Stadt lotst CarSharing auf die Überholspur

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Stadt lotst CarSharing auf die Überholspur
Erleben beginnt mit
gutem Hören.
DONNERSTAG, 16 . APRIL 2009
LINDEN – LIMMER – AHLEM
BADENSTEDT – DAVENSTEDT
CALENBERGER NEUSTADT
RICKLINGEN – OBERRICKLINGEN
MÜHLENBERG – BORNUM
WETTBERGEN
Hörakustik
Telefon (05 11) 44 80 40
Adressen
Falkenstr. 21 A · 30449 Hannover
Limmerstr. 2 D · 30451 Hannover
Calenberger Esplanade 2 A · 30169 Hannover
Rathausplatz 9 · 30823 Garbsen
Kostenfreier Hörtest
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West
BADENSTEDT / Sperrung
Engpass in der
Empelder Straße
In der Empelder Straße an der Kreuzung mit der Fränkischen Straße erneuert die Stadt zurzeit beschädigte
Eisenbahnschienen und das Gleisbett.
In diesem Bereich kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der
Verkehr in Richtung stadtauswärts
wird über den Nibelungenweg, die Hagenbleckstraße und die Fränkische
Straße umgeleitet. Linksabbieger von
der Empelder Straße in Richtung
Fränkische Straße müssen diese Umleitung ebenfalls nutzen. Die Durchfahrtssperre in der Hagenbleckstraße
ist für diesen Zeitraum aufgehoben.
Autofahrer, die aus der Lettow-Vorbeck-Straße kommen, können vorübergehend nur nach rechts abbiegen.
Auch in Richtung stadteinwärts ist mit
Behinderung zu rechnen, da auf der
Empelder Straße nur eine Spur für
Autos geöffnet ist. Vorausssichtlich ab
Anfang Mai läuft alles wieder in geregelten Bahnen: Dann werden die
Gleisbauarbeiten ohne Straßensperrungen fortgesetzt.
dbs
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LIMMER / Gebäudesanierung
Experten stellen
Konzepte vor
Die Sanierungskommission Limmer
befasst sich in ihrer kommenden Sitzung am Montag, 20. April, mit den
unterschiedlichen Möglichkeiten einer
energetischen Gebäudesanierung. Das
Gremium hat dazu verschiedene Fachleute eingeladen. Unter anderem stellen sich Vertreter der Stadtwerke, der
Klimaschutzagentur der Region Hannover sowie des Stadtwerkefonds proKlima den Fragen der Kommissionsmitglieder sowie der Besucher. Zur
Sprache sollen auch Fördermöglichkeiten kommen, die Hauseigentümer
in sämtlichen Sanierungsgebieten beantragen können. „In Limmer gibt es
viele Altbauwohnungen. Der Vortrag
dürfte die Eigentümer daher sehr interessieren“, sagte die Vorsitzende der
Sanierungskommission. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai in der Sackmannstraße 27.
mas
LINDEN-LIMMER / Zuschüsse
Bezirksrat fördert
die Rotznasen
Der Bezirksrat Linden-Limmer hat
in seiner jüngsten Sitzung einstimmig
Zuschüsse aus seinem Budget vergeben: Die Kita „Die Rotznasen“ erhält
1500 Euro. Davon sollen ein Wickeltisch und Stühle für die Erzieherinnen
gekauft werden. Die Politiker unterstützen zudem das Projekt „Ein Sonntag im Park 2009“ des Vereins LindenGut mit 500 Euro. Für Informationsund Büromaterial sowie Flyer bekommt der Präventionsrat LindenLimmer 750 Euro.
cok
Kritik?
Fragen?
Anregungen?
518 2805
Rufen Sie
mich an
Stadt-Anzeiger
KORALLUS
Margret
Jans-Lottmann
Redakteurin
Stadt lotst CarSharing auf die Überholspur
Die Stadt möchte in
LINDEN-LIMMER den
achten Stellplatz
für ein Teilauto
einrichten.
UND
In Badenstedt steht das Auto vor dem städtischen Bauhof.
Korthals
H
Vorfahrt für das Stadtmobil: Sprecherin Judith Siano freut sich über den Rückenwind aus dem Rathaus.
Sprecherin Judith Siano stehen derzeit
rund 3000 Namen auf der Mitgliederliste der Firma.
Derzeit verfügt Stadtmobil über
97 Fahrzeuge, die teilweise mit Erdgas
oder Hybridantrieb versehen sind.
