zur Ansicht - Media Radius

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zur Ansicht - Media Radius
Kostenloses
Exemplar
EOS/HANDELSKAMMER
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AKTuELL
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Speckkonsortium
Schutzmarke oder Made in Italy
Freie Universität Bozen
TIS - Technologie für morgen
Erwin Stricker in China
Die Innovationsmacher
KlimaHausagentur, Bozen
Den Männern die halbe Familie
iNTERViEWS
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21
Franz Wimmer
Koordinator
Exportorganisation EOS
Exportpotential nutzen
Exportentwicklung
Professioneller Markteinstieg
EOS im Lebensmittelsektor
LR Werner Frick
Benedikt Gramm
Josef Rottensteiner
Franz Mitterrutzner
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Schweitzer Project AG, Naturns
Pircher Oberland AG, Toblach
Selva AG, Bozen
Pan Tiefkühlprodukte, Leifers
Senfter Holding AG, Innichen
Duka, Brixen
Autoarena, Bozen
Seppi M., Kaltern
Autotest, Lana
Lochmann Kabinen, Truden
Compac, Gossensass
Rabensteiner, Brixen
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7
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Zimmerhofer, Sand i. T.
Delta Dator, Bozen
AWS Aeffe Logistica, Bozen
Fercam AG, Bozen
Brigl AG, Bozen
Datef AG, Bozen
Assiconsult, Bozen
Aktienpower
VOG Marlene
Bunte Meldungen
Radiusbox-Index
FÜR WEiTERE iNFOS:
Downlad: www.mediardius.it/radiusbox
In Zeiten der globalen Märkte ist
auch für die regionale Wirtschaft der
Export ein aktuelles Thema. Es gibt
Südtiroler Unternehmen, die erstaunliche Erfolge im Exportbereich schon seit
Jahren verzeichnen. Auf der anderen
Seite gibt es zahlreiche Firmen, die von
der Qualität ihrer Produkte her auch
„exportfit“ wären, diesen Schritt in neue
Märkte aber noch nicht gewagt haben.
Auftritte in neuen Märkten vorzubereiten ist für kleinere Betriebe eine meist
zeit- und personalaufwändige Sache.
Dafür gibt es jetzt eine neue Anlaufstelle. Südtirols Exportkapazitäten zu
steigern ist primär die Aufgabe der EOS,
der neuen Exportorganisation innerhalb
der Handelskammer.
Jeder Unternehmer, der bereits neue
Märkte im Hinterkopf hat, sollte sich
ganz einfach mit den Mitarbeitern der
EOS in Verbindung setzen und sich über
die Chancen und Möglichkeiten seiner
Produkte im Ausland informieren. Neben der neuen Organisation sollte man
aber die bisherige Tätigkeit der Handelskammer, der Indexport, vom TIS-BIC
und anderer Organisationen nicht ganz
verschweigen.
Das Wichtigste – trotz aller Fördermöglichkeiten – ist nach wie vor die
unternehmerische Eigeninitiative samt
einer dosierten Risikobereitschaft. Auch
in Erinnerung an alle jene Südtiroler
Firmen und Unternehmer, die ausländische Märkte schon erobert haben,
zu einer Zeit, als es diese Förderungen
noch nicht gab.
SERViCE
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Techno Alpin
Vita GmbH, Eppan
Engo Gmbh Terenten
Skipp-Rottensteiner, Montan
Microtec, Brixen
Impressum
Herausgeber: Athesiadruck GmbH, Bozen
Eintrag. Lg. Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001
Verantwortlicher Schriftleiter: Armin Mair
Verantwortlicher Projektleiter: Franz Wimmer
Koordination/Produktion: Elke Schlemmer
Redaktion: Nicole Dominique Steiner, Martin Linder, Elke Schlemmer,
Franz Wimmer, Marita Wimmer, Andreas Tastor
Anzeigenverkauf: Sabine Kaufmann, Sonja Trogmann, Sabine Demetz
Verwaltung: Kapuzinergasse 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 977 824
Fotos: Helmuth Rier, Berni Unterlechner, Anita Oberhöller, Athesia-Archiv,
verschiedene Privat- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.
Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan
Grafik-Layout: Anita Oberhöller Produktion: Athesiadruck Bozen
Auflage: 30.000 Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,50 Euro
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der angeführten Webseiten.
Franz Wimmer
Mit der EOS zum Exporterfolg!
Mit der Gründung der Export Organisation Südtirol (EOS) als Sonderbetrieb der
Handelskammer Bozen ist es gelungen, aus drei verschiedenen Leistungsträgern
eine einzige Exportorganisation zu schaffen.
den Aufenthalt in Südtirol. Dies ist für
Südtiroler Unternehmen eine optimale
Möglichkeit, künftige Geschäftspartner
von den heimischen Unternehmen und
Produkten zu überzeugen. Im Bereich
der Wintertechnik wurde bereits ein
Incoming-Mission Mitte April veranstaltet, weitere sollen im Winter folgen. Laufend werden Einkäuferreisen
für die Südtiroler Qualitätsprodukte
organisiert. Weitere Incoming-Missionen sind im Juni für den Bausektor
und im September für den Geschenksartikelsektor geplant.
Seminare mit EOS und WiFi
Das Know-how zum erfolgreichen
Export erlernen Unternehmer/innen
und Führungskräfte in den Exportseminaren und Länderinformationsver-
Messeveranstaltung
G
ebündelt worden sind die Erfahrungen der Bereiche International
und Absatzförderung der Handelskammer Bozen sowie der Indexport;
damit haben alle Südtiroler Unternehmen einen einzigen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Export. Der
Auftrag der EOS lautet, alle Südtiroler
Unternehmen, die über Exportpotential
verfügen, in neue Märkte zu begleiten. Mit ihr wird Südtirol noch mehr
Zugkraft im Export gewinnen.
Höhepunkte im
Tätigkeitsprogramm der EOS
„Wir ebnen den Unternehmen den
Weg in neue Märkte“, unter diesem
Motto bildet die Unterstützung der
Unternehmen bei der Erschließung
neuer Absatzmärkte den Schwerpunkt
der Tätigkeit der Export Organisation
Südtirol. Südtiroler Unternehmen können von der langjährigen Erfahrung,
vom einmaligen internationalen Kontaktnetzwerk und der qualifizierten
Projektbetreuung der EOS profitieren.
Drei zentrale Dienste stehen im
Mittelpunkt der EOS-Tätigkeit:
1. Geschäfte für Südtiroler Unternehmen anbahnen
2. Südtiroler Unternehmer/innen bei
der Abwicklung der Geschäfte
unterstützen
3. die Bekanntheit der Südtiroler
Qualitätsprodukte steigern und ein
positives Image vermitteln
Entsprechend gliedert sich die EOS
in die Bereiche Vertrieb (mit den Servicestellen Geschäftsanbahnung und
Geschäftsabwicklung) und Marketing.
initiativen/
Tätigkeitsprogramm 2007
Im Export Manager Club tauschen
Südtirols Exporteure ihre Erfahrungen
aus und holen sich neue Inputs von
Marktexperten. Weitere interessante
Denkanstöße und Ideen können sich
Unternehmer/innen zu folgenden
Themen holen:
Nahrungsmittel im Einklang mit der
Natur: Visionen für Produktion und
Markt, der Best Practice Fall
HiPP-Babynahrung
16.07.07
Exportmarkt Türkei
08.10.07
Wirtschaftsmissionen sind Unternehmerreisen von Südtiroler Firmen,
die dem Markteintritt dienen. Organisatorisch wird die Reise für die gesamte Gruppe geplant, denn dies spart
Kosten und schafft Synergien. Am
Reiseziel angekommen, genießt jedes
Unternehmen eine individuelle Betreuung und Einzelgespräche mit interessierten Geschäftspartnern. Zielmärkte
der Wirtschaftsmissionen im Jahr 2007
anstaltungen der EOS und des WIFI
der Handelskammer Bozen. Zahlreiche Südtiroler Führungskräfte und
Exportsachbearbeiter konnten bereits
erfolgreich ihr Wissen erweitern. Im
Februar und März fanden Seminare
zu den Themen Vertriebssteuerung
und -optimierung, Commercial
English sowie die Ausbildung zum
Exportmanager statt.
Weitere Schwerpunkte der Exportseminarreihe sind der chinesische
Markt, Marktanalysen und Vertriebspartnerschaften im Ausland.
Im Programm sind außerdem eine
Informationsveranstaltung zu den
Märkten Tschechien und Slowakei
am 22. November sowie laufend
Intensivkurse für Wirtschaftsenglisch
vorgesehen.
Ort
Datum
Branche
Marktchancen erkennen
Information und Beratung bietet
die EOS hinsichtlich der Marktchancen für Südtiroler Unternehmen im
Ausland. Sie unterstützt diese in ihrer
Suche nach geeigneten Geschäftspartnern. Außerdem informiert die
Export Organisation Südtirol über die
außenhandelstechnischen Aspekte der
Geschäftsabwicklung. Etwa 40 internationale Messebeteiligungen werden
im Auftrag des Landes organisiert.
Anmeldung, Organisation, Standkonzeption und -aufbau, Transport sowie
Betreuung während der Messe werden
von der EOS übernommen. Dabei können die Südtiroler Unternehmen sich
auf den Gemeinschaftsständen dem
Messepublikum präsentieren.
(TABELLE unten)
waren bereits Spanien, Bulgarien und
die Ukraine. Weitere Destinationen im
heurigen Jahr sind:
LEBENSMITTEL- UND LANDWIRTSCHAFT
ANUGA
Köln
13. - 17.10.2007
Fachmesse im Lebensmittelbereich
Polen
11. - 14.06.2007
St. Petersburg/Moskau
Juli 2007
Schweden
Herbst 2007
Frankreich
September 2007
Dubai
November 2007
Türkei
Dezember 2007
FOOD INGREDIENT EUROPE
London
30.10. - 01.11.2007
Fachmesse im Lebensmittelbereich
ALLES FÜR DEN GAST
Salzburg
10. - 14.11.2007
Nahrungsmittel, Gastronomie und Hotellerie
FOOD & LIFE
München
Dezember 2007
Verkaufsausstellung parallel zur Heim &
Handwerk
Südtiroler Unternehmensgruppen eines Sektors laden potentielle
Kunden nach Südtirol ein. Bei den
so genannten Einkäuferreisen nach
Südtirol hilft die EOS bei der Auswahl
der Geschäftspartner und organisiert
BAU / EINRICHTUNG / WELLNESS / HOTELZULIEFERUNG
SAIE
Bologna
24. - 28.10.2007
Bauwesen
BIG 5
Dubai
Herbst 2007
Int. Baumesse
AQUANALE
Köln
31.10. - 03.11.2007
Wellness-Ausstattung
INDEX
Dubai
01. - 05.11.2007
Einrichtung
Moskau
November 2007
Int. Ausstellung für Wintersport & Wintersportgebiete
AUSTROAGRAR
Tulln
05. - 09.12.2007
Internat. Fachausstellung für Landtechnik
AGROPRODMASH
Moskau
Oktober 2007
Internationale Fachmesse für die Lebensmittelverarbeitung und -verpackung
INT. HERBSTMESSE
Bozen
19. - 23.09.2007
Mustermesse
HOTEL
Bozen
22. - 25.10.2007
Gastronomie
Bozner Weinkost
Bozen
03 .- 05.05.2007
WINTERTECHNIK / WINTERSPORT
SKI & BOARD SALON
LAND- UND FORSTTECHNIK
MESSEN IN SÜDTIROL
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E O S/ H A N D E L S K A M M E R
Radius 04/2007
E O S/ H A N D E L S K A M M E R
Radius 04/2007
Messeveranstaltung
Radius 04/2007
Ort
Datum
Branche
GIFT FAIR
Atlanta/USA
13. - 17.07.2007
Geschenkartikel
TENDENCE LIFESTYLE
Frankfurt
24. - 28.08.2007
Einrichten, Wohnen, Accessoires, Geschenkartikel,
Design
INTERGIFT
Madrid
13. - 17.09.2007
Internationale Geschenkartikelmesse
INNSBRUCKER HERBSTMESSE
Innsbruck
Oktober 2007
Musterschau
ARTIGIANO IN FIERA
Mailand
Dezember 2007
Kunsthandwerk, Schmuck, Kleidung, Nahrungsmittel
HEIM UND HANDWERK
München
01. - 09.12.2007
Bauen, Einrichten, Wohnen
wichtigsten Exportmärkten werden
außerdem spezifische Maßnahmen zur
Steigerung des Bekanntheitsgrades der
Südtiroler Weine gesetzt.
HANDWERK
ANDERE MESSEN
FRANKFURTER BUCHMESSE
Frankfurt
Exportrelevante Themen werden
laufend in der Export-Newsletter veröffentlicht. Das kostenlose Abo kann
unter http://eos.handelskammer.bz.it
angefordert werden.
Werbung und Absatzförderung
für Südtiroler Qualitätsprodukte
•
•
•
Der Bereich Marketing der EOS ist
Südtirols Werbestelle für Agrarprodukte und Lebensmittel mit geprüfter
Qualität. Zielmärkte sind Italien,
Deutschland, Österreich, Schweiz,
Osteuropa, Benelux, Großbritannien
und die USA. Die Bewerbung der Südtiroler Qualitätsprodukte erfolgt durch
folgende Marketinginstrumente:
• Organisation von Gemeinschaftsbe-
•
•
10. - 14.10.2007
Buchwesen
teiligungen an Fach- und Publikumsmessen
Organisation von Verkaufsförderungswochen im Lebensmitteleinzelhandel mit Produktverkostungen
Beteiligung an Hausmessen des
Handels und an Publikumsveranstaltungen
Weindegustationen, -schulungen
und -führungen
Klassische Werbung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
und Eventorganisation
Werbekampagne für den
Südtiroler Apfel g.g.A.
Durch die geschützte geographische
Angabe (g.g.A.) hat der Südtiroler Ap-
fel nicht nur ein zusätzliches Vermarktungsargument, sondern verfügt auch
über den Zugang zu europäischen
Förderfonds. Dadurch ist eine verstärkte und intensivierte Bewerbung
des Südtiroler Apfels möglich. Für das
Jahr 2007 sind folgende Werbeaktivitäten in Deutschland geplant:
Verkaufsfördermaßnahmen im Lebensmittelhandel
2007
Handelswerbung Sept. 2006
(Anzeigen, Mailing)
bis Juni 2007
PR-Kampagne
Sept. 2006
bis Juli 2007
Auch in Südtirol sind Vermarktungstätigkeiten vorgesehen, wie z.B:
Schulaktion
Apfelfest
Bauernherbst
Frühjahr 2007
05./06. Mai 2007
Mitte Oktober 2007
Werbekampagne für die
Südtiroler Qualitätsweine
Der gemeinsame Werbefonds der
Südtiroler Weinwirtschaft hat es sich
zum Ziel gesetzt, durch gezielte Werbekampagnen den Bekanntheitsgrad
und das Image der Südtiroler Weine
zu steigern. Zusammen mit einem
Beratungsunternehmen wird am neuen
Leitbild und der Strategie für das
Weinland Südtirol gefeilt.
Die Schwerpunkte liegen dabei in
kontinuierlichen Maßnahmen der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Printwerbung, Beteiligung an Messen
und Präsentationen, Produktion und
Verteilung von Werbe-, Informationsund Verkostungsmaterial. In den
Werbemaßnahmen in Deutschland
Im ersten Halbjahr 2007 stellte
sich die Südtiroler Weinwelt in Berlin
vor, außerdem wurde die Beteiligung an der ProWein in Düsseldorf
organisiert. Weiters sind laufend
geführte Themenseminare für die
italienische Topgastronomie und regionale Journalisten in Köln, Hamburg und Berlin sowie Promotionen
mit Themenabenden in Kooperation
mit acht Gastronomiepartnern in
Berlin geplant. Anlässlich von Weinevents werden Pressereisen nach
Südtirol organisiert.
Werbemaßnahmen in Italien: Eine
Fachpräsentation für Gastronomie,
Handel und Weinliebhaber wurde
Mitte März in Bologna veranstaltet.
Südtirol war zudem auf der Vinitaly
in Verona mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. In diesem Rahmen
wurde auch ein Abendevent für
internationale Einkäufer organisiert.
Im Herbst findet eine Pressereise für
italienische Weinjournalisten statt.
Außerdem wird im Oktober eine
Publikumsverkostung in Mailand
veranstaltet.
Brot, Grappa, Beerenobst,
Gemüse, Honig, Apfelsaft
Die Marketingaktivitäten der EOS
betreffen darüber hinaus alle Produkte,
welche das Qualitätszeichen Südti-
rol tragen. Rund 80 Bäckereien und
Konditoreien, fünf Grappahersteller,
zehn Beeren- und Gemüsevermarktungskonsortien, 120 Imker und sechs
Apfelsaftproduzenten verwenden das
Qualitätszeichen Südtirol. Die EOS
konzentriert die Marketingaktivitäten
für diese Produkte vor allem auf den
lokalen und nationalen Markt.
Laufend finden Anzeigenkampagnen,
die Produktion von Werbematerial,
PR- und Pressearbeit sowie Verkaufsförderungsaktionen im norditalienischen Lebensmitteleinzelhandel statt.
Auf ausgewählten Veranstaltungen
werden Produktevents und Produktsponsorings platziert. Zur Bewerbung der Südtiroler Qualitätsprodukte
beteiligt sich die EOS an folgenden
Messen: Bozner Herbstmesse, Food
& Life – München, L’Artigiano in
fiera – Mailand, Hotelmesse – Bozen,
Tip-Hotel in Bruneck und Expo Riva
Garda.
Das EOS-Partnernetzwerk
In seiner Tätigkeit kann die EOS der
Handelskammer Bozen auf ein Netzwerk strategischer Allianzen zählen.
Der starke Partner im Land Südtirol ist
das Assessorat für Wirtschaft und Finanzen, welches alle Maßnahmen aber
auch Einzelinitiativen von Unternehmen finanziell unterstützt. Eine enge
Zusammenarbeit mit der Südtiroler
Marketing Gesellschaft (SMG) schafft
zudem optimale Synergien für die
Bewerbung des Landes und seiner
Produkte.
Weiters realisiert die Export Organisation Südtirol zahlreiche Projekte
in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Außenhandelsinstitut ICE.
Ein Abkommen zwischen dem ICE
und dem Land Südtirol ermöglicht die
Organisation von Events auf Messeveranstaltungen, die Einladung ausländischer Einkäufer und Journalisten,
die Ausrichtung des Gipfeltreffens der
Architektur oder die Erstellung von
Marktstudien.
Im Ausland unterstützen EOS-Partnerbüros die Südtiroler Firmen bei der
Geschäftsanbahnung. Gegenwärtig
bestehen Kooperationen mit Kontaktbüros in Spanien, Polen, Bulgarien,
USA, Russland, Dubai und China. Das
Partnernetzwerk wird kontinuierlich
ausgebaut. Zur Umsetzung der Werbekampagnen setzt die EOS zudem auf
die Zusammenarbeit mit Agenturen in
Deutschland, Österreich, der Schweiz,
Italien, Großbritannien sowie den
USA.
Das Tätigkeitsprogramm 2007 steht im
Internet unter http://eos.handelskammer.bz.it zum „Download“ zur Verfügung und liegt im EOS-Sonderbetrieb
der Handelskammer auf. Informationen unter der Tel. 0471 945 645.
Werbemaßnahmen in der Schweiz, Österreich, Großbritannien und den USA
Traminer, Speck & Rhythm’n Blues in der Frauenbadi
Schweiz, Zürich - 26. Juni 2007
Ausstellung mit Degustationsbar „Filigrane Gaumenhäuser“ mit Partnern aus der Architektur
Schweiz, Zürich - November 2007
PR-Kooperationen mit SMG in der Schweiz, u.a. Publikation des „Südtirol Magazin“
Schweiz - 2007
Weinpräsentationen in den Tourismushochburgen Tirols
2007
Weinpräsentation für Fachbesucher
Großbritannien, London - 18. April
„Definitive Italian Wine Tasting 2007“
Großbritannien, London - 27. Juni
Alto Adige Wine Information Bureau – Presse- und Informationsstelle über Südtiroler Weine
USA, laufend
„Grand Tasting” Weinpräsentation in New York City
USA, NY, 13. Februar 2007
Schulungsprogramm für Wein- und Kochschulen
USA, laufend 2007
Website Design
laufend
Pressereisen
laufend
PR-Aktivitäten
laufend
Radius 04/2007
Radius 04/2007
„Auf zu neuen Märkten mit gebündelten Kräften ...“
Die Gründung
der Exportorganisation Südtirol
(EOS) läutete am
26. September
2006 eine neue
Ära in der Südtiroler Exportförderung ein. Die EOS LR Werner Frick
ist seit 1. Jänner
2007 operativ und bekommt Ende des
Sommers am neuen Sitz der Handelskammer in der Südtiroler Straße eine
würdige Bleibe. Radius sprach mit
Wirtschaftslandesrat Werner Frick.
Land 5,2 Mio. €, die Handelskammer 1,2 Mio. € und 3,3 Mio. € die
Betriebe. Für Unternehmensinvestitionen im Bereich des Exports hatte das
Wirtschaftsressort vergangenes Jahr
eine Summe von 2,1 Mio. € zur Verfügung gestellt. Die Landesgelder für das
Messeprogramm der EOS für das Jahr
2007 wurden um zehn Prozent auf drei
Mio. € aufgestockt.
Radius: Warum hat man die EOS
gegründet?
LR W. Frick: Der Widerstand gegen
die EOS hat sich rasch gelegt, weil mit
der EOS eine Bündelung der Kräfte
und ein effizienterer Einsatz der Mittel
erreicht werden. Es ist kein Mehr an
Institutionen geschaffen worden,
sondern für eine Konzentration und
Verstärkung des Hilfsangebots gesorgt
worden. Indexport, Exportwerkstätte
neue Märkte sowie das Marketingbüro
für landwirtschaftliche Produkte der
Handelskammer sind inzwischen in
der EOS gut zusammen gewachsen.
Die 24 Mitarbeiter werden mit Ende
des Sommers am neuen Sitz der Bozner Handelskammer in der Südtiroler
Straße endlich auch einen angemessenen Sitz erhalten.
LR W. Frick: Wir wollten die Exportbemühungen konzentrieren und
die Gelder effizienter einsetzen. Das
Jahr 2006 war bekanntlich das Jahr
des Exports und da wollten wir die
Wirtschaftstreibenden wachrütteln.
Wir wollten neue Initiativen und neue
Märkte sowie neue Einstellungen bei
den Mitarbeitern erreichen. Sich nur
auf die alten Märkte zu verlassen, das
kann sehr gefährlich sein. Die EOS
verstärkt mit ihren Aktivitäten bei den
Unternehmern die Bereitschaft, neue
Märkte zu erkunden.
Radius: War der neue EOS-Direktor
Hansjörg Prast ihr Wunschkandidat?
LR W. Frick: Die Politik hat keine
Vorwegentscheidung getroffen! Ich
bin überzeugt, dass er aufgrund seines
tollen Curriculums alle Karten in der
Hand hat, um für Südtirols Firmen
erfolgreich tätig zu sein. Er versteht
es hervorragend, Leute zusammenzubringen, verfügt über eine hohe
Sozialkompetenz und außerdem hat er
bewiesen, dass er für ganz innovative
Produkte die richtigen Märkte findet.
Radius: Welches Budget steht der
EOS für ihre Tätigkeit (Vertrieb und
Marketing) heuer zur Verfügung?
LR W. Frick: Das Budget beträgt
rund 10,170 Mio. €, davon stellen das
Radius: Haben sich inzwischen die
Zweifel gelegt, dass es sich bei der
EOS nur um eine weitere öffentliche
Struktur handeln könnte?
Radius: Was ist die Hauptaufgabe
der EOS?
LR W. Frick: In erster Linie ebnet
die EOS den Unternehmen den Weg in
neue Märkte. Dazu muss sie Basisdaten über die Aufnahmefähigkeit in
den Märkten zur Verfügung stellen
und Marktstudien erstellen, um neue
Spielräume zu finden. Im Sinne der
Innovation werden diese Markteintrittsstudien bis zu 70% vom Land
finanziert. EOS bahnt für die Unternehmer Geschäfte an und unterstützt
die Unternehmer bei der Abwicklung
der Geschäfte. Zudem muss die EOS
dafür sorgen, dass die Bekanntheit der
Südtiroler Qualitätsprodukte gesteigert
und ein positives Image vermittelt
wird.
forderung nicht nur heißt, in andere
Staaten oder gar außerhalb der EU zu
exportieren. Export in breiter Form
heißt auch den Aktionsradius vom
regionalen Umfeld auf das gesamte
Staatsgebiet Italien auszuweiten.
Ich denke, für viele Firmen ist beim
Verkauf von Waren und Dienstleistung
auch der Markt Italien sehr interessant.
Radius: Wird es 2007 wieder einen
Export-Preis geben?
LR W. Frick: Nein. Dieser Preis wird
nur alle zwei bis drei Jahre vergeben,
andernfalls würde er sich tot laufen.
Sieger des ersten Preises im vorigen
Jahr waren bei den alten Exporteuren
die Tecno Alpin aus Bozen und bei
den neuen Exporteuren die Zirkonzahn aus Bruneck. Es geht uns bei
dem Preis darum, interessante und
erfolgreiche Beispiele vorzustellen, die
anderen Mut machen und nachweisen,
dass auch Klein- und Kleinstbetriebe
unter Umständen wesentliche Märkte außerhalb des Landes erreichen
können.
Radius: Welche neuen Märkte
könnte Südtirol erobern?
LR W. Frick: Wir brauchen je nach
Sektor und Unternehmen völlig unterschiedliche Märkte. Neue, interessante Märkte lassen sich theoretisch
nicht definieren. Die EOS macht auch
bewusst keine Vorgaben, sie leistet
vielmehr situations- und nachfrageorientiert Hilfestellung. Wenn eine
Firma für ihre Produkte Tschechien als
Markt sieht, dann wird dies geprüft
und Hilfestellung geleistet. Aber auch
wenn eine Gruppe von Unternehmern
zusammenfindet und einen neuen
Markt sondieren will, wird die Fahrt in
dieses Land mit Ansprechpartnern vor
Ort organisiert.
Radius: Welche Branchen haben
die besten Voraussetzungen für den
Export?
LR W. Frick: Die erfolgreichsten
Exportfirmen in Südtirol sind jene,
die heute Lebensmittel produzieren,
Kunststoff und Metall für den Autosektor verarbeiten sowie innovative
Kommunikations- und Transporttechnologie. Das sind wichtige Hoffnungsträger für unser Land. Unsere Exportzahlen (plus 10,8%) sprechen da auch
eine ganz klare Sprache: 2006 lag der
Export in Südtirol ausnahmsweise weit
über den Produktionszahlen.
Radius: Wie groß ist die Nachfrage
der Firmen nach Beratung und Unterstützung durch die EOS?
Radius: Produziert Südtirol abgesehen von Äpfel und Trauben genügend
Lebensmittel für den Export?
LR W. Frick: Ein großer Teil der
Lebensmittel werden tatsächlich im
eigenen Land vermarktet. Aber ganz
wichtig ist auch die Veredelung der
Lebensmittel. Aus Äpfeln wird heute
Apfelstrudel für den Export produziert. Aus Trauben wird Wein, aus den
Schweinen Speck und aus der Milch
Joghurt. Dabei möchte ich hervorheben, dass die Chance und Heraus-
LR W. Frick: Das Interesse ist
angestiegen. Aufgrund der von uns
gepuschten Aussage, dass es noch
Spielräume gibt, infolge der Erkenntnis, dass die traditionellen Märkte
nicht mehr genügen, und durch die
Bündelung des Angebots in der EOS
hat es heuer zusätzliche Nachfragen
gegeben.
11
I N T E RV I E W
I N T E RV I E W
10
Radius 04/2007
Radius 04/2007
Vorhandenes Potential stärker nutzen!
Südtirols Exportwirtschaft hat sich 2006 gut entwickelt, insgesamt aber ist
die Exportquote noch ausbaufähig. Wir haben Standortvorteile (geografisch
strategische Lage, besondere kulturelle Voraussetzungen und besondere Produkte)
und machen zu wenig daraus.
D
ie Südtiroler Exportwirtschaft hat
2006 ein außerordentlich gutes
Ergebnis erzielt: Das Exportvolumen stieg um fast 11% zum Vorjahr. Damit hat der Außenhandel die
Konjunktur der Südtiroler Wirtschaft
entscheidend gestützt. Wir exportieren
aber vergleichsweise immer noch wenig: Die Exportquote Südtirols (Anteil
der Exporte am Bruttoinlandsprodukt)
liegt unter 20%. In anderen Provinzen
wie Vicenza und Gorizia (über 50%),
Nordtirol (32%) oder Trient (21%)
spielt der Export eine wesentlich größere Rolle.
aus, der Handel mit Kraftfahrzeugen
8%. Die Exportstruktur Südtirols unterscheidet sich wesentlich von jener
Italiens. Ein verhältnismäßig größeres
Gewicht haben in Südtirol die Firmen
der Nahrungsmittelverarbeitung, des
Kfz-Handels und des Großhandels.
Auf nationaler Ebene hingegen sind
die Firmen der Textilien- und Bekleidungsherstellung, der Chemie und
Kunststoffverarbeitung sowie der
Herstellung von Maschinen und Geräten verhältnismäßig stärker im Export
präsent als in Südtirol.
Potential „Nahe Märkte“
Auch kleinere Betriebe mischen
in Südtirol im Export mit
Derzeit sind rund 1.200 Südtiroler Firmen im Exportgeschäft tätig.
Bezogen auf die Gesamtzahl der
gewerblichen Unternehmen heißt das,
dass nur 3,0% der Betriebe in einem
nennenswerten Ausmaß exportieren
(zum Vergleich: Italienweit sind rund
35.000 bzw. 4,2% der Betriebe im Exportgeschäft tätig). Selbstverständlich
sind vor allem die größeren Betriebe
auf den Auslandsmärkten tätig. Diese
stellen auch den Hauptanteil des Exportvolumens. Auf knapp 70 größere
Firmen (mit mehr als 100 Mitarbeitern)
entfallen fast die Hälfte des Südtiroler
Exportvolumens. Die 473 Firmen mit
zehn bis 99 Mitarbeitern machen 36%
der Südtiroler Exporte aus, jene mit
weniger als zehn Mitarbeitern (714
Firmen) die restlichen 15%.
Nahrungsmittel, Metallverarbeitung und Maschinenbau
Das Exportvolumen ist maßgeblich
von den Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und
im Handel geprägt,
wobei in Südtirol
dem Handel eine
relativ größere Rolle
zukommt als auf
Oswald Lechner: „Südtirols
Produkte auch auf den nahen
nationaler Ebene.
Märkten noch stärker bekannt
Besonders stark zu
zu machen, ist eine wesentliche
Buche schlagen in
Herausforderung.“
Südtirol die Herstellung von Nahrungsmitteln (14%), die Metallverarbeitung
und der Maschinenbau (jeweils ca.
13%). Weiters nennenswert: Der
Großhandel (darunter fallen auch die
Obstgenossenschaften) macht 18%
Der Hauptgrund für die niedrige
Südtiroler Exportquote liegt darin,
dass angesichts der Aufnahmefähigkeit
des Südtiroler Marktes für viele, vor
allem kleinere Unternehmen bislang
kein Grund bestand, außerhalb der
Provinz tätig zu werden. Im Zuge der
Globalisierung der Märkte wird aber
die Konkurrenzsituation auch auf dem
lokalen Markt immer größer. Andererseits finden sich im Umkreis von ca.
13
E O S/ H A N D E L S K A M M E R
E O S/ H A N D E L S K A M M E R
12
500 km ausgesprochen kaufkräftige
Absatzmärkte, deren Potential man
noch ungenügend erkannt hat. Eine
Pilotstudie des WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer
Bozen in den Bereichen Holz, Metall
und Kunsthandwerk über die Absatzchancen auf den unmittelbaren
Nachbarmärkten hat ein gutes Image
für die Südtiroler Produkte und unausgeschöpfte Marktpotentiale ergeben.
Südtirols Produkten wird von den
Firmen im näheren Umfeld (Trentino, Veneto, Friaul, Emilia Romagna,
Lombardei, Tirol, Vorarlberg, Kärnten,
Bayern, Graubünden), die Südtirols
Produkte kennen, ein exzellentes
Zeugnis ausgestellt, was Qualität,
Einzigartigkeit und Verlässlichkeit
anbelangt. Nur, die Anzahl der Firmen,
welche die Südtiroler Produkte effektiv
kennen, ist relativ gering. Andererseits
wäre eine große Bereitschaft vorhanden, Südtiroler Produkte kennen zu
lernen, was bedeutet, dass Kundschaft
außerhalb der Landesgrenzen wartet.
Die Strategie:
Offenheit und Kompetenz
Die Bearbeitung von Auslandsmärkten ist kein leichtes Unterfangen. Um im Export erfolgreich tätig
zu sein, braucht es das notwendige
betriebliche Know-how, die richtigen
Geschäftspartner, die nötige finanzielle
Ausstattung und, nicht zuletzt, einen
langen Atem. Eine Faustregel besagt,
dass es mindestens drei Jahre Durchhaltevermögen braucht, bevor sich die
ersten Erfolge auf den neuen Märkten
abzeichnen. Eine weitere Tatsache
ist die kleinbetriebliche Struktur der
Südtiroler Wirtschaft. Der Schritt hin
zu den Auslandmärkten ist deshalb oft
nur über Kooperationen möglich. Der
entscheidendste Erfolgsfaktor ist aber
nach wie vor die Firmenphilosophie
sowie die Einstellung und Qualifikation der Mitarbeiter. Es braucht die Offenheit von Seiten der Unternehmensführung, Neuland betreten zu wollen,
aber auch eine positive Einstellung
von Seiten der Belegschaft. Häufig
sind auch fehlende Sprachkenntnisse
Hemmschwellen, um den Schritt auf
zu neuen Märkten zu wagen.
R adi u sbo x: Radius 04/2007
Radius 04/2007
„Sind ein ganz kleines Land ...“
Zoll, Verbrauchersteuern, Währungswechsel, Warten an den Grenzübergängen – seit der Verwirklichung
vom Schengener Abkommen und der
Einführung des Euro ist der internationale Warenverkehr um vieles einfacher geworden. Ein Rückblick und
ein Ausblick mit Benedikt Gramm,
Präsident der Handelskammer.
Radius: Sie sind selbst im Import
tätig. Können Sie sich noch an die
ersten Schritte im Auslandgeschäft
erinnern?
B. Gramm: Nach dem Krieg war der
internationale Warenaustausch äußerst
schwierig, fast unmöglich. Es gab eigentlich nur Kompensationsgeschäfte.
Ein- und Ausfuhr unterlagen großen
Beschränkungen.
Radius: Sie haben um 1950 mit der
Einfuhr von Spezialitäten begonnen.
Was war die größte Schwierigkeit
damals?
