Mai 2015 - Wirtschaft Regional

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Mai 2015 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg
Mai 2015 | Nummer 5
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Nick Sohnemann
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Der Hamburger Trendforscher
unterstützt weltweit Unternehmen auf dem Weg zu innovativen
Digital-Enterprises. Der Gründer
der Agentur „futurecandy“
spricht am 17. Sept. 2015 im Gutenberg-Kasino in Aalen. Seite 13
Michael Fried
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Der Bezirksvorsitzende von Südwestmetall scheidet auf eigenen
Wunsch bei Röhm, Sontheim, als
Geschäftsführer aus und wird ab
1. Juli Mitglied der Geschäftsleitung beim Werkzeug-Hersteller
Mapal in Aalen.
Seite 4
Volkmar Denner
Der Bosch-Chef richtet das Stuttgarter Stiftungsunternehmen dynamisch auf die Zukunft aus. Die
Gmünder Lenkungsbauer sind
mit Freude in die Bosch-Familie
aufgenommen worden – sie stärken den Konzern.
Seite 7
Einzelpreis 4,–
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Ralf Dringenberg
Der 55-jährige Design-Professor
wurde zum neuen Rektor der
Gmünder Hochschule für Gestaltung gewählt. Er tritt die Nachfolge von Cristina Salerno an, die
nach zwölfjähriger Amtszeit nicht
mehr kandidierte.
Seite 11
INHALT
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TRW Automotive
ZF hat den Kauf von TRW
schneller als erwartet abgeschlossen. Die 1650 TRW-Mitarbeiter in Alfdorf freuen sich
über die Übernahme. Seite 5
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Mahle GmbH Lorch
Der Stuttgarter Automobilzulieferer bereitet sich intensiv auf
die vernetzte Zukunft vor. Das
Werk in Lorch soll jedoch gesichert sein.
Seite 4
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Carl Zeiss AG
Zeiss-Chef Dr. Michael Kaschke
treibt nach der Vorlage der Halbjahreszahlen den Konzern zu
mehr Dynamik an
Seite 3
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Prototechnik GmbH
Der Spezialist für Abgasanlagen
innerhalb der EberspächerGruppe expandiert und bezieht
neue Produktionshalle. Seite 9
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Lokschuppen Aalen
Die sechs Lofts im revitalisierten Gebäude am Stadtoval wurden bezogen.
Seiten 14/15
SPEZIAL
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Gewerbebau &
Gewerbeimmobilien
Tipps und Infos regionaler Akteure auf
Seiten 21 bis 24
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Elektrotechnik in OW
Tipps und Infos regionaler Firmen auf den Seiten 26 bis 29
RUBRIKEN
Gastkommentar
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Seite 3
Handwerk
Seite 33
Zukunftsinitiative
Seiten 34/35
Starke Frau der Region
Marita Jooss
Personalia
Seite 2
Seiten 38
Registereintragungen
Seiten 36/37
Arbeitgeberseite
Seite 12
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Winfried Hofele
M
it aktuell 708 Beschäftigten ist Triumph International der größte Arbeitgeber
in Heubach; 440 Mitarbeiter
sind im Triumph-Zentrallager
in Aalen tätig. „Wir brauchen
Triumph“, sagte Heubachs
Bürgermeister Frederick Brütting fast flehentlich, als er vor
einem Monat wie auch die Belegschaft davon erfuhr, dass
das Global Management Board
von Triumph in der Konzernzentrale in Bad Zurzach in der
Schweiz beschlossen hat, Werke in Dunaújváros/Ungarn und
in Wiener Neustadt zu verkaufen bzw. zu schließen (wir berichteten).
Unterm Rosenstein grassieren deshalb Existenzängste,
geschürt von Gerüchten und
Spekulationen über einen
massiven Stellenabbau.
Markus Spiesshofer, einer
der geschäftsführenden Gesellschafter aus der Gründerfamilie, kam in den letzten Wochen mehrfach nach Heubach,
um bei den Mitarbeitern um
Verständnis für die Notwendigkeit der geplanten Maßnahmen zu werben, die allein darauf abzielen würden, „anhaltend die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Triumph
zu erhalten“.
In der Tat ist es zielführend,
einmal die Fakten und die Rahmenbedingungen auf dem internationalen Textilmarkt zu
durchleuchten.
Im Zeitraum zwischen den
Jahren 2009 bis 2013 ging der
mengenmäßige Absatz von
Damenunterwäsche in den
größten Märkten dramatisch
zurück – in Deutschland um 15
Prozent, in Japan um 10 Prozent und in Italien um 9 Prozent (Quellen: GfK Fashion &
Lifestyle; Intage SLI; Sitaricerca); wertmäßig belief sich
der Rückgang in diesen Län-
dern auf 6, 10 und 12 Prozent.
In diesen absolut schrumpfenden Markt traten neue Wettbewerber mit aggressiver Preispolitik ein, keiner der angestammten Player verließ den
Markt. Obwohl Triumph im
Miederwarenmarkt,
seinem
stärksten
Teilsegment
in
Deutschland, seinen Marktanteil in demselben Zeitraum von
20,7 auf 21,5 Prozent erhöhen
konnte, bedeutete dies einen
Umsatzrückgang.
Grund für diese Entwicklung
ist, dass hochwertige Unterwäsche nicht mehr wie früher
noch als „Statussymbol“ angesehen wird – Frauen und Männer geben ihr Geld jetzt für andere Dinge aus, zum Beispiel
für IT-Geräte, Autos oder Urlaubsreisen. Kreativität und
Passform eines Büstenhalters
sind heute für die Käuferin nur
noch bedingt wichtig, über 70
Prozent der verkauften BHs
gehen heute für unter 15 Euro
pro Stück über den Ladentisch.
Dieser Trend setzt sich weiter
fort: In Deutschland ging alleine zwischen 2012 und 2013
das Volumen der verkauften
Damenunterwäsche um vier
Prozent (im Wert) zurück, im
Einzelhandel sogar um 14 Prozent, der Durchschnittspreis
sank um 2,4 Prozent – innerhalb eines einzigen Jahres.
Das Zukunftsszenario
Triumph leitet daraus folgende
Thesen ab:
• Der Gesamtmarkt wird weiter
schrumpfen. Weil die großen
Kaufhausketten wie etwa Karstadt selbst unter Druck geraten, werden auch die Verkäufe
über diese klassischen Absatzkanäle zurückgehen.
• Die Vertikalisierung schreitet weiter voran – dadurch erhöht sich der Preisdruck.
• Der Konsument tendiert
heute zum Online-Einkauf.
Der rapide Zuwachs, den Triumph auf dieser Schiene ver-
zeichnet, kann die Verluste aus
dem stationären Geschäft aber
nicht auffangen.
Dazu kommen diverse negative Rahmenbedingungen, die
für Triumph die Planungsunsicherheit erhöhen: Steigende
Rohstoffpreise und Lohnkosten weltweit, die nicht über den
Verkaufspreis kompensierbar
sind, nachlassende Wachstumsdynamik in den BRICStaaten (Brasilien, Russland,
Indien, China), geopolitische
Verwerfungen und Krisen und
Währungskursschwankungen.
Konsequenzen für Triumph
Die Konsequenzen, die Triumph daraus ziehen wird und
muss, lauten so:
• Konzentration auf die Marken „sloggi“ und „Triumph“,
deren Potenziale als noch nicht
ausgeschöpft erachtet werden.
• Fokus auf Innovationen
(z.B. Sport-BH, Übergrößen
oder schlankmachende Produkte), Service und Beratung
(falsche Größe beim BH-Kauf
darf nicht vorkommen).
• Ausbau von margenstarken
Produktlinien und schneller
Abbau von unrentablen Produkten, Verschlankung von
Verwaltungsstrukturen,
Sicherstellung von rascher Verfügbarkeit und Termintreue.
• Weckung von Emotionalität
durch starke Präsentation am
Point-of-Sale und durch pfiffige TV-Werbung.
• Aus- und Aufbau des Online-Geschäftes, organischer
und profitabler Ausbau der
derzeit rund 2000 TriumphStores weltweit.
• Erschließung neuer Märkte,
zum Beispiel in den USA und
Mexiko.
Folgen für Heubach
Strategisch bedeutsame und
innovative Produkte will Triumph weiterhin in eigenen
Werken herstellen, aber nicht
mehr in Dunaújváros/Ungarn
und im österreichischen Nähzentrum in Oberwart. Dies
wird auf die Zahl der Arbeitsplätze in Aalen und Heubach
Auswirkungen haben, da mehrere Supportfunktionen dort
direkt oder indirekt mit der
Produktion in Oberwart und
Dunaújváros verbunden sind.
Triumph International-Pressesprecher Olav Kratz erklärte
auf Anfrage, „dass die Anzahl
der betroffenen Positionen
noch nicht feststehe“. Derzeit
laufe noch die Informationsphase, die konkreten Verhandlungen der Unternehmensleitung mit den Arbeitnehmervertretern würden im Anschluss
daran beginnen. Triumph wolle intensiv mit den Sozialpartnern zusammenarbeiten „und
alles unternehmen, um die sozialen Auswirkungen für die
Mitarbeiter zu minimieren“.
Heubach ist für Triumph Design-, Entwicklungs- und Innovationsstandort der Marke
Triumph. Unterm Rosenstein
sind auch die Bereiche IT, Cus-
tomer Service, Demand-Planung, Qualitätsprüfung, und
produktionsunterstützende Tätigkeiten für die ausländischen
Werke angesiedelt.
In Aalen ist das TriumphZentrallager mit den Funktionen Warenein- und -ausgang,
Qualitätskontrolle, Zoll- und
Exportabwicklung.
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Über Triumph
Triumph International wurde im
Jahr 1886 von Michael Braun
und Johann Gottfried Spießhofer in Heubach als eine Manufaktur zur Herstellung von Korsetten als „Wirtschaftlicher Verein Spiesshofer & Braun, Familienverein reg.“ mit sechs Mitarbeitern und mit ebenso vielen
Nähmaschinen gegründet.
Heute ist der Damenunterwäschehersteller ein internationaler Konzern, dessen Hauptsitz
seit 1977 in Bad Zurzach in der
Schweiz liegt. Die über 33000
Mitarbeiter erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Schweizer Franken.
Von Mensch zu Mensch –
weil Ihr Geld und Ihre Zeit kostbar sind.
Elisabeth Weber
Geschäftsstelle Mutlangen
Frank Betzler
Geschäftsstelle Aalen-Stadtmitte
Analyse
2
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Im Blickpunkt
Wie die Muskelspiele des
Oberlokführers Weselskys
in Heidenheim und in
Schwäbisch Gmünd
selbstgefällig kopiert werden
A
ufatmen in Deutschland:
Doch kein Mega-Streik über
Pfingsten und auch keine MegaStaus auf den Straßen. Die Lokführer haben sich auf eine
Schlichtung mit der Deutschen
Bahn eingelassen. Ob diese zum
dauerhaften Erfolg führt, muss
sich aber erst noch erweisen. Erzieher, Piloten, Postboten und immer wieder Lokführer – Deutschland taumelt von einem Streik in
den anderen. Schon gibt es Stimmen, die diese ungute Entwicklung herunterspielen mit dem
Hinweis, dass Franzosen oder Italiener über das Ausmaß deutscher Streiks nur müde lächeln
würden. Aber um das Instrument
Streik als legitimes Mittel der tariflichen Auseinandersetzung in
unserer Demokratie geht es gar
nicht. Ärgerlich und unerträglich
ist, dass insbesondere der Lokführerstreik zum reinen Machtspielchen des Gewerkschaftsführers Claus Weselsky wird – zu
Lasten des Normalbürgers.
Fatal ist, dass Weselskys Beispiel auf regionaler Ebene Schule
macht. Auch in Ostwürttemberg.
Da verständigen sich bei Voith Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf
ein Eckpunktepapier, um den wegen der Krise im Papiermaschinenbau drohenden massiven
Stellenabbau zu lindern und den
Produktionsstandort Heidenheim
zu sichern – da funken einige wild
gewordenen Betriebsräte von
Voith Turbo dazwischen, wollen
ihre Muskeln spielen lassen und
gefährden am Ende die getroffene Einigung. Mit Mühe konnte
der Voith-Gesamtbetriebsrat die
Turbo-Kollegen ausbremsen.
Marktveränderungen wie der
weltweite Rückgang des Bedarfs
an grafischen Papieren lassen
sich von Betriebsräten nicht stoppen. Gleiches trifft auf den Wandel bei Lenkungssystemen für
Pkws und Nutzfahrzeuge zu. Die
Elektrolenkung verdrängt zunehmend die herkömmliche hydraulische Lenkung, deren Marktanteil
in fünf Jahren gerade mal bei nur
noch zwei Prozent liegen wird.
Und weil man für Hydrolenkungen keine Ölpumpen braucht,
stehen Arbeitsplätze in den Pumpenfabriken Bietigheim und Ber-
lin auf der Kippe. Unverantwortlich ist deshalb, wenn Betriebsräte in Schwäbisch Gmünd nun das
Pumpen-Problem mit dem Übergangsszenario der ehemaligen ZF
Lenksysteme (ZFLS) in die Bosch
Automotive Steering (BAS) vermischen und Ängste schüren, es
würden im Zuge der Integration
viele Stellen in der Verwaltung
und durch Produktionsverlagerungen nach Ungarn gestrichen;
und zudem würden die ehemaligen ZFLS-ler nicht in den Genuss
der Bosch-Sozialleistungen kommen. Die Fronten haben sich verhärtet, BAS hat die Einigungsstelle angerufen.
Es gibt bei der IG Metall aber
auch Vertreter, die vor einer Eskalation des Konfliktes warnen.
Denn schließlich gehe es um
Menschen und ihre Arbeitsplätze, „Säbelgerassel“ einzelner Betriebsräte, die vor den anstehenden Aufsichtsratswahlen bei BAS
auf sich aufmerksam machen
wollen, sind fehl am Platz. Bosch
richtet sich auf die Arbeitswelt
von morgen aus und drückt sich
nicht vor nötigen unternehmerischen Entscheidungen. Soziale
Verantwortung für ihre Beschäftigen hat das Stiftungsunternehmen stets getragen. Und so gibt
es auch im aktuellen Disput Signale von der Schillerhöhe, wie die
Gemüter in Schwäbisch Gmünd
beruhigt und der Sache grundsätzlich gedient werden kann:
Wenn die BAS-Entscheidung, die
Pumpenproduktion im Werk Berlin zu konzentrieren, akzeptiert
wird, werden zwei Fertigungslinien von Gmünd nach Bietigheim
verlegt. Und wenn dann der geplante rasche Produktionsaufbau
in Maklar/Ungarn verlangsamt
wird, wären an allen Standorten
Kündigungen vermeidbar.
Übrigens: Die 300 Beschäftigten
der insolventen Gießereien SHW
CT in Wasseralfingen und Königsbronn wären glücklich, wenn sie
nur solche Probleme hätten. Die
mehrfach anvisierte Übernahme
durch den Bad Kreuznacher Geschäftsmann Markus Hüter (Restart GmbH) ist Mitte Mai erneut
geplatzt. In diesem Pokerspiel
werden die Beschäftigten die
Verlierer sein. Winfried Hofele
Bei eiligen
Anzeigenaufträgen
Fax
(0 73 61) 5 94-2 31
Starke Frau der Region: Marita Jooss
Weiterbilden der Mitarbeiter ist Herausforderung
W
ie das so ist bei Selbstständigen: Fast immer
fehlt die Zeit, sich auch mal
länger den privaten Interessen
zu widmen. So auch bei Marita
Jooss, Steuerberaterin und
Chefin der gleichnamigen
Steuerkanzlei in Gerstetten.
Deren Mandantschaft vergrößerte sich in den letzten Jahren
erheblich. Inzwischen ist diese
längst nicht mehr nur auf der
Alb oder in der Region zu Hause. Am Wochenende widmet
sich Marita Jooss ihren beiden
Hunden, mit denen sie gerne
wandert und immer wieder zu
Hunderennen fährt. Sie interessiert sich für romanische
Sprachen, Architektur und
kocht gerne.
Die am Kreisel in Gerstetten
gelegene Kanzlei erfordert ihren ganzen Einsatz. Immerhin
sind hier neben ihr drei Steuerberater, drei Auszubildende –
insgesamt 15 Mitarbeiter tätig.
In den 2011 bezogenen Räumen an der Böhmenstraße
herrscht gute Stimmung. „ Die
Herausforderung des Berufs
besteht in der laufenden Weiteund Fortbildung der Mitarbeiter, daneben ist die technische
und organisatorische Weiterentwicklung wichtig“, sagt sie.
Finanzbuchhaltungen könnten heutzutage online verarbeitet werden. Das heißt, Betriebe
senden keine Ordner mehr mit
Belegen, sondern scannen ihre
Belege ein und übertragen sie
online an die SteuerberaterKanzlei. Das Arbeitsfeld der
Kanzlei sei sehr umfangreich.
Es umfasst Tätigkeiten für In-
l
Rechtsanwälte in OW
Kuststofftechnik
Marketing & Werbung
Anzeigenschluss: Freitag, 5. Juni 2015
Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26
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0 73 61 / 5 94 - 2 31
Marita Jooss hat sich mit 29 Jahren selbstständig gemacht.
dustrie, Handwerk und Handel, und Freiberufler, für Kommunen, Vereine, Stiftungen
und Privatpersonen.
Ihre Kanzlei erstelle Jahresabschlüsse, laufende Finanzund Lohnbuchhaltung, Steuererklärungen für Firmen und
private Personen. „Zum Arbeitsgebiet gehört auch die
Vertretung gegenüber Finanzbehörden, die Steuerplanung
zur Senkung der Steuerbelastung und die laufende Mandanteninformation über steuerliche Änderungen sowie Planungen von Neu- und Umgründungen, Gründung und
Führung von Privatstiftungen,
Consulting bei Erbschafts- und
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Wirtschaft Regional | Mai 2015
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sich auf das,
was Sie wirklich
gut können.
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für Ihren Erfolg.
(Foto: nopf)
Unternehmensnachfolgefragen“, sagt sie. Marita Jooss,
die ihr Unternehmen „mit einem Mandanten“ im Jahr 1983
gründete, ist besonders stolz
auf ihren seit Jahren und Jahrzehnten für die Firma aktiven
Mitarbeiterstamm. Wenn Frauen wegen Mutterschaft zeitweilig ausscheiden, ist es für
die Unternehmerin selbstverständlich, dass sie danach, mit
individuellen Teilzeitmodellen
und Lösungen über Home Office, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können.
Als sie sich entschloss, eine
eigene Kanzlei zu eröffnen,
war Marita Jooss gerade mal
29 Jahre alt. Die gebürtige
l
Gerstetterin besuchte die Wirtschaftsschule in Heidenheim,
absolvierte eine Lehre als
Steuerfachangestellte und arbeitete danach eine zeitlang im
Notariat in Gerstetten, studierte währenddessen nebenberuflich an der Verwaltungs- und
Wirtschaftsakademie Betriebswirtschaftslehre. Nach bestandener Steuerberaterprüfung arbeitete sie einige Zeit bei einem Wirtschaftsprüfer in Ulm.
Diese Tätigkeit habe in ihr
den Wunsch reifen lassen, sich
als Steuerberaterin selbstständig zu machen. „Das habe ich
nie bereut“, meint sie. Ihr Beruf bringe ständig neue, intellektuelle Herausforderungen
mit sich. Seit über 30 Jahren ist
Marita Jooss der Organisation
Amnesty International (ai) verbunden. Die Briefe im Auftrag
von ai an Regierungen, Botschaften und Konsulaten, um
das Schicksal verschwundener
Menschen klären zu helfen
oder sich für Flüchtlinge einzusetzen, umfassen inzwischen schon viele Ordner.
Darüber hinaus engagiert
sich die Gerstettener Steuerberaterin auch auf lokaler Ebene
im Partnerschaftskommitee ihrer Heimatgemeinde. Bei den
regelmäßigen Besuchen von
Freunden aus Cabazat (Frankreich) oder Philisvörösvár
(Ungarn) ist sie stets Gastgeberin. Die Kanzlei habe sich
sehr gut entwickelt und wächst
kontinuierlich, resümiert die
Unternehmerin. Vor der Zukunft ist ihr nicht bange.
Norbert Pfisterer
Firmen von A – Z
Aerocom, Schwäb. Gmünd
8
Astorplast Klebetechnik, Alfdorf
31
Bauwerk 4, Aalen
22
Bosch AS GmbH, GD
7
Robert Bosch GmbH, Stuttgart
7
BSH Hausgeräte GmbH, Giengen
6
Carl Zeiss AG, Oberkochen
3
Eberspächer GmbH & Co KG,
Esslingen
9
Edelmann Gruppe, HDH
8
Elektro Freiberger, Essingen 28
Elektro Jerg, Aalen
27
Elektro Schlagenhauf, Ellwangen
29
Elektro Wagner, Unterschneidheim
28
Elektro Zeiher, Bolheim
27
Elektrotechnik Mack, Neuler 28
ESR TEC, Alfdorf
30
Glas Trösch, Aalen
8
Görner Kunststofftechnik, Aalen
10
Grossmann GmbH, Heidenheim
26
Günther + Schramm, Oberkochen
11
Handwerkskammer Ulm
33
Hartmann AG, Heidenheim
9
Heinrich Hebel GmbH, HDH
23
HLD Technik GmbH, Steinheim
10
Hochschule Aalen
24, 34
Hochschule für Gestaltung,
Schwäbisch Gmünd
11
Imtech, Aalen
29
ITC Graf GmbH, Heidenheim 18
Kampa GmbH, Waldhausen 24
Klavier Striegel, Ebnat
6
LMT Group, Oberkochen
20
Logwin Solution Deutschland
GmbH, Schwäbisch Gmünd
4
Mahle, Lorch
4
Marketingclub Ostwürttemberg
35
Montana Hotel, Ellwangen
32
MPS Elektrotechnik GmbH,
Heidenheim
18
Optic Haag, Abtsgmünd
33
Prinzing Elektrotechnik, Aalen
28
Röhm, Sontheim
4
SAW GmbH, Westhausen
10
SBS Group, Aalen
17
Schlosser Holzbau, Jagstzell 23
SHW AG, Wasseralfingen
10
Sopp GmbH & Co.KG, Schwäbisch Gmünd
18
Stadt Giengen
18
Ströhle GmbH, Sontheim
27
Südwestmetall Aalen
12
TBits.net GmbH, Alfdorf
30
Telenot, Essingen
32
Voith Hydro, Heidenheim
35
Wasseralfinger Aktienclub
25
WiRo, Schwäbisch Gmünd
34
ZF TRW Automotive GmbH,
Alfdorf
5, 31
Gastkommentar
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Rektor der Hochschule Aalen
Seite 3
Tipps
Arbeitgeberseite
Gesundheitstipp
Kulturtipp
Seite 12
Seite 12
Seite 20
Aktuelles Interview
Nick Sohnemann
Zukunftsforscher
Seite 13
Spezial
Gewerbebau und Gewerbeobjekte
in Ostwürttemberg
Seiten 21-24
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
Seiten 26-29
Neubau Lokschuppen in Aalen
Seiten 14, 15
Neubau Rewe in Heubach Seite 19
Glanzlicht der KSK Ostalb Seite 39
Hannover Messe
Seite 16
Wirtschaftsstandort Alfdorf
Seiten 30, 31
Neubau Ziegelbauer
Seite 17
Neubau Ivoclar
Seite 25
Kapfenburg Festival
Seite 40
Tagen in OW
Seite 32
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
3
Kaschke treibt Zeiss zu mehr Dynamik an und deutet Zukäufe an
Der Konzernchef ist mit der Halbjahresbilanz nicht zufrieden: „Trotz Umsatzrekord haben wir unsere ambitionierten Ziele nicht erreicht!“– Compete-Programm läuft
l
Winfried Hofele
Oberkochen. Bei Zeiss stehen
offenbar umfangreiche Akquisitionen im Bereich „Industrie
4.0“ in der Medizintechnik und
in der Industriellen Messtechnik an. Dr. Michael Kaschke
will die Position der Oberkochener als Technologieführer
nicht gefährden und fordert
mehr Agilität auf allen Ebenen. Der Vorstandsvorsitzende
relativierte bei der Präsentation der Kennzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2014/15 (30.9.)
vor den Medien den erzielten
Umsatzrekord deutlich: „Die
Währungseinflüsse haben uns
Rückenwind gegeben, wir liegen aber hinter unseren eigenen ambitionierten Zielen.“
Um die Wettbewerbsfähigkeit
des insgesamt trotz gewaltiger
Investitionen in die EUV-Technologie finanzstark aufgestellten Optikkonzerns zu erhöhen,
„müssen wir unsere Vertriebsund Kostenstrukturen verbessern“, legte der Vorstandsvorsitzende nach.
Solche Aussagen klingen in
der Regel nach Personalmaßnahmen. „Wir planen aktuell
aber nur in der Mikroskopie
wie angekündigt den Abbau
von weltweit 300 Stellen, davon 150 an den deutschen
Standorten Oberkochen, Jena,
Göttingen und München“, sagte Kaschke, darüber werde derzeit mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt.
Zeiss-Konzernchef Michael Kaschke: „Wettbewerbsfähiger werden!“
l
Industrielle Messtechnik von Zeiss – in der Automobilindustrie gefragt.
Roland Hamm zeigte sich zuversichtlich, „dass wir in Oberkochen ohne betriebsbedingte
Kündigungen auskommen“.
Der Aalener IG Metall-Bevollmächtigte setzt auf Umbesetzungen. Weitaus schwieriger
werden die anstehenden Verhandlungen über eine Anpassung des Pensionsstatuts. „Die
wegen der Niedrigzinsphase
überproportional auf 1,8 Milliarden Euro angestiegenen Pensionsrückstellungen haben negativ auf unser Eigenkapital
durchgeschlagen“, erklärte Finanzchef Thomas Spitzenpfeil.
Die Zeiten der üppigen Renten
dürften demnach bei Zeiss vorbei sein …
Die Entwicklung der einzelnen Unternehmensbereiche sei
sehr unterschiedlich gewesen,
berichtete Kaschke. Der zyklusbedingte Nachfrage- und
damit Umsatzrückgang auf
dem Halbleitermarkt sei durch
eine solide Umsatzentwicklung in den Direktgeschäften
Messtechnik,
Mikroskope,
Medizintechnik, Augenoptik
und Consumer Optics kompensiert worden.
Mit Compete produktiver
„Um bei steigendem Wettbe-
werbsdruck unsere Spitzenstellung zu sichern, müssen
wir die organische Wachstumsdynamik und die Kostenpositionen deutlich verbessern“, forderte Kaschke und
kündigte an: „Wie zuletzt in
der Augenoptik mit gutem Erfolg werden wir konzernweit
die laufenden Compete-Programme intensivieren oder neu
starten.“ Dabei sollen Fertigungsprozesse, Vertrieb und
Marketing durchleuchtet werden. „Unsere Produkte sind erklärungsintensiv,
vielleicht
können wir verstärkt digitale
Angebote machen“, deutete
Kaschke eine mögliche Vorgehensweise an.
Der
Vorstandsvorsitzende
schloss auch Zukäufe im Bereich der industriellen Digitalisierung, in der Medizintechnik
und in der Industriellen Messtechnik nicht aus. Details ließ
er sich nicht entlocken – aber
dass es sich um keine kleine
Akquisition handeln wird,
räumte Kaschke ein: „Wir sind
auf alles vorbereitet.“
Entwicklung der Bereiche
Der Bereich Industrielle Messtechnik (Industrial Metrology)
ist aktuell das „Sahnestück“
(Fotos: CZ)
der Zeiss Gruppe – getrieben
durch gute Geschäfte mit der
Automobilindustrie und verbunden mit großen Wachstumschancen durch „Industrie 4.0“!
In der Mikroskopie (Microscopy) stiegen zwar die Erlöse,
„wir müssen aber die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und
kommen deshalb um Personalmaßnahmen nicht herum“,
sagte Kaschke.
Obwohl sich die Medizintechnik (Medical Technology) „in
Summe sehr positiv entwickelt
hat, sind in Teilbereichen auch
hier Produktivitätssteigerungen
notwendig“, berichtete Kaschke. Die Augenoptik (Vision
Care) habe sich in den Schwellenländern positiv entwickelt,
sagte Kaschke, Markengläser
und erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen hätten dazu
beigetragen. „Wir haben zahlreiche kundenorientierte Innovationen für Markengläser in
der Produktpipeline“, kündigte
Kaschke an. Die aktuell große
Nachfrage habe zu kurzfristig
außerplanmäßigen Neueinstellungen geführt.
Der kleine Bereich Consumer
Optics laufe trotz des starken
Wettbewerbsdrucks bei Fotoobjektiven und Ferngläsern
solide, sagte Kaschke und wies
besonders auf die Neueröffnung des weltweit modernsten
Zeiss-Planetariums im Deutschen Museum in München
hin (wir berichteten).
Für den erwarteten Umsatzrückgang in der Halbleitertechnik (Semiconductor Manufacturing Technology, SMT)
machte Kaschke die Verzögerung des Serienanlaufs der
EUV-Technologie verantwortlich. Das liege aber nicht an
der Lithografieoptik von Zeiss,
vielmehr gelinge einem Entwicklungspartner bislang noch
nicht die notwendige Stabilität
des (Röntgen)Lichtstrahls für
die Serienproduktion sicherzustellen. Alle Chiphersteller auf
der Welt warten auf diese
Technologie, die einen weiteren Quantensprung erlaubt.
Dem niederländischen ZeissPartner ASML liegt bereits die
Bestellung eines Kunden über
15 EUV-Anlagen vor. Der Serienanlauf war für 2014 geplant, 2016 soll es klappen.
Ausblick: Agiler werden
„Zeiss ist Technologieführer
in vielen Bereichen und investiert enorm in Forschung und
Entwicklung. Wir wollen diese
Spitzenposition
ausbauen“,
sagte Kaschke bei seinem Ausblick auf das zweite Halbjahr.
Mit der momentanen Wachstumsdynamik sei dies aber
nicht erreichbar: „Wir sind in
attraktiven Zukunftsmärkten
unterwegs, die sich dynamisch
Finanzchef Thomas Spitzenpfeil:
Zeiss ist finanziell gut aufgestellt!“
entwickeln. Das erfordert ein
hohes Maß an Agilität.“ Für
die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 rechnet
Kaschke mit einem moderaten
weltweiten Wachstum mit regional unterschiedlichen Ausprägungen. Die Zeiss Gruppe,
die 88 Prozent ihres Umsatzes
im Ausland realisiert, werde
sich bei gleichbleibender Währungsentwicklung beim Umsatz stabil entwickeln, die
EBIT-Rendite werde rückläufig sein.
l
Carl Zeiss AG
Kennzahlen 1. Halbjahr 14/15
in Mio. Euro; Klammer Veränderungen in % zum Vorjahr absolut und währungsbereinigt
Konzern-Umsatz
2206 (+6,0/+1,0)
Umsatz nach Bereichen:
Industrial Metrology:
301 (+11,0/+ 5,0)
Microscopy: 343 (+ 9,0/+ 3,0)
Medical Technology:
573 (+ 12,0/+ 4,0)
Vision Care: 403 (+ 5,0/- 1,0)
Consumer Optics:
86 (+ 2,0/- 1,0)
Semiconductor Manufacturing:
481 (- 4,0/- 5,0)
Umsatz nach Regionen:
Europa/Naher Osten/Afrika:
739 (+ 2,0)
Deutschland:
268 (+ 4,9)
Amerika:
589 (+ 8,0)
Asien/Pazifik:
460 (+ 3,0)
Kooperationen:
418 (-10,0)
Auftragseingang:
2279 (+1,0/- 4,0)
EBIT:
191 (+ 15,1/- 6,0)
Konzernergebnis: 91 (+/- 0,0)
F & E:
221 (+ 5,0)
Sachinvestitionen 58 (- 13,4)
Abschreibungen:
74 (+ 4,2)
Nettoliquidität: 288 (+ 53,4)
Free Cashflow:
165 (+ 63,4)
Eigenkapital:
1092 (- 13,0)
Eigenkapitalquote:
20 %
Pensionsrückst.: 1807 (+ 36,0)
Mitarbeiter:
weltweit:
25 287 (+ 2,0)
davon Ostalb:
6860 (+/- 0,0)
Gastkommentar
DIHK-Kritik am Bachelor-Studiengang verpufft in der
Region: Absolventen kommen in Unternehmen sehr gut an!
D
er Deutsche Industrie- und
Handelskammertag (DIHK)
hat die Praxis-Tauglichkeit von Absolventen des Bachelor-Studiengangs angezweifelt und damit
eine bundesweit kontrovers geführte Debatte angestoßen. „Man
muss das sehr differenziert betrachten“, sagt Prof. Dr. Gerhard
Schneider. Der Rektor der Hochschule Aalen nimmt im Gastkommentar Stellung:
R
und 2000 Unternehmen befragte der DIHK. 47 Prozent
sind demnach mit der Praxisvorbereitung der Bachelor-Absolventen zufrieden. 2007 waren es
noch 63 Prozent. Die daraus abgeleitete Kritik des DIHK, es gebe zu
viele Bachelor-Absolventen und
man müsse daher den Zugang
zum Studium beschränken, weise
ich zurück: Das ist Unsinn. Gerade
hier in Ostwürttemberg wissen
wir, dass unsere Bachelor-Absolventen gut in den Unternehmen
ankommen. Einfache Tätigkeiten
würden immer weiter automatisiert. Die verbleibenden Tätigkeiten sind anspruchsvoller und bedingen ein höheres Fähigkeitsund Bildungsniveau. Deshalb benötigen viele Unternehmen mehr
Bachelor-Absolventen als MasterAbsolventen. Meine Einschätzung
deckt sich demnach mit der von
Peer-Michael Dick, dem Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg der
sagte, dass diese pauschale Kritik
noch mehr Studierende in MasterStudiengänge treiben würde und
dabei die Probleme einzelner Branchen in der dualen Ausbildung
nicht beseitigt seien.
Die hohe studienbegleitende
Theorie- und Praxisverzahnung
macht Absolventen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) auch nach der BolognaReform weiterhin begehrt auf dem
Arbeitsmarkt. Das zeigen die Ergebnisse der sechsten landeswei-
ten Absolventenbefragung, die
das Statistische Landesamt Baden-Württemberg 2013 durchführte. Ein meist problemloser Übergang vom Studium ins Berufsleben wurde hier festgestellt. Ganze
94 Prozent der HAW-Absolventen,
die eine Erwerbstätigkeit suchten,
fanden diese im Anschluss an ihr
Studium.
Studierende der Hochschule Aalen profitieren beispielsweise von
einer
anwendungsorientierten
Lehre mit Praxissemester, Exkursionen, Lehrbeauftragten aus der
Praxis und einer engen Verzahnung mit regionalen und internationalen Partnern aus der Wirtschaft. Dies ermöglicht einen hohen und aktuellen Anwendungsbezug sowie das Sammeln vielfältiger praktischer Erfahrungen während des Studiums.
„Unsere Absolventinnen und
Absolventen verfügen über einen
hervorragenden Ruf am Arbeitsmarkt“, sagte zum Beispiel Prof.
Dr. Ingo Scheuermann. Der Dekan
der Fakultät Wirtschaftswissenschaften erklärte: „Unser Team
besteht aus hoch engagierten Professoren mit umfangreichen Netzwerken in die aktuelle betriebliche
Praxis – eben gerade keine Elfenbeinturm-Theoretiker.“
Aktuellste Managementmethoden
werden immer im Anwendungskontext vermittelt. Unsere Bachelorangebote in Aalen umfassen zu
90 Prozent den Befähigungsumfang des alten Diplomstudiums im
Rahmen von sechs Fach- und einem Praxissemester – von
Schmalspurstudium kann in keinster Weise die Rede sein. Zudem
schärfen wir im ständigen Dialog
mit unseren externen Fachbeiräten aus Praxis und Wissenschaft
die Qualifikationsziele unserer Studienangebote kontinuierlich nach.
Auch Prof. Dr. Markus Kley, der
Dekan der Fakultät Maschinenbau
und Werkstofftechnik, stellt die
besondere Bedeutung der Praxis-
orientierung an unseren Hoch- PROF. DR. GERHARD SCHNEIDER
schulen für angewandte WissenIST REKTOR
schaften heraus – vor allem im
DER HOCHSCHULE AALEN
Vergleich zu Universitäten: „Der
Bachelor aus Aalen ist sehr gut.
Die Hochschulen für angewandte
Wissenschaften schaffen es, den
Bachelor berufsqualifizierend und schäftigungsfähigkeit. Die Erfahpraxisorientiert auszubilden.“
rungen der Hochschule Aalen be„Unmittelbar nach dem Bache- stätigt auch das Institut der deutlor-Abschluss werden von den schen Wirtschaft in Köln. Dieses
meisten Absolventen der Fakultät führte mit Unterstützung des BunWirtschaftswissenschaften sofort desministeriums für Bildung und
anspruchsvolle Fach- und Füh- Forschung eine eigene Unternehrungsaufgaben
übernommen“, mensbefragung durch. Knapp jesagt Prof. Dr. Ingo Scheuermann. des fünfte Unternehmen gab daFast alle Absolventen finden inner- bei an, bei der Rekrutierung Absolhalb von drei Monaten eine Anstel- venten von Fachhochschulen zu
lung. Und mehr als 90 Prozent sind bevorzugen. Unsere Bachelor-Abdrei Jahre nach dem Studium un- solventen haben also ausgezeichbefristet angestellt.
nete Karrierechancen. Die Debatte
Industriepartner und Personalex- um eine angebliche „Überakadeperten führender Wirtschaftsun- misierung“ führt in die Irre: Wir
ternehmen bestätigten den Absol- müssen alle Potenziale heben – in
venten der Fakultät Wirtschafts- der dualen und in der akademiwissenschaften regelmäßig diese schen Ausbildung.
sehr hohe Employability, also BeProf. Dr. Gerhard Schneider
Firmen & Märkte
4
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Mahle vor grundlegendem Wandel – aber Werk Lorch sicher
Der Stuttgarter Automobilzulieferer setzt nun auch auf Elektroantriebe und wächst durch Zukäufe – Personalkosten sollen in Deutschland gesenkt werden
l
Winfried Hofele
Stuttgart/Lorch. Der Automobilzulieferer Mahle bereitet
sich intensiv auf die elektronische und vernetzte Zukunft des
autonomen Fahrens vor, in der
Verbrennungsmotoren an Bedeutung verlieren. Gleichzeitig
kommen die deutschen Produktionsstandorte bei der fortschreitenden Internationalisierung des Konzerns unter
Druck – das Werk in Lorch bildet eine Ausnahme, in Gaildorf droht ein Stellenabbau.
Mahle wandelt sich. Bei der
Bilanzpressekonferenz stand
symbolisch dafür ein Renault
Twizy vor der Tür. Das Stadtfahrzeug ist mit einem bis zu
15 kW starken Elektroantrieb
von Mahle ausgerüstet – die
Stuttgarter können also nicht
nur dazu beitragen, dass die
Reichweite von E-Fahrzeugen
mithilfe eines Verbrennungsmotors erweitert wird.
Veränderung auch an der
Konzernspitze. Nach über 22
Jahren als CEO macht Prof.
Dr. Heinz K. Junker zum 1.
Juli 2015 altersbedingt den
Weg frei für Wolf-Henning
Scheider. Der beeindruckte in
seiner früheren Funktion als
CEO Prof. Heinz K. Junker wechselt
in den Mahle-Aufsichtsrat.
Bei Mahle in Lorch: Endmontage der Luftfilterfertigung.
Kfz-Chef von Bosch vor wenigen Wochen noch die Beschäftigten der ehemaligen ZF
Lenksysteme GmbH (heute
Bosch Automotive Steering) in
Schwäbisch Gmünd bei der
Präsentation des Bosch-Konzerns. Auch bei Mahle muss
sich Scheider jetzt mit Zukunftsängsten der Mitarbeiter
auseinandersetzen – Mahle hat
Ende 2014 bekannt gegeben,
Wolf-Henning Scheider: Der künftige CEO kam von Bosch.
die Personalkosten um 15 Prozent senken zu wollen. Derweil
stärkt der mit Kolbensystemen,
die jetzt gerade noch einen Anteil von 10 Prozent am Gesamtumsatz haben, groß gewordene Zulieferer seine internationale Präsenz durch Erweiterungs- und Neubauten
beispielsweise in Limeira/Brasilien, Obninsk südlich von
Moskau, Wuhan und Shanghai
China, Cikarang/Indonesien
oder Celaya/Mexiko.
Wandel im Portfolio: Mit
Verbrennungsmotoren erwirtschaftet Mahle mittlerweile
weniger als die Hälfte seines
Umsatzes, der 2014 um 40
Prozent auf 9,94 Milliarden
Euro anstieg. Dazu trug in erster Linie der volle Einbezug
der Erlöse der Mahle-BehrGruppe, die im Bereich Klima
und Thermomanagement tätig
ist, bei sowie der zum 1. September 2014 wirksam gewor-
(Foto: Mahle)
dene Erwerb der slowenischen
Letrika-Gruppe, die Elektromotoren und Generatoren sowie elektrische Antriebssysteme herstellt. Aus eigener Kraft
legte Mahle nur um zwei Prozent zu. Mahle hat auch die
Beteiligung an der japanischen
Kokusan Denki, die sich u.a.
mit elektrischen Antrieben beschäftigt, von acht auf 39 Prozent erhöht. Wenn alles plan-
Arbeitsdirektor Michael Glowatzki:
„Standort Lorch ist sicher!“
Perfekt: Goodman baut Logistikzentrum
mäßig läuft, wird Mahle zum
1. Juli 2015 auch die Klimatechnik-Sparte des US-Zulieferers Delphi erwerben und damit im Bereich Thermomanagement auf Rang zwei im
Weltmarkt aufrücken.
So könnte, prognostizierte
Junker, Mahle in diesem Jahr
auf 10,5 bis 11,5 Milliarden
Euro Umsatz kommen. Ende
2014 beschäftigte Mahle weltweit 66 234 Mitarbeiter, davon
14 179 in Deutschland, 336
weniger als ein Jahr zuvor.
Zwei Drittel davon sind aber
Praktikantenstellen, die 2014
nicht gerechnet wurden.
Ein weiterer Abbau wird von
Arbeitnehmerseite befürchtet.
Mahle verhandelt derzeit an
mehreren deutschen Standorten mit den Betriebsräten, weil
die gültige Beschäftigungssicherung im Juni ausläuft. Ende
Mai solle es dazu ein Eckpunktepapier geben, sagte Arbeitsdirektor Michael Glowatzki,
„danach gehen wir in Einzelgespräche.“ Zu Spekulationen,
dass in Gaildorf rund 100 der
derzeit 344 Stellen wegfallen,“
sagte Michael Glowatzki: „Das
kann ich so nicht bestätigen.“
Solche Sorgen müssen sich
die 230 Beschäftigten bei
Mahle Filtersysteme in Lorch
nicht machen. Das von Oliver
Scholz geleitete Werk des Unternehmensbereichs Filtration
und Motorperipherie ist mit
Produktgruppen wie Blechbearbeitung, Kraftstoffleitungsfilter, Großluftfilter, Tauchentlüftungsmodule, Lackiererei
und Stanzerei bei hoher Fertigungstiefe gut ausgelastet.
„Außerdem gilt in Lorch bis
zum 31. Dezember 2019 ein
Beschäftigungs- und Standortsicherungspakt, der betriebs-
bedingte Kündigungen ausschließt. Dafür arbeiten wir in
Lorch wöchentlich eineinhalb
Stunden mehr als die tariflichen 35 Stunden“, erklärte Betriebsratsvorsitzender Manfred
Steidle, der noch bis 2018 dem
Mahle-Aufsichtsrat angehört.
Laut Vereinbarung, so Steidle
weiter, werde es in Lorch in naher Zukunft Investitionen in
neue Sachanlagen geben und
es stünden Neuanläufe von
Produkten an.
Dagegen sei das Werk Gaildorf der Mahle Ventiltrieb
GmbH nach der Schließung
der Gießerei nicht ausgelastet,
sagte Steidle. Problem sei, dass
langfristig weniger Verbrennungs- und dafür mehr Elektromotoren produziert und verkauft würden. „Aber auch Batterien müssen gekühlt werden“, sagte Steidle. Mahle
müsse dafür neue Produktgruppen in Gaildorf ansiedeln:
„Ziel der Arbeitnehmerseite ist
es, in Gaildorf, Öhringen,
Sulzdorf und den anderen
deutschen Standorten eine Beschäftigungssicherung ohne
betriebsbedingte Kündigungen
zu vereinbaren.“ Ein Hoffnungszeichen: Mahle steigerte
im ersten Quartal 2015 den
Umsatz um 13 Prozent.
l
Mahle Kennzahlen 2014
in Millionen Euro/Klammer 2013
Umsatz:
9942 (6941)
EBIT:
514 (422)
Jahresüberschuss: 279 (236)
Investitionen:
488 (397)
Abschreibungen:
362 (284)
F & E:
552 (336)
Eigenkapital:
2555 (2207)
Mitarbeiter:
weltweit:
66 234 (64 345)
Deutschland: 14 179 (14 545)
Fried geht zu Mapal
Australier kauften 28 000 qm großes Areal in Gmünd – Logwin betreibt für Bosch AS ab 2016 Verteilzentrum Er will Südwestmetall-Vorsitzender bleiben
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd.
Was
Wirtschaft Regional bereits
berichtete, ist nun Fakt: Für die
Robert Bosch Automotive
Steering (AS) GmbH hat die
Logwin Solutions Deutschland
GmbH mit Sitz in Aschaffenburg und einer Niederlassung
in Gmünd ein Konzept mit automatisierten Abläufen entwickelt. Ab 2016 betreibt der
Kontraktlogistiker ein Logistikcenter im Gmünder Gewerbepark Gügling-Nord.
Mit dem australischen Immobilienentwickler
Goodman,
der in das Projekt 12 Millionen
Euro investiert, wurde der anvisierte Vertrag abgeschlossen.
Der Neubau entsteht auf einem
28 000 qm großen Areal, das
Goodman im März von der
Stadt Schwäbisch Gmünd erwarb. Neben einer 13 000 qm
großen Halle mit 13 Toren für
den Warenein- und -ausgang
werden auf jeweils 1000 qm
Büroräume gebaut und Freifläche überdacht.
Ab 2016 lagert Logwin dort
Lenksysteme für den langjährigen Kunden Bosch AS (vormals ZF Lenksysteme). Zudem werden individuelle Verpackungslösungen für die
Luft- und Seefrachttransporte
der Produkte entwickelt und
realisiert. Neu sind weitgehend
automatisierte Abläufe: Fahrerlose Transportsysteme bringen die Teile zu den Stationen,
Güter werden vollautomatisch
umreift. Die Testphase beginnt
nach Logwin-Angaben voraussichtlich im November, die Eröffnung ist für den 1. Januar
2016 geplant.
Seit 25 Jahren arbeitet Logwin mit Bosch AS bzw. ZF und
ZFLS zusammen. Ende 2014
hatte der Hersteller von Lenksystemen die Logistik neu ausgeschrieben – Logwin erhielt
den Zuschlag für den rund 60
Millionen Euro „schweren“
Fünf-Jahres-Auftrag, um den
die gesamte regionale Logistikbranche gebuhlt hatte.
An den bisherigen LogwinStandorten in Gmünd (Werk
Schießtal und uwe-Gebäude in
der Buchstraße) und Schorndorf können die neuen logistischen Anforderungen nicht
umgesetzt werden. Die 100 für
Bosch AS tätigen Logwin-Mitarbeiter ziehen Ende 2015 um.
Die Vertragsunterzeichnung
belege für Goodman die Expertise, die richtigen Lösungen für Kunden aus dem
Transport- und Logistikgewerbe bereitzustellen, teilte
das weltweit tätige Immobilienunternehmen mit. Parallel
zum Gmünder Projekt entwickelte Goodman für Logwin
und Vetten Lagerlogistik eine
22 500 qm große Logistikimmobilie in Mönchengladbach,
die ein Kunde aus der ModeBranche nutzen wird. Allein
in Europa hat Goodman über
350 000 qm für Kunden aus
der Automotive-Branche bereitgestellt.
Ähnlich wie dieses Logistikzentrum in Mönchengladbach wird auch das in Schwäbisch Gmünd aussehen, das Goodman für Logwin und Bosch AS im Gewerbepark Gügling-Nord bauen wird. Die Immobilie erhält ein Zertifikat für nachhaltiges Bauen (DGNB).
(Foto: Goodman)
l
Sascha Kurz
Sontheim/Aalen. Dr. Michael
Fried, Geschäftsführer bei
Röhm in Sontheim und Vorsitzender der Bezirksgruppe Ostwürttemberg von Südwestmetall, wird den Spannwerkzeughersteller auf eigenen Wunsch
verlassen. Ab 1. Juli verstärkt
Fried die Geschäftsleitung
beim Aalener Präzisionswerkzeughersteller Mapal. Beim
Arbeitgeberverband stellt er
sich erneut am 2. Juli als Vorsitzender zur Wiederwahl.
Damit hat Michael Fried drei
Wochen nach Bekanntwerden
seines Weggangs bei Röhm das
Geheimnis gelüftet: Der 1966
in Fellbach geborene Manager
bleibt der Region – und auch
der Branche erhalten. Bei Mapal wird er neben Dr. Dieter
Kress, Dr. Jochen Kress sowie
dem kaufmännischen Leiter
Dr. Ralf Herkenhoff die Geschäfte leiten. Fried wird zunächst die Betreuung ausgewählter Tochtergesellschaften
schwerpunktmäßig übernehmen. Er bestätigte: „Ja, ich
werde am 2. Juli wieder als
Vorsitzender bei Südwestmetall kandidieren. Das ist mit
Mapal so abgesprochen.“
Seit 2008 ist Fried bei Röhm
Geschäftsführer. Er wird dem
Unternehmen für die Zeit des
Röhm-Geschäftsführer Dr. Michael
Fried wechselt zum 1. Juli zu Mapal.
(Foto: Röhm)
Übergangs noch bereitstehen.
In den kommenden Tagen würde die Nachfolge bei Röhm geregelt, sagte Fried weiter.
Röhm beschäftigt weltweit
1600 Mitarbeiter, davon rund
1200 in Deutschland. Seit
2011 steht der Maschinenbauingenieur an der Spitze der Bezirksgruppe von Südwestmetall und ist als deren Vorsitzender Mitglied im Vorstand des
Arbeitgeberverbands.
Fried hat bei Röhm den nicht
immer leichten Umbau der
Gruppe begleitet. Der Umsatz
hat sich, ebenso wie die Mitarbeiterzahl in Deutschland, dadurch um ein Viertel reduziert.
2014 erzielte die Röhm-Gruppe 150 Millionen Euro Umsatz. Vor seiner Tätigkeit bei
Röhm war Fried von 1997 bis
2008 beim Besigheimer Präzisionswerkzeughersteller Komet angestellt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
5
ZF kaufte TRW – Zuversicht in Alfdorf
Übernahme wurde am Freitag vollzogen – Kaufpreis 12,4 Milliarden Euro – Alfdorfer TRW-Werk bekommt ZF-Logo dazu
l
Winfried Hofele
Alfdorf. „Wir freuen uns auf
eine gemeinsame glänzende
Zukunft!“ Helmut Köditz,
Sven Kleinschmidt und Manfred Süß, die Geschäftsführer
der TRW Automotive GmbH
am Standort Alfdorf beschreiben so die Stimmung der 1650
Mitarbeiter in Alfdorf, als am
15. Mai bekannt wurde, dass
der US-Konzern TRW Holdings als neue Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ in die ZF Friedrichshafen
AG eingegliedert ist.
Bereits am 15. September
2014 (wir berichteten) hatte
die ZF Friedrichshafen AG mit
TRW eine bindende Vereinbarung zur Übernahme von TRW
unterzeichnet. Nachdem sich
die notwendigen Freigaben aller internationaler Kartellbehörden zunächst verzögerten,
kam die Meldung vom erfolgreichen Abschluss der Übernahme-Transaktion von der
TRW Automotive Holdings
Corp. durch ZF doch überraschend schon Mitte Mai; im
ersten Halbjahr war das Ziel.
ZF TRW jetzt Nr. 3
Das vereinte Unternehmen,
das jetzt mit einem kumulierten Umsatz von über 30 Milliarden Euro und knapp 140 000
Beschäftigten nach Continenl
9,6 Milliarden Euro
TRW ist mit Vollzug der Übernahme eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft von ZF geworden. Jede ausstehende Aktie
des TRW-Stammkapitals wurde
in das Recht umgewandelt,
105,60 US-Dollar in bar zu erhalten. Daraus errechnet sich ein
Kaufpreis von 12,4 Milliarden
Dollar. ZF hat diesen Betrag im
September gegen Währungsschwankungen mit einem Kurs
von 1,29 Dollar abgesichert, so
dass sich daraus unverändert
ein Kaufpreis von 9,6 Milliarden
Euro ergibt. Der Handel mit
TRW-Aktien an der New York
Stock Exchange wurde eingestellt; die Aktie wurde von der
Börse genommen.
-wh-
John C. Plant, Präsident und CEO von TRW (links) und der ZF-Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer wollen „das Beste aus beiden Welten“ von ZF und
TRW nach Vollzug der vereinbarten Übernahme kombinieren. Rechts ist das Werk in Alfdorf – nun ZF TRW Automotive GmbH.
(Fotos: ZF/Archiv)
tal und Robert Bosch weltweit
die Nr. 3 unter den Automobilzulieferern ist, firmiert künftig
unter dem Namen ZF Friedrichshafen AG. Das Alfdorfer
Werk, das im Volksmund immer noch nach der in Schwäbisch Gmünd gegründeten
Vorgängerfirma „Repa“ genannt wird, heißt weiter TRW
Automotive GmbH – das blaue
Logo der ZF wird nun vor das
rote von TRW gestellt.
Stärken von ZF und TRW
sollen vereint werden
„Mit dem heutigen Tag bringen wir die Stärken von ZF
und TRW zu einem weltweit
führenden Systemanbieter im
Automobilsektor zusammen“,
sagte ZF-Vorstandsvorsitzender Stefan Sommer, „wir freuen uns auf unsere Pläne für die
Zukunft. Der Zusammenschluss erlaubt uns, strategische Chancen besser zu nutzen
und dauerhaften Mehrwert für
unsere Kunden und Mitarbeiter zu schaffen.“ Im Verbund
mit TRW werde ZF noch besser positioniert sein, um von
großen Branchentrends zu profitieren und sich weiterhin auf
aktuelle und zukünftige ge-
schäftliche
Anforderungen
konzentrieren zu können.
TRW-CEO John C. Plant erklärte: „Das vereinte Unternehmen ist ein Kraftpaket in
den Bereichen automobile
Technologie, Fahrerassistenzund Insassenschutzsysteme,
Antriebsstrang und Getriebe
sowie Brems- und Lenksysteme. Diese einzigartige Kombination moderner Technologien
geht auf die wachsenden branchenweiten Trends zu mehr Sicherheit, Kraftstoffeffizienz
und autonomem Fahren ein.“
Die Transaktion biete erhebliche Vorteile für die Anteilseigner, Mitarbeiter, Kunden von
TRW und die Öffentlichkeit,
betonte Plant: „Alle werden
davon profitieren, Teil einer
großen, stark diversifizierten
globalen Organisation zu sein,
die Lösungen für die Mobilität
und Sicherheit der nächsten
Generation entwickelt.“
Verkauf von ZFLS war
bindende Voraussetzung
Der am 15. September 2014
vereinbarte Vertrag zur Übernahme von TRW durch ZF unterlag einer Reihe von Bedingungen, die nun erfüllt sind.
Dazu gehörten u.a. die Zustimmung der TRW-Aktionäre und
kartellrechtliche Genehmigungen in verschiedenen Ländern,
darunter in den USA, China
und Europa.
Eine wesentliche Bedingung
war auch, dass sich ZF von der
einzigen Sparte, in der die beiden Konzerne direkte Wettbewerber waren, trennt – deshalb
verkaufte die ZF AG Anfang
Februar ihren 50-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme
GmbH (ZFLS) in Schwäbisch
Gmünd, das jetzt Bosch Automotive Steering (AS) heißt, an
die Robert Bosch GmbH.
Mit dem Closing (Abschluss
der Übernahme) beginnt die
Integration von TRW in den
ZF-Konzern, wofür beide Partner drei bis fünf Jahre angesetzt haben. Der Prozess beginnt in jenen Bereichen, in
denen die Kunden zuerst von
den gebündelten Aktivitäten
profitieren – dies umfasst die
Entwicklung neuer Produkte,
die Materialwirtschaft, den
Vertrieb und den Aftermarket.
„Wir wollen das Beste aus beiden Welten zusammenführen“,
sagte Stefan Sommer.
