Ausgabe Juli 2015 - Klinikum Itzehoe
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Ausgabe Juli 2015 - Klinikum Itzehoe
Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen Metalheads als Lebensretter! Typisierungsaktion beim W:O:A S.19 Foto G. Krause Hebammenpraxis in Elmshorn feiert 1. Geburtstag S. 8 Foto R. Adam Ausgabe Juli 2015 Teddy auf Reisen Natur pur auf Mallorca S. 32 Von Mensch zu Mensch Neues & Interessantes aus dem Klinikum Itzehoe Inhalt Inhalt Neuigkeiten aus dem Klinikum Itzehoe Foto M. Kottmeier Metalheads – Euer Typ ist gefragt!“ » Aktuelles Lebensretter gefunden! Wieder Aktion beim W:O:A KlinikLeben Leckere Auswahl am rollenden Buffet Medizin, Pflege, Gesundheit Besserer Service für die Patienten Wohin im Notfall? Neue Struktur soll Wartezeiten in der » Mitarbeiter & Teams Notfallambulanz verkürzen 4 Von Mensch zu Mensch Keine Angst vor dem Beatmungsgerät Hilfe auch nach der Entlassung 5 Mein Kind hat „Zucker“ – was nun? Rat und Tat in der Kinder-Diabetes-Ambulanz21 Hilfe nach dem Erdbeben Spenden für Paten-Klinik in Nepal 6 Hilfe für pflegende Angehörige Neues Team in der Familialen Pflege 23 Sommer, Sonne, Sonnenbrand? Kinderhaut braucht Schutz! 7 Von Mensch zu Mensch Klinikum persönlich 24 Rundumbegleitung für Mutter & Baby Hebammenpraxis in Elmshorn besteht seit einem Jahr 25 Jahre Geriatrie Klinikum Itzehoe als Vorreiter » Liebe Patientinnen und Patienten, sehr geehrte Leserinnen und Leser dieser Zeitschrift, seit gut einem Jahr bin ich nun Pflegedirektor im Klinikum Itzehoe. Und ich kann sagen, dass ich es hier Tag für Tag berufsübergreifend mit sehr engagierten Mitarbeitern zu tun habe. Ich bin stolz darauf, in so einem Klinikum arbeiten zu dürfen! Ich habe in dieser Zeit auch festgestellt, wie stark sich die Menschen in der Region mit „ihrem“ Klinikum identifizieren. Wir wollen auch in der Zukunft alles dafür tun, dass dies so bleibt. Neben unserem hervorragenden medizinischen Angebot sorgen wir auch für vernünftige bauliche Strukturen. Wie Sie in dieser Ausgabe lesen können, wurden zwei Allgemeinchirurgische Stationen renoviert, das Treppenhaus wird brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht, der zweite Bauabschnitt des Ärzte- und Dienstleistungszentrums nimmt Formen an. Doch eben so wichtig ist es auch, die Zukunft der Pflege nachhaltig zu sichern. Zur Stärkung der Organisation in der Pflege sind im letzten Jahr Bereichsleitungen etabliert worden. Das bedeutet, dass noch mehr die Prozesse rund um den Patienten im Vordergrund des Handelns stehen. Für die Pflegenden wird an einer Pflegephilosophie gearbeitet. Die Mitarbeiter sind aktiv an der Gestaltung beteiligt. Weitere Entwicklungsschritte werden der Ausbau des Belegungsmanagements sowie die Sicherstellung von sozialer Beratung und der pflegerischen Überleitung sein. Bei alledem haben wir ein Ziel im Blick: Wir wollen die bestmögliche Behandlung für unsere Patienten nachhaltig gewährleisten. Mit herzlichen Grüßen Michael Müller Pflegedirektor 2 Aktuelles Neuigkeiten aus dem Klinikum Kurznotizen aus dem Klinikum Itzehoe Für den Brandschutz Bauarbeiten im Treppenhaus Umbau abgeschlossen Mehr Komfort auf Station 17/18 Tagsüber gut betreut Tagespflege im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel 3 8 9 10 12 13 14 Kreative Schüler Plakatwettbewerb zur Händehygiene Stoßwellen zertrümmern Nierensteine Maschine jetzt dauerhaft im Einsatz 17 „Leichte“ Erfolge Doc Weight® geht weiter 18 Zur Vereinfachung verwenden wir im Folgenden ausschließlich die maskuline Form von Personengruppen. Die feminine Form ist damit selbstverständlich eingeschlossen. 20 » Fit in Form Training für den Ernstfall Simulationstage für Gesundheits- und Krankenpflegeschüler 19 15 16 Fitness und Ernährung Fitness für alle Dynamisches Aufwärmen für Läufer Fit für die Anden Höhentraining für unbeschwerten Urlaub 27 Gesunde Durstlöscher im Sommer Ungesüßte Getränke sind die beste Wahl 26 28 » Berufe ABC Berufsvorstellung Schönes & Kulinarisches Tipps aus der Region 31 Termine Elterninformationsabende 31 Teddy auf Reisen 32 Rezept der Saison 34 Denkspurt 35 Was macht ein Praxisanleiter? Ansprechpartner im Klinikalltag 30 » Klinik, Freizeit, Reisen » Erweiterung der Blutspendetermine Montag: 10.00 - 14.00 Uhr Dienstag: 10.00 - 18.00 Uhr Mittwoch: 10.00 - 18.00 Uhr Donnerstag: 11.00 - 19.00 Uhr Freitag: 07.30 - 13.30 Uhr Samstag: 09.00 - 14.00 Uhr (jeden letzten Samstag im Monat) Sie haben die Möglichkeit, unter 04821 772-2531 oder 0800 8842566 einen Spendetermin zu vereinbaren. Veranstaltungen: » Aufgrund des großen Erfolges in 2014 Typisierungsaktion beim W:O:A-Festival in Kooperation mit der DKMS in der Zeit vom 29.07. - 01.08.2015 täglich 10.00 - 18.00 Uhr » Blutspende-Sonderaktion mit dem BVB-Fanclub Itzehoe Samstag, 27.06.2015 9.00 - 16.00 Uhr im Blutspendedienst, 2. Untergeschoss » Patienten-Café für betroffene Frauen vor und nach einer Brustkrebserkrankung jeden 3. Montag im Monat 16.00 - 17.30 Uhr, Onkologische Tagesklinik, 3. Obergeschoss, Raum „Wartebereich“ Aktuelle Baumaßnahmen: Liebe Patienten, liebe Besucher, um Ihnen den Aufenthalt in unserem Klinikum angenehmer zu gestalten, sind Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen unumgänglich. Wir bitten während der Bauphase um Ihr Verständnis für die Unannehmlichkeiten. „Von Mensch zu Mensch“ finden Sie zum » Impressum Kontakt 35 » Klinik im Dialog Programm Juli 2015 - Oktober 2015 36 Download unter: www.klinikum-itzehoe.de Wünsche, Anregungen, Kritik und Lob nimmt gern die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit entgegen. Kontakt: siehe Impressum 3 KlinikLeben KlinikLeben Wohin im Notfall? Keine Angst vor dem Beatmungsgerät Neue Struktur soll Wartezeiten in der Notfallambulanz verkürzen Hilfe auch nach der Entlassung Kontakt Der Unterschied ergibt sich aus dem Krankheitsbild: Herzrasen, Blinddarmreizung oder Lähmungserscheinungen – wer mit akuten Notfall-Beschwerden aus den Bereichen Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie, Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie ins Klinikum kommt, landet in der ZA. Ein Team aus Experten verschiedener Fachrichtungen steht dort rund um die Uhr bereit und entscheidet nach der Erstversorgung über eine Verlegung auf eine Station oder die Entlassung zur ambulanten Versorgung. 4 Für alle, die einen Unfall hatten oder als orthopädischer Notfall zum Beispiel nach einem Sturz ankommen, ist dagegen die Notfallambulanz in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie die Anlaufstelle. Ärzte sowie qualifiziertes Pflegefachpersonal gewährleisten rund um die Uhr auch die Versorgung schwerster Verletzungen – die Klinik ist auch als Regionales Traumazentrum zertifiziert. „Wir sind eines der wenigen Häuser, in denen jeden Tag drei Unfallchirurgen Dienst haben“, betont Chefarzt Dr. Michael Kappus. Doch die Reihenfolge der Behandlung erfolgt nicht unbedingt in der Reihenfolge der Ankunft, sondern richtet sich nach der Dringlichkeit. Daher kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Für die Patienten eine Geduldsprobe. Deshalb soll der Ablauf noch effizienter gestaltet werden. „Es sind konzeptionelle Veränderungen geplant“, erklärt Kappus. Im Bereich der ZA ist zudem ein Umbau vorgesehen, es soll ein neuer großzügiger Wartebereich entstehen. Die Patienten melden sich künftig an einem Tresen, von dem aus sie den Behandlungsräumen zugeordnet werden. So laufe auch der Kontakt mit den Patienten ruhiger ab. „Wir brauchen ein straffes Organisationsmanagement, wie man es aus Arztpraxen kennt“, unterstreicht Birgit Witt, Bereichsleitung für die Unfallchirurgie. Viele kleine Dinge seien schon verändert worden, in einem fließenden Prozess soll die Umstrukturierung vollendet werden. Über allem stehe ein Ziel: „Die Ressourcen sollen besser genutzt und die Wartezeiten für die Patienten verkürzt werden.“ Claudia Rak, Stationsleitung Foto M. Kottmeier Der Haus- oder Facharzt vereinbart einen Aufnahmetermin mit der Station, der Patient kann zum vereinbarten Zeitpunkt direkt „einchecken“ – so läuft es ab, wenn Krankenhausbehandlungen vorhersehbar sind. Doch Notfälle sind nicht planbar. Was passiert dann? Im Klinikum Itzehoe gibt es zwei Anlaufstellen, die beide nahe des Haupteingangs liegen und eng verzahnt sind: Die Zentrale Aufnahme (ZA) und die Notfallambulanz. Sie haben gemeinsam: Es sollen dort wirkliche Notfälle behandelt werden, keine Bagatellerkrankungen wie Erkältungen oder kleine Schürfwunden. Medizinische Klinik, Station 8 Tel. 04821 772-1080 c.rak@kh-itzehoe.de Dr. med. Michael Kappus Gut betreut: Rita Weibelzahl ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Claudia Rak und ihre Kollegen helfen, falls es dabei zu Problemen kommt. Ihre Lunge schafft es alleine nicht mehr – Patienten, die zum Beispiel an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder an Atemmuskelschwäche leiden, benötigen ein Beatmungsgerät. Im Klinikum Itzehoe ist das kein Problem. Dort stehen rund um die Uhr Ärzte und Pflegefachkräfte zur Verfügung, die sich mit den Geräten auskennen. Rückt allerdings die Entlassung nach Hause näher, wächst die Sorge. „Viele Patienten haben dann einfach Angst“, weiß Claudia Rak, Stationsleitung der Station 8 in der Medizinischen Klinik. Eingangsbereich Notaufnahme Denn wenn das Gerät piept oder auf dem Display eine Fehlermeldung erscheint, ist die Verunsicherung groß. Die Mitarbeiter der Medizintechnikfirma Linde, mit der das Klinikum zusammenarbeitet, sind zwar bei technischen Problemen schnell mit Rat und Tat zur Stelle. Doch liegt keine technische, sondern eine medizinische Ursache zugrunde, sind sie nicht die richtigen Ansprechpartner. „Manchmal legen die Patienten dann aus Verunsicherung sogar das Gerät einfach ganz weg – bis es irgendwann der Hausarzt merkt“, sagt Claudia Rak. Dabei saß vielleicht nur die Maske falsch. Deshalb begleitet das Klinikum Itzehoe seine Patienten jetzt auch nach ihrer Entlassung. Die Gesundheits- und Krankenpfleger Annika Fischbach und Eileen Willberg haben eine Weiterbildung zum Atemtherapeuten abgeschlossen und können beatmete Patienten zuhause anleiten. In Zusammenarbeit mit der Familialen Pflege betreuen sie die Betroffenen bis zu sechs Wochen nach ihrem Klinikaufenthalt. Sie machen sie mit der Technik vertraut und weisen auch auf die kleinen Tücken hin – so darf zum Beispiel keine Tischdecke unter dem Gerät liegen. „Oft sind es Kleinigkeiten, die schädlich sein können“, sagt Claudia Rak. „Es ist einfach etwas ganz anderes, wenn jemand direkt vor Ort ist und alles sieht.“ Manchmal wird bei der Gelegenheit auch gleich noch festgestellt, dass ein anderes Hilfsmittel fehlt, das dem Patienten das Leben erleichtern könnte. „So greift alles ganz eng ineinander über.“ Auch wenn ein Patient nach dem Krankenhausaufenthalt ins Pflegeheim umzieht, helfen die Atemtherapeuten und schulen das dortige Personal im Umgang mit dem Gerät. „Die Patienten, ihre Angehörigen oder die HeimMitarbeiter können jederzeit hier anrufen, dann fahren unsere Atemtherapeuten hin“, erklärt Claudia Rak. Das Projekt ist gerade erst gestartet. Doch schon jetzt zeigt sich der Erfolg. „Die erste Patientin war hellauf begeistert“, sagt Claudia Rak. Und auch bei den Angehörigen wurde das Angebot dankbar aufgegriffen. „Es nimmt auch den Familien die Angst.“ 5 KlinikLeben KlinikLeben Interviewpartner Hilfe nach dem Erdbeben Dr. med. Georg Hillebrand Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Spenden für Paten-Klinik in Nepal Tel. 04821 772-2201 paediatrie@kh-itzehoe.de Sommer, Sonne, Sonnenbrand? Fotos W. Kluge Kinderhaut braucht Schutz Das Ampipal Hospital liegt ca. 80 km entfernt vom Epizentrum des Erdbebens, Rechts: Fotos von einem der letzten Besuche Dr. med. Wolfram Kluges in Nepal. „Schrecklich! Entsetzlich!“ Als Dr. Sabine Zinke, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäßund Viszeralchirurgie, sowie Dr. Wolfram Kluge, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, in den Nachrichten Anfang Mai von dem Erdbeben in Nepal hörten, war ihre Betroffenheit groß. Denn die beiden Mediziner des Klinikums Itzehoe sind dem Land und den Menschen dort besonders verbunden: Schon zweimal waren sie vor Ort, um im Amppipal Hospital zu helfen. Das kleine Krankenhaus liegt rund 160 Kilometer von Kathmandu entfernt mitten im Bergland Nepals, ganz in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens. Über Mitteilungen von Nepalmed, einem Verein zur Unterstützung der medizinischen Versorgung in Spendenkonto » Nepalmed e. V. Nepal sowie über das soziale Netzwerk Facebook halten sich Dr. Sabine Zinke und Dr. Wolfram Kluge seither auf dem Laufenden. Erleichtert stellten sie fest, dass das Amppipal Hospital funktionstüchtig ist und alle Mitarbeiter überlebt haben. Allerdings wurden viele von ihnen durch das Erdbeben obdachlos, bis zu 90 Prozent der Häuser in der Umgebung wurden zerstört. Schnell war klar, dass geholfen werden muss. Es wurden Spendenboxen im Klinikum Itzehoe aufgestellt, deren Inhalt an Nepalmed fließt. 