September 2015 - Wirtschaft Regional

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September 2015 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de
September 2015 | Nummer 9
l
Elmar Zillert
l
Der Geschäftsführer der Aalener
Agentur für Arbeit beschreibt im
Interview die Aufgaben, die seine
Organisation bei der Integration
von Flüchtlingen erledigt. Er sieht
die Region Ostwürttemberg dabei gut aufgestellt.
Seite 9
Volkmar Denner
Der Vorstandsvorsitzende des
Automobilzulieferers Robert
Bosch stellte bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in
Frankfurt selbstbewusst fest:
„Wir überholen den weltweiten
Automobilmarkt!“
Seite 7
l
Stefan Sommer
Der Vorstandsvorsitzende der ZF
Friedrichshafen AG postulierte
beim Festakt zum 100-jährigen
Jubiläum des Automobilzulieferers: „Verlässlichkeit und Innovationen bleiben immer unsere
Grundwerte!“
Seite 6
Einzelpreis 4,–
l
Peter-A. Borchardt
Der vorläufige Insolvenzverwalter der Imtech Deutschland
GmbH ist zuversichtlich, die Arbeitsplätze des Gebäudeausrüsters retten zu können. Strategische Investoren buhlen um eine
Übernahme.
Seite 3
SHW-Aktie gerät
stark unter Druck
INHALT
l
Tempex GmbH
Analysten sehen Risiken
l
18 Mitarbeitern wurde beim
Heidenheimer Schutzkleidungsspezialisten gekündigt. Seit August wird das Unternehmen in
eigenverwalteter Insolvenz weitergeführt.
Seite 10
l
GSA Aalen
Beim mehrheitlich zum spanischen Konzern CIE gehörenden
Schmiedeunternehmen stehen
größere Umstrukturierungen
an. Die IG Metall schlägt deshalb Alarm.
Seite 3
l
Frauenwirtschaftstage
Vom 15. bis 17. Oktober werden in Ostwürttemberg Frauenwirtschaftstage mit einem umfassenden Programm abgehalten. Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden diskutiert.
Seiten 14/15
l
Commerzbank-Studie
Im Interview erläutert Commerzbank-Vorstandsmitglied
Chris-Oliver Schickentanz die
Auswirkungen anhaltend niedriger Zinsen auf die Altersvorsorge der Menschen.
Seite 22
SPEZIAL
l
Transport/Logistik/
Nutzfahrzeuge
Tipps und Infos regionaler Akteure auf den
Seiten 17/18
l
Stuckateure in OW
Tipps und Infos regionaler
Firmen auf den Seiten 20/21
Das Auto der Zukunft wird von Software bestimmt. Auf dem Foto: CompumySPIN – die innovative Lösung zur Smartphone-Integration von Bosch.
Der Wettlauf ums Auto nimmt Fahrt auf
Bei Bosch Automotive Steering und ZF TRW auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt
l
Winfried Hofele
A
uf der 66. Internationalen
Automobil-Ausstellung
(IAA) für Pkw in Frankfurt,
die noch bis 27. September die
Pforten geöffnet hat, geht es
um die Zukunft des Autos – die
traditionellen Hersteller und
die Newcomer wie Google,
Apple und Tesla und ganz be-
sonders die Zulieferergarde
Continental, Robert Bosch und
ZF Friedrichshafen (jetzt mit
TRW) legen im Wettbewerb
um Innovationen und Marktanteile ein Höllentempo vor.
Auch Lenkungen aus Schwäbisch Gmünd und Airbags aus
Alfdorf stehen in Frankfurt im
Fokus. Der IAA-Besucher von
der Ostalb muss umdenken:
Lenkungen aus Schwäbisch
Gmünd gibt es jetzt am BoschStand, weil die frühere ZF
Lenksysteme GmbH seit dem
1. Februar 2015 Bosch Automotive Steering GmbH heißt
und ganz dem Stuttgarter
Technologie- und Dienstleistungskonzern gehört. Und Airbags und Sicherheitsgurte präsentiert jetzt die ZF TRW AG,
weil die Friedrichshafener zum
16. Mai 2015 den großen USAutomobilkonzern TRW gekauft haben.
Geblieben ist auf der IAA die
Faszination Auto, dessen Zukunft vom elektrischen, automatischen, vernetzt und damit
effizienteren und sicheren Fahren bestimmt wird. Mehr auf
den Seiten 6 und 7.
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Die
Aktie des Automobilzulieferers SHW AG ist am Montag,
14. September, stark unter
Druck geraten und verlor bis
zum Börsenschluss am Mittwoch, 16. September, rund 22
Prozent ihres Wertes. Grund
sind geänderte Einschätzungen
von Analysten. Die SHW AG
sieht ihre Umsatz- und Ertragsziele für 2015 jedoch
nicht gefährdet. Analyst Gerhard Orgonas (BNP Paribas)
begründete das Revidieren seines Kursziels von 47 auf 33
Euro mit einem möglichen
Strategiewechsel
wichtiger
Kunden von SHW. Er rechne
mit Umsatzeinbußen von 30
Mio. Euro. Das Bankhaus
Lampe hatte das Kursziel von
52 auf 40 Euro gesenkt, aber
die Einstufung auf „Kaufen“
belassen. Begründet wurde die
Herabstufung mit reduzierten
Gewinnprognosen bis 2017.
SHW-Sprecher
Michael
Schickling wollte Einschätzungen und den Kursverlauf
nicht bewerten. „Die Ende Juli
kommunizierten Zahlen für
den Jahresumsatz sowie den
Ertragskorridor gelten“, sagte
er. Am 28. Oktober würde der
Ausblick bis 2017 präzisiert.
Die Monate Juli und August
seien nach Plan verlaufen. Der
seit 1. Juli als Vorstandssprecher amtierende Dr. Frank
Boshoff bringe sich intensiv in
die Umsetzung der Effizienzsteigerungsprogramme ein.
Bemühen um Flüchtlingshilfe
Umfrage unter IHK, Handwerkskammer, Südwestmetall und IG Metall
D
ie Anzahl der zu betreuenden Flüchtlinge wird auch
in Ostwürttemberg rasch grö-
ßer. Was seitens der großen
Wirtschaftsorganisationen an
Hilfe geplant ist und welche
Wünsche an die Politik gerichtet werden, ergründet eine große Umfrage. Seiten 4 und 5
Von Mensch zu Mensch –
weil Ihr Geld und Ihre Zeit kostbar sind.
RUBRIKEN
Handwerk
Seite 25
Zukunftsinitiative
Seiten 26/27
Starke Frau der Region
Annika Müller
Personalia
Seite 2
Elisabeth Weber
Seite 30
Geschäftsstelle Mutlangen
Registereintragungen
Seiten 28/29
Die Essensausgabe in der LEA Ellwangen ist eine Geduldsprobe.
(Foto: Franz Rathgeb)
Frank Betzler
Geschäftsstelle Aalen-Stadtmitte
Analyse
2
l
Im Blickpunkt
Der Wettlauf ums
Auto der Zukunft ist
voll entbrannt!
N
ur die jungen, topgestylten
Models im körperbetont engen Outfit, auf High-Heels vorzugsweise vor PS-starken Sport
Utility Vehicles (SUV) posierend,
sind geblieben. Ansonsten ist
heute nahezu alles anders auf der
Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.
Es geht um die Zukunft des Autos und des Fahrens, das bald
(aber wann?) „autonom“ wird.
Elektrischer, automatischer, digitaler, schneller und sicherer soll
alles werden: Eine hektische Aufbruchstimmung wie einst bei den
Goldgräbern macht sich in den
Ausstellungshallen breit – bei den
Zulieferern und vor allem bei den
herkömmlichen Herstellern. Sie
alle legen ein Höllentempo vor im
Wettbewerb um die Märkte der
Zukunft. Im Wettlauf mit den
Quereinsteigern Google oder
Apple sind keine Schwächen erlaubt: Wem der Kreislauf zusammenbricht wie BMW-Chef Harald
Krüger am ersten Messetag, der
kommt gleich in großen Lettern
auf die Titelseite der Bild-Zeitung.
Die Auto-Manager lassen in
Frankfurt selbstbewusst die Muskeln spielen: Der Zulieferer ZF
Friedrichshafen AG, gerade 100
Jahre alt geworden, präsentiert
sogar ein eigenes Auto, das „Advanced Urban Vehicle“. Das soll
beileibe nicht in Serie gehen, aber
zeigen, was ZF und TRW zusammen leisten können. Gleichwohl
gibt sich ZF-Chef Stefan Sommer
bescheiden: „Wir sind beim Thema autonomes Fahren noch nicht
auf dem Niveau unserer Konkurrenten Continental und Bosch.“
Die Stuttgarter, zu denen ja die
Gmünder Lenkungsbauer seit 1.
Februar komplett gehören, schei-
nen in der Tat einen Schritt voraus zu sein: Sie liefern nicht nur
Teile und Know-how zum autonomen Fahren, sondern sie steuern
per Smartphone aus dem Auto
heraus auch die Jalousien in der
Wohnung und regeln die Heizung
im Haus.
Was die Autobranche mit den
alten Goldschürfern vereint: Sie
wissen nicht, ob sie in ihren abgesteckten Claims auch wirklich
Gold finden. Anders ausgedrückt:
Wer sich bis in fünf, sechs Jahren
am Ende durchgesetzt haben
wird, ist offen.
Deshalb sprechen Hersteller
und Zulieferer auch unisono von
einem weiteren Megatrend: Effizienz. Gemeint ist da nicht nur die
beim Energieverbrauch, die die
Umwelt weniger belastet, sondern besonders die Kostenseite.
Effiziente Produktion hat immer
mit menschlicher Arbeitsleistung
und deren Bezahlung zu tun, vor
allem am Standort Deutschland,
zu dem sich alle gerne bekennen.
Es wird bald im Land um Arbeitsplätze gehen.
Aber nicht nur im boomenden
Automotive-Bereich. Dafür gibt
es in der Region Beispiele. Bei
Zeiss SMT stehen noch in diesem Monat Personalentscheidungen an, von Amtek in Essingen (früher Scholz Edelstahl) und
von der Gesenkschmiede Schneider Aalen (GSA) vernimmt man
keine erfreulichen Signale. Dass
die Maschinenfabrik Alfing in
Wasseralfingen eine neue Produktionshalle für Kurbelwellen
bauen wird, ist dafür eine gute
Nachricht. Doch wohin der Konjunkturzug in diesem Herbst tatsächlich dampft, ist ungewisser
denn je.
Winfried Hofele
Werbung,
die immer
ins Schwarze trifft!
Deutsche Angestellten-AkADemie
wissen wandeln wachsen
weiterbilden – weiterkommen
Wirtschaft Regional | September 2015
Starke Frau der Region: Annika Müller
„Präsenz bei den Bürgern ist mir wichtig“
S
ie weiß, was sie will – und
sie handelt danach. Sonst
wäre sie mit großer Sicherheit
nicht Polizeibeamtin geworden. Und das ist sie mit Leidenschaft. „Das habe ich nie
bereut“, sagt Kommissarin Annika Müller, die beim Polizeirevier Heidenheim zum festen
Personal gehört. Dabei fing die
berufliche Laufbahn für die
26-Jährige ganz anders an.
Nach dem Abitur am Buigengymnasium in Herbrechtingen,
wo die junge Frau aufgewachsen ist, entschied sie sich zunächst für ein freiwilliges soziales Jahr, das sie an der Pistoriusschule in ihrer Heimatstadt
absolvierte. „Ich mag Kinder
sehr gern“, so ihre Begründung für diesen Anfangsschritt
in die Sozialarbeit.
Doch dann kam alles anders –
und das hatte nichts mit ihrem
Vater zu tun, der in Ulm beim
Polizeipräsidium tätig ist. Der
habe sie in keiner Weise beeinflusst, meint sie. „Das war zuhause kein Thema.“ Nach reiflicher Überlegung folgte für
Annika Müller dann der
Schritt in die Polizeilaufbahn.
Der begann, wie üblich, mit
einem Auswahltest, den die angehende Polizistin mit Bravour
bestand und damit den Direkteinstieg in den gehobenen
Dienst in der Tasche hatte.
Längst gehörte sie nicht mehr
zu jenen Frauen, die vor Jahren
als erste weibliche Anwärter
den Weg in den Polizeidienst
wagten. „Inzwischen gibt es
l
Annika Müller ist in Heidenheim Polizeikommissarin.
beim Polizeistudium fast ein
Drittel Frauen“, stellt sie fest.
Das Bild von Frauen in Uniform gehört mittlerweile zum
Alltag auf den Straßen unserer
Städte. Annika Müller geht
gern zusammen mit einem
Kollegen auf Streife, natürlich
in Uniform und mit kompletter
Ausrüstung. „Ganz überwiegend ist der Kontakt mit den
Bürgerinnen und Bürgern sehr
positiv. Gelegentlich wird man
aber auch mal angepöbelt, mitunter sogar beschimpft oder
beleidigt“, sagt sie.
Doch daran hat sie sich fast
schon gewöhnt und da eine
Streife stets mit zwei Beamten
auf Tour geht und man sich
aufeinander verlassen könne,
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(Foto: nopf)
sei das kein Problem. „Wir
wissen, wie wir uns in solchen
Situation am besten verhalten“, lautet der Kommentar der
Beamtin. Es sei ihr sehr wichtig, als Polizistin Präsenz bei
den Bürgern zu zeigen.
Inzwischen ist die Kommissarin stellvertretende Dienstgruppenleiterin und kann sich
durchaus vorstellen, im Lauf
der Jahre die Karriereleiter
weiter zu erklimmen. Begonnen hatte die berufliche Laufbahn nach dem erfolgreichen
Auswahltest mit der neunmonatigen Grundausbildung an
der Polizeischule am damaligen Standort in Göppingen, wo
die Nachwuchspolizisten erste
theoretische und praktische
l
Grundlagen erhalten, welche
sie für die spätere Praxis benötigen. Danach folgte das Studium an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen, zu dem neben vier theoretischen Semestern auch zwei
jeweils sechsmonatige, heimatnahe Praktika gehören.
Die Praktika haben ihr besonders viel Spaß gemacht, erinnert sich Annika Müller gerne
an diese Zeit zurück. „Da durfte ich zum ersten Mal Streife
fahren.“ Natürlich gebe es
auch Vorfälle und Ereignisse,
die weniger angenehm seien –
etwa schwere Unfälle, aber das
gehöre eben zur Polizeiarbeit
dazu. Jeder Tag sei spannend,
weil man nie wisse, was einen
erwarte. Die Kommissarin ist
jedenfalls fest davon überzeugt, dass sie den richtigen
Beruf gewählt hat. Im Heidenheimer Polizeirevier fühlt sie
sich ausgesprochen wohl. „Ich
wurde von Anfang an vorbehaltlos angenommen und akzeptiert.“
Ihre Freizeit nutzt die Polizistin vor allem zu Kontakten mit
ihrer Familie. Nach wie vor
mag sie Kinder sehr gern und
ist möglichst häufig mit ihrem
Neffen und ihrer Nichte zusammen. „Ich bin ein Familienmensch“, sagt sie. Wenn
dann noch Zeit bleibt, fährt sie
gerne Motorrad oder widmet
sich verschiedenen Sportarten
und den Freunden, die sie zum
Teil noch aus der Schulzeit
kennt.
Norbert Pfisterer
Firmen von A – Z
Bosch Automotive Steering
GmbH, Schwäbisch Gmünd
7
Carl Zeiss, Oberkochen/Jena
13, 27
Deltalogic GmbH,
Schwäbisch Gmünd
26
DIW Instandhaltung,
Heidenheim
23
Eisele Schranksysteme, Urbach
24
Eisenbarth GmbH,
Neresheim
24
Elk GmbH, Neresheim
10
EurA Consult AG,
Ellwangen
20, 31
EVO Informationssysteme
GmbH, Durlangen
12
F. & G. Hachtel GmbH &
Co. KG, Aalen
31
Fornax GmbH, Westhausen
16
Frau und Beruf Kontaktstelle
14, 15
GSA, Aalen
3
Günther + Schramm,
Oberkochen
27
Hauff-Technik,
Hermaringen
10
Helmut Götz GmbH,
Steinheim
25
Hema electronic GmbH,
Aalen
19
Hochschule Aalen
31
Hochschule für Gestaltung,
Schwäbisch Gmünd
31
IHK Ostwürttemberg
12, 27
IHK-Bildungszentrum,
Aalen
26
Imtech Deutschland GmbH 3
Jobcenter Ostalbkreis
9, 32
Leicht AG, Waldstetten
27
LMT Group
29
Lutz Holzbau, Lauchheim
12,13
Nowinta GmbH, Aalen
18
Paul Hartmann AG,
Heidenheim
12, 22
RUD, Aalen-Unterkochen
5, 13
Schulz Bürotechnik Vertrieb,
Frankenhardt-Honhardt
11
SDZeCOM, Aalen
29
Tempex GmbH, Heidenheim
10
Vohtec Qualitätssicherung
GmbH, Aalen
32
Voith Hydro, Heidenheim
8
WiRO
26,27
ZF Friedrichshafen AG,
Friedrichshafen
6, 7 26
Aktuelles Interview:
Elmar Zillert, Arbeitsagentur
Seite 9
Chris-Oliver Schickentanz,
Commerzbank
Seite 22
Umfrage:
Thema Flüchtlinge
Seiten 4-5
Spezial:
Tagen in Ostwürttemberg
Seite 16
Stuckateure in Ostwürttemberg
Seiten 20-21
Transport/Logistik/
Nutzfahrzeuge
Seiten 17-18
Tipps:
Arbeitgeberseite
Gesundheitstipp
Kulturtipp
Seite 8
Seite 8
Seite 24
Gastkommentar:
Carl Trinkl,
Kreissparkasse Ostalb
Seite 3
Report:
Standortreport Neresheim
Gewerbeimmobilien und
-flächen in OW
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
3
„Es wird für die Imtech-Mitarbeiter eine gute Zukunft geben!“
Der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt bedankte sich in Aalen bei den Beschäftigten für großes Engagement und Treue – und macht Mut
l
Winfried Hofele
Aalen. „Ich bin mir sicher,
dass es für die rund 3300 Imtech-Beschäftigten in Deutschland und vor allem für die rund
400 Mitarbeiter in Aalen eine
positive Zukunft gibt: Es wird
weitergehen!“ Peter-Alexander
Borchardt entspricht ganz und
gar nicht dem Klischee eines
trockenen und auf möglichst
viel „Masse“ erpichten Insolvenzverwalters.
Der Rechtsanwalt aus der
Hamburger Kanzlei Reimer
überraschte vielmehr am 17.
September die Aalener Imtech-Mitarbeiter bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung mit viel Feingefühl
für ihre Sorgen und informierte offen und ausführlich über
das laufende vorläufige Insolvenzverfahren. Und er dankte
und lobte vor allem: „Ich bin
begeistert vom Engagement
der Mitarbeiter für ihre Kunden und von ihrer Treue zum
angeschlagenen
Unternehmen“. Seine Wahrnehmung
von der Qualität Imtechs sei
eine völlig andere, als dies in
vielen Medien dargestellt werde, sagte Borchardt im Gespräch mit dieser Zeitung.
Der vorläufige Insolvenzverwalter reflektierte vor der Be-
Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt in der Imtech-Niederlassung Aalen: „Es geht weiter!“ (Foto: -wh-)
legschaft den Stand des Verfahrens. Die erste kritische und
entscheidende Phase sei überstanden: „Wir haben die Fortführung des laufenden Betriebs geschafft!“ Es sei gelungen, fast alle der 4400 Wartungsverträge zu behalten, 675
von insgesamt 800 Bauprojekten in Deutschland würden
fortgesetzt – Borchardt: „Wir
haben einen neuen Liquiditätskreislauf aufgebaut, unsere
Kunden zahlen und wir können
die Imtech-Lieferanten und
Subunternehmen bezahlen.“
Deshalb werde er den von der
Commerzbank
zugesagten
Massekredit in signifikanter
Millionenhöhe wahrscheinlich
gar nicht in Anspruch nehmen
müssen.
Die Löhne und Gehälter der
Mitarbeiter seien ohnehin bis
Ende Oktober durch das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit gesichert. „Der Laden
läuft also, die Fortführung ist
aus meiner Sicht bis auf einige
kleine und übliche Hemmnisse
abgeschlossen“, erklärte PeterAlexander Borchardt.
Nun beginne die zweite Phase des vorläufigen Insolvenz-
verfahrens, sagte Borchardt:
„Die Sanierung und die Betriebserhaltung will ich bis Anfang November abgeschlossen
haben“. Im Klartext heißt das:
Imtech wird dann an einen Investor verkauft – „Ziel ist nach
wie vor ein Verkauf der Organisation insgesamt“, betonte
der vorläufige Insolvenzverwalter, der einen regionalen
Teilverkauf aber nicht grundsätzlich ausschließt.
Der Verkaufsprozess sei von
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E &Y)
bislang gut strukturiert wor-
den: „Von einer großen Anzahl
an Interessenten sind bis jetzt
zehn Investoren übrig geblieben, die in der Lage sind, ein so
großes Unternehmen wie Imtech zu übernehmen“, ließ
Borchardt wissen, sechs davon
hätten konkrete Angebote abgegeben. Namen wolle und
könne er als Insolvenzverwalter natürlich nicht nennen, beschied Borchardt, doch er ließ
wissen, „dass darunter große
europäische Bauunternehmen
sind, die eine Übernahme als
eine Chance zum Markteintritt
in Deutschland sehen.“ Für
diese sei eine flächendeckende
Übernahme durchaus sinnvoll.
Die Kandidaten seien „im
Wesentlichen“ strategische Investoren, die an den einzigen
„Vermögenswerten“ von Imtech, nämlich den Mitarbeitern
und den Aufträgen, Interesse
hätten, und keine „Finanzhaie“, sagte der Hamburger
Rechtsanwalt, der die Verkaufsverhandlungen höchstpersönlich selbst führt.
Nach Informationen dieser
Zeitung sind unter den möglichen Investoren auch Züblin,
der Strabag-Konzern in Österreich und der französische
Vinci-Konzern. Sicher ist das
gemeinsame Kaufinteresse an
Imtech von der Porr-Gruppe,
Wien, und der Ortner-Gruppe,
Innsbruck, sowohl für Imtech
Deutschland gesamt als auch
alternativ für die Imtech-Region Südwest, zu der knapp 1000
Mitarbeiter in der Zentrale in
Stuttgart-Weilimdorf und den
Niederlassungen in Aalen,
Freiburg, Lahr, Friedrichshafen, Karlsruhe und Mannheim
gehören.
Mittelständische Wettbewerber aus dem Großraum Stuttgart bezeugen ebenfalls großes
Interesse an Imtech – in erster
Linie aber an guten Mitarbeitern. „Es gibt zwar Abwerbungsversuche“, räumt PeterAlexander Borchardt ein, „solche Aktionen sind in Insolvenzfällen und besonders im
Baugewerbe aber durchaus
normal“. Grobe Aussetzer
habe es bislang nicht gegeben,
„dagegen würden wir auch
rechtlich vorgehen“ – Peter
Alexander Borchardt: „Ich
habe den positiven Eindruck
von den Beschäftigten, dass sie
fest an eine gute Zukunft an ihren angestammten Arbeitsplätzen glauben. Dabei ist es im
Prinzip völlig egal, wie die Firma künftig heißen wird.“ Und
in dieser Zuversicht werde er
auch von den Kunden bestärkt,
sagte der Hamburger Rechtsanwalt.
Bei Gesenkschmiede Schneider schwelt Konflikt mit IG Metall
Differierende Ansichten zum Umstrukturierungsprozess beim Aalener Schmiedeunternehmen – Nach Betriebsversammlung sind Fronten verhärtet
l
Sascha Kurz
Aalen. Bei der mehrheitlich
zum spanischen CIE-Konzern
gehörenden Schmiedegruppe
Mahindra Forgings Europe
werden die Umbrüche in der
Firmenstrategie konkret. Neben der Schließung der mechanischen Fertigung der Gesenkschmiede Schneider GmbH
(GSA) in Unterkochen sollen
weitere Bereiche wie die
Warmbehandlung sowie die
Qualitätssicherung und einige
logistische Themen aus dem
Aalener Traditionsunternehmen ausgelagert werden. Die
Firmenleitung möchte das
ohne betriebsbedingte Kündigungen bei der Stammbelegschaft hinbekommen. Die Arbeitnehmervertretung und die
l
IG Metall hegen extreme
Zweifel am Funktionieren und
Umsetzen der neuen Strategie
und gehen auf Konfrontationskurs mit der Firmenleitung der
GSA. Am 10. September gab
es bei der GSA eine Betriebsversammlung, auf der die
GSA-Geschäftsführer
Vitor
Antunes und Burkard Rausch,
gleichzeitig
Finanzvorstand
bei Mahindra Forgings Europe, über die Pläne der Firmenleitung informierten. Zuvor
war bereits bekanntgeworden,
dass auslaufende Zeitverträge
und Zeitarbeit abgebaut werde
und die mechanische Fertigung in Unterkochen schließen
soll (wir berichteten). Im Gespräch mit Burkard Rausch
konkretisiert dieser: „Das
Reibschweißen bei Kolben ho-
len wir ins Stammwerk zurück.
Einfache Bearbeitungsschritte
werden nach außen gegeben
und nach Tschechien verlagert. Ich rechne damit, dass
Unterkochen im 1. Quartal
2016 schließt.“ Ferner soll die
Abteilung Warmbehandlung
nach einem Anlernprozess an
die benachbarte Ostalb-Wärmebehandlungszentrum
GmbH (OWZ) abgegeben werden. Rausch bestätigte, dass
2015 keine neuen Azubis eingestellt worden seien. „Wir
wollen uns auf die Kernkompetenz Schmieden konzentrieren. Die mechanische Fertigung wird deutlich reduziert.
Deshalb wurde die Ausbildung
von Industriemechanikern ausgesetzt. Eine Ausbildung für
Schmiedearbeiter gibt es
nicht“, sagte Rausch. Die GSA
beschäftige derzeit jedoch 40
Azubis. Rausch spricht von 90
Arbeitsplätzen,
die
dem
Stammpersonal aus den wegfallenden
Bereichen
im
Schmiedebereich zu gleichen
Entgeltbedingungen angeboten werden. „Wir sind an einvernehmlichen Lösungen interessiert und wollen diesbezüglich im Wirtschaftsausschuss
und mit dem Betriebsrat geeignete Lösungen erarbeiten“,
sagte Rausch. Und: Durch die
konzernweite Umstrukturierung sollen Aufträge aus anderen Werken der Gruppe, beispielsweise von Jeco in Gevelsberg, nach Aalen kommen
und die GSA gestärkt werden.
Jeco soll bis Ende des Jahres
ganz geschlossen werden. Ro-
land Hamm, erster Bevollmächtigter der IG Metall in
Aalen, bestätigt auf Nachfrage,
dass es bei der Betriebsversammlung sehr viele Fragen
der Belegschaft gegeben habe.
Er spricht von rund 70 Betroffenen, die durch das massive
Outsourcing betroffen seien
und für die neue Arbeitsplätze
innerhalb der GSA gesucht
werden müssten. „Der Umsatz
ist rückläufig, es soll mehr Automatisierung geben und die
Produktionsabläufe
sind
durcheinandergeraten,
es
kommt teilweise zu Lieferengpässen. Ich sehe nicht, wie das
bewerkstelligt werden soll“,
kritisiert Hamm. Hinzu kämen
formale
Fehlentwicklungen
beim Strategiewechsel. Vitor
Antunes soll bislang nicht als
Geschäftsführer der GSA ins
Register eingetragen sein, der
Wirtschaftsausschuss sei unzulänglich informiert worden
und gesetzlich geregelte Abläufe für Betriebsänderungen
seien nicht eingehalten worden. Hamm drohte sogar mit
einer einstweiligen Verfügung
gegen die Umstrukturierung,
sollten die Verfahrenswege
nicht eingehalten werden. Der
Betriebsrat und die IG Metall
baue auf externe Sachverständige, die die rechtliche Situation prüfen und ein Alternativkonzept erarbeiten sollen. „Die
Kernkompetenz der GSA besteht aus mehr als Schmieden.
Outsourcing ist die falsche
Antwort, Einsparungen sind
auch anders möglich“, sagte
Hamm.
Gastkommentar
Wirtschaftsvertrauen in Deutschland unerwartet angestiegen
D
as ifo-Geschäftsklima konnte im August entgegen den
Erwartungen um 0,3 Punkte auf
einen Stand von 108,3 Punkte zulegen. Der Anstieg beim ifo-Index
beruht auf einer Verbesserung der
Lageeinschätzung (114,8 Punkte;
+ 0,9 Punkte) der deutschen Unternehmen. Die Lageeinschätzung erreicht sogar den höchsten
Wert seit April 2014. Die Geschäftserwartungen (102,2 Punkte; -0,1 Punkte) sind hingegen
leicht zurückgegangen. Der Zeiger
der ifo-Uhr bewegt sich weiter im
Boom-Bereich.
In der Abgrenzung nach Wirtschaftsbereichen beruht der Anstieg beim ifo-Gesamtindex auf einer Verbesserung des Geschäftsklimas in den Sektoren Einzelhan-
del und Bau. Im Einzelhandel erreichte das Geschäftsklima den
höchsten Stand seit Mitte 2011.
Schwellenländer bremsen
die Erwartungen
Belastet haben hingegen die Bereiche verarbeitendes Gewerbe
und Großhandel. Nicht erst seit
den Aktienmarktturbulenzen in
China hat sich der wirtschaftliche
Ausblick wichtiger Schwellenländer eingetrübt. Die kontinuierlichen
Abwärtsrevisionen
von
Wachstumsprognosen zahlreicher
Schwellenländer sollten auf den
Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe lasten. Die Verschlechterung der Geschäftserwartungen beim ifo-Geschäftsklima basiert auf dem
Rückgang der Erwartungen des
verarbeitenden Gewerbes, als einem wichtigen Teilbereich des Index. In den weiteren drei, kaum
exportabhängigen Bereichen Bau,
Großhandel und Einzelhandel haben sich die Geschäftserwartungen dagegen verbessert. Hier
macht sich die nach wie vor starke
Binnennachfrage und die allgemein gute Konsumentenstimmung in Deutschland positiv bemerkbar. Diese basiert auf relativ
hohen Lohn- und Gehaltszuwächsen bei gleichzeitig sehr niedriger
Inflation sowie dem hohen Beschäftigungsgrad. Arbeitslosenquoten um die 4% in den südlichen Bundesländern liegen gefühlt schon nahe bei der Vollbeschäftigung und vermitteln einer-
seits ein Gefühl von Sicherheit und
sorgen andererseits für Steigerungen.
Im Gegensatz zum stabilen Binnenmarkt belastet die wirtschaftliche Abkühlung in den Schwellenländern allerdings bereits seit Monaten die Exporterwartungen der
deutschen Industrie und war auch
im August ein wichtiger Einflussfaktor für die Verschlechterung der
Geschäftserwartungen im verarbeitenden Gewerbe, denn immerhin 30 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Schwellenländer.
Solides Wachstum in 2015
Der ifo-Index signalisiert insgesamt trotzdem, dass Deutschland
auch im dritten Quartal auf einem
soliden Wachstumspfad bleiben
dürfte. Wir rechnen für das dritte
Quartal mit einem ordentlichen
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent im Vergleich
zum Vorquartal und im Gesamtjahr
2015 mit einem Wachstum von
rund 2 Prozent. Im europäischen
Vergleich läge Deutschland damit
weiterhin auf einem Spitzenplatz.
Diesen auch in Zukunft zu halten,
ist keine Selbstverständlichkeit,
sondern erfordert größten Einsatz
von Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik. In Baden-Württemberg
werden hierbei bereits wichtige
Weichen in Richtung Industrie 4.0
gestellt und auch in Ostwürttemberg haben wir die Zukunft fest im
Blick. So ist beispielsweise der
neue Studiengang „Internet der
Dinge“, der in Kooperation der
CARL TRINKL,
VORSTANDSVORSITZENDER DER
KREISSPARKASSE OSTALB UND
PRÄSIDENT DER
IHK OSTWÜRTTEMBERG
Hochschule Aalen und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch
Gmünd zum Wintersemester
2015/16 erstmals angeboten wird,
auch bundesweit wegweisend.
Und nicht zuletzt die Innovationskraft der Unternehmen in der Region, die sich unter anderem an der
Zahl der Patentanmeldungen ablesen lässt, ist seit Jahrzehnten beispielhaft.
Carl Trinkl
Firmen & Märkte
4
Wirtschaft Regional | September 2015
Flüchtlinge sollen schneller dem Arbeitsmarkt bereit stehen
Wirtschaft Regional befragt IHK, Handwerkskammer, Südwestmetall und IG Metall nach Wegen zur Bewältigung der gesteigerten Zuwanderung
l
Winfried Hofele und Sascha Kurz
D
ie Zuwanderung von
Flüchtlingen hat sich in
den vergangenen Wochen teilweise dramatisch zugespitzt.
Die Frage der Unterbringung
sowie die Organisation humanitärer Hilfeleistungen stehen
im Vordergrund und beschäftigt Regierungen, Behörden,
karitative Netzwerke und freiwillige Helfer in Deutschland
und darüber hinaus.
Der zweite Schritt bei der Bewältigung des Zuzugs tausender von Menschen bildet die
Integration vor Ort und der
Weg in den Arbeitsmarkt.
Wirtschaft Regional hat bei der
IHK Ostwürttemberg, der
Handwerkskammer Ulm, dem
Arbeitgeberverband Südwestmetall sowie der IG Metall
nachgefragt, welche Hilfestellungen diese Organisationen
bei der Integration leisten können, welche Impulse am Arbeitsmarkt gesetzt werden und
welche gesetzlichen Änderungen notwendig sind.
Wohnraum zur Verfügung
gestellt wird?
Mehlich: Unsere Betriebe
leisten mit der Ausbildung von
Jugendlichen ein großes Maß
an sozialer Integration. Bei den
Jugendlichen aus Südeuropa
gab es beispielhaft Betriebe,
die ihren Jugendlichen ein
Zimmer zur Verfügung gestellt
haben. Eine koordinierte und
flächendeckende Bereitstellung von Wohnraum wird für
unsere Betriebe allerdings
kaum möglich sein.
Stehen ihren Bemühungen
gesetzliche Hindernisse im
Wege?
Mehlich: Arbeitserlaubnis
und Aufenthaltsgenehmigung
sind aktuell Grundvoraussetzungen für eine Beschäftigung. Wir wünschen uns für
die Menschen und die Betriebe
auch eine Bleibe-Perspektive.
Dies kann nur gelingen, wenn
keine Abschiebung über den
Ausbildungszeitraum hinweg
droht. Neben dieser sogenann-
Dr. Tobias Mehlich
Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Ulm
Was tut die Handwerkskammer, um Flüchtlingen
bzw. Asylbewerbern in der
Region zu helfen? Was unternimmt Ihre Organisation,
damit Flüchtlinge schnell
den Weg in einen Job finden?
Dr. Tobias Mehlich: Wir registrieren ein steigendes Interesse seitens unserer Betriebe.
Zum Ausbildungsstart beschäftigen die ersten schon
junge Flüchtlinge als Auszubildende. In Tettnang, Ulm
oder Biberach haben wir jetzt
die ersten Menschen in Ausbildung gebracht. Weitere befinden sich in vorbereitende Praktika. In Schwäbisch Gmünd
besteht bereits seit 2013 eine
Kooperation zwischen Stadt,
Berufsschule und Handwerk.
Hier werden Jugendliche koordiniert zu einer dualen Ausbildung geführt. Im Rahmen unserer passgenauen Vermittlung
sind auch zwei unserer Mitarbeiter aktiv und unterstützen
die Betriebe bei allen Fragen
und Themen. Wir unterstützen,
damit der Start in die Ausbildung für alle Beteiligten ein erfolgreicher wird. Wenn es sein
muss, gehen wir mit dem Betrieb auch bis zur ausländischen Botschaft.
Gibt es Aktionen, bei denen
Dr. Tobias Mehlich (Foto: HK Ulm)
ten „3 + 2 Regelung“ wünschen wir uns insbesondere
eine Aktualisierung der Engpass-Berufe. Es kann nicht
sein, dass unsere Bäcker beispielsweise keine Azubis finden – gleichzeitig ein interessierter Flüchtling in diesem
Gewerk nicht arbeiten darf,
weil offiziell „kein Engpass“
besteht. Das deutsche Rechtssystem muss jetzt erkennen,
dass wir nicht nur IT-Spezialisten und Ingenieure, sondern
auch Bäcker, Metzger und andere Handwerker brauchen,
um den Versorgungsnotstand
zu verhindern.
Kann übers Eingliedern
von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden?
Mehlich: Flüchtlinge sind
für unsere Betriebe genauso
eine Zielgruppe wie Jugendliche aus Spanien und Südeuropa, wie Realschüler, Gymnasiasten oder Hochschulaustreter.
Zur Behebung des Fachkräftebedarfs gibt es nicht die eine
In der Landeserstaufnahme in Ellwangen mussten Zelte aufgestellt werden.
Lösung. Unser Motto war und
ist: Lasst tausend Blumen blühen. Die Integration eine zahlenmäßige Herausforderung,
weniger eine qualitative. Wir
merken an vielen Stellen, dass
das Rechtssystem noch auf
Abwehr eingestellt ist. Unsere
gute Konjunktursituation erfordert eine offensive Auslegung. Etwas wie der „Engpasskatalog“ entspricht der Situation von vor 15 Jahren. Wir müssen jetzt zur Kenntnis nehmen,
dass sich diese Engpassdefinitionen überlebt hat. Wir brauchen diese Menschen, ihr Wissen und Können.
Welche Maßnahmen oderKorrekturen verlangen Sie
vom Gesetzgeber, um das
Flüchtlingsproblem schnell
zu lösen bzw. die Flüchtlinge
schnell zu integrieren?
Mehlich: Im Hinblick auf die
ankommenden
Menschen
brauchen wir zwingend mehr
Flexibilität und Geld für
Sprachkurse. Wenn es bei der
Ausstellung von Arbeitserlaubnissen und Aufenthaltsgenehmigungen hakt, muss die
Politik diese Schwierigkeiten
dringend korrigieren.
Carl Trinkl
IHK-Präsident
Vorstandsvorsitzender
KSK Ostalb
sich trägt. Natürlich wissen
wir, dass dies in den Betrieben
vielfach gelebt wird – ohne
großes Aufheben. Es wurde
und wird viel gespendet und
geholfen. Unsere Unternehmen tragen insbesondere durch
Ausbildungs- und Arbeitsplätze maßgeblich zur Integration
von Zuwanderern in unsere
Gesellschaft bei. Trotz lange
ausbleibender Entscheidungen
in Berlin oder Brüssel wird vor
Ort Großartiges geleistet. Unsere Weltoffenheit und unsere
Weltorientierung zeigen sich
schon allein darin, dass Produkte aus unserer Region in aller Welt zu finden sind. Und
nicht zuletzt beschäftigen zahlreiche Unternehmen Mitarbeiter aus aller Welt.
Gibt es Aktionen, Wohnraum
zur Verfügung zu stellen?
Carl Trinkl
Was tut die IHK konkret,
um Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Region
grundsätzlich zu helfen?
Carl Trinkl: Mein Koblenzer Präsidentenkollege hat
schön formuliert: „Wir sind
der festen Überzeugung, dass
echte unternehmerische Verantwortung immer auch gesellschaftliche Verantwortung in
(Foto: KSK Ostalb)
Trinkl: Der Flüchtlingsstrom
übersteigt das bisher Vorstellbare. Daher bin ich der Meinung, dass die Landkreise und
die Kommunen wie bisher alles in Bewegung setzen, um
entsprechend Wohnraum zur
Verfügung zu stellen. Hier
wird trotz zum Teil schwierigster Zustände von den Behörden
vorbildlich gearbeitet.
Was unternimmt die IHK,
Nutzen Sie den
Personalia aus der Region
Regionale Wirtschaft
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Beteiligung
(Foto: Franz Rathgeb)
damit Flüchtlinge schnell
den Weg in einen Job finden?
Stehen diesem Bemühen gesetzliche Hindernisse im
Wege?
Trinkl: Rund ein Viertel der
Asylbewerber und Flüchtlinge
ist im typischen Ausbildungsalter. Deshalb verstärken wir
unsere Aktivitäten, ausbildungsfähige junge Menschen
mit Ausbildungsbetrieben zusammen zu bringen. Hierzu
werden wir mit regionalen
Partnern in Ostwürttemberg
„Marktplätze für Ausbildung
und Beschäftigung“ veranstalten. Darüber hinaus werden
wir eine Grundqualifizierung
Metall in unserem Bildungszentrum in Aalen einrichten.
Dies ist in Kombination mit einem Deutschunterricht geplant, um spätere Chancen für
eine Übernahme zu erhöhen.
Zusätzlich wird den Unternehmen mit einem regionalen
Integrationsleitfaden ein Hilfsmittel zur Hand gegeben, in
dem alle relevanten Informationen und Kontaktstellen zusammengefasst sind. Wir wollen unseren gesamten ehrenamtlichen Bereich dazu gewinnen, sich für die Integration
stark zu machen.
Nach einer Erstberatung in
unserer IHK übernimmt IHKFOSA (Foreign Skills Approval) die Feststellung der
Gleichwertigkeit
ausländischer Berufsqualifikationen
mit entsprechenden deutschen
Berufsabschlüssen.
Über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag
agieren wir auf politischer
Ebene, um die gesetzlichen
Rahmenbedingungen
für
Flüchtlinge und deren Integration in die Arbeitswelt zu ver-
einfachen. Ziel muss sein,
Flüchtlinge so schnell wie
möglich in Ausbildung und
Arbeit zu integrieren.
Da die Flüchtlinge mit unterschiedlichsten Biographien ankommen, gibt es gesetzliche
Hindernisse,
insbesondere
beim Bleiberecht. Es kann
nicht sein, dass es über 50 verschiedene Regeln für den Aufenthalt von Zuwanderern gibt.
Die komplizierte Gesetzeslage
ist den meisten Firmen ein
Dorn im Auge.
Kann über die Eingliederung von Flüchtlingen in den
Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden?
Trinkl: Bis zum Jahr 2030
werden in Ostwürttemberg voraussichtlich über 12 000
Fachkräfte fehlen. Über alle
Branchen hinweg bedeutet
dies, dass jeder elfte Arbeitsplatz unbesetzt bleiben könnte.
Dabei wird der überwiegende
Teil bei fehlenden 11 000 beruflich qualifizierten Arbeitskräften liegen. Flüchtlinge
werden die aufkommende
Fachkräftelücke sicher nicht
schließen, aber sie werden helfen, diese kleiner zu machen.
Was die Lage erschwert, ist die
mangelnde Transparenz über
die Qualifikationen bei den
Asylsuchenden. Darunter wird
so manche Fachkraft sein, für
die wir hier vermutlich schnell
einen Arbeitsplatz finden würden, wenn wir um die Fähigkeiten der Arbeitssuchenden
wüssten.
Welche Maßnahmen oder
Korrekturen verlangen Sie
vom Gesetzgeber, um das
Problem schnell zu lösen
bzw. die Flüchtlinge schnell
zu integrieren?
Trinkl: Wir brauchen transparente, einheitliche Regeln
für die Arbeitsaufnahme. Beispielsweise sollten junge Menschen, die eine dreijährige
Ausbildung absolvieren, nicht
abgeschoben werden dürfen.
Nach der Lehre sollten Fachkräfte zudem für mindestens
zwei Jahre weiter beschäftigt
werden dürfen. Alles andere
ergibt weder betriebs- noch
volkswirtschaftlich
Sinn.
Grundsätzlich gilt, Beschäftigung und Deutschkenntnisse
sind der Schlüssel zur Integration. Beides muss organisiert
werden. Wichtig ist die Kompetenzfeststellung für die passgenaue Vermittlung.
Fortsetzung der Umfrage
auf Seite 5 gegenüber.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
5
Erste konkrete Hilfen sind in der Region angelaufen
Roland Hamm
Erster Bevollmächtigter
IG Metall Aalen/Gmünd
Was tut IG Metall in der
Region konkret?
Roland Hamm: Die IG Metall ist dabei, verschiedene Aktivitäten zu unterstützen und zu
initiieren. Ich selbst unterstütze das von der Stadt Aalen angeschobene Schulprojekt in
Aalens Partnerstadt Antakya
als Vorstandsmitglied des dafür Ende Juli gegründeten Vereins. Die IG Metall stellt bundesweit rund 500 000 Euro für
Projekte zur Verfügung. Aus
diesem Topf bekommt die Verwaltungsstelle Aalen auch etwas. Am 16. September hat der
Ortsvorstand Aalen erörtert,
welche Maßnahmen entwickelt werden sollen. In verschiedenen Betrieben werden
Kleiderspenden anlaufen. Unsere Verwaltungsstelle koordiniert die Sammlungen. Wichtig ist uns, dass wir immer mit
karitativen Einrichtungen vor
Ort zusammenarbeiten.
Gibt es Aktionen, Wohnraum bereitzustellen?
Hamm: Dazu fehlen uns die
Möglichkeiten. Aber: In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit
als Fraktionsvorsitzender der
Linken im Aalener Gemeinderat setze ich mich dafür ein,
dass bei der Wohnbauoffensive
der Stadt Aalen der soziale
Wohnungsbau nicht vernachlässigt wird.
Was macht die IG Metall,
damit Flüchtlinge schnell
den Weg in einen Job finden?
Hamm: Mit zwei Firmen aus
dem Raum Aalen haben wir
bereits Gespräche geführt, um
in den dortigen Lehrwerkstätten Betriebspraktika bzw. eine
sinnvolle Qualifizierung für
die Flüchtlinge zu organisieren. In einem Fall ging dabei
die Initiative vom Unternehmen aus. Die vorhandenen
Einrichtungen bei den Betrieben sollten möglichst effektiv
und rasch für die Weiterbildung der Flüchtlinge bereitgestellt werden, damit eine
schnelle Integration in den Arbeitsmarkt möglich wird. Und:
Firmen können so erste Kontakte zu möglichen neuen Mitarbeitern unter den Migranten
knüpfen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Organisieren
von Sprachkursen. Hierbei
möchte sich die IG Metall
ebenfalls einbringen. Ich kann
mir vorstellen, dass wir hierfür
das von der IG Metall bereitgestellte
Geld
verwenden.
Gleichfalls weise ich bereits
jetzt alle Versuche von Firmen
zurück, die Not der in Deutschland ankommenden Menschen
auszunutzen. Auch für die
Flüchtlinge, die den Sprung ins
Arbeitsleben schaffen, müssen
die Rahmenbedingungen was
eine faire Bezahlung und sonstige Arbeitnehmerrechte betrifft,
gewahrt sein. Dafür wird sich
die IG Metall konsequent einsetzen.
Roland Hamm
(Foto: arc)
Welche Korrekturen verlangen Sie vom Gesetzgeber, um
Flüchtlinge schneller zu integrieren?
Hamm: Korrekturen sind dringend erforderlich, wenn es darum geht, die Vermittlung in Arbeitsprozesse zu beschleunigen.
Hier müssen einige bislang eingebaute Hemmnisse abgeschafft
und die Verfahren beschleunigt
werden. Allgemein sollte der
Zugang zu Arbeit für die Migranten erleichtert werden. Ich
plädiere auch dafür, die Aufnahmeprozesse in den Erstaufnahmeeinrichtungen bürokratisch
zu entrümpeln und schneller zu
beurteilen, wer für welche Arbeiten qualifiziert ist und welche
begleitenden Maßnahmen noch
getroffen werden können.
Immer wieder kommt es in der LEA in Ellwangen zu Polizeieinsätzen.
Jörn P. Makko
Geschäftsführer
Südwestmetall in
Ostwürttemberg
„Den Arbeitgebern in Ostwürttemberg ist ein sachlicher
und besonnener Umgang mit
der Flüchtlingsthematik sehr
wichtig“, sagt Jörn P. Makko.
Flüchtlinge in unsere Gesellschaft aufzunehmen und zu integrieren, werde kurz- und
langfristig eine stark fordernde
Aufgabe sein. Die aufkommenden Tendenzen der Fremdenfeindlichkeit seien ebenso
bitter wie ernst zu nehmen. Es
gelte, das richtige Maß zu finden: bei Gewährung humanitär
gebotener Hilfe ebenso wie bei
Ablehnung von Flüchtlingen
aus asylfremden Gründen wie
auch bei gezielter Zuwanderung in unser Beschäftigungssystem. „Der politische Auftrag ist, den einen zu helfen,
ohne die anderen zu überfordern“, sagte Makko vorausschickend.
Was tut Südwestmetall konkret, um Flüchtlingen bzw.
Asylbewerbern in der Region
zu helfen?
Jörn P. Makko: Gemeinsam
mit unserem Tarifpartner IG
Metall haben wir auf Landesebene eine Erklärung für Toleranz und Miteinander und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit abgegeben. Diese
Aussagen bieten wir unseren
Mitgliedsunternehmen
als
Aushang an. In Stuttgart besitzen wir in Bahnhofsnähe eine
Immobilie. Diese stellen wir
bis zum Abriss und Beginn des
Neubaus unserer Hauptgeschäftsstelle den Behörden für
die vorübergehende Behelfsaufnahme von Flüchtlingen für
bis zu 150 Personen zur Verfügung. In Schwäbisch Gmünd
werden wir mit der Stadt und
der Wissenswerkstatt Eule
Technikprojekte für Flüchtlingskinder anbieten, um damit
sowohl Sprachkenntnisse als
auch technisches Interesse zu
fördern.
Jörn P. Makko
(Foto: arc)
Was unternimmt Südwestmetall, damit Flüchtlinge
schnell den Weg in einen Job
finden? Stehen diesem Bemühen gesetzliche Hindernisse im Wege?
Makko: Wir unterstützen unsere Mitgliedsfirmen, die Jobs,
Ausbildungsplätze oder Praktika anbieten möchten. Auf ta-
„Best Case Study“: RUD ermöglicht Asylant die Ausbildung
Kein geradliniger Weg von Noah Gregorian zum Industriemechaniker
riflicher Ebene öffnen wir das
tarifliche Förderjahr, um junge
Flüchtlinge auf eine Ausbildung vorzubereiten.
Kann über die Eingliederung von Flüchtlingen in den
Arbeitsprozess der Fachkräftemangel behoben werden?
Makko:
Demografischer
Wandel und Fachkräftesicherung kann nur durch ein ganzes
Bündel an Maßnahmen bewältigt werden. Die gelingende Integration qualifizierter Flüchtlinge in den Arbeitsprozess
kann dafür einen wichtigen
Beitrag leisten. Es wäre wünschenswert, dass die aktuelle
Entwicklung die Diskussion
darüber fördert, dass wir klare
und transparente Regeln benötigen, die eine Zuwanderung
qualifizierter Fachkräfte erleichtern, zum Beispiel in
Form eines Zuwanderungsgesetzes.
Welche Maßnahmen oder
Korrekturen verlangen Sie
vom Gesetzgeber, um das
Flüchtlingsproblem schnell
zu lösen bzw. die Flüchtlinge
schnell zu integrieren?
Makko: In der generellen
Debatte, wie Asylbewerbern
und Flüchtlingen die Integration erleichtert werden kann und
wie sie in Ausbildung und Beschäftigung gebracht werden
können, sind den Arbeitgebern
diese Handlungsfelder besonders vordringlich:
• Die Kompetenzen der
Wir schaffen Bauwerke
OKUMA, A-Parndorf
I
m Jahre 2008 gelang Noah
Gregorian (Name geändert)
nach langer, beschwerlicher
Odyssee über fünf Länder hinweg die Einreise nach
Deutschland ebenso wie die
Aufnahme in Aalen. Dort war
die Beantragung des Asylantenstatus auch erfolgreich.
Gregorian stammt aus der ehemals sowjetrussischen Kaukasusrepublik Armenien. Dort
werden Minderheiten häufig
unterdrückt.
Gregorian durfte am Sitz der
RUD-Familien-Konzernzentrale auf der Friedensinsel in
Aalen-Unterkochen am 1. September 2010 mit seiner Ausbildung zum Industriekaufmann
beginnen. Relativ bald hatte
sich dann allerdings herausgestellt, dass die Ausbildungswahl für ihn nicht die richtige
war. Die Ausbildung wurde
abgebrochen, aber das Team
RUD zeigte großes soziales
Verantwortungsbewusstsein
und gab nicht so schnell auf:
Finanziell maßgeblich unter-
(Foto: Gerhard Königer)
Flüchtlinge müssen frühzeitig
erfasst werden. Dazu zählen
Sprachkenntnisse, Berufsabschlüsse, Berufserfahrung. Die
ersten drei Monate, in denen
die Flüchtlinge nicht arbeiten
dürfen, sollten dafür sinnvoll
genutzt werden.
• Sprachkurse müssen langfristig sichergestellt werden.
Dies gilt auch für anerkannte
Flüchtlinge und Geduldete.
• Frühzeitigere Nutzung ausbildungsbegleitender Hilfen
(abH) und Berufsausbildungsbeihilfe (BaB) für Geduldete
(derzeit erst nach vier Jahren;
Forderung: bereits nach 15
Monaten) oder assistierter
Ausbildung (auch für Asylbewerber). Möglichkeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, aus dem Asylverfahren
in humanitären Ausbildungsaufenthalt zu wechseln.
•
Anerkennungsverfahren
ausländischer Qualifikationen
und Berufsabschlüsse müssen
sichergestellt werden, wenn
keine schriftlichen Nachweise
vorhanden sind. Dafür bieten
sich Praktika und Probearbeiten sowie Arbeitsgelegenheiten an. Unternehmen, die Betriebspraktika anbieten, brauchen Rechtssicherheit beim
Aufenthaltsrecht und eine Befreiung vom Mindestlohn wäre
auch hilfreich. Für Geduldete
in Studium oder Ausbildung
(derzeit jeweils nur ein Jahr
mit Verlängerungsoption, bei
Übernahme in Job mindestens
weitere zwei Jahre, ohne Übernahme mindestens ein Jahr für
Jobsuche; keine Begrenzung
der Abschiebeverschonung auf
21 Jahre, sondern auf 30 Jahre)
muss ein gesichertes Bleiberecht gelten. Beschäftigung für
Asylbewerber und Flüchtlinge
in der Zeitarbeit sollte ermöglicht werden.
• Anpassungsqualifizierung
sowie modulare Teil- und
Nachqualifizierung
sollten
stärker genutzt werden.
• Ein „Spurwechsel“ muss
möglich gemacht werden, also
der Wechsel aus dem Asylverfahren in ein arbeitsmarktorientiertes Zuwanderungsverfahren.
Auch im brandneu eröffneten Produktionswerk für textile Anschlagmittel
im südafrikanischen Johannesburg beschäftigt die RUD-Gruppe Asylanten
aus Botswana, Simbabwe und Mosambik.
(Foto: RUD)
stützt durch RUD nahm Gregorian an einer Umschulung
zum Industriemechaniker bei
der IHK Ostwürttemberg im
Auftrag der Agentur für Arbeit
teil. Nach zweimal notwendiger Wiederholungsprüfung bestand er seine Abschlussprüfung zum Industriemechaniker
Anfang Juli 2015.
Noah Gregorian hat mittlerweile ein Bleiberecht, eine abgeschlossene
Berufsausbil-
dung in der Tasche und damit
die Basis sowie Grundvoraussetzung für eine Integration im
Arbeitsmarkt. Er spricht hervorragend Deutsch – ein weiterer Bestandteil der erfolgreichen Integration. Er hat dank
RUD beste Chancen erhalten,
ein materiell gutes Leben in
Deutschland führen zu können.
Dr. Jörg S. Rieger, Mitglied
der RUD-Geschäftsführung,
sagt dazu: „Das war kein geradliniges Projekt, es kam nur
deshalb zum erkämpften, erfolgreichen Abschluss, weil
Noah Gregorian vom aktiv gelebten Spirit der RUD-Familie
permanent getragen und unterstützt wurde. Die Firmenkultur, geprägt durch ein hohes
Maß an gegenseitigem Verantwortungsgefühl, Respekt und
echter Fürsorge hat es ermöglicht, dass wir als eines der ersten Unternehmen so ein Pionier-Projekt durchgezogen haben.“
Die RUD-Gruppe gehört zu
den weltmarktführenden Playern im Markt technologisch
hochwertiger RundstahlkettenSysteme. Soziale Verantwortung wird groß geschrieben.
Neue, helfende sowie unterstützende Projekte angesichts
des dramatischen Flüchtlingsstroms sind in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden
und der IHK bereits in Erwägung gezogen und in konkreter
Vorbereitung.
Junginger, Herbrechtingen
Bestattungsinstitut, Giengen
Wir beraten Sie gerne
Fortsetzung von Seite 4:
Heinrich Hebel
®
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Hohlenstein 6
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Firmen & Märkte
6
Wirtschaft Regional | September 2015
„Verlässlichkeit und Innovationen bleiben unsere Grundwerte“
Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der ZF Friedrichshafen AG / CEO Stephan Sommer: Intelligente Kombination von Mechanik, Elektronik und „Big Data“ ist das Ziel
l
Winfried Hofele
Friedrichshafen. Auf den Tag
genau ein Jahrhundert nach
dem Eintrag als „Zahnradfabrik GmbH“ ins Handelsregister Tettnang hat die ZF Friedrichshafen AG am 9. September 2015 ihr rundes Jubiläum
mit einem Festakt in der Rothaus-Halle der Messe Friedrichshafen begangen.
Unter den rund 1500 Gästen
aus der Welt der Automobilindustrie waren u.a. Voith-Chef
Dr. Hubert Lienhard, DaimlerVorstand Wolfgang Bernhard,
Continental-CEO Elmar Degenhart, Bosch-Chef Volkmar
Denner, Jürgen Fitschen von
der Deutschen Bank, BMWVorstand Klaus Draeger, VWEinkaufschef Francisco Garcia
Sanz und Marie-Elisabeth
Schaeffler.
Das 1915 neu gegründete
Unternehmen ZF hatte sich die
Entwicklung, Erprobung und
Herstellung von Zahnrädern
und Getrieben für Luftfahrzeuge, Motorwagen und Motorboote als Aufgabe gestellt.
Beim Festakt in Friedrichshafen wurde auch die Bedeutung des Standortes Schwäbisch Gmünd sichtbar: Expansion 1937 mit dem neuen Werk in der Graf-von-Soden-Straße.
Schon bald bot ZF seine Technik auch Automobilherstellern
an und entwickelte sich bis
heute zum global aufgestellten
Technologiekonzern.
„Auch 100 Jahre nach der
Gründung ist ZF von dem Anspruch geleitet, neue Technologien zu erfinden und bekannte zu verfeinern“, sagte ZFVorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer beim Festakt,
Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der ZF Friedrichshafen AG. ZF-Chef Dr.
Stefan Sommer (Mitte) begrüßt Franz Fehrenbach, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Robert Bosch GmbH (links). Rechts Michael Hankel, früher
Chef der damaligen ZF Lenksysteme GmbH in Schwäbisch Gmünd und
heute ZF-Vorstand Produktion in Friedrichshafen.
