Von Mensch zu Mensch
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Von Mensch zu Mensch
Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen Neue Elektro-Autos Umweltfreundliches Fahren S. 15 3D-Laparaskopie Dreidimensionale Bilder aus dem Körper S.14 Foto J. Müller Ausgabe März 2016 Teddy auf Reisen ... wieder einmal in Afrika S. 28 Von Mensch zu Mensch Neues & Interessantes aus dem Klinikum Itzehoe Inhalt Aktuelles Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe Foto M. Kottmeier » Mitarbeiter & Teams » Aktuelles 3 Neuigkeiten aus dem Klinikum Sie halten eine neue Ausgabe unserer Klinikzeitschrift in den Händen. Darin erhalten Sie wie gewohnt interessante Informationen über unsere Arbeit. Und sie werden feststellen: Das Klinikum Itzehoe ist in den besten Jahren! Medizin, Pflege, Gesundheit Neuland: Klinikum baut Straße Ersatz-Fläche soll Parknot lindern Breit gefächerte Behandlung 10 Jahre Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt 4 5 40 Jahre Klinikum Itzehoe Buntes Programm zur Festwoche 6 Flüchtlingsarbeit läuft reibungslos Über 9.500 Untersuchungen Schon als das Klinikum in den 1970-er Jahren errichtet wurde, war das Raumangebot zu gering, sodass seither eigentlich immer gebaut wird. Am deutlichsten wird dies für Sie derzeit an der großen Freifläche am Rande des Hackstrucks gegenüber vom Haupteingang. Frei bleibt diese Fläche aber nur kurz. Die Bauarbeiten für die Erschließung haben begonnen. Zahlreiche Neuerungen können wir auch im Haus vermelden: Es gibt neue operative Techniken, es werden ambulante Ernährungstherapien angeboten und wir haben Elektro-Autos angeschafft. Wenn die Familie pflegt... Pflege- und Demenzkurstermine Fit für den Notfall Erste-Hilfe-Kurse frischen das Wissen auf 3D-Bilder aus dem Körperinnern Neues Gerät wird klinikübergreifend genutzt 14 NEU: Plasma-Spenden Blutspendedienst erweitert Angebot 16 1.390 Babys im Klinikum Itzehoe Geburtenzahl weiterhin steigend 17 Elterninformationsabende Termine in Itzehoe 17 Metastasen mit Hitze zerstören Neue Krebsbehandlung lindert Schmerzen 18 Neu: Ambulante Ernährungstherapien Hilfe auf dem Weg zum gesunden Gewicht 19 Unser 40. Jubiläum im Mai rückt näher. Wir blicken zurück auf vier Jahrzehnte stürmische Entwicklung in der Medizin und in der Weitergestaltung unseres Klinikums Itzehoe. Nach wie vor groß ist das Engagement unserer Mitarbeiter für die Flüchtlinge im Kreis Steinburg. Und trotz einer Belegung unserer drei Landesunterkünfte mit bis zu 6.500 Menschen im Dezember stockte die Arbeit im Hause für Sie alle nie, der Routinebetrieb lief seit Eröffnung des ersten Camps am 19. September 2015 ungestört. Das soll auch so bleiben! Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre dieser neuen Ausgabe unserer Klinikzeitschrift. Und all unseren Patienten wünsche ich gute Genesung sowie Vertrauen in unsere Arbeit. Herzlichst Dr. med. Michael Kappus Ärztlicher Direktor Veranstaltungen: Von Mensch zu Mensch Von Mensch zu Mensch » KlinikLeben Liebe Leser, 2 Inhalt » 40 Jahre Klinikum Itzehoe Klinikum persönlich 20 Neue Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel Kurzportrait Stephanie Determann 20 Kollegiale Beratung Strukturiertes Verfahren bringt neue Sichtweisen 21 » Fit in Form Fitness und Ernährung 8 Fitness für alle So einfach, so effektiv: Spazieren gehen 22 Portrait Christina Thomsen Flüchtlingsbeauftragte stellt sich vor 8 Neues Jahr – neue Diät? Ernährungsumstellung statt Jojo-Effekt 24 Innovative Kampagne Film über Simulationstraining 9 Vortragsreihe "Klinik im Dialog" Programm März - Mai 2016 25 10 - 12 E-Autos für das Klinikum – Mitarbeiter können Ladesäulen nutzen 11 13 15 Sonntag, 22.05.2016, 10.00 - 16.00 Uhr im Klinikum Itzehoe und im Ärzte- und Dienstleistungszentrum » 40 Jahre Klinikum Itzehoe Festwoche mit Vorträgen 23.05. - 26.05.2016 Kurznotizen Tag der offenen Tür im Klinikum Itzehoe » Patienten-Café für betroffene Frauen vor » Berufe ABC und nach einer Brustkrebserkrankung jeden 3. Montag im Monat 16.00 - 17.30 Uhr, Onkologische Tagesklinik, 3. Obergeschoss, Raum „Wartebereich“ Samstags-Blutspendetermine 2016: Öffnungszeit: 09.00 - 14.00 Uhr » 02. April » 18. Juni » 27. August » 29. Oktober » 30. April » 30. Juli » 24. September » 26. November Berufsvorstellung Krankenhaushygieniker Dr. med. Tilo Jonas 26 Auflösung Denkspurt 26 Schönes & Kulinarisches Tipps aus der Region 27 Liebe Patienten, liebe Besucher, Teddy auf Reisen 28 Rezept der Saison 30 um Ihnen den Aufenthalt in unserem Klinikum angenehmer zu gestalten, sind Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen unumgänglich. Denkspurt 31 » Klinik, Freizeit, Reisen Am 18. Juni und 26. November wegen der W:O:A-Aktion von 09.00 - 16.00 Uhr geöffnet! Aktuelle Baumaßnahmen: Wir bitten während der Bauphase um Ihr » Impressum Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Kontakt Zur Vereinfachung verwenden wir im Folgenden ausschließlich die maskuline Form von Personengruppen. Die feminine Form ist damit selbstverständlich eingeschlossen. 31 „Von Mensch zu Mensch“ finden Sie zum Download unter: www.klinikum-itzehoe.de Wünsche, Anregungen, Kritik und Lob nimmt gern die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit entgegen. Kontakt: siehe Impressum 3 KlinikLeben KlinikLeben Breit gefächerte Behandlung Neuland: Klinikum baut Straße 10 Jahre Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt Ersatz-Fläche soll ausreichend Parkplätze schaffen Foto M. Ruff fältige Ausbildung der einzelnen Therapeuten in den Behandlungsplan mit einfließen zu lassen. So ist das Behandlungskonzept breit gefächert, damit für jeden Patienten ein möglichst individuelles Behandlungsangebot bereitgestellt werden kann. Es besteht aus psychotherapeutischer Einzel- und Gruppentherapie, Psychoedukation, Physio-, Ergo-, Musik-, Tanz- und Bewegungstherapie, Genussgruppe mit Achtsamkeitstraining, Maltherapie, aktivierenden Gruppenangeboten, sozialem Kompetenztraining, progressiver Relaxation und Ohrakupunktur. Zehn Jahre vor Ort: Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Glückstadt. Robert-Koch-Straße vor dem Eingangsportal, Stand 11.02.2016. D ie Bäume sind gewichen, die Fläche ist bereit – jetzt kann es losgehen: Die neue Robert-Koch-Straße wird gebaut. Die Straße wird auf der gesamten Länge des Klinikgeländes Richtung Wald verschwenkt und dann wie bisher die Abgrenzung zum Hackstruck markieren. Mit dem Vorhaben betritt das Klinikum im Wortsinne Neuland: „Wir haben schon alles Erdenkliche gebaut. Aber wir bauen zum ersten Mal eine Straße“, sagt Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler. Bis zur Fertigstellung der neuen Straße, die für Ende des Jahres angepeilt ist, bleibt die alte unverändert in Betrieb. Es wird versucht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, doch ganz ohne Einschränkungen wird es nicht gehen. „Es wird immer wieder streckenweise für 4 einige Tage zu halbseitigen Sperrungen oder zu Umleitungen bei den Zufahrten kommen“, kündigt Werner Christiansen, Technischer Leiter des Klinikums, an. Zumindest in der Anfangsphase kann es auch zu Engpässen bei den Parkplätzen kommen. „Es fallen während der Bauzeit Parkplätze weg“, sagt Werner Christiansen, kündigt aber auch Abhilfe an: Es wird auf dem Hackstruck-Gelände – ziemlich genau gegenüber dem Haupteingang – während der Bauzeit ein Schotterplatz mit rund 95 provisorischen Stellplätzen eingerichtet. „Wir werden jeweils kurzfristig reagieren, damit sowohl Besucher als auch Mitarbeiter genügend Parkplätze haben.“ Die ersten Gebäude auf dem Hackstruck-Gelände sollen ebenfalls bald konkrete Formen annehmen. „Wir beabsichtigen, im zweiten Halbjahr mit dem Bau des Zentrums für Psychosoziale Medizin zu beginnen“, sagt Ziegler. Eine mündliche Förderzusage des Sozialministeriums liegt bereits vor. Die Gesamtkosten werden bei rund 18 Millionen Euro liegen. V or zehn Jahren wurde in Glückstadt im Zentrum der Stadt eine Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ganz neu erbaut. Sie sollte im Rahmen des Regionalen Psychiatriebudgets, das im Zentrum für Psychosoziale Medizin des Klinikums Itzehoe 2003 eingeführt wurde, die Möglichkeit einer flexiblen, indikationsgerechten Behandlung zwischen stationärer und ambulanter Behandlung vergrößern und verbessern. Der Standort 25 Kilometer vom Klinikum Itzehoe entfernt bedeutete zudem eine Intensivierung der gemeindenahen Psychiatrie. Glückstadt bot sich als Standort aus verschiedenen Gründen an. Zum einen war damals bereits das Vitanas Psychiatrisches Centrum im Versorgungsbereich des Klinikums vorhanden. Und zudem gibt es in der Stadt eine historisch begründete Offenheit und Toleranz der Bewohner für Vielfalt und Unterscheidung. Nach einem guten Start Anfang 2006, damals unter der Leitung des Oberarztes Dr. Dirk Zeichner, wurde die Tagesklinik von Patienten und Bevölkerung gut angenommen. Bis heute gibt es ein beständiges Team von Mitarbeitern, die von Anfang an dabei sind. Dazu kamen neue Mitarbeiter in Pflege, ärztlichem und therapeutischem Bereich. Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt hat insgesamt 14 Behandlungsplätze, die sich in zwei Gruppen aufteilen. Zum einen werden Menschen mit einer Suchterkrankung behandelt, zum anderen Menschen mit affektiven, Angstund Anpassungsstörungen. Die Behandlungsform ist integrativ ausgerichtet, um die viel- Die Aufnahme in die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt geschieht nach einem Vorgespräch, in dem die Indikation und Dringlichkeit untersucht wird, oder als Verlegung aus dem stationären Bereich zur Weiterbehandlung. Zum 10-jährigen Bestehen der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt findet am 2. März 2016 eine kleine Feier mit Vertretern aus Politik und Klinikum, mit Kollegen, niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten in Glückstadt statt. Geplant sind ein Fachvortrag mit anschließender Führung durch die Tagesklinik sowie ein kleiner Imbiss, bei dem Meinungen und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Gertrud Junk-Richter Oberärztin Leiterin des Behandlungsteams der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie 5 KlinikLeben 40 Jahre Klinikum Itzehoe Innovation & Fortschritt für unsere Region 1976 2005 2016 »» Fotos M. Schulz und Archiv Klinikum Itzehoe »» 40 Jahre Klinikum Itzehoe – das ist ein Grund zum Feiern. Und natürlich dreht sich auch beim Festprogramm alles um die Gesundheit. Den Auftakt bildet der Tag der offenen Tür am Sonntag, 22. Mai 2016. Von 10 bis 16 Uhr präsentieren sich im Ärzte- und Dienstleistungszentrum sowie im Erdgeschoss und 1. Untergeschoss des Haupthauses alle Kliniken mit Informationen und Aktionen. Erwachsene können an verschiedenen Stationen Gesundheitsparameter wie den Blutzucker oder den Blutdruck checken lassen oder ausprobieren, worauf bei der Hände-Hygiene zu achten ist. Für Kinder öffnet unter anderem die Teddyklinik. Es erwarten Sie viele spannende Aktionen, wie z. B. das Ausprobieren des Alterssimulators an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und die Besichtigung des Rettungswagens der Rettungsdienstkooperation Schleswig-Holstein. Die Gerichtsmedizin Hamburg ist mit Informationen zum Thema häusliche Gewalt dabei, der Bunte Kreis Westholstein Itzehoe berät zu sozialrechtlichen Themen. Im Klinik-Restaurant warten Leckereien und Livemusik. Von Montag bis Donnerstag, 23. bis 26. Mai 2016, stehen jeden Abend von 18.30 bis 20 Uhr Vorträge auf dem Programm. Die Themen reichen von Impfungen bei Kindern über die seelische Gesundheit bis zur modernen Harnsteinbehandlung. Das vollständige Programm finden Sie demnächst unter www.klinikum-itzehoe.de. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Gesundheitsministerin Kristin Alheit wird dem Klinikum am 23. Mai persönlich zum Geburtstag gratulieren. Und auch der Nachwuchs ist eingebunden: Anlässlich des Jubiläums werden an den weiterführenden Schulen im Kreis Steinburg die Jungen und Mädchen unter dem Motto „Schüler retten Leben“ fit gemacht in Erster Hilfe. 6 7 KlinikLeben KlinikLeben Über 9.500 Untersuchungen I nnerhalb weniger Tage musste im Herbst die medizinische Versorgung in den drei Aufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge im Kreis Steinburg aus dem Boden gestampft werden. Den Anfang machte das „Camp Itzehoe“, eine Notunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Prinovis-Druckerei. Es folgte die Erstaufnahme-Einrichtung in der alten Liliencron-Kaserne in Kellinghusen und die Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen Marine-Kaserne in Glückstadt. Die drei Unterkünfte waren mit bis zu 6.500 Menschen belegt. Dank der engagierten Mitarbeit der verschiedenen Abteilungen im Klinikum Itzehoe wurde die Versorgung schnell auf eine professionelle Christina Thomsen Foto C. Thomsen Organisationsentwicklung/ Flüchtlingskoordination D 8 ie Organisation der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge insbesondere in den externen Einrichtungen – das ist die Kernaufgabe, der sich Christina Thomsen künftig widmen wird. Was genau dahinter steckt, wird auch für die 39-Jährige selbst in den nächsten Monaten eine spannende Erfahrung sein. Denn die neu geschaffene Stelle „Organisationsentwicklung/ Flüchtlingskoordination“ bringt es mit sich, dass sich viele konkrete Aufgaben erst im Laufe der Zeit herauskristallisieren werden. Zunächst gehe es darum, „die Abläufe und Planungen weiterzuführen, die Mitarbeiter des Klinikums in den vergangenen Monaten mit Basis gestellt. Im Jahr 2015 wurden ersten Auswertungen zufolge mindestens 9.549 Untersuchungen geleistet. Bei 1.868 davon handelte es sich um die Erstaufnahme-Untersuchung in Itzehoe (12) und Kellinghusen (1.856), bei der neben dem allgemeinen organischen Check auch dafür gesorgt wird, dass sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen der Impfschutz auf dem Stand ist. Bei allen Personen über 15 Jahren wird zudem der Thorax geröntgt, um eine behandlungsbedürftige Tuberkulose auszuschließen. Den Großteil macht mit 7.613 Fällen die Basisuntersuchung aus, die in allen Einrichtungen geleistet wird. Dabei werden – wie in einer Hausarztpraxis – Erkrankungen und viel persönlichem Engagement zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben entwickelt und etabliert haben, sowie Vorschläge zu erarbeiten, wie es zukünftig optimiert werden könnte“, erklärt Christina Thomsen. Darüber hinaus werden weitere Probleme zu lösen und Fragestellungen zu bearbeiten sein, die bisher nicht im Fokus standen. Für Christina Thomsen bedeutet das, dass sie zunächst „mit einer Vielzahl von Menschen sprechen“ und sich in ganz unterschiedlichen Themenbereichen schlau machen muss. Genau das macht für sie auch einen großen Reiz der Aufgabe aus. „Ich habe gerne Kontakt zu den Praktikern, arbeite gerne mit den Menschen persönlich zusammen, die bisher konkret mit dem Thema zu tun hatten – sie haben eine Menge an wertvollem Wissen und Erfahrungen“, sagt sie. Das Spannende an ihrem neuen Job sei es, einen völlig neuen Bereich kennen zu lernen, in die bisher bewährten Vorgehensweisen einzu- kleinere Verletzungen behandelt und es finden symptombezogene Untersuchungen statt. Außerdem wurden im vorigen Jahr 68 gynäkologische Untersuchungen in der eigens eingerichteten Flüchtlings-Sprechstunde für Schwangere im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Steinburg registriert. An den Standorten Glückstadt und Kellinghusen sind zusätzlich auch Hebammen zur Betreuung der Schwangeren eingesetzt. Im laufenden Jahr lag die Zahl der Untersuchungen bis Mitte Januar schon bei 420 – obwohl in Itzehoe derzeit bis April keine Flüchtlinge untergebracht sind. steigen und zugleich etwas Neues mitgestalten zu können. Christina Thomsen, die in Uetersen lebt, hat zunächst eine Ausbildung als Ergotherapeutin absolviert, bevor sie Krankenhausmanagement studierte und das Erlernte 2009 bis 2011 mit einem berufsbegleitenden Studiengang MBA Gesundheitsmanagement noch vertiefte. In den vergangenen zehn Jahren war sie bei den Regio Kliniken beschäftigt, zuletzt als Abteilungsleitung Unternehmensentwicklung und Qualitätsmanagement sowie Leitung für das Versorgungsmanagement. Nun sei es an der Zeit gewesen, „das Unternehmen zu wechseln, etwas Neues kennen zu lernen und in einer neuen Umgebung neue Herausforderungen und Chancen wahrzunehmen“. Kontakt Christina Thomsen Tel. 04821 772-4300 c.thomsen@kh-itzehoe.de Innovative Kampagne – Film über Simulationstraining Fotos k.film Hamburg Flüchtlings-Arbeit läuft reibungslos Szenen aus dem Film: Crisis-Resource-Management (CRM), berufsübergreifendes Training, das ursprünglich aus der Luftfahrt stammt. „Wir leben intensiv – Sie auch?“ Diese Frage werden Mitarbeiter des Klinikums Itzehoe demnächst an Fahrgäste in Bussen im südlichen Schleswig-Holstein und am Hamburger Stadtrand richten. Großflächig lächeln die Pflegefachkräfte aus der Intensivpflege von den Scheiben – und werben so um neue Kollegen. Die Bus-Werbung ist Teil einer umfangreichen Kampagne gegen den drohenden Fachkräftemangel. „Die proaktive Gewinnung von Fachkräften ist ein zentrales Thema für die Pflegedirektion“, sagt Pflegedirektor Michael Müller. Dafür gehe man auch neue, innovative Wege. Deshalb hat das Personalmanagement eine moderne Kampagne ausgearbeitet, die ganz unterschiedliche Werbeträger nutzt: von Broschüren über die Bus-Werbung bis zu einem Film. Dieser wurde vor kurzem fertig und ist jetzt sowohl auf der Internetseite www.klinikum-itzehoe. de als auch auf der Online-Plattform Youtube zu sehen. Er zeigt Szenen aus einem Simulationstraining. Dieses berufsübergreifende Training, das sogenannte Crisis-Resource-Management (CRM), ist seit 2014 im Klinikum fest etabliert. Das Teamschulungs-Instrument stammt ursprünglich aus der Luftfahrt. „Ähnlich wie in anderen Hochrisiko-Organisationen, etwa Fluggesellschaften, gewinnen das Lernen aus Fehlern, das Trainieren von Teams und die Simulation von komplexen Situationen eine zunehmende Bedeutung zur Steigerung der Patientensicherheit“, betont Priv.-Doz. Dr. Marko Fiege, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie. Fehler zu machen sei menschlich, und die Häufigkeit von Fehlern steige, wenn unter Zeitdruck und Stress gehandelt werden muss. Das Management von Notfällen stelle höchste Anforderungen an medizinische Behandlungsteams. Das CRM schult daher gezielt die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team. „Mit dem Film können wir veranschaulichen, was uns als Arbeitgeber auszeichnet – zum Beispiel dieses innovative Schulungskonzept“, erklärt Viktoria Thiecke vom Personalmanagement, die das Konzept zusammen mit Bianca Schirmer erarbeitet hat. Zugleich werden aber auch fachlich interessierte Personen sowie Patienten damit angesprochen. Sowohl beim Film als auch bei allen anderen Werbe-Aktionen kommen keine Models zum Einsatz, sondern echte Mitarbeiter der entsprechenden Stationen. Diese sind auch bei Messen wie dem Intensiv-Pflege-Kongress in Bremen im Februar dabei und stehen am Info-Stand des Klinikums als Gesprächspartner zur Verfügung. „So gibt es einen Wiedererkennungswert“, sagt Thiecke. Viele Messebesucher seien angenehm überrascht, wenn die Personen, die auf den Plakaten und in den Broschüren abgebildet sind, ihnen auch direkt gegenüber stehen. Die Kampagne solle dabei sowohl kurz-, als auch mittelfristig wirken: Einerseits sollen sich potenzielle Mitarbeiter, die gerade auf der Suche sind, angesprochen fühlen. „Wir hoffen aber auch, dass gerade der Film so lange in Erinnerung bleibt, dass jemand, der sich vielleicht ein halbes Jahr später beruflich neu orientiert, sagt: ‚Da war doch was!