2115,23 Euro kamen zusammen. Sie werden in der Region um Amppipal gezielt beim Wiederaufbau helfen. Info im Internet: www.nepalmed.de n Wir danke dern allen Spen ! ich ganz herzl Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG IBAN:DE67 8609 5484 5000 1667 76 BIC: GENODEF1GMV Verwendungszweck: Nepalmed + Erdbeben 6 Sommer, Sonne, Ferienzeit: Ob an der Nordsee oder auf Mallorca, auf dem Spielplatz oder am Strand – bei schönem Wetter genießt es die ganze Familie, draußen zu sein. Damit der Sonnengenuss zur ungetrübten Freude wird, muss aber die Haut geschützt werden. Und das gilt insbesondere für die empfindliche Haut von Kleinkindern. „Kinder sollten nie ungeschützt in die Sonne, auch wenn sie ein dunkler Hauttyp sind“, betont Dr. Georg Hillebrand, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Die Haut hat ein lebenslanges Gedächtnis. Jeder Sonnenbrand schadet und erhöht das Risiko für spätere Hautschäden!“ Der Schutz vor UV-Strahlen sei unabdingbar. Kinder können auf verschiedene Arten geschützt werden. Bei Babys könne man schon den ersten Schritt dafür tun, indem man mit ihnen nur am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag nach draußen geht. „Von 12.00 bis 15.30 Uhr steht die Sonne steil oben und hat die höchste Intensität“, erklärt Hillebrand. Wenn es raus an den Strand oder auf den Spielplatz geht, sollte man die pralle Sonne besser meiden und zum Beispiel eine Strandmu- schel nutzen oder einen schattigen Bereich suchen, rät Hillebrand. Als Faustregel gelte: So lange der Schattenwurf kleiner ist als die Körperlänge, sollten Kinder nicht in der direkten Sonne spielen. Allerdings ist auch im Schatten eine Sonnencreme notwendig. Generell sei bei Kindern mindestens Lichtschutzfaktor 20 nötig, bei hellen Hauttypen können sogar 40 oder 50 angebracht sein, erklärt der Arzt. Cremes mit physikalischen Substanzen seien die beste Wahl. Dabei handelt es sich um weiße Pasten, die beispielsweise Zink enthalten. „Chemische Substanzen ziehen zwar besser ein, aber können auch Reaktionen der Haut auslösen“, erklärt Hillebrand. Die Creme muss vor dem Sonnenbad aufgetragen und gut verteilt werden. Spätestens nach drei Stunden sowie nach dem Baden ist Nachcremen erforderlich. Wer sich das dauernde Cremen ersparen will, kann – insbesondere beim Strandurlaub – auch zu spezieller Sonnenschutzkleidung greifen. Dabei handelt es sich um Shirts und Hosen aus UV-undurchlässigem Material, ähnlich wie ganz dünnes Neopren. Die Kleidung sei im Surferbereich in Australien entwickelt worden und kann auch im Wasser getragen werden. Sie ist in kindgerechten Farben und Mustern inzwischen in vielen Läden und im Versandhandel erhältlich. Wichtig sei aber, dass es sich tatsächlich um ein entsprechend zugelassenes Sonnenschutz-Material handelt. „Ein einfaches Shirt reicht nicht“, betont Hillebrand. Vor allem Babys und Kleinkinder sollten auf jeden Fall auch einen Sonnenhut oder eine Kappe tragen, damit zumindest der Kopfund Gesichtsbereich vor ganz starker Strahlung geschützt ist. Und wenn es doch mal schief geht? „Natürlich wird jedes Kind einmal einen Sonnenbrand haben“, weiß der Chefarzt. „Deshalb muss niemand in Panik verfallen.“ Bei einem leichteren Sonnenbrand kann die Haut gekühlt werden, auch feuchte Umschläge verschaffen Linderung. Außerdem ist das Auftragen einer hautpflegenden After-Sun-Pflegelotion gut – natürlich sollte diese speziell für Kinder geeignet sein. Ist der Sonnenbrand allerdings großflächig oder es treten sogar Blasen auf, muss das Kind einem Kinderarzt vorgestellt werden. Denn: „Ein so schlimmer Sonnenbrand kann krank machen und zum Beispiel zu Kreislaufproblemen führen.“ 7 KlinikLeben KlinikLeben Hebammenpraxis in Elmshorn besteht seit einem Jahr Treffpunkt & Kontakt Hebammenpraxis Klinikum Itzehoe Standort Elmshorn g ur tsta 1. Geb Bild re.: Hebammen Grit Guschl (li.) und Gesche Schmidt Hermann-Ehlers-Weg 2, 25337 Elmshorn Wer ein Baby erwartet, ist beim Team des Klinikums Itzehoe in guten Händen – und das nicht nur im Kreißsaal und auf der Wochenstation, sondern auch in der Zeit davor und danach. „Als Babyfreundliche Geburtsklinik begleiten wir Mütter während der gesamten Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr ihres Kindes“, erklären die Hebammen Gesche Schmidt und Grit Guschl. Sie leiten die Hebammenpraxis in Elmshorn, die dem Klinikum Itzehoe angeschlossen ist. Gerade wurde der erste Geburtstag der Einrichtung gefeiert. Die Hebammenpraxis soll Schwangeren und Eltern im Kreis Pinneberg eine wohnortnahe Betreuung ermöglichen. Sie können sich hier vor der Geburt über das Perinatalzentrum in Itzehoe informieren. Alle Fragen, persönlichen Wünsche, Anregungen und Bedenken können in einem umfangreichen Beratungsgespräch beantwortet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich direkt in Elmshorn für die Geburt im Klinikum Itzehoe anzumelden. 8 Tel. 04121 8709011 » In den Elmshorner Räumen wird ein breites Spektrum an Kursen und Vorträgen angeboten. Kreißsaalhebammen aus Itzehoe geben Geburtsvorbereitungskurse, die Chefärzte des Itzehoer Perinatalzentrums, Dr. Uwe Heilenkötter hebammenpraxis@kh-itzehoe.de und Dr. Georg Hillebrand informieren an Themenabenden z. B. über Erste Hilfe bei Kleinkindern. Heike Brosch, Therapeutin für Emotionelle Erste Hilfe, bietet bindungsorientierte Kurse sowie eine Babysprechstunde an. Dr. Julia Huber, Frauenärztin im Klinikum Itzehoe, leitet Yoga-Kurse für Schwangere. Wöchentlich öffnet das Babycafé seine Türen, dort werden fachliche Fragen zur Säuglingsernährung, zum Stillen und zur Säuglingsentwicklung beantwortet. Die Beleghebamme Nani Dama ergänzt das Angebot. „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Förderung der Bindung zwischen Eltern und Babys“, betont Grit Guschl. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Praxisräume gestaltet. Britta Oser und Tochter Jördis (8 Monate) besuchen regelmäßig das Babycafé. „Es ist toll. Wir sind gerne hier“, sagt die Elmshornerin. Der Kontakt untereinander sei sehr gut. „Wir unterstützen uns gegenseitig.“ Es haben sich schon Freundschaften entwickelt, auch ein Spielzeugund Kinderkleider-Tausch ist entstanden. „Wir Mütter können Fragen stellen und werden ernst genommen. Und für die Kinder ist es super, dass sie andere Kinder sehen.“ Das unterstreicht auch Anke Kühl, die mit Clarissa (5 Monate) Stammgast ist. Die Räume seien sehr schön und der Rückbildungskurs sei ebenfalls toll gewesen, schwärmt sie. „Man fühlt sich hier richtig wohl.“ Kleine und große Babycafé-Besucher haben eine schöne Zeit. 25 Jahre Geriatrie Klinikum Itzehoe als Vorreiter Sie sind besondere Patienten: Ältere Menschen leiden oft an mehreren unterschiedlichen Problemen gleichzeitig, sie müssen früh mobilisiert werden, um aus dem Krankenbett wieder auf die Beine zu kommen – und sie sind nicht ohne weiteres in der Lage, ins häusliche Umfeld zurückzukehren. Sie benötigen eine spezielle Form der Behandlung. Diese Erkenntnis setzte sich Ende der 1980er Jahre auch in der Politik allmählich durch. Man stellte fest, dass die absehbare demographische Entwicklung und die herkömmliche Medizin nicht mehr zusammenpassten. Und so begann vor 25 Jahren in Schleswig-Holstein das, was Dr. Bernd Sgries, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Klinikum Itzehoe, heute als „eine Erfolgsgeschichte in der Medizin“ bezeichnet: 1990 wurden die ersten beiden Fachabteilungen für Altersmedizin (Geriatrie) eröffnet – eine davon im Klinikum Itzehoe. Die Landesregierung entwickelte das Konzept der Akutgeriatrie am Krankenhaus: „Die Rehabilitation von Alterspatienten beginnt möglichst frühzeitig im Rahmen der Akutbehandlung im Krankenhaus und wird solange fortgesetzt, bis das mögliche Therapieziel erreicht ist“, erklärt Sgries. Unter dem Motto „Behandlung aus einer Hand“ soll der Patient dabei in speziellen Kliniken für Geriatrie fachübergreifend versorgt werden, statt in den jeweiligen Fachdisziplinen kleine Einheiten für Alterspatienten zu schaffen. Denn die Erkrankung, die zur Aufnahme im Krankenhaus führt, ist oft nur ein Mosaikstein im Gesamtbild. Fotos M. Kottmeier Rundumbegleitung für Mutter & Baby Speziell auf die Bedürfnisse älterer Patienten abgestimmt: Die Behandlung in der Geriatrie. „Der Generalist ist der Spezialist in der Geriatrie“, betont Sgries. Die Beratung durch Fachärzte anderer Disziplinen sei dabei aber nicht aus-, sondern explizit eingeschlossen. Das Ganze wurde als „Projekt Geriatrie des Landes Schleswig-Holstein“ wissenschaftlich begleitet, um Kosten und Nutzen des Systems zu untersuchen. Das Ergebnis, das 1995 veröffentlicht wurde: Geriatrie im Krankenhaus verursacht mehr Kosten und lässt die Behandlungdauer der Patienten steigen – Dr. med. Bernd Sgries doch in der Nachfolge können mindestens die gleichen Kosten in anderen Sozialsystemen wieder eingespart werden. Denn der Anteil der Alterspatienten, die nach der Krankenhausbehandlung in ihr eigenes Wohnumfeld zurück konnten, lag um 40 Prozent höher als zuvor. Damit war die Grundlage für eine flächendeckende Geriatrie in Schleswig-Holstein gelegt. In der Medizin herrschte allerdings zunächst Skepsis. „Viele Fachdisziplinen sahen in der Geriatrie keine sinnvolle Ergänzung, sondern eine Konkurrenz – schließlich ist der Großteil der Patienten in Krankenhäusern älteren Jahrgangs“, sagt Sgries. So dauerte es mehrere Jahre, bis die dritte Geriatrie im Land ihre Tore öffnete. Heute sind Kliniken für Geriatrie in allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes etabliert, die Bettenzahl ist seit 1990 um das 20-fache gestiegen. Und auch die Zahl der tagesklinischen Plätze hat stark zugenommen. Als dritter Baustein kam die Ambulante Geriatrisch-Rehabilitative Versorgung (AGRV) dazu. Auch hierbei war das Klinikum Itzehoe Vorreiter: Es war eine der vier Einrichtungen, die AGRV in der Modellphase erprobten, und wendet es inzwischen auch im Regelbetrieb erfolgreich an. „Die Geriatrie kann die vielfältigen Krankheiten und Leistungseinschränkungen von Alterspatienten oftmals nicht gänzlich heilen“, weiß der Chefarzt. „Aber unser Fachgebiet kann dazu beitragen, dass die Patienten ein möglichst selbstständiges und beschwerdearmes Leben in ihrem gewohnten Umfeld führen können.