berlin panorama daimler chrysler hochhaus
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View Referenzmagazin 2011 Zaha Hadids neues Opernhaus Spektakulärer Bau am Ufer des Perlflusses in Guangzhou Museumsbau in Grossbritannien Die Hepworth Wakefield Gallery von David Chipperfield Wasser ist unsere Inspirationsquelle. Herausgeber Geberit International AG, Corporate Communications, Schachenstrasse 77, CH-8645 Jona Redaktionsteam Brigitte Selden, Martin Kamber Redaktionskommission Roman Sidler, Philip Bucher Konzept schneiter meier AG, Zürich www.schneitermeier.ch Gestaltung und Realisation Linkgroup, Zürich www.linkgroup.ch Auflage 55 000. Erscheinung: einmal jährlich. Die Wiedergabe einzelner Beiträge, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis der Redaktion gestattet. Bilder Iwan Baan (Titel, Seiten 20–23, 28, 31), Büro Trojan Trojan + Partner, Andreas Schuldes (Seiten 6–9), Fotofrizz, Burkhard Kuhn (Seite 6), Courtesy of Panchshil (Seiten 10–13), Thies Wachter, Zürich (Seite 14), Dan Zoubek (Seite 15), Tamás Bujnovszky (Seite 16), Miran Kambič (Seite 17), Steve Hall © Hedrich Blessing (Seite 18), Peter Burgstaller © Atelier Heiss Architekten (Seite 19), Werner Huthmacher (Seiten 24–25), Christian Richters (Seiten 26, 29, 30), Philippe Ruault (Seiten 32–33), Arte Charpentier Architectes (Seiten 34–35), Fotos Geberit (Seiten 36–37), Fotowerkstatt Johannes Seidl (Seite 38), Foto Geberit (Seite 39), Ben Huggler (Seite 40), Cadesign (Seite 41), Ralph Bensberg (Seiten 42–43), Vegar Moen/Statens vegvesen (Seiten 44–45). Editorial «Dank der herausragenden Qualität und Funktionalität unserer Produkte können weltweit bedeutende Bauvorhaben realisiert werden. ‹View› soll Ihnen unser vielseitiges Engagement auf der internationalen Architekturbühne und unsere Philosophie näherbringen.» Starke Unternehmen gewinnen in der Krise dazu. Das gilt auch für Geberit. In den vergangenen Jahren konnten wir unsere Position als Marktführer international stetig ausbauen. Weltweit werden bedeutende Bauprojekte mit unseren Produkten realisiert. Gleichzeitig sind mit den Endkunden, den Architekten und den Innenarchitekten weitere Zielgruppen in unseren Fokus gerückt. Das vorliegende neue Referenzmagazin «View» ist eine Antwort auf diese Entwicklung und soll in diesem Sinne eine Leuchtturm-Funktion übernehmen. Mit einem breiten Themenspektrum möchten wir Ihnen mit «View» unser vielseitiges Engagement bei internationalen Architekturprojekten und in der Designentwicklung vorstellen und Ihnen so unsere Philosophie näherbringen. Das klare Bekenntnis zur Innovation gehört zu unserem Selbstverständnis und ist ein zentrales Element der Marke Geberit. Deshalb investieren wir jedes Jahr beträchtliche Mittel in die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Technologien. Unsere Mission ist, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Der Aspekt der Nachhaltigkeit nimmt bei uns einen zentralen Stellenwert ein. Doch der weltweite Trend zum nachhaltigen Bauen stellt Investoren, Bauherren und die Sanitärbranche ständig vor neue Herausforderungen. Wir bieten schon heute wasser- und energiesparende, geräuscharme und dauerhafte Produkte, die nachhaltigen Baustandards entsprechen, wie sie beispielsweise in dem Greenbuilding «Le Monolithe» in Lyon (S. 32), im neuen Opernhaus in Guangzhou (S. 26) oder in der Hepworth Wakefield Gallery im Norden von England (S. 20) zum Einsatz kommen. Ich freue mich, Ihnen auf den folgenden Seiten herausragende internationale Bauten von renommierten Architekturbüros wie Zaha Hadid, David Chipperfield und Gigon/Guyer vorstellen zu können, und wünsche Ihnen eine spannende, informative und unterhaltsame Lektüre. Albert M. Baehny, Vorsitzender der Konzerleitung (CEO) und Verwaltungsratspräsident 3 ↓ 126 Meter ragt der Prime Tower in die Höhe. Das zurzeit grösste Hochhaus der Schweiz von Annette Gigon und Mike Guyer dominiert die Stadtsilhouette von Zürich. 1 ↑ In Hamburg wird mit dem Mammutprojekt HafenCity ein riesiges neues Wohn- und Geschäftszentrum realisiert. Die Flutschutzsicherung ist dabei eines der zentralen Planungs themen. 3 2 ↑ Panchshil Realty, der indische Immobilienkonzern, setzt bei seinen Projekten auf westliches Top-Design und innovative Technologien. → Der englische Stararchitekt David Chipperfield hat wieder ein neues Museum gebaut: die Hepworth Wakefield Gallery. Das kantige Gebäude besteht aus zehn Betonkuben, die alle unterschiedlich hoch und breit sind. 4 4 View – Referenzmagazin 2011 Inhalt 1 Hamburg, Bauen am Wasser. Trend 6 2 Indien, exklusive Architekturprojekte. Porträt 10 3 Prime Tower – Zürichs Wolkenkratzer. Panorama 14 5 4 Hepworth Wakefield Gallery. Fokus Museumsbauten 20 5 Guangzhou Opera. Fokus Opernhaus 26 6 Le Monolithe. Fokus Lyon 32 Inhalt 6 ↑ Im Confluence-Viertel in Lyon entstehen zurzeit urbanistische Riesenprojekte. Wie zum Beispiel das von fünf Archi tekturbüros entworfene Greenbuilding Le Monolithe. Panorama, Vitarium, Luxemburg 15 Panorama, Konzerthalle, Ungarn 16 Panorama, Sport- und Stadthalle, Slowenien 17 Panorama, Aqua Tower, USA 18 Panorama, Schulhaus, Österreich 19 Fokus Museumsbauten, Keltenmuseum, Deutschland 24 Fokus Lyon, Tour Oxygène, Frankreich 34 Concept Car 36 Spektrum Technik 38 Spektrum Design 40 Spektrum Umwelt 42 Wasserwege 44 Index Architekten/Installateure/Geberit 46 5 Trend Die Hamburger Lösung HafenCity, Überseequartier, Deutschland 1 2 3 ↑ Gegenüber der alten Speicherstadt (rechts oben) entsteht das Überseequartier. Zu den bereits fertiggestellten Gebäuden gehören der Kontorhof Java (1) sowie die Wohnbauten Arabica (2) und Ceylon (3). Java, Arabica, Ceylon, HafenCity, Überseequartier, Hamburg (DE) Zentraler Entwicklungsmanager: HafenCity Hamburg GmbH Investoren: ING Real Estate, SNS Property Finance Gross & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Hamburg (DE) Architekten: Arbeitsgemeinschaft Q2 Kaffeelager im Überseequartier Trojan Trojan + Partner Architekten + Städtebauer BDA, Darmstadt (DE) Dietz Joppien Architekten AG, Frankfurt a.M. (DE) Projektleitung: Andreas Schuldes, Mathias Schönau Baujahr: 4/2011 TGA-Planung: RMN Ingenieure, Norderstedt (DE) Installateur (Arabica, Ceylon): SMI Bausanierung GmbH (DE) Installateur (Java): A.C. Vorwald & Sohn GmbH Sanitäre Anlagen (DE) Geberit Know-how PE-HD-Rohrleitungssystem Silent-db20 Rohrleitungssystem Duofix Installationssystem Mepla Rohrleitungssystem 6 «Waterfront»-Projekte, die Uferzonen in Siedlungsgebiete umwandeln, gibt es heute zahlreiche weltweit. Mit dem Mammutprojekt HafenCity entsteht in Hamburg auf 157 Hektaren ein riesiges neues Wohn- und Geschäftszentrum. Drohenden Überflutungen wird mit einem ungewöhnlichen Warften-Konzept und spektakulären Bauten begegnet. View – Referenzmagazin 2011 Umnutzungen einstiger Industrieareale gehören heute schon weltweit zu den gängigen städtebaulichen Aufgaben. Eine besondere Herausforderung an Planer und Architekten stellen dabei die «Waterfront»Projekte dar, die ehemalige Hafenareale in attraktive Uferzonen umwandeln. Sie definieren die Schnittstelle zwischen Wasser und Land neu und erobern neuen städtischen Raum. Auf rund 157 Hektaren entsteht auf dem alten Hafenareal von Hamburg – im Anschluss an die historische Speicherstadt – ein riesiger, neuer Stadtteil: die HafenCity. Voraussichtlich 2025 wird deren Realisierung abgeschlossen sein. Zu den architektonischen Landmarken, die bereits heute Anziehungspunkte sind, gehören die sich noch im Bau befindende Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron sowie die Unilever-Zentrale und der Marco Polo Tower von Behnisch Architekten. Das städtebauliche und architek tonische Konzept der HafenCity sieht eine Nutzungsmischung von 33 Prozent Wohnen und 50 Prozent Büroflächen vor. Der Rest ist kultureller und kommerzieller Nutzung wie Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel vorbehalten. Zentrales Herzstück der HafenCity ist das Überseequartier, ein knapp acht Hektar grosser Stadtraum, in dem rund 1000 Menschen wohnen und bis zu 7000 Arbeitsplätze entstehen werden. Dazu wird mit etwa 40 000 bis 50 000 Besuchern und ↑ Wie die anderen Bauten des Überseequartiers steht auch das Wohngebäude Ceylon (Mitte rechts) auf einer Sockelzone, die gegen Überflutungen schützen soll. 7 Trend ↑ Grosszügige Plätze durchbrechen die dichte Bebauung des neuen Quartiers wie hier im Kontorhof Java. Touristen jährlich gerechnet. Der nördliche Teil des Überseequartiers ist bereits weitgehend fertiggestellt. Es ist damit der dichteste Stadtraum, der bisher in der HafenCity entstanden ist. Warften-System als Flutschutzsicherung Hamburg ist seit je ein Hafen gewesen, der von den Gezeiten beeinflusst ist. Die Stadt musste sich schon immer gegen das Wasser, insbesondere bei Sturmflut, wappnen und anpassen. Wie die alte Speicherstadt liegt aber auch die HafenCity südlich der Hamburger Hauptdeichlinie. Dem neuen Stadtteil wird durch die bestehenden Deiche deshalb keinerlei Schutz geboten. Eine 8 neue Eindeichung hätte einen entscheidenden Nachteil gebracht: Sie hätte den direkten Bezug zum Wasser und die spannenden Blickbezüge verhindert. Zudem wären für die Errichtung des Damms eine sehr aufwendige Infrastruktur und teure Sperrwerke nötig gewesen. So musste zur Absicherung vor Sturmfluten eine eigene Lösung entwickelt werden, die in künstlich angelegten Hügeln, den Warften, gefunden wurde. Mit Ausnahme der Kai-, d. h. Uferpromenaden, stehen die Bauten nun auf Sandsockeln von 7,5 bis 8,3 Meter über Normalnull und damit auf hochwassersicherem Terrain. Nur bei den direkt an die Speicherstadt angrenzenden Strassen wurde auf eine nachträgliche Erhöhung verzichtet, da dies Identität und Funktionalität des historischen Ensembles eingeschränkt hätte. Das der Speicherstadt gegenüberliegende Überseequartier wurde auf solchen Warften errichtet. Der dichte Nutzungsmix des neuen Viertels wird durch grosszügige Boulevards und Plätze unterbrochen, die – ebenfalls zur Flutsicherung – mit Höhen unterschieden spielen. Die verschiedenen Ebenen sind über Rampen, Treppen und Terrassen miteinander verbunden. Im Gegensatz zu den Bauten entlang der Hafenbecken, die aus unterschiedlichen Gebäudeformen und Materialisierungen bestehen, dominiert bei den Gebäuden im Überseequartier der rote Ziegel. Das Material, als View – Referenzmagazin 2011 Geberit Abwasserprogramm mit System Jahrelange Erfahrung, Forschung und praxisnahe Entwicklung haben Geberit zum wichtigsten Know-how-Träger in abwassertechnischen Belangen gemacht. Flexibilität, grösstmögliche Dichtheit und Beständigkeit sind die Eckpfeiler für die lange Lebensdauer der Geberit Abwassersysteme. Geberit PE-HD-Rohre und Formstücke eignen sich durch ihre hervorragenden Eigenschaften für alle Bereiche der Abwasserentsorgung: von der Anschlussleitung über den Fallstrang, den Sammelleitungen bis hin zu erdverlegten Grundleitungen. Aufgrund der hohen Auflagen, die durch die Flutschutzsicherung auch an die Installationen gestellt werden, sind deshalb in der Tiefgarage und den rund 200 Wohnungen Geberit PE-HD-Rohre und Silent-db20 Rohre installiert worden. Um das Eindringen des Wassers in die Tiefgarage bei einer Sturmflut zu verhindern, wurde die Einfahrt an einen erhöhten Punkt auf 7,5 Meter verlegt. Der gesamte Tiefgaragenbereich liegt jedoch tiefer und ist deshalb überflutungsgefährdet, da er über die Sielanschlüsse mit dem überfluteten Bereich in Verbindung steht. Dies bedeutet auch besondere Anforderungen an die dort verlegten Abwassersysteme. Laut den An forderungen des Hamburger Amts für Stadtentwässerung muss bei anstehender Flut und einem möglichen Rohrbruch innerhalb der Garage (z.B. durch Anfahren eines einparkenden Fahrzeugs) verhindert werden, dass das Wasser über die Rohrleitungssysteme in die Gebäude eindringen kann. Für diesen Fall wurden die PE-HD-Rohre mit Schiebern in den Garagenaussenwänden ausgestattet, die geschlossen werden können. Da die Rohrleitungen im Flutfall voll Wasser stehen können und hohe Gewichte zu tragen haben, wurden sie zusätzlich mit schwerem Befestigungsmaterial gesichert. 