen erwarte. Die Kommissarin ist jedenfalls fest davon überzeugt, dass sie den richtigen Beruf gewählt hat. Im Heidenheimer Polizeirevier fühlt sie sich ausgesprochen wohl. „Ich wurde von Anfang an vorbehaltlos angenommen und akzeptiert.“ Ihre Freizeit nutzt die Polizistin vor allem zu Kontakten mit ihrer Familie. Nach wie vor mag sie Kinder sehr gern und ist möglichst häufig mit ihrem Neffen und ihrer Nichte zusammen. „Ich bin ein Familienmensch“, sagt sie. Wenn dann noch Zeit bleibt, fährt sie gerne Motorrad oder widmet sich verschiedenen Sportarten und den Freunden, die sie zum Teil noch aus der Schulzeit kennt. Norbert Pfisterer Firmen von A – Z Bosch Automotive Steering GmbH, Schwäbisch Gmünd 7 Carl Zeiss, Oberkochen/Jena 13, 27 Deltalogic GmbH, Schwäbisch Gmünd 26 DIW Instandhaltung, Heidenheim 23 Eisele Schranksysteme, Urbach 24 Eisenbarth GmbH, Neresheim 24 Elk GmbH, Neresheim 10 EurA Consult AG, Ellwangen 20, 31 EVO Informationssysteme GmbH, Durlangen 12 F. & G. Hachtel GmbH & Co. KG, Aalen 31 Fornax GmbH, Westhausen 16 Frau und Beruf Kontaktstelle 14, 15 GSA, Aalen 3 Günther + Schramm, Oberkochen 27 Hauff-Technik, Hermaringen 10 Helmut Götz GmbH, Steinheim 25 Hema electronic GmbH, Aalen 19 Hochschule Aalen 31 Hochschule für Gestaltung, Schwäbisch Gmünd 31 IHK Ostwürttemberg 12, 27 IHK-Bildungszentrum, Aalen 26 Imtech Deutschland GmbH 3 Jobcenter Ostalbkreis 9, 32 Leicht AG, Waldstetten 27 LMT Group 29 Lutz Holzbau, Lauchheim 12,13 Nowinta GmbH, Aalen 18 Paul Hartmann AG, Heidenheim 12, 22 RUD, Aalen-Unterkochen 5, 13 Schulz Bürotechnik Vertrieb, Frankenhardt-Honhardt 11 SDZeCOM, Aalen 29 Tempex GmbH, Heidenheim 10 Vohtec Qualitätssicherung GmbH, Aalen 32 Voith Hydro, Heidenheim 8 WiRO 26,27 ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen 6, 7 26 Aktuelles Interview: Elmar Zillert, Arbeitsagentur Seite 9 Chris-Oliver Schickentanz, Commerzbank Seite 22 Umfrage: Thema Flüchtlinge Seiten 4-5 Spezial: Tagen in Ostwürttemberg Seite 16 Stuckateure in Ostwürttemberg Seiten 20-21 Transport/Logistik/ Nutzfahrzeuge Seiten 17-18 Tipps: Arbeitgeberseite Gesundheitstipp Kulturtipp Seite 8 Seite 8 Seite 24 Gastkommentar: Carl Trinkl, Kreissparkasse Ostalb Seite 3 Report: Standortreport Neresheim Gewerbeimmobilien und -flächen in OW Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 3 „Es wird für die Imtech-Mitarbeiter eine gute Zukunft geben!“ Der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt bedankte sich in Aalen bei den Beschäftigten für großes Engagement und Treue – und macht Mut l Winfried Hofele Aalen. „Ich bin mir sicher, dass es für die rund 3300 Imtech-Beschäftigten in Deutschland und vor allem für die rund 400 Mitarbeiter in Aalen eine positive Zukunft gibt: Es wird weitergehen!“ Peter-Alexander Borchardt entspricht ganz und gar nicht dem Klischee eines trockenen und auf möglichst viel „Masse“ erpichten Insolvenzverwalters. Der Rechtsanwalt aus der Hamburger Kanzlei Reimer überraschte vielmehr am 17. September die Aalener Imtech-Mitarbeiter bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung mit viel Feingefühl für ihre Sorgen und informierte offen und ausführlich über das laufende vorläufige Insolvenzverfahren. Und er dankte und lobte vor allem: „Ich bin begeistert vom Engagement der Mitarbeiter für ihre Kunden und von ihrer Treue zum angeschlagenen Unternehmen“. Seine Wahrnehmung von der Qualität Imtechs sei eine völlig andere, als dies in vielen Medien dargestellt werde, sagte Borchardt im Gespräch mit dieser Zeitung. Der vorläufige Insolvenzverwalter reflektierte vor der Be- Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt in der Imtech-Niederlassung Aalen: „Es geht weiter!“ (Foto: -wh-) legschaft den Stand des Verfahrens. Die erste kritische und entscheidende Phase sei überstanden: „Wir haben die Fortführung des laufenden Betriebs geschafft!“ Es sei gelungen, fast alle der 4400 Wartungsverträge zu behalten, 675 von insgesamt 800 Bauprojekten in Deutschland würden fortgesetzt – Borchardt: „Wir haben einen neuen Liquiditätskreislauf aufgebaut, unsere Kunden zahlen und wir können die Imtech-Lieferanten und Subunternehmen bezahlen.“ Deshalb werde er den von der Commerzbank zugesagten Massekredit in signifikanter Millionenhöhe wahrscheinlich gar nicht in Anspruch nehmen müssen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien ohnehin bis Ende Oktober durch das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit gesichert. „Der Laden läuft also, die Fortführung ist aus meiner Sicht bis auf einige kleine und übliche Hemmnisse abgeschlossen“, erklärte PeterAlexander Borchardt. Nun beginne die zweite Phase des vorläufigen Insolvenz- verfahrens, sagte Borchardt: „Die Sanierung und die Betriebserhaltung will ich bis Anfang November abgeschlossen haben“. Im Klartext heißt das: Imtech wird dann an einen Investor verkauft – „Ziel ist nach wie vor ein Verkauf der Organisation insgesamt“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter, der einen regionalen Teilverkauf aber nicht grundsätzlich ausschließt. Der Verkaufsprozess sei von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E &Y) bislang gut strukturiert wor- den: „Von einer großen Anzahl an Interessenten sind bis jetzt zehn Investoren übrig geblieben, die in der Lage sind, ein so großes Unternehmen wie Imtech zu übernehmen“, ließ Borchardt wissen, sechs davon hätten konkrete Angebote abgegeben. Namen wolle und könne er als Insolvenzverwalter natürlich nicht nennen, beschied Borchardt, doch er ließ wissen, „dass darunter große europäische Bauunternehmen sind, die eine Übernahme als eine Chance zum Markteintritt in Deutschland sehen.“ Für diese sei eine flächendeckende Übernahme durchaus sinnvoll. Die Kandidaten seien „im Wesentlichen“ strategische Investoren, die an den einzigen „Vermögenswerten“ von Imtech, nämlich den Mitarbeitern und den Aufträgen, Interesse hätten, und keine „Finanzhaie“, sagte der Hamburger Rechtsanwalt, der die Verkaufsverhandlungen höchstpersönlich selbst führt. Nach Informationen dieser Zeitung sind unter den möglichen Investoren auch Züblin, der Strabag-Konzern in Österreich und der französische Vinci-Konzern. Sicher ist das gemeinsame Kaufinteresse an Imtech von der Porr-Gruppe, Wien, und der Ortner-Gruppe, Innsbruck, sowohl für Imtech Deutschland gesamt als auch alternativ für die Imtech-Region Südwest, zu der knapp 1000 Mitarbeiter in der Zentrale in Stuttgart-Weilimdorf und den Niederlassungen in Aalen, Freiburg, Lahr, Friedrichshafen, Karlsruhe und Mannheim gehören. Mittelständische Wettbewerber aus dem Großraum Stuttgart bezeugen ebenfalls großes Interesse an Imtech – in erster Linie aber an guten Mitarbeitern. „Es gibt zwar Abwerbungsversuche“, räumt PeterAlexander Borchardt ein, „solche Aktionen sind in Insolvenzfällen und besonders im Baugewerbe aber durchaus normal“. Grobe Aussetzer habe es bislang nicht gegeben, „dagegen würden wir auch rechtlich vorgehen“ – Peter Alexander Borchardt: „Ich habe den positiven Eindruck von den Beschäftigten, dass sie fest an eine gute Zukunft an ihren angestammten Arbeitsplätzen glauben. Dabei ist es im Prinzip völlig egal, wie die Firma künftig heißen wird.“ Und in dieser Zuversicht werde er auch von den Kunden bestärkt, sagte der Hamburger Rechtsanwalt. Bei Gesenkschmiede Schneider schwelt Konflikt mit IG Metall Differierende Ansichten zum Umstrukturierungsprozess beim Aalener Schmiedeunternehmen – Nach Betriebsversammlung sind Fronten verhärtet l Sascha Kurz Aalen. Bei der mehrheitlich zum spanischen CIE-Konzern gehörenden Schmiedegruppe Mahindra Forgings Europe werden die Umbrüche in der Firmenstrategie konkret. Neben der Schließung der mechanischen Fertigung der Gesenkschmiede Schneider GmbH (GSA) in Unterkochen sollen weitere Bereiche wie die Warmbehandlung sowie die Qualitätssicherung und einige logistische Themen aus dem Aalener Traditionsunternehmen ausgelagert werden. Die Firmenleitung möchte das ohne betriebsbedingte Kündigungen bei der Stammbelegschaft hinbekommen. Die Arbeitnehmervertretung und die l IG Metall hegen extreme Zweifel am Funktionieren und Umsetzen der neuen Strategie und gehen auf Konfrontationskurs mit der Firmenleitung der GSA. Am 10. September gab es bei der GSA eine Betriebsversammlung, auf der die GSA-Geschäftsführer Vitor Antunes und Burkard Rausch, gleichzeitig Finanzvorstand bei Mahindra Forgings Europe, über die Pläne der Firmenleitung informierten. Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass auslaufende Zeitverträge und Zeitarbeit abgebaut werde und die mechanische Fertigung in Unterkochen schließen soll (wir berichteten). Im Gespräch mit Burkard Rausch konkretisiert dieser: „Das Reibschweißen bei Kolben ho- len wir ins Stammwerk zurück. Einfache Bearbeitungsschritte werden nach außen gegeben und nach Tschechien verlagert. Ich rechne damit, dass Unterkochen im 1. Quartal 2016 schließt.“ Ferner soll die Abteilung Warmbehandlung nach einem Anlernprozess an die benachbarte Ostalb-Wärmebehandlungszentrum GmbH (OWZ) abgegeben werden. Rausch bestätigte, dass 2015 keine neuen Azubis eingestellt worden seien. „Wir wollen uns auf die Kernkompetenz Schmieden konzentrieren. Die mechanische Fertigung wird deutlich reduziert. Deshalb wurde die Ausbildung von Industriemechanikern ausgesetzt. Eine Ausbildung für Schmiedearbeiter gibt es nicht“, sagte Rausch. Die GSA beschäftige derzeit jedoch 40 Azubis. Rausch spricht von 90 Arbeitsplätzen, die dem Stammpersonal aus den wegfallenden Bereichen im Schmiedebereich zu gleichen Entgeltbedingungen angeboten werden. „Wir sind an einvernehmlichen Lösungen interessiert und wollen diesbezüglich im Wirtschaftsausschuss und mit dem Betriebsrat geeignete Lösungen erarbeiten“, sagte Rausch. Und: Durch die konzernweite Umstrukturierung sollen Aufträge aus anderen Werken der Gruppe, beispielsweise von Jeco in Gevelsberg, nach Aalen kommen und die GSA gestärkt werden. Jeco soll bis Ende des Jahres ganz geschlossen werden. Ro- land Hamm, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Aalen, bestätigt auf Nachfrage, dass es bei der Betriebsversammlung sehr viele Fragen der Belegschaft gegeben habe. Er spricht von rund 70 Betroffenen, die durch das massive Outsourcing betroffen seien und für die neue Arbeitsplätze innerhalb der GSA gesucht werden müssten. „Der Umsatz ist rückläufig, es soll mehr Automatisierung geben und die Produktionsabläufe sind durcheinandergeraten, es kommt teilweise zu Lieferengpässen. Ich sehe nicht, wie das bewerkstelligt werden soll“, kritisiert Hamm. Hinzu kämen formale Fehlentwicklungen beim Strategiewechsel. Vitor Antunes soll bislang nicht als Geschäftsführer der GSA ins Register eingetragen sein, der Wirtschaftsausschuss sei unzulänglich informiert worden und gesetzlich geregelte Abläufe für Betriebsänderungen seien nicht eingehalten worden. Hamm drohte sogar mit einer einstweiligen Verfügung gegen die Umstrukturierung, sollten die Verfahrenswege nicht eingehalten werden. Der Betriebsrat und die IG Metall baue auf externe Sachverständige, die die rechtliche Situation prüfen und ein Alternativkonzept erarbeiten sollen. „Die Kernkompetenz der GSA besteht aus mehr als Schmieden. Outsourcing ist die falsche Antwort, Einsparungen sind auch anders möglich“, sagte Hamm. Gastkommentar Wirtschaftsvertrauen in Deutschland unerwartet angestiegen D as ifo-Geschäftsklima konnte im August entgegen den Erwartungen um 0,3 Punkte auf einen Stand von 108,3 Punkte zulegen. Der Anstieg beim ifo-Index beruht auf einer Verbesserung der Lageeinschätzung (114,8 Punkte; + 0,9 Punkte) der deutschen Unternehmen. Die Lageeinschätzung erreicht sogar den höchsten Wert seit April 2014. Die Geschäftserwartungen (102,2 Punkte; -0,1 Punkte) sind hingegen leicht zurückgegangen. Der Zeiger der ifo-Uhr bewegt sich weiter im Boom-Bereich. In der Abgrenzung nach Wirtschaftsbereichen beruht der Anstieg beim ifo-Gesamtindex auf einer Verbesserung des Geschäftsklimas in den Sektoren Einzelhan- del und Bau. Im Einzelhandel erreichte das Geschäftsklima den höchsten Stand seit Mitte 2011. Schwellenländer bremsen die Erwartungen Belastet haben hingegen die Bereiche verarbeitendes Gewerbe und Großhandel. Nicht erst seit den Aktienmarktturbulenzen in China hat sich der wirtschaftliche Ausblick wichtiger Schwellenländer eingetrübt. Die kontinuierlichen Abwärtsrevisionen von Wachstumsprognosen zahlreicher Schwellenländer sollten auf den Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe lasten. Die Verschlechterung der Geschäftserwartungen beim ifo-Geschäftsklima basiert auf dem Rückgang der Erwartungen des verarbeitenden Gewerbes, als einem wichtigen Teilbereich des Index. In den weiteren drei, kaum exportabhängigen Bereichen Bau, Großhandel und Einzelhandel haben sich die Geschäftserwartungen dagegen verbessert. Hier macht sich die nach wie vor starke Binnennachfrage und die allgemein gute Konsumentenstimmung in Deutschland positiv bemerkbar. Diese basiert auf relativ hohen Lohn- und Gehaltszuwächsen bei gleichzeitig sehr niedriger Inflation sowie dem hohen Beschäftigungsgrad. Arbeitslosenquoten um die 4% in den südlichen Bundesländern liegen gefühlt schon nahe bei der Vollbeschäftigung und vermitteln einer- seits ein Gefühl von Sicherheit und sorgen andererseits für Steigerungen. Im Gegensatz zum stabilen Binnenmarkt belastet die wirtschaftliche Abkühlung in den Schwellenländern allerdings bereits seit Monaten die Exporterwartungen der deutschen Industrie und war auch im August ein wichtiger Einflussfaktor für die Verschlechterung der Geschäftserwartungen im verarbeitenden Gewerbe, denn immerhin 30 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Schwellenländer. Solides Wachstum in 2015 Der ifo-Index signalisiert insgesamt trotzdem, dass Deutschland auch im dritten Quartal auf einem soliden Wachstumspfad bleiben dürfte. Wir rechnen für das dritte Quartal mit einem ordentlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und im Gesamtjahr 2015 mit einem Wachstum von rund 2 Prozent. Im europäischen Vergleich läge Deutschland damit weiterhin auf einem Spitzenplatz. Diesen auch in Zukunft zu halten, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert größten Einsatz von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. In Baden-Württemberg werden hierbei bereits wichtige Weichen in Richtung Industrie 4.0 gestellt und auch in Ostwürttemberg haben wir die Zukunft fest im Blick. So ist beispielsweise der neue Studiengang „Internet der Dinge“, der in Kooperation der CARL TRINKL, VORSTANDSVORSITZENDER DER KREISSPARKASSE OSTALB UND PRÄSIDENT DER IHK OSTWÜRTTEMBERG Hochschule Aalen und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd zum Wintersemester 2015/16 erstmals angeboten wird, auch bundesweit wegweisend. Und nicht zuletzt die Innovationskraft der Unternehmen in der Region, die sich unter anderem an der Zahl der Patentanmeldungen ablesen lässt, ist seit Jahrzehnten beispielhaft. Carl Trinkl Firmen & Märkte 4 Wirtschaft Regional | September 2015 Flüchtlinge sollen schneller dem Arbeitsmarkt bereit stehen Wirtschaft Regional befragt IHK, Handwerkskammer, Südwestmetall und IG Metall nach Wegen zur Bewältigung der gesteigerten Zuwanderung l Winfried Hofele und Sascha Kurz D ie Zuwanderung von Flüchtlingen hat sich in den vergangenen Wochen teilweise dramatisch zugespitzt. Die Frage der Unterbringung sowie die Organisation humanitärer Hilfeleistungen stehen im Vordergrund und beschäftigt Regierungen, Behörden, karitative Netzwerke und freiwillige Helfer in Deutschland und darüber hinaus. Der zweite Schritt bei der Bewältigung des Zuzugs tausender von Menschen bildet die Integration vor Ort und der Weg in den Arbeitsmarkt. Wirtschaft Regional hat bei der IHK Ostwürttemberg, der Handwerkskammer Ulm, dem Arbeitgeberverband Südwestmetall sowie der IG Metall nachgefragt, welche Hilfestellungen diese Organisationen bei der Integration leisten können, welche Impulse am Arbeitsmarkt gesetzt werden und welche gesetzlichen Änderungen notwendig sind. Wohnraum zur Verfügung gestellt wird? Mehlich: Unsere Betriebe leisten mit der Ausbildung von Jugendlichen ein großes Maß an sozialer Integration. Bei den Jugendlichen aus Südeuropa gab es beispielhaft Betriebe, die ihren Jugendlichen ein Zimmer zur Verfügung gestellt haben. Eine koordinierte und flächendeckende Bereitstellung von Wohnraum wird für unsere Betriebe allerdings kaum möglich sein. Stehen ihren Bemühungen gesetzliche Hindernisse im Wege? Mehlich: Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung sind aktuell Grundvoraussetzungen für eine Beschäftigung. Wir wünschen uns für die Menschen und die Betriebe auch eine Bleibe-Perspektive. Dies kann nur gelingen, wenn keine Abschiebung über den Ausbildungszeitraum hinweg droht. Neben dieser sogenann- Dr. Tobias Mehlich Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm Was tut die Handwerkskammer, um Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Region zu helfen? Was unternimmt Ihre Organisation, damit Flüchtlinge schnell den Weg in einen Job finden? Dr. Tobias Mehlich: Wir registrieren ein steigendes Interesse seitens unserer Betriebe. Zum Ausbildungsstart beschäftigen die ersten schon junge Flüchtlinge als Auszubildende. In Tettnang, Ulm oder Biberach haben wir jetzt die ersten Menschen in Ausbildung gebracht. Weitere befinden sich in vorbereitende Praktika. In Schwäbisch Gmünd besteht bereits seit 2013 eine Kooperation zwischen Stadt, Berufsschule und Handwerk. Hier werden Jugendliche koordiniert zu einer dualen Ausbildung geführt. Im Rahmen unserer passgenauen Vermittlung sind auch zwei unserer Mitarbeiter aktiv und unterstützen die Betriebe bei allen Fragen und Themen. Wir unterstützen, damit der Start in die Ausbildung für alle Beteiligten ein erfolgreicher wird. Wenn es sein muss, gehen wir mit dem Betrieb auch bis zur ausländischen Botschaft. Gibt es Aktionen, bei denen Dr. Tobias Mehlich (Foto: HK Ulm) ten „3 + 2 Regelung“ wünschen wir uns insbesondere eine Aktualisierung der Engpass-Berufe. Es kann nicht sein, dass unsere Bäcker beispielsweise keine Azubis finden – gleichzeitig ein interessierter Flüchtling in diesem Gewerk nicht arbeiten darf, weil offiziell „kein Engpass“ besteht. Das deutsche Rechtssystem muss jetzt erkennen, dass wir nicht nur IT-Spezialisten und Ingenieure, sondern auch Bäcker, Metzger und andere Handwerker brauchen, um den Versorgungsnotstand zu verhindern. Kann übers Eingliedern von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden? Mehlich: Flüchtlinge sind für unsere Betriebe genauso eine Zielgruppe wie Jugendliche aus Spanien und Südeuropa, wie Realschüler, Gymnasiasten oder Hochschulaustreter. Zur Behebung des Fachkräftebedarfs gibt es nicht die eine In der Landeserstaufnahme in Ellwangen mussten Zelte aufgestellt werden. Lösung. Unser Motto war und ist: Lasst tausend Blumen blühen. Die Integration eine zahlenmäßige Herausforderung, weniger eine qualitative. Wir merken an vielen Stellen, dass das Rechtssystem noch auf Abwehr eingestellt ist. Unsere gute Konjunktursituation erfordert eine offensive Auslegung. Etwas wie der „Engpasskatalog“ entspricht der Situation von vor 15 Jahren. Wir müssen jetzt zur Kenntnis nehmen, dass sich diese Engpassdefinitionen überlebt hat. Wir brauchen diese Menschen, ihr Wissen und Können. Welche Maßnahmen oderKorrekturen verlangen Sie vom Gesetzgeber, um das Flüchtlingsproblem schnell zu lösen bzw. die Flüchtlinge schnell zu integrieren? Mehlich: Im Hinblick auf die ankommenden Menschen brauchen wir zwingend mehr Flexibilität und Geld für Sprachkurse. Wenn es bei der Ausstellung von Arbeitserlaubnissen und Aufenthaltsgenehmigungen hakt, muss die Politik diese Schwierigkeiten dringend korrigieren. Carl Trinkl IHK-Präsident Vorstandsvorsitzender KSK Ostalb sich trägt. Natürlich wissen wir, dass dies in den Betrieben vielfach gelebt wird – ohne großes Aufheben. Es wurde und wird viel gespendet und geholfen. Unsere Unternehmen tragen insbesondere durch Ausbildungs- und Arbeitsplätze maßgeblich zur Integration von Zuwanderern in unsere Gesellschaft bei. Trotz lange ausbleibender Entscheidungen in Berlin oder Brüssel wird vor Ort Großartiges geleistet. Unsere Weltoffenheit und unsere Weltorientierung zeigen sich schon allein darin, dass Produkte aus unserer Region in aller Welt zu finden sind. Und nicht zuletzt beschäftigen zahlreiche Unternehmen Mitarbeiter aus aller Welt. Gibt es Aktionen, Wohnraum zur Verfügung zu stellen? Carl Trinkl Was tut die IHK konkret, um Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Region grundsätzlich zu helfen? Carl Trinkl: Mein Koblenzer Präsidentenkollege hat schön formuliert: „Wir sind der festen Überzeugung, dass echte unternehmerische Verantwortung immer auch gesellschaftliche Verantwortung in (Foto: KSK Ostalb) Trinkl: Der Flüchtlingsstrom übersteigt das bisher Vorstellbare. Daher bin ich der Meinung, dass die Landkreise und die Kommunen wie bisher alles in Bewegung setzen, um entsprechend Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Hier wird trotz zum Teil schwierigster Zustände von den Behörden vorbildlich gearbeitet. Was unternimmt die IHK, Nutzen Sie den Personalia aus der Region Regionale Wirtschaft Tipps und Awards Fachbeiträge aktuelle Wirtschaftsthemen chst Demnä formiert ller in Newsletter schne n e nal! m neu mit de tschaft Regio ir W : n en vo nmeld aftJetzt a tsch ir .w w w er/ http://w de/newslett l. a n regio neuen Newsletter 360° Ostwürttemberg ✓ Viele spannende Inhalte zum regionalen Wirtschaftsgeschehen kompakt angerissen ✓ Brandaktuelle Tipps von Fachleuten einzelner Branchen ✓ Veranstaltungstipps und Messen mit regionaler Beteiligung (Foto: Franz Rathgeb) damit Flüchtlinge schnell den Weg in einen Job finden? Stehen diesem Bemühen gesetzliche Hindernisse im Wege? Trinkl: Rund ein Viertel der Asylbewerber und Flüchtlinge ist im typischen Ausbildungsalter. Deshalb verstärken wir unsere Aktivitäten, ausbildungsfähige junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben zusammen zu bringen. Hierzu werden wir mit regionalen Partnern in Ostwürttemberg „Marktplätze für Ausbildung und Beschäftigung“ veranstalten. Darüber hinaus werden wir eine Grundqualifizierung Metall in unserem Bildungszentrum in Aalen einrichten. Dies ist in Kombination mit einem Deutschunterricht geplant, um spätere Chancen für eine Übernahme zu erhöhen. Zusätzlich wird den Unternehmen mit einem regionalen Integrationsleitfaden ein Hilfsmittel zur Hand gegeben, in dem alle relevanten Informationen und Kontaktstellen zusammengefasst sind. Wir wollen unseren gesamten ehrenamtlichen Bereich dazu gewinnen, sich für die Integration stark zu machen. Nach einer Erstberatung in unserer IHK übernimmt IHKFOSA (Foreign Skills Approval) die Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen mit entsprechenden deutschen Berufsabschlüssen. Über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag agieren wir auf politischer Ebene, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Flüchtlinge und deren Integration in die Arbeitswelt zu ver- einfachen. Ziel muss sein, Flüchtlinge so schnell wie möglich in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Da die Flüchtlinge mit unterschiedlichsten Biographien ankommen, gibt es gesetzliche Hindernisse, insbesondere beim Bleiberecht. Es kann nicht sein, dass es über 50 verschiedene Regeln für den Aufenthalt von Zuwanderern gibt. Die komplizierte Gesetzeslage ist den meisten Firmen ein Dorn im Auge. Kann über die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden? Trinkl: Bis zum Jahr 2030 werden in Ostwürttemberg voraussichtlich über 12 000 Fachkräfte fehlen. Über alle Branchen hinweg bedeutet dies, dass jeder elfte Arbeitsplatz unbesetzt bleiben könnte. Dabei wird der überwiegende Teil bei fehlenden 11 000 beruflich qualifizierten Arbeitskräften liegen. Flüchtlinge werden die aufkommende Fachkräftelücke sicher nicht schließen, aber sie werden helfen, diese kleiner zu machen. Was die Lage erschwert, ist die mangelnde Transparenz über die Qualifikationen bei den Asylsuchenden. Darunter wird so manche Fachkraft sein, für die wir hier vermutlich schnell einen Arbeitsplatz finden würden, wenn wir um die Fähigkeiten der Arbeitssuchenden wüssten. Welche Maßnahmen oder Korrekturen verlangen Sie vom Gesetzgeber, um das Problem schnell zu lösen bzw. die Flüchtlinge schnell zu integrieren? Trinkl: Wir brauchen transparente, einheitliche Regeln für die Arbeitsaufnahme. Beispielsweise sollten junge Menschen, die eine dreijährige Ausbildung absolvieren, nicht abgeschoben werden dürfen. Nach der Lehre sollten Fachkräfte zudem für mindestens zwei Jahre weiter beschäftigt werden dürfen. Alles andere ergibt weder betriebs- noch volkswirtschaftlich Sinn. Grundsätzlich gilt, Beschäftigung und Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zur Integration. Beides muss organisiert werden. Wichtig ist die Kompetenzfeststellung für die passgenaue Vermittlung. Fortsetzung der Umfrage auf Seite 5 gegenüber. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 5 Erste konkrete Hilfen sind in der Region angelaufen Roland Hamm Erster Bevollmächtigter IG Metall Aalen/Gmünd Was tut IG Metall in der Region konkret? Roland Hamm: Die IG Metall ist dabei, verschiedene Aktivitäten zu unterstützen und zu initiieren. Ich selbst unterstütze das von der Stadt Aalen angeschobene Schulprojekt in Aalens Partnerstadt Antakya als Vorstandsmitglied des dafür Ende Juli gegründeten Vereins. Die IG Metall stellt bundesweit rund 500 000 Euro für Projekte zur Verfügung. Aus diesem Topf bekommt die Verwaltungsstelle Aalen auch etwas. Am 16. September hat der Ortsvorstand Aalen erörtert, welche Maßnahmen entwickelt werden sollen. In verschiedenen Betrieben werden Kleiderspenden anlaufen. Unsere Verwaltungsstelle koordiniert die Sammlungen. Wichtig ist uns, dass wir immer mit karitativen Einrichtungen vor Ort zusammenarbeiten. Gibt es Aktionen, Wohnraum bereitzustellen? Hamm: Dazu fehlen uns die Möglichkeiten. Aber: In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Fraktionsvorsitzender der Linken im Aalener Gemeinderat setze ich mich dafür ein, dass bei der Wohnbauoffensive der Stadt Aalen der soziale Wohnungsbau nicht vernachlässigt wird. Was macht die IG Metall, damit Flüchtlinge schnell den Weg in einen Job finden? Hamm: Mit zwei Firmen aus dem Raum Aalen haben wir bereits Gespräche geführt, um in den dortigen Lehrwerkstätten Betriebspraktika bzw. eine sinnvolle Qualifizierung für die Flüchtlinge zu organisieren. In einem Fall ging dabei die Initiative vom Unternehmen aus. Die vorhandenen Einrichtungen bei den Betrieben sollten möglichst effektiv und rasch für die Weiterbildung der Flüchtlinge bereitgestellt werden, damit eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt möglich wird. Und: Firmen können so erste Kontakte zu möglichen neuen Mitarbeitern unter den Migranten knüpfen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Organisieren von Sprachkursen. Hierbei möchte sich die IG Metall ebenfalls einbringen. Ich kann mir vorstellen, dass wir hierfür das von der IG Metall bereitgestellte Geld verwenden. Gleichfalls weise ich bereits jetzt alle Versuche von Firmen zurück, die Not der in Deutschland ankommenden Menschen auszunutzen. Auch für die Flüchtlinge, die den Sprung ins Arbeitsleben schaffen, müssen die Rahmenbedingungen was eine faire Bezahlung und sonstige Arbeitnehmerrechte betrifft, gewahrt sein. Dafür wird sich die IG Metall konsequent einsetzen. Roland Hamm (Foto: arc) Welche Korrekturen verlangen Sie vom Gesetzgeber, um Flüchtlinge schneller zu integrieren? Hamm: Korrekturen sind dringend erforderlich, wenn es darum geht, die Vermittlung in Arbeitsprozesse zu beschleunigen. Hier müssen einige bislang eingebaute Hemmnisse abgeschafft und die Verfahren beschleunigt werden. Allgemein sollte der Zugang zu Arbeit für die Migranten erleichtert werden. Ich plädiere auch dafür, die Aufnahmeprozesse in den Erstaufnahmeeinrichtungen bürokratisch zu entrümpeln und schneller zu beurteilen, wer für welche Arbeiten qualifiziert ist und welche begleitenden Maßnahmen noch getroffen werden können. Immer wieder kommt es in der LEA in Ellwangen zu Polizeieinsätzen. Jörn P. Makko Geschäftsführer Südwestmetall in Ostwürttemberg „Den Arbeitgebern in Ostwürttemberg ist ein sachlicher und besonnener Umgang mit der Flüchtlingsthematik sehr wichtig“, sagt Jörn P. Makko. Flüchtlinge in unsere Gesellschaft aufzunehmen und zu integrieren, werde kurz- und langfristig eine stark fordernde Aufgabe sein. Die aufkommenden Tendenzen der Fremdenfeindlichkeit seien ebenso bitter wie ernst zu nehmen. Es gelte, das richtige Maß zu finden: bei Gewährung humanitär gebotener Hilfe ebenso wie bei Ablehnung von Flüchtlingen aus asylfremden Gründen wie auch bei gezielter Zuwanderung in unser Beschäftigungssystem. „Der politische Auftrag ist, den einen zu helfen, ohne die anderen zu überfordern“, sagte Makko vorausschickend. Was tut Südwestmetall konkret, um Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Region zu helfen? Jörn P. Makko: Gemeinsam mit unserem Tarifpartner IG Metall haben wir auf Landesebene eine Erklärung für Toleranz und Miteinander und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit abgegeben. Diese Aussagen bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen als Aushang an. In Stuttgart besitzen wir in Bahnhofsnähe eine Immobilie. Diese stellen wir bis zum Abriss und Beginn des Neubaus unserer Hauptgeschäftsstelle den Behörden für die vorübergehende Behelfsaufnahme von Flüchtlingen für bis zu 150 Personen zur Verfügung. In Schwäbisch Gmünd werden wir mit der Stadt und der Wissenswerkstatt Eule Technikprojekte für Flüchtlingskinder anbieten, um damit sowohl Sprachkenntnisse als auch technisches Interesse zu fördern. Jörn P. Makko (Foto: arc) Was unternimmt Südwestmetall, damit Flüchtlinge schnell den Weg in einen Job finden? Stehen diesem Bemühen gesetzliche Hindernisse im Wege? Makko: Wir unterstützen unsere Mitgliedsfirmen, die Jobs, Ausbildungsplätze oder Praktika anbieten möchten. Auf ta- „Best Case Study“: RUD ermöglicht Asylant die Ausbildung Kein geradliniger Weg von Noah Gregorian zum Industriemechaniker riflicher Ebene öffnen wir das tarifliche Förderjahr, um junge Flüchtlinge auf eine Ausbildung vorzubereiten. Kann über die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden? Makko: Demografischer Wandel und Fachkräftesicherung kann nur durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen bewältigt werden. Die gelingende Integration qualifizierter Flüchtlinge in den Arbeitsprozess kann dafür einen wichtigen Beitrag leisten. Es wäre wünschenswert, dass die aktuelle Entwicklung die Diskussion darüber fördert, dass wir klare und transparente Regeln benötigen, die eine Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte erleichtern, zum Beispiel in Form eines Zuwanderungsgesetzes. Welche Maßnahmen oder Korrekturen verlangen Sie vom Gesetzgeber, um das Flüchtlingsproblem schnell zu lösen bzw. die Flüchtlinge schnell zu integrieren? Makko: In der generellen Debatte, wie Asylbewerbern und Flüchtlingen die Integration erleichtert werden kann und wie sie in Ausbildung und Beschäftigung gebracht werden können, sind den Arbeitgebern diese Handlungsfelder besonders vordringlich: • Die Kompetenzen der Wir schaffen Bauwerke OKUMA, A-Parndorf I m Jahre 2008 gelang Noah Gregorian (Name geändert) nach langer, beschwerlicher Odyssee über fünf Länder hinweg die Einreise nach Deutschland ebenso wie die Aufnahme in Aalen. Dort war die Beantragung des Asylantenstatus auch erfolgreich. Gregorian stammt aus der ehemals sowjetrussischen Kaukasusrepublik Armenien. Dort werden Minderheiten häufig unterdrückt. Gregorian durfte am Sitz der RUD-Familien-Konzernzentrale auf der Friedensinsel in Aalen-Unterkochen am 1. September 2010 mit seiner Ausbildung zum Industriekaufmann beginnen. Relativ bald hatte sich dann allerdings herausgestellt, dass die Ausbildungswahl für ihn nicht die richtige war. Die Ausbildung wurde abgebrochen, aber das Team RUD zeigte großes soziales Verantwortungsbewusstsein und gab nicht so schnell auf: Finanziell maßgeblich unter- (Foto: Gerhard Königer) Flüchtlinge müssen frühzeitig erfasst werden. Dazu zählen Sprachkenntnisse, Berufsabschlüsse, Berufserfahrung. Die ersten drei Monate, in denen die Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen, sollten dafür sinnvoll genutzt werden. • Sprachkurse müssen langfristig sichergestellt werden. Dies gilt auch für anerkannte Flüchtlinge und Geduldete. • Frühzeitigere Nutzung ausbildungsbegleitender Hilfen (abH) und Berufsausbildungsbeihilfe (BaB) für Geduldete (derzeit erst nach vier Jahren; Forderung: bereits nach 15 Monaten) oder assistierter Ausbildung (auch für Asylbewerber). Möglichkeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, aus dem Asylverfahren in humanitären Ausbildungsaufenthalt zu wechseln. • Anerkennungsverfahren ausländischer Qualifikationen und Berufsabschlüsse müssen sichergestellt werden, wenn keine schriftlichen Nachweise vorhanden sind. Dafür bieten sich Praktika und Probearbeiten sowie Arbeitsgelegenheiten an. Unternehmen, die Betriebspraktika anbieten, brauchen Rechtssicherheit beim Aufenthaltsrecht und eine Befreiung vom Mindestlohn wäre auch hilfreich. Für Geduldete in Studium oder Ausbildung (derzeit jeweils nur ein Jahr mit Verlängerungsoption, bei Übernahme in Job mindestens weitere zwei Jahre, ohne Übernahme mindestens ein Jahr für Jobsuche; keine Begrenzung der Abschiebeverschonung auf 21 Jahre, sondern auf 30 Jahre) muss ein gesichertes Bleiberecht gelten. Beschäftigung für Asylbewerber und Flüchtlinge in der Zeitarbeit sollte ermöglicht werden. • Anpassungsqualifizierung sowie modulare Teil- und Nachqualifizierung sollten stärker genutzt werden. • Ein „Spurwechsel“ muss möglich gemacht werden, also der Wechsel aus dem Asylverfahren in ein arbeitsmarktorientiertes Zuwanderungsverfahren. Auch im brandneu eröffneten Produktionswerk für textile Anschlagmittel im südafrikanischen Johannesburg beschäftigt die RUD-Gruppe Asylanten aus Botswana, Simbabwe und Mosambik. (Foto: RUD) stützt durch RUD nahm Gregorian an einer Umschulung zum Industriemechaniker bei der IHK Ostwürttemberg im Auftrag der Agentur für Arbeit teil. Nach zweimal notwendiger Wiederholungsprüfung bestand er seine Abschlussprüfung zum Industriemechaniker Anfang Juli 2015. Noah Gregorian hat mittlerweile ein Bleiberecht, eine abgeschlossene Berufsausbil- dung in der Tasche und damit die Basis sowie Grundvoraussetzung für eine Integration im Arbeitsmarkt. Er spricht hervorragend Deutsch – ein weiterer Bestandteil der erfolgreichen Integration. Er hat dank RUD beste Chancen erhalten, ein materiell gutes Leben in Deutschland führen zu können. Dr. Jörg S. Rieger, Mitglied der RUD-Geschäftsführung, sagt dazu: „Das war kein geradliniges Projekt, es kam nur deshalb zum erkämpften, erfolgreichen Abschluss, weil Noah Gregorian vom aktiv gelebten Spirit der RUD-Familie permanent getragen und unterstützt wurde. Die Firmenkultur, geprägt durch ein hohes Maß an gegenseitigem Verantwortungsgefühl, Respekt und echter Fürsorge hat es ermöglicht, dass wir als eines der ersten Unternehmen so ein Pionier-Projekt durchgezogen haben.“ Die RUD-Gruppe gehört zu den weltmarktführenden Playern im Markt technologisch hochwertiger RundstahlkettenSysteme. Soziale Verantwortung wird groß geschrieben. Neue, helfende sowie unterstützende Projekte angesichts des dramatischen Flüchtlingsstroms sind in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und der IHK bereits in Erwägung gezogen und in konkreter Vorbereitung. Junginger, Herbrechtingen Bestattungsinstitut, Giengen Wir beraten Sie gerne Fortsetzung von Seite 4: Heinrich Hebel ® Gewerbe- und Industriebau GmbH Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Tel. 0 73 21 / 95 02-0 www.heinrich-hebel.de Firmen & Märkte 6 Wirtschaft Regional | September 2015 „Verlässlichkeit und Innovationen bleiben unsere Grundwerte“ Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der ZF Friedrichshafen AG / CEO Stephan Sommer: Intelligente Kombination von Mechanik, Elektronik und „Big Data“ ist das Ziel l Winfried Hofele Friedrichshafen. Auf den Tag genau ein Jahrhundert nach dem Eintrag als „Zahnradfabrik GmbH“ ins Handelsregister Tettnang hat die ZF Friedrichshafen AG am 9. September 2015 ihr rundes Jubiläum mit einem Festakt in der Rothaus-Halle der Messe Friedrichshafen begangen. Unter den rund 1500 Gästen aus der Welt der Automobilindustrie waren u.a. Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard, DaimlerVorstand Wolfgang Bernhard, Continental-CEO Elmar Degenhart, Bosch-Chef Volkmar Denner, Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank, BMWVorstand Klaus Draeger, VWEinkaufschef Francisco Garcia Sanz und Marie-Elisabeth Schaeffler. Das 1915 neu gegründete Unternehmen ZF hatte sich die Entwicklung, Erprobung und Herstellung von Zahnrädern und Getrieben für Luftfahrzeuge, Motorwagen und Motorboote als Aufgabe gestellt. Beim Festakt in Friedrichshafen wurde auch die Bedeutung des Standortes Schwäbisch Gmünd sichtbar: Expansion 1937 mit dem neuen Werk in der Graf-von-Soden-Straße. Schon bald bot ZF seine Technik auch Automobilherstellern an und entwickelte sich bis heute zum global aufgestellten Technologiekonzern. „Auch 100 Jahre nach der Gründung ist ZF von dem Anspruch geleitet, neue Technologien zu erfinden und bekannte zu verfeinern“, sagte ZFVorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer beim Festakt, Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der ZF Friedrichshafen AG. ZF-Chef Dr. Stefan Sommer (Mitte) begrüßt Franz Fehrenbach, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Robert Bosch GmbH (links). Rechts Michael Hankel, früher Chef der damaligen ZF Lenksysteme GmbH in Schwäbisch Gmünd und heute ZF-Vorstand Produktion in Friedrichshafen. (Fotos: ZF AG) „Verlässlichkeit und Innovation sind die Grundwerte unseres Unternehmens und Basis unseres Handelns.“ Sommer betonte, dass angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung der Fahrzeuge das bloße Sammeln von Komponenten nicht ausreiche: „Die intelligente Kombination von Mechanik, Elektronik und Big Data ist entscheidend, um adäquate Lösungen für die Mobilitätstrends zu entwickeln. ZF ist gut aufgestellt, um als Systemlieferant ein globaler Partner der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller zu sein und die passenden Produkte und Technologien aus einer Hand zu liefern.“ Der Trend hin zum autonomen Fahren und zur Elektromobilität werde die Automobilnutzung und -technik stärker verändern als frühere Entwicklungen. „Gleichwohl wird es noch mehr als zwei Dekaden dauern, bis die Elektromobilität einen dominierenden Marktanteil erreicht hat“, sagte Sommer. „Auch wenn wir uns mit vollem Elan der Entwicklung des Elektroantriebs widmen: ZF wird sich intensiv um die Hybridisierung des Antriebsstrangs kümmern, um die Effizienz der Autos zu steigern und den Schadstoffausstoß zu senken.“ Der Plugin-Hybrid sei eine wichtige Brückentechnologie. Stefan Sommer betonte, dass ZF den konzernweiten Technologietransfer vom Pkw über die Nutzfahrzeuge hinein in die Industrietechnik weiter intensivieren werde: „Wir wollen das Non-Automotive-Segment weiter ausbauen.“ Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), unterstrich die Bedeutung der deutschen Automobilindustrie für die gesamte deutsche Wirtschaft. Die Zusammenarbeit von Herstellern und Zulieferern sei das Fundament der technologischen Führungsposition, die sich die heimische Automobilindustrie erarbeitet habe. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, innovative Wertschöpfungsstrukturen so zu knüpfen, dass wir dort wachsen, wo unsere Märkte wachsen – und zugleich am Standort Deutschland stark bleiben. Hier bleiben unsere Wurzeln. Hier wollen wir die Zukunft der Mobilität gestalten. Dafür brauchen wir zukunftsfähige Rahmenbedingungen. Wettbewerbsfähigkeit ist weder statischer Zustand noch Selbstläufer“, sagte Wissmann. Die Politik müsse wieder verstärkt an den vielen Themen der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Derzeit sei es wohl nicht leicht, politische Mehrheiten dafür zu finden, aber dies sei „absolut unerlässlich“, sagte Wissmann. Mit ihrem großen Know-how und mit ihrer eindrucksvollen Produktpalette sei ZF für den zukünftigen Wettbewerb gut aufgestellt. Das Zukunftspotential der deutschen Zulieferindustrie sei groß, betonte der VDAPräsident: „ZF zählt zu den Global Playern. Wo Bewegung ist, da ist ZF! Und es hat mit strategischen Entscheidungen die Voraussetzungen für künftiges Wachstum geschaffen.“ Vom 15. Juni 1937 bis zum 1. Februar 2015, als das seit 1999 bestehende Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme komplett von Bosch übernommen wurde, schrieb der Lenksysteme-Standort Schwäbisch Gmünd ZF-Geschichte. Davon (Foto: wh) Einziges Exponat aus Schwäbisch Gmünd bei der ZF-Jubiläums-Ausstellung: Die erste Elektrolenkung „Servotronic“ (Foto: wh) war beim Jubiläumsfestakt (leider) wenig zu hören. Allenfalls zu sehen: Zum Beispiel auf der Video-Wand im Festsaal (Foto oben) die Erinnerung an das ZF-Startjahr 1937 in Schwäbisch Gmünd oder bei der Ausstellung in der Rothaus-Halle der Messe Friedrichshafen, wo die in Schwäbisch Gmünd entwickelte Erfolgslenkung „Servolectric“ gezeigt wurde. TRW gibt der ZF Friedrichshafen AG einen kräftigen Schub Die Integration des US-Automobilzulieferers läuft voll nach Plan / Erstes gemeinsames Produkt „Advanced Urban Vehicle“ wird auf der IAA in Frankfurt präsentiert l Winfried Hofele Die ZF Friedrichshafen AG hat nach dem zum 15. Mai wirksam gewordenen Zukauf der TRW ihre positive Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2015 fortgesetzt. Die Integration des US-Automobilzulieferers (mit rund 1600 Mitarbeitern in Alfdorf) läuft nach Plan. 13 Arbeitsgruppen arbeiten intensiv an der Einbindung, für die drei bis fünf Jahre angesetzt sind. Die Kennzahlen des ersten Halbjahrs 2015 seien maßgeblich von Sondereffekten aus dem 12,4 Milliarden Euro teuren Kaufs von TRW und dem Verkauf des 50-prozentigen Anteils an der Gmünder (ZFLS (jetzt Bosch AS) an Bosch geprägt und daher nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar, erklärten auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt ZF-CEO Ralph Sommer und Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer zuvor bei einer Pressekonferenz. „ZF hat sich im ersten Halbjahr 2015 trotz herausfordernder Marktbedingungen weiter gut entwickelt“, sagte Som- Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender von ZF Erstes Gemeinsamprodukt von ZF und TRW: Extrem wendig, lokal emissionsfrei, vernetzt mit Fahrer und Umwelt – das Advanced Urban Vehicle ist die Zukunftslösung für das Klein- und Kompaktsegment im urbanen Individualverkehr. (Foto: ZF) mer. Die erfolgreiche Übernahme von TRW sei das herausragende strategische Ereignis gewesen, „das uns in eine völlig neue Dimension katapultiert hat“. Mit TRW, das als Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik im ZFKonzern geführt wird, werde ZF bis Jahresende den Umsatz auf rund 30 Milliarden Euro kräftig erhöhen, „wir stärken aber auch unsere AutomotiveKompetenz weiter“, betonte Sommer. „Wir haben die Übernahme von TRW entsprechend unserer konservativen Finanz- politik solide und zu günstigen Konditionen durchfinanziert“, sagte Sauer, „dank eines ausgewogenen Laufzeitenprofils können wir die Verschuldung nun Jahr für Jahr kontinuierlich zurückführen.“ Hinsichtlich der generellen Marktentwicklung im zweiten Halbjahr geht Sommer davon aus, dass sich in China das Wachstum verlangsamere, Europa und Nordamerika würden sich stabil positiv entwickeln. Wegen der deutlich rückläufigen Nachfrage in Südamerika, schließt ZF Kündigungen in Brasilien nicht aus. Dies betreffe mehr den ZF-Part (Nfz) als den von TRW (Pkw), sagte Sauer, der darauf verwies, dass „wir in Nordamerika dank TRW nun auch bei den großen Automobilherstellern wie Ford und GM besser vertreten sind als zuvor. Ob künftig zu den klassischen OEMs auch die „neuen“ Automobilisten Google oder Apple kommen, „wird sich zeigen“, sagte Sauer. Sommer legte in Frankfurt ein grundsätzliches Bekenntnis zu den deutschen Fertigungsstandorten ab. Es sei je- Sicherheitsprodukte aus Alfdorf erstmals auf dem ZF-Stand bei der IAA in Frankfurt: Fonds- und Seitenairbags. (Foto: wh) doch unabdingbar, marktgerechte Kostenstrukturen herzustellen und Innovations- mit Kostenführerschaft zu kombinieren. Der Wegfall eines Großkunden von Getrieben macht ZF in Friedrichshafen Probleme. „Wir werden um Anpassungen nicht herum kommen“, sagte Sommer. Auf der IAA in Frankfurt Bereits wenige Wochen nach der Übernahme von TRW stellte ZF bei der IAA ein gemeinsames Produkt vor: Das „Advanced Urban Vehicle“ ist ein Konzeptfahrzeug, das die Kompetenzen von ZF und TRW vereint – Sommer: „Solche Erfolge zeigen, wie gut die Integration voranschreitet.“ Allerdings: In diesem Vorzeigeauto, verrieten Techniker, steckt noch ein „Stück Schwäbisch Gmünd“. Das Lenkgetriebe kommt von der früheren ZFLS. Aber das soll niemand wissen. Aus Alfdorf zeige ZF TRW in Frankfurt zum Megatrend Sicherheit einen neuen Fonds-Airbag, einen CenterAirbag und einen externen Seitenairbag. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 7 Das Herz von Bosch Automotive Steering schlägt in Gmünd Gmünds OB Richard Arnold bedankt sich auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt für Standortbekenntnis bei Bosch AS-Chef Christian Sobottka l Winfried Hofele Frankfurt. Das Autofahren wird in der Zukunft elektrisch, automatisiert und vernetzt sein: Effizienz, Sicherheit und autonomes Fahren heißen die Megatrends, um die sich bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) noch bis 27. September in Frankfurt alles dreht. Und mitten drin im Innovationswettlauf: Die Lenkungsbauer der Gmünder Robert Bosch Automotive Steering GmbH (AS). Traditionell besuchte der Gmünder Oberbürgermeister am ersten Messetag den größten Arbeitgeber der Stadt. Doch erstmals steuerte Richard Arnold mit seinem Wirtschaftsbeauftragten Alexander Groll im Schlepptau nicht den Stand der ZF Friedrichshafen AG an, sondern traf sich am Bosch-Stand mit den Gmünder Geschäftsführern Christian Sobottka (Vorsitzender), Dr. Marcus Pache und Dr. Hanns Bernd Ketteler – schließlich gehören die Gmünder Lenkungsbauer seit dem 1. Februar 2015 nach Continental zum zweitgrößten Automobilzulieferer der Welt und zwar zur Sparte Mobility Solutions. „Da sind wir gut aufgehoben und spielen mit unserer Lenkungstechnik in Punkto Komfort und Sicherheit eine zentrale Rolle“, sagte Sobottka, „und in der Bosch-Familie ergeben Gmünd seien es 5445, „knapp ein Prozent mehr als vor einem Jahr“, sagte Sobottka. Umsatzund Ergebniszahlen für Bosch AS nannte er nicht („Bosch veröffentlicht nur Geamtzahlen“), ließ aber wissen, „dass wir wie erwartet gut gewachsen sind“. Unter der Flagge ZFLS lagen die Jahreserlöse zuletzt bei rund 4,5 Milliarden Euro. Christian Sobottka rechnet für 2015 mit einem „robusten Wachstum in unterschiedlichen Märkten“ – Brasilien werde schwach bleiben, China werde sich auf „normale“ Steigerungen einpendeln, Europa und Deutschland entwickle sich stabil. Auf dem heimischen Kontinent spüre Bosch AS aber einen sich verschärfenden Wettbewerb – Sobottka: „Das führt zu einem PreisVoller Zuversicht auf der IAA: Gmünds OB Richard Arnold (2. v. r.) mit den Bosch AS-Geschäftsführern Dr. Marcus Pache, Christian Sobottka (Vorsitzender) und Dr. Hanns Bernd Ketteler (v. l.). (Foto: Winfried Hofele) sich für uns und für unsere Mitarbeiter tolle Entwicklungschancen“. Die volle Integration der Lenkungstechnik in den BoschKonzern „ist ganz wichtig für Gmünd“, betonte Arnold, der sich für eine „super Zusammenarbeit“ bei Sobottka bedankte. Gmünd werde mithelfen, dass Bosch AS genügend gute Fachkräfte bekomme, der neue Studiengang „Internet der Dinge“ der Hochschulen Aalen und der Hochschule für Gestaltung Gmünd sei ein wesentlicher Baustein dafür. Arnold bedankte sich auch für die Beteiligung von Bosch AS beim Konzept „Gmünd 2020“ und für die 50-Millionen-Euro-Investition in die Modernisierung des Werkes im Schießtal: „Die neuen Gebäude dort und dazu der neue Kindergarten – das ist eine wahre Freude.“ Der Oberbürgermeister warb noch um den Bosch ASInput beim angestrebten „Leichtbauzentrum“ in Gmünd, wofür Alexander Groll mit EU-Mitteln rechne. Christian Sobottka versicherte, „dass Schwäbisch Gmünd das Technologiezentrum von Bosch AS ist und bleibt. Die Qualität unserer Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg!“ Bosch AS stehe zu seinen lokalen Wurzeln, betonte Sobottka, „wir denken und handeln aber längst global und stellen uns dem Strukturwandel“. Weltweit beschäftigt Bosch AS aktuell 12.340 Mitarbeiter, in Bosch AS-Pressesprecher Andreas Ziegele zeigt, wie man per Smartphone den Anhänger-Rückfahr-Assistenten von Bosch bedient. ( Foto: -wh-) Die Bosch-Gruppe überholt den Automobilmarkt Milliardenumsätze bei Automatisierung und Vernetzung – Mobilitätslösungen: Wachstum in schwacherem Marktumfeld Frankfurt/Stuttgart. Das Mobilitätsgeschäft der BoschGruppe wächst deutlich stärker als der globale Automobilmarkt. „Bosch übernimmt eine führende Rolle beim bevorstehenden Wandel der Automobilbranche. Ob Automatisierung, Elektrifizierung oder Vernetzung – wir sind bereits heute in allen Bereichen erfolgreich“, sagte Dr. Volkmar Denner am Auftakttag zur Internationalen Automobilmesse (IAA) in Frankfurt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung erwartet für den Unternehmensbereich Mobility Solutions, zu dem auch die Gmünder Bosch AS gehört, für das Gesamtjahr 2015 ein Umsatzwachstum von 10 Prozent (währungsbereinigt 5). Im selben Zeitraum wird die weltweite Automobilproduktion nur noch marginal zulegen. Basis des Erfolgs von Bosch sei u.a. die effiziente Verbrennungstechnik. „Wir werden in diesem Jahr 15 Prozent mehr Systeme für Benzindirekteinspritzung und zehn Prozent mehr Dieselhochdruckeinspritzung verkaufen; auch der Absatz von ESP-Systemen steigt nochmals um ein Viertel“, sagte Denner, „mit unserer Innovationsstärke in allen Wachstumstrends der Mobilität erschliesen wir uns zudem neue Kundengruppen und Geschäftschancen über die Automobilindustrie hinaus.