“ Ansprechpartner Dr. med. Bernd Sgries Chefarzt der Klinik für Geriatrie Tel. 04821 772-5201 geriatrie@kh-itzehoe.de 9 KlinikLeben KlinikLeben Kurznotizen aus dem Klinikum Itzehoe Azubis von Thies Medicenter: Blutspender Alexander Pink wird von Birgit Wachholz „angezapft“. Spende für die Kinderklinik: der Vorstand des jüngst aufgelösten Bürgerclubs verteilt das Vereinsvermögen. Unser Klinik-Teddy und sein Dänemark-Reisebegleiter Stephan Fuchs holen ihr Dankeschön ab. » Azubis spenden Blut » Geldspende vom Bürgerclub » Gutschein-Gewinner S E s war die letzte Handlung für den Itzehoer Bürgerclub von 1857: Der einstige Vorstand übergab 870 Euro an die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Itzehoe. Damit hat der ehemalige Vorsitzende Peter Künne als Liquidator den letzten Rest des noch bestehenden Vereinsvermögens verteilt, der Club ist nun Geschichte. Weil sich nicht mehr genügend aktive Mitstreiter fanden, wurde der Verein schweren Herzens aufgelöst. Ü Mit dem Anteil der eisernen Reserve, die der Bürgerclub angespart hatte, wolle man der Kinderklinik für die gute Arbeit danken, sagte Vorstandsmitglied Gisela Kröger. Ein Aufenthalt im Klinikum sei für Kinder und Jugendliche keine leichte Zeit. Umso wichtiger sei es, immer eine kleine Summe „in der Schublade“ zu haben, um Wünsche zu erfüllen, mit denen man die Patienten „etwas fröhlicher machen kann“. ie wollten etwas Gutes tun – das führte sechs Auszubildende der Firma Thies Medicenter zum Blutspendedienst im Klinikum Itzehoe. „Der Vorschlag wurde unter mehreren ausgewählt“, erklärt Mona Reimer aus der Marketingabteilung des Unternehmens. Dass es eine gute Wahl war, zeigte sich schon, als die Aktion in der Firma bekannt wurde: „Ich habe viele Anfragen von anderen Mitarbeitern bekommen, ob sie auch mitkommen können“, erzählt Mona Reimer. Doch diesmal war der Termin den Azubis vorbehalten, die als Dankeschön dafür von der Geschäftsleitung für den Rest des Tages freigestellt wurden. „Aber wir überlegen, ob wir die Aktion nicht noch ausweiten“, sagt Mona Reimer. Immerhin habe Thies Medicenter inzwischen 250 Mitarbeiter – es sei also ein großes Potenzial vorhanden. »Unser herzlicher Dank 10 gilt allen Spendern! ber einen Speise-Gutschein des Burger Fährhauses am Nord-Ostsee-Kanal durfte sich Stepahn Fuchs aus Hohenlockstedt freuen. Unser Klinik-Teddy begleitete ihn in den letzten Herbstferien an die dänische Nordseeküste. » Herzlichen Glückwunsch! »Mit Ihre Spende helfen Sie uns! Wir unterstützen und betreuen Familien mit schwer erkrankten und chronisch erkrankten Kindern, für die sich das Leben oft von einem auf den anderen Tag verändert. Tel. 04821 772-1401 bunterkreis@kh-itzehoe.de www.klinikum-itzehoe.de Spendenkonto Sparkasse Westholstein IBAN DE16 2225 0020 0000 4008 90 BIC NOLADE21WHO Kontoinhaber Gesundheit aktiv gGmbH Verwendungszweck Bunter Kreis Westholstein Itzehoe Vielen Dank ! Die „Adler Princess“ wartet im Hafen von Brunsbüttel auf die zu ehrenden Jubilare und Ruheständler. Zufrieden: Bewohnerin Lotti Fiebig (Mitte) mit Einrichtungsleiterin Ines Kellner (r.) und Pflegedienstleitung Sabine Kohlberg. Ärzte und Pflegefachkräfte der Klinik für Neurologie informierten im Schlaganfallbus am Berliner Platz. » Mitarbeiter auf großer Fahrt » Spitzennoten fürs Olendeel » Schlaganfallvorsorge im Bus S V E ie sind dem Klinikum Itzehoe seit vielen Jahren treu oder sind nach langjährigem Dienst ausgeschieden - 138 Mitarbeiter wurden dafür geehrt. Zum Dank werden die Jubilare und Ruheständler jährlich zu einer Schifffahrt eingeladen. Von Brunsbüttel ging es nach Glückstadt, unter anderem sorgte ein Musik-Quiz für Unterhaltung. Mit dem Fest wolle der Arbeitgeber seine Wertschätzung ausdrücken, sagt Pflegedirektor Michael Müller. Die Stimmung sei sehr gut gewesen. Die hohe Zahl der Jubilare zeige, dass trotz aller Belastungen ein gutes Arbeitsklima herrsche, betont Verbandsvorsteher Dr. Reinhold Wenzlaff. » on diesen Noten träumt jeder Schüler: Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) hat die Pflegequalität im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel in seinem jüngsten Prüfbericht mit 1,2 bewertet. Die Einzelnoten für die soziale Alltagsgestaltung und für Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene lagen sogar bei 1,0. Und auch die Bewohner erteilten dem Haus bei der Befragung zu ihrer Zufriedenheit eine glatte 1. Damit hat sich das Seniorenzentrum gegenüber dem Vorjahr um 1,0 verbessert – und liegt jetzt sogar über dem Bundesdurchschnitt von 1,4. » Herzlichen Glückwunsch! r zog alle Blicke auf sich: In einem roten Londonbus klärte ein Team der Klinik für Neurologie auf dem Berliner Platz über Risiken und Symptome des Schlaganfalls auf. „Vorbeugen ist besser als heilen!“, betonte Chefarzt Prof. Dr. Andreas Thie. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit, bei der Ultraschall-Demonstration mitzumachen, sich beraten, Blutdruck und Blutzucker messen zu lassen. Auch Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen war vor Ort. Es sei wichtig, dass viele Menschen wissen, wie sie bei einem Schlaganfall richtig reagieren, sagte er. „Er ist weit verbreitet, aber nicht genug im Bewusstsein.“ Benefizkonzert – Künstler für die gute Sache im theater itzehoe Von Shantys bis Popsongs, von Liedermachern bis zum Cheerleading – und Clown Krümel mischte auch mit: Beim Benefizkonzert für den Bunten Kreis Westholstein Itzehoe am 23. Mai im theater itzehoe war wirklich für jeden etwas dabei. Die Zuschauer waren begeistert von den Auftritten der Künstler aus der Region, die von Moderator Peter Labendowicz, Schirmherr des Bunten Kreises, charmant vorgestellt wurden. Ob Glasstones, De Molenkieker, Panthers Cheerleading Krempe, Florian Lindemann oder der Popchor Sing For Fun – niemand durfte ohne Zugabe von der Bühne. Und spätestens beim großen Finale, bei dem es zum gemeinsam gesungenen „Hallelujah“ bunte Luftballons regnete, hatte wohl jeder Besucher Gänsehaut. „Es wird ein vergnüglicher Abend“, hatte Angelika Perlett, Leiterin des Bunten Kreises, angekündigt und sie behielt Recht. 11 KlinikLeben KlinikLeben Für den Brandschutz Bauarbeiten im Treppenhaus ür Ihr f k n a D Vielen hrend ä w s i n d Verstän uphase! der Ba Umbau abgeschlossen Mehr Komfort auf Station 17 und 18 mit besonderem Komfort wie individuellen Fernsehgeräten an jedem Bett ausgestattet. Außerdem gibt es dort im Badezimmer eigene Duschen. Doch auch die zentrale Dusche für die Patienten der Drei-Bett-Zimmer wurde runderneuert. „Sie hat jetzt einen eigenen Umkleidebereich, sodass die Patienten dort ungestört sind“, erklärt Neipp. Der Brandschutz wird auf den aktuellen Stand gebracht – deshalb wird das Treppenhaus im Klinikum Itzehoe zur Baustelle. „Wir wollen den neuesten Stand der Technik zur Sicherheit der Personen im Gebäude umsetzen“, erklärt Werner Christiansen, Technischer Leiter des Klinikums. 12 Im 1. und 2. Untergeschoss wurde der Umbau bereits in den vergangenen zwei Jahren angepackt, jetzt sind das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss an der Reihe. Brandschutzwände werden neu hochgezogen, zum Teil müssen die Decken geöffnet werden. „Die Maßnahme wird in viele kleine Abschnitte unterteilt, damit sie im laufenden Betrieb möglich ist“, erklärt Christiansen. Um Patienten, Besucher und Mitarbeiter nicht zu sehr zu strapazieren, wurde der Baubeginn, der eigentlich schon im vorigen Jahr geplant war, verschoben. „Wir wollten warten, bis der Umbau der Allgemeinchirurgischen Station abgeschlossen ist“, sagt der Technische Leiter. Doch nun sind die Handwerker bei der Arbeit. Ganz ohne Auswirkungen wird das nicht bleiben. „Man wird teilweise Umwege in Kauf nehmen müssen, es kann auch Änderungen beim Zugang zu den Stationen geben“, erklärt Christiansen. Hinweisschilder sorgen aber dafür, dass trotzdem jeder ans Ziel kommt. Bis Ende des Jahres soll der aktuelle Bauabschnitt abgeschlossen sein. Das Budget liegt bei 1,25 Millionen Euro. Danach werden sich die Handwerker Stück für Stück weiter nach oben vorarbeiten. „Das wird sich noch über die nächsten Jahre hinziehen“, kündigt Christiansen an. Er hofft bei Beeinträchtigungen auf Verständnis: „Es dient der Sicherheit.“ In einem der neuen Zimmer (v. li.): Stv. Stations leitung Sylke Lokenvitz, Stationsleitung Brigitte Paulsen und Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Neipp. Station 17 und 18 zur Verfügung. Vom Bodenbelag über das Waschbecken bis zu den Vorhängen wurde alles auf Vordermann gebracht. „Alles wurde kernsaniert und ist jetzt neu und schick“, sagt Prof. Dr. Michael Neipp, Chefarzt Knapp sieben Monate wurde gebaut – inzwischen konnten die Patienten der Allgemeinchirurgischen Station ihre neuen Zimmer beziehen. Neun Drei-Bett-Zimmer, vier Zwei-Bett-Zimmer sowie ein Ein-Bett-Zimmer stehen nun auf Alles aus einer Hand: Willkommen im » Tagespflege Seniorenzentrum » Kurzzeitpflege Itzehoe Olendeel » Stationäre Pflege Wände eingerissen: Technischer Leiter Werner Christiansen (li.) und Maurermeister Andreas Ahlf auf der Baustelle. der Klinik für Allgemein-, Gefäßund Viszeralchirurgie. Die Einund Zwei-Bett-Zimmer, die Privatpatienten, aber auch gesetzlich Versicherten im Rahmen der Wahlleistung gegen Zuzahlung zur Verfügung stehen, sind Foto D. Jasdz An der Staubschutzwand: Technischer Leiter Werner Christiansen (li.) und Maurermeister Andreas Ahlf. Tel. 04821 6808-0 Tel. 04821 6808-0 Wilhelm-Biel-Straße 2 25524 Itzehoe www.olendeel.de info@olendeel.de Nicht nur für die Patienten erhöht sich der Komfort, auch für die Mitarbeiter hat sich der Umbau gelohnt: Die Funktionsräume wurden umstrukturiert, um die Arbeit zu erleichtern. „Die Arbeitsabläufe für die Pflege verbessern sich durch die besseren Rahmenbedingungen“, sagt Pflegedirektor Michael Müller. Dadurch könnten die Pflegefachkräfte gezielter für die Patientenversorgung eingesetzt werden. Selbstständigkeit durch Hilfe! » Ob Groß, ob Klein Gesundheit aktiv pflegt daheim Ambulante Krankenpflege Tel. 04821 772-1400 ambulantekrankenpflege@kh-itzehoe.de Wilhelm-Biel-Straße 2, 25524 Itzehoe Ambulante Kinderkrankenpflege und Bunter Kreis Westholstein Itzehoe Tel. 04821 772-1401 bunterkreis@kh-itzehoe.de Robert-Koch-Straße 2a, 25524 Itzehoe 13 KlinikLeben KlinikLeben Tagsüber gut betreut Tagespflege im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel Die Bewegungen sind eingeschränkt, die Bewältigung des Alltags fällt schwer, ein Ausflug ist nicht mehr ohne weiteres möglich – dadurch rutschen allein lebende ältere oder körperlich und psychisch beeinträchtigte Menschen leichter in die Isolation. Das möchte das Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel verhindern: In der Tagespflege bietet es die Möglichkeit, den Tag unter qualifizierter Betreuung in einer kleinen Gruppe von maximal 16 Personen zu verbringen. Erfahrene Pflegefachkräfte kümmern sich in den seniorengerechten Räumen um die Tagesgäste. Dabei wird auf die fachkundige pflegerische Begleitung ebenso viel Wert gelegt wie auf die Geselligkeit. „Unsere Mitarbeiter unterstützen und fördern die körperliche und geistige Beweglichkeit“, erklärt Ines Kellner, Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums Itzehoe Olendeel. Hilfe bei der Körperpflege oder therapeutische Maßnahmen sind möglich, aber auch der Spaß und die Unterhaltung kommen nicht zu kurz: Es wird aus der Tageszeitung vorgelesen und gemeinsam gegessen. Spiele oder Singen und sogar kleine Ausflüge gehören zum wöchentlichen Programm. Auch ein großer Garten steht zur Verfügung, wo die Tagesgäste gerne in der Sonne sitzen und klönen. „Sie haben sich immer eine Menge zu erzählen, es ist wie eine kleine Familie“, sagt Sabine Kohlberg, Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum Itzehoe Olendeel. All das fördere die sozialen Kompetenzen und das Selbstwertgefühl. Außerdem sei gerade bei älteren Menschen ein strukturierter Tagesund Wochenablauf wichtig, um sich im Alltag zurechtzufinden. 14 Kreative Schüler Plakatwettbewerb zur Händehygiene Hygiene ist das „A und O“ im Klinikalltag. Aber wie bringt man dieses wichtige Thema auch anschaulich „an den Mann“? Das sollten sich die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule überlegen. Bei einem Plakatwettbewerb ging es darum, das Thema nicht nur fachlich kompetent, sondern auch kreativ zu bearbeiten. Mit pfiffigen Ideen machten sich die Schüler ans Werk, texteten, reimten, malten und fotografierten. Spaß beim Spielen: Rudolf Ahsbahs (li.) und Erna Rechter (re.) mit Pflegefachkraft Ute Perner. Die Tagesgäste können entweder die ganze Woche in die Tagespflege kommen oder nur an einem bestimmten Tag. Es werden auch Schnuppertage angeboten, um die Einrichtung kennenzulernen. Doch nicht nur die Senioren, sondern auch die Angehörigen profitieren davon, insbesondere wenn sie die Familienmitglieder selbst pflegen. „Durch die Tagespflege werden pflegende Angehörige entlastet, ihnen wird eine regelmäßige, planbare Verschnaufpause verschafft“, betont Ines Kellner. Auch die Wiederaufnahme oder Fortsetzung der Berufstätigkeit könne ihnen so ermöglicht werden. Die Pflegekasse beteiligt sich an den Kosten, auch eine Kombination mit ambulanter Pflege ist möglich. „Wir haben uns konzeptionell ganz neu ausgerichtet“, erklärt Ines Kellner. So wurde beispielsweise der Vorschlag von Mitarbeitern umgesetzt, den Transportdienst teilweise selbst sicherzustellen. Viele Angehörige bringen und holen die Tagesgäste inzwischen auch eigenständig. „Wir mussten früher bis zu 260 Kilometer täglich fahren“, verdeutlicht die Einrichtungsleiterin. Zudem wurde das Marketing angekurbelt, Ärzte und Ambulante Pflegedienste wurden über das Angebot der Tagespflege informiert. Auch die Netzwerkarbeit, zum Beispiel mit der Familialen Pflege, dem Sozialdienst, der Ambulanten Pflege und dem Case Management im Klinikum Itzehoe klappe gut. „Die Zahl der Tagesplätze konnte in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Heimaufsicht sowie der Pflegekasse von zwölf auf 16 ausgeweitet werden“, erklärt Ines Kellner. Eine Jury aus Hygienefachkräften und Mitarbeiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit bewertete die Ergebnisse. „Wir waren positiv überrascht über das, was abgeliefert wurde. Es waren richtig tolle Arbeiten dabei“, sagte die Leitende Hygienefachkraft Gaby Lorenzen-Fey. Das Rennen machte schließlich die Klasse GK 12/15, die sich als Lohn über ein Frühstück für die gesamte Klasse freuen kann. Auf sechs Plakaten hatten die Schüler das Thema Händehygiene vielfältig dargestellt – von Schwarzlichtfotos bis zu gemalten Bildern eines „Bakteriums auf Reisen“ war alles dabei. Auch bei den Texten hatten sie sich große Mühe gegeben und sogar gereimt: „Ein einfacher Test lässt schon sehen: Mit Nagellack wird gar nichts gehen!