Die Situation in Alfdorf
Auch in Alfdorf wird die Integration von einem Mitarbeiterteam begleitet. „Dabei gibt
es keine Probleme“, sagte Helmut Köditz, „ZF ist unseren
Mitarbeitern als guter Arbeitgeber bekannt.“ Durch den Zusammenschluss seien keine betriebsbedingten Kündigungen
zu befürchten – Helmut Köditz: „Im Gegenteil, wir sind
auf dem Weg zum Seat-BeltKomponentenfertiger gut aufgestellt und sehen große
Wachstumspotenziale.“
cherheitsgurte. Die Herstellung von Airbags wird planmäßig in diesem Jahr in Alfdorf
auslaufen. Helmut Köditz erklärt: „Die Personalkosten,
insbesondere für das Nähen
von Airbags, sind in Deutschland nicht mehr darstellbar.“
Inzwischen werden diese Arbeiten aus den gleichen Gründen bereits von Polen in andere
osteuropäische Länder, zum
Beispiel nach Rumänien, verlagert. Die SicherheitsgurtKomponentenfertigung in Alfdorf ist so komplett wie an keinem anderen Standort. „Wir
haben hier die Bereiche Kunststofffertigung, Galvanik, Stanzerei, Härterei, Schlossmontage, Werkzeug- und Formenbau
sowie eine neue, ausgeklügelte
Logistik unter einem Dach“,
erklärt Manfred Süß, der für
etwa 650 Beschäftigte verantwortlich ist. Die Fertigung ist
mit hochmodernen und mit
Robotern bestückten Anlagen
ausgestattet, in der Galvanik
zum Beispiel ist aber auch
noch Handarbeit notwendig.
Der Bereich ist derzeit voll
ausgelastet, teilweise wird in
21 Schichten gearbeitet.
l
ZF kauft Bosch Rexroth
Die ZF Friedrichshafen AG hat
fast zeitlich durch einen anderen
Zukauf ihre Aktivitäten außerhalb des Automobilbereichs gestärkt. Von der Bosch Rexroth
AG übernimmt ZF das Großgetriebegeschäft mit insgesamt
rund 1200 Mitarbeitern, davon
900 in Deutschland und 300 in
China. Das bedeutet für ZF den
Einstieg ins Geschäft mit Industriegetrieben, die zum Beispiel
in Ölbohrplattformen, Tunnelbohrmaschinen oder Seilbahnen im Einsatz sind. Gleichzeitig
wird das Geschäft mit Windkraft-Getrieben gestärkt, bei
dem ZF eine führende Position
im Weltmarkt hat. „Wir glauben
an die Windkraft“, hat ZF-Chef
Stefan Sommer mehrfach betont. In diesem Jahr soll die Gewinnschwelle wieder erreicht
werden. Das von Bosch übernommene Großgetriebegeschäft erzielte einen Umsatz
von rund 300 Millionen Euro.
Alfdorfer Werk auf Weg
zur Komponentenfertigung
In Alfdorf sind zwei sehr unterschiedliche Bereiche der Insassenschutzsysteme angesiedelt. Zum einen ist Alfdorf das
europäische
Entwicklungsund Technologiezentrum für
Airbags und Seat Belt (Sicherheitsgurte); damit sind etwas
über 1000 Mitarbeiter/innen
beschäftigt. Dieser Bereich
wird im neuen vereinten Unternehmen ausgebaut.
Der produktionstechnische
Bereich in Alfdorf entwickelt
sich derzeit zur reinen Komponentenfertigungsstätte für Si-
Wirtschaft Regional lädt ein zum: „Forum Photonik 2015“
Am 14. Juli 2015, 17.00 Uhr im Zeiss Forum in Oberkochen – Eine Veranstaltung von ZEISS, Wirtschaft Regional, WiRO und Hochschule Aalen
D
ie UN-Generalversammlung hat 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts und
der lichtbasierten Technologien“ ausgerufen. Optische
Technologien sind Schlüsseltechnologien für unsere Zukunft. In der Region Ostwürttemberg sind viele Unternehmen angesiedelt, die Treiber
dieser Technologien sind; allen
voran Zeiss, aber auch zahlreiche innovative KMU sowie die
Hochschule Aalen mit ihrer
ausgewiesenen Expertise auf
diesem Gebiet.
Um die Bedeutung dieser
Technologie
herauszustreichen, veranstalten Wirtschaft
Regional in Kooperation mit
Zeiss, der WiRO und der
Hochschule Aalen ein „Forum
Photonik 2015“ im Zeiss Forum in Oberkochen. Hochkarätige Fachreferenten machen
in Kurzvorträgen die photonischen Trends und Anwendungen in der Industrie erlebbar.
17.40 Uhr Key Note
„Licht ist Zukunft“
Dr. Markus Weber,
Carl Zeiss Microscopy
Carl Zeiss Meditec AG
Innovationsmotor LED:
If you do what you did,
you get what you got
Bernd Richter
Richter lighting technologies
Additive Fertigung von
metallischen Bauteilen
Prof. Markus Merkel
Prof. Harald Riegel
Hochschule Aalen
Fotovoltaik:
Aktueller Stand und Trends
Bernhard Dimmler
MANZ CIGS Technology
Qualitätssicherung bei der
Lasermaterialbearbeitung
Charlotte Helzle
hema electronic GmbH
18.00 Uhr: Referate
Werkzeug Licht:
Lasermaterialbearbeitung
Dr. Thomas Harrer
Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH
Life Science/Medizin
Dirk Brunner
19.00 Uhr: Diskussion
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Rektor Hochschule Aalen
Moderation:
Dr. Andreas Ehrhardt
Photonics BW
Besuch der Infostände
und Imbiss
Das „Forum Photonik 2015“
findet statt am Dienstag, 14.
Juli 2015, ab 17 Uhr im Zeiss
Forum in der Carl-Zeiss-Straße 22 in Oberkochen.
Das Programm
17.00 Uhr Einlass
17.30 Uhr Begrüßung
Jörg Nitschke, Zeiss
Winfried Hofele,
Wirtschaft Regional
17.35 Uhr Einführung
Klaus Pavel, WiRO
Bei Zeiss: Vakuumkammer eines EUV-Beleuchtungssystems für künftige
Lithografiesysteme zur Halbleiterproduktion.
(Foto. Zeiss)
l
Anmeldung:
Online:
www.wirtschaft-regional.de/
forumphotonik
E-Mail: anmeldung@wirtschaftregional.de
Telefax: 0 73 61 5 94-2 31
Wirtschaft Regional,
Bahnhofstraße 65
73430 Aalen
Die Teilnahme ist kostenlos;
Anmeldung erforderlich.
Firmen & Märkte
6
Wirtschaft Regional | Mai 2015
BSH Hausgeräte GmbH geht innovativ in die Zukunft
Roundtable-Gespräch mit den Standortverantwortlichen über wirtschaftliche Entwicklung – 29 Millionen Euro wurden in Standort Giengen investiert
l
Norbert Pfisterer
Giengen. Am ältesten Produktionsstandort für Kältegeräte
der BSH Hausgeräte GmbH in
Giengen (seit 1947) wird es
nach der Übernahme des
50-Prozent-Anteils von Siemens durch die Robert Bosch
GmbH keine gravierenden
Veränderungen geben, schon
gar nicht, was die Sicherheit
der Arbeitsplätze betrifft.
Der Name BSH war seit 1976
mit den Konzernen Bosch und
Siemens verbunden. Bosch
kaufte für geschätzte drei Milliarden Euro wie berichtet zum
5. Januar 2015 die SiemensAnteile. Der Name BSH Hausgeräte GmbH bleibt bestehen;
Bosch darf die Markenrechte
von Siemens langfristig und
ohne Gebühr weiter nutzen,
wie Bosch-Chef Dr. Volkmar
Denner mitteilte.
Die Perspektiven der BSH
Hausgeräte GmbH in Giengen
sind glänzend. Dies beschrieben eindrucksvoll bei einem
Roundtable-Gespräch Standort- und Kälte-Produktionslei-
Der Standort Giengen der BSH Hausgeräte GmbH wächst.
ter Dr. Jochen Heel, sein Nachfolger (ab 1. Juli) Jens Henneberg, Kälte-Entwicklungsleiter
Bernd Scheßl und Personalleiter Werner Reichenberger.
Die
BSH-Führungsmannschaft geht nach den Zahlen
der ersten vier Monate des Jahres 2015 davon aus, dass auch
das gesamte laufende Geschäftsjahr genauso erfolgreich abgeschlossen werden
Neue Produktionslinie für Kühlgeräte des Unternehmens.
kann wie 2014. Da lag der Produktionsausstoß mehr als fünf
Prozent über dem Plan, wurden 180 Mitarbeiter neu in
Produktion und Verwaltung
eingestellt und für mehr als 29
Millionen Euro investiert. Dies
seien „wichtige Signale für die
Zukunftsfähigkeit des Standortes Giengen“, erklärte Heel.
BSH produzierte in Giengen
im Jahr 2014 über 1,6 Millionen Hausgeräte, davon knapp
1,2 Millionen Einbaugeräte
und 460 000 Sologeräte. Das
Personal hätte diese Anforderungen mit großem flexiblen
Einsatz gemeistert, lobte Heel.
Es gebe Modelle für einen
Drei-Schichten-Betrieb. ImGegenzug dafür seien die Stellen sicher und die Arbeitsbedingungen beispielhaft gut.
„Etwa 85 Prozent aller Geräte, die das Giengener Werk
verlassen, gehen an Kunden,
die im Umkreis von rund 500
Kilometer von Giengen wohnen“, sagte Heel, Deutschland
sei der Hauptabsatzmarkt.
Man setze ganz auf Innovationen und habe dabei „stets die
Nase im Wind“, betonte Heel.
Diese Aufwärtsentwicklung
solle auch 2015 anhalten,
prognostizierte Heel. Rund
neun Millionen Euro würden
deshalb in neue Fertigungstechnologien investiert. Damit
solle der Produktionsstandort
Giengen weiter gestärkt werden – „Industrie 4.0“ mit moderner Robotertechnik und
BSH Hausgeräte bildet Energiescouts aus
Azubis sollen energieeffizientes Verhalten lernen
S
ystematisches Energiemanagement ist bei der BSH
Hausgeräte GmbH in Giengen
fest verankert und seit Herbst
2014 nach ISO-50001 zertifiziert. „Die Zertifizierung haben wir zum Anlass genommen, mit der IHK eine neue
Schulungsreihe für unsere
Azubis ins Leben zu rufen“,
sagt Ausbildungsleiter Manfred Hahn, „die Nachwuchskräfte lernen als EnergieScouts Energieverbräuche zu
erkennen und Einsparpotenziale zu heben.“ Bei EnergieScout-Days lernen die Azubis,
wie man undichte Drucklufteinrichtungen und Wärmelast
an Schaltschränken identifi-
Rund 25 Auszubildende nahmen an den Energiescout-Days in Giengen bei
der BSH teil und lernten energieeffizientes Verhalten.
(Foto: BSH)
zieren und beheben kann.
Außer der BSH beteiligen
sich weitere Unternehmen am
von der IHK geförderten Projekt, das dreigeteilt ist – Workshops mit Experten, eine Energiewoche am eigenen Standort
und ein Infomarkt in der Ausbildung. Bei BSH lernten die
Energie-Scouts Antworten auf
Fragen wie ein Blockheizkraftwerk funktioniert, warum man
auf eine vorbeugende Wartung
von Maschinen setzt oder was
energiesparsame
Beleuchtungskonzepte bringen.
„Ich habe besonders gelernt,
dass Energiesparen bei jedem
Einzelnen anfängt“, berichtet
Christian Fritz, der in Giengen
im zweiten Lehrjahr ein Duales Studium mit Schwerpunkt
Produktionstechnik und Industriemechanik absolviert.
Die Themen ihrer Ausbildung und die daraus resultierenden Einsparpotenziale stellen die Energie-Scouts auf einem Infomarkt Ende April vor.
(Fotos: BSH)
vernetzte Maschinensysteme
ziehe in die Kältefabrik ein.
Heel: „Bis Jahresende sollen
die Veränderungen abgeschlossen sein, von denen auch
die Mitarbeiter profitieren.“
Personalleiter Werner Reichenberger berichtete, dass die
Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr auf 2700 erhöht worden sei, weitere 100 Einstellungen in der Produktion und
70 im Angestelltenbereich seien für 2015 vorgesehen. Außerdem seien 2014 und in diesem Jahr rund 50 Leiharbeiter
fest angestellt worden. Derzeit
beschäftigt BSH 190 Leiharbeiter, insbesondere zur Abdeckung von Auftragsspitzen.
„Wir legen bei BSH auf eine
qualifizierte Berufsausbildung
großen Wert“, betonte Reichenberger, jährlich würden 30
Lehrlinge eingestellt, die nach
erfolgreichem Abschluss der
Ausbildung auch übernommen
werden. Aktuell seien bei BSH
Jens Henneberg übernimmt die
Leitung des Standorts am 1. Juli.
67 junge Leute in der dualen
Ausbildung oder als Absolventen der Dualen Hochschule.
Für alle Mitarbeiter gebe es
viele firmeninterne Fortbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, sagte Reichenberger. Ergänzend sei das Angebot im Bereich betriebliches
Gesundheitsmanagement erweitert worden, 2015 liege der
Fokus auf der Arbeitssicherheit. Ein konzernweites Demografie-Projekt habe u.a. ergeben, dass das Durchschnittsalter der BSH-Mitarbeiter zwischen 44 bis 45 Jahren liege.
Rund 700 Entwickler arbeiten in den drei BSH-Kälte-Entwicklungszentren in Giengen
sowie an Standorten in Tschechien, Indien und China, ließ
Bernd Scheßl wissen. In Giengen seien 330 Spezialisten damit beschäftigt, rund 1000 Varianten von Einbau- und Standgeräten permanent weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Die Kunden, so Scheßl, würden zunehmend Wert auf Geräte der Energieeffizienzklasse
A+++ legen. Da 50 Prozent der
Stromrechnungen von Privathaushalten auf Hausgeräte entfallen, davon wiederum ein
Fünftel auf Kühl- und Gefriergeräte, sei dieser Trend nachvollziehbar „und wird sich
weiter verstärken“, sagte
Scheßl. Über 41 Prozent aller
Geräte in deutschen Haushalten seien älter als zehn Jahre,
ihr Austausch durch energie-
Er ist fasziniert vom
Klang des Klaviers
er Klang, der einem Klavier entspringt, hat es ihm
angetan. Klaus Striegel ist Klavier- und Cembalo-Baumeister
und hat sich dem Tasteninstrument mit seinem ganzen Talent
und seiner Liebe zur Musik
verschrieben. In seiner Werkstatt und dem Galerieraum in
Ebnat bietet Klaus Striegel al-
Dr. Jochen Heel
Werner Reichenberger
Bernd Scheßl
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Klaus Striegel beim Klavierstimmen.
D
sparende Varianten böte ein
Einsparpotenzial von 22 Milliarden kWH, was der Jahresstromproduktion von zehn
Braunkohlekraftwerken entspreche,
erklärte
Bernd
Scheßl.
Die digitale und vernetzte
Zukunft hat bei BSH längst begonnen. Geräte aus Giengen
sind über die App „Home Connect“ steuerbar. „Unsere Geräte sind für den Alltag gebaut
und mit der Zukunft verbunden“, sagte Jens Henneberg.
Der künftige Standortleiter
freut sich auf seine neue Aufgabe in Giengen. Auch weil er
eine besondere Beziehung zum
Brenztal hat – in Heidenheim
lernte der Vater zweier Töchter
seine Frau kennen.
les rund um das Klavier an. Er
bietet einen umfassenden Reparaturservice, kümmert sich
um die richtige Stimmung,
wird häufig als Gutachter für
Instrumente angefragt und – er
verkauft sowohl neue als auch
gebrauchte Klaviere und Flügel namhafter Hersteller. Und
das von der Einsteiger- bis zur
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Profiklasse. „So unterschiedlich die Menschen, so auch die
Klaviere“, hat Klaus Striegel
im Laufe seiner langjährigen
Berufserfahrung entdeckt. Das
richtige Klavier für einen Kunden zu finden, das ist eine seiner liebsten Aufgaben. Dafür
hat Striegel ganz individuelle
Lösungen parat. Aber auch seiner Tätigkeit als Klavierstimmer kommt er sehr gerne nach.
„Ich kann dazu beitragen, dass
das Konzert zu einem richtig
guten Konzert wird“, so der
Klavierbaumeister. Die Berufsvielfalt, die Handwerk,
Musik und Menschen vereint,
macht seine Leidenschaft aus.
Im Klang des Klaviers findet
man immer zusammen.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
7
Lenkungssysteme aus Schwäbisch Gmünd stärken Bosch
Bosch-Chef Volkmar Denner: „Lenkung passt zu unserer Zukunft!“ – Frühere ZF Lenksysteme GmbH steigerte den Umsatz im Jahr 2014 auf 4,4 Milliarden Euro
l
Winfried Hofele
Gerlingen. Gmünds größter
Arbeitgeber ist im Bosch-Konzern mit Freude aufgenommen
worden und spielt in dessen
Zukunftsplänen für eine vernetzte Welt voller Technik eine
wichtige Rolle: „Wir haben
uns mit der Komplettübernahme der ZF Lenksysteme
(ZFLS), jetzt Bosch Automotive Steering (BAS), zahlenmäßig und strategisch gestärkt“,
sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar
Denner bei der Bilanzpressekonferenz in Gerlingen.
Zwar ist das frühere Joint Venture von Bosch und ZF Friedrichshafen in der Bilanz 2014
von Bosch nur mit 50 Prozent
des Nachsteuerergebnisses enthalten, doch Dr. Rolf Bulander
betonte: „Was in Schwäbisch
Gmünd auf die Beine gestellt
wird, ist ein echtes Pfund für
uns!“ Der Geschäftsführer des
größten Bosch-Unternehmensbereichs Mobility Solutions, in
den die zum 1. Februar 2015 gegründete BAS integriert wird,
weiß, wovon er spricht – er war
von 2002 bis 2007 als Geschäftsführer in Gmünd verantwortlich für Pkw-Lenksysteme.
„Würde man 2014 ZFLS und
die ebenfalls übernommene
Bosch Siemens Hausgeräte
(BSH) GmbH voll konsolidieren, gehörten wir jetzt zu den
zehn größten deutschen Unternehmen, bezogen auf Industrie,
Handel und Dienstleistungen“,
sagte Denner. Ausgewiesen im
l
Bilanzzahlen 2014
in Mio. Euro / in Klammern 2013
Bosch-Konzern
Umsatz:
48 951 (46 068)
Umsatz Mobility Solutions:
33 318 (30 588)
EBIT:
3010 (2751)
F & E:
4959 (4543)
Investitionen:
2585 (2539)
Abschreibungen: 1868 (2008)
Eigenkapital:
29 541 (27 686)
Mitarbeiter:
weltweit
290 183 (281 381)
Deutschl.
105 429 (107 285)
Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner:
„Wir arbeiten für unsere Zukunft!“
ZFLS/BAS
Umsatz:
4388 (4114)
EBIT:
249 (167)
Ergebnis vor St.:
248 (166)
Ergebnis nach St.: 184 (121)
Eigenkapital:
866 (782)
Mitarbeiter:
weltweit:
13 732 (13 118)
Gmünd:
5500 (5400)
Dr. Rolf Bulander: „Gmünder Lenkungsbauer sind Pfund für Bosch!“
Automatisiertes Fahren ist ein Wachstumsfeld. 2015 bringt Bosch neue Assistenzsysteme in Serie – fürs Parken,
für Staus oder fürs Ausweichen. Lenksysteme aus Gmünd sind dabei wesentliche Bausteine.
(Fotos: Bosch)
Bosch-Geschäftsbericht sind
für die ZFLS beachtliche Bilanzzahlen 2014 (siehe InfoKasten). Dieser Trend soll sich
2015 fortsetzen.
Der Anspruch von Bosch sei,
sagte Finanzgeschäftsführer Dr.
Stefan Asenkerschbaumer, „flexibler und agiler zu werden als
Basis für die strategische Weiterentwicklung“. Dazu gehöre
auch finanzielle Stärke. Bosch
habe deshalb 2014 den Anteil
langfristiger Finanzierungen
durch die Ausgabe von Anleihen über eine Milliarde Euro erhöht; hinzu kommt eine hohe
Liquidität von 15,6 Milliarden
Euro. „Wir konnten damit die
Übernahme des 50-ProzentAnteils der ZF AG an ZFSL
ohne Probleme finanzieren“,
sagte
Asenkerschbaumer.
Bosch ist derzeit das einzige Industrieunternehmen
in
Deutschland, das über ein Standard & Poor’s-Rating von AA
verfügt.
Wie auf Basis dieser finanziellen Exzellenz, die Bosch
langfristig Unabhängigkeit sichert, sich künftig das Geschäft
entwickeln soll, erläuterte
Volkmar Denner so: „Unter
dem Leitbild We are Bosch akzentuieren wir fünf Felder unseres Wandels – die aufstrebenden Märkte, die Elektrifizierung, die Automatisierung, die
Energieeffizienz und die Vernetzung. Wir haben ein klares
Bild von den Veränderungen
unseres Geschäfts, wir warten
nicht auf die Zukunft, wir arbeiten für unsere Zukunft.“ Dafür
gebe es beispielhaft drei Entwicklungen: „Unsere Unternehmensbereiche wachsen mit
innovativer Technik, wir bauen
unsere Software-Kompetenz
für die Vernetzung aus und wir
entwickeln neue Services aus
dem Internet der Dinge.“ Dabei
passe BAS „gut zu unserer Zukunft“, sagte Denner: „Wir haben nun neben der Sensorik alle
drei Steuerungselemente im
Haus, die für das automatisierte, elektrifizierte und vernetzte
Fahren der Zukunft wichtig
sind: Nach Bremse und Antrieb
eben auch die Lenkung.“ Ergänzt um die Lenksysteme,
könne der Bosch-Wachstumsmotor Nr. 1, Mobility Solutions, noch mehr als bisher mit
innovativen Techniken zulegen.
l
Über Bosch
Das Unternehmen wurde 1886
als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der
Robert Bosch GmbH sichert die
Selbstständigkeit der BoschGruppe. Die Kapitalanteile der
Robert Bosch GmbH liegen zu
92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung
GmbH. Die Stimmrechte hält
mehrheitlich die Robert Bosch
Industrietreuhand KG. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch
GmbH.
Sind Technologiewandel und Integration ohne Kündigungen möglich?
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Die im
November 2014 noch unter
ZFLS angelaufenen Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und den Arbeitnehmervertretern über die Zukunft des Ölpumpengeschäfts
sind gescheitert – BAS hat die
Einigungsstelle angerufen; in
Gmünd, Bietigheim und Berlin
gab es deshalb am 19. Mai gewerkschaftliche Proteste.
Der Hintergrund: Die hydraulische Lenkung wird zunehmend in Pkws und auch in
Nkws von kraftstoffsparenden
Elektrolenksystemen, die keine Ölpumpe brauchen, abgelöst. Seit 2010 sank das Volumen der Hydrolenkung in Europa um 60 Prozent, für 2020
wird ein Anteil von nur noch
zwei Prozent prognostiziert.
Die BAS-Pumpenwerke in
Berlin und in Bietigheim stehen unter Druck. In Bietigheim sind 580 Mitarbeiter beschäftigt, davon fertigen 300
Pkw- und Nkw-Pumpen, 280
montieren Servo- und SensorKomponenten für Elektrolenkung. In Berlin produzieren
550 Mitarbeiter Pkw- und
Nkw-Pumpen.
Bei den Gesprächen über die
Sicherung des Pumpen-Geschäfts sei es das Ziel der Geschäftsleitung, die Pumpenfertigung in Deutschland zu halten, teilte BAS mit. Dafür sei
ein Konzept erarbeitet worden
das vorsehe, die Produktion
von Pkw- und Nkw-Pumpen in
Berlin zu konzentrieren, weil
dort die Personalkosten niedriger seien. „Nur mit dieser Konsolidierung ist das Pumpenge-
schäft in Deutschland wettbewerbsfähig und hat eine Zukunft“, erklärte Christian Sobottka, der Vorsitzende der
BAS-Geschäftsführung. Der
durch den Technologiewandel
bedingte Stellenabbau solle sozialverträglich gestaltet und
betriebsbedingte Kündigungen
vermieden werden. BAS habe
Vorruhestands- und Abfindungsregelungen vorgeschlagen. Zudem sei angeboten,
dass Bietigheim als Ausgleich
für den Wegfall der Pumpenfertigung Endmontagelinien
für die Elektrolenkung EPSdp
aus Gmünd erhält. Gleichzeitig soll die Beschäftigung der
Stammbelegschaft in Gmünd
gesichert werden.
„Wir bedauern, dass eine Einigung nicht mehr realistisch
erscheint, wollen jedoch alle
Möglichkeiten ausschöpfen,
um die Pumpen-Beschäftigung
in Deutschland zu sichern und
werden deshalb die Einigungsstelle anrufen“, sagte Christian
Sobottka. Dieses Verfahren
sieht vor, dass ein neutraler
Mediator vermittelt.
Wie IG Metall-Sprecherin
Petra Otte mitteilte, hätten die
Beschäftigten in Gmünd, Bietigheim und Berlin „mit betrieblichen Aktionen ihren Unmut über die Blockade-Haltung ihres Arbeitgebers deutlich gemacht“. „Mit einem solchen Verhalten tritt die Geschäftsführung das herausragende Engagement ihrer Beschäftigten mit Füßen“, kritisierte Frank Iwer, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei BAS und Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg. Das Unternehmen
Personalchef Christoph Kübel
(re.) im Gespräch mit Redakteur
Winfried Hofele
wachse seit Jahren stabil und
sei rentabel: „Deshalb sollte
die Geschäftsführung schnell
an den Verhandlungstisch zurückkehren und mit uns zukunftsfähige Lösungen erarbeiten.“ Für die Beschäftigten
fordet die IG Metall „belastbare Perspektiven“ und stellt zwei
Bedingungen: „Keine betriebsbedingten Kündigungen in den
nächsten Jahren und eine vernünftige Mindest-Beschäftigtenzahl an den Standorten.“ Vor
allem über Letzteres sei laut
Iwer mit der BAS-Geschäftsführung keine Einigung möglich: „Stattdessen will sie nun
eine Einigungsstelle einschalten. Damit stiehlt sich das Unternehmen aus der Verantwortung. Das werden wir nicht akzeptieren. Die heutigen Betriebsversammlungen
waren
erst der Anfang!“
U
nabhängig von den (vorerst) gescheiterten Gesprächen über den durch den technologischen Wandel bedingten
Stellenabbau bei BAS, schürten
Gmünder Betriebsräte unter
den Beschäftigten Ängste, dass
durch die Integration der früheren ZFLS in die Bosch Gruppe
die Streichung von bis zu 1000
der derzeit 5500 Stellen drohe.
„Es wird bei BAS in Gmünd
durch den Zusammenschluss
keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, erklärte am
Rande der Bosch-Bilanzpressekonferenz Christoph Kübel.
Der Geschäftsführer für Personal- und Sozialwesen sagte im
Gespräch mit dieser Zeitung,
„dass wir den Integerationsprozess bewusst auf 18 Monate angelegt haben“. Erst danach würden Entscheidungen getroffen.
„Wir haben ein paritätisch mit
Beschäftigten von Bosch und
BAS besetztes Integrationsmanagementteam gebildet“, betonte Kübel, „das akribisch
analysiert und bewertet, wie
wir unterschiedliche Strukturen zu einem optimalen System zusammenführen können.“ Klar sei natürlich, erklärte Kübel, „dass wir keine wesentlichen Funktionen parallel
in Gerlingen und in Gmünd ansiedeln werden“. Als Beispiel
nannte er den Einkauf, der zentral von Feuerbach aus erfolge.
Die Einkaufsabteilung der
ZFLS werde in das EinkaufsRessort von Bosch in Feuerbach eingegliedert. „Das heißt
aber nicht, dass Mitarbeiter des
Gmünder Einkaufs ihre Stellen
verlieren“, versicherte Kübel,
„sie können sogar in Gmünd
weiterarbeiten, wenn sie nicht
nach Feuerbach pendeln wollen.“ Diese Regelung gelte auch
für andere Funktionen. Es sei
total absurd, zu behaupten, dass
Bosch Menschen hin- und herschiebe – Kübel: „Das entspricht überhaupt nicht der
Bosch-Unternehmenskultur!“
Auch zu den Einlassungen von
Gmünder Betriebsräten, dass
ein Großteil der Bosch-Konzernvereinbarungen für BAS
nicht gelten würden, bezog
Kübel Stellung: „Wir haben
bestehende
Vereinbarungen
über Sozialleistungen. Auch
diese sind Thema im laufenden
Integrationsprozess!“ BoschKonzernchef Dr. Volkmar
Denner reagierte gelassen:
„Auf unsere Komplettübernahme der ZFLS habe ich von
Kunden und von sehr vielen
Mitarbeitern extrem positive
Rückmeldungen erhalten. Und
ich stelle auch fest, dass die
Mitarbeiter mit großem Engagement an der Integration arbeiten und sich auf die neuen
Perspektiven, die ihnen Bosch
eröffnen kann, freuen.“
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Firmen & Märkte
8
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Aerocom tagt im Iran Edelmann akquiriert in Brasilien ein Werk
Internationales Vertriebstreffen abgehalten
Gutes Geschäftsjahr 2014 für Faltschachtelhersteller: Weltweite Präsenz gesichert, höhere Flexibilität
Schwäbisch Gmünd. Die Firma Aerocom GmbH & Co.
KG, weltweit führender Hersteller von modernen Rohrpost-Transportsystemen, veranstaltete Mitte April sein 34.
Internationales Vertriebstreffen. Tagungsort war diesmal
Isfahan im Iran.
Das Besondere an diesem internationalen Vertriebstreffen,
das nun bereits seit 34 Jahren
abgehalten wird, ist die Tatsache, dass es jedes Jahr in einem
anderen Land veranstaltet
wird, in dem Aerocom als Unternehmen tätig und vertreten
ist. Das Zusammenkommen
bildet den wichtigen und unabdingbaren
Erfahrungsaustausch
unterschiedlichster
Länder, der notwendig ist, um
sich im Marktsegment der
Rohrposttechnik, vor allem in
den Sektoren Krankenhaus, Industrie und Supermarkt, nicht
nur zu etablieren, sondern auch
Heidenheim. Der internationale Hersteller hochwertiger
Verpackungslösungen
aus
Karton und Papier, die Edelmann-Gruppe, konnte im Geschäftsjahr 2014 ihren Umsatz
um 2 Prozent auf 238 Millionen Euro steigern. Der Umsatzanteil der Auslandsgesellschaften betrug 53,8 Prozent
und bewegt sich damit annähernd auf Vorjahresniveau. Bei
der Umsatzverteilung nach
Branchen nahm das Health
Care Segment 43,3 Prozent,
das Beauty Care Segment 45,8
Prozent ein. Der Bereich Consumer Brands verzeichnete
10,9 Prozent. Der Anteil des
Geschäftsfeldes Packungsbeilagen am Gesamtumsatz beträgt nach wie vor 10 Prozent.
Insgesamt produzierten 2275
Mitarbeiter – 75 mehr als im
Vorjahr – 5 Milliarden Verpackungen und 1,2 Milliarden
Packungsbeilagen.
In neue Technologien an den
Standorten im In- und Ausland
investierte die Edelmann
Gruppe 13 Millionen Euro,
was 5,5 Prozent des Gruppenumsatzes entspricht und weniger war als noch 2013.
Das Geschäftsjahr 2014 sei
durch die Schaffung schlanker
Unternehmensstrukturen geprägt gewesen, was auch am
Firmensitz in Heidenheim zu
Freistellungen geführt hatte.
„Ein Unternehmen, das über
100 Jahre alt ist, muss man bezüglich Organisationsstruktur,
Flexibilität und Kundenorientierung immer wieder auf den
stetig
weiterzuentwickeln.
Neue Ideen in Kombination
mit den unterschiedlichsten
Ländergegebenheiten lassen
neue Produkte entstehen und
bilden die Grundlage für das
anhaltende
wirtschaftliche
Wachstum der Firma Aerocom.
Die rund 60 Teilnehmer aus
aller Welt hatten die Möglichkeit, das in seiner Art einzigartige Krankenhaus für Krebsbehandlungen im Iran zu besichtigen, das so genannte MILAD
Hospital. Dessen bestechende
Architektur und Design war
sogar für langjährige Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis bei der Besichtigung.
Im Mittleren Osten erhielt
Aerocom ebenfalls den Zuschlag für verschiedene Krankenhaus-Projekte in SaudiArabien, Jordanien und Katar.
Der Markt dort entwickle sich
gut, hieß es bei Aerocom.
Ein Teil der Aerocom-Vertriebspartner vor den Ruinen der ehemaligen Residenz der Perserkönige Persepolis, die von Alexander dem Großen einst
zerstört wurde.
Mit der Neuakquise der Gesellschaft „Sulgrafica“ im Februar 2015 verstärkte der Verpackungshersteller Edelmann seine internationale Präsenz mit einem weiteren Standort in Brasilien.
(Animation: Edelmann)
Prüfstand stellen“, begründete
Dierk Schröder, Geschäftsführer der Edelmann Gruppe, den
Abbau einer von vier Leitungsebenen. „Wir haben die Entscheidungswege verkürzt und
somit die Reaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht.“
Während in Deutschland die
Kartonverpackung
einen
Rückgang von 0,9 Prozent verzeichnet und unter heftigen
Preisturbulenzen leidet, seien
in Ländern wie China, Indien,
Dierk Schröder ist Sprecher der
Edelmann-Geschäftsführung.
Brasilien und Mexiko zweistellige Wachstumsraten zu erwarten. Auch der osteuropäische Markt ist für Edelmann
mit mehr als 6 Prozent jährlich
ein Wachstumstreiber. „Edelmann folgt seinen Kunden in
die Wachstumsmärkte“, sagte
Schröder. „Wir haben frühzeitig auf eine Internationalisierung der Gruppe hingearbeitet
und werden heute von unseren
Kunden in dieser Entscheidung bestätigt.“ Ein zentrales
Ziel von Edelmann sei, die
Nutzung der Marktchancen für
die globalen Kunden zu erreichen. „Mit der getätigten Akquisition in Brasilien ist dies
nun erreicht“, sagte Schröder.
Mit der Neuakquise der Gesellschaft „Sulgrafica“ im Februar 2015 verstärkte der Verpackungshersteller seine internationale Präsenz mit einem
weiteren Standort in Südamerika. Rund 100 Mitarbeiter fertigen im Süden Brasiliens nahe
Porto Alegre hochwertige Ver-
packungen für die Branchen
Health und Beauty Care sowie
Consumer Brands. Das akquirierte Unternehmen trägt heute
den Namen „Edelmann Brasil“, wurde 2004 gegründet
und hatte einen Umsatz von 10
Mio. Euro erwirtschaftet.
Das Stammwerk Heidenheim
ist weiterhin der größte Edelmann Standort und auch Branchenprimus: An Europas größtem Faltschachtel-Produktionsstandort ist unter anderem
das technische Design Center
stationiert. Von hier aus werden Konstruktionen, Verfahrenstechniken und Produktions-Know-how, die Grundlage
des weltweit anerkannten Qualitätsstandarts „High-Q-Packaging“ sind, an die Standorte
exportiert.
In Heidenheim fertigen rund
600 Mitarbeiter auf 36 000
Quadratmetern 1,1 Milliarden
Faltschachteln auf Anlagen mit
einem Durchschnittsalter von
knapp sechs Jahren.
Glas Trösch schließt in Aalen
Aalener Betrieb des Glasherstellers soll bis Ende 2015 stillgelegt werden
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Sascha Kurz
Aalen. Die Glas Trösch Gruppe stellt ihre Aktivitäten am
Standort Aalen spätestens zum
31. Dezember ein. Den 55 Mitarbeitern soll größtenteils ein
Angebot unterbreitet werden,
an anderen Standorten des Unternehmens unterzukommen.
Grund für das Schließen sei
der strukturelle Wandel in der
Branche, teilte die Firma mit.
Die Schließung bedeute keinen Rückzug aus dem Markt,
sondern eine Konzentration
auf andere Glas Trösch-Betriebe, wie sie in Nördlingen, Wertingen, Ulm oder Memmingen
existierten. Durch diese Maßnahme will Glas Trösch nach
eigenen Angaben die Wettbewerbsfähigkeit und das Serviceangebot verbessern. Seit
der Finanzkrise 2008 durchlaufe die Flachglasbranche einen strukturellen Wandel, teilte Trösch weiter mit. Viele
kleine und mittlere Fensterbauer hätten ihre Produktion aufgegeben und der Importdruck
aus Osteuropa werde zunehmend stärker. Der damit verbundene Preis- und Erlösdruck
stelle die gesamte Glasbranche
vor große Herausforderungen,
lautet die Einschätzung des
Marktes bei Trösch.
Markus Wimmer, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Bergbau Chemie Enerige (IG BCE) in Ulm, bestätigte
die
Schließungsabsichten,
konnte aber keine Einzelheiten
aus Mitarbeitersicht mitteilen.
Im Raum Nordschwaben und
Ostalb besitzt die Glas TröschGruppe die Betriebe in Wertingen, Nördlingen und Aalen.
Von diesen werde die Region
mit Qualitätsprodukten für die
Fassade und den Innenausbau
beliefert. Die Produktpalette
reicht hierbei vom einfachen
Glaszuschnitt und Glasbearbeitungen bis hin zu komplexen, multifunktionellen Isolier- und Designgläsern.
In Aalen ist Glas Trösch seit
2001 vertreten. Die Schweizer
Unternehmensgruppe hatte damals die seit 1962 in Aalen als
Folgebetrieb der ehemaligen
Schwäbischen Glashandelsgesellschaft ansässige Schwabenglas übernommen. 2009
hatte Glas Trösch in Aalen seinen europaweit dritten Schauraum eröffnet, in dem verschiedenste Glasarten für den
Innenausbau wie für Fassaden
gezeigt werden. Architekten,
Verarbeiter wie Fensterhersteller oder auch Bauherren können sich in diesem InterieurKompetenzzentrum für Glas-
produkte über den Gebrauch
von Glas informieren.
Der Aalener Standort besitzt
sowohl einen produzierenden
Part – dort wird Isolierglas hergestellt – wie auch einen regionalen Vertrieb, der die Belieferung der regionalen Kunden
bislang organisiert. Nach dem
Schließen der Aalener Dependance sollen diese Aufgaben
von den genannten anderen
Trösch-Standorten übernommen werden. „Die verbleibenden Produktionskapazitäten
der Glas Trösch-Gruppe stellen auch weiterhin sicher, dass
alle Kunden wie gewohnt beliefert werden können“, teilte
das Unternehmen mit.
Die 55 Mitarbeiter seien über
die Situation am Standort informiert worden, teilte Glas
Trösch auf Nachfrage mit. Die
Immobilie sowie das Grundstück in der Robert-BoschStraße im Aalener Gewerbegebiet West sind im Besitz von
Glas Trösch. Weitere Schließungen seien jedoch nicht geplant.
Der Standort von Glas Trösch in der Robert-Bosch-Straße im Aalener Gewerbegebiet West soll Ende 2015 geschlossen werden.
(Foto: hag)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
9
„Young Talents“ haben von der „Mutter“ schnell und gut gelernt
Die Nachwuchsfirma der Heidenheimer Paul Hartmann AG legte schon nach dem ersten Geschäftsjahr eine glänzende Erfolgsbilanz vor
Heidenheim. Sie erhielten ein
Startkapital von 25 000 Euro
und ein internes Darlehen über
11 000 Euro – und erwirtschafteten im ersten Geschäftsjahr
einen Gewinn von 4000 Euro.
Darauf sind Karin Ortwein und
Franziska Schuster stolz. Sie
sind Geschäftsführerinnen der
im Juni 2014 gegründeten Junior-Firma „Young Talents“
der Paul Hartmann AG. Es war
also eine prima Idee des Heidenheimer Anbieters von Medizin- und Hygieneprodukten,
dem Nachwuchs hausintern
die Chance zu bieten, zu lernen, wie man eine Firma erfolgreich führt.
Wie’s richtig funktioniert,
konnte der Hartmann-Nachwuchs bei der „Mutter“ abschauen. Zum Beispiel beim
strukturellen Aufbau. Auch bei
Young Talents gibt es eine Geschäftsführung, einen Aufsichtsrat, verschiedene Leitungsebenen und Projektteams
mit Mitarbeitern. Bei diesen
handelt es sich ausnahmslos
um Auszubildende oder Studenten der Dualen Hochschule
aus dem technischen oder
kaufmännischen Bereich von
Hartmann.
Bei der Präsentation der ersten Young-Talents-Bilanz lobte Hartmann-Personalchef Stephan Schulz die Leistungen
der Nachwuchsfirma: Die jungen Leute hätten schnell gelernt, wie ein Unternehmen
strukturiert sein muss und wie
suchern und Geschäftspartnern im neuen Hartmann Medical Innovation Center zuständig und sie organisieren
Großveranstaltungen.
Etwa
200 Besucher werden wöchentlich im Medical Innovation Center gezählt; die Erklärungen erfolgen in deutscher
und englischer Sprache.
Praxisorientierung spielt bei
der Nachwuchs-Firma eine
entscheidende Rolle. Es gehe
vor allem, betonte Ute Wiedemann, „um die Realisierung
pädagogischer und wirtschaftlicher Ziele, die Steigerung des
Lernerfolgs, Kundenorientierung und das Erkennen optimaler Arbeitsabläufe“.
Durch eine beeindruckende Theateraufführung brachten die Mitarbeiter/innen der Hartmann-Juniorfirma „Young
Talents“ ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus dem ersten Geschäftsjahr zum Ausdruck.
(Fotos: Hartmann)
die Prozesse ablaufen. Dabei
dürften durchaus auch Fehler
gemacht werden – „denn daraus lernt man am schnellsten.“ Besonders wichtig sei,
dass die Nachwuchs-Unternehmer Verantwortung übernehmen und „ihre“ Firma als
Gesamtheit sehen. Für Hartmann-Ausbildungsleiterin Ute
Wiedemann ist nach dem ersten erfolgreichen Jahr klar,
„dass Young Talents in Zukunft fester Bestandteil der
Hartmann-Ausbildung bleibt“.
Sehr interessiert verfolgten
zahlreiche Hartmann-Azubis
die „Bilanz-Pressekonferenz“
von „Young Talents“ im Kommunikationszentrum. Die Geschäftsführerinnen legten die
Kennzahlen vor und erklärten,
wie der Gewinn erwirtschaftet
wurde. Dass sich gleich im ersten Jahr der Erfolg eingestellt
habe und nicht, wie befürchtet,
rote Zahlen geschrieben werden mussten, sei dem großen
Engagement und dem hohen
Sachverstand aller Mitarbeiter
Prototechnik erweitert Produktion
Neue Halle bezogen – Titanmanufaktur wird vergrößert – Neue Serienaufträge
l
Sascha Kurz
Schwäbisch Gmünd.
Die
Prototechnik GmbH, seit 2010
Tochterunternehmen der Esslinger Eberspächer Gruppe, erweitert seine Produktion. Das
Unternehmen, bei dem aktuell
175 Mitarbeiter beschäftigt
sind, hat im Mai eine zusätzliche Halle mit 3500 Quadratmetern Nutzfläche in der
Adam-Riese-Straße im Gewerbegebiet Gügling bezogen.
Dort werden der Prototypenbau, der Werkzeug- und Vorrichtungsbau mit neuen CNCMaschinen, die Lehrwerkstatt
sowie Entwicklung und Vertrieb des Unternehmens ansässig sein. „In den dadurch frei
werdenden Hallenbereichen
werden wir unsere Kapazitäten
für Sonderserienprojekte sowie eine neue Presse zur Innen- und Außenhochdruckumformung installieren“, sagte
Stefan Schmidt.
Bis zum Jahresende werde
Prototechnik 200 Mitarbeiter
Über eine Intranet-Plattform
sollen die Verkaufszahlen im
Hartmann-Shop künftig noch
gepuscht werden. „Und es gibt
noch ein großes Potenzial weiterer Betätigungsfelder für
Young Talents“, ist sich Achim
Vogel sicher. Der Leiter des
Hartmann-Bereichs „Business
Services“ ist Aufsichtsratsmitglied in der Nachwuchsfirma.
Eine wesentliche Vorgabe der
„Mutter“ für die „Young Talents“ ist der schnelle Wechsel
des Personals. Die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
müssen nach etwa drei Monaten wieder Platz machen für
die nächste Hartmann-Nachwuchsgruppe.
nopf
Stefan Schmidt
beschäftigen. Schmidt geht davon aus, dass das Umsatzwachstum in den kommenden
Jahren weitergehen werde und
bis 2018 pro Jahr zwischen 5
und 10 % betragen werde. Der
Leichtbau sei Treiber dieser
Entwicklung beim Abgasanlagen-Spezialisten.
Die Titanmanufaktur, wo der
Leichtbauwerkstoff verarbeitet
wird, soll ausgebaut werden.
Für eine Sonderserie des VWKonzerns hatte Prototechnik
einen
automatisierten
Schweißprozess entwickelt,
Bei Prototechnik wird das manuelle Schweißen von Titan beherrscht, das
auch automatisiert in Kleinserien angewandt wird. (Fotos: Eberspächer)
der nun für BMW in den Serien M3 und M4 eingesetzt werde. „Zum Jahreswechsel 2014/
15 konnten wir den Auftrag eines europäischen Herstellers
gewinnen, für den wir nun die
komplette Abgasanlage für einen Sportwagen in extremem
Leichtbau realisieren“, erklärt
Schmidt. Auch für den Porsche
911 entwickelt Prototechnik
die nächste Abgasanlagen-Generation. „Anfang 2016 gehen
wir bei vier Herstellern in Serie. Das ist gleichbedeutend
mit dem Durchbruch unserer
Technologie einer Teilautomatisierung des Titanschweißens
auf dem Markt“, sagt Schmidt.
Der Fokus von Prototechnik
sei derzeit auf Anlagen für
Pkw gerichtet, dennoch habe
das Unternehmen den Nutzfahrzeugmarkt im Auge.
Schmidt: „Dort werden jedoch
gerade andere ösungsansätze
zur Schadstoffreduktion verfolgt. Der Leichtbau spielt dort
bislang keine Rolle.“
Die Investitionen in die Ausweitung der produktionskapazitäten werden aus dem neuen,
im April geschlossenen Konsortialkredit „im hohen dreistelligen
Millionenbereich“
der Eberspächer-Gruppe finanziert. „Die Zusammenarbeit mit Eberspächer kann
nach fünf Jahren als Erfolgsstory bezeichnet werden. Die
Mitarbeiter wurden enbenso
wie der Umsatz mehr als verdoppelt. Prototechnik profitiert vom erweiterten Marktzugang, Eberspächer von unserem technologischen Knowhow“, sagt Schmidt.
zu verdanken. Gemeinsam sei
es gelungen, optimale Arbeitsabläufe zu realisieren, Kosten
zu minimieren und innovativ
zu sein.
„Young Talents“ betreibt den
Hartmann-Shop, in dem die
Mitarbeiter hauseigene Produkte erwerben können. Hier
sei besonders in der Vorweihnachtszeit das Geschäft „sehr
gut gelaufen“, sagten die Geschäftsführerinnen.
Zudem
sind die „Young Talents“-Mitarbeiter für Führungen von Be-
Sehr erfolgreiche Bilanzzahlen legten die Geschäftsführerinnen der Hartmann-Juniorfirma „Young Talents“ für das erste Geschäftsjahr vor. Franziska Schuster (links) ist Industriekauffrau-Azubi; Karin Ortwein studiert Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Heidenheim.
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Firmen & Märkte
10
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Die SHW AG bekommt im Juli einen neuen Chef
Aktionärsversammlung in Heidenheim – Automobilzulieferer wechselt Vorstandsvorsitzenden aus – CFO Rosengart bleibt bis 2019
l
l
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Herausfordernde Mitarbeitergespräche erfolgreich führen
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Resilienz – trotz hoher Belastungen gesund und motiviert
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betriebl. Gesundheitsmanagement
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mit Christoph Zehendner, Journalist und Moderator
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Moderationsseminar: Gastgeber und Wegbegleiter sein
mit Christoph Zehendner, Journalist und Moderator
9.–11. Oktober 2015
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16.–18. Oktober 2015
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Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen.
In
seiner Sitzung am 12. Mai hat
der Aufsichtsrat der SHW AG
beschlossen, Dr.-Ing. Frank
Boshoff mit Wirkung zum 1.
Juli 2015 zum neuen Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Boshoff übernimmt den
Posten von Dr. Thomas Buchholz. Dieser hatte ebenfalls am
12. Mai bei der Aktionärsversammlung Rechenschaft abgelegt. Und: Der Vertrag mit Finanzvorstand Sascha Rosengart wurde vorzeitig bis 30.
Juni 2019 verlängert.
Im Congress Centrum Heidenheim herrschte zu Beginn
der
Aktionärsversammlung
kurz nach 10 Uhr konzentrierte
Stille, als der Aufsichtsratsvorsitzende der SHW AG, Georg
Wolf, ankündigte, dass Dr.
Thomas Buchholz zur Jahresmitte das Unternehmen verlässt. Buchholz, der erst seit
dem 1. August 2013 als Vorstandsvorsitzender fungiert,
scheidet auf eigenen Wunsch
beim Zulieferer von Ölpumpen, Motorkomponenten und
Bremsscheiben für die Automotive-Industrie aus. Auch um
die Kontinuität in der Übergangszeit zu wahren, beschloss
der SHW-Aufsichtsrat, den ursprünglich bis Ende Juni 2016
laufenden Vertrag mit Finanzvorstand Sascha Rosengart
vorzeitig bis 30. Juni 2019 zu
verlängern. Rosengart ist seit
Mai 2013 Vorstandsmitglied.
Die Entscheidung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden,
das im S-Dax notierte Unternehmen mit knapp 1200 Mitarbeitern zu verlassen, war offenbar relativ kurzfristig an das
Kontrollorgan herangetragen
worden. Georg Wolf hatte daraufhin rasch reagiert und sich
auf die Suche nach einem
Nachfolger gemacht. Dabei
wurde Wolf, früherer Manager
des SHW-Konkurrenten Ixetic,
ebenfalls rasch fündig: Frank
Boshoff und Wolf kennen sich
als Geschäftspartner aus der
Ixetic-Zeit. Dem Vernehmen
nach hatte Buchholz, der sei-
Wird ab 1. Juli Vorsitzender des Vorstands: Dr. Frank Boshoff.
Dr. Thomas Buchholz scheidet zum
30. Juni aus.
In der Wasseralfinger Pulvermetallurgie der SHW AG werden in Sinteröfen sogenannte Rohlinge aus Metallpulver zu Sinterteilen für Motorkomponenten „gebacken“.
(Fotos: SHW AG)
nen Bürositz in Bad Schussenried innehat, in Personalentscheidungen keine glückliche
Hand gezeigt.
Erfahrener Manager
Frank Boshoff war seit 1998
in verschiedenen Managementfunktionen für die KSM
Castings Group GmbH aus
Hildesheim tätig, zuletzt als
Vorsitzender der Geschäftsführung. Zu Beginn dieses Jahres war er aus dem Unternehmen ausgeschieden. Die KSM
ist Entwicklungspartner und
einer der größten Zulieferer
von
Gussprodukten
aus
Leichtmetall für die internationale Automobilindustrie mit
weltweit 3000 Mitarbeitern an
acht Standorten. „Die KSM
Castings Group ist langjähriger Lieferant von Ölpumpengehäusen fürs SHW-Werk in
Bad Schussenried. Daher kenne ich das Unternehmen und
die SHW-Produkte, was bei
der Einarbeitung hilfreich sein
wird“, sagte Boshoff.
Michael Schickling, bei der
SHW AG für die Unternehmenskommunikation zustän-
dig, sagte, es werde eine geordnete Übergabe der Geschäftsleitung geben. Neben Finanzvorstand Sascha Rosengart
bliebe Vorstandsmitglied Andreas Rydzewski im Unternehmen. Die Schwerpunkte seiner
Aufgabe sieht der 48-jährige
Manager Boshoff im Forcieren
der
Globalisierung,
dem
Wachstum mit zukunftsweisenden Produktlösungen zur
CO2-Reduktion und insbesondere in der Optimierung interner Prozesse und Produktionsabläufe.
Der Manager promovierte an
der RWTH Aachen in Maschinenbau. „Wir sind überzeugt,
dass Frank Boshoff als ausgewiesener Branchenexperte und
international erfahrene Führungspersönlichkeit mit besonderer Expertise in den Bereichen Operational Excellence
und Lean Manufacturing sowie dem Aufbau von Produktionsstandorten in Übersee den
SHW-Konzern durch das anspruchsvolle
Marktumfeld
führen wird“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Georg
Wolf. Es gelte jetzt, den einge-
schlagenen Weg konsequent
fortzusetzen. Dieser Weg sieht
auch eine Profitabilitätssteigerung am Standort Wasseralfingen mit seiner Schlüsseltechnologie, der Pulvermetallurgie,
vor.
Der Aufsichtsrat habe dem
Wunsch des 57-jährigen Vorstandsvorsitzenden Thomas
Buchholz entsprochen, das
Unternehmen aus persönlichen
Gründen zu verlassen. „Thomas Buchholz hat einen wesentlichen Beitrag zur Internationalisierung der SHW AG
und damit zur Transformation
zum global aufgestellten Zulieferer geleistet“, betonte Georg Wolf.
Die Aktionärsversammlung
verlief trotz der angekündigten
Personalveränderung an der
Spitze ruhig und ohne Diskussionen. Die Beteiligung daran
war schwächer als im Vorjahr,
erreichte aber eine Präsenzquote der ausgegebenen Aktien von knapp 46 Prozent.
Alle vom Vorstand und Aufsichtsrat zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkte
erhielten eine breite Zustimmung der Aktionärsvertreter,
inklusive der Festsetzung der
Dividende auf einen Euro je
Aktie. „Wir haben 2014 wichtige Meilensteine fürs zukünftige kapitaleffiziente Wachstum der SHW-Gruppe gelegt.
SHW befindet sich inmitten
eines Transformationsprozesses zum Global Player“, sagte
Buchholz.
„Die Fragen von zwei Aktionärsvertretern wurden vom Podium aus beantwortet“, sagte
Schickling. Eine Frage thematisierte die Auswahlkriterien
für den neuen Vorstandsvorsitzenden. Georg Wolf begründete die Auswahl mit seinen
Kenntnissen im Lean Manufactoring. Diese sind angesichts der anstehenden Umorganisation der Produktion vor
allem am Standort der Pulvermetallurgie in Wasseralfingen
gefragt.
SAW GmbH schließt In jüngeren Händen Insolvenz eröffnet
Insolvenz: Ende einer SHW-Folgefirma
l
Sascha Kurz
Westhausen. Das Insolvenzverfahren über die Westhausener SAW GmbH ist eröffnet
worden. Vier Mitarbeitern
wurde gekündigt. Das Unternehmen geht auf die ehemalige
Wellenfertigung und Zieherei
bei den Schwäbischen Hüttenwerken (SHW) zurück.
Heinz-Joachim Hombach, Insolvenzverwalter der Kanzlei
Pluta, sagte, dass das lediglich
aus einem Vertriebsbüro bestehende Unternehmen, das keine
Immobilien besitze, abgewickelt werde, nachdem die Produktion bereits 2012 an die in
Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt ansässige Exxellin GmbH
abgegeben wurde. „Exxellin
hat seine Vertriebsstruktur verändert und dadurch die vier
Arbeitsplätze in Westhausen
auf dem ehemaligen Universal-Areal überflüssig gemacht“, sagte Hombach. Der
Hersteller von Präzisionswellen übernehme künftig selbst
den Vertrieb der Produkte.
Im Zuge der Zerschlagung
des SHW-Konzerns nach der
Jahrtausendwende war die damalige Zieherei und Wellenfertigung, die sich auf dem
heutigen Areal der SHW Automotive befand, an die Georgsmarienhütte Holding verkauft
worden. Der Betrieb siedelte
sich unter dem Namen SHW
Blankstahl GmbH zunächst in
Böbingen an. 2010 erfolgte ein
Management-Buy-out (MBO):
Die SAW GmbH wurde durch
die Geschäftsführer Rudolf
Schöck und Gernot Trausner
gegründet.
Das Unternehmen stellte aber
bald darauf die eigene Produktion ein und fungierte lediglich
als Vertriebsgesellschaft weiter. Im April 2012 zog das Unternehmen nach Westhausen
um.
Vor der Abspaltung vom
SHW-Konzern hatte die Sparte
95 Mitarbeiter beschäftigt und
30 Millionen D-Mark Umsatz
erzielt. Mit der Insolvenz geht
die Geschichte dieser SHWSparte zu Ende.
HLD-Technik GmbH vollzieht Generationenwechsel
Steinheim. Jüngst übergab
Reiner Herbst seinem Sohn
Alexander planmäßig die Geschäftsführung. Yvonne Liebhaber geborene Herbst und
Alexander Herbst sind damit
gemeinsam für die Leitung der
HLD-Technik GmbH verantwortlich. Reiner Herbst, der
Pionier der Kabel- und Rohrdurchführungen sowie Erfinder zahlreicher Produkte, widmet sich nun intensiv den Produktneuentwicklungen
und
den Sonderprojekten.
Yvonne Liebhaber ist seit
Gründung der HLD-Technik
2012 Teil der Geschäftsleitung. Zuvor konnte sie Vertriebserfahrung bei namhaften
Unternehmen sammeln. Ihre
technischen Kenntnisse erlernte sie beim bedeutendsten
Schraubenhersteller Europas.
Alexander Herbst wechselte
2013 in die HLD-Technik,
nachdem er beim VfB Stuttgart und später beim 1. FC
Heidenheim 1846 als Leiter
Marketing und Vertrieb erste
Berufserfahrung
sammelte.