“ Ob privates oder kommerzielles Fahrzeug, multimodale Verkehrsangebote, Flottenmanagement oder Infrastruktur: verfall, weshalb wir in Sachen Kosteneffizienz alle Hebel in Bewegung setzen müssen!“ In Frankfurt zeigt Bosch AS auf dem Bosch-Stand die gesamte Palette ihrer innovativen Lenksysteme. Auf dem Freigelände eine besondere Attraktion für die Besucher: Der in Schwäbisch Gmünd mitentwickelte Anhänger-Rückfahr-Assistent. Mit ihm können Autofahrer ihr Fahrzeug mit Anhänger bequem per Smartphone steuern, die Basis dafür bilden Schnittstellen zur elektrischen Servolenkung, zum Bremssystem und Motormanagement und zum vollautomatischen Getriebe. „Solche Innovationen und der Übergang von der Hydrozur Elektrolenkung treiben unser Geschäft“, sagte Christian Sobottka. Dr. Volkmar Denner, Vorstandsvorsitzender der Bosch Gruppe. Bosch vereine Fahrzeugtechnik, die Daten-Cloud und Dienstleistungen zu kompletten Mobilitätslösungen, sagte Denner. Zu den Kunden dieser Lösungen gehörten künftig neue Marktteilnehmer wie Tesla, Google sowie Zweirad-Hersteller und Carsharing-Anbieter. Auch mit Versicherungen, Leasinggesellschaften und anderen Flottenbetreibern realisiere Bosch bereits konkrete Projekte. Batterietechnologie Auf der IAA zeigt Bosch Lösungen und Innovationen aus den Wachstumsfeldern Vernetzung, Automatisierung und Elektrifizierung. Allein 400 Millionen Euro investiert Bosch jährlich in die Realisierung der Elektromobilitat. Denner präsentierte eine mög- (Foto: Bosch) liche Durchbruchsinnovation in der Batterietechnologie. Mit dem Kauf des US-amerikanischen Start-ups Seeo Inc. (Hayward, CA) verfüge Bosch nun über wichtiges Know-how im Bereich neuartiger Festkörperzellen. Denner: „Die Technologie ergänzt unsere bisherigen Entwicklungen mit unseren japanischen Partnern GS Yuasa und der Mitsubishi Corporation. Bisher war das Ziel, im Laufe dieses Jahrzehnts die Energiedichte zu verdoppeln und ihre Kosten zu halbieren. Nun sehen wir das Potenzial, mit der Seeo-Technologie den Energieinhalt von Lithium-Ionen-Zellen noch weiter zu steigern.“ Bosch werde sein Wissen und hohe Finanzmittel einsetzen, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, sagte Denner. Automatisiertes Fahren Insbesondere der Trend zu selbstfahrenden Autos sei schon heute ein wesentlicher Umsatztreiber bei Bosch, berichtete der CEO weiter. Systeme wie Spurhalte- oder Notbremsassistenten fänden sich in immer mehr Neuwagen. Der Absatz von Radar und Videosensoren verdoppele sich 2015 bereits im zweiten Jahr in Folge. „Die hohe Nachfrage führt dazu, dass wir bereits 2016 mit Fahrerassistenzsystemen die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro erreichen werden“, zeigte sich Denner optimistisch und betonte: „Die Automatisierung des Fahrens kommt schrittweise über die Weiter- und Neuentwicklung von Fahrerassistenzsystemen.“ Allein dafür beschäftigt Bosch rund 2000 Entwickler, gut 700 mehr als noch vor zwei Jahren. Vernetzung Ambitionierte Ziele steckt Bosch sich auch bei der Vernetzung: Fahrzeuge werden mit Bosch-Technologie zum aktiven Teil des Internets. „Die Entwicklung geht in Zukunft jedoch über das Auto hinaus“, erklärte Denner. Schon heute unterstützte Bosch mit Softwarelösungen die Anbieter von Car- und Bike-Sharing, Bahnen sowie Busbetreiber. Gerade im Servicegeschäft profitiert Bosch von seiner Vielseitigkeit – Volkmar Denner: „Als Technologie- und Dienstleistungskonzern können wir wie kein anderes Unternehmen der Automobil- branche Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik vernetzen. Mein Fazit: Bosch ist mit seinen Mobility Solutions technologisch wie geschäftlich stark aufgestellt und gestaltet den Wandel der Automobilbranche aktiv mit.“ Die von Bosch in Frankfurt präsentierten markanten Innovationen skizzierte MobilitySolutions-Chef Dr. Rolf Bulander Zum Beispiel eine neue Dieseltechnologie, die Emissionen, Kraftstoffverbrauch und Verbrennungsgeräusche reduziert, vernetzte und vorausschauende Antriebe, die Elektrifizierung mit der zweiten Generation eines 48-Volt-Hybrids, der mehr Reichweite bringt, oder sichere, effiziente und komfortable Anzeige- und Vernetzungslösungen sowie Assistenz-Systeme zum Ausweichen, Abbiegen oder Parken. Mobility-Solution-CEO Dr. Rolf Bulander war früher Geschäftsführer bei ZF Lenksysteme in Schwäbisch Gmünd. (Foto: Bosch) l Über Bosch Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität (Automatisierung, Elektrifizierung, Vernetzung) und bietet ganzheitliche Lösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologieund Dienstleistungsunternehmen mit weltweit 360.000 Mitarbeitern, die 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. 2014 meldete Bosch weltweit 4.600 Patente an. www.bosch.com Firmen & Märkte 8 l Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance Muskelkater – was ist das überhaupt? Die in der Überschrift gestellte Frage wird mir oft von meinen Kunden gestellt. Ist das gut oder schlecht für mich? Und soll ich während ich Muskelkater habe, Sport machen oder nicht? Der Begriff Muskelkater beschreibt dabei einen Bewegungsschmerz in der Muskulatur nach ungewohnt intensivem Training. Wie zeigt sich Muskelkater? Muskelkater tritt ein bis zwei Tage nach Belastung auf und klingt in der Regel auch ein bis zwei Tage später wieder ab. Währenddessen sind die Muskeln hart und geschwollen. Sie sind empfindlich bei Berührung oder Druck. Bewegung, besonders nach längerem Sitzen, ist schmerzhaft. Wann entsteht Muskelkater? Ob man nach einem Training Muskelkater bekommt oder nicht, hängt zum einen mit der Intensität und zum anderen mit der Dauer der muskulären Belastung zusammen. Intensivere Belastungen führen eher zu Muskelkater als lang anhaltende. Man unterscheidet im Sport zwischen exzentrischen und konzentrischen Bewegungen. Exzentrische Bewegungen (Bremsen, Abfedern von Sprüngen oder Bergablaufen) lösen eher Muskelkater aus als konzentrische (Bergaufgehen). Untersuchungen zeigen, dass Bergablaufen mit geringer Intensität eher zu Muskelkater führt als Läufe auf der Ebene mit hoher Intensität. Das hängt damit zusammen, dass die Spannung sich auf weniger Muskelfasern verteilt und eine höhere mechanische Belastung vorliegt. Was passiert dabei genau? Das muskuläre Bindegewebe zeigt mikrotraumatische Verlet- l zungen. Die kleinste Einheit im Muskelgewebe, die Z-Scheiben, reißen durch die Belastung. Durch diese kleinen Risse entstehen Entzündungen – das führt zum Anschwellen der Muskeln. Da sich innerhalb der Muskelfaser keine Schmerzrezeptoren befinden, kommt es erst nach zwölf bis 24 Stunden zum Auftreten der Symptome. Jetzt beginnt der Körper die Entzündungsstoffe auszuspülen, die nun in Kontakt mit den außerhalb liegenden Nervenzellen kommen. Welche Folgen hat das? Die Z-Scheiben bilden unter anderem eine Schutzfunktion und passen sich an. Beim nächsten Training sind sie auf die Belastung vorbereitet und gehen nicht mehr so schnell kaputt. So können die Z-Scheiben durch Trai- ning gekräftigt werden und sind dadurch auf die mechanischen Zugbelastungen vorbereitet. Muskelkater tritt meistens nach längerer Trainingspause oder zu Beginn des Trainings auf – auch bei neuen und ungewohnten Übungen oder Trainingsprogrammen. Wie kann ich Vorbeugen? Grundsätzlich halte ich Muskelkater für eine körperliche Anpassung, die zu einer Leistungssteigerung führt und daher nicht schlimm ist. Wenn wir nach dem Wandern eine Blase bekommen, bildet der Körper Hornhaut und schützt sich so beim nächsten Mal gegen Blasenbildung. Dieses Prinzip findet auch im Muskel statt. ANIKA SCHAAF OSTERWIESENSTRASSE 35/1 73574 IGGINGEN TELEFON 0 71 75 9 23 33 23 MOBIL 01 51 12 57 97 55 WWW.LIFE-HOUSE.EU INFO@LIFE-HOUSE.EU So ist die Reaktion des Körpers zu Beginn des Trainings normal, sollte aber nach ein paar Trainingseinheiten nachlassen. Es gibt Wege, wie man Muskelkater vorbeugen bzw. verringern kann. Wichtig für jedes Training ist ein gründliches Aufwärmen vor der Belastung, um die muskuläre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Auch das Behandeln der Faszien mit der Faszien-Rolle kann helfen, die Durchblutung zu fördern. Durch eine langsame und progressive Steigerung der körperlichen Belastung und einem strukturierten Trainingsaufbau wird das Risiko der Überbeanspruchung verringert. Was kann ich tun, wenn ich Muskelkater habe? Tritt Muskelkater auf, sollte man den Muskel erstmal schonen und die Intensität senken, jedoch Bewegung nicht vermeiden. Alles, was den Stoffwechsel im Muskel anregt und die Durchblutung fördert, unterstützt die Heilung. Warme Bäder und Saunagänge lindern den Schmerz und auch Bewegung mit wenig Intensität wie Spaziergänge, Schwimmen oder Radeln sorgen für mehr Durchblutung. So gelangen Mineralstoffe und Spurenelemente leichter in die Muskelfasern. Anika Schaaf (www.life-house.eu) Wirtschaft Regional | September 2015 Wasserkraft im Blickpunkt Voith ist auf dem German-African Business Summit mit vertreten Heidenheim/Berlin. Am 7. und 8. September fand in Berlin der erste German-African Business Summit statt, auf dem hochrangige politische und wirtschaftliche Vertreter aus Afrika und Deutschland über die Potenziale und Chancen auf dem afrikanischen Kontinent diskutierten. Heike Bergmann, Mitglied der Geschäftsführung der Voith Hydro Heidenheim, stellte in der Podiumsdiskussion „Future trends in Africa“ das Thema Wasserkraft als wichtige erneuerbare Energiequelle vor. Energie sei die Grundlage für Afrikas Zukunft. Sie vereinfache den Alltag und sei notwendig beim Auf- und Ausbau industrieller Strukturen. „Die Nutzung der Wasserkraft spielt dabei eine große Rolle, denn zuverlässige erneuerbare Energien sind vor dem Hintergrund des Klimawandels von großer Bedeutung. In Afrika gibt es riesiges Nutzungspotenzial“, sagte Heike Bergmann. Bei der von der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) organisierten Veranstaltung nahmen neben Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier auch Entwicklungshilfeminister Gerd Müller sowie der Vorsitzende der SAFRI, Prof. HeinzWalter Große an der Konferenz teil. Voith blickt auf eine langjährige Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent zurück und ist dort mit eigenen Vertriebs- und Produktionsge- Im Juni besuchte Friedensnobelpreisträgerin und Liberias Staatspräsidentin Ellen Johnson Sirleaf Voith in Heidenheim. Nun war Heike Bergmann, Mitglied der Geschäftsführung von Voith Hydro, beim German-African Business Summit mit dabei. (Foto: sk) sellschaften vertreten. Derzeit setzt das Unternehmen verschiedene Wasserkraftprojekte in Afrika um. Dazu gehören unter anderem die elektromechanische Ausrüstung des angolanischen Wasserkraftwerks Cambambe II, die Modernisierung des Wasserkraftwerks Inga I in der Demokratischen Republik Kongo sowie die Modernisierung des Wasserkraftwerks Mount Coffee in Liberia. Erst im Juni besuchte die liberianische Staatspräsidentin und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf gemeinsam mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler den Stammsitz von Voith und informierte sich im Forschungszentrum „Brunnenmühle“ über die Nutzungsmöglichkeiten von Wasserkraft. Im Vorfeld des G7-Gipfels auf Schloss Elmau wurden damals Finanzierungsmöglichkeiten in Verbindung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgelotet. Das Wasserkraftwerk Mount Coffee war während des Bürgerkriegs in Liberia zerstört worden und soll nach der Ertüchtigung einen wesentlichen Beitrag zur Elektrifizierung des Landes leisten. Afrika berge laut Voith ein beachtliches Wasserkraftpotenzial – allein technisch realisierbar wird es auf rund 435 Gigawatt geschätzt. Momentan werden davon erst rund 26 Gigawatt genutzt. Wasserkraft ist die größte, älteste und dabei zuverlässigste Form erneuerbarer Energieerzeugung. Sie leistet weltweit einen unverzichtbaren Beitrag zu stabiler Stromversorgung. Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region Die Themen des Monats September 2015 im Überblick Arbeitsrecht • BAG: Kürzung des Erholungsurlaubs wegen Elternzeit Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass der Arbeitgeber nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Erholungsurlaub wegen der Inanspruchnahme von Elternzeit nicht mehr rückwirkend kürzen kann, BAG mit Urteil vom 19.05.2015, Az: 9 AZR 725/13. Die Klägerin war seit 2007 bei der Beklagten als Ergotherapeutin beschäftigt. Ihr standen bei einer 5-Tage-Woche 36 Tage Urlaub pro Jahr zu. Nach der Geburt ihres Sohnes im Dezember 2010 begab sich die Klägerin in Elternzeit. Während der Elternzeit wurde das Arbeitsverhältnis mit Ablauf des 15.05.2012 beendet. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses verlangte die Klägerin die Abgeltung ihrer Urlaubsansprüche für die Jahre 2010 bis 2012. Dies verweigerte die Beklagte und erklärte die Kürzung des Erholungsurlaubes wegen der Inanspruchnahme RECHTSANWALT STEFFEN AUBELE von Elternzeit durch die Klägerin. Entsprechend § 17 Abs. 1 Satz 1 BEEG sei der Arbeitgeber berechtigt, den Erholungsurlaub des Arbeitnehmers für jeden vollen Kalendermonat der Elternzeit zu kürzen. Insoweit ergäben sich für die Klägerin keine Urlaubsabgeltungsansprüche. Zu Unrecht, so das BAG. § 17 Abs. 1 Satz 1 BEEG setze voraus, dass der Anspruch auf Erholungsurlaub noch besteht. Daran fehlt es, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist und sich der Urlaubsanspruch in einen Abgeltungsanspruch gewandelt hat. Der Anspruch auf Urlaubsabgeltung sei kein Surrogat des Urlaubsanspruches, sondern ein reiner Geldanspruch. Ist er entstanden, bildet er Teil des Vermögens des Arbeitnehmers und unterscheidet sich nicht von anderen Zahlungsansprüchen des Arbeitnehmers. Die nachträgliche Kürzung ist nicht möglich. Der Klägerin wurde Urlaubsabgeltung in voller Höhe zugesprochen. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de • Grafik des Monats: Wo Fachkräfte fehlen Das Ausmaß des Fachkräfteengpasses als auch die betroffenen Berufe hängen stark vom Geschlecht ab. In knapp einem Viertel der 277 untersuchten männertypischen Berufe fehlt es nach wie vor an Fachkräften, wie Kältetechniker, Mechatroniker und Bauelektriker. Bei den Frauen ent- stehen Engpassberufe vermehrt im Bereich Gesundheit, Soziales und Bildung. Die Geschlechterspezifischen Berufswahlmuster müssen aufgebrochen werden. Erste Erfolge hierbei zeigen sich in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen, bei denen die Zahl der Absolventinnen zwischen 2000 und 2013 bereits von 15.000 auf fast 33.000 gestiegen ist. Vielversprechend sind auch Berufsorientierungstage, Betriebsbesichtigungen oder Projektwochen. Förderlich sind auch der weitere Ausbau der Kinderbetreuung sowie eine familienfreundliche Personalpolitik. Nach wie vor arbeitet ein Großteil der Frauen Teilzeit. Viele verzichten nur deshalb auf eine Vollzeitstelle, weil sie Familie und Beruf nicht vereinbaren können. Andererseits können auch die Unternehmen zusätzliche Anreize für Frauen schaffen, die ausdrücklich nur Teilzeit arbeiten wollen. Homeoffice, Arbeitszeitkonten und Vertrauensarbeitszeit sind dabei nur ein Teil der Maßnahmen, um die Attraktivität als Arbeitgeber für beide Geschlechter zu erhöhen. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de beruflichen Bildung. Am 2. Oktober 2015 findet der nächste Kongress zum Thema „Aufstieg durch berufliche Bildung“ im SpOrt Stuttgart statt. Vor der Landtagswahl 2016 sollen mit den bildungspolitisch Verantwortlichen Perspektiven der beruflichen Bildung nach der Landtagswahl diskutiert werden. Neben den im Landtag vertretenen Parteien wird Kultusminister Andreas Stoch für die Landesregierung Position beziehen. An zwei Beispielen aus Handwerk und Industrie werden Karrierewege und die Rolle der beruflichen Ausbildung dargestellt. Die gesamte Veranstaltung wird von Markus Brock (SWR) moderiert. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de Einladung Bildungskongress „Aufstieg durch berufliche Bildung!“ am 2. Oktober im SpOrt Stuttgart Die Arbeitgeber Baden-Württemberg und der Berufsschullehrerverband Baden-Württemberg (BLV) veranstalten seit dem Jahr 2001 gemeinsame Symposien und Kongresse zu aktuellen Fragen der Verpflichtende Energieaudits für Nicht-KMU Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat die Auditorenliste mit den ersten eingetragenen Energieauditoren nach Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) freigeschaltet. Das EDL-G wird in seiner novellierten Fassung für alle Unternehmen, die nicht unter die KMU-Definition der EU fallen, die Verpflichtung zur regelmäßigen Durchführung von Energieaudits einführen. Diese Verpflichtung wird von den betroffenen Unternehmen erstmalig bis zum 5. Dezember 2015 zu erfüllen sein. In der Folge muss ein Energieaudit mindestens alle vier Jahre erfolgen. Das Energieaudit darf von unternehmensexternen (z. B. Energieberater) und unternehmensinternen Personen durchgeführt werden. Die Anforderungen an die Energieauditoren sind in § 8 b des novellierten EDL-G formuliert und werden durch ein Merkblatt des BAFA „Merkblatt für Energieaudits“ spezifiziert. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft • Gesprächstraining für Führungskräfte – Mitarbeiterjahresgespräche und Leistungsbeurteilung. 28. September 2015, Haus Reutlingen • Projektmanagement exklusiv für den Mittelstand: Projektteams zu Höchstleistungen führen. 30. September 2015, Haus Reutlingen • So sichern Sie durch Betriebliches Gesundheitsmanagement die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter. 30. September 2015, Haus Reutlingen Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: jahnke.ulrike@biwe-akademie.de Kontakt: Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg Telefon: 0 73 61 92 56-0 aalen@suedwestmetall.de www.suedwestmetall.de Analyse Wirtschaft Regional | September 2015 9 Das aktuelle Interview: Elmar Zillert, Chef der Arbeitsagentur „Arbeitsmarkt in der Region braucht die Flüchtlinge dringend“ D ie Flüchtlingsproblematik ist zum gesamteuropäischen Problem geworden. Lange wurde die Dimension der Flüchtlingsbewegung sowie die von Schleppern organisierte Einreise in die Staaten der EU von vielen Akteuren unterschätzt. Spätestens nachdem die Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen in den Sommermonaten jeden Tag neue Überbelegungszahlen verkündet hat, ist die Thematik in Ostwürttemberg real angekommen. Der Arbeitsmarkt steht durch die rasant angestiegene Flüchtlingszahl vor gewaltigen Herausforderungen. Auf Bundesebene werden derzeit die Zahlen hochgerechnet, um die Kosten für die Integration, Sprachkurse und Weiterbildungsmaßnahmen zu errechnen. Elmar Zillert, Leiter der Aalener Arbeitsagentur, gilt als besonnener und erfahrener Kenner des Arbeitsmarktes. Er war nach Einführung der Hartz-Reformen koordinierend bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg tätig, davor hatte er geholfen, den Arbeitsmarkt auf den Balearen neu auszurichten. Im Gespräch mit Redakteur Sascha Kurz beschreibt er die Maßnahmen und Handlungsstränge, die er mit anderen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt frühzeitig in die Wege geleitet hat. Herr Zillert, wann haben Sie gemerkt, dass durch den Flüchtlingszuzug eine gewaltige Aufgabe auf die Arbeitsmarktverwaltung zukommt? Elmar Zillert: Die Anzeichen haben sich Ende 2014 gemehrt, im Frühjahr war bereits eine gewisse Dramatik zu erkennen. Im März 2015 haben wir in der Region schon Schlüsse daraus gezogen. „Da rollt etwas auf uns zu“ – dieser Gedanke hat mich und andere handeln lassen. So wurde das Thema im Verwaltungsausschuss der Agentur mit den Vertretern der Arbeitgeber, den beiden Landräten und zwei Oberbürger- meistern sowie den Arbeitnehmervertretern thematisiert. Als Folge wurde ein Runder Tisch mit den am Integrationsprozess Beteiligten eingerichtet, die die Probleme und Aufgabenstellungen zielgerichtet erörtern und Absprachen treffen. Was waren die Ziele dieser regelmäßigen Gespräche? Es gab bereits zahlreiche Maßnahmen der unterschiedlichsten Akteure, die waren jedoch nicht oder nur unzureichend aufeinander abgestimmt. So war es das Hauptziel, Transparenz über die Aufgaben und Möglichkeiten aller am Integrationsprozess beteiligten Einrichtungen und so einen abgestimmten und auf sich aufbauenden Eingliederungsprozess herzustellen. Mit diesem Vorgehen konnten wir auch Doppelstrukturen abbauen bzw. verhindern. Wie sehen Sie ihre Organisation bezüglich der Betreuung und der Weiterentwicklung der ankommenden Menschen gewappnet? Wir haben uns auf den Zustrom der Flüchtlinge rechtzeitig eingestellt und intern neue Strukturen geschaffen. In jeder Geschäftsstelle gibt es einen Spezialisten für das Thema „Berufliche Integration von Asylbewerbern“. Zusätzlich wurden zwei weitere Vermittler eingestellt, die sich ausschließlich um die Vermittlung von Asylbewerbern kümmern. Dieses Personal galt es intensiv zu schulen. Für welche Personen können sie konkret Vermittlungsangebote bereitstellen? Als Agentur für Arbeit werden wir nur für Asylbewerber tätig, die bei uns eine längerfristige Bleibeperspektive haben und die über entsprechende Sprachkenntnisse, mindestens auf dem Sprachniveau „A2“ verfügen. Das Ziel ist es, bei diesem Personenkreis möglichst schnell mit dem beruflichen Eingliederungsprozess zu beginnen und nicht erst auf das Ende des teilweise sehr langen Asylverfahrens zu warten. Von wie vielen dem regionalen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen sprechen wir aktuell? Anfang September waren 94 Asylbewerber bei uns zur Vermittlung gemeldet. Von ihrer Struktur her sind sie meistens jung und überwiegend männlich. Der Asylantrag wurde von ihnen gestellt und es ist sichergestellt, dass sie längere Zeit bleiben dürfen. Die meisten dieser Menschen kommen aus Syrien, Nigeria und Gambia. 32 dieser Flüchtlinge haben wir in Arbeitsverhältnisse vermitteln können. Neben dieser direkten Vermittlung in Arbeit versuchen wir, diesen Personenkreis, wenn er über keine nennenswerten beruflichen Kenntnisse, aber gute Deutschkenntnisse verfügt, auch in Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln. In welche Berufe werden diese Menschen hauptsächlich vermittelt? Überwiegend haben wir diese Asylbewerber in handwerkliche Berufe sowie in Tätigkeiten im Hotel- und Gastronomiebereich vermittelt. Auch gelang es, fünf Personen als Sozialbetreuer und Übersetzer in die LEA Ellwangen zu vermitteln. Unter den vermittelten Personen befanden sich auch ein Apotheker und ein Arzt. Die größte Barriere bilden häufig die noch unzureichenden Sprachkenntnisse. Welche Möglichkeiten des Erlernens der Sprache gibt es? Bei diesem Thema bin ich dem Ostalbkreis und den Städten in Ostwürttemberg sehr dankbar. Sie organisieren Kurse, die ankommenden Asylbewerber auf das A2-Sprachniveau bringen. Dieses ist das Mindestniveau für die Aufnahme einer Tätigkeit. Darauf aufbauend gibt es weitere Sprachkurse, die Menschen dazu befähigen, z.B. eine Ausbildung zu starten. Von Seiten der Arbeitsagentur werden berufsbezogene Deutschsprachkurse angeboten. Flüchtlinge, deren Asylantrag bereits positiv beschieden wurde und Kontigentflüchtlinge, Elmar Zillert, Chef der Agentur für Arbeit, sieht die Region bezüglich der Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit gut aufgestellt. Das engmaschige Netzwerke werde genutzt. (Foto: Agentur für Arbeit) die von den Jobcentern betreut werden, besuchen sogenannte BAMS-Integrationskurse. Wie werden sich die Zahlen von Bewerbern entwickeln? Die Zahlen werden in den kommenden Monaten weiter stark ansteigen. Wahrscheinlich müssen wir darauf rasch mit weiterem Personalaufbau reagieren. Wichtig wird sein, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen der Integration schnell und reibungslos gelingen. Spätestens nach Ankunft in der Anschlussunterbringung muss mit den Sprachkursen sowie den Kompetenzfeststellungen begonnen werden. Wie wird herausgefunden, für welche Tätigkeiten einzelne Bewerber geeignet sind? Zunächst erfolgt eine Kompetenzerhebung mit Hilfe von Mini-Arbeitspaketen der Agentur für Arbeit, welches in verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht. Der Schwerpunkt liegt auf einer freiwilligen Selbstauskunft über berufliche Kenntnisse, Abschlüsse und wesentliche Stationen des Lebenslaufes. Wichtige Voraussetzung an diesem Punkt ist die Motivation der Asylbewerber für Integrationsbemühungen sowie die notwendigen Sprachkenntnisse. Falls diese Erhebung nicht ausreicht, werden die Kenntnisse auch durch Arbeitserprobungen und praktische Übungen ermittelt. Teilweise besteht die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums. Sollte es erforderlich sein, schließen sich Qualifizierungsmaßnahmen an, um die fehlenden Kenntnisse zu erwerben. Herr Zillert, wie fällt insgesamt ihr Resümee aus? Was wir derzeit erleben, ist eine enorme Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Im Augenblick wird alles überlagert von der Frage der Unterbringung und Versorgung der enormen Flüchtlingsströme. Wichtig ist, dass wir zu einem geordneten Zuzug kommen, welcher es allen Beteiligten ermöglicht vom reinen Reagieren zu einem geplanten und vorausschauendem Agieren zu kommen. Wenn dies gelingt, bietet der Zuzug der Flüchtlinge eine echte Chance. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit einer Überalterung der Gesellschaft sind die überwiegend jungen Flüchtlinge – der Großteil ist unter 35 Jahre –, die hoch motiviert sind, eine Arbeit aufzunehmen und dauerhaft hierbleiben möchten, ein echter Gewinn. So werden allein in Ostwürttemberg in den nächsten zehn Jahren mindestens 30 000 Menschen altershalber aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Für die vielen Ausbildungsplätze, die wir derzeit nicht besetzen können, brauchen wir diese jungen Menschen. Ich will aber auch vor übertriebenen Erwartungen warnen. Über 50 Prozent der Asylbewerber verfügen über keinen beruflichen Abschluss und dort, wo er vorhanden ist, entspricht dieser häufig nicht den hier benötigten Anforderungen. Es bedarf also zunächst neben dem Erwerb der deutschen Sprache auch beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen, die Zeit kosten. Ein direkter Einstieg ins Berufsleben wird nur bei einem geringen Teil der Asylbewerber möglich sein. Wir müssen uns deshalb zunächst auch auf einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen einstellen. Als Agentur für Arbeit stellen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern dieser Herausforderung. Wir haben in der Region unsere Netzwerke gut ausgebaut und intern die notwendigen Strukturen geschaffen. Ich will aber auch betonen, ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und deren unermüdlichen Einsatz wäre die Integration kaum zu schaffen. Herr Zillert, besten Dank fürs informative Gespräch. Das Jobcenter betreut Kontingentflüchtlinge und EU-Ausländer Geschäftsführer Thomas Koch vom Jobcenter Ostalbkreis gibt Einblicke in die Arbeit seiner Organisation im Bereich von Flüchtlingen. l Sascha Kurz Aalen. Thomas Koch, Geschäftsführer des Jobcenters Ostalbkreis, spricht von einer Zunahme von Ausländern in seinem Zuständigkeitsbereich seit nun bereits zwei Jahren. Zum einen handele es sich um EU-Ausländer, die aufgrund des Freizügigkeitsrechts hauptsächlich aus Griechenland, Italien und Osteuropa nach Deutschland kämen, um hier auf Arbeitssuche zu gehen. Eine weitere Gruppe seien die Menschen vom Balkan, die asylberechtigt seien und auf dem Weg des Familiennachzugs hierher kämen. Eine große Gruppe seien die Kontingentflüchtlinge, die aus Krisengebieten wie Syrien stammen und eine sofortige Aufenthaltserlaubnis bekommen. Sie beziehen auch Leis- Thomas Koch (Foto: privat) tungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II. „Für Asylbewerber sind wir von den Jobcentern nicht zuständig. Diese Menschen werden von der Agentur für Arbeit betreut“, erklärt Koch. Die Zahl der vom Jobcenter betreuten Kontingentflüchtlingen ist seit Januar 2013, als sieben Menschen im Ostalbkreis registriert waren, auf aktuell rund 155 angestiegen. Hinzu kämen gut 250 EU-Ausländer, die beim Jobcenter des Ostalbkreises gerade Leistungen beziehen. „Insgesamt betreuen wir derzeit also zwischen 400 und 500 Menschen aus diesen Personenkreisen“, sagt Koch. Die meisten Menschen dieser Klientel wollten schnell unterkommen und würden in Hilfsarbeiten vermittelt, damit sie schnell für ihre Familien sorgen könnten, erklärt Koch. Systemgastronomie, Reinigungsdienstleistungen, Logistikdienstleister oder das Baunebengewerbe seien bevorzugte Branchen, in denen die Menschen unterkämen, sagt Koch. Rund drei Viertel der Perso- nen könnten keine verwertbaren Qualifikationen für die Industrie und das Handwerk vorweisen, erklärt Koch. „Um das Sprachniveau B2 zu erreichen, das für eine Vermittlung in eine Ausbildung notwendig ist, müssten zwölf bis 18 Monate veranschlagt werden. Wir bieten bei der Ausbildung alle Berufsarten in der metallverarbeitenden Industrie, in handwerklichen Berufen sowie der Pflegebranche an. Gerade anPflegeberufen sind EU-Ausländer häufig interessiert“, sagt Koch. Bei der Umschulung und Weiterbildung arbeite das Jobcenter eng mit der Arbeitsagentur zusammen, ebenso wie bei allen anderen Fragen mit dem beim Landkreis angesiedelten Amt für Integration. Bei EU-Ausländern müsse differenziert werden. Viele Das Jobcenter in der Aalener Hopfenstraße. (Foto: opo) würden lediglich zur zeitlichen Überbrückung eine Arbeitsstelle suchen, bevor sie wieder zurück in ihr Heimatland gingen. Andere seien bestrebt, für immer zu bleiben. Koch: „Das ist sehr stark von der Qualität des Jobs abhängig.“ Viele würden jedoch in prekären Arbeitsverhältnissen tätig. Hochqualifizierte seien bei den Vermittlungsbemühungen die Ausnahme. Koch schildert dafür das Beispiel zweier Syrer, die nahtlos und fest in der systemgastronomie untergekommen seien. Ein weiterer habe bei einem Döner-Restaurant angefangen, das ihm sogar den Führerschein finanziere. Das Vermitteln von Kontingentflüchtlingen in feste Beschäftigungsverhältnise stelle heute noch den Einzelfall dar. „Da müssen wir in einem Jahr nochmals sprechen, wenn die heute angekommenen Menschen Sprach- und Qualifizierungskurse absolviert haben“, sagt Thomas Koch. Firmen & Märkte 10 Wirtschaft Regional | September 2015 18 Entlassungen bei Tempex Nachfolge geregelt Einzelne Bereiche sollen laut Insolvenzplan outgesourct werden Andreas Eckstein alleiniger Geschäftsführer bei ELK Heidenheim. Seit Ende August befindet sich die Tempex GmbH in einer eigenverwalteten Insolvenz. Das Unternehmen sieht sich nun zu einem Personalschnitt gezwungen. Um das Fortführen der Firma zu sichern, müssen 18 von 60 Beschäftigten gehen. Ende Juni hatte der auf dem Gewerbepark in den Heidenheimer Seewiesen ansässige Hersteller von Schutzausrüstungen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Aalen ordnete dann – wie von der Schuldnerin beantragt – Eigenverwaltung an. Damit kann das überschuldete Unternehmen die Insolvenzmasse selbst verwalten, unterliegt dabei aber der Aufsicht eines Sachwalters, zu dem das Insolvenzgericht den Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann von der Ulmer Kanzlei Anchor Rechtsanwälte bestellt hat. Die Gläubiger haben laut Amtsgericht nun bis zum 2. Oktober Gelegenheit, ihre Forderungen beim Sachwalter anzumelden, bevor am 26. Oktober die vom Insolvenzgericht einberufene Gläubigerversammlung tagen wird. Dabei werden, wie in anderen Insolvenzfällen auch, die direkt am Insolvenzverfahren Beteiligten über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens informiert. Zudem werden Entscheidungen zum weiteren Verlauf des Verfahrens und der Zukunft des Unternehmens getroffen werden. Neresheim/Dischingen. Im Zuge der Betriebsnachfolge übernahm Andreas Eckstein im Juli die alleinige Geschäftsführung der ELK GmbH, die vor kurzem von Dischingen nach Neresheim umgezogen ist. Eckstein war bereits seit dem 1. Oktober 2013 als Mitgeschäftsführer in die Firma eingetreten war. Firmengründer und geschäftsführender Gesellschafter Hans Rau schied aus Altersgründen aus der Firma aus, unterstützt das Unternehmen aber weiterhin im Vertriebsbereich. Seit seiner Ausbildung mit Abschluss als Elektromeister, konnte Andreas Eckstein bereits Erfahrungen in seiner nebenberuflich geführten Verleihfirma für Audio-, Medienund Lichttechnik erwerben, was im Zusammenhang mit seinem beruflichen Wissen eine sehr gelungene Konstellation zur ELK-Übernahme und Firmenweiterführung ergibt. Im äußerst interessanten Fachgebiet der Audio- und Medientechnik, ist die zertifi- Kälteschutzkleidung von Tempex. Die im Raum stehenden Forderungen der Hauptgläubiger sollen sich nach Informationen der Heidenheimer Zeitung auf mindestens zwei Millionen Euro belaufen. Derzeit arbeitet das Management von Tempex einen Insolvenzplan aus, nach dem der Sanierungsprozess vonstatten gehen soll. Einer Einschätzung von Tempex-Geschäftsführer Walter Wiedenmann zufolge ist die Fortführungsprognose unter Berücksichtigung aktueller Geschäftspläne durchaus positiv. Wiedenmann steht erst seit Mai an der Unternehmensspitze. Er sagte, dass sich die Geschäftsentwicklung des Schutzbekleidungs-Spezialisten seit dem Gang zum Insolvenzgericht nicht zum Besseren entwickelt habe. Die Belegschaft bei Tempex soll nun erstmal deutlich redu- (Foto: Tempex) ziert werden, um Kosten zu sparen und auf den Restrukturierungs-Kurs einzuschwenken. Unternehmensberater hatten empfohlen, sich von 18 Mitarbeitern zu trennen. Den ersten davon wird zum 30. September, den letzten zum 30. November gekündigt werden. Unwirtschaftliche Bereiche sollen konsequent outgesourct werden, wie beispielsweise die Musterfertigung. Die eigentliche Produktion findet bei ausländischen Fremdfirmen statt. 2014 hat Tempex einen Umsatz von 10,6 Mio. Euro erzielt. Mit dem reduzierten Personalstand gehe man auf das Niveau der Jahre 2006/07 zurück, als der Umsatz mit etwas weniger als 40 Beschäftigten eine ähnliche Größenordnung erreicht hatte, aber ein Gewinn erzielt worden war. sk zierte ELK GmbH seit 2001 – unter anderer Firmierung als Personengesellschaft seit 1982 – mit der Planung, Projektierung, Lieferung und Service dieser komplexen Technik tätig. Verschiedene Markenhersteller und -Distributoren haben der ELK GmbH den regionalen Vertrieb übertragen. Mit der Fa. BOSCH besteht für die renommierte Marke Dynacord ein FachhandelsstützpunktVertrag zum Vertrieb dieser Produkte. In enger Zusammenarbeit mit Planungsbüros, Entscheidern und Investoren aus der Wirtschaft und Kommunen, sowie Elektrofirmen, werden individuelle und effiziente, auf die Bedürfnisse der Anwender abgestimmte Anlagenkonzepte aller Größenordnungen, als Einzel- oder Gesamtsysteme projektiert und ausgeführt. In den Segmenten Planung, Gestaltung, Vertrieb, Programmierung, Messtechnik und Service/Wartung, gewährleistet ELK hochwertigste Lösungen aus einer Hand. Andreas Eckstein (li.) hat den Stab bei der Dischinger ELK GmbH von Hans Rau übernommen. (Foto: ELK) Das Giengener Grundbuchamt schließt bald Gmünd ist zuständig Giengen. Wer künftig Einsicht in die Grundbücher der Stadt Giengen erhalten oder Änderungen vornehmen möchte, muss sich ab Dezember nach Schwäbisch Gmünd aufmachen, wo eines von nur noch 13 zentralen Grundbuchämtern in Baden-Württemberg ansässig sein wird. Einwohner der Gemeinden, die dem Giengener Notariatsbezirk angehören, also Giengen, Niederstotzingen, Hermaringen und Sontheim/Brenz, müssen dann nach Schwäbisch Gmünd fahren. Die Grundbuchämter in Württemberg werden künftig nur noch in Böblingen, Heilbronn, Ravensburg, Sigmaringen, Ulm, Waiblingen und eben Schwäbisch Gmünd vorhanden sein. Giengen ist eine der ersten Gemeinden im Landkreis Heidenheim, die ihr Grundbuchamt aufgibt. Heidenheim beispielsweise wird erst Ende Februar 2016 folgen, im Gerstetter Grundbuchamt existiert noch kein Zeitplan für die Eingliederung. Möglich wird der Einblick in die Giengener Daten erst ab dem 7. Dezember sein. Die Zwischenzeit, erklärt Sarah Nuiding vom Giengener Notariat, werde benötigt, um die Daten ins System in Schwäbisch Gmünd einzuspeisen. Alle Papierakten werden im Grundbuchzentralarchiv in Kornwestheim gelagert und bei Bedarf einer Auskunft an die einzelnen Grundbuchämter verschickt. ANZEIGE Innovation ist „roter Faden“ des Unternehmens Hermaringen. „Fakt ist, irgendetwas ist anders als bei vergleichbaren Unternehmen, denn sonst würde genau dieses Unternehmen nicht so stark und vor allem profitabel wachsen. Irgendetwas, irgendwer und irgendwie verändert sich hier also sehr zum Guten.“ Zu dieser Erkenntnis kam der Geschäftsführer der Firma HauffTechnik, Dr. Michael Seibold, im Editoral der Festschrift mit dem Titel „Alles bleibt. Anders“, die im vergangenen Jahr anlässlich des Einzugs des Unternehmens in den neuen Firmensitz im Gewerbegebiet Hermaringen erschien. Die Bilanz über ein Jahr nach dem Umzug fällt sehr positiv aus. Der erfolgreiche Mittelständler mit derzeit rund 200 Mitarbeitern entwickelt sich in der ländlichen Abgeschiedenheit gut. Das Wagnis, die zuvor drei Standorte in Herbrechtingen, Hauff-Technik GmbH & Co. KG Robert-Bosch-Straße 9 89568 Hermaringen Telefon 0 73 22 13 33 0 Telefax 0 73 22 13 33 99 9 office@hauff-technik.de www.hauff-technik.de Der moderne Firmensitz der Firma Hauff-Technik im Gewerbegebiet Hermaringen. Syrgenstein und Hermaringen im neuen Werk in Hermaringen zusammenzulegen, erwies sich als richtig. Dieses Jahr feiert HauffTechnik sein 60-jähriges Bestehen und das 40-jährige Jubiläum der Erfindung der Kabeldurchführung. Nach den Festivitäten, die anlässlich des Umzugs im vergangenen Jahr veranstaltet wurden und an denen nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bevölkerung Ausbildungsstart bei Hauff-Technik: eine Auszubildende ist die 200. Mitarbeiterin im Unternehmen. Anteil hatte, wird das Jubiläum eher bescheiden über die Bühne gehen. Diesmal soll in erster Linie das fachkundige Publikum vom Jubiläum profitieren. Hauff lädt zu einer Fachtagung am 19. November nach Essen und am 1. Dezember 2015 nach Nürnberg ein. Das Thema „Verteilnetze gemeinsam wirtschaftlich planen und effizient gestalten“. Themenschwerpunkte sind die Veränderung der Verteilnetze durch die Energiewende und die daraus resultierenden Anforderungen an die Stromnetzbetreiber; Planung versus Ausführung – wie moderne Verlegeverfahren die Wirtschaftlichkeit eines Gesamtprojektes beeinflussen können; aktuelle Regelwerke zum Thema Gebäudeabdichtung und die dazugehörigen Hausanschlusslösungen; Kosteneinsparpotenziale durch Einsatz der gesamten Bandbreite der grabenlosen Verlegetechnologien; Kabeleinzugtechnik für alle Netzebenen; fachgerechte Verle- gung und Dimensionierung von Kabelschutzrohrtrassen; Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Dokumentation. Darüber hinaus werden praktische Beispiele für die technische Umsetzung der Energiewende vorgeführt. Außer der einladenden Firma HauffTechnik sind folgende weitere Fachunternehmen beteiligt: Bagela Baumaschinen GmbH & Co. KG (Kaltenkirchen), Karl Schöngen KG, Kunststoff-Rohrsysteme (Salzgitter), Tracto-Technik GmbH & Co. KG (Lennestadt) und E.K.L. Kabel- und Leitungsbau GmbH (Landsberg am Lech). Die Jubiläen seien für die Firma und ihre Mitarbeiter auch Anlass, inne zu halten, zurück zu blicken und einen Blick in die Zukunft zu werfen, betont Geschäftsführer Dr. Seibold. Seit der Firmengründung im Jahr 1955 ziehe sich das Thema „Innovation“ wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte. Dadurch sei garan- (Foto: Hauff) tiert, dass die Produkte von Hauff-Technik auch in Zukunft die besten und effizientesten Lösungen für die Märkte bieten. „Veränderung ist keine Bedrohung, sondern eine Chance. Man muss sie nutzen“, sagt Dr. Seibold. Diese Veränderung spiele sich häufig nicht in den Zentren der Wirtschaftseliten ab, sondern im Mittelstand. Hauff ziehe seine Kunden von Anfang an in Verfahrensprozesse ein. Dadurch würden Fehlentwicklungen vermieden und optimale Ergebnisse erzielt. Dabei sei es für das Unternehmen wichtig und entscheidend, unter hohem Kostendruck sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehöre auch ein hohes Maß an IT-Fähigkeit. Seibold: „Patriarchale Führungsstile wurden durch Mannschaftsleistungen ersetzt und die neuen Märkte liegen nicht mehr vor der Haustür, sondern in der Welt.“ Innovativ, neugierig, flexibel, gemeinsam – das seien die Stichworte, die die Mittelständler aus der Provinz nicht nur ausmachen, sondern auch mit allen nötigen Veränderungen vorantreiben. Hier liege der Schlüssel nicht nur für die mittelständische Wirtschaft, sondern das sei auch das entscheidende Thema für die gesamte Volkswirtschaft und damit für die Gesellschaft. nopf Der Firmensitz der Firma Hauff-Technik von oben. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 11 ANZEIGE Seit über 20 Jahren reibungslose Abläufe im Büro S eit 20 Jahren sorgt Schulz Büro Technik Vertrieb für reibungslose Abläufe im Büro. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf die Hardware und vor allem deren sinnvollen Einsatz. Mit vollem Engagement ist das Team um Ralf Schulz im Einsatz, darauf legt der Chef wert. „Wir wollen immer die optimale Lösung – und wir finden sie auch“, sagt Schulz. Der 38-Jährige hat in der Bürobranche gelernt und sich 1995 selbstständig gemacht. Heute beschäftigt er in Frankenhardt elf Mitarbeiter und versorgt viele namhafte Firmen – unter anderem auch Weltmarktführer – mit moderner Technik, welche die Arbeit im Büro leichter, effizienter und günstiger macht. „Die Erfolgsgeschichte verdanken wir auch unseren Kunden“ „Die Erfolgsgeschichte verdanken wir auch unseren Kunden, die unseren hohen persönlichen Einsatz schätzen“, erzählt Schulz. Sowohl in der Beratung als auch bei der Konzeption und dem Service der fertigen Dienstleistung: „Entscheidend ist, durch Ideenreichtum und ständige Qualifizierung immer auf dem neuesten Stand zu sein. Bei größeren Firmen fließt viel Aufwand in die Auslegung des Systems – das heißt, welche und wie viele Geräte werden benötigt und wie werden diese verteilt, um eine möglichst große Effizienz und damit Kosteneinsparung für den Kunden zu erreichen“, erklärt Schulz. Schulz Büro Technik Vertrieb Mühlstraße 14 74586 Frankenhardt-Honhardt Telefon 0 79 59 9 26 94-0 Telefax 0 79 59 9 26 94-12 info@schulz-buerotechnik.de www.schulz-buerotechnik.de Das Team um Ralf Schulz (5. v. li.) ist am Puls der Technik: Moderne Whiteboards (re.) ersetzen zum Beispiel Tafeln in Schulgebäuden. Dabei denkt der Geschäftsführer langfristig: „Ich setze auf Partnerschaften, die auf Vertrauen basieren.“ Dabei ist nicht nur die Technik an sich gefragt, sondern vor allem das „Drumherum“. „Darauf konzentrieren wir uns besonders“, sagt Schulz, der als Ansprechpartner persönlich für seine Kunden da ist. Gemeint sind zum Beispiel MPS-Softwarelösungen, die ein einfaches Management der „Druckerund Kopiererflotte“ in einem Unternehmen ermöglicht. Wesentliche Vorteile sind: automatische Tonerbestellung, hohe Betriebssicherheit, Entlastung der IT-Administration, geringe Verwaltungskosten und transparente Kostenkontrolle. Danach handelt das System auch: Erfolgt ein Druckauftrag, der auf einem anderen Gerät im Haus kostengünstiger zu realisieren ist, schlägt das System diesen Weg vor. Umfassende Sicherheitsoptionen sind bei Ralf Schulz ebenfalls erhältlich. „Moderne Drucker können so eingerichtet werden, dass der Mitarbeiter, der den Druckauftrag erteilt hat, dem Drucker am Gerät seine Anwesenheit bestätigen muss, bevor gedruckt wird“, erklärt Schulz. So wird verhindert, dass ein Druckauftrag in einem anderen „verloren geht“ und ein zweites Mal teuer in Auftrag gegeben wird. Dieses System eignet sich vor allem auch für vertrauliche Dokumente, die so nicht aus dem Ausgabefach in falsche Hände fallen können. Voraussetzung ist dabei, dass die Geräte sowohl mit dem Menschen als auch untereinander effizient kommunizieren können. „Gerade bei einem Auftrag mit vielen Geräten in einer Firma achten wir darauf, dass wir möglichst eine homogene Flotte zusammenbekommen, nicht 30 unterschiedliche Geräte von zig verschiedenen Herstellern“, sagt Schulz. Dies helfe vor allem bei der Vernetzung und der Kompatibilität sowie dem Service. „Wir verwenden ausschließlich Geräte namhafter Hersteller, da diese beste Qualität bieten“ Die spezifische Technik und deren Zusammenstellung setzt eine exakte Beratung voraus. Das Anforderungsprofil des Kunden muss schließlich mit vielen hunderten Maschinenangeboten in Einklang gebracht werden. Hier sieht Schulz bei sich und seinen Mitarbeitern einen besonderen Mehrwert: „Wir sind sehr nah an den Herstellern und haben ein sicheres Gespür für Marktentwicklungen.“ Auf diese Weise könne Schulz Büro Technik Vertrieb seine Kunden Ob Sicherheit, Format oder Workflow – Schulz Büro Technik Vertrieb bietet für beinahe jede Anwendung die passende Lösung. schon jetzt auf morgen vorbereiten. Zum Beispiel mit sogenannten Whiteboards: Tafeln, die durch einen Ultrakurzdistanzbeamer mit Inhalten angestrahlt werden und Interaktion zulassen. Genauso können multimediale Inhalte über das System verwendet werden. In Deutschland ist dieses System noch nicht weit verbreitet. Andere Länder sind da schon weiter, dort bevölkern die Whiteboards schon die Klassenräume zahlreicher Schulen, weiß Schulz. Das System eignet sich auch für Konferenzräume. Das Erfolgsrezept sieht Schulz vor allem in der Erfahrung, die in seinem Unternehmen gebündelt ist und der Kompetenz seiner Partner. „Wir verwenden ausschließlich Geräte namhafter Hersteller, da diese beste Qualität bieten. Wir wissen welches Produkt seine Versprechen hält. Außerdem können wir so sehr gute Konditionen anbieten.“ Sieben Servicetechniker kümmern sich beim Kunden um die aufgestellten Maschinen – auf Wunsch auch mit einem VierStunden-Reaktionsservice. Schulz hat mit seiner Firmenphilosophie am Markt viel Erfolg: „Ich verkaufe nur Geräte, von denen ich selbst überzeugt bin.“ Das Feedback seiner Kunden spricht für den Ansatz. Die Bewertungen des eigenen Unternehmens, die Schulz in seinen Internetauftritt integriert hat, bestätigen dies immer wieder aufs Neue. l Info zum Unternehmen Schulz Büro Technik Vertrieb betreut vom Standort Frankenhardt aus viele renommierte Firmen in der Region. Das Sortiment ist breit aufgestellt: von Druckern, Kopierern, Aktenvernichtern, Faxgeräten über Großformatplotter bis hin zu Whiteboards. Das Unternehmen verkauft ausschließlich Ware namhafter Partner wie zum Beispiel Olivetti, brother, Kyocera, Canon und hp. Hinzu kommen Softwarelösungen und AfterSales-Services. www.schulz-buerotechnik.de (Fotos: Schulz Büro Technik Vertrieb) Firmen & Märkte 12 IHK-Umweltforum am 29. September Heidenheim. Der betriebliche Umweltschutz hat heute in vielen Unternehmen eine zentrale Bedeutung. Mit nachhaltigem Wirtschaften lassen sich Einsparpotenziale und Wettbewerbsvorteile erschließen. Die IHK Ostwürttemberg führt am 29. September 2015 von 9 bis 17 Uhr eine Veranstaltung zu diesem Thema durch. Dabei wird ein Bogen von Rechtsgrundlagen bis zur innerbetrieblichen Organisation des Umweltschutzes gespannt. Schritt für Schritt wird informiert, wie in Unternehmen der Umweltschutz verantwortlich umgesetzt werden kann. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter, die für den betrieblichen Umweltschutz verantwortlich sind. Infos: Teilnahmegebühr 195 Euro. Telefon: (07321) 324-137. Wirtschaft Regional | September 2015 Hartmann erneut für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“ für weitere drei Jahre vergeben / Viele Angebote für Mitarbeiter EVO wird Partner von Dassault Heidenheim. Auszeichnung für eine familienbewusste Personalpolitik und das Engagement für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Die Heidenheimer Paul Hartmann AG, Hersteller von Medizin- und Pflegeprodukten, erhielt kürzlich für weitere drei Jahre das Zertifikat zum Audit „berufundfamilie der berufundfamilie gGmbH“ – eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. 2012 war das Zertifikat erstmals an das Heidenheimer Unternehmen vergeben worden. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück unseres Unternehmens und der Schlüssel unseres Erfolgs. Darum ist es wichtig, sie zu unterstutzen, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen“, sagte Hartmann-Ar- Durlangen. Die EVO Informationssysteme GmbH, Hersteller von Industriesoftware, ist nun Certified Solution Partner der Dassault Systèmes SolidWorks Corporation. Mit der Integration der „Solidworks Document Manager API“ ins System CAMback sei eine „perfekt abgestimmte CADUnterstützung von Solidworks 2015 und 2016 sichergestellt“, teilte EVO mit. Die Integration der API gewährleiste eine effiziente Handhabung von CADDaten für die CAD-/CAMProgrammierung und die versionierte Verwaltung von CAD-Baugruppen im Produktionsdatenmanagement-System. Der Zertifizierung ging eine Überprüfung von Referenz-Installationen voraus. Als Partner hat EVO direkten Kontakt zu einem führenden Hersteller von CAD-Systemen. Als Vertreter der Paul Hartmann AG nahm André Tavernier aus dem Bereich Human Resources Management (zweiter von links) das Zertifikat für familienfreundliche Personalpolitik in Berlin entgegen. (Foto: Hartmann) beitsdirektor Stephan Schulz, „wir freuen uns über die Auszeichnung und sehen sie als Ansporn, unsere Angebote auch künftig auszubauen.“ Wegen des demografischen Wandels stehen Mitarbeiter heute nicht mehr nur vor der Herausforderung, neben dem Beruf die Betreuung ihrer Kin- der zu organisieren, sondern zunehmend auch die Pflege von Angehörigen. Hierbei werden die Mitarbeiter von Hartmann in Heidenheim mit unterschiedlichen Angeboten wie beispielsweise einer Kindertageseinrichtung, reservierten Betreuungsplätze in Hort, Krippe und Kindergarten unterstützt. Für Mitarbeiter, die Angehörige pflegen, bietet Hartmann geregelte Auszeiten mit Wiedereinstiegsgarantie, Teilzeit und Umverteilung von Arbeitszeit oder -pensum. „Wir wollen unsere Mitarbeiter in diesen Lebensphasen mit flexiblen Angeboten unterstützen und ein Zeichen der Offenheit für diese sensiblen Themen setzen“, sagte Gabriele Müller, die Leiterin Human Resources Management. 