“ „Sie haben sich echt Gedanken gemacht, wie man das Thema kurz und einprägsam rüberbringen kann“, lobte die angehende Hygienefachkraft Andrea Block. „Das muss man erstmal so hinkriegen.“ Es sei gar nicht so einfach gewesen, gab Schülerin Sarah Stothfang zu. „Wir mussten ja alles selbst zusammenstellen, das Logo richtig platzieren und die passenden Farben finden“, erklärt sie. „Das hat schon sehr viel Arbeit gemacht. Aber auch ganz viel Spaß!“ Ihre Ansprechpartner zum Thema Hygiene Gaby Lorenzen-Fey Leitende Hygienefachkraft Knut Petscheleit Hygienefachkraft Tel. 04821 772-2508 Tel. 04821 772-2513 Derzeit wird in der Tagespflege des Seniorenzentrums Itzehoe Olendeel umgebaut. „Dadurch werden wir in Pflege und Betreuung noch besser auf die Individualität der Tagesgäste eingehen können“, freut sich Ines Kellner. Sie weiß, wie wichtig das vielseitige Angebot gerade für die älteren Gäste ist: „Man braucht doch etwas, worauf man sich freuen kann!“ Ansprechpartnerin Ute Perner, Pflegefachkraft Tel. 04821 6808-102 info@olendeel.de Schüler der Gewinnerklasse mit ihren kreativen Werken: Stefan Sohn, Erik Werdt, René Petermann, Sarah Stothfang und Alina Willke (v. li. n. re.). 15 KlinikLeben KlinikLeben Training für den Ernstfall Simulationstage für Gesundheits- und Krankenpflegeschüler eher unsicher. Fehler zu machen ist erlaubt, denn nur so kann eine Verbesserung erreicht werden. Foto R. Petermann Die Resonanz der Schüler, Praxisanleiter und Lehrer ist überwältigend. Man vergisst nahezu, dass man mit einem Simulator kommuniziert und auch das Klima des stressigen Klinikalltags kann fast perfekt nachempfunden werden. Pflege am Simulationspatienten: Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Patrick Jürs. „Training für die Realität im Klinikalltag“ – so lautete an drei aufeinander folgenden Tagen das Motto für 32 Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule. Erst vor kurzem wurde in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Langen Peter ein Simulationszentrum eingerichtet, in dem Schüler lehrreiche Erfahrungen für den späteren Arbeitsalltag sammeln können. Die Idee stammt aus der Luftfahrt, in der Piloten an Simulatoren verschiedene Szenarien durchlaufen müssen. Das Simulationszentrum ist mit drei Patientenbetten und darin befindlichen Simulatoren ausgestattet, an denen unterschiedliche Pflegehandlungen, zum Beispiel das Messen von Blutdruck und Puls oder das Wechseln von Verbänden vorgenommen werden können. Die Einheit ist unterteilt in Patientenzimmer und Pflegearbeitsplatz. In einem Nebenzimmer verfolgt der Lehrer und Praxisanleiter über eine Kamera das Geschehen und kann über einen Lautsprecher, der die Stimme des Patienten ersetzt, mit den Schülern kommunizieren. In dem Patientenzimmern finden 16 die Schüler sämtliche Materialien, die auch auf Station verwendet werden, im Pflegearbeitsplatz stehen zudem verschiedene Medikamente zur Verfügung, an denen das Aufziehen von Spritzen oder das Anrichten von Infusionen geübt werden kann. Jeder Schüler konnte dabei in den drei Tagen mindestens eine Simulation durchlaufen. Die Zeitspanne der Simulation beträgt ca. 20 Minuten Teamarbeit zu dritt am Patienten, wobei hier auch ein Augenmerk auf die Dokumentation im Anschluss der Pflegetätigkeit gelegt wird. Über ein Telefon können die Schüler im Notfall den Lehrer erreichen, der dann einen Arzt mimt. Dies soll auch die Kommunikation zwischen einzelnen Berufsgruppen verstärken. Nach der durchlaufenen Simulation können sich die Schüler das Geschehene auf Video anschauen und müssen ihr Handeln selbstkritisch reflektieren. Hierbei kann der Schüler auf jede Kleinigkeit eingehen und beispielsweise erläutern, bei welcher Tätigkeit er sich sicher fühlte und bei welcher Da nicht alle Schüler gleichzeitig an einer Simulation teilnehmen können, recherchierten einige Schüler nebenbei und erarbeiteten sich eigenständig Informationen zu verschiedenen Medizinprodukten. Besonders technische Hilfsmittel wie Perfusoren wurden unter die Lupe genommen, da auch in Zukunft die Apparatemedizin weiter zunehmen wird und Auszubildende schon früh im Umgang mit technischen Geräten geschult werden sollen und sicher sein müssen. In der staatlich anerkannten Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Itzehoe soll zukünftig das Simulationstraining weiter ausgebaut und seine Inhalte vertieft werden, sodass jeder Schüler in seiner Ausbildung mehrere Simulationen durchläuft und seine eigene Kompetenz steigert – und so vorbereitet ist für den Ernstfall, um Patienten entsprechend versorgen zu können. Stoßwellen zertrümmern Nierensteine Maschine jetzt dauerhaft im Einsatz Jeder 20. ist im Laufe des Lebens mindestens einmal davon betroffen: Nieren- und Harnleitersteine. „Sie haben inzwischen fast den Charakter einer Volkskrankheit“, sagt Dr. Wolfgang Höppner, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie im Klinikum Itzehoe. Solange sie ruhen, bleiben sie meist unbemerkt und werden erst zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Manchmal verursachen sie allerdings auch eine Harninfektion oder Blut im Urin. Bleiben sie im Harnleiter stecken, lösen sie Koliken mit fast unerträglichen Schmerzen aus. Insbesondere für Patienten, bei denen sich immer wieder Steine bilden, stellen sie ein wirkliches Problem dar. „85 Prozent der Steine gehen von alleine ab, wenn auch unter Beschwerden“, erklärt Dr. Wolfgang Höppner. Für die Behandlung der übrigen 15 Prozent gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten – von der offenen Operation mit einem großen Schnitt über endoskopische Verfahren bis zur Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL). „Dabei werden die Steine ins Fadenkreuz genommen und durch Stoßwellen, die außerhalb des Körpers erzeugt werden, zertrümmert“, erklärt Dr. Wolfgang Höppner. Die zerfallenen Steine können dann auf natürlichem Wege über den Urin ausgeschieden werden. Am Klinikum Itzehoe können alle Methoden angewendet werden. „Wir haben uns zu einem Harnsteinzentrum entwickelt“, sagt Höppner. Deshalb freut er sich besonders, dass das Gerät zur ESWL-Therapie dem Klinikum nun dauerhaft zur Verfügung steht. Bislang konnte es nur einmal wöchentlich genutzt werden. Nun müsse kein Patient mehr vertröstet werden. „Wir sind dadurch viel flexibler geworden. Wenn ein Patient zum Beispiel nachts kommt, kann er gleich am nächsten Tag damit behandelt werden.“ Sieben bis acht Mal pro Woche kommt die Maschine inzwischen zum Einsatz. Das sei umso erfreulicher, da die Stoßwellen-Methode für den Patienten die einfachste Variante ist. Es ist keine Narkose notwendig, Ansprechpartner Dr. med. Wolfgang Höppner Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie Tel. 04821 772-2601 es wird lediglich ein leichtes Schmerzmittel verabreicht. „Oft reicht schon ein Zäpfchen aus“, sagt Dr. Wolfgang Höppner. Nach rund 40 Minuten ist alles vorbei. Einziger Haken: „Manchmal geht der Stein nicht beim ersten Mal kaputt und man muss mehrfach behandeln“, sagt Höppner. Bei einigen Patienten ist die ESWL-Therapie allerdings grundsätzlich nicht geeignet. „Es hängt von der Lage, Größe und Zusammensetzung der Steine ab, welche Methode man wählt“, erklärt der Chefarzt. Doch als Steinzentrum sei die Klinik für alle Fälle gerüstet. „Wir haben jetzt alle Möglichkeiten hier“, freut sich Dr. Wolfgang Höppner. „Damit ist uns die Perfektionierung der Steintherapie gelungen.“ Bild re.: Dr. med. Wolfgang Höppner, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie an der „Steinmaschine“ für das Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie-Verfahren, die sogenannte ESWL-Therapie. René Petermann Gesundheits- und Krankenpflegeschüler GK 12/15 Mehr ngsu Ausbild r: ie Infos h 17 KlinikLeben KlinikLeben „Leichte“ Erfolge Metalheads – Euer Typ ist gefragt! Doc Weight® geht weiter Endlich abnehmen! Für viele Menschen steht dieser Wunsch Jahr für Jahr im Fokus: Sie starten mit dem guten Vorsatz ins neue Jahr oder versuchen mühsam, sich rechtzeitig zum Sommer noch ein paar Kilos abzuhungern. Auch Brigitte Doege hatte sämtliche Diäten hinter sich. „Irgendwann dachte ich mir: Im Alter muss ich nicht mehr abnehmen“, sagt die Mittsechzigerin. Dann las sie vom Programm „Doc Weight®“, das am Klinikum Itzehoe angeboten wird. Sie setzte alles daran, mitzumachen. Obwohl sie eigentlich zu wenig dafür wog, denn der Kurs richtet sich an Menschen mit einem Body-MassIndex von über 40. Ab diesem Wert sprechen Mediziner von Adipositas Grad III, krankhafter Fettsucht. Und genau für diese Gruppe gab es kein Programm. „Deshalb haben wir ein eigenes gestartet“, sagt Dr. Nadja Beuge, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie. Zu Beginn im Herbst 2013 war das Therapieprogramm zum dauerhaften und aktiven Gewichtsmanagment das erste dieser Art in Schleswig-Holstein. Es läuft über 52 Wochen, viele Krankenkassen übernehmen einen Großteil der Kosten. Wenn Begleiterscheinungen wie Diabetes oder Bluthochdruck vorliegen, können Adipositas Zentrum Itzehoe Klinik für Allgemein-, Gefäßund Viszeralchirurgie Dr. med. Nadja Beuge, Adipositaschirurgin Dr. med. Dorothee Staiger, Diabetologin Dr. med. Myrto Theodorakopoulou, Ernährungsmedizinerin Termine unter Tel. 04821 772-2471 oder 2401 18 auch schon Personen mit einem BMI ab 35 mitmachen. Die Teilnehmer werden von einem Team aus Ärzten, Diätassis- Mit Doc Weight® erfolgreich abgenommen: Brigitte Doege. tenten, Psycholonahme sind. Wenn sie bei der gen und Bewegungstherapeuten Stange bleiben, können sie nach begleitet. Im Mittelpunkt stehe dem Kurs in ein neues, leichteres nicht unbedingt die Zahl der verloLeben starten, so wie Brigitte renen Kilos, sondern es gehe darDoege. Obwohl sie mit einem verum, „dass die Teilnehmer gesüngleichsweise geringen Ausgangsder werden“, betont Dr. Nadja gewicht startete, hat sie 20 KiloBeuge. Sie sollen lernen, ihre Ergramm abgenommen. „Es war nährung umzustellen und Sport eine unheimlich nette und bunt zu treiben - das falle in der Grupgemischte Gruppe, das Projekt pe leichter als alleine, weiß Ernähist sehr gut“, sagt die rungsmedizinerin Itzehoerin. Ihre Werte Dr. Myrto Theodohaben sich „wahnsinnig rakopoulou. verbessert“, sie habe ein neues Körper- und ein Für die Gruppe ganz anderes Essgefühl. aus maximal zwölf „Doc Weight® ist immer Teilnehmern steht in meinem Kopf drin.“ Sie zum Beispiel Erhabe gelernt, bewusst zu nährungberatung essen, ohne dabei auf und Verhaltenstheetwas verzichten zu müsrapie auf dem Prosen. „Ich fühle mich gegramm, sie erhalten sund und wohl und mein Rezepte und AnreSelbstwertgefühl ist gegungen, gemeinsam stiegen.“ wird im Trainingszentrum MediFit im Von anderen Teilnehmern Klinikum trainiert. „Sogar ein Einkaufs- Team des Adipositas-Zentrums: (v. li.) hat das Doc Weight®training gab es“, er- Dr. med. Nadja Beuge, Dr. med. Team ebenfalls positive Staiger und (vorne) Rückmeldungen bekomzählt Brigitte Doege. Dorothee Dr. med. Myrto Theodorakopoulou. men. Und sollte sich im Einzelfall herausstellen, dass das Viele Patienten haben bereits eine Abnehmprogramm alleine nicht lange Leidensgeschichte hinter ausreicht, kann über operative sich, wenn sie sich zur Teilnahme Methoden wie einen Magenbyentschließen, weiß Dr. Dorothee pass nachgedacht werden. Diese Staiger, Oberärztin und Diabetokann insbesondere bei stark überlogin der Medizinischen Klinik. Desgewichtigen Diabetes-Patienten halb sei es wichtig, dass sie komsinnvoll sein, denn die hormonellen petent begleitet und aufgefanAuswirkungen der Operation sorgen werden. Eine Eingangsuntergen bei ihnen für sehr gute Heisuchung stellt sicher, dass sie gelungschancen. sundheitlich in der Lage zur Teil- Lebensretter gefunden! Wieder Aktion beim W:O:A Man muss nur ein Wattestäbchen in den Mund stecken – so einfach kann der erste Schritt auf dem Weg zum Lebensretter sein. 2.700 Besucher des Wacken Open Air taten es im vergangenen Jahr und ließen sich so als potenzielle Stammzellenspender für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren. Jörg Ohrt bei der Blutspende. » W:O:A-Fans brechen Rekorde E in Metalhead kennt keinen Schmerz! Deshalb strömten am 29. und 30. Mai wieder zahlreiche Fans des Wacken Open Air (W:O:A) ins Klinikum Itzehoe. Dort fand bereits zum fünften Mal eine Gemeinschaftsaktion des W:O:A mit dem Blutspendedienst statt. 