4 Aus den Vereinen - Ringer

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4 Aus den Vereinen - Ringer
Heft 1/11
• Sachsen weltweit:
Von Helsinki bis Südafrika
• Aus den Vereinen:
Tradition in Dresden, Förderung in Gelenau
• Ligageschehen: Verliert Sachsen an Boden?
2
01/2011
DER SARI 1/11
In dieser Ausgabe finden Sie
Geschichten aus aller Welt, zum
Beispiel aus Südafrika (S. 9-10)
oder aus Schweden (S. 11). Wir
liefern Ihnen Berichte aus anderen
Sportarten wie z. B. vom “TiBiDaTriathlon“ in Großlehna (S. 17) und
auch davon, wie ehemalige Spitzenringer heute den Nachwuchstalenten Mathematik beibringen
(S. 22) oder seit Jahrzehnten die
Traditionen hochhalten (S. 16/17).
Liebe LeserInnen des Sachsenringer,
die Zahl der Leserinnen und Leser
steigt auch 2011 weiter an: Das
freut uns sehr und es ist schön
zu sehen, dass unser Konzept gut
ankommt. Wir werden auch weiterhin versuchen, Ihnen zeitlose
Geschichten und Neues rund um
den Ringkampfsport zu präsentieren, denn die Welt der Ringer ist
bunt genug dafür.
Natürlich kommt auch die aktuelle
Entwicklung unseres Sports nicht
zu kurz: Beim Nachwuchsworkshop
des Verbandes sind wichtige neue
Ideen entstanden (S. 7) und unsere
Kampfrichter sind dank Referent
Jörg Jähnichen schon jetzt gut
gerüstet für die neue Saison (S.
8). Fortbildungen stehen auch
weiterhin ganz vorne auf dem
RVS-Programm, zum Beispiel für
Lehrer und Trainer (S. 14), aber auch
für Sportler und Förderschüler (S.
11). Wir schauen zurück auf die
erfolgreiche Mannschaftssaison (S.
4-7) und blicken nach vorn, denn
die Einzelmeisterschaften stehen
vor der Tür.
Die sächsische Mannschaft Anfang Dezember bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen, die am Ende den 5. Platz belegte.
Foto: Ronny Lange
01/2011
2011 ist ein wichtiges Jahr für den
sächsischen Ringkampf. Gemeinsam
- davon bin ich überzeugt - werden wir dieses Jahr die nächsten
Schritte zurück ins Rampenlicht
machen. Deshalb notieren Sie sich
bitte die Termine der sächsischen
Meisterschaften sowie den 27./28.
Mai: Dann nämlich findet im sächsischen Plauen der 1.Team-Weltcup
Titelbild:
der Junioren statt (S. 25) - und zu
allen diesen Terminen sind Sie
herzlich eingeladen!
Viel Vergnügen bei spannenden
Kämpfen - und jetzt natürlich bei
der Lektüre des Sachsenringer!
Benedict Rehbein
Der Gelenauer Stefan Saul (oben) revanchiert sich
für die Hinrundenniederlage gegen den Werdauer
Adrian Nötzold mit technischer Überlegenheit
(18.12.2010/27:10).
Foto: Heiko Neubert
Inhaltsverzeichnis
Ligen
Seiten 4 - 7
Interview André Backhaus
Seite 5
Nachwuchs-Workshop
Seite 7
Kampfrichter
Seite 8
Südafrika in Sachsen
Seiten 9 - 10
Turnier in Helsingborg
Seite 11
Förderschüler zu Besuch
Seite 11
Trainingslager Rabenberg
Seite 12
Ehrung „Mit Sport groß werden“
Seite 13
Abokarte
Seite 13
Fortbildung Trainer
Seite 14
AdV - ASV Plauen
Seite 15
Turnier Kleinostheim
Seite 15
Hans-Wittwer-GedenkturnierSeite 16
Ehrung Hans-Jürgen Burkhardt
Seite 17
AdV - Großlehna
Seite 17
Geburtstag Horst Steinert
Seite 18
Sparkassenpokal Jena
Seite 18
Weihnachtsturnier Chemnitz
Seite 19
AdV - Gelenau Weihnachtsfeier
Seite 19
AdV - Werdau Weihnachtsfeier
Seite 20
Turnier Luckenwalde
Seite 21
Abschluss Chemnitzer Sportschüler
Seite 22
Markus Streicher
Seite 22
Trainingslager Rabenberg
Seite 23
Turnier Heusweiler
Seite 23
Prellballmasters in Leuna
Seite 24
Kalender KFC Leipzig
Seite 24
Weltcup KSV Pausa
Seite 25
Sportrechtstag
Seiten 26 - 27
Neuordnung BM Chemnitz
Seite 28
Lehrprogramm Kühn
Seite 28
Videotipp / Witze / Rätsel
Seite 29
Wir über uns / Internetadressen
Seite 30
3
BUNDESLIGA
Sachsen und die erste Liga: Da war es nur noch einer
Während der SV Germania Weingarten verdient den Titel des
Deutschen Mannschaftsmeisters
erringt, verabschiedet sich am
anderen Tabellenende mit dem
AV Germania Markneukirchen ein
weiterer sächsischer Verein aus der
1. Bundesliga. Zurück bleibt der
RV Thalheim, der sich kämpferisch
gegen die Konkurrenz behaupten
konnte. Geht es deshalb bergab in
Sachsen? Nicht unbedingt.
Als 2009/2010 der KFC Leipzig
den letzten Platz in der 1. RingerBundesliga belegte und abstieg,
stöhnten Ringerfans in Sachsen auf
- nur noch zwei erstklassige Teams,
wo sollte das hinführen? Ein Jahr
später, Anfang 2011, trägt mit dem
AV Germania 06 Markneukirchen der
nächste sächsische Verein die rote
Laterne und verlässt das Oberhaus.
Die Germanen erlitten knappe Niederlagen in Schlüsselkämpfen, am
Ende war der Abstieg nicht mehr
zu vermeiden. Nun „droht“ auch
hier die zweite Liga.
An André Backhaus (40) hat es
dabei nicht gelegen: Der Routinier
gewann die Hälfte seiner Kämpfe,
konnte damit aber die Niederlagen der Germanen oftmals nicht
verhindern. Immerhin haben er
und zahlreiche Eigengewächse
des Vereins dafür gesorgt, dass
Markneukirchen sich nie aufgab,
immer kämpfte und nun mit Anstand
und Würde den Gang in Liga zwei
antritt. Und vielleicht sehen die
Ehrenamtlichen um Backhaus
und Co. auch die Chance für den
Verein, sich wieder neu zu ordnen
und aufzubauen. Im Interview mit
der Freien Presse hörte sich laut
André Backhaus alles nach Neustart an: „Dabei bauen wir voll auf
unsere Eigengewächse, werden die
Zahl der Ausländer verringern und
uns natürlich auch nach weiteren
deutschen Ringern umschauen.
Und nicht zuletzt werden wir alles
versuchen, um die Tradition zu erhalten und eine echte Ringerfamilie
zu werden“ erklärte der Trainer und
2. Vorsitzende des AVG.
Die Chancen für diesen Plan stehen gut: In Liga zwei werden die
Germanen wieder mehr Erfolge
feiern können. Die eigenen jungen
Sportler sind auf Augenhöhe mit den
Gegnern und die Möglichkeit, sie
gezielt heranzuführen und Vorbild
zu sein, ist groß. Die zweite Liga ist
für einen sinnvollen Aufbau deshalb
gut geeignet - man muss diesen
Aufbau nur wollen und konsequent
verfolgen. Dabei drücken wohl alle
Ringerfans Markneukirchen wie auch
Taucha und Leipzig die Daumen.
Nur noch ein Verein im Oberhaus
- geht es also bergab mit dem
Mannschaftsringen in Sachsen?
Eigentlich nicht. Lieber zwei
gesunde Vereine in der zweiten
Liga als drei kranke in der ersten.
Trotzdem sei ein Extralob dem RV
Thalheim ausgesprochen: Der Verein
ist gesund und in der ersten Liga:
Ein Kunststück, das nicht vielen
gelingt. Viel Freude bereiteten den
Fans dabei die Altmeister Thomas
Berger und Olaf Brandt, Petr Bielesz
und André Montag, die allesamt
nochmals ihr Können unter Beweis
und sich selbst in den Dienst der
Mannschaft stellten. Das ist erstklassig, ohne Frage.
1. Bundesliga Ost
1. SV Wacker Burghausen
2. 1. Luckenwalder SC
3. SV Hallbergmoos
4. ASV Hof
5. SV Johannis Nürnberg
6. RV Thalheim
7. KG Frankfurt/O-Eisenh.
8. AC Lichtenfels
9. SV Luftfahrt Berlin
10. AV Germ. Markneukirchen
462:209
464:202
435:237
352:316
331:320
308:372
285:391
260:401
215:447
230:447
36: 0
28: 8
28: 8
22:14
22:14
12:24
12:24
11:25
5:31
4:32
Stand: 04.12.2010
Untergriesbach erlöst Sachsens Vereine
Aue, Pausa/Plauen und Leipzig/
Taucha bleiben dank einer starken
Rückrunde der Bayern vom Aufstieg verschont
Kollektives Aufatmen bei den sächsischen Vereinen der 2. Bundesliga Nord: Der SV Untergriesbach
sicherte sich die Meisterschaft in
der Liga und macht von seinem
Aufstiegsrecht Gebrauch. Damit
wurden die sächsischen Teams von
der unpopulären Entscheidung für
Liga Eins erlöst und können nun
ruhig für eine weitere Saison im
Spitzenfeld planen. Ganz anders
noch zur Saisonmitte: Da hatte die
WGK Pausa/Plauen mit nur einer Niederlage (gegen Aue) auf Platz Eins
der zweiten Liga gestanden und wie
ein sicherer Aufsteiger ausgesehen.
Auch die zeitweilige Kampfgemeinschaft zwischen Leipzig und Taucha
sprach zu diesem Zeitpunkt noch
vom Sprung ins Ringer-Oberhaus.
Als es dann in der zweiten Saisonhälfte allerdings konkreter wurde,
zitterten beim einen oder anderen
Mannschaftsführer doch die Knie:
Ein Aufstieg bringt Verantwortung,
weitere Reisen, einen teureren Kader
und letztlich auch stärkere Gegner.
Dass der SV Untergriesbach mit
einem jungen und engagierten Team
schließlich eine Aufholjagd startete,
die mit dem Titelgewinn endete,
dürfte deshalb vielen gar nicht so
unrecht gewesen sein. Auf Platz
Zwei landete der FC Erzgebirge aus
Aue vor der WKG Leipzig/Taucha,
die Wettkampfgemeinschaft Pausa/
Plauen wurde Fünfter.
Fakt ist: Die 2. Bundesliga Nord
war ein Genuss für die Zuschauer.
Viele offene Begegnungen führten
dazu, dass die Fans in die Hallen
strömten. Viele schöne, sehenswerte
und faire Kämpfe machten Spaß
beim Zusehen und etliche junge
Sportler aus aller Herren Länder
zeigten, wie viel Spannung eine
ausgeglichene Liga bieten kann.
Bitte mehr davon, auch mit Aue,
Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha
in der kommenden Saison.
2. Bundesliga Nord
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
SV Untergriesbach
FC Erzgebirge Aue
WKG Leipzig/Taucha
RSV Rotation Greiz
WKG Pausa/Plauen
KAV Mansfelder Land
KSC Motor Jena
KG Küstenringer M-V
RC Germania Potsdam
324:276
329:242
310:280
283:291
294:279
315:272
284:306
228:350
252:323
22:10
20:12
19:13
19:13
18:14
16:16
14:18
12:20
4:28
Stand: 18.12.2010
Aufstieg abgelehnt
Die Zweitligaringer des FC Erzgebirge Aue lehnten das Aufstiegsangebot des DRB ab und
werden nicht für den ASV Hof in
die 1. Bundesliga Ost nachrücken,
der sein Team vor zwei Wochen
aus der höchsten Kampfklasse
zurück zog.
Nach dem Rückzug des ASV Hof
aus der 1. Bundesliga Ost bot
der Vizepräsident des Deutschen
Ringer-Bundes Karl Rothmer, der
4
sich für Bundesligaangelegenheiten
verantwortlich zeigt, dem FCE als
Zweitplatzierten der 2. Bundesliga
das Nachrücken ins Oberhaus an.
Auf ihrer anberaumten Vorstandssitzung lehnten die Verantwortlichen
der Ringerabteilung aus dem Lößnitztal diesen Vorschlag ab. „Mit
Gabor Madarasi und Schwergewichtler Nico Schmidt haben wir
zwei erstligataugliche Ringer und
auch für unsere Jugend wäre dieser
Sprung derzeit einfach zu groß“, so
FCE-Trainer Lienhard Patzak. „Die
1. Bundesliga ist für uns derzeit
sportlich, aber auch finanziell nicht
machbar“, ergänzt Manager Becher.
Abteilungsleiter Sören Ulrich hatte
sich bei der Bundesligatagung in
Darmstadt mit einer Aussage noch
zurück gehalten: „Ich wollte mich
da nicht aus dem Fenster lehnen
und erst den gesamten Vorstand
fragen, ehe eine endgültige Entscheidung fällt“.
Nach der Ablehnung des FC Erzgebirge Aue muss Karl Rothmer nun
die Spitzenteams der 2. Bundesligastaffeln Mitte und Nord befragen. Wird keine aufstiegswillige
Mannschaft gefunden, muss die 1.
Bundesliga Ost in der kommenden
Saison mit 9 Mannschaften kämpfen, während die Weststaffel mit
10 Teams vollständig ist.
01/2011
Jörg Richter
INTERVIEW
Andre Backhaus
Das ist Unsinn. Wenn dem so gewesen wäre, hätten wir doch nicht eine
so starke Mannschaft mit je drei
Ungarn und Bulgaren sowie zwei
Slowaken an den Start gebracht,
die alle Rang und Namen haben.
Kann man in wenigen Worten
erklären, was die Hauptgründe für
den Abstieg waren?
Germania Markneukirchen ist zum
Abschluss der Saison nach zwei
Siegen und 16 Niederlagen aus
der 1. Bundesliga Ost abgestiegen. Frank Büttner unterhielt sich
dazu mit Trainer André Backhaus,
der als ehemaliger Welt- und
zweifacher Europameister sowie
fünffacher Deutscher Titelträger
in diesem Jahr 42 Punkte für die
Mannschaft erkämpfte und damit
vor Stoyan Tsonev Illiev (37) und
Marian Mihalik (35) erfolgreichster
Germania-Aktive war.
„Freie Presse“: Mit einem Punkt vor
dem rettenden Ufer abzusteigen ist
sicher bitter. Ist der Ärger darüber
inzwischen verraucht?
André Backhaus: Von Ärger kann
keine Rede sein. Im Gegenteil,
die gegenwärtige Situation ist wie
eine Befreiung. Und wenn es auch
eigenartig klingen mag, es ist gut
so wie es gekommen ist.
Böse Stimmen sagen, dass Ihr
die Flinte zu zeitig ins Kornfeld
geworfen habt und von vornherein
absteigen wolltet.
Das ist schwer. Schwer ins Gewicht
fiel beispielsweise, dass unsere
Ausländer von ihren nationalen
Verbänden für einen langen Zeitraum für internationale Meisterschaften und Turniere sowie damit
zusammenhängende Trainingslager
abgerufen wurden. Auch dass
Neuzugang Alexander Georgie und
Robert Gütter durch Krankheit fast
für die gesamte Saison ausfielen,
traf uns hart.
Und dann war ja noch die Festlegung des Ringer-Verbandes, dass
in jeder Mannschaft mindestens
vier Deutsche, einer davon unter
23 Jahren, stehen müssen.
Damit hatten wir Probleme über
Probleme, was auch darin sichtbar
wird, dass wir in elf der 18 Saisonkämpfe nur zu neunt antreten konnten. Und in diesem Zusammenhang
möchte ich unseren einspringenden
Eigengewächsen ein dickes Lob
aussprechen. Sie mussten nicht
selten gegen in- und ausländische
Topathleten antreten, was sie aber
ohne Murren taten. Ohne sie hätten wir die Runde überhaupt nicht
durchhalten können.
Dazu kommt wohl auch, dass Germania finanziell nicht gerade auf
Rosen gebettet ist.
Diese Formulierung ist gut. Es ist ja
kein Geheimnis, dass wir in dieser
Beziehung eine schwierige Situation
haben und an allen Ecken und Enden
sparen müssen. Umso schöner ist
es, dass wir auf treue Sponsoren
bauen können, die uns seit Jahren
zur Seite stehen und ohne die gar
kein Ringen möglich wäre.
Germania hat es sich auf die Fahne
geschrieben die Arbeit auf noch
breitere Schultern zu verteilen.
Das wird wohl immer auf der
Tagesordnung stehen. Ich möchte
niemanden vergessen, aber beispielsweise ohne das engagierte
Wirken des 2. Vorsitzenden und
quasi Mädchen für alles Jens Berndt,
Mannschaftsleiter Sven Weigelt, der
neuen Schatzmeisterin Monika Glier,
Servicemann Rolf Noack oder den
Nachwuchstrainern Robert Gütter,
Heiko Holzapfel, Denny Latzke und
Björn Hauck würde so manches im
Argen liegen.
Germania hat sicher eine Menge
Vorsätze für das kommende Jahr.
Was ist der Grundgedanke?
Kurz gesagt, wir wollen uns in der
2. Bundesliga nicht durchreichen
lassen und unserem treuen Anhang
weitere gute Ringkampfkost bieten.
Dabei bauen wir voll auf unsere
Eigengewächse, werden die Zahl
der Ausländer verringern und uns
natürlich auch nach weiteren deutschen Ringern umschauen. Und nicht
zuletzt werden wir alles versuchen,
um die Tradition zu erhalten und
eine echte Ringerfamilie zu werden.
Allein mit den vielen Derbys wird
es an Spannung sicher nicht fehlen.
Genau. Ob gegen Aue, Greiz und
Jena oder die Kampfgemeinschaften
Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha,
das werden genau die Kämpfe
werden, die unsere Fans sehen
wollen. Und die Mannschaften
Mansfelder Land, Germania Potsdam oder die Kampfgemeinschaft
Küstenringer werden auch nicht zu
verachten sein.
Sie sind 2. Vorsitzender, Trainer und
Aktiver des AV Germania, dreifacher
Vater, arbeiten im Landratsamt und
frönen dem Angelsport. Wie kriegen sie das alles unter einen Hut?
Dafür gibt es kein Rezept. Es nervt
zwar hier und da so manches und
Stress gibt es auch genügend, aber
bisher läuft es einigermaßen ganz
ordentlich, woran meine Lebensgefährtin Ina den größten Anteil hat.
Sie sind 40 Jahre alt. Ist es da vermessen Sie zu fragen wie lange
sie noch als Aktiver auf die Matte
gehen werden?
Die Frage habe ich erwartet. Auf eine
konkrete Zeit lege ich mich nicht fest,
aber solange ich noch kein Fallobst
bin, werde ich die eine oder andere
Saison schon noch antreten. Auf
alle Fälle auch bei den Deutschen
Meis-terschaften 2011. Das werden
dann meine letzten sein. Ich habe
schließlich von 1980 bis 1990 an
allen DDR-Meisterschaften und
nach der Wende an 17 deutschen
Titelkämpfen teilgenommen. Das
reicht dann. Danach werde ich
nur noch bei Meisterschaften im
Angelsport dabei sein.
Freie Presse vom 11.12.2010
Lokalteil “Oberes Vogtland“
Endrunde Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2010/2011
Viertelfinale
SV Hallbergmoos
- KSV Aalen 05
ASV Hof
- SV Germ. Weingarten
KSV Köllerbach
- 1. Luckenwalder SC
RWG Mömbris/Königsh. - SV Wacker Burghausen
13:20
18:21
22:14
23:15
0:2
0:2
2:0
2:0
KSV Aalen 05
SV Germ. Weingarten
SV Wacker Burghausen
1. Luckenwalder SC
- SV Hallbergmoos
- ASV Hof
- RWG Mömbris/Königsh.
- KSV Köllerbach
27: 9
22:11
21:13
21:15
2:0
2:0
2:0
2:0
Halbfinale
KSV Aalen 05
KSV Köllerbach
- SV Germ. Weingarten
- RWG Mömbris/Königsh.
18:20
16:15
0:2
2:0
SV Germ. Weingarten - KSV Aalen 05
RWG Mömbris/Königsh. - KSV Köllerbach
18:18
25: 9
1:1
2:0
Finale
RWG Mömbris/Königsh. - SV Germ. Weingarten
16:21
0:2
SV Germ. Weingarten
22:14
2:0
- RWG Mömbris/Königsh.
