WM in Taebaek – Sechs Medaillen - Deutscher Fechter-Bund
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WM in Taebaek – Sechs Medaillen - Deutscher Fechter-Bund
Offizielles Organ des Deutschen Fechter-Bundes e. V. • 25. Jahrgang • Nr. 3 • 2006 • 5273 WM in Taebaek – Sechs Medaillen Herrendegen Florett-DM 2006 Serie WM-Titel für Steffen Launer WM-Helden sind Hoffnungsträger Vorwärts Vereine INHALT EDITORIAL Das Fechtmobil ist unterwegs Spitzensport und Breitensport gehören untrennbar und unabdingbar zusammen“, sagt Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wir, vom „kleinen“ DFB, sehen das auch so. Im neuen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gibt es zwei gleichberechtigte Präsidialausschüsse: Breitensport und Leistungssport. Wir benötigen dieses zweipolige Sportsystem, das auf die Breite und auf die Spitze zugleich eingestellt ist. „Erfolgreich sein setzt zwei Dinge voraus: klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, der übrigens auch das Fechten erlernt hatte. Wir möchten auf jeden Fall weiterhin erfolgreiche Breitensportarbeit betreiben und sind stolz darauf, dass wir das in den vergangenen Jahren gut geschafft haben – ohne großes finanzielles Budget, mit ehrenamtlicher Power und der Hilfe von Sponsoren. Wir sehen uns als Dienstleister für Verbände und Vereine. In Kürze steht die Verbesserung der BreitensportInternetseite an, die um einen Button „Für die Vereine“ erweitert wird. Unser oberstes Ziel ist es, noch mehr Mitglieder in die Vereine zu bekommen. Deshalb finden seit einigen Jahren unsere Mitgliedergewinnungsaktionen statt, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Für dieses Jahr haben wir, die Breitensporttruppe des DFB, uns wieder etwas Besonderes ausgedacht. Fechten tut Deutschland gut: „Das Fechtmobil ist unterwegs“. Na, was soll das denn sein, werden manche denken. Hat Margit Budde wieder eine wilde Idee gehabt, die sie mit ihrem Team in die Tat umsetzen möchte? Editorial 3 Fechtforum 4 Kadetten- und Junioren-WM in Taebaek/Südkorea 6 Florett – WM-Helden erneut Hoffnungsträger 8 Heidenheimer Pokal 2006 9 Serie: Vorwärts Vereine 10 Trainer machen Geschichte(n): Herbert Wagner 11 Serie: Nachwuchstrainer 12 Deutsche Säbelmeisterschaften 14 Dokumentation 16 Rollstuhlfechten DM in Böblingen Weltcup in Lonato 19 20 Senioren Meisterschaft in Dresden 21 Landesverbände 22 Menschen des Sports 33 Termine & Impressum 34 Kann schon sein. Die wirkliche Überraschung befindet sich in einem Transporter, eben im Fechtmobil. Es ist ein Fechttool, das Jung und Alt begeistert, das haben wir zur Genüge in Leipzig während der Weltmeisterschaft getestet. Grundschulkinder, Jugendliche, Fechter und Funktionäre – alle waren im „Trefferrausch“. Der Stand kann in Schulen, Vereinen, Universitäten stehen. Auf Fechtturnieren, Stadtfesten und großen Sportveranstaltungen präsent sein. Ja, wir haben gleich zwei Routen geplant, die Nordroute und die Südroute, damit möglichst viele Vereine ab September 2006 mitmachen können. Natürlich gibt es wieder Unterstützung, was die Pressearbeit angeht und auch Flyer und Plakate werden zur Verfügung gestellt. Auf einem Flyer, den der Westfälische Fechter-Bund vor Jahren für Kinder entwickelt hat, ist u. a. zu lesen: „Fechten bedeutet: Spaß haben“, „Was Besonderes erleben“, „Fit werden“, „Spannende Zweikämpfe haben“, „Sich mit anderen messen“, „Schnell reagieren“, „Gesund bleiben“. Daran hat sich nichts geändert. Machen Sie mit, lassen Sie sich anstecken von unserer Begeisterung! Margit Budde DFB-Vizepräsidentin Breitensport Margit Budde 3 FECHTFORUM I Fechter Bach ist DOSB-Präsident I Deutsch-französisches Fechtlager Thomas Bach ist zum Gründungspräsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewählt worden. „Damit steht erstmals ein Fechter an der Spitze des deutschen Sports“, sagte DFB-Präsident Gordon Rapp. „Es wird keine einfache Aufgabe, aber ich bin sicher, dass Thomas Bach auch diesen Weg meistern wird“, kommentierte Rapp nach der historischen Fusion von Deutschen Sportbund (DSB) und dem Nationalen Olympischen Komitee von Deutschland (NOK). 30 Jahre zuvor war der Tauberbischofsheimer Jurist mit der Herrenflorettmannschaft Olympiasieger in Montreal geworden. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schrieb damals über den „klugen Jurastudenten“ namens Bach: „Vom Kleinsten, aber Eloquentesten in der Goldequipe, einem 22-jährigen Fechter mit eigenwilligem Stil, der drei seiner vier Gefechte gegen Italien gewonnen hatte.” Der Unterstützung „seiner“ Fechter kann sich der neue DOSB-Präsident sicher sein. Schließlich hat Rapp als Mitglied in der Struktur- und Satzungskommission an der Vorbereitung der Fusion aktiv mitgewirkt. In Kooperation mit der Deutschen Behinderten-Sportjugend (DBSJ) und dem Französischen Behindertensportverband veranstaltet der Fachbereich Rollstuhlfechten vom 6. bis 12. August das 6. deutsch-französische Fechtlager in Bourges. In diesem Jahr gibt es eine Besonderheit – zum ersten Mal findet dieses Jugendlager als integrative Maßnahme statt. Das heißt, neben zwölf Plätzen für Rollifechter dürfen dieses Jahr auch jeweils fünf Fußgängerfechter dies- und jenseits des Rheins teilnehmen. Die wichtigsten Lehrgangsinformationen sind unter www.rollstuhlfechten.de zu finden. Anmeldungen sind noch möglich. Staatssekretär Regierungssprecher unter dem damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth, wechselte danach als Generalbevollmächtigter zur Daimler-Benz AG und ist heute External Affairs Director des Pharmahandelsunternehmens Celesio. I WM-Kandidaten Ägypten hat sich um die Austragung der Kadetten- und Juniorenweltmeisterschaften 2008 beim Fecht-Weltverband FIE beworben. Ausrichter der Aktiven-WM 2009 wollen Griechenland und Luxemburg werden. Für 2010 hat Frankreich seine Kandidatur angekündigt. I Kleinert neuer TBB-Präsident I TV-Rekord für WM in Leipzig Der frühere Politiker und heutige Wirtschaftsmanager Matthias Kleinert soll neuer Präsident des FC Tauberbischofsheim werden. Diesen Vorschlag wird der Aufsichtsrat des Vereins der Mitgliederversammlung im Juli unterbreiten. Kleinert war in den 80er Jahren als Für einen neuen Fernsehrekord haben die Fechtweltmeisterschaften 2005 in Leipzig gesorgt. 371 Millionen Menschen sahen nach einer Analyse der Agentur IFM in Karlsruhe am TV-Gerät die Wettkämpfe aus der Messestadt. Die höchste Einschaltquote wurde zuvor bei der WM 2001 in I EU-Arbeitsgruppe geplant DFB-Vizepräsidentin Margit Budde nimmt die Anregung von Ehrenpräsidentin Erika Dienstl auf und plant eine Arbeitsgruppe, die sich mit EU-Projekten im Gesundheitsund Breitensport befasst. „Ich habe bereits 2004 an einem mehrtägigen Seminar in Brüssel teilgenommen und Kontakte zum EU-Büro des Deutschen Sports geknüpft“, sagte Margit Budde. Wenn aus jedem Landesverband ein geeigneter Ansprechpartner benannt wird, könne das erste Treffen organisiert werden. Es geht um innovative Projekte aus dem Sektor des Gesundheits- und Breitensports, die dann auch entsprechend von der EU gefördert werden können. Interessenten, können sich per E-Mail melden bei: Margit.Budde@ web.de, oder telefonisch (01 60) 7 42 27 03. Präsident Helmut Schmidt (links), will sein Amt nach 22 Jahren an Kleinert weitergeben. Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport 4 www.dersportverlag.de FECHTFORUM EN GARDE Wolfgang Süllwald Nîmes mit 267 Millionen kumulierter Zuschauer erreicht. DFB-Präsident Gordon Rapp hatte sich vor der Leipziger WM erhofft, die 300-Millionen-Grenze zu überschreiten. Dies ist nun auch zur Zufriedenheit der beiden Hauptsponsoren Tissot und der Sparkasse Leipzig gelungen. ... und grüße Sie herzlich aus Münster Wolfgang Süllwald I JFKsports übernimmt Medienarbeit ... so steht’s unter dem Rundbrief N. 4/2006 des Westfälischen FechterBundes vom 11. Mai. Und so oder ähnlich beendet er die Mitteilungen an die „sehr geehrten Damen und Herren, liebe Fechterinnen und Fechter“ mit dem Briefkopf „Geschäftsführung“ immer – seit 1993, als die Delegierten des Fachverbandes ihn erstmals zu ihrem Geschäftsführer wählten. Beides, Anrede und Grußformel, muss man dem Urgestein im Präsidium des Westfälischen Fechter-Bundes so abnehmen, wie’s geschrieben steht. Auch wenn er manchmal ganz schön „kantig“ sein kann, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie es sollte oder er sich vorgestellt hat. Direkt in seinen Aussagen ist er, im Lob wie im Tadel, aber immer mit der ausgestreckten Hand und oft genug mit einem versteckten Augenzwinkern, und nie persönlich. Ein Leben auf, neben und für die Planche hat er geführt und führt es, obwohl sich sein 69. Geburtstag schon einige Male gejährt hat, immer noch. Erfolgreicher Fechter war er selbst, bis zur WM-Teilnahme. Unzählige junge Menschen haben bei ihm das Fechten gelernt. Seit 1961 steht er mit der Fechtmeisterjacke in der Halle. Stationen seines Wirkens sind Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Bochum, Steinfurt, Hagen und Münster. Wichtig ist ihm das Fechten und eine gut funktionierende Organisation. Nicht umsonst bedankt sich der Präsident des Rheinischen Fechter-Bundes, Elmar Steinbach, in seinem Grußwort zum 50-jährigen Bestehen des Westfälischen Fechter-Bundes ausdrücklich bei Wolfgang Süllwald „... für faire und kooperative Zusammenarbeit ... Die Geschäftsführung des Rheinisch-Westfälischen FechterBundes ist bei ihm in guten Händen.“ Denn auch die Geschäfte dieser Kooperation der beiden NRW-Fechtverbände sind ihm übertragen worden. Reich geworden ist er dabei – an Erfahrungen. Ansonsten bleibt für die Führung dieser Art Geschäfte neben dem „Auslagenersatz“ der Dank der Kolleginnen und Kollegen in den Gremien. Aber es ist wohl diese Art von Reichtum, die bei Wolfgang zählt, sonst hätte er sich sicherlich nicht immer wieder ohne Diskussion zur Wiederwahl gestellt, die immer „einstimmig bei eigener Enthaltung“ erfolgte. Ein solches Votum ist ein Dankeschön der Fechterschaft für die geleistete Arbeit und ein respektvoller Vorschuss auf Künftiges. Vielleicht auch, weil er sich nie nach vorne drängt. Das Thema „Ehrenamt“ kann man bei Wolfgang Süllwald auch anders interpretieren: alle Ehre dem Amt und immer der Ehre des Amts wert. Vor diesem Hintergrund stehen auch die Ehrungen, die er für sein Wirken erfahren hat, die Ehrennadel des Westfälischen Fechter-Bundes in Silber (1963) und Gold (1997), die DFB-Plakette in Silber (1999). Hans-Herbert Bents Der Deutsche Fechter-Bund (DFB) wird die Pressearbeit intensivieren. Das DFB-Präsidium hat deshalb die Medienagentur JFKsports aus Leverkusen damit beauftragt. Angeführt von Jochen Färber, der von 19972004 Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit gewesen ist, soll ein dreiköpfiges Team die Präsenz des Fechtsports in den Medien erhöhen. Mit dem vier Mal im Jahr erscheinenden Newsletter „En Garde“ ist dafür eine Plattform schon geschaffen worden. I Sportabzeichen-Rekord Das Deutsche Sportabzeichen ist 93 Jahre alt, aber immer noch fit. Im Jahr 2005 gab es mit rund 918.000 dokumentierten Abnahmen einen neuen Teilnehmer-Rekord und eine Steigerung um gut 4 % im Vergleich zum Vorjahr. 2004 erwarben 891.000 Kinder und Erwachsene den deutschen Sportorden. I Neuer Sportstudiengang in Münster Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster hat den bundesweit ersten universitären Weiterbildungsstudiengang „Master of Nonprofit-Management and Governance“ konzipiert. Der Studiengang startet zum Sommersemester 2006. Vereine, Verbände, Initiativen und Stiftungen, kurzum Nonprofitorganisationen (NPOs), brauchen heute mehr denn je Mitarbeiter mit Kompetenz und Knowhow. Das Konzept des neuen Studiengangs ist praxisnah, innovativ und interdisziplinär. Weitere Informationen zum Studiengang unter: www.npm-studium.de. Nähere Auskunft erteilt Markus Behr, Mitarbeiter des Zentrums für Nonprofitmanagement, unter Tel.: (02 51) 5 10 38 26 oder per E-Mail: beratung@npm-online.de. 5 KADETTEN- UND JUNIOREN-WM/TAEBAEK Kadetten- und Junioren-WM in Taebaek Besser als erwartet – sechs Medaillen „Es war eine Frechheit, dass man für viel Geld um die halbe Welt reisen muss, um unter solchen Bedingungen zu fechten.“ Claus Janka Steffen Launer souveräner Weltmeister B ei den Kadetten und Junioren hat der Deutsche Fechter-Bund (DFB) bei vergangenen Weltmeisterschaften viele Erfolge gefeiert. André Weßels, Denis Bauer, Benjamin Kleibrink oder Nicolas Limbach gewannen Weltmeistertitel bei den Junioren und stiegen danach auch im Aktivenbereich in die Elite auf. Im Nachwuchsbereich ist der Erfolg jedoch nicht vorhersehbar. 2005 in Linz belegte der DFB in der Medaillenwie in der Nationenwertung WM-Platz zwei bei den Junioren und dank eines Dreifacherfolgs im Damenflorett und dem Sieg von Emmanuel Flierl (Herren- 6 Foto: Färber degen) bei den Kadetten Rang eins. 2004 in Plovdiv landeten die deutschen Talente jedoch meist auf den hinteren Rängen und kamen in der Medaillenwertung über die Positionen acht (Junioren) und zehn (Kadetten) nicht hinaus. Trotz der Etablierung der Perspektivkader und der dadurch verstärkten Talentförderung blieb auch die Reise zur WM vom 9. bis 17. April ins südkoreanische Taebaek eine ins Ungewisse. Am Ende kamen die 40 Fechter mit sechs Medaillen zurück, darunter der WM-Titel des Böblinger Steffen Launer im Herrendegen und Platz zwei für Alexandra Bujdoso (Koblenz). „Wir sind aus der WM besser rausgegangen, als wir erwartet haben“, resümierte DFB-Sportdirektor Claus Janka. „Es gibt beim Nachwuchs Substanz, das ist eine gute Geschichte. Aber aus dem Tal sind wir noch nicht.“ Weitere Anstrengungen in der Nachwuchsförderung seien notwendig. Herausragender Fechter im deutschen Lager war Steffen Launer, der sich erst im Einzel gegen den Vorjahreszweiten Feng Wang aus China im Finale mit 15:13 Gold KADETTEN- UND JUNIOREN-WM/TAEBAEK sicherte und danach die Mannschaft auf den Bronzerang führte. „Ich habe gehofft, dass ich bei der WM meine Siegesserie fortsetzen kann, aber gerechnet habe ich damit nicht“, sagte Launer, der zuvor mit Übrigen ihr Gefecht um den Finaleinzug überraschend gegen Jackie Jacobson (USA/10:15) und musste mit Position neun zufrieden sein. Dafür ließ sich Rebecca Ward auch bei den Kadetten nicht beirren und komplettierte ihren Dreifacherfolg, da sie auch mit dem US-Team noch einen Titel holte. Zu den Enttäuschungen zählten die Herrenflorettjunioren, bei denen Sebastian Bachmann als Bester den 23. Platz belegte. „Sie waren nicht konkurrenzfähig im Einzel“, sagte Janka. Rehabilitiert haben sich Bachmann, Johann Gustinelli (beide TBB), Thomas Stanek (TuS Jena) und Marius Braun (FSV Klarenthal) am Ende mit dem vierten Rang im Teamwettbewerb. „Unter dem Strich sind wir gut dabei gewesen mit dem vierten Rang in der Nationenwertung“, sagte Janka. Erbost war er über die Bedingungen in Taebaek, das man erst nach einer 5-7 Stunden langen Busfahrt von Seoul aus erreichen konnte. Als zweite Fechthalle diente ein Zelt, in das es reinregnete. „Es war eine Frechheit, dass man für viel Geld um die halbe Welt reisen muss, um unter solchen Bedingungen zu fechten“, schimpfte er. Andreas Schirmer Vizeweltmeisterin Alexandra Bujdoso strahlt Foto: Färber vier Erfolgen Gesamtweltcupsieger geworden war. „Einen deutlicheren Juniorenweltmeister hat man selten gesehen. Er hat immer einen klaren Kopf behalten“, lobte Janka den Newcomer. Trotz des Erfolgs bleibt Launer auf dem Teppich und glaubt nicht, dass er schon bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking mit dabei sein könnte: „Das halte ich doch eher für unwahrscheinlich.