Mai 2015 - Wirtschaft Regional
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Mai 2015 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg Mai 2015 | Nummer 5 l Nick Sohnemann l Der Hamburger Trendforscher unterstützt weltweit Unternehmen auf dem Weg zu innovativen Digital-Enterprises. Der Gründer der Agentur „futurecandy“ spricht am 17. Sept. 2015 im Gutenberg-Kasino in Aalen. Seite 13 Michael Fried l Der Bezirksvorsitzende von Südwestmetall scheidet auf eigenen Wunsch bei Röhm, Sontheim, als Geschäftsführer aus und wird ab 1. Juli Mitglied der Geschäftsleitung beim Werkzeug-Hersteller Mapal in Aalen. Seite 4 Volkmar Denner Der Bosch-Chef richtet das Stuttgarter Stiftungsunternehmen dynamisch auf die Zukunft aus. Die Gmünder Lenkungsbauer sind mit Freude in die Bosch-Familie aufgenommen worden – sie stärken den Konzern. Seite 7 Einzelpreis 4,– l Ralf Dringenberg Der 55-jährige Design-Professor wurde zum neuen Rektor der Gmünder Hochschule für Gestaltung gewählt. Er tritt die Nachfolge von Cristina Salerno an, die nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr kandidierte. Seite 11 INHALT l TRW Automotive ZF hat den Kauf von TRW schneller als erwartet abgeschlossen. Die 1650 TRW-Mitarbeiter in Alfdorf freuen sich über die Übernahme. Seite 5 l Mahle GmbH Lorch Der Stuttgarter Automobilzulieferer bereitet sich intensiv auf die vernetzte Zukunft vor. Das Werk in Lorch soll jedoch gesichert sein. Seite 4 l Carl Zeiss AG Zeiss-Chef Dr. Michael Kaschke treibt nach der Vorlage der Halbjahreszahlen den Konzern zu mehr Dynamik an Seite 3 l Prototechnik GmbH Der Spezialist für Abgasanlagen innerhalb der EberspächerGruppe expandiert und bezieht neue Produktionshalle. Seite 9 l Lokschuppen Aalen Die sechs Lofts im revitalisierten Gebäude am Stadtoval wurden bezogen. Seiten 14/15 SPEZIAL l Gewerbebau & Gewerbeimmobilien Tipps und Infos regionaler Akteure auf Seiten 21 bis 24 l Elektrotechnik in OW Tipps und Infos regionaler Firmen auf den Seiten 26 bis 29 RUBRIKEN Gastkommentar Prof. Dr. Gerhard Schneider Seite 3 Handwerk Seite 33 Zukunftsinitiative Seiten 34/35 Starke Frau der Region Marita Jooss Personalia Seite 2 Seiten 38 Registereintragungen Seiten 36/37 Arbeitgeberseite Seite 12 l Winfried Hofele M it aktuell 708 Beschäftigten ist Triumph International der größte Arbeitgeber in Heubach; 440 Mitarbeiter sind im Triumph-Zentrallager in Aalen tätig. „Wir brauchen Triumph“, sagte Heubachs Bürgermeister Frederick Brütting fast flehentlich, als er vor einem Monat wie auch die Belegschaft davon erfuhr, dass das Global Management Board von Triumph in der Konzernzentrale in Bad Zurzach in der Schweiz beschlossen hat, Werke in Dunaújváros/Ungarn und in Wiener Neustadt zu verkaufen bzw. zu schließen (wir berichteten). Unterm Rosenstein grassieren deshalb Existenzängste, geschürt von Gerüchten und Spekulationen über einen massiven Stellenabbau. Markus Spiesshofer, einer der geschäftsführenden Gesellschafter aus der Gründerfamilie, kam in den letzten Wochen mehrfach nach Heubach, um bei den Mitarbeitern um Verständnis für die Notwendigkeit der geplanten Maßnahmen zu werben, die allein darauf abzielen würden, „anhaltend die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Triumph zu erhalten“. In der Tat ist es zielführend, einmal die Fakten und die Rahmenbedingungen auf dem internationalen Textilmarkt zu durchleuchten. Im Zeitraum zwischen den Jahren 2009 bis 2013 ging der mengenmäßige Absatz von Damenunterwäsche in den größten Märkten dramatisch zurück – in Deutschland um 15 Prozent, in Japan um 10 Prozent und in Italien um 9 Prozent (Quellen: GfK Fashion & Lifestyle; Intage SLI; Sitaricerca); wertmäßig belief sich der Rückgang in diesen Län- dern auf 6, 10 und 12 Prozent. In diesen absolut schrumpfenden Markt traten neue Wettbewerber mit aggressiver Preispolitik ein, keiner der angestammten Player verließ den Markt. Obwohl Triumph im Miederwarenmarkt, seinem stärksten Teilsegment in Deutschland, seinen Marktanteil in demselben Zeitraum von 20,7 auf 21,5 Prozent erhöhen konnte, bedeutete dies einen Umsatzrückgang. Grund für diese Entwicklung ist, dass hochwertige Unterwäsche nicht mehr wie früher noch als „Statussymbol“ angesehen wird – Frauen und Männer geben ihr Geld jetzt für andere Dinge aus, zum Beispiel für IT-Geräte, Autos oder Urlaubsreisen. Kreativität und Passform eines Büstenhalters sind heute für die Käuferin nur noch bedingt wichtig, über 70 Prozent der verkauften BHs gehen heute für unter 15 Euro pro Stück über den Ladentisch. Dieser Trend setzt sich weiter fort: In Deutschland ging alleine zwischen 2012 und 2013 das Volumen der verkauften Damenunterwäsche um vier Prozent (im Wert) zurück, im Einzelhandel sogar um 14 Prozent, der Durchschnittspreis sank um 2,4 Prozent – innerhalb eines einzigen Jahres. Das Zukunftsszenario Triumph leitet daraus folgende Thesen ab: • Der Gesamtmarkt wird weiter schrumpfen. Weil die großen Kaufhausketten wie etwa Karstadt selbst unter Druck geraten, werden auch die Verkäufe über diese klassischen Absatzkanäle zurückgehen. • Die Vertikalisierung schreitet weiter voran – dadurch erhöht sich der Preisdruck. • Der Konsument tendiert heute zum Online-Einkauf. Der rapide Zuwachs, den Triumph auf dieser Schiene ver- zeichnet, kann die Verluste aus dem stationären Geschäft aber nicht auffangen. Dazu kommen diverse negative Rahmenbedingungen, die für Triumph die Planungsunsicherheit erhöhen: Steigende Rohstoffpreise und Lohnkosten weltweit, die nicht über den Verkaufspreis kompensierbar sind, nachlassende Wachstumsdynamik in den BRICStaaten (Brasilien, Russland, Indien, China), geopolitische Verwerfungen und Krisen und Währungskursschwankungen. Konsequenzen für Triumph Die Konsequenzen, die Triumph daraus ziehen wird und muss, lauten so: • Konzentration auf die Marken „sloggi“ und „Triumph“, deren Potenziale als noch nicht ausgeschöpft erachtet werden. • Fokus auf Innovationen (z.B. Sport-BH, Übergrößen oder schlankmachende Produkte), Service und Beratung (falsche Größe beim BH-Kauf darf nicht vorkommen). • Ausbau von margenstarken Produktlinien und schneller Abbau von unrentablen Produkten, Verschlankung von Verwaltungsstrukturen, Sicherstellung von rascher Verfügbarkeit und Termintreue. • Weckung von Emotionalität durch starke Präsentation am Point-of-Sale und durch pfiffige TV-Werbung. • Aus- und Aufbau des Online-Geschäftes, organischer und profitabler Ausbau der derzeit rund 2000 TriumphStores weltweit. • Erschließung neuer Märkte, zum Beispiel in den USA und Mexiko. Folgen für Heubach Strategisch bedeutsame und innovative Produkte will Triumph weiterhin in eigenen Werken herstellen, aber nicht mehr in Dunaújváros/Ungarn und im österreichischen Nähzentrum in Oberwart. Dies wird auf die Zahl der Arbeitsplätze in Aalen und Heubach Auswirkungen haben, da mehrere Supportfunktionen dort direkt oder indirekt mit der Produktion in Oberwart und Dunaújváros verbunden sind. Triumph International-Pressesprecher Olav Kratz erklärte auf Anfrage, „dass die Anzahl der betroffenen Positionen noch nicht feststehe“. Derzeit laufe noch die Informationsphase, die konkreten Verhandlungen der Unternehmensleitung mit den Arbeitnehmervertretern würden im Anschluss daran beginnen. Triumph wolle intensiv mit den Sozialpartnern zusammenarbeiten „und alles unternehmen, um die sozialen Auswirkungen für die Mitarbeiter zu minimieren“. Heubach ist für Triumph Design-, Entwicklungs- und Innovationsstandort der Marke Triumph. Unterm Rosenstein sind auch die Bereiche IT, Cus- tomer Service, Demand-Planung, Qualitätsprüfung, und produktionsunterstützende Tätigkeiten für die ausländischen Werke angesiedelt. In Aalen ist das TriumphZentrallager mit den Funktionen Warenein- und -ausgang, Qualitätskontrolle, Zoll- und Exportabwicklung. l Über Triumph Triumph International wurde im Jahr 1886 von Michael Braun und Johann Gottfried Spießhofer in Heubach als eine Manufaktur zur Herstellung von Korsetten als „Wirtschaftlicher Verein Spiesshofer & Braun, Familienverein reg.“ mit sechs Mitarbeitern und mit ebenso vielen Nähmaschinen gegründet. Heute ist der Damenunterwäschehersteller ein internationaler Konzern, dessen Hauptsitz seit 1977 in Bad Zurzach in der Schweiz liegt. Die über 33000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Schweizer Franken. Von Mensch zu Mensch – weil Ihr Geld und Ihre Zeit kostbar sind. Elisabeth Weber Geschäftsstelle Mutlangen Frank Betzler Geschäftsstelle Aalen-Stadtmitte Analyse 2 l Im Blickpunkt Wie die Muskelspiele des Oberlokführers Weselskys in Heidenheim und in Schwäbisch Gmünd selbstgefällig kopiert werden A ufatmen in Deutschland: Doch kein Mega-Streik über Pfingsten und auch keine MegaStaus auf den Straßen. Die Lokführer haben sich auf eine Schlichtung mit der Deutschen Bahn eingelassen. Ob diese zum dauerhaften Erfolg führt, muss sich aber erst noch erweisen. Erzieher, Piloten, Postboten und immer wieder Lokführer – Deutschland taumelt von einem Streik in den anderen. Schon gibt es Stimmen, die diese ungute Entwicklung herunterspielen mit dem Hinweis, dass Franzosen oder Italiener über das Ausmaß deutscher Streiks nur müde lächeln würden. Aber um das Instrument Streik als legitimes Mittel der tariflichen Auseinandersetzung in unserer Demokratie geht es gar nicht. Ärgerlich und unerträglich ist, dass insbesondere der Lokführerstreik zum reinen Machtspielchen des Gewerkschaftsführers Claus Weselsky wird – zu Lasten des Normalbürgers. Fatal ist, dass Weselskys Beispiel auf regionaler Ebene Schule macht. Auch in Ostwürttemberg. Da verständigen sich bei Voith Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf ein Eckpunktepapier, um den wegen der Krise im Papiermaschinenbau drohenden massiven Stellenabbau zu lindern und den Produktionsstandort Heidenheim zu sichern – da funken einige wild gewordenen Betriebsräte von Voith Turbo dazwischen, wollen ihre Muskeln spielen lassen und gefährden am Ende die getroffene Einigung. Mit Mühe konnte der Voith-Gesamtbetriebsrat die Turbo-Kollegen ausbremsen. Marktveränderungen wie der weltweite Rückgang des Bedarfs an grafischen Papieren lassen sich von Betriebsräten nicht stoppen. Gleiches trifft auf den Wandel bei Lenkungssystemen für Pkws und Nutzfahrzeuge zu. Die Elektrolenkung verdrängt zunehmend die herkömmliche hydraulische Lenkung, deren Marktanteil in fünf Jahren gerade mal bei nur noch zwei Prozent liegen wird. Und weil man für Hydrolenkungen keine Ölpumpen braucht, stehen Arbeitsplätze in den Pumpenfabriken Bietigheim und Ber- lin auf der Kippe. Unverantwortlich ist deshalb, wenn Betriebsräte in Schwäbisch Gmünd nun das Pumpen-Problem mit dem Übergangsszenario der ehemaligen ZF Lenksysteme (ZFLS) in die Bosch Automotive Steering (BAS) vermischen und Ängste schüren, es würden im Zuge der Integration viele Stellen in der Verwaltung und durch Produktionsverlagerungen nach Ungarn gestrichen; und zudem würden die ehemaligen ZFLS-ler nicht in den Genuss der Bosch-Sozialleistungen kommen. Die Fronten haben sich verhärtet, BAS hat die Einigungsstelle angerufen. Es gibt bei der IG Metall aber auch Vertreter, die vor einer Eskalation des Konfliktes warnen. Denn schließlich gehe es um Menschen und ihre Arbeitsplätze, „Säbelgerassel“ einzelner Betriebsräte, die vor den anstehenden Aufsichtsratswahlen bei BAS auf sich aufmerksam machen wollen, sind fehl am Platz. Bosch richtet sich auf die Arbeitswelt von morgen aus und drückt sich nicht vor nötigen unternehmerischen Entscheidungen. Soziale Verantwortung für ihre Beschäftigen hat das Stiftungsunternehmen stets getragen. Und so gibt es auch im aktuellen Disput Signale von der Schillerhöhe, wie die Gemüter in Schwäbisch Gmünd beruhigt und der Sache grundsätzlich gedient werden kann: Wenn die BAS-Entscheidung, die Pumpenproduktion im Werk Berlin zu konzentrieren, akzeptiert wird, werden zwei Fertigungslinien von Gmünd nach Bietigheim verlegt. Und wenn dann der geplante rasche Produktionsaufbau in Maklar/Ungarn verlangsamt wird, wären an allen Standorten Kündigungen vermeidbar. Übrigens: Die 300 Beschäftigten der insolventen Gießereien SHW CT in Wasseralfingen und Königsbronn wären glücklich, wenn sie nur solche Probleme hätten. Die mehrfach anvisierte Übernahme durch den Bad Kreuznacher Geschäftsmann Markus Hüter (Restart GmbH) ist Mitte Mai erneut geplatzt. In diesem Pokerspiel werden die Beschäftigten die Verlierer sein. Winfried Hofele Bei eiligen Anzeigenaufträgen Fax (0 73 61) 5 94-2 31 Starke Frau der Region: Marita Jooss Weiterbilden der Mitarbeiter ist Herausforderung W ie das so ist bei Selbstständigen: Fast immer fehlt die Zeit, sich auch mal länger den privaten Interessen zu widmen. So auch bei Marita Jooss, Steuerberaterin und Chefin der gleichnamigen Steuerkanzlei in Gerstetten. Deren Mandantschaft vergrößerte sich in den letzten Jahren erheblich. Inzwischen ist diese längst nicht mehr nur auf der Alb oder in der Region zu Hause. Am Wochenende widmet sich Marita Jooss ihren beiden Hunden, mit denen sie gerne wandert und immer wieder zu Hunderennen fährt. Sie interessiert sich für romanische Sprachen, Architektur und kocht gerne. Die am Kreisel in Gerstetten gelegene Kanzlei erfordert ihren ganzen Einsatz. Immerhin sind hier neben ihr drei Steuerberater, drei Auszubildende – insgesamt 15 Mitarbeiter tätig. In den 2011 bezogenen Räumen an der Böhmenstraße herrscht gute Stimmung. „ Die Herausforderung des Berufs besteht in der laufenden Weiteund Fortbildung der Mitarbeiter, daneben ist die technische und organisatorische Weiterentwicklung wichtig“, sagt sie. Finanzbuchhaltungen könnten heutzutage online verarbeitet werden. Das heißt, Betriebe senden keine Ordner mehr mit Belegen, sondern scannen ihre Belege ein und übertragen sie online an die SteuerberaterKanzlei. Das Arbeitsfeld der Kanzlei sei sehr umfangreich. Es umfasst Tätigkeiten für In- l Rechtsanwälte in OW Kuststofftechnik Marketing & Werbung Anzeigenschluss: Freitag, 5. Juni 2015 Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26 Fax 0 73 61 / 5 94 - 2 31 Marita Jooss hat sich mit 29 Jahren selbstständig gemacht. dustrie, Handwerk und Handel, und Freiberufler, für Kommunen, Vereine, Stiftungen und Privatpersonen. Ihre Kanzlei erstelle Jahresabschlüsse, laufende Finanzund Lohnbuchhaltung, Steuererklärungen für Firmen und private Personen. „Zum Arbeitsgebiet gehört auch die Vertretung gegenüber Finanzbehörden, die Steuerplanung zur Senkung der Steuerbelastung und die laufende Mandanteninformation über steuerliche Änderungen sowie Planungen von Neu- und Umgründungen, Gründung und Führung von Privatstiftungen, Consulting bei Erbschafts- und Impressum Herausgeber: Konrad A. Theiss Verlag: SDZ Druck und Medien GmbH + Co. KG 73430 Aalen, Bahnhofstraße 65 73406 Aalen, Postfach 1680 Telefon 0 73 61 5 94-2 25 Telefax 0 73 61 5 94-2 31 wirtschaft-regional@sdz-medien.de Druck: DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH + Co. KG Ludwig-Erhard-Straße 109 74564 Crailsheim Telefon 0 79 51 40 90 Telefax 0 79 51 40 91 19 Redaktion: Winfried Hofele (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-1 63 w.hofele@sdz-medien.de Sascha Kurz Telefon 0 73 61 5 94-1 64 s.kurz@sdz-medien.de Anzeigenmarketing: Jürgen Stirner (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-2 25 j.stirner@sdz-medien.de Jörg Gschwinder Telefon 0 73 61 5 94-2 26 j.gschwinder@sdz-medien.de Abonnenten-Service: Gisela Bühler Telefon 0 73 61 5 94-2 64 g.buehler@sdz-medien.de Sonderthema Juni 2015: Wirtschaft Regional | Mai 2015 Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10 c.kaufeisen@sdz-medien.de Online-Abobestellung/ Online-Archiv/Media-Daten: http://www.wirtschaft-regional.de Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer und Postbezug € 49,- jährlich, Einzelverkaufspreis € 4,-. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Sie verlängert sich automatisch um weitere 12 Monate, sofern das Jahresabonnement nicht 3 Monate vor Ablauf schriftlich beim Verlag gekündigt wird. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2015. Jeder von uns veröffentlichte Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden. Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. IVW-kontrollierte verbreitete Auflage 4. Quartal 2014: 11.681 Expl. Diese Zeitung besteht aus mindestens 70% Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig! Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie wirklich gut können. Wir sind das Kommunikationsmedium für Ihren Erfolg. (Foto: nopf) Unternehmensnachfolgefragen“, sagt sie. Marita Jooss, die ihr Unternehmen „mit einem Mandanten“ im Jahr 1983 gründete, ist besonders stolz auf ihren seit Jahren und Jahrzehnten für die Firma aktiven Mitarbeiterstamm. Wenn Frauen wegen Mutterschaft zeitweilig ausscheiden, ist es für die Unternehmerin selbstverständlich, dass sie danach, mit individuellen Teilzeitmodellen und Lösungen über Home Office, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Als sie sich entschloss, eine eigene Kanzlei zu eröffnen, war Marita Jooss gerade mal 29 Jahre alt. Die gebürtige l Gerstetterin besuchte die Wirtschaftsschule in Heidenheim, absolvierte eine Lehre als Steuerfachangestellte und arbeitete danach eine zeitlang im Notariat in Gerstetten, studierte währenddessen nebenberuflich an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Betriebswirtschaftslehre. Nach bestandener Steuerberaterprüfung arbeitete sie einige Zeit bei einem Wirtschaftsprüfer in Ulm. Diese Tätigkeit habe in ihr den Wunsch reifen lassen, sich als Steuerberaterin selbstständig zu machen. „Das habe ich nie bereut“, meint sie. Ihr Beruf bringe ständig neue, intellektuelle Herausforderungen mit sich. Seit über 30 Jahren ist Marita Jooss der Organisation Amnesty International (ai) verbunden. Die Briefe im Auftrag von ai an Regierungen, Botschaften und Konsulaten, um das Schicksal verschwundener Menschen klären zu helfen oder sich für Flüchtlinge einzusetzen, umfassen inzwischen schon viele Ordner. Darüber hinaus engagiert sich die Gerstettener Steuerberaterin auch auf lokaler Ebene im Partnerschaftskommitee ihrer Heimatgemeinde. Bei den regelmäßigen Besuchen von Freunden aus Cabazat (Frankreich) oder Philisvörösvár (Ungarn) ist sie stets Gastgeberin. Die Kanzlei habe sich sehr gut entwickelt und wächst kontinuierlich, resümiert die Unternehmerin. Vor der Zukunft ist ihr nicht bange. Norbert Pfisterer Firmen von A – Z Aerocom, Schwäb. Gmünd 8 Astorplast Klebetechnik, Alfdorf 31 Bauwerk 4, Aalen 22 Bosch AS GmbH, GD 7 Robert Bosch GmbH, Stuttgart 7 BSH Hausgeräte GmbH, Giengen 6 Carl Zeiss AG, Oberkochen 3 Eberspächer GmbH & Co KG, Esslingen 9 Edelmann Gruppe, HDH 8 Elektro Freiberger, Essingen 28 Elektro Jerg, Aalen 27 Elektro Schlagenhauf, Ellwangen 29 Elektro Wagner, Unterschneidheim 28 Elektro Zeiher, Bolheim 27 Elektrotechnik Mack, Neuler 28 ESR TEC, Alfdorf 30 Glas Trösch, Aalen 8 Görner Kunststofftechnik, Aalen 10 Grossmann GmbH, Heidenheim 26 Günther + Schramm, Oberkochen 11 Handwerkskammer Ulm 33 Hartmann AG, Heidenheim 9 Heinrich Hebel GmbH, HDH 23 HLD Technik GmbH, Steinheim 10 Hochschule Aalen 24, 34 Hochschule für Gestaltung, Schwäbisch Gmünd 11 Imtech, Aalen 29 ITC Graf GmbH, Heidenheim 18 Kampa GmbH, Waldhausen 24 Klavier Striegel, Ebnat 6 LMT Group, Oberkochen 20 Logwin Solution Deutschland GmbH, Schwäbisch Gmünd 4 Mahle, Lorch 4 Marketingclub Ostwürttemberg 35 Montana Hotel, Ellwangen 32 MPS Elektrotechnik GmbH, Heidenheim 18 Optic Haag, Abtsgmünd 33 Prinzing Elektrotechnik, Aalen 28 Röhm, Sontheim 4 SAW GmbH, Westhausen 10 SBS Group, Aalen 17 Schlosser Holzbau, Jagstzell 23 SHW AG, Wasseralfingen 10 Sopp GmbH & Co.KG, Schwäbisch Gmünd 18 Stadt Giengen 18 Ströhle GmbH, Sontheim 27 Südwestmetall Aalen 12 TBits.net GmbH, Alfdorf 30 Telenot, Essingen 32 Voith Hydro, Heidenheim 35 Wasseralfinger Aktienclub 25 WiRo, Schwäbisch Gmünd 34 ZF TRW Automotive GmbH, Alfdorf 5, 31 Gastkommentar Prof. Dr. Gerhard Schneider Rektor der Hochschule Aalen Seite 3 Tipps Arbeitgeberseite Gesundheitstipp Kulturtipp Seite 12 Seite 12 Seite 20 Aktuelles Interview Nick Sohnemann Zukunftsforscher Seite 13 Spezial Gewerbebau und Gewerbeobjekte in Ostwürttemberg Seiten 21-24 Elektrotechnik in Ostwürttemberg Seiten 26-29 Neubau Lokschuppen in Aalen Seiten 14, 15 Neubau Rewe in Heubach Seite 19 Glanzlicht der KSK Ostalb Seite 39 Hannover Messe Seite 16 Wirtschaftsstandort Alfdorf Seiten 30, 31 Neubau Ziegelbauer Seite 17 Neubau Ivoclar Seite 25 Kapfenburg Festival Seite 40 Tagen in OW Seite 32 Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 3 Kaschke treibt Zeiss zu mehr Dynamik an und deutet Zukäufe an Der Konzernchef ist mit der Halbjahresbilanz nicht zufrieden: „Trotz Umsatzrekord haben wir unsere ambitionierten Ziele nicht erreicht!“– Compete-Programm läuft l Winfried Hofele Oberkochen. Bei Zeiss stehen offenbar umfangreiche Akquisitionen im Bereich „Industrie 4.0“ in der Medizintechnik und in der Industriellen Messtechnik an. Dr. Michael Kaschke will die Position der Oberkochener als Technologieführer nicht gefährden und fordert mehr Agilität auf allen Ebenen. Der Vorstandsvorsitzende relativierte bei der Präsentation der Kennzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2014/15 (30.9.) vor den Medien den erzielten Umsatzrekord deutlich: „Die Währungseinflüsse haben uns Rückenwind gegeben, wir liegen aber hinter unseren eigenen ambitionierten Zielen.“ Um die Wettbewerbsfähigkeit des insgesamt trotz gewaltiger Investitionen in die EUV-Technologie finanzstark aufgestellten Optikkonzerns zu erhöhen, „müssen wir unsere Vertriebsund Kostenstrukturen verbessern“, legte der Vorstandsvorsitzende nach. Solche Aussagen klingen in der Regel nach Personalmaßnahmen. „Wir planen aktuell aber nur in der Mikroskopie wie angekündigt den Abbau von weltweit 300 Stellen, davon 150 an den deutschen Standorten Oberkochen, Jena, Göttingen und München“, sagte Kaschke, darüber werde derzeit mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt. Zeiss-Konzernchef Michael Kaschke: „Wettbewerbsfähiger werden!“ l Industrielle Messtechnik von Zeiss – in der Automobilindustrie gefragt. Roland Hamm zeigte sich zuversichtlich, „dass wir in Oberkochen ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen“. Der Aalener IG Metall-Bevollmächtigte setzt auf Umbesetzungen. Weitaus schwieriger werden die anstehenden Verhandlungen über eine Anpassung des Pensionsstatuts. „Die wegen der Niedrigzinsphase überproportional auf 1,8 Milliarden Euro angestiegenen Pensionsrückstellungen haben negativ auf unser Eigenkapital durchgeschlagen“, erklärte Finanzchef Thomas Spitzenpfeil. Die Zeiten der üppigen Renten dürften demnach bei Zeiss vorbei sein … Die Entwicklung der einzelnen Unternehmensbereiche sei sehr unterschiedlich gewesen, berichtete Kaschke. Der zyklusbedingte Nachfrage- und damit Umsatzrückgang auf dem Halbleitermarkt sei durch eine solide Umsatzentwicklung in den Direktgeschäften Messtechnik, Mikroskope, Medizintechnik, Augenoptik und Consumer Optics kompensiert worden. Mit Compete produktiver „Um bei steigendem Wettbe- werbsdruck unsere Spitzenstellung zu sichern, müssen wir die organische Wachstumsdynamik und die Kostenpositionen deutlich verbessern“, forderte Kaschke und kündigte an: „Wie zuletzt in der Augenoptik mit gutem Erfolg werden wir konzernweit die laufenden Compete-Programme intensivieren oder neu starten.“ Dabei sollen Fertigungsprozesse, Vertrieb und Marketing durchleuchtet werden. „Unsere Produkte sind erklärungsintensiv, vielleicht können wir verstärkt digitale Angebote machen“, deutete Kaschke eine mögliche Vorgehensweise an. Der Vorstandsvorsitzende schloss auch Zukäufe im Bereich der industriellen Digitalisierung, in der Medizintechnik und in der Industriellen Messtechnik nicht aus. Details ließ er sich nicht entlocken – aber dass es sich um keine kleine Akquisition handeln wird, räumte Kaschke ein: „Wir sind auf alles vorbereitet.“ Entwicklung der Bereiche Der Bereich Industrielle Messtechnik (Industrial Metrology) ist aktuell das „Sahnestück“ (Fotos: CZ) der Zeiss Gruppe – getrieben durch gute Geschäfte mit der Automobilindustrie und verbunden mit großen Wachstumschancen durch „Industrie 4.0“! In der Mikroskopie (Microscopy) stiegen zwar die Erlöse, „wir müssen aber die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und kommen deshalb um Personalmaßnahmen nicht herum“, sagte Kaschke. Obwohl sich die Medizintechnik (Medical Technology) „in Summe sehr positiv entwickelt hat, sind in Teilbereichen auch hier Produktivitätssteigerungen notwendig“, berichtete Kaschke. Die Augenoptik (Vision Care) habe sich in den Schwellenländern positiv entwickelt, sagte Kaschke, Markengläser und erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen hätten dazu beigetragen. „Wir haben zahlreiche kundenorientierte Innovationen für Markengläser in der Produktpipeline“, kündigte Kaschke an. Die aktuell große Nachfrage habe zu kurzfristig außerplanmäßigen Neueinstellungen geführt. Der kleine Bereich Consumer Optics laufe trotz des starken Wettbewerbsdrucks bei Fotoobjektiven und Ferngläsern solide, sagte Kaschke und wies besonders auf die Neueröffnung des weltweit modernsten Zeiss-Planetariums im Deutschen Museum in München hin (wir berichteten). Für den erwarteten Umsatzrückgang in der Halbleitertechnik (Semiconductor Manufacturing Technology, SMT) machte Kaschke die Verzögerung des Serienanlaufs der EUV-Technologie verantwortlich. Das liege aber nicht an der Lithografieoptik von Zeiss, vielmehr gelinge einem Entwicklungspartner bislang noch nicht die notwendige Stabilität des (Röntgen)Lichtstrahls für die Serienproduktion sicherzustellen. Alle Chiphersteller auf der Welt warten auf diese Technologie, die einen weiteren Quantensprung erlaubt. Dem niederländischen ZeissPartner ASML liegt bereits die Bestellung eines Kunden über 15 EUV-Anlagen vor. Der Serienanlauf war für 2014 geplant, 2016 soll es klappen. Ausblick: Agiler werden „Zeiss ist Technologieführer in vielen Bereichen und investiert enorm in Forschung und Entwicklung. Wir wollen diese Spitzenposition ausbauen“, sagte Kaschke bei seinem Ausblick auf das zweite Halbjahr. Mit der momentanen Wachstumsdynamik sei dies aber nicht erreichbar: „Wir sind in attraktiven Zukunftsmärkten unterwegs, die sich dynamisch Finanzchef Thomas Spitzenpfeil: Zeiss ist finanziell gut aufgestellt!“ entwickeln. Das erfordert ein hohes Maß an Agilität.“ Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 rechnet Kaschke mit einem moderaten weltweiten Wachstum mit regional unterschiedlichen Ausprägungen. Die Zeiss Gruppe, die 88 Prozent ihres Umsatzes im Ausland realisiert, werde sich bei gleichbleibender Währungsentwicklung beim Umsatz stabil entwickeln, die EBIT-Rendite werde rückläufig sein. l Carl Zeiss AG Kennzahlen 1. Halbjahr 14/15 in Mio. Euro; Klammer Veränderungen in % zum Vorjahr absolut und währungsbereinigt Konzern-Umsatz 2206 (+6,0/+1,0) Umsatz nach Bereichen: Industrial Metrology: 301 (+11,0/+ 5,0) Microscopy: 343 (+ 9,0/+ 3,0) Medical Technology: 573 (+ 12,0/+ 4,0) Vision Care: 403 (+ 5,0/- 1,0) Consumer Optics: 86 (+ 2,0/- 1,0) Semiconductor Manufacturing: 481 (- 4,0/- 5,0) Umsatz nach Regionen: Europa/Naher Osten/Afrika: 739 (+ 2,0) Deutschland: 268 (+ 4,9) Amerika: 589 (+ 8,0) Asien/Pazifik: 460 (+ 3,0) Kooperationen: 418 (-10,0) Auftragseingang: 2279 (+1,0/- 4,0) EBIT: 191 (+ 15,1/- 6,0) Konzernergebnis: 91 (+/- 0,0) F & E: 221 (+ 5,0) Sachinvestitionen 58 (- 13,4) Abschreibungen: 74 (+ 4,2) Nettoliquidität: 288 (+ 53,4) Free Cashflow: 165 (+ 63,4) Eigenkapital: 1092 (- 13,0) Eigenkapitalquote: 20 % Pensionsrückst.: 1807 (+ 36,0) Mitarbeiter: weltweit: 25 287 (+ 2,0) davon Ostalb: 6860 (+/- 0,0) Gastkommentar DIHK-Kritik am Bachelor-Studiengang verpufft in der Region: Absolventen kommen in Unternehmen sehr gut an! D er Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Praxis-Tauglichkeit von Absolventen des Bachelor-Studiengangs angezweifelt und damit eine bundesweit kontrovers geführte Debatte angestoßen. „Man muss das sehr differenziert betrachten“, sagt Prof. Dr. Gerhard Schneider. Der Rektor der Hochschule Aalen nimmt im Gastkommentar Stellung: R und 2000 Unternehmen befragte der DIHK. 47 Prozent sind demnach mit der Praxisvorbereitung der Bachelor-Absolventen zufrieden. 2007 waren es noch 63 Prozent. Die daraus abgeleitete Kritik des DIHK, es gebe zu viele Bachelor-Absolventen und man müsse daher den Zugang zum Studium beschränken, weise ich zurück: Das ist Unsinn. Gerade hier in Ostwürttemberg wissen wir, dass unsere Bachelor-Absolventen gut in den Unternehmen ankommen. Einfache Tätigkeiten würden immer weiter automatisiert. Die verbleibenden Tätigkeiten sind anspruchsvoller und bedingen ein höheres Fähigkeitsund Bildungsniveau. Deshalb benötigen viele Unternehmen mehr Bachelor-Absolventen als MasterAbsolventen. Meine Einschätzung deckt sich demnach mit der von Peer-Michael Dick, dem Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg der sagte, dass diese pauschale Kritik noch mehr Studierende in MasterStudiengänge treiben würde und dabei die Probleme einzelner Branchen in der dualen Ausbildung nicht beseitigt seien. Die hohe studienbegleitende Theorie- und Praxisverzahnung macht Absolventen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) auch nach der BolognaReform weiterhin begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigen die Ergebnisse der sechsten landeswei- ten Absolventenbefragung, die das Statistische Landesamt Baden-Württemberg 2013 durchführte. Ein meist problemloser Übergang vom Studium ins Berufsleben wurde hier festgestellt. Ganze 94 Prozent der HAW-Absolventen, die eine Erwerbstätigkeit suchten, fanden diese im Anschluss an ihr Studium. Studierende der Hochschule Aalen profitieren beispielsweise von einer anwendungsorientierten Lehre mit Praxissemester, Exkursionen, Lehrbeauftragten aus der Praxis und einer engen Verzahnung mit regionalen und internationalen Partnern aus der Wirtschaft. Dies ermöglicht einen hohen und aktuellen Anwendungsbezug sowie das Sammeln vielfältiger praktischer Erfahrungen während des Studiums. „Unsere Absolventinnen und Absolventen verfügen über einen hervorragenden Ruf am Arbeitsmarkt“, sagte zum Beispiel Prof. Dr. Ingo Scheuermann. Der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften erklärte: „Unser Team besteht aus hoch engagierten Professoren mit umfangreichen Netzwerken in die aktuelle betriebliche Praxis – eben gerade keine Elfenbeinturm-Theoretiker.“ Aktuellste Managementmethoden werden immer im Anwendungskontext vermittelt. Unsere Bachelorangebote in Aalen umfassen zu 90 Prozent den Befähigungsumfang des alten Diplomstudiums im Rahmen von sechs Fach- und einem Praxissemester – von Schmalspurstudium kann in keinster Weise die Rede sein. Zudem schärfen wir im ständigen Dialog mit unseren externen Fachbeiräten aus Praxis und Wissenschaft die Qualifikationsziele unserer Studienangebote kontinuierlich nach. Auch Prof. Dr. Markus Kley, der Dekan der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik, stellt die besondere Bedeutung der Praxis- orientierung an unseren Hoch- PROF. DR. GERHARD SCHNEIDER schulen für angewandte WissenIST REKTOR schaften heraus – vor allem im DER HOCHSCHULE AALEN Vergleich zu Universitäten: „Der Bachelor aus Aalen ist sehr gut. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften schaffen es, den Bachelor berufsqualifizierend und schäftigungsfähigkeit. Die Erfahpraxisorientiert auszubilden.“ rungen der Hochschule Aalen be„Unmittelbar nach dem Bache- stätigt auch das Institut der deutlor-Abschluss werden von den schen Wirtschaft in Köln. Dieses meisten Absolventen der Fakultät führte mit Unterstützung des BunWirtschaftswissenschaften sofort desministeriums für Bildung und anspruchsvolle Fach- und Füh- Forschung eine eigene Unternehrungsaufgaben übernommen“, mensbefragung durch. Knapp jesagt Prof. Dr. Ingo Scheuermann. des fünfte Unternehmen gab daFast alle Absolventen finden inner- bei an, bei der Rekrutierung Absolhalb von drei Monaten eine Anstel- venten von Fachhochschulen zu lung. Und mehr als 90 Prozent sind bevorzugen. Unsere Bachelor-Abdrei Jahre nach dem Studium un- solventen haben also ausgezeichbefristet angestellt. nete Karrierechancen. Die Debatte Industriepartner und Personalex- um eine angebliche „Überakadeperten führender Wirtschaftsun- misierung“ führt in die Irre: Wir ternehmen bestätigten den Absol- müssen alle Potenziale heben – in venten der Fakultät Wirtschafts- der dualen und in der akademiwissenschaften regelmäßig diese schen Ausbildung. sehr hohe Employability, also BeProf. Dr. Gerhard Schneider Firmen & Märkte 4 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Mahle vor grundlegendem Wandel – aber Werk Lorch sicher Der Stuttgarter Automobilzulieferer setzt nun auch auf Elektroantriebe und wächst durch Zukäufe – Personalkosten sollen in Deutschland gesenkt werden l Winfried Hofele Stuttgart/Lorch. Der Automobilzulieferer Mahle bereitet sich intensiv auf die elektronische und vernetzte Zukunft des autonomen Fahrens vor, in der Verbrennungsmotoren an Bedeutung verlieren. Gleichzeitig kommen die deutschen Produktionsstandorte bei der fortschreitenden Internationalisierung des Konzerns unter Druck – das Werk in Lorch bildet eine Ausnahme, in Gaildorf droht ein Stellenabbau. Mahle wandelt sich. Bei der Bilanzpressekonferenz stand symbolisch dafür ein Renault Twizy vor der Tür. Das Stadtfahrzeug ist mit einem bis zu 15 kW starken Elektroantrieb von Mahle ausgerüstet – die Stuttgarter können also nicht nur dazu beitragen, dass die Reichweite von E-Fahrzeugen mithilfe eines Verbrennungsmotors erweitert wird. Veränderung auch an der Konzernspitze. Nach über 22 Jahren als CEO macht Prof. Dr. Heinz K. Junker zum 1. Juli 2015 altersbedingt den Weg frei für Wolf-Henning Scheider. Der beeindruckte in seiner früheren Funktion als CEO Prof. Heinz K. Junker wechselt in den Mahle-Aufsichtsrat. Bei Mahle in Lorch: Endmontage der Luftfilterfertigung. Kfz-Chef von Bosch vor wenigen Wochen noch die Beschäftigten der ehemaligen ZF Lenksysteme GmbH (heute Bosch Automotive Steering) in Schwäbisch Gmünd bei der Präsentation des Bosch-Konzerns. Auch bei Mahle muss sich Scheider jetzt mit Zukunftsängsten der Mitarbeiter auseinandersetzen – Mahle hat Ende 2014 bekannt gegeben, Wolf-Henning Scheider: Der künftige CEO kam von Bosch. die Personalkosten um 15 Prozent senken zu wollen. Derweil stärkt der mit Kolbensystemen, die jetzt gerade noch einen Anteil von 10 Prozent am Gesamtumsatz haben, groß gewordene Zulieferer seine internationale Präsenz durch Erweiterungs- und Neubauten beispielsweise in Limeira/Brasilien, Obninsk südlich von Moskau, Wuhan und Shanghai China, Cikarang/Indonesien oder Celaya/Mexiko. Wandel im Portfolio: Mit Verbrennungsmotoren erwirtschaftet Mahle mittlerweile weniger als die Hälfte seines Umsatzes, der 2014 um 40 Prozent auf 9,94 Milliarden Euro anstieg. Dazu trug in erster Linie der volle Einbezug der Erlöse der Mahle-BehrGruppe, die im Bereich Klima und Thermomanagement tätig ist, bei sowie der zum 1. September 2014 wirksam gewor- (Foto: Mahle) dene Erwerb der slowenischen Letrika-Gruppe, die Elektromotoren und Generatoren sowie elektrische Antriebssysteme herstellt. Aus eigener Kraft legte Mahle nur um zwei Prozent zu. Mahle hat auch die Beteiligung an der japanischen Kokusan Denki, die sich u.a. mit elektrischen Antrieben beschäftigt, von acht auf 39 Prozent erhöht. Wenn alles plan- Arbeitsdirektor Michael Glowatzki: „Standort Lorch ist sicher!“ Perfekt: Goodman baut Logistikzentrum mäßig läuft, wird Mahle zum 1. Juli 2015 auch die Klimatechnik-Sparte des US-Zulieferers Delphi erwerben und damit im Bereich Thermomanagement auf Rang zwei im Weltmarkt aufrücken. So könnte, prognostizierte Junker, Mahle in diesem Jahr auf 10,5 bis 11,5 Milliarden Euro Umsatz kommen. Ende 2014 beschäftigte Mahle weltweit 66 234 Mitarbeiter, davon 14 179 in Deutschland, 336 weniger als ein Jahr zuvor. Zwei Drittel davon sind aber Praktikantenstellen, die 2014 nicht gerechnet wurden. Ein weiterer Abbau wird von Arbeitnehmerseite befürchtet. Mahle verhandelt derzeit an mehreren deutschen Standorten mit den Betriebsräten, weil die gültige Beschäftigungssicherung im Juni ausläuft. Ende Mai solle es dazu ein Eckpunktepapier geben, sagte Arbeitsdirektor Michael Glowatzki, „danach gehen wir in Einzelgespräche.“ Zu Spekulationen, dass in Gaildorf rund 100 der derzeit 344 Stellen wegfallen,“ sagte Michael Glowatzki: „Das kann ich so nicht bestätigen.“ Solche Sorgen müssen sich die 230 Beschäftigten bei Mahle Filtersysteme in Lorch nicht machen. Das von Oliver Scholz geleitete Werk des Unternehmensbereichs Filtration und Motorperipherie ist mit Produktgruppen wie Blechbearbeitung, Kraftstoffleitungsfilter, Großluftfilter, Tauchentlüftungsmodule, Lackiererei und Stanzerei bei hoher Fertigungstiefe gut ausgelastet. „Außerdem gilt in Lorch bis zum 31. Dezember 2019 ein Beschäftigungs- und Standortsicherungspakt, der betriebs- bedingte Kündigungen ausschließt. Dafür arbeiten wir in Lorch wöchentlich eineinhalb Stunden mehr als die tariflichen 35 Stunden“, erklärte Betriebsratsvorsitzender Manfred Steidle, der noch bis 2018 dem Mahle-Aufsichtsrat angehört. Laut Vereinbarung, so Steidle weiter, werde es in Lorch in naher Zukunft Investitionen in neue Sachanlagen geben und es stünden Neuanläufe von Produkten an. Dagegen sei das Werk Gaildorf der Mahle Ventiltrieb GmbH nach der Schließung der Gießerei nicht ausgelastet, sagte Steidle. Problem sei, dass langfristig weniger Verbrennungs- und dafür mehr Elektromotoren produziert und verkauft würden. „Aber auch Batterien müssen gekühlt werden“, sagte Steidle. Mahle müsse dafür neue Produktgruppen in Gaildorf ansiedeln: „Ziel der Arbeitnehmerseite ist es, in Gaildorf, Öhringen, Sulzdorf und den anderen deutschen Standorten eine Beschäftigungssicherung ohne betriebsbedingte Kündigungen zu vereinbaren.“ Ein Hoffnungszeichen: Mahle steigerte im ersten Quartal 2015 den Umsatz um 13 Prozent. l Mahle Kennzahlen 2014 in Millionen Euro/Klammer 2013 Umsatz: 9942 (6941) EBIT: 514 (422) Jahresüberschuss: 279 (236) Investitionen: 488 (397) Abschreibungen: 362 (284) F & E: 552 (336) Eigenkapital: 2555 (2207) Mitarbeiter: weltweit: 66 234 (64 345) Deutschland: 14 179 (14 545) Fried geht zu Mapal Australier kauften 28 000 qm großes Areal in Gmünd – Logwin betreibt für Bosch AS ab 2016 Verteilzentrum Er will Südwestmetall-Vorsitzender bleiben l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Was Wirtschaft Regional bereits berichtete, ist nun Fakt: Für die Robert Bosch Automotive Steering (AS) GmbH hat die Logwin Solutions Deutschland GmbH mit Sitz in Aschaffenburg und einer Niederlassung in Gmünd ein Konzept mit automatisierten Abläufen entwickelt. Ab 2016 betreibt der Kontraktlogistiker ein Logistikcenter im Gmünder Gewerbepark Gügling-Nord. Mit dem australischen Immobilienentwickler Goodman, der in das Projekt 12 Millionen Euro investiert, wurde der anvisierte Vertrag abgeschlossen. Der Neubau entsteht auf einem 28 000 qm großen Areal, das Goodman im März von der Stadt Schwäbisch Gmünd erwarb. Neben einer 13 000 qm großen Halle mit 13 Toren für den Warenein- und -ausgang werden auf jeweils 1000 qm Büroräume gebaut und Freifläche überdacht. Ab 2016 lagert Logwin dort Lenksysteme für den langjährigen Kunden Bosch AS (vormals ZF Lenksysteme). Zudem werden individuelle Verpackungslösungen für die Luft- und Seefrachttransporte der Produkte entwickelt und realisiert. Neu sind weitgehend automatisierte Abläufe: Fahrerlose Transportsysteme bringen die Teile zu den Stationen, Güter werden vollautomatisch umreift. Die Testphase beginnt nach Logwin-Angaben voraussichtlich im November, die Eröffnung ist für den 1. Januar 2016 geplant. Seit 25 Jahren arbeitet Logwin mit Bosch AS bzw. ZF und ZFLS zusammen. Ende 2014 hatte der Hersteller von Lenksystemen die Logistik neu ausgeschrieben – Logwin erhielt den Zuschlag für den rund 60 Millionen Euro „schweren“ Fünf-Jahres-Auftrag, um den die gesamte regionale Logistikbranche gebuhlt hatte. An den bisherigen LogwinStandorten in Gmünd (Werk Schießtal und uwe-Gebäude in der Buchstraße) und Schorndorf können die neuen logistischen Anforderungen nicht umgesetzt werden. Die 100 für Bosch AS tätigen Logwin-Mitarbeiter ziehen Ende 2015 um. Die Vertragsunterzeichnung belege für Goodman die Expertise, die richtigen Lösungen für Kunden aus dem Transport- und Logistikgewerbe bereitzustellen, teilte das weltweit tätige Immobilienunternehmen mit. Parallel zum Gmünder Projekt entwickelte Goodman für Logwin und Vetten Lagerlogistik eine 22 500 qm große Logistikimmobilie in Mönchengladbach, die ein Kunde aus der ModeBranche nutzen wird. Allein in Europa hat Goodman über 350 000 qm für Kunden aus der Automotive-Branche bereitgestellt. Ähnlich wie dieses Logistikzentrum in Mönchengladbach wird auch das in Schwäbisch Gmünd aussehen, das Goodman für Logwin und Bosch AS im Gewerbepark Gügling-Nord bauen wird. Die Immobilie erhält ein Zertifikat für nachhaltiges Bauen (DGNB). (Foto: Goodman) l Sascha Kurz Sontheim/Aalen. Dr. Michael Fried, Geschäftsführer bei Röhm in Sontheim und Vorsitzender der Bezirksgruppe Ostwürttemberg von Südwestmetall, wird den Spannwerkzeughersteller auf eigenen Wunsch verlassen. Ab 1. Juli verstärkt Fried die Geschäftsleitung beim Aalener Präzisionswerkzeughersteller Mapal. Beim Arbeitgeberverband stellt er sich erneut am 2. Juli als Vorsitzender zur Wiederwahl. Damit hat Michael Fried drei Wochen nach Bekanntwerden seines Weggangs bei Röhm das Geheimnis gelüftet: Der 1966 in Fellbach geborene Manager bleibt der Region – und auch der Branche erhalten. Bei Mapal wird er neben Dr. Dieter Kress, Dr. Jochen Kress sowie dem kaufmännischen Leiter Dr. Ralf Herkenhoff die Geschäfte leiten. Fried wird zunächst die Betreuung ausgewählter Tochtergesellschaften schwerpunktmäßig übernehmen. Er bestätigte: „Ja, ich werde am 2. Juli wieder als Vorsitzender bei Südwestmetall kandidieren. Das ist mit Mapal so abgesprochen.“ Seit 2008 ist Fried bei Röhm Geschäftsführer. Er wird dem Unternehmen für die Zeit des Röhm-Geschäftsführer Dr. Michael Fried wechselt zum 1. Juli zu Mapal. (Foto: Röhm) Übergangs noch bereitstehen. In den kommenden Tagen würde die Nachfolge bei Röhm geregelt, sagte Fried weiter. Röhm beschäftigt weltweit 1600 Mitarbeiter, davon rund 1200 in Deutschland. Seit 2011 steht der Maschinenbauingenieur an der Spitze der Bezirksgruppe von Südwestmetall und ist als deren Vorsitzender Mitglied im Vorstand des Arbeitgeberverbands. Fried hat bei Röhm den nicht immer leichten Umbau der Gruppe begleitet. Der Umsatz hat sich, ebenso wie die Mitarbeiterzahl in Deutschland, dadurch um ein Viertel reduziert. 2014 erzielte die Röhm-Gruppe 150 Millionen Euro Umsatz. Vor seiner Tätigkeit bei Röhm war Fried von 1997 bis 2008 beim Besigheimer Präzisionswerkzeughersteller Komet angestellt. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 5 ZF kaufte TRW – Zuversicht in Alfdorf Übernahme wurde am Freitag vollzogen – Kaufpreis 12,4 Milliarden Euro – Alfdorfer TRW-Werk bekommt ZF-Logo dazu l Winfried Hofele Alfdorf. „Wir freuen uns auf eine gemeinsame glänzende Zukunft!“ Helmut Köditz, Sven Kleinschmidt und Manfred Süß, die Geschäftsführer der TRW Automotive GmbH am Standort Alfdorf beschreiben so die Stimmung der 1650 Mitarbeiter in Alfdorf, als am 15. Mai bekannt wurde, dass der US-Konzern TRW Holdings als neue Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ in die ZF Friedrichshafen AG eingegliedert ist. Bereits am 15. September 2014 (wir berichteten) hatte die ZF Friedrichshafen AG mit TRW eine bindende Vereinbarung zur Übernahme von TRW unterzeichnet. Nachdem sich die notwendigen Freigaben aller internationaler Kartellbehörden zunächst verzögerten, kam die Meldung vom erfolgreichen Abschluss der Übernahme-Transaktion von der TRW Automotive Holdings Corp. durch ZF doch überraschend schon Mitte Mai; im ersten Halbjahr war das Ziel. ZF TRW jetzt Nr. 3 Das vereinte Unternehmen, das jetzt mit einem kumulierten Umsatz von über 30 Milliarden Euro und knapp 140 000 Beschäftigten nach Continenl 9,6 Milliarden Euro TRW ist mit Vollzug der Übernahme eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft von ZF geworden. Jede ausstehende Aktie des TRW-Stammkapitals wurde in das Recht umgewandelt, 105,60 US-Dollar in bar zu erhalten. Daraus errechnet sich ein Kaufpreis von 12,4 Milliarden Dollar. ZF hat diesen Betrag im September gegen Währungsschwankungen mit einem Kurs von 1,29 Dollar abgesichert, so dass sich daraus unverändert ein Kaufpreis von 9,6 Milliarden Euro ergibt. Der Handel mit TRW-Aktien an der New York Stock Exchange wurde eingestellt; die Aktie wurde von der Börse genommen. -wh- John C. Plant, Präsident und CEO von TRW (links) und der ZF-Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer wollen „das Beste aus beiden Welten“ von ZF und TRW nach Vollzug der vereinbarten Übernahme kombinieren. Rechts ist das Werk in Alfdorf – nun ZF TRW Automotive GmbH. (Fotos: ZF/Archiv) tal und Robert Bosch weltweit die Nr. 3 unter den Automobilzulieferern ist, firmiert künftig unter dem Namen ZF Friedrichshafen AG. Das Alfdorfer Werk, das im Volksmund immer noch nach der in Schwäbisch Gmünd gegründeten Vorgängerfirma „Repa“ genannt wird, heißt weiter TRW Automotive GmbH – das blaue Logo der ZF wird nun vor das rote von TRW gestellt. Stärken von ZF und TRW sollen vereint werden „Mit dem heutigen Tag bringen wir die Stärken von ZF und TRW zu einem weltweit führenden Systemanbieter im Automobilsektor zusammen“, sagte ZF-Vorstandsvorsitzender Stefan Sommer, „wir freuen uns auf unsere Pläne für die Zukunft. Der Zusammenschluss erlaubt uns, strategische Chancen besser zu nutzen und dauerhaften Mehrwert für unsere Kunden und Mitarbeiter zu schaffen.“ Im Verbund mit TRW werde ZF noch besser positioniert sein, um von großen Branchentrends zu profitieren und sich weiterhin auf aktuelle und zukünftige ge- schäftliche Anforderungen konzentrieren zu können. TRW-CEO John C. Plant erklärte: „Das vereinte Unternehmen ist ein Kraftpaket in den Bereichen automobile Technologie, Fahrerassistenzund Insassenschutzsysteme, Antriebsstrang und Getriebe sowie Brems- und Lenksysteme. Diese einzigartige Kombination moderner Technologien geht auf die wachsenden branchenweiten Trends zu mehr Sicherheit, Kraftstoffeffizienz und autonomem Fahren ein.“ Die Transaktion biete erhebliche Vorteile für die Anteilseigner, Mitarbeiter, Kunden von TRW und die Öffentlichkeit, betonte Plant: „Alle werden davon profitieren, Teil einer großen, stark diversifizierten globalen Organisation zu sein, die Lösungen für die Mobilität und Sicherheit der nächsten Generation entwickelt.“ Verkauf von ZFLS war bindende Voraussetzung Der am 15. September 2014 vereinbarte Vertrag zur Übernahme von TRW durch ZF unterlag einer Reihe von Bedingungen, die nun erfüllt sind. Dazu gehörten u.a. die Zustimmung der TRW-Aktionäre und kartellrechtliche Genehmigungen in verschiedenen Ländern, darunter in den USA, China und Europa. Eine wesentliche Bedingung war auch, dass sich ZF von der einzigen Sparte, in der die beiden Konzerne direkte Wettbewerber waren, trennt – deshalb verkaufte die ZF AG Anfang Februar ihren 50-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme GmbH (ZFLS) in Schwäbisch Gmünd, das jetzt Bosch Automotive Steering (AS) heißt, an die Robert Bosch GmbH. Mit dem Closing (Abschluss der Übernahme) beginnt die Integration von TRW in den ZF-Konzern, wofür beide Partner drei bis fünf Jahre angesetzt haben. Der Prozess beginnt in jenen Bereichen, in denen die Kunden zuerst von den gebündelten Aktivitäten profitieren – dies umfasst die Entwicklung neuer Produkte, die Materialwirtschaft, den Vertrieb und den Aftermarket. „Wir wollen das Beste aus beiden Welten zusammenführen“, sagte Stefan Sommer. Die Situation in Alfdorf Auch in Alfdorf wird die Integration von einem Mitarbeiterteam begleitet. „Dabei gibt es keine Probleme“, sagte Helmut Köditz, „ZF ist unseren Mitarbeitern als guter Arbeitgeber bekannt.“ Durch den Zusammenschluss seien keine betriebsbedingten Kündigungen zu befürchten – Helmut Köditz: „Im Gegenteil, wir sind auf dem Weg zum Seat-BeltKomponentenfertiger gut aufgestellt und sehen große Wachstumspotenziale.“ cherheitsgurte. Die Herstellung von Airbags wird planmäßig in diesem Jahr in Alfdorf auslaufen. Helmut Köditz erklärt: „Die Personalkosten, insbesondere für das Nähen von Airbags, sind in Deutschland nicht mehr darstellbar.