6 Geschosse + 2 Geschosse Tiefgarage 6 Geschosse + 2 Geschosse Tiefgarage ca. +8–8,5 m ü. NN EG-Ebene ca. +8–8,5 m ü. NN (hochwassersicheres Niveau) EG-Ebene ca. +8–8,5 m ü. NN 1. Geschoss Tiefgarage 2. Geschoss Tiefgarage Kleischicht Sandschicht ↑ Schnitt durch die Kaizunge mit der hochwassersicheren Lage der Gebäude und Warftkanten. Entsprechung zu den Backsteinfassaden der gegenüberliegenden alten Speicherstadt eingesetzt, verleiht den Bauten Tiefe, Sinnlichkeit und Stabilität. Schützende Sockelzone Zu den fertiggestellten Projekten im Überseequartier gehören drei Komplexe: die Wohnbauten Arabica und Ceylon sowie der Kontorhof Java, der im Erdgeschoss Einzelhandels- und Gastronomieflächen beherbergt, und in den Stockwerken darüber Büros. Die Wohnungen in den Bauten Arabica und Ceylon sind überwiegend nach Süden hin orientiert und verfügen über Balkone und Loggien mit Ausblicken auf Elbe- und Hafenlandschaften. Entworfen wurden die drei markanten Bauten von der Arbeits gemeinschaft Trojan Trojan + Partner und Dietz Joppien Architekten. Gestalterisch stimmten die Architekten die prismatischen Baukörper auf die Massstäblichkeit der historischen Speicherbauten und die weiten Wasserflächen ab und öffneten sie über Fugen und Einschnitte zum Boulevard hin. Die Gesamtwirkung der Bauten wird durch horizontale Gliederung bestimmt, aber auch durch die skulpturale Ausformung mit plastischen Gebäudeeinschnitten und starken Licht- und Schatteneffekten. Gemeinsame Basis der Gebäude ist eine hohe Sockel zone, die auch die teils halböffentlichen, teils privaten Terrassenhöfe der Büro- und Wohnüberbauung trägt. Die Sockelzone dient vor allem der Flutschutzsicherung. Denn der Eingangsbereich des Überseequartiers liegt nur bei 6,5 bis 7 Metern Höhe, also innerhalb des Überflutungsbereichs. Die Sockelzone schützt auf diese Weise die Bauten gegen das eindringende Wasser. Zudem nimmt sie als eine Art «Stadtpodest» die Räumlichkeiten für Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomiebetriebe auf. Darüber hinaus sind die Gebäude über eine Tiefgarage miteinander verbunden, die mit 3000 Stellplätzen die zurzeit grösste Tiefgarage Europas ist. Auch für sie mussten besondere Vorkehrungen gegen Überflutungen getroffen werden (siehe Infobox). ← → www.hafencity.com 9 Porträt ↑ Glanzpunkt des «IT-Korridors» von Pune, der Hauptstadt des Bundesstaats Maharashtra: die Eon Free Zone. «Indien spielt in der ersten Liga» Eon Free Zone und ICC Marriott in Pune, Indien Abhay Chordia, Co-Geschäftsführer des Immobilienkonzerns Panchshil Realty, setzt bei seinen Projekten auf westliches Top-Design und innovative Technologien. Eine zunehmend wohlhabende Klientel fühlt sich angesprochen. 10 View – Referenzmagazin 2011 Eon Free Zone, Pune (IN) Bauherrschaft: Panchshil Realty, Pune (IN) Architekt: Niteen Parulekar, Pune (IN) Baujahr: 2010 Installateur: Patra Plumbing Works, Pune (IN) «Wir waren die Ersten, die internationale Architekten engagierten, als die lokalen Bauunternehmen einer ausländischen Betei ligung noch skeptisch gegenüberstanden.» Geberit Know-how Pluvia Dachentwässerungssystem Interview mit Abhay Chordia, Co-Geschäftsführer des Immobilienkonzerns Panchshil Realty Asien, und weltweit gehören wir zu den Ländern mit den höchsten Zuwachsraten. Welchen Anteil hat der allgegenwärtige IT-Sektor an dieser Entwicklung? Herr Chordia, Indien galt lange Zeit als isolierter Markt mit viel ungenutztem Potenzial. Gehört dieses Bild der Vergangenheit an? Schauen Sie sich die Statistiken an, und Sie werden feststellen, dass Indien mit einer Bevölkerung von über einer Milliarde Menschen heute lukrative Chancen sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer aus der ganzen Welt bietet. Indien bleibt nicht länger hinter seinen Möglichkeiten zurück, sondern spielt mittlerweile in der ersten Liga. Unsere Wirtschaft verzeichnet das zweitschnellste Wachstum in Natürlich ist dieser Bereich ein wichtiger Faktor. In Indien gibt es nach den USA die meisten Software-Entwickler, und es ist eines von nur drei Ländern, die eigene Supercomputer herstellen. Doch Indien ist auch der zweitgrösste Markt der Welt für Kleinwagen. Indien wächst sowohl in die Breite als auch in die Tiefe, und hier bieten sich nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Und dies schlägt sich auch in der Bau branche nieder? Definitiv. In den letzten Jahren hat Indien enorme Fortschritte 11 Porträt ↑ Das International Convention Center in Pune ist das grösste Handels- und Kongresszentrum Südasiens. ICC Marriott, Pune (IN) Bauherrschaft: Panchshil Realty, Pune (IN) Architekten: SAA (Singapur), RKA (Delhi), P. G. Patki (Mumbai) Baujahr: 2009 Installateur: Prabhakar Bishwal, Pune (IN) Geberit Know-how Formstück Sovent PE-HD-Rohrleitungssystem Silent-db20 Rohrleitungssystem Mepla Rohrleitungssystem Pluvia Dachentwässerungssystem UP-Spülkasten Betätigungsplatte Sigma50 Badewannenablauf 12 gemacht, was seine Architektur und die realisierten Bauprojekte betrifft. Know-how aus der ganzen Welt hat die Sichtweise und damit auch die Ansprüche der Bevölkerung verändert. Die 1996 gegründete Panchshil Realty hat sich mit völlig unterschiedlichen Projekten – Wohnsiedlungen, IT-Parks, Hotels und Einkaufszentren – in ganz Indien einen Namen gemacht. Was ist Ihr Geheimnis? Panchshil steht heute für Quali tät, Service und Engagement. Das verdanken wir der dynami- schen Vision und dem Führungsstil unseres Vorstandsvorsitzenden Atul Chordia. Panchshil realisiert exklusive Bauvorhaben, die höchsten internationalen Standards entsprechen. Wir können sämtliche Phasen eines Bauprojekts abdecken, vom Entwurf über die Planung bis hin zur Baurealisierung. Auf diese Weise entstehen clevere und innovative Lösungen. Gleichzeitig verdanken wir unser Wachstum und unseren Status als Premium- View – Referenzmagazin 2011 «Der indische Immobilienkäufer im Premium-Segment ist ein Globetrotter.» Bauunternehmen auch der Umsetzung globaler Ideen sowie führenden Technologien aus der ganzen Welt. Der Rest beruht wohl auf einer Teamleistung, die jetzt Früchte trägt. Was unterscheidet Panchshil Realty von anderen Unternehmen im indischen Bausektor? Entscheidend ist sicherlich, dass wir unsere eigenen Ideen verwirklichen – Ideen, mit denen wir das Interesse der Menschen wecken. Ein Zuhause ist mehr als ein Gebäude aus vier Wänden. Wir waren die Ersten, die in jedem Haus individuelle Wohnungen mit Luxusausstattung realisierten. Ausserdem haben wir internationale Architekten engagiert, als die lokalen Bauunternehmen einer ausländischen Beteiligung noch skeptisch gegenüberstanden. Panchshil Realty ist für eine Reihe von spekt akulären Gebäuden in Pune verantwortlich. Weshalb ist die achtgrösste Stadt Indiens so attraktiv für Investoren von Wohn- und Gewerbeimmobilien? Pune ist als Maschinenbau- und Automobilzentrum Westindiens bekannt sowie als wichtiger IT-Standort, an dem überall neue, riesige Softwareparks aus dem Boden schiessen, besonders im östlichen Teil der Stadt. Es ist ein kosmopolitischer Ort, der jedem Bauunternehmen die Möglichkeit bietet, eigene Zielgruppen anzusprechen. Sie realisieren gerade das prestigeträch tige Projekt «yoopune» mit dem franzö sischen Designer Philippe Starck. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Begonnen hat die Geschichte um «yoopune» mit einer Geschäftsreise nach Tel Aviv, bei der unserem Direktor Sagar Chordia zwei aussergewöhnliche zylin drische Gebäude auffielen. Er fand heraus, dass Philippe Starck sie entworfen hatte. Der Gesamteindruck begeisterte ihn, angefangen bei den Designkonzepten, den Materialien bis hin zur Ausführung. Er wandte sich daraufhin an das Büro yoo in London, um eine Zusammenarbeit anzubieten. Einer der Hauptgründe, weshalb wir unbedingt mit Philippe Starck arbeiten wollten, ist, dass er ein Allround-Designer ist. Er hat bereits alles Mögliche entworfen, von einer Zahnbürste bis hin zu einem Fahrrad. Sein Verständnis von Design ist beispiellos. «Die Mischung aus internationalen und indischen Designern ist perfekt.» Welchen Status haben westliche Designer heute im Allgemeinen in Indien? Wir konsultieren internationale Designer im Rahmen der Projektkonzeption. Die Detailarbeit wird dann intern von unserem Team erledigt. Der indische Immobilienkäufer im Premium-Segment ist ein Globetrotter. Er legt Wert auf internationales Ambiente, wenn er in seinem Heimatland eine Immobilie erwirbt. Es gibt auch viele multinationale Unternehmen, die Niederlassungen in Indien eröffnen. Für diese Unternehmen ist ein internationales Flair ebenfalls wichtig. Die indischen Designer arbeiten an den Details des Projekts, während sich die internationalen Designer eher um die allgemeine Planung kümmern. Diese Mischung ist perfekt für unseren Markt. Welches Potenzial sehen Sie langfristig für die Stadtentwicklung in den sich ausbreitenden Ballungsgebieten Indiens? In Indien leben mittlerweile eine Milliarde Menschen. Die demografische Struktur Indiens ist sehr günstig. Immer mehr junge Menschen drängen ins Erwerbsleben, und die Nachfrage nach Wohnraum und Infrastruktur wächst. In den grossen Ballungsräumen werden weiterhin hochwertige Wohnsiedlungen entstehen. Diese Entwicklung wird sich auch auf die kleineren «Tier II» Städte Indiens auswirken, deren Wohngebiete sich ebenfalls ausdehnen werden. ← → www.panchshil.com Geberit in Indien Seit der Übernahme des bisherigen Vertriebs partners Anfang 2010 verfügt Geberit über einen Hauptsitz in Bangalore und Zweigstellen in Mumbai und Delhi. Alle Grossstädte des Landes werden direkt betreut, die restlichen Gebiete über ein Netzwerk von mehr als 100 Partnern. 13 Panorama ↑ Grünlicher Kristall: Der Prime Tower wird nach oben hin immer breiter, ähnlich einem Stalaktiten. Gläserner Stalaktit Prime Tower, Zürich, Schweiz Im Herbst 2011 wird das zurzeit grösste Hochhaus der Schweiz fertiggestellt: der Prime Tower in Zürich. Zusammen mit den zwei niedrigeren Annexbauten «Cubus» und «Diagonal» und dem Bürogebäude «Platform» bildet der Prime Tower ein städtebauliches Ensemble. 126 Meter Höhe, 36 Stockwerke und 74 500 Quadratmeter Geschossfläche umfasst das Gebäude, das aus der Feder von Annette Gigon und Mike Guyer stammt. Die beiden Zürcher Architekten, die sich mit zahlreichen, vielbeachteten Projekten im In- und Ausland einen Namen gemacht haben, gehören zu den renommiertesten Architekten weltweit. Auf der Suche nach einer Form, die einerseits ein Maximum an hellen Arbeitsplätzen ergibt und gleichzeitig eine einprägsame Gebäudeform ist, entwickelten Gigon/Guyer einen Baukörper mit einem unregelmässigen Achteck als Grundrissform, der sich entgegen der gewohnten Wahrnehmung nach oben hin ausweitet. 