“ Vizeweltmeisterin wurde Alexandra Bujdoso. Die Säbelfechterin vom Königsbacher SC setzte sich im Halbfinale zwar gegen die US-Amerikanerin Caroline Vloka durch, verlor aber im Endkampf gegen deren Landsfrau Rebecca Ward mit 11:15. Mit der Mannschaft verpasste sie eine Medaille mit Rang vier knapp. Dafür gab es in anderen Disziplinen insgesamt vier Bronzemedaillen. Bei den Junioren konnten die DFB-Teams im Damenflorett, Herrensäbel und Herrendegen jeweils Rang drei erreichen. Zudem gewann Säbelfechterin Janina Woschek die einzige Kadetteneinzelmedaille: Im Halbfinale wurde die 16-Jährige aus Eislingen von Caroline Vloka (5:15) doch recht massiv gestoppt. Alexandra Bujdoso verlor im Der deutsche Nachwuchs landete sechs Medaillentreffer. Foto: Färber 7 FLORETT-DM als er nach der Einzelenttäuschung mit zehn Treffern hintereinander als Schlussfechter gegen China im Alleingang WM-Bronze für das Team sicherte. „Das war sehr wichtig für mich“, erinnert sich Joppich. Foto: Wolf Da der Heidenheimer Routinier Ralf Bißdorf nur im Einzel zum Einsatz kommen wird, lastet auf dem angehenden Unteroffizier mehr Druck als zuvor. „Das ist aber nicht das erste Mal, ich kann damit umgehen“, erklärt Joppich, der Anfang Juli im türkischen Izmir seine erste Europameisterschaft bestreiten wird. Deutliche Worte findet er bezüglich der Streichung der Herrenflorett-Teamentscheidung bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Dass im Einzel nur noch maximal zwei Fechter pro Nation um den Olympiasieg kämpfen Die WM-Helden sind wieder Hoffnungsträger D ie Helden der Heimweltmeisterschaft bestimmen auch mehr als ein halbes Jahr nach ihren denkwürdigen Auftritten von Leipzig die hiesige Florettszenerie. Anja Müller und Peter Joppich sind nicht nur wegen ihrer jeweils dritten Deutschen Meisterschaften die größten Hoffnungsträger bei den anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften. „Ich bin gut drauf und fechte frei auf“, sagt der Koblenzer. Bei den nationalen Titelkämpfen Ende April in Tauberbischofsheim bezwang der Weltmeister von 2003 seinen Teamkollegen Richard Breutner 15:10 und schaffte den Sprung auf Rang eins der nationalen Rangliste. Nach dem Weltcupsieg in Tokio und beim „Löwen von Bonn“ sowie Platz zwei beim Grand-Prix-Turnier in Shanghai ist er Weltranglistenvierter. Trotz internationaler Erfolge in den vergangenen Wochen sind beide jedoch nicht sorgenfrei, sondern plagen sich mit hartnäckigen Verletzungen herum. Die Tauberbischofsheimerin musste wegen einer im Training zugezogenen Kapselprellung am Zeigefingergrundgelenk mehrere Wochen aussetzen und verpasste Mitte Mai sogar den Weltcup in Leipzig, wo sie im Oktober 8 „Es ist in Deutschland eben so, dass du mit einem zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten kannst.“ Anja Müller nur um einen Treffer gegen die italienische Florettikone Valentina Vezzali den WM-Titel verpasst hatte. Die ersten Runden bei der Deutschen Meisterschaft vor heimischer Kulisse konnte sie an der Tauber noch in Schonhaltung absolvieren, doch spätestens beim 13:11 gegen ihre Teamkollegin Sandra Bingenheimer „war nur noch Zähne zusammenbeißen“ angesagt. Auch für Joppich war der Schmerz ständiger Wegbegleiter. Eine Entzündung im Fuß machte dem 23-Jährigen zu schaffen, es bestand sogar die Gefahr eines Ermüdungsbruchs. „Am Anfang hat es wahnsinnig wehgetan, auch bei der Deutschen Meisterschaft, ich konnte vier Wochen nichts machen. Im Moment habe ich aber keine Schmerzen“, sagt der Koblenzer. Die Erfolge machen ihn fast automatisch zum Teamleader bei der WM vom 29. September bis 7. Oktober in der Turiner Lingotto-Halle. Diese Rolle fällt ihm auch wegen des sagenhaften Auftritts in der Leipziger Arena zu, sollen, ist für Joppich „absoluter Quatsch. Jeder Weltcup ist dann besser besetzt.“ Für Anja Müller, die bei der Deutschen Meisterschaft ihre Goldmedaille ihrem Freund Lars Schache zu dessen 30. Geburtstag schenkte, ist die FIE-Entscheidung hingegen die große Chance. Als Teamleaderin einer jungen Mannschaft hat sie in Peking nun zwei Erfolgsaussichten. „Wir werden uns jetzt 200 Prozent den Hintern aufreißen“, kündigte sie an. Nach ihrer Verletzungpause schaffte Anja Müller beim Grand Prix in Danzig mit dem Sieg im Finale gegen Weltmeisterin Vezzali ein glänzendes Comeback. Nach dem überraschenden WM-Silber hat sich für Anja Müller „nichts geändert. Ich habe mir mehr vorgestellt, aber wir sind immer noch beim Fechten“, stellt sie nüchtern und ohne jegliche Bitterkeit fest. „Es ist in Deutschland eben so, dass du mit einem zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten kannst.“ Marc Zeilhofer DEGEN Heidenheimer Pokal 2006 Reinigendes Gewitter V iele deutsche Erfolgskapitel wurden beim Heidenheimer Pokal geschrieben: Arnd Schmitt feierte Triumphe und 2001 seinen Abschied, als der einheimische Fabian Schmidt als letzter deutscher Degenfechter überraschend gewann. Doch die 53. Auflage des bedeutendsten Degenweltcups wurde ausgerechnet für die Waffe zum Desaster, die sich in den vergangenen Jahren als zuverlässigste deutsche Medaillensammler bei Großereignissen hervorgetan hatte. Paukenschlag in der „FAZ“ Nur zwei von 20 gestarteten deutschen Fechtern erreichten überhaupt die Direktausscheidung. Dort schieden Martin Schmitt aus Tauberbischofsheim und der Leverkusener Sascha Ludwikowski bereits in der ersten Runde aus. „Das Abschneiden war miserabel. Die Chance, sich in Deutschland den Zuschauern und dem Fernsehpublikum zu präsentieren, haben wir verpasst. Das ist bitter und für mich das Schlimmste an der Sache“, sagte Degenbundestrainer Walter Steegmüller. „Man muss in solchen Situationen auch mal Arsch in der Hose zeigen.“ Ein fünfter Platz beim erstmals an der Brenz stattfindenden Teamweltcup konnte das schwarze Wochenende auch nicht mehr retten. Der eigentliche Paukenschlag jedoch erschütterte nach dem Turnier insbesondere das Fechtzentrum Tauberbischofsheim: Sven Schmid kündigte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ seinen Austritt aus dem Fechtclub an, da an der Tauber die Rahmenbedingungen für Wettkampfsport einfach nicht mehr gegeben seien. In einer Krisensitzung, zu der auch DFB-Sportdirektor Claus Janka in den Olympiastützpunkt geeilt war, fand man mithilfe von Daniel Strigel, der Schmids Probleme aus der eigenen Aktivenzeit noch gut nachvollziehen konnte, eine Lösung, mit der alle Beteiligten leben konnten. „Ich bleibe in Tauberbischofsheim“, sagte Schmid dem „fechtsport“ nach dem vielleicht reinigen- Die Attacken deutscher Degenfechter blieben aus Foto: Wolf teil. Ergebnis der Krisenrunde: Es wird ein weiterer Trainer gesucht, die Sportler erhalten für ihre Anliegen einen festen Ansprechpartner. „Es gab Dinge, die in Planung waren, von denen wir nichts wussten. Die Leute in Tauberbischofsheim haben verstanden, worum es mir geht“, sagte der impulsive Schmid versöhnlich. Didier Ollagnon bleibt beim Schweizer Fechtverband Sven Schmid lenkte ein Foto: Greiner den Gewitter. An der Sitzung nahmen auch Walter Steegmüller, der sportliche Leiter in Tauberbischofsheim, Jochen Behr, sowie die dort ebenfalls beheimateten Vizeweltmeister Martin Schmitt und Jörg Fiedler Dass im Olympiastützpunkt spätestens seit der Rückkehr von „Aushilfstrainer“ Steegmüller nach Heidenheim Handlungsbedarf bestand, war fast jedem klar. In den vergangenen Jahren hatten gute Mannschaftsergebnisse bei internationalen Großereignissen noch so manches kaschiert. Doch in dieser Saison haperte es nicht nur im Einzel, auch die Mannschaft schwächelte häufiger als gewohnt. Ein Fachmann wie Didier Ollagnon hätte da helfen können, doch er nahm ein finanziell aufgebessertes Angebot an und bleibt beim Schweizer Fechtverband. Marc Zeilhofer 9 SERIE Serie: Vorwärts Vereine Die Wiederbelebung des Fechtens in Alzey A m Anfang war die Improvisation. Ein Fechthandschuh für Rechtshänder musste durchstoßen werden, um ihn für Linkshänder tragbar zu machen. Der Melder, ein Relikt aus vergangener Zeit, fand in einem umgebauten Nachtschrank Platz. Und das Training musste in den Stall des Bauernhofs von Jutta Binz, der Organisatorin der wieder belebten Fechtabteilung des TV Alzey, verlegt werden, weil die Sporthalle für die Neulinge nicht zur Verfügung stand. Trotz dieser Hindernisse floriert die neue Abteilung: 25 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zwischen fünf und 72 Jahren kommen jede Woche zum Training nach Alzey, das gut 60 km von Kaiserslautern entfernt ist. „Wir haben einen Aufnahmestopp und eine Warteliste“, berichtet Jutta Binz. „Weitere 150 Kinder und Erwachsene haben ihr Interesse angemeldet, mitzumachen.“ Vier Trainer unter der Führung von Chefcoach Heinrich Götz bringen den Lern- zunächst zwölf Masken und Handschuhe an. „Wir würden uns natürlich über weitere Hilfe freuen“, so Jutta Binz, „denn alle sind begeistert und euphorisch bei der Sache.“ Melder im Nachtschrank willigen das Fechten mit Florett und Degen bei. Da die Ausrüstung bekanntlich recht teuer ist, baten die Alzeyer bei benachbarten Clubs um Hilfe. Mit Erfolg. Der TV Homburg stellte vier Ausrüstungen zur Verfügung. Um den Sicherheitsanforderungen zu genügen, schaffte der Club Ausgangspunkt für die Revitalisierung des Fechtens in Alzey, wo vor knapp 30 Jahren schon einmal eine Fechtabteilung existierte, war ein Fechtprojekt des Elisabeth-Langgässer-Gymnasium der Stadt im Frühjahr 2005. Die Schule fragte bei der TSG Kaiserslautern, wo die Tochter von Jutta Binz ficht, an, ob man dabei helfen könne. Der Kurs, der von Rainer Buchholz und Doris Drochner (Kaiserslautern) geleitet wurde, fand so großen Anklang, dass die Schüler den Wunsch äußerten, weiter fechten zu wollen. Daraufhin setzte sich Jutta Binz mit den Präsidiumsmitgliedern des TV Alzey, Udo Beckmann und Rudolf Würfel, in Verbindung und stieß auf positive Resonanz. Spontan schrieben sie Mitglieder der früheren Fechtabteilung an und trieben sogar noch Ausrüstungen für den Anfang auf, die in irgendwelchen Schränken jahrzehntelang verstaubten. Und so konnte in Alzey im Januar unter der Anleitung von Götz, der einst bei der TSG Kaiserslautern Trainer war und in Alzey wohnt, und Rainer Buchholz einmal wöchentlich das Lektionieren beginnen. Buchholz und Doris Drochner hatten im Übrigen auch das Fechtprojekt im Gymnasium geleitet und damit die Initialzündung für die Wiederbelebung des Klingensports in Alzey gegeben, das im Juli 1987 immerhin Schauplatz eines Sieben-Nationen-Turniers gewesen ist. Der TV Alzey würde sich freuen, wenn Vereine oder Fechter beim Aufbau der Abteilung mit Fechtmaterialien helfen könnten. Kontakt: E-Mail: blass.klaus@ gmx.de Von 5 bis 72 Jahren: TV Alzey wiederbelebt Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport 10 Margit Budde/AS www.dersportverlag.de TRAINER MACHEN GESCHICHTE(N) Nachwuchstrainer Herbert Wagner: „Ich bin nicht für Märchenpädagogik“ E r ist ein Mann der klaren Worte und der Konsequenz, aber auch einer, auf den sich die Fechter verlassen können. „Wenn die Tür der Trainingshalle zugeht, gibt es keine Demokratie mehr, da gibt es eine klare Ansage für alle“, sagt Herbert Wagner. „Ich bin nicht für die Märchenpädagogik zu haben.“ Der 63-jährige Fechtmeister des FC Moers ist vom Deutschen Fechter-Bund (DFB) zum verantwortlichen für die Florett-Perspektivkader berufen worden, um Talente zu sichten und zu fördern. Dies macht der aus Halle an der Saale kommende Wagner bereits seit August 1990 am Niederrhein mit großem Erfolg. Schließlich brachte er David Hausmann und Benjamin Kleibrink so viel bei, dass der eine 1999 und der andere 2005 Juniorenweltmeister im Herrenflorett werden konnte. Aufbrechen möchte er auch das bisherige Nominierungssystem für den Perspektivkader. Bisher wurden die ersten Acht der Rangliste in diese besondere Förderung aufgenommen. „Was unterscheidet den Achten vom Neunten der Rangliste? Die Kader müssen weiter gefasst werden.“ Härte, Konsequenz und Gerechtigkeit, aber auch eine Portion Herz und Humor kennzeichnen den Führungsstil Wagners. Er weiß jedoch auch, dass er den Weg bereiten kann, gehen muss ihn jeder seiner Schüler in Eigenverantwortung selbst. „Ich sage ihnen immer: ‚Ihr entscheidet, wie gut oder schlecht ihr seid’.“ Ein Vorurteil über Schüler, die zu ihn kommen und bei ihm trainieren wollen, bildet er sich nicht. „Jeder Futsi hat eine Chance bei mir, jeder wird von mir gefördert, wenn er will.“ Auch in der Trainingsmethodik will er neue Akzente nach dem Motto „Viele Dinge kennen, ohne alle zu können“ setzen. Die Schüler sollen sich nach seinen Vorstellungen mit allen Möglichkeiten der Fechtkunst vertraut machen. In einer weiteren Phase muss der Kanon der Aktionen eingeschränkt und den individuellen Fähigkeiten angepasst werden. „Da reichen zwei Aktionen für Angriff und zwei für Verteidigung.“ Wagner soll sich nun vor allem um den Florettnachwuchs im A-/B-Jugendbereich kümmern. „Die A-Jugend war immer nur ein Anhängsel“, sagt er. Die Aktivenbundestrainer kümmern sich neben den Weltklassefechtern zwar auch um die Junioren, intensive Nachwuchsarbeit können sie aber kaum pflegen. Im Florett soll es nun dank des Neuen aus Moers anders werden. „Da müssen Ideen rein“, kündigte Wagner an. Bei 4-5 Lehrgängen im Jahr will er den leistungswilligen Nachwuchs zusammenziehen, ein Lehrgang soll dabei für alle Interessierten offen sein. „Ich rechne nicht damit, dass 100 Fechter kommen, aber jeder hat die Möglichkeit, sich vorzustellen“, so Wagner. Fechttrainer mit Haut und Haaren: Herbert Wagner Auch für die Trainingspraxis will Wagner Impulse für Clubs geben. „Es gibt Vereine, in denen es nur Lektionen und Gefechte gibt, doch Training ist viel komplexer.“ Seine Philosophie will er in die Vereine tragen und die Heimtrainer mit in seine Arbeit einbinden. „Wenn meine Ideen in den Clubs nicht vorangetrieben werden, dann funktioniert es nicht. Auch Bundestrainer Jürgen Klinsmann könnte nichts machen, wenn die Nationalspieler nicht in ihren Vereinen ordentlich trainieren würden“, meint Wagner. Direkt nach der Wende hat der ehemalige DDR-Säbelnationaltrainer (1975-1978) im Westen eine neue berufliche Perspektive gesucht. Nach einem verunglückten Kurz- gastspiel in Burgsteinfurt hat er beim FC Moers einen für ihn optimalen Arbeitsplatz gefunden. „Das ist genauso, wie ich mir es vorstelle“, sagt Wagner. „Wir haben nur eine kleine, hässliche Halle, aber mit viel Atmosphäre.“ Seit 40 Jahren ist er mit Passion Trainer und bekennt: „Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht haben.“ Angefangen hat für ihn alles in seiner Heimatstadt Halle, wo er bei der Armeesportvereinigung Vorwärts mit dem Fechten anfing. Nach einer schweren Knieverletzung musste Wagner aber früh seine aktive Laufbahn beenden. „Ich habe zudem gemerkt, dass ich nicht der größte Fechter werde.“ Stattdessen begann er als Trainer im Nachwuchsbereich, zunächst in Bitterfeld, später in Oschatz und von 19851990 im Sportinternat Leipzig. In der Messestadt hat er auch sein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) mit dem Abschluss als Diplomsportlehrer absolviert. Da er mit Haut und Haaren Fechttrainer ist, denkt er nicht an das Erreichen der Pensionsgrenze in zwei Jahren. „Wenn die Gesundheit mitspielt, möchte ich noch bis zum 70. Lebensjahr weiterarbeiten. Schließlich ist ein erfahrener Trainer besonders wertvoll“, sagt Wagner. Er hat mit dem deutschen Florettnachwuchs noch einiges vor, wenngleich nicht von heute auf morgen alles anders wird. „Das ist langfristig zu sehen.“ Neben den Lehrgängen für den DFB und seinen Aufgaben in Moers wird Wagner zukünftig bei den Turnieren nicht mehr allein seine Eleven vom Niederrhein betreuen, sondern als Verantwortlicher für die Florett-Perspektivkader für alle deutschen Teilnehmer ansprechbar sein. Direkte Tipps und Anweisungen an der Planche kann aber keiner von ihm erwarten. Die hat er bisher nicht gegeben und die wird er auch weiterhin nicht geben. „Ich habe im long line gecoacht, nie direkt an der Bahn. Der Gegner hört doch das Reingerufene, das ist Unsinn.