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OBERLIGA SACHSEN
Werdau geht nur einmal in die Knie
fehlten, hatte er ein solch klares
Ergebnis nicht für möglich gehalten.
Dies war bei den Gelenauern in
der Vorrunde ähnlich. Ohne die
Leistungsträger Reimer und Mehlhorn gingen sie wider Erwarten in
Westsachsen regelrecht unter. Auch,
weil Werdau da mit voller Kapelle
antreten konnte. Mit Christian Weiß
(13 Kämpfe/0 Niederlagen/52 Punkte),
Michal Novak (13/0/51), Vojtech Kukla
(14/0/49), Markus Weiß (11/1/44)
und Florian Frank (14/2/43) boten sie
ein Quintett auf, das nahezu immer
die Matte als Sieger verließ. Bei
Gelenau ragte ebenso ein Quintett
heraus: Kirk Reimer (12/1/47), Dauerbrenner Daniel Franke (14/1/46),
Oldrich Kucera (14/2/46), Dennis
Mehlhorn (13/0/45) und Ondrej Jaros
(12/0/39). Doch der RSK hatte zuvor
durch ein 15:17 bei Thalheim II alle
Aufstiegschancen aus der Hand
gegeben. RSK-Trainer René Schreiter
nahm dann auch kein Blatt vor den
Mund: „Wir haben unser Saisonziel
nicht erreicht.“
Hinter diesen zwei Spitzenteams bildeten die Bundesliga-Reserven von
Leipzig/Taucha und Thalheim das Verfolgerfeld, der RV Lugau besetzte die
Mitte. Leipzig/Großlehna und Auerbach entgingen dem Abstiegsplatz, den
die Zweite der KG Pausa/Plauen einnimmt.
Sachsens Ehrenpräsident Gerhard Oertel überreicht am 18.12.2010 Werdaus Mannschaftsleiter Henning Tröger die Goldmedaille für den Staffelsieg in der Oberliga und
gratuliert zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Der Gelenauer Dennis Mehlhorn (hinten) besiegt in einem dramatischen Vergleich den
Leipziger Meik Lieber mit 3:1 beim Duell der Oberliga zwischen dem RSK Gelenau und
Leipzig/Großlehna (04.12.2010/33:10).
Fotos: Heiko Neubert
Der AC Werdau steigt in die 2.
Bundesliga auf. Die Westsachsen
gaben sich während der Serie 2010
in der Oberliga Sachsen nur einmal
eine Blöße, als sie in Gelenau mit
10:27 unter die Räder kamen. Vor
diesem Final-Kampftag hatte der
RSK Gelenau bereits alle Staffelsiegchancen versemmelt.
„Zum Glück haben wir nur einmal so
schlecht gerungen“, sagte Werdaus
Mannschaftsleiter Henning Tröger
nach der Schlappe in Gelenau. Im
Nachhinein wird er deshalb wohl
froh gewesen sein, dass der RSK
zuvor bereits eingeknickt war. Denn
vor dem „Endkampf“ hatte Tröger
gemeint: „Ein echtes Finale wäre
mir lieber gewesen.“ Sicher war er
davon ausgegangen, dass Gelenau
das 12:27 aus dem HinrundenSpitzenkampf keinesfalls würde
wettmachen können, da für den
Tabellenplatz nur die direkten Vergleiche gezählt hätten. Und obwohl
ihm im Erzgebirge die Weiß-Brüder
Wie in die Saison 2011 gestartet wird, ist noch ungewiss. Die Mannschaften
der Nord-Staffel verzichteten auf Relegationskämpfe gegen den Sachsenmeister, so dass Werdau direkt den Platz in der 2. Bundesliga einnehmen
darf. Ob eine Regionalliga wieder auflebt, ist bislang ebenso unklar. Kommt
sie nicht, müssen der SV Weißwasser und Markneukirchen II in die Oberliga
aufrücken, da Staffelsieger Gelenau II/Zschopau/Zöblitz nicht aufstiegsberechtigt ist. KG Pausa/Plauen II würde in die Landesliga absteigen.
Thomas Schmidt, Ligareferent
1. AC 1897 Werdau
2. RSK Gelenau
3. WKG Leipzig/Taucha II
4. RV Thalheim II
5. RVE 1908 Lugau
6. SAV Leipzig/Großlehna
7. AC Auerbach
8. WKG Pausa/ASV Plauen II
420:122
401:127
323:193
236:295
234:282
215:318
157:388
136:397
26: 2
24: 4
18:10
16:12
12:16
7:21
5:23
4:24
Stand: 18.12.2010
LANDESLIGA SACHSEN
Erzgebirger biegen das echte Finale um
Der SV Grün-Weiß Weißwasser ist
Aufsteiger zur Oberliga Sachsen,
obwohl er hinter der Kampfgemeinschaft RSK Gelenau II/RV
Zschopau/RTV Zöblitz auf Platz
2 der Landesliga landete. Die
Erzgebirger machten am letzten
Kampftag das 20:21 gegen die
Lausitzer wett, da sie daheim mit
22:16 gewannen.
Recht lange hatte es allerdings
nicht danach ausgesehen, denn bei
Halbzeit des Endkampfes lagen die
Weißwasseraner 13:4 in Führung.
Doch in den verbleibenden fünf
Duellen holten die Erzgebirger alles
aus sich heraus, gaben kein Duell
mehr ab und gewannen dadurch noch
relativ deutlich. Beim Staffelsieger,
der ab und an auch Kämpfer für
die Erste abstellen musste, ragten
6
Martin Schneider, Björn Lehnert, Manuel Frenzel, Eric
Lüttich, Jan Zizka und Kirk Haupt heraus. Dieses Sextett
gewann nahezu alle Kämpfe und bildete den Garanten
für Platz 1 in der Landesliga.
Beide Spitzenmannschaften waren zuvor jeweils in
Markneukirchen gestrauchelt. Die Vogtländer belegten
deshalb den Bronzerang, ließen aber in den anderen
Duellen die recht hohe Konstanz der vor ihnen Platzierten vermissen. Während dahinter Leipzig/Taucha III
und Werdau II/Altenburg recht ausgeglichen abschlossen, verlor der FC Aue II alle Vergleiche und landete
abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Thomas Schmidt, Ligareferent
1. Gelenau II/Zschopau/Zöblitz
2. SV GW Weißwasser
3. AV Germ. Markneukirchen II
4. WKG Leipzig/Taucha III
5. Werdau II/SV Lok. Altenburg
6. FC Erzgebirge Aue II
264:130 16: 4
211:168 14: 6
212:163 12: 8
190:192 10:10
175:197
8:12
92:294
0:20
Stand: 18.12.2010
Schwergewichtler Dirk Harzer bezwingt mit einem herrlichen Wurf
über die Brust den Werdauer Dominik Funk beim Kampf Gelenau II/
Zschopau/Zöblitz gegen Werdau II/Altenburg (21.08.2010/24:14).
Foto: Heiko Neubert
01/2011
JUNGENDLIGA
Nachwuchsmannschaft der WKG Leipzig/Taucha erfolgreich
Jugendligateam gewinnt Silbermedaille in Mitteldeutscher Liga
Die Nachwuchsmannschaft der
WKG Leipzig/Taucha konnte in
der Mitteldeutschen Jugendliga
sehr erfolgreich abschneiden. Die
Schützlinge des Trainergespanns
Sven Thiele (Leipzig) und Andreas
Heyer (Taucha) erreichten unter acht
Teams den zweiten Platz.
Bis zum letzten Kampftag ging
es äußerst dramatisch zu. An der
Tabellenspitze behauptete sich die
Mannschaft von Luftfahrt Berlin,
aber dahinter kamen die Teams
von der WKG Leipzig/Taucha, RSV
Rotation Greiz und der WKG Lugau/
Thalheim auf die gleiche Punktzahl.
Am Ende sprachen die Ergebnisse
aus den direkten Vergleichen für die
jungen Mattenfüchse von der WKG
Leipzig/Taucha.
Am Anfang der Saison musste
das Team noch einiges Lehrgeld
bezahlen, aber im Laufe der Rückrunde konnten die Kämpfer um die
Deutschen Meister Billy Hentschel
und Johann Steinforth die nötigen
Siege einfahren. Vor allem bei den
Kämpfen in Thalheim und gegen
Rotation Greiz sowie gegen die
KG Pausa/Plauen auf heimischer
Matte konnte das Team überzeugen.
Wichtige Stützen der Mannschaft
waren außerdem die etablierten
Zweikämpfer Fabian Nguyen, Darios
Wedekind, Nick Mandel, Muslim
Kantaew, Hubert Schmedding und
Max Ebert. Aber auch die jüngeren
Ringer wie Mohit Lal, Felix Mende,
Mark Baumgarten, Fabian Halbing
und Christopher Schulze zeigten ihr
gewachsenes Können bei ihren Einsätzen. Auf Grund der vielen Kämpfe
unterstützten die Nachwuchstrainer
Maik Löwe, Stefan Matzak, Roland
Hornof und Daniel Wilde das Team
und betreuten ebenso die Nach-
wuchsringer bei den verschiedenen
Mannschaftskämpfen.
Nachdem im letzten Jahr der dritte
Platz in der Jugendliga erkämpft
werden konnte, ist dies nach der
Bronzemedaille bei der Deutschen
Mannschaftsmeisterschaft wieder
ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten der Nachwuchsförderung beim
KFC Leipzig und beim AC Taucha.
1. SV Luftfahrt Berlin
2. WKG Leipzig/Taucha
3. RSV Rotation Greiz
4. WKG Lugau/Thalheim
5. WKG Pausa/Plauen
6. AC 1897 Werdau
7. WKG Gel./Zschop./Auerb./Chemn.
8. FC Erzgebirge Aue
406:138
321:230
328:222
342:208
302:249
227:319
157:387
110:440
26: 2
20: 8
20: 8
20: 8
12:16
8:20
6:22
0:28
BERICHT
Nachwuchs-Workshop des RVS in Schneeberg
Am 27. November trafen sich
fast alle sächsischen Trainer und
Jugendwarte zum zweiten landesweiten Nachwuchsworkshop, um
über Trends und gute Beispiele
der Jugendarbeit zu diskutieren.
Vereinen fehlt es zwar an Trainern,
die dieses Konzept zeitlich und
fachlich umsetzen können. Dennoch
stellt dieser Leitfaden eine weitere
sinnvolle Maßnahme dar, Ringen
wieder im Schulsport anzusiedeln.
Jugendreferent Sören Ullrich lud zum
zweiten RVS-Nachwuchsworkshop
ins winterliche Schneeberg ein. Bei
frostigen Minusgraden draußen diskutierten im gut geheizten Tagungsraum
des Kinder- und Jugenderholungszentrum “Am Filzteich“ die Trainer
und Nachwuchsverantwortlichen
der Vereine über die zukünftige
Jugendarbeit.
Großes Lob erhielt auch die Jugendliga, die von allen Anwesenden als
Erfolgsmodell gewertet worden
ist. Die Nachwuchsliga, die den
Kindern und Jugendlichen nicht
nur Kampferfahrung sondern auch
Teamgeist vermitteln soll, wird auch
in der nächsten Saison wieder Vereinen aus anderen Bundesländern
offen stehen.
Gleich zu Beginn des Workshops
stand eine Bestandsaufnahme
der sächsischen Nachwuchsarbeit
an. Diese Analyse förderte große
Unterschiede bei den verschiedenen
Vereinen zu Tage. Während es auf
der einen Seite bei Vereinen, wie
Thalheim, Werdau oder dem KFC
Leipzig bei der Nachwuchsentwicklung wieder nach oben geht, stagniert
diese bei anderen Ringervereinen.
Als Grund sehen viele den Mangel
an geeigneten und engagierten
Trainern sowie die grenzwertige
Doppelbelastung durch Beruf und
Trainertätigkeit.
Am Samstagvormittag rief Sören
Ullrich noch einmal das Konzept der
Regionaltrainerstellen ins Gedächtnis.
Die vom Landessportbund Sachsen
(LSB) geförderten Trainerstellen laufen zwar Ende dieses Jahres aus,
das Konzept jedoch soll fortgeführt
und sogar ausgebaut werden. Damit
besteht die Hoffnung des RVS,
vielleicht mehr als die eine aktuelle
Trainerstelle vom LSB bezuschusst
zu bekommen. Die Sportbezirke
Leipzig, Erzgebirgskreis und Vogtland
werden angehalten, sich um einen
Regionaltrainerposten zu bewerben.
Ein Problem, welches sich auch bei der
Vorstellung des „Ganztagsangebotes
in der Sportart Ringen“ aufzeigte.
Das von Leistungssportreferent
Sven Thiele entwickelte Konzept
gibt den Vereinen einen Leitfaden
an die Hand, um die Sportart Ringen als Ganztagsangebot (bzw. als
AG) an Schulen zu etablieren. „Der
Kampfsport Ringen kann präventiv
gegen Gewalt wirken und der mangelnden Bewegung von Kindern vorbeugen - damit können wir punkten“,
erklärt Thiele das Konzept. Einigen
Zum Abschluss der Veranstaltung
stellten Verbandspräsident Benedict
Rehbein und Leistungssportreferent
Sven Thiele das neue Leistungssportkonzept der RVS vor. Gekürzte
Fördermittel, immer weniger Athleten
Sören Ullrich bei seinem Vortrag.
01/2011
und der Wegfall von Trainerstellen
zwingen den Verband die vorhandenen
Mittel in Zukunft noch zielgerichteter
einzusetzen. „Dies kann nur durch
die Bündelung von finanziellen und
sportlichen Ressourcen erreicht
werden“, erklärt Benedict Rehbein
die zukünftige Ausrichtung. Die
Stilarten bleiben, so der Vorschlag
des Präsidiums, auch in Zukunft an
einem Standort konzentriert und
können damit weiter voneinander
profitieren.
Im Mittelpunkt des Programmes
steht die grundlegende Ausrichtung
der Leistungsförderung. Ein roter
Faden der Leistungsentwicklung von den ersten Schritten auf der
Ringermatte über die Delegation
zum Trainingsstützpunkt bis zum
Karriereende - liegt nun als stimmiges
Konzept vor. Es zeigt allen Beteiligten
(Trainern, Eltern, Funktionären) klar
auf, wie Leistungssport in Sachsen
in Zukunft entwickelt werden soll.
Wachsende Bedeutung wird dabei
dem Punkt der dualen Ausbildung
zugesprochen. Wie können bei
Kaderathleten die sportliche und die
berufliche Ausbildung in Einklang
gebracht werden? Landestrainer
Sven Thiele schwärmte dabei von
den hervorragenden Bedingungen
in Leipzig. Schon heute haben fünf
talentierte Sportler einen „sportfreundlichen“ Ausbildungsplatz über
das System erhalten.
Ein Anliegen des neuen Konzeptes
ist es auch, die Schließung des
Chemnitzer Standortes nebst
Sportschule zu verhindern. Der
RVS kann sich eigentlich keine
zwei Stützpunkte leisten, dafür hat
der Verband zu wenige Kader und
zu wenig Finanzmittel. Die Fördermittelgeber des Verbandes haben
für eine Zweiteilung der Kräfte nur
wenig Verständnis. „Doch mit dem
neuen Konzept haben wir einen
vernünftigen Kompromiss gefunden, der unsere Partner bestimmt
überzeugen wird“, erklärte Benedict
Rehbein den Anwesenden. Darüber wurde heftig diskutiert und ein
weiterer Termin anberaumt, um den
Rahmen der Veranstaltung nicht zu
überschreiten.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass der RVS-Nachwuchsworkshop sich als sinnvolle und
konstruktive Veranstaltung etabliert
hat. Verschiedene sächsische Vereine
saßen zusammen, um gemeinsam
über die Nachwuchsförderung zu
sprechen. Dabei wurden Probleme
aufgezeigt, aber gleichzeitig auch
Entwicklungsmöglichkeiten dargelegt.
Aus einem Gegeneinander früherer
Jahre ist mittlerweile ein Miteinander geworden. „Wir müssen weiter
alle an einem Strang ziehen, nur so
werden wir in Zukunft bestehen können“, forderte Sven Thiele am Ende
der Veranstaltung alle anwesenden
Nachwuchsvertreter auf.
An dieser Stelle noch einmal ein
großes Dankeschön an alle Nachwuchstrainer des Ringkampfsportes
für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit
für die Kinder und Jugendlichen, ist
es doch nie selbstverständlich die
eigene Freizeit dafür aufzugeben.
Sören Starke
Benedict Rehbein stellte sein neues
Konzept vor.
Fotos: Jan Merdon
7
KAMPFRICHTER
Die Saison ist nie wirklich vorbei!
Die Saison 2010/11 ist zu Ende
gegangen, Weingarten ist Deutscher Mannschaftsmeister und die
Aufsteiger aus den einzelnen Ligen
stehen fest. Da sollte man doch
denken, dass die Kampfrichter sich
endlich ausruhen können, doch weit
gefehlt. Schon beginnen die Einzelmeisterschaften in den Bezirken,
die Landesmeisterschaften und die
Deutschen Meisterschaften lassen
auch nicht lange auf sich warten.
Da wird das einzige freie Wochenende
von den Unparteiischen genutzt um
sich optimal auf die anstehenden
Aufgaben vorzubereiten. Vom 06.
bis 08. Januar 2011 trafen sich die
jungen Wilden und die alten Hasen
zum Winterlehrgang in der Landessportschule Werdau. Bis auf einen
Kampfrichter, beruflich verhindert,
waren alle gekommen und fanden
in Werdau wieder hervorragende
Ausbildungsbedingungen und
Betätigungsmöglichkeiten.
wusste Kampfrichterchef Jörg
Jähnichen zu berichten. Es wurde
auch das internationale System
mit Eliminierung und Hoffnungsrunde geübt. Ingo Gleisberg, unser
hervorragender Kampfrichter mit
internationaler Lizenz, seit kurzem
mit Kategorie 2, wusste einiges aus
der Welt in den Lehrgang einfließen
zu lassen.
Einen kurzen Gruß und vielen
Dank möchten wir auch an den
AC Werdau richten, welcher uns
freundlicherweise seine Halle zu
unserer praktischen Ausbildung
zur Verfügung stellte. Dort wurden
knifflige Mattensituationen und
so manche Auslegung geübt und
ausgewertet. Auch die Kampfrichter
arbeiten jedes Jahr unermüdlich
daran, eine noch einheitlichere
Umsetzung der Regeln an den Tag
legen zu können. Auch bei den
„Weißen“ spielt Weiterentwicklung
eine große Rolle.
Dass sich die Kampfrichter aus
Sachsen sehen lassen können,
beweist zum Einen die Tatsache,
dass ein komplettes sächsisches
Kampfgericht im Viertelfinale in
Hof vom DRB eingeteilt wurde
und zum Anderen konnten wir
drei „Jungkampfrichter“ zum stark
dotierten Kaderturnier nach Burgebrach senden. Wir sind sehr stolz
auf alle Beteiligten. Das Wochenende wurde wie gehabt mit der
theoretischen Prüfung und deren
Auswertung beendet.
Manchmal fragt man sich, ob die
Zeit wirklich so schnell vergeht oder
ob es einem nur so vorkommt. Da
stehen Ringer in Männermannschaften, 80, 90 kg schwer, ausgeprägter Bartwuchs und austrainierte
Körper. Man selbst muss da schon
zweimal hinsehen um den kleinen
Ringer zu erkennen, welcher, wie
es scheint, erst letztes Jahr mit
schlaksigen Beinchen und dünnen
Ärmchen in einem viel zu großen
Trikot auf der ach so großen Matte
stand. Ja, wir werden alle älter!
Dies zeigte ganz deutlich eine Reihe
von Jubiläen, welche sich 2010 einstellten. Udo Woratsch, allen auch
als Trainer und Frauenreferent in
Sachsen bekannt, ist mittlerweile
ein Urgestein der Kampfrichterei,
seit 40 Jahren dabei. Der markante
und charmante Schnauzer lässt ihn
überall wiedererkennen, wie auch
auf unserem Foto.
Noch nicht ganz so lange, aber
auch schon ein Vierteljahrhundert
sind Jörg Jähnichen, Thomas Wolf
und Axel Ackermann unterwegs.
25 Jahre Kampfrichter und Ringer
noch viel länger, ein Leben für den
Ringkampfsport. Danke an alle und
dass sie noch lange dem Ringen
und der Kampfrichterei erhalten
bleiben!
