Von Mensch zu Mensch

Transcription

Von Mensch zu Mensch
Ihr persönliches Exemplar
zum Mitnehmen
Neue Elektro-Autos
Umweltfreundliches Fahren S. 15
3D-Laparaskopie
Dreidimensionale Bilder aus dem Körper S.14
Foto J. Müller
Ausgabe März 2016
Teddy auf Reisen
... wieder einmal in Afrika S. 28
Von Mensch zu Mensch
Neues & Interessantes aus dem Klinikum Itzehoe
Inhalt
Aktuelles
Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe
Foto M. Kottmeier
» Mitarbeiter & Teams
» Aktuelles
3
Neuigkeiten aus dem Klinikum
Sie halten eine neue Ausgabe unserer Klinikzeitschrift
in den Händen. Darin erhalten Sie wie gewohnt interessante Informationen über unsere Arbeit. Und sie werden feststellen: Das Klinikum Itzehoe ist in den besten
Jahren!
Medizin, Pflege, Gesundheit
Neuland: Klinikum baut Straße
Ersatz-Fläche soll Parknot lindern
Breit gefächerte Behandlung
10 Jahre Tagesklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie Glückstadt
4
5
40 Jahre Klinikum Itzehoe
Buntes Programm zur Festwoche
6
Flüchtlingsarbeit läuft reibungslos
Über 9.500 Untersuchungen
Schon als das Klinikum in den 1970-er Jahren errichtet
wurde, war das Raumangebot zu gering, sodass seither
eigentlich immer gebaut wird. Am deutlichsten wird
dies für Sie derzeit an der großen Freifläche am Rande
des Hackstrucks gegenüber vom Haupteingang. Frei
bleibt diese Fläche aber nur kurz. Die Bauarbeiten für
die Erschließung haben begonnen.
Zahlreiche Neuerungen können wir auch im Haus vermelden: Es gibt neue operative Techniken, es werden
ambulante Ernährungstherapien angeboten und wir
haben Elektro-Autos angeschafft.
Wenn die Familie pflegt...
Pflege- und Demenzkurstermine
Fit für den Notfall
Erste-Hilfe-Kurse frischen das Wissen auf
3D-Bilder aus dem Körperinnern
Neues Gerät wird klinikübergreifend genutzt 14
NEU: Plasma-Spenden
Blutspendedienst erweitert Angebot 16
1.390 Babys im Klinikum Itzehoe
Geburtenzahl weiterhin steigend 17
Elterninformationsabende
Termine in Itzehoe 17
Metastasen mit Hitze zerstören
Neue Krebsbehandlung lindert Schmerzen 18
Neu: Ambulante Ernährungstherapien
Hilfe auf dem Weg zum gesunden Gewicht 19
Unser 40. Jubiläum im Mai rückt näher. Wir blicken zurück auf vier Jahrzehnte stürmische Entwicklung in der
Medizin und in der Weitergestaltung unseres Klinikums
Itzehoe.
Nach wie vor groß ist das Engagement unserer Mitarbeiter für die Flüchtlinge im Kreis Steinburg. Und trotz
einer Belegung unserer drei Landesunterkünfte mit bis
zu 6.500 Menschen im Dezember stockte die Arbeit
im Hause für Sie alle nie, der Routinebetrieb lief seit
Eröffnung des ersten Camps am 19. September 2015
ungestört. Das soll auch so bleiben!
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre dieser neuen Ausgabe unserer Klinikzeitschrift. Und all unseren
Patienten wünsche ich gute Genesung sowie Vertrauen in unsere Arbeit.
Herzlichst
Dr. med. Michael Kappus
Ärztlicher Direktor
Veranstaltungen:
Von Mensch zu Mensch
Von Mensch zu Mensch
» KlinikLeben
Liebe Leser,
2
Inhalt
» 40 Jahre Klinikum Itzehoe
Klinikum persönlich
20
Neue Pflegedienstleitung im
Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel
Kurzportrait Stephanie Determann
20
Kollegiale Beratung
Strukturiertes Verfahren bringt neue Sichtweisen 21
» Fit in Form
Fitness und Ernährung
8
Fitness für alle
So einfach, so effektiv: Spazieren gehen
22
Portrait Christina Thomsen
Flüchtlingsbeauftragte stellt sich vor
8
Neues Jahr – neue Diät?
Ernährungsumstellung statt Jojo-Effekt
24
Innovative Kampagne
Film über Simulationstraining
9
Vortragsreihe "Klinik im Dialog"
Programm März - Mai 2016
25
10 - 12
E-Autos für das Klinikum –
Mitarbeiter können Ladesäulen nutzen
11
13
15
Sonntag, 22.05.2016, 10.00 - 16.00 Uhr im Klinikum Itzehoe und im Ärzte- und Dienstleistungszentrum
» 40 Jahre Klinikum Itzehoe
Festwoche mit Vorträgen
23.05. - 26.05.2016
Kurznotizen
Tag der offenen Tür
im Klinikum Itzehoe
» Patienten-Café für betroffene Frauen vor » Berufe ABC
und nach einer Brustkrebserkrankung
jeden 3. Montag im Monat
16.00 - 17.30 Uhr,
Onkologische Tagesklinik, 3. Obergeschoss,
Raum „Wartebereich“
Samstags-Blutspendetermine 2016:
Öffnungszeit: 09.00 - 14.00 Uhr
» 02. April
» 18. Juni
» 27. August
» 29. Oktober
» 30. April
» 30. Juli
» 24. September
» 26. November
Berufsvorstellung
Krankenhaushygieniker
Dr. med. Tilo Jonas
26
Auflösung Denkspurt 26
Schönes & Kulinarisches
Tipps aus der Region
27
Liebe Patienten, liebe Besucher,
Teddy auf Reisen
28
Rezept der Saison
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um Ihnen den Aufenthalt in unserem
Klinikum angenehmer zu gestalten, sind
Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
unumgänglich.
Denkspurt
31
» Klinik, Freizeit, Reisen
Am 18. Juni und 26. November wegen der
W:O:A-Aktion von 09.00 - 16.00 Uhr geöffnet!
Aktuelle Baumaßnahmen:
Wir bitten während der Bauphase um Ihr
» Impressum
Verständnis für die Unannehmlichkeiten.
Kontakt
Zur Vereinfachung verwenden wir im Folgenden
ausschließlich die maskuline Form von Personengruppen. Die feminine Form ist damit selbstverständlich eingeschlossen.
31
„Von Mensch zu Mensch“ finden Sie zum
Download unter: www.klinikum-itzehoe.de
Wünsche, Anregungen, Kritik und Lob nimmt gern
die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit entgegen.
Kontakt: siehe Impressum
3
KlinikLeben
KlinikLeben
Breit gefächerte Behandlung
Neuland: Klinikum baut Straße
10 Jahre Tagesklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie Glückstadt
Ersatz-Fläche soll ausreichend Parkplätze schaffen
Foto M. Ruff
fältige Ausbildung der einzelnen
Therapeuten in den Behandlungsplan mit einfließen zu lassen. So ist das Behandlungskonzept breit gefächert, damit für
jeden Patienten ein möglichst
individuelles Behandlungsangebot bereitgestellt werden kann.
Es besteht aus psychotherapeutischer Einzel- und Gruppentherapie, Psychoedukation, Physio-, Ergo-, Musik-, Tanz- und Bewegungstherapie, Genussgruppe mit Achtsamkeitstraining,
Maltherapie, aktivierenden Gruppenangeboten, sozialem Kompetenztraining, progressiver Relaxation und Ohrakupunktur.
Zehn Jahre vor Ort: Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Glückstadt.
Robert-Koch-Straße vor dem Eingangsportal, Stand 11.02.2016.
D
ie Bäume sind gewichen, die
Fläche ist bereit – jetzt kann
es losgehen:
Die neue Robert-Koch-Straße
wird gebaut.
Die Straße wird auf der gesamten
Länge des Klinikgeländes Richtung Wald verschwenkt und dann
wie bisher die Abgrenzung zum
Hackstruck markieren. Mit dem
Vorhaben betritt das Klinikum im
Wortsinne Neuland: „Wir haben
schon alles Erdenkliche gebaut.
Aber wir bauen zum ersten Mal
eine Straße“, sagt Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler.
Bis zur Fertigstellung der neuen
Straße, die für Ende des Jahres
angepeilt ist, bleibt die alte unverändert in Betrieb. Es wird versucht, die Beeinträchtigungen
so gering wie möglich zu halten,
doch ganz ohne Einschränkungen wird es nicht gehen. „Es wird
immer wieder streckenweise für
4
einige Tage zu halbseitigen Sperrungen oder zu Umleitungen bei
den Zufahrten kommen“, kündigt
Werner Christiansen, Technischer
Leiter des Klinikums, an.
Zumindest in der Anfangsphase kann es auch zu Engpässen
bei den Parkplätzen kommen.
„Es fallen während der Bauzeit
Parkplätze weg“, sagt Werner
Christiansen, kündigt aber auch
Abhilfe an: Es wird auf dem Hackstruck-Gelände – ziemlich genau
gegenüber dem Haupteingang
– während der Bauzeit ein Schotterplatz mit rund 95 provisorischen Stellplätzen eingerichtet.
„Wir werden jeweils kurzfristig
reagieren, damit sowohl Besucher
als auch Mitarbeiter genügend
Parkplätze haben.“
Die ersten Gebäude auf dem
Hackstruck-Gelände sollen ebenfalls bald konkrete Formen annehmen. „Wir beabsichtigen, im
zweiten Halbjahr mit dem Bau
des Zentrums für Psychosoziale Medizin zu beginnen“, sagt
Ziegler. Eine mündliche Förderzusage des Sozialministeriums
liegt bereits vor. Die Gesamtkosten werden bei rund 18 Millionen
Euro liegen.
V
or zehn Jahren wurde in
Glückstadt im Zentrum der
Stadt eine Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ganz neu
erbaut. Sie sollte im Rahmen des
Regionalen Psychiatriebudgets,
das im Zentrum für Psychosoziale Medizin des Klinikums Itzehoe 2003 eingeführt wurde, die
Möglichkeit einer flexiblen, indikationsgerechten Behandlung
zwischen stationärer und ambulanter Behandlung vergrößern
und verbessern. Der Standort 25
Kilometer vom Klinikum Itzehoe
entfernt bedeutete zudem eine
Intensivierung der gemeindenahen Psychiatrie.
Glückstadt bot sich als Standort aus verschiedenen Gründen
an. Zum einen war damals bereits das Vitanas Psychiatrisches
Centrum im Versorgungsbereich
des Klinikums vorhanden. Und
zudem gibt es in der Stadt eine
historisch begründete Offenheit
und Toleranz der Bewohner für
Vielfalt und Unterscheidung.
Nach einem guten Start Anfang
2006, damals unter der Leitung
des Oberarztes Dr. Dirk Zeichner, wurde die Tagesklinik von
Patienten und Bevölkerung gut
angenommen. Bis heute gibt es
ein beständiges Team von Mitarbeitern, die von Anfang an dabei
sind. Dazu kamen neue Mitarbeiter in Pflege, ärztlichem und therapeutischem Bereich.
Die Tagesklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie Glückstadt
hat insgesamt 14 Behandlungsplätze, die sich in zwei Gruppen
aufteilen. Zum einen werden
Menschen mit einer Suchterkrankung behandelt, zum anderen
Menschen mit affektiven, Angstund Anpassungsstörungen.
Die Behandlungsform ist integrativ ausgerichtet, um die viel-
Die Aufnahme in die Tagesklinik
für Psychiatrie und Psychotherapie Glückstadt geschieht nach
einem Vorgespräch, in dem die
Indikation und Dringlichkeit untersucht wird, oder als Verlegung
aus dem stationären Bereich zur
Weiterbehandlung.
Zum 10-jährigen Bestehen der
Tagesklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie Glückstadt findet am 2. März 2016 eine kleine
Feier mit Vertretern aus Politik
und Klinikum, mit Kollegen, niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten in Glückstadt statt.
Geplant sind ein Fachvortrag mit
anschließender Führung durch
die Tagesklinik sowie ein kleiner Imbiss, bei dem Meinungen
und Erfahrungen ausgetauscht
werden können.
Gertrud Junk-Richter
Oberärztin
Leiterin des Behandlungsteams
der Tagesklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
5
KlinikLeben
40 Jahre Klinikum Itzehoe
Innovation & Fortschritt für unsere Region
1976
2005
2016
»»
Fotos M. Schulz und Archiv Klinikum Itzehoe
»»
40 Jahre Klinikum Itzehoe – das ist ein Grund zum Feiern.
Und natürlich dreht sich auch beim Festprogramm alles um die Gesundheit.