“ Andreas Schirmer 11 SERIE: NACHWUCHSTRAINER Zur „pädagogischen Führungsqualität“ von Nachwuchstrainern Teil V: Lernverstärkung fördert die Motivation Es gibt inzwischen viele Theorien zur Motivation und zur Motivationsförderung. Diese sollen hier nicht im Mittelpunkt stehen. Wie die Praxis zeigt, hängt die Wirkung der Motivationsförderung weniger von „der Angemessenheit ihrer theoretischen Begründung ab“, sondern davon, ob der Trainer selbst genügend motiviert ist. Deshalb sind die hier dargestellten Empfehlungen für die Motivierungsmittel auf solche begrenzt, die der Trainer akzeptieren und vor allem selbst realisieren kann. In Tabelle 1 sind einige Motivierungsmaßnahmen und ihre Wirkungen zusammengefasst. Die Trainingsmotivation bestimmt die Zielrichtung, Intensität und Dynamik des Trainings. Gemeinsame Freude am Fechten und am Erfolg Positive Verstärkung In der Lernpsychologie auch als „Bekräftigung“ bezeichnet, entspricht sie dem, was im Alltag als Belohnung oder Lob bezeichnet wird. Beispiel: „Anja, das war sehr gut“. Folgt auf ein Verhalten eine solche positive Konsequenz, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es künftig wieder gezeigt wird. Verstärkt wird dabei nicht nur das Verhalten, sondern die ihm zu Grunde liegende Motivation bzw. Verhaltensbereitschaft. Als Verstärkungsmöglichkeiten bieten sich verbale (freundliche Worte), nonverbale (freundliches Nicken, Körperausdruck), materielle Verstärkungen (kleines Geschenk), Aktivitätsverstärkungen (Belohnung durch ein Freigefecht, Wunschtraining beim nächsten Mal) an. Die eigentliche trainingsmotivierende Wirkung geht dabei von den Gefühlen (Freude, Spaß) aus, die der Trainierende im Moment der Verstärkung und in deren Folge erfährt. 12 Wo Lernverstärkung fehlt, vermindert sich der Verhaltensantrieb Je jünger die Fechter sind, desto stärker ist ihr Verstärkungs- und Anerkennungsbedürfnis ausgeprägt und je stärker hängt deren Lernmotivation von dessen Befriedigung ab. Ob aber eine Verstärkung wirkt, entscheidet zunächst die subjektive Bewertung durch den Fechter (Glaubwürdigkeit). Wird z. B. für eine geringe Leistung gelobt, entsteht der Verdacht der Unterschätzung. Das entscheidet sich im Kopf des Fechters. Bei der positiven Verstärkung muss beachtet werden: • Nicht automatisch und ritualisiert loben; sondern ehrlich und echt gemeint. Die positive Verstärkung soll im Einklang mit dem eigenen Denken und Fühlen der Fechter stehen. Darum ist es vorteilhaft, wenn der Trainer die Selbstzielstellungen seiner Fechter kennt. • Altersgemäßheit (kindliche/jugendgemäßse Sprache). • Unmittelbar (auf Grund der Verknüpfung von Anstrengung und Erfolgserlebnis). • In der Anfangsphase häufig, in der Stabilisierungsphase seltener bzw. in Intervallen. Wird aber zu viel gelobt, gerät die Motivation in eine Außenabhängigkeit. Ermutigung Diese ist immer dann notwendig, wenn verstärkungswerte Handlungen fehlen, wenn Misserfolge überwiegen und Entmutigung eintritt. Ein Fechter, der eine Reihe entmutigender Erfahrungen und Erlebnisse erlebt hat, ist meist resignativ gestimmt. Er hat negative Annahmen über sich selbst gebildet (von entmutigender Autosuggestion geprägtes Selbstbild). Negative Annahmen werden mitunter auch fremdgebildet: „Ich glaube nicht, dass aus dir je etwas wird“. Stattdessen muss die Ermutigung als Motivierungsmittel verwendet werden. SERIE: NACHWUCHSTRAINER Motivierungsmaßnahmen des Trainers Wirkung beim Sportler Zur Handlungsvorbereitung • Vermittlung von Trainings- und Wettkampfzielen, -aufgaben und -erfordernissen. • • • • Vermittlung der Bewertungskriterien. Motivierungs- und Bewertungshilfen zur Nutzens-, Folge- und Anstrengungskalkulation. Beauftragung zu Partnertraining und -hilfe. Wettbewerbe, Wettkämpfe, Kontrollen. • Aneignung von Handlungszielen und -programmen, die den Trainingszweck und dessen Notwendigkeit erkennen lassen. • Aneignung der Wertkriterien. • Persönliche Wertbestimmung und Sinngebung, Entstehung oder Aktivierung von Emotionen. • Entstehen von Einstellungen und Erwartungen. • Anstrengungsbereitschaft, Leistungsfreude. Zur Handlungsausführung • Handlungsbegleitende Orientierungen und Motivierungshilfen durch Lob, Beifall, Ansporn. • Leistungs-, Verhaltens- und Zielkorrekturen. • Abwechslung, Auflockerung, Spaß. • Trainingsfreudigkeit beim Üben, Wiederholen, Anwenden, Stabilisieren und Verbessern. • Kognitive und emotionale Selbstmotivierung. • Harmonisch, zufrieden und ausgeglichen. Zum Handlungsabschluss • Befähigung zur Selbstkontrolle und -bewertung. • Übernahme bzw. Selbstbestimmung neuer Ziele. • Training und Leistung wird persönlich bedeutsam. • Ziel- und Resultatsvergleiche. • Ursachenanalyse für Erfolg oder Misserfolg. • Bewertungen und Lob oder Fehleranzeige. Tabelle 1: Motivierungsmaßnahmen des Trainers und Wirkung beim Fechter. Zunächst benötigt der Fechter Verständnis, Unterstützung und Hilfe: • „Verliere den Mut nicht, das nächste mal klappt es besser! Wie kann ich dir helfen?“ • „Ich freue mich, dass du es versucht hast. Es geht doch aufwärts. Du machst Fortschritte. Das wird von Mal zu Mal besser.“ • „Du bist kurz davor, die Technik zu beherrschen, übe fleißig weiter!“ Wenn der Trainer sagt: Ich freue mich, so muss sich das auch in der Stimme und in seinem Gesichtsausdruck widerspiegeln. Entmutigende Äußerungen sollte der Trainer auf jeden Fall unterlassen und – wie bereits oben erwähnt – kleine Erfolgserlebnisse für den Fechter schaffen. Bei jeder Bewertung der Leistung sollte die Orientierung in der Regel nicht am Trainings- gruppendurchschnitt erfolgen, sondern an der individuellen Leistungsentwicklung gemessen werden. Warum Fechter vor allem erfolgsmotiviert sein sollen und wie man das als Trainer unterstützen kann, wird im nächsten Beitrag besprochen. Prof. Berndt Barth EM in Izmir Mehr Bedeutung für EM Die Zeiten, in denen die Europameisterschaften ein Erprobungsfeld für die zweite Reihe der deutschen Spitzenfechter gewesen sind, neigen sich dem Ende zu. Bei der EM vom 4. bis 9. Juli im türkischen Izmir wird der Ernstfall der kommenden Jahre geprobt werden. Denn die kontinentalen Titelkämpfe werden von der Saison 2006/07 an zu einer offiziellen Veranstaltung des Fecht-Weltverbandes FIE und damit zu einer Möglichkeit, Punkte für Ranglisten und vor allem in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking zu sammeln. Deshalb wird der Deutsche Fechter-Bund (DFB) der EM zukünftig in der Planung mehr Gewicht einräumen und für die Spitzenfechter eine Saison mit zwei Höhe- punkten vorsehen. Die EM in Izmir soll in dieser Hinsicht erste Aufschlüsse geben, schließlich stehen vom 29. September bis 7. Oktober in Turin die Weltmeisterschaften auf dem Programm. „Wir werden mehr Fechter aus der ersten Garde schicken“, kündigte DFB-Sportdirektor Claus Janka an. „Sportpolitisch können wir es uns nicht leisten, nur mit der zweiten Garnitur anzutreten.“ So will zum Beispiel der deutsche Meister Peter Joppich zum ersten Mal bei einer EM an den Start gehen. Nominieren wird der DFB das Izmir-Team Mitte Juni. Bei den vergangenen Europameisterschaften sorgten deutsche Fechter aus der vermeintlich zweiten Reihe immer wieder für Überraschungen und nutzten die EMBühne zum Sprungbrett für eine spätere große Karriere. Aber auch etablierte Kräfte sammelten bei EM-Wettkämpfen Meriten. So holte sich Ralf Bißdorf 1998 in Plovdiv gleich zwei Titel (Einzel und Team), 1999 gewannen Imke Duplitzer und Wiradech Kothny, der ein Jahr später Olympiadritter wurde, Gold. 2000 auf Madeira wurde ein Johannes Krüger Zweiter, ein Jahr später in Koblenz Sandra Benad Vizeeuropameister sowie Sabine Bau und Ralf Bißdorf jeweils Dritte. In den Jahren danach konnten Simon Senft (2003) und Richard Breutner (2004) zwei Mal das höchste Treppchen erreichen. Dies wird in Zukunft, wenn auch andere Fechtnationen die EM hochkarätiger beschicken, nicht mehr so einfach sein. AS 13 DAMENSÄBEL Deutsche Säbelmeisterschaften Alexandra Bojdoso einfach klasse N icolas Limbach vom TSV Bayer Dormagen und die erst 16-jährige Alexandra Bojdoso (Königsbacher SC Koblenz) sind die neuen deutschen Säbelmeister. Limbach setzte sich bei den Titelkämpfen gegen Denis Bauer (Königsbacher SC Koblenz) mit 15:8, Alexandra Bujdoso gegen die Vorjahressiegerin Sibylle Klemm (TSG Eislingen) mit 15:14 durch. Die Bronzeränge belegten Björn Hübner (FC TBB) und Harald Stehr (TSG Eislingen) sowie Doreen Häntzsch und Amelie Zerfass (beide FC TBB). Im Rahmen dieser Einzelwettkämpfe wurde die langjährige Spitzenfechterin Sandra Benad nach der Beendigung ihrer aktiven Sportlaufbahn verabschiedet, außerdem ehrte der Deutsche Fechter-Bund (DFB) Nicolas Limbach als „Fechter des Jahres“. „Letztendlich habe ich die Platzierungen in etwa so erwartet“, erklärte Bundestrainer Jo Rieg nach dem Finale. „Es freut mich, dass dieses teilweise noch junge Team inzwischen auch international erfolgreich ist“, so Rieg weiter. Das Niveau der deutschen Säbelfechter hat sich in der jüngsten Vergangenheit enorm verbessert, der Sieger ficht auf Weltniveau und auch die übrige deutsche Spitze ordnet sich mit guten Leistungen entsprechend ein, kann der Experte mit Freude feststellen. „Im Damensäbel ist der Titelgewinn von Alexandra eine erneute Bestätigung ihrer derzeitigen Klasseleistung“, sagte Bundestrainer Eero Lehmann zum Abschneiden der Teenagerin. Sie hatte schon Silber bei der Junioren-WM in Taebaek erkämpft und sich damit als Favoritin für die nationalen Titelkämpfe ins Gespräch gebracht. Auch im Damensäbel zeigt sich ein Team mit Perspektive, das die Olympischen Spiele 2008 fest im Blick hat. „Die Mädchen brennen darauf, nach Peking fahren zu können. Dafür trainieren sie mit dem Ziel, möglichst bald der internationalen Konkurrenz dauerhaft den Schneid abkaufen zu können“, so Lehmann abschließend. Olaf Wolf 14 Finalgefecht: Nicolas Limbach gegen Denis Bauer „Die Mädchen brennen darauf, nach Peking fahren zu können, um der internationalen Konkurrenz den Schneid abkaufen zu können.“ Eero Lehmann DFB-Sportdirektor Claus Janka verabschiedete Sandra Benad, die ihre Karriere beendet hat Fotos: Wolf DOKUMENTATION Ergebnisse der Junioren- und Kadettenweltmeisterschaft 09 Junioren Einzel: 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 12 16. 24. Damenflorett (ges. 71 Tn.) Cross, Emily USA Errigo, Arianna ITA Genevois, Berangere FRA Chen, Jinyan CHN Chanaeva, Aida RUS Van Erven, Saskia NED Willette, Doris USA Klar, Carin SWE Merkl, Roxanne GER Bingenheimer, Sandra GER Haenlein, Viola GER 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 10. 18. 23. Herrensäbel (79) Boiko, Dmytro Samele, Luigi Kovalev, Nikolay Lamboley, Benoit Kim Kye hwan Van Holsbeke, Seppe Liu, Xiao Ceranowicz, Jakub Beisheim, Benedikt Klebes, Johannes Hübner, Björn Mannschaft: Damenflorett (18) 1. ITA 2. RUS 3. GER 4. USA 5. CHN 6. FR A 7. AUT 8. HUN 9. JPN 10. KOR 11. ROM 12. SIN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6. 8. 8. 10. 11. 11. Damendegen (23) 1. RUS 2. UKR 3. KOR 4. CHN 5. SUI 6. SWE 7. GER 8. ITA 9. EST 10. FRA 11. POL 12. HUN Medaillenwertung Gold Silber ITA 3 2 USA 3 0 RUS 2 2 UKR 1 2 GER 1 1 SUI 1 0 KAZ 1 0 CHN 0 2 FRA 0 2 KOR 0 1 ESP 0 0 ISR 0 0 11. SWE 16 UKR ITA RUS FRA IKOR BEL CHN POL GER GER GER 0 0 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 10. 18. 51. Damendegen (ges. 94) Geroudet, Tiffany Choi Eun Sook Wang, Ling Samuelsson, Emma Gribova, Valentina Shemyakina, Yana Shutova, Ndejda Knapik, Renata Stahlberg, Sabrina Henning, Verena Kummer, Leila SUI KOR CHN SWE EST UKR RUS POL GER GER GER 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 23. 37. 65. Herrenflorett (ges.100) Aspromonte, Valerio Cadot, Jeremy Desvaux, Clement Bassal, Oren Majewski, Michal Han, Dong-Jin Gurinenko, Bogdan Perrier, Ghislain Bachmann, Sebastian Stanek, Thomas Gustinelli, Johann ITA FRA FRA ISR POL KOR UKR FRA GER GER GER 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 24. 33. Herrendegen (110) Launer, Steffen Wang, Feng Ungar, Benjamin Espana, David Avdeev, Anton Kim Hee Kang Lapuste, Ciprian Limardo, Francisco Mutze, Maximilian Flierl, Emanuel GER CHN USA ESP RUS KOR ROM VEN GER GER 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 22. Damensäbel (60) Ward, Rebecca Bujdoso, Alexandra Diatchenk, Ekaterina Vloka, Caroline Vecchi, Irene Kozlova, Nina Wozniak, Dagmara Block, Reija Biesinger, Tamara USA GER RUS USA ITA UKR USA GER GER Herrenflorett (24) 1. ITA 2. FRA 3. CHN 4. GER 5. UKR 6. RUS 7. HUN 8. JPN 9. USA 10. KOR 11. BLR 12. CAN Bronze 1 2 2 0 3 0 0 3 3 1 1 1 Gesamt 6 5 6 3 5 1 1 5 5 2 1 1 1 1 Herrensäbel (18) 1. RUS 2. UKR 3. GER 4. CHN 5. ITA 6. FRA 7. KOR 8. ESP 9. HUN 10. USA 11. ROM 12. CAN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Herrendegen (28) 1. KAZ 2. RUS 3. GER 4. ITA 5. FRA 6. CZE 7. HUN 8. EGY 9. CHN 10. ESP 11. ROM 12. USA Nationenwertung Pkte. ITA 304 RUS 304 USA 265 GER 248 CHN 244 FRA 244 UKR 210 KOR 188 HUN 144 CAN 122 JPN 112 HKG 110 13. ESP 102 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. Damensäbel (15) 1. USA 2. CHN 3. ITA 4. GER 5. RUS 6. UKR 7. HKG 8. POL 9. FRA 10. GBR 11. CAN 12. HUN SIN TPE SUI POL ROM AUT GBR SWE RSA Pkte. 100 90 86 84 78 72 68 62 58 condition Ratgebermagazin für Lauf- & Ausdauersport .-17.04. 2006 in Taebaek City/KOR Damenflorett (ges. 64 Tn.) 1. Kreiss, Fanny 2. Nishioka, Shiho 3. Deriglazova, Inna 3. Groslambert, Delphine 5. Kazhikina, Ekaterina 6. Zouari, Anne-Carole 7. Teramoto, Tomoyo 8. Novalinskaya, Kristina 17. Arnaudov, Theresa 18. Romanus, Stephanie 26. Loesche, Alina HUN JPN RUS BEL RUS FRA JPN RUS GER GER GER Damendegen (72) 1. Hurley, Courtney 2. Coquin,Josephine 3. Buzzi, Carolina 3. Dabrowa, Katarzyna 5. Kummer, Leila-Annett 6. Bergdahl, Johanna 7. Zuikova, Julia 8. Lawrence, Corinna 11. Stahlberg, Sabrina 28. Miller, Renata USA FRA ITA POL GER SWE EST GBR GER GER Herrenflorett (81) 1. Zherebchenko, Dmitry 2. Biondo, Tobia 3. Lee, Seung-Woong 3. Meringolo, Niccolo 5. Sinoracki,Tomasz 6. Aiwaji, Suguru 7. Desmet, Ariel 8. Noh, Jong-Hwa 12. Mika, Steffen 14. Braun, Marius 50. Gsching, Alexander RUS ITA KOR ITA POL JPN USA KOR GER GER GER Herrensäbel (56) 1. Ku, Bon-Gil 2. Yoo, Chang-Seok 3. Marino, Fabrizio 3. Davidson, Raskyrie 5. Szilagyi, Aron 6. Huh,Yeong-Gu 7. Mahaffey, Harrison 8. Navarria, Enrico 9. Hartung, Max 17. Lavrador, Ricardo 24. Hirzmann, Marlon KOR KOR ITA USA HUN KOR USA ITA GER GER GER Herrendegen (74) 1. Wicas, Graham 2. Garozzo, Enrico 3. Moussally, Samy 3. Budai, Daniel 5. Boreyko, Denys 6. Galassini,Gianmaria 7. Juhasz, Bence 8. Gegan, Cooper 11. Glane, Sebastian 21. Markovics, Thomas 29. Romul, Timo USA ITA SUI HUN UKR ITA HUN USA GER GER GER Damensäbel (52) 1. Ward, Rebecca 2. Vloka, Caroline 3. Woschek, Janina 3. Jacobson, Jackie 5. Vecchi, Irene 6. Gregorio, Rossella 7. Ostosja, Matilda 8. Voronina, Olena 9. Bujdoso, Alexandra 15. Limbach, Anna USA USA GER USA ITA ITA ITA UKR GER GER I online: www.dersportverlag.de I per E-Mail: verlag@m-m-sports.com I per Fax: 02 41 - 9 58 10 - 10 I per Post: MEYER & MEYER Verlag Von-Coels-Str. 390 D-52080 Aachen Foto: © polar Bestellen Sie: Kadetten So weit Sie Ihre Füße auch tragen ... condition gehört dazu! Ja, bitte schicken Sie mir für ein Jahr (10 Ausgaben) condition zum Preis von 38,- Euro inkl. Versand (Gilt nur innnerhalb Deutschlands. Auslandspreise auf Anfrage). Name/Vorname Straße PLZ/Wohnort Medaillenwertung: Tel./E-Mail 1. 2. 3. 4. 5. 6. 6. 8. 8. 8. 