Axel Ackermann
Es ging am Freitagabend gleich in
die Vollen mit der Auswertung der
zurückliegenden Ligarunde. Dort
konnte jeder seine Erkenntnisse
und Erlebnisse wiedergeben und
man(n) und Frau konnten sich
eingehend darüber austauschen.
Ja, die Liga ist längst keine reine
Männerangelegenheit mehr. Auch
in dieser Saison haben wir zwei
Damen in der Runde sehen können, die ihren Job weis Gott nicht
schlecht gemacht haben.
Am Samstag wurden dann die Einzelmeisterschaften der laufenden
Saison abgesichert und es wurde
mal wieder auf eine alte „Bekannte“
geschaut: Die Wettkampfliste. Es
hat sich angeboten, altbekanntes
aufzufrischen und die Änderungen
gleich in die Praxis umzusetzen.
Wie alle vielleicht wissen, zählt bei
Gleichheit der gewonnen Kämpfe
am Ende nun der direkte Vergleich,
Ein Leben für den Ringkampfsport: Axel Ackermann, Thomas Wolf, Jörg Jähnichen und Udo Woratsch (von links) feierten Jubiläen.
EINLADUNG
Werte Kampfrichterinnen/Anwärterinnen, werte Kampfrichter/Anwärter,
hiermit lade ich Sie recht herzlich
zum Kampfrichterlehrgang vom 21.
bis 23. Mai 2011 in die Sportschule
Werdau ein.
Anreise am Freitag bis spätestens
18:00 Uhr, da wir pünktlich mit
dem Lehrgang beginnen möchten.
Schreibzeug und Sportsachen für
die Praxis sind mitzubringen.
Die Lehrgangsteilnahme ist für
jeden eingeladenen Kampfrichter/
Anwärter dringend erforderlich, da
8
dies das neue Regelwerk der FILA
unumgänglich macht, wir einem
stetigen Lernprozess unterliegen
und die jährliche Prüfung abgelegt
werden muss. In diesem Zuge weise
ich nochmals darauf hin, dass für
diejenigen, welche noch keinen
Prüfungsfragenkatalog besitzen,
er im Vorfeld per Email bei mir
angefordert werden kann. Ebenso
können das die Vereine tun und
ihren zukünftigen Kampfrichtern
ausgedruckt zur Verfügung stellen.
Lehrgangsgebühr: 40,00 Euro pro
Teilnehmer.
Rückmeldungen der Teilnahme
durch die Vereine schriftlich und
namentlich bitte bis spätestens
10. April 2011 auf dem Formular
des RVS an mich (rechtsverbindliche Vereinsunterschrift nicht
vergessen!!!). Natürlich können
Sie Ihre Teilnahme zusätzlich an
mich leipsek@freenet.de mailen.
Vereine, welche mir die Teilnahme
im Vorfeld schon geschickt haben,
brauchen natürlich nicht noch einmal zu melden.
Unbegründetes Fernbleiben zieht
Konsequenzen gemäß Kampfrichterordnung des RVS Absatz 13 und
14 nach sich.
01/2011
Jörg Jähnichen
Kampfrichterreferent RVS
BERICHT
Klasseteam aus Südafrika besucht sächsisches Trainingslager
Zum zweitenmal nach 2006
besuchte im November 2010 ein
südafrikanisches Nachwuchsringerteam Deutschland. Wie vor
vier Jahren war Professor Fanie
Vermaak Leiter des Teams.
des Lobes voll für die weitgereisten
Gäste: „Die Südafrikaner waren mit
ihren sportlichen Leistungen und
ihrem Auftreten eine Bereicherung
für unser Turnier. Hoffentlich kommen sie bald wieder.“
Ziel der Reise war es, wie schon
beim letzten Mal, internationale
Erfahrungen bei Wettkampf und
Training zu sammeln. Die Ringer
der südafrikanischen Republik
leiden unter ihrer geographischen
Abgeschiedenheit. Nur im muslimischen Norden Afrikas gibt es
effizientes Ringertraining. Im Süden
des Kontinentes, zum Beispiel in
den ehemaligen portugiesischen
Kolonien Angola und Mosambik,
ist der Ringkampf so gut wie unbekannt. In der ehemaligen deutschen
Kolonie Südwestafrika, die heute
Namibia heißt und etwa zwei Millionen Einwohner hat, gibt es einige
Ringervereine. Diese sind in das
Wettkampfsystem des südafrikanischen Ringerverbandes integriert.
Da die Staaten der südlichen Hemisphäre wie Australien, Neuseeland
und auch die südamerikanischen
Staaten trotz starker Bemühungen
noch zu den ringerischen Entwicklungsländern zählen, kommt als Ziel
für Wettkampfreisen hauptsächlich
Europa in Frage.
Noch am Sonntag ging es weiter
nach Greiz, wo am Montagvormittag
eine Trainingseinheit mit Aktiven der
Sportschule Jena unter Leitung von
Exweltmeister Hartmut Reich auf
dem Programm stand, der einige
interessante Freistiltechniken
demonstrierte. Am Nachmittag
standen dann in der Jahnturnhalle
Trainingskämpfe gegen Sportler
aus Greiz, Jena und Werdau an.
Auch hier konnten die Afrikaner
ihre Klasse unter Beweis stellen.
Die Visa-Beschaffung für den
Schengen-Raum war ein nicht zu
unterschätzendes Problem, auch
weil die bei der deutschen Botschaft eingereichten Unterlagen
spurlos verschwanden und nochmals eingereicht werden mussten.
Nur durch die Unterstützung der
Geschäftsstelle des sächsischen
Ringer-Verbandes und die Aktivitäten
von Benedict Rehbein konnten die
letzten Visa zwei Tage vor Abflug
abgeholt werden.
Anfang November landete eine
26-köpfige Delegation, bestehend
aus 17 aktiven Nachwuchsringern
im Alter zwischen 8 und 14 Jahren
sowie Trainern, Betreuern und Eltern
in Frankfurt. Der erste Wettkampf
der bestritten wurde war am 07.
November 2010 der Preis der Stadt
Karlsruhe in Daxlanden. Die Sportler
hatten die klimatische Umstellung
aus dem warmen südafrikanischen
Frühling in den kalten deutschen
Herbst bestens bewältigt. Von den
17 Startern kamen 16 unter die
ersten Vier. Mit sechs Gold-, drei
Silber- und zwei Bronzemedaillen
sowie fünf vierten Plätzen konnte
die Mannschaftswertung gewonnen werden.
Der nordbadische Sport- und Kampfrichterreferent Hardy Stüber war
Trotz aller Bemühungen gelang
es erst am nächsten Morgen um
09:30 Uhr mit einem Ersatzbus
die Fahrt fortzusetzen. Mit einem
Besuch der Göltzschtalbrücke verabschiedeten sich die Gäste aus
der vogtländischen Region.
In Breitenbrunn wurde dann zwei
Tage unter Leitung von Wolfgang
Nitschke und Daniel Wilde mit der
sächsischen Auswahl trainiert und
Vergleichskämpfe ausgetragen.
Sowohl die Betreuer aus Südafrika
als auch die Verantwortlichen des
sächsischen Verbandes waren mit
den Ergebnissen der Veranstaltungen
in höchstem Maße zufrieden. Bereits
am Donnerstag ging es für die Südafrikaner weiter nach Holland, wo
in Utrecht weitere Wettkämpfe auf
dem Programm standen.
Delegationsleiter Professor Vermaak
plant weitere Besuche in Sachsen
ein: „Unser Trainingslager auf dem
Rabenberg, das unter der Leitung
von Daniel Wilde durchgeführt
wurde, war die wertvollste Erfahrung
für unsere Jungs und die Trainer.
Obwohl wir nur zwei Tage dort bleiben konnten, war es möglich noch
einen Wettkampf einzubauen. Es
wäre besser gewesen, wenn wir
mehr Zeit gehabt hätten. An den Wettkämpfen nahmen
auch drei Mädchen teil, die durch
sehr gute Leistungen aufhorchen
ließen. Die 12-jährige Eyleen Sewina
(40 kg) aus Greiz, die seit August
an der Sportschule Jena trainiert,
gehörte mit den beiden Werdauerinnen Anne Nürnberger (31 kg)
und vor allem Lucia Schiller (38
kg) zu den besten Kämpfern, auch
wenn noch kein Sieg gelang. Der
südafrikanische Trainer Theodorus
Pienaar meinte anerkennend: „Bei
uns ringen auch Mädchen, aber so
stark sind sie noch nicht.“
Am Abend stand dann noch ein
Besuch der Eisfläche auf dem
Programm. So sehr exotisch war
das Vergnügen für die Gäste dann
doch nicht. Einige waren schon in
der Eishalle in Pretoria gelaufen.
Nach einer halben Stunde hatten
aber auch die Neulinge die neue
Fortbewegungstechnik einigermaßen im Griff.
Die südafrikanische Delegation vor dem Abflug in die Heimat.
Eigentlich wollten die Südafrikaner
wie vor vier Jahren einige Tage
beim Training an der Leipziger
Sportschule verbringen. Da aber
die in Frage kommenden Trainingspartner zur gleichen Zeit einen
Lehrgang an der Trainingsstätte des
Landes Sachsen in Breitenbrunn
im Erzgebirge abhielten, musste
umdisponiert werden. Durch die
Unterstützung von Sportreferent
Wolfgang Quente gelang es die
gesamte Delegation im Sportpark
Rabenberg unterzubringen.
Die erste Trainingseinheit in Breitenbrunn wurde jedoch verpasst.
Professor Vermaak hatte für die
gesamte Aufenthaltsdauer einen
Reisebus bei einer hessischen
Firma gemietet. In der letzten Nacht
in Greiz erkrankte der Fahrer aber
schwer und musste vom Notarzt ins
Krankenhaus eingeliefert werden.
01/2011
Die Südafrikaner besuchen das Untere Schloß in Greiz.
9
BERICHT
Optimal wäre wohl eine ganze
Woche gemeinsames Training
in Breitenbrunn gewesen. Die
Trainingsbedingungen hier sind
exzellent. Meine Vorstellungen
gehen dahin, jedes zweite Jahr eine
Woche gemeinsames Trainingslager mit dem sächsischen Verband
durchzuführen. Vielleicht könnten
daran auch ein oder zwei andere
Länder teilnehmen. Als Termin
wäre die Woche vor dem Turnier in
Kleinostheim, das wir gern wieder
besuchen möchten, ideal. Ich hoffe,
der sächsische Verband und Erhard
Schmelzer werden uns wieder bei
der Planung unterstützen.“
Sportlicher Abschluss war das
Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier
am 14. November in Kleinostheim,
das zu den am stärksten besetzten
deutschen Nachwuchsturnieren im
freien Stil gehört. Hier schlugen die
Südafrikaner noch einmal zu. Mit
16 Aktiven am Start wurden acht
Medaillen und mit 48 Punkten der
Sieg in der Mannschaftswertung
vor Hösbach (43 Punkte) und Seeheim (29 Punkte) erkämpft. Viermal
konnten die Pokale für den Sieg in
den einzelnen Gewichtsklassen in
Empfang genommen werden. Drei
Silber- und eine Bronzemedaille
sowie je ein vierter und fünfter
Platz rundeten die positive Bilanz
ab. In Kleinostheim gab es auch ein
Wiedersehen mit den sächsischen
Freistilringern, die ebenfalls an den
Start gingen und mit dem KFC
Leipzig (20 Punkte) auf Platz sieben
die beste Mannschaftsplatzierung
erzielten. Von Kleinostheim reisten
die Südafrikaner vom Flughafen
Frankfurt wieder in die Heimat.
Der südafrikanische Ringer-Präsident
Dr. Willem Putter, der zu Zeiten des
Großen Preises mehrmals in Leipzig
weilte, zog eine positive Bilanz der
Reise seiner Sportler: „Das Team,
das Deutschland besuchte, war
sehr beeindruckt vom Niveau der
Turniere und dem ganzen Ablauf der
Reise. Sie konnten alle nur positive
Dinge über ihre Tour berichten. Ich
glaube, dass diese Erfahrungen und
Erlebnisse die Ansichten unserer
Ringer geändert haben. In der Vergangenheit wurden von unseren
Sportlern die Wettkämpfe in den
USA bevorzugt, auch wegen der
einfacheren sprachlichen Verständigung. Das hat sich nun verändert
und der Umstand, dass die Ringkampfbedingungen in Deutschland
und Südafrika sehr ähnlich sind,
macht diese Art von Wettkampfreisen für uns sehr attraktiv.
Gleichzeitig möchte ich nicht versäumen deutsche Sportler zu Wettkämpfen nach Südafrika einzuladen.
Am ersten Augustwochenende, zur
Zeit der deutschen Sommerferien,
findet in Pretoria ein Wettkampf für
Sportler aller Altersklassen statt.
Übrigens eine gute Zeit um danach
die Tiere im Krüger Park zu besuchen.
Informationen über Südafrika und
unseren Verband sind über Erhard
Schmelzer zu erhalten.“
Jugendringer aus Südafrika und Sachsen auf dem Rabenberg beim gemeinsamen Training.
Nach den Kämpfen in der Greizer Jahnturnhalle: Die Ringer aus Südafrika, Greiz, Jena und Werdau hatten viel Spaß.
10
Erhard Schmelzer
01/2011
TURNIER
Thalheimer Mädchen mit tollen Ergebnissen in Helsingborg
Öresundsträffen in Schweden:
Zweimal Gold für RVT-Amazonen/
1900 Kilometer Reise hat sich
gelohnt / Kontakte nach Skandinavien intensiviert
Zum großen “Öresundsträffen“
machte sich eine kleine sächsische
Delegation eine Woche nach Ende
der Herbstferien auf. Die Reisestrapazen lohnten sich für die vier
nach Schweden gereisten Sportlerinnen und Sportler um Trainer
Frank Graube (RV Thalheim): Mit
zwei Goldmedaillen und einer silbernen Plakette im Gepäck kehrte
man am Morgen des 25. Oktober
2010 ins Erzgebirge zurück.
Als einziges Team aus Deutschland
reihten sich die Sachsen in die 564
Teilnehmer aus 86 Vereinen und
vier Nationen ein. Daher war man
natürlich besonders stolz, als die
Flagge in Schwarz-Rot-Gold sowohl
im Hallenbereich als auch am so
genannten Olympia-Stadion, einem
Fußball-Stadion benannt nach einem
Stadtteil der südschwedischen
Stadt, gehisst wurde.
Den ersten Paukenschlag landete
die Thalheimerin Sophie Krauß
(Gewichtsklasse bis 24 Kilogramm,
weibliche Schüler), die am Samstag
alle drei Gegnerinnen auf beide
Schultern zwang und im Finale am
Sonntag in drei spannenden Runden
gegen eine einheimische Athletin
auch noch das Finale gewann.
Ihr nach machte es Trainertochter
Madeleine Martin (38 kg, weibliche
Jugend). Nach Siegen gegen Gegnerinnen aus Schweden und Dänemark
wartete im Finale keine Geringere
als Schwedens Meisterin Philipa
Heise. Noch in Runde zwei gelang
der jungen Drei-Tannen-Städterin ein
überragender Schultersieg, der mit
einem Goldpokal belohnt wurde.
die den hervorragenden Gesamtauftritt abrundeten. So unterlag
die junge Porst (56 kg) nach zwei
Siegen in den Poolkämpfen erst im
Finale einer starken Schwedin und
freute sich über Silber. Krauß (47
kg) schlug sich zwar wacker, kam
aber nach zwei Punktniederlagen
nicht über Rang 16 hinaus.
Michael Thriemer
Frank Graube zeigte sich natürlich
begeistert vom Abschneiden seiner
Schützlinge: „Vollkommen unerwartet haben wir hier eine Ausbeute
von zwei Titeln geholt. Die lange
Reise auf dem Land- und Seeweg
hat sich wirklich gelohnt. Wir konnten Kontakte nach Helsingborg
und Malmö vertiefen und hoffen,
dass sich die Vereine bei unserem
Wolfgang-Bohne-Turnier am 9. April
2011 im Erzgebirge präsentieren.
Auch die beiden Gaststarter sollten
natürlich erwähnt werden!
Damit meinte Graube Sylvia Porst
vom ASV Plauen und Alexander
Krauß vom RV Eichenkranz Lugau,
Trainer Frank Graube mit Sylvia Porst,
Sophie Krauß und Madeleine Martin (v.
l.) in Helsingborg.
Sophie Krauß vom RV Thalheim gewann Gold beim “Öresundträffen“ in Schweden.
Die deutsche Flagge wurde extra für die kleine sächsische Delegation in Helsingborg gehisst
Fotos: Frank Graube
BERICHT
Unterstützung durch junge Leistungssportler
Seit Jahren erhält unsere Sportschule
in der „Woche des sächsischen
Schulsports“ Gäste.
Für die Schüler der Chemnitzer
Förderschule stellte der Besuch
unserer Kampfsporthalle ein Highlight dar. In einer Doppelstunde
erhielten sie die Möglichkeit, sich
selbst im Zweikampfverhalten zu
probieren.
Wir glauben, dass diese Form
der Integration für beide Seiten
ein unvergessliches Erlebnis
bleibt und unseren Sportschülern
zeigte, dass Menschen mit einem
Handicap viel Spaß an sportlichen
Aktivitäten haben, auch wenn nicht
alles perfekt ist.
viele Dinge in Zukunft mit anderen
Augen sehen.
Und sicherlich werden unsere jungen Nachwuchsleistungssportler
Detlef Kolditz
Lehrer Sportschule Chemnitz
Unterstützt wurden die Förderschüler von unseren Kampfsportlern, ein jeder Ringer übernahm
die „Patenschaft“ für einen Gast.
Über einfache Spiele zur Mattengewöhnung, leichte Partnerübungen
ging es zum Schluss daran, den
Mattenkönig aus der Schar unserer
Gastschüler zu ermitteln.
01/2011
11
BERICHT
Trainingslager im Sportpark Rabenberg
Vom 08. bis 12. November 2010
fand das Trainingslager der Ringer
und Ringerinnen von Sachsen statt.
Nach dem wir am Montag unsere
Zimmer bezogen hatten, machten wir eine Schneeballschlacht
draußen im Schnee und bauten
Schneemänner.
Es folgte die erste Trainingseinheit.
Wir bauten rasch die Matten auf.
Als Erwärmung spielten wir Fußball.
Danach übten wir Techniken und
machten Kampfübungen. Geschafft
vom ersten Training gingen wir zum
Abendessen. Anschließend ging es
noch einmal in die Turnhalle zum
Training. Nach dem Training legten
wir uns alle zu Bett.
12
Der zweite Tag begann mit dem
Frühsport in der Schwimmhalle,
gefolgt vom gemeinsamen Frühstück. Nachdem wir uns satt
gegessen hatten, stand das nächste Training und Schule an. Beim
Mittagessen begrüßten wir dann
das Team aus Südafrika. Nach einer
weiteren Schulstunde und einem
Überraschungskaffeetrinken für
unsere zwei Geburtstagskinder
hatten wir zusammen mit den
Südafrikanern Training. Nach dem
Abendbrot begaben sich die Jungs
noch in die Sauna, während es sich
die Mädchen vor dem Fernseher
bequem machten.
Am Mittwoch ging es gleich nach
dem Frühstück wieder zum Training.
Nach einer weiteren Schulstunde
gab es Mittagessen. Am Nachmittag standen Trainingswettkämpfe
gegen die Südafrikaner an. Während
die Mädchen die südafrikanischen
Jungs bezwangen, verloren die meisten Jungs. Nach dem Abendbrot
durften wir ins Schwimmbad und
Spiele absolvieren.
Der Donnerstag begann mit einer
Trainingseinheit im Schwimmbad.
Nach dem Frühstück machten wir
eine kleine gut dreistündige Wanderung im Wald, wobei wir uns verirrten. Völlig erschöpft mussten wir
noch in den Unterricht. Nach dem
Mittagsessen fiel die zweite Runde
Unterricht glücklicherweise aus! Es
gab noch Vesper und danach eine
weitere Trainingseinheit. Es folgte
gleich nach dem Abendessen ein
weiterer Saunadurchgang. Erst
die Jungs und dann die Mädchen
im Anschluss. Wir ließen den Tag
langsam ausklingen.
Am letzten Tag des Trainingslagers
gab es nach dem Frühstück noch
einmal Unterricht und eine letzte
Trainingseinheit. Natürlich mussten
auch die Matten abgebaut werden.
Es ging noch einmal in den Speisesaal zum Mittagessen. Nachdem
sich verabschiedet wurde, fuhren
wir traurig, weil alles schon vorbei
war, nach Hause.