Den Auftakt bildet der Tag der offenen Tür am Sonntag, 22. Mai 2016. Von 10
bis 16 Uhr präsentieren sich im Ärzte- und Dienstleistungszentrum sowie im Erdgeschoss
und 1. Untergeschoss des Haupthauses alle Kliniken mit Informationen und Aktionen. Erwachsene können an verschiedenen Stationen Gesundheitsparameter wie den Blutzucker
oder den Blutdruck checken lassen oder ausprobieren, worauf bei der Hände-Hygiene zu
achten ist. Für Kinder öffnet unter anderem die Teddyklinik.
Es erwarten Sie viele spannende Aktionen, wie z. B. das Ausprobieren des Alterssimulators an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und die Besichtigung des Rettungswagens der Rettungsdienstkooperation Schleswig-Holstein. Die Gerichtsmedizin Hamburg ist mit Informationen zum Thema häusliche
Gewalt dabei, der Bunte Kreis Westholstein Itzehoe berät zu sozialrechtlichen Themen. Im
Klinik-Restaurant warten Leckereien und Livemusik.
Von Montag bis Donnerstag, 23. bis 26. Mai 2016, stehen jeden Abend von
18.30 bis 20 Uhr Vorträge auf dem Programm. Die Themen reichen von Impfungen bei
Kindern über die seelische Gesundheit bis zur modernen Harnsteinbehandlung. Das vollständige Programm finden Sie demnächst unter www.klinikum-itzehoe.de. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich.
Gesundheitsministerin Kristin Alheit wird dem Klinikum am 23. Mai persönlich zum Geburtstag gratulieren. Und auch der Nachwuchs ist eingebunden: Anlässlich des Jubiläums
werden an den weiterführenden Schulen im Kreis Steinburg die Jungen und Mädchen unter dem Motto „Schüler retten Leben“ fit gemacht in Erster Hilfe.
6
7
KlinikLeben
KlinikLeben
Über 9.500 Untersuchungen
I
nnerhalb weniger Tage musste im Herbst die medizinische
Versorgung in den drei Aufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge
im Kreis Steinburg aus dem Boden
gestampft werden. Den Anfang
machte das „Camp Itzehoe“, eine
Notunterkunft auf dem Gelände
der ehemaligen Prinovis-Druckerei.
Es folgte die Erstaufnahme-Einrichtung in der alten Liliencron-Kaserne
in Kellinghusen und die Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen
Marine-Kaserne in Glückstadt. Die
drei Unterkünfte waren mit bis zu
6.500 Menschen belegt.
Dank der engagierten Mitarbeit
der verschiedenen Abteilungen im
Klinikum Itzehoe wurde die Versorgung schnell auf eine professionelle
Christina Thomsen
Foto C. Thomsen
Organisationsentwicklung/
Flüchtlingskoordination
D
8
ie Organisation der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge insbesondere in den externen
Einrichtungen – das ist die Kernaufgabe, der sich Christina Thomsen
künftig widmen wird. Was genau
dahinter steckt, wird auch für die
39-Jährige selbst in den nächsten
Monaten eine spannende Erfahrung sein. Denn die neu geschaffene
Stelle „Organisationsentwicklung/
Flüchtlingskoordination“
bringt
es mit sich, dass sich viele konkrete Aufgaben erst im Laufe der
Zeit herauskristallisieren werden.
Zunächst gehe es darum, „die Abläufe und Planungen weiterzuführen, die Mitarbeiter des Klinikums
in den vergangenen Monaten mit
Basis gestellt. Im Jahr 2015 wurden
ersten Auswertungen zufolge mindestens 9.549 Untersuchungen geleistet. Bei 1.868 davon handelte es
sich um die Erstaufnahme-Untersuchung in Itzehoe (12) und Kellinghusen (1.856), bei der neben dem allgemeinen organischen Check auch
dafür gesorgt wird, dass sowohl bei
Kindern als auch bei Erwachsenen
der Impfschutz auf dem Stand ist.
Bei allen Personen über 15 Jahren
wird zudem der Thorax geröntgt,
um eine behandlungsbedürftige Tuberkulose auszuschließen.
Den Großteil macht mit 7.613 Fällen die Basisuntersuchung aus, die
in allen Einrichtungen geleistet
wird. Dabei werden – wie in einer
Hausarztpraxis – Erkrankungen und
viel persönlichem Engagement
zusätzlich zu ihren eigentlichen
Aufgaben entwickelt und etabliert
haben, sowie Vorschläge zu erarbeiten, wie es zukünftig optimiert
werden könnte“, erklärt Christina
Thomsen. Darüber hinaus werden
weitere Probleme zu lösen und Fragestellungen zu bearbeiten sein,
die bisher nicht im Fokus standen.
Für Christina Thomsen bedeutet
das, dass sie zunächst „mit einer
Vielzahl von Menschen sprechen“
und sich in ganz unterschiedlichen
Themenbereichen schlau machen
muss. Genau das macht für sie
auch einen großen Reiz der Aufgabe aus. „Ich habe gerne Kontakt zu
den Praktikern, arbeite gerne mit
den Menschen persönlich zusammen, die bisher konkret mit dem
Thema zu tun hatten – sie haben
eine Menge an wertvollem Wissen
und Erfahrungen“, sagt sie. Das
Spannende an ihrem neuen Job
sei es, einen völlig neuen Bereich
kennen zu lernen, in die bisher bewährten Vorgehensweisen einzu-
kleinere Verletzungen behandelt
und es finden symptombezogene
Untersuchungen statt. Außerdem
wurden im vorigen Jahr 68 gynäkologische Untersuchungen in
der eigens eingerichteten Flüchtlings-Sprechstunde für Schwangere
im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Steinburg registriert. An
den Standorten Glückstadt und Kellinghusen sind zusätzlich auch Hebammen zur Betreuung der Schwangeren eingesetzt.
Im laufenden Jahr lag die Zahl der
Untersuchungen bis Mitte Januar
schon bei 420 – obwohl in Itzehoe
derzeit bis April keine Flüchtlinge
untergebracht sind.
steigen und zugleich etwas Neues
mitgestalten zu können.
Christina Thomsen, die in Uetersen
lebt, hat zunächst eine Ausbildung
als Ergotherapeutin absolviert, bevor sie Krankenhausmanagement
studierte und das Erlernte 2009
bis 2011 mit einem berufsbegleitenden Studiengang MBA Gesundheitsmanagement noch vertiefte.
In den vergangenen zehn Jahren
war sie bei den Regio Kliniken beschäftigt, zuletzt als Abteilungsleitung Unternehmensentwicklung
und Qualitätsmanagement sowie
Leitung für das Versorgungsmanagement. Nun sei es an der Zeit
gewesen, „das Unternehmen zu
wechseln, etwas Neues kennen
zu lernen und in einer neuen Umgebung neue Herausforderungen
und Chancen wahrzunehmen“.
Kontakt
Christina Thomsen
Tel. 04821 772-4300
c.thomsen@kh-itzehoe.de
Innovative Kampagne –
Film über Simulationstraining
Fotos k.film Hamburg
Flüchtlings-Arbeit läuft reibungslos
Szenen aus dem Film: Crisis-Resource-Management (CRM), berufsübergreifendes Training, das ursprünglich aus der Luftfahrt stammt.
„Wir leben intensiv – Sie auch?“
Diese Frage werden Mitarbeiter des Klinikums Itzehoe demnächst an Fahrgäste in Bussen
im südlichen Schleswig-Holstein
und am Hamburger Stadtrand
richten. Großflächig lächeln die
Pflegefachkräfte aus der Intensivpflege von den Scheiben – und
werben so um neue Kollegen.
Die Bus-Werbung ist Teil einer
umfangreichen Kampagne gegen
den drohenden Fachkräftemangel. „Die proaktive Gewinnung
von Fachkräften ist ein zentrales Thema für die Pflegedirektion“, sagt Pflegedirektor Michael
Müller. Dafür gehe man auch
neue, innovative Wege. Deshalb
hat das Personalmanagement
eine moderne Kampagne ausgearbeitet, die ganz unterschiedliche Werbeträger nutzt: von Broschüren über die Bus-Werbung
bis zu einem Film.
Dieser wurde vor kurzem fertig
und ist jetzt sowohl auf der Internetseite www.klinikum-itzehoe.
de als auch auf der Online-Plattform Youtube zu sehen. Er zeigt
Szenen aus einem Simulationstraining. Dieses berufsübergreifende Training, das sogenannte Crisis-Resource-Management (CRM),
ist seit 2014 im Klinikum fest
etabliert. Das Teamschulungs-Instrument stammt ursprünglich
aus der Luftfahrt. „Ähnlich wie
in anderen Hochrisiko-Organisationen, etwa Fluggesellschaften,
gewinnen das Lernen aus Fehlern,
das Trainieren von Teams und die
Simulation von komplexen Situationen eine zunehmende Bedeutung zur Steigerung der Patientensicherheit“, betont Priv.-Doz.
Dr. Marko Fiege, Chefarzt der
Klinik für Anästhesiologie. Fehler
zu machen sei menschlich, und
die Häufigkeit von Fehlern steige, wenn unter Zeitdruck und
Stress gehandelt werden muss.
Das Management von Notfällen
stelle höchste Anforderungen an
medizinische Behandlungsteams.
Das CRM schult daher gezielt die
Kommunikation und Zusammenarbeit im Team.
„Mit dem Film können wir veranschaulichen, was uns als Arbeitgeber auszeichnet – zum Beispiel
dieses innovative Schulungskonzept“, erklärt Viktoria Thiecke
vom Personalmanagement, die
das Konzept zusammen mit
Bianca Schirmer erarbeitet hat.
Zugleich werden aber auch fachlich interessierte Personen sowie
Patienten damit angesprochen.
Sowohl beim Film als auch bei
allen anderen Werbe-Aktionen
kommen keine Models zum Einsatz, sondern echte Mitarbeiter
der entsprechenden Stationen.
Diese sind auch bei Messen wie
dem Intensiv-Pflege-Kongress in
Bremen im Februar dabei und stehen am Info-Stand des Klinikums
als Gesprächspartner zur Verfügung. „So gibt es einen Wiedererkennungswert“, sagt Thiecke.
Viele Messebesucher seien angenehm überrascht, wenn die Personen, die auf den Plakaten und
in den Broschüren abgebildet
sind, ihnen auch direkt gegenüber stehen.
Die Kampagne solle dabei sowohl
kurz-, als auch mittelfristig wirken: Einerseits sollen sich potenzielle Mitarbeiter, die gerade auf
der Suche sind, angesprochen
fühlen. „Wir hoffen aber auch,
dass gerade der Film so lange in
Erinnerung bleibt, dass jemand,
der sich vielleicht ein halbes Jahr
später beruflich neu orientiert,
sagt: ‚Da war doch was!‘“, erklärt
Thiecke.
Der Erfolg gibt dem Konzept Recht:
Es hat bereits zu ersten Einstellungen geführt.
Weitere Infos erhalten Sie unter:
www.klinikum-itzehoe.de/karriere
oder scannen Sie den QR-Code.
9
KlinikLeben
KlinikLeben
Kurznotizen
Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe
H
k!
n
a
D
n
e
erzlich
» Wenn die Familie
Willkommene Geldspende (v.li.): Inga Enke mit
Belohnung für Blutspender (v.li.): Rolf-Peter
» Jubilar-Spende für Kinderklinik
» Geld-Spende für die Kinderklinik
» Präsent-Körbe für Blut-Spender
S
R
E
Jubilare spenden (v.li.): Johann von Born, Heiko
Bolling, Eggert Hoffmann und Dr. Georg Hillebrand.
ie verzichteten auf Geschenke – stattdessen stellten Matthias Alpers, Holger Heimbockel,
Eilard Quitsch, Dierk Köhne,
Werner Hansen, Joachim Rahna,
Eggert Hoffmann, Johann von
Born und Heiko Bolling, die im
Kernkraftwerk Brokdorf ihr 30.
Arbeitsjubiläum feierten, Spendenboxen auf. Und die füllten
sich während der gemeinsamen
Jubiläumsfeier der Sechs schnell.
So konnten Eggert Hoffmann,
Johann von Born und Heiko Bolling
nun 1.400 Euro an Dr. Georg
Hillebrand, Chefarzt der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin im
Klinikum Itzehoe, überreichen.