(Fotos: ZF AG)
„Verlässlichkeit und Innovation sind die Grundwerte unseres Unternehmens und Basis
unseres Handelns.“ Sommer
betonte, dass angesichts der
zunehmenden Digitalisierung
und Vernetzung der Fahrzeuge
das bloße Sammeln von Komponenten nicht ausreiche: „Die
intelligente Kombination von
Mechanik, Elektronik und Big
Data ist entscheidend, um adäquate Lösungen für die Mobilitätstrends zu entwickeln. ZF
ist gut aufgestellt, um als Systemlieferant ein globaler Partner der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller zu sein und
die passenden Produkte und
Technologien aus einer Hand
zu liefern.“ Der Trend hin zum
autonomen Fahren und zur
Elektromobilität werde die
Automobilnutzung und -technik stärker verändern als frühere Entwicklungen. „Gleichwohl wird es noch mehr als
zwei Dekaden dauern, bis die
Elektromobilität einen dominierenden Marktanteil erreicht
hat“, sagte Sommer. „Auch
wenn wir uns mit vollem Elan
der Entwicklung des Elektroantriebs widmen: ZF wird sich
intensiv um die Hybridisierung
des Antriebsstrangs kümmern,
um die Effizienz der Autos zu
steigern und den Schadstoffausstoß zu senken.“ Der Plugin-Hybrid sei eine wichtige
Brückentechnologie. Stefan
Sommer betonte, dass ZF den
konzernweiten Technologietransfer vom Pkw über die
Nutzfahrzeuge hinein in die
Industrietechnik weiter intensivieren werde: „Wir wollen
das Non-Automotive-Segment
weiter ausbauen.“
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), unterstrich die Bedeutung der deutschen Automobilindustrie für
die gesamte deutsche Wirtschaft. Die Zusammenarbeit
von Herstellern und Zulieferern sei das Fundament der
technologischen Führungsposition, die sich die heimische
Automobilindustrie erarbeitet
habe. „Unser gemeinsames
Ziel muss es sein, innovative
Wertschöpfungsstrukturen so
zu knüpfen, dass wir dort
wachsen, wo unsere Märkte
wachsen – und zugleich am
Standort Deutschland stark
bleiben. Hier bleiben unsere
Wurzeln. Hier wollen wir die
Zukunft der Mobilität gestalten. Dafür brauchen wir zukunftsfähige Rahmenbedingungen. Wettbewerbsfähigkeit
ist weder statischer Zustand
noch Selbstläufer“, sagte
Wissmann. Die Politik müsse
wieder verstärkt an den vielen
Themen der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Derzeit sei es
wohl nicht leicht, politische
Mehrheiten dafür zu finden,
aber dies sei „absolut unerlässlich“, sagte Wissmann. Mit ihrem großen Know-how und
mit ihrer eindrucksvollen Produktpalette sei ZF für den zukünftigen Wettbewerb gut aufgestellt. Das Zukunftspotential
der deutschen Zulieferindustrie sei groß, betonte der VDAPräsident: „ZF zählt zu den
Global Playern. Wo Bewegung
ist, da ist ZF! Und es hat mit
strategischen Entscheidungen
die Voraussetzungen für künftiges Wachstum geschaffen.“
Vom 15. Juni 1937 bis zum 1.
Februar 2015, als das seit 1999
bestehende Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme
komplett von Bosch übernommen wurde, schrieb der Lenksysteme-Standort Schwäbisch
Gmünd ZF-Geschichte. Davon
(Foto: wh)
Einziges Exponat aus Schwäbisch
Gmünd bei der ZF-Jubiläums-Ausstellung: Die erste Elektrolenkung
„Servotronic“
(Foto: wh)
war beim Jubiläumsfestakt
(leider) wenig zu hören. Allenfalls zu sehen: Zum Beispiel
auf der Video-Wand im Festsaal (Foto oben) die Erinnerung an das ZF-Startjahr 1937
in Schwäbisch Gmünd oder
bei der Ausstellung in der Rothaus-Halle der Messe Friedrichshafen, wo die in Schwäbisch Gmünd entwickelte Erfolgslenkung „Servolectric“
gezeigt wurde.
TRW gibt der ZF Friedrichshafen AG einen kräftigen Schub
Die Integration des US-Automobilzulieferers läuft voll nach Plan / Erstes gemeinsames Produkt „Advanced Urban Vehicle“ wird auf der IAA in Frankfurt präsentiert
l
Winfried Hofele
Die ZF Friedrichshafen AG
hat nach dem zum 15. Mai
wirksam gewordenen Zukauf
der TRW ihre positive Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2015 fortgesetzt. Die Integration des
US-Automobilzulieferers (mit
rund 1600 Mitarbeitern in Alfdorf) läuft nach Plan. 13 Arbeitsgruppen arbeiten intensiv
an der Einbindung, für die drei
bis fünf Jahre angesetzt sind.
Die Kennzahlen des ersten
Halbjahrs 2015 seien maßgeblich von Sondereffekten aus
dem 12,4 Milliarden Euro teuren Kaufs von TRW und dem
Verkauf des 50-prozentigen
Anteils an der Gmünder
(ZFLS (jetzt Bosch AS) an
Bosch geprägt und daher nicht
mit den Vorjahreswerten vergleichbar, erklärten auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt ZF-CEO
Ralph Sommer und Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer zuvor bei einer Pressekonferenz.
„ZF hat sich im ersten Halbjahr 2015 trotz herausfordernder Marktbedingungen weiter
gut entwickelt“, sagte Som-
Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender von ZF
Erstes Gemeinsamprodukt von ZF und TRW: Extrem wendig, lokal emissionsfrei, vernetzt mit Fahrer und Umwelt – das Advanced Urban Vehicle
ist die Zukunftslösung für das Klein- und Kompaktsegment im urbanen Individualverkehr.
(Foto: ZF)
mer. Die erfolgreiche Übernahme von TRW sei das herausragende strategische Ereignis gewesen, „das uns in
eine völlig neue Dimension
katapultiert hat“. Mit TRW, das
als Division Aktive & Passive
Sicherheitstechnik im ZFKonzern geführt wird, werde
ZF bis Jahresende den Umsatz
auf rund 30 Milliarden Euro
kräftig erhöhen, „wir stärken
aber auch unsere AutomotiveKompetenz weiter“, betonte
Sommer. „Wir haben die Übernahme von TRW entsprechend
unserer konservativen Finanz-
politik solide und zu günstigen
Konditionen durchfinanziert“,
sagte Sauer, „dank eines ausgewogenen Laufzeitenprofils
können wir die Verschuldung
nun Jahr für Jahr kontinuierlich zurückführen.“
Hinsichtlich der generellen
Marktentwicklung im zweiten
Halbjahr geht Sommer davon
aus, dass sich in China das
Wachstum verlangsamere, Europa und Nordamerika würden
sich stabil positiv entwickeln.
Wegen der deutlich rückläufigen Nachfrage in Südamerika,
schließt ZF Kündigungen in
Brasilien nicht aus. Dies betreffe mehr den ZF-Part (Nfz)
als den von TRW (Pkw), sagte
Sauer, der darauf verwies, dass
„wir in Nordamerika dank
TRW nun auch bei den großen
Automobilherstellern wie Ford
und GM besser vertreten sind
als zuvor. Ob künftig zu den
klassischen OEMs auch die
„neuen“ Automobilisten Google oder Apple kommen, „wird
sich zeigen“, sagte Sauer.
Sommer legte in Frankfurt
ein grundsätzliches Bekenntnis zu den deutschen Fertigungsstandorten ab. Es sei je-
Sicherheitsprodukte aus Alfdorf erstmals auf dem ZF-Stand bei der IAA in
Frankfurt: Fonds- und Seitenairbags.
(Foto: wh)
doch unabdingbar, marktgerechte Kostenstrukturen herzustellen und Innovations- mit
Kostenführerschaft zu kombinieren. Der Wegfall eines
Großkunden von Getrieben
macht ZF in Friedrichshafen
Probleme. „Wir werden um
Anpassungen nicht herum
kommen“, sagte Sommer.
Auf der IAA in Frankfurt
Bereits wenige Wochen nach
der Übernahme von TRW stellte ZF bei der IAA ein gemeinsames Produkt vor: Das „Advanced Urban Vehicle“ ist ein
Konzeptfahrzeug, das die
Kompetenzen von ZF und
TRW vereint – Sommer: „Solche Erfolge zeigen, wie gut die
Integration
voranschreitet.“
Allerdings: In diesem Vorzeigeauto, verrieten Techniker,
steckt noch ein „Stück Schwäbisch Gmünd“. Das Lenkgetriebe kommt von der früheren
ZFLS. Aber das soll niemand
wissen. Aus Alfdorf zeige ZF
TRW in Frankfurt zum Megatrend Sicherheit einen neuen
Fonds-Airbag, einen CenterAirbag und einen externen Seitenairbag.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
7
Das Herz von Bosch Automotive Steering schlägt in Gmünd
Gmünds OB Richard Arnold bedankt sich auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt für Standortbekenntnis bei Bosch AS-Chef Christian Sobottka
l
Winfried Hofele
Frankfurt. Das Autofahren
wird in der Zukunft elektrisch,
automatisiert und vernetzt
sein: Effizienz, Sicherheit und
autonomes Fahren heißen die
Megatrends, um die sich bei
der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) noch bis
27. September in Frankfurt alles dreht. Und mitten drin im
Innovationswettlauf: Die Lenkungsbauer der Gmünder Robert Bosch Automotive Steering GmbH (AS).
Traditionell besuchte der
Gmünder Oberbürgermeister
am ersten Messetag den größten Arbeitgeber der Stadt.
Doch erstmals steuerte Richard Arnold mit seinem Wirtschaftsbeauftragten Alexander
Groll im Schlepptau nicht den
Stand der ZF Friedrichshafen
AG an, sondern traf sich am
Bosch-Stand mit den Gmünder
Geschäftsführern
Christian
Sobottka (Vorsitzender), Dr.
Marcus Pache und Dr. Hanns
Bernd Ketteler – schließlich
gehören die Gmünder Lenkungsbauer seit dem 1. Februar 2015 nach Continental zum
zweitgrößten Automobilzulieferer der Welt und zwar zur
Sparte Mobility Solutions.
„Da sind wir gut aufgehoben
und spielen mit unserer Lenkungstechnik in Punkto Komfort und Sicherheit eine zentrale Rolle“, sagte Sobottka, „und
in der Bosch-Familie ergeben
Gmünd seien es 5445, „knapp
ein Prozent mehr als vor einem
Jahr“, sagte Sobottka. Umsatzund Ergebniszahlen für Bosch
AS nannte er nicht („Bosch
veröffentlicht nur Geamtzahlen“), ließ aber wissen, „dass
wir wie erwartet gut gewachsen sind“. Unter der Flagge
ZFLS lagen die Jahreserlöse
zuletzt bei rund 4,5 Milliarden
Euro.
Christian Sobottka rechnet
für 2015 mit einem „robusten
Wachstum in unterschiedlichen Märkten“ – Brasilien
werde schwach bleiben, China
werde sich auf „normale“ Steigerungen einpendeln, Europa
und Deutschland entwickle
sich stabil. Auf dem heimischen Kontinent spüre Bosch
AS aber einen sich verschärfenden Wettbewerb – Sobottka: „Das führt zu einem PreisVoller Zuversicht auf der IAA: Gmünds OB Richard Arnold (2. v. r.) mit den Bosch AS-Geschäftsführern Dr. Marcus
Pache, Christian Sobottka (Vorsitzender) und Dr. Hanns Bernd Ketteler (v. l.).
(Foto: Winfried Hofele)
sich für uns und für unsere
Mitarbeiter tolle Entwicklungschancen“.
Die volle Integration der Lenkungstechnik in den BoschKonzern „ist ganz wichtig für
Gmünd“, betonte Arnold, der
sich für eine „super Zusammenarbeit“ bei Sobottka bedankte. Gmünd werde mithelfen, dass Bosch AS genügend
gute Fachkräfte bekomme, der
neue Studiengang „Internet
der Dinge“ der Hochschulen
Aalen und der Hochschule für
Gestaltung Gmünd sei ein wesentlicher Baustein dafür. Arnold bedankte sich auch für die
Beteiligung von Bosch AS
beim Konzept „Gmünd 2020“
und für die 50-Millionen-Euro-Investition in die Modernisierung des Werkes im Schießtal: „Die neuen Gebäude dort
und dazu der neue Kindergarten – das ist eine wahre Freude.“ Der Oberbürgermeister
warb noch um den Bosch ASInput
beim
angestrebten
„Leichtbauzentrum“
in
Gmünd, wofür Alexander
Groll mit EU-Mitteln rechne.
Christian Sobottka versicherte, „dass Schwäbisch Gmünd
das Technologiezentrum von
Bosch AS ist und bleibt. Die
Qualität unserer Mitarbeiter ist
der Schlüssel zum Erfolg!“
Bosch AS stehe zu seinen lokalen Wurzeln, betonte Sobottka, „wir denken und handeln
aber längst global und stellen
uns dem Strukturwandel“.
Weltweit beschäftigt Bosch AS
aktuell 12.340 Mitarbeiter, in
Bosch AS-Pressesprecher Andreas Ziegele zeigt, wie man per Smartphone den Anhänger-Rückfahr-Assistenten von Bosch bedient. ( Foto: -wh-)
Die Bosch-Gruppe überholt den Automobilmarkt
Milliardenumsätze bei Automatisierung und Vernetzung – Mobilitätslösungen: Wachstum in schwacherem Marktumfeld
Frankfurt/Stuttgart.
Das
Mobilitätsgeschäft der BoschGruppe wächst deutlich stärker
als der globale Automobilmarkt. „Bosch übernimmt eine
führende Rolle beim bevorstehenden Wandel der Automobilbranche. Ob Automatisierung, Elektrifizierung oder
Vernetzung – wir sind bereits
heute in allen Bereichen erfolgreich“, sagte Dr. Volkmar
Denner am Auftakttag zur Internationalen Automobilmesse
(IAA) in Frankfurt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung
erwartet für den Unternehmensbereich Mobility Solutions, zu dem auch die Gmünder
Bosch AS gehört, für das Gesamtjahr 2015 ein Umsatzwachstum von 10 Prozent
(währungsbereinigt 5). Im selben Zeitraum wird die weltweite Automobilproduktion
nur noch marginal zulegen.
Basis des Erfolgs von Bosch
sei u.a. die effiziente Verbrennungstechnik. „Wir werden in
diesem Jahr 15 Prozent mehr
Systeme für Benzindirekteinspritzung und zehn Prozent
mehr
Dieselhochdruckeinspritzung verkaufen; auch der
Absatz von ESP-Systemen
steigt nochmals um ein Viertel“, sagte Denner, „mit unserer Innovationsstärke in allen
Wachstumstrends der Mobilität erschliesen wir uns zudem
neue Kundengruppen und Geschäftschancen über die Automobilindustrie hinaus.“
Ob privates oder kommerzielles Fahrzeug, multimodale
Verkehrsangebote, Flottenmanagement oder Infrastruktur:
verfall, weshalb wir in Sachen
Kosteneffizienz alle Hebel in
Bewegung setzen müssen!“
In Frankfurt zeigt Bosch AS
auf dem Bosch-Stand die gesamte Palette ihrer innovativen
Lenksysteme.
Auf dem Freigelände eine besondere Attraktion für die Besucher: Der in Schwäbisch
Gmünd mitentwickelte Anhänger-Rückfahr-Assistent.
Mit ihm können Autofahrer ihr
Fahrzeug mit Anhänger bequem per Smartphone steuern,
die Basis dafür bilden Schnittstellen zur elektrischen Servolenkung, zum Bremssystem
und Motormanagement und
zum vollautomatischen Getriebe. „Solche Innovationen und
der Übergang von der Hydrozur Elektrolenkung treiben unser Geschäft“, sagte Christian
Sobottka.
Dr. Volkmar Denner, Vorstandsvorsitzender der Bosch Gruppe.
Bosch vereine Fahrzeugtechnik, die Daten-Cloud und
Dienstleistungen zu kompletten Mobilitätslösungen, sagte
Denner. Zu den Kunden dieser
Lösungen gehörten künftig
neue Marktteilnehmer wie Tesla, Google sowie Zweirad-Hersteller und Carsharing-Anbieter. Auch mit Versicherungen,
Leasinggesellschaften und anderen Flottenbetreibern realisiere Bosch bereits konkrete
Projekte.
Batterietechnologie
Auf der IAA zeigt Bosch Lösungen und Innovationen aus
den Wachstumsfeldern Vernetzung, Automatisierung und
Elektrifizierung. Allein 400
Millionen Euro investiert
Bosch jährlich in die Realisierung der Elektromobilitat.
Denner präsentierte eine mög-
(Foto: Bosch)
liche Durchbruchsinnovation
in der Batterietechnologie. Mit
dem Kauf des US-amerikanischen Start-ups Seeo Inc.
(Hayward, CA) verfüge Bosch
nun über wichtiges Know-how
im Bereich neuartiger Festkörperzellen. Denner: „Die Technologie ergänzt unsere bisherigen Entwicklungen mit unseren japanischen Partnern GS
Yuasa und der Mitsubishi Corporation. Bisher war das Ziel,
im Laufe dieses Jahrzehnts die
Energiedichte zu verdoppeln
und ihre Kosten zu halbieren.
Nun sehen wir das Potenzial,
mit der Seeo-Technologie den
Energieinhalt von Lithium-Ionen-Zellen noch weiter zu steigern.“ Bosch werde sein Wissen und hohe Finanzmittel einsetzen, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, sagte Denner.
Automatisiertes Fahren
Insbesondere der Trend zu
selbstfahrenden Autos sei
schon heute ein wesentlicher
Umsatztreiber bei Bosch, berichtete der CEO weiter. Systeme wie Spurhalte- oder Notbremsassistenten fänden sich
in immer mehr Neuwagen. Der
Absatz von Radar und Videosensoren verdoppele sich 2015
bereits im zweiten Jahr in Folge. „Die hohe Nachfrage führt
dazu, dass wir bereits 2016 mit
Fahrerassistenzsystemen die
Umsatzschwelle von einer
Milliarde Euro erreichen werden“, zeigte sich Denner optimistisch und betonte: „Die Automatisierung des Fahrens
kommt schrittweise über die
Weiter- und Neuentwicklung
von Fahrerassistenzsystemen.“
Allein dafür beschäftigt Bosch
rund 2000 Entwickler, gut 700
mehr als noch vor zwei Jahren.
Vernetzung
Ambitionierte Ziele steckt
Bosch sich auch bei der Vernetzung: Fahrzeuge werden
mit Bosch-Technologie zum
aktiven Teil des Internets. „Die
Entwicklung geht in Zukunft
jedoch über das Auto hinaus“,
erklärte Denner. Schon heute
unterstützte Bosch mit Softwarelösungen die Anbieter von
Car- und Bike-Sharing, Bahnen sowie Busbetreiber.
Gerade im Servicegeschäft
profitiert Bosch von seiner
Vielseitigkeit – Volkmar Denner: „Als Technologie- und
Dienstleistungskonzern können wir wie kein anderes Unternehmen der Automobil-
branche Mobilität mit Energie-, Gebäude- und Industrietechnik vernetzen. Mein Fazit:
Bosch ist mit seinen Mobility
Solutions technologisch wie
geschäftlich stark aufgestellt
und gestaltet den Wandel der
Automobilbranche aktiv mit.“
Die von Bosch in Frankfurt
präsentierten markanten Innovationen skizzierte MobilitySolutions-Chef Dr. Rolf Bulander
Zum Beispiel eine neue Dieseltechnologie, die Emissionen, Kraftstoffverbrauch und
Verbrennungsgeräusche reduziert, vernetzte und vorausschauende Antriebe, die Elektrifizierung mit der zweiten
Generation eines 48-Volt-Hybrids, der mehr Reichweite
bringt, oder sichere, effiziente
und komfortable Anzeige- und
Vernetzungslösungen sowie
Assistenz-Systeme zum Ausweichen, Abbiegen oder Parken.
Mobility-Solution-CEO Dr. Rolf Bulander war früher Geschäftsführer
bei ZF Lenksysteme in Schwäbisch
Gmünd.
(Foto: Bosch)
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Über Bosch
Mobility Solutions ist der
größte Unternehmensbereich
der Bosch-Gruppe. Er trug 2014
mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Mobility
Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der
Mobilität (Automatisierung,
Elektrifizierung, Vernetzung)
und bietet ganzheitliche Lösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate
für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur
Elektrifizierung des Antriebs,
Fahrzeug-Sicherheitssysteme,
Assistenz und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und
Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen
im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der
Schleuderschutz ESP oder die
Common-Rail-Dieseltechnik
kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologieund Dienstleistungsunternehmen mit weltweit 360.000 Mitarbeitern, die 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die Aktivitäten
gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology,
Consumer Goods sowie Energy
and Building Technology.
Die Bosch-Gruppe umfasst die
Robert Bosch GmbH und ihre
rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und
Dienstleistungspartnern ist
Bosch in rund 150 Ländern vertreten. 2014 meldete Bosch
weltweit 4.600 Patente an.
www.bosch.com
Firmen & Märkte
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Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
Muskelkater – was ist das überhaupt?
Die in der Überschrift gestellte
Frage wird mir oft von meinen
Kunden gestellt. Ist das gut oder
schlecht für mich? Und soll ich
während ich Muskelkater habe,
Sport machen oder nicht? Der Begriff Muskelkater beschreibt dabei einen Bewegungsschmerz in
der Muskulatur nach ungewohnt
intensivem Training.
Wie zeigt sich Muskelkater?
Muskelkater tritt ein bis zwei
Tage nach Belastung auf und
klingt in der Regel auch ein bis
zwei Tage später wieder ab. Währenddessen sind die Muskeln hart
und geschwollen. Sie sind empfindlich bei Berührung oder
Druck. Bewegung, besonders
nach längerem Sitzen, ist
schmerzhaft.
Wann entsteht Muskelkater?
Ob man nach einem Training
Muskelkater bekommt oder nicht,
hängt zum einen mit der Intensität und zum anderen mit der Dauer der muskulären Belastung zusammen. Intensivere Belastungen führen eher zu Muskelkater
als lang anhaltende. Man unterscheidet im Sport zwischen exzentrischen und konzentrischen
Bewegungen. Exzentrische Bewegungen (Bremsen, Abfedern
von Sprüngen oder Bergablaufen)
lösen eher Muskelkater aus als
konzentrische
(Bergaufgehen).
Untersuchungen zeigen, dass
Bergablaufen mit geringer Intensität eher zu Muskelkater führt als
Läufe auf der Ebene mit hoher Intensität. Das hängt damit zusammen, dass die Spannung sich auf
weniger Muskelfasern verteilt
und eine höhere mechanische
Belastung vorliegt.
Was passiert dabei genau?
Das muskuläre Bindegewebe
zeigt mikrotraumatische Verlet-
l
zungen. Die kleinste Einheit im Muskelgewebe, die Z-Scheiben, reißen
durch die Belastung. Durch diese
kleinen Risse entstehen Entzündungen – das führt zum Anschwellen der
Muskeln. Da sich innerhalb der Muskelfaser keine Schmerzrezeptoren
befinden, kommt es erst nach zwölf
bis 24 Stunden zum Auftreten der
Symptome. Jetzt beginnt der Körper
die Entzündungsstoffe auszuspülen,
die nun in Kontakt mit den außerhalb
liegenden Nervenzellen kommen.
Welche Folgen hat das?
Die Z-Scheiben bilden unter anderem
eine Schutzfunktion und passen sich
an. Beim nächsten Training sind sie
auf die Belastung vorbereitet und gehen nicht mehr so schnell kaputt. So
können die Z-Scheiben durch Trai-
ning gekräftigt werden und sind dadurch auf die mechanischen Zugbelastungen vorbereitet. Muskelkater
tritt meistens nach längerer Trainingspause oder zu Beginn des Trainings auf – auch bei neuen und ungewohnten Übungen oder Trainingsprogrammen.
Wie kann ich Vorbeugen?
Grundsätzlich halte ich Muskelkater
für eine körperliche Anpassung, die
zu einer Leistungssteigerung führt
und daher nicht schlimm ist. Wenn
wir nach dem Wandern eine Blase
bekommen, bildet der Körper Hornhaut und schützt sich so beim nächsten Mal gegen Blasenbildung. Dieses
Prinzip findet auch im Muskel statt.
ANIKA SCHAAF
OSTERWIESENSTRASSE 35/1
73574 IGGINGEN
TELEFON 0 71 75 9 23 33 23
MOBIL 01 51 12 57 97 55
WWW.LIFE-HOUSE.EU
INFO@LIFE-HOUSE.EU
So ist die Reaktion des Körpers zu
Beginn des Trainings normal, sollte
aber nach ein paar Trainingseinheiten nachlassen. Es gibt Wege, wie
man Muskelkater vorbeugen bzw.
verringern kann. Wichtig für jedes
Training ist ein gründliches Aufwärmen vor der Belastung, um die
muskuläre Leistungsfähigkeit zu
erhöhen. Auch das Behandeln der
Faszien mit der Faszien-Rolle kann
helfen, die Durchblutung zu fördern. Durch eine langsame und
progressive Steigerung der körperlichen Belastung und einem strukturierten Trainingsaufbau wird das
Risiko der Überbeanspruchung
verringert.
Was kann ich tun, wenn ich
Muskelkater habe?
Tritt Muskelkater auf, sollte man
den Muskel erstmal schonen und
die Intensität senken, jedoch Bewegung nicht vermeiden. Alles,
was den Stoffwechsel im Muskel
anregt und die Durchblutung fördert, unterstützt die Heilung. Warme Bäder und Saunagänge lindern
den Schmerz und auch Bewegung
mit wenig Intensität wie Spaziergänge, Schwimmen oder Radeln
sorgen für mehr Durchblutung. So
gelangen Mineralstoffe und Spurenelemente leichter in die Muskelfasern.
Anika Schaaf
(www.life-house.eu)
Wirtschaft Regional | September 2015
Wasserkraft im Blickpunkt
Voith ist auf dem German-African Business Summit mit vertreten
Heidenheim/Berlin. Am 7.
und 8. September fand in Berlin der erste German-African
Business Summit statt, auf
dem hochrangige politische
und wirtschaftliche Vertreter
aus Afrika und Deutschland
über die Potenziale und Chancen auf dem afrikanischen
Kontinent diskutierten. Heike
Bergmann, Mitglied der Geschäftsführung der Voith Hydro Heidenheim, stellte in der
Podiumsdiskussion
„Future
trends in Africa“ das Thema
Wasserkraft als wichtige erneuerbare Energiequelle vor.
Energie sei die Grundlage für
Afrikas Zukunft. Sie vereinfache den Alltag und sei notwendig beim Auf- und Ausbau industrieller Strukturen. „Die
Nutzung der Wasserkraft spielt
dabei eine große Rolle, denn
zuverlässige erneuerbare Energien sind vor dem Hintergrund
des Klimawandels von großer
Bedeutung. In Afrika gibt es
riesiges Nutzungspotenzial“,
sagte Heike Bergmann. Bei der
von der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) organisierten
Veranstaltung nahmen neben
Wirtschaftsminister
Sigmar
Gabriel und Außenminister
Frank-Walter Steinmeier auch
Entwicklungshilfeminister
Gerd Müller sowie der Vorsitzende der SAFRI, Prof. HeinzWalter Große an der Konferenz teil. Voith blickt auf eine
langjährige Präsenz auf dem
afrikanischen Kontinent zurück und ist dort mit eigenen
Vertriebs- und Produktionsge-
Im Juni besuchte Friedensnobelpreisträgerin und Liberias Staatspräsidentin Ellen Johnson Sirleaf Voith in Heidenheim. Nun war Heike Bergmann,
Mitglied der Geschäftsführung von Voith Hydro, beim German-African
Business Summit mit dabei.
(Foto: sk)
sellschaften vertreten. Derzeit
setzt das Unternehmen verschiedene Wasserkraftprojekte
in Afrika um. Dazu gehören
unter anderem die elektromechanische Ausrüstung des angolanischen Wasserkraftwerks
Cambambe II, die Modernisierung des Wasserkraftwerks
Inga I in der Demokratischen
Republik Kongo sowie die
Modernisierung des Wasserkraftwerks Mount Coffee in
Liberia. Erst im Juni besuchte
die liberianische Staatspräsidentin und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson
Sirleaf gemeinsam mit dem
ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler den Stammsitz von Voith und informierte
sich im Forschungszentrum
„Brunnenmühle“ über die Nutzungsmöglichkeiten von Wasserkraft. Im Vorfeld des
G7-Gipfels auf Schloss Elmau
wurden damals Finanzierungsmöglichkeiten in Verbindung
mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgelotet.
Das Wasserkraftwerk Mount
Coffee war während des Bürgerkriegs in Liberia zerstört
worden und soll nach der Ertüchtigung einen wesentlichen
Beitrag zur Elektrifizierung
des Landes leisten. Afrika berge laut Voith ein beachtliches
Wasserkraftpotenzial – allein
technisch realisierbar wird es
auf rund 435 Gigawatt geschätzt. Momentan werden davon erst rund 26 Gigawatt genutzt. Wasserkraft ist die größte, älteste und dabei zuverlässigste Form erneuerbarer Energieerzeugung. Sie leistet weltweit einen unverzichtbaren
Beitrag zu stabiler Stromversorgung.
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats September 2015 im Überblick
Arbeitsrecht
• BAG: Kürzung des Erholungsurlaubs wegen Elternzeit
Das Bundesarbeitsgericht hat
entschieden, dass der Arbeitgeber nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Erholungsurlaub
wegen der Inanspruchnahme von
Elternzeit nicht mehr rückwirkend
kürzen kann, BAG mit Urteil vom
19.05.2015, Az: 9 AZR 725/13.
Die Klägerin war seit 2007 bei
der Beklagten als Ergotherapeutin
beschäftigt. Ihr standen bei einer
5-Tage-Woche 36 Tage Urlaub pro
Jahr zu. Nach der Geburt ihres
Sohnes im Dezember 2010 begab
sich die Klägerin in Elternzeit.
Während der Elternzeit wurde das
Arbeitsverhältnis mit Ablauf des
15.05.2012 beendet. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
verlangte die Klägerin die Abgeltung ihrer Urlaubsansprüche für
die Jahre 2010 bis 2012. Dies verweigerte die Beklagte und erklärte
die Kürzung des Erholungsurlaubes wegen der Inanspruchnahme
RECHTSANWALT
STEFFEN AUBELE
von Elternzeit durch die Klägerin.
Entsprechend § 17 Abs. 1 Satz 1
BEEG sei der Arbeitgeber berechtigt, den Erholungsurlaub des Arbeitnehmers für jeden vollen
Kalendermonat der Elternzeit zu
kürzen. Insoweit ergäben sich für
die Klägerin keine Urlaubsabgeltungsansprüche.
Zu Unrecht, so das BAG. § 17
Abs. 1 Satz 1 BEEG setze voraus,
dass der Anspruch auf Erholungsurlaub noch besteht. Daran fehlt
es, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist und sich der Urlaubsanspruch in einen Abgeltungsanspruch gewandelt hat. Der Anspruch auf Urlaubsabgeltung sei
kein Surrogat des Urlaubsanspruches, sondern ein reiner Geldanspruch. Ist er entstanden, bildet er
Teil des Vermögens des Arbeitnehmers und unterscheidet sich
nicht von anderen Zahlungsansprüchen des Arbeitnehmers. Die
nachträgliche Kürzung ist nicht
möglich. Der Klägerin wurde Urlaubsabgeltung in voller Höhe zugesprochen.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
• Grafik des Monats:
Wo Fachkräfte fehlen
Das Ausmaß des Fachkräfteengpasses als auch die betroffenen
Berufe hängen stark vom Geschlecht ab. In knapp einem Viertel der 277 untersuchten männertypischen Berufe fehlt es nach
wie vor an Fachkräften, wie Kältetechniker, Mechatroniker und
Bauelektriker. Bei den Frauen ent-
stehen
Engpassberufe
vermehrt im Bereich Gesundheit, Soziales und Bildung.
Die Geschlechterspezifischen Berufswahlmuster
müssen
aufgebrochen
werden. Erste Erfolge hierbei zeigen sich in naturwissenschaftlich-technischen
Studiengängen, bei denen
die Zahl der Absolventinnen zwischen 2000 und
2013 bereits von 15.000
auf fast 33.000 gestiegen
ist. Vielversprechend sind
auch Berufsorientierungstage, Betriebsbesichtigungen oder Projektwochen.
Förderlich sind auch der
weitere Ausbau der Kinderbetreuung sowie eine
familienfreundliche Personalpolitik. Nach wie vor arbeitet ein Großteil der
Frauen Teilzeit. Viele verzichten nur deshalb auf
eine Vollzeitstelle, weil sie
Familie und Beruf nicht
vereinbaren können. Andererseits können auch
die Unternehmen zusätzliche Anreize für Frauen
schaffen, die ausdrücklich
nur Teilzeit arbeiten wollen.
Homeoffice,
Arbeitszeitkonten
und Vertrauensarbeitszeit sind dabei nur ein Teil der Maßnahmen,
um die Attraktivität als Arbeitgeber für beide Geschlechter zu erhöhen.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
beruflichen Bildung.
Am 2. Oktober 2015 findet
der nächste Kongress zum Thema „Aufstieg durch berufliche
Bildung“ im SpOrt Stuttgart
statt. Vor der Landtagswahl
2016 sollen mit den bildungspolitisch Verantwortlichen Perspektiven der beruflichen Bildung nach der Landtagswahl
diskutiert werden. Neben den
im Landtag vertretenen Parteien wird Kultusminister Andreas
Stoch für die Landesregierung
Position beziehen. An zwei Beispielen aus Handwerk und Industrie werden Karrierewege
und die Rolle der beruflichen
Ausbildung dargestellt. Die gesamte Veranstaltung wird von
Markus Brock (SWR) moderiert.
Nähere Informationen erhalten Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
Einladung Bildungskongress
„Aufstieg durch berufliche
Bildung!“ am 2. Oktober im
SpOrt Stuttgart
Die Arbeitgeber Baden-Württemberg und der Berufsschullehrerverband Baden-Württemberg
(BLV) veranstalten seit dem Jahr
2001 gemeinsame Symposien und
Kongresse zu aktuellen Fragen der
Verpflichtende Energieaudits für Nicht-KMU
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) hat die Auditorenliste
mit den ersten eingetragenen
Energieauditoren nach Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G)
freigeschaltet. Das EDL-G wird in
seiner novellierten Fassung für alle
Unternehmen, die nicht unter die
KMU-Definition der EU fallen, die
Verpflichtung zur regelmäßigen
Durchführung von Energieaudits
einführen. Diese Verpflichtung wird
von den betroffenen Unternehmen
erstmalig bis zum 5. Dezember
2015 zu erfüllen sein. In der Folge
muss ein Energieaudit mindestens
alle vier Jahre erfolgen. Das Energieaudit darf von unternehmensexternen (z. B. Energieberater) und
unternehmensinternen Personen
durchgeführt werden. Die Anforderungen an die Energieauditoren sind
in § 8 b des novellierten EDL-G formuliert und werden durch ein Merkblatt des BAFA „Merkblatt für Energieaudits“ spezifiziert.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
• Gesprächstraining für Führungskräfte – Mitarbeiterjahresgespräche und Leistungsbeurteilung.
28. September 2015,
Haus Reutlingen
• Projektmanagement exklusiv
für den Mittelstand: Projektteams
zu Höchstleistungen führen.
30. September 2015,
Haus Reutlingen
• So sichern Sie durch Betriebliches
Gesundheitsmanagement
die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter.
30. September 2015,
Haus Reutlingen
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an: jahnke.ulrike@biwe-akademie.de
Kontakt:
Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttemberg
Telefon: 0 73 61 92 56-0
aalen@suedwestmetall.de
www.suedwestmetall.de
Analyse
Wirtschaft Regional | September 2015
9
Das aktuelle Interview: Elmar Zillert, Chef der Arbeitsagentur
„Arbeitsmarkt in der Region braucht die Flüchtlinge dringend“
D
ie Flüchtlingsproblematik
ist zum gesamteuropäischen Problem geworden. Lange wurde die Dimension der
Flüchtlingsbewegung sowie
die von Schleppern organisierte Einreise in die Staaten der
EU von vielen Akteuren unterschätzt. Spätestens nachdem
die Landeserstaufnahmestelle
(LEA) in Ellwangen in den
Sommermonaten jeden Tag
neue
Überbelegungszahlen
verkündet hat, ist die Thematik
in Ostwürttemberg real angekommen.
Der Arbeitsmarkt steht durch
die rasant angestiegene Flüchtlingszahl vor gewaltigen Herausforderungen. Auf Bundesebene werden derzeit die Zahlen hochgerechnet, um die
Kosten für die Integration,
Sprachkurse und Weiterbildungsmaßnahmen zu errechnen. Elmar Zillert, Leiter der
Aalener Arbeitsagentur, gilt
als besonnener und erfahrener
Kenner des Arbeitsmarktes. Er
war nach Einführung der
Hartz-Reformen
koordinierend bei der Bundesagentur für
Arbeit in Nürnberg tätig, davor
hatte er geholfen, den Arbeitsmarkt auf den Balearen neu
auszurichten. Im Gespräch mit
Redakteur Sascha Kurz beschreibt er die Maßnahmen
und Handlungsstränge, die er
mit anderen Akteuren auf dem
Arbeitsmarkt frühzeitig in die
Wege geleitet hat.
Herr Zillert, wann haben Sie
gemerkt, dass durch den
Flüchtlingszuzug eine gewaltige Aufgabe auf die Arbeitsmarktverwaltung zukommt?
Elmar Zillert: Die Anzeichen haben sich Ende 2014 gemehrt, im Frühjahr war bereits
eine gewisse Dramatik zu erkennen. Im März 2015 haben
wir in der Region schon Schlüsse daraus gezogen. „Da rollt etwas auf uns zu“ – dieser Gedanke hat mich und andere handeln
lassen. So wurde das Thema im
Verwaltungsausschuss
der
Agentur mit den Vertretern der
Arbeitgeber, den beiden Landräten und zwei Oberbürger-
meistern sowie den Arbeitnehmervertretern thematisiert. Als
Folge wurde ein Runder Tisch
mit den am Integrationsprozess
Beteiligten eingerichtet, die die
Probleme und Aufgabenstellungen zielgerichtet erörtern und
Absprachen treffen.
Was waren die Ziele dieser
regelmäßigen Gespräche?
Es gab bereits zahlreiche
Maßnahmen der unterschiedlichsten Akteure, die waren jedoch nicht oder nur unzureichend aufeinander abgestimmt.
So war es das Hauptziel, Transparenz über die Aufgaben und
Möglichkeiten aller am Integrationsprozess beteiligten Einrichtungen und so einen abgestimmten und auf sich aufbauenden Eingliederungsprozess
herzustellen. Mit diesem Vorgehen konnten wir auch Doppelstrukturen abbauen bzw. verhindern.
Wie sehen Sie ihre Organisation bezüglich der Betreuung und der Weiterentwicklung der ankommenden Menschen gewappnet?
Wir haben uns auf den Zustrom der Flüchtlinge rechtzeitig eingestellt und intern neue
Strukturen geschaffen. In jeder
Geschäftsstelle gibt es einen
Spezialisten für das Thema
„Berufliche Integration von
Asylbewerbern“.
Zusätzlich
wurden zwei weitere Vermittler
eingestellt, die sich ausschließlich um die Vermittlung von
Asylbewerbern kümmern. Dieses Personal galt es intensiv zu
schulen.
Für welche Personen können sie konkret Vermittlungsangebote bereitstellen?
Als Agentur für Arbeit werden
wir nur für Asylbewerber tätig,
die bei uns eine längerfristige
Bleibeperspektive haben und
die über entsprechende Sprachkenntnisse, mindestens auf dem
Sprachniveau „A2“ verfügen.
Das Ziel ist es, bei diesem Personenkreis möglichst schnell
mit dem beruflichen Eingliederungsprozess zu beginnen und
nicht erst auf das Ende des teilweise sehr langen Asylverfahrens zu warten.
Von wie vielen dem regionalen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen
sprechen wir aktuell?
Anfang September waren 94
Asylbewerber bei uns zur Vermittlung gemeldet. Von ihrer
Struktur her sind sie meistens
jung und überwiegend männlich. Der Asylantrag wurde von
ihnen gestellt und es ist sichergestellt, dass sie längere Zeit
bleiben dürfen. Die meisten
dieser Menschen kommen aus
Syrien, Nigeria und Gambia. 32
dieser Flüchtlinge haben wir in
Arbeitsverhältnisse vermitteln
können. Neben dieser direkten
Vermittlung in Arbeit versuchen wir, diesen Personenkreis,
wenn er über keine nennenswerten beruflichen Kenntnisse,
aber gute Deutschkenntnisse
verfügt, auch in Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln.
In welche Berufe werden
diese Menschen hauptsächlich vermittelt?
Überwiegend haben wir diese
Asylbewerber in handwerkliche
Berufe sowie in Tätigkeiten im
Hotel- und Gastronomiebereich
vermittelt. Auch gelang es, fünf
Personen als Sozialbetreuer und
Übersetzer in die LEA Ellwangen zu vermitteln. Unter den
vermittelten Personen befanden
sich auch ein Apotheker und ein
Arzt. Die größte Barriere bilden
häufig die noch unzureichenden Sprachkenntnisse.
Welche Möglichkeiten des
Erlernens der Sprache gibt
es?
Bei diesem Thema bin ich
dem Ostalbkreis und den Städten in Ostwürttemberg sehr
dankbar. Sie organisieren Kurse, die ankommenden Asylbewerber auf das A2-Sprachniveau bringen. Dieses ist das
Mindestniveau für die Aufnahme einer Tätigkeit. Darauf aufbauend gibt es weitere Sprachkurse, die Menschen dazu befähigen, z.B. eine Ausbildung zu
starten. Von Seiten der Arbeitsagentur werden berufsbezogene
Deutschsprachkurse angeboten.
Flüchtlinge, deren Asylantrag
bereits positiv beschieden wurde und Kontigentflüchtlinge,
Elmar Zillert, Chef der Agentur für Arbeit, sieht die Region bezüglich der
Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit gut aufgestellt. Das engmaschige
Netzwerke werde genutzt.
(Foto: Agentur für Arbeit)
die von den Jobcentern betreut
werden, besuchen sogenannte
BAMS-Integrationskurse.
Wie werden sich die Zahlen
von Bewerbern entwickeln?
Die Zahlen werden in den
kommenden Monaten weiter
stark ansteigen. Wahrscheinlich
müssen wir darauf rasch mit
weiterem Personalaufbau reagieren. Wichtig wird sein, dass
die Übergänge zwischen den
einzelnen Phasen der Integration schnell und reibungslos gelingen. Spätestens nach Ankunft in der Anschlussunterbringung muss mit den Sprachkursen sowie den Kompetenzfeststellungen begonnen werden.
Wie wird herausgefunden,
für welche Tätigkeiten einzelne Bewerber geeignet sind?
Zunächst erfolgt eine Kompetenzerhebung mit Hilfe von Mini-Arbeitspaketen der Agentur
für Arbeit, welches in verschiedenen Sprachen zur Verfügung
steht. Der Schwerpunkt liegt
auf einer freiwilligen Selbstauskunft über berufliche Kenntnisse, Abschlüsse und wesentliche
Stationen des Lebenslaufes.
Wichtige Voraussetzung an diesem Punkt ist die Motivation
der Asylbewerber für Integrationsbemühungen sowie die notwendigen Sprachkenntnisse.
Falls diese Erhebung nicht ausreicht, werden die Kenntnisse
auch durch Arbeitserprobungen
und praktische Übungen ermittelt. Teilweise besteht die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums. Sollte es erforderlich
sein, schließen sich Qualifizierungsmaßnahmen an, um die
fehlenden Kenntnisse zu erwerben.
Herr Zillert, wie fällt insgesamt ihr Resümee aus?
Was wir derzeit erleben, ist
eine enorme Herausforderung
für die gesamte Gesellschaft,
die wir nur gemeinsam bewältigen können. Im Augenblick
wird alles überlagert von der
Frage der Unterbringung und
Versorgung
der
enormen
Flüchtlingsströme. Wichtig ist,
dass wir zu einem geordneten
Zuzug kommen, welcher es allen Beteiligten ermöglicht vom
reinen Reagieren zu einem geplanten und vorausschauendem
Agieren zu kommen. Wenn dies
gelingt, bietet der Zuzug der
Flüchtlinge eine echte Chance.
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit
einer Überalterung der Gesellschaft sind die überwiegend
jungen Flüchtlinge – der Großteil ist unter 35 Jahre –, die hoch
motiviert sind, eine Arbeit aufzunehmen und dauerhaft hierbleiben möchten, ein echter Gewinn. So werden allein in Ostwürttemberg in den nächsten
zehn Jahren mindestens 30 000
Menschen altershalber aus dem
Arbeitsleben ausscheiden. Für
die vielen Ausbildungsplätze,
die wir derzeit nicht besetzen
können, brauchen wir diese jungen Menschen. Ich will aber
auch vor übertriebenen Erwartungen warnen. Über 50 Prozent der Asylbewerber verfügen
über keinen beruflichen Abschluss und dort, wo er vorhanden ist, entspricht dieser häufig
nicht den hier benötigten Anforderungen. Es bedarf also zunächst neben dem Erwerb der
deutschen Sprache auch beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen, die Zeit kosten. Ein direkter Einstieg ins Berufsleben
wird nur bei einem geringen
Teil der Asylbewerber möglich
sein. Wir müssen uns deshalb
zunächst auch auf einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen einstellen. Als Agentur
für Arbeit stellen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern
dieser Herausforderung. Wir
haben in der Region unsere
Netzwerke gut ausgebaut und
intern die notwendigen Strukturen geschaffen. Ich will aber
auch betonen, ohne die vielen
ehrenamtlichen Helfer und deren unermüdlichen Einsatz
wäre die Integration kaum zu
schaffen.
Herr Zillert, besten Dank
fürs informative Gespräch.
Das Jobcenter betreut Kontingentflüchtlinge und EU-Ausländer
Geschäftsführer Thomas Koch vom Jobcenter Ostalbkreis gibt Einblicke in die Arbeit seiner Organisation im Bereich von Flüchtlingen.
l
Sascha Kurz
Aalen. Thomas Koch, Geschäftsführer des Jobcenters
Ostalbkreis, spricht von einer
Zunahme von Ausländern in
seinem Zuständigkeitsbereich
seit nun bereits zwei Jahren.
Zum einen handele es sich um
EU-Ausländer, die aufgrund
des
Freizügigkeitsrechts
hauptsächlich aus Griechenland, Italien und Osteuropa
nach Deutschland kämen, um
hier auf Arbeitssuche zu gehen. Eine weitere Gruppe seien
die Menschen vom Balkan, die
asylberechtigt seien und auf
dem Weg des Familiennachzugs hierher kämen.
Eine große Gruppe seien die
Kontingentflüchtlinge, die aus
Krisengebieten wie Syrien
stammen und eine sofortige
Aufenthaltserlaubnis bekommen. Sie beziehen auch Leis-
Thomas Koch
(Foto: privat)
tungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II. „Für Asylbewerber sind wir von den Jobcentern nicht zuständig. Diese
Menschen werden von der
Agentur für Arbeit betreut“,
erklärt Koch.
Die Zahl der vom Jobcenter
betreuten Kontingentflüchtlingen ist seit Januar 2013, als
sieben Menschen im Ostalbkreis registriert waren, auf aktuell rund 155 angestiegen.
Hinzu kämen gut 250 EU-Ausländer, die beim Jobcenter des
Ostalbkreises gerade Leistungen beziehen. „Insgesamt betreuen wir derzeit also zwischen 400 und 500 Menschen
aus diesen Personenkreisen“,
sagt Koch.
Die meisten Menschen dieser
Klientel wollten schnell unterkommen und würden in Hilfsarbeiten vermittelt, damit sie
schnell für ihre Familien sorgen könnten, erklärt Koch.
Systemgastronomie,
Reinigungsdienstleistungen, Logistikdienstleister oder das Baunebengewerbe seien bevorzugte Branchen, in denen die Menschen unterkämen, sagt Koch.
Rund drei Viertel der Perso-
nen könnten keine verwertbaren Qualifikationen für die Industrie und das Handwerk vorweisen, erklärt Koch. „Um das
Sprachniveau B2 zu erreichen,
das für eine Vermittlung in
eine Ausbildung notwendig ist,
müssten zwölf bis 18 Monate
veranschlagt werden. Wir bieten bei der Ausbildung alle Berufsarten in der metallverarbeitenden Industrie, in handwerklichen Berufen sowie der
Pflegebranche an. Gerade anPflegeberufen sind EU-Ausländer häufig interessiert“,
sagt Koch. Bei der Umschulung und Weiterbildung arbeite
das Jobcenter eng mit der Arbeitsagentur zusammen, ebenso wie bei allen anderen Fragen mit dem beim Landkreis
angesiedelten Amt für Integration.
Bei EU-Ausländern müsse
differenziert werden. Viele
Das Jobcenter in der Aalener Hopfenstraße.
(Foto: opo)
würden lediglich zur zeitlichen
Überbrückung eine Arbeitsstelle suchen, bevor sie wieder
zurück in ihr Heimatland gingen. Andere seien bestrebt, für
immer zu bleiben. Koch: „Das
ist sehr stark von der Qualität
des Jobs abhängig.“ Viele würden jedoch in prekären Arbeitsverhältnissen tätig. Hochqualifizierte seien bei den Vermittlungsbemühungen
die
Ausnahme.
Koch schildert dafür das Beispiel zweier Syrer, die nahtlos
und fest in der systemgastronomie untergekommen seien.
Ein weiterer habe bei einem
Döner-Restaurant angefangen,
das ihm sogar den Führerschein finanziere.
Das Vermitteln von Kontingentflüchtlingen in feste Beschäftigungsverhältnise stelle
heute noch den Einzelfall dar.
„Da müssen wir in einem Jahr
nochmals sprechen, wenn die
heute angekommenen Menschen Sprach- und Qualifizierungskurse absolviert haben“,
sagt Thomas Koch.
Firmen & Märkte
10
Wirtschaft Regional | September 2015
18 Entlassungen bei Tempex
Nachfolge geregelt
Einzelne Bereiche sollen laut Insolvenzplan outgesourct werden
Andreas Eckstein alleiniger Geschäftsführer bei ELK
Heidenheim. Seit Ende August befindet sich die Tempex
GmbH in einer eigenverwalteten Insolvenz. Das Unternehmen sieht sich nun zu einem
Personalschnitt gezwungen.
Um das Fortführen der Firma
zu sichern, müssen 18 von 60
Beschäftigten gehen.
Ende Juni hatte der auf dem
Gewerbepark in den Heidenheimer Seewiesen ansässige
Hersteller von Schutzausrüstungen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
gestellt. Das Amtsgericht Aalen ordnete dann – wie von der
Schuldnerin beantragt – Eigenverwaltung an. Damit kann das
überschuldete Unternehmen
die Insolvenzmasse selbst verwalten, unterliegt dabei aber
der Aufsicht eines Sachwalters, zu dem das Insolvenzgericht den Rechtsanwalt Prof.
Dr. Martin Hörmann von der
Ulmer Kanzlei Anchor Rechtsanwälte bestellt hat.
Die Gläubiger haben laut
Amtsgericht nun bis zum 2.
Oktober Gelegenheit, ihre Forderungen beim Sachwalter anzumelden, bevor am 26. Oktober die vom Insolvenzgericht
einberufene
Gläubigerversammlung tagen wird. Dabei
werden, wie in anderen Insolvenzfällen auch, die direkt am
Insolvenzverfahren Beteiligten
über die wirtschaftliche Lage
des Unternehmens informiert.
Zudem werden Entscheidungen zum weiteren Verlauf des
Verfahrens und der Zukunft
des Unternehmens getroffen
werden.
Neresheim/Dischingen. Im
Zuge der Betriebsnachfolge
übernahm Andreas Eckstein
im Juli die alleinige Geschäftsführung der ELK GmbH, die
vor kurzem von Dischingen
nach Neresheim umgezogen
ist. Eckstein war bereits seit
dem 1. Oktober 2013 als Mitgeschäftsführer in die Firma
eingetreten war. Firmengründer und geschäftsführender
Gesellschafter Hans Rau
schied aus Altersgründen aus
der Firma aus, unterstützt das
Unternehmen aber weiterhin
im Vertriebsbereich.
Seit seiner Ausbildung mit
Abschluss als Elektromeister,
konnte Andreas Eckstein bereits Erfahrungen in seiner nebenberuflich geführten Verleihfirma für Audio-, Medienund Lichttechnik erwerben,
was im Zusammenhang mit
seinem beruflichen Wissen
eine sehr gelungene Konstellation zur ELK-Übernahme und
Firmenweiterführung ergibt.
Im äußerst interessanten
Fachgebiet der Audio- und
Medientechnik, ist die zertifi-
Kälteschutzkleidung von Tempex.
Die im Raum stehenden Forderungen der Hauptgläubiger
sollen sich nach Informationen
der Heidenheimer Zeitung auf
mindestens zwei Millionen
Euro belaufen.
Derzeit arbeitet das Management von Tempex einen Insolvenzplan aus, nach dem der
Sanierungsprozess vonstatten
gehen soll. Einer Einschätzung
von Tempex-Geschäftsführer
Walter Wiedenmann zufolge
ist die Fortführungsprognose
unter Berücksichtigung aktueller Geschäftspläne durchaus
positiv. Wiedenmann steht erst
seit Mai an der Unternehmensspitze. Er sagte, dass sich die
Geschäftsentwicklung
des
Schutzbekleidungs-Spezialisten seit dem Gang zum Insolvenzgericht nicht zum Besseren entwickelt habe.
Die Belegschaft bei Tempex
soll nun erstmal deutlich redu-
(Foto: Tempex)
ziert werden, um Kosten zu
sparen und auf den Restrukturierungs-Kurs einzuschwenken. Unternehmensberater hatten empfohlen, sich von 18
Mitarbeitern zu trennen. Den
ersten davon wird zum 30.
September, den letzten zum
30. November gekündigt werden. Unwirtschaftliche Bereiche sollen konsequent outgesourct werden, wie beispielsweise die Musterfertigung. Die
eigentliche Produktion findet
bei ausländischen Fremdfirmen statt.
2014 hat Tempex einen Umsatz von 10,6 Mio. Euro erzielt. Mit dem reduzierten Personalstand gehe man auf das
Niveau der Jahre 2006/07 zurück, als der Umsatz mit etwas
weniger als 40 Beschäftigten
eine ähnliche Größenordnung
erreicht hatte, aber ein Gewinn
erzielt worden war.
sk
zierte ELK GmbH seit 2001 –
unter anderer Firmierung als
Personengesellschaft seit 1982
– mit der Planung, Projektierung, Lieferung und Service
dieser komplexen Technik tätig. Verschiedene Markenhersteller und -Distributoren haben der ELK GmbH den regionalen Vertrieb übertragen. Mit
der Fa. BOSCH besteht für die
renommierte Marke Dynacord
ein
FachhandelsstützpunktVertrag zum Vertrieb dieser
Produkte.
In enger Zusammenarbeit mit
Planungsbüros, Entscheidern
und Investoren aus der Wirtschaft und Kommunen, sowie
Elektrofirmen, werden individuelle und effiziente, auf die
Bedürfnisse der Anwender abgestimmte Anlagenkonzepte
aller Größenordnungen, als
Einzel- oder Gesamtsysteme
projektiert und ausgeführt. In
den Segmenten Planung, Gestaltung, Vertrieb, Programmierung, Messtechnik und
Service/Wartung, gewährleistet ELK hochwertigste Lösungen aus einer Hand.
Andreas Eckstein (li.) hat den Stab bei der Dischinger ELK GmbH von Hans
Rau übernommen.
(Foto: ELK)
Das Giengener
Grundbuchamt
schließt bald
Gmünd ist zuständig
Giengen. Wer künftig Einsicht
in die Grundbücher der Stadt
Giengen erhalten oder Änderungen vornehmen möchte,
muss sich ab Dezember nach
Schwäbisch Gmünd aufmachen, wo eines von nur noch 13
zentralen Grundbuchämtern in
Baden-Württemberg ansässig
sein wird. Einwohner der Gemeinden, die dem Giengener
Notariatsbezirk
angehören,
also Giengen, Niederstotzingen, Hermaringen und Sontheim/Brenz, müssen dann
nach Schwäbisch Gmünd fahren. Die Grundbuchämter in
Württemberg werden künftig
nur noch in Böblingen, Heilbronn, Ravensburg, Sigmaringen, Ulm, Waiblingen und
eben Schwäbisch Gmünd vorhanden sein. Giengen ist eine
der ersten Gemeinden im
Landkreis Heidenheim, die ihr
Grundbuchamt aufgibt. Heidenheim beispielsweise wird
erst Ende Februar 2016 folgen,
im Gerstetter Grundbuchamt
existiert noch kein Zeitplan für
die Eingliederung.
Möglich wird der Einblick in
die Giengener Daten erst ab
dem 7. Dezember sein. Die
Zwischenzeit, erklärt Sarah
Nuiding vom Giengener Notariat, werde benötigt, um die
Daten ins System in Schwäbisch Gmünd einzuspeisen.
Alle Papierakten werden im
Grundbuchzentralarchiv
in
Kornwestheim gelagert und
bei Bedarf einer Auskunft an
die einzelnen Grundbuchämter
verschickt.
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Innovation ist „roter Faden“ des Unternehmens
Hermaringen. „Fakt ist, irgendetwas ist anders als bei
vergleichbaren Unternehmen,
denn sonst würde genau dieses
Unternehmen nicht so stark
und vor allem profitabel wachsen. Irgendetwas, irgendwer
und irgendwie verändert sich
hier also sehr zum Guten.“ Zu
dieser Erkenntnis kam der Geschäftsführer der Firma HauffTechnik, Dr. Michael Seibold,
im Editoral der Festschrift mit
dem Titel „Alles bleibt. Anders“, die im vergangenen Jahr
anlässlich des Einzugs des Unternehmens in den neuen Firmensitz im Gewerbegebiet
Hermaringen erschien. Die Bilanz über ein Jahr nach dem
Umzug fällt sehr positiv aus.
Der erfolgreiche Mittelständler mit derzeit rund 200 Mitarbeitern entwickelt sich in der
ländlichen Abgeschiedenheit
gut. Das Wagnis, die zuvor drei
Standorte in Herbrechtingen,
Hauff-Technik GmbH & Co. KG
Robert-Bosch-Straße 9
89568 Hermaringen
Telefon 0 73 22 13 33 0
Telefax 0 73 22 13 33 99 9
office@hauff-technik.de
www.hauff-technik.de
Der moderne Firmensitz der Firma Hauff-Technik im Gewerbegebiet Hermaringen.
Syrgenstein und Hermaringen
im neuen Werk in Hermaringen zusammenzulegen, erwies
sich als richtig.
Dieses Jahr feiert HauffTechnik sein 60-jähriges Bestehen und das 40-jährige Jubiläum der Erfindung der Kabeldurchführung. Nach den Festivitäten, die anlässlich des Umzugs im vergangenen Jahr veranstaltet wurden und an denen
nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bevölkerung
Ausbildungsstart bei Hauff-Technik: eine Auszubildende ist die 200. Mitarbeiterin im Unternehmen.