8. USA KOR RUS HUN ITA FRA JPN GER SUI BEL POL Gold 3 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 Silber 1 1 0 0 2 1 1 0 0 0 0 Bronze 2 1 1 0 3 0 0 1 1 1 1 Gesamt 6 3 2 1 5 1 1 1 1 1 1 Datum/Unterschrift Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb einer Woche (Poststempel) schriftlich widerrufen kann. Datum/Unterschrift Ich bezahle das Abo per Rechnung Bankeinzug Kontoinhaber Geldinstitut Kontonummer BLZ Ich bin damit einverstanden, dass der Jahresbeitrag für das Abo jeweils für ein Jahr im Voraus von meinem Konto abgebucht wird. Datum/Unterschrift Empfehlen Sie fechtsport weiter und werben Sie einen neuen Abonnenten. Dafür erhalten Sie eine unserer attraktiven Buchprämien Ihrer Wahl* Foto: © Digital Vision/gettyimages * Nur so lange der Vorrat reicht www.dersportverlag.de (Abo gültig ab nächstmöglicher Ausgabe) Abocoupon Abo fe Ja, ich möchte fechtsport im Abonnement beziehen. Bitte liefern Sie mir fechtsport zum Preis von M 20,- (Auslandspreis auf Anfrage) für sechs Ausgaben pro Jahr. Einzelhefte können zu einem Preis von M 4,- (zzgl. Versand) bezogen werden. Wenn ich nicht drei Monate vor Ende des Kalenderjahres schriftlich kündige, verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr. Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb einer Woche (Poststempel) schriftlich widerrufen kann. Datum, 2. Unterschrift des neuen Abonnenten Ich bin mit einem Anruf bei Fragen bzw. zur telefonischen Beratung einverstanden. So erreichen Sie uns: I MEYER & MEYER Verlag Von-Coels-Str. 390 D-52080 Aachen Ich habe fechtsport weiterempfohlen. Bitte senden Sie mir für die Vermittlung des neuen Abonnenten meine gewählte Buchprämie zu. Name, Vorname Straße, Hausnr. PLZ, Wohnort Ich lerne Fechten Telefon Krafttraining im Studio Datum, 1. Unterschrift des neuen Abonnenten Gewünschte Zahlungsweise: postalisch I per Fax 02 41 - 9 58 10 - 10 Yoga für Einsteiger I per E-Mail verlag@m-m-sports.com Ich selbst brauche kein Abonnent zu sein. bequem und bargeldlos durch Bankeinzug Name, Vorname Konto-Nr. Straße, Hausnr. BLZ Geldinstitut PLZ, Wohnort gegen Rechnung I online www.dersportverlag.de ROLLSTUHLFECHTEN Rollstuhl-DM in Böblingen Meistertitel gehen nach Rostock Teilnehmer der deutschen Meisterschaften in Rostock B ei den deutschen Meisterschaften der Rollstuhlfechter in Böblingen gingen die meisten Titel an die Ostsee: Daniela Rossek sicherte sich die Titel im Damendegen und -florett, Dimitrij Rout (beide TuS Makkabi Rostock) wurde Sieger im Herrendegen und -säbel. Einzig Christian Andree vom FC Tauberbischofsheim durchbrach die Phalanx mit Siegen im Herrenflorett und beim Jugendturnier. Die württembergischen Vertreter schlugen sich wacker. Im Damenflorett setzte sich Daniela Rossek gegen die Titelverteidigerin Anna Kreissl (SV 1845 Esslingen) mit 15:5 durch. Rang drei teilten sich Annabel Breuer (TG Biberach) und Zarife Imeri (SV 1845 Esslingen), Rang fünf ging an die Lokalmatadorin Julia Dietz von der SV Böblingen. Im Herrendegen holte sich Dimitrij Rout mit 15:13 den Titel gegen den Saarbrücker Markus Lautenberg. Die Bronzemedaillen gingen an die beiden Tauberbischofsheimer Christian Andree und Johannes Waltinger. Anschließend wurde der Wettkampf im Säbel und in der Jugendkonkurrenz fortgesetzt. „Bei den Rollis ist Säbel noch nicht für Frauen freigegeben, aber außer der Reihe dürfen die Mädels bei den Deutschen auch die Säbel rasseln lassen“, erklärt Lilo Schneider, Vorsitzende der Rollifechtgruppe in Böblingen. Und dass die Damen etwas auf dem Kasten haben, zeigten Daniela Rossek und Zarife Imeri. Die beiden erreichten das Halbfinale, ebenso wie Christian Andree und Dimitrij Rout. Während sich Rout auf der Finalbahn gegen Imeri durchsetzte, verwies Rossek Christian Andree in die Schranken. Im rein Rostocker Finale gewann Rout mit 15:8 gegen Rossek. Beim gemischten Foto: Steffen Eigner Ergebnisse: Damendegen: 1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock) 2. Zarife Imeri (SV 1845 Esslingen) 3. Annabel Breuer (TG Biberach), Anna Kreissl (SV 1845 Esslingen/SV Böblingen) Herrendegen: 1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock) 2. Markus Lautenberg (RSG Saarbrücken) 3. Christian Andree und Johannes Waltinger (beide FC Tauberbischofsheim) Säbel: 1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock) 2. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock) 3. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim), Zarife Imeri (SV 1845 Esslingen) Jugendturnier: 1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim) 2. Annabel Breuer (TG Biberach) 3. Johannes Waltinger (FC Tauberbischofsheim) Damenflorett: 1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock) 2. Anna Kreissl (SV 1845 Esslingen/SV Böblingen) 3. Annabel Breuer (TG Biberach), Zarife Imeri (SV 1845 Esslingen) Herrenflorett: 1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim) 2. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock) 3. Johannes Waltinger (FC Tauberbischofsheim), Markus Lautenberg (RSG Saarbrücken) 19 ROLLSTUHLFECHTEN Jugendturnier gab es eine Turnierpremiere für Tim Widmaier (SV Böblingen). Dass er die Bronzemedaille verpasste, störte den Nachwuchsfechter nicht. „Es hat Spaß gemacht, das ist die Hauptsache“, freute sich der einzige männliche SVB-Vertreter. Erster wurde Christian Andree, gefolgt von Annabel Breuer und Johannes Waltinger. Zum Abschluss folgten noch Damendegen und Herrenflorett. Ihren zweiten Titel sicherte sich dabei Daniela Rossek mit einem 15:7 gegen Zarife Imeri. „Ich hatte im letzten Jahr eine Babypause eingelegt und wollte mir meine Titel von 2004 schon gerne wiederholen“, berichtet die sympathische Rechtshänderin, die nach den Paralympics in Athen vom Schwabenland zurück in ihre Heimat gezogen war. Die Titelverteidigung gelang nur im Herrenflorett: Vorjahressieger Christian Andree schaffte das Double und besiegte im Finale Dimitrij Rout mit 15:9. Steffi Jurisic Weltcup in Lonato Nachwuchs gelingt internationaler Durchbruch Rossek, die zuvor beim Weltcup in Montreal mit den Rängen zwei und drei im Degen und Florett gepunktet hatte. „Unsere Athleten sind im Durchschnitt 17 Jahre alt und damit halb so alt wie die internationalen Konkurrenten“, berichtet Bundestrainer Sven Schmid. Dennoch absolvierten die Musketiere das Mammutturnierprogramm vorbildlich. Im Säbeleinzel wurde zudem Rout Neunter, Satchkov erzielte bei seiner Weltcuppremiere Rang 13. Die Damen schafften nach souveräner Setzrunde den Aufstieg in die K.o.Runde. Kreissl und Dietz (Startklasse A) mussten im Achtelfinale die Degen wieder einpacken (Rang zwölf und elf). Breuer (Startklasse B) dagegen fintierte erfolgreich und belegte am Ende Rang drei. „Annabel hat bereits bei der EM in Madrid im Einzel knapp eine Medaille verpasst“, so Schmid. „Mit der Bronzemedaille ist sie auf dem richtigen Weg in die internationale Spitze!“ Bei Anna Kreissl lief es mit dem Florett, ihrer Paradewaffe, bestens. Sie erreichte die Runde der besten 16 und besiegte dort die Polin Frelik deutlich. Nur gegen die spätere Dritte Juhasz (Ungarn) musste sie sich geschlagen geben. Rang sechs für Kreissl, Dietz wurde im Florett 14. Annabel Breuer platzierte sich auch im Florett im vorderen Drittel und wurde Sechste. Der Abstand muß beim Rollstuhlfechten stimmen B ereits durch ihre Bronzemedaillen bei der Europameisterschaft 2005 in Madrid hatten die deutschen Rollstuhlfechter aufhorchen lassen. Beim Weltcup in Lonato (Italien) gelang Anna Kreissl und Annabel Breuer jetzt auch im Einzel der Durchbruch. Die erst 14-jährige Breuer wurde im Degeneinzel Dritte, die 17-jährige Kreissl belegte im Florett Rang sechs. Und gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Julia Dietz (17 Jahre alt) holten sie im Florettteam Bronze. Insgesamt sechs Fechter waren in Lonato am Start. Dimtrij Rout und Igor Satchkov vom TuS Makkabi Rostock, Christian Andree (TBB), Annabel Breuer (TG Biberach), Julia Dietz (SV Böblingen) und Anna Kreissl (SV 1845 Esslingen/SV Böblingen). Krankheitsbedingt absagen musste die derzeit erfolgreichste Deutsche, Daniela 20 Der einzige männliche Florettstarter, Christian Andree, wollte dem nicht nachstehen und wurde Siebter. Beim anschließenden Damenmannschaftsweltcup im Florett erzielte das deutsche Team in der Besetzung Breuer, Kreissl und Dietz Rang drei. Dritte im Degeneinzel: Annabel Breuer Steffi Jurisic SENIOREN Deutsche Seniorenmeisterschaften in Dresden Senioren machten das Dutzend voll Z um 12. Mal wurden in Dresden die deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. Die imposante Teilnehmerzahl von 44 Teams aus 29 Vereinen ist ein Beweis für die Beliebtheit dieses Turniers und seiner interessanten Ausrichterstadt. So nutzten viele Fechter ihren Aufenthalt auch zu einem Besuch der wiederaufgebauten Frauenkirche und anderer historischer Einrichtungen. Hinzu kam diesmal die traditionelle Saisoneröffnung der Raddampfer am 1. Mai, zu der sich Fechter und Angehörige im Anschluss an das Turnier für eine Ausflugsfahrt auf der Elbe zusammenfanden. Damendegen, Herrenflorett und Säbel standen am ersten Turniertag auf dem Programm. Auf Beschluss des Seniorenbeirats war man vom bisher praktizierten Stafettenmodus abgewichen und zum Zählen der erzielten Einzelsiege zurückgekehrt, denn im Vorjahr wurde die Aufnahme von 35Jährigen in die Seniorenklasse unter Beibehaltung der Stafettenzählweise von vielen als ungerecht empfunden. Diese Änderung kam bei allen gut an. Unter den neun Damendegenmannschaften holten sich die Fechterinnen vom TSF Ditzingen (Pia Paul, Ursel Willrett, Margit Kachur und Ursula Frisch) nach 2004 zum zweiten Mal den Titel durch einen 5:3-Sieg gegen den ATSV Saarbrücken (Helga Kugler, Nana Motzki, Gudrun Walker). Die Degendamen vom USC München (Dagmar Fischer, Pia Björk, Viola Richter), die im Halbfinale knapp 4:5 gegen Saarbrücken verloren hatten, sicherten sich dann die Bronzemedaille durch ein klares 5:0 gegen den MTV Ludwigsburg. Auch beim Herrenflorett standen neun Mannschaften auf der Planche. Wieder erreichte der Darmstädter FC (Vladimir Chubarov, Werner Becker, Carsten Zilm, Erich Hammer) als Titelverteidiger und insgesamt sechsmaliger Turniersieger das Finale, diesmal gegen die TSG Wiesloch (Gert Bürckholdt, Martin Eitz, Marco Bernhard, Raphael Mosbach). Aber mit einem glatten 5:2 gewann Wiesloch und wurde erstmals deutscher Mannschaftsmeister. Einen guten Einstand hatte Eintracht Duisburg bei der ersten Teilnahme in Dresden, denn die Mannschaft aus dem Rheinland (Udo Jakoby, Hans-Otto Meyer, Alfred Leipertz, Volkhard Czwielong) siegte beim Kampf um Bronze ebenfalls mit 5:2 gegen den Dresdner FC, der jedoch ohne den starken Klaus Haertter antreten musste. und Dr. Ines Soliman dann auch unbedrängt zum vierten Mal den Titel. Finalgegnerinnen waren Angelika Ristelhuber, Lia Sarazino und Silke Weltzien vom siebenfachen (!) Rekordmeister MTV München. Mit einer 2:5-Niederlage gegen Bonn wurden sie Vizemeister vor dem TSF Ditzingen (Ursel und Monika Willrett, Hilde Kienzle-Pfeilsticker, Margit Kachur), der sich im Halbfinale mit 5:1 gegen den FC Konstanz durchgesetzt hatte. Die Degensiegermannschaft aus TBB (v. l.): Reinhold Behr, Stefan Hörger, Betreuer Bernd Peltzer und Volker Fischer. Königsdisziplin in Dresden ist immer der Herrendegen und auch diesmal waren 14 Teams angetreten. Vier starke Mannschaften trafen sich im Halbfinale, um die endgültigen Finalisten zu finden. In der einen Paarung hatte es der USC München (Dr. Gabor Lörinci, Friedrich Kur, Jörg Hantschel, Philip Oleinek) mit dem dreifachen Turniersieger Darmstädter FC zu tun (Dr. Harald Lüders, Volkmar Würtz, Michael Burkardt, Albrecht Kötting). In einem sehr ausgeglichenen Mannschaftskampf entschied beim Stand von 4:4 erst das letzte Gefecht zu Gunsten der Münchener. Wie immer war der Säbel am schwächsten besetzt, denn nur fünf Mannschaften fochten in einer gemeinsamen Runde um Medaillen und Plätze. Erstmals war der FC Leipzig am Start und zeigte den anderen gleich, wo’s langgeht. Denn die Brüder Bernd und Peter Brock gewannen zusammen mit Helmut Helfricht mit überzeugender Fechtkunst alle Mannschaftskämpfe und den Titel. Auf dem Silberrang landete der fünffache deutsche Meister TuS Neunkirchen (Wilfried Schneider, Herbert Berndt, Roger Reitz, Arno Anschütz). Die Bronzemedaille ging an den vierfachen deutschen Meister MTV München (Charly Esser, Dr. Gerhard Klein, Dr. Bernd Kohlndorfer, Andreas Sautter). Sieben Damenflorettmannschaften eröffneten den zweiten Turniertag und es stand von vornherein fest, dass kein Team den OFC Bonn ernsthaft gefährden konnte. An der Seite der sieggewohnten Ute Wessel holten Britta Hilgers, Ursula Lingemann Deutlicher fiel die Entscheidung auf der Nachbarpiste aus, denn hier verlor der erstmals angetretene VFB Friedrichshafen (Gerhard Birkenmaier, Rudolf Künstler, Thomas Heilmann) 1:5 gegen die Routiniers vom FC TBB. Darmstadt durfte sich nach 5:0 gegen Friedrichshafen mit Bronze trösten. So hatten Tauberbischofsheim und der USC München das Finale zu bestreiten – und sie boten Degenfechten vom Feinsten. Es zeigte sich, dass die Recken von der Tauber nichts verlernt haben und sich wie in Weltmeisterschafts- und Olympiazeiten fühlen mussten, hatten sie doch auch ihren langjährigen Degenbundestrainer Bernd Peltzer als Coach dabei, der wie in alten Zeiten seine Anweisungen gab. Da hatte der USC München wenig Chancen und freute sich bei 1:5 wenigstens über die Silbermedaille, während TBB seinen siebten Titelgewinn feierte. Laki Dobridis 21 LANDESVERBÄNDE BAYERN 40 Jahre Olympischer Sport Club München Turnier für alle Altersklassen zum Jubiläum Dieses Jubiläum war Anlass genug, um auch im Fechten Flagge zu zeigen. Der Fechtsport gehörte nicht gleich mit zu den Gründungsdisziplinen, aber Paul Aust (Turnierleiter) weiß noch zu berichten, wie sich insbesondere das Degenfechten aus dem Modernen Fünfkampf heraus schon ein Jahr später entwickelte. Paul Aust wurde für sein 40-jähriges Engagement im Vereins- und Verbandssport moderner Fünfkampf und für seine besonderen Leistungen im Sport – er ist Masterweltmeister der modernen Fünfkämpfer – vom bayerischen Kultusminister Siegfried Schneider mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Josef Weiß, Vereinsvorsitzender und ein Urgestein des bayerischen Fechtsports, führte in den Jahren alle Waffen in die Fechtabteilung ein. Sein Turniergedanke, ein Degenturnier in allen Altersklassen durchzuführen, fand großen Anklang. So waren insgesamt 55 Fechter am Start. Ergebnisse: 1. Philipp Oleiniek (USC München/Aktive) 1. Anna Franziska Anzenberger (MTV München/ Aktive) 1. Daniel Born (OSC München/Junioren) 1. Konstantin Schmutzler (Prinz Eugen München/AJugend) 1. Maximilian Barth (OSC München/A-Jugend) BERLIN Die Welt zu Gast beim FC Die Anwendung des Mottos der Fußball-WM „Die Welt zu Gast bei Freunden“ hatte in diesem Jahr beim 46. „Weißen Bär von Berlin“, bei dem 195 Fechter aus 26 Nationen angetreten waren, seine Berechtigung. Glücklicherweise fand das Turnier wieder in den angestammten Örtlichkeiten statt: im Korber-Sportzentrum die Vorund Ausscheidungsrunden; das Finale ging bei Mercedes-Benz in Reinickendorf über die Bühne. Das Teilnehmerfeld bot einen Querschnitt aller Leistungsgruppen. Etliche Spitzenfechter waren vertreten. Die sonst regelmäßig beim „Weißen Bären“ auftrumpfenden deutschen Degenasse aus TBB fehlten diesmal, „weil sie sich zwischen den Weltcupturnieren in Kuwait und Doha regenerieren sollten“, erklärte Bundestrainer Walter Steegmüller. Titelverteidiger Jörg Fiedler hatte gemeldet, konnte aber wegen einer Verletzung nicht antreten. Dank neuester Technik, die bei der WM in Leipzig Premiere hatte, konnte das Turnier reibungslos und zügig durchgeführt werden. Das und die exzellente Betreuung der Sportler sorgte auch in diesem Jahr für gute Stimmung in der Halle und für rundum zufriedene Gäste. Sportlicher Höhepunkt eines jeden Turniers sind natürlich die Finalgefechte. Die fanden wieder im sonnendurchfluteten gläsernen Showroom von Mercedes-Benz auf der Hochbahn statt, inmitten von glänzenden Luxuskarossen. Nur wenige konnten der Versuchung widerstehen, in einem Traumwagen Platz zu nehmen. Bei bester Stimmung mit Tangomusik wurde leidenschaftlich um den Sieg gekämpft. Platz drei erreichten Ruben Limardo (wie 2005) aus Venezuela und der Ukrainer Dmytro Kyrylenko. Ein echter Fechtkrimi wurde dem begeisterten Publikum von dem Vizeweltmeister (Mannschaft 2003) Wolfgang Reich aus Heidenheim und dem 48-jährigen „alten Hasen“ Achim Bellmann (Olympiateilnehmer 1984 und 1985 Weltmeister mit der Mannschaft) geboten. In einem dramatischen Gefecht um den weißen 22 Altmeister Achim Bellmann unter den Siegern des „Weißen Bären“ (v. l. n. r.): Reich, Bellmann, Kyrylenko, Limardo Foto: Pawel Madany Porzellanbären siegte Reich hauchdünn mit 15:14, nachdem Bellmann zunächst mit 14:13 in Führung gelegen hatte. Von den Berliner Teilnehmern war Thomas Pönisch (SCB) auf Rang 40 der Erfolgreichste. (Ergebnisse unter www.fechten.org) Jutta Boergers LANDESVERBÄNDE HESSEN Trotz Ferienbeginn: Freude über viele Starter Ergebnisse: Herrenflorett A-Jugend: 1. Brüggemann, Mirko (1990/TFC Hanau), 2. Schubert, MarcPhilipp (1990/Wiesbadener FC), 3. Bodóczi, Niki (1993/FC Offenbach), 3. Förster, Tristan (1990/TFC Hanau) Mannschaften Herrenflorett A-Jugend: 1. TFC Hanau 1, 2. Wiesbadener FC, 3. SG Frünau Herrenflorett B-Jugend Jg. 1992: 1. Förster, Arno (TFC Hanau/1992), 2. Grunwald, Alessandro (TFC Hanau/1992), 3. Becker, Lukas (Darmstädter FC/1992), 3. Simon, Christian (TV Neu-Isenburg/1992) Herrenflorett B-Jugend Jg. 1993: 1. Bodóczi, Niki (FC Offenbach), 2. Uftring, Niklas (TFC Hanau), 3. Kahl, Alexander (TG Hanau), 3. Simon, Johannes (TV NeuIsenburg) Finalgefecht B-Jugend Damen Foto: Jana Kay Der Hessische Fechterverband konnte sich auch bei den Landesmeisterschaften für Florett der Schüler und Jugend über ein großes Teilnehmerfeld freuen. Trotz Ferienbeginn fanden sich über 140 Nachwuchsfechter in Maintal ein und bestätigten die erfreuliche Tendenz, die schon im Degen und Säbel zu erkennen war. Startgemeinschaft (FC Offenbach, FC Darmstadt, TG Hanau, Bad Nauheim), ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Mit klaren Siegen über den VFL Marburg (45:15) und den TFC Hanau (45:19) ließen sie daran auch keinen Zweifel aufkommen. Dritter wurde die Startgemeinschaft „Weiße Streifen“ mit 45:34 gegen den VFL Marburg. A-Jugend Bei der männlichen A-Jugend überstanden Mirko Brüggemann (TFC Hanau) und Marc-Philipp Schubert (Wiesbadener FC) die Vorrunde, zwei Zwischenrunden und die anschließenden K.o.