20 Jahre Meisterbetrieb Lutz Holzbau in Lauchheim Ein solider Handwerksmeisterbetrieb mit hohem Fachwissen und Können V or zwanzig Jahren gründete Zimmerermeister Hariolf Lutz in Aalen die Firma Lutz Holzbau. Inzwischen hat sich das kleine Unternehmen im Lauchheimer Gewerbegebiet an der Anton-Grimmer-Straße fest etabliert. Dank der großen Erfahrung vieler Jahre und des handwerklichen Könnens der fünf beschäftigten Fachleute, konnte sich Lutz vor allem in der näheren Umgebung als Spezialbetrieb einen Namen machen. Besonders beim Bau und der Sanierung von privaten Wohnhäusern, bei denen der Baustoff Holz im Vordergrund steht, bürgt der Meisterbetrieb für Qualität. Zimmerermeister Hariolf Lutz, der bei Merz und Merz in Aalen-Wasseralfingen von 1980 bis 1983 seine Ausbildung als Zimmerer absolvierte, und der 1988 die Meisterprüfung ablegte, übernahm die Zimmerersparte seines Lehrbetriebs und machte sich im Jahr 1995 selbstständig. zeit damit beschäftigt, die Meisterschule zu absolvieren. Der jüngere Sohn arbeitet bei einem Flaschnereiunternehmen in Aalen. Stets gehört zur Mannschaft auch ein Auszubildender dazu. „Das ist uns sehr wichtig“, meint Lutz. Etwa zwanzig Kilometer rund um Lauchheim befindet sich der Kundenstamm des als sehr solide bekannten Handwerksbetriebs. Über Mangel an Aufträgen beklagt sich Lutz nicht. Seit sich der Zins auf Talfahrt befindet, wird vor allem im privaten Bereich fleißig gebaut. Davon profitiert natürlich auch Holzbau Lutz. Neben Aufträgen von privaten Häuslebauern erhält Lutz auch immer wieder öffentliche Aufträge. So war das Lauchheimer Unternehmen auch am Bau von Kindergärten, Sporthallen und Schulzentren beteiligt. Das Lutz-Holzbau-Team im Jubiläumsjahr (v.l.): Auszubildender Lukas Schlipf, Zimmerei-Facharbeiter David Thorwart, Zimmerermeister Hariolf Lutz, Zimerei-Facharbeiter Daniel Lutz, der derzeit die Meisterschule besucht, Flaschnerei-Facharbeiter Felix Lutz. (Fotos: Lutz Holzbau) Zunächst befand sich das junge Unternehmen noch zwei Jahre in Aalen, siedelte dann aber nach Lauchheim über, wo Lutz heute im eigenen Familienbetrieb mit fünf Mitarbeitern die Aufträge seiner Kunden bearbeitet. Derzeit umfasst das Arbeitsgebiet vor allem energetische Dachsanierun- gen, den Einbau von Wärmedämmung, Anbauten und Aufstockungen, sowie als kleinere Sparte die Herstellung von Verpackungskisten mit hitzeschutzbehandeltem Holz für Übersee für Unternehmen. „Das Geschäft läuft gut“, sagt Hariolf Lutz. Nicht mehr ganz so gut wie damals, als nach dem Niedergang der DDR eine wahre Boomzeit in dieser Branche herrschte. Aber mit der jetzigen Betriebsgröße und der Mitarbeit der beiden Söhne habe der Meisterbetrieb genau das richtige, überschaubare Ausmaß. „Wir wollen gar nicht größer werden“, erklärt der Chef. Der ältere Sohn ist der- MediaInfos unter www.wirtschaftregional.de Lutz stellt u.a. auch Verpackungskisten her, die für den Export nach Übersee hitzeschutzbehandelt werden. DIE ZUKUNFT HEISST PROTEGON. Weitere Infos:www.braas.de Part of the MONIER GROUP Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren Holzbau Lutz herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. merz objektbau GmbH & Co. KG Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 13 RUD auf der Zugspitze „Carl-Zeiss-Tag“ am 11. September 2016 in Jena VIP-Anschlagsysteme für Bau neuer Gipfelstation Der Technologiekonzern feiert mit vielen Events den 200. Geburtstag seines Gründers A Jena/Oberkochen. Carl Friedrich Zeiss wurde am 11. September 1816 in Weimar geboren. Das Unternehmen Zeiss begeht den 200. Geburtstag seines Günders mit vielfältigen Aktivitäten und Veranstaltungen – neben einem „Carl-ZeissTag“ am 11. September 2016 in Jena sind eine Wanderausstellung und ein Buch geplant. Gemeinsam mit Akteuren der Stadt Jena, den Standorten von Zeiss im In- und Ausland, Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft feiert Zeiss die Gründerpersönlichkeit. Auf www.zeiss.de/carlzeiss200 können Institutionen ihre Events rund um den 200. Geburtstag von Carl Zeiss eintragen. Der Mechaniker Carl Zeiss eröffnete 1846 in Jena eine kleine Werkstatt für Feinmechanik und Optik und legte da- uf Deutschlands höchstem Berg, der 2926 m hohen Zugspitze, wird derzeit die Gipfelstation der neuen Eibsee-Seilbahn gebaut. Mit nur einer Zwischenstütze und der Überwindung von 2000 Höhenmetern ist dies eine einzigartige Ingenieursleistung. Bei dieser Extrembaustelle der Superlative wird Sicherheit, Innovation und Qualität groß geschrieben – klar, dass daher dort VIP-Anschlagkettensysteme von RUD zum Einsatz kommen: Auf Deutschlands höchsten Höhen Deutschlands beste Qualität! Die Innovation und Qualität der RUD-VIP-Anschlagketten sind auf Deutschlands höchster Baustelle gefragt. (Foto: RUD PR) Jörg Nitschke, Leiter der Unternehmenskommunikation von Zeiss (links) und Wilfried Röpke, Geschäftsführer von JenaWirtschaft, präsentieren gemeinsam mit Partnern aus Jena das Signet, das Zeiss anlässlich des 200. Geburtstages seines Gründers am 11. September 2016 gestaltet hat. (Foto: Zeiss/Jürgen Scheere) mit den Grundstein für den heute weltweit tätigen Technologiekonzern Zeiss. „Sein Wirken prägte den Ruf der Stadt Jena als internationales Zentrum für Optik und Photonik mit global agierenden Firmen sowie renommierten For- schungseinrichtungen bis in die heutige Zeit“, sagt Jörg Nitschke, Kommunikation bei Zeiss. 20 Jahre Meisterbetrieb Lutz Holzbau in Lauchheim Reizvolle Aufgabe – Dachstuhlsanierung des denkmalgeschützten Rossstalls A ktuell ist der Meisterbetrieb Lutz Holzbau in Lauchheim, der seit 20 Jahren besteht, mit einem besonders interessanten und aufwendigen Projekt beschäftigt – mit der Umgestaltung eines ehemaligen Rossstalls aus dem 17. Jahrhundert im Herzen der historischen Altstadt von Lauchheim in moderne Eigentumswohnungen. Das Gebäude wurde von der Wohnbau Lauchheim GmbH erworben und wird im Zuge des Neubauvorhabens „Wohnen am oberen Tor“ gemeinsam mit dem Ingenieur- und Architekturbüro SPB Ingenieure komplett saniert und instandgesetzt. Vor allem die Neugestaltung des Dachstuhls Die besondere Herausforderung am Oberen Tor in Lauchheim: Die Holzkonstruktion am denkmalgeschützten ehemaligen Rossstall wird saniert. in dem unter Denkmalsschutz stehenden Haus erfordert hohes handwerkliche Können und viel Geschick. Für Zimmerermeister Hariolf Lutz und seine Fachleute ist das eine reizvolle Aufgabe. Um die Zukunft seines Betriebs ist dem gestandenen Handwerker nicht bange. Der Familienbetrieb Lutz ist bestens gerüstet, die kommenden Herausforderungen zu meistern, zumal wahres handwerkliches Können mehr denn je gefragt ist. Es werde allerdings zunehmend schwieriger, geeignete Vorarbeiter zu finden, stellt Lutz fest. Gute Fachkräfte, zum Beispiel Zimmerer- oder Flaschnermeister, „müssen wir halt selbst machen“, schmunzelt er. nopf Wir gratulieren zum 20-jährigen Firmenjubiläum, wünschen weiterhin viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit! Sägewerk Kling GmbH & Co. KG Nähermemminger Weg 6 · Nördlingen · Tel. (0 90 81) 43 35 Beispielhafte Lutz-Arbeit: Aufstockung eines Wohnhauses. Ihr Fachbetrieb vor Ort: 73431 Aalen · Carl-Zeiss-Straße 89 · Telefon (0 73 61) 94 16 00 Beispielhafte Lutz-Arbeit: Energetische Sanierung eines Bauernhauses. Planung – Gestaltung – Ausführung: Metallfassaden Flachdachabdichtungen www.bauflaschnerei-winter.de Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Firmenjubiläum. Videre Holzhandel · Dettenried 17 · 73453 Abtsgmünd Telefon (0 73 66) 9 25 99 0 · Telefax (0 73 66) 9 25 99 19 abtsgmuend@videre-holzfachmarkt.de www.videre-holzfachmarkt.de ssk-schmid.de SCHRAUBEN SCHMID Ihr kompetenter Partner für Handwerk und Industrie Wir gratulieren der Firma Holzbau Lutz zum 20-jährigen Firmenjubiläum Einsteinstr. 10 73230 Kirchheim/Teck Lohrmannstraße 19 01237 Dresden +49 (0)7021 95015-0 +49 (0)351 28288-0 95015-23 info@ssk-schmid.de 28288-20 info-dd@ssk-schmid.de schmied & köhler steuerberater gbr Zum 2020-jährigen Firmenjubiläum herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die Zukunft! Generalagentur Jürgen Weber · Spitalstr. 19 · 73430 Aalen Telefon 07361 / 377 466 · www.juergen-weber.gothaer.de Frau und Beruf 14 „VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF 4.0“ So lautet das Leitthema der Frauenwirtschaftstage 2015 vom 15. bis 17. Oktober mit großen Veranstaltungen in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd Die Landesregierung von Baden-Württemberg will durch eine aktive Frauenförderpolitik die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und in der Wirtschaft erreichen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft finden deshalb jährlich im Herbst die landesweiten Frauenwirtschaftstage statt. Unternehmen und vor allem interessierte Frauen und Männer haben die Möglichkeit, sich in Workshops, Vorträgen und Diskussionen zu informieren und beraten zu lassen. Im Fokus stehen die Themen: • Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf • Frauen auf dem Weg in Führungspositionen • Unternehmerinnen • Unternehmensnachfolge und Existenzgründung • Vereinbarkeit von Beruf und Familie • Vernetzung und Kooperation Mit den Frauenwirtschaftstagen soll auch die große Bedeutung der Frauen für das Wirtschaftsleben Baden-Württembergs aufgezeigt werden, denn Frauen stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Sie sind als Unternehmerinnen, Fachkräfte, Wissenschaftlerinnen oder Forscherinnen Mitgestalterinnen in Wirtschaft und Gesellschaft. In die Organisation der Frauenwirtschaftstage in Ostwürttemberg ist die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg (Bericht rechts) mit den Leiterinnen Carolin Morlock und Annette Rosenkranz und mit Unterstützung von Netzwerkpartner eingebunden. Das ausführliche Programm steht auf der gegenüberliegenden Seite. Wirtschaft Regional | September 2015 Ziel: qualifikationsgerechte Beschäftigung von Frauen Carolin Morlock und Annette Rosenkranz leiten die „Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg“ in Aalen und Heidenheim S eit dem Jahr 2002 gibt es das Landesprogramm „Kontaktstelle Frau und Beruf“. In Ostwürttemberg hatten sich dafür die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Ostalb und Heidenheim und der Kommunen eingesetzt, die Realisierung erfolgte durch WiRO-Geschäftsführerin Dr. Ursula Bilger. Insgesamt gibt es Baden-Württemberg zehn solcher Stellen. Die Kontaktstelle ist seit dem Jahr 2007 direkt den Wirtschaftsbeauftragten der Lankreise Ostalb und Heidenheim zugeordnet. Heute gibt es in Ostwürttemberg zwei eng miteinander kooperierende Geschäftsstellen – die in Aalen leitet Carolin Morlock, die in Heidenheim Annette Rosenkranz. Die beiden Geschäftsstellen werden als Landesprogramm vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gefördert und mit Mitteln der Landkreise finanziert. Aus den Jahressachberichten geht hervor, dass die Geschäftsstellen ihre Netzwerkund Beratungsarbeit an den Standorten Aalen, Ellwangen, Giengen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd kontinuierlich und nachhaltig erfolgreich ausgebaut haben. Die Landkreise als kommunaler Träger arbeiten intensiv an den Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Wirtschaftsförderaktivitäten und Standortsicherung. Die Leiterinnen der Kontaktstellen sind beauftragt, sich aktiv bei der Fachkräfteallianz Ostwürttemberg, den Zukunfts- und Bildungskonferenzen, den Dialogen der Kreisentwicklungsprozesse, regionalen Entwicklungskonzepten Die Leiterinnen der Kontakstellen (v. l.): Annette Rosenkranz und Carolin Morlock. der prämierten WINRegion und der LEADER-Förderkulisse mit ihrer Erfahrung zur Frauen-, Personal- und Erwerbsarbeit einzubringen. Die zentrale Aufgaben der Kontaktstelle Frau und Beruf ist die Steigerung der Beschäftigungsanteile und eine qualifikationsgerechte Beschäftigung von Frauen. Die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und des Arbeitszeitvolumens von älteren Frauen stellt eine wichtige Zielsetzung dar. Damit soll auch dem Risiko überproportionaler Altersarmut von Frauen begegnet werden. Um das Fachkräftepotenzial von Frauen noch besser auszuschöpfen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbs- und Familienleben zu erreichen, setzt sich die Kontaktstelle für die Gewinnung von mehr Frauen für MINT-Berufe, die Reduzierung des Berufsausstiegs, die Erleichterung des Wiedereinstiegs, flexible, lebensphasenorientierte partnerschaftliche Arbeitsmodelle sowie dauerhafte und qualifikationsgerechte Beschäftigung in Fachund Führungspositionen ein. Die Kontaktstelle setzt hier mit lebensphasenorientierten Beratungs- und Informationsangeboten für Frauen in Fragen der Berufswahl und Umorientierung, Berufswegeplanung, Teilzeitausbildung, Arbeitszeitmodelle, Wiedereinstieg, Fortbildung, Aufstieg und Existenzgründung an. In der Beratung, die auch Männer in Anspruch nehmen, kommt es oft zu dem Thema: Mut zur (Foto: Ostalbkreis) eigenen Berufung, aber mit realistischem Blick. Durch die Kooperation mit der IHK, den Handwerkskammern, der WiRO, FamilyNET, der Agentur für Arbeit, den Jobcentern, den Hochschulen und Volkshochschulen der Region, den Bildungsbüros der Landratsämter, den Gleichstellungsbeauftragten und Netzwerken wie Regionales Bündnis für Familie Ostwürttemberg A.L.S.O, Ajo, Landfrauen oder dem Tagesmütterverein P.A.T.E. unterstützt die Kontaktstelle die Entwicklung von Konzepten zur Sicherung des weiblichen Fachkräftepotenzials und zur familienbewussten und lebensphasenorientierten Unternehmenspolitik sowie des Diversity Managements. Unternehmen können in viel- facher Hinsicht von einer breiteren Bewerberauswahl profitieren. Statt nur nach exakter Qualifikation und Fachkompetenz, kann es gewinnbringend sein, auch nach Motivation und Kernkompetenzen zu suchen und selbst bedarfsspezifische fachliche Weiterbildungen zu finanzieren oder „training on the job“ anzubieten. Der von Morlock initiierte Kreativwirtschaftstag, der in Kooperation mit der WiRO, dem Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft des Bundes, der HfG Schwäbisch Gmünd und der Mia-Seeger-Stiftung 2015 zum ersten Mal stattfand und für 2016 in Planung ist, wird der Designerdichte Gmünds und der Technologieregion gerecht, und bietet GründerInnen fachlichen Input. Morlock hat auch ein Qualifizierungskonzept zur Netzwerk- und Existenzgründung von Frauen in der Sozialwirtschaft entworfen. Dieses Pilotprojekt hat das Ziel der demographischen Entwicklung und dem Betreuungs- und Pflegebedarf spezifisch in den ländlichen Gebieten Rechnung zu tragen. l Kontakt Geschäftsstelle Ostalbkreis Carolin Morlock Landratsamt Ostalbkreis Stuttgarter Straße 41 73430 Aalen Telefon: 0 73 61 5 03-17 60 carolin.morlock@ostalbkreis.de Geschäftsstelle Heidenheim Annette Rosenkranz Landratsamt Heidenheim Felsenstraße 36 89518 Heidenheim Telefon: 0 73 21 3 21-25 58 a.rosenkranz@ landkreis-heidenheim.de VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE IST BESTANDTEIL UNSERER UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE Technische Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. Stadt Schwäbisch Gmünd Kampa GmbH Weleda AG Postfach 1960 · 73509 Schwäbisch Gmünd Telefon: (0 71 71) 6 03-0 · Fax: (0 71 71) 6 03-10 19 stadtverwaltung@schwaebisch-gmuend.de www.schwaebisch-gmuend.de Geißbergstr. 17 · 73432 Aalen-Waldhausen Telefon: (0 73 67) 9 20 92-0 info@kampa.de · www.kampa.de Möhlerstr. 3 · 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: (0 71 71) 91 94 67 · Telefon: (01 72) 7 63 13 92 info@weleda.de · www.weleda.de Robert Bosch – Automotive Steering GmbH Kreissparkasse Ostalb Marktplatz 30 · 73430 Aalen Telefon: (0 73 61) 52-11 21 · Fax: (0 73 61) 52-19 02 presseamt@aalen.de · www.aalen.de Richard-Bullinger-Straße 77 · 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon: (0 71 71) 310 · Fax: (071 71) 31-32 22 contact.automotive-steering@bosch.com · www.bosch-automotive-steering.com Bahnhofstr. 4 · 73430 Aalen, Sparkassenplatz 1, 73525 Gmünd Telefon: (0 73 61) 5 08-0 · Telefon: (0 71 71) 60 80 info@ksk-ostalb.de · www.ksk-ostalb.de Landratsamt Ostalbkreis Richter Lighting Technologies GmbH Stuttgarter Straße 41 · 73430 Aalen Landrat: Klaus Pavel Telefon: (0 73 61) 5 03-0 · Fax: (0 73 61) 5 03-14 77 info@ostalbkreis.de · www.ostalbkreis.de Böbinger Straße 34 · 73540 Heubach Telefon: (0 71 73) 7 14 40-0 · Fax: (0 71 73) 7 14 40-12 info@richter-lt.de · www.richter-lt.de RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG Lorcher Straße 119 · 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon: (0 71 71) 31 44 07 · Fax: (0 71 71) 31 42 29 info@technische-akademie.de · www.technische-akademie.de VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE IST BESTANDTEIL UNSERER UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE Stadt Aalen Presse- und Informationsamt Geiger GmbH & Co. KG · Papiergroßhandel, Graphische Produkte und Systeme, Werbetechnik Schulze-Delitzsch-Str. 7 · 73434 Aalen Telefon: (0 73 61) 5 99-0 · Fax: (0 73 61) 5 99-1 70 geiger_info@igepagroup.com · www.geiger-papier.de VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE IST BESTANDTEIL UNSERER UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE Friedensinsel · 73432 Aalen Telefon: (0 73 61) 5 04-0 info@rud.com · www.rud.com EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG Unterer Brühl 2 · 73479 Ellwangen (Jagst) Telefon: (0 79 61) 82-24 39 · Telefon: (01 75) 4 35 94 22 Fax: (0 79 61) 82-65 24 39 s.zimmer@odr.de · www.odr.de Frau und Beruf Wirtschaft Regional | September 2015 15 Programm Frauenwirtschaftstage 2015 in Ostwürttemberg Auftakt Das Ziel ist im Weg – wie leben wir Familie und Beruf? Am 15. Oktober von 9 Uhr bis 13 Uhr in Aalen Am 16. Oktober von 9.30 Uhr bis 15.00 Uhr in Heidenheim Veranstaltungsort: Landratsamt Ostalbkreis Stuttgarter Straße 41 73430 Aalen Programmablauf: 9.00 Uhr: Ankommen 9:15 Uhr: Begrüßung 9:30 Uhr: Szenischer Impuls Alice Katharina Schmidt, Theater der Stadt Aalen 10:00 bis 12:30 Uhr Workshop 1: Christina Wieland, Anwältin für Familien- und Arbeitsrecht Veranstaltungsort: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Str. 1 89520 Heidenheim Christina Wieland der Kanzlei Wieland: Alles was Recht ist. Wegweiser im (Rechts)Dickicht zwischen Familie und Beruf Workshop 2: Annabella Akcal, freie Theaterpädagogin: Körpersprache, Gesprächsführung und Vorstellungsgespräch Speedcoaching, Gründungsund Weiterbildungsberatung Gestatten, Generation Y! Herausforderung für Führungskräfte Workshop 2: Nina Straßner, LL.M., Rechtsanwältin, Mediatorin: Seid fruchtbar und beklagt euch! – Wie steht es um Frauen- und Elternrechte 2015? Ausstellung im Foyer: Markt der Möglichkeiten Hochschulen der Region stellen ihre Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Studium vor. Annabella Akcal und Bewerbungsmappencheck an den Ständen der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Aalen, des Regionalbüros für berufliche Fortbildung und der IHK Ostwürttemberg 12:30 Uhr: Offenes Netzwerken an den Informationsständen von Bildungsträgern und Frauennetzwerken im Foyer 13:00 Uhr: Ende Information/Anmeldung: Kontaktstelle Frau und Beruf Geschäftsstelle Aalen Eileen Heth eileen.heth@ostalbkreis.de Telefon: (07361) 503-1215 Geschäftsstelle Heidenheim Karin Niederführ k.niederfuehr@landkreis-heidenheim.de Telefon: (0 73 21) 321-2558 Moderation: Rosalinde Kottmann Bürgermeisterin Gschwend Programmablauf: 9:00 Uhr: Ankommen 9:30 Uhr: Begrüßung Hansjürgen Meinhardt, Vorsitzender Regionales Bündnis für Familie Ostwürttemberg. Michaela Eberle, Referentin Volkswirtschaft IHK Ostwürttemberg 9:50 Uhr: Impuls Brigitte Lösch, Vizepräsiden- Hansjürgen Meinhardt Rosalinde Kottmann tin des Landtags Baden-Württemberg 10:15 bis 11:00 Uhr: Vortrag Helma Sick, Finanzberaterin und Buchautorin „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“, mit Diskussion 11:00 bis11:15 Uhr: Pause 11:15 bis 12:30 Uhr Workshop 3: Anna Verena Hinrichsen, M.A./CIRO, Doktorandin der TU Darmstadt: Diversity Management in Deutschland: Feigenblatt oder Erfolgsfaktor? Workshop 1: Karina Albers, Beraterin und Mentorin: Workshop 4: Michaela Eberle, IHK Ostwürttemberg, Maria Leinweber, familyNET, BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Michael Rettenberger, Landratsamt Heidenheim: Michaela Eberle Brigitte Lösch 100 Prozent Familie und Beruf: (Wie) geht das? 12:30 bis 13:15 Uhr: Imbiss 13:15 bis 14:30 Uhr: Ergebnisse aus den Workshops, Diskussion im Plenum 14:30 Uhr: Treffpunkt Foyer Veranstalter: Regionales Bündniss für Familie Ostwürttemberg in Kooperation mit der IHK Ostwürttemberg und familyNET. Information/Anmeldung: IHK Ostwürttemberg Michaela Eberle Telefon: (07321) 324-197 eberle@ostwuerttemberg.ihk.de www.ostwuerttemberg.ihk.de. Reservierung unter: „Vereinbarkeit Familie und Beruf 4. 0“ Helma Sick Gut vernetzt und entspannt zum Erfolg Am 17. Oktober von 8.45 Uhr bis 16.30 Uhr in Schwäbisch Gmünd Veranstaltungsort: Gmünder VHS Münsterplatz 15 73525 Schwäbisch Gmünd navigieren, kommentieren, amüsieren – das alles geht mit kostenlosen Apps und Tools aus dem Web 2.0. Programmablauf 8:45 Uhr: Begrüßung 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr Workshop 5 Sylvia Saida-Moraintinis, Entspannungspädagogin und AT-Trainerin: Stressfrei und entspannt durch den Alltag Lernen Sie, Entspannungszeiten zu planen und setzen Sie Impulse zur Stressvermeidung. Übungen aus der Atemtherapie, Achtsamkeits-Übungen, Mental-Training, Körpertherapie und Brain-Gym bringen mehr Freude und Leichtigkeit in den Alltag und helfen, das Leben entspannter zu gestalten. 9:00 bis 12.30 Uhr: Workshop 1 Christa Rahner-Göhring, EDV-Fachreferentin, Infobrokerin: Smart arbeiten – Flexibilität mit digitalen Medien Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist meist geprägt von Vorgaben an Arbeitszeiten und Arbeitsorte. Ist das Kind dann mal krank, gerät die Tagesplanung schnell durcheinander. Dabei können digitale Medien und gute Vernetzung eine deutlich größere Flexibilität bringen. Das Internet macht Zusammenarbeit zeit- und aufwandsparend möglich und kann zeitraubende Meetings und Fahrtzeiten deutlich reduzieren. Christa Rahner-Göhring Elke Gelhardt Jutta Frank Sylvia Saida-Moraintinis Im Workshop werden verschiedene Typen von Werkzeugen vorgestellt – von der Video-/ Audiokonferenz über Communities in Sozialen Netzwerken und Chats, schnelle Terminabsprachen, gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten bis hin zu MindMaps zur Erstellung von Konzepten etc.. Auch Sicherheitsund rechtliche Aspekte werden erläutert. Sängerin, Schönblick Schwäbisch Gmünd: Die Stimme – Spiegel der Seele Gelhardt sagt: „Unsere Stimme ist unser persönlichster Ausdruck und wichtigstes Kommunikationsmittel. Wir können mit ihr eine Stimmung erzeugen. Andererseits verändern Stress, Belastung, Wut, Freude die Klangfarbe und sind hörbar. Wer beruflich viel redet, muss eine präsente Stimme haben!“ Kursinhalte sind: - ein gesunder Umgang mit der Stimme - Sprechen und Singen - Atmung und Haltung - Authentizität - Tipps und Tricks - Seelische und körperliche Balance rem Himmel in der Öffentlichkeit, auf der Straße, im Parkhaus, im Wald, daheim ... Wie Frauen sich schützen und helfen können, zeigen und erläutern Thomas Kautnik und sein PROtactics-M.S.E.-Team. 9:00 Uhr bis 12.30 Uhr Workshop 2 Elke Gelhardt, Schauspielerin, 13:00 bis 13.30 Uhr: Workshop 3 Thomas Kautnik, Sozialpädagoge, zertifizierter Trainer für Selbstverteidigung: Mit Sicherheit ein gutes Gefühl Selbstverteidigung für Frauen An- und Übergriffe aus heite- 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr: Workshop 4 Jutta Frank, Fachbereichsleiterin an der VHS Aalen: Tolle tools im web 2.0 Informieren, kontaktieren, organisieren, stöbern, schreiben, präsentieren, lernen, speichern, Information/ Anmeldung Gmünder VHS Telefon: 07171 92515-0 info@gmuender-vhs.de Teilnahmegebühr: 25 Euro je Workshop einschließlich Imbiss. VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE IST BESTANDTEIL UNSERER UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE Carl Zeiss AG Bundesagentur für Arbeit Kreissparkasse Heidenheim Regionales Bündnis für Familie Ostwürttemberg e.V. Carl-Zeiss-Str. 22 · 73447 Oberkochen Telefon: (0 73 64) 20-0 · Fax: (0 73 64) 20-68 08 info.de@zeiss.com · www.zeiss.de Julius-Bausch-Str. 12 · 73430 Aalen Telefon: (0 73 61) 57 50 www.arbeitsagentur.de Schnaitheimer-Str. 12 · 89520 Heidenheim Telefon: (0 73 21) 34 44-0 info@ksk-heidenheim.de · www.ksk-heidenheim.de Geschäftsstelle: Landratsamt Heidenheim Felsenstr. 36 · 89518 Heidenheim Telefon: (0 73 21) 3 21-22 73 · Telefon: (0 73 21) 3 21-22 98 Fax: (0 73 21) 3 21-24 20 Firmen & Märkte 16 Wirtschaft Regional | September 2015 ANZEIGE Über Risiken und Nebenwirkungen beim Datenschutz U nser Verständnis von Datenschutz ist ein hohes Gut, das durch das Bundesdatenschutzgesetz geschützt und durch die jeweiligen Behörden überwacht werden soll. Im September 2004 hat das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht über 2000 Unternehmen unter die Lupe genommen und geprüft, ob deren Mail-Server entsprechend dem § 9 Abs. 1 des BDSG eine Transportverschlüsselung unterstützen. Eine große Anzahl der Server hat diesen Anforderungen nicht entsprochen. Trotz des medialen Echos auf die Überprüfung durch die Datenschutzaufsicht konnten wir in der Vergangenheit keine nennenswerte Veränderung des Bewusstseins für Datenschutz in der Fläche erkennen. Dabei scheint es keine Rolle zu Verordnete Sicherheit mit Gefahrenpotenzial. spielen, dass für Verstöße gegen das BDSG erhebliche Bußgelder verhängt werden können. Die Lösung für dieses Problem klingt auf den ersten (Bild: fotolia) Blick recht simpel: Am Mailserver einfach TLS, also die Transportverschlüsselung anschalten und fertig. Aber ganz so einfach ist es doch nicht. In dem Moment, wo der Server die verschlüsselte Übertragung von Nachrichten zum nächsten Server unterstützt, gibt es keine Möglichkeit mehr, die eingehenden Nachrichten auf unerwünschte E-Mails und Viren im Anhang zu untersuchen. Zudem geht auch eine wichtige Funktion, die bei keiner Firewall fehlen sollte, verloren: Die Untersuchung der Kommunikation auf Einbruchsmuster, mit denen der eigene Mail-Server beschädigt oder von Fremden übernommen werden könnte. Die einzige Möglichkeit, die Anforderungen des BDSG nach dem Stand der Technik zu erfüllen und gleichzeitig das Sicherheitsniveau aufrecht zu erhalten, besteht darin, die Verschlüsselung der ein- bzw. ausgehenden Verbindung zwischen den Mail-Servern nicht auf der gesamten Strecke zu verschlüsseln. In diesem Fall muss die Verbindung am Übergabepunkt, also der Firewall, aufgebrochen werden, dort untersucht und dann neu verschlüsselt an den Mail-Server weitergegeben werden. Denkt man dieses Konzept, das den Ansprüchen der Datenschützer genügen würde, zu Ende, stellt man fest, dass von echter Verschlüsselung nicht die Rede sein kann. Selbst wenn es dem Angreifer schwer gemacht wird, die tatsächlich übertragenen Daten mitzulesen, ist es möglich, den Datenverkehr an einem bestimmten Punkt zu entschlüsseln. Dieses Fornax EDV-Service GmbH Dr.-Rudolf-Schieber-Straße 2 73463 Westhausen Telefon 0 73 63 95 45 49-0 Telefax 0 73 63 95 45 49-19 info@fornax.biz www.fornax.biz Problem haben die als sicher beworbenen kommerziellen E-Mail-Systeme größtenteils. Sobald Nachrichten auf Spam und Viren geprüft werden, müssen diese unverschlüsselt sein. Echte Vertraulichkeit der Daten erreicht man erst, wenn die E-Mail, bevor sie den MailServer verlässt, mit einem bestätigten Zertifikat verschlüsselt wird. Nur durch diese Technik wird gewährleistet, dass die Nachricht nur vom vorgesehenen Empfänger gelesen werden kann und tatsächlich vom angegebenen Absender stammt. Marko Bauer Tagen in Ostwürttemberg Die Tagungsräume erscheinen in neuem Licht Das „Goldene Lamm“ in Aalen-Unterkochen hat in moderne Tagungstechnik und in die Seminarräume investiert Serie 2015 Aalen-Unterkochen. Das Hotel und Restaurant „Das Goldene Lamm“ setzt mit einer Leistungsoffensive neue Akzente in der regionalen Tagungslandschaft. Im Tagungsund Veranstaltungsbereich seien spätestens durch die Eröffnung des ZEISS-Forums in Oberkochen neue Standards definiert worden. „Den aktuellen Entwicklungen tragen wir Rechnung durch unser Investitionsprogramm in diesem Bereich. Wir wollen uns an die Spitze der Innovation bei Tal Kontakt Das Goldene Lamm Hotel und Restaurant Kocherstraße 8 73432 Aalen-Unterkochen Telefon 0 73 61 98 68-0 Telefax 0 73 61 98 68-98 info@das-goldene-lamm.de www.das-goldene-lamm.de In den Räumen kann über die Lichtfarbe (hier: blau) das passende Ambiente geschaffen werden. In der Mitte ist Rot eingestellt, rechts erscheint Grün. gungen und Events setzen und investieren umfangreich in die Neugestaltung unserer Räumlichkeiten“, erklärt Alexander Asbrock. Vom Boden bis zur Decke wurde alles überarbeitet, neues Mobiliar, Akustikdecken, Lichtmanagement und vor allem bedienerfreundliche Präsentationstechnik zeichnen die drei zwischen 40 und 200 Quadratmeter großen Räume aus. Bis zu 200 Personen können so bei Tagungen und Events bestens umsorgt wer- den, 45 Hotelzimmer stehen zudem bereit. Das Vier-SterneHaus kann mit seiner zentralen Lage inmitten Ostwürttembergs und mit guter Verkehrsanbindung punkten. Das von der Familie Alexander Asbrock geleitete Traditionshaus bietet in allen Seminarräumen kabellose Anbindungen aller Gerätschaften. „Es ist uns wichtig, dass sich der Raum auf die darin befindlichen Menschen einstellt. Möchten ein oder mehrere Personen In- halte von Ihrem digitalen Gerät aus präsentieren, kann dies kabellos, schnell und einfach erfolgen. Neben der Technik rücken wir die Aufenthaltsqualität ins Zentrum. Wohlfühlstühle, Naturholztische und eine angepasste Farbgestaltung schaffen den Rahmen für effektives Wirken“, erläutert Asbrock. Alexander Asbrock und sein Team möchten aktiv mit den Kunden die jeweiligen Räume gestalten und auf den Anlass abstimmen. Ob Pro- MÄRZ Versenkbare Technik, wie dieser Beamer, gehören zur neuen Standardausrüstung der Seminarräume. APRIL MAI JUNI JULI duktpräsentation, BusinessDinner, motivierende Incentive-Veranstaltung, Roadshow oder Tagung, das Hotel und Restaurant würden dabei eng verzahnt in die Planung mit einbezogen. Das „Goldene Lamm“ sieht sich als Zentrum für Meetings und Events in der Region. Flexibilität was die Räume und die Verpflegung der Gäste und deren Unterbringung anbelangt, biete das Haus in maßgeschneiderter Form. Durch die Weitläufigkeit des Hotels mit seiner Lobby, dem Wintergarten, der Galerie sowie dem Freibereich am Kocherufer böten sich eine Vielzahl an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Das „Goldene Lamm“ steht nach wie vor auch für Bankette und Firmenfeiern zur Verfügung. „Wir kommen dabei nicht altehrwürdig, sondern pfiffig und jung daher.“ Zeitgemäß wie klassisch - oder auch partymäßig – könnten die Räume genutzt werden. Asbrock: „Wir schaffen es, mit moderner Technik und einem Gespür für SEPTEMBER (Fotos: Andreas Wegelin FotoArt) Menschen näher am Kunden zu sein und seinen echten Bedürfnissen gerecht zu werden.“ Dass bei alledem die besondere Küche des Hauses eine wesentliche Rolle spielt, betont Alexander Asbrock. „Mit der Zubereitung frischer Gerichte, die der Saison und dem Anlass folgen, sind wir groß geworden. Dieses Angebot steht immer auf der Höhe der Zeit für unsere Gäste bereit“, sagt er. Sascha Kurz l Daten und Fakten: • 3 Eventräume zwischen 40 und 200 Quadratmetern, die kombinierbar sind • Tagungs- und Seminarkapazität bis zu 130 Personen • Kapazität für Events bis zu 200 Personen • Restaurant bis 80 Personen • Wintergarten bis 120 Personen • 45 Zimmer • Internationale und regionale Küche • Galerie, Lobby und eine Terrasse am Kocherufer für individuelle Nutzungsanforderungen OKTOBER Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge Wirtschaft Regional | September 2015 17 Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge SPEZIAL ANZEIGE Brucker setzt strategisches Wachstum in der Kontraktlogistik fort D ie Spedition Brucker GmbH hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte in der Kontraktlogistik realisiert und jüngst zwei weitere Standorte in Homburg/ Saar und in Überlingen am Bodensee eröffnet. Die besondere Stärke des Logistikunternehmens mit Stammsitz in Aalen liegt in der Analyse bestehender Logistikprozesse und den daraus resultierenden Optimierungskonzepten, die eng an die Abläufe des Kunden und dessen individuellen Bedarf angepasst sind. Das Ziel ist zumeist eine effiziente und wirtschaftliche Neuausrichtung sowohl im Bereich der Transport- wie auch der Kontraktlogistik, was oftmals innerhalb von kurzen Zeiträumen erfolgen muss. Brucker hatte in Homburg/ Saar nur 20 Tage Zeit, um bei einem Großkunden mit über 5000 Mitarbeitern ein neues Projekt zu starten – von der IstAnalyse bis hin zur Umsetzung mit 16 Mitarbeitern, zehn Gabelstaplern und zehn Lkws. Wenngleich dies nicht üblichen Zeiträume für derartige Aufträge sind, zeigt dies die Leistungsfähigkeit des mittelständischen Dienstleisters, der im Gegenzug bereits weitere Logistikprojekte planen konnte und in naher Zukunft im Großraum Stuttgart zwei weitere Logistikprojekte verbunden mit einem Hallenneubau realisieren darf. Auch der Brucker-Stammsitz in Aalen konnte durch den Bedarf von mehreren Kunden insbesondere aus der Automobilzulieferindustrie erweitert werden. „Wir stehen kurz davor, die bestehenden Logistikflä- Das Führungsteam (v. l.): Arno Brucker: Geschäftsführer; Michael Wiedenhöfer: Leitung Vertrieb; Florian Klein: Leitung Controlling; Matthias Bacher: Leitung Spedition ppa.; Anja Friesen: Leitung Personal; Ralph Speiser: Leitung Fuhrpark; Thomas Schroll: Leitung Rechnungswesen ppa.; Dr. Stefan Brucker: Geschäftsführer chen an unserem Hauptsitz zu erweitern“, sagt Geschäftsführer Dr. Stefan Brucker. An allen Standorten zusammen werden bereits 120 000 m² Logistikflächen bewirtschaftet, dort werden zwischenzeitlich Dienstleistungen von der Lagerung bis hin zur Umverpackung, Konfektionierung, Kommissionierung, Reinigung und Vormontage übernommen. „Unter Kontraktlogistik verstehen wir jedoch nicht nur die Abwicklung komplexer Lagerlogistikprojekte – auch der Gütertransport, der seit der Firmengründung 1906 Bestand hat, gewinnt zunehmend an Bedeutung“, erklärt Stefan Brucker. Hierbei liege die strategische Ausrichtung insbesondere auf dem bedarfsgerechten Einsatz von speziellen Transportlösungen für Kunden, die teilweise eigene Fuhrparklösungen vor- halten, um die Versorgung durchgängig sicherstellen zu können. Dieses Angebot hat den gesamten Fuhrpark von eigenen und festen Unternehmerfahrzeugen nunmehr auf Brucker-Lkw auf dem „Baltic Sea Highway“. (Fotos: Brucker) 250 Fahrzeuge anwachsen lassen, wobei täglich weitere 200 Fahrzeuge über den Charterverkehr je nach Auftragslage zusätzlich befrachtet werden. Im Bereich der Inhouse-Logistik sind an unterschiedlichen Kundenstandorten Brucker-Mitarbeiter vor Ort tätig, um dort den gesamten Warenfluss abzuwickeln. Angefangen von der Rohstoffversorgung über die Produktionsversorgung bis hin zur Distributionslogistik im Warenausgang, übernehmen geschulte und ausgebildete Logistikfachkräfte den kompletten innerbetrieblichen Warenverkehr bei Kunden. Hierfür sind bei Brucker über 120 Gabelstapler unterschiedlichster Bauart rund um die Uhr im Einsatz. „Die Kombination einzelner Dienstleistungen beim Kunden im Paket verhilft diesem, sich auf Spedition Brucker GmbH Daimlerstraße 15 – 20 73431 Aalen Telefon 0 73 61 92 92-0 Telefax 0 73 61 92 92-6 25 info@spedition-brucker.de www.spedition-brucker.de die eigentliche Kernkompetenz zu konzentrieren“, sagt Brucker. Die Abwicklung erfolge durch den Aalener Logistikprofi, der bald 400 Mitarbeiter beschäftigt. Für diese innovative Dienstleistung und die kundenorientierte Ausrichtung wurde die Spedition Brucker GmbH jüngst von Bosch mit dem Global Supplier Award 2015 ausgezeichnet. Insgesamt erhielten von weltweit über 35 000 Lieferanten nur 58 diese Auszeichnung. Die Spedition Brucker war als einziger Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Kontraktlogistik dabei. Der Global Supplier Award wird von Bosch alle zwei Jahre vergeben. Aktuelle Standortkarte der Spedition Brucker. ANZEIGE Neues Outfit und Service-Partner für Renault Trucks Z wei gute Botschaften kann Martin Popp, Geschäftsführer von Wellkawee, dem Service-Center für Nutzfahrzeuge in der Aalener Kochertalstraße 18, vermelden. Das Gebäude wurde komplett umgebaut, erstrahlt in neuem und schmucken Outfit in Silber und Grau. „Eine Investition in die Zukunft“, sagt der Geschäftsführer. Rund 300 000 Euro, um dem Kunden bestmöglichen Service zu bieten und für transparente Abläufe zu sorgen. Name ist Programm: Well für Gut, die Assoziation für Wellness. Eben für den Lkw. Und da ist ein namhaftes Klientel neu im Boot: Renault Trucks, von Journalisten der internationalen Fachpresse auf Grund der Leistungen für den Straßengütertransport zum „Truck of the year 2015“ gekürt, wurde in die Firmenphilosophie von Wellkawee aufgenommen. „Wir sind jetzt exklusiver Servicepartner der fünf großen Lkw-Hersteller IVECO, Renault Trucks, Volvo Trucks, DAF und FIAT PROFESSIO- Das Firmengebäude von Wellkawee in Aalen. NAL“, sagt Martin Popp nicht ohne Stolz. Neben diesen Hauptmarken ist Wellkawee Servicepartner von MEILLER, BPW, SAF, BÄR, DAUTEL, KÖGEL und vielen mehr. Zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören die Instandsetzung und Wartung von Nutzfahrzeugen aller Art. Hinzu kommt ein eigener großer Vermietfuhrpark für gewerbliche Kunden und eine vollautomatische Lkw-Waschanlage. Wellkawee steht für kontinuierliche Entwicklung und Weitsicht. 2013 wurde man Service-Partner für Volvo Trucks, nun kam als neuer Mosaikstein Renault-Trucks hinzu, ein Full-range-Hersteller, der vom Transporter bis zum schweren Nutzfahrzeug das gesamte Segment abdeckt. Renault Trucks hat jetzt 140 Service-Partner in Deutschland. Wellkawee ist mit auf der Straße. Wichtig dabei ist, dass das Service-Netzwerk mit Volvo Trucks zusammengelegt und damit eine hohe Netzdeckung erreicht wurde. „Damit haben auch wir uns vernetzt und unsere Wertstellung am Markt positiv ausgerichtet“, sagt Martin Popp. Wie schon zuvor bei der Integration von Volvo Trucks wurden jetzt mit der Einbindung des Franzosen umfangreiche Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiter und die technische Ausstattung getätigt. „Wir stehen mit unseren über 25 Mitarbeitern für Zuverlässigkeit sowie perfekten und schnellen Service“, stellt Popp fest. Zusätzlich steht ein qualifizierter Notund Pannendienst rund um die Uhr zur Verfügung. „Nutzfahrzeuge sind sehr anspruchsvoll. Ein Fahrzeug kann nur Geld verdienen, wenn es läuft“, sagt Popp. Und weil die Technik Wellkawee Service-Center GmbH Kochertalstraße 18 73431 Aalen Telefon 0 73 61 37 81-0 Telefax 0 73 61 37 81-70 info@wellkawee.de www.wellkawee.de sehr speziell ist und ein hohes Know-how erfordert, gehören Fortbildungen und Schulungen quasi zum Tagesgeschäft. Damit die Trucks nach punktgenauem Service durch die neuen Tore des modern gestalteten Gebäudes rollen können. Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge 18 Wirtschaft Regional | September 2015 Nowinta ist 25 Jahre in der Finanzberatung aktiv Voith erhält von Parenco Auftrag Im Oktober feiert der Finanzdienstleister in Aalen sein Jubiläum – Fachbereiche stellen kompetente Beratung sicher Umbau Produktionslinie auf Verpackungspapier Aalen-Wasseralfingen. Der Finanzdienstleister Nowinta feiert 2015 Jubiläum und blickt auf 25 Jahre erfolgreiche Beratung zurück. In dieser Zeit hat sich einiges getan: Seit Gründung durch Gregor Beißwenger 1990 wurden neue Geschäftsbereiche erschlossen, eine eigene Vermögensverwaltung entwickelt und auch die Unternehmensnachfolge gesichert. Das Unternehmen bleibt seiner Philosophie treu, indem es Kapitalanlagen von Versicherungen trennt. Über 14 000 Kunden zählt Nowinta heute – diese werden vom 36-köpfigen Team aus Mitarbeitern und Partnern betreut. Die beiden Geschäftsführer Gregor und Mathias Beißwenger standen Wirtschaft Regional Rede und Antwort. Was macht den Erfolg von Nowinta aus? Mathias Beißwenger: Es sind unsere langjährigen Kundenbeziehungen und die da- raus resultierenden Empfehlungen, die maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen. Deshalb bedanken wir uns am 8. Oktober mit einer Jubiläumsfeier bei unseren langjährigen Kunden. Gleichzeitig haben wir hohe Qualitätsstandards in unserer Beratung und Produktauswahl, die zu einigen Auszeichnungen führten. Wir sind stolz darauf, dass wir zu Deutschlands besten Vermögensverwaltern 2015 gehören, wie die „Wirtschaftswoche“ kürzlich herausgestellt hat. Unsere professionelle Vermögensverwaltung ist weit über die Grenzen des Ostalbkreises bekannt und erhielt bei Investmentfonds-Rankings bisher sehr gute Werte. Unser Dachfonds „Primus Balance“ ist zum Beispiel laut Morningstar mit vier Sternen ausgezeichnet und gehört somit zum besten Drittel aller Vergleichsfonds. Ist es im aktuellen Niedrigzinsumfeld überhaupt noch Gregor (li.) und Mathias Beißwenger. möglich, eine gute Rendite zu erwirtschaften? Gregor Beißwenger: Ja, jedoch gehört mehr denn je dazu ein strukturierter Finanzplan. Früher konnte man – auch wenn es nicht die beste Anlage war – sein Geld einfach nur auf dem Tagesgeldkonto parken und man konnte sicher sein, dass es zumindest Inflation und Steuern ausgleicht. Das geht nun nicht mehr. Jeder Euro auf dem Tagesgeldkonto schmilzt förmlich dahin. Allerdings sagen wir nun keines- (Foto: Nowinta) falls, dass man kein Geld auf dem Tagesgeldkonto haben sollte – allerdings nur so viel, wie man auch tatsächlich kurzfristig benötigt. Der Rest gehört entsprechend der individuellen Ziele angelegt – manches mit mittelfristigem Anlagehorizont, manches mit langfristigem und manches für die Altersvorsorge. Die Deutschen haben 2 Billionen Euro auf Tagesgeld und Sparbüchern geparkt – trotz negativer Realverzinsung. Hier besteht Verbesserungspotenzial. Wie stellt sich Nowinta für die Zukunft auf? Mathias Beißwenger: Jeder unserer Fachbereiche wie Kapitalanlagen, Versicherungen und Immobilien verfügt über Experten vor Ort in Wasseralfingen. Diese sind nah am Markt, exzellent ausgebildet und stehen unserem Beraterteam und damit unseren Kunden zur Verfügung, um eine optimale Finanzplanung zu erzielen. Die Einführung von Immobilien als Kapitalanlage im Rahmen unseres Portfolios passt darüber hinaus ideal in unsere Philosophie einer sachwertorientierten und umfassenden Finanzberatung. Wir prüfen dabei jedes Immobilienkonzept auf Tauglichkeit und treten vielfach selbst als Bauträger auf, um für unsere Investoren einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Zukünftig werden alle Dienstleistungen noch enger miteinander verknüpft und transparent online zugänglich sein. Heidenheim. Die Parenco. B.V. hat Voith mit dem Umbau der Stoffaufbereitung und der Papiermaschine PM 2 sowie der Anlagensanierung in Renkum (Niederlande) beauftragt. Der Projektabschluss ist für August 2016 geplant. Dem Auftrag war ein zehnmonatiges Vorprojekt vorausgegangen. Nachdem die PM 2 in Renkum einige Jahre stillstand, wird sie nun von einer Zeitungspapiermaschine in eine moderne Produktionslinie für Verpackungspapiere umgebaut. Zum Projekt, das schlüsselfertig geliefert wird, zählen eine neue Stoffaufbereitung. Die Altpapieraufbereitung und der konstante Teil werden von Voith umgebaut. Nach Abschluss des Umbaus wird sich die Jahreskapazität der Papierfabrik um rund 385 000 Tonnen erhöhen. Schwerpunkt wird die Produktion von Testliner und Wellenstoff sein, teilte Voith mit. Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge SPEZIAL Der Vito ist das Vorbild für Sicherheit in seiner Klasse D er neue Mercedes-Benz Vito hebt die Messlatte in puncto Sicherheit in seinem Segment an. Führende Sicherheitsfeatures sind serienmäßig an Bord. Sicheres und berechenbares Fahrverhalten leer wie beladen, präzise Lenkung, kraftvolle und standfeste Scheibenbremsen rundum – all das ist vorhanden. Gleiches gilt für das Feature „Adaptive ESP“. Die serienmäßige Fahrdynamikregelung umfasst eine Vielzahl von Funktionen. Seine größte Stärke: der innere Antrieb. Der Vito mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb. Dieser Van braucht keinen Motivationscoach, denn der Vito zieht voller Kraft alle mit – wenn es sein muss, sogar mit allen vier Rädern. Der Allradantrieb ist bestens dafür geeignet, Sie selbst bei schlechtem Wetter oder widrigen Straßenverhältnissen immer sicher ans Ziel zu bringen. Ganz klar – am richtigen Antrieb fehlt es ihm nicht. Der Vito. Will, kann, macht. Mehr auf www.mercedes-benz.de und bei Ihrem Autohaus Widmann. Der Vito Kastenwagen schon ab 17.990 €* *zzgl. der gesetzl. USt.. Ein Angebot nur für gewerbliche Einzelabnehmer. Als erster Transporter seiner Klasse verfügt bereits der Vito Kastenwagen serienmäßig über Airbags und Gurtwarner sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer. Die Modelle Vito Tourer Pro und Vito Tourer Select sind außerdem serienmäßig mit Windowbags und Thorax-Pelvis-Sidebags vorn ausgestattet. Für den neuen Vito Tourer sind Windowbags im Fond zu bekommen. Mit maximal acht Airbags ist der Vito Tourer damit an der Spitze im Insassenschutz. Die Brücke zwischen passiver und aktiver Sicherheit, zwischen Schutz nach einem Unfall und der Unfallvermeidung, schlägt die neue Option „Pre-Safe“, eine Premiere in seiner Klasse. Entscheidend auf dem Weg zum unfallfreien Fahren ist, einen Unfall zu vermeiden. Zur Serienausstattung des neuen Vito gehört deshalb unter anderem der „Attention Assist“. Einzigartig in seiner Klasse ist die Serienausstattung mit dem Seitenwind-Assistent. Er kompensiert Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten nahezu vollständig. Das erforderliche Gegenlenken ist reduziert, der Fahrer wird deutlich entlastet. Ebenfalls serienmäßig ist die Reifendruck-Überwachung. beim Rangieren. Sie zeigt im Display der Audio-Anlage mit Linien die voraussichtliche Verkehrsposition bei momentanem Lenkeinschlag an. Eine weitere einzigartige Hilfestellung: Mit der Funktion Kupplungszoom zoomt die Kamera auf den Kugelkopf der Anhängerkupplung und unterstützt den Fahrer mit speziellen Hilfslinien beim Ankuppeln eines Anhängers. Neu und einzigartig für Transporter dieser Klasse ist der optionale aktive Park-Assistent. Er erkennt passende Parklücken. Akzeptiert der Fahrer den Vorschlag, legt er nur den passenden Gang ein, gibt dezent Gas und bremst. Die notwendigen Lenkmanöver übernimmt der Park-Assistent. In Verbindung mit Auto- Mehr Licht für mehr Sicht: Intelligent Light System Als erstes Modell im Segment bietet der neue Vito optional Voll-LED-Scheinwerfer. Der Fahrer profitiert bei Nacht von deutlich mehr Helligkeit auf der Straße. Die LED-Technologie kombiniert hohe Funktionalität mit Energieeffizienz. Sicherheit ist ebenfalls beim Rangieren gefragt. Der Rückfahrwarner warnt Passanten bei Rückwärtsbewegungen des Vito akustisch. Die Rückfahrkamera unterstützt den Fahrer Der neue Vito 4x4 verfügt über die Downhill Speed Regulation (DSR). Die Anzeige dafür findet sich im Cockpitdisplay. Der Mercedes-Benz Vito Mixto, 111 CDI. (Fotos: Mercedes) matikgetriebe bremst das Fahrzeug sogar selbstständig. Einzigartig leistungsfähig: Abstandswarn-Assistent In seiner Leistungsfähigkeit einzigartig ist der Abstandswarn-Assistent. Er besteht aus den Funktionen Abstandswarnung sowie dem adaptiven Bremsassistenten und warnt bei zu geringem Abstand sowie in einer weiteren Eskalationsstufe bei akuter Kollisionsgefahr. Analog zum Sprinter warnt der optionale TotwinkelAssistent den Fahrer bei einem Spurwechsel vor anderen Fahrzeugen im toten Winkel. Ebenso profitieren Fahrer auf Wunsch vom Spurhalte-Assistenten, der vor einem unbeabsichtigten Fahrspurwechsel warnt. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 19 Erweiterungsbau bei hema electronic fertiggestellt Kundenspezifisch und immer auf den neuesten Stand der Technologie D ie hema electronic GmbH wurde 1978 in Aalen-Unterkochen gegründet. Tätigkeitsschwerpunkt des StartUps war die Entwicklung und Produktion von Industrieelektronik. Zufriedene Kunden sorgten für steigende Auftragszahlen, deshalb wurde eine räumliche Expansion schnell notwendig. Bereits 1986 bezog das Unternehmen mit seinen damals 14 Mitarbeitern einen Neubau am nunmehr deutlich erweiterten jetzigen Standort in der Röntgenstraße 31 Basis für den stetigen Aufwärtstrend von hema war und ist die Fähigkeit, sich im Umfeld von rasant verändernden Technologien als konstant zuverlässiger und kompetenter Partner der Kunden zu etablieren. Entsprechend hat sich das Portfolio von hema permanent den Markterfordernissen ange- Die hema-Geschäftsleitung: Charlotte und Oliver Helzle. l Der hema-Erweiterungsbau passt sich harmonisch in die Umgebung ein. passt – von der Mess-, Steuerund Regelungstechnik zu Video- und Sensortechnologien. Heute beschäftigt hema 40 Mitarbeiter/innen. Als sich Gründerin Charlotte Helzle und ihr Sohn Oliver Helzle 2014 für einen Erweiterungsbau entschieden, waren viele dieser Arbeitsplätze in angemieteten Räumlichkeiten untergebracht. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Familienunternehmens investierten dafür ein Million Euro. Diese Investition wird sich auszahlen: Dank der neuen Räumlichkeiten von rund 300 m² für die Entwicklung und weiterer 300 m² für die hochmoderne Elektronikproduktion kann sich hema weiterentwickeln und wachsen und die neueste Technik zum Nutzen der Kunden zur Verfügung stellen. Beispiele sind: - Videokameras zu Qualitätssicherung im Fahrzeug-Karosseriebau. - LED-Systeme für industrielle Qualitätssicherung und für medizinische Forschung. - Digitale Videorekorder und kundenspezifisch entwickelte Videosysteme - Schnelle und zuverlässige drahtlose Videoübertragung für mobile Anwendungen. „Wir verstehen uns als verlässlicher Partner unserer Industriekunden“, beschreiben Charlotte und Oliver Helzle ihre Philosophie. Die ständige Weiterentwicklung im Bereich der Mikroelektronik und Sensorik ist für sie „eine permanente Herausforderung für die Fortführung unserer Unternehmensstrategie der „leading technologies“. Im Zuge des Neubaus wurden auch Anlagen moderni- (Fotos: Peter Hageneder) siert und Arbeitsprozesse neu aufgestellt. Seit 2014 ist hema ISO 9001-zertifiziert. Die Produktion ist optimiert für die Herstellung von hochkomplexen Elektronikschaltungen in kleinen Stückzahlen und Prototypen. Die Abnehmer sind anspruchsvolle Kunden aus den Bereichen Automotive, Anlagen und Maschinenbau, Luftfahrt und Medizin, die für ihre innovativen Anwendungen zuverlässige und robuste Industrieelektronik benötigen. hema erfüllt diese hohen Anforderungen optimal. Dafür zeichnet besonders das hema-Entwicklungsteam verantwortlich, das nun ins Obergeschoss des Erweiterungsbaus eingezogen ist. Die räumliche Nähe von Entwicklung und Produktion bietet erhebliche Vorteile – Charlotte Helzle: „Durch diese enge Abstimmung stellen wir sicher, dass unsere Kunden technisch ausgereifte Produkte erhalten; zudem können wir unsere Kostenstruktur optimieren.