Anteil hatte, wird das Jubiläum
eher bescheiden über die Bühne gehen. Diesmal soll in erster Linie das fachkundige Publikum vom Jubiläum profitieren. Hauff lädt zu einer Fachtagung am 19. November nach
Essen und am 1. Dezember
2015 nach Nürnberg ein. Das
Thema „Verteilnetze gemeinsam wirtschaftlich planen und
effizient gestalten“. Themenschwerpunkte sind die Veränderung der Verteilnetze durch
die Energiewende und die daraus resultierenden Anforderungen an die Stromnetzbetreiber; Planung versus Ausführung – wie moderne Verlegeverfahren die Wirtschaftlichkeit eines Gesamtprojektes beeinflussen können; aktuelle
Regelwerke zum Thema Gebäudeabdichtung und die dazugehörigen Hausanschlusslösungen; Kosteneinsparpotenziale durch Einsatz der gesamten Bandbreite der grabenlosen Verlegetechnologien; Kabeleinzugtechnik für alle Netzebenen; fachgerechte Verle-
gung und Dimensionierung
von Kabelschutzrohrtrassen;
Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Dokumentation.
Darüber hinaus werden praktische Beispiele für die technische Umsetzung der Energiewende vorgeführt. Außer der
einladenden Firma HauffTechnik sind folgende weitere
Fachunternehmen
beteiligt:
Bagela
Baumaschinen
GmbH & Co. KG (Kaltenkirchen), Karl Schöngen KG,
Kunststoff-Rohrsysteme
(Salzgitter), Tracto-Technik
GmbH & Co. KG (Lennestadt)
und E.K.L. Kabel- und Leitungsbau GmbH (Landsberg
am Lech).
Die Jubiläen seien für die Firma und ihre Mitarbeiter auch
Anlass, inne zu halten, zurück
zu blicken und einen Blick in
die Zukunft zu werfen, betont
Geschäftsführer Dr. Seibold.
Seit der Firmengründung im
Jahr 1955 ziehe sich das Thema „Innovation“ wie ein roter
Faden durch die Firmengeschichte. Dadurch sei garan-
(Foto: Hauff)
tiert, dass die Produkte von
Hauff-Technik auch in Zukunft
die besten und effizientesten
Lösungen für die Märkte bieten. „Veränderung ist keine
Bedrohung, sondern eine
Chance. Man muss sie nutzen“, sagt Dr. Seibold. Diese
Veränderung spiele sich häufig
nicht in den Zentren der Wirtschaftseliten ab, sondern im
Mittelstand. Hauff ziehe seine
Kunden von Anfang an in Verfahrensprozesse ein. Dadurch
würden
Fehlentwicklungen
vermieden und optimale Ergebnisse erzielt. Dabei sei es
für das Unternehmen wichtig
und entscheidend, unter hohem
Kostendruck sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehöre
auch ein hohes Maß an IT-Fähigkeit. Seibold: „Patriarchale
Führungsstile wurden durch
Mannschaftsleistungen ersetzt
und die neuen Märkte liegen
nicht mehr vor der Haustür,
sondern in der Welt.“ Innovativ, neugierig, flexibel, gemeinsam – das seien die Stichworte,
die die Mittelständler aus der
Provinz nicht nur ausmachen,
sondern auch mit allen nötigen
Veränderungen vorantreiben.
Hier liege der Schlüssel nicht
nur für die mittelständische
Wirtschaft, sondern das sei
auch das entscheidende Thema
für die gesamte Volkswirtschaft und damit für die Gesellschaft.
nopf
Der Firmensitz der Firma Hauff-Technik von oben.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
11
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Seit über 20 Jahren reibungslose Abläufe im Büro
S
eit 20 Jahren sorgt Schulz
Büro Technik Vertrieb für
reibungslose Abläufe im Büro.
Das Unternehmen konzentriert
sich dabei auf die Hardware
und vor allem deren sinnvollen
Einsatz.
Mit vollem Engagement ist
das Team um Ralf Schulz im
Einsatz, darauf legt der Chef
wert. „Wir wollen immer die
optimale Lösung – und wir finden sie auch“, sagt Schulz. Der
38-Jährige hat in der Bürobranche gelernt und sich 1995
selbstständig gemacht. Heute
beschäftigt er in Frankenhardt
elf Mitarbeiter und versorgt
viele namhafte Firmen – unter
anderem auch Weltmarktführer – mit moderner Technik,
welche die Arbeit im Büro
leichter, effizienter und günstiger macht.
„Die Erfolgsgeschichte
verdanken wir auch
unseren Kunden“
„Die Erfolgsgeschichte verdanken wir auch unseren Kunden, die unseren hohen persönlichen Einsatz schätzen“, erzählt Schulz. Sowohl in der
Beratung als auch bei der Konzeption und dem Service der
fertigen Dienstleistung: „Entscheidend ist, durch Ideenreichtum und ständige Qualifizierung immer auf dem neuesten Stand zu sein. Bei größeren
Firmen fließt viel Aufwand in
die Auslegung des Systems –
das heißt, welche und wie viele
Geräte werden benötigt und
wie werden diese verteilt, um
eine möglichst große Effizienz
und damit Kosteneinsparung
für den Kunden zu erreichen“,
erklärt Schulz.
Schulz Büro Technik Vertrieb
Mühlstraße 14
74586 Frankenhardt-Honhardt
Telefon 0 79 59 9 26 94-0
Telefax 0 79 59 9 26 94-12
info@schulz-buerotechnik.de
www.schulz-buerotechnik.de
Das Team um Ralf Schulz (5. v. li.) ist am Puls der Technik: Moderne Whiteboards (re.) ersetzen zum Beispiel Tafeln in Schulgebäuden.
Dabei denkt der Geschäftsführer langfristig: „Ich setze
auf Partnerschaften, die auf
Vertrauen basieren.“ Dabei ist
nicht nur die Technik an sich
gefragt, sondern vor allem das
„Drumherum“. „Darauf konzentrieren wir uns besonders“,
sagt Schulz, der als Ansprechpartner persönlich für seine
Kunden da ist. Gemeint sind
zum Beispiel MPS-Softwarelösungen, die ein einfaches
Management der „Druckerund Kopiererflotte“ in einem
Unternehmen ermöglicht. Wesentliche Vorteile sind: automatische
Tonerbestellung,
hohe Betriebssicherheit, Entlastung der IT-Administration,
geringe
Verwaltungskosten
und transparente Kostenkontrolle. Danach handelt das System auch: Erfolgt ein Druckauftrag, der auf einem anderen
Gerät im Haus kostengünstiger
zu realisieren ist, schlägt das
System diesen Weg vor.
Umfassende Sicherheitsoptionen sind bei Ralf Schulz
ebenfalls erhältlich. „Moderne
Drucker können so eingerichtet werden, dass der Mitarbeiter, der den Druckauftrag erteilt hat, dem Drucker am Gerät seine Anwesenheit bestätigen muss, bevor gedruckt
wird“, erklärt Schulz. So wird
verhindert, dass ein Druckauftrag in einem anderen „verloren geht“ und ein zweites Mal
teuer in Auftrag gegeben wird.
Dieses System eignet sich vor
allem auch für vertrauliche
Dokumente, die so nicht aus
dem Ausgabefach in falsche
Hände fallen können. Voraussetzung ist dabei, dass die Geräte sowohl mit dem Menschen
als auch untereinander effizient kommunizieren können.
„Gerade bei einem Auftrag mit
vielen Geräten in einer Firma
achten wir darauf, dass wir
möglichst eine homogene Flotte zusammenbekommen, nicht
30 unterschiedliche Geräte von
zig verschiedenen Herstellern“, sagt Schulz. Dies helfe
vor allem bei der Vernetzung
und der Kompatibilität sowie
dem Service.
„Wir verwenden
ausschließlich Geräte namhafter Hersteller, da diese
beste Qualität bieten“
Die spezifische Technik und
deren Zusammenstellung setzt
eine exakte Beratung voraus.
Das Anforderungsprofil des
Kunden muss schließlich mit
vielen hunderten Maschinenangeboten in Einklang gebracht werden. Hier sieht
Schulz bei sich und seinen
Mitarbeitern einen besonderen
Mehrwert: „Wir sind sehr nah
an den Herstellern und haben
ein sicheres Gespür für Marktentwicklungen.“ Auf diese
Weise könne Schulz Büro
Technik Vertrieb seine Kunden
Ob Sicherheit, Format oder Workflow – Schulz Büro Technik Vertrieb bietet für beinahe jede Anwendung die passende Lösung.
schon jetzt auf morgen vorbereiten. Zum Beispiel mit sogenannten Whiteboards: Tafeln,
die durch einen Ultrakurzdistanzbeamer mit Inhalten angestrahlt werden und Interaktion
zulassen. Genauso können
multimediale Inhalte über das
System verwendet werden. In
Deutschland ist dieses System
noch nicht weit verbreitet. Andere Länder sind da schon weiter, dort bevölkern die Whiteboards schon die Klassenräume zahlreicher Schulen, weiß
Schulz. Das System eignet sich
auch für Konferenzräume.
Das Erfolgsrezept sieht
Schulz vor allem in der Erfahrung, die in seinem Unternehmen gebündelt ist und der
Kompetenz seiner Partner.
„Wir verwenden ausschließlich Geräte namhafter Hersteller, da diese beste Qualität bieten. Wir wissen welches Produkt seine Versprechen hält.
Außerdem können wir so sehr
gute Konditionen anbieten.“
Sieben Servicetechniker kümmern sich beim Kunden um die
aufgestellten Maschinen – auf
Wunsch auch mit einem VierStunden-Reaktionsservice.
Schulz hat mit seiner Firmenphilosophie am Markt viel Erfolg: „Ich verkaufe nur Geräte,
von denen ich selbst überzeugt
bin.“ Das Feedback seiner
Kunden spricht für den Ansatz.
Die Bewertungen des eigenen
Unternehmens, die Schulz in
seinen Internetauftritt integriert hat, bestätigen dies immer wieder aufs Neue.
l
Info zum Unternehmen
Schulz Büro Technik Vertrieb betreut vom Standort Frankenhardt aus viele renommierte Firmen in der Region. Das Sortiment ist breit aufgestellt: von
Druckern, Kopierern, Aktenvernichtern, Faxgeräten über Großformatplotter bis hin zu Whiteboards. Das Unternehmen verkauft ausschließlich Ware namhafter Partner wie zum Beispiel
Olivetti, brother, Kyocera, Canon und hp. Hinzu kommen
Softwarelösungen und AfterSales-Services.
www.schulz-buerotechnik.de
(Fotos: Schulz Büro Technik Vertrieb)
Firmen & Märkte
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IHK-Umweltforum
am 29. September
Heidenheim. Der betriebliche
Umweltschutz hat heute in vielen Unternehmen eine zentrale
Bedeutung. Mit nachhaltigem
Wirtschaften lassen sich Einsparpotenziale und Wettbewerbsvorteile erschließen. Die
IHK Ostwürttemberg führt am
29. September 2015 von 9 bis
17 Uhr eine Veranstaltung zu
diesem Thema durch. Dabei
wird ein Bogen von Rechtsgrundlagen bis zur innerbetrieblichen Organisation des
Umweltschutzes
gespannt.
Schritt für Schritt wird informiert, wie in Unternehmen der
Umweltschutz verantwortlich
umgesetzt werden kann. Die
Veranstaltung richtet sich an
Mitarbeiter, die für den betrieblichen Umweltschutz verantwortlich sind.
Infos:
Teilnahmegebühr 195 Euro.
Telefon: (07321) 324-137.
Wirtschaft Regional | September 2015
Hartmann erneut für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet
Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“ für weitere drei Jahre vergeben / Viele Angebote für Mitarbeiter
EVO wird Partner
von Dassault
Heidenheim. Auszeichnung
für eine familienbewusste Personalpolitik und das Engagement für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Die Heidenheimer Paul
Hartmann AG, Hersteller von
Medizin- und Pflegeprodukten, erhielt kürzlich für weitere
drei Jahre das Zertifikat zum
Audit „berufundfamilie der
berufundfamilie gGmbH“ –
eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. 2012
war das Zertifikat erstmals an
das Heidenheimer Unternehmen vergeben worden.
„Unsere
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind das Herzstück unseres Unternehmens
und der Schlüssel unseres Erfolgs. Darum ist es wichtig, sie
zu unterstutzen, Beruf und Familie besser in Einklang zu
bringen“, sagte Hartmann-Ar-
Durlangen. Die EVO Informationssysteme GmbH, Hersteller von Industriesoftware,
ist nun Certified Solution Partner der Dassault Systèmes SolidWorks Corporation. Mit der
Integration der „Solidworks
Document Manager API“ ins
System CAMback sei eine
„perfekt abgestimmte CADUnterstützung von Solidworks
2015 und 2016 sichergestellt“,
teilte EVO mit. Die Integration
der API gewährleiste eine effiziente Handhabung von CADDaten für die CAD-/CAMProgrammierung und die versionierte Verwaltung von
CAD-Baugruppen im Produktionsdatenmanagement-System. Der Zertifizierung ging
eine Überprüfung von Referenz-Installationen voraus. Als
Partner hat EVO direkten Kontakt zu einem führenden Hersteller von CAD-Systemen.
Als Vertreter der Paul Hartmann AG nahm André Tavernier aus dem Bereich Human Resources Management (zweiter von links) das Zertifikat für
familienfreundliche Personalpolitik in Berlin entgegen. (Foto: Hartmann)
beitsdirektor Stephan Schulz,
„wir freuen uns über die Auszeichnung und sehen sie als
Ansporn, unsere Angebote
auch künftig auszubauen.“
Wegen des demografischen
Wandels stehen Mitarbeiter
heute nicht mehr nur vor der
Herausforderung, neben dem
Beruf die Betreuung ihrer Kin-
der zu organisieren, sondern
zunehmend auch die Pflege
von Angehörigen. Hierbei
werden die Mitarbeiter von
Hartmann in Heidenheim mit
unterschiedlichen Angeboten
wie beispielsweise einer Kindertageseinrichtung, reservierten Betreuungsplätze in Hort,
Krippe und Kindergarten unterstützt.
Für Mitarbeiter, die Angehörige pflegen, bietet Hartmann
geregelte Auszeiten mit Wiedereinstiegsgarantie, Teilzeit
und Umverteilung von Arbeitszeit oder -pensum. „Wir
wollen unsere Mitarbeiter in
diesen Lebensphasen mit flexiblen Angeboten unterstützen
und ein Zeichen der Offenheit
für diese sensiblen Themen
setzen“, sagte Gabriele Müller,
die Leiterin Human Resources
Management.
20 Jahre Meisterbetrieb Lutz Holzbau in Lauchheim
Ein solider Handwerksmeisterbetrieb mit hohem Fachwissen und Können
V
or zwanzig Jahren gründete
Zimmerermeister
Hariolf Lutz in Aalen die Firma Lutz Holzbau. Inzwischen
hat sich das kleine Unternehmen im Lauchheimer Gewerbegebiet an der Anton-Grimmer-Straße fest etabliert. Dank
der großen Erfahrung vieler
Jahre und des handwerklichen
Könnens der fünf beschäftigten Fachleute, konnte sich Lutz
vor allem in der näheren Umgebung als Spezialbetrieb einen Namen machen. Besonders beim Bau und der Sanierung von privaten Wohnhäusern, bei denen der Baustoff
Holz im Vordergrund steht,
bürgt der Meisterbetrieb für
Qualität.
Zimmerermeister
Hariolf
Lutz, der bei Merz und Merz in
Aalen-Wasseralfingen
von
1980 bis 1983 seine Ausbildung als Zimmerer absolvierte, und der 1988 die Meisterprüfung ablegte, übernahm die
Zimmerersparte seines Lehrbetriebs und machte sich im
Jahr 1995 selbstständig.
zeit damit beschäftigt, die
Meisterschule zu absolvieren.
Der jüngere Sohn arbeitet bei
einem Flaschnereiunternehmen in Aalen. Stets gehört zur
Mannschaft auch ein Auszubildender dazu. „Das ist uns
sehr wichtig“, meint Lutz.
Etwa zwanzig Kilometer
rund um Lauchheim befindet
sich der Kundenstamm des als
sehr solide bekannten Handwerksbetriebs. Über Mangel
an Aufträgen beklagt sich Lutz
nicht. Seit sich der Zins auf
Talfahrt befindet, wird vor allem im privaten Bereich fleißig
gebaut. Davon profitiert natürlich auch Holzbau Lutz. Neben
Aufträgen von privaten Häuslebauern erhält Lutz auch immer wieder öffentliche Aufträge. So war das Lauchheimer
Unternehmen auch am Bau
von Kindergärten, Sporthallen
und Schulzentren beteiligt.
Das Lutz-Holzbau-Team im Jubiläumsjahr (v.l.): Auszubildender Lukas Schlipf, Zimmerei-Facharbeiter David Thorwart, Zimmerermeister Hariolf Lutz, Zimerei-Facharbeiter Daniel Lutz, der derzeit die Meisterschule besucht, Flaschnerei-Facharbeiter Felix Lutz.
(Fotos: Lutz Holzbau)
Zunächst befand sich das junge Unternehmen noch zwei
Jahre in Aalen, siedelte dann
aber nach Lauchheim über, wo
Lutz heute im eigenen Familienbetrieb mit fünf Mitarbeitern die Aufträge seiner Kunden bearbeitet. Derzeit umfasst
das Arbeitsgebiet vor allem
energetische Dachsanierun-
gen, den Einbau von Wärmedämmung, Anbauten und Aufstockungen, sowie als kleinere
Sparte die Herstellung von
Verpackungskisten mit hitzeschutzbehandeltem Holz für
Übersee für Unternehmen.
„Das Geschäft läuft gut“, sagt
Hariolf Lutz. Nicht mehr ganz
so gut wie damals, als nach
dem Niedergang der DDR eine
wahre Boomzeit in dieser
Branche herrschte. Aber mit
der jetzigen Betriebsgröße und
der Mitarbeit der beiden Söhne
habe der Meisterbetrieb genau
das richtige, überschaubare
Ausmaß. „Wir wollen gar nicht
größer werden“, erklärt der
Chef. Der ältere Sohn ist der-
MediaInfos
unter
www.wirtschaftregional.de
Lutz stellt u.a. auch Verpackungskisten her, die für den Export nach Übersee hitzeschutzbehandelt werden.
DIE ZUKUNFT HEISST PROTEGON.
Weitere Infos:www.braas.de
Part of the MONIER GROUP
Herzlichen Glückwunsch!
Wir gratulieren Holzbau Lutz herzlich
zum 20-jährigen Jubiläum.
merz objektbau GmbH & Co. KG
Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen
Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
13
RUD auf der Zugspitze
„Carl-Zeiss-Tag“ am 11. September 2016 in Jena
VIP-Anschlagsysteme für Bau neuer Gipfelstation
Der Technologiekonzern feiert mit vielen Events den 200. Geburtstag seines Gründers
A
Jena/Oberkochen. Carl Friedrich Zeiss wurde am 11. September 1816 in Weimar geboren. Das Unternehmen Zeiss
begeht den 200. Geburtstag seines Günders mit vielfältigen
Aktivitäten und Veranstaltungen – neben einem „Carl-ZeissTag“ am 11. September 2016 in
Jena sind eine Wanderausstellung und ein Buch geplant.
Gemeinsam mit Akteuren der
Stadt Jena, den Standorten von
Zeiss im In- und Ausland, Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft feiert
Zeiss die Gründerpersönlichkeit. Auf www.zeiss.de/carlzeiss200 können Institutionen
ihre Events rund um den 200.
Geburtstag von Carl Zeiss eintragen.
Der Mechaniker Carl Zeiss
eröffnete 1846 in Jena eine
kleine Werkstatt für Feinmechanik und Optik und legte da-
uf Deutschlands höchstem Berg, der 2926 m hohen Zugspitze, wird derzeit die
Gipfelstation der neuen Eibsee-Seilbahn gebaut. Mit nur
einer Zwischenstütze und der
Überwindung von 2000 Höhenmetern ist dies eine einzigartige Ingenieursleistung.
Bei dieser Extrembaustelle
der Superlative wird Sicherheit, Innovation und Qualität
groß geschrieben – klar, dass
daher dort VIP-Anschlagkettensysteme von RUD zum Einsatz kommen: Auf Deutschlands
höchsten
Höhen
Deutschlands beste Qualität!
Die Innovation und Qualität der RUD-VIP-Anschlagketten sind auf Deutschlands höchster Baustelle gefragt.
(Foto: RUD PR)
Jörg Nitschke, Leiter der Unternehmenskommunikation von Zeiss (links) und Wilfried Röpke, Geschäftsführer
von JenaWirtschaft, präsentieren gemeinsam mit Partnern aus Jena das Signet, das Zeiss anlässlich des 200. Geburtstages seines Gründers am 11. September 2016 gestaltet hat.
(Foto: Zeiss/Jürgen Scheere)
mit den Grundstein für den
heute weltweit tätigen Technologiekonzern Zeiss. „Sein Wirken prägte den Ruf der Stadt
Jena als internationales Zentrum für Optik und Photonik
mit global agierenden Firmen
sowie renommierten For-
schungseinrichtungen bis in
die heutige Zeit“, sagt Jörg
Nitschke, Kommunikation bei
Zeiss.
20 Jahre Meisterbetrieb Lutz Holzbau in Lauchheim
Reizvolle Aufgabe – Dachstuhlsanierung des denkmalgeschützten Rossstalls
A
ktuell ist der Meisterbetrieb Lutz Holzbau in
Lauchheim, der seit 20 Jahren
besteht, mit einem besonders
interessanten und aufwendigen
Projekt beschäftigt – mit der
Umgestaltung eines ehemaligen Rossstalls aus dem 17.
Jahrhundert im Herzen der historischen Altstadt von Lauchheim in moderne Eigentumswohnungen.
Das Gebäude wurde von der
Wohnbau Lauchheim GmbH
erworben und wird im Zuge
des Neubauvorhabens „Wohnen am oberen Tor“ gemeinsam mit dem Ingenieur- und
Architekturbüro SPB Ingenieure komplett saniert und instandgesetzt. Vor allem die
Neugestaltung des Dachstuhls
Die besondere Herausforderung am Oberen Tor in Lauchheim: Die Holzkonstruktion am denkmalgeschützten ehemaligen Rossstall wird saniert.
in dem unter Denkmalsschutz
stehenden Haus erfordert hohes handwerkliche Können
und viel Geschick. Für Zimmerermeister Hariolf Lutz und
seine Fachleute ist das eine
reizvolle Aufgabe. Um die Zukunft seines Betriebs ist dem
gestandenen Handwerker nicht
bange. Der Familienbetrieb
Lutz ist bestens gerüstet, die
kommenden Herausforderungen zu meistern, zumal wahres
handwerkliches Können mehr
denn je gefragt ist. Es werde allerdings zunehmend schwieriger, geeignete Vorarbeiter zu
finden, stellt Lutz fest. Gute
Fachkräfte, zum Beispiel Zimmerer- oder Flaschnermeister,
„müssen wir halt selbst machen“, schmunzelt er.
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wünschen weiterhin viel Erfolg
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Frau und Beruf
14
„VEREINBARKEIT VON
FAMILIE UND BERUF 4.0“
So lautet das Leitthema der
Frauenwirtschaftstage 2015
vom 15. bis 17. Oktober mit
großen Veranstaltungen in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd
Die Landesregierung von Baden-Württemberg will durch
eine aktive Frauenförderpolitik
die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und in der Wirtschaft erreichen. Mit Unterstützung des
Ministeriums für Finanzen und
Wirtschaft finden deshalb jährlich im Herbst die landesweiten
Frauenwirtschaftstage statt.
Unternehmen und vor allem interessierte Frauen und Männer
haben die Möglichkeit, sich in
Workshops, Vorträgen und Diskussionen zu informieren und
beraten zu lassen.
Im Fokus stehen die Themen:
• Wiedereinstieg von Frauen
in den Beruf
• Frauen auf dem Weg in
Führungspositionen
• Unternehmerinnen
• Unternehmensnachfolge und
Existenzgründung
• Vereinbarkeit von Beruf und
Familie
• Vernetzung und Kooperation
Mit den Frauenwirtschaftstagen soll auch die große Bedeutung der Frauen für das Wirtschaftsleben Baden-Württembergs aufgezeigt werden, denn
Frauen stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Sie
sind als Unternehmerinnen,
Fachkräfte, Wissenschaftlerinnen oder Forscherinnen Mitgestalterinnen in Wirtschaft und
Gesellschaft.
In die Organisation der Frauenwirtschaftstage in Ostwürttemberg ist die Kontaktstelle Frau
und Beruf Ostwürttemberg (Bericht rechts) mit den Leiterinnen
Carolin Morlock und Annette
Rosenkranz und mit Unterstützung von Netzwerkpartner eingebunden. Das ausführliche
Programm steht auf der gegenüberliegenden Seite.
Wirtschaft Regional | September 2015
Ziel: qualifikationsgerechte Beschäftigung von Frauen
Carolin Morlock und Annette Rosenkranz leiten die „Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg“ in Aalen und Heidenheim
S
eit dem Jahr 2002 gibt es
das
Landesprogramm
„Kontaktstelle Frau und Beruf“. In Ostwürttemberg hatten
sich dafür die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise
Ostalb und Heidenheim und
der Kommunen eingesetzt, die
Realisierung erfolgte durch
WiRO-Geschäftsführerin Dr.
Ursula Bilger. Insgesamt gibt
es Baden-Württemberg zehn
solcher Stellen.
Die Kontaktstelle ist seit dem
Jahr 2007 direkt den Wirtschaftsbeauftragten der Lankreise Ostalb und Heidenheim
zugeordnet. Heute gibt es in
Ostwürttemberg zwei eng miteinander kooperierende Geschäftsstellen – die in Aalen
leitet Carolin Morlock, die in
Heidenheim Annette Rosenkranz. Die beiden Geschäftsstellen werden als Landesprogramm vom Ministerium für
Finanzen und Wirtschaft gefördert und mit Mitteln der
Landkreise finanziert.
Aus den Jahressachberichten
geht hervor, dass die Geschäftsstellen ihre Netzwerkund Beratungsarbeit an den
Standorten Aalen, Ellwangen,
Giengen, Heidenheim und
Schwäbisch Gmünd kontinuierlich und nachhaltig erfolgreich ausgebaut haben.
Die Landkreise als kommunaler Träger arbeiten intensiv
an den Themen Vereinbarkeit
von Familie und Beruf, demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Wirtschaftsförderaktivitäten und Standortsicherung. Die Leiterinnen der Kontaktstellen sind beauftragt, sich
aktiv bei der Fachkräfteallianz
Ostwürttemberg, den Zukunfts- und Bildungskonferenzen, den Dialogen der Kreisentwicklungsprozesse, regionalen Entwicklungskonzepten
Die Leiterinnen der Kontakstellen (v. l.): Annette Rosenkranz und Carolin Morlock.
der prämierten WINRegion
und der LEADER-Förderkulisse mit ihrer Erfahrung zur
Frauen-, Personal- und Erwerbsarbeit einzubringen.
Die zentrale Aufgaben der
Kontaktstelle Frau und Beruf
ist die Steigerung der Beschäftigungsanteile und eine qualifikationsgerechte Beschäftigung von Frauen. Die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung
und des Arbeitszeitvolumens
von älteren Frauen stellt eine
wichtige Zielsetzung dar. Damit soll auch dem Risiko überproportionaler
Altersarmut
von Frauen begegnet werden.
Um das Fachkräftepotenzial
von Frauen noch besser auszuschöpfen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen
und Männern am Erwerbs- und
Familienleben zu erreichen,
setzt sich die Kontaktstelle für
die Gewinnung von mehr Frauen für MINT-Berufe, die Reduzierung des Berufsausstiegs,
die Erleichterung des Wiedereinstiegs, flexible, lebensphasenorientierte partnerschaftliche Arbeitsmodelle sowie dauerhafte und qualifikationsgerechte Beschäftigung in Fachund Führungspositionen ein.
Die Kontaktstelle setzt hier
mit lebensphasenorientierten
Beratungs- und Informationsangeboten für Frauen in Fragen der Berufswahl und Umorientierung, Berufswegeplanung, Teilzeitausbildung, Arbeitszeitmodelle, Wiedereinstieg, Fortbildung, Aufstieg
und Existenzgründung an. In
der Beratung, die auch Männer
in Anspruch nehmen, kommt
es oft zu dem Thema: Mut zur
(Foto: Ostalbkreis)
eigenen Berufung, aber mit
realistischem Blick.
Durch die Kooperation mit
der IHK, den Handwerkskammern, der WiRO, FamilyNET,
der Agentur für Arbeit, den
Jobcentern, den Hochschulen
und Volkshochschulen der Region, den Bildungsbüros der
Landratsämter, den Gleichstellungsbeauftragten und Netzwerken wie Regionales Bündnis für Familie Ostwürttemberg A.L.S.O, Ajo, Landfrauen
oder dem Tagesmütterverein
P.A.T.E. unterstützt die Kontaktstelle die Entwicklung von
Konzepten zur Sicherung des
weiblichen Fachkräftepotenzials und zur familienbewussten
und lebensphasenorientierten
Unternehmenspolitik
sowie
des Diversity Managements.
Unternehmen können in viel-
facher Hinsicht von einer breiteren Bewerberauswahl profitieren. Statt nur nach exakter
Qualifikation und Fachkompetenz, kann es gewinnbringend
sein, auch nach Motivation und
Kernkompetenzen zu suchen
und selbst bedarfsspezifische
fachliche Weiterbildungen zu
finanzieren oder „training on
the job“ anzubieten.
Der von Morlock initiierte
Kreativwirtschaftstag, der in
Kooperation mit der WiRO,
dem Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft des Bundes, der
HfG Schwäbisch Gmünd und
der Mia-Seeger-Stiftung 2015
zum ersten Mal stattfand und
für 2016 in Planung ist, wird
der Designerdichte Gmünds
und der Technologieregion gerecht, und bietet GründerInnen
fachlichen Input. Morlock hat
auch ein Qualifizierungskonzept zur Netzwerk- und Existenzgründung von Frauen in
der Sozialwirtschaft entworfen. Dieses Pilotprojekt hat das
Ziel der demographischen Entwicklung und dem Betreuungs- und Pflegebedarf spezifisch in den ländlichen Gebieten Rechnung zu tragen.
l
Kontakt
Geschäftsstelle Ostalbkreis
Carolin Morlock
Landratsamt Ostalbkreis
Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen
Telefon: 0 73 61 5 03-17 60
carolin.morlock@ostalbkreis.de
Geschäftsstelle Heidenheim
Annette Rosenkranz
Landratsamt Heidenheim
Felsenstraße 36
89518 Heidenheim
Telefon: 0 73 21 3 21-25 58
a.rosenkranz@
landkreis-heidenheim.de
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Technische Akademie für berufliche Bildung
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Telefon: (0 71 71) 6 03-0 · Fax: (0 71 71) 6 03-10 19
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Landrat: Klaus Pavel
Telefon: (0 73 61) 5 03-0 · Fax: (0 73 61) 5 03-14 77
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Frau und Beruf
Wirtschaft Regional | September 2015
15
Programm Frauenwirtschaftstage 2015 in Ostwürttemberg
Auftakt
Das Ziel ist im Weg – wie leben wir Familie und Beruf?
Am 15. Oktober von 9 Uhr bis 13 Uhr in Aalen
Am 16. Oktober von 9.30 Uhr bis 15.00 Uhr in Heidenheim
Veranstaltungsort:
Landratsamt Ostalbkreis
Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen
Programmablauf:
9.00 Uhr: Ankommen
9:15 Uhr: Begrüßung
9:30 Uhr: Szenischer Impuls
Alice Katharina Schmidt,
Theater der Stadt Aalen
10:00 bis 12:30 Uhr
Workshop 1:
Christina Wieland, Anwältin
für Familien- und Arbeitsrecht
Veranstaltungsort:
IHK Ostwürttemberg
Ludwig-Erhard-Str. 1
89520 Heidenheim
Christina Wieland
der Kanzlei Wieland: Alles
was Recht ist. Wegweiser im
(Rechts)Dickicht zwischen Familie und Beruf
Workshop 2:
Annabella Akcal, freie Theaterpädagogin: Körpersprache,
Gesprächsführung und Vorstellungsgespräch
Speedcoaching, Gründungsund Weiterbildungsberatung
Gestatten, Generation Y!
Herausforderung für Führungskräfte
Workshop 2:
Nina Straßner, LL.M.,
Rechtsanwältin, Mediatorin:
Seid fruchtbar und beklagt
euch! – Wie steht es um Frauen- und Elternrechte 2015?
Ausstellung im Foyer:
Markt der Möglichkeiten
Hochschulen der Region stellen
ihre Angebote zur Vereinbarkeit
von Familie und Studium vor.
Annabella Akcal
und
Bewerbungsmappencheck an den Ständen der
Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Aalen, des
Regionalbüros für berufliche
Fortbildung und der IHK Ostwürttemberg
12:30 Uhr: Offenes Netzwerken an den Informationsständen von Bildungsträgern und
Frauennetzwerken im Foyer
13:00 Uhr: Ende
Information/Anmeldung:
Kontaktstelle Frau und Beruf
Geschäftsstelle Aalen
Eileen Heth
eileen.heth@ostalbkreis.de
Telefon: (07361) 503-1215
Geschäftsstelle Heidenheim
Karin Niederführ
k.niederfuehr@landkreis-heidenheim.de
Telefon: (0 73 21) 321-2558
Moderation:
Rosalinde Kottmann
Bürgermeisterin Gschwend
Programmablauf:
9:00 Uhr: Ankommen
9:30 Uhr: Begrüßung
Hansjürgen Meinhardt, Vorsitzender Regionales Bündnis
für Familie Ostwürttemberg.
Michaela Eberle, Referentin
Volkswirtschaft IHK Ostwürttemberg
9:50 Uhr: Impuls
Brigitte Lösch, Vizepräsiden-
Hansjürgen Meinhardt
Rosalinde Kottmann
tin des Landtags Baden-Württemberg
10:15 bis 11:00 Uhr: Vortrag
Helma Sick, Finanzberaterin
und Buchautorin „Ein Mann
ist keine Altersvorsorge“, mit
Diskussion
11:00 bis11:15 Uhr: Pause
11:15 bis 12:30 Uhr
Workshop 3:
Anna Verena Hinrichsen,
M.A./CIRO, Doktorandin der
TU Darmstadt:
Diversity Management in
Deutschland: Feigenblatt oder
Erfolgsfaktor?
Workshop 1:
Karina Albers, Beraterin
und Mentorin:
Workshop 4:
Michaela Eberle, IHK Ostwürttemberg, Maria Leinweber, familyNET, BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Michael
Rettenberger, Landratsamt
Heidenheim:
Michaela Eberle
Brigitte Lösch
100 Prozent Familie und Beruf: (Wie) geht das?
12:30 bis 13:15 Uhr: Imbiss
13:15 bis 14:30 Uhr:
Ergebnisse aus den Workshops, Diskussion im Plenum
14:30 Uhr: Treffpunkt Foyer
Veranstalter:
Regionales Bündniss für Familie Ostwürttemberg in Kooperation mit der IHK Ostwürttemberg und familyNET.
Information/Anmeldung:
IHK Ostwürttemberg
Michaela Eberle
Telefon: (07321) 324-197
eberle@ostwuerttemberg.ihk.de
www.ostwuerttemberg.ihk.de.
Reservierung unter:
„Vereinbarkeit Familie und
Beruf 4. 0“
Helma Sick
Gut vernetzt und entspannt zum Erfolg
Am 17. Oktober von 8.45 Uhr bis 16.30 Uhr in Schwäbisch Gmünd
Veranstaltungsort:
Gmünder VHS
Münsterplatz 15
73525 Schwäbisch Gmünd
navigieren,
kommentieren,
amüsieren – das alles geht mit
kostenlosen Apps und Tools aus
dem Web 2.0.
Programmablauf
8:45 Uhr: Begrüßung
13.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Workshop 5
Sylvia Saida-Moraintinis,
Entspannungspädagogin und
AT-Trainerin:
Stressfrei und entspannt durch
den Alltag
Lernen Sie, Entspannungszeiten zu planen und setzen Sie
Impulse zur Stressvermeidung.
Übungen aus der Atemtherapie,
Achtsamkeits-Übungen, Mental-Training, Körpertherapie
und Brain-Gym bringen mehr
Freude und Leichtigkeit in den
Alltag und helfen, das Leben
entspannter zu gestalten.
9:00 bis 12.30 Uhr:
Workshop 1
Christa
Rahner-Göhring,
EDV-Fachreferentin, Infobrokerin:
Smart arbeiten – Flexibilität
mit digitalen Medien
Die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie ist meist geprägt
von Vorgaben an Arbeitszeiten
und Arbeitsorte. Ist das Kind
dann mal krank, gerät die Tagesplanung schnell durcheinander. Dabei können digitale Medien und gute Vernetzung eine
deutlich größere Flexibilität
bringen. Das Internet macht Zusammenarbeit zeit- und aufwandsparend möglich und kann
zeitraubende Meetings und
Fahrtzeiten deutlich reduzieren.
Christa Rahner-Göhring
Elke Gelhardt
Jutta Frank
Sylvia Saida-Moraintinis
Im Workshop werden verschiedene Typen von Werkzeugen
vorgestellt – von der Video-/
Audiokonferenz über Communities in Sozialen Netzwerken
und Chats, schnelle Terminabsprachen, gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten bis hin
zu MindMaps zur Erstellung
von Konzepten etc.. Auch Sicherheitsund
rechtliche
Aspekte werden erläutert.
Sängerin, Schönblick Schwäbisch Gmünd:
Die Stimme – Spiegel der Seele
Gelhardt sagt: „Unsere Stimme
ist unser persönlichster Ausdruck und wichtigstes Kommunikationsmittel. Wir können mit
ihr eine Stimmung erzeugen.
Andererseits verändern Stress,
Belastung, Wut, Freude die
Klangfarbe und sind hörbar. Wer
beruflich viel redet, muss eine
präsente Stimme haben!“
Kursinhalte sind:
- ein gesunder Umgang mit der
Stimme
- Sprechen und Singen
- Atmung und Haltung
- Authentizität
- Tipps und Tricks
- Seelische und körperliche
Balance
rem Himmel in der Öffentlichkeit, auf der Straße, im Parkhaus, im Wald, daheim ... Wie
Frauen sich schützen und helfen
können, zeigen und erläutern
Thomas Kautnik und sein PROtactics-M.S.E.-Team.
9:00 Uhr bis 12.30 Uhr
Workshop 2
Elke Gelhardt, Schauspielerin,
13:00 bis 13.30 Uhr:
Workshop 3
Thomas Kautnik, Sozialpädagoge, zertifizierter Trainer für
Selbstverteidigung:
Mit Sicherheit ein gutes
Gefühl
Selbstverteidigung für Frauen
An- und Übergriffe aus heite-
13.30 Uhr bis 16.30 Uhr:
Workshop 4
Jutta Frank, Fachbereichsleiterin an der VHS Aalen:
Tolle tools im web 2.0
Informieren, kontaktieren, organisieren, stöbern, schreiben,
präsentieren, lernen, speichern,
Information/ Anmeldung
Gmünder VHS
Telefon: 07171 92515-0
info@gmuender-vhs.de
Teilnahmegebühr: 25 Euro je
Workshop einschließlich Imbiss.
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Carl Zeiss AG
Bundesagentur für Arbeit
Kreissparkasse Heidenheim
Regionales Bündnis für Familie Ostwürttemberg e.V.
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Julius-Bausch-Str. 12 · 73430 Aalen
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Telefon: (0 73 21) 34 44-0
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Firmen & Märkte
16
Wirtschaft Regional | September 2015
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Über Risiken und Nebenwirkungen beim Datenschutz
U
nser Verständnis von Datenschutz ist ein hohes
Gut, das durch das Bundesdatenschutzgesetz geschützt und
durch die jeweiligen Behörden
überwacht werden soll.
Im September 2004 hat das
Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht über 2000
Unternehmen unter die Lupe
genommen und geprüft, ob deren Mail-Server entsprechend
dem § 9 Abs. 1 des BDSG eine
Transportverschlüsselung unterstützen. Eine große Anzahl
der Server hat diesen Anforderungen nicht entsprochen.
Trotz des medialen Echos auf
die Überprüfung durch die Datenschutzaufsicht konnten wir
in der Vergangenheit keine
nennenswerte
Veränderung
des Bewusstseins für Datenschutz in der Fläche erkennen.
Dabei scheint es keine Rolle zu
Verordnete Sicherheit mit Gefahrenpotenzial.
spielen, dass für Verstöße gegen das BDSG erhebliche
Bußgelder verhängt werden
können.
Die Lösung für dieses Problem klingt auf den ersten
(Bild: fotolia)
Blick recht simpel: Am Mailserver einfach TLS, also die
Transportverschlüsselung anschalten und fertig. Aber ganz
so einfach ist es doch nicht. In
dem Moment, wo der Server
die verschlüsselte Übertragung
von Nachrichten zum nächsten
Server unterstützt, gibt es keine Möglichkeit mehr, die eingehenden Nachrichten auf unerwünschte E-Mails und Viren
im Anhang zu untersuchen.
Zudem geht auch eine
wichtige Funktion, die
bei keiner Firewall
fehlen sollte, verloren: Die Untersuchung der Kommunikation auf Einbruchsmuster, mit denen der eigene Mail-Server beschädigt
oder von Fremden übernommen werden könnte.
Die einzige Möglichkeit, die
Anforderungen des BDSG
nach dem Stand der Technik zu
erfüllen und gleichzeitig das
Sicherheitsniveau aufrecht zu
erhalten, besteht darin, die
Verschlüsselung der ein- bzw.
ausgehenden Verbindung zwischen den Mail-Servern nicht
auf der gesamten Strecke zu
verschlüsseln. In diesem Fall
muss die Verbindung am Übergabepunkt, also der Firewall,
aufgebrochen werden, dort
untersucht und dann
neu verschlüsselt an
den
Mail-Server
weitergegeben werden.
Denkt man dieses
Konzept, das den Ansprüchen der Datenschützer genügen würde, zu Ende,
stellt man fest, dass von echter
Verschlüsselung nicht die
Rede sein kann. Selbst wenn es
dem Angreifer schwer gemacht wird, die tatsächlich
übertragenen Daten mitzulesen, ist es möglich, den Datenverkehr an einem bestimmten
Punkt zu entschlüsseln. Dieses
Fornax EDV-Service GmbH
Dr.-Rudolf-Schieber-Straße 2
73463 Westhausen
Telefon 0 73 63 95 45 49-0
Telefax 0 73 63 95 45 49-19
info@fornax.biz
www.fornax.biz
Problem haben die als sicher
beworbenen kommerziellen
E-Mail-Systeme größtenteils.
Sobald Nachrichten auf Spam
und Viren geprüft werden,
müssen diese unverschlüsselt
sein.
Echte Vertraulichkeit der Daten erreicht man erst, wenn die
E-Mail, bevor sie den MailServer verlässt, mit einem bestätigten Zertifikat verschlüsselt wird. Nur durch diese
Technik wird gewährleistet,
dass die Nachricht nur vom
vorgesehenen Empfänger gelesen werden kann und tatsächlich vom angegebenen Absender stammt.
Marko Bauer
Tagen in Ostwürttemberg
Die Tagungsräume erscheinen in neuem Licht
Das „Goldene Lamm“ in Aalen-Unterkochen hat in moderne Tagungstechnik und in die Seminarräume investiert
Serie
2015
Aalen-Unterkochen. Das Hotel und Restaurant „Das Goldene Lamm“ setzt mit einer
Leistungsoffensive neue Akzente in der regionalen Tagungslandschaft. Im Tagungsund Veranstaltungsbereich seien spätestens durch die Eröffnung des ZEISS-Forums in
Oberkochen neue Standards
definiert worden. „Den aktuellen Entwicklungen tragen wir
Rechnung durch unser Investitionsprogramm in diesem Bereich. Wir wollen uns an die
Spitze der Innovation bei Tal
Kontakt
Das Goldene Lamm
Hotel und Restaurant
Kocherstraße 8
73432 Aalen-Unterkochen
Telefon 0 73 61 98 68-0
Telefax 0 73 61 98 68-98
info@das-goldene-lamm.de
www.das-goldene-lamm.de
In den Räumen kann über die Lichtfarbe (hier: blau) das passende Ambiente geschaffen werden. In der Mitte ist Rot eingestellt, rechts erscheint Grün.
gungen und Events setzen und
investieren umfangreich in die
Neugestaltung unserer Räumlichkeiten“, erklärt Alexander
Asbrock. Vom Boden bis zur
Decke wurde alles überarbeitet, neues Mobiliar, Akustikdecken, Lichtmanagement und
vor allem bedienerfreundliche
Präsentationstechnik zeichnen
die drei zwischen 40 und 200
Quadratmeter großen Räume
aus. Bis zu 200 Personen können so bei Tagungen und
Events bestens umsorgt wer-
den, 45 Hotelzimmer stehen
zudem bereit. Das Vier-SterneHaus kann mit seiner zentralen
Lage inmitten Ostwürttembergs und mit guter Verkehrsanbindung punkten. Das von
der Familie Alexander Asbrock geleitete Traditionshaus
bietet in allen Seminarräumen
kabellose Anbindungen aller
Gerätschaften. „Es ist uns
wichtig, dass sich der Raum
auf die darin befindlichen
Menschen einstellt. Möchten
ein oder mehrere Personen In-
halte von Ihrem digitalen Gerät
aus präsentieren, kann dies kabellos, schnell und einfach erfolgen. Neben der Technik rücken wir die Aufenthaltsqualität ins Zentrum. Wohlfühlstühle, Naturholztische und eine
angepasste
Farbgestaltung
schaffen den Rahmen für effektives Wirken“, erläutert Asbrock. Alexander Asbrock und
sein Team möchten aktiv mit
den Kunden die jeweiligen
Räume gestalten und auf den
Anlass abstimmen. Ob Pro-
MÄRZ
Versenkbare Technik, wie dieser Beamer, gehören zur neuen Standardausrüstung der Seminarräume.
APRIL
MAI
JUNI
JULI
duktpräsentation, BusinessDinner, motivierende Incentive-Veranstaltung, Roadshow
oder Tagung, das Hotel und
Restaurant würden dabei eng
verzahnt in die Planung mit
einbezogen. Das „Goldene
Lamm“ sieht sich als Zentrum
für Meetings und Events in der
Region. Flexibilität was die
Räume und die Verpflegung
der Gäste und deren Unterbringung anbelangt, biete das Haus
in maßgeschneiderter Form.
Durch die Weitläufigkeit des
Hotels mit seiner Lobby, dem
Wintergarten, der Galerie sowie dem Freibereich am Kocherufer böten sich eine Vielzahl an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Das
„Goldene Lamm“ steht nach
wie vor auch für Bankette und
Firmenfeiern zur Verfügung.
„Wir kommen dabei nicht altehrwürdig, sondern pfiffig und
jung daher.“ Zeitgemäß wie
klassisch - oder auch partymäßig – könnten die Räume genutzt werden. Asbrock: „Wir
schaffen es, mit moderner
Technik und einem Gespür für
SEPTEMBER
(Fotos: Andreas Wegelin FotoArt)
Menschen näher am Kunden
zu sein und seinen echten Bedürfnissen gerecht zu werden.“
Dass bei alledem die besondere Küche des Hauses eine wesentliche Rolle spielt, betont
Alexander Asbrock. „Mit der
Zubereitung frischer Gerichte,
die der Saison und dem Anlass
folgen, sind wir groß geworden. Dieses Angebot steht immer auf der Höhe der Zeit für
unsere Gäste bereit“, sagt er.
Sascha Kurz
l
Daten und Fakten:
• 3 Eventräume zwischen 40 und
200 Quadratmetern, die kombinierbar sind
• Tagungs- und Seminarkapazität
bis zu 130 Personen
• Kapazität für Events bis zu 200
Personen
• Restaurant bis 80 Personen
• Wintergarten bis 120 Personen
• 45 Zimmer
• Internationale und regionale
Küche
• Galerie, Lobby und eine Terrasse
am Kocherufer für individuelle
Nutzungsanforderungen
OKTOBER
Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge
Wirtschaft Regional | September 2015
17
Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge
SPEZIAL
ANZEIGE
Brucker setzt strategisches Wachstum in der Kontraktlogistik fort
D
ie Spedition Brucker
GmbH hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte in der Kontraktlogistik
realisiert und jüngst zwei weitere Standorte in Homburg/
Saar und in Überlingen am Bodensee eröffnet. Die besondere
Stärke des Logistikunternehmens mit Stammsitz in Aalen
liegt in der Analyse bestehender Logistikprozesse und den
daraus resultierenden Optimierungskonzepten, die eng an die
Abläufe des Kunden und dessen individuellen Bedarf angepasst sind. Das Ziel ist zumeist
eine effiziente und wirtschaftliche Neuausrichtung sowohl
im Bereich der Transport- wie
auch der Kontraktlogistik, was
oftmals innerhalb von kurzen
Zeiträumen erfolgen muss.
Brucker hatte in Homburg/
Saar nur 20 Tage Zeit, um bei
einem Großkunden mit über
5000 Mitarbeitern ein neues
Projekt zu starten – von der IstAnalyse bis hin zur Umsetzung
mit 16 Mitarbeitern, zehn Gabelstaplern und zehn Lkws.
Wenngleich dies nicht üblichen Zeiträume für derartige
Aufträge sind, zeigt dies die
Leistungsfähigkeit des mittelständischen Dienstleisters, der
im Gegenzug bereits weitere
Logistikprojekte planen konnte und in naher Zukunft im
Großraum Stuttgart zwei weitere Logistikprojekte verbunden mit einem Hallenneubau
realisieren darf.
Auch der Brucker-Stammsitz
in Aalen konnte durch den Bedarf von mehreren Kunden insbesondere aus der Automobilzulieferindustrie erweitert werden. „Wir stehen kurz davor,
die bestehenden Logistikflä-
Das Führungsteam (v. l.): Arno Brucker: Geschäftsführer; Michael Wiedenhöfer: Leitung Vertrieb; Florian Klein:
Leitung Controlling; Matthias Bacher: Leitung Spedition ppa.; Anja Friesen: Leitung Personal; Ralph Speiser: Leitung Fuhrpark; Thomas Schroll: Leitung Rechnungswesen ppa.; Dr. Stefan Brucker: Geschäftsführer
chen an unserem Hauptsitz zu
erweitern“, sagt Geschäftsführer Dr. Stefan Brucker. An allen Standorten zusammen werden bereits 120 000 m² Logistikflächen bewirtschaftet, dort
werden
zwischenzeitlich
Dienstleistungen von der Lagerung bis hin zur Umverpackung,
Konfektionierung,
Kommissionierung, Reinigung
und Vormontage übernommen. „Unter Kontraktlogistik
verstehen wir jedoch nicht nur
die Abwicklung komplexer
Lagerlogistikprojekte – auch
der Gütertransport, der seit der
Firmengründung 1906 Bestand hat, gewinnt zunehmend
an Bedeutung“, erklärt Stefan
Brucker.
Hierbei liege die strategische
Ausrichtung insbesondere auf
dem bedarfsgerechten Einsatz
von speziellen Transportlösungen für Kunden, die teilweise
eigene Fuhrparklösungen vor-
halten, um die Versorgung
durchgängig sicherstellen zu
können. Dieses Angebot hat
den gesamten Fuhrpark von eigenen und festen Unternehmerfahrzeugen nunmehr auf
Brucker-Lkw auf dem „Baltic Sea Highway“.
(Fotos: Brucker)
250 Fahrzeuge anwachsen lassen, wobei täglich weitere 200
Fahrzeuge über den Charterverkehr je nach Auftragslage
zusätzlich befrachtet werden.
Im Bereich der Inhouse-Logistik sind an unterschiedlichen Kundenstandorten Brucker-Mitarbeiter vor Ort tätig,
um dort den gesamten Warenfluss abzuwickeln. Angefangen von der Rohstoffversorgung über die Produktionsversorgung bis hin zur Distributionslogistik im Warenausgang,
übernehmen geschulte und
ausgebildete Logistikfachkräfte den kompletten innerbetrieblichen Warenverkehr bei
Kunden. Hierfür sind bei Brucker über 120 Gabelstapler unterschiedlichster Bauart rund
um die Uhr im Einsatz. „Die
Kombination einzelner Dienstleistungen beim Kunden im
Paket verhilft diesem, sich auf
Spedition Brucker GmbH
Daimlerstraße 15 – 20
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 92 92-0
Telefax 0 73 61 92 92-6 25
info@spedition-brucker.de
www.spedition-brucker.de
die eigentliche Kernkompetenz zu konzentrieren“, sagt
Brucker. Die Abwicklung erfolge durch den Aalener Logistikprofi, der bald 400 Mitarbeiter beschäftigt.
Für diese innovative Dienstleistung und die kundenorientierte Ausrichtung wurde die
Spedition Brucker GmbH
jüngst von Bosch mit dem Global Supplier Award 2015 ausgezeichnet. Insgesamt erhielten von weltweit über 35 000
Lieferanten nur 58 diese Auszeichnung. Die Spedition Brucker war als einziger Anbieter
von Dienstleistungen im Bereich der Kontraktlogistik dabei. Der Global Supplier
Award wird von Bosch alle
zwei Jahre vergeben.
Aktuelle Standortkarte der Spedition Brucker.
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Neues Outfit und Service-Partner für Renault Trucks
Z
wei gute Botschaften kann
Martin Popp, Geschäftsführer von Wellkawee, dem
Service-Center für Nutzfahrzeuge in der Aalener Kochertalstraße 18, vermelden. Das
Gebäude wurde komplett umgebaut, erstrahlt in neuem und
schmucken Outfit in Silber
und Grau. „Eine Investition in
die Zukunft“, sagt der Geschäftsführer. Rund 300 000
Euro, um dem Kunden bestmöglichen Service zu bieten
und für transparente Abläufe
zu sorgen. Name ist Programm: Well für Gut, die Assoziation für Wellness. Eben
für den Lkw. Und da ist ein
namhaftes Klientel neu im
Boot: Renault Trucks, von
Journalisten der internationalen Fachpresse auf Grund der
Leistungen für den Straßengütertransport zum „Truck of the
year 2015“ gekürt, wurde in
die Firmenphilosophie von
Wellkawee
aufgenommen.
„Wir sind jetzt exklusiver Servicepartner der fünf großen
Lkw-Hersteller IVECO, Renault Trucks, Volvo Trucks,
DAF und FIAT PROFESSIO-
Das Firmengebäude von Wellkawee in Aalen.
NAL“, sagt Martin Popp nicht
ohne Stolz. Neben diesen
Hauptmarken ist Wellkawee
Servicepartner von MEILLER, BPW, SAF, BÄR, DAUTEL, KÖGEL und vielen
mehr. Zum Kerngeschäft des
Unternehmens gehören die Instandsetzung und Wartung von
Nutzfahrzeugen aller Art. Hinzu kommt ein eigener großer
Vermietfuhrpark für gewerbliche Kunden und eine vollautomatische Lkw-Waschanlage.
Wellkawee steht für kontinuierliche Entwicklung und
Weitsicht. 2013 wurde man
Service-Partner für Volvo
Trucks, nun kam als neuer Mosaikstein Renault-Trucks hinzu, ein Full-range-Hersteller,
der vom Transporter bis zum
schweren Nutzfahrzeug das
gesamte Segment abdeckt. Renault Trucks hat jetzt 140 Service-Partner in Deutschland.
Wellkawee ist mit auf der Straße. Wichtig dabei ist, dass das
Service-Netzwerk mit Volvo
Trucks zusammengelegt und
damit eine hohe Netzdeckung
erreicht wurde. „Damit haben
auch wir uns vernetzt und unsere Wertstellung am Markt
positiv ausgerichtet“, sagt
Martin Popp. Wie schon zuvor
bei der Integration von Volvo
Trucks wurden jetzt mit der
Einbindung des Franzosen umfangreiche Investitionen in die
Ausbildung der Mitarbeiter
und die technische Ausstattung
getätigt. „Wir stehen mit unseren über 25 Mitarbeitern für
Zuverlässigkeit sowie perfekten und schnellen Service“,
stellt Popp fest. Zusätzlich
steht ein qualifizierter Notund Pannendienst rund um die
Uhr zur Verfügung. „Nutzfahrzeuge sind sehr anspruchsvoll.
Ein Fahrzeug kann nur Geld
verdienen, wenn es läuft“, sagt
Popp. Und weil die Technik
Wellkawee Service-Center GmbH
Kochertalstraße 18
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 37 81-0
Telefax 0 73 61 37 81-70
info@wellkawee.de
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sehr speziell ist und ein hohes
Know-how erfordert, gehören
Fortbildungen und Schulungen
quasi zum Tagesgeschäft. Damit die Trucks nach punktgenauem Service durch die neuen Tore des modern gestalteten
Gebäudes rollen können.
Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge
18
Wirtschaft Regional | September 2015
Nowinta ist 25 Jahre in der Finanzberatung aktiv
Voith erhält von
Parenco Auftrag
Im Oktober feiert der Finanzdienstleister in Aalen sein Jubiläum – Fachbereiche stellen kompetente Beratung sicher
Umbau Produktionslinie
auf Verpackungspapier
Aalen-Wasseralfingen. Der
Finanzdienstleister Nowinta
feiert 2015 Jubiläum und
blickt auf 25 Jahre erfolgreiche
Beratung zurück. In dieser Zeit
hat sich einiges getan: Seit
Gründung durch Gregor Beißwenger 1990 wurden neue Geschäftsbereiche erschlossen,
eine eigene Vermögensverwaltung entwickelt und auch die
Unternehmensnachfolge gesichert. Das Unternehmen bleibt
seiner Philosophie treu, indem
es Kapitalanlagen von Versicherungen trennt. Über 14 000
Kunden zählt Nowinta heute –
diese werden vom 36-köpfigen
Team aus Mitarbeitern und
Partnern betreut. Die beiden
Geschäftsführer Gregor und
Mathias Beißwenger standen
Wirtschaft Regional Rede und
Antwort.
Was macht den Erfolg von
Nowinta aus?
Mathias Beißwenger: Es
sind unsere langjährigen Kundenbeziehungen und die da-
raus resultierenden Empfehlungen, die maßgeblich zum
Unternehmenserfolg beitragen. Deshalb bedanken wir uns
am 8. Oktober mit einer Jubiläumsfeier bei unseren langjährigen Kunden.
Gleichzeitig haben wir hohe
Qualitätsstandards in unserer
Beratung und Produktauswahl,
die zu einigen Auszeichnungen führten. Wir sind stolz darauf, dass wir zu Deutschlands
besten Vermögensverwaltern
2015 gehören, wie die „Wirtschaftswoche“ kürzlich herausgestellt hat. Unsere professionelle Vermögensverwaltung
ist weit über die Grenzen des
Ostalbkreises bekannt und erhielt bei Investmentfonds-Rankings bisher sehr gute Werte.
Unser Dachfonds „Primus Balance“ ist zum Beispiel laut
Morningstar mit vier Sternen
ausgezeichnet und gehört somit zum besten Drittel aller
Vergleichsfonds.
Ist es im aktuellen Niedrigzinsumfeld überhaupt noch
Gregor (li.) und Mathias Beißwenger.
möglich, eine gute Rendite zu
erwirtschaften?
Gregor Beißwenger: Ja, jedoch gehört mehr denn je dazu
ein strukturierter Finanzplan.
Früher konnte man – auch
wenn es nicht die beste Anlage
war – sein Geld einfach nur auf
dem Tagesgeldkonto parken
und man konnte sicher sein,
dass es zumindest Inflation
und Steuern ausgleicht. Das
geht nun nicht mehr. Jeder
Euro auf dem Tagesgeldkonto
schmilzt förmlich dahin. Allerdings sagen wir nun keines-
(Foto: Nowinta)
falls, dass man kein Geld auf
dem Tagesgeldkonto haben
sollte – allerdings nur so viel,
wie man auch tatsächlich kurzfristig benötigt. Der Rest gehört entsprechend der individuellen Ziele angelegt – manches mit mittelfristigem Anlagehorizont, manches mit langfristigem und manches für die
Altersvorsorge. Die Deutschen
haben 2 Billionen Euro auf Tagesgeld und Sparbüchern geparkt – trotz negativer Realverzinsung. Hier besteht Verbesserungspotenzial.