-Gefechte niederlagenfrei und bildeten erwartungsgemäß die Finalpaarung. Das anschließende Titelgefecht entschied der Hanauer Fechter mit 15:7 für sich und sicherte sich damit bereits den dritten hessischen Einzeltitel dieser Saison. Der noch B-Jugendliche Niki Bodóczi (FC Offenbach) konnte sich gegen seine jahrgangsälteren Mitstreiter bis in das Halbfinale durchsetzen und belegte am Ende einen bemerkenswerten dritten Platz. Bei den Damen durfte Sophia Henneberg (VFL Bad Nauheim) das goldene Edelmetall mitnehmen, nachdem sie im Finalkampf Annika Kühn von der TG Hanau mit 15: 5 souverän besiegte. B-Jugend Für den 92er Jahrgang der Jungs war es Arno Förster (TFC Hanau), der mit einem Sieg über den Vereinskollegen Alessandro Grunwald den ersten Platz für sich perfekt machte. Im jüngeren Jahrgang wehrte sich Niklas Uftring (TFC Hanau) im Finalgefecht mächtig gegen den späteren Sieger Niki Bodóczi (FCO), für den es der zweite Meisterschaftserfolg dieser Saison nach dem zuvor gewonnenen Degentitel war. Bei den 92er Mädchen gelang es Ann-Sophie Schubert (Wiesbadener FC) ohne Niederlage den Titel in ihrem Jahrgang zum fünften Mal in Folge zu verteidigen. Bei den 93ern setzte sich wiederholt der TFC-Nachwuchs durch und Milena Brüggemann durfte sich die Goldmedaille umhängen lassen. Mannschaften A -Jugend Bei den Herren starteten insgesamt acht Teams. Mit dabei war das favorisierte Team TFC Hanau 1. Für den Einzug in das Finale mussten zuerst die Vereinskollegen des TFC Hanau 2 und im Anschluss die sich gut ergänzende Startgemeinschaft SG Frünau (VFL Bad Nauheim, FC Rüsselheim, TV Frankfurt) bezwungen werden. Der Finalgegner Wiesbadener FC hatte zuvor den VFL Marburg und den FC Offenbach ausgeschaltet. Überraschend erwischten die Wiesbadener im Endkampf den besseren Start und zogen bis auf zehn Treffer davon. Im Gefechtsverlauf wurden die Hanauer ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht und siegten mit 45: 34. Im Halbfinale trennten sich die Startgemeinschaft SG Frünau und das Team des FC Offenbach mit 45:39. Bei den vier Damenteams galt es ebenfalls für die stärker besetzte Schüler (94-95-96) Im Jahrgang 94 setze sich Zatik Lörinc (TG Dörnigheim) mit 8:2 gegen Florian Beer vom FTV Frankfurt durch. Bei den jüngsten Startern durften Marius Wilhelmi (Jg. 95/Homburger TG) und Benedikt Schorsch (VFL Marburg) die Titel mitnehmen. Der FC Offenbach buchte alle Finalgefechte bei den Mädchen und stellt im Jahrgang ‘94 mit Hannah Heubeck sowie bei den Jüngeren 95/96ern mit Abigail Stech und Nadine Stahlberg zwei weitere Landesmeister. Der Sportwart des HFV, Norbert Borhau, stellte am Ende des Turniers zufrieden fest: „Es war sehr erfreulich zu sehen, dass trotz Ferienbeginn so viele Nachwuchsfechter motiviert erschienen sind. Eine gute Jugendarbeit der Vereine, verbunden mit der zusätzlichen Unterstützung begeisterter Eltern, bietet die Basis, auch zukünftig interessante Turniere für diesen tollen Sport veranstalten zu können.“ Andreas Schubert Herrenflorett Schüler Jg. 1994: 1. Zatik, Lörinc (TG Dörnigheim), 2. Beer, Florian (Frankfurter TV), 3. Christel, Felix (FC Offenbach), 3. Meinhard, Kai (TG Dörnigheim) Herrenflorett Schüler Jg. 1995/1996: 1. Wilhelmi, Marius (Homburger TG), 2. Ritter, Jonnathan (TV Neu-Isenburg), 3. Rivic, Filip (FC Offenbach) Jahrgang 1996: 1. Schorsch, Benedikt (VFL Marburg), 2. Rathsack, Joel (UFC Frankfurt) Damenflorett A-Jugend: 1. Henneberg, Sophia (VFL Bad Nauheim/1989), 2. Kühn, Annika (TG Hanau/1991), 3. Kitzinger, Marie-Sophie (TFC Hanau/1991), 3. Zum Hebel, Katja (Darmstädter FC 1990) Mannschaften Damenflorett A-Jugend: 1. SG OF-DA-HA-NA, 2. TFC Hanau, 3. SG Weiße Streifen Damenflorett B-Jugend (Jg. 1992): 1. Schubert, Ann-Sophie (Wiesbadener FC), 2. Bastian, Melanie (TV Wetzlar), 3. Knickrehm, Insa (Darmstädter FC), 3. Mütze, Kaline (VFL Marburg) Damenflorett B-Jugend (Jg. 1993): 1. Brüggemann, Milena (TFC Hanau), 2. Kobberger, Katrin (TG Hanau), 3. Merz, Louisa (TFC Hanau), 3. Rösner, Lena (Darmstädter FC) Damenflorett Schüler (Jg. 1994): 1. Heubeck, Hannah (FC Offenbach), 2. Opiolka, Inken (FC Offenbach), 3. Meckbach, Zora (FC Kassel) Damenflorett, Schüler (Jg. 1995: 1. Stech, Abigail (FC Offenbach), 2. Otto, Maximiliane (Frankfurter TV) Jahrgang 1996: 1. Stahlberg, Nadine (FC Offenbach), 2. Frank, Martha (UFC Frankfurt), 3. Maihöfer, Marie-Thérèse (UFC Frankfurt) 23 LANDESVERBÄNDE Doppelveranstaltung der TG Döringheim Die Fechtabteilung der Turngemeinde Dörnigheim ist Meister der Organisation. Zum 27. Mal veranstaltete sie das Traditionsturnier zur Erinnerung an den Gründer der Fechtabteilung, Hugo Ehlen, und richtete parallel dazu Mitte Mai auch noch zum 18. Mal das Schülermannschaftsturnier um die „Goldene Maske von Maintal“ aus. Das Hugo-Ehlen-Turnier zählt als Landesranglistenturnier für Junioren im Hessischen Fechterverband (HFV). In diesem Jahr dominierten mit dem FC Offenbach und dem TFC Hanau zwei Vereine das Turnier. In den vier Wettbewerben (Damendegen, Herrendegen, Damenflorett, Herrenflorett) holten sich die beiden Teams jeweils zwei erste Plätze. Bei den Herren gingen die Siege im Degen sowie im Florett jeweils an den noch A-Jugendlichen Mirko Brüggemann (Jg. 90) vom TFC Hanau, der die Finalkämpfe im Degen gegen Jarul Micheal vom UFC Frankfurt und im Florett gegen Marc-Philipp Schubert (Jg. 90) vom Wiesbadener FC gewann. Bei den Damen waren die Finals ausschließlich mit Fechterinnen des FC Offenbach besetzt. Im Degen gewann Sabrina Stahlberg (Jg. 89) gegen Jenny Sandmann (Jg. 88), im Florettwettbewerb setzte sich Linda Schultze (Jg. 88) gegen Julia Engel (Jg. 88) durch. Die Hugo-Ehlen-Trophäe für den besten Verein des Turniers ging wieder an den FC Offenbach. Zweiter in der Wertung wurde der TFC Hanau. Beim traditionsreichsten deutschen Mannschaftsturnier für Schüler, der „Goldenen Maske von Maintal“, traten elf Schülerteams an. Die erste Mannschaft der TG Dörnigheim, die mit Christian Scharf, Daniel Gebert, Kai Meinhard und Lörinc Zatik besetzt war, konnte sich klar gegen die hessische Konkurrenten UFC Frankfurt, TV Neu-Isenburg und den FC Offenbach durchsetzen. Erst im Finale gegen die Fechter des TS Coburg musste sich das Gastgeberteam mit 11:36 geschlagen geben. Dritte wurde nach einem spannenden „kleinen Finale“ die erste Mannschaft des FC Offenbach. Knapp, aber verdient setzte man sich mit 36:32 gegen den FTV Frankfurt durch. Die Einzel der „Goldenen Maske“ für B-Jugendliche wurden beide von Fechtern des TFC Hanau gewonnen. Bei den Damen siegte Milena Brüggemann (Jg. 93) gegen Virginia Neder (Jg. 94) vom FC Offenbach. Im Herrenflorett gewann Arno Förster (Jg. 92) gegen Nikolaus Bodóczi (Jg. 93) vom FC Offenbach. Andreas Schubert Stahlberg strahlt nach Titelgewinn Bei den deutsche Meisterschaften der A-Jugend zeigte Sabrina Stahlberg (Jg. 89) in Reutlingen erneut ihr Leistungspotenzial. Mit fechterischem Können und der notwendigen Nervenstärke verwies sie ihre Konkurrentinnen auf die Plätze und sicherte sich zum Abschluss ihrer Kadettenzeit den Degentitel. WMDoppelstarterin Sabrina Stahlberg beendet die AJugend mit Platz zwei in der deutschen Rangliste und jetzt blickt man in Südhessen gespannt in Richtung Junioreneuropameisterschaft 2006. Sabrina Stahl- berg und auch die Vereinskameradin Jennifer Sandmann dürften für eine Nominierung in Frage kommen. Die jüngsten Erfolge der beiden Offenbacher Degenfechterinnen lenken den Blick allgemein auf die hessische Nachwuchsarbeit. Zeitgleich zum Wettbewerb in Reutlingen ließ der jüngere Vereinskamerad Niki Bodóczi (Jg. 93) im Florettwettbewerb der B-Jugend keinen Zweifel daran aufkommen, dass ein zweiter Titel von Mühlheim a. d. Ruhr nach Offenbach geholt wird. Niederlagenfrei erreichte der B- Jugendliche den obersten Podestplatz. Niklas Uftring vom TFC Hanau schied im Halbfinale gegen seinen hessischen Landeskollegen aus und belohnte die intensive Hanauer Nachwuchsarbeit mit einer Bronzemedaille. Im anschließenden Länderpokal konnte die Mannschaft Hessen 1 (Niki Bodóczi/Niklas Uftring/Alessandro Grunwald/ Arno Förster alle vom TFC Hanau) ebenfalls Platz drei für Hessen sichern. Marlon Hirzmann/Pascal Merle NIEDERSACHSEN Erfolgreiche Floretttitelverteidigung der B-Jugend Mit 42 Startern im Einzel und fünf Mannschaften waren genauso viele Florettfechter bei den B-JugendLandesmeisterschaften in Braunschweig am Start wie im Vorjahr. In allen vier Konkurrenzen verteidigten die Sieger von 2005 souverän ihre Titel. Bei den Damen Jahrgang 92 war Ina Schicke (MTV Braunschweig) erfolgreich, bei den 93er Damen Charlotte Krause (Eintracht Hildesheim). Bei den Herren des Jahrgangs 92 verteidigte Sascha Kahl (MTV Lüneburg) seinen Titel, bei den 93er Herren Niklas Parchatka (TSV Winsen). Den Mannschaftstitel bei den Damen holte sich der MTV Braunschweig mit einem 45:39-Sieg gegen Eintracht Hildesheim. Bei den Herren war die Startgemeinschaft Hildesheim/Winsen/Lüneburg erfolgreich, Zweiter wurde der MTV Braunschweig. Dreyer (SV Grün-Weiß Delmenhorst), 3. Sophia Renz, 3. Paula Röder (beide MTV Braunschweig) Damenflorett Jg. 92: 1. Ina Schicke, 2. Natascha Jakob (beide MTV Braunschweig), 3. Lisa Aschemann (Eintracht Hildesheim), 3. Anna Wronski (MTV Braunschweig) Damenmannschaft: MTV Braunschweig Herrenflorett Jg.93: 1. Niklas Parchatka (TSV Winsen), 2. Vassili Golod (TC Hameln), 3. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig), 3. Till Schurtzmann (Eintracht Hildesheim) Ergebnisse: Herrenflorett Jg.92: 1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Fabian Schneider, 3. Nils Müller, 3. Maximilian Strate (alle BW Buchholz) Damenflorett Jg. 93: 1. Charlotte Krause (Eintracht Hildesheim), 2. Lara Herrenmannschaft Startgemeinschaft Hildesheim/Winsen/Lüneburg 24 Mit 29 Einzelstartern und sieben Teams war die Beteiligung an den B-Jugend-Degen-Landesmeisterschaften ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Die Titel teilten sich die Fechter aus Osnabrück und Braunschweig. Deutliche Siege gab es für Ina Schicke (MTV Braunschweig) 10:1 gegen Ellen Reinhardt (Osnabrücker SC) und für Domenik Passut (MTV Braunschweig) 10:5 gegen Arne Manke (MTV Lüneburg). Spannender war es bei den jüngeren B-Jugendlichen. Laura Schnober (Osnabrücker SC) gewann mit 10:8 gegen Paula Röder (MTV Braunschweig) und das Finale zwischen Johannes Wittmann (MTV Braunschweig) und Niklas Riemann (OSC) endete in der Verlängerungsminute 3:2 für Johannes Wittmann (MTV Braunschweig). Knapp waren auch die Teamentscheidungen. Die Osnabrücker Damenmannschaft gewann 45:43 gegen die Auswahl aus Braunschweig. Im entscheidenden Mannschaftskampf zwischen der Startgemeinschaft Osnabrücker SC/MTV Lüneburg und dem LANDESVERBÄNDE Braunschweiger MTV gab es viele von Taktik geprägte Gefechte und wechselnde Führungen. Am Ende holte sich die Startgemeinschaft mit 45:44 den Landestitel. Damendegen Jg. 92: 1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Ellen Reinhardt (Osnabrücker SC), 3. Natascha Jakob (MTV Braunschweig), 3. Laura Hackmack (Osnabrücker SC) 3. Nils Blöcker (Frisia Wilhelmshaven) Ergebnisse: Damenmannschaft: 1. Osnabrücker SC, 2. MTV Braunschweig, 3. FC Soltau Damendegen Jg. 93: 1. Laura Schnober (Osnabrücker SC), 2. Paula Röder (MTV Braunschweig) Herrendegen Jg. 93: 1. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig), 2. Niklas Riemann, 3. Johannes Rusert (beide Osnabrücker SC), Herrenmannschaft 1. SG Osnabrücker SC/MTV Lüneburg, 2. MTV Braunschweig, 3. Frisia Wilhelmshaven Volker Napp (MTV Lüneburg). Ina Schicke setzte sich im Finale gegen Berenike Möckesch (Osnabrücker SC) mit 15:8 durch. Sascha Kahl behauptete sich im Finale knapp mit 15:13 gegen Moritz Maier (TK Hannover). Herrenflorett, Aktive: 1. Arne Neubert (Osnabrücker SC), 2. Nils Bechmann, 3. Fridolin Röder (beide MTV Braunschweig), 3. Boris Wander (FC Oldenburg) Im Mannschaftswettbewerb ließ die Startgemeinschaft Eintracht Hildesheim/MTV Lüneburg nichts anbrennen und siegte überlegen gegen die junge Buchholzer Mannschaft. Bei den Mädchen war es im letzten Durchgang viel spannender. Die Mannschaft des OSC führte vor den letzten drei Gefechten mit neun Treffern Vorsprung. Der reichte gegen die durchweg aus B-Jugendlichen bestehende Braunschweiger Mannschaft nicht, die am Ende mit 45:40 siegte. Mannschaft: 1. Osnabrücker SC Herrendegen Jg. 92: 1. Domenik Passut (MTV Braunschweig), 2. Arne Manke (MTV Lüneburg), 3. Ziya Braune (FC Oldenburg), 3. Jakob Willich (Frisia Wilhelmshaven) Es geht aufwärts Mit erfreulich steigenden Teilnehmerzahlen musste sich der Fecht-Verband Niedersachsen dieses Jahr bei seinen Landesmeisterschaften Damen und Herrenflorett, sowohl bei der A-Jugend als auch bei den Aktiven, auseinander setzen. So starteten bei den Aktiven in Alfeld insgesamt 33 Einzelstarter und sechs Mannschaften, während bei der A-Jugend in Hitzacker insgesamt sogar 67 Einzelstarter und 12 Teams ins Rennen gingen. Nur dank der sehr guten Organisation der ausrichtenden Vereine konnte der Zeitplan eingehalten werden. Wie stark derzeit noch die Dominanz der aktiven Florettfechter des Osnabrücker SC ist, beweist die Tatsache, dass alle Titel mit ins Landesleistungszentrum entführt wurden. Bei den Damen gewann Valerie Ostermann mit 15:14 gegen Johanna Röder (MTV Braunschweig). Bei den Herren holte sich Arne Neubert mit 15:8 den Titel vor Nils Bechmann (MTV Braunschweig). Bei der A-Jugend dominierte die Jugend, und zwar die B-Jugend. In beiden Disziplinen gelang B-Jugendlichen der Sieg in der höheren Altersklasse. Im Damenflorett siegte Ina Schicke (MTV Braunschweig), im Herrenflorett Sascha Kahl Damenflorett, A-Jugend: 1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Berenike Mökesch (Osnabrücker SC), 3. Ronja Laeger (TC Hameln), 3. Kerstin Müller (BW Buchholz) Mannschaft, A-Jugend: 1. MTV Braunschweig Ergebnisse: Damenflorett, Aktive: 1. Valerie Ostermann (Osnabrücker SC), 2. Johanna Röder (MTV Braunschweig), 3. Wibke Exner, 3. Kirstin Meyer (beide TK Hannover) Mannschaft: 1. Osnabrücker SC Herrenflorett, A-Jugend: 1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Moritz Maier (TK Hannover), 3. Malte Magerkurth (TC Hameln), 3. Timo Owczarek (MTV Braunschweig) Mannschaft, A-Jugend: 1. Startgemeinschaft Eintracht Hildesheim/MTV Lüneburg NORDBADEN Maria Bartkowski gewinnt 8. CH-Alpha® Cup Die internationale Fechtelite im Damenflorett traf sich zum 14. Mal in Mosbach. 