“ Inzwischen werden diese Arbeiten aus den gleichen Gründen bereits von Polen in andere osteuropäische Länder, zum Beispiel nach Rumänien, verlagert. Die SicherheitsgurtKomponentenfertigung in Alfdorf ist so komplett wie an keinem anderen Standort. „Wir haben hier die Bereiche Kunststofffertigung, Galvanik, Stanzerei, Härterei, Schlossmontage, Werkzeug- und Formenbau sowie eine neue, ausgeklügelte Logistik unter einem Dach“, erklärt Manfred Süß, der für etwa 650 Beschäftigte verantwortlich ist. Die Fertigung ist mit hochmodernen und mit Robotern bestückten Anlagen ausgestattet, in der Galvanik zum Beispiel ist aber auch noch Handarbeit notwendig. Der Bereich ist derzeit voll ausgelastet, teilweise wird in 21 Schichten gearbeitet. l ZF kauft Bosch Rexroth Die ZF Friedrichshafen AG hat fast zeitlich durch einen anderen Zukauf ihre Aktivitäten außerhalb des Automobilbereichs gestärkt. Von der Bosch Rexroth AG übernimmt ZF das Großgetriebegeschäft mit insgesamt rund 1200 Mitarbeitern, davon 900 in Deutschland und 300 in China. Das bedeutet für ZF den Einstieg ins Geschäft mit Industriegetrieben, die zum Beispiel in Ölbohrplattformen, Tunnelbohrmaschinen oder Seilbahnen im Einsatz sind. Gleichzeitig wird das Geschäft mit Windkraft-Getrieben gestärkt, bei dem ZF eine führende Position im Weltmarkt hat. „Wir glauben an die Windkraft“, hat ZF-Chef Stefan Sommer mehrfach betont. In diesem Jahr soll die Gewinnschwelle wieder erreicht werden. Das von Bosch übernommene Großgetriebegeschäft erzielte einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro. Alfdorfer Werk auf Weg zur Komponentenfertigung In Alfdorf sind zwei sehr unterschiedliche Bereiche der Insassenschutzsysteme angesiedelt. Zum einen ist Alfdorf das europäische Entwicklungsund Technologiezentrum für Airbags und Seat Belt (Sicherheitsgurte); damit sind etwas über 1000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Dieser Bereich wird im neuen vereinten Unternehmen ausgebaut. Der produktionstechnische Bereich in Alfdorf entwickelt sich derzeit zur reinen Komponentenfertigungsstätte für Si- Wirtschaft Regional lädt ein zum: „Forum Photonik 2015“ Am 14. Juli 2015, 17.00 Uhr im Zeiss Forum in Oberkochen – Eine Veranstaltung von ZEISS, Wirtschaft Regional, WiRO und Hochschule Aalen D ie UN-Generalversammlung hat 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien“ ausgerufen. Optische Technologien sind Schlüsseltechnologien für unsere Zukunft. In der Region Ostwürttemberg sind viele Unternehmen angesiedelt, die Treiber dieser Technologien sind; allen voran Zeiss, aber auch zahlreiche innovative KMU sowie die Hochschule Aalen mit ihrer ausgewiesenen Expertise auf diesem Gebiet. Um die Bedeutung dieser Technologie herauszustreichen, veranstalten Wirtschaft Regional in Kooperation mit Zeiss, der WiRO und der Hochschule Aalen ein „Forum Photonik 2015“ im Zeiss Forum in Oberkochen. Hochkarätige Fachreferenten machen in Kurzvorträgen die photonischen Trends und Anwendungen in der Industrie erlebbar. 17.40 Uhr Key Note „Licht ist Zukunft“ Dr. Markus Weber, Carl Zeiss Microscopy Carl Zeiss Meditec AG Innovationsmotor LED: If you do what you did, you get what you got Bernd Richter Richter lighting technologies Additive Fertigung von metallischen Bauteilen Prof. Markus Merkel Prof. Harald Riegel Hochschule Aalen Fotovoltaik: Aktueller Stand und Trends Bernhard Dimmler MANZ CIGS Technology Qualitätssicherung bei der Lasermaterialbearbeitung Charlotte Helzle hema electronic GmbH 18.00 Uhr: Referate Werkzeug Licht: Lasermaterialbearbeitung Dr. Thomas Harrer Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH Life Science/Medizin Dirk Brunner 19.00 Uhr: Diskussion Prof. Dr. Gerhard Schneider Rektor Hochschule Aalen Moderation: Dr. Andreas Ehrhardt Photonics BW Besuch der Infostände und Imbiss Das „Forum Photonik 2015“ findet statt am Dienstag, 14. Juli 2015, ab 17 Uhr im Zeiss Forum in der Carl-Zeiss-Straße 22 in Oberkochen. Das Programm 17.00 Uhr Einlass 17.30 Uhr Begrüßung Jörg Nitschke, Zeiss Winfried Hofele, Wirtschaft Regional 17.35 Uhr Einführung Klaus Pavel, WiRO Bei Zeiss: Vakuumkammer eines EUV-Beleuchtungssystems für künftige Lithografiesysteme zur Halbleiterproduktion. (Foto. Zeiss) l Anmeldung: Online: www.wirtschaft-regional.de/ forumphotonik E-Mail: anmeldung@wirtschaftregional.de Telefax: 0 73 61 5 94-2 31 Wirtschaft Regional, Bahnhofstraße 65 73430 Aalen Die Teilnahme ist kostenlos; Anmeldung erforderlich. Firmen & Märkte 6 Wirtschaft Regional | Mai 2015 BSH Hausgeräte GmbH geht innovativ in die Zukunft Roundtable-Gespräch mit den Standortverantwortlichen über wirtschaftliche Entwicklung – 29 Millionen Euro wurden in Standort Giengen investiert l Norbert Pfisterer Giengen. Am ältesten Produktionsstandort für Kältegeräte der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen (seit 1947) wird es nach der Übernahme des 50-Prozent-Anteils von Siemens durch die Robert Bosch GmbH keine gravierenden Veränderungen geben, schon gar nicht, was die Sicherheit der Arbeitsplätze betrifft. Der Name BSH war seit 1976 mit den Konzernen Bosch und Siemens verbunden. Bosch kaufte für geschätzte drei Milliarden Euro wie berichtet zum 5. Januar 2015 die SiemensAnteile. Der Name BSH Hausgeräte GmbH bleibt bestehen; Bosch darf die Markenrechte von Siemens langfristig und ohne Gebühr weiter nutzen, wie Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner mitteilte. Die Perspektiven der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen sind glänzend. Dies beschrieben eindrucksvoll bei einem Roundtable-Gespräch Standort- und Kälte-Produktionslei- Der Standort Giengen der BSH Hausgeräte GmbH wächst. ter Dr. Jochen Heel, sein Nachfolger (ab 1. Juli) Jens Henneberg, Kälte-Entwicklungsleiter Bernd Scheßl und Personalleiter Werner Reichenberger. Die BSH-Führungsmannschaft geht nach den Zahlen der ersten vier Monate des Jahres 2015 davon aus, dass auch das gesamte laufende Geschäftsjahr genauso erfolgreich abgeschlossen werden Neue Produktionslinie für Kühlgeräte des Unternehmens. kann wie 2014. Da lag der Produktionsausstoß mehr als fünf Prozent über dem Plan, wurden 180 Mitarbeiter neu in Produktion und Verwaltung eingestellt und für mehr als 29 Millionen Euro investiert. Dies seien „wichtige Signale für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Giengen“, erklärte Heel. BSH produzierte in Giengen im Jahr 2014 über 1,6 Millionen Hausgeräte, davon knapp 1,2 Millionen Einbaugeräte und 460 000 Sologeräte. Das Personal hätte diese Anforderungen mit großem flexiblen Einsatz gemeistert, lobte Heel. Es gebe Modelle für einen Drei-Schichten-Betrieb. ImGegenzug dafür seien die Stellen sicher und die Arbeitsbedingungen beispielhaft gut. „Etwa 85 Prozent aller Geräte, die das Giengener Werk verlassen, gehen an Kunden, die im Umkreis von rund 500 Kilometer von Giengen wohnen“, sagte Heel, Deutschland sei der Hauptabsatzmarkt. Man setze ganz auf Innovationen und habe dabei „stets die Nase im Wind“, betonte Heel. Diese Aufwärtsentwicklung solle auch 2015 anhalten, prognostizierte Heel. Rund neun Millionen Euro würden deshalb in neue Fertigungstechnologien investiert. Damit solle der Produktionsstandort Giengen weiter gestärkt werden – „Industrie 4.0“ mit moderner Robotertechnik und BSH Hausgeräte bildet Energiescouts aus Azubis sollen energieeffizientes Verhalten lernen S ystematisches Energiemanagement ist bei der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen fest verankert und seit Herbst 2014 nach ISO-50001 zertifiziert. „Die Zertifizierung haben wir zum Anlass genommen, mit der IHK eine neue Schulungsreihe für unsere Azubis ins Leben zu rufen“, sagt Ausbildungsleiter Manfred Hahn, „die Nachwuchskräfte lernen als EnergieScouts Energieverbräuche zu erkennen und Einsparpotenziale zu heben.“ Bei EnergieScout-Days lernen die Azubis, wie man undichte Drucklufteinrichtungen und Wärmelast an Schaltschränken identifi- Rund 25 Auszubildende nahmen an den Energiescout-Days in Giengen bei der BSH teil und lernten energieeffizientes Verhalten. (Foto: BSH) zieren und beheben kann. Außer der BSH beteiligen sich weitere Unternehmen am von der IHK geförderten Projekt, das dreigeteilt ist – Workshops mit Experten, eine Energiewoche am eigenen Standort und ein Infomarkt in der Ausbildung. Bei BSH lernten die Energie-Scouts Antworten auf Fragen wie ein Blockheizkraftwerk funktioniert, warum man auf eine vorbeugende Wartung von Maschinen setzt oder was energiesparsame Beleuchtungskonzepte bringen. „Ich habe besonders gelernt, dass Energiesparen bei jedem Einzelnen anfängt“, berichtet Christian Fritz, der in Giengen im zweiten Lehrjahr ein Duales Studium mit Schwerpunkt Produktionstechnik und Industriemechanik absolviert. Die Themen ihrer Ausbildung und die daraus resultierenden Einsparpotenziale stellen die Energie-Scouts auf einem Infomarkt Ende April vor. (Fotos: BSH) vernetzte Maschinensysteme ziehe in die Kältefabrik ein. Heel: „Bis Jahresende sollen die Veränderungen abgeschlossen sein, von denen auch die Mitarbeiter profitieren.“ Personalleiter Werner Reichenberger berichtete, dass die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr auf 2700 erhöht worden sei, weitere 100 Einstellungen in der Produktion und 70 im Angestelltenbereich seien für 2015 vorgesehen. Außerdem seien 2014 und in diesem Jahr rund 50 Leiharbeiter fest angestellt worden. Derzeit beschäftigt BSH 190 Leiharbeiter, insbesondere zur Abdeckung von Auftragsspitzen. „Wir legen bei BSH auf eine qualifizierte Berufsausbildung großen Wert“, betonte Reichenberger, jährlich würden 30 Lehrlinge eingestellt, die nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung auch übernommen werden. Aktuell seien bei BSH Jens Henneberg übernimmt die Leitung des Standorts am 1. Juli. 67 junge Leute in der dualen Ausbildung oder als Absolventen der Dualen Hochschule. Für alle Mitarbeiter gebe es viele firmeninterne Fortbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, sagte Reichenberger. Ergänzend sei das Angebot im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement erweitert worden, 2015 liege der Fokus auf der Arbeitssicherheit. Ein konzernweites Demografie-Projekt habe u.a. ergeben, dass das Durchschnittsalter der BSH-Mitarbeiter zwischen 44 bis 45 Jahren liege. Rund 700 Entwickler arbeiten in den drei BSH-Kälte-Entwicklungszentren in Giengen sowie an Standorten in Tschechien, Indien und China, ließ Bernd Scheßl wissen. In Giengen seien 330 Spezialisten damit beschäftigt, rund 1000 Varianten von Einbau- und Standgeräten permanent weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Kunden, so Scheßl, würden zunehmend Wert auf Geräte der Energieeffizienzklasse A+++ legen. Da 50 Prozent der Stromrechnungen von Privathaushalten auf Hausgeräte entfallen, davon wiederum ein Fünftel auf Kühl- und Gefriergeräte, sei dieser Trend nachvollziehbar „und wird sich weiter verstärken“, sagte Scheßl. Über 41 Prozent aller Geräte in deutschen Haushalten seien älter als zehn Jahre, ihr Austausch durch energie- Er ist fasziniert vom Klang des Klaviers er Klang, der einem Klavier entspringt, hat es ihm angetan. Klaus Striegel ist Klavier- und Cembalo-Baumeister und hat sich dem Tasteninstrument mit seinem ganzen Talent und seiner Liebe zur Musik verschrieben. In seiner Werkstatt und dem Galerieraum in Ebnat bietet Klaus Striegel al- Dr. Jochen Heel Werner Reichenberger Bernd Scheßl ANZEIGE Klaus Striegel beim Klavierstimmen. D sparende Varianten böte ein Einsparpotenzial von 22 Milliarden kWH, was der Jahresstromproduktion von zehn Braunkohlekraftwerken entspreche, erklärte Bernd Scheßl. Die digitale und vernetzte Zukunft hat bei BSH längst begonnen. Geräte aus Giengen sind über die App „Home Connect“ steuerbar. „Unsere Geräte sind für den Alltag gebaut und mit der Zukunft verbunden“, sagte Jens Henneberg. Der künftige Standortleiter freut sich auf seine neue Aufgabe in Giengen. Auch weil er eine besondere Beziehung zum Brenztal hat – in Heidenheim lernte der Vater zweier Töchter seine Frau kennen. les rund um das Klavier an. Er bietet einen umfassenden Reparaturservice, kümmert sich um die richtige Stimmung, wird häufig als Gutachter für Instrumente angefragt und – er verkauft sowohl neue als auch gebrauchte Klaviere und Flügel namhafter Hersteller. Und das von der Einsteiger- bis zur KLAVIER STRIEGEL Hirschstr. 8 73432 Aalen-Ebnat Telefon 0 73 67 42 88 Mobil 01 52 33 89 62 62 info@klavierstriegel.de www.galerie-klavierstriegel.de Profiklasse. „So unterschiedlich die Menschen, so auch die Klaviere“, hat Klaus Striegel im Laufe seiner langjährigen Berufserfahrung entdeckt. Das richtige Klavier für einen Kunden zu finden, das ist eine seiner liebsten Aufgaben. Dafür hat Striegel ganz individuelle Lösungen parat. Aber auch seiner Tätigkeit als Klavierstimmer kommt er sehr gerne nach. „Ich kann dazu beitragen, dass das Konzert zu einem richtig guten Konzert wird“, so der Klavierbaumeister. Die Berufsvielfalt, die Handwerk, Musik und Menschen vereint, macht seine Leidenschaft aus. Im Klang des Klaviers findet man immer zusammen. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 7 Lenkungssysteme aus Schwäbisch Gmünd stärken Bosch Bosch-Chef Volkmar Denner: „Lenkung passt zu unserer Zukunft!“ – Frühere ZF Lenksysteme GmbH steigerte den Umsatz im Jahr 2014 auf 4,4 Milliarden Euro l Winfried Hofele Gerlingen. Gmünds größter Arbeitgeber ist im Bosch-Konzern mit Freude aufgenommen worden und spielt in dessen Zukunftsplänen für eine vernetzte Welt voller Technik eine wichtige Rolle: „Wir haben uns mit der Komplettübernahme der ZF Lenksysteme (ZFLS), jetzt Bosch Automotive Steering (BAS), zahlenmäßig und strategisch gestärkt“, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner bei der Bilanzpressekonferenz in Gerlingen. Zwar ist das frühere Joint Venture von Bosch und ZF Friedrichshafen in der Bilanz 2014 von Bosch nur mit 50 Prozent des Nachsteuerergebnisses enthalten, doch Dr. Rolf Bulander betonte: „Was in Schwäbisch Gmünd auf die Beine gestellt wird, ist ein echtes Pfund für uns!“ Der Geschäftsführer des größten Bosch-Unternehmensbereichs Mobility Solutions, in den die zum 1. Februar 2015 gegründete BAS integriert wird, weiß, wovon er spricht – er war von 2002 bis 2007 als Geschäftsführer in Gmünd verantwortlich für Pkw-Lenksysteme. „Würde man 2014 ZFLS und die ebenfalls übernommene Bosch Siemens Hausgeräte (BSH) GmbH voll konsolidieren, gehörten wir jetzt zu den zehn größten deutschen Unternehmen, bezogen auf Industrie, Handel und Dienstleistungen“, sagte Denner. Ausgewiesen im l Bilanzzahlen 2014 in Mio. Euro / in Klammern 2013 Bosch-Konzern Umsatz: 48 951 (46 068) Umsatz Mobility Solutions: 33 318 (30 588) EBIT: 3010 (2751) F & E: 4959 (4543) Investitionen: 2585 (2539) Abschreibungen: 1868 (2008) Eigenkapital: 29 541 (27 686) Mitarbeiter: weltweit 290 183 (281 381) Deutschl. 105 429 (107 285) Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner: „Wir arbeiten für unsere Zukunft!“ ZFLS/BAS Umsatz: 4388 (4114) EBIT: 249 (167) Ergebnis vor St.: 248 (166) Ergebnis nach St.: 184 (121) Eigenkapital: 866 (782) Mitarbeiter: weltweit: 13 732 (13 118) Gmünd: 5500 (5400) Dr. Rolf Bulander: „Gmünder Lenkungsbauer sind Pfund für Bosch!“ Automatisiertes Fahren ist ein Wachstumsfeld. 2015 bringt Bosch neue Assistenzsysteme in Serie – fürs Parken, für Staus oder fürs Ausweichen. Lenksysteme aus Gmünd sind dabei wesentliche Bausteine. (Fotos: Bosch) Bosch-Geschäftsbericht sind für die ZFLS beachtliche Bilanzzahlen 2014 (siehe InfoKasten). Dieser Trend soll sich 2015 fortsetzen. Der Anspruch von Bosch sei, sagte Finanzgeschäftsführer Dr. Stefan Asenkerschbaumer, „flexibler und agiler zu werden als Basis für die strategische Weiterentwicklung“. Dazu gehöre auch finanzielle Stärke. Bosch habe deshalb 2014 den Anteil langfristiger Finanzierungen durch die Ausgabe von Anleihen über eine Milliarde Euro erhöht; hinzu kommt eine hohe Liquidität von 15,6 Milliarden Euro. „Wir konnten damit die Übernahme des 50-ProzentAnteils der ZF AG an ZFSL ohne Probleme finanzieren“, sagte Asenkerschbaumer. Bosch ist derzeit das einzige Industrieunternehmen in Deutschland, das über ein Standard & Poor’s-Rating von AA verfügt. Wie auf Basis dieser finanziellen Exzellenz, die Bosch langfristig Unabhängigkeit sichert, sich künftig das Geschäft entwickeln soll, erläuterte Volkmar Denner so: „Unter dem Leitbild We are Bosch akzentuieren wir fünf Felder unseres Wandels – die aufstrebenden Märkte, die Elektrifizierung, die Automatisierung, die Energieeffizienz und die Vernetzung. Wir haben ein klares Bild von den Veränderungen unseres Geschäfts, wir warten nicht auf die Zukunft, wir arbeiten für unsere Zukunft.“ Dafür gebe es beispielhaft drei Entwicklungen: „Unsere Unternehmensbereiche wachsen mit innovativer Technik, wir bauen unsere Software-Kompetenz für die Vernetzung aus und wir entwickeln neue Services aus dem Internet der Dinge.“ Dabei passe BAS „gut zu unserer Zukunft“, sagte Denner: „Wir haben nun neben der Sensorik alle drei Steuerungselemente im Haus, die für das automatisierte, elektrifizierte und vernetzte Fahren der Zukunft wichtig sind: Nach Bremse und Antrieb eben auch die Lenkung.“ Ergänzt um die Lenksysteme, könne der Bosch-Wachstumsmotor Nr. 1, Mobility Solutions, noch mehr als bisher mit innovativen Techniken zulegen. l Über Bosch Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die Selbstständigkeit der BoschGruppe. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Sind Technologiewandel und Integration ohne Kündigungen möglich? Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Die im November 2014 noch unter ZFLS angelaufenen Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und den Arbeitnehmervertretern über die Zukunft des Ölpumpengeschäfts sind gescheitert – BAS hat die Einigungsstelle angerufen; in Gmünd, Bietigheim und Berlin gab es deshalb am 19. Mai gewerkschaftliche Proteste. Der Hintergrund: Die hydraulische Lenkung wird zunehmend in Pkws und auch in Nkws von kraftstoffsparenden Elektrolenksystemen, die keine Ölpumpe brauchen, abgelöst. Seit 2010 sank das Volumen der Hydrolenkung in Europa um 60 Prozent, für 2020 wird ein Anteil von nur noch zwei Prozent prognostiziert. Die BAS-Pumpenwerke in Berlin und in Bietigheim stehen unter Druck. In Bietigheim sind 580 Mitarbeiter beschäftigt, davon fertigen 300 Pkw- und Nkw-Pumpen, 280 montieren Servo- und SensorKomponenten für Elektrolenkung. In Berlin produzieren 550 Mitarbeiter Pkw- und Nkw-Pumpen. Bei den Gesprächen über die Sicherung des Pumpen-Geschäfts sei es das Ziel der Geschäftsleitung, die Pumpenfertigung in Deutschland zu halten, teilte BAS mit. Dafür sei ein Konzept erarbeitet worden das vorsehe, die Produktion von Pkw- und Nkw-Pumpen in Berlin zu konzentrieren, weil dort die Personalkosten niedriger seien. „Nur mit dieser Konsolidierung ist das Pumpenge- schäft in Deutschland wettbewerbsfähig und hat eine Zukunft“, erklärte Christian Sobottka, der Vorsitzende der BAS-Geschäftsführung. Der durch den Technologiewandel bedingte Stellenabbau solle sozialverträglich gestaltet und betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. BAS habe Vorruhestands- und Abfindungsregelungen vorgeschlagen. Zudem sei angeboten, dass Bietigheim als Ausgleich für den Wegfall der Pumpenfertigung Endmontagelinien für die Elektrolenkung EPSdp aus Gmünd erhält. Gleichzeitig soll die Beschäftigung der Stammbelegschaft in Gmünd gesichert werden. „Wir bedauern, dass eine Einigung nicht mehr realistisch erscheint, wollen jedoch alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Pumpen-Beschäftigung in Deutschland zu sichern und werden deshalb die Einigungsstelle anrufen“, sagte Christian Sobottka. Dieses Verfahren sieht vor, dass ein neutraler Mediator vermittelt. Wie IG Metall-Sprecherin Petra Otte mitteilte, hätten die Beschäftigten in Gmünd, Bietigheim und Berlin „mit betrieblichen Aktionen ihren Unmut über die Blockade-Haltung ihres Arbeitgebers deutlich gemacht“. „Mit einem solchen Verhalten tritt die Geschäftsführung das herausragende Engagement ihrer Beschäftigten mit Füßen“, kritisierte Frank Iwer, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei BAS und Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg. Das Unternehmen Personalchef Christoph Kübel (re.) im Gespräch mit Redakteur Winfried Hofele wachse seit Jahren stabil und sei rentabel: „Deshalb sollte die Geschäftsführung schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren und mit uns zukunftsfähige Lösungen erarbeiten.“ Für die Beschäftigten fordet die IG Metall „belastbare Perspektiven“ und stellt zwei Bedingungen: „Keine betriebsbedingten Kündigungen in den nächsten Jahren und eine vernünftige Mindest-Beschäftigtenzahl an den Standorten.“ Vor allem über Letzteres sei laut Iwer mit der BAS-Geschäftsführung keine Einigung möglich: „Stattdessen will sie nun eine Einigungsstelle einschalten. Damit stiehlt sich das Unternehmen aus der Verantwortung. Das werden wir nicht akzeptieren. Die heutigen Betriebsversammlungen waren erst der Anfang!“ U nabhängig von den (vorerst) gescheiterten Gesprächen über den durch den technologischen Wandel bedingten Stellenabbau bei BAS, schürten Gmünder Betriebsräte unter den Beschäftigten Ängste, dass durch die Integration der früheren ZFLS in die Bosch Gruppe die Streichung von bis zu 1000 der derzeit 5500 Stellen drohe. „Es wird bei BAS in Gmünd durch den Zusammenschluss keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, erklärte am Rande der Bosch-Bilanzpressekonferenz Christoph Kübel. Der Geschäftsführer für Personal- und Sozialwesen sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, „dass wir den Integerationsprozess bewusst auf 18 Monate angelegt haben“. Erst danach würden Entscheidungen getroffen. „Wir haben ein paritätisch mit Beschäftigten von Bosch und BAS besetztes Integrationsmanagementteam gebildet“, betonte Kübel, „das akribisch analysiert und bewertet, wie wir unterschiedliche Strukturen zu einem optimalen System zusammenführen können.“ Klar sei natürlich, erklärte Kübel, „dass wir keine wesentlichen Funktionen parallel in Gerlingen und in Gmünd ansiedeln werden“. Als Beispiel nannte er den Einkauf, der zentral von Feuerbach aus erfolge. Die Einkaufsabteilung der ZFLS werde in das EinkaufsRessort von Bosch in Feuerbach eingegliedert. „Das heißt aber nicht, dass Mitarbeiter des Gmünder Einkaufs ihre Stellen verlieren“, versicherte Kübel, „sie können sogar in Gmünd weiterarbeiten, wenn sie nicht nach Feuerbach pendeln wollen.“ Diese Regelung gelte auch für andere Funktionen. Es sei total absurd, zu behaupten, dass Bosch Menschen hin- und herschiebe – Kübel: „Das entspricht überhaupt nicht der Bosch-Unternehmenskultur!“ Auch zu den Einlassungen von Gmünder Betriebsräten, dass ein Großteil der Bosch-Konzernvereinbarungen für BAS nicht gelten würden, bezog Kübel Stellung: „Wir haben bestehende Vereinbarungen über Sozialleistungen. Auch diese sind Thema im laufenden Integrationsprozess!“ BoschKonzernchef Dr. Volkmar Denner reagierte gelassen: „Auf unsere Komplettübernahme der ZFLS habe ich von Kunden und von sehr vielen Mitarbeitern extrem positive Rückmeldungen erhalten. Und ich stelle auch fest, dass die Mitarbeiter mit großem Engagement an der Integration arbeiten und sich auf die neuen Perspektiven, die ihnen Bosch eröffnen kann, freuen.“ Wir schaffen Bauwerke Kögl, Bubesheim Pütz, Ellwangen OKUMA, A-Parndorf Wir beraten Sie gerne l Heinrich Hebel ® Gewerbe- und Industriebau GmbH Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Tel. 0 73 21 / 95 02-0 www.heinrich-hebel.de Firmen & Märkte 8 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Aerocom tagt im Iran Edelmann akquiriert in Brasilien ein Werk Internationales Vertriebstreffen abgehalten Gutes Geschäftsjahr 2014 für Faltschachtelhersteller: Weltweite Präsenz gesichert, höhere Flexibilität Schwäbisch Gmünd. Die Firma Aerocom GmbH & Co. KG, weltweit führender Hersteller von modernen Rohrpost-Transportsystemen, veranstaltete Mitte April sein 34. Internationales Vertriebstreffen. Tagungsort war diesmal Isfahan im Iran. Das Besondere an diesem internationalen Vertriebstreffen, das nun bereits seit 34 Jahren abgehalten wird, ist die Tatsache, dass es jedes Jahr in einem anderen Land veranstaltet wird, in dem Aerocom als Unternehmen tätig und vertreten ist. Das Zusammenkommen bildet den wichtigen und unabdingbaren Erfahrungsaustausch unterschiedlichster Länder, der notwendig ist, um sich im Marktsegment der Rohrposttechnik, vor allem in den Sektoren Krankenhaus, Industrie und Supermarkt, nicht nur zu etablieren, sondern auch Heidenheim. Der internationale Hersteller hochwertiger Verpackungslösungen aus Karton und Papier, die Edelmann-Gruppe, konnte im Geschäftsjahr 2014 ihren Umsatz um 2 Prozent auf 238 Millionen Euro steigern. Der Umsatzanteil der Auslandsgesellschaften betrug 53,8 Prozent und bewegt sich damit annähernd auf Vorjahresniveau. Bei der Umsatzverteilung nach Branchen nahm das Health Care Segment 43,3 Prozent, das Beauty Care Segment 45,8 Prozent ein. Der Bereich Consumer Brands verzeichnete 10,9 Prozent. Der Anteil des Geschäftsfeldes Packungsbeilagen am Gesamtumsatz beträgt nach wie vor 10 Prozent. Insgesamt produzierten 2275 Mitarbeiter – 75 mehr als im Vorjahr – 5 Milliarden Verpackungen und 1,2 Milliarden Packungsbeilagen. In neue Technologien an den Standorten im In- und Ausland investierte die Edelmann Gruppe 13 Millionen Euro, was 5,5 Prozent des Gruppenumsatzes entspricht und weniger war als noch 2013. Das Geschäftsjahr 2014 sei durch die Schaffung schlanker Unternehmensstrukturen geprägt gewesen, was auch am Firmensitz in Heidenheim zu Freistellungen geführt hatte. „Ein Unternehmen, das über 100 Jahre alt ist, muss man bezüglich Organisationsstruktur, Flexibilität und Kundenorientierung immer wieder auf den stetig weiterzuentwickeln. Neue Ideen in Kombination mit den unterschiedlichsten Ländergegebenheiten lassen neue Produkte entstehen und bilden die Grundlage für das anhaltende wirtschaftliche Wachstum der Firma Aerocom. Die rund 60 Teilnehmer aus aller Welt hatten die Möglichkeit, das in seiner Art einzigartige Krankenhaus für Krebsbehandlungen im Iran zu besichtigen, das so genannte MILAD Hospital. Dessen bestechende Architektur und Design war sogar für langjährige Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis bei der Besichtigung. Im Mittleren Osten erhielt Aerocom ebenfalls den Zuschlag für verschiedene Krankenhaus-Projekte in SaudiArabien, Jordanien und Katar. Der Markt dort entwickle sich gut, hieß es bei Aerocom. Ein Teil der Aerocom-Vertriebspartner vor den Ruinen der ehemaligen Residenz der Perserkönige Persepolis, die von Alexander dem Großen einst zerstört wurde. Mit der Neuakquise der Gesellschaft „Sulgrafica“ im Februar 2015 verstärkte der Verpackungshersteller Edelmann seine internationale Präsenz mit einem weiteren Standort in Brasilien. (Animation: Edelmann) Prüfstand stellen“, begründete Dierk Schröder, Geschäftsführer der Edelmann Gruppe, den Abbau einer von vier Leitungsebenen. „Wir haben die Entscheidungswege verkürzt und somit die Reaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht.“ Während in Deutschland die Kartonverpackung einen Rückgang von 0,9 Prozent verzeichnet und unter heftigen Preisturbulenzen leidet, seien in Ländern wie China, Indien, Dierk Schröder ist Sprecher der Edelmann-Geschäftsführung. Brasilien und Mexiko zweistellige Wachstumsraten zu erwarten. Auch der osteuropäische Markt ist für Edelmann mit mehr als 6 Prozent jährlich ein Wachstumstreiber. „Edelmann folgt seinen Kunden in die Wachstumsmärkte“, sagte Schröder. „Wir haben frühzeitig auf eine Internationalisierung der Gruppe hingearbeitet und werden heute von unseren Kunden in dieser Entscheidung bestätigt.“ Ein zentrales Ziel von Edelmann sei, die Nutzung der Marktchancen für die globalen Kunden zu erreichen. „Mit der getätigten Akquisition in Brasilien ist dies nun erreicht“, sagte Schröder. Mit der Neuakquise der Gesellschaft „Sulgrafica“ im Februar 2015 verstärkte der Verpackungshersteller seine internationale Präsenz mit einem weiteren Standort in Südamerika. Rund 100 Mitarbeiter fertigen im Süden Brasiliens nahe Porto Alegre hochwertige Ver- packungen für die Branchen Health und Beauty Care sowie Consumer Brands. Das akquirierte Unternehmen trägt heute den Namen „Edelmann Brasil“, wurde 2004 gegründet und hatte einen Umsatz von 10 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Stammwerk Heidenheim ist weiterhin der größte Edelmann Standort und auch Branchenprimus: An Europas größtem Faltschachtel-Produktionsstandort ist unter anderem das technische Design Center stationiert. Von hier aus werden Konstruktionen, Verfahrenstechniken und Produktions-Know-how, die Grundlage des weltweit anerkannten Qualitätsstandarts „High-Q-Packaging“ sind, an die Standorte exportiert. In Heidenheim fertigen rund 600 Mitarbeiter auf 36 000 Quadratmetern 1,1 Milliarden Faltschachteln auf Anlagen mit einem Durchschnittsalter von knapp sechs Jahren. Glas Trösch schließt in Aalen Aalener Betrieb des Glasherstellers soll bis Ende 2015 stillgelegt werden l Spezialisten im Internet Ein Service Ihrer Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional Zahntechnik Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Medien/ Verlag Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Mobile Raumsysteme Ihr regionales Medienhaus im Ostalbkreis redaktion@sdz-medien.de anzeigen@sdz-medien.de www.schwaebische-post.de www.gmuender-tagespost.de Tragwerksplanung Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Einmal schalten und Ihre Anzeige erscheint einmal monatlich in der Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional. Interesse? Jörg Gschwinder Marketingberater Jürgen Stirner Marketingberater Telefon Fax Internet Email Telefon Fax Internet Email (0 73 61) 5 94-2 26 (0 73 61) 5 94-2 31 www.wirtschaft-regional.de j.gschwinder@sdz-medien.de 1-mal schalten 3-fach im Blickpunkt (0 73 61) 5 94-2 25 (0 73 61) 5 94-2 31 www.wirtschaft-regional.de j.stirner@sdz-medien.de Sascha Kurz Aalen. Die Glas Trösch Gruppe stellt ihre Aktivitäten am Standort Aalen spätestens zum 31. Dezember ein. Den 55 Mitarbeitern soll größtenteils ein Angebot unterbreitet werden, an anderen Standorten des Unternehmens unterzukommen. Grund für das Schließen sei der strukturelle Wandel in der Branche, teilte die Firma mit. Die Schließung bedeute keinen Rückzug aus dem Markt, sondern eine Konzentration auf andere Glas Trösch-Betriebe, wie sie in Nördlingen, Wertingen, Ulm oder Memmingen existierten. Durch diese Maßnahme will Glas Trösch nach eigenen Angaben die Wettbewerbsfähigkeit und das Serviceangebot verbessern. Seit der Finanzkrise 2008 durchlaufe die Flachglasbranche einen strukturellen Wandel, teilte Trösch weiter mit. Viele kleine und mittlere Fensterbauer hätten ihre Produktion aufgegeben und der Importdruck aus Osteuropa werde zunehmend stärker. Der damit verbundene Preis- und Erlösdruck stelle die gesamte Glasbranche vor große Herausforderungen, lautet die Einschätzung des Marktes bei Trösch. Markus Wimmer, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Bergbau Chemie Enerige (IG BCE) in Ulm, bestätigte die Schließungsabsichten, konnte aber keine Einzelheiten aus Mitarbeitersicht mitteilen. Im Raum Nordschwaben und Ostalb besitzt die Glas TröschGruppe die Betriebe in Wertingen, Nördlingen und Aalen. Von diesen werde die Region mit Qualitätsprodukten für die Fassade und den Innenausbau beliefert. Die Produktpalette reicht hierbei vom einfachen Glaszuschnitt und Glasbearbeitungen bis hin zu komplexen, multifunktionellen Isolier- und Designgläsern. In Aalen ist Glas Trösch seit 2001 vertreten. Die Schweizer Unternehmensgruppe hatte damals die seit 1962 in Aalen als Folgebetrieb der ehemaligen Schwäbischen Glashandelsgesellschaft ansässige Schwabenglas übernommen. 2009 hatte Glas Trösch in Aalen seinen europaweit dritten Schauraum eröffnet, in dem verschiedenste Glasarten für den Innenausbau wie für Fassaden gezeigt werden. Architekten, Verarbeiter wie Fensterhersteller oder auch Bauherren können sich in diesem InterieurKompetenzzentrum für Glas- produkte über den Gebrauch von Glas informieren. Der Aalener Standort besitzt sowohl einen produzierenden Part – dort wird Isolierglas hergestellt – wie auch einen regionalen Vertrieb, der die Belieferung der regionalen Kunden bislang organisiert. Nach dem Schließen der Aalener Dependance sollen diese Aufgaben von den genannten anderen Trösch-Standorten übernommen werden. „Die verbleibenden Produktionskapazitäten der Glas Trösch-Gruppe stellen auch weiterhin sicher, dass alle Kunden wie gewohnt beliefert werden können“, teilte das Unternehmen mit. Die 55 Mitarbeiter seien über die Situation am Standort informiert worden, teilte Glas Trösch auf Nachfrage mit. Die Immobilie sowie das Grundstück in der Robert-BoschStraße im Aalener Gewerbegebiet West sind im Besitz von Glas Trösch. Weitere Schließungen seien jedoch nicht geplant. Der Standort von Glas Trösch in der Robert-Bosch-Straße im Aalener Gewerbegebiet West soll Ende 2015 geschlossen werden. (Foto: hag) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 9 „Young Talents“ haben von der „Mutter“ schnell und gut gelernt Die Nachwuchsfirma der Heidenheimer Paul Hartmann AG legte schon nach dem ersten Geschäftsjahr eine glänzende Erfolgsbilanz vor Heidenheim. Sie erhielten ein Startkapital von 25 000 Euro und ein internes Darlehen über 11 000 Euro – und erwirtschafteten im ersten Geschäftsjahr einen Gewinn von 4000 Euro. Darauf sind Karin Ortwein und Franziska Schuster stolz. Sie sind Geschäftsführerinnen der im Juni 2014 gegründeten Junior-Firma „Young Talents“ der Paul Hartmann AG. Es war also eine prima Idee des Heidenheimer Anbieters von Medizin- und Hygieneprodukten, dem Nachwuchs hausintern die Chance zu bieten, zu lernen, wie man eine Firma erfolgreich führt. Wie’s richtig funktioniert, konnte der Hartmann-Nachwuchs bei der „Mutter“ abschauen. Zum Beispiel beim strukturellen Aufbau. Auch bei Young Talents gibt es eine Geschäftsführung, einen Aufsichtsrat, verschiedene Leitungsebenen und Projektteams mit Mitarbeitern. Bei diesen handelt es sich ausnahmslos um Auszubildende oder Studenten der Dualen Hochschule aus dem technischen oder kaufmännischen Bereich von Hartmann. Bei der Präsentation der ersten Young-Talents-Bilanz lobte Hartmann-Personalchef Stephan Schulz die Leistungen der Nachwuchsfirma: Die jungen Leute hätten schnell gelernt, wie ein Unternehmen strukturiert sein muss und wie suchern und Geschäftspartnern im neuen Hartmann Medical Innovation Center zuständig und sie organisieren Großveranstaltungen. Etwa 200 Besucher werden wöchentlich im Medical Innovation Center gezählt; die Erklärungen erfolgen in deutscher und englischer Sprache. Praxisorientierung spielt bei der Nachwuchs-Firma eine entscheidende Rolle. Es gehe vor allem, betonte Ute Wiedemann, „um die Realisierung pädagogischer und wirtschaftlicher Ziele, die Steigerung des Lernerfolgs, Kundenorientierung und das Erkennen optimaler Arbeitsabläufe“. Durch eine beeindruckende Theateraufführung brachten die Mitarbeiter/innen der Hartmann-Juniorfirma „Young Talents“ ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus dem ersten Geschäftsjahr zum Ausdruck. (Fotos: Hartmann) die Prozesse ablaufen. Dabei dürften durchaus auch Fehler gemacht werden – „denn daraus lernt man am schnellsten.“ Besonders wichtig sei, dass die Nachwuchs-Unternehmer Verantwortung übernehmen und „ihre“ Firma als Gesamtheit sehen. Für Hartmann-Ausbildungsleiterin Ute Wiedemann ist nach dem ersten erfolgreichen Jahr klar, „dass Young Talents in Zukunft fester Bestandteil der Hartmann-Ausbildung bleibt“. Sehr interessiert verfolgten zahlreiche Hartmann-Azubis die „Bilanz-Pressekonferenz“ von „Young Talents“ im Kommunikationszentrum. Die Geschäftsführerinnen legten die Kennzahlen vor und erklärten, wie der Gewinn erwirtschaftet wurde. Dass sich gleich im ersten Jahr der Erfolg eingestellt habe und nicht, wie befürchtet, rote Zahlen geschrieben werden mussten, sei dem großen Engagement und dem hohen Sachverstand aller Mitarbeiter Prototechnik erweitert Produktion Neue Halle bezogen – Titanmanufaktur wird vergrößert – Neue Serienaufträge l Sascha Kurz Schwäbisch Gmünd. Die Prototechnik GmbH, seit 2010 Tochterunternehmen der Esslinger Eberspächer Gruppe, erweitert seine Produktion. Das Unternehmen, bei dem aktuell 175 Mitarbeiter beschäftigt sind, hat im Mai eine zusätzliche Halle mit 3500 Quadratmetern Nutzfläche in der Adam-Riese-Straße im Gewerbegebiet Gügling bezogen. Dort werden der Prototypenbau, der Werkzeug- und Vorrichtungsbau mit neuen CNCMaschinen, die Lehrwerkstatt sowie Entwicklung und Vertrieb des Unternehmens ansässig sein. „In den dadurch frei werdenden Hallenbereichen werden wir unsere Kapazitäten für Sonderserienprojekte sowie eine neue Presse zur Innen- und Außenhochdruckumformung installieren“, sagte Stefan Schmidt. Bis zum Jahresende werde Prototechnik 200 Mitarbeiter Über eine Intranet-Plattform sollen die Verkaufszahlen im Hartmann-Shop künftig noch gepuscht werden. „Und es gibt noch ein großes Potenzial weiterer Betätigungsfelder für Young Talents“, ist sich Achim Vogel sicher. Der Leiter des Hartmann-Bereichs „Business Services“ ist Aufsichtsratsmitglied in der Nachwuchsfirma. Eine wesentliche Vorgabe der „Mutter“ für die „Young Talents“ ist der schnelle Wechsel des Personals. Die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen nach etwa drei Monaten wieder Platz machen für die nächste Hartmann-Nachwuchsgruppe. nopf Stefan Schmidt beschäftigen. Schmidt geht davon aus, dass das Umsatzwachstum in den kommenden Jahren weitergehen werde und bis 2018 pro Jahr zwischen 5 und 10 % betragen werde. Der Leichtbau sei Treiber dieser Entwicklung beim Abgasanlagen-Spezialisten. Die Titanmanufaktur, wo der Leichtbauwerkstoff verarbeitet wird, soll ausgebaut werden. Für eine Sonderserie des VWKonzerns hatte Prototechnik einen automatisierten Schweißprozess entwickelt, Bei Prototechnik wird das manuelle Schweißen von Titan beherrscht, das auch automatisiert in Kleinserien angewandt wird. (Fotos: Eberspächer) der nun für BMW in den Serien M3 und M4 eingesetzt werde. „Zum Jahreswechsel 2014/ 15 konnten wir den Auftrag eines europäischen Herstellers gewinnen, für den wir nun die komplette Abgasanlage für einen Sportwagen in extremem Leichtbau realisieren“, erklärt Schmidt. Auch für den Porsche 911 entwickelt Prototechnik die nächste Abgasanlagen-Generation. „Anfang 2016 gehen wir bei vier Herstellern in Serie. Das ist gleichbedeutend mit dem Durchbruch unserer Technologie einer Teilautomatisierung des Titanschweißens auf dem Markt“, sagt Schmidt. Der Fokus von Prototechnik sei derzeit auf Anlagen für Pkw gerichtet, dennoch habe das Unternehmen den Nutzfahrzeugmarkt im Auge. Schmidt: „Dort werden jedoch gerade andere ösungsansätze zur Schadstoffreduktion verfolgt. Der Leichtbau spielt dort bislang keine Rolle.“ Die Investitionen in die Ausweitung der produktionskapazitäten werden aus dem neuen, im April geschlossenen Konsortialkredit „im hohen dreistelligen Millionenbereich“ der Eberspächer-Gruppe finanziert. „Die Zusammenarbeit mit Eberspächer kann nach fünf Jahren als Erfolgsstory bezeichnet werden. Die Mitarbeiter wurden enbenso wie der Umsatz mehr als verdoppelt. Prototechnik profitiert vom erweiterten Marktzugang, Eberspächer von unserem technologischen Knowhow“, sagt Schmidt. zu verdanken. Gemeinsam sei es gelungen, optimale Arbeitsabläufe zu realisieren, Kosten zu minimieren und innovativ zu sein. „Young Talents“ betreibt den Hartmann-Shop, in dem die Mitarbeiter hauseigene Produkte erwerben können. Hier sei besonders in der Vorweihnachtszeit das Geschäft „sehr gut gelaufen“, sagten die Geschäftsführerinnen. Zudem sind die „Young Talents“-Mitarbeiter für Führungen von Be- Sehr erfolgreiche Bilanzzahlen legten die Geschäftsführerinnen der Hartmann-Juniorfirma „Young Talents“ für das erste Geschäftsjahr vor. Franziska Schuster (links) ist Industriekauffrau-Azubi; Karin Ortwein studiert Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Heidenheim. Im Zuge einer Nachfolgeregelung bieten wir die Position des stellvertretenden Objektleiters (m/w) Wirtschaft Regional – Schwerpunkt Redaktion an. Innerhalb von sechs Monaten übernehmen Sie die Objektleitung und Verantwortung für Wirtschaft Regional. OBJEKTLEITER/IN WIRTSCHAFTSZEITUNG SCHWERPUNKT REDAKTION UND SPEZIAL-REPORTS SDZ. Druck und Medien ist der größte Mediendienstleister in Ostwürttemberg. Unsere Tageszeitungen „Schwäbische Post“ und „Gmünder Tagespost“ sind mit 100.000 Lesern täglich die Leitmedien im Ostalbkreis, unsere Website die meistgelesene regionale Informationsplattform. Im Verlag erscheinen haushaltsabdeckende regionale Wochenzeitungen, die Wirtschaftszeitung „Wirtschaft Regional“ sowie das Veranstaltungsmagazin XAVER. Zur Unternehmensgruppe gehören das Druckzentrum Hohenlohe Ostalb (DHO), der IT-Dienstleister SDZeCOM, Digitaldruck Deutschland, das Rechenzentrum TBR sowie die Medienwerkstatt Ostalb (MWO) als Komplettdienstleister für Corporate Publishing Produkte. Mit neun regionalen Fachmessen ist der Verlag der größte regionale Messeveranstalter. SDZ. Druck und Medien beschäftigt 320 Mitarbeiter an den Standorten Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen. www.sdz-medien.de Das können Sie erwarten MITDENKEN. MITGESTALTEN. MITVERANTWORTEN. • Wir suchen Macher mit konzeptionellem Denken. • In unseren flachen Hierachien finden Ihre Konzepte Gehör. • Sie erhalten den Gestaltungsspielraum, gute Ideen auch zu verwirklichen. • Dabei fordern und fördern wir gleichermaßen. IHRE AUFGABEN – DAS ERWARTET SIE • Als Objektleiter/in Schwerpunkt Redaktion planen, recherchieren, schreiben und redigieren Sie überzeugende Artikel aus und für die regionale Wirtschaft in Ostwürttemberg. Nach intensiver viermonatiger Einarbeitung konzipieren Sie die Ausgaben und verantworten den Onlineauftritt der Marke. • In enger Zusammenarbeit mit Inhouse-Experten aus Kreation und Verkauf entwickeln Sie Kampagnen für das Objekt und unsere Kunden, gleichzeitig führen Sie das Projektmanagement und Monitoring dieser durch. • Sie verfolgen Nachrichten und Trends der Unternehmen aus der Region und setzen diese in unkonventionellen, frischen Beiträgen, Interviews und Sonderveröffentlichungen um. • Sie suchen aktiv den Kontakt zu Entscheidern und Multiplikatoren und interviewen die Macher und Manager aus Wirtschaft und Politik. Sie gewinnen Spezialisten, Querdenker und Multiplikatoren für Gastbeiträge. • Weiterhin wirken Sie maßgeblich bei der er Positionierung und Entwicklung von Wirtschaft Regional mit. Dabei liegt derr Schwerpunkt besonders in der Gestaltung, dem Aufbau und der Weiterentwicklungg von bestehenden en und künftigen Online-Präsenzen sowie neuer Formate. UNSERE ANFORDERUNGEN – DAS ERWARTEN WIR • Sie haben ein journalistisches Volontariat at oder eine vergleichbare Ausbildung absolviert rt und verfügen idealerweise über einschlägige Berufserfahrung. rfahrung. Sie haben eine starke Affinität zu Wirtschaftsthemen chaftsthemen und interessieren sich für die Region Ostwürttemberg. stwürttemberg. • Die neuen Möglichkeiten im Online Publishing blishing und Marketing begeistern Sie. Sie beherrschen rrschen alle journalistischen Stilmittel und Qualitätslitätsstandards sicher und souverän. • Sie verfügen über eine sehr gute Allgemeinmeinbildung, eine schnelle Auffassungsgabee und sind meinungsfreudig. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige und aussagekräftige Bewerbung inkl. Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung. SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG Personalabteilung, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen, Telefon: 0 73 61/5 94-6 83, E-Mail: personal@sdz-medien.de Firmen & Märkte 10 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Die SHW AG bekommt im Juli einen neuen Chef Aktionärsversammlung in Heidenheim – Automobilzulieferer wechselt Vorstandsvorsitzenden aus – CFO Rosengart bleibt bis 2019 l l Seminare für Fachund Führungskräfte 12. Juni 2015 Herausfordernde Mitarbeitergespräche erfolgreich führen mit Andrea Leiner, Psychologin und Trainerin 2.–3. Juli 2015 Resilienz – trotz hoher Belastungen gesund und motiviert bleiben mit Martin Luitjens, Fachberater betriebl. Gesundheitsmanagement 8.–9. Oktober 2015 Interviewseminar mit Christoph Zehendner, Journalist und Moderator 9.–10. Oktober 2015 Moderationsseminar: Gastgeber und Wegbegleiter sein mit Christoph Zehendner, Journalist und Moderator 9.–11. Oktober 2015 Authentisches Präsentationsprofil mit Eva-Maria Admiral und Eric Wehrlin, Schauspieler und Seminarleiter 16.–18. Oktober 2015 Leben in Ordnung: meine eigene Zeit- und Ordnungskultur entwickeln mit Friedhelm H. Liers, Coach und Unternehmerberater 23. Oktober 2015 Leistungsfähig bleiben in herausfordernden Zeiten mit Frank H. Berndt, Fachberatungsstelle für Burn-out 12.–13. November 2015 Konfliktgespräche souverän meistern: Rhetorik-Coaching mit Monica Degen und Rolf-Dieter Degen, Schauspieler und Seminarleiter 20. November 2015 Persolog-Profil – Erkennen und entwickeln Sie sich selbst mit Kuno Kallnbach, Coach Anmeldung und Info: Telefon 0 71 71 97 07-0 · www.schoenblick.de Sascha Kurz Aalen-Wasseralfingen. In seiner Sitzung am 12. Mai hat der Aufsichtsrat der SHW AG beschlossen, Dr.