184 Spender machten mit, davon 66 Neuspender. „Ein super Ergebnis – und eine Steigerung gegenüber der vorherigen Aktion“, freut sich Robert Adam, Leiter des Blutspendedienstes. Auch Jörg Ohrt (43) aus Itzehoe ließ sich wieder „anzapfen“. Seit der ersten Aktion ist er regelmäßig dabei – „aus Überzeugung heraus“. Schlimm findet er das Prozedere nicht: „Es ist nur ein kleiner Pieks, alles gut“, sagte der eingefleischte Wacken-Fan. Bartosch Meermann war sogar extra aus Marl im Ruhrgebiet für die Aktion angereist. Er nutzte die Gelegenheit, um seinen Freund Mario Döhnert in Glückstadt zu besuchen. Der Blutspendedienst des Klinikums Itzehoe begleitete die Aktion. „Wir waren mit 30 Helfern dabei: Mitarbeiter des Blutspendedienstes, Krankenpflegeschüler sowie Auszubildende und Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Klinikums“, erzählt Robert Adam, Leiter des Blutspendedienstes. Tatkräftige Unterstützung gab es auch von der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH). „Die Menschen waren alle sehr, sehr nett – beim W:O:A sind ja alle extrem entspannt“, erzählt Robert Adam. Sogar einige Prominente wie Sängerin Doro Pesch und Comedian Bülent Ceylan ließen sich typisieren. „Es war ein besonderes Erlebnis“, sagt Robert Adam. Doch die Veranstaltung hat nicht nur Spaß gemacht, sie war auch rundum erfolgreich: Einer der Metalheads, der sich in Wacken registrieren ließ, hat inzwischen Stammzellen gespendet und so ein Leben gerettet. Außerdem kamen 4.800 Euro an Spenden zusammen, auf die die DKMS dringend angewiesen ist. „Die Kosten für eine einzige Typisierung betragen 50 Euro“, weiß Robert Adam. Er hat weitere gute Nachrichten: Auch Melissa (13), die erkrankte Tochter des W:O:A-Produktionsleiters, die den Anlass für die Typisierungs-Aktion gegeben hatte, hat inzwischen einen Spender gefunden. arbeiter des Klinikums für den guten Zweck im Einsatz. Sie hoffen, dass möglichst viele Metalheads teilnehmen. Alleine in Deutschland wird alle 16 Minuten einem Patienten die Diagnose Blutkrebs gestellt. Und nur in einem Drittel der Fälle eignet sich ein Familienmitglied als Spender. Es kann jeden treffen – doch gemeinsam lässt sich der Blutkrebs besiegen! Kontakt Blutspendedienst im Klinikum Itzehoe, 2. UG Robert Adam, Leiter Blutspendedienst Tel. 04821 772-2530 blut@kh-itzehoe.de Auflösung des Denkspurts von Seite 35: Deshalb stand für alle Beteiligten schnell fest: Die Aktion wird in diesem Jahr wiederholt. Sie findet von Mittwoch bis Sonnabend, 29. Juli bis 1. August, jeweils von 12 bis 18 Uhr auf dem Festival-Gelände statt. „Die Wacken Foundation stellt den Platz und Bänke zur Verfügung“, erklärt Robert Adam. Und wieder sind viele Mit- 19 KlinikLeben Mitarbeiter & Teams Leckere Auswahl am rollenden Buffet Besserer Service für die Patienten teren positiven Effekt mit sich: „Er fördert die Mobilität und die Kommunikation.“ Denn während der Patient auf dem Flur steht und sich überlegt, was er essen möchte, kommt er automatisch mit der Servicekraft oder mit anderen Patienten ins Gespräch. Doreen Köster (re.) sucht sich bei Svea Dechau am Buffetwagen ihr Frühstück aus. Wurst? Käse? Oder doch lieber Marmelade? Was er am nächsten Morgen frühstücken möchte, muss der Patient bei der elektronischen Mahlzeitenerfassung schon am Vortag bestellen. Am Morgen wird das, was er sich ausgesucht hat, auf dem Tablett ans Bett geliefert. Womöglich hat er aber inzwischen viel mehr Lust auf Honig statt Käse. Oder die Wurst ist ausgerechnet von der Sorte, die er gar nicht mag. Mit dem neuen Buffetwagen ist das kein Problem mehr. Eine Servicekraft macht mit dem rollenden Buffet täglich zu festgelegten Zeiten auf dem Flur vor der Zimmertür Halt und jeder Patient kann sich direkt aussuchen, was er haben möchte. „Es gibt einen gekühlten Bereich mit Wurst, Käse, Quark und Joghurt“, erklärt Michaela Pinter, Leiterin des Patientenservice. Außerdem sind verschiedene Brotsorten, Brötchen, Honig, Konfitüre, Butter, Margarine, Obst, 20 Kaffee, Tee sowie Milch und Buttermilch an Bord. Am Abend rollt der Buffetwagen mit einer herzhaften Auswahl wie Wurstsalat oder Gewürzgurken über die Flure. „Der Patient kann sich anschauen, was dabei ist und spontan entscheiden, worauf er Lust hat und in welcher Menge er es möchte“, erklärt Michaela Pinter. „So wird auch viel weniger weggeworfen.“ Sonderkostangebote zum Beispiel für Allergiker, werden ebenfalls bedacht. Selbstverständlich tauscht sich die Servicekraft mit dem Pflegepersonal aus, um zu erfahren, ob jeder Patient alles essen darf oder ob jemand zum Beispiel wegen Untersuchungen nüchtern bleiben muss. Durch den Buffetwagen werden die Versorgungsqualität und der Service für den Patienten deutlich verbessert, sagt Michaela Pinter. „Er ist eine Bereicherung für unsere Patientenversorgung.“ Der Buffetwagen bringe noch einen wei- Seit einigen Monaten ist der Buffetwagen auf den Komfortstationen 14 und 28 sowie auf der Geburtsstation im Einsatz. „Wir bekommen ganz viel positives Feedback der Patienten“, sagt Michaela Pinter. Das kann Doreen Köster nur bestätigen. „Ich finde es super“, sagt sie, als sie sich bei Svea Dechau ihr Frühstück aussucht. „Man kann selbst seine Auswahl treffen und kommt dadurch auch mal aus dem Zimmer raus und kommt miteinander ins Gespräch.“ Nach den guten Erfahrungen sollen nun Schritt für Schritt weitere Stationen dazukommen. Ansprechpartnerin Michaela Pinter Leiterin des Patientenservice Tel. 04821 772-1256 m.pinter@kh-itzehoe.de Das Kinderdiabetes-Team: (hinten v. li.) Natalie Schütt, Erik Meyerhof, Dr. med. Klaus-Peter Otto, Imke Hagen und Dr. med. Georg Hillebrand sowie (vorne v. li.) Nadine Scheffler, Ulrike Hans und Sandra Reimers. Mein Kind hat „Zucker“ – was nun? Rat und Tat in der Kinder-Diabetes-Ambulanz „Ihr Kind hat Diabetes!“ Für Eltern ist das ein Schock. Denn die sogenannte Zuckerkrankheit ist eine Diagnose auf Lebenszeit: „Diabetes ist eine nicht heilbare chronische Erkrankung, die immer mehr junge Kinder betrifft“, erklärt Dr. Klaus-Peter Otto, Kinderdiabetologe in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die betroffenen Familien stehen vor großen Herausforderungen – doch sie sind damit nicht alleine: Das Kinderdiabetes-Team des Klinikums Itzehoe unterstützt sie. Darin arbeiten Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen zusammen: Fachärzte, Psychologen, Diabetesberaterinnen und Diätassistenten. Bei Bedarf wird auch die Nachsorgeeinrichtung Bunter Kreis Westholstein Itzehoe hinzugezogen. Durch das Kinderdiabetes-Team gebe es die Möglichkeit, eine chronische Erkrankung regional vor Ort zu versorgen, betont Dr. Georg Hillebrand, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Das sei längst nicht überall so. Am Anfang steht die stationäre Aufnahme. Etwa zehn Tage lang bleiben die kleinen Patienten mit ihren Angehörigen im Klinikum. In dieser Zeit wird die medizinische Behandlung sichergestellt. Es wird das Messen des Blutzuckers trainiert und den Familien erklärt, wann und wie das nötige Insulin verabreicht werden muss. Gleichzeitig geht es darum, sich den Ängsten und Fragen der Familien zu widmen. „In den ersten zwei Wochen schwirrt der Kopf“, weiß Otto. „Wir schauen die gesamte Familie an und nehmen ihre Sorgen ernst.“ Nach dem stationären Aufenthalt beginnt die Langzeitbetreuung in der Kinder-Diabetes-Ambulanz. „Wir betreuen den Patienten vom 1. Tag der Diagnose bis zum 21. Lebensjahr“, erklärt Sandra Reimers, Medizinische Fachangestellte und Diabetesberaterin. Anfangs kommen die Familien alle fünf bis acht Tage ins Klinikum, dann 14-tägig und am Ende etwa einmal pro Quartal. Drei Aspekte stehen im Mittelpunkt, erläutert Otto: „Wie bewältige ich die Erkrankung und halte die Motivation aufrecht – schließlich muss man fünfmal am Tag Blutzucker messen und die Ergebnisse dokumentieren. Welche Einflussmöglichkeiten gibt es zum Beispiel durch Bewegung und Fortsetzung »»» 21 Mitarbeiter & Teams Mitarbeiter & Teams Hilfe für pflegende Angehörige Neues Team in der Familialen Pflege »»» Fortsetzung: Ernährung? Und schließlich die medizinische Seite.“ Dort sei die Veränderung rasant, sagt Nadine Scheffler, Kinderdiabetologin. So werden ständig neue Utensilien zum Blutzucker messen und Insulin spritzen entwickelt. „Es ändert sich fast täglich etwas. Man muss viel dafür tun, um am Ball zu bleiben“, betont Scheffler. Gerade die erste Zeit sei für die Familien ein „emotionaler Ausnahmezustand“, weiß Sandra Reimers. „Viele brauchen ein Jahr, um den Diabetes in die Familie zu lassen.“ Doch auch danach bleibt die Belastung groß. „Die Familien haben ein Leben lang keinen Urlaub vom Diabetes“, sagt Reimers. „Sie schlafen oft 15 Jahre nicht durch, weil jede Nacht Blutzucker gemessen werden muss.“ Umso dankbarer sind sie für ein Angebot, das der Förderverein mobile Diabetesschulung Schleswig-Holstein (www.fmdsh.de) für Kinder mit Diabetes Typ 1 jedes Jahr anbietet: 25 betroffenen Kindern zwischen 9 und 14 Jahren wird die Gelegenheit gegeben, unbeschwert an einem Sommercamp teilzunehmen. Ein fachkundiges Team sorgt dafür, dass auch für den Diabetes gut gesorgt ist – sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Die komplexe Diabetes-Therapie überfordert Kinder in der Regel, so dass sie nicht ohne Unterstützung an üblichen Freizeitangeboten teilnehmen können. „Der Austausch zu anderen betroffenen Kindern ist wichtig“, sagt Reimers. „Und den Kindern wird vermittelt, dass sie genauso leistungsfähig sind wie andere, das stärkt das Selbstbewusstsein.“ Für die Eltern wiederum bedeute es, einfach mal wieder durchschlafen zu können. Reizvolle an ihrer Aufgabe. „Man durchlebt alles mit: Kindergarten, Schule, den ersten Freund, die Ausbildung. Die Anbindung ist sehr eng – man darf zu Gast sein in den Familien“, sagt Sandra Reimers. „Es ist schön, die Familien über Jahre zu begleiten. Diese persönliche Bindung war für mich auch ein Grund, in diesen Bereich zu gehen“, ergänzt Scheffler. Man sei nicht nur als Arzt gefragt, sondern auch als Mensch, unterstreicht Otto. „Es ist eine sehr persönliche Medizin.