Vielen Dank, dass wir teilnehmen
durften, es war sehr schön!
Pauline Breidel, Laura Maries
Schönig, Michelle Dämmrich und
Sylvia Porst
01/2011
EHRUNG
„Mit Sport groß werden“
Für eine besondere Kooperation
zwischen Verein und Kindergarten
hat der RSK Gelenau eine Auszeichnung des Landessportbundes
Sachsen erhalten
Leipzig, Mercure Hotel, 12. November 2010: Eher ein ungewöhnlicher
Ort für einen kleinen Verein aus dem
Erzgebirge. Doch die Nachwuchsverantwortlichen des Ring- und
Stemmklubs „Jugendkraft 1898“
Gelenau (RSK) und die der örtlichen
Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“
waren dorthin eingeladen - zur
Auszeichnung im Wettbewerb „Mit
Sport groß werden“. „Wir wollen
Ihnen damit für die beispielhafte und
engagierte Arbeit auf dem Gebiet des
Sports mit Kindern bis sechs Jahren
danken“, stand in der Einladung des
Landessportbundes. Gewürzt ist die
Ehrung mit 600 Euro Prämie.
48 Mädchen und Jungen treiben
derzeit in Gelenau regelmäßig
gemeinsam Sport. Das Ganze nennt
sich „Pippis Kinderturnen“, wird
von den Ringern und der Tagesstätte organisiert und läuft in der
Trainingshalle auf weichen Matten
ab. „Die Kinder können dort ihrem
Bewegungsdrang freien Lauf lassen.
Uns ist die motorische Entwicklung
wichtig“, sagt Heike Einhorn. Die
Erzieherin, die mit dem ehemaligen
Ringer und jetzigen Landestrainer
Carsten Einhorn verheiratet ist, hat
das Projekt vor knapp drei Jahren
ins Leben gerufen und dafür die
Übungsleiter-C-Lizenz erworben.
Drei ihrer Kolleginnen absolvieren
gerade einen Kurs für die C-Lizenz,
denn die Nachfrage ist groß. „Die
Kapazität unseres Kinderturnens ist
ausgeschöpft“, so Heike Einhorn.
Ganz emsig um den Nachwuchs
kümmert sich in Gelenau die Familie
Franke. Nachdem der Landessportbund Sachsen mehr über „Pippis
Kinderturnen“ wissen wollte, hat
RSK-Jugendleiterin Alexandra Franke
die Gelenauer Talenteförderung
erläutert. „Pippis Kinderturnen“ ist
ein Teil davon, erklärt sie. Mit ihrem
Mann Daniel, der selbst noch aktiv
ist und alle 166 Bundesligakämpfe
des RSK bestritt, hat sie erläutert,
was noch dazu gehört: Vereinsarbeit,
Öffentlichkeitsarbeit, Familienarbeit,
Sponsorensuche, Veranstaltungen
und und und ... Natürlich Training,
Woche für Woche, je nach Alter und
Können - und all die Wettkämpfe, zu
denen die Knirpse mit ihren Betreuern
und Eltern durch die Gegend reisen.
Mit Ringkampf haben die Übungseinheiten der Kleinsten noch wenig zu
tun. Zwar trägt der RSK das Projekt
und nimmt die Kinder in seine Reihen
auf, doch es geht zunächst um den
Spaß an der Bewegung. Wenn sich
die Mädchen und Jungen drehen,
rollen, rückwärts laufen und springen, werden motorische ebenso wie
rhythmische Fähigkeiten geschult.
Zudem ist die Bewältigung der Angst
ein Anliegen der Turnstunde, bei dem
die weiche Matte als Untergrund
stets genügend Sicherheit bietet:
„Die Kinder sollen sich fallen lassen,
ausprobieren, experimentieren.“ Die
kleinen Mutproben, Turnübungen,
Staffeln und Spiele kommen bei
den Steppkes gut an. „Vorher fragen
sie ungeduldig, wann es soweit ist,
und dann stürmen sie die Matte“,
berichtet Heike Einhorn, die immer
wieder von Eltern nach dem Angebot
gefragt wird.
Das verantwortliche Gremium des
Landessportbundes war beeindruckt,
denn auch dank solcher Initiativen
kann der Freistaat auf eine positive
Entwicklung verweisen. Obwohl die
Bevölkerung abnimmt, steigt die
Zahl der Mitglieder in den Sportvereinen. Vor zehn Jahren waren von
4,5 Millionen Sachsen 518.600 auf
Vereinsebene aktiv. Mittlerweile ist
die Zahl der Einwohner auf knapp
4,2 Millionen gesunken, doch die
der Klubmitglieder auf 573.413
gestiegen.
Einen kleinen Beitrag dazu haben
Gelenaus Ringer und die „Villa
Kunterbunt“ geleistet. Zum gegenseitigen Nutzen: Schließlich sollen
aus der Horde der „kleinen Wilden“
irgendwann schon einige für den
RSK Gelenau auf die Matte gehen.
Thomas Schmidt
Alexandra und Daniel Franke sowie Heike Einhorn (rechts) während der Auszeichnung
beim Landessportbund.
SACHSENRINGER-ABO
Einfach ausfüllen, ausschneiden, auf starkes Papier oder Karton kleben und abschicken. Oder E-Mail an:
abo@sachsenringer.de
bitte
t
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BERICHT
Fortbildung unter Chemnitzer Sportkollegen
Wie begeistert man Sportkollegen
für den Ringkampfsport?
Die Möglichkeit, dies auszutesten,
erhielt ich als Dozent am 13. November
2010 im Rahmen eines Workshops an
der Chemnitzer Wilhelm-DiesterwegMittelschule. Aus den geplanten
90 Minuten wurden am Ende volle
zwei Stunden, was zeigt, dass ein
starkes Interesse der Lehrerschaft
besteht, Zweikampfelemente in
den Sportunterricht einzubringen.
Zunächst galt es viel Theorie an den
Mann zu bringen, unsere Sportart
mit Auszügen aus dem Lehrplan
zu koppeln, unterrichtsrelevant
aufzubereiten, einfach gut zu „verkaufen“. Letztendlich muss das
Stoffgebiet „Zweikampfübungen“
auch dokumentiert, bewertet und
zensiert werden!
Dass das Ringen hierfür bestens
geeignet ist, konnten die Kollegen
im Praxisteil selbst erfahren. Mit viel
Eifer und Fleiß aber auch Spaß wurde
ein Riesenpensum abgearbeitet,
sehr dankbar wurden viele neue
Partner- und Zweikampfübungen
festgehalten. So mancher stieß
dabei an seine physischen Grenzen,
sicherlich meldete sich bei den
meisten Akteuren am kommenden
Tag auch ein kräftiger Muskelkater!
Und welches Potential in der Sportart
Ringen für das Vermitteln sozialer
Kompetenzen liegt, wurde rasch
von den Anwesenden realisiert. Der
Satz: „Der Partner ist Gold wert!“
wurde zum Leitmotiv.
Weiterhin wurden im Verlauf der
Fortbildung Formen der Organisation
und Durchführung einfacher Schulwettkämpfe offenbart. Eigentlich,
so die abschließende Meinung, ist
das Schulringen unbedingt in den
Jahresplan einzubringen.
Und hier gilt es einzuhaken, besonders in unseren Traditionsgebieten
muss das Ringen wieder obligater
Bestandteil des Sportunterrichtes,
ein wichtiger Baustein für die
Popularisierung unserer schönen
Sportart werden.
In diese Richtung gab es 2006
durch den damaligen Referenten für
Schul- und Breitensport Dr. Andreas
Türk einen Vorstoß, welcher schultypübergreifend sachsenweit eine
Fortbildung über zwei Tage an der
Sportschule Werdau organisiert hatte.
Hier sollten die Ringerlehrer Jürgen
Hähnel, Udo Woratsch, Michael
Kramer und Detlef Kolditz die Möglichkeiten bei der „Umsetzung der
Lehrplaninhalte Zweikämpfe/Ringen
im Rahmen der neuen sächsischen
Lehrpläne“ an die Lehrerschaft vermitteln. Leider blieb es bei dieser
Konzeption bei der Papierform, gute
Ideen müssen eben auch praktisch
umgesetzt werden!
In der momentanen Situation gilt
es vor Ort zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, den Fuß in die
Schule zu bekommen, z. B. wurde in
Gelenau (selbst nach der Wende) die
Klasse 5 über einen Lehrabschnitt
geteilt, ein Teil Ringen (bei einem
Trainer/Übungsleiter Ringen), ein Teil
Gerätturnen (beim Sportlehrer) und
die Woche darauf wurde gewechselt, zu zensierende Ringerelemente
wurden aus rechtlichen Gründen
gemeinsam bewertet.
Ich denke, viele Schulen wären
dankbar, wenn unsere auch vielleicht
älteren „Spezialisten“ helfend bei
der Vermittlung des Stoffgebietes
„Zweikampfübungen“ mitwirken
würden.
Mit sportlichen Grüßen
Detlef Kolditz
Diplomsportlehrer Ringen
AUSSCHREIBUNG
Trainerausbildung 2011
Der RVS führt auch im Jahr 2011 einen Ausbildungsgang zum Erwerb
der Lizenz Trainerin/Trainer - C Leistungssport durch. Die Ausbildung
wird an folgenden Wochenenden stattfinden:
07.10. bis 09.10.2011: 1. Ausbildungsabschnitt, Sportschule Werdau
04.11. bis 06.11.2011: 2. Ausbildungsabschnitt, SBZ Rabenberg
02.12. bis 04.12.2011: 3. Ausbildungsabschnitt, Sportschule Werdau
Dem RVS stehen maximal 12 Plätze zur Verfügung.
Die Ausbildung findet erstmals auf der Grundlage der neuen Ausbildungskonzeption des DRB und des daraus abgeleiteten Standard-Lehrprogramms
für den Ausbildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer - C
Leistungssport statt. Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender
Verwendung des Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung zu
erfolgen. Für jeden Interessenten ist zudem die neue Anlage zur Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung auszufüllen. Hier wird vom Verein
der Nachweis der Vorstufenqualifikation bestätigt und es erfolgt eine
Information zum Stand der sportartübergreifenden Basisqualifikation.
Die neuen Dokumente wurden den Vereinen mit der Vereinspost zugeschickt bzw. stehen zum Download auf der Internetseite des RVS bereit.
Nach Meldeschluss erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten
Interessenten und die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.
Meldeschluss: 30. Juni 2011
Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,
04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910
Zulassungsvoraussetzung:
- Mindestalter 17 Jahre !!!
- Anmeldung durch Verein
- Nachweis der Vorstufenqualifikation und der sportartübergreifenden
Basisqualifikation
- Teilnehmergebühr 120,00 Euro (je Ausbildungsabschnitt 40 Euro)
Dr. Joachim Kühn
Referent für Aus- und Fortbildung im RVS
Trainerfortbildung 2011
Der RVS führt im Jahr 2011 wiederum eine zentrale Trainerfortbildung durch.
Die Bildungsmaßnahme wird an folgendem Wochenende stattfinden:
Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d,
04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910
24.06. bis 26.06.2011: SBZ Rabenberg
Zulassungsvoraussetzung:
- Gültige Trainer-C- oder B-Lizenz
- Anmeldung durch Verein
- Teilnehmergebühr: 60,00 Euro
Dem RVS stehen maximal 25 Plätze zur Verfügung.
Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender Verwendung des neuen
Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerfortbildung, welches allen Vereinen mit der Vereinspost zugesendet wird bzw. zum Download auf
der Internetseite des RVS bereitsteht, zu erfolgen. Nach Meldeschluss
erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten Interessenten und
die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme.
Meldeschluss: 31. März 2011
14
Die Bildungsmaßnahme richtet sich insbesondere an Trainerinnen und
Trainer, deren Lizenz zum 31.12.2011 ausläuft. Zugleich erfolgt die
Umschreibung der alten DSB-Lizenzen in neue DOSB-Lizenzen.
Dr. Joachim Kühn
Referent für Aus- und Fortbildung im RVS
01/2011
AUS DEN VEREINEN
BM Chemnitz Junioren/Jugend B GR und Jugend E
Sehr erfolgreich kämpften die jungen Ringer des Plauener AthletikSportverein bei den Bezirksmeisterschaften der Junioren, B- und
E-Jugend im klassischen Stil am
13. November 2010 in Pausa. Leider
waren die Teilnehmerfelder sehr klein.
Trotzdem war ein gutes Niveau der
Wettkämpfe vorhanden.
Bei den Junioren überzeugte einmal
mehr Felix Böttcher (66 kg) mit seiner offensiven Kampfweise. Dreimal
musste Felix auf die Matte und
dreimal bezwang er seine Gegner
durch technische Überlegenheit
vorzeitig. In Runde eins Seidler, in
Runde zwei Pistorius (beide Aue) und
in der dritten Runde den Zöblitzer
Bechert. So gewann er souverän
den Titel.
Bei den B-Jugendlichen erkämpfte
sich Jonas Valtin (38 kg) nach zwei
Schultersiegen über Jacob (Pausa)
und Schreiter aus Zöblitz den Titel.
Auch der Weischlitzer Cedric Riedel
(42 kg) konnte durch drei Siege überzeugen und sich den Titel erkämpfen.
Im ersten Kampf schulterte Cedric
den Auer Günther. Anschließend
gab es ein spannendes Duell mit
dem Pausaer Tobias Hempel. Runde
eins gewann Cedric, musste aber
die zweite Runde abgeben. In der
entscheidenden dritten Runde
schulterte er aber den Pausaer.
Nach einem knappen und schwer
erkämpften Punktsieg über Peprny
(Lugau) erkämpfte er die dritte Goldmedaille für die Plauener.
Nach zwei Punktniederlagen und
einem Schultersieg vervollständigte Leonard Kuhr (54 kg) mit dem
Gewinn der Bronzemedaille das
erfolgreiche Abschneiden bei diesen
Meisterschaften.
Udo Woratsch
Die erfolgreichen Teilnehmer an den Bezirksmeisterschaften in Pausa: vorn Leonard
Kuhr (3. Platz), Cedric Riedel (1. Platz), Jonas Valtin (1. Platz); hinten: ÜL Sven Riedel,
Felix Böttcher (1. Platz), Friedrich Fouda (2. Platz), ÜL Ronny Lange.
TURNIIER
14. Internationales Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier
Am 14. November 2010 war ich mit
den besten Freistilern der Kadetten
und B-Jugend meiner Trainingsgruppe in Kleinostheim (Aschaffenburg) zum 14. Internationalen
Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier.
Es waren insgesamt 408 Sportler
aus 89 deutschen Vereinen und
Russland, Finnland, Südafrika und
Ungarn am Start.
Unsere Reise begann am 13.
November mit einem Jugendligakampf in Thalheim, den die WKG
Leipzig/Taucha gewann. Danach
reisten wir nach Kleinostheim und
übernachteten in einer Turnhalle.
Der Wettkampf wurde auf 8 Matten
(!) ausgetragen. Am Sonntag gegen
Mitternacht sind wir wieder am
Sportgymnasium angekommen.
Beim Transport und der Betreuung
wurde ich von den Elternteilen
Ingo Steinforth und Hendrik Ebert
unterstützt.
Sportlich kann dieses Turnier mit
einer Deutschen Meisterschaft verglichen werden. Meine Mannschaft
kämpfte insgesamt sehr erfolgreich.
Sie belegte drei erste Plätze, zwei
zweite Plätze, einen dritten Platz und
zwei fünfte Plätze. Alle mitgereisten
Sportler zeigten eine dynamische und
angriffsorientierte Kampfesweise.
Leistungsverbesserungen zeigten
sich auf allen Ebenen. Die besten
Leistungen zeigten die amtierenden
Deutschen Meister Benjamin Opitz,
Billy Hentschel, Johann Steinforth
und Erik Thiele. Wobei Erik eine
Altersklasse höher kämpfte, da er
für die oberste Gewichtsklasse der
B-Jugend bis 76 kg zu schwer ist.
Die Einzelergebnisse:
B-Jugend
34 kg: Fabian Nguyen 54 kg: Benjamin Opitz 58 kg: Billy Hentschel 63 kg: Johann Steinforth und Max Ebert (KFC Leipzig) (RV Thalheim) (AC Taucha) (KFC Leipzig) (KFC Leipzig) 5. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
2. Platz
Kadetten:
50 kg: Paul Schärschmidt 54 kg: Bruce Bromnitz 76 kg: Jan Richtsteig 85 kg: Erik Thiele 100 kg: Tom Regel (KFC Leipzig) (AV Markneukirchen) (KFC Leipzig) (KFC Leipzig) (AC Taucha) 5. Platz
9. Platz
11. Platz
2. Platz
3. Platz
Sven Thiele
Erik Thiele (links) siegt über Konischew aus Russland.
Die Mannschaft in Kleinostheim.
Fotos: Sven Thiele
01/2011
15
TURNIER
36. Hans-Wittwer-Gedenkturnier in Dresden
Den sportlichen Höhepunkt zum
Jahresende setzte das hervorragend organisierte Hans-WittwerGedenkturnier am 14. November
2010 in Dresden. Auf den Tag genau
jährte sich der 40. Todestag vom
bislang erfolgreichsten Dresdener
Ringer Hans Wittwer. Nun konnten
die über 136 Nachwuchsringer aus
Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern
und der Tschechischen Republik
ihr Können unter Beweis stellen.
Der A-Jugendliche Dresdner Ronny
Schimmeck errang Platz Eins und
bezwang somit seine Gegner in
der Gewichtsklasse bis 69 kg.
Einen sehr guten zweiten Rang
belegte der 25 kg leichte Robin
Krebs vom SV Dresen-Mitte 1950
e.V. in der Jugend D und erhielt
somit für seine kämpferischen
Leistungen einen Pokal. Solch
einen Pokal hätte sicherlich auch
der D-Jugendliche Jan Lehnert aus
Dresden verdient, der mit seinen
engen Punktkämpfen und mitreißenden Aktionen die Halle zum
toben brachte. Rundum konnten
alle Dresdner Nachwuchsringer mit
den Platzierungen zwischen Eins
und Sechs sehr zufrieden sein und
haben gleichermaßen eine Visitenkarte für die Bezirksmeisterschaft
abgegeben.
Die Mannschaften vom RV Thalheim
und Eichenkranz Lugau sind ihrer
Favoritenrolle gerecht geworden. Sie
verlangten unseren jungen Ringern
alle Reserven ab, so auch unseren
sonst so erfolgreichen Erwin Protze,
Jonas Gacek, Ricardo Domann und
Moritz Schneider.
Ein packendes und spannendes
Turnier mit technischen Finessen
und viel Emotionen, nicht zuletzt
von unserem jüngsten Armin Löwe,
der seinem Nachnamen im Laufe
des Turniers alle Ehre machte. Er
steigerte sich von anfänglicher
Mattenzurückhaltung bis hin zum
Sieg im letzten Kampf und machte
fast unserem FreundschaftskampfVielstreiter Nico Schöniger noch
Konkurrenz.
Aktiven Enrico Just, Conrad Nitsch,
Lukas Richter und Arvid Wulff vom
SV Dresden-Mitte aus, welche
nicht zuletzt durch ihre lautstarke
Mannschaftsunterstützung und
durch eigene furiose Zweikämpfe
glänzten.
Dieses Turnier war eine großartige
Werbung für den Ringkampfsport in
Dresden, welches von der lokalen und
regionalen Presse honoriert wurde.
Wir sagen auch Dankeschön an alle
Vereine für faire und niveauvolle
Ringkämpfe während des Turniers
und wünschen allen ein gesundes
und erfolgreiches Jahr 2011.
Einen besonderen Dank sprechen
wir auch für die Leistungen unserer
Alexander Österle
Fotos: Alexander Österle
Der einzige Dresdner Ringer-Verein drängt auf mehr Schulsport
150 Sportler sorgen für einen
Starterrekord beim WittwerGedenkturnier. SV DresdenMitte drängt dennoch auf mehr
Beachtung
Es riecht nach Schweiß und Tränen in der TU-Sporthalle an der
Nöthnitzer Straße. Man kann den
Elan förmlich schmecken, mit
dem hier am Sonntag knapp 150
Kinder und Jugendliche beim 36.
Hans-Wittwer-Gedenkturnier des
SV Dresden-Mitte um Medaillen,
Pokal und Urkunden ringen.
Das zweitälteste deutsche Ringerturnier ist trotz des neuen
Rekordstarterfelds beileibe kein
Selbstläufer. „Von Mai bis November
stecken wir all unsere Energie in die
Organisation dieses Wettbewerbs“,
sagte Hans-Jürgen Burkhardt.