“ Ebenso sichere die Nähe zwischen Entwicklung und Einkauf die Beschaffbarkeit und die Langzeitverfügbarkeit ab. „Obsoleszenz-Management ist heute eine der wichtigsten Dienstleistungen in der Industrie. Damit wird sichergestellt, dass Produkte über ihren mehrjähri- Freundliche und modernst ausgestattete Arbeitsplätze bei hema. gen Lebenszyklus hinweg und auch über die darauf folgende Serviceperiode in voller Qualität verfügbar sind“, weiß der Wirtschaftsingenieur Oliver Helzle. Die hema electronic GmbH hat durch die räumliche Erweiterung auch ihren guten Ruf in der Region als attraktiver Arbeitgeber für hoch qualifizierte Mitarbeiter gefestigt. Ingenieure, Techniker, Elektroniker und andere Fachkräfte finden hier Aufgaben mit Zukunft. „Wir bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer persönlichen Fähigkeiten und zur Weiterentwicklung“, erklärt Oliver Helzle. „Es gibt bei uns keinen engen Hierarchiekorridor oder nur kleine Aufgabennischen, bei uns sind die Beschäftigten maßgeblich in Projekten eingebunden. Sie haben Freiräume für ihren persönlichen Erfindergeist und zur Erprobung ihrer Ideen“, ergänzt Charlotte Helzle. hema ist eingebettet in viele Netzwerke (zum Beispiel Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbauer oder Photonics BW) und arbeitet eng mit Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen. -wh- Kontakt: hema electronic GmbH Röntgenstraße 31 73431 Aalen Telefon 0 73 61 94 95-0 info@hema.de www.hema.de Der hema-Erweiterungsanbau – eine architektonische Glanzleistung von SCHWEIZER ARCHITEKTEN Die besondere Aufgabenstellung beim hema-Projekt bestand für die planenden und ausführenden SCHWEIZER ARCHITEKTEN aus Stuttgart in der Erweiterung der bestehenden Räumlichkeiten um neue Produktions- und Büroflächen. Die Lösung gelang perfekt: Der neue Gebäudeteil erscheint als selbstverständliche Fortschreibung des Bestandsbaus und positioniert sich repräsentativ, von der Straße gut sichtbar. Durch Aufnahme und Fortsetzung von markanten Elementen des Stammhauses wie z. B. dem Glasgang im Obergeschoss oder den Oberlichtern im rückwärtigen Gebäudeteil bilden nun Alt- und Neubau wie selbstverständlich eine geschlossene Harmonie. Der neue Baukörper setzt ein selbstbewusstes städtebauliches Zeichen und formt einen neuen hochwertigen Eingangsbereich, der zudem eine optimale Erschließung für die Produktion gewährleistet. Die neuen Produktionsflächen im Erdgeschoss schließen unmittelbar an den Bestand an. Durch das ansteigende Gelände verschwindet das Erdgeschossvolumen zur Gartenseite hin fast vollständig in der Erde und geht mit einem gläsernen Oberlichtband in die Grünflächen über. Im Obergeschoss befindet sich die neue Bürofläche, die als Kubus auf dem Erdgeschoss aufliegt und über den Hof auskragt. Für die Bauausführung haben Bernd Schweizer und sein Team zwei unterschiedliche Konstruktionssysteme gewählt: Das Erdgeschoss inklusive Decke ist in Stahlbeton ausgeführt, das Obergeschoss inklusive Dachdecke wurde in Holzmassivbauweise aufgesetzt. Dadurch wurde u. a. eine Vorfertigung mit einer hohen Präzision ermöglicht. Die Holzdecke ist in ihrem Naturmaterial, weiß-transparent lasiert, sichtbar und prägt den warmen Charakter des hochwertigen Bürogeschosses. Durch die großformatigen Fensterflächen wurde die Qualität des umgebenden Grüns in die Büros integriert. Im Gegensatz zum offenen Obergeschoss wurde das Erdgeschoss mit seinem sensiblen Produktionsbereich bewusst funktional geplant. Die projektspezifische technische Anforderungen wurden u. a. mit ableitfähigen Fußböden, Lüftungsanlage und Bauteilaktivierung gelöst. Der Gebäudeentwurf und die statische Auslegung haben weitere Expansionsmöglichkeiten bereits mit berücksichtigt. So besteht sowohl die Möglichkeit einer Aufstockung des Bürogeschosses als auch eines weiteren Anbaus in Richtung Röntgenstraße als Vergrößerung der Produktionsfläche. Aalen, Alte Heidenheimer Straße 60 Tel. (0 73 61) 3 52 51, Fax (0 73 61) 3 64 24 E-Mail: info@sogas.de NETZWERKTECHNIK SPEICHERHEIZUNGEN Herzlichen Glückwunsch! ELEKTRO-SOGAS OHG Meisterbetrieb Ihr Partner im Innenausbau. Viel Erfolg in den neuen Räumen! ELEKTROINSTALLATION · HAUSGERÄTE · KUNDENDIENST Planung und Ausführung der kompletten Elektrotechnik Wilhelmstraße 4a 70182 Stuttgart T +49-711-380 35-30 F +49-711-380 35-32 info@schweizer-architekten.de www.schweizer-architekten.de Gebäude mit System. Wir gratulieren zum neuen Gebäude – Landwirtschaftliche Mehrzweckhallen – Stallungen – Reithallen – Pferdeställe – Gewerbehallen – Vereinsheime – BINZ - Kreativhaus BINZ · 73479 Ellwangen · Tel: 07965 / 80 188 0 · Fax: 80 188 80 · www.holzbau-binz.de SOLARSTROM-ANLAGEN UND BELEUCHTUNGSTECHNIK Wir gratulieren der hema electronic zum gelungen Bau. Killinger Straße 3 73463 Westhausen – Trockenbau Wände und Decken Brandschutz – Akustikdecken Telefon 01525 4123222 – Spachtelarbeiten bartels.trockenbau@gmail.com Q1 – Q4 Wir gratulieren herzlich zum Neubau! Lebensfreude jeden Tag ein schöner Garten Individuell, großzügig, anspruchsvoll, in Handarbeit hergestellt vom Gartenspezialisten in Ihrer Nähe. Wir führten die Rohbauarbeiten aus. Bauunternehmung Recycling · Baustoffe Mühlgraben 46 · 73479 Ellwangen Bauunternehmung Tel. (0 79 61) 90 53-0 Fax (0 79 61) 5 44 18 www.wagner-gaerten.de Torweg 3 73450 Neresheim-Schweindorf Telefon 0 73 26 / 72 02 Fax 0 73 26 / 59 16 Stuckateure in Ostwürttemberg 20 Wirtschaft Regional | September 2015 Integrative Systeme sind die Stärke Europas 2. Energiesymposium der EurA Consult AG mit innovativen Ideen zur Umsetzung der Energiewende – Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen legt EU-Strategiepapier dar l Oliver Hafner Ellwangen. Die Energiewende ist voll im Gange. Damit Europa in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht den Anschluss verliert, wird die EU ihre Aktivitäten verstärkt auf die Förderung von intelligenten Netzen, neuen Speichertechnologien und die Integration von Einzelkomponenten zu innovativen Energieversorgungssystemen setzen. Diese Botschaft überbrachte Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen den über 30 Teilnehmern des Energie-Symposiums, das am 9. September bei der EurA Consult AG in Ellwangen abgehalten wurde. Bemtgen verantwortet bei der EU-Generaldirektion „Energie“ den Förderbereich „Energiespeicherung, Stromnetze, SmartGrids und SmartCities“ im EU-Förderprogramm „Horizon 2020“. Er hat die Grundsatzstrategie der künftigen EU-Energiepolitik erarbeitet. Ferner vertritt er die Generaldirektion in Ausschüssen mit den Mitgliedstaaten und ist Technologieberater der Europäischen Kommission. Die Energiewende stelle eine radikale Änderung der bisherigen Energieversorgung hin zu komplexen, multidisziplinären Systemen dar. Dabei spiele die Systemintegration eine wichtige Rolle. „Bei der Systemintegrierung sind wir Europäer stärker als Asiaten und Amerikaner, Systeme sind unsere Stärke“, sagte Bemtgen. Nirgendwo sonst komme es so auf ein vernetztes, übergreifendes und interdisziplinäres Denken an. Der Energieexperte geht davon aus, dass sich die Preise von Batterien wie die von PV-Modulen verhalten werden. Deren Preise seien auf ein Zehntel der Preise von vor zehn Jahren gefallen. Ähnliches werde auch bei den Energiespeichern der Fall sein. „Mit in Asien hergestellten Batterien können wir preislich nicht mithalten. Dass aber komplexe Speichersysteme teurer als Batterien sind, wird Europa retten“, sagte er. Bei der Auslegung, Integration und Montage von Komplettsystemen seien europäische EurA-Vorstand Gabriele Seitz (2. v. li.) begrüßte die Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft. Netzwerkmanager Johannes Schmidt (re.) führte durchs Programm. (Fotos: EurA Consult) Spezialfirmen besser. Wie weit deutsche Firmen der Energietechnik, darunter innovative Mittelständler und Start-ups in dieser Hinsicht bereits sind, davon bekamen der Gast aus Brüssel und die übrigen Symposiumteilnehmer in den Impulsvorträgen einen Eindruck. Dabei standen intelligente Konzepte zum Betrieb von Niederspannungsnetzen (Hochschule Düsseldorf, egrid applications & consulting), integrierte dezentrale Ansätze zur Energieeinsparung durch die Kombination von Erdgas und Strom (Westsächsische Wohn- und Baugenossenschaft) sowie Strom, Wärme und Kälte (eZeit Ingenieure GmbH), neue Technologien wie Power to Mobility (MicroPyros GmbH) und Pumpspeicher (Voith Hydro) sowie neue Geschäftsmodelle wie die de- zentrale Stromlogistik mit Direktvermarktung (Jura Energy) im Mittelpunkt. Im Nachgang gab Bemtgen den Teilnehmern Tipps, wie Firmen beim Beantragen von EU-Fördergeldern vorgehen sollten. Über dieses Wissen verfügen auch die EU-Förderprogramm-Experten der EurA Consult. Die Beratungsgesellschaft ist mit den Projektträgern und Sachbearbeitern in Brüssel bestens vernetzt und betreut Firmenkunden beim Beantragen von Fördergeldern. Vorstandsmitglied Gabriele Seitz hatte die Gäste, darunter auch Vertreter von Varta Microbattery und der EnBW ODR, willkommen geheißen. EurA Consult hat bereits mehrere Technologienetzwerke, unter anderem in den Bereichen SmartGrids, Windtechnologien und Speichertechnologien, auf dem Gebiet der Energietechnik aufgebaut, die von der Niederlassung Aachen aus gemanagt werden. Der Leiter dieser Netzwerke ist Niederlassungsleiter Johannes Schmidt, der das Energie- Stuckateure in der Region Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen Symposium moderierte. Zweck der Veranstaltung sei, „dass lokale, regionale und überregionale Akteure der Energiewende im Dialog mit Forschungseinrichtungen gemeinsame, von der EU geförderte, Projekte anstoßen“. Kontakt: Dipl.-Ing. Johannes Schmidt Netzwerkmanagement EurA Consult AG Niederlassung Aachen Telefon 0 24 1 9 63 12 10 johannes.schmidt@ euraconsult.de SPEZIAL Dämmung und Trockenbau Die Innungen informieren Sachverständiger und Stuckateurmeister Manfred Haisch gibt Einblicke Stuckateurinnungen: In Aalen sind Mitarbeiterführung und Firmenimage Thema M Aalen/Schwäbisch Gmünd. Bei der Mitgliederversammlung der Stuckateurinnung Aalen blickte Obermeister Thomas Reisser auf ein für das Stuckateurgewerbe bislang überwiegend positiv verlaufendes Jahr 2015. Zentraler Punkt der Tagung war die Frage, was Arbeitgeber stark macht. Frank Gericke, Berater beim Fachverband der Stuckateure Baden-Württemberg, beleuchtete das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und gab Tipps. „Mitarbeiter tragen wesentlich zum Unternehmenserfolg bei, sie sind das Kapital und die Zukunft des Betriebs“, betonte er. Qualifiziertes und motiviertes Personal zu finden – und insbesondere zu entwickeln und zu halten – sei eine dauerhafte Herausforderung. Je höher das Vertrauen in seine Werte, je besser das Betriebsklima, der Umgang der Kollegen untereinander bis hin zur Vorbildfunktion der Geschäftsleitung sei, desto erfolgreicher und attraktiver werde ein Familienunternehmen im Handwerk. „Der größte Feind der guten Fachbetriebe sind die schlechten, die fachliche Fehler produzieren und die Preise unterlaufen“, zog Gericke ein Fazit. Zentrales Anliegen der Innungen und des Fachverbands sei es, ihre Mitgliedsbetriebe durch Information, Aus- und Fortbildung, Marktbearbeitung und Vertretung gegenüber der Politik in eine bestmögliche Position zu bringen. „Der florierende Wohnungsbau sowie die milde Witterung zu Jahresbeginn ermöglichten den Firmen eine gute Kapazitätsauslastung“, sagte der Aa- anfred Haisch, Sachverständiger fürs Stuckateurhandwerk bei der Handwerkskammer Ulm, weist unter dem Stichwort Energiewende auf teilweise falsche Ansätze und Argumentationen hin. „Bei diesem Thema diskutieren die meisten Akteure in der Politik, mit welchen Mitteln und wo am besten Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden kann und wie wir die benötigten Strommengen an die Orte bringen, wo sie benötigt werden – Stichwort Stromtrassen“, sagt er. Was dabei übersehen werde, ist, dass 27 % der gesamten in Deutschland benötigten Energie in den privaten Haushalten verbraucht werde. „Davon gehen 71 % für das Beheizen der Räume drauf“, betont Haisch. l Manfred Haisch Der Seniorchef des Gschwender Betriebs Munz & Kurz ist Stuckateurmeister und Betriebswirt. Zudem ist Haisch öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Ulm für das Stuckateurhandwerk. Er fungiert als Sprecher des Sachverständigen-Arbeitskreises der Stuckateure in Baden-Württemberg. Zusätzlich ist Haisch Vorstandsmitglied im Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) für den Bereich Ostwürttemberg sowie stellvertretender Vorsitzender des Bundesverband Ausbau und Fassade (BAF) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. sk Die Grafik zeigt die Entwicklung der Heizkosten. Wenn diese Statistik richtig interpretiert werde, sei es nur durch das Vermindern der Transmissionsverluste der Gebäude möglich, die größte Einsparung bei den Energieverbräuchen und dem CO2-Ausstoß zu erreichen. Bei den Transmissionsverlusten sei das Einsparpotential durch eine Wärmedämmung der Außenwände die effektivste Maßnahme zur Einsparung. „Grundsätzlich sollte jedoch vor einer Entscheidung zur Sanierung eines Außenbauteils eine Energieberatung in Anspruch genommen werden“, rät Haisch. Der Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg, der in Kürze kommen werde und der mit 5 % auf die EEGMaßnahmen angerechnet werden könne, sei eine hervorragende Möglichkeit, die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes zu ermöglichen, teilte Haisch mit. Der oben gezeigten Infografik zur Entwicklung der Heizkosten ist zu entnehmen, welche Heizkosten über verschiedene Zeiträume für sanierte bzw. unsanierte Häuser anfal- (Foto: dena) len. „Nach 20 Jahren kommt eine Heizkostenersparnis von knapp 60 000 Euro zustande“, betont der Sachverständige aus Gschwend. Tipps zum Trockenbau Die Anforderungen von Bewohnern an ihre Wohnung oder ihr Haus ändern sich ständig. Eine elegante und flexible Möglichkeit hierzu bietet der Trockenbau. „Mit ihm kann man jederzeit auf geänderte Bedürfnisse reagieren“, sagt Haisch. Auch gestiegene Anforderungen an Energieeffizienz, Schall- und Brandschutz ließen sich mit speziellen Trockenbau-Elementen erfüllen. Dank vorgefertigter Elemente lassen sich im Trockenbau zusätzliche Wände, abgehängte Decken oder gliedernde Bauteile zur Raumgestaltung schnell und einfach herstellen. Alle verwendeten Materialien benötigen keine oder nur minimale Trockenzeiten. Das beschleunigt einerseits die Bauzeit, andererseits sorgt der Verzicht auf Mörtel und Zement auch für schmutzarme Verarbeitung. Thomas Reisser ist der Obermeister der Stuckateurinnung Aalen. (Foto: privat) Obermeister Kurt Baumann von der Stuckateurinnung Schwäbisch Gmünd. (Foto: Karin Baumann) lener Obermeister Thomas Reisser. Das Preisspektrum sei allerdings am Boden. Viele Angebote seien nur durch den Einsatz von Subunternehmern zu halten, was „ja nicht Sinn der Sache“ sei. Reisser forderte eine auskömmliche Preisgestaltung. Auch der Fachverband der Stuckateure meint, dass angesichts einer guten Konjunktur am Bau die Preise für die Stuckateur-Leistungen höher sein müssten. Seitens der Politik mangele es an Impulsen für die energetische Gebäudesanierung. Er kritisierte die teilweise falsche Berichterstattung vieler Medien über brennbare Dämmstoffe, die 2015 bei den Produktherstellern und in der Folge auch bei den Stuckateuren für ein deutlich geringeres Auftragsvolumen in diesem Segment sorgten. Reisser bemängelt die Schwierigkeiten bei der Azubi-Suche. Er selbst habe zwei Azubis aus Spanien rekrutiert, die nun im dritten Lehrjahr sind und mit denen Reisser sehr zufrieden ist und mit denen er positive Erfahrungen gesammelt hat. Der Fachverband sowie das Kolpingwerk Stuttgart hätten sich gemeinsam mit der Handwerkskammer Madrid stark engagiert und die Anwerbung innerhalb des Projekts „Job of my life“ vorangetrieben. Er empfehle den gut 20 Mitgliedsbetrieben der Aalener Innung, es auch auf diesem Wege zu versuchen, Azubis einzustellen. Reisser kann wie sein Gmünder Kollege Kurt Baumann, der auch gut 20 Betriebe repräsentiert, keine Konzentrationsbestrebungen im Stuckateurhandwerk feststellen. Die durchschnittliche Firmengröße liege bei vier bis fünf Mitarbeitern, auch wenn es ein paar größere Betriebe gebe. Beide Obermeister sagen, dass der Industriebau für eine gewisse Grundauslastung sorge, „weil Industriefirmen häufig treue und konsequente Kunden“ seien, wie der Aalener Obermeister Thomas Reisser betont. sk Stuckateure in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | September 2015 ANZEIGE ANZEIGE Tradition und Moderne L Schöner Wohnen aus einer Hand M it viel Gespür für Farbe und Material, mit handwerklichem Können und der Liebe zum Detail gestaltet der Stuckateur- und Malerbetrieb Briel Wohnräume, Bäder und auch gewerbliche Projekte in Ein waschbeständiger Kalkputz am Kamin. der Industrie und Gastronomie. Briel Konzepte steht für eine individuelle Beratung, ein umfassendes Gestaltungskonzept und eine perfekte Ausführung. Kalkputze sind seit Jahren das meist verkaufte Produkt im Hause Briel. Für dieses hochsensible Material braucht es viel Erfahrung, sowohl in der Materialbeschaffung als auch in der Farbwahl und bei der Verarbeitung. Gesundes Wohnen und nachhaltiges Bauen wird bei Briels gelebt. „Von der ersten Idee bis zur handwerklichen Umsetzung sind wir der richtige Partner für jeden Um- und Ausbau. Ein gutes Raumgefühl und neue Wohnideen machen den Briel Konzepte Dinkelsbühler Straße 2 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 91 16 -0 info@briel-konzepte.de www.briel-konzepte.de Charme von Räumen aus und genau darauf dürfen unsere Kunden gespannt sein.“ l Unsere Leistungen: Umbau aus einer Hand Wohnraum- und Badgestaltung Kalkputze Trockenbau Lichtkonzepte Farbgestaltung Fassadenrenovierung angjähriges Know-how, konsequente Weiterbildung und Arbeiten mit neuesten Materialien sind die Basis, das Beste aus Tradition und Moderne anbieten zu können. Die Firma Brenner besteht bereits seit 1961. 1996 ist der Stuckateurund Malerbetrieb in den Neubau im Gewerbegebiet Neunheim umgezogen. Aktuell beschäftigt die Brenner GmbH vier Maler, vier Stuckateure und zwei Auszubildende. „Zu unseren Spezialitäten gehören im Stuckateurbereich neben den klassischen Stuckateurarbeiten, der Wärmedämmung und dem Trockenbau die Sanierung historischer Gebäude und Kirchenrenovierungen“, erklärt Geschäfts- ANZEIGE Dauerhaft sanieren! D ie Firma Gayer Stuck wurde 1992 gegründet und vom heutigen Inhaber Marco Frank Gayer auf eine breite Basis gestellt. Neben den gewohnten Putz- und Trockenbauarbeiten hat sich der Meister vor allem auf die Schimmelsanierung, die Innendämmung, die Betoninstandsetzung, Balkonsanierung und Bauwerksabdichtung spezialisiert. Insbesondere die Schimmelsanierung sowohl bei Alt- als auch bei Neubauten und Gewerbebetrieben sei ein komplexes Thema, das eine hohe Fachkenntnis und ständige Fortbildungen erfordere, weiß der Fachmann. Als Generalli- 21 Ausführung der Stuck- und Malerarbeiten an historischem Gebäude am Marktplatz Ellwangen. (F:priv.) führer Peter Brenner. Hier ist besonderes Fachwissen gefragt, wenn es gilt den richtigen Putz zum Untergrund zu finden, und die Farbgebung auf den historischen Kontext abzustimmen. „Im Malerbereich bieten wir un- seren Kunden Lackierarbeiten, Streicharbeiten und verschiedene Spachteltechniken an. Wir arbeiten sowohl für Privat- und Industriekunden, ebenso wie für kommunale Auftraggeber“, beschreibt Peter Brenner. Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Stuckateurhandwerk erstellt er Gutachten für Privatpersonen oder bei Rechtsstreitigkeiten vor Gericht. js ANZEIGE Attraktive Fassaden D er renommierte Stuckateur-Meisterbetrieb mit dem Slogan „Der Fuchs machts“ hat sich seit Jahren auf die energetische Gebäudesanierung bei Alt- und Umbauten spezialisiert. Von Josef Anton Fuchs im April 1959 gegründet, übernahm Sohn Josef Anton 1992 den Betrieb. Er führt die Tradition des Familienbetriebs fort, der sich durch eine sehr hochwertige Arbeit auszeichnet. Fuchs beschäftigt fünf Facharbeiter und darf sich als zertifizierter Fachbetrieb mit dem Siegel „5-SterneMeisterhaft“ schmücken, das vom Zentralverband des Deutschen Handwerks nur an jene Betriebe vergeben wird, die zenznehmer der Firma GETIFIX setzt er auf die breite Produktpalette dieses Herstellers, die den Schimmel an der Wurzel packt und langfristig für trockene Räume ohne Gesundheitsbeeinträchtigungen sorgt. Gayer erstellt zuvor stets eine Schimmelanalyse und erforscht den Grund der Feuchtigkeit, denn dieser muss bei der Sanierung ausgeschlossen werden. Gleichgültig, um welche Feuchtigkeit es sich in und am Bau handelt, Gayer sorgt durch geeignete und bewährte Maßnahmen für eine dauerhafte Sanierung und damit für einen besseren Wohnwert und eine hohe Kundenzufriedenheit. BRENNER GmbH Ludwig-Lutz-Straße 25 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 74 20 Telefax 0 79 61 5 39 31 pb@stuckateur-brenner.de www.stuckateur-brenner.de Moderne Putzstruktur: Wohnhausneubau in Wasseralfingen. (Foto: privat) sich den strengen Qualitätskriterien stellen. Darüber hinaus kann der 53-jährige Meister auf die Ausbildung als Farbgestalter und Wohnberater verweisen und damit die Befähigung, in Sachen Raumgestaltung nicht nur bei der Material- Josef A. Fuchs Stuckateurbetrieb GmbH 73433 Aalen-Wasseralfingen Telefon 0 73 61 7 17 04 Telefax 0 73 61 7 54 98 mail@fuchs-stuckateur.de www.fuchs-stuckateur.de kunde und den Techniken stets auf dem neuesten Stand zu sein, sondern auch höchst kompetent zu beraten. Fuchs setzt individuelle Akzente und saniert die Fassade so, dass sie neben den energetischen Anforderungen auch zum optischen Blickfang wird. Der Meister ist meist in der Region tätig, denn die Kunden schätzen die Nähe, die Zuverlässigkeit und den hohen Bekanntheitsgrad des traditionellen Handwerksbetriebs. ANZEIGE Stuckateur Beck und Traub-Gruppe befruchten sich Bopfingen/Aalen-Ebnat. Der Bopfinger Stuckateurbetrieb Beck GmbH positioniert sich am Markt als kompetenter Partner für Maler-, Putz- und Fliesenlegerarbeiten, Schallund Brandschutzmaßnahmen sowie die Restauration von Gebäuden und Kirchen. Dabei steht für Dieter Beck und seine 15 Mitarbeiter eine gewisse Spezialisierung auf aufwändige und nicht alltägliche Aufgabenstellungen bei der Umgestaltung von Gebäuden im Vordergrund. „Seit 1. Juli sind wir als neues Mitglied innerhalb der Ebnater Traub-Gruppe als Spezialisten in Sachen Putz und Anstriche sowie besonderer Gebiete wie die Kelleroder Asbestsanierung und dem Brandschutz vornehmlich bei Umbauten oder Sanierungen gefragt“, erklärt Dieter Beck, der nach gescheiterter interner Nachfolgeregelung und Insolvenz glücklich ist, dass die Franz Traub GmbH & Co. KG den Betrieb mit 15 Mitarbeitern übernommen hat. Neben privaten Kunden nehmen bei Beck auch das Wirken in gewerblichen Objekten einen wichtigen Raum ein. Beck kann auf große Projekte bei überregionalen Firmen wie Procter&Gamble, Henkel, in Krankenhäusern oder auch Schubert in Crailsheim verweisen. „In Sachen Brandschutz waren wir auch in der Münchner Residenz sowie auf dem Flughafen in München tä- Neubau der Firma Kistler in Sindelfingen durch Traub. tig“, erinnert sich Beck. Aufwändige Stuck-Restaurationen hat der gelernte Stuckateurmeister und Restaurator beispielsweise im Kloster Neresheim oder auch im Kloster in Kirchheim am Ries ausgeführt. Beck: „Das Restaurieren von Stuck erfordert tiefgehende Kenntnisse. Das Gebiet habe ich mir quasi als Hobby erschlossen.“ Dieter Beck ist heute noch Vorsitzender der Stuck-Restauratoren in BadenWürttemberg, früher fungierte er als Obermeister der Stuckateurinnung Aalen. Seine Expertise sowie sein Rat in speziellen Projekten ist gefragt – auch weil der 1949 gegründete Betrieb breit aufgestellt ist. „Der Einbau von (Fotos: Traub) Kühldecken erfordert ebenfalls tiefgehende Kenntnisse, die wir uns im Betrieb über Jahre hinweg angeeignet haben. Auch beispielsweise bei der Kellersanierung steht eine ausführliche Analyse und Beratung der Bauherren am Anfang unserer Arbeit. Das individuelle Lösen von Aufgaben und eine kompetente Nachbetreuung genießen dabei einen hohen Stellenwert“, erläutert Beck. Deshalb erschien die Übernahme durch die Traub-Gruppe auch sinnvoll: Zum einen hat sie das Leistungsangebot des Unternehmens erweitert und andererseits nutzt Traub Synergien, die sich beim Anbieten schlüsselfertiger Lösun- gen gerade im Industrie- und Gewerbebau durch das Aufgehen von Beck unter dem TraubDach ergeben. „Durch die Übernahme können wir unseren Wachstumskurs fortsetzen. Der Stuckateurbetrieb Beck ergänzt im schlüsselfertigen Bauen optimal unser Leistungsangebot“, sagt Geschäftsführer Franz Traub. Dieter Beck ist stolz, dass er sein Wissen in den Dienst des Ebnater Unternehmens stellen kann. Jochen Fritz und Holger Mischke würden ihm auf kaufmännischem Gebiet nun den Rücken freihalten, damit er und die 15 Mitarbeiter sich auf die technische Ausführung der Aufträge konzentrieren können. Bei Traub hat man die Kostenstrukturen für Beck auf den Prüfstand gestellt und profitiert von der Expertise, die man sich mit der Übernahme von Beck ins Haus geholt habe, sagt Jochen Fritz. Bei den schlüsselfertig angebotenen Aufträgen, die für Traub das Hauptasset darstellten, habe Beck die Möglichkeit, ebenso wie andere Anbieter sich an der Ausschreibung zu beteiligen. „Zwei große Aufträge in Ulm haben wir bereits übernommen“, sagt Dieter Beck. Genauso wichtig ist für Traub, dass man die Kenntnisse des Stuckateurbetriebs aber auch beratend nutzen könne, wenn bei Stuckateurarbeiten auf Baustellen etwas aus dem Ruder laufe. Jochen Fritz und Dieter Beck geben klare Ziele für den Stuckateurbetrieb vor. Mittelfristig liege das Umsatzziel bei 2 Millionen Euro pro Jahr. Bis Ende 2015 laufe die Konsolidierungsphase. „Wir wollen, dass Beck in den kommenden Jahren wächst und streben eine Größe von 20 bis 25 Mitarbeitern an“, sagt Jochen Fritz. Deshalb wurden auch zwei Azubis übernommen und es wird weiter ausgebildet. „Wir sind laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern“, sagt Beck. Bei Traub laufen die Geschäfte gut. Aktuell werden 450 Mitarbeiter beschäftigt und ein Jahresumsatz von 85 Millionen Euro erzielt. Geschäftsführer Günter Schönherr verweist auf aktuelle Großprojekte. Für Rewe werde in Heidenheim gebaut, ebenso Ellwanger Straße 88 73441 Bopfingen Telefon 0 73 62 96 29-0 Telefax 0 73 62 96 29-49 www. beck-bopfingen.de Ein Unternehmen der Traub-Gruppe www.franz-traub.de für Kistler in Sindelfingen, die VR-Bank in Aalen und Gaugler&Lutz in Ebnat. „Im Fertigteil-Bereich waren wir für Deutz-Fahr in Lauingen, Ladenburger in Kerkingen, Jedele in Aalen oder VAF in Bopfingen tätig“, erklärt Schönherr. Sascha Kurz Dieter Beck (li.) bearbeitet Stuckdecken im Schloss Wallerstein. Firmen & Märkte 22 Wirtschaft Regional | September 2015 Hartmann verbessert im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis Wachstumstreiber waren der Infektionsschutz und die moderne Wundbehandlung / CEO Andreas Joehle denkt an Akquisitionen und strategische Partnerschaften Heidenheim. Im ersten Halbjahr 2015 ist die Hartmann Gruppe erneut über dem Markt gewachsen. Per 30. Juni verbesserten sich die Erlöse konzernweit um fünf Prozent auf 955,1 Millionen Euro. Der organische Zuwachs ohne Währungs- und Akquisitionseffekte lag bei 4,3 Prozent. Der für Hartmann relevante Weltmarkt für medizinische Verbrauchsgüter verzeichnet dagegen derzeit nur ein jährliches Wachstum von zwei bis drei Prozent. Im Wundmanagement stieg der Umsatz um 6,5 Prozent auf 210,4 Millionen Euro. Treiber waren Produkte für die hydroaktive Wundbehandlung sowie das unter „Vivano“ angebotene Produktsystem zur Unterdruck-Wundtherapie. Die Erlöse bei den Sortimenten zur Kompressionstherapie entwickelten sich ebenfalls positiv. Im Inkontinenzmanagement lagen die Umsätze bei 317,7 Millionen Euro (+ 2,8 %). Die Inkontinenzhose „MoliCare Mobile“ und die Pflegeserie „Menalind professional“ für die ältere Haut trugen ebenfalls zur Umsatzsteigerung bei. Beim HydroTherapy-Konzept kommen zur Versorgung schwer heilender und chronischer Wunden die Hartmann-Produkte HydroClean® plus und HydroTac® zum Einsatz. Das Bild zeigt HydroClean® plus. Die Umsätze im Infektionsmanagement verbesserten sich um 7,0 Prozent auf 233,0 Millionen Euro. Hartmann profitierte von guten Zuwächsen in den Kategorien Hände- und Flächendesinfektion sowie bei Einweg-Produktsystemen für den OP. CEO Andreas Joehle kommentierte die Erfolgszahlen so: „Der demografische Wandel, die Zunahme chronischer Erkrankungen und die Bekämpfung von Infektionen in Krankenhäusern sind zentrale globale Herausforderungen im Gesundheitswesen. Mit vielen ganzheitlichen Lösungen und evidenzbasierten Produktsystemen leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Prozessen in Gesundheitseinrichtungen.“ Per 30. Juni 2015 lag der Anteil der medizinischen Kernsegmente am Gesamtumsatz bei 79,7 Prozent, durch weitere Aktivitäten erlöste Hartmann 194,0 Millionen Euro, 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Steigerung trug insbesondere die KneippGruppe bei. Das Umsatzplus der Hartmann Gruppe wirkte sich posi- tiv auf das Ergebnis aus, steigende Preise bei der in USDollar gehandelten Rohstoffen und Handelswaren sowie der anhaltend hohe Preisdruck auf Kundenseite belasteten die Ertragssituation. Zudem investierte Hartmann in den Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten – dennoch stieg das EBIT um 9,9 Prozent auf 66,3 Millionen Euro, das Konzernergebnis verbesserte sich um 3,8 Prozent auf 40,5 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahr führte Hartmann die Nettoverschuldung um 68,0 Millionen Euro zurück, so dass die Gruppe 30. Juni 2015 eine Nettoliquidität von 6,1 Millionen Euro auswies, die Eigenkapitalquote lag bei 56,1 Prozent. Die minimale Erhöhung der weltweiten Beschäftigtenzahl gegenüber Ende 2014 um elf auf 10.227 resultierte aus dem Marktwachstum in Europa. Demgegenüber sank die Beschäftigtenzahl außerhalb Europas durch Anpassungen von Produktionskapazitäten in China. 42,4 Prozent der Beschäftigten waren zum 30. Juni 2015 in Deutschland tätig. Andreas Joehle (Fotos: Hartmann) Vor dem Hintergrund der Chancen aus dem demografischen Wandel und der Entwicklung in Schwellenländern, aber auch der Risiken aus den Veränderungen in den nationalen Gesundheitssystemen sieht sich Hartmann gut aufgestellt, seinen profitablen Wachstumskurs fortzusetzen. Joehle geht davon aus, dass die hohe Volatilität bei den Währungsrelationen anhalten. Kurzfristig begegnen die Heidenheimer den Währungsrisiken durch Absicherungsmaßnahmen; mittel- und langfristig trägt die weitere Internationalisierung des Geschäfts zu einer stärkeren Risikostreuung bei. Auch bei den Rohstoffpreisen sieht Hartmann Volatilitäten. Zur Absicherung seines organischen Wachstums setzt das Unternehmen gezielt Investitionsschwerpunkte in etablierten und neuen Märkten, um seine Marktposition in Schlüsselsortimenten, zum Beispiel in der modernen Wundbehandlung oder Infektionsprävention, auszubauen. Hartmann prüft auch weiterhin Optionen für Akquisitionen und strategische Partnerschaften, um das Portfolio sinnvoll zu ergänzen und die Marktposition zu verbessern. In die Unternehmen, die unter den weiteren Konzernaktivitäten zusammengefasst sind, investiert Hartmann auch künftig. Ein ständiges Arbeitsprogramm ist auch weiterhin die sorgfältige Überprüfung aller internen Prozesse und der damit verbundenen Kosten auf Produktivitätsreserven. Für das Geschäftsjahr 2015 geht Andreas Joehle von einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Aktuelle Interview: Chris-Oliver Schickentanz (Commerzbank) „Die private Altersvorsorge sollte nicht vernachlässigt werden“ D ie Commerzbank beleuchtet regelmäßig die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und untermauert ihre Schlussfolgerungen in Studien. In der neuen Studie mit dem Titel „Die schleichende Enteignung und ihre Folgen“ beschreibt das Institut die längerfristigen gesellschaftlichen Folgen der Niedrigzinspolitik. Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer (CIO) der Bank, geht im Gespräch mit Redakteur Sascha Kurz auf Aspekte wie die Altersvorsorge sowie die Anlageformen Aktie, Immobilien und Rohstoffe ein. Er rechnet zwar mit einem moderaten Anstieg der Zinsen in den USA, erwartet aber erst ab 2017 ein Nachziehen im Euro-Raum. Herr Schickentanz, die dreisäulige Altersvorsorge aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Altersvorsorge gerät angesichts anhaltender Niedrigzinsen ins Wanken. Welche Konsequenzen hat das bei den Menschen? Chris-Oliver Schickentanz: Private und betriebliche Vorsorgeformen leiden massiv unter den niedrigen Zinserträgen. Der Vermögensaufbau durch einen Zinseszins-Effekt ist durch das Absinken der Zinssätze von risikofreien Anlageformen quasi nicht möglich. Bei einer nominellen Verzinsung von 0,2 Prozent dauert es 347 Jahre, bis sich das eingesetzte Kapital verdoppelt – dabei ist noch keine Inflation berücksichtigt. Die Folge ist, dass sich viele Menschen von der privaten Altersvorsorge verabschiedet haben und die Bereitschaft, dafür zu sparen sehr gering ist. Das halte ich für einen großen Fehler. Denn: Auf staatliche Zuschüsse zu verzichten, macht keinen Sinn. Ein Wertpapier-Sparplan, zum Beispiel, wie ihn viele Anbieter auf den Markt gebracht haben, kann die Altersvorsorge durchaus sexy machen. Versehen mit einer garantierten Rendite und einem Zuschlag bei gut laufenden Aktienmärkten kann er helfen, die spätere Einkommenslücke zu schließen. Wie haben sich die Rahmenbedingungen auf die betriebliche Altersvorsorge ausgewirkt? Die Angebote wurden vielerorts reduziert, erste Unternehmen bieten eine Abfindung an, um auf das Angebot zu verzichten. Der bilanzielle Schaden wird in vielen Firmen simuliert. In einer Darstellung der Deutschen Lufthansa AG könnte 30 % des bilanziellen Eigenkapitals durch Rückstellungen weg sein. Ich rate, sich künftig nicht mehr bedingungslos auf eine gut funktionierende betriebliche Altersvorsorge zu verlassen. Sie haben selbst unter anderem Psychologie studiert. Wie viel Psychologie steckt in Anlageentscheidungen? André Kostolany sagte treffend, dass an der Börse 2+2 gleich 5-1 ist. Will heißen: Die Börsen unterliegen Schwankungen. Langfristig gesehen werden jedoch Anlageentscheidungen von einem Großteil der Anleger relativ rational getroffen. Bei kurzfristigen Engagements neigen die Märkte zu Übertreibungen. Die aktuellen Korrekturen im Zuge der China-Zahlen auf den Börsenparketts zählen dazu: Sie stellen eine Übertreibung nach unten dar. Wie schätzen Sie die aktuelle Diskussion um Chinas wirtschaftliche Verfassung generell ein? Chris-Oliver Schickentanz ist seit Juli 2011 Leiter der Anlagestrategie der Commerzbank AG. (Foto: Thomas Klewar Photographie) Ich sehe derzeit kein weltwirtschaftliches Krisenszenario, das von einer Schwächung der chinesischen Wirtschaftsleistung ausgeht. Der Markt hat einen extremen Pessimismus eingepreist. Ich bin fest davon überzeugt, dass die chinesische Wirtschaft nicht ins Bodenlose fallen wird. Was kann gegen die fehlende Aktienkultur in Deutschland getan werden? Kontinuierlich aufklären. Denn es herrschen bezüglich der Anlage in Aktien extrem viele Missverständnisse vor, die in den vergangenen Jahren durch schlechte Erfahrungen zementiert wurden. Ich nenne exemplarisch die Entwicklung der Telekom-Aktie als einer Art Volksaktie: Viele Neuanleger setzten alles auf dieses eine Pferd und vernachlässigten eine breite Streuung. Und viele sahen dabei Aktien als kurzfristiges Investment. Typische Privatanleger-Fehler kamen hinzu: Bei steigenden Kursen wurde zu lange mit dem Kauf gezögert. Die PerformancePhasen wurden verpasst. Dabei liest sich das Chance/Risiko-Profil der Aktienanlage ab einem Anlagehorizont von zehn Jahren äußerst positiv: Maximale Verluste minimieren sich bei vergleichsweise sehr hohen Gewinnchancen. Aktien sollten unbedingt Teil einer langfristig angelegten Anlagestrategie sein. Wie verhält es sich bei Immobilien? Ist „Betongold“ tatsächlich ein nachhaltiges Investment? Dabei muss differenziert werden. Eigengenutzte Wohnimmobilien sind weiterhin sehr attraktiv. Bezüglich einer Blasenbildung kann ich Entwarnung für den deutschen Markt geben. Drei Faktoren, die ein Indikator dafür wären, sind nicht vorhanden: Erstens: Die Preise steigen nicht schneller als Mieten. Zweitens: Die Verschuldung wächst nicht sprunghaft an. Drittens: Die Neubauaktivitäten sind auf gesundem Niveau. In Deutschland sind Wohnimmobilien kein kreditfinanziertes Spekulationsobjekt. Und: Die jetzige Entwicklung gleicht eine 30 Jahre währende enttäuschende Wertentwicklung teilweise aus. Dennoch: In Ballungsräumen würde ich aufgrund der Preisentwicklung eher zu B-Lagen tendieren. Was gewerbliche Immobilien anbelangt, rate ich dem Gros der Bevölkerung bei geschlossenen Investments zur Vorsicht. Offene Immobilienfonds können für Privatanleger aber durchaus interessant sein. Gold als Anlageform ist immer wieder im Fokus. Handelt es sich aufgrund der fehlenden Verzinsung um ein spekulatives Investment? Gold als Anlageform hat seine Berechtigung. Es wäre allerdings falsch, ihm zu viele Eigenschaften zuzubilligen. Ich vergleiche Gold mit einer Brandschutzversicherung, bei der nicht auf die Rendite geachtet werden sollte. Eine Zumischung von 5 % oder etwas mehr macht das Portfolio krisenfester. Gibt es eine Trendwende bei der Zinspolitik der FED? 2015 werden sich die Zinsen in den USA erhöhen – womöglich bereits am 17. September oder dann bei der Dezembersitzung. Ich erwarte jedoch keinen Zinssprung, sondern eine Anhebung um 25 Basis- punkte. In der Kommunikation wird die FED von keinem weiteren Automatismus sprechen. Es könnte jedoch pro Quartal ein Ansteigen um je 0,25 % geben. Wir sprechen also von einem langsamen Anstiegstempo, dem die Europäische Zentralbank EZB um zwei bis drei Jahre hinterherhinken wird. Die USA werden also für Investments attraktiver? Bis zu einem gewissen Grad: ja. Ich glaube jedoch nicht, dass der Euro längerfristig unter die Parität mit dem USDollar fallen wird, sondern sich um die 1,10 US-Dollar einpendelt. Herr Schickentanz, besten Dank für das interessante Gespräch. l Kurzvita Chris-Oliver Schickentanz (39) ist seit Juli 2011 Chief Investment Officer (Leiter der Anlagestrategie) der Commerzbank AG. Nachdem er von September 2008 bis Mitte 2009 bei der Integration der Commerzbank und der Dresdner Bank die Definition des neuen Investmentprozesses verantwortete, übernahm er im Juli 2009 das Investment-Team mit der Gesamtverantwortung für Kapitalmarktstrategie und Research für das Wealth Management. Zuvor leitete er in der Dresdner Bank von 2005 bis 2009 die Unternehmensanalyse mit Standorten in Frankfurt, London, New York und Zürich. Von 2000 bis 2005 war er Buy Side-Analyst für Aktien. Chris-Oliver Schickentanz studierte von 1995 bis 2000 Psychologie an der TU Darmstadt mit den Nebenfächern BWL und Recht und absolvierte ein PostgraduiertenStudium zum Certified Effas Financial Analyst in Frankfurt. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 23 DIW Instandhaltung in Heidenheim Ein Industrie-Dienstleister der Extraklasse A ls professioneller und sachkundiger Dienstleister für Industrie und Gewerbe konnte sich die DIW Instandhaltung, Niederlassung Heidenheim, längst einen Namen machen. Laufende Steigerungen des Umsatzes in den letzten Jahren sprechen für sich. So können der Niederlassungsleiter des im Gewerbegebiet ansässigen Unternehmens, Dogan Keles, und seine Mitarbeiter in der Geschäftsstelle mit Stolz auf einen aktuellen Umsatz von 9,5 Millionen Euro verweisen. Den erwirtschaftete das einst aus der Firma Voith hervorgegangene Unternehmen aufgrund seiner Vielfältigkeit beim Einsatz in den verschiedensten Bereichen. Ein Mitarbeiterstamm von knapp 500 Beschäftigten in den Landkreisen Heidenheim, Ostalbkreis und Landkreis Dillingen, erledigt mit Hilfe eines rund 50 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks zahlreiche Arbeiten im Rahmen des Facility Managements für Unternehmen. Niederlassungsleiter Dogan Keles ist unermüdlich damit beschäftigt, neue Märkte und Handlungsfelder für die Dienstleistungsfirma zu erschließen. Und er ist offenbar ziemlich erfolgreich bei dieser Arbeit. Keles: „Alle wesentlichen Facetten des infrastrukturellen Facility Managements erbringen wir in Eigenleistung.“ Das Dienstleistungsangebot orientiert sich an den Gegebenheiten vor Ort und den Ansprüchen von Industrie und Gewerbe. Ein flexibles Modulsystem ermöglicht es, sich den Bedürfnissen der jeweiligen Kunden problemlos anzupassen. „Unsere Kunden erhalten sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand“, so Keles. So gehört zu den Einsatzbereichen der DIW die Betriebsmittelprüfung. Mitarbeiter der Elektroabteilung sind darin geschult, vorschriftsmäßige Prüfungen an ortsveränderlichen Ein besonderes Verfahren für Industriereinigungen ist die Verwendung von Trockeneis. Auch hierfür gibt es bei der DIW erfahrene Spezialisten. Geräten und ortsfesten Einrichtungen durchzuführen. Sie dürfen auch Leitern auf ihren ordnungsgemäßen Zustand prüfen. Darüber hinaus umfasst der Prüfbereich kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore, Hubarbeitsbühnen, Hebebühnen sowie Überladebrücken, Brandschutztüren, Brandschutzklappen sowie die Prüfung von Regalen. Sachkundeprüfungen sind per Gesetz vorgeschrieben und somit in allen Betrieben eine unerlässliche Pflicht, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten und dadurch die Gesundheit der Mitarbeiter zuschützen. Die DIW-Spezialisten arbeiten mit Wasserhöchstdruckgeräten bei der Reinigung von Industrieanlagen. Dabei wird Wasser mit Hilfe der in der Anlage eingebauten Pumpe auf einen Druck von 1500 bar gebracht. Dadurch entsteht an der Strahlpistole ein Wasserstrahl, der mit hoher Geschwindigkeit auf das zu reinigende Objekt trifft. Selbst starke Verschmutzungen wie Rost oder Farbreste lassen sich auf diese Weise entfernen. Da das DIW-Team mit einer Rotordüse arbeitet, können auch großflächige Reinigungen durchgeführt werden. Die Anlage ist sehr flexi- bel einsetzbar und verbraucht mit einem geringen Durchlauf von 150 Litern pro Stunde verhältnismäßig wenig Wasser. Die Entsorgungslogistik ist ein spezielles Teilgebiet der DIW. In Betrieben in Lauingen, Giengen, Heidenheim, Gundelfingen und Königsbronn leisten ausgebildete DIW-Mitarbeiter mit dem notwendigen Equipment die Trennung, Sammlung, den Transport und die Organisation der Abfallfraktionen. Dafür wird eine optimale Koordination von logistischen Maßnahmen erarbeitet, welche die Entsorgung und Rückführung von Abfällen betreffen. Natürlich ist die DIW auch in den Berei- chen Winterdienst und Grünpflege aktiv. Dafür stehen ebenfalls Spezialgeräte zur Verfügung. Die Mitarbeiter sind fachlich, logistisch und technisch auf jede Herausforderung vorbereitet. Besonders versiert ist das Team bei der Planung, Organisation und Durchführung von Umzügen. Der Umzug von Maschinen, Geräten, Büromöbeln, Silos, Tanks, Brücken, Krananlagen und sogar ganzen Produktionslinien ist für die Fachleute der DIW kein Problem. Die langjährige Erfahrung im Bereich der De- und Remontage ermöglicht es dem Unternehmen, Maschinen sicher und effizient von einem Mitarbeiter der Elektroabteilung prüfen ortsveränderliche Geräte. Selbst starke Verschmutzungen lassen sich mit Wasserhöchstdruckgeräten entfernen. Standort zum anderen zu verlagern. Ein besonderes Verfahren zur Industriereinigung ist die Verwendung von Trockeneis. Auch hierfür gibt es bei der DIW erfahrene Spezialisten. Trockeneis ist festes Kohlendioxid mit einer Temperatur von minus 79 Grad. Trockeneispellets werden mit Hilfe von Druckluft auf beinahe Schallgeschwindigkeit beschleunigt und auf das Werkstück geschossen. Da Trockeneis verglichen zu anderen Strahlmitteln weich ist, beruht seine Wirkung nicht auf Abrasion (Materialabtrag), sondern auf starker lokaler Abkühlung und Versprödung der Schmutz- Durch die langjährige Erfahrung im Bereich der De- und Remontage können Maschinen sicher verlagert werden. schicht. Das Trockeneis gehtsofort vom festen in den gasförmigen Zustand über und dehnt sich dabei in den Rissen der Schmutzschicht ganz erheblich aus, so dass der Schmutz förmlich abgesprengt und mit dem Druckluftstrahl und den nachfolgenden Pellets entfernt wird. Zurück bleiben keine Strahlmittelrückstände, sondern lediglich Schmutz auf dem Boden. Dieses Reinigungsverfahren kann sogar für die Reinigung elektrischer Anlagen verwendet werden. Hauptsächlich wird es aber bei der Maschinenreinigung eingesetzt. Die umfangreichen und vielfältigen Einsatzgebiete der DIW erfordern eine permanente Schulung der Mitarbeiter. Deshalb finden regelmäßige Weiterbildungs-Treffen statt, bei denen die Beschäftigten über technische Neuerungen, Arbeitsschutzgesetze und rechtliche Rahmenbedingungen unterrichtet werden. Besonders wichtig ist natürlich auch die Kundenpflege. Die DIW ist der Anbieter mit dem größten Spektrum von Dienstleistungen in der Region. Von Heidenheim aus werden Kunden in einem Umkreis von rund 40 Kilometern betreut. Wir gratulieren herzlich zur Betriebsübernahme! Finden auch Sie einen Job, der Ihren Wünschen und Kompetenzen entspricht! Früchte Pott Donaustraße 34 89407 Dillingen BEWERBEN SIE SICH JETZT! BOETRONIC GmbH Stuttgarter Str. 16 ¬ 73430 Aalen Tel.: 07361 / 490005-0 ¬ aalen@boetronic.de Karlsplatz 8 ¬ 74564 Crailsheim Tel.: 07951 / 29792-0 ¬ crailsheim@boetronic.de Telefon 0160 907 367 18 - p.pott@t-online.de Nur ein paar unserer Vorzüge: ✔ Problemlösungen ✔ Farbtonangleichungen nach Vorlage ✔ Ehrliche Beratung ✔ Seit zig Jahren bekannt Ihr Partner für Waschraumlösungen und Schmutzfangmatten Telefon: (0 61 03) 309-3131 www.cws-boco.de facebook.com/CWSboco.Deutschland in Handwerk und in der Industrie Groß- und Einzelhandel Inhaber: Otto Klug FA R B E N TA P E T E N BODENBELÄGE 74564 Crailsheim Adam-Weiß-Straße 14 Telefon 0 79 51 / 4 20 41 Telefax 0 79 51 / 4 20 42 kontakt@farben-busch.de Firmen & Märkte 24 ANZEIGE Ihr Partner für Entsorgung und Brennstoffe Modernes Müllentsorgungsfahrzeug von Eisenbarth. D ie Firma Eisenbarth aus Neresheim ist eines der ältesten Brennstoffhandels- und Entsorgungsunternehmen in Süddeutschland. Die bereits 1870 als Seilerei und Futtermittelhandel gegründete Firma beschäftigt aktuell zwölf Mitarbeiter und wird in vierter Generation von Gründer-Urenkel Wolfgang Eisenbarth und seiner Frau Petra geführt. Auch für die Unternehmensnachfolge ist bereits gesorgt, Sohn Andreas arbeitet im Familienbetrieb mit. Partner für Entsorgung „Den Abfall können wir nicht vermeiden, die Entsorgung aber verbessern. Unter diesem Leitsatz entwickeln wir für zahlreiche, namhafte Unternehmen innovative Entsorgungslösungen, mit denen wir deren Entsorgungsabläufe kostengünstiger und effizienter gestalten“, erklärt Andreas Eisenbarth. Ei- (Fotos: privat) senbarth entsorgt und verwertet alle anfallenden Abfälle und Wertstoffe für Bau, Handwerk und Industrie, und bedient sowohl gewerbliche als auch private Kunden im Umkreis von 50 Kilometern. Das Containervollsortiment reicht von kleinen Umleerbehältern über Absetz- und Abrollcontainer mit Volumina bis zu 40 Kubikmetern, die beispielsweise auf Großbaustellen eingesetzt werden. Die Selbstpresscontainer sind mit einem Melde- Wirtschaft Regional | September 2015 ® ANZEIGE Eisenbarth GmbH Hauptstraße 41 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 2 51 Telefax 0 73 26 70 51 info@eisenbarth-neresheim.de www.eisenbarth-neresheim.de system ausgestattet, über dass die Logistikzentrale jederzeit online den Füllstand abrufen kann. Der Fuhrpark besteht aus sieben Transportfahrzeugen für die Müllentsorgung und Brennstoffanlieferung. Partner für Brennstoffe 2006 wurde das klassische Brennstoffangebot um Holzpellets erweitert. Eisenbarth garantiert Pellets aus deutscher Herstellung mit EN-plus und DINplus Zertifizierung und gleichbleibend hoher Qualität. Pellets bieten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen einige Vorteile wie beispielsweise einen sicheren Marktzugang, Preisstabilität und Nachhaltigkeit. Aber auch an Heizöl, Diesel und Zusätze wie Adblue setzt die Firma hohe Qualitätsstandards. Alle Öle sind Markenprodukte und werden ständig durch externe unangemeldete Kontrollen überwacht. „Auf unser Know-how können sie vertrauen“, verspricht Wolfgang Eisenbarth. Die Firma Eisenbarth besitzt ein Containervollsortiment. Hier werden Räume wahr EISELE Schranksysteme Inhaber Rolf-Peter Eisele Daimlerstraße 3 73660 Urbach Telefon 0 71 81 9 94 82-0 Telefax 0 71 81 9 94 82-20 info@eisele-systemschrank.de www.eisele-systemschrank.de Extravagante Theken- und Aufbewahrungslösung in Ladengeschäft. (Fotos: privat) Schorndorf. Seit Jahren vertrauen namhafte Unternehmen im süddeutschen Raum der Möbelmanufaktur EISELE in Urbach. Das im Jahr 2003 von Rolf-Peter Eisele gegründete Unternehmen richtet Ladengeschäfte, Büroräume und öffentliche Einrichtungen wie Kliniken, Stadtarchive und Kinderbetreuungsstätten mit hochwertigen und langlebigen Schrankmöbeln ein. Dabei stehen zeitlos ansprechendes Design, höchste Verarbeitungsqualität und passgenaue Maßanfertigung der Einrichtungskomponenten im Vordergrund. Von der Idee bis zur Übergabe Die Konzeption der Inneneinrichtung legt bereits den wichtigsten Grundstein für eine rundum zufriedenstellende Einrichtungslösung. Dabei verwehrt sich EISELE keiner Herausforderung. Ob knifflige Raumsparlösungen oder nahtloses Aufgreifen der Gebäudearchitektur, vom ersten Entwurf bis zur fachgerechten Installation durch erfahrenes Montagepersonal sitzt jeder Handgriff. So konnten auch bereits aufwändige Tagungstisch-Lösungen mit komplexer Kommunikationstechnik unter Berücksichtigung anspruchsvoller Kundenwünsche beispielsweise für IBM erfolgreich umgesetzt werden. 