Wie stellt sich Nowinta für
die Zukunft auf?
Mathias Beißwenger: Jeder
unserer Fachbereiche wie Kapitalanlagen, Versicherungen
und Immobilien verfügt über
Experten vor Ort in Wasseralfingen. Diese sind nah am
Markt, exzellent ausgebildet
und stehen unserem Beraterteam und damit unseren Kunden zur Verfügung, um eine
optimale Finanzplanung zu erzielen. Die Einführung von
Immobilien als Kapitalanlage
im Rahmen unseres Portfolios
passt darüber hinaus ideal in
unsere Philosophie einer sachwertorientierten und umfassenden Finanzberatung. Wir
prüfen dabei jedes Immobilienkonzept auf Tauglichkeit
und treten vielfach selbst als
Bauträger auf, um für unsere
Investoren einen reibungslosen
Ablauf zu gewährleisten. Zukünftig werden alle Dienstleistungen noch enger miteinander
verknüpft und transparent online zugänglich sein.
Heidenheim. Die Parenco.
B.V. hat Voith mit dem Umbau
der Stoffaufbereitung und der
Papiermaschine PM 2 sowie
der Anlagensanierung in Renkum (Niederlande) beauftragt.
Der Projektabschluss ist für
August 2016 geplant. Dem
Auftrag war ein zehnmonatiges Vorprojekt vorausgegangen. Nachdem die PM 2 in
Renkum einige Jahre stillstand, wird sie nun von einer
Zeitungspapiermaschine
in
eine moderne Produktionslinie
für Verpackungspapiere umgebaut. Zum Projekt, das schlüsselfertig geliefert wird, zählen
eine neue Stoffaufbereitung.
Die Altpapieraufbereitung und
der konstante Teil werden von
Voith umgebaut. Nach Abschluss des Umbaus wird sich
die Jahreskapazität der Papierfabrik um rund 385 000 Tonnen erhöhen. Schwerpunkt
wird die Produktion von Testliner und Wellenstoff sein, teilte
Voith mit.
Transport/Logistik/Nutzfahrzeuge
SPEZIAL
Der Vito ist das Vorbild für Sicherheit in seiner Klasse
D
er neue Mercedes-Benz
Vito hebt die Messlatte in
puncto Sicherheit in seinem
Segment an. Führende Sicherheitsfeatures sind serienmäßig
an Bord. Sicheres und berechenbares Fahrverhalten leer
wie beladen, präzise Lenkung,
kraftvolle und standfeste
Scheibenbremsen rundum – all
das ist vorhanden. Gleiches
gilt für das Feature „Adaptive
ESP“. Die serienmäßige Fahrdynamikregelung umfasst eine
Vielzahl von Funktionen.
Seine größte Stärke:
der innere Antrieb.
Der Vito mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb.
Dieser Van braucht keinen Motivationscoach, denn der Vito zieht voller Kraft alle mit – wenn
es sein muss, sogar mit allen vier Rädern. Der Allradantrieb ist bestens dafür geeignet, Sie selbst
bei schlechtem Wetter oder widrigen Straßenverhältnissen immer sicher ans Ziel zu bringen.
Ganz klar – am richtigen Antrieb fehlt es ihm nicht. Der Vito. Will, kann, macht.
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Der Vito Kastenwagen schon ab
17.990 €*
*zzgl. der gesetzl. USt.. Ein Angebot
nur für gewerbliche Einzelabnehmer.
Als erster Transporter seiner
Klasse verfügt bereits der Vito
Kastenwagen serienmäßig über
Airbags und Gurtwarner sowohl für den Fahrer als auch für
den Beifahrer. Die Modelle
Vito Tourer Pro und Vito Tourer
Select sind außerdem serienmäßig mit Windowbags und Thorax-Pelvis-Sidebags vorn ausgestattet. Für den neuen Vito
Tourer sind Windowbags im
Fond zu bekommen. Mit maximal acht Airbags ist der Vito
Tourer damit an der Spitze im
Insassenschutz. Die Brücke
zwischen passiver und aktiver
Sicherheit, zwischen Schutz
nach einem Unfall und der Unfallvermeidung, schlägt die
neue Option „Pre-Safe“, eine
Premiere in seiner Klasse.
Entscheidend auf dem Weg
zum unfallfreien Fahren ist, einen Unfall zu vermeiden. Zur
Serienausstattung des neuen
Vito gehört deshalb unter anderem der „Attention Assist“.
Einzigartig in seiner Klasse ist
die Serienausstattung mit dem
Seitenwind-Assistent. Er kompensiert Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten nahezu vollständig.
Das erforderliche Gegenlenken ist reduziert, der Fahrer
wird deutlich entlastet. Ebenfalls serienmäßig ist die Reifendruck-Überwachung.
beim Rangieren. Sie zeigt im
Display der Audio-Anlage mit
Linien die voraussichtliche
Verkehrsposition bei momentanem Lenkeinschlag an. Eine
weitere einzigartige Hilfestellung: Mit der Funktion Kupplungszoom zoomt die Kamera
auf den Kugelkopf der Anhängerkupplung und unterstützt
den Fahrer mit speziellen
Hilfslinien beim Ankuppeln
eines Anhängers.
Neu und einzigartig für
Transporter dieser Klasse ist
der optionale aktive Park-Assistent. Er erkennt passende
Parklücken. Akzeptiert der
Fahrer den Vorschlag, legt er
nur den passenden Gang ein,
gibt dezent Gas und bremst.
Die notwendigen Lenkmanöver übernimmt der Park-Assistent. In Verbindung mit Auto-
Mehr Licht für mehr Sicht:
Intelligent Light System
Als erstes Modell im Segment bietet der neue Vito optional Voll-LED-Scheinwerfer.
Der Fahrer profitiert bei Nacht
von deutlich mehr Helligkeit
auf der Straße. Die LED-Technologie kombiniert hohe Funktionalität mit Energieeffizienz.
Sicherheit ist ebenfalls beim
Rangieren gefragt. Der Rückfahrwarner warnt Passanten
bei Rückwärtsbewegungen des
Vito akustisch. Die Rückfahrkamera unterstützt den Fahrer
Der neue Vito 4x4 verfügt über die Downhill Speed Regulation (DSR). Die
Anzeige dafür findet sich im Cockpitdisplay.
Der Mercedes-Benz Vito Mixto, 111 CDI.
(Fotos: Mercedes)
matikgetriebe bremst das Fahrzeug sogar selbstständig.
Einzigartig leistungsfähig:
Abstandswarn-Assistent
In seiner Leistungsfähigkeit
einzigartig ist der Abstandswarn-Assistent. Er besteht aus
den Funktionen Abstandswarnung sowie dem adaptiven
Bremsassistenten und warnt
bei zu geringem Abstand sowie in einer weiteren Eskalationsstufe bei akuter Kollisionsgefahr. Analog zum Sprinter
warnt der optionale TotwinkelAssistent den Fahrer bei einem
Spurwechsel vor anderen Fahrzeugen im toten Winkel. Ebenso profitieren Fahrer auf
Wunsch vom Spurhalte-Assistenten, der vor einem unbeabsichtigten
Fahrspurwechsel
warnt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
19
Erweiterungsbau bei hema electronic fertiggestellt
Kundenspezifisch und immer auf den neuesten Stand der Technologie
D
ie hema electronic GmbH
wurde 1978 in Aalen-Unterkochen gegründet. Tätigkeitsschwerpunkt des StartUps war die Entwicklung und
Produktion von Industrieelektronik. Zufriedene Kunden
sorgten für steigende Auftragszahlen, deshalb wurde eine
räumliche Expansion schnell
notwendig. Bereits 1986 bezog
das Unternehmen mit seinen
damals 14 Mitarbeitern einen
Neubau am nunmehr deutlich
erweiterten jetzigen Standort
in der Röntgenstraße 31
Basis für den stetigen Aufwärtstrend von hema war und
ist die Fähigkeit, sich im Umfeld von rasant verändernden
Technologien als konstant zuverlässiger und kompetenter
Partner der Kunden zu etablieren. Entsprechend hat sich das
Portfolio von hema permanent
den Markterfordernissen ange-
Die hema-Geschäftsleitung: Charlotte und Oliver Helzle.
l
Der hema-Erweiterungsbau passt sich harmonisch in die Umgebung ein.
passt – von der Mess-, Steuerund Regelungstechnik zu Video- und Sensortechnologien.
Heute beschäftigt hema 40
Mitarbeiter/innen. Als sich
Gründerin Charlotte Helzle
und ihr Sohn Oliver Helzle
2014 für einen Erweiterungsbau entschieden, waren viele
dieser Arbeitsplätze in angemieteten Räumlichkeiten untergebracht. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Familienunternehmens
investierten dafür ein Million
Euro.
Diese Investition wird sich
auszahlen: Dank der neuen
Räumlichkeiten von rund 300
m² für die Entwicklung und
weiterer 300 m² für die hochmoderne Elektronikproduktion kann sich hema weiterentwickeln und wachsen und die
neueste Technik zum Nutzen
der Kunden zur Verfügung
stellen. Beispiele sind:
- Videokameras zu Qualitätssicherung im Fahrzeug-Karosseriebau.
- LED-Systeme für industrielle Qualitätssicherung und
für medizinische Forschung.
- Digitale Videorekorder und
kundenspezifisch entwickelte
Videosysteme
- Schnelle und zuverlässige
drahtlose Videoübertragung
für mobile Anwendungen.
„Wir verstehen uns als verlässlicher Partner unserer Industriekunden“, beschreiben
Charlotte und Oliver Helzle
ihre Philosophie. Die ständige
Weiterentwicklung im Bereich
der Mikroelektronik und Sensorik ist für sie „eine permanente Herausforderung für die
Fortführung unserer Unternehmensstrategie der „leading
technologies“.
Im Zuge des Neubaus wurden auch Anlagen moderni-
(Fotos: Peter Hageneder)
siert und Arbeitsprozesse neu
aufgestellt. Seit 2014 ist hema
ISO 9001-zertifiziert. Die Produktion ist optimiert für die
Herstellung von hochkomplexen Elektronikschaltungen in
kleinen Stückzahlen und Prototypen. Die Abnehmer sind
anspruchsvolle Kunden aus
den Bereichen Automotive,
Anlagen und Maschinenbau,
Luftfahrt und Medizin, die für
ihre innovativen Anwendungen zuverlässige und robuste
Industrieelektronik benötigen.
hema erfüllt diese hohen Anforderungen optimal.
Dafür zeichnet besonders das
hema-Entwicklungsteam verantwortlich, das nun ins Obergeschoss des Erweiterungsbaus eingezogen ist. Die räumliche Nähe von Entwicklung
und Produktion bietet erhebliche Vorteile – Charlotte Helzle: „Durch diese enge Abstimmung stellen wir sicher, dass
unsere Kunden technisch ausgereifte Produkte erhalten; zudem können wir unsere Kostenstruktur optimieren.“ Ebenso sichere die Nähe zwischen
Entwicklung und Einkauf die
Beschaffbarkeit und die Langzeitverfügbarkeit ab. „Obsoleszenz-Management ist heute
eine der wichtigsten Dienstleistungen in der Industrie. Damit wird sichergestellt, dass
Produkte über ihren mehrjähri-
Freundliche und modernst ausgestattete Arbeitsplätze bei hema.
gen Lebenszyklus hinweg und
auch über die darauf folgende
Serviceperiode in voller Qualität verfügbar sind“, weiß der
Wirtschaftsingenieur Oliver
Helzle.
Die hema electronic GmbH
hat durch die räumliche Erweiterung auch ihren guten Ruf in
der Region als attraktiver Arbeitgeber für hoch qualifizierte Mitarbeiter gefestigt. Ingenieure, Techniker, Elektroniker
und andere Fachkräfte finden
hier Aufgaben mit Zukunft.
„Wir bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer persönlichen Fähigkeiten und zur
Weiterentwicklung“, erklärt
Oliver Helzle. „Es gibt bei uns
keinen engen Hierarchiekorridor oder nur kleine Aufgabennischen, bei uns sind die Beschäftigten maßgeblich in Projekten eingebunden. Sie haben
Freiräume für ihren persönlichen Erfindergeist und zur Erprobung ihrer Ideen“, ergänzt
Charlotte Helzle.
hema ist eingebettet in viele
Netzwerke (zum Beispiel Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbauer oder Photonics BW) und arbeitet eng mit
Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen.
-wh-
Kontakt:
hema electronic GmbH
Röntgenstraße 31
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 94 95-0
info@hema.de
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Der hema-Erweiterungsanbau – eine architektonische Glanzleistung von SCHWEIZER ARCHITEKTEN
Die besondere Aufgabenstellung beim hema-Projekt bestand für die planenden und ausführenden SCHWEIZER ARCHITEKTEN aus Stuttgart in der
Erweiterung der bestehenden Räumlichkeiten um neue Produktions- und Büroflächen. Die Lösung gelang perfekt: Der neue Gebäudeteil erscheint
als selbstverständliche Fortschreibung des Bestandsbaus und positioniert sich repräsentativ, von der Straße gut sichtbar. Durch Aufnahme und Fortsetzung von markanten Elementen des Stammhauses wie z. B. dem Glasgang im Obergeschoss oder den Oberlichtern im rückwärtigen Gebäudeteil bilden nun Alt- und Neubau wie selbstverständlich eine geschlossene Harmonie. Der neue Baukörper setzt ein selbstbewusstes städtebauliches
Zeichen und formt einen neuen hochwertigen Eingangsbereich, der zudem eine optimale Erschließung für die Produktion gewährleistet.
Die neuen Produktionsflächen im Erdgeschoss schließen unmittelbar an den Bestand an. Durch das ansteigende Gelände verschwindet das Erdgeschossvolumen zur Gartenseite hin fast vollständig in der Erde und geht mit einem gläsernen Oberlichtband in die Grünflächen über. Im Obergeschoss befindet sich die neue Bürofläche, die als Kubus auf dem Erdgeschoss aufliegt und über den Hof auskragt.
Für die Bauausführung haben Bernd Schweizer und sein Team zwei unterschiedliche Konstruktionssysteme gewählt: Das Erdgeschoss inklusive Decke ist in Stahlbeton ausgeführt, das Obergeschoss inklusive Dachdecke wurde in Holzmassivbauweise aufgesetzt. Dadurch wurde u. a. eine Vorfertigung mit einer hohen Präzision ermöglicht. Die Holzdecke ist in ihrem Naturmaterial, weiß-transparent lasiert, sichtbar und prägt den warmen
Charakter des hochwertigen Bürogeschosses. Durch die großformatigen Fensterflächen wurde die Qualität des umgebenden Grüns in die Büros integriert. Im Gegensatz zum offenen Obergeschoss wurde das Erdgeschoss mit seinem sensiblen Produktionsbereich bewusst funktional geplant.
Die projektspezifische technische Anforderungen wurden u. a. mit ableitfähigen Fußböden, Lüftungsanlage und Bauteilaktivierung gelöst. Der Gebäudeentwurf und die statische Auslegung haben weitere Expansionsmöglichkeiten bereits mit berücksichtigt. So besteht sowohl die Möglichkeit
einer Aufstockung des Bürogeschosses als auch eines weiteren Anbaus in Richtung Röntgenstraße als Vergrößerung der Produktionsfläche.
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20
Wirtschaft Regional | September 2015
Integrative Systeme sind die Stärke Europas
2. Energiesymposium der EurA Consult AG mit innovativen Ideen zur Umsetzung der Energiewende – Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen legt EU-Strategiepapier dar
l
Oliver Hafner
Ellwangen. Die Energiewende
ist voll im Gange. Damit Europa in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht den
Anschluss verliert, wird die EU
ihre Aktivitäten verstärkt auf
die Förderung von intelligenten
Netzen, neuen Speichertechnologien und die Integration von
Einzelkomponenten zu innovativen Energieversorgungssystemen setzen.
Diese Botschaft überbrachte
Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen
den über 30 Teilnehmern des
Energie-Symposiums, das am
9. September bei der EurA
Consult AG in Ellwangen abgehalten wurde. Bemtgen verantwortet bei der EU-Generaldirektion „Energie“ den Förderbereich „Energiespeicherung,
Stromnetze, SmartGrids und
SmartCities“ im EU-Förderprogramm „Horizon 2020“. Er
hat die Grundsatzstrategie der
künftigen EU-Energiepolitik
erarbeitet. Ferner vertritt er die
Generaldirektion in Ausschüssen mit den Mitgliedstaaten
und ist Technologieberater der
Europäischen
Kommission.
Die Energiewende stelle eine
radikale Änderung der bisherigen Energieversorgung hin zu
komplexen, multidisziplinären
Systemen dar. Dabei spiele die
Systemintegration eine wichtige Rolle. „Bei der Systemintegrierung sind wir Europäer
stärker als Asiaten und Amerikaner, Systeme sind unsere
Stärke“, sagte Bemtgen.
Nirgendwo sonst komme es
so auf ein vernetztes, übergreifendes und interdisziplinäres
Denken an. Der Energieexperte geht davon aus, dass sich die
Preise von Batterien wie die
von PV-Modulen verhalten
werden. Deren Preise seien auf
ein Zehntel der Preise von vor
zehn Jahren gefallen. Ähnliches werde auch bei den Energiespeichern der Fall sein.
„Mit in Asien hergestellten
Batterien können wir preislich
nicht mithalten. Dass aber
komplexe
Speichersysteme
teurer als Batterien sind, wird
Europa retten“, sagte er. Bei
der Auslegung, Integration
und Montage von Komplettsystemen seien europäische
EurA-Vorstand Gabriele Seitz (2. v. li.) begrüßte die Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft. Netzwerkmanager Johannes Schmidt (re.) führte
durchs Programm.
(Fotos: EurA Consult)
Spezialfirmen besser. Wie weit
deutsche Firmen der Energietechnik, darunter innovative
Mittelständler und Start-ups in
dieser Hinsicht bereits sind,
davon bekamen der Gast aus
Brüssel und die übrigen Symposiumteilnehmer in den Impulsvorträgen einen Eindruck.
Dabei standen intelligente
Konzepte zum Betrieb von
Niederspannungsnetzen
(Hochschule Düsseldorf, egrid
applications & consulting), integrierte dezentrale Ansätze
zur Energieeinsparung durch
die Kombination von Erdgas
und Strom (Westsächsische
Wohn- und Baugenossenschaft) sowie Strom, Wärme
und Kälte (eZeit Ingenieure
GmbH), neue Technologien
wie Power to Mobility (MicroPyros GmbH) und Pumpspeicher (Voith Hydro) sowie neue
Geschäftsmodelle wie die de-
zentrale Stromlogistik mit Direktvermarktung (Jura Energy)
im Mittelpunkt. Im Nachgang
gab Bemtgen den Teilnehmern
Tipps, wie Firmen beim Beantragen von EU-Fördergeldern
vorgehen sollten.
Über dieses Wissen verfügen
auch
die
EU-Förderprogramm-Experten der EurA
Consult. Die Beratungsgesellschaft ist mit den Projektträgern und Sachbearbeitern in
Brüssel bestens vernetzt und
betreut Firmenkunden beim
Beantragen von Fördergeldern. Vorstandsmitglied Gabriele Seitz hatte die Gäste, darunter auch Vertreter von Varta
Microbattery und der EnBW
ODR, willkommen geheißen.
EurA Consult hat bereits mehrere
Technologienetzwerke,
unter anderem in den Bereichen SmartGrids, Windtechnologien und Speichertechnologien, auf dem Gebiet der
Energietechnik aufgebaut, die
von der Niederlassung Aachen
aus gemanagt werden. Der Leiter dieser Netzwerke ist Niederlassungsleiter
Johannes
Schmidt, der das Energie-
Stuckateure in der Region
Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen
Symposium
moderierte.
Zweck der Veranstaltung sei,
„dass lokale, regionale und
überregionale Akteure der
Energiewende im Dialog mit
Forschungseinrichtungen gemeinsame, von der EU geförderte, Projekte anstoßen“.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Johannes Schmidt
Netzwerkmanagement
EurA Consult AG
Niederlassung Aachen
Telefon 0 24 1 9 63 12 10
johannes.schmidt@
euraconsult.de
SPEZIAL
Dämmung und Trockenbau
Die Innungen informieren
Sachverständiger und Stuckateurmeister Manfred Haisch gibt Einblicke
Stuckateurinnungen: In Aalen sind Mitarbeiterführung und Firmenimage Thema
M
Aalen/Schwäbisch Gmünd.
Bei der Mitgliederversammlung der Stuckateurinnung Aalen blickte Obermeister Thomas Reisser auf ein für das
Stuckateurgewerbe
bislang
überwiegend positiv verlaufendes Jahr 2015. Zentraler
Punkt der Tagung war die Frage, was Arbeitgeber stark
macht. Frank Gericke, Berater
beim Fachverband der Stuckateure Baden-Württemberg, beleuchtete das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und
gab Tipps. „Mitarbeiter tragen
wesentlich zum Unternehmenserfolg bei, sie sind das
Kapital und die Zukunft des
Betriebs“, betonte er. Qualifiziertes und motiviertes Personal zu finden – und insbesondere zu entwickeln und zu halten – sei eine dauerhafte Herausforderung. Je höher das
Vertrauen in seine Werte, je
besser das Betriebsklima, der
Umgang der Kollegen untereinander bis hin zur Vorbildfunktion der Geschäftsleitung
sei, desto erfolgreicher und attraktiver werde ein Familienunternehmen im Handwerk.
„Der größte Feind der guten
Fachbetriebe sind die schlechten, die fachliche Fehler produzieren und die Preise unterlaufen“, zog Gericke ein Fazit.
Zentrales Anliegen der Innungen und des Fachverbands sei
es, ihre Mitgliedsbetriebe
durch Information, Aus- und
Fortbildung, Marktbearbeitung
und Vertretung gegenüber der
Politik in eine bestmögliche
Position zu bringen.
„Der florierende Wohnungsbau sowie die milde Witterung
zu Jahresbeginn ermöglichten
den Firmen eine gute Kapazitätsauslastung“, sagte der Aa-
anfred Haisch, Sachverständiger fürs Stuckateurhandwerk bei der Handwerkskammer Ulm, weist unter dem Stichwort Energiewende auf teilweise falsche Ansätze und Argumentationen hin.
„Bei diesem Thema diskutieren die meisten Akteure in der
Politik, mit welchen Mitteln
und wo am besten Strom aus
erneuerbaren Energien erzeugt
werden kann und wie wir die
benötigten Strommengen an
die Orte bringen, wo sie benötigt werden – Stichwort
Stromtrassen“, sagt er. Was dabei übersehen werde, ist, dass
27 % der gesamten in Deutschland benötigten Energie in den
privaten Haushalten verbraucht werde. „Davon gehen
71 % für das Beheizen der
Räume drauf“, betont Haisch.
l
Manfred Haisch
Der Seniorchef des Gschwender Betriebs Munz & Kurz ist
Stuckateurmeister und Betriebswirt. Zudem ist
Haisch öffentlich bestellter
und vereidigter Sachverständiger der
Handwerkskammer Ulm für das
Stuckateurhandwerk. Er fungiert als Sprecher des Sachverständigen-Arbeitskreises der
Stuckateure in Baden-Württemberg. Zusätzlich ist Haisch Vorstandsmitglied im Fachverband
der Stuckateure für Ausbau und
Fassade Baden-Württemberg
(SAF) für den Bereich Ostwürttemberg sowie stellvertretender Vorsitzender des Bundesverband Ausbau und Fassade
(BAF) im Zentralverband des
Deutschen Baugewerbes.
sk
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Heizkosten.
Wenn diese Statistik richtig
interpretiert werde, sei es nur
durch das Vermindern der
Transmissionsverluste der Gebäude möglich, die größte Einsparung bei den Energieverbräuchen und dem CO2-Ausstoß zu erreichen. Bei den
Transmissionsverlusten sei das
Einsparpotential durch eine
Wärmedämmung der Außenwände die effektivste Maßnahme zur Einsparung.
„Grundsätzlich sollte jedoch
vor einer Entscheidung zur Sanierung eines Außenbauteils
eine Energieberatung in Anspruch genommen werden“,
rät Haisch. Der Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg,
der in Kürze kommen werde
und der mit 5 % auf die EEGMaßnahmen angerechnet werden könne, sei eine hervorragende Möglichkeit, die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes zu ermöglichen, teilte
Haisch mit.
Der oben gezeigten Infografik zur Entwicklung der Heizkosten ist zu entnehmen, welche Heizkosten über verschiedene Zeiträume für sanierte
bzw. unsanierte Häuser anfal-
(Foto: dena)
len. „Nach 20 Jahren kommt
eine Heizkostenersparnis von
knapp 60 000 Euro zustande“,
betont der Sachverständige aus
Gschwend.
Tipps zum Trockenbau
Die Anforderungen von Bewohnern an ihre Wohnung
oder ihr Haus ändern sich ständig. Eine elegante und flexible
Möglichkeit hierzu bietet der
Trockenbau. „Mit ihm kann
man jederzeit auf geänderte
Bedürfnisse reagieren“, sagt
Haisch. Auch gestiegene Anforderungen an Energieeffizienz, Schall- und Brandschutz
ließen sich mit speziellen Trockenbau-Elementen erfüllen.
Dank vorgefertigter Elemente lassen sich im Trockenbau
zusätzliche Wände, abgehängte Decken oder gliedernde
Bauteile zur Raumgestaltung
schnell und einfach herstellen.
Alle verwendeten Materialien
benötigen keine oder nur minimale Trockenzeiten. Das beschleunigt einerseits die Bauzeit, andererseits sorgt der Verzicht auf Mörtel und Zement
auch für schmutzarme Verarbeitung.
Thomas Reisser ist der Obermeister der Stuckateurinnung Aalen.
(Foto: privat)
Obermeister Kurt Baumann von der
Stuckateurinnung Schwäbisch
Gmünd.
(Foto: Karin Baumann)
lener Obermeister Thomas
Reisser. Das Preisspektrum sei
allerdings am Boden. Viele
Angebote seien nur durch den
Einsatz von Subunternehmern
zu halten, was „ja nicht Sinn
der Sache“ sei. Reisser forderte eine auskömmliche Preisgestaltung. Auch der Fachverband der Stuckateure meint,
dass angesichts einer guten
Konjunktur am Bau die Preise
für die Stuckateur-Leistungen
höher sein müssten.
Seitens der Politik mangele
es an Impulsen für die energetische Gebäudesanierung. Er
kritisierte die teilweise falsche
Berichterstattung vieler Medien über brennbare Dämmstoffe, die 2015 bei den Produktherstellern und in der Folge auch bei den Stuckateuren
für ein deutlich geringeres
Auftragsvolumen in diesem
Segment sorgten.
Reisser
bemängelt
die
Schwierigkeiten bei der Azubi-Suche. Er selbst habe zwei
Azubis aus Spanien rekrutiert,
die nun im dritten Lehrjahr
sind und mit denen Reisser
sehr zufrieden ist und mit denen er positive Erfahrungen
gesammelt hat. Der Fachverband sowie das Kolpingwerk
Stuttgart hätten sich gemeinsam mit der Handwerkskammer Madrid stark engagiert
und die Anwerbung innerhalb
des Projekts „Job of my life“
vorangetrieben. Er empfehle
den gut 20 Mitgliedsbetrieben
der Aalener Innung, es auch
auf diesem Wege zu versuchen, Azubis einzustellen.
Reisser kann wie sein Gmünder Kollege Kurt Baumann,
der auch gut 20 Betriebe repräsentiert, keine Konzentrationsbestrebungen im Stuckateurhandwerk feststellen. Die
durchschnittliche Firmengröße
liege bei vier bis fünf Mitarbeitern, auch wenn es ein paar
größere Betriebe gebe.
Beide Obermeister sagen,
dass der Industriebau für eine
gewisse Grundauslastung sorge, „weil Industriefirmen häufig treue und konsequente
Kunden“ seien, wie der Aalener Obermeister Thomas Reisser betont.
sk
Stuckateure in Ostwürttemberg
Wirtschaft Regional | September 2015
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Tradition und Moderne
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Schöner Wohnen aus einer Hand
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it viel Gespür für Farbe
und Material, mit handwerklichem Können und der
Liebe zum Detail gestaltet der
Stuckateur- und Malerbetrieb
Briel Wohnräume, Bäder und
auch gewerbliche Projekte in
Ein waschbeständiger Kalkputz am
Kamin.
der Industrie und Gastronomie. Briel Konzepte steht für
eine individuelle Beratung, ein
umfassendes Gestaltungskonzept und eine perfekte Ausführung. Kalkputze sind seit Jahren das meist verkaufte Produkt im Hause Briel. Für dieses hochsensible Material
braucht es viel Erfahrung, sowohl in der Materialbeschaffung als auch in der Farbwahl
und bei der Verarbeitung. Gesundes Wohnen und nachhaltiges Bauen wird bei Briels gelebt. „Von der ersten Idee bis
zur handwerklichen Umsetzung sind wir der richtige Partner für jeden Um- und Ausbau.
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Know-how,
konsequente Weiterbildung
und Arbeiten mit neuesten Materialien sind die Basis, das Beste
aus Tradition und Moderne anbieten zu können. Die Firma
Brenner besteht bereits seit
1961. 1996 ist der Stuckateurund Malerbetrieb in den Neubau
im Gewerbegebiet Neunheim
umgezogen. Aktuell beschäftigt
die Brenner GmbH vier Maler,
vier Stuckateure und zwei Auszubildende. „Zu unseren Spezialitäten gehören im Stuckateurbereich neben den klassischen Stuckateurarbeiten, der
Wärmedämmung und dem Trockenbau die Sanierung historischer Gebäude und Kirchenrenovierungen“, erklärt Geschäfts-
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Dauerhaft sanieren!
D
ie Firma Gayer Stuck wurde 1992 gegründet und
vom heutigen Inhaber Marco
Frank Gayer auf eine breite
Basis gestellt. Neben den gewohnten Putz- und Trockenbauarbeiten hat sich der Meister vor allem auf die Schimmelsanierung, die Innendämmung, die Betoninstandsetzung, Balkonsanierung und
Bauwerksabdichtung spezialisiert.
Insbesondere die Schimmelsanierung sowohl bei Alt- als
auch bei Neubauten und Gewerbebetrieben sei ein komplexes Thema, das eine hohe
Fachkenntnis und ständige
Fortbildungen erfordere, weiß
der Fachmann. Als Generalli-
21
Ausführung der Stuck- und Malerarbeiten an historischem Gebäude
am Marktplatz Ellwangen. (F:priv.)
führer Peter Brenner. Hier ist besonderes Fachwissen gefragt,
wenn es gilt den richtigen Putz
zum Untergrund zu finden, und
die Farbgebung auf den historischen Kontext abzustimmen.
„Im Malerbereich bieten wir un-
seren Kunden Lackierarbeiten,
Streicharbeiten und verschiedene Spachteltechniken an. Wir arbeiten sowohl für Privat- und Industriekunden, ebenso wie für
kommunale Auftraggeber“, beschreibt Peter Brenner. Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das
Stuckateurhandwerk erstellt er
Gutachten für Privatpersonen
oder bei Rechtsstreitigkeiten vor
Gericht.
js
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Attraktive Fassaden
D
er renommierte Stuckateur-Meisterbetrieb
mit dem Slogan „Der Fuchs
machts“ hat sich seit Jahren
auf die energetische Gebäudesanierung bei Alt- und Umbauten spezialisiert. Von Josef Anton Fuchs im April 1959 gegründet, übernahm Sohn Josef
Anton 1992 den Betrieb. Er
führt die Tradition des Familienbetriebs fort, der sich durch
eine sehr hochwertige Arbeit
auszeichnet. Fuchs beschäftigt
fünf Facharbeiter und darf sich
als zertifizierter Fachbetrieb
mit dem Siegel „5-SterneMeisterhaft“ schmücken, das
vom Zentralverband des Deutschen Handwerks nur an jene
Betriebe vergeben wird, die
zenznehmer der Firma GETIFIX setzt er auf die breite Produktpalette dieses Herstellers,
die den Schimmel an der Wurzel packt und langfristig für
trockene Räume ohne Gesundheitsbeeinträchtigungen sorgt.
Gayer erstellt zuvor stets eine
Schimmelanalyse und erforscht den Grund der Feuchtigkeit, denn dieser muss bei
der Sanierung ausgeschlossen
werden. Gleichgültig, um welche Feuchtigkeit es sich in und
am Bau handelt, Gayer sorgt
durch geeignete und bewährte
Maßnahmen für eine dauerhafte Sanierung und damit für einen besseren Wohnwert und
eine hohe Kundenzufriedenheit.
BRENNER GmbH
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Moderne Putzstruktur: Wohnhausneubau in Wasseralfingen.
(Foto: privat)
sich den strengen Qualitätskriterien stellen. Darüber hinaus
kann der 53-jährige Meister
auf die Ausbildung als Farbgestalter und Wohnberater verweisen und damit die Befähigung, in Sachen Raumgestaltung nicht nur bei der Material-
Josef A. Fuchs
Stuckateurbetrieb GmbH
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kunde und den Techniken stets
auf dem neuesten Stand zu
sein, sondern auch höchst
kompetent zu beraten. Fuchs
setzt individuelle Akzente und
saniert die Fassade so, dass sie
neben den energetischen Anforderungen auch zum optischen Blickfang wird. Der
Meister ist meist in der Region
tätig, denn die Kunden schätzen die Nähe, die Zuverlässigkeit und den hohen Bekanntheitsgrad des traditionellen
Handwerksbetriebs.
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Stuckateur Beck und Traub-Gruppe befruchten sich
Bopfingen/Aalen-Ebnat. Der
Bopfinger Stuckateurbetrieb
Beck GmbH positioniert sich
am Markt als kompetenter
Partner für Maler-, Putz- und
Fliesenlegerarbeiten, Schallund Brandschutzmaßnahmen
sowie die Restauration von
Gebäuden und Kirchen. Dabei
steht für Dieter Beck und seine
15 Mitarbeiter eine gewisse
Spezialisierung auf aufwändige und nicht alltägliche Aufgabenstellungen bei der Umgestaltung von Gebäuden im Vordergrund. „Seit 1. Juli sind wir
als neues Mitglied innerhalb
der Ebnater Traub-Gruppe als
Spezialisten in Sachen Putz
und Anstriche sowie besonderer Gebiete wie die Kelleroder Asbestsanierung und dem
Brandschutz vornehmlich bei
Umbauten oder Sanierungen
gefragt“, erklärt Dieter Beck,
der nach gescheiterter interner
Nachfolgeregelung und Insolvenz glücklich ist, dass die
Franz Traub GmbH & Co. KG
den Betrieb mit 15 Mitarbeitern übernommen hat.
Neben privaten Kunden nehmen bei Beck auch das Wirken
in gewerblichen Objekten einen wichtigen Raum ein. Beck
kann auf große Projekte bei
überregionalen Firmen wie
Procter&Gamble, Henkel, in
Krankenhäusern oder auch
Schubert in Crailsheim verweisen. „In Sachen Brandschutz waren wir auch in der
Münchner Residenz sowie auf
dem Flughafen in München tä-
Neubau der Firma Kistler in Sindelfingen durch Traub.
tig“, erinnert sich Beck. Aufwändige Stuck-Restaurationen
hat der gelernte Stuckateurmeister und Restaurator beispielsweise im Kloster Neresheim oder auch im Kloster in
Kirchheim am Ries ausgeführt. Beck: „Das Restaurieren
von Stuck erfordert tiefgehende Kenntnisse. Das Gebiet
habe ich mir quasi als Hobby
erschlossen.“ Dieter Beck ist
heute noch Vorsitzender der
Stuck-Restauratoren in BadenWürttemberg, früher fungierte
er als Obermeister der Stuckateurinnung Aalen.
Seine Expertise sowie sein
Rat in speziellen Projekten ist
gefragt – auch weil der 1949
gegründete Betrieb breit aufgestellt ist. „Der Einbau von
(Fotos: Traub)
Kühldecken erfordert ebenfalls tiefgehende Kenntnisse,
die wir uns im Betrieb über
Jahre hinweg angeeignet haben. Auch beispielsweise bei
der Kellersanierung steht eine
ausführliche Analyse und Beratung der Bauherren am Anfang unserer Arbeit. Das individuelle Lösen von Aufgaben
und eine kompetente Nachbetreuung genießen dabei einen
hohen Stellenwert“, erläutert
Beck.
Deshalb erschien die Übernahme durch die Traub-Gruppe auch sinnvoll: Zum einen
hat sie das Leistungsangebot
des Unternehmens erweitert
und andererseits nutzt Traub
Synergien, die sich beim Anbieten schlüsselfertiger Lösun-
gen gerade im Industrie- und
Gewerbebau durch das Aufgehen von Beck unter dem TraubDach ergeben. „Durch die
Übernahme können wir unseren Wachstumskurs fortsetzen.
Der Stuckateurbetrieb Beck ergänzt im schlüsselfertigen
Bauen optimal unser Leistungsangebot“, sagt Geschäftsführer Franz Traub. Dieter
Beck ist stolz, dass er sein Wissen in den Dienst des Ebnater
Unternehmens stellen kann. Jochen Fritz und Holger Mischke
würden ihm auf kaufmännischem Gebiet nun den Rücken
freihalten, damit er und die 15
Mitarbeiter sich auf die technische Ausführung der Aufträge
konzentrieren können.
Bei Traub hat man die Kostenstrukturen für Beck auf den
Prüfstand gestellt und profitiert von der Expertise, die
man sich mit der Übernahme
von Beck ins Haus geholt
habe, sagt Jochen Fritz. Bei
den schlüsselfertig angebotenen Aufträgen, die für Traub
das Hauptasset darstellten,
habe Beck die Möglichkeit,
ebenso wie andere Anbieter
sich an der Ausschreibung zu
beteiligen. „Zwei große Aufträge in Ulm haben wir bereits
übernommen“, sagt Dieter
Beck. Genauso wichtig ist für
Traub, dass man die Kenntnisse des Stuckateurbetriebs aber
auch beratend nutzen könne,
wenn bei Stuckateurarbeiten
auf Baustellen etwas aus dem
Ruder laufe.
Jochen Fritz und Dieter Beck
geben klare Ziele für den
Stuckateurbetrieb vor. Mittelfristig liege das Umsatzziel bei
2 Millionen Euro pro Jahr. Bis
Ende 2015 laufe die Konsolidierungsphase. „Wir wollen,
dass Beck in den kommenden
Jahren wächst und streben eine
Größe von 20 bis 25 Mitarbeitern an“, sagt Jochen Fritz.
Deshalb wurden auch zwei
Azubis übernommen und es
wird weiter ausgebildet. „Wir
sind laufend auf der Suche
nach neuen Mitarbeitern“, sagt
Beck.
Bei Traub laufen die Geschäfte gut. Aktuell werden
450 Mitarbeiter beschäftigt
und ein Jahresumsatz von 85
Millionen Euro erzielt. Geschäftsführer Günter Schönherr verweist auf aktuelle
Großprojekte. Für Rewe werde
in Heidenheim gebaut, ebenso
Ellwanger Straße 88
73441 Bopfingen
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Telefax 0 73 62 96 29-49
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Ein Unternehmen der Traub-Gruppe
www.franz-traub.de
für Kistler in Sindelfingen, die
VR-Bank in Aalen und Gaugler&Lutz in Ebnat. „Im Fertigteil-Bereich waren wir für
Deutz-Fahr in Lauingen, Ladenburger in Kerkingen, Jedele in Aalen oder VAF in Bopfingen tätig“, erklärt Schönherr.
Sascha Kurz
Dieter Beck (li.) bearbeitet Stuckdecken im Schloss Wallerstein.
Firmen & Märkte
22
Wirtschaft Regional | September 2015
Hartmann verbessert im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis
Wachstumstreiber waren der Infektionsschutz und die moderne Wundbehandlung / CEO Andreas Joehle denkt an Akquisitionen und strategische Partnerschaften
Heidenheim. Im ersten Halbjahr 2015 ist die Hartmann
Gruppe erneut über dem Markt
gewachsen. Per 30. Juni verbesserten sich die Erlöse konzernweit um fünf Prozent auf
955,1 Millionen Euro. Der organische Zuwachs ohne Währungs- und Akquisitionseffekte lag bei 4,3 Prozent. Der für
Hartmann relevante Weltmarkt
für medizinische Verbrauchsgüter verzeichnet dagegen derzeit nur ein jährliches Wachstum von zwei bis drei Prozent.
Im Wundmanagement stieg
der Umsatz um 6,5 Prozent auf
210,4 Millionen Euro. Treiber
waren Produkte für die hydroaktive Wundbehandlung sowie
das unter „Vivano“ angebotene
Produktsystem zur Unterdruck-Wundtherapie. Die Erlöse bei den Sortimenten zur
Kompressionstherapie entwickelten sich ebenfalls positiv.
Im Inkontinenzmanagement
lagen die Umsätze bei 317,7
Millionen Euro (+ 2,8 %). Die
Inkontinenzhose „MoliCare
Mobile“ und die Pflegeserie
„Menalind professional“ für
die ältere Haut trugen ebenfalls zur Umsatzsteigerung bei.
Beim HydroTherapy-Konzept kommen zur Versorgung schwer heilender
und chronischer Wunden die Hartmann-Produkte HydroClean® plus und
HydroTac® zum Einsatz. Das Bild zeigt HydroClean® plus.
Die Umsätze im Infektionsmanagement verbesserten sich
um 7,0 Prozent auf 233,0 Millionen Euro. Hartmann profitierte von guten Zuwächsen in
den Kategorien Hände- und
Flächendesinfektion sowie bei
Einweg-Produktsystemen für
den OP.
CEO Andreas Joehle kommentierte die Erfolgszahlen
so: „Der demografische Wandel, die Zunahme chronischer
Erkrankungen und die Bekämpfung von Infektionen in
Krankenhäusern sind zentrale
globale Herausforderungen im
Gesundheitswesen. Mit vielen
ganzheitlichen Lösungen und
evidenzbasierten Produktsystemen leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Prozessen in Gesundheitseinrichtungen.“
Per 30. Juni 2015 lag der Anteil der medizinischen Kernsegmente am Gesamtumsatz
bei 79,7 Prozent, durch weitere
Aktivitäten erlöste Hartmann
194,0 Millionen Euro, 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Steigerung
trug insbesondere die KneippGruppe bei.
Das Umsatzplus der Hartmann Gruppe wirkte sich posi-
tiv auf das Ergebnis aus, steigende Preise bei der in USDollar gehandelten Rohstoffen
und Handelswaren sowie der
anhaltend hohe Preisdruck auf
Kundenseite belasteten die Ertragssituation. Zudem investierte Hartmann in den Ausbau der
Marketing- und Vertriebsaktivitäten – dennoch stieg das EBIT
um 9,9 Prozent auf 66,3 Millionen Euro, das Konzernergebnis
verbesserte sich um 3,8 Prozent
auf 40,5 Millionen Euro.
Verglichen mit dem Vorjahr
führte Hartmann die Nettoverschuldung um 68,0 Millionen
Euro zurück, so dass die Gruppe 30. Juni 2015 eine Nettoliquidität von 6,1 Millionen
Euro auswies, die Eigenkapitalquote lag bei 56,1 Prozent.
Die minimale Erhöhung der
weltweiten Beschäftigtenzahl
gegenüber Ende 2014 um elf
auf 10.227 resultierte aus dem
Marktwachstum in Europa.
Demgegenüber sank die Beschäftigtenzahl außerhalb Europas durch Anpassungen von
Produktionskapazitäten
in
China. 42,4 Prozent der Beschäftigten waren zum 30. Juni
2015 in Deutschland tätig.
Andreas Joehle (Fotos: Hartmann)
Vor dem Hintergrund der
Chancen aus dem demografischen Wandel und der Entwicklung in Schwellenländern,
aber auch der Risiken aus den
Veränderungen in den nationalen Gesundheitssystemen sieht
sich Hartmann gut aufgestellt,
seinen profitablen Wachstumskurs fortzusetzen. Joehle geht
davon aus, dass die hohe Volatilität bei den Währungsrelationen anhalten. Kurzfristig
begegnen die Heidenheimer
den Währungsrisiken durch
Absicherungsmaßnahmen;
mittel- und langfristig trägt die
weitere Internationalisierung
des Geschäfts zu einer stärkeren Risikostreuung bei.
Auch bei den Rohstoffpreisen sieht Hartmann Volatilitäten. Zur Absicherung seines
organischen Wachstums setzt
das Unternehmen gezielt Investitionsschwerpunkte
in
etablierten und neuen Märkten, um seine Marktposition in
Schlüsselsortimenten,
zum
Beispiel in der modernen
Wundbehandlung oder Infektionsprävention, auszubauen.
Hartmann prüft auch weiterhin Optionen für Akquisitionen und strategische Partnerschaften, um das Portfolio
sinnvoll zu ergänzen und die
Marktposition zu verbessern.
In die Unternehmen, die unter den weiteren Konzernaktivitäten zusammengefasst sind,
investiert Hartmann auch
künftig. Ein ständiges Arbeitsprogramm ist auch weiterhin
die sorgfältige Überprüfung aller internen Prozesse und der
damit verbundenen Kosten auf
Produktivitätsreserven.
Für das Geschäftsjahr 2015
geht Andreas Joehle von einer
positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus.
Aktuelle Interview: Chris-Oliver Schickentanz (Commerzbank)
„Die private Altersvorsorge sollte nicht vernachlässigt werden“
D
ie Commerzbank beleuchtet regelmäßig die
Entwicklungen auf den Finanzmärkten und untermauert
ihre Schlussfolgerungen in
Studien. In der neuen Studie
mit dem Titel „Die schleichende Enteignung und ihre Folgen“ beschreibt das Institut die
längerfristigen gesellschaftlichen Folgen der Niedrigzinspolitik. Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer
(CIO) der Bank, geht im Gespräch mit Redakteur Sascha
Kurz auf Aspekte wie die Altersvorsorge sowie die Anlageformen Aktie, Immobilien und
Rohstoffe ein. Er rechnet zwar
mit einem moderaten Anstieg
der Zinsen in den USA, erwartet aber erst ab 2017 ein Nachziehen im Euro-Raum.
Herr Schickentanz, die
dreisäulige Altersvorsorge
aus gesetzlicher, privater und
betrieblicher Altersvorsorge
gerät angesichts anhaltender
Niedrigzinsen ins Wanken.
Welche Konsequenzen hat
das bei den Menschen?
Chris-Oliver Schickentanz:
Private und betriebliche Vorsorgeformen leiden massiv unter den niedrigen Zinserträgen.
Der Vermögensaufbau durch
einen Zinseszins-Effekt ist
durch das Absinken der Zinssätze von risikofreien Anlageformen quasi nicht möglich.
Bei einer nominellen Verzinsung von 0,2 Prozent dauert es
347 Jahre, bis sich das eingesetzte Kapital verdoppelt – dabei ist noch keine Inflation berücksichtigt. Die Folge ist,
dass sich viele Menschen von
der privaten Altersvorsorge
verabschiedet haben und die
Bereitschaft, dafür zu sparen
sehr gering ist. Das halte ich
für einen großen Fehler. Denn:
Auf staatliche Zuschüsse zu
verzichten, macht keinen Sinn.
Ein Wertpapier-Sparplan, zum
Beispiel, wie ihn viele Anbieter auf den Markt gebracht haben, kann die Altersvorsorge
durchaus sexy machen. Versehen mit einer garantierten Rendite und einem Zuschlag bei
gut laufenden Aktienmärkten
kann er helfen, die spätere Einkommenslücke zu schließen.
Wie haben sich die Rahmenbedingungen auf die betriebliche
Altersvorsorge
ausgewirkt?
Die Angebote wurden vielerorts reduziert, erste Unternehmen bieten eine Abfindung an,
um auf das Angebot zu verzichten. Der bilanzielle Schaden wird in vielen Firmen simuliert. In einer Darstellung
der Deutschen Lufthansa AG
könnte 30 % des bilanziellen
Eigenkapitals durch Rückstellungen weg sein. Ich rate, sich
künftig nicht mehr bedingungslos auf eine gut funktionierende betriebliche Altersvorsorge zu verlassen.
Sie haben selbst unter anderem Psychologie studiert.
Wie viel Psychologie steckt in
Anlageentscheidungen?
André Kostolany sagte treffend, dass an der Börse 2+2
gleich 5-1 ist. Will heißen: Die
Börsen unterliegen Schwankungen. Langfristig gesehen
werden jedoch Anlageentscheidungen von einem Großteil der Anleger relativ rational
getroffen. Bei kurzfristigen
Engagements
neigen
die
Märkte zu Übertreibungen.
Die aktuellen Korrekturen im
Zuge der China-Zahlen auf
den Börsenparketts zählen
dazu: Sie stellen eine Übertreibung nach unten dar.
Wie schätzen Sie die aktuelle Diskussion um Chinas
wirtschaftliche Verfassung
generell ein?
Chris-Oliver Schickentanz ist seit Juli 2011 Leiter der Anlagestrategie der
Commerzbank AG.
(Foto: Thomas Klewar Photographie)
Ich sehe derzeit kein weltwirtschaftliches Krisenszenario, das von einer Schwächung
der chinesischen Wirtschaftsleistung ausgeht. Der Markt
hat einen extremen Pessimismus eingepreist. Ich bin fest
davon überzeugt, dass die chinesische Wirtschaft nicht ins
Bodenlose fallen wird.
Was kann gegen die fehlende Aktienkultur in Deutschland getan werden?
Kontinuierlich
aufklären.
Denn es herrschen bezüglich
der Anlage in Aktien extrem
viele Missverständnisse vor,
die in den vergangenen Jahren
durch schlechte Erfahrungen
zementiert wurden. Ich nenne
exemplarisch die Entwicklung
der Telekom-Aktie als einer
Art Volksaktie: Viele Neuanleger setzten alles auf dieses eine
Pferd und vernachlässigten
eine breite Streuung. Und viele
sahen dabei Aktien als kurzfristiges Investment. Typische
Privatanleger-Fehler
kamen
hinzu: Bei steigenden Kursen
wurde zu lange mit dem Kauf
gezögert. Die PerformancePhasen wurden verpasst. Dabei liest sich das Chance/Risiko-Profil der Aktienanlage ab
einem Anlagehorizont von
zehn Jahren äußerst positiv:
Maximale Verluste minimieren sich bei vergleichsweise
sehr hohen Gewinnchancen.
Aktien sollten unbedingt Teil
einer langfristig angelegten
Anlagestrategie sein.
Wie verhält es sich bei Immobilien? Ist „Betongold“
tatsächlich ein nachhaltiges
Investment?
Dabei muss differenziert
werden. Eigengenutzte Wohnimmobilien sind weiterhin sehr
attraktiv. Bezüglich einer Blasenbildung kann ich Entwarnung für den deutschen Markt
geben. Drei Faktoren, die ein
Indikator dafür wären, sind
nicht vorhanden: Erstens: Die
Preise steigen nicht schneller
als Mieten. Zweitens: Die Verschuldung
wächst
nicht
sprunghaft an. Drittens: Die
Neubauaktivitäten sind auf gesundem Niveau. In Deutschland sind Wohnimmobilien
kein kreditfinanziertes Spekulationsobjekt. Und: Die jetzige
Entwicklung gleicht eine 30
Jahre währende enttäuschende
Wertentwicklung
teilweise
aus. Dennoch: In Ballungsräumen würde ich aufgrund der
Preisentwicklung eher zu
B-Lagen tendieren. Was gewerbliche Immobilien anbelangt, rate ich dem Gros der
Bevölkerung bei geschlossenen Investments zur Vorsicht.
Offene Immobilienfonds können für Privatanleger aber
durchaus interessant sein.
Gold als Anlageform ist immer wieder im Fokus. Handelt es sich aufgrund der fehlenden Verzinsung um ein
spekulatives Investment?
Gold als Anlageform hat seine Berechtigung. Es wäre allerdings falsch, ihm zu viele
Eigenschaften zuzubilligen.
Ich vergleiche Gold mit einer
Brandschutzversicherung, bei
der nicht auf die Rendite geachtet werden sollte. Eine Zumischung von 5 % oder etwas
mehr macht das Portfolio krisenfester.
Gibt es eine Trendwende
bei der Zinspolitik der FED?
2015 werden sich die Zinsen
in den USA erhöhen – womöglich bereits am 17. September
oder dann bei der Dezembersitzung. Ich erwarte jedoch
keinen Zinssprung, sondern
eine Anhebung um 25 Basis-
punkte. In der Kommunikation
wird die FED von keinem weiteren Automatismus sprechen.
Es könnte jedoch pro Quartal
ein Ansteigen um je 0,25 % geben. Wir sprechen also von einem langsamen Anstiegstempo, dem die Europäische Zentralbank EZB um zwei bis drei
Jahre hinterherhinken wird.
Die USA werden also für
Investments attraktiver?
Bis zu einem gewissen Grad:
ja. Ich glaube jedoch nicht,
dass der Euro längerfristig unter die Parität mit dem USDollar fallen wird, sondern
sich um die 1,10 US-Dollar
einpendelt.
Herr Schickentanz, besten
Dank für das interessante
Gespräch.
l
Kurzvita
Chris-Oliver Schickentanz (39)
ist seit Juli 2011 Chief Investment Officer (Leiter der Anlagestrategie) der Commerzbank
AG. Nachdem er von September 2008 bis Mitte 2009 bei der
Integration der Commerzbank
und der Dresdner Bank die Definition des neuen Investmentprozesses verantwortete, übernahm er im Juli 2009 das Investment-Team mit der Gesamtverantwortung für Kapitalmarktstrategie und Research für das
Wealth Management. Zuvor leitete er in der Dresdner Bank
von 2005 bis 2009 die Unternehmensanalyse mit Standorten in Frankfurt, London, New
York und Zürich. Von 2000 bis
2005 war er Buy Side-Analyst
für Aktien. Chris-Oliver Schickentanz studierte von 1995 bis
2000 Psychologie an der TU
Darmstadt mit den Nebenfächern BWL und Recht und absolvierte ein PostgraduiertenStudium zum Certified Effas Financial Analyst in Frankfurt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
23
DIW Instandhaltung in Heidenheim
Ein Industrie-Dienstleister der Extraklasse
A
ls professioneller und
sachkundiger Dienstleister für Industrie und Gewerbe
konnte sich die DIW Instandhaltung, Niederlassung Heidenheim, längst einen Namen
machen. Laufende Steigerungen des Umsatzes in den letzten Jahren sprechen für sich.
So können der Niederlassungsleiter des im Gewerbegebiet
ansässigen
Unternehmens,
Dogan Keles, und seine Mitarbeiter in der Geschäftsstelle
mit Stolz auf einen aktuellen
Umsatz von 9,5 Millionen
Euro verweisen. Den erwirtschaftete das einst aus der Firma Voith hervorgegangene
Unternehmen aufgrund seiner
Vielfältigkeit beim Einsatz in
den verschiedensten Bereichen. Ein Mitarbeiterstamm
von knapp 500 Beschäftigten
in den Landkreisen Heidenheim, Ostalbkreis und Landkreis Dillingen, erledigt mit
Hilfe eines rund 50 Fahrzeuge
umfassenden Fuhrparks zahlreiche Arbeiten im Rahmen
des Facility Managements für
Unternehmen.
Niederlassungsleiter Dogan Keles ist unermüdlich damit beschäftigt,
neue Märkte und Handlungsfelder für die Dienstleistungsfirma zu erschließen. Und er
ist offenbar ziemlich erfolgreich bei dieser Arbeit.
Keles: „Alle wesentlichen Facetten des infrastrukturellen
Facility Managements erbringen wir in Eigenleistung.“ Das
Dienstleistungsangebot orientiert sich an den Gegebenheiten vor Ort und den Ansprüchen von Industrie und Gewerbe. Ein flexibles Modulsystem
ermöglicht es, sich den Bedürfnissen der jeweiligen Kunden problemlos anzupassen.
„Unsere Kunden erhalten
sämtliche Dienstleistungen aus
einer Hand“, so Keles.
So gehört zu den Einsatzbereichen der DIW die Betriebsmittelprüfung. Mitarbeiter der
Elektroabteilung sind darin geschult, vorschriftsmäßige Prüfungen an ortsveränderlichen
Ein besonderes Verfahren für Industriereinigungen ist die Verwendung von Trockeneis. Auch hierfür gibt es bei
der DIW erfahrene Spezialisten.
Geräten und ortsfesten Einrichtungen durchzuführen. Sie
dürfen auch Leitern auf ihren
ordnungsgemäßen
Zustand
prüfen. Darüber hinaus umfasst der Prüfbereich kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore,
Hubarbeitsbühnen, Hebebühnen sowie Überladebrücken,
Brandschutztüren,
Brandschutzklappen sowie die Prüfung von Regalen. Sachkundeprüfungen sind per Gesetz vorgeschrieben und somit in allen
Betrieben eine unerlässliche
Pflicht, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten und dadurch die Gesundheit der Mitarbeiter zuschützen.
Die DIW-Spezialisten arbeiten mit Wasserhöchstdruckgeräten bei der Reinigung von Industrieanlagen. Dabei wird
Wasser mit Hilfe der in der Anlage eingebauten Pumpe auf
einen Druck von 1500 bar gebracht. Dadurch entsteht an der
Strahlpistole ein Wasserstrahl,
der mit hoher Geschwindigkeit
auf das zu reinigende Objekt
trifft. Selbst starke Verschmutzungen wie Rost oder Farbreste lassen sich auf diese Weise
entfernen. Da das DIW-Team
mit einer Rotordüse arbeitet,
können auch großflächige Reinigungen durchgeführt werden. Die Anlage ist sehr flexi-
bel einsetzbar und verbraucht
mit einem geringen Durchlauf
von 150 Litern pro Stunde verhältnismäßig wenig Wasser.
Die Entsorgungslogistik ist
ein spezielles Teilgebiet der
DIW. In Betrieben in Lauingen, Giengen, Heidenheim,
Gundelfingen und Königsbronn leisten ausgebildete
DIW-Mitarbeiter mit dem notwendigen Equipment die Trennung, Sammlung, den Transport und die Organisation der
Abfallfraktionen. Dafür wird
eine optimale Koordination
von logistischen Maßnahmen
erarbeitet, welche die Entsorgung und Rückführung von
Abfällen betreffen. Natürlich
ist die DIW auch in den Berei-
chen Winterdienst und Grünpflege aktiv. Dafür stehen
ebenfalls Spezialgeräte zur
Verfügung. Die Mitarbeiter
sind fachlich, logistisch und
technisch auf jede Herausforderung vorbereitet.
Besonders versiert ist das
Team bei der Planung, Organisation und Durchführung von
Umzügen. Der Umzug von
Maschinen, Geräten, Büromöbeln, Silos, Tanks, Brücken,
Krananlagen und sogar ganzen
Produktionslinien ist für die
Fachleute der DIW kein Problem. Die langjährige Erfahrung im Bereich der De- und
Remontage ermöglicht es dem
Unternehmen, Maschinen sicher und effizient von einem
Mitarbeiter der Elektroabteilung prüfen ortsveränderliche Geräte.
Selbst starke Verschmutzungen lassen sich mit Wasserhöchstdruckgeräten entfernen.
Standort zum anderen zu verlagern.
Ein besonderes Verfahren zur
Industriereinigung ist die Verwendung von Trockeneis.