B. Gramm: Die größte Schwierigkeit
bestand im Clearing, das heißt im Zahlungsverkehr. Wir mussten jemanden
im Ausland finden, der ein Guthaben
für den Export nachweisen konnte. Jedes Land bestand auf seiner Währung,
niemand wollte z.B. in Lire bezahlt
werden. Man musste sich auskennen
im Dschungel von Zoll, Zuschlägen auf
den Zoll, Verbrauchersteuern auf Salz,
Zucker, Alkohol usw. Im Nachhinein
sind all dieses Beschränkungen kaum
mehr verständlich. Sogar als Pkw-Reisender verlor man auf der Fahrt über
den Brenner mindestens 20 Minuten
wegen Grenzformalitäten. Heute wissen wir unsere Freiheit allerdings kaum
zu schätzen, wir bestellen einfach irgendetwas irgendwo und der Lkw rollt!
Radius: Wie hat sich die Rolle der
Handelskammer geändert in all diesen
Jahren?
B. Gramm: Die Handelskammer
war schon immer ein wichtiger
Partner der
Unternehmen im
Außenhandel.
In erster Linie
für die ganzen
notwendigen
Benedikt Gramm
amtlichen
Handlungen, Ausstellung von Dokumenten, Information welche Dokumente es braucht. Als Amt waren wir
berechtigt, bestimmte Begleitdokumente auszustellen wie beispielsweise
Ursprungzeugnisse.
Radius: Die Handelskammer organisierte bereits in den frühen 70er
Jahren Gemeinschaftsschauen.
B. Gramm: Ja, ein Schwerpunkt
war schon von Anfang an die Promotionstätigkeit und die Hilfe beim Aufbau von Kontakten, bei den konkreten
ersten Schritten. Daran hat sich bis
heute eigentlich wenig geändert. Nur
dass damals die Partner hauptsächlich im deutschsprachigen Ausland
saßen, bzw. im restlichen Italien und
wir heute dieselben Dienste weltweit
anbieten können, in Asien ebenso wie
in den arabischen Emiraten oder in
den osteuropäischen Ländern.
Radius: Was führte zur Gründung
der EOS?
B. Gramm: Die zunehmende
Öffnung der Grenzen lässt auch
hierzulande die ausländische Konkurrenz mehr und mehr spüren. Unsere
Betriebe sind deshalb gut beraten,
über die Grenzen hinauszudenken.
Und Export ist heute weit mehr als nur
über Zollgrenzen hinweg handeln. Da
braucht es Synergien.
Radius: Sie meinen besser eine
Struktur als drei?
B. Gramm: Genau. In der EOS sind
die Indexport, die Abteilung International und der Bereich Absatzförderung
der Handelskammer zusammengelegt.
Das heißt mehr Durchschlagskraft zu
haben.
Radius: Was ist für Sie die Hauptaufgabe des EOS?
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B. Gramm: Ich glaube, dass wir eine
zweifache Aufgabe zu erfüllen haben:
Erstens die Südtiroler Marktposition in
den traditionellen Märkten zu festigen
und weiter auszubauen und zweitens
in neue Märkte vorzustoßen und somit
in die Zukunft zu investieren. EOS will
den Firmen, welche dazu Potential
haben, den Weg in neue Märkte ebnen.
Radius: Wie sehen Sie Südtirol als
Wirtschaftsstandort?
B. Gramm: Wir sind ein kleines
Land und müssen gerade deshalb
Kompetenzen bewusst ausbauen, bewusst kleine Marktnischen finden und
nutzen und mit Produktion höchster
Qualität zusätzliche Abnehmer anwerben.
Radius 04/2007
Südtirols Export legt Zahn zu: 10,8% mehr Ausfuhren
Südtirol hat beim Export einen Zahn zugelegt und im Jahr 2006 um 10,8% mehr
ausgeführt als vor einem Jahr. Ebenso investieren Südtirols Unternehmer mehr als
bisher in Exporttätigkeiten.
I
n den letzten zehn Jahren legte
Südtirol bei den Exporten konstant
zu und fuhr laut jüngster Veröffentlichung des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) der Handelskammer
im vergangenen Jahr Waren in Wert
von 2,8 Milliarden Euro aus.
Steigende Gesuche
um Exportförderung
Dem Aufruf von Wirtschaftslandesrat Werner Frick mehr in Export
zu investieren, sind vergangenes Jahr
Einzige Organisation
„Auffallend ist der etwas größere
Sprung zwischen 2005 und 2006“, sagt
Wirtschaftslandesrat Werner Frick. Er
führt die Zuwächse von 10,8% zum
Teil auf die verstärkten Bemühungen
des Landes, die Unternehmer bei deren
Exporttätigkeiten zu unterstützen und
nicht zuletzt auf die Gründung der
Export Organisation Südtirol (EOS)
zurück. Die Schaffung einer einzigen
Organisation fußt auf Vorschlag des
Landesrates. „Die Geburtsstunde der
EOS war zugleich der Gipfelpunkt unserer Exportanstrengungen im Jahr des
Exports 2006“, so Frick. Inzwischen
ist die EOS durchgestartet. Mit einem
Budget von rund 10 Millionen Euro
der Unternehmer für den Aufbau
neuer Märkte werden mit bis zu 70%
bezuschusst. So können für Studien, Untersuchungen, Beratungen
zur Markterschließung (Messen und
Ausstellungen) und für die Schaffung
von Webseiten Beiträge gewährt
werden.
etwa 300 Südtiroler Betriebe nachgekommen. Ihnen hat das Wirtschaftsressort des Landes für die Investition
in Internationalisierung und neue
Märkte Beiträge gewährt „Die steigenden Gesuche um Exportförderung
sind ein schöner Gradmesser für das
steigende Exportbewusstsein und den
Versuch der Südtiroler Unternehmer,
neue Märkte zu erobern“, sagt Landesrat Frick.
„Allein im Handwerk sind im Jahr
2006 über 130 Gesuche um Förderung der Internationalisierung
der Betriebe eingegangen, das sind
doppelt so viele wie 2005“, so Frick.
Erst kürzlich hat die Landesregierung
wieder Beiträgen an 40 Industrieunternehmen für Internationalisierung
zugestimmt. Für Unternehmensinvestitionen im Bereich des Exports hatte
das Wirtschaftsressort vergangenes
Jahr eine Summe von 2,1 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt. Die
Landesgelder für das Messeprogramm
der EOS für das Jahr 2007 wurden um
10% auf drei Millionen Euro aufgestockt.
R adi u sbo x: Professioneller Markteinstieg
M
bespielt sie in diesem Jahr 40 Messen,
organisiert Wirtschaftsmissionen nach
Spanien, Bulgarien, Ukraine, Polen,
Schweden, St. Petersburg/Moskau,
Frankreich, Dubai und in die Türkei.
Ebenso veranstaltet die EOS Einkäuferreisen, verschiedene Export-Initi-
ativen und steht Unternehmern mit
Information und Beratung zur Seite.
Auch die Bewerbung der Südtiroler
Qualitätsprodukte ist Teil der Aufgaben der EOS. „Mit der EOS ist es uns
gelungen, alle Exportbemühungen in
Südtirol in einer einzigen Organisation
zusammenfließen zu lassen“, sagt der
Landesrat.
Eroberung neuer Märkte
Die Internationalisierung und die
Eroberung neuer Märkte bleibt zentrales Anliegen der Landesregierung.
Südtirols Exporte machen derzeit
17% der lokalen Wertschöpfung aus.
Damit liegt Südtirol zwar im italienischen Durchschnitt, aber erheblich
unter den exportstarken norditalienischen Provinzen wie Vicenza
(60%) und Gorizia (50%). Auch Tirol
hat mit 31% eine stärkere Exportorientierung als Südtirol. „Unser
Land muss aufholen, unser Ziel ist es,
die Exportquote bis zum Jahr 2010
von 17% auf 20% zu erhöhen“, sagt
Frick.Auch in der Wirtschaftsförderung bildet die Exportförderung
einen der Schwerpunkte: Ausgaben
it fachkundiger Unterstützung
fördert die EOS den Aufbau
von Geschäftsbeziehungen im
Ausland. Petra Seppi und Christian
Schweigkofler erklären in einem Gespräch, warum dieses unternehmerindividuelle Programm das Herzstück
der EOS-Maßnahmen zur Förderung
der Internationalisierung Südtiroler
Unternehmer ist.
Unkomplizierte
Geschäftsanbahnung
„Kompetente, engagierte, gut
eingeführte Vertriebspartner sind das
Um und Auf im internationalen Geschäftsverkehr. Deshalb drehen sich
die Aktivitäten der EOS immer wieder
um das Thema Geschäftspartnersuche. In der Öffentlichkeit werden
Wirtschaftsmissionen, Einkäuferreisen nach Südtirol oder Messeauftritte
am ehesten wahrgenommen. Hinter
den Kulissen aber
spielt sich eine
intensive Tätigkeit
zur unternehmensindividuellen
Unterstützung bei
der Geschäftsanbahnung ab“, erPetra Seppi
klärt Petra Seppi,
Vizedirektorin
der EOS.
Christian
Schweigkofler,
der zusammen
mit Valérie
Spenlé und Ana
Gnjec die Unternehmen bei der
Geschäftsanbah- Christian Schweigkofler
nung betreut, ergänzt: „Wir wollen den Unternehmen
damit unkompliziert und konkret zur
Seite stehen“.
Partnerbüros in aller Welt
Der Spagat zwischen hoher Professionalität und Unkompliziertheit
gelingt, weil sich die EOS selbst Schritt
für Schritt ein internationales Netzwerk aufbaut. Mit Partnerbüros in
Spanien, Polen, Bulgarien, Ukraine,
Russland, Türkei, Vereinigte Arabische
Emirate, China und Japan ist die
Zusammenarbeit bereits erprobt. Nach
und nach folgen neue Partnerschaften
in für Südtirol strategischen Auslandsmärkten.
„Die heimischen Unternehmen
besprechen ihre Vorstellungen zur
Markterweiterung mit den Mitarbeiter/innen der EOS. Diese sondieren in
Zusammenarbeit mit den EOS-Korres-
pondenzbüros im Ausland zunächst
den Markt und suchen dann potentielle Vertriebspartner. Die 35 Betriebe,
die wir bisher auf diese Art und Weise
betreuten, schätzen vor allem die
unkomplizierte Abwicklung und die
hohe Qualität der Beratungsleistung“,
erklärt Schweigkofler die Vorgangsweise.
Mehr Information
unter 0471 954 603
„Der Erfolg, das heißt, die Aufträge, die heute bei den Firmen
eintreffen, veranlasst uns zu einer
Intensivierung des Angebots und
zu einer Aufstockung des Budgets.
Damit wollen wir eine größere
Anzahl von Südtiroler Exporteuren
professionell bedienen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die massive
Förderung durch das Landesassessorat für Wirtschaft“, so Seppi, „denn
die Leistungen der ausländischen
Experten werden dadurch auch für
kleine und mittelständische Betriebe
erschwinglich“.
Für ein Markterschließungsgespräch
steht die EOS der Handelskammer
Bozen allen interessierten Unternehmen jederzeit gerne zur Verfügung,
Tel. 0471 945 603, info@eos.handelskammer.bz.it.
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Radius 04/2007
Ein zuverlässiger Partner
Geändert haben sich nur der
Namen und die Reichweite, statt
Exportförderung heißt es Internationalisierung, anstelle des deutschen
und italienischen Marktes ist die Welt
getreten. Die Handelskammer ist von
jeher Partner der Südtiroler Unternehmen. Ein Gespräch mit Generalsekretär Josef Rottensteiner.
Radius: Gibt es ein historisches
Datum, an dem die Exportförderung in
Südtirol ins Rollen gekommen ist?
J. Rottensteiner: Sicher gab es erste
bescheidene Schritte schon in den
unmittelbaren Nachkriegsjahren, aber
von einer regelrechten kontinuierlichen
Exportförderungstätigkeit für die Südtiroler Firmen kann man erst seit dem
Inkrafttreten des neuen Autonomiestatuts 1972 reden.
Radius: Was hat die Südtirol-Autonomie mit dem Export zu tun?
J. Rottensteiner: Das neue Autono-
Werbung, Land und Wirtschaft bilden
eine gemeinsame Plattform, idealer
Ausgangspunkt für erfolgreiche Auslandstätigkeit.
miestatut war ein Meilenstein auf dem
Weg zu einer wirksamen Wirtschaftsförderung. Dank des Statuts gingen die
entsprechenden Kompetenzen auf die
beiden Provinzen über. Und damit kam
es zu einem Qualitätssprung. Hand in
Hand mit dem Land konnte die Handelskammer nun gezielt Förderprogramme
verwirklichen und Fördermittel für Südtirols Firmen in Anspruch nehmen.
zusammen mit dem
Institut für Wirtschaftsförderung
und die Genossenschaft Indexport,
Josef Rottensteiner
die nun auch in der
EOS integriert ist. Ein Partner war auch
die Südtiroler Tourismuswerbung, Vorgänger der SMG, Südtiroler Marketing
Gesellschaft.
Radius: Welches waren die ersten
Schritte in Richtung ausländische
Märkte?
J. Rottensteiner: Schon ab 1972
haben wir auf zahlreichen Messen Gemeinschaftsschauen organisiert, welche
bis zu 50 Prozent vom Land mitfinanziert wurden.
Radius: Kann Südtirol als kleines
Land überhaupt mithalten auf dem
internationalen Markt?
J. Rottensteiner: Und ob. Gerade als
kleines Land sind wir sehr gut verkaufbar. Nicht zuletzt aufgrund unserer
Lage. Für die Nordlichter stellen wir
bereits den sonnigen Süden dar, für
die Südländer sind wir das geordnete
Land, wo alles beispielhaft funktioniert
und wo die Welt noch in Ordnung ist.
Außerdem funktioniert in einer kleinen,
überschaubaren Realität die konzertierte synergische Zusammenarbeit.
Radius: Wer war maßgeblich beteiligt an den exportfördernden Maßnahmen?
J. Rottensteiner: Nun, die operativen
Partner waren die Handelskammer
Radius: Wie konkurrenzfähig sind
Südtiroler Unternehmen?
J. Rottensteiner: Vorausgeschickt
dass Südtirol eine sehr dienstleistungsbezogene Wirtschaft hat, beträgt die
Exportquote an der Wertschöpfung 17
Prozent, nicht 30% wie z.B. im Veneto.
Aber die Südtiroler Unternehmer sitzen
trotzdem nicht auf ihren Erzeugnissen.
Auch in unserem kleinen Land gelangen immer mehr Produkte ins Land und
immer mehr Produkte nach draußen.
Radius: Hängt die Export-Eignung
von der Größe des Unternehmens ab?
J. Rottensteiner: Wir haben rund
1800 Firmen, die im Export tätig sind,
bzw. tätig sein könnten. Darunter
sind Vier-Personen-Betriebe ebenso
wie große Betriebe. Was sich ändert
mit der Größe ist, bzw. war bisher vor
allem der Aktionsradius. Je größer das
Unternehmen, desto größer der Radius.
Wobei wir heutzutage auch kleine hoch
spezialisierte Unternehmen haben, die
mit Erfolg auch auf entfernten Märkten
tätig sind.
Radius: In Zahlen ausgedrückt?
J. Rottensteiner: In Zahlen heißt das,
der Großteil der Unternehmen wird in
einem Radius von 500 km operieren,
eine größere Gruppe in einem Radius von 1000 bis 1500 km und einige
wenige weltweit.
Radius: Was kann Südtirol den
fremden Märkten anbieten, besser
anbieten als die Konkurrenten?
J. Rottensteiner: Wie schon gesagt,
wir sind ein kleines Land. Aber auch
ein Land der Vielfalt, wobei die Magie
der Vielfalt nicht nur zum Vorteil
gereicht. Nicht immer ist es leicht,
für viele verschiedene Produkte eine
gemeinsame Vermarktungsplattform zu
finden. Wir haben einige kleine Firmen,
die Weltführer sind im Bereich der
Wintertechnik, also Seilbahnen, Bekleidung, Pistenraupen etc. Wir sind stark
im Bereich Bau und Bauzulieferung
und Experten im energieeffizienten
Bauen, außerdem sind wir im Energiebereich gut unterwegs. Und was den
Food-Sektor anbelangt, so sind unsere
Äpfel-, Speck- und Weinproduzenten
schon von jeher sehr exportorientiert.
Ein wichtiger Bereich sind auch die
Nischenprodukte, die Südtiroler Internehmen anbieten. Diese sind qualitativ
hochwertig und technisch ausgefeilt.
Radius: Die Vermarktung Südtirols funktioniert gut, neue Märkte
wie z.B. China oder die Arabischen
Emirate sowie Osteuropa werden schon
erfolgreich bearbeitet. Was wird sich
ändern, bzw. wird sich etwas ändern
mit der Gründung des EOS, die an die
Stelle der Abteilung International der
Handelskammer und der Indexport
getreten ist.
J. Rottensteiner: EOS ist ein eigener
Sonderbetrieb, der nur für Export,
Geschäftsanbahnung, Absatzförderung
kurz für Internationalisierung verantwortlich ist. Am 1. Januar sind die
Auslandsabteilung der Handelskammer
und die Genossenschaft Indexport
sozusagen in der EOS aufgegangen.
Radius: EOS ist privatwirtschaftlich
organisiert. Ist das von Vorteil oder von
Nachteil für die künftige Tätigkeit?
J. Rottensteiner: EOS ist ein Sonderbetrieb mit Verwaltungsautonomie.
Das macht sie unabhängig und agil.
Andererseits kann diese Gesellschaft
auf die jahrzehntelange Erfahrung der
Handelskammer und der Indexport zurückgreifen, das Personal dieser Abteilungen wurde übernommen. Gleichzeitig wird EOS was die Auslandsvertretungen angeht, an niemanden gekettet
sein, es gibt keine Hochzeiten und die
Honorierung erfolgt leistungsbezogen.
EOS wird marktkonform operieren und
frei und dynamisch auf die Anforderungen des Marktes und der Südtiroler
Unternehmen reagieren.
Hansjörg Prast zum EOS-Direktor ernannt
Ab 1. September 2007 wird Hansjörg
Prast die Direktion der EOS - Export
Organisation Südtirol der Handels-
kammer Bozen übernehmen. Dies hat
der Verwaltungsrat der EOS Anfang
Mai einstimmig beschlossen.
In der Ausschreibung wurden von
den Bewerbern Führungs- und Sozialkompetenz, Organisations-, Verhandlungs- und Verwaltungskompetenz
sowie Erfahrung in den Bereichen
Vertrieb und Marketing verlangt.
Optimale Voraussetzungen
Hansjörg Prast
Unter den 30 Bewerbern waren
mehrere Kandidaten und Kandidatinnen, die den Anforderungen in hohem Maße gerecht wurden. Besonders
überzeugt hat das Präsidium und den
Verwaltungsrat die Bewerbung von
Dr. Hansjörg Prast, welcher nach seinem Betriebswirtschaftsstudium und
verschiedenen Spezialisierungen seit
18 Jahren in verantwortungsvoller
Stellung in Vertrieb und Marketing
im Unternehmen Dr. Schär G.m.b.H.
tätig ist.
Derzeit bekleidet er die Position
des Geschäftsführers der DS FOOD
G.m.b.H., einem Tochterunternehmen
von Dr. Schär, das seine Diätprodukte
erfolgreich im europäischen Lebensmitteleinzelhandel vermarktet.
Der Verwaltungsrat hat einstimmig
beschlossen, Hansjörg Prast ab
1. September 2007 als Direktor der
EOS zu beauftragen. Ihm werden
in der Geschäftsführung der EOS,
Petra Seppi als Stellvertreterin,
zuständig für den Bereich Markterschließung und Paul Zandanel für
den Bereich Marketing sowie weitere
24 Mitarbeiter/innen zur Verfügung
stehen.
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Die Aktivitäten der EOS im Lebensmittelsektor
S
üdtirol hat eine lange Tradition
in der Herstellung von landwirtschaftlichen und handwerklichen
Qualitätslebensmitteln. Auch in der
Lebensmittelindustrie hat Südtirol
eine Reihe hervorragend aufgestellter
Unternehmen zu verzeichnen.
Der Bereich Landwirtschaft mit den
Sektoren Obst, Wein und Milch zählt
knapp 19.000 Bauern, rund 8% aller
Erwerbstätigen Südtirols. Damit liegt
der Anteil der Erwerbstätigen in Südtirols Landwirtschaft deutlich über jenem
vergleichbarer Wirtschaftsräume. Im
Bereich „verarbeitendes Gewerbe“ liegt
die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie mit 5.500 Beschäftigten in rund
350 Betrieben unmittelbar hinter der
holzverarbeitenden Industrie auf Platz
2. Auch im Südtiroler Einzelhandel ist
der Lebensmittelsektor bedeutsam: in
27% der Verkaufspunkte, rund 1.990,
werden überwiegend Lebensmittel
verkauft. Die landwirtschaftlichen und
handwerklichen Nischenprodukte (Brot,
Gemüse und Beeren, Apfelsaft, Grappa),
der Fleisch- und Wurstwarenbereich
(insbesondere Speck) und die landwirtschaftlichen Produkte erzielen gemeinsam einen Primärumsatz von rund
1,2 Mrd. Euro.
Südtirols Qualitätslebensmittel
Im Jahre 2006 wurden Südtiroler Lebensmittel (landwirtschaftliche
Produkte und verarbeitete Nahrungsmittel) im Wert von rund 750 Mio. Euro
exportiert, das sind rund 26% aller
Exporte. Damit nehmen die Lebensmittel in der Exportstatistik Südtirols Platz
1 ein. Rund 400 Mio. davon betreffen
die landwirtschaftlichen Produkte. Die
Exportquote reicht dabei von rund 30%
(Wein, Speck) bis zum Teil deutlich über
50% (Lebensmittelindustrie). Die wichtigsten Exportmärkte sind Deutschland, Österreich, USA, Frankreich, UK.
Dabei profitiert Südtirol vom „Made in
Italy“-Image. Italien ist mit derzeit 159
Qualitätsprodukten mit einer europäischen Ursprungsbezeichnung wie z.B.
Parmaschinken oder Parmesankäse,
Südtiroler Speck, Südtiroler Apfel oder
Stilfser Käse europaweit führend (rund
25% Anteil). Deren Produktionswert
wird auf 5 Mrd. Euro geschätzt, das
Exportvolumen auf knapp 1 Mrd. Euro.
Die italienische Lebensmittelindustrie
erzielte 2006 einen geschätzten Umsatz
von rund 110 Mrd. Euro, der Exportwert beträgt rund 17 Mrd. Euro. Damit
liegt sie auf Platz 2 nach der metallverarbeitenden Industrie.
Dachmarke und Qualitätszeichen
Als touristische Destination und
Herkunft von Qualitätsprodukten stehen
Regionen zunehmend im Wettbewerb
und müssen sich unverwechselbar am
Markt positionieren. Um Südtirol als
Urlaubsland und gleichzeitig Herkunftsland zu stärken, wurde 2005 die
Dachmarke Südtirol eingeführt. Die
Dachmarke bündelt Kräfte und nutzt
Synergiepotenziale aus. Tourismus,
Landwirtschaft und das produzierende
und dienstleistende Gewerbe bekommen
einen starken gemeinsamen Auftritt.
Der Dachmarkensatz bringt das Unverwechselbare Südtirols auf den Punkt:
„Südtirol ist die kontrastreiche Symbiose aus alpin und mediterran, Spontaneität und Verlässlichkeit, Natur und
Kultur.“ Das neue grafische Erscheinungsbild macht diese Werte durch
das Logo, das Südtirol-Panorama, die
eigene Schrift und die Farben sichtbar.
Die Schutzmarke Südtirol, 1976 durch
Landesgesetz eingeführt, wurde mit
Landesgesetz Nr. 12/2005 durch das
Qualitätszeichen Südtirol abgelöst. Das
EU-konforme Qualitätszeichen Südtirol
steht für die geprüfte Qualität der Südtiroler Qualitätsprodukte. Dachmarke
und Qualitätsmarke sind graphisch
aufeinander abgestimmt. Beide Marken
nützen das positive Image und den
hohen Bekanntheitsgrad Südtirols
auf den Kernmärkten. Die über die
eindeutige Wiedererkennbarkeit beider
Marken geschaffenen Synergien erleichtern die Bearbeitung neuer Märkte
nachhaltig. Derzeit werden 9 Produktbereiche mit der Dachmarke bzw. dem
Qualitätszeichen Südtirol vermarktet. 2
weitere Bereiche werden in Kürze dazu
kommen. Eine Vermarktungsgemeinschaft mit den bäuerlichen Produkten
des „Roten Hahns“ ist in Vorbereitung.
Maximale Kundenorientierung
Die Aktivitäten des Bereichs der
EOS sind langfristig angelegt, d.h. sie
zielen auf Nachhaltigkeit ab. Die zur
Umsetzung der Aktivitäten benötigten
externen Partner werden sorgfältig
ausgewählt. Der enge Kontakt und
ständige Austausch mit den Unternehmern und Auftraggebern garantiert
Marktnähe und ständige Anpassung
des Marketinginstrumentariums. Sämtliche Aktivitäten werden aufeinander
abgestimmt, die Zusammenarbeit mit
allen an der Bewerbung der Destination Südtirol Beteiligten hat höchste
Priorität. Ein kompetentes und motiviertes Team betreut die Unternehmer
effizient und unbürokratisch.
Info
EOS der Handelskammer Bozen
Perathonerstr. 10 - 39100 Bozen
Tel. 0471 945 693 - Fax 0471 945 692
promotion@eos.handelskammer.bz.it
http://eos.handelskammer.bz.it
Südtiroler Markenspeck & Südtiroler Marende
Das Speckkonsortium
wurde in den 80er Jahren aus der Taufe gehoben. Dieser Vereinigun,g
dem die größten Südtiroler Speckhersteller angehören, ist es gelungen,
ihr Produkt im gesamten
Franz Mitterrutzner
Alpenraum sowie in
Italien bestens zu platzieren. Doch weitere Aktivitäten sind
notwendig, um den bisherigen Markt
abzusichern und neue Märkte zu
erschließen. Seit 1997 mit dabei ist
der ehemalige Lufthansa-Steward und
Marketingprofi Franz Mitterrutzner.
Radius: Was waren am Anfang die
Kriterien für die Zusammenstellung
des Konsortiums?
F. Mitterrutzner: Wir sind der Überzeugung, dass wir grundsätzlich ein
ausgezeichnetes Produkt haben. Der
Geschmack, verbunden mit der traditionellen Herstellung aus Räuchern
und Lufttrocknen und unsere Lage
als Brücke zwischen dem alpinen und
mediterranen Raum. Nur ein starker
gemeinsamer Auftritt im nationalen
wie auch internationalen Bereich hat
gefehlt. Mit dem Konsortium wurden
die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Radius: Wo kommen Südtiroler
Speck, bzw. Südtiroler Produkte besonders gut an?
F. Mitterrutzner: Südtirol-affine oder
typische Produkte, für welche die Herkunft wichtig ist, lassen sich natürlich
überall dort gut verkaufen, wo jene
Konsumenten leben, die diese Produkte
in der emotional aufgeladenen Urlaubsstimmung hier in Südtirol kennen
gelernt haben und diese Produkte
dann auch zuhause genießen wollen.
Ein Südtirolurlaub ist insbesondere
für Speck und andere typische Nahrungsmittel nichts anderes als eine sehr
effiziente Produktverkostung in idealem
Umfeld, wofür man im Handel außerhalb unsers Landes viel Geld bezahlt
und nie diesen Effekt erzielt. Unter
anderem aufgrund des hohen Anteils
von Stammgästen und weil wir eben
in der Mitte von sehr reichen Regionen
(Süddeutschland, Österreich, Schweiz,
Norditalien) leben, kommen unsere
Gäste aus einem relativ begrenzten
Herkunftsgebiet. Südtirol ist daher nicht
„in der Welt bekannt“ sondern nur in
einer Region, die ungefähr zwischen
Wien, Bern, Frankfurt und Florenz
liegt. Dies ist eine banale, aber genauso
fundamentale Voraussetzung, die es im
Verkauf zu berücksichtigen gilt; wer im
Verkauf diesen Bereich verlässt, verliert
den „Südtirol- Bonus“ und der Absatz
wird ungleich aufwändiger.
Radius: Märkte erschließen, exportieren ist teuer und aufwändig. Südtirol ist nicht gerade ein Exportweltmeister, was sind die Gründe dafür?
F. Mitterrutzner: Viele kleine Unternehmen, wie wir sie in Südtirol haben,
können auf sich allein gestellt solche
Aktivitäten kaum zu bezahlen. Ich
habe die hervorragende Exportförderung des Exportweltmeisters Deutschland als Mitarbeiter der Kommerzbank
in New York und für eine Brauerei in
Hamburg kennengelernt. Hier fehlt
uns als Südtiroler Unternehmen aus
eigener Schuld manchmal die Anbindung an nationale Initiativen, weil
wir einerseits weder in italienische
oder andere staatliche Initiativen
richtig eingebunden und andererseits
als „eigener Staat“ auftretend natürlich zu klein sind. Dies scheint mir
– neben anderen – ein Grund für die
im Vergleich zum Umland niedrige
Exportrate.
Radius: Wie wichtig ist die gemeinsame Südtirol Marke?
F. Mitterrutzner: Sie ist sehr wichtig
und hier sind wir einen großen Schritt
weiter gekommen, weil die Produkte
jetzt in der Tourismuswerbung und
umgekehrt wieder erkennbar sind.
Dies war früher mit dem runden roten
Logo einerseits und dem gelben Strich
anderseits bei weitem schlechter. Das
Logo ist aber nicht alles. Das Kooperationspotential wird u.a. aufgrund
mangelnder operativer Ressourcen
nicht genutzt. Es kann nicht sein,
dass wir weiß Gott wo hin fahren, um
unsere Produkte zu bewerben, und seit
mehreren Jahren nicht im Stande sind
in der Süddeutschen Gastronomie, wo
wir über 20 Millionen(!) Südtirolfans
erreichen, mit einem bestehenden,
fertigen Konzept die Südtirol-Marende
mit Speck, Brot, Käse und Wein auf
die Speisekarte zu bringen. Oder dass
in Nordtirol, vor unserer Haustür, der
Südtiroler Wein immer noch verrufen
ist. Hier geht es nicht um Ideen, Logos,
Werbung, sondern um ganz einfache
professionelle Umsetzung von Aufgaben, die auf der Hand liegen.
Speckfest - Gelungenes Eventmarketing
Auch heuer wieder war der
Waltherplatz ein absoluter Magnet für
Tausende Besucher, insgesamt wurden
neun Tonnen, also 2000 Hammen
Speck konsumiert und gekauft. Die
Besucherzahlen des heurigen Speckfests waren wieder rekordverdächtig.
Es kommen die SüdtirolerInnen alle
Jahre wieder und bei den Gästen aus
Italien, Deutschland und Österreich ist
das Fest mittlerweile zum fixen Termin
geworden. Besonders geschätzt wurden
dabei die Verkostungsmöglichkeiten an
den Ständen der Hersteller. Wo sonst
kann man schon an einem Ort den
Speck verkosten und die beste Auswahl
für den Kauf treffen? Das Speckfest,
das übrigens die größte Veranstaltung
rund um Südtiroler Köstlichkeiten und
Eventmarketinginitiative ist, sorgte
auch für ein breites mediales Interesse.
Besonders das nationale Fernsehen
zeigte sich am Südtiroler Speck und
dem kulturellen Rahmenprogramm
sehr interessiert. Die RAI filmte am
Freitag für „La vita in diretta“ und am
Samstag für TG2 vor Ort.
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Mit Markensalat aufgeräumt
Die Familie der Dachmarke hat verschiedene Zeichen, aber eine Botschaft –
Südtirols Natur und Kultur, Verlässlichkeit und Spontaneität.
D
ie Familie der Dachmarke besteht
aus mehreren Zeichen: der
Dachmarke als Schriftzug mit
Farbpanorama und eigener Schrift
für das touristische Marketing, dem
Qualitätszeichen für Lebensmittel aus
Südtirol mit geprüfter Qualität, den
ggA-Marken mit EU-Schutz und dem
Standortzeichen als Herkunftsnachweis für Unternehmen.
„Wir haben mit dem Markensalat aufgeräumt. Und mit
der seit 2005 bestehenden
neuen Dachmarke ist es uns
gelungen, mit einer visuellen
Klammer für verschiedene
Ziele stets dieselbe Botschaft
zu transportieren. Vorher
existierte diese gemeinsame
Botschaft nicht.
Die Dachmarkenfamilie ist
Ulrich Stofner
aus einem Guss“, erklärt
Ulrich Stofner, Ressortdirektor im Assessorat für Wirtschaft und
Finanzen.
Dachmarke
transportiert Werte
Die Dachmarke kommuniziert Werte
und Identität des Landes. „Südtirol ist
die kontrastreiche Symbiose aus alpin
und mediterran, aus Natur und Kultur,
aus Verlässlichkeit und Spontaneität“,
zitiert Stofner den Positionierungssatz.
„Nur wer diese Werte transportieren
kann und für diese Werte steht, kann
und soll die Dachmarke verwenden.
Dazu zählen z.B. touristische Betriebe
und Einrichtungen, typische Südtiroler Dienstleistungen und Produkte
wie etwa die Latschenkieferprodukte.
Eine seriöse Markenführung darf
diese Werte nicht verwässern lassen,
daher darf nicht jeder die Dachmarke
benutzen“, bestätigt Stofner. Für die
Industrie, die Dienstleister und andere
Wirtschaftszweige, die die Dachmarke nicht benutzen dürfen, wurde das
Standortzeichen „Ein Unternehmen
aus Südtirol“ geschaffen.
Qualitätszeichen
und g.g.A-Marken
Standortzeichen
Das Standortzeichen wird vom produzierenden Gewerbe oder Dienst-
Ganz anders hingegen ist die Lage
im Lebensmittelsektor. Dort gibt es
rigide EU-Bestimmungen, die bei der
Verwendung des Herkunftszeichens
nur in Zusammenhang mit geprüfter
Qualität gestatten. Zum einen setzt das
Land auf den EU-Schutz für bestimmte Produkte: geschützte geografische
Angabe (g.g.A.) für Speck und Äpfel,
geschützte Ursprungsbezeichnung
(g.U.) für den Stilfser Käse. Diese
Produkte sind von der EU eingetragen,
weil ein Zusammenhang zwischen
Qualität und Herkunft anerkannt wird.
Zum anderen hat das Land von der
EU ein eigenes Qualitätszeichen im
Herbst 2005 genehmigt bekommen,
das nur für Produkte verliehen wird,
deren Qualität deutlich höher und
spezifischer sind als der gesetzliche
Standard vorsieht.
leistungsunternehmen verwendet und
darf im Gegensatz zur Dachmarke
nur in der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden.