„Uns geht es allen gut, da wollten wir lieber für einen guten
Zweck sammeln“, sagte Eggert
Hoffmann. „Und Kinder sind die
Zukunft“, unterstrich Johann von
Born.
10
Die Kinderklinik hat 42 Betten,
3.500 Jungen und Mädchen werden pro Jahr dort stationär behandelt. Das Geld werde eingesetzt, um ihnen den Aufenthalt
ein bisschen leichter und schöner
zu machen, erklärte Hillebrand.
So gehören zum Beispiel zwei Erzieherinnen zu den Mitarbeitern,
Tochter, UB1st-GmbH, Dirk Gohr, Geschäftsführer
UB1st-GmbH, Erzieherin Gabriele Fröhlich und Chefarzt
Dr. Georg Hillebrand.
echtzeitig zum Weihnachtsfest konnten sich Chefarzt Dr.
Georg Hillebrand und Mitarbeiterin Gabriele Fröhlich, stellvertretend für das Team der Kinderklinik,
über eine Spende in der Höhe von
500 Euro freuen.
Dirk Gohr, Geschäftsführer der
UB1st-GmbH, Gesellschaft für Beratungserfolg aus Hohenlockstedt,
unterstützt mit dem Betrag die
Anschaffung eines Fußballkickers
für die Kinderklinik, worüber sich
besonders die etwas "größeren"
Patienten sehr freuen werden.
die sich jeden Tag mit den Kindern
beschäftigen, mit ihnen spielen,
malen oder basteln. Gerade werde auf einen großen Tischkicker
gespart, um für noch mehr Abwechslung zu sorgen. Und auch
Klinik-Clown Krümel, der einmal in
der Woche für gute Laune sorgt,
soll von der Spende profitieren.
„Davon habe ich schon gehört das finde ich toll“, freute sich Heiko Bolling, der sich mit seinen Kollegen nach der Besichtigung der
Kinderklinik einig war: „Wir haben
alles richtig gemacht!“
Jachan, Frank Schelinski, Andreas Kamp und Robert
Adam.
inkaufen, Leben retten und gewinnen – unter diesem Motto
machten der sky-Markt in der Lise-Meitner-Straße in Itzehoe und
der Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe gemeinsame Sache.
„Wir haben an einem Stand im
Markt über das Blutspenden informiert. Wer in der Folgewoche mit
dem Aktionsflyer zur Blutspende kam, nahm an der Verlosung
von prall gefüllten Präsentkörben
teil, die der sky-Markt gesponsert
hat“, erklärt Robert Adam, Leiter
des Blutspendedienstes.
Die Leckereien konnten sich
Andreas Kamp aus Heiligenstedten und Frank Schelinski aus Itzehoe schmecken lassen. Beide sind
schon seit rund 15 Jahren Blutspender. „Ich will damit helfen –
und ich fühle mich danach immer
besser“, sagte Frank Kamp. Man
erneuere durch die Spende zudem sein eigenes Blut, unterstrich
Frank Schelinski und betonte: „Es
tut überhaupt nicht weh.“ Davon
konnten sich auch sieben Mitarbeiter des sky-Marktes überzeugen, die ebenfalls Blut spendeten.
Marktleiter Rolf-Peter Jachan ging
mit gutem Beispiel voran: „Ich
hatte es mir schon oft vorgenommen, jetzt wird es umgesetzt.“
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Di. 08.12.2015 16.00 - 19.30 Uhr
Di. 15.12.2015 16.00 - 19.30 Uhr
Di. 03.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr
Di. 10.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr
Di. 17.05.2016 16.00 - 19.30 Uhr
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Fr. 26.08.2016 16.00 - 19.30 Uhr
Sa. 27.08.2016 09.00 - 12.30 Uhr
So. 28.08.2016 09.00 - 12.30 Uhr
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Süße Spende (v.li.): Chefarzt Prof. Dr. Michael
Kentsch, Pflegebereichsleitung Gundula Knop und
Oberarzt Dr. Christoph zur Verth freuen sich über
das Geschenk von Lars Haack und Antje Stender-Bahr.
» Geld- und Torten-Spende
E
s ist eine Spende mit Tradition:
Seit langem hat der jährliche
Besuch von Antje Stender-Bahr
und Lars Haack einen festen Platz
im Kalender der Onkologischen
Tagesklinik. Die Geschäftsführerin
von Stender Brennschneidtechnik in Dägeling und Inhaberin des
Café Phaenomenon in Itzehoe sowie der Konditormeister sorgen
dabei stets für doppelte Freude
– denn sie haben nicht nur einen
Scheck über 5.000 Euro im Gepäck, sondern auch eine leckere
Torte. Diesmal war es eine Preiselbeer-Sahnetorte, die Haacks Kollegin Nicole Kittner kreiert hatte,
die den Mitarbeitern der Klinik die
Arbeit versüßte.
Die jährliche Geldspende sei ein
verlässlicher Baustein für die Arbeit, dankte Prof. Dr. Michael
Kentsch, Chefarzt der Medizinischen Klinik. Die Mittel werden
für die psychoonkologische Beratung verwendet, erklärte Oberarzt Dr. Christoph zur Verth. Auch
zusätzliche
Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit
mit der Schleswig-Holsteinischen
Krebsgesellschaft seien dadurch
möglich.
Neues Auto: Einrichtungsleiterin Gabriele Medewitz
(li.) und Mitarbeiterin Yvonne Albroscheit mit dem
Wagen, der die Gäste zur Tagespflege bringt.
» Neu-Wagen für die Tagespflege
D
er Besuch der Tagespflege
im Seniorenzentrum Itzehoe
Olendeel macht jetzt noch mehr
Spaß – denn schon die Anfahrt ist ein
Erlebnis: Für den Transport der Tagesgäste, die selbst nicht mobil sind,
steht ein neues Fahrzeug zur Verfügung. „Es ist behindertengerecht
ausgestattet mit einem Lifter, so dass
auch Rollstuhlfahrer die Möglichkeit
haben, mitzufahren“, freut sich Einrichtungsleiterin Gabriele Medewitz.
Außerdem sei der neue Ford Transit
höher, so dass auch die Personen,
die beim Ein- und Aussteigen behilflich sind, rückenfreundlich agieren
können. „Der vorherige Bus war in
die Jahre gekommen“, erklärt Medewitz. Zudem sei das Ein- und Aussteigen wegen der Stufen beschwerlicher gewesen. In der Tagespflege
können die Gäste den Tag unter qualifizierter Betreuung in einer kleinen
Gruppe verbringen. „Das Angebot
ist voll ausgelastet“, sagt Gabriele
Medewitz.
Auch für regelmäßige Ausflüge, die
Abwechslung in den Alltag der Bewohner bringen, kommt der Bus
zum Einsatz. Die jüngste Tour führte
an den Kanal, aber auch Büsum oder
das theater itzehoe wurden schon
angesteuert.
11
KlinikLeben
Kurznotizen
Fit für den Notfall
Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe
Foto Computerclub Itzehoe
Erste-Hilfe-Kurse frischen das Wissen auf
Freude über die Monitore: Hans-Jürgen Forster
und Helge Gertsen, 1. Vorsitzender des CCIZ.
Zertifikate überreicht: Dr. Michael Kappus mit
v.li. Dr. Anja Stab, Ulrike Baade-Heinrich,
Michaela Haack und Dr. Julia Huber.
Klinik-Teddy und seine Reisebegleiterin Gabi
Spitzmüller freuen sich über den Gutschein für
ein Frühstück zu zweit.
» Computerclub-Monitore
» Zertifikate QM-Fortbildung
» Gutschein-Gewinnerin
E
D
Ü
in Zugang zur vernetzten Welt
stellt einen wichtigen Beitrag
zur Integration dar – davon sind
die Mitglieder des Computerclubs
Itzehoe überzeugt. Deshalb engagieren sie sich in ihrer Freizeit mit
ihrem Know-how für den guten
Zweck. Das Klinikum Itzehoe unterstützte die Bemühungen jetzt, indem es sechs Bildschirme, die dort
ausrangiert wurden, an den Computerclub spendete.
„In unserem clubeigenen Projekt
werden von unseren Mitgliedern
gesammelte sowie gespendete
Computer mit passender Hardware
zusammengestellt und überarbeitet“, erklärt Hans-Jürgen Forster.
Die Computer-Experten installieren
ein freies Betriebssystem (Ubuntu-Linux) und weitere freie Software und erzeugen so einen voll
funktionstüchtigen Home-PC ohne
Lizenzprobleme und ohne Kosten
für die Empfänger. „Über unsere
bestehenden Kontakte zu Paten
von Flüchtlingsfamilien gelangen
die Computer zu neuen Nutzern.“
Computerfreunde sind beim Clubtreffen immer donnerstags ab
19.30 Uhr im Vereinsheim des Itzehoer Hockey-Clubs in der Carl-SteinStraße 32 in Itzehoe willkommen.
Infos im Internet: http://cciz.de.
12
ie Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität im Klinikum
Itzehoe kontinuierlich auf einem hohen und sicheren Stand
zu halten – das ist die Aufgabe
des
Qualitätsmanagements.
Zu seinen Aufgaben gehört es,
Transparenz zu schaffen und die
Leistungen regelmäßig auf den
Prüfstand zu stellen. Das Ziel ist
die ständige Verbesserung der
Abläufe.
Um für die Aufgaben gerüstet zu
sein, haben fünf Mitarbeiter des
Klinikums eine Fortbildung an
der TÜV Nord Akademie absolviert. Dabei ging es um Grundlagen des Qualitätsmanagements, aber insbesondere auch
um die DIN EN ISO 9001, deren
Neufassung Ende 2015 in Kraft
getreten ist. Darin werden die
Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem festgelegt.
Neben Michaela Haack direkt
aus dem Qualitätsmanagement
nahmen Dr. Julia Huber, Dr. Anja
Stab, Ulrike Baade-Heinrich und
Bianka Naumann erfolgreich teil.
Sie sind als Qualitätsbeauftragte
im Holsteinischen Brustzentrum,
im Perinatalzentrum und im
Darmzentrum tätig.
ber einen Gutschein des
Antik Cafés La Donna durfte sich Gabi Spitzmüller aus
Itzehoe freuen. Sie gewann
bereits zum zweiten Mal unser
Teddy-auf-Reisen-Autorengewinnspiel! Dieses Mal begleitete sie der Klinik-Teddy auf einer
Städtetour durch die goldene
Stadt Prag. Er ist bereits zum
ständigen Reisebegleiter der Gewinnerin geworden.
»
Herzlichen Glückwunsch!
Der Ärztliche Direktor Dr. Michael
Kappus dankte den Teilnehmerinnen für ihr Engagement – die
Qualitätssicherung werde immer
bedeutender, es sei daher wichtig, Mitarbeiter zu haben, die
sich diesem Bereich kompetent
widmen.
Dirk Zöllner schult seit acht Jahren Mitarbeiter.
S
tellen Sie sich vor, auf der
Straße passiert direkt vor
Ihren Augen ein schwerer Verkehrsunfall oder jemand bricht
beim Einkaufen neben Ihnen
ohnmächtig zusammen. Sie
müssen Erste Hilfe leisten. Aber
der Kurs, der damals für den
Führerschein absolviert werden
musste, ist schon viele Jahre
her. Was ist zuerst zu tun? Und
wie war das mit der stabilen Seitenlage noch mal? Angst macht
sich breit: Hoffentlich mache ich
nichts falsch!
Dabei macht es keinen großen
Unterschied, ob der Ersthelfer
ein Laie ist oder eine Pflegefachkraft. „Solche Notfallsituationen
kommen zum Glück nicht so
häufig vor. Deshalb fehlt allen
die Routine“, weiß Dirk Zöllner.
„Es gibt einen großen Adrenalinausstoß, wenn jemand vor
einem liegt und wiederbelebt
werden muss.“ Dazu kommt,
dass sich die Methoden im Laufe
der Jahre immer wieder ändern.
Viele seien zum Beispiel nach
wie vor der Meinung, dass es
besser sei, bei einem verunfallten Motorradfahrer den Helm
auf dem Kopf zu lassen. „Aber
der Helm muss runter!“, betont
Dirk Zöllner.
Der Fachkrankenpfleger für
Anästhesie und Intensivpflege
schult seit acht Jahren Mitarbeiter des Klinikums Itzehoe für das
Verhalten in medizinischen Notfallsituationen innerhalb und
außerhalb des Hauses. Über das
Bildungsmanagement wird regelmäßig ein „Refresher“-Kurs
angeboten, der für Mitarbeiter
der Pflege eine Pflichtfortbildung ist. Alle zwei Jahre muss
das Wissen aufgefrischt werden.