14 Aus der Ferne gesehen erscheint das Hochhaus als eleganter, abstrakter Körper aus grünlich schimmerndem Glas. Statt wie gewohnt nach oben zurückzuspringen, weitet sich das Gebäude zunehmend aus und setzt sich als eine Art «gläserner Stalaktit», so die Architekten, in Szene. Mit den Auskragungen des Baukörpers wurden zusätzliche Büroflächen an den höheren, attraktiveren Lagen geschaffen. Die Fassaden bestehen aus dreifachen Isoliergläsern, die nach aus sen rahmenlos sind. Sie verleihen dem po lygonalen Gebäude die Erscheinung eines grünlichen Kristalls. Mit seinem facettenreichen Äusseren grenzt sich der Turm von der bestehenden Bebauung ab und verleiht dem aufstrebenden Gebiet in Zürich-West einen markanten städtebaulichen Akzent. ← Roger Bosshard, Technischer Berater, Geberit Schweiz «Die enorme Höhe des Gebäudes von 126 Metern machte eine besondere Installation erforderlich, insbesondere im Hinblick auf die hohen Anforde rungen bei Schmutzwasser, an den Schallschutz und die Hydraulik in der Dachentwässerung.» Prime Tower, Zürich (CH) Bauherr: Swiss Prime Site AG (CH) Architekt: Annette Gigon/Mike Guyer Architekten Zürich (CH) Baujahr: 10/2011 Installateur: Benz, Zürich (CH) Geberit Know-how GIS Installationssystem Elektronische Urinalsteuerungen und Waschtisch-Armaturen Pluvia Dachentwässerungssystem PE-Rohrleitungssystem Silent-db20 Rohrleitungssystem → www.primetower.ch View – Referenzmagazin 2011 Panorama Ein aktives Mitmachmuseum Besucherzentrum Vitarium, Molkerei Luxlait, Roost, Luxemburg In Roost, im Norden Luxemburgs, hat die traditionsreiche Molkereigesellschaft Luxlait Anfang dieses Jahres ein ungewöhnliches Besucherzentrum eröffnet: das Vitarium. In diesem ersten interaktiven Mitmachmu seum des Grossherzogtums verbindet sich ein pädagogisch ausgerichtetes Science Center mit innovativer Markenkommunikation. Entworfen wurde der Bau von studio klv. Das Berliner Architekturbüro entwickelt seit 2002 themenbezogene Erlebnis-, Besucherund Markenwelten sowie Showrooms und Ausstellungen. Gut 2000 Quadratmeter gross ist das Vitarium, in dessen Ausstellung die Themen Ernährung, Gesundheit, Bewegung, Wohlbefinden und Landwirtschaft aufgegriffen werden. Gleichzeitig wird dem Besucher die Herstellung von Milchprodukten anschaulich gemacht. An rund 50 interaktiven Exponaten kann man sein Wissen über Milch und verwandte Bereiche spielerisch-sportlich testen und erweitern. Das Gebäude, das auch Bar, Cafe teria, Lounge, Tagungsraum und Workshopbereich umfasst, ist Teil des neuen Fertigungsgeländes und ist durch einen Tunnel mit der Molkerei verbunden. Studio klv überzog den doppelstöckigen Bau mit einer goldenen, matt glänzenden Hülle. Mit dem Bautyp orientierten sich die Architekten an der im ländlichen Umfeld vorherrschenden Satteldachkonstruktion und interpretierten sie auf zeitgemässe Art. Mit der Konstruktion will studio klv zwischen Tradition und Moderne, zwischen ländlichen Produkten und moderner Produktion vermitteln. Die verglasten Stirnseiten und die goldenen Schindeln setzen einen Kontrapunkt zu den angrenzenden grauen Produktionshallen. ← → www.vitarium.lu Besucherzentrum Vitarium, Roost (LU) Bauherr: Luxlait Association Agricole, Luxembourg (LU) Architekt: studio klv, Berlin (DE) Eröffnung: 1/2011 Installateur: Elco, Luxembourg (LU) Geberit Know-how PE-HD für erdverlegte Abwasserleitungen PE-HD für innenliegende Abwasserleitungen Duofix WC-Elemente Duofix Urinal-Elemente Mepla Rohrleitungssystem Mapress Edelstahl Rohrleitungssystem Mapress C-Stahl Rohrleitungssystem ↑ Blickfang: Eine goldene Fassade umhüllt das Vitarium. ← Im interaktiven Mitmachmuseum dreht sich alles um Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Landwirtschaft. Patrick Schintgen, Sales Manager/Product Manager SAS, Geberit Luxemburg «Aus Qualitätsgründen wurden für die Versorgungs- und Entsorgungsleitungen nur Produkte von Geberit verwendet. Im Bereich der Sanitärtechnik wurden Mepla Rohrleitungssysteme für die Trinkwasserversorgung eingesetzt. Bei der Verteilung der Heiz- und Kälteenergie kamen Mapress Edelstahl und Mapress C-Stahl zum Einsatz.» 15 Panorama Kodály Centre, Konzerthalle, Pécs (HU) Bauherr: Stadtverwaltung Pécs (HU) Architekt: Építész Stúdió, Budapest (HU) Baujahr: 12/2010 Installateur: Várszegi Kft., Pécs (HU) Geberit Know-how DuofixBasic WC-Elemente Duofix Urinal-Elemente Elektronische Urinalsteuerung PE-HD-Abwassersystem PE-Rohre für Dachentwässerungssystem Silent-db20 Rohrleitungssystem ↑ Der mit Holz ausgekleidete Konzertsaal vermittelt Intimität. Steinerne Schnecke Kodály Centre, Konzerthalle, Pécs, Ungarn Im Inneren der Konzerthalle im ungarischen Pécs würde man sich fühlen wie in einem riesigen Holzinstrument, beschreiben die Architekten des Építész Stúdió ihr Bauwerk. Das Architekturbüro, das seit 1990 seinen Sitz in Budapest hat, liess sich bei seinem Entwurf von den Prinzipien der Musik inspirieren. So orientiert sich die Architektur des Konzertgebäudes an dem Prinzip von Dynamik und Balance, Kälte und Wärme, Beständigkeit und Intimität. Die äussere Hülle des Bauwerks vergleichen die Architekten zudem mit einer weissen steinernen Schnecke, die sich langsam um den hölzernen Konzertraum windet. Um im Konzertraum eine möglichst gute Akustik zu gewährleisten, trennten ihn die Architekten von den anderen Räumlichkeiten, insbesondere von den Servicebereichen – so wirkt der Konzertbereich wie ein Haus im Haus. Das neue Gebäude umfasst unter anderem auch einen grossen Probenraum, die Büros der hier ansässigen Pannon Philharmoniker 16 und einen Konferenzraum. Zusätzlich gibt es noch weitere Räume für das Orchester und Lagerräume für Instrumente und Noten. Die Besucher können sich in einem Café, im Shop und in einer Lounge die Zeit vertreiben. 2007 hatte Építész Stúdió den Wettbewerb für die neue Konzerthalle, das Kodály Centre, im Zentrum von Pécs gewonnen. Nachdem zuerst noch archäologische Grabungen durchgeführt werden mussten, konnte 2009 schliesslich mit dem Bau begonnen werden. Rund 200 Jahre lang hatte Pécs, das 2010 «Kulturstadt Europas» war, von einer Konzerthalle geträumt. Mit dem neuen Bau, in dem im Dezember das erste Konzert stattfand, will die Stadt sich zum regionalen Zentrum und zum Zentrum für Musik im südlichen Teil Ungarns entwickeln. ← → www.pecs.hu Sándor Mészáros, Technischer Berater, Geberit Ungarn «Der Installateur hatte eine 5-jährige Garantiezeit zu erfüllen und entschied sich deshalb dafür, ausschliesslich Geberit Produkte zu verwenden. Um den hohen Ansprüchen an die Akustik im Konzertbereich gerecht zu werden und einen hohen Schallschutz zu erzielen, wurden im Sanitärbereich Geberit Duofix und im Bereich der Hausentwässerung PE-HD-Rohre installiert.» View – Referenzmagazin 2011 Panorama Auf dem «roten Teppich» Neue Sport- und Stadthalle, Podčetrtek, Slowenien Sport- und Stadthalle, Podčetrtek (SI) Bauherr: Stadt Podčetrtek (SI) Architekt: Enota, Ljubljana (SI) Baujahr: 2/2011 Installateur: Stavbar Gradnje d.o.o., Maribor (SI) Geberit Know-how Duofix Waschtisch-Elemente Duofix WC-Elemente Duofix Urinal-Elemente Pluvia Dachentwässerungssystem Arnold Mažgon, Technischer Berater, Geberit Slowenien ↑ Rotleuchtend führt der Eingangsbereich in die Halle, in der Sportveranstaltungen und kulturelle Anlässe stattfinden. Auslösendes Moment für den Entwurf der Sport- und Stadthalle war die zweifache Nutzung, die der Bau zu erfüllen hat. Mit dem 3,5 Millionen Euro teuren Projekt beauftragt wurde das Architekturbüro Enota aus Ljubljana. Vor vier Jahren hatte das 1998 von Aljoša Dekleva, Dean Lah und Milan Tomac gegründete Büro den von der Stadt Podčetrtek, im südlichen Slowenien, ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entscheiden können. Neben zahlreichen sportlichen Veranstaltungen finden in dem Gebäude auch für die Region bedeutende kulturelle Anlässe mit hohen Besucherzahlen statt. Die gemein same sportliche wie kulturelle Nutzung der Halle inspirierte die Architekten denn auch dazu, dem Komplex zwei völlig unterschiedliche Ansichten zu verleihen. Zur Strassenseite hin empfängt der Bau die Besucher mit einem einladenden «roten Teppich», der weithin leuchtend den Eingang der Halle markiert. Auf der gegenüberliegenden Seite präsentiert sich der Bau mit seiner expressionistisch geformten Fassade von einer anderen Seite, vor allem in der Dunkelheit. Die Architekten haben hier grossflächig perforierte Blumenmuster über die mit schwarzen Metallpaneelen verkleidete Fläche gestreut. Nachts schimmert so die Beleuchtung der Hallen nach aussen. Tagsüber dient die ornamentale Fassadenlösung auch als Sonnenschutz. ← «Den Bauherren waren vor allem zwei Aspekte wichtig: wassersparende Installa- tionen und eine regelmässige WC-Spülung auch bei Nichtgebrauch, um das Austrocknen der Siphons zu verhindern. Deshalb kamen Geberit Produkte zum Einsatz. Wegen der aussergewöhnlichen Dachform wurde zudem Geberit Pluvia installiert, weil so sichergestellt werden konnte, dass die gesamte Dachfläche über eine einzige Fallleitung entwässert werden kann.» → www.podcetrtek.si 17 Panorama Starke Identität Aqua Tower, Wohnhochhaus, Chicago, USA Aqua Tower, Chicago (USA) Bauherr: Magellan Development Group (USA) Architekt: Studio Gang Architects, Chicago (USA) Baujahr: Frühjahr 2010 Preise: The International Highrise Award 2010 Installateur (Radisson Blu): R. Carrozza Plumbing (USA) Geberit Know-how Duofix Installationssystem ↑ Unkonventionelles Hochhaus mit wellenförmiger Fassade: der Aqua Tower in Chicago. Mit seinen 262 Metern ist der Aqua Tower zwar nicht das höchste Gebäude in Chicago, dennoch sticht der in der Nähe des Millen nium-Parks errichtete Bau im Stadtbild heraus. Die aussergewöhnliche skulpturale Form verleiht dem Wohnhochhaus eine starke Identität und hat das Gebäude längst zum Anziehungspunkt für ArchitekturTouristen werden lassen. Schon der Name Aqua Tower verweist darauf, dass sich die Architekten von Studio Gang bei ihrem Entwurf von den Wellenformen des nahegelegenen Lake Michigan inspirieren liessen. Sie umhüllten die konventionelle HochhausBox mit einer aussergewöhnlichen, fliessenden Balkongestaltung, die gleichzeitig für die Beschattung des Gebäudes sorgt. 18 Das mit dem International Highrise Award ausgezeichnete Hochhaus ist auf einem zweigeschossigen Sockel errichtet, auf dem sich die «vertikale Topografie», so die Architekten, entwickelt. Das aussergewöhnliche Gebäude, das mit Solarpaneelen an der Fassade auch Ansprüche an ein Green Building erfüllt, umfasst insgesamt 82 Stockwerke. Jedes hat durch die geschwungene Balkongestaltung eine andere Form. Die organisch geformten Aussenterrassen variieren nämlich in ihrer Breite von 60 Zentimetern bis fast vier Meter. In den unteren 18 Stockwerken des Gebäudes wurde ein Hotel eingerichtet, das erste Radisson Blu in den USA. In den darüberliegenden 60 Stockwerken befinden sich private Wohnungen. Die Untergeschosse sind den Parkplätzen für die Bewohner und Gäste vorbehalten. ← John Fitzgerald, Vizepräsident Marketing, Geberit USA «Geberit Duofix wurde im Hotelbereich des Aqua Tower eingebaut. Damit kam das Geberit Installationssystem erstmals in einem neu ge bauten amerikanischen Hotel zum Einsatz.» View – Referenzmagazin 2011 Panorama ↑ Verschiedene Bühnen- und Terrassenelemente beleben den Innenhof der Schule am Contiweg. Mario Rosensteiner, Technischer Berater, Geberit Österreich Mit Durchblick «Aus Sicherheitsgründen wurden Geberit PE-Abflussrohre als geschweisste Systeme im Gebäude installiert. Sie erfüllen alle Ansprüche an die Qualität.» Neue Schule am Contiweg, Wien, Österreich Mit übergrossen Augen begrüsst das Gymnasium Contiweg seine rund 1000 Schüler jeden Tag. Die linsenförmigen Fenster sind wie Ornamente in die Fassade und in das weit auskragende Dach hineingeschnitten. Entworfen wurde die neue Schule im Wiener Bezirk Hirschstetten von Atelier Heiss Architekten. Das 1997 gegründete Atelier realisiert mit 30 Mitarbeitenden in Österreich Architektur- und Innenarchitekturprojekte. Der 11 000 Quadratmeter grosse Komplex wurde als Anlage mit zwei horizontal betonten Baukörpern konzipiert. Das gläserne südseitige Eingangsatrium mit der Bibliothek im markanten Dachausbau setzt einen Akzent in die baulich wenig attraktive Gegend am Contiweg. Die Klassen- und Verwaltungsräume sind in den Seitenflügeln untergebracht. Für die Verbindung zwi- schen den Klassentrakten sorgen Stege im Atrium. Durch den mit Bühnen- und Terrassenelementen gestalteten Innenhof geht es über eine Frei- und Sitztreppe zu den Aussensportanlagen. Wie ein Baumhaus thront die Schulbibliothek über dem dreigeschossigen Atrium des Foyers. Aus diesem Ort der Ruhe schauen die Schüler durch die linsenförmigen Luken in die Umgebung. Die Linsen ziehen sich als dekoratives Leitmotiv durch die gesamte Anlage. Als grüne Inseln gestalten sie den Aussenraum. In der Pausenhalle dienen sie in Form von drei Meter langen, hölzernen linsenförmigen Sitzbänken als Einrichtungselement. Das durch die Fensteraugen auf den Fluren entstehende Licht-und-Schattenspiel unterstreicht die lebendige Stimmung im Schulhaus. ← Schule Contiweg, Hirschstetten, Wien (AT) Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft (AT) Architekt: Atelier Heiss Architekten, Wien (AT) Baujahr: 9/2010 Installateur: Caliqua Anlagentechnik, Wiener Neudorf (AT) Geberit Know-how PE-Rohrleitungssystem → www.contiweg.at 19 Fokus Museumsbauten Kantige Gebäude-Familie Die Hepworth Wakefield Gallery im County West Yorkshire, Grossbritannien Der englische Stararchitekt David Chipperfield wartet mit einem neuen Museumsbau im County West Yorkshire im Norden von England auf. Die Hepworth Wakefield Gallery ist ein monolithischer Bau, der sich aus unterschiedlich grossen Blöcken zusammensetzt. In dem Museum sind Gemälde und Plastiken bekannter zeitgenössischer Künstler ausgestellt. 