‘“, erklärt Thiecke. Der Erfolg gibt dem Konzept Recht: Es hat bereits zu ersten Einstellungen geführt. Weitere Infos erhalten Sie unter: www.klinikum-itzehoe.de/karriere oder scannen Sie den QR-Code. 9 KlinikLeben KlinikLeben Kurznotizen Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe H k! n a D n e erzlich » Wenn die Familie Willkommene Geldspende (v.li.): Inga Enke mit Belohnung für Blutspender (v.li.): Rolf-Peter » Jubilar-Spende für Kinderklinik » Geld-Spende für die Kinderklinik » Präsent-Körbe für Blut-Spender S R E Jubilare spenden (v.li.): Johann von Born, Heiko Bolling, Eggert Hoffmann und Dr. Georg Hillebrand. ie verzichteten auf Geschenke – stattdessen stellten Matthias Alpers, Holger Heimbockel, Eilard Quitsch, Dierk Köhne, Werner Hansen, Joachim Rahna, Eggert Hoffmann, Johann von Born und Heiko Bolling, die im Kernkraftwerk Brokdorf ihr 30. Arbeitsjubiläum feierten, Spendenboxen auf. Und die füllten sich während der gemeinsamen Jubiläumsfeier der Sechs schnell. So konnten Eggert Hoffmann, Johann von Born und Heiko Bolling nun 1.400 Euro an Dr. Georg Hillebrand, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Itzehoe, überreichen. „Uns geht es allen gut, da wollten wir lieber für einen guten Zweck sammeln“, sagte Eggert Hoffmann. „Und Kinder sind die Zukunft“, unterstrich Johann von Born. 10 Die Kinderklinik hat 42 Betten, 3.500 Jungen und Mädchen werden pro Jahr dort stationär behandelt. Das Geld werde eingesetzt, um ihnen den Aufenthalt ein bisschen leichter und schöner zu machen, erklärte Hillebrand. So gehören zum Beispiel zwei Erzieherinnen zu den Mitarbeitern, Tochter, UB1st-GmbH, Dirk Gohr, Geschäftsführer UB1st-GmbH, Erzieherin Gabriele Fröhlich und Chefarzt Dr. Georg Hillebrand. echtzeitig zum Weihnachtsfest konnten sich Chefarzt Dr. Georg Hillebrand und Mitarbeiterin Gabriele Fröhlich, stellvertretend für das Team der Kinderklinik, über eine Spende in der Höhe von 500 Euro freuen. Dirk Gohr, Geschäftsführer der UB1st-GmbH, Gesellschaft für Beratungserfolg aus Hohenlockstedt, unterstützt mit dem Betrag die Anschaffung eines Fußballkickers für die Kinderklinik, worüber sich besonders die etwas "größeren" Patienten sehr freuen werden. die sich jeden Tag mit den Kindern beschäftigen, mit ihnen spielen, malen oder basteln. Gerade werde auf einen großen Tischkicker gespart, um für noch mehr Abwechslung zu sorgen. Und auch Klinik-Clown Krümel, der einmal in der Woche für gute Laune sorgt, soll von der Spende profitieren. „Davon habe ich schon gehört das finde ich toll“, freute sich Heiko Bolling, der sich mit seinen Kollegen nach der Besichtigung der Kinderklinik einig war: „Wir haben alles richtig gemacht!“ Jachan, Frank Schelinski, Andreas Kamp und Robert Adam. inkaufen, Leben retten und gewinnen – unter diesem Motto machten der sky-Markt in der Lise-Meitner-Straße in Itzehoe und der Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe gemeinsame Sache. „Wir haben an einem Stand im Markt über das Blutspenden informiert. Wer in der Folgewoche mit dem Aktionsflyer zur Blutspende kam, nahm an der Verlosung von prall gefüllten Präsentkörben teil, die der sky-Markt gesponsert hat“, erklärt Robert Adam, Leiter des Blutspendedienstes. Die Leckereien konnten sich Andreas Kamp aus Heiligenstedten und Frank Schelinski aus Itzehoe schmecken lassen. Beide sind schon seit rund 15 Jahren Blutspender. „Ich will damit helfen – und ich fühle mich danach immer besser“, sagte Frank Kamp. Man erneuere durch die Spende zudem sein eigenes Blut, unterstrich Frank Schelinski und betonte: „Es tut überhaupt nicht weh.“ Davon konnten sich auch sieben Mitarbeiter des sky-Marktes überzeugen, die ebenfalls Blut spendeten. Marktleiter Rolf-Peter Jachan ging mit gutem Beispiel voran: „Ich hatte es mir schon oft vorgenommen, jetzt wird es umgesetzt.“ pflegt ... Kostenfreies Pflegetraining und Pflegeberatung für Angehörige und interessierte Menschen, kostenfrei und kassen- und pflegestufenunabhängig Pflegekurs-Termine » Tel. 04821 772-2233 März - Mai 2016 Mi.02.03.2016 16.00 - 19.30 Uhr Mi. 09.03.2016 16.00 - 19.30 Uhr Mi. 16.03.2016 16.00 - 19.30 Uhr Mo.11.04.2016 16.00 - 19.30 Uhr Mo.18.04.2016 16.00 - 19.30 Uhr Mo.25.04.2016 16.00 - 19.30 Uhr Di.01.12.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 08.12.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 15.12.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 03.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr Di. 10.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr Di. 17.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr Demenzkurs-Termine » Tel. 04821 772-1394 April - August 2016 Fr. 08.04.2016 16.00 - 19.30 Uhr Sa. 09.04.2016 09.00 - 12.30 Uhr So. 10.04.2016 09.00 - 12.30 Uhr Fr. 26.08.2016 16.00 - 19.30 Uhr Sa. 27.08.2016 09.00 - 12.30 Uhr So. 28.08.2016 09.00 - 12.30 Uhr Wir unterstützen Sie und helfen Ihnen! Karina Trede & Team Pflegetrainerinnen Süße Spende (v.li.): Chefarzt Prof. Dr. Michael Kentsch, Pflegebereichsleitung Gundula Knop und Oberarzt Dr. Christoph zur Verth freuen sich über das Geschenk von Lars Haack und Antje Stender-Bahr. » Geld- und Torten-Spende E s ist eine Spende mit Tradition: Seit langem hat der jährliche Besuch von Antje Stender-Bahr und Lars Haack einen festen Platz im Kalender der Onkologischen Tagesklinik. Die Geschäftsführerin von Stender Brennschneidtechnik in Dägeling und Inhaberin des Café Phaenomenon in Itzehoe sowie der Konditormeister sorgen dabei stets für doppelte Freude – denn sie haben nicht nur einen Scheck über 5.000 Euro im Gepäck, sondern auch eine leckere Torte. Diesmal war es eine Preiselbeer-Sahnetorte, die Haacks Kollegin Nicole Kittner kreiert hatte, die den Mitarbeitern der Klinik die Arbeit versüßte. Die jährliche Geldspende sei ein verlässlicher Baustein für die Arbeit, dankte Prof. Dr. Michael Kentsch, Chefarzt der Medizinischen Klinik. Die Mittel werden für die psychoonkologische Beratung verwendet, erklärte Oberarzt Dr. Christoph zur Verth. Auch zusätzliche Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft seien dadurch möglich. Neues Auto: Einrichtungsleiterin Gabriele Medewitz (li.) und Mitarbeiterin Yvonne Albroscheit mit dem Wagen, der die Gäste zur Tagespflege bringt. » Neu-Wagen für die Tagespflege D er Besuch der Tagespflege im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel macht jetzt noch mehr Spaß – denn schon die Anfahrt ist ein Erlebnis: Für den Transport der Tagesgäste, die selbst nicht mobil sind, steht ein neues Fahrzeug zur Verfügung. „Es ist behindertengerecht ausgestattet mit einem Lifter, so dass auch Rollstuhlfahrer die Möglichkeit haben, mitzufahren“, freut sich Einrichtungsleiterin Gabriele Medewitz. Außerdem sei der neue Ford Transit höher, so dass auch die Personen, die beim Ein- und Aussteigen behilflich sind, rückenfreundlich agieren können. „Der vorherige Bus war in die Jahre gekommen“, erklärt Medewitz. Zudem sei das Ein- und Aussteigen wegen der Stufen beschwerlicher gewesen. In der Tagespflege können die Gäste den Tag unter qualifizierter Betreuung in einer kleinen Gruppe verbringen. „Das Angebot ist voll ausgelastet“, sagt Gabriele Medewitz. Auch für regelmäßige Ausflüge, die Abwechslung in den Alltag der Bewohner bringen, kommt der Bus zum Einsatz. Die jüngste Tour führte an den Kanal, aber auch Büsum oder das theater itzehoe wurden schon angesteuert. 11 KlinikLeben Kurznotizen Fit für den Notfall Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe Foto Computerclub Itzehoe Erste-Hilfe-Kurse frischen das Wissen auf Freude über die Monitore: Hans-Jürgen Forster und Helge Gertsen, 1. Vorsitzender des CCIZ. Zertifikate überreicht: Dr. Michael Kappus mit v.li. Dr. Anja Stab, Ulrike Baade-Heinrich, Michaela Haack und Dr. Julia Huber. Klinik-Teddy und seine Reisebegleiterin Gabi Spitzmüller freuen sich über den Gutschein für ein Frühstück zu zweit. » Computerclub-Monitore » Zertifikate QM-Fortbildung » Gutschein-Gewinnerin E D Ü in Zugang zur vernetzten Welt stellt einen wichtigen Beitrag zur Integration dar – davon sind die Mitglieder des Computerclubs Itzehoe überzeugt. Deshalb engagieren sie sich in ihrer Freizeit mit ihrem Know-how für den guten Zweck. Das Klinikum Itzehoe unterstützte die Bemühungen jetzt, indem es sechs Bildschirme, die dort ausrangiert wurden, an den Computerclub spendete. „In unserem clubeigenen Projekt werden von unseren Mitgliedern gesammelte sowie gespendete Computer mit passender Hardware zusammengestellt und überarbeitet“, erklärt Hans-Jürgen Forster. Die Computer-Experten installieren ein freies Betriebssystem (Ubuntu-Linux) und weitere freie Software und erzeugen so einen voll funktionstüchtigen Home-PC ohne Lizenzprobleme und ohne Kosten für die Empfänger. „Über unsere bestehenden Kontakte zu Paten von Flüchtlingsfamilien gelangen die Computer zu neuen Nutzern.“ Computerfreunde sind beim Clubtreffen immer donnerstags ab 19.30 Uhr im Vereinsheim des Itzehoer Hockey-Clubs in der Carl-SteinStraße 32 in Itzehoe willkommen. Infos im Internet: http://cciz.de. 12 ie Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität im Klinikum Itzehoe kontinuierlich auf einem hohen und sicheren Stand zu halten – das ist die Aufgabe des Qualitätsmanagements. Zu seinen Aufgaben gehört es, Transparenz zu schaffen und die Leistungen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Das Ziel ist die ständige Verbesserung der Abläufe. Um für die Aufgaben gerüstet zu sein, haben fünf Mitarbeiter des Klinikums eine Fortbildung an der TÜV Nord Akademie absolviert. Dabei ging es um Grundlagen des Qualitätsmanagements, aber insbesondere auch um die DIN EN ISO 9001, deren Neufassung Ende 2015 in Kraft getreten ist. Darin werden die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem festgelegt. Neben Michaela Haack direkt aus dem Qualitätsmanagement nahmen Dr. Julia Huber, Dr. Anja Stab, Ulrike Baade-Heinrich und Bianka Naumann erfolgreich teil. Sie sind als Qualitätsbeauftragte im Holsteinischen Brustzentrum, im Perinatalzentrum und im Darmzentrum tätig. ber einen Gutschein des Antik Cafés La Donna durfte sich Gabi Spitzmüller aus Itzehoe freuen. Sie gewann bereits zum zweiten Mal unser Teddy-auf-Reisen-Autorengewinnspiel! Dieses Mal begleitete sie der Klinik-Teddy auf einer Städtetour durch die goldene Stadt Prag. Er ist bereits zum ständigen Reisebegleiter der Gewinnerin geworden. » Herzlichen Glückwunsch! Der Ärztliche Direktor Dr. Michael Kappus dankte den Teilnehmerinnen für ihr Engagement – die Qualitätssicherung werde immer bedeutender, es sei daher wichtig, Mitarbeiter zu haben, die sich diesem Bereich kompetent widmen. Dirk Zöllner schult seit acht Jahren Mitarbeiter. S tellen Sie sich vor, auf der Straße passiert direkt vor Ihren Augen ein schwerer Verkehrsunfall oder jemand bricht beim Einkaufen neben Ihnen ohnmächtig zusammen. Sie müssen Erste Hilfe leisten. Aber der Kurs, der damals für den Führerschein absolviert werden musste, ist schon viele Jahre her. Was ist zuerst zu tun? Und wie war das mit der stabilen Seitenlage noch mal? Angst macht sich breit: Hoffentlich mache ich nichts falsch! Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob der Ersthelfer ein Laie ist oder eine Pflegefachkraft. „Solche Notfallsituationen kommen zum Glück nicht so häufig vor. Deshalb fehlt allen die Routine“, weiß Dirk Zöllner. „Es gibt einen großen Adrenalinausstoß, wenn jemand vor einem liegt und wiederbelebt werden muss.