„Der Kurs richtet sich an das gesamte medizinische Personal.
Es ist wichtig, dass alle Berufsgruppen das gleiche machen“,
betont Zöllner, der zertifizierter
Mega-Code-Trainer und Erste-Hilfe-Ausbilder ist. „Die Kommunikation mit den Chefärzten klappt
sehr gut und es nehmen auch
Ärzte aus fast allen Fachrichtungen teil“, freut er sich. Auch die
Zusammenarbeit mit der Schule
für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und mit der Klinik
für Anästhesiologie sei eng.
In der zweistündigen Fortbildung steht für die jeweils 10
bis 15 Teilnehmer neben der
notwendigen Theorie auch viel
Praxis auf dem Programm. „Das
Verhältnis ist etwa 50:50“, sagt
der Trainer. So muss jeder der
Teilnehmer einmal selbst am
Dummy die Wiederbelebung
durchführen. Die Helmabnahme
und die stabile Seitenlage werden ebenfalls geübt. Grundlage
sind die Richtlinien des Europäischen
Wiederbelebungsrates
(European Resuscitation Council, ERC), die alle fünf Jahre vorgegeben werden und international gültig sind. „Das, was hier
gelernt wird, kann überall angewendet werden“, betont Dirk
Zöllner. Er sorgt auch dafür, dass
ein Übungs-Defibrillator vorhan-
den ist, damit der Umgang mit
diesem Gerät ausprobiert werden kann. Der Erste-Hilfe-Ausbilder engagiert sich dafür, dass
möglichst noch mehr solcher
Geräte in Itzehoe angeschafft
werden.
Bis zu 40 Kurse im Jahr bietet
Zöllner an – und die Rückmeldungen sind durchweg positiv.
„Das Feedback ist sehr gut“,
sagt er. Deshalb würde er es begrüßen, wenn der Kurs auch für
Mitarbeiter anderer Abteilungen des Klinikums angeboten
werden könnte. Denn es gebe
auch eine gewisse Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, weiß
er: „Es wird dann gefragt: Kannst
du das nicht – du arbeitest doch
im Klinikum?“
Damit der Nachwuchs von Anfang an gut informiert ist, ist
Dirk Zöllner auch außerhalb
des Klinikums aktiv: An der
Wolfgang-Borchert-Schule, die
in Kooperation mit dem Klinikum Itzehoe steht, bildet er die
Schulsanitäter und Lehrer in Erster Hilfe aus.
Anmeldung über das
Bildungsmanagement
bildungsmanagement@
kh-itzehoe.de
Detailierte Informationen
und Anmeldeformular für
Mitarbeiter auch im Intranet
13
KlinikLeben
KlinikLeben
3D-Bilder aus dem Körperinneren
E-Autos für das Klinikum
Neues Gerät wird klinikübergreifend genutzt
E
s steht erst seit kurzer Zeit im
Operationssaal – doch für die
Ärzte ist das hochmoderne 3DLaparaskopie-System für Schlüsselloch-Operationen im Bauchraum
bereits nicht mehr weg zu denken. „Es ist wirklich genial“, freut
sich Prof. Dr. Michael Neipp,
Chefarzt der Klinik für Allgemein-,
Gefäß- und Viszeralchirurgie.
Über kleine Hautschnitte werden die Instrumente und die mit
zwei Miniaturkameras ausgerüstete Optik eingeführt. Die Kameras filmen parallel, eine spezielle
Software wandelt die Bildsignale
in dreidimensionale Darstellungen um, die auf mehreren Monitoren im Operationssaal wiedergegeben werden. „Es gibt
einen zusätzlichen deckengeführten Monitor, den jeder so einstellen kann, wie er ihn braucht“, erklärt Neipp. Um die gewünschte
Wirkung zu erhalten, trägt das
Operations-Team spezielle Brillen, ähnlich jenen, die aus 3D-Filmen im Kino bekannt sind. Die
dreidimensionale
Darstellung
ermöglicht dem Operateur ein
räumliches Sehen mit großer Detailtreue. „Wenn wir in zweidi-
14
mensionaler Technik operieren,
kann das menschliche Auge im
Grunde nur durch Erfahrung erkennen, was nah und fern ist – es
ist, als ob wir einäugig gucken.
Man sieht nicht wirklich räumlich“, erklärt Neipp. Durch die
plastische dreidimensionale Darstellung könne das OP-Team nun
noch zielsicherer und präziser
arbeiten. „Das wird dazu führen,
dass wir bei Krankheitsbildern minimalinvasiv operieren können,
bei denen das bislang noch nicht
möglich war“, sagt Neipp.
........................................................
„Es kann Eingriffe schneller
und sicherer machen.“
........................................................
Insbesondere bei großen Eingriffen in der Bauchhöhle komme
das 3D-Laparaskopie-System zum
Einsatz, erklärt Dr. Nadja Beuge,
Leitende Oberärztin der Klinik für
Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie. Beispiele sind Eingriffe am Magen und der Leber, an
den Nebennieren, der Milz oder
am Zwerchfell. Aber auch in der
Adipositaschirurgie wird das Gerät genutzt. „Es kommt auch vor,
dass wir mit Kollegen der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zusammen operieren, beispielsweise wenn es um den Beckenboden geht“, erklärt Beuge.
Das 150.000 Euro teure Gerät
wurde ohnehin gemeinschaftlich
mit der Klinik für Urologie und
Kinderurologie sowie der Klinik
für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe angeschafft, sodass es
auch dort zum Einsatz kommt.
Die Technik ist erst seit wenigen
Monaten auf dem Markt. In den
meisten anderen Häusern komme
sie bislang vor allem in der Urologie zum Einsatz, erklärt Neipp.
„So, wie wir es haben, ist es eine
absolute Neuerung und relativ
exklusiv.“ Das Klinikum Itzehoe
ist damit für die Zukunft gerüstet.
Der Chefarzt ist überzeugt davon,
dass die 3D-Laparaskopie sich immer mehr durchsetzen wird.
Kontakt
Klinik für Allgemein-,
Gefäß- und Viszeralchirurgie
Franziska Krause
Tel. 04821 772-2401
Fax 04821 772-2409
f.krause@kh-itzehoe.de
Flotte ausgebaut (v.li.): Werner Christiansen, Bernhard Ziegler und Dr. Reinhold Wenzlaff mit einem der BMW i3.
D
as Fazit nach der Spritztour
fällt rundum positiv aus: „Er
bietet viel Platz, ist sehr leise,
leicht zu bedienen und selbst
für lange Leute wie mich sehr
bequem“, fasst Dr. Reinhold
Wenzlaff, Verbandsvorsteher des
Klinikums Itzehoe, die Vorzüge
des BMW i3 zusammen.
........................................................
Vier Elektro-Autos sind jetzt für
das Klinikum Itzehoe im Einsatz.
........................................................
liche Fahrzeuge“, sagt Ziegler.
Bei einer Leistung von 170 PS
habe der BMW i3 einen Stromverbrauch von 13,5 Kilowattstunden
pro 100 Kilometer, erklärt Werner Christiansen, Technischer Leiter des Klinikums. Rein elektrisch
betrieben haben die Autos eine
Reichweite von bis zu 150 Kilometern. Mit einem Verbrennungsmotor als Range Extender könne
die Reichweite auf bis zu 300 Kilometer verlängert werden.
„Wir haben immer mehr Transportnotwendigkeiten, für die wir
insbesondere kleine Pkw brauchen“, sagt Krankenhausdirektor
Bernhard Ziegler. „Deshalb haben
wir unsere Flotte ausgebaut.“
Den Ausschlag für die Anschaffung gab eine Aktion des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung zusammen mit dem
Automobilhersteller BMW, die Anreiz bieten sollte, mehr Elektrofahrzeuge in Betrieb zu nehmen.
„Es ist ein für den lokalen Verkehr
sehr geeignetes Fahrzeug“, sagt
Wenzlaff. Der Kreis sei bemüht,
Nachhaltigkeit zu leben. Deshalb
sei es schön, dass das Klinikum als
größter Arbeitgeber mit gutem
Beispiel voran geht und Elektro-Autos auf die Straße bringt.
„So hilft es auch,
das Image dieser Fahrzeuge zu
verbessern.“
Neben der Umweltfreundlichkeit
liegt der Vorteil für das Klinikum
vor allem in den Kosten: „Die Elektro-Autos sind im Betrieb deutlich
kostengünstiger als herkömm-
Dazu trägt das
Klinikum
auch
auf andere Weise
bei: Im Parkdeck
am Maria-Bornheim-Weg ste-
hen für Mitarbeiter bereits mehrere Steckdosen für E-Roller sowie
zwei Ladesäulen für E-Autos zur
Verfügung, die gegen eine monatliche Pauschale genutzt werden können.
Das Klinikum sei damit einmal
mehr Vorreiter, freut sich Landrat Torsten Wendt. Auch wenn
die Ladesäulen zunächst auf die
Mitarbeiter begrenzt sind, sei es
doch ein erster Schritt: „Wenn
keiner etwas anbietet, wird sich
nichts entwickeln.“ Wenn sich die
Elektromobilität auch für Privatleute noch besser rechne, werde
sie sich durchsetzen, ist Bernhard
Ziegler überzeugt. „Auf lange
Sicht wird es ein Thema – wir sind
dafür präpariert.“
Foto BMW AG
Dreidimensionale Darstellung: Prof. Dr. Michael Neipp, OP-Fachpflegekraft Lars Krämer, Operationstechnischer Assistent Mehdi Darvishi
und Dr. Nadja Beuge (v.li.) präsentieren das 3D-Laparaskopie-System.
Mitarbeiter können Ladesäulen im Parkdeck nutzen
Elektro-Auto BMW i3: umweltfreundlich und kostengünstig im Betrieb.
15
KlinikLeben
KlinikLeben
NEU: Plasma-Spenden
1.390 Babys im Klinikum Itzehoe
Blutspendedienst erweitert das Angebot
Geburtenzahl weiterhin steigend
Klinikum Itzehoe geboren, sagt
Dr. Uwe Heilenkötter, Chefarzt
der Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe. Gerade Eltern,
die Zwillinge erwarten, wählten
die Geburtsklinik oft besonders
genau aus, weiß Hillebrand. Falls
es zu Komplikationen kommen
sollte, wollen sie rundum gut
versorgt sein. Und das sei im Klinikum Itzehoe, das als Perinatalzentrum Level 1 über die höchste
Versorgungsstufe für Neu- und
Frühgeborene verfügt, der Fall.
Plasma-Spende: Britta Jathe aus Neuenbrook. Doris Dirksen passt auf, dass alles richtig läuft.
W
er Leben retten will, hat
im Klinikum Itzehoe jetzt
eine weitere Gelegenheit dazu:
Neben der gewöhnlichen Blutspende ist nun auch die Plasma-Spende möglich – und das
sogar jede Woche, bis zu 45 Mal
im Jahr. Eine vorherige Terminabsprache ist jedoch zwingend
erforderlich.
Das Prozedere läuft ähnlich wie
bei der Blutspende, dauert allerdings mit 45 bis 60 Minuten
deutlich länger. Dem Spender
wird Blut entnommen, das durch
eine angeschlossene Maschine
in seine festen und flüssigen Bestandteile aufgeteilt wird. „Die
Blutzellen bekommt der Spender wieder, das Plasma wird
gesammelt und eingefroren“,
erklärt Robert Adam, Leiter des
Blutspendedienstes. Es wird für
die Herstellung lebenswichtiger
Medikamente wie etwa Gerinnungspräparate, die bei lebensbedrohlichen Blutungen verabreicht werden, benötigt. Aber
auch für Immunglobuline, zum
Beispiel gegen Tetanus, wird es
verwendet.
Pro Spende werden 660 bis 850
Milliliter Plasma entnommen.
„Die Entnahme und die Rück-
16
gabe erfolgt dabei durch eine
Nadel“, erklärt Adam. Mit wenigen Ausnahmen komme jeder,
der für die normale Blutspende
geeignet ist, auch für die Plasma-Spende in Frage. Zugelassen sind Personen zwischen 18
und 68 Jahren, die gesund sind
und über 50 Kilogramm wiegen.
Erstspender sollten nicht älter
als 60 Jahre sein.
Eine spezielle Vorbereitung
brauche es nicht, allerdings wird
empfohlen, vor der Spende nicht
fettreich zu essen. Außerdem ist
es wichtig, viel zu trinken. Die
Plasma-Spende werde oft sogar
noch besser vertragen als die
Blutspende, weiß Adam. Denn
die roten Blutkörperchen, die
der Spender ja zurückbekommt,
seien Sauerstoffträger. „Müdigkeit, die nach der Blutspende
vorkommen kann, tritt deshalb
seltener auf.“ Der Spender erhält eine Aufwandsentschädigung von 15,50 bis 18 Euro.