20 View – Referenzmagazin 2011 ↑ Die neue Hepworth Wakefield Gallery steht auf einer Landzunge am Ufer des Flusses Calder. ↓ Ensemble aus verschieden grossen Blöcken: Grundrissplan des Museums. Hepworth Wakefield Gallery (UK) Bauherrschaft: Wakefield Council (UK) Architekten: David Chipperfield Architects, London (UK) Landschaftsplanung: Gross.Max., London (UK) Eröffnung: 5/2011 Installateur: Crown House Engineering (UK) Geberit Know-how Mapress C-Stahl Rohrleitungssystem Mapress Gas Rohrleitungssystem PE-HD-Rohrleitungssystem David Chipperfield bestimmt derzeit wie kaum ein anderer zeitgenössischer Architekt die Disziplin der Museumsbauten. Nachdem der britische Architekt in Deutschland in jüngster Vergangenheit gleich drei wichtige Bauten realisiert hat – das Museum Folkwang in Essen, das Museum für Moderne Literatur in Marbach und das Neue Museum in Berlin –, stehen 2011 neue Projekte in Grossbritannien im Zen trum, darunter die Hepworth Wakefield Gallery im County West Yorkshire. Der mit Architekturpreisen wie der Royal Gold Medal und dem Mies van der Rohe Award nur so überhäufte Chipperfield hatte 2003 den international ausgeschriebenen Wettbewerb für das neue Museum gewonnen. Anlass für das Projekt war eine umfangreiche Schenkung der Familie Hepworth an die Wakefield Art Gallery, die eine Erweiterung des Museums, deren Sammlung vorwiegend briti- sche und europäische Künstler umfasst, notwendig machte. Der neue, 5200 Qua dratmeter grosse Erweiterungsbau ist der in Wakefield geborenen Bildhauerin Barbara Hepworth und ihren Plastiken gewidmet, enthält aber auch Arbeiten des ebenfalls aus Wakefield stammenden Henry Moore. Das Museum wurde auf einer Landzunge am Ufer des Flusses Calder errichtet, inmitten des historischen Hafenareals, und markiert den Eingang in das neue städtische Quartier Wakefields. Das innerstädtische Entwicklungsgebiet war früher Produktionsstandort für die Bekleidungsindustrie und die Getreideverarbeitung. Eine Brücke verbindet den Museumsbau mit dem gegenüberliegenden Ufer. Von Wasser umgeben Das Büro David Chipperfield Architects konzipierte das kantige Gebäude als Ensemble 21 Fokus Museumsbauten ← Im Museum sind Plastiken der aus Wakefield stammenden Bildhauerin Barbara Hepworth ausgestellt. Mapress: zuverlässige Rohrleitungssysteme für das richtige Raumklima in Museen ↑ Die zurückhaltend gestalteten Ausstellungsräume verleihen den Kunstobjekten den richtigen Rahmen. aus zehn verschieden grossen Kuben, die sich formal auf die kleinteiligen Industriebauten der Umgebung beziehen. Zusammen ergeben die zehn Blöcke eine Gebäudefamilie, deren einzelne Elemente sich in Höhe und Breite unterscheiden. Die Fassaden und Dachflächen liess der britische Baukünstler in einer einheitlichen Betonqualität ausführen, die die monolithische Wirkung unterstreicht. Da das Gebäude von allen Seiten sichtbar und zudem an zwei Seiten vom Wasser umgeben ist, hat es weder Vorder- noch Rückseite. Stattdessen sind alle Körper gleich gewichtet. In den Kuben sind die einzelnen Räume des Museums untergebracht, das horizontal in zwei Ebenen gegliedert ist. Das Erdgeschoss beherbergt Réception, Shop, Cafeteria, Auditorium, Studios, Büros, pädagogische Werkräume und Lagerräume. Im Obergeschoss, das über ein zentrales Treppenhaus erschlossen ist, befinden sich die neutral gestalteten Ausstellungsräume. Die Raumsequenzen wurden als fliessender Rundgang gestaltet, der die zehn unterschiedlich grossen Räume untereinander verbindet. Auch innen ist die ungewöhnliche Gestaltung des Museums als Gebäudelandschaft ablesbar. So nehmen die Decken die Neigungen der Dächer auf, die Wände treffen in verschiedenen Winkeln aufeinander und schaffen in den einzelnen Ausstellungsräumen abwechslungsreiche Stimmungen. Mapress C-Stahl ist das Rohrleitungssystem, das sich in besonderem Masse für geschlossene Kreisläufe eignet. Die sichere Presstechnologie erlaubt es, Installationen in kurzer Zeit und ohne aufwendige Schweissund Lötarbeiten auszuführen. Die Qualität des Materials, der hochwertige Fertigungsprozess, die Zuverlässigkeit der Pressfittingverbindungen, die Anwendungsvielfalt und die schnelle Ausführung machen das System zu einer attraktiven Lösung für die Installat ion geschlossener Heizungs- und Kühlkreisläufe und der Sprinkleranlagen. Insbesondere für Museumsbauten wie der Hepworth Wakefield Gallery bietet das Rohrleitungssystem Mapress im Hinblick auf die Erfüllung konservatorischer Auflagen deshalb grösstmögliche Sicherheit. Für die Ausstellung wertvoller Kunstwerke muss gewährleistet sein, dass in den Museumsräumen stets die gleiche Raumtemperatur herrscht und die Raumfeuchtigkeit entsprechend gesteuert werden kann. Die Qualität und Zuverlässigkeit von Mapress C-Stahl ermöglicht eine einwandfreie Versorgung der Klimaanlagen und Heizungssysteme und damit den Schutz der Kunstwerke. Wie in jedem Museum, das konservatorische Anliegen zu erfüllen hat, galt auch in der Hepworth Wakefield Gallery der Lichtplanung und dem Umgang mit dem Tageslicht ein besonderes Augenmerk. Durch Lichtschlitze in den Decken fällt das Tageslicht diffus in die Räume. Nur wenige Fenster durchbrechen die Fassaden als inszenierte Ausblicke. In diesem Zusammenspiel verschiedener Lichtquellen entstehen unterschiedliche Stimmungen, die den Ausstellungsräumen eine besondere Stimmung und der Kunst den gebührenden zurückhaltenden Rahmen verleihen. ← 23 Fokus Museumsbauten ↑ Das Panoramafenster gibt grosszügig den Blick auf die keltischen Fürstengräber frei. Geheimnisvolles Objekt in der Landschaft Das Keltenmuseum in Glauburg, Deutschland Das Keltenmuseum wurde an einem unverwechselbaren Ort errichtet, der heute zu den wichtigsten keltischen Fund- und Forschungsstätten Europas gehört. Der monolithische Bau nimmt sich formal zugunsten der historisch geprägten Landschaft zurück und überlässt dem Grabhügel die Hauptrolle. Die Ausstellung zeigt anschaulich die Geschichte und Kultur des Volkes. 24 Ein Museum für keltische Kunst im archäologischen Park Keltenwelt zu entwerfen, lautete der 2006 ausgeschriebene Wettbewerb, den das Team des Aachener Architekturbüros kadawittfeldarchitektur für sich entscheiden konnte. Wie ein freigelegtes archäologisches Fundstück rage der monolithische Körper des Museums in die Landschaft und bilde ein Pendant zum Hügel des Keltengrabs, beschreiben die Architekten ihren Entwurf. Die keltischen Fürstengräber mit ihren reichhaltigen, vollständig erhaltenen Grabbeigaben, dem Kultbezirk und der dazugehörigen Siedlung gehören heute zu den wichtigsten keltischen Fund- und Forschungsstätten Europas. View – Referenzmagazin 2011 Keltenmuseum Glauburg (DE) Bauherrschaft: Land Hessen, vertreten durch das HMWK und das HBM (DE) Architekten: kadawittfeldarchitektur, Aachen (DE) Eröffnung: 5/2011 Preise: Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Hessen 2011 Installateur: Hoier GmbH, Mömbris (DE) Geberit Know-how Mapress Edelstahl Rohrleitungssystem Duofix Installationssystem ↑ Die vielen Aspekte der Keltenwelt werden in einem offenen Ausstellungsparcours präsentiert. Wahrnehmungsverstärker in der Landschaft Diesem unverwechselbaren Ort Tribut zollend, verzichtet die Architektur auf grosse Gesten. Der klar konturierte Baukörper des Keltenmuseums fügt sich harmonisch in die weitläufige Landschaft ein. Halb in den Hang geschoben, richtet es sich als «Wahrnehmungsverstärker», so die Architekten, zum Keltenhügel aus und überlässt dem Grab bewusst die Hauptrolle. Als Start- und Endpunkt für den Rundgang auf dem archäologischen Lehrpfad und der Erkundung des Museums dient der geschützte Freiraum unter der mächtigen Auskragung. Im Inneren des Gebäudes empfängt eine breite Treppenrampe den Besucher und leitet ihn in die Ausstellung. In der Ausstellungsarchitektur wird die Geschichte und Kultur der Kelten – ausgehend von den Abläufen einer archäologischen Grabung – in einzelnen Schichten freigelegt. Mit unterschiedlich geformten, horizontal verlaufenden und vertikal geschichteten Bändern, die vor und zurück springen, wurde ein wandlungsfähiger Ausstellungskörper gebildet. Das Ausstellungskonzept ist kein streng vorgegebener Parcours, sondern führt offen und fliessend die vielen Aspekte der Keltenwelt zusammen. Die Besucher können so immer wieder Neues entdecken und sollen auf diese Weise zu «Mitforschern» werden. Hommage an die Kelten Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört das grosse Panoramafenster, das einen beeindruckenden Blick auf den Grabhügel freigibt, den die Architekten damit zum eigentlichen Ausstellungsstück erheben. Das Dach als Aussichtsplattform ermöglicht zusätzlich einen Rundblick über die Landschaft. Mit der Verkleidung aus grossformatigen, wetterfesten CortenStahlplatten wird die kompakte Form des Baukörpers noch unterstrichen. Das Material soll die Erdverbundenheit und Schwere symbolisieren. Sie ist aber auch als eine Reminiszenz an den fortschrittlichen und handwerklich kunstvollen Umgang der Kelten mit Metallen zu verstehen. ← 25 Fokus Opernhaus Geschliffene Kieselsteine Die Oper von Zaha Hadid in Guangzhou, China Oper, Guangzhou (CN) Bauherr: The Guangzhou Municipal Office (CN) Architekt: Zaha Hadid Architects, London (UK) Eröffnung: 2/2011 Grosshändler und Installateur: Shenzhen Z.H.C. Technology Co., Ltd. (CN) Geberit Know-how Pluvia Dachentwässerungssystem PE-HD-Rohrleitungssystem Pluvia Dachabläufe für 20 000 m2 Dachfläche ← Für die Fassadengestaltung wählte Zaha Hadid einen hellen Granit, der mit der organischen Form des Gebäudes korrespondiert. 27 Fokus Opernhaus → Blick in die Eingangshalle: Wie aus dem Lot geschoben wirken die Räume im Inneren des Opernhauses. ↓ Die dreieckigen Glaspaneelen in der Fassade lassen das Gebäudeinnere nach aussen transparent werden. Das neue Opernhaus von Zaha Hadid in Guangzhou liegt am Ufer des Perlflusses. Der spektakuläre Bau umfasst einen grossen Konzertsaal für 1800 Zuschauer und ein kleineres Multifunktionstheater, beides auf einem Sockel errichtet. Bei ihrem Entwurf liess sich Hadid von im Wasser glattgeschliffenen Flusskieseln inspirieren. 