Das Angebot reicht vom Kleinwagen
über die Kombi-Mittelklasse bis zum
Transporter; aber auch Cabrios oder ein
Mercedes SLK können gemietet werden.
40 dieser Fahrzeuge parken auf Stellplätzen der Stadt oder der städtischen
Tochter Union Boden.
Die Verfechter des CarSharings weisen
immer wieder darauf hin, dass diese Art
des Autoverleihs als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr zu sehen
ist. Deshalb sei eine Anbindung an Busund Bahnhaltestellen sehr wichtig. Auch
Fahrradbügel, an denen man sein Zweirad vor der Autotour abstellen kann, gehören zum Konzept von Kommune und
Stadtmobil. Wenn der Rat der Stadt zustimmt, können die neuen Plätze nach
Einschätzung von Siano bereits im Sommer eingerichtet werden. „Wir würden
gern noch etliche Standorte mehr belegen, aber es gibt einfach zu wenige Flächen, die wir mieten können“, ergänzt die
Stadtmobil-Sprecherin. Umfragen der
Stadt haben gezeigt, dass nur ein Drittel
der Bevölkerung das CarSharing kennt.
Deshalb will die Verwaltung nun für das
Auto-Teilen die Werbetrommel rühren.
Geplant ist, Broschüren in Bürgerämtern
auszulegen, auf den Internet-Seiten der
Stadt auf das Angebot hinzuweisen und
die Stellplätze in die hannoverschen Online-Stadtpläne aufzunehmen.
Das Benzin ist inklusive
Die Stellplatz-Karte von Stadtmobil
zeigt deutlich, dass sich die meisten
Standorte in den Stadtteilen befinden,
in denen es viele Autos und wenige
Parkplätze gibt: Linden, List und Südstadt. In den westlichen Stadtteilen
gibt
es
bislang
zehn
CarSharing-Plätze, davon befinden sich
jeweils zwei in Linden-Nord, LindenMitte und Linden-Süd. Jeweils einen
Stellplatz gibt es in Limmer, Badenstedt Ricklingen und in der Calenberger Neustadt.
Wer Mitglied in der Stadtmobil
GmbH werden möchte, muss eine Aufnahmegebühr von 79 Euro zahlen, zudem müssen Einzelpersonen eine Kau-
tion von 500 Euro hinterlegen, Familien zahlen 780 Euro. Der Monatsbeitrag
liegt für Einzelmieter bei fünf Euro, für
Familien bei 7,80 Euro. Firmen zahlen
gesonderte Tarife. Die Nutzungskosten
ergeben sich aus einem Zeit- und einem
Entfernungsfaktor. So kostet etwa ein
Opel Astra Kombi pro Stunde 2,50
Euro und pro Tag 25 Euro, dazu kommen 25 Cent pro Kilometer – einschließlich Benzin, Versicherung und
Schutzbrief; „Rundum-Sorglos-Paket“
nennt das Stadtmobil-Sprecherin Judith Siano.
Ein CarSharing-Fahrzeug kann telefonisch bei der Buchungszentrale oder
unter der Internetadresse www.stadt-
mobil.de/hannover reserviert werden.
Zugang zum gewählten Auto erhält der
Mieter nur mit einer persönlichen
Chipkarte. Die Nutzungsdaten werden
vom Bordcomputer via Funk an die
Zentrale geschickt; an einigen Stellplätzen gibt es auch elektronische Tresore, die die Daten an das Abrechnungssystem übermitteln. Den Fall,
dass alle Fahrzeug in der Stadt ausgeliehen waren, hat es noch nie gegeben.
„Selbst kurzfristig ist in der Nähe
meist noch ein Wunschfahrzeug frei“,
versichert Siano. Nähere Auskünfte
gibt Stadtmobil in der Karmarschstraße 30-32 oder unter der Telefonnummer 1 69 02 90.
miz / ja
Am Von-Alten-Garten
ist eine Kita geplant
Für die Kindertagesstätte Hohe Straße in Linden-Mitte brechen bald neue
Zeiten an: Die Stadt will auf ihrer eigenen Grünfläche zwischen Posthornstraße und Von-Alten-Garten ein neues
Haus errichten, das das sanierungsbedürftige Kita-Gebäude ersetzen soll. Die
Bauarbeiten werden voraussichtlich im
Frühjahr 2010 beginnen, im Herbst 2011
soll die neue Einrichtung bezugsfertig
sein, wie der Leiter des Gebäudemanagements Helmut Adam auf Nachfrage
des Stadt-Anzeigers mitteilte. Mit dem
Neubau werden auch weitere Krippenplätze für Kinder bis drei Jahre geschaffen, auf die Eltern ab 2013 einen gesetzlichen Anspruch haben.