Die Bewerbung von Produkten des
Unternehmens ist mit dem Standortzeichen nicht zulässig, ebenso ist die
Verwendung des Standortzeichens
bei Unternehmen des Lebensmittelbereiches nicht erlaubt, wenn die
Firmenbezeichnung selbst auf ein
oder mehrere Produkte des Unternehmens hinweist. Bei dem Standortzeichen bilden die Dachmarke
und das Südtirol-Panorama und der
Schriftzug „Ein Unternehmen aus“
in einem Rahmen eine untrennbare
Einheit.
Nutzung der Marke Südtirol
von wechselseitigem Interesse
Nicht für jedes Unternehmen ist die
Anlehnung an Südtirol entscheidend
für den Erfolg. Für Firmen, die etwas
typisch Südtirolerisches in Märkten
vertreten, wo Südtirol schon positioniert ist und positive Assoziationen
weckt, ist eine starke Nutzung der
Qualitätszeichen
hat eine klare Botschaft
Heute verwenden das Qualitätszeichen die Produktsektoren Milch und
Milchprodukte, Brot und Apfelstrudel,
Gemüse, Beeren, Apfelsaft, Grappa
und Honig. In Kürze werden Heilund Gewürzpflanzen sowie Fleisch
hinzukommen. „Das Qualitätszeichen
hat eine klare Botschaft, hohe und
geprüfte Qualität für Lebensmittel
deren Rohware aus Südtirol stammt
oder deren Herstellungsprozess
eindeutig in der Südtiroler Tradition
verwurzelt ist. Wer dieser Positionierung nicht entspricht, kann auch nicht
das Qualitätszeichen tragen“, erklärt
Stofner. Deshalb wurde die geschützte
geografische Angabe (g.g.A.) nur für
Speck und Äpfel registriert sowie die
geschützte Ursprungsbezeichnung
(g.U.) für den Stilfser Käse.
„Der Stilfser Käse hat klarerweise einen
anderen Absatzradius wie etwa der
Parmigiano Reggiano. Aber durch die
Schildkappen prominenter Werbeträger. Eine neue Werbekampagne, die
in Kürze startet, soll die Südtiroler
ausdrücklich auf das Qualitätszeichen
als Garant für hohe Qualität und
sichere Herkunft heimischer Produkte
hinweisen.
EU-Eintragung können für den Stilfser
Käse öffentliche Marketinggelder angezapft und damit das Produkt besser
und massiver vermarktet werden.
Qualität kostet, daher wollen wir mit
diesen Förderungen die Qualitätsbemühungen unterstützen sowie Marketing
und Vertrieb stärken“, bestätigt Stofner.
Werbekampagne
für heimische Produkte
Das neue Qualitätszeichen für geprüfte Qualität von Lebensmitteln aus
Südtirol gibt es inzwischen seit über
einem Jahr. Die Hersteller verwenden
es in der Werbung, auf Produktverpackungen, Broschüren, Tischfahnen,
bei Messen, Veranstaltungen und auf
Marke Südtirol in wechselseitigem
Interesse vorteilhaft.
1500 Südtiroler Unternehmen
werben mit der Dachmarke
Seit 2005 ist die Dachmarke in
Einsatz. Mit der Dachmarke Südtirol werben bereits 1500 Südtiroler
Unternehmen und das Standortzeichen verwenden rund 100 Unternehmen.
Die Benutzerfamilie für das Qualitätszeichen (Milch, Milchprodukte,
Brot, Beeren, Gemüse, Honig, Grappa,
Apfelsaft, Kräuter und in Kürze auch
Lamm- und Kitzfleisch) mit rund 400
Unternehmen ist stark im Wachsen.
Dann gibt es noch die geschützte
geografische Angabe (g.g.A.) für
Speck und Äpfel sowie die geschützte
Ursprungsbezeichnung (g.U.) für den
Stilfser Käse.
Rund 40 Produzenten von Speck
und Äpfeln führen Elemente der
Dachmarke im eigenen Markenzeichen.
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haben wird. In einem Jahr wurden hier
mehr als 110 km Pisten realisiert. Auch
Russland und China sind längerfristig
gesehen interessante Entwicklungsländer für das Unternehmen, das im
vergangenen Jahr mehr als 1,3 Mio.
Euro in Forschung und Entwicklung
investierte und seinen EngineeringVorsprung mit Patenten sichert.
Junges und hoch
motiviertes Team
Winterfreuden für die Welt
TechnoAlpin – die Experten für komplette Beschneiungslösungen: Unangefochtener
Weltmarktführer, 63 Kunden in 35 Ländern der Erde, eine Exportquote von 6
Prozent, ein Team von 16 jungen, motivierten und qualifizierten Mitarbeitern und
ein immer dichteres Filialnetz, um größtmögliche Kundennähe zu garantieren.
T
echnoAlpin – snowexperts mit
internationalem Headquarter in
Bozen-Süd wurde 1990 gegründet
und ist weit mehr als nur Hersteller
von Schneekanonen, wie landläufig
angenommen wird. „Wir projektieren
und realisieren komplette vollautomatische Beschneiungslösungen für beste
Schneequalität vom Herbst bis in den
Frühling,“ so Georg Eisath, zusammen
mit Walter Rieder und Erich Gummerer
Gründer und Geschäftsführer der TechnoAlpin. Im vergangenen Jahr wurde
ein konsolidierter Umsatz von 75 Mio.
Euro erzielt.
TechnoAlpin ist erster und letzter
Ansprechpartner für ihre Kunden, von
der Beratung, über die Projektierung,
das Engineering, die Realisierung und
den Kundenservice. Von der Bereit-
stellung des Wassers, der Verlegung
von Rohren und Anlage von Speichern und Pumpstationen bis zum
vollautomatischen Betrieb verfolgen
die snow experts für Ihre Kunden nur
ein Ziel: Die Erzeugung von bester
Schneequalität, mit besonderem
Fokus auf den Grenztemperaturbereich, damit der Wintersportler – vom
Freizeitfahrer bis zum Profi – beste
Bedingungen vorfindet und wiederkommt.
Die in der eigenen Forschungsabteilung entwickelten Schneilanzen und
Propellermaschinen werden in Bozen
montiert und gehen nach umfangreichen Tests von dort in alle Welt.
Computerüberwachung und
24-Stunden-Service-Hotline
Auch nach Inbetriebnahme einer
Beschneiungsanlage bleibt die TechnoAlpin Partner Nummer Eins für
ihre Kunden. Erich Gummerer: „Eine
Beschneiungsanlage läuft durch-
schnittlich etwa 700 Stunden im
Jahr, die Kältefenster im Herbst und
Frühwinter sind sehr kurz, Ausfälle
aufgrund technischer Probleme kann
sich niemand leisten.“
Deshalb hat TechnoAlpin ein weltweites Servicenetz aufgebaut, um
innerhalb kürzester Zeit beim Kunden
sein zu können. Wichtige Dienste
leistet dabei die hausintern entwickelte
Steuerungssoftware, die von Bozen
aus, einen Einstieg in alle Anlagen
weltweit erlaubt und somit eine erste
Fehlerdiagnose ermöglicht.
„unser Markt ist
die ganze Welt“
Export war im Hause TechnoAlpin
nie ein Fernziel, sondern Leitidee von
Anfang an. Schon die zweite Niederlassung hatte ihren Sitz in Österreich.
Walter Rieder: „Wir sind auf einem Nischenmarkt tätig, unser Markt sind die
Wintersportdestinationen weltweit.“
Die TechnoAlpin arbeitet weltweit mit
22 Niederlassungen, davon sieben
Tochterunternehmen, u. a. in den USA,
Kanada, in Frankreich, der Schweiz,
der Slowakei, Russland, Australien /
Neuseeland, Argentinien, Korea u.m.
Jüngstes Mitglied der Familie ist
die Niederlassung in der Türkei, in
der Nähe von Ankara. Auch wenn
TechnoAlpin erfolgreich auf Märkten
im fernen Osten, Asien, in Australien,
Neuseeland und Chile tätig ist, der Erfolg wird nicht nur in der weiten Ferne
gesucht. Südtirol und Norditalien,
Österreich, Schweiz und Frankreich
sind immer noch die Kernmärkte des
Beschneiungsexperten. In den vergangenen Jahren wurde zudem Osteuropa
ein immer wichtigerer Geschäftspartner. In den vergangenen fünf
Jahren realisierte die TechnoAlpin in
Bulgarien, in Bansko (Nähe Sofia) ein
komplettes Skigebiet, das sich bereits
in der vierten Ausbaustufe befindet.
Fokus auf Forschung
und Entwicklung
In der Ukraine in Bukovel ist derzeit
in Zusammenarbeit mit zwei weiteren
Südtiroler Unternehmen, Vita und
Planteam, das größte Skigebiet Osteuropas im Entstehen, das bereits als „St.
Moritz des Ostens“ bezeichnet und eine
Kapazität von mehr als 30.000 Gästen
TechnoAlpin bietet jedem Kunden individuelle, bedürfnisorientierte
Lösungen und ist damit Garant für den
reibungslosen Ablauf von Welt- und
Europacups und für beste Schneequalität in berühmten Destinationen
wie Obereggen, Sölden, SaalbachHinterglemm, Levi, Sierra Nevada,
Kitzbühel, WM Bormio 2005, den XX.
Olympischen Winterspiele in Turin
2006, Arosa, Kranjska Gora und vielen
anderen mehr.
Das Team von TechnoAlpin ist mit
einem Durchschnittsalter von 30
Jahren extrem jung. Das interessante
Arbeitsgebiet, die Arbeit mit einem
innovativen Produkt, die Kontakte
bzw. der Einsatz in aller Welt und das
erregende Gefühl zum Erfolg des absoluten Weltmarktführers beizutragen,
begeistern und tragen zur Motivation
der Mitarbeiter bei.
iNFO
TechnoAlpin AG
Kopernikusstraße 6 A - 39100 Bozen
Tel. 0471 550 550 - Fax 0471 200 441
www.technoalpin.com - info@technoalpin.com
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100 km Pisten & 30.000 Gäste betten
In der Ukraine entsteht das größte und wohl exklusivste Skigebiet von Osteuropa.
Führend in Planung und Ausführung mit dabei die Vita GmbH aus Eppan. Dieses
Projekt ist auch interessant für weitere Südtiroler Investoren.
D
ie komplexe Anlage entsteht im
Westen der Ukraine und ist in
ihrer Dimension ganz klar auch
auf Gäste aus Mitteleuropa ausgerichtet. Um die Größe besser zu verstehen,
kann man dieses neue Skikarusell, was
Betten und Lifte betrifft, etwa mit dem
gesamten Grödnertal vergleichen. Die
Schneeanlage, die hier entsteht, ist die
bisher größte der Welt.
Die Vita GmbH war schon im vergangenen Jahr mehrmals in den Medien.
Über diesen Auftrag wurde ihr der 3.
Platz im Wettbewerb „Exportpreis“ zugesprochen. Wie kommt nun ein junges Unternehmen wie Vita dazu, den
Auftrag für die gesamte Infrastruktur
zu bekommen? „Der Zufall hat beim
Bekanntwerden mit einem der Investoren eine Rolle gespielt. Nach längerem
persönlichen und unentgeltlichen
Einsatz vor Ort konnte der erste kleine
Auftrag an Land gezogen werden“, berichtet Stefan Nicolussi, „alles Weitere
war dann Ergebnis von harter Arbeit
und die Bereitschaft, von Anfang an
mit namhaften Unternehmen zusammenzuarbeiten.“ Entscheidend ist auf
jeden Fall die Qualität der Lieferungen
und Arbeiten sowie die ständige Präsenz vor Ort.
Beschneiung, Trinkwasser
und Infrastrukturen
Derzeit besteht die Vita GmbH
in Eppan aus 14 Mitarbeitern, die
Markus Faller (links) und Stefan Nicolussi (rechts)
Erst der Anfang
Dieses Projekt soll aber erst der
Anfang für weitere Großprojekte sein.
Dazu Stefan Nicolussi: „Die Investoren
wollen einen Flugplatz in der Nähe
kaufen und bauen diese Infrastruktur
entsprechend aus. Danach ist in der
Nähe noch ein zweites Skigebiet geplant, welches mit Bukovel verbunden
wird.“ Auf die Frage nach der politischen Sicherheit meint der Eppaner
Unternehmer: „Die Situation wird bei
uns in den Medien schlechter dargestellt, als sie effektiv ist. Ein kleines
Restrisiko ist aber immer einzukalkulieren. Man muss sich als mitteleuropäischer Unternehmer auf die GepfloEigentümer sind Stefan Nicolussi,
Markus und Roland Faller. Stefan
Nicolussi kommt aus dem Anlagenbau und hat langjährige Erfahrung
auf den Ostmärkten. Markus Faller
kommt vom gleichnamigen Installateurbetrieb in der Zone Pillhof,
welcher von Roland Faller geleitet
wird. Zusammen bringen sie jenes
Know-how mit, um solche Aufträge
abzuwickeln. Abwechselnd ist einer
immer zusammen mit den Vita-Technikern vor Ort. In der Ukraine selbst
sind inzwischen 100 Ukrainische Mitarbeiter von Vita beschäftigt. Diese
werden vor Ort ausgebildet und unter
Aufsicht der Südtiroler Mitarbeiter
auf den verschiedenen Vita-Baustellen in Bukovel eingesetzt. Dazu
Markus Faller: “Das Um- und Auf für
die Durchführung der Arbeiten vor
Ort ist unsere Präsenz samt Techniker. Man muss ständig dahinter sein,
dass die Arbeiten laut Plan und mit
der notwendigen Sorgfalt ausgeführt
werden.“ Geplant und gebaut werden
von der Eppaner Firma ca. 100 km
Beschneiungsanlage bis zum Hydranten, Speicherseen und Pumpstationen sowie die Infrastrukturen
inklusive der Trinkwasserversorgung
für das gesamte Gebiet (Hoteldorf mit
30.000 Betten). Straßenbau innerhalb
der Zonen wird ebenfalls von der
Vita GmbH durchgeführt.
Internationale Verflechtung
Die Investoren für das Megaprojekt
kommen aus der Ukraine, der Master-Plan wurde von einem kanadischen Planerteam erstellt. Durch das
ausgezeichnete Vertrauensverhältnis
zwischen den Investoren und Vita,
konnte Vita weitere Südtiroler Firmen
empfehlen. Aus Südtirol sind die
Firmen TechnoAlpin (Beschneiung),
das Planteam aus Bozen (gesamte
Vermessung und Detailplanung) sowie
ein Anlagenbauer für Kläranlagen
involviert. Der Vorteil aus dieser Gruppe für den Kunden ist, dass er einen
einzigen Ansprechpartner hat, und die
vier Firmen untereinander ausgezeichnet zusammenarbeiten. Die Lifte
kommen zum größten Teil von Doppelmayr Österreich, aber auch Leitner
aus Sterzing hat bisher zwei Anlagen
aufgestellt. Auch die dynamische Falkensteiner-Gruppe (Hotelmanagement)
ist schon präsent. Die Puster Hotelmanager haben den Kontakt zu den
Investoren durch eine frühere Zusammenarbeit selbst hergestellt.
genheiten vor Ort einstellen. Das gilt
für Vertragsverhandlungen genauso
wie für den Kontakt zu Investoren und
der Politik. Bei solchen Großprojekten
spielt die Beziehung zur Politik immer
eine Rolle, da ja das gesamte Gelände
vom Staat übernommen wird und der
Wirtschaft in der Region einen enormen Aufschwung gibt.“ Wenn diese
Einschätzung stimmt, dann ist für
die nächsten zehn Jahre ein entsprechendes Südtiroler Engagement in der
Ukraine gesichert.
Interessant für
Südtiroler Investoren
Trinkwasseraufbereitungsanlage Bukovel
Vita hat auch den Auftrag erhalten,
Investoren für Hotels, Ferienhäuser,
Restaurants, usw. anzuwerben. Dazu
wird nächstens in Südtirol eine Präsentation veranstaltet, in welcher das
gesamte Projekt Bukovel von einem
Vertreter der Investoren vorgestellt
wird.
Ein Ukrainischer Politiker und ein
Wirtschaftsbüro werden die politische,
wirtschaftliche und gesetzliche Lage
in der Ukraine detailliert vortragen.
Konkrete Interessenten können bei
einem zweiten Termin vor Ort eine Besichtigung vereinbaren und konkrete
Verhandlungen aufnehmen.
Info
Vita GmbH
Pillhof 43 a - 39057 Eppan
Tel. 0471 665 194 Fax 0471 661 811
info@vita.bz.it -www.vita.bz.it
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Plexiglas verwendet und seit einigen
Jahren kommt starkes, gehärtetes
Echtglas zum Einsatz. Die Banden die
zuerst eine reine Zweckkonstruktion
waren, sind in den letzten Jahren, in
erster Linie auf Verlangen der Architekten, zum Design-Element geworden
und tragen zum positiven Gesamtbild
einer Eissportanlage bei.
Kunden aus der ganzen Welt
Die Anfragen kommen heute aus
der ganzen Welt nach Terenten. Dazu
Banden und Maschinen
Die Engo GmbH aus Terenten gehört zur Schmidhammer-Gruppe und liefert
weltweit Begrenzungsbanden für Eisplätze und Eisbearbeitungs-Maschinen.
D
er Prototyp der ersten Eisbearbeitungsmaschine wurde 1979
in Terenten gebaut und ist heute
noch auf dem Eisplatz in Luttach in
Betrieb. Das ist symptomatisch für das
Terentner Unternehmen, denn Qualität
geht über alles. Was für die Maschinen
gilt, ist auch für die Banden gut. 1980
wurden für Toblach und Ritten die
ersten Begrenzungsbanden für die Eisplätze geliefert und sie tun auch heute
noch ihren Dienst. Allerdings hat es
bei der Produktion eine entsprechende
Weiterentwicklung gegeben.
Der Ferrari der Eismaschinen
Das Modell ENGO Elettra ME 230
LX von Engo ist der exklusivste Typ.
In St. Moritz hat die lokale Presse
die Lieferung der neuen Eismaschine
groß und emotionell angekündigt
und das Gerät als „Ferrari des Eises“
bezeichnet. Die technisch ausgereiften Lösungen, verbunden mit
der vom Modell 230 produzierten
Eisqualität, wurde von den Schweizer
Fachleuten aufs Höchste gelobt. Die
Bezeichnung „Ferrari des Eises“ ist
auch aus Designer-Sicht nicht ohne.
Wurde doch diesem Modell vor einigen Jahren im internationalen Forma
Forum der 4. Preis in der Kategorie
Industrie Design zugesprochen. Das
Modell 230 ist mit bis zu sieben
Elektromotoren ausgestattet; zwei pro
Achse für den Antrieb und weitere
Motoren für den seitlichen Fräser
samt Besen, für die Hydraulik zum
Heben und Senken des Schlittens
und des Schneetanks sowie Elektromotore der Schneeförderschnecken
und für die Hochdruckpumpen zum
Eiswaschen. „Neben den qualitativen
Eigenschaften haben wir auch den
Arbeitsplatz, sprich den Fahrersitz
samt Bedienungselemente, für den
Eismeister entsprechend weiterentwickelt und ergonomisch gestaltet,
mit dem patentierten Messer-Schnell-
wechsel-System und den ebenfalls
patentierten Schneckenwaschsystem
wurde auch die Arbeitssicherheit
wesentlich verbessert“, berichtet Geschäftsführer Markus Profanter.
Banden für Olympia und WM
Für die Olympischen Spiele von
Turin hat Engo für insgesamt sechs
Eissportanlagen die Banden mit Zubehör geliefert. Die Veranstalter wollten
keine Kompromisse eingehen und
haben auf Engo-Qualität gesetzt. Das
gleiche galt für die Ausrichter der Hockey-Weltmeisterschaft in Österreich
2005. In den Stadien in Innsbruck und
Wien wurden die Banden als auch die
Eismaschinen geliefert. Eine interessante Entwicklung gab es bei den
Banden. Heute zum Beispiel verlangen
die Stadienbetreiber und Veranstalter eine Verkleidung auch auf der
Rückseite (Publikumsseite) Anstatt der
Netze hinter den Toren wurde zuerst
Markus Profanter: „Mit Internet und
Homepage ist die Welt klein geworden.
Wir bekommen auf diesem Weg
Anfragen und Ausschreibungen von
Interessenten aus der ganzen Welt
und betreuen diese von Terenten aus.
Für die Auslieferung und Kundendienst in fernere Länder arbeiten
wir auch mit Partner vor Ort. Neben
den traditionellen Markt in Südtirol,
Italien, der Schweiz, Österreich und
Deutschland, beliefern wir heute auch
Kunden in Spanien, Litauen, Polen,
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paginierung
Radius 04/2007
paginierung
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Die Werkhalle in Terenten
Tschechien, Slowakei, Russland, China usw.“ Engo in Terenten beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter. In diesem
Nischenmarkt was Eismaschinen und
Banden betrifft, ist die relativ kleine
Engo GmbH weltweit eine bekannte
Größe. Speziell dann, wenn es um
hohe Qualität geht, wie zum Beispiel
dem „Ferrari auf dem Eis“.
Info
Engo GmbH
Handwerkerzone 7 - 39030 Terenten
Tel. 0472 546 157- Fax 0472 546 059
info@engo.it - www.engo.it
R adi u sbo x: Radius 04/2007
Kippstangen und Zäune
Wer im Winter gerne Weltcuprennen im Fernsehen anschaut, der kommt an der
Firma Skipp aus Montan nicht vorbei. Gottfried Rottensteiner beliefert neben
Kitzbühel weitere bekannte Ski-Weltcuporte.
V
on Montan aus werden Veranstalter in Südtirol, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz
schon seit Jahren beliefert. Kunden
gibt es auch in Kanada, der USA,
China und in den Ostmärkten samt
Russland sind in den vergangenen vier
Jahren zunehmend Verkäufe getätigt
worden. Angefangen hat alles vor 15
Jahren als Gottfried Rottensteiner mit
einem Partner begann, Torstangen zu
vertreiben. „Für mich war von Anfang
an die Sicherheit der Fahrer und der
Zuschauer ein Hauptaugenmerk“,
berichtet Gottfried Rottensteiner von
den Anfängen seiner Tätigkeit. Diese
Einstellung hat sich, wie man heute weiß, bezahlt gemacht. „Bei den
Kippstangen ist es wichtig, dass sie gut
im Boden verankert werden können
und so leicht wie möglich sind; damit
die Verletzungsgefahr der Rennläufer/Innen auf ein Minimum reduziert
wird. Was die Begrenzungszäune für
die Zuschauer betrifft, ist dies ähnlich.
Sie sollen stabil und leicht sein und
Verletzungen für die Zuschauer, auch
bei großem Gedränge, vermeiden.“
Zielbereich der traditionellen Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel (A), mit Skipp-H-Zaun
Stetige Weiterentwicklung
seit 1992
Slalomhang und Zielschuss Abfahrt)
geliefert. Aber auch Alta Badia oder
Zwiesel sind als Weltcuporte Kunden
der Montaner Firma.
Jedoch nicht nur der Rennsport samt
den Veranstaltungen ist eine Zielgruppe. Mehrfarbige Pistenbegrenzungsstangen in blau, rot und schwarz (nach
Schwierigkeitsgrad) werden geliefert.
Diese Pistenbegrenzungen gibt es
auch mit Gelenken; das ist wichtig
wenn z.B. die Präparierung von steilen
Pisten mit Seilsicherung durchgeführt wird. Auch Begrenzungsstangen
für Langlaufloipen mit zwei Farben
rot/grün, damit den Langläufer die
Laufrichtung angezeigt wird, stehen
auf dem Lieferprogramm.
Seit 2001 wird besonders viel Zeit
in die Entwicklung der Slalomstangen
investiert. Die extreme Weiterentwicklung der Carving-Technik fällt fast in
den gleichen Zeitraum. „Das war für
uns ein glücklicher Zufall. Wenn man
bedenkt, mit welcher Geschwindigkeit
die Läufer/Innen auf die Stangen zufahren, dann war unsere Ausrichtung
auf stabil, sehr leicht und sicher von
Anfang an der richtige Weg“, berichten Gottfried Rottensteiner. Diese
Torstangen kommen auch im Bereich
Snowboard oder auch für Inline-Skating zum Einsatz. Kitzbühel zum Beispiel ist einer der Großkunden. Neben
den Torstangen hat Skipp auch 3000
Meter Begrenzungszäune (gesamter
v.l.n.r. Gottfried, Herlinde und Kathrin Rottensteiner bei einer Besprechung
Künftige Projekte
Im Familienbetrieb arbeiten derzeit
neben dem Chef seine Frau Herlinde,
die Töchter Stephanie und Kathrin
Stephanie Rottensteiner mit dem österreichischen
Weltcupfahrer Andreas Omminger
Gottfried Rottensteiner mit den Siegern des Tirolcups
2006/2007 und dem Organisator Wolfi Haider
sowie ein weiterer Mitarbeiter. Nach
Bedarf und Saison werden zusätzliche
Teilzeitkräfte beschäftigt. Gottfried
Rottensteiner ist schon damit beschäftigt, weitere Neuheiten auf den Markt
zu bringen. So zum Beispiel, abgeleitet von der Skipp-Slalomstange,
neuartige Gelenke für Fahnenstangen.
Was die Entwicklung von Slalom-
stangen betrifft, so geht diese weiter
in die Richtung, leichter, stabiler und
sicherer. „Zusammen mit Rennläufern,
Trainer und der Sportgruppe der Carabinieri haben wir Weiterentwicklungen
im Bereich der Slalomstange betrieben
und im kommenden Herbst gibt es auf
diesem Gebiet von Skipp ein revolutionäres neues Produkt.“
Bequemere Arbeitsbedingungen sollen
auch für jene Arbeitskräfte, welche
Abgrenzungsstangen oder Sicherheitsnetze montieren, geschaffen werden.
Fiberglasstangen z.B. sind hart, dafür
bequem zu setzen. PolycarbonatStangen sind leichter, biegsamer,
ungefährlicher, aber für die Montage
komplizierter. Neu sind jetzt die Polycarbonatstangen mit harter „StepIn-Spitze“. Gottfried Rottensteiner
aus Montan, der am Jochgrimm auch
einen Skiverleih betreibt, scheinen
die Ideen nicht auszugehen. Neue
Ideen, ständige Weiterentwicklung der
aktuellen Produkte und entsprechende
Qualität sind besten Voraussetzungen
für weitere Erfolge auf dem globalen
Markt.
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Info
Skipp KG
Gottfried Rottensteiner
Schießstandweg 3 - 39040 Montan
Tel. 0471 819 991 - Fax 0471 819 359
info@rottensteiner.it - www.rottensteiner.it
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Microtec ist Weltmarktführer
Eine 27-jährige Erfolgsgeschichte. Von null zum Weltmarktführer und immer noch
mit derselben Begeisterung der ersten Stunde. Die Firma Microtec aus Brixen
stellt innovative Maß- und Steuerungstechnik für Sägewerke her und hat die
Sägewerkstechnik revolutioniert.
A
ngefangen hat alles mit der Begeisterung und dem Erfindungsgeist von drei Brixner Freunden
und frischgebackenen Studienabsolventen. Federico Giudiceandrea,
heute Geschäftsführer der Microtec,
Elektronikingenieur, spezialisiert auf
Bildverarbeitung, Paul Durst, Physiker
mit Schwerpunkt Optik und Hansjörg
Thaler, Architekt und aufgewachsen in
einem holzverarbeitenden Betrieb.
1980 kamen weltweit die ersten
Mikroprozessoren auf den Markt,
eine Technik, die das Brixner Trio mit
Begeisterung aufnahm und verfeinerte.
Target war anfangs die Südtiroler
Industrie und so entstanden zunächst
drei Produkte: ein Farbsensor für Äpfel, ein Vermessungsgerät für Rundholz und ein elektronisches Lenkungssystem für Pistenfahrzeuge im Auftrag
der Firma Prinoth.
117 Mitarbeiter beschäftigt, mehr als
die Hälfte hoch motivierte Techniker,
Elektroniker und Mathematiker, die
die Herausforderung, dem Marktleader anzugehören, nur zu gerne in die
Entwicklung immer innovativerer
Produkte umsetzen. Die firmeninterne
Forschungsabteilung zählt 20 Mitarbeiter; die Software wird in Brixen und
Linz erarbeitet; in Brixen wird gefer-
innovativste Sägewerkstechnik
Goldeneye 701 - einfache Wartung und Handhabung
Der erste Erfolg ließ nicht lange auf
sich warten und verhalf der jungen
Firma zu einem konstanten Wachstum
von ca. 15 Prozent pro Jahr. Die anderen Tätigkeitsgebiete sind inzwischen
ausgelagert. Steuerungssysteme für
Fahrzeuge werden von der TT-Control
in Brixen, einem Joint-Venture-Partner, weiterentwickelt; Technik für die
Obstindustrie wird in einer eigenen Abteilung in Brixen entwickelt und in der
Niederlassung Mestre gefertigt. Heute
ist die Microtec spezialisiert auf den
Holzsektor, zwei Mitbewerber wurden
übernommen: die KeBa Holzautomation aus Linz und die Seelab aus Mestre.
An den drei Standorten sind derzeit
Goldeneye - ein rein auf optische Kameratechnik aufgebauter
Qualitätsscanner für Schnittholz
tigt und entwickelt. Das Besondere an
Microtec: die Technik dieser Firma hat
den gesamte holzverarbeitenden Sektor
beeinflusst. Während bis vor wenigen
Jahren traditionell Skandinavien und
die USA Marktführer waren, hat Microtec völlig neue Maßstäbe für die Holzverarbeitung gesetzt und die früheren
Konkurrenten vom Markt gedrängt.
Genaues Vorsortieren und
Scannen von Rundholz
Microtec zählt zu einer Gruppe
„ideenreicher Mitteleuropäer“, die
eigene Wege beschreiten wollen. Mit
im Bund sind die Firmen Springer
aus Friesach in Kärnten und Link
aus Oberkirch im Schwarzwald. Das
Besondere an den von diesem Dreierbund entwickelten und verkauften
Sägewerken: dank genauer Messung
und Vorsortierung erhält man ein Los
von ähnlichen Stämmen, die auf identische Weise geschnitten werden. Diese
Vorsortierung erhöht die Geschwindigkeit des Sägeprozesses und ermöglicht
gleichzeitig den optimalen Einsatz der
verschiedenen Holzkategorien.
Nur Nadelholz wird maschinell geschnitten, Harthölzer werden nach wie
vor manuell verarbeitet. Microtec erzielt den größten Umsatz im Ausland,
in Südtirol und Italien werden nur 8%
der Produktion abgesetzt. Die Firma
baut Sägewerke bzw. erneuert Anlagen
weltweit, in Russland, Australien, Neuseeland, Skandinavien, Kanada, Chile,
Südafrika usw. Allein in diesem Jahr
verkaufte Microtec vier Sägewerke in
Nordamerika. Der konsolidierte Umsatz
des Unternehmens beträgt 23 Mio.
Euro. Die europäischen Sägewerke
sind übrigens zurzeit die erfolgreichsten weltweit.
Techniker und Elektroniker
gesucht
Holz ist ein wunderbares und
nachhaltiges Produkt
Giudiceandrea: „Unsere Stärke ist
aber nicht nur die Technik, sondern
auch unsere Südtiroler Mentalität. Wir
sind einerseits bekannt als zielstrebig,
genau und zuverlässig, andererseits
auch als kreativ. Microtec“, so der
Geschäftsführer weiter, „ist der ideale
Betrieb für junge weltoffene Leute.“
Man kommt viel herum, Sägewerke
liegen oft mitten in der schönsten
Natur, Basis ist Brixen. „Wer Spaß hat
an sofortiger, problembezogener Entwicklung, den Finger am Puls der Zeit
haben und ganz vorn mitarbeiten will,
ist bei uns genau richtig. Wir sind die
Formel Eins unseres Sektors.“
Voraussetzung für die optimale Anwendung der Technik ist der Standort
eines Sägewerks, das große Wälder in
einem Umkreis von 100 bis maximal
200 Km aufweist. Geschnitten wird
nur der Nachwuchs.
iNFO
Federico Giudiceandrea
„Holz“, so Federico Giudiceandrea, „ist
ein wunderbares, lebendiges und vor
allem nachhaltiges Produkt.“ In den
vergangenen Jahren ist der Holzverbrauch weltweit rasant angestiegen.
Allein in Italien gab es einen Zuwachs
von 50%. „Das ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch ökologischer,
da Holz den CO2-Gehalt der Atmosphäre verringert“, so Giudiceandrea.
Eine immer effizientere Sägewerkstechnik optimiert die Nutzung dieses
Naturstoffes. Und Microtec hat hier
die Nase ganz vorn. Anlässlich der
Ligna-Messe im Mai präsentierte das
Unternehmen eine absolute Weltneuheit: einen Qualitätsscanner für
Rundholz.
MiCROTEC GmbH
Julius Durst Straße 98 - 39042 Brixen
Tel. 0472 273 611 - Fax 0472 273 711
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Galeria Wagener - Markthalle Baden Baden
und wieder spielen aber auch glückliche Zufälle eine wesentliche Rolle.
Ein Schritt nach dem anderen
80 Jahre innovativer Ladenbau
Das Familienunternehmen Schweitzer wurde 127 gegründet. Das Unternehmen
hat seinen Sitz in Naturns und darüber hinaus Filialen in Mailand, Basel, Innsbruck,
München, Moskau und Venedig.
D
as gut positionierte Firmennetz
erlaubt Schweitzer immer und im
richtigen Moment beim Kunden
zu sein – sicherlich einer der Schlüssel
zum Erfolg.
innovativer Ladenbau
Die Schweitzer-Firmengruppe ist
Trendsetter im innovativen Ladenbau. Als Komplettanbieter plant und
Eckdaten der
unternehmensgeschichte
- 1927 Gründung des Familienunternehmens Schweitzer
- 1972 Einweihung des Firmensitzes
in Naturns
- 1998 Übernahme des Produktionsbetriebes Slam in Varese/Castronno
- 2001 Erweiterung des Betriebssitzes
in Naturns
- 2002 Kauf der SDP Alschwill in
der Schweiz und Integration in die
Firmengruppe
- 2006 Eröffnung Büro Moscow
- 2007 Einweihung des neuen Betriebsgebäudes in Kaiseraugst bei
Basel
verwirklicht Schweitzer individuelle
Ladeneinrichtungen in den Bereichen Food, Non Food und moderne
Gastronomie in ganz Europa und auch
darüber hinaus wie in England, Russland und den USA. Die Referenzliste
liest sich wie das „Who is Who“ im
europäischen Einzelhandel: Kaufhof,
Karstadt, Edeka, Rewe, Metro, Migros,
Coin, La Rinascente, Oviesse, H&M,
Waitrose (GB), Laventa (RUS) A&P
(USA) und viele andere mehr. Dazu
Firmenchef Norbert Schweitzer: „Wir
freuen uns, wenn wir Einkaufen zum
Erlebnis gestalten können, wenn wir
Konsumenten und Kunden begeistern
können und wenn wir Bedürfnisse
wecken. Immer unter dem Motto: Die
Freude am Tun ist der Grund unseres
Erfolges.“
Zur Firmengruppe gehören noch die
zwei Tochterunternehmen Interstore
und Interforce: Interstore ist auf die
Konzepierung, Beratung und Planung
von individuellen Ladeneinrichtungen
spezialisiert und liefert somit die
Software der Schweitzer-Unternehmensgruppe. Interforce hingegen ist
verantwortlich für Montagearbeiten,
Gewerke, Trockenbau und Service auf
allen Baustellen der Schweitzer-Firmengruppe.