Die Möglichkeit zur Plasma-Spende wird bereits gut angenommen, Adam rechnet künftig mit rund 1.000 Spenden pro
Jahr. Gewünscht hatte er sich
die Spenden-Möglichkeit schon
lange, rechtzeitig vor dem für
2015 im Klinikum geboren: Xara kam am
20. Dezember 2015 als Frühchen zur Welt.
das Frühjahr geplanten Umzug
in die neuen Räume im Erweiterungsbau des Ärzte- und Dienstleistungszentrum konnte der
Wunsch nun erfüllt werden.
Britta Jathe spendet schon seit
1998 Blut. Jetzt will sie auch regelmäßig zur Plasma-Spende ins
Klinikum kommen. Dafür radelt
die 45-Jährige extra aus Neuenbrook nach Itzehoe. Der Grund
für ihre Spendenbereitschaft
liegt für sie auf der Hand: „Ich
tue damit etwas Gutes für mich
und für andere.“
....................................................
Plasma-Spenden sind nur
nach vorheriger Terminvergabe möglich.
........................................................
Kontakt Terminvergabe
Blutspendedienst
Tel. 04821 772-2531
mögliche Spendetage
Di. 10.00 - 18.00 Uhr
Mi. 10.00 - 18.00 Uhr
Do. 11.00 - 19.00 Uhr
S
ie heißen zum Beispiel Ben,
Emma, Moritz oder Amelie
und ihre Eltern kommen aus der
gesamten Region: 1.390 Babys
erblickten im Jahr 2015 im Klinikum Itzehoe das Licht der Welt.
Das sind zwar etwas weniger als
im Rekordjahr 2014, als 1.440
Kinder geboren wurden, aber
deutlich mehr als noch 2013,
als 1.280 Geburten verzeichnet
wurden. Damit pendele sich die
Geburtenzahl offenbar bei rund
1.400 Kindern ein – mit einer
Tendenz zum weiteren Anstieg,
freut sich Dr. Georg Hillebrand,
Chefarzt der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin.
Das Klinikum Itzehoe folge damit
dem Trend: Die Geburtenzahl
insgesamt steige, in den Großstädten dabei etwas mehr als auf
dem Land. In Schleswig-Holstein
liegt das Klinikum Itzehoe mit seinen Zahlen auf Platz 5 hinter den
Häusern in den Ballungszentren
Kiel, Flensburg und Lübeck. „Wir
haben gerade einmal 25 Geburten weniger als zum Beispiel das
Universitätsklinikum in Kiel“, betont Hillebrand.
Auffallend sei eine hohe Rate an
Zwillingsgeburten. 28 Zwillingspaare wurden im Jahr 2015 im
Auch die Zahl der Frühgeborenen
mit einem Geburtsgewicht unter
1.500 Gramm sei mit 26 Babys in
2015 einem Perinatalzentrum Level 1 angemessen. Das Klinikum
Itzehoe sei von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Babyfreundliche Geburtsklinik ausgewiesen und setze konsequent
das Konzept der frühen familiären Bindung um, sagt Hillebrand.
„Und das auch bei sehr kleinen
oder kranken Neugeborenen. Das
können wir hier mit mehr Ruhe
und Zeit als in den ganz großen
Kliniken in Hamburg.“ Dies werde
von den Eltern ebenso geschätzt
wie die gute und enge Zusammenarbeit aller Berufsgruppen
auf der Station. „Dazu kommen
unsere schönen neuen Räume.“
Zuletzt wurden die Neugeborenen-Intensivstation, der Kreißsaal
und der OP-Saal für Kaiserschnitte
fertiggestellt.
Aus diesem Grund rechnet Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler auch 2016 mit einem weiteren Anstieg der Geburtenzahlen.
„Unsere Baumaßnahmen sind
abgeschlossen und wir verfügen
neben der schon immer qualitativ hochwertigen Geburtshilfe
jetzt auch über sehr schöne neue
Räume.“ Durch den Umbau bietet Itzehoe zudem eine weitere
Besonderheit:
........................................................
Es ist Rooming-In für
Frühchen möglich.
................................................
Selbst Babys, die sich noch in der
Phase der Intensivbehandlung
befinden und beatmet werden
müssen, können so rund um die
Uhr bei ihren Müttern sein.
Elterninformationsabende
in Itzehoe
»»immer donnerstags,
alle zwei Wochen
19.30 - 21.00 Uhr
03.03.2016
»»Treffpunkt
Elternschule e. V.
17.03.2016
Maria-Bornheim-Weg 2
31.03.2016
25524 Itzehoe
14.04.2016
28.04.2016
»»Sekretariat
Tel. 04821 772-2701
12.05.2016
www.klinikum-itzehoe.de > Startseite > Zentren > Perinatalzentrum
1/höchste Versorgungstufe)
(Level
17
KlinikLeben
KlinikLeben
Neu: Ambulante Ernährungstherapien
Metastasen mit Hitze zerstören
Hilfe auf dem Weg zum gesunden Gewicht
Neue Krebsbehandlung lindert die Schmerzen
1
2
3
4
Fotos DFINE Europe GmbH
M
Durch einen kleinen Schnitt (Abb. 1) wird das Instrument in den Wirbelkörper eingeführt. Die Radiofrequenz-Energie wird punktgenau (Abb. 2)
auf den Tumor geleitet und erhitzt, um das Tumorgewebe zu zerstören. Nachdem der Tumor behandelt wurde, wird das Instrument wieder entfernt (Abb. 3), durch den gleichen Zugang erfolgt die Stabilisierung des Knochens (Abb. 4) mit speziellem Zement.
B
ösartige Tumore zerstören
nicht nur umliegendes Gewebe, sondern streuen häufig
auch in andere Körperteile und
bilden dort Metastasen. Ist die
Wirbelsäule davon betroffen,
sind die Schmerzen oft nahezu
unerträglich, zumal die Patienten häufig nicht auf Schmerzmittel ansprechen. Außerdem
erhöht sich die Bruchgefahr, da
die Metastasen die Stabilität
des Knochens schwächen.
Ein neues Verfahren kann jetzt
helfen: die sogenannte gezielte
Radiofrequenz-Ablation(t-RFA)
mit dem STAR Tumor Ablation System. „Dabei handelt es
ich um eine minimal-invasive
Behandlungsoption, bei der
Metastasen von innen erhitzt
und abgetötet werden“, erklärt Neurochirurg Dr. Ardeshir
Ardeshiri, der in der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie
im Klinikum Itzehoe die Sektion
Wirbelsäulenchirurgie
leitet.
Über einen „Mini-Schnitt“ von
nur etwa einem Zentimeter wird
eine Kanüle in den Wirbelkörper
eingeführt, anschließend wird
eine speziell entwickelte navigierbare Sonde eingebracht,
die die Metastasen kontrolliert
erhitzt und das Tumorgewebe
18
zerstört. Umliegendes Gewebe
wird nicht geschädigt. „Meistens wird zugleich der Knochen
mit speziellem Zement wieder
stabilisiert“, erläutert Ardeshiri.
Dies erfolgt über den gleichen
Zugang.
....................................................
Der Eingriff dauert in der
Regel insgesamt nur rund
30 Minuten.
....................................................
„Danach ist der Patient sofort wieder mobil“, betont der
Oberarzt. Anders als bei den
aufwändigen Operationen, die
zuvor bei Metastasen an der
Wirbelsäule notwendig waren,
gebe es keine großen Wunden.
Und oft sind die Schmerzen bereits direkt nach dem Eingriff
deutlich gelindert oder sogar
ganz verschwunden. Nach drei
Tagen kann der Patient das Klinikum schon wieder verlassen.
Da zur Zerstörung der Tumorzellen keine Strahlung, sondern Radiofrequenzenergie eingesetzt
wird, hat der Eingriff keine Auswirkungen auf medikamentöse
Therapien oder Strahlentherapien. Im Gegenteil: Häufig können die Patienten erst durch
die Schmerzlinderung überhaupt mit anderen Behandlun-
gen beginnen. „Die Patienten
können schmerzgelindert mobilisiert werden, damit zügig
die weitere onkologische Therapie stattfinden kann“, erklärt
Ardeshiri.
Das Verfahren kommt erst seit
Oktober 2013 in Deutschland
zum Einsatz. Im Klinikum Itzehoe werden rund 15 Patienten im Jahr mit der Radiofrequenz-Ablation behandelt. „Es
gibt noch keine groß angelegten Studien zu der Methode“,
sagt Ardeshiri. Doch die Rückmeldungen seien sehr positiv.
Ansprechpartner
Dr. med. Ardeshir Ardeshiri
Facharzt für Neurochirurgie
Leiter der Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für
Unfallchirurgie und
Orthopädie
Tel. 04821 772-2106
it einem neuen Angebot
unterstützt das Klinikum Itzehoe Patienten auf dem Weg
zum gesunden Gewicht: ab sofort ist auch eine ambulante
Ernährungsberatung möglich.
Im Klinikum betreut Ulrike Hans
als Ernährungs- und Diabetesberaterin schon seit vielen Jahren Patienten aller Fachrichtungen. Doch die durchschnittliche
Verweildauer im Krankenhaus
ist kürzer geworden, sie liegt
inzwischen nur noch bei rund
fünf Tagen – wobei große Unterschiede je nach Krankheitsbild
bestehen. Mit der Entlassung
endete bisher die Ernährungsberatung und –therapie, auch
wenn diese in dieser kurzen
Zeit in aller Regel noch nicht
abgeschlossen war. Durch die
ambulante Ernährungstherapie
können die Inhalte der Beratung
nun vertieft und zu Hause umgesetzt werden.
Das Angebot der ambulanten
Ernährungsberatung richtet sich
aber nicht nur an Patienten, die
sich zuvor in stationärer Behandlung im Klinikum Itzehoe befunden haben, sondern ist offen für
alle interessierten Menschen.
Ulrike Hans wird seit einem Jahr
von der Ernährungswissenschaftlerin Imke Hagen unterstützt.
Diese setzt sich leidenschaftlich
für die Belange übergewichtiger
Patienten ein und erwirbt derzeit
die Zusatzqualifikation „systematische Adipositasberaterin“.
Liegen Erkrankungen wie zum
Beispiel artieller Hypertonus
(Bluthochdruck), Fettstoffwechselstörungen, Mangelernährung,
Diabetes mellitus, Lebensmittelintoleranzen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen,
Adipositas
(Fettleibigkeit)
oder
Gicht vor, kann der
Hausarzt die Indikation für eine Ernährungsberatung
stellen und eine
Verordnung nach
§ 43 SGB V ausstellen. Diese Verordnung kann auch
bei der Entlassung
aus dem Klinikum
Itzehoe von der
Klinik ausgestellt
werden.
Auf dem Weg zum Wunschgewicht: Obst ist lecker und gesund.
Wenn die Verordnung ausgestellt
wurde,
folgt
ein Kostenvoranschlag, der bei
der jeweiligen Krankenkasse eingereicht wird. Sobald die Kostenübernahme zugesichert ist, kann
ein Termin vereinbart werden
und die Ernährungsberatung beginnen. Eine Kostenübernahme
durch die Krankenkassen erfolgt
in der Regel in Form eines Zuschusses von bis zu 80 Prozent
der Gesamtkosten.
Eine Ausnahme stellen Patienten
dar, die bei der AOK versichert
sind. Zwar wird die Verordnung
bei ihnen ebenfalls bei der Kasse
eingereicht, die Beratung erfolgt
jedoch über Ernährungsberaterinnen, die bei der AOK angestellt sind.
Liegt ein Body-Mass-Index (BMI)
von über 35 Kilogramm pro Quadratmeter in Kombination mit
Diabetes mellitus oder einer anderen
Adipositas-assoziierten
Folgeerkrankung vor oder liegt
der BMI höher als 40 kg/m², kann
oft nur eine bariatrische Operation eine dauerhafte Lösung bieten. Auch für diese Patienten ist
eine Ernährungstherapie in Verbindung mit der Aufnahme eines
Bewegungsprogrammes jedoch
entscheidend. Ein Programm auf
der Grundlage eines multimodalen Konzepts, das über gut sieben Monate läuft, wird ebenfalls
im Klinikum Itzehoe angeboten.