-Ing. Frank Boshoff mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zum neuen Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Boshoff übernimmt den Posten von Dr. Thomas Buchholz. Dieser hatte ebenfalls am 12. Mai bei der Aktionärsversammlung Rechenschaft abgelegt. Und: Der Vertrag mit Finanzvorstand Sascha Rosengart wurde vorzeitig bis 30. Juni 2019 verlängert. Im Congress Centrum Heidenheim herrschte zu Beginn der Aktionärsversammlung kurz nach 10 Uhr konzentrierte Stille, als der Aufsichtsratsvorsitzende der SHW AG, Georg Wolf, ankündigte, dass Dr. Thomas Buchholz zur Jahresmitte das Unternehmen verlässt. Buchholz, der erst seit dem 1. August 2013 als Vorstandsvorsitzender fungiert, scheidet auf eigenen Wunsch beim Zulieferer von Ölpumpen, Motorkomponenten und Bremsscheiben für die Automotive-Industrie aus. Auch um die Kontinuität in der Übergangszeit zu wahren, beschloss der SHW-Aufsichtsrat, den ursprünglich bis Ende Juni 2016 laufenden Vertrag mit Finanzvorstand Sascha Rosengart vorzeitig bis 30. Juni 2019 zu verlängern. Rosengart ist seit Mai 2013 Vorstandsmitglied. Die Entscheidung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden, das im S-Dax notierte Unternehmen mit knapp 1200 Mitarbeitern zu verlassen, war offenbar relativ kurzfristig an das Kontrollorgan herangetragen worden. Georg Wolf hatte daraufhin rasch reagiert und sich auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht. Dabei wurde Wolf, früherer Manager des SHW-Konkurrenten Ixetic, ebenfalls rasch fündig: Frank Boshoff und Wolf kennen sich als Geschäftspartner aus der Ixetic-Zeit. Dem Vernehmen nach hatte Buchholz, der sei- Wird ab 1. Juli Vorsitzender des Vorstands: Dr. Frank Boshoff. Dr. Thomas Buchholz scheidet zum 30. Juni aus. In der Wasseralfinger Pulvermetallurgie der SHW AG werden in Sinteröfen sogenannte Rohlinge aus Metallpulver zu Sinterteilen für Motorkomponenten „gebacken“. (Fotos: SHW AG) nen Bürositz in Bad Schussenried innehat, in Personalentscheidungen keine glückliche Hand gezeigt. Erfahrener Manager Frank Boshoff war seit 1998 in verschiedenen Managementfunktionen für die KSM Castings Group GmbH aus Hildesheim tätig, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung. Zu Beginn dieses Jahres war er aus dem Unternehmen ausgeschieden. Die KSM ist Entwicklungspartner und einer der größten Zulieferer von Gussprodukten aus Leichtmetall für die internationale Automobilindustrie mit weltweit 3000 Mitarbeitern an acht Standorten. „Die KSM Castings Group ist langjähriger Lieferant von Ölpumpengehäusen fürs SHW-Werk in Bad Schussenried. Daher kenne ich das Unternehmen und die SHW-Produkte, was bei der Einarbeitung hilfreich sein wird“, sagte Boshoff. Michael Schickling, bei der SHW AG für die Unternehmenskommunikation zustän- dig, sagte, es werde eine geordnete Übergabe der Geschäftsleitung geben. Neben Finanzvorstand Sascha Rosengart bliebe Vorstandsmitglied Andreas Rydzewski im Unternehmen. Die Schwerpunkte seiner Aufgabe sieht der 48-jährige Manager Boshoff im Forcieren der Globalisierung, dem Wachstum mit zukunftsweisenden Produktlösungen zur CO2-Reduktion und insbesondere in der Optimierung interner Prozesse und Produktionsabläufe. Der Manager promovierte an der RWTH Aachen in Maschinenbau. „Wir sind überzeugt, dass Frank Boshoff als ausgewiesener Branchenexperte und international erfahrene Führungspersönlichkeit mit besonderer Expertise in den Bereichen Operational Excellence und Lean Manufacturing sowie dem Aufbau von Produktionsstandorten in Übersee den SHW-Konzern durch das anspruchsvolle Marktumfeld führen wird“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Georg Wolf. Es gelte jetzt, den einge- schlagenen Weg konsequent fortzusetzen. Dieser Weg sieht auch eine Profitabilitätssteigerung am Standort Wasseralfingen mit seiner Schlüsseltechnologie, der Pulvermetallurgie, vor. Der Aufsichtsrat habe dem Wunsch des 57-jährigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Buchholz entsprochen, das Unternehmen aus persönlichen Gründen zu verlassen. „Thomas Buchholz hat einen wesentlichen Beitrag zur Internationalisierung der SHW AG und damit zur Transformation zum global aufgestellten Zulieferer geleistet“, betonte Georg Wolf. Die Aktionärsversammlung verlief trotz der angekündigten Personalveränderung an der Spitze ruhig und ohne Diskussionen. Die Beteiligung daran war schwächer als im Vorjahr, erreichte aber eine Präsenzquote der ausgegebenen Aktien von knapp 46 Prozent. Alle vom Vorstand und Aufsichtsrat zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkte erhielten eine breite Zustimmung der Aktionärsvertreter, inklusive der Festsetzung der Dividende auf einen Euro je Aktie. „Wir haben 2014 wichtige Meilensteine fürs zukünftige kapitaleffiziente Wachstum der SHW-Gruppe gelegt. SHW befindet sich inmitten eines Transformationsprozesses zum Global Player“, sagte Buchholz. „Die Fragen von zwei Aktionärsvertretern wurden vom Podium aus beantwortet“, sagte Schickling. Eine Frage thematisierte die Auswahlkriterien für den neuen Vorstandsvorsitzenden. Georg Wolf begründete die Auswahl mit seinen Kenntnissen im Lean Manufactoring. Diese sind angesichts der anstehenden Umorganisation der Produktion vor allem am Standort der Pulvermetallurgie in Wasseralfingen gefragt. SAW GmbH schließt In jüngeren Händen Insolvenz eröffnet Insolvenz: Ende einer SHW-Folgefirma l Sascha Kurz Westhausen. Das Insolvenzverfahren über die Westhausener SAW GmbH ist eröffnet worden. Vier Mitarbeitern wurde gekündigt. Das Unternehmen geht auf die ehemalige Wellenfertigung und Zieherei bei den Schwäbischen Hüttenwerken (SHW) zurück. Heinz-Joachim Hombach, Insolvenzverwalter der Kanzlei Pluta, sagte, dass das lediglich aus einem Vertriebsbüro bestehende Unternehmen, das keine Immobilien besitze, abgewickelt werde, nachdem die Produktion bereits 2012 an die in Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt ansässige Exxellin GmbH abgegeben wurde. „Exxellin hat seine Vertriebsstruktur verändert und dadurch die vier Arbeitsplätze in Westhausen auf dem ehemaligen Universal-Areal überflüssig gemacht“, sagte Hombach. Der Hersteller von Präzisionswellen übernehme künftig selbst den Vertrieb der Produkte. Im Zuge der Zerschlagung des SHW-Konzerns nach der Jahrtausendwende war die damalige Zieherei und Wellenfertigung, die sich auf dem heutigen Areal der SHW Automotive befand, an die Georgsmarienhütte Holding verkauft worden. Der Betrieb siedelte sich unter dem Namen SHW Blankstahl GmbH zunächst in Böbingen an. 2010 erfolgte ein Management-Buy-out (MBO): Die SAW GmbH wurde durch die Geschäftsführer Rudolf Schöck und Gernot Trausner gegründet. Das Unternehmen stellte aber bald darauf die eigene Produktion ein und fungierte lediglich als Vertriebsgesellschaft weiter. Im April 2012 zog das Unternehmen nach Westhausen um. Vor der Abspaltung vom SHW-Konzern hatte die Sparte 95 Mitarbeiter beschäftigt und 30 Millionen D-Mark Umsatz erzielt. Mit der Insolvenz geht die Geschichte dieser SHWSparte zu Ende. HLD-Technik GmbH vollzieht Generationenwechsel Steinheim. Jüngst übergab Reiner Herbst seinem Sohn Alexander planmäßig die Geschäftsführung. Yvonne Liebhaber geborene Herbst und Alexander Herbst sind damit gemeinsam für die Leitung der HLD-Technik GmbH verantwortlich. Reiner Herbst, der Pionier der Kabel- und Rohrdurchführungen sowie Erfinder zahlreicher Produkte, widmet sich nun intensiv den Produktneuentwicklungen und den Sonderprojekten. Yvonne Liebhaber ist seit Gründung der HLD-Technik 2012 Teil der Geschäftsleitung. Zuvor konnte sie Vertriebserfahrung bei namhaften Unternehmen sammeln. Ihre technischen Kenntnisse erlernte sie beim bedeutendsten Schraubenhersteller Europas. Alexander Herbst wechselte 2013 in die HLD-Technik, nachdem er beim VfB Stuttgart und später beim 1. FC Heidenheim 1846 als Leiter Marketing und Vertrieb erste Berufserfahrung sammelte. Görner Kunststofftechnik: Schlüsselkunden im Fokus l Reiner Herbst (li.) und Sohn Alexander Herbst (Foto: HLD) Während seiner Zeit beim 1. FC Heidenheim 1846 war er maßgeblich für den Aufbau der breiten Sponsorenstruktur verantwortlich und trug zur Konzeption der neu erbauten Voith-Arena bei. „Wir sind stolz, dass wir unsere Firma weiterentwickeln dürfen. Unser Slogan lautet: Gleichwertig, geprüft und günstig. Wir sind Ansprechpartner für Kunden aus der gesamten Bau- und Elektroindustrie und bieten qualitativ hochwertige Produkte, sagt Alexander Herbst. Sascha Kurz Aalen. Das Insolvenzverfahren bei der Aalener Görner Kunststofftechnik GmbH wurde eröffnet. Seit dem 1. Mai führt Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz den Betrieb ohne Einschränkungen weiter. Er sucht nach einem Investor. In welche Richtung dieser Investorenprozess läuft, wollte ein Sprecher des Neu-Ulmer Anwalts nicht konkretisieren. Derzeit seien jedoch keine Kündigungen vorgesehen. Offenbar reichen die Aufträge aus, um die im Unternehmen verbliebenen Mitarbeiter zu beschäftigen und den Betrieb vollumfänglich weiterzuführen. Für den 17. Juli wurde eine Gläubigerversammlung angesetzt. Ob bis dahin eine Lösung erreicht werden kann, konnte der Insolvenzverwalter noch nicht abschätzen. Für den Fortbestand des Unternehmens, das bereits zum zweiten Mal den Gang durch ein Insolvenzverfahren antre- ten muss, wird entscheidend sein, wie Schlüsselkunden sich verhalten. Diese kommen hauptsächlich aus der Automobilzulieferer-Branche. Görner stellt Reflektoren für Rückleuchten sowie für sonstige Anwendungen in der Verkehrsund Fahrzeugtechnik her. „Mit diesen Kunden ist der Insolvenzverwalter in engem Kontakt“, sagte der Sprecher. Einer dieser Kunden ist die Eislinger GEKA GmbH. Sie stellt als einer der Marktführer Warndreiecke, Parkwarntafeln und Beleuchtungsanlagen für Anhänger her. Seit dem 1. Mai wird auch diese Gesellschaft in der Insolvenz weitergeführt. Insolvenzverwalter ist dort der Aalener Rechtsanwalt Henning Necker. Der bestätigte, in engem Kontakt zu seinem Kollegen im Verfahren bei der Görner Kunststofftechnik zu sein. In Eislingen habe die Produktion drei Wochen stillgestanden, konnte nun aber wieder ins Laufen gebracht und stabilisiert werden. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 11 Stühlerücken bei der Gmünder Hochschule für Gestaltung Professor Ralf Dringenberg folgt Cristina Salerno im Amt des Rektors – Übernimmt Gmünds OB Richard Arnold den Vorsitz – im Hochschulrat von Klaus Pavel? l Winfried Hofele P rof. Ralf Dringenberg (55) wird neuer Rektor der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Schwäbisch Gmünd. Er folgt zum 1. September 2015 Cristina Salerno, die nach zwölfjähriger Amtszeit, für Außenstehende überraschend, nicht mehr zur Wahl antrat. Der 11-köpfige Hochschulrat und die 20 Mitglieder des Senats entschieden sich in der zweiten Wahlrunde für den hausinternen Kandidaten Dringenberg. Unter über 20 Bewerbern/innen u.a. aus den USA, der Schweiz und Italien, schaffte es Karin Mairitsch bis ins „Finale“. Die 45-jährige Kärtnerin studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Malerei und war bis Januar 2011 Vizerektorin der Fachhochschule Salzburg. An der HfG stehen weitere Veränderungen an – bei acht von elf Hochschulräten, darunter auch beim Vorsitzenden Landrat Klaus Pavel, läuft die maximal mögliche Amtszeit ab. Als Pavels Nachfolger wird der Gmünder OB Richard Arnold „gehandelt“. Salerno orientiert sich neu Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte Cristina Salerno, dass „das zeitliche Zusammentreffen des Bewerbungsverfahrens mit der Fertigstellung des neuen HfG-Gebäudes am Bahnhof und dem Wiedereinzug in den Elsässerbau in Scheidet aus: Cristina Salerno Neuer Rektor: Ralf Dringenberg Scheidet aus: Klaus Pavel. Fotos:arc Bald Hochschulrat?: Richard Arnold der Rektor-Klaus-Straße für mich eine Zäsur war. Ich will mich persönlich neu orientieren.“ Die HfG sei nun „räumlich, technisch und medial so gut ausgestattet wie nie zuvor“, befand Salerno. Dies war bei ihrem Amtsantritt im September 2003 nicht der Fall: Der Elsässerbau musste ertüchtigt werden, die Hochschule verfügte nicht über ausreichende Flächen. „Überhaupt“, so Salerno, „wirkte die HfG aus der Zeit gefallen und auf sich selbst bezogen. Dies war selbstgewählt, weil selbst heute noch die Relevanz des Designs der Öffentlichkeit deutlich schwieriger zu vermitteln ist als die Bedeutung von Technologie und technisch orientierten Studiengängen.“ Diese „Grundhaltung der Selbstbescheidung und Genügsamkeit“ sei nur schwer zu überwinden gewesen, „um an aktuelle hochschulpoliti- sche Entwicklungen im Land anschließen zu können“. Dennoch hätten sich während ihrer Amtszeit die Erneuerungskräfte an der HfG in wesentlichen Punkten durchsetzen können und eine positive dynamische Entwicklung ermöglicht, sagte Salerno. Dank vielfältiger Aktivitäten sei die HfG heute weder aus der Hochschullandschaft noch aus der Region wegzudenken. „Die HfG hat sich für aktive Beteiligung und Initiative entschieden und ist eine zuverlässige Partnerin, wenn es darum geht, gemeinsam Zukunftsprojekte auf den Weg zu bringen“, bilanzierte die scheidende Rektorin. Auf dieser Dynamik und der Bereitschaft zur Veränderung, dem Aufgreifen von Trends gründe der gegenwärtige und zukünftige Erfolg. „Die HfG muss beweglich bleiben“, gibt Salerno ihrem Nachfolger mit auf den Weg. Die Rahmenbe- dingungen seien ausgezeichnet, jetzt gelte es, „die sich bietenden Optionen auf Dauer mit Leben zu erfüllen“. Die Entscheidungsfindung über ihre beruflichen Perspektiven sei noch nicht abgeschlossen, räumte Salerno ein, eine weitere hochschulische Position werde es aber kaum sein: „Das liegt an den allgemeinen strukturellen Bedingungen im Hochschulbereich, die eine Komplexität und Schwerfälligkeit mit sich bringen, der ich zukünftig gerne entgehen will.“ zum Professor berufen wurde. Er wolle die neuen Räumlichkeiten mit entsprechenden Inhalten füllen. Priorität habe der Studiengang „Internet der Dinge“, eine Kooperation mit der Hochschule Aalen. Dabei gehe es um die Berührungspunkte von Gestaltung und Technik. Dringenberg will auf eine weitere Stärkung der Außenwirkung und auf eine Ausweitung der Studienangebote setzen. Mit Blick auf die demografische Entwicklung rechnet er aber nicht mit starkem Wachstum. An der HfG war während der Amtszeit Salernos die Studierendenzahl von 350 auf 700 angewachsen. Eine weitere Herausforderung betreffe inhaltliche Fragen, sagte der künftige Rektor. Mit dem Hochschulrat und einem neu zu schaffenden Kuratorium möchte Dringenberg „die Industrie noch enger an die Hochschule binden und so Die Ziele des neuen Rektors Klaus Pavel bedauert, dass Cristina Salerno abtritt: „Sie hat in den zwölf Jahren einen super Job gemacht.“ „Frau Salerno hat für die HfG eine perfekte Infrastruktur geschaffen“, lobte Ralf Dringenberg, der in den 1980er-Jahren an der HfG studierte und 2007 Standort und Region stärken“. Im Kuratorium würde Dringenberg gerne Klaus Pavel an der Spitze sehen. Der Ostalbkreis-Landrat ist dazu grundsätzlich bereit: „Ich habe das Amt des Hochschulratsvorsitzenden neun Jahre sehr gerne begleitet und gelernt, wie wichtig die drei Hochschulen des Ostalbkreises und das Forschungsinstitut für Edelmetalle für die Region sind. Bei den Rahmendaten waren wir 1996 im Land fast Schlusslicht, heute sind wir ganz vorne“, sagte Pavel. Die Region habe enorme Schritte nach vorne gemacht. Eine dauerhafte Stärkung der Hochschulen und Kooperationen mit anderen Hochschulen und Universitäten seien große Zukunftsaufgaben. Hochschulräte gesucht Vor der Bildung eines HfGKuratoriums will Pavel mit einer Findungskommission um kompetente Mitglieder für den Hochschulrat werben. Der Rat wird künftig nicht mehr aus elf, sondern aus neun Mitgliedern bestehen, fünf Externe und vier aus der Hochschule. Von den externen können nur Dr. Jörn Steffen Rieger (RUD, Aalen) und Bernd Richter (Richter lighting, Heubach) im Amt bleiben. Pavel will den Gmünder Oberbürgermeister für den Vorsitz im Hochschulrat gewinnen: Richard Arnold wird sich diesem Wunsch nicht entziehen können. ANZEIGE Günther + Schramm investiert im Jubiläumsjahr W er rastet, der rostet. Das gilt natürlich auch für Stahlunternehmen. Ohne stetige Weiterentwicklung ist eine obere Position im Markt nicht möglich. Deshalb investiert der Systemdienstleister für Stahl und Metall Günther + Schramm seit 85 Jahren ständig in neue Technologien und passt sein Dienstleistungsangebot aktuellen Trends an. Im Jubiläumsjahr eröffnet das Oberkochener Unternehmen zum Beispiel einen Onlineshop für seine Kunden und setzt damit einen neuen Standard in der Branche. Nie war der Einkauf von Aluminium, Stahl und Co. einfacher als heute. Seit 1930 hat Günther + Schramm seinen Sitz in Oberkochen. Im Laufe der Zeit hat das Unternehmen eine rasante Entwicklung hingelegt. Heute ist der Systemdienstleister mit 180 Mitarbeitern, über 2000 Kunden und vier Standorten in Oberkochen, Königsbronn, Fellbach und Mannheim einer der Top-Unternehmen im süddeutschen Raum. Auch nach 85 Jahren entwickelt sich Günther + Schramm weiter und passt sein Angebot stets den aktuellen Anforderungen des Marktes an. „Seit Kurzem verkaufen wir unsere Produkte online über unseren Webshop. Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen“, sagt Bernd Seibold, Geschäftsführer von Günther + sieben Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs schon wieder ganz anders aus: Eine neue Blankstahlhalle und ein Bürogebäude für 25 Mitarbeiter sorgten für den Fortbestand von Günther + Schramm. „Bis heute sehen wir Krisen als Chancen, aus der wir gestärkt und mit vielen neuen Erfahrungen herausgehen“, erklärt Bernd Seibold. Hubert Baier, Wolfgang Dörr und Bernd Seibold (von links) leiten bei Günther + Schramm gemeinsam die Geschäfte. Schramm. Kunden können aktuell aus über sieben Produktkategorien mit mehr als 5000 Artikeln verschiedenster Abmessungen wählen und sofort online bestellen. „Damit sind wir nicht nur Vorreiter in unserer Branche, sondern bieten unseren Kunden einen echten Mehrwert“, fügt Bernd Seibold hinzu. Seit dem Start arbeitet der Stahlhändler kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Onlineshops. Die Lieferung erfolgt deutschlandweit vom Standort Oberkochen aus. „Die Nutzerzahlen steigen täglich. Das zeigt, dass wir mit dieser Innovation auf dem richtigen Weg sind“, sagt Bernd Seibold. Krisen als Chancen 1930 gründeten Erich Günther und Emil Schramm das süddeutsche Stahlhandelsunternehmen. Schon früh lernte Günther + Schramm schwere Situationen zu meistern, denn die Firmengründung fiel mitten in die Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1929/1930. Auch vom Zweiten Weltkrieg blieb der Unternehmensstandort in Oberkochen nicht unberührt: Die Lagerhalle auf dem alten Oberkochener Bahnhofsgelände inklusive des Stahlbestandes von über 222 Tonnen wurde durch einen Brand komplett zerstört. Durch den großen Einsatz der Unternehmensleitung sah dies bereits Strategische Ausrichtung als Schlüssel zum Erfolg Den Gesamterfolg verdankt Günther + Schramm vor allem der strategischen Ausrichtung als Stahlhändler und MetallServicecenter, die seit 2003 verfolgt wird. „Wir bieten unseren Kunden nicht nur eine besonders breite Produktpalette an Qualitäts- und Edelstahl, Blankstahl, Aluminium und weiteren Sonderwerkstoffen, sondern übernehmen auf Kundenwunsch auch die Materialbearbeitung und die Funktion Lagerhalle und Lagerplatz von 1960. eines externen Lagers“, sagt Wolfgang Dörr, ebenfalls Geschäftsführer von Günther + Schramm. „Zum Beispiel stellen wir auf Wunsch fertig bearbeitete Werkstücke her, die sofort weiterverarbeitet werden können.“ Im Rahmen dessen beliefert Günther + Schramm Firmen bei Bedarf just in time mit den benötigten Werkstoffen. Kunden sparen sich die kostenintensive Lagerhaltung und erhalten das benötigte Material erst kurz vor Produktionsbeginn – auf Wunsch mehrmals am Tag. Mit diesem zukunftsweisenden Servicekonzept ist Günther + Schramm heute führender Systemdienstleister für Stahl und Metalle im süddeutschen Raum. Positiver Blick in die Zukunft Das gesamte Günther + Schramm-Team entwickelt ständig neue Ideen. Investitionen wie der Webshop zeigen, Günther + Schramm GmbH Heidenheimer Straße 65 73447 Oberkochen Telefon 0 73 64-24-1 10 Telefax 0 73 64-24-1 90 info@gs-stahl.de www.gs-stahl.de dass das Unternehmen den aktuellen Marktentwicklungen standhält und weiterhin auf Erfolgskurs ist. „Einen großen Anteil daran haben natürlich unsere 180 Mitarbeiter. Mit Teamgeist und Engagement arbeiten sie täglich daran, die Wünsche unserer Kunden optimal zu erfüllen“, weiß Hubert Baier, Geschäftsführer und Personalverantwortlicher bei Günther + Schramm. Über 50 Prozent aller Angestellten sind bereits seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen beschäftigt. Neue Mitarbeiter und Auszubildende stellt der Systemdienstleister jedes Jahr ein. Stillstand ist bei Günther + Schramm also ein Fremdwort. (Fotos: Günther + Schramm) Firmen & Märkte 12 l Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance Können Nichtschwimmer schwimmen? Tipps und Tricks zum Nordic Walking Würden Sie als Nichtschwimmer einfach in einen See springen und lospaddeln? Bei unserer Arbeit als Personal Trainer arbeiten wir mit unseren Kunden viel in der freien Natur und an der frischen Luft. Häufig begegnen wir in unseren Trainingseinheiten sehr vielen Ausdauersportlern – auch immer wieder in der Trendsportart Nordic Walking. Es sieht leicht aus, jeder macht es und zwei Stöcke hatte ja jeder schon mal in der Hand. Leider muss ich fast immer feststellen, dass die Ausführung zu wünschen übrig lässt und die eigentliche Idee hinter der Technik mit den Stöcken nicht umgesetzt wird. Nordic Walking ist eine sehr komplexe Bewegungsabfolge, die man Schritt für Schritt erlernen sollte. Führt man Nordic Walking richtig aus, ist es eine sehr effektive Sportart, die für viele geeignet ist. Durch die Aktivierung der Atemhilfsmuskulatur wird die Sauerstoffversorgung im gesamten Organismus gefordert und die Kapillarisierung des Herzmuskels wird, wie bei jeder Ausdauersportart, optimiert. Durch die Bewegung im ganzen Körper werden fast rund 90 Prozent aller Muskeln beansprucht und dadurch sogar Verspannungen in Nacken-, Schulter- und Brustwirbelsäule gelöst. Anders als beim Joggen werden Gelenke geschont – Nordic Walking ist für Knie- oder Hüftpatienten geeignet. Durch das Laufen an der frischen Luft wird das Immunsystem gestärkt. Klingt einfach? Ist es aber meistens nicht. Bei meiner Ausbil- l dung zum Medical Nordic Walking Trainier habe ich festgestellt, dass über 80% der Sportler die Technik nicht richtig ausführen. Das ist deshalb so tragisch, weil eine falsche Ausführung die Gelenke stark belastet und zu Verspannungen führen kann. Also das Gegenteil bewirkt wird als erhofft. Was machen die meisten falsch? Da die Nordic Walking-Technik komplex ist, zähle ich hier nur vier sehr häufige Fehler auf, welche verdeutlichen, was ich meine. Es beginnt mit dem Einsatz der Stöcke. Werden sie zu senkrecht in den Boden gedrückt, kann keine Vorwärtsbewegung mit Schwung erfolgen. Sie sollten nach hinten angewinkelt in einem 70 Grad-Winkel aufgesetzt werden. Der Oberkörper sollte immer aufrecht und nicht nach vorne geneigt sein. Viele gehen – durch das viele Nachdenken bedingt – im Passgang. Das heißt, wenn der linke Fuß nach vorn geht, schwingt der linke Arm mit. Diese Bewegung ist aber unnatürlich. Richtig wäre, wenn mit dem rechten Bein der linke Arm schwingt. Das machen wir beim Gehen normalerweise automatisch. Wichtiger Knackpunkt ist das richtige Halten der Stöcke. Die einen umklammern sie zu fest und verkrampfen. Die anderen halten sie nur zwischen Daumen und Zeigefinger. Beides ist weder richtig noch falsch. In der ersten Phase braucht man Kraft in den Armen und drückt den Körper in einer Pumpbewegung nach vorne an der Hüfte vorbei. Hinter dem Körper öffnet man die Hände und drückt sich über die Schlaufe ab. Nun nochmal meine Frage: Würden Sie als Nichtschwimmer einfach in ANIKA SCHAAF OSTERWIESENSTRASSE 35/1 73574 IGGINGEN TELEFON 0 71 75 9 23 33 23 MOBIL 01 51 12 57 97 55 WWW.LIFE-HOUSE.EU INFO@LIFE-HOUSE.EU einen See springen und lospaddeln? Natürlich nicht! Schwimmen muss erst gelernt werden. Und so ist es auch beim Nordic Walking. Es ist eine Sportart, die man Schritt für Schritt richtig lernen muss, um sie richtig und effektiv auszuführen. So kann jeder aus den Trainingseffekten profitieren und verhindern, dass sich Fehlbewegungen und Fehlhaltungen antrainieren. Daraus resultiert mein Tipp an Sie persönlich: Wenn Sie denken, dass Nordic Walking eine Sportart ist, die Ihnen Spaß macht und Ihre Beschwerden lindern kann, dann lernen Sie es richtig und von Grund auf. Lassen Sie sich von einem ausgebildeten Personal Trainer oder in einem Kurs Schritt für Schritt zeigen, wie es richtig ausgeführt wird. Es gibt Grundkurse oder Kompaktkurse, die einem das nötige Wissen vermitteln, um auf eine gute Basis und eine saubere, aber effektive Technik aufbauen zu können. Es gibt auch regelmäßig stattfindende Trainings, in denen auch noch mit Spaß und Dynamik in der Gruppe trainiert wird. Anika Schaaf www.life-house.eu Wirtschaft Regional | Mai 2015 Zuwanderung thematisiert Südwestmetall diskutiert bei Ausstellung über Chancen und Folgen der Migration l Sascha Kurz Aalen. Der demografische Wandel ist eng verbunden mit dem Absichern von genügend Arbeitskräften für die Unternehmen. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall zeigte an der Hochschule Aalen Karikaturen zum Thema Demografie und lud zum Vortrag über Zuwanderung ein. Angesichts der Bilder von Flüchtlingen, die übers Mittelmeer nach Europa gelangen wollen, hätte der Vortrag von Prof. Dr. Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln keinen aktuelleren Bezug haben können. Er fokussierte sich beim Thema Zuwanderung aufs Beseitigen von Vorurteilen, beispielsweise übers Bildungsniveau von Zuwanderern, sowie das Erfolgsmodell einer Zuwanderung über Hochschulen und den Handlungsbedarf bei der Integration und der Willkommenskultur in Deutschland. Die unkontrollierte Zuwanderung von Flüchtlingen wurde zwar gestreift, bildete jedoch nicht den Kern des Vortrags. „Die bisherigen Hauptzuwanderungsländer Polen, Bulgarien oder Rumänien haben ähnliche demografische Probleme wie Deutschland. Durch den verstärkten Zuzug von Bürgerkriegsflüchtlingen wird sich das Bild verändern“, gestand Plünnecke ein. Prinzipiell könne Zuwanderung die Normann Mürdter (li.) sprach mit Prof. Dr. Axel Plünnecke (Mi.) und Jörn P. Makko beim Rundgang über den demografischen Wandel und Zuwanderung. (Foto: Sandra Ehinger) Innovationskraft und das Wirtschaftswachstum stärken sowie die Alterung der Gesellschaft dämpfen. Häufig hätten Neuankömmlinge entweder einen hohen Bildungsgrad oder geringe Kenntnisse. „Leider kommen sehr wenige dual ausgebildete Menschen nach Deutschland, was die Situation beim Mangel an Facharbeitern in Industrie wie Handwerk nicht entschärft“, attestierte der IW-Professor. Rein fiskalisch gesehen sei es für eine Volkswirtschaft am günstigsten, wenn Zuwanderung über Studierende an Hochschulen erfolge, weil sie bereits eine gute Ausbildung mitbrächten und „rund die Hälfte der Absolventen im Land bleiben“, sagte er. Ökonomisch sei ein Ausdehnen von Hochschulkapazitäten für Ausländer deshalb sinnvoll. Der Wissenschaftler wies auf regionale Unterschiede hin, die sich aufgrund von Migration zunehmend herauskristallisierten. Dort, wo bereits die Integration über die Arbeitswelt in Betrieben funktioniere, kämen neue Zuwanderer hinzu und verstärkten positive Effekte auf dem Arbeitsmarkt. „Für die ostdeutschen Länder sehe ich deshalb weniger rosig in die Zukunft“, sagte Plünnecke. Der stellvertretende Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe, Normann Mürdter, mahnte ein Gesamtkonzept an, das inländische Potenziale zur Fachkräftesicherung erschließe, aber auch eine arbeitsmarktorientierte Zuwanderungspolitik beinhalte. Plünnecke plädierte für eine Kombination aus potenzialorientierter und arbeitsmarktgesteuerter Zuwanderung. Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region Die Themen des Monats Mai 2015 im Überblick Arbeitsrecht • EuGH: Adipositas kann Behinderung sein Adipositas (Fettleibigkeit) kann eine Behinderung im Sinne der Richtlinie über die Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf sein, so der EuGH mit Urteil vom 18.12.2014, Az: C-354/13. Sie falle dann unter den Begriff der „Behinderung“, wenn sie den Betreffenden in der vollen und wirksamen Teilhabe am Berufsleben hindere. Erfasst wird damit eine Einschränkung, die unter anderem auf physische, geistige oder psychische Beeinträchtigungen auf Dauer zurückzuführen ist. Dies wäre dann z. B. der Fall bei eingeschränkter Mobilität oder bei Auftreten von Krankheitsbildern, die den Arbeitnehmer an der Verrichtung seiner Arbeit hindern oder zu einer Beeinträchtigung der Ausübung seiner beruflichen Fähigkeiten führen können. Der EuGH stellt aber ausdrücklich klar, dass das Unionsrecht im Bereich Beschäftigung und Beruf kein allgemeines Verbot der Diskriminierung wegen Adipositas als solcher enthält. Hintergrund des Urteils ist eine Klage eines dänischen Tagesvaters. Dieser hatte nach 15 Jahren Beschäftigung eine Kündigung erhalten. Er vertrat die Ansicht, seine Entlassung habe auf einer rechtswidrigen Diskriminierung wegen Adipositas beruht und verlangte Schadensersatz. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de • Grafik des Monats: Eine lohnende Investition Bei durchschnittlich 17.900 EUR pro Jahr liegen die Bruttolohnkosten für einen Auszubildenden. Davon entfallen ca. 60 Prozent auf Personalkosten für die Auszubildenden, weitere 25 Prozent sind die Personalkosten der Ausbilder. Der Rest wird für Lehrwerkstätten, Schutzkleidung, Kammergebühren o.ä. ausgegeben. Dieser Bruttobetrag reduziert sich erheblich, nachdem viele Auszubildende schon während ihrer Ausbildung einen Beitrag zur Wertschöpfung ihres Unternehmens leisten. In drei von zehn Betrieben erwirtschaften sie sogar mehr als sie kosten. Durchschnittlich kos- tet ein Auszubildender die Unternehmen 5.400 EUR im Jahr. Für die überwiegende Zahl der Unternehmen ist dies eine lohnende Investition. Die Unternehmen schätzen es, den Nachwuchs ganz gezielt auf den Einsatz im eigenen Unternehmen vorzubereiten und sich ein umfassendes Bild von den zukünftigen Fachkräften machen zu können. Für gut vier von zehn Unternehmen gehört Ausbildung zur Tradition. Knapp zwei Drittel sehen zudem gesellschaftliche Beweggründe als sehr wichtiges Motiv für ihr Ausbildungsengagement. Nähere Informationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen Um den Prozess bei der Prüfung und Anerkennung von im Ausland erworbener Berufsqualifikationen zu regeln, ist im Januar 2014 das Landesanerkennungsgesetz Baden-Württemberg in Kraft getreten. Die Arbeitgeber Baden-Württemberg haben dieses Gesetz von Anfang an begrüßt und waren maßgeblich an dessen Ausgestaltung beteiligt. Der Weg zur Anerkennung und die damit verbundene Zuständigkeit entsprechender Einrichtungen und Organisationen war für Ratsuchende und Unternehmen meist jedoch intransparent und kompliziert. Um hier für Abhilfe zu sorgen, hat das Integrationsministerium gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden sowie den Kammerorganisationen, den Gewerkschaften und der Arbeitsverwaltung eine Broschüre erstellt, die die wichtigsten Prozesse und Grundlagen im Anerkennungsverfahren beschreibt und mit entsprechenden Praxisbeispielen verständlich darstellt. Die Online-Version erhalten Sie unter www.integrationsministerium-bw.de. Auszeichnung „MINT-freundliche Schule 2015“ Um Begeisterung für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu wecken, bilden gerade auch Schulen mit MINT-Schwerpunkt den Kern eines umfassenden Konzepts aus schulischen und außerschulischen Aktivitäten. Um die erfolgreiche Arbeit in deutschen Schulen im Bereich MINT anzuerkennen, wurde die Idee einer bundesweiten Auszeichnung entwickelt: die „MINT-freundliche Schule“. Bewerbungen aller Schularten, auch Grundschulen und Gemeinschaftsschulen, sind bis zum 31. Mai 2015 möglich. Bewerbungsunterlagen und weitere Infos erhalten Sie unter www.mintzukunftschaffen.de/ auszeichnung Fachtagung „Talentgewinnung durch Zuwanderung“ In Deutschland leben rund 16 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund. Rund 20 Prozent der Studienanfänger in Deutschland kommen mittlerweile aus dem Ausland. Die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber schnellt nach oben. Aktuell wird die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes diskutiert. Migration und Integration sind somit allgegenwärtige Themen. Was bedeutet das für die Fachkräftesicherung und Talentgewinnung in unserem Land? Wie müssen die Rahmenbedingungen dafür gestaltet sein? Und was passiert konkret vor Ort? Auf der Fachtagung „Talentgewinnung durch Zuwanderung“, die am Montag, 8. Juni 2015, um 15.30 Uhr in der Aula der Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim stattfindet, soll darüber diskutiert werden. Die Vorträge von Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid, Landesarbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger sowie Dr. Hans-Peter Klös vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln bieten die Grundlage für die späteren Diskussionen. Anmeldungsinformationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft • So erstellen Sie Arbeitszeugnisse und richtig professionell, 17. Juni 2015, Haus Reutlingen • Microsoft Office 2013 - Kurs für Umsteiger, 6. Juli 2015, Haus Reutlingen • Microsoft Excel 2013 - Formeln und Funktionen, 23./24. Juli 2015, Haus Reutlingen Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: jahnke.ulrike@biwe-akademie.de ULRIKE JAHNKE, BERATERIN PERSONAL- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG Kontakt: Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg Telefon: 0 73 61 92 56-0 aalen@suedwestmetall.de www.suedwestmetall.de Analyse Wirtschaft Regional | Mai 2015 13 Das aktuelle Interview mit Zukunftsforscher Nick Sohnemann Die Digitalisierung kann den Menschen prinzipiell ersetzen N Smart Glasses auf der Nase haben. Aber die klassische Armbanduhr wird mehr und mehr durch Smart Watches ersetzt, weil sie einfach um ein Vielfaches leistungsfähiger ist. ick Sohnemann (37) ist einer der führenden Trendsund Innovationsforscher in Europa – immer auf der Jagd nach neuen Technologien, Methoden und Werkzeugen für erfolgreiches Innovieren. Als pragmatischer Problemlöser unterstützt der gebürtige Hamburger seit 2008 Unternehmen auf ihrem Weg zu innovativen Digital-Enterprises. Nick Sohnemann studierte an der Uni of Westminster (Media Studies) und absolvierte die Hamburger Media School. Er ist der Gründer und Geschäftsführer von Futurecandy (siehe Kasten). Im Gespräch mit Winfried Hofele skizziert Nick Sohnemann die digitale Zukunft. Herr Sohnemann, wie wird man Trendforscher? Sohnemann: Dafür gibt es keinen Lehrplan. Man muss unbändig neugierig sein, jeden Tag Lust auf Neues haben und großes Interesse an neuen Technologien haben. Dann fließen persönliche Erfahrungen ein. Ich habe erlebt, wie Freunde von mir ihre Jobs im Verlagswesen verloren haben. Da denkt man nach – nicht rückwärts. Es muss was Neues kommen, am besten eine Innovation, die zum Erfolg führt. Damit sind wir bei Ihrer Agentur Futurecandy, die Innovationsberatung anbietet, zum Beispiel durch „innovation hacking“ – was ist das? Sohnemann: Dieser Ansatz zielt darauf ab, dass jede Innovation klein anfängt und dann zum Erfolg geführt wird. Futurecandy setzt auf wissenschaftlich erprobte Innovationsmethoden und vereint deren Hauptmerkmale in einem eigenen Ansatz. „Innovation Hacking“ zielt darauf ab, mit geringem Kosten- und Zeitaufwand innovative Ideen umzusetzen und frühzeitig auf den Markt zu bringen, um diese dann mithilfe von Userfeedback praxistauglich weiterzul Sohnemann live in Aalen Nick Sohnemann ist Gastredner in der Vortragsreihe „Ostwürttemberger Impulse“ der Schwäbischen Post und der Kreissparkasse Ostalb. Der Zukunftsforscher spricht zum Thema „Ein Tag in der Zukunft. So leben wir 2019“ am Donnerstag, 17. September 2015, 19 Uhr Gutenbergkasino, Bahnhofstraße 65, Aalen. (Eintrittspreis: 24 Euro). Sohnemann nimmt die Besucher mit auf eine multimediale Reise in die Welt von morgen. Er gibt Antworten auf spannende Fragen dieser Zeit: Welche Trends werden zukünftig Märkte und Unternehmen beeinflussen? Welche technischen Neuerungen werden zu welchem veränderten Konsumentenverhalten führen? Was bedeutet das für Produkte, Marketingkampagnen und Geschäftsmodelle? Neue Produkte wie Google Glasses können vor Ort ausprobiert werden. Ticket-Vorverkauf: - in allen Geschäftsstellen der Schwäpo und der Tagespost - im SchwäPo Shop, Aalen - online: www.schwäpo.de/sohnemann www.tagespost.de/sohnemann Die Digitalisierung wird also alles durchdringen, auch unsere tägliche Arbeit? Sohnemann: Es gibt viele wichtige Subschlagworte wie Industrie 4.0, Internet der Dinge, Big Data usw. Alle diese Begriffe sind richtig und wichtig, weil sie verdeutlichen, dass sich in der Welt etwas verändern. Für die Arbeitswelt ergibt sich dadurch eine interessante neue Fragestellung: Kann die Digitalisierung Menschen ersetzen? Nick Sohnemann: „Die Amerikaner haben 20 Jahre Vorsprung im IT-Bereich!“ entwickeln: Einfach anfangen, eine Idee in die Tat umsetzen, schnell Erfahrungen sammeln, um dann das möglicherweise nicht ausgereifte, aber im Markt befindliche Produkt zu perfektionieren. Das klingt theoretisch sehr verlockend, aber ... Sohnemann: ... ja, ich weiß, Sie meinen, das passt nicht zur deutschen Mentalität. Bei Fu- turecandy nehmen wir die träge Innovationskultur der Deutschen ins Kreuzfeuer und prangern deren konservative Grundhaltung und den oft überzogenen Perfektionismus an. Giganten wie Siemens oder SAP bekommen von uns in Keynotes gegenüber DigitalProtagonisten wie Google ihr „Fett weg“. Denn durch die extrem langen Time-to-marketZyklen sind Innovationen am Ende keine Innovationen mehr, weil andere schneller waren. Gelingt es, deutsche Kunden gedanklich aus ihren herkömmlichen Entwicklungsprozessen zu lösen? Sohnemann: Es geht. Die USA beweist es. Im Gegensatz zu Deutschland herrscht nämlich dort bezüglich Innovationen eine Kultur des Ausprobierens. Wo sonst wäre es möglich, dass Google mit der Datenbrille Google Glass ein quasi halbfertiges Produkt auf den Markt gebracht hat, mit dem Ziel, aus dem Feedback der Community zu lernen und kostenlose Weiterentwicklungsansätze filtern zu können, die Praxisrelevanz besitzen? Aber Google Glass hat sich doch nicht durchgesetzt. Sohnemann: Google Glass mag im Consumer Segment gescheitert sein, wird aber in den nächsten Jahren bestimmt im B2B-Bereich eine Rolle spielen. Dort ist ein relevanter Markt entstanden, das zeigen Erfolge anderer Unternehmen. Zum Beispiel? Sohnemann: Der SmartGlass-Hersteller ODG bietet seine Produkte ab 5000 Dollar an und beliefert damit das USVerteidigungsministerium, Logistiker und Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt. Für den Consumer-Markt sind die Produkte noch nicht ausgereift genug und zu teuer. Aber die Entwicklung ist dynamisch, so dass wir in zwei bis drei Jahren auch hier massenmarktfähige Produkte sehen werden. Was sind Ihre neuesten Projekte? Sohnemann: Wir setzen gerade viele Anwendungen und Projekte für Kunden nach der Innovation-Hacking-Methode um. Besonders für Anwendungen wie Virtual Reality und Augmented Reality für Vodafone. Intern bauen wir einen Predictive-Analytics-Algorithmus, der uns hilft, Trendforschung zu automatisieren. Ziel ist, die wichtigsten Newsquellen der Welt automatisch zu lesen und dann Trends zu erkennen. (Fotos: Momtschew) ving-Cars vor wenigen Jahren hat eine sechsstellige Summe verschlungen. Heute lässt sich das für unter 5000 Dollar realisieren. Gleiches gilt auch für Displays, Speicher und Rechenleistung. Längst gibt es Unternehmen, die unbegrenzten Cloud-Speicher anbieten. Diese Angebote rechnen sich, weil die Grenzkosten gegen null gehen. Welche digitalen Technologien werden wir in Zukunft wie selbstverständlich einsetzen? Sohnemann: Smarte Haushaltsgeräte, smarte Fahrzeuge und unzählige Software-Anwendungen, für die die Hardware-Plattformen längst existieren. So besitzen bereits über 40 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone. Wann fahren auf unseren Straßen die Autos autonom? Sohnemann: Vor dem Ende dieses Jahrzehnts werden wir die ersten kommerziellen Selfdriving-Cars auf deutschen Straßen sehen. Welche Trends werden in den kommenden Jahren die digitale Welt verändern? Sohnemann: Neben Virtual Reality wird die Auswertung von Daten (Big Data) tatsächlich eine große Rolle spielen. Auch die sogenannte Commoditization wird an Dynamik gewinnen. Und alle zentralen Hardware-Komponenten gehen preislich gegen null. Wie sieht die digitale Welt im Jahr 2019 aus? Sohnemann: Von außen betrachtet so wie heute. Aber unter der Oberfläche werden viele Geräte des täglichen Lebens, Fahrzeuge und auch Maschinen „smart“ sein, d.h. eigenständiger und zuverlässiger agieren. Dazu kommen unzählige internetbasierte Services, die Daten immer besser nutzen, um sinnvolle Produkte anzubieten. Sichtbare Veränderungen werden sich in Grenzen halten. Auch 2019 werden die Straßen nicht plötzlich bevölkert sein mit Menschen, die Was bedeutet das? Sohnemann: Zum Beispiel kann jede Kaffeetasse mit einem Sensor ausgestattet werden. Schauen Sie sich doch die Entwicklung des Smartphones an: GPS-Empfänger, Gyroskop-Sensor usw. Diese Komponenten haben vor wenigen Jahren noch Hunderte von Euros gekostet. Heute sind das alles Pfennigbauteile. Das gilt auch im Großen. Die Sensorik der ersten Google-Self-Dri- Nick Sohnemann mit glass-google ... und was meinen Sie? Sohnemann: Ich meine, prinzipiell ja. Und diese Veränderungen finden auch schon statt, aber nicht in allen Branchen und nicht in allen Jobs gleichermaßen. Dass es kaum noch Reisebüros und Videotheken gibt, hat jeder schon selbst erlebt. Dass Computer den Taxi-Fahrer, Piloten und Lokführer, klingt dagegen noch nach Science-Fiction, wird aber kommen. Aber auch viele Tätigkeiten verschwinden im beruflichen Umfeld: Big Data und Predictive Analystics werden Finanz-Controller ersetzen. Roboter werden Nachrichtensprecher ausrangieren und News-Algorithmen den News-Journalisten unnütz machen. Aber auch im Alltag werden wir erleben, wie viel sich verändert. Beim Einkaufen zum Beispiel: Waren kommen zu uns, der Gang zum Supermarkt wird uns erspart – der Kühlschrank ist aber trotzdem immer voll mit den richtigen Produkten. Es kommt darauf an, wie man diese Entwicklung betrachtet und welche Rolle man dabei spielen möchte: Eher als Gefährdung oder als Chance – wenn Maschinen die Routinearbeiten machen, können Menschen die interessanten Jobs ausüben. Eine durchaus bemerkenswerte Chance. Stichwort „Industrie 4.0“. Läuft die deutsche Industrie Gefahr, von anderen Ländern, insbesondere den USA, China oder Indien, abgehängt zu werden? Sohnemann: Ja! Vor allen die Amerikaner haben 20 Jahre Vorsprung im IT-Bereich. Deutschland ist ein Industrieland. Dabei haben wir nur wenig eigene Ressourcen, aber wir verbessern und optimieren alles, was es auf der Welt gibt, beispielsweise durch unsere Maschinenbauingenieure. Das Problem ist, dass man für dieses neue Zeitalter Computerkenntnisse braucht. Man muss verstehen, wie man programmiert, wie die Algorithmen funktionieren. Da haben wir in Deutschland Handlungsbedarf und sollten die Herangehensweise ändern. Bei IT-Kenntnissen hat das Silicon Valley einen Vorsprung. Wir müssen Gas geben – um die US-Unternehmen einzuholen. Wird es bei vielen Menschen nicht eine „Rückbesinnung“ geben? Sohnemann: Nein, der Wandel ist unumkehrbar, auch wenn es immer wieder nostalgische Phasen geben mag in Bezug auf das eigene Medienund Technik-Nutzungsverhalten. Aber die Mehrwerte sind einfach zu groß. Der Computer (mittlerweile das Smartphone) ist einfach wie ein Fahrrad für den Geist, um es mal mit Steve Jobs zu sagen. Man ist damit einfach schneller, besser, leistungsfähiger. Und im Übrigen: Als das Rad oder das Auto erfunden wurden, haben die Leute auch von Zeit zu Zeit gesagt „Ach, das Pferd war doch viel schöner.“ Pure Nostalgie. Klar gibt es Dinge wie Digitales Detoxing. Aber es wird eine Nische sein, vergleichbar mit dem Hören von Vinylschallplatten. Wahrscheinlich werden sich neue zwischenmenschliche Regeln ergeben: Smartphone auf „stumm“ ohne Vibration während jeder Faceto-face-Unterhaltung. l Über Futurecandy Die von Nick Sohnemann gegründete Agentur Futurecandy in Hamburg ist eine Innovationsberatung der neuen Generation. Sie richtet sich nicht nur auf die Erhebung und Auswertung von Daten, sondern auch auf die praxisund businessrelevante und lösungsorientierte Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse. Futurecandy hilft Unternehmen, neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und diese effizient im Unternehmen einzusetzen. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung von Business und zukunftsweisender Digitaltechnologie. Egal, ob Datenbrillen wie die Google Glasses, Beacontechnologien, der Einsatz von Lieferdrohnen oder selbstfahrende Autos des USHerstellers Tesla – Futurecandy entwickelt aus einer Idee maßgeschneiderte Modelle, wie Unternehmen neue Digitaltechnologien in ihre täglichen Prozesse einbinden können und damit ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, bietet Futurecandy seinen Kunden ein modulares System aus Produkten und Dienstleistungen. www.futurecandy.com Firmen & Märkte 14 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Lokschuppen am Aalener Stadtoval startet Neue Horizonte tun sich durch den Lokschuppen auf Roman Wirz hat mit viel Liebe fürs Detail sechs Lofts im ehemaligen Bahngebäude realisiert – Zweiter Lokschuppen möglich l Sascha Kurz Aalen. Als Startschuss der Revitalisierung des 6,5 ha großen Stadtovals gilt die Eröffnung des Lokschuppens mit seinen sechs Lofts und einer Nutzfläche von insgesamt 1500 Quadratmetern. „Meine Tochter war intensiv auf der Suche nach einem Loft. Deshalb machten wir uns 2010 auf die Suche. Nach einigen Umwegen entschlossen wir uns, mit der neu gegründeten Lokschuppen3 GmbH & Co. KG dazu, das 4000 Quadratmeter große Grundstück 2012 zu kaufen“, erzählt Roman Wirz. Er habe von Anfang an daran geglaubt, dass das Immobilienprojekt ein Erfolg wird, zumal Wirz mit seinem Modelabel Pelo Men’s Fashion selbst einen Loft im Lokschuppen beziehen wollte. Durch das Schließen dieser Firma konnte dies zunächst nicht realisiert werden. Rasch gesellte sich jedoch das Architekturbüro L/A Liebel Architekten dazu, das auch die Planungen für den Umbau des 1947 errichteten Gebäudes auf dem Areal des ehemaligen Aalener Bahnausbesserungswerks übernahm. Mit viel Liebe zum Detail sowie einem nicht selbstverl Treffpunkt für Kreative Bereits kurz nach dem teilweisen Bezug durch die Mieter des Lokschuppens fand am 6. Mai ein Treffen der Kreativwirtschaft auf Initiative der Aalener Wirtschaftsförderung im Lokschuppen statt. „Die Atmosphäre im Gebäude wurde gelobt, das Interesse an der Revitalisierung des Gebäudes war groß“, sagt Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß. Forster So sieht der revitalisierte Lokschuppen aus: Moderne und historische Elemente verbinden sich. ständlichen Verständnis für die historischen Gegebenheiten entwickelte Roman Wirz mit den Architekten ein Konzept, das als wegweisend für die Entwicklung des gesamten Areals des Stadtovals gelten kann. Die Begeisterung für das Objekt, gepaart mit der spürbaren Aufbruchstimmung, die das Areal umgibt, sind Roman Wirz anzumerken. Wenn er von den Planungsschritten und der Suche nach weiteren Mietern erzählt, funkeln seine Augen. „Wir haben einen innovativen und von Lifestyle und Kreativität geprägten Mietermix gefunden. Alle Mieter bringen ihren eigenen Charme mit: Die Accessoirefirma Pellens & Loick meiner Tochter Susanne, die Werbeagentur Büro Zwo Sieben von Niko Löffler, die L’Osteria der Familie Politi, Angelika Schönherr mit ihrem ‘Genussraum’ sowie die Druckerei Opferkuch mit ihrem Copyshop ergänzen den Bautechnische Prüfung und Überwachung Ingenieurbüro für Elektrotechnik Peter Kummich&Michael Weißkopf Beratende Ing. VBI/VDI Lokschuppen vorbildlich“, sagt Roman Wirz. Beim Gespräch mit dem Investor, der über 2,5 Millionen Euro bei der Revitalisierung des ehemaligen Bahngebäudes in die Hand genommen hatte, kreisen die Blicke durch die 6,5 Meter hohen Lofträume und bleiben immer wieder an Details hängen, die historisches Bauwerk und moderne Architektur verbinden. Gar nicht satt sehen möchte sich das Auge am historischen Holzgebälk an den Decken, das den Lokschuppen prägt. „Im Westen blieb die Steinmauer erhalten, alle anderen Wände sind gedämmt worden. Um Schwitzwasser zu vermeiden, wurde dort sogar eine Wandheizung angebracht“, sagt Wirz. Fernwärmeanschluss, Fußbodenheizung, Betonkernaktivierung, eigene Trafostation zur Stromversorgung in einem Technikturm, Loftcharakter in Perfektion: Büro unter altem Holzgebälk. (Fotos: L/A) Hebeanlage zur Entwässerung des Geländes – der Eigentümer zählt einige technische Finessen auf, die das Objekt neben der Architektur, die Moderne und historische Bausubstanz in Einklang bringt, prägen. Roman Wirz denkt aber bereits einen Schritt weiter und schwärmt von den Chancen, die das gesamte Stadtoval bietet. In Sichtweite sollen der städtische Kulturbahnhof, ein Hotel, Büroflächen sowie ein Wasserband des freigelegten Hirschbachs für Aufenthaltsqualität sorgen. Wohnbebauung in unterschiedlichster Form, Dienstleistungsflächen und passende Ergänzungsangebote sollen das Quartier zu einem neuen attraktiven Zentrum Aalens reifen lassen. Roman Wirz kann sich eine sinnvolle Ergänzung auf seinem Areal vorstellen. Dort könnte ein zweites Gebäude parallel zum bestehenden Lokschuppen entstehen. „Es könnte die Mehrgeneratio- nenhaus-Thematik sowie weitere, zur Wohnquartier-Entwicklung passende Angebote von Dienstleistern auf bis zu 2000 Quadratmetern Raum finden. Ich habe mir Entwicklungsmöglichkeiten auf dem ehemaligen Egeria-Areal in Tübingen angeschaut und bereits eigene Ideen entwickelt“, sagt der Investor. Das Entwickeln einer städtebaulichen Vielfalt, die einem neuen Quartier gerecht wird, kann die große Chance des Stadtoval-Areals bergen. Roman Wirz mit seiner Lokschuppen3 GmbH & Co. KG hat sich des Themas angenommen. Das Lokschuppen-Areal kann als Nukleus gelten, aus dem mehr entsteht auf dem großen, bahnnahen Areal östlich der Bahngleise, die lange als Grenze einer städtebaulichen Entwicklung galten. Diese ist nun durchbrochen, neue Horizonte tun sich rund um den Lokschuppen auf. Am 14. Juni öffnet der Lokschuppen beim Tag der offenen Tür seine Pforten. Dann kann sich Aalens Bevölkerung selbst einen Eindruck des neuen Lokschuppens bilden und die Aufbruchstimmung aufnehmen. l Erschließung Gelände Einige Dienstbarkeiten der Deutschen Bahn AG sind derzeit noch vorhanden. Mittelfristig könnte die Tankstelle für Dieselloks, die sich derzeit in nächster Nähe zum Lokschuppen auf der Westseite befindet, verlegt werden. Die Zufahrt wird künftig über die Erschließungsstraße des Stadtovals aus südlicher Richtung erfolgen, was den Bau eines zweiten Lokschuppens möglich macht. Dipl.-Ing. Magnus Forster, Prüfingenieur für Bautechnik VPI Am Straßdorfer Berg 7, 73529 Schwäbisch Gmünd, Tel. 0 71 71 - 9 27 36 - 0, Fax 0 71 71 - 9 27 36 - 45, info@forster-ing.de, www.forster-ing.de Planung der gesamten Elektroanlagen Oberer Kreuzheckenweg 19 73441 Bopfingen tel 0 73 62 - 96 18-0 fax 0 73 62 - 2 11 21 www.ibkummich.de info@ibkummich.de Wir führten die Rohbau-/Umbauarbeiten aus! Wir wünschen den Unternehmen im Lokschuppen einen guten Start und viel Erfolg im neuen Zuhause. Ausführung der Trapezblech-, Abdichtungsund Flaschnerarbeiten. Kratky GmbH & Co. KG, Schelmenstraße 32, 73431 Aalen Telefon 07361-9571-0, Telefax 07361-61734, info@kratky.de, www.kratky.de Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 15 Das Pilotprojekt am Stadtoval: der Lokschuppen OB THILO RENTSCHLER „Ich finde es bemerkenswert, was der Privatinvestor Roman Wirz am Rande des Stadtovals mit der Revitalisierung des Lokschuppens geschaffen hat. Das Fertigstellen des Gebäudes als neue Heimat von sechs Firmen signalisiert gleichzeitig den Startschuss für die Entwicklung eines ganz neuen Quartiers am Stadtoval. Das ist wichtig für Aalen, weil es an einem absolut symbolträchtigen Ort geschieht. Dieser ehemalige Lokschuppen ist ein tolles Symbol für den Aufbruch in der Stadt Aalen: In nächster Nähe zum Bahnhof begrüßen wir unsere Gäste. Wir schaffen hier neuen Wohnraum. Und es soll ein zentral gelegener Kulturschwerpunkt entstehen, der für alle Bewohner gut erreichbar ist. Insofern beglückwünsche ich Roman Wirz, Architekt Bernd Liebel als Planer des Umbaus sowie die weiteren vier Firmen zu ihren neuen Räumlichkeiten. Wir werden seitens der Stadt Aalen alles tun, um auf dem Stadtoval rasch weitere gelungene Einrichtungen sowie attraktiven Wohnraum entstehen zu lassen.