“ Die Erkrankung ist nicht heilbar. Für die Mitarbeiter im Diabetesteam ist dieser Aspekt der Diagnose zugleich auch das Tel. 04821 772-1016 s.reimers@kh-itzehoe.de Die betagte Mutter ist gestürzt. Der Ehepartner erlitt einen Schlaganfall. Der Opa ist nach einer schweren Infektion nicht wieder auf die Beine gekommen. Im Klinikum Itzehoe wurden sie behandelt. Doch nun steht die Entlassung an – und die Angehörigen möchten ihr Familienmitglied gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung versorgen. Aber ist das überhaupt zu schaffen? Und wie macht man das eigentlich richtig? Worauf muss man achten? Eine ganze Reihe von Fragen und Sorgen schwirrt den Betroffenen durch den Kopf. Ansprechpartnerin Doch sie sind in dieser einschneidenden Phase nicht alleine: Das Team der Familialen Pflege steht den Angehörigen zur Seite. Neben Gesundheits- und Krankenpflegerin Karina Trede, die das Modellprojekt am Klinikum Itzehoe von Anfang an begleitet, sind jetzt auch Martina Schröder- Detering und Klaudia Falcone mit im Team, zwei weitere Kolleginnen für den psychiatrischen Bereich sollen noch dazu kommen. Noch während der Patient im Klinikum behandelt wird, sind sie für die Angehörigen schon mit Rat und Tat zur Stelle. „Viele Angehörige sind ratlos, was ihnen zusteht und welche Hilfsmittel es gibt“, sagt Martina Schröder-Detering. Dazu kommt die Angst vor dem, was sie erwartet. Denn oft ändert sich der komplette Lebensrhythmus. Nach dem Erstgespräch folgt das Familienberatungsgespräch. Durch Einbeziehen aller Angehörigen wird nach alltagstauglichen Lösungen für die neue Lebenssituation gesucht. Sandra Reimers Diabetesberaterin Es gibt auch einen Qualitäts-Check zu Hause. „Wir schauen, ob noch 22 » etwas vorbereitet werden kann, ob zum Beispiel ein Haltegriff in der Dusche angebracht werden muss oder ein Pflegebett gebraucht wird“, erklärt Klaudia Falcone. In Trainingseinheiten werden zudem die pflegerischen Handlungen beigebracht, zum Beispiel das Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl. Das vermittelt den Angehörigen Sicherheit. Bis zu sechs Wochen nach Entlassung des Patienten können die Beratungsgespräche und Trainingseinheiten in Anspruch genommen werden – entweder im Klinikum oder zu Hause. Voraussetzung dafür ist neben dem vorausgegangenen Klinikaufenthalt allerdings auch das Vorliegen einer Pflegestufe. „Das kann auch Pflegestufe 0 sein“, betont Klaudia Falcone. Unabhängig vom Entlassungszeitpunkt und einer Pflegestufe gibt es zudem jeden Monat Pflegekurse im Klinikum. An drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden wird theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, zum Beispiel zu krankheitsvorbeugenden Maßnahmen, Hygiene, Pflegetechniken und rückenschonender Arbeitsweise. Außerdem können die Teilnehmer untereinander ihre Erfahrungen austauschen. Unterstützung auf emotionaler Ebene gibt es auch beim Gesprächskreis für Angehörige an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr sowie jeden letzten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Restaurant „Himmel & Erde“ in der Kirchenstraße 5. Es findet ein lockerer Austausch statt, die Teilnehmer geben sich gegenseitig Tipps und spüren, dass sie mit ihrer Situation nicht allein sind. „Alle Angebote sind kostenfrei“, betont Martina Schröder-Detering. Denn das Programm wird von der AOK Nordwest unterstützt und finanziert – unabhängig von der Kassenzugehörigkeit der Teilnehmer. Die Universität Bielefeld hat das Projekt entwickelt und begleitet es wissenschaftlich. Für die beiden neuen Teammitglieder ist die Beschäftigung in der Familialen Pflege eine erfüllende Tätigkeit. Es sei ein schönes Gefühl, Angehörigen zur Seite stehen zu können, sagt Klaudia Falcone. „Vor allem hat man Zeit und ist nicht geprägt vom Blick auf die Uhr. Man kann in Ruhe zuhören und helfen.“ Viele stünden sonst ganz alleine da, weiß Martina Schröder-Detering. Man könne ihnen die Angst nehmen und Mut machen. „Wenn man ihnen die Unsicherheit nimmt, tut das auch denjenigen, die gepflegt werden, gut.“ Das Angebot werde dankbar angenommen. „Viele kommen sogar noch zum Angehörigentreff, obwohl der Partner schon gestorben ist“, erzählt Martina Schröder-Detering. Sollte der zu pflegende Angehörige erneut im Klinikum behandelt werden, nehmen viele dankbar die erneute Beratungsmöglichkeit wahr: „Endlich darf ich wieder!“ Die neuen PflegekursTermine finden Sie auf der nächsten Seite! Anmeldung und Kontakt Tel. 04821 772-2233 k.trede@kh-itzehoe.de Bild li. : Das Team der Familialen Pflege stellt sich vor: (v. li.) Klaudia Falcone, Martina Schröder-Detering und Karina Trede. 23 Mitarbeiter & Teams Mitarbeiter & Teams Von Mensch zu Mensch » Wenn die Familie pflegt ... Kostenfreies Pflegetraining und Pflegeberatung für Angehörige und interessierte Menschen, kostenfrei und kassen- und pflegestufenunabhängig Pflegekurs Termine Juli - Oktober 2015 Do. 02.07.2015 16.00 - 19.30 Uhr Do. 09.07.2015 16.00 - 19.30 Uhr Do. 16.07.2015 16.00 - 19.30 Uhr Fr. 21.08.2015 16.00 - 19.30 Uhr Sa. 22.08.2015 09.00 - 12.30 Uhr So. 23.08.2015 09.00 - 12.30 Uhr Fr. 28.08.2015 16.00 - 19.30 Uhr Fr. 04.09.2015 16.00 - 19.30 Uhr Fr. 11.09.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 06.10.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 13.10.2015 16.00 - 19.30 Uhr Di. 20.10.2015 16.00 - 19.30 Uhr Geplant sind auch Demenzkurse. Wir unterstützen Sie und helfen Ihnen! »» Tel. 04821 772-2233 Montag - Freitag09.00 - 17.00 Uhr k.trede@kh-Itzehoe.de Karina Trede Pflegetrainerin 24 Foto M. Kottmeier das landesweit erste EDV-gestützte Dokumentationssystem mit. „Darüber habe ich viele Vorträge in ganz Deutschland gehalten“, erzählt er. Nach 32 Jahren als Oberarzt Dr. med. Helmut Wolgast im Ruhestand L änger als er war am Klinikum Itzehoe noch nie ein Oberarzt im Dienst: Seit 1983 war Dr. Helmut Wolgast in der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie im Einsatz, jetzt ging er in den Ruhestand. Hinter dem „Dinosaurier der Chirurgie“, wie er sich selbst bezeichnet, liegen rund 9.000 Arbeitstage, 3.000 Bereitschaftsdienste und 1.200 Wochenenddienste. Er hat unter fünf Chefärzten gearbeitet und war im Jahr 2008 selbst Kommissarischer Chefarzt. Während seiner Dienstzeit hat er an rund 30.000 Operationen mitgewirkt und dabei auch ein Stück Medizingeschichte hautnah begleitet. Die Fortschritte im Bereich der Diagnostik – zum Beispiel durch Computer- und Kernspin-Tomographie sowie Video-Endoskopie – waren ebenso beachtlich wie in der chirurgischen Technik. So wurden zum Beispiel moderne Klammernaht-Geräte eingeführt und es entstand die laparoskopische Chirurgie, bei der mit Hilfe eines optischen Instrumentes Eingriffe innerhalb der Brust- und Bauchhöhle vorgenommen werden. Wolgast hat 1990 die erste laparoskopische Gallen-OP am Klinikum Itzehoe und in ganz Schleswig-Holstein durchgeführt. Der Leitende Oberarzt war außerdem am Aufbau der externen Qualitätssicherung in Schleswig-Holstein beteiligt und entwickelte Klinikum persönlich Stünde er noch einmal am Anfang, würde der Mediziner den gleichen Weg wählen: „Immer wieder Chirurgie!“ Das Unmittelbare mache die Chirurgie aus. „Es gibt einen unmittelbaren Erfolg – oder manchmal auch Misserfolg“, sagt er. Auch der direkte Kontakt zu den Patienten sei wichtig und schön. Und auch im Klinikum Itzehoe hat sich der Oberarzt immer wohlgefühlt. „Die Chefs, die ich hatte, haben uns immer die Möglichkeit und Freiheit gegeben, uns weiterzuentwickeln, neue Techniken einzuführen, Fortschritte durchzusetzen und auf dem neuesten Stand zu bleiben“, betont er. Das spiegele sich auch in den Zertifikaten, die die Klinik erhalten hat, zum Beispiel als Darmzentrum und Kompetenzzentrum für laparoskopische Chirurgie wider. „Herr Wolgast war ein sehr wichtiger Mitarbeiter mit einem großen Operationsspektrum“, lobt Prof. Dr. Michael Neipp, seit 2009 Chefarzt der Chirurgischen Klinik. „Er wird uns fehlen.“ Doch die Klinik sei „in der glücklichen Situation, dass wir in den eigenen Reihen hochmotivierte und versierte Mitarbeiter haben“. So wird Dr. Nadja Beuge als Leitende Oberärztin die Nachfolge von Wolgast antreten. „Frau Beuge hat ihre chirurgische Weiterbildung am Klinikum Itzehoe absolviert und schon zahlreiche neue Operationsverfahren am Standort etabliert“, erklärt Neipp. Helmut Wolgast fällt der Abschied nach 32 Jahren nicht leicht. „Aber es gibt ein Leben nach der Chirurgie“, sagt er. Langweilig dürfte es nicht werden: Seine drei Enkelkinder werden den Itzehoer auf Trab halten, außerdem stehen Törns mit dem Boot sowie sportliche Aktivitäten auf dem Programm. Wünsche-Erfüller geht in den Ruhestand Gerhard Krause, Leiter Zentraler Einkauf und Logistik V om Anspitzer bis zur Zettelbox, vom Absaugkatheter bis zur Zange – 20 Jahre lang hatte Gerhard Krause den Überblick über – fast – alles, was im Klinikum Itzehoe gebraucht wird. Seit dem 1. Juni 1995 war der „Hamburger Jung“ als Abteilungsleiter Zentraler Einkauf und Logistik dafür verantwortlich, dass kein Bedarf ungedeckt blieb. Jetzt ging er in den Ruhestand. Medikalprodukte, Wirtschaftsund Bürobedarf, Formulare, medizintechnisches Zubehör, technischer Bedarf: 1.777 Artikel sind im Lager vorhanden, 32.464 Artikel als „Durchläufer“, die nicht lagermäßig bevorratet werden, gelistet. Ein „geht nicht“ gab es bei Gerhard Krause nie. Durch Marktbeobachtung, Firmen- und Messebesuche hielt er sich auf dem Laufenden. „Oder man muss losgehen und suchen, heute vor allem über das Internet“, sagt er. Auch ein Blick darauf, wie etwas in anderen Häusern gehandhabt werde, lohne sich. Und notfalls bleibe immer noch, ein Produkt extra anfertigen zu lassen. Das Kurioseste, was er in seiner Berufslaufbahn beschaffen musste, sei ein Reißverschluss zur Bauch- spülung eines Intensivpatienten gewesen. Natürlich gelang auch das. Und den teuersten Einkauf konnte Gerhard Krause kurz vor dem Ruhestand noch abwickeln: Den Hybrid-OP für das neue Ärzte- und Dienstleistungszentrum: „Ein hoher sechsstelliger Betrag – alleine das Gerät!“ Was das Schönste an seinem Beruf war? Da muss Gerhard Krause nicht lange überlegen: „Am meisten macht es Spaß, Wünsche von Personen zu erfüllen, die etwas bewegen wollen.“ Es habe sich während seines Arbeitslebens viel getan im Bereich der Medizin, stetig kamen neue Behandlungsmethoden dazu. „Es war immer interessant, dafür die medizintechnischen Geräte zu beschaffen.“ Außerdem sei der Umgang mit Menschen schön. Dieser war ihm immer besonders wichtig. „Der Kontakt wird leider immer weniger“, bedauert er. Deshalb habe er immer das persönliche Gespräch gesucht, wollte auch die Menschen hinter den E-Mails persönlich kennen lernen. Täglich vor neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stehen, „unter Dampf zu sein und gefordert zu werden“, das wird Gerhard Krause im Ruhestand fehlen. Vor Langeweile fürchtet er sich trotzdem nicht. Arbeiten an Haus und Garten, Radsport und Laufen, soziales Engagement – „ich weiß schon gar nicht, wie ich das, was ich mir alleine von Juni bis August vorgenommen habe, schaffen soll“, sagt er lachend. Michaela Haack bereichert das Qualitätsmanagement S ie machte eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitete 15 Jahre lang auf der Operativen Intensivstation. Doch i r g e n d wann fragte sich Michaela Haack: „Ist das alles?“ und beschloss, sich weiterzubilden. Sie entschied sich für das Studium zum „Bachelor of Arts in Social Health Care and Education Management“, das von der Steinbeis Business Academy berufsbegleitend angeboten wird. Drei Jahre dauerte das Studium, in dem unter anderem Sozial- und Wirtschaftsrecht, Marketingstrategien im Gesundheitswesen, Ökonomie und Unternehmensführung sowie Fallsteuerung auf dem Plan stehen. „Der Schwerpunkt lag auf Case Management und Projektmangement“, erklärt Michaela Haack, die als Studienprojekt im Klinikum Itzehoe die Familiale Pflege mit aufbaute. Vor kurzem schloss die 38-Jährige das Studium ab – und zwar so gut, dass sie das Erlernte nun in einem zweieinhalbjährigen berufsbegleitenden Master-Studiengang an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg vertieft. Im Klinikum Itzehoe ist sie jetzt im Qualitätsmanagement eingesetzt, wo sie unter anderem für das Beschwerdemanagement, die Zertifizierung der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie des Endoprothetikzentrums zuständig ist. Dass sie neben dem theoretischen Wissen auch über die praktischen Erfahrungen verfügt, kommt ihr dabei zugute: „Ich spreche aus Erfahrung, kenne beide Seiten und die Strukturen, das ist ein großer Vorteil“, sagt sie. 25 Fit in Form Fit in Form Der Experten-Tipp für Ihre Fitness Fitness für alle Dynamisches Aufwärmen für Läufer Bitte bei der Ausführung beachten: Zunächst sollte man vorab für 5 –10 Minuten mit schnellem Gehen die Körpertemperatur erhöhen. Die folgenden Übungen lassen sich nahtlos in das Aufwärmen integrieren. Ca. 2 x 6-10 Wiederholungen und dazwischen wieder schnelles Gehen oder leichtes Joggen zusammengestellt von Vasco Sterner Rücken-/Reha-Trainer, stv. Leiter des MediFits Unsere Öffnungszeiten: Montag - Freitag 08.00 - 21.00 Uhr Samstag/Sonntag 09.00 - 14.00 Uhr Tel. 04821 772-6772 medifit@kh-itzehoe.de Unser Empfangsteam informiert Sie gern über unser aktuelles Angebot. Knie hochziehen (für den Hüft-Beugemuskel und die Kräftigung der Fußgelenke) Ausführung Übung 1 » Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und heben Sie den Oberschenkel so an, dass er parallel zum Boden steht. » Wichtig: Behalten Sie eine stabile Körpermitte und halten Sie den Körper in einer Linie von der Ferse bis zum Hinterkopf. Versuchen Sie die Übung auch während des Gehens. Übung 1 Beinpendel seitlich (für die Mobilisation und Aktivierung der Hüften und der Fußgelenke) Ausführung Übung 2 » Lassen Sie ein Bein vor dem Körper kontrolliert von rechts nach links pendeln. » Behalten Sie einen stabilen Oberkörper und den Standfuß flächig am Boden. Übung 2 Ausfallschritt mit Oberkörperrotation (für die Beweglichkeit der Hüfte und des Übung 3 Oberkörpers, die Stärkung der Kniesehnen und die Dehnung des unteren Rückens) » Achten Sie bei dieser Übung auf Ihr Gleichgewicht! Ausführung Übung 3 » Machen Sie einen langen Ausfallschritt vor und lehnen den Oberkörper