100 % Qualität aus Urbach Hinter diesem Slogan verbirgt sich ein wichtiger Grundstein der Philosophie des schwäbischen Handwerkbetriebs. Ein moderner Maschinenpark in Verbindung mit jahrzehntelanger Erfahrung und bestens ausgebildetem Fachpersonal sorgt für einen Qualitätsstandard in Produktion und Montage, der auch höchste Erwartungen erfüllt. EISELE setzt dieses Knowhow erfolgreich bei individuellen Einrichtungsprojekten ebenso konsequent um, wie bei der Produktentwicklung und der Serienproduktion im Kundenauftrag. Guter Kundenservice, durchdachte Logistik und organisierte Projektabwicklung runden eine reibungsfreie Auftragsabwicklung ab. Anspruchsvolle Designmöbel Seine Kreativität beim Entwurf attraktiver Designlösungen und die Expertise in der Serienherstellung von Möbeln nach höchsten Qualitätsstandards möchte Rolf-Peter Eisele nun auch Privatkunden zugänglich machen. So entwickelte er kürzlich eine exklusive Designmöbel-Serie, die unter dem Label rope collection® vertrieben wird. Exklusiver Design-Sekretär aus der rope collection®. Ellwangen, Rundsporthalle Aalen, Stadthalle Essingen, Schloss-Scheune Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr Samstag, 10. Oktober, 20 Uhr Samstag, 17. Oktober, 20 Uhr Benefizkonzert der Bundeswehr Die kleine Tierschau“ sagt „ADE“-Abschiedstour Gismo Graf Trio „Modus Vivendi“ Ein Benefizkonzert des Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling zugunsten der Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ und der Bürgerstiftung der Stadt Ellwangen. Die Schirmherrschaft haben Beate Junge (Schirmherrin der Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“, Oberbürgermeister Karl Hilsenbek und Roderich Kiesewetter (MdB) (Verband der Reservisten der Bundeswehr). Das Musikkorps der Bundeswehr besteht aus 60 Soldatinnen und Soldaten, die im großen Sinfonischen Blasorchester dienen. Es ging im Jahr 2000 aus dem damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr hervor und ist seitdem für den Militärmusikdienst das Aushängeschild im konzertanten Bereich. Tickets und Informationen: Tourist-Information der Stadt Ellwangen, Telefon 0 79 61 8 43 03, tourist@ellwangen.de, bei der Schwäbischen Post, der Ipf- und Jagstzeitung, der VR-Bank, Blumenstall und dem Sprachenzentrum Süd. (Foto: privat) Man mag’s nicht glauben: Die Kleine Tierschau (Michael Gaedt, Michael Schulig), die wohl erfolgreichste schwäbische Comedy-Truppe, ist nach 35 Bühnenjahren auf Abschieds-Tournee. Ein Stück schwäbischer Musik-Comedy-Geschichte geht in den Ruhestand und sagt „ADE“. Die Lokalmatadoren, stammend aus Heubach, spielen sicher auch ihren Superhit „Gabi“. Tickets und Informationen bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. (Foto: privat) Gismo Graf, der Shootingstar des Gypsy Swing hat mittlerweile seinen festen Platz in der weltweiten Riege der Spitzengitarristen eingenommen und gehört zweifelsfrei zu den besten Gypsy Jazz Gitarristen. Wer die Karriere des 21-jährigen Stuttgarters verfolgt hat, ahnt bereits, dass es sich bei diesem Werk nicht nur um ein weiteres Werk halsbrecherischer Variationen der Musik Django Reinhardts handelt. Vielmehr zeigt der junge charismatische Gismo Graf mit dieser Aufnahme, dass Gypsy Jazz weit mehr als nur eine Erscheinung am Rande des Jazz ist. Tickets und Informationen: Touristik-Service Aalen, Telefon 0 73 61 52 23 59. (Foto: privat) Schwäbisch Gmünd, Congress-Centrum Stadtgarten Heidenheim, Kunstmuseum Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr Samstag, 26. September, 17 Uhr Dr. Eckart von Hirschhausen – „Wunderheiler“ Ausstellungseröffnung Pablo Picasso: Suite Vollard Sein graphisches Meisterwerk Aalen, Stadthalle Sonntag, 4. Oktober, 19 Uhr A-cappella mit Voces 8 „Voces 8“ hat sich mit seiner unkonventionellen Art des Auftritts und der Programmgestaltung in kürzester Zeit an die Spitze der A-cappella-Welt gesungen. Ihr Repertoire ist ebenso vielseitig wie ihr Tourneekalender und sie sind in Europa ebenso erfolgreich wie in Nordamerika oder Asien. In Aalen präsentieren sie ihr Programm „Passions: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – Menschliche und musikalische Extreme“ und spannen dabei einen Bogen von John Dowland bis Andrew Lloyd-Webber . Tickets und Informationen: Konzertring Aalen, Telefon 0 73 61 3 16 03, konzertring-aalen@t-online.de (Foto: privat) Mit seinem Programm geht Dr. Eckart von Hirschhausen zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Was viele nicht wissen: Bevor Hirschhausen mit medizinischem Kabarett bekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit, diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden zu einer einzigartigen Show: Comedy, Publikumsaktionen und Musik mischen sich mit Zauberei und Staunen über die Wunder des Körpers. „Wunderheiler“ ist Hirschhausens persönlichstes Programm, denn er erzählt viel von seiner eigenen Reise durch Arztpraxen, Krankenhäuser und die Welt der alternativen Medizin. Sensationell: Die spontane Wunderheiler-Operation an einem Zuschauer aus dem Publikum. Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch Gmünd oder unter www.reservix.de, sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. (Foto: privat) Auf Anregung seines Verlegers und Kunsthändlers Ambroise Vollard (1866 – 1939) schuf Pablo Picasso in den Jahren von 1930 bis 1937 die Suite Vollard als Folge von insgesamt 100 Radierungen. Nur wenige Serien wurden vollständig verkauft, so dass heute die meisten Radierungen als Einzelblätter oder kleinere Werkgruppen in unterschiedlichen öffentlichen und privaten Sammlungen verstreut sind. Zu ihnen gehört die Suite Vollard aus der Sammlung des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr, die das Kunstmuseum Heidenheim präsentiert. Ergänzt wird die Suite Vollard durch die Graphikfolge „Das unbekannte Meisterwerk“, die 1927 ebenfalls von Ambroise Vollard herausgegeben wurde. Bis 10. Januar 2016 kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montags geschlossen, Di bis So 11 – 17 Uhr, Mi 13 – 19 Uhr. (Foto: privat) KULTURTIPP KULTUR Handwerk Wirtschaft Regional | September 2015 25 Steinheimer Baugeschäft Götz ist ein solider Handwerksbetrieb Steinheim. Wenn’s ums Bauen geht, gibt es fast nichts, das die Firma Götz GmbH in Steinheim nicht erledigen kann. Unternehmer und Bauingenieur Helmut Götz, der das Baugeschäft im Januar 1987 gründete, freut sich derzeit über die Hochkonjunktur auf dem Bau und hat keinerlei Mühe, seine 15 Mitarbeiter zu beschäftigen. Wegen der aktuell niedrigen Zinsen werden viele neue Einfamilienhäuser gebaut und Altbauten renoviert und saniert. Die öffentliche Hand sorgt zudem dafür, dass es auf dem Bau brummt. „Von der Stadt Heidenheim, den Gemeinden und dem Landkreis werden wir gut beschäftigt“, sagt der Chef des Steinheimer Unternehmens. Erledigt wird „alles, was anfällt“. Das können Pflasteroder Kanalarbeiten, aber auch Hausanschlüsse und ähnliches sein. Bei der Götz GmbH ist man für sämtliche Eventualitäten und Aufträge gerüstet. Das Unternehmen verfügt über einen breiten Stamm von Mitarbeitern, die größtenteils schon seit Jahren und Jahrzehnten beim Bauunternehmen arbeiten. Dass die Fluktuation gering ist, darauf ist der Chef stolz. Die Qualität seiner Mitarbeiter gehöre zu den Markenzeichen der Firma, ebenso wie die Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit der Beschäftigten. Wert legt Helmut Götz auf Den Rohbau von Persis in Heidenheim hat Götz errichtet. (Foto: Götz) die Feststellung, dass er nie zu den „Großen“ zählen wollte und dies auch in Zukunft nicht plane. Seine Devise lautet: „Nicht zu groß werden, keine Bankkredite aufnehmen und die gute Arbeit für sich sprechen lassen.“ Damit ist das Unternehmen bislang gut gefahren und konnte sich auch zu Zeiten der verschiedenen Baukrisen am Markt behaupten. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Kunden sowie saubere und solide Handwerksarbeit bestimmten den Geschäftsalltag bei Götz. Das solle auch in Zukunft so bleiben. Dabei hat der Unternehmer stets große Flexibilität bewiesen. Helmut Götz hatte im Jahr Handwerk bemängelt Mobilfunkversorgung werkskammer. Gerade größere Handwerksbetriebe seien mit ihren dezentral eingesetzten Monteuren von einer funktionierenden Telefoninfrastruktur abhängig. Smejkal: „Egal, ob Auftragsannahme, Disposition oder Abwicklung: Bei jeder Handwerksleistung gibt es einen Informationsaustausch zwischen Kunden, Betrieb und Arbeitnehmer.“ Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen gewinne das Thema zusätzlich an Bedeutung. Die Versorgung mit Mobilfunk und Breitband wird zunehmend zu einem Standortfaktor werden. Smejkal sagte abschließend: „Wir werden die weißen Flecken unseres Kam- Gleichberechtigung schaffen – Inklusionsberatung gestartet Ulm. Die Handwerkskammer Ulm weitete ihr Beratungsangebot für Handwerksbetriebe aus und bietet seit 1. Juni eine Inklusionsberatung durch Sonja Ruetz mit Sitz in Biberach an. Dabei stehen die Integration von Menschen mit Behinderung in die handwerkliche Arbeitswelt sowie die Beratung zur Bereitstellung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen der Handwerksbetriebe im Fokus. Ziel der Inklusionsberatung ist in erster Linie das Schaffen eines Bewusstseinswandels bei allen Beteiligten. Sonja Ruetz stellt fest: „Behindert ist nicht gleichzusetzen mit leistungsmindernd. Menschen mit Behinderungen sind voll motivierte, einsatzbereite, leistungswillige und zuverlässige Mitarbeiter. Dies wollen wir unseren Betrieben zeigen und gleichzeitig eine Chancengleichheit schaffen.“ Dabei legt Ruetz Wert darauf, bei den Handwerksbetrieben eventuelle Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung abzuschaffen. Sie möchte Handwerksbetriebe gewinnen, die bereit sind, Menschen mit Behinderungen in eine Ausbildung oder eine Beschäftigung zu übernehmen und möchte Barrieren abbauen. „Die Beschäftigungschancen von Sonja Ruetz (Foto: HK Ulm) Menschen mit Behinderung zu erhöhen, ist mein oberstes Ziel. Dabei müssen deren Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt verbessert werden“, sagte Ruetz. Auch Fördermöglichkeiten für Betriebe, die Menschen mit Behinderung ausbilden bzw. beschäftigen wollen, sollen in den Fokus der Beratung rücken. Hier wird die Handwerkskammer Ulm die Betriebe aktiv bei der Antragstellung und dem Erhalt der Leistungen unterstützen. Die Inklusionsberatung setzt dabei auf enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit Leistungsträgern, Arbeitsagenturen und -vermittlungen sowie Integrationsämtern und Integrationsfachdiensten. Kontakt: Sonja Ruetz Mobil 01 71 8 61 68 16 Ehinger-Tor-Platz 8 88400 Biberach a. d. Riß mergebietes aufdecken und auf eine Verbesserung hinwirken. Gefühlt gibt es noch zu viele dieser Stellen ohne Empfang und Verfügbarkeit zwischen Jagst und Bodensee.“ Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont in diesem Kontext: „Alle Welt redet über Wirtschaft 4.0 und jeder versteht etwas anderes da- runter. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in vielen Regionen unseres Landes nicht einmal ununterbrochen mobil telefonieren können.“ Dieses Feld gehöre als erstes gerichtet. Ausschussmitglieder aus den Regionen sind: - Robert Smejkal, Vorsitzender, Bolheim, Landkreis Heidenheim - Otto Birk, Aitrach, Landkreis Ravensburg - Joachim Dünkel, Biberach, Landkreis Biberach - Gabriele Fuchs, Aalen, Ostalbkreis - Gebhard Schenk, Ehingen, Alb-Donau Kreis - August Eberle, Friedrichshafen. „Walz“ ist eine feste Tradition Handwerkskammer Ulm unterstützt die jungen Handwerker dabei Ulm. Auf in alle Herren Länder – immer wieder kommen Wandergesellen auch bei den Handwerkskammern vorbei, um dort vorzusprechen, das Siegel der Kammer und ein Zehrgeld zu erhalten. 15 junge Menschen fanden so im August den Weg zur Handwerkskammer Ulm. „Das Handwerk führt seine Schüler im Ausland und auf Wanderschaft zu vielen neuen Erfahrungen. Das wird von so vielen jungen Gesellen aktiv gelebt und die Kultur des Handwerks lebt auf“, sagte Dr. Tobias Mehlich, Ge- schäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Seit dem 12. Jahrhundert ist die „Walz“ feste Tradition des Handwerks und wird bis heute gepflegt. Voll Abenteuerlust und Neugier treten auch heute noch junge Gesellen nach ihrer Lehrzeit ihre Wanderjahre an. Das sind die Voraussetzungen für die „Walz“ Um die Reise ins weitestgehend Unbekannte und in alle Herren Länder zu bestreiten, gibt es ein paar Voraussetzun- Diese jungen Handwerker machten in Ulm bei der Kammer Station. l Kontakt Helmut Götz GmbH Riedstraßsse 8 89555 Steinheim Telefon 0 73 29 66 41 Telefax 0 73 29 54 31 goetz-steinheim@t-online.de Handwerk erkennt Zusatzbelastung für Baubetriebe Vollversammlung der Handwerkskammer betont Bedeutung der Telefonie zur Auftragsabwicklung Ulm. Das Handwerk in der Region erkennt Handlungsbedarf im Bereich Mobilfunk. Im Rahmen ihrer letzten Sitzung betonte die Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm die Notwendigkeit einer flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunk. Dies sei für die Kommunikation ebenso unerlässlich wie wichtig. Das Handwerk nimmt dabei die ländlich geprägten Regionen Ostwürttembergs, der Laichinger Alb und des oberschwäbischen Allgäus in den Fokus. „Jedes Funkloch reduziert die Leistungsfähigkeit unserer Handwerksbetriebe“, betont Robert Smejkal, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur der Hand- 1975 bei einem örtlichen Bauunternehmen als Komplementär Verantwortung übernommen. Darauf folgten erfolgreiche Geschäftsjahre, die ihn schließlich 1987 dazu bewogen, seine eigene Firma zu gründen, die er bis heute sehr erfolgreich und umsichtig führt. Große Erfahrung als Handwerker und Unternehmer, Geradlinigkeit und handwerkliches Geschick zeichnen Götz aus. nopf gen: Man reist dabei zunächst mit einem Gesellen, der schon mindestens ein Jahr unterwegs ist. Dieser bringt dem „Nachwuchs“ alles bei, was er wissen muss. Darüber hinaus bleiben Wandergesellen für mindestens drei Jahre und einen Tag auf der Walz. Während dieser Zeit dürfen sie sich dem Heimatort nicht mehr als 50 Kilometer nähern. Auf die Walz gehen junge Handwerker, die die Gesellenprüfung bestanden haben, ledig, kinderlos und schuldenfrei sind. (Foto: Handwerkskammer Ulm) Verhältnismäßigkeit angemahnt Ulm. „Es ist gut und richtig, dass sich die Landesregierung um die Luftqualität Gedanken macht.“ So das Fazit von Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, zur diskutierten Nachrüstungspflicht von Rußpartikelfiltern in den Umweltzonen. Die Kammer hatte auf die Zusatzbelastungen für die 2800 Baubetriebe hingewiesen, sollten die Bestimmungen anderer Städte auf die Umweltzonen in Schwäbisch Gmünd und Heidenheim ausgeweitet werden. Das Verkehrsministerium geht von einer Zusatzbelastung von 2500 bis 15 000 Euro pro Maschine aus. Mehlich: „Für einen Kleinstbetrieb mit zehn Maschinen würde dies einen Zusatzaufwand im hohen fünfstelligen Eurobereich bedeuten.“ Mehlich betont, dass die Umweltzonen der Region noch nicht von verschärften Bestimmungen betroffen sind: „Warum sollte das, was in Reutlingen und Tübingen gelten wird nicht auch bei uns passieren?“ Bereits die Einführung der Umweltzone hätte kleine und mittlere Betriebe geschmerzt. „Es wäre schön, wenn bei den Überlegungen die Auswirkungen auf die betroffenen Betriebe irgendwo eine Rolle spielen würden. Wir vermissen den Blick auf die Belange unserer Betriebe“, sagt Mehlich. Gerade die Bauwirtschaft habe in den vergangenen Jahren sehr aktiv auf Verbesserungen im Feinstaubbereich hingewirkt. Entsprechende Maßnahmen wurden beispielsweise im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes definiert und im Zuge der Sozialpartnerschaft vorangetrieben. Mehlich: „Das Handwerk macht sich aus Eigeninteresse Gedanken um die Luftqualität. Die Landespolitik muss nun abwägen, ob sie verschärfte Bestimmungen für jeden MiniBagger, jede Planierraupe und jeden Kompressor für Presselufthämmer umsetzen will.“ Diese Angemessenheitsabwägung könne nur gemeinsam mit dem Handwerk geschehen. Ansprechpartner: Elisabeth Maeser Telefon 07 31 14 25 63 70 e.maeser@hwk-ulm.de Zukunftsinitiative 26 l Wirtschaft Regional | September 2015 Einstieg auch jetzt noch möglich WiRO-Informationen Das IHK-Bildungszentrum in Aalen nimmt für die überbetriebliche Ausbildung Nachzügler auf I EXPO REAL 2015 Vom 5. bis 7. Oktober 2015 findet in München zum 18. Mal die EXPO REAL statt. Als größte internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien, Projektentwicklungen und Investitionen steht sie für Netzwerken bei branchen- und länderübergreifenden Projekten, Investitionen und Finanzierungen. Mit über 1650 Ausstellern und fast 37.000 Teilnehmern aus 74 Ländern ist sie der europäische Treffpunkt der Immobilienwirtschaft. Die WiRO wird dort gemeinsam mit den Städten Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd sowie mit Aalener Treuhand Gewerbeimmobilien, Essinger Wohnbau, ILive Holding, Kreisbaugenossenschaft Ostalb und merz objektbau die Wirtschaftsregion Ostwürttemberg als Investitionsstandort vertreten. Wer die Messe besuchen möchte, kann über die WiRO deutlich vergünstigte Eintrittskarten erhalten. Information: WiRO, www.exporeal.net Zulieferertag Automobil Baden-Württemberg Am 12. November 2015 findet in Stuttgart der 17. Zulieferertag „Automobil Baden-Württemberg“ statt. Er ermöglicht Automobilzulieferern eine Standortbestimmung und ist Plattform für Kontakte und Informationen. In einer Vortragsreihe bieten Vertreter renommierter Hersteller und Zulieferer ebenso wie von Forschungseinrichtungen und Verbänden Einblicke in aktuelle Themen der Branche. Parallel dazu findet eine Begleitausstellung statt, bei der die WiRO einen Gemeinschaftsstand organisiert, um die automotive Kompetenz Ostwürttembergs zu präsentieren. Zulieferer und Automotive-Dienstleister haben die Möglichkeit, sich kostengünstig daran oder in Form eines eigenen Standes zu beteiligen und sich so den rund 300 Entscheidungsträgern zu zeigen. Ebenfalls über die WiRO gibt es die Möglichkeit zur reduzierten Teilnehmergebühr. Information/Anmeldung: WiRO, www.rkw-bw.de Bewerbung Innovationspreis Ostwürttemberg 2016 Bis zum 29. Februar 2016 läuft die Bewerbungsphase für den Innovationspreis Ostwürttemberg 2016. Dieser wurde von der WiRO, der IHK Ostwürttemberg sowie den Kreissparkassen Ostalb und Heidenheim ins Leben gerufen, um Talente und Patente der Region zu würdigen. Vergeben wird der Preis für herausragende Leistungen in den Bereichen „Wirtschaft und Verwaltung“, „Bildung und Wissenschaft“ und „Patente“. Teilnehmen können Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen mit Wohnort oder Sitz in Ostwürttemberg. Bedingung ist, dass die Bewerber im Ausschreibungszeitraum 2015 nationale oder internationale Preise/ Auszeichnungen erhalten haben oder Erfinder bzw. Inhaber eines Patentes sind, das im Ausschreibungszeitraum erteilt wurde. Als Preisgeld winken bis zu 5.000 Euro. Stifter des Preises sind die Kreissparkassen Ostalb und Heidenheim. Alle zum Wettbewerb zugelassenen Teilnehmer erhalten eine Anerkennungsurkunde bei der Preisverleihung und werden in einer Dokumentation gewürdigt. Information/Bewerbung: WiRO, IHK Ostwürttemberg Telefon: (07321/324-137) www.talente-und-patente.de Gemeinschaftsstände auf internationalen Messen Baden-Württemberg International (bw-i) bietet Unternehmen, Regionen und Kommunen, Clustern und Netzwerken sowie anderen Institutionen die Möglichkeit, sich im Rahmen von Gemeinschaftsständen unter dem Dach des Landes Baden-Württemberg an verschiedenen Leitmessen im In- und Ausland zu beteiligen. Dank des baden-württembergischen Außenwirtschaftsförderprogramms unterliegen Messebeteiligungen im Ausland besonders attraktiven Konditionen. Information: www.bw-i.de Förderung von Investitionen über das ELR-Programm Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) bietet mittelständischen Unternehmen, die in ländlich geprägten Orten in Baden-Württemberg investieren, günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Anträge auf Aufnahme in das Förderprogramm 2016 können bis zum 12. Oktober 2015 gestellt werden. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein Aufnahmeantrag mit Darstellung der strukturellen Ausgangslage, der Entwicklungsziele, des Maßnahmenplans sowie des Umsetzungs- und Finanzierungskonzepts. Information: www.rp.baden-wuerttemberg.de Herbstprogramm 2015 Informationszentrum Patente Das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums Stuttgart unterstützt Unternehmen, Existenzgründer, Erfinder sowie Hochschulangehörige rund um das Thema Patente. Hierzu bietet es u.a. kostenfreie Kurzberatungen durch Patentanwälte zu allen gewerblichen Schutzrechten, umfassende Informationsund Recherchemöglichkeiten zu den Themen „Erfinden“, „Patente“, „Marken“, „Designschutz“ sowie verschiedene Veranstaltungen, einige davon kostenlos, an. Information: www.patente-stuttgart.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 0 71 71 9 27 53-0 Telefax: 0 71 71 9 27 53-33 wiro@ostwuerttemberg.de www.ostwuerttemberg.de Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreis Die WiRO wird unterstützt von: Kreissparkasse Ostalb Kreissparkasse Heidenheim Volksbanken Raiffeisenbanken Ostalb EnBW/ODR m neuen Ausbildungsjahr 2015/16 kooperieren wieder zahlreiche Unternehmen mit dem Bildungszentrum der IHK Ostwürttemberg in Aalen. Sie lassen 49 Jugendliche im ersten Lehrjahr von den Meistern der IHK im gewerblich-technischen Bereich überbetrieblich ausbilden. Für Unternehmen, die auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart am 1. September noch neue Auszubildende einstellen wollen, bietet das Bildungszentrum individuelle Einstiegsmöglichkeiten. Ausgebildet wird im Metallund Elektrobereich in den Berufen Industrie- und Zerspanungsmechaniker, Konstruktions- und Schneidwerkzeugmechaniker, Verfahrens- und Gießereimechaniker, Mechatroniker und Elektroniker; außerdem Anlagenmechaniker und Papiertechnologen. Bei der überbetrieblichen Ausbildung übernimmt das IHK-Bildungszentrum den Einstieg in die Grundlagen der Metallbearbeitung. Hierzu gehören praktische Übungen in der Werkstatt, ergänzt durch Theorieunterricht. Für zahlreiche Firmen übernimmt das IHK-Bildungszentrum das komplette erste Ausbildungsjahr. Bei der Begrüßung der Azubis sagte IHK-Bildungszen- Im IHK-Bildungszentrum starteten am 1. September 49 erwartungsvolle Jugendliche in ihre gewerblich-technische Ausbildung. Noch können Nachzügler angemeldet werden. (Foto: ihk) trumsleiter Bernd Schrimpf: „Die Entscheidung für eine duale Ausbildung ist ein solides Fundament für eine berufliche Entwicklung. Auch ein späterer Einstieg ist jederzeit möglich. Durch die individuelle Betreuung unserer Ausbildungsmeister können Ausbildungsinhalte rasch aufgeholt werden.“ Interessant ist dieses Angebot vor allem auch für Betriebe, bei denen kurzfristig freigewordene Ausbildungsplätze nachbesetzt werden. Weitere Informationen bei Bernd Schrimpf, Leiter IHKBildungszentrum Aalen, Tel. 07361 569212, schrimpf@ostwuerttemberg.ihk.de. Folgende Firmen aus Ostwürttemberg nutzen die überbetriebliche Ausbildung im IHK-Bildungszentrum: AKS Hartmetalltechnik, Gmünd; Andritz Ritz, Gmünd; Binz, Lorch; C.D. Wälzholz, Oberkochen; Franke, Aalen; Imtech, Aalen; Lothar Walther Feinwerkzeugbau, Königs- bronn; Jakob Schmid, Oberkochen; Notek Vorrichtungen, Ellwangen; Ohnhäuser, Wallerstein; Omega Sorg Essingen; Papierfabrik Palm, Aalen; Prototechnik, Gmünd; Präzisionstechnik Schunder, Ebnat; Reich Thermoprozesstechnik, Schechingen; SHW CT, Aalen; Speth Zerspanungstechnik, Königsbronn; Stadtwerke Aalen; Weisser Spulenkörper, Neresheim; Werkzeugschleiferei Schlenker, Böbingen; WESA, Waldstetten. Neue WiRO-Branchenwebsite über erneuerbare Energien 160 Unternehmen in der Region Ostwürttemberg sind mit hoher Kompetenz in dieser Zukunftsbranche tätig I n der Zukunftsbranche der erneuerbaren Energien ist in der Region Ostwürttemberg eine Vielzahl an Unternehmen ansässig. Diese decken von der Energieerzeugung bis hin zur Energiespeicherung verschiedenste Bereiche ab. Diese Kompetenzen hat die WiRO in einer Branchenwebsite zusammengefasst, die jetzt online ist. Die Erneuerbaren Energien in Ostwürttemberg – das sind mindestens 160 Unternehmen vom kleinen Handwerksbe- trieb über mittelständische Unternehmen bis hin zu Weltunternehmen. Sie sind als Energieerzeuger, Projektentwickler von Anlagen, Hersteller, Zulieferer, Händler, Servicebetriebe und Dienstleister aktiv und umfassen mit ihren Produkten und Dienstleistungen die verschiedensten Bereiche der Wertschöpfungskette und die unterschiedlichen Energieformen inklusive der Energiespeicherung. Unterstützt werden sie durch Institutionen, die einen wichtigen Beitrag bei der Forschung und Entwicklung, beispielsweise bei neuen Energiespeichertechnologien, bei der Ausbildung von qualifizierten Fachkräften oder beim Wissenstransfer, leisten. Diese Informationen präsentiert die WiRO kompakt auf der Website „Innovative Branchen in Ostwürttemberg – Erneuerbare Energien“. Kern ist ein ausführlicher Firmenindex, der mit den wichtigsten Anga- ben bisher mehr als 70 Unternehmen auflistet, die in dieser Zukunftsbranche tätig sind. Ergänzend dazu werden auch regionale Vorzeigeprojekte, die als „Leuchttürme“ bei der Umsetzung der Energiewende gelten können, vorgestellt. Infos: www.ostwuerttemberg.de WiRO, Jörg Sattelmayer Telefon: 07171 92753-23 sattelmayer@ostwuerttemberg.de GWA Profi-Award für Zeiss Tipps zur Fernwartung Für Kommunikationskampagne „ZEISS-Momente“ Gmünder Deltalogic GmbH hat Leitfaden entwickelt Oberkochen. Es gibt ganz besondere Momente, in denen etwas auf einzigartige Weise gelingt. Zeiss hat solche Momente zum Thema seiner Kommunikationskampagne gemacht. Eine Idee, die über Jahre in unterschiedlichsten Formen überzeugend realisiert wurde, lautete das Urteil der Jury. Dafür gab es den GWA-Profi-Award des Gesamtverbands der Kommunikationsagenturen. Im Mittelpunkt der Kommunikationskampagne stehen die Ambitionen der Zeiss-Kunden. Ihr Erfolg, ihre Freude und das Erreichen ihrer anspruchsvollen Ziele werden in der „Momente“-Werbung dargestellt. Sei es eine neue Erkenntnis in der Forschung, die glückliche Heilung durch moderne Medizintechnik oder wirtschaftlicher Erfolg mithilfe von hochpräziser Produktionsmesstechnik: Der überzeugende Nutzen für den Kunden ist der Kern dieser Kommunikationskampagne. Schwäbisch Gmünd. Der Gmünder Automatisierungsspezialist Deltalogic stellt aktuelle Möglichkeiten und Herausforderungen der sicheren Fernwartung von Maschinen und Anlagen zur Diskussion. In vielen Industrien gewinnt das Thema Fernwartung (der Zugriff auf technische Systeme aus der Distanz zum Zweck der Überwachung und Reparatur) zunehmend an Bedeutung. Das liege an der weiterentwickelten IT-Technologie und am Ausbau der entsprechenden Infrastruktur. Nutzer könnten den Transport selbst größter Datenmengen übers Internet realisieren. Das erleichtere den Zugang zu und die Nutzung von Fernwartungslösungen erheblich, teilt das 1993 gegründete Unternehmen mit. Fernwartungslösungen, so Deltalogic, trügen zur Flexibilisierung der Betriebsabläufe und zur Effizienzsteigerung bei, dadurch würden sich Unternehmen Einsparpotentiale „Der Begriff Moment ist zunächst nichts sehr Eigenständiges. Erst durch die entwickelte Systematik und durch die Konsistenz, mit der wir unsere Haltung gegenüber unseren Kunden transportieren, erzielen wir die gewünschte Werbewirkung. Wir haben das Kommunikationsmechanik getauft“, kommentierte Jörg Nitschke, der Leiter Unternehmenskommunikation bei Zeiss, die Kampagne, „ein Erfolgsfaktor ist, dass wir diese Kommunikationsmechanik in allen Unternehmensbereichen und damit auch in allen Märkten umsetzen. Das findet man bei Portfoliounternehmen höchst selten.“ Zeiss erhielt den GWA-Profi Award in der Kategorie „Konstanz und Konsequenz“. Damit zeichnet der Gesamtverband der Kommunikationsagenturen langfristige Markenarbeit im Geschäftskundenbereich mit Blick auf die mindestens letzten fünf Jahre aus. eröffnen – zum Beispiel durch reduzierte Ausfallzeiten der Maschinen und Anlagen dank kürzerer Reaktionszeiten. Im Leitfaden „Remote Service – ja, aber wie?“ vergleicht Deltalogic verfügbare Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien, um Unternehmen Hilfestellungen zu geben, wie sie die optimale technische Fernwartungslösung für ihre Anwendung identifizieren und diese vor Cyber-Angriffen sowie Schadprogrammen schützen können. Autor Daniel Behringer stellt darin verschiedene Kommunikationstechnologien vor, bespricht die nötigen Voraussetzungen, die von der Maschinensteuerung erfüllt werden müssen, und weist auf die unterschiedlichen Möglichkeiten des sicheren Verbindungsaufbaus hin. So kann der Leser Schritt für Schritt die auf seine Anwendung passende Fernwartungslösung ausmachen. Info: www.deltalogic.de Zukunftsinitiative Wirtschaft Regional | September 2015 27 50-jähriges Jubiläum Innovativste Marke des Jahres 27 Ladestationen in Ostwürttemberg Seit 1965 liefert Zeiss Rasterelektronenmikroskopie IHK-Portal bereitgestellt Oberkochen. Zeiss feiert den 50. Jahrestag der kommerziellen Rasterelektronenmikroskopie. 1965 fertigte die englische Cambridge Instrument Company, die heute zur Carl Zeiss Microscopy Ltd. gehört, das erste kommerzielle Rasterelektronenmikroskop (REM) Stereoscan. Zu Ehren des ersten REM-Verkaufs vor 50 Jahren und der Beiträge der Rasterelektronenmikroskopie zur wissenschaftlichen Forschung in vielen Bereichen und Branchen, war Zeiss Gastgeber eines Festaktes in Cambridge. Dabei konnten sich Kunden mit Wissenschaftlern austauschen, die an der Entwicklung der ersten kommerziellen REMs mitgearbeitet hatten. Nach 50 Jahren kontinuierlichem Wachstum und Entwicklung ist das REM immer vielseitiger geworden und hat sich als unverzichtbares Instrument für die High-End-Forschung in vielen wissenschaftlichen Disziplinen etabliert. Mit neuen industriellen Anwendungen ist das REM ein wichtiger Teil der Forschung und Entwicklung sowie der Qualitätskontrolle und -analyse in zahlreichen Branchen weltweit. Ursprünglich im Bereich der Materialwirtschaft angesiedelt, hat das REM inzwischen einen festen Platz in Disziplinen wie Elektronik, Forensik und Archäologie. Im Laufe der Jahre hat es sich zu einem unentbehrlichen Instrument für Lebensmitteltechnologen, Biologen, Geologen und Petrologen in der Rohstoffindustrie entwickelt und wurde gezielt an deren spezielle Anforderungen angepasst. Auch der Einsatz in der Prozesskontrolle und Fehleranalyse ist weit verbreitet. Rasterelektronenmikroskopische Routineverfahren sind üblich in der Halbleiter-, Automobil- und Fertigungsindustrie. Die Entwicklung setzt sich fort: Direkter Nachfolger der ersten Mikroskope aus dem Jahr 1965 ist die Zeiss-EVOFamilie. Seit 2004 am Markt, gilt sie als die führende Analyseplattform der Industrie. Neue Entwicklungen bringen mehr Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und eine Weiterentwicklung der Detektoren mit sich. Die Zeiss-GeminiSEM-Familie besitzt ein neues optisches Design. Nutzer erzielen eine bessere Auflösung, insbesondere bei niedriger Spannung. Mit einem 20-mal größeren Inlens-Detektionssignal erhalten sie gestochen scharfe Bilder – schnell und mit minimaler Probenschädigung. Küchenhersteller Leicht aus Waldstetten mit „Plus X Award“ ausgezeichnet Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht AG, prägt die Marke LEICHT seit 2002. Waldstetten. Der Küchenhersteller Leicht hat als einziger Produzent das Prädikat „Innovativste Marke des Jahres“ erhalten – das ist die höchste Auszeichnung innerhalb des begehrten „Plus X Awards“. Ausschlaggebend für die Prämierung war die Programmneuheit “Xtend+“: eine Neuordnung der Küchenarchitek- tur mit offenen, beleuchteten Regalen, die sich mit filigranen Aluminiumlamellen individuell öffnen und schließen lassen. Die Verleihung des „Plus X Awards“ an Leicht ist üppig ausgefallen: Die Waldstetter wurden programmübergreifend für Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität ausge- (Foto: LEICHT) zeichnet und erhielten für das beleuchtete Regalsystem „Xtend+“ die Prämierung „Bestes Produkt 2015/2016“. Der „Plus X Award“ versteht sich als Innovationspreis für Technologie-, Sport- und Lifestyleprodukte. Die aus Fachjournalisten und Experten bestehende Jury gibt Endverbrauchern Orientierung. Heidenheim. Elektromobilität ist im Kommen. Das belegen die steigenden Zulassungszahlen bei E-Autos. Wegbereiter ist die passende Infrastruktur mit Stromtankstellen. 27 Ladestationen mit 97 Ladepunkten hat die IHK Ostwürttemberg in der Region ermittelt. 8522 Elektroautos wurden 2014 in Deutschland zugelassen, in den ersten sieben Monaten 2015 genau 5625 weitere. Auch in Ostwürttemberg haben sich in den vergangenen zwei Jahren die Zulassungen nahezu verdoppelt. Ein flächendeckender Ausbau der Infrastruktur zum Laden gilt als wichtiger Wegbereiter, um Elektrofahrzeugen zum Durchbruch zu verhelfen. Derzeit gibt es in Deutschland laut Nationaler Plattform Elektromobilität rund 4900 öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten. In Ostwürttemberg verteilen sich die insgesamt 27 Ladestationen mit 97 Ladepunkten auf die Räume Aalen (9), Ellwangen (1), Heidenheim (4) und Schwäbisch Gmünd (13). Nähere Information: www.stromtankstelleninfo.de Mit VR ONE von Zeiss in Eiger-Nordwand Spektakuläre Bergsteiger-Routen zum Nacherleben – Zeiss kooperiert mit Outdoor-Spezialisten Mammut Mit Zeiss GeminiSEM erreichen Anwender eine Auflösung im Sub-Nanometerbereich und hohe Detektionseffizienz. (Foto: Zeiss) Oberkochen. Die Technologie von Zeiss VR ONE hat Mammut, den Schweizer Hersteller für Wanderausrüstung und Bekleidung, überzeugt. In 40 der lokalen Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet der Outdoorspezialist mit Hilfe von Zeiss einen exklusiven Zugang zur alpinen Bergwelt. Denn mitten in den Mammut-Verkaufsräumen hochqualitativer OutdoorKleidung können Felswände quasi gefühlt und die rauen Winde fast gespürt werden. Möglich ist das durch die eigens entwickelte App „Mammut #project360“. Sie erlaubt, Sparkassen-Apps sind top So geht Stahlhandel heute Online-Plattform für Gründer Stiftung Warentest lobt Sicherheitsaspekte Günther + Schramm Vorreiter für Digitalisierung Die Gründungswerkstatt Ostwürttemberg informiert M W W obile-Banking erfreut sich wachsender Beliebtheit. Rund 73 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren verwalten gemäß einer Studie des Digitalverbands Bitkom ihr Konto online und 13,6 Millionen Deutsche tätigen ihre Überweisungen und Zahlungsverkehrsleistungen via Smartphone. Um Verbrauchern beim Mobile-Banking Orientierung zu bieten, nahm die Stiftung Warentest 38 gängige BankingApps unter die Lupe. An der Spitze sind unter Sicherheitsaspekten die Apps „Sparkasse“ und „Sparkasse+“, die von rund 15.000 Kunden der Kreissparkassen Ostalb und Heidenheim genutzt werden. In der Gesamtwertung erreichte die kostenlose App „Sparkasse“ bei dem Betriebssystem Android Platz 1 und fürs Apple iPhone Rang 2. In der App „Sparkasse+“, die zu den Sie- gern unter den MultibankingApps gehört, lassen sich Konten von verschiedenen Banken in einer App verwalten. Wer bisher beim MobileBanking eine Überweisung oder einen anderen Auftrag tätigen wollte, brauchte neben seinem Smartphone ein weiteres Gerät zur Erzeugung einer Transaktionsnummer (TAN). Jetzt bieten die Kreissparkassen ihren Kunden eine Vereinfachung: Das vom TÜV zertifizierte „pushTAN“-Verfahren ermöglicht Transaktionen ohne zusätzliches Gerät. Stattdessen erhält der Kunde die für die Freigabe seines Auftrags benötigte TAN direkt aufs Smartphone. Alle Daten werden während der Übertragung und auf dem Mobilgerät verschlüsselt. Das Verfahren funktioniert unabhängig vom Mobilfunkanbieter bei den meisten internetfähigen Geräten und im Ausland. ährend vielerorts noch über Möglichkeiten zur Digitalisierung des Werkstoffhandels diskutiert wird, macht der Stahlhändler Günther + Schramm Nägel mit Köpfen: Über 100 Firmen haben sich auf seinem Online-Portal bereits registriert. Als Vorreiter im digitalen Stahlgeschäft bieten die Oberkochener ihren Kunden rund um die Uhr Zugriff auf über 6000 Artikel. „So gestaltet sich der Einkauf von Stahl, Edelstahl oder Aluminium einfach wie nie zuvor“, sagt Geschäftsführer Bernd Seibold. Nach wenigen Klicks könnten die Kunden die Ware nach einmaliger Anmeldung direkt in Handels- oder Fixlänge anfragen und online bestellen. Die Werkstoffsuche erfolgt über eine Filterfunktion. Mit der Auswahl von Werkstoffnummer, Abmessung, Form oder Gütebezeichnung gelangen die Nutzer di- faszinierende Routen aus der Bergsteiger-Sicht und direkt aus der Wand zu erfahren. „Das Virtual Reality Headset Zeiss VR ONE ermöglicht es, die 360-Grad-Bilder und -Videos des Projekts virtuell so intensiv mitzuerleben, als wäre man selbst in dieser einmaligen Bergwelt dabei“, sagt Christian Gisi, der Leiter der Marketingkommunikation der Mammut Sports Group. Die besonderen Bilder der App liefert ein speziell entwickelter Rucksack mit sechs Kameras. Die Profi-Alpinisten Dani Arnold und Stephan Siegrist trugen so einen Ruck- rekt zum benötigten Artikel. Günther + Schramm hinterlegt Kundenartikelnummern. Eine Ampelfunktion signalisiert, ob das Produkt in der gewünschten Menge verfügbar ist. Die Lieferung erfolgt von den Lagerstandorten in Königsbronn, Oberkochen oder Mannheim aus. Um permanent aktuelle Bestände im Online-Portal sicherzustellen, ist das Portal direkt ans SAP-System des Stahlhändlers angebunden. Die Funktionen des digitalen Angebots gehen über einen reinen Bestellkatalog hinaus. Der Online-Einkauf reduziert den Verwaltungsaufwand beim ordernden Unternehmen. „Zeitintensive und fehleranfällige Verwaltungsprozesse im Einkauf fallen komplett weg“, erklärt Bernd Seibold. Auch die Archivierung von Werkszeugnissen können sich Nutzer sparen. sack durch die legendäre Heckmair-Route in der EigerNordwand. Das Ergebnis ist eine virtuelle Besteigung der mächtigen Wand und eine beeindruckende 360-Grad-Rundumsicht. Mit der Zeiss VR ONE bewegt sich der Benutzer selbst entlang der Wände, kämpft beim Blick nach unten mit der Höhenangst und erlebt so die raue Bergwelt hautnah. Wohin er auf seiner persönlichen Bergsteigertour blickt und welche Bilder er in sich aufnimmt, bestimmt er selbst. Schon jetzt sind fünf Routen bzw. Berge verfügbar: EigerNordwand (CH), Matterhorn as zeichnet erfolgreiche Firmengründungen aus? Eine gute Idee, ein Gespür für Marktlücken und Mut zum Risiko – das haben Kseni´s Traumwerkstatt, die frizle AG, die Gmünder Bonbonmanufaktur GbR und die BOS Connect GmbH gemeinsam. Im IHK-Onlineportal „Gründungswerkstatt Ostwürttemberg“ stellen die Gründer sich vor und berichten aus dem Unternehmeralltag. „Davon können Gründungsinteressierte lernen“, sagt IHK-Gründungsberaterin Elke App. Die Gründungswerkstatt Ostwürttemberg bietet aber noch mehr: So stellt die IHK online ein kostenloses Tool zur Verfügung, um aussagekräftige Businesspläne zu erstellen. Diese sind Voraussetzung für das Kreditgespräch und helfen Gründern, früh Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten und Risiken zu erkennen. In Persönlich- Hörnligrat (CH), El Capitan (USA), Mount Elbrus (BLR) und der Eisfall Rübezahl (CH). Etwa 30 sind bis Ende des Jahres geplant. Technischer Kern des digitalen Erlebnisses ist ein Smartphone mit einer Displaygröße zwischen 4,7 und 5,2 Zoll. In Kombination mit der Optik und den Präzisionslinsen der VR-ONE-Brille taucht der Nutzer völlig in die virtuelle Welt ein: Einfach die passende VR-App auswählen, das Smartphone über einen Schlitten („Tray“) in das Headset einsetzen und schon wird die Brille zum virtuellen Erlebnis. keitstests und Lernmodulen können angehende Selbstständige das eigene Unternehmenswissen überprüfen, Praxisinformationen vom Marketing bis zur Buchführung erhalten und im Selbststudium das „Gründen lernen“. Bereits über 630 potenzielle Gründer haben die Gründungswerkstatt auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit erfolgreich genutzt. Elke App: „Je besser vorbereitet ein Gründer in die Selbstständigkeit startet, desto größer sind die Erfolgschancen. Mit der Gründungswerkstatt Ostwürttemberg steht eine Onlineplattform zur Verfügung, die die Vorteile von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung verbindet.“ Info: www.gruendungswerkstatt-ostwuerttemberg.de IHK Ostwürttemberg Elke App, Tel. 0 73 21 3 24-1 86 app@ostwuerttemberg.ihk.de. Registereintragungen 28 Wirtschaft Regional | September 2015 Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Neueintragungen HRB 732439, 17.08.2015 Blue Ocean Nova AG, Heergasse 3, Eschach. Entwicklung und Vertrieb von intelligenten Prozesssensoren und Technologien zur Optimierung von Produktionsabläufen. Grundkapital: 50.000,00 EUR. Vorstand: Beck, Stefan, New Jersey/ USA; Mannhardt, Joachim, Eschach. HRB 732440, 17.08.2015 Dinzler Kaffeerösterei GmbH, Becherlehenstr. 26, Schwäbisch Gmünd. Kaffeerösterei, Einzelhandel mit Kaffee, Gastronomieunternehmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: HommelLiebich, Sandra, Neu-Ulm, Richter, Katrin Maria, Neubeuern. HRB 732441, 17.08.2015 BelBusinessService UG, Schlehenweg 8, Königsbronn. Unterstützung der deutschen Unternehmen, die ihre wirtschaftlichen Interessen in Weißrussland und Russland verfolgen. Stammkapital: 300,00 EUR. Nicht mehr Geschäftsführer: Prakhoryk, Anzehla, Germering. Bestellt als Geschäftsführer: Prochorik, Roman, Königsbronn. HRA 724599, 18.08.2015 Dennis Frank e.K., Im Benzfeld 51, Schwäbisch Gmünd. Inhaber: Frank, Dennis Marcel, Lorch. HRB 732447, 18.08.2015 TopFit Fitness- und Freizeitanlagen GmbH, Im Benzfeld 51, Schwäbisch Gmünd. Fitnessstudio. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Frank, Dennis Marcel, Lorch. HRB 732450, 19.08.2015 i-live Heilbronn II GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Entwicklung, Verwaltung und Veräußerung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Bereich von jungem und studentischem Wohnen in Heilbronn. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRB 732455, 19.08.2015 Shirt2Go GmbH, Panoramastr. 22, Iggingen. Handel von und mit Textilien und anderen Merchandise Artikeln. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Waibel, Peter, Iggingen. HRA 724604, 20.08.2015 Gerhard Kurr GmbH & Co. KG, Horningstrasse 1, Schwäbisch Gmünd. Automobilteile und artverwandte Teile demontieren, dokumentieren, analysieren, kalkulieren, verbessern, entwickeln und herstellen alleine oder mit anderen Unternehmen. Persönlich haftender Gesellschafter: Gerhard Kurr Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd. HRB 732463, 24.08.2015 Projekt P2 GmbH, Am Kapelle 11, Dischingen. Betreiben von Marketinggeschäften. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lemmermeyer, Pierre, Dischingen. HRB 732466, 25.08.2015 Imle Sanierungen Aalen GmbH, Bonhoefferstr. 35, Aalen. Planung und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen betreffend Grundstücke, Gebäude, Gebäudeteile und Inventar, insbesondere bei Wasser und/oder Brandschäden. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Imle, Christian, Täferrot. Einzelprokura: Beck, Sabine Andrea, Aalen. HRB 732471, 26.08.2015 Manfred Jörg GmbH, Wasseralfinger Str. 73, Aalen. Teppichreiniger, Bodenleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Raumausstatter, Gebäudereiniger, Stuckateur, Maler sowie das Bautrocknungsgewerbe. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Geschäftsführer: Jörg, Manfred, Aalen. HRB 732475, 26.08.2015 HBV GmbH, Königsbronner Str. 48, Heidenheim. Projektsteuerung, Übernahme von Bauleitungen, Planungsbür, Montage von genormten Baufertigteilen im Metall-/Stahlbau, Vermietung von Baugeräten und -maschinen. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hertle, Werner, Nördlingen. HRB 732478, 27.08.2015 BBG Holding GmbH, Alt-UlmerStr. 3, Herbrechtingen. Halten und Verwalten von Unternehmensbeteiligungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beckh, Thomas, Herbrechtingen. HRB 732480, 31.08.2015 iSO-LATION UG, Tannenweg 7, Schwäbisch Gmünd. Handel mit Naturbaustoffen. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführerin: Wiedmann, Renate, Schwäbisch Gmünd. HRB 732486, 31.08.2015 cf Fitness Heidenheim GmbH, Steinheimer Str. 53, Heidenheim. Fitnessstudio. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Abele, Marcus, Stuttgart. HRA 724613, 02.09.2015 Kielwein Holztechnik GmbH & Co. KG, Hirtengasse 9, Eschach. Industrielle Herstellung und Vertrieb von Holzrahmenbeplankungen, Innenausbauprodukten, Bearbeitung und Montage von Hölzern, Handel mit Holzprodukten. Persönlich haftender Gesellschafter: Kielwein Holztechnik VerwaltungsGmbH, Eschach. HRB 732490, 02.09.2015 Kielwein Holztechnik Verwaltungs- GmbH, Hirtengasse 9, Eschach. Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere an der Kielwein Holztechnik GmbH & Co. KG, Eschach. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kielwein, Hans, Eschach. HRB 732497, 03.09.2015 Institut für Audiologie Aalen UG, Anton-Huber-Str. 20, Aalen. Angewandte audiologische Forschung und Entwicklung, Anpassung und Vertrieb von Hörsystemen. Stammkapital: 6.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Kreikemeier, Steffen, Heuchelheim. HRB 732502, 07.09.2015 HBtec GmbH, Osterwiesenstr. 33, Iggingen. Herstellung und Vertrieb von Vorrichtungen, Werkzeugen und Maschinen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Bürger, Hans-Jürgen, Schwäbisch Gmünd. HRB 732511, 08.09.2015 EnergyLock GmbH, Universitätspark 1/1, Schwäbisch Gmünd. Entwicklung und Vermarktung der EngeryLock Produktfamilie. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Preiß, Michael, Schwäbisch Gmünd. HRB 732515, 09.09.2015 Hirschbrauerei Heubach Verwaltung GmbH, Hauptstr. 99, Heubach. Verwaltung eigenen Vermögens, Beteiligung an anderen Unternehmen, Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei anderen Unternehmen, insbesondere bei der Hirschbrauerei Heubach Leonhard Mayer KG, Heubach. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Caliz, Alexander, Heubach. l Veränderungen HRB 4662, 12.08.2015 INFITEC GmbH, Lise-Meitner-Str. 9, Ulm. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 27, Gerstetten. HRB 500775, 12.08.2015 Graule Maschinenbau GmbH, Robert-Bosch-Str. 7, Aalen. Gegenstand nun: Herstellung und Vertrieb von Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen sowie deren Reparatur. HRB 661712, 12.08.2015 Zoeppritz GmbH, Schmittenstr. 11, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Zwissler, Ulrich, Gerstetten. Bestellt als Geschäftsführer: Alt, Jan, München. HRB 723270, 12.08.2015 BIZOLUTION GmbH, Pfromäckerstr. 25, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Frey, August, Laupheim. HRB 727313, 12.08.2015 ITD GmbH, Heidenheimer Str. 80, Herbrechtingen. Bestellt als Geschäftsführer: Gauland, Martin Johannes, Heidenheim. HRB 728120, 12.08.2015 Tomkings International Deutschland UG, Tannenweg 7, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Wiedmann, Thomas, Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 661918, 13.08.2015 MRZ Medizinisches Rückenzen- alle Angaben ohne Gewähr trum Heidenheim GmbH, Giengener Str. 74, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Schuchhardt, Anabell, Heidenheim. HRB 723607, 13.08.2015 Sadettin Gönenc Marketing UG, Weimarer Weg 2, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Gönenc, Sadettin, Giengen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 728883, 13.08.2015 Alex Stadelmaier GmbH, Tobelweg 2/1, Lorch. Geschäftsführer: Stadelmaier, Susanne, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Stadelmaier, Alexander, Schwäbisch Gmünd. HRB 701313: 14.08.2015 OECON Mobilraum GmbH, Zum Flugplatz 1, Bartholomä. Einzelprokura: Schröder, Sibille, Heidenheim. HRB 720600, 17.08.2015 imakomm AKADEMIE GmbH, Ulmer Str. 130, Aalen. Einzelprokura: Püller, Matthias. HRB 729618, 17.08.2015 vohtec Rissprüfung GmbH, CarlZeiss-Str. 17, Aalen. Firma nun: vohtec Qualitätssicherung GmbH. Gegenstand nun: Zerstörungsfreie Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen. HRB 500965, 18.08.2015 Isin Architekten Generalplaner Projekt GmbH, Stuttgarter Straße 70/1, Aalen. Firma nun: Isin Generalplaner Projekt GmbH. HRB 660042, 18.08.2015 ALLIGATOR Ventilfabrik GmbH, Richard-Steiff-Str. 4, Giengen. Prokura erloschen: Nitsche, Udo, Esslingen. HRB 661758, 18.08.2015 GIFA Automotive GmbH, Sundgaustr. 1 – 3, Giengen. Bestellt als Geschäftsführer: Bilsheim, Jean, Bayreuth. HRB 701414, 18.08.2015 Sysin Consulting GmbH, Memelstr. 10, Durlangen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schock GmbH Schrauben u. Drehteile, Hagstr. 32, Gschwend. Nicht mehr Geschäftsführer: Laun, Ute, Gschwend. HRB 725944, 19.08.2015 HWP Kinder-/ Jugend-/ Familienhilfe gGmbH, Ulmer Str. 124, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 80, Aalen. HRB 732260, 19.08.2015 AAprocura GmbH, Ulmer Str. 124, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 80, Aalen. HRA 724568, 20.08.2015 Rieger Metallveredlung GmbH & Co. KG, Riedstr. 1, Steinheim. Alexander Franz Robert hat als Inhaber der Franz Rieger Metallveredlung, Steinheim, das von ihm betriebene Unternehmen auf die Gesellschaft übertragen. Einzelprokura: Dimter, Beate Angelika, Steinheim. HRB 501573, 20.08.2015 Carl Zeiss Vision International GmbH, Turnstr. 27, Aalen. Geschäftsführer: Bilsdorfer, Paul, Stuttgart. Nicht mehr Geschäftsführer: Hermann, Sven, Waldstetten; Krauss, Ulrich, Weimar. Gesamtprokura: Hack, Andreas, Aalen; Dr. Scherle, Winfried, Aalen. HRA 721816, 24.08.2015 SOLAVENTUS Limited & Co. KG, Breite Str. 20, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: SOLAVENTUS GmbH & Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: LIONS Real Estate (Europe) Verwaltungs-GmbH, Herdecke. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: SOLAVENTUS Limited, London. HRB 701781, 24.08.2015 BauArte GmbH, Uferstr. 14, Lorch. Neue Geschäftsanschrift: Am Hang 36, Sachsen. Nicht mehr Geschäftsführer: Nonner, Markus, Plüderhausen. Bestellt als Liquidator: Wächtler, Volkhardt, Sachsen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 701324, 25.08.2015 Grimm Pulverlack Vertriebs Werkstofflabor Die Firma JATec ist Ihr zuverlässiger Dienstleister im Bereich der Werkstoffprüfung/Metallografie. Unser Leistungsumfang beinhaltet: – REM/EDX – CT-Untersuchungen – diverse metallografische Untersuchungen – – – – Härteprüfungen (NHD, SHD, CHD) Schweißnahthärteverläufe Werkstoff-/Schweißberatung Serienbegleitende Prüfungen . . . unser Know-how ist Ihr Fortschritt!!! JATec-Werkstofflabor Lederackerring 42 73434 Aalen-Dewangen Telefon: 0 73 66 / 9 25 21 12 Mobil: 01 76 / 82 06 08 02 Mail: info@jatec-werkstofflabor.de Web: www.jatec-werkstofflabor.de Swatschina, Leo, Durlangen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 720417, 18.08.2015 Gasthaus Roter Ochsen GmbH, Radgasse 9, Aalen. Firma nun: Asbrock Management GmbH. Mit der Gesellschaft ist die Hotel am Rathaus Betriebs-GmbH, Oberkochen, verschmolzen. HRB 723333, 18.08.2015 Franz Traub Immobilienverwaltung GmbH, Thurn-und-Taxis-Str. 18 – 28, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Schäfweg 36, Aalen. HRB 731148, 18.08.2015 Autotest Iggingen GmbH, FranzTraub-Str. 1, Iggingen. Einzelprokura: von Leoprechting, Gunter, Berlin. HRB 501590, 19.08.2015 Carl Zeiss Vision Holding GmbH, Turnstr. 27, Aalen. Geschäftsführer: Bilsdorfer, Paul, Stuttgart. Nicht mehr Geschäftsführer: Hermann, Sven, Waldstetten. HRB 660640, 19.08.2015 TS-Präzisionsfertigung Verwaltungs-GmbH, Siemensstr. 3, Giengen. Stammkapital um 435,41 auf 26.000,00 EUR erhöht. Firma nun: TT-Verwaltungs-GmbH. Gegenstand nun: Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Industrieund Handelsunternehmen, insbesondere an der TT-Waffenhandelsund Präzisionsfertigung GmbH & Co. KG in Giengen. Stammkapital nun: 26.000,00 EUR. Geschäftsführer: Uhl, Johann, Syrgenstein. HRB 724915, 19.08.2015 GmbH, Güglingstr. 78, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Wanner, Gerald; Dispan, Bernd, beide Schwäbisch Gmünd. HRB 731924, 25.08.2015 Erste VTHL GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Global Business Services EMEA GmbH. Gegenstand nun: Dienstleistungen, insbesondere für Unternehmen der Voith-Gruppe in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika. Bestellt als Geschäftsführer: Nykiel, Christian, Walldorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Lindemann, Matthias, Heidenheim. Gesamtprokura: Beck, Oliver, Langenau, Knapp, Tilman, Stuttgart, Käßbohrer, Martin, Heidenheim. HRB 700340, 26.08.2015 Hägele GmbH, Untere Str. 72, Göggingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hägele, Jürgen, Göggingen. Bestellt als Geschäftsführer: Hägele, Philipp, Böbingen. Einzelprokura: Hägele, Jürgen, Göggingen. HRA 661168, 27.08.2015 Magniflex KG, Beethovenstr. 58, Heidenheim. Einzelprokura: Lay, Ernst-Diether, Heidenheim. HRA 700279, 27.08.2015 Wilh. Müller GmbH & Co. KG, Schwerzerallee 5, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Venus, Thomas, Hüttlingen. Prokura erloschen: Hünecke, Julia, Mutlangen. HRA 723934, 27.08.2015 BN Transporte UG & Co.KG, Adlerstr. 20, Aalen. Firma nun: BN Verwaltungs-UG, Aalen. HRA 724568, 27.08.2015 Rieger Metallveredlung GmbH & Co. KG, Riedstr. 1, Steinheim. Ein- zelprokura: Dimter, Beate Angelika, Steinheim. HRB 722124, 27.08.2015 Autohaus Sorg GmbH, Lorcher Str. 38, Lorch. Stammkapital um 1.550,00 auf 26.550,00 EUR erhöht. Einzelprokura: Sorg, Markus, Lorch. Mit der Gesellschaft ist die Sorg Verwaltungs-GmbH, Lorch, verschmolzen. HRB 726406, 27.08.2015 E-Two-Travel GmbH, Ackergasse 4, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Beeck, Peter S., Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 731461, 27.08.2015 ANTALEM Vermögensverwaltungen GmbH, Buchstr. 82, Schwäbisch Gmünd. Stammkapital um 5.000,00 auf 30.000,00 EUR erhöht. HRB 661089, 28.08.2015 Ingenieurbüro Junginger + Partner GmbH, Talhofstr. 12, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Tsalos, Siegfried, Illerkirchberg. HRB 700411, 31.08.2015 Assfalg GmbH, Buchstr. 149, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Assfalg, Christian, Ostfildern. HRB 701913, 31.08.2015 koma.net GmbH, Auf der Höhe 18, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Korell, Rudolf, Spraitbach. HRB 660436, 01.09.2015 tempus GmbH, Wiesenstr. 7, Giengen. Neue Geschäftsanschrift: Haehnlestr. 24, Giengen. HRB 701678, 01.09.2015 Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Str. 77, Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Dr. Schmid, Claus, Süßen. HRB 730758, 01.09.2015 HeBe-mercatura GmbH, Im Bühlfeld 1, Gschwend. Gesamtprokura: Heinrich, Mario, Sulzbach-Laufen. HRA 501010, 02.09.2015 Papierfabrik Palm GmbH & Co.KG, Neukochen, Aalen. Mit der Gesellschaft ist die Seyfert International GmbH, Reichenbach an der Fils, verschmolzen. HRB 702077, 02.09.2015 Optik Müller GmbH, Bocksgasse 28, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Otto, Schwäbisch Gmünd. HRB 702143, 02.09.2015 Silber & Schmuck Marketing GmbH, Katharinenstr. 17, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Bocksgasse 38, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Hélary, Anne, Durlangen. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Anne-Kathrin, Schwäbisch Gmünd. HRB 730115, 02.09.2015 Dämmtech UG, Im Gehren 1, Heuchlingen. Durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 720455, 03.09.2015 Haargenau GmbH, Ulmer St. 130, Aalen. Stammkapital zum Zwecke der Verschmelzung um 25.000,00 auf 50.000,00 EUR erhöht. Firma nun: B.S. Holding GmbH. Gegenstand nun: Halten und Verwalten eigenen Vermögens, Verwaltung von Beteiligungen an anderen Unternehmen, Übernahme der persönlichen Haftung, Geschäftsführung und Vertretung bei Kommanditgesellschaften als KomplementärGmbH. Mit der Gesellschaft ist die BS Holding GmbH, Aalen, verschmolze. Amtsgericht Wuppertal HRB 25047, 04.09.2015 BelBusinessService UG, Stahlstr. 19, Erkrath. Neue Geschäftsanschrift: Schlehenweg 8, Königsbronn. HRB 720803, 04.09.2015 Berktec AutomatisierungsGmbH, Heilbronner Str. 108, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Berkmann, Johannes, Heidenheim. Prokura erloschen: Berkmann, Dorett, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 660895, 07.09.2015 TS-Präzisionsfertigung GmbH & Co. KG, Siemensstr. 2, Giengen. Firma nun: TT-Waffenhandels- und Präzisionsfertigung GmbH & Co. KG. Persönlich haftender Gesellschafter: TT-Verwaltungs-GmbH, Giengen. HRA 721360, 07.09.2015 Franz Traub Immobilienbesitz und Betriebs GmbH & Co. KG, Thurn-und-Taxis-Str. 18 – 28, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Schäfweg 36, Aalen. HRB 661090, 07.09.2015 Paul Hartmann AG, Paul-Hart- mann-Str. 12, Heidenheim. Prokura erloschen: Fischer, Thomas, Dettingen. HRB 661602, 07.09.2015 GBH Service GmbH, Am Wedelgraben 4, Heidenheim. Gesamtprokura: Hiese-Brakonier, Sebastian, Mettmann. HRB 661721, 07.09.2015 Leber Malergeschäft GmbH, Zehntweg 8, Gerstetten. Geschäftsführer: Leber, Martin, Gerstetten. HRB 661768, 08.09.2015 Sigma-Aldrich Chemie GmbH, Riedstr. 2, Steinheim. Gesamtprokura: Devadder, Serge, Dießen am Ammersee; Neumaier, Isidora, Bad Aibling. HRB 730034, 08.09.2015 DBS DIGITAL BUSINESS SOLUTIONS GmbH, Robert-Bosch-Str. 33, Aalen. Geschäftsführer: Fortis, Gianbeppi, Paris. Einzelprokura: Heppe, Axel, Emmerthal. HRB 731647, 08.09.2015 Area PulverbeschichtungsGmbH, Osterwiesenstr. 23+35, Iggingen. Einzelprokura: Thiele, Robin, Stuttgart. HRB 501642, 09.09.2015 S 4 II Grundstücksverwaltung GmbH, Robert-Bosch-Str. 7, Aalen. Gegenstand nun: Anschaffung und Vermietung von Grundstücken. Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung der MK 2 Grundstücksverwaltung GmbH & Co KG in Aalen. HRB 660032, 09.09.2015 Tempex GmbH Schutzausrüstungen, In den Seewiesen 26/1, Heidenheim. Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. l Löschungen HRA 720677, 13.08.2015 Schips – Polstermöbel e.K., Goethestr. 65, Schwäbisch Gmünd. HRB 500760, 20.08.2015 Deutsch Hörgeräte GmbH, Spitalstr. 13 a, Aalen. HRB 730780, 26.08.2015 Fortis Asset GmbH, Oberes Paradies 18, Heidenheim. HRA 721013, 27.08.2015 GTS Verpachtungs-GmbH & Co. KG, Lorcher Str. 38, Lorch. HRB 721815, 27.08.2015 Pawlowski Allround-Clean GmbH, Oggenhauser Hauptstr. 77, Heidenheim. HRB 722113, 27.08.2015 Sorg Verwaltungs-GmbH, Lorcher Str. 38, Lorch. Die Gesellschaft ist mit der Autohaus Sorg GmbH , Lorch, verschmolzen. HRB 501674, 03.09.2015 BS Holding GmbH, Ulmer Str. 130, Aalen. Die Gesellschaft ist mit der Haargenau GmbH, Aalen, verschmolzen. HRB 725567, 03.09.2015 ID.HardSoft.Solution GmbH, Robert-Bosch-Str. 80, Aalen. HRB 661195, 04.09.2015 EVB-Entwicklung und Vertrieb von Bauelementen GmbH, Ahornweg 11, Königsbronn. HRB 725246, 07.09.2015 Luther Bürobedarf UG, Brunnenäcker 17, Göggingen. l Insolvenzen 2 IN 124/06, 17.08.2015 Das Insolvenzverfahren der Schwan Klimatechnik GmbH, Ziegelwaldstr. 1, Lorch, wurde aufgehoben. Der Insolvenzbeschlag bleibt auf Auszahlung des Körperschaftssteuerguthabens aufrechterhalten. Gleichzeitig wird die Nachtragsverteilung der Erstattungsbeträge hieraus angeordnet. Nachtragsverteilung: Insolvenzverwalter Wolfgang Hauser. 4 IN 358/10, 18.08.2015 Das Insolvenzverfahren der Pfletschinger GmbH, Forststr. 31, Schwäbisch Gmünd, wurde aufgehoben. Der Insolvenzbeschlag bleibt der Rückzahlung der Gesellschafterdarlehen aufrechterhalten. Gleichzeitig wird die Nachtragsverteilung hieraus angeordnet. Nachtragsverteilung: Insolvenzverwalter Fritz Zanker. 1 IN 92/04, 18.08.2015 Das Insolvenzverfahren der Gebr. Wöhr GmbH & Co., Wöhrstr. 13 – 21, Aalen-Unterkochen, wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben. 2 IN 190/10, 18.08.2015 Das Insolvenzverfahren der Kissling GmbH, Höniger Str. 6, Ruppertshofen, wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben. Registereintragungen Wirtschaft Regional | September 2015 29 SDZeCOM bespielt Kanäle LMT Group eröffnet ihr Kundenzentrum Infotag in Oberkochen Modernste Test- und Abnahmeräume für Fette Compacting in Schwarzenbek eingeweiht Oberkochen. Unter dem Motto „Multichannel 4.0 – Themen, Trends und Technologien“ wurden beim Infotag des Dienstleisters SDZeCOM Zukunftsthemen vorgestellt. Rund 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. 20 Jahre SDZeCOM. „Das bedeutet faire und zuverlässige Partnerschaft, gemeinsam Höhen und Tiefen meistern und eine erfolgreiche Weiterentwicklung.“ Mit diesen Worten eröffnete Geschäftsführer Franz Schwarz den Infotag. Neben informativen Vorträgen gab es für die rund 100 Teilnehmer zahlreiche Infostände und Live-Demos im Bereich Product Information Management (PIM), Database-Publishing und E-Commerce zu sehen. Mit einem impulsiven Vortrag hat Christian Gülpen das Publikum zu Beginn begeistert. In dem Vortrag erörterte der Leiter Unternehmenskooperationen am Lehrstuhl für Technologie- und Informationsmanagement der RWTH Universität Aachen die „neuen Geschäftsfelder mit Industrie 4.0“. Dabei gewährte er Einblicke, wie bedeutende Unternehmen die Daten hinsichtlich des Einkaufsverhaltens ihrer Kunden analysieren und damit teils ganz neue Geschäftsfelder entwickelten. Thomas Hörner diskutierte in seinem Vortrag „Zukunftsthemen im E-Commerce“. Weitere Vorträge und Workshops rundeten das Tagesprogramm ab. Oberkochen/Schwarzenbek. Am 10. September hat die LMT Group mit Sitz in Oberkochen das neue Kundenzentrum ihrer Maschinenbau-Division Fette Compacting im schleswig-holsteinischen Schwarzenbek eröffnet. Nach einem Jahr Bauzeit sind auf rund 4000 Quadratmetern modernste Test- und Abnahmeräume für Tablettenpressen und Büroflächen entstanden. In den Jahren 2010 bis 2014 hat die LMT Group rund 100 Millionen Euro in die Entwicklung der Unternehmensgruppe investiert, davon knapp 40 Millionen Euro in die Infrastruktur des Standortes in Schwarzenbek. Mit der Eröffnung des Kundenzentrums für Fette Compacting, Weltmarktführer für Tablettiertechnologie, führt die Unternehmensleitung ihre Erneuerungsstrategie fort. „Unser Neubau ist nicht nur mit zirka 13 Millionen Euro das größte Einzelinvestment in der Geschichte der LMT Group, er bringt vor allem die von der Gesellschafterfamilie Bengel getragene Unternehmensstrategie zum Ausdruck, konsequent in Innovationen, Effizienz und Kundennähe zu investieren“, sagte Olaf J. Müller, Sprecher der Geschäftsführung der LMT Group und Geschäftsführer von Fette Compacting. Die Investition sei ein klares Bekenntnis zu Schwarzenbek als Technologie-Standort. Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Insolvenzen 3 IN 42/01, 24.08.2015 Im Insolvenzverfahren der Engelbrauerei Schwäbisch Gmünd, Luise Lang, GmbH & Co. KG., Engelgasse 2, Schwäbisch Gmünd, ist Schlusstermin am 28.09.2015. 4 IN 188/15, 25.08.2015 Das Insolvenzverfahren der Dämmtech UG, Im Gehren 1, Heuchlingen, vertreten durch Geschäftsführerin Sabine Hellinger, Marstall 3 C, Ludwigsburg, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Fritz Zanker Albstr. 14, Stuttgart. Prüfungsstichtag ist der 23.10.2015. IN 108/14, 02.09.2015 Im Insolvenzverfahren der PCG proCent GmbH, Sipsenäcker 1, Gschwend, wurden Vergütung und die Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 33/15, 02.09.2015 Der Antrag der AOK, Heidenheim, auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Jogusan GmbH & Co. KG Kebap, Braunenbergstr. 14, Aalen, wurde mangels Masse abgewiesen. 4 IN 248/13, 09.09.2015 Im Insolvenzverfahren Alfons Metzger, Bäckerei Metzger, Ebnater Haupstr. 55, Aalen, ist Gläubigerversammlung am 05.10.2015. 2 IN 457/10, 09.09.2015 Das Insolvenzverfahren der GlobalHAUS Vertriebs-GmbH, Wallbacher Stichle 3, Gerstetten, wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben. 4 IN 83/09, 09.09.2015 Das Insolvenzverfahren der E. Ritter GmbH & Co KG, Felix-WankelStr. 3, Aalen, wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben. 2 IN 90/13, 11.09.2015 Im Insolvenzverfahren der Riehle Maschinenbau GmbH, HeinrichRieger-Str. 5, Aalen, ist bis 19.10.2015 Prüfung der nachträglich angemeldeten Insolvenzforderungen. 2 IN 378/03, 14.09.2015 In dem Insolvenzverfahren der Junginger GmbH, Bauunternehmung, Elsternweg 10, GerstettenHeldenfingen, wurden Vergütung Im neuen Kundenzentrum von Fette werden Tablettiermaschinen in Betrieb genommen. Grundlage hierfür bilde die nachhaltige Geschäftsentwicklung der LMT Group in den vergangenen Jahren. Das zeige sich auch in den Mitarbeiterzahlen am Standort: Seit 2010 ist die Belegschaft in Schwarzenbek kontinuierlich gewachsen. Insgesamt arbeiten heute rund 1000 Mitarbeiter am Standort. Damit ist die Gruppe der größte Arbeitgeber im Landkreis Lauenburg. Insgesamt beschäftigt die LMT Group in mehr als 20 Werken und Niederlassungen rund 2000 Mitarbeiter. 2014 wurde ein Jahresumsatz von 335 Millionen Euro erreicht. „Das neue Kundenzentrum von Fette Compacting bildet in Verbindung mit unserer LMT Group Academy in Schwarzenbek ein weltweit einzigartiges Kompetenzzentrum rund um alle Aspekte der Tabletten- produktion“, betonte Olaf J. Müller. „Dabei steht neben den langfristigen Investitionen in unsere Infrastruktur die kontinuierliche Weiterentwicklung und Fortbildung unserer Mitarbeiter im Mittelpunkt.“ „Nachhaltigkeit bestimmt unser Denken und Handeln“, unterstrich die Gesellschafterin Regine Bengel die Bedeutung des Neubaus. „Mit der Investition in das neue Kundenzentrum stärken wir langfristig den Standort Schwarzenbek und dessen Innovationskraft im weltweiten KompetenzNetzwerk der Fette Compacting.“ Mit dem Neubau stellt Fette Compacting die weltweit modernsten Test- und Abnahmeräume für Tablettenpressen bereit. Kunden aus der Pharma-, Food- und Chemieindustrie haben die Möglichkeit, in den REGIO-TICKER l Weniger Fehlzeiten Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind im Ostalbkreis im Jahresvergleich leicht gesunken, das geht aus den Daten der Barmer GEK hervor. Im Schnitt fehlten Erwerbspersonen aus der Region letztes Jahr 16,5 Tage krankheitsbedingt im Betrieb, rund 0,2 Tage weniger als 2013. Der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 17,1 Arbeitsunfähigkeitstagen. Der Krankenstand sank im Ostalbkreis von 4,56 auf 4,53 Prozent. In einem durchschnittlichen Betrieb mit 100 Angestellten dürften demnach im letzten Jahr zwölf Fehltage weniger angefallen sein als 2013. Anders sieht die Entwicklung bei den Atemwegserkrankungen aus. In keinem der 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise wurden längere Fehlzeiten registriert. In ganz Deutschland wurden letztes Jahr rund 23,4 Prozent weniger Fehltage aufgrund einer Atemwegserkrankung erfasst. Ursächlich dafür ist vor allem das Ausbleiben einer Grippewelle. „Nicht so im Ostalbkreis“, sagte Barmer GEK-Regionalgeschäftsführer Kai Nar. „Bei uns wurden im Schnitt 2,3 Fehltage unter entsprechenden Diagnosen registriert. Das liegt elf Prozent über dem Bundesdurchschnitt und ist zugleich der höchste Wert in ganz Baden-Württemberg.“ Die längsten Fehlzeiten verursachten im Ostalbkreis die Muskel-SkelettErkrankungen mit rund 4,2 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Person (2013: 4,1 Tage). Die Baden-Württemberger sind nach wie vor die gesündesten Deutschen. (Foto: LMT) Räumen sämtliche Abnahmeschritte nach dem Verfahren für Werksabnahmen (Factory Acceptance Test, FAT) zu begleiten. In einem weiteren Bauabschnitt, der sich direkt anschließt, werden ab 2016 Flächen für die technischen Abteilungen geschaffen. Die LMT Group Die LMT Group steht als weltweit tätige mittelständische Unternehmensgruppe für gehobenen Spezialmaschinenund Präzisionswerkzeugbau. Die Aktivitäten im Maschinenbau betreibt Fette Compacting. Die Aktivitäten im Werkzeugbau sind in der LMT Tools zusammengefasst. Mit mehr als 20 Werken, Niederlassungen und Servicestützpunkten ist die Gruppe in allen relevanten Märkten vertreten. alle Angaben ohne Gewähr und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Es wird beabsichtigt, das Verfahrens wegen Masseunzulänglichkeit einzustellen. 4 IN 268/12, 15.09.2015 Das Insolvenzverfahren der thermo-plastic GmbH, Kolpingstr. 8, Abtsgmünd, wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben. Der Insolvenzbeschlag bleibt hinsichtlich der Quotenausschüttung im Insolvenzverfahren der Stahlbau Batz GmbH (AG Ingolstadt, IN 198/ 07) und den ausstehenden Forderungen Markus Metz und Ulrich Wutz aufrechterhalten. Mit der Nachtragsverteilung wird der Insolvenzverwalter Dr. Karl Franke beauftragt. 2 IN 142/04, 16.09.2015 Im Insolvenzverfahren der Mayer Verwaltungs-GmbH, Siemensstr. 9, Giengen, erfolgt die Prüfung der bis 20.10.2015 nachträglich angemeldeten Insolvenzforderungen. 4 IN 188/15, 16.09.2015 Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Dämmtech UG, Im Gehren 1, Heuchlingen, vertreten durch die Geschäftsführerin Sabine Hellinger, Ludwigsburg, wurde mangels Masse abgewiesen. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie wirklich gut können. Wir sind das Kommunikationsmedium für Ihren Erfolg. Spezialisten im Internet Ein Service Ihrer Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional Zahntechnik Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Medien/ Verlag Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Mobile Raumsysteme Ihr regionales Medienhaus im Ostalbkreis redaktion@sdz-medien.de anzeigen@sdz-medien.de www.schwaebische-post.de www.gmuender-tagespost.de Tragwerksplanung Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Einmal schalten und Ihre Anzeige erscheint einmal monatlich in der Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional. Interesse? 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Franz Kleiner John C. Plant (Foto: ZF) (Foto: TRW) Dr. Franz Kleiner. ZF-Vorstandsmitglied Dr. Franz Kleiner, zu Jahresbeginn 2015 zum Nordamerika-Vorstand von ZF Friedrichshafen berufen, übernahm zum 1. September die Leitung der ZF-Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik. In dieser Division führt ZF die gesamten Geschäftsaktivitäten des Mitte Mai 2015 übernommenen Unternehmens TRW Automotive fort. John C. Plant, langjähriger CEO von TRW, gibt die Leitung des Unternehmens an Kleiner ab, bleibt aber bis Jahresende 2015 beratend für ZF tätig. Kleiner sei integrationserfahren und mit dem ZF-Konzern wie auch dem US-Markt bestens vertraut, sagte ZF-Chef Dr. Stefan Sommer. Der 55-jährige Kleiner kam nach der Promotion an der Uni Stuttgart über diverse Leitungsfunktionen in Planung und Controlling bei Daimler 1997 zur Deutschland-Tochter des kanadischen Telekommunikations-Ausrüsters Nortel Networks. Dort wirkte er ab 2002 als Finanzchef, bevor er 2006 in den ZF-Konzern eintrat. 2013 übernahm er die Leitung der ZF-Division Industrietechnik. „John C. Plant danke ich für die vertrauensvolle Partnerschaft, die zwischen uns seit Beginn der Akquisitionsphase im Frühjahr 2014 herrscht – und auch für die offene Art, mit der er seinen Nachfolger Franz Kleiner in den vergangenen Monaten auf die neue Aufgabe vorbereitet hat“, sagte Sommer. Plant leitete von 1991 bis 1998 die Elektroniksparte des US-amerikanischen Autozulieferers Lucas, bevor er zu TRW Automotive wechselte. Christian Mandl Ulrich Holzbaur (Foto: HS Aalen) Dr. Ulrich Holzbaur. Sein 25-jähriges Jubiläum konnte Prof. Dr. Ulrich Holzbaur im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen feiern. Holzbaur ist gebürtiger Aalener und hat 1974 am Schubartgymnasium sein Abitur gemacht. Schon dort hat er sich für die Mathematik und die Naturwissenschaften begeistert. Anschließend war er im Militärgeographischen Dienst der Bundeswehr in Idar-Oberstein und Ulm. Nach dem Studium der Mathematik und Physik hat er an der Uni Ulm im Bereich Operations Research promoviert. Anschließend war er bei Telefunken Systemtechnik in der System- und Softwareentwicklung tätig und leitete das Labor für Bordradar-Datenverarbeitung. In dieser Zeit beschäftigte sich Holzbaur auch mit künstlicher Intelligenz und Projektmanagement. Im September 1990 kam Holzbaur als Professor an die Fachhochschule Aalen. In den ersten Jahren lehrte er Mathematik und Informatik im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und war Senatsbeauftragter für Technik- und Wissenschaftsethik. Als Prodekan und Dekan war er beim Aufbau der neuen Fakultät Wirtschaftswissenschaften aktiv. Seit 2000 ist Holzbaur in der Lehre vor allem in den Bereichen Projektmanagement und Nachhaltige Entwicklung tätig. In seinen Lehrveranstaltungen bearbeitet er mit seinen Studenten Projekte in Kooperation mit regionalen Partnern. Seine Projekte wurden mehrfach durch die UNESCO-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung und den Nachhaltigkeitsrat ausgezeichnet. Ein Grundthema von Holzbaurs Arbeiten ist die Strukturierung komplexer Themen mittels mathematischer Modelle. Derzeit beschäftigt sich Holzbaur vor allem mit nachhaltigem Eventmanagement. Der Senat der Hochschule hat Holzbaur vor kurzem für weitere vier Jahre als Nachhaltigkeitsbeauftragten der Hochschule gewählt. Die Central University of Technology in Bloemfontein (Südafrika) hat Holzbaur zum Gastprofessor ernannt. Christian Mandl. Der Geschäftsführer der Munksjö Germany Holding GmbH in (Foto: Munksjö) Aalen-Unterkochen, ging nach über 41-jähriger Tätigkeit im Hause Munksjö in den Ruhestand. Mandl trat 1974 als Planungsingenieur in die damalige Papierfabrik Unterkochen (PWA) ein. 1983 wurde er zum Oberingenieur und Leiter Technik ernannt, 1989 wurde er Werksleiter in Unterkochen und Technischer Leiter des Produktbereiches Dekor und erhielt den Titel eines Direktors. 2006 wurde er zum Director Corporate Manufacturing und zum Geschäftsführer der Munksjö Paper GmbH sowie zum Geschäftsführer der Munksjö Germany Holding GmbH ernannt. Über 30 Jahre war Mandl im Industrieausschuss der IHK Ostwürttemberg tätig. Hans Peter Schiffer. Anfang August feierte Dr. Hans Peter Schiffer, ehemaliges Mitglied des Konzernvorstandes der Voith AG, seinen 70. Geburtstag. Schiffer war bis zu seinem Ausscheiden im Mai 2002 zuständig für den Konzernbereich Voith Siemens Hydro Power Generation. Schiffer Hans Peter Schiffer zur Landesgartenschau, gab es viele Verantwortliche. Seine Aufgabe sei es gewesen, die Vielfalt der Elemente – Forum Gold und Silber, Villa Hirzel, Gamundia-Bebauung und die Verbindung zum Bahnhof – zusammenzufügen, sodass ein harmonisches Ensemble entstehen konnte. In der Zukunft wartet eine Herausforderung, bei der er freier gestalten kann: aus dem Hardt ein Stück Innenstadt zu machen, wie es der 50-jährige Architekt formuliert. Faktisch gehöre der Bereich zur Innenstadt, nicht zum Teilort Bettringen. Derzeit lebten 2900 Menschen auf dem Hardt, 4000 bis 5000 Bewohner könnten es in einem gut gestalteten Wohnumfeld werden, sagte Mihm. Um die Pädagogische Hochschule (PH) anzubinden, wären ein Bildungscampus und weitere Studentenwohnungen möglich. Für den Wertstoff- und den Bauhof sowie die Räume der Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes müssten dann Ersatzstandorte gesucht werden. Insgesamt sei das Projekt auf die kommenden 25 Jahre angelegt. Es gebe viele Gründe, wegen derer der Baubürgermeister, der zuvor Stadtbaumeister in Mengen und Chefstadtplaner in Ludwigsburg war, in Gmünd bleiben möchte. Er hatte sich Anfang des Jahres um die frei werdende Stelle des Baubürgermeisters in Ulm beworben, unterlag bei der Wahl im Gemeinderat aber und hatte sofort angekündigt, sich nicht nochmals wegbewerben zu wollen. Spätestens seit der Gartenschau sei auch seine Familie offen, nach Gmünd zu ziehen. Hermann Strampfer. Über neun Jahre hat Regierungspräsident Hermann Strampfer die Geschicke des Regierungspräsidiums Tübingen geleitet, nun ist er gestorben. In seiner erfolgreichen Beamtenlaufbahn, die ihn in kurzer Zeit vom Landratsamt Ostalbkreis in das (F: privat) studierte Maschinenbau und Kraftwerkstechnik an der TH Aachen. 1986 übernahm er bei Voith die Leitung des damaligen Geschäftsbereiches Strömungstechnik und wurde stellvertretendes Mitglied der Konzerngeschäftsführung. Seit 1989 war er ordentliches Mitglied der Konzerngeschäftsführung und wurde 1997 in den Konzernvorstand der Voith AG berufen. Über viele Jahre engagierte sich Schiffer im Pegasus-Fonds Ostwürttemberg und unterstützte Existenzgründer in der Startphase. Hermann Strampfer Raymund Heinen Dr. Felix Fremerey Julius Mihm Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) bei der Aalener Carl Zeiss Vision International GmbH, die einen Unternehmensbereich der Carl Zeiss AG bildet. 2008 trat er bei Carl Zeiss Vision International in der Funktion des Chief Operating Officer (COO) ein. Zuvor war er in führenden Positionen bei Hella, LuK (Schaeffler Group) und Bosch beschäftigt. Heinen studierte Maschinenbau und promovierte im Bereich Kernenergie. Der international erfahrene Manager arbeitete mehrere Jahre in den USA, Korea, Belgien und Deutschland. Seine Berufserfahrung deckt unterschiedliche Industriezweige mit starkem Fokus auf Fertigungsprozesse ab. Darüber hinaus bringt er Erfahrungen in den Bereichen Lean Manufacturing und Supply Chain Management mit. Andreas Joehle, Vorstandsvorsitzender der Hartmann Gruppe, sagte: „Ich danke Dr. Felix Fremerey für sein Engagement. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Raymund Heinen. Er wird seine umfassende Erfahrung einbringen.“ (Foto:privat) Julius Mihm. Der Architekt und Stadtplaner, der Baubürgermeister in Gmünd ist, feierte seinen 50. Geburtstag. Er kündigte an, 2017 wieder als Baubürgermeister zu kandidieren. Bei seinem größten Projekt bislang, dem Stadtumbau (Foto arc) (F: Hartmann) Dr. Raymund Heinen. Mit Wirkung zum 1. Oktober wird Dr. Raymund Heinen in der Funktion des Chief Process Officers (CPO) in den Vorstand der Heidenheimer Paul Hartmann AG berufen. Das Ressort vereint Ressourcen zur konzernweiten Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen. Heinen folgt auf Dr. Felix Fremerey, der das Unternehmen nach neun Jahren auf eigenen Wunsch als Vorstandsmitglied verlassen hat. Dr. Raymund Heinen war in den zurückliegenden drei Jahren (Foto:privat) Finanzministerium und von dort in das Staatsministerium führte, trat er am 24. Juli 2006 das Amt des Regierungspräsidenten in Tübingen an. Strampfer genoss dank seiner Persönlichkeit und seiner weitsichtigen Amtsführung großes Ansehen. Die Stärkung des ländlichen Raums und seiner Infrastruktur zum Wohl seiner Menschen und der Wirtschaft stand im Mittelpunkt seiner Arbeit. Der Schutz der Natur und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen waren ihm ein zentrales Anliegen. Über viele Jahre war er treibende Kraft bei der Entwicklung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Hermann Strampfer hat als Regierungspräsident den Schutz der Verbraucher und die Gesundheitsvorsorge zur Chefsache gemacht. Das Thema einer nachhaltigen Entwicklung hat Regierungspräsident Hermann Strampfer angetrieben. Unter diesem Aspekt setzte er sich auch für die Sicherung der dualen Ausbildung und eine Verbesserung der Bildungschancen junger Menschen ein. Familie, Freunde und Politik nahmen im Heilig-Kreuz- Münster in Schwäbisch Gmünd Abschied von Hermann Strampfer. Abgeordnete aus Europarlament, Bundestag und Landtag, Vertreter von Landesregierung, Ministerialbürokratie und viele Bürgermeister – alle waren gekommen, um Strampfer zu verabschieden. Die Trauerrede auf den im Alter von 63 Jahren verstorbenen Tübinger CDURegierungspräsident hielt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er nannte Strampfer einen Politiker, der „Spuren im Land“ hinterlasse. Der Gastwirtssohn aus Iggingen habe sein Amt mit „viel Herz, Leidenschaft, Kompetenz und Bürgerfreundlichkeit“ ausgefüllt. Kretschmann würdigte aber nicht nur den CDU-Regierungspräsidenten, den das grün-rote Kabinett nach der gewonnen Landtagswahl im Amt belassen hatte, er erinnerte auch an den „feinen Menschen“ Strampfer. „Er konnte zuhören, auf die Menschen zugehen und humorvoll mit ihnen schwätzen.“ Als besondere Leistungen des nach kurzer Krankheit verstorbenen Spitzenbeamten nannte er dessen Einsatz für den ländlichen Raum, sein Engagement für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und den Naturschutz. Kretschmann wolle Hermann Strampfer so in Erinnerung behalten, wie er ihn zuletzt an der Fasnet in Riedlingen erlebt hatte: mit einem „strahlenden Lächeln“ im Gesicht. Mit einem solchen will ihn auch seine Familie im Gedächtnis behalten: Zum Requiem hatte sie am Sarg ein entsprechendes Foto aufgestellt. Diana Kurschat. Am 1. September hat Diana Kurschat ihre neue Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ostalb aufgenommen. Sie tritt damit die Nachfolge von Ingrid Krumm an. Landrat Klaus Pavel hat Diana Kurschat im Landratsamt begrüßt und freut sich auf die Zusammenarbeit. Diana Kurschat hat an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg studiert und war bisher in verschiedenen Bereichen der akademischen Verwaltung der Hochschule in Ansbach tätig. Zuletzt leitete sie dort den Studierendenservice. Nun freut sie sich auf ihr neues Aufgabengebiet im Ostalbkreis und auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen beteiligten Stellen. Landrat Klaus Pavel wünschte Diana Kurschat für ihre Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte alles Gute und viel Erfolg. Diana Kurschat (li.) und Klaus Pavel. (Foto: LRA Ostalb) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | September 2015 31 Der 3-D-Druck wird sich neue Marktsegmente erobern Forschungsnetzwerk „Additive Fertigung“ tagte bei Hachtel in Aalen / Ellwanger EurA Consult begleitet die Unternehmen und schmiedet Projektkonsortien l Sascha Kurz Aalen. Der Einsatz einer Fertigung mit 3-D-Druckern wird steigen und in neue Marktsegmente vordringen. Das von der Ellwanger EurA Consult gemanagte und vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Forschungsnetzwerk „Additive Fertigung“ traf sich bei der Firma Hachtel in Aalen. Ziel des Netzwerkes ist, die Material- und Prozessentwicklung beim 3-D-Drucken voranzutreiben und die Produktion mit den neuen Maschinen effizienter und schneller zu machen. „Es geht um eine Individualisierung der Massenfertigung. Der 3-D-Druck soll zur Kleinserienfertigung eingesetzt werden können“, sagte Netzwerkmanager Patrick Hiesinger. Gerade im Bereich der Kleinserienfertigung bzw. der kundenspezifischen Fertigung seien enorme Wachstumspotentiale für den 3-D-Druck zu erwarten. Geschäftsführer Steffen Hachtel am firmeneigenen 3-D-Drucker der Marke „Freeformer“ des Herstellers Arburg. (Foto: EurA Consult) Das im Oktober 2013 gestartete Kompetenz-Netzwerk ist eine forschungsübergreifende Plattform, die Unternehmen bei der Entwicklung, Produktion und beim Marktzugang von industriellen additiven Fertigungsverfahren und Anwen- dungen zusammenführt und unterstützt. „Zu Veranstaltungen wie beim Kunststoffspezialisten Hachtel und in aus dem Netzwerk heraus geborenen Projekten kommen auchnoch außenstehende Firmen und Institutionen zusammen. Das Netzwerk mit derzeit 15 Mitgliedern ist offen für neue Ansätze aus dem produzierenden Gewerbe“, beschrieb Hiesinger den Sinn der vierteljährlichen Veranstaltungen. Ziel des Netzwerkes sei auch der Austausch und die Information über neueste Entwicklungen in der additiven Fertigung von Metall, Kunststoff und Verbundmaterialien sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Hachtel sei ein gutes Beispiel, wie sich Unternehmen dem 3-D-Druck nähern könnten, sagte Netzwerkmanager Hiesinger: „Hachtel hat 2015 einen modernen 3-D-Drucker gekauft und sich so ein weiteres Standbein geschaffen. Nur wer sich mit neuen Technologien rechtzeitig auseinandersetzt, kann neue Geschäftsfelder generieren.“ Zum jüngsten Erfahrungsaustausch des Netzwerkes kamen 3-D-Druck-Experten aus ganz Deutschland nach Aalen. „Die Runde setzte sich aus „Internet der Dinge“ startet am 7. Oktober Gemeinsamer Studiengang der HfG Gmünd und der Hochschule Aalen zieht ins Forum „Gold & Silber“ l Wolfgang Fischer Schwäbisch Gmünd. Am 7. Oktober startet der bundesweit einmalige neue Studiengang „Internet der Dinge“, den die Hochschule Aalen und die Gmünder Hochschule für Gestaltung (HfG) gemeinsam anbieten. Trotz der knappen Vorbereitungszeit gehen Vertreter beider Hochschulen von einer erfolgreichen Premiere aus. Erst Anfang Juli kam vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst grünes Licht für den neuen Studiengang (wir berichteten). „Die Zeit bis zum Start ist äußerst knapp“, sagt Heiko Buczinski, der Pressesprecher der Hochschule Aalen. Deshalb sei noch offen, wie viele der 50 Plätze, die die Aalener Hochschule zu vergeben hat, beim Start besetzt sein werden. In den Sommerferien wurde mit Hochdruck am Umbau der Räume für diesen Studiengang im Gmünder „Forum Gold & Silber“ gearbeitet. Lothar Grunwald von der Fakultät Elektronik/Informatik, auch zuständig für die Studienberatung „Internet der Dinge“, ist auf jeden Fall sehr zuversichtlich, dass der Studiengang zum Start gut ausgelastet sein wird – sowohl was die Zahl als auch die Qualität der Studenten angeht. Das Interesse sei Im Gmünder Forum „Gold & Silber“ entstehen auf drei Stockwerken Räume für den Studiengang „Internet der Dinge“, den die Gmünder Hochschule für Gestaltung und die Hochschule Aalen anbieten (Fotos: Tom) sehr groß, sagt Grunwald. Immerhin sei dies ein einmaliger Studiengang: die Verbindung von Programmieren und Gestalten. „Internet der Dinge“ will die praktische Anwendung digitaler Technologien vermitteln. „Das muss auch in den Köpfen der Studierenden zusammenwachsen“, beschreibt Grunwald die Herausforderung. Interessenten, die mit ihm Beratungsgespräche führten, hätten sich sehr intensiv mit den Inhalten befasst. Für den neuen Studiengang benötigt die Hochschule Aalen neue Räume – erstmals in Schwäbisch Gmünd. Dafür werden derzeit drei Stockwerke im Forum „Gold & Silber“ eingerichtet. „Die Arbeiten sind in vollem Gange“, sagt Die Arbeiten im Forum laufen auf Hochtouren. Dipl.-Ing. Reinhold Zürn, Leiter des Bereichs Gebäudemanagement bei der Hochschule Aalen. Vorlesungsräume müssen dort ebenso entstehen wie ein Multifunktionsraum, Räume für Studenten und Projektleiter – alles ausgestattet mit modernster Medientechnik; alle Vorlesungen werden mit Monitoren ablaufen. Zürn ist überzeugt, dass die Arbeiten rechtzeitig fertig werden, aber auch, „dass sie auf den letzten Tag fertig werden“. Offiziell startet der Studiengang mit der Einweihung der Räume im Forum am Mittwoch, 7. Oktober, die die Rektoren der Hochschulen, Prof. Ralf Dringenberg (Gmünd) und Prof. Dr. Gerhard Schneider (Aalen) vornehmen. In dem gemeinsamen Studiengang der Hochschulen gibt es auch Unterschiede, z. B. die Abschlüsse: Die Teilnehmer von Aalener Seite erlangen den Bachelor of Engineering, die Gmünder schließen mit dem Bachelor of Arts ab. Bei der Hochschule Aalen kann man sich noch für einen Studienplatz (lothar.grunwald@hs-aalen.de) bewerben. Bereits abgeschlossen ist die Bewerbung bei der HfG. Gmünd schickt zum Start zwölf Studenten ins Rennen, künftig sollen es jeweils zehn sein, sagt Prof. Jens Döhring. Er ist seit 2012 Professor für Interaktionsgestaltung an der HfG. Bei den Bewerbern für den neuen Studiengang hat er Pioniergeist bemerkt. Für Gestalter habe dieser neue Studiengang einen starken Anteil Technologie. Das mag manchen Kreativen suspekt sein, aber „als Gestalter kommt man nicht mehr ohne Technologie aus“, ist Döring überzeugt. Von der HfG sind die Vorbereitungen abgeschlossen: „Die Inhalte stehen fest, die Lehrbeauftragten auch, die Technik ist da.“ Und auch baulich ist die HfG bestens vorbereitet: Mit dem frisch sanierten Stammsitz in der Rektor-Klaus-Straße ebenso wie mit den neuen Räumen am Bahnhof, wenige Meter vom Forum „Gold & Silber“ entfernt. Bauleiter Sebastian Marx auf der Baustelle. Herstellern verschiedener Branchen wie Prothetik, Materialhersteller, Kunststoffverarbeiter und Wissenschaftlern zusammen“, erklärte Hiesinger. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Verarbeitung von Kunststoffen und Silikonen innerhalb eines Produktionsprozesses und die Definition von Kooperationsprojekten. Themen waren neue Anlagenkonzepte für die Multimaterialverarbeitung, Hart-WeichVerbünde, die Entwicklung neuer Werkstoffe sowie neue Geschäftsmodelle für individualisierte Serienprodukte, die allesamt auf 3-D-Druckern hergestellt werden. „Aus der Netzwerksitzung gingen konkrete Ansätze für gemeinsame Forschungsvorhaben hervor, die von ProjektKonsortien weiter verfolgt werden“, erläuterte Hiesinger weiter. Für ein Projekt sei bereits die Teilnahme an einer Förderausschreibung des Bundesforschungsministeriums in Vorbereitung: „Für weitere vielversprechende Projekte werden noch Anwender, besonders aus den Bereichen Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Fahrzeugtechnik, gesucht.“ Die Hochschule Aalen ist ein wichtiger Netzwerkpartner. Daneben sind das Stuttgarter Institut für Kunststofftechnik sowie das iwb-Anwenderzentrum Augsburg, ein Ableger der TU München, in die Arbeiten involviert. Zudem ist eine Projektgruppe des FraunhoferInstituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz integriert. „Bis Oktober 2016 läuft die Förderung des Netzwerks. Danach soll es ohne Förderung weitergeführt werden“, betonte Patrick Hiesinger. Kontakt zum Netzwerk: Patrick Hiesinger Telefon 0 79 61 92 56-2 16 patrick.hiesinger@euraconsult.de Firmen & Märkte 32 Wirtschaft Regional | September 2015 Industriedienstleister vohtec firmiert um und erweitert Areal Aalener Industriedienstleister fasst zwei Firmen zusammen – Ehemaliges, angrenzendes King-Gelände wurde übernommen l Sascha Kurz Aalen. Die bisher getrennten Firmen vohtec Rissprüfung GmbH sowie vohtec Labor GmbH wurden verschmolzen und in die vohtec Qualitätssicherung GmbH umfirmiert. Zudem erweitert das neu entstandene Unternehmen seine Flächen: Das benachbarte frühere Areal der Firma King wurde zugekauft. Roland Vogt und Gernot Kolb leiten als Geschäftsführer das aus der Verschmelzung neu entstandene Unternehmen mit aktuell 250 Mitarbeitern, davon 120 in Aalen. Steffen Hönig, bislang Geschäftsführer der vohtec Labor mit rund 30 Mitarbeitern, fungiert künftig als Leiter der Werkstofftechnik bei der vohtec Qualitätssicherung. „Durch den Zusammenschluss wollen wir Synergien im Vertrieb und der Auftragsabwicklung nutzen. Wir wurden bislang bereits von vielen Kunden als ein Dienstleister bei der Qualitätssicherung gesehen. Eine Trennung der Bereiche in verschiedenen Firmen war mit einem wachsenden administrativen und organisatorischen Aufwand verbunden, den wir nun auf ein notwendiges Maß reduzieren“, begründete Roland Vogt den Schritt. Die Neufirmierung bei vohtec wurde im August vollzogen. Die Entwicklung beim Dienstleister für die Teileprüfung sowie der Analyse des Werkstoffverhaltens von Bauteilen geht rasant weiter. Nachdem 2014 eine neue Halle auf Die beiden Geschäftsführer bei vohtec: Gernot Kolb (r.) und Roland Vogt. Durchleuchtung von Bauteilen ist die Domäne von vohtec. Drei dieser Geräte des Typs x-Cube stehen in der neuen Halle von vohtec. dem Werksareal an der CarlZeiss-Straße gebaut und das Verwaltungsgebäude saniert wurde, geht die Expansion am Hauptsitz weiter. Das benachbarte Firmenareal des ehemaligen Objekteinrichters King mit zweigeschossiger Halle und einem Wohnhaus wurde erworben, um dort ein reines Prüfzentrum für Aluminiumteile zu etablieren. „Die 1400 Quadratmeter umfassende Produk- tionshalle mit 100 Quadratmeter großem Büro wird zeitnah renoviert und an unsere Bedürfnisse angepasst. Ein direkter Anschluss an die Halle in der Robert-Bosch-Straße 20 sowie das Einrichten einer Versandabteilung sind geplant“, umreißt Vogt die Planungen. So werde das Firmenareal sinnvoll arrondiert und die Prüfprozesse optimiert, nachdem das King-Gelände für ein Der Prüfdienstleister vohtec hat das ehemalige Areal der Firma King in der Robert-Bosch-Straße zugekauft. (Fotos: vohtec) halbes Jahr leer gestanden war. Erste Maschinen zur Rissprüfung von Aluteilen wurden in den neuen Räumen bereits aufgestellt. „Weitere Maschinen zum Durchleuchten der Teile sowie die Prüfung nach dem Penetrierverfahren werden folgen. Darunter wird sich nach dem Umbau der Räume eine neue Durchleuchtungsanlage mit einer Spannung von 225 Kilovolt befinden“, erklärte Gernot Kolb. Insgesamt werde vohtec dann zusätzlich zu den drei Computertomographen fünf dieser modernen Durchleuchtungsanlagen betreiben. Am zweiten großen Standort vohtec in Altbach gehen die Investitionsbemühungen des Dienstleisters, der hauptsächlich für die Automobilindustrie tätig ist, weiter. Dort werden in diesem Jahr weitere 1,5 Millionen Euro in das dortige Pene- trierzentrum fließen, um die Prüfanlagen zu erweitern. Eine neue Halle hat vohtec dort bereits angemietet und so die Produktionsflächen um 2400 auf aktuell 6100 Quadratmeter erweitert. „Ende 2015 sollen die neuen Anlagen komplett installiert sein. Dann können wir pro Jahr rund 6,4 Millionen sicherheitsrelevante Teile prüfen, was einem Zuwachs um gut 30 Prozent entspricht“, erläuterte Vogt. In Altbach arbeiten ebenfalls rund 120 Mitarbeiter. Ein dritter Standort wurde in Garching im Januar 2015 als Niederlassung in Betrieb genommen. Dort wird die Computertomographie sowie die Röntgeninspektion angeboten. „Die dortige Anlage ist begehbar und eignet sich sowohl für kleinste als auch große Bauteile bis zu einem Durchmesser von 1300 Millimetern, einer Höhe von zwei Metern und einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm“, sagte Kolb. Die Expansion bei der Aalener vohtec Qualitätssicherung GmbH wird durch die vor zwei Jahren vollzogene neue Gesellschafterstruktur gestützt. Seither gehören der VR-EquityPartner 49 Prozent der Geschäftsanteile, 25 Prozent sind in Besitz des Neu-Ulmer Investors Bader & Hirn. „Auch wenn sich der Markt derzeit etwas verhalten zeigt, blicken wir zuversichtlich auf die kommenden Monate. Unsere hochwertigen Qualitätsprüfungen werden stark nachgefragt. Für 2015 rechnen wir mit 22 Mio. Euro Umsatz“, erklärte Vogt. ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit Neues Programm ist im Jobcenter Ostalbkreis im Mai 2015 gestartet – 75 geförderte Teilnehmerplätze stehen zur Verfügung S ie ist eines der großen Themen in Deutschland: die Langzeitarbeitslosigkeit. Im Mai 2015 waren im Jobcenter Ostalbkreis 1545 erwerbsfähige Menschen, die länger als zwei Jahre arbeitslos sind, als Langzeitarbeitslose gemeldet. Um diese Menschen wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, braucht es die Unterstützung durch die Politik. Und besonders: Die Umsetzung in der Praxis durch die Verantwortlichen. Für den 36-jährigen Lars Böse ging nach jahrelanger Arbeitslosigkeit ein großer Traum mit der Arbeitsaufnahme am 1. August bei der Firma Martin Becker, Sanitär-Heizung-Flaschnerei, in Aalen in Erfüllung. Er hat eine Tätigkeit als Lagerist/Bauhelfer aufgenommen. Die vorausgegangene Probearbeit hat er mit Bravour bestanden. Seine neuen Kollegen freuen sich auf die Verstärkung durch den neuen und motivierten Mitarbeiter. FIRMENKUNDENSERVICE - IHR PARTNER AM ARBEITSMARKT Personal suchen ist unsere Aufgabe wir unterstützen Sie! Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Jobcenter Ostalbkreis Aalen Ellwangen und Bopfingen Schwäbisch Gmünd 07361 980 5252 07961 5682 3131 07171 1048 4444 Mit Unterzeichnung des Arbeitsvertrages erhält Böse eine langfristige Perspektive, wieder am aktiven Arbeitsleben teilzunehmen. „Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass die Firma Becker nach der 18-monatigen Förderdauer Lars Böse in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis übernehmen kann“, sagte Thomas Koch, Geschäftsführer des Jobcenters. Mit dem Bundesprogramm zur Eingliederung Langzeitarbeitsloser wird erstmals eine Förderung angeboten, die sich ausschließlich auf die Arbeitsaufnahme im ersten Arbeitsmarkt fokussiert und sowohl Langzeitarbeitslosen als auch Arbeitgebern individuelle Unterstützungsleistungen bietet. Im Rahmen dieses ESF-Bundesprogramms erhält das Jobcenter Ostalbkreis Fördergelder vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die aus den Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden. Die Förderung ermöglicht Jobcentern Leistungsberechtigten, die bislang keine Chance auf eine Arbeitsstelle hatten, neue Perspektiven und eine nachhaltige berufliche Eingliederung ins Arbeitsleben zu finden. „Mit 75 geförderten Teilnehmerplätzen aus dem ESF-Bundesprogramm wollen wir gezielt Arbeitgeber im Ostalb- Bettina Hansch (Jobcenter), Martin Becker, Lars Böse und Katharina Schneider (Coach im Jobcenter; v. li.) freuen sich über die gelungene Integration in die Arbeitswelt. (Foto: Jobcenter Ostalbkreis) kreis gewinnen, die Langzeitarbeitslosen eine Chance auf einen dauerhaften Arbeitsplatz bieten“, erklärt Koch. „Die umfangreichen Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote ermöglichen es.“ Betriebsakquisiteure in den Jobcentern sollen Arbeitgeber gewinnen, die bereit sind, Beschäftigungsmöglichkeiten für die förderfähige Zielgruppe zu bieten. Diese Aufgabe hat im Jobcenter Ostalbkreis Bettina Hansch übernommen. Sie stimmt sich hinsichtlich der Arbeitgeberansprache eng mit dem betriebseigenen Firmenkundenservice ab. Sie berät die Arbeitgeber zu den Anforde- rungen an die Arbeitsplätze und erläutert die Fördermöglichkeiten des Programms. Die Zusammenführung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern erfolgt als bewerberorientierte Vermittlung. Dazu lädt sich Bettina Hansch geeignete Bewerber ein, um ihre beruflichen Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten, ihre Mobilität und vor allem ihre Motivation kennenzulernen. Nur so kann die Stellenakquise und Vermittlung zielgerichtet erfolgen. Katharina Schneider ist als Coach im Rahmen des Programms im Jobcenter tätig. Sie unterstützt und begleitet die Arbeitnehmer bei Problemen am Arbeitsplatz und im Alltag. Bei Bedarf werden Qualifizierungsmaßnahmen gefördert und anfängliche Minderleistungen werden den Arbeitgebern durch Lohnkostenzuschüsse ausgeglichen. Die Normalförderung für die ersten sechs Monate beträgt 75 % des Arbeitsentgelts. In den folgenden neun bzw. drei Monaten 50 % bzw. 25 %. Eine Intensivförderung wird gewährt, wenn Bewerber länger als fünf Jahre arbeitslos sind. Die Förderung ist auf 36 Monate begrenzt und kann gestaffelt zu 75, 65 und 50 % des Arbeitsentgelts gewährt werden. EWERBE-REPOR G T Gewerbeimmobilien und -flächen in Ostwürttemberg Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de September 2015 Attraktive Gewerbeflächen in Ostwürttemberg WIRTSCHAFTSFÖRDERER l Ungebrochen große Nachfrage von Investoren und örtlichen Unternehmen, die erweitern wollen, bei allen Kommunen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Telefon: 0 71 71 9 27 53-0 wiro@ostwuerttemberg.de D ie Region Ostwürttemberg ist ein attraktiver Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort. Das zeigt sich vor allem am weiterhin großen Interesse an Flächen für den Gewerbebau. Auf den Seiten 4 und 5 dieses Reports präsentiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiRO einen umfassen Überblick. Ferner berichten wir über konkrete Angebote, mit denen Kommunen und Unternehmen auf der EXPO REAL präsent sind. Ein besonders markantes Projekt wird derzeit im Gmünder Gewerbepark Gügling realisiert: Für die Bosch Automotive Steering GmbH baut der australische Entwickler Goodman auf 28.000 qm Fläche ein 15.000 qm großes Logistikzentrum mit Bürokomplex, das die Logwin Solutions Deutschland GmbH ab 2016 betreiben wird. Weitere Beispiele gelungener Bauprojekte sind auf den Fotos dieser Seite aufgezeigt. -wh- Im Gmünder Gewerbepark Gügling entsteht derzeit ein hochmodernes Logistikzentrum für die Bosch AS GmbH. Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Präsident: Carl Trinkl Hauptgeschäftsführer: Klaus Moser Telefon: 0 73 21 3 24-0 zentrale@ ostwuerttemberg.ihk.de www.ostwuerttemberg.ihk.de (Fotos: Thomas Mayr) l Das KAMPA Bauinnovationszentrum in Aalen/Waldhausen. Regionale Förderer Förderer der Landkreise Landkreis Heidenheim Landrat: Thomas Reinhardt Wirtschaftsförderer: Michael Setzen Telefon: 0 73 21 3 21-25 95 m.setzen@ landkreis-heidenheim.de Mit Hochdruck wird am Bosch-Logistikzentrum in Gmünd gebaut. Ostalbkreis Landrat: Klaus Pavel Wirtschaftsförderer: Rainer Fünfgelder Telefon: 0 73 61 5 03-12 10 rainer.fuenfgelder@ ostalbkreis.de l Hauff-Technik hat den Firmensitz in Hermaringen neu gebaut. (Foto:arc) Neu: Ärzte- und Dienstleistungszentrum in Heidenheim. (F: Merz) Der Neubau der Hirscheider GmbH gebaut von der Pütz Group in Ellwangen. (Foto: Stadt Ellwangen) Jedele-Farben in Aalen: Neues Gebäude mit Lager. (Foto: Jedele) Infos zur EXPO REAL und zur Gewerbeobjektdatenbank V om 5. bis 7. Oktober 2015 findet in München zum 18. Mal die EXPO REAL statt. Europas größte B2B-Fachmesse für Immobilien und Investitionen, bildet auf 64.000 Quadratmeter Fläche die gesamte Wertschöpfungskette der internationalen Immobilienbranche ab – von der Idee und Konzeption über die Finanzierung und Realisierung bis hin zu Vermarktung, Betrieb und Nutzung. Erwartet werden wie im Vorjahr über 1650 Aussteller und knapp 40.00 Besucher. Auf der EXPO REAL treffen sich Immobilien-Experten wie Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer, Immobilienberater und -vermittler, Architekten und Planer, Corporate Real Estate Manager, Expansionsleiter, Wirtschaftsregionen und Städte. Die Messe-Leitung bietet zudem ein aktuelles Konferenzprogramm. In 80 Konferenzen und Gesprächsrunden diskutieren 400 Branchenexperten über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, In- vestitions- und Finanzierungsmarktes. Schwerpunktthemen sind dabei u.a.: 1. Immobilien 4.0 oder die neuen digitalen Herausforderungen der Immobilienbranche: Schon längst ist die Digitalisierung in die Immobilienwirtschaft eingezogen: vom Architekturentwurf bis zum fertigen Projekt, im Facility Managment wie im Portfolio- und Asset Management – in fast allen Bereichen der gewerblichen Immobilienwirtschaft werden Daten digital verarbeitet. Doch mit der Ausweitung des Datenaustauschs via Internet kommen neue Herausforderungen und Themen auf die Immobilienbranche zu. 2. Wege zur intelligeten Stadt der Zukunft Die Menschen zieht es in die Städte. Laut UN-Weltbevölkerungsbericht wird sich die Stadtbevölkerung bis 2050 von heute rund drei auf über sechs Milliarden verdoppeln. Diese Verdichtung von Menschen, die Arbeit, Wohnungen, Infra- struktur und soziale Einrichtungen brauchen, stellt die Städte vor gewaltige Herausforderungen. Möglichkeiten auf diese Entwicklungen zu reagieren, präsentiert die Messe in der Sonderschau „intelligent urbanization“. 3. Szenario 4.0: Neue Arbeitswelten im Büro Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt schreitet immer schneller voran. Doch wie genau sieht diese Arbeitswelt aus und wie verändert sich damit der Anspruch an Büroimmobilien? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion „Szenario 4.0: Das Büro der Zukunft ist kein Büro mehr“. Winfried Hofele Infos: www.exporeal.net Aussteller aus Ostwürttemberg Wie in jedem Jahr sind auch vom 5. bis 7. Oktober auf der EXPO REAL Aussteller aus der Region am Gemeinschaftsstand Ostwürttemberg in der Halle B1, Stand 222 vertreten. Dies sind • Aalener Treuhand Verwaltungs-GmbH • Essinger Wohnbau GmbH • i Live Holding GmbH • Kreisbaugenossenschaft Ostalb eG • merz objektbau GmbH & Co. KG • Stadt Aalen • Stadt Ellwangen • Stadt Schwäbisch Gmünd • Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiRO. Was diese in München auf der EXPO präsentieren, lesen Sie in diesem Report. Gewerbeobjektdatenbank Für das Suchen und Anbieten von Gewerbeobjekten in der Region gibt es die Gewerbeobjektdatenbank Ostwürttemberg der WiRO. Von zur Miete oder zum Kauf anstehenden Büros über Praxen, Einzelhandelsimmobilien, Produktionsflächen und Lagern bis hin zu Werkstätten können dort Objekte eingestellt und gefunden werden. Mit ihrer umfassenden Funktionalität sowohl für Anbieter als auch für Nachfrager bietet die Gewerbeobjektdatenbank Ostwürttemberg wertvolle Unterstützung, wenn es um das Management verfügbarer Gewerbeobjekte in der Region geht. Ihre hohen Zugriffszahlen belegen die große Nachfrage nach solchen Objekten, die nach der jüngsten Aktualisierung wieder auf dem neuesten Stand sind. Die Gewerbeobjektdatenbank Ostwürttemberg ist zentral für die Region und wird, besonders im Rahmen der EXPO REAL, intensiv beworben. Ebenso wichtig ist, dass die WiRO bei entsprechenden Anfragen auf die Datenbank zurückgreifen und die dort eingestellten Objekte ins Spiel bringen kann. So konnten über diese Kanäle bereits mehrfach Nachnutzungen erfolgreich eingeleitet werden. Info: WiRO, Markus Hofmann Telefon 0 71 71 9 27 53-21 hofmann@ ostwuerttemberg.de www.gewerbeobjekte-ostwuerttemberg.de Kommunale Förderer Stadt Aalen Oberbürgermeister: Thilo Rentschler Wirtschaftsförderer: Wolfgang Weiß Telefon: 0 73 61 52-11 29 wolfgang.weiss@aalen.de Stadt Ellwangen Oberbürgermeister: Karl Hilsenbek Wirtschaftsförderer: Wolfgang Steidle Telefon: 0 79 61 84-3 45 wolfgang.steidle@ ellwangen.de Stadt Giengen Oberbürgermeister: Gerrit Elser Wirtschaftsförderer: Bernd Kocian Telefon: 0 73 22 9 52-22 60 bernd.kocian@giengen.de Stadt Heidenheim Oberbürgermeister: Bernhard Ilg Wirtschaftsförderer: Georg Würffel Telefon: 0 73 21 3 27-10 80 georg.wuerffel@ heidenheim.de Stadt Schwäbisch Gmünd Oberbürgermeister: Richard Arnold Wirtschaftsförderer: Alexander Groll Telefon: 0 71 71 6 03-10 20 alexander.groll@ schwaebisch-gmuend.de Gewerbeimmobilien 2 Wirtschaft Regional | September 2015 Schwäbisch Gmünd will den Stadteingang West attraktiv machen An der Lorcher Straße sollen Gebäude für Handel und Dienstleister entstehen / Alexander Groll: Investoren stehen Schlange, wir wollen aber hochwertige Inhalte! S chwäbisch Gmünd soll am Stadteingang West ein attraktiveres Gesicht bekommen. Wo einst die Esso-Tankstelle dem Bau des Tunnels weichen musste, wollen die Planer der Stadt Händler, Dienstleister oder auch eine Diskothek ansiedeln. Die dafür nötige Fläche will die Stadt vom Bund kaufen, samt der Villa Bidlingmaier, die Tunnel-Baubüro war und nun ausgedient hat. Für Stadtplaner ist das Gebiet an der Lorcher Straße zwischen Fahrbus Abt und Autohaus Sorg eine Herausforderung: Diagonal darunter verläuft der Tunnel, dort offen gebaut und nur mit einer Betonplatte abgedeckt. Auf 160 m Länge und 30 m Breite verbietet die Statik deshalb jegliche Bebauung, erklärt Baubürgermeister Julius Mihm. Der Blick auf die Ausflugsattraktion Salvator bleibe also frei. Neben der Aufstellfläche für Feuerwehr und Rettungsdienst bei Tunnelnotfällen seien dort Parkplätze möglich – und auch nötig, wenn kommt, was sich die Stadtplaner wünschen: unter anderem Handel, „aber vor allem Mieter mit Qualität“, betont der städtische Wirtschaftsbeauftragte Alexander Groll. Der Lebensmittel-Discounter Lidl hatte schon vor fünf Jahren angekündigt, von der Schwerzerallee wegziehen zu wollen. Das dortige Gebäude passe nicht mehr in die Normgrößen von Lidl, erklärte der Konzern damals. Das ehemalige Tankstellengelände wäre eine Option gewesen. Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen hatten damals Bedenken gegen einen Discounter am Stadteingang geäußert. Mittlerweile sei die Bereitschaft des Lidl-Konzerns, sich architektonisch den Städten anzupassen, größer, weiß Mihm. Er kann sich Lidl gemeinsam mit einem weiteren Fachmarkt in einem Haus parallel zur Bahnlinie vorstellen. Gut 2500 qm Grundfläche könnte das Gebäude nach den Entwürfen des beauftragten Stadtplanungsbüros Baldauf Schwäbisch Gmünd soll im Westen einen schöneren Stadteingang bekommen. Der Blick auf den Salvator bleibt, die Villa Bidlingmaier (l.) muss nach derzeitiger Planung weichen. (Foto: Laible) einnehmen. Die Stadt möchte vom Bund den hinteren Teil der Fläche kaufen, auf der auch die Villa Bidlingmaier steht. Damit würden ihr dort 6000 qm gehören. Sie verhandelt derzeit mit der Bahn, um auch den 200 m langen und 15 m breiten Streifen an der Bahnlinie zu erwerben. Bei Vollzug könnte das Gebäude größer werden. Mehrere Geschosse sind dort vorstellbar. Ein weiteres Gebäude für Handel und Büros sei auf etwa 1200 qm Grundfläche mit bis zu vier Geschossen direkt an der Lorcher Straße denkbar, die Villa Bidlingmaier werde abgerissen. Zwischen den neuen Gebäuden würden oberhalb des Tunnels etwa 175 Parkplätze entstehen. Weitere Parkplätze – als „Park-&-Ride“-Stellplät- ze oder fürs Gewerbe – seien denkbar, wenn die Bahn ihr Grundstück an den Gleisen verkauft. Dieses reicht vom Busunternehmen Abt bis zum Bifora-Gebäude. Dessen Eigentümer Jawahar Kandhari hat inzwischen die oberen Stockwerke an Sandra und Jochen Lutz für deren geplantes Hotel „Smartino“ verpachtet. Auch er meint: Das Gelände soll nachhaltig genutzt werden. Wie es beispielsweise das Autohaus Sorg mit der Erweiterung in diesem Jahr tat. Auf der anderen Seite des früheren Esso-Geländes will sich Abt vergrößern. Klare Signale also von Seiten der Eigentümer auf der nördlichen Seite der Lorcher Straße. Auf der südlichen Seite stehen zwischen dem Gründerzentrum Zapp und dem Schuhmarkt ein paar Wohnhäuser. Städteplanerisch sei dies kein Standort fürs Wohnen, sagt Mihm. Allerdings fehle der Stadt das Geld, diese Flächen zu kaufen. Mit dem Eigentümer des Schuh- markts habe die Stadt über eine mögliche bauliche Veränderung im Sinne eines neu gestalteten Stadteingangs gesprochen. Dafür bräuchte es jedoch während des Baus eine Übergangslösung. Insgesamt rechnet Mihm damit, dass die Planungen für den neuen Stadteingang und die Grundstücksverhandlungen ein Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Das gesamte Projekt Westlicher Westeingang will Alexander Groll auf der Expo Real in München „offensiv präsentieren“. Investoren gebe es genügend, sagt der Wirtschaftsbeauftragte, „wir suchen aber vor allem Inhalte, das heißt qualitativ hochwertige Mieter“! Groll und sein Team werben auf der Messe in München auch für die Gmünder Gewerbegebiete, insbesondere für den „Gügling“. Dort gibt es aktuell Anfragen über 20.000 qm Flächen. „Zu Abschlüssen wird es noch in diesem Jahr kommen“, ist Groll zuversichtlich. Julia Trinkle/-wh- Ellwangen setzt auf Neunheim und das Bahnhofsareal Schwerpunkte der Gewerbeflächen- und Stadtentwicklung wurden klar definiert – Vermarktung der Projekte startet E llwangens OB Karl Hilsenbek hat ein klares Ziel: „Wir wollen und werden in Ellwangen noch besser werden!“ Städteplanerisch liegt der Fokus aktuell auf zwei Gebieten: Industriegebiet Neunheim und das Areal der ehemaligen Panzerverlade-Rampe. Neunheim soll wachsen: 2016 soll in den Abschnitten Neunheim 7 und 8, beide rund 20 Hektar groß, der Verkauf beginnen. Diverse Anfragen gibt es von ansässigen und von überregionalen Firmen. Besonders das Richtung Rattstadt liegende Areal 7 kann sehr variabel zugeschnitten werden. In „Neunheim 8“ wird die Kicherer GmbH expandieren – kleinere Flächen stehen aber auch dort noch zur Verfügung. „Wir mussten handeln und neue Flächen auswei- VERTRAUEN N SIE AU UF UNSERE ERFAHRUNG E G UND KOMP PETENZ IM GEWER RBEIMMOBIL LIENVERTRIE EB! sen – nicht nur wegen der Anfrage von BMW“, sagt Hilsenbek, denn ohne Erweiterung stünden nur noch wenige Restflächen im bisher 140 Hektar großen Gebiet zur Verfügung. In Neunheim entstanden bislang über 4000 Arbeitsplätze. „Wir wollen keinen Flächenfraß, pro Hektar sollen 20 bis 25 Arbeitsplätze entstehen“, erklärt der OB. Das Gelände der ehemaligen Panzerverladerampe beim Bahnhof wurde von der Stadt erworben und die Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) aus Stuttgart mit der Projektentwicklung betraut. Dort soll ein viergeschossiges Geschäftshaus mit modernen Büro-, Dienstleistungs- und Handelsflächen entstehen. Im hinteren Bereich ist ein Parkhaus geplant. „Es sind flexible Grundrisszuschnitte zwischen 50 und 650 qm möglich“, betont Wolfgang Steidle. Die Vermarktung werde jetzt ge- startet, auch auf der Expo Real in München, erklärt der Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Mit neuen Unternehmen und weiteren Arbeitsplätzen verstärkt sich in Ellwangen die Nachfrage nach Wohnbaufläche. Private Investoren sind hier u.a. in der Kernstadt aktiv, wofür ein Wohnbauentwicklungskonzept erarbeitet wurde. In Röhlingen (Beinig III), Schrezheim (Fayencestraße), Eigenzell (Hofäcker) sowie im Ellwanger „Wannenfeld Süd“ würden rund 120 Bauplätze sukzessive angeboten, sagt Steidle. Auch das gehöre zur Stadtentwicklung dazu. Sascha Kurz Das Industriegebiet Neunheim/Neunstadt wird um zwei Abschnitte erweitert. l Hariolf Löf öffelad Wilhe elm Schiele San ndra Schwarzkopf Unse ere Angebote finde en Sie im Internett unter www.imm mo-ostalb.de Verkauf und Vermietung OberkOchen, DreiSSentalStraSSe Geräumige Gewerbefläche im Erdgeschoss, ideal für Büro oder Praxis mit ca. 130 m2 im Zentrum von Oberkochen, bezugsfrei. Kaufpreis: 172.000,- Euro zzgl. TG-Stellplätze (je 7.000,- Euro) Miete kalt: 910,- Euro zzgl. Nebenkosten VA, 88,7 kWh, Gas, Baujahr 1990, C. Provisionsfrei! Wir beraten Sie gerne! Sandra Schaal-Sättele Tel. 07361 9772-25 info@kreisbau-ostalb.de Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10 c.kaufeisen@sdz-medien.de Christoph Klaus Ihre Ansprechpartner A Ansprechpartne er für Gewerbeimmobilien Gewerbeiimmobilien im Ostalbkreis efon 0 73 61 / 5 08 - 3 52 ☎ Tele (Foto: Geyer Luftbild) Der dynamische Wirtschaftsstandort Ellwangen direkt an der Nord-Süd-Achse (A7) mit Anbindung an die West-Ost-Transitstrecke (A6) bietet interessante Möglichkeiten und Konditionen für die Ansiedlung von Unternehmen in unserem Industrie- und Gewerbegebiet Ellwangen Redaktion: Winfried Hofele Tel. 0 73 61 5 94-1 63 w.hofele@sdz-medien.de Sascha Kurz, Telefon 0 73 61 5 94-1 64 s.kurz@sdz-medien.de Anzeigen: Jörg Gschwinder Telefon 0 73 61 5 94-2 26 j.gschwinder@sdz-medien.de Bilder: Layout: Bettina Opferkuch Irene Diegel Gewerbeimmobilien Wirtschaft Regional | September 2015 3 Aalen schafft Raum und stellt die Weichen in Richtung Zukunft Inno-Z, das Ansiedeln von Forschungseinrichtungen sowie das rasche Entwickeln des Stadtovals geben Aalen positive Impulse l Sascha Kurz N eben zahlreichen Investitionen und strategischen Weichenstellungen für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes stehen die Entwicklung des Stadtovals und der Hochschule Aalen im Fokus der Stadtentwicklung. Im und rund um das im Juni eingeweihte EULeuchtturmprojekt Inno-Z sowie am geplanten Waldcampus werden maßgebliche Impulse für die Hochschule Aalen und Unternehmensgründungen gegeben. An der Rombacher Straße sollen die Forschungseinrichtungen ZiMATE (Werkstoffforschung) sowie das Zentrum für Technologie und Nachhaltigkeit (ZTN) entstehen. Diese zwei selbstständigen Forschungseinrichtungen sollen im Zusammenspiel mit dem Innovationszentrum die Forschungsaktivitäten am Das Innovationszentrum Inno-Z ist schon jetzt ein Erfolgsmodell. Standort Aalen in den kommenden Jahren beflügeln. Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung des Innovationszentrums sind erste Erfolge sichtbar – weitere werden durch das Zutun von Innovationsmanager Dr. Andreas Ehrhardt und seinem Team sowie dem Cluster-Netzwerk Photonics BW folgen. Auch bei der Landesregierung und über die Landesgrenzen hinaus findet das Aalener Inno-Z aufgrund seiner ganz besonderen Konstellation bereits Anerkennung und sorgt für Aufsehen in der Fachwelt. „Wir haben Anfra- Die Entwicklung des Wohnungsbaus auf dem Stadtoval erfolgt in mehreren Baufeldern. (Foto: Stadt Aalen) (Foto: hag) gen aus ganz Deutschland“, sagt Wirtschaftsbeauftragter Wolfgang Weiß. Ende Januar 2016 soll der Bauantrag für ZiMATE gestellt werden, das eine besondere Förderung innerhalb des Wettbewerbs RegioWIN erfährt. „Die Hochschule sowie die dort zusammengefassten Einrichtungen sind sehr wichtig für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung der Stadt und stellen einen zentralen Standortfaktor dar“, sagt Aalens OB Thilo Rentschler. Einen weiteren Schwerpunkt für die Stadtentwicklung Aalens stellt das Stadtoval dar. Die Bewerbung der Interessenten für die Bauabschnitte für die Wohnbebauung mit insgesamt zwischen 220 und 250 Wohnungen ist vor der Sommerpause erfolgt. Bis Ende Oktober läuft nun die Bearbeitungszeit durch die Interessenten. „Dabei gibt es zwei oder drei Bewerber pro Baufeld“, erklärt OB Thilo Rentschler. Ende November fällt dann die Entscheidung, wer welches Feld entwickeln darf. Im ersten Quartal 2016 soll die Vergabe der Felder durch den Gemeinderat beschlossen werden. Zeitlich gestaffelt, aber dennoch überlappend soll es eine zügige Bauabwicklung geben. „Startpunkt soll der nördlich gelegene Riegel sein“, sagt Thilo Rentschler. Parallel zur Wohnbebauung läuft auch die Entwicklung der anderen Bereiche auf dem Stadtoval. Den sogenannten Kulturbahnhof, in dem zahlreiche kulturelle Einrichtungen zusammengefasst werden sollen, wird der Gemeinderat im Oktober oder November auf den Weg bringen. Die Entwürfe der Investoren für den Hotelbau auf dem Areal werden ebenfalls im Herbst den Gremien präsentiert werden. Weiß ist sich sicher, dass somit gleichzeitig ab Frühjahr 2016 an mehreren Stellen auf dem Quartier eine rege Bautätigkeit vorherrschen wird. Mit dieser Mischung aus öffentlichen Gebäuden, Dienstleistungsflächen, Hotel und Wohnungsbau sowie dem bereits fertig gestellten Lokschuppen mit seinen sechs Firmen bzw. Restaurant sieht OB Thilo Rentschler das Stadtoval schlüssig und ausgewogen revitalisiert. Wichtig ist der Wirtschaftsförderung, dass mit den verstärkten Forschungsaktivitäten sowie dem Schaffen neuen Wohnraums und der Erweiterung des kulturellen Angebots in der Kocherstadt die wirtschaftliche Entwicklung Aalens als „Standortmarke“ im Schulterschluss mit der regionalen Wirtschaft einhergeht. „Wir arbeiten intensiv daran, die Schnittstellen zwischen den herausragenden Angeboten der Firmen im Wirtschaftsraum Aalen, also der jeweiligen Arbeitgebermarke, und unseren Angeboten auszuweisen und passgenaue Angebote zu machen. Es ist sicherzustellen, dass unsere Firmen künftig attraktiv für genau die Mitarbeiter sind, die sie benötigen“, stellt Wolfgang Weiß heraus. www.aalen.de Aalen schafft Raum für Gewerbe und Wohnen KUBUS Aalen ARBEITEN MIT WEITBLICK Mit KUBUS Aalen entsteht nicht nur ein für den Einzelhandel attraktives Objekt. Es entstehen auch die attraktivsten Büroflächen der Stadt: zentral, hell, großzügig und mit Weitblick Richtung Albtrauf. Die im 2. und 3. OG geplanten Flächen sind von 50 qm bis 850 qm nach Wunsch frei aufteilbar. Sprechen Sie uns an, wir haben auch für Sie eine idividuelle Lösung. Zentral, attraktiv, flexibel, repräsentativ und mit perfekten Parkmöglichkeiten. Das ist Arbeiten im KUBUS Aalen. merz objektbau GmbH & Co. KG Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de Objekt: KUBUS Aalen, Am Marktplatz Gewerbeimmobilien 4 Gewerbeimmobilien Wirtschaft Regional | September 2015 5 Freie Gewerbeflächen der Kommunen in der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg 1. Stadt Aalen* (0 73 61/52-11 29) Herr Weiß Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 241.171 m2 Verfügbare Fläche**: 90.334 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 90.334 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage wolfgang.weiss@aalen.de · www.aalen.de 2. Gemeinde Abtsgmünd (0 73 66/82-12) Frau Ritter Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 61.800 m2 Verfügbare Fläche**: 20.600 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 20.600 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 35,00 € tanja.ritter@abtsgmuend.de · www.abtsgmuend.de 3. Gemeinde Adelmannsfelden (0 79 63/90 00-10) Bgm. Hahn Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 30.400 m2 Verfügbare Fläche**: 6.325 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.325 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 35,00 € gemeinde@adelmannsfelden.de · www.adelmannsfelden.de 4. Gemeinde Bartholomä (0 71 73/9 78 20-0) Bgm. Kuhn Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 60.000 m2 Verfügbare Fläche**: 10.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 45,00 € info@bartholomae.de · www.bartholomae.de 14. Stadt Giengen/Brenz* (0 73 22/9 52-22 60) Herr Kocian Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 429.000 m2 Verfügbare Fläche**: 103.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 43.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage bernd.kocian@giengen.de · www.giengen.de 15. Gemeinde Göggingen* (0 71 75/9 08 63 15) Bgm. Weber Freie Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet vorhanden walter.weber@gemeinde-goeggingen.de · www.gemeinde-goeggingen.de 16. Gemeinde Gschwend (0 79 72/6 81-0) Bgm. Frau Kottmann Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 49.021 m2 Verfügbare Fläche**: 33.542 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 14.938 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 35,00 € info@gschwend.de · www.gschwend.de 18. Stadt Herbrechtingen* (0 73 24/9 55-22 00) Herr Diem Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 136.000 m2 Verfügbare Fläche**: 46.650 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 36.200 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 € t.diem@herbrechtingen.de · www.herbrechtingen.de 19. Gemeinde Hermaringen (0 73 22/95 47-0) Bgm. Mailänder Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar buergermeister@hermaringen.de · www.hermaringen.de 6. Stadt Bopfingen (0 73 62/8 01-40) Herr Rief Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 450.000 m2 Verfügbare Fläche**: 91.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 € rief@bopfingen.de · www.bopfingen.de 20. Stadt Heubach (0 71 73/1 81-0) Herr Häffner Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 64.000 m2 Verfügbare Fläche**: 15.300 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.300 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 62,50 € info@heubach.de · www.heubach.de 7. Gemeinde Dischingen (0 73 27/81-0) Bgm. Jakl Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 9.820 m2 Verfügbare Fläche**: 7.550 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 7.550 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 € info@dischingen.de · www.dischingen.de 21. Gemeinde Heuchlingen (0 71 74/82 09-0) Bgm. Lang Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 45.000 m2 Verfügbare Fläche**: 32.500 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage bm.lang@heuchlingen.de · www.heuchlingen.de 8. Gemeinde Durlangen (0 71 76/45 27 10) Bgm. Gerstlauer Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 26.300 m2 Verfügbare Fläche**: 6.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 48,00 € gemeinde_durlangen@t-online.de · www.durlangen.de 22. Gemeinde Hüttlingen (0 73 61/97 78-0) Bgm. Ensle Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 75.000 m2 Verfügbare Fläche**: 58.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 58.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 50,00 € info@huettlingen.de · www.huettlingen.de 47. Gemeinde Stödtlen (0 79 64/90 09-0) Bgm. Leinberger Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 65.300 m2 Verfügbare Fläche**: 5.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 5.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 22,00 € info@stoedtlen.de · www.stoedtlen.de 35. Stadt Niederstotzingen (0 73 25/1 02-0 oder -23) Bgm. Kieninger Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 105.000 m2 Verfügbare Fläche**: 33.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 32.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 € info@niederstotzingen.de · www.niederstotzingen.de 48. Gemeinde Täferrot (0 71 75/2 21) Bgm. Vogt Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 12.000 m2 Verfügbare Fläche**: 11.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage info@taeferrot.de · www.taeferrot.de 36. Gemeinde Obergröningen (0 71 75/9 23 70-15) Bgm. Daiss Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar Reinhold.Daiss@eschach.de 49. Gemeinde Tannhausen (0 79 64/90 00-0) Bgm. Haase Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 111.000 m2 Verfügbare Fläche**: 18.500 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 18.500 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 27,00 € gemeinde@tannhausen.de · www.tannhausen.de 37. Stadt Oberkochen (0 73 64/27-0) Bgm. Traub Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 98.000 m2 Verfügbare Fläche**: 43.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 43.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage peter.traub@oberkochen.de · www.oberkochen.de 17. Stadt Heidenheim (0 73 21/3 27-10 80) Herr Würffel Anzahl Gewerbegebiete: 10 Gesamtfläche: 1.024.110 m2 Verfügbare Fläche**: 426.710 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 306.310 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 € georg.wuerffel@heidenheim.de · www.heidenheim.de 5. Gemeinde Böbingen (0 71 73/1 85 60-0) Bgm. Stempfle Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 95.500 m2 Verfügbare Fläche**: 7.400 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.200 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 49,00 € rathaus@boebingen.de · www.boebingen.de 34. Gemeinde Neuler (0 79 61/90 44-0) Bgm. Fischer Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 2.000 m2 Verfügbare Fläche**: 2.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage gemeinde@neuler.de · www.neuler.de 38. Gemeinde Rainau (0 79 61/90 02-0) Bgm. Konle Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar info@rainau.de · www.rainau.de 50. Gemeinde Unterschneidheim (0 79 66/1 81-14) Herr Lechner Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 91.000 m2 Verfügbare Fläche**: 53.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 53.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 30,00 € lechner@unterschneidheim.de · www.unterschneidheim.de 39. Gemeinde Riesbürg (0 90 81/29 35-12) Bgm. Freihart / Frau Weber Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 55.000 m2 Verfügbare Fläche**: 2.500 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.500 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 25,00 € weber@riesbuerg.de · www.riesbuerg.de 51. Gemeinde Waldstetten (0 71 71/4 03-30) Herr Seiler Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 170.000 m2 Verfügbare Fläche**: 6.700 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.700 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage Gerhard.Seiler@waldstetten.de · www.waldstetten.de 40. Gemeinde Rosenberg (0 79 67/90 00-0) Bgm. Debler Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 30.000 m2 Verfügbare Fläche**: 6.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 39,00 € info@gemeinde-rosenberg.de · www.gemeinde-rosenberg.de 52. Gemeinde Westhausen (0 73 63/84-20 oder -24) Bgm. Witzany / Herr Starz Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 94.000 m2 Verfügbare Fläche**: 8.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage info@westhausen.de · www.westhausen.de 41. Gemeinde Ruppertshofen (0 71 76/13 11) Bgm. Kühnl Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 26.424 m2 Verfügbare Fläche**: 13.345 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.700 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 33,00 € info@ruppertshofen.de · www.ruppertshofen.de Große Kreisstadt 42. Gemeinde Schechingen (0 71 75/15 67) Bgm. Jekel Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 84.930 m2 Verfügbare Fläche**: 21.360 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 21.360 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 38,00 € jekel@schechingen.de · www.schechingen.de Stadt / Gemeinde 9. Gemeinde Ellenberg (0 79 62/9 03 00) Bgm. Knecht Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 10.000 m2 Verfügbare Fläche**: 5.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 5.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 € gemeinde@ellenberg.de · www.ellenberg.de 23. Gemeinde Iggingen (0 71 75/92 08-11) Bgm. Stöckle Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 130.000 m2 Verfügbare Fläche**: 20.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 55,00 € klemens.stoeckle@iggingen.de · www.iggingen.de 43. Stadt Schwäbisch Gmünd (0 71 71/6 03-10 20) Herr Groll Anzahl Gewerbegebiete: 8 Gesamtfläche: 1.585.000 m2 Verfügbare Fläche**: 192.100 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 284.700 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 60,00 € alexander.groll@schwaebisch-gmuend.de www.schwaebisch-gmuend.de 10. Stadt Ellwangen (0 79 61/84-2 31) Herr Baur Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 1.470.000 m2 Verfügbare Fläche**: 26.200 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 23.500 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage wolfgang.baur@ellwangen.de · www.ellwangen.de 24. Gemeinde Jagstzell (0 79 67/90 60-0) Bgm. Müller Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 63.363 m2 Verfügbare Fläche**: 21.495 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 17.995 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 35,00 € raimund.mueller@jagstzell.de · www.jagstzell.de 44. Gemeinde Sontheim/Brenz (0 73 25/17-21) Bgm. Kraut Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 67.700 m2 Verfügbare Fläche**: 40.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 18.200 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 36,00 € info@sontheim-an-der-brenz.de · www.sontheim-an-der-brenz.de 11. Gemeinde Eschach (0 71 75/92 37-00) Bgm. König Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 77.000 m2 Verfügbare Fläche**: 12.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 12.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 44,00 € rathaus@eschach.de · www.eschach.de 25. Gemeinde Kirchheim/Ries (0 73 62/95 69-00) Bgm. Feige Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar info@kirchheim-am-ries.de · www.kirchheim-am-ries.de 26. Gemeinde Königsbronn (0 73 28/96 25-20 oder -27) Herr Bielke Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar joerg.bielke@koenigsbronn.de · www.koenigsbronn.de 12. Gemeinde Essingen* (0 73 65/83-0) Herr Graule Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 75.000 m2 Verfügbare Fläche**: 6.566 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.566 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 79,50 € gemeinde@essingen.de · www.essingen.de 27. Stadt Lauchheim (0 73 63/85-11) Bgm. Frau Schnele Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar thaler@lauchheim.de · www.lauchheim.de 13. Gemeinde Gerstetten (0 73 23/84-10) Herr Maurer Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 389.000 m2 Verfügbare Fläche**: 117.500 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 107.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 € hans.maurer@gerstetten.de · www.gerstetten.de 29. Stadt Lorch (0 71 72/18 01-20) Herr Krieg Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar info@stadt-lorch.de · www.stadt-lorch.de 28. Gemeinde Leinzell* (0 71 75/9 98 20-0) Bgm. Leischner Freie Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet vorhanden info@leinzell.de · www.leinzell.de © Regionalverband Ostwürttemberg 30. Gemeinde Mögglingen (0 71 74/8 99 00-0) Bgm. Schlenker Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 66.500 m2 Verfügbare Fläche**: 23.900 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 13.400 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 54,00 € info@moegglingen.de · www.moegglingen.de 32. Gemeinde Nattheim (0 73 21/97 84-25) Herr Baamann Anzahl Gewerbegebiete: 3 Gesamtfläche: 66.337 m2 Verfügbare Fläche**: 66.337 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 66.337 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 46,00 € ralf.baamann@nattheim.de · www.nattheim.de 31. Gemeinde Mutlangen (0 71 71/7 03-0) Bgm. Seyfried Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 98.000 m2 Verfügbare Fläche**: 47.999 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 90.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 75,00 € seyfried@mutlangen.de · www.mutlangen.de 33. Stadt Neresheim (0 73 26/81-20) Herr Wenzel Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 380.000 m2 Verfügbare Fläche**: 50.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 30.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 33,00 € info@neresheim.de · www.neresheim.de 45. Gemeinde Spraitbach (0 71 76/65 63-0) Bgm. Baum Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 150.000 m2 Verfügbare Fläche**: 90.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 40.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 49,00 € info@spraitbach.de · www.spraitbach.de 46. Gemeinde Steinheim/Albuch (0 73 29/96 06-42) Frau Seeßle / Herr Abele Anzahl Gewerbegebiete: 2 Gesamtfläche: 126.000 m2 Verfügbare Fläche**: 31.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 60,00 € c.seessle@steinheim-am-albuch.de · www.steinheim.com Weitere Informationen unter: www.gewerbeflaechen-ostwuerttemberg.de Wir finanzieren den Mittelstand. www.ksk-heidenheim.de www.ksk-ostalb.de 53. Gemeinde Wört (0 79 64/90 08-0) Bgm. Saur Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 20.000 m2 Verfügbare Fläche**: 2.500 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.500 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 25,00 € info@gemeinde-woert.de · www.gemeinde-woert.de Interkommunale Gewerbegebiete: a. Aalen/Essingen (0 73 61/52-11 29) Herr Weiß Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 416.000 m2 Verfügbare Fläche**: 25.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.724 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage wolfgang.weiss@aalen.de · www.aalen.de b. Giengen/Herbrechtingen (0 73 24/9 55-22 00) Herr Diem Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 410.000 m2 Verfügbare Fläche**: 130.000 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 130.000 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 55,00 € t.diem@herbrechtingen.de · www.industrieparkA7.de c. Göggingen/Leinzell (0 71 75/9 08 63 15) Bgm. Weber Anzahl Gewerbegebiete: 1 Gesamtfläche: 81.000 m2 Verfügbare Fläche**: 8.288 m2 Nettofläche in Gemeindebesitz: 8.288 m2 Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 75,00 € walter.weber@gemeinde-goeggingen.de · www.gemeinde-goeggingen.de * Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet verfügbar ** Netto inkl. privaten Flächenangeboten Gewerbeimmobilien 6 Wirtschaft Regional | September 2015 ANZEIGE BAUWERK-4 gestaltet feine Industriearchitektur Aalen. Das vor vier Jahren gegründete Architektur- und Planungsbüro BAUWERK-4 hat sich mit seinen allumfassenden Dienstleistungen rund um den Industriebau am Markt etabliert und kann auf das Vertrauen seiner Kunden bauen. Mit seinen aktuell 20 Mitarbeitern wickelt das im Aalener Südlichen Stadtgraben ansässige Büro zahlreiche Aufträge parallel ab, wobei je nach Projekt Architektur-, Generalübernehmer-, Projektentwicklungsoder Bauträgeraufgaben übernommen werden. Gewerbe- und Industrieneubauten stehen ebenso wie Umbauten, Erweiterungen oder Revitalisierungen bestehender Areale im Fokus. Dabei ist BAUWERK-4 auch für große Handelsunternehmen tätig. Das Planungs- und Architekturbüro erhebt den Anspruch, den Bauherren und Nutzern bei allen Objekten eine ganzheitliche Lösung zu offerieren. „Dazu müssen die Aufgabenstellung des Kunden und die örtlichen Gegebenheiten präzise aufgenommen und analysiert werden. So lassen wir äs- „Dazu ist es bei der Planung nötig, dass die Produktionsabläufe verinnerlicht werden und berücksichtigt wird, wie Lager, Direktannahme und Beratung ineinandergreifen“, sagt Gauger. Statt bislang sechs stehen dort künftig zwölf Arbeitsplätze zur Verfügung. In der dritten Bauphase wird der Verkaufsraum des VW-Autohauses von 180 auf 300 Quadratmeter erweitert. Dadurch werden die Anforderungen von VW zur Präsentation der neuen Modelle langfristig erfüllt. BAUWERK-4 versteht sich als Partner seiner Kunden. „Wir sind bemüht, das Geschäft unserer Kunden zu verstehen, um daraus eine maßgeschneiderte Planung ihrer Gebäude abzuleiten“, erklärt Dieter Scherer. Eine kompetente Projektsteuerung mit angeschlossenem Vertragsmanagement und das Einhalten von meist engen Zeitkorridoren gehören zu den Aufgaben, die BAUWERK-4 bei der Abwicklung von Projekten übernimmt. Sascha Kurz So soll das Autohaus Marnet in Schnaitheim nach dem Umbau aussehen. (Fotos: BAUWERK-4) Das von BAUWERK-4 konzipierte neue Multifunktionsgebäude von Medicke. thetische, effiziente, funktionale und zukunftsorientierte Architektur entstehen“, erklärt Architekt Andreas Grundler. Neues Gebäude für Medicke in Glauchau Vor diesem Hintergrund präsentiert BAUWERK-4 zwei aktuelle Projekte. Für die Medicke Metallbau GmbH hat das Die hochwertige Fassade des Medicke-Neubaus im Detail. Planungsbüro am Firmensitz in Glauchau ein neues Gebäude konzipiert, das jüngst eingeweiht wurde. BAUWERK-4 hatte bereits ein anderes Objekt für das hauptsächlich im Fassadenbau tätige Unternehmen geplant. In Glauchau ist nun ein Verwaltungs-, Schulungs- und Traineezentrum entstanden, an das ein langgestreckter Bau angeschlossen ist, in dem die Produktion seinen Raum findet. Das Bauvolumen des Objekts war rund 3,7 Millionen Euro hoch. Die Bruttogrundrissfläche beträgt dabei 2400 Quadratmeter. „Das Objekt wurde zwischen September 2014 und August 2015 realisiert“, erklärt Andreas Gauger. Der Kopfbau des neuen Gebäudes, das den Verwaltungs- und Schulungstrakt beherbergt, bildet quasi die Visitenkarte von Medicke: Seine Fassade ist hochwertig ausgeführt. „Sie ist ausdrucksstark und besticht durch ihre klassische Schönheit. Wir als Planer waren dabei in der komfortablen Situation, dass wir nicht BAUWERK-4 GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 2 73430 Aalen Telefon 0 73 61 5 28 27-0 Telefax 0 73 61 5 28 27-29 info@bauwerk-4.de www.bauwerk-4.de Brodhag, das Anfang 2015 vom Autohaus Marnet übernommen wurde. Das Bauvolumen für die Vergrößerung und Modernisierung soll 2,2 Millionen Euro betragen. „Das Baugesuch dafür wird demnächst eingereicht, die Planungen sind abgeschlossen“, sagt Andreas Gauger. Die Bruttogrundrissfläche des neu entstehenden Gebäudes wird 1500 Quadratmeter umfassen. Es soll 2016 gebaut werden. „Der Umbau des Gebrauchtwagenplatzes startet früher. Dort entsteht der nach einheitlicher, von Volkswagen vorgegebener CI gestaltete sogenannte „Weltauto“-Bereich. „Die Schwierigkeit beim Umbau des bestehenden Objekts sind das Einhalten der wirtschaftlichen Vorgaben. Dies wird aufwendig und zeitintensiv“, erläutert Dieter Scherer. Beim Neubau, der im rückwärtigen, von der Zufahrt abgewandten Teil des Firmenareals entsteht, sei die Baugründung ein Thema gewesen, ergänzt Gauger. Die Neugestaltung bei Marnet in Schnaitheim wird in drei Etappen vonstattengehen. Zunächst werde der Gebrauchtwagenplatz um ein Vielfaches erweitert. Danach werde die bestehende Werkstatt mit einem Anbau deutlich erweitert. auf den letzten Cent achten mussten, weil der Bau die Kompetenz des Unternehmens symbolisieren soll“, sagt Dieter Scherer, der gemeinsam mit Wolfgang Weber, Andreas Grundler und Andreas Gauger BAUWERK-4 leitet. Das Autohaus Marnet in Schnaitheim erweitert und baut um Beim zweiten Objekt handelt es sich um den Umbau plus Erweiterung des ehemaligen Schnaitheimer Autohauses Dosier- u. Prüftechnik, Nördlingen Ihr kompetenter Partner für Industrie- und Gewerbebau! Mit Erfahrung zum Erfolg! Gewerbeimmobilien Wirtschaft Regional | September 2015 7 „KUBUS AALEN“ – ein Highlight im Stadtzentrum Merz Objektbau entwickelt das Gebäude auf dem Marktplatz in Aalen – Abbrucharbeiten der bestehenden Gebäude sollen im Januar 2016 starten A alen ist nicht nur ein starker Wirtschaftsstandort, sondern auch attraktiv für den Einzelhandel. Immerhin erreichen mehr als 157 000 Einwohner in und um Aalen die Innenstadt in weniger als 30 Minuten Fahrzeit. Jeder Aalener kennt das alte KaufringGebäude am Marktplatz. Hier wird nun ein weiteres Highlight im Stadtzentrum entstehen: der „KUBUS AALEN“. Städtebaulich vollführt die geplante komplette Neugestaltung des Gebäudes den Brückenschlag zwischen dem angrenzenden Rathaus und der historischen Bebauung des Marktplatzes und wird dadurch dem Standort als Eckpfeiler des Marktplatzes architektonisch gerecht. Die großzügige Verglasung der Fassade und des Daches bringt Licht ins Innere und wird dort durch Galerien und Lufträume unterstützt, die Großzügigkeit und Offenheit schaffen. Das Spiel mit Transparenz und Sichtbezügen bietet Ein- und Ausblicke auf die verschiedenen Ebenen und die So soll das Projekt „KUBUS AALEN“ vom Marktplatz aus gesehen erscheinen. Umgebung. „KUBUS AALEN“ fügt sich in seinen Kontext und bildet den Knotenpunkt zwischen Gmünder Torplatz, Rathaus und Marktplatz. Der grüne Hof im Süden bildet einen Ruhepol neben dem regen Treiben des Marktplatzes. Eine Belebung des Gebäudes ist durch die Belegung mit Gastronomie garantiert. Der Visualisierung der rückwärtigen Ansicht. (Fotos: merz objektbau) aktuelle Konzeptionsvorschlag bringt ein Höchstmaß an Flexibilität für individuelle Wünsche der Nutzer mit. Dem Anspruch nach Stellplätzen für Autos und Fahrräder wird durch Parkplätze und eine Tiefgarage Rechnung getragen. Die Tiefgarage ist über Aufzüge direkt mit der Mall verbunden. Die Stadtentwicklung von Aalen erfährt mit KUBUS AALEN eine weitere Aufwertung. Interessante und vor allem einige neue Mieter haben bereits ihre Verträge mit dem Projektentwickler geschlossen: Mango, Hallhuber, Rossmann, Aposto und Enchilada. Letztere haben sich die besonders attraktive Gastrono- miefläche im 2. Obergeschoss gesichert und können in Zukunft ihre Gäste unter anderem auf der fast 500 Quadratmeter großen Dachterrasse bewirten. Aposto sorgt zudem mit der Außenbewirtschaftung im Erdgeschoss für eine Belebung des Rathausvorplatzes auch in den Abendstunden. Diese Maßnahme erhöht die gesamte Attraktivität des oberen Marktplatzes. „KUBUS AALEN“ werde dadurch nicht nur ein attraktiver Einzelhandelsstandort sein, sondern auch für Dienstleister wie Ärzte, Anwälte oder die Kreativbranche sehr interessante Flächen bieten. Die hierfür eingeplanten Flächen im 2. und 3. Obergeschoss sind ab einer Größe von 50 bis 850 Quadratmeter nach Wunsch frei aufteilbar. Die Büros und Praxen sind nicht nur repräsentativ, sondern bieten auch – nicht zuletzt durch den tollen Blick Richtung Südwesten auf den Albtrauf – ein Höchstmaß an Aufenthaltsqualität. Neben den perfekten Parkmöglichkeiten stehen den Mietern und ihren Kunden in der Tiefgarage Aufzüge zur Verfügung, welche unabhängig von der Infrastruktur der Einzelhandelsflächen, zu den Diestleistungs-, Büround Praxisräumen führen. Alle künftigen Mieter in dem Komplex können mit einer erstklassigen Präsentation und Werbewirksamkeit rechnen. Neben klassischer, aber hochwertiger Maßnahmen wie Werbestelen und konsequenter Produktion von Logos in Einzelbuchstaben, wird die Fassade auch rückseitig gekonnt mit den Logos der Mieter versehen – und bleibt dabei dem hohen ästhetischen Anspruch gerecht (siehe Foto). Der Bauherr sieht im Hinblick auf die bereits feststehende Belegung eine perfekte Ergänzung durch Mieter aus den Bereichen Wäsche oder Kindermoden. „Wir sind aber offen für alles. Ob Wäsche oder HiFi, aktuell haben Interessenten aus fast jeder Branche die selben Chancen. Unser Ziel ist es ja, eine möglichst attraktive Mischung für die Kundschaft zu erzielen“, erklärte Christian Trautmann, Projektentwickler bei der merz objektbau und Ansprechpartner für die Mietinteressenten. Aktuell seien 65 % der Flächen vermietet. Derzeit werden die Leistungen am Bau ausgeschrieben, im Oktober soll mit der Sanierung der Tiefgarage begonnen werden. Die Abbrucharbeiten sind für Januar 2016 geplant und bereits im ersten Quartal 2017 wird „KUBUS AALEN“ eröffnen. l Infos zum Projekt Vermietbare Flächen Einzelhandel: 4258 m² Büro/Dienstleistung: 1607 m² Gastronomie: 1323 m² Stellplätze: Pkw: 121 Fahrräder: 57 Ansprechpartner für Mietinteressenten: Christian Trautmann christian.trautmann@ merzobjekt.de Telefon 0 73 61 56 00-49 Bauherr: KUBUS Aalen am Markt GmbH & Co. KG Weiße Steige 2 73431 Aalen Telefon 0 73 61 56 00-0 Telefax 0 73 61 56 00-99 ANZEIGE Moderne Hallenkonzepte – Intelligente Lösungen SCHLOSSER Holzbau GmbH SCHLOSSER plan.PROJEKT GmbH & Co. KG Industriestraße 17 – 23 73489 Jagstzell Telefon 0 79 67 90 90 - 0 Telefax 0 79 67 90 90 - 50 info@schlosser-projekt.de www.schlosser-projekt.de Effektive Lösungen für die Anbindung an alle Arbeitsprozesse. S chlosser plant und realisiert für Kunden die optimale Gewerbe- und Industriehalle. „Nutzen Sie die großflächigen Gebäude mit nur wenigen Stützen für viel Freiraum und eine flexible Nutzung für die Zukunft. Wichtig ist uns die ideale Anpassung an Arbeitsabläufen und den Produktions- und Lagerbedarf“, erklärt Firmenchef Josef Schlosser. Das moderne, intelligente und innovative Baumaterial Holz biete fast uneingeschränkte Möglichkeiten mit großen Spannweiten und kurzen Planungsund Bauzeiten. In Verbindung mit Stahl und Glas biete der Baustoff Holz viele weitere effektive architektonische Möglichkeiten. Für Unternehmen im Bereich Logistik und Handel lautet stets die Devise: Zeit ist Geld! Warengüter müssen optimal im Ablauf zur Verfügung stehen. Warenannahme und Ausgabe sind im Gebäudekonzept wichtige Planungsmomente für die ideale Raumnutzung – nicht zuletzt zur Zeitersparnis. Für Logistiker, Großhändler und Spediteure sind flexible Raumlösungen mit idealen Schnittstellen von Warenannahme, Kommissionierung bis Verladung wichtig für den Alltag. „Mit uns bauen Sie in kurzer Zeit für eine schnelle Nutzung“, sagt Schlosser. (Fotos: SCHLOSSER) Ähnlich verhält es sich bei der Lagerhaltung von Rohstoffen, Produktionswaren und anderen Gütern: Dort ist die vollständige und flexible Raumnutzung mit großen Spannweiten besonders wichtig. Wenige Säulen im Innern, große Raumhöhe und sinnvolle Verbindungen mit den Bestandsgebäuden müssen gut geplant sein. Trockene Lagerung auch Produktionshalle mit Büroräumen in einem Gebäudekonzept verwirklicht. bei teilweise offenen Hallenlösungen, wie es in der Baustoffbranche oder Landwirtschaft der Fall ist, ist für Schlosser nichts Neues. Mit der Halle allein ist es oft nicht getan. Beispielsweise muss neben der Warenlagerung auch der Direktverkauf, die Verarbeitung und das Kommunikationswesen berücksichtigt sein. Die Gebäudeplanung muss Büros, Verbindungsbauten, Außenplatzanlagen oder Anfahrt umfassen. „Hier sehen wir uns als Spezialisten für optimale Gesamtlösungen – denn wir bauen schlüsselfertig“, sagt Schlosser. Ob eine Branche, ein Hallentyp, oder ein Arbeitsprozess – Schlosser hat individuelle Lösungen! Gewerbeimmobilien 8 Wirtschaft Regional | September 2015 Essinger Wohnbau ist Spezialist für Quartiersentwicklungen Gesellschaftlicher Wandel beeinflusst Quartiersentwicklung – „City Quartier Ploucquet“ komplett abverkauft – Fortsetzung: Quartier „An der Stadtwaage“ l Sascha Kurz Die Essinger Wohnbau ist in der Region Ostwürttemberg angesehener und nachgefragter Partner beim Thema Quartiersentwicklung. Bedeutendstes und größtes Projekt in diesem Segment stellt das 2011 durch den Bauträger in Angriff genommene Heidenheimer Ploucquet-Areal dar. Das Vorzeigeprojekt namens „City Quartier Ploucquet“ kann nach vier Jahren seiner Entwicklung eine positive Bilanz ziehen: Im August 2015 wurde die letzte der 185 Wohnungen verkauft. Im November ist der dritte Bauabschnitt bezugsfertig. Rund 270 Menschen werden künftig im neuen Quartier wohnen. Fünf gewerblich genutzte Einheiten gehören ebenso wie eine sechsgruppige Kindertagesstätte zum Umfang des Projekts. Das Wohnungsangebot reicht vom Apartment für Wochenendpendler bis zur 190 Quadratmeter großen Penthousewohnung. „Etwa 55 Prozent der Käufer werden ihre Wohnung selbst beziehen, die weiteren Erwerber sehen den Kauf als Kapitalanlage oder als Vorsorge für eine spätere Eigennutzung“, sagt Arno Dangelmaier, Verkaufsleiter der Essinger Wohnbau. Betrachtet man das ehemalige Industrieareal am Rande der Heidenheimer Innenstadt heu- Das „City Quartier Ploucquet“ kann als Trendviertel inmitten von Heidenheim gelten. te, wird klar, dass eine Quartiersentwicklung in den städtebaulichen Kontext gestellt werden muss. Anbindungen müssen geschaffen, die verkehrliche und technische Infrastruktur muss bedacht werden. Hinzu kommen die Bedürfnisse der künftigen Bewohner wie zum Beispiel nach einer ortsnahen Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs. „Diesbezüglich haben wir eine Quartierskonzeption aus einem Guss hinbekommen“, sagt Lars Fischer, Geschäftsführer und Architekt der Essin- ger Wohnbau. Ein neues, zukunftsorientiertes Wohnquartier sei inmitten Heidenheims entstanden. Eine gute Durchmischung aus Alt und Jung sorge für generationengerechtes Wohnen, betont er. Ältere Käufer haben ihr bestehendes Einfamilienhaus gegen eine barrierearme attraktive Stadtwohnung getauscht. Andererseits seien über 60 Prozent der Mieter zwischen 25 und 29 Jahre alt. Der Vermietungsservice der Essinger Wohnbau habe zu einer guten Durchmischung beigetragen. So haben Lars Fischer und Horst Enßlin (v. re.) beim Expertenworkshop zur Entwicklung des neuen Quartiers „An der Stadtwaage“ im März 2015. (Foto: Stadt Heidenheim) Mietinteressenten einen Ansprechpartner für alle Mietangebote. Und „Die Eigentümer müssen sich nicht um Vermietungsdetails kümmern“, sagt Horst Enßlin, Geschäftsführer der Essinger Wohnbau. Bei der Realisierung des größten innerstädtischen Wohnquartiers der letzten Jahre in Ostwürttemberg wurden die wichtigsten Trends des zukünftigen Wohnens aufgegriffen. So soll die Art und Weise der Bebauung der Lust auf attraktives innerstädtisches Wohnen gerecht werden. „Die Menschen träumen vom schönen und komfortablen Leben in einer freundlichen urbanen Umgebung“, beschreibt Lars Fischer diese Entwicklung. Auch das sogenannte Servicewohnen liege voll im Trend: Wohnungsbauunternehmen böten immer häufiger ein Quartiersmanagement an. „Wir sind froh, dass es auf dem Ploucquet-Areal bereits eine Quartiersgemeinschaft gibt, die das Thema der gelebten Nachbarschaft aufgreift. Es gab bereits vor kurzem das erste Quartiersfest“, erzählt Horst (Fotos: Essinger Wohnbau) Enßlin. „Unser Anliegen ist, dass die Menschen, die hier im Quartier wohnen, auch menschlich zusammenwachsen.