28 View – Referenzmagazin 2011 Fokus Opernhaus ↑ Die Farbgestaltung des grossen Auditoriums changiert zwischen Gold und Champagner und verleiht dem Raum eine auratische Wirkung. Guangzhou, nahe Hongkong gelegen, war bis vor noch nicht so langer Zeit als Indus triestadt mit rasantem Bevölkerungswachstum bekannt. Nun erfindet sich die zur Mega lopolis gewachsene südchinesische Stadt entlang des Ufers am Perlfluss neu: Es wird im grossen Stil gebaut. Neben anonymen Bürotürmen entstehen auch Bauten mit anspruchsvoller Architektur. Zu ihnen gehört das Opernhaus von Zaha Hadid, das im Frühjahr in der neuen Kulturzone von Zhujiang New Town – von den Behörden auch als Mall of the World bezeichnet – eröffnet wurde. Zaha Hadid, 2004 mit dem PritzkerPreis, dem «Architektur-Oscar», ausgezeichnete Baukünstlerin, wird derzeit mit internationalen Bauaufgaben nur so überhäuft. Zusammen mit rund 300 Mitarbeitenden bearbeitet die gebürtige Irakerin mit Wohnsitz in London weltweit Bauprojekte, darunter in Polen, Ungarn, Russland, Ägypten, Abu Dhabi, Australien und den USA. 30 Architektur, die sich wie eine Landschaft entwickelt Die neue, rund 70 000 Quadratmeter grosse Oper in Guangzhou besteht aus zwei Gebäuden, dem etwas grösseren Opernhaus und einem dazugehörenden, kleineren Multi funktionstheater, die beide erhöht auf einem Sockel stehen. Zahllose, zum Teil noch unfertige Bürohochhäuser ragen in dem neuen Quartier in die Höhe, in dem sich der charismatische Bau Hadids fast wie ein intimer Ort ausnimmt. Beide Bauten erinnern an angeschwemmte, glattgeschliffene Kieselsteine. Ihre Inspiration dazu hat sich Zaha Hadid im nahegelegenen Perlfluss gesucht. Für die Fassadengestaltung wählte die Architektin einen Granit, der mit der organischen Struktur des Gebäudes korrespondiert und in dreieckige Abschnitte geteilt ist. Ein dunklerer, kohlefarbener Granit mit einer raueren Oberflä- che wurde für die Fassade des Opernhauses verwendet. Ein hellerer, weisser Granit kam im kleineren Multifunktionstheater zum Einsatz. «Die Texturen der Granitfassaden unterstreichen das gestalterische Konzept eines Gebäudes, das wie vom Wasser ausgewaschene Felsen am Flussufer aussehen soll. Dies als konsequente Fortführung unserer Architektursprache, die sich wie eine Landschaft entwickelt», so Zaha Hadid. Das Flussthema setzte Hadid auch im Gebäude innern fort. Wände und Säulen sehen wie aus dem Lot geschoben aus. Rampen und Treppen winden sich wie Ströme. Strukturen und Räume mäandern wie Flüsse. Dreieckige Glaspaneele in der Fassade unterstreichen die organische Form des Komplexes und öffnen die öffentlichen Bereiche des Opernhauses nach aussen. Auf ihnen bricht sich die Sonne wie auf einem See im Abendlicht. View – Referenzmagazin 2011 Geberit Pluvia Dachentwässerungssystem Mit dem Dachentwässerungssystem Pluvia bietet Geberit ein intelligentes UnterdruckSaugsystem an. Im Gegensatz zu konventionellen Dachentwässerungen benötigt Pluvia kleinere Rohrabmessungen und weniger Fallstränge, um das Dachwasser zu sammeln und abzuleiten. Die Sammelleitungen können direkt unter der Deckenkonstruktion zu wenigen Fallleitungen zusammengeführt werden. Dies ist insbesondere bei grossen und komplexen Dachflächen wie beim Beispiel des Opernhauses in Guangzhou ein Vorteil. Das Dachwasser muss nur an wenigen Stellen durch den Bau körper geführt werden bzw. aus dem Gebäude geleitet werden. Durch die richtige Leitungs dimensionierung und Anordnung der Dachwassereinläufe werden eine rasche Füllung des Leitungssystemes und somit ein Unterdruck in der Leitung erzeugt. Dieser Unterdruck im Rohr saugt das Regenwasser schnell ab, statt es lediglich abfliessen zu lassen. So wird auch zusätzlich für eine verbesserte Selbst reinigung gesorgt. ↑ Die organische Architektursprache führt Hadid auch in den Innenräumen konsequent weiter. Konzertsaal mit auratischer Stimmung Das grosse, 1800 Sitzplätze umfassende Auditorium des Opernhauses wurde farblich in einem zwischen Champagner und Gold glänzenden Ton gehalten. «Ein Erscheinungsbild ähnlich wie edle Seide», beschreibt Zaha Hadid die Gestaltung des Raums, die in den kupferfarbenen Sitzen harmonisch weitergeführt wird. Unterstrichen wird die auratische Stimmung noch durch die zahllosen kleinen LED-Lichter, die aus der mit Glasfaser verstärkten Gipsmasse leuchten. «Das Ziel unserer zehnjährigen Arbeit war, den ultimativen fliessenden Raum zu entwerfen, der den komplexen Ansprüchen an die Akustik und an das anspruchsvolle Programm unterschiedlicher Aufführungen gerecht wird. Deshalb haben wir die organische Architektursprache in dem asymmetrischen Auditorium weitergeführt», erklärt Hadid ihr Konzept. Und auch in diesem Raum scheint das Wasser die geschwungenen Tribünen und Balkone geformt zu haben – wie sanft über die Zeiten hinweg rundgewaschene Felsen in einem Wildbach. Im Multifunktionstheater mit seinen 400 Sitzen führt die Architektin das Wasserthema ebenso konsequent weiter. «Als wir das Gebäude entworfen haben, haben wir nicht so sehr in Metaphern gedacht, sondern mehr in Analogien zur Landschaft. Zum Beispiel in den weichen Übergängen zwischen den einzelnen Bereichen und Zonen und zwischen den Ebenen», so Hadid. Ihrem schon seit längerem gehegten Wunsch, Gebäude wie eine Landschaft zu entwickeln, mit Strukturen und Räumen, die wie ein Fluss mäandern, hat sich Zaha Hadid mit der Oper in Guangzhou deutlich angenähert. ← Konventionelle Dachentwässerungen setzen hingegen grosse Fallleitungen voraus. Diese Leitungen müssen in gleichmässigen Abständen durch den gesamten Baukörper geführt werden. Im Gegensatz dazu ist Pluvia gerade für moderne architektonische Konzepte eine ideale Lösung. Denn die leistungsstarken Dachwassereinläufe können direkt unter dem Dach mit einer Sammelleitung ohne Gefälle zusammengeführt werden. Somit können selbst grosse Dachflächen über eine einzige Fall leitung entwässert werden. Dadurch wird die Planung einfacher und die Bauzeit reduziert. Zudem entfallen kostenintensive Fall- und Grundleitungen, und die planerischen Möglichkeiten des Architekten sowie die Nutzung des Gebäudes werden um ein Vielfaches erhöht. Unterstützend kommt hinzu, dass Geberit vor Ort einen vollständigen Service anbietet, vom technischen Service und Installationsservice bis hin zum After-Sales-Service. 1 2 1 Geberit Pluvia Dachentwässerungssystem 2 Konventionelle Dachentwässerung 31 Fokus Lyon Grüner Superblock Le Monolithe, Lyon (FR) Bauherr: ING Real Estate Development; Atemi Architekten: Winy Maas, MVRDV (NL), Pierre Gautier, PGA (FR), Manuelle Gautrand, MAG (FR), Erick van Egeraat, EEA (NL) und ECDM (FR) Baujahr: 12/2010 Installateur: Billon S.A., Saint-Priest (FR) Geberit Know-how Mapress C-Stahl Rohrleitungssystem Le Monolithe, Frankreich ↑ Der lange, durchgehende Innenhof ist das zentrale Element in dem Superblock, der Wohnungen, Büros und Einzelhandelsflächen umfasst. 32 View – Referenzmagazin 2011 ↑ Fünf verschiedene Architekturbüros lieferten die Entwürfe für die fünf aneinandergereihten Gebäudeteile. Das Confluence-Viertel im Herzen von Lyon ist derzeit eines der eindrücklichsten städtischen Entwicklungsprojekte in Europa. Mehr als zehn Jahre wird die urbanistische Erschliessung dauern. Zurzeit sind diverse Grossprojekte international renommierter Architekten im Bau. Mit gigantischen, nachhaltigen Gebäudekomplexen wie Le Monolithe zeichnet sich bereits das künftige Gesicht des neuen Viertels ab. Die Erschliessung des Confluence-Viertels in Lyon ist immer noch voll im Gange. Auf der Halbinsel Presqu’île werden auf einem 150 Hektaren grossen Gelände urbanistische Riesenprojekte realisiert. Allein an der Place nautique sind bereits gewaltige Gebäudeblöcke entstanden, die insgesamt 660 Wohnungen und 15 000 Quadratmeter Büroflächen umfassen. Jeden dieser Blocks haben gleich mehrere Architekturbüros entworfen. Einer sticht dabei mit seiner auffälligen Form besonders heraus: Le Monolithe. Le Monolithe besteht aus fünf aneinandergereihten Gebäudeteilen, die von genauso vielen Architekturbüros gestaltet wurden. Die holländischen Architekten Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries vom Büro MVRDV, die im Jahr 2004 schon den Masterplan für das gesamte Entwicklungsgebiet entwickelt hatten, lieferten den Entwurf für den markanten Kopfbau des imposanten Gebäudes. Die anderen Blockabschnitte wurden von den Architekturbüros Pierre Gautier, Manuelle Gautrand, ECDM und Erick van Egeraat entworfen. Die öffentlichen Platz- und Parkanlagen gestalteten die Rotterdamer Landschaftsarchitekten West 8. Obwohl es sich bei Le Monolithe um einen Gesamtkomplex handelt, sind die Fassaden der fünf Segmente ganz unterschiedlich in den Oberflächen und Farben gestaltet. Die mehrhändig ausgeführte Architektur hat Fassaden aus Lärchenholz und weissgrau emailliertem Glas, aufgerautem Beton mit Goldlasur, Spiegel-Inox, anthrazitfarbenem Beton sowie grauen AluminiumPaneelen mit Fensterläden, in die jeweils ein Buchstabe gestanzt ist. Le Monolithe – nachhaltige Bauweise Der urbane Superblock umfasst eine ungewöhnliche Mischung aus Eigentums-, Mietund Sozialwohnungen sowie Ferienwohnungen, Büros und Einzelhandelsflächen. Die Wohnungen und Büros zeichnen sich durch äusserst flexible Grundrisse aus und machen eine individuelle Anpassung an die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer möglich. Zentrales Element ist ein langer durchgehender Innenhof mit einem erhöhten, öffentlich zugänglichen Raum, von dem aus man die Stadt, den neuen Hafen und den Park überblicken kann. Bemerkenswert an Le Monolithe ist neben der aussergewöhnlichen Architektur auch die nachhaltige Planung. So speist sich der Energieverbrauch des Komplexes zu 80 Pro zent aus erneuerbarer Energie. Verwendet wurden ausschliesslich umweltfreundliche Materialien. Es gibt eine Regenwasseraufbereitung, eine effiziente Raumaufteilung, Wärme- und Akustikkomfort und ein Energiekonzept, das Wärmespeicherung, Solarzellen, Isolierverglasungen und natürliche Belüftung einschliesst. ← Mapress C-Stahl Rohrleitungssystem Le Monolithe erfüllt alle Anforderungen an Nachhaltigkeit und ist als «Greenbuilding» ausgewiesen. Der Energieverbrauch des Gebäudes wird zu 80 Prozent aus erneuerbarer Energie bestritten. Für den Anschluss der Sonnenkollektoren auf dem Dach an die Warmwasseraufbereitung wurden Geberit Mapress C-Stahl Rohrleitungen eingesetzt. Sie gewährleisten eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion, lassen sich rasch und sicher miteinander verbinden und eignen sich hervorragend für geschlossene Warmwasserkreisläufe. 33 Fokus Lyon Ein luftiges Hochhaus Der Tour Oxygène, Frankreich Tour Oxygène, Lyon (FR) Architekten: Arte Charpentier Architectes, Paris (FR) Baujahr: Frühjahr 2010 Installateur: Patricola, Montanay, Lyon (FR) Geberit Know-how Duofix Installationssystem In Lyon wird gebaut. Nicht nur im Confluence-Quartier, auch im Geschäftsviertel La Part-Dieu mitten im Zentrum der Stadt entstehen markante Neubauten. Mit dem Tour Oxygène des Pariser Architekturbüros Arte Charpentier Architectes wurde das zweithöchste Hochhaus der Stadt realisiert. ↑ Schwindelerregender Blick hinunter: Das Rolltreppensystem im Einkaufszentrum. 34 View – Referenzmagazin 2011 ↑ Die 28 Geschosse im Tour Oxygène sind durch Liftanlagen erschlossen. ↑ Der Tour Oxygène ist das zweithöchste Gebäude in Lyon. Lyon expandiert nicht nur im ConfluenceQuartier. Auch mitten im Zentrum, im Geschäftsviertel La Part-Dieu, erhält das Stadtbild durch spektakuläre Bauten wie den Tour Oxygène einen neuen Charakter. Der vollständig mit grünlichem Glas verkleidete Bau ist das zweithöchste Hochhaus in Lyon. Mit seinen 115 Metern überragt der Tour Oxygène weithin sichtbar alle umliegenden Bauten. Entworfen wurde das Gebäude von dem Pariser Architekturbüro Arte Charpentier Architectes. Das 1969 von Jean-Marie Charpentier gegründete Büro mit verschiedenen Niederlassungen in Frankreich und in China ist in den Bereichen Architektur, Planung und Städtebau tätig. Das Akronym «Arte» im Firmennamen setzt sich deshalb aus den Begriffen Architecture, Recherche, Technique und Environment zusammen. Zu den Projekten des Pariser Büros gehören unter anderem der Passagierterminal Coquelles in Calais (1995) und der DaimlerChrysler-Bürokomplex in Bailly (2000) sowie das Alaer Museum in Xianjiang und das General Motors Headquarter in Schanghai, beide 2010 realisiert. Wie ein grosser Spiegel Der ebenfalls 2010 fertiggestellte Tour Oxygène ist Teil des Projekts, zu dem neben dem Büro-Hochhaus auch ein grosses Einkaufszentrum gehört. 