Jedes Land hat seine Geschichte
Mit dem Einbruch des deutschen
Marktes vor fünf Jahren ging die
Geschäftsleitung von Schweitzer
daran, neue Märkte zu erschließen.
Dabei wurde intern festgelegt, dass
der Senior (Norbert Schweitzer) die
Ostmärkte bearbeiten soll und der
Junior (Bernhard Schweitzer) sich
Richtung Westen aufmachte mit Fokus
Frankreich, England und die USA. Die
Erschließung neuer Märkte ist immer
mit viel Engagement verbunden; hin
Für den Auftritt in Frankreich
spielten die französischsprachigen Mitarbeiter der Schweitzer-Niederlassung
in Basel/Kaiseraugst eine wesentliche
Rolle. „Über unsere Referenzliste
kamen wir 2003 mit der französischen
Kaufhauskette Galeries Lafayette in
Kontakt, welche über 70 Warenhäuser betreibt. Mittlerweile zählen die
größten Einzelhandelsketten in Frankreich zu unseren Kunden.“ In Amerika hingegen waren es persönliche
Beziehungen, die den Weg ebneten“,
berichtet Bernhard Schweitzer weiter.
„Kontakte von früher öffneten uns die
Vorstandstür zu einer der bedeutendsten Supermarkt-Ketten in New York.“
(im Bild Seite 34 oben: The Food
Firmensitz in Naturns - Luftaufnahme
Emporium). Dann ging es ganz schnell.
Die erste Präsentation 2006 ist so gut
angekommen, dass sofort ein Vorvertrag abgeschlossen wurde. Bereits eine
Woche später waren einige „US-Boys“
zu Besuch bei Schweitzer in Naturns,
danach flogen Schweitzer-Techniker in
die USA und Ende Oktober 2006 wurde
die erste Filiale „Made by Schweitzer“
eröffnet. Weitere sechs Filialen sind
derzeit in Planung bzw. Ausführung.
Nicht ganz so schnell ging es in
England. Für diesen Markt wurden die
ersten Kontakte 2005 auf der Messe
Euroshop in Düsseldorf geknüpft.
„Dort hat uns eine sehr innovative und
couragierte Projektleiterin einer bekannten Supermarkt-Kette in England
kontaktiert und wollte unbedingt mit
uns arbeiten,“ erinnert sich Bernhard
Schweitzer, allerdings waren ihre
Vorgesetzten nicht dieser einhelligen
Meinung. „Wir haben jedoch die
Hartnäckigkeit dieser jungen Projektleiterin unterschätzt, die offenbar
von unseren Produkten so begeistert
war.“ Schweitzer erhielt nach einigen
Verhandlungen den Auftrag, drei Prototypen in London zu realisieren. Darunter war auch die umsatzstärkste und
somit wichtigste Filiale von Waitrose.
„Über diesen Auftrag, der zur vollsten
Zufriedenheit abgewickelt werden
konnte, sind wir auch in England gut
ins Geschäft gekommen“, berichtet
Bernhard Schweitzer abschließend.
iNFO
Schweitzer Project AG
industriezone 7-9 - 39025 Naturns
Tel. 0473 670 670 - Fax 0473 667 326
info@schweitzerproject.com
www.schweitzerproject.com
R A D i u SBOx:
„Persönliches Engagement ist besonders wichtig“
Norbert Schweitzer hat sich vor
drei Jahren mit einem Tourismusvisum Richtung Russland auf den Weg
gemacht. Zusammen mit einer Dolmetscherin wurden vor Ort der Markt
analysiert und erste Termine gemacht.
N. Schweitzer: Das erste Mal war ich
2003 mit einer deutschen Handelsdelegation in Moskau um mir ein erstes Bild
zu machen. Einige Monate später bin
ich dann auf eigene Faust wieder nach
Russland gefahren, schon mit der klaren
Idee ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen.
Bernhard Schweitzer
Karstadt - Oberpollinger in München
Radius: Nach nur drei Jahren sind
schon einige Aufträge komplett abgewickelt worden; das ist eigentlich sehr
schnell gegangen!
N. Schweitzer: Ja das ist dann recht
schnell gegangen, verbunden mit
enormem persönlichen Einsatz. Andrea
Gebauer, bei meinem ersten Besuch
noch Leiterin der deutschen Delegation, arbeitet mittlerweile für uns und
leitet das Schweitzer-Büro in Moskau.
Sie hat langjährige Russland-Erfahrung und das kommt uns natürlich zu
Gute.
Radius: Gibt es ein besonderes
Erfolgsrezept für Russland, das Sie anderen Südtirolern empfehlen können?
N. Schweitzer: Ganz wichtig ist
der persönliche Einsatz und eine
dosierte Härte bei den Verhandlungen. Bei unserem ersten Auftrag
spielte auch der Zufall
eine gewisse Rolle. Der
russische Partner war in
Davos auf Skiurlaub, bei
einem Besuch stellte sich
heraus, dass sein Vater
Norbert Schweitzer
Begleiter und Fotograf bei
den Ural- und Kaukasus-Expeditionen von Reinhold Messner war. Das
war natürlich eine tolle Brücke von
Messner und seinem Schloss Juval
in Naturns zur Firma Schweitzer in
Naturns. In Kasan am Uralgebirge
haben wir dann mit einem Kunden
2005 unseren ersten Auftrag in
Russland realisiert. Bis heute sind
es bereits neun Supermärkte und
weitere zwölf sind in der Planungsbzw. Ausführungsphase.
35
Radius 04/2007
Design in Fertigbauweise
Schlicht, innovativ, geradlinig, hell, ökologisch und einfach atemberaubend schön
sind die Fertigmodule der Serie Planit®, hergestellt von Pircher Oberland. Ob
Wohnhaus, Bar, Ausstellungsraum oder Geschäft, Planit® sind keine Grenzen gesetzt.
T
ransparente Würfel, die sich perfekt in das umliegende Ambiente
einpassen. Durch die weiten Glasfronten tritt die Welt. Lichtdurchflutete, großzügige Räume, wo die Grenze
von innen und außen sich auflöst, ein
Wirklichkeit gewordener Wohn(t)raum.
Räume für Menschen, Räume zum
Leben, Arbeiten, Essen, Sich-Unterhalten, zum Alleine- und Zusammensein
– das ist Planit®, die moderne Version
der Fertigbauweise aus dem Hause
Pircher.
Planit ® – moderne
Wohn(t)räume für Menschen
Planit® hat mit gewöhnlichen
Fertigbauteilen eigentlich nur eines
gemeinsam: die einfache und schnelle
Montage. Ansonsten stellt Planit®,
hergestellt aus den Materialien Holz,
Glas und Stahl, eine Revolution in der
Fertigbauweise dar. Planit ist Ausdruck
modernen Designs und zudem ein
Beispiel für angewandte avantgardistische, moderne Architektur.
Das System Planit wird von Pircher
Oberland hergestellt, seit 1928 im
Holzbau tätiges Familienunternehmen
mit Tradition und Experte und Leader
in Projektierung, Herstellung und Vertrieb von Möbeln und Strukturen für
Außen- und Innenräume. Entworfen
wurde das anpassungsfähige System
von Chicco Bestetti, vom renomierten
Mailänder Designstudio Bestetti &
Associati.
Holz ist Qualität zum Leben
Die Grundstruktur des vielseitigen
Fertigbausystems besteht aus Modulen
von 21 m² Größe, die in beliebiger
Kombination an jedes Ambiente angepasst werden können. Die tragenden
Teile und Rahmen für die großen Glasflächen sind aus Fichtenholz gefertigt,
das Glas für die großen Fronten ist
thermisch isoliert. Verkleidungen,
Isolierung und Böden sind rigoros aus
ausgesuchten Naturstoffen hergestellt.
Jedes Detail ist mit größter Sorgfalt
ausgewählt, gefertigt und eingepasst.
Planit ist nicht nur innovativ, was Design und Anwendungsmöglichkeiten
betrifft, sondern auch Ausdruck der
ökologisch geprägten Firmenphilosophie des Pustertaler Unternehmens.
Planit-Strukturen haben Klimahauswerte und eignen sich für den Einbau der modernsten Heizungs- und
Dämmungstechnologien; Pircher ist
für umweltfreundliche und effiziente
Betriebsführung ISO 14001 und ISO
9001 zertifiziert. Das für die Produktion verwendete Holz stammt garantiert
aus Wiederaufforstungsbeständen,
wird im Herkunftsland ausschließlich von einheimischer Arbeitskraft
bearbeitet und trägt das Garantiesiegel
PEFC.
180 Mitarbeiter, fünf
Niederlassungen, sechs Marken
Eine eigene Forschungsabteilung im
Hauptsitz in Toblach garantiert den innovativen Standard und das avantgardistische Design der Produkte aus dem
Hause Pircher Oberland. Studien und
Forschungen am Holz sind darauf ausgerichtet, kontinuierlich die Verarbeitungs- und Produktionstechniken und
damit die Endqualität der Produkte zu
steigern. Ein Einsatz, der sich auszahlt,
37
PA G I N I E R U N G
Radius 04/2007
PA G I N I E R U N G
36
wie nicht zuletzt die Begeisterung zeigt,
mit der das System Planit von einem
internationalen Publikum im Rahmen
der Veranstaltung „underconstructions“
bei der internationalen Möbelmesse in
Mailand aufgenommen wurde.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit
180 Mitarbeiter und führt fünf Niederlassungen in drei Regionen Italiens.
Pircher Oberland besitzt sechs Marken,
die in ganz Italien und auch im Ausland vertrieben werden und führt über
20.000 Artikel.
„Holzmarkt – fai da te“, dem ersten
Heimwerkermarkt Italiens und mit der
1991 ins Leben gerufenen Serie imprägnierter, wetterfester Gartenmöbel
„Tartaruga“. Pircher Oberland ist aber
nicht nur führend in der Herstellung
von Gartenmöbeln und Gartenstrukturen, sondern ist auch Partner für
Haus und Bau. Zu den Produkten aus
dem Hause Pircher gehören gefräste
Palisaden ebenso wie Leimholzbalken
BILAM®, Bauträger, Lärmschutzwände
und Zubehör zum Dachbau.
Partner für Garten,
Haus und Bau
iNFO
Bekannt wurde Pircher Oberland,
entstanden aus einem 1928 gegründeten Sägewerk, vor allem durch die
Produktion der ersten italienischen
finnischen Pircher-Sauna, die Linie
Pircher Oberland AG
Rienzstraße 43 - 39034 Toblach
Tel. 0474 971 111 - Fax 0474 972 270
info@pircher.eu - www.pircher.eu
R A D i u SBOx:
Radius 04/2007
„Salone internazionale del mobile“ in Mailand
Die erfolgreiche Kooperation mit Swarowski ist nur ein Baustein in diese
Richtung. Insgesamt exportiert Selva
heute in 65 Länder weltweit und ist
in über 3.000 Möbel-Fachgeschäften
präsent. Dazu werden jährlich über
300 hochwertige Hotelprojekte abgewickelt. Neben Mitteleuropa gehören
die GUS-Staaten, Großbritannien,
Skandinavien sowie Ost- und Südost-
40 Jahre Selva – 40 Jahre Export
Die Erfolgsgeschichte der Selva AG basiert fast ausschließlich auf Erfolg im Export.
Möbeldesign „Made in Italy“ ist im Ausland eben gefragt.
D
ie Kernmärkte zum Start vor 40
Jahren waren Deutschland, Österreich die Schweiz und Holland.
Auch heute noch machen diese Märkte
etwa 50% des Gesamtumsatzes aus.
Legendär der ehemalige Chef und
Firmengründer Josef (Peppi) Selva.
Eine charismatische Persönlichkeit
und ein Verkaufstalent per excellance.
Nach den Erfolgen in Mitteleuropa hat
sich Peppi Selva in Richtung Russland
aufgemacht.
Heute noch in Erinnerung seine Reisen
mit zwei Musterkoffern voll Katalogen,
mit ungewissem Ziel und ungewisser
Rückkehr. Es war noch die alte UdSSR
unter der Führung Breschnew, als die
ersten Hotels in Moskau und Petersburg mit Selva Stilmöbeln eingerichtet
wurden. Nach dem Jahr des Mauerfalls
war Selva der erste westliche Möbelhersteller, der zusammen mit einem
Partner in Moskau ein Möbelgeschäft
eröffnete und das besteht heute noch.
Mit neuen Kollektionen
zum Premium Einrichter
Selvastore in Dubai
Selva-Stile, wie die Firma ursprünglich hieß, hat sich in den
vergangenen Jahren eine andere
Ausrichtung, eine modernere Identität
gegeben. Stilmöbel sind immer noch
ein wichtiges Standbein, doch moderneres Design ist nicht nur für die
neuen Märkte wichtig.
„Klassik ist nicht nur die Erinnerung
an gestern, sondern die Inspiration
für morgen“ so beschreibt Firmenchef
Philipp Selva gezielt den neuen Weg.
europa zu den Hauptmärkten.
In Deutschland, UK, Dubai und in den
USA wurden eigene Niederlassungen
gegründet, um eine effiziente Marktbetreuung vor Ort sicherzustellen.
Messe Mailand ein voller Erfolg
Ein wahres Einrichtungs-Feuerwerk
präsentierte Selva am Salone del Mo-
bile 2007, der Leitmesse der Branche.
Auf der 400 m2 großen, mit modernem
Touch angehauchten Ausstellung
konnte sich Selva in der exzellenten
Umgebung der Design-Halle bestens
behaupten. Einmalig dabei das Aufeinandertreffen und die Verschmelzung
unterschiedlichster Stilrichtungen zu
neuen Formen. Vor allem das internationale Publikum zeigte sich in Mailand von dieser Neuinterpretation der
Klassik und der einzigartigen Kombination unterschiedlichster Stilelemente
beeindruckt.
iNFO
Selva AG
Luigi-Negrelli-Straße 4 - 39100 Bozen
Tel. 0471 240 111 - Fax 0471 240 112
selva@selva.com. - www.selva.com
R A D i u SBOx:
„An die sich rasch ändernden Marktbedingungen anpassen ...“
Radius: Herr Selva,
mit Ihren Möbeln
bedienen Sie auch
heute noch vorwiegend
ausländische Märkte?
Ph. Selva: Ja das ist
richtig, der Anteil in
Italien beträgt gerade
mal 10% vom GesamPhilipp Selva
tumsatz. In Richtung
Mitteleuropa haben
wir sogar alle großen Namen der
Möbelbranche überholt und liegen
derzeit an der Spitze der italienischen
Exporteure. Mein Vater hat vor fast 40
Jahren mit Stilmöbeln begonnen und
die Tätigkeit war schwerpunktmäßig
auf den Export nach Deutschland
ausgerichtet, wobei wir uns bereits
sehr früh auch auf neue, damals noch
unerschlossene Märkte gewagt haben.
Radius: „Es ist Ihnen gelungen den
erfolgreichen Weg auf den verschiedenen Märkten wie in Russland und
auch Osteuropa fortzusetzen und
weitere Märkte wie etwa den Mittleren
Osten oder Amerika zu erschließen.
Haben sich die Bedingungen geändert?
Ph. Selva: „Mein Vater hat seinerzeit auf pionierhafte Art neue Märkte
erschlossen und damit die Fundamente
für unseren Erfolg gelegt. Heute liegt
die Herausforderung darin, sich an die
rasch ändernden Marktbedingungen
anzupassen und damit die langfristige
und nachhaltige Marktpräsenz abzusichern. Man muss vor Ort präsent sein
wie wir es in Dubai, in den USA und
UK gemacht haben.
Der Markt ist heute sehr transparent
geworden und die Kunden sind immer
besser informiert. Wer im Premium
Bereich langfristig bestehen will, muss
neben dem Produkt auch Service und
Kommunikation im Griff haben.
Radius: Einer der Erfolgfaktoren ist
die Bereitschaft auf spezielle Kundenwünsche einzugehen. Wie weit muss
man sich auf fremde Märkte mit eigenem Design oder Modelle einstellen?
Ph. Selva: Unsere Kunden schätzen uns weltweit als Trendsetter, so
dass kaum eine Diskussion über Stil
und Design unserer Möbel zustande
kommt. Gerne werden wir gar als
Berater zur Gesamtausrichtung des
Möbelhauses oder des Hotelobjektes
einbezogen, was uns vor nicht einfachen Aufgaben stellt.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch
kulturell und historisch bedingte
Besonderheiten: in Amerika etwa sind
die Stühle insgesamt breiter, in Japan
hingegen etwas niedriger, während
Spanier grundsätzlich in schmaleren
Ehebetten schlafen. In diesem Sinne
haben wir uns natürlich vereinzelt
anpassen müssen, um unsere Kunden
zufrieden zu stellen. Grundsätzlich
sind wir jedoch unserem Design treu
geblieben, so dass wir nie auf ästhetische Kompromisse eingegangen sind.
Außerdem haben Kunden die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Oberflächen und Stoffen Ihre ganz persönliche Note einzubringen. Gerade darin
liegt auch die Faszination des Endkunden, der sich – egal wo auf der Welt
- ein „maßgeschneidertes“, handgefertigtes Einzelstück bestellen kann.
Radius: Wie ist die moderne Linie
in den vergangenen Jahren bei den
Kunden angekommen?
Ph. Selva: Ausgesprochen gut.
Auf allen Märkten, wo wir mit den
Stilmöbel Erfolg hatten, sind wir mit
unseren neuen Produkten präsent. Das
moderne, anglophile Design kommt
auf den Kernmärkten in Mitteleuropa
genau so gut an wie in Osteuropa, in
Middle East oder in Amerika. Die Zeit
bleibt nicht stehen, die Wünsche der
Kunden ändern sich und wir haben
Erfolg mit einem ganz besonderen
Motto: wir folgen keinen Trends, wir
folgen zeitlosen Idealen!
3
S E RV I C E
Radius 04/2007
PA G I N I E R U N G
3
Radius 04/2007
Netzwerk mit international
renommierten universitäten
Lernen in kleinen Gruppen zeichnet das Studium aus
unterhält ein Netzwerk mit international renommierten Universitäten.
Absolventen werden erfolgreich für
Praktika und Arbeitsverträge ins Ausland vermittelt.
Zuhause in aller Welt
Fünf Fakultäten, drei Sprachen, Studenten aus 51 Nationen, ein ideales
Betreuungsverhältnis Lehrende-Studierende von 1 zu 6 und zwei Drittel der
Abgänger, die ihren Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit erwerben.
i
nternational, mehrsprachig und praxisorientiert. Im zehnten Jahr ihres
Bestehens präsentiert sich die Freie
Universität Bozen erfolgreicher denn
je. An den fünf Fakultäten – Wirtschaftswissenschaften, Informatik,
Bildungswissenschaften, Design und
Künste sowie Technik und Naturwissenschaften ist die Dreisprachigkeit
nicht nur erklärtes Ziel sondern Alltag.
Dafür sorgen nicht nur international
renommierte Professoren (41% stam-
men aus dem Ausland) und Studierende aus aller Welt, sondern vor allem
die mehrsprachigen Studienpläne.
Drei Sprachen und mehr
Neben den Unterrichtssprachen
Deutsch, Italienisch und Englisch
haben die Studierenden auch die
Möglichkeit, am Sprachenzentrum der
Universität Kurse in Spanisch, Französisch, Russisch und seit 2004 auch in
Chinesisch und Arabisch zu besuchen.
Multimediale Sprachlabore sowie audio-visuelle und digitale Lernmaterialien garantieren kompetenten aktiven
und passiven Spracherwerb.
Ein Studium an der Freien Universität Bozen bereitet den Absolventen
nicht nur auf den Eintritt in die
Arbeitswelt vor, sondern eröffnet ihm
einen weltweiten Arbeitsmarkt. Im
internationalen Austauschprogramm
(Erasmus, Erasmus Mundial, Sokrates
usw.) arbeitet Bozen mit 60 PartnerUniversitäten zusammen, ein eigenes
akademisches Auslandsamt befasst
sich mit Incoming und Outcoming und
Neben europäischen Sprachen stehen auch Chinesisch und Arabisch
im Angebot
Im laufenden Studienjahr 2006/
2007 nutzten 107 Studierende der Uni
Bozen die Möglichkeit eines Auslandsjahres, 86 Studierende aus dem
Ausland verbrachten hingegen ein
bzw. zwei Studiensemester in Bozen.
Zusätzlich bestehen Sonderabkommen
mit Universitäten in den USA, Taiwan
und Australien.
Fundierte Theorie
und Praxisnähe
Die Freie Universität Bozen legt
den Schwerpunkt der Lehre auf ein
theoretisch fundiertes und praxisnahes
Ausbildungsangebot, die praktischen
Erfahrungen der Studenten werden in
das Studien-Curriculum miteinbezogen
und mitbewertet. Lehre und Forschung
sind untrennbar miteinander verbunden. Bei den Rankings der Zeitungen „Il
Sole 24 Ore“ und „Repubblica“ punktet
die Freie Universität Bozen regelmäßig in den Bereichen Betreuung und
Forschung. Um den hohen Standard
der Ausbildung garantieren zu können,
ist die Zahl der Studierenden an der
Universität begrenzt, auch wenn die
Nachfrage jedes Jahr steigt. Voraussetzung für ein Studium in Bozen ist das
Abitur. Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten für die einzelnen
Fakultäten gibt es bei der Studentenberatung, advisoryservice@unibz.it.
Ein Studium für das Leben
Wer sein Studium an der Freien
Universität abschließt, ist nicht nur
in hohem Maße mehrfach qualifiziert, sondern auch fähig, sich
in jede Realität einzufinden. Die
Kombination von Studium, Praxis
und Sprachkompetenz ist Garantie
für Erfolg.
Prof. Rita Franceschini, Rektorin der Freien
Universität Bozen: „Die
Freie Universität Bozen
möchte den Studierenden
während der Ausbildung
außergewöhnliche Impulse bieten: einen internationalen Lehrkörper,
Studienkollegen aus vielen anderen
Ländern, Lehre mit fortschrittlichsten
Programmen und Methoden, fundierte
theoretische Grundlagen, eine angesehene Forschung sowie die Gelegenheit
zu Praktika im In- und Ausland. Wir
sind stolz darauf, den ersten Entwurf
41
PA G I N I E R U N G
Radius 04/2007
A K T U E L L
40
eines Universitätssystems zu entwickeln, das europaweit Anklang findet:
eine Hochschulausbildung für Bürger
Europas.“
ausgerichtete Wirtschaftsstudium in
Bozen war ein guter Wegbereiter für
meinen beruflichen Werdegang“ so ihr
Fazit.
Nadia Zublasing, Eppaner
Absolventin
der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften: „Für
Verhandlungen
mit arabischen
Geschäftsleuten
braucht man Zeit, viel Zeit. Plötzlich
geht es dann aber sehr schnell und
das gewonnene Vertrauen ist Garant
für langfristige gute Geschäftsbeziehungen.“
Zublasing ist für die Firma Interel im
Mittleren Osten als Geschäftsführerin
tätig. Im Rahmen eines Arabia Days
an der Uni Bozen berichtete sie über
ihre Erfahrung auf diesem expandierenden Markt. „Das international
Ding Li, Studienaufenthalt am
Studiengang Tourismusmanagement: Die perfekt
deutsch sprechende Chinesin
Ding Li verbrachte
einen Sommer an der Freien Universität Bozen um ihre Diplomarbeit
über den „Urlaub auf dem Bauernhof“ in Südtirol zu verfassen. „Mein
Augenmerk galt der Umsetzung eines
Südtiroler Tourismuskonzeptes auf die
chinesische Provinz Yunnan“, erzählt
die Absolventin aus Peking. „Mehrsprachig studieren wie hier an der
Freien Universität Bozen, entscheidet
maßgeblich über den künftigen Erfolg
auf dem Arbeitsmarkt.“
Radius 04/2007
Lucie Courteau,
Professorin aus
Ottawa/Kanada: Die
Studierenden der
Freien Universität
Bozen sind außerordentlich motiviert
und engagiert im
Studium. Jeder, der sich für ein Universitätsstudium entscheidet, welches
Vorlesungen und Prüfungen in drei
Sprachen abhält, entscheidet sich für
geistige Mehrarbeit. Schließlich müssen Studierende für ihren Abschluss
nicht nur Fächer wie Wirtschaft, Recht
und Buchhaltung lernen, sondern auch
ausreichend Deutsch beherrschen, um
die Wirtschaftsprüfungen zu bestehen,
ausreichend Italienisch für das Studium der Rechtsfächer in Italienisch und
genügend Englisch, um Buchhaltung
zu absolvieren.
Radius 04/2007
Simon Karner,
Absolvent der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften aus
Bozen: Es sind meine
sehr guten Englischkenntnisse und das
betriebswirtschaftliche Wissen, die mir nach meinem
Studium „Wirtschaft und Management“
an der Universität Bozen die Tore zu
einem achtmonatigen Praktikum in
Shanghai geöffnet haben. Ich befasse
mich derzeit mit Wettbewerbs- und
Marktanalysen für das auch in Südtirol
angesiedelte Unternehmen GKN. Die
rasante Entwicklung dieses Landes miterleben zu dürfen, ist für mich als Wirtschaftsabsolventen wirklich einmalig.“
Patricia Springborg, Professorin
aus Sydney/Australien: Die Uni Bozen
ist einzigartig in der
Umsetzung der von
der EU geförderten
europäischen Integration, indem sie
mit einem dreisprachigen Studium ihre
Studierenden für die
Arbeitswelt in internationalen Firmen
und Organisationen ausbildet.
Studenten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erlangen ihr
Diplom nicht nur mit einer Fachausbildung in ihrem Kernbereich,
sondern verfügen auch über dreisprachige Kompetenzen, Arbeitserfahrungen durch Praktika sowie die
Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse
im Rahmen internationaler Austauschprogramme zu perfektionieren.
Sie sind in hohem Maße mehrfach
qualifiziert.
Lehrangebot der Freien Universität Bozen
An der Freien Universität Bozen
werden Studiengänge nach dem sogenannten Bologna-System angeboten.
Sie beinhalten ein dreijähriges Grundstudium (Bachelor) sowie eine zweijährige Spezialisierung (Fachlaureat),
ebenso wie Masterprogramme und
Forschungsdoktorate. Die Universität
besteht zur Zeit aus fünf Fakultäten:
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, (www.unibz.it/economics)
Dekan Prof. Oswin Maurer
- Fakultät für Informatik
(www.unibz.it/inf)
Dekan Prof. Michael Böhlen
- Fakultät für Design und Künste
(www.unibz.it/design-art)
Dekan Prof. Kuno Prey
- Fakultät für Bildungswissenschaften
(www.unibz.it/education)
Dekan Prof. Gerwald Wallnöfer
Technologie für morgen
Unternehmen des Wintersportsektors in Forschung und Entwicklung und im
Technologiebereich sowie bei der Abstimmung ihrer Produkte zu unterstützen,
dass sie Skigebiete in der ganzen Welt mit Südtiroler Produkten ausstatten
können, ist Aufgabe des Clusters sports & winter TECH im TIS innovation park.
I
m Cluster kooperieren Unternehmer,
die Slalomstangen, Winterbekleidung, Schneekanonen, Zeitmesssysteme und Skier herstellen. Wintersport ist ein „Stärkefeld“ der Südtiroler Wirtschaft. Südtirol kann in den
Bereichen Technologien, Materialien
und Modetrends im Konzert der
Sieglinde Walter,
Koordinatorin der Networks im TIS innovation
park, erläutert im Radius
Gespräch wie der Cluster
sports & winterTECH
gegründet wurde, welche
Rolle neue Märkte spielen
Sieglinde Walter
und wie das TIS daran
arbeitet, eingefleischte
Einzelkämpfer von den Vorteilen der
Kooperation zu überzeugen.
Studentensekretariat, Sernesistraße 1
Tel. 0471 012 200
Studentenberatung, Sernesistraße 1
Tel. 0471 012 100
Akademisches Auslandsamt, Sernesistraße 1
Tel. 0471 012 500
Sprachenzentrum, Dantestraße 9, Tel. 0471 012 400
R ad i usbox : Radius: Was tut das TIS für die
Unternehmen im Cluster?
Info
solche innovative Maßnahme. Aus
diesem Grund werden die Aktivitäten
des Clusters sports & winterTECH
im Übrigen auch durch die Initiative
ASM des Assessorats für Innovation,
Forschung, Entwicklung und Genossenschaften der Autonomen Provinz
Bozen gefördert.
+
Cluster sind eine innovative Angelegenheit
Radius: Wie kam es zur Gründung
des Clusters sports & winterTECH?
S. Walter: Der Wunsch kam von
den Unternehmern selber. Im Grunde
genommen ging die Initiative von
einem einzigen Unternehmer aus, der
andere von seiner Idee begeisterte:
Erwin Stricker, ehemaliges Ski-As und
innovativer Unternehmer, arbeitet seit
Jahren erfolgreich in China. Er verfügt
mittlerweile über hervorragende Kontakte zu chinesischen Geschäftsleuten und Politikern und hat eine gute
Einschätzung des Marktpotentials.
Er kennt die allermeisten Südtiroler
Unternehmer aus dem Wintertechnologiebereich persönlich. Viele von ihnen
haben hervorragende Produkte, sind
aber kleine Betriebe. So reifte die Idee:
Südtirol bringt das Skierlebnis nach
China!
- Fakultät für Technik und Naturwissenschaften
(www.unibz.it/sciencetechnology)
Präsident des Gründungsausschusses Prof. Sergio Rossetto
großen Wintersportländer Österreich,
Schweiz, USA und Kanada durchaus mitspielen. Auch für Südtiroler
Unternehmen aber gilt: Je besser es
ihnen gelingt, innovative Maßnahmen
zu setzen, desto konkurrenzfähiger
sind sie auf dem Weltmarkt. Sich in
einem Cluster zu organisieren ist eine
S. Walter: Der Wunsch nach einem
Netzwerk ist wichtig, aber nicht hinreichend für die Gründung und den
Erfolg eines Clusters. Wir haben mehrere Treffen über fast ein halbes Jahr
gebraucht, um zu definieren: Welche
Ziele verfolgt der Cluster? Passen die
Ziele der einzelnen Unternehmen mit
den Clusterzielen zusammen? Nach
welchen Regeln arbeiten wir zusammen? Welchen Beitrag bringen die
Unternehmen? Was erwarten sie sich
vom Cluster? China ist ein Projekt
im Cluster. Andere Unternehmen
arbeiten zum Beispiel gemeinsam
an neuen Lösungen angesichts der
Herausforderungen des Klimawandels
für den Wintersport, entwickeln neue
Produkte. TIS leistet selbst Technologieberatung oder vermittelt Kontakte
zu ausgewiesenen Experten weltweit,
hilft bei der Suche nach Partnern für
Forschung und Entwicklung. Viele
Südtiroler Unternehmen arbeiten
durch Vermittlung des TIS zum ersten
Mal überhaupt mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen.
TIS ist für das Clustermanagement
verantwortlich, organisiert die Kooperation zwischen den Partnern in
einem Projekt. Das Ziel eines jeden
Unternehmers ist letzt endlich der
geschäftliche Erfolg! Deshalb müssen
die Partner gut gewählt und die Regeln
der Zusammenarbeit klar definiert
werden, und zwar möglichst bevor das
erste Geschäft getätigt wird.
Radius: Sports & winterTECH ist ein
noch junger Cluster. Welche anderen
Cluster gibt es im TIS?
S. Walter: Neben Cluster sports &
winterTECH gibt es derzeit noch drei
andere: Cluster Holz & Technik, Cluster Bau & Facility Management und
Cluster Alimentaris aus dem Bereich
Qualitätslebensmittel. Ein fünfter
Cluster im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologien ist gerade in Gründung.
Radius: Ist es den Südtiroler Unternehmern schon klar, dass die Zusammenarbeit in Clustern eine innovative
Geschichte ist oder müssen Sie viel
Überzeugungsarbeit leisten?
S. Walter: Kleine und mittelständische Unternehmen haben langfristig
auf dem globalen Markt nur Chancen,
wenn sie ihre Kräfte bündeln. Die
innovativen Unternehmer und Unternehmerinnen in Südtirol haben das
vielfach erkannt. Sie sind aber noch
unsicher, wie solche Netzwerke aufzubauen sind und wie sie erfolgreich
sein können. Für sie ist das TIS ein
starker Partner. Einen eingefleischten
Einzelkämpfer von den Vorteilen der
Kooperation zu überzeugen ist immer
mühsam. Letztlich überzeugt ihn nur
der Erfolg derer, die mit anderen Unternehmern kooperieren und in ihnen
nicht Konkurrenten, sondern Partner
und Mitstreiter sehen. Und das ist nur
eine Frage der Zeit.
43
A K T U E L L
A K T U E L L
42
Radius 04/2007
Herausforderung für alle
Herausforderungen für Unternehmen, die im Wintersportsektor tätig
sind, gibt es mehr als genug. Ein Beispiel ist der Klimawandel. Die weitweit
steigenden Temperaturen gefährden
die Schneesicherheit in Skigebieten.
Hersteller von Schneekanonen stehen
vor dem Problem, Schnee produzieren zu müssen, der auch bei hohen
Temperaturen die optimale Qualität
fürs Skifahren garantiert. Im Cluster
sports & winterTECH haben sich einige
Unternehmen gemeinsam mit der
Technischen Universität Wien an einen
Tisch gesetzt, um innovative Lösungen
für dieses Problem zu finden. „Im
Cluster“, sagt Sieglinde A. Walter, Koordinatorin von TIS Networks „können
Unternehmen gemeinsam Forschung
und Entwicklung betreiben, neue Produkte entwickeln und Ziele erreichen,
zu denen ihnen alleine die Ressourcen
Radius 04/2007
fehlten.“ Zudem können die Unternehmen ihre Produkte dermaßen aufeinander abstimmen, dass sie ihren Kunden
Leistungspakete anbieten können. Konkret bedeutet dies für die Unternehmen
im Cluster sports & winterTECH, dass
sie zukünftig weltweit Skigebiete mit
ihren Produkten ausrüsten und einen
Rund-um-Service anbieten werden.
Vor allem die kleinen Unternehmen
steigern dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit und kommen an Aufträge,
die sie alleine – trotz hervorragender
Produkte - nicht erhalten und schon
gar nicht bewältigen könnten.