Görner Kunststofftechnik: Schlüsselkunden im Fokus
l
Reiner Herbst (li.) und Sohn Alexander Herbst
(Foto: HLD)
Während seiner Zeit beim 1.
FC Heidenheim 1846 war er
maßgeblich für den Aufbau der
breiten Sponsorenstruktur verantwortlich und trug zur Konzeption der neu erbauten
Voith-Arena bei.
„Wir sind stolz, dass wir unsere Firma weiterentwickeln
dürfen. Unser Slogan lautet:
Gleichwertig, geprüft und
günstig. Wir sind Ansprechpartner für Kunden aus der gesamten Bau- und Elektroindustrie und bieten qualitativ hochwertige Produkte, sagt Alexander Herbst.
Sascha Kurz
Aalen. Das Insolvenzverfahren bei der Aalener Görner
Kunststofftechnik GmbH wurde eröffnet. Seit dem 1. Mai
führt
Insolvenzverwalter
Arndt Geiwitz den Betrieb
ohne Einschränkungen weiter.
Er sucht nach einem Investor.
In welche Richtung dieser Investorenprozess läuft, wollte
ein Sprecher des Neu-Ulmer
Anwalts nicht konkretisieren.
Derzeit seien jedoch keine
Kündigungen vorgesehen. Offenbar reichen die Aufträge
aus, um die im Unternehmen
verbliebenen Mitarbeiter zu
beschäftigen und den Betrieb
vollumfänglich weiterzuführen. Für den 17. Juli wurde
eine Gläubigerversammlung
angesetzt. Ob bis dahin eine
Lösung erreicht werden kann,
konnte der Insolvenzverwalter
noch nicht abschätzen.
Für den Fortbestand des Unternehmens, das bereits zum
zweiten Mal den Gang durch
ein Insolvenzverfahren antre-
ten muss, wird entscheidend
sein, wie Schlüsselkunden sich
verhalten. Diese kommen
hauptsächlich aus der Automobilzulieferer-Branche. Görner
stellt Reflektoren für Rückleuchten sowie für sonstige
Anwendungen in der Verkehrsund Fahrzeugtechnik her. „Mit
diesen Kunden ist der Insolvenzverwalter in engem Kontakt“, sagte der Sprecher.
Einer dieser Kunden ist die
Eislinger GEKA GmbH. Sie
stellt als einer der Marktführer
Warndreiecke, Parkwarntafeln
und Beleuchtungsanlagen für
Anhänger her. Seit dem 1. Mai
wird auch diese Gesellschaft in
der Insolvenz weitergeführt.
Insolvenzverwalter ist dort der
Aalener Rechtsanwalt Henning Necker. Der bestätigte, in
engem Kontakt zu seinem Kollegen im Verfahren bei der
Görner Kunststofftechnik zu
sein. In Eislingen habe die Produktion drei Wochen stillgestanden, konnte nun aber wieder ins Laufen gebracht und
stabilisiert werden.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
11
Stühlerücken bei der Gmünder Hochschule für Gestaltung
Professor Ralf Dringenberg folgt Cristina Salerno im Amt des Rektors – Übernimmt Gmünds OB Richard Arnold den Vorsitz – im Hochschulrat von Klaus Pavel?
l
Winfried Hofele
P
rof. Ralf Dringenberg (55)
wird neuer Rektor der
Hochschule für Gestaltung
(HfG) in Schwäbisch Gmünd.
Er folgt zum 1. September
2015 Cristina Salerno, die
nach zwölfjähriger Amtszeit,
für Außenstehende überraschend, nicht mehr zur Wahl
antrat. Der 11-köpfige Hochschulrat und die 20 Mitglieder
des Senats entschieden sich in
der zweiten Wahlrunde für den
hausinternen Kandidaten Dringenberg. Unter über 20 Bewerbern/innen u.a. aus den USA,
der Schweiz und Italien,
schaffte es Karin Mairitsch bis
ins „Finale“. Die 45-jährige
Kärtnerin studierte an der Akademie der Bildenden Künste in
Wien Malerei und war bis Januar 2011 Vizerektorin der
Fachhochschule Salzburg.
An der HfG stehen weitere
Veränderungen an – bei acht
von elf Hochschulräten, darunter auch beim Vorsitzenden
Landrat Klaus Pavel, läuft die
maximal mögliche Amtszeit
ab. Als Pavels Nachfolger wird
der Gmünder OB Richard Arnold „gehandelt“.
Salerno orientiert sich neu
Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte Cristina Salerno,
dass „das zeitliche Zusammentreffen des Bewerbungsverfahrens mit der Fertigstellung des neuen HfG-Gebäudes
am Bahnhof und dem Wiedereinzug in den Elsässerbau in
Scheidet aus: Cristina Salerno
Neuer Rektor: Ralf Dringenberg
Scheidet aus: Klaus Pavel. Fotos:arc
Bald Hochschulrat?: Richard Arnold
der Rektor-Klaus-Straße für
mich eine Zäsur war. Ich will
mich persönlich neu orientieren.“ Die HfG sei nun „räumlich, technisch und medial so
gut ausgestattet wie nie zuvor“, befand Salerno. Dies war
bei ihrem Amtsantritt im September 2003 nicht der Fall:
Der Elsässerbau musste ertüchtigt werden, die Hochschule verfügte nicht über ausreichende Flächen. „Überhaupt“, so Salerno, „wirkte die
HfG aus der Zeit gefallen und
auf sich selbst bezogen. Dies
war selbstgewählt, weil selbst
heute noch die Relevanz des
Designs der Öffentlichkeit
deutlich schwieriger zu vermitteln ist als die Bedeutung
von Technologie und technisch orientierten Studiengängen.“ Diese „Grundhaltung
der Selbstbescheidung und
Genügsamkeit“ sei nur schwer
zu überwinden gewesen, „um
an aktuelle hochschulpoliti-
sche Entwicklungen im Land
anschließen zu können“. Dennoch hätten sich während ihrer
Amtszeit die Erneuerungskräfte an der HfG in wesentlichen
Punkten durchsetzen können
und eine positive dynamische
Entwicklung ermöglicht, sagte
Salerno. Dank vielfältiger Aktivitäten sei die HfG heute weder aus der Hochschullandschaft noch aus der Region
wegzudenken. „Die HfG hat
sich für aktive Beteiligung und
Initiative entschieden und ist
eine zuverlässige Partnerin,
wenn es darum geht, gemeinsam Zukunftsprojekte auf den
Weg zu bringen“, bilanzierte
die scheidende Rektorin. Auf
dieser Dynamik und der Bereitschaft zur Veränderung,
dem Aufgreifen von Trends
gründe der gegenwärtige und
zukünftige Erfolg. „Die HfG
muss beweglich bleiben“, gibt
Salerno ihrem Nachfolger mit
auf den Weg. Die Rahmenbe-
dingungen seien ausgezeichnet, jetzt gelte es, „die sich bietenden Optionen auf Dauer mit
Leben zu erfüllen“.
Die Entscheidungsfindung
über ihre beruflichen Perspektiven sei noch nicht abgeschlossen, räumte Salerno ein,
eine weitere hochschulische
Position werde es aber kaum
sein: „Das liegt an den allgemeinen strukturellen Bedingungen im Hochschulbereich,
die eine Komplexität und
Schwerfälligkeit mit sich bringen, der ich zukünftig gerne
entgehen will.“
zum Professor berufen wurde.
Er wolle die neuen Räumlichkeiten mit entsprechenden Inhalten füllen. Priorität habe der
Studiengang „Internet der Dinge“, eine Kooperation mit der
Hochschule Aalen. Dabei gehe
es um die Berührungspunkte
von Gestaltung und Technik.
Dringenberg will auf eine weitere Stärkung der Außenwirkung und auf eine Ausweitung
der Studienangebote setzen.
Mit Blick auf die demografische Entwicklung rechnet er
aber nicht mit starkem Wachstum. An der HfG war während
der Amtszeit Salernos die Studierendenzahl von 350 auf 700
angewachsen.
Eine weitere Herausforderung betreffe inhaltliche Fragen, sagte der künftige Rektor.
Mit dem Hochschulrat und einem neu zu schaffenden Kuratorium möchte Dringenberg
„die Industrie noch enger an
die Hochschule binden und so
Die Ziele des neuen Rektors
Klaus Pavel bedauert, dass
Cristina Salerno abtritt: „Sie
hat in den zwölf Jahren einen
super Job gemacht.“ „Frau Salerno hat für die HfG eine perfekte Infrastruktur geschaffen“, lobte Ralf Dringenberg,
der in den 1980er-Jahren an
der HfG studierte und 2007
Standort und Region stärken“.
Im Kuratorium würde Dringenberg gerne Klaus Pavel an
der Spitze sehen. Der Ostalbkreis-Landrat ist dazu grundsätzlich bereit: „Ich habe das
Amt des Hochschulratsvorsitzenden neun Jahre sehr gerne
begleitet und gelernt, wie
wichtig die drei Hochschulen
des Ostalbkreises und das Forschungsinstitut für Edelmetalle für die Region sind. Bei den
Rahmendaten waren wir 1996
im Land fast Schlusslicht, heute sind wir ganz vorne“, sagte
Pavel. Die Region habe enorme Schritte nach vorne gemacht. Eine dauerhafte Stärkung der Hochschulen und
Kooperationen mit anderen
Hochschulen und Universitäten seien große Zukunftsaufgaben.
Hochschulräte gesucht
Vor der Bildung eines HfGKuratoriums will Pavel mit einer Findungskommission um
kompetente Mitglieder für den
Hochschulrat werben. Der Rat
wird künftig nicht mehr aus
elf, sondern aus neun Mitgliedern bestehen, fünf Externe
und vier aus der Hochschule.
Von den externen können nur
Dr. Jörn Steffen Rieger (RUD,
Aalen) und Bernd Richter
(Richter lighting, Heubach) im
Amt bleiben. Pavel will den
Gmünder Oberbürgermeister
für den Vorsitz im Hochschulrat gewinnen: Richard Arnold
wird sich diesem Wunsch
nicht entziehen können.
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Günther + Schramm investiert im Jubiläumsjahr
W
er rastet, der rostet. Das
gilt natürlich auch für
Stahlunternehmen. Ohne stetige Weiterentwicklung ist eine
obere Position im Markt nicht
möglich. Deshalb investiert
der Systemdienstleister für
Stahl und Metall Günther +
Schramm seit 85 Jahren ständig in neue Technologien und
passt sein Dienstleistungsangebot aktuellen Trends an.
Im Jubiläumsjahr eröffnet
das Oberkochener Unternehmen zum Beispiel einen Onlineshop für seine Kunden und
setzt damit einen neuen Standard in der Branche. Nie war
der Einkauf von Aluminium,
Stahl und Co. einfacher als
heute.
Seit 1930 hat Günther +
Schramm seinen Sitz in Oberkochen. Im Laufe der Zeit hat
das Unternehmen eine rasante
Entwicklung hingelegt. Heute
ist der Systemdienstleister mit
180 Mitarbeitern, über 2000
Kunden und vier Standorten in
Oberkochen,
Königsbronn,
Fellbach und Mannheim einer
der Top-Unternehmen im süddeutschen Raum.
Auch nach 85 Jahren entwickelt sich Günther + Schramm
weiter und passt sein Angebot
stets den aktuellen Anforderungen des Marktes an. „Seit
Kurzem verkaufen wir unsere
Produkte online über unseren
Webshop. Das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen“, sagt Bernd Seibold,
Geschäftsführer von Günther +
sieben Jahre nach Ende des
Zweiten Weltkriegs schon wieder ganz anders aus: Eine neue
Blankstahlhalle und ein Bürogebäude für 25 Mitarbeiter
sorgten für den Fortbestand
von Günther + Schramm. „Bis
heute sehen wir Krisen als
Chancen, aus der wir gestärkt
und mit vielen neuen Erfahrungen herausgehen“, erklärt
Bernd Seibold.
Hubert Baier, Wolfgang Dörr und Bernd Seibold (von links) leiten bei Günther + Schramm gemeinsam die Geschäfte.
Schramm. Kunden können aktuell aus über sieben Produktkategorien mit mehr als 5000
Artikeln verschiedenster Abmessungen wählen und sofort
online bestellen. „Damit sind
wir nicht nur Vorreiter in unserer Branche, sondern bieten
unseren Kunden einen echten
Mehrwert“, fügt Bernd Seibold hinzu. Seit dem Start arbeitet der Stahlhändler kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Onlineshops.
Die Lieferung erfolgt deutschlandweit vom Standort Oberkochen aus. „Die Nutzerzahlen
steigen täglich. Das zeigt, dass
wir mit dieser Innovation auf
dem richtigen Weg sind“, sagt
Bernd Seibold.
Krisen als Chancen
1930 gründeten Erich Günther und Emil Schramm das
süddeutsche Stahlhandelsunternehmen. Schon früh lernte
Günther + Schramm schwere
Situationen zu meistern, denn
die Firmengründung fiel mitten in die Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1929/1930.
Auch vom Zweiten Weltkrieg
blieb der Unternehmensstandort in Oberkochen nicht unberührt: Die Lagerhalle auf dem
alten Oberkochener Bahnhofsgelände inklusive des Stahlbestandes von über 222 Tonnen
wurde durch einen Brand komplett zerstört. Durch den großen Einsatz der Unternehmensleitung sah dies bereits
Strategische Ausrichtung
als Schlüssel zum Erfolg
Den Gesamterfolg verdankt
Günther + Schramm vor allem
der strategischen Ausrichtung
als Stahlhändler und MetallServicecenter, die seit 2003
verfolgt wird. „Wir bieten unseren Kunden nicht nur eine
besonders breite Produktpalette an Qualitäts- und Edelstahl,
Blankstahl, Aluminium und
weiteren Sonderwerkstoffen,
sondern übernehmen auf Kundenwunsch auch die Materialbearbeitung und die Funktion
Lagerhalle und Lagerplatz von 1960.
eines externen Lagers“, sagt
Wolfgang Dörr, ebenfalls Geschäftsführer von Günther +
Schramm. „Zum Beispiel stellen wir auf Wunsch fertig bearbeitete Werkstücke her, die sofort weiterverarbeitet werden
können.“ Im Rahmen dessen
beliefert Günther + Schramm
Firmen bei Bedarf just in time
mit den benötigten Werkstoffen. Kunden sparen sich die
kostenintensive Lagerhaltung
und erhalten das benötigte Material erst kurz vor Produktionsbeginn – auf Wunsch mehrmals am Tag. Mit diesem zukunftsweisenden Servicekonzept ist Günther + Schramm
heute führender Systemdienstleister für Stahl und Metalle im
süddeutschen Raum.
Positiver Blick in die
Zukunft
Das gesamte Günther +
Schramm-Team
entwickelt
ständig neue Ideen. Investitionen wie der Webshop zeigen,
Günther + Schramm GmbH
Heidenheimer Straße 65
73447 Oberkochen
Telefon 0 73 64-24-1 10
Telefax 0 73 64-24-1 90
info@gs-stahl.de
www.gs-stahl.de
dass das Unternehmen den aktuellen Marktentwicklungen
standhält und weiterhin auf Erfolgskurs ist. „Einen großen
Anteil daran haben natürlich
unsere 180 Mitarbeiter. Mit
Teamgeist und Engagement arbeiten sie täglich daran, die
Wünsche unserer Kunden optimal zu erfüllen“, weiß Hubert
Baier, Geschäftsführer und
Personalverantwortlicher bei
Günther + Schramm.
Über 50 Prozent aller Angestellten sind bereits seit mehr
als zehn Jahren im Unternehmen beschäftigt. Neue Mitarbeiter und Auszubildende stellt
der Systemdienstleister jedes
Jahr ein. Stillstand ist bei Günther + Schramm also ein
Fremdwort.
(Fotos: Günther + Schramm)
Firmen & Märkte
12
l
Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
Können Nichtschwimmer schwimmen?
Tipps und Tricks zum Nordic Walking
Würden Sie als Nichtschwimmer einfach in einen See springen und lospaddeln? Bei unserer
Arbeit als Personal Trainer arbeiten wir mit unseren Kunden viel
in der freien Natur und an der frischen Luft. Häufig begegnen wir
in unseren Trainingseinheiten
sehr vielen Ausdauersportlern –
auch immer wieder in der Trendsportart Nordic Walking.
Es sieht leicht aus, jeder macht
es und zwei Stöcke hatte ja jeder
schon mal in der Hand. Leider
muss ich fast immer feststellen,
dass die Ausführung zu wünschen übrig lässt und die eigentliche Idee hinter der Technik mit
den Stöcken nicht umgesetzt
wird. Nordic Walking ist eine
sehr komplexe Bewegungsabfolge, die man Schritt für Schritt
erlernen sollte. Führt man Nordic
Walking richtig aus, ist es eine
sehr effektive Sportart, die für
viele geeignet ist.
Durch die Aktivierung der Atemhilfsmuskulatur wird die Sauerstoffversorgung im gesamten
Organismus gefordert und die
Kapillarisierung des Herzmuskels wird, wie bei jeder Ausdauersportart, optimiert. Durch die
Bewegung im ganzen Körper
werden fast rund 90 Prozent aller Muskeln beansprucht und dadurch sogar Verspannungen in
Nacken-, Schulter- und Brustwirbelsäule gelöst. Anders als beim
Joggen werden Gelenke geschont – Nordic Walking ist für
Knie- oder Hüftpatienten geeignet. Durch das Laufen an der frischen Luft wird das Immunsystem gestärkt.
Klingt einfach? Ist es aber meistens nicht. Bei meiner Ausbil-
l
dung zum Medical Nordic Walking
Trainier habe ich festgestellt, dass
über 80% der Sportler die Technik
nicht richtig ausführen. Das ist deshalb so tragisch, weil eine falsche
Ausführung die Gelenke stark belastet und zu Verspannungen führen
kann. Also das Gegenteil bewirkt
wird als erhofft.
Was machen die meisten falsch?
Da die Nordic Walking-Technik komplex ist, zähle ich hier nur vier sehr
häufige Fehler auf, welche verdeutlichen, was ich meine.
Es beginnt mit dem Einsatz der
Stöcke. Werden sie zu senkrecht in
den Boden gedrückt, kann keine
Vorwärtsbewegung mit Schwung
erfolgen. Sie sollten nach hinten angewinkelt in einem 70 Grad-Winkel
aufgesetzt werden. Der Oberkörper sollte immer aufrecht und nicht
nach vorne geneigt sein. Viele gehen – durch das viele Nachdenken
bedingt – im Passgang. Das heißt,
wenn der linke Fuß nach vorn geht,
schwingt der linke Arm mit. Diese
Bewegung ist aber unnatürlich.
Richtig wäre, wenn mit dem rechten Bein der linke Arm schwingt.
Das machen wir beim Gehen normalerweise automatisch.
Wichtiger Knackpunkt ist das richtige Halten der Stöcke. Die einen
umklammern sie zu fest und verkrampfen. Die anderen halten sie
nur zwischen Daumen und Zeigefinger. Beides ist weder richtig noch
falsch. In der ersten Phase braucht
man Kraft in den Armen und drückt
den Körper in einer Pumpbewegung
nach vorne an der Hüfte vorbei. Hinter dem Körper öffnet man die Hände und drückt sich über die Schlaufe
ab.
Nun nochmal meine Frage: Würden
Sie als Nichtschwimmer einfach in
ANIKA SCHAAF
OSTERWIESENSTRASSE 35/1
73574 IGGINGEN
TELEFON 0 71 75 9 23 33 23
MOBIL 01 51 12 57 97 55
WWW.LIFE-HOUSE.EU
INFO@LIFE-HOUSE.EU
einen See springen und lospaddeln? Natürlich nicht! Schwimmen muss erst gelernt werden.
Und so ist es auch beim Nordic
Walking. Es ist eine Sportart, die
man Schritt für Schritt richtig lernen muss, um sie richtig und effektiv auszuführen. So kann jeder
aus den Trainingseffekten profitieren und verhindern, dass sich
Fehlbewegungen und Fehlhaltungen antrainieren.
Daraus resultiert mein Tipp an Sie
persönlich:
Wenn Sie denken, dass Nordic
Walking eine Sportart ist, die Ihnen Spaß macht und Ihre Beschwerden lindern kann, dann lernen Sie es richtig und von Grund
auf. Lassen Sie sich von einem
ausgebildeten Personal Trainer
oder in einem Kurs Schritt für
Schritt zeigen, wie es richtig ausgeführt wird. Es gibt Grundkurse
oder Kompaktkurse, die einem
das nötige Wissen vermitteln, um
auf eine gute Basis und eine saubere, aber effektive Technik aufbauen zu können. Es gibt auch regelmäßig stattfindende Trainings,
in denen auch noch mit Spaß und
Dynamik in der Gruppe trainiert
wird.
Anika Schaaf
www.life-house.eu
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Zuwanderung thematisiert
Südwestmetall diskutiert bei Ausstellung über Chancen und Folgen der Migration
l
Sascha Kurz
Aalen. Der demografische
Wandel ist eng verbunden mit
dem Absichern von genügend
Arbeitskräften für die Unternehmen. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall zeigte an
der Hochschule Aalen Karikaturen zum Thema Demografie
und lud zum Vortrag über Zuwanderung ein. Angesichts der
Bilder von Flüchtlingen, die
übers Mittelmeer nach Europa
gelangen wollen, hätte der Vortrag von Prof. Dr. Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln
keinen aktuelleren Bezug haben können. Er fokussierte
sich beim Thema Zuwanderung aufs Beseitigen von Vorurteilen, beispielsweise übers
Bildungsniveau von Zuwanderern, sowie das Erfolgsmodell
einer Zuwanderung über
Hochschulen und den Handlungsbedarf bei der Integration
und der Willkommenskultur in
Deutschland.
Die unkontrollierte Zuwanderung von Flüchtlingen wurde zwar gestreift, bildete jedoch nicht den Kern des Vortrags. „Die bisherigen Hauptzuwanderungsländer
Polen,
Bulgarien oder Rumänien haben ähnliche demografische
Probleme wie Deutschland.
Durch den verstärkten Zuzug
von Bürgerkriegsflüchtlingen
wird sich das Bild verändern“,
gestand Plünnecke ein. Prinzipiell könne Zuwanderung die
Normann Mürdter (li.) sprach mit Prof. Dr. Axel Plünnecke (Mi.) und Jörn P.
Makko beim Rundgang über den demografischen Wandel und Zuwanderung.
(Foto: Sandra Ehinger)
Innovationskraft und das Wirtschaftswachstum stärken sowie die Alterung der Gesellschaft dämpfen. Häufig hätten
Neuankömmlinge entweder einen hohen Bildungsgrad oder
geringe Kenntnisse. „Leider
kommen sehr wenige dual ausgebildete Menschen nach
Deutschland, was die Situation
beim Mangel an Facharbeitern
in Industrie wie Handwerk
nicht entschärft“, attestierte
der IW-Professor. Rein fiskalisch gesehen sei es für eine
Volkswirtschaft am günstigsten, wenn Zuwanderung über
Studierende an Hochschulen
erfolge, weil sie bereits eine
gute Ausbildung mitbrächten
und „rund die Hälfte der Absolventen im Land bleiben“,
sagte er. Ökonomisch sei ein
Ausdehnen von Hochschulkapazitäten für Ausländer deshalb sinnvoll.
Der Wissenschaftler wies auf
regionale Unterschiede hin, die
sich aufgrund von Migration
zunehmend herauskristallisierten. Dort, wo bereits die Integration über die Arbeitswelt in
Betrieben funktioniere, kämen
neue Zuwanderer hinzu und
verstärkten positive Effekte
auf dem Arbeitsmarkt. „Für
die ostdeutschen Länder sehe
ich deshalb weniger rosig in
die Zukunft“, sagte Plünnecke.
Der stellvertretende Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe, Normann Mürdter, mahnte ein Gesamtkonzept
an, das inländische Potenziale
zur Fachkräftesicherung erschließe, aber auch eine arbeitsmarktorientierte Zuwanderungspolitik
beinhalte.
Plünnecke plädierte für eine
Kombination aus potenzialorientierter und arbeitsmarktgesteuerter Zuwanderung.
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats Mai 2015 im Überblick
Arbeitsrecht
• EuGH: Adipositas kann
Behinderung sein
Adipositas (Fettleibigkeit) kann
eine Behinderung im Sinne der
Richtlinie über die Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf
sein, so der EuGH mit Urteil vom
18.12.2014, Az: C-354/13. Sie falle dann unter den Begriff der „Behinderung“, wenn sie den Betreffenden in der vollen und wirksamen Teilhabe am Berufsleben
hindere. Erfasst wird damit eine
Einschränkung, die unter anderem auf physische, geistige oder
psychische Beeinträchtigungen
auf Dauer zurückzuführen ist.
Dies wäre dann z. B. der Fall bei
eingeschränkter Mobilität oder
bei Auftreten von Krankheitsbildern, die den Arbeitnehmer an
der Verrichtung seiner Arbeit hindern oder zu einer Beeinträchtigung der Ausübung seiner beruflichen Fähigkeiten führen können.
Der EuGH stellt aber ausdrücklich
klar, dass das Unionsrecht im Bereich Beschäftigung und Beruf
kein allgemeines Verbot der Diskriminierung wegen Adipositas
als solcher enthält. Hintergrund
des Urteils ist eine Klage eines
dänischen Tagesvaters. Dieser
hatte nach 15 Jahren Beschäftigung eine Kündigung erhalten. Er
vertrat die Ansicht, seine Entlassung habe auf einer rechtswidrigen Diskriminierung wegen Adipositas beruht und verlangte
Schadensersatz.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
• Grafik des Monats:
Eine lohnende Investition
Bei durchschnittlich 17.900 EUR
pro Jahr liegen die Bruttolohnkosten für einen Auszubildenden. Davon entfallen ca. 60 Prozent auf
Personalkosten für die Auszubildenden, weitere 25 Prozent sind
die Personalkosten der Ausbilder.
Der Rest wird für Lehrwerkstätten, Schutzkleidung, Kammergebühren o.ä. ausgegeben. Dieser
Bruttobetrag reduziert sich erheblich, nachdem viele Auszubildende schon während ihrer Ausbildung einen Beitrag zur Wertschöpfung ihres Unternehmens
leisten. In drei von zehn Betrieben
erwirtschaften sie sogar mehr als
sie kosten. Durchschnittlich kos-
tet ein Auszubildender die Unternehmen 5.400 EUR im Jahr. Für
die überwiegende Zahl der Unternehmen ist dies eine lohnende Investition. Die Unternehmen schätzen es, den Nachwuchs ganz gezielt auf den Einsatz im eigenen
Unternehmen vorzubereiten und
sich ein umfassendes Bild von
den zukünftigen Fachkräften machen zu können. Für gut vier von
zehn Unternehmen gehört Ausbildung zur Tradition. Knapp zwei
Drittel sehen zudem gesellschaftliche Beweggründe als sehr wichtiges Motiv für ihr Ausbildungsengagement.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
aalen@suedwestmetall.de
Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen
Um den Prozess bei der Prüfung
und Anerkennung von im Ausland
erworbener Berufsqualifikationen
zu regeln, ist im Januar 2014 das
Landesanerkennungsgesetz Baden-Württemberg in Kraft getreten. Die Arbeitgeber Baden-Württemberg haben dieses Gesetz von
Anfang an begrüßt und waren
maßgeblich an dessen Ausgestaltung beteiligt.
Der Weg zur Anerkennung und
die damit verbundene Zuständigkeit entsprechender Einrichtungen
und Organisationen war für Ratsuchende und Unternehmen meist
jedoch intransparent und kompliziert. Um hier für Abhilfe zu sorgen, hat das Integrationsministerium gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden sowie den Kammerorganisationen, den Gewerkschaften und der Arbeitsverwaltung
eine Broschüre erstellt, die die
wichtigsten Prozesse und Grundlagen im Anerkennungsverfahren
beschreibt und mit entsprechenden Praxisbeispielen verständlich
darstellt. Die Online-Version erhalten Sie unter www.integrationsministerium-bw.de.
Auszeichnung „MINT-freundliche Schule 2015“
Um Begeisterung für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu wecken, bilden gerade auch Schulen
mit MINT-Schwerpunkt den Kern
eines umfassenden Konzepts aus
schulischen und außerschulischen
Aktivitäten. Um die erfolgreiche
Arbeit in deutschen Schulen im
Bereich MINT anzuerkennen, wurde die Idee einer bundesweiten
Auszeichnung entwickelt: die
„MINT-freundliche Schule“. Bewerbungen aller Schularten, auch
Grundschulen
und
Gemeinschaftsschulen, sind bis zum
31. Mai 2015 möglich.
Bewerbungsunterlagen und weitere Infos erhalten Sie unter
www.mintzukunftschaffen.de/
auszeichnung
Fachtagung „Talentgewinnung durch Zuwanderung“
In Deutschland leben rund
16 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund. Rund 20 Prozent der
Studienanfänger in Deutschland
kommen mittlerweile aus dem
Ausland. Die Zahl der Flüchtlinge
und Asylbewerber schnellt nach
oben. Aktuell wird die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes diskutiert. Migration und Integration sind somit allgegenwärtige
Themen. Was bedeutet das für die
Fachkräftesicherung und Talentgewinnung in unserem Land? Wie
müssen die Rahmenbedingungen
dafür gestaltet sein? Und was passiert konkret vor Ort? Auf der
Fachtagung
„Talentgewinnung
durch Zuwanderung“, die am
Montag, 8. Juni 2015, um 15.30
Uhr in der Aula der Hochschule der
Wirtschaft für Management in
Mannheim stattfindet, soll darüber
diskutiert werden. Die Vorträge
von Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid, Landesarbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger
sowie Dr. Hans-Peter Klös vom Institut der Deutschen Wirtschaft
Köln bieten die Grundlage für die
späteren Diskussionen.
Anmeldungsinformationen erhalten Sie über: aalen@suedwestmetall.de
Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
• So erstellen Sie Arbeitszeugnisse und richtig professionell,
17. Juni 2015, Haus Reutlingen
• Microsoft Office 2013 - Kurs
für Umsteiger,
6. Juli 2015, Haus Reutlingen
• Microsoft Excel 2013 - Formeln
und Funktionen,
23./24. Juli 2015, Haus Reutlingen
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an:
jahnke.ulrike@biwe-akademie.de
ULRIKE JAHNKE, BERATERIN
PERSONAL- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG
Kontakt:
Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttemberg
Telefon: 0 73 61 92 56-0
aalen@suedwestmetall.de
www.suedwestmetall.de
Analyse
Wirtschaft Regional | Mai 2015
13
Das aktuelle Interview mit Zukunftsforscher Nick Sohnemann
Die Digitalisierung kann den Menschen prinzipiell ersetzen
N
Smart Glasses auf der Nase haben. Aber die klassische Armbanduhr wird mehr und mehr
durch Smart Watches ersetzt,
weil sie einfach um ein Vielfaches leistungsfähiger ist.
ick Sohnemann (37) ist einer der führenden Trendsund Innovationsforscher in Europa – immer auf der Jagd nach
neuen Technologien, Methoden und Werkzeugen für erfolgreiches Innovieren. Als
pragmatischer Problemlöser
unterstützt der gebürtige Hamburger seit 2008 Unternehmen
auf ihrem Weg zu innovativen
Digital-Enterprises. Nick Sohnemann studierte an der Uni of
Westminster (Media Studies)
und absolvierte die Hamburger
Media School. Er ist der Gründer und Geschäftsführer von
Futurecandy (siehe Kasten).
Im Gespräch mit Winfried Hofele skizziert Nick Sohnemann
die digitale Zukunft.
Herr Sohnemann, wie wird
man Trendforscher?
Sohnemann: Dafür gibt es
keinen Lehrplan. Man muss
unbändig neugierig sein, jeden
Tag Lust auf Neues haben und
großes Interesse an neuen
Technologien haben. Dann
fließen persönliche Erfahrungen ein. Ich habe erlebt, wie
Freunde von mir ihre Jobs im
Verlagswesen verloren haben.
Da denkt man nach – nicht
rückwärts. Es muss was Neues
kommen, am besten eine Innovation, die zum Erfolg führt.
Damit sind wir bei Ihrer
Agentur Futurecandy, die Innovationsberatung anbietet,
zum Beispiel durch „innovation hacking“ – was ist das?
Sohnemann: Dieser Ansatz
zielt darauf ab, dass jede Innovation klein anfängt und dann
zum Erfolg geführt wird. Futurecandy setzt auf wissenschaftlich erprobte Innovationsmethoden und vereint deren Hauptmerkmale in einem
eigenen Ansatz. „Innovation
Hacking“ zielt darauf ab, mit
geringem Kosten- und Zeitaufwand innovative Ideen umzusetzen und frühzeitig auf den
Markt zu bringen, um diese
dann mithilfe von Userfeedback praxistauglich weiterzul
Sohnemann live in Aalen
Nick Sohnemann ist Gastredner
in der Vortragsreihe „Ostwürttemberger Impulse“ der Schwäbischen Post und der Kreissparkasse Ostalb. Der Zukunftsforscher spricht zum Thema „Ein
Tag in der Zukunft. So leben wir
2019“ am Donnerstag, 17. September 2015, 19 Uhr Gutenbergkasino, Bahnhofstraße 65,
Aalen. (Eintrittspreis: 24 Euro).
Sohnemann nimmt die Besucher mit auf eine multimediale
Reise in die Welt von morgen.
Er gibt Antworten auf spannende Fragen dieser Zeit: Welche
Trends werden zukünftig Märkte und Unternehmen beeinflussen? Welche technischen Neuerungen werden zu welchem veränderten Konsumentenverhalten führen? Was bedeutet das
für Produkte, Marketingkampagnen und Geschäftsmodelle?
Neue Produkte wie Google
Glasses können vor Ort ausprobiert werden.
Ticket-Vorverkauf:
- in allen Geschäftsstellen der
Schwäpo und der Tagespost
- im SchwäPo Shop, Aalen
- online:
www.schwäpo.de/sohnemann
www.tagespost.de/sohnemann
Die Digitalisierung wird
also alles durchdringen, auch
unsere tägliche Arbeit?
Sohnemann: Es gibt viele
wichtige Subschlagworte wie
Industrie 4.0, Internet der Dinge, Big Data usw. Alle diese
Begriffe sind richtig und wichtig, weil sie verdeutlichen, dass
sich in der Welt etwas verändern. Für die Arbeitswelt ergibt sich dadurch eine interessante neue Fragestellung:
Kann die Digitalisierung Menschen ersetzen?
Nick Sohnemann: „Die Amerikaner haben 20 Jahre Vorsprung im IT-Bereich!“
entwickeln: Einfach anfangen,
eine Idee in die Tat umsetzen,
schnell Erfahrungen sammeln,
um dann das möglicherweise
nicht ausgereifte, aber im
Markt befindliche Produkt zu
perfektionieren.
Das klingt theoretisch sehr
verlockend, aber ...
Sohnemann: ... ja, ich weiß,
Sie meinen, das passt nicht zur
deutschen Mentalität. Bei Fu-
turecandy nehmen wir die träge Innovationskultur der Deutschen ins Kreuzfeuer und
prangern deren konservative
Grundhaltung und den oft
überzogenen Perfektionismus
an. Giganten wie Siemens oder
SAP bekommen von uns in
Keynotes gegenüber DigitalProtagonisten wie Google ihr
„Fett weg“. Denn durch die extrem langen Time-to-marketZyklen sind Innovationen am
Ende keine Innovationen mehr,
weil andere schneller waren.
Gelingt es, deutsche Kunden gedanklich aus ihren
herkömmlichen
Entwicklungsprozessen zu lösen?
Sohnemann: Es geht. Die
USA beweist es. Im Gegensatz
zu Deutschland herrscht nämlich dort bezüglich Innovationen eine Kultur des Ausprobierens. Wo sonst wäre es möglich, dass Google mit der Datenbrille Google Glass ein quasi halbfertiges Produkt auf den
Markt gebracht hat, mit dem
Ziel, aus dem Feedback der
Community zu lernen und kostenlose Weiterentwicklungsansätze filtern zu können, die
Praxisrelevanz besitzen?
Aber Google Glass hat sich
doch nicht durchgesetzt.
Sohnemann: Google Glass
mag im Consumer Segment
gescheitert sein, wird aber in
den nächsten Jahren bestimmt
im B2B-Bereich eine Rolle
spielen. Dort ist ein relevanter
Markt entstanden, das zeigen
Erfolge anderer Unternehmen.
Zum Beispiel?
Sohnemann: Der SmartGlass-Hersteller ODG bietet
seine Produkte ab 5000 Dollar
an und beliefert damit das USVerteidigungsministerium, Logistiker und Unternehmen aus
der Luft- und Raumfahrt. Für
den Consumer-Markt sind die
Produkte noch nicht ausgereift
genug und zu teuer. Aber die
Entwicklung ist dynamisch, so
dass wir in zwei bis drei Jahren
auch hier massenmarktfähige
Produkte sehen werden.
Was sind Ihre neuesten Projekte?
Sohnemann: Wir setzen gerade viele Anwendungen und Projekte für Kunden nach der Innovation-Hacking-Methode um.
Besonders für Anwendungen
wie Virtual Reality und Augmented Reality für Vodafone.
Intern bauen wir einen Predictive-Analytics-Algorithmus, der
uns hilft, Trendforschung zu automatisieren. Ziel ist, die wichtigsten Newsquellen der Welt
automatisch zu lesen und dann
Trends zu erkennen.
(Fotos: Momtschew)
ving-Cars vor wenigen Jahren
hat eine sechsstellige Summe
verschlungen. Heute lässt sich
das für unter 5000 Dollar realisieren. Gleiches gilt auch für
Displays, Speicher und Rechenleistung. Längst gibt es
Unternehmen, die unbegrenzten Cloud-Speicher anbieten.
Diese Angebote rechnen sich,
weil die Grenzkosten gegen
null gehen.
Welche digitalen Technologien werden wir in Zukunft wie selbstverständlich einsetzen?
Sohnemann: Smarte Haushaltsgeräte, smarte Fahrzeuge
und unzählige Software-Anwendungen, für die die Hardware-Plattformen längst existieren. So besitzen bereits über
40 Millionen Menschen in
Deutschland ein Smartphone.
Wann fahren auf unseren
Straßen die Autos autonom?
Sohnemann: Vor dem Ende
dieses Jahrzehnts werden wir
die ersten kommerziellen Selfdriving-Cars auf deutschen
Straßen sehen.
Welche Trends werden in
den kommenden Jahren die
digitale Welt verändern?
Sohnemann: Neben Virtual
Reality wird die Auswertung
von Daten (Big Data) tatsächlich eine große Rolle spielen.
Auch die sogenannte Commoditization wird an Dynamik
gewinnen. Und alle zentralen
Hardware-Komponenten gehen preislich gegen null.
Wie sieht die digitale Welt
im Jahr 2019 aus?
Sohnemann: Von außen betrachtet so wie heute. Aber unter der Oberfläche werden viele Geräte des täglichen Lebens,
Fahrzeuge und auch Maschinen „smart“ sein, d.h. eigenständiger und zuverlässiger
agieren. Dazu kommen unzählige internetbasierte Services,
die Daten immer besser nutzen, um sinnvolle Produkte anzubieten. Sichtbare Veränderungen werden sich in Grenzen
halten. Auch 2019 werden die
Straßen nicht plötzlich bevölkert sein mit Menschen, die
Was bedeutet das?
Sohnemann: Zum Beispiel
kann jede Kaffeetasse mit einem Sensor ausgestattet werden. Schauen Sie sich doch die
Entwicklung des Smartphones
an: GPS-Empfänger, Gyroskop-Sensor usw. Diese Komponenten haben vor wenigen
Jahren noch Hunderte von Euros gekostet. Heute sind das alles Pfennigbauteile. Das gilt
auch im Großen. Die Sensorik
der ersten Google-Self-Dri-
Nick Sohnemann mit glass-google
... und was meinen Sie?
Sohnemann: Ich meine,
prinzipiell ja. Und diese Veränderungen finden auch schon
statt, aber nicht in allen Branchen und nicht in allen Jobs
gleichermaßen. Dass es kaum
noch Reisebüros und Videotheken gibt, hat jeder schon
selbst erlebt. Dass Computer
den Taxi-Fahrer, Piloten und
Lokführer, klingt dagegen
noch nach Science-Fiction,
wird aber kommen. Aber auch
viele Tätigkeiten verschwinden im beruflichen Umfeld:
Big Data und Predictive Analystics werden Finanz-Controller ersetzen. Roboter werden
Nachrichtensprecher ausrangieren und News-Algorithmen
den News-Journalisten unnütz
machen. Aber auch im Alltag
werden wir erleben, wie viel
sich verändert. Beim Einkaufen zum Beispiel: Waren kommen zu uns, der Gang zum Supermarkt wird uns erspart –
der Kühlschrank ist aber trotzdem immer voll mit den richtigen Produkten. Es kommt darauf an, wie man diese Entwicklung betrachtet und welche Rolle man dabei spielen
möchte: Eher als Gefährdung
oder als Chance – wenn Maschinen die Routinearbeiten
machen, können Menschen die
interessanten Jobs ausüben.
Eine durchaus bemerkenswerte Chance.
Stichwort „Industrie 4.0“.
Läuft die deutsche Industrie
Gefahr, von anderen Ländern, insbesondere den USA,
China oder Indien, abgehängt zu werden?
Sohnemann: Ja! Vor allen
die Amerikaner haben 20 Jahre
Vorsprung im IT-Bereich.
Deutschland ist ein Industrieland. Dabei haben wir nur wenig eigene Ressourcen, aber
wir verbessern und optimieren
alles, was es auf der Welt gibt,
beispielsweise durch unsere
Maschinenbauingenieure. Das
Problem ist, dass man für dieses neue Zeitalter Computerkenntnisse braucht. Man muss
verstehen, wie man programmiert, wie die Algorithmen
funktionieren. Da haben wir in
Deutschland Handlungsbedarf
und sollten die Herangehensweise ändern. Bei IT-Kenntnissen hat das Silicon Valley einen Vorsprung. Wir müssen
Gas geben – um die US-Unternehmen einzuholen.
Wird es bei vielen Menschen nicht eine „Rückbesinnung“ geben?
Sohnemann: Nein, der Wandel ist unumkehrbar, auch
wenn es immer wieder nostalgische Phasen geben mag in
Bezug auf das eigene Medienund Technik-Nutzungsverhalten. Aber die Mehrwerte sind
einfach zu groß. Der Computer
(mittlerweile das Smartphone)
ist einfach wie ein Fahrrad für
den Geist, um es mal mit Steve
Jobs zu sagen. Man ist damit
einfach schneller, besser, leistungsfähiger. Und im Übrigen:
Als das Rad oder das Auto erfunden wurden, haben die Leute auch von Zeit zu Zeit gesagt
„Ach, das Pferd war doch viel
schöner.“ Pure Nostalgie. Klar
gibt es Dinge wie Digitales
Detoxing. Aber es wird eine
Nische sein, vergleichbar mit
dem Hören von Vinylschallplatten. Wahrscheinlich werden sich neue zwischenmenschliche Regeln ergeben:
Smartphone auf „stumm“ ohne
Vibration während jeder Faceto-face-Unterhaltung.
l
Über Futurecandy
Die von Nick Sohnemann gegründete Agentur Futurecandy in
Hamburg ist eine Innovationsberatung der neuen Generation. Sie
richtet sich nicht nur auf die Erhebung und Auswertung von Daten, sondern auch auf die praxisund businessrelevante und lösungsorientierte Umsetzung der
gewonnenen Erkenntnisse. Futurecandy hilft Unternehmen, neue
Geschäftsmodelle, Produkte und
Dienstleistungen zu entwickeln
und diese effizient im Unternehmen einzusetzen. Der Fokus liegt
dabei auf der Verbindung von
Business und zukunftsweisender
Digitaltechnologie. Egal, ob Datenbrillen wie die Google Glasses, Beacontechnologien, der
Einsatz von Lieferdrohnen oder
selbstfahrende Autos des USHerstellers Tesla – Futurecandy
entwickelt aus einer Idee maßgeschneiderte Modelle, wie Unternehmen neue Digitaltechnologien in ihre täglichen Prozesse
einbinden können und damit ihre
Effizienz und Wirtschaftlichkeit
steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, bietet Futurecandy seinen
Kunden ein modulares System
aus Produkten und Dienstleistungen.
www.futurecandy.com
Firmen & Märkte
14
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Lokschuppen am Aalener Stadtoval startet
Neue Horizonte tun sich durch den Lokschuppen auf
Roman Wirz hat mit viel Liebe fürs Detail sechs Lofts im ehemaligen Bahngebäude realisiert – Zweiter Lokschuppen möglich
l
Sascha Kurz
Aalen. Als Startschuss der Revitalisierung des 6,5 ha großen
Stadtovals gilt die Eröffnung
des Lokschuppens mit seinen
sechs Lofts und einer Nutzfläche von insgesamt 1500 Quadratmetern. „Meine Tochter
war intensiv auf der Suche
nach einem Loft. Deshalb
machten wir uns 2010 auf die
Suche. Nach einigen Umwegen entschlossen wir uns, mit
der neu gegründeten Lokschuppen3 GmbH & Co. KG
dazu, das 4000 Quadratmeter
große Grundstück 2012 zu
kaufen“, erzählt Roman Wirz.
Er habe von Anfang an daran
geglaubt, dass das Immobilienprojekt ein Erfolg wird, zumal Wirz mit seinem Modelabel Pelo Men’s Fashion selbst
einen Loft im Lokschuppen
beziehen wollte. Durch das
Schließen dieser Firma konnte
dies zunächst nicht realisiert
werden. Rasch gesellte sich jedoch das Architekturbüro L/A
Liebel Architekten dazu, das
auch die Planungen für den
Umbau des 1947 errichteten
Gebäudes auf dem Areal des
ehemaligen Aalener Bahnausbesserungswerks übernahm.
Mit viel Liebe zum Detail sowie einem nicht selbstverl
Treffpunkt für Kreative
Bereits kurz nach dem teilweisen Bezug durch die Mieter des
Lokschuppens fand am 6. Mai
ein Treffen der Kreativwirtschaft
auf Initiative der Aalener Wirtschaftsförderung im Lokschuppen statt. „Die Atmosphäre im
Gebäude wurde gelobt, das Interesse an der Revitalisierung
des Gebäudes war groß“, sagt
Wirtschaftsförderer Wolfgang
Weiß.
Forster
So sieht der revitalisierte Lokschuppen aus: Moderne und historische Elemente verbinden sich.
ständlichen Verständnis für die
historischen Gegebenheiten
entwickelte Roman Wirz mit
den Architekten ein Konzept,
das als wegweisend für die
Entwicklung des gesamten
Areals des Stadtovals gelten
kann.
Die Begeisterung für das Objekt, gepaart mit der spürbaren
Aufbruchstimmung, die das
Areal umgibt, sind Roman
Wirz anzumerken. Wenn er
von den Planungsschritten und
der Suche nach weiteren Mietern erzählt, funkeln seine Augen. „Wir haben einen innovativen und von Lifestyle und
Kreativität geprägten Mietermix gefunden. Alle Mieter
bringen ihren eigenen Charme
mit: Die Accessoirefirma Pellens & Loick meiner Tochter
Susanne, die Werbeagentur
Büro Zwo Sieben von Niko
Löffler, die L’Osteria der Familie Politi, Angelika Schönherr
mit ihrem ‘Genussraum’ sowie
die Druckerei Opferkuch mit
ihrem Copyshop ergänzen den
Bautechnische Prüfung
und Überwachung
Ingenieurbüro für Elektrotechnik
Peter Kummich&Michael Weißkopf
Beratende Ing. VBI/VDI
Lokschuppen
vorbildlich“,
sagt Roman Wirz.
Beim Gespräch mit dem Investor, der über 2,5 Millionen
Euro bei der Revitalisierung
des ehemaligen Bahngebäudes
in die Hand genommen hatte,
kreisen die Blicke durch die
6,5 Meter hohen Lofträume
und bleiben immer wieder an
Details hängen, die historisches Bauwerk und moderne
Architektur verbinden. Gar
nicht satt sehen möchte sich
das Auge am historischen
Holzgebälk an den Decken,
das den Lokschuppen prägt.
„Im Westen blieb die Steinmauer erhalten, alle anderen
Wände sind gedämmt worden.
Um Schwitzwasser zu vermeiden, wurde dort sogar eine
Wandheizung
angebracht“,
sagt Wirz. Fernwärmeanschluss,
Fußbodenheizung,
Betonkernaktivierung, eigene
Trafostation zur Stromversorgung in einem Technikturm,
Loftcharakter in Perfektion: Büro unter altem Holzgebälk.
(Fotos: L/A)
Hebeanlage zur Entwässerung
des Geländes – der Eigentümer
zählt einige technische Finessen auf, die das Objekt neben
der Architektur, die Moderne
und historische Bausubstanz in
Einklang bringt, prägen.
Roman Wirz denkt aber bereits einen Schritt weiter und
schwärmt von den Chancen,
die das gesamte Stadtoval bietet. In Sichtweite sollen der
städtische Kulturbahnhof, ein
Hotel, Büroflächen sowie ein
Wasserband des freigelegten
Hirschbachs für Aufenthaltsqualität sorgen. Wohnbebauung in unterschiedlichster
Form, Dienstleistungsflächen
und passende Ergänzungsangebote sollen das Quartier zu
einem neuen attraktiven Zentrum Aalens reifen lassen. Roman Wirz kann sich eine sinnvolle Ergänzung auf seinem
Areal vorstellen.
Dort könnte ein zweites Gebäude parallel zum bestehenden Lokschuppen entstehen.
„Es könnte die Mehrgeneratio-
nenhaus-Thematik sowie weitere, zur Wohnquartier-Entwicklung passende Angebote
von Dienstleistern auf bis zu
2000 Quadratmetern Raum
finden. Ich habe mir Entwicklungsmöglichkeiten auf dem
ehemaligen Egeria-Areal in
Tübingen angeschaut und bereits eigene Ideen entwickelt“,
sagt der Investor.
Das Entwickeln einer städtebaulichen Vielfalt, die einem
neuen Quartier gerecht wird,
kann die große Chance des
Stadtoval-Areals bergen. Roman Wirz mit seiner Lokschuppen3 GmbH & Co. KG
hat sich des Themas angenommen. Das Lokschuppen-Areal
kann als Nukleus gelten, aus
dem mehr entsteht auf dem
großen, bahnnahen Areal östlich der Bahngleise, die lange
als Grenze einer städtebaulichen Entwicklung galten. Diese ist nun durchbrochen, neue
Horizonte tun sich rund um
den Lokschuppen auf.
Am 14. Juni öffnet der Lokschuppen beim Tag der offenen Tür seine Pforten. Dann
kann sich Aalens Bevölkerung
selbst einen Eindruck des neuen Lokschuppens bilden und
die Aufbruchstimmung aufnehmen.
l
Erschließung Gelände
Einige Dienstbarkeiten der
Deutschen Bahn AG sind derzeit noch vorhanden. Mittelfristig könnte die Tankstelle für Dieselloks, die sich derzeit in
nächster Nähe zum Lokschuppen auf der Westseite befindet,
verlegt werden. Die Zufahrt
wird künftig über die Erschließungsstraße des Stadtovals aus
südlicher Richtung erfolgen,
was den Bau eines zweiten Lokschuppens möglich macht.
Dipl.-Ing. Magnus Forster, Prüfingenieur für Bautechnik VPI
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Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
15
Das Pilotprojekt am Stadtoval: der Lokschuppen
OB THILO RENTSCHLER
„Ich finde es bemerkenswert,
was der Privatinvestor Roman
Wirz am Rande des Stadtovals
mit der Revitalisierung des Lokschuppens geschaffen
hat.
Das Fertigstellen des Gebäudes als neue
Heimat
von
sechs
Firmen
signalisiert
gleichzeitig den
Startschuss für die Entwicklung
eines ganz neuen Quartiers am
Stadtoval. Das ist wichtig für
Aalen, weil es an einem absolut
symbolträchtigen Ort geschieht. Dieser ehemalige Lokschuppen ist ein tolles Symbol
für den Aufbruch in der Stadt
Aalen: In nächster Nähe zum
Bahnhof begrüßen wir unsere
Gäste. Wir schaffen hier neuen
Wohnraum. Und es soll ein zentral gelegener Kulturschwerpunkt entstehen, der für alle Bewohner gut erreichbar ist. Insofern beglückwünsche ich Roman Wirz, Architekt Bernd Liebel als Planer des Umbaus sowie die weiteren vier Firmen zu
ihren neuen Räumlichkeiten.
Wir werden seitens der Stadt
Aalen alles tun, um auf dem
Stadtoval rasch weitere gelungene Einrichtungen sowie attraktiven Wohnraum entstehen
zu lassen.“
Umnutzung der alten Industriehalle in zeitgemäße Gewerbe- und Büroeinheiten ist beeindruckender Auftakt!
M
an kann einen alten,
charmanten Lokschuppen leicht zu Tode sanieren
und niemand würde beim Betreten der Räumlichkeiten
mehr erkennen können, was
die ehemalige Funktion des
Gebäudes war. Oder man hat
das Glück, dass sich ein Investor wie Roman Wirz des Objektes annimmt, dem viel daran liegt, den Charakter des
ehemaligen Industriegebäudes
zu erhalten. Damit ist er nicht
nur der mutige Vorreiter bei
der Revitalisierung des ehemaligen Baustahl-Geländes, sondern er hat mit der Sanierung
des Lokschuppens auch ein
qualitatives und architektonisches Statement gesetzt.
Realisiert hat Wirz den Umbau mit dem Architekten
Bernd Liebel und dessen Büro
L/A. Beide Beteiligten bezeichnen ihre Zusammenarbeit
als Glücksfall und das Ergebnis gibt ihnen Recht. Dank des
einzigartigen Ambientes im
Lokschuppen war der charmante Mietermix mit Unternehmen aus dem Kreativbereich, Handel und Gastronomie schnell gefunden.
Die Ausgangssituation
Der alte Lokschuppen ist
14 m breit, und 70 m lang. Das
6,50 m hohe Dach wird von einer alten Holzkonstruktion getragen. Auf der Westseite befindet sich eine alte Ziegelsteinfassade. Auf der Ostseite
verschiedene Anbauten, die
aufgrund der schlechten Bausubstanz abgerissen werden
müssen. Die langgestreckte
hohe Halle soll in sechs unterschiedlich große Büro- und
Gewerbeeinheiten aufgeteilt
und dann vermietet werden.
Um als Investor einen maximalen Flächengewinn zu erzielen, hätte man nun einfach
eine zweite Ebene ins Gebäude
einziehen können. Dadurch
wäre aber der industrielle Charakter des Lokschuppens verloren gegangen. Höhe und
Großzügigkeit des ursprünglichen Gebäudes wären nicht
mehr erlebbar und die beeindruckende
Tragwerkskonstruktion – wenn überhaupt –
nur noch teilweise im ersten
Stock sichtbar gewesen.
Die Umsetzung
Wirz und das Büro L/A haben
eine andere Lösung gewählt:
Um zusätzliche Mietflächen zu
schaffen, wurden in den einzelnen Lofts neue Zwischendecken aus Beton eingezogen.
Die Besonderheit: Die neuen
Decken liegen auf X-förmigen
Stützen auf und sind nicht mit
den alten Bestandswänden verbunden. Auf diese Weise entstanden zweigeschossige Lufträume, die die 6,50 m Raumhöhe weiterhin erlebbar machen. Dank dieses Vorgehens
konnten die alte Kranbahn und
die großen, über zwei Geschosse laufenden Fenster erhalten bleiben. Damit für die
zusätzlichen Lasten der Zwischendecken keine neuen Fundamente gebaut werden mussten, funktionierten die Architekten die alten Wartungsgruben unter den Gleisen um.
Die X-förmigen Betonstützen
der neuen Decken leiten nun
die zusätzlichen Lasten gezielt
in diese Gruben ab. Gleichzeitig wurden die Wartungsgruben
zur Längsverteilung der Installationen genutzt. Die neuen
Betonzwischendecken haben
aber noch eine weitere Funktion: Dank einer Bauteilaktivierung erwärmen sie sowohl als
Decken- wie auch als Fußbo-
Blick ins Innere der Loft von L/A: Kranbahn und zweite Ebene wirken als
markanter Blickfang.
(Fotos: L/A)
denheizung das Gebäude. Im
Lokschuppen bleibt auch nach
dem Umbau der alte Bestand
ablesbar. Neues setzt sich bewusst vom Alten ab. Alte unverputzte Bestandswände stehen im Kontrast zu neuen Einbauten. Damit die Dimension
des Gebäudes auch nach der
Aufteilung in sechs Einheiten
noch spürbar ist und das alte
Holztragwerk gebührend zur
Transparenz und Moderne strahlt das Ristorante L’Osteria am nördlichen
Ende des Lokschuppens aus.
Geltung kommt, setzten die
Planer bei den Zwischenwänden zu den anderen Lofts teilweise im Dachbereich Glasscheiben ein.
Für das Materialkonzept des
Umbaus haben die Architekten
Rohmaterialien ausgewählt,
die den industriellen Charakter
des Lokschuppens unterstreichen: Die Kücheneinbauten
und die Schränke sind aus
Holz, die Besprechungsräume
aus Glas, die Geländer aus
Stahl und der Sanitärbereich
aus Sichtbeton. Auch im Außenbereich wurde das Materialkonzept fortgesetzt: Die Lücken im Mauerwerk, die an der
Ostfassade durch den Abriss
der Anbauten entstanden sind,
wurden mit Industrieverglasung aus Profilit geschlossen.