Auch hierfür gibt es bei der
DIW erfahrene Spezialisten.
Trockeneis ist festes Kohlendioxid mit einer Temperatur von
minus 79 Grad. Trockeneispellets werden mit Hilfe von
Druckluft auf beinahe Schallgeschwindigkeit beschleunigt
und auf das Werkstück geschossen. Da Trockeneis verglichen zu anderen Strahlmitteln weich ist, beruht seine
Wirkung nicht auf Abrasion
(Materialabtrag), sondern auf
starker lokaler Abkühlung und
Versprödung der Schmutz-
Durch die langjährige Erfahrung im Bereich der De- und
Remontage können Maschinen sicher verlagert werden.
schicht. Das Trockeneis gehtsofort vom festen in den gasförmigen Zustand über und
dehnt sich dabei in den Rissen
der Schmutzschicht ganz erheblich aus, so dass der
Schmutz förmlich abgesprengt
und mit dem Druckluftstrahl
und den nachfolgenden Pellets
entfernt wird. Zurück bleiben
keine Strahlmittelrückstände,
sondern lediglich Schmutz auf
dem Boden. Dieses Reinigungsverfahren kann sogar für
die Reinigung elektrischer Anlagen verwendet werden.
Hauptsächlich wird es aber bei
der Maschinenreinigung eingesetzt.
Die umfangreichen und vielfältigen Einsatzgebiete der
DIW erfordern eine permanente Schulung der Mitarbeiter.
Deshalb finden regelmäßige
Weiterbildungs-Treffen statt,
bei denen die Beschäftigten
über technische Neuerungen,
Arbeitsschutzgesetze
und
rechtliche Rahmenbedingungen unterrichtet werden. Besonders wichtig ist natürlich
auch die Kundenpflege. Die
DIW ist der Anbieter mit dem
größten Spektrum von Dienstleistungen in der Region. Von
Heidenheim aus werden Kunden in einem Umkreis von
rund 40 Kilometern betreut.
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Süddeutschland. Die bereits
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arbeitet im Familienbetrieb mit.
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„Den Abfall können wir nicht
vermeiden, die Entsorgung aber
verbessern. Unter diesem Leitsatz entwickeln wir für zahlreiche, namhafte Unternehmen innovative Entsorgungslösungen,
mit denen wir deren Entsorgungsabläufe kostengünstiger
und effizienter gestalten“, erklärt Andreas Eisenbarth. Ei-
(Fotos: privat)
senbarth entsorgt und verwertet
alle anfallenden Abfälle und
Wertstoffe für Bau, Handwerk
und Industrie, und bedient sowohl gewerbliche als auch private Kunden im Umkreis von
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Das Containervollsortiment
reicht von kleinen Umleerbehältern über Absetz- und Abrollcontainer mit Volumina bis zu
40 Kubikmetern, die beispielsweise auf Großbaustellen eingesetzt werden. Die Selbstpresscontainer sind mit einem Melde-
Wirtschaft Regional | September 2015
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die Müllentsorgung und Brennstoffanlieferung.
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2006 wurde das klassische
Brennstoffangebot um Holzpellets erweitert. Eisenbarth garantiert Pellets aus deutscher Herstellung mit EN-plus und DINplus Zertifizierung und gleichbleibend hoher Qualität. Pellets
bieten im Vergleich zu fossilen
Brennstoffen einige Vorteile wie
beispielsweise einen sicheren
Marktzugang, Preisstabilität und
Nachhaltigkeit. Aber auch an
Heizöl, Diesel und Zusätze wie
Adblue setzt die Firma hohe
Qualitätsstandards. Alle Öle
sind Markenprodukte und werden ständig durch externe unangemeldete Kontrollen überwacht. „Auf unser Know-how
können sie vertrauen“, verspricht Wolfgang Eisenbarth.
Die Firma Eisenbarth besitzt ein Containervollsortiment.
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Extravagante Theken- und Aufbewahrungslösung in Ladengeschäft.
(Fotos: privat)
Schorndorf. Seit Jahren vertrauen namhafte Unternehmen
im süddeutschen Raum der
Möbelmanufaktur EISELE in
Urbach. Das im Jahr 2003 von
Rolf-Peter Eisele gegründete
Unternehmen richtet Ladengeschäfte, Büroräume und öffentliche Einrichtungen wie
Kliniken, Stadtarchive und
Kinderbetreuungsstätten mit
hochwertigen und langlebigen
Schrankmöbeln ein. Dabei stehen zeitlos ansprechendes Design, höchste Verarbeitungsqualität und passgenaue Maßanfertigung der Einrichtungskomponenten im Vordergrund.
Von der Idee bis zur
Übergabe
Die Konzeption der Inneneinrichtung legt bereits den
wichtigsten Grundstein für
eine rundum zufriedenstellende Einrichtungslösung. Dabei
verwehrt sich EISELE keiner
Herausforderung. Ob knifflige
Raumsparlösungen oder nahtloses Aufgreifen der Gebäudearchitektur, vom ersten Entwurf bis zur fachgerechten Installation durch erfahrenes
Montagepersonal sitzt jeder
Handgriff. So konnten auch
bereits aufwändige Tagungstisch-Lösungen mit komplexer
Kommunikationstechnik unter
Berücksichtigung anspruchsvoller Kundenwünsche beispielsweise für IBM erfolgreich umgesetzt werden.
100 % Qualität aus Urbach
Hinter diesem Slogan verbirgt sich ein wichtiger Grundstein der Philosophie des
schwäbischen Handwerkbetriebs. Ein moderner Maschinenpark in Verbindung mit
jahrzehntelanger
Erfahrung
und bestens ausgebildetem
Fachpersonal sorgt für einen
Qualitätsstandard in Produktion und Montage, der auch
höchste Erwartungen erfüllt.
EISELE setzt dieses Knowhow erfolgreich bei individuellen
Einrichtungsprojekten
ebenso konsequent um, wie bei
der Produktentwicklung und
der Serienproduktion im Kundenauftrag. Guter Kundenservice, durchdachte Logistik und
organisierte Projektabwicklung runden eine reibungsfreie
Auftragsabwicklung ab.
Anspruchsvolle
Designmöbel
Seine Kreativität beim Entwurf attraktiver Designlösungen und die Expertise in der
Serienherstellung von Möbeln
nach höchsten Qualitätsstandards möchte Rolf-Peter Eisele
nun auch Privatkunden zugänglich machen. So entwickelte er kürzlich eine exklusive Designmöbel-Serie, die unter dem Label rope collection®
vertrieben wird.
Exklusiver Design-Sekretär aus der
rope collection®.
Ellwangen, Rundsporthalle
Aalen, Stadthalle
Essingen, Schloss-Scheune
Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr
Samstag, 10. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 17. Oktober, 20 Uhr
Benefizkonzert der Bundeswehr
Die kleine Tierschau“ sagt „ADE“-Abschiedstour
Gismo Graf Trio „Modus Vivendi“
Ein Benefizkonzert des Musikkorps der Bundeswehr unter der
Leitung von Oberstleutnant
Christoph Scheibling zugunsten
der Aktion „Sorgenkinder in
Bundeswehrfamilien“ und der
Bürgerstiftung der Stadt Ellwangen. Die Schirmherrschaft haben Beate Junge (Schirmherrin
der Aktion „Sorgenkinder in
Bundeswehrfamilien“, Oberbürgermeister Karl Hilsenbek und Roderich Kiesewetter (MdB) (Verband
der Reservisten der Bundeswehr). Das Musikkorps der Bundeswehr
besteht aus 60 Soldatinnen und Soldaten, die im großen Sinfonischen
Blasorchester dienen. Es ging im Jahr 2000 aus dem damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr hervor und ist seitdem für den Militärmusikdienst das Aushängeschild im konzertanten Bereich. Tickets und Informationen: Tourist-Information der Stadt Ellwangen, Telefon 0 79 61
8 43 03, tourist@ellwangen.de, bei der Schwäbischen Post, der Ipf- und
Jagstzeitung, der VR-Bank, Blumenstall und dem Sprachenzentrum
Süd.
(Foto: privat)
Man mag’s nicht glauben: Die
Kleine Tierschau (Michael Gaedt, Michael Schulig), die
wohl erfolgreichste schwäbische Comedy-Truppe, ist
nach 35 Bühnenjahren auf Abschieds-Tournee. Ein Stück
schwäbischer Musik-Comedy-Geschichte geht in den Ruhestand und sagt „ADE“. Die
Lokalmatadoren, stammend
aus Heubach, spielen sicher
auch ihren Superhit „Gabi“. Tickets und Informationen bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
(Foto: privat)
Gismo Graf, der Shootingstar des
Gypsy Swing hat mittlerweile
seinen festen Platz in der weltweiten Riege der Spitzengitarristen eingenommen und gehört
zweifelsfrei zu den besten Gypsy
Jazz Gitarristen. Wer die Karriere
des 21-jährigen Stuttgarters verfolgt hat, ahnt bereits, dass es
sich bei diesem Werk nicht nur um ein weiteres Werk halsbrecherischer Variationen der Musik Django Reinhardts handelt. Vielmehr zeigt
der junge charismatische Gismo Graf mit dieser Aufnahme, dass Gypsy Jazz weit mehr als nur eine Erscheinung am Rande des Jazz ist.
Tickets und Informationen: Touristik-Service Aalen,
Telefon 0 73 61 52 23 59.
(Foto: privat)
Schwäbisch Gmünd, Congress-Centrum Stadtgarten
Heidenheim, Kunstmuseum
Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 26. September, 17 Uhr
Dr. Eckart von Hirschhausen – „Wunderheiler“
Ausstellungseröffnung
Pablo Picasso: Suite Vollard
Sein graphisches Meisterwerk
Aalen, Stadthalle
Sonntag, 4. Oktober, 19 Uhr
A-cappella mit Voces 8
„Voces 8“ hat sich mit seiner unkonventionellen Art des Auftritts
und der Programmgestaltung in
kürzester Zeit an die Spitze der
A-cappella-Welt gesungen. Ihr Repertoire ist ebenso vielseitig wie
ihr Tourneekalender und sie sind in
Europa ebenso erfolgreich wie in Nordamerika oder Asien. In Aalen präsentieren sie ihr Programm „Passions: Himmelhoch jauchzend, zu
Tode betrübt – Menschliche und musikalische Extreme“ und spannen
dabei einen Bogen von John Dowland bis Andrew Lloyd-Webber .
Tickets und Informationen: Konzertring Aalen, Telefon 0 73 61 3 16 03,
konzertring-aalen@t-online.de
(Foto: privat)
Mit seinem Programm geht
Dr. Eckart von Hirschhausen
zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Was viele
nicht wissen: Bevor Hirschhausen mit medizinischem
Kabarett bekannt wurde,
stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit,
diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden zu einer einzigartigen Show: Comedy, Publikumsaktionen und Musik mischen sich
mit Zauberei und Staunen über die Wunder des Körpers. „Wunderheiler“ ist Hirschhausens persönlichstes Programm, denn er erzählt viel
von seiner eigenen Reise durch Arztpraxen, Krankenhäuser und die
Welt der alternativen Medizin. Sensationell: Die spontane Wunderheiler-Operation an einem Zuschauer aus dem Publikum. Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch Gmünd oder unter www.reservix.de,
sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
(Foto: privat)
Auf Anregung seines Verlegers und Kunsthändlers Ambroise Vollard
(1866 – 1939) schuf Pablo Picasso in den Jahren von 1930 bis 1937 die
Suite Vollard als Folge von insgesamt 100 Radierungen. Nur wenige
Serien wurden vollständig verkauft, so dass heute die meisten Radierungen als Einzelblätter oder kleinere
Werkgruppen in unterschiedlichen öffentlichen und privaten Sammlungen verstreut
sind. Zu ihnen gehört die Suite Vollard aus
der Sammlung des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr, die das Kunstmuseum
Heidenheim präsentiert. Ergänzt wird die
Suite Vollard durch die Graphikfolge „Das
unbekannte Meisterwerk“, die 1927 ebenfalls von Ambroise Vollard herausgegeben
wurde. Bis 10. Januar 2016 kann die Ausstellung noch besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montags geschlossen, Di bis So 11 – 17 Uhr, Mi 13 – 19 Uhr.
(Foto: privat)
KULTURTIPP
KULTUR
Handwerk
Wirtschaft Regional | September 2015
25
Steinheimer Baugeschäft Götz ist ein solider Handwerksbetrieb
Steinheim. Wenn’s ums Bauen
geht, gibt es fast nichts, das die
Firma Götz GmbH in Steinheim nicht erledigen kann. Unternehmer und Bauingenieur
Helmut Götz, der das Baugeschäft im Januar 1987 gründete, freut sich derzeit über die
Hochkonjunktur auf dem Bau
und hat keinerlei Mühe, seine
15 Mitarbeiter zu beschäftigen. Wegen der aktuell niedrigen Zinsen werden viele neue
Einfamilienhäuser gebaut und
Altbauten renoviert und saniert.
Die öffentliche Hand sorgt
zudem dafür, dass es auf dem
Bau brummt. „Von der Stadt
Heidenheim, den Gemeinden
und dem Landkreis werden wir
gut beschäftigt“, sagt der Chef
des Steinheimer Unternehmens. Erledigt wird „alles, was
anfällt“. Das können Pflasteroder Kanalarbeiten, aber auch
Hausanschlüsse und ähnliches
sein. Bei der Götz GmbH ist
man für sämtliche Eventualitäten und Aufträge gerüstet.
Das Unternehmen verfügt
über einen breiten Stamm von
Mitarbeitern, die größtenteils
schon seit Jahren und Jahrzehnten beim Bauunternehmen arbeiten. Dass die Fluktuation gering ist, darauf ist der
Chef stolz. Die Qualität seiner
Mitarbeiter gehöre zu den
Markenzeichen der Firma,
ebenso wie die Zuverlässigkeit
und Verlässlichkeit der Beschäftigten.
Wert legt Helmut Götz auf
Den Rohbau von Persis in Heidenheim hat Götz errichtet.
(Foto: Götz)
die Feststellung, dass er nie zu
den „Großen“ zählen wollte
und dies auch in Zukunft nicht
plane. Seine Devise lautet:
„Nicht zu groß werden, keine
Bankkredite aufnehmen und
die gute Arbeit für sich sprechen lassen.“ Damit ist das
Unternehmen bislang gut gefahren und konnte sich auch zu
Zeiten der verschiedenen Baukrisen am Markt behaupten.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Kunden sowie
saubere und solide Handwerksarbeit bestimmten den
Geschäftsalltag bei Götz. Das
solle auch in Zukunft so bleiben. Dabei hat der Unternehmer stets große Flexibilität bewiesen.
Helmut Götz hatte im Jahr
Handwerk bemängelt Mobilfunkversorgung
werkskammer. Gerade größere
Handwerksbetriebe seien mit
ihren dezentral eingesetzten
Monteuren von einer funktionierenden Telefoninfrastruktur
abhängig. Smejkal: „Egal, ob
Auftragsannahme, Disposition
oder Abwicklung: Bei jeder
Handwerksleistung gibt es einen
Informationsaustausch
zwischen Kunden, Betrieb und
Arbeitnehmer.“
Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen gewinne das
Thema zusätzlich an Bedeutung. Die Versorgung mit Mobilfunk und Breitband wird zunehmend zu einem Standortfaktor werden. Smejkal sagte
abschließend: „Wir werden die
weißen Flecken unseres Kam-
Gleichberechtigung schaffen –
Inklusionsberatung gestartet
Ulm. Die Handwerkskammer
Ulm weitete ihr Beratungsangebot für Handwerksbetriebe
aus und bietet seit 1. Juni eine
Inklusionsberatung durch Sonja Ruetz mit Sitz in Biberach
an. Dabei stehen die Integration von Menschen mit Behinderung in die handwerkliche
Arbeitswelt sowie die Beratung zur Bereitstellung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
der Handwerksbetriebe im Fokus.
Ziel der Inklusionsberatung
ist in erster Linie das Schaffen
eines Bewusstseinswandels bei
allen Beteiligten. Sonja Ruetz
stellt fest: „Behindert ist nicht
gleichzusetzen mit leistungsmindernd. Menschen mit Behinderungen sind voll motivierte, einsatzbereite, leistungswillige und zuverlässige
Mitarbeiter. Dies wollen wir
unseren Betrieben zeigen und
gleichzeitig eine Chancengleichheit schaffen.“
Dabei legt Ruetz Wert darauf,
bei den Handwerksbetrieben
eventuelle Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung von
Menschen mit Behinderung
abzuschaffen. Sie möchte
Handwerksbetriebe gewinnen,
die bereit sind, Menschen mit
Behinderungen in eine Ausbildung oder eine Beschäftigung
zu übernehmen und möchte
Barrieren abbauen. „Die Beschäftigungschancen
von
Sonja Ruetz
(Foto: HK Ulm)
Menschen mit Behinderung zu
erhöhen, ist mein oberstes
Ziel. Dabei müssen deren Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt verbessert werden“,
sagte Ruetz.
Auch Fördermöglichkeiten
für Betriebe, die Menschen mit
Behinderung ausbilden bzw.
beschäftigen wollen, sollen in
den Fokus der Beratung rücken. Hier wird die Handwerkskammer Ulm die Betriebe aktiv bei der Antragstellung
und dem Erhalt der Leistungen
unterstützen. Die Inklusionsberatung setzt dabei auf enge
Zusammenarbeit und Vernetzung mit Leistungsträgern, Arbeitsagenturen und -vermittlungen sowie Integrationsämtern und Integrationsfachdiensten.
Kontakt:
Sonja Ruetz
Mobil 01 71 8 61 68 16
Ehinger-Tor-Platz 8
88400 Biberach a. d. Riß
mergebietes aufdecken und auf
eine Verbesserung hinwirken.
Gefühlt gibt es noch zu viele
dieser Stellen ohne Empfang
und Verfügbarkeit zwischen
Jagst und Bodensee.“
Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont in
diesem Kontext: „Alle Welt redet über Wirtschaft 4.0 und jeder versteht etwas anderes da-
runter. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir in vielen
Regionen unseres Landes nicht
einmal ununterbrochen mobil
telefonieren können.“ Dieses
Feld gehöre als erstes gerichtet.
Ausschussmitglieder
aus
den Regionen sind:
- Robert Smejkal, Vorsitzender, Bolheim, Landkreis Heidenheim
- Otto Birk, Aitrach, Landkreis Ravensburg
- Joachim Dünkel, Biberach,
Landkreis Biberach
- Gabriele Fuchs, Aalen, Ostalbkreis
- Gebhard Schenk, Ehingen,
Alb-Donau Kreis
- August Eberle, Friedrichshafen.
„Walz“ ist eine feste Tradition
Handwerkskammer Ulm unterstützt die jungen Handwerker dabei
Ulm. Auf in alle Herren Länder – immer wieder kommen
Wandergesellen auch bei den
Handwerkskammern vorbei,
um dort vorzusprechen, das
Siegel der Kammer und ein
Zehrgeld zu erhalten. 15 junge
Menschen fanden so im August den Weg zur Handwerkskammer Ulm. „Das Handwerk
führt seine Schüler im Ausland
und auf Wanderschaft zu vielen neuen Erfahrungen. Das
wird von so vielen jungen Gesellen aktiv gelebt und die Kultur des Handwerks lebt auf“,
sagte Dr. Tobias Mehlich, Ge-
schäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Seit dem 12. Jahrhundert ist
die „Walz“ feste Tradition des
Handwerks und wird bis heute
gepflegt. Voll Abenteuerlust
und Neugier treten auch heute
noch junge Gesellen nach ihrer
Lehrzeit ihre Wanderjahre an.
Das sind die Voraussetzungen für die „Walz“
Um die Reise ins weitestgehend Unbekannte und in alle
Herren Länder zu bestreiten,
gibt es ein paar Voraussetzun-
Diese jungen Handwerker machten in Ulm bei der Kammer Station.
l
Kontakt
Helmut Götz GmbH
Riedstraßsse 8
89555 Steinheim
Telefon 0 73 29 66 41
Telefax 0 73 29 54 31
goetz-steinheim@t-online.de
Handwerk erkennt
Zusatzbelastung
für Baubetriebe
Vollversammlung der Handwerkskammer betont Bedeutung der Telefonie zur Auftragsabwicklung
Ulm. Das Handwerk in der Region erkennt Handlungsbedarf
im Bereich Mobilfunk. Im
Rahmen ihrer letzten Sitzung
betonte die Vollversammlung
der Handwerkskammer Ulm
die Notwendigkeit einer flächendeckenden
Versorgung
mit Mobilfunk. Dies sei für die
Kommunikation ebenso unerlässlich wie wichtig. Das
Handwerk nimmt dabei die
ländlich geprägten Regionen
Ostwürttembergs, der Laichinger Alb und des oberschwäbischen Allgäus in den Fokus.
„Jedes Funkloch reduziert
die Leistungsfähigkeit unserer
Handwerksbetriebe“, betont
Robert Smejkal, Vorsitzender
des Ausschusses für Verkehr
und Infrastruktur der Hand-
1975 bei einem örtlichen Bauunternehmen als Komplementär Verantwortung übernommen. Darauf folgten erfolgreiche Geschäftsjahre, die ihn
schließlich 1987 dazu bewogen, seine eigene Firma zu
gründen, die er bis heute sehr
erfolgreich und umsichtig
führt. Große Erfahrung als
Handwerker und Unternehmer,
Geradlinigkeit und handwerkliches Geschick zeichnen Götz
aus.
nopf
gen: Man reist dabei zunächst
mit einem Gesellen, der schon
mindestens ein Jahr unterwegs
ist. Dieser bringt dem „Nachwuchs“ alles bei, was er wissen
muss. Darüber hinaus bleiben
Wandergesellen für mindestens drei Jahre und einen Tag
auf der Walz.
Während dieser Zeit dürfen
sie sich dem Heimatort nicht
mehr als 50 Kilometer nähern.
Auf die Walz gehen junge
Handwerker, die die Gesellenprüfung bestanden haben, ledig, kinderlos und schuldenfrei
sind.
(Foto: Handwerkskammer Ulm)
Verhältnismäßigkeit
angemahnt
Ulm. „Es ist gut und richtig,
dass sich die Landesregierung
um die Luftqualität Gedanken
macht.“ So das Fazit von Dr.
Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, zur diskutierten
Nachrüstungspflicht von Rußpartikelfiltern in den Umweltzonen. Die Kammer hatte auf
die Zusatzbelastungen für die
2800 Baubetriebe hingewiesen, sollten die Bestimmungen
anderer Städte auf die Umweltzonen in Schwäbisch Gmünd
und Heidenheim ausgeweitet
werden. Das Verkehrsministerium geht von einer Zusatzbelastung von 2500 bis 15 000
Euro pro Maschine aus. Mehlich: „Für einen Kleinstbetrieb
mit zehn Maschinen würde
dies einen Zusatzaufwand im
hohen fünfstelligen Eurobereich bedeuten.“
Mehlich betont, dass die Umweltzonen der Region noch
nicht von verschärften Bestimmungen betroffen sind: „Warum sollte das, was in Reutlingen und Tübingen gelten wird
nicht auch bei uns passieren?“
Bereits die Einführung der
Umweltzone hätte kleine und
mittlere Betriebe geschmerzt.
„Es wäre schön, wenn bei den
Überlegungen die Auswirkungen auf die betroffenen Betriebe irgendwo eine Rolle spielen
würden. Wir vermissen den
Blick auf die Belange unserer
Betriebe“, sagt Mehlich.
Gerade die Bauwirtschaft
habe in den vergangenen Jahren sehr aktiv auf Verbesserungen im Feinstaubbereich hingewirkt. Entsprechende Maßnahmen wurden beispielsweise
im Rahmen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes definiert
und im Zuge der Sozialpartnerschaft
vorangetrieben.
Mehlich: „Das Handwerk
macht sich aus Eigeninteresse
Gedanken um die Luftqualität.
Die Landespolitik muss nun
abwägen, ob sie verschärfte
Bestimmungen für jeden MiniBagger, jede Planierraupe und
jeden Kompressor für Presselufthämmer umsetzen will.“
Diese Angemessenheitsabwägung könne nur gemeinsam
mit dem Handwerk geschehen.
Ansprechpartner:
Elisabeth Maeser
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Das IHK-Bildungszentrum in Aalen nimmt für die überbetriebliche Ausbildung Nachzügler auf
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in München zum 18. Mal die EXPO
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und Investitionen steht sie für
Netzwerken bei branchen- und länderübergreifenden Projekten, Investitionen und Finanzierungen.
Mit über 1650 Ausstellern und fast
37.000 Teilnehmern aus 74 Ländern ist sie der europäische Treffpunkt der Immobilienwirtschaft.
Die WiRO wird dort gemeinsam
mit den Städten Aalen, Ellwangen
und Schwäbisch Gmünd sowie
mit Aalener Treuhand Gewerbeimmobilien, Essinger Wohnbau, ILive
Holding, Kreisbaugenossenschaft
Ostalb und merz objektbau die
Wirtschaftsregion
Ostwürttemberg als Investitionsstandort vertreten. Wer die Messe besuchen
möchte, kann über die WiRO deutlich vergünstigte Eintrittskarten erhalten.
Information: WiRO,
www.exporeal.net
Zulieferertag Automobil
Baden-Württemberg
Am 12. November 2015 findet in
Stuttgart der 17. Zulieferertag
„Automobil Baden-Württemberg“
statt. Er ermöglicht Automobilzulieferern eine Standortbestimmung und ist Plattform für Kontakte und Informationen. In einer Vortragsreihe bieten Vertreter renommierter Hersteller und Zulieferer
ebenso wie von Forschungseinrichtungen und Verbänden Einblicke in aktuelle Themen der Branche. Parallel dazu findet eine Begleitausstellung statt, bei der die
WiRO einen Gemeinschaftsstand
organisiert, um die automotive
Kompetenz Ostwürttembergs zu
präsentieren.
Zulieferer und Automotive-Dienstleister haben die Möglichkeit, sich
kostengünstig daran oder in Form
eines eigenen Standes zu beteiligen und sich so den rund 300 Entscheidungsträgern zu zeigen.
Ebenfalls über die WiRO gibt es
die Möglichkeit zur reduzierten
Teilnehmergebühr.
Information/Anmeldung:
WiRO, www.rkw-bw.de
Bewerbung Innovationspreis
Ostwürttemberg 2016
Bis zum 29. Februar 2016 läuft
die Bewerbungsphase für den Innovationspreis Ostwürttemberg
2016. Dieser wurde von der
WiRO, der IHK Ostwürttemberg
sowie den Kreissparkassen Ostalb
und Heidenheim ins Leben gerufen, um Talente und Patente der
Region zu würdigen. Vergeben
wird der Preis für herausragende
Leistungen in den Bereichen
„Wirtschaft und Verwaltung“,
„Bildung und Wissenschaft“ und
„Patente“. Teilnehmen können
Einzelpersonen,
Unternehmen
und Organisationen mit Wohnort
oder Sitz in Ostwürttemberg. Bedingung ist, dass die Bewerber im
Ausschreibungszeitraum 2015 nationale oder internationale Preise/
Auszeichnungen erhalten haben
oder Erfinder bzw. Inhaber eines
Patentes sind, das im Ausschreibungszeitraum erteilt wurde. Als
Preisgeld winken bis zu 5.000
Euro. Stifter des Preises sind die
Kreissparkassen Ostalb und Heidenheim. Alle zum Wettbewerb
zugelassenen Teilnehmer erhalten
eine Anerkennungsurkunde bei
der Preisverleihung und werden in
einer Dokumentation gewürdigt.
Information/Bewerbung:
WiRO, IHK Ostwürttemberg
Telefon: (07321/324-137)
www.talente-und-patente.de
Gemeinschaftsstände
auf internationalen Messen
Baden-Württemberg International (bw-i) bietet Unternehmen, Regionen und Kommunen, Clustern
und Netzwerken sowie anderen
Institutionen die Möglichkeit, sich
im Rahmen von Gemeinschaftsständen unter dem Dach des Landes Baden-Württemberg an verschiedenen Leitmessen im In- und
Ausland zu beteiligen. Dank des
baden-württembergischen
Außenwirtschaftsförderprogramms
unterliegen Messebeteiligungen
im Ausland besonders attraktiven
Konditionen.
Information: www.bw-i.de
Förderung von Investitionen
über das ELR-Programm
Das
Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum (ELR) bietet mittelständischen Unternehmen, die
in ländlich geprägten Orten in Baden-Württemberg
investieren,
günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Anträge auf Aufnahme in
das Förderprogramm 2016 können bis zum 12. Oktober 2015 gestellt werden. Voraussetzung für
die Aufnahme ist ein Aufnahmeantrag mit Darstellung der strukturellen Ausgangslage, der Entwicklungsziele, des Maßnahmenplans
sowie des Umsetzungs- und Finanzierungskonzepts.
Information:
www.rp.baden-wuerttemberg.de
Herbstprogramm 2015
Informationszentrum Patente
Das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums
Stuttgart unterstützt Unternehmen, Existenzgründer, Erfinder
sowie Hochschulangehörige rund
um das Thema Patente. Hierzu
bietet es u.a. kostenfreie Kurzberatungen durch Patentanwälte zu
allen gewerblichen Schutzrechten, umfassende Informationsund Recherchemöglichkeiten zu
den Themen „Erfinden“, „Patente“, „Marken“, „Designschutz“
sowie verschiedene Veranstaltungen, einige davon kostenlos, an.
Information:
www.patente-stuttgart.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0 71 71 9 27 53-0
Telefax: 0 71 71 9 27 53-33
wiro@ostwuerttemberg.de
www.ostwuerttemberg.de
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Heidenheim
Volksbanken
Raiffeisenbanken Ostalb
EnBW/ODR
m neuen Ausbildungsjahr
2015/16 kooperieren wieder
zahlreiche Unternehmen mit
dem Bildungszentrum der IHK
Ostwürttemberg in Aalen. Sie
lassen 49 Jugendliche im ersten Lehrjahr von den Meistern
der IHK im gewerblich-technischen Bereich überbetrieblich
ausbilden. Für Unternehmen,
die auch nach dem offiziellen
Ausbildungsstart am 1. September noch neue Auszubildende einstellen wollen, bietet
das Bildungszentrum individuelle Einstiegsmöglichkeiten.
Ausgebildet wird im Metallund Elektrobereich in den Berufen Industrie- und Zerspanungsmechaniker, Konstruktions- und Schneidwerkzeugmechaniker, Verfahrens- und Gießereimechaniker, Mechatroniker und Elektroniker; außerdem Anlagenmechaniker und
Papiertechnologen. Bei der
überbetrieblichen Ausbildung
übernimmt das IHK-Bildungszentrum den Einstieg in die
Grundlagen der Metallbearbeitung. Hierzu gehören praktische Übungen in der Werkstatt,
ergänzt durch Theorieunterricht. Für zahlreiche Firmen
übernimmt das IHK-Bildungszentrum das komplette erste
Ausbildungsjahr.
Bei der Begrüßung der Azubis sagte IHK-Bildungszen-
Im IHK-Bildungszentrum starteten am 1. September 49 erwartungsvolle Jugendliche in ihre gewerblich-technische Ausbildung. Noch können Nachzügler angemeldet werden.
(Foto: ihk)
trumsleiter Bernd Schrimpf:
„Die Entscheidung für eine
duale Ausbildung ist ein solides Fundament für eine berufliche Entwicklung. Auch ein
späterer Einstieg ist jederzeit
möglich. Durch die individuelle Betreuung unserer Ausbildungsmeister können Ausbildungsinhalte rasch aufgeholt
werden.“ Interessant ist dieses
Angebot vor allem auch für
Betriebe, bei denen kurzfristig
freigewordene Ausbildungsplätze nachbesetzt werden.
Weitere Informationen bei
Bernd Schrimpf, Leiter IHKBildungszentrum Aalen, Tel.
07361 569212, schrimpf@ostwuerttemberg.ihk.de.
Folgende Firmen aus Ostwürttemberg nutzen die überbetriebliche Ausbildung im
IHK-Bildungszentrum:
AKS
Hartmetalltechnik,
Gmünd; Andritz Ritz, Gmünd;
Binz, Lorch; C.D. Wälzholz,
Oberkochen; Franke, Aalen;
Imtech, Aalen; Lothar Walther
Feinwerkzeugbau,
Königs-
bronn; Jakob Schmid, Oberkochen; Notek Vorrichtungen,
Ellwangen; Ohnhäuser, Wallerstein; Omega Sorg Essingen; Papierfabrik Palm, Aalen;
Prototechnik, Gmünd; Präzisionstechnik Schunder, Ebnat;
Reich Thermoprozesstechnik,
Schechingen; SHW CT, Aalen;
Speth
Zerspanungstechnik,
Königsbronn; Stadtwerke Aalen; Weisser Spulenkörper,
Neresheim; Werkzeugschleiferei Schlenker, Böbingen;
WESA, Waldstetten.
Neue WiRO-Branchenwebsite über erneuerbare Energien
160 Unternehmen in der Region Ostwürttemberg sind mit hoher Kompetenz in dieser Zukunftsbranche tätig
I
n der Zukunftsbranche der
erneuerbaren Energien ist in
der Region Ostwürttemberg
eine Vielzahl an Unternehmen
ansässig. Diese decken von der
Energieerzeugung bis hin zur
Energiespeicherung verschiedenste Bereiche ab. Diese
Kompetenzen hat die WiRO in
einer Branchenwebsite zusammengefasst, die jetzt online ist.
Die Erneuerbaren Energien
in Ostwürttemberg – das sind
mindestens 160 Unternehmen
vom kleinen Handwerksbe-
trieb über mittelständische Unternehmen bis hin zu Weltunternehmen. Sie sind als Energieerzeuger, Projektentwickler
von Anlagen, Hersteller, Zulieferer, Händler, Servicebetriebe
und Dienstleister aktiv und
umfassen mit ihren Produkten
und Dienstleistungen die verschiedensten Bereiche der
Wertschöpfungskette und die
unterschiedlichen Energieformen inklusive der Energiespeicherung.
Unterstützt werden sie durch
Institutionen, die einen wichtigen Beitrag bei der Forschung
und Entwicklung, beispielsweise bei neuen Energiespeichertechnologien, bei der Ausbildung von qualifizierten
Fachkräften oder beim Wissenstransfer, leisten.
Diese Informationen präsentiert die WiRO kompakt auf
der Website „Innovative Branchen in Ostwürttemberg – Erneuerbare Energien“. Kern ist
ein ausführlicher Firmenindex,
der mit den wichtigsten Anga-
ben bisher mehr als 70 Unternehmen auflistet, die in dieser
Zukunftsbranche tätig sind.
Ergänzend dazu werden auch
regionale
Vorzeigeprojekte,
die als „Leuchttürme“ bei der
Umsetzung der Energiewende
gelten können, vorgestellt.
Infos:
www.ostwuerttemberg.de
WiRO, Jörg Sattelmayer
Telefon: 07171 92753-23
sattelmayer@ostwuerttemberg.de
GWA Profi-Award für Zeiss
Tipps zur Fernwartung
Für Kommunikationskampagne „ZEISS-Momente“
Gmünder Deltalogic GmbH hat Leitfaden entwickelt
Oberkochen. Es gibt ganz besondere Momente, in denen etwas auf einzigartige Weise gelingt. Zeiss hat solche Momente zum Thema seiner Kommunikationskampagne gemacht.
Eine Idee, die über Jahre in unterschiedlichsten Formen überzeugend realisiert wurde, lautete das Urteil der Jury. Dafür
gab es den GWA-Profi-Award
des Gesamtverbands der Kommunikationsagenturen.
Im Mittelpunkt der Kommunikationskampagne stehen die
Ambitionen der Zeiss-Kunden.
Ihr Erfolg, ihre Freude und das
Erreichen ihrer anspruchsvollen Ziele werden in der „Momente“-Werbung dargestellt.
Sei es eine neue Erkenntnis in
der Forschung, die glückliche
Heilung durch moderne Medizintechnik oder wirtschaftlicher Erfolg mithilfe von hochpräziser Produktionsmesstechnik: Der überzeugende Nutzen
für den Kunden ist der Kern
dieser Kommunikationskampagne.
Schwäbisch Gmünd.
Der
Gmünder Automatisierungsspezialist Deltalogic stellt aktuelle Möglichkeiten und Herausforderungen der sicheren
Fernwartung von Maschinen
und Anlagen zur Diskussion.
In vielen Industrien gewinnt
das Thema Fernwartung (der
Zugriff auf technische Systeme aus der Distanz zum Zweck
der Überwachung und Reparatur) zunehmend an Bedeutung.
Das liege an der weiterentwickelten IT-Technologie und am
Ausbau der entsprechenden Infrastruktur. Nutzer könnten
den Transport selbst größter
Datenmengen übers Internet
realisieren. Das erleichtere den
Zugang zu und die Nutzung
von Fernwartungslösungen erheblich, teilt das 1993 gegründete Unternehmen mit.
Fernwartungslösungen,
so
Deltalogic, trügen zur Flexibilisierung der Betriebsabläufe
und zur Effizienzsteigerung
bei, dadurch würden sich Unternehmen Einsparpotentiale
„Der Begriff Moment ist zunächst nichts sehr Eigenständiges. Erst durch die entwickelte
Systematik und durch die Konsistenz, mit der wir unsere Haltung gegenüber unseren Kunden transportieren, erzielen
wir die gewünschte Werbewirkung. Wir haben das Kommunikationsmechanik getauft“,
kommentierte Jörg Nitschke,
der Leiter Unternehmenskommunikation bei Zeiss, die
Kampagne, „ein Erfolgsfaktor
ist, dass wir diese Kommunikationsmechanik in allen Unternehmensbereichen und damit auch in allen Märkten umsetzen. Das findet man bei
Portfoliounternehmen höchst
selten.“
Zeiss erhielt den GWA-Profi
Award in der Kategorie „Konstanz und Konsequenz“. Damit
zeichnet der Gesamtverband
der Kommunikationsagenturen langfristige Markenarbeit
im Geschäftskundenbereich
mit Blick auf die mindestens
letzten fünf Jahre aus.
eröffnen – zum Beispiel durch
reduzierte Ausfallzeiten der
Maschinen und Anlagen dank
kürzerer Reaktionszeiten.
Im Leitfaden „Remote Service – ja, aber wie?“ vergleicht
Deltalogic verfügbare Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien, um Unternehmen Hilfestellungen zu geben, wie sie die optimale technische Fernwartungslösung für
ihre Anwendung identifizieren
und diese vor Cyber-Angriffen
sowie
Schadprogrammen
schützen können.
Autor Daniel Behringer stellt
darin verschiedene Kommunikationstechnologien vor, bespricht die nötigen Voraussetzungen, die von der Maschinensteuerung erfüllt werden
müssen, und weist auf die unterschiedlichen Möglichkeiten
des sicheren Verbindungsaufbaus hin. So kann der Leser
Schritt für Schritt die auf seine
Anwendung passende Fernwartungslösung ausmachen.
Info: www.deltalogic.de
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | September 2015
27
50-jähriges Jubiläum Innovativste Marke des Jahres
27 Ladestationen in
Ostwürttemberg
Seit 1965 liefert Zeiss Rasterelektronenmikroskopie
IHK-Portal bereitgestellt
Oberkochen. Zeiss feiert den
50. Jahrestag der kommerziellen Rasterelektronenmikroskopie. 1965 fertigte die englische
Cambridge Instrument Company, die heute zur Carl Zeiss
Microscopy Ltd. gehört, das
erste kommerzielle Rasterelektronenmikroskop (REM)
Stereoscan. Zu Ehren des ersten REM-Verkaufs vor 50 Jahren und der Beiträge der Rasterelektronenmikroskopie zur
wissenschaftlichen Forschung
in vielen Bereichen und Branchen, war Zeiss Gastgeber eines Festaktes in Cambridge.
Dabei konnten sich Kunden
mit Wissenschaftlern austauschen, die an der Entwicklung
der ersten kommerziellen
REMs mitgearbeitet hatten.
Nach 50 Jahren kontinuierlichem Wachstum und Entwicklung ist das REM immer vielseitiger geworden und hat sich
als unverzichtbares Instrument
für die High-End-Forschung in
vielen wissenschaftlichen Disziplinen etabliert. Mit neuen
industriellen Anwendungen ist
das REM ein wichtiger Teil der
Forschung und Entwicklung
sowie der Qualitätskontrolle
und -analyse in zahlreichen
Branchen weltweit. Ursprünglich im Bereich der Materialwirtschaft angesiedelt, hat das
REM inzwischen einen festen
Platz in Disziplinen wie Elektronik, Forensik und Archäologie. Im Laufe der Jahre hat es
sich zu einem unentbehrlichen
Instrument für Lebensmitteltechnologen, Biologen, Geologen und Petrologen in der Rohstoffindustrie entwickelt und
wurde gezielt an deren spezielle Anforderungen angepasst.
Auch der Einsatz in der Prozesskontrolle und Fehleranalyse ist weit verbreitet.
Rasterelektronenmikroskopische Routineverfahren sind
üblich in der Halbleiter-, Automobil- und Fertigungsindustrie. Die Entwicklung setzt
sich fort: Direkter Nachfolger
der ersten Mikroskope aus dem
Jahr 1965 ist die Zeiss-EVOFamilie. Seit 2004 am Markt,
gilt sie als die führende Analyseplattform der Industrie.
Neue Entwicklungen bringen
mehr Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und eine Weiterentwicklung der Detektoren
mit sich. Die Zeiss-GeminiSEM-Familie besitzt ein neues
optisches Design. Nutzer erzielen eine bessere Auflösung,
insbesondere bei niedriger
Spannung. Mit einem 20-mal
größeren Inlens-Detektionssignal erhalten sie gestochen
scharfe Bilder – schnell und
mit minimaler Probenschädigung.
Küchenhersteller Leicht aus Waldstetten mit „Plus X Award“ ausgezeichnet
Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht AG, prägt die Marke LEICHT seit 2002.
Waldstetten. Der Küchenhersteller Leicht hat als einziger
Produzent das Prädikat „Innovativste Marke des Jahres“ erhalten – das ist die höchste
Auszeichnung innerhalb des
begehrten „Plus X Awards“.
Ausschlaggebend für die Prämierung war die Programmneuheit “Xtend+“: eine Neuordnung der Küchenarchitek-
tur mit offenen, beleuchteten
Regalen, die sich mit filigranen Aluminiumlamellen individuell öffnen und schließen
lassen. Die Verleihung des
„Plus X Awards“ an Leicht ist
üppig ausgefallen: Die Waldstetter wurden programmübergreifend für Innovation, High
Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität ausge-
(Foto: LEICHT)
zeichnet und erhielten für das
beleuchtete
Regalsystem
„Xtend+“ die Prämierung
„Bestes Produkt 2015/2016“.
Der „Plus X Award“ versteht
sich als Innovationspreis für
Technologie-, Sport- und
Lifestyleprodukte. Die aus
Fachjournalisten und Experten
bestehende Jury gibt Endverbrauchern Orientierung.
Heidenheim. Elektromobilität
ist im Kommen. Das belegen
die steigenden Zulassungszahlen bei E-Autos. Wegbereiter
ist die passende Infrastruktur
mit Stromtankstellen.
27 Ladestationen mit 97 Ladepunkten hat die IHK Ostwürttemberg in der Region ermittelt. 8522 Elektroautos
wurden 2014 in Deutschland
zugelassen, in den ersten sieben Monaten 2015 genau 5625
weitere. Auch in Ostwürttemberg haben sich in den vergangenen zwei Jahren die Zulassungen nahezu verdoppelt.
Ein flächendeckender Ausbau der Infrastruktur zum Laden gilt als wichtiger Wegbereiter, um Elektrofahrzeugen
zum Durchbruch zu verhelfen.
Derzeit gibt es in Deutschland
laut Nationaler Plattform Elektromobilität rund 4900 öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten.
In Ostwürttemberg verteilen
sich die insgesamt 27 Ladestationen mit 97 Ladepunkten auf
die Räume Aalen (9), Ellwangen (1), Heidenheim (4) und
Schwäbisch Gmünd (13).
Nähere Information:
www.stromtankstelleninfo.de
Mit VR ONE von Zeiss in Eiger-Nordwand
Spektakuläre Bergsteiger-Routen zum Nacherleben – Zeiss kooperiert mit Outdoor-Spezialisten Mammut
Mit Zeiss GeminiSEM erreichen Anwender eine Auflösung im Sub-Nanometerbereich und hohe Detektionseffizienz.
(Foto: Zeiss)
Oberkochen. Die Technologie
von Zeiss VR ONE hat Mammut, den Schweizer Hersteller
für Wanderausrüstung und Bekleidung, überzeugt. In 40 der
lokalen Geschäfte in Deutschland, Österreich und der
Schweiz bietet der Outdoorspezialist mit Hilfe von Zeiss
einen exklusiven Zugang zur
alpinen Bergwelt. Denn mitten
in den Mammut-Verkaufsräumen hochqualitativer OutdoorKleidung können Felswände
quasi gefühlt und die rauen
Winde fast gespürt werden.
Möglich ist das durch die eigens entwickelte App „Mammut #project360“. Sie erlaubt,
Sparkassen-Apps sind top
So geht Stahlhandel heute
Online-Plattform für Gründer
Stiftung Warentest lobt Sicherheitsaspekte
Günther + Schramm Vorreiter für Digitalisierung
Die Gründungswerkstatt Ostwürttemberg informiert
M
W
W
obile-Banking
erfreut
sich wachsender Beliebtheit. Rund 73 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren verwalten gemäß einer Studie des
Digitalverbands Bitkom ihr
Konto online und 13,6 Millionen Deutsche tätigen ihre
Überweisungen und Zahlungsverkehrsleistungen
via
Smartphone.
Um Verbrauchern beim Mobile-Banking Orientierung zu
bieten, nahm die Stiftung Warentest 38 gängige BankingApps unter die Lupe. An der
Spitze sind unter Sicherheitsaspekten die Apps „Sparkasse“
und „Sparkasse+“, die von
rund 15.000 Kunden der Kreissparkassen Ostalb und Heidenheim genutzt werden. In der
Gesamtwertung erreichte die
kostenlose App „Sparkasse“
bei dem Betriebssystem Android Platz 1 und fürs Apple
iPhone Rang 2. In der App
„Sparkasse+“, die zu den Sie-
gern unter den MultibankingApps gehört, lassen sich Konten von verschiedenen Banken
in einer App verwalten.
Wer bisher beim MobileBanking eine Überweisung
oder einen anderen Auftrag tätigen wollte, brauchte neben
seinem Smartphone ein weiteres Gerät zur Erzeugung einer
Transaktionsnummer (TAN).
Jetzt bieten die Kreissparkassen ihren Kunden eine Vereinfachung: Das vom TÜV zertifizierte „pushTAN“-Verfahren
ermöglicht
Transaktionen
ohne zusätzliches Gerät. Stattdessen erhält der Kunde die für
die Freigabe seines Auftrags
benötigte TAN direkt aufs
Smartphone. Alle Daten werden während der Übertragung
und auf dem Mobilgerät verschlüsselt. Das Verfahren
funktioniert unabhängig vom
Mobilfunkanbieter bei den
meisten internetfähigen Geräten und im Ausland.
ährend vielerorts noch
über Möglichkeiten zur
Digitalisierung des Werkstoffhandels diskutiert wird, macht
der Stahlhändler Günther +
Schramm Nägel mit Köpfen:
Über 100 Firmen haben sich
auf seinem Online-Portal bereits registriert. Als Vorreiter
im digitalen Stahlgeschäft bieten die Oberkochener ihren
Kunden rund um die Uhr Zugriff auf über 6000 Artikel.
„So gestaltet sich der Einkauf
von Stahl, Edelstahl oder Aluminium einfach wie nie zuvor“, sagt Geschäftsführer
Bernd Seibold. Nach wenigen
Klicks könnten die Kunden die
Ware nach einmaliger Anmeldung direkt in Handels- oder
Fixlänge anfragen und online
bestellen. Die Werkstoffsuche
erfolgt über eine Filterfunktion. Mit der Auswahl von
Werkstoffnummer,
Abmessung, Form oder Gütebezeichnung gelangen die Nutzer di-
faszinierende Routen aus der
Bergsteiger-Sicht und direkt
aus der Wand zu erfahren.
„Das Virtual Reality Headset
Zeiss VR ONE ermöglicht es,
die 360-Grad-Bilder und -Videos des Projekts virtuell so intensiv mitzuerleben, als wäre
man selbst in dieser einmaligen Bergwelt dabei“, sagt
Christian Gisi, der Leiter der
Marketingkommunikation der
Mammut Sports Group.
Die besonderen Bilder der
App liefert ein speziell entwickelter Rucksack mit sechs
Kameras. Die Profi-Alpinisten
Dani Arnold und Stephan
Siegrist trugen so einen Ruck-
rekt zum benötigten Artikel.
Günther + Schramm hinterlegt Kundenartikelnummern.
Eine Ampelfunktion signalisiert, ob das Produkt in der gewünschten Menge verfügbar
ist. Die Lieferung erfolgt von
den Lagerstandorten in Königsbronn, Oberkochen oder
Mannheim aus.
Um permanent aktuelle Bestände im Online-Portal sicherzustellen, ist das Portal direkt ans SAP-System des
Stahlhändlers
angebunden.
Die Funktionen des digitalen
Angebots gehen über einen
reinen Bestellkatalog hinaus.
Der Online-Einkauf reduziert
den Verwaltungsaufwand beim
ordernden
Unternehmen.
„Zeitintensive und fehleranfällige Verwaltungsprozesse im
Einkauf fallen komplett weg“,
erklärt Bernd Seibold. Auch
die Archivierung von Werkszeugnissen können sich Nutzer
sparen.
sack durch die legendäre
Heckmair-Route in der EigerNordwand. Das Ergebnis ist
eine virtuelle Besteigung der
mächtigen Wand und eine beeindruckende 360-Grad-Rundumsicht. Mit der Zeiss VR
ONE bewegt sich der Benutzer
selbst entlang der Wände,
kämpft beim Blick nach unten
mit der Höhenangst und erlebt
so die raue Bergwelt hautnah.
Wohin er auf seiner persönlichen Bergsteigertour blickt
und welche Bilder er in sich
aufnimmt, bestimmt er selbst.
Schon jetzt sind fünf Routen
bzw. Berge verfügbar: EigerNordwand (CH), Matterhorn
as zeichnet erfolgreiche
Firmengründungen aus?
Eine gute Idee, ein Gespür für
Marktlücken und Mut zum Risiko – das haben Kseni´s
Traumwerkstatt, die frizle AG,
die Gmünder Bonbonmanufaktur GbR und die BOS Connect GmbH gemeinsam.
Im IHK-Onlineportal „Gründungswerkstatt Ostwürttemberg“ stellen die Gründer sich
vor und berichten aus dem Unternehmeralltag. „Davon können
Gründungsinteressierte
lernen“, sagt IHK-Gründungsberaterin Elke App. Die Gründungswerkstatt Ostwürttemberg bietet aber noch mehr: So
stellt die IHK online ein kostenloses Tool zur Verfügung,
um aussagekräftige Businesspläne zu erstellen. Diese sind
Voraussetzung für das Kreditgespräch und helfen Gründern,
früh Alleinstellungsmerkmale
herauszuarbeiten und Risiken
zu erkennen. In Persönlich-
Hörnligrat (CH), El Capitan
(USA), Mount Elbrus (BLR)
und der Eisfall Rübezahl (CH).
Etwa 30 sind bis Ende des Jahres geplant.
Technischer Kern des digitalen Erlebnisses ist ein
Smartphone mit einer Displaygröße zwischen 4,7 und 5,2
Zoll. In Kombination mit der
Optik und den Präzisionslinsen
der VR-ONE-Brille taucht der
Nutzer völlig in die virtuelle
Welt ein: Einfach die passende
VR-App
auswählen,
das
Smartphone über einen Schlitten („Tray“) in das Headset
einsetzen und schon wird die
Brille zum virtuellen Erlebnis.
keitstests und Lernmodulen
können angehende Selbstständige das eigene Unternehmenswissen überprüfen, Praxisinformationen vom Marketing
bis zur Buchführung erhalten
und im Selbststudium das
„Gründen lernen“. Bereits über
630 potenzielle Gründer haben
die Gründungswerkstatt auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit erfolgreich genutzt.
Elke App: „Je besser vorbereitet ein Gründer in die Selbstständigkeit startet, desto größer
sind die Erfolgschancen. Mit
der Gründungswerkstatt Ostwürttemberg steht eine Onlineplattform zur Verfügung, die
die Vorteile von Web-Portal,
E-Learning und persönlicher
Beratung verbindet.“
Info:
www.gruendungswerkstatt-ostwuerttemberg.de
IHK Ostwürttemberg
Elke App, Tel. 0 73 21 3 24-1 86
app@ostwuerttemberg.ihk.de.
Registereintragungen
28
Wirtschaft Regional | September 2015
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Neueintragungen
HRB 732439, 17.08.2015
Blue Ocean Nova AG, Heergasse
3, Eschach. Entwicklung und Vertrieb von intelligenten Prozesssensoren und Technologien zur Optimierung von Produktionsabläufen.
Grundkapital: 50.000,00 EUR. Vorstand: Beck, Stefan, New Jersey/
USA;
Mannhardt,
Joachim,
Eschach.
HRB 732440, 17.08.2015
Dinzler Kaffeerösterei GmbH, Becherlehenstr. 26, Schwäbisch
Gmünd. Kaffeerösterei, Einzelhandel mit Kaffee, Gastronomieunternehmen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: HommelLiebich, Sandra, Neu-Ulm, Richter,
Katrin Maria, Neubeuern.
HRB 732441, 17.08.2015
BelBusinessService UG, Schlehenweg 8, Königsbronn. Unterstützung der deutschen Unternehmen, die ihre wirtschaftlichen Interessen in Weißrussland und Russland verfolgen. Stammkapital:
300,00 EUR. Nicht mehr Geschäftsführer: Prakhoryk, Anzehla, Germering. Bestellt als Geschäftsführer:
Prochorik, Roman, Königsbronn.
HRA 724599, 18.08.2015
Dennis Frank e.K., Im Benzfeld 51,
Schwäbisch Gmünd. Inhaber:
Frank, Dennis Marcel, Lorch.
HRB 732447, 18.08.2015
TopFit Fitness- und Freizeitanlagen GmbH, Im Benzfeld 51,
Schwäbisch Gmünd. Fitnessstudio. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Frank, Dennis
Marcel, Lorch.
HRB 732450, 19.08.2015
i-live Heilbronn II GmbH, Ulmer
Str. 68, Aalen. Entwicklung, Verwaltung und Veräußerung von
Wohn- und Gewerbeimmobilien,
insbesondere im Bereich von jungem und studentischem Wohnen in
Heilbronn.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt,
Amos Andreas, Aalen.
HRB 732455, 19.08.2015
Shirt2Go GmbH, Panoramastr. 22,
Iggingen. Handel von und mit Textilien und anderen Merchandise Artikeln. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Waibel, Peter, Iggingen.
HRA 724604, 20.08.2015
Gerhard Kurr GmbH & Co. KG,
Horningstrasse 1, Schwäbisch
Gmünd. Automobilteile und artverwandte Teile demontieren, dokumentieren, analysieren, kalkulieren,
verbessern, entwickeln und herstellen alleine oder mit anderen Unternehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: Gerhard Kurr Verwaltungs-GmbH,
Schwäbisch
Gmünd.
HRB 732463, 24.08.2015
Projekt P2 GmbH, Am Kapelle 11,
Dischingen. Betreiben von Marketinggeschäften.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Lemmermeyer, Pierre, Dischingen.
HRB 732466, 25.08.2015
Imle Sanierungen Aalen GmbH,
Bonhoefferstr. 35, Aalen. Planung
und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen betreffend Grundstücke, Gebäude, Gebäudeteile und Inventar, insbesondere bei Wasser
und/oder Brandschäden. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Imle, Christian, Täferrot. Einzelprokura: Beck, Sabine Andrea,
Aalen.
HRB 732471, 26.08.2015
Manfred Jörg GmbH, Wasseralfinger Str. 73, Aalen. Teppichreiniger,
Bodenleger, Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger, Raumausstatter, Gebäudereiniger, Stuckateur, Maler
sowie das Bautrocknungsgewerbe.
Stammkapital: 50.000,00 EUR. Geschäftsführer: Jörg, Manfred, Aalen.
HRB 732475, 26.08.2015
HBV GmbH, Königsbronner Str. 48,
Heidenheim.
Projektsteuerung,
Übernahme von Bauleitungen, Planungsbür, Montage von genormten
Baufertigteilen im Metall-/Stahlbau,
Vermietung von Baugeräten und
-maschinen.
Stammkapital:
50.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Hertle, Werner, Nördlingen.
HRB 732478, 27.08.2015
BBG Holding GmbH, Alt-UlmerStr. 3, Herbrechtingen. Halten und
Verwalten von Unternehmensbeteiligungen.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Beckh, Thomas, Herbrechtingen.
HRB 732480, 31.08.2015
iSO-LATION UG, Tannenweg 7,
Schwäbisch Gmünd. Handel mit
Naturbaustoffen.
Stammkapital:
1.000,00 EUR. Geschäftsführerin:
Wiedmann, Renate, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 732486, 31.08.2015
cf Fitness Heidenheim GmbH,
Steinheimer Str. 53, Heidenheim.
Fitnessstudio.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Abele, Marcus, Stuttgart.
HRA 724613, 02.09.2015
Kielwein Holztechnik GmbH &
Co. KG, Hirtengasse 9, Eschach.
Industrielle Herstellung und Vertrieb von Holzrahmenbeplankungen, Innenausbauprodukten, Bearbeitung und Montage von Hölzern,
Handel mit Holzprodukten. Persönlich haftender Gesellschafter: Kielwein Holztechnik VerwaltungsGmbH, Eschach.
HRB 732490, 02.09.2015
Kielwein Holztechnik Verwaltungs- GmbH, Hirtengasse 9,
Eschach. Erwerb und Verwaltung
von Beteiligungen an anderen Gesellschaften, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere an der Kielwein Holztechnik GmbH & Co. KG,
Eschach. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Kielwein,
Hans, Eschach.
HRB 732497, 03.09.2015
Institut für Audiologie Aalen UG,
Anton-Huber-Str. 20, Aalen. Angewandte audiologische Forschung
und Entwicklung, Anpassung und
Vertrieb von Hörsystemen. Stammkapital: 6.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Kreikemeier, Steffen,
Heuchelheim.
HRB 732502, 07.09.2015
HBtec GmbH, Osterwiesenstr. 33,
Iggingen. Herstellung und Vertrieb
von Vorrichtungen, Werkzeugen
und Maschinen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Bürger, Hans-Jürgen, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 732511, 08.09.2015
EnergyLock GmbH, Universitätspark 1/1, Schwäbisch Gmünd.
Entwicklung und Vermarktung der
EngeryLock
Produktfamilie.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Preiß,
Michael,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 732515, 09.09.2015
Hirschbrauerei Heubach Verwaltung GmbH, Hauptstr. 99, Heubach. Verwaltung eigenen Vermögens, Beteiligung an anderen Unternehmen, Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei anderen Unternehmen,
insbesondere bei der Hirschbrauerei Heubach Leonhard Mayer KG,
Heubach. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Caliz, Alexander, Heubach.
l
Veränderungen
HRB 4662, 12.08.2015
INFITEC GmbH, Lise-Meitner-Str.
9, Ulm. Neue Geschäftsanschrift:
Ulmer Str. 27, Gerstetten.