Vorbereitungsarbeit
für neue Märkte
Die Unternehmen des Clusters
sports & winterTech sind derzeit im
Begriff, ihre Leistungspakete zu definieren und die neuen technologischen
Anforderungen in den jeweiligen
Erwin Stricker auf China-Tour
Produktentwicklungsprozessen zu
berücksichtigen. Nach dieser Vorbereitungsarbeit können neue Märkte in
Russland, China oder anderen östlichen Ländern erfolgreich erschlossen werden. In dieser Phase ist die
Exportorganisation Südtirols (EOS) der
starke Partner der Unternehmen im
Cluster. Die Zusammenarbeit zwischen
dem Cluster und der EOS – da sind
sich die Unternehmer im Cluster einig
– wird künftig die Grundlage von
erfolgreichen Geschäftsaktivitäten der
kleinen und mittelständischen Unternehmen im Wintersportsektor auf
ausländischen Märkten sein.
Neue Märkte auch für „Kleine“ ...
Slalomstangen,
Fangnetze und Absperrungen für Pisten gehören
zur Produktpalette des
Südtiroler Unternehmens
„Skipp“. Skipp-Geschäftsführer Gottfried Rottensteiner ist Präsiden des
Gottfried Rottensteiner
TIS Clusters sports &
winterTECH. Im RadiusGespräch erläutert er, warum er sich
im TIS Cluster engagiert.
Radius: Herr Rottensteiner, wozu ein
Cluster von Südtiroler Unternehmen
aus dem Wintertechnologiesektor?
G. Rottensteiner: Eine Gruppe von
Unternehmen im Cluster ist praktisch
wie ein großes Unternehmen, aber mit
den Vorteilen von kleinen Unternehmen – also flexibel. Wenn man als
Gruppe unterwegs ist, verbessert man
sich gegenseitig die Produkte und die
Verbesserungen bei einem Produkt
wirken sich oft auch auf die Produkte
der anderen Clustermitglieder positiv
aus. Hinzu kommt, dass man im Cluster darauf angewiesen ist, dass alle
Unternehmen auf einem bestimmten
Qualitätsniveau arbeiten. Diejenigen,
die dieses Niveau vielleicht noch
nicht haben, werden von den anderen
Clusterunternehmen unterstützt es
zu erreichen. Für jeden Unternehmer
im Cluster ist die Zusammenarbeit
außerdem auch immer Ansporn ein
bestimmtes qualitatives Niveau zu
erreichen.
Radius: Was versprechen Sie sich
vom Cluster sports & winterTECH?
G. Rottensteiner: Der Cluster soll
vor allem kleineren Unternehmen die
Möglichkeit bieten, sich an größeren
Projekten zu beteiligen. Zusammen
kann man gleich ganz anders vorgehen als alleine. Außerdem ist es
in der Gruppe für uns „Kleine“ auch
möglich, neue Märkte zu erschließen.
Durch die Mitarbeit im Cluster bin
ich in der Lage mit anderen gemeinsam Gesamtpakete anzubieten. Um
zu wachsen, muss man neue Märkte
erobern. Jedes Unternehmen, das beim
Cluster dabei ist, soll die Möglichkeit
bekommen, ein „global player“ zu
werden, so wie es schon andere Südtiroler Unternehmen sind. Ich erwarte,
dass der Synergieeffekt in der Gruppe
jedem Unternehmen einen Qualitätssprung ermöglicht.
Radius: Sie gehören zu einer
Gruppe von Unternehmern im Cluster
sports & winterTECH, die den chinesischen Markt erschließen möchte. Im
März unternahm die Gruppe eine Reise
nach China und stellte auf der ISPO
Peking aus. Was brachte Ihnen diese
Reise?
G. Rottensteiner: Solche Reisen haben immer sehr große Nachwirkungen.
Einmal bringen sie Kontakt zu einer
anderen Kultur, was immer sehr gut
tut. Man bekommt einfach mehr Weitblick, erweitert den eigenen Horizont
und schaut einmal über den Südtiroler
Tellerrand hinaus. Ich bin mit neuen
Kontakten zurückgekommen, die die
Möglichkeit schaffen, in naher Zukunft
auch in China Geschäfte abwickeln zu
können. Das ist erst durch den Cluster
ermöglicht worden. Allein spielt
man als Unternehmer in einer Liga,
gemeinsam in einer viel höheren. In
einem ersten Schritt wollen wir unsere
Produkte so aufeinander abstimmen,
dass wir Produkt- und Leistungspakete anbieten können. Ziel ist es,
komplette Skigebiete aus Südtiroler
Hand anzubieten – von der Planung
über die Umsetzung bis zur Inbetriebnahme. Sind die Pakete erst einmal
definiert, dann wollen wir in einem
zweiten Schritt unsere Aktivitäten in
China in Zusammenarbeit mit der EOS
durchführen. EOS wurde ja geschaffen,
um Südtiroler Unternehmen auf dem
Weltmarkt zu unterstützen.
Am Ende seiner Sportlerkarriere war Erwin Stricker 1980 für seinen
Auftraggeber Ellesse zum ersten Mal in China. Er sollte ausloten, wie es um
Produktionsmöglichkeiten stand.
E
rwin Stricker erinnert sich:
„Damals lebten in China bereits
eine Milliarde Menschen, in
primitivsten Verhältnissen, großteils
uniformiert im Mao-Look, farblich wie
gesellschaftlich eine grau bis khakifarbene Menschenmenge.“ Zum zweiten
Mal kam er im Jahr 2000 nach fast
genau 20 Jahren wieder ins Reich der
Mitte. „Schon bei der Landung am
Flughafen von Pudong-Peking und der
Taxifahrt ins Hotel kam ich mir vor
wie in einer anderen Welt. Ich konnte
praktisch keine Anhaltspunkte oder
Erinnerungen von damals mehr wieder
erkennen“.
Auf der Suche nach Skigebeiten
Laut den Informationen wurde 1994
das erste Skigebiet Yabuli in Nordchina und mittlerweile waren weitere
50 kleinere oder größere Skigebiete
überall verstreut in China entstanden.
„Mein erster Besuch galt Jundushan,
einem in der Nähe von Peking im Bau
befindlichen Skivergnügungspark,
mit einem einzigen Lift, aber Massen
an Leuten, die sich im Schnee kullerten und sich anscheinend trotz null
Skikenntnis blendend unterhielten.“
Dem ehemaligen Mitglied der „Valanga Azurra“ begann zu dämmern, was
in „seinem“ Sport in diesem riesigen
Land künftig möglich sein könnte.
Die Neuorientierung und teilweise
Privatisierung der Wirtschaft durch die
Partei hat auch das Interesse zu bisher
Spezielle Geschenke an maßgebliche Politiker sind besonders wichtig
unbekannten Freizeitvergnügungen
geweckt. In China wurde erst 1997 der
zweite freie Tag in der Woche eingeführt und während früher der Sonntag
ausschließlich der Familie gehörte,
kam mit dem zusätzlichen freien Tag
der Sport als Freizeitvergnügen in
Mode. „Wenn man bedenkt, dass es
jetzt bereits an die 200 Mikro- und
Makroskigebiete in China gibt, mit zirka zwei Millionen Skiläufern, Tendenz
stark steigend, so lässt sich erahnen,
welche Auswirkungen diese Aufbruchstimmung in unserer kleinen Skiwelt
haben muss“ zeichnet Erwin Stricker
ein künftiges Szenario. „Jedes Jahr
eine Million neue Kunden, die von
Grund auf ausgerüstet werden müssen,
sind eine enorme Herausforderung.
Mein Entschluss steht fest, den Chinesen zu helfen, das Skilaufen so schnell
wie möglich zu erlernen, ihnen helfen,
unsere eigenen Fehler vermeiden.“ Das
betrachte ich somit als Dienst an der
gesamten Skiwelt.
Skigebiet in der Nähe von Peking
Entwicklungshilfe
in Sachen Skisport
Erwin Stricker, Hubert Fink, Gustav Thöni und Dolmetscher
Die Südtiroler haben z.B. mit der
Leitner-Gruppe und der Präsenz auf
der China ISPO letztes und dieses Jahr
den Fuß in der Tür. „In diesem meinen
Bestreben als Berater der Skihalle in
Peking und des Chinesischen Skiverbandes kam mir die Entscheidung der
Leitner-Gruppe von Michael Seeber, ein
eigenes Skigebiet mit Namen SaibeiDolomiti (sozusagen als Musterstück
mit internationalem Topstandard)
in China zu bauen, sehr entgegen.“
Mittlerweile hat die Weitsicht der Leitner-Gruppe als Meinungsbildnereffekt
auch die restliche Südtiroler Wintersportwelt wachgerüttelt, sozusagen
im Windschatten dessen wurde ein
TIS-Wintertech-Cluster von 16 Firmen
installiert. „Nun stellt sich die Frage,
Südtirol als Entwicklungshelfer und
Geschäftspartner Chinas? Wahnsinn
oder Wirklichkeit? Ein 1,4 MilliardenVolk mit jahrtausendealter Handelstradition, welches vom Schiesspulver
bis zum Bier und den Spaghetti, außer
dem lauwarmen Wasser fast alles
selbst erfunden hat, erhält von unserer
300 000-Leute-Provinz Know-how in
Sachen Schneesport? Kaum vorstellbar, aber eigentlich klar, wenn man
bedenkt, was unser kleines Land im
Wintertourismus, dem Leistungssport
und nicht zuletzt wegen des DolomitiSuperskipass-Systems und mit seinen
weltweit führenden Unternehmen in der
Wintersportindustrie bewegt. „Mandr,
s´isch Zeit“ sagte einst unser wichtigster Volksheld und nichts trifft in China
derzeit besser zu. Erwin Stricker ist
die enorme Begeisterung anzumerken
und seine interessanten Ausführungen
könnten noch weitere Seiten füllen.
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Die Innovationsmacher
„Ein auf Innovation und Wissen basierendes Südtirol“, das ist das erklärte Ziel
des Assessorates für Innovation, Forschung und Entwicklung des EU-Programms*
„ASM Innovation Südtirol“.
I
nnovation ist in Südtirol längst
kein Fremdwort mehr. Dreh- und
Angelpunkt der lokalen Innovationspolitik ist das Landesressort für
Innovation, Forschung und Entwicklung unter der Leitung von Landesrätin Luisa Gnecchi. Hier wird Innovation „gemacht“. In den vergangenen
zehn Jahren war diese Innovationsoffensive durch das Landesgesetzes Nr.
4 vom 13. Februar 1997 „Maßnahmen des Landes Südtirol zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft“
und durch die Beitragsvergabe an
Unternehmen für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte
gekennzeichnet.
die Gründung des BIC im Jahre 1998,
des Can Südtirol, das auf die Clusterentwicklung abzielte, und gegenwärtig durch die bereits vollzogene
Umwandlung des BIC in die neue Gesellschaft TIS, welche auch Services
für Wissens- und Technologietransfer
anbietet“.
Für Wohlstand und
hohe Lebensqualität
ASM Innovation Südtirol
Die Latte ist hoch gelegt: Ein auf
Innovation und Wissen basierendes
Land, das langfristig gesehen allen
seinen Einwohnern Wohlstand und
eine hohe Lebensqualität bieten kann.
„Auf dem Weg zu diesem Ziel haben
wir schon zahlreiche Dienstleistungen
für unser Land entwickelt“, resümiert
Abteilungsdirektor Maurizio Bergamini-Riccobon, „beispielsweise durch
Eine der bedeutendsten neuen Initiativen des Assessorates für Innovation, Forschung und Entwicklung ist
das im April 2006 von der Südtiroler
Landesregierung gestartete EU-Programm „ASM Innovation Südtirol“.
Dazu drei Fragen an Franz Schöpf
von der Abteilung Forschung und
Entwicklung
Neue Strategie der
Innovationsförderung
Mit dem neuen Landesgesetz Nr.
14 vom 13. Dezember 2006 „Forschung und Innovation“, welches
nur noch auf das grüne Licht der
Behörden in Brüssel wartet, begin-
Radius: Was sind die Ziele von
ASM?
F. Schöpf: Ziel des dreijährigen
ASM-Programms ist die Dynamisierung der Südtiroler Wirtschaft und
der lokalen lnnovationskultur. Dazu
zählen die Förderung, der Aufbau und
die Betreuung von Kompetenzzentren
und Clustern ebenso wie die Organisation hochqualitativer Ausbildungen
wie der bereits in der dritten Auflage
stattfindende ASM Management Lehrgang für Führungskräfte in Südtiroler
Betrieben.
Unterwegs in Sachen Innovation: (v.l.n.r.):
Sabine Richter (ASM), Hannes Hofmann (ASM), LR Luisa Gnecchi, Amtsdirektor Franz Schöpf und Abteilungsdirektor Maurizio Bergamini-Riccobon
*
Radius: Wie wirkt sich ASM aus?
F. Schöpf: Mit dem EU-Programm
„ASM Innovation Südtirol“ hat das
Assessorat nach den Phasen der Un-
Dieses Programm wird unterstützt von der Europäischen Union, Generaldirektion für Regionalpolitik
nt eine neue Phase der Südtiroler
Innovationspolitik und auch eine
neue Strategie der Innovationsförderung. Durch Ausschreibungen, so
genannten Calls, sollen Ressourcen
zu strategisch wichtigen Themen
für Südtirol gebündelt werden. Mit
diesem neuen System wird - laut
Direktor Bergamini-Riccobon – die
Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr nur
von den Bemühungen der einzelnen
Unternehmen abhängen, sondern
auch von der Fähigkeit der Innovationsmacher, ein System mit den
Unternehmen zu bilden“.
R ad i usbo x : ternehmenskooperationen bei Existenzgründungen und des
Aufbaus der ersten
Cluster am BIC (heute Franz Schöpf
TIS) die dritte große
Innovationsoffensive gestartet.
Damit ist auf der Südtiroler Wirtschaftswiese ein neues Bäumchen
gepflanzt, das schon jetzt üppige
Früchte verspricht: fünf neue Kompetenzzentren, zwei neue Cluster und
zwei innovative Gemeinschaftsprojekte, dazu rund 70 angehende
„akademisch geprüfte Wirtschaftsmanager/innen“.
Radius: Wie geht es mit ASM
weiter?
F. Schöpf: Das EU-Programm „ASM
Innovation Südtirol“ arbeitet schon
jetzt an der Entwicklung eines vom
neuen Innovationsgesetz vorgesehenen
Evaluierungssystems für Innovation und setzt bereits im kommenden
Juli mit einem topbesetzten großen
Kongress ein neues Thema auf die
Tagesordnung, nämlich: Produktentwicklung konkret!
47
paginierung
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In vier Stunden von der Idee zum Prototypen: Wie das gehen kann, zeigt das
Assessorat für Innovation mit dem Erfolgsprogramm „ASM Innovation Südtirol“
beim Kongress „Produktentwicklung konkret!“ (20. Juli 2007 – Four Points by
Sheraton - Bozen)
P
roduktideen sind zwar häufig
Gedankenblitze, Produktentwicklungen und Markteinführungen
gilt es aber strategisch zu planen. Das
Assessorat für Innovation, Forschung
und Entwicklung und das EU-Programm „ASM Innovation Südtirol“
sind sich dieser Herausforderung bewusst und planen für den kommenden
20. Juli einen ambitionierten Kongress
zum Thema „Produktentwicklung
konkret: In vier Stunden von der Idee
zum Prototypen“.
Produktentwicklung wird von Unternehmen laufend betrieben. Zum Teil
werden Produkte verbessert, seltener
völlig neue entwickelt. Produktentwicklung bedeutet für die Unternehmen aber auch Kosten, Risiko und
Arbeitsdruck. Das Entwickeln macht
zwar in der Regel Spaß, die anschließend notwendige Vermarktung wird
aber häufig mit weniger Engagement
„Neben Globalisierung
ist vor allem das Thema Innovation im neuen Jahrtausend in aller Munde. Unsere
vorwiegend auf Klein- und
Mittelbetriebe aufbauende
heimische Wirtschaft kann
Innovationslandesrätin und will da nicht hinten
Luisa Gnecchi
anstehen. Mit dem ASM
Kongress „Produktentwicklung konkret“ wollen wir zeigen, wie
man/frau auch von Südtirol aus die
Nase vorne haben kann.“
durchgeführt. Innovations-Landesrätin
Luisa Gnecchi will mit dieser neuen
Initiative zeigen „wie Produktentwicklung rasch, konkret, praktikabel und
auf den Markt fokussiert umgesetzt
werden kann und dass Produktentwicklung nicht nur etwas für die
ganz Großen, sondern auch etwas für
Südtiroler Klein- und Mittelunternehmen ist“.
Im Kern folgt der Kongress dem Produktentwicklungszyklus von der Idee,
über das Projekt in den Markt. Das Organisationsteam um Abteilungsdirektor Dr. Maurizio Bergamini-Riccobon
und Amtsdirektor Dr. Franz Schöpf
will beim Kongress Möglichkeiten
aufzeigen, wie man konkret in kürzester Zeit zu einem ersten Prototypen
eines Produktes gelangen kann. Neues
Know-how soll dies ermöglichen:
• Fast Track Innovation: Den Markt,
die Konkurrenz und die Kundenbedürfnisse, aber auch die eigenen
Ressourcen zu analysieren, ist das
Um und Auf. Klein- und Mittelbetriebe können dabei oft mit Kunden
und Lieferanten direkter und
schneller auf Tuchfühlung gehen
und hier wichtige Zeit gewinnen.
Das ist unsere Chance!
• Fast Track Project Management:
Ist die Idee erst einmal überprüft,
gilt es zu einem professionellen
Projektplan zu gelangen. Dabei
geht häufig viel Zeit verloren oder
es werden zu große oder gar falsche
Schritte gemacht. Das kann man
ändern! Fast Track Project Management hilft, in kürzester Zeit
zu einem groben Projektplan zu
gelangen.
• Fokus auf den Markt: Um Risiken
der Produktentwicklung zu minimieren, ist der Einbezug des Kunden und die Probe aufs Exempel
durch eine frühe Markintegration
des Produktes von Nutzen. Mit einfachen Prototypen kann man sehr
rasch die Bedürfnisse des Kunden
verstehen und schnell, aber auch
kostengünstiger darauf reagieren.
Wie das alles gehen kann, das soll
der Kongress „Produktentwicklung
konkret“ zeigen. Lust auf mehr? Dann
bereits jetzt vormerken: ASM-Kongress „Produktentwicklung konkret“
am 20. Juli 2007.
Info
Anmeldungen und Informationen:
Programm „ASM – Innovation Südtirol“
Crispistr. 9 - 39100 Bozen
Tel. 0471 052 440 - Fax 0471 052 441
info@asm.bz.it - www.asm.bz.it
Eine Initiative der:
Abt. Innovation, Forschung, Entwicklung und
Genossenschaften
Raiffeisenstr. 5 - 39100 Bozen
Tel. 0471 413 720 www.provinz.bz.it/innovation
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Ein Bündnis für das Klima
Schneearme Winter, heiße und trockene Sommer mit Dürre und Ernteausfall
werden immer häufiger. Südtirol ist bereits 1992 dem Klimabündnis beigetreten,
um aktiv Klimaschutz zu betreiben und der Erderwärmung Einhalt zu gebieten.
D
as Klimabündnis ist eine globale
Partnerschaft zum Schutz des
Weltklimas zwischen insgesamt
über 1.600 Städten in 16 Ländern
Europas und den indigenen Völkern
der Amazonas-Regenwaldgebiete. Die
Mitglieder des Klimabündnis verpflichten sich, ihre CO2-Emissionen
bis zum Jahr 2010 zu halbieren, die
Bündnispartner im Amazonasgebiet
bei der aktiven Regenwalderhaltung zu
unterstützen, auf die Verwendung von
Tropenholz zu verzichten wie auf den
Einsatz von H-FCK und FCKW.
In Südtirol haben sich bisher 79 Städte
und Gemeinden sowie das Land, das
Institut für sozialen Wohnbau und
drei Betriebe dem Klimabündnis
angeschlossen. Mit 395.000 Bürgern
(86%) weist Südtirol eine der größten
Dichten des Bündnisses auf. Die ersten
Gemeinden, die dem Klimabündnis
beigetreten sind, waren Bruneck,
Salurn, Karneid, Vahrn und Schluderns. Gemeinsam haben sich die
Klimabündnis-Gemeinden zum Ziel
gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen
zu reduzieren und die Bündnispartner
im Amazonasgebiet bei der aktiven
Regenwalderhaltung zu unterstützen.
Die Europäische Akademie wiederum
forscht in Sachen Solartechnik zur
Kühlung von Gebäuden. „Wenn erst
die Serienproduktion solcher Solaranlagen anläuft, die nicht nur Warmwasser erzeugen, sondern auch Kühlung,
dann gehören die Strom fressenden
Klimaanlagen endlich der Vergangenheit an“, hofft Umwelt-LR Michl
Laimer.
Für den Erhalt
des globalen Klimas
Das Klimabündnis (seit der Gründung 1990 sind fast 1600 Städte,
Gemeinden und Landkreise in Europa
beigetreten) will den Erhalt des globalen Klimas erreichen. Dazu gehören
die Verringerung der Klima schädigenden Emissionen auf ein nachhaltiges Niveau in den Industrieländern im Norden und der Schutz der
Regenwälder im Süden des Planeten.
Partnerschaft mit den indigenen
Völkern bedeutet, sie in ihren Zielen
zu unterstützen, ihre grundlegenden
Rechte als Völker zu erlangen und in
Schmelzende Pringuine: Klimaschutz-Aktion 2002 in Johannesburg/Südafrika
ihrer natürlichen Umwelt nach eigenen Entwicklungsvorstellungen
leben und wirtschaften
zu können. Mit ihrem
Beitritt haben die
Mitgliedsgemeinden
aber auch Verpflichtungen übernommen.
LR Michl Laimer
Die Gemeinden müssen
einen jährlichen Energiebericht
erstellen, in dem Bilanz über den
Energieverbrauch in den öffentlichen
Gebäuden gezogen wird, und ihre
neuen Gebäude energieeffizient nach
Klimahausstandard bauen. „Die ganze
Welt spricht vom Klimawandel und
seinen negativen Auswirkungen. Wir
in Südtirol handeln bereits seit vielen
Jahren und sind im Klimaschutz aktiv
unterwegs. Das größte und erfolgreichste Projekt ist dabei sicherlich das
Klimahaus“, betont LR Michl Laimer.
Die KlimaHaus-Agentur
Das Klimahaus ist in Südtirol im
Jahr 2002 gestartet und seit Dezember
2006 ist auch die KlimaHaus-Agentur
aktiv. „Das Klimahaus ist der Leuchtturm in Italien für energieeffizientes
Bauen und gründet auf den Herausforderungen unserer Zeit: Klimawandel,
Sicherheit der Energieversorgung und
Eindämmung der steigenden Energiekosten“, betont Norbert Lantschner
von der KlimaHaus-Agentur. Er und
seine zwölf Mitarbeiter sind für die
Zertifizierung von Klimahausgebäuden, -produkten und -systemen, für
die Aus- und Weiterbildung von Planern und Bauausführenden sowie für
die Beratung von Privaten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen
zuständig. Für Lantschner ist das
Klimahaus die konkrete Antwort, wie
man neue Gebäude planen, bauen oder
sanieren kann, die mit einem Minimum an Energie einen hohen Wohnkomfort garantieren.
Eisblockwette am Walterplatz
Das Klimahaus muss im Winter viel
weniger beheizt werden und braucht
im Sommer nicht gekühlt werden. Um
diese Vorteile der Klimahaus-Bauweise konkret aufzuzeigen, hat sich
das Landesressort für Raumordnung,
Umwelt und Energie zusammen mit
der KlimaHausagentur anlässlich des
Welt-Umwelttages am 5. Juni eine
ganz besondere Aktion einfallen
lassen: Die Eisblockwette am Bozner
Waltherplatz! Es wurden zwei Eiswürfel von je einem Kubikmeter Umfang
aufgestellt. Während ein Eisblock
ohne jeden Schutz bleibt, wurde der
zweite Eisblock in ein Klimahaus Gold
eingepackt. Die Passanten sollten
schätzen, wie viel von dem Eisblock
im Klimahaus nach vier Wochen noch
übrig sein wird.
Aktionen zum Klimaschutz
Zu den weiteren Pflichten der Klimaschutzbündnisgemeinden gehören
der Verzicht auf Tropenholz für öffentliche Gebäude, Maßnahmen im Bereich
Mobilität (Radwege, Fußgängerzonen,
City Busse usw.) und Sensibilisierungsarbeit im Bereich Energiesparen
und Klimaschutz. „Vor allem in den
Schulen sind Südtirols Gemeinden sehr
aktiv. Die Ausstellung „Klima verbündet“ mit dem Treibhauszelt, Energie
sparen mit dem Projekt „Prima Klima“,
die „Klimaschritte“ und das „Klimatagebuch sind nur einige von mehreren
erfolgreichen Projekten“, zählt LR
Laimer auf.
Die Schüler messen den Energieverbrauch in der eigenen Klasse und erarbeiten Maßnahmen zur Verbesserung
wie etwa Stromsparen, Energiesparlampen, gezieltes Lüften, Abschalten
der Heizung am schulfreien Wochenende. Die Sieger bekommen dann den
eingesparten Energieverbrauch in barer
Münze vergütet. Den Scheck stellen
die Klimabündnisbetriebe und das
Landesumweltressort zur Verfügung. Zu
den Klimabündnisbetrieben zählen die
Firma Driveline in Bruneck, die Firma
Würth in Neumarkt und die Raiffeisenkasse Bruneck. Mit der Aktion „Klima-Schritte“ werden die Kinder dazu
angehalten, zu Fuß, mit dem Fahrrad
oder einem öffentlichen Verkehrsmittel
zur Schule zu kommen. Die Schritte
werden pro km mit fünf Cent vergütet,
wobei dieses Geld den indigenen Völkern zugute kommt. Im Falle Südtirols
ist es die Bevölkerung im südamerikanischen Equador. „Südtirol hat in Equador bereits viele Projekte zur Erhaltung
der Natur und Sicherung der Existenz
der Bevölkerung realisiert. So hat man
geholfen, das Land zu vermessen, zu
markieren und mit Hilfe von Anwälten
bei der Regierung zu verbriefen. Außerdem wurde in der Hauptstadt Quito
die erste indigene Universität (UINPI)
Südamerikas aufgebaut. Die UINPI
arbeitet bereits mit der Bildungsuniversität in Brixen zusammen und das
Land finanziert jährlich das Studium
einiger Studenten. Damit leisten wir
Hilfe zur Selbsthilfe“, meint LR Laimer.
Die Universität UINPI (Universidad
intercultural de las nacionalidades y
pueblos indígenas) unterscheidet sich
LR Laimer und Norbert Lantschner mit den Teilnehmern
der Aktion „Klimaschritte“
Preisverleihung Aktion „Klimaschritte“
Aktion „Eisblock“
von anderen Universitäten dadurch,
dass sie in die indigene Kosmovision eingebettet ist und dadurch die
indigenen Wurzeln erhalten bleiben.
Das Land Südtirol unterstützt derzeit
ein multimediales Projekt, damit die
Studenten für Informationstechnologie
die Umweltsünden selbst mit digitaler
Fotografie und Computerprogrammen
dokumentieren können.
Info
KlimaHaus-Agentur
Dantestr. 20 - 39100 Bozen
Tel. 0471 062 140 - Fax 0471 062 141
info@klimahausagentur.it - www.klimahausagentur.it
R adi u sbo x: 49
Die neuen Pan-Produkte
Strudel ist Kult
Spinat-Pizza
Erfolg auf fremden Märkten basiert auf der Fähigkeit, mit dem richtigen Feingefühl
auf die Gepflogenheiten im jeweiligen Zielland einzugehen. Strudel ist nicht Strudel
– es hängt davon ab, ob auf der Verpackung Topfenstrudel oder Quarkstrudel steht!
Ü
ber 85% der gesamten Produktion
von Pan geht in den Export. Im kulinarischen Bereich ist es besonders
wichtig, dass die verwendeten Namen
vor Ort beim Verbraucher richtig ankommen. „Ein gutes Beispiel dafür ist
unsere Topfenstrudelgeschichte: Topfenstrudel und Quarkstrudel sind im Grund
sehr ähnlich – der Topfenstrudel für
den österreichischen Markt braucht eine
etwas grieskörnige Fülle, im Quarkstrudel für Deutschland muss die Fülle
glatt und cremig sein. Dazu Stefan Pan:
„Nach dem Verkauf unseres ersten Topfenstrudel nach Deutschland bekamen
wir gleich mehrere böse Briefe: Was soll
der Topfen?! – schrieben uns empörte
Kunden aus dem deutschen Markt, wo
der Topfen eben Quark sein muss. Wehe
aber, wer sich in Österreich erdreistet,
Topfen Quark zu nennen – dies kommt
einer kulinarischen Todsünde gleich
– so wie bei Marille und Aprikose. Ein
kulinarischer Beispiel babylonisches
Sprachverwirrung vor unserer Haustüre bieten unsere „Apfelküchl“; die
allein in Österreich je nach Gebiet drei
verschiedene Namen haben: Apfelküchl
in Tirol, Apfelradln in Oberösterreich
und Apfelspalten in Wien.“ Jedes Land
hat seine Wünsche – Erfolg kommt nur
dann, wenn man diese genau erkennt
und umsetzt. So muss der Strudel für
den amerikanischen Markt süßer sein
als für Europa.
Strudel ist in italien Kult
Natürliche Zutaten, frische Äpfel, Sultaninen und Zimt sowie Mehl
und Margarine.
Davon ist man bei Pan überzeugt
und der Erfolg gibt ihnen auch Recht.
Voriges Jahr wurde italienweit eine
Umfrage durchgeführt. Dabei ging es
um die beliebteste (süße) Nachspeise
50 Kilometer Strudel pro Tag
Pennette all‘arrabbiata
eindeutig zugeordnet werden und steht
für Berge, Urlaubgefühl und Skihütte. Dann ist Strudel eine wunderbare
Mehlspeise, die aber durch den hohen
Fruchtanteil das Gefühl vermittelt,
etwas Gesundes zu essen.“
immer der Nase nach
Topfen-Heidelbeere-Strudel
Anita Rodick, Begründerin von The
Body Shop in den USA. Am Anfang
ist in einem der Shops eine Flasche
mit starkem Himbeergeschmack zu
Bruch gegangen. Dieser Duft strömte
nach draußen und die Leute kamen
– angezogen von diesem Duft – in
das Geschäft. Seither kennzeichnet
dieser Duft weltweit alle Geschäfte von
The Body Shop. Stefan Pan erzählt
dazu: „Wir haben auf der weltgrößten
Lebensmittelmesse Anuga in Köln vor
Jahren Strudel auf unserem Messestand gebacken. Der Duft des frischen
Strudels zog durch die ganze Messehalle und hat viele Neukunden zu uns
auf den Stand gebracht. Dies ist der
Erfolg bei Verkostungen in Lebensmittelmärkten oder auf Weihnachtsmärkten, wenn ofenfrischer Strudel
angeboten wird. Der Strudelduft wird
dann zum Botschafter Südtirols berühmtester Mehlspeise.“
Stefan Pan erzählt auch von einer
interessanten Vermarktungsstrategie,
auf die man zufällig kam und die vergleichbar ist mit dem Erfolgsweg der
In den Wintermonaten werden
täglich bis zu 50 Kilometer Strudel bei
Pan in Bozen gebacken. Diese Mengen
von Strudel werden in immer neue
Märkte geliefert. In den letzten Jahren
sind Länder wie Australien, Neuseeland, Chile oder Argentinien erschlossen worden. Jedes Jahr ein paar Länder
dazu, das ist ein gesundes Wachstum,
ist man beim Bozner Unternehmen
überzeugt. In den USA wurde in Atlanta eine eigene Tochtergesellschaft
gegründet, um den Verkauf in den USA
strategisch auszubauen.
Strudel ist weltweit bekannt: In Israel
ist Strudel mittlerweile fixer Bestand-
teil der internet-Sprache geworden:
dort heißt Klammeraffe einfach „Strudel“, weil das @-Zeichen aussieht wie
ein angeschnittener Strudel. Dazu gibt
es auch eine besondere Geschichte. Der
israelische Importeur musste in den
30er Jahren als Kind mit seiner Mutter
aus Schlesien nach Israel flüchten.
Heute noch erzählt er davon, dass der
Strudel sein Lebensretter war. Seine
Mutter machte zu Hause Strudel und
er verkaufte diesen auf der Straße. Mit
dem bisschen verdienten Strudel-Geld
konnte anfangs das Überleben der
Familie in Israel gesichert werden.
Mit Homepage und
EOS in die weite Welt
Pan hat mit dem Sitz in Bozen für
den weltweiten Export seiner Produkte
einen doppelten Vorteil: Südtirol ist
das Strudelland in den Alpen an der
Grenze zur Schweiz und Österreich,
wo jeder Amerikaner den Ursprung
des Strudels vermutet. Gleichzeitig
ist Italien die Heimat von Pizza und
Pasta, die Pan ebenfalls in den Überseemärkten unter dem Motto „Made in
Italy“ erfolgreich vermarktet. Das sind
weltweit die besten Referenzen, die
man sich nur wünschen kann.
Mit den Möglichkeiten des Internets
hat das Bozner Unternehmen den globalen Auftrifft wesentlich verbessern
können. Der Interntauftritt von Pan
wurde vor einigen Jahren im Rahmen
des Oscar-Webby-Wettbewerbes mit
dem „Oscar der Homepages“ ausgezeichnet. Pizza, Strudel und Pasta sind
über schöne Fotos im Internet sehr
gut präsentierbar. Es fehlt eigentlich
nur noch der Duft per Internet… Für
die weitere Ausdehnung Richtung
Ostmärkte wird künftig von Pan auch
die EOS genutzt. Zusammen mit
anderen Südtiroler Anbietern aus dem
Lebensmittelbereich sollen Lebensmittelmessen in Russland, China und
Japan beschickt werden. Für weiteres
gesundes Wachsen gibt es für Pan also
noch genug freie Länder.
Aprikosen-Strudel
des Landes. An erster Stelle landete
„Gelati“ und schon auf Platz zwei
folgte der Strudel, noch vor Tiramisú
oder Pannacotta. „Für diesen Erfolg
sind drei ganz wichtige Elemente
ausschlaggebend“, ist Stefan Pan
überzeugt. „Der Strudel kann regional
iNFO
Pan Tiefkühlprodukte GmbH
Benjamin-Franklin-Str. 1A - 39055 Leifers
Tel. 0471 592 900 - Fax 0471 592 999
info@pan.it - www.pan.it
Messestand auf der PLMA in Chicago
R A D i u SBOx:
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S E RV I C E
Radius 04/2007
Radius 04/2007
Vom Südtiroler Traditionsunter nehmen zum Global Player
USA, Brasilien oder China: Die Südtiroler Senfter HOLDING AG, die mit 50
Prozent am italienischen Fleischwarenproduzenten Grandi Salumifici Italiani
beteiligt ist, erobert die internationalen Märkte.
A
m Anfang stand die Metzgerei
Senfter, die nach alter Südtiroler
Tradition Fleisch- und Wurstwaren für den heimischen Markt produziert hat. 150 Jahre später ist die
Senfter HOLDING AG ein expansives
Unternehmen, das seine Fühler mittlerweile bis nach in China ausgestreckt
hat. „Das Südtiroler Traditionsunternehmen Senfter hat sich mittlerweile
zum einem internationalen Player mit
weltumspannenden Netzwerken entwickelt“, so Holding-Präsident Franz
Senfter.