28 000 Quadratmeter Bürofläche, verteilt auf 28 Geschosse, umfasst der gläserne Turm, dessen grösster Mieter die SNCF (die französische Staatsbahn) mit rund 16 000 Quadratmetern auf 17 Stockwerken ist. Das am Fusse des Gebäudes liegende Einkaufszentrum, der Cours Oxygène, umfasst rund 15 000 Quadratmeter für die Gewerbeflächen. Das imposante Hochhaus besteht aus zwei verschiedenen Fassadenansichten. Die Nordfassade hat einen winkelförmigen Ein- schnitt, der den Bau auf der gesamten Höhe aufbricht und so zur Strassenseite hin öffnet. Dagegen beschreibt die Südfassade einen konvex geformten Bogen. Bemerkenswert an dem Hochhaus ist neben der ungewöhnlichen Form aber vor allem die durch die verglaste Fassade entstehende Transparenz. Das Thema der Transparenz und Öffnung des Gebäudes nach aussen setzten die Architekten auch im Inneren konsequent fort, wie etwa in der zehn Meter hohen Eingangshalle, welche die Besucher auf diese Weise mit einer luftigen Atmosphäre empfängt. In den wie grünes Glas schimmernden Glasfronten der Fassade widerspiegeln sich das Stadtleben und das Tageslicht in seinen verschiedenen Stimmungen. Wie ein grosser Spiegel solle der Tour Oxygène innerhalb der Stadt wirken, erklären die Architekten ihren Entwurf. ← 35 Concept Car Neu inszeniert Die Prototypen der Monolith Familie Der puristisch gestaltete Monolith von Geberit erhält Zuwachs. An der ISH in Frankfurt stellte das Unternehmen weitere Monolith Studien vor. Ab 2012 wird die schmale Version des Monolith für Wandbecken und Wandarmaturen auf den Markt kommen und den Monolith für WC ergänzen. Concept Cars zeigen, was in der Automobilbranche möglich wäre, ohne dass die präsentierten Designstudien einen direkten Anspruch auf Serienstatus hätten. Die Prototypen der Monolith Familie sind die Concept Cars 2011 von Geberit. An der ISH in Frankfurt, der weltgrössten Leistungsschau für innovatives Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik und erneuerbare Energien, wurden unter dem Thema «Illumination, Integration und Individualität» erstmals Monolith Studien vorgestellt. Mit dem Monolith für WC präsentierte Geberit ein Produkt, das mit einem Orientierungslicht und berührungsloser Betätigung ausgestattet ist. Das Licht zeigt sich – dem minimalistischen Design des Monolith entsprechend – nur in der Nacht, um im Bad den Weg zu weisen. Der Monolith für Waschbecken und Wandarmaturen vereint den Unterputzmischer der Wandarmaturen, Siphon und Stauraum mit seitlich herausziehbaren Schubladen in einem Element. Mit den beidseitig bedruckten Glasflächen in verschiedenen Farben und Motiven wird zudem eine ganz neuartige Raumgestaltung im Bad möglich. 36 ↑ Eine schmale Version des Monolith für Wandbecken und Wandarmaturen kommt im Frühjahr 2012 auf den Markt. View – Referenzmagazin 2011 ↑ An der ISH in Frankfurt stellte Geberit mit der Monolith Familie neue Gestaltungsmöglichkeiten für das Bad vor. Das Rad neu erfunden Bereits im vergangenen Jahr wurde der puristisch gestaltete Monolith für WC lanciert. Das bereits mit dem renommierten «iF product design award 2010» ausgezeichnete Produkt ist ein völlig neues Element im Bad. Ein Spülkasten, der keiner mehr ist. Ein Blickfang und eine ansprechende Alternative zu Aufputzspülkasten. Mit dem Entwurf hatte Geberit das Zürcher Designstudio Tribecraft beauftragt. Dem Industriedesi gner-Team um Daniel Irányi und Tom Stäubli gelang es, mit der Gestaltung des Monolith das Rad neu zu erfinden. Denn einfach noch einen Spülkasten mehr zu entwerfen, war Tribecraft zu wenig innovativ. Bei ihrem Entwurf gingen die Designer von architektonischen, raumbezogenen Überlegungen aus. Ihr Ziel: Die WC-Keramik sollte völlig neu inszeniert werden. Das Ergebnis ist ein Sanitärmodul, welches das Bad als «Raummöbel» definiert und gleichzeitig die komplette Sanitärtechnik raffiniert hinter einer Glas- oberfläche und gebürstetem Aluminium versteckt. In jedem Detail ist der Anspruch an hochwertiges Design, Qualität und die bewährte Anwendungstechnik von Geberit zu erkennen. Hinter dem eleganten Modul verbergen sich Wasserzu- und -ableitung, Spülkasten, 2-Mengen-Spülauslösung und die Anbindung für das WC. Bei einem Neubau, aber vor allem bei einer Renovation, erlaubt sein Einbau eine ästhetische, stilvolle Veränderung im Bad, ohne dabei gros se Kosten und Umbauten zu verursachen. Vielzahl individueller Gestaltungs möglichkeiten Über die Auseinandersetzung mit dem Thema «Monolith als Raummöbel» entstand schliesslich die Idee einer Monolith Familie. Ab Frühjahr 2012 kommt der Monolith für Wandbecken und Wandarmaturen in der schmalen Version auf den Markt. Das Element ergänzt den Monolith für WC und ist eine elegante Lösung für unbeflieste Wän- de im Bad. Untereinander heben sich die beiden Monolithe durch eine leicht differenzierte Gestaltung voneinander ab. Durch die Addition der einzelnen Module erschliessen sich viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, mit denen sich das Bad als harmonisch gestalteter Raum definieren und nach funktionalen Gesichtspunkten gliedern lässt. Der Monolith kann sich mit seiner klaren, puristischen Formensprache in der Raumgestaltung unterordnen, er lässt sich aber auch – je nach Raumkonzept – ebenso in Szene setzen. ← Der neue Monolith für Waschtisch und Arma turen in der schmalen Version ist in Europa ab dem Frühjahr 2012 im Handel erhältlich. Weitere Inform ationen über → www.geberit.com 37 Spektrum Technik Grösstmögliche Flexibilität Das Geberit Fertigmodulbad erfüllt viele Kundenwünsche Wohnheim der Landespolizei kommando-Sicherheitsakademie, Graz (AT) Bauherr: österreichische Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Bauleitung/Architekt: Architekt Zengerer, Weiz (AT) Sanierung: 3/2011 Installateur: Heiz-Hofstätter, DI Anton Hofstätter GmbH, Graz (AT) Geberit Know-how Fertigmodulbad, Geberit Huter ↑ Das Fertigbad lässt sich massgeschneidert planen. Hergestellt wird es in Leicht- und in Modulbauweise. Das Wohnheim der Landespolizeikommando-Sicherheitsakademie in Graz ist ein in die Jahre gekommenes Gebäude, das dringend sanierungsbedürftig war. Unter anderem mussten auch die Bäder erneuert werden. Der Hausherr, die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), entschied sich für den Einbau von standardisierten Fertigbädern mit Glasoberfläche von Geberit Huter. Aspekte wie etwa die Dichtheit der Bäder, die Erfüllung von ge- 38 stalterischen Wünschen, die schnelle Montage und die exakt kalkulierbaren Kosten boten der Bauherrschaft überzeugende Argumente, sich für die Geberit Tochterfirma zu entscheiden. 28 Fertigbäder umfasste der Auftrag für das Wohnheim. Zu den wesentlichen Vorteilen der Fertigbäder von Geberit Huter gehört, dass sich die Einrichtung ganz nach individuellen Wünschen gestalten lässt. So wurden die Bäder für das Wohnheim auf die Kundenbedürfnisse hin massgeschneidert geplant und bei Geberit Huter im Werk vorgefertigt. Unter anderem wurden die üblichen Abmessungen der Fertigbäder von 1,6 x 2,2 Meter eigens für diesen Auftrag auf 1,5 x 2,6 Meter vergrössert. Das firmeneigene Montageteam baute die einzelnen Module in das Wohnheim der Sicherheitsakademie ein. Der ortsansässige Installateur führte anschliessend die Anschlussarbeiten an die bestehende Wasserversorgung, die Lüftung und den Abflussstrang durch. Im Baukastensystem erstellt Die in Matrei am Brenner ansässige Geberit Tochterfirma Huter produziert mit 90 Mitarbeitenden Fertigbäder in Leicht- und Modul bauweise. Der Fertigbad-Bausatz besteht aus einer absolut dichten Bodenkonstruk tion, Leichtbauwänden mit Internverrohrung, einer Decke mit Beleuchtung und Fertigoberflächen beispielsweise aus Glas für die Wandverkleidung sowie einer Glasschiebetüre mit Fixteil und Einrichtungsgegenständen wie WC-Keramik mit oder ohne Geberit AquaClean Aufsatzgerät, Waschtisch, Brausearmaturen, Spiegel und einer Heizung. Erstellt werden die Bäder innerhalb zweier Tage im Baukastensystem. Auf der Bodenkonstruktion wird die Trägerplatte befestigt, in der sich schon der Ablauf der Dusche befindet. Dann werden die Seitenwände aus Metallprofilen montiert und mit Gipsfaserplatten verkleidet. Anschliessend werden Spülkasten, Rohre und die Bodenheizung, sofern vom Kunden gewünscht, eingebaut. Zum Schluss wird das Bad feuchtigkeitsisoliert und mit Fertigoberflächen, die unter anderem aus Glas bestehen können, ausgekleidet. Die Fertigmodul bäder werden insbesondere im Hotel bereich, in Krankenhäusern sowie in Studenten- und Wohnheimen eingesetzt. ← View – Referenzmagazin 2011 Spektrum Technik St. Regis Hotel & Residences Saadiyat Island, Abu Dhabi (V.A.E.) Architekt: Woods Bagot (V.A.E.) Bauleitung: Mirage Mille Leisure & Development Inc. (V.A.E.) Generalunternehmer: JV Al Habtoor Engineering Contracting and Murray & Roberts Contractors (V.A.E.) Mechanical: Electrical & Plumbing Contractor (V.A.E.) Fertigstellung: Herbst 2011 Installateur: BK Gulf L.L.C. (V.A.E.) Geberit Know-how Silent-db20 Rohrleitungssystem PE-HD-Fittings Duofix Installationssystem UP320 Betätigungsplatte Bolero Unterputz-Spülkasten UP320 Duofix Bidet-Elemente ↑ Störende Geräusche unerwünscht: Im Luxushotel St. Regis wurde besonderer Wert auf den Schallschutz gelegt. Ohne Nebengeräusche Schallschutz ist eine Frage des Komforts Im kommenden Herbst öffnet das St. Regis Hotel Saadiyat Island («Insel der Glückseligkeit») in Abu Dhabi seine Tore. Saadiyat Island ist eine der grössten Inseln, welche Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.), vorgelagert ist. Seit rund anderthalb Jahren ist sie mit mehreren Brücken erschlossen und soll bis 2020 mit diversen Kulturbauten international renommierter Architekten bestückt werden: Unter anderem gestaltet Frank Gehry ein neues Guggenheim-Museum, das zwölfmal grösser sein wird als das in New York. Jean Nouvel entwirft einen Ab leger des Pariser Louvre, Norman Foster das Scheich-Zayed-Nationalmuseum, Tadao Ando ein Maritime Museum und Zaha Hadid einen Konzertsaal. In unmittelbarer Nähe zu dieser sensationellen Event-Architektur liegt das St. Regis Hotel. Das in einer grosszügigen Anlage errichtete Fünf-SterneHotel beherbergt 380 luxuriöse Zimmer und Suiten sowie acht Restaurants, drei Lounges und einen 2800 Quadratmeter grossen Konferenzbereich. In einer dazugehörigen Residenz befinden sich zudem 259 Appartements und 33 Villen. In einem exklusiven Ferienresort dreht sich alles um den Komfort. Und zum Komfort gehört es, Ruhe und Entspannung zu finden. Störende Geräusche sind unerwünscht. Dabei wird der Schallschutz zu einem wesentlichen Faktor für den Akustik-Komfort. Denn das Geräusch von fliessendem Wasser in haustechnischen Anlagen und Rohren kann zur grössten Lärmquelle werden. Abwassergeräusche gehören dabei zu den lautesten Lärmquellen. Der sanitärtechnische Lärm lässt sich durch den Einsatz schalloptimierter Materialien verringern. Geberit bietet hier bestmögliche Lösungen und wurde deshalb von Anfang an in der Ausschreibung des Hotels mitberücksichtigt. «Unser technisches Beraterteam vor Ort konnte Geberit Silent-db20 als ein wesentliches Element in dem grosszügigen Hotelkonzept verankern», so Vicente Raurich, Sales Manager V.A.E., zur Schallschutz-Lösung von Geberit. Weniger schallempfindlich positionierte Abwasserrohre wurden zudem mit Geberit PE-HD ausgerüstet. durch intensive Entwicklungsarbeit im Bereich Brandschutz bei Geberit auch die optimale Sicherheit für das Bauteil im Brandfall garantiert. Zudem sind in dem System alle wichtigen Komponenten enthalten: Unterputz-Spülanlagen für das WC, Frischoder Trinkwasserleitungen mit entsprechenden Anschlüssen für Bad, Dusche und Waschtisch, Abwasserrohr-Installationen, Lüftungsleitungen und ein Tragsystem mit Beplankung. Mit der ganzheitlichen Betrachtung des Systems als Einheit wird nicht nur die Stärke des Lärms reduziert, sondern vor allem der akustische Komfort optimiert. ← Umfassendes Schallschutzsystem von Geberit Die Rohre, Bögen und Abzweiger des Abwasserrohrsystems Geberit Silent-db20 sind aus schwerem, akustisch optimiertem Kunststoff gefertigt, durch den die Lärmweiterleitung deutlich reduziert wird. Hohen Schallschutzanforderungen kann man aber nur im System am besten gerecht werden, das heisst im aufeinander abgestimmten Zusammenbau schallschutzoptimierter Einzelkomponenten. In Kombination mit dem Installationssystem Duofix UP320 wird mit dem Schallschutz darüber hinaus Bauphysikalisches Labor Geberit verfügt am Standort Jona über ein einzigartiges bauphysikalisches Labor. 