HRB 500775, 12.08.2015
Graule Maschinenbau GmbH, Robert-Bosch-Str. 7, Aalen. Gegenstand nun: Herstellung und Vertrieb
von Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen sowie deren Reparatur.
HRB 661712, 12.08.2015
Zoeppritz GmbH, Schmittenstr. 11,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Zwissler, Ulrich,
Gerstetten. Bestellt als Geschäftsführer: Alt, Jan, München.
HRB 723270, 12.08.2015
BIZOLUTION
GmbH,
Pfromäckerstr. 25, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Frey, August, Laupheim.
HRB 727313, 12.08.2015
ITD GmbH, Heidenheimer Str. 80,
Herbrechtingen. Bestellt als Geschäftsführer: Gauland, Martin Johannes, Heidenheim.
HRB 728120, 12.08.2015
Tomkings International Deutschland UG, Tannenweg 7, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun
Liquidator:
Wiedmann, Thomas, Schwäbisch
Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 661918, 13.08.2015
MRZ Medizinisches Rückenzen-
alle Angaben ohne Gewähr
trum Heidenheim GmbH, Giengener Str. 74, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Schuchhardt, Anabell, Heidenheim.
HRB 723607, 13.08.2015
Sadettin Gönenc Marketing UG,
Weimarer Weg 2, Giengen. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Gönenc, Sadettin, Giengen. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 728883, 13.08.2015
Alex Stadelmaier GmbH, Tobelweg 2/1, Lorch. Geschäftsführer:
Stadelmaier, Susanne, Schwäbisch
Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Stadelmaier, Alexander, Schwäbisch Gmünd.
HRB 701313: 14.08.2015
OECON Mobilraum GmbH, Zum
Flugplatz 1, Bartholomä. Einzelprokura: Schröder, Sibille, Heidenheim.
HRB 720600, 17.08.2015
imakomm AKADEMIE GmbH, Ulmer Str. 130, Aalen. Einzelprokura:
Püller, Matthias.
HRB 729618, 17.08.2015
vohtec Rissprüfung GmbH, CarlZeiss-Str. 17, Aalen. Firma nun: vohtec Qualitätssicherung GmbH. Gegenstand nun: Zerstörungsfreie
Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen.
HRB 500965, 18.08.2015
Isin Architekten Generalplaner
Projekt GmbH, Stuttgarter Straße
70/1, Aalen. Firma nun: Isin Generalplaner Projekt GmbH.
HRB 660042, 18.08.2015
ALLIGATOR Ventilfabrik GmbH,
Richard-Steiff-Str. 4, Giengen. Prokura erloschen: Nitsche, Udo, Esslingen.
HRB 661758, 18.08.2015
GIFA Automotive GmbH, Sundgaustr. 1 – 3, Giengen. Bestellt als
Geschäftsführer: Bilsheim, Jean,
Bayreuth.
HRB 701414, 18.08.2015
Sysin Consulting GmbH, Memelstr. 10, Durlangen. Nicht mehr
Geschäftsführer, nun Liquidator:
Schock GmbH Schrauben u.
Drehteile, Hagstr. 32, Gschwend.
Nicht mehr Geschäftsführer: Laun,
Ute, Gschwend.
HRB 725944, 19.08.2015
HWP Kinder-/ Jugend-/ Familienhilfe gGmbH, Ulmer Str. 124, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 80, Aalen.
HRB 732260, 19.08.2015
AAprocura GmbH, Ulmer Str. 124,
Aalen. Neue Geschäftsanschrift:
Ulmer Str. 80, Aalen.
HRA 724568, 20.08.2015
Rieger Metallveredlung GmbH &
Co. KG, Riedstr. 1, Steinheim. Alexander Franz Robert hat als Inhaber
der Franz Rieger Metallveredlung,
Steinheim, das von ihm betriebene
Unternehmen auf die Gesellschaft
übertragen. Einzelprokura: Dimter,
Beate Angelika, Steinheim.
HRB 501573, 20.08.2015
Carl Zeiss Vision International
GmbH, Turnstr. 27, Aalen. Geschäftsführer: Bilsdorfer, Paul,
Stuttgart. Nicht mehr Geschäftsführer: Hermann, Sven, Waldstetten;
Krauss, Ulrich, Weimar. Gesamtprokura: Hack, Andreas, Aalen; Dr.
Scherle, Winfried, Aalen.
HRA 721816, 24.08.2015
SOLAVENTUS Limited & Co. KG,
Breite Str. 20, Schwäbisch
Gmünd. Firma nun: SOLAVENTUS
GmbH & Co. KG. Eingetreten als
Persönlich haftender Gesellschafter: LIONS Real Estate (Europe)
Verwaltungs-GmbH,
Herdecke.
Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: SOLAVENTUS Limited, London.
HRB 701781, 24.08.2015
BauArte GmbH, Uferstr. 14, Lorch.
Neue Geschäftsanschrift: Am Hang
36, Sachsen. Nicht mehr Geschäftsführer: Nonner, Markus, Plüderhausen. Bestellt als Liquidator: Wächtler, Volkhardt, Sachsen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 701324, 25.08.2015
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Pulverlack
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Die Firma JATec ist Ihr zuverlässiger Dienstleister im Bereich der
Werkstoffprüfung/Metallografie.
Unser Leistungsumfang beinhaltet:
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Swatschina, Leo, Durlangen. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 720417, 18.08.2015
Gasthaus Roter Ochsen GmbH,
Radgasse 9, Aalen. Firma nun: Asbrock Management GmbH. Mit der
Gesellschaft ist die Hotel am Rathaus Betriebs-GmbH, Oberkochen,
verschmolzen.
HRB 723333, 18.08.2015
Franz Traub Immobilienverwaltung GmbH, Thurn-und-Taxis-Str.
18 – 28, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Schäfweg 36, Aalen.
HRB 731148, 18.08.2015
Autotest Iggingen GmbH, FranzTraub-Str. 1, Iggingen. Einzelprokura: von Leoprechting, Gunter, Berlin.
HRB 501590, 19.08.2015
Carl Zeiss Vision Holding GmbH,
Turnstr. 27, Aalen. Geschäftsführer:
Bilsdorfer, Paul, Stuttgart. Nicht
mehr Geschäftsführer: Hermann,
Sven, Waldstetten.
HRB 660640, 19.08.2015
TS-Präzisionsfertigung Verwaltungs-GmbH,
Siemensstr.
3,
Giengen. Stammkapital um 435,41
auf 26.000,00 EUR erhöht. Firma
nun: TT-Verwaltungs-GmbH. Gegenstand nun: Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen, Übernahme der persönlichen Haftung und
der Geschäftsführung bei Industrieund Handelsunternehmen, insbesondere an der TT-Waffenhandelsund Präzisionsfertigung GmbH &
Co. KG in Giengen. Stammkapital
nun: 26.000,00 EUR. Geschäftsführer: Uhl, Johann, Syrgenstein.
HRB 724915, 19.08.2015
GmbH, Güglingstr. 78, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Wanner, Gerald; Dispan, Bernd, beide
Schwäbisch Gmünd.
HRB 731924, 25.08.2015
Erste VTHL GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Firma nun:
Voith Global Business Services
EMEA GmbH. Gegenstand nun:
Dienstleistungen, insbesondere für
Unternehmen der Voith-Gruppe in
Europa, im Mittleren Osten und in
Afrika. Bestellt als Geschäftsführer:
Nykiel, Christian, Walldorf. Nicht
mehr Geschäftsführer: Lindemann,
Matthias, Heidenheim. Gesamtprokura: Beck, Oliver, Langenau,
Knapp, Tilman, Stuttgart, Käßbohrer, Martin, Heidenheim.
HRB 700340, 26.08.2015
Hägele GmbH, Untere Str. 72,
Göggingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hägele, Jürgen, Göggingen.
Bestellt als Geschäftsführer: Hägele, Philipp, Böbingen. Einzelprokura: Hägele, Jürgen, Göggingen.
HRA 661168, 27.08.2015
Magniflex KG, Beethovenstr. 58,
Heidenheim. Einzelprokura: Lay,
Ernst-Diether, Heidenheim.
HRA 700279, 27.08.2015
Wilh. Müller GmbH & Co. KG,
Schwerzerallee 5, Schwäbisch
Gmünd. Gesamtprokura: Venus,
Thomas, Hüttlingen. Prokura erloschen: Hünecke, Julia, Mutlangen.
HRA 723934, 27.08.2015
BN Transporte UG & Co.KG, Adlerstr. 20, Aalen. Firma nun: BN
Verwaltungs-UG, Aalen.
HRA 724568, 27.08.2015
Rieger Metallveredlung GmbH &
Co. KG, Riedstr. 1, Steinheim. Ein-
zelprokura: Dimter, Beate Angelika,
Steinheim.
HRB 722124, 27.08.2015
Autohaus Sorg GmbH, Lorcher
Str. 38, Lorch. Stammkapital um
1.550,00 auf 26.550,00 EUR erhöht. Einzelprokura: Sorg, Markus,
Lorch. Mit der Gesellschaft ist die
Sorg Verwaltungs-GmbH, Lorch,
verschmolzen.
HRB 726406, 27.08.2015
E-Two-Travel GmbH, Ackergasse
4, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Beeck, Peter S., Schwäbisch
Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 731461, 27.08.2015
ANTALEM Vermögensverwaltungen GmbH, Buchstr. 82, Schwäbisch Gmünd. Stammkapital um
5.000,00 auf 30.000,00 EUR erhöht.
HRB 661089, 28.08.2015
Ingenieurbüro Junginger + Partner GmbH, Talhofstr. 12, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Tsalos, Siegfried, Illerkirchberg.
HRB 700411, 31.08.2015
Assfalg GmbH, Buchstr. 149,
Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Assfalg, Christian, Ostfildern.
HRB 701913, 31.08.2015
koma.net GmbH, Auf der Höhe 18,
Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr
Geschäftsführer: Korell, Rudolf,
Spraitbach.
HRB 660436, 01.09.2015
tempus GmbH, Wiesenstr. 7,
Giengen. Neue Geschäftsanschrift:
Haehnlestr. 24, Giengen.
HRB 701678, 01.09.2015
Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Str.
77, Schwäbisch Gmünd. Prokura
erloschen: Dr. Schmid, Claus, Süßen.
HRB 730758, 01.09.2015
HeBe-mercatura GmbH, Im Bühlfeld 1, Gschwend. Gesamtprokura:
Heinrich, Mario, Sulzbach-Laufen.
HRA 501010, 02.09.2015
Papierfabrik Palm GmbH &
Co.KG, Neukochen, Aalen. Mit der
Gesellschaft ist die Seyfert International GmbH, Reichenbach an der
Fils, verschmolzen.
HRB 702077, 02.09.2015
Optik Müller GmbH, Bocksgasse
28, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer: Müller, Otto,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 702143, 02.09.2015
Silber & Schmuck Marketing
GmbH, Katharinenstr. 17, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Bocksgasse 38, Schwäbisch
Gmünd. Geschäftsführer: Hélary,
Anne, Durlangen. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Anne-Kathrin,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 730115, 02.09.2015
Dämmtech UG, Im Gehren 1,
Heuchlingen. Durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
HRB 720455, 03.09.2015
Haargenau GmbH, Ulmer St. 130,
Aalen. Stammkapital zum Zwecke
der Verschmelzung um 25.000,00
auf 50.000,00 EUR erhöht. Firma
nun: B.S. Holding GmbH. Gegenstand nun: Halten und Verwalten eigenen Vermögens, Verwaltung von
Beteiligungen an anderen Unternehmen, Übernahme der persönlichen Haftung, Geschäftsführung
und Vertretung bei Kommanditgesellschaften als KomplementärGmbH. Mit der Gesellschaft ist die
BS Holding GmbH, Aalen, verschmolze.
Amtsgericht Wuppertal HRB 25047,
04.09.2015
BelBusinessService UG, Stahlstr.
19, Erkrath. Neue Geschäftsanschrift: Schlehenweg 8, Königsbronn.
HRB 720803, 04.09.2015
Berktec
AutomatisierungsGmbH, Heilbronner Str. 108, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Berkmann,
Johannes, Heidenheim. Prokura erloschen: Berkmann, Dorett, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 660895, 07.09.2015
TS-Präzisionsfertigung GmbH &
Co. KG, Siemensstr. 2, Giengen.
Firma nun: TT-Waffenhandels- und
Präzisionsfertigung GmbH & Co.
KG. Persönlich haftender Gesellschafter:
TT-Verwaltungs-GmbH,
Giengen.
HRA 721360, 07.09.2015
Franz Traub Immobilienbesitz
und Betriebs GmbH & Co. KG,
Thurn-und-Taxis-Str. 18 – 28, Aalen.
Neue Geschäftsanschrift: Schäfweg 36, Aalen.
HRB 661090, 07.09.2015
Paul Hartmann AG, Paul-Hart-
mann-Str. 12, Heidenheim. Prokura erloschen: Fischer, Thomas, Dettingen.
HRB 661602, 07.09.2015
GBH Service GmbH, Am Wedelgraben 4, Heidenheim. Gesamtprokura: Hiese-Brakonier, Sebastian, Mettmann.
HRB 661721, 07.09.2015
Leber Malergeschäft GmbH,
Zehntweg 8, Gerstetten. Geschäftsführer: Leber, Martin, Gerstetten.
HRB 661768, 08.09.2015
Sigma-Aldrich Chemie GmbH,
Riedstr. 2, Steinheim. Gesamtprokura: Devadder, Serge, Dießen am
Ammersee; Neumaier, Isidora, Bad
Aibling.
HRB 730034, 08.09.2015
DBS DIGITAL BUSINESS SOLUTIONS GmbH, Robert-Bosch-Str.
33, Aalen. Geschäftsführer: Fortis,
Gianbeppi, Paris. Einzelprokura:
Heppe, Axel, Emmerthal.
HRB 731647, 08.09.2015
Area
PulverbeschichtungsGmbH, Osterwiesenstr. 23+35, Iggingen. Einzelprokura: Thiele, Robin, Stuttgart.
HRB 501642, 09.09.2015
S 4 II Grundstücksverwaltung
GmbH, Robert-Bosch-Str. 7, Aalen.
Gegenstand nun: Anschaffung und
Vermietung von Grundstücken.
Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung der MK
2 Grundstücksverwaltung GmbH &
Co KG in Aalen.
HRB 660032, 09.09.2015
Tempex GmbH Schutzausrüstungen, In den Seewiesen 26/1, Heidenheim. Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
l
Löschungen
HRA 720677, 13.08.2015
Schips – Polstermöbel e.K., Goethestr. 65, Schwäbisch Gmünd.
HRB 500760, 20.08.2015
Deutsch Hörgeräte GmbH, Spitalstr. 13 a, Aalen.
HRB 730780, 26.08.2015
Fortis Asset GmbH, Oberes Paradies 18, Heidenheim.
HRA 721013, 27.08.2015
GTS Verpachtungs-GmbH & Co.
KG, Lorcher Str. 38, Lorch.
HRB 721815, 27.08.2015
Pawlowski
Allround-Clean
GmbH, Oggenhauser Hauptstr. 77,
Heidenheim.
HRB 722113, 27.08.2015
Sorg Verwaltungs-GmbH, Lorcher Str. 38, Lorch. Die Gesellschaft ist mit der Autohaus Sorg
GmbH , Lorch, verschmolzen.
HRB 501674, 03.09.2015
BS Holding GmbH, Ulmer Str. 130,
Aalen. Die Gesellschaft ist mit der
Haargenau GmbH, Aalen, verschmolzen.
HRB 725567, 03.09.2015
ID.HardSoft.Solution GmbH, Robert-Bosch-Str. 80, Aalen.
HRB 661195, 04.09.2015
EVB-Entwicklung und Vertrieb
von Bauelementen GmbH, Ahornweg 11, Königsbronn.
HRB 725246, 07.09.2015
Luther Bürobedarf UG, Brunnenäcker 17, Göggingen.
l
Insolvenzen
2 IN 124/06, 17.08.2015
Das
Insolvenzverfahren
der
Schwan Klimatechnik GmbH, Ziegelwaldstr. 1, Lorch, wurde aufgehoben. Der Insolvenzbeschlag
bleibt auf Auszahlung des Körperschaftssteuerguthabens aufrechterhalten. Gleichzeitig wird die Nachtragsverteilung der Erstattungsbeträge hieraus angeordnet. Nachtragsverteilung: Insolvenzverwalter
Wolfgang Hauser.
4 IN 358/10, 18.08.2015
Das Insolvenzverfahren der Pfletschinger GmbH, Forststr. 31,
Schwäbisch Gmünd, wurde aufgehoben. Der Insolvenzbeschlag
bleibt der Rückzahlung der Gesellschafterdarlehen aufrechterhalten.
Gleichzeitig wird die Nachtragsverteilung hieraus angeordnet. Nachtragsverteilung: Insolvenzverwalter
Fritz Zanker.
1 IN 92/04, 18.08.2015
Das Insolvenzverfahren der Gebr.
Wöhr GmbH & Co., Wöhrstr. 13 –
21, Aalen-Unterkochen, wurde
nach Abhalten des Schlusstermins
aufgehoben.
2 IN 190/10, 18.08.2015
Das Insolvenzverfahren der Kissling GmbH, Höniger Str. 6, Ruppertshofen, wurde nach Abhalten
des Schlusstermins aufgehoben.
Registereintragungen
Wirtschaft Regional | September 2015
29
SDZeCOM
bespielt Kanäle
LMT Group eröffnet ihr Kundenzentrum
Infotag in Oberkochen
Modernste Test- und Abnahmeräume für Fette Compacting in Schwarzenbek eingeweiht
Oberkochen. Unter dem Motto „Multichannel 4.0 – Themen, Trends und Technologien“ wurden beim Infotag des
Dienstleisters SDZeCOM Zukunftsthemen
vorgestellt.
Rund 100 Gäste nahmen an der
Veranstaltung teil. 20 Jahre
SDZeCOM. „Das bedeutet faire und zuverlässige Partnerschaft, gemeinsam Höhen und
Tiefen meistern und eine erfolgreiche
Weiterentwicklung.“ Mit diesen Worten eröffnete Geschäftsführer Franz
Schwarz den Infotag. Neben
informativen Vorträgen gab es
für die rund 100 Teilnehmer
zahlreiche Infostände und
Live-Demos im Bereich Product Information Management
(PIM), Database-Publishing
und E-Commerce zu sehen.
Mit einem impulsiven Vortrag hat Christian Gülpen das
Publikum zu Beginn begeistert. In dem Vortrag erörterte
der Leiter Unternehmenskooperationen am Lehrstuhl für
Technologie- und Informationsmanagement der RWTH
Universität Aachen die „neuen
Geschäftsfelder mit Industrie
4.0“. Dabei gewährte er Einblicke, wie bedeutende Unternehmen die Daten hinsichtlich des
Einkaufsverhaltens ihrer Kunden analysieren und damit teils
ganz neue Geschäftsfelder entwickelten. Thomas Hörner diskutierte in seinem Vortrag
„Zukunftsthemen im E-Commerce“. Weitere Vorträge und
Workshops rundeten das Tagesprogramm ab.
Oberkochen/Schwarzenbek.
Am 10. September hat die
LMT Group mit Sitz in Oberkochen das neue Kundenzentrum ihrer Maschinenbau-Division Fette Compacting im
schleswig-holsteinischen
Schwarzenbek eröffnet. Nach
einem Jahr Bauzeit sind auf
rund 4000 Quadratmetern modernste Test- und Abnahmeräume für Tablettenpressen
und Büroflächen entstanden.
In den Jahren 2010 bis 2014
hat die LMT Group rund 100
Millionen Euro in die Entwicklung der Unternehmensgruppe investiert, davon knapp
40 Millionen Euro in die Infrastruktur des Standortes in
Schwarzenbek. Mit der Eröffnung des Kundenzentrums für
Fette Compacting, Weltmarktführer für Tablettiertechnologie, führt die Unternehmensleitung ihre Erneuerungsstrategie fort.
„Unser Neubau ist nicht nur
mit zirka 13 Millionen Euro
das größte Einzelinvestment in
der Geschichte der LMT
Group, er bringt vor allem die
von der Gesellschafterfamilie
Bengel getragene Unternehmensstrategie zum Ausdruck,
konsequent in Innovationen,
Effizienz und Kundennähe zu
investieren“, sagte Olaf J. Müller, Sprecher der Geschäftsführung der LMT Group und Geschäftsführer von Fette Compacting. Die Investition sei ein
klares Bekenntnis zu Schwarzenbek als Technologie-Standort.
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Insolvenzen
3 IN 42/01, 24.08.2015
Im Insolvenzverfahren der Engelbrauerei Schwäbisch Gmünd, Luise Lang, GmbH & Co. KG., Engelgasse 2, Schwäbisch Gmünd, ist
Schlusstermin am 28.09.2015.
4 IN 188/15, 25.08.2015
Das
Insolvenzverfahren
der
Dämmtech UG, Im Gehren 1,
Heuchlingen, vertreten durch Geschäftsführerin Sabine Hellinger,
Marstall 3 C, Ludwigsburg, wurde
eröffnet.
Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt Fritz Zanker Albstr.
14, Stuttgart. Prüfungsstichtag ist
der 23.10.2015.
IN 108/14, 02.09.2015
Im Insolvenzverfahren der PCG
proCent GmbH, Sipsenäcker 1,
Gschwend, wurden Vergütung und
die Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt.
4 IN 33/15, 02.09.2015
Der Antrag der AOK, Heidenheim,
auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Jogusan GmbH & Co. KG
Kebap, Braunenbergstr. 14, Aalen,
wurde mangels Masse abgewiesen.
4 IN 248/13, 09.09.2015
Im
Insolvenzverfahren
Alfons
Metzger, Bäckerei Metzger, Ebnater Haupstr. 55, Aalen, ist Gläubigerversammlung am 05.10.2015.
2 IN 457/10, 09.09.2015
Das Insolvenzverfahren der GlobalHAUS Vertriebs-GmbH, Wallbacher Stichle 3, Gerstetten, wurde
nach Abhalten des Schlusstermins
aufgehoben.
4 IN 83/09, 09.09.2015
Das Insolvenzverfahren der E. Ritter GmbH & Co KG, Felix-WankelStr. 3, Aalen, wurde nach Abhalten
des Schlusstermins aufgehoben.
2 IN 90/13, 11.09.2015
Im Insolvenzverfahren der Riehle
Maschinenbau GmbH, HeinrichRieger-Str. 5, Aalen, ist bis
19.10.2015 Prüfung der nachträglich
angemeldeten Insolvenzforderungen.
2 IN 378/03, 14.09.2015
In dem Insolvenzverfahren der
Junginger GmbH, Bauunternehmung, Elsternweg 10, GerstettenHeldenfingen, wurden Vergütung
Im neuen Kundenzentrum von Fette werden Tablettiermaschinen in Betrieb genommen.
Grundlage hierfür bilde die
nachhaltige Geschäftsentwicklung der LMT Group in den
vergangenen Jahren. Das zeige
sich auch in den Mitarbeiterzahlen am Standort: Seit 2010
ist die Belegschaft in Schwarzenbek kontinuierlich gewachsen. Insgesamt arbeiten heute
rund 1000 Mitarbeiter am
Standort. Damit ist die Gruppe
der größte Arbeitgeber im
Landkreis Lauenburg. Insgesamt beschäftigt die LMT
Group in mehr als 20 Werken
und Niederlassungen rund
2000 Mitarbeiter. 2014 wurde
ein Jahresumsatz von 335 Millionen Euro erreicht.
„Das neue Kundenzentrum
von Fette Compacting bildet in
Verbindung mit unserer LMT
Group Academy in Schwarzenbek ein weltweit einzigartiges Kompetenzzentrum rund
um alle Aspekte der Tabletten-
produktion“, betonte Olaf J.
Müller. „Dabei steht neben den
langfristigen Investitionen in
unsere Infrastruktur die kontinuierliche Weiterentwicklung
und Fortbildung unserer Mitarbeiter im Mittelpunkt.“
„Nachhaltigkeit
bestimmt
unser Denken und Handeln“,
unterstrich die Gesellschafterin Regine Bengel die Bedeutung des Neubaus. „Mit der Investition in das neue Kundenzentrum stärken wir langfristig
den Standort Schwarzenbek
und dessen Innovationskraft
im weltweiten KompetenzNetzwerk der Fette Compacting.“
Mit dem Neubau stellt Fette
Compacting die weltweit modernsten Test- und Abnahmeräume für Tablettenpressen bereit. Kunden aus der Pharma-,
Food- und Chemieindustrie haben die Möglichkeit, in den
REGIO-TICKER
l
Weniger Fehlzeiten
Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind im Ostalbkreis im
Jahresvergleich leicht gesunken, das geht aus den Daten
der Barmer GEK hervor. Im
Schnitt fehlten Erwerbspersonen aus der Region letztes Jahr
16,5 Tage krankheitsbedingt im
Betrieb, rund 0,2 Tage weniger
als 2013. Der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 17,1 Arbeitsunfähigkeitstagen. Der
Krankenstand sank im Ostalbkreis von 4,56 auf 4,53 Prozent.
In einem durchschnittlichen Betrieb mit 100 Angestellten dürften demnach im letzten Jahr
zwölf Fehltage weniger angefallen sein als 2013. Anders sieht
die Entwicklung bei den Atemwegserkrankungen aus. In keinem der 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise
wurden längere Fehlzeiten registriert.
In ganz Deutschland wurden
letztes Jahr rund 23,4 Prozent
weniger Fehltage aufgrund einer Atemwegserkrankung erfasst. Ursächlich dafür ist vor allem das Ausbleiben einer Grippewelle. „Nicht so im Ostalbkreis“, sagte Barmer GEK-Regionalgeschäftsführer Kai Nar.
„Bei uns wurden im Schnitt 2,3
Fehltage unter entsprechenden
Diagnosen registriert. Das liegt
elf Prozent über dem Bundesdurchschnitt und ist zugleich
der höchste Wert in ganz Baden-Württemberg.“ Die längsten Fehlzeiten verursachten im
Ostalbkreis die Muskel-SkelettErkrankungen mit rund 4,2 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Person (2013: 4,1 Tage). Die Baden-Württemberger sind nach
wie vor die gesündesten Deutschen.
(Foto: LMT)
Räumen sämtliche Abnahmeschritte nach dem Verfahren
für Werksabnahmen (Factory
Acceptance Test, FAT) zu begleiten. In einem weiteren
Bauabschnitt, der sich direkt
anschließt, werden ab 2016
Flächen für die technischen
Abteilungen geschaffen.
Die LMT Group
Die LMT Group steht als
weltweit tätige mittelständische Unternehmensgruppe für
gehobenen Spezialmaschinenund Präzisionswerkzeugbau.
Die Aktivitäten im Maschinenbau betreibt Fette Compacting.
Die Aktivitäten im Werkzeugbau sind in der LMT Tools zusammengefasst. Mit mehr als
20 Werken, Niederlassungen
und Servicestützpunkten ist
die Gruppe in allen relevanten
Märkten vertreten.
alle Angaben ohne Gewähr
und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Es wird beabsichtigt, das Verfahrens wegen Masseunzulänglichkeit einzustellen.
4 IN 268/12, 15.09.2015
Das Insolvenzverfahren der thermo-plastic GmbH, Kolpingstr. 8,
Abtsgmünd, wurde nach Abhalten
des Schlusstermins aufgehoben.
Der Insolvenzbeschlag bleibt hinsichtlich der Quotenausschüttung
im Insolvenzverfahren der Stahlbau
Batz GmbH (AG Ingolstadt, IN 198/
07) und den ausstehenden Forderungen Markus Metz und Ulrich
Wutz aufrechterhalten. Mit der
Nachtragsverteilung wird der Insolvenzverwalter Dr. Karl Franke beauftragt.
2 IN 142/04, 16.09.2015
Im Insolvenzverfahren der Mayer
Verwaltungs-GmbH, Siemensstr.
9, Giengen, erfolgt die Prüfung der
bis 20.10.2015 nachträglich angemeldeten Insolvenzforderungen.
4 IN 188/15, 16.09.2015
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Dämmtech
UG, Im Gehren 1, Heuchlingen,
vertreten durch die Geschäftsführerin Sabine Hellinger, Ludwigsburg,
wurde mangels Masse abgewiesen.
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Personalia
30
Wirtschaft Regional | September 2015
Personalia
Renato Palaoro
(Foto: Alligator)
Renato Palaoro. Der bisherige Leiter Produkt- und Verfahrens-Entwicklung bei Alligator, hat Mitte August zusätzlich die Leitung des weltweiten
Vertriebs übernommen. Der
49-Jährige ist seit 21 Jahren für
den Ventil- und Sensorik-Spezialisten tätig – acht Jahre davon als Entwickler und seit
2003 als Leiter des Bereichs.
Palaoros Aufgabenspektrum
erweitert sich um die Betreuung der Kunden sowie das Erschließen neuer Märkte. Durch
den Zusammenschluss aller
Funktionen verspricht man
sich kürzere Abstimmungswege sowie schnellere Reaktionszeiten.
Franz Kleiner
John C. Plant
(Foto: ZF)
(Foto: TRW)
Dr. Franz Kleiner. ZF-Vorstandsmitglied Dr. Franz Kleiner, zu Jahresbeginn 2015 zum
Nordamerika-Vorstand von ZF
Friedrichshafen berufen, übernahm zum 1. September die
Leitung der ZF-Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik. In dieser Division führt ZF
die gesamten Geschäftsaktivitäten des Mitte Mai 2015 übernommenen
Unternehmens
TRW Automotive fort. John C.
Plant, langjähriger CEO von
TRW, gibt die Leitung des Unternehmens an Kleiner ab,
bleibt aber bis Jahresende 2015
beratend für ZF tätig. Kleiner
sei integrationserfahren und
mit dem ZF-Konzern wie auch
dem US-Markt bestens vertraut, sagte ZF-Chef Dr. Stefan
Sommer. Der 55-jährige Kleiner kam nach der Promotion an
der Uni Stuttgart über diverse
Leitungsfunktionen in Planung
und Controlling bei Daimler
1997 zur Deutschland-Tochter
des kanadischen Telekommunikations-Ausrüsters Nortel
Networks. Dort wirkte er ab
2002 als Finanzchef, bevor er
2006 in den ZF-Konzern eintrat. 2013 übernahm er die Leitung der ZF-Division Industrietechnik. „John C. Plant
danke ich für die vertrauensvolle Partnerschaft, die zwischen uns seit Beginn der Akquisitionsphase im Frühjahr
2014 herrscht – und auch für
die offene Art, mit der er seinen Nachfolger Franz Kleiner
in den vergangenen Monaten
auf die neue Aufgabe vorbereitet hat“, sagte Sommer. Plant
leitete von 1991 bis 1998 die
Elektroniksparte des US-amerikanischen Autozulieferers
Lucas, bevor er zu TRW Automotive wechselte.
Christian Mandl
Ulrich Holzbaur
(Foto: HS Aalen)
Dr. Ulrich Holzbaur. Sein
25-jähriges Jubiläum konnte
Prof. Dr. Ulrich Holzbaur im
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen feiern. Holzbaur
ist gebürtiger Aalener und hat
1974 am Schubartgymnasium
sein Abitur gemacht. Schon
dort hat er sich für die Mathematik und die Naturwissenschaften begeistert. Anschließend war er im Militärgeographischen Dienst der Bundeswehr in Idar-Oberstein und
Ulm. Nach dem Studium der
Mathematik und Physik hat er
an der Uni Ulm im Bereich
Operations Research promoviert. Anschließend war er bei
Telefunken Systemtechnik in
der System- und Softwareentwicklung tätig und leitete das
Labor für Bordradar-Datenverarbeitung. In dieser Zeit beschäftigte sich Holzbaur auch
mit künstlicher Intelligenz und
Projektmanagement. Im September 1990 kam Holzbaur als
Professor an die Fachhochschule Aalen. In den ersten
Jahren lehrte er Mathematik
und Informatik im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und war Senatsbeauftragter für Technik- und Wissenschaftsethik. Als Prodekan und
Dekan war er beim Aufbau der
neuen Fakultät Wirtschaftswissenschaften aktiv. Seit 2000 ist
Holzbaur in der Lehre vor allem in den Bereichen Projektmanagement und Nachhaltige
Entwicklung tätig. In seinen
Lehrveranstaltungen bearbeitet er mit seinen Studenten
Projekte in Kooperation mit regionalen Partnern. Seine Projekte wurden mehrfach durch
die UNESCO-Dekade Bildung
für Nachhaltige Entwicklung
und den Nachhaltigkeitsrat
ausgezeichnet. Ein Grundthema von Holzbaurs Arbeiten ist
die Strukturierung komplexer
Themen mittels mathematischer Modelle. Derzeit beschäftigt sich Holzbaur vor allem mit nachhaltigem Eventmanagement. Der Senat der
Hochschule hat Holzbaur vor
kurzem für weitere vier Jahre
als Nachhaltigkeitsbeauftragten der Hochschule gewählt.
Die Central University of
Technology in Bloemfontein
(Südafrika) hat Holzbaur zum
Gastprofessor ernannt.
Christian Mandl. Der Geschäftsführer der Munksjö
Germany Holding GmbH in
(Foto: Munksjö)
Aalen-Unterkochen, ging nach
über 41-jähriger Tätigkeit im
Hause Munksjö in den Ruhestand. Mandl trat 1974 als Planungsingenieur in die damalige Papierfabrik Unterkochen
(PWA) ein. 1983 wurde er zum
Oberingenieur und Leiter
Technik ernannt, 1989 wurde
er Werksleiter in Unterkochen
und Technischer Leiter des
Produktbereiches Dekor und
erhielt den Titel eines Direktors. 2006 wurde er zum Director Corporate Manufacturing und zum Geschäftsführer
der Munksjö Paper GmbH sowie zum Geschäftsführer der
Munksjö Germany Holding
GmbH ernannt. Über 30 Jahre
war Mandl im Industrieausschuss der IHK Ostwürttemberg tätig.
Hans Peter Schiffer. Anfang
August feierte Dr. Hans Peter
Schiffer, ehemaliges Mitglied
des Konzernvorstandes der
Voith AG, seinen 70. Geburtstag. Schiffer war bis zu seinem
Ausscheiden im Mai 2002 zuständig für den Konzernbereich Voith Siemens Hydro
Power Generation. Schiffer
Hans Peter Schiffer
zur Landesgartenschau, gab es
viele Verantwortliche. Seine
Aufgabe sei es gewesen, die
Vielfalt der Elemente – Forum
Gold und Silber, Villa Hirzel,
Gamundia-Bebauung und die
Verbindung zum Bahnhof –
zusammenzufügen, sodass ein
harmonisches Ensemble entstehen konnte. In der Zukunft
wartet eine Herausforderung,
bei der er freier gestalten kann:
aus dem Hardt ein Stück Innenstadt zu machen, wie es der
50-jährige Architekt formuliert. Faktisch gehöre der Bereich zur Innenstadt, nicht zum
Teilort Bettringen. Derzeit lebten 2900 Menschen auf dem
Hardt, 4000 bis 5000 Bewohner könnten es in einem gut gestalteten Wohnumfeld werden,
sagte Mihm. Um die Pädagogische Hochschule (PH) anzubinden, wären ein Bildungscampus und weitere Studentenwohnungen möglich. Für
den Wertstoff- und den Bauhof
sowie die Räume der Schnelleinsatzgruppe des Deutschen
Roten Kreuzes müssten dann
Ersatzstandorte gesucht werden. Insgesamt sei das Projekt
auf die kommenden 25 Jahre
angelegt. Es gebe viele Gründe, wegen derer der Baubürgermeister, der zuvor Stadtbaumeister in Mengen und
Chefstadtplaner in Ludwigsburg war, in Gmünd bleiben
möchte. Er hatte sich Anfang
des Jahres um die frei werdende Stelle des Baubürgermeisters in Ulm beworben, unterlag
bei der Wahl im Gemeinderat
aber und hatte sofort angekündigt, sich nicht nochmals wegbewerben zu wollen. Spätestens seit der Gartenschau sei
auch seine Familie offen, nach
Gmünd zu ziehen.
Hermann Strampfer. Über
neun Jahre hat Regierungspräsident Hermann Strampfer die
Geschicke des Regierungspräsidiums Tübingen geleitet, nun
ist er gestorben. In seiner erfolgreichen Beamtenlaufbahn,
die ihn in kurzer Zeit vom
Landratsamt Ostalbkreis in das
(F: privat)
studierte Maschinenbau und
Kraftwerkstechnik an der TH
Aachen. 1986 übernahm er bei
Voith die Leitung des damaligen Geschäftsbereiches Strömungstechnik und wurde stellvertretendes Mitglied der Konzerngeschäftsführung.
Seit
1989 war er ordentliches Mitglied der Konzerngeschäftsführung und wurde 1997 in
den Konzernvorstand der Voith
AG berufen. Über viele Jahre
engagierte sich Schiffer im Pegasus-Fonds Ostwürttemberg
und unterstützte Existenzgründer in der Startphase.
Hermann Strampfer
Raymund Heinen
Dr. Felix Fremerey
Julius Mihm
Vorstandsvorsitzender
und
Chief
Executive
Officer
(CEO) bei der Aalener Carl
Zeiss Vision International
GmbH, die einen Unternehmensbereich der Carl Zeiss
AG bildet. 2008 trat er bei Carl
Zeiss Vision International in
der Funktion des Chief Operating Officer (COO) ein. Zuvor
war er in führenden Positionen
bei Hella, LuK (Schaeffler
Group) und Bosch beschäftigt.
Heinen studierte Maschinenbau und promovierte im Bereich Kernenergie. Der international erfahrene Manager arbeitete mehrere Jahre in den
USA, Korea, Belgien und
Deutschland. Seine Berufserfahrung deckt unterschiedliche
Industriezweige mit starkem
Fokus auf Fertigungsprozesse
ab. Darüber hinaus bringt er
Erfahrungen in den Bereichen
Lean Manufacturing und Supply Chain Management mit.
Andreas Joehle, Vorstandsvorsitzender der Hartmann Gruppe, sagte: „Ich danke Dr. Felix
Fremerey für sein Engagement. Ich freue mich auf die
Zusammenarbeit mit Dr. Raymund Heinen. Er wird seine
umfassende Erfahrung einbringen.“
(Foto:privat)
Julius Mihm. Der Architekt
und Stadtplaner, der Baubürgermeister in Gmünd ist, feierte seinen 50. Geburtstag. Er
kündigte an, 2017 wieder als
Baubürgermeister zu kandidieren. Bei seinem größten Projekt bislang, dem Stadtumbau
(Foto arc)
(F: Hartmann)
Dr. Raymund Heinen. Mit
Wirkung zum 1. Oktober wird
Dr. Raymund Heinen in der
Funktion des Chief Process
Officers (CPO) in den Vorstand der Heidenheimer Paul
Hartmann AG berufen. Das
Ressort vereint Ressourcen zur
konzernweiten Analyse und
Optimierung von Geschäftsprozessen. Heinen folgt auf Dr.
Felix Fremerey, der das Unternehmen nach neun Jahren auf
eigenen Wunsch als Vorstandsmitglied verlassen hat. Dr.
Raymund Heinen war in den
zurückliegenden drei Jahren
(Foto:privat)
Finanzministerium und von
dort in das Staatsministerium
führte, trat er am 24. Juli 2006
das Amt des Regierungspräsidenten in Tübingen an.
Strampfer genoss dank seiner
Persönlichkeit und seiner weitsichtigen Amtsführung großes
Ansehen. Die Stärkung des
ländlichen Raums und seiner
Infrastruktur zum Wohl seiner
Menschen und der Wirtschaft
stand im Mittelpunkt seiner
Arbeit. Der Schutz der Natur
und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen waren
ihm ein zentrales Anliegen.
Über viele Jahre war er treibende Kraft bei der Entwicklung des Biosphärengebiets
Schwäbische Alb. Hermann
Strampfer hat als Regierungspräsident den Schutz der Verbraucher und die Gesundheitsvorsorge zur Chefsache gemacht. Das Thema einer nachhaltigen Entwicklung hat Regierungspräsident Hermann
Strampfer angetrieben. Unter
diesem Aspekt setzte er sich
auch für die Sicherung der
dualen Ausbildung und eine
Verbesserung der Bildungschancen junger Menschen ein.
Familie, Freunde und Politik
nahmen im Heilig-Kreuz-
Münster
in
Schwäbisch
Gmünd Abschied von Hermann Strampfer. Abgeordnete
aus Europarlament, Bundestag
und Landtag, Vertreter von
Landesregierung, Ministerialbürokratie und viele Bürgermeister – alle waren gekommen, um Strampfer zu verabschieden. Die Trauerrede auf
den im Alter von 63 Jahren
verstorbenen Tübinger CDURegierungspräsident hielt Ministerpräsident
Winfried
Kretschmann (Grüne). Er
nannte Strampfer einen Politiker, der „Spuren im Land“ hinterlasse. Der Gastwirtssohn
aus Iggingen habe sein Amt
mit „viel Herz, Leidenschaft,
Kompetenz und Bürgerfreundlichkeit“ ausgefüllt. Kretschmann würdigte aber nicht nur
den
CDU-Regierungspräsidenten, den das grün-rote Kabinett nach der gewonnen
Landtagswahl im Amt belassen hatte, er erinnerte auch an
den
„feinen
Menschen“
Strampfer. „Er konnte zuhören, auf die Menschen zugehen
und humorvoll mit ihnen
schwätzen.“ Als besondere
Leistungen des nach kurzer
Krankheit verstorbenen Spitzenbeamten nannte er dessen
Einsatz für den ländlichen
Raum, sein Engagement für
das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und den Naturschutz. Kretschmann wolle
Hermann Strampfer so in Erinnerung behalten, wie er ihn zuletzt an der Fasnet in Riedlingen erlebt hatte: mit einem
„strahlenden Lächeln“ im Gesicht. Mit einem solchen will
ihn auch seine Familie im Gedächtnis behalten: Zum Requiem hatte sie am Sarg ein
entsprechendes Foto aufgestellt.
Diana Kurschat. Am 1. September hat Diana Kurschat ihre
neue Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ostalb aufgenommen.
Sie tritt damit die Nachfolge
von Ingrid Krumm an. Landrat
Klaus Pavel hat Diana Kurschat im Landratsamt begrüßt
und freut sich auf die Zusammenarbeit. Diana Kurschat hat
an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen
in Ludwigsburg studiert und
war bisher in verschiedenen
Bereichen der akademischen
Verwaltung der Hochschule in
Ansbach tätig. Zuletzt leitete
sie dort den Studierendenservice. Nun freut sie sich auf ihr
neues Aufgabengebiet im Ostalbkreis und auf eine gute und
konstruktive Zusammenarbeit
mit allen beteiligten Stellen.
Landrat Klaus Pavel wünschte
Diana Kurschat für ihre Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte alles Gute und viel Erfolg.
Diana Kurschat (li.) und Klaus Pavel.
(Foto: LRA Ostalb)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | September 2015
31
Der 3-D-Druck wird sich neue Marktsegmente erobern
Forschungsnetzwerk „Additive Fertigung“ tagte bei Hachtel in Aalen / Ellwanger EurA Consult begleitet die Unternehmen und schmiedet Projektkonsortien
l
Sascha Kurz
Aalen. Der Einsatz einer Fertigung mit 3-D-Druckern wird
steigen und in neue Marktsegmente vordringen. Das von der
Ellwanger EurA Consult gemanagte und vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte
Forschungsnetzwerk „Additive
Fertigung“ traf sich bei der Firma Hachtel in Aalen.
Ziel des Netzwerkes ist, die
Material- und Prozessentwicklung beim 3-D-Drucken voranzutreiben und die Produktion
mit den neuen Maschinen effizienter und schneller zu machen. „Es geht um eine Individualisierung der Massenfertigung. Der 3-D-Druck soll zur
Kleinserienfertigung
eingesetzt werden können“, sagte
Netzwerkmanager Patrick Hiesinger. Gerade im Bereich der
Kleinserienfertigung bzw. der
kundenspezifischen Fertigung
seien enorme Wachstumspotentiale für den 3-D-Druck zu
erwarten.
Geschäftsführer Steffen Hachtel am firmeneigenen 3-D-Drucker der Marke
„Freeformer“ des Herstellers Arburg.
(Foto: EurA Consult)
Das im Oktober 2013 gestartete Kompetenz-Netzwerk ist
eine forschungsübergreifende
Plattform, die Unternehmen
bei der Entwicklung, Produktion und beim Marktzugang von
industriellen additiven Fertigungsverfahren und Anwen-
dungen zusammenführt und
unterstützt. „Zu Veranstaltungen wie beim Kunststoffspezialisten Hachtel und in aus
dem Netzwerk heraus geborenen Projekten kommen auchnoch außenstehende Firmen
und Institutionen zusammen.
Das Netzwerk mit derzeit 15
Mitgliedern ist offen für neue
Ansätze aus dem produzierenden Gewerbe“, beschrieb Hiesinger den Sinn der vierteljährlichen Veranstaltungen.
Ziel des Netzwerkes sei auch
der Austausch und die Information über neueste Entwicklungen in der additiven Fertigung von Metall, Kunststoff
und Verbundmaterialien sowie
die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Hachtel sei ein
gutes Beispiel, wie sich Unternehmen dem 3-D-Druck nähern könnten, sagte Netzwerkmanager Hiesinger: „Hachtel
hat 2015 einen modernen
3-D-Drucker gekauft und sich
so ein weiteres Standbein geschaffen. Nur wer sich mit neuen Technologien rechtzeitig
auseinandersetzt, kann neue
Geschäftsfelder generieren.“
Zum jüngsten Erfahrungsaustausch des Netzwerkes kamen 3-D-Druck-Experten aus
ganz Deutschland nach Aalen.
„Die Runde setzte sich aus
„Internet der Dinge“ startet am 7. Oktober
Gemeinsamer Studiengang der HfG Gmünd und der Hochschule Aalen zieht ins Forum „Gold & Silber“
l
Wolfgang Fischer
Schwäbisch Gmünd. Am 7.
Oktober startet der bundesweit
einmalige neue Studiengang
„Internet der Dinge“, den die
Hochschule Aalen und die
Gmünder Hochschule für Gestaltung (HfG) gemeinsam anbieten. Trotz der knappen Vorbereitungszeit gehen Vertreter
beider Hochschulen von einer
erfolgreichen Premiere aus.
Erst Anfang Juli kam vom
baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst grünes
Licht für den neuen Studiengang (wir berichteten). „Die
Zeit bis zum Start ist äußerst
knapp“, sagt Heiko Buczinski,
der Pressesprecher der Hochschule Aalen. Deshalb sei noch
offen, wie viele der 50 Plätze,
die die Aalener Hochschule zu
vergeben hat, beim Start besetzt sein werden. In den Sommerferien wurde mit Hochdruck am Umbau der Räume
für diesen Studiengang im
Gmünder „Forum Gold & Silber“ gearbeitet.
Lothar Grunwald von der Fakultät Elektronik/Informatik,
auch zuständig für die Studienberatung „Internet der Dinge“,
ist auf jeden Fall sehr zuversichtlich, dass der Studiengang
zum Start gut ausgelastet sein
wird – sowohl was die Zahl als
auch die Qualität der Studenten angeht. Das Interesse sei
Im Gmünder Forum „Gold & Silber“ entstehen auf drei Stockwerken Räume für den Studiengang „Internet der Dinge“, den die Gmünder Hochschule für Gestaltung und die Hochschule Aalen anbieten
(Fotos: Tom)
sehr groß, sagt Grunwald. Immerhin sei dies ein einmaliger
Studiengang: die Verbindung
von Programmieren und Gestalten. „Internet der Dinge“
will die praktische Anwendung digitaler Technologien
vermitteln. „Das muss auch in
den Köpfen der Studierenden
zusammenwachsen“,
beschreibt Grunwald die Herausforderung. Interessenten, die
mit ihm Beratungsgespräche
führten, hätten sich sehr intensiv mit den Inhalten befasst.
Für den neuen Studiengang
benötigt die Hochschule Aalen
neue Räume – erstmals in
Schwäbisch Gmünd. Dafür
werden derzeit drei Stockwerke im Forum „Gold & Silber“
eingerichtet. „Die Arbeiten
sind in vollem Gange“, sagt
Die Arbeiten im Forum laufen auf Hochtouren.
Dipl.-Ing. Reinhold Zürn, Leiter des Bereichs Gebäudemanagement bei der Hochschule
Aalen. Vorlesungsräume müssen dort ebenso entstehen wie
ein Multifunktionsraum, Räume für Studenten und Projektleiter – alles ausgestattet mit
modernster Medientechnik;
alle Vorlesungen werden mit
Monitoren ablaufen. Zürn ist
überzeugt, dass die Arbeiten
rechtzeitig fertig werden, aber
auch, „dass sie auf den letzten
Tag fertig werden“.
Offiziell startet der Studiengang mit der Einweihung der
Räume im Forum am Mittwoch, 7. Oktober, die die Rektoren der Hochschulen, Prof.
Ralf Dringenberg (Gmünd)
und Prof. Dr. Gerhard Schneider (Aalen) vornehmen.
In dem gemeinsamen Studiengang der Hochschulen gibt
es auch Unterschiede, z. B. die
Abschlüsse: Die Teilnehmer
von Aalener Seite erlangen den
Bachelor of Engineering, die
Gmünder schließen mit dem
Bachelor of Arts ab. Bei der
Hochschule Aalen kann man
sich noch für einen Studienplatz (lothar.grunwald@hs-aalen.de) bewerben.
Bereits abgeschlossen ist die
Bewerbung bei der HfG.
Gmünd schickt zum Start
zwölf Studenten ins Rennen,
künftig sollen es jeweils zehn
sein, sagt Prof. Jens Döhring.
Er ist seit 2012 Professor für
Interaktionsgestaltung an der
HfG. Bei den Bewerbern für
den neuen Studiengang hat er
Pioniergeist bemerkt. Für Gestalter habe dieser neue Studiengang einen starken Anteil
Technologie. Das mag manchen Kreativen suspekt sein,
aber „als Gestalter kommt man
nicht mehr ohne Technologie
aus“, ist Döring überzeugt.
Von der HfG sind die Vorbereitungen abgeschlossen: „Die
Inhalte stehen fest, die Lehrbeauftragten auch, die Technik ist
da.“ Und auch baulich ist die
HfG bestens vorbereitet: Mit
dem frisch sanierten Stammsitz in der Rektor-Klaus-Straße
ebenso wie mit den neuen Räumen am Bahnhof, wenige Meter vom Forum „Gold & Silber“ entfernt.
Bauleiter Sebastian Marx auf der Baustelle.
Herstellern
verschiedener
Branchen wie Prothetik, Materialhersteller, Kunststoffverarbeiter und Wissenschaftlern
zusammen“, erklärte Hiesinger. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Verarbeitung
von Kunststoffen und Silikonen innerhalb eines Produktionsprozesses und die Definition von Kooperationsprojekten.
Themen waren neue Anlagenkonzepte für die Multimaterialverarbeitung, Hart-WeichVerbünde, die Entwicklung
neuer Werkstoffe sowie neue
Geschäftsmodelle für individualisierte Serienprodukte, die
allesamt auf 3-D-Druckern
hergestellt werden.
„Aus der Netzwerksitzung
gingen konkrete Ansätze für
gemeinsame Forschungsvorhaben hervor, die von ProjektKonsortien weiter verfolgt
werden“, erläuterte Hiesinger
weiter. Für ein Projekt sei bereits die Teilnahme an einer
Förderausschreibung des Bundesforschungsministeriums in
Vorbereitung: „Für weitere
vielversprechende
Projekte
werden noch Anwender, besonders aus den Bereichen
Medizintechnik, Luft- und
Raumfahrt, Maschinenbau und
Fahrzeugtechnik, gesucht.“
Die Hochschule Aalen ist ein
wichtiger
Netzwerkpartner.
Daneben sind das Stuttgarter
Institut für Kunststofftechnik
sowie das iwb-Anwenderzentrum Augsburg, ein Ableger
der TU München, in die Arbeiten involviert. Zudem ist eine
Projektgruppe des FraunhoferInstituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in
Chemnitz integriert. „Bis Oktober 2016 läuft die Förderung
des Netzwerks. Danach soll es
ohne Förderung weitergeführt
werden“, betonte Patrick Hiesinger.
Kontakt zum Netzwerk:
Patrick Hiesinger
Telefon 0 79 61 92 56-2 16
patrick.hiesinger@euraconsult.de
Firmen & Märkte
32
Wirtschaft Regional | September 2015
Industriedienstleister vohtec firmiert um und erweitert Areal
Aalener Industriedienstleister fasst zwei Firmen zusammen – Ehemaliges, angrenzendes King-Gelände wurde übernommen
l
Sascha Kurz
Aalen. Die bisher getrennten
Firmen vohtec Rissprüfung
GmbH sowie vohtec Labor
GmbH wurden verschmolzen
und in die vohtec Qualitätssicherung GmbH umfirmiert.
Zudem erweitert das neu entstandene Unternehmen seine
Flächen: Das benachbarte frühere Areal der Firma King
wurde zugekauft.
Roland Vogt und Gernot
Kolb leiten als Geschäftsführer
das aus der Verschmelzung
neu entstandene Unternehmen
mit aktuell 250 Mitarbeitern,
davon 120 in Aalen. Steffen
Hönig, bislang Geschäftsführer der vohtec Labor mit rund
30 Mitarbeitern, fungiert künftig als Leiter der Werkstofftechnik bei der vohtec Qualitätssicherung. „Durch den Zusammenschluss wollen wir Synergien im Vertrieb und der
Auftragsabwicklung nutzen.
Wir wurden bislang bereits
von vielen Kunden als ein
Dienstleister bei der Qualitätssicherung gesehen. Eine Trennung der Bereiche in verschiedenen Firmen war mit einem
wachsenden administrativen
und organisatorischen Aufwand verbunden, den wir nun
auf ein notwendiges Maß reduzieren“, begründete Roland
Vogt den Schritt. Die Neufirmierung bei vohtec wurde im
August vollzogen.
Die
Entwicklung
beim
Dienstleister für die Teileprüfung sowie der Analyse des
Werkstoffverhaltens von Bauteilen geht rasant weiter. Nachdem 2014 eine neue Halle auf
Die beiden Geschäftsführer bei vohtec: Gernot Kolb (r.) und Roland Vogt.
Durchleuchtung von Bauteilen ist die Domäne von vohtec. Drei dieser Geräte des Typs x-Cube stehen in der neuen Halle von vohtec.
dem Werksareal an der CarlZeiss-Straße gebaut und das
Verwaltungsgebäude saniert
wurde, geht die Expansion am
Hauptsitz weiter. Das benachbarte Firmenareal des ehemaligen Objekteinrichters King mit
zweigeschossiger Halle und einem Wohnhaus wurde erworben, um dort ein reines Prüfzentrum für Aluminiumteile
zu etablieren. „Die 1400 Quadratmeter umfassende Produk-
tionshalle mit 100 Quadratmeter großem Büro wird zeitnah
renoviert und an unsere Bedürfnisse angepasst. Ein direkter Anschluss an die Halle in
der Robert-Bosch-Straße 20
sowie das Einrichten einer Versandabteilung sind geplant“,
umreißt Vogt die Planungen.
So werde das Firmenareal
sinnvoll arrondiert und die
Prüfprozesse optimiert, nachdem das King-Gelände für ein
Der Prüfdienstleister vohtec hat das ehemalige Areal der Firma King in der
Robert-Bosch-Straße zugekauft.
(Fotos: vohtec)
halbes Jahr leer gestanden war.
Erste Maschinen zur Rissprüfung von Aluteilen wurden in
den neuen Räumen bereits aufgestellt. „Weitere Maschinen
zum Durchleuchten der Teile
sowie die Prüfung nach dem
Penetrierverfahren werden folgen. Darunter wird sich nach
dem Umbau der Räume eine
neue Durchleuchtungsanlage
mit einer Spannung von 225
Kilovolt befinden“, erklärte
Gernot Kolb. Insgesamt werde
vohtec dann zusätzlich zu den
drei Computertomographen
fünf dieser modernen Durchleuchtungsanlagen betreiben.
Am zweiten großen Standort
vohtec in Altbach gehen die
Investitionsbemühungen des
Dienstleisters, der hauptsächlich für die Automobilindustrie
tätig ist, weiter. Dort werden in
diesem Jahr weitere 1,5 Millionen Euro in das dortige Pene-
trierzentrum fließen, um die
Prüfanlagen zu erweitern.
Eine neue Halle hat vohtec
dort bereits angemietet und so
die Produktionsflächen um
2400 auf aktuell 6100 Quadratmeter erweitert. „Ende
2015 sollen die neuen Anlagen
komplett installiert sein. Dann
können wir pro Jahr rund 6,4
Millionen sicherheitsrelevante
Teile prüfen, was einem Zuwachs um gut 30 Prozent entspricht“, erläuterte Vogt. In
Altbach arbeiten ebenfalls
rund 120 Mitarbeiter.
Ein dritter Standort wurde in
Garching im Januar 2015 als
Niederlassung in Betrieb genommen. Dort wird die Computertomographie sowie die
Röntgeninspektion angeboten.
„Die dortige Anlage ist begehbar und eignet sich sowohl für
kleinste als auch große Bauteile bis zu einem Durchmesser
von 1300 Millimetern, einer
Höhe von zwei Metern und einem Gewicht von bis zu 100
Kilogramm“, sagte Kolb.
Die Expansion bei der Aalener vohtec Qualitätssicherung
GmbH wird durch die vor zwei
Jahren vollzogene neue Gesellschafterstruktur gestützt. Seither gehören der VR-EquityPartner 49 Prozent der Geschäftsanteile, 25 Prozent sind
in Besitz des Neu-Ulmer Investors Bader & Hirn. „Auch
wenn sich der Markt derzeit etwas verhalten zeigt, blicken
wir zuversichtlich auf die kommenden Monate. Unsere hochwertigen Qualitätsprüfungen
werden stark nachgefragt. Für
2015 rechnen wir mit 22 Mio.
Euro Umsatz“, erklärte Vogt.
ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit
Neues Programm ist im Jobcenter Ostalbkreis im Mai 2015 gestartet – 75 geförderte Teilnehmerplätze stehen zur Verfügung
S
ie ist eines der großen Themen in Deutschland: die
Langzeitarbeitslosigkeit. Im
Mai 2015 waren im Jobcenter
Ostalbkreis 1545 erwerbsfähige Menschen, die länger als
zwei Jahre arbeitslos sind, als
Langzeitarbeitslose gemeldet.
Um diese Menschen wieder
auf dem ersten Arbeitsmarkt
zu integrieren, braucht es die
Unterstützung durch die Politik. Und besonders: Die Umsetzung in der Praxis durch die
Verantwortlichen.
Für den 36-jährigen Lars
Böse ging nach jahrelanger
Arbeitslosigkeit ein großer
Traum mit der Arbeitsaufnahme am 1. August bei der Firma
Martin Becker, Sanitär-Heizung-Flaschnerei, in Aalen in
Erfüllung. Er hat eine Tätigkeit
als Lagerist/Bauhelfer aufgenommen. Die vorausgegangene Probearbeit hat er mit Bravour bestanden. Seine neuen
Kollegen freuen sich auf die
Verstärkung durch den neuen
und motivierten Mitarbeiter.
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Jobcenter Ostalbkreis
Aalen
Ellwangen und Bopfingen
Schwäbisch Gmünd
07361 980 5252
07961 5682 3131
07171 1048 4444
Mit Unterzeichnung des Arbeitsvertrages erhält Böse eine
langfristige Perspektive, wieder am aktiven Arbeitsleben
teilzunehmen. „Es bleibt zu
hoffen und zu wünschen, dass
die Firma Becker nach der
18-monatigen
Förderdauer
Lars Böse in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis übernehmen kann“, sagte Thomas
Koch, Geschäftsführer des
Jobcenters.