Der Wechsel von transluzenten
Glaselementen und geschlossenen Mauerflächen ist besonders abends reizvoll, wenn das
Gebäude innen beleuchtet ist.
Erhalten werden konnte vom
Bestand außerdem das rote
Ziegelmauerwerk an der Westfassade und die großen Öffnungen, durch die früher die
Lokomotiven in den Schuppen
gefahren wurden. Sie wurden
mit großen Fensterflächen geschlossen, die im Innern für ein
schönes Ambiente sorgen und
dem Betrachter die Dimensionen und die ehemalige Funktion des Gebäudes vor Augen
führen.
Nach der Umnutzung des
Lokschuppens mussten die
neuen, entsprechenden Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Drei markante Außentreppen sichern den Nutzern aus allen Einheiten den direkten Fluchtweg. Da im ursprünglichen Gebäude kein
Kellergeschoss zur Verfügung
stand, wurde die gesamte Technik in einem Versorgungsturm
außerhalb des Lokschuppens
platziert.
Das Ristorante L’Osteria mit rund 100 Sitzplätzen auf zwei Ebenen und verglaster Küche besticht durch seine puristische Einrichtung.
l
l
Das Planungsbüro
Das Büro Liebel/Architekten beschäftigt 22 Mitarbeiter. Im Portfolio befinden sich u.a. Projekte
im Verwaltungs-, Büro-, Banken-,
Bildungs- und Wohnungsbau.
Viele dieser Projekte resultieren
aus Wettbewerben, an denen
das Büro teilgenommen hat. Aktuell in Bearbeitung: die Mensa
des Kreisberufsschulzentrums in
Schwäbisch Gmünd, mehrere
Mehrfamilienhäuser, der Hauptverwaltungssitz eines Personaldienstleisters sowie mehrere
Einfamilienhäuser und Villen in
Süddeutschland.
2014 erhielt das Büro acht nationale und internationale Designpreise und konnte damit seine
Kompetenz zeigen. Fünf Projekte
mit völlig unterschiedlichen Bauaufgaben wurden dabei prämiert:
eine Bank, ein Studentendorf, ein
Kinderhaus, ein Wohnhaus sowie
ein Schulerweiterungsbau.
Lokschuppen
Investor Roman Wirz und das
Aalener Büro L/A haben schon
einmal erfolgreich zusammen
gearbeitet: Liebel/Architekten
BDA konzipierte und baute das
Privathaus des Investors, das
2014 die begehrte „Hugo Häring Auszeichnung“ des Bundes
der Architekten bekam.
Diese wird nur alle drei Jahre
verliehen. Bauherren und Architekten erhalten diese Anerkennung gemeinsam für ihre „vorbildlichen Bauwerke“ im öffentlichen Raum. Innerhalb der
Kreisgruppe Ostwürttemberg
bekamen im Jahr 2014 sechs
Projekte eine Auszeichnung – allein drei davon gingen an das
Büro L/A.
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Firmen & Märkte
16
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Hannover Messe 13. bis 17. April 2015
Trends und innovative Produkte beherrschen Messe
D
ie 68. Ausgabe der Hannover Messe fungierte als
großes Industrieschaufenster.
Technologische Trends wurden dort antizipiert – ein
Marktplatz, der nicht nur
Großunternehmen anspricht,
sondern auch Mittelständler
anlockt, egal ob als Besucher
oder Aussteller. 6500 Aussteller zeigten ein buntes Kaleidoskop ihrer Hightech-Produkte.
Viele wagten den Blick in die
Zukunft: Schlagworte wie Industrie 4.0, Internet der Dinge,
3D-Druck, Robotik oder Lean
Management und Lean Production machten die Runde.
Aushängeschilder waren ver-
Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard (r.) begleitete mit BDI-Präsident Ulrich Grillo (l.) Kanzlerin Angela Merkel und Narendra Modi.
(Foto: APA/Kruppa)
netzte Produktionsanlagen, intelligente Roboter und neue
Automatisierungslösungen.
Die Beteiligung ausländischer
Firmen an der Hannover Messe war 2015 so hoch wie nie
zuvor. Allein aus dem diesjährigen Partnerland Indien seien
an die 400 Unternehmen vertreten, sagte Niedersachsens
Ministerpräsident Stefan Weil
bei seiner Begrüßung.
Indien habe sich „in neuer
Stärke“ präsentiert, nachdem
das Land bereits 2006 Partnerland war, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem
Messerundgang mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi. Mit einem Handelsvolumen von 16 Milliarden Euro sei Deutschland Indiens größter Wirtschaftspartner in der EU. Modi forderte
dabei die Unternehmensvertre-
ter auf, in Indien zu investieren
und zu produzieren.
Im Schlepptau der beiden Politiker hatten BDI-Präsident
Ulrich Grillo sowie Voith-Chef
Dr. Hubert Lienhard ihren
Auftritt. „Wenn Indien wächst,
werden deutsche Firmen dort
investieren – aber der Rahmen
muss stimmen. Indiens Regierung muss zeigen, dass sie ein
nachhaltiges
Wachstum
schafft“, sagte Lienhard, Vorsitzender des Asien-PazifikAusschusses der deutschen
Wirtschaft (APA). Der Ausschuss veranstaltete am 13.
April den Indo-German Business Summit. „Mit der Initiati-
ve ‘Make in India’ geht das
Land einen wichtigen Schritt
voran. Wir müssen offen darüber reden, was wir voneinander
erwarten“, sagte der VoithChef. Für 2015 wird mit einem
Wachstum von 7,8 % in Indien
gerechnet, 2016 sollen es sogar
leicht über 8 % sein. Die Infrastruktur müsse aus- und Bürokratie abgebaut werden, lautete
die Forderung aus deutschen
Wirtschaftskreisen. Indien ist
seit Langem ein interessanter
Markt auch für viele Mittelständler aus Ostwürttemberg.
Viele davon stehen ebenfalls in
den Startlöchern, um dort weiterzuwachsen.
sk
Regionale Firmen spielen im Messekonzert lautstark mit
F
ünf Messetage voll geballter industrieller Power, eng
getaktetem Networking und
gezielter Geschäftsanbahnung
liegen hinter zahlreichen Firmen aus der Region Ostwürttemberg. Viele haben ihre Geschäftspartner und Lieferanten
auf der größten Industriemesse
der Welt getroffen, einige waren selbst mit einem Messeauftritt in Hannover dabei. Alle
haben ihre Eindrücke mitgenommen und werden daraus
Schlüsse für ihre Produktentwicklung ziehen.
Wie beispielsweise Branchenriese Bosch sind auch die
Mittelständler aus der Region
Ostwürttemberg meist Anwender und Anbieter innovativer
Lösungen in einem. Eine vernetzte Fertigung warf ihre
Schatten auch auf die Firmen
der Region. Im Überblick stellen sich einige davon in Wort
und Bild vor.
Die Ebnater Gaugler & Lutz
oHG sah mit dem Leitthema
„Integrated Industry – Join the
Network“ zahlreiche Impulse
sowohl auf wirtschaftlicher als
auch politischer Ebene gesetzt.
Industrie 4.0 ist in der Gegenwart angekommen, so laute die
Botschaft der Messe und ließ
die Vision der Smart Factory
konkret werden.
Als führender Verarbeiter der
Leicht- und SandwichbauBranche zeigte Gaugler &
Lutz auf dem Gemeinschaftsstand von Baden-Württemberg, welches Know-how sie in
einer
zukunftsorientierten
Branche hat. Ausgeklügelte
Materialien werden durch
zahlreiche
unterschiedliche
Bearbeitungsmethoden zu einem Produkt, das im Sandwichbau hervorragende technische Eigenschaften bietet.
Als Messeneuheit stellte das
Unternehmen
geschälte
Schäume der Marke PEELCORE vor. Hauchdünn werden
Platten aus dem Schaumstoffblock geschält. Aus dem tradi-
l
tionellen Balsaholz entsteht
auf Plantagen in Ecuador das
aterial BANOVA. „Dieses
Leichtbaumaterial wird vor allem in der Möbelbranche sowie im Ladenbau Einsatzmöglichkeiten finden und weckte
bei den Besuchern großes Interesse“, sagte Firmenchef Roland Lutz.
Die in Aalen ansässige Firma
Franke GmbH ist Spezialist
für besondere Lösungen im
Bereich Wälzlager und Linearsysteme. Franke Drahtwälzlager eröffnen Konstrukteuren
nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Gestaltung der
umschließenden Konstruktion
von Drehverbindungen, vor allem in Bezug auf Design und
Werkstoffvarianten. Materialien, wie Stahl, Aluminium,
Niro, Keramik, Karbon oder
Kunststoff können anwendungsspezifisch kombiniert
werden. Wenn es auf Leichtgängigkeit ankommt, ist eine
bis zu 30-prozentige Reduzierung der Antriebsleistung im
Vergleich zu anderen Wälzlagern möglich. Auf der Messe
wurden die neuesten Baureihen aus Standard- und Speziallagern präsentiert. Highlights
waren eine Drehverbindung
mit Gehäuseteilen aus Karbon
sowie eine nabenlose Fahrzeugfelge mit Direktantrieb.
Franke-Marketingleiter Stephan Kuhn zieht eine positive
Speziallager von Franke mit CarbonGehäuseteilen.
(Foto: Franke)
Gaugler & Lutz war auf dem Gemeinschaftsstand des Landes mit vertreten.
Messebilanz: „Wir sehen große Chancen für unsere Produkte in der aufstrebenden Sparte
der MRK-Robotik, die auf gelenkige, kleine Serviceroboter
setzt, um Menschen in allen
Lebenslagen zu unterstützen.
Die Hannover Messe ist für
uns eine hervorragende Plattform, das Franke-Prinzip international bekannt zu machen.“
Auch die zukünftige Entwicklung der Wälzlagerbranche sieht Kuhn optimistisch.
Industrie 4.0 werde nicht nur in
Bezug auf Datenströme und
künstliche Intelligenz neue Impulse setzen, sondern auch die
mechanischen Komponenten
beeinflussen.
Das Bolheimer Unternehmen
UGA System-Technik präsentierte seine Produkte, die
wasserdichte Kabel- und Rohrdurchführungen darstellen und
in der Energieerzeugung und
Energieverteilung rund um die
Welt eingesetzt werden. Überall, wo Kabel verlegt werden,
müssen diese fachgerecht abgedichtet werden. Ebenfalls
müssen Rohrleitungen fachgerecht angebunden werden, für
diese Fälle bietet UGA innovative Systeme an. Zahlreichen
Kunden,
Geschäftspartnern
und Interessenten aus aller
Welt wurden am Stand von
UGA die neuesten Trends vorgestellt. Das Messeteam rund
um Vertriebsleiter Ernst Sei-
Die Veröffentlichung zur Hannover Messe wird unterstützt von:
fried nahm von der fünftägigen
Veranstaltung überaus positive
Eindrücke mit nach Hause.
Der Spann- und Greiftechnik-Spezialist Röhm aus Sontheim zieht ein positives Fazit
seines Auftritts auf der Hannover Messe. Das Unternehmen
zeigte Neuheiten und Weiterentwicklungen seines breiten
Produktportfolios. Eine der bedeutendsten Neuentwicklungen ist das um bis zu 75 %
leichtere Spannfutter DUROTA XT. Röhm hat es mit neuartigen Führungsbahnen geschafft, den Spannbereich zu
verdoppeln und das Futter
gleichzeitig flexibel einstellbar
zu machen. Weiteres Highlight
waren die Spannkraftmessgeräte der F-senso-Reihe für
schnelles und einfaches Prüfen
Bansbach zeigte eine Ur-Gasfeder
von 1968.
(Foto: Bansbach)
(Foto: Gaugler & Lutz)
von Spann- und Einzugskräften. Durch jahrzehntelange Erfahrung in der Fertigung von
Spannfuttern und Schraubstöcken lag es für Röhm nahe,
Messgeräte für diese Produkte
zu entwickeln. Die Spannkraftmessgeräte helfen, optimale Ergebnisse in der Bearbeitungsqualität zu erzielen.
Zahlreiche neue Geschäftskontakte ergaben sich für Umicore Galvanotechnik auf der
Hannover Messe. Das Gmünder Unternehmen zählt zu den
weltweit führenden Anbietern
von Produkten für elektrochemisch aufgebrachte Oberflächen. Sie schützen zum Beispiel Schmuck, elektronische
Bauteile oder Stoßdämpfer.
Vor allem durch die internationale Ausrichtung bietet die
Hannover Messe für Bansbach easylift aus Lorch eine
gute Möglichkeit, sowohl mit
internationalen Kunden und
Interessenten als auch mit den
internationalen Vertriebspartnern persönlich ins Gespräch
zu kommen und neue Potenziale und Projekte ins Auge zu
fassen. 2015 wurde eine neue
pneumatische Auslösung für
Gasfedern und ein neuartiger,
einstellbarer Dämpfer gezeigt.
Neben den Innovationen und
Weiterentwicklungen
fand
eine sehr alte Gasfeder große
Beachtung auf dem BansbachMessestand. Es wurde eine
voll funktionsfähige Gasfeder
aus dem Jahr 1968 gezeigt. Damit ist sie nicht nur eine der
ersten weltweit produzierten
Gasfedern überhaupt, sondern
auch Basis für die Bansbach
Premium-Gasfedern von heute. „In den fünf Messetagen
konnten interessante Gespräche geführt werden, die uns
weiter voran bringen werden“,
sagte Jochen Maier, Marketingleiter bei Bansbach easylift. Sowohl die Produktneuheiten als auch das bewährte
Produktportfolio fanden positiven Anklang.
Der Aalener Familienkonzern RUD zeigte starke Präsenz in Hannover. Die Anschlagtechnik-Division stellt
seine Neuheiten im Bereich
Anschlagmittel zum sicheren
Heben und Bewegen schwerer
Lasten vor. Präsentiert wurde
die neueste, cloud-basierte
Version
des
patentierten
„RUD-ID-Systems“. Als technologischer Trendsetter verwirklicht RUD mit diesem digitalen Datendokumentationsund Verwaltungssystem für
Betriebsmittel die Anforderungen und die Konzeption der Industrie 4.0. Die RUD-Anschlagtechnik-Division ist gerüstet, als kompetenter System-Provider
insbesondere
auch in der „Fabrik der Zukunft“ attraktive Lösungspakete anbieten zu können.
sk
RUD zeigte innovative Anschlagtechnik.
(Foto: RUD)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
17
ANZEIGE
30 Jahre SBS in Aalen
D
as Familienunternehmen
aus der Carl-Zeiss-Straße
feierte vergangenen Monat
sein 30-jähriges Firmenbestehen. Begonnen mit Anlagenbau und Edelstahltechnik, ist
das Unternehmen heute ein
Zulieferer und Dienstleister im
Premium-Segment für viele
Weltmarktführer.
Zu den Kompetenzbereichen
gehören
Fertigungstechnik
(Fräsen und Drehen – jegliche
Arten von metallischen Werkstoffen, Kunststoffen und Sondermaterialien),
Schmiedetechnik (Stahl und Aluminium
sowie
Sonderlegierungen),
Guss (Sand- und Kokillenguss), Plasmaschneiden, Montage (mechanischer und mechatronischer
Baugruppen)
und Oberflächentechnik. Neben den breit gefächerten
Kompetenzbereichen
bietet
SBS einen „Rundum“-Service
als Systemlieferant für seine
Kunden an. Dienstleistungen
in den Bereichen Konstruktion
und Entwicklung, Qualitätsmanagement,
Messtechnik,
Tool-Kit Management und
Projektmanagement begleiten
die Kunden von der Idee bis
hin zum fertigen Teil bzw. Produkt. Im Zuge der Globalisie-
rung liefert SBS die Produkte
mittels See- und Luftfrachten
in die ganze Welt.
Flexibilität ist ein essenzieller Punkt für SBS. Vom Prototypenbau über Kleinserien bis
hin zum Großseriensegment
liegt der Fokus primär in den
Branchen Optische Industrie,
Medizintechnik, Luft- und
Raumfahrt, Maschinen- und
Anlagenbau sowie Antriebs-
technik. Flache Hierarchiestrukturen und daraus generiert schnelle Entscheidungswege sind für Kunden des inhabergeführten Unternehmens
neben den hohen Qualitätsansprüchen als oberste Maxime
oft der entscheidende Vorteil.
Die SBS Gruppe, mit Beteiligungen im In- und Ausland sowie Tochterunternehmen in
der Slowakei, hat ihre Zentrale
SBS Maschinenfabrik GmbH
Carl-Zeiss-Straße 4
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 92 76-0
Telefax 0 73 61 92 76-22
info@sbs-aalen.de
www.sbs-aalen.de
seit 1985 in Aalen und ist der
Stadt treu geblieben. Firmengründer Friedrich Bollheimer
ist noch heute aktiv im Unternehmen tätig und bildet mit
seinem Enkelsohn Patrick
Bollheimer die Geschäftsleitung von SBS.
Eine Erfolgsgeschichte über
30 Jahre wäre ohne stabile
Kundenbeziehungen und ein
zuverlässiges Team im Hintergrund natürlich nicht möglich.
Dafür ein herzliches
DANKE.
l
Produktspektrum
Wir sind spezialisiert auf:
• Prototypenbau
• Groß- und Kleinserien
• Nullserien
• Baugruppen
• Hauseigener Vorrichtungsbau
Dienstleistungen in den
Bereichen:
Messtechnik / Qualitätsmanagement; Konstruktion und
Entwicklung sowie Montage
und Oberflächentechnik.
Firmengründer Friedrich Bollheimer (li.) und Patrick Bollheimer
Die Entwicklung des Firmensitzes von 1985 bis heute.
Neubau der Firma Ziegelbaur in Lauchheim
Energie- und Gebäudetechnik sind hier auf den Punkt gebracht
Lauchheim. Das innovative
Handwerksunternehmen Ziegelbaur, ursprünglich in Westhausen-Lippach zu Hause, besteht seit über 60 Jahren und ist
heute in dritter Generation in
Familienbesitz. „Ich stehe mit
meinem Namen für handwerklich saubere und fortschrittliche Arbeit“, freute sich Inhaber Rainer Ziegelbaur (26)
über einen Meilenstein in der
Firmengeschichte: Das Unternehmen hat seinen neuen Firmensitz mit großzügigen Lagerhallen und Ausstellungsflächen in der Lauchheimer Industriestraße 1.
Imposant ist der Neubau in
verkehrsgünstiger Lage in
Lauchheim auf alle Fälle: auffallend ist dessen große, moderne Glasfassade. Unten im
zweistöckigen Gebäude finden
die Kunden jetzt unter ande-
Ladengeschäft und Lager haben im
Neubau ihren Platz gefunden.
nach abgeschlossenem Ingenieurstudium in der Versorgungs- und Umwelttechnik
den elterlichen Betrieb übernommen und neu ausgerichtet:
Politisch geforderte Maßnahmen zur Energieeinsparung,
der gesellschaftliche Wandel
im ländlichen Raum sowie der
Wunsch nach Versorgung mit
erneuerbaren Energien beeinflussten dabei die Überlegungen der Familie zur Umfirmierung in die Energie- und Gebäudetechnik.
Heute bietet das Unternehmen Rainer Ziegelbaur die
komplette Bandbreite, angefangen von der Heizungsinstallation mit Einbezug von erneuerbaren,
regenerativen
Energiequellen über die Sanitärtechnik mit der Anforderung an barrierefreie Einrichtungen bis hin zur Solartechnik.
„Hier in Lauchheim haben
wir dazu auch die Möglichkeit,
verstärkt auf die Planung und
Beratung unserer Kunden einzugehen und eine große Präsentations- und Verkaufsfläche
zur Verfügung zu stellen“, sagte Ziegelbaur.
han
Angebot von Ziegelbaur:
• Sanitär: Sanitärinstallationen, Wohlfühlbäder, Badsanierung.
• Heizung: Ziegelbaur erledigt sämtliche Arbeiten rund
um die Heizungsanlage.
• Solartechnik: Heizen mit
der Sonne – Solarthermie.
•
Rohrleitungsbau/Versorgungstechnik: Montage von
Rohrleitungen aus PE und
Guss in den Dimensionen bis
Durchmesser 600 mm.
• Fachberatung:
Terminvereinbarung unter
Telefon 0 73 63 92 10 32.
Bernhard und Benigna mit Sohn Rainer Ziegelbaur (v.li.) vor dem neuen Firmengebäude des Unternehmens in Lauchheim.
(Fotos: han)
rem auch ein Ladengeschäft
für Kleinteile und Material
rund um den Rohrleitungsbau
Poststelle und Geschenkartikel sind
im Untergeschoss des Neubaus.
für Heizung, Sanitär, Solartechnik und Befestigungssysteme. Daneben gibt es eine
großzügig
dimensionierte
Ausstellung mit Geschenkartikeln und eine Poststelle ist im
Untergeschoss zu finden. „Natürlich können die Kunden bei
uns auch einkaufen. Im Mittelpunkt stand für uns aber die
bessere Abwicklung unserer
Arbeitsabläufe. Dafür haben
wir hier alles exakt auf den
Punkt gebracht“, erklärte Ziegelbaur weiter.
Der neue Standort wurde bewusst ausgewählt: „Hier in
Lauchheim können wir vor Ort
zeigen, dass wir vorne mit dabei sind“, freute sich Ziegelbaur. 2012 hat der junge Chef
Ausführung der Fassaden-,
Dachabdichtungs- und
Flaschnerarbeiten.
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REGIO-TICKER
l
Neues RUD-Werk
Special Industrial Supply (SIS),
die Anschlagtechnik-Tochterunternehmung des Aalener RUDFamilienkonzerns in Südafrika
mit über 45 Mitarbeitern, baut
derzeit im Großraum Johannesburg ein neues Produktionswerk für textile Anschlagmittel.
Die Gesamtfläche umfasst
1500 Quadratmeter und wird
mit einem modernen Textilmaschinen-Park ausgestattet sein.
In Kombination mit den ausschließlich in Deutschland entwickelten und hergestellten Anschlagmittel-Produkten von
RUD bereitet SIS mit diesem
verstärkten Engagement eine
Marktoffensive in Südafrika vor.
Südafrika mit seiner breit aufgestellten Industrie des Fahrzeugund Maschinenbaus bis hin zum
großen Bergbau-Sektor ist für
die RUD Gruppe von strategisch wichtiger Bedeutung.
l
Roll neu organisiert
Stetiges Wachstum, steigende
Kundenanforderungen und
ständige Innovationen haben
eine Neuorganisation der RollFirmengruppe in Crailsheim erforderlich gemacht.
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Kontakte zwischen Shenzhen und Giengen vertieft
Oberbürgermeister Geritt Elser zu Gast bei der chinesischen Muttergesellschaft des Giengener Feuerwehrfahrzeugherstellers Ziegler
Shenzhen/Giengen. Giengens
Oberbürgermeister Gerrit Elser reiste kürzlich nach China
und folgte einer Einladung des
Aufsichtsratsvorsitzenden der
Albert Ziegler GmbH, Dr. Yinhui Li, den Hauptsitz der Muttergesellschaft China International Marine Containers
Group Ltd. (CIMC) in Shenzhen zu besuchen. Während seines Aufenthalts traf Elser auch
den Präsidenten der CIMCGruppe Boliang Mai und Youjun Luan, den Geschäftsführer
und CEO der Ziegler Gruppe.
Die offen geführten Gespräche dokumentierten die sehr
guten Beziehungen zwischen
der Stadt Giengen und CIMC.
Ausführlich konnte sich Elser
über die Geschäftsentwicklung
von CIMC und die Marktsituation der CIMC-Tochter Ziegler
informieren. Der OB stellte dabei die große Bedeutung Zieglers für die Stadt Giengen heraus. Gerrit Elser dankte Bolian Mai und Dr. Yinhui Li besonderes für die erfolgreiche
und reibungslose Übernahme
von Ziegler durch den CIMC
Konzern. Mai versicherte, dass
Giengens OB Gerrit Elser (2.v.l.) traf in Shenzhen die CIMC-Manager (v.l.) Zuhua Zheng (Aufsichtsrat der Albert
Ziegler GmbH und Präsident von CIMC-TianDa), Boliang Mai (Präsident CIMC), Phillip A. Thompson (Mitglied der
Geschäftsleitung der Ziegler Gruppe) und Youjun Luan (Geschäftsführer und CEO Ziegler Gruppe). (Foto: CIMC)
dem Feuerwehrfahrzeughersteller Ziegler als Tochterunternehmen der CIMC Gruppe
eine vielversprechende Zukunft bevorstehe. Ihm sei eine
kooperative und enge Zusammenarbeit beider Seiten sehr
wichtig. CIMC habe die Vision, auch im Bereich Feuerwehrwesen Weltmarktführer
zu werden. Mai dankte Elser
herzlich für den Besuch: „Sie
sind erst der zweite Oberbürgermeister aus Europa, der
CIMC in Shenzhen besucht.“
Elser überreichte als Gastgeschenk neben einem historischen Stadtplan von Giengen
auch einen Steiff-Teddybären.
Begleitet wurde der Giengener
OB bei seiner China-Reise von
Phillip A. Thompson, Mitglied
der Geschäftsleitung der Ziegler Gruppe.
Über CIMC und Ziegler
Die Albert Ziegler GmbH ist
ein Tochterunternehmen der
CIMC Group. Als global füh-
render Anbieter von Logistikund Energie-Lösungen beschäftigt die CIMC-Gruppe
weltweit mehr als 60 000 Mitarbeiter. Zur CIMC-Gruppe gehören über 300 Unternehmen,
davon drei börsennotierte, Forschungs- und Entwicklungsstandorte in über 20 Ländern. In
Deutschland zählen hierzu u.a.
Ziegler, Ziemann und TGE
Gas. Die CIMC Group erweitert seit Jahren ihr Portfolio erfolgreich. Ihre Kernkompetenzen liegen in den Geschäftsfeldern Container, Automotive,
Energie, Chemie, Nahrungsmittel-Ausrüstung, OffshoreAnlagen, Logistik, Flughafeneinrichtungen, Finanzen usw.
CIMC übernahm im Jahr
2013 die Albert Ziegler GmbH
mit dem Ziel, die Kompetenzen im Bereich Feuerwehrund Rettungs-Fahrzeuge sowie
in der Komponentenfertigung
für diese Branche auf- und auszubauen. Am Standort Giengen sind bei Ziegler derzeit
630 Mitarbeiter beschäftigt,
die einen Jahresumsatz von
rund 180 Millionen Euro erwirtschaften.
Lösung für Arbeitswelt von morgen: „full time life“
Workshop zum Thema „New Work“ der Wirtschaftsjunioren mit Juliane Bublitz – Einfach „den Job machen“ reicht nicht mehr aus
Zum 1. Mai 2015 wurde die Geschäftsführung der beiden aktiven Firmen Roll Truck-Service
GmbH und Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH geteilt. Für Roll
Truck-Service wurde Ronny
Pflug (Roll-Foto rechts) zum Geschäftsführer und Nachfolger
von Horst Wagner (links) bestellt. Wagner bleibt Geschäftsführer von Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH. Geschäftsführer beider Firmen ist nach wie
vor Heinrich Roll.
Ziel der Umstrukturierung sei
es, teilt Roll mit, den Anforderungen des Marktes besser gerecht zu werden: „Nur durch
Kompetenz und Flexibilität sowie durch kontrolliertes, qualifiziertes und zielgerichtetes
Wachstum kann ein mittelständisches Unternehmen in der Zukunft noch bestehen und seine
strategischen Ziele erreichen“,
sagte Heinrich Roll.
Heidenheim. Worauf müssen
Arbeitgeber heute und in Zukunft besonders achten? Wer
sind die jungen Talente von
morgen und wie begegnen wir
der Generation Y? Diese Fragen stellten die Wirtschaftsjunioren Ostwürttembergs beim
Workshop „New Work“ der
Referentin Juliane Bublitz, die
in Potsdam Design Thinking
studierte und heute als Projektmanagerin bei Innovationsprojekten und Trendexpeditionen
für die Zukunftsinstitut Workshop tätig ist. Sie berichtete
über eigene Erfahrungen.
Stellenanzeigen würden oft
versprechen, was junge Bewerber wünschen: Sie wollen eigenverantwortlich
arbeiten
und ihre Kreativität ausleben.
Doch im Geschäftsalltag würden sie mit der Realität kon-
Workshop „New Work“ (v.l.) Oliver Helzle, WJ-Vorsitzender, Juliane Bublitz und Simone Uhl (WJ).
(Foto: WJ Ostwürttemberg)
frontiert, die geprägt sei von
Kontrollmechanismen, Abteilungsdenken und der Annahme, dass Präsenzzeit gleich
Arbeitszeit ist. Bublitz: „Eine
solche Struktur schreckt junge
Talente ab. Arbeitgeber sollten
ihren Mitarbeitern vertrauen
und das in flexiblen Strukturen
zum Ausdruck bringen“. Ihre
Rolle wandle sich vom Manager zum Moderator und Men-
tor. „Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel von der
Industrie- zur Wissensgesellschaft“, sagte Bublitz, „zwischen digitaler Revolution und
Fachkräftemangel verändern
sich Unternehmensstrukturen
und Arbeitsräume – Service-,
Informations- und Kreativarbeiter rücken ins Zentrum des
globalen Wirtschaftens, die
Grenzen zwischen Berufs- und
Privatleben verschwimmen.“
Die Arbeitswelt sei heute anders – Juliane Bublitz: „Viel
funktioniert noch immer nach
der Vorstellung, dass Mitarbeiter nur in strengen Hierarchien
effektiv arbeiten. Dieses Bild
beginnt zu bröckeln. Digitalisierung und Individualisierung
führten dazu, dass Menschen
selbst gestalten wollen und
können. Viele Unternehmen
begreifen, dass sich ihre Kultur
grundlegend ändern muss, damit sie für Bewerber weiterhin
attraktiv bleiben.“ Vorbild dafür seien kreative Start-ups.
Anstatt langfristige und statische Prozesse aufzusetzen,
würde diese pragmatisch-experimentell vorgehen: Probleme würden dann gelöst, wenn
sie entstehen und Lösungswege revidiert, wenn sie sich als
unpraktikabel herausstellen.
„Die Talente von heute wollen die Flexibilität von Freelance-Arbeit aber mit der Sicherheit einer Festanstellung“,
sagte Bublitz. Einfach „einen
Job machen“ reiche nicht mehr
aus, wenn das Ziel nicht klar
sei. Für eine solche Aufgabe
geben sie die Trennung zwischen „work“ und „life“ auf
und führen ein „full time life“.
Entsorgungsunternehmen in der Region
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Entsorgung leicht gemacht!
Schwäbisch Gmünd. Vor 69
Jahren gründete Wilhelm Sopp
mit Pferd und Wagen seinen
Betrieb zur Entsorgung von
Müll und Bauschutt. Außerdem brachte er den Maurerbetrieben Gips und Sand zum
Häuserbau. Heute holen 15
moderne Fahrzeuge im Umkreis von rund 20 Kilometern
alles ab, was entsorgt, wieder
Sopp in Schwäbisch Gmünd
nutzbar gemacht oder zur Sondermülldeponie gebracht werden muss. Der Familienbetrieb
mit den 20 Mitarbeitern besteht bereits in der dritten Generation. Der Enkel des Firmengründers Michael Sopp
übernahm im Jahr 1999 den
Betrieb von seinem Vater Hermann Sopp. Für ihn war schon
als junger Mann klar, dass er
eines Tages seinem Großvater
und Vater nacheifern wird.
Und es sieht ganz so aus, als ob
sein 15-jähriger Sohn Lukas
die Familientradition fortführen will. „Wir sind ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen und haben ein großes
Modernes Entsorgungsfahrzeug
Portfolio“, sagt der Firmenchef. Die Firma entsorge alles,
vom Müll, Bauschutt und Sonderabfällen bis zu Holz und
Elektroschrott. Seit 15 Jahren
sei auch eine eigene Abwasser-
(Fotos: Sopp)
behandlung vorhanden. Mit
den für alle Gefahrenbereiche
zugelassenen Saugfahrzeugen
würden beispielsweise Tankstellen, Werkstätten und die
metallverarbeitende Industrie
in einem Umkreis von 60 km
entsorgt. Bei Sopp wird dann
das Öl-Wassergemisch gespalten und die Emulsionen werden entsprechend behandelt.
Generell entsorgt Sopp feste
und flüssige Sonderabfälle mit
Saug-Druck-Tankfahrzeugen,
Abrollern und Absetzern. Das
größte Fahrzeug hat ein Volumen von 21 Kubikmetern.
Kleingebinde und Fässer werden dagegen mit dem Pritschen-Lkw abgeholt. Das Unternehmen ist vor allem für Industrie- und Gewerbebetriebe
der Ansprechpartner zur Abholung aller flüssigen und festen Abfälle. Dieser Kunden-
Sopp GmbH & Co.KG
Lindenhofstraße 19
73529 Schwäbisch Gmünd
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stamm macht rund 75 Prozent
des Umsatzes aus. Der restliche Umsatzanteil stammt aus
der Entsorgung privater Haushalte. Sopp spricht von einem
stabilen Markt, der durch Kundennähe und damit der effizienten Abfallbehandlung gekennzeichnet ist.
ha
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
19
Eröffnung der Märkte REWE und Rossmann in Heubach
Städtebaulich entwickelt sich Heubach durch den Markt weiter
REWE und Rossmann beziehen in Heubach ihr neues, markantes Domizil – Merz Objektbau hat den Markt mit über 2600 Quadratmetern geplant
N
ach zweieinhalb Jahren
Entwicklungszeit begannen im Juli letzten Jahres die
Bauarbeiten für den neuen
Rossmann und REWE Markt
in Heubach. Parallel zu den
Gesprächen mit dem Bauherren REWE liefen seit 2011 die
Verhandlungen des Planers
l
Fakten zum Bau:
So sieht der neugestaltete Einkaufskomplex in Heubach aus, der nun eröffnet wird.
Gesamtnutzfläche:
davon:
REWE:
Rossmann:
2700 qm
Verkaufsfläche:
davon:
REWE:
Rossmann:
1930 qm
1860 qm
840 qm
1270 qm
660 qm
Architekt
merz objektbau
GmbH & Co. KG
Weiße Steige 2
73431 Aalen
Tel. 0 73 61 56 00-0
Fax 0 73 61 56 00-99
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Merz Objektbau aus Aalen mit
den verschiedenen Grundstückseigentümern. Die Verträge mit den Grundstückseigentümern bildeten die Basis
für die Umsetzung des Bebauungsplanes und letztendlich
der Realisierung des Bauvorhabens.
Nach Abschluss des städtebaulichen Vertrages, der auch
infrastrukturelle Maßnahmen
beinhaltet, lag im Juni 2014
die Baugenehmigung vor.
Nach weniger als einem Jahr
Bauzeit wird nun der Markt eröffnet.
Dem REWE Neubau in Heubach liegt ein nachhaltiges
Konzept zugrunde. Moderne
Architektur, gepaart mit einem
energetischen Konzept, das
durch energiesparende Bautechniken, die Verwendung
nachhaltiger Materialien und
den Einsatz regenerativer
Energien belegt wird. Auf einer Gesamtnutzfläche von
mehr als 2700 Quadratmetern
– 1860 Quadratmeter davon
werden von REWE, weitere
840 Quadratmeter von Rossmann genutzt – entsteht ein
moderner Markt, dessen mar-
kanter, städtebaulicher Ausdruck durch eine klare Linienführung zum Tragen kommt.
Im Kassenbereich wird der
Konzessionär, die Schwäbisch
Gmünder Bäckerei Backhaus
(Foto: merz objektbau)
Schmid-Kuhn GmbH, integriert.
Der Neubau des Markts
brachte für Heubach auch
städtebauliche und infrastrukturelle Maßnahmen mit sich:
Unter anderem wurde eine
Bushaltestelle umverlegt, eine
Linksabbiegerspur und ein
Kreisverkehr wurden im Kreuzungsbereich nahe des Markts
geschaffen.
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zeigen, dass Architektur mehr kann,
als dem bloßen Bedürfnis zu genügen.
Unser Credo bei der Planung
funktionaler Gebäude ist immer:
wer für sich ein Innen baut, baut
für andere ein Außen.
Dieser Verantwortung sind wir uns
bewusst.
Und wir sind stolz darauf, einen
Teil zum Erscheinungsbild unserer
Region beizutragen.
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Objekt: REWE Center Heidenheim, aktuell im Bau
Firmen & Märkte
20
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Lauchheim, Schloss Kapfenburg, Festivalbühne
Lauchheim, Schloss Kapfenburg
Ellwangen, Thronsaal im Schlossmuseum
Donnerstag, 30. Juli 2015, 20.30 Uhr
Donnerstag, 11. Juni 2015
Sonntag, 7. Juni 2015, 19 Uhr
Anastacia
Martin O. – Der mit der Stimme tanzt
Schlosskonzert mit Annelien van Wauwe
Ihre markante Soulstimme ist ihr
weltweites Markenzeichen, ihr immenser Wille kann scheinbar Berge
versetzen und das Schicksal besiegen: Anastacia. Mit ihrem neuen
Album „Resurrection“ zelebriert
die Sängerin ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
„Kunst ist am besten, wenn Leid mit im Spiel ist“, sagt sie. „Einige der
größten Künstler haben ihre besten Werke so geschaffen.“ Ihre große
Stunde schlug als sie 1998 am MTV-Wettbewerb „The Cut“ teilnahm
und mit „Not That Kind“ für Furore sorgte. Die Musikindustrie riss sich
plötzlich um den blonden Wirbelwind mit der schwarzen Stimme. Ihr
Debütalbum „Not That Kind“ stürmte an die Spitzen der Charts und
machte sie zur Königin des neuen Soul. Anastacias zweite CD „Freak
Of Nature“ übertraf diesen Erfolg sogar noch und etablierte sie endgültig als internationalen Star. Auszeichnungen wie der World Music
Award und mehrere ECHOs dokumentieren ihren Erfolg. (Foto: Management) Tickets und Informationen: www.schloss-kapfenburg.de
oder unter Telefon 0 73 63 9 61 80 (siehe auch Seite 40).
Er ist Stimmkünstler, ein Beatboxer und Geschichtenerzähler. Einer, der in allen Klangwelten und Stilrichtungen zu Hause ist. Er singt Arien, jodelt und
rappt, lässt ganze Orchester und Bands entstehen,
berührt mit Gesangseinlagen und amüsiert mit
Anekdoten. Er nimmt das Publikum mit auf eine
abenteuerliche Reise. Er entführt es nach Frankreich, Indien und Amerika, zeigt ihm entlegene
Klangwelten und unentdeckte Themengebiete.
(Foto: privat).
Tickets unter Telefon 0 73 63 9 61 80 und an allen CTS-Vorverkaufsstellen.
Aufzeichnung durch den SWR.
Ersten Unterricht im Klarinettenspiel erhielt Annelien Van Wauwe im Alter von 8
Jahren durch Paul Lecocq und Henri De
Roeck in Sint Niklaas, Belgien. Von 2005
bis 2011 studierte sie bei Sabine Meyer
an der Musikhochschule Lübeck und im
Anschluss daran bei Pascal Moragues am
Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris sowie in Rom
bei Alessandro Carbonare. Ihre musikalische Ausbildung vervollständigte sie an der Hochschule für Musik
Hanns Eisler in Berlin in den Klassen von Ralf Forster und Wenzel
Fuchs. Künstlerische Impulse im Bereich der historischen Aufführungspraxis und der klassischen Klarinette erhielt Annelien Van Wauwe
von Eric Hoeprich am CNSM de Paris und von Ernst Schlader an der
Musikhochschule Trossingen.
(Foto: privat)
Tickets unter Tourist-Information, Telefon 0 79 61 8 43 03,
tourist@ellwangen.de (bis 12 Uhr am Veranstaltungstag) und an der
Abendkasse.
Aalen, Stadtkirche
Sonntag, 24. Mai 2015, 18 Uhr
Gedenkkonzert mit dem ensemble variable
An Pfingsten vor 250 Jahren stürzte der Kirchturm
der Aalener Stadtkirche ein. Anlässlich dieses Jahrestags findet am Pfingstsonntag in der Stadtkirche
ein Gedenkkonzert mit Musik aus der Zeit um 1765
statt. Das ensemble variable spielt unter der Leitung von Daniel Brenner die Sinfonie e-Moll und das
Orgelkonzert Es-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach
(Orgel: Hans-Roman Kitterer) sowie den Sinfonieentwurf in g-Moll aus dem Londoner Skizzenbuch
des damals achtjährigen Wolfgang Amadeus Mozart. Das Orchester
setzt sich aus professionellen Musikern des Ostalbkreises zusammen
und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe des Aalener Konzertlebens entwickelt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird
gebeten.
(Foto: privat)
Heidenheim, Rittersaal
Premiere Freitag, 3. Juli 2015, 20 Uhr
Macbeth – Oper von Giuseppe Verdi in vier Akten
Im Mittelpunkt der 51.
Festspielsaison 2015
steht Giuseppe Verdis fantastische ShakespeareOper „Macbeth“, die
Neuinszenierung von Hermann Schneider mit herausragenden Solisten, den Stuttgarter Philharmonikern und dem neuen Festspielchor unter Marcus Bosch. „Diese
Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen!“,
schrieb Verdi seinem Librettisten Francesco Maria Piave und schärfte
ihm ein: „Lass uns eine Sache jenseits des Gewöhnlichen machen …
Für die Verse denke stets daran, dass es dort kein überflüssiges Wort
geben darf: Alles muss etwas ausdrücken … Kürze und Erhabenheit!“
Verdis Ziel war eine wahrhaftige Musik, die dem blutigen Plot entsprach. So schuf Verdi an der Schwelle vom romantischen zum realistischen Musiktheater eines seiner schönsten und dunkelsten Werke;
ein abgründiges Meisterwerk über den Verlust der Menschlichkeit.
Die Chorpartie mit einem der berühmtesten Opernchöre („Patria oppressa“) ist die richtige Herausforderung für den neuen Festspielchor.
Weitere Termine: 5. / 10. / 11. / 17. / 18. / 25. / 31. Juli und 1. August
2015, 20 Uhr.
(Foto: privat)
Tickets unter Telefon 0 73 21 3 27 77 77.
Schwäbisch Gmünd, Heilig-Kreuz-Münster
Samstag, 18. Juli 2015, 20 Uhr
Festival Europäische Kirchenmusik:
Bachchor Mainz & Deutsche Radiophilharmonie
Mit überschäumendem Pathos ist die „Missa solemnis“
ein musikalisches Manifest
an die sichtbare und unsichtbare Welt, unmittelbar von
Mensch zu Gott in ihrem
pointierten Gestus. Ralf Otto
und sein Bachchor garantieren Lebendigkeit und Klangkultur. Premiere in Gmünd für ein weiteres
Rundfunkorchester, dieses Mal aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
(Foto: privat)
Tickets beim i-Punkt Schwäbisch Gmünd unter Telefon 0 71 71 6 03 42 50.
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Verantwortung übernehmen und Nachwuchs fördern
S
ind Sie schon einmal in einem Auto mit Elektroantrieb gefahren? Falls nicht ist
es höchste Zeit, denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge
sind einer der großen Hoffnungsträger für ressourcenschonende Mobilität. Kein
Wunder, dass sich auch Studierende der Hochschule Aalen
diesem Zukunftsthema widmen. Seit 2009 gibt es das
E-Motion-Rennteam, das in
diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit einem eigenen
Rennwagen an der Formula
Student Electric teilnimmt.
Am 8. Mai soll der nur noch
240 Kilogramm schwere Bolide beim offiziellen „Rollout“
erstmals die Werkstatt verlassen. Die offiziellen Wettbewerbsrennen finden vom 28.
Juli bis zum 2. August am Hockenheimring statt. Darüber
hinaus tritt das E-MotionTeam im September beim
Wettbewerb des italienischen
Ingenieursverbands, der Formula ATA, auf dem Riccardo
Paletti Circuit in der Nähe von
Parma an. (Weitere Infos unter:
http://www.formulastudent.de/
fsg/visitors)
Für die 66 Teammitglieder
steht nicht in erster Linie das
Rennen im Vordergrund. Bei
der Formula Student werden
nämlich nicht nur Kosten und
Design bewertet, sondern auch
Qualitäten wie Beschleunigung, Kurvenlage, Zuverlässigkeit und die Energieeffizienz. Das Ziel: Maximale
Das aktuelle Fahrzeug des Jahrgangs 2015 des E-Motion-Rennteams aus Aalen.
Leistung mit minimalem Verbrauch, niedrigen Produktionskosten und einfacher Herstellung verbinden.
Olaf J. Müller, Geschäftsführer der LMT Group, ist von
den Aalener Studierenden begeistert: „Es ist beeindruckend,
was die jungen Leute innerhalb
eines Jahres auf die Beine stellen. Dazu braucht es Leidenschaft, technische Fachkenntnisse und Durchhaltevermögen, also all’ das, was wir auch
in unserer täglichen Arbeit
brauchen, wenn wir unsere
Kunden begeistern wollen.“
Genau deshalb ist die LMT
Group auch als Hauptsponsor
des E-Motion-Teams aktiv geworden. Zusätzlich zum Spon-
soring erhalten die Studierenden Sachleistungen von den
Spezialisten der LMT Tools.
Die Werkzeugexperten unterstützen das Rennteam, unter
anderem mit Spezialwerkzeugen, um die anspruchsvollen
Carbon-Fasern zu bearbeiten,
die im Rennwagen verbaut
sind. Außerdem bringen LMT
Tools-Mitarbeiter ihr Knowhow aus Projekten in der Automobilindustrie ein und sammeln ihrerseits neue Erfahrungen mit den eingesetzten
Werkstoffen und dem Antriebskonzept. „Mit der Arbeit
an zukunftsträchtigen Materialien für das Wettkampffahrzeug und mit dem Einsatz einer nachhaltigen Mobilitäts-
(Fotos: LMT Group)
technologie in Form eines
Elektroantriebes, passt diese
Kooperation perfekt zu uns“,
erläutert Olaf J. Müller, „Effizienz durch Innovation lautet
unser Kernsatz und der wird
hier beeindruckend erlebbar.“
Und wer weiß, vielleicht sammelt das eine oder andere Mitglied des E-Motion-Teams
bald eigene berufliche Erfahrungen in der weltweiten LMTOrganisation. Schließlich sind
die High Potentials von heute
die Ingenieure von morgen.
Regionales Engagement gehört zum Selbstverständnis der
LMT Group.
„Die starke und langjährige
Verwurzelung unserer Standorte in den Regionen macht
nicht nur in Oberkochen, sondern weltweit einen Erfolgsfaktor unserer Unternehmensgruppe aus“, sagt Olaf J. Müller, Sprecher der LMT Geschäftsführung. „Deshalb ist es
unserer Gesellschafterfamilie
ein besonderes Anliegen, dass
wir an allen Standorten junge
Talente fördern und uns für die
Menschen in der Region engagieren.“ Aus diesem Grund unterstützte die LMT in diesem
Jahr die Ausstellung „Neue
Horizonte – Japanischer Holzschnitt und schwäbischer Impressionismus“, die vom 10.
Juli bis 25. Oktober im Schloss
Fachsenfeld zu sehen sein
wird.
Am Standort des Tochterunternehmens LMT Kieninger in
Lahr beteiligt sich die Gruppe
wieder an der Nacht der Ausbildung – einem lokalen Event,
bei dem zahlreiche Unternehmen in der Region zukünftigen
Auszubildenden einen Blick
hinter die Kulissen ermöglichen. In Schwarzenbek, dem
größten Standort der LMT
Group, ist das Unternehmen
nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Region, sondern engagiert sich auch in der
umfassenden Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen.
Mehr als 70 eigene Auszubildende sammeln jedes Jahr an
über 30 Maschinen und mehr
als 5000 Werkzeugen Praxiserfahrungen. Dieses Angebot
steht auch für externe junge
Menschen offen, denen in ih-
Heidenheimer Straße 84
73447 Oberkochen
Telefon 0 73 64 95 79-0
Telefax 0 73 64 95 79-80 00
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ren Betrieben diese Praxisausbildung nicht angeboten werden kann und die daher an einem der angebotenen Seminare der LMT Group teilnehmen.
Für Olaf J. Müller sind diese
Aktivitäten Investitionen in die
Zukunft: „Nachhaltiger Unternehmenserfolg basiert auf vielen Säulen. Dazu gehören die
Übernahme von Verantwortung im regionalen Umfeld unserer Standorte und die aktive
Förderung von jungen Menschen auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft.“
Eine anspruchsvolle und praxisbezogene Ausbildung wird bei der
LMT Group mit einer Ausbildungsquote von mehr als 8% großgeschrieben.
Gewerbebau & Gewerbeimmobilien
Wirtschaft Regional | Mai 2015
21
Gewerbebau & Gewerbeimmobilien
SPEZIAL
Was beim Bau von Gewerbe-Immobilien zu beachten ist
l
Prof, Géza-Richard Horn
B
eim Bau von Industrieund Gewerbeimmobilien
wird zwischen Neubau-, Umbau-, Sanierungs-, Modernisierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen unterschieden. Neubau ist die Königsdisziplin, damit kann man die
Weichen einer Immobilie für
die Zukunft stellen. Oft wird
diese Chance nicht wahrgenommen. Der Neubau einer
Immobilie steht nach wie vor
im Fokus der guten Architektur – und leider nicht der Ressourcenschonung und Effektivität. Die Effizienz wird häufig nur unter dem Aspekt der
energetischen Wirtschaftlichkeit betrachtet. Doch Effizienz
allein bestimmt nicht die Performance der Immobilie. Performance heißt, wie im Motorsport, stets die Nase vorn zu
haben und die Kraft der Räder
auf die Straße zu bekommen.
Das ist die Kunst bzw. die
Kompetenz des Bauens: Effektivität bestimmt mit der Effizienz die Performance der Immobilie.
Was heißt das in der Praxis,
wenn etwa ein start-up bauen
will? Zuerst werden Flächen
definiert und schon beginnen
Architekten mit der Planung.
Ganz wichtig ist die Konzeptionsphase, dafür sollte ausreichend Zeit sein. Ziele und die
erwartete Entwicklung des Geschäfts müssen genau beschrieben und bewertet werden. Der Bauherr sollte lieber
auf die Kompetenz seiner Mitarbeiter bauen als auf Berater.
Geschäftspläne, Prozessanalysen, Kapital und der Flächenbedarf stehen im Vordergrund,
erst später wird der Architekt
benötigt. Zuerst muss klar
sein, ob die Immobilie z.B.
nach zukunftweisenden Strategien wie „Industrie 4.0“ betrieben werden soll.
Prof. Dipl.-Ing. Géza-Richard Horn
(Foto: arc)
Smart Buildings, d.h. netzwerkgesteuerte Gebäude bestimmen die Immobilie von
morgen. Sind die Grundlagen
dafür in der Konzeption analysiert, können sie in die Planung
übernommen werden.
Lebenszykluskosten ist das
zweite wichtige Stichwort bei
der Planung. Deren Berechnung sind in den Vordergrund
gerückt, weil sie wesentlich für
Aussagen zur Wirtschaftlichkeit sind und so die Entschei-
dung für ein Neubauvorhaben
im hohen Maße beeinflussen.
Denn die Nutzungskosten machen heute 80 Prozent (Neubaukosten nur 20 Prozent) der
Lebenszykluskosten aus. Der
Auftraggeber, der Corporate
Real Estate Manager oder Facility Manager bilden das
Team, das über die Investition
entscheidet.
Nachdem Flächen für das
Kerngeschäft ermittelt sind,
rücken die Analyse der Nutzung dieser Flächen und somit
die Betriebs- und Nutzungskosten in den Mittelpunkt. Es
beginnt die Planungphase. Dafür müssen klare Lastenhefte
und Projekthandbücher vorliegen, um dem Architekten definierte Vorgaben für die ersten
Planungen zu geben. Hier werden die Strategien beschrieben,
die vom Bauteam in der Planung berücksichtig werden
müssen. Dies ist ein wesentlicher Schritt zum Gelingen ei-
ner Baumaßnahme.
Die Schnittstelle zwischen
Konzeption und Planen findet
heute oft noch ohne kompetente Unterstützung des Facility
Managements statt, obwohl es
eigentlich dafür die Kompetenzen besitzt. Der Facility
Manager berät den Auftraggeber über die optimierte wirtschaftliche Nutzung der Immobilie. Dabei werden innovative Energieversorgungen, wie
Blockheizkraftwerke
oder
Brennstoffzellen in Bezug auf
Verfügbarkeit, Instandhaltung,
Lebensdauer und Kosten analysiert und bewertet.
Nachhaltiges Bauen, die Nutzung nachhaltiger Ressourcen,
ist eine der wesentlichen Aufgaben des Architekten neben
der funktionellen und architektonischen Umsetzung der Konzeptionsvorgaben.
Neueste Ansätze wie „Cradle
to Cradle“ (von der Wiege zur
Wiege) von Prof. Dr. Michael
Betriebserweiterung durch Arlt
Lauchheimer Fahrzeughändler Jan Butz baut Werkstatt- und Lagerhalle neu
N
eu gebaut wird derzeit bei
der Firma Jan Butz Fahrzeughandel in Lauchheim. Auf
dem Firmengelände am Mittelhofer Weg entsteht eine 800 m²
große Halle samt großzügigen
Außenanlagen. Die rund sechs
Meter hohe Halle mit den Außenabmessungen 40 auf 20 m
wurde vom benachbarten Planungsbüro SPB Ingenieure
konzipiert. Ein Teilbereich der
Halle wird dabei als Werkstatt
mit vier Hebebühnen-Arbeitsplätzen sowie einem Prüfstand
ausgebaut. Der andere Teil der
Halle wird für die Einlagerung
der Winter- bzw. Sommerräder
der Kunden genutzt. Ergänzt
wird dieser Bereich durch eine
moderne Radwaschanlage.
Für die schlüsselfertige Erstellung der Halle mit Außenanlagen zeichnet als Generalunternehmer die Nördlinger
Firma
Arlt
Komplettbau
Die neue Werkstatt und Lagerhalle von Jan Butz.
GmbH verantwortlich. Unter
ihrer Regie sorgen Handwerksbetriebe aus der engeren Region für die fristgerechte Fertigstellung, die bis Ende Juni geplant ist. Trotz witterungsbedingtem Zeitverzug von vier
Wochen bei Baubeginn war es
möglich, durch die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Planer und
dem Generalunternehmer den
Zeitverlust zu kompensieren.
Dosier- u. Prüftechnik, Nördlingen
(Foto: Peter Herzig)
Ihr kompetenter Partner für Industrie- und Gewerbebau!
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Braungart statt „Cradle to
Grave“ (von der Wiege zur
Bahre), dem derzeitigen Verständnis des nachhaltigen Bauens, finden immer mehr Anwender. Cradle to Cradle ist
dem biologischen Kreislauf
nachempfunden. Jedes Element
des Bauens verbleibt im Kreislauf der Immobilien und findet
eine Wiederverwendung. Kein
Element wird entsorgt. Die Niederländer haben hier die Nase
vorn und setzen diesen Ansatz
teilweise schon um.
Der Autor Prof. Dipl.-Ing.
Géza-Richard Horn (65) ist
Architekt und ein weltweit
anerkannter Facility Manager. Er verantwortete viele
Jahre das Facility Management bei Zeiss, heute ist er
Lehrbeauftragter an der
Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt Nürtingen/Geislingen und an der Universität
Stuttgart.
Gewerbebau & Gewerbeimmobilien
22
Name/Adresse
Telefon/Telefax
E-Mail/Internet
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Tätigkeitsschwerpunkte
Aalen
BAUWERK-4 GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 2
73430 Aalen
Telefon: 0 73 61 5 28 27-0
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D
as Planungs- und Architekturbüro BAUWERK-4
in Aalen verzeichnet ein hohes
Wachstum. Seit der Gründung
vor drei Jahren wuchs die Mitarbeiterzahl kontinuierlich von
sechs auf aktuell 19 Mitarbeiter an. Das Wachstum manifestiert sich auch in der Expansion der Büroflächen: Am Firmensitz im Aalener Südlichen
Stadtgraben wurden im Erdgeschoss weitere Flächen gemietet, um allen Mitarbeitern
komfortable Büros zu bieten.
Seit der Gründung konnte das
Büro ein geplantes Bauvolumen von 85,5 Millionen Euro
mit einer Bruttogeschossfläche
von über 75 000 Quadratmetern akquirieren. Davon wurden bereits 35,5 Millionen
Euro sowie knapp 40 000 Quadratmeter bei verschiedenen
Großprojekten
realisiert.
BAUWERK-4 versteht sich als
vertrauensvoller und erfahrener Partner für Architektur-,
Generalübernehmer-, Projektentwicklungs- und Bauträgeraufgaben. „Geografisch gesehen sind wir deutschlandweit
von Konstanz bis Ostfriesland
unterwegs und begleiten mit
unseren Dienstleistungen vornehmlich die Firmen aus der
Das neue Zentrallager des Aalener Farbengroßhändlers Jedele
Region auch bei Projekten an
anderen Standorten“, erklärt
Dieter Scherer, der gemeinsam
mit Wolfgang Weber, Andreas
Gauger und Andreas Grundler
das Büro führt.