“ Umnutzung der alten Industriehalle in zeitgemäße Gewerbe- und Büroeinheiten ist beeindruckender Auftakt! M an kann einen alten, charmanten Lokschuppen leicht zu Tode sanieren und niemand würde beim Betreten der Räumlichkeiten mehr erkennen können, was die ehemalige Funktion des Gebäudes war. Oder man hat das Glück, dass sich ein Investor wie Roman Wirz des Objektes annimmt, dem viel daran liegt, den Charakter des ehemaligen Industriegebäudes zu erhalten. Damit ist er nicht nur der mutige Vorreiter bei der Revitalisierung des ehemaligen Baustahl-Geländes, sondern er hat mit der Sanierung des Lokschuppens auch ein qualitatives und architektonisches Statement gesetzt. Realisiert hat Wirz den Umbau mit dem Architekten Bernd Liebel und dessen Büro L/A. Beide Beteiligten bezeichnen ihre Zusammenarbeit als Glücksfall und das Ergebnis gibt ihnen Recht. Dank des einzigartigen Ambientes im Lokschuppen war der charmante Mietermix mit Unternehmen aus dem Kreativbereich, Handel und Gastronomie schnell gefunden. Die Ausgangssituation Der alte Lokschuppen ist 14 m breit, und 70 m lang. Das 6,50 m hohe Dach wird von einer alten Holzkonstruktion getragen. Auf der Westseite befindet sich eine alte Ziegelsteinfassade. Auf der Ostseite verschiedene Anbauten, die aufgrund der schlechten Bausubstanz abgerissen werden müssen. Die langgestreckte hohe Halle soll in sechs unterschiedlich große Büro- und Gewerbeeinheiten aufgeteilt und dann vermietet werden. Um als Investor einen maximalen Flächengewinn zu erzielen, hätte man nun einfach eine zweite Ebene ins Gebäude einziehen können. Dadurch wäre aber der industrielle Charakter des Lokschuppens verloren gegangen. Höhe und Großzügigkeit des ursprünglichen Gebäudes wären nicht mehr erlebbar und die beeindruckende Tragwerkskonstruktion – wenn überhaupt – nur noch teilweise im ersten Stock sichtbar gewesen. Die Umsetzung Wirz und das Büro L/A haben eine andere Lösung gewählt: Um zusätzliche Mietflächen zu schaffen, wurden in den einzelnen Lofts neue Zwischendecken aus Beton eingezogen. Die Besonderheit: Die neuen Decken liegen auf X-förmigen Stützen auf und sind nicht mit den alten Bestandswänden verbunden. Auf diese Weise entstanden zweigeschossige Lufträume, die die 6,50 m Raumhöhe weiterhin erlebbar machen. Dank dieses Vorgehens konnten die alte Kranbahn und die großen, über zwei Geschosse laufenden Fenster erhalten bleiben. Damit für die zusätzlichen Lasten der Zwischendecken keine neuen Fundamente gebaut werden mussten, funktionierten die Architekten die alten Wartungsgruben unter den Gleisen um. Die X-förmigen Betonstützen der neuen Decken leiten nun die zusätzlichen Lasten gezielt in diese Gruben ab. Gleichzeitig wurden die Wartungsgruben zur Längsverteilung der Installationen genutzt. Die neuen Betonzwischendecken haben aber noch eine weitere Funktion: Dank einer Bauteilaktivierung erwärmen sie sowohl als Decken- wie auch als Fußbo- Blick ins Innere der Loft von L/A: Kranbahn und zweite Ebene wirken als markanter Blickfang. (Fotos: L/A) denheizung das Gebäude. Im Lokschuppen bleibt auch nach dem Umbau der alte Bestand ablesbar. Neues setzt sich bewusst vom Alten ab. Alte unverputzte Bestandswände stehen im Kontrast zu neuen Einbauten. Damit die Dimension des Gebäudes auch nach der Aufteilung in sechs Einheiten noch spürbar ist und das alte Holztragwerk gebührend zur Transparenz und Moderne strahlt das Ristorante L’Osteria am nördlichen Ende des Lokschuppens aus. Geltung kommt, setzten die Planer bei den Zwischenwänden zu den anderen Lofts teilweise im Dachbereich Glasscheiben ein. Für das Materialkonzept des Umbaus haben die Architekten Rohmaterialien ausgewählt, die den industriellen Charakter des Lokschuppens unterstreichen: Die Kücheneinbauten und die Schränke sind aus Holz, die Besprechungsräume aus Glas, die Geländer aus Stahl und der Sanitärbereich aus Sichtbeton. Auch im Außenbereich wurde das Materialkonzept fortgesetzt: Die Lücken im Mauerwerk, die an der Ostfassade durch den Abriss der Anbauten entstanden sind, wurden mit Industrieverglasung aus Profilit geschlossen. Der Wechsel von transluzenten Glaselementen und geschlossenen Mauerflächen ist besonders abends reizvoll, wenn das Gebäude innen beleuchtet ist. Erhalten werden konnte vom Bestand außerdem das rote Ziegelmauerwerk an der Westfassade und die großen Öffnungen, durch die früher die Lokomotiven in den Schuppen gefahren wurden. Sie wurden mit großen Fensterflächen geschlossen, die im Innern für ein schönes Ambiente sorgen und dem Betrachter die Dimensionen und die ehemalige Funktion des Gebäudes vor Augen führen. Nach der Umnutzung des Lokschuppens mussten die neuen, entsprechenden Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Drei markante Außentreppen sichern den Nutzern aus allen Einheiten den direkten Fluchtweg. Da im ursprünglichen Gebäude kein Kellergeschoss zur Verfügung stand, wurde die gesamte Technik in einem Versorgungsturm außerhalb des Lokschuppens platziert. Das Ristorante L’Osteria mit rund 100 Sitzplätzen auf zwei Ebenen und verglaster Küche besticht durch seine puristische Einrichtung. l l Das Planungsbüro Das Büro Liebel/Architekten beschäftigt 22 Mitarbeiter. Im Portfolio befinden sich u.a. Projekte im Verwaltungs-, Büro-, Banken-, Bildungs- und Wohnungsbau. Viele dieser Projekte resultieren aus Wettbewerben, an denen das Büro teilgenommen hat. Aktuell in Bearbeitung: die Mensa des Kreisberufsschulzentrums in Schwäbisch Gmünd, mehrere Mehrfamilienhäuser, der Hauptverwaltungssitz eines Personaldienstleisters sowie mehrere Einfamilienhäuser und Villen in Süddeutschland. 2014 erhielt das Büro acht nationale und internationale Designpreise und konnte damit seine Kompetenz zeigen. Fünf Projekte mit völlig unterschiedlichen Bauaufgaben wurden dabei prämiert: eine Bank, ein Studentendorf, ein Kinderhaus, ein Wohnhaus sowie ein Schulerweiterungsbau. Lokschuppen Investor Roman Wirz und das Aalener Büro L/A haben schon einmal erfolgreich zusammen gearbeitet: Liebel/Architekten BDA konzipierte und baute das Privathaus des Investors, das 2014 die begehrte „Hugo Häring Auszeichnung“ des Bundes der Architekten bekam. Diese wird nur alle drei Jahre verliehen. Bauherren und Architekten erhalten diese Anerkennung gemeinsam für ihre „vorbildlichen Bauwerke“ im öffentlichen Raum. Innerhalb der Kreisgruppe Ostwürttemberg bekamen im Jahr 2014 sechs Projekte eine Auszeichnung – allein drei davon gingen an das Büro L/A. Bei eiligen Anzeigenaufträgen Fax (0 73 61) 5 94-2 31 Die besten Glückwünsche zur Eröffnung und allzeit viel Erfolg. über 80 85 Hermann Baur Garten- und Landschaftsbau, Baumschulen GmbH P Planung • Gestaltung und Ausführung 82178 Puchheim/Ort Holzkirchner Weg 5 Fax (0 89) 75 67 20 Ruf (0 89) 75 10 26, 75 10 27 E-Mail: hermannbaur@t-online.de Herzlichen Glückwunsch und Danke für die Zusammenarbeit Firmen & Märkte 16 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Hannover Messe 13. bis 17. April 2015 Trends und innovative Produkte beherrschen Messe D ie 68. Ausgabe der Hannover Messe fungierte als großes Industrieschaufenster. Technologische Trends wurden dort antizipiert – ein Marktplatz, der nicht nur Großunternehmen anspricht, sondern auch Mittelständler anlockt, egal ob als Besucher oder Aussteller. 6500 Aussteller zeigten ein buntes Kaleidoskop ihrer Hightech-Produkte. Viele wagten den Blick in die Zukunft: Schlagworte wie Industrie 4.0, Internet der Dinge, 3D-Druck, Robotik oder Lean Management und Lean Production machten die Runde. Aushängeschilder waren ver- Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard (r.) begleitete mit BDI-Präsident Ulrich Grillo (l.) Kanzlerin Angela Merkel und Narendra Modi. (Foto: APA/Kruppa) netzte Produktionsanlagen, intelligente Roboter und neue Automatisierungslösungen. Die Beteiligung ausländischer Firmen an der Hannover Messe war 2015 so hoch wie nie zuvor. Allein aus dem diesjährigen Partnerland Indien seien an die 400 Unternehmen vertreten, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil bei seiner Begrüßung. Indien habe sich „in neuer Stärke“ präsentiert, nachdem das Land bereits 2006 Partnerland war, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Messerundgang mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi. Mit einem Handelsvolumen von 16 Milliarden Euro sei Deutschland Indiens größter Wirtschaftspartner in der EU. Modi forderte dabei die Unternehmensvertre- ter auf, in Indien zu investieren und zu produzieren. Im Schlepptau der beiden Politiker hatten BDI-Präsident Ulrich Grillo sowie Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard ihren Auftritt. „Wenn Indien wächst, werden deutsche Firmen dort investieren – aber der Rahmen muss stimmen. Indiens Regierung muss zeigen, dass sie ein nachhaltiges Wachstum schafft“, sagte Lienhard, Vorsitzender des Asien-PazifikAusschusses der deutschen Wirtschaft (APA). Der Ausschuss veranstaltete am 13. April den Indo-German Business Summit. „Mit der Initiati- ve ‘Make in India’ geht das Land einen wichtigen Schritt voran. Wir müssen offen darüber reden, was wir voneinander erwarten“, sagte der VoithChef. Für 2015 wird mit einem Wachstum von 7,8 % in Indien gerechnet, 2016 sollen es sogar leicht über 8 % sein. Die Infrastruktur müsse aus- und Bürokratie abgebaut werden, lautete die Forderung aus deutschen Wirtschaftskreisen. Indien ist seit Langem ein interessanter Markt auch für viele Mittelständler aus Ostwürttemberg. Viele davon stehen ebenfalls in den Startlöchern, um dort weiterzuwachsen. sk Regionale Firmen spielen im Messekonzert lautstark mit F ünf Messetage voll geballter industrieller Power, eng getaktetem Networking und gezielter Geschäftsanbahnung liegen hinter zahlreichen Firmen aus der Region Ostwürttemberg. Viele haben ihre Geschäftspartner und Lieferanten auf der größten Industriemesse der Welt getroffen, einige waren selbst mit einem Messeauftritt in Hannover dabei. Alle haben ihre Eindrücke mitgenommen und werden daraus Schlüsse für ihre Produktentwicklung ziehen. Wie beispielsweise Branchenriese Bosch sind auch die Mittelständler aus der Region Ostwürttemberg meist Anwender und Anbieter innovativer Lösungen in einem. Eine vernetzte Fertigung warf ihre Schatten auch auf die Firmen der Region. Im Überblick stellen sich einige davon in Wort und Bild vor. Die Ebnater Gaugler & Lutz oHG sah mit dem Leitthema „Integrated Industry – Join the Network“ zahlreiche Impulse sowohl auf wirtschaftlicher als auch politischer Ebene gesetzt. Industrie 4.0 ist in der Gegenwart angekommen, so laute die Botschaft der Messe und ließ die Vision der Smart Factory konkret werden. Als führender Verarbeiter der Leicht- und SandwichbauBranche zeigte Gaugler & Lutz auf dem Gemeinschaftsstand von Baden-Württemberg, welches Know-how sie in einer zukunftsorientierten Branche hat. Ausgeklügelte Materialien werden durch zahlreiche unterschiedliche Bearbeitungsmethoden zu einem Produkt, das im Sandwichbau hervorragende technische Eigenschaften bietet. Als Messeneuheit stellte das Unternehmen geschälte Schäume der Marke PEELCORE vor. Hauchdünn werden Platten aus dem Schaumstoffblock geschält. Aus dem tradi- l tionellen Balsaholz entsteht auf Plantagen in Ecuador das aterial BANOVA. „Dieses Leichtbaumaterial wird vor allem in der Möbelbranche sowie im Ladenbau Einsatzmöglichkeiten finden und weckte bei den Besuchern großes Interesse“, sagte Firmenchef Roland Lutz. Die in Aalen ansässige Firma Franke GmbH ist Spezialist für besondere Lösungen im Bereich Wälzlager und Linearsysteme. Franke Drahtwälzlager eröffnen Konstrukteuren nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Gestaltung der umschließenden Konstruktion von Drehverbindungen, vor allem in Bezug auf Design und Werkstoffvarianten. Materialien, wie Stahl, Aluminium, Niro, Keramik, Karbon oder Kunststoff können anwendungsspezifisch kombiniert werden. Wenn es auf Leichtgängigkeit ankommt, ist eine bis zu 30-prozentige Reduzierung der Antriebsleistung im Vergleich zu anderen Wälzlagern möglich. Auf der Messe wurden die neuesten Baureihen aus Standard- und Speziallagern präsentiert. Highlights waren eine Drehverbindung mit Gehäuseteilen aus Karbon sowie eine nabenlose Fahrzeugfelge mit Direktantrieb. Franke-Marketingleiter Stephan Kuhn zieht eine positive Speziallager von Franke mit CarbonGehäuseteilen. (Foto: Franke) Gaugler & Lutz war auf dem Gemeinschaftsstand des Landes mit vertreten. Messebilanz: „Wir sehen große Chancen für unsere Produkte in der aufstrebenden Sparte der MRK-Robotik, die auf gelenkige, kleine Serviceroboter setzt, um Menschen in allen Lebenslagen zu unterstützen. Die Hannover Messe ist für uns eine hervorragende Plattform, das Franke-Prinzip international bekannt zu machen.“ Auch die zukünftige Entwicklung der Wälzlagerbranche sieht Kuhn optimistisch. Industrie 4.0 werde nicht nur in Bezug auf Datenströme und künstliche Intelligenz neue Impulse setzen, sondern auch die mechanischen Komponenten beeinflussen. Das Bolheimer Unternehmen UGA System-Technik präsentierte seine Produkte, die wasserdichte Kabel- und Rohrdurchführungen darstellen und in der Energieerzeugung und Energieverteilung rund um die Welt eingesetzt werden. Überall, wo Kabel verlegt werden, müssen diese fachgerecht abgedichtet werden. Ebenfalls müssen Rohrleitungen fachgerecht angebunden werden, für diese Fälle bietet UGA innovative Systeme an. Zahlreichen Kunden, Geschäftspartnern und Interessenten aus aller Welt wurden am Stand von UGA die neuesten Trends vorgestellt. Das Messeteam rund um Vertriebsleiter Ernst Sei- Die Veröffentlichung zur Hannover Messe wird unterstützt von: fried nahm von der fünftägigen Veranstaltung überaus positive Eindrücke mit nach Hause. Der Spann- und Greiftechnik-Spezialist Röhm aus Sontheim zieht ein positives Fazit seines Auftritts auf der Hannover Messe. Das Unternehmen zeigte Neuheiten und Weiterentwicklungen seines breiten Produktportfolios. Eine der bedeutendsten Neuentwicklungen ist das um bis zu 75 % leichtere Spannfutter DUROTA XT. Röhm hat es mit neuartigen Führungsbahnen geschafft, den Spannbereich zu verdoppeln und das Futter gleichzeitig flexibel einstellbar zu machen. Weiteres Highlight waren die Spannkraftmessgeräte der F-senso-Reihe für schnelles und einfaches Prüfen Bansbach zeigte eine Ur-Gasfeder von 1968. (Foto: Bansbach) (Foto: Gaugler & Lutz) von Spann- und Einzugskräften. Durch jahrzehntelange Erfahrung in der Fertigung von Spannfuttern und Schraubstöcken lag es für Röhm nahe, Messgeräte für diese Produkte zu entwickeln. Die Spannkraftmessgeräte helfen, optimale Ergebnisse in der Bearbeitungsqualität zu erzielen. Zahlreiche neue Geschäftskontakte ergaben sich für Umicore Galvanotechnik auf der Hannover Messe. Das Gmünder Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten für elektrochemisch aufgebrachte Oberflächen. Sie schützen zum Beispiel Schmuck, elektronische Bauteile oder Stoßdämpfer. Vor allem durch die internationale Ausrichtung bietet die Hannover Messe für Bansbach easylift aus Lorch eine gute Möglichkeit, sowohl mit internationalen Kunden und Interessenten als auch mit den internationalen Vertriebspartnern persönlich ins Gespräch zu kommen und neue Potenziale und Projekte ins Auge zu fassen. 2015 wurde eine neue pneumatische Auslösung für Gasfedern und ein neuartiger, einstellbarer Dämpfer gezeigt. Neben den Innovationen und Weiterentwicklungen fand eine sehr alte Gasfeder große Beachtung auf dem BansbachMessestand. Es wurde eine voll funktionsfähige Gasfeder aus dem Jahr 1968 gezeigt. Damit ist sie nicht nur eine der ersten weltweit produzierten Gasfedern überhaupt, sondern auch Basis für die Bansbach Premium-Gasfedern von heute. „In den fünf Messetagen konnten interessante Gespräche geführt werden, die uns weiter voran bringen werden“, sagte Jochen Maier, Marketingleiter bei Bansbach easylift. Sowohl die Produktneuheiten als auch das bewährte Produktportfolio fanden positiven Anklang. Der Aalener Familienkonzern RUD zeigte starke Präsenz in Hannover. Die Anschlagtechnik-Division stellt seine Neuheiten im Bereich Anschlagmittel zum sicheren Heben und Bewegen schwerer Lasten vor. Präsentiert wurde die neueste, cloud-basierte Version des patentierten „RUD-ID-Systems“. Als technologischer Trendsetter verwirklicht RUD mit diesem digitalen Datendokumentationsund Verwaltungssystem für Betriebsmittel die Anforderungen und die Konzeption der Industrie 4.0. Die RUD-Anschlagtechnik-Division ist gerüstet, als kompetenter System-Provider insbesondere auch in der „Fabrik der Zukunft“ attraktive Lösungspakete anbieten zu können. sk RUD zeigte innovative Anschlagtechnik. (Foto: RUD) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 17 ANZEIGE 30 Jahre SBS in Aalen D as Familienunternehmen aus der Carl-Zeiss-Straße feierte vergangenen Monat sein 30-jähriges Firmenbestehen. Begonnen mit Anlagenbau und Edelstahltechnik, ist das Unternehmen heute ein Zulieferer und Dienstleister im Premium-Segment für viele Weltmarktführer. Zu den Kompetenzbereichen gehören Fertigungstechnik (Fräsen und Drehen – jegliche Arten von metallischen Werkstoffen, Kunststoffen und Sondermaterialien), Schmiedetechnik (Stahl und Aluminium sowie Sonderlegierungen), Guss (Sand- und Kokillenguss), Plasmaschneiden, Montage (mechanischer und mechatronischer Baugruppen) und Oberflächentechnik. Neben den breit gefächerten Kompetenzbereichen bietet SBS einen „Rundum“-Service als Systemlieferant für seine Kunden an. Dienstleistungen in den Bereichen Konstruktion und Entwicklung, Qualitätsmanagement, Messtechnik, Tool-Kit Management und Projektmanagement begleiten die Kunden von der Idee bis hin zum fertigen Teil bzw. Produkt. Im Zuge der Globalisie- rung liefert SBS die Produkte mittels See- und Luftfrachten in die ganze Welt. Flexibilität ist ein essenzieller Punkt für SBS. Vom Prototypenbau über Kleinserien bis hin zum Großseriensegment liegt der Fokus primär in den Branchen Optische Industrie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Anlagenbau sowie Antriebs- technik. Flache Hierarchiestrukturen und daraus generiert schnelle Entscheidungswege sind für Kunden des inhabergeführten Unternehmens neben den hohen Qualitätsansprüchen als oberste Maxime oft der entscheidende Vorteil. Die SBS Gruppe, mit Beteiligungen im In- und Ausland sowie Tochterunternehmen in der Slowakei, hat ihre Zentrale SBS Maschinenfabrik GmbH Carl-Zeiss-Straße 4 73431 Aalen Telefon 0 73 61 92 76-0 Telefax 0 73 61 92 76-22 info@sbs-aalen.de www.sbs-aalen.de seit 1985 in Aalen und ist der Stadt treu geblieben. Firmengründer Friedrich Bollheimer ist noch heute aktiv im Unternehmen tätig und bildet mit seinem Enkelsohn Patrick Bollheimer die Geschäftsleitung von SBS. Eine Erfolgsgeschichte über 30 Jahre wäre ohne stabile Kundenbeziehungen und ein zuverlässiges Team im Hintergrund natürlich nicht möglich. Dafür ein herzliches DANKE. l Produktspektrum Wir sind spezialisiert auf: • Prototypenbau • Groß- und Kleinserien • Nullserien • Baugruppen • Hauseigener Vorrichtungsbau Dienstleistungen in den Bereichen: Messtechnik / Qualitätsmanagement; Konstruktion und Entwicklung sowie Montage und Oberflächentechnik. Firmengründer Friedrich Bollheimer (li.) und Patrick Bollheimer Die Entwicklung des Firmensitzes von 1985 bis heute. Neubau der Firma Ziegelbaur in Lauchheim Energie- und Gebäudetechnik sind hier auf den Punkt gebracht Lauchheim. Das innovative Handwerksunternehmen Ziegelbaur, ursprünglich in Westhausen-Lippach zu Hause, besteht seit über 60 Jahren und ist heute in dritter Generation in Familienbesitz. „Ich stehe mit meinem Namen für handwerklich saubere und fortschrittliche Arbeit“, freute sich Inhaber Rainer Ziegelbaur (26) über einen Meilenstein in der Firmengeschichte: Das Unternehmen hat seinen neuen Firmensitz mit großzügigen Lagerhallen und Ausstellungsflächen in der Lauchheimer Industriestraße 1. Imposant ist der Neubau in verkehrsgünstiger Lage in Lauchheim auf alle Fälle: auffallend ist dessen große, moderne Glasfassade. Unten im zweistöckigen Gebäude finden die Kunden jetzt unter ande- Ladengeschäft und Lager haben im Neubau ihren Platz gefunden. nach abgeschlossenem Ingenieurstudium in der Versorgungs- und Umwelttechnik den elterlichen Betrieb übernommen und neu ausgerichtet: Politisch geforderte Maßnahmen zur Energieeinsparung, der gesellschaftliche Wandel im ländlichen Raum sowie der Wunsch nach Versorgung mit erneuerbaren Energien beeinflussten dabei die Überlegungen der Familie zur Umfirmierung in die Energie- und Gebäudetechnik. Heute bietet das Unternehmen Rainer Ziegelbaur die komplette Bandbreite, angefangen von der Heizungsinstallation mit Einbezug von erneuerbaren, regenerativen Energiequellen über die Sanitärtechnik mit der Anforderung an barrierefreie Einrichtungen bis hin zur Solartechnik. „Hier in Lauchheim haben wir dazu auch die Möglichkeit, verstärkt auf die Planung und Beratung unserer Kunden einzugehen und eine große Präsentations- und Verkaufsfläche zur Verfügung zu stellen“, sagte Ziegelbaur. han Angebot von Ziegelbaur: • Sanitär: Sanitärinstallationen, Wohlfühlbäder, Badsanierung. • Heizung: Ziegelbaur erledigt sämtliche Arbeiten rund um die Heizungsanlage. • Solartechnik: Heizen mit der Sonne – Solarthermie. • Rohrleitungsbau/Versorgungstechnik: Montage von Rohrleitungen aus PE und Guss in den Dimensionen bis Durchmesser 600 mm. • Fachberatung: Terminvereinbarung unter Telefon 0 73 63 92 10 32. Bernhard und Benigna mit Sohn Rainer Ziegelbaur (v.li.) vor dem neuen Firmengebäude des Unternehmens in Lauchheim. (Fotos: han) rem auch ein Ladengeschäft für Kleinteile und Material rund um den Rohrleitungsbau Poststelle und Geschenkartikel sind im Untergeschoss des Neubaus. für Heizung, Sanitär, Solartechnik und Befestigungssysteme. Daneben gibt es eine großzügig dimensionierte Ausstellung mit Geschenkartikeln und eine Poststelle ist im Untergeschoss zu finden. „Natürlich können die Kunden bei uns auch einkaufen. Im Mittelpunkt stand für uns aber die bessere Abwicklung unserer Arbeitsabläufe. Dafür haben wir hier alles exakt auf den Punkt gebracht“, erklärte Ziegelbaur weiter. Der neue Standort wurde bewusst ausgewählt: „Hier in Lauchheim können wir vor Ort zeigen, dass wir vorne mit dabei sind“, freute sich Ziegelbaur. 2012 hat der junge Chef Ausführung der Fassaden-, Dachabdichtungs- und Flaschnerarbeiten. WIR GRATULIEREN! Gardinen mit eigenem Nähservice Tapeten moderne Wandgestaltung Bodenbeläge aller Art fachgerecht verlegt Polsterei individuelle Bespannungen Spitalstr. 35 73479 Ellwangen T 07961 9697885 www.abele-ambiente.de Firmen & Märkte 18 REGIO-TICKER l Neues RUD-Werk Special Industrial Supply (SIS), die Anschlagtechnik-Tochterunternehmung des Aalener RUDFamilienkonzerns in Südafrika mit über 45 Mitarbeitern, baut derzeit im Großraum Johannesburg ein neues Produktionswerk für textile Anschlagmittel. Die Gesamtfläche umfasst 1500 Quadratmeter und wird mit einem modernen Textilmaschinen-Park ausgestattet sein. In Kombination mit den ausschließlich in Deutschland entwickelten und hergestellten Anschlagmittel-Produkten von RUD bereitet SIS mit diesem verstärkten Engagement eine Marktoffensive in Südafrika vor. Südafrika mit seiner breit aufgestellten Industrie des Fahrzeugund Maschinenbaus bis hin zum großen Bergbau-Sektor ist für die RUD Gruppe von strategisch wichtiger Bedeutung. l Roll neu organisiert Stetiges Wachstum, steigende Kundenanforderungen und ständige Innovationen haben eine Neuorganisation der RollFirmengruppe in Crailsheim erforderlich gemacht. Wirtschaft Regional | Mai 2015 Kontakte zwischen Shenzhen und Giengen vertieft Oberbürgermeister Geritt Elser zu Gast bei der chinesischen Muttergesellschaft des Giengener Feuerwehrfahrzeugherstellers Ziegler Shenzhen/Giengen. Giengens Oberbürgermeister Gerrit Elser reiste kürzlich nach China und folgte einer Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Albert Ziegler GmbH, Dr. Yinhui Li, den Hauptsitz der Muttergesellschaft China International Marine Containers Group Ltd. (CIMC) in Shenzhen zu besuchen. Während seines Aufenthalts traf Elser auch den Präsidenten der CIMCGruppe Boliang Mai und Youjun Luan, den Geschäftsführer und CEO der Ziegler Gruppe. Die offen geführten Gespräche dokumentierten die sehr guten Beziehungen zwischen der Stadt Giengen und CIMC. Ausführlich konnte sich Elser über die Geschäftsentwicklung von CIMC und die Marktsituation der CIMC-Tochter Ziegler informieren. Der OB stellte dabei die große Bedeutung Zieglers für die Stadt Giengen heraus. Gerrit Elser dankte Bolian Mai und Dr. Yinhui Li besonderes für die erfolgreiche und reibungslose Übernahme von Ziegler durch den CIMC Konzern. Mai versicherte, dass Giengens OB Gerrit Elser (2.v.l.) traf in Shenzhen die CIMC-Manager (v.l.) Zuhua Zheng (Aufsichtsrat der Albert Ziegler GmbH und Präsident von CIMC-TianDa), Boliang Mai (Präsident CIMC), Phillip A. Thompson (Mitglied der Geschäftsleitung der Ziegler Gruppe) und Youjun Luan (Geschäftsführer und CEO Ziegler Gruppe). (Foto: CIMC) dem Feuerwehrfahrzeughersteller Ziegler als Tochterunternehmen der CIMC Gruppe eine vielversprechende Zukunft bevorstehe. Ihm sei eine kooperative und enge Zusammenarbeit beider Seiten sehr wichtig. CIMC habe die Vision, auch im Bereich Feuerwehrwesen Weltmarktführer zu werden. Mai dankte Elser herzlich für den Besuch: „Sie sind erst der zweite Oberbürgermeister aus Europa, der CIMC in Shenzhen besucht.“ Elser überreichte als Gastgeschenk neben einem historischen Stadtplan von Giengen auch einen Steiff-Teddybären. Begleitet wurde der Giengener OB bei seiner China-Reise von Phillip A. Thompson, Mitglied der Geschäftsleitung der Ziegler Gruppe. Über CIMC und Ziegler Die Albert Ziegler GmbH ist ein Tochterunternehmen der CIMC Group. Als global füh- render Anbieter von Logistikund Energie-Lösungen beschäftigt die CIMC-Gruppe weltweit mehr als 60 000 Mitarbeiter. Zur CIMC-Gruppe gehören über 300 Unternehmen, davon drei börsennotierte, Forschungs- und Entwicklungsstandorte in über 20 Ländern. In Deutschland zählen hierzu u.a. Ziegler, Ziemann und TGE Gas. Die CIMC Group erweitert seit Jahren ihr Portfolio erfolgreich. Ihre Kernkompetenzen liegen in den Geschäftsfeldern Container, Automotive, Energie, Chemie, Nahrungsmittel-Ausrüstung, OffshoreAnlagen, Logistik, Flughafeneinrichtungen, Finanzen usw. CIMC übernahm im Jahr 2013 die Albert Ziegler GmbH mit dem Ziel, die Kompetenzen im Bereich Feuerwehrund Rettungs-Fahrzeuge sowie in der Komponentenfertigung für diese Branche auf- und auszubauen. Am Standort Giengen sind bei Ziegler derzeit 630 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jahresumsatz von rund 180 Millionen Euro erwirtschaften. Lösung für Arbeitswelt von morgen: „full time life“ Workshop zum Thema „New Work“ der Wirtschaftsjunioren mit Juliane Bublitz – Einfach „den Job machen“ reicht nicht mehr aus Zum 1. Mai 2015 wurde die Geschäftsführung der beiden aktiven Firmen Roll Truck-Service GmbH und Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH geteilt. Für Roll Truck-Service wurde Ronny Pflug (Roll-Foto rechts) zum Geschäftsführer und Nachfolger von Horst Wagner (links) bestellt. Wagner bleibt Geschäftsführer von Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH. Geschäftsführer beider Firmen ist nach wie vor Heinrich Roll. Ziel der Umstrukturierung sei es, teilt Roll mit, den Anforderungen des Marktes besser gerecht zu werden: „Nur durch Kompetenz und Flexibilität sowie durch kontrolliertes, qualifiziertes und zielgerichtetes Wachstum kann ein mittelständisches Unternehmen in der Zukunft noch bestehen und seine strategischen Ziele erreichen“, sagte Heinrich Roll. Heidenheim. Worauf müssen Arbeitgeber heute und in Zukunft besonders achten? Wer sind die jungen Talente von morgen und wie begegnen wir der Generation Y? Diese Fragen stellten die Wirtschaftsjunioren Ostwürttembergs beim Workshop „New Work“ der Referentin Juliane Bublitz, die in Potsdam Design Thinking studierte und heute als Projektmanagerin bei Innovationsprojekten und Trendexpeditionen für die Zukunftsinstitut Workshop tätig ist. Sie berichtete über eigene Erfahrungen. Stellenanzeigen würden oft versprechen, was junge Bewerber wünschen: Sie wollen eigenverantwortlich arbeiten und ihre Kreativität ausleben. Doch im Geschäftsalltag würden sie mit der Realität kon- Workshop „New Work“ (v.l.) Oliver Helzle, WJ-Vorsitzender, Juliane Bublitz und Simone Uhl (WJ). (Foto: WJ Ostwürttemberg) frontiert, die geprägt sei von Kontrollmechanismen, Abteilungsdenken und der Annahme, dass Präsenzzeit gleich Arbeitszeit ist. Bublitz: „Eine solche Struktur schreckt junge Talente ab. Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitern vertrauen und das in flexiblen Strukturen zum Ausdruck bringen“. Ihre Rolle wandle sich vom Manager zum Moderator und Men- tor. „Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft“, sagte Bublitz, „zwischen digitaler Revolution und Fachkräftemangel verändern sich Unternehmensstrukturen und Arbeitsräume – Service-, Informations- und Kreativarbeiter rücken ins Zentrum des globalen Wirtschaftens, die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen.“ Die Arbeitswelt sei heute anders – Juliane Bublitz: „Viel funktioniert noch immer nach der Vorstellung, dass Mitarbeiter nur in strengen Hierarchien effektiv arbeiten. Dieses Bild beginnt zu bröckeln. Digitalisierung und Individualisierung führten dazu, dass Menschen selbst gestalten wollen und können. Viele Unternehmen begreifen, dass sich ihre Kultur grundlegend ändern muss, damit sie für Bewerber weiterhin attraktiv bleiben.“ Vorbild dafür seien kreative Start-ups. Anstatt langfristige und statische Prozesse aufzusetzen, würde diese pragmatisch-experimentell vorgehen: Probleme würden dann gelöst, wenn sie entstehen und Lösungswege revidiert, wenn sie sich als unpraktikabel herausstellen. „Die Talente von heute wollen die Flexibilität von Freelance-Arbeit aber mit der Sicherheit einer Festanstellung“, sagte Bublitz. Einfach „einen Job machen“ reiche nicht mehr aus, wenn das Ziel nicht klar sei. Für eine solche Aufgabe geben sie die Trennung zwischen „work“ und „life“ auf und führen ein „full time life“. Entsorgungsunternehmen in der Region ANZEIGE Entsorgung leicht gemacht! Schwäbisch Gmünd. Vor 69 Jahren gründete Wilhelm Sopp mit Pferd und Wagen seinen Betrieb zur Entsorgung von Müll und Bauschutt. Außerdem brachte er den Maurerbetrieben Gips und Sand zum Häuserbau. Heute holen 15 moderne Fahrzeuge im Umkreis von rund 20 Kilometern alles ab, was entsorgt, wieder Sopp in Schwäbisch Gmünd nutzbar gemacht oder zur Sondermülldeponie gebracht werden muss. Der Familienbetrieb mit den 20 Mitarbeitern besteht bereits in der dritten Generation. Der Enkel des Firmengründers Michael Sopp übernahm im Jahr 1999 den Betrieb von seinem Vater Hermann Sopp. Für ihn war schon als junger Mann klar, dass er eines Tages seinem Großvater und Vater nacheifern wird. Und es sieht ganz so aus, als ob sein 15-jähriger Sohn Lukas die Familientradition fortführen will. „Wir sind ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen und haben ein großes Modernes Entsorgungsfahrzeug Portfolio“, sagt der Firmenchef. Die Firma entsorge alles, vom Müll, Bauschutt und Sonderabfällen bis zu Holz und Elektroschrott. Seit 15 Jahren sei auch eine eigene Abwasser- (Fotos: Sopp) behandlung vorhanden. Mit den für alle Gefahrenbereiche zugelassenen Saugfahrzeugen würden beispielsweise Tankstellen, Werkstätten und die metallverarbeitende Industrie in einem Umkreis von 60 km entsorgt. Bei Sopp wird dann das Öl-Wassergemisch gespalten und die Emulsionen werden entsprechend behandelt. Generell entsorgt Sopp feste und flüssige Sonderabfälle mit Saug-Druck-Tankfahrzeugen, Abrollern und Absetzern. Das größte Fahrzeug hat ein Volumen von 21 Kubikmetern. Kleingebinde und Fässer werden dagegen mit dem Pritschen-Lkw abgeholt. Das Unternehmen ist vor allem für Industrie- und Gewerbebetriebe der Ansprechpartner zur Abholung aller flüssigen und festen Abfälle. Dieser Kunden- Sopp GmbH & Co.KG Lindenhofstraße 19 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 98 77 00 Telefax 0 71 71 9 87 70 20 info@sopp-umwelt.de www.sopp-umwelt.de stamm macht rund 75 Prozent des Umsatzes aus. Der restliche Umsatzanteil stammt aus der Entsorgung privater Haushalte. Sopp spricht von einem stabilen Markt, der durch Kundennähe und damit der effizienten Abfallbehandlung gekennzeichnet ist. ha Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 19 Eröffnung der Märkte REWE und Rossmann in Heubach Städtebaulich entwickelt sich Heubach durch den Markt weiter REWE und Rossmann beziehen in Heubach ihr neues, markantes Domizil – Merz Objektbau hat den Markt mit über 2600 Quadratmetern geplant N ach zweieinhalb Jahren Entwicklungszeit begannen im Juli letzten Jahres die Bauarbeiten für den neuen Rossmann und REWE Markt in Heubach. Parallel zu den Gesprächen mit dem Bauherren REWE liefen seit 2011 die Verhandlungen des Planers l Fakten zum Bau: So sieht der neugestaltete Einkaufskomplex in Heubach aus, der nun eröffnet wird. Gesamtnutzfläche: davon: REWE: Rossmann: 2700 qm Verkaufsfläche: davon: REWE: Rossmann: 1930 qm 1860 qm 840 qm 1270 qm 660 qm Architekt merz objektbau GmbH & Co. KG Weiße Steige 2 73431 Aalen Tel. 0 73 61 56 00-0 Fax 0 73 61 56 00-99 info@merzobjekt.de www.merzobjekt.de Merz Objektbau aus Aalen mit den verschiedenen Grundstückseigentümern. Die Verträge mit den Grundstückseigentümern bildeten die Basis für die Umsetzung des Bebauungsplanes und letztendlich der Realisierung des Bauvorhabens. Nach Abschluss des städtebaulichen Vertrages, der auch infrastrukturelle Maßnahmen beinhaltet, lag im Juni 2014 die Baugenehmigung vor. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wird nun der Markt eröffnet. Dem REWE Neubau in Heubach liegt ein nachhaltiges Konzept zugrunde. Moderne Architektur, gepaart mit einem energetischen Konzept, das durch energiesparende Bautechniken, die Verwendung nachhaltiger Materialien und den Einsatz regenerativer Energien belegt wird. Auf einer Gesamtnutzfläche von mehr als 2700 Quadratmetern – 1860 Quadratmeter davon werden von REWE, weitere 840 Quadratmeter von Rossmann genutzt – entsteht ein moderner Markt, dessen mar- kanter, städtebaulicher Ausdruck durch eine klare Linienführung zum Tragen kommt. Im Kassenbereich wird der Konzessionär, die Schwäbisch Gmünder Bäckerei Backhaus (Foto: merz objektbau) Schmid-Kuhn GmbH, integriert. Der Neubau des Markts brachte für Heubach auch städtebauliche und infrastrukturelle Maßnahmen mit sich: Unter anderem wurde eine Bushaltestelle umverlegt, eine Linksabbiegerspur und ein Kreisverkehr wurden im Kreuzungsbereich nahe des Markts geschaffen. Perfekte Innen-Architektur vom Küchenspezialisten ✔ Personalküchen Werbung, die ins Schwarze trifft! PLANUNG & MONTAGE Wir bedanken uns für den Auftrag und die gute Zusammenarbeit In der Waage 3 73463 Westhausen Tel.: 07363/9633-0 www.derkuechentreff.de Ausführung der Rohbauarbeiten, Stahlbetonfertigteile und Außenanlage! Denn unsere Region ist zu schön für schlechte Architektur. Unsere Referenzen im Bereich Einzelhandel, Industrie und Gewerbe zeigen, dass Architektur mehr kann, als dem bloßen Bedürfnis zu genügen. Unser Credo bei der Planung funktionaler Gebäude ist immer: wer für sich ein Innen baut, baut für andere ein Außen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst. Und wir sind stolz darauf, einen Teil zum Erscheinungsbild unserer Region beizutragen. merz objektbau GmbH & Co. KG Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de Objekt: REWE Center Heidenheim, aktuell im Bau Firmen & Märkte 20 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Lauchheim, Schloss Kapfenburg, Festivalbühne Lauchheim, Schloss Kapfenburg Ellwangen, Thronsaal im Schlossmuseum Donnerstag, 30. Juli 2015, 20.30 Uhr Donnerstag, 11. Juni 2015 Sonntag, 7. Juni 2015, 19 Uhr Anastacia Martin O. – Der mit der Stimme tanzt Schlosskonzert mit Annelien van Wauwe Ihre markante Soulstimme ist ihr weltweites Markenzeichen, ihr immenser Wille kann scheinbar Berge versetzen und das Schicksal besiegen: Anastacia. Mit ihrem neuen Album „Resurrection“ zelebriert die Sängerin ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden. „Kunst ist am besten, wenn Leid mit im Spiel ist“, sagt sie. „Einige der größten Künstler haben ihre besten Werke so geschaffen.“ Ihre große Stunde schlug als sie 1998 am MTV-Wettbewerb „The Cut“ teilnahm und mit „Not That Kind“ für Furore sorgte. Die Musikindustrie riss sich plötzlich um den blonden Wirbelwind mit der schwarzen Stimme. Ihr Debütalbum „Not That Kind“ stürmte an die Spitzen der Charts und machte sie zur Königin des neuen Soul. Anastacias zweite CD „Freak Of Nature“ übertraf diesen Erfolg sogar noch und etablierte sie endgültig als internationalen Star. Auszeichnungen wie der World Music Award und mehrere ECHOs dokumentieren ihren Erfolg. (Foto: Management) Tickets und Informationen: www.schloss-kapfenburg.de oder unter Telefon 0 73 63 9 61 80 (siehe auch Seite 40). Er ist Stimmkünstler, ein Beatboxer und Geschichtenerzähler. Einer, der in allen Klangwelten und Stilrichtungen zu Hause ist. Er singt Arien, jodelt und rappt, lässt ganze Orchester und Bands entstehen, berührt mit Gesangseinlagen und amüsiert mit Anekdoten. Er nimmt das Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise. Er entführt es nach Frankreich, Indien und Amerika, zeigt ihm entlegene Klangwelten und unentdeckte Themengebiete. (Foto: privat). Tickets unter Telefon 0 73 63 9 61 80 und an allen CTS-Vorverkaufsstellen. Aufzeichnung durch den SWR. Ersten Unterricht im Klarinettenspiel erhielt Annelien Van Wauwe im Alter von 8 Jahren durch Paul Lecocq und Henri De Roeck in Sint Niklaas, Belgien. Von 2005 bis 2011 studierte sie bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck und im Anschluss daran bei Pascal Moragues am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris sowie in Rom bei Alessandro Carbonare. Ihre musikalische Ausbildung vervollständigte sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin in den Klassen von Ralf Forster und Wenzel Fuchs. Künstlerische Impulse im Bereich der historischen Aufführungspraxis und der klassischen Klarinette erhielt Annelien Van Wauwe von Eric Hoeprich am CNSM de Paris und von Ernst Schlader an der Musikhochschule Trossingen. (Foto: privat) Tickets unter Tourist-Information, Telefon 0 79 61 8 43 03, tourist@ellwangen.de (bis 12 Uhr am Veranstaltungstag) und an der Abendkasse. Aalen, Stadtkirche Sonntag, 24. Mai 2015, 18 Uhr Gedenkkonzert mit dem ensemble variable An Pfingsten vor 250 Jahren stürzte der Kirchturm der Aalener Stadtkirche ein. Anlässlich dieses Jahrestags findet am Pfingstsonntag in der Stadtkirche ein Gedenkkonzert mit Musik aus der Zeit um 1765 statt. Das ensemble variable spielt unter der Leitung von Daniel Brenner die Sinfonie e-Moll und das Orgelkonzert Es-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach (Orgel: Hans-Roman Kitterer) sowie den Sinfonieentwurf in g-Moll aus dem Londoner Skizzenbuch des damals achtjährigen Wolfgang Amadeus Mozart. Das Orchester setzt sich aus professionellen Musikern des Ostalbkreises zusammen und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe des Aalener Konzertlebens entwickelt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. (Foto: privat) Heidenheim, Rittersaal Premiere Freitag, 3. Juli 2015, 20 Uhr Macbeth – Oper von Giuseppe Verdi in vier Akten Im Mittelpunkt der 51. Festspielsaison 2015 steht Giuseppe Verdis fantastische ShakespeareOper „Macbeth“, die Neuinszenierung von Hermann Schneider mit herausragenden Solisten, den Stuttgarter Philharmonikern und dem neuen Festspielchor unter Marcus Bosch. „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen!“, schrieb Verdi seinem Librettisten Francesco Maria Piave und schärfte ihm ein: „Lass uns eine Sache jenseits des Gewöhnlichen machen … Für die Verse denke stets daran, dass es dort kein überflüssiges Wort geben darf: Alles muss etwas ausdrücken … Kürze und Erhabenheit!“ Verdis Ziel war eine wahrhaftige Musik, die dem blutigen Plot entsprach. So schuf Verdi an der Schwelle vom romantischen zum realistischen Musiktheater eines seiner schönsten und dunkelsten Werke; ein abgründiges Meisterwerk über den Verlust der Menschlichkeit. Die Chorpartie mit einem der berühmtesten Opernchöre („Patria oppressa“) ist die richtige Herausforderung für den neuen Festspielchor. Weitere Termine: 5. / 10. / 11. / 17. / 18. / 25. / 31. Juli und 1. August 2015, 20 Uhr. (Foto: privat) Tickets unter Telefon 0 73 21 3 27 77 77. Schwäbisch Gmünd, Heilig-Kreuz-Münster Samstag, 18. Juli 2015, 20 Uhr Festival Europäische Kirchenmusik: Bachchor Mainz & Deutsche Radiophilharmonie Mit überschäumendem Pathos ist die „Missa solemnis“ ein musikalisches Manifest an die sichtbare und unsichtbare Welt, unmittelbar von Mensch zu Gott in ihrem pointierten Gestus. Ralf Otto und sein Bachchor garantieren Lebendigkeit und Klangkultur. Premiere in Gmünd für ein weiteres Rundfunkorchester, dieses Mal aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (Foto: privat) Tickets beim i-Punkt Schwäbisch Gmünd unter Telefon 0 71 71 6 03 42 50. KULTUR KULTURTIPP ANZEIGE Verantwortung übernehmen und Nachwuchs fördern S ind Sie schon einmal in einem Auto mit Elektroantrieb gefahren? Falls nicht ist es höchste Zeit, denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind einer der großen Hoffnungsträger für ressourcenschonende Mobilität. Kein Wunder, dass sich auch Studierende der Hochschule Aalen diesem Zukunftsthema widmen. Seit 2009 gibt es das E-Motion-Rennteam, das in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit einem eigenen Rennwagen an der Formula Student Electric teilnimmt. Am 8. Mai soll der nur noch 240 Kilogramm schwere Bolide beim offiziellen „Rollout“ erstmals die Werkstatt verlassen. Die offiziellen Wettbewerbsrennen finden vom 28. Juli bis zum 2. August am Hockenheimring statt. Darüber hinaus tritt das E-MotionTeam im September beim Wettbewerb des italienischen Ingenieursverbands, der Formula ATA, auf dem Riccardo Paletti Circuit in der Nähe von Parma an. (Weitere Infos unter: http://www.formulastudent.de/ fsg/visitors) Für die 66 Teammitglieder steht nicht in erster Linie das Rennen im Vordergrund. Bei der Formula Student werden nämlich nicht nur Kosten und Design bewertet, sondern auch Qualitäten wie Beschleunigung, Kurvenlage, Zuverlässigkeit und die Energieeffizienz. Das Ziel: Maximale Das aktuelle Fahrzeug des Jahrgangs 2015 des E-Motion-Rennteams aus Aalen. Leistung mit minimalem Verbrauch, niedrigen Produktionskosten und einfacher Herstellung verbinden. Olaf J. Müller, Geschäftsführer der LMT Group, ist von den Aalener Studierenden begeistert: „Es ist beeindruckend, was die jungen Leute innerhalb eines Jahres auf die Beine stellen. Dazu braucht es Leidenschaft, technische Fachkenntnisse und Durchhaltevermögen, also all’ das, was wir auch in unserer täglichen Arbeit brauchen, wenn wir unsere Kunden begeistern wollen.“ Genau deshalb ist die LMT Group auch als Hauptsponsor des E-Motion-Teams aktiv geworden. Zusätzlich zum Spon- soring erhalten die Studierenden Sachleistungen von den Spezialisten der LMT Tools. Die Werkzeugexperten unterstützen das Rennteam, unter anderem mit Spezialwerkzeugen, um die anspruchsvollen Carbon-Fasern zu bearbeiten, die im Rennwagen verbaut sind. Außerdem bringen LMT Tools-Mitarbeiter ihr Knowhow aus Projekten in der Automobilindustrie ein und sammeln ihrerseits neue Erfahrungen mit den eingesetzten Werkstoffen und dem Antriebskonzept. „Mit der Arbeit an zukunftsträchtigen Materialien für das Wettkampffahrzeug und mit dem Einsatz einer nachhaltigen Mobilitäts- (Fotos: LMT Group) technologie in Form eines Elektroantriebes, passt diese Kooperation perfekt zu uns“, erläutert Olaf J. Müller, „Effizienz durch Innovation lautet unser Kernsatz und der wird hier beeindruckend erlebbar.“ Und wer weiß, vielleicht sammelt das eine oder andere Mitglied des E-Motion-Teams bald eigene berufliche Erfahrungen in der weltweiten LMTOrganisation. Schließlich sind die High Potentials von heute die Ingenieure von morgen. Regionales Engagement gehört zum Selbstverständnis der LMT Group. „Die starke und langjährige Verwurzelung unserer Standorte in den Regionen macht nicht nur in Oberkochen, sondern weltweit einen Erfolgsfaktor unserer Unternehmensgruppe aus“, sagt Olaf J. Müller, Sprecher der LMT Geschäftsführung. „Deshalb ist es unserer Gesellschafterfamilie ein besonderes Anliegen, dass wir an allen Standorten junge Talente fördern und uns für die Menschen in der Region engagieren.“ Aus diesem Grund unterstützte die LMT in diesem Jahr die Ausstellung „Neue Horizonte – Japanischer Holzschnitt und schwäbischer Impressionismus“, die vom 10. Juli bis 25. Oktober im Schloss Fachsenfeld zu sehen sein wird. Am Standort des Tochterunternehmens LMT Kieninger in Lahr beteiligt sich die Gruppe wieder an der Nacht der Ausbildung – einem lokalen Event, bei dem zahlreiche Unternehmen in der Region zukünftigen Auszubildenden einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. In Schwarzenbek, dem größten Standort der LMT Group, ist das Unternehmen nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Region, sondern engagiert sich auch in der umfassenden Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen. Mehr als 70 eigene Auszubildende sammeln jedes Jahr an über 30 Maschinen und mehr als 5000 Werkzeugen Praxiserfahrungen. Dieses Angebot steht auch für externe junge Menschen offen, denen in ih- Heidenheimer Straße 84 73447 Oberkochen Telefon 0 73 64 95 79-0 Telefax 0 73 64 95 79-80 00 lmt.de@lmt-tools.com www.lmt-tools.com ren Betrieben diese Praxisausbildung nicht angeboten werden kann und die daher an einem der angebotenen Seminare der LMT Group teilnehmen. Für Olaf J. Müller sind diese Aktivitäten Investitionen in die Zukunft: „Nachhaltiger Unternehmenserfolg basiert auf vielen Säulen. Dazu gehören die Übernahme von Verantwortung im regionalen Umfeld unserer Standorte und die aktive Förderung von jungen Menschen auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft.“ Eine anspruchsvolle und praxisbezogene Ausbildung wird bei der LMT Group mit einer Ausbildungsquote von mehr als 8% großgeschrieben. Gewerbebau & Gewerbeimmobilien Wirtschaft Regional | Mai 2015 21 Gewerbebau & Gewerbeimmobilien SPEZIAL Was beim Bau von Gewerbe-Immobilien zu beachten ist l Prof, Géza-Richard Horn B eim Bau von Industrieund Gewerbeimmobilien wird zwischen Neubau-, Umbau-, Sanierungs-, Modernisierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen unterschieden. Neubau ist die Königsdisziplin, damit kann man die Weichen einer Immobilie für die Zukunft stellen. Oft wird diese Chance nicht wahrgenommen. Der Neubau einer Immobilie steht nach wie vor im Fokus der guten Architektur – und leider nicht der Ressourcenschonung und Effektivität. Die Effizienz wird häufig nur unter dem Aspekt der energetischen Wirtschaftlichkeit betrachtet. Doch Effizienz allein bestimmt nicht die Performance der Immobilie. Performance heißt, wie im Motorsport, stets die Nase vorn zu haben und die Kraft der Räder auf die Straße zu bekommen. Das ist die Kunst bzw. die Kompetenz des Bauens: Effektivität bestimmt mit der Effizienz die Performance der Immobilie. Was heißt das in der Praxis, wenn etwa ein start-up bauen will? Zuerst werden Flächen definiert und schon beginnen Architekten mit der Planung. Ganz wichtig ist die Konzeptionsphase, dafür sollte ausreichend Zeit sein. Ziele und die erwartete Entwicklung des Geschäfts müssen genau beschrieben und bewertet werden. Der Bauherr sollte lieber auf die Kompetenz seiner Mitarbeiter bauen als auf Berater. Geschäftspläne, Prozessanalysen, Kapital und der Flächenbedarf stehen im Vordergrund, erst später wird der Architekt benötigt. Zuerst muss klar sein, ob die Immobilie z.B. nach zukunftweisenden Strategien wie „Industrie 4.0“ betrieben werden soll. Prof. Dipl.-Ing. Géza-Richard Horn (Foto: arc) Smart Buildings, d.h. netzwerkgesteuerte Gebäude bestimmen die Immobilie von morgen. Sind die Grundlagen dafür in der Konzeption analysiert, können sie in die Planung übernommen werden. Lebenszykluskosten ist das zweite wichtige Stichwort bei der Planung. Deren Berechnung sind in den Vordergrund gerückt, weil sie wesentlich für Aussagen zur Wirtschaftlichkeit sind und so die Entschei- dung für ein Neubauvorhaben im hohen Maße beeinflussen. Denn die Nutzungskosten machen heute 80 Prozent (Neubaukosten nur 20 Prozent) der Lebenszykluskosten aus. Der Auftraggeber, der Corporate Real Estate Manager oder Facility Manager bilden das Team, das über die Investition entscheidet. Nachdem Flächen für das Kerngeschäft ermittelt sind, rücken die Analyse der Nutzung dieser Flächen und somit die Betriebs- und Nutzungskosten in den Mittelpunkt. Es beginnt die Planungphase. Dafür müssen klare Lastenhefte und Projekthandbücher vorliegen, um dem Architekten definierte Vorgaben für die ersten Planungen zu geben. Hier werden die Strategien beschrieben, die vom Bauteam in der Planung berücksichtig werden müssen. Dies ist ein wesentlicher Schritt zum Gelingen ei- ner Baumaßnahme. Die Schnittstelle zwischen Konzeption und Planen findet heute oft noch ohne kompetente Unterstützung des Facility Managements statt, obwohl es eigentlich dafür die Kompetenzen besitzt. Der Facility Manager berät den Auftraggeber über die optimierte wirtschaftliche Nutzung der Immobilie. Dabei werden innovative Energieversorgungen, wie Blockheizkraftwerke oder Brennstoffzellen in Bezug auf Verfügbarkeit, Instandhaltung, Lebensdauer und Kosten analysiert und bewertet. Nachhaltiges Bauen, die Nutzung nachhaltiger Ressourcen, ist eine der wesentlichen Aufgaben des Architekten neben der funktionellen und architektonischen Umsetzung der Konzeptionsvorgaben. Neueste Ansätze wie „Cradle to Cradle“ (von der Wiege zur Wiege) von Prof. Dr. Michael Betriebserweiterung durch Arlt Lauchheimer Fahrzeughändler Jan Butz baut Werkstatt- und Lagerhalle neu N eu gebaut wird derzeit bei der Firma Jan Butz Fahrzeughandel in Lauchheim. Auf dem Firmengelände am Mittelhofer Weg entsteht eine 800 m² große Halle samt großzügigen Außenanlagen. Die rund sechs Meter hohe Halle mit den Außenabmessungen 40 auf 20 m wurde vom benachbarten Planungsbüro SPB Ingenieure konzipiert. Ein Teilbereich der Halle wird dabei als Werkstatt mit vier Hebebühnen-Arbeitsplätzen sowie einem Prüfstand ausgebaut. Der andere Teil der Halle wird für die Einlagerung der Winter- bzw. Sommerräder der Kunden genutzt. Ergänzt wird dieser Bereich durch eine moderne Radwaschanlage. Für die schlüsselfertige Erstellung der Halle mit Außenanlagen zeichnet als Generalunternehmer die Nördlinger Firma Arlt Komplettbau Die neue Werkstatt und Lagerhalle von Jan Butz. GmbH verantwortlich. Unter ihrer Regie sorgen Handwerksbetriebe aus der engeren Region für die fristgerechte Fertigstellung, die bis Ende Juni geplant ist. Trotz witterungsbedingtem Zeitverzug von vier Wochen bei Baubeginn war es möglich, durch die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Planer und dem Generalunternehmer den Zeitverlust zu kompensieren. Dosier- u. Prüftechnik, Nördlingen (Foto: Peter Herzig) Ihr kompetenter Partner für Industrie- und Gewerbebau! Mit Erfahrung zum Erfolg! Braungart statt „Cradle to Grave“ (von der Wiege zur Bahre), dem derzeitigen Verständnis des nachhaltigen Bauens, finden immer mehr Anwender. Cradle to Cradle ist dem biologischen Kreislauf nachempfunden. Jedes Element des Bauens verbleibt im Kreislauf der Immobilien und findet eine Wiederverwendung. Kein Element wird entsorgt. Die Niederländer haben hier die Nase vorn und setzen diesen Ansatz teilweise schon um. Der Autor Prof. Dipl.