Zurzeit werden in dem alten Kita-Gebäude in der Hohen Straße 30 sowie in
einer Außenstelle in der Hohen Straße 9
bis 11 insgesamt 111 Kindergarten- und
Hortkinder in fünf Gruppen betreut.
Zwar verfügt der Hauptsitz über ein
schönes Außengelände, das Haus selbst
hat jedoch die besten Jahre längst hinter
sich. Schon lange hatten Kita-Eltern
deshalb auf die Sanierung der Einrichtung gehofft. Auch Leiterin Ingrid
Weingarten hatte die Stadt immer wieder gedrängt, die vielen Mängel des Gebäudes doch wenigstens bis zum 50. Kita-Geburtstag im vergangenen Sommer
zu beheben. Doch die Arbeiten wurden
mangels Geld immer wieder verschoben.
Die Sanierung des Gebäudes sei wirtschaftlich nicht mehr vertretbar, meint
Helmut Adam. „Da muss alles gemacht
werden – Dach, Fassade, Fenster, Gebäudetechnik, Sanitäranlagen“, zählt er
auf. Das neue Gebäude werde zwar rund
2,5 Millionen Euro kosten und damit etwas teurer sein, als die Sanierung des alten Hauses. „Aber das hat dann nicht
die Qualität eines neuen Gebäudes“ betont Adam. Um ihren angespannten Finanzhaushalt nicht noch weiter zu belasten, sucht die Stadt einen Investor,
der das Bauvorhaben im Passivhausstandard mittels eines PPP-Verfahrens
(Public Private Partnership) verwirklicht. Bei einer solchen öffentlich-privaten Partnerschaft errichtet der Bauherr
das Gebäude auf seine Kosten, die Stadt
mietet es dann über einen Zeitraum von
annover in den fünfziger Jahren:
Die Innenstadt ist noch weitgehend zerstört und der Wiederaufbau
schwierig. Viele Grundstückseigentümer sind tot, andere ausgewandert. Das
Wirtschaftswunder zieht zusätzlich
Menschen an, die Stadt platzt aus allen
Nähten. Flüchtlinge und Gastarbeiter
wollen untergebracht werden, neue
Wohnungen müssen her – und zwar so
schnell wie möglich. In Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule
entstehen kühne Pläne für einen neuen
Stadtteil. Wo bisher in märchenhafter
Lage nur 70 Einfamilienhäuser stehen,
sollen bald 10 500 Menschen Platz finden, ein Viertel von ihnen in siebenund mehrgeschossigen Gebäuden. Später soll der Stadtteil vielleicht mit einer
U-Bahn zu erreichen sein; auch ein
Freizeitheim wird potenziellen Neubürgern versprochen. Bedenken gegen
die großspurigen Pläne kommen vor allem von den Kleingärtnern, die weichen sollen. Schließlich werden sie entschädigt oder umgesiedelt. Der Stadtteil kann wachsen.
20 Jahre später war von Aufbruchstimmung nichts mehr zu spüren. Menschen aus bis zu 80 Nationen lebten auf
engem Raum zusammen. Es gab viel zu
wenig Spielflächen, keine Angebote für
Jugendliche und kaum Einkaufsmöglichkeiten; ein Freizeitheim blieb mangels Geld auf der Strecke. Soziale Probleme waren die Folge – der Stadtteil
war zu schnell gewachsen. Doch die
Stadtverwaltung besserte nach, die Lage hat sich für die mittlerweile gut
13 000 Einwohner deutlich entspannt.
Heute bestehen mehr als drei Viertel
der Wohnbebauung aus Einfamilienhäusern. Es gibt Geschäfte, ein Jugendzentrum und einen Stadtteiltreff, der
viel für die Integration tut; Kinder
freuen sich seit der Expo über Schweine, Esel und Kaninchen in der Nachbarschaft. Der Stadtteil, der am
schönsten auf Sternenwegen zu erkunden ist, gehört übrigens zu den kinderreichsten in Hannover.