Die Objektarten, bei denen
BAUWERK-4 für Gewerbekunden tätig wird, sind breit
gefächert. Gewerbe- und Industrieneubauten stehen ebenso wie Umbauten, Erweiterungen und Revitalisierungen bestehender Hallen und Gewerbeimmobilien im Fokus des
Aalener Büros. Auch für Handelsunternehmen ist BAUWERK-4 tätig. „Wir bedienen
mit unseren Dienstleistungen
den Mittelstand wie Großbetriebe bei Bauprojekten. BAUWERK-4 ist aber auch als lokaler Bauträger am Markt. Aktuell wird ein Mehrfamilienhaus in Hofherrnweiler errichtet. Von elf Wohnungen sind
beim K1 genannten Objekt bereits sieben verkauft“, erklärt
Dieter Scherer.
BAUWERK-4 hat den Anspruch, den Bauherren und
Nutzern bei allen Objekten
eine ganzheitliche Lösung zu
offerieren. „Das bedeutet, dass
wir die Aufgabenstellung des
Kunden präzise aufnehmen,
Neubau Metallbauunternehmen in Sachsen
sortieren, analysieren und als
maßgeschneiderte
Planung
ausarbeiten. Unsere Objekte
stehen in ihrer Ästhetik, Effizienz und Funktionalität vor
allem für eine zukunftsorientierte Architektur“, sagt Architekt Andreas Grundler.
Die jahrzehntelange Erfahrung in der Projektentwicklung ist bei BAUWERK-4 erfolgsbestimmender
Faktor.
„Mit unserem Fachwissen und
der ausgeprägten Erfahrung in
der Abwicklung komplexer
Projekte stellen wir einen optimalen Projektablauf im Sinne
von Qualität, Kosten sowie
BAUWERK-4 GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 2
73430 Aalen
Telefon 0 73 61 5 28 27-0
Telefax 0 73 61 5 28 27-29
info@bauwerk-4.de
www.bauwerk-4.de
Terminen sicher“, sagt Wolfgang Weber. Komplexe technische Fragen, ein umfangreiches
Vertragsmanagement,
meist enge Zeitfenster bei
gleichzeitiger Sicherung von
Qualität und Kosten bestimmen die Aufgabeninhalte der
Projektsteuerung.
Sascha Kurz
Neubau einer neuen Halle in Ostfriesland
Gewerbebau & Gewerbeimmobilien
Wirtschaft Regional | Mai 2015
23
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Der Partner für professionelles Bauen
D
ie in Heidenheim ansässige Firmengruppe Heinrich Hebel ist seit über drei
Jahrzehnten sowohl regional
als auch überregional für Gewerbe, Handel und Industrie,
Kommunen, Städte und private
Bauherren tätig.
Heinrich Hebel bietet sämtliche Planungs-, Projektentwicklungs- und Bauträgerleistungen im Wohn- und Gewerbebau an. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind Gebäudekomplexe für Industrie, Gewerbe, Handel wie auch
Dienstleistungsbetriebe.
Jüngste Beispiele am Firmensitz Heidenheim sind der erst
zu Jahresbeginn neu eröffnete
denn‘s BIO-Markt in der Wilhelmstraße, das an der Bergstraße neu errichtete fünfstöckige Verwaltungsgebäude für
die
IGEMET
Treuhand
GmbH, oder das multifunktionale Sportzentrum für den Heidenheimer Sportbund e.V. mit
einer Übungs- und Trainingsfläche von 2800 qm. Mit dem
Bau einer modernen Produkti-
ons- und Fertigungshalle für
die bundesweit agierende Pütz
Group konnte das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit
im Gewerbegebiet Ellwangen
einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen.
„Bauwerke nutzerspezifisch
planen und umsetzen und dabei zugleich die gesetzlich vorgegebenen energetischen und
ökologischen Vorgaben einhalten und erfüllen – das sind die
Herausforderungen der Zukunft“, sagt Prokurist und Bereichsleiter Dipl.-Ing. Horst
Trittler. Hinzu addieren sich
die vielfältigen und nutzerspezifischen Bedürfnisse der Bauherren – egal, ob Produktionshalle, repräsentativer Bürobau
oder sogar beides zusammen.
Heinrich Hebel ist darauf
spezialisiert und ist mit einem
erfahrenen Team aus Ingenieuren, Technikern und Bauleitern
Garant für eine termingerechte
Umsetzung solch komplexer
Bauaufgaben, von der Planung
über die Erstellung bis zur
Schlüsselübergabe, wobei im
Sportzentrum für den Heidenheimer Sportbund e.V.
Bürogebäude der IGEMET Treuhand GmbH in Heidenheim
Fokus eines jeden Gebäudes
Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Wertigkeit stehen
sollte.
„Dass wir mit unseren Bauwerken die Stadtbilder maßgebend mitgestalten und an der
städtebaulichen Entwicklung
unserer Region immer wieder
beteiligt sind, darauf sind wir
stolz“, sagt die Geschäftsführung unter Leitung von Jürgen
Beyrle und Walter Dörflinger.
„Ein Bauwerk kann und darf
mehr sein als nur den Bedürfnissen seiner Nutzer genügen –
denn’s – BIOMARKT in Heidenheim
(Fotos: Hebel)
so ist stets das Denken und Bestreben bei jeder neuen Planung.
Nur so entstehen architektonisch herausragende Handels-,
Industrie- oder Gewerbeobjekte, nicht nur unter Berücksichtigung von ökonomischen,
konstruktiven und funktionalen Gesetzmäßigkeiten.
Die Kombination aus Architektur, Generalplanung, Projektentwicklung und dem Bauträgergeschäft sorgt bei Heinrich Hebel als Komplettanbieter von schlüsselfertigen Bauleistungen dafür, dass der Auftragsbestand weiter wächst.
„Wir koordinieren die beteiligten Fachingenieure wie die
einzelnen Handwerker zielgerichtet und sorgen somit für einen reibungslosen Bauablauf.
Notwendige Änderungen können rasch angepasst und eingearbeitet werden“, betont die
Geschäftsführung.
Für die Zukunft sieht sich die
Firmengruppe mit ihrem breiten Leistungsspektrum und einem umfangreichen Know-
Gewerbe- und Industriebau GmbH
Hohlenstein 6
89522 Heidenheim
Telefon 0 73 21 9 50 20
Telefax 0 73 21 5 11 14
info@heinrich-hebel.de
www.heinrich-hebel.de
l
Die Geschäftsfelder
• Objektkonzeption, Bauplanung, Projektsteuerung
• Schlüsselfertige Erstellung
von Häusern, Wohn-, Gewerbeund Kommunalbauten
• Bauberatung, Baubetreuung,
Ingenieurleistungen
• Entwicklung und Erschließung
von Grundstücken
• Vermietung von Wohn- und
Gewerbeimmobilien
• Haus- und Grundstücksverwaltung
how im Bereich des schlüsselfertigen Bauens, laut Aussage
der Herren Jürgen Beyrle und
Walter Dörflinger, gut aufgestellt. „Auch wenn sich das
Bauen in all seinen Facetten
zunehmend
individueller,
komplexer und schwieriger gestaltet, so stellen wir uns gerne
den kommenden Herausforderungen und freuen uns auf jede
neue Bauaufgabe.“
Produktions- und Fertigungshalle der Pütz Group in Ellwangen
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Architektur trifft Holz: Mehrgeschossiger Holzbau
L
ängst muss nicht mehr für
den Holzbau argumentiert
werden. Ganz im Gegenteil:
Warum nicht in Holz bauen?
Gerade bei uns im Ländle werden mehr als 25 % aller Neubauten in Holz realisiert – Tendenz steigend. Warum das so
ist, liegt auf der Hand. Der moderne, nachhaltige und innovative Baustoff bietet fast keine
Machbarkeitsgrenzen
und
stützt das gesellschaftliche
Streben nach dem modernen
Lebensstil vom wertebewussten Umgang mit sich selbst
und seiner Umwelt.
Schlosser ist ein Ingenieurholzbauunternehmen mit 33
Jahren Erfahrung rund um den
Holzbau. „Auch wenn unser
Schwerpunkt bislang der Gewerbebau ist, ja gerade deshalb, haben wir erst vor wenigen Wochen mit unserem ersten, selbst projektierten Wohnpark in Crailsheim begonnen.
Dort wird schon in den nächsten Tagen das erste von zwei
viergeschossigen Gebäuden in
Holzbau mit je 15 Wohnungen,
Büros und Praxen aufgestellt“,
erklärt
Firmenchef
Josef
Schlosser.
Auch mehr Stockwerke sind
für den modernen Holzbau
kein Problem. Betrachtet man
das vollständig, so ist es verständlich, dass mehr und mehr
Planer und Entscheider sich
auf den Weg machen, um in
Holz zu bauen. Für Unternehmer ist das gesellschaftliche
Streben nach einem bewussten
Umgang mit sich, seinen Mitarbeitern, Kollegen und der
Wohnpark Crailsheim von Schlosser. Viergeschossiger Holzbau mit Wohnungen, Praxen und Büros.
(Foto: Schlosser)
Umwelt, aber auch allen anderen sozialen und umweltbezogenen Verantwortungsbereichen aktuell präsent.
Doch was leistet hier der
Holzbau? Die ökologischen
Vorteile des nachwachsenden
Naturprodukts Holz sind jedem offensichtlich und klar.
Die „baulichen“ Eigenschaften
stehen nicht immer im Vordergrund, wo doch Holz einer der
leichtesten und flexibelsten
Baustoffe ist und somit materialsparend geplant werden
kann. Seine hohe Tragfähigkeit macht sich dann in großen
Spannweiten von Hallen oder
Bürogebäude in Holzbau. Von außen sieht man es dem modernen Bauwerk gar nicht an…
den geschilderten mehrgeschossigen Büro- und Wohngebäuden klar bemerkbar.
Holz steht Stahl und Beton in
nichts nach. Hier könnten seitenweise Vorteile, Möglichkeiten und Innovationen des Holzbaus dargestellt werden, die jeden Planer in seinen Überlegungen überzeugen müssten.
Besonders interessant wird
es, wenn ans Wohlbefinden herangegangen wird. Führen wir
uns das Bild eines Waldes, einer Erzgrube und eines Sandberges vor Augen. Oder machen wir es noch konkreter:
Stellen wir uns einen Raum
ohne Tapeten vor, in dem die
Wände aus Beton, Blech oder
unserem Baustoff Holz sind.
Die Menschen fühlen sich im
nachweislich gesundheitsfördernden Holzbau wohler.
Welche Oberfläche oder Fassade ein Bauwerk dann bekommt, ist sekundär. Der
Schlosser Holzbau GmbH
Schlosser plan Projekt GmbH & Co. KG
Industriestraße 17 – 23
73489 Jagstzell
Telefon 0 79 67 90 90-0
Telefax 0 79 67 90 90-50
info@schlosser-projekt.de
www.schlosser-projekt.de
Holzbau kennt da keine Einschränkungen. Viele Einrichtungen sind bereits dabei, das
gute Image vom Holzbau auch
für sich und die Positionierung
ihres Unternehmens in der Öffentlichkeit zu nutzen. „Unternehmen, Städteplaner, Architekten und Entscheider, die
sich heute für die Realisierung
in Holz gebauter Objekte entscheiden, stehen aus unserer
Sicht für eine innovative, ökologische und ökonomische
Nachhaltigkeit innerhalb der
Gesellschaft“, erklärt Josef
Schlosser.
SCHLOSSER – innovativ
bauen für die Zukunft.
.... schaut man hinein wird das spürbar gute Raumempfinden jedem bewusst.
(Fotos: Roland Halbe)
Gewerbebau & Gewerbeimmobilien
24
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Hochschule Aalen erneut die forschungsstärkste im Land
Im Jahr 2014 wurden rund fünf Millionen Euro Drittmittel für Forschungsprojekte sowie 220 Publikationen ins Forschungs-Ranking eingebracht
Aalen. Die Hochschule Aalen
bleibt die forschungsstärkste
Hochschule für angewandte
Wissenschaften im Land Baden-Württemberg. Sie hat im
Jahr 2014 rund fünf Millionen
Euro Drittmittel für Forschungsprojekte sowie 220 Publikationen ins ForschungsRanking eingebracht.
Auch angesichts deutlich
größerer Hochschulen im
Land konnte Aalen die Spitzenposition zum neunten Mal
in Folge verteidigen. Der Aufwärtstrend der Forschungsaktivitäten ist weiter ungebrochen.
Im vergangenen Jahr wurde
der Bereich Forschung und deren Transfer als wichtiges Profilelement mit hoher Außensichtbarkeit nachhaltig ausgebaut und weiter gestärkt. Dabei
wurde nicht nur Wert darauf
gelegt, dass die quantitativen
Zielwerte erreicht wurden,
sondern auch darauf, dass die
Qualität der ausgeführten Forschung weiter stetig verbessert
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider ist der Treiber der Forschungsaktivitäten an der Hochschule Aalen.
(Fotos: Hochschule Aalen)
wurde. Zudem wurde mit den
beiden neuen Forschungseinrichtungen ZiMATE und dem
Zentrum Technik für Nachhaltigkeit innerhalb des RegioWIN-Förderprojekts mit einem Investitionsvolumen von
über 20 Millionen Euro der
Grundstein für zukünftige
Leistungen gelegt. Durch diese
Einrichtungen steigen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule.
Neben zahlreichen Aktivitäten durch die Steinbeis-Transferzentren wurden 2014 rund
100 Drittmittelprojekte in der
Forschung ausgeführt. Diese
wurden entweder durch die öffentliche Hand oder direkt
durch Unternehmen gefördert.
Dabei gab es insbesondere bei
den Mitteln aus wettbewerblichen Programmen des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung sowie des Bundeswirtschaftsministeriums eine
deutliche Steigerung. So wurden 2014 mehr als 20 Projekte
im Zentralen Innovationspro-
gramm Mittelstand (ZIM)
durchgeführt. Diese finden
meist in Kooperation mit
KMUs aus der näheren Umgebung der Hochschule Aalen
statt. Dadurch leistet diese einen maßgeblichen Beitrag zum
regionalen Wissens- und Technologietransfer.
Erwähnenswert ist auch die
Teilnahme der Hochschule an
sieben großen Verbundprojekten des Forschungsministeriums, die mit national führenden Forschungseinrichtungen
und Unternehmen durchgeführt werden, sowie ein EUVerbundprojekt zum Thema
„Mensch-Maschine-Interaktion in der Produktion“.
„Hochschulen müssen sich
den gesellschaftlichen und
technologischen Herausforderungen stellen“, erklärte der
Aalener Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, „hierbei spielt
gerade die Forschung eine zunehmend größere Rolle. Unsere intensiven Bemühungen der
letzten Jahre, die Forschung an
unserer Hochschule nachhaltig
auszubauen, haben sich gelohnt. Mit 3000 Quadratmetern Forschungsflächen ab dem
Jahr 2020, mit neuen Geräten
aus Bundes- und Landesprogrammen für mehr als acht
Millionen Euro aus den vergangenen drei Jahren sowie
dem Innovationszentrum, das
am 24. Juni eröffnet wird, wird
eine hervorragende Infrastruktur geschaffen, durch die wir
gut für die Zukunft aufgestellt
sind.“ Schneider ist stolz auf
die Bestätigung durch hochkarätig besetzte Gremien, dass
die Hochschule Aalen Forschung auf höchstem Niveau
zu Zukunftsthemen wie Energie oder Mobilität betreibt:
„Wir benötigen trotzdem weitere Unterstützung aus der Region und von den Landesministerien, um unsere ehrgeizigen Projekte weiter vorantreiben zu können“, betonte der
Hochschulrektor.
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KAMPA Bauinnovationszentrum eröffnet
KAMPA GmbH
Geißbergstraße 17
D-73432 Aalen-Waldhausen
Telefon 0 73 67 92 09 20
info@kampa.de
www.kampa.de
D
ie Ostalb hat einen neuen
optischen Blickfang und
ein neues unternehmerisches
Glanzlicht gleichermaßen: In
Aalen-Waldhausen, direkt an
der Autobahn A 7, wurde das
neue KAMPA Bauinnovationszentrum eröffnet. „Handeln
und nicht diskutieren!“ So
heißt die von Geschäftsführer
Josef Haas vorgegebene und
gelebte Devise bei KAMPA.
Für den privaten Bauherren
ist mit einem überzeugenden,
energetischen Zukunftskonzept beim Hausbau die Energiewende bereits Realität. Und
die Energiewende wird auch in
diesem Jahr weiter das beherrschende Schlagwort sein. Die
Politik diskutiert, die KAMPA
GmbH handelt – und der private Bauherr profitiert davon in
allen Belangen. Auf diesen
Nenner lässt sich das Konzept
der bekannten Marke für energieeffiziente SelbstversorgerHäuser bringen.
Damit ist Selbstversorgung in
Sachen Energie keine Vision
mehr. KAMPA schafft mit seinem Konzept des Effizienzhauses Plus klare Fakten und
definiert die „Zukunft des
Wohnens“ neu und in einer eigenen Liga. Die Energiewende
lässt sich nur durch signifikante Einsparungen und effizienten Umgang mit Ressourcen,
vor allem aber mit dezentral
erzeugter erneuerbarer Energie
wirkungsvoll auf den Weg
bringen.
Das hat KAMPA schon vor
einigen Jahren erkannt und
spielt mit seinem energetischen Konzept beim Hausbau
eine Vorreiterrolle. Im Grund-
schen Versorgung für den einzelnen Bauherren aber auch
für unsere Umwelt bestehen.
Bauherren, die Wert auf
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und auf Bauen ohne fossile Brennstoffe legen, werden
um einen Besuch in AalenWaldhausen künftig nicht
mehr herumkommen. Das
KAMPA Bauinnovationszentrum steht an sieben Tagen der
Woche jedem interessierten
Besucher zur Verfügung.
Das KAMPA Bauinnovationszentrum in Aalen-Waldhausen mit dem neuen Mehrgenerationen-Musterhaus und
dem achtgeschossigen K8 – die neue Firmenzentrale mit großer Ausstellungswelt für moderne Bauherren.
satz geht es darum, den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten. Der Fertighaushersteller realisiert dies serienmäßig mit einer perfekt gedämmten Gebäudehülle, die
Passivhausqualität bietet und
den offiziellen Effizienzhaus
40 Standard garantiert. Der
verbleibende, sehr geringe
Heizbedarf wird mit einer
hocheffizienten Wärmepumpe
in Kombination mit einer leistungsfähigen Fotovoltaikanlage selbst erzeugt. Es wird sogar mehr Strom erzeugt, als
das Haus verbraucht. Dieser
wird in einem modernen
Stromspeicher gespeichert und
nach Bedarf abgerufen. Das
macht unabhängig und ist der
Weg in die persönliche Energiewende. Bei KAMPA nennt
man dies das „Selbstversorgungsprinzip“. Serienmäßig.
Das neue Musterhaus in Aalen-Waldhausen ist ausgelegt als Mehrgenerationenhaus mit barrierefreier Einliegerwohnung.
In jedem KAMPA Haus. Energiesparendes Bauen und die
private Energiewende sind mit
KAMPA somit keine Zukunftsvision mehr, sondern gelebte Realität. Es ist Ausdruck
eines modernen Lebenskonzeptes und vermittelt eine unmissverständliche Botschaft:
„Die Menschen wollen werthaltig investieren, für ihre Zukunft gut vorsorgen und Verantwortung übernehmen. Beim
Thema Energieverbrauch und
den damit verbundenen Kosten
herrscht eine hohe Sensibilität.
Wer langfristig unabhängig
sein möchte von steigenden
Kosten und gleichzeitig auch
einen Beitrag für die Umwelt
leisten möchte, der setzt auf
Energie aus Sonne, Luft und
Wasser“, sagt Josef Haas, der
Geschäftsführer der KAMPA
GmbH zu seiner Philosophie
des Effizienzhauses Plus. Besser lässt sich der Beweis, dass
die Energiewende für den privaten Bauherren heute schon
Realität ist, nicht antreten.
Maßstab für Nachhaltigkeit
Vor diesem Hintergrund eröffnete KAMPA Ende April
2015 das neu errichtete Bauinnovationszentrum. Komplett in
Plus-Energie-Bauweise errichtet, dient als Firmensitz von
KAMPA und als Ausstellungs-, Informations- und
Schulungszentrum rund um
den modernen, energieeffizienten und nachhaltigen
Holzbau. Mittelpunkt ist das
achtgeschossige Büro- und
Ausstellungsgebäude – K8.
Es ist derzeit das einzige Gebäude in Deutschland, dessen
tragende Konstruktion bis zur
Hochhausgrenze aus Holz be-
KAMPA-Geschäftsführer Josef
Haas
(Alle Fotos: Kampa)
steht und mit der Plus-EnergieTechnologie ausgestattet ist.
Jeder Interessierte kann hier
live erleben, was mit Holz alles
machbar ist und wie modern
der traditionelle Baustoff interpretiert werden kann.
Im K8 steht die Information
rund um energiesparendes und
modernes Bauen im Fokus.
Auf vier großzügigen Etagen
und über 2000 m² kann sich
der Bauherr in der Bemusterungswelt ausführlich beraten
lassen, Eindrücke sammeln
und sein Traumhaus mit allem,
was er sich an Ausstattungsdetails wünscht, zusammenstellen. Hier bleiben keine Wünsche offen. Hinzu kommt das
neue
Plus-Energie-Musterhaus, ein Mehrgenerationenhaus, das aufzeigt, welche Vorteile bei der richtigen Wahl des
Baustoffes und der energeti-
KAMPA Häuser sind mit dem Effizienzhaus 40 Standard als Plus-Energie-Häuser mit Fotovoltaikanlage und Stromspeicher ausgestattet – serienmäßig.
l
Über KAMPA
Die KAMPA GmbH ist eine der
bekanntesten deutschen Marken für energieeffiziente Fertighäuser. Das Unternehmen entwickelt, plant und baut individuell geplante Häuser.
Positionierung: Als Vorreiter
in der Baubranche setzt die
KAMPA GmbH konsequent auf
das Konzept Effizienzhaus 40
als Plusenergie-Haus mit Fotovoltaik-Anlage und Stromspeicher serienmäßig.
Firmensitz:
Aalen-Waldhausen
Produktionsstandorte:
Birkenwerder/Brandenburg
Bad Saulgau/Baden-Württemb.
KAMPA Gruppe:
Neben einem eigenen Haustechnikbetrieb gehört auch ein
Unternehmen für Wohn-, Gewerbe- und Objektbau dazu.
Mitarbeiter: Derzeit 285 in der
Gruppe.
Umsatz:
2012/13:
34,1 Mio. Euro
2013/14:
49,1 Mio. Euro
2014/15 (30.6.): voraussichtlich
62,3 Mio. Euro
Das entspricht 245 PlusenergieHäusern.
Liefergebiete: Deutschland,
Österreich, Schweiz, Belgien,
Luxemburg und Polen
Qualitätssicherung: RAL-Gütesiegel, Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF),
Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
25
Regionaler Fonds mit Jahresrendite von 11,5 Prozent
Wasseralfinger Aktienclub von Gesellschaft bürgerlichen Rechts in eingetragenen Verein umgewandelt – Wolfgang Jäkel wurde zum Vorsitzenden gewählt
l
Wilfried Kapfer
Aalen. Große Zustimmung und
zufriedene Gesichter gab es bei
der Halbjahresversammlung des
Wasseralfinger
Aktienklubs.
Das Kapital der Mitglieder, angelegt seit Dezember 2008 im
WAC-Fonds-1 unter der Wertpapierkennung WKN A0Q748
zeigt seitdem eine Wertsteigerung von 94,2 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen
Jahresrendite von 11,5 Prozent.
Der 1992 gegründete Aktienclub firmierte bis 2014 als
„Wasseralfinger
Aktienclub
GbR“ und war eine sogenannte
Bruchteilgemeinschaft.
Das
eingebrachte Kapital der Mitglieder wurde im Verhältnis zur
Einzahlung in Bruchteile aufgeteilt. Neue, kostenintensive
Vorschriften der Brüsseler EUBehörden haben die Clubverwaltung bewogen, eine alternative Verbuchung der Mitgliederanteile in Registerkonten
einzuführen – ohne Zusatzkos-
Die aktuelle Verteilung des WAC-Fonds-1- nach Ländern (Grafik links) und nach Branchen (Grafik rechts).
Die Vorstände (v.l.) August Schmid (Stellvertreter), Wolfgang Jäkel (Vorsitzender) und Herbert Fischer (Schatzmeister).
(Foto: Jäkel)
ten für die Mitglieder.
Die
Vermögensverwaltung
Braunenberg GmbH (VVB), die
für die Anlagepolitik und den
Vertrieb zuständig ist, verwaltet
auch den Aktienclub. Da zukünftig die buchhalterische
Funktion der Vermögensaufteilung in Bruchteile entfällt, beschloss die Versammlung, alle
bisherigen Gesellschafter der
aufgelösten Wasseralfinger Aktienclub GbR als Mitglieder in
(Grafik: Wasseralfinger Aktienclub)
den neu gegründeten Wasseralfinger Aktienclub e.V. zu übernehmen. Der eingetragene Verein versteht sich als Rechtsnachfolger der seitherigen Gesellschaft. Sein Zweck ist es, den
Mitgliedern sowie Interessenten,
die Möglichkeit zum Austausch
über Aktien und Börsengeschehen zu ermöglichen.
Die Mitglieder wählten Wolfgang Jäkel zum Vorsitzenden,
August Schmid zu dessen Stell-
vertreter und Herbert Fischer
zum Schatzmeister. Die gewählten Vorstandsmitglieder sind
gleichzeitig Gesellschafter der
VVB; somit ist für Kontinuität
gesorgt. Der Vorstand rechnet
wegen der Anleihenkäufe der
EZB auch in den nächsten Monaten mit weiterhin sehr niedrigen Zinsen und damit, dass der
fallende Euro-Kurs die exportorientierten Unternehmen begünstigt. Die Prognose der Vorstände: „Aktien sind zwar nicht
billig, aber bei steigenden Unternehmensgewinnen sind weitere
Kursgewinne durchaus möglich.“
Infos zum WAC-Fonds-1
Der WAC-Fonds-1 (WKN
A0Q748) kann bei Banken geordert werden. Günstiger ist jedoch der direkte Weg über die
VVB Vermögensverwaltung
Braunenberg GmbH.
www.vvb-net.de
E-Mail: info@vvb-net.de
Telefon: 0 73 61 78 09 77-0
Ivoclar Vivadent: Fortbildungszentrum modernisiert
„Ellwangen ist in Deutschland in aller Munde!“
D
ie Ivoclar Vivadent GmbH
hat in Ellwangen rund 1,2
Millionen Euro investiert, um
eines der modernsten Fortbildungszentren in der Dentalbranche weiter zu ertüchtigen.
Die Räume, in denen Zahnärzte
und Zahntechniker aus ganz
Deutschland geschult werden,
sind nun wieder auf dem neuesten technischen Stand. Die
Freude darüber war bei der
Wiedereröffnung groß.
Mit ihren Produkten der Zahnfüllungs- und Prothesentechnik
ist Ivoclar Vivadent in 75 Prozent aller Zahnarztpraxen in
Deutschland vertreten. Norbert
Wild, der Geschäftsführer der
Ellwanger Unternehmenstochter, folgerte deshalb: „Ellwangen ist in Deutschland in aller
Munde.“
Das International Center of
Dental Education (ICDE) wurde für 1,2 Millionen Euro modernisiert. In nur fünf Monaten
entstanden auf 750 Quadratmetern neben einem Hörsaal mit
75 Plätzen auch drei zahntechnische Kurslabore mit 27 Schulungs-Arbeitsplätzen. Die technische Vollausstattung, modernste Kommunikationsmittel
und eine flexible Modulgestaltung haben ein komfortables
Lernumfeld geschaffen.
„Die Digitalisierung verändert auch in der Zahnarztpraxis
und im Dentallabor die Arbeitsprozesse – dieser Entwicklung
tragen wir Rechnung“, sagte
Wild. Das Ellwanger ICDE verfüge nun über ideale Vorausset-
Blick in eines von drei modernsten zahntechnischen Kurslabore.
Griffen bei der Eröffnung des Fortbildungszentrums kräftig (und erfolgreich) zur Schere (v. l.): Norbert Wild (Geschäftsführer Ivoclar Vivadent Ellwangen), Christoph und Christina Zeller (Inhaber Ivoclar Vivadent), Robert Ganley
(CEO Ivoclar Vivadent) und Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek.
(Fotos: ben)
zungen, um praxisrelevantes
Wissen und moderne Anwendungstechnologie zu vermitteln, sagte der Geschäftsführer.
Neben allen konventionellen
Techniken verfüge das ICDE
nun auch über eine Komplettausstattung für die CAD/CAMbasierte digitale Zahnmedizin
und Zahntechnik. „Unser Firmensitz in Ellwangen ist zudem
auch gebäudetechnisch auf dem
höchsten Effizienzlevel“, sagte
Wild weiter, „das Gebäude verursacht quasi keine Energiekosten mehr: Unseren benötigten
Strom erzeugen wir über die
Solaranlage auf dem Dach
selbst.“ Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek bezeichnete Ivoclar Vivadent als
„Pionier“ in Ellwangen: Das
Unternehmen war 1969 das erste im Industriegebiet Neunheim
– an der nach dem Firmengründer benannten Dr.-Adolf-
HofEr ArcHItEktEn
Architektur
Schneider-Straße. „Die neuerliche Investition ist ein großartiges Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort
Ellwangen“,
freute sich Hilsenbek. Die Ellwanger Geschichte von Ivoclar
Vivadent habe 1954 mit der Eröffnung der ersten Firmentochter in der Sebastian-MerkleStraße begonnen – „und daraus
hat sich einer der wichtigsten
Arbeitgeber unserer Stadt entwickelt“, lobte der OberbürgerMartin Hofer
Entwurf I Planung I Bauleitung I Projektmanagement I Gebäudebewirtschaftung I Energetische Sanierung I Energieberatung
meister.
„Ständige Produktinnovation“
und das Firmencredo „passion
– vision – innovation“ seien die
Schlüssel für die erfolgreiche
Firmenentwicklung, sagte Aufsichtsratsvorsitzender und Inhaber Christoph Zeller in seinem Grußwort.
Das ICDE blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Mehr
als 70 000 Beschäftigte der
Dentalbranche haben sich dort
seit der ersten Eröffnung 1987
weitergebildet. Darüber hinaus
ist Ivoclar Vivadent bundesweit
in der dentalen Fortbildung aktiv. Referenten aus Praxis, Labor und Hochschule vermitteln
in Symposien und Seminaren
fundiertes
Expertenwissen.
Über 19 000 Zahnärzte und
Zahntechniker nahmen allein in
den vergangenen fünf Jahren
daran teil.
In Ellwangen beschäftigt Ivoclar Vivadent 222 Mitarbeiter,
die in der internationalen Unternehmensgruppe alle Vertriebs- und Marketingaktivitäten in Deutschland verantworten. Insgesamt zählt Ivoclar Vivadent mit Hauptsitz in Schaan
in Liechtenstein heute weltweit
über 3200 Mitarbeiter in 25
Ländern.
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l
Inneo erhält Preis
Ellwangen. „Feiern wie die
Weltmeister“ – unter diesem
Motto trafen sich Ende April
rund 200 NetApp-Partner sowie
das NetApp Deutschland-Team
in München. Höhepunkt der
Veranstaltung war die Verlei-
hung der NetApp Partner
Awards in sieben Kategorien.
Inneo Solutions ist Platinum
Partner, Support and Service
Certified Partner (SSC) sowie
FlexPod Premium Partner und
erhielt den Preis „Special
Award“ für die gute, kontinuierliche Zusammenarbeit seit
1997. Die Gewinner der Awards
wurden zuvor von einem Gremium von NetApp-Mitarbeitern
gewählt. „Unsere Partner sind
unsere Strategie. NetApp bekennt sich zum Channel-Vertrieb, wir werden niemals in
Konkurrenz zu unseren Partnern
treten“, erklärte Maik Höhne
von NetApp. NetApp ist seit vier
Jahren in Folge in Deutschland
Marktführer für Datenmanagementsysteme. „Unsere Kundenliste umfasst fast die gesamte Riege der Dax-30-Unternehmen sowie zahlreiche Mittelständler. Diesen Erfolg haben
wir unseren Partnern zu verdanken“, sagt Jörg Hesske, Senior
Director Sales bei NetApp.
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Grossmann baut Elektroscheren für den Dauerbetrieb
Präzise, schnell, robust und vielseitig – Firmengründer Hans Großmann gibt die Eigenschaften seiner Produkte vor
Heidenheim. Großen Einfluss
auf die Produktivität bei der
Blechverarbeitung in Bandanlagen hat der Schnitt. Je
schneller, präziser und materialsparender dieser ausgeführt
werden kann, umso größer
sind die Zeit- und Kostenersparnis. Im Baukastensystem
aufgebaute Standard- und Spezialscheren kommen aus Heidenheim. Bei der Grossmann
GmbH leitet Firmenchef Hans
Großmann noch selbst die
Konstruktion und begleitet die
Produktion bis zur Auslieferung an den Kunden.
„Ideen sind unsere Stärke“,
sagt der Ingenieur und Firmengründer Hans Großmann. Das
innovative Unternehmen mit
Schwerpunkt im technisch
hochwertigen Maschinenbau
setzt auch bei Spezialanferti-
Schwenkschere CUT von Grossmann.
Hans Großmann
gungen auf standardisierte
Baugruppen. „Das senkt die
Kosten und erhöht die Zuverlässigkeit“, sagt Großmann.
Im Produktbereich Blechund Profilverarbeitung werden
elektrische Querteilscheren,
Schopfscheren,
Hochgeschwindigkeitsscheren, Abstapler, Bandanlagen sowie
Rundschaltköpfe, Stanz- und
(Fotos: Grossmann)
Prägewerkzeuge hergestellt.
Die mit Drehstrommotoren angetriebenen Scheren zeichnen
sich durch niedrigen Energiebedarf, verschleißfreie Antriebe und hohe Lebensdauer aus.
Das Messer-Bewegungsdiagramm aller Scherentypen
kann frei programmiert werden. Die Standardscheren
CUT-F mit feststehendem
Scherenfuß und das Modell
CUT-S mit servomotorisch
schwenkbarem
Scherenfuß
zeichnen sich durch ein exzellentes
Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Lebensdauer und
einfache Handhabung aus, erläutert Großmann. Je nach
Blechdicke werde die elektrische Energie dosiert. Für die
Bearbeitung von Blechen bis
1,7 mm betrage die Schnittkraft 55 kN, bei Blechen bis
6,5 mm werde sie auf 794 kN
gesteigert.
Die minimale Zykluszeit
beim Schneiden beträgt bei
Einbaulängen zwischen 101
und 160 mm 0,5 bis 0,8 Sekunden. Noch stärkere Scheren
seien auf Anfrage lieferbar.
„Die schwenkbare Schere erlaubt auch das Schneiden trapezförmiger Bleche. Durch an
die Fertigteilform angepasste
Zuschnitte kann so erheblich
Material gespart werden“, erläutert der Firmenchef. Die
CUT-F lasse sich zu einer
Schere mit schwenkbarem
Scherenfuß nachrüsten.
Die Hochgeschwindigkeitsschere SpeedCUT schafft dank ihres hochdynamischen Servo-Antriebssystems Schnittzykluszeiten von 0,05 Sekunden.
Über die gleichen technischen Daten verfügen auch die
Messerkassetten-Scheren
CUT-K und die Einbauscheren
für Pressen CUT-KE. Die
Kombination
mit
einer
Schwenkschere
ermöglicht
maximale Materialersparnis.
Für das Wechseln der Messerkassette werden lediglich wenige Minuten benötigt. „Das
schafft Flexibilität“, sagt
Großmann.
Die Scherenserie SpeedCUT
steht für Hochgeschwindigkeit. Sie unterscheidet sich von
den Standardscheren durch
den hochdynamischen Antrieb. Beträgt die minimale Zykluszeit der CUT-F und CUT-S
lediglich 0,5 Sekunden, benötigt die SpeedCUT dank der
speziell entwickelten Kinematik und dem Servo-Antriebssystem gerade mal ein Zehntel
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
dieser Zeit. Schnittzykluszeiten von bis zu 0,05 Sekunden
pro Einzelhub bedeuten in der
Sekunde 200 komplette Einzelhübe. Trotzdem gebe sich
der verschleißfreie Antrieb mit
relativ wenig Energie zufrieden, weiß Großmann.
Die Querteilanlage CUTmatic
gehöre
auch
zum
Highspeed-Sektor von Grossmann. Bei einem konstanten
Bahnlauf von 40 Metern pro
Minute hole sich die Schere
das Blech von der Rolle und
teile es in die gewünschten
Platinen. Bis zu 80 Stück
könnten in der Minute geschnitten werden. „Die CUTmatic ist einfach zu installieren, weil sie über eine geringe
Baulänge verfügt und keine
Schlaufengrube benötigt“, erläutert Großmann.
SPEZIAL
Nach Fusion wird gut gearbeitet
Viele Themen
Elektroinnung Ostwürttemberg vertritt 80 Mitgliedsbetriebe aus Raumschaften Aalen und Heidenheim
Alexander Hamler: Seit zehn Jahren Obermeister
S
A
eit dem Jahr 2012 bilden
die beiden Elektroinnungen
vom Altkreis Aalen und dem
Landkreis Heidenheim eine
Einheit. Im November 2011
beschlossen die Mitglieder
beider Innungen auf einer gemeinsamen Jahreshauptversammlung die Fusion zur „Innung für Elektrotechnik Ostwürttemberg“. Mit rund 70
Mitgliedsbetrieben wurde ein
starker Interessenverband zwischen Ulm und dem Frankenland gegründet.
Neben Norbert Wagner aus
Unterschneidheim als Obermeister sind die Stellvertreter
Martin Ströhle aus Sontheim
und Hermann Mack aus Neuler für die Innungsführung verantwortlich, gemeinsam mit
neun weiteren Vorstandsmitgliedern.
Doch Größe und Fusion ist
nicht alles. „In monatelanger
Vorbereitung wurde ein harmonisches und gleichberechtigtes Miteinander gestaltet“,
sagt Norbert Wagner. Bestätigt
wurde dies bei den Wahlen der
diesjährigen Hauptversammlung, an der der komplette Vorstand einstimmig wiedergewählt wurde. „Jeder leistet in
seinem Ressort einfach gute
Arbeit, im Sinne der Gemeinschaft und vor allem, wenn es
um die Interessen der Mitglieder geht. Im Vordergrund steht
dabei die Ausbildung von jungen Menschen, die Weiterbil-
derungsbedarf.
Wagner berichtete von den
laufenden Tarifverhandlungen
im Elektrohandwerk. „Die Tarife sind zum 30. April von der
Gewerkschaft gekündigt worden. „Es wird eine spürbare
Lohnerhöhung geben“, sagte
der Obermeister.
Innungsobermeister der Elektroinnung Ostwürttemberg: Norbert
Wagner.
(Foto: KHS Ostalb)
dung der Mitarbeiter und die
Lobbyarbeit bei Politik und
Verbänden. Für diese Ziele
sind die zwölf Innungsvorstände hauptsächlich in ihrer Freizeit unterwegs, und das zum
Teil nicht unerheblich“, erläutert Wagner.
Die bislang getrennten Prüfungsausschüsse wurden in der
Zwischenzeit unter der Leitung von Günter Kircher aus
Niederstotzingen zusammengeführt. Jährlich werden seither zwischen 60 und 80 Prüfungen abgenommen. „Die
wirtschaftliche Lage der Mitgliedsbetriebe ist in der Regel
gut“, berichtete Wagner, die
Bürokratie nehme aber immer
mehr Handlungsspielraum im
täglichen Geschäft weg. Als
Beispiel führte er das Mindestlohngesetz an. Weiterhin sieht
er bei den mitarbeitenden Familienangehörigen großen Än-
Gesellenprüfung findet im
Aalener etz statt
Prüfungsvorsitzender Günter
Kircher berichtete von den
letzten Prüfungen. Im Februar
traten 30 Prüflinge im Elektrohandwerk an. „Die Ergebnisse
könnten durchaus besser ausfallen“, meinte er. Die Sommerprüfungen finden im Juli
mit 40 Teilnehmern im Elektro-Technologie-Zentrum etz
in Aalen statt. Auch der Leistungswettbewerb des Handwerks werde dort abgewickelt.
Stefan Beck berichtete über
die restliche Veranstaltungsplanung für 2015. Außerdem
bat er seine Kollegen, ausreichend Praktikumsplätze für
Schüler
bereitzustellen.
„Praktikumsplätze sind der
Schlüssel zum späteren Auszubildenden“, sagte Beck.
Für die Zukunft wünscht sich
Wagner, dass der gemeinsame
Gedanke in der Innung weiterentwickelt wird. „Nur eine
starke Einheit ist in der Lage,
etwas zu bewegen“, sagte er.
Die Vernetzung der Betriebe
untereinander gehöre zu den
Grundaufgaben. „Wir stellen
fest, dass diese Kernkompetenz der Innung wieder an Bedeutung gewinnt“, stellte er
klar. Neben dem Wettbewerb
um Kunden gebe es genügend
gemeinsame Interessen. Diese
bräuchten entsprechende Organisationen. „Mit der Innung
für Elektrotechnik Ostwürttemberg haben wir diese in der
Region geschaffen“, betonte
Wagner.
Die Aufgaben, die für die
Mitglieder bewältigt werden
müssten, würden dabei nicht
weniger. Neben der Innung
seien die Landesverbände und
der Bundesverband gefordert.
„Dazu gehört, dass sich das
Elektrohandwerk bei den Gesetzesvorhaben einbringt. Wir
als Handwerker müssen als
Akteure mit dabei sein. Sonst
entscheiden andere, was wir
zu tun und zu machen haben
oder vielleicht bald nicht mehr
dürfen“, sagte Wagner.
Beispiele dafür gebe es genug: Von den Plänen der EU,
die Zahlungsfristen für Rechnungen zu verlängern, über
die Bürokratie des Mindestlohns bis hin zu der Erarbeitung von Fachnormen reiche
das Spektrum. Die Basis für
diese Aufgaben sei im Handwerk die Innung. „Wir als Innung für Elektrotechnik Ostwürttemberg wollen uns dieser Verantwortung stellen“, erklärte Wagner.
sk
lexander Hamler, seit
zehn Jahren Innungsobermeister der Elektro-Innung
Schwäbisch Gmünd, sieht die
Vereinigung von 40 Betrieben,
die rund um die Stauferstadt
gruppiert sind, gut aufgestellt.
„Unsere Innung zeigt sich sehr
aktiv, wenn es um das Informieren über die in den Betrieben geleistete Arbeit geht sowie bei der Präsentation gegenüber Jugendlichen“, erklärt
Hamler, der zudem im Vorstand der Handwerkskammer
Ulm sowie als Kreishandwerksmeister tätig ist.
Als Beispiele nennt Hamler
jüngst die Straße der Berufe,
die handwerkliches Arbeiten im
Innovationszentrum
EULE
zeigte. Er erwähnt auch die lange Ausbildungsnacht, die bereits zur festen Institution wurde. Demnächst lädt die Innung
gemeinsam mit der Kfz-Innung
ins Berufsschulzentrum auf
dem Hardt ein, um Schülern die
Ausbildungsberufe näher zu
bringen. Bei der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sieht
Hamler Lücken: Sie sei nicht
durchgängig gegeben.
Alexander Hamler, der mit
seinem Betrieb vor wenigen
Monaten in Mutlangen ansässig wurde, bringt sein Wissen
und die Erfahrungen aus seinem Handwerksbetrieb auch
gerne in politische Entscheidungsprozesse mit ein. „Ich
sehe mich in den verschiedens-
Alexander Hamler, Innungsobermeister Elektrotechnik in Schwäbisch Gmünd.
(Foto: HWK)
ten Gremien der Handwerkerschaft als Fragesteller und Antreiber relevanter Themen. Das
Handwerk als Organisation
muss sich stetig Gehör verschaffen, weil der einzelne Betrieb dies nicht leisten kann“,
erklärt Hamler.
Das Miteinander mit der
Elektro-Innung Ostwürttemberg funktioniere gut. Auch
über Prüfungsvorbereitungen
und die Prüfungsdurchführung
exitstiere enger Kontakt zur
Nachbarinnung wie zum Aalener Ausbildungszentrum etz.
Aktuell ist Hamler als Verhandlungsführer der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen
des Elektrohandwerks involviert. „Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Die Gewerkschaft IG Metall hat die Messlatte sehr hoch gelegt“, sagt er.
Sascha Kurz
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
Wirtschaft Regional | Mai 2015
27
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
SPEZIAL
Stromnetze brauchen Know-how Ein Leuchtturmprojekt in Ulm
Das Thema Elektrotechnik ist bei EnBW ODR zu Hause – Hohe Ausbildungsquote
Ellwangen. Nicht nur im
Handwerk werden elektrotechnische Themen bearbeitet,
sondern auch im Bereich der
Energietechnik ist diesbezüglich Know-how gefragt. Der
regionale
energieVersorger
EnBW ODR AG engagiert
sich im Bereich Elektrotechnik
und ist als Arbeitgeber für
elektrotechnische Berufe attraktiv. Paul Seibold, Leiter der
technischen Ausbildung, skizziert die Ausbildungsberufe.
Elektroniker für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker
würden in jedem Ausbildungsjahr neu eingestellt, ebenso
wie dual Studierende der Fachrichtungen
Elektrotechnik
(Schwerpunkt
Elektrische
Energietechnik), Mechatronik
(Energiewirtschaft) und Wirtschaftsinformatiker. Die ODR
kooperiert dabei mit den Dualen Hochschulen in Mannheim
und Heidenheim.
„In der technischen Ausbildung kooperieren wir mit Alfing Kessler Sondermaschinen. Unsere Azubis sind im
ersten Lehrjahr dort untergebracht. Zudem betreuen wir
die Azubis der Stadtwerke
Gmünd teilweise mit. Für einige Betriebe übernehmen wir
die Prüfungsvorbereitung“, erklärt Seibold. Zwar gebe es
keine direkten Kooperationen
mit der handwerklichen Aus-
Die ODR bildet Elektroniker aus.
bildung, dennoch ähnelten sich
die Ausbildungsgänge für
Elektroniker Gebäude und
Systeme mit dem von der ODR
angebotenen Elektroniker für
Betriebstechnik stark. „Wir
tauschen uns aus und kennen
die Akteure auf Handwerksseite“, sagt Seibold.
„Wir brauchen ein intelligentes Netz. Um die Herausforderungen der Energiewende zu
meistern, benötigen wir junge
Leute, die elektrotechnisches
Wissen haben. Sie bilden das
Rückgrat unseres Unternehmens. Elektromonteure halten
unser Stromnetz am Laufen“,
erklärt
ODR-Personalleiter
Werner Eibl.
Die ODR agiert mit Kundennähe und lokaler Präsenz auf
dem regionalen Markt mit intelligenten, wirtschaftlich umfassenden Versorgungslösungen. Kompetenz und Infrastruktur erlauben es der ODR,
eine
Bündelung aller Aktivitäten in den
Marktfeldern
der Versorgung
wie Strom, Telekommunikation, Gas, Wasser und Abwasser vorzunehmen.
Das
(Foto: ODR) Kerngeschäft
und entscheidende Standbein des Unternehmens ist das Strom- und Gasgeschäft.
Innerhalb des EnBW-Konzerns ist die ODR ein Innovationstreiber, der viele energietechnischen Pilotprojekte initiiert. Inklusive Netze NGO und
dem Telekommunikationsunternehmen NetCom BW arbeiten in Ellwangen über 500 Mitarbeiter, inklusive Auszubildende und Studierende.
sk
l
Das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien in Ulm
D
ie
Handwerkskammer
Ulm hat ihre Bildungsinfrastruktur vor einigen Monaten um eine neue Bildungsstätte ergänzt – das Weiterbildungszentrum für innovative
Energietechnologien
Ulm,
kurz WBZU. In dieser Bildungsstätte des Handwerks erlernen Handwerker die Technik von morgen und Wissenschaftler gleichzeitig den notwendigen Praxisbezug. Ein
einmaliges Projekt in der gesamten Bildungslandschaft.
Energietechnologie steht
im Vordergrund
Die Kernaufgabe des WBZU
in Ulm besteht darin, neue
Energietechnologien
wie
Brennstoffzellen, Wasserstoff,
Batterien und Mini-Blockheizkraftwerke in der Praxiseinführung zu begleiten und die ent-
EnBW ODR
Unterer Brühl 2
73479 Ellwangen
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lagenplanung
über
die
Schaltplanerstellung,
den
Schaltschrankbau und die Anlageninstallation bis zur Inbetriebnahme vor Ort mit sich anschließender Wartung und Instandhaltung“, erklärt Ulrich Betzler.
„In den drei Geschäftsbereichen Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierung in
der Wasserversorgung und
Abwasserbehandlung sowie
der Energieversorgung mit
Objekt- und Straßenbeleuchtung sind wir für namhafte Kunden, wie Alfing, Mapal, SHW,
Zeiss, Fein, Stadt Aalen, Stadt
Ellwangen, Stadt Bopfingen,
Stadtwerke
Heidenheim,
Stadtwerke
Herbrechtingen,
EnBW,
LEW,
Autobahnamt und
weitere Gewerbe- und Industriekunden in
der Region der
kompetente
Ansprechpartner von der AnHauptverteiler für die Energieversorgung
Handwerk und Wissenschaft treffen sich im WBZU in Ulm.
elektrotechnik
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Kompetenz in Energiesystemen
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Elektroanlagenbau – Energienahe Dienstleistungen – Automatisierungstechnik
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Steuerschrank für die Automatisierung in der Wasserversorgung
Bundesweites Leuchtturmprojekt:
das WBZU der Handwerkskammer
in Ulm.
(Fotos: HK Ulm)
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Kompetenz aus
langjähriger Erfahrung
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Ansprechpartner für die
Weiterbildung im WBZU:
Sirko Nell
Telefon 07 31 14 25
s.nell@hwk-ulm.de
Kontakt:
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ereits 1904 wurde die Firma von Josef Jerg in Aalen
gegründet. Heute zählt Elektro
Jerg zu den großen ElektroHandwerksbetrieben in der
Region und deckt ein breites
Leistungsspektrum in der
Elektrotechnik ab. 70 Mitarbeiter stehen den Kunden von
der kompetenten Beratung bis
zur perfekten Realisation der
Projekte mit Engagement und
einem Höchstmaß an Flexibilität zur Seite. „Als erfolgreiches Unternehmen mit einem
Aktionsradius von 100 km um
Aalen nehmen wir unsere unternehmerische Verantwortung
wahr und bieten jungen engagierten
Nachwuchskräften
eine Ausbildung in einem Beruf mit Zukunft an. Derzeit befinden sich zehn Auszubildende auf dem Weg zum Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik“,
sagt Geschäftsführer Ulrich
Betzler.
sprechenden Berufsgruppen
frühzeitig aus- und weiterzubilden. Dazu zählen auch Elektriker und Elektrotechniker aus
der Region Ostwürttemberg.
Die Elektro Jerg GmbH
schafft zukunftsweisende Lösungen im Bereich der
• Beleuchtungstechnik
• Starkstromanlagen
• Stromversorgungsanlagen
• KNX-Gebäudesystemtechnik
• Sicherheitstechnische
Anlagen
• Automatisierungslösungen
für Kläranlagen und Pumpstationen
• Fernwirk- und Prozessleitsysteme
• Softwarelösungen
• Energieeffiziente LED-Beleuchtung für kommunale
Gebäude, Verwaltungsgebäude u. Straßenbeleuchtung
• Kabel & Freileitungsbau.
Diese Lösungen bewähren
sich im täglichen Einsatz dauerhaft und bringen den Kunden
zudem einen messbaren Wettbewerbsvorteil.
js
Herbrechtingen-Bolheim.
Die Elektro Zeiher GmbH feierte vor zwei Jahren das
30-jährige Bestehen: Geschäftsführer Gerhard Zeiher
gründete damals den Betrieb
als Ein-Mann-Unternehmen.
Heute beschäftigt er zwölf
Mitarbeiter und bietet ein Leistungsspektrum an, das in Sachen Elektro-Installation und
Elektrotechnik keine Wünsche
offen lässt.
Seien es die intelligente Gebäudetechnik mit der zentralen
Steuerung, die komplette Elektro-Installation, diverse Systeme für die Eingangskontrolle
und Türkommunikation oder
der Einbau
von Nachtspeicherheizungen – bei
Elektro-Zeiher erhalten
die Kunden
eine umfassende Beratung und inGerhard Zeiher
dividuelle
Problemlösungen. Des Weiteren werden Schaltschränke sowie Kabelkonfektionen für die
Industrie
gefertigt
und
E-Checks durchgeführt. Gerhard Zeiher: „Unser Portfolio
umfasst alles, was mit Strom
zu tun hat. Weil wir unsere
Elektro Zeiher GmbH
In den Stegwiesen 24
89542 Herbrechtingen-Bolheim
Telefon 0 73 24 91 95 95
Telefax 0 73 24 91 95 96
info@elektro-zeiher.de
www.elektro-zeiher.de
Mitarbeiter auch ständig weiterbilden, sind wir stets auf
dem neuesten Stand in Sachen
Energieeffizienz und anderen
Techniken.“ Das Unternehmen
ist im Umkreis von etwa 50 km
sowohl in Privathaushalten als
auch in Industrie und Gewerbe
tätig.
ha
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Ströhle ist zertifiziert
Sontheim. Die Ströhle Elektrik Elektrotechnik GmbH ist
seit Kurzem nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO
9001 zertifiziert. Für Geschäftsführer Martin F. Ströhle
ein konsequenter Schritt, um
die Zukunft zu sichern. Damit
seien der hohe Qualitätsstandard und der Nachweis über
alle Arbeitsgänge dokumentiert, um weiterhin für Energieeffizienz zu sorgen und digitale Gebäudetechnik aus einer
Hand zu liefern. In der Firma
sind 20 Mitarbeiter, darunter
fünf Meister und ein Techniker
beschäftigt. Was im Jahre 1909
mit einer Wasserkraftturbine
Ströhle Elektrik
Elektrotechnik GmbH
Heinrich-Röhm-Straße 43
89567 Sontheim
Telefon 0 73 25 9 23 90 0
Telefax 0 73 25 9 23 90 11
info@stroehle-elektrik.de
www.stroehle-elektrik.de
Das Firmengebäude von Ströhle
begann, entwickelte sich über
fünf Generationen zu einem
gefragten Dienstleister, der
alle Bereiche der Elektrotechnik abdeckt. Das Leistungsspektrum reicht von der komfortablen Gebäudetechnik über
die Datentechnik bis zur Mon-
tage, Wartung und dem
24-Stunden-Service. Hauptsächlich Industriekunde n setzen auf das Traditionsunternehmen, das auch künftig für
Kontinuität steht: Der Sohn
des Geschäftsführers, Maximilian Ströhle, wird nach seinem
Studium in die Firma eintreten
und das Erbe in der sechsten
Generation fortführen.
ha
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
28
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Breites Portfolio
Unterschneidheim. Die Elektro Wagner GmbH & Co KG ist
ein seit 55 Jahren bestehender
Familienbetrieb, der heute von
Norbert Wagner, den beiden
Söhnen Norbert und Michael
Michael Wagner bei der Motorenfertigung
sowie der Ehefrau Helga geleitet wird. Sechs weitere Mitarbeiter und ein Auszubildender
bieten den Kunden ein breites
Portfolio in Sachen Elektrotechnik an. Wagner ist vor allem
in der Altbausanierung und in
Industrie und Gewerbe tätig und
bietet die gesamte Elektroinstallation samt Photovoltaik und
den Wärmepumpeneinbau an.
Von den Kunden besonders geschätzt wird der umfassende
Service auch für sämtliche
Hausgeräte und der Unterhaltungselektronik. Darüber hinaus wird ein großzügiges Ladengeschäft mit Post- und Lot-
Elektro Wagner
Elektro Wagner GmbH & Co KG
Tannhäuser Straße 2
73485 Unterschneidheim
Telefon 0 79 66 4 18
Telefax 0 79 66 12 65
wagner@ewagner-haustechnik.de
www.ewagner-haustechnik.de
toannahmestelle betrieben. Ein
weiterer wichtiger Geschäftszweig ist der Elektromotorenbau, der von 1 kW bis 400 kW
reicht. Wagner baut für weltweite Kunden speziell auf den Einsatzbereich abgestimmte Elektromotoren, die auch bei ihm repariert und gewickelt werden.
Für diesen Bereich sieht er gute
Zukunftschancen, weil immer
mehr Elektromotoren für die
vielfältigsten Produkte auf den
Markt kommen.
ha
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Automatisierungstechnik
und Industrie-Service
A
ls kompetenter Hersteller
für Schaltanlagen hat sich
die Elektrotechnik Mack
GmbH seit der Firmengründung 1991 am Markt etabliert.
Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt aktuell 50
Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. Die Mack GmbH
fertigt ihre Steuerungen zuverlässig und mit höchstem Qualitätsanspruch. Bei nahezu sämtlichen europäischen Automobilherstellern, in der Werkzeugindustrie, dem Maschinenbau, der Chemischen Industrie der Nahrungsmittelund Getränkeindustrie sowie in
der Fördertechnik findet man
Elektrotechnik Mack GmbH
Sulzdorfer Straße 9
73491 Neuler
Telefon 0 79 61 98 40 0
Telefax 0 79 61 98 40 50
info@elektrotechnik-mack.de
www.elektrotechnik-mack.de
Blick in die Schaltschrankfertigung
ihre Produkte. Von der Planung und Projektierung über
die Montage bis zur Inbetriebnahme und Instandhaltung,
bietet das Unternehmen alles
aus einer Hand. Dazu sagt Firmengründer und Geschäftsführer Hermann Mack: „Die
Qualität steht bei unserer Arbeit stets an erster Stelle und
durch unsere bestens ausgebil-
deten Mitarbeiter sind wir in
der Lage, technisch komplexe
Projekte unter dieser Prämisse
zu bewältigen.“ Trotz des erfolgreichen Engagements im
Segment
Industriekunden,
werden auch zukünftig die Bereiche Elektroinstallation und
innovative Haustechnik Bestandteile des Leistungsangebotes der Elektrotechnik Mack
GmbH darstellen.
Wirtschaft Regional | Mai 2015
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Elektrotechnik
aus einem Guss
Essingen. Der Elektrotechnikbetrieb Freiberger hat sich im
November 2014 im Gewerbegebiet Dauerwang angesiedelt.
Firmengründer Joachim Freiberger übergab vor drei Jahren
den Betrieb an seinen Sohn
Georg Freiberger. Der Betriebswirt und Elektrotechnikermeister beschäftigt sich
hauptsächlich mit der innovativen Haustechnik, während sein
Vater weiterhin die über
35-jährige Berufserfahrung in
den Betrieb einbringt.
Das Team mit den sechs Mitarbeitern kümmert sich um die
gesamte Stromversorgung in
privaten Alt- und Neubauten
sowie gewerblichen Objekten.
Dazu zählen auch die Wartung
und Instandhaltung sowie die
Optimierung und Einsparung
von Energie jeglicher Form.
Unter dem Stichwort „smart
home“ steht für Georg Freiberger die intelligente und komplette Hausvernetzung im Vordergrund. „Wir bringen die unterschiedlichsten Systeme und
Geräte so zusammen, dass alle
miteinander kommunizieren
und der Kunde nur noch eine
Bedienungseinheit und ein Bedienkonzept für die gesamte
Technik benötigt – ganz gleich
auf welchem Gerät“, sagt der
Firmeninhaber.
Das von ihm eingesetzte System basiert auf bewährter
Technik und vernetzt alle Geräte und Einrichtungen, die
Strom benötigen. Beispielsweise sorgt die Steuerungs-
Georg Freiberger
Willy-Messerschmitt-Straße 24
73457 Essingen
Telefon 0 73 61 96 16 56
Telefax 0 73 61 96 16 58
mail@elektro-freiberger.de
www.elektro-freiberger.de
Georg (links) und Joachim Freiberger (rechts).
technik der Jalousie nicht nur
für optimale Lichtverhältnisse,
es lassen sich die Leuchten automatisch ein- und ausschalten, aber auch die Heizung und
die Lüftungs- sowie Alarmanlage „ziehen so alle an einem
Strang“. Georg Freiberger betont, durch die Vernetzung und
Regelung über den Tablet-PC
Das kompetente Freiberger-Team.
sei eine kinderleichte und hundertprozentige Kontrolle gewährleistet. Heute werde kaum
ein Haus mehr ohne moderne
Kommunikationssysteme gebaut. Das Zusammenführen aller Geräte vom Fernseher über
die Heizung bis zur elektronischen Fenstersicherung und
Kameraüberwachung sei der
logische Schritt, den immer
mehr Kunden wünschten.
Er spricht von einem Alleinstellungsmerkmal des bei ihm
aufgebauten Know-hows, was
nun unter dem Begriff „Lastmanagement“ noch stärker der
Industrie und dem Gewerbe in
Form von Steigerungen der
Energieeffizienz und Reduzierung des Primärenergiebedarfs
zugute kommen soll.
Heide Hartner
(Fotos: Freiberger)
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Prinzing ist in Aalen auf konstantem Wachstumskurs
Z
um 1. Oktober 2014 ist die
Prinzing Elektrotechnik
GmbH Aalen in die RobertBosch-Str. 33 im Aalener Industriegebiet West umgezogen. Auf über 600 Quadratmetern Bürofläche sowie zugehörigem eigenen Lager arbeiten
rund 40 Mitarbeiter des Elektrotechnik-Unternehmens,
nachdem die Firma als Ableger
der Salacher Prinzing Elektrotechnik GmbH ein Jahr zuvor
im interkommunalen Gewerbegebiet Dauerwang zunächst
als Niederlassung gegründet
wurde. Bereits zum 1. Juli
2014 ist zudem eine eigenständige GmbH aus der Niederlassung geworden.
„Durch konstantes Wachstum, überwiegend im gewerblichen Bereich, rechnen wir
2015 mit einem Jahresumsatz
von 15 Millionen Euro“, sagt
Prinzing-Geschäftsführer Josef Zeller. Die Auftragslage sei
gut, bereits in den ersten vier
Monaten 2015 seien Aufträge
mit einem Volumen von rund 6
Millionen Euro eingegangen.
Zeller berichtet von zehn größeren, neuen Projekten, die
nun in den Büchern bei Prinzing stehen. Die Auslastung
reiche damit bis weit ins 3.
Quartal 2015.
Das Unternehmen, das die
Komplettbetreuung für Industriekunden im Bereich der
Elektrotechnik
übernimmt,
möchte sich genügend Zeit für
die Kundenbedürfnisse nehmen. „Unser Ziel ist, das urei-
Der Firmensitz von Prinzing im Aalener Industriegebiet West.
genste Kundengeschäft zu fördern und als kompetenter Partner an der Seite der Firmen zu
stehen, die Neubauten oder Sanierungen realisieren“, sagt Josef Zeller, der die über 20-jährige Erfahrung in führender
Position in der Branche sowie
ein erfahrenes Team in die
Waagschale wirft.
In Rothenburg ob der Tauber
hat Prinzing eine große Produktionshalle ausgestattet, bei
der ein Auftragsvolumen von 2
Millionen Euro binnen drei
Monaten abgearbeitet wurde.
Aktuell kamen Aufträge zum
Umbau und der energetischen
Sanierung bei Geiger Papier in
Aalen, Schleich in Herlikofen
sowie im Landratsamt in Heidenheim für Prinzing dazu.
„Auch bei Daimler in Stuttgart
und Bosch in Ditzingen konnten wir Folgeaufträge generieren, was zeigt, dass unsere
Kunden mit unseren Leistungen zufrieden sind“, sagt der
Geschäftsführer.
Von der Planung über die
Umsetzung bis zur Dokumentation und nachfolgender Wartung ist Prinzing der Partner,
der eine wirtschaftliche und
ganzheitliche Betreuung der
Projekte von Industriekunden
gewährleistet. Dabei nutzt Josef Zeller seine vielschichtigen
Kontakte zu den Entscheidern
in der Region, um Projekte wie
(Fotos: Via Studios)
Produktionsstätten für Automobilzulieferer,
Einzelhandelsprojekte, Büro- und Geschäftshäuser, Hotels oder Logistikzentren mit Elektrotechnik auszustatten. „Dabei sehe
ich enormes Potenzial für Prinzing im Stammkundengeschäft.“
Unterstützt wird Zeller durch
ein erfahrenes, schlagkräftiges
und motiviertes Team. Zur Philosophie von Prinzing gehört,
auf den jeweiligen Kundenwunsch eingehende passgenaue Lösungen zu präsentieren. „Wir wollen unseren Kunden helfen, wirtschaftliche
Strukturen mit hoher Lebensdauer und größtmöglicher Fle-
xibilität in der Gebäudestruktur zu etablieren“, sagt Zeller.
Das Integrieren von notwendiger Bus-, Prozess- und Nachrichtentechnik auf den Mittelund Niederspannungsebenen
auf intelligente Art und Weise
im Gebäude, sichere niedrige
Betriebskosten.
Prinzing ist Spezialist für
Schwach- und Starkstromtechnik. Die Installation sicherheitstechnischer Anlagen gehört ebenfalls zu den Kernkompetenzen. Prinzing sucht
nicht nur weitere Fachkräfte,
sondern bildet auch selbst aus.
Derzeit sind drei Auszubildende im Lehrberuf Elektroniker
für Gebäude- und Installationstechnik beschäftigt, im
Herbst kommen weitere drei
hinzu. So werde gewährleistet,
Prinzing-Geschäftsführer Josef Zeller.
Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen
Robert-Bosch-Straße 33
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 5 29 15-0
Telefax 0 73 61 5 29 15-51
info@prinzing-aalen.de
www.prinzing-elektro.de
dass sich Prinzing als feste und
verlässliche Größe in der Elektrotechnik-Branche der Region
etabliert. Mittelfristig möchte
Prinzing in Aalen auf 50 bis 60
Mitarbeiter anwachsen, in der
Gruppe beschäftigt das Salacher Unternehmen bereits 300
Mitarbeiter. „Die Wirtschaftskraft der Region ist durch ihre
gesunde Struktur sehr groß.
Für Prinzing birgt das genügend Potenziale, um nah beim
Kunden kompetente Arbeit abzuliefern“, betont Zeller. sk
Elektrotechnik in Ostwürttemberg
Wirtschaft Regional | Mai 2015
29
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Imtech – Für jedes Projekt die passende Lösung
I
mtech ist ein Unternehmen
mit einer über 150-jährigen
Firmengeschichte. Mit bundesweit 4210 Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen an mehr als
30 Standorten ist Imtech führend in der Energie- und Gebäudetechnik in Deutschland
und verfügt über weitere
Standorte in Polen, Österreich,
Ungarn, Rumänien und Russland. Das zentrale Unternehmensziel von Imtech ist es, den
Energieverbrauch von Gebäuden und Liegenschaften nachhaltig zu minimieren. Dabei
entwickeln die Spezialisten
maßgeschneiderte Lösungen
in allen Disziplinen der Energie- und Gebäudetechnik. Imtech plant, baut und betreibt
technisch anspruchsvolle Anlagen unter anderem für Industrieliegenschaften, Stadien und
Arenen, Flughäfen, Rechenzentren, Krankenhäuser und
Gewerbeimmobilien.
Imtech ist in jeder Phase eines Projekts der richtige Ansprechpartner – angefangen
bei der Beratung, Konzeption
und Finanzierung über das Engineering und das Projektma-
Serverraum Data Center
Inbetriebnahme eines Gebäudemanagementsystem durch Imtech.
nagement bis zum langfristigen Betreiben. Denn die Ingenieure von Imtech denken
nicht in Gewerken, sondern in
ganzheitlichen Systemen. Jedes Objekt wird im Sinne seiner Nutzung analysiert und bewertet. Dabei stehen Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit
und Zukunftssicherheit im
Mittelpunkt. Imtech erarbeitet
Lösungen, die sich an individuellen Zielvorgaben der Kunden orientieren.
Die
Imtech-Kompetenzen
sind Energie- und Gebäudetechnik, Kraftwerkstechnik,
Energie-Contracting, Energieeffizienz/-Management, Forschung und Entwicklung, Industrielle Lufttechnik, Stadion- und Arenatechnik, Smart
Buildings, IT-Technik, Prüfstandtechnik, Reinraumtechnik sowie Technisches Gebäudemanagement.
Die Hauptniederlassung Aalen mit der zum Teil bundesweiten Verantwortung für die
Elektrotechnik mit rund 430
Mitarbeitern gliedert sich in
fünf Geschäftsbereiche.
Der erste Geschäftsbereich
„TGA Elektro“ ist zuständig
für die Elektrotechnische Projektabwicklung in Süddeutschland mit den Bereichen Starkstrominstallation,
Beleuchtungsanlagen und Sicherheitstechnik. „Dienstleistung und
Service“ ist der zweite Geschäftsbereich und zuständig
für die Betreuung von Industriekunden,
Projektabwicklung, Wartungen, Industrieservice, Gebäude- und Energiemanagement sowie Energieoptimierung mit der Entwicklung
von Konzepten. Die Stromversorgung als dritter Geschäftsbereich ist zuständig für Planung, Projektierung und Ab-
(Fotos: Imtech)
wicklung von Anlagen in Süddeutschland mit den Feldern
Mittelspannungstechnik, Niederspannungstechnik, Netzersatzanlagen und USV-Anlagen. Mit dem vierten Geschäftsbereich ITK (IT- und
Kommunikationstechnik) bietet Imtech eine umfassende
Dienstleistungskette rund um
die Themen Netzwerktechnologie, Medientechnik mit diversen Schwerpunkten, Medientechnik für die interne
Kommunikation sowie Konferenzsysteme sowie die Unified
Communication. Neben der
Realisierung von Projekten
bietet der Geschäftsbereich
ITK Consultingleistungen für
die Kunden an. Die Automatisierung und Leittechnik ist der
fünfte Geschäftsbereich. Dazu
gehören unter anderem die
EIB-Technik, Prozess- und
Gebäudeautomation und der
Schaltschrankbau.
Bei allen Projekten legt Imtech besonderen Wert darauf,
die Funktionen der einzelnen
technischen Lösungen bis ins
Detail aufeinander abzustim-
Imtech Deutschland GmbH & Co. KG
Region Süd-West
Hauptniederlassung Aalen
Gartenstraße 105
73430 Aalen
Telefon 0 73 61 5 88 0
Telefax 0 73 61 5 88 14 99
aalen@imtech.de
www.imtech.de
men. Alle Komponenten und
Systeme wählt Imtech immer
herstellerneutral aus.
Imtech begleitet ein Objekt
über seine gesamte Lebensdauer – von der Planung über
die Realisierung bis zum Betrieb. Dazu zählen Service,
Energiemanagement und Contracting. Imtech setzt alles daran, Technologien, Systeme
und Dienstleistungen weiterzuentwickeln, so dass vorhandene Energie möglichst effizient genutzt wird. Damit
schont Imtech die Umwelt und
die Kunden erfahren eine spürbare Senkung ihrer Betriebskosten.
Die Imtech Niederlassung in der Aalener Gartenstraße
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Partner für Großprojekte in der Elektroinstallation
Ellwangen. Seit 1956 bietet
die Schlagenhauf GmbH Qualität, Service und Kundennähe.
Diese vom Firmengründer geprägten Prinzipien werden mit
oberster Priorität verfolgt und
weiterentwickelt. In den 59
Jahren des Bestehens hat sich
die Firma zielstrebig und konsequent weiterentwickelt und
stellt sich den Anforderungen
des Marktes. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die
Schlagenhauf GmbH auf die
Elektroinstallation fokussiert
und ihre Kompetenzen in diesem Bereich ausgebaut.
Schlagenhauf beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter, davon 19 Auszubildende. Im Ausbildungsjahr 2015 werden mindestens zehn weitere Schulabsolventen einen Ausbildungsplatz in verschiedenen Ausbildungsberufen antreten. Darunter auch spanische Praktikanten
aus dem Projekt MobiPro-EU
und Menschen mit Migrationshintergrund. „Wir investieren
in die Qualifikation unserer
Mitarbeiter mittels interner und
externer Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und kümmern uns darüber hinaus auch
um persönliche Belange“, betonen die Geschäftsführerinnen
Hildegard und Susanne Schlagenhauf.
Elektroinstallation
Starkstrom
Der Geschäftsbereich Elektroinstallation bildet den Tätigkeitsschwerpunkt der Schla-
• Würth Niederlassungen
• Groninger Crailsheim
Wissenswerkstatt Eule in Schwäbisch Gmünd
genhauf GmbH. „Wir betreuen
bundesweit Projekte, unser Fokus liegt allerdings im süddeutschen Raum“, berichten die
beiden Geschäftsführerinnen.
Bei der Auftragsabwicklung
werden sie von den Prokuristen
Johannes Hutter, Maximilian
Kaufmann sowie Thomas Demark unterstützt. Die Schlagenhauf GmbH ist auf öffentliche
Einrichtungen und Gewerbebauten spezialisiert. „Unsere
Tätigkeitsfelder im Bereich
Elektroinstallation Starkstrom
sind Facility Management mit
dem Schwerpunkt Energieberatung, CAD-Planung, Energieverteilung und Lichtberatung“,
erklärt Geschäftsführerin Hildegard Schlagenhauf.
Elektroinstallation
Schwachstrom
Die Fachabteilung Schwach-
strom beinhaltet den gesamten
Bereich der Telekommunikation, IT-Vernetzung, Zeiterfassungssysteme und Sicherheitstechnik wie Brandmelde- und
Alarmanlagen. Um dem Anspruch einer ganzheitlichen
Kundenberatung gerecht zu
werden, wurde diese Abteilung
um Service und Wartung erweitert. Das Team Schwachstrom
besteht aktuell aus rund 25
Fachkräften.
Elektrotechnisches
Gebäudemanagement
Viele Industriebauten, Krankenhäuser, Schulen, Theater
und Musical-Theater, Messehallen, Banken und Verwaltungsgebäude sind landesweit
mit Technik von Schlagenhauf
ausgestattet. Ein starkes Team
ist in der Planung, Ausführung, Energie- und Lichtbera-
Elektro-Schaltanlagen
tung sowie dem gesamten
elektrotechnischen Gebäudemanagement tätig und bedient
sich innovativer Technologien
zur Erarbeitung praxisgerechter Lösungen.
Namhafte Referenzen
hierfür sind:
• Wissenswerkstatt Eule
in Schwäbisch Gmünd
• St. Anna-Virngrund-Klinik
in Ellwangen
• Holopack GmbH in
Sulzbach/Laufen
• Recaro in Schwäbisch Hall
• Messe Stuttgart
• Kunstmuseum Stuttgart
• B. Braun Melsungen AG
• Universitätsklinikum in
Heidelberg
• Klinikum Sinsheim
• Daimler Produktionsgebäude
in Untertürkheim
• Schüller Küchen, Herrieden
KNX-Gebäudesystemtechnik
Ein immer stärker nachgefragtes Geschäftsfeld ist die
KNX-Gebäudesystemtechnik.
Sie umfasst den Einbau von
BUS-Systemen für die Vernetzung von Licht, Jalousien, Heizung, Lüftung, FotovoltaikAnlagen und Alarmanlagen.
„Gebäude mit BUS-Technik
bieten mehr Komfort, Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und
eine höhere Energieeffizienz“,
erläutert Hildegard Schlagenhauf.
Verkehrslenktechnik
Einen weiteren Kompetenzbereich bildet die Verkehrslenktechnik. Versenkbare Pol-
Versenkbare Pollersysteme
Schlagenhauf GmbH
Ludwig-Lutz-Straße 8
73479 Ellwangen/Jagst
Telefon 0 79 61 8 91-0
Telefax 0 79 61 8 91-1 55
info@schlagenhauf.de
www.schlagenhauf.de
lersysteme ermöglichen durch
ihre bedarfsorientierte Steuerung mit Schlüsselschaltern,
Magnet- oder Chipkarten und
Funk eine kontrollierte Einund Ausfahrt für definierte
Bereiche und die berechtigten
Personengruppen. Verkehrslenksysteme werden von
Schlagenhauf konzipiert und
installiert und kommen in Fußgängerzonen, Schulbereichen,
Krankenhäusern, Parkplätzen
oder ganzen Wohngebieten
zum Einsatz, um bestimmte
Bereiche abzugrenzen oder autofrei zu halten.
js
(Fotos: Schlagenhauf)
Wirtschaftsstandort Alfdorf
30
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Der Wirtschaftsstandort Alfdorf stellt sich vor
Alfdorf steht trotz ländlicher Struktur wirtschaftlich gut da
D
ie rund 7100 Einwohner
umfassende
Gemeinde
Alfdorf liegt zum Rems-MurrKreis gehörend direkt an der
Grenze zum Ostalbkreis. Als
Teil des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald nimmt
der Tourismus eine nicht unbedeutende Rolle ein. Rund um
den Hauptort gruppieren sich
64 Dörfer, Weiler und Höfe,
die sich auf 6852 Hektar verteilen. Eine dünn besiedelte
Gegend also, die Natur pur bietet, gepaart mit viel Erholung
für alle Einheimischen und
jene Touristen, die idyllische
Landschaften lieben.
In den beiden wichtigen und
großen Industriegebieten Bonholz und in Pfahlbronn sind
aber auch zahlreiche Arbeitsplätze vorhanden. Immerhin
überwiegen die Berufseinpendler mit 2257 Beschäftig-
Die TRW Automotive GmbH ist der größte Arbeitgeber in Alfdorf.
ten, während aus der Gemeinde 1984 Personen auf dem Weg
zu ihrem Arbeitsplatz die Gemeinde verlassen.
Als Wirtschaftsstandort ist
Alfdorf also nicht zu verachten. Die Verkehrsanbindungen
nach Welzheim, Lorch und
Schwäbisch Gmünd sind gut.
Die ESR-TEC GmbH ist im Brühlweg 15 ansässig.
Im Gewerbegebiet Bonholz
haben sich bereits 46 Betriebe
angesiedelt. Wie vom Bürgermeisteramt zu erfahren war,
gibt es seit Januar 2015 zehn
Neuanmeldungen von Firmen.
Für weitere Ansiedelungen
will die Kommune das Gewerbegebiet Brühlweg um den
zweiten Bauabschnitt erweitern. Der angedachte größere
Lebensmittelmarkt entlang der
L 1155 ist derzeit auf Eis gelegt – wohl auch deshalb, weil
sich der Regionalverband
Stuttgart nicht sehr offen gegenüber diesem Ansinnen des
Kleinzentrums zeigte.
Lediglich in Alfdorf und in
Pfahlbronn gibt es je einen Lebensmittelmarkt. Eine vor vier
Jahren erstellte Studie ergab
jedoch, dass viel Kaufkraft abfließt, die bei einem größeren
Einkaufszentrum vor Ort gehalten werden könnte. Die Alfdorfer können zwar für den
täglichen Bedarf alles besorgen, aber darüber hinaus werden viele Einkäufe in Schorndorf, Schwäbisch Gmünd oder
gleich in der Landeshauptstadt
getätigt.
Bei den Industriebetrieben
kann die Gemeinde durchaus
auf interessante Firmen verweisen: Es gibt Unternehmen
der verschiedensten Branchen
sowie ein breites Spektrum an
Gewerbetreibenden bis hin zu
einem Solarunternehmen und
einem großen Staplercenter.
Der größte Arbeitgeber für die
ganze Raumschaft ist die Firma TRW Automotive, die
künftig unter dem Dach der ZF
Friedrichshafen AG firmiert.
TRW ist ein weltweit agierender Hersteller von Sicherheitssystemen in Automobilen.
Rund 1650 Mitarbeiter sind
dort in zahlreichen Berufszweigen beschäftigt.
Wer sich in dem Ort niederlassen und bauen will, findet
attraktive Baugebiete. Der hohen Nachfrage will die Kommune durch die Erschließung
der „Rossäcker“ gerecht werden. Dort sollen etwa 40 Bauplätze entstehen. In Pfahlbronn
sollen ebenfalls Bauplätze erschlossen werden. Dennoch
schrumpft die Bevölkerungs-
zahl in Alfdorf noch. Aktuell
war das Projekt „Gemeinschaftsschule“ mit Ganztagesbetreuung in der Diskussion,
das aber bislang nicht verwirklicht wurde. Gymnasiasten
fahren bislang schon nach
Welzheim, Lorch oder Gmünd.
In Richtung Osten wurde die
Verkehrsverbindung durch den
Gmünder-Einhorntunnel wesentlich verbessert.
l
Firmen in Alfdorf: Auszug aus der Firmenliste
A. Kolckmann GmbH
Abele Solar und Gebäudetechnik GmbH
Astorplast Klebetechnik AG
Brockschnieder L & S Regalsysteme
Claus GmbH Schleiftechnik
DIREKT CNC-Systeme GmbH
Elastic Berger GmbH & Co
ESR-TEC GmbH
Frankenreiter Jürgen Drehteilservice
Heizungsbau Mack GmbH
Kisling GmbH
Landmaschinen Fritz
Lauber GmbH Holztrockner
Lutz GmbH
Mucha Norbert Pulverbeschichtung
PB MeTech GmbH
Peter Lorenz Messtechnik GmbH
Pressler, Schreinerei, Innenausbau
Rayhle Messebau
Stapler Center Fritz GmbH
TBits.net GmbH
TRW Automotive
Volksbank Welzheim
Wiedmann Baustoffgroßhandel & Baufachmärkte
Zimmerei Biber
Ziesel Fertigbau GmbH & Co. KG
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Partner für Engineering
und Automatisierung
D
ie ESR-TEC GmbH ist als
Komplettanbieter für die
gesamte Elektrotechnik seit
2009 am Standort in Alfdorf
ansässig. „Wir bieten elektrotechnische Komplettlösungen
für die Automobilindustrie und
deren Zulieferer, für Maschinenbauer in der Papier- und
Umformtechnik sowie für kleine und mittelständische Unternehmen in der Logistikbranche. Weltweit begleiten wir
Anlagen- und Maschinenbauvorhaben bei der Planung und
Fertigung von Einzel- oder Serienkomponenten, bei der
Montage und Inbetriebnahme
sowie bei Wartung und Service“, erklärt Geschäftsführer
Matthias Schock. „Elektroplanung, Schaltschrankbau, Elektroinstallation, SPS und Antriebstechnik, Robotik und die
Visualisierung zählen zu den
Arbeitsgebieten – entweder als
Komplettpaket oder als Teilgewerke“, beschreibt Michael
Joos, ebenfalls Geschäftsführer. ESR-TEC greift dabei unter anderem auf Software von
Siemens zurück. Die Programmierung im Codesys Standard
gehört ebenfalls zum Standard.
Bei der Roboterprogrammierung kommen Systeme von
ABB, Epson oder Denso zum
Einsatz.
Engineering
Das Team der ESR-TEC
GmbH mit aktuell zehn Mitar-
beitern begleitet weltweit Projekte, kompetent und zuverlässig in allen Planungsabschnitten, von der Ideenfindung über
Machbarkeitsstudien, Simulationen und Modellen bis hin
zur Werks- und Serienplanung.
Programmierung
Programmierlösungen von
ESR-TEC arbeiten in vorhandenen Standards oder es werden induviduelle Standards
neu konzipiert, die immer wieder verwendet werden können.
Somit wird ein Höchstmaß an
Automatisierung für die Produktion schnell und kostengünstig erreicht.
Automatisierung
„Unsere Anlagenlösungen
sind so vielfältig wie die Anforderungen unserer Kunden:
physikalische Größen messen,
Abläufe steuern oder komplizierte Kreisläufe regeln. Das
perfekte Zusammenspiel aller
Montage und Inbetriebnahme vor Ort.
Als Urlaubsort zum längeren
Verweilen kann Alfdorf zwar
nicht punkten, aber viele Tages-Touristen zieht es in die erholsame Landschaft mit dem
18-Loch-Golfplatz samt Hotel
in Alfdorf-Haghof. Dazu kommen der Limes-Wanderweg
und der Mühlenwanderweg,
der vorbei an kleinen Bächen
und idyllischen Mühlen führt.
Heide Hartner
Elektro-, Steuer- und
Regelungstechnik GmbH
Brühlweg 15
73553 Alfdorf
Telefon 0 71 72 18 39 99 0
Telefax 0 71 72 18 39 99 9
info@esr-tec.de
www.esr-tec.de
Komponenten und Systeme ist
unser Anspruch, dadurch erreichen wir eine schnelle und
reibungslose Kommunikation
zwischen Mensch und Maschine“, sagt Matthias Schock.
Seit 2014 ist die ESR-TEC
GmbH nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert.
js
l
Referenzprojekte
in der Region:
• Schuler Göppingen:
Schaltschrankbau
• TRW Automotive: Prüfstände
• Aradex AG: Elektroplanung
und Schaltschrankbau
• PB MeTech: Einzug Krankentransportliegen
außerhalb der Region:
• BMW München
• VW Wolfsburg
• Daimler, Stuttgart
• Volvo, Schweden
Komponentenverdrahtung
Perfekte Lösungen
für die Firmen-IT
D
ie im April 2000 in Alfdorf
gegründete TBits.net GmbH
bietet Dienstleistungen aus dem
gesamten IT-Bereich an. Als Spezialist für Informations-Sicherheit ist TBits.net für mittelständische Unternehmen und Organisationen bundesweit tätig. „Wir
vernetzen die Standorte global
agierender mittelständischer Unternehmen mit Zugang vom
Home-Office des Außendienstmitarbeiters oder den Zugang der
Unternehmensleitung. Dafür erarbeiten wir ein Gesamtkonzept,
das sich optimal in die Unternehmensstruktur und Arbeitsabläufe unserer Kunden integrieren lässt. Für unsere Kunden
bieten wir Beratung, Konzeption,
Installation, Dokumentation und
Auditierung aus einer Hand“, erklärt Geschäftsführer Thomas
Börnert.
Das TBits.net-Team
Seit der Gründung ist das Unternehmen solide gewachsen
und hat aktuell sieben festangestellte Mitarbeiter, die zeitweise
von freien Mitarbeitern oder externen Dienstleistern unterstützt
werden.
Informations-Sicherheit
Die Basis für alle Geschäftsfelder ist die Informations-Sicherheit. „In diesem Bereich arbeiten
wir international mit Experten
zusammen, um unseren Kunden
den maximalen Schutz für ihr
TBits.net GmbH
Brühlweg 9
73553 Alfdorf
Telefon 0 71 72 1 83 91-0
Telefax 0 71 72 1 83 91-99
info@tbits.net
www.tbits.net
richtung und Betreuung von Servern, Firewalls und der dazugehörigen Netzwerk- Infrastruktur.
Zum Einsatz kommen häufig
Terminal-PCs, womit die IT des
Kunden vereinfacht und bares
Geld gespart wird.
Das Rechenzentrum im Brühlweg
Unternehmen bieten zu können“, betont Thomas Börnert.
IP-Telefonie
Installiert werden Telefonanlagen ab einer Größe von 25
Endgeräten aufwärts. Dabei
werden ERP-Systeme, Outlook
und PCs zu einer intelligenten
Telefonie in die Anlage integriert.
Als Software kommt in diesem
Bereich UCware, ein leistungsstarkes Unified Communcations- und IP-Telekommunikations-System zum Einsatz.
Netzwerk
Der Schwerpunkt dieses Geschäftsfeldes liegt in der Ein-
Das TBits.net-Team
Hosting und DSL
Als Provider bietet die
TBits.net GmbH innovative Lösungen im Hosting-Bereich an.
Seit 2014 befindet sich alles im
neu gebauten Rechenzentrum in
Alfdorf, angefangen von CloudLösungen, Colocation und Servern mit Managed Services.
„Für die Daten unserer Kunden
ist der Standort in Deutschland
ein sehr wichtiges Kriterium“,
sagt Thomas Börnert.
Seit zehn Jahren bietet das Unternehmen regional Internetanschlüsse und Telefonie über
Kupfer, Glasfaser und Richtfunk
an. 2013 wurde der Anbieter
LandFunkDSL
übernommen
und das Angebot im Welzheimer
Wald erweitert.
js
Wirtschaftsstandort Alfdorf
Wirtschaft Regional | Mai 2015
31
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ASTORPLAST: Klebebänder für zahllose Anwendungen!
S
eit über 50 Jahren ist die
Astorplast Klebetechnik
SE im Alfdorfer Teilort Pfahlbronn ein Begriff für die
Standorttreue des Unternehmens. Die Tochter der international tätigen Astor Holding
AG in Einsiedeln (Schweiz)
bietet für die Bauindustrie, die
weiterverarbeitende Industrie
sowie den technischen Handel
zahlreiche Haftklebelösungen.
Mit ihrem Know-how, der
Vielfalt der Anwendungen und
der jeweils auf den Kunden zugeschnittenen Lösung hat sie
ein Alleinstellungsmerkmal in
der Region.
Die beiden geschäftsführenden Direktoren Alexander
Benisch und Stefan Stampfer
leiten seit Februar 2012 den
mittelständischen Betrieb. Sie
weisen auf die Eigenständigkeit innerhalb der Unterneh-
Auswahl aus dem rund 1000 Produkte umfassenden Sortiment.
Astorplast Klebetechnik SE in Alfdorf-Pfahlbronn.
mensgruppe hin und betonen
die gute Zusammenarbeit mit
dem in der Schweiz lebenden
Verwaltungsrats-Präsidenten
Christian Indermaur, dessen
Familie einst die Firma gekauft
und umfirmiert hat. Die Astorplast Klebetechnik SE (europäische Form der Aktiengesellschaft) mit rund 150 Mitarbeitern ist für Alfdorf nicht nur
ein wichtiger Arbeitgeber und
Steuerzahler, sondern innerhalb der Astor-Gruppe auch
der größte Umsatzbringer. Vor
zehn Jahren betrug der Jahresumsatz noch 21 Millionen
Euro, während er 2014 bei gut
35 Millionen Euro lag.
„Wir sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen
und haben sehr erfolgreiche
Jahre hinter uns“, betont
Stampfer. Die Krisenjahre
2008/2009 seien an dem Unternehmen fast spurlos vorübergegangen, „weil wir sehr
breit gefächert sind und unser
größter Kunde gerade mal
zehn Prozent Umsatzanteil
hat“, erklärt Benisch. Astorplast investiert in den Geschäftsjahren 2014 und 2015
insgesamt 9 Millionen Euro
in Produktionsanlagen
mit
Schwerpunkt im Bereich Beschichtung.
„Die Technik der Haftklebstoffe entwickelt sich ständig
weiter und dadurch können wir
europaweit neue Märkte erschließen“, sagen die geschäftsführenden Direktoren
Benisch und Stampfer. Die eigene Entwicklungsabteilung
sei dabei von großer Bedeutung zur Umsetzung von ganz
speziellen Kundenlösungen.
Astorplast bietet vor allem
für die Bauindustrie, die Automobilindustrie und die weiterverarbeitende Industrie einund doppelseitig selbstklebende Bänder zum Dämmen,
Dichten, Montieren und Isolieren, Weichlagern und Schützen
an. Die Spezialisten in der Entwicklungsabteilung und die
Fachleute im Außendienst stehen den Kunden als erfahrene
Berater zur Seite. So werden
Haftklebelösungen entwickelt
und produziert, deren Vielfalt
und
Einsatzmöglichkeiten
kaum vorstellbar sind.
Der Mittelständler verarbei-
(Fotos: Astorplast)
tet jährlich über 3000 Tonnen
Haftklebestoffe zu Haftklebebändern, die in Form von
Großrollen, Kleinrollen, Zuschnitten, Stangen oder Kreuzspulen zum Kunden gelangen.
Dieser
Anwendungsbereich
weitet sich stetig aus, da die
klassischen Montagetechniken
wie Schrauben und Dübeln
künftig immer mehr durch
Klebetechniken ersetzt werden. Je kompakter und haftsicherer die Selbstklebeprodukte
werden, desto mehr ersetzen
sie die bisherigen technischen
Möglichkeiten.
Die Herstellung der Klebebänder erfolgt in drei wichtigen Schritten: Beim Formulieren werden die geeigneten
Rohstoffe
und
Additive
kundenindividuell so zusammengestellt, dass sie exakt den
Klebeanforderungen entsprechen. Astorplast agiert schnell
und flexibel und kann auch
kleinere Chargen herstellen.
Danach folgt die Beschichtung des Trägermaterials mit
dem jeweiligen Haftklebstofftyp. Hierzu stehen verschiedene Beschichtungsanlagen zur
Verfügung. Das Prunkstück ist
die über 45 m lange Dispersionsbeschichtungs- und Laminieranlage, von der das Unternehmen derzeit eine zweite
Anlage installiert. Dazu kommen weitere Acrylat- und
Synthese-Kautschuk-Beschichtungsanlagen sowie eine Anlage für UV-vernetzte Haftklebstoffe. Schließlich werden die
Klebebänder in einer riesigen
Halle zugeschnitten. Das Konfektionieren ist höchst aufwendig, denn die unterschiedlichen Abmessungen erfordern
ganz spezielle Maschinen, um
die Klebebänder nicht in ihrer
Funktion einzuschränken oder
gar zu beschädigen.
Die Qualitätssicherung spielt
beim gesamten Herstellungsprozess eine große Rolle. Externe Institute wie der TÜV,
Fraunhofer, Dekra oder ISEGA prüfen immer wieder die
Produkte. Bei Astorplast wird
außerdem auf eine gute Unter-
ASTORPLAST Klebetechnik SE
Limesweg 19
73553 Alfdorf
Telefon 0 71 72 30 30
Telefax 0 71 72 3 03 99
info@astorplast.de
www.astorplast.de
nehmenskultur großen Wert
gelegt. Neben der Führungskräfteschulung gibt es interne
und externe Weiterbildungen
für die Mitarbeiter. Zur Personalentwicklung zählt auch die
Ausbildung von derzeit neun
Azubis inklusive Studenten
der dualen Hochschulen. Die
Mitarbeiter partizipieren am
Erfolg der Firma durch ein
spezielles Beteiligungssystem.
Als Resultat verweisen die beiden geschäftsführenden Direktoren auf eine geringe Fluktuation der Mitarbeiter, die fast
alle aus der Region stammen
und Astorplast als krisensicheren Arbeitgeber schätzen.
Eine neue Konfektionierungsanlage in Alfdorf-Pfahlbronn.
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Alfdorf bringt der Sicherheit das Denken bei
D
er Name bleibt bis auf einen neuen vorgeschalteten
Zusatz im Logo, das Kerngeschäft und die Ausrichtung
ebenfalls – aber Alfdorfs mit
Abstand größter und bedeutendster Arbeitgeber, die TRW Automotive GmbH, ist nun Teil der
neuen Division „Aktive & Passive Sicherheitssysteme“ der ZF
Friedrichshafen AG (siehe Seite
5). Die Perspektiven der Mitarbeiter am Standort Alfdorf werden durchweg als positiv und
hoffnungsvoll bewertet. Durch
den Zusammenschluss von ZF
und TRW ist mit einem kumulierten Umsatz von über 30 Milliarden Euro der drittgrößte Automobilzuliefererkonzern weltweit entstanden. ZF und TRW
passen vom Portfolio her optimal zusammen – der Weg des
vereinten Unternehmens zum
autonomen Fahren ist geebnet.
Kognitive Sicherheitssysteme
von TRW aus Alfdorf bringen
ein erlebbares Plus an Intelligenz in den Straßenverkehr. Die
Kombination aktiver und passiver Technologien mit elektronischen und sensorischen Komponenten erhöht in vielen Fahrzeugen die Sicherheit und den
Komfort für Fahrer, Insassen
und Fußgänger. Das umfassende
Know-how und das breite Produktportfolio von TRW bei aktiven und passiven Sicherheitssystemen suchen in der Industrie ihresgleichen – genau das
hatte ZF-Vorstandschef Stefan
Sommer bei der Akquise im
Blick.
beitern gelebt wird. Jeder Einzelne trägt mit Engagement und
Leidenschaft dazu bei, den steigenden Ansprüchen auf Kundenseite gerecht zu werden. In
allen Teams treffen neue Mitglieder auf hervorragend qualifizierte Ingenieure, Innovatoren
und Führungspersönlichkeiten,
die entschlossenVeränderungen
vorantreiben. Sie wollen nicht
nur intelligente Sicherheitssysteme entwickeln, sondern die
Welt durch automobile Sicherheit verbessern und Sicherheit
für jeden erschwinglich zu machen. Wer in diesem spannenden Umfeld einen Job sucht,
sollte sich die neuen MöglichAlfdorf ist Entwicklungszentrum für Airbags- und Sicherheitsgurt-Systeme.
In der Entwicklung von Fahrdynamik- und Fahrerassistenzsystemen, Bremssystemen, Airbags, Gurttechnologien, Elektronik, Befestigungssystemen,
Motorkomponenten sowie Ersatzteilen und Kundendienstleistungen ist TRW weltweit
führend, weil sich das Unternehmen permanent mit der Entwicklung fortschrittlicher Lösungen befasst – dabei werden
die zahlreichen Variablen eines
Unfalls antizipiert und darauf
entsprechend reagiert. Die hoch
entwickelten Systeme nutzen
eine Reihe von elektronischen
Sensoren zur Datenerfassung
und -analyse, um intelligente
Steuereinheiten permanent weiterzuentwickeln und so Fahrer
und Insassen noch besser zu
schützen. Für die Autos von
morgen wird die Vernetzung
von aktiven und passiven Sicherheitssystemen von entscheidender Bedeutung sein.
Und die Entwicklungsingenieure aus Alfdorf sind mittendrin. Sie arbeiten in allen wichtigen Produktionsregionen der
Welt und können Kundenwünsche und Marktanforderungen
direkt vor Ort aufnehmen und
bearbeiten. So entstehen intelligente Sicherheitslösungen für
alle großen Automobilmärkte.
Durch eine langjährige Präsenz
im asiatisch-pazifischen Raum
und in Südamerika ist TRW Automotive gut aufgestellt, um mit
seinen Kunden in Märkten wie
China, Indien und Brasilien zu
wachsen. Als Tochtergesellschaft der ZF AG noch verstärkt
wird TRW in Zukunft seine lo-
TRW Automotive GmbH
Industriestraße 20
73553 Alfdorf
Telefon 0 71 72 3 02-0
personal-alfdorf@trw.com
www.trw.com
keiten im vereinten Unternehmen einmal genauer ansehen.
In Alfdorf sind aktuell rund
1650 Mitarbeiter/innen beschäftigt, davon über 1000 im
Bereich des für Europa zuständigen Entwicklungszentrums
für Airbags und Seat Belt (Sicherheitsgurte). In der „Fabrik“, die sich bis Ende 2015
zur kompletten Komponentenfertigungsstätte für Sicherheitsgurtsysteme wandelt, sind es
rund 600 Beschäftigte.
(Fotos: TRW)
kalen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten kontinuierlich erweitern, um die steigende
Nachfrage nach Sicherheitstechnologien in den Schwellenländern bedienen zu können.
Denn auch dort greifen zunehmend schärfere gesetzliche Vorschriften. Gleichzeitig wächst
das Unternehmen mit den weltweit führenden Fahrzeugherstellern und unterstützt diese
mit global aufgestellten Produktions-, Entwicklungs- und
Vertriebsnetzwerken bei dem
Trend zu globalen Plattformen.
An allen Standorten des vereinten Automobilzulieferergiganten beginnt nun der Integrationsprozess der Unternehmenskulturen. Die von TRW in
Alfdorf basiert auf einem Wertesystem, das von allen Mitar-
In Alfdorf werden Komponenten für Sicherheitsgurtsysteme gefertigt, beispielsweise für solche Gurtaufroller.
Firmen & Märkte
32
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Telenot feiert sein Essinger Werk bei offizieller Inbetriebnahme
Firmenchef Peter Wunderle plant einen Werkskindergarten sowie neuen Bürokomplex für den Anlagenbau in Aalen-Hammerstadt
l
Alexander Gässler
Essingen. Die Firma Telenot
hat ihr neues Werk 2 in Essingen in Betrieb genommen.
Ostalb-Landrat Klaus Pavel
lobte die Innovationskraft des
Unternehmens für Sicherheitstechnik. Firmenchef Peter
Wunderle hat schon neue Pläne. Am Firmensitz in Hammerstadt soll ein Werkskindergarten entstehen.
Ursprünglich wollte Telenot
das alte Werk 2 in Hammerstadt abreißen und dort neu
bauen. Doch dann wurde die
Produktionshalle im Essinger
Gewerbegebiet Streichhoffeld
gebaut – ohne Schwellen,
Treppen und Aufzug. Nach
acht Monaten Bauzeit war sie
fertig. Bereits im September
2014 wurde sie bezogen.
In Essingen stellt Telenot
Stahlblechgehäuse und Kunststoffteile für elektronische
Komponenten her. Außerdem
das Werkzeug dazu, wie Betriebsleiter Oliver Eiberger erläuterte. In Essingen arbeiten
inzwischen 40 Mitarbeiter. Firmenchef Peter Wunderle äußerte zwei große Bitten: Die
Politik möge für eine bessere
Anbindung des Gewerbegebiets an die Landesstraße sorgen und vor allem den „Fla-
In Essingen stellt Telenot Kunststoffteile und Blechgehäuse für die elektronischen Komponenten von Alarmanlagen her. Betriebsleiter Oliver Eiberger (Mitte) führte geladene Gäste durch die Produktion.
(Foto: gäss)
schenhals zur B 29 entkrampfen“. Telenot plant schon die
nächsten Erweiterungen –
diesmal wieder am Firmensitz
in Hammerstadt. Zwei Bauanträge lägen der Stadt Aalen
vor: Es geht um die Umnutzung des alten Werks 2. Geplant seien Büros für den Anlagenbau sowie ein Werkskindergarten.
Essingen sei ein zweiter, starker Standort fürs Unternehmen, sagte Pavel. Wo Telenot
erweitere, sei ihm egal –
„Hauptsache auf der Ostalb“.
Pavel erinnerte an die Anfänge
1968 in einer Garage. In den
folgenden 47 Jahren habe tat-
sächlich ein „Wirtschaftsmärchen“ stattgefunden. „Telenot
war in Not“, meinte Essingens
Bürgermeister Wolfgang Hofer. Die Gemeinde konnte im
Streichhoffeld mit 7000 Quadratmetern dienen. Daraus seien ganz schnell 1,8 Hektar geworden, Telenot habe die Möglichkeiten für eine Erweiterung. Hofer forderte den Bund
auf, die B 29 nach der Mögglinger Umgehung weiter auszubauen – und zwar möglichst
bis 2019. Dann sei Remsgartenschau unter Essinger Beteiligung. Für den Anschluss des
Gewerbegebiets habe die Gemeinde fertige Pläne.
Tagen in Ostwürttemberg
Professionell tagen, erholsam übernachten, ausgezeichnet frühstücken
Das 3***Superior Montana Hotel Ellwangen bietet stilvolles Ambiente mit südländischem Charme
Serie
2015
N
ur wenige Minuten von
der A 7, Ausfahrt Ellwangen, entfernt, eröffnete am
1. November 2009 das Montana Hotel Ellwangen und erhielt
vom Deutschen Hotel- und
Gaststättenverband (DEHOGA) die Zertifizierung 3 Sterne Superior. Das Hotel ist das
achte Objekt der MontanaKette, die inzwischen sogar
mit elf Hotels in Deutschland
vertreten ist. Inhaber ist der
Ellwanger Spediteur Helmut
Rommel. Er sagt: „Dieses
Haus hat Flair. Wir wollen eine
Atmosphäre bieten, in der sich
die Gäste wohlfühlen und am
nächsten Tag ausgeruht wieder
ans Werk gehen können.“ Deshalb hat Helmut Rommel sein
Hotel durchweg in warmen
Farben gestaltet. Sie schaffen
im hellen Frühstücksraum
ebenso ein gemütliches Ambiente wie in den modernen
Gästezimmern.
Gebaut hat das Hotel die
Montana Bauträger GmbH.
Deren Gründer und Geschäfts-
Das Montana Hotel Ellwangen liegt direkt an der A 7.
führer Rudi Heuschkel legte
bei der Einrichtung besonderen Wert darauf, dass Produkte
„Made in Germany“ verwendet wurden. So sind alle Möbel, Lampen, Teppiche individuell für das neue Ellwanger
Hotel von deutschen Firmen
gefertigt worden. Verlangt hatte Rudi Heuschkel eine Einrichtung, die einerseits ein modernes Design besitzt, andererseits aber so zeitlos ist, dass es
den Gästen auch in fünf Jahren
noch gefällt.
Die verkehrsgünstige und
einzigartige Lage nahe der Autobahn A 7 und des Gewerbegebiets Ellwangen sorgt für
eine bequeme Anreise, das Ho-
tel selbst ist aber dennoch ruhig und idyllisch im Grünen
gelegen. Das Stadtzentrum von
Ellwangen ist etwa 3,5 km vom
Hotel entfernt und ist in fünf
Minuten mit dem Auto erreichbar. Ellwangen ist bekannt für seine prächtige
Stadtkulisse. Unten die idyllischen Stadtdächer und die
mächtige Basilika, gekrönt
oben am Berg durch das Renaissance-Schloss und die
Wallfahrtskirche Schönenberg
– dazu schmucke Bürgerhäuser, verträumte Winkel und romantische Plätze. In Ellwangen gehen Geschichte und Moderne Hand in Hand und finden viele Anlässe zum Feiern.
„Für Veranstaltungen bieten
wir komfortable, mit Tageslicht durchflutete Tagungsräume, ausgestattet mit modernster Konferenztechnik bis 25
Personen und stehen in Zusammenarbeit mit dem FC Röhlingen für Großveranstaltungen
in der Mühlbachhalle bis 150
Personen. Unsere Tagungsbetreuung lässt keine Wünsche
offen und plant mit Ihnen Ihre
Veranstaltung von der Verpflegung, Technik, Transfer bis hin
zu Show-Acts, Fitness oder
Stadtführungen“, sagt Geschäftsführerin Michaela Fox.
Die gemütlich und stilvoll
eingerichteten 53 Hotelzimmer mit 110 Betten gibt es in
fünf verschiedenen Kategorien: als Standardzimmer,
Twin-Zimmer, Komfortzimmer, Junior-Suiten und als Familienzimmer für bis zu vier
Personen. Für Rollstuhlfahrer
verfügt das Ellwanger Montana-Hotel über ein extra Zimmer, das behindertengerecht
eingerichtet ist. Alle Zimmer
sind ausgestattet mit Dusche/
WC, Fön, Telefon, SAT-TV
und WLAN – selbstverständlich kostenfrei. Eine Flasche
Mineralwasser steht in jedem
Zimmer als kleine Aufmerksamkeit des Hauses bereit.
Parkplätze stehen kostenlos
zur Verfügung.
Am Morgen erwartet die
Gäste des Montana ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mit
duftendem Kaffee oder Tee,
warmen Brötchen, leckerer
Wurst und Käse aus der Region, fruchtigen Säften und
Obst, knusprigen Müslivariationen und cremigen Joghurts
sowie frisch zubereiteten Eierspeisen. Auch „Nichthotelgäste“ begrüßt das Hotel mit Voranmeldung zum Frühstücksbuffet für 10 Euro pro Person.
Die Bistro-Bar-Lounge sorgt
für entspanntes Ausklingen am
Abend, bei leckeren Snacks
und einem schönen Glas Wein
vor dem Kamin oder auf der
Terrasse. Familiäre Gastfreundlichkeit mit ausgezeichnetem Service ist das Motto
der 20 Mitarbeiterinnen, die
sich rund um die Uhr ums
Wohl der Gäste kümmern –
selbstverständlich sind „Nichthotelgäste“ herzlich willkommen. „Ob Geschäftsreisender
oder Familienurlauber, seien
Sie unser Gast und lassen Sie
sich von dem stilvollen Ambiente und dem südländischen
Charme unseres 3-Sterne Superior Montana Hotels Ellwangen begeistern“, sagt Fox.
l
Kontakt
Montana Hotel Ellwangen ***+
Max-Eyth-Straße 44
73479 Ellwangen
Telefon 0 79 61 93 381-0
Telefax 0 79 61 9 33 81-11
ellwangen@montana-hotels.de
www.montana-hotels.de
Die Geschäftsführer Helmut Rommel und Michaela Fox
Empfang des Hotels
MÄRZ
Blick in ein Standardzimmer des Montana-Hotels in Ellwangen
APRIL
MAI
JUNI
Tagungsraum für 25 bis 30 Personen
JULI
Stilvoll eingerichtet: das Bistro.
SEPTEMBER
OKTOBER
Handwerk
Wirtschaft Regional | Mai 2015
33
Optic Haag bietet ein innovatives Messgerät an
l
• Exakte Messung des
Augendrucks
• Früherkennung
z.B. Grauer Star
• Hornhautanalyse/ Screening
• Tag-/ Nachtsehen
• Erstellung einer individuellen
und hochpräzisen Sehanalyse
• Kontrastreiches und scharfes
Sehen in allen Sehsituationen
• Personalisierte, auf den Bedarf der Kunden angepasste
Brillengläser
Der Wave Analyzer des Brillenglasherstellers Essilor erschließt eine neue Dimension in der individuellen Augenanalyse
O
ptic Haag in Abtsgmünd
setzt auf eine ganz neue
Generation von Messgeräten.
Der sogenannte „Wave Analyzer“ ermöglicht noch tiefere
Einblicke in die individuelle
Augenlandschaft. „Über ein
solches, innovatives Messgerät
des Brillenglasherstellers Essilor verfügen deutschlandweit
bisher nur zirka 50 Optiker“,
sagt Marcus Haag.
Wie wichtig eine differenzierte Augenanalyse ist, zeigt
sich bei schwierigen Lichtverhältnissen. Das neue Gerät
kann das Sehen bei Tageslicht
und das Sehen in der Nacht simulieren und diese Werte
exakt messen. Marcus Haag
beantwortet Fragen zum neuen
Messgerät.
Was ist unter dem Wave
Analyzer zu verstehen?
Marcus Haag: Der Wave
Analyzer ist ein optisches In-
Marcus Haag setzt auf eine ganz neue Generation von Messgeräten.
strument der Spitzenklasse
und ermöglicht eine revolutionäre Sicherheit in der Augenanalyse. Stellen Sie sich vor,
Sie könnten nicht nur eine
komplette Landschaft überblicken, sondern in die Tiefe se-
hen, quasi unter die Oberfläche. Die hochauflösenden Daten erschließen die individuelle Architektur jedes Auges.
Was ist der Unterschied zu
anderen Methoden?
Die enorme Präzision der
Werte. Oder besser: einer ganzen Reihe von Werten. Zum
Beispiel der Hornhaut-Topografie, die im Mikro-Bereich
erstellt wird und zusammen
mit vielen weiteren Eckwerten
alle Beratungen auf sichere
Füße stellt. Es ist auch die
Feinheit der Sehstärken-Abstufungen beeindruckend. Insbesondere kann das Gerät die
Sehleistungen unter den verschiedensten Lichtverhältnissen, also das Sehen bei Tageslicht und das Sehen in der
Nacht exakt messen.
Sie meinen also, dass der
Wave Analyzer ganz am Anfang jeder Beratung und Augenglasbestimmung stehen
sollte?
Ja unbedingt. Wer nicht weiß,
welche Detailwerte jedes einzelne Auge besitzt, kann keine
optimale Beratung anbieten.
Dabei sind alle Messungen
schnell, einfach und vollkommen unkompliziert.
Gibt es bereits erste Kundenreaktionen auf Ihr neues
Angebot?
Diese fallen durchweg ausgesprochen positiv aus: Die
Wichtigkeit einer derartig individuellen und hochpräzisen
Kenntnis der eigenen Sehleistungen scheint sich mehr und
mehr herumzusprechen.
Man hört, dass Sie selbst
sehr begeistert davon sind.
Gibt es ein Fazit, mit dem Sie
die neue Serviceleistung für
Ihre Kunden zusammenfassen können?
Für mich ist der Wave Analyzer ein Quantensprung in unserer Beratungssicherheit. Für
unsere Kunden bedeutet dies
noch mehr Sehqualität. Letztendlich dient die Messung sogar der persönlichen Gesundheitsvorsorge.
Vorteile des Geräts:
l
Kontakt:
Optic Haag
Marcus Haag
Hauptstr. 43
73453 Abtsgmünd
Telefon: 0 73 66 33 56
optichaag@gmx.de
www.optichaag.de
„Es droht ein Versorgungsloch“ Wohnortnahe Schule gefordert
Sonderumfrage der Handwerkskammer Ulm definiert Beratungsschwerpunkte
Sinkende Schülerzahlen sind kein Pauschalargument für Klassenschließungen
Ulm. Der Fachkräftebedarf
setzt die Kundenpreise von
zwei Seiten unter Druck. Die
Handwerkskammer Ulm hat
eine Sonderumfrage bei 300
Betrieben im Kammerbezirk
zum Thema Betriebsübergabe
gemacht. Jeder zweite Inhaber
erkennt darin die Nachfolgersuche als zentrales Thema.
Die Übergabe von Handwerksbetrieben ist altersbedingt bis 2019 für 2200 Betriebe relevant. In der Sonderumfrage formulierten nun 300
Unternehmen konkrete Handlungsfelder, die die Handwerkskammer angehen will.
55 % der Befragten formulieren die Nachfolgersuche als
Kernthema, 44 % sehen in der
Bewertung des eigenen Betriebs eine Herausforderung.
Weniger wichtig betrachten die
Betriebe die Verbesserung der
Ertragssituation.
Lediglich
22 % gehen davon aus, dass sie
die betriebswirtschaftliche Situation im Vorfeld einer Übergabe noch verbessern müssen,
um für Nachfolger attraktiv zu
sein. Dr. Tobias Mehlich,
Hauptgeschäftsführer
der
Ulm. Der Erhalt einer wohnortnahen Beschulung liegt im
Gesamtinteresse des regionalen Handwerks. Dieses Fazit
trafen die jeweiligen Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften. Alle Beteiligten formulierten die Notwendigkeit zum politischen Gespräch mit den Abgeordneten
und Lokalpolitikern. Zielsetzung sei eine koordinierte und
abgestimmte Vorgehensweise
im Rahmen der regionalen
Schulentwicklung mit Beteiligung des Handwerks.