“ Das „City Quartier Ploucquet“ der Essinger Wohnbau kann deshalb mit Fug und Recht als Trendviertel angesehen werden. Fortsetzung der Erfolgsgeschichte: „An der Stadtwaage“ Die Erfolgsgeschichte des „City Quartier Ploucquet“ soll fortgesetzt werden. „Es gibt nach wie vor in Heidenheim eine hohe Nachfrage nach zeitgemäßen und trendigen Stadtwohnungen. Der möchten wir gerecht werden“, erklärt Horst Enßlin. Deshalb hat sich die Essinger Wohnbau auch um die Entwicklung des nördlich vom bisher entwickelten Ploucquet-Areal gelegenen Gebiets beworben und den Zuschlag für die Projektentwicklung erhalten. Anstatt eines städtebaulichen Wettbewerbs wurde mit einem Workshop unter Einbeziehung externer Experten städtebaulichen Ide- en entwickelt. Das Areal „An der Stadtwaage“ soll in zwei bis drei Bauabschnitten realisiert werden und den Abschluss der Erneuerung in der östlichen Innenstadt Heidenheims bilden. „An dem bereits im März abgehaltenen Workshop waren neben der Essinger Wohnbau Vertreter der Kreissparkasse Heidenheim, der Stadt Heidenheim, sowie der Vorsitzende der Heidenheimer Architektenkammer Wolfgang Sanwald und die Fachexperten Prof. Dr. Franz Pesch und Prof. Johannes Kappler beteiligt. Das Gremium arbeitete zielgerichtet konstruktive Vorschläge aus“, erzählt Horst Enßlin. Die Grundstücke des Areals gehören bislang der Stadt Heidenheim sowie der Kreissparkasse Heidenheim. Unter anderem befindet sich auch das ehemalige Gebäude der Landeszentralbank, welches unter Denkmalschutz steht, auf dem Gelände. Das neue Quartier soll durch eine Blockrandbebauung charakterisiert sein, bei der als neue Quartierselemente hochwertige Innenbereiche und Grünräume entstehen sollen. Die Brenzufer-Neugestaltung wird im Bereich des Gebiets „An der Stadtwaage“ fortgesetzt werden und die bisherige Neugestaltung weiter südlich abrunden. „Das neue Quartier kann aus architektonischer Sicht als Ergänzung und Arrondierung des ‚City Quartier Ploucquet‘ gleichermaßen angesehen werden“, sagt Lars Fischer. l Kontakt Essinger Wohnbau GmbH Zum Weinschenkerhof 2 73457 Essingen Telefon 0 73 65 96 03-0 Telefax 0 73 65 96 03-99 info@essinger-wohnbau.de www.essinger-wohnbau.de Startschuss für das „Quartier am Stadtgarten“ in Aalen N ach der vollständigen Vermarktung der 40 Neubauwohnungen im Aalener Baugebiet „Schlatäcker“ startet die Essinger Wohnbau jetzt ihr hochinteressantes Anschlussprojekt in der Aalener Innen- stadt. „Wir haben in den letzten zehn Jahren bereits rund 150 Wohnungen in der nördlichen Innenstadt Aalens erstellt und damit einen wichtigen Beitrag zur Neugestaltung dieses Stadtbereichs geleistet“, Diese drei avantgardistisch anmutenden Baukörper sollen zwischen Bahnhofstraße und Kanalstraße entstehen. (Fotos: Essinger Wohnbau) erklärt Horst Enßlin, Geschäftsführer der Essinger Wohnbau. Er spricht dabei das Projekt „Altes Zollamt“ (32 Wohnungen), die Bebauung am ehemaligen Rieger-Parkplatz (78 Wohnungen) sowie die Wohnbebauung am SimonAreal mit 40 Einheiten an. „Diese innerstädtischen Standorte für Wohnen waren und sind in Aalen sehr gefragt. Das zeige sich insbesondere durch die rege Miet- und Kaufnachfrage hierauf“, ergänzt Arno Dangelmaier, Vertriebsleiter der Essinger Wohnbau. Der Standort des neuen „Quartier am Stadtgarten“ direkt benachbart zur EinkaufsMall „Mercatura“, gegenüber von Bahnhof und ZOB, wurde gemeinsam mit der städtischen Wohnungsbau Aalen GmbH entwickelt, die – wie die Essinger Wohnbau – im Besitz von bestehenden Altbauten am Standort war. Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch die „Projektgesellschaft Quartier am Stadtgarten GbR“, in der beide Unternehmen als gleichberechtigte Partner agieren. Die Planungsgrundlage wurde durch einen städtebaulichen Wettbewerb der Stadt Aalen geschaffen, an dem sich über 90 Architekturbüros aus ganz Deutschland beteiligt hatten. „Die Projektplanung sowie die technische Abwicklung werden über die Essinger Wohnbau GmbH erfolgen, die kaufmännische Objektabwicklung übernimmt die Wohnungsbau Aalen GmbH. Der Verkauf sowie der Vermietungsservice läuft über beide Gesellschaften gleichermaßen“, erläutert Horst Enßlin. Geplant sind drei Gebäude mit 73 Wohneinheiten sowie weitere Gewerbeeinheiten. Angeboten werden unter- schiedlichste Wohnungsgrößen, vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur großzügigen VierZimmer-Wohnung. „Mehrere Penthäuser werden ebenfalls dabei sein“, so Lars Fischer, Geschäftsführer der Essinger Wohnbau. „Büroflächen im ersten Obergeschoss des Hauptgebäudes mit rund 400 Quadratmetern seien bereits vergeben, betont Enßlin. Das Erdgeschoss des Hauptgebäudes an der Bahnhofstraße 33 und 35 verfüge über weitere attraktive Laden- und Büroflächen, mit deren Vermarktung jetzt begonnen wird. Diese runden das Angebot rund um den Zentralen Omnibusbahnhof sowie beim Mercatura ab“, sagt Lars Fischer. Bis zum Jahreswechsel 2017/2018 werden dann die ersten Wohnungen, Läden und Dienstleistungsflächen bezugsfertig sein. Sascha Kurz So soll der Blick in Richtung Langert aussehen. ERESHEI N M Wirtschafts- und Standortreport Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de September 2015 l Gerd Dannenmann Der Bürgermeister der Stadt Neresheim spricht im Interview über die jüngsten Entwicklungen in der Kommune. Das Gewerbegebiet Riegel entwickelt sich positiv, die Bildungsinfrastruktur wurde verbessert. Seite 3 l Richard Ahle Der Geschäftsführer der ADK Modulraum GmbH berichtet über die Hybrid-Modulbauweise und ihre Vorteile wie schnelle Bauabwicklung für die Bauherren. In Neresheim wurde das Ärztehaus so errichtet. Seite 6 l Andreas Christopeit Der Geschäftsführer der SRH Kliniken freut sich über das 20-jährige Bestehen des SRH Fachkrankenhauses in Neresheim. Die medizinische Einrichtung verfügt über 50 Betten sowie einen neurochirurgischen OP. Seite 4 l Horst Röser Der Geschäftsführer der in Dorfmerkingen ansässigen RIB Röser Ingenieurbeton beschäftigt 20 Mitarbeiter. Neueste Innovation ist der Schaumbeton, der zusammen mit der TU Darmstadt entwickelt wurde. Seite 5 VERWALTUNG Stadt Neresheim Landkreis: Ostalbkreis Region: Ostwürttemberg Rathaus: Hauptstraße 20 73450 Neresheim Telefon (0 73 26) 81-0 Telefax (0 73 26) 81-46 E-Mail / Internet info@neresheim.de www.neresheim.de Stadtteile: Elchingen, Dorfmerkingen, Ohmenheim, Kösingen, Schweindorf Städtepartnerschaften: Steinach/Tirol, Österreich Bagnacavallo, Italien Aix-en-Othe, Frankreich Bürgermeister: Gerd Dannenmann Telefon (0 73 26) 81-12 gerd.dannenmann@neresheim.de Wirtschaftsförderung: Stadtkämmerer Martin Wenzel Telefon (0 73 26) 81-20 martin.wenzel@neresheim.de Baurechtsfragen: Anton Kohler Telefon (0 73 26) 81-17 anton.kohler@neresheim.de Das Gewerbegebiet Riegel – an der Straße nach Elchingen gelegen – wächst kontinuierlich. Einfahrt ins Gewerbegebiet Reichertstal in Elchingen mit Hinweis auf angesiedelte Firmen. (Fotos: Neresheim) (Foto: www.lufdi.de) Kloster Neresheim Neresheim 2 l Allgemeines l Gewerbegebiet Im Riegel, Neresheim Gesamtfläche 300 000 m2 Gesamtpreis je m2 (voll erschlossen) ab 40 Euro Gewerbegebiet Reichertstal II in Elchingen Gesamtfläche 90 000m2 Gesamtpreis je m2 (voll erschlossen) ab 33 Euro Weitere Gewerbebauplätze auch in Stadtteilen auf Anfrage l BA Heidenheim 21 km Fachhochschule Aalen 26 km Schwäbisch Gmünd 45 km PH Schwäbisch Gmünd 45 km Universität Ulm 55 km l Mitglieder der Touristikgemeinschaft „Gastliches Härtsfeld“ und bei der „Erlebnisregion Schwäbische Ostalb“ sind die Stadt Neresheim mit den sechs Stadtteilen sowie die Gemeinden Nattheim, Dischingen, Großkuchen, Kleinkuchen, Oggenhausen, Waldhausen und Ebnat. l l l Gesundheit/Soziales Handels- und Gewerbeverein Neresheim steigert die Attraktivität der Stadt D Bevölkerung Wohnbevölkerung am 31. 3. 2015 7918 davon männlich 4074 weiblich 3844 Ausländer 508 Versicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt: 1873 davon Produzierendes Gewerbe 46,5 % Handel, Gastgewerbe und Verkehr 13,0 % sonstige Dienstleistungen 39,1 % Berufseinpendler 950 Berufsauspendler 2222 Sport Hallenbad: Neresheim Freibad: Kösingen Sportplätze: in allen Stadtteilen Tennisplätze: Neresheim, Elchingen, Ohmenheim Sporthalle: Härtsfeld-Sportarena Mehrzweckhallen: in allen Stadtteilen Reithalle: Neresheim, Elchingen Reitplatz: Neresheim, Elchingen Verkehrslandeplatz: Elchingen Segelfluggelände: Neresheim und Elchingen Golfanlagen: Hochstatter Hof „Wir sind bestens aufgestellt“ Information Tourist-Info Hauptstraße 21 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 81-49 Telefax 0 73 26 81-46 tourist@neresheim.de www.neresheim.de Allgemeinärzte Zahnärzte Apotheken Seniorenzentrum Betreutes Wohnen Fachkrankenhaus Samariterstift Sozialstation Bildung Vier Grundschulen Werkrealschule Realschule Gymnasium Städtische Musikschule Volkshochschule Berufsschule Heidenheim 21 km Berufsschule Aalen 26 km Berufskolleg Heidenheim 21 km Berufskolleg Aalen 26 km Tourismus l Wirtschaft Regional | September 2015 Verkehr Entfernung zur A7: 8 km Direkt an Bundesstraße B 466 Entfernung zum Bahnhof Aalen (Interregio-Anschluss) 26 km Direkt am Verkehrslandeplatz Elchingen Entfernung zum Flughafen in Stuttgart 120 km er Handels- und Gewerbeverein Neresheim (HGV) wurde 1881 gegründet. Die rund 85 Mitglieder stärken mit ihren attraktiven Angeboten die Stadt Neresheim. „Unser Ziel ist es, die Kaufkraft am Ort zu bündeln, das Gemeinschaftsgefühl weiter zu stärken und Neresheim durch unsere Aktivitäten lebendig und lebenswert zu gestalten“, betont der langjährige HGV-Vorsitzende Ludwig Wiedenmann. Der HGV ist stark in das Stadtmarketing eingebunden und unterstützt dieses wie beim Stadtfest am letzten Juniwochenende durch einen „langen Samstag“ und einen „verkaufsoffenen Sonntag“. Die Neresheimer Händlerschaft beteilige sich aktiv auch an den zahlreichen weiteren Events, die übers Jahr in der Stadt stattfinden, erklärt der Vorsitzende. Zum Beispiel am „Härtsfelder Frühling“ kombiniert mit einem Vereinsjugendtag immer in der letzten Aprilwoche, mit einem bunten von den Vereinen zusammengestellten Programm als Information Kontakt: Handels- und Gewerbeverein Ludwig Wiedenmann Heidenheimer Straße 15 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 70 01 info@haertsfeld-aktiv.de www.haertsfeld-aktiv.de l Ludwig Wiedenmann, Vorsitzender des HGV Neresheim. über ihre Vereinsarbeit. Im Wechsel mit dem „Härtsfelder Frühling bietet die alle zwei Jahre stattfindende Neresheimer Fachausstellung NEFA im Innen- und Außenbereich der Härtsfeld-Sport-Arena ein buntes Schaufenster der örtlichen Handels und Gewerbes und ist so Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zugleich. Der romantische Weihnachtsmarkt, am zweiten Advent, erfreut sich großer Beliebtheit und bereichert das Kultur- und Sozialleben in Neresheim. js Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10 Redaktion: Winfried Hofele, Tel. 0 73 61 5 94-1 63, w.hofele@sdz-medien.de Sascha Kurz Tel. 0 73 61 5 94-1 64 Texte: Norbert Pfisterer Anzeigen: Jürgen Stirner, Tel. 0 73 61 5 94-2 25, j.stirner@sdz-medien.de Jörg Gschwinder, Tel. 0 73 61 5 94-2 26 Fotos: Stadt Neresheim Layout: Bettina Opferkuch, Irene Diegel Neue Mensa im Schulzentrum Neresheim ist in Betrieb Optimale Betreuung der 1200 Schüler ist zum Schulstart 2015/2016 gewährleistet – Betreiber ist die SRH Dienstleistungen GmbH Neresheim. Der Bürgermeister der Stadt Neresheim, Gerd Dannenmann, kann und will nicht verschweigen, dass er auf die neue Mensa, die mit dem Schulbeginn im Schulzentrum eröffnet wurde, schon ein bisschen stolz ist. Immerhin werden hier jetzt 1200 Schüler betreut. Die Zahl derjenigen, die bei einer Umfrage ihr Interesse am täglichen Mittagessen bekundeten, war sehr groß, so dass man im Rathaus davon ausgehen kann, dass der Betrieb gut läuft. Der neue Baukörper mit Mensa und Ganztagesbetreuung wurde vom Rainauer Architekturbüro Tröster, das mit der Planung und Bauleitung betraut war, bewusst am Dossinger Weg platziert, um den Eingang zum Schulzentrum zu markieren. Die Magistrale mit den Plätzen mit Spiele/Treffs für die Schüler ist eine gestaltete Aufenthaltszone für alle Schulen und verbindet die Grundschule, Haupt- und Werkrealschule, die Realschule, das Gymnasium, den Sportplatz und die Mehrzweckhalle mit Mensa und Ganztagesbe- treuung. Der transparent gestaltete Erweiterungsbau mit den Eingängen zu Sport, Mensa, Ganztagesbetreuung und Kultur prägt die Erschließungszone zu der Mehrzweckhalle und den Schulen und liegt nahe an den Bushaltestellen. Die Architektur der neuen Mensa ist sehr modern und lichtdurchflutet. Sie soll nicht nur ein Raum zur Essensaufnahme sein, sondern kann auch als Veranstaltungsraum, für Bürgerpräsentationen, Feste und für Tagungen und ähnliches genutzt werden. Betrieben wird die Mensa von der SRH Dienstleistungen GmbH als Caterer. Die SRH wird auch das Catering für das Fachkrankenhaus übernehmen und steht mit ihren Dienstleistungen auch für Veranstaltungen der Stadt Neresheim bereit. Mit den Arbeiten für den Erweiterungsbau wird im Frühjahr 2016 begonnen. Hier soll eine Mehrzweckhalle in zweigeschossiger Bauweise entstehen, die die Architektur der umgebenden Schulen aufnimmt. ec - ingenieure Verband Beratender Ingenieure VBI Baustatik Dipl. Ing. (FH) Die erste Essensausgabe in der neuen Neresheimer Mensa mit Bürgermeister Gerd Dannenmann (Mi.) war ein voller Erfolg. (Fotos: han) Ein Blick in die neue Mensa: Die großen Glasfenster sorgen für Helligkeit und geben einen weiten Blick über die Härtsfeldlandschaft. Küchenleiterin Alexandra Hausinger kocht mit ihrem Team in der neuen Neresheimer Mensa jeden Tag frisch zwei Gerichte zur Auswahl. Konstruktion Thomas Englerth und Partner Bauphysik 73479 Ellwangen 07961 / 56 53 10 www.ec-ingenieure.de Außenansicht der neuen Mensa in Neresheim. (Foto: jg) Ellwanger Straße 100 73492 Rainau Wir gratulieren der Stadt Neresheim zum gelungenen Bau. + Wir führten die Rohbauarbeiten aus. + + Architektur Energie & Technik Ausführung der Dachabdichtungsund Dachbegrünungsarbeiten. Bauunternehmung Recycling · Baustoffe Mühlgraben 46 · 73479 Ellwangen Bauunternehmung Tel. (0 79 61) 90 53-0 Fax (0 79 61) 5 44 18 + Infrastruktur DIE GENERALPLANER Innovation Als stolzer Partner der Stadt Neresheim für die Haustechnikplanung gratulieren wir zur neuen Mensa. www.fritz-planung.de Neresheim Wirtschaft Regional | September 2015 3 Das aktuelle Interview mit Bürgermeister Gerd Dannenmann Hohe Investitionen in die Bildung und den Straßenbau Neresheim. Die Stadt Neresheim entwickelt sich seit Jahren sehr positiv. Im Gewerbegebiet Riegel investieren weltweit erfolgreiche Firmen. Die Stadt legt großen Wert auf den Ausbau des Bildungssystems und der Infrastruktur. Wir sprachen mit Bürgermeister Gerd Dannenmann über die aktuelle Situation. Herr Bürgermeister Dannenmann, wir haben uns zum letzten Mal im Oktober 2013 unterhalten. Was hat sich seither geändert? Gerd Dannemann: Es sind natürlich einige Maßnahmen weiter betrieben worden. Eine Hauptaufgabe ist der Neubau der Mensa mit entsprechenden Räumlichkeiten für Ganztagesbetreuung. Wir haben uns für die offene Form der Betreuung entschieden. Es ist freiwillig, ob man davon Gebrauch macht. Das startet jetzt zum neuen Schuljahr. Das Interesse ist gut in allen Schularten – Grundschule, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium.Wir haben ein Schulzentrum mit 1200 Schülern. Bei einer Umfrage gab es über 850 Rückmeldungen von Eltern, die für ihre Kinder den Ganztagesbetrieb mit Mensa begrüßen. Wird in der Mensa selber gekocht? Das machen wir über die Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SRH), die eine Dienstleistungsfirma unterhält, die wiederum unsere Mensa betreibt. Dort wird für die Schüler und unser Fachkrankenhaus gekocht. Die verfügen über einen großen Erfahrungsschatz. Wir gehen davon aus, dass das gut und profimäßig funktionieren wird. Da gibt’s täglich zwei Mittagessen, die von den Schülern über das Handy oder über den heimischen Computer vorbestellt werden können. Wo kommen die Schüler her? Wir haben einen großen Einzugsbereich, der die Stadt Neresheim und die Ortsteile, Dischingen mit Teilorten, Nattheim mit Ortsteilen, Großkuchen und die bayerische Nachbarschaft umfasst. Das Schulzentrum ist auf einen großen Einzugsbereich ausgelegt. Im Untergeschoss wurden Räumlichkeiten für den Ganztagesbetrieb ausgebaut. Die Mensa ist direkt an die Härtsfeldhalle angebaut. Sie kann also multifunktional genutzt werden. Was kommt als nächste Maßnahme? Das ist die Sanierung der Härtsfeldhalle. Die wurde im Jahr 1968 gebaut und ist dringend renovierungsbedürftig. Die Sanierung wird rund drei Millionen Euro kosten. Damit beginnen wir im zeitigen Frühjahr nächsten Jahres. Derzeit wird sie noch vorwiegend für kulturelle und schulische Zwecke genutzt. Das wird nach dem Umbau verstärkt der Fall sein. Man erhofft sich dadurch neue Impulse im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich. Die Umbauzeit wird etwa ein Jahr dauern. Das neue Bürgermeister Gerd Dannenmann Ärztehaus ist durch eine private Investorengruppe realisiert worden. Es ist seit Mitte des Jahres fertig. Das wird sehr gut angenommen. Das Problem des Ärztemangels im ländlichen Raum konnte dadurch bei uns weitgehend gelöst werden. Das Fachkrankenhaus Neresheim feiert in diesem Jahr 20 Jahre Bestehen. Da stehen jetzt zwei Erweiterungsabschnitte zur Realisierung heran. Zum einen geht es um eine Aufstockung auf 60 Betten und eine Das im Mai eröffnete Ärztehaus in der Kösinger Straße 8 in Neresheim. (Foto: ADK) (Foto: J.Stirner) Reha-Abteilung mit 80 Betten. Das Krankenhaus ist für Neresheim eine sehr wichtige Einrichtung – auch im Hinblick auf die Mitarbeiter. Wie viele Arbeitsplätze gibt es in Neresheim? Wir haben rund 1800 Arbeitsplätze im sozialversicherungspflichtigen Bereich – vor allem im Dienstleistungssektor, aber auch im Bereich Metall und Kunststoff. Unter den Beschäftigten befinden sich viele Pendler. Wir sehen es deshalb als eine vordringliche Aufgabe an, Wohn- und Baumöglichkeiten zu bieten. Haben Sie in der Stadt genügend Baugebiete? Das Baugebiet „Solhöhe“ wird derzeit erschlossen. Dort kann demnächst mit dem Bauen begonnen werden. 17 Bauplätze stehen zur Verfügung. Das ist ein attraktiver Südhang. Mehr als die Hälfte der Plätze sind bereits verkauft. Auch in unseren Ortsteilen bestehen Baumöglichkeiten. Die Baupreise liegen derzeit bei 99 Euro pro Quadratmeter im Hauptort. Das ist doch sehr günstig. Was tut sich im Gewerbegebiet? Da bewegt sich viel. Derzeit wird eine neue, große Gewerbehalle von der Objektbau Neresheim gebaut. Die wird nach der Fertigstellung an verschiedene Unternehmen verpachtet. Darüber hinaus entstehen im Gewerbegebiet Riegel zwei weitere Firmen-Neubauten. Im Gewerbegebiet Elchingen baut die Holzbau-Firma Kienle. Wie sieht es mit dem „schnellen Internet“ in Neresheim aus? Damit sind wir schon ziemlich weit. Das wird sukzessive ausgebaut. Thema Straßenbau. Was gibt es da zu berichten? Letztes Jahr haben wir die Ortsdurchfahrt Schweindorf gebaut, in diesem Jahr ist Kösingen dran. Da wird die gesamte Infrastruktur mit einbezogen. In Ohmenheim wird ebenfalls die Kreisstraße erneuert. Beim überörtlichen Straßenbau tut sich einiges. Die Bundesstraße zwischen Neresheim und bayerischer Grenze, Richtung Nördlingen, wurde im Sommer saniert. Wichtig war auch der RadwegLückenschluss zwischen Steinweiler und Auernheimer Heide. Jetzt kann man bequem von Heidenheim über Neresheim und Dischingen nach Dillingen fahren. Demnächst beginnt die Sanierung der L 2033 in Richtung Iggenhausen. Wichtig und dringend notwendig wäre auch noch die Sanierung der Landesstraße zwischen dem Gewerbegebiet Riegel und Elchingen. Die ist in einem katastrophalen Zustand. Was hat sonst noch Priorität in der Planung der Stadt? Ganz klar: Kindertagesstätten und Erziehung. In der Stadt wurde der städtische und evangelische Kindergarten zusammengeführt unter evangelischer Trägerschaft. Der katholische Kindergarten muss saniert werden. Im Zuge der Sanierung wird er um zwei Gruppen erweitert, damit man dem Anspruch gerecht wird, die Kleinkinderbetreuung der unter Dreijährigen zu garantieren. Derzeit entsteht auch ein Konzept für ein gemeinsames Bildungshaus mit Kindertagesstätte und Grundschule in Dorfmerkingen. Wie sieht die Finanzsituation aus? Wir sind derzeit dabei, den Haushalt für das nächste Jahr zu planen. Das wird nicht einfach, weil wir viele Maßnahmen am Laufen haben. Das macht sich bei den Investitionskosten bemerkbar. Die Gewerbesteuereinnahmen liegen etwas unter den von uns erwarteten 2,1 Millionen Euro. Die Firmen haben zum Teil Probleme aufgrund der politischen Entwicklung, konnten diese aber bereits kompensieren. Ist die Einwohnerentwicklung stabil? Sie ist leicht rückläufig. Wir sind knapp unter die 8000-Einwohner-Grenze gefallen. Die demografische Entwicklung spüren wir natürlich auch. Die Geburtenzahl hat sich bei 65 bis 70 pro Jahr eingependelt. Herzlichen Dank für das Gespräch. Ulrich Dannbacher Metallverarbeitung/Serienfertigung g n un nik t e i nik h g e b ie ik ec ch nik r t e B n r a h t n, ch er iß se ec se hv rla rte we ert s c h h h s e e La Ro Ro Pr Sc Bl Kohleckstraße 8 73450 Neresheim-Kösingen 0 73 26 ☎ 62 17 54 56 info@dannbacher.eu FEINBLECHBAU GmbH Fertigung von Feinblech-Baugruppen und Einzelteilen aus Stahl, Edelstahl, Aluminium und Buntmetallen für: Maschinenbau, Medizintechnik, Feinmechanik, Lebensmitteltechnik, Laborgerätebau, Elektronik Heidenheimer Straße 34 | 73450 Neresheim Telefon 07326 9601-0 | Telefax 07326 7648 info@seelig-feinblechbau.de Günther Kinzler Rechtsanwalt Arbeitsrecht Familienrecht Baurecht allg. Zivilrecht Verkehrsrecht Telefon 0 73 26 / 51 21 Telefax 0 73 26 / 57 40 Zertifiziert nach ISO 9001 seit 19.03.2013 Omnibus Reisebusse (alle mit Klima) von 32 – 65 Sitzen Omnibus für Fahrschulen (Doppelpedal) Taxi + Mietwagen alle Fahrten und Krankentransporte (sitzend) VW Bus mit 9 Sitzen zur Vermietung oder zum Transport von Rollstühlen (mit Rampe) Badbrunnenweg 6/1 73450 Neresheim Tel. (0 73 26) 72 54 Fax (0 73 26) 58 03 Wir sind ein erfahrener Modellbau- und Prototypingbetrieb und lösen Ihre Aufgaben mit modernsten Fertigungs- und Verfahrenstechniken. Unter anderem bieten wir Ihnen CNC - Fräsen 3- und 5-achsig 2K - PolyJet-Matrix-Technologie (3D-Druck) SLS - Selektives Lasersintern Vakuumgießen www.keller- modellbau.de info@omnibus-rupp.de www.omnibus-rupp.de Keller Modellbau . Im Riegel 2, Industriegebiet . D-73450 Neresheim Tel. +49 7326 - 5200 . Fax - 5547 . e-mail: info@keller-modellbau.de Neresheim 4 l Auszug aus der Firmenliste Neresheim: ADK Modulraum GmbH AOK Ostwürttemberg Autohaus Eggert Autohaus Hubert Schill Auto-Sing BayWa AG Neresheim Biber Team, Forst- und Gartenservice Bruno Weisser GmbH & Co. KG Burger Industrie Service GmbH Concept & Service GbR Dannbacher Ulrich, Metallverarbeitung Eisenbarth GmbH, Brennstoffe – Containerdienst Elektro Klaus Meyer Elektro Kotitschke ELK GmbH Feichtenbeiner Bau GmbH Gerüstbau Hubert Fritz Gerüstbau Pratschke GmbH Golf-Club Hochstatt, Härtsfeld-Ries e.V. Grimmeisen Holzland GmbH Gröber & Hompf GbR, Heizung- u. Sanitärinstallation GtA-Gesellschaft für textile Ausrüstung mbH Hochstatter Erwin, Baugeschäft Holzbau Baudenbacher GmbH ILE Industrielackierung, Eisenbarth GmbH & Co. KG Jakob Schmid GmbH & Co. KG Keller Modellbau Kienle Holz- & Ausbau GmbH Kinzler GmbH Kreissparkasse Ostalb, Geschäftsstelle Neresheim Kunsthaus Maier Lackvertrieb Schwaben GmbH & Co. KG Marien-Apotheke OHG Neuhauser GmbH Omnibus Rupp GmbH Rechtsanwalt Günther Kinzler Richter GmbH & Co. KG Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb Schiele Schlosserei GmbH Schreinerei Gruber Seelig + Co. Feinblechbau GmbH SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH Stoll Fritz, Christbaumkulturen Stoll Karl, Christbaumkulturen Tagliamonte GmbH Tagungshaus im Kloster Neresheim Traub Reinhold, RTR Elektronische Geräte Vitulano GmbH VR-Bank Aalen, Geschäftsstelle Neresheim Wagner Gärten Wantec Weber & Germani, Baukeramik GmbH Weisser Spulenkörper GmbH & Co. KG Wiedenmann GmbH, Bad + Heizung Wiedmann + Schnepf GmbH Wieser GmbH, Heizung-Sanitär-Klima Wilhelm Röser Söhne GmbH & Co. KG Zettl Fenster- und Türentechnik GmbH & Co. KG Zeyer Josef, Stahlbau Agrarsysteme GmbH Zimmer Bauelemente Mit Stehrollern übers Härtsfeld Neresheim. Man mag darüber lächeln oder diese Art der Fortbewegung albern finden – sicher ist, der Stehroller, neudeutsch „Segway“ genannt, ist ein Trendsetter geworden und ermöglicht ganz spezielle Entdeckertouren. Seit dem Frühjahr 2015 ist das auch auf dem Härtsfeld so, wo die TouristikGemeinschaft „Gastliches Härtsfeld“ geführte Segwaytouren anbietet. Die nächste und letzte in diesem Jahr findet am Sonntag, 4. Oktober, statt und startet um 14 Uhr am Bahnhofsgelände. Sie dauert etwa zwei Stunden. Das neuartige Sportgerät ist schnell und leicht beherrschbar. Die Idee, das Gerät auch auf dem Härtsfeld anzubieten, hatte der Neresheimer Archäoguide Markus Vetter. Zielgruppe sind vor allem Gäste der Tagungshäuser auf dem Härtsfeld. Zahlreiche Firmen aus der gesamten Region sind häufig bei Tagungen zu Gast in Neresheim. ANZEIGE Die Gesundheit erhalten U lla Birmelin ist in der vierten Generation Apothekerin. Im Jahr 2011 feierte die Stadt Apotheke in Neresheim das 200-jährige Jubiläum. „Eine moderne Apotheke dient nicht nur den Kranken, sondern auch dem Gesundheitserhalt der Gesunden.“ Seit über 25 Jahren wirbt Ulla Birmelin als Inhaberin mit dem Titel „Haus der Gesundheit“. Damit verbindet sie und ihr achtköpfiges Team den Auftrag, die Kunden in allen Gesundheitsfragen fachkundig und kompetent zu beraten. Die Stärke dieser Apotheke besteht im breiten Warensortiment und der großen Vielfalt der Arzneimittel, ob allopathisch, pflanzlich oder homöopathisch. Ebenso Stadt Apotheke Neresheim. Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Körperpflegeprodukte und Kosmetik sowie Inkontinenzprodukte und Hilfsmittel zur Krankenpflege. Je nach Verordnung oder Kundenwunsch gehören selbst angefertigte Salben u.v.m. selbstverständlich dazu. Bandagen, Stütz- und Kompressionswaren werden nach sorgfältigem Abmessen angepasst. Das ANZEIGE Wegeleitsysteme – Alles aus einer Hand S ie werden überall dort benötigt, wo eine schnelle Orientierung nötig ist oder bestimmte Wege gekennzeichnet werden müssen: Leitsysteme in Form von Stelen, Türschildern, speziellen Wegweisern etc. Vor allem in Kliniken, Pflegeheimen, öffentlichen Einrichtungen und Ärztezentren sind gut lesbare, langlebige und zeitlos schöne Beschilderungen äußerst wichtig. Die Ostalb-Werkstätten bieten seit vielen Jahren selbst entwickelte, praktische Leitsysteme für alle Einsatzgebiete und in den unterschiedlichsten Ausfüh- Wandschild „Aura“ rungen unter dem Markennamen „Luno“ an. Viel gefragt ist „aura“, ein nach außen gewölbtes Schild, das als Wand-, Flügel-, Deckenschild oder Tischaufsteller erhältlich ist. Mit unterschiedlichem Design für besondere Anforderungen präsentieren sich „margo“, „zentra“ oder das Edelstahl- Wirtschaft Regional | September 2015 Bürgermeister Gerd Dannenmann, Landrat Thomas Reinhardt, Bürgermeister Norbert Bereska, Ulrike Reiger (TG Gastliches Härtsfeld), Bürgermeister Alfons Jakl, Rolf Hollein, Gero Weiß (segmove24) und Landrat Klaus Pavel (v. li.) bei einer Pressetour auf Rädern, bei der das Angebot vorgestellt wurde. (Foto: Stadt Neresheim) Als Ausgleich nach einem anstrengenden Tagungstag bietet sich eine Ausfahrt mit dem Segway an. Die Touren werden individuell nach den Wünschen der Teilnehmer gestaltet. Der Guide Markus Vetter begleitet die Tour und vermittelt viel Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten, die Landschaft und die Menschen des Härtsfeldes. Für Einzelpersonen und kleine Gruppen gibt es einen Terminplan mit festen Terminen. Nähere Einzelheiten gibt es bei der Tourist-Information Neresheim. Kontakt: Tel. 07326 8149 tourist@neresheim.de www.haertsfeld.de ANZEIGE Stadt Apotheke Neresheim Apothekerin Ulla Birmelin Hauptstraße 44 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 9 61 10 Telefax 0 73 26 96 11 15 info@stadt-apotheke-neresheim.de www.stadt-apotheke-neresheim.de Seit 20 Jahren zum Wohle der Patienten SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH Kösinger Straße 11 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 96 08-0 Telefax 0 73 26 96 08-1 11 info@fkne.srh.de www.fachkrankenhaus-neresheim.de Neuropsychologen, Sozialarbeiter und weitere Mitarbeiter setzen sich täglich kompetent für jeden einzelnen Patienten und deren Angehörige ein. Seit diesem Jahr ist die Kapazität in der Intensivmedizin auf 16 Betten erhöht worden. Diese Erweiterung wurde notwendig, nachdem mit Genehmigung des Sozialministeriums seit 2013 die Bettenzahl von 42 auf 50 erhöht wurde. Vier neue Intensivbetten wurden nun eingerichtet. Damit geht das SRH Fachkrankenhaus neue Wege und führte zum Beispiel ein besonderes Raum-Lichtkonzept ein, das auf die tageszeitabhängigen Bedürfnisse der Patienten nach Helligkeit abgestimmt und in das Behandlungskonzept integriert ist. Team der Stadt Apotheke berät qualifiziert auch im homöopathischen und pflanzlichen Bereich und ist DIN EN ISO zertifiziert. Das Sammeln von Bonuspunkten ist bei allen Kunden sehr beliebt. Durch die Das SRH Fachkrankenhaus in Neresheim. (Fotos: SRH) langen Öffnungszeiten mit täglich 10 Stunden (Mo – Fr) und as SRH Fachkrankenhaus angewandt. Zudem werden, 4 Stunden am Samstag ist die Neresheim ist eine Spezi- wie nur in wenigen KrankenStadt Apotheke „fast“ immer alklinik für neurologisch-neu- häusern in Deutschland, den für Sie da! rochirurgische Frührehabilita- Patienten bereits zu einem sehr tion. Es gehört zur SRH (Stif- frühen Zeitpunkt neben klassitung Rehabilitation Heidel- schen Rehabilitationstherapien berg) Kliniken GmbH mit Sitz auch computerassistierte Thein Heidelberg, einem führen- rapiesysteme angeboten. den privaten Träger mit zehn Seit 20 Jahren engagiert sich Akut- und drei Rehakliniken das interdisziplinär aufgestellsowie vielen Medizinischen te Neresheimer Team in der Samariterstiftung Versorgungszentren (MVZ) in Behandlung schwerst hirngeOstalb-Werkstätten Baden-Württemberg, Thürin- schädigter Patienten: Ärzte, Karl-Bonhoeffer-Straße 2 73450 Neresheim gen, Sachsen und Sachsen-An- Pflegekräfte, Therapeuten, Telefon 0 73 26 84-0 halt. Über 8000 Mitarbeiter beTelefax 0 73 26 84 93 treuen jährlich rund 620 000 luno@samariterstiftung.de www.luno.de Patienten. Das Neresheimer FachkranSchild „simplex“. Alles opti- kenhaus ist spezialisiert auf die male und auch wetterfeste interdisziplinäre Behandlung Schilderlösungen in vielen von Patienten mit schwersten Größen, die auf Wunsch mit Hirnschädigungen und verfügt Innenbeleuchtung geliefert über 50 Betten, davon 16 Inwerden. Die Werkstätten bera- tensivbehandlungsplätze mit ten selbstverständlich auch Dauerbeatmungsmöglichkeiihre Kunden und bieten kom- ten sowie einen neurochirurgiplette und bestens durchdachte schen Operationssaal. Zur Behandlung der PatienBeschilderungs-Konzeptionen an – damit jeder Besucher ten werden in Neresheim moohne Umwege problemlos zu dernste Therapiemethoden und seiner Adresse findet. Rehabilitationsmaßnahmen Individuelle Behandlung der Patienten ist in Neresheim garantiert. D Richter GmbH & Co. KG Ins Bärenloh 8 · 73450 Neresheim-Elchingen Telefon: 0 73 67 / 92 06 - 33 Telefax: 0 73 67 / 92 06 - 53 Wirtschaft Regional erreicht Ihre Marktpartner! Neresheim Wirtschaft Regional | September 2015 From Classic to Klezmer Highlight in der Klosterkirche mit Giora Feidman (Klarinette) und Matthias Eisenberg (Orgel) Neresheim. Die Klosterkirche in Neresheim ist bekannt für die dort abgehaltenen außergewöhnlichen Konzerte. Die Besucher am 27. September erwartet ein musikalisches Highlight: Unter dem Motto „From Classic to Klezmer“ spielen um 16 Uhr der weltbekannte Klarinettist Giora Feidman und der vielfach ausgezeichnete Organist Matthias Eisenberg. Über acht Jahre haben Feidman und Eisenberg ihr legendäres Programm, mit dem die beiden im Mai 2000 erstmals für Furore sorgten, nicht mehr gespielt. Jetzt sind sie in der Klosterkirche zu hören. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Zusammenstellung, die musikalische Grenzen sprengt. 90 Minuten spirituelle Kost ohne Zwischenapplaus bieten ein einmaliges Hörerlebnis. Die beiden Musiker heben die Grenzen zwischen E- und U-Musik auf – und die Trennungslinie zwischen Publikum und Solisten. Feidman habe wie ein Schlangenbeschwörer den Orgelspieler zu ekstatischen Interpretationen verführt, hieß es in Kritiken. Eine musikalische Überraschung reihe sich an die andere. Dass die beiden ungleichen Partner erstaunlich gut harmonieren, sich einfühlsam aufeinander einstellen, sich raffinierte Töne und Sequenzen zuspielen und phantasievoll variieren. Auch als Menschen könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Der eine ist in Argentinien geboren und Jude, der andere, 20 Jahre jünger, ist Christ und stammt aus Ostdeutschland. Doch solche Unterschiede spielen beim gemeinsamen Musizieren keine Rolle. Johann Sebastian Bach, Franz Schubert, Leonhard Bernstein und Astor Piazzzolla kommen da in einer Weise zur Aufführung, wie sie zuvor nie gehört wurden. Die Klosterkirche ist ein wundervoller Konzertsaal. (Foto: Neresheim) 5 Wandern als Erlebnis auf dem Härtsfeld Neue Beschilderungsmethode wurde realisiert – Detaillierte Karte mit neuen Wegen erhältlich N eresheim und das Härtsfeld ist mit den überragenden Sehenswürdigkeiten wie der Abteikirche der Benediktinerabtei Neresheim, der Härtsfeld-Museumsbahn sowie Burg Katzenstein beliebtes Ausflugsziel. Zugleich bietet das Härtsfeld rund um Neresheim eine herrliche naturnahe Landschaft mit viel Wald, Wacholderheiden, Wiesen und Feldern. In dieser Landschaft lässt es sich wunderbar wandern und Rad fahren und dabei die Natur erleben. Der Gast kann ausspannen und Kraft für den Alltag schöpfen. Daher hat die Stadt Neresheim 2014 ein Wanderprojekt gestartet und eine Wanderwegebeschilderung installiert, die den heutigen Qualitätskriterien entspricht. Die Wegweisung ist nun klar, eindeutig und übersichtlich. Sie lenkt zuverlässig zu den attraktiven Zielen. Als erste Region in Ostwürttemberg wurde in Neresheim das von der Donaubergland Tourismus GmbH erarbeitete Wege- und Beschilderungskonzept, das in den kommenden Jahren nach und nach auf der gesamten Schwäbischen Alb umgesetzt werden wird, übernommen. Das bereits vorhandene Streckennetz des Schwäbischen Albvereins wurde integriert, zusätzliche Rundwege wurden angelegt. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Heidenheim wurde der Streckenverlauf des vom Deutschen Wanderverbands als Qualitätswanderweg zertifizierte „Albschäferweg“ über Neresheim und das Kloster geführt. Das Projekt wurde durch das Programm LEADER gefördert. Eine Übersicht über die insgesamt zehn Rund- wege mit detaillierter Karte ist kostenlos in der Tourist-Information Neresheim erhältlich. ANZEIGE ANZEIGE Schaumbetonrevolutioniert den Hausbau S eit 1973 produziert RIB RÖSER auf dem Härtsfeld in Dorfmerkingen Beton-Fertigteile. Ein besonderer Schwerpunkt sind Kabelschächte für Verkehrsbetriebe, wie die Deutsche Bahn sowie Hydrantenschächte für Wasserversorgungsunternehmen der Region. Außerdem werden im Fertigungswerk Weisingen Sonderschächte und komplette Bauwerke, wie Pumpen- und Drosselschächte für den Tiefbau produziert. Der Unternehmensleitung und den 20 überwiegend langjährigen Mitarbeitern ist es im Laufe der Jahre stets gelungen, die Zeichen der Zeit neu zu erkennen und mit einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung den Standort Dorfmerkingen zu sichern. So gelang es RIB RÖSER Anfang 2015 in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt im Rahmen des vom Schaumbeton – die Innovation vom Härtsfeld. Bundeswirt- Schaumbeton – der neue Baustoff zur Wärmedämmung von Gebäuden. RIB RÖSER Ingenieurbeton Horst Röser (Dipl.-Ing.) Felsenstraße 4 73450 Neresheim-Dorfmerkingen Telefon 0 73 26 96 07-0 Telefax 0 73 26 96 07-20 info@roeser-ingenieurbeton.de www.rib-roeser.de schaftsministeriums geförderten ETA-Projektes, mit Schaumbeton einen hoch innovativen Baustoff für energieeffiziente Gebäude herzustellen. Dieser Schaumbeton wird zukünftig Wohnhäusern und Industriehallen eine behagliche, mineralische Schutzhülle verleihen und helfen, die strengen Energieeffizienzauflagen für Neu- und Umbauten zu erfüllen. Die Unternehmensleitung ist von diesem innovativen Werkstoff so überzeugt, dass sie 2016 am Standort Dorfmerkingen einen Erweiterungsbau zur seriellen Produktion von Schaumbeton plant. RIB RÖSER ist auf dem Härtsfeld also weiter auf einem guten Weg und profitiert neben der unternehmerischen Weitsicht der Geschäftsleitung auch von gut ausgebildeten, standorttreuen Fachkräften in der Region. Interessierte Häuslebauer können sich im Laufe der nächsten Monate auf der Firmenwebsite über den jeweils aktuellen Stand zum Thema Schaumbeton informieren. Energiewende gelingt auch auf dem Härtsfeld D ie ODR tut alles, damit die Energiewende gelingt. Jüngstes Beispiel ist das Umspannwerk Neresheim. Es ist neben Bopfingen der neueste Standort, an dem das regionale Stromnetz der EnBW ODR bzw. ihrer Netzgesellschaft Netze NGO ans Hochspannungsnetz der Netze BW angebunden ist. Vor der 1999 erfolgten Inbetriebnahme des Umspannwerks Neresheim wurde das Härtsfeld über lange Freileitungen aus Heidenheim-Aufhausen, Oberkochen und Nördlingen versorgt. Mit dem Umspannwerk verfügt der Netzknoten Neresheim nun über eine eigene Einspeisung aus dem Hochspannungsnetz. Erforderlich wurde der Umspanner durch die Lastzunahme auf dem Härtsfeld. Rund 10 200 Haushalte werden vom Umspannwerk Neresheim aus versorgt. In den Jahren seit 2008 hat der Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien – insbesondere Biomasse, Sonne und Wind – auch die Situation rund um Neresheim geprägt. Durch den Leistungsanstieg kam es für die Erzeugungsanlagen in den Fällen, in denen der Umspanner zu geplanten Wartungsarbeiten abgeschaltet werden musste, zur Beschränkung der Einspeiseleistung. Umschaltungen im Netz wurden aufwändiger und zu Zeiten starker Erzeugung kaum mehr möglich. So wurde der Einbau eines zweiten Umspanners unumgänglich. Dieser neue Umspanner wurde bereits im Oktober 2014 auf sein Fundament gehoben. Zu seinem Netzanschluss waren Umbauarbeiten an den Schaltanlagen im Hochspannungsnetz und dem regionalen Verteilnetz erforderlich. Die Arbeiten wurden im Juni 2015 abgeschlossen, so dass der neue Transformator in der zweiten Jahreshälfte 2015 schon seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellt. Als Baustein auf dem Weg zum „intelligenten Netz“ wurde zeitgleich mit dem Umspanner in der Leitstelle der ODR in Ellwangen ein neues System zur Netzüberwachung, das „Verteilnetz-ManagementSystem (VMS)“ in Betrieb genommen. Dieses System über- EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG Unterer Brühl 2 73479 Ellwangen (Jagst) Telefon 0 79 61 82-0 Telefax 0 79 61 82-38 80 info@odr.de www.odr.de wacht das Netz der Netze NGO flächendeckend und hilft bei auftretenden Störungen, diese noch schneller als bisher zu entdecken und zu beheben. „Auch bei stark wechselnden Einspeiseleistungen bleibt die elektrische Spannung für Gewerbekunden und Privathaushalte stabil“, versichert Jürgen Backes, Leiter Betrieb Strom bei der ODR. „Die ODR ist ein Wachstumsmotor in der Region.“ Backes verweist auf die zahlreichen Maßnahmen zur Versorgungssicherheit und regionalen Wertschöpfung. 2015 investiert die ODR rund 35 Millionen Euro in die Region. So gelingt es, den Umbau der Energieversorgung mit den hohen Ansprüchen der Kunden an die Versorgungszuverlässigkeit in Übereinstimmung zu bringen. Im Oktober 2014 wurde ein zweiter Transformator ins Umspannwerk der Netze NGO in Neresheim eingebaut. (Foto: ODR) Neresheim 6 Wirtschaft Regional | September 2015 ANZEIGE GtA – baut Fertigungslinie B edruckte Textilien gehören zu den meistgefragten Produkten der Zukunft. Dieser Trend ist schon seit einiger Zeit erkennbar. Vor allem Textilien im Digitaldruck ersetzen herkömmliche Folien, sind in der Qualität brillianter und nahezu überall einsetzbar zum Beispiel für Werbezwecke, als Dekoration, für den Messebau, als Sichtschutz, für Markisen, als Fahnen und für zahlreiche weitere Bereiche. Diesem Trend folgend entsteht derzeit im Gewerbegebiet Riegel in Neresheim eine neue Fertigungshalle, die von der Firma OBN – Objektbau Neresheim, mit Sitz in Ebnat, gebaut und von der Gesellschaft für textile Ausrüstung mbH (GtA) nach der Fertigstellung angemietet wird. Das Unternehmen wurde im April 2015 mit Firmensitz in Neresheim gegründet. Gesellschafter sind die Georg+Otto Friedrich GmbH in Groß-Zimmern bei Ausgerüstete Textilien für den Digitaldruck verkaufsfertig gewickelt, verpackt und kommissioniert. Darmstadt und die AN Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft UG in Ebnat. Die Georg+Otto Friedrich GmbH beschäftigt sich bereits seit fast 70 Jahren mit der Herstellung von hochwertigen Wirkwaren. In den letzten Jahren haben Textilien für den Digitaldruck stark an Bedeutung gewonnen. Bei der GtA in Neresheim werden die Rohtextilien für diesen Digitaldruck ausgerüstet und verkaufsfertig geprüft, gewickelt, etikettiert, verpackt und kommissioniert. Das Unternehmen arbeitet dabei mit 100 % Polyester, das in bis zu Bei GTA angelieferte Rohware zur weiteren Ausrüstung. ANZEIGE GtA – Gesellschaft für textile Ausrüstung mbH Im Riegel 36 73450 Neresheim Telefon 073 26 2 02 02 10 4 m breiten und 2000 m langen Rohrollen angeliefert, auf der Produktionslinie ausgerüstet und auf diese Weise für den Digitaldruck vorbereitet wird. Für den Produktionsprozess wurden Gutachten in Bezug auf Grundwasserschutz, Emissionen, Abwasser, Lärm und Brandschutz erstellt. Für das Prozessabwasser errichtet die GtA eine separate Abwasserleitung mit Pumpstation. Mit der geplanten Abluftreinigung wird auch in Bezug auf Wärmenutzung und Energieeffizienz der CO2-Ausstoß um 25 % zu herkömmlichen Verfahren reduziert. „Etwa ab Mitte Oktober sollen die Maschinen in der neuen Fabrikhalle aufgebaut werden und ab Januar die ersten Produktionen starten“, so der Geschäftsführer Andreas Niess. Bis Ende dieses Jahres will die Firma zehn neue Arbeitsplätze schaffen und bis Ende 2016 rechnet die Geschäftsleitung mit einem Mitarbeiterstamm von 25 Beschäftigten. Die GtA plant, die Produktion dann im Dreischicht-Betrieb zu fahren. Insgesamt werden rund 4 Mio € allein in die Anlagentechnologie der ersten Linie sowie in die Infrastruktur investiert. Das Gesamtprojekt bietet Platz für weitere Entwicklungen. nopf Neue Produktionshalle optimiert die Fertigung Kienle Holz- & Ausbau GmbH Ins Reichertstal 27 73450 Neresheim-Elchingen Telefon 0 73 67 40 70 30 Telefax 0 73 67 4 07 03 90 info@holzbau-kienle.de www.holzbau-kienle.de D ie Firma Kienle Holz & Ausbau GmbH verlagert derzeit ihren Firmensitz aus den beengten Verhältnissen in der Ortsmitte in das Elchinger Industriegebiet direkt an der B 466 in Richtung Neresheim. Bereits im November 2014 wurde mit dem Bau der neuen 1300 m2 großen und 11 Meter hohen Produktionshalle für Holzelemente begonnen, die mit einer CNC- Abbundanlage und großem Fertigungstisch ausgestattet ist. „Dank moderner Technik und ausreichender Fläche konnten wir die Fertigung unserer individuellen Holzelemente weiter optimieren,“ sagt der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Walke. Unterstützt durch eine 5-tKranbahn können große Holzelemente vorgefertigt werden um die Montagezeiten und die Arbeiten auf der Baustelle so kurz wie möglich zu halten. An die Halle schließt sich das Mitarbeiter an der modernen CNCAbbundanlage Verwaltungsgebäude mit Ausstellungsraum für die Kundenberatung an. Kernkompetenz „Wir sind Mitglied in der ZimmerMeisterHaus®-Gruppe und damit eine von bundesweit rund 100 ausgewählten Manufakturen. In dieser Gruppe verbessern wir fortwährend unsere Bau- und Serviceleistungen, um individuelle Wohnträume in energieeffizienter und wohngesunder Bauweise Die neue Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude und Ausstellungsräumen. perfekt verwirklichen zu können,“ erklärt Christian Kienle. Bei Kienle entstehen individuelle nach den Wünschen des Bauherrn und den Anforderungen an Gelände oder Straßenführung geplante Holzhäuser. Der Bauherr kann dabei zwischen drei Stufen wählen: die „Ausbaustufe“ umfasst die Gebäudehülle, das Dach, die Fenster und die Innenwände. Das „Technikhaus“ beinhaltet zusätzlich die Haus- und Elektroinstallation. Beim „schlüsselfertigen Haus“ werden darüber hinaus die Fußböden, Decken und die Wände komplett fertiggestellt. Die Ausführung erfolgt dann in Zusammenarbeit mit regionalen Handwerkspartnern. Aber auch bei Aufstockung oder Anbau an bestehende Gebäude sowie im Gewerbebau bei der Erstellung von Büros und Gewerbehallen hat die Firma durch ihre langjährige Erfahrung klare Stärken und ist regional im Umkreis von 70 Kilometern tätig. Aktuell werden 15 Mitarbeiter beschäftigt, 70 Prozent des Umsatzes entfallen auf Privatkunden, 30 Prozent auf Gewerbekunden. js ANZEIGE Erstklassige modulare Bauqualität vom Härtsfeld ADK baut Gebäude in modularer Bauweise, der innovativen Alternative zum herkömmlichen Massivbau. Der Unterschied dieses Hybrid Modulbaus liegt in der industriellen Vorproduktion der Immobilie. Im Ergebnis verkürzt sich die Bauzeit erheblich und lokal entsteht keine Dauerbaustelle. Wie von Zauberhand entstehen in wenigen Tagen ganze Gebäude. Solide, schnell, individuell, stabil, sicher, universell – es gäbe bei längerem Nachdenken sicher noch einige Adjektive, von denen man sprechen könnte, wenn es darum geht, die Produkte der ADK Modulraum GmbH in Neresheim zu beschreiben. Die sind längst in der ganzen Welt bekannt und gefragt. Das jüngste Beispiel steht in Neresheim – das neue Ärztezentrum. Der Clou dieser Bauweise: die Bauteile werden in der Fabrik nach den Wün- schen des Kunden vorgefertigt und voll ausgestattet geliefert. Vor Ort ist das Anliefern und Aufstellen kaum mit Lärm oder Schmutz verbunden, da eine Baustelle im herkömmlichen Sinn nicht notwendig ist. Weit über 200 Bauprojekte der unterschiedlichsten Art hat die Firma im Gewerbegebiet Riegel in Neresheim seit der Gründung im Jahr 2004 realisiert. Etwa 2000 Module haben seither das Werk verlassen. In den Produktionshallen in Neresheim entstehen voll ausgestattete Büroräume, Klassenzimmer, Großküchen, Kliniken, Hotels und vieles mehr. Der Vorfertigungsgrad liegt bei bis zu 90 Prozent. Ein weiterer Vorteil: ADK garantiert eine Lebensdauer von 50 Jahren. Das fertige Gebäude ist optisch und qualitativ nicht von einem Massivbau zu unterscheiden. Bei dem neuesten ADK-Projekt, dem Innovation Center des Darmstädter Phar- Erstes Hotel in Russland in Modulbauweise. In Modulbau fertiggestelltes Ärztehaus in Neresheim. ma-Unternehmens Merck, haben die Architekten die Modulbauweise bewusst in Szene gesetzt. Das Innovationszentrum besteht aus 75, jeweils über vier Meter hohen, Modulen. Die Grundfläche verteilt sich auf zwei Stockwerke. Es gibt eine Großküche, ein Gästecasino, Besprechungsräume, Büroflächen als Open SpaceBereich und einen Aufenthaltsbereich, der auch für Veranstaltungen genutzt wird. Die Bauzeit war erwartungsgemäß kurz: Die ersten beiden Bauabschnitte standen in fünf Monaten, den Rest erledigte ADK in weiteren zwei Monaten. Anfang Dezember letzten Jahres wurde das Hotel Holiday Inn Express Voronezh-Kirowa eröffnet. Es ist das erste Hotel in Russland, das in Modulbauweise errichtet wurde. Sämtliche 145 Gästezimmer, Foyer, Speisesäle und das Businesscenter des sechsgeschossigen Gebäudes wurden im Neresheimer Werk vorproduziert und in fertigem Zustand nach Russland geliefert. Hier wurden die Module, ähnlich wie Legosteine, zusammengesetzt. Die Gesamtfläche des Hotels beträgt 5860 Quadratmeter und besteht aus 107 Modulen. Die Gemeinschaftsräume des Hotels wurden so geplant, dass sämtliche Betriebskosten auf ein Minimum gesenkt werden können. Im Rahmen der Projektabwicklung wurde ein Musterzimmer inklusive Bad und Flur erstellt, das von der InterContinental Hotel Group und OOO „Regional Hotel Chain“ geprüft und abgenommen wurde. Danach stand der Lieferung der kompletten Hotelanlage nichts mehr im Wege. Zu den Vorzeigeprojekten der ADK Modulbau gehört ohne Zweifel das neue Ärztehaus in Neresheim, das Mitte des Jahres in Betrieb genommen wurde. Es entstand auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik. Mit diesem Neubau demonstrierte das erfolgreiche Neresheimer Unternehmen bei einem Tag der offenen Tür eindrucksvoll diese neue Art des Bauens. Die vorproduzierten Module des Ärztehauses beinhalten unter anderem voll ausgestattete eine Röntgenzimmer, den Empfangsbereich für die Patienten, die Toiletten und Wartebereiche. Alle Module wurden komplett mit Türen und Fenstern und bereits tapezierten Wänden zur Endmontage auf die Baustelle gebracht. Auch die Treppenhäuser wurden fertig geliefert und eingebaut. Um die acht Module zu montieren, waren ledig- ADK Modulraum GmbH Im Riegel 28 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 96 41-0 Telefax 0 73 26 96 41-999 info@adk.info www.adk.info lich wenige Tage notwendig. Das neue Ärztezentrum steht auf einer Grundfläche von 3600 Quadratmetern und verfügt über eine Nutzfläche von 1600 Quadratmetern. Seit der Eröffnung arbeitet hier die Gemeinschaftspraxis Dres. B. und M. Ströbel, Dr. J. Rathgeb und Dr. M. Winkler. Außerdem – die Zahnarztpraxis von Dr. Martin Ruf und das Vitalhaus am Regenbaum, Aalen, mit einer Niederlassung. Die Stadt Neresheim hat das Projekt von Anfang an unterstützt, wohl auch aus der Erkenntnis heraus, dass damit dem allgemein beklagten Ärztemangel im ländlichen Raum vorgebeugt werden kann. Der hohe Qualitätsstandard des Neubaus überzeugt die darin Beschäftigten, die Patienten und die Kunden. nopf Modulares Innovationszentrum Pharma-Gruppe Merck.