-Ing. Géza-Richard Horn (65) ist Architekt und ein weltweit anerkannter Facility Manager. Er verantwortete viele Jahre das Facility Management bei Zeiss, heute ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen und an der Universität Stuttgart. Gewerbebau & Gewerbeimmobilien 22 Name/Adresse Telefon/Telefax E-Mail/Internet Wirtschaft Regional | Mai 2015 Tätigkeitsschwerpunkte Aalen BAUWERK-4 GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 2 73430 Aalen Telefon: 0 73 61 5 28 27-0 Telefax: 0 73 61 5 28 27-9 info@bauwerk-4.de www.bauwerk-4.de Architekturleistungen bei Gewerbe- und Industrieimmobilien, Projektentwicklung von Handels- und Gewerbeimmobilien, Bauträger merz objektbau GmbH & Co. KG merz architekten Weiße Steige 2, 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 56 00-0 Telefax: 0 73 61 56 00-99 info@merzobjekt.de www.merzobjekt.de Architekturplanung für Gewerbe- und Industriebauten, hochwertige Wohnhäuser, Innenraumgestaltung, eigene Projektentwicklung, Generalplanung, Generalübernehmer Telefon: 0 73 67 82-0 Telefax: 0 73 67 82-3 01 info@franz-traub.de www.franz-traub.de Schlüsselfertiges Bauen, Fertigteilbau, Hochbau, Tief- und Straßenbau, Ingenieur- und Planungsbüro, Fuhr- und Maschinenpark, Autokran und Gerätevermietung Heinrich Hebel Firmengruppe Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Telefon: 0 73 21 95 02-0 Telefax: 0 73 21 51-1 14 info@heinrich-hebel.de www.heinrich-hebel.de Industriebau, Gewerbebau, Verwaltungsbau, Kommunalbau, Objektkonzeption, Bauplanung, Projektsteuerung , schlüsselfertiges Bauen von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Bauberatung, Baubetreuung, Ingenieurleistungen, Entwicklung und Erschließung von Grundstücken, Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Haus- und Grundstücksverwaltung, Gebäudemanagement RIFFEL BAU & FERTIGTEILE GmbH Baumgartenstraße 7 89561 Dischingen Telefon: 0 73 27 96 00-0 post@riffel.de www.riffel.de Bauunternehmung und Fertigteilwerk, Hochbau, Fertigteilbau, Tiefbau, Erdarbeiten, Abbruch. Rohbau u. Fertigteillieferung, Industrie- und Gewerbebau, Bürogebäude, Landwirtschaftliche Bauten, Geschosswohnungsbau, Einfamilienhäuser, Bauservice, Instandhaltung, Bauhandwerkerleistungen Telefon: 07 31 7 07 86-0 Telefax: 07 31 7 07 86-40 ulm@zueblin.de www.ulm.zueblin.de SF-Bau, Rohbau, Industrie- und Hallenbauten, PPP-Projekte Aalen-Ebnat Franz Traub GmbH & Co. KG Thurn-und-Taxis-Str. 18 - 28 73432 Aalen-Ebnat Heidenheim Neu-Ulm Ed. Züblin AG Bereich Ulm/Neu-Ulm Finninger Straße 66, 89231 Neu-Ulm ANZEIGE Drei Jahre BAUWERK-4 mit feiner Industriearchitektur D as Planungs- und Architekturbüro BAUWERK-4 in Aalen verzeichnet ein hohes Wachstum. Seit der Gründung vor drei Jahren wuchs die Mitarbeiterzahl kontinuierlich von sechs auf aktuell 19 Mitarbeiter an. Das Wachstum manifestiert sich auch in der Expansion der Büroflächen: Am Firmensitz im Aalener Südlichen Stadtgraben wurden im Erdgeschoss weitere Flächen gemietet, um allen Mitarbeitern komfortable Büros zu bieten. Seit der Gründung konnte das Büro ein geplantes Bauvolumen von 85,5 Millionen Euro mit einer Bruttogeschossfläche von über 75 000 Quadratmetern akquirieren. Davon wurden bereits 35,5 Millionen Euro sowie knapp 40 000 Quadratmeter bei verschiedenen Großprojekten realisiert. BAUWERK-4 versteht sich als vertrauensvoller und erfahrener Partner für Architektur-, Generalübernehmer-, Projektentwicklungs- und Bauträgeraufgaben. „Geografisch gesehen sind wir deutschlandweit von Konstanz bis Ostfriesland unterwegs und begleiten mit unseren Dienstleistungen vornehmlich die Firmen aus der Das neue Zentrallager des Aalener Farbengroßhändlers Jedele Region auch bei Projekten an anderen Standorten“, erklärt Dieter Scherer, der gemeinsam mit Wolfgang Weber, Andreas Gauger und Andreas Grundler das Büro führt. Die Objektarten, bei denen BAUWERK-4 für Gewerbekunden tätig wird, sind breit gefächert. Gewerbe- und Industrieneubauten stehen ebenso wie Umbauten, Erweiterungen und Revitalisierungen bestehender Hallen und Gewerbeimmobilien im Fokus des Aalener Büros. Auch für Handelsunternehmen ist BAUWERK-4 tätig. „Wir bedienen mit unseren Dienstleistungen den Mittelstand wie Großbetriebe bei Bauprojekten. BAUWERK-4 ist aber auch als lokaler Bauträger am Markt. Aktuell wird ein Mehrfamilienhaus in Hofherrnweiler errichtet. Von elf Wohnungen sind beim K1 genannten Objekt bereits sieben verkauft“, erklärt Dieter Scherer. BAUWERK-4 hat den Anspruch, den Bauherren und Nutzern bei allen Objekten eine ganzheitliche Lösung zu offerieren. „Das bedeutet, dass wir die Aufgabenstellung des Kunden präzise aufnehmen, Neubau Metallbauunternehmen in Sachsen sortieren, analysieren und als maßgeschneiderte Planung ausarbeiten. Unsere Objekte stehen in ihrer Ästhetik, Effizienz und Funktionalität vor allem für eine zukunftsorientierte Architektur“, sagt Architekt Andreas Grundler. Die jahrzehntelange Erfahrung in der Projektentwicklung ist bei BAUWERK-4 erfolgsbestimmender Faktor. „Mit unserem Fachwissen und der ausgeprägten Erfahrung in der Abwicklung komplexer Projekte stellen wir einen optimalen Projektablauf im Sinne von Qualität, Kosten sowie BAUWERK-4 GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 2 73430 Aalen Telefon 0 73 61 5 28 27-0 Telefax 0 73 61 5 28 27-29 info@bauwerk-4.de www.bauwerk-4.de Terminen sicher“, sagt Wolfgang Weber. Komplexe technische Fragen, ein umfangreiches Vertragsmanagement, meist enge Zeitfenster bei gleichzeitiger Sicherung von Qualität und Kosten bestimmen die Aufgabeninhalte der Projektsteuerung. Sascha Kurz Neubau einer neuen Halle in Ostfriesland Gewerbebau & Gewerbeimmobilien Wirtschaft Regional | Mai 2015 23 ANZEIGE Der Partner für professionelles Bauen D ie in Heidenheim ansässige Firmengruppe Heinrich Hebel ist seit über drei Jahrzehnten sowohl regional als auch überregional für Gewerbe, Handel und Industrie, Kommunen, Städte und private Bauherren tätig. Heinrich Hebel bietet sämtliche Planungs-, Projektentwicklungs- und Bauträgerleistungen im Wohn- und Gewerbebau an. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind Gebäudekomplexe für Industrie, Gewerbe, Handel wie auch Dienstleistungsbetriebe. Jüngste Beispiele am Firmensitz Heidenheim sind der erst zu Jahresbeginn neu eröffnete denn‘s BIO-Markt in der Wilhelmstraße, das an der Bergstraße neu errichtete fünfstöckige Verwaltungsgebäude für die IGEMET Treuhand GmbH, oder das multifunktionale Sportzentrum für den Heidenheimer Sportbund e.V. mit einer Übungs- und Trainingsfläche von 2800 qm. Mit dem Bau einer modernen Produkti- ons- und Fertigungshalle für die bundesweit agierende Pütz Group konnte das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit im Gewerbegebiet Ellwangen einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen. „Bauwerke nutzerspezifisch planen und umsetzen und dabei zugleich die gesetzlich vorgegebenen energetischen und ökologischen Vorgaben einhalten und erfüllen – das sind die Herausforderungen der Zukunft“, sagt Prokurist und Bereichsleiter Dipl.-Ing. Horst Trittler. Hinzu addieren sich die vielfältigen und nutzerspezifischen Bedürfnisse der Bauherren – egal, ob Produktionshalle, repräsentativer Bürobau oder sogar beides zusammen. Heinrich Hebel ist darauf spezialisiert und ist mit einem erfahrenen Team aus Ingenieuren, Technikern und Bauleitern Garant für eine termingerechte Umsetzung solch komplexer Bauaufgaben, von der Planung über die Erstellung bis zur Schlüsselübergabe, wobei im Sportzentrum für den Heidenheimer Sportbund e.V. Bürogebäude der IGEMET Treuhand GmbH in Heidenheim Fokus eines jeden Gebäudes Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Wertigkeit stehen sollte. „Dass wir mit unseren Bauwerken die Stadtbilder maßgebend mitgestalten und an der städtebaulichen Entwicklung unserer Region immer wieder beteiligt sind, darauf sind wir stolz“, sagt die Geschäftsführung unter Leitung von Jürgen Beyrle und Walter Dörflinger. „Ein Bauwerk kann und darf mehr sein als nur den Bedürfnissen seiner Nutzer genügen – denn’s – BIOMARKT in Heidenheim (Fotos: Hebel) so ist stets das Denken und Bestreben bei jeder neuen Planung. Nur so entstehen architektonisch herausragende Handels-, Industrie- oder Gewerbeobjekte, nicht nur unter Berücksichtigung von ökonomischen, konstruktiven und funktionalen Gesetzmäßigkeiten. Die Kombination aus Architektur, Generalplanung, Projektentwicklung und dem Bauträgergeschäft sorgt bei Heinrich Hebel als Komplettanbieter von schlüsselfertigen Bauleistungen dafür, dass der Auftragsbestand weiter wächst. „Wir koordinieren die beteiligten Fachingenieure wie die einzelnen Handwerker zielgerichtet und sorgen somit für einen reibungslosen Bauablauf. Notwendige Änderungen können rasch angepasst und eingearbeitet werden“, betont die Geschäftsführung. Für die Zukunft sieht sich die Firmengruppe mit ihrem breiten Leistungsspektrum und einem umfangreichen Know- Gewerbe- und Industriebau GmbH Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21 9 50 20 Telefax 0 73 21 5 11 14 info@heinrich-hebel.de www.heinrich-hebel.de l Die Geschäftsfelder • Objektkonzeption, Bauplanung, Projektsteuerung • Schlüsselfertige Erstellung von Häusern, Wohn-, Gewerbeund Kommunalbauten • Bauberatung, Baubetreuung, Ingenieurleistungen • Entwicklung und Erschließung von Grundstücken • Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien • Haus- und Grundstücksverwaltung how im Bereich des schlüsselfertigen Bauens, laut Aussage der Herren Jürgen Beyrle und Walter Dörflinger, gut aufgestellt. „Auch wenn sich das Bauen in all seinen Facetten zunehmend individueller, komplexer und schwieriger gestaltet, so stellen wir uns gerne den kommenden Herausforderungen und freuen uns auf jede neue Bauaufgabe.“ Produktions- und Fertigungshalle der Pütz Group in Ellwangen ANZEIGE Architektur trifft Holz: Mehrgeschossiger Holzbau L ängst muss nicht mehr für den Holzbau argumentiert werden. Ganz im Gegenteil: Warum nicht in Holz bauen? Gerade bei uns im Ländle werden mehr als 25 % aller Neubauten in Holz realisiert – Tendenz steigend. Warum das so ist, liegt auf der Hand. Der moderne, nachhaltige und innovative Baustoff bietet fast keine Machbarkeitsgrenzen und stützt das gesellschaftliche Streben nach dem modernen Lebensstil vom wertebewussten Umgang mit sich selbst und seiner Umwelt. Schlosser ist ein Ingenieurholzbauunternehmen mit 33 Jahren Erfahrung rund um den Holzbau. „Auch wenn unser Schwerpunkt bislang der Gewerbebau ist, ja gerade deshalb, haben wir erst vor wenigen Wochen mit unserem ersten, selbst projektierten Wohnpark in Crailsheim begonnen. Dort wird schon in den nächsten Tagen das erste von zwei viergeschossigen Gebäuden in Holzbau mit je 15 Wohnungen, Büros und Praxen aufgestellt“, erklärt Firmenchef Josef Schlosser. Auch mehr Stockwerke sind für den modernen Holzbau kein Problem. Betrachtet man das vollständig, so ist es verständlich, dass mehr und mehr Planer und Entscheider sich auf den Weg machen, um in Holz zu bauen. Für Unternehmer ist das gesellschaftliche Streben nach einem bewussten Umgang mit sich, seinen Mitarbeitern, Kollegen und der Wohnpark Crailsheim von Schlosser. Viergeschossiger Holzbau mit Wohnungen, Praxen und Büros. (Foto: Schlosser) Umwelt, aber auch allen anderen sozialen und umweltbezogenen Verantwortungsbereichen aktuell präsent. Doch was leistet hier der Holzbau? Die ökologischen Vorteile des nachwachsenden Naturprodukts Holz sind jedem offensichtlich und klar. Die „baulichen“ Eigenschaften stehen nicht immer im Vordergrund, wo doch Holz einer der leichtesten und flexibelsten Baustoffe ist und somit materialsparend geplant werden kann. Seine hohe Tragfähigkeit macht sich dann in großen Spannweiten von Hallen oder Bürogebäude in Holzbau. Von außen sieht man es dem modernen Bauwerk gar nicht an… den geschilderten mehrgeschossigen Büro- und Wohngebäuden klar bemerkbar. Holz steht Stahl und Beton in nichts nach. Hier könnten seitenweise Vorteile, Möglichkeiten und Innovationen des Holzbaus dargestellt werden, die jeden Planer in seinen Überlegungen überzeugen müssten. Besonders interessant wird es, wenn ans Wohlbefinden herangegangen wird. Führen wir uns das Bild eines Waldes, einer Erzgrube und eines Sandberges vor Augen. Oder machen wir es noch konkreter: Stellen wir uns einen Raum ohne Tapeten vor, in dem die Wände aus Beton, Blech oder unserem Baustoff Holz sind. Die Menschen fühlen sich im nachweislich gesundheitsfördernden Holzbau wohler. Welche Oberfläche oder Fassade ein Bauwerk dann bekommt, ist sekundär. Der Schlosser Holzbau GmbH Schlosser plan Projekt GmbH & Co. KG Industriestraße 17 – 23 73489 Jagstzell Telefon 0 79 67 90 90-0 Telefax 0 79 67 90 90-50 info@schlosser-projekt.de www.schlosser-projekt.de Holzbau kennt da keine Einschränkungen. Viele Einrichtungen sind bereits dabei, das gute Image vom Holzbau auch für sich und die Positionierung ihres Unternehmens in der Öffentlichkeit zu nutzen. „Unternehmen, Städteplaner, Architekten und Entscheider, die sich heute für die Realisierung in Holz gebauter Objekte entscheiden, stehen aus unserer Sicht für eine innovative, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit innerhalb der Gesellschaft“, erklärt Josef Schlosser. SCHLOSSER – innovativ bauen für die Zukunft. .... schaut man hinein wird das spürbar gute Raumempfinden jedem bewusst. (Fotos: Roland Halbe) Gewerbebau & Gewerbeimmobilien 24 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Hochschule Aalen erneut die forschungsstärkste im Land Im Jahr 2014 wurden rund fünf Millionen Euro Drittmittel für Forschungsprojekte sowie 220 Publikationen ins Forschungs-Ranking eingebracht Aalen. Die Hochschule Aalen bleibt die forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften im Land Baden-Württemberg. Sie hat im Jahr 2014 rund fünf Millionen Euro Drittmittel für Forschungsprojekte sowie 220 Publikationen ins ForschungsRanking eingebracht. Auch angesichts deutlich größerer Hochschulen im Land konnte Aalen die Spitzenposition zum neunten Mal in Folge verteidigen. Der Aufwärtstrend der Forschungsaktivitäten ist weiter ungebrochen. Im vergangenen Jahr wurde der Bereich Forschung und deren Transfer als wichtiges Profilelement mit hoher Außensichtbarkeit nachhaltig ausgebaut und weiter gestärkt. Dabei wurde nicht nur Wert darauf gelegt, dass die quantitativen Zielwerte erreicht wurden, sondern auch darauf, dass die Qualität der ausgeführten Forschung weiter stetig verbessert Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider ist der Treiber der Forschungsaktivitäten an der Hochschule Aalen. (Fotos: Hochschule Aalen) wurde. Zudem wurde mit den beiden neuen Forschungseinrichtungen ZiMATE und dem Zentrum Technik für Nachhaltigkeit innerhalb des RegioWIN-Förderprojekts mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro der Grundstein für zukünftige Leistungen gelegt. Durch diese Einrichtungen steigen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule. Neben zahlreichen Aktivitäten durch die Steinbeis-Transferzentren wurden 2014 rund 100 Drittmittelprojekte in der Forschung ausgeführt. Diese wurden entweder durch die öffentliche Hand oder direkt durch Unternehmen gefördert. Dabei gab es insbesondere bei den Mitteln aus wettbewerblichen Programmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundeswirtschaftsministeriums eine deutliche Steigerung. So wurden 2014 mehr als 20 Projekte im Zentralen Innovationspro- gramm Mittelstand (ZIM) durchgeführt. Diese finden meist in Kooperation mit KMUs aus der näheren Umgebung der Hochschule Aalen statt. Dadurch leistet diese einen maßgeblichen Beitrag zum regionalen Wissens- und Technologietransfer. Erwähnenswert ist auch die Teilnahme der Hochschule an sieben großen Verbundprojekten des Forschungsministeriums, die mit national führenden Forschungseinrichtungen und Unternehmen durchgeführt werden, sowie ein EUVerbundprojekt zum Thema „Mensch-Maschine-Interaktion in der Produktion“. „Hochschulen müssen sich den gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen stellen“, erklärte der Aalener Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, „hierbei spielt gerade die Forschung eine zunehmend größere Rolle. Unsere intensiven Bemühungen der letzten Jahre, die Forschung an unserer Hochschule nachhaltig auszubauen, haben sich gelohnt. Mit 3000 Quadratmetern Forschungsflächen ab dem Jahr 2020, mit neuen Geräten aus Bundes- und Landesprogrammen für mehr als acht Millionen Euro aus den vergangenen drei Jahren sowie dem Innovationszentrum, das am 24. Juni eröffnet wird, wird eine hervorragende Infrastruktur geschaffen, durch die wir gut für die Zukunft aufgestellt sind.“ Schneider ist stolz auf die Bestätigung durch hochkarätig besetzte Gremien, dass die Hochschule Aalen Forschung auf höchstem Niveau zu Zukunftsthemen wie Energie oder Mobilität betreibt: „Wir benötigen trotzdem weitere Unterstützung aus der Region und von den Landesministerien, um unsere ehrgeizigen Projekte weiter vorantreiben zu können“, betonte der Hochschulrektor. ANZEIGE KAMPA Bauinnovationszentrum eröffnet KAMPA GmbH Geißbergstraße 17 D-73432 Aalen-Waldhausen Telefon 0 73 67 92 09 20 info@kampa.de www.kampa.de D ie Ostalb hat einen neuen optischen Blickfang und ein neues unternehmerisches Glanzlicht gleichermaßen: In Aalen-Waldhausen, direkt an der Autobahn A 7, wurde das neue KAMPA Bauinnovationszentrum eröffnet. „Handeln und nicht diskutieren!“ So heißt die von Geschäftsführer Josef Haas vorgegebene und gelebte Devise bei KAMPA. Für den privaten Bauherren ist mit einem überzeugenden, energetischen Zukunftskonzept beim Hausbau die Energiewende bereits Realität. Und die Energiewende wird auch in diesem Jahr weiter das beherrschende Schlagwort sein. Die Politik diskutiert, die KAMPA GmbH handelt – und der private Bauherr profitiert davon in allen Belangen. Auf diesen Nenner lässt sich das Konzept der bekannten Marke für energieeffiziente SelbstversorgerHäuser bringen. Damit ist Selbstversorgung in Sachen Energie keine Vision mehr. KAMPA schafft mit seinem Konzept des Effizienzhauses Plus klare Fakten und definiert die „Zukunft des Wohnens“ neu und in einer eigenen Liga. Die Energiewende lässt sich nur durch signifikante Einsparungen und effizienten Umgang mit Ressourcen, vor allem aber mit dezentral erzeugter erneuerbarer Energie wirkungsvoll auf den Weg bringen. Das hat KAMPA schon vor einigen Jahren erkannt und spielt mit seinem energetischen Konzept beim Hausbau eine Vorreiterrolle. Im Grund- schen Versorgung für den einzelnen Bauherren aber auch für unsere Umwelt bestehen. Bauherren, die Wert auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und auf Bauen ohne fossile Brennstoffe legen, werden um einen Besuch in AalenWaldhausen künftig nicht mehr herumkommen. Das KAMPA Bauinnovationszentrum steht an sieben Tagen der Woche jedem interessierten Besucher zur Verfügung. Das KAMPA Bauinnovationszentrum in Aalen-Waldhausen mit dem neuen Mehrgenerationen-Musterhaus und dem achtgeschossigen K8 – die neue Firmenzentrale mit großer Ausstellungswelt für moderne Bauherren. satz geht es darum, den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten. Der Fertighaushersteller realisiert dies serienmäßig mit einer perfekt gedämmten Gebäudehülle, die Passivhausqualität bietet und den offiziellen Effizienzhaus 40 Standard garantiert. Der verbleibende, sehr geringe Heizbedarf wird mit einer hocheffizienten Wärmepumpe in Kombination mit einer leistungsfähigen Fotovoltaikanlage selbst erzeugt. Es wird sogar mehr Strom erzeugt, als das Haus verbraucht. Dieser wird in einem modernen Stromspeicher gespeichert und nach Bedarf abgerufen. Das macht unabhängig und ist der Weg in die persönliche Energiewende. Bei KAMPA nennt man dies das „Selbstversorgungsprinzip“. Serienmäßig. Das neue Musterhaus in Aalen-Waldhausen ist ausgelegt als Mehrgenerationenhaus mit barrierefreier Einliegerwohnung. In jedem KAMPA Haus. Energiesparendes Bauen und die private Energiewende sind mit KAMPA somit keine Zukunftsvision mehr, sondern gelebte Realität. Es ist Ausdruck eines modernen Lebenskonzeptes und vermittelt eine unmissverständliche Botschaft: „Die Menschen wollen werthaltig investieren, für ihre Zukunft gut vorsorgen und Verantwortung übernehmen. Beim Thema Energieverbrauch und den damit verbundenen Kosten herrscht eine hohe Sensibilität. Wer langfristig unabhängig sein möchte von steigenden Kosten und gleichzeitig auch einen Beitrag für die Umwelt leisten möchte, der setzt auf Energie aus Sonne, Luft und Wasser“, sagt Josef Haas, der Geschäftsführer der KAMPA GmbH zu seiner Philosophie des Effizienzhauses Plus. Besser lässt sich der Beweis, dass die Energiewende für den privaten Bauherren heute schon Realität ist, nicht antreten. Maßstab für Nachhaltigkeit Vor diesem Hintergrund eröffnete KAMPA Ende April 2015 das neu errichtete Bauinnovationszentrum. Komplett in Plus-Energie-Bauweise errichtet, dient als Firmensitz von KAMPA und als Ausstellungs-, Informations- und Schulungszentrum rund um den modernen, energieeffizienten und nachhaltigen Holzbau. Mittelpunkt ist das achtgeschossige Büro- und Ausstellungsgebäude – K8. Es ist derzeit das einzige Gebäude in Deutschland, dessen tragende Konstruktion bis zur Hochhausgrenze aus Holz be- KAMPA-Geschäftsführer Josef Haas (Alle Fotos: Kampa) steht und mit der Plus-EnergieTechnologie ausgestattet ist. Jeder Interessierte kann hier live erleben, was mit Holz alles machbar ist und wie modern der traditionelle Baustoff interpretiert werden kann. Im K8 steht die Information rund um energiesparendes und modernes Bauen im Fokus. Auf vier großzügigen Etagen und über 2000 m² kann sich der Bauherr in der Bemusterungswelt ausführlich beraten lassen, Eindrücke sammeln und sein Traumhaus mit allem, was er sich an Ausstattungsdetails wünscht, zusammenstellen. Hier bleiben keine Wünsche offen. Hinzu kommt das neue Plus-Energie-Musterhaus, ein Mehrgenerationenhaus, das aufzeigt, welche Vorteile bei der richtigen Wahl des Baustoffes und der energeti- KAMPA Häuser sind mit dem Effizienzhaus 40 Standard als Plus-Energie-Häuser mit Fotovoltaikanlage und Stromspeicher ausgestattet – serienmäßig. l Über KAMPA Die KAMPA GmbH ist eine der bekanntesten deutschen Marken für energieeffiziente Fertighäuser. Das Unternehmen entwickelt, plant und baut individuell geplante Häuser. Positionierung: Als Vorreiter in der Baubranche setzt die KAMPA GmbH konsequent auf das Konzept Effizienzhaus 40 als Plusenergie-Haus mit Fotovoltaik-Anlage und Stromspeicher serienmäßig. Firmensitz: Aalen-Waldhausen Produktionsstandorte: Birkenwerder/Brandenburg Bad Saulgau/Baden-Württemb. KAMPA Gruppe: Neben einem eigenen Haustechnikbetrieb gehört auch ein Unternehmen für Wohn-, Gewerbe- und Objektbau dazu. Mitarbeiter: Derzeit 285 in der Gruppe. Umsatz: 2012/13: 34,1 Mio. Euro 2013/14: 49,1 Mio. Euro 2014/15 (30.6.): voraussichtlich 62,3 Mio. Euro Das entspricht 245 PlusenergieHäusern. Liefergebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Polen Qualitätssicherung: RAL-Gütesiegel, Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 25 Regionaler Fonds mit Jahresrendite von 11,5 Prozent Wasseralfinger Aktienclub von Gesellschaft bürgerlichen Rechts in eingetragenen Verein umgewandelt – Wolfgang Jäkel wurde zum Vorsitzenden gewählt l Wilfried Kapfer Aalen. Große Zustimmung und zufriedene Gesichter gab es bei der Halbjahresversammlung des Wasseralfinger Aktienklubs. Das Kapital der Mitglieder, angelegt seit Dezember 2008 im WAC-Fonds-1 unter der Wertpapierkennung WKN A0Q748 zeigt seitdem eine Wertsteigerung von 94,2 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Jahresrendite von 11,5 Prozent. Der 1992 gegründete Aktienclub firmierte bis 2014 als „Wasseralfinger Aktienclub GbR“ und war eine sogenannte Bruchteilgemeinschaft. Das eingebrachte Kapital der Mitglieder wurde im Verhältnis zur Einzahlung in Bruchteile aufgeteilt. Neue, kostenintensive Vorschriften der Brüsseler EUBehörden haben die Clubverwaltung bewogen, eine alternative Verbuchung der Mitgliederanteile in Registerkonten einzuführen – ohne Zusatzkos- Die aktuelle Verteilung des WAC-Fonds-1- nach Ländern (Grafik links) und nach Branchen (Grafik rechts). Die Vorstände (v.l.) August Schmid (Stellvertreter), Wolfgang Jäkel (Vorsitzender) und Herbert Fischer (Schatzmeister). (Foto: Jäkel) ten für die Mitglieder. Die Vermögensverwaltung Braunenberg GmbH (VVB), die für die Anlagepolitik und den Vertrieb zuständig ist, verwaltet auch den Aktienclub. Da zukünftig die buchhalterische Funktion der Vermögensaufteilung in Bruchteile entfällt, beschloss die Versammlung, alle bisherigen Gesellschafter der aufgelösten Wasseralfinger Aktienclub GbR als Mitglieder in (Grafik: Wasseralfinger Aktienclub) den neu gegründeten Wasseralfinger Aktienclub e.V. zu übernehmen. Der eingetragene Verein versteht sich als Rechtsnachfolger der seitherigen Gesellschaft. Sein Zweck ist es, den Mitgliedern sowie Interessenten, die Möglichkeit zum Austausch über Aktien und Börsengeschehen zu ermöglichen. Die Mitglieder wählten Wolfgang Jäkel zum Vorsitzenden, August Schmid zu dessen Stell- vertreter und Herbert Fischer zum Schatzmeister. Die gewählten Vorstandsmitglieder sind gleichzeitig Gesellschafter der VVB; somit ist für Kontinuität gesorgt. Der Vorstand rechnet wegen der Anleihenkäufe der EZB auch in den nächsten Monaten mit weiterhin sehr niedrigen Zinsen und damit, dass der fallende Euro-Kurs die exportorientierten Unternehmen begünstigt. Die Prognose der Vorstände: „Aktien sind zwar nicht billig, aber bei steigenden Unternehmensgewinnen sind weitere Kursgewinne durchaus möglich.“ Infos zum WAC-Fonds-1 Der WAC-Fonds-1 (WKN A0Q748) kann bei Banken geordert werden. Günstiger ist jedoch der direkte Weg über die VVB Vermögensverwaltung Braunenberg GmbH. www.vvb-net.de E-Mail: info@vvb-net.de Telefon: 0 73 61 78 09 77-0 Ivoclar Vivadent: Fortbildungszentrum modernisiert „Ellwangen ist in Deutschland in aller Munde!“ D ie Ivoclar Vivadent GmbH hat in Ellwangen rund 1,2 Millionen Euro investiert, um eines der modernsten Fortbildungszentren in der Dentalbranche weiter zu ertüchtigen. Die Räume, in denen Zahnärzte und Zahntechniker aus ganz Deutschland geschult werden, sind nun wieder auf dem neuesten technischen Stand. Die Freude darüber war bei der Wiedereröffnung groß. Mit ihren Produkten der Zahnfüllungs- und Prothesentechnik ist Ivoclar Vivadent in 75 Prozent aller Zahnarztpraxen in Deutschland vertreten. Norbert Wild, der Geschäftsführer der Ellwanger Unternehmenstochter, folgerte deshalb: „Ellwangen ist in Deutschland in aller Munde.“ Das International Center of Dental Education (ICDE) wurde für 1,2 Millionen Euro modernisiert. In nur fünf Monaten entstanden auf 750 Quadratmetern neben einem Hörsaal mit 75 Plätzen auch drei zahntechnische Kurslabore mit 27 Schulungs-Arbeitsplätzen. Die technische Vollausstattung, modernste Kommunikationsmittel und eine flexible Modulgestaltung haben ein komfortables Lernumfeld geschaffen. „Die Digitalisierung verändert auch in der Zahnarztpraxis und im Dentallabor die Arbeitsprozesse – dieser Entwicklung tragen wir Rechnung“, sagte Wild. Das Ellwanger ICDE verfüge nun über ideale Vorausset- Blick in eines von drei modernsten zahntechnischen Kurslabore. Griffen bei der Eröffnung des Fortbildungszentrums kräftig (und erfolgreich) zur Schere (v. l.): Norbert Wild (Geschäftsführer Ivoclar Vivadent Ellwangen), Christoph und Christina Zeller (Inhaber Ivoclar Vivadent), Robert Ganley (CEO Ivoclar Vivadent) und Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek. (Fotos: ben) zungen, um praxisrelevantes Wissen und moderne Anwendungstechnologie zu vermitteln, sagte der Geschäftsführer. Neben allen konventionellen Techniken verfüge das ICDE nun auch über eine Komplettausstattung für die CAD/CAMbasierte digitale Zahnmedizin und Zahntechnik. „Unser Firmensitz in Ellwangen ist zudem auch gebäudetechnisch auf dem höchsten Effizienzlevel“, sagte Wild weiter, „das Gebäude verursacht quasi keine Energiekosten mehr: Unseren benötigten Strom erzeugen wir über die Solaranlage auf dem Dach selbst.“ Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek bezeichnete Ivoclar Vivadent als „Pionier“ in Ellwangen: Das Unternehmen war 1969 das erste im Industriegebiet Neunheim – an der nach dem Firmengründer benannten Dr.-Adolf- HofEr ArcHItEktEn Architektur Schneider-Straße. „Die neuerliche Investition ist ein großartiges Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Ellwangen“, freute sich Hilsenbek. Die Ellwanger Geschichte von Ivoclar Vivadent habe 1954 mit der Eröffnung der ersten Firmentochter in der Sebastian-MerkleStraße begonnen – „und daraus hat sich einer der wichtigsten Arbeitgeber unserer Stadt entwickelt“, lobte der OberbürgerMartin Hofer Entwurf I Planung I Bauleitung I Projektmanagement I Gebäudebewirtschaftung I Energetische Sanierung I Energieberatung meister. „Ständige Produktinnovation“ und das Firmencredo „passion – vision – innovation“ seien die Schlüssel für die erfolgreiche Firmenentwicklung, sagte Aufsichtsratsvorsitzender und Inhaber Christoph Zeller in seinem Grußwort. Das ICDE blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Mehr als 70 000 Beschäftigte der Dentalbranche haben sich dort seit der ersten Eröffnung 1987 weitergebildet. Darüber hinaus ist Ivoclar Vivadent bundesweit in der dentalen Fortbildung aktiv. Referenten aus Praxis, Labor und Hochschule vermitteln in Symposien und Seminaren fundiertes Expertenwissen. Über 19 000 Zahnärzte und Zahntechniker nahmen allein in den vergangenen fünf Jahren daran teil. In Ellwangen beschäftigt Ivoclar Vivadent 222 Mitarbeiter, die in der internationalen Unternehmensgruppe alle Vertriebs- und Marketingaktivitäten in Deutschland verantworten. Insgesamt zählt Ivoclar Vivadent mit Hauptsitz in Schaan in Liechtenstein heute weltweit über 3200 Mitarbeiter in 25 Ländern. ben Stöcken 50 I Tel 07963 84 106 72 Wir gratulieren zum gelungenen Umbau Dipl.-Ing. [FH] Freier Architekt 73486 Adelmannsfelden I hofer-architekten.de Wir gratulieren! Ingenieurleistung. Technik von ihrer besten Seite. Wir haben für Sie die Metallbauarbeiten ausgeführt Wintergärten Die Ingenieurbüro Mayer AG bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Fassaden Ingenieurbüro für Technische Gebäudeausrüstung Johannes-Gutenberg-Str. 1, 87724 Ottobeuren Telefon 08332 / 9201-0, www.ib-mayer.com Ludwig-Lutz-Straße 8 • 73479 Ellwangen Industriegebiet Ellwangen-Neunstadt Tel.: 07961 891-0 • Fax: 07961 891-155 info@schlagenhauf.de www.schlagenhauf.de Elektroanlagen Alarmanlagen Datentechnik Telekommunikation Verkehrslenktechnik Elektrotechnik in Ostwürttemberg 26 REGIO-TICKER l Inneo erhält Preis Ellwangen. „Feiern wie die Weltmeister“ – unter diesem Motto trafen sich Ende April rund 200 NetApp-Partner sowie das NetApp Deutschland-Team in München. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verlei- hung der NetApp Partner Awards in sieben Kategorien. Inneo Solutions ist Platinum Partner, Support and Service Certified Partner (SSC) sowie FlexPod Premium Partner und erhielt den Preis „Special Award“ für die gute, kontinuierliche Zusammenarbeit seit 1997. Die Gewinner der Awards wurden zuvor von einem Gremium von NetApp-Mitarbeitern gewählt. „Unsere Partner sind unsere Strategie. NetApp bekennt sich zum Channel-Vertrieb, wir werden niemals in Konkurrenz zu unseren Partnern treten“, erklärte Maik Höhne von NetApp. NetApp ist seit vier Jahren in Folge in Deutschland Marktführer für Datenmanagementsysteme. „Unsere Kundenliste umfasst fast die gesamte Riege der Dax-30-Unternehmen sowie zahlreiche Mittelständler. Diesen Erfolg haben wir unseren Partnern zu verdanken“, sagt Jörg Hesske, Senior Director Sales bei NetApp. Wirtschaft Regional | Mai 2015 Grossmann baut Elektroscheren für den Dauerbetrieb Präzise, schnell, robust und vielseitig – Firmengründer Hans Großmann gibt die Eigenschaften seiner Produkte vor Heidenheim. Großen Einfluss auf die Produktivität bei der Blechverarbeitung in Bandanlagen hat der Schnitt. Je schneller, präziser und materialsparender dieser ausgeführt werden kann, umso größer sind die Zeit- und Kostenersparnis. Im Baukastensystem aufgebaute Standard- und Spezialscheren kommen aus Heidenheim. Bei der Grossmann GmbH leitet Firmenchef Hans Großmann noch selbst die Konstruktion und begleitet die Produktion bis zur Auslieferung an den Kunden. „Ideen sind unsere Stärke“, sagt der Ingenieur und Firmengründer Hans Großmann. Das innovative Unternehmen mit Schwerpunkt im technisch hochwertigen Maschinenbau setzt auch bei Spezialanferti- Schwenkschere CUT von Grossmann. Hans Großmann gungen auf standardisierte Baugruppen. „Das senkt die Kosten und erhöht die Zuverlässigkeit“, sagt Großmann. Im Produktbereich Blechund Profilverarbeitung werden elektrische Querteilscheren, Schopfscheren, Hochgeschwindigkeitsscheren, Abstapler, Bandanlagen sowie Rundschaltköpfe, Stanz- und (Fotos: Grossmann) Prägewerkzeuge hergestellt. Die mit Drehstrommotoren angetriebenen Scheren zeichnen sich durch niedrigen Energiebedarf, verschleißfreie Antriebe und hohe Lebensdauer aus. Das Messer-Bewegungsdiagramm aller Scherentypen kann frei programmiert werden. Die Standardscheren CUT-F mit feststehendem Scherenfuß und das Modell CUT-S mit servomotorisch schwenkbarem Scherenfuß zeichnen sich durch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Lebensdauer und einfache Handhabung aus, erläutert Großmann. Je nach Blechdicke werde die elektrische Energie dosiert. Für die Bearbeitung von Blechen bis 1,7 mm betrage die Schnittkraft 55 kN, bei Blechen bis 6,5 mm werde sie auf 794 kN gesteigert. Die minimale Zykluszeit beim Schneiden beträgt bei Einbaulängen zwischen 101 und 160 mm 0,5 bis 0,8 Sekunden. Noch stärkere Scheren seien auf Anfrage lieferbar. „Die schwenkbare Schere erlaubt auch das Schneiden trapezförmiger Bleche. Durch an die Fertigteilform angepasste Zuschnitte kann so erheblich Material gespart werden“, erläutert der Firmenchef. Die CUT-F lasse sich zu einer Schere mit schwenkbarem Scherenfuß nachrüsten. Die Hochgeschwindigkeitsschere SpeedCUT schafft dank ihres hochdynamischen Servo-Antriebssystems Schnittzykluszeiten von 0,05 Sekunden. Über die gleichen technischen Daten verfügen auch die Messerkassetten-Scheren CUT-K und die Einbauscheren für Pressen CUT-KE. Die Kombination mit einer Schwenkschere ermöglicht maximale Materialersparnis. Für das Wechseln der Messerkassette werden lediglich wenige Minuten benötigt. „Das schafft Flexibilität“, sagt Großmann. Die Scherenserie SpeedCUT steht für Hochgeschwindigkeit. Sie unterscheidet sich von den Standardscheren durch den hochdynamischen Antrieb. Beträgt die minimale Zykluszeit der CUT-F und CUT-S lediglich 0,5 Sekunden, benötigt die SpeedCUT dank der speziell entwickelten Kinematik und dem Servo-Antriebssystem gerade mal ein Zehntel Elektrotechnik in Ostwürttemberg dieser Zeit. Schnittzykluszeiten von bis zu 0,05 Sekunden pro Einzelhub bedeuten in der Sekunde 200 komplette Einzelhübe. Trotzdem gebe sich der verschleißfreie Antrieb mit relativ wenig Energie zufrieden, weiß Großmann. Die Querteilanlage CUTmatic gehöre auch zum Highspeed-Sektor von Grossmann. Bei einem konstanten Bahnlauf von 40 Metern pro Minute hole sich die Schere das Blech von der Rolle und teile es in die gewünschten Platinen. Bis zu 80 Stück könnten in der Minute geschnitten werden. „Die CUTmatic ist einfach zu installieren, weil sie über eine geringe Baulänge verfügt und keine Schlaufengrube benötigt“, erläutert Großmann. SPEZIAL Nach Fusion wird gut gearbeitet Viele Themen Elektroinnung Ostwürttemberg vertritt 80 Mitgliedsbetriebe aus Raumschaften Aalen und Heidenheim Alexander Hamler: Seit zehn Jahren Obermeister S A eit dem Jahr 2012 bilden die beiden Elektroinnungen vom Altkreis Aalen und dem Landkreis Heidenheim eine Einheit. Im November 2011 beschlossen die Mitglieder beider Innungen auf einer gemeinsamen Jahreshauptversammlung die Fusion zur „Innung für Elektrotechnik Ostwürttemberg“. Mit rund 70 Mitgliedsbetrieben wurde ein starker Interessenverband zwischen Ulm und dem Frankenland gegründet. Neben Norbert Wagner aus Unterschneidheim als Obermeister sind die Stellvertreter Martin Ströhle aus Sontheim und Hermann Mack aus Neuler für die Innungsführung verantwortlich, gemeinsam mit neun weiteren Vorstandsmitgliedern. Doch Größe und Fusion ist nicht alles. „In monatelanger Vorbereitung wurde ein harmonisches und gleichberechtigtes Miteinander gestaltet“, sagt Norbert Wagner. Bestätigt wurde dies bei den Wahlen der diesjährigen Hauptversammlung, an der der komplette Vorstand einstimmig wiedergewählt wurde. „Jeder leistet in seinem Ressort einfach gute Arbeit, im Sinne der Gemeinschaft und vor allem, wenn es um die Interessen der Mitglieder geht. Im Vordergrund steht dabei die Ausbildung von jungen Menschen, die Weiterbil- derungsbedarf. Wagner berichtete von den laufenden Tarifverhandlungen im Elektrohandwerk. „Die Tarife sind zum 30. April von der Gewerkschaft gekündigt worden. „Es wird eine spürbare Lohnerhöhung geben“, sagte der Obermeister. Innungsobermeister der Elektroinnung Ostwürttemberg: Norbert Wagner. (Foto: KHS Ostalb) dung der Mitarbeiter und die Lobbyarbeit bei Politik und Verbänden. Für diese Ziele sind die zwölf Innungsvorstände hauptsächlich in ihrer Freizeit unterwegs, und das zum Teil nicht unerheblich“, erläutert Wagner. Die bislang getrennten Prüfungsausschüsse wurden in der Zwischenzeit unter der Leitung von Günter Kircher aus Niederstotzingen zusammengeführt. Jährlich werden seither zwischen 60 und 80 Prüfungen abgenommen. „Die wirtschaftliche Lage der Mitgliedsbetriebe ist in der Regel gut“, berichtete Wagner, die Bürokratie nehme aber immer mehr Handlungsspielraum im täglichen Geschäft weg. Als Beispiel führte er das Mindestlohngesetz an. Weiterhin sieht er bei den mitarbeitenden Familienangehörigen großen Än- Gesellenprüfung findet im Aalener etz statt Prüfungsvorsitzender Günter Kircher berichtete von den letzten Prüfungen. Im Februar traten 30 Prüflinge im Elektrohandwerk an. „Die Ergebnisse könnten durchaus besser ausfallen“, meinte er. Die Sommerprüfungen finden im Juli mit 40 Teilnehmern im Elektro-Technologie-Zentrum etz in Aalen statt. Auch der Leistungswettbewerb des Handwerks werde dort abgewickelt. Stefan Beck berichtete über die restliche Veranstaltungsplanung für 2015. Außerdem bat er seine Kollegen, ausreichend Praktikumsplätze für Schüler bereitzustellen. „Praktikumsplätze sind der Schlüssel zum späteren Auszubildenden“, sagte Beck. Für die Zukunft wünscht sich Wagner, dass der gemeinsame Gedanke in der Innung weiterentwickelt wird. „Nur eine starke Einheit ist in der Lage, etwas zu bewegen“, sagte er. Die Vernetzung der Betriebe untereinander gehöre zu den Grundaufgaben. „Wir stellen fest, dass diese Kernkompetenz der Innung wieder an Bedeutung gewinnt“, stellte er klar. Neben dem Wettbewerb um Kunden gebe es genügend gemeinsame Interessen. Diese bräuchten entsprechende Organisationen. „Mit der Innung für Elektrotechnik Ostwürttemberg haben wir diese in der Region geschaffen“, betonte Wagner. Die Aufgaben, die für die Mitglieder bewältigt werden müssten, würden dabei nicht weniger. Neben der Innung seien die Landesverbände und der Bundesverband gefordert. „Dazu gehört, dass sich das Elektrohandwerk bei den Gesetzesvorhaben einbringt. Wir als Handwerker müssen als Akteure mit dabei sein. Sonst entscheiden andere, was wir zu tun und zu machen haben oder vielleicht bald nicht mehr dürfen“, sagte Wagner. Beispiele dafür gebe es genug: Von den Plänen der EU, die Zahlungsfristen für Rechnungen zu verlängern, über die Bürokratie des Mindestlohns bis hin zu der Erarbeitung von Fachnormen reiche das Spektrum. Die Basis für diese Aufgaben sei im Handwerk die Innung. „Wir als Innung für Elektrotechnik Ostwürttemberg wollen uns dieser Verantwortung stellen“, erklärte Wagner. sk lexander Hamler, seit zehn Jahren Innungsobermeister der Elektro-Innung Schwäbisch Gmünd, sieht die Vereinigung von 40 Betrieben, die rund um die Stauferstadt gruppiert sind, gut aufgestellt. „Unsere Innung zeigt sich sehr aktiv, wenn es um das Informieren über die in den Betrieben geleistete Arbeit geht sowie bei der Präsentation gegenüber Jugendlichen“, erklärt Hamler, der zudem im Vorstand der Handwerkskammer Ulm sowie als Kreishandwerksmeister tätig ist. Als Beispiele nennt Hamler jüngst die Straße der Berufe, die handwerkliches Arbeiten im Innovationszentrum EULE zeigte. Er erwähnt auch die lange Ausbildungsnacht, die bereits zur festen Institution wurde. Demnächst lädt die Innung gemeinsam mit der Kfz-Innung ins Berufsschulzentrum auf dem Hardt ein, um Schülern die Ausbildungsberufe näher zu bringen. Bei der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sieht Hamler Lücken: Sie sei nicht durchgängig gegeben. Alexander Hamler, der mit seinem Betrieb vor wenigen Monaten in Mutlangen ansässig wurde, bringt sein Wissen und die Erfahrungen aus seinem Handwerksbetrieb auch gerne in politische Entscheidungsprozesse mit ein. „Ich sehe mich in den verschiedens- Alexander Hamler, Innungsobermeister Elektrotechnik in Schwäbisch Gmünd. (Foto: HWK) ten Gremien der Handwerkerschaft als Fragesteller und Antreiber relevanter Themen. Das Handwerk als Organisation muss sich stetig Gehör verschaffen, weil der einzelne Betrieb dies nicht leisten kann“, erklärt Hamler. Das Miteinander mit der Elektro-Innung Ostwürttemberg funktioniere gut. Auch über Prüfungsvorbereitungen und die Prüfungsdurchführung exitstiere enger Kontakt zur Nachbarinnung wie zum Aalener Ausbildungszentrum etz. Aktuell ist Hamler als Verhandlungsführer der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen des Elektrohandwerks involviert. „Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Die Gewerkschaft IG Metall hat die Messlatte sehr hoch gelegt“, sagt er. Sascha Kurz Elektrotechnik in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | Mai 2015 27 Elektrotechnik in Ostwürttemberg SPEZIAL Stromnetze brauchen Know-how Ein Leuchtturmprojekt in Ulm Das Thema Elektrotechnik ist bei EnBW ODR zu Hause – Hohe Ausbildungsquote Ellwangen. Nicht nur im Handwerk werden elektrotechnische Themen bearbeitet, sondern auch im Bereich der Energietechnik ist diesbezüglich Know-how gefragt. Der regionale energieVersorger EnBW ODR AG engagiert sich im Bereich Elektrotechnik und ist als Arbeitgeber für elektrotechnische Berufe attraktiv. Paul Seibold, Leiter der technischen Ausbildung, skizziert die Ausbildungsberufe. Elektroniker für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker würden in jedem Ausbildungsjahr neu eingestellt, ebenso wie dual Studierende der Fachrichtungen Elektrotechnik (Schwerpunkt Elektrische Energietechnik), Mechatronik (Energiewirtschaft) und Wirtschaftsinformatiker. Die ODR kooperiert dabei mit den Dualen Hochschulen in Mannheim und Heidenheim. „In der technischen Ausbildung kooperieren wir mit Alfing Kessler Sondermaschinen. Unsere Azubis sind im ersten Lehrjahr dort untergebracht. Zudem betreuen wir die Azubis der Stadtwerke Gmünd teilweise mit. Für einige Betriebe übernehmen wir die Prüfungsvorbereitung“, erklärt Seibold. Zwar gebe es keine direkten Kooperationen mit der handwerklichen Aus- Die ODR bildet Elektroniker aus. bildung, dennoch ähnelten sich die Ausbildungsgänge für Elektroniker Gebäude und Systeme mit dem von der ODR angebotenen Elektroniker für Betriebstechnik stark. „Wir tauschen uns aus und kennen die Akteure auf Handwerksseite“, sagt Seibold. „Wir brauchen ein intelligentes Netz. Um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, benötigen wir junge Leute, die elektrotechnisches Wissen haben. Sie bilden das Rückgrat unseres Unternehmens. Elektromonteure halten unser Stromnetz am Laufen“, erklärt ODR-Personalleiter Werner Eibl. Die ODR agiert mit Kundennähe und lokaler Präsenz auf dem regionalen Markt mit intelligenten, wirtschaftlich umfassenden Versorgungslösungen. Kompetenz und Infrastruktur erlauben es der ODR, eine Bündelung aller Aktivitäten in den Marktfeldern der Versorgung wie Strom, Telekommunikation, Gas, Wasser und Abwasser vorzunehmen. Das (Foto: ODR) Kerngeschäft und entscheidende Standbein des Unternehmens ist das Strom- und Gasgeschäft. Innerhalb des EnBW-Konzerns ist die ODR ein Innovationstreiber, der viele energietechnischen Pilotprojekte initiiert. Inklusive Netze NGO und dem Telekommunikationsunternehmen NetCom BW arbeiten in Ellwangen über 500 Mitarbeiter, inklusive Auszubildende und Studierende. sk l Das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien in Ulm D ie Handwerkskammer Ulm hat ihre Bildungsinfrastruktur vor einigen Monaten um eine neue Bildungsstätte ergänzt – das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien Ulm, kurz WBZU. In dieser Bildungsstätte des Handwerks erlernen Handwerker die Technik von morgen und Wissenschaftler gleichzeitig den notwendigen Praxisbezug. Ein einmaliges Projekt in der gesamten Bildungslandschaft. Energietechnologie steht im Vordergrund Die Kernaufgabe des WBZU in Ulm besteht darin, neue Energietechnologien wie Brennstoffzellen, Wasserstoff, Batterien und Mini-Blockheizkraftwerke in der Praxiseinführung zu begleiten und die ent- EnBW ODR Unterer Brühl 2 73479 Ellwangen Telefon (0 79 61) 82-0 Telefax (0 79 61) 82-38 80 info@odr.de www.odr.de lagenplanung über die Schaltplanerstellung, den Schaltschrankbau und die Anlageninstallation bis zur Inbetriebnahme vor Ort mit sich anschließender Wartung und Instandhaltung“, erklärt Ulrich Betzler. „In den drei Geschäftsbereichen Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierung in der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung sowie der Energieversorgung mit Objekt- und Straßenbeleuchtung sind wir für namhafte Kunden, wie Alfing, Mapal, SHW, Zeiss, Fein, Stadt Aalen, Stadt Ellwangen, Stadt Bopfingen, Stadtwerke Heidenheim, Stadtwerke Herbrechtingen, EnBW, LEW, Autobahnamt und weitere Gewerbe- und Industriekunden in der Region der kompetente Ansprechpartner von der AnHauptverteiler für die Energieversorgung Handwerk und Wissenschaft treffen sich im WBZU in Ulm. elektrotechnik elektrotechnikGmbH GmbH Kompetenz in Energiesystemen Ihr zuverlässiger Partner für Elektroanlagenbau – Energienahe Dienstleistungen – Automatisierungstechnik Dossenbergerstraße 40 · 89561 Dischingen · Telefon 0 73 27 – 96 04-0 info@wirth-elektrotechnik.com · Internet: www.wirth-elektrotechnik.com Innovativ und servicestark Elektro Jerg GmbH Bahnhofstraße 58 73430 Aalen Telefon 0 73 61 96 61-0 Telefax 0 73 61 96 61-99 info@elektro-jerg.de www.elektro-jerg.de Steuerschrank für die Automatisierung in der Wasserversorgung Bundesweites Leuchtturmprojekt: das WBZU der Handwerkskammer in Ulm. (Fotos: HK Ulm) ANZEIGE Kompetenz aus langjähriger Erfahrung B Ansprechpartner für die Weiterbildung im WBZU: Sirko Nell Telefon 07 31 14 25 s.nell@hwk-ulm.de Kontakt: ANZEIGE ereits 1904 wurde die Firma von Josef Jerg in Aalen gegründet. Heute zählt Elektro Jerg zu den großen ElektroHandwerksbetrieben in der Region und deckt ein breites Leistungsspektrum in der Elektrotechnik ab. 70 Mitarbeiter stehen den Kunden von der kompetenten Beratung bis zur perfekten Realisation der Projekte mit Engagement und einem Höchstmaß an Flexibilität zur Seite. „Als erfolgreiches Unternehmen mit einem Aktionsradius von 100 km um Aalen nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung wahr und bieten jungen engagierten Nachwuchskräften eine Ausbildung in einem Beruf mit Zukunft an. Derzeit befinden sich zehn Auszubildende auf dem Weg zum Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik“, sagt Geschäftsführer Ulrich Betzler. sprechenden Berufsgruppen frühzeitig aus- und weiterzubilden. Dazu zählen auch Elektriker und Elektrotechniker aus der Region Ostwürttemberg. Die Elektro Jerg GmbH schafft zukunftsweisende Lösungen im Bereich der • Beleuchtungstechnik • Starkstromanlagen • Stromversorgungsanlagen • KNX-Gebäudesystemtechnik • Sicherheitstechnische Anlagen • Automatisierungslösungen für Kläranlagen und Pumpstationen • Fernwirk- und Prozessleitsysteme • Softwarelösungen • Energieeffiziente LED-Beleuchtung für kommunale Gebäude, Verwaltungsgebäude u. Straßenbeleuchtung • Kabel & Freileitungsbau. Diese Lösungen bewähren sich im täglichen Einsatz dauerhaft und bringen den Kunden zudem einen messbaren Wettbewerbsvorteil. js Herbrechtingen-Bolheim. Die Elektro Zeiher GmbH feierte vor zwei Jahren das 30-jährige Bestehen: Geschäftsführer Gerhard Zeiher gründete damals den Betrieb als Ein-Mann-Unternehmen. Heute beschäftigt er zwölf Mitarbeiter und bietet ein Leistungsspektrum an, das in Sachen Elektro-Installation und Elektrotechnik keine Wünsche offen lässt. Seien es die intelligente Gebäudetechnik mit der zentralen Steuerung, die komplette Elektro-Installation, diverse Systeme für die Eingangskontrolle und Türkommunikation oder der Einbau von Nachtspeicherheizungen – bei Elektro-Zeiher erhalten die Kunden eine umfassende Beratung und inGerhard Zeiher dividuelle Problemlösungen. Des Weiteren werden Schaltschränke sowie Kabelkonfektionen für die Industrie gefertigt und E-Checks durchgeführt. Gerhard Zeiher: „Unser Portfolio umfasst alles, was mit Strom zu tun hat. Weil wir unsere Elektro Zeiher GmbH In den Stegwiesen 24 89542 Herbrechtingen-Bolheim Telefon 0 73 24 91 95 95 Telefax 0 73 24 91 95 96 info@elektro-zeiher.de www.elektro-zeiher.de Mitarbeiter auch ständig weiterbilden, sind wir stets auf dem neuesten Stand in Sachen Energieeffizienz und anderen Techniken.