Wenn Sie wissen, welchen Stadtteil
wir suchen, schicken Sie uns eine Postkarte (Stadt-Anzeiger, 30148 Hannover), ein Fax (518-2802) oder eine EMail (stadt-anzeiger@madsack.de) mit
dem Stichwort „Stadtteilrätsel“. Einsendeschluss ist Montag, 20. April,
13 Uhr. Dieses Mal gibt es zwei Karten
für den Feuerwerkswettbewerb in Herrenhausen zu gewinnen.
Der gesuchte Stadtteil in der Vorwoche war Bemerode. Mehr über die Auflösung und wer den Restaurantbesuch
gewonnen hat, lesen Sie auf Seite 4.
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Der Neubau soll das sanierungsbedürftige Gebäude
in der Hohen Straße in LINDEN-MITTE ersetzen.
V ON M ARGRET J ANS -L OTTMANN
Aufbruch
im Eiltempo
hatte Tücken
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M ARGRET J ANS -L OTTMANN
Die Stadt will die gemeinschaftliche
Nutzung von Autos, CarSharing genannt, voranbringen: Zu den bislang 51
Stellplätzen für die Leihautos im
Stadtgebiet sollen noch sieben in der
List, der Südstadt und der Nordstadt
hinzukommen. Einen weiteren Stellplatz würde die Stadt gern vorübergehend auf dem privaten Grundstück in
der Velberstraße einrichten, solange
das dort geplante Stadtteil-Parkhaus
nicht gebaut ist. Voraussetzung ist jedoch, dass der Investor zustimmt. Sei
das Parkhaus fertig, könne Stadtmobil
in dem Gebäude Stellpätze mieten,
schlägt die Stadt vor. Der Bezirksrat
Linden-Limmer sprach sich in seiner
jüngsten Sitzung für die Vorschläge der
Stadt aus. Der stellvertretende Bürgermeister Rainer-Jörg Grube (Grüne) forderte aber, in Linden-Limmer weitere
Standorte für CarSharing-Autos zu suchen. Zurzeit gibt es dort sieben Stellplätze.
Besonders in Stadtteilen wie Linden,
List, Südstadt und Nordstadt, in denen
es viel zu wenig Parkplätze gibt, gilt
das Auto-Teilen als sinnvoll. Immerhin
kommen auf ein CarSharing-Fahrzeug
im bundesweiten Durchschnitt 27 Nutzer, oder anders gerechnet: Ein CarSharing-Auto ersetzt fünf bis acht private Fahrzeuge. In Hannover bietet die
Firma Stadtmobil das CarSharing an.
Sie ist 2005 aus dem Verein „Ökostadt/Teilauto“ hervorgegangen, der
nach wie vor deren größter Gesellschafter ist. Nach Auskunft von Stadtmobil-
Gesucht wird: EIN STADTTEIL
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Linden-Mitte
Mit dem Neubau auf der städtischen Grünfläche werden weitere Krippenplätze für Kinder bis
drei Jahre geschaffen.
Jans-Lottmann
rund 20 Jahren und ist am Ende Eigentümerin.
Genaue Pläne für die Gestaltung des
Hauses gibt es bislang noch nicht. Wenn
das Bauvorhaben die Gremien passiert
hat, soll es im Sommer öffentlich ausgeschrieben werden. „Wir warten dann
auf intelligente Vorschläge“, sagt der
Leiter des Gebäudemanagements. Die
neue Kindertagesstätte soll über Räume
für fünf Gruppen verfügen, in die auch
Kinder unter drei Jahren einziehen sollen. Wenn das Haus fertig sei, werde
entschieden, ob noch Restplätze am al-
ten Standort erhalten werden müssten,
erläutert Adam. Sollte jedoch kein Bedarf bestehen, werde das alte Gebäude
abgerissen und das Grundstück vermarktet.
Dass das geplante Gebäude bei den
Bewohnern der benachbarten Häuserblocks auf wenig Gegenliebe stoßen
könnte, weil sie damit den freien Blick
ins Grüne verlieren, hält Adam für
nachrangig. Der Bebauungsplan lasse
dort den Bau einer Kindertagesstätte zu.
„Deshalb werden wir die auch bauen“,
betont er.
GEBAUT: Eine Stichstraße zum RealMarkt hat Löcher. Die Metro weist die
Verantwortung von sich.
Seite 2
Ricklingen
GESCHAFFT: Seitdem Drogenabhängige
auf dem Schünemannplatz betreut werden, ist die Atmosphäre besser. Seite 3
Wettbergen
GESUCHT: Die TuS sucht einen Pächter
für ihre Klubgaststätte. Im August wird
der Verein 100 Jahre alt.
Seite 4
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