“ Dazu kommt, dass sich die Methoden im Laufe der Jahre immer wieder ändern. Viele seien zum Beispiel nach wie vor der Meinung, dass es besser sei, bei einem verunfallten Motorradfahrer den Helm auf dem Kopf zu lassen. „Aber der Helm muss runter!“, betont Dirk Zöllner. Der Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege schult seit acht Jahren Mitarbeiter des Klinikums Itzehoe für das Verhalten in medizinischen Notfallsituationen innerhalb und außerhalb des Hauses. Über das Bildungsmanagement wird regelmäßig ein „Refresher“-Kurs angeboten, der für Mitarbeiter der Pflege eine Pflichtfortbildung ist. Alle zwei Jahre muss das Wissen aufgefrischt werden. „Der Kurs richtet sich an das gesamte medizinische Personal. Es ist wichtig, dass alle Berufsgruppen das gleiche machen“, betont Zöllner, der zertifizierter Mega-Code-Trainer und Erste-Hilfe-Ausbilder ist. „Die Kommunikation mit den Chefärzten klappt sehr gut und es nehmen auch Ärzte aus fast allen Fachrichtungen teil“, freut er sich. Auch die Zusammenarbeit mit der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und mit der Klinik für Anästhesiologie sei eng. In der zweistündigen Fortbildung steht für die jeweils 10 bis 15 Teilnehmer neben der notwendigen Theorie auch viel Praxis auf dem Programm. „Das Verhältnis ist etwa 50:50“, sagt der Trainer. So muss jeder der Teilnehmer einmal selbst am Dummy die Wiederbelebung durchführen. Die Helmabnahme und die stabile Seitenlage werden ebenfalls geübt. Grundlage sind die Richtlinien des Europäischen Wiederbelebungsrates (European Resuscitation Council, ERC), die alle fünf Jahre vorgegeben werden und international gültig sind. „Das, was hier gelernt wird, kann überall angewendet werden“, betont Dirk Zöllner. Er sorgt auch dafür, dass ein Übungs-Defibrillator vorhan- den ist, damit der Umgang mit diesem Gerät ausprobiert werden kann. Der Erste-Hilfe-Ausbilder engagiert sich dafür, dass möglichst noch mehr solcher Geräte in Itzehoe angeschafft werden. Bis zu 40 Kurse im Jahr bietet Zöllner an – und die Rückmeldungen sind durchweg positiv. „Das Feedback ist sehr gut“, sagt er. Deshalb würde er es begrüßen, wenn der Kurs auch für Mitarbeiter anderer Abteilungen des Klinikums angeboten werden könnte. Denn es gebe auch eine gewisse Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, weiß er: „Es wird dann gefragt: Kannst du das nicht – du arbeitest doch im Klinikum?“ Damit der Nachwuchs von Anfang an gut informiert ist, ist Dirk Zöllner auch außerhalb des Klinikums aktiv: An der Wolfgang-Borchert-Schule, die in Kooperation mit dem Klinikum Itzehoe steht, bildet er die Schulsanitäter und Lehrer in Erster Hilfe aus. Anmeldung über das Bildungsmanagement bildungsmanagement@ kh-itzehoe.de Detailierte Informationen und Anmeldeformular für Mitarbeiter auch im Intranet 13 KlinikLeben KlinikLeben 3D-Bilder aus dem Körperinneren E-Autos für das Klinikum Neues Gerät wird klinikübergreifend genutzt E s steht erst seit kurzer Zeit im Operationssaal – doch für die Ärzte ist das hochmoderne 3DLaparaskopie-System für Schlüsselloch-Operationen im Bauchraum bereits nicht mehr weg zu denken. „Es ist wirklich genial“, freut sich Prof. Dr. Michael Neipp, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie. Über kleine Hautschnitte werden die Instrumente und die mit zwei Miniaturkameras ausgerüstete Optik eingeführt. Die Kameras filmen parallel, eine spezielle Software wandelt die Bildsignale in dreidimensionale Darstellungen um, die auf mehreren Monitoren im Operationssaal wiedergegeben werden. „Es gibt einen zusätzlichen deckengeführten Monitor, den jeder so einstellen kann, wie er ihn braucht“, erklärt Neipp. Um die gewünschte Wirkung zu erhalten, trägt das Operations-Team spezielle Brillen, ähnlich jenen, die aus 3D-Filmen im Kino bekannt sind. Die dreidimensionale Darstellung ermöglicht dem Operateur ein räumliches Sehen mit großer Detailtreue. „Wenn wir in zweidi- 14 mensionaler Technik operieren, kann das menschliche Auge im Grunde nur durch Erfahrung erkennen, was nah und fern ist – es ist, als ob wir einäugig gucken. Man sieht nicht wirklich räumlich“, erklärt Neipp. Durch die plastische dreidimensionale Darstellung könne das OP-Team nun noch zielsicherer und präziser arbeiten. „Das wird dazu führen, dass wir bei Krankheitsbildern minimalinvasiv operieren können, bei denen das bislang noch nicht möglich war“, sagt Neipp. ........................................................ „Es kann Eingriffe schneller und sicherer machen.“ ........................................................ Insbesondere bei großen Eingriffen in der Bauchhöhle komme das 3D-Laparaskopie-System zum Einsatz, erklärt Dr. Nadja Beuge, Leitende Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie. Beispiele sind Eingriffe am Magen und der Leber, an den Nebennieren, der Milz oder am Zwerchfell. Aber auch in der Adipositaschirurgie wird das Gerät genutzt. „Es kommt auch vor, dass wir mit Kollegen der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zusammen operieren, beispielsweise wenn es um den Beckenboden geht“, erklärt Beuge. Das 150.000 Euro teure Gerät wurde ohnehin gemeinschaftlich mit der Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe angeschafft, sodass es auch dort zum Einsatz kommt. Die Technik ist erst seit wenigen Monaten auf dem Markt. In den meisten anderen Häusern komme sie bislang vor allem in der Urologie zum Einsatz, erklärt Neipp. „So, wie wir es haben, ist es eine absolute Neuerung und relativ exklusiv.“ Das Klinikum Itzehoe ist damit für die Zukunft gerüstet. Der Chefarzt ist überzeugt davon, dass die 3D-Laparaskopie sich immer mehr durchsetzen wird. Kontakt Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie Franziska Krause Tel. 04821 772-2401 Fax 04821 772-2409 f.krause@kh-itzehoe.de Flotte ausgebaut (v.li.): Werner Christiansen, Bernhard Ziegler und Dr. Reinhold Wenzlaff mit einem der BMW i3. D as Fazit nach der Spritztour fällt rundum positiv aus: „Er bietet viel Platz, ist sehr leise, leicht zu bedienen und selbst für lange Leute wie mich sehr bequem“, fasst Dr. Reinhold Wenzlaff, Verbandsvorsteher des Klinikums Itzehoe, die Vorzüge des BMW i3 zusammen. ........................................................ Vier Elektro-Autos sind jetzt für das Klinikum Itzehoe im Einsatz. ........................................................ liche Fahrzeuge“, sagt Ziegler. Bei einer Leistung von 170 PS habe der BMW i3 einen Stromverbrauch von 13,5 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, erklärt Werner Christiansen, Technischer Leiter des Klinikums. Rein elektrisch betrieben haben die Autos eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern. Mit einem Verbrennungsmotor als Range Extender könne die Reichweite auf bis zu 300 Kilometer verlängert werden. „Wir haben immer mehr Transportnotwendigkeiten, für die wir insbesondere kleine Pkw brauchen“, sagt Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler. „Deshalb haben wir unsere Flotte ausgebaut.“ Den Ausschlag für die Anschaffung gab eine Aktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zusammen mit dem Automobilhersteller BMW, die Anreiz bieten sollte, mehr Elektrofahrzeuge in Betrieb zu nehmen. „Es ist ein für den lokalen Verkehr sehr geeignetes Fahrzeug“, sagt Wenzlaff. Der Kreis sei bemüht, Nachhaltigkeit zu leben. Deshalb sei es schön, dass das Klinikum als größter Arbeitgeber mit gutem Beispiel voran geht und Elektro-Autos auf die Straße bringt. „So hilft es auch, das Image dieser Fahrzeuge zu verbessern.“ Neben der Umweltfreundlichkeit liegt der Vorteil für das Klinikum vor allem in den Kosten: „Die Elektro-Autos sind im Betrieb deutlich kostengünstiger als herkömm- Dazu trägt das Klinikum auch auf andere Weise bei: Im Parkdeck am Maria-Bornheim-Weg ste- hen für Mitarbeiter bereits mehrere Steckdosen für E-Roller sowie zwei Ladesäulen für E-Autos zur Verfügung, die gegen eine monatliche Pauschale genutzt werden können. Das Klinikum sei damit einmal mehr Vorreiter, freut sich Landrat Torsten Wendt. Auch wenn die Ladesäulen zunächst auf die Mitarbeiter begrenzt sind, sei es doch ein erster Schritt: „Wenn keiner etwas anbietet, wird sich nichts entwickeln.“ Wenn sich die Elektromobilität auch für Privatleute noch besser rechne, werde sie sich durchsetzen, ist Bernhard Ziegler überzeugt. „Auf lange Sicht wird es ein Thema – wir sind dafür präpariert.“ Foto BMW AG Dreidimensionale Darstellung: Prof. Dr. Michael Neipp, OP-Fachpflegekraft Lars Krämer, Operationstechnischer Assistent Mehdi Darvishi und Dr. Nadja Beuge (v.li.) präsentieren das 3D-Laparaskopie-System. Mitarbeiter können Ladesäulen im Parkdeck nutzen Elektro-Auto BMW i3: umweltfreundlich und kostengünstig im Betrieb. 15 KlinikLeben KlinikLeben NEU: Plasma-Spenden 1.390 Babys im Klinikum Itzehoe Blutspendedienst erweitert das Angebot Geburtenzahl weiterhin steigend Klinikum Itzehoe geboren, sagt Dr. Uwe Heilenkötter, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Gerade Eltern, die Zwillinge erwarten, wählten die Geburtsklinik oft besonders genau aus, weiß Hillebrand. Falls es zu Komplikationen kommen sollte, wollen sie rundum gut versorgt sein. Und das sei im Klinikum Itzehoe, das als Perinatalzentrum Level 1 über die höchste Versorgungsstufe für Neu- und Frühgeborene verfügt, der Fall. Plasma-Spende: Britta Jathe aus Neuenbrook. Doris Dirksen passt auf, dass alles richtig läuft. W er Leben retten will, hat im Klinikum Itzehoe jetzt eine weitere Gelegenheit dazu: Neben der gewöhnlichen Blutspende ist nun auch die Plasma-Spende möglich – und das sogar jede Woche, bis zu 45 Mal im Jahr. Eine vorherige Terminabsprache ist jedoch zwingend erforderlich. Das Prozedere läuft ähnlich wie bei der Blutspende, dauert allerdings mit 45 bis 60 Minuten deutlich länger. Dem Spender wird Blut entnommen, das durch eine angeschlossene Maschine in seine festen und flüssigen Bestandteile aufgeteilt wird. „Die Blutzellen bekommt der Spender wieder, das Plasma wird gesammelt und eingefroren“, erklärt Robert Adam, Leiter des Blutspendedienstes. Es wird für die Herstellung lebenswichtiger Medikamente wie etwa Gerinnungspräparate, die bei lebensbedrohlichen Blutungen verabreicht werden, benötigt. Aber auch für Immunglobuline, zum Beispiel gegen Tetanus, wird es verwendet. Pro Spende werden 660 bis 850 Milliliter Plasma entnommen. „Die Entnahme und die Rück- 16 gabe erfolgt dabei durch eine Nadel“, erklärt Adam. Mit wenigen Ausnahmen komme jeder, der für die normale Blutspende geeignet ist, auch für die Plasma-Spende in Frage. Zugelassen sind Personen zwischen 18 und 68 Jahren, die gesund sind und über 50 Kilogramm wiegen. Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein. Eine spezielle Vorbereitung brauche es nicht, allerdings wird empfohlen, vor der Spende nicht fettreich zu essen. Außerdem ist es wichtig, viel zu trinken. Die Plasma-Spende werde oft sogar noch besser vertragen als die Blutspende, weiß Adam. Denn die roten Blutkörperchen, die der Spender ja zurückbekommt, seien Sauerstoffträger. „Müdigkeit, die nach der Blutspende vorkommen kann, tritt deshalb seltener auf.“ Der Spender erhält eine Aufwandsentschädigung von 15,50 bis 18 Euro. Die Möglichkeit zur Plasma-Spende wird bereits gut angenommen, Adam rechnet künftig mit rund 1.000 Spenden pro Jahr. Gewünscht hatte er sich die Spenden-Möglichkeit schon lange, rechtzeitig vor dem für 2015 im Klinikum geboren: Xara kam am 20. Dezember 2015 als Frühchen zur Welt. das Frühjahr geplanten Umzug in die neuen Räume im Erweiterungsbau des Ärzte- und Dienstleistungszentrum konnte der Wunsch nun erfüllt werden. Britta Jathe spendet schon seit 1998 Blut. Jetzt will sie auch regelmäßig zur Plasma-Spende ins Klinikum kommen. Dafür radelt die 45-Jährige extra aus Neuenbrook nach Itzehoe. Der Grund für ihre Spendenbereitschaft liegt für sie auf der Hand: „Ich tue damit etwas Gutes für mich und für andere.“ .................................................... Plasma-Spenden sind nur nach vorheriger Terminvergabe möglich. ........................................................ Kontakt Terminvergabe Blutspendedienst Tel. 04821 772-2531 mögliche Spendetage Di. 10.00 - 18.00 Uhr Mi. 10.00 - 18.00 Uhr Do. 11.00 - 19.00 Uhr S ie heißen zum Beispiel Ben, Emma, Moritz oder Amelie und ihre Eltern kommen aus der gesamten Region: 1.390 Babys erblickten im Jahr 2015 im Klinikum Itzehoe das Licht der Welt. Das sind zwar etwas weniger als im Rekordjahr 2014, als 1.440 Kinder geboren wurden, aber deutlich mehr als noch 2013, als 1.280 Geburten verzeichnet wurden. Damit pendele sich die Geburtenzahl offenbar bei rund 1.400 Kindern ein – mit einer Tendenz zum weiteren Anstieg, freut sich Dr. Georg Hillebrand, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Das Klinikum Itzehoe folge damit dem Trend: Die Geburtenzahl insgesamt steige, in den Großstädten dabei etwas mehr als auf dem Land. In Schleswig-Holstein liegt das Klinikum Itzehoe mit seinen Zahlen auf Platz 5 hinter den Häusern in den Ballungszentren Kiel, Flensburg und Lübeck. „Wir haben gerade einmal 25 Geburten weniger als zum Beispiel das Universitätsklinikum in Kiel“, betont Hillebrand. Auffallend sei eine hohe Rate an Zwillingsgeburten. 28 Zwillingspaare wurden im Jahr 2015 im Auch die Zahl der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm sei mit 26 Babys in 2015 einem Perinatalzentrum Level 1 angemessen. Das Klinikum Itzehoe sei von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Babyfreundliche Geburtsklinik ausgewiesen und setze konsequent das Konzept der frühen familiären Bindung um, sagt Hillebrand. „Und das auch bei sehr kleinen oder kranken Neugeborenen. Das können wir hier mit mehr Ruhe und Zeit als in den ganz großen Kliniken in Hamburg.“ Dies werde von den Eltern ebenso geschätzt wie die gute und enge Zusammenarbeit aller Berufsgruppen auf der Station. „Dazu kommen unsere schönen neuen Räume.“ Zuletzt wurden die Neugeborenen-Intensivstation, der Kreißsaal und der OP-Saal für Kaiserschnitte fertiggestellt. Aus diesem Grund rechnet Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler auch 2016 mit einem weiteren Anstieg der Geburtenzahlen. „Unsere Baumaßnahmen sind abgeschlossen und wir verfügen neben der schon immer qualitativ hochwertigen Geburtshilfe jetzt auch über sehr schöne neue Räume.“ Durch den Umbau bietet Itzehoe zudem eine weitere Besonderheit: ........................................................ Es ist Rooming-In für Frühchen möglich. ................................................ Selbst Babys, die sich noch in der Phase der Intensivbehandlung befinden und beatmet werden müssen, können so rund um die Uhr bei ihren Müttern sein. Elterninformationsabende in Itzehoe »»immer donnerstags, alle zwei Wochen 19.30 - 21.00 Uhr 03.03.2016 »»Treffpunkt Elternschule e. V. 17.03.2016 Maria-Bornheim-Weg 2 31.03.2016 25524 Itzehoe 14.04.2016 28.04.2016 »»Sekretariat Tel. 04821 772-2701 12.05.2016 www.klinikum-itzehoe.de > Startseite > Zentren > Perinatalzentrum 1/höchste Versorgungstufe) (Level 17 KlinikLeben KlinikLeben Neu: Ambulante Ernährungstherapien Metastasen mit Hitze zerstören Hilfe auf dem Weg zum gesunden Gewicht Neue Krebsbehandlung lindert die Schmerzen 1 2 3 4 Fotos DFINE Europe GmbH M Durch einen kleinen Schnitt (Abb. 1) wird das Instrument in den Wirbelkörper eingeführt. Die Radiofrequenz-Energie wird punktgenau (Abb. 2) auf den Tumor geleitet und erhitzt, um das Tumorgewebe zu zerstören. Nachdem der Tumor behandelt wurde, wird das Instrument wieder entfernt (Abb. 3), durch den gleichen Zugang erfolgt die Stabilisierung des Knochens (Abb. 4) mit speziellem Zement. B ösartige Tumore zerstören nicht nur umliegendes Gewebe, sondern streuen häufig auch in andere Körperteile und bilden dort Metastasen. Ist die Wirbelsäule davon betroffen, sind die Schmerzen oft nahezu unerträglich, zumal die Patienten häufig nicht auf Schmerzmittel ansprechen. Außerdem erhöht sich die Bruchgefahr, da die Metastasen die Stabilität des Knochens schwächen. Ein neues Verfahren kann jetzt helfen: die sogenannte gezielte Radiofrequenz-Ablation(t-RFA) mit dem STAR Tumor Ablation System. „Dabei handelt es ich um eine minimal-invasive Behandlungsoption, bei der Metastasen von innen erhitzt und abgetötet werden“, erklärt Neurochirurg Dr. Ardeshir Ardeshiri, der in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Klinikum Itzehoe die Sektion Wirbelsäulenchirurgie leitet. Über einen „Mini-Schnitt“ von nur etwa einem Zentimeter wird eine Kanüle in den Wirbelkörper eingeführt, anschließend wird eine speziell entwickelte navigierbare Sonde eingebracht, die die Metastasen kontrolliert erhitzt und das Tumorgewebe 18 zerstört. Umliegendes Gewebe wird nicht geschädigt. „Meistens wird zugleich der Knochen mit speziellem Zement wieder stabilisiert“, erläutert Ardeshiri. Dies erfolgt über den gleichen Zugang. .................................................... Der Eingriff dauert in der Regel insgesamt nur rund 30 Minuten. .................................................... „Danach ist der Patient sofort wieder mobil“, betont der Oberarzt. Anders als bei den aufwändigen Operationen, die zuvor bei Metastasen an der Wirbelsäule notwendig waren, gebe es keine großen Wunden. Und oft sind die Schmerzen bereits direkt nach dem Eingriff deutlich gelindert oder sogar ganz verschwunden. Nach drei Tagen kann der Patient das Klinikum schon wieder verlassen. Da zur Zerstörung der Tumorzellen keine Strahlung, sondern Radiofrequenzenergie eingesetzt wird, hat der Eingriff keine Auswirkungen auf medikamentöse Therapien oder Strahlentherapien. Im Gegenteil: Häufig können die Patienten erst durch die Schmerzlinderung überhaupt mit anderen Behandlun- gen beginnen. „Die Patienten können schmerzgelindert mobilisiert werden, damit zügig die weitere onkologische Therapie stattfinden kann“, erklärt Ardeshiri. Das Verfahren kommt erst seit Oktober 2013 in Deutschland zum Einsatz. Im Klinikum Itzehoe werden rund 15 Patienten im Jahr mit der Radiofrequenz-Ablation behandelt. „Es gibt noch keine groß angelegten Studien zu der Methode“, sagt Ardeshiri. Doch die Rückmeldungen seien sehr positiv. Ansprechpartner Dr. med. Ardeshir Ardeshiri Facharzt für Neurochirurgie Leiter der Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Tel. 04821 772-2106 it einem neuen Angebot unterstützt das Klinikum Itzehoe Patienten auf dem Weg zum gesunden Gewicht: ab sofort ist auch eine ambulante Ernährungsberatung möglich. Im Klinikum betreut Ulrike Hans als Ernährungs- und Diabetesberaterin schon seit vielen Jahren Patienten aller Fachrichtungen. Doch die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus ist kürzer geworden, sie liegt inzwischen nur noch bei rund fünf Tagen – wobei große Unterschiede je nach Krankheitsbild bestehen. Mit der Entlassung endete bisher die Ernährungsberatung und –therapie, auch wenn diese in dieser kurzen Zeit in aller Regel noch nicht abgeschlossen war. Durch die ambulante Ernährungstherapie können die Inhalte der Beratung nun vertieft und zu Hause umgesetzt werden. Das Angebot der ambulanten Ernährungsberatung richtet sich aber nicht nur an Patienten, die sich zuvor in stationärer Behandlung im Klinikum Itzehoe befunden haben, sondern ist offen für alle interessierten Menschen. Ulrike Hans wird seit einem Jahr von der Ernährungswissenschaftlerin Imke Hagen unterstützt. Diese setzt sich leidenschaftlich für die Belange übergewichtiger Patienten ein und erwirbt derzeit die Zusatzqualifikation „systematische Adipositasberaterin“. Liegen Erkrankungen wie zum Beispiel artieller Hypertonus (Bluthochdruck), Fettstoffwechselstörungen, Mangelernährung, Diabetes mellitus, Lebensmittelintoleranzen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Adipositas (Fettleibigkeit) oder Gicht vor, kann der Hausarzt die Indikation für eine Ernährungsberatung stellen und eine Verordnung nach § 43 SGB V ausstellen. Diese Verordnung kann auch bei der Entlassung aus dem Klinikum Itzehoe von der Klinik ausgestellt werden. Auf dem Weg zum Wunschgewicht: Obst ist lecker und gesund. Wenn die Verordnung ausgestellt wurde, folgt ein Kostenvoranschlag, der bei der jeweiligen Krankenkasse eingereicht wird. Sobald die Kostenübernahme zugesichert ist, kann ein Termin vereinbart werden und die Ernährungsberatung beginnen. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen erfolgt in der Regel in Form eines Zuschusses von bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten. Eine Ausnahme stellen Patienten dar, die bei der AOK versichert sind. Zwar wird die Verordnung bei ihnen ebenfalls bei der Kasse eingereicht, die Beratung erfolgt jedoch über Ernährungsberaterinnen, die bei der AOK angestellt sind. Liegt ein Body-Mass-Index (BMI) von über 35 Kilogramm pro Quadratmeter in Kombination mit Diabetes mellitus oder einer anderen Adipositas-assoziierten Folgeerkrankung vor oder liegt der BMI höher als 40 kg/m², kann oft nur eine bariatrische Operation eine dauerhafte Lösung bieten. Auch für diese Patienten ist eine Ernährungstherapie in Verbindung mit der Aufnahme eines Bewegungsprogrammes jedoch entscheidend. Ein Programm auf der Grundlage eines multimodalen Konzepts, das über gut sieben Monate läuft, wird ebenfalls im Klinikum Itzehoe angeboten. Wenn Sie Fragen oder Interesse an einer Ernährungsberatung haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir unterstützen Sie gerne in Ihrem Bemühen um eine gesunde Ernährung und Lebensweise! Dr. med. Dorothee Staiger Oberärztin Medizinische Klinik Diabetologin DDG, Ernährungsmedizinerin Ansprechpartner Ulrike Hans staatlich geprüfte Diätassistentin, Ernährungsberaterin DGE, Diabetesberaterin DDG Tel. 04821 772-2375 u.hans@kh-itzehoe.de Imke Hagen Ökotrophologin Tel. 04821 772-2376 i.hagen@kh-itzehoe.de 19 Mitarbeiter & Teams Mitarbeiter & Teams Von Mensch zu Mensch Kollegiale Beratung Strukturiertes Verfahren bringt neue Sichtweisen Klinikum persönlich Stephanie Determann Neue Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel Foto S. Determann habe vorher 17 Jahre in der Pflege gearbeitet, jetzt gab es den Wunsch nach Veränderung“, erzählt die zweifache Mutter. Nach einer entsprechenden Weiterbildung nutzte sie die Chance, die sich im Olendeel bot. Die Neue im Team: Stephanie Determann. J etzt ist das Team wieder komplett: Nachdem im September 2015 mit Gabriele Medewitz eine neue Einrichtungsleiterin ihren Dienst im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel angetreten hat, wurde nun auch die Stelle der Pflegedienstleitung wieder besetzt: Stephanie Determann (40) aus Süderau hat den Posten übernommen. „Ich „Es ist sehr schön hier, das Miteinander ist gut und ich wurde von den Mitarbeitern sehr offen und freundlich aufgenommen“, sagt Stephanie Determann. „Ich fühle mich wohl hier.“ Es werde ihr viel Vertrauen entgegen gebracht. .................................................... „Die Mitarbeiter sind sehr motiviert, es ist ein tolles Team.“ ...................................................... Dadurch, dass sie selbst lange in der Pflege gearbeitet habe, könne sie eventuelle Sorgen und Probleme auch gut nachvollziehen und darauf eingehen. Foto D. Jasdz Alles aus einer Hand: Willkommen im » Tagespflege Seniorenzentrum » Kurzzeitpflege Itzehoe Olendeel » Stationäre Pflege 20 Für die Einrichtungsleiterin Gabriele Medewitz ist Stephanie Determann die Wunschbesetzung. „Wir sind in vielen Dingen einer Meinung“, sagt sie. „Wenn man im Einklang arbeitet, kann man effektiv arbeiten und viel schaffen.“ Tel. 04821 6808-0 Tel. 04821 6808-0 Wilhelm-Biel-Straße 2 25524 Itzehoe www.olendeel.de info@olendeel.de Kontakt Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel Wilhelm-Biel-Straße 2 25524 Itzehoe Tel. 04821 6808-0 info@olendeel.de www.olendeel.de Selbstständigkeit durch Hilfe! » Ob Groß, ob Klein Gesundheit aktiv pflegt daheim Ambulante Krankenpflege Tel. 04821 772-1400 ambulantekrankenpflege@kh-itzehoe.de Wilhelm-Biel-Straße 2, 25524 Itzehoe Ambulante Kinderkrankenpflege und Bunter Kreis Westholstein Itzehoe Tel. 04821 772-1401 bunterkreis@kh-itzehoe.de Robert-Koch-Straße 2a, 25524 Itzehoe Hilfe zur Selbsthilfe (v.li.): Ulrike Struve, Hauke Sievers, Inghild Bahls, Marita David, Ilona Mumm, Jan Struck. V orschriften wurden geändert – aber die neuen Abläufe lassen sich mit dem persönlichen Arbeitsalltag auf der Station einfach nicht in Einklang bringen. Eine herausfordernde neue Aufgabe bringt einen Mitarbeiter an seine Grenzen. Oder eine Teamleiterin fragt sich, wie sie eine neue Kollegin besser integrieren kann. Beim Betroffenen selbst drehen sich die Gedanken im Kreis – dabei ist die Lösung vielleicht ganz einfach und liegt nach einem Wechsel der Perspektive schon auf der Hand. knappes Dutzend an Möglichkeiten steht zur Verfügung. „Dafür bedarf es fachlicher Kompetenz. Man braucht Hintergrundwissen darüber, wie die einzelnen Instrumente genutzt werden können“, betont Hauke Sievers. Die Teilnehmer übernehmen dabei bestimmte Rollen wie etwa Moderator oder Berater. Und es gibt eine klare zeitliche Taktung. „Das sind die großen Unterschiede zum Kollegen-Gespräch auf dem Flur oder in der Mittagspause“, sagt Ulrike Struve. In solchen Fällen kann die "Kollegiale Beratung" helfen. Dabei handelt es sich um eine Form der Unterstützung und Beratung innerhalb einer Gruppe ohne Anwesenheit eines externen Experten. Das Ziel ist es, die Eigenverantwortlichkeit und das Selbsthilfepotenzial zu stärken. Im Klinikum Itzehoe gibt es eine sechsköpfige interdisziplinäre Gruppe, die dieses Modell praktiziert. Es ist der harte Kern, der nach einer entsprechenden Fortbildung vor etwa drei Jahren konstant dabei geblieben ist. Dabei kann das Anliegen, das der Fragesteller einbringt, eine tiefgreifende Schwierigkeit sein, aber auch eine ganz banale Alltagsfrage. „Es geht nicht nur um die großen Probleme. Kleinigkeiten, die sich im Alltag immer wiederholen, können genauso belastend sein“, weiß Hauke Sievers. „Ich dachte erst, dass man sowas doch eigentlich auch mal zwischen Tür und Angel macht“, sagt Ilona Mumm. Doch schnell erkannte sie den grundlegenden Unterschied: die "Kollegiale Beratung" läuft nach festen Strukturen ab. Die Methoden reichen von Brainstorming bis zum Rollenspiel, ein Egal, wie klein oder groß das Problem ist. Das Ziel ist immer, Lösungen für persönliche Spannungssituationen im Arbeitsumfeld zu finden und damit auch die Arbeitssituation insgesamt zu verbessern. Es geht darum, Rolle, Haltungen und Verhalten zu reflektieren und die Methoden-, Führungs-, Kommunikations- und Beratungskompetenz weiterzuentwickeln. „Durch die unterschiedlichen Methoden wird im Extremfall ein kompletter Perspektivwechsel erreicht“, sagt Hauke Sievers. Der Fragesteller erhält Anregungen, die ihn auf neue Ideen bringen, wie er das Problem angehen oder mit wem er noch darüber sprechen kann. „Man erweitert die Sichtweise“, unterstreicht Ilona Mumm. Und manchmal sei es schon ein Erfolg, überhaupt zu erkennen, worin eigentlich das Problem liegt, ergänzt Ulrike Struve. „Beim Finden der Kernfrage stellt man mitunter fest, dass es eigentlich um etwas ganz anderes geht.“ Mit zuckenden Schultern sei noch niemand nach Hause gegangen, betont Ilona Mumm. „Es ist noch nie einer mit dem Gefühl rausgegangen, dass es nichts gebracht hat.“ Natürlich sei eine Grundvoraussetzung, dass man sich in der Gruppe bedingungslos vertrauen kann. „Man muss sich darauf verlassen können, dass alles in dieser Gruppe bleibt und nichts nach außen dringt“, betont Ulrike Struve. Momentan bleibt die Gruppe, die sich jeden dritten Donnerstag im Monat von 10.30 bis 12 Uhr trifft, noch unter sich. Jeder der Sechs übernimmt mal die Rolle des Fragestellers, mal die des Beraters oder Moderators. Eine Öffnung für andere Mitarbeiter in Form einer Art „Sprechstunde“ wird als Option für die Zukunft gesehen – allerdings seien die Kapazitäten der Gruppe dafür momentan nicht ausreichend, meint Ilona Mumm. Deshalb würde sich das Team auch freuen, wenn sich weitere Interessierte finden, um eine zweite Gruppe aufzubauen. Kontakt für Interessenten an der Methodenschulung Wienke Petersen Tel. 04821 772-3202 w.petersen@kh-itzehoe.de 21 Fit in Form Fitness für alle So einfach, so effektiv: Spazierengehen M anchmal sind die einfachsten Lösungen zugleich die besten. So ist es auch bei der Bewegung: Das Spazierengehen ist mit Abstand die einfachste und flexibelste Form – Sie benötigen keine besondere Ausrüstung und können jederzeit losgehen. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema „Effektivität des Spazierengehens“ zeigen, dass schon drei Stunden pro Woche genügen, um dem Körper etwas Gutes zu tun und die Gesundheit zu fördern. So kräftigen Sie zum Beispiel Ihre Muskulatur und trainieren Ihren Gleichgewichtssinn, regen Ihre Verdauung an, fördern die Gesundheit von Herz und Gefäßen, bauen Stress ab und regen die Ausschüttung von Glückshormonen an. Wer zusätzlich abnehmen möchte, muss natürlich etwas mehr tun. Wir empfehlen dafür, fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten lang spazieren zu gehen. Fit in Form Der Experten-Tipp für Ihre Fitness Übung 3 Übung 2 zusammengestellt von Nicole Michelson B.A. Fitnessökonomie Leiterin des MediFits Unsere Öffnungszeiten: Montag - Freitag 08.00 - 21.00 Uhr Samstag/Sonntag 09.00 - 14.00 Uhr Tel. 04821 772-6772 medifit@kh-itzehoe.de Unser Empfangsteam informiert Sie gern über unser aktuelles Angebot. Ausführung Übung 2: Kniehub Beim aktiven Spazierengehen empfehlen wir zudem kleine Zusatzübungen einzubauen. » Bei dieser Übung ziehen Sie Ihr Knie jeweils betont höher als beim Gehen. Führen Sie abwechselnd einmal Ihren rechten und dann Ihren linken Oberschenkel bis vor den Bauchnabel. Versuchen Sie dabei die Fußspitzen anzuziehen. Die Arme unterstützen aktiv den Kniehub. Oberkörper und Kopf bleiben aufrecht, aber in einer Linie leicht nach vorne geneigt. Damit trainieren Sie ihre Gehfähigkeit und gestalten ihren Spaziergang abwechslungsreicher. Effektiver als gemütliches Spazierengehen ist in Sachen Fettverbrennung und Kalorienverbrauch ein flotter Gang. Wer dabei die Arme seitlich mitschwingt, verwandelt den Spaziergang in ein effektives Walking-Workout. Übung 1 Ausführung Übung 3: Kniebeuge » Bauen Sie während Ihres Spaziergangs zusätzlich kleine Kraftübungen ein. Ein Beispiel hierfür sind Kniebeugen. » Stehen Sie schulterbreit und aufrecht, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Beugen Sie langsam und kontrolliert die Beine, Ihr Oberkörper wird dabei leicht nach vorne geneigt und Ihr Gesäß nach hinten geschoben. Die Knie zeigen in die gleiche Richtung wie Ihre Fußspitzen, versuchen Sie die Knie über den Fußspitzen zu halten. Weitere Zusatzübungen: » Versuchen Sie gezielt Hindernisse einzubauen, sich an Gegenständen vorbeizuschlängeln, Berge auf und ab zu gehen oder über wackelige und unebene Untergründe zu laufen. Dadurch verändern Sie ihren Gangautomatismus und trainieren eine möglichst große Schrittvariabilität. Dies schult Ihre Gehsicherheit und verringert Ihr Sturzrisiko. » Besonders effektiv ist es, wenn das Tempo immer mal wieder gewechselt wird. Auf diese Weise lassen sich rund 20 Prozent mehr Kalorien verbrennen. » Und tun Sie für einen höheren Kalorienverbrauch doch auch mal „verrückte Dinge“: Bleiben Sie einfach zwischendurch stehen und laufen wieder neu an oder gehen Sie in Schlangenlinien. Also: Schuhe an – und los geht´s! Ausführung Übung 1: Anfersen » Führen Sie wechselseitig ihre Fersen zum Gesäß. Achten Sie dabei auf Ihre Körperhaltung: Leicht vorgebeugt, aber nicht nach vorne kippend. Hüfte und Oberkörper bleiben aufrecht und die Arme schwingen gegengleich zu den Beinen mit (= rechter Arm und linkes Bein sind zugleich vorn). 