Wenn Sie Fragen oder Interesse
an einer Ernährungsberatung haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu
uns auf. Wir unterstützen Sie gerne in Ihrem Bemühen um eine
gesunde Ernährung und Lebensweise!
Dr. med. Dorothee Staiger
Oberärztin Medizinische Klinik
Diabetologin DDG,
Ernährungsmedizinerin
Ansprechpartner
Ulrike Hans
staatlich geprüfte
Diätassistentin,
Ernährungsberaterin DGE,
Diabetesberaterin DDG
Tel. 04821 772-2375
u.hans@kh-itzehoe.de
Imke Hagen
Ökotrophologin
Tel. 04821 772-2376
i.hagen@kh-itzehoe.de
19
Mitarbeiter & Teams
Mitarbeiter & Teams
Von Mensch zu Mensch
Kollegiale Beratung
Strukturiertes Verfahren bringt neue Sichtweisen
Klinikum persönlich
Stephanie Determann
Neue Pflegedienstleitung im
Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel
Foto S. Determann
habe vorher 17 Jahre in der Pflege gearbeitet, jetzt gab es den
Wunsch nach Veränderung“, erzählt die zweifache Mutter. Nach
einer entsprechenden Weiterbildung nutzte sie die Chance, die
sich im Olendeel bot.
Die Neue im Team: Stephanie Determann.
J
etzt ist das Team wieder komplett: Nachdem im September
2015 mit Gabriele Medewitz
eine neue Einrichtungsleiterin
ihren Dienst im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel angetreten hat, wurde nun auch die
Stelle der Pflegedienstleitung
wieder besetzt: Stephanie Determann (40) aus Süderau hat
den Posten übernommen. „Ich
„Es ist sehr schön hier, das Miteinander ist gut und ich wurde
von den Mitarbeitern sehr offen
und freundlich aufgenommen“,
sagt Stephanie Determann. „Ich
fühle mich wohl hier.“ Es werde
ihr viel Vertrauen entgegen gebracht.
....................................................
„Die Mitarbeiter sind sehr
motiviert, es ist ein tolles Team.“
......................................................
Dadurch, dass sie selbst lange
in der Pflege gearbeitet habe,
könne sie eventuelle Sorgen
und Probleme auch gut nachvollziehen und darauf eingehen.
Foto D. Jasdz
Alles aus einer
Hand:
Willkommen im
» Tagespflege Seniorenzentrum
» Kurzzeitpflege Itzehoe Olendeel
» Stationäre
Pflege
20
Für die Einrichtungsleiterin
Gabriele Medewitz ist Stephanie
Determann die Wunschbesetzung. „Wir sind in vielen Dingen
einer Meinung“, sagt sie. „Wenn
man im Einklang arbeitet, kann
man effektiv arbeiten und viel
schaffen.“
Tel. 04821 6808-0
Tel. 04821 6808-0
Wilhelm-Biel-Straße 2
25524 Itzehoe
www.olendeel.de
info@olendeel.de
Kontakt
Seniorenzentrum
Itzehoe Olendeel
Wilhelm-Biel-Straße 2
25524 Itzehoe
Tel. 04821 6808-0
info@olendeel.de
www.olendeel.de
Selbstständigkeit
durch Hilfe!
» Ob Groß, ob Klein
Gesundheit aktiv pflegt daheim
Ambulante Krankenpflege Tel. 04821 772-1400
ambulantekrankenpflege@kh-itzehoe.de
Wilhelm-Biel-Straße 2, 25524 Itzehoe
Ambulante Kinderkrankenpflege und Bunter
Kreis Westholstein Itzehoe Tel. 04821 772-1401
bunterkreis@kh-itzehoe.de
Robert-Koch-Straße 2a, 25524 Itzehoe
Hilfe zur Selbsthilfe (v.li.): Ulrike Struve, Hauke Sievers, Inghild Bahls, Marita David, Ilona Mumm, Jan Struck.
V
orschriften wurden geändert
– aber die neuen Abläufe lassen sich mit dem persönlichen Arbeitsalltag auf der Station einfach
nicht in Einklang bringen. Eine
herausfordernde neue Aufgabe
bringt einen Mitarbeiter an seine
Grenzen. Oder eine Teamleiterin
fragt sich, wie sie eine neue Kollegin besser integrieren kann. Beim
Betroffenen selbst drehen sich
die Gedanken im Kreis – dabei ist
die Lösung vielleicht ganz einfach
und liegt nach einem Wechsel der
Perspektive schon auf der Hand.
knappes Dutzend an Möglichkeiten steht zur Verfügung. „Dafür
bedarf es fachlicher Kompetenz.
Man braucht Hintergrundwissen
darüber, wie die einzelnen Instrumente genutzt werden können“,
betont Hauke Sievers. Die Teilnehmer übernehmen dabei bestimmte Rollen wie etwa Moderator oder Berater. Und es gibt eine
klare zeitliche Taktung. „Das sind
die großen Unterschiede zum
Kollegen-Gespräch auf dem Flur
oder in der Mittagspause“, sagt
Ulrike Struve.
In solchen Fällen kann die "Kollegiale Beratung" helfen. Dabei handelt
es sich um eine Form der Unterstützung und Beratung innerhalb
einer Gruppe ohne Anwesenheit
eines externen Experten. Das Ziel
ist es, die Eigenverantwortlichkeit
und das Selbsthilfepotenzial zu
stärken. Im Klinikum Itzehoe gibt
es eine sechsköpfige interdisziplinäre Gruppe, die dieses Modell
praktiziert. Es ist der harte Kern,
der nach einer entsprechenden
Fortbildung vor etwa drei Jahren
konstant dabei geblieben ist.
Dabei kann das Anliegen, das
der Fragesteller einbringt, eine
tiefgreifende Schwierigkeit sein,
aber auch eine ganz banale Alltagsfrage. „Es geht nicht nur um
die großen Probleme. Kleinigkeiten, die sich im Alltag immer wiederholen, können genauso belastend sein“, weiß Hauke Sievers.
„Ich dachte erst, dass man sowas doch eigentlich auch mal
zwischen Tür und Angel macht“,
sagt Ilona Mumm. Doch schnell
erkannte sie den grundlegenden
Unterschied: die "Kollegiale Beratung" läuft nach festen Strukturen
ab. Die Methoden reichen von Brainstorming bis zum Rollenspiel, ein
Egal, wie klein oder groß das
Problem ist. Das Ziel ist immer,
Lösungen für persönliche Spannungssituationen im Arbeitsumfeld zu finden und damit auch
die Arbeitssituation insgesamt zu
verbessern. Es geht darum, Rolle, Haltungen und Verhalten zu
reflektieren und die Methoden-,
Führungs-, Kommunikations- und
Beratungskompetenz weiterzuentwickeln. „Durch die unterschiedlichen Methoden wird im
Extremfall ein kompletter Perspektivwechsel erreicht“, sagt
Hauke Sievers. Der Fragesteller erhält Anregungen, die ihn auf neue
Ideen bringen, wie er das Problem
angehen oder mit wem er noch darüber sprechen kann. „Man erweitert die Sichtweise“, unterstreicht
Ilona Mumm. Und manchmal sei
es schon ein Erfolg, überhaupt zu
erkennen, worin eigentlich das Problem liegt, ergänzt Ulrike Struve.
„Beim Finden der Kernfrage stellt
man mitunter fest, dass es eigentlich um etwas ganz anderes geht.“
Mit zuckenden Schultern sei noch
niemand nach Hause gegangen,
betont Ilona Mumm. „Es ist noch
nie einer mit dem Gefühl rausgegangen, dass es nichts gebracht
hat.“ Natürlich sei eine Grundvoraussetzung, dass man sich in
der Gruppe bedingungslos vertrauen kann. „Man muss sich darauf verlassen können, dass alles in
dieser Gruppe bleibt und nichts
nach außen dringt“, betont Ulrike
Struve.
Momentan bleibt die Gruppe, die
sich jeden dritten Donnerstag im
Monat von 10.30 bis 12 Uhr trifft,
noch unter sich. Jeder der Sechs
übernimmt mal die Rolle des Fragestellers, mal die des Beraters
oder Moderators. Eine Öffnung
für andere Mitarbeiter in Form einer Art „Sprechstunde“ wird als
Option für die Zukunft gesehen –
allerdings seien die Kapazitäten
der Gruppe dafür momentan nicht
ausreichend, meint Ilona Mumm.
Deshalb würde sich das Team auch
freuen, wenn sich weitere Interessierte finden, um eine zweite Gruppe aufzubauen.
Kontakt
für Interessenten an der
Methodenschulung
Wienke Petersen
Tel. 04821 772-3202
w.petersen@kh-itzehoe.de
21
Fit in Form
Fitness für alle
So einfach, so effektiv:
Spazierengehen
M
anchmal sind die einfachsten Lösungen zugleich
die besten. So ist es auch bei der Bewegung: Das
Spazierengehen ist mit Abstand die einfachste und flexibelste Form – Sie benötigen keine besondere Ausrüstung und können jederzeit losgehen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema „Effektivität des Spazierengehens“ zeigen, dass schon drei Stunden pro Woche genügen, um dem Körper etwas Gutes
zu tun und die Gesundheit zu fördern. So kräftigen Sie
zum Beispiel Ihre Muskulatur und trainieren Ihren Gleichgewichtssinn, regen Ihre Verdauung an, fördern die Gesundheit von Herz und Gefäßen, bauen Stress ab und
regen die Ausschüttung von Glückshormonen an.
Wer zusätzlich abnehmen möchte, muss natürlich etwas
mehr tun. Wir empfehlen dafür, fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten lang spazieren zu gehen.
Fit in Form
Der Experten-Tipp für Ihre Fitness
Übung 3
Übung 2
zusammengestellt von Nicole Michelson
B.A. Fitnessökonomie
Leiterin des MediFits
Unsere Öffnungszeiten:
Montag - Freitag 08.00 - 21.00 Uhr
Samstag/Sonntag
09.00 - 14.00 Uhr
Tel. 04821 772-6772
medifit@kh-itzehoe.de
Unser Empfangsteam informiert Sie gern über
unser aktuelles Angebot.
Ausführung Übung 2: Kniehub
Beim aktiven Spazierengehen empfehlen wir
zudem kleine Zusatzübungen einzubauen.
» Bei dieser Übung ziehen Sie Ihr Knie jeweils betont höher als beim Gehen. Führen Sie abwechselnd einmal Ihren rechten und dann Ihren linken Oberschenkel bis vor den Bauchnabel.
Versuchen Sie dabei die Fußspitzen anzuziehen. Die Arme unterstützen aktiv den Kniehub.
Oberkörper und Kopf bleiben aufrecht, aber in einer Linie leicht nach vorne geneigt.
Damit trainieren Sie ihre Gehfähigkeit und
gestalten ihren Spaziergang abwechslungsreicher.
Effektiver als gemütliches Spazierengehen ist in Sachen
Fettverbrennung und Kalorienverbrauch ein flotter
Gang. Wer dabei die Arme seitlich mitschwingt, verwandelt den Spaziergang in ein effektives Walking-Workout.
Übung 1
Ausführung Übung 3: Kniebeuge
» Bauen Sie während Ihres Spaziergangs zusätzlich kleine Kraftübungen ein. Ein Beispiel hierfür
sind Kniebeugen.
» Stehen Sie schulterbreit und aufrecht, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Beugen Sie
langsam und kontrolliert die Beine, Ihr Oberkörper wird dabei leicht nach vorne geneigt und
Ihr Gesäß nach hinten geschoben. Die Knie zeigen in die gleiche Richtung wie Ihre Fußspitzen,
versuchen Sie die Knie über den Fußspitzen zu halten.
Weitere Zusatzübungen:
» Versuchen Sie gezielt Hindernisse einzubauen, sich an Gegenständen vorbeizuschlängeln, Berge
auf und ab zu gehen oder über wackelige und unebene Untergründe zu laufen. Dadurch verändern Sie ihren Gangautomatismus und trainieren eine möglichst große Schrittvariabilität.
Dies schult Ihre Gehsicherheit und verringert Ihr Sturzrisiko.
» Besonders effektiv ist es, wenn das Tempo immer mal wieder gewechselt wird. Auf diese Weise
lassen sich rund 20 Prozent mehr Kalorien verbrennen.
» Und tun Sie für einen höheren Kalorienverbrauch doch auch mal „verrückte Dinge“: Bleiben Sie
einfach zwischendurch stehen und laufen wieder neu an oder gehen Sie in Schlangenlinien.
Also: Schuhe an – und los geht´s!