16
Der Turnierchef und ehemalige
Abteilungsleiter der SV-Ringer ist
dafür selbst eifrig Klinken putzen
gegangen. Fünf Sponsoren hat der
frühere Ringer aufgetrieben, die eine
neue 8.000 Euro teure Ringermatte
finanzierten. Die bekam gestern ihre
ersten Schweißtropfen ab.
„Wir Ringer haben in Sachsen das
Problem, dass es einige weiße
Flecken auf der Landkarte gibt.
Umso wichtiger ist, dass der SV
Dresden-Mitte in der Landeshauptstadt die Fahne hochhält“,
sagte Benedict Rehbein, Präsident
des Ringer-Verbandes Sachsen.
Dresden sei wichtig, weil es seit
Jahren einen „unerschöpflichen
Pool an Talenten bietet“, erklärte
Rehbein, auch wenn die besten
Sportler an den LandesleistungsZentren in Chemnitz und Leipzig
gefördert werden.
Burkardt, früher Mitstreiter von
Dresdens erfolgreichstem Ringer
Hans Wittwer, wurde gestern für
seine Verdienste um das Turnier und
um seinen Verein vom Deutschen
Ringer-Bund mit der Silbernen
Ehrennadel geehrt. Auch deshalb,
weil Burkhardt offenbar einer ist,
der sich von Hindernissen nicht
ausbremsen lässt. Etwa dem, dass
der Olympische Sport in Sachsen
zwar auf dem Schulsport-Lehrplan
steht, aber in der Praxis nicht oder
kaum gelehrt wird. „Dass man
meistens im Schulsport einen Ball
hinlegt, kann nicht die Lösung sein.
Wir bieten deshalb Sportlehrern
Fortbildungsmöglichkeiten an, würden das auch individuell machen.
Im Prinzip müssten die Lehrer nur
zugreifen“, sagte Benedict Rehbein.
Hans-Jürgen Burkhardt und seine
Mitstreiter vom SV Dresden-Mitte
wollen und würden diesen Weg
unterstützen. „Im letzten Jahr
waren wir an zwei Schulen, haben
dort bei den Kindern Begeisterung
ausgelöst. Das Problem ist aber,
dass die Eltern diesen schönen
Sport meistens über das Wrestling
definieren, das im Fernsehen läuft.
Mit diesem Showzeugs haben wir
aber nichts zu tun“, sagte Burkhardt.
„Ganz im Gegenteil, Ringen ist für die
Gewaltprävention bei Jugendlichen
erwiesenermaßen hervorragend
geeignet. Wir haben bei uns keinen
im Verein, der irgendwelchen Mist
macht“, sagt Burkhardt.
Alexander Hiller
Aus: Sächsische Zeitung
vom 15. November 2011
01/2011
EHRUNG
„Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens“
Ringkampfsport in Dresden ist
eng mit dem Namen Hans-Jürgen
Burkhardt verbunden. Für sein
aufopferungsvolles Engagement
wurde er jetzt mit der silbernen
Ehrennadel des DRB ausgezeichnet.
Vor 1989 gab es im Raum Dresden
dreizehn Ringervereine. Mittlerweile
existiert nur noch der SV DresdenMitte. Dass das Ringen in der
Landeshauptstadt nicht vollständig
verschwunden ist, ist besonders
dem Engagement von Hans-Jürgen
Burkhardt zu verdanken. Seit über
50 Jahren ist er im Ringsport aktiv.
Mit 16 Jahren begann er beim
BSG Empor Dresden Mitte mit
dem Ringen. Sein erster Trainer
war zu dieser Zeit Hans Wittwer,
Vizeeuropameister von 1934 und
damit der erfolgreichste Dresdner
Ringer. Ihm zu Ehren wird das HansWittwer-Gedenkturnier für Kinder
und Jugendliche ausgerichtet.
Organisiert wird der Wettkampf
natürlich von seinem ehemaligen
Schüler Hans-Jürgen Burkhardt.
Der 66-Jährige ist die treibende
Kraft in Dresden. Mitte der 90er
Jahre hat er maßgeblich dafür
gesorgt, dass die letzten beiden
verbliebenen Ringervereine in der
Elbestadt fusionierten und damit
die wenigen noch verbliebenen
Kräfte gebündelt wurden.
„Viele Jahre hat er alles allein organisiert und am Leben gehalten“,
beschreibt der stellvertretende
Vorsitzende vom SV Dresden-Mitte,
Alexander Österle, die Arbeit des
Elbstädters. Burkhardt ist Trainer,
Vereinsvorsitzender und Manager in Personalunion. Er schreibt
Trainingspläne, kümmert sich um
Hallenzeiten und steht sogar manchmal selber noch auf der Matte,
wenn ein Trainer ausfällt. Und als
diese Matte Ende vergangenen
Jahres aus hygienischen Gründen
gesperrt werden musste, fuhr er
nach Bayern zur Firmenzentrale von
Foeldeak und setzte sich persönlich
für eine geeignete Trainingsmatte
für die Dresdner Ringer ein. „Auch
die Finanzierung der Matte hat
Hans-Jürgen gesichert“, schwärmt
Österle von seinem unermüdlichen
Einsatz.
Mittlerweile unterstützen den
rüstigen Rentner viele Sportfreunde
aus dem Verein. „Wir haben hier
in Dresden ein gutes und junges
Team. Die Arbeit wird nun auf viele
Schultern verteilt“, freut sich der
gelernte Ingenieur über die Früchte
seiner Arbeit.
Jürgen Burkhardt jetzt die Silberne
Ehrennadel des DRB. Benedict Rehbein, Präsident des RVS, überreichte
die Auszeichnung „passend“ beim
36. Hans-Witter-Gedenkturnier. Eine
Neuauflage des Wettkampfes ist bei
Burkhardt und seinen Mitstreitern
bereits fest eingeplant.
Für seine Verdienste erhielt Hans-
Sören Starke
Ganz besonders am Herzen liegt
dem Dresdner das Hans-WittwerGedenkturnier. Es ist der größte
Ringerwettkampf in Dresden und
das zweitälteste Ringernachwuchsturnier in Deutschland. Mittlerweile nehmen über 150 Kinder
und Jugendliche daran teil. „Mein
Anliegen war es immer Ringen in
Dresden populär zu machen. Das
Turnier hilft dabei enorm“, erklärt
der langjährige Abteilungsleiter
vom SV Dresden-Mitte.
AUS DEN VEREINEN
Spezialtriathlon in Großlehna
Ich las Anfang des Jahres 2010 in
der LVZ eine kurze Nachricht über
einen Triathlon der besonderen Art,
den so genannten TiBiDa-Triathlon.
„Ti“ steht für Tischtennis, „Bi“ für
Billard und „Da“ für Darts. Im Internet fand ich unter www.tibida.de
wichtige Hinweise zu den Regeln
und Turnieren, die dazu durchgeführt wurden.
Das wäre eine interessante Abwechslung für die älteren Sportler des
Ringervereins Großlehna. In jeder
Disziplin spielt jeder gegen jeden.
Ich habe die Spielregeln an unsere
Verhältnisse angepasst. Das größte
Problem ist Billard, weil wir nur
einen Tisch zur Verfügung haben.
Am 20. November 2010 trafen sich
sieben Sportfreunde 14:00 Uhr in
unserer schönen Sporthalle zum
Tischtennis (pro Spiel 2 Sätze bis
11). Gegen 16:00 Uhr wechselten wir
in die Gaststätte „Zur Eisenbahn“.
Dort spielten wir zeitlich parallel
Darts (max. 10 Aufnahmen, von
301 abwärts zählend) und Billard
(einfache Karambolage, max. 10
Stöße). Gegen 19:30 Uhr hatten wir
es geschafft. Für jeden Sieg gab es
einen Punkt. Da zwei Sportfreunde
etwas früher gegangen sind, haben
wir quasi zwei verschiedene Endergebnisse. Gewinner war Winfried
Haines vor Klaus Schärschmidt und
Helmut Doß.
Es hat allen Spaß gemacht, weil
jeder mal gewonnen und verloren
hat, der eine mehr, der andere
weniger.
Sollte es mal ein weiteres Turnier
mit mehr Teilnehmern geben, dann
muss man einen anderen TurnierModus wählen, weil es sonst zeitlich
nicht machbar ist.
HN
01/2011
Einige der Teilnehmer des Triathlons: Winfried Haines, Helmut Doß, Klaus Schärschmidt,
Matthias Prautzsch und Frank Schmiedel.
17
BERICHT
70. Geburtstag von Horst Steinert
Die Saison der Mannschaftsmeisterschaften ging zwar noch ein
Stück, doch gefeiert wurde beim
KSV Pausa am 25. November 2010
schon einmal, denn Horst Steinert
beging seinen 70. Geburtstag.
Gerne werden ehemalige Ringerrecken, die zudem auf solche
runden Geburtstage verweisen
können, als Urgestein bezeichnet.
Bei Horst Steinert kann man sich
diesen Ausdruck getrost verkneifen, denn der einstige langjährige
Kampfrichter und Vereinsfunktionär
verdient ihn nicht. „Äußerlich bin
ich zwar alt geworden, doch im
Herzen bin ich noch jung“, sieht
sich der Jubilar selbst und hat
damit zweifellos Recht. Denn er
ist es, der so manchen jüngeren
Mitstreiter beim KSV Pausa mit
seiner Euphorie für die Sportart
regelrecht mitreist.
Zusammen mit Hans Spatschke hielt
Horst Steinert über viele Jahre die
Alten Pausaer Athleten zusammen,
organisierte Skatabende oder Fahrten
in naheliegende Bäder. Knapp 40
ehemalige Ringer treffen sich regelmäßig im Ringerheim, das seine
Wiederherstellung und Erhaltung
maßgeblich dem Engagement von
Horst Steinert zu verdanken hat.
Steinert ist auch Chronist: Einer der
über viele Jahre jeden Zeitungsschnipsel über den Ringkampfsport des
Vereins und der Region sammelt,
aufhebt und für die Nachwelt in der
umfassenden Vereinsgeschichte
des KSV verewigt. Mit einem
Autorenteam wurde die Broschüre
“100 Jahre KSV Pausa“ verfasst, ein
Werk, das über die Ländergrenzen
hinaus seine Leser fand.
die den Kampfsport als ‘zweite
Ehe‘ ihres Mannes tolerierte und
selbst überall mit anpackte, beging
am 26. November 2010 ihren 66.
Geburtstag.
Jörg Richter
Viele Jahre lebt Horst Steinert für
den Ringkampfsport, sein Herz
hängt vor allem am KSV-Nachwuchs.
Er sammelt Gelder für die jungen
Helden, die einst die Traditionen
fortsetzen sollen, die sich der KSV
über 100 Jahre bewahrte.
Auch an Ideen mangelt es ihm
nicht und dabei ist Horst Steinert
keiner, der nur über Neuerungen
redet, sondern tatkräftig selbst
mit anpackt, um diese Ideen auch
umzusetzen. So wurde vor einigen
Jahren ein Sportfest organisiert,
analog zu Wettkämpfen vor dem
2. Weltkrieg, mit Steinweitwurf,
Gewichtheben, Tauziehen und
Hammelkegeln. Ein Erfolg auf der
ganzen Linie, ein Sportfest, das wirklich alte Traditionen aufleben ließ.
„Eine Abteilung innerhalb des
nunmehr über 100-jährigen Ringervereins, die hauptsächlich
dem Freizeitsport nachging, hat
im kommenden Jahr ebenfalls ein
langjähriges Jubiläum“, geht Horst
Steinert mit seinen Alten Pausaer
Athleten schon das nächste Projekt
an. Und auch ein Turnier, bei dem
speziell die Schwergewichtsklassen
kämpfen, schwebt dem nunmehr
70-Jährigen vor, der sich damit noch
lange nicht zum alten Eisen zählen
will. Im Herzen ist Horst Steinert jung
geblieben und dass es so bleibt,
hofften über 40 Geburtstagsgäste
im Ringerheim, als sie den Alten
Pausaer Athleten hochleben ließen.
Und das Feiern ging bei Steinerts
gleich weiter, denn Ehefrau Brigitte,
Horst Steinert (links) feierte seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar holte viele ehemalige
Ringer in die Reihen der Alten Pausaer Athleten zurück, so auch Prof. Dr. Theo Wetzel.
Foto: Jörg Richter
TURNIER
Sächsische Ringer beim „Sparkassen-Cup“ in Jena erfolgreich
Beim Sparkassenpokal der Stadt
Jena im Freien Stil am 05. Dezember 2010 konnten sich die Ringer
vom Leipziger Landesleistungszentrum erfolgreich gegen die
Konkurrenz behaupten.
beachtlichen zweiten Platz belegte
Darios Wedekind (38 kg/KFC Leipzig). Der Vogtländer Philipp König
(42 kg) vom AV Markneukirchen
verpasste als Vierter die Medaille
nur knapp.
In der C-Jugend zeigte Nick Mandel
vom AC Taucha sein gewachsenes
Leistungsvermögen und siegte
überlegen in der zahlenmäßig stark
besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg.
Bei den Kadetten dominierten die
beiden Ausnahmetalente Benjamin
Opitz (54 kg/RV Thalheim) und
Peter Haase (50 kg/RV Thalheim)
nach Belieben. Benjamin Opitz
beeindruckte mit schnellen Beinangriffen und Peter Haase zeigte,
dass er auch im Freistil das Niveau
in Mitteldeutschland bestimmt.
Die größte Leistungssteigerung
im vergangenen Trainingsabschnitt
erreichte Paul Schärschmidt (50 kg).
Auch in der B-Jugend setzte der
Leipziger Leistungsstützpunkt
Akzente. So siegten Fabian Halbing
(34 kg/AC Taucha) und Johann Steinforth (69 kg/KFC Leipzig) souverän
in ihren Gewichtsklassen. Einen
18
Mit vielen gelungen Beinangriffen
und Beinschrauben errang der Leipziger (KFC Leipzig) eindrucksvoll
die Silbermedaille. Ebenfalls den
zweiten Platz erkämpfte Bruce
Bromnitz vom AV Markneukirchen. Der in der Gewichtsklasse
bis 58 kg kämpfende Vogtländer
steigerte sich in seinen Kämpfen
und lieferte eine hervorragende
technisch-taktische Leistung bei
diesem Turnier. Bei den schweren
Jungs unterlag Tom Regel (100 kg/
AC Taucha) nur knapp gegen Ilja
Litvinov vom Leistungszentrum
Luckenwalde.
Im Junioren-Bereich erkämpften
in der stark besetzten Gewichts-
klasse bis 74 kg Kirk Haupt (RSK
Gelenau) und Jan Richtsteig (KFC
Leipzig) jeweils eine Silber- und eine
Bronzemedaille. Der Gelenauer Kirk
Haupt unterlag nur im Finale Joel
Greschok aus Greiz durch eine taktische Unachtsamkeit. Leider hatte
die Schwergewichtshoffnung Franz
Süß (120 kg/AV Markneukirchen)
keinen Gegner.
„Es war eine echte Standortbestimmung und die jungen Athleten
aus dem Leistungszentrum Leipzig
haben bewiesen, dass sie auf einem
guten Weg sind“, freute sich Trainer
Sven Thiele über die Erfolge seiner
Schützlinge.
Sven Thiele
01/2011
BERICHT
4. Weihnachtsturnier für „Nichtaktive“ in Chemnitz
Bereits zum vierten Mal in Folge
wurde am 08. Dezember 2010 im
Sportforum Chemnitz das Weihnachtsturnier im Sumoringen für
Nichtvereinsmitglieder ausgetragen.
Gefolgt von einem Riesentross an
Eltern und Großeltern zogen die
kleinen Akteure in die Trainingshalle
des Chemnitzer Landesstützpunktes
ein. Seit Schulbeginn hatten sich die
Grundschüler wenige, aber notwendige Grundlagen des Kämpfens in
den umliegenden Schul-Arbeitsgemeinschaften angeeignet.
Aber auch die anderen Teilnehmer
erhielten viel Applaus, denn es wurde
im wahrsten Sinne des Wortes bis
zum Umfallen gekämpft. Das Ziel
bestand darin, den Gegner zu Fall
oder ins Aus zu bringen.
begrüßen können, dann wird das
erste Mal mit Handschlag nach
modifizierten Ringerregeln gekämpft.
Etwas wehmütig verfolgten die jungen
Ringer des Chemnitzer Ringerclubs
das Wettkampfgeschehen, noch vor
Ein großer Dank an unsere jungen
Ringkampfsportler von der Chemnitzer Sportschule, welche den
Wettkampf betreuten. Sie waren
anfangs etwas unsicher und nicht
immer perfekt, aber stets bestrebt,
fair dem Handeln auf der Matte zu
folgen und die Entscheidungen
im Interesse des Sports zu klären.
Nach einer guten Stunde war das
Spektakel vorbei und die Gewinner
konnten stolz ihre Urkunden und
Medaillen präsentieren.
Mit der Siegerehrung erhielten alle
Teilnehmer den Informationsflyer
unseres Verbandes.
Am lautesten wurde „Ruuudii“ angefeuert, der am Ende Dritter wurde.
Wir hoffen, dass wir zum 4. Pfingstturnier wieder alle auf der Matte
Kurzem gehörten sie zur Schar der
„Nichtaktiven“, inzwischen besuchen
sie regelmäßig das Training ihres
Vereines und können schon viele
Erfolge nachweisen.
Detlef Kolditz
AG-Leiter
AUS DEN VEREINEN
RSK-Kids erleben erlebnisreichen Nachmittag
Am Sonntag, 12. Dezember 2010
stand für die Gelenauer Nachwuchsringer ein etwas anderer Höhepunkt
auf dem Programm. Die Jungen und
Mädchen sowie ihre Trainer und
einige fleißige Eltern trafen sich in
geselliger Runde zur diesjährigen
Weihnachtsfeier.
Eine große Tafel wurde in der ehemaligen Gaststätte am Volkshaus
gedeckt. Neben Plätzchen, Naschereien und reichlich Kakao machten
es sich unsere jungen Ringer und
Ringerinnen gemütlich.
Doch Ringer kommen bekanntlich
nicht ohne irgendwelche sportlichen
Aktivitäten aus und so konnten
es alle kaum erwarten, was wohl
eine Nonsensolympiade ist. Diese
wurde im Vorfeld von Alexandra
Franke in der Trainingshalle vorbereitet. Aufgeteilt in Gruppen waren
verschiedene Stationen zu bewältigen. So kam es zum Beispiel beim
Wichtelwerfen auf Zielgenauigkeit
an. Es musste ein kleiner Hindernissparcour überwunden werden.
Aber auch Geschenke abwerfen
während des Fliegens und Wunschzettel pflücken gehörten dazu. Den
krönenden Abschluss bildete das
auf- bzw. abhängen verschiedener
typischer Ringerkleidungssachen
auf einer Wäscheleine.
jungen Ringkämpfern vorbei. In seinem großen Sack hatte er natürlich
auch für jeden etwas eingepackt.
Neben kleinen Gedichten wollte der
Weihnachtsmann aber auch mal
was von der Sportart Ringen sehen
und so zeigte z. B. Walter Süß einen
Kopfhüftwurf mit seinem Trainer
und Antonia Süß und Florian Dost
zeigten eine kleine Kampfszene.
Beeindruckt war der „Rotmantel“
aber auch von unseren kleinsten
Mitgliedern. So erzählte die 4-jährige Paula munter wie sie immer
mit ihrer etwas älteren Schwester
ringt. Schön waren aber auch das
erzgebirgische Gedicht von Sophie
und das außergewöhnliche von
Alessandra und das kleine Liedchen
von Fabi.
unserem Nachwuchs weiterhin viel
Erfolg auf der Ringermatte und freut
sich schon auf seinen Besuch im
nächsten Jahr.
uns bei Mandy Dost, Torsten Werner,
Sven Spielmann und Familie Hofmann
für Ihre tatkräftige Unterstützung an
diesem Nachmittag.
Wir Trainer bedanken uns bei den
fleißigen Kuchen- und Plätzchenbäckerinnen. Außerdem bedanken wir
Danke sagen
Alexandra, Ivonne, Daniel
Nachdem alle Ihre Geschenke erhielten
wünschte der Weihnachtsmann
Den Spaß den alle Kids hatten
war weit außerhalb des Gebäudes
zu hören und so kam dann auch
plötzlich ein hoher Besuch: Der
Weihnachtsmann schaute bei den
01/2011
19
AUS DEN VEREINEN
Weihnachtsfeier in Werdau
Am 11. Dezember 2010 fand die
Weihnachtsfeier des AC 1897
Werdau statt. Die Trainingsstätte
des Vereins wurde von vielen fleißigen Helfern in einen Festsaal
umfunktioniert. Traditionell lieferte
die Fleischerei Heyer aus Werdau
ein leckeres kaltes und warmes
Buffet. Den Hauptpreis der Tombola - ein Fahrrad - stellte die Firma
Fahrrad Wappler aus Werdau OT
Königswalde zur Verfügung. Die
High Speed Disco sorgte für die
musikalische Unterhaltung.