Senfter in Shanghai
Schauplatz China
Schauplatz USA
Senfter-Niederlassung in Innichen
Irene Senfter, Tochter von FirmenChef Franz Senfter und seit einigen
Jahren in New York sesshaft, ist verantwortlich für den Export von Südtiroler Speck ggA und traditionellen
italienischen Fleischwaren in die
Vereinigten Staaten. „Wir bearbeiten
den US-Markt seit rund drei Jahren.
In den ersten zwei Jahren haben wir
uns hauptsächlich auf den Export von
Parmaschinken konzentriert, während
wir an der Zertifizierung der United
States Drug Administration (USDA)
für das Werk in Innichen gearbeitet
haben“, erklärt Irene Senfter. „Diese
haben wir im Februar 2006 erhalten.
Seither haben wir unsere Produktpalette erweitert.“ Der nächste Schritt
war die Gründung der GSI-Filiale „Ca-
sa Modena Senfter USA, Inc.“ in New
York, deren Geschäftsführung Irene
Senfter innehat. Inzwischen umfasst
die Produktpalette neben Parmaschinken Südtiroler Markenspeck, Porchetta,
Arista und Rosmarinschinken, die in
Innichen hergestellt werden. Im Jahr
2006 wurden rund 2.500 Hammen
Speck in den USA verkauft.
Seit 2003 führt Helmuth Senfter
die Geschäfte der Shanghai Yihua
Food Co. Ltd., die zu 100 Prozent
der GSI gehört und inzwischen 61
Mitarbeiter hat. In China produziert
die Gruppe vor allem typische italienische Produkte wie Rohschinken
und Mortadella, aber auch Südtiroler
Spezialitäten wie Speck. Tätig ist die
Gruppe in China schon seit dem Jahr
1995, als sie mit dem chinesischen
„Präsenz vor Ort ist notwendig“
Radius sprach mit Franz Senfter
über die internationale Strategie der
Senfter HOLDING AG.
Radius: Wann fiel der
Startschuss für die internationale Präsenz von
Senfter?
F. Senfter: Im Jahr 1983
haben wir die Exportgenehmigung für Deutschland bekommen. Wir
Franz Senfter
haben daraufhin in Bayern
ein Vertriebsunternehmen
für die Distribution von Senfter-Produkten gegründet. 1995 folgten dann
eine Vertriebsgesellschaft in Bologna
und ein Joint Venture in China. So
konnten wir Wurst- und Fleisch-
waren für den chinesischen Markt
erzeugen.
Markt zu bearbeiten. Das gilt auch für
China.
Radius: Welche Strategie verfolgt
das Unternehmen in China und den
USA?
F. Senfter: Absatz finden die Spezialitäten vor allem in italienischen
Restaurants und Feinkostläden in
den Großstädten der USA. In Zukunft
soll der Bekanntheitsgrad des Specks
gesteigert werden und einem breiteren
Publikum durch Selbstbedienungsprodukte zugänglich gemacht werden. Die
italienische Küche und deren Produkte
genießen in den USA hohes Ansehen.
Der Konsument ist neugierig und
schätzt Neues. Gerade deshalb ist die
Präsenz vor Ort notwendig, um den
Radius: Wie sieht die weitere Strategie aus?
F. Senfter: Mit der Grandi Salumifici Italiani S.p.a. ist es gelungen,
sich in der Lebensmittelbranche in
wachstumsstarken Auslandsmärkten
zu etablieren. Die Senfter HOLDING
AG ist darüber hinaus die Plattform
für den weiteren konsequenten Ausbau
der unternehmerischen Aktivitäten im
Tourismus, Transportwesen, Immobilienbereich und Finanzwesen. Allesamt
Branchen mit hohem Entwicklungspotenzial, in denen die Senfter HOLDING AG ihre nationale wie internationale Präsenz weiter intensivieren kann.
„Gletscher Hans“, Helmuth Senfter und Gustav Thöni
auf der ISPO in Shanghai
Partner Shineway Group die erste von
inzwischen vier Joint Ventures gründete. Helmuth Senfter ist seit Anfang
dieser Partnerschaft mit den Managementaufgaben vor Ort betreut. Der
Absatz der Produkte erfolgt zur Hälfte
in italienischen Restaurants und Hotels
der gehobenen Klasse. Die restlichen
50 Prozent werden in Supermärkten
wie Metro oder Carrefour in ganz China verkauft. Der Umsatz liegt bei rund
110 Millionen Euro. In China sind rund
1500 Mitarbeiter tätig.
GSI – Grandi Salumifici Italiani
Alle Zeichen auf Expansion: Das ist
die Devise bei der 2005 gegründeten
Grandi Salumifici Italiani (GSI) mit
Sitz in Modena, an der die Senfter
HOLDING AG mit 50 Prozent beteiligt
ist. „GSI, das aus dem Joint-VentureUnternehmen Italia Salumi der Senfter
AG mit Unibon herausgegangen ist,
setzte im Jahr 2005 rund 470 Millionen Euro um und beschäftigte in
elf italienischen Werken rund 1.000
Mitarbeiter“, sagt Franz Senfter. In
Südtirol ist GSI mit drei Standorten
vertreten, davon sind zwei in Klausen
und einer in Innichen. „Wir planen, in
den nächsten drei Jahren rund 20 Millionen Euro in die Südtiroler Standorte zu investieren“, erklärt Franz
Senfter. Insgesamt sind in Südtirol 300
Mitarbeiter beschäftigt. In der Region
produziert Senfter rund 25.000 Tonnen
Speck und andere heimische Spezialitäten. Im Jahr 2007 soll der Gang an
die Börse erfolgen.
53
S E RV I C E
Radius 04/2007
Die Familie Senfter
Weitere Aktivitäten
Auch in Südamerika hat Senfter
Fuß gefasst und ist dort mit den
Marken Senfter und Casa Modena
präsent. Senfter hält darüber hinaus
unter anderen auch Beteiligungen an
der Fluggesellschaft Air Alps und an
der Finanzierungsgesellschaft Euregio
Finance.
R adi u sbo x: Besuch aus Südtirol in Shanghai
grafik
S E RV I C E
52
Radius 04/2007
Radius 04/2007
PA G I N I E R U N G
54
für die Eisacktaler Unternehmer als
schwieriger Markt. Erst Ende der 80er
Jahre konnte duka in Bayern richtig
Fuß fassen. „Besonders gut ging das
über persönliche Kontakte mit einigen
Flaschen Wein und Südtiroler Speck“,
erinnert sich Hans Krapf.
Mit 132 Duschkabinen nach Mailand
Angefangen haben Hans Krapf und Arnold Gasser in einem 100 m² großen
Kellerraum 17 in Kollmann. Heute verlassen pro Tag drei bis vier Lkw voll
Duschkabinen das Werk in Brixen.
D
uschkabinen anfertigen auf Maß
für alle Arten von Nischen und
Dachschrägen; das war zu Beginn
die Idee von Hans Krapf. Schon ein
halbes Jahr nach dem Start, musste
eine 300 m² große Halle gemietet
werden, denn das erste große Geschäft
von duka wurde abgeschlossen; 22
Duschkabinen pro Tag sollten an
den Mailänder Großhändler Nicolini geliefert werden. „Ich bin bei der
ersten Lieferung selbst nach Mailand
gefahren, vor allem um den versprochenen Scheck in Empfang zu nehmen“, erinnert sich Hans Krapf. „Für
uns war dieser Auftrag samt den wöchentlichen Folgeaufträgen der Start
in die heutige Dimension. Freilich
haben wir uns damals kaum vorstellen können, Märkte wie Holland oder
Deutschland aufzubauen. Aber durch
die Mailänder Geschäftsbeziehung
und die wöchentlichen Lieferungen
dorthin sind wir für damalige Verhältnisse groß ins Geschäft gekommen
und konnten so 1981 auf der Messe in
Frankfurt ausstellen.“
Von Anfang an ergänzte sich das Duo
Hans Krapf als ehemaliger Duscholux-Vorarbeiter und Produktionsfachmann zusammen mit Arnold Gasser
als Verkaufsprofi (ex Handelvertreter
beim Sanitärgroßhändler Ada Prati)
hervorragend.
Holland, Österreich und Schweiz
25-Jahr-Feier in Holland
Der Stand auf der Frankfurter Messe im Februar 1981 wurde zum vollen
Erfolg. Interessenten aus Holland,
Österreich und der Schweiz kamen
zum kleinen duka-Stand, Aufträge
wurden geschrieben und noch im
gleichen Jahr konnte für alle drei
Länder ein Importeur gefunden werden. Dazu Hans Krapf: „Sehr gut lief
es mit Holland an, heute noch haben
wir die gleichen Partner. Diese sind
mit uns gewachsen und schon lange
besteht neben dem geschäftlichen
auch ein freundschaftliches Verhältnis.
Sealskin-duka ist in Holland heute
Markführer im Bereich der Duschkabinen. Unser Partner beschäftigt 110
Mitarbeiter. Letztes Jahr haben wir mit
einer großen Feier unsere 25-jährige
Zusammenarbeit gefeiert.“
Produktion und Lieferlogistik
So einfach, wie es sich heute
anhört, war das ganze allerdings doch
nicht. „Wir mussten erst lernen, dass
Lieferungen ins Ausland ganz anders
verpackt werden müssten um Lieferschäden zu vermeiden. Am Anfang
hatten wir deswegen nicht wenige
Reklamationen.“ Als man bei duka das
Holland-Geschäft von Produktion über
Abwicklung bis zur Lieferlogistik unter
Kontrolle hatte „stieg unser Selbstvertrauen ganz gewaltig und wir machten
uns daran, weitere Länder zu erschließen, ganz Europa sollte kein Problem
mehr sein.“ Ganz so schnell ging das
nicht, speziell Deutschland erwies sich
200.000 Einheiten im Jahr
Die erste Produktionsstätte
Mit dem Bau des duka-Werkes 1993
in Brixen wurde die Voraussetzung für
die heutigen Produktionsmengen geschaffen. Seit diesem Jahr ist auch Luis
Rabensteiner Gesellschafter des Unternehmens. Rabensteiner war 1986 zur
Firma gekommen und ist verantwortlich für Kundenberatung, Einkauf und
Vertrieb. Auf knapp 1000 Einheiten pro
Arbeitstag und etwa 200.000 pro Jahr
beläuft sich derzeit die Produktionskapazität. Unter Einheit wird jeweils
eine Duschkabine bewertet, ganz
gleich in welcher Größe. Diese Menge
kommt über die Kernmärkte Italien,
Deutschland, Holland, Österreich und
der Erschließung weiterer Märkte wie
Polen, England, Spanien oder Portugal
zustande. Im vergangenen Jahr kamen
noch Slowenien und Kroatien dazu.
Weitere Oststaaten sind schon auf der
Liste der Marktbetreuer.
Finnland als nächstes aufgebaut. „Es
werden Marktstudien erstellt, hausintern wird dann ein Betreuer dem Land
zugeteilt, Messeauftritte wie jener in
Oslo werden vorbereitet und darüber
hinaus Importeure gesucht. Für den
russischen Markt haben wir einen
italienischen Partner in Aussicht.“ Auf
die Frage, ob für ihn eine Verlagerung
der Produktion in Billiglohnländer
in Frage kommen würde, meint Hans
Krapf abschließend: „In unserem Bereich sind die Materialkosten wie Glas,
Aluminium, Kunststoff usw. im Verhältnis zur Arbeit sehr hoch. Und diese
Teile sind überall gleich teuer, deshalb
ist eine Auslagerung aus Arbeitskosten derzeit nicht sinnvoll. Höchstens
aus steuerlichen Gründen und weil in
Italien seit der Prodi-Regierung keine
Rechtssicherheit mehr besteht. Wenn
Steuergesetze rückwirkend geändert
werden, dann treibt man die Südtiroler
Unternehmer für weitere Investitionen
mit Gewalt Richtung Osttirol …“
„Wir schauen
auf die Landkarte ...“
„Für die weitere Erschließung von
neuen Länder schauen wir einfach
auf die Europakarte um festzustellen,
wo wir noch nicht sind“, meint Hans
Krapf. Allerdings liegt dieser lockeren
Aussage ein klares Konzept zu Grunde.
Demnach werden die Nordischen
Länder wie Schweden, Norwegen,
iNFO
duka AG
Erlenweg 19 - 39042 Brixen
Tel. 0472 273 100 - Fax 0472 273 270
info@duka.it - www.duka.it
R A D i u SBOx:
55
Humankapital und Potential
der Frauen nutzen
Den Männern die halbe Familie ...
... den Frauen die halbe Welt. So das Motto des Beirats für Chancengleichheit.
Frauen sind zwar per Gesetz gleichberechtigt – gleiche Chancen haben sie deshalb
aber noch lange nicht. Und das ist nicht nur schade für die Frauen, sondern auch
ein großer Schaden für die Volkswirtschaft.
D
er Beirat für Chancengleichheit
besteht seit 1989. In den ersten
Jahren eher belächelt – nicht
zuletzt von den Politikern, denen der
Beirat in Fragen des Themas Gleichberechtigung zur Seite stehen sollte
– kann dieses Gremium heute stolz
zurückblicken. Langsam aber stetig hat
sich auch in Südtirol die Einstellung
gegenüber der Stellung der Frau in
der Gesellschaft geändert und das Bewusstsein für dieses Thema geschärft.
Sensibilisierungskampagne des Landesbeirates für Chancengleichheit
Das Thema Chancengleichheit wird
heute nicht sofort als Kampf gegen
Männer verstanden und Forderungen
nach Chancengleichheit werden – zumindest in der Theorie – gutgeheißen.
Wie sieht es in der Praxis aus?
Chancengleichheit Ein Thema für alle
Julia Unterberger, (Rechtsanwältin,
Politikerin und Mutter einer Tochter
und eines Sohnes), seit 1999 Vorsitzende des Beirates und selbst ein
positives Beispiel für die Möglichkei,
Beruf, Selbstverwirklichung, Engagement und Familie unter einen Hut zu
bringen, malt ein nicht allzu optimistisches Bild der Südtiroler Realität. „Das
Thema ungleiche Chancen wird zwar
in der Öffentlichkeit breit diskutiert,
die Sensibilität dafür ist geweckt. Aber
immer noch wird Chancengleichheit
von den Männern als Angriff und
Gefahr für die eigenen Privilegien
empfunden.“
Frauen sind längst keine Heimchen
am Herd mehr, junge Frauen sind auf
der Überholspur und lassen Männer
weit hinter sich, gerade auch, wenn
es um Matura- und Studienabschluss
und Qualifikationen in Studium und
Ausbildung geht. Trotzdem kommt es
irgendwann zu einem Bruch, sie sind
nicht in der Lage, ihr Potential und ihr
sogenanntes Humankapital dauerhaft
zu nutzen und einzubringen.
Hoch qualifizierte Akademikerinnen, die nur putzen und Windeln
wechseln, sind nicht nur frustriert,
sondern stellen auch einen enormen
Schaden für die Volkswirtschaft dar.
Die Sozialsysteme der westlichen Staaten, finanziert von der werktätigen
Bevölkerung, geraten nach und nach
in Krise, weil immer noch ein Großteil
der Bevölkerung nicht einzahlt. In
Italien sind es z.B. von den Frauen nur
45 Prozent, die regelmäßig einzahlen.
Und hier, so Unterberger, ist vor allem
die Politik gefordert. „Ungenügende
und nicht den Bedürfnissen entsprechende Einrichtungen für Kinderbetreuung, kinderfeindliche Arbeitszeiten, frauenfeindliche Allokation der
Ressourcen, ungleiche Bezahlung sind
heute immer noch Realität.“ Mädchen
lassen sich schon bei der Studienwahl
geschlechtsspezifisch beeinflussen.
„Wir müssen junge Frauen ermutigen,
das zu erlernen, was sie möchten, ihre
Fähigkeiten auszubauen und in einem
Radius von 360 Grad zu nutzen und
nicht am Ende brachliegen zu lassen.“
Rahmenbedingungen verbessern
In den vergangenen Jahren bestand
die Arbeit des Beirates für Chancengleichheit hauptsächlich in der
Aufklärung und dem AufmerksamMachen, zum Teil auch mit provokativen Aktionen. Gewalt gegen Frauen
und Mädchen, Prostitution, sexuelle
Belästigung, Frauen und Kirche oder
ökonomische Gewalt gegen Frauen
wurden offen angesprochen.
Seit den letzten Landtagswahlen ist
Julia Unterberger Abgeordnete. Ihren
Wahlkampf hat
sie bewusst nur
zum Thema
Chancengleichheit
geführt und dafür
18.000 Stimmen
erhalten. „Der
direkte Kontakt,
das auf „Du und
Du-sein“ mit den
Politikern, mit
den Männern, die
die Politik bestimmen – denn
es sind ja leider
fast nur Männer
Die Präsidentin mit den beiden Landesrätinnen auf dem
Walpurgisnachtfest
– lässt vieles einfacher werden – für
beide Seiten“, so das Fazit ihrer bisherigen Tätigkeit im Landtag.
Gleichstellung gesetzlich
verankern und fördern
In Zukunft heißt es zu versuchen,
die Rahmenbedingungen der Frauen
zu verbessern, damit Chancengleichheit mehr als ein Wort bleibt. „Wir
müssen den Gesetzesrahmen für
frauenfördernde Maßnahmen schaffen, die Männer müssen lernen mit anzupacken und begreifen, dass Familie
keine alleinige Frauensphäre ist, dass
es nicht unmännlich ist, sich um als
Frauensache definierte Angelegenheit
zu kümmern. Sie müssen ihre Angst
vor der wirklich gleichgestellten Frau
verlieren.“In Kürze wird das von Unterberger gemeinsam mit Luisa Gnec-
chi und Martha Stocker vorbereitete
Frauengleichstellungsgesetz im Landtag zur Debatte stehen. Die Eckpfeiler
dieses Gesetzes, das, so Unterberger,
zwar nur in abgeschwächter Form,
aber immerhin verabschiedet werden
wird: Frauenförderpläne in der öffentlichen Verwaltung, frauenfreundliche
Wirtschaftsförderungsmaßnahmen,
Quotenregelungen für den gesamten
vorpolitischen Bereich, Bekämpfung
von Diskriminierung durch Stärkung
der Gleichstellungsrätin.
Frauen setzt auf Frauen!
Und die Frauen? „Die Frauen müssen mehr Vertrauen in Frauen setzen,
müssen bewusst Frauen wählen, müssen sich trauen, etwas zu verändern
und müssen sich engagieren.“
Der Landesbeirat für Chancengleichheit
Gleiche Chancen für Frauen
15 Frauen aus Frauenorganisationen, Gewerkschaften und Vereinen,
vorgeschlagen von der Landesregierung und vom Landtag, bemühen sich
seit 1989 um die Chancengleichheit
der Frauen in Südtirol.
Seit 1999 ist Julia Unterberger
Vorsitzende des Beirates, Vize ist
Alessandra Spada. Sitz und Sekretariat
des Beirats ist das von Gerda Fulterer
geleitete Frauenbüro, das sich konkret für tatsächliche Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen
in allen Lebensbereichen einsetzt.
Frauen können hier z.B. um kostenlose
juridische Beratung ansuchen. Jedes
Jahr startet der Beirat eine Sensibilisierungskampagne zu einem bestimmten Thema und veranstaltet Seminare
und Vorträge zu frauenspezifischen
Themen landesweit oder auf Gemein-
Seit 10 Jahren erscheint das infoblatt Eres
debene. Fester Termin im Kalender
sind alle zwei Jahre am 30. April die
Walpurgisnacht und jedes Jahr eine
Aktion zum „Tag gegen die Gewalt an
Frauen“ am 25. November. Der Beirat
gibt seit zehn Jahren eine sechsmal
pro Jahr erscheinendes Infoblatt
heraus, „eres“ und vergibt regelmäßig
Förderpreise für Diplomarbeiten mit
frauenspezifischen Themen.
iNFO
Landesbeirat für Chancengleichheit
zwischen Mann und Frau
c/o Frauenbüro - Landhaus 1
Crispistraße 3 - 39100 Bozen
Tel. 0471 411 180/81
frauenbuero@provinz.bz.it
chancengleichheit@provinz.bz.it
R A D i u SBOx:
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A K T U E L L
Radius 04/2007
Radius 04/2007
PA G I N I E R U N G
5
Das Service-Team
Autoarena – Fünf Marken unter einem Dach
Mit Autoarena gibt es in Bozen Süd ein weiteres Auto-Zentrum. Die Firmen
Euroauto und Starauto repräsentieren die Marken Mitsubishi, Chrysler, Jeep,
Dodge und Subaru.
D
ie Aktivitäten begannen 1987 mit
dem damals erfolgreichen Weg
der EU-Parallelimporte. Die drei
Gesellschafter Christoph und Heinrich
Widmann sowie Georg Kössler hatten
ihren ersten Firmensitz in Bozen auf
dem ehemaligen Gelände der Kellerei
Widmann. Über diese Erfahrungen
und Erfolge wurde 1989 mit Euroauto
als erstes die Mitsubishi-Vertretung
übernommen. „Mit dem Modell Pajero
hatten wir einen Riesenerfolg“, berichtet Georg Kössler.
Diese Art Fahrzeuge ließ sich damals
sehr gut verkaufen. Aber auch alle
anderen Modelle von Mitsubishi
wurden zum Renner.“ Im Frühjahr
1992 übersiedelte die Firma Euroauto
nach Bozen Süd in die Negrellistraße
wo mit Verkaufs- und Serviceräumen
das Autohaus Euroauto eingerichtet
wurde
Der Van als Erfolgsgarant
1993 wurde mit der Übernahme
von Chrysler ein weiterer Erfolgsweg
vorgezeichnet. Chrysler war sozusagen
der Erfinder der Van-Modelle. Mit
dem Voyager landeten die Amerikaner
auch in Europa einen großen Verkaufserfolg; und damit auch die Bozner
Vertretung. Heute noch ist der Voyager
in Italien Marktführer seiner Klasse,
eine ununterbrochene Erfolgsgeschichte seit 15 Jahren. Die beiden Marken
Mitsubishi und Chrysler ergänzten sich
optimal. 1999 mussten aus verkaufstechnischen Gründen die Verkaufsräume samt Service getrennt werden und
so wurden die Marken Jeep-Chrysler
unter dem Namen Starauto in die
Drususstraße verlegt.
delle bis zum reinen Geländefahrzeug
– in der neuen Autoarena haben
Kunden Südtirols größtes Angebot in
diesem Segment – von Neufahrzeugen bis zu einer großen Auswahl an
Gebrauchten.
Seit Mitte April
Autoarena in Bozen
Mit dem ansprechenden Bau der
Autoarena haben die Firmen Euroauto und Starauto jetzt jenes Umfeld,
welches sich die bekannten und
erfolgreichen Modelle vom Mitsubishi
über Chrysler bis Subaru verdienen.
Neben den modernen Schauräumen
samt großen Schaufenstern wurde
auch großzügig in Servicebereich und
Werkstätten investiert.
Insgesamt sind 25 Mitarbeiter unter
dem neuen Dach der Autoarena
beschäftigt. Allein 15 davon im
Service- und Werkstättenbereich. Die
weiteren sind in Kundenberatung,
Das spezielle 4 x 4-Segment
Zu den Pajero- und Pickup-Modellen von Mitsubishi kam mit den
Jeep-Modellen eine weitere bekannte
und starke 4 x 4-Marke dazu. „Damit
wurden unsere Vertretungen zu einem
ausgesprochenen Allradspezialisten.
Mit der Übernahme des bekannten
Vierradherstellers Subaru vor zwei
Jahren haben wir diese Kompetenz
bestätigt“, ist Christoph Widmann
überzeugt. „Und auch die Marke
Dodge bringt neue, innovative Modelle aus diesem Segment ein. Damit
kommen Kunden, die sich für diesen
Bereich interessieren, an Euroauto
bzw. Starauto nicht mehr vorbei. Vom
Vierrad-Pkw über diverse SUV-Mo-
Das Verkaufs-Team
Verkauf und Verwaltung beschäftigt.
„Kundenbetreuung und Service auch
nach dem Verkauf, darauf legen wir
ganz besonders unser Augenmerk“,
berichtet Verkaufsleiter Markus
Planötscher. „Die Bereiche Bozen und
Umgebung samt dem Unterland, dem
Etschtal und dem Burggrafenamt werden von Bozen aus direkt betreut. Für
die anderen Südtiroler Gebiete wie
Vinschgau, Eisacktal oder Pustertal
haben wir als Partner vor Ort lokale Autohändler, die mit Autoarena
zusammenarbeiten und eine seriöse
Abwicklung garantieren.“
iNFO
Autoarena
Euroauto-Starauto
L. Meitner-Straße 6 - 39100 Bozen
Tel. 0471 063 625 - Fax 0471 063 536
info@autoarena.it - www.autoarena.it
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Mulchgeräte weltweit bekannt
Offroad “Made in Südtirol”
Auf fünf Kontinenten verbinden Land- und Forstwirte und Techniker der Umwelt
den Namen Seppi M. mit Mulchgeräten höchster Qualität.
Sie stehen neben der Straße. Ein Audi Q7 fährt vorbei. Individuelles Design,
dezent veredelt mit dem originalen Offoad-Paket.
D
ie Mulchgeräte aus Kaltern
werden an Traktoren, Bagger und
andere Schlepper angebaut. Angefangen von leichten Kompakttraktoren mit nur 20 PS bis hin zu 360 PS
starken hydraulischen Forstfahrzeugen
– die Produktlinie ist sehr breit.
Mulchen – das bedeutet Gras, Stroh,
Gebüsch oder Holz zu zerfasern – kurz,
jegliche Art von pflanzlichen Materialien zu zerkleinern. Die gemulchten
Pflanzen oder pflanzlichen Schnittreste
bleiben auf dem Boden liegen und
können sich so schnell abbauen. Sie
werden sauber vernichtet und geben
gleichzeitig wertvolle Nahrung für den
Boden her. Das Mulchen hat in den
70er Jahren zuerst in der Landwirtschaft Verbreitung gefunden. Damals
erkannte man, wie schädlich es ist,
das gespritzte Gras aus dem Obst- und
Weinbau dem Vieh zu verfüttern.
Ebenso wurde man sich der Umweltbelastung bewusst, die aus dem Verbrennen von Schnittholz entsteht. Damit
beginnt auch die Geschichte der Seppi-Mulcher. Der junge Luciano Seppi
bastelte an den ersten Mulchern, in der
kleinen Werkstatt seines Vaters Max,
im Zentrum von St. Michael/ Eppan.
Eine besondere Herausforderung dabei
waren und sind der Rotor und die daran montierten Schlägel – bis heute das
Herzstück eines jeden Mulchers.
Permanente Forschung und
Entwicklung
Heute hat der mittlerweile in
Kaltern sitzende Betrieb Seppi M. über
50 Mitarbeiter. Luciano Seppi arbeitet
selbst nicht mehr in der Werkstatt.
Doch die Forschung und Entwicklung
bleiben weiterhin sein Feld. Mit ihm
arbeiten Ingenieure, technische Zeichner und Maschinenbauer. Innovation
ist und bleibt eines der wichtigsten
Konzepte in der Firma. Innovative
Lösungen sind auch das Rezept hinter
dem Motto the best for farm and
forest. Dieses stellt den Anspruch,
die tägliche Arbeit der Land- und
Forstwirte einfacher zu machen – und
das rund um die Erde. Zum Beispiel
hat Seppi M. in den letzten Jahren
Geräte für Mittelamerika gebaut. Auf
den dortigen Ananasplantagen wollte
man das Beseitigen der Erntereste
erleichtern. Hierfür eine Lösung zu
finden war gar nicht so einfach: die
Wurzeln der Ananaspflanze sitzen
tief im steinigen Boden. Mit einem
Steinbrecher, der bis zu 15 cm unter
der Oberfläche sowohl Steine als auch
Pflanzen zerkleinert, sind die Kunden
nun sehr zufrieden.
Angepasst an diverse Märkte
Der wirtschaftliche Aufschwung
führt in vielen Ländern zu einem
wachsenden Interesse für Mulchgeräte.
Doch bedarf es auf den verschiedenen
Märkten oft einer Anpassung der
Geräte. Besuche beim Kunden sind
unvermeidlich. Deshalb ist der Eintritt
in einen neuen Markt mit vielen
Schwierigkeiten verbunden. Besonders
in Schwellenländern fehlen daneben
oft die nötigen Mittel, für ein „Made
in South Tyrol“-Gerät. Außerdem sind
währungsbedingte Preiserhöhungen
auch auf etablierten Märkten wie den
USA immer wieder ein Problem. Doch
Seppi M. sieht es als Herausforderung,
auch in dieser Hinsicht innovative
Lösungen zu finden. Gerade dieser
Mut und dieses Engagement im Export haben der Firma im Jahre 2005
einen großen Erfolg eingebracht: den
Seppi in Florida
F
Familienunternehmen Seppi
renommierten Exportpreis, mit dem
die Indexport Südtiroler Unternehmen
auszeichnete.
Trotz der Erfolge im Export sind nach
wie vor auch die heimischen Märkte
sehr wichtig. Die letzte Entwicklung
hierfür ist ein ZwischenstammKrümmler. Dieser ermöglicht eine
biologische Unkrautvernichtung im
Obst- und Weinbau. Ein hydraulischer
Feintaster entwurzelt Unkraut zwischen und an den Stämmen. Für die
heimische Landwirtschaft sind diese
Geräte eine große Unterstützung auf
dem Weg in eine bio-dynamische
Landwirtschaft.
Info
Seppi M. GmbH
Handwerkerzone 1 - 39052 Kaltern
Tel. 0471 963 550 - Fax 0471 962 547
sales@seppi.it - www.seppi.com
R ad i usbo x : ahrzeuge mit individuellem Charakter sind in der Automobilindustrie mehr denn je gefragt. Diese
Nischen werden von den Herstellern
durch Sondermodelle oder Originalzubehör besetzt. Hätten Sie gedacht, dass
beispielsweise der Rundumsatz des
Audi Q7 „Made in Südtirol“ ist? Als
Systemlieferant der Automobilindustrie entwickelt und produziert die Autotest GmbH aus Lana Originalzubehör
für den VW Konzern. Mittlerweile
sind in der Firmengruppe Automotive
Group vier Standorte vereint: Lana,
Mittewald, Mlada Boleslav in Tschechien und das slowakische Bratislava.
Vier Werke –
mehr als 200 Mitarbeiter
Insgesamt sind in der Firmengruppe Automotive Group weit über 200
Mitarbeiter tätig. Am Firmensitz der
Gruppe in der Lanaer Industriezone
befindet sich die Firmenzentrale mit
Vertrieb, Entwicklung, Projektbetreuung und Produktion der originalen
Zubehörteile. Hier wird in direkter
Zusammenarbeit mit dem Autohersteller bereits im Vorfeld der Serienproduktion der neuen Modellreihen die
Zubehörpalette entwickelt, wobei das
jeweilige Design ausschließlich aus
der Feder des Auftraggebers stammt.
Designabstimmung, Konstruktion,
Werkzeugbau, die technische Abwicklung für die erforderlichen Prüfzeichen
sowie Endmontage erfolgt koordiniert
über das firmeneigene Projektmanagement an den jeweiligen Standorten.
Übernahme der Westan
Produziert werden die Zubehörteile
in Lana und im Mittewalder WestanWerk. Die Firmengruppe konnte 2005
mit der Übernahme des Unternehmens
Westan aus der Insolvenz die 30
Arbeitsplätze für die Mitarbeiter retten.
Ein mit einem unbeschreiblichen Aufwand verbundenes Unterfangen, das
dank der Belegschaft, die geschlossen
hinter der neuen Betriebsführung
stand, möglich war. Seitdem konnte
die Anzahl der Arbeitsplätze auf knapp
40 ausgebaut und die Umsatzzahlen
um mehr als 100% gesteigert werden.
Autotest CZ und Autotest SK
Im Werk in Mlada Boleslav (CZ) erfolgt die Lackierung und Montage der
Bausätze der Skoda-Modelle, während
in Bratislava im Autotest-Werk, das
direkt an VW-SK angrenzt, der Audi
Q7 mit dem Offroad-Paket vom Band
läuft. Insgesamt verlassen wöchentlich
bis zu 700 original-veredelte Fahrzeuge die beiden Montagewerke.
Info
Autotest GmbH
Industriestr. 1/5 -39011 Lana
Tel. 0473 564 124 - Fax 0473 550 319
info@autotest.it - www.autotest.it
R adi u sbo x: 61
S E RV I C E
S E RV I C E
60
Markenzeichen Sicherheit
Die innovative Compac GmbH aus Gossensass ist vorrangig im Bereich
Förderbänder für Aufstiegsanlagen und Zubringerförderbänder tätig. Flexibilität,
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit prägen das Unternehmen.
innovative Kabinentechnologie
Im Gleichschritt mit neuer Technik gehen und steigenden Ansprüchen an Komfort
und Design gerecht werden, das sind nur zwei Direktiven der Firma Lochmann
Kabinen.
D
as Unternehmen entwickelt und
fertigt nunmehr seit fast 25
Jahren Kabinen für Traktoren,
zunehmend auch für Baumaschinen
und Kommunalmaschinen.
Tradition und Fortschritt
Dass Tradition das Fundament für
fortschrittliche Entwicklung bilden kann, stellt Lochmann Kabinen
eindrucksvoll unter Beweis. Durch die
vom Vater gegründete Schmiede an
die Landmaschinentechnik herangeführt, gründete Firmenchef Gerhard
Lochmann im Jahre 1983 sein heutiges
Unternehmen, damals noch in Vilpian.
1989 folgte aufgrund des großen
Erfolges die Verlegung der Kabinenproduktion nach Kaltenbrunn-Truden.
Dort werden heute auf einer Produktionsfläche von ca. 6 000 m² bis zu
3000 Kabinen jährlich hergestellt. Etwa 50 Mitarbeiter planen und fertigen
gemäß den steigenden Ansprüchen
der Kunden ein High-Tech-Produkt,
welches eine mit der Autoindustrie
vergleichbare Entwicklung durchlaufen hat. „In den Anfängen vor ca. 20
Jahren waren Kabinen für Traktoren
noch ausschließlich Wetter- und Überrollschutz“, erklärt Gerhard Lochmann,
„die Rahmenkonstruktion bildete den
Hauptbestandteil der Kabine. Heute ist
der Rahmen Teil einer Gesamtkonstruktion. Klimaanlage, Radio, übersichtliches Interieur und ergonomische
Bedienung sind nur einige wichtige
Komponenten der gegenwärtigen
Kundenwünsche. Dass in diesem Zusammenhang auch auf die Gesundheit
des Bedieners besonderes Augenmerk
gelegt wird, ist nur selbstverständlich.“
Das Produkt im Wandel
In den ersten Jahren nach der Firmengründung bildeten hauptsächlich
Traktorenhändler den Kundenstamm
von Lochmann Kabinen. Damals
wurden die Fahrzeuge mit speziell auf
Kundenwünsche abgestimmten Kabinen nachgerüstet.