über das vordere Bein. Stützen Sie sich mit beiden Händen am Boden oder auch auf einem erhöhtem Gegenstand ab. » Wenn das linke Bein vorn ist, drehen Sie sich nun zur linken Seite raus. » Folgen Sie mit dem Blick und dem Oberkörper Ihrer linken Hand, die nun nach oben ausgerichtet wird. 26 Fit für die Anden Höhentraining für unbeschwerten Urlaub Von Santiago de Chile über Bolivien, Machu Picchu nach Lima – einmal quer durch die Anden führte die Urlaubstour von Pflegedienstleiterin Heiderose Killmer und ihrem Ehemann Rolf im April. In die Vorfreude mischte sich eine gewisses Unbehagen. Denn die Schlafhöhe sollte auf 3800 Metern Höhe liegen – und dort liegt der Sauerstoffgehalt statt bei 21 Prozent nur noch bei rund 14 Prozent. Und das könnte die so genannte Höhenkrankheit auslösen. Doch von den typischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit wollte sich das Ehepaar nicht den Urlaub verderben lassen. Deshalb haben die beiden vorgesorgt. Sechs Wochen lang absolvierten sie ein Höhenanpassungstraining im Trainingszentrum MediFit am Klinikum Itzehoe. Zweimal in der Woche stiegen Heiderose und Rolf Killmer in dem Raum mit sauerstoffreduzierter Luft auf Laufband, Crosstrainer und Fitnessrad. Es war das erste Mal, dass sie sich so intensiv auf einen Urlaub vorbereiteten. Und es war anstren- gend. „Man ist etwas schneller aus der Puste“, hat Heiderose Killmer festgestellt. „Man muss tief durch- Unbeschwerter Urlaub: Heiderose und Rolf Killmer in Peru. atmen. Und daGefühl dafür, was man sich nach ist man verstärkt müde, die zumuten kann, sagt Rolf Killmer. Erholungsphase ist etwas länger Beim ersten Mal seien sie einfach als sonst“, bestätigt ihr Mann. losgelaufen – und schnell war der Aber beide hielten tapfer durch. Puls auf 150 und die Atmung „Wenn man ein bestimmtes Ziel knapp gewesen. Im Laufe der Zeit hat, hat man die Motivation und hätten sie gelernt, so zu trainieren, zieht es durch“, sagt Rolf Killmer. dass der Puls zwischen 130 und Entscheidend sei die gute Betreu140 bleibt. „So hat man im Geung, meint er. „Und das machen birge dann auch ein Gefühl dafür, die Mitarbeiter im MediFit hervorwie stark man sich belasten kann.“ ragend. Alle sind kompetent und sehr freundlich.“ Das Höhentraining schlage zwei Fliegen mit einer Klappe, sagt Schon bevor das Training startet, Vasco Sterner. „Man hat zum einen werden die Vitalwerte gemessen die Höhenanpassung, so dass man und die Trinkmenge des Tages abdann nicht das Gefühl hat, der gefragt. „Viel Trinken ist wichtig, Sauerstoffmangel erschlägt einen. das soll die Verträglichkeit verUnd außerdem wird die körperliche bessern“, weiß Heiderose Killmer. Fitness verbessert.“ Deshalb ist das „Wenn zu wenig getrunken wurde, Höhentraining auch nicht nur zur darf nicht so intensiv trainiert Vorbereitung auf Hochtouren gewerden, beziehungsweise die Leiseignet, sondern auch zur Verbestung wird schwächer ausfallen“, serung der allgemeinen Ausdauererklärt Vasco Sterner, stellvertreleistungsfähigkeit. Deshalb nutzen tender Leiter des MediFit. Wähbeispielsweise auch Sportler die rend des TraiHöhenkammer zur Vorbereitung nings kommt auf einen Marathon. Auch beim etwa alle zehn Abnehmen leistet das Training Minuten ein gute Dienste – denn der FettstoffMitarbeiter in wechsel wird verbessert. den Raum, um die SauerstoffFür Heiderose und Rolf Killmer hat sättigung im sich das Training auf jeden Fall geBlut zu messen lohnt. „Unsere Kondition ist besser und das Traigeworden“, betonte das Ehepaar ning entspreschon vor dem Urlaub. Und nach chend zu steuder Rückkehr fällt das Fazit rundern. Man beum positiv aus. komme auch selbst ein gutes Bilder li.: Urlaubsvorbereitung: Heiderose und Rolf Killmer beim Höhentraining im MediFit. 27 Fit in Form Fit in Form Gesunde Durstlöscher im Sommer Ungesüßte Getränke sind die beste Wahl „Pass auf, dass du genug trinkst!“ Das ist gerade jetzt im Frühling und Sommer häufig zu hören. Aber wie viel ist genug? Und worauf sollten wir bei der Auswahl unserer Getränke achten? Der erste Schritt für die Gesundheit ist schon getan, sobald auf die eigene Trinkmenge geachtet wird. Denn Wasser übernimmt für unseren Körper viele wichtige Aufgaben. 50 bis 60 Prozent unseres Gewichts besteht aus Wasser, der Körper braucht es als Transportmittel oder zur Regulation der Körpertemperatur. Als Faustregel für die benötigte Menge gilt: 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. 28 Dazu trägt zum einen Wasser aus Lebensmitteln bei, zum anderen aus Getränken. Jeden Tag sollten wir etwa 1,5 Liter trinken. An warmen Tagen oder bei sportlicher Aktivität aber verliert der Körper durch das Schwitzen Wasser, so dass dann bei gesunden Menschen drei Liter oder sogar mehr angebracht sind. Ein gesunder Mensch muss keine Bedenken haben, dass er zu viel trinken könnte: überschüssige Flüssigkeit kann über die Nieren ausgeschieden werden. Die besten Durstlöscher im Sommer sind kalorienfreie Getränke. Dazu gehören Mineral- und Trinkwasser. Sie liefern Mineralstoffe, die wir beim Schwitzen verlieren. An das Trinkwasser aus der Leitung werden in Deutschland vom Gesetzgeber hohe qualitative Anforderungen gestellt, so dass die mikrobielle Belastung kein Problem darstellt. Trotzdem sollte man über Nacht abgestandenes Trinkwasser aus dem Hahn ablaufen lassen und anderweitig – zum Beispiel zum Putzen – benutzen und nur frisches für die Ernährung verwenden. Mit Ingwer, Zitronensaft oder Pfefferminze lässt sich für Abwechslung im Geschmack sorgen. Außerdem sind ungesüßte Kräuter- und Früchtetees gesunde Durstlöscher. Grüner und schwarzer Tee sowie Kaffee werden heute zwar auch als Flüssigkeits-Lieferanten gezählt, sollten aber in Maßen getrunken werden. Eine weitere gute Alternative mit Geschmack sind Frucht- und Gemüsesaftschorlen, bei denen naturreiner Saft im Verhältnis 1:3 bis 1:5 mit Mineralwasser gemischt wird. Sie liefern auch besonders nach intensivem Sport sowohl Flüssigkeit als auch Energie- und Mineralstoffe, die dem Körper verloren gegangen sind. Vorsicht ist bei sogenannten „Sportlergetränken“ geboten: Aufgrund häufig sehr hoher Zuckergehalte sind diese Getränke für den allgemeinen Freizeitsport und als Durstlöscher nicht notwendig oder sogar ungeeignet. Ebenfalls abzuraten ist von kalorienhaltigen Getränken, da sie das Risiko für Übergewicht deutlich erhöhen. Dazu zählen Eistee, purer Obstsaft, Cola, Limonaden oder alkoholhaltige Getränke. Wer auf den Geschmack von Cola & Co nicht verzichten will, sollte zumindest überlegen sie zu verdünnen oder auf die „light“-Varianten umzusteigen, die Süßstoffe enthalten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind Süßstoffe, die in der EU zugelassen sind, weiterhin unbedenklich. Doch auch hier gibt es Fallen: So enthält zum Beispiel die neue „Cola life“, die mit Stevia gesüßt ist, trotzdem Zucker und zählt somit zwar zu den energiereduzierten, aber nicht energiefreien Getränken. Auch die Bubble Teas, die seit einigen Jahren zum Sommer-Modegetränk geworden sind, gehören in die Kategorie stark zuckerhaltiger Getränke und könnten vom Energiegehalt eine vollständige Mahlzeit ersetzen. Die Sättigung ist allerdings nicht vergleichbar. In den letzten Jahren ist ebenfalls die Auswahl an Energy-Drinks stark angestiegen. Da auch sie häufig viel Zucker enthalten, sind sie als gesunde Erfrischungsgetränke ungeeignet. Außerdem ist Koffein darin oftmals in so hohen Mengen enthalten, dass gesundheitlich bedenkliche Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, Unruhe oder Kopfschmerzen auftreten können. Für diejenigen, die Probleme damit haben, ihre tägliche Trinkmenge zu erreichen, gibt es ein paar Tipps: Langsames Trinken, nicht zu viel auf einmal und nicht zu kalte Getränke sind oft besser verträglich und lassen somit die Lust auf Trinken nicht so schnell vergehen. Frisches Obst und Gemüse mit viel Wasser – zum Beispiel Melonen, Tomaten und Gurken – tragen außerdem zum Flüssigkeitshaushalt bei. Ebenso können Smoothies Flüssigkeit liefern. Sie zählen laut DGE zwar nicht zu den Getränken, dürfen pro Tag aber eine der fünf empfohlenen Obst- und Gemüseportionen ersetzen. Die Getränke-Tipps wurden zusammengestellt von der Ernährungsberatung Ansprechpartner Ulrike Hans staatlich geprüfte Diätassistentin, Ernährungsberaterin DGE, Diabetesberaterin DDG Tel. 04821 772-2375 u.hans@kh-itzehoe.de Imke Hagen Ökotrophologin Tel. 04821 772-2376 i.hagen@kh-itzehoe.de Weitere Informationen gibt es auch auf den Internetseiten der DGE: www.dge.de » und der Initiative „In Form“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: www.in-form.de » 29 Berufe ABC Klinik · Freizeit · Reisen Was macht ein Praxisanleiter? kann man dem Schüler auch zeigen, wo er sich Hilfe holen kann“, sagt Thomas Schröder. Im Nachgespräch wird das Ganze noch einmal reflektiert. Thomas Schröder ist es wichtig, dass der Schüler „versteht, warum er etwas tut“. Er solle es nicht einfach nur machen, weil man es ihm sagt, sondern sein Handeln auch begründen können. Im Idealfall hat der Schüler am Ende das gelernt, was er lernen wollte – und noch ein bisschen mehr. „Es sind die schönen Momente, wenn einer sagt: ‚Es hat mir was gebracht‘“, sagt der 48-Jährige. Praxisanleiter Thomas Schröder zeigt Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Johanna Dutz (re.) wie man einen Stützverband anlegt. In der Theorie sitzt das Wissen: der Gesundheits- und Krankenpflegeschüler kann erklären, wie zum Beispiel ein Verband gewechselt oder ein Patient umgelagert wird. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Früher erprobten das die Schüler im Klinikalltag „nebenbei“, betreut durch die Pflegefachkräfte, die auf den Stationen arbeiten. Das passiert natürlich auch heute noch. Doch zusätzlich gibt es festgelegte Stunden, in denen ganz gezielt ein Ausbilder einem Schüler für bestimmte Aufgaben zur Seite steht. Diese sogenannten Praxisanleitungen sind seit 2004 gesetzlich vorgeschrieben. Ausgeführt werden sie von Praxisanleitern, die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben. Mindestens einer von ihnen arbeitet fest auf jeder Station, meist sogar mehr, dazu kommen Kollegen, die von der Gesundheits- und Krankenpflegeschule extra für Anleitungen entsandt werden. 30 Einer von ihnen ist Thomas Schröder. Nachdem er viele Jahre lang als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Geriatrie gearbeitet hatte, entschied er sich zu der Weiterbildung. Regelmäßig steht er Schülern mit Rat und Tat direkt am Patienten zur Seite. Vor dem Termin wird festgelegt, was das Thema und Ziel der Anleitung sein soll, damit sich sowohl Anleiter als auch Schüler gezielt vorbereiten können. Durch die Vorbereitung lernt der Auszubildende auch gleich noch das Erstellen von Dokumenten und das Einhalten von Terminen. Im Patientenzimmer zeigt dann entweder Thomas Schröder die richtigen Handgriffe und der Schüler macht es nach, oder aber der Schüler führt die Schritte selbst aus und der Praxisanleiter greift nur ein, wenn es nötig ist. Und sollte der Anleiter selbst einmal nicht weiter wissen, wird ein Spezialist hinzugezogen. „So Ergänzt wird die Ausbildung am Klinikum Itzehoe durch Simulationstraining (siehe S. 16) und Bereichsanleitungswochen, in denen eine Woche lang die Schüler unter Aufsicht eigenverantwortlich für die Pflege der Patienten auf einer Station zuständig sind. „Wir stellen das System breit auf“, sagt Schröder. „So entsteht ein ständiger Austausch zwischen Theorie und Praxis.