Unser 1. Vorsitzender Harrald
Klante konnte in seiner Rede auf
ein erfolgreiches Wettkampfjahr im
Allgemeinen und im Wettkampf-
20
bereich hinweisen. Er konnte den
Oberbürgermeister der Stadt Werdau Herrn Tittmann und Sponsoren
des Vereins begrüßen. Die erste
Mannschaft nimmt in der Oberliga Sachsen einen Spitzenplatz
ein. Die WKG AC 1897 Werdau
II/SV Lok Altenburg belegt in der
Landesliga Sachsen einen Mittelplatz. Nach längerer Abstinenz in
der Jugendliga startete in diesem
Jahr wieder eine Jugendmannschaft
unseres Vereins. Bei nationalen und
internationalen Turnieren schnitten die NachwuchsringerInnen
erfolgreich ab. Bei der Deutschen
Meisterschaft im Ringen weiblich
wurde Jane Schmieder deutsche
Meisterin. Lydia Nürnberger und
Michelle Dämmrich belegten in
ihren Altersklassen den 2. und 3.
Platz. Jane Schmieder wurde als
Sportlerin des Jahres im Ringen in
Sachsen geehrt.
mit Europarekord (180 kg im Bankdrücken) Vizeweltmeister. Am 25.
Oktober 2010 wurde Friedhelm
Fuhr Europameister im Bankdrücken in der AK III. Erstmalig nahm
eine Bankdrückermannschaft am
Wettkampf in Lauter teil und belegte
auf Anhieb den 2. Platz.
Die Kraftsportler unseres Vereins
standen in nichts nach, auch sie
hatten eine erfolgreiche Saison.
Friedhelm Fuhr wurde in Orlando/
Florida in der AK III (ab 60 Jahre)
Im Verlaufe unserer Feier wurde
bekannt, dass der RSK Gelenau
gegen den RV Thalheim II eine
Niederlage hinnehmen musste,
somit war klar: Sachsenmeister
ist der AC 1897 Werdau!
Im Anschluss an die Rede unseres
1. Vorsitzenden Harrald Klante
wurden die fleißigsten Punktesammler beider Mannschaften
geehrt. Mannschaft Landesliga:
Alexander Knobbe, Christian Freidel,
Martin Kretzschmar; Mannschaft
Oberliga: Christian Weiß, Markus
Weiß, Florian Frank, Vojtech Kukla,
Michal Novak.
Zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit wurde unser Michael Kramer
geehrt. 25 Jahre ist Steven Fischer
im Verein.
Den Hauptpreis der Tombola, das
Fahrrad, gewann die Sportfreundin
Sophie-Theresia Beutling.
Am Sonntag, den 12. Dezember
2010 fand die Weihnachtsfeier des
Nachwuchses statt. Natürlich sorgte
der Weihnachtsmann für manche
Überraschung. So unter anderem
waren Liegestütze fällig, wenn man
seiner Frage nach einem Gedicht
oder Lied nicht nachkam. Aber
im Großen und Ganzen waren die
Kinder mit dem Weihnachtsmann
zufrieden. Unser Verein hatte zu
dieser Feier die Aerobicgruppe des
Kinderheimes Arche Crimmitschau
eingeladen. Auch sie erhielten vom
Weihnachtsmann Geschenke.
Die Auswertung des Wettkampfjahres im Nachwuchsbereich nahm
Horst Hinze vor.
Ein besonderes Dankeschön gilt
den Eltern der NachwuchsringerInnen, die diese schöne Feier mit
gestaltet haben.
01/2011
Erhard Trinkies
TURNIER
Gelungener Saisonabschluss in Luckenwalde
Mit sieben Medaillen kehrten die
Ringer vom Landesleistungszentrum
Leipzig am 12. Dezember 2010 vom
internationalen „Nikolaus-Turnier“
in Luckenwalde zurück. Beim
letzten Turnier des Jahres stellten
die Schützlinge von Landestrainer
Sven Thiele ihr derzeitiges Leistungsvermögen eindrucksvoll
unter Beweis.
Auch die internationale Beteiligung konnte die erfolgshungrigen
Sachsen nicht stoppen. Erik Thiele,
Fabian Nguyen, Johann Steinforth
(alle KFC Leipzig) und Benjamin
Opitz (RV Thalheim) erkämpften
sich Goldmedaillen. Silber ging an
Muslim Kantaew vom KFC Leipzig.
Darios Wedekind und Bruce Bromnitz krönten die Erfolgstour nach
Brandenburg mit dem dritten Platz.
An dem Wettkampf nahmen insgesamt
160 Ringer aus 23 Vereinen teil. Die
Teams kamen dabei aus Deutschland, Russland, Ukraine und Polen.
Gerade wegen dieser internationalen
Beteiligung war Diplomtrainer Sven
Thiele äußerst zufrieden mit den
Leistungen seiner Trainingsgruppe.
„Die harte Arbeit zahlt sich aus. Die
Jungs sind technisch sehr gut entwickelt und dominieren teilweise ihre
Gewichtsklassen. Ich freue mich
schon auf das nächste Jahr mit
dieser fantastischen Truppe“, freut
sich Sven Thiele über den Erfolg.
In der A/B-Jugend triumphierte der
leichteste Leipziger Ringer Fabian
Nguyen (34 kg, KFC Leipzig) mit
einem Drei-Runden-Sieg über Niklas
Kaltenborn von Luftfahrt Berlin.
In der Gewichtsklasse bis 54 kg
standen mit Benjamin Opitz (RV
Thalheim) und Bruce Bromnitz (AV
Markneukirchen) zwei leistungsstarke
Trainingsgefährten auf der Matte. In
einem äußerst spannenden Kampf
gewann Benjamin Opitz knapp nach
zwei Runden gegen Bruce Bromnitz.
In den weiteren Gruppenkämpfen
demonstrierten sie ihre technische
Überlegenheit und dominierten ihr
Kämpfe.
Im Kampf um Platz drei siegte Bruce
eindeutig und sammelt dabei viele
technische Punkte.
Dramatisch verlief der Finalkampf
zwischen Benjamin Opitz und einem
Sportler aus Russland. In der ersten
Kampfrunde musste der „Clinch“
entscheiden, bei dem Benjamin
clever verteidigte und den nötigen
Punkt holte. Im zweiten Kampfabschnitt holte der Thalheimer nach
einer verbissen geführten Kampfrunde durch einen Beinangriff
zehn Sekunden vor Schluss den
entscheidenden Punkt.
Etwas Lospech hatte dieses Mal
Max Ebert (63 kg, KFC Leipzig), er
war seinen Gegnern aus Russland
und der Ukraine klar unterlegen.
Besser machte es Johann Steinforth (69 kg, KFC Leipzig) in seinen
Kämpfen. Mit vielseitigen Bein- und
Bodentechniken zeigte sich Johann
in der technischen Ausbildung
stark verbessert und dominierte
in seiner Gewichtsklasse. Seinen
Finalgegner Ilja Matuhin aus Luckenwalde besiegte er vorzeitig in der
zweiten Runde.
ten. Er siegte zum Auftakt gegen
Zabarash aus der Ukraine nach
einer Steigerung im Kampfverlauf.
Weitere Siege gegen Kämpfer aus
Jena, Weißwasser und Luckenwalde
brachten ihm am Ende die verdiente
Bronzemedaille. Nur gegen einen
ukrainischen Sportler musste sich
Darios im dritten Kampf geschlagen geben.
Den zweiten Platz errang Muslim
Kantaew (46 kg, KFC Leipzig),
der jüngste Sportler aus Leipzig.
Muslim erkämpfte sich in seiner
Gruppe drei Siege und überstand
auch manche knifflige Situation
durch seine Beweglichkeit. Nur
im Finale musste er sich seinem
älteren Gegner aus Halle geschlagen geben.
Unterstützt wurde Trainer Sven
Thiele wieder von Ingo Steinforth
und dem ehemaligen Bundesligaringer Markus Streicher.
Einzelergebnisse:
A/B-Jugend: 34 kg: Fabian Nguyen 54 kg: Benjamin Opitz
Bruce Bromnitz 69 kg: Johann Steinforth 85 kg: Erik Thiele
(KFC Leipzig) 1. Platz
(RV Thalheim) 1. Platz
(AV Markneukirchen) 3. Platz
(KFC Leipzig) 1. Platz
(KFC Leipzig) 1. Platz
C/D-Jugend: 38 kg: Darios Wedekind 46 kg: Muslim Kantaew (KFC Leipzig)
(KFC Leipzig) 3. Platz
2. Platz
Eine technisch-taktische Meisterleistung erbrachte Erik Thiele (85 kg,
KFC Leipzig) im Turnierverlauf. Im
ersten Kampf siegte Erik durch technische Überlegenheit gegen seinen
Gegner aus Polen. Danach kam es
zum Aufeinandertreffen mit dem
Lokalmatadoren Aslan Mahmudow
von der Sportschule Luckenwalde.
Bei dem „Kampf des Tages“ war
absolute Stille in der Halle und alle
Zuschauer und Sportler verfolgten
dieses Duell. Erik setzte seine sehr
guten technischen Fähigkeiten ein
und siegte gegen den wuchtigen
Aslan Mahmudow knapp nach
drei Runden. Erik bestimmte den
Kampfverlauf und punktete immer
wieder mit Beinangriffen.
In der C/D-Jugend erreichte Darios
Wedekind (38 kg, KFC Leipzig) mit
einer starken kämpferischen Leistung
einen beachtlichen dritten Platz.
Dafür musste Darios fünf meist
sehr turbulente Kämpfe bestrei-
01/2011
21
BERICHT
Ruhe vor dem Sturm
klingen. In gemütlicher Runde bei
Kaffee und Stollen wurde das Jahr
traditionell mit dem „UngeschenkeSpiel“ verabschiedet.
Kader zur Konditionierung auf den
Rabenberg, um sich die entsprechende Fitness für die kommenden
nationalen und internationalen
Aufgaben zu holen.
Wir wünschen allen Ringern unseres
sächsischen Ringerverbandes viel
Erfolg im Jahr 2011!
Gruppen in Folge. Wie intensiv ihn
der Weg der Jungs interessiert,
zeigt sein Engagement über die
Lernstunden hinaus: „Beim internationalen Turnier in Luckenwalde
im Dezember hat Markus mit zugeschaut“, fand Sven Thiele riesig.
Jungs sind wirklich freche, aber
auch sehr liebe Kinder.“ Der zweite
Jahrgang merkt jetzt langsam, dass
die regelmäßigen Treffen etwas
nützen. „Vor einem Jahr war das
noch anders, aber ich glaube, in dem
Alter habe ich genauso gedacht“,
lacht der Diplomphysiker. Ein Indiz
mehr dafür, dass auch Lernen eine
Kopfsache ist.
Die Entlassung in die Weihnachtsferien erfolgte mit der Anmahnung,
sich reichlich zu bewegen, um nicht
unnötige Pfunde anzufuttern!
Besinnlich ließen die Chemnitzer
Sportschüler das Jahr 2010 aus-
Detlef Kolditz / Wolfgang Quente
Sportschule Chemnitz
Bleibt nur zu hoffen, dass die freien
Tage zur Erholung genutzt wurden,
denn bereits in der Woche vom 03.
bis 07. Januar 2011 ging es für die
BERICHT
Mit Köpfchen kämpfen
Leipziger Ringernachwuchs ist
nicht nur auf, sondern auch neben
der Matte topfit
Ringen ist definitiv Kopfsache.
Nicht nur die körperliche Fitness
ist ausschlaggebend für den
Erfolg, auch das Köpfchen muss
mitspielen. Für den ehemaligen
Ringer Markus Streicher sind das
zwei untrennbare Dinge. Er trat
vor einem Jahr als Aktiver zurück,
bleibt aber trotzdem weiterhin
seiner Sportart verbunden. Und
das auf eine ganz spezielle Art und
Weise: Seit reichlich anderthalb
Jahren unterrichtet Markus Streicher die jungen Kampfsportler in
Mathematik, Physik und Chemie.
„Ich fragte damals, ob ich nicht
vielleicht irgendetwas für den
Ringersport und seine Athleten tun
könne“, erinnert sich der 31-Jährige zurück. Im Gespräch mit Sven
Thiele, Stützpunkttrainer für die
Nachwuchsathleten, kamen sie
auf eine Idee: Warum nicht das
eigene Wissen den Jüngeren weitergeben? „Die Ausbildung kommt
22
oft zu kurz, aber man sollte nicht
nur im Ringen gut sein, sondern
auch an seine Zukunft denken“,
betont Streicher. Daraufhin wurde
nicht lang gezögert. „Ich fand es
klasse, dass Markus dieses Angebot
angenommen hatte“, meint Sven
Thiele begeistert.
Begonnen mit den damaligen
Achtklässlern Erik Thiele, Benjamin
Opitz, Bruce Bromnitz und Peter
Hase trifft sich die Lerngruppe
jeden Mittwochnachmittag für
mehrere Stunden. Dafür gibt es
auch trainingsfrei. „Die Bedingungen sind toll dort“, schwärmt
Streicher vom Sportgymnasium und
dem dort zur Verfügung gestellten
Aufenthaltsraum. Durch seine Hilfe
„haben sich die Jungs kontinuierlich
weiterentwickelt und verbessert“
beobachtet Thiele. Gerade für die
Jungs im Internat ist dieser Zusatz
sehr wichtig.
Mit Beginn dieses Schuljahres sind
die beiden Schüler Johann Steinforth
und Felix Kästner dazukommen,
hat Markus Streicher jeweils zwei
Für Markus Streicher sind das alles
super Talente, „die auch besser sind
als ich es war.“ Ihm ist es wichtig,
dass die Sportler wissen, dass nach
ihrer leistungssportlichen Karriere
ein anderes Leben auf sie wartet:
„Irgendwann hört jeder mit dem
Sport auf, dann braucht man eine
ordentliche Ausbildung. Sonst gibt
es kaum eine Perspektive.“
Je nach Unterrichtsstoff sucht der
gebürtige Baden-Württemberger
Aufgaben heraus, die anschließend
gelöst werden. Er setzt dabei auch
auf Erfolgserlebnisse. „Sie sollen
das cool finden und begreifen,
dass das Lernen Spaß macht und
interessant ist. Derzeit stehen
Parabeln aus der Mathematik und
chemisches Basiswissen auf dem
Plan. „Es macht viel Spaß, und die
01/2011
Sören Starke
BERICHT
Herausforderung bestanden!
Nun schon zur Tradition geworden
ist unser Konditionierungslehrgang
auf dem Rabenberg in der ersten
Woche des neuen Jahres.
Um den Einstieg auf die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr zu
erleichtern, ging es für die älteren
Sportler der beiden Sportschulen
Leipzig und Chemnitz vom 03. bis
07. Januar 2011 ins Winterlager.
Im Vordergrund stand die Konditionierung, die Ausprägung der
Willensstärke, der Koordination und
der Kraftausdauer. Mit dem Medium
„Schnee“ waren alle vertraut und
die Bedingungen ideal, um die
täglichen Skitouren zu absolvieren.
Am Abend wurde dann immer eine
Stunde gerungen, was wir teilweise
in Absprache mit den Judokas aus
Leipzig, die ebenfalls Konditionierung
auf dem Plan hatten, absolvierten.
Der Höhepunkt war aber in dieser
Woche die Schulung der Willenskraft
und des Durchhaltevermögens.
Deshalb ging es gemeinsam wieder
mit den Judokas am Mittwoch um
08:00 Uhr in Richtung Oberwiesenthal
auf den Fichtelberg. Die insgesamt
43 km haben alle geschafft, auch
wenn die letzten Sportler erst nach
Einbruch der Dunkelheit wieder „zu
Hause“ waren.
Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt
es im speziellen Bereich den Feinschliff hinzubekommen.
Carsten Einhorn / Wolfgang Quente
TURNIER
19. Saarland Ladies Open am 08. Januar 2011
Der AC 1897 Werdau mit gutem
Saisonstart im Saarland / Anne
Nürnberger (31 kg/Schüler) und
Lucia Schiller (38 kg/Schüler)
Gold / Lydia Nürnberger (46 kg/
Jugend) und Jane Schmieder
(Aktive) Bronze
(49 kg/Jugend) musste nach zwei
Siegen und zwei Niederlagen leider aus gesundheitlichen Gründen
aufgeben. Laura-Maries Schönig
(60 kg/Jugend) verlor zweimal trotz
kämpferischer Qualitäten gegen
bessere Gegnerinnen.
Trainer Uwe Dämmrich (Werdau)
zeigte sich nach der Siegerehrung
im Saarländischen Heusweiler
zufrieden. Die Athletinnen seines
Vereins erkämpften zum Saisonstart
2011 „sehr akzeptable Leistungen,
die für die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften berechtigte
Hoffnungen wecken“.
In der Mannschaftswertung der
Alterklasse Schüler erreichte der
AC 1897 Werdau den zweiten Platz
und in der Gesamtwertung einen
beachtlichen fünften Rang.
Der seit Jahrzehnten engagierte
Vereinstrainer konnte sich darüber
freuen, dass bei diesem starken
Turnier mit 190 Teilnehmerinnen aus
68 Vereinen (inklusive Schweiz und
Frankreich) zwei Turniersiegerinnen
und zwei weitere Medaillengewinnerinnen seiner Mannschaft auf
dem Siegerpodest standen.
Pauline Neumerkel (24 kg/Schüler)
wurde Vierte. Michelle Dämmrich
Uwe Dämmrich: „Nach der Weihnachtspause war dieser Wettkampf
für uns sehr wichtig. Es hat sich
gezeigt, dass nahezu alle Athletinnen
meiner Mannschaft ‘vorn‘ mitringen
können. Ich erkannte bei diesem
leistungsstarken Turnier Reserven,
an denen wir nun bis zu den Deutschen Meisterschaften arbeiten
müssen. Ein Kompliment an die
Gastgeber. Ein toller Wettkampf!
Ich werde auf jeden Fall mit unseren
Ringerinnen im kommenden Jahr
wieder an diesem interessanten
Turnier teilnehmen“.
01/2011
Nicole Hauptmann (59 kg/KFC
Leipzig) nach sehr langer Verletzungspause Silber
Der KFC Leipzig schickte nach
sehr langer Verletzungspause die
Deutsche Meisterin von 2009 Nicole
Hauptmann zu diesem Wettkampf,
der von Bundestrainer Jörg Helmdach als „Kader-Pflicht-Turnier“
eingestuft wurde.
Mit einem Punktsieg über Jessica
Bechtel (KSG Ludwigshafen) und
einen Schultersieg über Christina
Knittel (ASV Freiburg) erreichte sie
das Finale, wo sie knapp mit 2:0
Runden (0:1, 0:1) gegen Eileen
Friedrich (RSV Frankfurt/Oder) verlor.
Nicole Hauptmann: „Ich freue mich,
dass ich dieses Turnier gesundheitlich
ganz gut bewältigte. Das war für
mich wichtig, da ich nun wieder mit
Selbstvertrauen auf die kommenden
sportlichen Höhepunkte trainieren
kann. Ich werde um die Rückkehr
in die A-Nationalmannschaft zielstrebig kämpfen und freue mich
auf die bevorstehenden Deutschen
Meisterschaften. Ich habe trotz der
harten Verletzungszeit und zwei
überstandenen Operationen mein
Ziel nicht aufgegeben. Das heißt:
Olympia 2012!“
Trainer Wolfgang Nitschke: „Für
mich war wichtig, dass Nicole
nach methodisch sehr schwierigen
Monaten wieder erfolgreich kämpft
und konditionell ein gutes Niveau
nachweist. Mir war vorher klar,
dass sie nach dieser langen Pause
noch keine Topleistungen abrufen
kann. Aber immerhin besiegte sie
zwei leistungsstarke Gegnerinnen
mit attraktiven Techniken und entsprechendem Risikoverhalten. Die
Teilnahme an diesem Wettkampf
war ein Baustein in Richtung internationale Leistungsentwicklung.