58 Fechterinnen aus neun Nationen traten beim 8. CH-Alpha® Cup in Mosbach an, um wichtige Ranglistenpunkte zu sammeln und sich für die Weltmeisterschaft 2006 in Turin zu qualifizieren. Mit Ausnahme der kurzfristig erkrankten Vizeweltmeisterin und Weltranglistenersten Anja Müller war denn auch die komplette nationale Elite am Start. Den Titel holte wie in den vergangenen Jahren eine Tauberbischofsheimerin. Diesmal siegte Maria Bartkowski nach einem langen Finalkampf klar mit 15:8 gegen ihre Vereinskameradin Carolin Wutz. Erfreulich war, dass sich die Mosbacherin Verena Latty bis ins Finale kämpfen konnte. Dort konnte sie sich gegen die Niederländerin Djinn Geurts in ein 5:5 in der regulären Kampfzeit retten, um den Siegtreffer in der Verlängerung zu setzen. Erst gegen Carolin Wutz verlor sie und kam auf Platz drei. „Verena hat einmal mehr gezeigt, dass sie zu den deutschen Spitzenfechterinnen gehört“, sagte ihr Trainer Jürgen Poerschke. Ergebnisse: 1. Maria Bartkowski 2. Carohn Wutz (beide FC TBB), 3. Verena Latty (FC Mosbach) und Melanie Wolgast (FC TBB) 25 LANDESVERBÄNDE Marijana Markovic ist die Beste Mit einem äußerst knappen 11:10-Sieg über Lisa Wollinsky (Heidenheim) sicherte sich Marijana Markovic (Bayer Leverkusen) den Turniersieg beim „Preis der Quadratestadt Mannheim“, dem 21. Internationalen Damendegen-Turnier um den Schwabenhaus-Cup. 111 Fechterinnen aus sieben Nationen waren am Start. Für das Galafinale der letzten Acht, das im Musensaal des Rosengartens ausgetragen wurde, hatten sich außerdem die Österreicherin Andrea Rentmeister qualifiziert, die Markovic ebenfalls knapp 13:14 unterlegen war, nachdem sie im Viertelfinale Kathrin Holz (Tauberbischofsheim) 11:15 geschlagen hatte. Im anderen Halbfinale hatte Wollinsky gegen Monika Sozanska (Heidenheim) mit 15:11 die Oberhand behalten. Die größte Überraschung lieferte die Mannheimerin Karen Neuhaus, die für die TSG Friesenheim startet und sich souverän fechtend ins Finale vorkämpfte. Im Viertelfinale scheiterte sie zwar an Sozanska mit Abteilungsleiter der Fechtabteilung, Lothar Blase, Volker Ritthaler von der TSG Friesenheim für seine Verdienste um dieses Turnier die Ehrennadel. Das Event wurde von der ehemaligen Weltklassefechterin Katja Nass zusammen mit dem Journalisten Roland Bode stilvoll und gekonnt moderiert. Die jüngste Fechterin des Finales, Anja Friebe (Heidenheim), die im Endklassement Platz fünf belegte, konnte sich über den SchwabenhausCup freuen, der ihr durch den Geschäftsführer des Fertighausherstellers SCHWABENHAUS, Hermann Seigerschmidt, übergeben wurde. Ergebnisse: Foto: J. Jübkemann 5:15, war mit ihrem achten Platz jedoch mehr als zufrieden. Im Rahmen der Veranstaltung verlieh der 1. 2. 3. 3. Marijana Markovic (Bayer Leverkusen) Lisa Wollinsky (Heidenheim) Andrea Rentmeister (Österreich) Monika Sozanska (Heidenheim) Breit angelegte Initiative für „Breitensport Fechten“ Der TV Wertheim 1847 hat in Kooperation mit dem Nordbadischen Fechter-Bund (NFB) in Wertheim und Umgebung die Aktion „Breitensport Fechten“ ins Leben gerufen, mit der für die Faszination dieses Sports geworben werden soll. Die Initiatoren des Turnvereins und des NFB wollen damit sowohl ehemalige Fechter als auch alle übrigen Interessenten, die einfach einmal den Umgang mit diesen Waffen ausprobieren wollen, ansprechen. „Es gibt keine Altersbeschränkung. Die Altersskala nach oben ist offen. Die jüngsten Hobbyfechter sollten jedoch mindestens dem Juniorenalter entsprechen. Der Jahresbeitrag beträgt 60,- e, er kommt ausschließlich der Jugendabteilung der Fechtabteilung zugute. Mit dieser Zuwendung sind alle Teilnehmer gleichzeitig vollwertiges Mitglied des TV Wertheim 1847. Es ist zunächst vorgesehen, das Breitensporttraining in den Stoßwaffendisziplinen Degen und Florett anzubieten. Weiter weisen die Veranstalter darauf hin, dass Fechtbahnen und Anzeigegeräte örtlich vorhanden sind, es sei allerdings vorteilhaft, eine eigene Fechtausrüstung zu besitzen. Bei der Be- schaffung gebe es die erforderliche Hilfestellung. Weitere Informationen zu dieser Breitensportaktion halten der TV-Vorsitzende Helmut Arnold unter der Telefonnummer 09342/ 6183 (E-Mail: geschaeftsstelle@tv-wertheim.de, Internet: www.tv-wertheim. de) und der Nordbadische Fechter-Bund (NFB) in Tauberbischofsheim (Telefon: 09341/809-63, Fax: 09341/809-71, E-Mail: nfb@ fechtentbb.de und Internet www.people.freenet.de/LotharBlase/ index.htm) bereit. jan Fechtminis ganz groß Beim NFB-Ranglistenturnier „16. SV-CUP“ der Minis in Mosbach konnte der Nachwuchs der TSV 1846 Fechter hervorragende Ergebnisse erzielen. Goldmedaillen holten Khorinn Umstätter im Damenflorett Jahrgang 1995 und Stefanos Uzunidis im Herrenflorett Jahrgang 1997. Sein Bruder Georgios rundete mit einem schönen sechsten Platz im Jahrgang 1995 das tolle Ergebnis der TSV Fechter ab. NORDRHEIN 16. Auflage des Jugendpokals: Hanna Spindler stark Bei der 16. Auflage des Jugendpokalturniers für Säbelfechter konnte der ausrichtende TSV Bayer Dormagen rund 200 Starter begrüßen. Es hatten alle führenden Fechtvereine aus Nordrhein-Westfalen sowie die starken Clubs aus Koblenz gemeldet. Im Mittelpunkt standen die beiden A-Jugendwettbewerbe. Mitfavorit Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen erreichte bei den A-Jugend-Herren das Halbfinale, wo 26 er etwas überraschend Marlon Hirzmann vom TV Alesfeld, seinem Teamkollegen von den Jugendweltmeisterschaften, mit 10:15 unterlag. Während Hartung am Ende Platz drei belegte, konnte Hirzmann im anschließenden Finale seinen Vorjahrestitel verteidigen. Mit Alexander Weber erreichte ein weiterer Dormagener das Finale. Bei den A-Jugend-Damen gab es einen einheimischen Sieg durch Lea Scholten, die sich im Finale gegen Solveig Kleber aus Koblenz durchsetzte. Weitere Pokalsiege durch TSV-Fechter gab es bei der weiblichen B-Jugend durch Hanna Spindler, Frederik Zadow bei den Schülern des Jahrgangs 1995 sowie durch Rachel Janßen bei den Schülerinnen des Jahrgangs 1995. Weitere zweite und dritte Plätze zeigen, dass das TSVNachwuchskonzept greift und auch hinter Limbach, Kubissa oder den starken Junioren gute Fechter nachkommen. Knut Kleinsorge LANDESVERBÄNDE SA ARLAND Osterlehrgang ein voller Erfolg Genau wie das in der ganzen Republik bekannte Freiluftturnier des Fechtrings Hochwald im Sommer jeden Jahres ist der Osterlehrgang des Vereinss in Weiskirchen eine feste Größe im Terminkalender. Bereits zum zwölften Mal fand die dreitägige Veranstaltung in diesem Jahr statt und wurde von allen teilnehmenden Akteuren in den höchsten Tönen gelobt. Den besonderen Reiz des Lehrgangs macht die perfekte Mischung aus fechtspezifischem Training, einem kleinen Turnier und abwechslungsreichen Freizeitveranstaltungen aus. So wurden neben dem Training von Kondition und Technik auch spielerische Elemente zur Verbesserung verschiedener fechterischer Aktionen eingebaut. Auch das abschließende Turnier, bei dem es immer um kleine Preise und Medaillen geht, fand den Zuspruch der Teilnehmer. Ebenso das Freizeitprogramm, das am Abschluss eines jeden arbeitsreichen Tages stand. Die 30 Teilnehmer aus dem gesamten Saarland, Stuttgart, Darmstadt und Offenbach jedenfalls waren absolut zufrieden und die meisten von ihnen wird man wohl auch im nächsten Jahr zum 13. Osterlehrgang begrüßen können. Diplomfechtmeister Dieter Bottler, Landestrainer Peter Molter und Thadeusz Koslowski, die den Lehrgang leiteten, waren ebenfalls hochzufrie- Die Teilnehmer des Osterlehrgangs 2006 den und fassten das Besondere des Osterlehrgangs so zusammen: „Unser Osterlehrgang erfüllt alle Bedingungen, die ein gelungenes Trainingslager ausmachen: Wir befinden uns mitten in der herrlichen Natur des Hoch- waldes im Luftkurort Weiskirchen, kombinieren anspruchsvolles Fechttraining mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und bieten den Teilnehmern so immer wieder drei unvergessliche Tage.“ Lukowski erfolgreichste Homburgerin Der Turnverein Homburg hat am 10./11. März bereits zum 10. Mal das Erich-Grub-Gedächtnisturnier in der Kreisstadt ausgetragen. Erneut kamen wieder rund 100 Nachwuchsfechter, um in dem internationalen Teilnehmerfeld die Klingen zu kreuzen. Die erfolgreichste Homburgerin war die 13-jährige Jessica Lukowski, die sich nach einer spannenden Finalrunde im B-Jugend-Damenflorett den dritten Platz sichern konnte und im Damendegen Rang sechs belegte. Die Rohrbacher Fechter konnten insgesamt fünf Podiumsplätze verbuchen. Dennis Traudt, der stärkste Teilnehmer des TG Rohrbach, ließ im Schülerflorettfechten der Jahrgänge 1996 und 1997 seinen Vereinskameraden Vincent Glößner sowie sieben weitere Gegner hinter sich und holte den Titel. Stark trumpfte die SSG Bensheim auf, die als einziger Verein gleich zwei der begehrten Elektrowaffen sowie zwei Titel mit nach Hause nehmen konnte. fechten der männlichen B-Jugend den 11. Platz. In derselben Altersklasse belegte Felix Stern Platz 17. Die Ausschreibung zum nächsten Turnier sowie Informationen zur Anfahrt wird man sich auch wieder auf unserer Homepage www.fechten-homburg.de downloaden können. Katharina Daume/Rebecca Reichert Damenflorett, Schülerinnen, Jahrgang 1994-95: 1. Förg, Marie- Sophie (KSC Koblenz), 2. Stahlberg, Nadine, 3. Heubeck, Hannah (beide FC Offenbach) Ergebnisse: Herrendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93: 1. Eckel, Thorben (TSG Friesenheim), 2. Wolf, Leon (KSC Koblenz), 3. Förster, Arno (TFC Hanau) Die Gastgeber waren noch durch drei weitere Fechter vertreten. Nathanael Seitz wurde bei den Schülern der Jahrgänge 1996 und 97 mit dem Florett Neunter, sein Bruder Jonathan erkämpfte sich im Florett- Schüler, Jahrgang 1994- 95: 1. Kippenberger, Maxim0ilian (FSG Dillingen), 2. Walter, Eric (CGDEL/LUX), 3. Dewald, Max, Fechterring (Hochwald-Wadern) Herrendegen, Schüler, Jahrgang 1994-96: 1. Engelhardt, Lucas (SSG Bensheim), 2. Blatter, Marc (TG Rohrbach), 3. Kippenberger, Maximilian (FSG Dillingen) Herrenflorett, Schüler, Jahrgang 1996-97: 1. Traudt, Dennis, 2. Glößner, Vincent (beide TG Rohrbach), 3. Von Uxkull, Jan (KSC Koblenz) Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport Damendegen, Schülerinnen, Jahrgang 1994-96: 1. Engelhardt, Hannah (SSG Bensheim), 2. Ruffing, Hannah (TG Rohrbach) B- Jugend, Jahrgang 1992-93: 1. Bernhard, Constantin (ATSV Saarbrücken), 2. Noel, Daniel (TSG Reutlingen), 3. Meisenheimer, Max (TG Rohrbach) Damenflorett, B- Jugend , Jahrgang 1992-93: 1. Binz, Megan, 2. Reeb, Sarah (beide TSG Kaiserslautern), 3. Lukowski, Jessica (TV Homburg) Damendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93: 1. Mörk, Lisa (TG Schwenningen), 2. Hofmann, Solveig (SSG Bensheim), 3. Kunert, Esther (1. FC Holz) www.dersportverlag.de 27 LANDESVERBÄNDE SACHSEN Erstklassig besetzt Zum zweiten Mal wurde am 13. Mai in Bautzen eine erstklassig besetzte Ostsachsenmeisterschaft ausgetragen. Über 60 Teilnehmer zwischen sieben und 60 Jahren aus Bautzen, Görlitz, Weißwasser, Zittau und Dresden kämpften um die Titel. Die kleineren Fechter zeigten stolz den Eltern und Freunden, was sie im Training gelernt hatten. Um die Jüngsten richtig zu motivieren, wurde nach gemeinsam gefochtenen Runden verschiedener Altersklassen jeder Schülerjahrgang gesondert gewertet. So konnten sich auch die jüngsten Wettkampfteilnehmer Clara Schulz (Jahrgang 1997) und Tobias Binder (Jahrgang 1998) über eine goldene Medaille freuen. Danach began- Ergebnisse: Damenflorett: Schüler Jahrgang 1997: Clara Schulz, Görlitz Schüler Jahrgang 1996: Alina Penning, Görlitz Schüler Jahrgang 1995: Josefine Stiller, Weißwasser Schüler Jahrgang 1994: Melissa Bernhardt, Bautzen B-Jugend: Franziska Füllner, Bautzen A-Jugend: Henriette Pumplasch, Weißwasser Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz Damendegen: Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz AK I: Elisabeth Merkel, Weißwasser Damensäbel: SK: Susan Hoffmann, Bautzen Herrenflorett: Schüler Jahrgang 1998: Tobias Binder, Bautzen Schüler Jahrgang 1997: Maximilian Kießlich, Bautzen Schüler Jahrgang 1996: Alexander Rudel, Bautzen Schüler Jahrgang 1995: Daniel Urbach, Weißwasser B-Jugend: Milan Merkel, Weißwasser A-Jugend: Robert Schmoor, Bautzen nen die Gefechte im Florett der Jugendlichen und Aktiven, gefolgt von den Degenrunden der Starter der Aktivenklasse und älter. Florett B-Jugend-Damen: Tilo Höppner gratuliert Franziska Füllner (Btz.) zum Sieg, rechts: Ellen Kudernatsch (2.) In diesem Jahr war erstmals der Start eines Fechters in allen drei Wettkampfwaffen Florett, Degen und Säbel möglich. Um eine ausreichende Erholungsphase zu bieten, begannen die Wettbewerbe der einzelnen Waffen daher zeitlich versetzt. Da es in Sachsen leider wenig Säbelturniere gibt, war die Freude über diese Vergleichsmöglichkeit besonders groß. Auch hier wurde eine Runde aller Säbelfechter gefochten. Die Teilnehmer mussten so manchen Hieb einstecken, Aktive: Alexander Riemann, Görlitz Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser Herrendegen: A-Jugend: Alexander Brunne, Weißwasser Aktive: Henryk Riemann, Görlitz Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser Tilo Höppner, Bautzen AK II: Konrad Richter, Weißwasser Herrensäbel: Aktive: Lars-Erik Urbaneck, Görlitz SK: Sven Hanke, Weißwasser AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser AK II: Konrad Richter, Weißwasser Mannschaftswertung der Vereine: 1. Weißwasser 13 Siege 2. Bautzen 8 Siege 3. Görlitz 7 Siege 3. Zittau 0 Siege einige hatten ja schon die Florett- und Degenwettbewerbe in den Beinen. Der sportliche Vergleich unter den ostsächsischen Fechtvereinen in der Mannschaftswertung endete für die Bautzener Fechter mit dem zweiten Platz, nur Weißwasser schaffte mit noch mehr errungenen Goldmedaillen ein besseres Ergebnis. Auf Platz drei folgte das Team vom Fechtsportverein Görlitz vor den Zittauer Fechtern. Weitere Informationen sowie alle Ergebnisliste sind auf der Website www.fechten.com/medizin-bautzen zu finden. Susan Hoffmann Musketiere treffen Indianer Alle Jahre wieder kann man im Frühling in Dresden Ungewöhnliches beobachten. Kleine Musketiere fechten um den Karl-May-Pokal. Den Siegern winken Trophäen, die sie aus den Händen von „echten“ Indianern erhalten. Nachdem das 10. Karl-MayTurnier auf Grund des Frühjahrshochwassers in den Mai verlegt werden musste, kamen rund 60 Fechter der Jahrgänge 1994-1996 im Damen- und Herrenflorett aus ganz Mitteldeutschland in die Landeshauptstadt Sachsens. Die Organisation des Turniers lag in den Händen des gastgebenden Dresdner Fechtclubs 1998 e. V. Von Anfang an entwickelten sich in allen Jahrgängen spannende und hochemotionale Gefechte. Am Ende waren die Fechterinnen und Fechter vom FSC Cottbus am erfolgreichsten. Sie standen insgesamt 2 x ganz 28 oben auf dem Siegerpodest. Aber auch die Gastgeber vom DFC 1998 haten Grund zum Jubeln. Im Herrenflorett siegte Yannic Oechslen im stark besetzten Jahrgang 1994. Große Aufregung und Freude dann bei allen Siegern und Platzierten, als tatsächlich ein leibhaftiger Indianer die Siegerpokale überreichte. Da bemerkte man nicht einmal