Mit dem Bundesprogramm
zur Eingliederung Langzeitarbeitsloser wird erstmals eine
Förderung angeboten, die sich
ausschließlich auf die Arbeitsaufnahme im ersten Arbeitsmarkt fokussiert und sowohl
Langzeitarbeitslosen als auch
Arbeitgebern individuelle Unterstützungsleistungen bietet.
Im Rahmen dieses ESF-Bundesprogramms erhält das Jobcenter Ostalbkreis Fördergelder vom Bundesministerium
für Arbeit und Soziales, die
aus den Mitteln des Bundes
und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden.
Die Förderung ermöglicht Jobcentern Leistungsberechtigten,
die bislang keine Chance auf
eine Arbeitsstelle hatten, neue
Perspektiven und eine nachhaltige berufliche Eingliederung
ins Arbeitsleben zu finden.
„Mit 75 geförderten Teilnehmerplätzen aus dem ESF-Bundesprogramm wollen wir gezielt Arbeitgeber im Ostalb-
Bettina Hansch (Jobcenter), Martin Becker, Lars Böse und Katharina Schneider (Coach im Jobcenter; v. li.) freuen
sich über die gelungene Integration in die Arbeitswelt.
(Foto: Jobcenter Ostalbkreis)
kreis gewinnen, die Langzeitarbeitslosen eine Chance auf
einen dauerhaften Arbeitsplatz
bieten“, erklärt Koch. „Die
umfangreichen Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote ermöglichen es.“
Betriebsakquisiteure in den
Jobcentern sollen Arbeitgeber
gewinnen, die bereit sind, Beschäftigungsmöglichkeiten für
die förderfähige Zielgruppe zu
bieten. Diese Aufgabe hat im
Jobcenter Ostalbkreis Bettina
Hansch übernommen. Sie
stimmt sich hinsichtlich der
Arbeitgeberansprache eng mit
dem betriebseigenen Firmenkundenservice ab. Sie berät die
Arbeitgeber zu den Anforde-
rungen an die Arbeitsplätze
und erläutert die Fördermöglichkeiten des Programms. Die
Zusammenführung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern
erfolgt als bewerberorientierte
Vermittlung. Dazu lädt sich
Bettina Hansch geeignete Bewerber ein, um ihre beruflichen Interessen, Kenntnisse
und Fähigkeiten, ihre Mobilität und vor allem ihre Motivation kennenzulernen. Nur so
kann die Stellenakquise und
Vermittlung zielgerichtet erfolgen.
Katharina Schneider ist als
Coach im Rahmen des Programms im Jobcenter tätig. Sie
unterstützt und begleitet die
Arbeitnehmer bei Problemen
am Arbeitsplatz und im Alltag.
Bei Bedarf werden Qualifizierungsmaßnahmen gefördert
und anfängliche Minderleistungen werden den Arbeitgebern durch Lohnkostenzuschüsse ausgeglichen.
Die Normalförderung für die
ersten sechs Monate beträgt
75 % des Arbeitsentgelts. In
den folgenden neun bzw. drei
Monaten 50 % bzw. 25 %. Eine
Intensivförderung wird gewährt, wenn Bewerber länger
als fünf Jahre arbeitslos sind.
Die Förderung ist auf 36 Monate begrenzt und kann gestaffelt zu 75, 65 und 50 % des Arbeitsentgelts gewährt werden.
EWERBE-REPOR
G
T
Gewerbeimmobilien und -flächen in Ostwürttemberg
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de
September 2015
Attraktive Gewerbeflächen in Ostwürttemberg
WIRTSCHAFTSFÖRDERER
l
Ungebrochen große Nachfrage von Investoren und örtlichen Unternehmen, die erweitern wollen, bei allen Kommunen
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Telefon: 0 71 71 9 27 53-0
wiro@ostwuerttemberg.de
D
ie Region Ostwürttemberg ist ein attraktiver
Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort. Das zeigt sich
vor allem am weiterhin großen
Interesse an Flächen für den
Gewerbebau. Auf den Seiten 4
und 5 dieses Reports präsentiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiRO einen
umfassen Überblick. Ferner
berichten wir über konkrete
Angebote, mit denen Kommunen und Unternehmen auf der
EXPO REAL präsent sind. Ein
besonders markantes Projekt
wird derzeit im Gmünder Gewerbepark Gügling realisiert:
Für die Bosch Automotive
Steering GmbH baut der australische Entwickler Goodman
auf 28.000 qm Fläche ein
15.000 qm großes Logistikzentrum mit Bürokomplex, das
die Logwin Solutions Deutschland GmbH ab 2016 betreiben
wird.
Weitere Beispiele gelungener
Bauprojekte sind auf den Fotos
dieser Seite aufgezeigt. -wh-
Im Gmünder Gewerbepark Gügling entsteht derzeit ein hochmodernes Logistikzentrum für die Bosch AS GmbH.
Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg
Ludwig-Erhard-Straße 1
89520 Heidenheim
Präsident:
Carl Trinkl
Hauptgeschäftsführer:
Klaus Moser
Telefon: 0 73 21 3 24-0
zentrale@
ostwuerttemberg.ihk.de
www.ostwuerttemberg.ihk.de
(Fotos: Thomas Mayr)
l
Das KAMPA Bauinnovationszentrum in Aalen/Waldhausen.
Regionale Förderer
Förderer der Landkreise
Landkreis Heidenheim
Landrat:
Thomas Reinhardt
Wirtschaftsförderer:
Michael Setzen
Telefon: 0 73 21 3 21-25 95
m.setzen@
landkreis-heidenheim.de
Mit Hochdruck wird am Bosch-Logistikzentrum in Gmünd gebaut.
Ostalbkreis
Landrat:
Klaus Pavel
Wirtschaftsförderer:
Rainer Fünfgelder
Telefon: 0 73 61 5 03-12 10
rainer.fuenfgelder@
ostalbkreis.de
l
Hauff-Technik hat den Firmensitz in
Hermaringen neu gebaut. (Foto:arc)
Neu: Ärzte- und Dienstleistungszentrum in Heidenheim. (F: Merz)
Der Neubau der Hirscheider GmbH gebaut von der Pütz Group in Ellwangen.
(Foto: Stadt Ellwangen)
Jedele-Farben in Aalen: Neues Gebäude mit Lager.
(Foto: Jedele)
Infos zur EXPO REAL und zur Gewerbeobjektdatenbank
V
om 5. bis 7. Oktober 2015
findet in München zum
18. Mal die EXPO REAL statt.
Europas größte B2B-Fachmesse für Immobilien und Investitionen, bildet auf 64.000 Quadratmeter Fläche die gesamte
Wertschöpfungskette der internationalen Immobilienbranche
ab – von der Idee und Konzeption über die Finanzierung und
Realisierung bis hin zu Vermarktung, Betrieb und Nutzung. Erwartet werden wie im
Vorjahr über 1650 Aussteller
und knapp 40.00 Besucher.
Auf der EXPO REAL treffen
sich Immobilien-Experten wie
Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer, Immobilienberater
und -vermittler, Architekten
und Planer, Corporate Real
Estate Manager, Expansionsleiter, Wirtschaftsregionen und
Städte.
Die Messe-Leitung bietet zudem ein aktuelles Konferenzprogramm. In 80 Konferenzen
und Gesprächsrunden diskutieren 400 Branchenexperten
über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, In-
vestitions- und Finanzierungsmarktes. Schwerpunktthemen
sind dabei u.a.:
1. Immobilien 4.0 oder die
neuen digitalen Herausforderungen der Immobilienbranche:
Schon längst ist die Digitalisierung in die Immobilienwirtschaft eingezogen: vom Architekturentwurf bis zum fertigen
Projekt, im Facility Managment wie im Portfolio- und Asset Management – in fast allen
Bereichen der gewerblichen
Immobilienwirtschaft werden
Daten digital verarbeitet. Doch
mit der Ausweitung des Datenaustauschs via Internet kommen neue Herausforderungen
und Themen auf die Immobilienbranche zu.
2. Wege zur intelligeten
Stadt der Zukunft
Die Menschen zieht es in die
Städte. Laut UN-Weltbevölkerungsbericht wird sich die
Stadtbevölkerung bis 2050 von
heute rund drei auf über sechs
Milliarden verdoppeln. Diese
Verdichtung von Menschen,
die Arbeit, Wohnungen, Infra-
struktur und soziale Einrichtungen brauchen, stellt die
Städte vor gewaltige Herausforderungen. Möglichkeiten
auf diese Entwicklungen zu
reagieren, präsentiert die Messe in der Sonderschau „intelligent urbanization“.
3. Szenario 4.0: Neue Arbeitswelten im Büro
Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt schreitet immer schneller voran.
Doch wie genau sieht diese
Arbeitswelt aus und wie verändert sich damit der Anspruch an Büroimmobilien?
Diese Frage steht im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion
„Szenario 4.0: Das Büro der
Zukunft ist kein Büro mehr“.
Winfried Hofele
Infos: www.exporeal.net
Aussteller aus
Ostwürttemberg
Wie in jedem Jahr sind auch
vom 5. bis 7. Oktober auf der
EXPO REAL Aussteller aus
der Region am Gemeinschaftsstand Ostwürttemberg in der
Halle B1, Stand 222 vertreten.
Dies sind
• Aalener Treuhand
Verwaltungs-GmbH
• Essinger Wohnbau GmbH
• i Live Holding GmbH
• Kreisbaugenossenschaft
Ostalb eG
• merz objektbau
GmbH & Co. KG
• Stadt Aalen
• Stadt Ellwangen
• Stadt Schwäbisch Gmünd
• Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiRO.
Was diese in München auf
der EXPO präsentieren, lesen
Sie in diesem Report.
Gewerbeobjektdatenbank
Für das Suchen und Anbieten
von Gewerbeobjekten in der
Region gibt es die Gewerbeobjektdatenbank
Ostwürttemberg der WiRO. Von zur Miete
oder zum Kauf anstehenden
Büros über Praxen, Einzelhandelsimmobilien, Produktionsflächen und Lagern bis hin zu
Werkstätten können dort Objekte eingestellt und gefunden
werden. Mit ihrer umfassenden
Funktionalität sowohl für Anbieter als auch für Nachfrager
bietet die Gewerbeobjektdatenbank Ostwürttemberg wertvolle Unterstützung, wenn es
um das Management verfügbarer Gewerbeobjekte in der Region geht. Ihre hohen Zugriffszahlen belegen die große
Nachfrage nach solchen Objekten, die nach der jüngsten
Aktualisierung wieder auf dem
neuesten Stand sind.
Die
Gewerbeobjektdatenbank Ostwürttemberg ist zentral für die Region und wird,
besonders im Rahmen der
EXPO REAL, intensiv beworben. Ebenso wichtig ist, dass
die WiRO bei entsprechenden
Anfragen auf die Datenbank
zurückgreifen und die dort eingestellten Objekte ins Spiel
bringen kann. So konnten über
diese Kanäle bereits mehrfach
Nachnutzungen
erfolgreich
eingeleitet werden.
Info:
WiRO, Markus Hofmann
Telefon 0 71 71 9 27 53-21
hofmann@
ostwuerttemberg.de
www.gewerbeobjekte-ostwuerttemberg.de
Kommunale Förderer
Stadt Aalen
Oberbürgermeister:
Thilo Rentschler
Wirtschaftsförderer:
Wolfgang Weiß
Telefon: 0 73 61 52-11 29
wolfgang.weiss@aalen.de
Stadt Ellwangen
Oberbürgermeister:
Karl Hilsenbek
Wirtschaftsförderer:
Wolfgang Steidle
Telefon: 0 79 61 84-3 45
wolfgang.steidle@
ellwangen.de
Stadt Giengen
Oberbürgermeister:
Gerrit Elser
Wirtschaftsförderer:
Bernd Kocian
Telefon: 0 73 22 9 52-22 60
bernd.kocian@giengen.de
Stadt Heidenheim
Oberbürgermeister:
Bernhard Ilg
Wirtschaftsförderer:
Georg Würffel
Telefon: 0 73 21 3 27-10 80
georg.wuerffel@
heidenheim.de
Stadt Schwäbisch Gmünd
Oberbürgermeister:
Richard Arnold
Wirtschaftsförderer:
Alexander Groll
Telefon: 0 71 71 6 03-10 20
alexander.groll@
schwaebisch-gmuend.de
Gewerbeimmobilien
2
Wirtschaft Regional | September 2015
Schwäbisch Gmünd will den Stadteingang West attraktiv machen
An der Lorcher Straße sollen Gebäude für Handel und Dienstleister entstehen / Alexander Groll: Investoren stehen Schlange, wir wollen aber hochwertige Inhalte!
S
chwäbisch Gmünd soll am
Stadteingang West ein attraktiveres Gesicht bekommen.
Wo einst die Esso-Tankstelle
dem Bau des Tunnels weichen
musste, wollen die Planer der
Stadt Händler, Dienstleister
oder auch eine Diskothek ansiedeln. Die dafür nötige Fläche will die Stadt vom Bund
kaufen, samt der Villa Bidlingmaier, die Tunnel-Baubüro war
und nun ausgedient hat.
Für Stadtplaner ist das Gebiet
an der Lorcher Straße zwischen Fahrbus Abt und Autohaus Sorg eine Herausforderung: Diagonal darunter verläuft der Tunnel, dort offen gebaut und nur mit einer Betonplatte abgedeckt. Auf 160 m
Länge und 30 m Breite verbietet die Statik deshalb jegliche
Bebauung, erklärt Baubürgermeister Julius Mihm. Der
Blick auf die Ausflugsattraktion Salvator bleibe also frei.
Neben der Aufstellfläche für
Feuerwehr und Rettungsdienst
bei Tunnelnotfällen seien dort
Parkplätze möglich – und auch
nötig, wenn kommt, was sich
die Stadtplaner wünschen: unter anderem Handel, „aber vor
allem Mieter mit Qualität“, betont der städtische Wirtschaftsbeauftragte Alexander Groll.
Der Lebensmittel-Discounter
Lidl hatte schon vor fünf Jahren angekündigt, von der
Schwerzerallee wegziehen zu
wollen. Das dortige Gebäude
passe nicht mehr in die Normgrößen von Lidl, erklärte der
Konzern damals. Das ehemalige Tankstellengelände wäre
eine Option gewesen. Vertreter
aller Gemeinderatsfraktionen
hatten damals Bedenken gegen
einen Discounter am Stadteingang geäußert. Mittlerweile sei
die Bereitschaft des Lidl-Konzerns, sich architektonisch den
Städten anzupassen, größer,
weiß Mihm. Er kann sich Lidl
gemeinsam mit einem weiteren Fachmarkt in einem Haus
parallel zur Bahnlinie vorstellen. Gut 2500 qm Grundfläche
könnte das Gebäude nach den
Entwürfen des beauftragten
Stadtplanungsbüros Baldauf
Schwäbisch Gmünd soll im Westen einen schöneren Stadteingang bekommen. Der Blick auf den Salvator bleibt, die Villa Bidlingmaier (l.) muss
nach derzeitiger Planung weichen.
(Foto: Laible)
einnehmen. Die Stadt möchte
vom Bund den hinteren Teil
der Fläche kaufen, auf der auch
die Villa Bidlingmaier steht.
Damit würden ihr dort 6000
qm gehören. Sie verhandelt
derzeit mit der Bahn, um auch
den 200 m langen und 15 m
breiten Streifen an der Bahnlinie zu erwerben. Bei Vollzug
könnte das Gebäude größer
werden. Mehrere Geschosse
sind dort vorstellbar. Ein weiteres Gebäude für Handel und
Büros sei auf etwa 1200 qm
Grundfläche mit bis zu vier
Geschossen direkt an der Lorcher Straße denkbar, die Villa
Bidlingmaier werde abgerissen. Zwischen den neuen Gebäuden würden oberhalb des
Tunnels etwa 175 Parkplätze
entstehen. Weitere Parkplätze
– als „Park-&-Ride“-Stellplät-
ze oder fürs Gewerbe – seien
denkbar, wenn die Bahn ihr
Grundstück an den Gleisen
verkauft. Dieses reicht vom
Busunternehmen Abt bis zum
Bifora-Gebäude. Dessen Eigentümer Jawahar Kandhari
hat inzwischen die oberen
Stockwerke an Sandra und Jochen Lutz für deren geplantes
Hotel „Smartino“ verpachtet.
Auch er meint: Das Gelände
soll nachhaltig genutzt werden.
Wie es beispielsweise das
Autohaus Sorg mit der Erweiterung in diesem Jahr tat. Auf
der anderen Seite des früheren
Esso-Geländes will sich Abt
vergrößern. Klare Signale also
von Seiten der Eigentümer auf
der nördlichen Seite der Lorcher Straße. Auf der südlichen
Seite stehen zwischen dem
Gründerzentrum Zapp und
dem Schuhmarkt ein paar
Wohnhäuser. Städteplanerisch
sei dies kein Standort fürs
Wohnen, sagt Mihm. Allerdings fehle der Stadt das Geld,
diese Flächen zu kaufen. Mit
dem Eigentümer des Schuh-
markts habe die Stadt über eine
mögliche bauliche Veränderung im Sinne eines neu gestalteten Stadteingangs gesprochen. Dafür bräuchte es jedoch
während des Baus eine Übergangslösung. Insgesamt rechnet Mihm damit, dass die Planungen für den neuen Stadteingang und die Grundstücksverhandlungen ein Jahr Zeit in
Anspruch nehmen.
Das gesamte Projekt Westlicher Westeingang will Alexander Groll auf der Expo Real in
München „offensiv präsentieren“. Investoren gebe es genügend, sagt der Wirtschaftsbeauftragte, „wir suchen aber vor
allem Inhalte, das heißt qualitativ hochwertige Mieter“!
Groll und sein Team werben
auf der Messe in München
auch für die Gmünder Gewerbegebiete, insbesondere für
den „Gügling“. Dort gibt es
aktuell Anfragen über 20.000
qm Flächen. „Zu Abschlüssen
wird es noch in diesem Jahr
kommen“, ist Groll zuversichtlich.
Julia Trinkle/-wh-
Ellwangen setzt auf Neunheim und das Bahnhofsareal
Schwerpunkte der Gewerbeflächen- und Stadtentwicklung wurden klar definiert – Vermarktung der Projekte startet
E
llwangens OB Karl Hilsenbek hat ein klares Ziel:
„Wir wollen und werden in Ellwangen noch besser werden!“
Städteplanerisch liegt der Fokus aktuell auf zwei Gebieten:
Industriegebiet Neunheim und
das Areal der ehemaligen Panzerverlade-Rampe. Neunheim
soll wachsen: 2016 soll in den
Abschnitten Neunheim 7 und
8, beide rund 20 Hektar groß,
der Verkauf beginnen. Diverse
Anfragen gibt es von ansässigen und von überregionalen
Firmen. Besonders das Richtung Rattstadt liegende Areal 7
kann sehr variabel zugeschnitten werden. In „Neunheim 8“
wird die Kicherer GmbH expandieren – kleinere Flächen
stehen aber auch dort noch zur
Verfügung. „Wir mussten handeln und neue Flächen auswei-
VERTRAUEN
N SIE
AU
UF UNSERE ERFAHRUNG
E
G UND KOMP
PETENZ
IM GEWER
RBEIMMOBIL
LIENVERTRIE
EB!
sen – nicht nur wegen der Anfrage von BMW“, sagt Hilsenbek, denn ohne Erweiterung
stünden nur noch wenige Restflächen im bisher 140 Hektar
großen Gebiet zur Verfügung.
In Neunheim entstanden bislang über 4000 Arbeitsplätze.
„Wir wollen keinen Flächenfraß, pro Hektar sollen 20 bis
25 Arbeitsplätze entstehen“,
erklärt der OB.
Das Gelände der ehemaligen
Panzerverladerampe
beim
Bahnhof wurde von der Stadt
erworben und die Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG)
aus Stuttgart mit der Projektentwicklung betraut. Dort soll
ein viergeschossiges Geschäftshaus mit modernen Büro-, Dienstleistungs- und Handelsflächen entstehen. Im hinteren Bereich ist ein Parkhaus
geplant. „Es sind flexible
Grundrisszuschnitte zwischen
50 und 650 qm möglich“, betont Wolfgang Steidle. Die
Vermarktung werde jetzt ge-
startet, auch auf der Expo Real
in München, erklärt der Leiter
des Amts für Stadtentwicklung
und Wirtschaftsförderung.
Mit neuen Unternehmen und
weiteren Arbeitsplätzen verstärkt sich in Ellwangen die
Nachfrage nach Wohnbaufläche. Private Investoren sind
hier u.a. in der Kernstadt aktiv,
wofür ein Wohnbauentwicklungskonzept erarbeitet wurde.
In Röhlingen (Beinig III),
Schrezheim (Fayencestraße),
Eigenzell (Hofäcker) sowie im
Ellwanger „Wannenfeld Süd“
würden rund 120 Bauplätze
sukzessive angeboten, sagt
Steidle. Auch das gehöre zur
Stadtentwicklung dazu.
Sascha Kurz
Das Industriegebiet Neunheim/Neunstadt wird um zwei Abschnitte erweitert.
l
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Bilder:
Layout:
Bettina Opferkuch
Irene Diegel
Gewerbeimmobilien
Wirtschaft Regional | September 2015
3
Aalen schafft Raum und stellt die Weichen in Richtung Zukunft
Inno-Z, das Ansiedeln von Forschungseinrichtungen sowie das rasche Entwickeln des Stadtovals geben Aalen positive Impulse
l
Sascha Kurz
N
eben zahlreichen Investitionen und strategischen
Weichenstellungen für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes stehen die Entwicklung des
Stadtovals und der Hochschule
Aalen im Fokus der Stadtentwicklung. Im und rund um das
im Juni eingeweihte EULeuchtturmprojekt Inno-Z sowie am geplanten Waldcampus
werden maßgebliche Impulse
für die Hochschule Aalen und
Unternehmensgründungen gegeben. An der Rombacher
Straße sollen die Forschungseinrichtungen ZiMATE (Werkstoffforschung) sowie das Zentrum für Technologie und
Nachhaltigkeit (ZTN) entstehen. Diese zwei selbstständigen Forschungseinrichtungen
sollen im Zusammenspiel mit
dem Innovationszentrum die
Forschungsaktivitäten
am
Das Innovationszentrum Inno-Z ist schon jetzt ein Erfolgsmodell.
Standort Aalen in den kommenden Jahren beflügeln.
Bereits wenige Wochen nach
der Eröffnung des Innovationszentrums sind erste Erfolge
sichtbar – weitere werden
durch das Zutun von Innovationsmanager Dr. Andreas Ehrhardt und seinem Team sowie
dem Cluster-Netzwerk Photonics BW folgen. Auch bei der
Landesregierung und über die
Landesgrenzen hinaus findet
das Aalener Inno-Z aufgrund
seiner ganz besonderen Konstellation bereits Anerkennung
und sorgt für Aufsehen in der
Fachwelt. „Wir haben Anfra-
Die Entwicklung des Wohnungsbaus auf dem Stadtoval erfolgt in mehreren Baufeldern.
(Foto: Stadt Aalen)
(Foto: hag)
gen aus ganz Deutschland“,
sagt Wirtschaftsbeauftragter
Wolfgang Weiß.
Ende Januar 2016 soll der
Bauantrag für ZiMATE gestellt werden, das eine besondere Förderung innerhalb des
Wettbewerbs RegioWIN erfährt. „Die Hochschule sowie
die dort zusammengefassten
Einrichtungen sind sehr wichtig für die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Weiterentwicklung der Stadt und stellen
einen zentralen Standortfaktor
dar“, sagt Aalens OB Thilo
Rentschler.
Einen weiteren Schwerpunkt
für die Stadtentwicklung Aalens stellt das Stadtoval dar.
Die Bewerbung der Interessenten für die Bauabschnitte für
die Wohnbebauung mit insgesamt zwischen 220 und 250
Wohnungen ist vor der Sommerpause erfolgt. Bis Ende
Oktober läuft nun die Bearbeitungszeit durch die Interessenten. „Dabei gibt es zwei oder
drei Bewerber pro Baufeld“,
erklärt OB Thilo Rentschler.
Ende November fällt dann die
Entscheidung, wer welches
Feld entwickeln darf. Im ersten
Quartal 2016 soll die Vergabe
der Felder durch den Gemeinderat beschlossen werden.
Zeitlich gestaffelt, aber dennoch überlappend soll es eine
zügige Bauabwicklung geben.
„Startpunkt soll der nördlich
gelegene Riegel sein“, sagt
Thilo Rentschler.
Parallel zur Wohnbebauung
läuft auch die Entwicklung der
anderen Bereiche auf dem
Stadtoval. Den sogenannten
Kulturbahnhof, in dem zahlreiche kulturelle Einrichtungen
zusammengefasst werden sollen, wird der Gemeinderat im
Oktober oder November auf
den Weg bringen. Die Entwürfe der Investoren für den Hotelbau auf dem Areal werden
ebenfalls im Herbst den Gremien präsentiert werden. Weiß
ist sich sicher, dass somit
gleichzeitig ab Frühjahr 2016
an mehreren Stellen auf dem
Quartier eine rege Bautätigkeit
vorherrschen wird.
Mit dieser Mischung aus öffentlichen Gebäuden, Dienstleistungsflächen, Hotel und
Wohnungsbau sowie dem bereits fertig gestellten Lokschuppen mit seinen sechs Firmen bzw. Restaurant sieht OB
Thilo Rentschler das Stadtoval
schlüssig und ausgewogen revitalisiert.
Wichtig ist der Wirtschaftsförderung, dass mit den verstärkten Forschungsaktivitäten
sowie dem Schaffen neuen
Wohnraums und der Erweiterung des kulturellen Angebots
in der Kocherstadt die wirtschaftliche Entwicklung Aalens als „Standortmarke“ im
Schulterschluss mit der regionalen Wirtschaft einhergeht.
„Wir arbeiten intensiv daran,
die Schnittstellen zwischen
den herausragenden Angeboten der Firmen im Wirtschaftsraum Aalen, also der jeweiligen Arbeitgebermarke, und
unseren Angeboten auszuweisen und passgenaue Angebote
zu machen. Es ist sicherzustellen, dass unsere Firmen künftig attraktiv für genau die Mitarbeiter sind, die sie benötigen“, stellt Wolfgang Weiß heraus.
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Gewerbeimmobilien
4
Gewerbeimmobilien
Wirtschaft Regional | September 2015
5
Freie Gewerbeflächen der Kommunen in der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg
1. Stadt Aalen* (0 73 61/52-11 29) Herr Weiß
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 241.171 m2
Verfügbare Fläche**: 90.334 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 90.334 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
wolfgang.weiss@aalen.de · www.aalen.de
2. Gemeinde Abtsgmünd (0 73 66/82-12) Frau Ritter
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 61.800 m2
Verfügbare Fläche**: 20.600 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 20.600 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 35,00 €
tanja.ritter@abtsgmuend.de · www.abtsgmuend.de
3. Gemeinde Adelmannsfelden (0 79 63/90 00-10) Bgm. Hahn
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 30.400 m2
Verfügbare Fläche**: 6.325 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.325 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 35,00 €
gemeinde@adelmannsfelden.de · www.adelmannsfelden.de
4. Gemeinde Bartholomä (0 71 73/9 78 20-0) Bgm. Kuhn
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 60.000 m2
Verfügbare Fläche**: 10.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 45,00 €
info@bartholomae.de · www.bartholomae.de
14. Stadt Giengen/Brenz* (0 73 22/9 52-22 60) Herr Kocian
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 429.000 m2
Verfügbare Fläche**: 103.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 43.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
bernd.kocian@giengen.de · www.giengen.de
15. Gemeinde Göggingen* (0 71 75/9 08 63 15) Bgm. Weber
Freie Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet vorhanden
walter.weber@gemeinde-goeggingen.de · www.gemeinde-goeggingen.de
16. Gemeinde Gschwend (0 79 72/6 81-0) Bgm. Frau Kottmann
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 49.021 m2
Verfügbare Fläche**: 33.542 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 14.938 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 35,00 €
info@gschwend.de · www.gschwend.de
18. Stadt Herbrechtingen* (0 73 24/9 55-22 00) Herr Diem
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 136.000 m2
Verfügbare Fläche**: 46.650 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 36.200 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 €
t.diem@herbrechtingen.de · www.herbrechtingen.de
19. Gemeinde Hermaringen (0 73 22/95 47-0) Bgm. Mailänder
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
buergermeister@hermaringen.de · www.hermaringen.de
6. Stadt Bopfingen (0 73 62/8 01-40) Herr Rief
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 450.000 m2
Verfügbare Fläche**: 91.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 €
rief@bopfingen.de · www.bopfingen.de
20. Stadt Heubach (0 71 73/1 81-0) Herr Häffner
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 64.000 m2
Verfügbare Fläche**: 15.300 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.300 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 62,50 €
info@heubach.de · www.heubach.de
7. Gemeinde Dischingen (0 73 27/81-0) Bgm. Jakl
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 9.820 m2
Verfügbare Fläche**: 7.550 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 7.550 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 €
info@dischingen.de · www.dischingen.de
21. Gemeinde Heuchlingen (0 71 74/82 09-0) Bgm. Lang
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 45.000 m2
Verfügbare Fläche**: 32.500 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
bm.lang@heuchlingen.de · www.heuchlingen.de
8. Gemeinde Durlangen (0 71 76/45 27 10) Bgm. Gerstlauer
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 26.300 m2
Verfügbare Fläche**: 6.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 48,00 €
gemeinde_durlangen@t-online.de · www.durlangen.de
22. Gemeinde Hüttlingen (0 73 61/97 78-0) Bgm. Ensle
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 75.000 m2
Verfügbare Fläche**: 58.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 58.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 50,00 €
info@huettlingen.de · www.huettlingen.de
47. Gemeinde Stödtlen (0 79 64/90 09-0) Bgm. Leinberger
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 65.300 m2
Verfügbare Fläche**: 5.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 5.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 22,00 €
info@stoedtlen.de · www.stoedtlen.de
35. Stadt Niederstotzingen (0 73 25/1 02-0 oder -23) Bgm. Kieninger
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 105.000 m2
Verfügbare Fläche**: 33.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 32.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 €
info@niederstotzingen.de · www.niederstotzingen.de
48. Gemeinde Täferrot (0 71 75/2 21) Bgm. Vogt
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 12.000 m2
Verfügbare Fläche**: 11.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
info@taeferrot.de · www.taeferrot.de
36. Gemeinde Obergröningen (0 71 75/9 23 70-15) Bgm. Daiss
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
Reinhold.Daiss@eschach.de
49. Gemeinde Tannhausen (0 79 64/90 00-0) Bgm. Haase
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 111.000 m2
Verfügbare Fläche**: 18.500 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 18.500 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 27,00 €
gemeinde@tannhausen.de · www.tannhausen.de
37. Stadt Oberkochen (0 73 64/27-0) Bgm. Traub
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 98.000 m2
Verfügbare Fläche**: 43.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 43.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
peter.traub@oberkochen.de · www.oberkochen.de
17. Stadt Heidenheim (0 73 21/3 27-10 80) Herr Würffel
Anzahl Gewerbegebiete: 10
Gesamtfläche: 1.024.110 m2
Verfügbare Fläche**: 426.710 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 306.310 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 30,00 €
georg.wuerffel@heidenheim.de · www.heidenheim.de
5. Gemeinde Böbingen (0 71 73/1 85 60-0) Bgm. Stempfle
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 95.500 m2
Verfügbare Fläche**: 7.400 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.200 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 49,00 €
rathaus@boebingen.de · www.boebingen.de
34. Gemeinde Neuler (0 79 61/90 44-0) Bgm. Fischer
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 2.000 m2
Verfügbare Fläche**: 2.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
gemeinde@neuler.de · www.neuler.de
38. Gemeinde Rainau (0 79 61/90 02-0) Bgm. Konle
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
info@rainau.de · www.rainau.de
50. Gemeinde Unterschneidheim (0 79 66/1 81-14) Herr Lechner
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 91.000 m2
Verfügbare Fläche**: 53.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 53.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 30,00 €
lechner@unterschneidheim.de · www.unterschneidheim.de
39. Gemeinde Riesbürg (0 90 81/29 35-12) Bgm. Freihart / Frau Weber
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 55.000 m2
Verfügbare Fläche**: 2.500 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.500 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 25,00 €
weber@riesbuerg.de · www.riesbuerg.de
51. Gemeinde Waldstetten (0 71 71/4 03-30) Herr Seiler
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 170.000 m2
Verfügbare Fläche**: 6.700 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.700 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
Gerhard.Seiler@waldstetten.de · www.waldstetten.de
40. Gemeinde Rosenberg (0 79 67/90 00-0) Bgm. Debler
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 30.000 m2
Verfügbare Fläche**: 6.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 39,00 €
info@gemeinde-rosenberg.de · www.gemeinde-rosenberg.de
52. Gemeinde Westhausen (0 73 63/84-20 oder -24)
Bgm. Witzany / Herr Starz
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 94.000 m2
Verfügbare Fläche**: 8.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 0 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
info@westhausen.de · www.westhausen.de
41. Gemeinde Ruppertshofen (0 71 76/13 11) Bgm. Kühnl
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 26.424 m2
Verfügbare Fläche**: 13.345 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.700 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 33,00 €
info@ruppertshofen.de · www.ruppertshofen.de
Große Kreisstadt
42. Gemeinde Schechingen (0 71 75/15 67) Bgm. Jekel
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 84.930 m2
Verfügbare Fläche**: 21.360 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 21.360 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 38,00 €
jekel@schechingen.de · www.schechingen.de
Stadt / Gemeinde
9. Gemeinde Ellenberg (0 79 62/9 03 00) Bgm. Knecht
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 10.000 m2
Verfügbare Fläche**: 5.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 5.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 €
gemeinde@ellenberg.de · www.ellenberg.de
23. Gemeinde Iggingen (0 71 75/92 08-11) Bgm. Stöckle
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 130.000 m2
Verfügbare Fläche**: 20.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 55,00 €
klemens.stoeckle@iggingen.de · www.iggingen.de
43. Stadt Schwäbisch Gmünd (0 71 71/6 03-10 20) Herr Groll
Anzahl Gewerbegebiete: 8
Gesamtfläche: 1.585.000 m2
Verfügbare Fläche**: 192.100 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 284.700 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 60,00 €
alexander.groll@schwaebisch-gmuend.de
www.schwaebisch-gmuend.de
10. Stadt Ellwangen (0 79 61/84-2 31) Herr Baur
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 1.470.000 m2
Verfügbare Fläche**: 26.200 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 23.500 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
wolfgang.baur@ellwangen.de · www.ellwangen.de
24. Gemeinde Jagstzell (0 79 67/90 60-0) Bgm. Müller
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 63.363 m2
Verfügbare Fläche**: 21.495 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 17.995 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 35,00 €
raimund.mueller@jagstzell.de · www.jagstzell.de
44. Gemeinde Sontheim/Brenz (0 73 25/17-21) Bgm. Kraut
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 67.700 m2
Verfügbare Fläche**: 40.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 18.200 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 36,00 €
info@sontheim-an-der-brenz.de · www.sontheim-an-der-brenz.de
11. Gemeinde Eschach (0 71 75/92 37-00) Bgm. König
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 77.000 m2
Verfügbare Fläche**: 12.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 12.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 44,00 €
rathaus@eschach.de · www.eschach.de
25. Gemeinde Kirchheim/Ries (0 73 62/95 69-00) Bgm. Feige
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
info@kirchheim-am-ries.de · www.kirchheim-am-ries.de
26. Gemeinde Königsbronn (0 73 28/96 25-20 oder -27) Herr Bielke
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
joerg.bielke@koenigsbronn.de · www.koenigsbronn.de
12. Gemeinde Essingen* (0 73 65/83-0) Herr Graule
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 75.000 m2
Verfügbare Fläche**: 6.566 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 6.566 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 79,50 €
gemeinde@essingen.de · www.essingen.de
27. Stadt Lauchheim (0 73 63/85-11) Bgm. Frau Schnele
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
thaler@lauchheim.de · www.lauchheim.de
13. Gemeinde Gerstetten (0 73 23/84-10) Herr Maurer
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 389.000 m2
Verfügbare Fläche**: 117.500 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 107.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 40,00 €
hans.maurer@gerstetten.de · www.gerstetten.de
29. Stadt Lorch (0 71 72/18 01-20) Herr Krieg
Derzeit keine Gewerbeflächen verfügbar
info@stadt-lorch.de · www.stadt-lorch.de
28. Gemeinde Leinzell* (0 71 75/9 98 20-0) Bgm. Leischner
Freie Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet vorhanden
info@leinzell.de · www.leinzell.de
© Regionalverband Ostwürttemberg
30. Gemeinde Mögglingen (0 71 74/8 99 00-0) Bgm. Schlenker
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 66.500 m2
Verfügbare Fläche**: 23.900 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 13.400 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 54,00 €
info@moegglingen.de · www.moegglingen.de
32. Gemeinde Nattheim (0 73 21/97 84-25) Herr Baamann
Anzahl Gewerbegebiete: 3
Gesamtfläche: 66.337 m2
Verfügbare Fläche**: 66.337 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 66.337 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 46,00 €
ralf.baamann@nattheim.de · www.nattheim.de
31. Gemeinde Mutlangen (0 71 71/7 03-0) Bgm. Seyfried
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 98.000 m2
Verfügbare Fläche**: 47.999 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 90.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 75,00 €
seyfried@mutlangen.de · www.mutlangen.de
33. Stadt Neresheim (0 73 26/81-20) Herr Wenzel
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 380.000 m2
Verfügbare Fläche**: 50.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 30.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 33,00 €
info@neresheim.de · www.neresheim.de
45. Gemeinde Spraitbach (0 71 76/65 63-0) Bgm. Baum
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 150.000 m2
Verfügbare Fläche**: 90.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 40.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): 49,00 €
info@spraitbach.de · www.spraitbach.de
46. Gemeinde Steinheim/Albuch (0 73 29/96 06-42) Frau Seeßle / Herr Abele
Anzahl Gewerbegebiete: 2
Gesamtfläche: 126.000 m2
Verfügbare Fläche**: 31.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 15.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 60,00 €
c.seessle@steinheim-am-albuch.de · www.steinheim.com
Weitere Informationen unter: www.gewerbeflaechen-ostwuerttemberg.de
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53. Gemeinde Wört (0 79 64/90 08-0) Bgm. Saur
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 20.000 m2
Verfügbare Fläche**: 2.500 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 2.500 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 25,00 €
info@gemeinde-woert.de · www.gemeinde-woert.de
Interkommunale Gewerbegebiete:
a. Aalen/Essingen (0 73 61/52-11 29) Herr Weiß
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 416.000 m2
Verfügbare Fläche**: 25.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 10.724 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): auf Anfrage
wolfgang.weiss@aalen.de · www.aalen.de
b. Giengen/Herbrechtingen (0 73 24/9 55-22 00) Herr Diem
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 410.000 m2
Verfügbare Fläche**: 130.000 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 130.000 m2
Quadratmeter-Preis (voll erschlossen): ab 55,00 €
t.diem@herbrechtingen.de · www.industrieparkA7.de
c. Göggingen/Leinzell (0 71 75/9 08 63 15) Bgm. Weber
Anzahl Gewerbegebiete: 1
Gesamtfläche: 81.000 m2
Verfügbare Fläche**: 8.288 m2
Nettofläche in Gemeindebesitz: 8.288 m2
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Gewerbeimmobilien
6
Wirtschaft Regional | September 2015
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BAUWERK-4 gestaltet feine Industriearchitektur
Aalen. Das vor vier Jahren gegründete Architektur- und Planungsbüro BAUWERK-4 hat
sich mit seinen allumfassenden
Dienstleistungen rund um den
Industriebau am Markt etabliert und kann auf das Vertrauen seiner Kunden bauen. Mit
seinen aktuell 20 Mitarbeitern
wickelt das im Aalener Südlichen Stadtgraben ansässige
Büro zahlreiche Aufträge parallel ab, wobei je nach Projekt
Architektur-, Generalübernehmer-,
Projektentwicklungsoder Bauträgeraufgaben übernommen werden.
Gewerbe- und Industrieneubauten stehen ebenso wie Umbauten, Erweiterungen oder
Revitalisierungen bestehender
Areale im Fokus. Dabei ist
BAUWERK-4 auch für große
Handelsunternehmen
tätig.
Das Planungs- und Architekturbüro erhebt den Anspruch,
den Bauherren und Nutzern
bei allen Objekten eine ganzheitliche Lösung zu offerieren.
„Dazu müssen die Aufgabenstellung des Kunden und die
örtlichen Gegebenheiten präzise aufgenommen und analysiert werden. So lassen wir äs-
„Dazu ist es bei der Planung
nötig, dass die Produktionsabläufe verinnerlicht werden und
berücksichtigt wird, wie Lager,
Direktannahme und Beratung
ineinandergreifen“, sagt Gauger. Statt bislang sechs stehen
dort künftig zwölf Arbeitsplätze zur Verfügung. In der dritten
Bauphase wird der Verkaufsraum des VW-Autohauses von
180 auf 300 Quadratmeter erweitert. Dadurch werden die
Anforderungen von VW zur
Präsentation der neuen Modelle langfristig erfüllt.
BAUWERK-4 versteht sich
als Partner seiner Kunden.
„Wir sind bemüht, das Geschäft unserer Kunden zu verstehen, um daraus eine maßgeschneiderte Planung ihrer Gebäude abzuleiten“, erklärt Dieter Scherer. Eine kompetente
Projektsteuerung mit angeschlossenem Vertragsmanagement und das Einhalten von
meist engen Zeitkorridoren gehören zu den Aufgaben, die
BAUWERK-4 bei der Abwicklung von Projekten übernimmt.
Sascha Kurz
So soll das Autohaus Marnet in Schnaitheim nach dem Umbau aussehen.
(Fotos: BAUWERK-4)
Das von BAUWERK-4 konzipierte neue Multifunktionsgebäude von Medicke.
thetische, effiziente, funktionale und zukunftsorientierte
Architektur entstehen“, erklärt
Architekt Andreas Grundler.
Neues Gebäude für
Medicke in Glauchau
Vor diesem Hintergrund präsentiert BAUWERK-4 zwei
aktuelle Projekte. Für die Medicke Metallbau GmbH hat das
Die hochwertige Fassade des Medicke-Neubaus im Detail.
Planungsbüro am Firmensitz
in Glauchau ein neues Gebäude konzipiert, das jüngst eingeweiht wurde. BAUWERK-4
hatte bereits ein anderes Objekt für das hauptsächlich im
Fassadenbau tätige Unternehmen geplant. In Glauchau ist
nun ein Verwaltungs-, Schulungs- und Traineezentrum
entstanden, an das ein langgestreckter Bau angeschlossen
ist, in dem die Produktion seinen Raum findet. Das Bauvolumen des Objekts war rund
3,7 Millionen Euro hoch. Die
Bruttogrundrissfläche beträgt
dabei 2400 Quadratmeter.
„Das Objekt wurde zwischen
September 2014 und August
2015 realisiert“, erklärt Andreas Gauger. Der Kopfbau des
neuen Gebäudes, das den Verwaltungs- und Schulungstrakt
beherbergt, bildet quasi die Visitenkarte von Medicke: Seine
Fassade ist hochwertig ausgeführt. „Sie ist ausdrucksstark
und besticht durch ihre klassische Schönheit. Wir als Planer
waren dabei in der komfortablen Situation, dass wir nicht
BAUWERK-4 GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 2
73430 Aalen
Telefon 0 73 61 5 28 27-0
Telefax 0 73 61 5 28 27-29
info@bauwerk-4.de
www.bauwerk-4.de
Brodhag, das Anfang 2015
vom Autohaus Marnet übernommen wurde. Das Bauvolumen für die Vergrößerung und
Modernisierung soll 2,2 Millionen Euro betragen. „Das
Baugesuch dafür wird demnächst eingereicht, die Planungen sind abgeschlossen“, sagt
Andreas Gauger. Die Bruttogrundrissfläche des neu entstehenden Gebäudes wird 1500
Quadratmeter umfassen. Es
soll 2016 gebaut werden. „Der
Umbau des Gebrauchtwagenplatzes startet früher. Dort entsteht der nach einheitlicher,
von Volkswagen vorgegebener
CI
gestaltete
sogenannte
„Weltauto“-Bereich.
„Die
Schwierigkeit beim Umbau
des bestehenden Objekts sind
das Einhalten der wirtschaftlichen Vorgaben. Dies wird aufwendig und zeitintensiv“, erläutert Dieter Scherer. Beim
Neubau, der im rückwärtigen,
von der Zufahrt abgewandten
Teil des Firmenareals entsteht,
sei die Baugründung ein Thema gewesen, ergänzt Gauger.
Die Neugestaltung bei Marnet in Schnaitheim wird in drei
Etappen vonstattengehen. Zunächst werde der Gebrauchtwagenplatz um ein Vielfaches
erweitert. Danach werde die
bestehende Werkstatt mit einem Anbau deutlich erweitert.
auf den letzten Cent achten
mussten, weil der Bau die
Kompetenz des Unternehmens
symbolisieren soll“, sagt Dieter Scherer, der gemeinsam mit
Wolfgang Weber, Andreas
Grundler und Andreas Gauger
BAUWERK-4 leitet.
Das Autohaus Marnet in
Schnaitheim erweitert
und baut um
Beim zweiten Objekt handelt
es sich um den Umbau plus Erweiterung des ehemaligen
Schnaitheimer
Autohauses
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Gewerbeimmobilien
Wirtschaft Regional | September 2015
7
„KUBUS AALEN“ – ein Highlight im Stadtzentrum
Merz Objektbau entwickelt das Gebäude auf dem Marktplatz in Aalen – Abbrucharbeiten der bestehenden Gebäude sollen im Januar 2016 starten
A
alen ist nicht nur ein starker Wirtschaftsstandort,
sondern auch attraktiv für den
Einzelhandel. Immerhin erreichen mehr als 157 000 Einwohner in und um Aalen die
Innenstadt in weniger als 30
Minuten Fahrzeit. Jeder Aalener kennt das alte KaufringGebäude am Marktplatz. Hier
wird nun ein weiteres Highlight im Stadtzentrum entstehen: der „KUBUS AALEN“.
Städtebaulich vollführt die
geplante komplette Neugestaltung des Gebäudes den Brückenschlag zwischen dem angrenzenden Rathaus und der
historischen Bebauung des
Marktplatzes und wird dadurch dem Standort als Eckpfeiler des Marktplatzes architektonisch gerecht.
Die großzügige Verglasung
der Fassade und des Daches
bringt Licht ins Innere und
wird dort durch Galerien und
Lufträume unterstützt, die
Großzügigkeit und Offenheit
schaffen. Das Spiel mit Transparenz und Sichtbezügen bietet Ein- und Ausblicke auf die
verschiedenen Ebenen und die
So soll das Projekt „KUBUS AALEN“ vom Marktplatz aus gesehen erscheinen.
Umgebung.
„KUBUS AALEN“ fügt sich
in seinen Kontext und bildet
den Knotenpunkt zwischen
Gmünder Torplatz, Rathaus
und Marktplatz. Der grüne Hof
im Süden bildet einen Ruhepol
neben dem regen Treiben des
Marktplatzes.
Eine Belebung des Gebäudes
ist durch die Belegung mit
Gastronomie garantiert. Der
Visualisierung der rückwärtigen Ansicht.
(Fotos: merz objektbau)
aktuelle Konzeptionsvorschlag
bringt ein Höchstmaß an Flexibilität für individuelle Wünsche der Nutzer mit. Dem Anspruch nach Stellplätzen für
Autos und Fahrräder wird
durch Parkplätze und eine
Tiefgarage Rechnung getragen. Die Tiefgarage ist über
Aufzüge direkt mit der Mall
verbunden.
Die Stadtentwicklung von
Aalen erfährt mit KUBUS
AALEN eine weitere Aufwertung. Interessante und vor allem einige neue Mieter haben
bereits ihre Verträge mit dem
Projektentwickler geschlossen: Mango, Hallhuber, Rossmann, Aposto und Enchilada.
Letztere haben sich die besonders attraktive Gastrono-
miefläche im 2. Obergeschoss
gesichert und können in Zukunft ihre Gäste unter anderem
auf der fast 500 Quadratmeter
großen Dachterrasse bewirten.
Aposto sorgt zudem mit der
Außenbewirtschaftung
im
Erdgeschoss für eine Belebung
des Rathausvorplatzes auch in
den Abendstunden. Diese
Maßnahme erhöht die gesamte
Attraktivität des oberen Marktplatzes. „KUBUS AALEN“
werde dadurch nicht nur ein attraktiver Einzelhandelsstandort sein, sondern auch für
Dienstleister wie Ärzte, Anwälte oder die Kreativbranche
sehr interessante Flächen bieten. Die hierfür eingeplanten
Flächen im 2. und 3. Obergeschoss sind ab einer Größe von
50 bis 850 Quadratmeter nach
Wunsch frei aufteilbar.
Die Büros und Praxen sind
nicht nur repräsentativ, sondern bieten auch – nicht zuletzt
durch den tollen Blick Richtung Südwesten auf den Albtrauf – ein Höchstmaß an Aufenthaltsqualität. Neben den
perfekten Parkmöglichkeiten
stehen den Mietern und ihren
Kunden in der Tiefgarage Aufzüge zur Verfügung, welche
unabhängig von der Infrastruktur der Einzelhandelsflächen,
zu den Diestleistungs-, Büround Praxisräumen führen.
Alle künftigen Mieter in dem
Komplex können mit einer
erstklassigen Präsentation und
Werbewirksamkeit rechnen.
Neben klassischer, aber hochwertiger Maßnahmen wie Werbestelen und konsequenter
Produktion von Logos in Einzelbuchstaben, wird die Fassade auch rückseitig gekonnt mit
den Logos der Mieter versehen
– und bleibt dabei dem hohen
ästhetischen Anspruch gerecht
(siehe Foto).
Der Bauherr sieht im Hinblick auf die bereits feststehende Belegung eine perfekte Ergänzung durch Mieter aus den
Bereichen Wäsche oder Kindermoden. „Wir sind aber offen für alles. Ob Wäsche oder
HiFi, aktuell haben Interessenten aus fast jeder Branche die
selben Chancen. Unser Ziel ist
es ja, eine möglichst attraktive
Mischung für die Kundschaft
zu erzielen“, erklärte Christian
Trautmann, Projektentwickler
bei der merz objektbau und
Ansprechpartner für die Mietinteressenten. Aktuell seien
65 % der Flächen vermietet.
Derzeit werden die Leistungen
am Bau ausgeschrieben, im
Oktober soll mit der Sanierung
der Tiefgarage begonnen werden. Die Abbrucharbeiten sind
für Januar 2016 geplant und
bereits im ersten Quartal 2017
wird „KUBUS AALEN“ eröffnen.
l
Infos zum Projekt
Vermietbare Flächen
Einzelhandel: 4258 m²
Büro/Dienstleistung: 1607 m²
Gastronomie: 1323 m²
Stellplätze:
Pkw: 121
Fahrräder: 57
Ansprechpartner für
Mietinteressenten:
Christian Trautmann
christian.trautmann@
merzobjekt.de
Telefon 0 73 61 56 00-49
Bauherr:
KUBUS Aalen am Markt
GmbH & Co. KG
Weiße Steige 2
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 56 00-0
Telefax 0 73 61 56 00-99
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Moderne Hallenkonzepte – Intelligente Lösungen
SCHLOSSER Holzbau GmbH
SCHLOSSER plan.PROJEKT
GmbH & Co. KG
Industriestraße 17 – 23
73489 Jagstzell
Telefon 0 79 67 90 90 - 0
Telefax 0 79 67 90 90 - 50
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Effektive Lösungen für die Anbindung an alle Arbeitsprozesse.
S
chlosser plant und realisiert
für Kunden die optimale
Gewerbe- und Industriehalle.
„Nutzen Sie die großflächigen
Gebäude mit nur wenigen Stützen für viel Freiraum und eine
flexible Nutzung für die Zukunft. Wichtig ist uns die ideale Anpassung an Arbeitsabläufen und den Produktions- und
Lagerbedarf“, erklärt Firmenchef Josef Schlosser. Das moderne, intelligente und innovative Baumaterial Holz biete
fast uneingeschränkte Möglichkeiten mit großen Spannweiten und kurzen Planungsund Bauzeiten. In Verbindung
mit Stahl und Glas biete der
Baustoff Holz viele weitere effektive architektonische Möglichkeiten.
Für Unternehmen im Bereich
Logistik und Handel lautet
stets die Devise: Zeit ist Geld!
Warengüter müssen optimal
im Ablauf zur Verfügung stehen. Warenannahme und Ausgabe sind im Gebäudekonzept
wichtige Planungsmomente
für die ideale Raumnutzung –
nicht zuletzt zur Zeitersparnis.
Für Logistiker, Großhändler
und Spediteure sind flexible
Raumlösungen mit idealen
Schnittstellen von Warenannahme, Kommissionierung bis
Verladung wichtig für den Alltag. „Mit uns bauen Sie in kurzer Zeit für eine schnelle Nutzung“, sagt Schlosser.
(Fotos: SCHLOSSER)
Ähnlich verhält es sich bei
der Lagerhaltung von Rohstoffen, Produktionswaren und anderen Gütern: Dort ist die vollständige und flexible Raumnutzung mit großen Spannweiten besonders wichtig. Wenige
Säulen im Innern, große
Raumhöhe und sinnvolle Verbindungen mit den Bestandsgebäuden müssen gut geplant
sein. Trockene Lagerung auch
Produktionshalle mit Büroräumen in einem Gebäudekonzept verwirklicht.
bei teilweise offenen Hallenlösungen, wie es in der Baustoffbranche oder Landwirtschaft
der Fall ist, ist für Schlosser
nichts Neues.
Mit der Halle allein ist es oft
nicht getan. Beispielsweise
muss neben der Warenlagerung auch der Direktverkauf,
die Verarbeitung und das Kommunikationswesen berücksichtigt sein. Die Gebäudeplanung
muss Büros, Verbindungsbauten, Außenplatzanlagen oder
Anfahrt umfassen. „Hier sehen
wir uns als Spezialisten für optimale Gesamtlösungen – denn
wir bauen schlüsselfertig“,
sagt Schlosser. Ob eine Branche, ein Hallentyp, oder ein
Arbeitsprozess – Schlosser hat
individuelle Lösungen!
Gewerbeimmobilien
8
Wirtschaft Regional | September 2015
Essinger Wohnbau ist Spezialist für Quartiersentwicklungen
Gesellschaftlicher Wandel beeinflusst Quartiersentwicklung – „City Quartier Ploucquet“ komplett abverkauft – Fortsetzung: Quartier „An der Stadtwaage“
l
Sascha Kurz
Die Essinger Wohnbau ist in
der Region Ostwürttemberg
angesehener und nachgefragter Partner beim Thema Quartiersentwicklung. Bedeutendstes und größtes Projekt in diesem Segment stellt das 2011
durch den Bauträger in Angriff
genommene
Heidenheimer
Ploucquet-Areal dar. Das Vorzeigeprojekt namens „City
Quartier Ploucquet“ kann nach
vier Jahren seiner Entwicklung
eine positive Bilanz ziehen: Im
August 2015 wurde die letzte
der 185 Wohnungen verkauft.
Im November ist der dritte
Bauabschnitt
bezugsfertig.
Rund 270 Menschen werden
künftig im neuen Quartier
wohnen. Fünf gewerblich genutzte Einheiten gehören ebenso wie eine sechsgruppige
Kindertagesstätte zum Umfang des Projekts. Das Wohnungsangebot reicht vom
Apartment für Wochenendpendler bis zur 190 Quadratmeter großen Penthousewohnung. „Etwa 55 Prozent der
Käufer werden ihre Wohnung
selbst beziehen, die weiteren
Erwerber sehen den Kauf als
Kapitalanlage oder als Vorsorge für eine spätere Eigennutzung“, sagt Arno Dangelmaier,
Verkaufsleiter der Essinger
Wohnbau.
Betrachtet man das ehemalige Industrieareal am Rande der
Heidenheimer Innenstadt heu-
Das „City Quartier Ploucquet“ kann als Trendviertel inmitten von Heidenheim gelten.
te, wird klar, dass eine Quartiersentwicklung in den städtebaulichen Kontext gestellt
werden muss. Anbindungen
müssen geschaffen, die verkehrliche und technische Infrastruktur muss bedacht werden.
Hinzu kommen die Bedürfnisse der künftigen Bewohner wie
zum Beispiel nach einer ortsnahen Versorgung mit den
Dingen des täglichen Bedarfs.
„Diesbezüglich haben wir eine
Quartierskonzeption aus einem Guss hinbekommen“,
sagt Lars Fischer, Geschäftsführer und Architekt der Essin-
ger Wohnbau. Ein neues, zukunftsorientiertes Wohnquartier sei inmitten Heidenheims
entstanden. Eine gute Durchmischung aus Alt und Jung
sorge für generationengerechtes Wohnen, betont er. Ältere
Käufer haben ihr bestehendes
Einfamilienhaus gegen eine
barrierearme attraktive Stadtwohnung getauscht. Andererseits seien über 60 Prozent der
Mieter zwischen 25 und 29
Jahre alt. Der Vermietungsservice der Essinger Wohnbau
habe zu einer guten Durchmischung beigetragen. So haben
Lars Fischer und Horst Enßlin (v. re.) beim Expertenworkshop zur Entwicklung des neuen Quartiers „An der
Stadtwaage“ im März 2015.
(Foto: Stadt Heidenheim)
Mietinteressenten einen Ansprechpartner für alle Mietangebote. Und „Die Eigentümer
müssen sich nicht um Vermietungsdetails kümmern“, sagt
Horst Enßlin,
Geschäftsführer der Essinger Wohnbau.
Bei der Realisierung des
größten
innerstädtischen
Wohnquartiers der letzten Jahre in Ostwürttemberg wurden
die wichtigsten Trends des zukünftigen Wohnens aufgegriffen. So soll die Art und Weise
der Bebauung der Lust auf attraktives
innerstädtisches
Wohnen gerecht werden. „Die
Menschen träumen vom schönen und komfortablen Leben
in einer freundlichen urbanen
Umgebung“, beschreibt Lars
Fischer diese Entwicklung.
Auch das sogenannte Servicewohnen liege voll im Trend:
Wohnungsbauunternehmen
böten immer häufiger ein
Quartiersmanagement
an.
„Wir sind froh, dass es auf dem
Ploucquet-Areal bereits eine
Quartiersgemeinschaft gibt,
die das Thema der gelebten
Nachbarschaft aufgreift. Es
gab bereits vor kurzem das erste Quartiersfest“, erzählt Horst
(Fotos: Essinger Wohnbau)
Enßlin. „Unser Anliegen ist,
dass die Menschen, die hier im
Quartier
wohnen,
auch
menschlich zusammenwachsen.“ Das „City Quartier
Ploucquet“ der
Essinger
Wohnbau kann
deshalb
mit
Fug und Recht als Trendviertel
angesehen werden.