Ausführung Übung 1: Anfersen
» Führen Sie wechselseitig ihre Fersen zum Gesäß. Achten Sie dabei auf Ihre Körperhaltung:
Leicht vorgebeugt, aber nicht nach vorne kippend. Hüfte und Oberkörper bleiben aufrecht und
die Arme schwingen gegengleich zu den Beinen mit (= rechter Arm und linkes Bein sind zugleich vorn).
22
Zusatzübungen
23
Fit in Form
Klinik im Dialog
Neues Jahr – neue Diät?
Eine kostenlose Vortragsreihe
des Klinikums Itzehoe für Patienten
und Interessierte
Ernährungsumstellung statt Jojo-Effekt
ie wäre es dieses Jahr mit
der Matcha-Diät? Oder der
Algen-Diät? Dem Magazin „InStyle“ zufolge sind dies jedenfalls die
Diät-Trends im Jahr 2016. Gerade
zu Jahresbeginn – oder wenn
Frühling und Sommer näher rücken – erfreuen sich verschiedenste Diäten großer Beliebtheit.
Doch was hat es mit diesen Diäten auf sich?
Es wäre ja so schön: Alles wie bisher, nur ab und zu einen MatchaTee – und die Pfunde purzeln. Viele Diäten setzen auf sogenannte
„super fruits“. Dadurch wird die
Ernährung häufig einseitig. Zudem ist die tägliche Kalorienaufnahme bei vielen Diäten unter
1.000 kcal. Durch diese Kost, die
weit unter dem Energiebedarf
liegt, nimmt man zwar schnell
ab, allerdings beruht diese Gewichtsabnahme auf Wasser- und
Muskelverlust. Das unliebsame
Fett bleibt. Außerdem fährt der
Körper sozusagen auf „Sparflamme“. Steigern wir dann wieder
die Kalorienzufuhr, lässt der „Jojo-Effekt“ nicht lange auf sich
warten. Und bei einer erneuten
Gewichtszunahme wird das Ausgangsgewicht schnell wieder erreicht oder sogar überschritten.
Gleichzeitig nehmen wir meist
Fett zu – und leider nicht die bereits verloren gegangene Muskelmasse.
Was also tun? Dieses Wissen
schlummert wahrscheinlich bereits in Ihnen:
1. Schritt: Das Wort Diät aus dem
Duden streichen!
2. Schritt: Um eine langfristige
Ernährungs- und Bewegungsumstellung kommen wir wohl
nicht herum. Empfehlenswert ist
eine Lebensmittelauswahl mit
geringer Energiedichte, also wenig Kalorien bei viel Masse, zum
24
Beispiel Obst, Gemüse, fettarmer Joghurt, ballaststoffreiches
Brot. So wird man satt und liefert
dem Körper auch die Nährstoffe,
die er braucht. Doch unsere Gewohnheiten zu ändern, ist gar
nicht so einfach. Dr. Volker Busch,
Facharzt für Neurologie und Psychotherapie, widmet seine Forschung dem Gehirn. Er verglich
in einem seiner Vorträge das Gehirn einmal mit einem Urwald:
„Bereits freigeschlagene Pfade
zu gehen, ist einfach. Neue Pfade in das Dickicht zu schlagen,
ist anstrengend.“ Bis neue Verhaltensweisen zur Gewohnheit
geworden sind, könne es Monate
dauern.
Daher ist es bei einer Ernährungsumstellung gut, sich realistische
kleine Ziele zu setzen. Dafür
kann man sich zum Beispiel mit
der „SMART-Methode“ helfen.
Ziele sollten spezifisch, messbar,
akzeptiert/angemessen,
realistisch und zeitlich terminiert sein.
Daraus ergeben sich folgende
Diät-Vorschläge für das Jahr
2016: „Ich nehme diesen Monat
jeden Tag einen Apfel mit zur Arbeit.“ Oder: „Diese Woche gehe
ich 30 Minuten spazieren, nächste Woche 45 Minuten.“.
Achim Peters, Diabetologe und
Hirnforscher, stellte die „selfish
brain“-Theorie: Demnach ist das
Gehirn das wichtigste Organ, das
in allen Lebenslagen erhalten
werden muss. Dafür wird gesorgt,
in dem Energie aus unseren Körperreserven an das Gehirn geliefert wird. Bei manchen Menschen
kann es vorkommen, dass dieser
Mechanismus aufgrund von Stress
(Dauerbelastung oder einer Diät)
nicht mehr so gut funktioniert.
Dem „wichtigen Gehirn“ fehlt
dann Energie, sendet das Signal
Hunger oder Appetit und sorgt
dafür, dass wieder mehr gegessen wird, um den Energiebedarf
zu decken.
Warum also nicht im Jahr 2016
die „Achtsamkeits-Diät“: „Jeden
Samstag nehme ich mir ein Buch
und lese eine halbe Stunde“ –
oder was tut Ihnen gut?
Die Ernährungs-Tipps
wurden von der
Ernährungsberatung
zusammengestellt
Ansprechpartner
Ulrike Hans
staatlich geprüfte
Diätassistentin,
Ernährungsberaterin DGE,
Diabetesberaterin DDG
Tel. 04821 772-2375
u.hans@kh-itzehoe.de
Imke Hagen
Ökotrophologin
Tel. 04821 772-2376
i.hagen@kh-itzehoe.de
Weitere Infos auf den Seiten
der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE),
www.dge.de
»
dem Verein für Unabhängige
Gesundheitsberatung (UGB)
www.ugb.de
»
und dem Europäischen
Informationszentrum für
Lebensmittel.
www.eufic.org
»
Foto M. Kottmeier
W
» Programm
März - Mai 2016
» Mittwoch, 09.03.2016
Vorstellung interdisziplinäres Adipositaszentrum
Dr. med. Nadja Beuge
Ltd. Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß und
Viszeralchirurgie
Dr. med. Dorothee Staiger
Oberärztin der Medizinischen Klinik/Diabetologin
» Mittwoch, 13.04.2016
Wenn die Hände zittern und die Schritte immer
kleiner werden – ist das immer Parkinson?
Dr. med. Antje Güldenring
Oberärztin der Klinik für Neurologie
Mittwoch, 11.05.2016
Impfungen bei Kindern – der aktuelle Impfplan
Dr. med. Georg Hillebrand
Chefarzt der Klinik für KInder- und Jugendmedizin
und Pädiatrische Intensivmedizin
» Veranstaltungsort
Klinikum Itzehoe
Robert-Koch-Str. 2, 25524 Itzehoe
Sitzungszimmer 4, 1. Untergeschoss
Der Veranstaltungsraum ist ab dem
Haupteingang ausgeschildert.
» Dauer
90 Minuten
(inklusive Vortrag und Dialogrunde)
» Informationen
Weitere Informationen zu unseren
Vorträgen entnehmen Sie bitte
unseren Flyern, unserer Homepage
www.klinikum-itzehoe.de oder der
Tagespresse.
» Anmeldung
Bitte melden Sie sich telefonisch
unter 04821 772-3110,
04821 772-3113 oder per
E-Mail unter info@kh-itzehoe.de an.
Wenn Sie Ihre Anmeldung auf unseren
Anrufbeantworter gesprochen haben,
erfolgt kein Bestätigungsrückruf. Selbstverständlich informieren wir Sie, falls die
Veranstaltung ausgebucht sein sollte.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
25
Berufe ABC
Klinik · Freizeit · Reisen
Tipps aus der Region
Krankenhaushygieniker
Badespaß zu jeder Jahreszeit
Interessantes und vielfältiges Aufgabengebiet
Dr. med. Tilo Jonas: Krankenhaushygieniker.
D
ie Landesverordnung über die
Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen schreibt
seinen Einsatz vor:
......................................................
Kliniken ab einer bestimmten
Größe müssen einen Krankenhaushygieniker beschäftigen.
......................................................
Aber was macht der eigentlich?
Das konnte sich auch Dr. Tilo Jonas nicht so genau vorstellen, bevor er seine Fortbildung begann.
Als Oberarzt der Medizinischen
Klinik hatte der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
häufig mit Infektionsproblematiken zu tun und brachte damit
gute Voraussetzungen für die Tätigkeit mit. Zwei Jahre dauerte die
Fortbildung, die einige Lehrgänge
und mehrere Praktika umfasste.
Während dieser Zeit wurde Jonas
von der Leitenden Hygienikerin
des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein betreut.
Als er begann, sich näher mit der
Thematik zu befassen, staunte der
44-Jährige: „Es ist noch viel interessanter und vielfältiger, als ich
dachte.“ Denn Krankenhaushygiene bedeute nicht nur „zu schauen,
ob überall richtig geputzt wird“,
betont Jonas. „Es geht auch um
den technischen Bereich, die
Bauplanung und die Konzeptentwicklung.“ Wenn beispielsweise
26
Dazu kommt das Tagesgeschäft:
Regelmäßig findet zum Beispiel
auf den Intensivstationen eine
Visite durch das Hygieneteam
statt, der Krankenhaushygieniker
ist zudem Ansprechpartner für
Isolationsmaßnahmen bei multiresistenten Keimen. Die Antibiotika-Beratung wird das Spektrum
bald erweitern. „Ich erstelle gerade erste Leitlinien für das Haus“,
erklärt Jonas. „Das Ziel ist es, weniger Antibiotika zu verordnen,
um auch weniger Resistenzen zu
haben.“
Außerdem gibt es Schulungen für
andere Mitarbeiter. „Ein wesentliches Merkmal der Hygiene ist es,
dass man immer wieder hinterher
sein und schulen muss. Das ist ein
gewichtiger Teil der Arbeit“, betont Jonas. „Es ist für die Mitarbeiter viel leichter, etwas umzusetzen, wenn man weiß, warum
man das macht und es nicht nur
vorgeschrieben bekommt.“ Als
Hygieniker versuche er nicht nur
„nein“ zu sagen, sondern immer
eine Alternativlösung anzubieten.
„Sonst hilft es ja keinem weiter.“
Bei all dem ist Jonas, der mit
75 Prozent seiner Stelle für die
Hygieneaufgaben eingesetzt ist,
nicht auf sich allein gestellt. „Ein
Hygieniker ist nichts ohne sein
Team“, sagt er. „Und wir haben
ein sehr gutes Team hier.“ Dies bestehe aus zwei Hygienefachkräften, Zwei weitere befänden sich
in der Ausbildung. Damit liege das
Klinikum Itzehoe über den Anforderungen des Robert-Koch-Instituts. Außerdem könne man stolz
darauf sein, dass es im Klinikum
Itzehoe zusätzlich zu den hygienebeauftragten Ärzten auf jeder
Station eine hygienebeauftragte
Pflegefachkraft gibt. „Das machen
noch wenige Häuser.“ Durch die
personell gute Ausstattung seien
kurze Wege garantiert, jederzeit
sei schnell ein Ansprechpartner
gefunden, freut sich Jonas. „Und
kurze Wege führen zu schnellen
Lösungen.“
Kontakt
Dr. med. Tilo Jonas
Krankenhaushygieniker
Tel. 04821 772-2319
t.jonas@kh-itzehoe.de
Auflösung des Denkspurts
von Seite 31:
Anzeige folgt
Fotos Stadtwerke Itzehoe
ein neuer OP-Saal gebaut wird,
muss darauf geachtet werden, ob
auch genügend Filter eingeplant
sind. Und vor der Anschaffung eines neuen Gerätes ist zu prüfen,
ob überhaupt eine ausreichende
Reinigung gewährleistet werden
kann. „Der Krankenhaushygieniker soll schon im Vorfeld einbezogen werden, um zu verhindern,
dass es später Probleme gibt“, erklärt Jonas.
Badespaß und mehr: Ein Besuch im Schwimmzentrum Itzehoe lohnt sich immer.
S
steht auch bei typisch norddeutschem Sommerwetter einem
Ausflug ins Freibad nichts entgegen.
Im Schwimmzentrum Itzehoe ist
alles möglich!
Für Wellnessfreunde gibt es zudem eine Saunalandschaft mit allem, was dazu gehört: Nach dem
Schwitzen in der Finnischen Sauna, in der Bio- oder Kräutersauna
und der anschließenden Abkühlung im Kaltwassertauchbecken
oder mit dem Kneipp-Schlauch
können sich die Besucher in der
Ruhezone auf den Relax-Liegen
entspannen. Das Solarium und
Massagen (nach Terminabsprache) runden das Wellness-Angebot ab.
portlich Bahnen schwimmen,
bei der Aqua-Gymnastik fit werden, nach Herzenslust planschen,
in der Sauna schwitzen – oder
einfach nur Wellness genießen?