“ Kontakt Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheitsund Kinderkrankenpflege Itzehoe Sekretariat Tel. 04821 772-1006 Thomas Schröder Praxisanleiter, Assistent der Schulleitung Tel. 04821 772-1023 t.schroeder@kh-itzehoe.de Tipps aus der Region Schönes und Kulinarisches in Ihrer Nähe: Café Uhrendorf – Pause in der Idylle Durch das satte Grün der Wiesen schlängeln sich die Stör und die Wilster Au, auf idyllischen Wegen geht es am Deich entlang. Die Wilstermarsch ist wie geschaffen für einen Ausflug mit dem Fahrrad oder dem Motorrad. Wer unterwegs eine Rast machen möchte, kann das Café Uhrendorf ansteuern. Das gilt auch für Segler oder Kanuten – denn das Café liegt nur einen Steinwurf von der Stör entfernt. So lässt sich der Ausflug zum Beispiel auch mit einer Fahrt auf der Seilfähre Else verbinden. Inhaberin Christl Klausenitzer hält für die Besucher hausgemachte Leckereien bereit, die im künstlerischen Ambiente der beiden Gasträume genossen werden können. Im Sommer lädt der idyllische Garten zum Ausruhen ein, im Winter wird es vor dem Kamin so richtig gemütlich. An Sonnund Feiertagen gibt es auch eine leckere Frühstücksauswahl. Und nicht nur Feinschmecker kommen bei einem Besuch des Cafés auf ihre Kosten, auch für Kunstinteressierte lohnt sich der Ausflug. Denn Christl Klausenitzer fertigt seit vielen Jahren bunte „Papiergeschöpfe“, die die Gasträume schmücken. Fotos Café Uhrendorf Ansprechpartner im Klinikalltag »Öffnungszeiten März bis Oktober Freitag und Sonnabend 13.00 - 18.00 Uhr Sonntag und feiertags 10.00 - 18.00 Uhr November bis Dezember Sonnabend 13.00 - 18.00 Uhr Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr Januar und Februar geschlossen Café Uhrendorf Uhrendorf 1 25573 Beidenfleth Telefon 04829-902817 www.cafe-uhrendorf.de Elterninformationsabende in Itzehoe »»immer donnerstags, alle zwei Wochen 19.30 - 21.00 Uhr 02.07.2015 16.07.2015 30.07.2015 13.08.2015 27.08.2015 10.09.2015 24.09.2015 08.10.2015 22.10.2015 05.11.2015 »»Treffpunkt Elternschule e. V. Maria-Bornheim-Weg 2 25524 Itzehoe »»Sekretariat Tel. 04821 772-2701 oder 04821 772-2201 www.klinikum-itzehoe.de > Startseite > Zentren > Perinatalzentrum (Level 1/höchste Versorgungstufe) Leckere Torten und ein tolles Frühstücksangebot lockt viele Gäste ins Café Uhrendorf. 31 Klinik · Freizeit · Reisen Klinik · Freizeit · Reisen Teddy auf Reisen Wer sagt, dass Mimosen überempfindlich sind? Reif für die Insel – Natur pur auf Mallorca Für diese Puppe kommt jede Hilfe zu spät ... Fotos G. Krause ... endlich Zeit zum Sonnenbaden am Pool! Fast wie 'ne Zwergdommel, oder? ... gibt‘s hier etwa Haie? Als ich erfuhr, dass es dieses Mal nach Mallorca geht, dachte ich „ach Du Sch...: Ballermann, Sangria aus Eimern, feiern bis der Arzt kommt …“ Aber was soll‘s: ich zog mich an und packte artig meinen Koffer. Leider erwischte ich in der Eile den falschen Kasack, einen mit altem Logo - na, das ging ja gut los! Zunächst meine große Begeisterung, dass wir mit der „Bärlin“ Linie flogen; dann kurz vorm Boarding die Ernüchterung: unser Flugzeug hatte einen technischen Defekt. Wir sahen, wie die Piloten die Maschine verließen und unsere Koffer wieder entladen wurden; wir wurden zu einem anderen Gate beordert, im Bus zu einer anderen Maschine auf‘s Rollfeld gefahren und starteten mit fast einstündiger Verspätung. Aber unser Pilot gab Gas und holte einen Teil der Verspätung wieder rein; wir drei durften in die freie Reihe am Notausgang wechseln und nutzten den Flug mit guter Beinfreiheit bei Getränken und Snacks zum ersten Kennenlernen. Am Gepäckband in Palma war wieder Geduld gefragt, bis wir alle Gepäckstücke hatten. Aber Gerhards Freunde holten uns im Auto ab, die Sonne schien bei wunderba- 32 ren 23° C und wir brausten über die Autobahn Richtung Norden nach Port d‘Alcúdia. Unser Hotel: eine schnuckelige Anlage mit nettem Personal, gutem Service und super Halbpension – weit und breit kein Ballermann! In mir keimte Hoffnung – und ich sage Euch: es wurden wunderbare Tage! Und diese Serpentinen fahren die Radfahrer freiwillig ...! Jaaaah, es gibt sie .. (am Buffet)! zugeparkt und wir Touristen spielten keine Rolle. Der Ort feierte seine jährliche „Fira nàutica i de la sípia“, drei Tage rund um den Bootssport und TintenfischLeckereien in allen Variationen. Dazu Kinderbelustigung, Musikund Tanzdarbietungen und ein Markt mit Kunsthandwerk und regionalen Lebensmitteln unter freiem Himmel. Spanische Lebensfreude pur bis spät in die Nacht. Der Jachthafen daher voll belegt – da lagen schon Schätze! Mir hatte es ein schickes Boot aus Hamburg angetan; damit heim zu segeln, wär ein Traum! Der Eigner war einverstanden, ich war schon an Bord, als ich Annes trauriges Gesicht sah ... Ich schwang mich schnell zurück an Land: ”Späßle g‘macht“! Gerhard und seine Freunde waren ja nun zum Rennrad-Fahren auf der Insel; ich schwang mich lieber in Annes Fahrradkorb zu Sightseeing und Fotosafari mit ihrem Cityrad. Am Wochenende war der Ort aber voller Spanier: alle mit Kind und Kegel in Festtagsstimmung und -kleidung und Verkehrschaos pur. Die ”Policía Local“ musste die Verkehrsströme lenken, jeder freie Flecken wurde Per Segeltörn zurück nach Hamburg? Schön wär‘s ... Montag kehrte wieder Alltag ein im Ort; den Fähranleger ”Estació Marítima“ fanden wir – mit Ausnahme dreier Mädels hinter den Ticketschaltern – komplett menschenleer; er wirkte völlig überdimensioniert, ein Fall für den spanischen Rechnungshof? Aber wie wir hörten, entfliehen die Festlandspanier den sommerlichen Temperaturen Barcelonas wohl in Scharen auf die Inseln. Und dann wollen ja auch alle versorgt sein – beim Beladen einer Fähre verschwanden fast ausschließlich große LKWs im Schiffsrumpf. Meist waren wir aber in der Natur unterwegs auf der Suche nach lohnenden Tiermotiven. Ihre wohl sensationellsten Fotos hatte Anne mit einer Zwergrohrdommel in einem brachliegenden Gelände mit zugewachsenen Entwässerungsgräben mitten im Ort gemacht. Enttäuschend, daß wir nun dort Bulldozer antrafen: Hamburg ist scheinbar nicht die einzige wachsende Stadt. Immerhin fanden wir eine Ecke, wo Schilfrohr und Mimosen noch beinahe undurchdringlich standen und ich einen Eindruck von der ehemaligen Urwüchsigkeit bekam. Aber wir wurden andernorts fündig, z. B. im Naturpark S‘Albufera, einem weiten Feuchtgebiet, Eldorado für die Vogelwelt und für‘s „Birdwatching“. Hier durften wir früh morgens, bevor der lärmende „Homo touristicus“ die umliegenden Hotels verlässt, Nacht- reiher in ihren Schlafbäumen beobachten, springende Fische bewundern, einer Kuh- und Seidenreiherkolonie beim Nestbau zusehen und -hören (was für ein Gezeter!) und dem Gesang der Balearengrasmücke lauschen. Am Ruhetag unserer Radler ging's zu einem Ausflug nach Sa Calobra – Gottlob mit dem Wagen. Eine schier unglaubliche, enge und schließend gab‘s ein Eis in Port de Sóller. So raste die Woche dahin und eh ich mich versah, wurde ich wieder in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett gejagt und zum Flughafen gefahren. Auto und Koffer abgeben, Im TÜV-geprüften TeddySchalensitz sicher ans Ziel! Flughafen-Sicherheitskontrolle! ab durch die Sicherheitskontrolle und zufrieden und glücklich zurück in die Heimat. Gerhard Krause, Hamburg mit Autos, Bussen und Radfahrern (!) stark befahrene Straße führt über 10 km bergauf und -ab in Serpentinen gut 680 sonnenbeschienene Höhenmeter runter ans Meer und überholt sich im sog. „Krawattenknoten“ in einer 270°-Kurve sogar selbst. Mit nur einem Ziel: Sa Calobra, einem ehemaligen Fischerdorf – heute Touristen-Magnet mit gebührenpflichtigem Parkplatz aber wunderschöner Bucht. Mittag machten wir in Fornalutx, einem urwüchsigen Ort, der bereits mehrfach zum schönsten Dorf Spaniens gekürt wurde. Und an- Möchten Sie unseren KlinikTeddy mit auf Ihre nächste Reise nehmen? Er wartet bereits im Büro der Öffentlichkeitsarbeit auf Sie. Die Autoren der veröffentlichten Reiseberichte erhalten einen Gutschein der unter der Rubrik „Tipps aus der Region“ vorgestellten Restaurants & Cafés! Mehr Informationen erhalten Sie unter: 04821 772-3102 Wir gratulieren Stepahn Fuchs, dem Gewinner der letzten Ausgabe, zu einem Speise-Gutschein des „Burger Fährhauses“ am Nord-Ostsee-Kanal. 33 Klinik · Freizeit · Reisen Klinik · Freizeit · Reisen Denkspurt Rezepte der Saison Fruchtig und eiskalt erfrischt in der heißen Jahreszeit » Impressum Herausgeber: Klinikum und Seniorenzentrum Itzehoe Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg Zweckverband des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe Robert-Koch-Straße 2 25524 Itzehoe Tel. 04821 772-0 info@kh-itzehoe.de Zuständige Aufsichtsbehörde: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung Schleswig-Holstein Unschlagbar im Sommer - Erfrischung und Leckerei: Eis aus Früchten »Pfirsichjoghurteis »Melonen-Granité »Erdbeersorbet Zutaten (6 Portionen) » » » 500 ml Naturjoghurt 150 ml Ahornsirup 250 g frische Pfirsiche Zubereitung Pfirsiche häuten, entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Joghurt und Sirup gut vermengen, dann die Pfirsichstücke unterheben. Die Mischung in eine Eismaschine geben, solange gefrieren lassen, bis sie portionierbar ist. Ohne Eismaschine: Mischung in eine flache Gefrierschale geben und für ca. 2 Stunden gefrieren, zwischendurch 1-2 mal glatt rühren. Die angefrorene Mischung aus der Eismaschine oder der Gefrierschale mit einem Löffel in viereckige Förmchen (ca. 5 cm) lang umfüllen, Eisstiele einstecken und gefrieren lassen. Vor dem Servieren Behälter ganz kurz in heißes Wasser tauchen und die „Eiswürfel“ vorsichtig herauslösen. 34 Zutaten (für ca. 600 ml) Zutaten (6 Portionen) » 150 ml Wasser » 150 g Zucker » 1 ¾ kg Melone (Wasser- oder Honigmelone) »1 Zitrone (unbehandelt) » » » » » Zubereitung Zubereitung Zuckersirup: Zucker und Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, rühren bis der Zucker aufgelöst ist. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Zuckersirup: 200 ml Wasser mit dem Zucker ca. 2 Min. kochen dann ganz abkühlen lassen. Melonenpüree: Melonenkerne entfernen und Melonenstücke pürieren, durch ein Sieb in einen großen flachen Gefrierbehälter streichen. Sirup, den Saft und die abgeriebene Schale der Zitrone dazu geben, alles gut vermischen. Für ca. 2 Stunden gefrieren, dann mit einer Gabel aufkratzen und die Eiskristalle zerdrücken, weiter 2 Stunden gefrieren und das Granité wieder mit der Gabel bearbeiten. In Gläser portionieren, mit dickem Strohhalm und Löffel servieren. Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernhard Ziegler, Krankenhausdirektor Dr. med. Michael Kappus Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Michael Müller, Pflegedirektor 200 ml Wasser 200 g Zucker 500 g Erdbeerren 1 EL Zitronesaft 2 frische Eiweiß Für 250 g Erdbeerpüree: Erdbeeren säubern und in Stücke schneiden, dann pürieren, dann durch ein feines Sieb streichen. Zitronensaft unterrühren. Lösungswort 1 2 3 4 5 6 Bilderrätsel „Hin und weg“ 8 Auf dem Baustellenfoto (Abb. 2) haben wir insgesamt fünf Details verändert. Viel Spaß beim Suchen und Finden! Fotos ohne Namen des Fotografen: Klinikum Itzehoe/Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Druck: Druckerei Halberstadt, Neumünster Eischnee: Eiweiß steif schlagen. Erscheinungsweise: 4 x jährlich Zuckersirup und Püree verrühren, Eischnee mit dem Schneebesen unterheben. Mischung in die Eismaschine geben und cremig gefrieren lassen. »Guten Appetit! 7 Redaktion: Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Petra Gröger Tel. 04821 772-3102 info@kh-itzehoe.de Text: Katrin Götz Layout und Satz: Inga Jönsson, Carola Wedekind Auflage: 5.000 1 2 » Die Auflösung der Rätsel finden Sie auf Seite 19. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. www.kh-itzehoe.de 35 Klinik im Dialog Foto M. Kottmeier Eine kostenlose Vortragsreihe des Klinikums Itzehoe für Patienten und Interessierte » Programm Juli - Oktober 2015 » Mittwoch, 08.07.2015, 18.30 Uhr Leben mit einem künstlichen Darmausgang – Tipps und Tricks vom Profi Dr. med. Nadja Beuge, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirugie Helga Maaß, Selbsthilfegruppe Deutsche ILCO e. V. – Region Itzehoe-Heide-Elmshorn Ellen Eichberger, Fachkraft für Wund- und Stomatherapie » Mittwoch, 09.09.2015, 18.30 Uhr Operative Therapie bei Darmkrebs – was die moderne Chirurgie alles kann Prof. Dr. med. Michael Neipp Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirugie, Leiter des Darmzentrums Ulrike Baade-Heinrich, Zentrumskoordinatorin des Darmzentrums » Mittwoch, 13.10.2015, 18.30 Uhr Quälgeister Harnsteine – Vorbeugung und moderne Behandlung Dr. med. Wolfgang Höppner Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie » Veranstaltungsort Klinikum Itzehoe Robert-Koch-Str. 2, 25524 Itzehoe Sitzungszimmer 4, 1. Untergeschoss Der Veranstaltungsraum ist ab dem Haupteingang ausgeschildert. » Dauer 90 Minuten (inklusive Vortrag und Dialogrunde) » Informationen Weitere Informationen zu unseren Vorträgen entnehmen Sie bitte unseren Flyern, unserer Homepage www.klinikum-itzehoe.de oder der Tagespresse. » Anmeldung Bitte melden Sie sich telefonisch unter 04821 772-3110, 04821 772-3113 oder per E-Mail unter info@kh-itzehoe.de an. Wenn Sie Ihre Anmeldung auf unseren Anrufbeantworter gesprochen haben, erfolgt kein Bestätigungsrückruf. Selbstverständlich informieren wir Sie, falls die Veranstaltung ausgebucht sein sollte. Vielen Dank für Ihr Verständnis.