Bei aller Freude über den Medaillenrang wollen wir aber ‘auf dem
Teppich‘ bleiben und konzentriert
an den eindeutig erkannten Reserven und Rückständen bis zu den
Deutschen Meisterschaften im
Februar arbeiten.“
Wolfgang Nitschke
23
BERICHT
Prellballmasters in Leuna
Fünf Teams aus Vereinen des RingerVerbandes Sachsen folgten am 15.
Januar 2011 der Einladung des gastgebenden sachsen-anhaltinischen
Traditionsvereins Chemie Leuna, um
die Titelträger bei den diesjährigen
Prellballmasters auszuspielen. Erstmals wurde das Teilnehmerfeld in
Alterskategorien eingeteilt, was zu
größerer Ausgeglichenheit und zu
spannenden, mit vielen Finessen
gespickten und jederzeit fairen
Auseinandersetzungen führte. Den
Zuschauern wurde beste „Prellballkost“ geboten.
Insgesamt gingen 20 Mannschaften
in drei Alterskategorien an den Start.
Bei den „Jungen Dachsen“ war man
startberechtigt, wenn das Alter beider Spieler in der Summe unter 70
blieb. Sechs Teams kämpften hier
um den Sieg. Am stärksten besetzt
war die mittlere Kategorie mit zehn
Mannschaften, ein Teamalter von
70 bis 94 Jahren bedeutete die
Teilnahme in der Altersklasse „Die
Ausgebufften“. Brachte man als
Mannschaft 95 Jahre und mehr
auf die Matte, wurde man den
„Seniors“ zugeteilt. Immerhin vier
Mannschaften stellten sich hier
dem Wettbewerb. Florian Rau &
Martin Wölfer vom SV Halle waren
mit ihren zusammen 42 Lenzen die
Youngster im Starterfeld, während
Jürgen Hähnel & Joachim Kühn vom
KFC Leipzig bzw. RV Thalheim mit
zusammen 122 Jahren die Oldies
im Turnier waren.
Die Ringer aus Weißwasser scheuten
die doch recht weite Anfahrt nicht
und stellten zwei Teams bei den
„Jungen Dachsen“. Mario Stanke &
Steffen Nagorka, unter dem Kampfnamen „Rollos Wampe“ antretend,
sowie Kai Bollfraß & Lars Melcher als
Team „Die Schittlerbande“ startend,
hatten es in ihrer Altersklasse mit
echten Prellballprofis zu tun. Am
Ende standen die Plätze Fünf und
Sechs zu Buche und es blieb die
Erkenntnis, dass der Abstand zu
den Spitzenteams doch noch recht
groß ist. Es hat aber allen Spaß
gemacht und den Sieg trugen die
stark aufspielenden Enrico Berg &
Andreas Kamm vom SV Halle davon.
Zehn Teams bewarben sich in der
mittleren Altersklasse um Pokal,
Medaillen und Urkunden. Die Veranstalter trennten das große Starterfeld
in zwei Pools. Die beiden besten
Teams aus jeder Gruppe zogen ins
Halbfinale ein und anschließend
wurden im kleinen und großen Finale
die Platzierungen ausgespielt. Die
Sachsen waren in dieser Kategorie
mit Marcus Demmler & Stephan
Ringer vom KFC Leipzig vertreten.
Am Ende stand nach sechs größtenteils heiß umkämpften Partien
für das Team „Hinter Mailand“ ein
vierter Platz zu Buche. Die Leistungsdichte war sehr hoch und es wurde
von den Teams beeindruckende
Prellballkost geboten. Sieger in
der Kategorie „Die Ausgebufften“
wurden Frank Müller & Sebastian
Kaske aus Eisenhüttenstadt, die
sich nicht zu Unrecht den Kampfnamen „Die schnellen Füchse“
zugelegt hatten. Sie schlugen in
einem rasanten Finale „Die Plutzis“
vom SV Halle, bestehend aus Vater
und Sohn Plutz.
Bleibt die Altersklasse „Seniors“:
Was an Schnelligkeit und Kondition im Vergleich zu den Jüngeren
fehlte, wurde in punkto Erfahrung und Schlitzohrigkeit mehr
als wettgemacht. Raffiniert die
Teamzusammenstellung bei den
„Zwei Gleichen“ vom KFC Leipzig:
Während sich Heiko Geffke um die
hohen Bälle kümmerte, fungierte
Steffen Moosdorf als „Staubsauger“
und fischte alles, was unterhalb der
Kniescheibe über die trennende
Bank kam, mit geradezu katzenhafter Gewandtheit weg.
Am Ende wurde der dritte Platz
in einem 3-Satz-Duell gegen „Die
Bunesen“ Dieter Zinke & Rene
Engmann vom RSV Merseburg
nur ganz knapp verpasst.
Jürgen Hähnel & Joachim Kühn,
als „Erzgebirgische Silberlinge“
startend, kamen ohne Satzverlust
zu einem ungefährdeten Sieg.
Sicherlich hat sich hier auch die
harte Wettkampfvorbereitung
ausgezahlt, immerhin wurden in
den letzten fünf Wochen vor dem
Wettkampftermin zwei spezielle
Trainingseinheiten absolviert und
es war eigentlich nur die Frage, ob
diese harte Vorbereitung sich nicht
nachteilig auf die Turnierleistung
auswirken würde …
Fazit der Teilnahme für die sächsischen Teams: einmal Gold, zweimal Platz Vier und je ein fünfter und
ein sechster Platz. Viel wichtiger
aber für alle Teilnehmer: Es war
ein gelungenes Prellballturnier
und es hat allen viel, viel Spaß
gemacht. Ein großes Dankeschön
den umsichtigen Organisatoren um
Vereinschef Dirk Zbeczka!
Und nebenbei haben wir vom Ringer-Verband Sachsen eine Menge
guter Ideen und Anregungen mit
nach Hause genommen, wollen wir
doch zu den nächsten Landesseniorenspielen einen zweiten Anlauf
mit einem Prellballturnier starten.
Joachim Kühn
AUS DEN VEREINEN
Heiße Schlitten, coole Kerle
Wir ringen ums letzte Hemd und
lassen auch mal die Hosen runter!
Die Kampfansage der ZweitligaRinger der WKG Leipzig/Taucha
kommt im Vereins-Kalender für
2011 bildschön rüber. Die coole
Werbe-Idee stammt von Athlet
Daniel Wilde. „Vor zig Jahren
haben wir schon mal so etwas
probiert. Jetzt war die Zeit für eine
Neuauflage reif. Sie ist auch super
gelungen“, meint der 35-Jährige,
der im Unterwäsche-Laden seines
Vertrauens „Night life“ bei Claudia
Liebeskind die knackigen Utensilien
fürs Fotoshooting klar machte.
24
Dann marschierten die ModellAthleten in die Mädlerpassage und
holten sich das passende Outfit
ab. In Szene gesetzt wurde das
traumhafte Ringer-Jahr mit alten
amerikanischen Autos. Klar ist,
dass 1.000 Stück für Sponsoren,
Freunde und Fans des Ringersports
produziert und für einen Obolus
angeboten werden.
Erscheinungstermin ist der 05. März
2011 beim alljährlichen Ringerball
im Marriott Hotel in der Leipziger
Innenstadt.
Kerstin Förster
Von links nach rechts: Nico Graf, Lars Kramatschik, Max Stuhr, Richard Zechendorf, Marcus
Demmler, Sebastian Otto, Florian Liebscher, Duatin Scherf, Marco Scherf, Daniel Wilde
01/2011
BERICHT
Weltelite der Junioren zu Gast in Plauen
Ende Mai richtet der KSV Pausa
erstmalig den Junioren TeamWeltcup aus. Für die Region
ist es das erste internationale
Turnier auf Spitzenniveau und
eine einmalige Chance für die
sächsischen Ringkampffans,
die sportliche Elite von morgen
ringen zu sehen.
Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft empfängt in Plauen die
sieben besten Teams der Welt. Mit
Russland, Georgien, Aserbaidschan,
Iran, Türkei, USA und Japan geht
die absolute Weltspitze in diesem
Altersbereich an den Start. Die FILA
hat der Mannschafts-Auswahl die
letzte Weltmeisterschaft 2010 in
Budapest zu Grunde gelegt und
eine Rangfolge erstellt. Die eingeladenen Mannschaften haben
ihre Teilnahme inzwischen auch
bestätigt. Der Generalsekretär
der FILA, Michel Dusson hob
angesichts der geballten Ladung
Weltklasse die Augenbrauen: „Das
ist die Creme de la Creme des
Ringkampfsportes, hier werden
auch Athleten kämpfen, die wir
2012 bei den Olympischen Spielen
in London wiedersehen werden.“
„Diese Talente ringen zu sehen ist
bestimmt ein einmaliges Erlebnis“,
freut sich Organisator Ulrich Leithold auf das Event am 27. und 28.
Mai 2011. Viele sind die Stars von
morgen und auf dem Sprung in die
A-Nationalmannschaft.
Noch dazu haben Mannschaftsduelle ihre eigene Dynamik und
Faszination. Jeweils acht Athleten
ringen gegeneinander. In den
beiden Pools kämpfen die vier
Mannschaften den Modus “Jeder
gegen Jeden“. Leithold ist sich
sicher: „Wir werden einen fantastischen Wettkampf erleben. Alle
Ringkampffans können sich auf
erstklassige Begegnungen freuen“.
Besonders stolz macht ihn das
Vertrauen, dass der Ringer-Weltverband FILA und der Deutsche
Ringer-Bund den Vogtländern
ausgesprochen hat. „Den ersten
Team-Weltcup der Junioren ausrichten zu dürfen ist eine absolute
Ehre. Wir werden bestimmt nicht
enttäuschen“, versichert der Vorstandsvorsitzende des KSV Pausa.
Wie wichtig dieser erstmals ausgeschriebene Junioren-Weltcup
für den Weltverband FILA ist
zeigt, dass der Generalsekretär
Michel Dusson selbst nach Plauen
entsandt wurde um sich vor Ort
über den Stand der Vorbereitungen zu informieren. Dusson
war begeistert von der Herzlichkeit
der Vogtländer und das brachte
der Franzose bei der anberaumten
Pressekonferenz am 19. Januar
auch zum Ausdruck. Deutschland
ist seit Jahren Gastgeber für große
Ringkampfveranstaltungen und
die Verantwortlichen des Weltverbandes FILA freuen sich, das
der Deutsche Ringer-Bund bereit
ist, den ersten Junioren-Weltcup
im freien Ringkampf auszurichten,
so Michel Dusson, der keinerlei
Beanstandungen auf seiner Inspektionsreise hatte.
„Wir sind uns sicher, eine absolut
einwandfreie und wunderbare
Veranstaltung zu erleben“, sagte
DRB-Präsident Manfred Werner.
52-Jährige gibt sich zuversichtlich,
die Lücke bald schließen zu können. Die Gespräche verliefen bis
jetzt hoffnungsvoll.
1.000 Zuschauer passen in die
Einheit-Arena Plauen an der Wieprechtstraße. Damit die Halle
ausverkauft sein wird, hat sich das
Organisationsteam noch ein paar
zusätzliche Highlights einfallen
lassen. So sollen das Wiegen und
die Auslosung erstmalig öffentlich
stattfinden.
Unterstützung erhält das Organisationsteam auch von Tassilo Lenk,
Landrat des Vogtlandkreises. Der
sportbegeisterte Politiker zögerte
keine Sekunde, als man ihn
fragte, ob er die Veranstaltung als
Schirmherr unterstützen möchte.
„Ringen hat bei uns im Vogtland
einen hohen Stellenwert. Dieses
Turnier ist eine riesige Chance,
damit die Sportart Ringen wieder
mehr Aufmerksamkeit erfährt.“
Für den vogtländischen Verein ist
die Ausrichtung solch einer Spitzenveranstaltung auch eine enorme
Herausforderung - logistisch und
finanziell. Doch von überall erhält
das Organisationsteam Unterstützung. Es gibt positive Signale aus
der Wirtschaft und der Politik. Sogar
andere Sportvereine aus dem Erzgebirge, dem Fichtelgebirge, aus
Thüringen und dem Vogtland haben
Ihre Unterstützung angeboten. „Die
ganze Region steht hinter uns“,
ist sich Leithold sicher. Er hofft
auch, dass viele sportinteressierte
Zuschauer, die bislang noch nicht
zum Ringkampf fanden, eine gute
Ringkampfstimmung in der EinheitArena erzeugen.
Noch nicht ganz gedeckt ist der
Etat, der sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegt. Aber der
Bei der Pressekonferenz am
Rande des Inspektionsbesuches
von Michel Dusson im Hotel Best
Western Plauen ergriffen auch die
beiden Bürgermeister Ralf Oberacker (Plauen) und Jonny Ansorge
(Pausa) das Wort. Sie brachten
ihre Freude zum Ausdruck, dass
im Vogtland nach den Deutschen
Männermeisterschaften 2005 (Ausrichter Markneukirchen in Hof) und
den A-Jugendmeisterschaften 2009
(Ausrichter Pausa in Plauen) nun
ein internationaler Mannschaftswettkampf im Terminkalender der
Ringer steht und sich die Region
damit auf internationaler Bühne
präsentieren kann.
Sören Starke
Fotos: Jörg Richter
01/2011
25
BERICHT
Leipziger Sportrechtstag 2010
Podiumsdiskussion und Fachvorträge
Am 12. und 13. November 2010
hat das Institut für Deutsches und
Internationales Sportrecht (IDIS)
den nunmehr bereits 4. Leipziger
Sportrechtstag erfolgreich durchgeführt.
Im Rahmen des bewährten Konzeptes des Veranstalters fand am
Freitagnachmittag eine Podiumsdiskussion statt zur Thematik
„Olympia 2018 in München - Eine
Chance für Deutschland“.
Die Diskussion fand im Veranstaltungssaal des Zeitgeschichtlichen
Forum Leipzig, Grimmaische Straße/
Am Naschmarkt, in angenehmer
Atmosphäre und unter sehr guten
technischen Voraussetzungen statt.
An der Podiumsdiskussion - welche
moderiert wurde von Herrn Herbert
Fischer-Solms - nahmen teil:
- Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesinnenministerium
- Stefan Bruckner, Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft
München 2018 GmbH
- Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosophieprofessor, Freie Universität
Berlin
- Christian Schreiber, Mitglied des
Beirates der Aktiven im DOSB
- Stefan Kurz, Adidas AG, Head of
Institutional Relations and Cooperation/Global Sports & Brand
Relations
Der Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele in München hatte
aktuelle Trailer im Gepäck. Diese
wurden Eingangs der Diskussion
und zum Abschluss der Talkrunde
auf der Leinwand präsentiert und
stießen auf großes Interesse bei
dem fachkundigen Publikum. Es
entspann sich auf dem Podium
eine facettenreiche und teilweise
auch kontroverse Diskussion. Im
Anschluss der Gespräche unter
den Podiumsteilnehmern gab es für
die zahlreich erschienenen Zuhörer
die Möglichkeit, den Referenten
Fragen zu stellen. Das Podium
gab den Besuchern erschöpfend
Antwort und erläuterte die jeweils
vertretenen Positionen nochmals.
Die Veranstaltung selbst, insbesondere die Fachvorträge, sind als
Fortbildungsveranstaltung auch für
Funktionäre, Trainer sowie Aktive
gedacht und geeignet. Daher
erstaunte es nicht, dass auch der
Landestrainer des Ringer-Verbandes
Sachsen, der Sportfreund Carsten
Einhorn, als Zuhörer bei der Podiumsdiskussion begrüßt werden
konnte. Auf Nachfrage erklärte er
nach der Veranstaltung, dass er
doch einiges von der hochkarätig
besetzten Diskussionsrunde mitnimmt und auch in Zukunft gern
wieder eine solche Veranstaltung
einschließlich der Fachvorträge
besuchen möchte.
Als Fazit dieser Podiumsdiskussion
verblieb, dass überwiegend die
Besucher und auch Teilnehmer auf
dem Podium die Bewerbung für
Olympia 2018 befürworten. Übrigens: Ein im Zusammenhang mit
der Podiumsdiskussion durch den
Moderator Herrn Herbert FischerSolms geführtes Interview mit den
Referenten wurde im Deutschlandfunk ausgestrahlt.
Der Abend klang für die Tagungsteilnehmer und Referenten - schon
fast traditionell - im KrystallpalastVarieté aus. Dies bei gewohnt guter
Bewirtung und einem erneut sehr
guten Programm.
Die drei Vorstandsmitglieder des IDIS sowie einige Referenten: Mirko Zebisch, Dr. Axel
Steiner, Carolin Spindler, Dr. Rico Kauerhof, Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Dr. Sven Nagel
(von links).
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Das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig - Veranstaltungsort des Sportrechtstages.
Mirko Zebisch im Interview.
01/2011
BERICHT
Am Samstag wurde die Tagung
durch Fachvorträge unter der
Überschrift „Rechtliche Fallstricke
beim Sportsponsoring“ fortgesetzt.
Dies in den Seminarräumen des
Zeitgeschichtlichen Forum. Also
im Herzen von Leipzig. Es konnten
interessante und auch namhafte
Referenten für die Fachvorträge
gewonnen werden.
- Carolin Spindler, Senior Legal
Counsel, Deutsche Telekom, Bonn
- Prof. Dr. Wolfgang Schild, Universität Bielefeld
- Dr. Axel Steiner, Regierungsdirektor, Stralsund, Autor des Buches
„Steuerrecht im Sport“
- Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Universität
Würzburg
Die Vorträge rankten sich quasi um
das Thema Sponsoring im Sport.
Die Referentin Spindler führte aus
ihrer Praxis aus und stellte das
Sponsoring-Konzept der Telekom
und die in diesem Zusammenhang
zu schließenden Verträge vor.
Prof. Dr. Wolfgang Schild beleuchtete die strafrechtliche Relevanz
bzw. strafrechtliche Grenzen im
Sponsoring, insbesondere im
Hospitality-Bereich. Herr Dr. Axel
Steiner widmete sich in einem allgemeinen und in einem speziellen
Teil aktuellen steuerrechtlichen
Fragen des Sponsorings.
Prof. Dr. Ralf Brinktrine gab einen
Überblick über die Förderung des
Sports durch die öffentliche Hand.
Am Freitag und Samstag, nach
der Podiumsdiskussion und zwischen den Fachvorträgen, gab es
ausreichend Zeit für die Zuhörer
und Tagungsteilnehmer, sich über
Aktuelles auszutauschen, Nachfragen bei den Referenten zu halten
und Diskussionen zu führen. Diese
Möglichkeiten sind - neben den
Impulsen durch die Referenten
- eines der Hauptanliegen der
Veranstalter.
Die Teilnehmer der Veranstaltung,
welche aus der gesamten Bundes-
republik angereist waren, äußerten
sich sehr zufrieden sowohl über
die Organisation der Veranstaltung
an sich als auch die angebotenen
Themen und Beiträge. Das Institut
für Deutsches und Internationales
Sportrecht plant - wie bei den
vorangegangenen Sportrechtstagen
bzw. Veranstaltungen auch - einen
Tagungsband herauszugeben. Dieser wird voraussichtlich im ersten
Halbjahr 2011 erscheinen. Bereits
erschienen sind im Universitätsverlag Leipzig die Bände: „Doping
und Gewaltprävention“, „Dopingfragen“, „Olympische Jugendspiele. Chance oder Gefahr?“, „Zuschauer
als Störer“.
Vorschau
Für 2011 ist die Durchführung des
5. Leipziger Sportrechtstages in
Planung. Der Termin hierfür steht
bereits fest. Diese Tagung wird am
11. und 12. November 2011 stattfinden. Thema wird sein: „Sport und
Medien (Recht)“. Unter anderem
werden Fragen der Persönlichkeitsrechte der Sportler vorgestellt
und diskutiert werden. Auch das
Verhältnis von Journalismus und
Sport wird aufgegriffen werden.
Die Tagung wird wieder im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig
durchgeführt. Dabei wird seitens der
Veranstalter auf bewährte Partner
wie z. B. die DDf Digitaldruck GmbH,
das Catering Domizil, Fischer &
Bunge und das Krystallpalast-Varieté
zurückgegriffen werden können.
Geplant ist für 2011 unter anderem
auch ein Workshop zum Thema
„Aktuelles zum Waffenrecht“.
Mögliches Begleitprogramm ist
voraussichtlich der Besuch der
Biathlon-Schießanlage in Altenberg
im Erzgebirge. Zum Sportrechtstag
selbst bzw. weiteren Aktivitäten
des Institutes für Deutsches und
Internationales Sportrecht besteht
zudem die Möglichkeit sich im Web
oder bei youtube zu informieren.
Mirko Zebisch, Vorstand IDIS
Es wurde eine gute Diskussion geführt: Stefan Bruckner, Dr. Christoph Bergner, Moderator Herbert Fischer-Solms, Prof. Dr. Gunter Gebauer (von links).