den etwas „leicht“ sächselnden Dialekt des amerikanischen Ureinwohners. Jg. 95: 1. Zeißler, Ariane (FSC Cottbus), 2. Haupt, Anne (PSV Weimar), 3. Luge, Theresa (TUS Jena) Jg. 96: 1. Altenschöpfer, Sophie (Chemnitzer PSV), 2. Alimov, Alina (Bad Elster), 3. Henke, Anna-Lena (PSV Weimar) Herrenflorett Jg 94: 1. Oechslen, Yannic (DFC 1998), 2. Meißgeier, Anton (TUS Jena), 3. Guthof, Maurice (FC Oelsnitz/ E.) Ergebnisse: Jg. 95: 1. Bernhardt, Gaston (SFV Oschatz), 2. Fröbel, Max (FC Oelsnitz/E.), 3. Weber, Kevin (SVE Altenburg) Damenflorett Jg. 94: 1. Kreibich, Nadine (FSC Cottbus), 2. Lahn, Katarina (SVE Altenburg), 3. Rook, Esther (DFC 1998) Jg. 96: 1. Hoffmann, Henry (PSV Weimar), 2. Mahn, Karl-Mathias (SVE Altenburg), 3. Rambow, William (FC Leipzig) LANDESVERBÄNDE SCHLESWIG-HOLSTEIN Jugend mit Teamgeist Beim Mini-Stormarn-Turnier 2006 gingen sechs Schüler- und sieben B-Jugend-Florettmannschaften an den Start. Der Modus sieht vor, dass bei jeder Begegnung drei Gefechte in der Reihenfolge: jüngster, mittlerer und älterer Fechter ausgetragen werden. Die Summe aller Treffer werden zusammengezählt und es kommt zu einem reinen Treffergesamtergebnis. Das Ziel, die Nachwuchsfechter auch bei hoffnungslosem Rückstand zum Weiterkämpfen zu bewegen, wird damit erreicht. Die Ahrensburger Schülermannschaft war am Tag vor dem Turnier noch durch die Verletzung von Philipp Schlie (Jg. 94) geschwächt, wodurch aber zusammen mit dem Einzelstarter Pascal Valley (Jg. 95) aus Lütjensee mit den Ahrensburgern Klara Köpke (Jg. 96) und Finn Gehrke (Jg. 94) die perfekte „Stormarner Mixmannschaft“ zustande kam. Bremen-Nord war mit drei Mannschaften angereist und erfocht den ersten Platz bei den Schülern mit 52:31-Treffern, vor dem Waldörfer SV (48:22) und dem VfL Pinneberg mit 46:32. Die Ahrensburg/ Lütjensee Mixmannschaft errang Platz vier vor HFCLübeck (34:48) und Ratzeburg (15:57). Bei der BJugend lag ebenfalls Bremen-Nord vorn (79:35), wobei die beiden Mädchen Lara Kleinschmidt (Jg. 93) und Maria Moor (Jg. 92) wechselweise die Gefechte für die dritte fehlende „Frau“ noch mitgefochten hatten. Umso erstaunlicher, dass beide die Konkurrenz VfL Pinneberg 1 mit (73: 39) und dem Walddörfer SV (72: 43) hinter sich ließen. Die Ränge 4 bis 7 gingen an den FC Bremen-Nord 1 (64:50), FV Bremen 1860 (49:60), FCI Ratzeburg (31:75) und VfL Pinneberg 2 (15:71). Ahrensburger B-Jugend konnte wg. div. anderer Verpflichtungen leider nicht starten. SÜDBADEN Kontinuität in der Führung Beim Südbadischen Fechter-Bund herrscht Kontinuität, wie sich bei den Neuwahlen auf dem Fechtertag in Hüfingen zeigte. Alle im rollierenden System anstehenden Vorstandsmitglieder wurden einstimmig bestätigt. Vor der Zukunft ist es Südbadens FechtPräsident Rainer Göhringer, der vor einem Jahr gewählt wurde, nicht bange. Beim Fechtertag konnte er feststellen, dass das eingeschlagene Konzept in puncto Lehrgänge und Zuschüsse sich langsam auszahlt, was die sportlichen Erfolge belegen. Er möchte aber auch gleichzeitig den Besuch von Lehrgängen und Turnieren in Württemberg und Nordbaden forcieren. Der Präsident stellte die ARGE Fechten und die Aufgaben des neuen Leistungssportkoordinators der drei Verbände Nordbaden, Württemberg und Südbaden vor. Aus den Berichten des Sportwarts Peter Riedel (Waldkirch) und des Jugendsportwart (Waldkirch) waren sehr gute Ergebnisse, vor allem im Jugendbereich festzustellen. Sophia Stürmer (Waldkirch) wurde bei den deutschen B2-Meisterschaften im Damendegen erneut Vizemeisterin. Die A-Jugend-Degenmannschaft des SV Waldkirch konnte auch den deutschen Vizemeistertitel nach Südbaden holen. Die A-JugendDegenfechter brachten bei internationalen Turnieren sehr gute Ergebnisse nach Hause, wie beispielsweise Die Vorstandsriege beim Fechtertag (von links): Vizepräsident Swen Strittmatter, Präsident Rainer Göhringer, Kassierer Horst Rettich und Sportwart Dr. Peter Riedel Simon König (Waldkirch) mit dem dritten Platz in Bonn. Viel Lob erntete der SV Waldkirch für die Ausrichtung des 26. Weltcupturniers mit 17 Nationen. Laki Dobridis (Konstanz) legte eine beeindruckende Erfolgsbilanz mit zahlreichen Medaillen auf nationaler und internationaler Ebene vor. Lehrwart Jürgen Rademacher (Hüfingen) zeigte sich mit der Ausrichtung der Lehrgänge zufrieden. Schwierig war der 29 LANDESVERBÄNDE Ausgleich des Haushalts – unter anderem durch die hohen Beiträge an den Deutschen Fechter-Bund. Kassierer Horst Rettich (St. Georgen) konnte durch eine strenge Ausgabendisziplin aber einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. In der diskussionsreichen Jahreshauptversammlung entschied sich das Gremi- um des Fechtertags, dass die rollierende Rangliste in Südbaden eingeführt wird. Nach dem rollierenden System erfolgt auch regelmäßig die Wahl der Vorstandschaft. In Hüfingen stellten sich die Vorstandsmitglieder erneut zur Verfügung und wurden alle wiedergewählt: Vizepräsident Swen Strittmatter (Rheinfelden), Sportwart Peter Riedel (Waldkirch), der Leistungssportbeauftragter Rainer Göhringer (Lahr), Lehrwart Jürgen Rademacher (Hüfingen), Seniorenbeauftragter Laki Dobridis (Konstanz) und Pressewart Hubert Bleyer (Waldkirch). Hubert Bleyer WESTFALEN Osterhasenturnier in Dortmund gelungene Veranstaltung Die Dortmunder waren in den Osterferien Gastgeber des Osterhasenturniers. Während es bei den meisten Turnieren darum geht, möglichst schnell den Sieger zu ermitteln, wo die nicht ganz so erfahrenen Fechter relativ schnell ausscheiden, ist die Idee dieses Wettbewerbs, dass alle Teilnehmer möglichst viele Gefechte machen. Da keiner ausscheidet, kommen so auch Nachwuchsfechter zu Wettkampfpraxis. Im Durchschnitt hat jeder Teilnehmer der einzelnen Kategorien mindestens zehn Gefechte gemacht. Da der Fecht und Sport Club Bochum 2000 seit seiner Gründung bewusst nur das Florettfechten betreibt, waren in der Degenkonkurrenz nur Teilnehmer des hierauf spezialisierten Dortmunder Kooperationspartners am Start. Im Florettwettbewerb gelang FSCFechter Jonas Kroll ein überzeugender Sieg im Jahrgang 1996. In einer Gruppe von 13 Fechtern der Jahrgänge 1995 und 1996 unterlag er nur mit 3:4 einem Gegner des älteren Jahrgangs. Ansonsten ungeschlagen, war er eindeutig der Beste des Jahrgangs 1996 vor dem Osnabrücker Noe Walter und einem Essener Trio. Die stolzen Sieger im Herrenflorett Jahrgang 1996 Kurz berichtet Lehrauftrag für Dieter Schmitz am Institut für Sport und Sportwissenschaft Dieter Schmitz, Trainer und Sportwart beim Fecht und Sport Club Bochum 2000, hat für das Sommersemester 2006 einen Lehrauftrag vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Dortmund erhalten. Er wird einmal in der Woche Lehramtsstudenten am Sportinstitut in das Fechten einführen. Damit die angehenden Sportlehrer später in ihren Schulen Fechtunterricht geben können, wird neben dem eigenen Erlernen des Fechtsports durch die Studenten großer Wert auf die spätere Lehrtätigkeit gelegt. 1. Ruhr-Tour erfolgreich abgeschlossen Mit dem 30. Graf-Engelbert-Turnier endete die 1. Ruhr-Tour für Schüler. Drei Schülerturniere wurden gewertet: die Recklinghäuser Schneeballschlacht der FG Recklinghausen, das Gertrudisturnier der FSG Ruhr Wattenscheid und das Graf-Engelbert-Turnier des VfL Bochum. Lang im Finale Florett-DM der A-Jugend Der Quernheimer Florettfechter Hennig hat bei den deutschen A-Jugendmeisterschaften in Lübeck den siebten Platz belegt. Er scheiterte im Viertelfinale am neuen 30 deutschen Vizemeister Leander Hock (Bad Mergentheim), dem er mit 15:5 unterlag. Weitere Platzierungen der westfälischen Fechter: 18. Frederic Fark (Herner TC), 19. Christopher Johne (Quernheimer FC) Nadine Wehmeyer beste Westfälin Bei den deutschen Meisterschaften der Säbelfechter in Tauberbischofsheim konnte sich Nadine Wehmeyer (Herforder TG) bei den Damen auf Platz 40 am weitesten vorne platzieren. Leandra Beyer (Bielefelder TG) erreichte Platz 51, Maike Vögeding (Herforder TG) Platz 53 und Jasmin Gerau (USC Bochum) Platz 54. Bei den Herren schaffte es Timur Yildrim (TSC Einracht Dortmund) auf Platz 39. Sieger der Ruhr-Tour: HFL Jg. 94: Husfeldt, Felix (Remscheider SV) HFL Jg. 95: Schoppa, Dominik (VfL Bochum) HFL Jg. 96: Dittmann, Kirian (TB Burgsteinfurt) DFL Jg. 94: Scheibel, Hannah (FC Moers) DFL Jg. 95: Eggert, Sarah (Quernheimer FC) DFL Jg. 96: Engelmann, Tabea (VfL Bochum) DDE Jg. 94: Eversbusch, Christina (TSV Hagen 1860) DDE Jg. 95: Ziemer, Luisa (TSV Hagen 1860) DDE Jg. 96: Farkas, Kristina (Bayer 04 Leverkusen) HDE Jg. 94: Tovar, Christoph (Osnabrücker SC) HDE Jg. 95: Freywald, Gero (TuS Zülpich) HDE Jg. 96: Jochheim, Paul (TSV Hagen 1860) Faustdicke Überraschung durch Mara de Boer Für eine faustdicke Überraschung aus westfälischer Sicht sorgte beim internationalen A-Jugendflorettturnier in Moers Mara de Boer (Quernheim) mit ihrem 21. Platz. Die erst 13-Jährige setzte sich dabei gegen die internationale Konkurrenz durch. Sie schaffte es im Vergleich mit 114 Fechterinnen aus sieben Nationen zur Freude von Trainer Tiberius Rapolti bis in die Direktausscheidung der letzten 32. Erst in der Direktausscheidung unterlag sie mit 7:15 der routinierten und späteren Drittplatzierten Theresa Reetz (FC Schkeuditz). Mit Platz zehn meldete sich bei diesem Turnier Jessica Mamok (Burgsteinfurt) bei den A-Jugendliche im deutschen Oberhaus zurück. Focht sie die Vorrunde noch ohne eine Niederlage, so unterlag sie in der Zwischenrunde zwei Gegnerinnen. Doch damit konnte sie trotzdem sicher in die Direktausscheidung aufsteigen. Hier scheiterte sie an der Bonnerin und späteren Zweitplazierten Vanessa Hübner. LANDESVERBÄNDE Fechter aus Europa am Start Das große Eringerfeld-Turnier fand zum fünften Mal auf dem Schlossgelände statt. Erstmals wurden zudem die Offenen Westfälischen Seniorenmeisterschaften ausgetragen. Dies ist eine Aufwertung des Turniers, das inzwischen eine feste Einrichtung im Terminkalender der Senioren geworden ist. Es diente vielen Nationalfechtern auch zur Vorbereitung auf die Mannschaftseuropameisterschaften, die in diesem Jahr in Turku (Finnland) stattfinden. Viele bekannte Fechter aus der ganzen Bundesrepublik folgten der Einladung. Rund 150 Anmeldungen verzeichneten die Veranstalter Georg Endt vom Westfälischen Fechter-Bund und Margit Budde. Unter den Teilnehmern befanden sich vier Welt- und Vizeweltmeister. Am ersten Tag wurden die Gefechte in den Disziplinen Florett, Degen und Säbel ausgetragen., während der zweite Wettkampftag einem ERund-Sie-Turnier vorbehalten war. Schloss Eringerfeld 2006 Die Teilnehmer des „Er-und-Sie-Wettbewerbs“ Ergebnisse: Damendegen Kl. S: 1. Eliska Möcks, TV Wiesbaden 2. Tanja Matz-Böttcher, Bayer Leverkusen 3. Ira Paschedag, OFC Castrop 4. Angelika Riek, TSV Hagen AK1 1. Birgit Noll, TSV Ansbach 2. Careen Grünhäuser, PSV Trier 3. Petra Feyer, SV Bottrop 4. Christel Celga, SV Bottrop AK 2 1. Brigitte Nägele, MTV Ludwigsburg 2. Dorothea Pfeilsticker, TSV Calw 3. Nana Motzki, TV Saarbrücken 4. Karin Jansen, TK Hannover AK 3 1. Gudrun Somborn, TSV Bayer Leverkusen 2. Therese Erpelding, Pulheimer FC 3. Irina Bunn, UFC Duisburg 4. Frauke Kahlke, TV Pinneberg Herrenflorett Kl. S: 1. Thomas Knopp, Eintracht Duisburg 2. Alexander Dietzel, BTG Bielefeld 3. Arndt Möller, BTG Bielefeld 4. Aljoscha Kertesz, Hasper FC AK 1 1. Lutz Buchterkirchen, FC Leipzig 2. Holger Roßlan, OFC Castrop AK 2 1. Dietrich Pfeilsticker AK 3 1 Manfred Hojer, Pinneberg 2. Wolfgang Gieger, Pforzheim 3. Georg Endt, TV Gütersloh 4. Manfred Konnes, FC Moers AK 4 1. Horst Tein, TSV Hagen Herrendegen Kl. S: 1. Anton Nathan, OFC Castrop 2. Jens Peters, TV Wetzlar 3. Aljoscha Kertzesz, Hasper FC 4. Christoph Gelhaus, FKFC D´Artagnon AK 1 1. Michael Zimmermann, FSG Warendorf 2. Valentin di Pora, Bologna 3. MariusRybak, FC Kassel 4. Ralf Gretzler, SSV FCK 90 Schwedt AK 2 1. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim 2. Lothar Blase, TSV Mannheim 3. Boris Halter, BTG Bielefeld 4. Christoph Mertens, Pulheimer FC AK 3 1. Franz Hirt, FC Kassel 2. Wolfgang Fischer,, Wiesbaden 3. Luigi Suchanek, MTV Stuttgart 4. Dr. Michael Richter, FC Kassel AK 4 1. Dr. Hans Kühn, Zülpich 2. Francis de Corbier, PSV Trier 3. Horst Tein, TSV Hagen 4. Hans-Jürgen Borchers, Pulheimer FC Damenflorett Kl. S: 1. Daniela Wünsche, SV Bottrop 2. Ira Paschedag, OFC Castrop 3. Susanne Dudek, TSV Bigge-Olsberg 4. Nicole Winkelmann, Pinneberg AK 1 1. Irene Luckhaus, Bayer Leverkusen 2. Dorothea Knigge, Pulhiemer FC 3. Andrea Hoffmeister, TSV Kirchdorf 4. Susanne Caspari, TSV Bigge-Olsberg AK 2 1. Karin Jansen, TK Hannover 2. Heidrun West, Wilhelmshaven AK 3 1. Bärbel Gorius, VFL Wolfsburg 2. Almut Wandmacher, TSV Bigge-Olsberg 3. Trude Justen, Pulheimer FC Herrensäbel Kl. S: 1. Jens Peters, TV Wetzlar AK 1 1. Bernd Brock, FC Leipzig 2. Peter Brock, FC Leipzig 3. Norbert Rüller, Herner TC AK 2 1. Wilfried Schneider, TUS Neunkirchen 2. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim 3. Helmut Hentricht, FC Leipzig 4. Hartmut Schneider, TUS Neunkirchen AK 3 1. Wolf Nettingsmeyer, TG Herford 2. Herbert Berndt, TUS Neunkirchen 3. Walter Koch, Osnabrücker SC 4. Georg Endt, TV Gütersloh Damensäbel: AK 1 1. Birgit Noll, TSV Ansbach AK 2 1. Karin Jansen, TK Hannover 2. Margit Budde, TV 1875 Paderborn 3. Heidrun West, Wilhelmshaven AK 3 1. Therese Erpelding, Pulheimer FC Er-und-Sie-Wettbewerb: 1. Eliska Möcks/Wolfgang Fischer (Wiesbaden) 2. Dorothea Pfeilsticker/Dietrich Pfeilsticker (Calw) 3. Heidi Braun/Wolfgang Gieger (Calw/Pforzheim) 4. Brigitte Nägele/Aleksandar Anastasow (Ludwigsburg/Mazedonien) 5. Margit Budde/Valentin di Pora (Paderborn/ Bologna) 31 LANDESVERBÄNDE WÜRTTEMBERG Böblinger Stadtmeisterschaften ein voller Erfolg Über 200 Nachwuchsfechter starteten bei den Böblinger Stadmeisterschaften, neben denen zugleich auch die deutschen Rollstuhlmeisterschaften stattfanden. Für das stark besetzte Ranglistenturnier des Württembergischen und Südbadischen FechterBundes waren sogar Vertreter aus Bayern angereist. Die beiden Böblinger Starter Jens Kientzle und Nils Schmidt wurden am Ende Sechster und 16. Am ersten Wettkampftag gingen die ersten Plätze an Jörn Ziegler (SV 1845 Esslingen/Jahrgang 1994), Fiona Kraus (PSV Stuttgart/Jahrgang 1994), Max Mayer (Heidenheimer SB/Jahrgang 1995), Viviane Kirschbaum (TG Tuttlingen/Jahrgang 1995), den Laupheimer Sander (Jahrgang 1996) und Katharina Lutz aus Reutlingen (Jahrgang 1996). Der einzige Böblinger Vertreter, Nils Schmidt, erreichte nach einer guten Vorrunde das Feld der letzten 16 und wurde nach Niederlagen gegen den Welzheimer Fischer und den Biberacher Schneider 16. Während Turnierleiterin Heidrun Bubeck am ersten Tag hochkonzentriert mit den „Fußfechtern“ beschäftigt war, konnte sie diese Aufgabe am zweiten Tag ihrem Julian Richter übergeben. Und der konnte in den Jahrgängen 1992 und 1993 folgende Sieger ehren: Fabian Nick (Heidenheimer SB/Jahrgang 1993), Willi Scharf (MTV München/Jahrgang 1992), Luisa Kammel (Heidenheimer SB/Jahrgang 1993) und Anja Schmidbauer (TV Kaufbeuren/Jahrgang 1992). Der Böblinger Jens Kientzle wurde in der Endabrechnung Sechster. Er unterlag im Finale der besten Acht dem Sindelfinger Aaron Hentschel mit 4:10. Vorstand der SVB-Fechtabteilung bestätigt Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SV Böblingen konnten sich Abteilungsleiter Frank Bär und sein Team freuen: Einstimmig wurde der Vorstand für seine letzte Amtsperiode entlastet und für zwei weitere Jahre wiedergewählt. In seinem Jahresbericht hatte Bär Positives zu berichten: „Nach dem Trainerwechsel im Herbst 2005 ist die Fechtabteilung sehr gut aufgestellt, die herausragenden Turniererfolge und ein Mitgliederzuwachs sprechen für sich“, sagte er. Auch die Integration der neu gegründeten Rollstuhlfechtgruppe sei ein voller Erfolg gewesen. Bei den Wahlen wurde der alte Vorstand im Amt bestätigt. Abteilungsleiter: Frank Bär, 1. Stellvertreter: Wolfram Brandner, 2. Stellvertreter: Sebastian Küchler, Kassenwartin: Renate Küchler, Sportwartinnen: Lilo Schneider und Dagmar Launer, Waffenwart: Roland Klöber, Schriftführerin: Heidrun Bubeck, Pressewartin: Steffi Jurisic und als technischer, sportlicher Berater: Gabor Czopf. V. l. n. r.: Abteilungsleiter Frank Bär, Sportwartin Lilo Schneider, stellvertretender Abteilungsleiter Sebastian Küchler, Schriftführerin Heidrun Bubeck, Vorstandsberater Gabor Czopf, Pressewartin Stefanija Jurisic, Sportwartin Dagmar Launer, Kassenwartin Renate Küchler, Trainer Gavrila Spiridon, Jugendwarte Kristina Bär und Julian Richter Steffi Jurisic Generationswechsel: Luitwin Ress neuer Präsident Einstimmig hat der Verbandstag des Württembergischen Fechter-Bundes (WFB) am 8. April Luitwin Ress zum neuen Präsident gewählt. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Paul Gnaier an, der den WFB seit 1971 erfolgreich geführt hatte. Der 80 Jahre alte Gnaier hatte seinen Rückzug aus dem WFB-Vorstand bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Nachfolger Luitwin Ress feierte in jungen Jahren einige Erfolge auf der Planche, war 1971 der erste deutsche Juniorenmeister (U20) überhaupt und Teilnehmer bei U20-Weltmeisterschaften und Universiaden. Ebenfalls in Heidenheim aufgewachsen, war Ress durch Gnaier zum Fechtsport gekommen. 32 „1957 oder 1958 muss es gewesen sein und ein Länderkampf Deutschlands gegen die Sowjetunion im Heidenheimer Naturtheater, in einer beeindrukkenden Atmosphäre – und natürlich kann ich mich an Paul Gnaier erinnern. Das hat mich kleinen Buben damals ganz einfach beeindruckt, dass es da einen Sportler mit nur einem Arm gab, der anscheinend einer der Besten war. Danach habe ich bei meinen Eltern so lange gebettelt, bis ich – das war dann 1962 – mit dem Fechten beginnen durfte“, blickt auch Ress kurz zurück. Der Vater von zwei erwachsenen, ebenfalls fechtenden Kindern war bereits in seiner Studienzeit als Fechttrainer in Reutlingen und Leinfelden tätig, leitete einige Jahre das Heidenheimer Fechtinternat. Derzeit arbeitet Luitwin Ress als Lehrer am Berufsschulzentrum in Heidenheim, hat aber seinen Wohnsitz seit Jahren in Kirchentellinsfurt. Der neue WFB-Präsident will nun an die Arbeit seines Vorgängers anknüpfen. Eine wichtige Aufgabe sieht Ress darin, Spitzen- und Breitensport noch besser zu verbinden: Es gebe einen „Zwischenbereich“, eine Reihe von Vereinen im WFB, in denen ebenfalls leistungsorientiert gearbeitet werde. Dies gelte es zu stärken und zu unterstützen. Steffen Eigner MENSCHEN DES SPORTS MENSCHEN DES SPORTS Berndt Peltzer wird 75: Fechten – seine zweite Liebe kampfbetreuung. In erster Linie kümmerte er sich um den D-Kader, von dem er nach den Berichten der Experten im heutigen Olympiastützpunkt seine Schützlinge „scharenweise“ in die C- und B-Kader des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) „aufsteigen“ ließ. Er könnte genüsslich seinen Ruhestand genießen und mit Ehefrau Rosemie mit dem geliebten Wohnmobil die Welt erkunden. Aber diese dauerhafte Art der erholsamen Freizeitgestaltung entspricht nicht seinem Naturell, er widmet vielmehr beträchtliche Anteile seiner Tage jenem Sport, dem er seit Jahrzehnten verbunden und in dem er als Degentrainer mit herausragenden Triumphen erfolgreich gewesen ist: Dem Fechten gehört die zweite Liebe Berndt Peltzers, der am 15. Mai seinen 75. Geburtstag feierte. Mit großer äußerlicher Ruhe und bewundernswerter innerlicher Einsatzbereitschaft führt er nun schon seit Jahren als ehrenamtlicher Präsident den Nordbadischen Fechter-Bund (NFB), hat darin die gesamte Administration modern strukturiert, ein neuzeitliches Management aufgebaut und die Kontakte zu den Mitgliedsvereinen erheblich intensiviert. In der NFB-Geschäftsstelle im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim laufen die Fäden zusammen Berndt Peltzer ist als NFB-Präsident viel unterwegs, die Fechter wissen, dass er kommt, wenn er gerufen oder gebeten wird. Er taucht bei einem Nachwuchsturnier in Werbach ebenso auf wie bei einem großen Aktivenwettkampf in Mannheim. Wo immer er kann, wirbt er für den Fechtsport. Dieser erfahrene Mann aus Nordrhein-Westfalen fand 1971 als 40-Jähriger den Weg an die Tauber. Zuvor hatte er sich mit gutem Erfolg als Feldhandballer versucht, spielte in der Bayern-Oberliga, entdeckte aber schon 1949 seine unwiderstehliche Neigung zum Fechten. Als Aktiver kämpfte er sich mit dem Säbel in viele Finals bei inter- Berndt Peltzer nationalen Wettkämpfen und wurde mehrfach in der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt. Anschließend schlug er die Trainerlaufbahn ein, kam schließlich als Diplomfechtmeister nach Tauberbischofsheim. Im dortigen Fechtzentrum erlebte und gestaltete er jene wichtige Zeitepoche mit, die der Einrichtung das wertvolle Prädikat „Medaillenschmiede“ einbrachte. Peltzer war eine zentrale Figur im gesamten Trainingsgeschehen und in der Wett- Sein beruflicher Werdegang liest sich recht nüchtern, dahinter stecken aber Ereignisse, die die damalige Fechtszene veränderten und Tauberbischofsheim weltweit ins Rampenlicht dieser Sportart rückten: Von 1973-1986 war Berndt Peltzer hauptamtlicher Landestrainer des Nordbadischen Fechter-Bundes. Dann wurde er im Januar 1987 zum Degenbundestrainer berufen. In seiner Ära verzeichnet die Chronik in dieser Disziplin im Einzel eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul, zwei Gold-, eine Silberund eine Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften, „seine Mannschaften“ erkämpften zudem eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Barcelona, einmal Olympiasilber in Seoul, zwei Silberund eine Bronzemedaille bei WM und 3 x den Titel beim Europacup der Landesmeister. Im Buch „Die Fecht-Legende von Tauberbischofsheim“ von Richard Möll hat auch Berndt Peltzer einen gebührenden Platz. Unter anderem ist ein Bild zu sehen, das einen jubelnden Alexander Pusch zeigt, wobei im Text angemerkt wird: „Er ist 1978 in Hamburg zum dritten Mal Weltmeister im Degen-Einzel. Mit Pusch freut sich Trainer Berndt Peltzer.“ jan Motor des Duisburger FK: Werner Fromm wird 70 Seine Vereinskameraden nennen ihn den „Motor“ des Duisburger Fecht-Klubs. Am 22. April feierte Werner Fromm, der 1. Vorsitzende des DFK seinen 70. Geburtstag. Seit 1967, als es den Kaufmann beruflich nach Duisburg verschlug, gehört er nun fast 40 Jahre dem DFK an. Seit 1992 wirkt er im Vorstand des Vereins und seit 2000 leitet er den Klub. In den letzten sechs Jahren hat er den in leichtem Dornröschenschlaf befindlichen Klub aufgeweckt. Vor allem hat er die Jugendabteilung immens ausgebaut. Sie ist von acht auf mehr als 30 Jugendfechter angewachsen. Neben der umfangreichen administrativen Vereinsarbeit ist W. Fromm an jedem Trainingsabend als Erster in der Halle. Er kümmert sich um alle Trainingsbelange, er regelt den Turnierbetrieb und ist an vielen Wochenenden zu Turnieren unterwegs als Fahrer, Begleiter und Kampfrichter für die jugendlichen Aktiven. Und auch heute noch startet er selbst mit Erfolg auf Seniorenturnieren und verstärkt bei Bedarf die Degenmannschaft des DFK im Deutschlandpokal. Seine sportlich großen Einzelerfolge hat Werner Fromm als Seniorenfechter mit dem Degen errungen, dazu gehören neben zahlreichen Turniersiegen und „Treppchen“-Platzierungen auf Landesmeisterschaften, Senioren- und „Alte Haudegen“-Turnieren ein 10. Platz bei der Europameisterschaft 1995 in Luxemburg und ein sechsten Platz bei den deutschen Meisterschaften 1996. Nebenbei hat er zahlreiche Stadtund Klubmeistertitel mit dem Degen erfochten. Werner Fromm half während seines beruflich bedingten Aufenthalts in Bolivien (1960-1966) dem Fechten dort auf die Sprünge: Er hat Fechtunterricht erteilt und Fechtwaffen und Ausrüstungsgegenstände für das Elektrofechten importiert. Er war Gründungsmitglied der Asociación Pacena de Esgrima (dem Landesfechtverband von La Paz), war in dessen Vorstand und organisierte lokale und nationale Meisterschaften und erkämpfte dabei jedes Jahr einige Titel. Dieses Engagement hatten die Bolivianer nicht vergessen und ihn 1993 anlässlich des 50. Geburtstages der Federacion Boliviana de Esgrima zum „Caballero de la Esgrima“ (Ritter des Fechtsports) ernannt. Die Stadt Duisburg verlieh ihm im April die „Goldene Sportehrennadel“ für seine besonderen Verdienste. Der Rheinische Fechter-Bund ehrte ihn mit der „Silbernen Ehrennadel“. Und auch der DFK zeichnete seinen 1. Vorsitzenden auf der Geburtstagsfeier mit der „Goldenen Ehrennadel“ aus. Werner Fromm Ute Steinfort 33 TERMINE & IMPRESSUM Datum Ort Nation Juli 1. 2. 1.-8. 1./2. 1./2. 1./2. 2. 2. 4.-9. 14./15. 14.-16. 15./16. 15./16. Darmstadt Darmstadt Montecatini Terme Darmstadt Buenos Aires Rio de Janeiro Kaiserslautern Izmir Izmir Heidenheim Téhéran Ulm Téhéran GER GER ITA GER ARG BRA GER TUR TUR GER IRI GER IRI August 26. 26./27. Berlin Ratzeburg GER GER September 1.-3. 2./3. 3. 3. 4.-9. 9./10. 9./10. 9./10. 16./17. 16./17. 17. 23./24. 28./29. 29.9-7.10. 30. 30./1. Bath Arnsberg Arnsberg Konin Belfast Remscheid Verbania Hamburg Konin Speyer Gütersloh Zweibrücken Tabriz Turin Bad Dürkheim Mülheim GBR GER GER POL IRL GER ITA GER POL GER GER GER IRI ITA GER GER FIE/EFC WC WC EM EP WC-GP WC Vet-WM EP ST WM Name des Turniers Waffe/Altersklasse E/M 22. Heinrich-Hahn-Gedächtnisturnier 13. Heinrich-Hahn-Gedächtnisturnier Sportweltspiele der Medizin Heinrich-Hahn-Gedächtnis-Turnier Coupe Buenos Aires Coupe du Monde Internat. Turnier EFC/CEE-Kongreß Europameisterschaften Eupopa-Pokal Coupe du Monde 7. Internat. Donau-Pokalturnier Coupe du Monde Hd Dd a.W. Dd/Hd Df Hd Df/Hf Sch E E E E E E M a.W. Dd/Hd Hs Hd Akt/Jgd/Sch Hd E/M M E/M M E Off. Berliner Sen.-Meisterschaft 47. Internat. Alte Salzstrasse a.W. Sen Hd/Dd/Df E E Weltmeisterschaften Vétérans Internat. Juniorenturnier Internat. B-Jgd-Turnier Europa-Pokal Commonwealth Championship 15.Intern. RSV-Turnier Citta di Verbania 2006 Internat. Turnier Polish-Cup 2006 Pokal Salierkrone Michaelisturnier 2006 29. Int. H.-Petri-Turnier Sattarkhan Cup Weltmeisterschaften Off.Südwestdt-Sen.-Meisterschaften Internationales Säbel-Pokal-Turnier a.W. Sen a.W. a.W. Hs a.W. Df/Hf Sch/Jgd Ds/Hs Dd/Hd/Df/Hf Sch/Jgd Ds/Hs Jgd Df/Hf Jgd a.W. Sch/B-Jgd Df/Hf Sch/Jgd Hf a.W. a.W. Sen Ds/Hs Sch/Jgd/Jun/Akt E E E M E/M E Qu DFB E E E E E E E/M E/M E Zeichenerklärung a.E. = auf Einladung, A-Jgd-Q = A-Jgd-Qualifikationsturnier DFB, DAJEM = Dt.-A-Jugend-Einzel-Meisterschaften, DBJEM = Dt.-B-Jugend-Einzel-Meisterschaften, Dd = Damendegen, DEM = Dt.Einzel-Meisterschaften, Df = Damenflorett, DHSEM = Dt.-Hochschul-Einzel-Meisterschaft, DHSMM = Dt.-Hochschul-Mannsch.-Meistersch., DJEM = Dt.-Junioren-Einzel-Meisterschaften, DJMM = Dt.-Jun.Mannsch.-Meisterschaft, DMM = Dt.-Mannschafts-Meisterschaft, Ds = Damensäbel, DSenEM = Dt.-Senioren-Meisterschaften, DSenMM = Dt. Senioren-Mannschafts-Meisterschaften, E = Einzelturnier, EM = Europa-Meisterschaft, ESenEM = Europ.Senioren-Einzel-Meistersch., ESenMM = Europ. Senioren-Mannsch.-Meistersch, gM = gemischte Mannschaften, GP = Grand Prix F.I.E., Hd = Herrendegen, Hf = Herrenflorett, Hs = Herrensäbel, JEM = Junioren-Europa-Meisterschaft, Jgd. = Jugend, Jun. = Junioren, JWC = Junioren-Weltcup F.I.E., LP = B-Jgd.-Länderpokal, M = Mannschaftsturnier, MWC = Mannschafts-Weltcup F.I.E., QA = A-Qualifikations-Turnier DFB, QAJ = Junioren-Qualifikationsturnier DFB, QB = B-Qualifikations-Turnier DFB, Sen = Senioren, Sch. = Schüler, ST = Sateliten-Turnier F.I.E., WC = Weltcup F.I.E., WC-C = Kandidatur Weltcup F.I.E., WM = Weltmeisterschaften, WMJ = Weltmeisterschaft Junioren, WMK = Weltmeisterschaft Kadetten, Qualifikationsturniere erbringen Punkte für die Rangliste der Aktiven, Junioren und Kadetten in den einzelnen Disziplinen. Herausgeber Deutscher Fechter-Bund e. V., Am Neuen Lindenhof 2, 53117 Bonn, gemäß den zum Redaktionsschluss (22.05.2006) vorliegenden Informationen. Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten. Offizielles Organ des Deutschen FechterBundes e. V. Herausgeber: Deutscher Fechter-Bund e. V. Am Neuen Lindenhof 2, 53117 Bonn Telefon: (02 28) 98 90 50, Fax: 67 94 30 E-Mail: Janka@fechten.org Internet: www.fechten.org Redaktion: Andreas Schirmer (verantwortlich) Hans-Sachs-Str. 55, 40237 Düsseldorf Tel.: (02 11) 23 96 170 Fax: (02 11) 23 96 171 E-Mail: Rimesse@aol.com Max W. F. Geuter (Fachredaktion) Hainbuchenweg 21, 82194 Gröbenzell Tel.: (0 81 42) 59 70 77 Fax: 59 70 79 E-Mail: Mwfgeuter@aol.com 34 Druck: Druckpunkt Offset GmbH, Bergheim Verlag: Meyer & Meyer Verlag GmbH Von-Coels-Straße 390, 52080 Aachen Tel.: (02 41) 95 81 00, Fax: (02 41) 9 58 10 10 www.dersportverlag.de Schlussredaktion, Satz & Gestaltung: Andreas Mann Tel.: (02 41) 9 58 10 24 Fax: (02 41) 9 58 10 30 E-Mail: andreas.mann@m-m-sports.com Titelbild: Junioren-WM in Taebaek, Foto: Färber Anzeigen: Raoul Wyss Tel.: (02 41) 9 58 10 34 Fax: (02 41) 9 58 10 10 E-Mail: marketing@m-m-sports.com Anzeigenpreisliste Nr. 6 fechtsport erscheint 6 x jährlich; der Abopreis beträgt e 20,- inkl. Versand (im Ausland auf Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist der Bezugspreis in der Lizenzgebühr enthalten. Abokündigung muss mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende erfolgen. Einzelheft e 4,Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Erscheinen und wird in der jeweils vorherigen Ausgabe bekanntgegeben. Die Zeitschrift und alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung ohne Zustimmung des Verlages ist strafbar – insbesondere Vervielfältigung, Übersetzung, Verfilmung und Einspeicherung in Datensysteme. Gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte und Leserbriefe zu kürzen. Nächster Erscheinungstermin: 04. August 2006 ISSN 0720-2229 Verbindlicher Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2006 ist der 05. Juli 2006, für die Ausgabe 5/2006 der 31. August 2006. Beiträge sind ausdrücklich auf Diskette oder per E-Mail erwünscht und sollten im Format rtf/doc gespeichert werden! Weitere Zeitschriften im Meyer & Meyer Verlag: Badminton Sport • Betrifft Sport • condition (Laufsport) • Deutsches Turnen • Judo-Magazin • Ü-Magazin für Übungsleiter • Senioren Leichtathletik• Sportjournalist • Zeitschrift des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) • New Studies in Athletics (Leichtathletik) Empfohlen vom DFB! Ich lerne … Ich trainiere … Berndt Barth & Katrin Barth Ich lerne Fechten Dieses Buch ist für speziell für Kinder geschrieben, mit kindgerechten, unkomplizierten Texten und motivierenden Zeichnungen. Durch Aufforderungen, verschiedene Aufgaben und Rätsel zu lösen, Fragen zu beantworten und Zeichnungen zu ergänzen und auszumalen, erhält es den Charakter eines Arbeitsbuchs. Auch in englischer Sprache 2., überarb. Auflage, 144 Seiten in Farbe 18 Fotos, 225 Abb., 5 Tab. Paperback mit Fadenheftung 14,8 x 21 cm ISBN 3-89899-006-0 e 14,90 / SFr 25,80 www.dersportverlag.de Ich lerne … Ich trainiere … Berndt Barth & Katrin Barth Ich trainiere Fechten Dieses Buch erklärt, wie Technik und Taktik trainiert werden und warum Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit verbessert werden müssen. Das Kind lernt zu verstehen, warum es notwendig ist, neben dem Fechten auch noch andere Übungen auszuführen, die scheinbar überhaupt nichts mit dem Fechten zu tun haben. Auch in englischer Sprache 2. überarb. Auflage 152 Seiten, in Farbe 27 Fotos, zahlr. Abb. Paperback mit Fadenheftung 14,8 x 21 cm ISBN 3-89899-169-5 e 14,95 / SFr 25,90 Bestellcoupon (Preisänderungen vorbehalten. Preisangaben ohne Gewähr. Zzgl. Versandkosten, ab 30 e versandkostenfrei.) Ich bestelle: fs Diese und viele weitere Bücher aus unserem Programm können Sie bestellen: I .......... Exemplar(e) __________________________________________ .......... 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