Heute liefert das Unternehmen vermehrt die einzelnen Komponenten
auch an die Hersteller von Traktoren,
Bau- und Kommunalmaschinen. So
empfiehlt sich der Betrieb als kompetenter Partner einer innovativen Sparte
im Fahrzeugbau und investiert weiter
in die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien. Stillstand heißt Rückschritt, das weiß auch die Unternehmensführung von Lochmann. Deshalb
wird geforscht, werden Prototypen
gefertigt und neues Design entwickelt,
um den Qualitätsansprüchen der Kunden auch weiterhin gerecht zu werden.
Der Unternehmensphilosophie folgend
sind die Ziele von Lochmann Kabinen,
neuerdings unter der Firmenbezeichnung „Lochmann cabin technology“
im www vertreten, klar umrissen:
kontinuierliche Produktionssteigerung
bei modernster Fertigungstechnologie
sowie die Erschließung neuer Märkte.
M
it seinem fundierten Know-how
aus dem Maschinenbau hat sich
das Unternehmen international
einen Namen bei Einstiegs- und Zubringerförderbändern gemacht. Hohe
Qualität, Verlässlichkeit und schneller
Service kennzeichnen die Produktpalette, die in vielen Ländern der Welt
zum Einsatz kommt.
Einstiegs- und
Zubringerförderbänder
Bei der Herstellung von Einstiegsförderbändern setzt Compac besonders
auf Entwicklung und Innovation. Von
der Einstiegsschranke bis zur Einstiegsstelle sind Compac-Förderbänder
nach eigenem, fundiertem Know-how
und neuesten technischen Standards
ausgeführt. So liefert Compac als
einziger Hersteller Einstiegsförderbänder mit Sicherheitsausfahrt. Im
Falle des Sturzes eines Fahrgastes wird
die Anlage über zwei Sicherheitssensoren automatisch abgeschaltet. Mit
diesem System können auch bereits
installierte Compac-Anlagen nachgerüstet werden. Zudem liefert Compac
hydraulisch hebbare Einstiegsförderbänder, um Kindern den Einstieg in die
Sesselbahn zu erleichtern.
Die Erfahrungen des Unternehmens
bei Konzeption, Planung, Produktion,
Montage und Wartung der Einstiegsförderbänder werden in der Entwicklung und dem Bau von Zubringer-
iNFO
Lochmann Kabinen GmbH
Gewerbezone San Lugano Nr. 6 - 39040 Truden
Tel. 0471 887 000 - Fax 0471 887 010
info@lochmanncab.it - www.lochmanncab.it
RADiuSBOx:
123 m langes Förderband in der Zillertalarena
förderbändern umgesetzt. Compac
liefert seine Bänder – über die auch
große Steigungen überwunden werden
können – mit motorisiertem Handlauf,
was einen noch sichereren und bequemen Transport der Benutzer gewährleistet. Als Neuheit wurde 2005 am
Arlberg (Stuben/Alpe Rauz) erstmalig
ein Zubringerförderband mit Kurve
und sturmsicherer Überdachung realisiert. Der Fahrgast wurde hier erstmals
komfortabel „um die Kurve“ transportiert und gelangt ohne Umsteigen von
einer Aufstiegshilfe zur anderen.
Förderbänder für Skihallen
Skivergnügen ist auch in Städten bzw. Ballungszentren möglich!
Der Trend zu Skihallen ist weltweit
steigend. In Korea stattet Compac
derzeit zwei Hallen mit insgesamt
zehn Bändern aus. Diese stellten eine
besondere Herausforderung für das
Unternehmen dar, denn die koreanischen Behörden verlangen höchste
Standards hinsichtlich Qualität und
Sicherheitseinrichtungen der Anlagen.
So sind hier motorisierte Handläufe
für die Forderbänder vorgeschrieben.
Dank der ausgeprägten Flexibilität von
Compac konnten den koreanischen
Auftraggeber innerhalb kürzester Zeit
entsprechende Lösungen angeboten
und so die Aufträge gesichert werden.
Skihalle in Wittenburg mit insgesamt fünf Förderbändern
17 Länder, darunter die europäischen
Staaten, die Ukraine, Korea, Russland
und Japan.
Seit 2005 hat das Unternehmen seinen
Sitz in Gossensass. In dem modernen Bürogebäude und der großen
Werkshalle sind je nach Saison bis zu
20 Mitarbeiter tätig. Im Unternehmen
ist man laufend auf der Suche nach
Fachkräften, ermöglicht Lehrlingen
eine optimale Ausbildung und hält das
bestehende Team durch gezielte Schulungen immer auf dem neuesten Stand
des technischen Wissens. Zudem ist
Compac von massiven Investitionen in
die Neuentwicklung gekennzeichnet.
iNFO
Compac GmbH
Pflerscherstr. 9 D - 39040 Gossensass
Tel. 0472 633 084 - Fax 0472 633 696
team@compac.bz.it - www.compac.bz.it
Export in 17 Länder
R A D i u SBOx:
Kunden in vielen Ländern Europas
wissen die stabile Bauweise laufruhige
Funktionsweise der Compac-Zubringerbänder zu schätzen. Die optimale Auswahl von Partnerfirmen im
Ausland spielt für eine internationale
Positionierung eine wichtige Rolle.
So hat das Unternehmen mittlerweile seine Stützpunkte in Frankreich,
Deutschland und Russland und ist in
seinen Exportdestinationen mit Vertretungen präsent. Exportiert wird in
La Plagne Arpette (FR) - Einstiegsförderband mit Sicherheitsausfahrt
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Radius 04/2007
Gewächshäuser und Gartencenter für Europa
Die Firma Rabensteiner ist seit Jahrzehnten im Gewächshausbau tätig. Die gut
eingeführte Marke hat sich zum Marktführer ihrer Branche entwickelt.
D
ie Brixner Firma Rabensteiner
ist seit 1991 eine 100-prozentige
Tochter der Camini Wierer AG.
Trotz der allgemeinen Stagnation in
der Branche ist es dem Unternehmen
gelungen, sich in der Herstellung von
Gewächshäusern für den professionellen Gartenbau und von verstärkt
entstehenden Gartencentern zum
Marktführer in Italien zu entwickeln.
Rabensteiner stellt in der modernen
Produktionsstätte in Brixen schlüsselfertige Gewächshausanlagen her.
Komplettlösungen
von Rabensteiner
Rabensteiner setzt dabei auf Komplettlösungen. Der Kunde wird vom
ersten Beratungsgespräch über die
Konzepterstellung, die Planung durch
ein internes Architektenteam sowie
die gesamte Ausführung der Gewächshauskonstruktion mit Innenausstattung, Klimaregelung, Bewässerungstechnik, Beschattung, Beleuchtung
und Einrichtung, begleitet. Auch
verkaufsstrategische Überlegungen wie
die kundengerechte Wegführung werden bei der Konzeption der Anlagen
berücksichtigt. Durch die langjährige
und enge Kooperation mit den als
international führend anerkannten
und innovativen Südtiroler Gärtnern
konnte das Unternehmen ein umfangreiches Know-how entwickeln und war
in der Lage, sich Marktveränderungen
laufend anzupassen.
Gesamteuropäische Präsenz
Neben dem heimischen Markt beliefert Rabensteiner mit einer Exportquote von 60% Abnehmer in Österreich,
Deutschland, der Schweiz und anderen
europäischen Ländern. Bekannte
Baumarktketten – OBI, Hornbach,
Bellaflora oder Hagebau – wurden
mit Gartencentern „Made in Brixen“
ausgestattet. Zur Stärkung der Präsenz
im gesamteuropäischen Raum hat Rabensteiner 2005 das deutsche Traditionsunternehmen Gabler übernommen.
Botanischer Garten Meran - Trauttmansdorff
Das Mitarbeiterteam ist durch diesen
Zusammenschluss auf insgesamt 60
angewachsen. Die Mitarbeiter-Struktur, mit einem Durchschnittsalter von
28 Jahren, hat den Schwerpunkt im
technischen Bereich (Architekten, Statiker, Konstrukteure, Projektleiter).
Mit Thermo-System
Weltmarktführer
Rabensteiner hat Ende 2006 durch
die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der deutschen ThermoSystem Industrie- und Trocknungstechnik GmbH den Weg in die weltweite Expansion eingeschlagen und
bearbeitet den Nischenmarkt solare
Trocknung.
Das Unternehmen wurde 1997 von
ehemaligen Wissenschaftlern der
Universität Hohenheim, der weltweit
führenden Forschungsinstitution auf
dem Gebiet der solaren Niedertemperaturtrocknung, gegründet.
Besichtigung - OBI Leonberg (D)
Durch die konsequente Umsetzung
und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Entwicklung neuer innovativer Produkte
hat sich Thermo-System in den letzten
Jahren international etabliert und ist
auf den Gebieten der solaren Klärschlammtrocknung und der solaren
Holztrocknung Weltmarktführer.
Derzeit realisiert Rabensteiner mit
Thermo-System auf der Ferieninsel
Mallorca eine 20.000 m² große Anlage
für solare Klärschlammtrockung.
Dabei liefert Rabensteiner die Hülle
und Thermo-System die Entsorgungstechnik.
Info
Rabensteiner GmbH
Julius Durst Straße 88 - 39042 Brixen
Tel. 0472 272 900 - Fax 0472 833 733
info@rabensteiner.it - www.rabensteiner.it
R ad i usbo x : Das Rabensteiner-Team
Zimmerhofer: Neue Wege – Neue Märkte
Das Bauunternehmen Zimmerhofer
AG, erfolgreich auf dem Südtiroler
Markt seit über 40 Jahren, hat sich
mit diesem Thema besonders intensiv
beschäftigt.
Spätestens seit der erfolgreichen
Ausführung der Bauarbeiten für das
Biathlonzentrum der XX. Olympischen
Winterspiele in Turin ist Entfernung
kein Thema für die Mannschaft aus
Südtirol. Zahlreiche Kontakte sind aus
der Erfahrung auf internationalem
Terrain entstanden. Olympisch ist Zimmerhofer in Vancouver und in Seoul
gelandet, um vor Ort die Erfahrung
von operativer Seite einzubringen.
Ubaldo Prucker, ein nicht unbekannter
Name im olympischen Zirkus, steht
dem Unterehmen seit längerem zur
Seite um sich international weiter zu
entwickeln.
International erfolgreich
Vorsichtige Schritte, aber Mut und
Einsatz sind die Grundprinzipien des
stets wachsenden Generalanbieters.
Aber auch alltägliche Aufträge im
Holz- und Hochbau werden von den
Mitarbeitern in den angrenzenden Ländern, wie Österreich und Deutschland
erfolgreich ausgeführt. Die Abteilung
Hochbau wird sich in den nächsten
Jahren verstärkt um den Aufbau von
eigenständigen Strukturen im norditalienischen Raum kümmern. „Unser Ziel
ist es, unser Marktgebiet auf den norditalienischen Raum inklusive Nordund Osttirol auszudehnen“ verkünden
Alfred und Werner Zimmerhofer,
deshalb wird die Firma Zimmerhofer
AG in Zukunft auch mit neuem Slogan
promotet: impresa generale di costruzione – general construction company.
Info
Zimmerhofer AG
Tel. 0474 677 400 - Fax 0474 677 430
Industriestraße Nr. 14 - 39032 Sand in Taufers
info@zimmerhofer.net - www.zimmerhofer.net
R adi u sbo x: 65
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S E RV I C E
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
IT continuity für PensPlan
Transportlösungen nach Maß
Neue Wege zur Sicherung der Dienstleistungen für den Kunden im Falle von
Umweltkatastrophen an den Unternehmenssitzen: DeltaDator ist dabei der ITPartner dieses fortschrittlichen Projektes.
118 Filialen in Italien, seit 2006 auch in Bozen: AWS-Aeffelogistica transportiert
Waren jeglicher Art schnell, pünktlich und sicher italien- und weltweit. Ein
Zusatzservice in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Post, AT: der günstige
und verlässliche Briefversand ins Ausland.
PensPlan wurde als soziales Projekt
zur Förderung und Entwicklung der
Zusatzrentenversicherung in der Region Trentino/Südtirol geschaffen. Um
ihren Kunden einen kontinuierlichen
Service ermöglichen zu können, hat
die PensPlan-Gruppe vor kurzem in
Zusammenarbeit mit DeltaDator neue
IT- und Organisationsprozesse eingeführt. Die Gesellschaft ist somit in der
Lage, auch im Falle einer Umweltkatastrophe in der Nähe ihrer Firmensitze die volle Dienstbereitschaft zu
garantieren. Über die Maßnahmen für
mehr Sicherheit sprach Radius mit
Bruno Niederbacher, dem Verantwortlichen der Informationssysteme von
PensPlan.
Radius: Weshalb wurde es nötig,
ein „Disaster Recovery“-System in
ihrem Unternehmen zu installieren?
B. Niederbacher: Die PensPlanGruppe besteht aus drei Gesellschaften, von der eine, die SGR, eine
Serie von Finanzierungsund Vorsorgeleistungen
bietet. Die SGR, die von der
Banca d’Italia kontrolliert
wird, verlangt eine Sicherheit für die Kontinuität des
Dienstes. Die Verwaltungsarbeiten, die wir mit den Pensionsfonds ausführen, dürfen
Bruno Niederbacher
andererseits aber ebenfalls
niemals unterbrochen
werden. Die Kontinuität des Dienstes
muss seitens des IT und zudem in
einem wesentlich größerem Zusammenhang gesehen werden. Unterbrechungen des Services können auch
von Vorkommnissen herrühren, die
nicht durch den IT verursacht wurden.
Aus diesem Grund haben wir einen
“Business Continuity Plan” ausgearbeitet, in dem der Plan des „Disaster
Recovery“ als Teil integriert wurde.
Radius: Welche Rolle hat der IT
in diesem Zusammenhang gespielt,
und welche Rolle hatte vor allem die
Firma DeltaDator dabei?
B. Niederbacher: Wenn wir uns
auf die Lebensprozesse des Betriebes
und einige Ziele stützen, die wir uns
gestellt haben, hat der Bereich IT
die Voraussetzungen als Basisgrundstein von „Disaster Recovery“
definiert. DeltaDator hat eine Machbarkeitsstudie erstellt, und dabei ihr
Know-how und ihre große Erfahrung im Sektor einfließen lassen.
DeltaDator hat uns in der Phase
der Projektierung, Implementierung
und der besonders delikaten Phase
der Simulation begleitet: Wie gut
ein Plan „Disaster Recovery“ ist,
sieht man erst in der Simulationsphase oder nach wirklichen Katastrophen.
Radius: Welches sind die innovativsten Aspekte der eingesetzten
Lösung?
B. Niederbacher: Das Projekt sieht
die Wiederherstellung aller wesentlichen Informationsdienste im weit
entfernt liegenden Zentrum „Disaster
Recovery“ vor, wobei gleichzeitig
die Arbeitsplätze, die mit Schreibtisch, Computer und Telefon ausgestattet sind, für die Angestellten
zur Verfügung gestellt werden. Die
Leistungen beinhalten den Zugang zu
allen unseren Firmenverwaltungen,
Zugänglichkeit in alle Webseiten und
Online-Services über das Internet, die
Wiederherstellung der Zugangs- und
Sicherheitsstrukturen, die Verbindungsmöglichkeit mit den Partnern,
Zulieferern und entfernten Firmensitzen, den Anschluss an Internet und
E-Mail und den Anschluss an das
System mit allen Daten. Alle Dienste
werden nur durch einen einzigen
Betreiber im auswärts liegenden
Zentrum wiedergestartet, nachdem in
unserer Datenzentrale die Zentralisierung und Festigung durchgeführt
wurde.
I
Radius: Welches waren die Hauptschritte für die Implementierung der
Lösung „Umweltkatastrophe”?
B. Niederbacher: Dazu gehörten die
Risikoanalysen und Business-ImpactAnalysen, die sich in die Analysen
der Detailprozesse, die Identifizierung
der Wirkung bei Nichtverfügbarkeit
und die Identifizierung des Zeitraum
der maximalen Nichtverfügbarkeit
gliederten. Außerdem musste eine
Ausarbeitung einer Rückkehr-Strategie erfolgen. Dies schloss die
Identifizierung der Rückkehr-Strategie, eine Machbarkeitsstudie, die
Auswahl der Strategie und die darauf
folgende Implementierung mit ein.
Des Weiteren wurde ein Plan zur
Einsatzbereitschaft entwickelt, dessen
Struktur geschaffen werden musste,
und welcher zudem die Entwicklung
des Rückführungsprozesses und Rückkehr zur Normalität einschließt. Im
Abschluss erfolgte die Simulation des
Planes und dazugehörige Wartung.
Diese Arbeiten umfassten die Ausarbeitung des Simulationsplanes, die
Durchführung der Simulation und die
darauf folgende Revision des Planes.
m Rahmen der Globalisierung und
mit dem Wegfall der Zollgrenzen
in Europa wird immer mehr Ware
hin- und hertransportiert. Das Speditionsunternehmen AWS-Aeffelogistica,
Partner von Gleiscar, kann für seine
Kunden auf ein kapillares Netz von Filialen in Italien zurückgreifen und ist
zudem in ein europa- bzw. weltweites
Netz von Partnerunternehmen eingebunden, um Waren schnell und sicher,
mit dem jeweils geeignetsten Mittel an
jeglichen Bestimmungsort zu liefern.
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Turin, seit 2003 betreibt
AWS einen Sitz in Trient, Aeffelogistica, mit einem Lager von mehr als
6000 m² Fläche und 14 Ladeluken.
Die Entscheidung zur Eröffnung einer
Niederlassung in Bozen erfolgte, um
auch Südtiroler Kunden den Service
einer erfahrenen Speditionsgesellschaft
bieten zu können, die auf maßgeschneiderte Lösungen spezialisiert ist.
Lagerhaltung und -verwaltung
für Kunden
Auch in Bozen stellt die Aeffelogistica ihren Kunden eigene Lagerflächen
und eigene Magazineure zur Verfügung; das verkehrsgünstig gelegene
Lager im Norden Bozens neben der
Großmarkthalle verfügt derzeit über
rund 1000 m² Fläche. 41 Lieferwagen,
ein Sattelschlepper, ein Anhänger-Lkw
und zwei Großraumtransporter stehen
in Bozen und Trient bereit, um je nach
Liefervertrag Waren innerhalb von 24,
48 bzw. 72 Stunden an den Bestimmungsort zu bringen. Aeffelogistica
stellt ihren Kunden Fahrzeuge auch
für periodische Lieferprogramme zur
persönlichen Verfügung. Die Firmenflotte wird nur von angestellten
Fahrern bewegt. Die Ware ist satelliten-überwacht, dank eines ausgeklügelten online Trackingsystems können
sowohl der Spediteur, als auch die
Lieferfirma und der Kunde den Weg
der Lieferung in jedem Augenblick
nachvollziehen und bei eventuellen
Verspätungen sofort eingreifen. Aeffelogistica beschäftigt in den Niederlassungen Bozen und Trient rund 60
Personen, alleiniger Geschäftsführer
ist Stefano Armani. Die Speditionsgesellschaft zählt zahlreiche erfolgreiche
Südtiroler und Trentiner Unternehmen
zu ihren Stammkunden, u. a. Panem,
Trony, rothoblaas, arcese, Erca, Sanident und Ferrari.
Günstiger internationaler
Briefversand über AT
Eine Neuheit für Südtirol stellt das
besondere Auslands-Post-VersandProgramm der Aeffelogistica dar. Dank
eines Sonder-Abkommens mit der
Österreichischen Post übernimmt Aeffelogistica die Versendung von internationalen Briefsendungen von 0,2 bis
1000 Gramm ab einem Volumen von
400 Sendungen im Monat. Das Abkommen mit AT ist interessant aufgrund
der günstigen Tarife und der zuverlässigen Ausführung. Aeffelogistica
erstellt den Kunden eigene Programme
für die günstigste und schnellste
Zustellung im internationalen Briefverkehr, die Bestellung kann auf Anruf
erfolgen, der Briefversand wird monatlich abgerechnet und dokumentiert.
Info
Info
DeltaDator AG - Sitz Bozen
Buozzistr. 8 - 39100 Bozen
Tel. 0471 555 666 - Fax 0471 555 600
www.deltadator.it
AWS-Aeffelogistica srl
Schlachthofstraße 25 - 39100 Bozen
Tel. 0471 323 560 - 346-7907813
mirco_aloa@virgilio.it - www.aeffelogistica.it
R ad i usbo x : R adi u sbo x: 67
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PA G I N I E R U N G
6
internationales Netzwerk
Mit dem Beitritt zur CGLN (China Global Logistic Network) können „Tür zu Tür
Lieferungen“ in der ganzen Welt durchgeführt werden. Der Zusammenschluss von
über 00 Transporteuren in mehr als 300 Städten weltweit macht dies möglich.
D
ie Vereinigung CGLN gehört zur
WCA Logistic Networks (World
Cargo Alliance), dem größten
weltweiten Zusammenschluss von
unabhängigen Transporteuren. Dem
Südtiroler Transport- und Logistikunternehmen FERCAM ist es gelungen,
diesem Verbund beizutreten und somit
sein internationales Korrespondentennetzwerk auszubauen.
Netzwerk wichtig
für sichere Zustellung
Ohne ein dementsprechendes
Netzwerk und Partnern weltweit ist
es für ein Transportunternehmen sehr
schwierig Waren in anderen Kon-
tinenten direkt an die gewünschte
Adresse zu befördern, da sich die
Verteilung ohne eine eigene Struktur
vor Ort äußerst kompliziert gestaltet.
Durch die Zugehörigkeit zur WCA ist
FERCAM nun in der Lage, weltweite
Tür zu Tür Lieferungen zu organisieren. Gerade die Tatsache, dass immer
mehr Unternehmen ihre Produktionsstätten in den fernen Osten verlegen
und Komplettlösungen bei der Luftund Seefracht vom Markt gefordert
werden, machte diesen Beitritt nötig.
Ein weiterer Vorteil dieser Mitgliedschaft ist, dass fortan die Frachtbriefe
für den internationalen Schiffsverkehr
eigenhändig ausgestellt werden können und der Export in die USA und
nach China generell erleichtert wird.
Strenge Kontrollen
Die Mitglieder im Verbund der WCA
sind fortwährenden Kontrollen unterzogen, um eine einheitliche Qualität
der Dienstleistung zu gewähren. Besonders der geforderte hohe qualitative
Standard macht es vielen Anwärtern
schwer, dem Bündnis beizutreten. Für
die Kunden sind diese hohen Anforderungen natürlich eine Garantie für
effizienten Service.
„Ein weltweites Netzwerk wie jenes der
WCA schafft Synergien und eröffnet
den Weg zu neuen Märkten“ betont
der FERCAM Air & Ocean Divisionsleiter Giovanni Mundo.
Zahlen und Daten
der FERCAM AG
Die FERCAM AG ist eines der
führenden Transport- und Logistikunternehmen in Europa und beschäftigt
insgesamt etwa 1300 Mitarbeiter. FERCAM ist italienweit mit 34
und europaweit mit weiteren 13 Niederlassungen
vertreten und unterhält ein
engmaschiges, effizientes
Korrespondenten- und
Partnernetz. Die FERCAM
AG erwirtschaftete 2006
einen Umsatz von rund
385 Millionen Euro.
Thomas Baumgartner
RADiuSBOx:
CargoLine zu Gast bei Brigl
Bozen wurde unlängst zum Treffpunkt der internationalen Speditionsleiter der CargoLine. Die Südtiroler
Brigl AG ist seit 2005 italienischer Partner.
„Kapillare Verteilung funktioniert nur mehr im Verbund“, darüber sind sich Hermann Mitterhofer, Präsident der Spedition Brigl und Klaus Vale, Geschäftsführer, einig. Ein Grund mehr für das Transportunternehmen, das erste Treffen der CargoLine Speditionsleiter
auf italienischem Boden, in Bozen, auszurichten. Die
Brigl AG selbst operiert seit Mai 2005 in Zusammenarbeit mit CargoLine und nützt das Speditionsnetzwerk
für das Vorholen und die Verteilung in ganz Europa.
Netzwerk CargoLine
in neue Märkte, auf neuen Wegen
Neue Wege – neue Märkte, ein Dauerbrenner auch in der gesamten Firmengruppe
Brigl. Ein Beitrag vom Geschäftsführer Klaus Vale.
A
lle haben, im Laufe der Jahre, einen Teil des Alten beibehalten und
perfektioniert, trotzdem aber neue
Wege und neue Märkte gesucht und
eröffnet – sonst wären wir alle nicht
mehr hier um Artikel zu schreiben oder
zu lesen. Neue Wege: da reden wir ja
nicht nur von Herkunft oder Zielbestimmung von Waren, sondern auch
von neuen Techniken, sei es in der
Produktion wie in der EDV, sei es in
der Personalführung wie im Verkauf.
Neue Strategien
neue Philosophien
Die neuen Anwendungen ergeben
sich aus innovativen Erfindungen
(Maschinen, EDV), aus neuen Strategien und Philosophien (z.B. Personalführung) aber auch aus neuen Gesetzesbestimmungen. Meist ist es dann
so, dass Ersteres (fast) immer positiv
ist, hingegen das, zu dem uns die Gesetze zwingen, nicht immer so gesehen
werden kann, bzw. unsere Tätigkeiten
stark und teilweise unnütz belasten
(um nur ein Beispiel zu nennen, die
wieder eingeführte Kundenliste). Die
Gesetze sehen aber auch Sinnvolles
vor und in unserem Metier ist sicher
das Dekret 286/05 erwähnenswert.
Damit werden die Verantwortungen
der Verlader, also unserer Kunden, neu
geregelt. Es geht auch um die Kontrolle der eingesetzten Transportmittel
und um die Berücksichtigungen und
Kontrolle der Fahrzeiten. Dies ist ein
Thema, das uns durch die Einführung
des digitalen Tachographen in den
nächsten Monaten und Jahren extrem
stark beschäftigen wird. Wir werden
uns in naher Zukunft viele weitere
neue Wege und Techniken einfallen
lassen müssen, um diese Regelung in
Einklang mit dem geflügelten Wort
„just in time“ zu bringen. Auch die
Überfüllung der Straßen wird uns
zwingen, neue Wege zu beschreiten.
Also – auf in neue Märkte,
auf neuen Wegen!
Als Dienstleister haben wir “die
Hand am Puls der Wirtschaft” und stellen als erste fest, was die Wirtschaft,
was der Kunde von uns braucht. Und
darauf reagieren wir, sofort und mit
perfekten Lösungen. So haben wir,
neben der Einrichtung unserer Brigl
Weiss air&seacargo GmbH, mit der wir
alle Überseemärkte bedienen, seit Jahren mit der ITALCOMBI AG die Technik
des kombinierten Verkehrs absolut
im Griff. Mit der BRIGL Distribution
GmbH bedienen wir Italien in 24/48
Stunden und dasselbe wickelt die
BRIGL AG im europäischen Bereich ab.
Dass Deutschland, Österreich und die
Schweiz täglich in 24 Stunden bedient
werden ist inzwischen wohl generell
eine Selbstverständlichkeit. Durch
neue Verbindungen und Transportlösungen ist es uns heute aber auch
möglich, von Bozen aus die Waren
unserer Kunden täglich und in 24/48
Stunden in Länder wie z.B. Dänemark, Ungarn, Polen zu bringen oder
umgekehrt. Und natürlich bleiben wir
nach wie vor am Puls der Wirtschaft
um Sie, geschätzte Kunden, mit neuen,
modernen Techniken, auf neuen
Wegen in neue Märkte zu begleiten!
Agil und flexibel, wie es sich für einen
modernen Dienstleister geziemt!
CargoLine steht als Kooperation für standardisierte
und systematisierte Stückgutverkehre in Deutschland.
Im Jahr 1993 gegründet, bilden heute 42 Systempartner an 43 Standorten das Netzwerk, das sich mittlerweile auf Italien, England, Ungarn, Frankreich, Polen
und einige weitere Länder Osteuropas ausgedehnt hat.
In Italien war die Spedition Brigl der erste CargoLine
Partner. Seit Beginn der Kooperation berichtet das
Südtiroler Unternehmen über erfreuliche Zuwachsraten. „Im Zeitraum Mai-Dezember 2005 konnten
wir 7526 Sendungen in das Netzwerk einspeisen, im
selben Zeitraum 2006 waren es bereits 16.960. Eine
Steigerung von mehr als 125%“, stellt Präsident Hermann Mitterhofer erfreut fest. „CargoLine ist zu einer
unverzichtbaren Komponente der weit gefächerten
Dienstleistungspalette der Spedition Brigl geworden.“
Steigende Sendungsanzahl
Beim Treffen in Bozen wurden in erster Linie die
Perfektionierung der Warenflüsse und die Erweiterung
des CargoLine Zentrallagers in Fulda thematisiert. Dort
werden die Lkws im Nahverkehr potenziert und die
Nachttätigkeit in den Lagern intensiviert. „Im letzten
Jahr hat aufgrund der Auflösung einiger Verbunde
und durch die Übernahme eines Teils der Speditionsgruppe ABX Deutschland die bewegte Sendungsanzahl
eine Zuwachsrate von 63,54% registriert“, berichtet
Mitterhofer. Das bedeutet Stärkung der CargoLine zum
einen, neue Herausforderungen zur Beschleunigung
und Verbesserung des Netzwerks zum anderen. „Und
ein enormes Entwicklungspotential für alle Systempartner“, resümiert Andreas Goggi, Speditionsleiter bei
Brigl.
iNFO
Brigl AG
Mitterhoferstraße 1 - 39100 Bozen
Tel. 0471 246 111 Fax 0471 935 614
info@brigl.it - www.brigl.it
v.l.n.r.: Klaus Vale, Christian Braun, Evi Mitterhofer und Andreas Goggi
RADiuSBOx:
Radius 04/2007
Radius 04/2007
DATEF setzt Wachstum fort
Mit mehreren im Jahr 2006 neu abgeschlossenen Service-Verträgen im Wert
von einigen Millionen Euro ist DATEF weiterhin auf Wachstumskurs. Um neue
Herausforderungen problemlos meistern zu können, muss aber auch das Team
wachsen.
Hoch qualifizierte Fachkräfte in
Südtirol zu finden ist schwierig. Dies
wird zu einem Problem, wenn Firmen
hierzulande wachsen wollen. Insofern
muss sich die DATEF AG mit diesem
Phänomen immer wieder auseinander
setzen. Viele Geschäftskontakte und
Kooperationen mit IT-Firmen, die über
sehr gutes Know-how verfügen, ermöglichen immer wieder die unverzichtbare
Verstärkung des Teams. So geschehen
bei der Firma Networks. Aus einer
lockeren Zusammenarbeit wurde jetzt
eine Integration der Firma Networks in
die DATEF AG. Dazu ein Gespräch mit
Roland Taschler und Georg Patzleiner.
technisch sehr
anspruchsvollen
IT-Projekte, die
man braucht,
um einen sehr
hohen Qualifikationsstand
konstant aufrecht
Roland Taschler, Networks: zu halten, werden
Bekannt als Spezialist für
häufig an große
Groupware und Spezialser- Firmen vergever sowie Ausbilder für die
ben. Wir wollten
Landesberufschulen, C-link
regelmäßig bei
und Martin Wieland.
anspruchsvollen
Projekten mitarbeiten und weniger
„Standard-Probleme“ lösen.
Radius: Herr Patzleiner, wie hat sich
die Zusammenarbeit im Zeitverlauf
entwickelt?
G. Patzleiner: Zuerst haben wir die
Mitarbeiter von Networks bei einzelnen Projekten mit eingebunden. Dabei
haben wir deren Qualifikation und
Arbeitsweise kennen gelernt. In dieser
Phase wurde deutlich, dass beide Firmen viel Wert auf Know-how-Aufbau,
Projektmanagement und Qualitätskontrolle legen.
Radius: Herr Patzleiner, warum
haben Sie die Zusammenarbeit mit
Networks gesucht?
G. Patzleiner: Zu unseren Kunden
gehören große Südtiroler Unternehmen, Konzerne und öffentliche Auftraggeber. Für diese Kunden realisieren
wir technologisch sehr anspruchsvolle
IT-Projekte. Unser Wachstum können
wir nur realisieren, wenn wir ständig
Spitzenkräfte aufnehmen. Mitarbeiter
über Jahre auszubilden ist zu langwierig, wenn das Wachstum kurzfristig
realisiert werden soll.
Radius: Und umgekehrt?
R. Taschler: Wir bekamen als
Betrieb viele Projekte mit durchschnittlichen Schwierigkeitsrad. Die
Radius: Herr Taschler, wie ist es
dann zum Zusammenschluss gekommen?
R. Taschler: Wenn man sich kennt
und die tägliche Zusammenarbeit
gut funktioniert, führt das zu einem
Vertrauensverhältnis. Auf dieser Basis
kann man Dinge besprechen, die ohne
Vertrauen nicht auf die Tagesordnung
kommen würden. Wir haben
ja auch eine
Verpflichtung
gegenüber den
Bestandkunden
und so einfach
schließt man
seine Firma nicht
Georg Patzleiner, DATEF AG mit einer anderen
zusammen. DATEF hat uns ein durchdachtes Angebot unterbreitet, welches
die Weiterführung der Bestandkunden
beinhaltet, einen Weg für den Übergang der Administration und vieles
mehr. Das hat uns überzeugt.
Radius: Herr Taschler, konnten Sie
Ihre Ziele realisieren?
R. Taschler: Ja, wir konnten Standard-Aufgaben abgeben und beschäftigen uns jetzt mit sehr anspruchsvollen Projekten und Aufgaben sowie
der Administration und dem weiteren
Ausbau des Rechenzentrums.
Radius: Herr Patzleiner: konnten
Sie die angestrebten Ziele erreichen?
G. Patzleiner: Wir freuen uns, dass
wir Roland Taschler und sein Team
für unser Unternehmen gewinnen
konnten. Mit seinem Know-how wird
er uns maßgeblich dabei unterstützen,
das Wachstum des Unternehmens und
die Qualität der Dienstleistungen noch
weiter zu entwickeln.
IN F O
DATEF AG
Negrellistraße 13/b - Bozen - Tel. 0471 066 500
St. Lorenzner Straße 34 - Bruneck Tel. 0474 554 343
info@datef.it - www.datef.it
R ad i usbo x : Zum Hirschen in Vilpian: Mittags geöffnet
Vor etwa drei Jahren hat Maximilian Costa mit seiner Frau Katrin das
Gasthaus Restaurant Zum Hirschen in
Vilpian, wieder zum Leben erweckt.