22 Zusatzübungen 23 Fit in Form Klinik im Dialog Neues Jahr – neue Diät? Eine kostenlose Vortragsreihe des Klinikums Itzehoe für Patienten und Interessierte Ernährungsumstellung statt Jojo-Effekt ie wäre es dieses Jahr mit der Matcha-Diät? Oder der Algen-Diät? Dem Magazin „InStyle“ zufolge sind dies jedenfalls die Diät-Trends im Jahr 2016. Gerade zu Jahresbeginn – oder wenn Frühling und Sommer näher rücken – erfreuen sich verschiedenste Diäten großer Beliebtheit. Doch was hat es mit diesen Diäten auf sich? Es wäre ja so schön: Alles wie bisher, nur ab und zu einen MatchaTee – und die Pfunde purzeln. Viele Diäten setzen auf sogenannte „super fruits“. Dadurch wird die Ernährung häufig einseitig. Zudem ist die tägliche Kalorienaufnahme bei vielen Diäten unter 1.000 kcal. Durch diese Kost, die weit unter dem Energiebedarf liegt, nimmt man zwar schnell ab, allerdings beruht diese Gewichtsabnahme auf Wasser- und Muskelverlust. Das unliebsame Fett bleibt. Außerdem fährt der Körper sozusagen auf „Sparflamme“. Steigern wir dann wieder die Kalorienzufuhr, lässt der „Jojo-Effekt“ nicht lange auf sich warten. Und bei einer erneuten Gewichtszunahme wird das Ausgangsgewicht schnell wieder erreicht oder sogar überschritten. Gleichzeitig nehmen wir meist Fett zu – und leider nicht die bereits verloren gegangene Muskelmasse. Was also tun? Dieses Wissen schlummert wahrscheinlich bereits in Ihnen: 1. Schritt: Das Wort Diät aus dem Duden streichen! 2. Schritt: Um eine langfristige Ernährungs- und Bewegungsumstellung kommen wir wohl nicht herum. Empfehlenswert ist eine Lebensmittelauswahl mit geringer Energiedichte, also wenig Kalorien bei viel Masse, zum 24 Beispiel Obst, Gemüse, fettarmer Joghurt, ballaststoffreiches Brot. So wird man satt und liefert dem Körper auch die Nährstoffe, die er braucht. Doch unsere Gewohnheiten zu ändern, ist gar nicht so einfach. Dr. Volker Busch, Facharzt für Neurologie und Psychotherapie, widmet seine Forschung dem Gehirn. Er verglich in einem seiner Vorträge das Gehirn einmal mit einem Urwald: „Bereits freigeschlagene Pfade zu gehen, ist einfach. Neue Pfade in das Dickicht zu schlagen, ist anstrengend.“ Bis neue Verhaltensweisen zur Gewohnheit geworden sind, könne es Monate dauern. Daher ist es bei einer Ernährungsumstellung gut, sich realistische kleine Ziele zu setzen. Dafür kann man sich zum Beispiel mit der „SMART-Methode“ helfen. Ziele sollten spezifisch, messbar, akzeptiert/angemessen, realistisch und zeitlich terminiert sein. Daraus ergeben sich folgende Diät-Vorschläge für das Jahr 2016: „Ich nehme diesen Monat jeden Tag einen Apfel mit zur Arbeit.“ Oder: „Diese Woche gehe ich 30 Minuten spazieren, nächste Woche 45 Minuten.“. Achim Peters, Diabetologe und Hirnforscher, stellte die „selfish brain“-Theorie: Demnach ist das Gehirn das wichtigste Organ, das in allen Lebenslagen erhalten werden muss. Dafür wird gesorgt, in dem Energie aus unseren Körperreserven an das Gehirn geliefert wird. Bei manchen Menschen kann es vorkommen, dass dieser Mechanismus aufgrund von Stress (Dauerbelastung oder einer Diät) nicht mehr so gut funktioniert. Dem „wichtigen Gehirn“ fehlt dann Energie, sendet das Signal Hunger oder Appetit und sorgt dafür, dass wieder mehr gegessen wird, um den Energiebedarf zu decken. Warum also nicht im Jahr 2016 die „Achtsamkeits-Diät“: „Jeden Samstag nehme ich mir ein Buch und lese eine halbe Stunde“ – oder was tut Ihnen gut? Die Ernährungs-Tipps wurden von der Ernährungsberatung zusammengestellt Ansprechpartner Ulrike Hans staatlich geprüfte Diätassistentin, Ernährungsberaterin DGE, Diabetesberaterin DDG Tel. 04821 772-2375 u.hans@kh-itzehoe.de Imke Hagen Ökotrophologin Tel. 04821 772-2376 i.hagen@kh-itzehoe.de Weitere Infos auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), www.dge.de » dem Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) www.ugb.de » und dem Europäischen Informationszentrum für Lebensmittel. www.eufic.org » Foto M. Kottmeier W » Programm März - Mai 2016 » Mittwoch, 09.03.2016 Vorstellung interdisziplinäres Adipositaszentrum Dr. med. Nadja Beuge Ltd. Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß und Viszeralchirurgie Dr. med. Dorothee Staiger Oberärztin der Medizinischen Klinik/Diabetologin » Mittwoch, 13.04.2016 Wenn die Hände zittern und die Schritte immer kleiner werden – ist das immer Parkinson? Dr. med. Antje Güldenring Oberärztin der Klinik für Neurologie Mittwoch, 11.05.2016 Impfungen bei Kindern – der aktuelle Impfplan Dr. med. Georg Hillebrand Chefarzt der Klinik für KInder- und Jugendmedizin und Pädiatrische Intensivmedizin » Veranstaltungsort Klinikum Itzehoe Robert-Koch-Str. 2, 25524 Itzehoe Sitzungszimmer 4, 1. Untergeschoss Der Veranstaltungsraum ist ab dem Haupteingang ausgeschildert. » Dauer 90 Minuten (inklusive Vortrag und Dialogrunde) » Informationen Weitere Informationen zu unseren Vorträgen entnehmen Sie bitte unseren Flyern, unserer Homepage www.klinikum-itzehoe.de oder der Tagespresse. » Anmeldung Bitte melden Sie sich telefonisch unter 04821 772-3110, 04821 772-3113 oder per E-Mail unter info@kh-itzehoe.de an. Wenn Sie Ihre Anmeldung auf unseren Anrufbeantworter gesprochen haben, erfolgt kein Bestätigungsrückruf. Selbstverständlich informieren wir Sie, falls die Veranstaltung ausgebucht sein sollte. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 25 Berufe ABC Klinik · Freizeit · Reisen Tipps aus der Region Krankenhaushygieniker Badespaß zu jeder Jahreszeit Interessantes und vielfältiges Aufgabengebiet Dr. med. Tilo Jonas: Krankenhaushygieniker. D ie Landesverordnung über die Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen schreibt seinen Einsatz vor: ...................................................... Kliniken ab einer bestimmten Größe müssen einen Krankenhaushygieniker beschäftigen. ...................................................... Aber was macht der eigentlich? Das konnte sich auch Dr. Tilo Jonas nicht so genau vorstellen, bevor er seine Fortbildung begann. Als Oberarzt der Medizinischen Klinik hatte der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie häufig mit Infektionsproblematiken zu tun und brachte damit gute Voraussetzungen für die Tätigkeit mit. Zwei Jahre dauerte die Fortbildung, die einige Lehrgänge und mehrere Praktika umfasste. Während dieser Zeit wurde Jonas von der Leitenden Hygienikerin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein betreut. Als er begann, sich näher mit der Thematik zu befassen, staunte der 44-Jährige: „Es ist noch viel interessanter und vielfältiger, als ich dachte.“ Denn Krankenhaushygiene bedeute nicht nur „zu schauen, ob überall richtig geputzt wird“, betont Jonas. „Es geht auch um den technischen Bereich, die Bauplanung und die Konzeptentwicklung.“ Wenn beispielsweise 26 Dazu kommt das Tagesgeschäft: Regelmäßig findet zum Beispiel auf den Intensivstationen eine Visite durch das Hygieneteam statt, der Krankenhaushygieniker ist zudem Ansprechpartner für Isolationsmaßnahmen bei multiresistenten Keimen. Die Antibiotika-Beratung wird das Spektrum bald erweitern. „Ich erstelle gerade erste Leitlinien für das Haus“, erklärt Jonas. „Das Ziel ist es, weniger Antibiotika zu verordnen, um auch weniger Resistenzen zu haben.“ Außerdem gibt es Schulungen für andere Mitarbeiter. „Ein wesentliches Merkmal der Hygiene ist es, dass man immer wieder hinterher sein und schulen muss. Das ist ein gewichtiger Teil der Arbeit“, betont Jonas. „Es ist für die Mitarbeiter viel leichter, etwas umzusetzen, wenn man weiß, warum man das macht und es nicht nur vorgeschrieben bekommt.“ Als Hygieniker versuche er nicht nur „nein“ zu sagen, sondern immer eine Alternativlösung anzubieten. „Sonst hilft es ja keinem weiter.“ Bei all dem ist Jonas, der mit 75 Prozent seiner Stelle für die Hygieneaufgaben eingesetzt ist, nicht auf sich allein gestellt. „Ein Hygieniker ist nichts ohne sein Team“, sagt er. „Und wir haben ein sehr gutes Team hier.“ Dies bestehe aus zwei Hygienefachkräften, Zwei weitere befänden sich in der Ausbildung. Damit liege das Klinikum Itzehoe über den Anforderungen des Robert-Koch-Instituts. Außerdem könne man stolz darauf sein, dass es im Klinikum Itzehoe zusätzlich zu den hygienebeauftragten Ärzten auf jeder Station eine hygienebeauftragte Pflegefachkraft gibt. „Das machen noch wenige Häuser.“ Durch die personell gute Ausstattung seien kurze Wege garantiert, jederzeit sei schnell ein Ansprechpartner gefunden, freut sich Jonas. „Und kurze Wege führen zu schnellen Lösungen.