„Sinkende
Schülerzahlen
sind kein Pauschalargument
für eine Schließung kleinerer
Klassen“, betonten die Geschäftsführer. Eine wohnortnahe Beschulung gehöre ebenso
zur kommunalen Daseinsvorsorge wie dies bereits in anderen Bereichen der regionalen
Infrastruktur der Fall sei. Dr.
Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagte: „Dort, wo
die Politik Schulstandorte
schließt, entscheiden sie über
den Fortbestand des betroffenen Berufs direkt vor der eige-
Handwerkskammer Ulm, sagte: „Diese Zahlen sind ein Fingerzeig. Denken Sie sich einmal jeden neunten Handwerker
aus dem persönlichen Umfeld
weg! Wir betrachten das Thema Betriebsübergabe mit der
gleichen Bedeutung wie die
Existenzgründung.“ Dort wo
ein Betrieb abzugeben sei,
müsste die Übernahme in geregelte Bahnen geführt werden.
Eine unkoordinierte Übergabe
könne an vielen Punkten scheitern, beispielsweise an steuerlichen, rechtlichen oder familienpsychologischen Gründen.
Die Koordinierung sei auch
deshalb notwendig, weil Be-
triebe vielerorts das Thema
nicht aktiv genug angingen.
Zwar formulieren 20 % der befragten Betriebe ein konkretes
Vorhaben, doch nur 18 % haben bereits einen Plan dazu erstellt oder in Vorbereitung.
82 Prozent der Betriebe wollen sich beim Thema Betriebsübergabe entweder an ihren
Steuerberater oder an die
Handwerkskammer wenden.
Mehlich: „Wir werden uns
jetzt konkret Gedanken um die
Strukturierung von Betriebsnachfolgen machen. Übergaben und Übernahmen müssen
durch diese Stromschnellen
geführt werden.“
nen Haustüre – und damit über
die Versorgung der eigenen
Bevölkerung mit bezahlbaren
Handwerksleistungen.“
Eine konstruktive Lösung für
die Herausforderungen sinkender Schülerzahlen könne nur
finden, wer sich überregional
mit betroffenen Handwerksgewerken, Schulen und Lokalpolitikern an einen Tisch setze.
Die Geschäftsführer beschlossen eine Intensivierung
ihrer Arbeit in Richtung EU.
Man werde sich zunehmend
abstimmen und die Interessen
der Mitgliedsbetriebe noch
besser in die Willensbildung in
Europa einbringen, beispielsweise im Rahmen von Konsultationsverfahren. Mehlich: „In
Brüssel wird zu viel Wichtiges
entschieden, was das Handwerk bereits kurz- und mittelfristig betrifft. Da wollen wir
miteinander mitmischen.“ Die
Handwerkskammer Ulm hat
sich daher als erste Kammer
bundesweit im Transparenzregister der EU registriert.
Die Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften der Region gemeinsam
mit Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm
(Mitte).
(Foto: Handwerkskammer Ulm)
Handwerk verzeichnet einen wirtschaftlich guten Start ins Jahr
Konjunkturumfrage der Handwerkskammer – Flüchtlingspotenzial soll koordiniert angegangen werden – Regionale Situation beleuchtet
Z
wischen Jagst und Bodensee bewertet ein Großteil
der Betriebe seine wirtschaftliche Situation positiv. 61 % der
18 000 Betriebe sind mit ihrer
Lage zufrieden. Nur sieben
Prozent bewerten ihre Geschäftsentwicklung in den vergangenen Wintermonaten negativ, ebenso gehen nur 4 %
von einem schlechten Verlauf
der kommenden Monate aus.
Neben dem Baugewerbe melden insbesondere die Gewerke
des gewerblichen Bedarfs sehr
positive Werte. Feinwerkmechaniker, Elektro- und Metallbauer verbesserten ihre Konjunkturwerte im Vergleich zum
Vorjahresanfang merklich.
Die Auftragssituation bewerten die Handwerker als gleichbleibend gut und stabil auf ho-
hem Niveau. Drei von vier
Handwerkern (74 %) hatten
auch in den Wintermonaten ein
Auftragsplus oder gleichbleibende Auftragseingänge. Im
Vergleich zum Vorjahresquartal konnte das hohe Niveau gehalten werden. Nur 6 % der
Betriebe rechnen aktuell mit
sinkenden Aufträgen für die
kommenden Wochen.
Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer sagte:
„Der
Frühjahrsschwung
kommt im Handwerk an. Er
wird die Betriebsauslastung
weiter sichern. Wir erkennen
dass unsere Betriebe die langjährig gute Situation jetzt nutzen, um grundlegende Weichen zu stellen.“
Das regionale Handwerk erwartet für 2015 ein Plus an In-
Joachim Krimmer
vestitionen und Beschäftigung.
13 % der befragten Handwerker wollen in diesem Jahr
mindestens eine zusätzliche
Person in ihrem Betrieb einstellen. Damit liegt das Kammergebiet über dem Landesdurchschnitt Baden-Württembergs von 11 %. Letzteres konnte im vergangenen Jahr Neu-Ein-
stellungen von knapp 5500 Mitarbeitern verbuchen. Zudem will
mehr als jeder dritte Handwerker
in seine Betriebs- und Geschäftsausstattung investieren.
18 % stocken ihr Investitionsvolumen aktuell auf, 21 % gehen
von einer gleichbleibenden Investitionstätigkeit aus.
Das Beschäftigungspotenzial
junger und älterer Flüchtlinge
bewertet das regionale Handwerk positiv. Zwischen Jagst
und Bodensee rechnet die
Handwerkskammer Ulm mit
rund 50 Betrieben, die bereits
jetzt zur konkreten Beschäftigung bereit wären. Joachim
Krimmer: „Der Integrationserfolg hängt aber von dreierlei
Faktoren ab: Von der Sprachvermittlung, der sozialen Betreuung und der Aufenthalts-
perspektive dieser Menschen.
Unsere Betriebe stehen bereit
zur Integration im Land und in
der Arbeit.“
Bei der Integration von
Flüchtlingen sieht das Handwerk
Koordinierungsbedarf
auf Bundesebene. Krimmer
sagte: „Das Engagement in
den Regionen ist sehr hoch.
Bei Willkommenskultur und
Sprachförderung machen viele
Kommunen und Landkreise
gute Schritte.“ Bei der Feststellung konkreter Qualifikationen, der Ausstellung von Arbeitserlaubnissen und der Vermittlung in Ausbildungsberufen seien aber noch zu viele
Beteiligte zu lange tätig.
Konjunktursituation
Landkreis Heidenheim
Im Kreis Heidenheim beur-
teilen 50 % der insgesamt rund
1500 Betriebe ihre aktuelle
Geschäftslage als gut, 68 % sehen der Zukunft zuversichtlich
entgegen. Insgesamt melden
über 63 % der Unternehmen
eine Auslastung von 80 % oder
höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 4 % des regionalen Handwerks.
Konjunktursituation
Ostalbkreis
Im Ostalbkreis beurteilen
47 % der insgesamt rund 3900
Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 72 % sehen
der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden über
52 % der Unternehmen eine
Auslastung von 80 % oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 11 % des regionalen Handwerks.
Zukunftsinitiative
34
l
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Verschwendung konsequent unterbinden
WiRO-Informationen
Lean-Management-Symposium an der Hochschule Aalen mit 140 Teilnehmern
7. INGENIA-Fachtagung
Ostwürttembergs Unternehmen
glänzen durch Kreativität, Innovation und Leistungsfähigkeit. Doch
wie gelingt es ihnen, sich diese
Wettbewerbsvorteile zu verschaffen? Welche Impulse kommen
aus den Unternehmen und welche
sonstigen Faktoren sind für den
Erfolg verantwortlich? Diese und
andere Fragen beantwortet die
von der WiRO und der Stadt Heidenheim zum siebten Mal ausgetragene INGENIA-Fachtagung Ostwürttemberg, indem sie ausgewählte Praxisbeispiele aus Industrie und Handwerk zeigt. Die Tagung richtet sich an alle, die in und
für Unternehmen Ideen entwickeln, Innovationen anstoßen und
in marktfähige Produkte und
Dienstleistungen umsetzen. Besonderes Augenmerk legt die INGENIA in diesem Jahr auf die Innovationsallianz
Baden-Württemberg, die in wichtigen Zukunftsfeldern und Querschnittstechnologien angewandte, ergebnisorientierte Forschung betreibt und damit ein wertvoller Innovationstreiber von Unternehmen ist.
Die INGENIA ist kostenlos und findet am 1. Juli 2015 nachmittags in
Heidenheim im Vorfeld der Verleihung des Innovationspreises Ostwürttemberg statt.
Programm/Anmeldung: WiRO
Beratung für Kreative
und Kulturunternehmer
Die Bundesregierung verfolgt
die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft. Teil dieser ist die Einrichtung von Regionalbüros, um
Existenzgründern, Freiberuflern,
Selbstständigen und Unternehmen der Branche individuelle Orientierungsberatungen und Möglichkeiten zur Vernetzung anbieten
zu können. In Ostwürttemberg finden diese Sprechtage in der WiRO
statt. Interessenten können mit
Prof. Reinhard Strömer, Ansprechpartner für Baden-Württemberg,
einen Termin vereinbaren, um z.B.
ihre Geschäftsidee überprüfen zu
lassen und Strategien für ihre Unternehmung zu erarbeiten. Die
Einzelgespräche dauern ca. 60 Minuten und sind kostenlos. Nächster Sprechtag: 8. Juli 2015, Schwäbisch Gmünd, Bahnhofplatz 5.
Anmeldung:
Prof. Reinhard Strömer
Telefon: 030 3 46 46 53 00
Mail: baden-wuerttemberg@kreativ-bund.de
Innovations-Messe
Produkte suchen Produzenten
„Produkte suchen Produzenten
(PsP)“ ist ein Veranstaltungsformat der Steinbeis-Stiftung für
Technologie- und Wissenstransfer, bei dem neue Produkte und
Verfahren verschiedener Technologiebereiche konzentriert an einem Ort ausgestellt werden. Kurze Wege und der schnelle Technologietransfer unter dem Motto
„Ideen suchen Produzenten, Kooperations- und Vertriebspartner“
sind das erklärte Ziel von PsP. Aussteller sind Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen
und Erfinder. Begleitet wird jede
Ausstellung von einem attraktiven
Programm mit Fachvorträgen zu
den einzelnen Bereichen und zu
Förderaktivitäten. Die vierte Auflage findet am 16. Oktober 2015 an
der Hochschule Aalen zum Thema
„Oberflächentechnik/Neue Werk-
stoffe“ statt. Akteure, die ein neues Produkt oder eine innovative
Technologie haben, können ihre
Ideen als Aussteller auf einem vier
Quadratmeter großen Stand kostenfrei präsentieren.
Info/Anmeldung: www.produkte-suchen-produzenten.de
Seminar „Fit for Automotive“
Veränderte Anforderungen von
Kunden und Politik sowie der
Trend zu Elektromobilität und Effizienzsteigerung bergen Herausforderungen für die Automobilindustrie. Dieser Thematik stellt sich
das vom landesweiten Netzwerk
„automotive-bw“ organisierte Seminar „Fit for Automotive“ am 9.
Juli 2015 in Stuttgart. Die Teilnehmer erfahren von Experten (u.a.
von Bosch und der TU Berlin), welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die Branche
notwendig sind und wo die aktuellen und zukünftigen Technologieund Geschäftsfelder in der Automobilindustrie liegen. Ein weiterer
Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung externer Innovationen und
Chancen für Lieferanten.
Info/Anmeldung:
www.automotive-bw.de
Aktivitäten von bw-i zur
Internationalisierung
Baden-Württemberg International (bw-i) bietet verschiedene Veranstaltungsformate an, die Unternehmen bei der Internationalisierung unterstützen. So findet vom
2. bis 5. November 2015 eine Geschäftsreise zum Thema „Energiemanagement in Gebäuden“
nach Singapur statt, die den
Markteinstieg für KMUs durch gezielte Kontaktvermittlung zu potenziellen Geschäftspartnern in
Singapur vorbereitet.
Vom 7. bis 15. November 2015
führt bw-i eine branchenübergreifende Markterkundungsreise nach
Peru und Ecuador durch und gibt
Unternehmen die Möglichkeit, das
Wirtschaftspotenzial und das Geschäftsklima beider Länder vor
dem Markteinstieg einzuschätzen.
Bereits im Oktober lotet eine Kontakt- und Kooperationsbörse in Istanbul Geschäftschancen insbesondere für die Branchen Automobilzulieferer, Maschinen- und Anlagenbau sowie Solar- und Windenergie aus.
Infos zu Veranstaltungen:
www.bw-i.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0 71 71 9 27 53-0
Telefax: 0 71 71 9 27 53-33
Aalen. Viele Unternehmen der
Region arbeiten bereits erfolgreich mit Lean ManagementMethoden. Ziel eines von Prof.
Dr. Rainer Schilling initiierten
Symposiums an der Hochschule Aalen ist es, die etablierten
Prozesse auf eine breitere Basis zu stellen.
Lean Management heißt,
Verschwendung konsequent zu
unterbinden. Dabei werden
nicht nur Kosteneinsparungspotenziale aufgespürt, sondern
es rückt auch die Gestaltung
des Transformationsprozesses,
Change Management, in den
Fokus.
In seinem Referat „Lean Management im Veränderungsprozess“ ging Schilling auf die
Hemmnisse, die einem solchen
Wandel entgegenstehen können, ein. Dr. David Jentsch von
der TU Chemnitz, der sich intensiv mit der Wandlungsfähigkeit im Management mittelständischer Betriebe beschäftigt, gab den Firmenlenkern einen Werkzeugkoffer an die
Hand: Zu beachten sei, dass
ein Wandel in der Unternehmenskultur neben genügend
Zeit auch einige Iterationen
benötige. Timo Stock und Jochen Uhl aus der Arbeitsgruppe von Rainer Schillig sowie
Klaus Bareiß, Leiter der Pro-
Referenten beim Lean-Management-Symposium (v.l.): Klaus Bareiß, Dr. David Jentsch, Prof. Dr. Rainer Schillig,
Miriam Schmeiler, Jochen Uhl und Timo Stock.
(Foto: sk)
zessentwicklung der Julius
Schüle Druckguss GmbH in
Schwäbisch Gmünd, berichteten aus ihrem Forschungsprojekt „Gestaltung energieeffizienter
Wertschöpfungsketten“. Dr. Werner Nahm, Leiter
des Entwicklungszentrums für
Mikrochirurgie bei der Carl
Zeiss Meditec AG, die eine
Initiative zur Effizienzsteigerung in der Entwicklung neuer
Gerätschaften startete, machte
Aktionismus, Entscheidungsstau und negatives Multitas-
Markus Maier Vizepräsident
Königsbronner Unternehmer von der IHK-Vollversammlung einstimmig gewählt
Ellwangen. Die IHK-Vollversammlung wählte auf ihrer Sitzung in Ellwangen Markus
Maier einstimmig zum neuen
Vizepräsidenten der IHK Ostwürttemberg. Die Nachwahl
war notwendig, weil Helmut
Althammer (Heidenheim) im
Herbst 2014 als Präsident zurücktrat und der seitherige Vizepräsident Carl Trinkl sein
Nachfolger wurde. Das IHKPräsidium ist nun wieder komplett. Neben Maier sind Vizepräsidenten Prof. Dr. Michael
Kaschke (Zeiss, Oberkochen),
Dr. Hubert Lienhard (Voith,
Heidenheim), Dr. Jörg S. Rieger (RUD, Aalen) und Brigitte
Wagenblast (Autohaus Wagenblast, Schwäbisch Gmünd).
Markus Maier ist Dipl.-Ingenieur für Kunststofftechnik
und seit 20 Jahren Geschäftsführender Gesellschafter der
C.F. Maier GmbH & Co. KG.
Die Firmengruppe besteht aus
elf Unternehmen in fünf Ländern und beschäftigt rund 1100
Mitarbeiter. Maier ist seit 2001
in der IHK-Vollversammlung.
Zur aktuellen wirtschaftlichen Lage erklärte Präsident
Carl Trinkl, dass sich Deutschland auf einem soliden Weg
befinde – dank der niedrigen
Ölpreise und der günstigen
Währungsrelationen. Der auch
für die regionalen Unternehmen wichtige Wachstumsmarkt China verändere sich rasant, sagte Trinkl. Das Land investiere zunehmend in Hochtechnologien und fördere diese
mit dem Ziel, sich künftig aus
dem eigenen Markt bedienen
zu können und sich zum Exporteur, besonders in den Bereichen Werkzeugmaschinen
und Automotive, zu entwickeln. Erschwerend komme
hinzu, dass von deutschen Unternehmen in China eine immer größere lokale Wertschöpfung erwartet werde – Trinkl:
„Technisch einfache Produkte
werden zunehmend in China
selbst gefertigt, während anspruchsvolle Produkte wie
Hightech-Kurbelwellen oder
moderne Antriebstechnik importiert werden.
Neben dem Export sei die
gute Konsumstimmung auch
in Ostwürttemberg die zweite
Konjunkturstütze, sagte Trinkl
wiro@ostwuerttemberg.de
www.ostwuerttemberg.de
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Heidenheim
Volksbanken
Raiffeisenbanken Ostalb
EnBW/ODR
king als Hauptursachen von
Verschwendung im Entwicklungsprozess aus: In Forschung und Entwicklung
müssten grundsätzlich Risiken
eingegangen werden, um erfolgreich zu agieren. Jürgen
Kurz, Geschäftsführer der
Giengener tempus GmbH und
der tempus Consulting, referierte über Effizienzsteigerung
durch Büro-Kaizen und propagierte mehr Gelassenheit
durch geringere Suchzeiten im
E-Mail-Account und (in sieben
IHK-Präsident Carl Trinkl (re.) gratuliert dem neuen Vizepräsidenten Markus Maier zur einstimmigen Wahl.
Fotos: IHK
weiter. Deshalb sei auch der regionale Handel zuversichtlich,
ebenso wie die Bauwirtschaft.
Die Energiewirtschaft, erklärte
Carl Trinkl, orientiere sich an
den Herausforderungen der
Energiewende: „Die Chancen
sind weitaus größer als die Risiken.“ Auch der Dienstleistungs- und Konsumgüterbereich profitiere von der verstärkten Nachfrage.
Mit der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA)
habe sich die Stadt Ellwangen
landesweit hohen Respekt verdient, betonte Trinkl. Die IHK
habe deshalb Ellwangen als
Sitzungsort für die Vollversammlung bewusst gewählt.
Nicht nur aus humanitären
Gründen gelte es, Flüchtlingen
und Asylbewerbern, die in Ostwürttemberg leben, zu helfen.
Hierzu habe die IHK das Netzwerkprojekt „Beruf integriert“
ins Leben gerufen (IHK-Koordinatorin ist Michaela Eberle).
Partner sollen die Landratsämter, das IHK-Ehrenamt sowie
die Agentur für Arbeit und die
Handwerkskammer Ulm werden, erklärte Trinkl. Die IHK
nehme an der Ausschreibung
„Willkommen in Baden-Württemberg“ der Landesstiftung
teil; Ziel sei, viele Asylbewerber und Flüchtlinge über den
regionalen Ausbildungsmarkt
zu integrieren und ihnen den
Start in ein selbstbestimmtes
Leben zu ermöglichen.
Hauptgeschäftsführer Klaus
Moser berichtete, dass beim
Neubau des IHK-Bildungszentrums in Aalen die Abstimmungsprozesse und Ausschreibungsverfahren
weit
fortgeschritten seien; der Baubeginn soll Ende 2015/Anfang
2016 erfolgen, die Fertigstellung sei für Ende 2017 geplant.
Schritten) auf dem Büroschreibtisch. Rektor Prof. Dr.
Gerhard Schneider reagierte
selbstkritisch: „Büro-Kaizen
sollte auch ich dringend selbst
realisieren.“
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter von Schilling, Miriam
Schmeiler und Timo Stock,
stellten ihr neues Forschungsprojekt einer energieeffizienten, speichergestützten Umformmaschine vor, die aus regenerativer Energie betrieben
werden kann.
sk
l
fem erhält Förderung
D
as Forschungsinstitut für
Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd
(fem) erhält für den Aufbau eines Metallurgielabors eine Förderung aus dem Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Haushaltsmitteln über 882 000 Euro.
Baden-Württembergs Finanzund Wirtschaftsminister Nils
Schmid (SPD) sagte dazu: „Die
wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten trägt
erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in
Baden-Württemberg bei. Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen ist wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen
Technologietransfer“.
Außerdem erfülle das Projekt
die Fördervoraussetzungen des
EFRE-Programms „Regionale
Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“.
Das fem in Schwäbisch Gmünd
ist eines von zwölf Instituten
der angewandten Forschung in
der Innovationsallianz BadenWürttemberg und spielt mit seiner fachübergreifenden Kompetenz für die Bearbeitung aller
Aspekte der Oberflächentechnik mit dem Schwerpunkt Edelund Leichtmetalle eine besondere Rolle innerhalb der deutschen Forschungslandschaft.
Das Institut weist mittlerweile
durch vielfältige, verflochtene
Problemlösungskompetenzen
ein Alleinstellungsmerkmal in
Deutschland auf.
Mit dem neuen Metallurgielabor soll das fem in die Lage versetzt werden, neuartige metallische Legierungen im Technikumsmaßstab zu entwickeln
und herzustellen. Das fem steigert damit die Attraktivität für
seine angestammte Zielgruppe,
den kleineren und mittleren Unternehmen (KMU). Über 40 Prozent der Institutseinnahmen
kommen aus der Industrie, zwei
Drittel davon aus kleinen und
mittleren Unternehmen.
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | Mai 2015
35
So bedeutend wie Autoindustrie Jubiläums-Kongress
Kultur- und Kreativwirtschaft prägt mit Innovationen Welt von heute und morgen Am 7. Juli in Gmünd – 15 Jahre Marketing-Club
Schwäbisch Gmünd. Bei der
Veranstaltung „Innensichten“
des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des
Bundes, der WiRO und der
Kontaktstelle Frau und Beruf
Ostwürttemberg sprachen erfolgreiche Jungunternehmer
über kreatives Unternehmertum. Prof. Reinhard Strömer
informierte die über 40 Teilnehmer über die hohe wirtschaftliche Bedeutung der
Kultur- und Kreativwirtschaft,
die vergleichbar mit der der
Automobilindustrie sei, und
beschrieb die kulturelle und
gesellschaftliche Bedeutung
der Branche, die stetig Neues
schaffe und die heutige Welt
präge. Die große Herausforde-
rung sei, dieser aus verschiedenen Bereichen wie Architektur, darstellende Künste, Design, Film, Software oder Werbung
zusammengesetzten
Branche ein Gesicht zu geben.
WiRO-Geschäftführerin Dr.
Ursula Bilger zeigte auf, dass
die Kunst- und Kreativwirtschaft mit über 200 kleinbetrieblichen Unternehmen und
Designbüros ein starkes regionales Kompetenzfeld ist, als
dessen Nukleus die Gmünder
Hochschule für Gestaltung
gelte. Darüber hinaus gab sie
einen Überblick über Unterstützungen wie die Einbindung
in regionale Netzwerke, Einrichtungen wie die Mia-Seeger-Stiftung, Angebote der re-
Referierten über „Innenansichten“ (v.l.): Dr. Ursula Bilger, Prof. Reinhard
Strömer (Kompetenzzentrum) und Carolin Morlock.
(Foto: WiRO)
REGIO-TICKER
l
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien sind eine
wichtige Zukunftsbranche. Um
Transparenz über die Akteure in
Ostwürttemberg zu schaffen,
erstellt die WiRO eine Übersicht, in die sich Unternehmen
kostenlos eintragen können.
Mit dieser wirbt die WiRO bei
verschiedenen Anlässen wie
auf Messen und im Fachkräftemarketing um die Region als
leistungsfähigen Wirtschaftsstandort. Info:
WiRO, Jörg Sattelmayer
Telefon: 0 71 71 9 27 53-23
sattelmayer@ostwuerttemberg.de
l
BME-Innovationspreis
Kompetente Lösungen für Beschaffung und Logistik zeichnet
der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik
(BME) auch 2015 mit dem
„BME-Innovationspreis“ aus.
Prämiert werden innovative
Leistungen und Konzepte von
Anwenderunternehmen, die die
Effizienz von Einkauf und Logistik dauerhaft steigern und so
das Unternehmensergebnis
verbessern. Bewerben können
sich Einkaufs- und Logistikabteilungen aus Industrie, Handel
und aus dem Dienstleistungssektor. Die Arbeit (in deutscher
oder englischer Sprache) sollte
20 Seiten nicht überschreiten.
Die unabhängige Fachjury wählt
die besten Konzepte aus und
lädt die nominierten Unternehmen im September 2015 zur
Präsentation nach Frankfurt ein.
Bekanntgabe und Verleihung
des BME-Innovationspreises
2015 erfolgt beim 50. BMESymposium Einkauf und Logistik vom 11. bis 13. November
2015 in Berlin.
Einsendeschluss: 30. Juni 2015
Info/Anmeldung:
www.bme.de (BME, Awards/
Förderpreise).
gionalen Technologie- und
Gründerzentren oder verschiedenen Beratungs- und Förderprogramme.
In einer Talkrunde plauderten
die Jungunternehmer/in Maja
Hafner von StudioMok, Fabian
Seewald von DUNDU und
Alexander Bender von Schmid
Webdesign aus dem Nähkästchen und vermittelten ihr persönliches Wissen auf dem oft
steinigen Weg beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens: Über Erfolge und Fehler
in der Selbstständigkeit, Businesspläne, Kundenakquise und
die Chancen bzw. Probleme
mit Geschäftspartnern. Carolin
Morlock, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf, moderierte die Fragerunde mit Fokus auf die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Schließlich
bietet die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht nur in Ostwürttemberg besondere Chancen für Frauen, die mit über 50
Prozent in diesem Wirtschaftszweig stark vertreten sind.
Weitere Veranstaltungen:
16. und 18. Juni 2015: 9 bis
12 Uhr, Landratsamt Aalen:
Kontaktstelle Frau und Beruf.
19. Juni 2015: Existenzgründungstag der IHK an der
Hochschule Aalen.
8. Juli 2015: Orientierungsberatung durch Prof. Strömer
bei der WiRO in Gmünd.
l
Marketing-Kongress
Congress Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd
Dienstag, 7. Juli 2015
13.30 Uhr bis 21 Uhr
Keynote:
Prof. Dr. Peter Gentsch,
Hochschule Aalen, Gründer
Business Intelligence Group:
Social.Local.Mobile. Kundengewinnung und Kundenbindung im
digitalen Raum
Foren und Workshops:
Verkauf über das Internet
Biegert & Funk, Schwäbisch
Gmünd
Präsidentin Charlotte Helzle (r.) und Dr. Ursula Bilger berichteten bei der
Mitgliederversammlung des Marketing-Clubs von erfolgreichen Veranstaltungen im Jahr 2014; die Mitgliederzahl erhöhte sich auf 165. (Foto: MCO)
Heidenheim. Seinen 15. Geburtstag feiert der MarketingClub Ostwürttemberg (MCO)
am 7. Juli 2015 mit einem Marketing-Kongress unter dem
Motto „Mit Marketing zum Erfolg“ im Congress Centrum
Stadtgarten in Schwäbisch
Gmünd. Dies wurde bei der
Mitgliederversammlung an der
Dualen Hochschule in Heidenheim bekannt. „Es dreht sich alles um digitales Marketing und
den Wettbewerbsvorteil, der
sich daraus ergibt“, erklärte
Vorstandsmitglied Klaus Peter
Betz (siehe Kasten). „Der Kongress soll ein Nachmittag und
Abend voll Wissensaustausch
und konstruktiver Diskussion
sein und die Möglichkeit bieten, neue Kontakte zu knüpfen“, sagte MCO-Geschäftsfüh-
rerin Dr. Ursula Bilger. Teilnehmen können alle Marketing-Interessierten.
Bei der Mitgliederversammlung gab Prof. Marcus Hoffmann von der DHBW Heidenheim Tipps rund um Werbeagenturen. Er empfahl, mehreren Agenturen dieselbe kreative
Aufgabe zu geben, „um die Ergebnisse besser vergleichen zu
können und sich dann für die
passende Agentur zu entscheiden.“ Ausschlaggebend für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit
sei für Unternehmen die Gewissheit, „dass die Agentur flexibel auf Kundenwünsche reagiert, bei Fragen erreichbar ist
und mitdenkt. Wenn es um das
Agenturbudget geht, soll die
Marketingabteilung eng mit
dem Einkauf kooperieren.“
Launches für digitale Produkte
Carl Zeiss AG, Oberkochen
Dienstleistungen im Web
Barmer GEK, Schwäb. Gmünd
B2B-Kommunikationskonzept im
Zeitalter von SoLoMo
C. & E. Fein
Schwäbisch Gmünd-Bargau
Wertorientierte Markenführung
Eberle Werbeagentur
Schwäbisch Gmünd
Realtime Marketing: Instand Massaging – der neue Kanal für Kundendialog im mobilen Zeitalter?,
smoope GmbH,
Leinfelden-Echterdingen
Anmeldung:
www.marketingclub-ostwuerttemberg.de/kongress
Kosten:
MCO-Mitglieder: 85 Euro
Nichtmitglieder: 140 Euro
Studierende: 45 Euro
(Inkl. Abendbuffet/Getränke)
Wasserkraft ist große Zukunftstechnologie
Professionelles
Texten fürs Internet
Emnid-Studie im Auftrag von Voith Hydro: Zentrale Bedeutung für die europäische Energiewende
Internet: Eigene Gesetze
Heidenheim. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid
hat im Auftrag von Voith Hydro eine Expertenbefragung
zur Bedeutung der Wasserkrafttechnologie für die europäische Energiewende durchgeführt. Die Studie zeigt deutlich, dass die Technologie großes Zukunftspotenzial für Europa bereithält.
Insbesondere in Deutschland
kann sich dies nicht voll entfalten, so die Experten: 63 Prozent der befragten Experten
sind der Meinung, dass Wasserkraft nicht ausreichend gefördert wird; 80 Prozent der
Experten in allen Studienländern bestätigen, dass die Wasserkraft eine zentrale Rolle bei
der Bekämpfung des Klimawandels spielt.
„Die Potenziale der Wasserkraft sind längst nicht ausgeschöpft. Deswegen ist es an der
Zeit, diese Technologie wieder
in den Fokus der Energiepolitik zu rücken“, betont Heike
Bergmann. Für das Geschäftsführungsmitglied der Voith
Hydro Deutschland beinhaltet
die zukunftsorientierte Nutzung der Wasserkraft „nicht
nur den Einsatz modernster
Technologien, sondern auch
den koordinierten, länderübergreifenden Einsatz von Energiespeichern und dadurch die
Stabilisierung des europäischen Stromnetzes.“
In allen fünf Studienländern
bestätigen die befragten Experten eindeutig den niedrigen
CO2-Ausstoß (96 %) und die
Umweltfreundlichkeit (92 %)
der Wasserkraftnutzung. Zugleich bescheinigen sie den
Anlagen Zuverlässigkeit und
Schwäbisch Gmünd.
„Das
Internet hat eigene Regeln für
gute Texte.“ So lautete das Fazit des von der WiRO mit der
MFG Innovationsagentur für
IT und Medien Baden-Württemberg und dem MarketingClub Ostwürttemberg durchgeführten Seminars „OnlineTexte, die gelesen und gefunden werden“.
„Wenn im Netz der Inhalt
nicht stimmt, dann schauen wir
erst gar nicht rein“, sagte Referentin Heike Häfele vom Stuttgarter Kommunikationsspezialisten aexea. Ein guter Inhalt
erhöhe die Suchmaschinenfindung und damit die Wahrscheinlichkeit, dass eine Website überhaupt besucht werde,
erklärte Heike Häfele, aber
man brauche auch einen guten
Grund, um zu kommunizieren.
Deshalb müssten Ziel und
Zielgruppen einer Website klar
definiert sein. Beim professionellen Texten fürs Internet
gehe es darum, Wichtigkeit zu
finden und diese in Sprache,
Form und Gestaltung richtig
aufzubereiten: „Internettexte
müssen einfach abgefasst und
vor allem scanbar sein. Dies
liegt am speziellen Leseverhalten am Bildschirm, wo Texte
vom User nicht vollständig
aufgenommen, sondern bewertet und nach relevantem Inhalt
durchsucht werden.“ Heike
Häfele erklärte die praktische
Umsetzung anhand von Fallbeispielen.
WiRO-Geschäftsführerin Dr.
Ursula Bilger freute sich über
das große Interesse am Seminar und betonte: „Wir wollen
diese Kooperation mit der
MFG fortsetzen.“
Werden von Voith saniert: Die Anlagen des Kraftwerkes „Alessandro Volta“ in Castel Madama/Italien. (Foto: Voith)
Stabilität (95 %), hohen Wirkungsgrad (88 %) und langfristige Rentabilität (83 %). Im
europäischen Kontext spielt
zudem die gute Speicherfähigkeit der Technologie (84 %)
eine wichtige Rolle. Pumpspeicherkraftwerke
können
Schwankungen im Stromnetz,
die durch den zunehmenden
Einsatz von Wind- und Solarkraft entstehen, schnell ausgleichen. Sie ermöglichen die
Speicherung überschüssiger
Energie im Netz und somit die
optimale Nutzung von Windund Sonnenenergie – sogar
über Ländergrenzen hinweg.
„Die Wasserkraft ist fürs Gelingen einer ökonomisch und
ökologisch sinnvollen Energiewende in Europa unabdingbar“, so Bergmann, „die grenzüberschreitende Nutzung kann
der Versorgungssicherheit, der
Netzstabilität und der langfristigen Energieimportunabhängigkeit Europas dienen. Deshalb setzen wir uns für einen
neuen europäischen Dialog zur
Zukunft der Wasserkraft ein.“
Drei Aufträge aus Italien
Voith Hydro erhielt aktuell
Aufträge im Gesamtwert von
16 Millionen Euro für die Sanierung von drei Wasserkraftwerken in Italien bis 2016. Die
Modernisierungen
sichern
dem italienischen Stromnetz
für viele Jahrzehnte eine Kapazität von 13 Megawatt erneuerbarer Energie. Voith saniert
u.a. das Kraftwerk „Alessandro Volta“ in Castel Madama
in der Provinz Rom, das bereits
1915 ans Netz ging. Voith liefert die komplette Ausstattung
für zwei Einheiten mit 4,5 bzw.
2,7 Megawatt: Francis-Spiral-
turbinen, Generatoren, Regler,
Automationssystem und die
Anlagenperipherie.
l
Über die Studie
D
as Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im
Auftrag des Unternehmensbereichs Hydro von Voith 600 europäische Experten zur Bedeutung der Wasserkraft für die
Energiewende befragt. Grundlage für die Studie bildet eine qualitative Telefonbefragung unter
Energieexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,
Schweden und Norwegen.
Die Experten sind Vertreter von
Wirtschafts-, Handels- und Umweltverbänden, Stromversorgern, energiepolitischen Behörden und Institutionen sowie
Journalisten.
Details zur Studie:
www.wasserkraft.info
Registereintragungen
36
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Neueintragungen
HRB 731957, 01.04.2015
Prenova GmbH, Oberer Garten 18,
Schwäbisch Gmünd. Entwicklung, Handel und Produktion von
Überwachungs- und Freizeitprodukten wie Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge, Beteiligung und Übernahme der Geschäftsführung von
anderen Unternehmen und Organisationen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Huang, Xiaojuan, Schwäbisch Gmünd.
HRA 724435, 02.04.2015
Druckerei Zeller e. K., Pfromäckerstr. 4, Aalen. Herstellung und
Handel mit Druckerzeugnissen. Inhaber: Zeller, Matthias, Aalen.
HRB 731967, 07.04.2015
SCVV UG, Goethestr. 26, Schwäbisch Gmünd. Vermögensverwaltung, Halten von Anteilen an Unternehmen, Dienstleistungen, Beratung. Stammkapital: 1.000,00 EUR.
Geschäftsführer:
Crummenauer,
Stephan, Schwäbisch Gmünd.
HRB 731975, 08.04.2015
Pflegeteam Stefanie GmbH, Heckentalstr. 28, Heidenheim. Sitz
von Mödingen (AG Augsburg) nach
Heidenheim verlegt. Ambulanter
Pflegedienst.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Brenner, Stefanie, Mödingen.
HRB 731976, 08.04.2015
Voith
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Erwerb, Halten und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen der Voith Gruppe im
Ausland. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Dr. Jung,
Hermann, Heidenheim; Dr. Lienhard, Hubert, Heidenheim; Dr.
Münch, Roland, Ulm; Reinhardt,
Carsten J., Stuttgart; Staudenmaier, Bertram, Heidenheim. Gesamtprokura: Gronbach, Sabine, Nürnberg; Hanning, Michael, Heidenheim; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim; Linke, Andrea, Heidenheim;
Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 731978, 09.04.2015
Immobilien Wiedemann GmbH,
Marienstr. 3, Steinheim. Erwerb
von Immobilien, Vermietung und
Verpachtung.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Wiedemann, Philipp-Wenzel, Heidenheim; Wiedemann, MaximilianRichard, Steinheim.
HRB 731986, 10.04.2015
D.M. Altbausanierung UG, August-Wilhelm-Pfäffle-Str. 3, Lorch.
Sanierung und Renovierung von
Gebäuden. Stammkapital: 500,00
EUR. Geschäftsführer: Krso, Mahir,
Lorch.
HRB 732003, 14.04.2015
ABSfIT GmbH, Siebenbürgenstr.
24, Herbrechtingen. Softwareentwicklung, Systemadministration, ITSupport und IT-Consulting. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Braun, Axel, Herbrechtingen.
HRB 732004, 14.04.2015
ZM Anlagenbau GmbH, Benzstr.
1, Aalen. Herstellung, Vertrieb und
Montage von Vorrichtungen und
Förderanlagen.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Ziegler,
Marcel,
Schwäbisch
Gmünd; Ziegler, Bernd, Essingen.
HRB 732012, 16.04.2015
HSW Solarpark Stalldorf GmbH,
Meeboldstr. 1, Heidenheim. Sitz
von Riedenheim (Würzburg) nach
Heidenheim verlegt. Bisher: Solaria
Stalldorf GmbH. Erwerb und Betrieb von Solarparks. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Hohenrieder, Michael, Neu-Ulm.
HRB 732013, 17.04.2015
PIL Planungs-, Immobilien- und
Lagerhaus GmbH, Äußerer Möhnhof 1, Bartholomä. Sitz von Stuttgart nach Bartholomä verlegt. Konzeption von Neubau- und Sanierungsmaßnahmen an Altbauten,
Besitz, Verwaltung, Erwerb und
Veräußerung von Haus- und Grundbesitz, Errichtung von Baulichkeiten
als Bauträger, Baubetreuer und/
oder Generalübernehmer, Zwischenhandel mit und Lagerung von
technischen Geräten für die Gesundheitsvorsorge. Stammkapital:
3.820.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kolar-Höfliger, Jasmin, Näfels/
Schweiz. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Hochschwimmer, Georg,
Pfarrkirchen.
HRA 724447, 21.04.2015
Velex Import und Export Ltd. &
Co. KG, Dreifaltigkeitsstr. 14,
Waldstetten. Handel mit Fleisch,
Lebensmitteln, Tieren, Agrarprodukten; Dienstleistungen. Persönlich haftender Gesellschafter: Velex
Import & Export Limited, London/
England (Companies House Cardiff
09521634).
HRB 732024, 21.04.2015
Tekkilla.Bar UG, Hochbergstr. 9,
Bartholomä. Barbetriebe, Verwaltung und Vergabe von Nutzungsrechten an Geschäftskonzept und
Marke (Franchising). Stammkapital:
300,00 EUR. Geschäftsführer:
Braun, Bernd, Bartholomä.
HRB 732039, 27.04.2015
Willer Automation UG, Gassenäcker 16, Heidenheim. Programmierung, Lieferung und Inbetriebnahme von speicherprogrammierbaren Steuerungen und Visualisierungssystemen.
Stammkapital:
10.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Willer, Olivier, Heidenheim.
HRB 732041, 27.04.2015
O. Scholz Vermögensverwaltung-GmbH, Ziegelstr. 15, Aalen.
Sitz von Stuttgart nach Aalen verlegt. Direkte oder indirekte Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligung
an Gesellschaften, Verwaltung, Management, Kontrolle und Entwicklung dieser Beteiligungen. Stammkapital: 25.250,00 EUR. Geschäftsführer: Scholz, Oliver, Aalen;
Scholz, Berndt-Ulrich, Aalen.
HRB 732052, 29.04.2015
G² Gienger & Gienger GmbH, Vogelhofstr. 28/30, Schwäbisch
Gmünd. Sitz von Dettingen u. T.
nach Schwäbisch Gmünd verlegt.
Projektierung und Vertrieb von Sanierungsobjekten und Denkmalen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Gienger, Manfred,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 732055, 29.04.2015
Remspark Immobau GmbH,
Bronnäckerstr. 20/2, Schwäbisch
Gmünd. Planung, Projektierung,
Erstellung und Vertrieb von Bauvorhaben. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Kaiser, Thomas, Schwäbisch Gmünd; Ortwein,
Birgit, Heiningen.
HRA 724455, 30.04.2015
equal personal GmbH & Co. KG,
Stuttgarter Str. 24, Aalen. Personaldienstleistungen. Persönlich haftender Gesellschafter: equal personal verwaltungs-gmbh, Mühlhausen i.T. Einzelprokura: Laatz,
Yvonne, Backnang; Radtke, Sandra,
Neu-Ulm.
GnR 720087, 04.05.2015
DermaMed eG, Hainenbachstr. 25,
Heidenheim. Gemeinschaftlicher
Einkauf von medizinischen Geräten
und Materialien, Einrichtungen und
Gegenständen für Arztpraxen,Unterstützung der Mitglieder, Service,
medizinisch-technische Dienstleistungen für Berufsorganisationen
der Ärzte, Krankenhäuser und andere Einrichtungen, Vermarktung,
Förderung von berufspolitischen
Aktivitäten, Weiterbildungsveranstaltungen, Dienstleistungen in Gesundheitsberatung und Gesundheitserziehung, Ausstattung und
Betrieb von medizinischen Einrichtungen; Honorarabrechnung. Vorstand: Horst, Michael, Offingen;
Wallbrecht, Frank, Hamburg.
HRA 724456, 04.05.2015
KS-Vertrieb e.K., Wacholderweg
20, Gerstetten. Handelsvertretung
zur Vermittlung von technischen
Textilien für die Schuh- und Lederwarenindustrie. Inhaber: Schleimer,
Karl-Heinz, Gerstetten.
HRB 732073, 04.05.2015
Bürokom GmbH, Haußmannstr.
31, Schwäbisch Gmünd. Vertrieb
von Hardware, Software, Telefonanlagen, elektronischen Bauteilen,
Planung, Umsetzung und Wartung
von EDV-Netzwerken. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Fleury, Rolf, Schorndorf;
Jentzsch, Dirk, Schwäb. Gmünd.
HRB 732074, 04.05.2015
SBIH Sozietät für Beteiligungen
an Industrie- und Handelsunternehmen GmbH, Wiesentalstr.
42-44, Aalen. Erwerb und Halten
von Beteiligungen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Wunderle, Hans Peter, Aalen; Wunderle, Klaus, Aalen.
HRB 9971 (Landshut), 07.05.2015
MAIROL GmbH, Bahnhofstr. 5,
Gussenstadt. Herstellung und Vertrieb von Düngemitteln und Produkten für Haus und Garten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Zettler, Christian, Aham/
Loizenkirchen. Einzelprokura: Ilse,
Christian, Ainring.
alle Angaben ohne Gewähr
HRB 732086, 08.05.2015
TEK GmbH, Rinderbachergasse 27,
Schwäbisch Gmünd. Sitz von Essen nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Entkernungs-, Abbruch- und
Reinigungsarbeiten, Betonglätten,
Gerüstbau, Transporte, Handel mit
Elektroartikeln.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Rushid, Myurgyul, Hamburg. Nicht
mehr Geschäftsführer: Uzun, Murat, Gelsenkirchen.
HRB 732089, 08.05.2015
Versicherungen Hägele GmbH,
Römerstr. 48, Böbingen. Vermittlung von Bausparverträgen, Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Hägele, Willi. Einzelprokura: Hägele, Bernd;
Hägele, Cornelia, alle Böbingen.
HRB 732092, 08.05.2015
LAS Lean Assembly Systems
GmbH, Talstr. 13, Lorch. Sitz von
Korb nach Lorch verlegt. Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und
Vertrieb von Maschinen, Dienstleistungen und Metallverarbeitung.
Stammkapital: 300.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Boos, Roman,
Remshalden. Gesamtprokura: Heller, Jochen, Alfdorf.
l
Veränderungen
HRB 702203, 31.03.2015
Weleda Naturals GmbH, Möhlerstr. 3-5, Schwäbisch Gmünd.
Geschäftsführer: Brenner Volonté,
Michael, Nunningen/CH. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dr. Kedwani, Samir, Iggingen (verstorben).
HRB 726006, 31.03.2015
Saatgutstation Bader GmbH,
Läutestr. 3/1, Giengen. Nicht mehr
Geschäftsführer, nun Liquidator:
Bader, Werner, Giengen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 731407, 31.03.2015
4 Hände UG, Arnold-Böcklin-Str.
24, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Albrecht-Dürer-Str. 55,
Heidenheim.
HRB 661028, 01.04.2015
strohm + maier Produktions- und
Vertriebs-GmbH, Aalener Str. 38,
Heidenheim.
Insolvenzverfahren
eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 500565, 02.04.2015
Rossaro GmbH, Carl-Zeiss-Str. 79,
Aalen. Geschäftsführer: Wünsch,
Gerhard, Unterschneidheim.
HRB 501215, 02.04.2015
HUMA Verwaltungs-GmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Prokura erloschen: Aißlinger, Utz Peter.
HRB 661229, 02.04.2015
Hellenstein Immobilien GmbH,
Heckentalstr. 17, Heidenheim. Geschäftsführer: Pfeffer, Marcus, Heidenheim.
HRB 730399, 02.04.2015
Pellens & Loick GmbH, Silcherstr.
53, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen.
HRB 731799, 02.04.2015
i-live Rosenheim GmbH, Ulmer
Str. 68, Aalen. Geschäftsführer:
Beißwenger, Mathias, Aalen.
GnR 700076, 07.04.2015
Volksbank Schwäbisch Gmünd
eG, Ledergasse 27, Schwäbisch
Gmünd. Prokura erloschen: Roos,
Werner, Wangen im Allgäu.
HRB 661715, 07.04.2015
Family Diner GmbH, Wilhelmstr.
134, Heidenheim. Der zwischen
der Gesellschaft und der Firestone
GmbH, Ulm, abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag ist durch
Kündigung beendet.
HRB 660879, 08.04.2015
Matecra GmbH, Daimlerstr. 29,
Nattheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Rößler, Georg, Markdorf.
HRB 702109, 08.04.2015
GMH Stahlverarbeitung GmbH,
Nikolaus-Otto-Str. 1, Schwäbisch
Gmünd. Geschäftsführer: Koch,
Frank, Hagen.
HRB 661780, 09.04.2015
Mayer beta GmbH, Poststr. 30,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Collins, Didier, Syrgenstein. Geschäftsführer: Bassmann, Thomas, Heidenheim.
HRA 723223, 10.04.2015
Weller Systembetriebe GmbH &
Co. KG, Hahnenbergstr. 43, Aalen.
Neue Geschäftsanschrift: Gemsweg 1, Aalen.
HRB 500838, 10.04.2015
TBA Transportbeton Verwaltungs-GmbH, Industriestr. 18, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Hoch, Manfred, Aalen.
HRB 726453, 10.04.2015
ALPHABAU 24 Maler-LackiererStukateur GmbH, Riedstr. 4,
Giengen. Einzelprokura: Ukic,
Adam; Ukic, Alen, beide Giengen.
HRB 29470 (Augsburg), 13.04.2015
Pflegeteam
Stefanie
GmbH,
Handerstr. 17, Mödingen. Neue Geschäftsanschrift: Heckentalstr. 28,
Heidenheim.
HRB 500697, 13.04.2015
Mayle GmbH, Jahnstr. 85, Aalen.
Gegenstand nun: Handel und Reparatur von Fahrrädern, Vertrieb von
Fahrradzubehör und Sportbekleidung, Prägen und Vertrieb von
Schildern und Zubehörteilen, Entwicklung und Vertrieb von innovativen Produkten, Vermittlung von
Verträgen über Darlehen.
HRB 701678, 13.04.2015
Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Str.
77, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Duss, Stefan, Stuttgart.
HRB 702256, 13.04.2015
HELORA
Oberflächentechnik
GmbH, Brunnenwiesenstr. 14,
Leinzell. Neue Geschäftsanschrift:
In der Breite 3, Göggingen. Geschäftsführer: Ratka, Heike, Leinzell.
HRB 727262, 13.04.2015
SEH GmbH, Schnaitheimer Str. 13,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Munzel, Michael,
Heidenheim.
HRB 731976, 14.04.2015
Voith
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Name berichtigt: Gesamtprokura: Hannig, Michael, Heidenheim.
HRB 661970, 15.04.2015
Independent Consulting GmbH,
Friedrichstr. 38, Gerstetten. Geschäftsführer: Grüninger, Hans-Jochen, Gerstetten. Nicht mehr Geschäftsführer: Grüninger, Sonja,
Gerstetten.
HRB 701532, 15.04.2015
OCCASIO Consulting GmbH, Im
Gänsegärtlein 12, Iggingen. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens gelöscht.
HRA 723822, 16.04.2015
Starz Metallbau GmbH & Co. KG,
Kreidestr. 4, Aalen. Einzelprokura:
Barth, Thomas, Aalen.
HRB 701436, 16.04.2015
QUACERT Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitätsmanagement-Systemen mbH, Eutighofer
Str. 137, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer: Laurens, Achim, Mögglingen.
HRB 723290, 16.04.2015
Heidenheimer
Autoservice
GmbH, Siemensstr. 70, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: In
den Seewiesen 12, Heidenheim.
HRB 726009, 16.04.2015
CMC Consumer Medical Care
GmbH,
Eichendorffstr.
12-14,
Sontheim.
Gesamtprokura:
Römpp, Angela, Dürnau; Wawrzinek, Gerold, Göppingen. Prokura
erloschen: Dr. Krüger, Peter, Lauf.
HRB 726060, 16.04.2015
Haus Lindenhof Service GmbH,
Katharinenstr. 5, Schwäbisch
Gmünd. Neue Geschäftsanschrift:
Lindenhofstr. 127, Schwäbisch
Gmünd.
HRA 661038, 17.04.2015
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Turbo
Verdichtersysteme
VerwaltungsGmbH, Zschopau, verschmolzen.
HRA 661038, 17.04.2015
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Turbo
Aufladungssysteme VerwaltungsGmbH, Gommern, verschmolzen.
HRA 722023, 17.04.2015
Voith Industrial Services Holding
GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str.
43, Heidenheim. Prokura erloschen: Hennerici, Martin, Stuttgart.
HRB 501133, 17.04.2015
AWUS-BAU Aalener Wohn- und
Sanierungsbau
VerwaltungsGmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Geschäftsführer: Bortolazzi, Ursula,
Bopfingen; Bortolazzi, Walter, Bopfingen; Thorwart, Alois, Drebach.
HRB 702112, 17.04.2015
Willsch
Wirtschaftsberatung
GmbH,
Hans-Diemar-Str.
18,
Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr
Geschäftsführer: Willsch, Achim,
Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Willsch, Erwin, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 723598, 17.04.2015
Voith Industrial Services Holding
Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Hennerici, Martin,
Stuttgart.
HRB 725701, 17.04.2015
BB Süd West Gastro GmbH, Alfred-Bentz-Str. 6, Heidenheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Busse, Bernd, Heidenheim.
HRB 730602, 17.04.2015
Maaslos UG, Heerweg 3, Essingen. Neue Geschäftsanschrift: Lauterburger Str. 4, Bartholomä. Gegenstand nun: IT-Dienstleistungen,
Software-Entwicklung,
-vertrieb,
Netzwerkadministration, Werbedesign, Handel mit Textilwaren, Kurzwaren und pyrotechnischen Gegenständen.
HRA 723276, 20.04.2015
Heilemann GmbH & Co. KG Absaugtechnik, Glaserhauer Str. 23,
Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Stauferstr. 20,
Schechingen. Persönlich haftender
Gesellschafter: Heilemann GmbH,
Schechingen.
HRB 282093, 20.04.2015
TRW Automotive GmbH, Industriestr. 20, Alfdorf. Prokura erloschen: Baumann, Hauke, Krefeld;
Nau, Markus, Essen. Gesamtprokura: Schulte, Dirk, Neuss.
HRB 700492, 20.04.2015
Herbert Melber Kunststoffverarbeitung GmbH, Eugen-Hahn-Str.
35, Spraitbach. Nicht mehr Geschäftsführer: Melber, Herbert,
Mutlangen. Geschäftsführer: Melber, Zonglin, Fürth.
HRB 700988, 20.04.2015
WEKO
Kunststoffverarbeitung
GmbH,
Eugen-Hahn-Str.
35,
Spraitbach. Geschäftsführer: Melber, Zonglin, Fürth. Nicht mehr Geschäftsführer: Melber, Herbert,
Mutlangen.
HRB 728686, 20.04.2015
Heilemann GmbH, Glaserhauer
Str. 23, Schwäbisch Gmünd.
Neue Geschäftsanschrift: Stauferstr. 20, Schechingen. Geschäftsführer: Heilemann, Roland, Schechingen.
HRA 500284, 21.04.2015
Pelo Grundstücks-GmbH + Co.
KG, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31,
Aalen.
HRB 500534, 21.04.2015
Pelo Men‘s Fashion Vermögensverwaltungs-GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen.
HRB 501412, 21.04.2015
MA Verwaltungs-GmbH, Obere
Bahnstr. 37, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: c/o Sorg Insolvenzverwaltung, Herdbruckerstr. 30,
Ulm. Geschäftsführer: Sorg, Tobias,
Ulm.
HRB 661059, 21.04.2015
Voith Turbo Vertriebs-GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Geschäftsführer: Weitzmann, Cornelius, Ulm. Nicht mehr Geschäftsführer: Grawe, Matthias, Satteldorf.
HRB 661216, 21.04.2015
Voith Turbo Beteiligungs-GmbH,
Alexanderstr. 2, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Grawe, Matthias, Satteldorf.
HRB 661415, 21.04.2015
Voith Paper Rolls VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Weitzmann, Cornelius, Ulm.
Geschäftsführer: Hackl, Thomas,
Wilhelmsburg/Österreich.
HRB 702219, 21.04.2015
ropa Verwaltungs-GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura:
Jentzsch,
Dirk,
Schwäbisch Gmünd.
HRA 722761, 22.04.2015
Lokschuppen3 GmbH & Co. KG,
Ulmer Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31,
Aalen.
HRB 500036, 22.04.2015
Pelo GrundstücksverwaltungsGmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue
Geschäftsanschrift: Hirschbachstr.
31, Aalen.
HRB 660727, 22.04.2015
Druckerei Bairle GmbH, Gutenbergstr. 3, Dischingen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Bairle, Klaus, Dischingen.
HRB 702104, 22.04.2015
Balance Fitness GmbH, Hauffstr.
2, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Katharinenstr. 48,
Schwäbisch Gmünd. Liquidator:
Hinderberger, Sabine, Schwäbisch
Gmünd. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 731089, 22.04.2015
Lokschuppen3
VerwaltungsGmbH, Ulmer Str. 80, Aalen. Neue
Geschäftsanschrift: Hirschbachstr.
31, Aalen.
HRA 500160, 23.04.2015
RUD Ketten Rieger & Dietz
GmbH u. Co. KG, Friedensinsel,
Aalen. Gesamtprokura: Braun, Nicole, Aalen.
HRA 661049, 23.04.2015
Voith Paper Holding GmbH & Co.
KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Mit der Gesellschaft wurde
die Voith Paper Verwaltungs-GmbH
verschmolzen.
HRA 661052, 23.04.2015
J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Mit der Gesellschaft
wurde die Voith Dienstleistungen
und
Grundstücks-VerwaltungsGmbH verschmolzen.
HRA 661100, 23.04.2015
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Mit
der Gesellschaft wurde die Voith
Paper Air Systems GmbH, Bayreuth, verschmolzen.
HRA 700488, 23.04.2015
Albert Vogelmann, Inh. Emil Herrmann e.K., Raiffeisenstr. 6, Waldstetten. Neue Geschäftsanschrift:
Auweg 3, Waldstetten.
HRA 701009, 23.04.2015
Munz u. Kurz OHG Stukkateurgeschäft, Inhaber Manfred Haisch,
Hagkling 59, Gschwend. Firma
nun: Munz & Kurz e. K. Stuckateurgeschäft, Inhaberin: Haisch-Rosenberg, Heike, Aalen. Ausgeschieden
als Inhaber: Haisch, Manfred,
Gschwend.
HRB 501220, 23.04.2015
Metzgerei Kröner GmbH, Ebnater
Hauptstr. 20, Aalen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Kröner, Kurt, Aalen-Ebnat.
HRA 661038, 24.04.2015
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Mit der
Gesellschaft wurde die Voith Turbo
HighFlex Verwaltungs GmbH, Essen, verschmolzen.