Fortsetzung der
Erfolgsgeschichte:
„An der Stadtwaage“
Die Erfolgsgeschichte des
„City Quartier Ploucquet“ soll
fortgesetzt werden. „Es gibt
nach wie vor in Heidenheim
eine hohe Nachfrage nach zeitgemäßen und trendigen Stadtwohnungen. Der möchten wir
gerecht werden“, erklärt Horst
Enßlin. Deshalb hat sich die
Essinger Wohnbau auch um
die Entwicklung des nördlich
vom bisher entwickelten
Ploucquet-Areal
gelegenen
Gebiets beworben und den Zuschlag für die Projektentwicklung erhalten. Anstatt eines
städtebaulichen Wettbewerbs
wurde mit einem Workshop
unter Einbeziehung externer
Experten städtebaulichen Ide-
en entwickelt. Das Areal „An
der Stadtwaage“ soll in zwei
bis drei Bauabschnitten realisiert werden und den Abschluss der Erneuerung in der
östlichen Innenstadt Heidenheims bilden.
„An dem bereits im März abgehaltenen Workshop waren
neben der Essinger Wohnbau
Vertreter der Kreissparkasse
Heidenheim, der Stadt Heidenheim, sowie der Vorsitzende
der Heidenheimer Architektenkammer Wolfgang Sanwald
und die Fachexperten Prof. Dr.
Franz Pesch und Prof. Johannes Kappler beteiligt. Das Gremium arbeitete zielgerichtet
konstruktive Vorschläge aus“,
erzählt Horst Enßlin. Die
Grundstücke des Areals gehören bislang der Stadt Heidenheim sowie der Kreissparkasse
Heidenheim. Unter anderem
befindet sich auch das ehemalige Gebäude der Landeszentralbank, welches unter Denkmalschutz steht, auf dem Gelände.
Das neue Quartier soll durch
eine Blockrandbebauung charakterisiert sein, bei der als
neue Quartierselemente hochwertige Innenbereiche und
Grünräume entstehen sollen.
Die Brenzufer-Neugestaltung
wird im Bereich des Gebiets
„An der Stadtwaage“ fortgesetzt werden und die bisherige
Neugestaltung weiter südlich
abrunden. „Das neue Quartier
kann aus architektonischer
Sicht als Ergänzung und Arrondierung des ‚City Quartier
Ploucquet‘ gleichermaßen angesehen werden“, sagt Lars Fischer.
l
Kontakt
Essinger Wohnbau GmbH
Zum Weinschenkerhof 2
73457 Essingen
Telefon 0 73 65 96 03-0
Telefax 0 73 65 96 03-99
info@essinger-wohnbau.de
www.essinger-wohnbau.de
Startschuss für das „Quartier am Stadtgarten“ in Aalen
N
ach der vollständigen Vermarktung der 40 Neubauwohnungen im Aalener Baugebiet „Schlatäcker“ startet die
Essinger Wohnbau jetzt ihr
hochinteressantes Anschlussprojekt in der Aalener Innen-
stadt. „Wir haben in den letzten zehn Jahren bereits rund
150 Wohnungen in der nördlichen Innenstadt Aalens erstellt
und damit einen wichtigen
Beitrag zur Neugestaltung dieses Stadtbereichs geleistet“,
Diese drei avantgardistisch anmutenden Baukörper sollen zwischen Bahnhofstraße und Kanalstraße entstehen.
(Fotos: Essinger Wohnbau)
erklärt Horst Enßlin, Geschäftsführer der Essinger
Wohnbau. Er spricht dabei das
Projekt „Altes Zollamt“ (32
Wohnungen), die Bebauung
am ehemaligen Rieger-Parkplatz (78 Wohnungen) sowie
die Wohnbebauung am SimonAreal mit 40
Einheiten an.
„Diese innerstädtischen
Standorte für
Wohnen waren
und sind in Aalen sehr gefragt.
Das zeige sich insbesondere
durch die rege Miet- und Kaufnachfrage hierauf“, ergänzt
Arno Dangelmaier, Vertriebsleiter der Essinger Wohnbau.
Der Standort des neuen
„Quartier am Stadtgarten“ direkt benachbart zur EinkaufsMall „Mercatura“, gegenüber
von Bahnhof und ZOB, wurde
gemeinsam mit der städtischen
Wohnungsbau Aalen GmbH
entwickelt, die – wie die Essinger Wohnbau – im Besitz von
bestehenden Altbauten am
Standort war. Die Umsetzung
des Projekts erfolgt durch die
„Projektgesellschaft Quartier
am Stadtgarten GbR“, in der
beide Unternehmen als gleichberechtigte Partner agieren.
Die Planungsgrundlage wurde durch einen städtebaulichen
Wettbewerb der
Stadt Aalen geschaffen,
an
dem sich über
90 Architekturbüros aus ganz
Deutschland beteiligt hatten.
„Die Projektplanung sowie die
technische Abwicklung werden über die Essinger Wohnbau GmbH erfolgen, die kaufmännische Objektabwicklung
übernimmt die Wohnungsbau
Aalen GmbH. Der Verkauf sowie der Vermietungsservice
läuft über beide Gesellschaften
gleichermaßen“,
erläutert
Horst Enßlin.
Geplant sind drei Gebäude
mit 73 Wohneinheiten sowie
weitere
Gewerbeeinheiten.
Angeboten werden unter-
schiedlichste Wohnungsgrößen, vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur großzügigen VierZimmer-Wohnung. „Mehrere
Penthäuser werden ebenfalls
dabei sein“, so Lars Fischer,
Geschäftsführer der Essinger
Wohnbau.
„Büroflächen im ersten
Obergeschoss des Hauptgebäudes mit rund 400 Quadratmetern seien bereits vergeben,
betont Enßlin. Das Erdgeschoss des Hauptgebäudes an
der Bahnhofstraße 33 und 35
verfüge über weitere attraktive Laden- und Büroflächen,
mit deren Vermarktung jetzt
begonnen wird. Diese runden
das Angebot rund um den
Zentralen Omnibusbahnhof
sowie beim Mercatura ab“,
sagt Lars Fischer. Bis zum
Jahreswechsel
2017/2018
werden dann die ersten Wohnungen, Läden und Dienstleistungsflächen bezugsfertig
sein.
Sascha Kurz
So soll der Blick in Richtung Langert aussehen.
ERESHEI
N
M
Wirtschafts- und Standortreport
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de
September 2015
l
Gerd Dannenmann
Der Bürgermeister der Stadt Neresheim spricht im Interview
über die jüngsten Entwicklungen
in der Kommune. Das Gewerbegebiet Riegel entwickelt sich positiv, die Bildungsinfrastruktur
wurde verbessert.
Seite 3
l
Richard Ahle
Der Geschäftsführer der ADK
Modulraum GmbH berichtet über
die Hybrid-Modulbauweise und
ihre Vorteile wie schnelle Bauabwicklung für die Bauherren. In
Neresheim wurde das Ärztehaus
so errichtet.
Seite 6
l
Andreas Christopeit
Der Geschäftsführer der SRH Kliniken freut sich über das 20-jährige Bestehen des SRH Fachkrankenhauses in Neresheim. Die
medizinische Einrichtung verfügt
über 50 Betten sowie einen neurochirurgischen OP.
Seite 4
l
Horst Röser
Der Geschäftsführer der in Dorfmerkingen ansässigen RIB Röser
Ingenieurbeton beschäftigt 20
Mitarbeiter. Neueste Innovation
ist der Schaumbeton, der zusammen mit der TU Darmstadt entwickelt wurde.
Seite 5
VERWALTUNG
Stadt Neresheim
Landkreis: Ostalbkreis
Region: Ostwürttemberg
Rathaus:
Hauptstraße 20
73450 Neresheim
Telefon (0 73 26) 81-0
Telefax (0 73 26) 81-46
E-Mail / Internet
info@neresheim.de
www.neresheim.de
Stadtteile:
Elchingen, Dorfmerkingen,
Ohmenheim, Kösingen,
Schweindorf
Städtepartnerschaften:
Steinach/Tirol, Österreich
Bagnacavallo, Italien
Aix-en-Othe, Frankreich
Bürgermeister:
Gerd Dannenmann
Telefon (0 73 26) 81-12
gerd.dannenmann@neresheim.de
Wirtschaftsförderung:
Stadtkämmerer
Martin Wenzel
Telefon (0 73 26) 81-20
martin.wenzel@neresheim.de
Baurechtsfragen:
Anton Kohler
Telefon (0 73 26) 81-17
anton.kohler@neresheim.de
Das Gewerbegebiet Riegel – an der Straße nach Elchingen gelegen – wächst kontinuierlich.
Einfahrt ins Gewerbegebiet Reichertstal in Elchingen mit Hinweis auf angesiedelte Firmen. (Fotos: Neresheim)
(Foto: www.lufdi.de)
Kloster Neresheim
Neresheim
2
l
Allgemeines
l
Gewerbegebiet
Im Riegel, Neresheim
Gesamtfläche
300 000 m2
Gesamtpreis je m2
(voll erschlossen)
ab 40 Euro
Gewerbegebiet
Reichertstal II in Elchingen
Gesamtfläche
90 000m2
Gesamtpreis je m2
(voll erschlossen)
ab 33 Euro
Weitere Gewerbebauplätze
auch in Stadtteilen auf Anfrage
l
BA Heidenheim
21 km
Fachhochschule Aalen 26 km
Schwäbisch Gmünd
45 km
PH Schwäbisch Gmünd
45 km
Universität Ulm
55 km
l
Mitglieder der Touristikgemeinschaft „Gastliches Härtsfeld“
und bei der „Erlebnisregion
Schwäbische Ostalb“ sind die
Stadt Neresheim mit den sechs
Stadtteilen sowie die Gemeinden Nattheim, Dischingen,
Großkuchen, Kleinkuchen, Oggenhausen, Waldhausen und
Ebnat.
l
l
l
Gesundheit/Soziales
Handels- und Gewerbeverein Neresheim steigert die Attraktivität der Stadt
D
Bevölkerung
Wohnbevölkerung am
31. 3. 2015
7918
davon männlich
4074
weiblich
3844
Ausländer
508
Versicherungspflichtig
Beschäftigte insgesamt: 1873
davon
Produzierendes Gewerbe
46,5 %
Handel, Gastgewerbe
und Verkehr
13,0 %
sonstige Dienstleistungen
39,1 %
Berufseinpendler
950
Berufsauspendler
2222
Sport
Hallenbad: Neresheim
Freibad: Kösingen
Sportplätze: in allen Stadtteilen
Tennisplätze: Neresheim,
Elchingen, Ohmenheim
Sporthalle:
Härtsfeld-Sportarena
Mehrzweckhallen:
in allen Stadtteilen
Reithalle: Neresheim, Elchingen
Reitplatz: Neresheim, Elchingen
Verkehrslandeplatz: Elchingen
Segelfluggelände: Neresheim
und Elchingen
Golfanlagen: Hochstatter Hof
„Wir sind bestens aufgestellt“
Information
Tourist-Info
Hauptstraße 21
73450 Neresheim
Telefon 0 73 26 81-49
Telefax 0 73 26 81-46
tourist@neresheim.de
www.neresheim.de
Allgemeinärzte
Zahnärzte
Apotheken
Seniorenzentrum
Betreutes Wohnen
Fachkrankenhaus
Samariterstift
Sozialstation
Bildung
Vier Grundschulen
Werkrealschule
Realschule
Gymnasium
Städtische Musikschule
Volkshochschule
Berufsschule Heidenheim
21 km
Berufsschule Aalen
26 km
Berufskolleg Heidenheim
21 km
Berufskolleg Aalen
26 km
Tourismus
l
Wirtschaft Regional | September 2015
Verkehr
Entfernung zur A7: 8 km
Direkt an Bundesstraße B 466
Entfernung zum Bahnhof Aalen
(Interregio-Anschluss) 26 km
Direkt am Verkehrslandeplatz
Elchingen
Entfernung zum Flughafen in
Stuttgart 120 km
er Handels- und Gewerbeverein Neresheim (HGV)
wurde 1881 gegründet. Die
rund 85 Mitglieder stärken mit
ihren attraktiven Angeboten die
Stadt Neresheim. „Unser Ziel
ist es, die Kaufkraft am Ort zu
bündeln, das Gemeinschaftsgefühl weiter zu stärken und Neresheim durch unsere Aktivitäten lebendig und lebenswert zu
gestalten“, betont der langjährige HGV-Vorsitzende Ludwig
Wiedenmann. Der HGV ist
stark in das Stadtmarketing eingebunden und unterstützt dieses
wie beim Stadtfest am letzten
Juniwochenende durch einen
„langen Samstag“ und einen
„verkaufsoffenen Sonntag“.
Die Neresheimer Händlerschaft beteilige sich aktiv auch
an den zahlreichen weiteren
Events, die übers Jahr in der
Stadt stattfinden, erklärt der
Vorsitzende. Zum Beispiel am
„Härtsfelder Frühling“ kombiniert mit einem Vereinsjugendtag immer in der letzten Aprilwoche, mit einem bunten von
den Vereinen zusammengestellten Programm als Information
Kontakt:
Handels- und Gewerbeverein
Ludwig Wiedenmann
Heidenheimer Straße 15
73450 Neresheim
Telefon 0 73 26 70 01
info@haertsfeld-aktiv.de
www.haertsfeld-aktiv.de
l
Ludwig Wiedenmann, Vorsitzender
des HGV Neresheim.
über ihre Vereinsarbeit. Im
Wechsel mit dem „Härtsfelder
Frühling bietet die alle zwei
Jahre stattfindende Neresheimer Fachausstellung NEFA im
Innen- und Außenbereich der
Härtsfeld-Sport-Arena ein buntes Schaufenster der örtlichen
Handels und Gewerbes und ist
so Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zugleich. Der romantische Weihnachtsmarkt,
am zweiten Advent, erfreut sich
großer Beliebtheit und bereichert das Kultur- und Sozialleben in Neresheim.
js
Impressum
Verlag:
SDZ. Druck und Medien,
Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen
Geschäftsführer:
Christian Kaufeisen,
Telefon 0 73 61 5 94-2 10
Redaktion:
Winfried Hofele,
Tel. 0 73 61 5 94-1 63,
w.hofele@sdz-medien.de
Sascha Kurz
Tel. 0 73 61 5 94-1 64
Texte: Norbert Pfisterer
Anzeigen:
Jürgen Stirner,
Tel. 0 73 61 5 94-2 25,
j.stirner@sdz-medien.de
Jörg Gschwinder,
Tel. 0 73 61 5 94-2 26
Fotos: Stadt Neresheim
Layout:
Bettina Opferkuch, Irene Diegel
Neue Mensa im Schulzentrum Neresheim ist in Betrieb
Optimale Betreuung der 1200 Schüler ist zum Schulstart 2015/2016 gewährleistet – Betreiber ist die SRH Dienstleistungen GmbH
Neresheim. Der Bürgermeister der Stadt Neresheim, Gerd
Dannenmann, kann und will
nicht verschweigen, dass er auf
die neue Mensa, die mit dem
Schulbeginn im Schulzentrum
eröffnet wurde, schon ein bisschen stolz ist. Immerhin werden hier jetzt 1200 Schüler betreut. Die Zahl derjenigen, die
bei einer Umfrage ihr Interesse
am täglichen Mittagessen bekundeten, war sehr groß, so
dass man im Rathaus davon
ausgehen kann, dass der Betrieb gut läuft.
Der neue Baukörper mit
Mensa und Ganztagesbetreuung wurde vom Rainauer Architekturbüro Tröster, das mit
der Planung und Bauleitung
betraut war, bewusst am Dossinger Weg platziert, um den
Eingang zum Schulzentrum zu
markieren. Die Magistrale mit
den Plätzen mit Spiele/Treffs
für die Schüler ist eine gestaltete Aufenthaltszone für alle
Schulen und verbindet die
Grundschule, Haupt- und
Werkrealschule, die Realschule, das Gymnasium, den Sportplatz und die Mehrzweckhalle
mit Mensa und Ganztagesbe-
treuung. Der transparent gestaltete Erweiterungsbau mit
den Eingängen zu Sport, Mensa, Ganztagesbetreuung und
Kultur prägt die Erschließungszone zu der Mehrzweckhalle und den Schulen und
liegt nahe an den Bushaltestellen.
Die Architektur der neuen
Mensa ist sehr modern und
lichtdurchflutet. Sie soll nicht
nur ein Raum zur Essensaufnahme sein, sondern kann auch
als Veranstaltungsraum, für
Bürgerpräsentationen, Feste
und für Tagungen und ähnliches genutzt werden.
Betrieben wird die Mensa
von der SRH Dienstleistungen
GmbH als Caterer. Die SRH
wird auch das Catering für das
Fachkrankenhaus übernehmen
und steht mit ihren Dienstleistungen auch für Veranstaltungen der Stadt Neresheim bereit. Mit den Arbeiten für den
Erweiterungsbau wird im
Frühjahr 2016 begonnen. Hier
soll eine Mehrzweckhalle in
zweigeschossiger Bauweise
entstehen, die die Architektur
der umgebenden Schulen aufnimmt.
ec - ingenieure
Verband Beratender Ingenieure VBI
Baustatik
Dipl. Ing. (FH)
Die erste Essensausgabe in der neuen Neresheimer Mensa mit Bürgermeister Gerd Dannenmann (Mi.) war ein voller Erfolg.
(Fotos: han)
Ein Blick in die neue Mensa: Die großen Glasfenster sorgen für Helligkeit
und geben einen weiten Blick über die Härtsfeldlandschaft.
Küchenleiterin Alexandra Hausinger
kocht mit ihrem Team in der neuen
Neresheimer Mensa jeden Tag
frisch zwei Gerichte zur Auswahl.
Konstruktion
Thomas Englerth
und Partner
Bauphysik
73479 Ellwangen
07961 / 56 53 10
www.ec-ingenieure.de
Außenansicht der neuen Mensa in Neresheim.
(Foto: jg)
Ellwanger Straße 100
73492 Rainau
Wir gratulieren der Stadt Neresheim
zum gelungenen Bau.
+
Wir führten die Rohbauarbeiten aus.
+
+
Architektur
Energie & Technik
Ausführung der Dachabdichtungsund Dachbegrünungsarbeiten.
Bauunternehmung
Recycling · Baustoffe
Mühlgraben 46 · 73479 Ellwangen
Bauunternehmung
Tel. (0 79 61) 90 53-0
Fax (0 79 61) 5 44 18
+
Infrastruktur
DIE GENERALPLANER
Innovation
Als stolzer Partner der Stadt Neresheim
für die Haustechnikplanung gratulieren
wir zur neuen Mensa.
www.fritz-planung.de
Neresheim
Wirtschaft Regional | September 2015
3
Das aktuelle Interview mit Bürgermeister Gerd Dannenmann
Hohe Investitionen in die Bildung und den Straßenbau
Neresheim. Die Stadt Neresheim entwickelt sich seit Jahren sehr positiv. Im Gewerbegebiet Riegel investieren weltweit erfolgreiche Firmen. Die
Stadt legt großen Wert auf den
Ausbau des Bildungssystems
und der Infrastruktur. Wir
sprachen mit Bürgermeister
Gerd Dannenmann über die
aktuelle Situation.
Herr Bürgermeister Dannenmann, wir haben uns
zum letzten Mal im Oktober
2013 unterhalten. Was hat
sich seither geändert?
Gerd Dannemann: Es sind
natürlich einige Maßnahmen
weiter betrieben worden. Eine
Hauptaufgabe ist der Neubau
der Mensa mit entsprechenden
Räumlichkeiten für Ganztagesbetreuung. Wir haben uns
für die offene Form der Betreuung entschieden. Es ist freiwillig, ob man davon Gebrauch
macht. Das startet jetzt zum
neuen Schuljahr. Das Interesse
ist gut in allen Schularten –
Grundschule, Werkrealschule,
Realschule und Gymnasium.Wir haben ein Schulzentrum mit 1200 Schülern. Bei
einer Umfrage gab es über 850
Rückmeldungen von Eltern,
die für ihre Kinder den Ganztagesbetrieb mit Mensa begrüßen.
Wird in der Mensa selber
gekocht?
Das machen wir über die Stiftung Rehabilitation Heidelberg
(SRH), die eine Dienstleistungsfirma unterhält, die wiederum unsere Mensa betreibt.
Dort wird für die Schüler und
unser Fachkrankenhaus gekocht. Die verfügen über einen
großen Erfahrungsschatz. Wir
gehen davon aus, dass das gut
und profimäßig funktionieren
wird. Da gibt’s täglich zwei
Mittagessen, die von den
Schülern über das Handy oder
über den heimischen Computer vorbestellt werden können.
Wo kommen die Schüler
her?
Wir haben einen großen Einzugsbereich, der die Stadt Neresheim und die Ortsteile, Dischingen mit Teilorten, Nattheim mit Ortsteilen, Großkuchen und die bayerische Nachbarschaft umfasst. Das Schulzentrum ist auf einen großen
Einzugsbereich ausgelegt. Im
Untergeschoss wurden Räumlichkeiten für den Ganztagesbetrieb ausgebaut. Die Mensa
ist direkt an die Härtsfeldhalle
angebaut. Sie kann also multifunktional genutzt werden.
Was kommt als nächste
Maßnahme?
Das ist die Sanierung der
Härtsfeldhalle. Die wurde im
Jahr 1968 gebaut und ist dringend renovierungsbedürftig.
Die Sanierung wird rund drei
Millionen Euro kosten. Damit
beginnen wir im zeitigen Frühjahr nächsten Jahres. Derzeit
wird sie noch vorwiegend für
kulturelle und schulische Zwecke genutzt. Das wird nach
dem Umbau verstärkt der Fall
sein. Man erhofft sich dadurch
neue Impulse im kulturellen
und gesellschaftlichen Bereich. Die Umbauzeit wird
etwa ein Jahr dauern. Das neue
Bürgermeister Gerd Dannenmann
Ärztehaus ist durch eine private Investorengruppe realisiert
worden. Es ist seit Mitte des
Jahres fertig. Das wird sehr gut
angenommen. Das Problem
des Ärztemangels im ländlichen Raum konnte dadurch bei
uns weitgehend gelöst werden.
Das Fachkrankenhaus Neresheim feiert in diesem Jahr 20
Jahre Bestehen. Da stehen jetzt
zwei Erweiterungsabschnitte
zur Realisierung heran. Zum
einen geht es um eine Aufstockung auf 60 Betten und eine
Das im Mai eröffnete Ärztehaus in der Kösinger Straße 8 in Neresheim.
(Foto: ADK)
(Foto: J.Stirner)
Reha-Abteilung mit 80 Betten.
Das Krankenhaus ist für Neresheim eine sehr wichtige
Einrichtung – auch im Hinblick auf die Mitarbeiter.
Wie viele Arbeitsplätze gibt
es in Neresheim?
Wir haben rund 1800 Arbeitsplätze im sozialversicherungspflichtigen Bereich – vor
allem im Dienstleistungssektor, aber auch im Bereich Metall und Kunststoff. Unter den
Beschäftigten befinden sich
viele Pendler. Wir sehen es
deshalb als eine vordringliche
Aufgabe an, Wohn- und Baumöglichkeiten zu bieten.
Haben Sie in der Stadt genügend Baugebiete?
Das Baugebiet „Solhöhe“
wird derzeit erschlossen. Dort
kann demnächst mit dem Bauen begonnen werden. 17 Bauplätze stehen zur Verfügung.
Das ist ein attraktiver Südhang.
Mehr als die Hälfte der Plätze
sind bereits verkauft. Auch in
unseren Ortsteilen bestehen
Baumöglichkeiten. Die Baupreise liegen derzeit bei 99
Euro pro Quadratmeter im
Hauptort. Das ist doch sehr
günstig.
Was tut sich im Gewerbegebiet?
Da bewegt sich viel. Derzeit
wird eine neue, große Gewerbehalle von der Objektbau Neresheim gebaut. Die wird nach
der Fertigstellung an verschiedene Unternehmen verpachtet.
Darüber hinaus entstehen im
Gewerbegebiet Riegel zwei
weitere Firmen-Neubauten. Im
Gewerbegebiet Elchingen baut
die Holzbau-Firma Kienle.
Wie sieht es mit dem
„schnellen Internet“ in Neresheim aus?
Damit sind wir schon ziemlich weit. Das wird sukzessive
ausgebaut.
Thema Straßenbau. Was
gibt es da zu berichten?
Letztes Jahr haben wir die
Ortsdurchfahrt Schweindorf
gebaut, in diesem Jahr ist Kösingen dran. Da wird die gesamte Infrastruktur mit einbezogen. In Ohmenheim wird
ebenfalls die Kreisstraße erneuert. Beim überörtlichen
Straßenbau tut sich einiges.
Die Bundesstraße zwischen
Neresheim und bayerischer
Grenze, Richtung Nördlingen,
wurde im Sommer saniert.
Wichtig war auch der RadwegLückenschluss
zwischen
Steinweiler und Auernheimer
Heide. Jetzt kann man bequem
von Heidenheim über Neresheim und Dischingen nach
Dillingen fahren. Demnächst
beginnt die Sanierung der L
2033 in Richtung Iggenhausen. Wichtig und dringend notwendig wäre auch noch die Sanierung der Landesstraße zwischen dem Gewerbegebiet Riegel und Elchingen. Die ist in
einem katastrophalen Zustand.
Was hat sonst noch Priorität in der Planung der Stadt?
Ganz klar: Kindertagesstätten und Erziehung. In der Stadt
wurde der städtische und evangelische Kindergarten zusammengeführt unter evangelischer Trägerschaft. Der katholische Kindergarten muss saniert werden. Im Zuge der Sanierung wird er um zwei Gruppen erweitert, damit man dem
Anspruch gerecht wird, die
Kleinkinderbetreuung der unter Dreijährigen zu garantieren. Derzeit entsteht auch ein
Konzept für ein gemeinsames
Bildungshaus mit Kindertagesstätte und Grundschule in
Dorfmerkingen.
Wie sieht die Finanzsituation aus?
Wir sind derzeit dabei, den
Haushalt für das nächste Jahr
zu planen. Das wird nicht einfach, weil wir viele Maßnahmen am Laufen haben. Das
macht sich bei den Investitionskosten bemerkbar. Die Gewerbesteuereinnahmen liegen
etwas unter den von uns erwarteten 2,1 Millionen Euro. Die
Firmen haben zum Teil Probleme aufgrund der politischen
Entwicklung, konnten diese
aber bereits kompensieren.
Ist die Einwohnerentwicklung stabil?
Sie ist leicht rückläufig. Wir
sind knapp unter die 8000-Einwohner-Grenze gefallen. Die
demografische Entwicklung
spüren wir natürlich auch. Die
Geburtenzahl hat sich bei 65
bis 70 pro Jahr eingependelt.
Herzlichen Dank für das
Gespräch.
Ulrich Dannbacher
Metallverarbeitung/Serienfertigung
g
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Lebensmitteltechnik, Laborgerätebau, Elektronik
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Günther Kinzler
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Arbeitsrecht
Familienrecht
Baurecht
allg. Zivilrecht
Verkehrsrecht
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Neresheim
4
l
Auszug aus der Firmenliste Neresheim:
ADK Modulraum GmbH
AOK Ostwürttemberg
Autohaus Eggert
Autohaus Hubert Schill
Auto-Sing
BayWa AG Neresheim
Biber Team, Forst- und Gartenservice
Bruno Weisser GmbH & Co. KG
Burger Industrie Service GmbH
Concept & Service GbR
Dannbacher Ulrich, Metallverarbeitung
Eisenbarth GmbH, Brennstoffe – Containerdienst
Elektro Klaus Meyer
Elektro Kotitschke
ELK GmbH
Feichtenbeiner Bau GmbH
Gerüstbau Hubert Fritz
Gerüstbau Pratschke GmbH
Golf-Club Hochstatt, Härtsfeld-Ries e.V.
Grimmeisen Holzland GmbH
Gröber & Hompf GbR, Heizung- u. Sanitärinstallation
GtA-Gesellschaft für textile Ausrüstung mbH
Hochstatter Erwin, Baugeschäft
Holzbau Baudenbacher GmbH
ILE Industrielackierung, Eisenbarth GmbH & Co. KG
Jakob Schmid GmbH & Co. KG
Keller Modellbau
Kienle Holz- & Ausbau GmbH
Kinzler GmbH
Kreissparkasse Ostalb, Geschäftsstelle Neresheim
Kunsthaus Maier
Lackvertrieb Schwaben GmbH & Co. KG
Marien-Apotheke OHG
Neuhauser GmbH
Omnibus Rupp GmbH
Rechtsanwalt Günther Kinzler
Richter GmbH & Co. KG
Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb
Schiele Schlosserei GmbH
Schreinerei Gruber
Seelig + Co. Feinblechbau GmbH
SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH
Stoll Fritz, Christbaumkulturen
Stoll Karl, Christbaumkulturen
Tagliamonte GmbH
Tagungshaus im Kloster Neresheim
Traub Reinhold, RTR Elektronische Geräte
Vitulano GmbH
VR-Bank Aalen, Geschäftsstelle Neresheim
Wagner Gärten
Wantec
Weber & Germani, Baukeramik GmbH
Weisser Spulenkörper GmbH & Co. KG
Wiedenmann GmbH, Bad + Heizung
Wiedmann + Schnepf GmbH
Wieser GmbH, Heizung-Sanitär-Klima
Wilhelm Röser Söhne GmbH & Co. KG
Zettl Fenster- und Türentechnik GmbH & Co. KG
Zeyer Josef, Stahlbau Agrarsysteme GmbH
Zimmer Bauelemente
Mit Stehrollern übers Härtsfeld
Neresheim. Man mag darüber
lächeln oder diese Art der Fortbewegung albern finden – sicher ist, der Stehroller, neudeutsch „Segway“ genannt, ist
ein Trendsetter geworden und
ermöglicht ganz spezielle Entdeckertouren. Seit dem Frühjahr 2015 ist das auch auf dem
Härtsfeld so, wo die TouristikGemeinschaft
„Gastliches
Härtsfeld“ geführte Segwaytouren anbietet.
Die nächste und letzte in diesem Jahr findet am Sonntag, 4.
Oktober, statt und startet um
14 Uhr am Bahnhofsgelände.
Sie dauert etwa zwei Stunden.
Das neuartige Sportgerät ist
schnell und leicht beherrschbar. Die Idee, das Gerät auch
auf dem Härtsfeld anzubieten,
hatte der Neresheimer Archäoguide Markus Vetter. Zielgruppe sind vor allem Gäste der Tagungshäuser auf dem Härtsfeld. Zahlreiche Firmen aus
der gesamten Region sind häufig bei Tagungen zu Gast in
Neresheim.
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Die Gesundheit erhalten
U
lla Birmelin ist in der vierten Generation Apothekerin. Im Jahr 2011 feierte die
Stadt Apotheke in Neresheim
das 200-jährige Jubiläum.
„Eine moderne Apotheke dient
nicht nur den Kranken, sondern auch dem Gesundheitserhalt der Gesunden.“ Seit über
25 Jahren wirbt Ulla Birmelin
als Inhaberin mit dem Titel
„Haus der Gesundheit“. Damit
verbindet sie und ihr achtköpfiges Team den Auftrag, die
Kunden in allen Gesundheitsfragen fachkundig und kompetent zu beraten. Die Stärke dieser Apotheke besteht im breiten Warensortiment und der
großen Vielfalt der Arzneimittel, ob allopathisch, pflanzlich
oder homöopathisch. Ebenso
Stadt Apotheke Neresheim.
Vitamine,
Spurenelemente,
Aminosäuren, Körperpflegeprodukte und Kosmetik sowie
Inkontinenzprodukte
und
Hilfsmittel zur Krankenpflege.
Je nach Verordnung oder Kundenwunsch gehören selbst angefertigte Salben u.v.m. selbstverständlich dazu. Bandagen,
Stütz- und Kompressionswaren werden nach sorgfältigem
Abmessen angepasst. Das
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Wegeleitsysteme –
Alles aus einer Hand
S
ie werden überall dort benötigt, wo eine schnelle
Orientierung nötig ist oder bestimmte Wege gekennzeichnet
werden müssen: Leitsysteme
in Form von Stelen, Türschildern, speziellen Wegweisern
etc. Vor allem in Kliniken,
Pflegeheimen,
öffentlichen
Einrichtungen und Ärztezentren sind gut lesbare, langlebige und zeitlos schöne Beschilderungen äußerst wichtig. Die
Ostalb-Werkstätten bieten seit
vielen Jahren selbst entwickelte, praktische Leitsysteme für
alle Einsatzgebiete und in den
unterschiedlichsten Ausfüh-
Wandschild „Aura“
rungen unter dem Markennamen „Luno“ an. Viel gefragt
ist „aura“, ein nach außen gewölbtes Schild, das als Wand-,
Flügel-, Deckenschild oder
Tischaufsteller erhältlich ist.
Mit unterschiedlichem Design
für besondere Anforderungen
präsentieren sich „margo“,
„zentra“ oder das Edelstahl-
Wirtschaft Regional | September 2015
Bürgermeister Gerd Dannenmann, Landrat Thomas Reinhardt, Bürgermeister Norbert Bereska, Ulrike Reiger (TG Gastliches Härtsfeld), Bürgermeister Alfons Jakl, Rolf Hollein, Gero Weiß (segmove24) und Landrat
Klaus Pavel (v. li.) bei einer Pressetour auf Rädern, bei der das Angebot vorgestellt wurde.
(Foto: Stadt Neresheim)
Als Ausgleich nach einem
anstrengenden Tagungstag bietet sich eine Ausfahrt mit dem
Segway an. Die Touren werden
individuell nach den Wünschen der Teilnehmer gestaltet.
Der Guide Markus Vetter begleitet die Tour und vermittelt
viel Wissenswertes über die
Sehenswürdigkeiten,
die
Landschaft und die Menschen
des Härtsfeldes. Für Einzelpersonen und kleine Gruppen gibt
es einen Terminplan mit festen
Terminen.
Nähere Einzelheiten gibt es
bei der Tourist-Information
Neresheim.
Kontakt:
Tel. 07326 8149
tourist@neresheim.de
www.haertsfeld.de
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Stadt Apotheke Neresheim
Apothekerin Ulla Birmelin
Hauptstraße 44
73450 Neresheim
Telefon 0 73 26 9 61 10
Telefax 0 73 26 96 11 15
info@stadt-apotheke-neresheim.de
www.stadt-apotheke-neresheim.de
Seit 20 Jahren zum
Wohle der Patienten
SRH Fachkrankenhaus
Neresheim GmbH
Kösinger Straße 11
73450 Neresheim
Telefon 0 73 26 96 08-0
Telefax 0 73 26 96 08-1 11
info@fkne.srh.de
www.fachkrankenhaus-neresheim.de
Neuropsychologen,
Sozialarbeiter und weitere Mitarbeiter setzen sich täglich kompetent für jeden einzelnen Patienten und deren Angehörige ein.
Seit diesem Jahr ist die Kapazität in der Intensivmedizin
auf 16 Betten erhöht worden.
Diese Erweiterung wurde notwendig, nachdem mit Genehmigung des Sozialministeriums seit 2013 die Bettenzahl
von 42 auf 50 erhöht wurde.
Vier neue Intensivbetten wurden nun eingerichtet. Damit
geht das SRH Fachkrankenhaus neue Wege und führte
zum Beispiel ein besonderes
Raum-Lichtkonzept ein, das
auf die tageszeitabhängigen
Bedürfnisse der Patienten
nach Helligkeit abgestimmt
und in das Behandlungskonzept integriert ist.
Team der Stadt Apotheke berät
qualifiziert auch im homöopathischen und pflanzlichen Bereich und ist DIN EN ISO zertifiziert. Das Sammeln von
Bonuspunkten ist bei allen
Kunden sehr beliebt. Durch die Das SRH Fachkrankenhaus in Neresheim.
(Fotos: SRH)
langen Öffnungszeiten mit täglich 10 Stunden (Mo – Fr) und
as SRH Fachkrankenhaus angewandt. Zudem werden,
4 Stunden am Samstag ist die
Neresheim ist eine Spezi- wie nur in wenigen KrankenStadt Apotheke „fast“ immer alklinik für neurologisch-neu- häusern in Deutschland, den
für Sie da!
rochirurgische Frührehabilita- Patienten bereits zu einem sehr
tion. Es gehört zur SRH (Stif- frühen Zeitpunkt neben klassitung Rehabilitation Heidel- schen Rehabilitationstherapien
berg) Kliniken GmbH mit Sitz auch computerassistierte Thein Heidelberg, einem führen- rapiesysteme angeboten.
den privaten Träger mit zehn
Seit 20 Jahren engagiert sich
Akut- und drei Rehakliniken das interdisziplinär aufgestellsowie vielen Medizinischen te Neresheimer Team in der
Samariterstiftung
Versorgungszentren (MVZ) in Behandlung schwerst hirngeOstalb-Werkstätten
Baden-Württemberg, Thürin- schädigter Patienten: Ärzte,
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gen, Sachsen und Sachsen-An- Pflegekräfte,
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male und auch wetterfeste interdisziplinäre Behandlung
Schilderlösungen in vielen von Patienten mit schwersten
Größen, die auf Wunsch mit Hirnschädigungen und verfügt
Innenbeleuchtung
geliefert über 50 Betten, davon 16 Inwerden. Die Werkstätten bera- tensivbehandlungsplätze mit
ten selbstverständlich auch Dauerbeatmungsmöglichkeiihre Kunden und bieten kom- ten sowie einen neurochirurgiplette und bestens durchdachte schen Operationssaal.
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Wirtschaft Regional | September 2015
From Classic to Klezmer
Highlight in der Klosterkirche mit Giora Feidman
(Klarinette) und Matthias Eisenberg (Orgel)
Neresheim. Die Klosterkirche
in Neresheim ist bekannt für
die dort abgehaltenen außergewöhnlichen Konzerte. Die Besucher am 27. September erwartet ein musikalisches Highlight: Unter dem Motto „From
Classic to Klezmer“ spielen
um 16 Uhr der weltbekannte
Klarinettist Giora Feidman und
der vielfach ausgezeichnete
Organist Matthias Eisenberg.
Über acht Jahre haben Feidman und Eisenberg ihr legendäres Programm, mit dem die
beiden im Mai 2000 erstmals
für Furore sorgten, nicht mehr
gespielt. Jetzt sind sie in der
Klosterkirche zu hören. Hinter
dem Titel verbirgt sich eine
Zusammenstellung, die musikalische Grenzen sprengt. 90
Minuten spirituelle Kost ohne
Zwischenapplaus bieten ein
einmaliges Hörerlebnis. Die
beiden Musiker heben die
Grenzen zwischen E- und
U-Musik auf – und die Trennungslinie zwischen Publikum
und Solisten. Feidman habe
wie ein Schlangenbeschwörer
den Orgelspieler zu ekstatischen Interpretationen verführt, hieß es in Kritiken. Eine
musikalische Überraschung
reihe sich an die andere. Dass
die beiden ungleichen Partner
erstaunlich gut harmonieren,
sich einfühlsam aufeinander
einstellen, sich raffinierte
Töne und Sequenzen zuspielen
und phantasievoll variieren.
Auch als Menschen könnten
die beiden nicht unterschiedlicher sein. Der eine ist in Argentinien geboren und Jude,
der andere, 20 Jahre jünger, ist
Christ und stammt aus Ostdeutschland.
Doch solche Unterschiede
spielen beim gemeinsamen
Musizieren keine Rolle. Johann Sebastian Bach, Franz
Schubert, Leonhard Bernstein
und Astor Piazzzolla kommen
da in einer Weise zur Aufführung, wie sie zuvor nie gehört
wurden.
Die Klosterkirche ist ein wundervoller Konzertsaal.
(Foto: Neresheim)
5
Wandern als Erlebnis auf dem Härtsfeld
Neue Beschilderungsmethode wurde realisiert – Detaillierte Karte mit neuen Wegen erhältlich
N
eresheim und das Härtsfeld ist mit den überragenden Sehenswürdigkeiten
wie der Abteikirche der Benediktinerabtei Neresheim, der
Härtsfeld-Museumsbahn sowie Burg Katzenstein beliebtes
Ausflugsziel. Zugleich bietet
das Härtsfeld rund um Neresheim eine herrliche naturnahe
Landschaft mit viel Wald, Wacholderheiden, Wiesen und
Feldern. In dieser Landschaft
lässt es sich wunderbar wandern und Rad fahren und dabei
die Natur erleben. Der Gast
kann ausspannen und Kraft für
den Alltag schöpfen.
Daher hat die Stadt Neresheim 2014 ein Wanderprojekt
gestartet und eine Wanderwegebeschilderung installiert, die
den heutigen Qualitätskriterien
entspricht. Die Wegweisung ist
nun klar, eindeutig und übersichtlich. Sie lenkt zuverlässig
zu den attraktiven Zielen.
Als erste Region in Ostwürttemberg wurde in Neresheim
das von der Donaubergland
Tourismus GmbH erarbeitete
Wege- und Beschilderungskonzept, das in den kommenden Jahren nach und nach auf
der gesamten Schwäbischen
Alb umgesetzt werden wird,
übernommen. Das bereits vorhandene Streckennetz des
Schwäbischen
Albvereins
wurde integriert, zusätzliche
Rundwege wurden angelegt.
In enger Zusammenarbeit mit
dem Landkreis Heidenheim
wurde der Streckenverlauf des
vom Deutschen Wanderverbands als Qualitätswanderweg
zertifizierte „Albschäferweg“
über Neresheim und das Kloster geführt. Das Projekt wurde
durch das Programm LEADER gefördert. Eine Übersicht
über die insgesamt zehn Rund-
wege mit detaillierter Karte ist
kostenlos in der Tourist-Information Neresheim erhältlich.
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Schaumbetonrevolutioniert
den Hausbau
S
eit 1973 produziert RIB
RÖSER auf dem Härtsfeld in Dorfmerkingen Beton-Fertigteile. Ein besonderer Schwerpunkt sind Kabelschächte für Verkehrsbetriebe, wie die Deutsche Bahn
sowie Hydrantenschächte für
Wasserversorgungsunternehmen der Region. Außerdem
werden im Fertigungswerk
Weisingen Sonderschächte
und komplette Bauwerke,
wie Pumpen- und Drosselschächte für den Tiefbau produziert.
Der Unternehmensleitung
und den 20 überwiegend
langjährigen Mitarbeitern ist
es im Laufe der Jahre stets
gelungen, die Zeichen der
Zeit neu zu erkennen und mit
einer
zukunftsorientierten
Weiterentwicklung
den
Standort
Dorfmerkingen zu sichern.
So gelang es
RIB RÖSER
Anfang 2015
in
Zusammenarbeit mit
der TU Darmstadt im Rahmen des vom
Schaumbeton – die Innovation vom Härtsfeld.
Bundeswirt-
Schaumbeton – der neue Baustoff zur Wärmedämmung von Gebäuden.
RIB RÖSER Ingenieurbeton
Horst Röser (Dipl.-Ing.)
Felsenstraße 4
73450 Neresheim-Dorfmerkingen
Telefon 0 73 26 96 07-0
Telefax 0 73 26 96 07-20
info@roeser-ingenieurbeton.de
www.rib-roeser.de
schaftsministeriums geförderten ETA-Projektes, mit
Schaumbeton einen hoch innovativen Baustoff für energieeffiziente Gebäude herzustellen.
Dieser Schaumbeton wird
zukünftig Wohnhäusern und
Industriehallen eine behagliche, mineralische Schutzhülle verleihen und helfen, die
strengen Energieeffizienzauflagen für Neu- und Umbauten zu erfüllen.
Die Unternehmensleitung
ist von diesem innovativen
Werkstoff so überzeugt, dass
sie 2016 am Standort Dorfmerkingen einen Erweiterungsbau zur seriellen Produktion von Schaumbeton
plant.
RIB RÖSER ist auf dem
Härtsfeld also weiter auf einem guten Weg und profitiert
neben der unternehmerischen
Weitsicht der Geschäftsleitung auch von gut ausgebildeten, standorttreuen Fachkräften in der Region.
Interessierte Häuslebauer
können sich im Laufe der
nächsten Monate auf der Firmenwebsite über den jeweils
aktuellen Stand zum Thema
Schaumbeton informieren.
Energiewende gelingt
auch auf dem Härtsfeld
D
ie ODR tut alles, damit die
Energiewende
gelingt.
Jüngstes Beispiel ist das Umspannwerk Neresheim. Es ist neben Bopfingen der neueste
Standort, an dem das regionale
Stromnetz der EnBW ODR bzw.
ihrer Netzgesellschaft Netze
NGO ans Hochspannungsnetz
der Netze BW angebunden ist.
Vor der 1999 erfolgten Inbetriebnahme des Umspannwerks
Neresheim wurde das Härtsfeld
über lange Freileitungen aus
Heidenheim-Aufhausen, Oberkochen und Nördlingen versorgt. Mit dem Umspannwerk
verfügt der Netzknoten Neresheim nun über eine eigene Einspeisung aus dem Hochspannungsnetz. Erforderlich wurde
der Umspanner durch die Lastzunahme auf dem Härtsfeld.
Rund 10 200 Haushalte werden
vom Umspannwerk Neresheim
aus versorgt. In den Jahren seit
2008 hat der Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien – insbesondere Biomasse, Sonne und Wind – auch
die Situation rund um Neresheim geprägt. Durch den Leistungsanstieg kam es für die Erzeugungsanlagen in den Fällen,
in denen der Umspanner zu geplanten Wartungsarbeiten abgeschaltet werden musste, zur Beschränkung der Einspeiseleistung. Umschaltungen im Netz
wurden aufwändiger und zu Zeiten starker Erzeugung kaum
mehr möglich. So wurde der
Einbau eines zweiten Umspanners unumgänglich.
Dieser neue Umspanner wurde
bereits im Oktober 2014 auf sein
Fundament gehoben. Zu seinem
Netzanschluss waren Umbauarbeiten an den Schaltanlagen im
Hochspannungsnetz und dem regionalen Verteilnetz erforderlich. Die Arbeiten wurden im
Juni 2015 abgeschlossen, so
dass der neue Transformator in
der zweiten Jahreshälfte 2015
schon seine Leistungsfähigkeit
unter Beweis stellt. Als Baustein
auf dem Weg zum „intelligenten
Netz“ wurde zeitgleich mit dem
Umspanner in der Leitstelle der
ODR in Ellwangen ein neues
System zur Netzüberwachung,
das „Verteilnetz-ManagementSystem (VMS)“ in Betrieb genommen. Dieses System über-
EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG
Unterer Brühl 2
73479 Ellwangen (Jagst)
Telefon 0 79 61 82-0
Telefax 0 79 61 82-38 80
info@odr.de
www.odr.de
wacht das Netz der Netze NGO
flächendeckend und hilft bei auftretenden Störungen, diese noch
schneller als bisher zu entdecken
und zu beheben. „Auch bei stark
wechselnden Einspeiseleistungen bleibt die elektrische Spannung für Gewerbekunden und
Privathaushalte stabil“, versichert Jürgen Backes, Leiter Betrieb Strom bei der ODR. „Die
ODR ist ein Wachstumsmotor in
der Region.“ Backes verweist
auf die zahlreichen Maßnahmen
zur Versorgungssicherheit und
regionalen Wertschöpfung. 2015
investiert die ODR rund 35 Millionen Euro in die Region. So
gelingt es, den Umbau der Energieversorgung mit den hohen
Ansprüchen der Kunden an die
Versorgungszuverlässigkeit in
Übereinstimmung zu bringen.
Im Oktober 2014 wurde ein zweiter Transformator ins Umspannwerk der
Netze NGO in Neresheim eingebaut.
(Foto: ODR)
Neresheim
6
Wirtschaft Regional | September 2015
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GtA – baut
Fertigungslinie
B
edruckte Textilien gehören
zu den meistgefragten
Produkten der Zukunft. Dieser
Trend ist schon seit einiger
Zeit erkennbar. Vor allem Textilien im Digitaldruck ersetzen
herkömmliche Folien, sind in
der Qualität brillianter und nahezu überall einsetzbar zum
Beispiel für Werbezwecke, als
Dekoration, für den Messebau,
als Sichtschutz, für Markisen,
als Fahnen und für zahlreiche
weitere Bereiche.
Diesem Trend folgend entsteht derzeit im Gewerbegebiet
Riegel in Neresheim eine neue
Fertigungshalle, die von der
Firma OBN – Objektbau Neresheim, mit Sitz in Ebnat, gebaut und von der Gesellschaft
für textile Ausrüstung mbH
(GtA) nach der Fertigstellung
angemietet wird. Das Unternehmen wurde im April 2015
mit Firmensitz in Neresheim
gegründet. Gesellschafter sind
die Georg+Otto Friedrich
GmbH in Groß-Zimmern bei
Ausgerüstete Textilien für den Digitaldruck verkaufsfertig gewickelt,
verpackt und kommissioniert.
Darmstadt und die AN Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft UG in Ebnat. Die
Georg+Otto Friedrich GmbH
beschäftigt sich bereits seit fast
70 Jahren mit der Herstellung
von hochwertigen Wirkwaren.
In den letzten Jahren haben
Textilien für den Digitaldruck
stark an Bedeutung gewonnen.
Bei der GtA in Neresheim werden die Rohtextilien für diesen
Digitaldruck ausgerüstet und
verkaufsfertig geprüft, gewickelt, etikettiert, verpackt und
kommissioniert. Das Unternehmen arbeitet dabei mit
100 % Polyester, das in bis zu
Bei GTA angelieferte Rohware zur weiteren Ausrüstung.
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GtA – Gesellschaft für textile
Ausrüstung mbH
Im Riegel 36
73450 Neresheim
Telefon 073 26 2 02 02 10
4 m breiten und 2000 m langen
Rohrollen angeliefert, auf der
Produktionslinie ausgerüstet
und auf diese Weise für den
Digitaldruck vorbereitet wird.
Für den Produktionsprozess
wurden Gutachten in Bezug
auf Grundwasserschutz, Emissionen, Abwasser, Lärm und
Brandschutz erstellt. Für das
Prozessabwasser errichtet die
GtA eine separate Abwasserleitung mit Pumpstation. Mit
der geplanten Abluftreinigung
wird auch in Bezug auf Wärmenutzung und Energieeffizienz der CO2-Ausstoß um
25 % zu herkömmlichen Verfahren reduziert.
„Etwa ab Mitte Oktober sollen die Maschinen in der neuen
Fabrikhalle aufgebaut werden
und ab Januar die ersten Produktionen starten“, so der Geschäftsführer Andreas Niess.
Bis Ende dieses Jahres will die
Firma zehn neue Arbeitsplätze
schaffen und bis Ende 2016
rechnet die Geschäftsleitung
mit einem Mitarbeiterstamm
von 25 Beschäftigten. Die
GtA plant, die Produktion
dann im Dreischicht-Betrieb
zu fahren. Insgesamt werden
rund 4 Mio € allein in die Anlagentechnologie der ersten Linie sowie in die Infrastruktur
investiert. Das Gesamtprojekt
bietet Platz für weitere Entwicklungen.
nopf
Neue Produktionshalle
optimiert die Fertigung
Kienle Holz- & Ausbau GmbH
Ins Reichertstal 27
73450 Neresheim-Elchingen
Telefon 0 73 67 40 70 30
Telefax 0 73 67 4 07 03 90
info@holzbau-kienle.de
www.holzbau-kienle.de
D
ie Firma Kienle Holz &
Ausbau GmbH verlagert
derzeit ihren Firmensitz aus
den beengten Verhältnissen in
der Ortsmitte in das Elchinger
Industriegebiet direkt an der
B 466 in Richtung Neresheim.
Bereits im November 2014
wurde mit dem Bau der neuen
1300 m2 großen und 11 Meter
hohen Produktionshalle für
Holzelemente begonnen, die
mit einer CNC- Abbundanlage
und großem Fertigungstisch
ausgestattet ist. „Dank moderner Technik und ausreichender
Fläche konnten wir die Fertigung unserer individuellen
Holzelemente weiter optimieren,“ sagt der kaufmännische
Geschäftsführer Andreas Walke. Unterstützt durch eine 5-tKranbahn können große Holzelemente vorgefertigt werden
um die Montagezeiten und die
Arbeiten auf der Baustelle so
kurz wie möglich zu halten.
An die Halle schließt sich das
Mitarbeiter an der modernen CNCAbbundanlage
Verwaltungsgebäude mit Ausstellungsraum für die Kundenberatung
an.
Kernkompetenz
„Wir sind Mitglied in der
ZimmerMeisterHaus®-Gruppe und damit eine von bundesweit rund 100 ausgewählten
Manufakturen. In dieser Gruppe verbessern wir fortwährend
unsere Bau- und Serviceleistungen, um individuelle Wohnträume in energieeffizienter
und wohngesunder Bauweise
Die neue Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude und Ausstellungsräumen.
perfekt verwirklichen zu können,“ erklärt Christian Kienle.
Bei Kienle entstehen individuelle nach den Wünschen des
Bauherrn und den Anforderungen an Gelände oder Straßenführung geplante Holzhäuser.
Der Bauherr kann dabei zwischen drei Stufen wählen: die
„Ausbaustufe“ umfasst die Gebäudehülle, das Dach, die
Fenster und die Innenwände.
Das „Technikhaus“ beinhaltet
zusätzlich die Haus- und Elektroinstallation. Beim „schlüsselfertigen Haus“ werden darüber hinaus die Fußböden,
Decken und die Wände komplett fertiggestellt. Die Ausführung erfolgt dann in Zusammenarbeit mit regionalen
Handwerkspartnern.
Aber
auch bei Aufstockung oder
Anbau an bestehende Gebäude
sowie im Gewerbebau bei der
Erstellung von Büros und Gewerbehallen hat die Firma
durch ihre langjährige Erfahrung klare Stärken und ist regional im Umkreis von 70 Kilometern tätig.
Aktuell werden 15 Mitarbeiter beschäftigt, 70 Prozent des
Umsatzes entfallen auf Privatkunden, 30 Prozent auf Gewerbekunden.
js
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Erstklassige modulare Bauqualität vom Härtsfeld
ADK baut Gebäude in modularer Bauweise, der innovativen Alternative zum herkömmlichen Massivbau. Der
Unterschied dieses Hybrid
Modulbaus liegt in der industriellen Vorproduktion
der Immobilie. Im Ergebnis
verkürzt sich die Bauzeit erheblich und lokal entsteht
keine Dauerbaustelle. Wie
von Zauberhand entstehen
in wenigen Tagen ganze Gebäude.
Solide, schnell, individuell,
stabil, sicher, universell – es
gäbe bei längerem Nachdenken sicher noch einige Adjektive, von denen man sprechen
könnte, wenn es darum geht,
die Produkte der ADK Modulraum GmbH in Neresheim zu
beschreiben. Die sind längst in
der ganzen Welt bekannt und
gefragt. Das jüngste Beispiel
steht in Neresheim – das neue
Ärztezentrum. Der Clou dieser
Bauweise: die Bauteile werden
in der Fabrik nach den Wün-
schen des Kunden vorgefertigt
und voll ausgestattet geliefert.
Vor Ort ist das Anliefern und
Aufstellen kaum mit Lärm
oder Schmutz verbunden, da
eine Baustelle im herkömmlichen Sinn nicht notwendig ist.
Weit über 200 Bauprojekte der
unterschiedlichsten Art hat die
Firma im Gewerbegebiet Riegel in Neresheim seit der
Gründung im Jahr 2004 realisiert. Etwa 2000 Module haben
seither das Werk verlassen. In
den Produktionshallen in Neresheim entstehen voll ausgestattete Büroräume, Klassenzimmer, Großküchen, Kliniken, Hotels und vieles mehr.
Der Vorfertigungsgrad liegt
bei bis zu 90 Prozent. Ein weiterer Vorteil: ADK garantiert
eine Lebensdauer von 50 Jahren. Das fertige Gebäude ist
optisch und qualitativ nicht
von einem Massivbau zu unterscheiden. Bei dem neuesten
ADK-Projekt, dem Innovation
Center des Darmstädter Phar-
Erstes Hotel in Russland in Modulbauweise.
In Modulbau fertiggestelltes Ärztehaus in Neresheim.
ma-Unternehmens Merck, haben die Architekten die Modulbauweise bewusst in Szene
gesetzt. Das Innovationszentrum besteht aus 75, jeweils
über vier Meter hohen, Modulen. Die Grundfläche verteilt
sich auf zwei Stockwerke. Es
gibt eine Großküche, ein Gästecasino, Besprechungsräume,
Büroflächen als Open SpaceBereich und einen Aufenthaltsbereich, der auch für Veranstaltungen genutzt wird. Die
Bauzeit war erwartungsgemäß
kurz: Die ersten beiden Bauabschnitte standen in fünf Monaten, den Rest erledigte ADK in
weiteren zwei Monaten.
Anfang Dezember letzten
Jahres wurde das Hotel Holiday Inn Express Voronezh-Kirowa eröffnet. Es ist das erste
Hotel in Russland, das in Modulbauweise errichtet wurde.
Sämtliche 145 Gästezimmer,
Foyer, Speisesäle und das
Businesscenter des sechsgeschossigen Gebäudes wurden
im Neresheimer Werk vorproduziert und in fertigem Zustand nach Russland geliefert.
Hier wurden die Module, ähnlich wie Legosteine, zusammengesetzt. Die Gesamtfläche
des Hotels beträgt 5860 Quadratmeter und besteht aus 107
Modulen. Die Gemeinschaftsräume des Hotels wurden so
geplant, dass sämtliche Betriebskosten auf ein Minimum
gesenkt werden können. Im
Rahmen der Projektabwicklung wurde ein Musterzimmer
inklusive Bad und Flur erstellt,
das von der InterContinental
Hotel Group und OOO „Regional Hotel Chain“ geprüft
und abgenommen wurde. Danach stand der Lieferung der
kompletten Hotelanlage nichts
mehr im Wege.
Zu den Vorzeigeprojekten der
ADK Modulbau gehört ohne
Zweifel das neue Ärztehaus in
Neresheim, das Mitte des Jahres in Betrieb genommen wurde. Es entstand auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik. Mit diesem Neubau demonstrierte das erfolgreiche
Neresheimer Unternehmen bei
einem Tag der offenen Tür eindrucksvoll diese neue Art des
Bauens. Die vorproduzierten
Module des Ärztehauses beinhalten unter anderem voll ausgestattete eine Röntgenzimmer, den Empfangsbereich für
die Patienten, die Toiletten und
Wartebereiche. Alle Module
wurden komplett mit Türen
und Fenstern und bereits tapezierten Wänden zur Endmontage auf die Baustelle gebracht. Auch die Treppenhäuser wurden fertig geliefert und
eingebaut. Um die acht Module zu montieren, waren ledig-
ADK Modulraum GmbH
Im Riegel 28
73450 Neresheim
Telefon 0 73 26 96 41-0
Telefax 0 73 26 96 41-999
info@adk.info
www.adk.info
lich wenige Tage notwendig.
Das neue Ärztezentrum steht
auf einer Grundfläche von
3600 Quadratmetern und verfügt über eine Nutzfläche von
1600 Quadratmetern. Seit der
Eröffnung arbeitet hier die Gemeinschaftspraxis Dres. B.
und M. Ströbel, Dr. J. Rathgeb
und Dr. M. Winkler. Außerdem
– die Zahnarztpraxis von Dr.
Martin Ruf und das Vitalhaus
am Regenbaum, Aalen, mit einer Niederlassung. Die Stadt
Neresheim hat das Projekt von
Anfang an unterstützt, wohl
auch aus der Erkenntnis heraus, dass damit dem allgemein beklagten Ärztemangel
im ländlichen Raum vorgebeugt werden kann. Der hohe
Qualitätsstandard des Neubaus
überzeugt die darin Beschäftigten, die Patienten und die
Kunden.
nopf
Modulares Innovationszentrum Pharma-Gruppe Merck.