Auf der Bühne bei der Podiumsdiskussion am Freitag: Stefan Bruckner und Dr. Christoph Bergner.
In der Pause nach der Podiumsdiskussion traf man sich im Foyer.
Ein Blick in den Saal am Freitag.
Fotos: Torsten Schaper
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INFORMATION
Ringerbezirk Chemnitz berät über Neuordnung der Meisterschaften
Ein Diskussionspunkt bei den
vergangenen Vorstandswahlen
des Ringerbezirkes Chemnitz war
die Neuordnung der Bezirksmeisterschaften. Ausgehend von den
aktuellen Teilnehmerzahlen der
laufenden Saison sollen insgesamt
drei Meisterschaften mit zusammengefassten Altersklassen stattfinden,
zwei davon im freien Stil, eine als
Greco-Meisterschaft. „Durch diese
Neuordnung besteht der Vorteil,
dass Freundschaftskämpfe für die
Ringer möglich sind, welche in ihrer
Alters- und Gewichtsklasse wenige
oder keine äquivalenten Gegner
haben“, erklärte Bezirksvorstand
Detlef Kolditz in einem Schreiben
an die Vereine.
Die verbleibende Bezirksmeisterschaft
der Jugend D im Greco-Bereich
könnte dann nach den Deutschen
Einzelmeisterschaften (bis spätestens
Pfingsten 2012) mit dem inzwischen
etablierten Vielseitigkeitswettkampf
gekoppelt werden. Geräte und
Kampfrichter für den Vielseitigkeitswettkampf müssten dafür natürlich
gefunden werden.
Der Vorschlag des Bezirks Chemnitz geht darauf zurück, dass die
Teilnehmerzahlen und die Zusammensetzung der Gewichtsklassen
in den vergangenen Jahren weiter
geschrumpft sind. Auch die Bezirksmannschaftsmeisterschaften sollen
neu strukturiert werden, da sie in
Hinblick auf eine Teilnahme an Deutschen Meisterschaften alters- und
vereinsrein durchgeführt werden
müssen. Aktuell können allerdings
die wenigsten Vereine im Bezirk
dies in entsprechender Qualität
aus eigener Kraft stemmen. Auch
der Wegfall der Seniorenmeisterschaften wurde bedauert - eine
Lösung ist hier indes noch nicht
in Sicht.
Die Vorschläge des Bezirks werden
derzeit innerhalb der Vereine diskutiert. Wie die Umsetzung 2011/2012
erfolgen soll, entscheidet sich in
den nächsten Wochen.
Detlef Kolditz / SaRi-Redaktion
INFORMATION
Praxisorientiertes Ausbildungsprogramm
Ab Januar ist das Standard-Lehrprogramm des DRB auch in Sachsen
in Kraft getreten. Das Programm
für die Trainer-C-Ausbildung
wurde Ende Dezember bei der
Lehrreferententagung in Hennef
verabschiedet. Maßgeblich mitgestaltet wurde das Programm vom
Referenten des Ringer-Verbandes
Sachsen, Dr. Joachim Kühn.
Bisher waren die inhaltlichen und
ablauforganisatorischen Ausbildungskonzepte der einzelnen Landesfachverbände höchst unterschiedlich
ausgeprägt. Doch mit dem am
04. Dezember in der Sportschule
Hennef verabschiedeten Standard-
Lehrprogramm gibt es jetzt eine
einheitliche inhaltliche Leitlinie,
was die Ausbildungsinhalte betrifft.
„Die Landesfachverbände haben
jetzt endlich konkrete und praxisnahe
Handlungsanweisungen für die Ausbildung erhalten. Die einheitlichen
Leitlinien sorgen auch für eine bessere inhaltliche Ausbildung“, lobt der
Referent für Aus- und Fortbildung
des RVS, Kühn, das Konzept.
„Das Programm ist eine geeignete Orientierungsgrundlage für
die Ausbildungsmaßnahmen der
Landesfachverbände“ erklärt der
Doktor der Sportwissenschaften
die Vorteile. In Sachsen soll die
Ausbildung 2011 exakt auf Grundlage des Standard-Lehrprogramms
durchgeführt werden. Der Freistaat
ist nach Nordrhein-Westfalen der
zweite Landesverband, der nach
dem neuen Konzept ausbildet.
so zuverlässig“, beklagt sich Kühn.
Einige Trainer müssen fast ein halbes
Jahr auf ihre neue Lizenz warten.
Besonders für die Sportförderung
sind die Trainerlizenzen ein wichtiger
Bestandteil in den Förderbedingungen.
DRB Generalsekretär Karl-Martin
Dittmann: „Wir sind personell am
Limit. Oberste Priorität hat für uns
die EM in Dortmund. Wenn die Kritik stimmen sollte, handelt es sich
aber um ein temporäres Problem.“
Der 58-Jährige erarbeitete gemeinsam mit dem Leiter der Lehr- und
Ausbildungskommission Lothar Ruch
das Standard-Lehrprogramm für die
erste Lizenzstufe (Trainerin/Trainer-C
Profil Leistungssport).
Die Gesamtverantwortung für die
Ausbildung und damit auch die
Zuständigkeit der Lizenzvergabe
liegen aber weiter beim Spitzenverband. „Das Generalsekretariat des
DRB ist derzeit leider nicht ganz
Das Standard-Lehrprogramm kann
auf der Webseite www.sachsenringer.
de (Referat: Aus- und Fortbildung)
heruntergeladen werden.
Sören Starke
Umwelttag im Sport - Vereine zur Beteiligung aufgerufen
Der Schutz von Natur und Klima
ist zentrales gesellschaftliches
Anliegen. Auch der Sport als
bedeutender gesellschaftlicher
Akteur steht für die Sicherung der
natürlichen Lebensgrundlagen in der
Verantwortung. Unter dem Motto
„Sport in Sachsen - Mit der Natur
in gesundem Einklang“ initiiert der
Landessportbund Sachsen (LSB)
gemeinsam mit weiteren Partnern
erstmals einen Umwelttag im Sport.
Alle sächsischen Sportvereine sind
aufgerufen, sich mit eigenen Projekten am Aktionstag am 16. April
2011 zu beteiligen.
„Wir wollen dafür eintreten, dass
das scheinbar Wenige, was jeder
Einzelne für den Erhalt unserer
Umwelt tun kann, möglich wird.
Auch wenn die Auswirkungen auf
Umwelt und Klima, die wir durch
unser Handeln hervorrufen, mitunter schwer greifbar erscheinen:
Das, was wir dafür tun müssen,
um bereits begonnene Prozesse
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aufzuhalten, erfordert ein Umdenken und nachhaltigere Strategien.
Umweltschutz hat viele Facetten
und darf nicht nur dort einsetzen,
wo die eigene Brieftasche oder
die Vereinskasse davon profitieren“, skizziert Reinhard Scholz,
Vizepräsident Bildung und Umwelt
des LSB, das Anliegen des ersten
Umwelttags im Sport.
Alle sächsischen Sportvereine sind
aufgerufen, sich zum Umwelttag im
Sport mit dem komplexen Thema
Umwelt- und Klimaschutz auseinanderzusetzen. Die gemeinsame
Verantwortung für die Natur soll so
mehr und mehr bewusst werden,
damit Verhaltensänderungen auch
im Sport zur Reduzierung schädlicher Auswirkungen auf Umwelt
und Klima führen.
Funktionäre, Übungsleiter und
Trainer sowie Vereinsmitglieder.
Unter www.sport-umweltbewusst.de
können sich alle Interessierten für
die Teilnahme am ersten Umwelttag
in Sport anmelden. Dafür müssen
Ideen, Aktionen oder Projekte, die
sich nachhaltig auf den Schutz
der Umwelt oder den Erhalt von
Ressourcen auswirken, in kurzer
Form skizziert werden. Gefragt sind
sowohl Aktionen aus dem eigenen
Umfeld, die den Umweltschutzgedanken fördern, als auch solche
mit überregionalem Charakter.
Möglicher Themenfelder sind die
Gebiete Sportstätten/Sportfreianlagen, Umweltkommunikation/
Information, Sportveranstaltungen,
Sportstätte Natur und Mobilität.
Anmeldeschluss ist der 10. April
2011.
Der Umwelttag im Sport wendet
sich an alle sächsischen Sportvereine und -verbände, deren Umweltbeauftragte, Vereinsmanager und
Die jeweils besten Aktionen in jeder
der fünf Kategorien werden mit
einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet. Die ausgewählten Projekte
werden in der Woche vom 15. bis
21. April 2011 von einer Studentengruppe der Universität Leipzig
betreut und auf der Fachtagung
„Sport und Umwelt“ des LSB am
29. April 2011 in Leipzig präsentiert. Darüber hinaus vergibt eine
Jury für die besten Bewerbungen
das Gütesiegel „Umweltbewusster
Sportverein 2011“, das die ausgezeichneten Vereine nutzen dürfen.
Der Umwelttag im Sport 2011
wird vom Deutschen Olympischen
Sportbund unterstützt. Die Sportwissenschaftliche Fakultät der
Universität Leipzig, der Staatsbetrieb Sachsenforst, die Sächsische
Landesstiftung Natur und Umwelt
sowie das Sächsische Staatsministerium für Kultus und Sport sind
Partner des Aktionstages. Die
Schirmherrschaft hat der Sächsische Staatsminister für Umwelt
und Landwirtschaft, Frank Kupfer,
übernommen.
01/2011
VERMISCHTES
Sachsenringer Video-Tipp
Finale der Olympischen Spiele 2000
in Sydney (Australien)
Alexander Karelin (RUS) - Rulon
Gardner (USA), 120 kg Klassisch
Das Internet ist groß. Dementsprechend finden sich dort inzwischen auch massenhaft Videos
zum schönsten Sport der Welt. Im
„Sachsenringer“ stellen wir einige
der besten Videos vor - mit Internetadresse zum selber Schauen. Viel
Vergnügen mit dem Sachsenringer
Videotipp!
Alexander Karelin: Einer der größten
Ringer aller Zeiten verlässt nach
seiner ersten Niederlage nach 13
ungeschlagenen Jahren, drei Olympiasiegen, neun WM-Titeln und elf
EM-Titeln auf internationaler Bühne
im Seniorenbereich die Matte und
kehrt nicht mehr zurück.
Der Russe kämpfte sich mit vier
schnellen Siegen ins Finale und
war dort wieder einmal der Favorit. Doch es kam anders als alle es
erwarteten, der Amerikaner war
perfekt eingestellt und Karelin fand
einfach kein Mittel. Als es dann zu
Beginn der zweiten Runde in den
Zwiegriff ging, ging Gardner 1:0 in
Führung. Diese behauptete er bis
zum Schluss und sorgte damit für
eine Riesenüberraschung.
http://www.youtube.com/
watch?v=FWN4xEPLWjE
Witzecke
Ein Indianer in voller Kriegsbemalung geht in eine Bar, auf seiner
Schulter ein wunderschöner, großer, bunter Papagei. Er bestellt Feuerwasser. Der Barkeeper starrt den Indianer mit dem wunderschönen,
großen, bunten Papagei lange an und gibt ihm das Feuerwasser. Dann
fragt er: „Der ist ja wunderschön, woher haben Sie ihn denn?“ Antwortet der Papagei: „Aus der Prärie, da gibt es Tausende von denen ….“
Mit einer Holzlatte schlägt der Maurer auf dem Bau eine Schnecke
tot.
„Warum hast du das getan?“, fragt der Kollege.
„Hör mal, den ganzen Tag verfolgt mich dieses aufdringliche Biest
schon!“
Kommt ein Mann in eine Blumenhandlung und verlangt fünf GLADIATOREN.
Sagt die Floristin: „Sie meinen wohl GLADIOLEN.“
„Ach ja, stimmt genau“, sagt der Mann: „Das andere sind ja die Heizkörper.“
Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich
mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten beiden Schildkröten auf
das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher
vergessen haben. „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte.
„Ich habe so einen Durst!“, klagt die Zweite. „Nein, nein“, sagt die dritte
Schildkröte. „Also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben
denn da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück
und hole unsere Trinkbecher!“ Die anderen müssen sich wohl oder übel
darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten
ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre ... Da hält es die eine Schildkröte nicht
mehr aus und sagt zur anderen: „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt
etwas trinken!“ Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck
nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt:
„Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los!“
„Sag mal, weißt du, was der Aufkleber mit dem Zeichen ‘GB‘ auf manchen Autos bedeutet?“
„Na klar: Griminalbolizei!“
SUDOKU
In die leeren Felder sind die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen, wobei in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld
jede Ziffer nur einmal vorkommen darf.
Leicht
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INTERN
Internetadressen / Ringerlinks
www.fila-wrestling.com
www.ringen.de
www.gp-ringen-dortmund.de
www.dosb.de
www.sporthilfe.de
Homepage des Weltverbandes FILA
Deutscher Ringer-Bund e.V.
Grand Prix Ringen Dortmund
Deutscher Olympischer SportBund
Deutsche Sporthilfe
www.der-ringer.de
www.liga-db.de
www.foeldeak.com/infoservice.php
www.ringen-aktuell.de
Der Ringer - Das Magazin des DRB
Liga-Datenbank
Ringerdatenbank
Einfach alles über den Ringkampfsport SV Weiß-Blau Untergrießbach e.V.
www.sport-iat.de
www.olympiastuetzpunkt-leipzig.de
www.osp-chemnitz-dresden.de
www.sport-fuer-sachsen.de
www.sachsensportmarketing.de
www.sportmuseum-leipzig.de
Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Leipzig; Wissenswertes über die Hintergründe des Trainings- und Wettkampfbetriebes
Olympiastützpunkt Leipzig e.V.
Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden
Landessportbund Sachsen e.V.
Sachsen-Sport-Marketing GmbH
Sportmuseum Leipzig
Vereine Sachsen
www.aue-ringen.de
www.ringen-auerbach.de
www.ringerclubchemnitz.de
www.sv-dresden-mitte.de/ringen.html
www.rsk-gelenau.de
www.kfc-leipzig.com
www.sav-leipzig.de
www.eichenkranz1908lugau.de
www.av-germania.com
www.ksv-pausa.de
www.asv-plauen.de
www.ringen-taucha.de
www.ringen-thalheim.de
www.sv-gw-weisswasser.de
www.ac1897werdau.de
www.rtv-zoeblitz.de/cms/index.php
www.ringen-in-zschopau.de
FC Erzgebirge Aue e.V.
AC Auerbach Erzgebirge e.V.
RC Chemnitz e.V.
SV Dresden-Mitte 1950 e.V.
RSK Jugendkraft 1898 Gelenau e.V.
KFC Leipzig e.V.
SAV Leipzig e.V. / RV Großlehna
RV Eichenkranz 1908 Lugau e.V.
AV Germania 06 e.V. Markneukirchen
KSV Pausa e.V.
ASV Ringen Plauen e.V.
AC 1990 Taucha e.V.
RV Thalheim e.V.
SV Grün-Weiß Weißwasser e.V.
AC 1897 Werdau e.V.
Ring- und Turnverein Zöblitz e.V.
Zschopauer Ringerverein Wildeck 95 e.V.
weitere Vereine
Verbände
www.thueringer-ringer-verband.de
Thüringer Ringer-Verband e.V.
www.lrv-sah.de
Landes-Ringerverband Sachsen-Anhalt e.V.
www.brv-ringen.de
Bayerischer Ringer-Verband e.V.
www.ringerverband-brandenburg.de/Startseite.html
Ringer-Verband Brandenburg e.V.
www.berliner-ringerverband.de
Berliner Ringerverband e.V.
www.ringer-verband-mv.de
Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
www.ringen-niedersachsen.de
Niedersächsischer Ringer-Verband e.V.
www.ringen-nrw.de
Ringerverband Nordrhein-Westfalen e.V.
www.pfz.argeringen.de
Ringer-Verband Pfalz e.V.
www.rhl.argeringen.de
Schwerathletikverband Rheinland
www.rhh.argeringen.de
Schwerathletikverband Rheinhessen
www.hessischer-ringerverband.de
Hessischer Ringer-Verband e.V.
www.ringen-nbrv.de
Nordbadischer Ringerverband e.V.
www.ringen-sbrv.de
Südbadischer Ringerverband
www.ringen-wrv.de
Württembergischer Ringerverband e.V.
www.saarringer.de
Saarländischer Ringerverband e.V.
www.ringerverband-sh.de
Ringerverband Schleswig-Holstein
www.svlok-altenburg.de
www.luftfahrt-ringen.de
www.ringen.sv-wacker.de
www.rsvhansa.de
www.rsv-greiz.de
www.sv-siegfried-hallbergmoos.de
www.asvhof.de
www.jena-ringt.de
www.ac-lichtenfels.de
www.1lsc.de
www.kav-mansfelder-land.de
www.sv-johannis07.de
www.rcgermania-potsdam.de
www.rostock-sport.de/psv/ringen/ringen-home.html
SV Lok Altenburg e.V.
SV Luftfahrt Ringen e.V.
SV Wacker Burghausen e.V.
RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) e.V.
RSV Rotation Greiz e.V.
SV Siegfried Hallbergmoos-Goldach e.V. 1922
ASV Hof 1896 e.V.
KSC Motor Jena e.V.
AC Lichtenfels von 1921 e.V.
1. Luckenwalder SC
KAV Mansfelder Land e.V.
SV Johannis 07 Nürnberg
RC Germania Potsdam e.V.
KG Küstenringer M-V
Presse / Medien
www.sport.de
Sport im Internet
www.mdr.de/www3/sport/ergebnisse/xInhalt_ergebnisse.shtml
Ergebnisdienst des MDR
nachrichten.lvz-online.de/sport/regionalsport/r-regionalsport.html
Sport in Leipzig, LVZ
www.vogtlandsport.de
Das Sportportal des Vogtland-Anzeiger
www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SPORT
Sport in Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland
www.sz-online.de/Nachrichten/Regionalsport
Regionalsport Sächsische Zeitung
www.pulstreiber.de
PULSTREIBER-Sachsens Sportmagazin#1
Weitere Infos finden Sie unter:
Impressum
Präsident des RVS:
Benedict RehbeinTel.: 0341 6043614
Funk: 0163 3145596 · E-Mail: b.rehbein@sachsenringer.de
Redaktion:
Katrin Mamsch Tel.: 0341 14990921
Funk: 0177 5039642 · E-Mail: k.mamsch@sachsenringer.de
Thomas Schmidt Tel.: 037297 5665
Funk: 0177 5613135 · E-Mail: thomas.schmidt@freiepresse.de
Sören Starke
Funk: 0178 8123850 · E-Mail: s.starke@sachsenringer.de
Satz & Layout:
Frank Scholz
Tel.: 03772 24212 · Fax: 03772 24213
Funk: 0162 9173137 · E-Mail: id-werbung@t-online.de
Ringer-Verband Sachsen e. V.
Am Sportforum 3
04105 Leipzig
Für tolle Fotos bedanken wir uns bei den fleißigen Fotografen: Heiko Neubert, Sven Thiele, Jörg Richter, Ronny Lange, Jan Merdon, Frank Graube,
Detlef Kolditz, Carsten Einhorn, Alexander Österle, Winfried Haines, Erhard Trinkies, Joachim Kühn, Daniel Wilde, Udo Woratsch, Torsten Schaper,
Erhard Schmelzer, Jörg Jähnichen, Thomas Schmidt, Holger Hähnel, Sören Starke, Silke Schneider.
Die Artikel aus der Leipziger Volkszeitung, der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung werden mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
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Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. April 2011
30
01/2011
3
=1
Ringer-Verband Sachsen e.V. • Meyer • Hauptstrtaße 66 • 09395 Hormersdorf
Standorte
Philosophie
sportlich - aktiv - vielseitig
Sportschule Werdau
An der Sportschule 1 · 08412 Werdau
Telefon: 03 76 1 - 18 18 - 0
Telefax: 03 76 1 - 18 18 24 5
E-Mail: kontakt@sportschule-werdau.de
www.sportschule-werdau.de
Sportpark Rabenberg
Auf dem Rabenberg · 08359 Breitenbrunn
Telefon: 03 77 56 - 17 10
Telefax: 03 77 56 - 17 15 55
E-Mail: kontakt@sportpark-rabenberg.de
www.sportpark-rabenberg.de
Sportpension Dresden
Marienallee 14b · 01099 Dresden
Telefon: 03 51 - 800 99 71
Telefax: 03 51 - 800 99 52
E-Mail: kontakt@sportpension-dresden.de
www.sportpension-dresden.de