“ Kontakt Dr. med. Tilo Jonas Krankenhaushygieniker Tel. 04821 772-2319 t.jonas@kh-itzehoe.de Auflösung des Denkspurts von Seite 31: Anzeige folgt Fotos Stadtwerke Itzehoe ein neuer OP-Saal gebaut wird, muss darauf geachtet werden, ob auch genügend Filter eingeplant sind. Und vor der Anschaffung eines neuen Gerätes ist zu prüfen, ob überhaupt eine ausreichende Reinigung gewährleistet werden kann. „Der Krankenhaushygieniker soll schon im Vorfeld einbezogen werden, um zu verhindern, dass es später Probleme gibt“, erklärt Jonas. Badespaß und mehr: Ein Besuch im Schwimmzentrum Itzehoe lohnt sich immer. S steht auch bei typisch norddeutschem Sommerwetter einem Ausflug ins Freibad nichts entgegen. Im Schwimmzentrum Itzehoe ist alles möglich! Für Wellnessfreunde gibt es zudem eine Saunalandschaft mit allem, was dazu gehört: Nach dem Schwitzen in der Finnischen Sauna, in der Bio- oder Kräutersauna und der anschließenden Abkühlung im Kaltwassertauchbecken oder mit dem Kneipp-Schlauch können sich die Besucher in der Ruhezone auf den Relax-Liegen entspannen. Das Solarium und Massagen (nach Terminabsprache) runden das Wellness-Angebot ab. portlich Bahnen schwimmen, bei der Aqua-Gymnastik fit werden, nach Herzenslust planschen, in der Sauna schwitzen – oder einfach nur Wellness genießen? Im Hallenbad bieten zwei Sportschwimmbecken, ein Lehrschwimmbecken mit Schwallbrause und Gegenschwimmanlage, das Warmwasser-Therapiebecken mit wohligen 32 Grad sowie ein Sprungturm mit 1- und 3-Meter-Brett alles, was das Wassersportler-Herz begehrt. Badespaß in idyllischer Atmosphäre ist ab Juni angesagt: Das Freibad mitten im Grünen bietet Sport und Erholung auf 18.000 Quadratmetern. Mit Sportbecken, Sprungbecken, Nichtschwimmerbecken mit kleiner Rutsche, Planschbecken, Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten sowie der großzügigen Liegewiese wird ein Besuch zum Mini-Urlaub. Der überdachte Freizeitbereich mit Whirlpool, Ruhebänken mit Wärmelampen und der 91 Meter langen Wasserrutsche ist das ganze Jahr über geöffnet – auch während der Freibadsaison. So Für eine leckere Stärkung während des Schwimmbad-Aufenthalts sorgt das gastronomische Angebot des Badoro. Für Gruppen wie Schulklassen oder Vereine steht zudem das Hüttendorf zur Verfügung. Von April bis Oktober können bis zu 40 Gäste dort übernachten und das Schwimmbad nutzen – ob auf Klassenfahrt, als Trainingslager oder zur Teamstärkung. Öffnungszeiten Hallenbad-Saison (September bis Mai): Freibad-Saison (Juni bis August): Info im Internet: Montag 11- 20 Uhr Dienstag - Mittwoch 6 - 7 und 8.30 - 20 Uhr Donnerstag - Freitag 6 - 7 und 8.30 - 21 Uhr Samstag - Sonntag 8 -18 Uhr Mo n ta g - F reita g 6 - 7 und 8.30 - 20 Uhr Samstag - Sonntag 9 -19 Uhr www.schwimmzentrum-itzehoe.de 27 Klinik · Freizeit · Reisen Klinik · Freizeit · Reisen Teddy auf Reisen Mit Kinderkrankenschwestern quer durch Südafrika ich geh da gleich mal runter... Township H allo hier bin ich wieder, der Klinik-Teddy. Das Reisefieber hatte mich gepackt, ich wollte wieder nach Afrika. Namibia hatte mir schon gut gefallen, aber Afrika ist groß und es gibt dort eine Menge zu entdecken. Umso mehr freute ich mich, als Jessika fragte, ob ich sie nach Kapstadt begleiten möchte. Na klar wollte ich! Sie meinte aber, es würde einen kleinen Haken dabei geben. Ich müsste eine Gruppe von Kinderkrankenschwestern begleiten, die nicht nur Urlaub machen möchten, sondern auch in einer dortigen Frauenklinik hospitieren und Erfahrungen austauschen wollten. Da brauchte ich aber nicht lange zu überlegen und sagte zu. Im November ging es dann endlich für zwei Wochen nach Südafrika. Nach der fast 20-stündigen Anreise konnte ich mich erstmal im Gästehaus ausruhen und im Pool erfrischen. Gleich am ersten gut versteckt... 28 Abend lernte ich schon meine restlichen Reisebegleiterinnen kennen und sogar einige Kinderkrankenschwestern des Mowbray Maternity Hospitals. Gut, dass ich Jessikas Rat vor dem Urlaub befolgte und mein Englisch aufbesserte. Am nächsten Tag machten wir eine Tour über die Kap-Halbin- Botanischer Garten Kirstenbosch niedlichen Brillenpinguinen. Anschließend ging es durch den Table Mountain National Park zum Cape Point und dem Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt des Kontinents. Im Nationalpark sollen Buntböcke, Antilopen und Zebras leben, wir haben aber außer aufdringlichen Pavianen keine anderen Tiere sehen können. Die nächsten fünf Vormittage waren meine Kinderkrankenschwestern dann im Krankenhaus. Sie haben einen Einblick in das südafrikanische Gesundheitssystem bekommen und durften die Fotos J. Müller super Ausblick vom Tafelberg... Fotos J. Müller ...köstlich, Trdelnik, traditionelles Süßgebäck aus Prag. ther Care Station. Hier „wohnen“ 16 Mütter mit ihren Neugeborenen in zwei Räumen. Dort haben die Mütter ihre kleinen Babys den ganzen Tag auf ihrer Brust liegen, auch nachts. Dabei tragen die Frühgeborenen nur eine Windel und eine Mütze. Manche waren ganz klein und wogen erst 1.300 Gramm. An den Nachmittagen machten wir verschiedene Ausflüge. Wir besuchten ein Township und das HOKISA (Home for Kids in South traumhafter Strand... sel. Bei bestem Wetter fuhren wir mit unserem Minibus entlang der Küste über Muizenberg und Simon's Town zum Boulders Beach. Dort besuchten wir eine Kolonie von 2.800 Pinguine, soweit das Auge reicht... mit meiner Reisebegleitung... Frühgeborenenintensivstation Schwestern und Ärzte bei ihrer Arbeit begleiten. Jessika war sehr beeindruckt, vor allem von der Größe der Frühgeborenenintensivstation. Sie erzählte mir, dass in dieser Frauenklinik monatlich ca. 1.500 Babys geboren werden. Das ist wirklich viel. In Itzehoe kommen so viele Babys in einem Jahr zur Welt. Begeistert war Jessika auch von der Kangaroo Mo- Africa) Kinderheim. HOKISA ist eine südafrikanische Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche engagiert, die von AIDS betroffen sind – deren Eltern entweder an AIDS gestorben oder die zu krank sind, um sich um ihre Kinder kümmern zu können. Einige der Kinder sind selbst HIV-positiv oder haben AIDS. Der deutsche Pädagoge und Autor Lutz van Diyk, der 2001 diese Organisation mitgründete, zeigte uns das Kinder- heim, erzählte uns vom Leben in einem Township und seiner täglichen Arbeit. Wir waren alle sehr berührt, auch von der Lebenslust und Energie der Kinder und der Mitarbeiter. In der zweiten Woche bestaunten wir die Artenvielfalt im botanischen Garten von Kirstenbosch, ließen die Seele baumeln an den wunderschönen Sandstränden, segelten in den Sonnenuntergang, probierten uns durch das einheimische Essen und feierten ausgelassen bei einem Queen-Double-Konzert. Wir besuchten das Sklavenmuseum und machten eine Stadtführung. Urlaubsfeeling pur! Während eines Zwei-Tages-Ausflugs nach Clanwilliam, etwa 230 Kilometer nördlich von Kapstadt, unternahmen wir eine Rooibos-Safari. Dabei erfuhren wir viel über diese Teesorte, die weltweit ausschließlich in dieser Gegend angebaut wird. Auch die Natürlich stand auch der Tafelberg auf unserem Programm. Der Berg, 2011 zu einem der sieben neuen Naturwunder der Welt gewählt, lässt sich von jeder Ecke der Stadt aus bewundern. Eigentlich wollten wir zu Fuß den Berg erklimmen, aber das Wetter spielte nicht mit. Da es sehr windig war und etwas regnete, fuhren wir mit der Seilbahn auf den Gipfel. Die Aussicht war trotz Wolken (die berühmte „Tischdecke“ des Tafelberges) grandios. Viel zu schnell verging unser Urlaub. Ich bin gespannt, wohin es mich das nächste Mal verschlägt. Eins ist sicher – Afrika, ich komme wieder! Jessika Müller Möchten Sie unseren KlinikTeddyMüller mit auf Ihre nächste Jessika Reise nehmen? Itzehoe Er wartet bereits im Büro der Öffentlichkeitsarbeit auf Sie. Die Autoren der veröffentlichten Reiseberichte erhalten einen Gutschein der unter der Rubrik „Tipps aus der Region“ vorgestellten Ausflugsziele! Mehr Informationen erhalten Sie unter: 04821 772-3102 Rooibos-Feld Felsenmalereien des Sevilla Trails bestaunten wir. Wir gratulieren Gabi Spitzmüller, der Gewinnerin der letzten Ausgabe, zu einem Speise-Gutschein des Antik Cafés La Donna in Schlotfeld. 29 Klinik · Freizeit · Reisen Klinik · Freizeit · Reisen Denkspurt Rezept der Saison Unbeschwert in den Frühling – vegan, leicht & lecker! » Impressum Herausgeber: Klinikum und Seniorenzentrum Itzehoe Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg Zweckverband des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe Robert-Koch-Straße 2 25524 Itzehoe Tel. 04821 772-0 info@kh-itzehoe.de Mal ohne Fleisch: Leckeres Kichererbsen-Cashew-Curry, so gut kann vegan schmecken! Zuständige Aufsichtsbehörde: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung Schleswig-Holstein Gewürzvielfalt im Curry: Genuss für die Sinne! »Kichererbsen-Cashew-Curry Zutaten (für 4 Personen) Zubereitung Curry-Zutaten Die geschälten, klein gewürfelten Kartoffeln in kochendes Wasser geben und bissfest garen. » 100 g Kartoffeln » 100 g Süßkartoffeln » 3 EL Olivenöl » 1 Zwiebel, gehackt » 2 Knoblauchzehen, gehackt » 3 cm frische Ingwerwurzel, fein gehackt » 1 TL Curry » 1 TL Kreuzkümmel » 1 TL Chilipulver » ½ TL Koriander » ½ TL Zimt » ¼ TL Kardamonpulver » 1 kleine Dose Kichererbsen »150 g Cashewkerne » 350 ml Gemüsebrühe » 100 g Kokoscreme » 1-2 TL braunen Zucker » Salz nach Geschmack Beilagen » gekochter Basmati- oder Yasminreis » frischer Koriander 30 Währenddessen den Reis nach Anleitung kochen. Olivenöl in einem großen Topf oder Wok auf mittlerer Stufe erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und die Gewürze unter ständigem Rühren 5 Minuten darin dünsten. Die gekochten Kartoffelwürfel, Kichererbsen und Cashewkerne dazugeben und weitere 3 Minuten köcheln lassen. Brühe und Kokoscreme einrühren bis sich die die Creme ganz aufgelöst hat. Auf niedriger Stufe 15-20 Minuten sämig einköcheln lassen. Je nach Geschmack mit etwas Salz und braunem Zucker abschmecken. Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernhard Ziegler, Krankenhausdirektor Dr. med. Michael Kappus Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Michael Müller, Pflegedirektor » Mit Ihrer Spende helfen Sie uns! Wir unterstützen und betreuen Familien mit schwer erkrankten und chronisch erkrankten Kindern, für die sich das Leben oft von einem auf den anderen Tag verändert. Tel. 04821 772-1401 Lösungswort 1 2 3 4 5 6 7 8 bunterkreis@kh-itzehoe.de www.klinikum-itzehoe.de Spendenkonto Sparkasse Westholstein IBAN DE16 2225 0020 0000 4008 90 BIC NOLADE21WHO Bilderrätsel „Hin und weg“ Auf dem Foto (Abb. 2) haben wir insgesamt sechs Details verändert. Viel Spaß beim Suchen und Finden! Kontoinhaber Gesundheit aktiv gGmbH Fotos ohne Namen des Fotografen: Klinikum Itzehoe/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Druck: Druckerei Halberstadt, Neumünster Verwendungszweck Bunter Kreis Westholstein Itzehoe Erscheinungsweise: 4 x jährlich Das Curry sofort mit gehacktem, frischem Koriander garnieren und mit dem gekochten Reis servieren. »Guten Appetit! 9 Redaktion: Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Petra Gröger Tel. 04821 772-3102 info@kh-itzehoe.de Text: Katrin Götz Layout und Satz: Inga Jönsson, Carola Wedekind Auflage: 3.500 Vielen Dank ! 1 2 » Die Auflösung der Rätsel finden Sie auf Seite 26. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. www.kh-itzehoe.de 31