5000 bis 6000 Besucher jährlich zählt das speziell konstruierte Labor, in dem ganze Hausinstallationsysteme auf ihre akustischen Eigenschaften hin geprüft werden können. Wesentlicher Gegenstand der verschiedenen Versuche ist, die Übertragungsgeräusche zu den Räumen von Nachbarwohnungen zu untersuchen. Komplexe Schallübertragungen in einem mehrstöckigen Wohnhaus werden mit Hilfe von horizontalen, vertikalen und diagonalen Messungen simuliert und anschliessend detailliert analysiert. So wird bei Geberit kontinuierlich an der Optimierung bestehender Systeme und an Neuentw icklungen gearbeitet. 39 Spektrum Design Einfamilienhaus, Oberdürnten (CH) Architekt: Alois Bommer Planung und Architektur, Bichelsee (CH) Umbau: 7/2011 Installateur: Claudio Meni, Rüti (CH) Geberit Know-how Duschelement Designpreise: iF product design award 2010, Design Plus powered by ISH 2011 Design: Tribecraft, Zürich (CH) ↑ Nach dem Umbau der alten Scheune in ein Einfamilienhaus wurde das Bad mit dem Duschelement ausgestattet. Wellness-Zone Das Geberit Duschelement Das Bad ist längst kein reiner Funktionsraum mehr, sondern wird mehr und mehr zur Erholungszone. Entsprechend geht der Trend hin zu grösseren und offeneren Räumen. Da wirkt auch eine bodenebene Dusche viel einladender als enge Duschkabinen. Der Ablauf im Boden wird jedoch häufig als Fremdkörper wahrgenommen und macht zudem eine anspruchsvolle Installation erforderlich. Mit dem Duschelement bietet Geberit eine ideale Lösung an. Das neue, innovative Produkt verlegt ganz einfach den Wasserabfluss vom Boden in die Wand. Eine Lösung, die auch den Architekten Alois Bommer und seine Bauherrschaft überzeugte, sich bei dem Umbauprojekt in Oberdürnten für das Duschelement zu entscheiden. 40 Konsequent bis ins Detail Für das neue Einfamilienhaus wurde eine alte Scheune umgebaut. Dabei beliess der Architekt den schlichten Charakter des ursprünglichen Wirtschaftsgebäudes in der Fassadengestaltung wie im Innenausbau. Entsprechend reduzierte Alois Bommer auch die Gestaltung des Badbereichs auf klare, gradlinige Formen und einfache Materialien. Für den Bodenbelag wurden dunkle Steinzeugplatten verwendet, für die Wände weisse Platten. Die Waschtischunterbauten bestehen aus hellem Olivenholz. Mit dem Geberit Duschelement setzte der Architekt die ästhetische Schlichtheit konsequent bis ins kleinste Detail fort. ← Duschen mit System Entwickelt wurde das Duschelement aus der Geberit Systemtechnik heraus. Die puristisch gestaltete Platte lässt sich in das millionenfach bewährte Duofix Installationssystem oder in das GIS Installationssystem einbinden und passt sich flexibel an jede Bausituation an. So verbindet das Duschelement die Vorteile der Vorwandtechnik mit dem Trend zu bodenebenen Duschen. Gleichzeitig wird mit dem Geberit System aus Duschelement und Vorwandinstallation auch der Brand- und Schallschutz ab gedeckt. Für den Installateur stellt es bei Wartungsarbeiten einen guten Workflow sicher, und für die Benutzer ist es äusserst reinigungsfreundlich, weil es sich einfach und leicht öffnen lässt. Die Designabdeckungen gibt es in vier verschiedenen Ausführungen, glanz verchromt, Edelstahl gebürstet, weiss-alpin und befliesbar. View – Referenzmagazin 2011 Spektrum Design ↑ Die erste Platte, die flächenbündig in die Wand eingebaut wird: Sigma60. Klar und schlicht Die neue Geberit Betätigungsplatte Sigma60 «Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann», notierte einst Antoine de Saint-Exupéry. Besser liesse sich auch das minimalistische Design der Betätigungsplatte Sigma60 nicht beschreiben. Die flach und bündig in die Wand eingefügte Platte ist auf das Wesentlichste reduziert. Gestaltet wurde Sigma60 von dem international renommierten Uhren- und Industriedesigner Christoph Behling. Der in London lebende Deutsche verleiht seit acht Jahren Geberit Betätigungsplatten ihr charakteristisches Design. Mit Sigma60 bietet Geberit erstmals eine Platte an, die flächenbündig in die Wand eingebaut wird. Die Über legung, die zu diesem Entwurf führte, war denkbar einfach: Für das Auslösen des Wassers braucht es nicht zwingend einen Rahmen, sondern nur Tasten. So wurde das Design auf die beiden Tasten reduziert. Der Einbaurahmen und die beiden Betätigungsplatten bestehen aus hochwertigem Zinkdruckguss. Dabei besticht sie nicht nur durch ihre zeitlose Eleganz, sie ist technisch bis ins Letzte durchdacht und kompatibel zu bestehenden Geberit Systemen. Die beiden grossflächigen Tasten sind einfach aufzuklappen, bieten ausreichend Zugang zum Spülkasten und ermöglichen eine werkzeuglose Revision. Allerdings erfordert der Einbau der Sigma60 eine sehr sorgfältige Planung und Koordination zwischen allen beteiligten Handwerkern. Die klare, ästhetische Formensprache der Platte kommt nur zur Geltung, wenn sie perfekt eingesetzt ist und die angrenzenden Materialien, vor allem Keramikfliesen, Sichtverputz und Marmor, sorgfältig verarbeitet worden sind. ← 41 Spektrum Umwelt Das nachhaltigste Gebäude ist auch das grösste Das Hochhaus Uptown in Zug, Schweiz In Zug ist kürzlich die neue Überbauung Uptown fertiggestellt worden. Der urbane Wohn- und Geschäftskomplex erfüllt die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Green Property. Geberit Produkte sind im grossen Stil in dem Bau vertreten. Zugs neues Hochhaus, das Uptown, ist Teil einer städtebaulichen Gesamtplanung, zu der auch das neue Eisstadion Herti gehört sowie ein öffentliches Parkhaus, ein überdachtes Ausseneisfeld und ein grosszü giger Stadtplatz. Das 60 Meter hohe und 18 Stockwerke umfassende Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch wurde vom renommierten Luzerner Architekturbüro Scheitlin Syfrig AG entworfen. Mit seiner trapezförmigen Gestalt, seiner klaren Linienführung und seiner Glasfassade weist das weithin sichtbare Gebäude einen urbanen Charakter auf. Im Erdgeschoss sind Räume für ein Restaurant und Geschäfte entstanden. Darüber befinden sich auf einer Fläche von rund 4140 Quadratmetern Büroräumlichkeiten. Vom 6. bis 18. Ober geschoss sind 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen untergebracht. Im Dachgeschoss befindet sich eine Skylounge, die einen aus- 42 sergewöhnlichen Blick auf den Zugersee erlaubt. Das als sogenanntes Scheibenhochhaus konzipierte Gebäude besteht aus einer Struktur mit wenig statischen Elementen. So wollen die Architekten gewährleisten, dass insbesondere die Mietflächen möglichst individuell eingerichtet werden können. Bauherr des Projekts ist der Credit Suisse Real Estate Fund Green Property, der das Gebäude gemäss den Anforderungen des Gütesiegels greenproperty errichten liess. Das neue Nachhaltigkeitslabel wurde 2009 vom Real Estate Asset Management der Credit Suisse zusammen mit dem Ingenieur- und Planungsbüro Amstein + Walthert in Zürich entwickelt. Um dem neuen Gütesiegel in allen Bereichen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, waren die Qualitätsansprüche der Bauherrschaft entsprechend hoch, auch bei den Installationen. Im Sa nitärbereich kamen fast ausschliesslich Geberit Produkte zum Einsatz. Die hohen Schallschutzanforderungen etwa wurden durch das Verlegen von über dreieinhalb Kilometern Geberit Silent-db20 Leitungen gewährleistet. Das Vorwandsystem Geberit Duofix wiederum eignete sich neben dem Schallschutz auch dafür, die strengen Brandschutzanforderungen zu erfüllen. Mehr als fünfeinhalb Kilometer Edelstahlrohrleitungen des Typs Geberit Mapress kamen im Bereich Trinkwasserleitungen, dort, wo Hygiene eine Rolle spielt, zur Anwendung. Zweieinhalb Kilometer recyclierbare Geberit PE-Ablaufrohre komplettieren die insgesamt über elf Kilometer Leitungsstränge. ← Uptown, Zug (CH) Bauherr: Credit Suisse Real Estate Fund Green Property (CH) Architekt: scheitlin syfrig ag, Luzern (CH) Baujahr: 6/2011 Installateur: Tobias Hürlimann AG, Walchwil (CH) Geberit Know-how Duofix Waschtisch-Elemente Duofix WC-Elemente Duofix Armaturenplatten Wasserzählerstrecken Mapress Edelstahlrohr Rohrleitungssystem Silent-db20 Ablaufrohr NW 56-160 PE-Ablaufrohr NW 50-200 Betätigungsplatten Tango verchromt Einbausiphons für Waschmaschinen Wannengarnituren CEN inkl. Ab- und Überlaufventile Rohrbogensiphons Spültischgarnituren zweiteilig ↑ Im Sanitärbereich wurden mehrheitlich Geberit Produkte eingebaut, zum Beispiel WCund Waschtischelemente. View – Referenzmagazin 2011 Höchste Ansprüche Interview mit Jean-Claude Maissen, Fonds manager des CS REF Green Property, über Nachhaltigkeitsaspekte und das Gütesiegel greenproperty Warum hat die Credit Suisse einen eigenen Immobilienfonds für nachhaltiges Bauen mit einem dazugehörenden Gütesiegel entwickelt? ↑ Das 60 Meter hohe Uptown erfüllt die strengen Auflagen des Gütesiegels greenproperty. Wir haben festgestellt, dass bei unseren Investoren ein gewisser Bedarf an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten besteht. Daher haben wir einen Themenfonds entwickelt, der sich auf nachhaltige Immobilienwerte fokussiert. Der Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Green Property deckt genau dieses Bedürfnis ab. Seit seiner Lancierung im April 2009 konnten sieben Bauprojekte im Wert von 425 Millionen Franken erworben werden. Ein Drittel davon betrifft Wohnnutzung, der Rest kommerzielle Immobilien. Uptown war übrigens das Projekt der ersten Stunde. Zudem haben wir uns überlegt, wie die Sicherung der Qualitätsansprüche bezüglich Nachhaltigkeit der Liegenschaften des Immobilienfonds gewährleistet werden soll. Wie stellen Sie diese Gewährleistung sicher? WELL-Label Das neue Wasserspar-Label Water Efficiency Label (WELL) soll Verbrauchern und Betreibern die Auswahl effizienter, wassersparender Armaturen und Spülsysteme erleichtern. Mit dem neuen Klassifizierungssystem soll auch der verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Wasser gefördert werden. Geberit war an der Entwicklung des neuen Umwelt labels, das im April an der ISH in Frankfurt lanciert wurde, massgeblich beteiligt. WELL orientiert sich an den bekannten und gut ein geführten Energiel abeln, wie man sie etwa für Elektro-Haushaltsgeräte kennt, und erfüllt eine ähnliche Funktion. Folgende Geberit Produkte tragen bisher das WELL-Label: alle Modellvarianten UP320, Monolith, Urinalsteuerung und Waschtisch-Armatur Hyt ronic. Hierfür haben wir ein eigenes Gütesiegel, greenproperty, entwickelt. Erklärtes Ziel ist es, mit greenproperty das erste ganzheitliche Gütesiegel für nachhaltige Immobilien in der Schweiz zu etablieren. Damit steht dem Real Estate Asset Management der Credit Suisse ein zukunftsfähiges, strategisches Instrument für die nachhaltige Weiterentwicklung seines Immobilienbestands zur Verfügung. Wir sind der Überzeugung, dass ein nachhaltiger Umgang mit Bauten unentbehrlich gewor- den ist. Der Immobilienfonds investiert deshalb in Projekte und Objekte, die den Anforderungen von greenproperty entsprechen müssen. Nach welchen Kriterien wird entschieden, ob ein Gebäude das Gütesiegel greenproperty erhält? Das innovative Bewertungssystem, das greenproperty zugrunde liegt, berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte. Bewertet werden insgesamt 35 Kriterien, welche die für die Gebäudenachhaltigkeit ausschlaggebenden Bereiche repräsentieren. Diese sind Nutzung, Infrastruktur, Energie, Materialien und Lebenszyklus. Mit der Zertifizierung der Gebäude werden unabhängige, akkreditierte Experten beauftragt. Damit wir auch künftige gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklungen berücksichtigen können, ist das Bewertungssystem flexibel gehalten. Das heisst, dass es periodisch überprüft und wenn nötig an neue Standards angepasst wird. Geberit hat mit dem WELL-Label ein neues Gütesiegel für nachhaltige Produkte mitlanciert. Könnte es möglicherweise künftig Pflicht