HRB 661020, 24.04.2015
Gergeni Metallbau VerwaltungsGmbH, Königsbronner Str. 48, Heidenheim. Geschäftsführer: Dienes-Zikeli, Hermann-Norbert, Bistrita/Rumänien. Nicht mehr Geschäftsführer: Göbel, Enrico, Wasungen.
HRB 729404, 24.04.2015
D & B Dienstleistung und Brandschutz UG, Waldstr. 11. Neue Geschäftsanschrift: Zanger Weg 2,
Steinheim.
HRB 731487, 24.04.2015
i-live Verwaltungs GmbH, Ulmer
Str. 68, Aalen. Geschäftsführer:
Dettling, Michael, Tübingen.
HRB 660542, 27.04.2015
Naturtheater
Grundstücksverwaltungs-GmbH, Grabenstr. 15,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Baßler, Hans, Gundelfingen. Geschäftsführer: Käpplinger, Ralf Andreas, Heidenheim;
Profendiener, Swen, Heidenheim.
HRB 661019, 27.04.2015
Gröner Baustoffe GmbH, Böhmenkircher Str. 13a, Steinheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Gröner, Gerhard, Steinheim.
HRB 722209, 27.04.2015
ATEC GmbH, Brenzstr. 24, Heidenheim.
Neue
Geschäftsanschrift: Badenbergstr. 40, Heidenheim.
HRA 720457, 28.04.2015
Voith Paper Fabrics GmbH & Co.
KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Paper Fabric
& Roll Systems GmbH & Co. KG.
Mit der Gesellschaft wurde die
Voith Paper Fabric & Roll Systems
GmbH, Heidenheim, verschmolzen.
HRB 723282, 28.04.2015
Walter Sütterlin GmbH, Pfeifergäßle 22, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: ImmDaVers GmbH.
HRB 727632, 28.04.2015
HLD-Technik GmbH, HermannWeissbrod-Str. 5, Steinheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Herbst, Reiner, Königsbronn. Geschäftsführer:
Liebhaber, Yvonne, Heidenheim;
Herbst, Alexander, Sontheim.
HRB 661765, 30.04.2015
Herakles GmbH, Albert-Ziegler-Str.
26, Giengen. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
HRB 728585, 30.04.2015
Immo 4 you UG, Lerchenweg 10,
Obergröningen. Stammkapital um
24.300,00 auf 25.300,00 EUR erhöht. Firma nun: Immo 4 you
GmbH. Gegenstand nun: Vermittlung von Immobilien, Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten
sowie Darlehen, Objektfotografie.
HRB 731055, 30.04.2015
No Tabu UG, Beinstr. 20, Aalen.
Stammkapital um 999 auf 1.000,00
EUR erhöht.
HRA 501072, 04.05.2015
Marien Apotheke e.K., Rathausplatz 8, Aalen. Zweigniederlassung
unter
Volkmarsberg-Apotheke
Oberkochen, Zweigniederlassung
der Marien Apotheke e.K., Heidenheimer Str. 15, Oberkochen.
Registereintragungen
Wirtschaft Regional | Mai 2015
37
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Veränderungen
HRB 11053 (Würzburg), 04.05.2015
Solaria Stalldorf GmbH, Riedenheim, c/o Alvarez de León/LópezCobo/Santo Tomás, Abogados-Anwälte, Schlüterstraße 17, Berlin.
Neue Geschäftsanschrift: Meeboldstr. 1, Heidenheim.
HRB 701957, 04.05.2015
C & S GmbH Consulting und Services, Buchstr. 103, Schwäbisch
Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführerin: Ripberger, Marion, Heubach.
HRB 722001, 04.05.2015
buero zwo sieben GmbH, Ulmer
Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hirschbachstr. 31, Aalen.
HRB 727808, 04.05.2015
PLANQUADRAT Bau GmbH, Gartenstr. 97, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Gmünder Str. 16, Aalen.
Geschäftsführer: Scholz, Berndt-Ulrich, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Wick, Siegfried Peter, Essingen.
HRA 661049, 05.05.2015
Voith Paper Holding GmbH & Co.
KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Paper
GmbH & Co. KG. Eingetreten als
persönlich haftender Gesellschaftern: J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, Heidenheim. Ausgeschieden als persönlich haftende
Gesellschafterin: Voith Paper Holding Verwaltungs-GmbH. Gesamtprokura: Dr. Amthor, Hans-Jürgen,
Heidenheim; Burbaum, Ralf, Düren;
Gray, Herbert, Erolzheim; Staudenmaier, Bertram, Heidenheim; Stibi,
Bernd, Heidenheim.
HRA 661049, 06.05.2015
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Errichtet: Zweigniederlassung unter
Voith Paper Air Systems, Zweigniederlassung der Voith Paper GmbH
& Co. KG, Dr.-Hans-Frisch-Str. 4,
Bayreuth. Gesamtprokura: Pumpe,
Rainer, Bayreuth.
HRB 281506, 06.05.2015
SES
Einkaufswagenservice
GmbH, Boschstr. 3, Alfdorf. Nicht
mehr
Geschäftsführer:
Zuber,
Bernd, Netzschkau.
HRB 661225, 06.05.2015
J. M. Voith Verwaltungs-GmbH,
St. Pöltener Str. 43, Heidenheim.
Geschäftsführer: Dr. Amthor, HansJürgen, Heidenheim; Burbaum,
Ralf, Düren; Gray, Herbert, Erolzheim; Stibi, Bernd, Heidenheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Hennerici, Martin, Stuttgart; Dr. Ing.
Münch, Roland, Ulm; Reinhardt,
Carsten J., Stuttgart; Staudenmaier, Bertram.
HRB 701900, 06.05.2015
IPM Automotive GmbH, Hartfeldstr. 2, Heuchlingen. Neue Geschäftsanschrift: Osterlängstr. 60,
Schwäbisch Gmünd.
PR 660001, 06.05.2015
Meis Pleus & Partner Rechtsanwälte, Clichystr. 4-6, Heidenheim.
Name nun: Meis Stiefel & Partner
Rechtsanwälte. Eingetreten als
Partner: Stiefel, Ila Katharina, Heidenheim. Partner: Meis, Ulrich, Heidenheim. Ausgeschieden als Partner: Pleus, Dieter, Heidenheim.
HRA 661038, 07.05.2015
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Gesamtprokura: Gatter, Helena, Heidenheim; Dr. Hofmann, Benedikt
Johannes, Ulm; Jarvis, Rhys, Reydon, England.
HRB 660280, 07.05.2015
Skibowski GmbH, Grundweg 3,
Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Geiger, Jens, Herbrechtingen.
HRB 721198, 07.05.2015
icotek GmbH, Bischof-von-LippStr. 1, Eschach. Einzelprokura: Ehmann, Philipp, Aalen.
HRB 728983, 07.05.2015
Spranz Medizinprodukte GmbH,
Waldhäuser Str. 34/1, Aalen. Neue
Geschäftsanschrift: Robert-BoschStr. 33, Aalen. Geschäftsführer:
Gerlach-Erhardt, Hans, Dürnau.
Nicht
mehr
Geschäftsführer:
Spranz, Franz Josef, Sindelfingen.
HRA 661257, 08.05.2015
Täubel Schweißtechnik GmbH &
Co. KG, Aufhausener Str. 21/1, Heidenheim. Liquidator: Täubel, Manfred, Heidenheim. Gesellschaft ist
aufgelöst.
HRB 661768, 08.05.2015
Sigma-Aldrich Chemie GmbH,
Riedstr. 2, Steinheim. Gesamtpro-
kura: Seisdedos, Jeronimo, Schnelldorf.
HRB 661847, 08.05.2015
Täubel Schweißtechnik Verwaltungs-GmbH, Aufhausener Str. 21/
1, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Täubel, Manfred, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 723243, 11.05.2015
Domizil Heidenheim e. Kfr., Am
Wedelgraben 4, Heidenheim.
Neue Geschäftsanschrift: Hossenriedstr. 30, Giengen. Inhaberin: Bülbül Yatkin, Ayla, Giengen.
HRB 660246, 11.05.2015
Friedr. Müller GmbH, Im Brühl 47,
Heidenheim. Liquidator: Müller,
Bert, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Mangold, Karl-Heinz,
Insel Reichenau/Bodensee; Müller,
Friedrich, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 700896, 11.05.2015
S W I Installationsboden GmbH,
Mühlstr. 86, Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer: Scholze, Andreas,
Eschach. Geschäftsführer: Scholze,
Werner, Eschach. Einzelprokura:
Scholze, Andreas, Eschach.
HRB 726835, 11.05.2015
P18 Capital GmbH, Tannhäuserweg 44, Heidenheim. Bisher Geschäftsführer, jetzt Liquidator: Engels, Georg, Steinheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 727004, 11.05.2015
Drucksachen GmbH, Bahnhofstr.
5, Heidenheim. Gesellschaft durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
l
Löschungen
HRB 500499, 26.03.2015
Spranz GmbH, Waldhäuser Str.
34/I, Aalen.
HRB 729000, 01.04.2015
PMB Technologie VerwaltungsGmbH,
Hohenstaufenstr.
49,
Lorch.
HRB 500794, 02.04.2015
Hans Schurr GmbH, Riedwiesenstr. 32, Aalen.
HRB 720589, 13.04.2015
MRS Marketing GmbH, Ulmer Str.
130, Aalen.
HRB 723269, 14.04.2015
Grundblattfom Ltd., Pfälzerwaldweg 3, Schwäbisch Gmünd.
HRB 722081, 21.04.2015
Magno Italienische Spezialitäten, Import & Export GmbH, Ziegelfeldstr. 18, Mögglingen.
PR 720040, 21.04.2015
Teilgemeinschaftspraxis Ostalb
Dr. Schmetzer & Kollegen Partnerschaftsgesellschaft, Weidenfelder Straße 1, Aalen.
HRB 661213, 23.04.2015
Voith
Dienstleistungen
und
Grundstücks
VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Gesellschaft wurde mit
der J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, verschmolzen.
HRB 661383, 23.04.2015
Voith Paper Verwaltungs-GmbH,
St. Pöltener Str. 43, Heidenheim.
Die Gesellschaft wurde mit der
Voith Paper Holding GmbH & Co.
KG, Heidenheim, verschmolzen.
HRB 661958, 23.04.2015
ideenreich GmbH, Panoramaweg
18, Heidenheim.
HRB 661776, 28.04.2015
Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Die Gesellschaft wurde mit der Voith Paper Fabrics
GmbH & Co. KG, verschmolzen.
HRA 660133, 29.04.2015
Loewedruck Manfred Loewe e.
K., Frauentalstr. 9, Königsbronn.
HRB 702283, 29.04.2015
The Look Hairstyling Limited,
Radgässle 7, Schwäbisch Gmünd.
Zweigniederlassung aufgehoben.
HRA 721474, 05.05.2015
PegasusDesign oHG, Berliner Str.
10, Giengen.
HRA 661100, 06.05.2015
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Ausgeschieden als persönlich haftender Gesellschafter: Voith Paper Verwaltungs-GmbH, Heidenheim.
HRB 661501, 06.05.2015
becker gmbh, Schmelzofenvorstadt, Heidenheim. Gesellschaft
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
HRB 724938, 07.05.2015
Oldtimer Fahrzeuge UG, Beiswanger Str. 22, Heubach.
HRA 661091, 11.05.2015
Mayer Schlüsselfertiges-Bauen
GmbH & Co. KG, Siemensstr. 9,
Giengen.
HRB 660168, 11.05.2015
Jooß Verwaltungs- und Beteili-
alle Angaben ohne Gewähr
gungs-GmbH, Albuchstr. 50, Gerstetten.
HRB 661429, 11.05.2015
Mayer Schlüsselfertiges-Bauen
Verwaltungs-GmbH, Siemensstr.
9, Giengen.
l
Insolvenzen
3 IN 136/01, 07.04.2015
Im Insolvenzverfahren der Motothek low price paradise der Fahrzeug- und Zubehör Discount
GmbH, Benzholzstr. 12, Schwäbisch Gmünd, wurden Vergütung
und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. Der
eröffnet.
Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt Michael Wahl, Karlstr.
33, Ulm. Prüftermin: 29.06.2015.
2 IN 67/12, 20.04.2015
Im Insolvenzverfahren der Halemba Baumanagement GmbH, Wallbacher Stichle 3, Gerstetten, Vertrieb von Fertighäusern, Zimmererund Holzbauarbeiten. Vertreten
durch Geschäftsführer Florian Halemba, Gerstetten, liegt Masseunzulänglichkeit vor. Prüfungsstichtag
ist der 29.05.2015.
1 IN 156/12, 20.04.2015
Das Insolvenzverfahren der Drucksachen GmbH, Bahnhofstr. 5, Heidenheim, wurde aufgehoben, weil
die Schlussverteilung vollzogen ist.
Deutsche Angestellten-AkADemie
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Schlussverteilung wurde zugestimmt.
Schlusstermin: 08.06.2015.
2 IN 290/12, 09.04.2015
Im Insolvenzverfahren Martin Feifel, Pfitzerstr. 26, Schwäbisch
Gmünd, ehemaliger Inhaber der
Metzgerei Manfred Feifel, liegt
Masseunzulänglichkeit vor.
2 IN 190/10, 10.04.2015
Im Insolvenzverfahren der Kissling
GmbH, Höniger Str. 6, Ruppertshofen, wurde der Schlussverteilung zugestimmt. Schlusstermin:
08.06.2015. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 1.063.507,98 EUR. Zur
Verteilung stehen zur Verfügung:
voraussichtlich 104.438,30 EUR.
2 IN 57/15, 14.04.2015
Das Insolvenzverfahren Nehir Yayvan, Mühlweg 11, Rosenberg, City-Tell Communikation, WilhelmMerz-Str. 7/1, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Tobias Humpf, Gartenstr. 1,
Aalen. Prüfungstermin: 29.06.2015.
2 IN 107/09, 14.04.2015
Im Insolvenzverfahren Christa
Mahler, Im Pelzwasen 4, Aalen,
Wellness bei Tiffany, Aalen, wurden
Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt.
2 IN 290/14, 15.04.2015
Das Insolvenzverfahren der Outdoor-Treasure GmbH, Dettenroden 9, Ellwangen, vertreten durch
den persönlich haftenden Gesellschafter Brunner, Ellwangen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt Dr. Helmut Eisner, Josef-Schmitt-Str. 10, Lauda-Königshofen. Prüfungstermin: 29.06.2015.
2 IN 2/15, 15.04.2015
Im Insolvenzverfahren der Occasio
Consulting GmbH, Im Gänsegärtlein 12, Iggingen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen
Insolvenzverwalters festgesetzt.
1 IN 36/09, 16.04.2015
Im Insolvenzverfahren Thomas
Harsch, Im Heimatwinkel 30, Aalen, ehemals Inhaber der Aluminium-Gießerei/Mechanische Bearbeitung, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt.
4 IN 19/15, 17.04.2015
Das Insolvenzverfahren der Herakles GmbH, Albert-Ziegler-Str. 26,
Giengen, Handel mit griechischen
und internationalen Lebensmitteln,
vertreten durch Geschäftsführerin
Panagiota Raftelis und Geschäftsführer Georgios Tziortzidis, wurde
4 IN 98/14, 21.04.2015
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Eurasia Kulturund Handels GmbH, Otto-KocherStr. 4, Heidenheim, vertreten
durch Geschäftsführerin Yan Sun,
Heidenheim, und Min Sun, Weifang, Schangdong, China, wurde
mangels Masse abgewiesen.
4 IN 153/14, 27.04.2015
Im Insolvenzverfahren Michaela
Haag, Holzleutener Str. 18, Aalen,
Service- und Dienstleistungen im
Kosmetikbereich, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen
Insolvenzverwalters festgesetzt.
4 IN 78/15, 27.04.2015
Das Insolvenzverfahren Jochen
Busse, Gartenstr. 12, Königsbronn, ehemals selbstständig mit
der Fa. Motobasis, Königsbronner
Str. 15, Heidenheim, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Florian Menn, Berger Allee 7,
Donauwörth.
Prüfungstermin:
29.06.2015.
1 IN 92/13, 28.04.2015
Im Insolvenzverfahren Ayhan Temizkan, Heinrich-Rieger-Str. 15,
Aalen, ehemals selbstständig mit
Automobile Temay, Am Mittelbach
1/1, Aalen, ist Prüfungsstichtag der
26.06.2015. Der Schlussverteilung
wurde zugestimmt. Vergütung und
Auslagen der Insolvenzverwalterin
wurden festgesetzt. Festgestellte
Forderungen: 199.624,67 EUR. Zur
Verteilung stehen zur Verfügung voraussichtlich 537 EUR.
4 IN 158/12, 27.04.2015
Das Insolvenzverfahren der ACC
Auto Camping Caravan GmbH,
Albstr. 1, Heubach, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung
vollzogen ist.
1 IN 122/11, 28.04.2015
Im Insolvenzverfahren der Stylebar
GmbH, Helferstr. 7, Aalen, wurden
Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt.
2 IN 100/12, 29.04.2015
Das Insolvenzverfahren Sven Wiesinger, Brühlstr. 24, Bopfingen,
Bäckerei, wurde aufgehoben, weil
die Schlussverteilung vollzogen ist.
4 IN 143/14, 29.04.2015
Im Insolvenzverfahren Bettina Yigitdöl, Marktplatz 30, Aalen, ehemals Inhaberin des Restaurants
Anatolia im Ratskeller, ist Prüfungsstichtag der 10.08.2015.
3 IN 91/15, 29.04.2015
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
der Gergeni Metallbau GmbH &
Co. KG, Königsbronner Str. 48, Heidenheim, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin
Gergeni Metallbau VerwaltungsGmbH, Heidenheim, diese vertreten durch Geschäftsführer Enrico
Göbel, Königsbronner Str. 48, Heidenheim, wurde zum vorläufigen
Insolvenzverwalter
bestellt:
Rechtsanwalt
Michael
Pluta,
Karlstr. 33, Ulm.
1 IN 292/08, 29.04.2015
Das Insolvenzverfahren der Barthle
OHG, Hauptstr. 19, Böbingen,
wurde aufgehoben, weil die
Schlussverteilung vollzogen ist.
4 IN 49/15, 01.05.2015
Das Insolvenzverfahren der Görner
Kunststofftechnik GmbH, Friedrichstr. 100, Aalen, vertreten durch
Geschäftsführer Christian Görner,
wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Dipl.-Kfm. Arndt Geiwitz, Bahnhofstr. 41, Neu-Ulm. Prüfungsstichtag: 17.07.2015.
IN 240/14, 01.05.2015
Im Insolvenzverfahren der Klaus
Möbel Transportservice UG, Dorfplatz 5, Abtsgmünd, ist Gläubigerversammlung am 08.06.2015.
3 IN 6/15, 05.05.2015
Im Insolvenzverfahren der WZM
Apparatebau und Fördertechnik
GmbH, Benzstr. 1, Aalen, wurden
Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt.
IN 321/11, 05.05.2015
Im Insolvenzverfahren Stefan Popescu, An der Lehmgrube 17,
Lauchheim, Estrichlegerei, ist Prüfungsstichtag der 25.06.2015.
4 IK 39/14, 05.05.2015
Im Insolvenzverfahren Therese
Milde, Schloßstr. 79, Heidenheim,
ehemalige Betreiberin von „Molly’s
Pub“, am Wedelgraben 28, Heidenheim, wurden Vergütung und Auslagen der Treuhänderin festgesetzt.
Festgestellte
Forderungen:
46.799,22 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich
0,00 EUR.
4 IN 38/15, 06.05.2015
Das Insolvenzverfahren der Bürohaus Krämer GmbH & Co. KG,
Ganghoferstr. 1, Giengen, vertreten durch die persönlich haftende
Gesellschafterin Bürohaus Krämer
Verwaltungs GmbH, Ganghoferstr.
1, Giengen, diese vertreten durch
Geschäftsführer Fred Krämer, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt Michael Winterhoff,
Pfarrer-Weiss-Weg 12, Ulm. Gläubigerversammlung: 17.07.2015
2 IN 170/12, 07.05.2015
Im Insolvenzverfahren der Reichert
GmbH, In den Seewiesen 62, Heidenheim,
Insolvenzverwalter
Rechtsanwalt Michael Winterhoff,
Pfarrer-Weiss-Weg 12, Ulm, soll
eine Abschlagsverteilung durchgeführt werden. Die verfügbare Insolvenzmasse beträgt 363.119,37
EUR. Zu berücksichtigen sind Insolvenzforderungen von 1.362.819,00
EUR.
2 IN 197/08, 07.05.2015
Im Insolvenzverfahren der Kaufhaus WOHA Kißling und Marquardt GmbH, Marktplatz 6,
Schwäbisch Gmünd, wurde die
Vergütung
des
Gläubigerausschussmitglieds Jürgen Lillich,
Lorch auf 1.000,00 EUR festgesetzt.
4 IN 180/11, 07.05.2015
Im Insolvenzverfahren der Kuhn
Bau GmbH, An der Eich 25, Rainau-Schwabsberg, ist Prüfungsstichtag der 24.7.2015.
IN 252/13, 07.05.2015
Das Insolvenzverfahren Manfred
Jaky, Benzstr. 18, Riesbürg, Einzelhandel mit Körperpflegemitteln,
wurde aufgehoben. Eine Quote für
die Insolvenzgläubiger konnte nicht
ausgeschüttet werden.
3 IN 255/13, 07.05.2015
Das
Insolvenzverfahren
Ingo
Schöll, Bismarckstr. 117, Aalen,
ehemals ISM Metall und Montage,
Vehlenberg 6, Kressberg, wurde
aufgehoben. Eine Quote für die Insolvenzgläubiger konnte nicht ausgeschüttet werden.
3 IN 292/02, 08.05.2015
Das
Insolvenzverfahren
der
Schwemle GmbH, Bänglesäcker
1, Schwäbisch Gmünd, wurde
aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist.
3 IN 75/09, 07.05.2015
Im Insolvenzverfahren Dankwart
Schwarz, Westpreußenstr. 48, Aalen, ehemals Inhaber eines Metallschleifer- und Metallpolierer-Betriebs in Kleinhammer 3, Wuppertal, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt.
2 IN 160/09, 11.05.2015
Im Insolvenzverfahren der projektbau ott gmbh, Franz-Keller-Str. 11,
Heubach, ist Schlusstermin am
10.07.2015. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 29.834,80 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR.
1 IN 254/07, 13.05.2015
Im Insolvenzverfahren der Geiger
Industrielackierungen
GmbH,
Franz-Traub-Str.
1,
IggingenBrainkofen, wurden Vergütung und
Auslagen des Insolvenzverwalters
festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 7.985.702,33 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 258.249,86 EUR. Der
Schlussverteilung wurde zugestimmt.
2 IN 40/13, 15.05.2015
Das Insolvenzverfahren Michael
Schaupp, Tauchenweilerstr. 20/7,
Essingen, Inhaber der Bäckerei
Wöllsteiner Landbrot, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung
vollzogen ist.
3 IN 125/15, 15.05.2015
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
der Home Care-Pflegewohnung
GmbH, Wallenstr. 15, Schwäbisch
Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Rolf Irtenkauf, Straßdorfer Str. 8/1, Waldstetten, wurde
zum vorläufigen Insolvenzverwalter
bestellt: Rechtsanwalt Marcus
Winkler, Heilbronner Str. 150, Stuttgart.
2 IN 137/14, 19.05.2015
Im Insolvenzverfahren Cemil Ayaz,
Salierstr. 43, 71334 Waiblingen, mc
automobile, wurden Vergütung und
Auslagen des Insolvenzverwalters
festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 251.296,45 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR. P rüfungsstichtag ist der 17.07.2015. Der
Schlussverteilung wurde zugestimmt.
4 IN 108/09, 20.05.2015
Im Insolvenzverfahren Miroslav
Schmied, Schubartstr. 21, Gerstetten, Inhaber der Fa. MTG Internationale Transporte, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt.
Insolvenz:
Maschinen wurden
nun versteigert
Strohm + Maier
D
er Betrieb der Heidenheimer Firma Strohm + Maier ist bereits seit Längerem
eingestellt, nachdem das Insolvenzverfahren am 23. März eröffnet worden war. Doch der
Abschied des mittelständischen Unternehmens geht
nicht ganz geräuschlos über
die Bühne. Ende April wurden
auf dem ursprünglich genutzten Firmengelände in der Aalener Straße die Maschinen des
insolventen
Unternehmens
versteigert. Strohm + Maier
produzierte vor der Schieflage
hochwertige Möbel für zahntechnische Laboreinrichtungen
und Dentalpraxen.
Die Verwertung des Betriebsvermögens wird durch den Ulmer Rechtsanwalt Michael
Winterhoff vorgenommen, der
vom Amtsgericht Aalen zum
Insolvenzverwalter der zahlungsunfähigen Produktionsund Vertriebsgesellschaft bestellt worden war. Die Kanzlei
listete in den vergangenen Wochen die Forderungen auf, die
von Gläubigern bis zum 4. Mai
angemeldet werden konnten.
Dazu gehörten erhebliche
Mietrückstände, die vom ehemaligen Vermieter der Firmenräume geltend gemacht werden. Fast zeitgleich mit der Insolvenzeröffnung wurde im
Handelsregister die in Burghagel sitzende Strohm + Maier
Dental Medical eingetragen,
die sich mit dem Vertrieb von
Praxismöbeln befasst.
sk
Personalia
38
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Personalia
Richard Salzer. Mit einem
Empfang leitete die Firma J.
Rettenmaier & Söhne (JRS)
den Übergang in der aktiven
Vertriebsleitung ein. Als bisheriger Geschäftsführer Vertrieb
konnte Richard P. Salzer nachhaltig das kontinuierliche
Wachstum und die moderne
Ausrichtung der JRS maßgeblich mitgestalten. Anlässlich
seines 70. Geburtstags im
April gab er
nun den Stab
in der Vertriebsleitung
an die nächste
Generation
weiter.
Im
Kreise der Fa- Richard Salzer
milien Retten(Foto: privat)
maier,
der
Führungsmannschaft und geladener Gäste zog JRS-Geschäftsführer Josef Otto Rettenmaier eine positive Bilanz
des Wirkens von Richard Salzer, der 1967 ins damals im
Aufbruch befindliche Unternehmen kam. Er beschrieb Salzer als „stärkste Rakete“ innerhalb der JRS. Stellvertretend
für die Gäste aus Politik und
Wirtschaft umriss IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Moser
die JRS als besonderes Unternehmen, das durch Richard
Salzer maßgeblich geprägt,
seinen Weg gefunden habe.
Hans-Helmut Dieterich. Der
einstige Ellwanger OB Dr.
Hans-Helmut Dieterich feierte
seinen 70. Geburtstag. Als einen „OB wie aus dem Bilderbuch“ würdigte der damalige
baden-württembergische
Staatsminister Dr. Christoph
Palmer Dieterich bei seiner
Verabschiedung vor zwölf
Jahren. Ende
1979 war Dieterich
von
Crailsheim, wo
er Leiter der
Außenstelle
des Landrats- Dr. Hans-Helamtes Schwä- mut Dieterich
bisch Hall war,
(Foto: new)
nach Ellwangen gewechselt. 15 Jahre wirkte er als Bürgermeister, ab
1982 als gutes Gespann mit
OB Stefan Schultes und anschließend acht Jahre als OB.
Die Sanierung EllwangenWest mit dem Bau der Aalener
Straße und der Tangenten
brachte die Ausweitung der
Fußgängerzone auf den Weg,
das Industriegebiet Neunheim
wuchs enorm und zugleich
wurde die historische Substanz
im Stadtzentrum bewahrt.
Nach seiner Amtszeit führte
der Jurist einige Zeit eine
Rechtsanwaltskanzlei.
Der
Träger des Bundesverdienstkreuzes engagiert sich bis heute in vielen Ehrenämtern, so im
kulturellen Sektor beim Geschichts- und Altertumsverein
und in der Sieger-Köder-Stiftung sowie im sozialen und karitativen Bereich, wie etwa in
der Patriz-Hauser-Stiftung.
Jochen Heel; Jens Henneberg. Zum 1. Juli übernimmt
Jens Henneberg (45) die
Standortleitung der Kältegerätefabrik der BSH Hausgeräte
GmbH in Giengen. Dr. Jochen
Heel (47), der neben der Lei-
tung des Giengener Standorts auch die
Verantwortung für alle
Produktionsstandorte im
Produktbereich Kühlen
weltweit innehat, wird sich Jens
künftig auf die Henneberg
konzernweite
(Foto: BSH)
Koordination
der sieben Kältegerätefabriken konzentrieren. Henneberg wechselt
von der Robert
Bosch GmbH
zur BSH und
bringt langjäh- Dr. Jochen Heel
rige Erfahrung
(Foto: BSH)
aus verschiedenen nationalen und internationalen Leitungsfunktionen
im BSH-Mutterkonzern mit.
Derzeit verantwortet der Fertigungstechnik-Ingenieur drei
Produktionsstandorte
der
Bosch Automotive Products in
China. Zuvor hatte er an den
Standorten für Diesel Systeme
in Japan, den USA, Tschechien und Italien das Bosch
Produktionssystem eingeführt
und war Fertigungsleiter für
Diesel Einspritzsysteme in
Tschechien. „Ich freue mich
auf diese spannende Aufgabe
bei der BSH. Giengen ist einer
der modernsten Standorte im
BSH-Verbund“, sagt Henneberg. Dank des stark expandierenden BSH-Geschäfts mit
Kühlgeräten wird sich Jochen
Heel zukünftig ausschließlich
auf die Produktionsleitung für
alle BSH-Kältegerätefabriken
weltweit konzentrieren. Heel
war seit 1999 in unterschiedlichen Positionen an den BSHProduktionsstandorten in Bretten, Lipsheim, Traunreut und
Bad Neustadt tätig.
Manfred
Werner.
Sein
40-jähriges
Dienstjubiläum
feierte unlängst Professor Dr.
Manfred Werner von der Fakultät Elektronik und Informatik der Hochschule Aalen. Das
Land Baden-Württemberg ehrte ihn dafür. Seit 25 Jahren ist
der Physiker wissenschaftlicher Leiter des Physikzentrums der Hochschule. Werner
wurde in Aalen geboren und
besuchte das Schubart-Gymnasium. Nach seinem Studium
der Physik an der Uni Stuttgart
war er wissenschaftlicher
Angestellter
am Institut für
Theoretische
und
Angewandte Physik,
wo er auch seine Dissertation
über die Diffusion in Metallen und Halb- Manfred
leitern anfer- Werner
tigte.
An- (Foto: HS Aalen)
schließend erforschte er am Max-Planck-Institut für Metallforschung in
Stuttgart das Ermüdungsverhalten von Werkstoffen. Der
Studiengang Kunststofftechnik berief ihn 1989 an die
Hochschule Aalen. Dort lehrte
er die Fächer Physik, Elektrotechnik und Thermodynamik
in verschiedenen Fachbereichen. 2003 wechselte er zum
Studiengang Elektronik und
Informationstechnik, wo er für
die Fächer Physik sowie die
elektronischen Bauelemente
und die Messtechnik verantwortlich ist. „Das Physikzentrum ist heute das am besten
ausgelastete Labor der Hochschule“, sagt Werner. Alle Fakultäten profitierten von dem
gut funktionierenden und gut
ausgestatteten Labor.
Horst Holz. Der studierte
Wirtschaftsinformatiker hat
nach Abschluss seines Studiums an der Hochschule Aalen
als IT-Ansprechpartner in der
Fakultät Maschinenbau und
Werkstofftechnik gearbeitet.
Im Jahr 2009 hat Holz mit seiner Promotion begonnen und
diese
nach
dem Wechsel
zu ZF Lenksysteme
GmbH fortgeführt. Bei seiner Promotion
wurde er sowohl von zwei
Professoren
der Glasgow Horst Holz
Caledonian
(Foto: HS Aalen)
University als
auch von Dr. Wolfgang Rimkus von der Hochschule Aalen
betreut. „Well done“, lautet der
Kommentar des Betreuers der
Glasgow Caledonian University, Prof. David K. Harrison. In
Zukunft würde sich Holz gerne
mit
den
Kernelementen
Produktdatenmanagement
(PDM) und Produktlebenszyklus (PLM) von Industrie 4.0
beschäftigen.
Géza-Richard Horn. Architekt und Facility Manager Prof.
Dipl. Ing. Géza-Richard Horn
feierte am 28. April seinen 65.
Geburtstag. In Bopfingen geboren studierte er an der Universität Karlsruhe und stieg danach ins renommierte Archi-
Géza-Richard Horn
(Foto: privat)
tekturbüro seines Vaters in Aalen ein. Horns Handschrift dokumentiert sich in außergewöhnlichen Industrie- und
Verwaltungsbauten – u. a. bei
Mapal in Aalen, Leitz in Oberkochen oder bei der VR-Bank
in Aalen. Später übernahm
Horn die Leitung des Immobilien- und Facility Managements der Carl Zeiss AG. Bis
Ende 2008 war er bei Zeiss als
Prokurist verantwortlich für
die Immobilienentwicklung
und -betreuung weltweit sowie
für die Leitung des Facility
Managements. Als Leiter verantwortete er Standort-, Projekt- und Planungsentwicklungen für das Corporate Real
Estate der Carl Zeiss AG, zusätzlich war Horn Geschäftsführer der Grundstücks-Verwaltungs-GmbH der Carl
Zeiss Gruppe, Leiter des FM
Materialgruppenmanagements (MGM) und des Service
and Manufacturing Networks
(SMN) für das Carl Zeiss Facility Management. Von 2003
bis 2006 führte Horn als Präsident das IFMA Chapter Germany, einen Verein von Facility Managern. Er war federführender Mitbegründer des RealFM e.V. und leitete diesen
Verein als Präsident von 2006
bis 2010. Heute unterstützt Géza-Richard Horn Unternehmen im strategischen Immobilien- und Facility Management
sowie bei Projektentwicklungen und ist als Lehrbeauftragter an Fachhochschulen und
Universitäten tätig. An der
Hochschule für Wirtschaft und
Umwelt Nürtingen/Geislingen
lehrt Horn als Gastprofessor
Grundlagen Facility Management, Property Management
und internationales Facilityund Corporate Real Management. Er gründete an dieser
Hochschule
die
RealFM
YOUNG
Süddeutschland.
Horn ist Certified Facility Manager (CFM, IFMA Houston
Texas),
Gründungsmitglied
REUG TU Wien (Real Estate
User Group) und ehrenamtlicher Geschäftsführer des Berufsverbandes RealFM. Er ist
verheiratet mit der Archäologin und Geomantin Dr. Gabriele Dreisbusch, die früher Geschäftsführerin des Bundes der
Kunsthandwerker
BadenWürttemberg in Gmünd war.
Michael Kaschke. Bei der
Hauptversammlung der Deutschen Telekom AG am 21. Mai
Michael Kaschke
(Foto: Zeiss)
in Berlin wurde Prof. Dr. Michael Kaschke in den Aufsichtsrat gewählt. Der ZeissVorstandsvorsitzende wurde
bereits Anfang dieses Jahres
gerichtlich in dieses Gremium
bestellt, nachdem das Aufsichtsratsmitglied Dr. Bernhard Walter, der ehemalige
Chef der Dresdner Bank, am
11. Januar 2015 verstarb.
Kaschke wurde als Vertreter
der Anteilseigner bis zur
Hauptversammlung im Jahr
2020 gewählt. Die Wahl dokumentiert die hohe Wertschätzung, die Kaschke in der deutschen Industrie und Politik als
visionärer Vorausdenker genießt.
Harro Heilmann; Volker
Knoblauch. In feierlicher Kollegenrunde wurde der Lehrpreis der Hochschule Aalen an
Prof. Dr. Harro Heilmann und
der Preis für besonderes Engagement in der Forschung an
Prof. Dr. Volker Knoblauch
verliehen. Der Lehrpreis und
der Forschungspreis werden
einmal im Jahr verliehen. Studierende bringen für die Lehrpreisvergabe ihre Vorschläge
mit ein. Eine Kommission bestehend aus einem Vertreter
des Rektorats, dem DidaktikBeauftragten sowie studentischen Vertretern entscheidet
Die Preisträger und Laudatoren (v.li.): Prof. Dr. Herbert Schneckenburger,
Prof. Dr. Harro Heilmann, Prof. Dr. Volker Knoblauch, Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle. (Foto: HS Aalen)
über die eingereichten Vorschläge. Innovative Lehre und
die gute Betreuung von Studierenden stehen im Fokus. „Professor Heilmann wird von Studierenden als offen und sehr
praxisorientiert
bezeichnet.
Seine Vorlesungen seien gespickt mit Aha-Erlebnissen für
die Studierenden“, erklärte
Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle in seiner Laudatio.
Der Vorschlag für die Preisverleihung an Prof. Dr. Volker
Knoblauch kam vom Leiter
des Instituts für angewandte
Forschung (IAF) an der Hochschule Aalen, Prof. Dr. Herbert
Schneckenburger. Wichtig für
die Auswahl sind hier besondere qualitative und quantitative Forschungsleistungen.
Thomas Bassmann. Der
49-Jährige ist seit dem 1. April
neuer Geschäftsführer des
Topfmaschinenherstellers
Klaus Mayer (re.) gratuliert Thomas
Bassmann (li.).
(Foto: Mayer)
Mayer GmbH & Co. KG Maschinenbau und Verwaltung in
Heidenheim sowie des Produktionsstandortes Mayer BT
in Kisfalud, Ungarn. Der Diplom-Ingenieur verfügt über
langjährige Vertriebs- und
Führungserfahrung in international agierenden Unternehmen. Bassmann war zuletzt
beim Anbieter für Intralogistik-Systeme viastore systems
in Bietigheim-Bissingen als
Ressortleiter angestellt, davor
arbeitete er 15 Jahre lang für
den Heidenheimer Voith-Konzern.
Heiko Brand. Nur noch weitere 149 von knapp 94 000 Steuerberatern stehen 2015 mit ihm
auf der Top-Liste der Besten
bundesweit: Heiko Brand und
seine Steuerkanzlei in Heidenheim wurden von Focus Mo-
Heiko Brand
(Foto: privat)
ney zum zweiten Mal in Folge
ausgezeichnet. Seit über 20
Jahren berät er seine Mandanten und steuert ihre Steuern,
seit 2009 in der eigenen Kanzlei in Heidenheim. Unterstützt
von Betriebsprüfern und dem
Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Leibniz
Universität Hannover stellte
Focus Money die Kompetenz
der Experten hart auf die Probe. Das Fachjournal prüfte das
Know-how und die Spezialisierung der „Paragrafen-Profis“ mit kniffligen Fragen.
Ausschlaggebend für die Erhebung waren neben fachlicher
Qualifikation und regelmäßiger Fortbildung der Berater
und Mitarbeiter unter anderem
auch Kanzleistruktur, Branchen- bzw. Fachspezialisierung, Mandantenservice und
Personalführung. Es qualifizierten sich 150 Top-Kanzleien herausragend, was Weitblick, Kompetenz, Fach- und
Spezialwissen angeht. Eine davon ist die von Heiko Brand.
Dieter Breuer. Das Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank
Mutlangen, Bankdirektor Dieter Breuer, feierte am 14. Mai
seinen 60. Geburtstag. Als
Vorstandssprecher der damaligen Gschwender-Frickenhofener Bank hat er, nach erfolgter
Fusion mit der Raiffeisenbank
Mutlangen, maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung der heutigen Raiffeisenbank mit
neun Ortsbanken, 80 Mitarbeitern und 21
000 Kunden.
Sie ist die
größte Raiffeisenbank
in
Ostwürttemberg. Breuer – Dieter Breuer
gebürtiger
(Foto: Raiba
WasseralfinMutlangen)
ger – lernte das
Bankgeschäft bei der Deutschen Bank in Aalen. Er wurde
bereits 1980 in den Vorstand
der damaligen Eschacher Bank
berufen. 1982 schloss Breuer
sein Studium als diplomierter
Bankbetriebswirt an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur ab. Sein
Weg führte ihn nach seiner Tätigkeit als Prokurist bei der
Volksbank
Schwäbisch
Gmünd (1991 bis 1999) wieder auf einen Vorstandsposten:
Er wurde 1999 in den Vorstand
der Gschwender-Frickenhofener Bank berufen. Die Fusion
mit der Raiffeisenbank Mutlangen eG erfolgte 2002. Am
1. Februar 2003 wurde Breuer
vom Aufsichtsrat der Bank
zum Bankdirektor ernannt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Mai 2015
39
GlanzLichter: Impulsgeber Kreissparkasse Ostalb
Zwei wichtige Themen: Fördertöpfe und Auslandsaktivitäten
Kreissparkasse Ostalb lädt über 150 Unternehmer zu Infoveranstaltungen ein – Konkrete Hilfestellungen und Diskussionen für Firmenvertreter
WiRO-Geschäftsführerin Dr. Ursula Bilger (li.) im Gespräch mit Hubert Waibel (Mi.) und weiterem Gast.
I
n Kooperation mit dem
Landratsamt
Ostalbkreis,
dem Europainformationszentrum und der L-Bank veranstaltete die Kreissparkasse
Ostalb eine Vortragsveranstaltung zum Thema Förderangebote und Finanzierungsmöglichkeiten von Investitionsvorhaben. Unter dem Motto „Ran
an die Fördertöpfe“ kamen
über 100 regionale Unternehmer in die Sparkassen-Hauptstelle Aalen, um sich über passende Fördermöglichkeiten zu
informieren.
„Als größter Mittelstandsfinanzierer in der Region möchten wir Unternehmer bei der
Nutzung öffentlicher Förderprogramme und der Ausarbeitung eines guten Finanzierungsmixes unterstützen“, erläutert Andreas Götz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb.
Alleine 2014 waren 4,8 Mio.
Euro Fördermittel im ELRProgramm für den Ostalbkreis
eingeplant und es entstanden
146 Arbeitsplätze.
Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises, sprach über lokale
Strukturförderung in der
„WIN-Region Ostalbkreis“ sowie über Bildung, Forschung
und Innovation im Ostalbkreis.
Andrea Hahn, vom EUROPoint Ostalb, referierte zum
Thema „Spitze auf dem Land.
Mit ELR und EU investieren“.
Nach dem Blick auf bereits
abgeschlossene, frühere Projekte, sprach Holger Leutz,
Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung bei der L-Bank, über
Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen der L-Bank.
Diese ermöglicht Unternehmern das Erneuern ihres Maschinenparks.
Nach den impulsgebenden
Vorträgen wurde ein Marktplatz mit der Möglichkeit zum
gegenseitigen Austausch ange-
l
Nach den Referaten wurde an verschiedenen Stationen diskutiert.
boten, der durch lebhafte und
konstruktive Diskussionen intensiv genutzt wurde. „Energie- und Ressourceneffizienz
ist für kleine und mittlere Unternehmen nicht nur unter ökologischen
Gesichtspunkten
sinnvoll, sondern auch ein
langfristig lohnendes Investment und ein Wettbewerbsvorteil“, sagte Andreas Götz.
D
ie Kreissparkasse Ostalb
besitzt eine Auslandsabteilung. Was Firmenkunden
bei ihren Aktivitäten rund um
den Globus beachten sollten,
wurde 50 Unternehmensvertretern bei der zweiten Veranstaltung, dem Auslandsabend
unter dem Titel „Weltweit aktiv“ vorgestellt.
Ganz konkret fielen die Fragen an die Referenten aus.
„Soll ich bei Anleihen in Yen
investiert bleiben oder in den
Schweizer Franken wechseln?“ Oder: „Können Sie mir
helfen, das Produkt einer amerikanischen Firma auf den dortigen Markt zu bringen, an der
ich beteiligt bin?“ Die bei den
Impulsvorträgen
gezeigten
Charts und Auswertungen
dienten als Grundlage.
„Unsere Kunden sind Mittelständler. Sie brauchen bei ihren verstärkten Auslandsaktivitäten Hilfestellung bei der
Finanzierung von Investitionen. Dafür steht unser Verbundpartner, die Deutsche
Leasing AG bereit“, erläuterte
Andreas Götz, der innerhalb
des KSK-Vorstandes das Firmenkundengeschäft verantwortet. Die Devisen- und Zinsmärkte spielten dabei eine große Rolle. Thomas Podolski und
Moritz von Gemmingen stellten das Leistungsspektrum der
Deutschen Leasing AG vor.
„Die USA war 2014 wieder
Exportland Nummer eins für
deutsche Firmen, nachdem
diese Position lange Zeit China
einnahm“, sagte Podolski. 20
Mitarbeiter zähle sein Unternehmen dort. In Polen werde
ein neues Förderprogramm für
Investitionen aufgelegt. „Das
ist topaktuell. Da ergeben sich
Chancen für deutsche Firmen“, sagte er.
Weitere Neuigkeit: „Seit dem
27. April besitzen wir in Brasilien eine Leasing-Lizenz.
Nach holprigem Start 2011 erhoffen wir uns damit steigende
Attraktivität, auch wenn das
(Fotos: Hageneder)
brasilianische Umfeld nicht
optimal ist.“
Warum sollten Firmen in
den USA investieren?
In den USA herrsche ein höheres Wachstum als in Europa
vor. Die Arbeitslosigkeit sinke
ebenfalls, aktuell betrage die
Quote 5,5 %. „Bereits 3500
deutsche Firmen mit 600 000
Mitarbeitern sind in den USA
ansässig“, sagte Moritz von
Gemmingen.
Was müssen Firmen besonders beachten?
Die USA stellen einen riesigen Markt dar. Deshalb sei der
zielgerichtete Zugang wichtig.
„Mittelständler sollten sich genügend Planungszeit für die
Auslandsinvestition nehmen“,
sagte von Gemmingen. Eine
rechtliche Trennung des Mutterunternehmens und der USTochter sei wichtig. Mit Leasingangeboten an die dortigen
Kunden könnten häufig Absatzzuwächse im Bereich von
Investitionsgütern für deutsche
Firmen realisiert werden. Und:
Durch die bis zu zehnjährigen
Leasingzeiten würde eine Kredithistorie in den USA aufgebaut, die Grundlage für weitere
Geschäftstätigkeit sei.
sk
Andreas Götz, Holger Leutz, Andrea Hahn und Klaus Pavel (v.li.)
l
Prognosen Jürgen Meyer
Der in Aalen-Dewangen wohnende Devisen-, Zins- und Rohstoffexperte Jürgen Meyer, der
bereits einige Male bei der
Kreissparkasse Ostalb referiert
hatte, wagte Vorhersagen:
Euro/US-Dollar: „Der achtjährige Zyklus dauert noch bis
2016. Wir werden ein Verhältnis
unter Pari, vielleicht 0,985 sehen.“
Euro/Schweizer Franken: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Binnen der nächsten zwölf
Monate werde das Währungsverhältnis wieder auf 1,12 bis
1,15 steigen.
Landrat Klaus Pavel stellte EUROPoint Ostalb vor.
Gold: Der Kurs steige binnen 18
Monaten auf 1800 Dollar je
Feinunze.
Erdöl: „Ende 2015 steigt der
Preis auf 80 bis 90 Dollar je
Fass.“
Geldpolitik Mario Draghis:
„Volkswirtschaftlich begeht Mario Draghi Selbstmord und fährt
das Ding in die Deflation. Bundesbank-Chef Jens Weidmann
wird jeden Tag von Angela Merkel zurückgepfiffen, um ihn nicht
zu kritisieren.“
sk
Vorstandsmitglied Andreas Götz
führte in die Themen ein.
l
Viele KSK Ostalb-Kunden sind „weltweit aktiv“: Nach den Vorträgen diskutierten sie über Chancen und Risiken.
Günter Herrmann, Thomas Podolski, Moritz von Gemmingen, Jürgen
Meyer und Andreas Götz (v.li.) informierten Unternehmer.
Kreissparkasse Ostalb
Mit einer Bilanzsumme von 4,7
Mrd. Euro ist die Kreissparkasse Ostalb Marktführer in Ostwürttemberg. Mehr als 1000
Mitarbeiter in 76 Geschäftsstellen machen sie zu einem wichtigen Arbeitgeber. Das öffentlichrechtliche Kreditinstitut gehört
mit über 80 Azubis sowie einer
Ausbildungsquote von 12 %
zum größten kaufmännischen
Ausbildungsbetrieb im Ostalbkreis. Zu den über 170 000 Kunden zählen neben Großunternehmen, Mittelständlern sowie
Handwerkern auch Kommunen,
Vereine, Institutionen und Privatpersonen.
Konjunkturkommentar im Mai 2015
Positive Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft
A
uch im April und Anfang Mai
2015 hat sich die Stimmung
der deutschen Unternehmen verbessert. Das ifo-Geschäftsklima
stieg um 0,7 Punkte auf einen
Stand von 108,6 Punkten an.
Doch die Stimmungsaufhellung
beruhte ausschließlich auf einer
deutlich besseren Einschätzung
der gegenwärtigen Lage. Die Geschäftserwartungen sanken dagegen erstmals seit Oktober vergangenen Jahres. Der Zeiger der ifo-
Uhr steht aber weiterhin im
„Boom“-Quadranten.
Nach wie vor sind die Rahmenbedingungen für die deutsche
Konjunktur sehr gut: Ein stabiler
Arbeitsmarkt, gute Lohnabschlüsse und geringe Preissteigerungsraten schieben den Konsum an.
2015 wird ein Konsumjahr wie es
Deutschland schon lange nicht
mehr erlebt hat. Auch von der Euro-Abwertung kamen bisher stützende Impulse. Das erklärt die ge-
stiegene Lageeinschätzung der
Unternehmen. Die jüngsten Aufwertungstendenzen des Euro, insbesondere im Verhältnis zum Dollar, könnten die Stimmung in
nächster Zeit allerdings wieder etwas dämpfen.
Und es gibt noch weitere störende Flecken im ansonsten schönen
Konjunkturbild. So bleibt die Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen hinter früheren Zyklen zurück. Einiges spricht zwar zu-
nächst für eine Belebung in diesem Jahr. Doch weiterreichende
Frühindikatoren deuten eine erneute Verlangsamung an. Für ein
Investitionsfeuerwerk läuft die globale Konjunktur nicht rund genug:
Die Probleme insbesondere in früheren Wachstumsregionen wie
Brasilien, Russland oder China deckeln die Ertragsperspektiven.
Auch die Geisterfahrt der neuen
griechischen Regierung dürfte inzwischen dazu geführt haben,
dass aus einem allgemeinen Stirnrunzeln eine echte Sorgenfalte
wurde. Grund genug, die Geschäftserwartungen vorerst nicht
weiter in die Höhe zu schrauben.
Alles in allem ist das deutsche
Konjunkturbild trotz einzelner
dunkler Farbspritzer weiterhin in
hellen Farben gemalt. Das erste
Quartal wird ein kräftiges Wachstum mit sich bringen, das allerdings vor allem konsumgetrieben
ist. Nach dem starken Winterhalb-
CARL TRINKL IST
VORSTANDSVORSITZENDER
DER KREISSPARKASSE OSTALB
UND PRÄSIDENT DER IHK
jahr (4. Quartal ‘14 und 1. Quartal
‘15) sollte sich die Konjunktur im
weiteren Jahresverlauf etwas moderater gestalten.
Carl Trinkl
Firmen & Märkte
40
Wirtschaft Regional | Mai 2015
Festival Schloss Kapfenburg 2015
Stimmungsvoller Konzertsommer auf dem Schloss
D
as Programm des 16. Festivals Schloss Kapfenburg
steht. Mit Musikern wie Anastacia, Mr. Supertramp Roger
Hodgson, Hubert von Goisern
und Laith Al-Deen spielen
Größen, welche die letzten 50
Jahre Musikgeschichte mit ihren Liedern und Stimmen geprägt haben – und damit die
Erinnerungen von drei Generationen. Für Hubert von Goisern gibt es aufgrund der hohen Kartennachfrage sogar einen Zusatztermin am 28. Juli.
Es gibt Musik, die einfach
unter die Haut geht. Stimmen
und Lieder, die so schön sind,
dass man nie genug von ihnen
bekommt. Und Orte, an die
man immer wieder gerne zurückkehrt, weil sie das ganz
besondere Etwas haben.
Beim Festival Schloss Kapfenburg treffen all diese Attribute bereits zum 16. Mal zusammen. Hubert von Goisern
und Anastacia sind in diesem
Jahr zu Gast, die finnische
A-cappella-Band Fork, die
Bourbon Street Ramblers
Jazz Band, Quadro Nuevo
und die Junge Philharmonie
Ostwürttemberg.
Maximal 2500 Zuschauer
fasst das Open-Air-Gelände,
Feldstecher und Operngläser
können also getrost zu Hause
gelassen werden, selbst in der
letzten Reihe ist man keine 30
Meter von den Künstlern entfernt. Eine Großveranstaltung
Anastacia tritt am 30. Juli auf Schloss Kapfenburg auf – stimmgewaltig wie eh und je.
bedeutet eben nicht immer
großes Gedränge. Zumindest
nicht in der ehemaligen
Deutschordensfeste bei Lauchheim, darauf legt die Stiftung
Schloss Kapfenburg als Veranstalter Wert – auch wenn sie
die Tore theoretisch für weitaus mehr Besucher öffnen
dürfte. Aber da die Festivalmacher selbst gerne auf Konzerte
gehen, wissen sie, was sie
nicht mögen und vermeiden es
daher bei den eigenen Veranstaltungen. Kein Gedränge und
keine fernen Punkte auf der
Bühne, kein schlechtes Essen
Hubert von Goisern spielt gleich zweimal.
l
(Foto: Konrad Fersterer)
Diese Sonderveröffentlichung wird unterstützt von:
oder warmes Bier, sondern
Konzerte in Wohnzimmeratmosphäre.
Das weiß das Publikum zu
schätzen – aufgrund der Nachfrage für das Konzert von Hubert von Goisern spielt der Österreicher am 28. Juli einen
Zusatztermin. Aber auch für
seinen Auftritt am 29. Juli sind
noch Stehplätze verfügbar.
Ein besonderer Höhepunkt
des Sommerfestivals der Stiftung ist übrigens der 31. Juli,
denn an diesem Abend wird
mit Roger Hodgson & Band
einer der bekanntesten Komponisten und Sänger der Musikgeschichte zu hören sein.
Der Engländer Hodgson war
nicht nur 14 Jahre lang die
Stimme von Supertramp, die
Hits der Kultband stammen
größtenteils aus seiner Feder
und entstanden teilweise schon
vor deren Gründung 1969.
(Fotos: Schloss Kapfenburg)
Sie sind zeitlose Klassiker
geworden. „Give a little bit“,
„Breakfast in America“, „The
Logical Song“, „Dreamer“,
„It’s raining again“ – die Liste
scheint unendlich und kein Tag
vergeht, an dem man nicht
mindestens einmal Hodgsons
einmalige Stimme im Radio
hört und dabei unwillkürlich
gute Laune bekommt.
Deutschen Pop & Rock im
Doppelpack gibt es einen Tag
später – und das vom Feinsten.
Denn zum Abschluss des Festivals am Samstag, 1. August,
spielen die Reutlinger Newcomer Nora und Szenengröße
Laith Al-Deen auf der Festivalbühne.
Seine Debütsingle „Bilder
von Dir“ machte den Sänger
vor 15 Jahren zum Shootingstar der deutschen Popszene.
Es folgten zahlreiche Hits wie
„Dein Lied“, „Alles an dir“
Laith Al-Deen – Was wenn alles gut geht.
(Foto: Carsten Klick)
oder „Keine wie Du“. Der
Mannheimer absolvierte Dutzende Konzerte, Tourneen und
Fernsehauftritte, ehe er vor
rund vier Jahren den Stecker
zog. „Ich hatte einfach keinen
Hunger mehr drauf“, sagte er
in einem Interview. Eine riskante
Entscheidung
im
schnelllebigen Musik-Business, doch Laith Al-Deen hat
die kreative Pause nicht bereut.
Er hat auch keinen Grund
dazu. Als im vergangenen
Herbst sein neues Album „Was
wenn alles gut geht“ erschien,
schnellte es an die Spitze der
deutschen Charts, die Konzerte der gleichnamigen Tour sind
regelmäßig ausverkauft. Ein
gelungenes Comeback für den
Sänger, dessen Musik Jung
und Alt begeistert.
Info:
Karten für die Open-AirKonzerte auf Schloss Kapfenburg gibt es auf:
www.schloss-kapfenburg.de
Telefon 0 73 63 96 18 17
sowie an allen
CTS-Vorverkaufsstellen.
DAS PROGRAMM IM ÜBERBLICK
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Freitag, 24. Juli, ab 20.30 Uhr, Festivalbühne
Stiftungsfest, Bourbon Street Ramblers Jazz Band; in situ 16 – ad orbis
Quadro Nuevo und Junge Philharmonie Ostwürttemberg
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Mittwoch, 29. Juli, 20.30 Uhr, Festivalbühne
Hubert von Goisern – Federn, Zusatztermin: Dienstag, 28. Juli,
20.30 Uhr, Festivalbühne
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Donnerstag, 30. Juli, ab 19.30 Uhr, Festivalbühne
Anastacia – Resurrection; Support: Fork – The Anniversary Show
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Freitag, 31. Juli, ab 20.30 Uhr, Festivalbühne
Roger Hodgson & Band – Formerly of Supertramp –
Breakfast in America
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Samstag, 1. August, ab 19.00 Uhr, Festivalbühne
Laith Al-Deen – Was wenn alles gut geht; Support: Nora
Roger Hodgson & Band kommen am 31. Juli.
(Foto: Rob Shanahan)