Im Hallenbad bieten zwei Sportschwimmbecken,
ein
Lehrschwimmbecken mit Schwallbrause und Gegenschwimmanlage, das Warmwasser-Therapiebecken mit wohligen 32 Grad
sowie ein Sprungturm mit 1- und
3-Meter-Brett alles, was das Wassersportler-Herz begehrt.
Badespaß in idyllischer Atmosphäre ist ab Juni angesagt:
Das Freibad mitten im Grünen
bietet Sport und Erholung auf
18.000 Quadratmetern. Mit
Sportbecken,
Sprungbecken,
Nichtschwimmerbecken
mit
kleiner Rutsche, Planschbecken,
Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten sowie der großzügigen
Liegewiese wird ein Besuch zum
Mini-Urlaub.
Der überdachte Freizeitbereich
mit Whirlpool, Ruhebänken mit
Wärmelampen und der 91 Meter langen Wasserrutsche ist das
ganze Jahr über geöffnet – auch
während der Freibadsaison. So
Für eine leckere Stärkung während des Schwimmbad-Aufenthalts sorgt das gastronomische
Angebot des Badoro.
Für Gruppen wie Schulklassen oder Vereine steht zudem das Hüttendorf zur Verfügung. Von April bis Oktober können bis zu 40
Gäste dort übernachten und das Schwimmbad nutzen – ob auf
Klassenfahrt, als Trainingslager oder zur Teamstärkung.
Öffnungszeiten
Hallenbad-Saison (September bis Mai):
Freibad-Saison
(Juni bis August):
Info im Internet: Montag 11- 20 Uhr
Dienstag - Mittwoch 6 - 7 und 8.30 - 20 Uhr
Donnerstag - Freitag 6 - 7 und 8.30 - 21 Uhr Samstag - Sonntag 8 -18 Uhr
Mo n ta g - F reita g 6 - 7 und 8.30 - 20 Uhr
Samstag - Sonntag 9 -19 Uhr
www.schwimmzentrum-itzehoe.de
27
Klinik · Freizeit · Reisen
Klinik · Freizeit · Reisen
Teddy auf Reisen
Mit Kinderkrankenschwestern quer durch Südafrika
ich geh da gleich mal runter...
Township
H
allo hier bin ich wieder, der
Klinik-Teddy.
Das Reisefieber hatte mich gepackt, ich wollte wieder nach
Afrika. Namibia hatte mir schon
gut gefallen, aber Afrika ist groß
und es gibt dort eine Menge zu
entdecken. Umso mehr freute ich
mich, als Jessika fragte, ob ich sie
nach Kapstadt begleiten möchte. Na klar wollte ich! Sie meinte aber, es würde einen kleinen
Haken dabei geben. Ich müsste
eine Gruppe von Kinderkrankenschwestern begleiten, die nicht
nur Urlaub machen möchten,
sondern auch in einer dortigen
Frauenklinik hospitieren und Erfahrungen austauschen wollten.
Da brauchte ich aber nicht lange
zu überlegen und sagte zu.
Im November ging es dann endlich für zwei Wochen nach Südafrika. Nach der fast 20-stündigen
Anreise konnte ich mich erstmal
im Gästehaus ausruhen und im
Pool erfrischen. Gleich am ersten
gut versteckt...
28
Abend lernte ich schon meine
restlichen
Reisebegleiterinnen
kennen und sogar einige Kinderkrankenschwestern des Mowbray
Maternity Hospitals. Gut, dass ich
Jessikas Rat vor dem Urlaub befolgte und mein Englisch aufbesserte.
Am nächsten Tag machten wir
eine Tour über die Kap-Halbin-
Botanischer Garten Kirstenbosch
niedlichen
Brillenpinguinen.
Anschließend ging es durch den
Table Mountain National Park
zum Cape Point und dem Kap der
Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt des Kontinents. Im
Nationalpark sollen Buntböcke,
Antilopen und Zebras leben, wir
haben aber außer aufdringlichen
Pavianen keine anderen Tiere sehen können.
Die nächsten fünf Vormittage waren meine Kinderkrankenschwestern dann im Krankenhaus. Sie
haben einen Einblick in das
südafrikanische Gesundheitssystem bekommen und durften die
Fotos J. Müller
super Ausblick vom Tafelberg...
Fotos J. Müller
...köstlich,
Trdelnik, traditionelles
Süßgebäck aus Prag.
ther Care Station. Hier „wohnen“
16 Mütter mit ihren Neugeborenen in zwei Räumen. Dort haben
die Mütter ihre kleinen Babys den
ganzen Tag auf ihrer Brust liegen,
auch nachts. Dabei tragen die
Frühgeborenen nur eine Windel
und eine Mütze. Manche waren
ganz klein und wogen erst 1.300
Gramm.
An den Nachmittagen machten
wir verschiedene Ausflüge. Wir
besuchten ein Township und das
HOKISA (Home for Kids in South
traumhafter Strand...
sel. Bei bestem Wetter fuhren
wir mit unserem Minibus entlang der Küste über Muizenberg und Simon's Town zum
Boulders Beach. Dort besuchten wir eine Kolonie von 2.800
Pinguine, soweit das Auge reicht...
mit meiner Reisebegleitung...
Frühgeborenenintensivstation
Schwestern und Ärzte bei ihrer
Arbeit begleiten. Jessika war sehr
beeindruckt, vor allem von der
Größe der Frühgeborenenintensivstation. Sie erzählte mir, dass
in dieser Frauenklinik monatlich
ca. 1.500 Babys geboren werden.
Das ist wirklich viel. In Itzehoe
kommen so viele Babys in einem
Jahr zur Welt. Begeistert war Jessika auch von der Kangaroo Mo-
Africa) Kinderheim. HOKISA ist
eine südafrikanische Stiftung, die
sich für Kinder und Jugendliche
engagiert, die von AIDS betroffen
sind – deren Eltern entweder an
AIDS gestorben oder die zu krank
sind, um sich um ihre Kinder kümmern zu können. Einige der Kinder sind selbst HIV-positiv oder
haben AIDS. Der deutsche Pädagoge und Autor Lutz van Diyk,
der 2001 diese Organisation mitgründete, zeigte uns das Kinder-
heim, erzählte uns vom Leben in
einem Township und seiner täglichen Arbeit. Wir waren alle sehr
berührt, auch von der Lebenslust
und Energie der Kinder und der
Mitarbeiter.
In der zweiten Woche bestaunten wir die Artenvielfalt im botanischen Garten von Kirstenbosch, ließen die Seele baumeln
an den wunderschönen Sandstränden, segelten in den Sonnenuntergang, probierten uns
durch das einheimische Essen
und feierten ausgelassen bei einem Queen-Double-Konzert. Wir
besuchten das Sklavenmuseum
und machten eine Stadtführung.
Urlaubsfeeling pur!
Während eines Zwei-Tages-Ausflugs nach Clanwilliam, etwa
230 Kilometer nördlich von Kapstadt, unternahmen wir eine
Rooibos-Safari. Dabei erfuhren
wir viel über diese Teesorte, die
weltweit ausschließlich in dieser
Gegend angebaut wird. Auch die
Natürlich stand auch der Tafelberg auf unserem Programm. Der
Berg, 2011 zu einem der sieben
neuen Naturwunder der Welt gewählt, lässt sich von jeder Ecke
der Stadt aus bewundern. Eigentlich wollten wir zu Fuß den Berg
erklimmen, aber das Wetter spielte nicht mit. Da es sehr windig
war und etwas regnete, fuhren
wir mit der Seilbahn auf den Gipfel. Die Aussicht war trotz Wolken
(die berühmte „Tischdecke“ des
Tafelberges) grandios.
Viel zu schnell verging unser Urlaub. Ich bin gespannt, wohin es
mich das nächste Mal verschlägt.
Eins ist sicher – Afrika, ich komme
wieder!
Jessika Müller
Möchten Sie unseren KlinikTeddyMüller
mit auf Ihre nächste
Jessika
Reise nehmen?
Itzehoe
Er wartet bereits im Büro der
Öffentlichkeitsarbeit auf Sie.
Die Autoren der veröffentlichten Reiseberichte erhalten
einen Gutschein der unter der
Rubrik „Tipps aus der Region“
vorgestellten Ausflugsziele!
Mehr Informationen erhalten
Sie unter: 04821 772-3102
Rooibos-Feld
Felsenmalereien des Sevilla Trails
bestaunten wir.
Wir gratulieren Gabi Spitzmüller, der
Gewinnerin der letzten Ausgabe, zu einem Speise-Gutschein des Antik Cafés
La Donna in Schlotfeld.
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Klinik · Freizeit · Reisen
Klinik · Freizeit · Reisen
Denkspurt
Rezept der Saison
Unbeschwert in den Frühling – vegan, leicht & lecker!
» Impressum
Herausgeber:
Klinikum und Seniorenzentrum
Itzehoe
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universitäten Kiel, Lübeck
und Hamburg
Zweckverband des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe
Robert-Koch-Straße 2
25524 Itzehoe
Tel. 04821 772-0
info@kh-itzehoe.de
Mal ohne Fleisch: Leckeres Kichererbsen-Cashew-Curry, so gut kann vegan schmecken!
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung
Schleswig-Holstein
Gewürzvielfalt im Curry: Genuss für die Sinne!
»Kichererbsen-Cashew-Curry
Zutaten (für 4 Personen)
Zubereitung
Curry-Zutaten
Die geschälten, klein gewürfelten
Kartoffeln in kochendes Wasser
geben und bissfest garen.
» 100 g Kartoffeln
» 100 g Süßkartoffeln
» 3 EL Olivenöl
» 1 Zwiebel, gehackt
» 2 Knoblauchzehen, gehackt
» 3 cm frische Ingwerwurzel, fein gehackt
» 1 TL Curry
» 1 TL Kreuzkümmel
» 1 TL Chilipulver
» ½ TL Koriander
» ½ TL Zimt
» ¼ TL Kardamonpulver
» 1 kleine Dose Kichererbsen
»150 g Cashewkerne
» 350 ml Gemüsebrühe
» 100 g Kokoscreme
» 1-2 TL braunen Zucker
» Salz nach Geschmack
Beilagen
» gekochter Basmati- oder Yasminreis
» frischer Koriander
30
Währenddessen den Reis nach Anleitung kochen.
Olivenöl in einem großen Topf
oder Wok auf mittlerer Stufe erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer
und die Gewürze unter ständigem
Rühren 5 Minuten darin dünsten.
Die gekochten Kartoffelwürfel,
Kichererbsen und Cashewkerne
dazugeben und weitere 3 Minuten köcheln lassen. Brühe und
Kokoscreme einrühren bis sich
die die Creme ganz aufgelöst hat.
Auf niedriger Stufe 15-20 Minuten
sämig einköcheln lassen. Je nach
Geschmack mit etwas Salz und
braunem Zucker abschmecken.
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:
Bernhard Ziegler,
Krankenhausdirektor
Dr. med. Michael Kappus
Ärztlicher Direktor, Chefarzt der
Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie
Michael Müller, Pflegedirektor
» Mit Ihrer Spende
helfen Sie uns!
Wir unterstützen und betreuen Familien mit schwer erkrankten und chronisch erkrankten Kindern, für die sich das Leben oft von einem auf den anderen
Tag verändert.
Tel. 04821 772-1401
Lösungswort
1
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4
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7
8
bunterkreis@kh-itzehoe.de
www.klinikum-itzehoe.de
Spendenkonto
Sparkasse Westholstein
IBAN DE16 2225 0020
0000 4008 90
BIC NOLADE21WHO
Bilderrätsel „Hin und weg“
Auf dem Foto (Abb. 2) haben wir insgesamt sechs
Details verändert. Viel Spaß beim Suchen und Finden!
Kontoinhaber
Gesundheit aktiv gGmbH
Fotos ohne Namen des Fotografen:
Klinikum Itzehoe/Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit
Druck:
Druckerei Halberstadt,
Neumünster
Verwendungszweck
Bunter Kreis Westholstein Itzehoe
Erscheinungsweise:
4 x jährlich
Das Curry sofort mit gehacktem,
frischem Koriander garnieren und
mit dem gekochten Reis servieren.
»Guten Appetit!
9
Redaktion:
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Petra Gröger
Tel. 04821 772-3102
info@kh-itzehoe.de
Text:
Katrin Götz
Layout und Satz:
Inga Jönsson, Carola Wedekind
Auflage:
3.500
Vielen Dank !
1
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» Die Auflösung der Rätsel finden Sie auf Seite 26.
Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.
www.kh-itzehoe.de
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