“ Das Unternehmen ist im Umkreis von etwa 50 km sowohl in Privathaushalten als auch in Industrie und Gewerbe tätig. ha ANZEIGE Ströhle ist zertifiziert Sontheim. Die Ströhle Elektrik Elektrotechnik GmbH ist seit Kurzem nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 zertifiziert. Für Geschäftsführer Martin F. Ströhle ein konsequenter Schritt, um die Zukunft zu sichern. Damit seien der hohe Qualitätsstandard und der Nachweis über alle Arbeitsgänge dokumentiert, um weiterhin für Energieeffizienz zu sorgen und digitale Gebäudetechnik aus einer Hand zu liefern. In der Firma sind 20 Mitarbeiter, darunter fünf Meister und ein Techniker beschäftigt. Was im Jahre 1909 mit einer Wasserkraftturbine Ströhle Elektrik Elektrotechnik GmbH Heinrich-Röhm-Straße 43 89567 Sontheim Telefon 0 73 25 9 23 90 0 Telefax 0 73 25 9 23 90 11 info@stroehle-elektrik.de www.stroehle-elektrik.de Das Firmengebäude von Ströhle begann, entwickelte sich über fünf Generationen zu einem gefragten Dienstleister, der alle Bereiche der Elektrotechnik abdeckt. Das Leistungsspektrum reicht von der komfortablen Gebäudetechnik über die Datentechnik bis zur Mon- tage, Wartung und dem 24-Stunden-Service. Hauptsächlich Industriekunde n setzen auf das Traditionsunternehmen, das auch künftig für Kontinuität steht: Der Sohn des Geschäftsführers, Maximilian Ströhle, wird nach seinem Studium in die Firma eintreten und das Erbe in der sechsten Generation fortführen. ha Elektrotechnik in Ostwürttemberg 28 ANZEIGE Breites Portfolio Unterschneidheim. Die Elektro Wagner GmbH & Co KG ist ein seit 55 Jahren bestehender Familienbetrieb, der heute von Norbert Wagner, den beiden Söhnen Norbert und Michael Michael Wagner bei der Motorenfertigung sowie der Ehefrau Helga geleitet wird. Sechs weitere Mitarbeiter und ein Auszubildender bieten den Kunden ein breites Portfolio in Sachen Elektrotechnik an. Wagner ist vor allem in der Altbausanierung und in Industrie und Gewerbe tätig und bietet die gesamte Elektroinstallation samt Photovoltaik und den Wärmepumpeneinbau an. Von den Kunden besonders geschätzt wird der umfassende Service auch für sämtliche Hausgeräte und der Unterhaltungselektronik. Darüber hinaus wird ein großzügiges Ladengeschäft mit Post- und Lot- Elektro Wagner Elektro Wagner GmbH & Co KG Tannhäuser Straße 2 73485 Unterschneidheim Telefon 0 79 66 4 18 Telefax 0 79 66 12 65 wagner@ewagner-haustechnik.de www.ewagner-haustechnik.de toannahmestelle betrieben. Ein weiterer wichtiger Geschäftszweig ist der Elektromotorenbau, der von 1 kW bis 400 kW reicht. Wagner baut für weltweite Kunden speziell auf den Einsatzbereich abgestimmte Elektromotoren, die auch bei ihm repariert und gewickelt werden. Für diesen Bereich sieht er gute Zukunftschancen, weil immer mehr Elektromotoren für die vielfältigsten Produkte auf den Markt kommen. ha ANZEIGE Automatisierungstechnik und Industrie-Service A ls kompetenter Hersteller für Schaltanlagen hat sich die Elektrotechnik Mack GmbH seit der Firmengründung 1991 am Markt etabliert. Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt aktuell 50 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. Die Mack GmbH fertigt ihre Steuerungen zuverlässig und mit höchstem Qualitätsanspruch. Bei nahezu sämtlichen europäischen Automobilherstellern, in der Werkzeugindustrie, dem Maschinenbau, der Chemischen Industrie der Nahrungsmittelund Getränkeindustrie sowie in der Fördertechnik findet man Elektrotechnik Mack GmbH Sulzdorfer Straße 9 73491 Neuler Telefon 0 79 61 98 40 0 Telefax 0 79 61 98 40 50 info@elektrotechnik-mack.de www.elektrotechnik-mack.de Blick in die Schaltschrankfertigung ihre Produkte. Von der Planung und Projektierung über die Montage bis zur Inbetriebnahme und Instandhaltung, bietet das Unternehmen alles aus einer Hand. Dazu sagt Firmengründer und Geschäftsführer Hermann Mack: „Die Qualität steht bei unserer Arbeit stets an erster Stelle und durch unsere bestens ausgebil- deten Mitarbeiter sind wir in der Lage, technisch komplexe Projekte unter dieser Prämisse zu bewältigen.“ Trotz des erfolgreichen Engagements im Segment Industriekunden, werden auch zukünftig die Bereiche Elektroinstallation und innovative Haustechnik Bestandteile des Leistungsangebotes der Elektrotechnik Mack GmbH darstellen. Wirtschaft Regional | Mai 2015 ANZEIGE Elektrotechnik aus einem Guss Essingen. Der Elektrotechnikbetrieb Freiberger hat sich im November 2014 im Gewerbegebiet Dauerwang angesiedelt. Firmengründer Joachim Freiberger übergab vor drei Jahren den Betrieb an seinen Sohn Georg Freiberger. Der Betriebswirt und Elektrotechnikermeister beschäftigt sich hauptsächlich mit der innovativen Haustechnik, während sein Vater weiterhin die über 35-jährige Berufserfahrung in den Betrieb einbringt. Das Team mit den sechs Mitarbeitern kümmert sich um die gesamte Stromversorgung in privaten Alt- und Neubauten sowie gewerblichen Objekten. Dazu zählen auch die Wartung und Instandhaltung sowie die Optimierung und Einsparung von Energie jeglicher Form. Unter dem Stichwort „smart home“ steht für Georg Freiberger die intelligente und komplette Hausvernetzung im Vordergrund. „Wir bringen die unterschiedlichsten Systeme und Geräte so zusammen, dass alle miteinander kommunizieren und der Kunde nur noch eine Bedienungseinheit und ein Bedienkonzept für die gesamte Technik benötigt – ganz gleich auf welchem Gerät“, sagt der Firmeninhaber. Das von ihm eingesetzte System basiert auf bewährter Technik und vernetzt alle Geräte und Einrichtungen, die Strom benötigen. Beispielsweise sorgt die Steuerungs- Georg Freiberger Willy-Messerschmitt-Straße 24 73457 Essingen Telefon 0 73 61 96 16 56 Telefax 0 73 61 96 16 58 mail@elektro-freiberger.de www.elektro-freiberger.de Georg (links) und Joachim Freiberger (rechts). technik der Jalousie nicht nur für optimale Lichtverhältnisse, es lassen sich die Leuchten automatisch ein- und ausschalten, aber auch die Heizung und die Lüftungs- sowie Alarmanlage „ziehen so alle an einem Strang“. Georg Freiberger betont, durch die Vernetzung und Regelung über den Tablet-PC Das kompetente Freiberger-Team. sei eine kinderleichte und hundertprozentige Kontrolle gewährleistet. Heute werde kaum ein Haus mehr ohne moderne Kommunikationssysteme gebaut. Das Zusammenführen aller Geräte vom Fernseher über die Heizung bis zur elektronischen Fenstersicherung und Kameraüberwachung sei der logische Schritt, den immer mehr Kunden wünschten. Er spricht von einem Alleinstellungsmerkmal des bei ihm aufgebauten Know-hows, was nun unter dem Begriff „Lastmanagement“ noch stärker der Industrie und dem Gewerbe in Form von Steigerungen der Energieeffizienz und Reduzierung des Primärenergiebedarfs zugute kommen soll. Heide Hartner (Fotos: Freiberger) ANZEIGE Prinzing ist in Aalen auf konstantem Wachstumskurs Z um 1. Oktober 2014 ist die Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen in die RobertBosch-Str. 33 im Aalener Industriegebiet West umgezogen. Auf über 600 Quadratmetern Bürofläche sowie zugehörigem eigenen Lager arbeiten rund 40 Mitarbeiter des Elektrotechnik-Unternehmens, nachdem die Firma als Ableger der Salacher Prinzing Elektrotechnik GmbH ein Jahr zuvor im interkommunalen Gewerbegebiet Dauerwang zunächst als Niederlassung gegründet wurde. Bereits zum 1. Juli 2014 ist zudem eine eigenständige GmbH aus der Niederlassung geworden. „Durch konstantes Wachstum, überwiegend im gewerblichen Bereich, rechnen wir 2015 mit einem Jahresumsatz von 15 Millionen Euro“, sagt Prinzing-Geschäftsführer Josef Zeller. Die Auftragslage sei gut, bereits in den ersten vier Monaten 2015 seien Aufträge mit einem Volumen von rund 6 Millionen Euro eingegangen. Zeller berichtet von zehn größeren, neuen Projekten, die nun in den Büchern bei Prinzing stehen. Die Auslastung reiche damit bis weit ins 3. Quartal 2015. Das Unternehmen, das die Komplettbetreuung für Industriekunden im Bereich der Elektrotechnik übernimmt, möchte sich genügend Zeit für die Kundenbedürfnisse nehmen. „Unser Ziel ist, das urei- Der Firmensitz von Prinzing im Aalener Industriegebiet West. genste Kundengeschäft zu fördern und als kompetenter Partner an der Seite der Firmen zu stehen, die Neubauten oder Sanierungen realisieren“, sagt Josef Zeller, der die über 20-jährige Erfahrung in führender Position in der Branche sowie ein erfahrenes Team in die Waagschale wirft. In Rothenburg ob der Tauber hat Prinzing eine große Produktionshalle ausgestattet, bei der ein Auftragsvolumen von 2 Millionen Euro binnen drei Monaten abgearbeitet wurde. Aktuell kamen Aufträge zum Umbau und der energetischen Sanierung bei Geiger Papier in Aalen, Schleich in Herlikofen sowie im Landratsamt in Heidenheim für Prinzing dazu. „Auch bei Daimler in Stuttgart und Bosch in Ditzingen konnten wir Folgeaufträge generieren, was zeigt, dass unsere Kunden mit unseren Leistungen zufrieden sind“, sagt der Geschäftsführer. Von der Planung über die Umsetzung bis zur Dokumentation und nachfolgender Wartung ist Prinzing der Partner, der eine wirtschaftliche und ganzheitliche Betreuung der Projekte von Industriekunden gewährleistet. Dabei nutzt Josef Zeller seine vielschichtigen Kontakte zu den Entscheidern in der Region, um Projekte wie (Fotos: Via Studios) Produktionsstätten für Automobilzulieferer, Einzelhandelsprojekte, Büro- und Geschäftshäuser, Hotels oder Logistikzentren mit Elektrotechnik auszustatten. „Dabei sehe ich enormes Potenzial für Prinzing im Stammkundengeschäft.“ Unterstützt wird Zeller durch ein erfahrenes, schlagkräftiges und motiviertes Team. Zur Philosophie von Prinzing gehört, auf den jeweiligen Kundenwunsch eingehende passgenaue Lösungen zu präsentieren. „Wir wollen unseren Kunden helfen, wirtschaftliche Strukturen mit hoher Lebensdauer und größtmöglicher Fle- xibilität in der Gebäudestruktur zu etablieren“, sagt Zeller. Das Integrieren von notwendiger Bus-, Prozess- und Nachrichtentechnik auf den Mittelund Niederspannungsebenen auf intelligente Art und Weise im Gebäude, sichere niedrige Betriebskosten. Prinzing ist Spezialist für Schwach- und Starkstromtechnik. Die Installation sicherheitstechnischer Anlagen gehört ebenfalls zu den Kernkompetenzen. Prinzing sucht nicht nur weitere Fachkräfte, sondern bildet auch selbst aus. Derzeit sind drei Auszubildende im Lehrberuf Elektroniker für Gebäude- und Installationstechnik beschäftigt, im Herbst kommen weitere drei hinzu. So werde gewährleistet, Prinzing-Geschäftsführer Josef Zeller. Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen Robert-Bosch-Straße 33 73431 Aalen Telefon 0 73 61 5 29 15-0 Telefax 0 73 61 5 29 15-51 info@prinzing-aalen.de www.prinzing-elektro.de dass sich Prinzing als feste und verlässliche Größe in der Elektrotechnik-Branche der Region etabliert. Mittelfristig möchte Prinzing in Aalen auf 50 bis 60 Mitarbeiter anwachsen, in der Gruppe beschäftigt das Salacher Unternehmen bereits 300 Mitarbeiter. „Die Wirtschaftskraft der Region ist durch ihre gesunde Struktur sehr groß. Für Prinzing birgt das genügend Potenziale, um nah beim Kunden kompetente Arbeit abzuliefern“, betont Zeller. sk Elektrotechnik in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | Mai 2015 29 ANZEIGE Imtech – Für jedes Projekt die passende Lösung I mtech ist ein Unternehmen mit einer über 150-jährigen Firmengeschichte. Mit bundesweit 4210 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an mehr als 30 Standorten ist Imtech führend in der Energie- und Gebäudetechnik in Deutschland und verfügt über weitere Standorte in Polen, Österreich, Ungarn, Rumänien und Russland. Das zentrale Unternehmensziel von Imtech ist es, den Energieverbrauch von Gebäuden und Liegenschaften nachhaltig zu minimieren. Dabei entwickeln die Spezialisten maßgeschneiderte Lösungen in allen Disziplinen der Energie- und Gebäudetechnik. Imtech plant, baut und betreibt technisch anspruchsvolle Anlagen unter anderem für Industrieliegenschaften, Stadien und Arenen, Flughäfen, Rechenzentren, Krankenhäuser und Gewerbeimmobilien. Imtech ist in jeder Phase eines Projekts der richtige Ansprechpartner – angefangen bei der Beratung, Konzeption und Finanzierung über das Engineering und das Projektma- Serverraum Data Center Inbetriebnahme eines Gebäudemanagementsystem durch Imtech. nagement bis zum langfristigen Betreiben. Denn die Ingenieure von Imtech denken nicht in Gewerken, sondern in ganzheitlichen Systemen. Jedes Objekt wird im Sinne seiner Nutzung analysiert und bewertet. Dabei stehen Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit im Mittelpunkt. Imtech erarbeitet Lösungen, die sich an individuellen Zielvorgaben der Kunden orientieren. Die Imtech-Kompetenzen sind Energie- und Gebäudetechnik, Kraftwerkstechnik, Energie-Contracting, Energieeffizienz/-Management, Forschung und Entwicklung, Industrielle Lufttechnik, Stadion- und Arenatechnik, Smart Buildings, IT-Technik, Prüfstandtechnik, Reinraumtechnik sowie Technisches Gebäudemanagement. Die Hauptniederlassung Aalen mit der zum Teil bundesweiten Verantwortung für die Elektrotechnik mit rund 430 Mitarbeitern gliedert sich in fünf Geschäftsbereiche. Der erste Geschäftsbereich „TGA Elektro“ ist zuständig für die Elektrotechnische Projektabwicklung in Süddeutschland mit den Bereichen Starkstrominstallation, Beleuchtungsanlagen und Sicherheitstechnik. „Dienstleistung und Service“ ist der zweite Geschäftsbereich und zuständig für die Betreuung von Industriekunden, Projektabwicklung, Wartungen, Industrieservice, Gebäude- und Energiemanagement sowie Energieoptimierung mit der Entwicklung von Konzepten. Die Stromversorgung als dritter Geschäftsbereich ist zuständig für Planung, Projektierung und Ab- (Fotos: Imtech) wicklung von Anlagen in Süddeutschland mit den Feldern Mittelspannungstechnik, Niederspannungstechnik, Netzersatzanlagen und USV-Anlagen. Mit dem vierten Geschäftsbereich ITK (IT- und Kommunikationstechnik) bietet Imtech eine umfassende Dienstleistungskette rund um die Themen Netzwerktechnologie, Medientechnik mit diversen Schwerpunkten, Medientechnik für die interne Kommunikation sowie Konferenzsysteme sowie die Unified Communication. Neben der Realisierung von Projekten bietet der Geschäftsbereich ITK Consultingleistungen für die Kunden an. Die Automatisierung und Leittechnik ist der fünfte Geschäftsbereich. Dazu gehören unter anderem die EIB-Technik, Prozess- und Gebäudeautomation und der Schaltschrankbau. Bei allen Projekten legt Imtech besonderen Wert darauf, die Funktionen der einzelnen technischen Lösungen bis ins Detail aufeinander abzustim- Imtech Deutschland GmbH & Co. KG Region Süd-West Hauptniederlassung Aalen Gartenstraße 105 73430 Aalen Telefon 0 73 61 5 88 0 Telefax 0 73 61 5 88 14 99 aalen@imtech.de www.imtech.de men. Alle Komponenten und Systeme wählt Imtech immer herstellerneutral aus. Imtech begleitet ein Objekt über seine gesamte Lebensdauer – von der Planung über die Realisierung bis zum Betrieb. Dazu zählen Service, Energiemanagement und Contracting. Imtech setzt alles daran, Technologien, Systeme und Dienstleistungen weiterzuentwickeln, so dass vorhandene Energie möglichst effizient genutzt wird. Damit schont Imtech die Umwelt und die Kunden erfahren eine spürbare Senkung ihrer Betriebskosten. Die Imtech Niederlassung in der Aalener Gartenstraße ANZEIGE Partner für Großprojekte in der Elektroinstallation Ellwangen. Seit 1956 bietet die Schlagenhauf GmbH Qualität, Service und Kundennähe. Diese vom Firmengründer geprägten Prinzipien werden mit oberster Priorität verfolgt und weiterentwickelt. In den 59 Jahren des Bestehens hat sich die Firma zielstrebig und konsequent weiterentwickelt und stellt sich den Anforderungen des Marktes. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Schlagenhauf GmbH auf die Elektroinstallation fokussiert und ihre Kompetenzen in diesem Bereich ausgebaut. Schlagenhauf beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter, davon 19 Auszubildende. Im Ausbildungsjahr 2015 werden mindestens zehn weitere Schulabsolventen einen Ausbildungsplatz in verschiedenen Ausbildungsberufen antreten. Darunter auch spanische Praktikanten aus dem Projekt MobiPro-EU und Menschen mit Migrationshintergrund. „Wir investieren in die Qualifikation unserer Mitarbeiter mittels interner und externer Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und kümmern uns darüber hinaus auch um persönliche Belange“, betonen die Geschäftsführerinnen Hildegard und Susanne Schlagenhauf. Elektroinstallation Starkstrom Der Geschäftsbereich Elektroinstallation bildet den Tätigkeitsschwerpunkt der Schla- • Würth Niederlassungen • Groninger Crailsheim Wissenswerkstatt Eule in Schwäbisch Gmünd genhauf GmbH. „Wir betreuen bundesweit Projekte, unser Fokus liegt allerdings im süddeutschen Raum“, berichten die beiden Geschäftsführerinnen. Bei der Auftragsabwicklung werden sie von den Prokuristen Johannes Hutter, Maximilian Kaufmann sowie Thomas Demark unterstützt. Die Schlagenhauf GmbH ist auf öffentliche Einrichtungen und Gewerbebauten spezialisiert. „Unsere Tätigkeitsfelder im Bereich Elektroinstallation Starkstrom sind Facility Management mit dem Schwerpunkt Energieberatung, CAD-Planung, Energieverteilung und Lichtberatung“, erklärt Geschäftsführerin Hildegard Schlagenhauf. Elektroinstallation Schwachstrom Die Fachabteilung Schwach- strom beinhaltet den gesamten Bereich der Telekommunikation, IT-Vernetzung, Zeiterfassungssysteme und Sicherheitstechnik wie Brandmelde- und Alarmanlagen. Um dem Anspruch einer ganzheitlichen Kundenberatung gerecht zu werden, wurde diese Abteilung um Service und Wartung erweitert. Das Team Schwachstrom besteht aktuell aus rund 25 Fachkräften. Elektrotechnisches Gebäudemanagement Viele Industriebauten, Krankenhäuser, Schulen, Theater und Musical-Theater, Messehallen, Banken und Verwaltungsgebäude sind landesweit mit Technik von Schlagenhauf ausgestattet. Ein starkes Team ist in der Planung, Ausführung, Energie- und Lichtbera- Elektro-Schaltanlagen tung sowie dem gesamten elektrotechnischen Gebäudemanagement tätig und bedient sich innovativer Technologien zur Erarbeitung praxisgerechter Lösungen. Namhafte Referenzen hierfür sind: • Wissenswerkstatt Eule in Schwäbisch Gmünd • St. Anna-Virngrund-Klinik in Ellwangen • Holopack GmbH in Sulzbach/Laufen • Recaro in Schwäbisch Hall • Messe Stuttgart • Kunstmuseum Stuttgart • B. Braun Melsungen AG • Universitätsklinikum in Heidelberg • Klinikum Sinsheim • Daimler Produktionsgebäude in Untertürkheim • Schüller Küchen, Herrieden KNX-Gebäudesystemtechnik Ein immer stärker nachgefragtes Geschäftsfeld ist die KNX-Gebäudesystemtechnik. Sie umfasst den Einbau von BUS-Systemen für die Vernetzung von Licht, Jalousien, Heizung, Lüftung, FotovoltaikAnlagen und Alarmanlagen. „Gebäude mit BUS-Technik bieten mehr Komfort, Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und eine höhere Energieeffizienz“, erläutert Hildegard Schlagenhauf. Verkehrslenktechnik Einen weiteren Kompetenzbereich bildet die Verkehrslenktechnik. Versenkbare Pol- Versenkbare Pollersysteme Schlagenhauf GmbH Ludwig-Lutz-Straße 8 73479 Ellwangen/Jagst Telefon 0 79 61 8 91-0 Telefax 0 79 61 8 91-1 55 info@schlagenhauf.de www.schlagenhauf.de lersysteme ermöglichen durch ihre bedarfsorientierte Steuerung mit Schlüsselschaltern, Magnet- oder Chipkarten und Funk eine kontrollierte Einund Ausfahrt für definierte Bereiche und die berechtigten Personengruppen. Verkehrslenksysteme werden von Schlagenhauf konzipiert und installiert und kommen in Fußgängerzonen, Schulbereichen, Krankenhäusern, Parkplätzen oder ganzen Wohngebieten zum Einsatz, um bestimmte Bereiche abzugrenzen oder autofrei zu halten. js (Fotos: Schlagenhauf) Wirtschaftsstandort Alfdorf 30 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Der Wirtschaftsstandort Alfdorf stellt sich vor Alfdorf steht trotz ländlicher Struktur wirtschaftlich gut da D ie rund 7100 Einwohner umfassende Gemeinde Alfdorf liegt zum Rems-MurrKreis gehörend direkt an der Grenze zum Ostalbkreis. Als Teil des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald nimmt der Tourismus eine nicht unbedeutende Rolle ein. Rund um den Hauptort gruppieren sich 64 Dörfer, Weiler und Höfe, die sich auf 6852 Hektar verteilen. Eine dünn besiedelte Gegend also, die Natur pur bietet, gepaart mit viel Erholung für alle Einheimischen und jene Touristen, die idyllische Landschaften lieben. In den beiden wichtigen und großen Industriegebieten Bonholz und in Pfahlbronn sind aber auch zahlreiche Arbeitsplätze vorhanden. Immerhin überwiegen die Berufseinpendler mit 2257 Beschäftig- Die TRW Automotive GmbH ist der größte Arbeitgeber in Alfdorf. ten, während aus der Gemeinde 1984 Personen auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz die Gemeinde verlassen. Als Wirtschaftsstandort ist Alfdorf also nicht zu verachten. Die Verkehrsanbindungen nach Welzheim, Lorch und Schwäbisch Gmünd sind gut. Die ESR-TEC GmbH ist im Brühlweg 15 ansässig. Im Gewerbegebiet Bonholz haben sich bereits 46 Betriebe angesiedelt. Wie vom Bürgermeisteramt zu erfahren war, gibt es seit Januar 2015 zehn Neuanmeldungen von Firmen. Für weitere Ansiedelungen will die Kommune das Gewerbegebiet Brühlweg um den zweiten Bauabschnitt erweitern. Der angedachte größere Lebensmittelmarkt entlang der L 1155 ist derzeit auf Eis gelegt – wohl auch deshalb, weil sich der Regionalverband Stuttgart nicht sehr offen gegenüber diesem Ansinnen des Kleinzentrums zeigte. Lediglich in Alfdorf und in Pfahlbronn gibt es je einen Lebensmittelmarkt. Eine vor vier Jahren erstellte Studie ergab jedoch, dass viel Kaufkraft abfließt, die bei einem größeren Einkaufszentrum vor Ort gehalten werden könnte. Die Alfdorfer können zwar für den täglichen Bedarf alles besorgen, aber darüber hinaus werden viele Einkäufe in Schorndorf, Schwäbisch Gmünd oder gleich in der Landeshauptstadt getätigt. Bei den Industriebetrieben kann die Gemeinde durchaus auf interessante Firmen verweisen: Es gibt Unternehmen der verschiedensten Branchen sowie ein breites Spektrum an Gewerbetreibenden bis hin zu einem Solarunternehmen und einem großen Staplercenter. Der größte Arbeitgeber für die ganze Raumschaft ist die Firma TRW Automotive, die künftig unter dem Dach der ZF Friedrichshafen AG firmiert. TRW ist ein weltweit agierender Hersteller von Sicherheitssystemen in Automobilen. Rund 1650 Mitarbeiter sind dort in zahlreichen Berufszweigen beschäftigt. Wer sich in dem Ort niederlassen und bauen will, findet attraktive Baugebiete. Der hohen Nachfrage will die Kommune durch die Erschließung der „Rossäcker“ gerecht werden. Dort sollen etwa 40 Bauplätze entstehen. In Pfahlbronn sollen ebenfalls Bauplätze erschlossen werden. Dennoch schrumpft die Bevölkerungs- zahl in Alfdorf noch. Aktuell war das Projekt „Gemeinschaftsschule“ mit Ganztagesbetreuung in der Diskussion, das aber bislang nicht verwirklicht wurde. Gymnasiasten fahren bislang schon nach Welzheim, Lorch oder Gmünd. In Richtung Osten wurde die Verkehrsverbindung durch den Gmünder-Einhorntunnel wesentlich verbessert. l Firmen in Alfdorf: Auszug aus der Firmenliste A. Kolckmann GmbH Abele Solar und Gebäudetechnik GmbH Astorplast Klebetechnik AG Brockschnieder L & S Regalsysteme Claus GmbH Schleiftechnik DIREKT CNC-Systeme GmbH Elastic Berger GmbH & Co ESR-TEC GmbH Frankenreiter Jürgen Drehteilservice Heizungsbau Mack GmbH Kisling GmbH Landmaschinen Fritz Lauber GmbH Holztrockner Lutz GmbH Mucha Norbert Pulverbeschichtung PB MeTech GmbH Peter Lorenz Messtechnik GmbH Pressler, Schreinerei, Innenausbau Rayhle Messebau Stapler Center Fritz GmbH TBits.net GmbH TRW Automotive Volksbank Welzheim Wiedmann Baustoffgroßhandel & Baufachmärkte Zimmerei Biber Ziesel Fertigbau GmbH & Co. KG ANZEIGE ANZEIGE Partner für Engineering und Automatisierung D ie ESR-TEC GmbH ist als Komplettanbieter für die gesamte Elektrotechnik seit 2009 am Standort in Alfdorf ansässig. „Wir bieten elektrotechnische Komplettlösungen für die Automobilindustrie und deren Zulieferer, für Maschinenbauer in der Papier- und Umformtechnik sowie für kleine und mittelständische Unternehmen in der Logistikbranche. Weltweit begleiten wir Anlagen- und Maschinenbauvorhaben bei der Planung und Fertigung von Einzel- oder Serienkomponenten, bei der Montage und Inbetriebnahme sowie bei Wartung und Service“, erklärt Geschäftsführer Matthias Schock. „Elektroplanung, Schaltschrankbau, Elektroinstallation, SPS und Antriebstechnik, Robotik und die Visualisierung zählen zu den Arbeitsgebieten – entweder als Komplettpaket oder als Teilgewerke“, beschreibt Michael Joos, ebenfalls Geschäftsführer. ESR-TEC greift dabei unter anderem auf Software von Siemens zurück. Die Programmierung im Codesys Standard gehört ebenfalls zum Standard. Bei der Roboterprogrammierung kommen Systeme von ABB, Epson oder Denso zum Einsatz. Engineering Das Team der ESR-TEC GmbH mit aktuell zehn Mitar- beitern begleitet weltweit Projekte, kompetent und zuverlässig in allen Planungsabschnitten, von der Ideenfindung über Machbarkeitsstudien, Simulationen und Modellen bis hin zur Werks- und Serienplanung. Programmierung Programmierlösungen von ESR-TEC arbeiten in vorhandenen Standards oder es werden induviduelle Standards neu konzipiert, die immer wieder verwendet werden können. Somit wird ein Höchstmaß an Automatisierung für die Produktion schnell und kostengünstig erreicht. Automatisierung „Unsere Anlagenlösungen sind so vielfältig wie die Anforderungen unserer Kunden: physikalische Größen messen, Abläufe steuern oder komplizierte Kreisläufe regeln. Das perfekte Zusammenspiel aller Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Als Urlaubsort zum längeren Verweilen kann Alfdorf zwar nicht punkten, aber viele Tages-Touristen zieht es in die erholsame Landschaft mit dem 18-Loch-Golfplatz samt Hotel in Alfdorf-Haghof. Dazu kommen der Limes-Wanderweg und der Mühlenwanderweg, der vorbei an kleinen Bächen und idyllischen Mühlen führt. Heide Hartner Elektro-, Steuer- und Regelungstechnik GmbH Brühlweg 15 73553 Alfdorf Telefon 0 71 72 18 39 99 0 Telefax 0 71 72 18 39 99 9 info@esr-tec.de www.esr-tec.de Komponenten und Systeme ist unser Anspruch, dadurch erreichen wir eine schnelle und reibungslose Kommunikation zwischen Mensch und Maschine“, sagt Matthias Schock. Seit 2014 ist die ESR-TEC GmbH nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. js l Referenzprojekte in der Region: • Schuler Göppingen: Schaltschrankbau • TRW Automotive: Prüfstände • Aradex AG: Elektroplanung und Schaltschrankbau • PB MeTech: Einzug Krankentransportliegen außerhalb der Region: • BMW München • VW Wolfsburg • Daimler, Stuttgart • Volvo, Schweden Komponentenverdrahtung Perfekte Lösungen für die Firmen-IT D ie im April 2000 in Alfdorf gegründete TBits.net GmbH bietet Dienstleistungen aus dem gesamten IT-Bereich an. Als Spezialist für Informations-Sicherheit ist TBits.net für mittelständische Unternehmen und Organisationen bundesweit tätig. „Wir vernetzen die Standorte global agierender mittelständischer Unternehmen mit Zugang vom Home-Office des Außendienstmitarbeiters oder den Zugang der Unternehmensleitung. Dafür erarbeiten wir ein Gesamtkonzept, das sich optimal in die Unternehmensstruktur und Arbeitsabläufe unserer Kunden integrieren lässt. Für unsere Kunden bieten wir Beratung, Konzeption, Installation, Dokumentation und Auditierung aus einer Hand“, erklärt Geschäftsführer Thomas Börnert. Das TBits.net-Team Seit der Gründung ist das Unternehmen solide gewachsen und hat aktuell sieben festangestellte Mitarbeiter, die zeitweise von freien Mitarbeitern oder externen Dienstleistern unterstützt werden. Informations-Sicherheit Die Basis für alle Geschäftsfelder ist die Informations-Sicherheit. „In diesem Bereich arbeiten wir international mit Experten zusammen, um unseren Kunden den maximalen Schutz für ihr TBits.net GmbH Brühlweg 9 73553 Alfdorf Telefon 0 71 72 1 83 91-0 Telefax 0 71 72 1 83 91-99 info@tbits.net www.tbits.net richtung und Betreuung von Servern, Firewalls und der dazugehörigen Netzwerk- Infrastruktur. Zum Einsatz kommen häufig Terminal-PCs, womit die IT des Kunden vereinfacht und bares Geld gespart wird. Das Rechenzentrum im Brühlweg Unternehmen bieten zu können“, betont Thomas Börnert. IP-Telefonie Installiert werden Telefonanlagen ab einer Größe von 25 Endgeräten aufwärts. Dabei werden ERP-Systeme, Outlook und PCs zu einer intelligenten Telefonie in die Anlage integriert. Als Software kommt in diesem Bereich UCware, ein leistungsstarkes Unified Communcations- und IP-Telekommunikations-System zum Einsatz. Netzwerk Der Schwerpunkt dieses Geschäftsfeldes liegt in der Ein- Das TBits.net-Team Hosting und DSL Als Provider bietet die TBits.net GmbH innovative Lösungen im Hosting-Bereich an. Seit 2014 befindet sich alles im neu gebauten Rechenzentrum in Alfdorf, angefangen von CloudLösungen, Colocation und Servern mit Managed Services. „Für die Daten unserer Kunden ist der Standort in Deutschland ein sehr wichtiges Kriterium“, sagt Thomas Börnert. Seit zehn Jahren bietet das Unternehmen regional Internetanschlüsse und Telefonie über Kupfer, Glasfaser und Richtfunk an. 2013 wurde der Anbieter LandFunkDSL übernommen und das Angebot im Welzheimer Wald erweitert. js Wirtschaftsstandort Alfdorf Wirtschaft Regional | Mai 2015 31 ANZEIGE ASTORPLAST: Klebebänder für zahllose Anwendungen! S eit über 50 Jahren ist die Astorplast Klebetechnik SE im Alfdorfer Teilort Pfahlbronn ein Begriff für die Standorttreue des Unternehmens. Die Tochter der international tätigen Astor Holding AG in Einsiedeln (Schweiz) bietet für die Bauindustrie, die weiterverarbeitende Industrie sowie den technischen Handel zahlreiche Haftklebelösungen. Mit ihrem Know-how, der Vielfalt der Anwendungen und der jeweils auf den Kunden zugeschnittenen Lösung hat sie ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Die beiden geschäftsführenden Direktoren Alexander Benisch und Stefan Stampfer leiten seit Februar 2012 den mittelständischen Betrieb. Sie weisen auf die Eigenständigkeit innerhalb der Unterneh- Auswahl aus dem rund 1000 Produkte umfassenden Sortiment. Astorplast Klebetechnik SE in Alfdorf-Pfahlbronn. mensgruppe hin und betonen die gute Zusammenarbeit mit dem in der Schweiz lebenden Verwaltungsrats-Präsidenten Christian Indermaur, dessen Familie einst die Firma gekauft und umfirmiert hat. Die Astorplast Klebetechnik SE (europäische Form der Aktiengesellschaft) mit rund 150 Mitarbeitern ist für Alfdorf nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler, sondern innerhalb der Astor-Gruppe auch der größte Umsatzbringer. Vor zehn Jahren betrug der Jahresumsatz noch 21 Millionen Euro, während er 2014 bei gut 35 Millionen Euro lag. „Wir sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und haben sehr erfolgreiche Jahre hinter uns“, betont Stampfer. Die Krisenjahre 2008/2009 seien an dem Unternehmen fast spurlos vorübergegangen, „weil wir sehr breit gefächert sind und unser größter Kunde gerade mal zehn Prozent Umsatzanteil hat“, erklärt Benisch. Astorplast investiert in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 insgesamt 9 Millionen Euro in Produktionsanlagen mit Schwerpunkt im Bereich Beschichtung. „Die Technik der Haftklebstoffe entwickelt sich ständig weiter und dadurch können wir europaweit neue Märkte erschließen“, sagen die geschäftsführenden Direktoren Benisch und Stampfer. Die eigene Entwicklungsabteilung sei dabei von großer Bedeutung zur Umsetzung von ganz speziellen Kundenlösungen. Astorplast bietet vor allem für die Bauindustrie, die Automobilindustrie und die weiterverarbeitende Industrie einund doppelseitig selbstklebende Bänder zum Dämmen, Dichten, Montieren und Isolieren, Weichlagern und Schützen an. Die Spezialisten in der Entwicklungsabteilung und die Fachleute im Außendienst stehen den Kunden als erfahrene Berater zur Seite. So werden Haftklebelösungen entwickelt und produziert, deren Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten kaum vorstellbar sind. Der Mittelständler verarbei- (Fotos: Astorplast) tet jährlich über 3000 Tonnen Haftklebestoffe zu Haftklebebändern, die in Form von Großrollen, Kleinrollen, Zuschnitten, Stangen oder Kreuzspulen zum Kunden gelangen. Dieser Anwendungsbereich weitet sich stetig aus, da die klassischen Montagetechniken wie Schrauben und Dübeln künftig immer mehr durch Klebetechniken ersetzt werden. Je kompakter und haftsicherer die Selbstklebeprodukte werden, desto mehr ersetzen sie die bisherigen technischen Möglichkeiten. Die Herstellung der Klebebänder erfolgt in drei wichtigen Schritten: Beim Formulieren werden die geeigneten Rohstoffe und Additive kundenindividuell so zusammengestellt, dass sie exakt den Klebeanforderungen entsprechen. Astorplast agiert schnell und flexibel und kann auch kleinere Chargen herstellen. Danach folgt die Beschichtung des Trägermaterials mit dem jeweiligen Haftklebstofftyp. Hierzu stehen verschiedene Beschichtungsanlagen zur Verfügung. Das Prunkstück ist die über 45 m lange Dispersionsbeschichtungs- und Laminieranlage, von der das Unternehmen derzeit eine zweite Anlage installiert. Dazu kommen weitere Acrylat- und Synthese-Kautschuk-Beschichtungsanlagen sowie eine Anlage für UV-vernetzte Haftklebstoffe. Schließlich werden die Klebebänder in einer riesigen Halle zugeschnitten. Das Konfektionieren ist höchst aufwendig, denn die unterschiedlichen Abmessungen erfordern ganz spezielle Maschinen, um die Klebebänder nicht in ihrer Funktion einzuschränken oder gar zu beschädigen. Die Qualitätssicherung spielt beim gesamten Herstellungsprozess eine große Rolle. Externe Institute wie der TÜV, Fraunhofer, Dekra oder ISEGA prüfen immer wieder die Produkte. Bei Astorplast wird außerdem auf eine gute Unter- ASTORPLAST Klebetechnik SE Limesweg 19 73553 Alfdorf Telefon 0 71 72 30 30 Telefax 0 71 72 3 03 99 info@astorplast.de www.astorplast.de nehmenskultur großen Wert gelegt. Neben der Führungskräfteschulung gibt es interne und externe Weiterbildungen für die Mitarbeiter. Zur Personalentwicklung zählt auch die Ausbildung von derzeit neun Azubis inklusive Studenten der dualen Hochschulen. Die Mitarbeiter partizipieren am Erfolg der Firma durch ein spezielles Beteiligungssystem. Als Resultat verweisen die beiden geschäftsführenden Direktoren auf eine geringe Fluktuation der Mitarbeiter, die fast alle aus der Region stammen und Astorplast als krisensicheren Arbeitgeber schätzen. Eine neue Konfektionierungsanlage in Alfdorf-Pfahlbronn. ANZEIGE Alfdorf bringt der Sicherheit das Denken bei D er Name bleibt bis auf einen neuen vorgeschalteten Zusatz im Logo, das Kerngeschäft und die Ausrichtung ebenfalls – aber Alfdorfs mit Abstand größter und bedeutendster Arbeitgeber, die TRW Automotive GmbH, ist nun Teil der neuen Division „Aktive & Passive Sicherheitssysteme“ der ZF Friedrichshafen AG (siehe Seite 5). Die Perspektiven der Mitarbeiter am Standort Alfdorf werden durchweg als positiv und hoffnungsvoll bewertet. Durch den Zusammenschluss von ZF und TRW ist mit einem kumulierten Umsatz von über 30 Milliarden Euro der drittgrößte Automobilzuliefererkonzern weltweit entstanden. ZF und TRW passen vom Portfolio her optimal zusammen – der Weg des vereinten Unternehmens zum autonomen Fahren ist geebnet. Kognitive Sicherheitssysteme von TRW aus Alfdorf bringen ein erlebbares Plus an Intelligenz in den Straßenverkehr. Die Kombination aktiver und passiver Technologien mit elektronischen und sensorischen Komponenten erhöht in vielen Fahrzeugen die Sicherheit und den Komfort für Fahrer, Insassen und Fußgänger. Das umfassende Know-how und das breite Produktportfolio von TRW bei aktiven und passiven Sicherheitssystemen suchen in der Industrie ihresgleichen – genau das hatte ZF-Vorstandschef Stefan Sommer bei der Akquise im Blick. beitern gelebt wird. Jeder Einzelne trägt mit Engagement und Leidenschaft dazu bei, den steigenden Ansprüchen auf Kundenseite gerecht zu werden. In allen Teams treffen neue Mitglieder auf hervorragend qualifizierte Ingenieure, Innovatoren und Führungspersönlichkeiten, die entschlossenVeränderungen vorantreiben. Sie wollen nicht nur intelligente Sicherheitssysteme entwickeln, sondern die Welt durch automobile Sicherheit verbessern und Sicherheit für jeden erschwinglich zu machen. Wer in diesem spannenden Umfeld einen Job sucht, sollte sich die neuen MöglichAlfdorf ist Entwicklungszentrum für Airbags- und Sicherheitsgurt-Systeme. In der Entwicklung von Fahrdynamik- und Fahrerassistenzsystemen, Bremssystemen, Airbags, Gurttechnologien, Elektronik, Befestigungssystemen, Motorkomponenten sowie Ersatzteilen und Kundendienstleistungen ist TRW weltweit führend, weil sich das Unternehmen permanent mit der Entwicklung fortschrittlicher Lösungen befasst – dabei werden die zahlreichen Variablen eines Unfalls antizipiert und darauf entsprechend reagiert. Die hoch entwickelten Systeme nutzen eine Reihe von elektronischen Sensoren zur Datenerfassung und -analyse, um intelligente Steuereinheiten permanent weiterzuentwickeln und so Fahrer und Insassen noch besser zu schützen. Für die Autos von morgen wird die Vernetzung von aktiven und passiven Sicherheitssystemen von entscheidender Bedeutung sein. Und die Entwicklungsingenieure aus Alfdorf sind mittendrin. Sie arbeiten in allen wichtigen Produktionsregionen der Welt und können Kundenwünsche und Marktanforderungen direkt vor Ort aufnehmen und bearbeiten. So entstehen intelligente Sicherheitslösungen für alle großen Automobilmärkte. Durch eine langjährige Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und in Südamerika ist TRW Automotive gut aufgestellt, um mit seinen Kunden in Märkten wie China, Indien und Brasilien zu wachsen. Als Tochtergesellschaft der ZF AG noch verstärkt wird TRW in Zukunft seine lo- TRW Automotive GmbH Industriestraße 20 73553 Alfdorf Telefon 0 71 72 3 02-0 personal-alfdorf@trw.com www.trw.com keiten im vereinten Unternehmen einmal genauer ansehen. In Alfdorf sind aktuell rund 1650 Mitarbeiter/innen beschäftigt, davon über 1000 im Bereich des für Europa zuständigen Entwicklungszentrums für Airbags und Seat Belt (Sicherheitsgurte). In der „Fabrik“, die sich bis Ende 2015 zur kompletten Komponentenfertigungsstätte für Sicherheitsgurtsysteme wandelt, sind es rund 600 Beschäftigte. (Fotos: TRW) kalen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten kontinuierlich erweitern, um die steigende Nachfrage nach Sicherheitstechnologien in den Schwellenländern bedienen zu können. Denn auch dort greifen zunehmend schärfere gesetzliche Vorschriften. Gleichzeitig wächst das Unternehmen mit den weltweit führenden Fahrzeugherstellern und unterstützt diese mit global aufgestellten Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsnetzwerken bei dem Trend zu globalen Plattformen. An allen Standorten des vereinten Automobilzulieferergiganten beginnt nun der Integrationsprozess der Unternehmenskulturen. Die von TRW in Alfdorf basiert auf einem Wertesystem, das von allen Mitar- In Alfdorf werden Komponenten für Sicherheitsgurtsysteme gefertigt, beispielsweise für solche Gurtaufroller. Firmen & Märkte 32 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Telenot feiert sein Essinger Werk bei offizieller Inbetriebnahme Firmenchef Peter Wunderle plant einen Werkskindergarten sowie neuen Bürokomplex für den Anlagenbau in Aalen-Hammerstadt l Alexander Gässler Essingen. Die Firma Telenot hat ihr neues Werk 2 in Essingen in Betrieb genommen. Ostalb-Landrat Klaus Pavel lobte die Innovationskraft des Unternehmens für Sicherheitstechnik. Firmenchef Peter Wunderle hat schon neue Pläne. Am Firmensitz in Hammerstadt soll ein Werkskindergarten entstehen. Ursprünglich wollte Telenot das alte Werk 2 in Hammerstadt abreißen und dort neu bauen. Doch dann wurde die Produktionshalle im Essinger Gewerbegebiet Streichhoffeld gebaut – ohne Schwellen, Treppen und Aufzug. Nach acht Monaten Bauzeit war sie fertig. Bereits im September 2014 wurde sie bezogen. In Essingen stellt Telenot Stahlblechgehäuse und Kunststoffteile für elektronische Komponenten her. Außerdem das Werkzeug dazu, wie Betriebsleiter Oliver Eiberger erläuterte. In Essingen arbeiten inzwischen 40 Mitarbeiter. Firmenchef Peter Wunderle äußerte zwei große Bitten: Die Politik möge für eine bessere Anbindung des Gewerbegebiets an die Landesstraße sorgen und vor allem den „Fla- In Essingen stellt Telenot Kunststoffteile und Blechgehäuse für die elektronischen Komponenten von Alarmanlagen her. Betriebsleiter Oliver Eiberger (Mitte) führte geladene Gäste durch die Produktion. (Foto: gäss) schenhals zur B 29 entkrampfen“. Telenot plant schon die nächsten Erweiterungen – diesmal wieder am Firmensitz in Hammerstadt. Zwei Bauanträge lägen der Stadt Aalen vor: Es geht um die Umnutzung des alten Werks 2. Geplant seien Büros für den Anlagenbau sowie ein Werkskindergarten. Essingen sei ein zweiter, starker Standort fürs Unternehmen, sagte Pavel. Wo Telenot erweitere, sei ihm egal – „Hauptsache auf der Ostalb“. Pavel erinnerte an die Anfänge 1968 in einer Garage. In den folgenden 47 Jahren habe tat- sächlich ein „Wirtschaftsmärchen“ stattgefunden. „Telenot war in Not“, meinte Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer. Die Gemeinde konnte im Streichhoffeld mit 7000 Quadratmetern dienen. Daraus seien ganz schnell 1,8 Hektar geworden, Telenot habe die Möglichkeiten für eine Erweiterung. Hofer forderte den Bund auf, die B 29 nach der Mögglinger Umgehung weiter auszubauen – und zwar möglichst bis 2019. Dann sei Remsgartenschau unter Essinger Beteiligung. Für den Anschluss des Gewerbegebiets habe die Gemeinde fertige Pläne. Tagen in Ostwürttemberg Professionell tagen, erholsam übernachten, ausgezeichnet frühstücken Das 3***Superior Montana Hotel Ellwangen bietet stilvolles Ambiente mit südländischem Charme Serie 2015 N ur wenige Minuten von der A 7, Ausfahrt Ellwangen, entfernt, eröffnete am 1. November 2009 das Montana Hotel Ellwangen und erhielt vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) die Zertifizierung 3 Sterne Superior. Das Hotel ist das achte Objekt der MontanaKette, die inzwischen sogar mit elf Hotels in Deutschland vertreten ist. Inhaber ist der Ellwanger Spediteur Helmut Rommel. Er sagt: „Dieses Haus hat Flair. Wir wollen eine Atmosphäre bieten, in der sich die Gäste wohlfühlen und am nächsten Tag ausgeruht wieder ans Werk gehen können.“ Deshalb hat Helmut Rommel sein Hotel durchweg in warmen Farben gestaltet. Sie schaffen im hellen Frühstücksraum ebenso ein gemütliches Ambiente wie in den modernen Gästezimmern. Gebaut hat das Hotel die Montana Bauträger GmbH. Deren Gründer und Geschäfts- Das Montana Hotel Ellwangen liegt direkt an der A 7. führer Rudi Heuschkel legte bei der Einrichtung besonderen Wert darauf, dass Produkte „Made in Germany“ verwendet wurden. So sind alle Möbel, Lampen, Teppiche individuell für das neue Ellwanger Hotel von deutschen Firmen gefertigt worden. Verlangt hatte Rudi Heuschkel eine Einrichtung, die einerseits ein modernes Design besitzt, andererseits aber so zeitlos ist, dass es den Gästen auch in fünf Jahren noch gefällt. Die verkehrsgünstige und einzigartige Lage nahe der Autobahn A 7 und des Gewerbegebiets Ellwangen sorgt für eine bequeme Anreise, das Ho- tel selbst ist aber dennoch ruhig und idyllisch im Grünen gelegen. Das Stadtzentrum von Ellwangen ist etwa 3,5 km vom Hotel entfernt und ist in fünf Minuten mit dem Auto erreichbar. Ellwangen ist bekannt für seine prächtige Stadtkulisse. Unten die idyllischen Stadtdächer und die mächtige Basilika, gekrönt oben am Berg durch das Renaissance-Schloss und die Wallfahrtskirche Schönenberg – dazu schmucke Bürgerhäuser, verträumte Winkel und romantische Plätze. In Ellwangen gehen Geschichte und Moderne Hand in Hand und finden viele Anlässe zum Feiern. „Für Veranstaltungen bieten wir komfortable, mit Tageslicht durchflutete Tagungsräume, ausgestattet mit modernster Konferenztechnik bis 25 Personen und stehen in Zusammenarbeit mit dem FC Röhlingen für Großveranstaltungen in der Mühlbachhalle bis 150 Personen. Unsere Tagungsbetreuung lässt keine Wünsche offen und plant mit Ihnen Ihre Veranstaltung von der Verpflegung, Technik, Transfer bis hin zu Show-Acts, Fitness oder Stadtführungen“, sagt Geschäftsführerin Michaela Fox. Die gemütlich und stilvoll eingerichteten 53 Hotelzimmer mit 110 Betten gibt es in fünf verschiedenen Kategorien: als Standardzimmer, Twin-Zimmer, Komfortzimmer, Junior-Suiten und als Familienzimmer für bis zu vier Personen. Für Rollstuhlfahrer verfügt das Ellwanger Montana-Hotel über ein extra Zimmer, das behindertengerecht eingerichtet ist. Alle Zimmer sind ausgestattet mit Dusche/ WC, Fön, Telefon, SAT-TV und WLAN – selbstverständlich kostenfrei. Eine Flasche Mineralwasser steht in jedem Zimmer als kleine Aufmerksamkeit des Hauses bereit. Parkplätze stehen kostenlos zur Verfügung. Am Morgen erwartet die Gäste des Montana ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mit duftendem Kaffee oder Tee, warmen Brötchen, leckerer Wurst und Käse aus der Region, fruchtigen Säften und Obst, knusprigen Müslivariationen und cremigen Joghurts sowie frisch zubereiteten Eierspeisen. Auch „Nichthotelgäste“ begrüßt das Hotel mit Voranmeldung zum Frühstücksbuffet für 10 Euro pro Person. Die Bistro-Bar-Lounge sorgt für entspanntes Ausklingen am Abend, bei leckeren Snacks und einem schönen Glas Wein vor dem Kamin oder auf der Terrasse. Familiäre Gastfreundlichkeit mit ausgezeichnetem Service ist das Motto der 20 Mitarbeiterinnen, die sich rund um die Uhr ums Wohl der Gäste kümmern – selbstverständlich sind „Nichthotelgäste“ herzlich willkommen. „Ob Geschäftsreisender oder Familienurlauber, seien Sie unser Gast und lassen Sie sich von dem stilvollen Ambiente und dem südländischen Charme unseres 3-Sterne Superior Montana Hotels Ellwangen begeistern“, sagt Fox. l Kontakt Montana Hotel Ellwangen ***+ Max-Eyth-Straße 44 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 93 381-0 Telefax 0 79 61 9 33 81-11 ellwangen@montana-hotels.de www.montana-hotels.de Die Geschäftsführer Helmut Rommel und Michaela Fox Empfang des Hotels MÄRZ Blick in ein Standardzimmer des Montana-Hotels in Ellwangen APRIL MAI JUNI Tagungsraum für 25 bis 30 Personen JULI Stilvoll eingerichtet: das Bistro. SEPTEMBER OKTOBER Handwerk Wirtschaft Regional | Mai 2015 33 Optic Haag bietet ein innovatives Messgerät an l • Exakte Messung des Augendrucks • Früherkennung z.B. Grauer Star • Hornhautanalyse/ Screening • Tag-/ Nachtsehen • Erstellung einer individuellen und hochpräzisen Sehanalyse • Kontrastreiches und scharfes Sehen in allen Sehsituationen • Personalisierte, auf den Bedarf der Kunden angepasste Brillengläser Der Wave Analyzer des Brillenglasherstellers Essilor erschließt eine neue Dimension in der individuellen Augenanalyse O ptic Haag in Abtsgmünd setzt auf eine ganz neue Generation von Messgeräten. Der sogenannte „Wave Analyzer“ ermöglicht noch tiefere Einblicke in die individuelle Augenlandschaft. „Über ein solches, innovatives Messgerät des Brillenglasherstellers Essilor verfügen deutschlandweit bisher nur zirka 50 Optiker“, sagt Marcus Haag. Wie wichtig eine differenzierte Augenanalyse ist, zeigt sich bei schwierigen Lichtverhältnissen. Das neue Gerät kann das Sehen bei Tageslicht und das Sehen in der Nacht simulieren und diese Werte exakt messen. Marcus Haag beantwortet Fragen zum neuen Messgerät. Was ist unter dem Wave Analyzer zu verstehen? Marcus Haag: Der Wave Analyzer ist ein optisches In- Marcus Haag setzt auf eine ganz neue Generation von Messgeräten. strument der Spitzenklasse und ermöglicht eine revolutionäre Sicherheit in der Augenanalyse. Stellen Sie sich vor, Sie könnten nicht nur eine komplette Landschaft überblicken, sondern in die Tiefe se- hen, quasi unter die Oberfläche. Die hochauflösenden Daten erschließen die individuelle Architektur jedes Auges. Was ist der Unterschied zu anderen Methoden? Die enorme Präzision der Werte. Oder besser: einer ganzen Reihe von Werten. Zum Beispiel der Hornhaut-Topografie, die im Mikro-Bereich erstellt wird und zusammen mit vielen weiteren Eckwerten alle Beratungen auf sichere Füße stellt. Es ist auch die Feinheit der Sehstärken-Abstufungen beeindruckend. Insbesondere kann das Gerät die Sehleistungen unter den verschiedensten Lichtverhältnissen, also das Sehen bei Tageslicht und das Sehen in der Nacht exakt messen. Sie meinen also, dass der Wave Analyzer ganz am Anfang jeder Beratung und Augenglasbestimmung stehen sollte? Ja unbedingt. Wer nicht weiß, welche Detailwerte jedes einzelne Auge besitzt, kann keine optimale Beratung anbieten. Dabei sind alle Messungen schnell, einfach und vollkommen unkompliziert. Gibt es bereits erste Kundenreaktionen auf Ihr neues Angebot? Diese fallen durchweg ausgesprochen positiv aus: Die Wichtigkeit einer derartig individuellen und hochpräzisen Kenntnis der eigenen Sehleistungen scheint sich mehr und mehr herumzusprechen. Man hört, dass Sie selbst sehr begeistert davon sind. Gibt es ein Fazit, mit dem Sie die neue Serviceleistung für Ihre Kunden zusammenfassen können? Für mich ist der Wave Analyzer ein Quantensprung in unserer Beratungssicherheit. Für unsere Kunden bedeutet dies noch mehr Sehqualität. Letztendlich dient die Messung sogar der persönlichen Gesundheitsvorsorge. Vorteile des Geräts: l Kontakt: Optic Haag Marcus Haag Hauptstr. 