Seither ist es ein beliebter Treff für
Genießer und Freunde der gepflegten
Gastronomie. Am Abend ist es längst
kein Geheimtipp mehr und man tut
gut daran vorher zu reservieren. Seit
kurzem erst ist die Küche auch zu Mittag von 12.00 bis 14.00 Uhr geöffnet
und der schöne Gastgarten ist für eine
erholsame Mittagspause optimal geeignet. Die Lage, nur etwa 200 Meter
von der Mebo-Ausfahrt Vilpian und
100 Meter vom Radweg entfernt, ist
optimal für alle, die zwischen Bozen
und Meran unterwegs sind.
Täglich frisch auf den Tisch
Was es zum Essen gibt, das wird
täglich frisch zubereitet und steht
auf einer alten Tafel liebevoll mit
Kreide geschrieben. Beste Qualität zu
vernünftigen Preisen ist die Devise.
Apropos Qualität: Maxi Costa hat
die hohe Schule der Gastronomie
in seinem Elternhaus, dem Hotel La
Perla (www.hotel-laperla.it) in Corvara
von der Pike auf gelernt. Katrin und
er werden von Cingiz, einem treuen
Freund und Helfer, und dem gesamten
Team bestens unterstützt. Das spürt
und sieht man; von der Dekoration bis
zum Service passt einfach alles zusam-
men. Die Küche ist abends von 19.00
bis 22.00 Uhr geöffnet – aber auch
für einen gepflegte Drink oder ein
gutes Glas Wein ist es beim Hirschen
empfehlenswert. Ruhetag ist Mittwoch
und Donnerstag mittags. Das Gasthaus
Restaurant Zum Hirschen in Vilpian
– ob mittags oder abends, immer
ein guter Tipp. Tel 0471/678533,
www.zumhirschen.net
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Radius 04/2007
Radius 04/2007
Weltweit optimal versichert
Optimaler Versicherungsschutz zu minimalen Kosten und Kunden, die sich sicher
fühlen – das ist das Motto der Firma Assiconsult, Marktführer der Versicherungsbroker in Südtirol, ein Familienunternehmen mit Filialen in Mailand und Innsbruck,
Partner des drittgrößten weltweit operierenden Versicherungsnetzes.
W
er im Ausland tätig werden
möchte, im Export oder mit
einer eigenen Niederlassung,
braucht Sicherheit und Rückendeckung sowie professionelle Beratung.
Assiconsult ist ein Familienunternehmen, das seit 1964 im Versicherungssektor operativ ist, mit mehr als 80
Partnern in aller Welt zusammenarbeitet und seinen Kunden eine One-to-
One-Deckung im Ausland garantiert.
Gregor Stimpfl: „Effiziente Kundenberatung ist bei uns Chefsache und
wer zu uns kommt, kann sich darauf
verlassen, keine Deckungslücken zu
haben, aber auch kein Geld für unnütze Doppelversicherungen zu verlieren.“
Professionelle Risikoanalyse
Assiconsult in innsbruck
Zu den Kunden des Unternehmens,
das von Alfred und Gregor Stimpfl
geführt wird und einen konsolidierten
Umsatz von 30 Mio. Euro erzielt,
gehören Großbetriebe, Industrie- und
Handelsbetriebe, Gastbetriebe und
Obstgenossenschaften sowie mehr als
80 Gemeinden in Südtirol. „Wir versichern alles, 360 Grad.“ Produkthaftpflicht (wichtig z.B. für Operationen
in den USA und Kanada), Transporte,
Immobilien (Büros, Magazine, Produktionsstätten), Kraftfahrzeuge und
Kredite, Assiconsult hat das geeignete
Paket und den richtigen Partner für
jeden Bedarf, ermittelt Gefahren- und
Schadenspotenziale und analysiert
Assiconsult in Mailand
Risiken. „Bei Megabrokern kommen
und gehen die Manager, bei uns wird
der Kunde persönlich betreut – über
Jahre hinweg.“ Und diese persönliche
Betreuung, so Gregor Stimpfl, macht
den Unterschied. Assiconsult bietet
maßgeschneiderte Deckungsformen.
Servicepartner für incoming- und
outgoing Business
Wer expandiert, muss sich gegen
Forderungsausfälle absichern. Assiconsult hat eine eigene Abteilung
mit drei Mitarbeitern in Mailand, die
dieses Feld abdeckt und auch Newcomern beim Einstieg ins Exportgeschäft
beratend zur Seite steht, denn der
Schritt in einen neuen Markt birgt
Risiken, die professionell abgeschätzt
werden müssen.
Assiconsult ist zudem Partner nicht
nur für outgoing-, sondern auch für
incoming Business, d.h. ausländische
Firmen, die in Italien tätig werden. Das
Südtiroler Unternehmen ist u.a. Ser-
vice-Broker für Müller-Milch, Buena
Vista Entertainments (Walt Disney)
sowie technischer Berater für Toyota
Financial-Services und Toyota-Insurance in Italien.
Eingebunden in internationales
Netz von Fachbrokern
Seit 20 Jahren ist Assiconsult Gründungsmitglied des internationalen
Netzwerks IBA mit Sitz in Brüssel und
Partner in Italien des in Kreditversicherungen spezialisierten Brokernetzwerkes ICBA, das ebenfalls weltweit
operiert. Zweimal jährlich treffen
sich die Netzpartner, um gemeinsam
Geschäftsfelder neu abzustimmen,
Probleme zu erörtern. Stimpfl: „Auch
hier profitiert der Kunde von unserem
persönlichen Kontakt mit den jeweiligen Partnern.“ Bei einem Problem
reicht der Griff zum Telefon. Trotz der
intensiven Auslandstätigkeit fühlt sich
Assiconsult regional fest verwurzelt.
„Unsere Basiskundschaft ist in Südtirol
Alfred und Georg Stimpfl
und diese solide Basis, das Vertrauen
der heimischen Wirtschaft gibt uns die
Möglichkeit, erfolgreich weltweit zu
operieren. Wir sind stolz auf unsere
gewachsene Tradition und verbinden
sie mit internationalem Know-how.“
Starkes Team für perfekte
Dienstleistung
Ein professionelles Team langjähriger Mitarbeiter, das kontinuierlich
auch innerbetrieblich geschult wird,
garantiert den Kunden des Versicherungsbrokers die perfekte Risikokontrolle. Geschäftsführer Gregor
Stimpfl: „Ich bin nur so gut, wie
meine Mitarbeiter und bei uns sind
alle Keypositionen in Händen langjähriger, erfahrener Mitarbeiter, die das
Geschäft von der Pike auf kennen und
den Kunden eine professionelle Lösung
für jedes Problem anbieten können.“
Apropos: Gute Leute mit Englischkenntnissen und Interesse an einer
selbstständigen, kundenorientierten,
verantwortungsvollen Tätigkeit in
einem motivierten Team sind immer
gesucht!
iNFO
Assiconsult international insurance Broker
Trade Center
Esperantostraße 1 - 39100 Bozen
Tel. 0471 069 900 - Fax 0471 069 911
info@assiconsult.com - www.assiconsult.com
R A D i u SBOx:
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Aus Klein wird groß
Die Firma AktienPower wächst mit einer eigenen, speziellen Börsen-Software.
Der Börsengang ist für 2008 geplant.
M
Alfredo Cuti
itunter wächst aus etwas, was
klein anfängt, Großes. Vor zehn
Jahren beschäftigte sich der
Programmierer und Software Spezialist Alfredo Cuti mit der Idee, die
Funktionsweise der Börse einmal von
der mathematischen Seite zu durchleuchten. Er begann mit einer SpezialSoftware mit verschiedenen
Programmier-Routinen zu
arbeiten und fand eines Tages eine verblüffenden Linie auf seinem Bildschirm.
Die Kurve zeigte, gekoppelt
an eine Aktie, bereits Tage,
bevor die Aktie fiel, klare
Verkaufs-Signale. Identisch
verhielt sich die Kurve, die
Cuti „Schorschi“ nannte
auch bei steigenden Kursen. Tage
bevor eine Aktie zu steigen begann,
meldete sich die Kurve und signalisierte einen Kauf. Cuti verstand anfänglich selbst nicht wie diese Kurve so
systematisch klar berechnen konnte,
warum Aktien steigen oder fallen.
Nach monatelangen Analysen wurde
ihm Stück für Stück immer mehr klar,
dass sein Programm nichts anderes tat,
als mathematisch zu berechnen, wann
Kauf- und Verkaufswellen von institutionellen Großanlegern auf die Börse
zu rollen. Jeder große Welle laufen
kleinere voraus, die bereits deutliche Signale setzen. Cutis Programm
hatte dies erfasst und seine Software
zeigte sich schnell sehr effizient im
Prognose-Verhalten. „Alleine aber
bringt diese Software nur dann den
gewünschten Erfolg, wenn man sich
diszipliniert an bestimmte Strategien
hält, die ich dazu entwickelt habe“,
erklärt Cuti im Gespräch und weiter
„grundlegend wichtig ist Disziplin und
ein klares Risiko-Management, an das
sich jeder halten muss.
Im kleinen Kreis getestet
Zuerst gab er diese Strategien und
sein Risiko-Management in einem
kleinen Kreis von acht Freunden
weiter, die ihm anfänglich reichlich
skeptisch gegenüber standen. Am
Ende teilten sie aber nicht nur die
Idee, sondern fingen danach selbst an
der Börse aktiv zu werden. Heute sind
es Tausende, die mittlerweile Alfredo
Cutis Seminare an den Wochenende
besuchen und sich dort die Funktionsweise der Börse, die Software und
Strategien ausführlich erklären lassen.
Zwar werden immer wieder auch
Kritiker-Stimmen laut, meistens
aber auch von Leuten, die weder die
Software oder die Strategien kennen,
oder Trittbrettfahrer, die versuchen,
die Strategien zu kopieren. Allerdings
ohne Cutis Software, deren Funktionsweise eines der best gehüteten Secrets
im Tresor des Unternehmens bleibt.
Cuti stört das heute schon lange nicht
mehr. „Jede Bewegung provoziert
immer auch eine Gegenbewegung“
weiß der gelernte Programmierer heute
und weist stolz auf den Erfolg seines
Unternehmens hin. Seine Firma „AktienPower“ mit Sitz in der Schweiz handelt selbst konsequent nach strengen
Grundsätzen mit der eigenen Software
und arbeitet komplett schuldenfrei.
Erfolg schon im ersten Jahr
Im ersten Geschäftsjahr als vorbörsliche Aktiengesellschaft konnte
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ein reiner Gewinn von einer halben
Millionen Euro für 2005 ausgewiesen
werden. Für das folgende Jahr 2006
vervielfältigte sich der Gewinn dann
schnell und wurde den Aktionären
Mitte Mai diesen Jahres mit einer gehörigen Portion Stolz präsentiert. Und
wieder mit einer satten Dividende
von acht Prozent honoriert. Mittlerweile ist der vorbörsliche Verkauf der
eigenen Aktien abgeschlossen. Der
eigentliche Börsengang ist für 2008
geplant und wer Cutis Prinzipien
kennt, weiß: der Mann zieht auch
das mit Erfolg durch, wie die soeben
frisch gegründete „AktienPower-Kin-
der-Hilfe“, mit dem Ziel wie es der
Vorstand formuliert: „Menschen zu
helfen, die nicht auf der Sonnenseite
des Lebens stehen“. Wer Schlagworte
sucht: Honorig.
Info
Caterina Nock
Selbständige AktienPower - Vertriebsdirektion
Tel. 0473 201 487 - Fax 0473 229 775
Mobil 335 83 11 850
caterina.nock@aktienpower.com
www.nock.aktienpower.com - S-Code A0421
R adi u sbo x: Radius 04/2007
Pink Lady – der Schlager
Der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften streckt seine Fühler in Spanien,
Griechenland und Zypern aus. Auch den Ostmarkt will man erobern.
S
üdtirol produzierte 2006 rund 519.
600 Tonnen Äpfel. Auf der Liste
der Exporte stehen die Äpfel mit
297,8 Mio. € an erster Stelle. “Wir
setzen unsere Apfelernte zu 50 Prozent
im Inland ab und dieser Anteil muss
gewahrt werden. Italien ist unser
Hausmarkt, so dort können wir auch
zufrieden stellende Preise erzielen“, erklärt VOG-Direktor Gerhard Dichgans.
Neben Italien ist Deutschland mit 25%
Umsatzanteil der wichtigste Exportmarkt. In den vergangenen Jahren
sind zudem die Märkte Skandinavien
und Großbritannien systematisch
aufgebaut worden. Das angepeilte
Ziel von fünf Prozent des Umsatzes
in Skandinavien ist 2006 mit 6,5%
bereits übertroffen worden.
Spanien im Visier
Als neue Märkte hat der VOG
derzeit Spanien, Griechenland und
Zypern im Visier. „In diesen Ländern
sind wir seit Jahren aktiv, doch wollen
wir weiterhin wachsen. Mittelfristig
gilt es auch in Osteuropa Fuß fassen.
In Russland sind wir bereits seit zehn
Jahren präsent und konnten Kunden
gewinnen, die auch schwierige Zeiten
überlebt haben“, bestätigt Dichgans.
In diesen neuen EU-Mitgliedsstaaten
liegen die Kunden für Südtirol praktisch vor der Haustür. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass viele
dieser Ländern selbst zu den Apfelproduzenten gehören, liegt die Chance
für Südtirol im Absatz von mittlerer
bis hoher Qualität. In Südtirol ist die
Angst vor der Konkurrenz aus Polen
einer nüchternen Einschätzung der
Wettbewerbsfähigkeit des dortigen
Obstbaus gewichen: „Polen wird heuer
kaum exportieren. Die Frühjahrsfröste haben möglicherweise die Hälfte
der Apfelernte vernichtet. Die Bauern dort kämpfen ums ökonomische
Überleben“, erklärt Dichgans. Er
verrät weiter: „Der Trend der großen
europäischen Ketten geht Richtung
VOG-Obmann Matthias Josef Gamper mit den Siegern
Beitrittsländer im Osten. Südtirol
kann dort also über diese Ketten seine
Äpfel absetzen. Das wird zwar nicht
automatisch der Fall sein, aber durch
geschickte Verhandlungen ist es eine
gute Möglichkeit, dort präsent zu
sein.“ Für Dichgans wird der Markt
in Osteuropa aber erst in fünf Jahren
interessant, Märkte wie die USA, China
oder Südostasien hingegen liegen in
nächster Zukunft noch im Reich der
Phantasie.
Hohe Handelsbarrieren
Märkte wie die USA, China oder
Südostasien hingegen liegen in nächster Zukunft noch im Reich der Phantasie. „Der Überseeraum ist Dollarraum
und der Wechselkurs erschwert den
Export stark. Es gibt zwar Nachfrage,
aber Aufgrund der Handelsbarrieren
gelang es bisher nicht, dort richtig Fuß
zu fassen“, bedauert Dichgans. Über
„Assomela“, den Verband der Erzeugerorganisationen in Italien, betreibt
man deshalb in Brüssel schon seit län-
gerem Lobbyarbeit, um diese Barrieren
zu Fall zu bringen.
Der 1. Marlene-Marketing-Preis
Im Herbst startet der VOG in Italien
mit einer neuen Werbestrategie. Für
die neue Werbestrategie holte man sich
auch unterstützung bei den Studenten
der Agrarwirtschaft an der Uni Bozen.
Im Rahmen einer Projektarbeit haben
sich rund 30 Studenten Gedanken über
die Verbesserung der Positionierung
und des Marketings der Apfelmarke
Marlene gemacht und wurden für die
drei besten Arbeiten mit dem “Marlene-Preis“ in der Höhe von 500, 300
und 200 € ausgezeichnet.
Die Nr. 1 auf dem iT-Markt
Südtiroler Weinkulturpreis 2007
Die Gewinner des Südtiroler
Weinkulturpreises 2007 sind:
Restaurant zur Rose in Eppan
und Vinothek Ansitz Pillhof in
Frangart, Gasthof Durnwald
in Gsies und Hotel Lindenhof
in Naturns. „Das Leben ist
zu kurz um schlechten Wein
zu trinken“. Die Sieger des 4.
Südtiroler Weinkulturpreises
haben dieses Sprichwort voll
und ganz verinnerlicht. Für
sie ist Wein eine Passion. Ihr
Weinkeller ist gut bestückt, sie
verfügen über großes Fachwissen und kredenzen den guten
Wein auch glasweise. Ausgeschrieben wurde der Preis von
der Südtiroler Weinwirtschaft
und vom Hoteliers- und Gastwirteverband. Der Preis und
das Diplom wurden den Siegern anlässlich der Eröffnung
der Bozner Weinkost von LH
Jubiläum 100 Jahre Rittnerbahn
Von Mai bis Anfang Oktober
präsentiert der Tourismusverein Ritten in Zusammenarbeit
mit dem Rittnerbahnkomitee
iNFO
VOG Verband der Obstgenossenschaften Südtirol
Jakobiweg 1/A - 39018 Terlan
Tel. 0471 256 700 - Fax 0471 256 699
info@vog.it - www.vog.it
RADiuSBOx:
Luis Durnwalder, Handelskammerpräsident Benedikt Gramm
und den Jurymitgliedern überreicht. Im Unterschied zu den
vorherigen Jahren konnten
sich die Gastronomiebetriebe
heuer nicht selber melden.
Nach Nominierung durch die
Kellereien und Überprüfung
der Nominierungen durch
eine unabhängige Fachjury
wurden ausführliche Bewerbungsunterlagen
angefordert und schließlich noch die
Betriebe vor Ort besichtigt.
Der Jury gehörten Herbert
Taschler (Publizist), Angelo
Carrillo (Journalist), Christine
Mayr (Präsidentin Südtiroler
Sommeliervereinigung), Rudi
Christof (Vize-Präsident HGV)
und Armin Dissertori (Vertretung Weinwirtschaft/Kellerei
Kaltern) an.
„Alte Dame“ mit Geburtstagsgästen
und 23 Rittner Vereinen sowie
einer Vielzahl von Freiwilligen Helfern ein attraktives
Programm rund um die Rittner Bahn: Die würdige „alte
Dame“ in Holz und auf Schienen gehört zu den besonders
wertvollen
Markenzeichen
des Rittner Hochplateaus und
feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Das historische Jubiläum will gefeiert werden,
am Ritten wird sich im nächsten halben Jahr alles um die
Rittner Bahn drehen. Alle
Details und nähere Informationen unter: www.ritten.com/
100jahrerittnerbahn. Infos und
Reservierungen für Veranstaltungen beim Tourismusverein
Ritten, Tel. 0471/356100 oder
0471/345245.
Seit über 35 Jahren ist DeltaDator in Südtirol präsent und
erfolgreich. Doch nicht nur lokal, auch auf nationaler Ebene
hat sich die Firma einen festen Platz unter den besten 35
Software- und Service-Unternehmen gesichert. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die
DeltaDator Gruppe mit ihren
über 600 Mitarbeitern 85,4
Millionen Euro Umsatz. Dabei
konnten bei Ertragsstabilität
mit einer Bruttohandelsspanne
von acht Millionen Euro star-
ke wirtschaftliche Ergebnisse
mit einem Zuwachs von über
40 Prozent erzielt werden. Die
120 Mitarbeiter der Südtiroler
Niederlassungen Bozen und
Bruneck betreuen 600 aktive
Kunden. Vor allem kleine und
mittelständige Unternehmen
erhalten von DeltaDator speziell auf die Firmensituation
zugeschnittene Software-Lösungen, die sie befähigen,
sich unter der immer stärken
Konkurrenz des Marktes zu
behaupten.
Neue Trends bei TipHotel 2007
Neue Abläufe, neue Trends,
neue Entwicklungen, neue
Chancen und neue Akzente.
Der Standort in Bruneck wurde weiter aufgewertet, die Abläufe innoviert und das Umfeld noch attraktiver gestaltet.
Dies hoben auch Landeshauptmann Luis Durnwalder
und Bürgermeister Christian
Tschurtschenthaler besonders
hervor. Die vorzügliche Resonanz durch die Aussteller und
Besucher zeigt auf, dass dieses
Messekonzept zukunftsweisend ist. Auch für den Südtiroler Köcheverband war die
Messe wiederum ein großar-
tiger Erfolg. Das SKV-Führungsteam um Vizepräsident
Karl Volgger, Karl Oberlechner
und Messekoordinator Martin
Mairhofer hat wiederum vorzügliche Arbeit geleistet. Nahezu 50 Neumitglieder konnten im Verband aufgenommen
werden. Ein besonderes und
herausragendes Dankeschön
geht an die beteiligten Haubenköche und an vielen Köchinnen, Köche, Lehrlinge und
Gastronomen (insgesamt über
110 an den vier Tagen), die
im SKV-Messeteam wiederum
ehrenamtlich zum Wohle des
Kochberufs tätig waren.
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M E L D U N G E N
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Wirtschaftstelegramm
Bozen-Kiew +++ Die EOS – Export Organisation
Südtirol der Handelskammer Bozen, organisierte vom 20.
bis 24. Mai in Zusammenarbeit mit dem deutschen Außenhandelsbüro in Kiew eine Wirtschaftsmission in die Ukraine.
Sieben Südtiroler Betrieben wurde dabei die Ehre zuteil,
an einer Informationsveranstaltung für ausländische
Investoren mit dem ukrainischen Staatspräsidenten Viktor
Juschtschenko teilzunehmen. Gute Voraussetzungen also
für die Firma VOG, Nitz Engineering, Daunenstep, Alieco,
Kunstdünger OHG, Piroche und Gasser Bau, um in der Ukraine
Fuß zu fassen. Den Grundstein für diese Wirtschaftsmission legte der Export Manager Club zur Ukraine Anfang des
Jahres, weitere Veranstaltungen sind in Planung. +++
Kiew-Bozen +++ Die EOS organisierte ebenso eine
Incoming-Mission für fünf tschechische und zehn slowakische Skigebietsmanager, die nach Südtirol kamen, um sich
vor Ort ein Bild von den Südtiroler Technologieprodukten
aus dem Alpintechnik-Sektor zu machen. Die Zielgruppe der
Skigebietsmanager wurde von der EOS bewusst ausgewählt,
denn sowohl in der Slowakei als auch in der Tschechischen
Republik planen diverse Skigebiete mittelfristig den Ausbau
ihrer Skizentren. Die bestehenden Anlagen sind veraltet und
wurden zumeist aus zweiter Hand gekauft. In den nächsten
fünf Jahren planen die 15 Südtirolbesucher Investitionen von 80 Millionen Euro. Daraus ergeben sich mögliche
Kooperationschancen für Südtiroler Liftanlagenhersteller.
Acht Produktionsstätten bzw. Unternehmen wurden genauer
unter die Lupe genommen: Leitner mit dem Tochterunternehmen
Prinoth, die Technoalpin, die Demac GmbH, die Kaser GmbH,
Engo, Fuchs Peter KG und die Planteam GmbH. Anschließend stand ein Besuch der Südtiroler Messestände auf der
Interalpin, der internationalen Fachmesse für alpine Technologie in Innsbruck, auf dem Programm. +++
Bozen +++ Zum 55. Mal prämierte die Handelskammer Bozen Ende Mai Unternehmen mit einer mehr als
50-jährigen Tätigkeit und Arbeitnehmer mit 35 und mehr
Dienstjahren. Der Ehrensaal des Bozner Merkantilgebäudes
fungierte dafür als feierlicher Rahmen. Im Ehrensaal des
Merkantilgebäudes in Bozen verliehen Landeshauptmann
Luis Durnwalder und Handelskammerpräsident Benedikt
Gramm 73 Personen die Ehrenurkunde und eine Goldmedaille. Es wurden insgesamt 29 Unternehmen und 44 Arbeitnehmer sowie Arbeitnehmerinnen gewürdigt. Mit unglaublichen 264 Jahren war bei der diesjährigen Prämierung
der Arbeitstreue der Gasthof „Zum Hirschen“ von Josef
und Hermine Stecher aus Mals das traditionsreichste
Unternehmen. Bei den Arbeitnehmern wurden Paul Seiwald
aus Bruneck und Josef Karl Steger aus dem Ahrntal für
40 Jahre ununterbrochene Arbeitstreue in der Dipdruck
O.H.G. aus Bruneck bzw. in der Hobag AG. aus Sand in
Taufers prämiert. +++
Meran +++ Der öffentlich zugängliche Teil des
Thermenparks wurde Ende Mai im Rahmen einer kleinen
Feier eröffnet. Die Spazierwege rund um den Thermenpark
stehen ab nun allen Passanten – Einheimischen wie Gästen
- der Passerstadt zur Verfügung. Mit diesem Teil des
Thermenparks ist das Großprojekt Therme Meran endgültig
abgeschlossen. +++
Bozen +++ Einmal im Jahr wird Südtirols „Bestes
KlimaHaus“ ausgezeichnet. Die Jury wählte „Bestes KlimaHaus“ unter jenen Häusern, die im Laufe eines Kalenderjahres eine KlimaHaus-Plakette erhalten haben. 2007 werden
erstmals die goldenen „KlimaHaus-Cubes“ vergeben. Der KlimaHaus Cube wird für folgende Kategorien vergeben: Wohnen,
Arbeitswelt, Tourismus, Energie Plus und Sanierung.
Kulinarisches Event in Meran
Radius Internet-Gewinnspiel
Streng geheim wird derzeit
am Auftakt einer jährlichen
Eventserie gearbeitet, die
dem Südtiroler aber auch
dem internationalen Gast die
Genussfreuden der besonderen Art näher bringen wird.
Der Radius-Redaktion sind
Datum und Ort bereits bekannt: Am 27. Juli mutiert
der Thermenplatz Meran zu
einem exklusiven Schauplatz
für Gaumenfreuden. Wie
aus gut unterrichteter Quelle
zu erfahren war, werden die
besten Köche gemeinsam ein
Menü präsentieren. Reservie-
Im Rahmen der Radius-Ausgabe Gesundheit und Vorsorge gab es erstmals in Südtirol eine Internetgewinnspiel
mit „1000 gesunden Preisen“.
In Zusammenarbeit mit Kim
(Keepinmind) und Stol wurde
dieses Gewinnspiel abgewickelt. Allerdings wurden nicht
alle Preise vergeben und laut
Reglemet kommen diese Preise der Südtiroler Krebshilfe zu
Gute. Die 1000 gesunden Preise setzten sich zusammen aus
200 Gutscheinen für Bio-Produkte von Despar, 200 Gutscheine vom Sennereiverband
für jeweils ein Plateau Joghurt, 100 Plateaus Äpfel von
VOG-Marlene, 100 Packungen
Biobrot von Profanters Backstube, 100-mal ein Kilogramm
Jodlerhonig von Gramm, 100
Vital-Kochbücher von Athesia, 100 Latschenkiefer-Fußbalsam vom Kosmetikinstitut
By Dolores, 91 Gutscheine
zum Eintritt in Südtirols Hallenbäder und neun Hauptpreise von den Belvitahotels
für jeweils ein Wochenende.
Die Hauptpreise der Belvitahotels haben gewonnen:
Walter Gasser aus Barbian,
Margit Gummerer aus Bozen,
Tanja Hochkofler aus Meran,
rungen werden auf Anfrage
der Radius-Redaktion vom
Steigenberger Hotel Meran
bereits angenommen.
Honda: Ökonomisch und kraftvoll
Umweltbewusst, leise und effizient erlebt man die technologische Exzellenz des Hybridantriebes IMA (Integrated Motor Assist) von Honda. Nach
achtjähriger Erfahrung und
der Leidenschaft am Forschen
wurde der Erfolg dieser technologischen Innovation bereits
14mal mit dem Preis „Engine
of the Year“ ausgezeichnet. Der
neue Honda Civic Hybrid begeistert durch seine zukunftsweisende Technologie, sein
elegantes und dynamisches
Aussehen sowie durch seinen
außergewöhnlichen Komfort.
Der IMA-Hybridantrieb ist eine
intelligente Kombination aus
einem 1,3-Liter-Benzin- und
Elektromotor, die miteinander
oder getrennt funktionieren.
Somit garantiert der Honda Civic Hybrid bei jeder Bedingung
die beste Leistung mit einem
Minimum an Umweltbelastung
und einem stark reduzierten
Verbrauch. Der Civic Hybrid
erweist sich mit seinen 115 PS
(davon 20 PS vom Elektromotor) äußerst kraftvoll, was auch
die Höchstgeschwindigkeit von
185 km/h bestätigt. Das serienmäßige Automatikgetriebe
CVT sichert perfekt gleitendes
Schalten und erlaubt maximale Effizienz. Das Hybridsystem
wählt in jeder Fahrsituation
die energiesparendste Kombination aus und erreicht einen
Durchschnittsverbrauch von
4,6 l/100km, man kommt 1160
km mit einer einzigen Tankfüllung. Die Emissionswerte liegen ebenfalls außergewöhnlich
niedrig (CO2-Emissionen: 109
g/km) und erreichen in zwei
verschiedenen Fahrsituationen
sogar den Wert Null: bei einer
konstanten
Reisegeschwindigkeit zwischen 20 und 49
km/h setzt sich ausschließlich
der Elektromotor in Betrieb
und beim Ampelstopp schaltet sich der Benzinmotor dank
der „Stopp and Go“ Funktion
während der Haltephase aus.
Mit dem Civic Hybrid genießt
man zudem eine dreijährige
Befreiung der Autosteuer und
bekommt staatliche Beiträge
bis zu 2800 €.
LAKI-Fußbalsam
Walter Kerer aus Vahrn, Astrid
Kruber aus Dorf Tirol, Marialuise Mair aus Mareit, Natalie
Rainer aus Meran und Marina
Seeh aus Meran. Die RadiusRedaktion bedankt sich für
das Mitspielen und gratuliert
allen Gewinnern/Innen. Ob es
1000 Gewinner geben würde,
war von Anfang an nicht sicher. Dazu Franz Wimmer. „Es
gehörte zu den Spielregeln, die
ja in der Handelskammer hinterlegt werden mussten, dass
Gewinne, die nicht zur Verteilung kommen, zu Gunsten der
Krebshilfe gehen.“ Insgesamt
sind es 147 Preise im Gesamtwert von ca. 1700 Euro, die der
Organisation zugute kommen.
Sogar ein Hauptgewinn, ein
Wochenende von den Belvita
Wellnesshotels wurde nicht
vergeben. Von der Krebshilfe
werden die Gutscheine über
die Bezirksorganisationen an
Betroffene weitergegeben.
3. RAETIA CUP in Sarnonico
Der RAETIA CUP wurde erstmals 2003 am Petersberg und
2005 in Passeier ausgetragen.
Heuer ist als Austragungsort
Sarnonico am 7./8. September an der Reihe. In Anlehnung an die Idee des legendären Ryder Cups werden
auch heuer die besten Südtiroler Golfer aufgefordert, gegen eine Auswahl der besten
Grödner Golfer anzutreten.
In Vertretung des Organisa-
tionsteams trafen sich kürzlich im Bozner Hotel Laurin
der Präsident des GC Gröden
Wilfried Moroder, Kapitän
Hubert „Hubi“ Runggaldier
und Guido Paur mit Pressereferentin Beatrix Unterhofer, um die organisatorischen
Weichen für ein erfolgreiches
Golfturnier zu besprechen.
Die Südtiroler Mannschaft
wird von Kapitän Moreno
Trisorio zusammengestellt.
bunte
meldungen
82
Radius 04/2007
Radius-Single-Turnier am Petersberg
Ende Mai gab es mit dem
traditionellen Single-Turnier
wieder ein Stelldichein der
besten Südtiroler Golfer/Innen. Die Ergebnisse können
sich durchaus sehen lassen.
Gestartet wurde bei besten Bedingungen um 13.00
Uhr. Etwa 15 Minuten Regen und hin und wieder ein
Donnergrollen waren keine
Beeinträchtigung. Die Platzverhältnisse, Greens und
Fairways waren laut Aussage der Spieler in optimalem
Zustand. Diese Bedingungen
konnten am besten Moreno
Trisorio, Felix Tinkhauser,
Mirko Solderer und Richard
Die Golf-Singles sind auch beim Feiern Spitze
Clementi nutzen. Diese vier
Spieler blieben unter 80
Schlägen. Sieger Moreno
Trisorio spielte mit 75 Schlägen vier über PAR und war
im Flight mit Karl Dallacosta
und Manni Stampfer.
Das Petersberger Golfrestaurant samt Küche ist nicht
nur in Golferkreisen bestens
bekannt. An dieser Stelle
ein Dankeschön an die Familie Thaler als Sponsoren.
Dass Südtirols Spitzengolfer
nicht nur gute Sportler sind,
sondern auch feiern können,
wurde einmal mehr unter
Beweis gestellt. Erst nach
Mitternacht machten sich die
letzten auf den Heimweg.
Als Sponsor des Single-Cups
waren heuer der Maler Peter
Hiegelsberger, die Kellerei
Ergebnisse Damen:
1.Petra Gufler GC Passeier-Meran
2.Olga Heidegger GC Petersberg
3.Helga Dorfer GC Passeier-Meran
4.Silvia Manzini GC Dolomiti
Nadia Dallacosta GC Petersberg
82
85
90
96
96
Ergebnisse Herren:
1.Moreno Trisorio GC Dolomiti
2.Felix Tinkhauser GC Petersberg
3.Mirko Solderer GC Petersberg 4.Richard Clementi GC Petersberg
5.Christian Gross GC Lana
Christian Solderer GC Petersberg
7.Manfred Stampfer GC Dolomiti
8.Maxmilian Bini GC Lana
9.Karlheinz Palma GC Petersberg
Daniel Fink 75
76
77
78
80
80
81
82
83
83
St. Pauls und das Petersberger Golfrestaurant mit dabei.
Der Prissianer Maler fertigte
für Siegerin und Sieger ein
Golfbild, die Paulser Kellereigenossenschaft lud mit
Praeclarus-Sekt zum Aperitif und spendierte auch die
Sonderpreise für „Longest
Drive“ (Richard Clementi) und „Nearest to the Pin“
(Hartmann Gallmetzer). In
der traditionellen Tombola waren wieder zahlreiche
Greenfee-Gutscheine
der
Südtiroler Clubs sowie von
Dolomitengolf in Lienz,
Kaprun-Zell am See und
Lärchenhof. Als Hauptpreise
kamen zwei Golfwochenenden samt Greenfee dazu. Marc Endrich fährt für
zwei Tage zum Golfen nach
Kaprun und Maximilian Bini für ein Wochenende ins
Reiter’s-Burgenlandresort
nach Bad Tatzmannsdorf.
Siegerfoto mit Künstler: Peter Hiegelsberger,
Petra Gufler, Moreno Trisorio
Hartmann Gallmetzer bekommt den Preis
der Kellerei St. Pauls für „Nearest to the pin“
Hauptpreis der Tombola: Ein Golf-Wochenende im Reiter’s Burgenlandresort
Viele zusätzliche Infos über die Radius Box
Zu den höchst aktuellen Radius-Themen – von
Bauwirtschaft, Immobilien,
über Umwelt, Gesundheit
bis zu Golf – finden die
Leser eine Menge zusätzliche Infos über die Radius
Box. Downladen geht ganz
einfach über die Homepage
www.mediaradius.it
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Compac
Compac
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Assiconsult
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