werden, dass Sanitärprodukte ein A-Level brauchen, um bei Projekten von greenproperty zum Einsatz zu kommen? Für die Erteilung unseres Güte siegels gehört auch der sorgfältige Umgang mit den Wasserressourcen zu den wesentlichen Aspekten in der Gebäudenachhaltigkeit. Um den Wasserverbrauch möglichst gering zu halten, fördern wir in unseren Bauten beispielsweise den Einbau wassersparender Armaturen, so wie wir bei den Haushaltsgeräten auch nur jene mit A-Level zulassen. Wenn solche Umwelt-Labels künftig auch im Sanitärbereich existieren, helfen diese uns sehr bei der richtigen Auswahl. ← 43 Wasserwege «Traces of Our Time» Architektur und Wasser im Wechselspiel. Welch gigantische Aussicht! Befestigt am äussersten Punkt eines Piers, ragt die kleine Aussichtsplattform wie ein Sprungbrett hinaus aufs Meer und gibt den Blick frei auf die zahllosen vorgelagerten Inseln mit ihren kleinen Fischerdörfern. Ein Stahltreppchen führt auf den mit Glas umrahmten Steg aus Visstallitt-Gneis. Die Plattform befindet sich an der norwegischen Atlantikküste, in der Nähe des kleinen Fischerdorfes Askvågen. Dort wartet sie auf Besucher, um sie noch ein wenig weiter hinaus aufs Wasser zu führen. Das Meer hat sich des Bauwerks schon längst wie selbstverständlich bemächtigt und ihm eine salzverkrustete Patina verliehen. Entworfen wurde der Aussichtspunkt vom Osloer Büro 3RW Arkitekter, als Teil des National Tourist Route Project. Auf dem Weg zum nördlichsten Punkt Europas, dem Nordkap, entstehen auf 18 Routen nach und nach ungewöhnliche InfrastrukturProjekte junger Architekturbüros. Ihre augenfällige Gestaltung hinterlässt Spuren in der norwegischen Landschaft – «Traces of Our Time», wie es im Konzept heisst. Es sind ungewöhnliche Objekte, die bis 2012 entstehen werden, eigentliche Landmarks, mit einer ebenso spektakulären Aussicht. So aussergewöhnlich die Projekte auch sind, so handfest ist der wirtschaftliche Hintergrund. Fischerei und Landwirtschaft blicken in Norwegen in eine ungewisse Zukunft. Der Tourismus wird dafür immer wichtiger. Das von 3RW Arkitekter realisierte Projekt versteht sich auch als ein Hinweis auf den Wandel der Küstenorte von selbstversorgenden Fischerdörfern hin zu serviceorientierten Ferienorten. Eine Entwicklung, mit der sich auch die Architektur am Wasser verändert. ← → www.nationaltouristroutes.com Index Architekten/Installateure Trend, Seiten 6–9 HafenCity, Überseequartier, Java, Arabica, Ceylon Architekten Trojan Trojan + Partner Heinrichstrasse 2 D-64283 Darmstadt T +49 6151 17380 F +49 6151 17 38 30 → www.trojan-architekten.de Installateur (Arabica, Ceylon) SMI Bausanierung GmbH Hauptstrasse 4 D-19067 Leezen T +49 3866 80 740 F + 49 3866 80 742 → www.smi-bausanierung.de Installateur (Java) A.C. Vorwald & Sohn GmbH Sanitäre Anlagen Brauhausstieg 21 D-22041 Hamburg T +49 40 670 48 59-0 F +49 40 670 48 59-28 → www.vorwald-sohn.de Porträt, Seiten 10–13 Eon Free Zone, Pune Architekten Niteen Parulekar Architects Pvt. Ltd. (Eon) Gajanan Bungalow Lane No. 3 Shikshak Nagar, Paud Road Kothrud IND-Pune 411 029 T +91 20 25390616 Installateur Patra Plumbing Works Flat No. 304, 4th floor A-Building, Bhakti Plaza Gurav Pimple, Navi Sanghvi IND-Pune 411027 T +91 9423246227 Installateur Prabhakar Bishwal (ICC) Survey No. 246/2B Kalwad, Lohegaon Road IND-Pune 411032 T +91 98909 17329 Panorama, Seiten 14–19 Architekten SAA Architects Pte Ltd. (ICC) 2 Bukit Merah Central #17-00 SIN-Spring Singapore 159835 T +65 6220 0411 Rajinder Kumar Associates (ICC) B-6/17 Shopping Centre Safdarjung Enclave IND-New Delhi 110029 T +91 11 26162930 P. G. Patki Architects (ICC) 1st floor, Calcot House, 8 Tamarind Lane, Fort IND-Mumbai 400001 T +91 22 61408888 Architekten Studio Gang Architects 1212 N Ashland Ave. Suite 212 USA-Chicago, IL 60622 T +1 773 384 1212 F +1 773 384 0231 Prime Tower, Bürogebäude → www.studiogang.net Architekten Annette Gigon/Mike Guyer Carmenstrasse 28 CH-8032 Zürich T +41 44 257 11 11 F +41 44 257 11 10 Installateur R. Carrozza Plumbing 9226 W. Chestnut USA-Franklin Park, IL 60131 T +1 847 451 7040 F +1 847 451 7044 → www.gigon-guyer.ch Installateur Benz + Cie AG Universitätstrasse 69 CH-8033 Zürich T +41 44 368 31 91 → www.benz-cie.ch → www.rcarrozza.com Architekten Atelier Heiss Architekten Schleifmühlgasse 1a/14 A-1040 Wien T +43 1 585 38 55-0 → www.atelier-heiss.at Architekten studio klv Crellestrasse 29–30 D-10827 Berlin T +49 30 263965-18 F +49 30 263965-29 Installateur Caliqua Anlagentechnik GmbH IZ-NÖ-Süd Strasse 2d, Objekt 57 A-2355 Wiener Neudorf T +43 2236 65920-0 F +43 2236 65920-209 → www.studioklv.de Installateur Elco 7, rue Christophe Plantin L-2339 Luxembourg T +35 40 111-1 F +35 40 111-499 → www.elco.lu Kodály Centre, Konzerthalle Architekten Építész Stúdió Krisztina körút 71 HU-1016 Budapest T +36 1 2120125 F +36 1 2126463 Installateur Várszegi Kft. Madarász Viktor u. 4 HU-7630 Pécs T +36 72 324 490 F +36 67 251 3271 → www.várrszegi.hu Sport- und Stadthalle, Podčetrtek Architekten Enota Poljanska cesta 6 SI-1000 Ljubljana T +386 1 438 67 40 F +368 1 438 67 45 → www.enota.si Installateur Stavbar Gradnje d.o.o. Tržaška cesta 85 SI-2000 Maribor T +386 2 620 6 320 F +386 2 620 6 325 Opernhaus Guangzhou Architekten Zaha Hadid Architects Studio 9 10 Bowling Green Lane UK-London EC 1R 0BQ T +44 20 7253 5147 → www.zaha-hadid.com Installateur Shenzhen Z.H.C. Technology Co., Ltd. 1912, Block B International Chamber of Commerce Building No. 1 Futian District CN-Shenzhen T +86 755 82 972 248 F +86 755 838 660 038 Schule Contiweg Vitarium, Besucherzentrum → www.epstudio.hu ICC Marriott, Pune Aqua Tower, Hotel- und Wohnhochhaus Le Monolithe Architekten MVRDV Dunantstraat 10 P.O. Box 63136 NL-3002 JC Rotterdam T +31 (0)104772860 F +31 (0)104773627 → www.mvrdv.nl → www.caliqua.at Installateur Billon S.A. 2, rue Maurice Audibert F-69800 Saint-Priest T +33 4 72 76 78 20 F +33 4 72 76 78 21 Fokus, Seiten 20–35 Tour Oxygène Hepworth Wakefield Gallery Architekten David Chipperfield Architects 11 York Road UK-London SE1 7NX T +44 20 7620 4800 F +44 20 7620 4801 → www.davidchipperfield.co.uk Installateur Crown House Engineering Rushwood Balliol Business Park UK-Newcastle upon Tyne NE12 8EW T +44 191 238 1430 → www.crownhouse.com Keltenmuseum Architekten kadawittfeldarchitektur Aureliusstrasse 2 D-52064 Aachen T +49 241 946 90 0 → www.kwa.ac Installateur Hoier Heizung-LüftungSanitär GmbH Am Kreuz 1a D-63776 Mömbris T +49 6029 97170 → www.hoier-gmbh.de Architekten Arte Charpentier Architectes Maison Mozart 8, rue du Sentier F-75002 Paris T +33 1 555 041 300 F +33 1555 041 313 → www.arte-charpentier.com Installateur Patricola Entreprise ZA La Croix des Ormes F-69250 Montanay T +33 4 72 08 70 77 F +33 4 72 08 70 80 Spektrum Technik, Seite 38 Wohnheim der Landes polizeikommandoSicherheitsakademie Spektrum Technik, Seite 39 St. Regis Hotel & Residences Architekten Woods Bagot Büro Abu Dhabi Level 3 Al Muhairy Centre Zayed The First Street AD-Abu Dhabi P.O. Box 10710 T +971 2412 1600 → www.woodsbagot.com Installateur BK Gulf L.L.C. P.O. Box 10079 Dubai United Arab Emirates T +971 4 8801606 F +971 4 8801603 → www.bkgulf.com Spektrum Design, Seite 40 Einfamilienhaus Architekten Alois Bommer Planung und Architektur Im Höfli 8 CH-8363 BichelseeBalterswil T +41 71 971 41 24 F +41 71 971 41 25 Installateur Claudio Meni Neuhofstrasse 6 CH-8630 Rüti ZH T +41 55 260 26 85 Spektrum Umwelt, Seiten 42–43 Uptown Architekten scheitlin syfrig ag Brünigstrasse 25 CH-6005 Luzern T +41 41 367 79 00 → www.scheitlin-syfrig.ch Installateur Tobias Hürlimann AG Zugerstrasse 16 CH-6318 Walchwil T +41 41 759 85 85 F +41 41 759 85 86 → www.tobias-huerlimann.ch Architekt Zengerer Planung GmbH Birkfelderstrasse 56 A-8160 Weiz T +43 3172 67 191-0 F +43 3172 67 191-20 → www.zjp.at Installateur Dipl. Ing. Anton Hofstätter Gesellschaft heiz-hofstätter A-8074 Raaba/Graz T +43 316 715656 0 F +43 316 715656 44 → www.heiz-hofstaetter.at → www.stavbar-gradnje.si 46 View – Referenzmagazin 2011 Index Geberit Ägypten Geberit International Sales AG – Egypt Rep. Office 4 Ghana Street Heliopolis – Cairo T +20 2 22 598 343 ext. 4 Finnland Geberit Oy Ruukinkuja 4 02330 Espoo (Helsinki) T +358 (0) 9 867 8450 F +358 (0) 9 8678 4577 Norwegen Geberit AS Luhrtoppen 2 1470 Lørenskog T +47/67 97 82 00 F +47/67 97 82 01 Schweiz Geberit Vertriebs AG Neue Jonastrasse 59 8640 Rapperswil T +41 55 221 61 11 F +41 55 212 42 69 → w ww.international. geberit.com → www.geberit.fi → www.geberit.no → www.geberit.ch Frankreich Geberit s.à.r.l. 23/25, rue de Villeneuve B.P. 20432 94583 Rungis Cedex T +33 825 801 603 F +33 825 801 604 Österreich Geberit Vertriebs GmbH & Co. KG Gebertstrasse 1 3140 Pottenbrunn/St. Pölten T +43 2742 4010 F +43 2742 40150 Serbien und Montenegro Geberit – Sanitarna tehnika d.o.o., Predstavništvo SCG Dubrovaška 35 11000 Beograd T +381 11 26 37 418 F +381 11 26 37 418 → www.geberit.fr → www.geberit.at → www.geberit.rs Türkei Geberit Tesisat Sistemleri Ticaret Ltd. Koşuyolu Cad. No. 33 34718 Kadıkōy/Istanbul T +90 216 340 82 73 F +90 216 340 82 79 → www.geberit.com.tr Grossbritannien/Irland Geberit Sales Ltd. Geberit House, Academy Drive CV34 6QZ Warwick Warwickshire T +44 1926 516 800 F +44 1926 516 809 Polen Geberit Sp.z o.o. ul. Postępu 1 02-676 Warsaw T +48 22 843 0696 F +48 22 843 4765 Singapur/Thailand Geberit South East Asia Private Limited 59 Jalan Pemimpin, # 01-01 L&Y Building 577218 Singapore T +65 6250 4011 F +65 6250 4211 Ukraine Geberit International Sales AG – Ukraine Branch Moskovskiy av. 9, Bldg. 2 04073 Kiev T +380 44 492 97 41 F +380 44 492 97 40 → www.geberit.ua Australien Geberit Pty Ltd Unit 8a 6–8 Byfield Street North Ryde NSW 2113 T +61 2 9889 7866 F +61 2 9889 7855 Tschechische Republik Geberit spol. s r.o. Moravanská 85 61900 Brno-Přízřenice T +42054721 2335-7 F +42054721 2340 → www.geberit.cz → www.geberit.com.au Belgien Geberit nv Beaulieustraat 6 1830 Machelen T +32 2 252 01 11 F +32 2 251 0867 → www.geberit.be Bosnien und Herzegowina Geberit – Sanitarna tehnika d.o.o. Tehnička kancelarija BIH Aleja lipa br. 56 71000 Sarajevo T +387 33 64 68 06 F +387 33 64 68 06 → www.geberit.ba China Geberit Shanghai Trading Co., Ltd. No. 1515, Huiping Road Nanxiang High Technology Development Zone 201802 Shanghai T +86 21 6185 3188 F +86 21 69178235 → www.geberit.com.cn Dänemark Geberit A/S Lægårdsvej 26 8520 Lystrup T +45 8674 1086 F +45 8674 1098 → www.geberit.dk Deutschland Geberit Vertriebs GmbH Theuerbachstrasse 1 88630 Pfullendorf T +49 7552 934-01 F: +49 7552 934-300 → www.geberit.de Dubai Geberit International Sales AG – Dubai Branch 54715 Dubai Airport Free Zone United Arab Emirates T +971 4 204 54 77 F +971 4 204 54 97 → www.geberit.ae → www.geberit.com.pl → www.geberit.co.uk Italien Geberit Marketing e Distribuzione SA Via Gerre 4 CH-6928 Manno T +41 91 611 92 92 F +41 91 611 93 93 → www.geberit.it Indien Geberit Plumbing Technology India Private Limited «Laxman Complex», No. 07 6 th A Main, 4th Block Goraguntepalya Ring Road 560 022 Bangalore T +91 80 2337 6127 F +91 80 2337 5684 → w ww.international. geberit.com Kroatien Predstavništvo Geberit Kutnjački put 11 10110 Zagreb T +385 1 38 678 00 F +385 1 38 678 01 → www.geberit.hr Luxemburg Geberit b.v. 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La Selva, 10, Edificio In Blau Parque de Negocios «Mas Blau» 08820 El Prat de Llobregat (Barcelona) T +34 902 170 635 F +34 93 478 34 71 Übrige Geberit Märkte Geberit International Sales AG Neue Jonastrasse 59 CH-8640 Rapperswil T +41 55 221 63 67 F +41 55 221 60 53 → w ww.international. geberit.com → www.geberit.es Südafrika Geberit Southern Africa (Pty.) Ltd. 17–15th Street Eastgate Gardens Commercial Park Sandton T +27 11 444 5070 F +27 11 444 5992 → www.geberit.co.za Südkorea Geberit Korea #301 JS B/D 213-5 Nonhyun-Dong, Gangnam-Gu 135-010 Seoul T +82 2 543 4166~7 F +82 2 543 4123 → www.geberit.co.kr → www.geberit.se 47