43 73453 Abtsgmünd Telefon: 0 73 66 33 56 optichaag@gmx.de www.optichaag.de „Es droht ein Versorgungsloch“ Wohnortnahe Schule gefordert Sonderumfrage der Handwerkskammer Ulm definiert Beratungsschwerpunkte Sinkende Schülerzahlen sind kein Pauschalargument für Klassenschließungen Ulm. Der Fachkräftebedarf setzt die Kundenpreise von zwei Seiten unter Druck. Die Handwerkskammer Ulm hat eine Sonderumfrage bei 300 Betrieben im Kammerbezirk zum Thema Betriebsübergabe gemacht. Jeder zweite Inhaber erkennt darin die Nachfolgersuche als zentrales Thema. Die Übergabe von Handwerksbetrieben ist altersbedingt bis 2019 für 2200 Betriebe relevant. In der Sonderumfrage formulierten nun 300 Unternehmen konkrete Handlungsfelder, die die Handwerkskammer angehen will. 55 % der Befragten formulieren die Nachfolgersuche als Kernthema, 44 % sehen in der Bewertung des eigenen Betriebs eine Herausforderung. Weniger wichtig betrachten die Betriebe die Verbesserung der Ertragssituation. Lediglich 22 % gehen davon aus, dass sie die betriebswirtschaftliche Situation im Vorfeld einer Übergabe noch verbessern müssen, um für Nachfolger attraktiv zu sein. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Ulm. Der Erhalt einer wohnortnahen Beschulung liegt im Gesamtinteresse des regionalen Handwerks. Dieses Fazit trafen die jeweiligen Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften. Alle Beteiligten formulierten die Notwendigkeit zum politischen Gespräch mit den Abgeordneten und Lokalpolitikern. Zielsetzung sei eine koordinierte und abgestimmte Vorgehensweise im Rahmen der regionalen Schulentwicklung mit Beteiligung des Handwerks. „Sinkende Schülerzahlen sind kein Pauschalargument für eine Schließung kleinerer Klassen“, betonten die Geschäftsführer. Eine wohnortnahe Beschulung gehöre ebenso zur kommunalen Daseinsvorsorge wie dies bereits in anderen Bereichen der regionalen Infrastruktur der Fall sei. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagte: „Dort, wo die Politik Schulstandorte schließt, entscheiden sie über den Fortbestand des betroffenen Berufs direkt vor der eige- Handwerkskammer Ulm, sagte: „Diese Zahlen sind ein Fingerzeig. Denken Sie sich einmal jeden neunten Handwerker aus dem persönlichen Umfeld weg! Wir betrachten das Thema Betriebsübergabe mit der gleichen Bedeutung wie die Existenzgründung.“ Dort wo ein Betrieb abzugeben sei, müsste die Übernahme in geregelte Bahnen geführt werden. Eine unkoordinierte Übergabe könne an vielen Punkten scheitern, beispielsweise an steuerlichen, rechtlichen oder familienpsychologischen Gründen. Die Koordinierung sei auch deshalb notwendig, weil Be- triebe vielerorts das Thema nicht aktiv genug angingen. Zwar formulieren 20 % der befragten Betriebe ein konkretes Vorhaben, doch nur 18 % haben bereits einen Plan dazu erstellt oder in Vorbereitung. 82 Prozent der Betriebe wollen sich beim Thema Betriebsübergabe entweder an ihren Steuerberater oder an die Handwerkskammer wenden. Mehlich: „Wir werden uns jetzt konkret Gedanken um die Strukturierung von Betriebsnachfolgen machen. Übergaben und Übernahmen müssen durch diese Stromschnellen geführt werden.“ nen Haustüre – und damit über die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit bezahlbaren Handwerksleistungen.“ Eine konstruktive Lösung für die Herausforderungen sinkender Schülerzahlen könne nur finden, wer sich überregional mit betroffenen Handwerksgewerken, Schulen und Lokalpolitikern an einen Tisch setze. Die Geschäftsführer beschlossen eine Intensivierung ihrer Arbeit in Richtung EU. Man werde sich zunehmend abstimmen und die Interessen der Mitgliedsbetriebe noch besser in die Willensbildung in Europa einbringen, beispielsweise im Rahmen von Konsultationsverfahren. Mehlich: „In Brüssel wird zu viel Wichtiges entschieden, was das Handwerk bereits kurz- und mittelfristig betrifft. Da wollen wir miteinander mitmischen.“ Die Handwerkskammer Ulm hat sich daher als erste Kammer bundesweit im Transparenzregister der EU registriert. Die Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften der Region gemeinsam mit Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm (Mitte). (Foto: Handwerkskammer Ulm) Handwerk verzeichnet einen wirtschaftlich guten Start ins Jahr Konjunkturumfrage der Handwerkskammer – Flüchtlingspotenzial soll koordiniert angegangen werden – Regionale Situation beleuchtet Z wischen Jagst und Bodensee bewertet ein Großteil der Betriebe seine wirtschaftliche Situation positiv. 61 % der 18 000 Betriebe sind mit ihrer Lage zufrieden. Nur sieben Prozent bewerten ihre Geschäftsentwicklung in den vergangenen Wintermonaten negativ, ebenso gehen nur 4 % von einem schlechten Verlauf der kommenden Monate aus. Neben dem Baugewerbe melden insbesondere die Gewerke des gewerblichen Bedarfs sehr positive Werte. Feinwerkmechaniker, Elektro- und Metallbauer verbesserten ihre Konjunkturwerte im Vergleich zum Vorjahresanfang merklich. Die Auftragssituation bewerten die Handwerker als gleichbleibend gut und stabil auf ho- hem Niveau. Drei von vier Handwerkern (74 %) hatten auch in den Wintermonaten ein Auftragsplus oder gleichbleibende Auftragseingänge. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte das hohe Niveau gehalten werden. Nur 6 % der Betriebe rechnen aktuell mit sinkenden Aufträgen für die kommenden Wochen. Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer sagte: „Der Frühjahrsschwung kommt im Handwerk an. Er wird die Betriebsauslastung weiter sichern. Wir erkennen dass unsere Betriebe die langjährig gute Situation jetzt nutzen, um grundlegende Weichen zu stellen.“ Das regionale Handwerk erwartet für 2015 ein Plus an In- Joachim Krimmer vestitionen und Beschäftigung. 13 % der befragten Handwerker wollen in diesem Jahr mindestens eine zusätzliche Person in ihrem Betrieb einstellen. Damit liegt das Kammergebiet über dem Landesdurchschnitt Baden-Württembergs von 11 %. Letzteres konnte im vergangenen Jahr Neu-Ein- stellungen von knapp 5500 Mitarbeitern verbuchen. Zudem will mehr als jeder dritte Handwerker in seine Betriebs- und Geschäftsausstattung investieren. 18 % stocken ihr Investitionsvolumen aktuell auf, 21 % gehen von einer gleichbleibenden Investitionstätigkeit aus. Das Beschäftigungspotenzial junger und älterer Flüchtlinge bewertet das regionale Handwerk positiv. Zwischen Jagst und Bodensee rechnet die Handwerkskammer Ulm mit rund 50 Betrieben, die bereits jetzt zur konkreten Beschäftigung bereit wären. Joachim Krimmer: „Der Integrationserfolg hängt aber von dreierlei Faktoren ab: Von der Sprachvermittlung, der sozialen Betreuung und der Aufenthalts- perspektive dieser Menschen. Unsere Betriebe stehen bereit zur Integration im Land und in der Arbeit.“ Bei der Integration von Flüchtlingen sieht das Handwerk Koordinierungsbedarf auf Bundesebene. Krimmer sagte: „Das Engagement in den Regionen ist sehr hoch. Bei Willkommenskultur und Sprachförderung machen viele Kommunen und Landkreise gute Schritte.“ Bei der Feststellung konkreter Qualifikationen, der Ausstellung von Arbeitserlaubnissen und der Vermittlung in Ausbildungsberufen seien aber noch zu viele Beteiligte zu lange tätig. Konjunktursituation Landkreis Heidenheim Im Kreis Heidenheim beur- teilen 50 % der insgesamt rund 1500 Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 68 % sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden über 63 % der Unternehmen eine Auslastung von 80 % oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 4 % des regionalen Handwerks. Konjunktursituation Ostalbkreis Im Ostalbkreis beurteilen 47 % der insgesamt rund 3900 Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 72 % sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden über 52 % der Unternehmen eine Auslastung von 80 % oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 11 % des regionalen Handwerks. Zukunftsinitiative 34 l Wirtschaft Regional | Mai 2015 Verschwendung konsequent unterbinden WiRO-Informationen Lean-Management-Symposium an der Hochschule Aalen mit 140 Teilnehmern 7. INGENIA-Fachtagung Ostwürttembergs Unternehmen glänzen durch Kreativität, Innovation und Leistungsfähigkeit. Doch wie gelingt es ihnen, sich diese Wettbewerbsvorteile zu verschaffen? Welche Impulse kommen aus den Unternehmen und welche sonstigen Faktoren sind für den Erfolg verantwortlich? Diese und andere Fragen beantwortet die von der WiRO und der Stadt Heidenheim zum siebten Mal ausgetragene INGENIA-Fachtagung Ostwürttemberg, indem sie ausgewählte Praxisbeispiele aus Industrie und Handwerk zeigt. Die Tagung richtet sich an alle, die in und für Unternehmen Ideen entwickeln, Innovationen anstoßen und in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umsetzen. Besonderes Augenmerk legt die INGENIA in diesem Jahr auf die Innovationsallianz Baden-Württemberg, die in wichtigen Zukunftsfeldern und Querschnittstechnologien angewandte, ergebnisorientierte Forschung betreibt und damit ein wertvoller Innovationstreiber von Unternehmen ist. Die INGENIA ist kostenlos und findet am 1. Juli 2015 nachmittags in Heidenheim im Vorfeld der Verleihung des Innovationspreises Ostwürttemberg statt. Programm/Anmeldung: WiRO Beratung für Kreative und Kulturunternehmer Die Bundesregierung verfolgt die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft. Teil dieser ist die Einrichtung von Regionalbüros, um Existenzgründern, Freiberuflern, Selbstständigen und Unternehmen der Branche individuelle Orientierungsberatungen und Möglichkeiten zur Vernetzung anbieten zu können. In Ostwürttemberg finden diese Sprechtage in der WiRO statt. Interessenten können mit Prof. Reinhard Strömer, Ansprechpartner für Baden-Württemberg, einen Termin vereinbaren, um z.B. ihre Geschäftsidee überprüfen zu lassen und Strategien für ihre Unternehmung zu erarbeiten. Die Einzelgespräche dauern ca. 60 Minuten und sind kostenlos. Nächster Sprechtag: 8. Juli 2015, Schwäbisch Gmünd, Bahnhofplatz 5. Anmeldung: Prof. Reinhard Strömer Telefon: 030 3 46 46 53 00 Mail: baden-wuerttemberg@kreativ-bund.de Innovations-Messe Produkte suchen Produzenten „Produkte suchen Produzenten (PsP)“ ist ein Veranstaltungsformat der Steinbeis-Stiftung für Technologie- und Wissenstransfer, bei dem neue Produkte und Verfahren verschiedener Technologiebereiche konzentriert an einem Ort ausgestellt werden. Kurze Wege und der schnelle Technologietransfer unter dem Motto „Ideen suchen Produzenten, Kooperations- und Vertriebspartner“ sind das erklärte Ziel von PsP. Aussteller sind Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Erfinder. Begleitet wird jede Ausstellung von einem attraktiven Programm mit Fachvorträgen zu den einzelnen Bereichen und zu Förderaktivitäten. Die vierte Auflage findet am 16. Oktober 2015 an der Hochschule Aalen zum Thema „Oberflächentechnik/Neue Werk- stoffe“ statt. Akteure, die ein neues Produkt oder eine innovative Technologie haben, können ihre Ideen als Aussteller auf einem vier Quadratmeter großen Stand kostenfrei präsentieren. Info/Anmeldung: www.produkte-suchen-produzenten.de Seminar „Fit for Automotive“ Veränderte Anforderungen von Kunden und Politik sowie der Trend zu Elektromobilität und Effizienzsteigerung bergen Herausforderungen für die Automobilindustrie. Dieser Thematik stellt sich das vom landesweiten Netzwerk „automotive-bw“ organisierte Seminar „Fit for Automotive“ am 9. Juli 2015 in Stuttgart. Die Teilnehmer erfahren von Experten (u.a. von Bosch und der TU Berlin), welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die Branche notwendig sind und wo die aktuellen und zukünftigen Technologieund Geschäftsfelder in der Automobilindustrie liegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung externer Innovationen und Chancen für Lieferanten. Info/Anmeldung: www.automotive-bw.de Aktivitäten von bw-i zur Internationalisierung Baden-Württemberg International (bw-i) bietet verschiedene Veranstaltungsformate an, die Unternehmen bei der Internationalisierung unterstützen. So findet vom 2. bis 5. November 2015 eine Geschäftsreise zum Thema „Energiemanagement in Gebäuden“ nach Singapur statt, die den Markteinstieg für KMUs durch gezielte Kontaktvermittlung zu potenziellen Geschäftspartnern in Singapur vorbereitet. Vom 7. bis 15. November 2015 führt bw-i eine branchenübergreifende Markterkundungsreise nach Peru und Ecuador durch und gibt Unternehmen die Möglichkeit, das Wirtschaftspotenzial und das Geschäftsklima beider Länder vor dem Markteinstieg einzuschätzen. Bereits im Oktober lotet eine Kontakt- und Kooperationsbörse in Istanbul Geschäftschancen insbesondere für die Branchen Automobilzulieferer, Maschinen- und Anlagenbau sowie Solar- und Windenergie aus. Infos zu Veranstaltungen: www.bw-i.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 0 71 71 9 27 53-0 Telefax: 0 71 71 9 27 53-33 Aalen. Viele Unternehmen der Region arbeiten bereits erfolgreich mit Lean ManagementMethoden. Ziel eines von Prof. Dr. Rainer Schilling initiierten Symposiums an der Hochschule Aalen ist es, die etablierten Prozesse auf eine breitere Basis zu stellen. Lean Management heißt, Verschwendung konsequent zu unterbinden. Dabei werden nicht nur Kosteneinsparungspotenziale aufgespürt, sondern es rückt auch die Gestaltung des Transformationsprozesses, Change Management, in den Fokus. In seinem Referat „Lean Management im Veränderungsprozess“ ging Schilling auf die Hemmnisse, die einem solchen Wandel entgegenstehen können, ein. Dr. David Jentsch von der TU Chemnitz, der sich intensiv mit der Wandlungsfähigkeit im Management mittelständischer Betriebe beschäftigt, gab den Firmenlenkern einen Werkzeugkoffer an die Hand: Zu beachten sei, dass ein Wandel in der Unternehmenskultur neben genügend Zeit auch einige Iterationen benötige. Timo Stock und Jochen Uhl aus der Arbeitsgruppe von Rainer Schillig sowie Klaus Bareiß, Leiter der Pro- Referenten beim Lean-Management-Symposium (v.l.): Klaus Bareiß, Dr. David Jentsch, Prof. Dr. Rainer Schillig, Miriam Schmeiler, Jochen Uhl und Timo Stock. (Foto: sk) zessentwicklung der Julius Schüle Druckguss GmbH in Schwäbisch Gmünd, berichteten aus ihrem Forschungsprojekt „Gestaltung energieeffizienter Wertschöpfungsketten“. Dr. Werner Nahm, Leiter des Entwicklungszentrums für Mikrochirurgie bei der Carl Zeiss Meditec AG, die eine Initiative zur Effizienzsteigerung in der Entwicklung neuer Gerätschaften startete, machte Aktionismus, Entscheidungsstau und negatives Multitas- Markus Maier Vizepräsident Königsbronner Unternehmer von der IHK-Vollversammlung einstimmig gewählt Ellwangen. Die IHK-Vollversammlung wählte auf ihrer Sitzung in Ellwangen Markus Maier einstimmig zum neuen Vizepräsidenten der IHK Ostwürttemberg. Die Nachwahl war notwendig, weil Helmut Althammer (Heidenheim) im Herbst 2014 als Präsident zurücktrat und der seitherige Vizepräsident Carl Trinkl sein Nachfolger wurde. Das IHKPräsidium ist nun wieder komplett. Neben Maier sind Vizepräsidenten Prof. Dr. Michael Kaschke (Zeiss, Oberkochen), Dr. Hubert Lienhard (Voith, Heidenheim), Dr. Jörg S. Rieger (RUD, Aalen) und Brigitte Wagenblast (Autohaus Wagenblast, Schwäbisch Gmünd). Markus Maier ist Dipl.-Ingenieur für Kunststofftechnik und seit 20 Jahren Geschäftsführender Gesellschafter der C.F. Maier GmbH & Co. KG. Die Firmengruppe besteht aus elf Unternehmen in fünf Ländern und beschäftigt rund 1100 Mitarbeiter. Maier ist seit 2001 in der IHK-Vollversammlung. Zur aktuellen wirtschaftlichen Lage erklärte Präsident Carl Trinkl, dass sich Deutschland auf einem soliden Weg befinde – dank der niedrigen Ölpreise und der günstigen Währungsrelationen. Der auch für die regionalen Unternehmen wichtige Wachstumsmarkt China verändere sich rasant, sagte Trinkl. Das Land investiere zunehmend in Hochtechnologien und fördere diese mit dem Ziel, sich künftig aus dem eigenen Markt bedienen zu können und sich zum Exporteur, besonders in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Automotive, zu entwickeln. Erschwerend komme hinzu, dass von deutschen Unternehmen in China eine immer größere lokale Wertschöpfung erwartet werde – Trinkl: „Technisch einfache Produkte werden zunehmend in China selbst gefertigt, während anspruchsvolle Produkte wie Hightech-Kurbelwellen oder moderne Antriebstechnik importiert werden. Neben dem Export sei die gute Konsumstimmung auch in Ostwürttemberg die zweite Konjunkturstütze, sagte Trinkl wiro@ostwuerttemberg.de www.ostwuerttemberg.de Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreis Die WiRO wird unterstützt von: Kreissparkasse Ostalb Kreissparkasse Heidenheim Volksbanken Raiffeisenbanken Ostalb EnBW/ODR king als Hauptursachen von Verschwendung im Entwicklungsprozess aus: In Forschung und Entwicklung müssten grundsätzlich Risiken eingegangen werden, um erfolgreich zu agieren. Jürgen Kurz, Geschäftsführer der Giengener tempus GmbH und der tempus Consulting, referierte über Effizienzsteigerung durch Büro-Kaizen und propagierte mehr Gelassenheit durch geringere Suchzeiten im E-Mail-Account und (in sieben IHK-Präsident Carl Trinkl (re.) gratuliert dem neuen Vizepräsidenten Markus Maier zur einstimmigen Wahl. Fotos: IHK weiter. Deshalb sei auch der regionale Handel zuversichtlich, ebenso wie die Bauwirtschaft. Die Energiewirtschaft, erklärte Carl Trinkl, orientiere sich an den Herausforderungen der Energiewende: „Die Chancen sind weitaus größer als die Risiken.“ Auch der Dienstleistungs- und Konsumgüterbereich profitiere von der verstärkten Nachfrage. Mit der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) habe sich die Stadt Ellwangen landesweit hohen Respekt verdient, betonte Trinkl. Die IHK habe deshalb Ellwangen als Sitzungsort für die Vollversammlung bewusst gewählt. Nicht nur aus humanitären Gründen gelte es, Flüchtlingen und Asylbewerbern, die in Ostwürttemberg leben, zu helfen. Hierzu habe die IHK das Netzwerkprojekt „Beruf integriert“ ins Leben gerufen (IHK-Koordinatorin ist Michaela Eberle). Partner sollen die Landratsämter, das IHK-Ehrenamt sowie die Agentur für Arbeit und die Handwerkskammer Ulm werden, erklärte Trinkl. Die IHK nehme an der Ausschreibung „Willkommen in Baden-Württemberg“ der Landesstiftung teil; Ziel sei, viele Asylbewerber und Flüchtlinge über den regionalen Ausbildungsmarkt zu integrieren und ihnen den Start in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Hauptgeschäftsführer Klaus Moser berichtete, dass beim Neubau des IHK-Bildungszentrums in Aalen die Abstimmungsprozesse und Ausschreibungsverfahren weit fortgeschritten seien; der Baubeginn soll Ende 2015/Anfang 2016 erfolgen, die Fertigstellung sei für Ende 2017 geplant. Schritten) auf dem Büroschreibtisch. Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider reagierte selbstkritisch: „Büro-Kaizen sollte auch ich dringend selbst realisieren.“ Die wissenschaftlichen Mitarbeiter von Schilling, Miriam Schmeiler und Timo Stock, stellten ihr neues Forschungsprojekt einer energieeffizienten, speichergestützten Umformmaschine vor, die aus regenerativer Energie betrieben werden kann. sk l fem erhält Förderung D as Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd (fem) erhält für den Aufbau eines Metallurgielabors eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Haushaltsmitteln über 882 000 Euro. Baden-Württembergs Finanzund Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) sagte dazu: „Die wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten trägt erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Baden-Württemberg bei. Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen ist wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer“. Außerdem erfülle das Projekt die Fördervoraussetzungen des EFRE-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“. Das fem in Schwäbisch Gmünd ist eines von zwölf Instituten der angewandten Forschung in der Innovationsallianz BadenWürttemberg und spielt mit seiner fachübergreifenden Kompetenz für die Bearbeitung aller Aspekte der Oberflächentechnik mit dem Schwerpunkt Edelund Leichtmetalle eine besondere Rolle innerhalb der deutschen Forschungslandschaft. Das Institut weist mittlerweile durch vielfältige, verflochtene Problemlösungskompetenzen ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland auf. Mit dem neuen Metallurgielabor soll das fem in die Lage versetzt werden, neuartige metallische Legierungen im Technikumsmaßstab zu entwickeln und herzustellen. Das fem steigert damit die Attraktivität für seine angestammte Zielgruppe, den kleineren und mittleren Unternehmen (KMU). Über 40 Prozent der Institutseinnahmen kommen aus der Industrie, zwei Drittel davon aus kleinen und mittleren Unternehmen. Zukunftsinitiative Wirtschaft Regional | Mai 2015 35 So bedeutend wie Autoindustrie Jubiläums-Kongress Kultur- und Kreativwirtschaft prägt mit Innovationen Welt von heute und morgen Am 7. Juli in Gmünd – 15 Jahre Marketing-Club Schwäbisch Gmünd. Bei der Veranstaltung „Innensichten“ des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, der WiRO und der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg sprachen erfolgreiche Jungunternehmer über kreatives Unternehmertum. Prof. Reinhard Strömer informierte die über 40 Teilnehmer über die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft, die vergleichbar mit der der Automobilindustrie sei, und beschrieb die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung der Branche, die stetig Neues schaffe und die heutige Welt präge. Die große Herausforde- rung sei, dieser aus verschiedenen Bereichen wie Architektur, darstellende Künste, Design, Film, Software oder Werbung zusammengesetzten Branche ein Gesicht zu geben. WiRO-Geschäftführerin Dr. Ursula Bilger zeigte auf, dass die Kunst- und Kreativwirtschaft mit über 200 kleinbetrieblichen Unternehmen und Designbüros ein starkes regionales Kompetenzfeld ist, als dessen Nukleus die Gmünder Hochschule für Gestaltung gelte. Darüber hinaus gab sie einen Überblick über Unterstützungen wie die Einbindung in regionale Netzwerke, Einrichtungen wie die Mia-Seeger-Stiftung, Angebote der re- Referierten über „Innenansichten“ (v.l.): Dr. Ursula Bilger, Prof. Reinhard Strömer (Kompetenzzentrum) und Carolin Morlock. (Foto: WiRO) REGIO-TICKER l Erneuerbare Energien Erneuerbare Energien sind eine wichtige Zukunftsbranche. Um Transparenz über die Akteure in Ostwürttemberg zu schaffen, erstellt die WiRO eine Übersicht, in die sich Unternehmen kostenlos eintragen können. Mit dieser wirbt die WiRO bei verschiedenen Anlässen wie auf Messen und im Fachkräftemarketing um die Region als leistungsfähigen Wirtschaftsstandort. Info: WiRO, Jörg Sattelmayer Telefon: 0 71 71 9 27 53-23 sattelmayer@ostwuerttemberg.de l BME-Innovationspreis Kompetente Lösungen für Beschaffung und Logistik zeichnet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) auch 2015 mit dem „BME-Innovationspreis“ aus. Prämiert werden innovative Leistungen und Konzepte von Anwenderunternehmen, die die Effizienz von Einkauf und Logistik dauerhaft steigern und so das Unternehmensergebnis verbessern. Bewerben können sich Einkaufs- und Logistikabteilungen aus Industrie, Handel und aus dem Dienstleistungssektor. Die Arbeit (in deutscher oder englischer Sprache) sollte 20 Seiten nicht überschreiten. Die unabhängige Fachjury wählt die besten Konzepte aus und lädt die nominierten Unternehmen im September 2015 zur Präsentation nach Frankfurt ein. Bekanntgabe und Verleihung des BME-Innovationspreises 2015 erfolgt beim 50. BMESymposium Einkauf und Logistik vom 11. bis 13. November 2015 in Berlin. Einsendeschluss: 30. Juni 2015 Info/Anmeldung: www.bme.de (BME, Awards/ Förderpreise). gionalen Technologie- und Gründerzentren oder verschiedenen Beratungs- und Förderprogramme. In einer Talkrunde plauderten die Jungunternehmer/in Maja Hafner von StudioMok, Fabian Seewald von DUNDU und Alexander Bender von Schmid Webdesign aus dem Nähkästchen und vermittelten ihr persönliches Wissen auf dem oft steinigen Weg beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens: Über Erfolge und Fehler in der Selbstständigkeit, Businesspläne, Kundenakquise und die Chancen bzw. Probleme mit Geschäftspartnern. Carolin Morlock, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf, moderierte die Fragerunde mit Fokus auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schließlich bietet die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht nur in Ostwürttemberg besondere Chancen für Frauen, die mit über 50 Prozent in diesem Wirtschaftszweig stark vertreten sind. Weitere Veranstaltungen: 16. und 18. Juni 2015: 9 bis 12 Uhr, Landratsamt Aalen: Kontaktstelle Frau und Beruf. 19. Juni 2015: Existenzgründungstag der IHK an der Hochschule Aalen. 8. Juli 2015: Orientierungsberatung durch Prof. Strömer bei der WiRO in Gmünd. l Marketing-Kongress Congress Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd Dienstag, 7. Juli 2015 13.30 Uhr bis 21 Uhr Keynote: Prof. Dr. Peter Gentsch, Hochschule Aalen, Gründer Business Intelligence Group: Social.Local.Mobile. Kundengewinnung und Kundenbindung im digitalen Raum Foren und Workshops: Verkauf über das Internet Biegert & Funk, Schwäbisch Gmünd Präsidentin Charlotte Helzle (r.) und Dr. Ursula Bilger berichteten bei der Mitgliederversammlung des Marketing-Clubs von erfolgreichen Veranstaltungen im Jahr 2014; die Mitgliederzahl erhöhte sich auf 165. (Foto: MCO) Heidenheim. Seinen 15. Geburtstag feiert der MarketingClub Ostwürttemberg (MCO) am 7. Juli 2015 mit einem Marketing-Kongress unter dem Motto „Mit Marketing zum Erfolg“ im Congress Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd. Dies wurde bei der Mitgliederversammlung an der Dualen Hochschule in Heidenheim bekannt. „Es dreht sich alles um digitales Marketing und den Wettbewerbsvorteil, der sich daraus ergibt“, erklärte Vorstandsmitglied Klaus Peter Betz (siehe Kasten). „Der Kongress soll ein Nachmittag und Abend voll Wissensaustausch und konstruktiver Diskussion sein und die Möglichkeit bieten, neue Kontakte zu knüpfen“, sagte MCO-Geschäftsfüh- rerin Dr. Ursula Bilger. Teilnehmen können alle Marketing-Interessierten. Bei der Mitgliederversammlung gab Prof. Marcus Hoffmann von der DHBW Heidenheim Tipps rund um Werbeagenturen. Er empfahl, mehreren Agenturen dieselbe kreative Aufgabe zu geben, „um die Ergebnisse besser vergleichen zu können und sich dann für die passende Agentur zu entscheiden.“ Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sei für Unternehmen die Gewissheit, „dass die Agentur flexibel auf Kundenwünsche reagiert, bei Fragen erreichbar ist und mitdenkt. Wenn es um das Agenturbudget geht, soll die Marketingabteilung eng mit dem Einkauf kooperieren.“ Launches für digitale Produkte Carl Zeiss AG, Oberkochen Dienstleistungen im Web Barmer GEK, Schwäb. Gmünd B2B-Kommunikationskonzept im Zeitalter von SoLoMo C. & E. Fein Schwäbisch Gmünd-Bargau Wertorientierte Markenführung Eberle Werbeagentur Schwäbisch Gmünd Realtime Marketing: Instand Massaging – der neue Kanal für Kundendialog im mobilen Zeitalter?, smoope GmbH, Leinfelden-Echterdingen Anmeldung: www.marketingclub-ostwuerttemberg.de/kongress Kosten: MCO-Mitglieder: 85 Euro Nichtmitglieder: 140 Euro Studierende: 45 Euro (Inkl. Abendbuffet/Getränke) Wasserkraft ist große Zukunftstechnologie Professionelles Texten fürs Internet Emnid-Studie im Auftrag von Voith Hydro: Zentrale Bedeutung für die europäische Energiewende Internet: Eigene Gesetze Heidenheim. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Auftrag von Voith Hydro eine Expertenbefragung zur Bedeutung der Wasserkrafttechnologie für die europäische Energiewende durchgeführt. Die Studie zeigt deutlich, dass die Technologie großes Zukunftspotenzial für Europa bereithält. Insbesondere in Deutschland kann sich dies nicht voll entfalten, so die Experten: 63 Prozent der befragten Experten sind der Meinung, dass Wasserkraft nicht ausreichend gefördert wird; 80 Prozent der Experten in allen Studienländern bestätigen, dass die Wasserkraft eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielt. „Die Potenziale der Wasserkraft sind längst nicht ausgeschöpft. Deswegen ist es an der Zeit, diese Technologie wieder in den Fokus der Energiepolitik zu rücken“, betont Heike Bergmann. Für das Geschäftsführungsmitglied der Voith Hydro Deutschland beinhaltet die zukunftsorientierte Nutzung der Wasserkraft „nicht nur den Einsatz modernster Technologien, sondern auch den koordinierten, länderübergreifenden Einsatz von Energiespeichern und dadurch die Stabilisierung des europäischen Stromnetzes.“ In allen fünf Studienländern bestätigen die befragten Experten eindeutig den niedrigen CO2-Ausstoß (96 %) und die Umweltfreundlichkeit (92 %) der Wasserkraftnutzung. Zugleich bescheinigen sie den Anlagen Zuverlässigkeit und Schwäbisch Gmünd. „Das Internet hat eigene Regeln für gute Texte.“ So lautete das Fazit des von der WiRO mit der MFG Innovationsagentur für IT und Medien Baden-Württemberg und dem MarketingClub Ostwürttemberg durchgeführten Seminars „OnlineTexte, die gelesen und gefunden werden“. „Wenn im Netz der Inhalt nicht stimmt, dann schauen wir erst gar nicht rein“, sagte Referentin Heike Häfele vom Stuttgarter Kommunikationsspezialisten aexea. Ein guter Inhalt erhöhe die Suchmaschinenfindung und damit die Wahrscheinlichkeit, dass eine Website überhaupt besucht werde, erklärte Heike Häfele, aber man brauche auch einen guten Grund, um zu kommunizieren. Deshalb müssten Ziel und Zielgruppen einer Website klar definiert sein. Beim professionellen Texten fürs Internet gehe es darum, Wichtigkeit zu finden und diese in Sprache, Form und Gestaltung richtig aufzubereiten: „Internettexte müssen einfach abgefasst und vor allem scanbar sein. Dies liegt am speziellen Leseverhalten am Bildschirm, wo Texte vom User nicht vollständig aufgenommen, sondern bewertet und nach relevantem Inhalt durchsucht werden.“ Heike Häfele erklärte die praktische Umsetzung anhand von Fallbeispielen. WiRO-Geschäftsführerin Dr. Ursula Bilger freute sich über das große Interesse am Seminar und betonte: „Wir wollen diese Kooperation mit der MFG fortsetzen.“ Werden von Voith saniert: Die Anlagen des Kraftwerkes „Alessandro Volta“ in Castel Madama/Italien. (Foto: Voith) Stabilität (95 %), hohen Wirkungsgrad (88 %) und langfristige Rentabilität (83 %). Im europäischen Kontext spielt zudem die gute Speicherfähigkeit der Technologie (84 %) eine wichtige Rolle. Pumpspeicherkraftwerke können Schwankungen im Stromnetz, die durch den zunehmenden Einsatz von Wind- und Solarkraft entstehen, schnell ausgleichen. Sie ermöglichen die Speicherung überschüssiger Energie im Netz und somit die optimale Nutzung von Windund Sonnenenergie – sogar über Ländergrenzen hinweg. „Die Wasserkraft ist fürs Gelingen einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen Energiewende in Europa unabdingbar“, so Bergmann, „die grenzüberschreitende Nutzung kann der Versorgungssicherheit, der Netzstabilität und der langfristigen Energieimportunabhängigkeit Europas dienen. Deshalb setzen wir uns für einen neuen europäischen Dialog zur Zukunft der Wasserkraft ein.“ Drei Aufträge aus Italien Voith Hydro erhielt aktuell Aufträge im Gesamtwert von 16 Millionen Euro für die Sanierung von drei Wasserkraftwerken in Italien bis 2016. Die Modernisierungen sichern dem italienischen Stromnetz für viele Jahrzehnte eine Kapazität von 13 Megawatt erneuerbarer Energie. Voith saniert u.a. das Kraftwerk „Alessandro Volta“ in Castel Madama in der Provinz Rom, das bereits 1915 ans Netz ging. Voith liefert die komplette Ausstattung für zwei Einheiten mit 4,5 bzw. 2,7 Megawatt: Francis-Spiral- turbinen, Generatoren, Regler, Automationssystem und die Anlagenperipherie. l Über die Studie D as Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Auftrag des Unternehmensbereichs Hydro von Voith 600 europäische Experten zur Bedeutung der Wasserkraft für die Energiewende befragt. Grundlage für die Studie bildet eine qualitative Telefonbefragung unter Energieexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen. Die Experten sind Vertreter von Wirtschafts-, Handels- und Umweltverbänden, Stromversorgern, energiepolitischen Behörden und Institutionen sowie Journalisten. Details zur Studie: www.wasserkraft.info Registereintragungen 36 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Neueintragungen HRB 731957, 01.04.2015 Prenova GmbH, Oberer Garten 18, Schwäbisch Gmünd. Entwicklung, Handel und Produktion von Überwachungs- und Freizeitprodukten wie Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge, Beteiligung und Übernahme der Geschäftsführung von anderen Unternehmen und Organisationen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Huang, Xiaojuan, Schwäbisch Gmünd. HRA 724435, 02.04.2015 Druckerei Zeller e. K., Pfromäckerstr. 4, Aalen. Herstellung und Handel mit Druckerzeugnissen. Inhaber: Zeller, Matthias, Aalen. HRB 731967, 07.04.2015 SCVV UG, Goethestr. 26, Schwäbisch Gmünd. Vermögensverwaltung, Halten von Anteilen an Unternehmen, Dienstleistungen, Beratung. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer: Crummenauer, Stephan, Schwäbisch Gmünd. HRB 731975, 08.04.2015 Pflegeteam Stefanie GmbH, Heckentalstr. 28, Heidenheim. Sitz von Mödingen (AG Augsburg) nach Heidenheim verlegt. Ambulanter Pflegedienst. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Brenner, Stefanie, Mödingen. HRB 731976, 08.04.2015 Voith Auslandsbeteiligungen GmbH, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Erwerb, Halten und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen der Voith Gruppe im Ausland. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Jung, Hermann, Heidenheim; Dr. Lienhard, Hubert, Heidenheim; Dr. Münch, Roland, Ulm; Reinhardt, Carsten J., Stuttgart; Staudenmaier, Bertram, Heidenheim. Gesamtprokura: Gronbach, Sabine, Nürnberg; Hanning, Michael, Heidenheim; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim; Linke, Andrea, Heidenheim; Nettesheim, Norbert, Heidenheim. HRB 731978, 09.04.2015 Immobilien Wiedemann GmbH, Marienstr. 3, Steinheim. Erwerb von Immobilien, Vermietung und Verpachtung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Wiedemann, Philipp-Wenzel, Heidenheim; Wiedemann, MaximilianRichard, Steinheim. HRB 731986, 10.04.2015 D.M. Altbausanierung UG, August-Wilhelm-Pfäffle-Str. 3, Lorch. Sanierung und Renovierung von Gebäuden. Stammkapital: 500,00 EUR. Geschäftsführer: Krso, Mahir, Lorch. HRB 732003, 14.04.2015 ABSfIT GmbH, Siebenbürgenstr. 24, Herbrechtingen. Softwareentwicklung, Systemadministration, ITSupport und IT-Consulting. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Braun, Axel, Herbrechtingen. HRB 732004, 14.04.2015 ZM Anlagenbau GmbH, Benzstr. 1, Aalen. Herstellung, Vertrieb und Montage von Vorrichtungen und Förderanlagen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Ziegler, Marcel, Schwäbisch Gmünd; Ziegler, Bernd, Essingen. HRB 732012, 16.04.2015 HSW Solarpark Stalldorf GmbH, Meeboldstr. 1, Heidenheim. Sitz von Riedenheim (Würzburg) nach Heidenheim verlegt. Bisher: Solaria Stalldorf GmbH. Erwerb und Betrieb von Solarparks. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hohenrieder, Michael, Neu-Ulm. HRB 732013, 17.04.2015 PIL Planungs-, Immobilien- und Lagerhaus GmbH, Äußerer Möhnhof 1, Bartholomä. Sitz von Stuttgart nach Bartholomä verlegt. Konzeption von Neubau- und Sanierungsmaßnahmen an Altbauten, Besitz, Verwaltung, Erwerb und Veräußerung von Haus- und Grundbesitz, Errichtung von Baulichkeiten als Bauträger, Baubetreuer und/ oder Generalübernehmer, Zwischenhandel mit und Lagerung von technischen Geräten für die Gesundheitsvorsorge. Stammkapital: 3.820.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kolar-Höfliger, Jasmin, Näfels/ Schweiz. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Hochschwimmer, Georg, Pfarrkirchen. HRA 724447, 21.04.2015 Velex Import und Export Ltd. & Co. KG, Dreifaltigkeitsstr. 14, Waldstetten. Handel mit Fleisch, Lebensmitteln, Tieren, Agrarprodukten; Dienstleistungen. Persönlich haftender Gesellschafter: Velex Import & Export Limited, London/ England (Companies House Cardiff 09521634). HRB 732024, 21.04.2015 Tekkilla.Bar UG, Hochbergstr. 9, Bartholomä. Barbetriebe, Verwaltung und Vergabe von Nutzungsrechten an Geschäftskonzept und Marke (Franchising). Stammkapital: 300,00 EUR. Geschäftsführer: Braun, Bernd, Bartholomä. HRB 732039, 27.04.2015 Willer Automation UG, Gassenäcker 16, Heidenheim. Programmierung, Lieferung und Inbetriebnahme von speicherprogrammierbaren Steuerungen und Visualisierungssystemen. Stammkapital: 10.000,00 EUR. Geschäftsführer: Willer, Olivier, Heidenheim. HRB 732041, 27.04.2015 O. Scholz Vermögensverwaltung-GmbH, Ziegelstr. 15, Aalen. Sitz von Stuttgart nach Aalen verlegt. Direkte oder indirekte Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligung an Gesellschaften, Verwaltung, Management, Kontrolle und Entwicklung dieser Beteiligungen. Stammkapital: 25.250,00 EUR. Geschäftsführer: Scholz, Oliver, Aalen; Scholz, Berndt-Ulrich, Aalen. HRB 732052, 29.04.2015 G² Gienger & Gienger GmbH, Vogelhofstr. 28/30, Schwäbisch Gmünd. Sitz von Dettingen u. T. nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Projektierung und Vertrieb von Sanierungsobjekten und Denkmalen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Gienger, Manfred, Schwäbisch Gmünd. HRB 732055, 29.04.2015 Remspark Immobau GmbH, Bronnäckerstr. 20/2, Schwäbisch Gmünd. Planung, Projektierung, Erstellung und Vertrieb von Bauvorhaben. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kaiser, Thomas, Schwäbisch Gmünd; Ortwein, Birgit, Heiningen. HRA 724455, 30.04.2015 equal personal GmbH & Co. KG, Stuttgarter Str. 24, Aalen. Personaldienstleistungen. Persönlich haftender Gesellschafter: equal personal verwaltungs-gmbh, Mühlhausen i.T. Einzelprokura: Laatz, Yvonne, Backnang; Radtke, Sandra, Neu-Ulm. GnR 720087, 04.05.2015 DermaMed eG, Hainenbachstr. 25, Heidenheim. Gemeinschaftlicher Einkauf von medizinischen Geräten und Materialien, Einrichtungen und Gegenständen für Arztpraxen,Unterstützung der Mitglieder, Service, medizinisch-technische Dienstleistungen für Berufsorganisationen der Ärzte, Krankenhäuser und andere Einrichtungen, Vermarktung, Förderung von berufspolitischen Aktivitäten, Weiterbildungsveranstaltungen, Dienstleistungen in Gesundheitsberatung und Gesundheitserziehung, Ausstattung und Betrieb von medizinischen Einrichtungen; Honorarabrechnung. Vorstand: Horst, Michael, Offingen; Wallbrecht, Frank, Hamburg. HRA 724456, 04.05.2015 KS-Vertrieb e.K., Wacholderweg 20, Gerstetten. Handelsvertretung zur Vermittlung von technischen Textilien für die Schuh- und Lederwarenindustrie. Inhaber: Schleimer, Karl-Heinz, Gerstetten. HRB 732073, 04.05.2015 Bürokom GmbH, Haußmannstr. 31, Schwäbisch Gmünd. Vertrieb von Hardware, Software, Telefonanlagen, elektronischen Bauteilen, Planung, Umsetzung und Wartung von EDV-Netzwerken. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Fleury, Rolf, Schorndorf; Jentzsch, Dirk, Schwäb. Gmünd. HRB 732074, 04.05.2015 SBIH Sozietät für Beteiligungen an Industrie- und Handelsunternehmen GmbH, Wiesentalstr. 42-44, Aalen. Erwerb und Halten von Beteiligungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Wunderle, Hans Peter, Aalen; Wunderle, Klaus, Aalen. HRB 9971 (Landshut), 07.05.2015 MAIROL GmbH, Bahnhofstr. 5, Gussenstadt. Herstellung und Vertrieb von Düngemitteln und Produkten für Haus und Garten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Zettler, Christian, Aham/ Loizenkirchen. Einzelprokura: Ilse, Christian, Ainring. alle Angaben ohne Gewähr HRB 732086, 08.05.2015 TEK GmbH, Rinderbachergasse 27, Schwäbisch Gmünd. Sitz von Essen nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Entkernungs-, Abbruch- und Reinigungsarbeiten, Betonglätten, Gerüstbau, Transporte, Handel mit Elektroartikeln. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Rushid, Myurgyul, Hamburg. Nicht mehr Geschäftsführer: Uzun, Murat, Gelsenkirchen. HRB 732089, 08.05.2015 Versicherungen Hägele GmbH, Römerstr. 48, Böbingen. Vermittlung von Bausparverträgen, Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hägele, Willi. Einzelprokura: Hägele, Bernd; Hägele, Cornelia, alle Böbingen. HRB 732092, 08.05.2015 LAS Lean Assembly Systems GmbH, Talstr. 13, Lorch. Sitz von Korb nach Lorch verlegt. Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Dienstleistungen und Metallverarbeitung. Stammkapital: 300.000,00 EUR. Geschäftsführer: Boos, Roman, Remshalden. Gesamtprokura: Heller, Jochen, Alfdorf. l Veränderungen HRB 702203, 31.03.2015 Weleda Naturals GmbH, Möhlerstr. 3-5, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Brenner Volonté, Michael, Nunningen/CH. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Kedwani, Samir, Iggingen (verstorben). HRB 726006, 31.03.2015 Saatgutstation Bader GmbH, Läutestr. 3/1, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Bader, Werner, Giengen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 731407, 31.03.2015 4 Hände UG, Arnold-Böcklin-Str. 24, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Albrecht-Dürer-Str. 55, Heidenheim. HRB 661028, 01.04.2015 strohm + maier Produktions- und Vertriebs-GmbH, Aalener Str. 38, Heidenheim. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 500565, 02.04.2015 Rossaro GmbH, Carl-Zeiss-Str. 79, Aalen. Geschäftsführer: Wünsch, Gerhard, Unterschneidheim. HRB 501215, 02.04.2015 HUMA Verwaltungs-GmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Prokura erloschen: Aißlinger, Utz Peter. HRB 661229, 02.04.2015 Hellenstein Immobilien GmbH, Heckentalstr. 17, Heidenheim. Geschäftsführer: Pfeffer, Marcus, Heidenheim. HRB 730399, 02.04.2015 Pellens & Loick GmbH, Silcherstr. 53, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 731799, 02.04.2015 i-live Rosenheim GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Geschäftsführer: Beißwenger, Mathias, Aalen. GnR 700076, 07.04.2015 Volksbank Schwäbisch Gmünd eG, Ledergasse 27, Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Roos, Werner, Wangen im Allgäu. HRB 661715, 07.04.2015 Family Diner GmbH, Wilhelmstr. 134, Heidenheim. Der zwischen der Gesellschaft und der Firestone GmbH, Ulm, abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag ist durch Kündigung beendet. HRB 660879, 08.04.2015 Matecra GmbH, Daimlerstr. 29, Nattheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Rößler, Georg, Markdorf. HRB 702109, 08.04.2015 GMH Stahlverarbeitung GmbH, Nikolaus-Otto-Str. 1, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Koch, Frank, Hagen. HRB 661780, 09.04.2015 Mayer beta GmbH, Poststr. 30, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Collins, Didier, Syrgenstein. Geschäftsführer: Bassmann, Thomas, Heidenheim. HRA 723223, 10.04.2015 Weller Systembetriebe GmbH & Co. KG, Hahnenbergstr. 43, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Gemsweg 1, Aalen. HRB 500838, 10.04.2015 TBA Transportbeton Verwaltungs-GmbH, Industriestr. 18, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hoch, Manfred, Aalen. HRB 726453, 10.04.2015 ALPHABAU 24 Maler-LackiererStukateur GmbH, Riedstr. 4, Giengen. Einzelprokura: Ukic, Adam; Ukic, Alen, beide Giengen. HRB 29470 (Augsburg), 13.04.2015 Pflegeteam Stefanie GmbH, Handerstr. 17, Mödingen. Neue Geschäftsanschrift: Heckentalstr. 28, Heidenheim. HRB 500697, 13.04.2015 Mayle GmbH, Jahnstr. 85, Aalen. Gegenstand nun: Handel und Reparatur von Fahrrädern, Vertrieb von Fahrradzubehör und Sportbekleidung, Prägen und Vertrieb von Schildern und Zubehörteilen, Entwicklung und Vertrieb von innovativen Produkten, Vermittlung von Verträgen über Darlehen. HRB 701678, 13.04.2015 Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Str. 77, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Duss, Stefan, Stuttgart. HRB 702256, 13.04.2015 HELORA Oberflächentechnik GmbH, Brunnenwiesenstr. 14, Leinzell. Neue Geschäftsanschrift: In der Breite 3, Göggingen. Geschäftsführer: Ratka, Heike, Leinzell. HRB 727262, 13.04.2015 SEH GmbH, Schnaitheimer Str. 13, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Munzel, Michael, Heidenheim. HRB 731976, 14.04.2015 Voith Auslandsbeteiligungen GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Name berichtigt: Gesamtprokura: Hannig, Michael, Heidenheim. HRB 661970, 15.04.2015 Independent Consulting GmbH, Friedrichstr. 38, Gerstetten. Geschäftsführer: Grüninger, Hans-Jochen, Gerstetten. Nicht mehr Geschäftsführer: Grüninger, Sonja, Gerstetten. HRB 701532, 15.04.2015 OCCASIO Consulting GmbH, Im Gänsegärtlein 12, Iggingen. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens gelöscht. HRA 723822, 16.04.2015 Starz Metallbau GmbH & Co. KG, Kreidestr. 4, Aalen. Einzelprokura: Barth, Thomas, Aalen. HRB 701436, 16.04.2015 QUACERT Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitätsmanagement-Systemen mbH, Eutighofer Str. 137, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Laurens, Achim, Mögglingen. HRB 723290, 16.04.2015 Heidenheimer Autoservice GmbH, Siemensstr. 70, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: In den Seewiesen 12, Heidenheim. HRB 726009, 16.04.2015 CMC Consumer Medical Care GmbH, Eichendorffstr. 12-14, Sontheim. Gesamtprokura: Römpp, Angela, Dürnau; Wawrzinek, Gerold, Göppingen. Prokura erloschen: Dr. Krüger, Peter, Lauf. HRB 726060, 16.04.2015 Haus Lindenhof Service GmbH, Katharinenstr. 5, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Lindenhofstr. 127, Schwäbisch Gmünd. HRA 661038, 17.04.2015 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Turbo Verdichtersysteme VerwaltungsGmbH, Zschopau, verschmolzen. HRA 661038, 17.04.2015 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Turbo Aufladungssysteme VerwaltungsGmbH, Gommern, verschmolzen. HRA 722023, 17.04.2015 Voith Industrial Services Holding GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Hennerici, Martin, Stuttgart. HRB 501133, 17.04.2015 AWUS-BAU Aalener Wohn- und Sanierungsbau VerwaltungsGmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Geschäftsführer: Bortolazzi, Ursula, Bopfingen; Bortolazzi, Walter, Bopfingen; Thorwart, Alois, Drebach. HRB 702112, 17.04.2015 Willsch Wirtschaftsberatung GmbH, Hans-Diemar-Str. 18, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Willsch, Achim, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Willsch, Erwin, Schwäbisch Gmünd. HRB 723598, 17.04.2015 Voith Industrial Services Holding Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Hennerici, Martin, Stuttgart. HRB 725701, 17.04.2015 BB Süd West Gastro GmbH, Alfred-Bentz-Str. 6, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Busse, Bernd, Heidenheim. HRB 730602, 17.04.2015 Maaslos UG, Heerweg 3, Essingen. Neue Geschäftsanschrift: Lauterburger Str. 4, Bartholomä. Gegenstand nun: IT-Dienstleistungen, Software-Entwicklung, -vertrieb, Netzwerkadministration, Werbedesign, Handel mit Textilwaren, Kurzwaren und pyrotechnischen Gegenständen. HRA 723276, 20.04.2015 Heilemann GmbH & Co. KG Absaugtechnik, Glaserhauer Str. 23, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Stauferstr. 20, Schechingen. Persönlich haftender Gesellschafter: Heilemann GmbH, Schechingen. HRB 282093, 20.04.2015 TRW Automotive GmbH, Industriestr. 20, Alfdorf. Prokura erloschen: Baumann, Hauke, Krefeld; Nau, Markus, Essen. Gesamtprokura: Schulte, Dirk, Neuss. HRB 700492, 20.04.2015 Herbert Melber Kunststoffverarbeitung GmbH, Eugen-Hahn-Str. 35, Spraitbach. Nicht mehr Geschäftsführer: Melber, Herbert, Mutlangen. Geschäftsführer: Melber, Zonglin, Fürth. HRB 700988, 20.04.2015 WEKO Kunststoffverarbeitung GmbH, Eugen-Hahn-Str. 35, Spraitbach. Geschäftsführer: Melber, Zonglin, Fürth. Nicht mehr Geschäftsführer: Melber, Herbert, Mutlangen. HRB 728686, 20.04.2015 Heilemann GmbH, Glaserhauer Str. 23, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Stauferstr. 20, Schechingen. Geschäftsführer: Heilemann, Roland, Schechingen. HRA 500284, 21.04.2015 Pelo Grundstücks-GmbH + Co. KG, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 500534, 21.04.2015 Pelo Men‘s Fashion Vermögensverwaltungs-GmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 501412, 21.04.2015 MA Verwaltungs-GmbH, Obere Bahnstr. 37, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: c/o Sorg Insolvenzverwaltung, Herdbruckerstr. 30, Ulm. Geschäftsführer: Sorg, Tobias, Ulm. HRB 661059, 21.04.2015 Voith Turbo Vertriebs-GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Geschäftsführer: Weitzmann, Cornelius, Ulm. Nicht mehr Geschäftsführer: Grawe, Matthias, Satteldorf. HRB 661216, 21.04.2015 Voith Turbo Beteiligungs-GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Grawe, Matthias, Satteldorf. HRB 661415, 21.04.2015 Voith Paper Rolls VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Weitzmann, Cornelius, Ulm. Geschäftsführer: Hackl, Thomas, Wilhelmsburg/Österreich. HRB 702219, 21.04.2015 ropa Verwaltungs-GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Jentzsch, Dirk, Schwäbisch Gmünd. HRA 722761, 22.04.2015 Lokschuppen3 GmbH & Co. KG, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 500036, 22.04.2015 Pelo GrundstücksverwaltungsGmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 660727, 22.04.2015 Druckerei Bairle GmbH, Gutenbergstr. 3, Dischingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bairle, Klaus, Dischingen. HRB 702104, 22.04.2015 Balance Fitness GmbH, Hauffstr. 2, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Katharinenstr. 48, Schwäbisch Gmünd. Liquidator: Hinderberger, Sabine, Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 731089, 22.04.2015 Lokschuppen3 VerwaltungsGmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRA 500160, 23.04.2015 RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, Friedensinsel, Aalen. Gesamtprokura: Braun, Nicole, Aalen. HRA 661049, 23.04.2015 Voith Paper Holding GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Mit der Gesellschaft wurde die Voith Paper Verwaltungs-GmbH verschmolzen. HRA 661052, 23.04.2015 J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Mit der Gesellschaft wurde die Voith Dienstleistungen und Grundstücks-VerwaltungsGmbH verschmolzen. HRA 661100, 23.04.2015 Voith Paper GmbH & Co. KG, St.Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Mit der Gesellschaft wurde die Voith Paper Air Systems GmbH, Bayreuth, verschmolzen. HRA 700488, 23.04.2015 Albert Vogelmann, Inh. Emil Herrmann e.K., Raiffeisenstr. 6, Waldstetten. Neue Geschäftsanschrift: Auweg 3, Waldstetten. HRA 701009, 23.04.2015 Munz u. Kurz OHG Stukkateurgeschäft, Inhaber Manfred Haisch, Hagkling 59, Gschwend. Firma nun: Munz & Kurz e. K. Stuckateurgeschäft, Inhaberin: Haisch-Rosenberg, Heike, Aalen. Ausgeschieden als Inhaber: Haisch, Manfred, Gschwend. HRB 501220, 23.04.2015 Metzgerei Kröner GmbH, Ebnater Hauptstr. 20, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kröner, Kurt, Aalen-Ebnat. HRA 661038, 24.04.2015 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Mit der Gesellschaft wurde die Voith Turbo HighFlex Verwaltungs GmbH, Essen, verschmolzen. HRB 661020, 24.04.2015 Gergeni Metallbau VerwaltungsGmbH, Königsbronner Str. 48, Heidenheim. Geschäftsführer: Dienes-Zikeli, Hermann-Norbert, Bistrita/Rumänien. Nicht mehr Geschäftsführer: Göbel, Enrico, Wasungen. HRB 729404, 24.04.2015 D & B Dienstleistung und Brandschutz UG, Waldstr. 11. Neue Geschäftsanschrift: Zanger Weg 2, Steinheim. HRB 731487, 24.04.2015 i-live Verwaltungs GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Geschäftsführer: Dettling, Michael, Tübingen. HRB 660542, 27.04.2015 Naturtheater Grundstücksverwaltungs-GmbH, Grabenstr. 15, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Baßler, Hans, Gundelfingen. Geschäftsführer: Käpplinger, Ralf Andreas, Heidenheim; Profendiener, Swen, Heidenheim. HRB 661019, 27.04.2015 Gröner Baustoffe GmbH, Böhmenkircher Str. 13a, Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Gröner, Gerhard, Steinheim. HRB 722209, 27.04.2015 ATEC GmbH, Brenzstr. 24, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Badenbergstr. 40, Heidenheim. HRA 720457, 28.04.2015 Voith Paper Fabrics GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG. Mit der Gesellschaft wurde die Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH, Heidenheim, verschmolzen. HRB 723282, 28.04.2015 Walter Sütterlin GmbH, Pfeifergäßle 22, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: ImmDaVers GmbH. HRB 727632, 28.04.2015 HLD-Technik GmbH, HermannWeissbrod-Str. 5, Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Herbst, Reiner, Königsbronn. Geschäftsführer: Liebhaber, Yvonne, Heidenheim; Herbst, Alexander, Sontheim. HRB 661765, 30.04.2015 Herakles GmbH, Albert-Ziegler-Str. 26, Giengen. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 728585, 30.04.2015 Immo 4 you UG, Lerchenweg 10, Obergröningen. Stammkapital um 24.300,00 auf 25.300,00 EUR erhöht. Firma nun: Immo 4 you GmbH. Gegenstand nun: Vermittlung von Immobilien, Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Darlehen, Objektfotografie. HRB 731055, 30.04.2015 No Tabu UG, Beinstr. 20, Aalen. Stammkapital um 999 auf 1.000,00 EUR erhöht. HRA 501072, 04.05.2015 Marien Apotheke e.K., Rathausplatz 8, Aalen. Zweigniederlassung unter Volkmarsberg-Apotheke Oberkochen, Zweigniederlassung der Marien Apotheke e.K., Heidenheimer Str. 15, Oberkochen. Registereintragungen Wirtschaft Regional | Mai 2015 37 Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Veränderungen HRB 11053 (Würzburg), 04.05.2015 Solaria Stalldorf GmbH, Riedenheim, c/o Alvarez de León/LópezCobo/Santo Tomás, Abogados-Anwälte, Schlüterstraße 17, Berlin. Neue Geschäftsanschrift: Meeboldstr. 1, Heidenheim. HRB 701957, 04.05.2015 C & S GmbH Consulting und Services, Buchstr. 103, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführerin: Ripberger, Marion, Heubach. HRB 722001, 04.05.2015 buero zwo sieben GmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen. HRB 727808, 04.05.2015 PLANQUADRAT Bau GmbH, Gartenstr. 97, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Gmünder Str. 16, Aalen. Geschäftsführer: Scholz, Berndt-Ulrich, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Wick, Siegfried Peter, Essingen. HRA 661049, 05.05.2015 Voith Paper Holding GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Paper GmbH & Co. KG. Eingetreten als persönlich haftender Gesellschaftern: J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, Heidenheim. Ausgeschieden als persönlich haftende Gesellschafterin: Voith Paper Holding Verwaltungs-GmbH. Gesamtprokura: Dr. Amthor, Hans-Jürgen, Heidenheim; Burbaum, Ralf, Düren; Gray, Herbert, Erolzheim; Staudenmaier, Bertram, Heidenheim; Stibi, Bernd, Heidenheim. HRA 661049, 06.05.2015 Voith Paper GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Errichtet: Zweigniederlassung unter Voith Paper Air Systems, Zweigniederlassung der Voith Paper GmbH & Co. KG, Dr.-Hans-Frisch-Str. 4, Bayreuth. Gesamtprokura: Pumpe, Rainer, Bayreuth. HRB 281506, 06.05.2015 SES Einkaufswagenservice GmbH, Boschstr. 3, Alfdorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Zuber, Bernd, Netzschkau. HRB 661225, 06.05.2015 J. M. Voith Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Geschäftsführer: Dr. Amthor, HansJürgen, Heidenheim; Burbaum, Ralf, Düren; Gray, Herbert, Erolzheim; Stibi, Bernd, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Hennerici, Martin, Stuttgart; Dr. Ing. Münch, Roland, Ulm; Reinhardt, Carsten J., Stuttgart; Staudenmaier, Bertram. HRB 701900, 06.05.2015 IPM Automotive GmbH, Hartfeldstr. 2, Heuchlingen. Neue Geschäftsanschrift: Osterlängstr. 60, Schwäbisch Gmünd. PR 660001, 06.05.2015 Meis Pleus & Partner Rechtsanwälte, Clichystr. 4-6, Heidenheim. Name nun: Meis Stiefel & Partner Rechtsanwälte. Eingetreten als Partner: Stiefel, Ila Katharina, Heidenheim. Partner: Meis, Ulrich, Heidenheim. Ausgeschieden als Partner: Pleus, Dieter, Heidenheim. HRA 661038, 07.05.2015 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Gesamtprokura: Gatter, Helena, Heidenheim; Dr. Hofmann, Benedikt Johannes, Ulm; Jarvis, Rhys, Reydon, England. HRB 660280, 07.05.2015 Skibowski GmbH, Grundweg 3, Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Geiger, Jens, Herbrechtingen. HRB 721198, 07.05.2015 icotek GmbH, Bischof-von-LippStr. 1, Eschach. Einzelprokura: Ehmann, Philipp, Aalen. HRB 728983, 07.05.2015 Spranz Medizinprodukte GmbH, Waldhäuser Str. 34/1, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Robert-BoschStr. 33, Aalen. Geschäftsführer: Gerlach-Erhardt, Hans, Dürnau. Nicht mehr Geschäftsführer: Spranz, Franz Josef, Sindelfingen. HRA 661257, 08.05.2015 Täubel Schweißtechnik GmbH & Co. KG, Aufhausener Str. 21/1, Heidenheim. Liquidator: Täubel, Manfred, Heidenheim. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 661768, 08.05.2015 Sigma-Aldrich Chemie GmbH, Riedstr. 2, Steinheim. Gesamtpro- kura: Seisdedos, Jeronimo, Schnelldorf. HRB 661847, 08.05.2015 Täubel Schweißtechnik Verwaltungs-GmbH, Aufhausener Str. 21/ 1, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Täubel, Manfred, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 723243, 11.05.2015 Domizil Heidenheim e. Kfr., Am Wedelgraben 4, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Hossenriedstr. 30, Giengen. Inhaberin: Bülbül Yatkin, Ayla, Giengen. HRB 660246, 11.05.2015 Friedr. Müller GmbH, Im Brühl 47, Heidenheim. Liquidator: Müller, Bert, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Mangold, Karl-Heinz, Insel Reichenau/Bodensee; Müller, Friedrich, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 700896, 11.05.2015 S W I Installationsboden GmbH, Mühlstr. 86, Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer: Scholze, Andreas, Eschach. Geschäftsführer: Scholze, Werner, Eschach. Einzelprokura: Scholze, Andreas, Eschach. HRB 726835, 11.05.2015 P18 Capital GmbH, Tannhäuserweg 44, Heidenheim. Bisher Geschäftsführer, jetzt Liquidator: Engels, Georg, Steinheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 727004, 11.05.2015 Drucksachen GmbH, Bahnhofstr. 5, Heidenheim. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. l Löschungen HRB 500499, 26.03.2015 Spranz GmbH, Waldhäuser Str. 34/I, Aalen. HRB 729000, 01.04.2015 PMB Technologie VerwaltungsGmbH, Hohenstaufenstr. 49, Lorch. HRB 500794, 02.04.2015 Hans Schurr GmbH, Riedwiesenstr. 32, Aalen. HRB 720589, 13.04.2015 MRS Marketing GmbH, Ulmer Str. 130, Aalen. HRB 723269, 14.04.2015 Grundblattfom Ltd., Pfälzerwaldweg 3, Schwäbisch Gmünd. HRB 722081, 21.04.2015 Magno Italienische Spezialitäten, Import & Export GmbH, Ziegelfeldstr. 18, Mögglingen. PR 720040, 21.04.2015 Teilgemeinschaftspraxis Ostalb Dr. Schmetzer & Kollegen Partnerschaftsgesellschaft, Weidenfelder Straße 1, Aalen. HRB 661213, 23.04.2015 Voith Dienstleistungen und Grundstücks VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Gesellschaft wurde mit der J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, verschmolzen. HRB 661383, 23.04.2015 Voith Paper Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Paper Holding GmbH & Co. KG, Heidenheim, verschmolzen. HRB 661958, 23.04.2015 ideenreich GmbH, Panoramaweg 18, Heidenheim. HRB 661776, 28.04.2015 Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Paper Fabrics GmbH & Co. KG, verschmolzen. HRA 660133, 29.04.2015 Loewedruck Manfred Loewe e. K., Frauentalstr. 9, Königsbronn. HRB 702283, 29.04.2015 The Look Hairstyling Limited, Radgässle 7, Schwäbisch Gmünd. Zweigniederlassung aufgehoben. HRA 721474, 05.05.2015 PegasusDesign oHG, Berliner Str. 10, Giengen. HRA 661100, 06.05.2015 Voith Paper GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Ausgeschieden als persönlich haftender Gesellschafter: Voith Paper Verwaltungs-GmbH, Heidenheim. HRB 661501, 06.05.2015 becker gmbh, Schmelzofenvorstadt, Heidenheim. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 724938, 07.05.2015 Oldtimer Fahrzeuge UG, Beiswanger Str. 22, Heubach. HRA 661091, 11.05.2015 Mayer Schlüsselfertiges-Bauen GmbH & Co. KG, Siemensstr. 9, Giengen. HRB 660168, 11.05.2015 Jooß Verwaltungs- und Beteili- alle Angaben ohne Gewähr gungs-GmbH, Albuchstr. 50, Gerstetten. HRB 661429, 11.05.2015 Mayer Schlüsselfertiges-Bauen Verwaltungs-GmbH, Siemensstr. 9, Giengen. l Insolvenzen 3 IN 136/01, 07.04.2015 Im Insolvenzverfahren der Motothek low price paradise der Fahrzeug- und Zubehör Discount GmbH, Benzholzstr. 12, Schwäbisch Gmünd, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. Der eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Wahl, Karlstr. 33, Ulm. Prüftermin: 29.06.2015. 2 IN 67/12, 20.04.2015 Im Insolvenzverfahren der Halemba Baumanagement GmbH, Wallbacher Stichle 3, Gerstetten, Vertrieb von Fertighäusern, Zimmererund Holzbauarbeiten. Vertreten durch Geschäftsführer Florian Halemba, Gerstetten, liegt Masseunzulänglichkeit vor. Prüfungsstichtag ist der 29.05.2015. 1 IN 156/12, 20.04.2015 Das Insolvenzverfahren der Drucksachen GmbH, Bahnhofstr. 5, Heidenheim, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Deutsche Angestellten-AkADemie wissen wandeln wachsen weiterbilden – weiterkommen Aufstiegsfortbildung Kaufmännische und Technische Fach- und Betriebswirte Seminare für Firmen EDV • Sprachen • Soft Skills Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns. Deutsche Angestellten-Akademie Gisela Schaum Diplom-Kauffrau Ulmer Straße 126 • 73431 Aalen Telefon 07361 49060-13 E-Mail gisela.schaum@daa.de www.daa-aalen.de Schlussverteilung wurde zugestimmt. Schlusstermin: 08.06.2015. 2 IN 290/12, 09.04.2015 Im Insolvenzverfahren Martin Feifel, Pfitzerstr. 26, Schwäbisch Gmünd, ehemaliger Inhaber der Metzgerei Manfred Feifel, liegt Masseunzulänglichkeit vor. 2 IN 190/10, 10.04.2015 Im Insolvenzverfahren der Kissling GmbH, Höniger Str. 6, Ruppertshofen, wurde der Schlussverteilung zugestimmt. Schlusstermin: 08.06.2015. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 1.063.507,98 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 104.438,30 EUR. 2 IN 57/15, 14.04.2015 Das Insolvenzverfahren Nehir Yayvan, Mühlweg 11, Rosenberg, City-Tell Communikation, WilhelmMerz-Str. 7/1, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Tobias Humpf, Gartenstr. 1, Aalen. Prüfungstermin: 29.06.2015. 2 IN 107/09, 14.04.2015 Im Insolvenzverfahren Christa Mahler, Im Pelzwasen 4, Aalen, Wellness bei Tiffany, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 2 IN 290/14, 15.04.2015 Das Insolvenzverfahren der Outdoor-Treasure GmbH, Dettenroden 9, Ellwangen, vertreten durch den persönlich haftenden Gesellschafter Brunner, Ellwangen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Helmut Eisner, Josef-Schmitt-Str. 10, Lauda-Königshofen. Prüfungstermin: 29.06.2015. 2 IN 2/15, 15.04.2015 Im Insolvenzverfahren der Occasio Consulting GmbH, Im Gänsegärtlein 12, Iggingen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 1 IN 36/09, 16.04.2015 Im Insolvenzverfahren Thomas Harsch, Im Heimatwinkel 30, Aalen, ehemals Inhaber der Aluminium-Gießerei/Mechanische Bearbeitung, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 4 IN 19/15, 17.04.2015 Das Insolvenzverfahren der Herakles GmbH, Albert-Ziegler-Str. 26, Giengen, Handel mit griechischen und internationalen Lebensmitteln, vertreten durch Geschäftsführerin Panagiota Raftelis und Geschäftsführer Georgios Tziortzidis, wurde 4 IN 98/14, 21.04.2015 Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Eurasia Kulturund Handels GmbH, Otto-KocherStr. 4, Heidenheim, vertreten durch Geschäftsführerin Yan Sun, Heidenheim, und Min Sun, Weifang, Schangdong, China, wurde mangels Masse abgewiesen. 4 IN 153/14, 27.04.2015 Im Insolvenzverfahren Michaela Haag, Holzleutener Str. 18, Aalen, Service- und Dienstleistungen im Kosmetikbereich, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 78/15, 27.04.2015 Das Insolvenzverfahren Jochen Busse, Gartenstr. 12, Königsbronn, ehemals selbstständig mit der Fa. Motobasis, Königsbronner Str. 15, Heidenheim, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Florian Menn, Berger Allee 7, Donauwörth. Prüfungstermin: 29.06.2015. 1 IN 92/13, 28.04.2015 Im Insolvenzverfahren Ayhan Temizkan, Heinrich-Rieger-Str. 15, Aalen, ehemals selbstständig mit Automobile Temay, Am Mittelbach 1/1, Aalen, ist Prüfungsstichtag der 26.06.2015. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Vergütung und Auslagen der Insolvenzverwalterin wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 199.624,67 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung voraussichtlich 537 EUR. 4 IN 158/12, 27.04.2015 Das Insolvenzverfahren der ACC Auto Camping Caravan GmbH, Albstr. 1, Heubach, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 1 IN 122/11, 28.04.2015 Im Insolvenzverfahren der Stylebar GmbH, Helferstr. 7, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 2 IN 100/12, 29.04.2015 Das Insolvenzverfahren Sven Wiesinger, Brühlstr. 24, Bopfingen, Bäckerei, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 4 IN 143/14, 29.04.2015 Im Insolvenzverfahren Bettina Yigitdöl, Marktplatz 30, Aalen, ehemals Inhaberin des Restaurants Anatolia im Ratskeller, ist Prüfungsstichtag der 10.08.2015. 3 IN 91/15, 29.04.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren der Gergeni Metallbau GmbH & Co. KG, Königsbronner Str. 48, Heidenheim, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin Gergeni Metallbau VerwaltungsGmbH, Heidenheim, diese vertreten durch Geschäftsführer Enrico Göbel, Königsbronner Str. 48, Heidenheim, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Michael Pluta, Karlstr. 33, Ulm. 1 IN 292/08, 29.04.2015 Das Insolvenzverfahren der Barthle OHG, Hauptstr. 19, Böbingen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 4 IN 49/15, 01.05.2015 Das Insolvenzverfahren der Görner Kunststofftechnik GmbH, Friedrichstr. 100, Aalen, vertreten durch Geschäftsführer Christian Görner, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Dipl.-Kfm. Arndt Geiwitz, Bahnhofstr. 41, Neu-Ulm. Prüfungsstichtag: 17.07.2015. IN 240/14, 01.05.2015 Im Insolvenzverfahren der Klaus Möbel Transportservice UG, Dorfplatz 5, Abtsgmünd, ist Gläubigerversammlung am 08.06.2015. 3 IN 6/15, 05.05.2015 Im Insolvenzverfahren der WZM Apparatebau und Fördertechnik GmbH, Benzstr. 1, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. IN 321/11, 05.05.2015 Im Insolvenzverfahren Stefan Popescu, An der Lehmgrube 17, Lauchheim, Estrichlegerei, ist Prüfungsstichtag der 25.06.2015. 4 IK 39/14, 05.05.2015 Im Insolvenzverfahren Therese Milde, Schloßstr. 79, Heidenheim, ehemalige Betreiberin von „Molly’s Pub“, am Wedelgraben 28, Heidenheim, wurden Vergütung und Auslagen der Treuhänderin festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 46.799,22 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR. 4 IN 38/15, 06.05.2015 Das Insolvenzverfahren der Bürohaus Krämer GmbH & Co. KG, Ganghoferstr. 1, Giengen, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin Bürohaus Krämer Verwaltungs GmbH, Ganghoferstr. 1, Giengen, diese vertreten durch Geschäftsführer Fred Krämer, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Winterhoff, Pfarrer-Weiss-Weg 12, Ulm. Gläubigerversammlung: 17.07.2015 2 IN 170/12, 07.05.2015 Im Insolvenzverfahren der Reichert GmbH, In den Seewiesen 62, Heidenheim, Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Michael Winterhoff, Pfarrer-Weiss-Weg 12, Ulm, soll eine Abschlagsverteilung durchgeführt werden. Die verfügbare Insolvenzmasse beträgt 363.119,37 EUR. Zu berücksichtigen sind Insolvenzforderungen von 1.362.819,00 EUR. 2 IN 197/08, 07.05.2015 Im Insolvenzverfahren der Kaufhaus WOHA Kißling und Marquardt GmbH, Marktplatz 6, Schwäbisch Gmünd, wurde die Vergütung des Gläubigerausschussmitglieds Jürgen Lillich, Lorch auf 1.000,00 EUR festgesetzt. 4 IN 180/11, 07.05.2015 Im Insolvenzverfahren der Kuhn Bau GmbH, An der Eich 25, Rainau-Schwabsberg, ist Prüfungsstichtag der 24.7.2015. IN 252/13, 07.05.2015 Das Insolvenzverfahren Manfred Jaky, Benzstr. 18, Riesbürg, Einzelhandel mit Körperpflegemitteln, wurde aufgehoben. Eine Quote für die Insolvenzgläubiger konnte nicht ausgeschüttet werden. 3 IN 255/13, 07.05.2015 Das Insolvenzverfahren Ingo Schöll, Bismarckstr. 117, Aalen, ehemals ISM Metall und Montage, Vehlenberg 6, Kressberg, wurde aufgehoben. Eine Quote für die Insolvenzgläubiger konnte nicht ausgeschüttet werden. 3 IN 292/02, 08.05.2015 Das Insolvenzverfahren der Schwemle GmbH, Bänglesäcker 1, Schwäbisch Gmünd, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 3 IN 75/09, 07.05.2015 Im Insolvenzverfahren Dankwart Schwarz, Westpreußenstr. 48, Aalen, ehemals Inhaber eines Metallschleifer- und Metallpolierer-Betriebs in Kleinhammer 3, Wuppertal, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 2 IN 160/09, 11.05.2015 Im Insolvenzverfahren der projektbau ott gmbh, Franz-Keller-Str. 11, Heubach, ist Schlusstermin am 10.07.2015. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 29.834,80 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR. 1 IN 254/07, 13.05.2015 Im Insolvenzverfahren der Geiger Industrielackierungen GmbH, Franz-Traub-Str. 1, IggingenBrainkofen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 7.985.702,33 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 258.249,86 EUR. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. 2 IN 40/13, 15.05.2015 Das Insolvenzverfahren Michael Schaupp, Tauchenweilerstr. 20/7, Essingen, Inhaber der Bäckerei Wöllsteiner Landbrot, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 3 IN 125/15, 15.05.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren der Home Care-Pflegewohnung GmbH, Wallenstr. 15, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Rolf Irtenkauf, Straßdorfer Str. 8/1, Waldstetten, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Marcus Winkler, Heilbronner Str. 150, Stuttgart. 2 IN 137/14, 19.05.2015 Im Insolvenzverfahren Cemil Ayaz, Salierstr. 43, 71334 Waiblingen, mc automobile, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 251.296,45 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR. P rüfungsstichtag ist der 17.07.2015. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. 4 IN 108/09, 20.05.2015 Im Insolvenzverfahren Miroslav Schmied, Schubartstr. 21, Gerstetten, Inhaber der Fa. MTG Internationale Transporte, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. Insolvenz: Maschinen wurden nun versteigert Strohm + Maier D er Betrieb der Heidenheimer Firma Strohm + Maier ist bereits seit Längerem eingestellt, nachdem das Insolvenzverfahren am 23. März eröffnet worden war. Doch der Abschied des mittelständischen Unternehmens geht nicht ganz geräuschlos über die Bühne. Ende April wurden auf dem ursprünglich genutzten Firmengelände in der Aalener Straße die Maschinen des insolventen Unternehmens versteigert. Strohm + Maier produzierte vor der Schieflage hochwertige Möbel für zahntechnische Laboreinrichtungen und Dentalpraxen. Die Verwertung des Betriebsvermögens wird durch den Ulmer Rechtsanwalt Michael Winterhoff vorgenommen, der vom Amtsgericht Aalen zum Insolvenzverwalter der zahlungsunfähigen Produktionsund Vertriebsgesellschaft bestellt worden war. Die Kanzlei listete in den vergangenen Wochen die Forderungen auf, die von Gläubigern bis zum 4. Mai angemeldet werden konnten. Dazu gehörten erhebliche Mietrückstände, die vom ehemaligen Vermieter der Firmenräume geltend gemacht werden. Fast zeitgleich mit der Insolvenzeröffnung wurde im Handelsregister die in Burghagel sitzende Strohm + Maier Dental Medical eingetragen, die sich mit dem Vertrieb von Praxismöbeln befasst. sk Personalia 38 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Personalia Richard Salzer. Mit einem Empfang leitete die Firma J. Rettenmaier & Söhne (JRS) den Übergang in der aktiven Vertriebsleitung ein. Als bisheriger Geschäftsführer Vertrieb konnte Richard P. Salzer nachhaltig das kontinuierliche Wachstum und die moderne Ausrichtung der JRS maßgeblich mitgestalten. Anlässlich seines 70. Geburtstags im April gab er nun den Stab in der Vertriebsleitung an die nächste Generation weiter. Im Kreise der Fa- Richard Salzer milien Retten(Foto: privat) maier, der Führungsmannschaft und geladener Gäste zog JRS-Geschäftsführer Josef Otto Rettenmaier eine positive Bilanz des Wirkens von Richard Salzer, der 1967 ins damals im Aufbruch befindliche Unternehmen kam. Er beschrieb Salzer als „stärkste Rakete“ innerhalb der JRS. Stellvertretend für die Gäste aus Politik und Wirtschaft umriss IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Moser die JRS als besonderes Unternehmen, das durch Richard Salzer maßgeblich geprägt, seinen Weg gefunden habe. Hans-Helmut Dieterich. Der einstige Ellwanger OB Dr. Hans-Helmut Dieterich feierte seinen 70. Geburtstag. Als einen „OB wie aus dem Bilderbuch“ würdigte der damalige baden-württembergische Staatsminister Dr. Christoph Palmer Dieterich bei seiner Verabschiedung vor zwölf Jahren. Ende 1979 war Dieterich von Crailsheim, wo er Leiter der Außenstelle des Landrats- Dr. Hans-Helamtes Schwä- mut Dieterich bisch Hall war, (Foto: new) nach Ellwangen gewechselt. 15 Jahre wirkte er als Bürgermeister, ab 1982 als gutes Gespann mit OB Stefan Schultes und anschließend acht Jahre als OB. Die Sanierung EllwangenWest mit dem Bau der Aalener Straße und der Tangenten brachte die Ausweitung der Fußgängerzone auf den Weg, das Industriegebiet Neunheim wuchs enorm und zugleich wurde die historische Substanz im Stadtzentrum bewahrt. Nach seiner Amtszeit führte der Jurist einige Zeit eine Rechtsanwaltskanzlei. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes engagiert sich bis heute in vielen Ehrenämtern, so im kulturellen Sektor beim Geschichts- und Altertumsverein und in der Sieger-Köder-Stiftung sowie im sozialen und karitativen Bereich, wie etwa in der Patriz-Hauser-Stiftung. Jochen Heel; Jens Henneberg. Zum 1. Juli übernimmt Jens Henneberg (45) die Standortleitung der Kältegerätefabrik der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen. Dr. Jochen Heel (47), der neben der Lei- tung des Giengener Standorts auch die Verantwortung für alle Produktionsstandorte im Produktbereich Kühlen weltweit innehat, wird sich Jens künftig auf die Henneberg konzernweite (Foto: BSH) Koordination der sieben Kältegerätefabriken konzentrieren. Henneberg wechselt von der Robert Bosch GmbH zur BSH und bringt langjäh- Dr. Jochen Heel rige Erfahrung (Foto: BSH) aus verschiedenen nationalen und internationalen Leitungsfunktionen im BSH-Mutterkonzern mit. Derzeit verantwortet der Fertigungstechnik-Ingenieur drei Produktionsstandorte der Bosch Automotive Products in China. Zuvor hatte er an den Standorten für Diesel Systeme in Japan, den USA, Tschechien und Italien das Bosch Produktionssystem eingeführt und war Fertigungsleiter für Diesel Einspritzsysteme in Tschechien. „Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe bei der BSH. Giengen ist einer der modernsten Standorte im BSH-Verbund“, sagt Henneberg. Dank des stark expandierenden BSH-Geschäfts mit Kühlgeräten wird sich Jochen Heel zukünftig ausschließlich auf die Produktionsleitung für alle BSH-Kältegerätefabriken weltweit konzentrieren. Heel war seit 1999 in unterschiedlichen Positionen an den BSHProduktionsstandorten in Bretten, Lipsheim, Traunreut und Bad Neustadt tätig. Manfred Werner. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte unlängst Professor Dr. Manfred Werner von der Fakultät Elektronik und Informatik der Hochschule Aalen. Das Land Baden-Württemberg ehrte ihn dafür. Seit 25 Jahren ist der Physiker wissenschaftlicher Leiter des Physikzentrums der Hochschule. Werner wurde in Aalen geboren und besuchte das Schubart-Gymnasium. Nach seinem Studium der Physik an der Uni Stuttgart war er wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Theoretische und Angewandte Physik, wo er auch seine Dissertation über die Diffusion in Metallen und Halb- Manfred leitern anfer- Werner tigte. An- (Foto: HS Aalen) schließend erforschte er am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart das Ermüdungsverhalten von Werkstoffen. Der Studiengang Kunststofftechnik berief ihn 1989 an die Hochschule Aalen. Dort lehrte er die Fächer Physik, Elektrotechnik und Thermodynamik in verschiedenen Fachbereichen. 2003 wechselte er zum Studiengang Elektronik und Informationstechnik, wo er für die Fächer Physik sowie die elektronischen Bauelemente und die Messtechnik verantwortlich ist. „Das Physikzentrum ist heute das am besten ausgelastete Labor der Hochschule“, sagt Werner. Alle Fakultäten profitierten von dem gut funktionierenden und gut ausgestatteten Labor. Horst Holz. Der studierte Wirtschaftsinformatiker hat nach Abschluss seines Studiums an der Hochschule Aalen als IT-Ansprechpartner in der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik gearbeitet. Im Jahr 2009 hat Holz mit seiner Promotion begonnen und diese nach dem Wechsel zu ZF Lenksysteme GmbH fortgeführt. Bei seiner Promotion wurde er sowohl von zwei Professoren der Glasgow Horst Holz Caledonian (Foto: HS Aalen) University als auch von Dr. Wolfgang Rimkus von der Hochschule Aalen betreut. „Well done“, lautet der Kommentar des Betreuers der Glasgow Caledonian University, Prof. David K. Harrison. In Zukunft würde sich Holz gerne mit den Kernelementen Produktdatenmanagement (PDM) und Produktlebenszyklus (PLM) von Industrie 4.0 beschäftigen. Géza-Richard Horn. Architekt und Facility Manager Prof. Dipl. Ing. Géza-Richard Horn feierte am 28. April seinen 65. Geburtstag. In Bopfingen geboren studierte er an der Universität Karlsruhe und stieg danach ins renommierte Archi- Géza-Richard Horn (Foto: privat) tekturbüro seines Vaters in Aalen ein. Horns Handschrift dokumentiert sich in außergewöhnlichen Industrie- und Verwaltungsbauten – u. a. bei Mapal in Aalen, Leitz in Oberkochen oder bei der VR-Bank in Aalen. Später übernahm Horn die Leitung des Immobilien- und Facility Managements der Carl Zeiss AG. Bis Ende 2008 war er bei Zeiss als Prokurist verantwortlich für die Immobilienentwicklung und -betreuung weltweit sowie für die Leitung des Facility Managements. Als Leiter verantwortete er Standort-, Projekt- und Planungsentwicklungen für das Corporate Real Estate der Carl Zeiss AG, zusätzlich war Horn Geschäftsführer der Grundstücks-Verwaltungs-GmbH der Carl Zeiss Gruppe, Leiter des FM Materialgruppenmanagements (MGM) und des Service and Manufacturing Networks (SMN) für das Carl Zeiss Facility Management. Von 2003 bis 2006 führte Horn als Präsident das IFMA Chapter Germany, einen Verein von Facility Managern. Er war federführender Mitbegründer des RealFM e.V. und leitete diesen Verein als Präsident von 2006 bis 2010. Heute unterstützt Géza-Richard Horn Unternehmen im strategischen Immobilien- und Facility Management sowie bei Projektentwicklungen und ist als Lehrbeauftragter an Fachhochschulen und Universitäten tätig. An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen lehrt Horn als Gastprofessor Grundlagen Facility Management, Property Management und internationales Facilityund Corporate Real Management. Er gründete an dieser Hochschule die RealFM YOUNG Süddeutschland. Horn ist Certified Facility Manager (CFM, IFMA Houston Texas), Gründungsmitglied REUG TU Wien (Real Estate User Group) und ehrenamtlicher Geschäftsführer des Berufsverbandes RealFM. Er ist verheiratet mit der Archäologin und Geomantin Dr. Gabriele Dreisbusch, die früher Geschäftsführerin des Bundes der Kunsthandwerker BadenWürttemberg in Gmünd war. Michael Kaschke. Bei der Hauptversammlung der Deutschen Telekom AG am 21. Mai Michael Kaschke (Foto: Zeiss) in Berlin wurde Prof. Dr. Michael Kaschke in den Aufsichtsrat gewählt. Der ZeissVorstandsvorsitzende wurde bereits Anfang dieses Jahres gerichtlich in dieses Gremium bestellt, nachdem das Aufsichtsratsmitglied Dr. Bernhard Walter, der ehemalige Chef der Dresdner Bank, am 11. Januar 2015 verstarb. Kaschke wurde als Vertreter der Anteilseigner bis zur Hauptversammlung im Jahr 2020 gewählt. Die Wahl dokumentiert die hohe Wertschätzung, die Kaschke in der deutschen Industrie und Politik als visionärer Vorausdenker genießt. Harro Heilmann; Volker Knoblauch. In feierlicher Kollegenrunde wurde der Lehrpreis der Hochschule Aalen an Prof. Dr. Harro Heilmann und der Preis für besonderes Engagement in der Forschung an Prof. Dr. Volker Knoblauch verliehen. Der Lehrpreis und der Forschungspreis werden einmal im Jahr verliehen. Studierende bringen für die Lehrpreisvergabe ihre Vorschläge mit ein. Eine Kommission bestehend aus einem Vertreter des Rektorats, dem DidaktikBeauftragten sowie studentischen Vertretern entscheidet Die Preisträger und Laudatoren (v.li.): Prof. Dr. Herbert Schneckenburger, Prof. Dr. Harro Heilmann, Prof. Dr. Volker Knoblauch, Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle. (Foto: HS Aalen) über die eingereichten Vorschläge. Innovative Lehre und die gute Betreuung von Studierenden stehen im Fokus. „Professor Heilmann wird von Studierenden als offen und sehr praxisorientiert bezeichnet. Seine Vorlesungen seien gespickt mit Aha-Erlebnissen für die Studierenden“, erklärte Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle in seiner Laudatio. Der Vorschlag für die Preisverleihung an Prof. Dr. Volker Knoblauch kam vom Leiter des Instituts für angewandte Forschung (IAF) an der Hochschule Aalen, Prof. Dr. Herbert Schneckenburger. Wichtig für die Auswahl sind hier besondere qualitative und quantitative Forschungsleistungen. Thomas Bassmann. Der 49-Jährige ist seit dem 1. April neuer Geschäftsführer des Topfmaschinenherstellers Klaus Mayer (re.) gratuliert Thomas Bassmann (li.). (Foto: Mayer) Mayer GmbH & Co. KG Maschinenbau und Verwaltung in Heidenheim sowie des Produktionsstandortes Mayer BT in Kisfalud, Ungarn. Der Diplom-Ingenieur verfügt über langjährige Vertriebs- und Führungserfahrung in international agierenden Unternehmen. Bassmann war zuletzt beim Anbieter für Intralogistik-Systeme viastore systems in Bietigheim-Bissingen als Ressortleiter angestellt, davor arbeitete er 15 Jahre lang für den Heidenheimer Voith-Konzern. Heiko Brand. Nur noch weitere 149 von knapp 94 000 Steuerberatern stehen 2015 mit ihm auf der Top-Liste der Besten bundesweit: Heiko Brand und seine Steuerkanzlei in Heidenheim wurden von Focus Mo- Heiko Brand (Foto: privat) ney zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. Seit über 20 Jahren berät er seine Mandanten und steuert ihre Steuern, seit 2009 in der eigenen Kanzlei in Heidenheim. Unterstützt von Betriebsprüfern und dem Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Leibniz Universität Hannover stellte Focus Money die Kompetenz der Experten hart auf die Probe. Das Fachjournal prüfte das Know-how und die Spezialisierung der „Paragrafen-Profis“ mit kniffligen Fragen. Ausschlaggebend für die Erhebung waren neben fachlicher Qualifikation und regelmäßiger Fortbildung der Berater und Mitarbeiter unter anderem auch Kanzleistruktur, Branchen- bzw. Fachspezialisierung, Mandantenservice und Personalführung. Es qualifizierten sich 150 Top-Kanzleien herausragend, was Weitblick, Kompetenz, Fach- und Spezialwissen angeht. Eine davon ist die von Heiko Brand. Dieter Breuer. Das Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Mutlangen, Bankdirektor Dieter Breuer, feierte am 14. Mai seinen 60. Geburtstag. Als Vorstandssprecher der damaligen Gschwender-Frickenhofener Bank hat er, nach erfolgter Fusion mit der Raiffeisenbank Mutlangen, maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung der heutigen Raiffeisenbank mit neun Ortsbanken, 80 Mitarbeitern und 21 000 Kunden. Sie ist die größte Raiffeisenbank in Ostwürttemberg. Breuer – Dieter Breuer gebürtiger (Foto: Raiba WasseralfinMutlangen) ger – lernte das Bankgeschäft bei der Deutschen Bank in Aalen. Er wurde bereits 1980 in den Vorstand der damaligen Eschacher Bank berufen. 1982 schloss Breuer sein Studium als diplomierter Bankbetriebswirt an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur ab. Sein Weg führte ihn nach seiner Tätigkeit als Prokurist bei der Volksbank Schwäbisch Gmünd (1991 bis 1999) wieder auf einen Vorstandsposten: Er wurde 1999 in den Vorstand der Gschwender-Frickenhofener Bank berufen. Die Fusion mit der Raiffeisenbank Mutlangen eG erfolgte 2002. Am 1. Februar 2003 wurde Breuer vom Aufsichtsrat der Bank zum Bankdirektor ernannt. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | Mai 2015 39 GlanzLichter: Impulsgeber Kreissparkasse Ostalb Zwei wichtige Themen: Fördertöpfe und Auslandsaktivitäten Kreissparkasse Ostalb lädt über 150 Unternehmer zu Infoveranstaltungen ein – Konkrete Hilfestellungen und Diskussionen für Firmenvertreter WiRO-Geschäftsführerin Dr. Ursula Bilger (li.) im Gespräch mit Hubert Waibel (Mi.) und weiterem Gast. I n Kooperation mit dem Landratsamt Ostalbkreis, dem Europainformationszentrum und der L-Bank veranstaltete die Kreissparkasse Ostalb eine Vortragsveranstaltung zum Thema Förderangebote und Finanzierungsmöglichkeiten von Investitionsvorhaben. Unter dem Motto „Ran an die Fördertöpfe“ kamen über 100 regionale Unternehmer in die Sparkassen-Hauptstelle Aalen, um sich über passende Fördermöglichkeiten zu informieren. „Als größter Mittelstandsfinanzierer in der Region möchten wir Unternehmer bei der Nutzung öffentlicher Förderprogramme und der Ausarbeitung eines guten Finanzierungsmixes unterstützen“, erläutert Andreas Götz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb. Alleine 2014 waren 4,8 Mio. Euro Fördermittel im ELRProgramm für den Ostalbkreis eingeplant und es entstanden 146 Arbeitsplätze. Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises, sprach über lokale Strukturförderung in der „WIN-Region Ostalbkreis“ sowie über Bildung, Forschung und Innovation im Ostalbkreis. Andrea Hahn, vom EUROPoint Ostalb, referierte zum Thema „Spitze auf dem Land. Mit ELR und EU investieren“. Nach dem Blick auf bereits abgeschlossene, frühere Projekte, sprach Holger Leutz, Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung bei der L-Bank, über Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen der L-Bank. Diese ermöglicht Unternehmern das Erneuern ihres Maschinenparks. Nach den impulsgebenden Vorträgen wurde ein Marktplatz mit der Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch ange- l Nach den Referaten wurde an verschiedenen Stationen diskutiert. boten, der durch lebhafte und konstruktive Diskussionen intensiv genutzt wurde. „Energie- und Ressourceneffizienz ist für kleine und mittlere Unternehmen nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll, sondern auch ein langfristig lohnendes Investment und ein Wettbewerbsvorteil“, sagte Andreas Götz. D ie Kreissparkasse Ostalb besitzt eine Auslandsabteilung. Was Firmenkunden bei ihren Aktivitäten rund um den Globus beachten sollten, wurde 50 Unternehmensvertretern bei der zweiten Veranstaltung, dem Auslandsabend unter dem Titel „Weltweit aktiv“ vorgestellt. Ganz konkret fielen die Fragen an die Referenten aus. „Soll ich bei Anleihen in Yen investiert bleiben oder in den Schweizer Franken wechseln?“ Oder: „Können Sie mir helfen, das Produkt einer amerikanischen Firma auf den dortigen Markt zu bringen, an der ich beteiligt bin?“ Die bei den Impulsvorträgen gezeigten Charts und Auswertungen dienten als Grundlage. „Unsere Kunden sind Mittelständler. Sie brauchen bei ihren verstärkten Auslandsaktivitäten Hilfestellung bei der Finanzierung von Investitionen. Dafür steht unser Verbundpartner, die Deutsche Leasing AG bereit“, erläuterte Andreas Götz, der innerhalb des KSK-Vorstandes das Firmenkundengeschäft verantwortet. Die Devisen- und Zinsmärkte spielten dabei eine große Rolle. Thomas Podolski und Moritz von Gemmingen stellten das Leistungsspektrum der Deutschen Leasing AG vor. „Die USA war 2014 wieder Exportland Nummer eins für deutsche Firmen, nachdem diese Position lange Zeit China einnahm“, sagte Podolski. 20 Mitarbeiter zähle sein Unternehmen dort. In Polen werde ein neues Förderprogramm für Investitionen aufgelegt. „Das ist topaktuell. Da ergeben sich Chancen für deutsche Firmen“, sagte er. Weitere Neuigkeit: „Seit dem 27. April besitzen wir in Brasilien eine Leasing-Lizenz. Nach holprigem Start 2011 erhoffen wir uns damit steigende Attraktivität, auch wenn das (Fotos: Hageneder) brasilianische Umfeld nicht optimal ist.“ Warum sollten Firmen in den USA investieren? In den USA herrsche ein höheres Wachstum als in Europa vor. Die Arbeitslosigkeit sinke ebenfalls, aktuell betrage die Quote 5,5 %. „Bereits 3500 deutsche Firmen mit 600 000 Mitarbeitern sind in den USA ansässig“, sagte Moritz von Gemmingen. Was müssen Firmen besonders beachten? Die USA stellen einen riesigen Markt dar. Deshalb sei der zielgerichtete Zugang wichtig. „Mittelständler sollten sich genügend Planungszeit für die Auslandsinvestition nehmen“, sagte von Gemmingen. Eine rechtliche Trennung des Mutterunternehmens und der USTochter sei wichtig. Mit Leasingangeboten an die dortigen Kunden könnten häufig Absatzzuwächse im Bereich von Investitionsgütern für deutsche Firmen realisiert werden. Und: Durch die bis zu zehnjährigen Leasingzeiten würde eine Kredithistorie in den USA aufgebaut, die Grundlage für weitere Geschäftstätigkeit sei. sk Andreas Götz, Holger Leutz, Andrea Hahn und Klaus Pavel (v.li.) l Prognosen Jürgen Meyer Der in Aalen-Dewangen wohnende Devisen-, Zins- und Rohstoffexperte Jürgen Meyer, der bereits einige Male bei der Kreissparkasse Ostalb referiert hatte, wagte Vorhersagen: Euro/US-Dollar: „Der achtjährige Zyklus dauert noch bis 2016. Wir werden ein Verhältnis unter Pari, vielleicht 0,985 sehen.“ Euro/Schweizer Franken: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Binnen der nächsten zwölf Monate werde das Währungsverhältnis wieder auf 1,12 bis 1,15 steigen. Landrat Klaus Pavel stellte EUROPoint Ostalb vor. Gold: Der Kurs steige binnen 18 Monaten auf 1800 Dollar je Feinunze. Erdöl: „Ende 2015 steigt der Preis auf 80 bis 90 Dollar je Fass.“ Geldpolitik Mario Draghis: „Volkswirtschaftlich begeht Mario Draghi Selbstmord und fährt das Ding in die Deflation. Bundesbank-Chef Jens Weidmann wird jeden Tag von Angela Merkel zurückgepfiffen, um ihn nicht zu kritisieren.“ sk Vorstandsmitglied Andreas Götz führte in die Themen ein. l Viele KSK Ostalb-Kunden sind „weltweit aktiv“: Nach den Vorträgen diskutierten sie über Chancen und Risiken. Günter Herrmann, Thomas Podolski, Moritz von Gemmingen, Jürgen Meyer und Andreas Götz (v.li.) informierten Unternehmer. Kreissparkasse Ostalb Mit einer Bilanzsumme von 4,7 Mrd. Euro ist die Kreissparkasse Ostalb Marktführer in Ostwürttemberg. Mehr als 1000 Mitarbeiter in 76 Geschäftsstellen machen sie zu einem wichtigen Arbeitgeber. Das öffentlichrechtliche Kreditinstitut gehört mit über 80 Azubis sowie einer Ausbildungsquote von 12 % zum größten kaufmännischen Ausbildungsbetrieb im Ostalbkreis. Zu den über 170 000 Kunden zählen neben Großunternehmen, Mittelständlern sowie Handwerkern auch Kommunen, Vereine, Institutionen und Privatpersonen. Konjunkturkommentar im Mai 2015 Positive Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft A uch im April und Anfang Mai 2015 hat sich die Stimmung der deutschen Unternehmen verbessert. Das ifo-Geschäftsklima stieg um 0,7 Punkte auf einen Stand von 108,6 Punkten an. Doch die Stimmungsaufhellung beruhte ausschließlich auf einer deutlich besseren Einschätzung der gegenwärtigen Lage. Die Geschäftserwartungen sanken dagegen erstmals seit Oktober vergangenen Jahres. Der Zeiger der ifo- Uhr steht aber weiterhin im „Boom“-Quadranten. Nach wie vor sind die Rahmenbedingungen für die deutsche Konjunktur sehr gut: Ein stabiler Arbeitsmarkt, gute Lohnabschlüsse und geringe Preissteigerungsraten schieben den Konsum an. 2015 wird ein Konsumjahr wie es Deutschland schon lange nicht mehr erlebt hat. Auch von der Euro-Abwertung kamen bisher stützende Impulse. Das erklärt die ge- stiegene Lageeinschätzung der Unternehmen. Die jüngsten Aufwertungstendenzen des Euro, insbesondere im Verhältnis zum Dollar, könnten die Stimmung in nächster Zeit allerdings wieder etwas dämpfen. Und es gibt noch weitere störende Flecken im ansonsten schönen Konjunkturbild. So bleibt die Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen hinter früheren Zyklen zurück. Einiges spricht zwar zu- nächst für eine Belebung in diesem Jahr. Doch weiterreichende Frühindikatoren deuten eine erneute Verlangsamung an. Für ein Investitionsfeuerwerk läuft die globale Konjunktur nicht rund genug: Die Probleme insbesondere in früheren Wachstumsregionen wie Brasilien, Russland oder China deckeln die Ertragsperspektiven. Auch die Geisterfahrt der neuen griechischen Regierung dürfte inzwischen dazu geführt haben, dass aus einem allgemeinen Stirnrunzeln eine echte Sorgenfalte wurde. Grund genug, die Geschäftserwartungen vorerst nicht weiter in die Höhe zu schrauben. Alles in allem ist das deutsche Konjunkturbild trotz einzelner dunkler Farbspritzer weiterhin in hellen Farben gemalt. Das erste Quartal wird ein kräftiges Wachstum mit sich bringen, das allerdings vor allem konsumgetrieben ist. Nach dem starken Winterhalb- CARL TRINKL IST VORSTANDSVORSITZENDER DER KREISSPARKASSE OSTALB UND PRÄSIDENT DER IHK jahr (4. Quartal ‘14 und 1. Quartal ‘15) sollte sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf etwas moderater gestalten. Carl Trinkl Firmen & Märkte 40 Wirtschaft Regional | Mai 2015 Festival Schloss Kapfenburg 2015 Stimmungsvoller Konzertsommer auf dem Schloss D as Programm des 16. Festivals Schloss Kapfenburg steht. Mit Musikern wie Anastacia, Mr. Supertramp Roger Hodgson, Hubert von Goisern und Laith Al-Deen spielen Größen, welche die letzten 50 Jahre Musikgeschichte mit ihren Liedern und Stimmen geprägt haben – und damit die Erinnerungen von drei Generationen. Für Hubert von Goisern gibt es aufgrund der hohen Kartennachfrage sogar einen Zusatztermin am 28. Juli. Es gibt Musik, die einfach unter die Haut geht. Stimmen und Lieder, die so schön sind, dass man nie genug von ihnen bekommt. Und Orte, an die man immer wieder gerne zurückkehrt, weil sie das ganz besondere Etwas haben. Beim Festival Schloss Kapfenburg treffen all diese Attribute bereits zum 16. Mal zusammen. Hubert von Goisern und Anastacia sind in diesem Jahr zu Gast, die finnische A-cappella-Band Fork, die Bourbon Street Ramblers Jazz Band, Quadro Nuevo und die Junge Philharmonie Ostwürttemberg. Maximal 2500 Zuschauer fasst das Open-Air-Gelände, Feldstecher und Operngläser können also getrost zu Hause gelassen werden, selbst in der letzten Reihe ist man keine 30 Meter von den Künstlern entfernt. Eine Großveranstaltung Anastacia tritt am 30. Juli auf Schloss Kapfenburg auf – stimmgewaltig wie eh und je. bedeutet eben nicht immer großes Gedränge. Zumindest nicht in der ehemaligen Deutschordensfeste bei Lauchheim, darauf legt die Stiftung Schloss Kapfenburg als Veranstalter Wert – auch wenn sie die Tore theoretisch für weitaus mehr Besucher öffnen dürfte. Aber da die Festivalmacher selbst gerne auf Konzerte gehen, wissen sie, was sie nicht mögen und vermeiden es daher bei den eigenen Veranstaltungen. Kein Gedränge und keine fernen Punkte auf der Bühne, kein schlechtes Essen Hubert von Goisern spielt gleich zweimal. l (Foto: Konrad Fersterer) Diese Sonderveröffentlichung wird unterstützt von: oder warmes Bier, sondern Konzerte in Wohnzimmeratmosphäre. Das weiß das Publikum zu schätzen – aufgrund der Nachfrage für das Konzert von Hubert von Goisern spielt der Österreicher am 28. Juli einen Zusatztermin. Aber auch für seinen Auftritt am 29. Juli sind noch Stehplätze verfügbar. Ein besonderer Höhepunkt des Sommerfestivals der Stiftung ist übrigens der 31. Juli, denn an diesem Abend wird mit Roger Hodgson & Band einer der bekanntesten Komponisten und Sänger der Musikgeschichte zu hören sein. Der Engländer Hodgson war nicht nur 14 Jahre lang die Stimme von Supertramp, die Hits der Kultband stammen größtenteils aus seiner Feder und entstanden teilweise schon vor deren Gründung 1969. (Fotos: Schloss Kapfenburg) Sie sind zeitlose Klassiker geworden. „Give a little bit“, „Breakfast in America“, „The Logical Song“, „Dreamer“, „It’s raining again“ – die Liste scheint unendlich und kein Tag vergeht, an dem man nicht mindestens einmal Hodgsons einmalige Stimme im Radio hört und dabei unwillkürlich gute Laune bekommt. Deutschen Pop & Rock im Doppelpack gibt es einen Tag später – und das vom Feinsten. Denn zum Abschluss des Festivals am Samstag, 1. August, spielen die Reutlinger Newcomer Nora und Szenengröße Laith Al-Deen auf der Festivalbühne. Seine Debütsingle „Bilder von Dir“ machte den Sänger vor 15 Jahren zum Shootingstar der deutschen Popszene. Es folgten zahlreiche Hits wie „Dein Lied“, „Alles an dir“ Laith Al-Deen – Was wenn alles gut geht. (Foto: Carsten Klick) oder „Keine wie Du“. Der Mannheimer absolvierte Dutzende Konzerte, Tourneen und Fernsehauftritte, ehe er vor rund vier Jahren den Stecker zog. „Ich hatte einfach keinen Hunger mehr drauf“, sagte er in einem Interview. Eine riskante Entscheidung im schnelllebigen Musik-Business, doch Laith Al-Deen hat die kreative Pause nicht bereut. Er hat auch keinen Grund dazu. Als im vergangenen Herbst sein neues Album „Was wenn alles gut geht“ erschien, schnellte es an die Spitze der deutschen Charts, die Konzerte der gleichnamigen Tour sind regelmäßig ausverkauft. Ein gelungenes Comeback für den Sänger, dessen Musik Jung und Alt begeistert. Info: Karten für die Open-AirKonzerte auf Schloss Kapfenburg gibt es auf: www.schloss-kapfenburg.de Telefon 0 73 63 96 18 17 sowie an allen CTS-Vorverkaufsstellen. DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK l Freitag, 24. Juli, ab 20.30 Uhr, Festivalbühne Stiftungsfest, Bourbon Street Ramblers Jazz Band; in situ 16 – ad orbis Quadro Nuevo und Junge Philharmonie Ostwürttemberg l Mittwoch, 29. Juli, 20.30 Uhr, Festivalbühne Hubert von Goisern – Federn, Zusatztermin: Dienstag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Festivalbühne l Donnerstag, 30. Juli, ab 19.30 Uhr, Festivalbühne Anastacia – Resurrection; Support: Fork – The Anniversary Show l Freitag, 31. Juli, ab 20.30 Uhr, Festivalbühne Roger Hodgson & Band – Formerly of Supertramp – Breakfast in America l Samstag, 1. August, ab 19.00 Uhr, Festivalbühne Laith Al-Deen – Was wenn alles gut geht; Support: Nora Roger Hodgson & Band kommen am 31. Juli. (Foto: Rob Shanahan)