Keine Systemzwänge mehr beim CAD

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Keine Systemzwänge mehr beim CAD
4/11
Mai/Juni
24. Jahrgang
www.autocad-magazin.de
ISSN-0934-1749
14,80 Euro
sFr 29,60
& Inventor
K o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i te k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r
S o f t ware | Hardware | D i e nstl e i stung | Werks toffe | Komponenten
Eine Publikation der
WIN-Verlag GmbH & Co. KG
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Die Welt wird einfacher
TOOL-CD:
mit
Top-Tools,
LISP-Programmen
und Demoversionen für
AutoCAD und
Inventor
CAD-Datenmanagement
Keine Systemzwänge mehr
beim CAD-Datenmanagement
SPECIAL
PRAXIS
MASCHINENBAU
„ Was bringt die 2012er-Version
„ Hilfe für Konstrukteure: Tipps und
„ Marktüberblick: Software für
von AutoCAD?
Seite 13
„ GIS-Portfolio 2012: Die neuen
Funktionen im Überblick Seite 34
Tricks für den Alltag Seite 16
„ Realitätsnah: Studenten lernen
im Expertencamp
Seite 24
die Blechbearbeitung Seite 42
„ Neue Version: SPI SheetMetal
Inventor 2012
Seite 44
Neue
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Editorial
SERVICE
Trainings- und Ausbildungsprogrammen
wiederum an ihre Kommilitonen weiterge-
weiter. Freilich tut man dies nicht aus
ben. Dass sich Autodesk den Education-
Nächstenliebe und ohne Hintergedanken.
Bereich einiges kosten lässt, zeigt sich auch
Vielmehr möchte man sich das Interesse
an der Veranstaltung „WoodStEx“, einem
der Studierenden frühzeitig sichern und
Studenten-Experten-Camp, das Autodesk
damit seinen zahlenden Kundenstamm
Ende März ausgerichtet hat. Rund 100 aus-
von morgen aufbauen und an sein Unter-
gewählte Studenten von 36 europäischen
nehmen binden.
Unis folgten der Einladung nach Herrsching
am Ammersee. Dort wurde den Studieren-
Auch Autodesk will seine Lösungen in die
den nicht nur die Autodesk-Softwarever-
Hörsäle bringen, damit künftige Experten-
sionen 2012 gezeigt, sondern auch die Mög-
vorbei sind die Zeiten, in denen man als
generationen unterstützen und durch Aus-
lichkeit geboten, mit Industriekunden ins
Student gegenüber den Softwareanbie-
bildungsprogramme, Trainings und Commu-
Gespräch zu kommen.
tern als Bittsteller auftreten musste. Ich
nities fit für die Zukunft machen. Das praxis-
kann mich noch gut an meine Studienzeit
nahe Lernen steckt hinter der Idee von
Und neuerdings nimmt Autodesk sogar
erinnern: Nichts war es mit kostenlosen
Autodesk Education. Dem amerikanischen
Teenager ins Visier: Mit dem kostenlosen
Studentenversionen von CAD-Program-
Softwareanbieter ist der Ausbildungsbereich
iPad-Spiel TinkerBox möchte das Unterneh-
men, geschweige den mit irgendwelchen
so wichtig, dass man im Firmenmanagement
men auf spielerische Art das Interesse von
Studenten-Förderprogrammen der Her-
sogar die Position eines Chief Education
Jugendlichen für mechanische Zusammen-
steller. Auch auf Messen war man als Stu-
Officer geschaffen hat. Der enge Kontakt zu
hänge wecken und Ingenieursthemen
dent nicht überall willkommen und wurde
den Unis und Fachhochschulen ist eine wich-
bereits in diesem Alter zugänglicher
schnell als „Jäger und Sammler“ von Wer-
tige Strategie von Autodesk Education. Das
machen. Vielleicht lassen sich ja damit
begeschenken abgestempelt. Dies hat sich
frühzeitige Arbeiten mit den Autodesk-
mehr junge Menschen an technische The-
inzwischen gravierend geändert. Viele
Produkten soll den Studenten für den spä-
men heranführen und stärker für entspre-
Softwarehersteller buhlen regelrecht um
teren beruflichen Weg fit machen. Dafür
chende Studiengänge begeistern.
Studenten und versorgen sie mit kosten-
stellt Autodesk den Auszubildenden kosten-
losen Studentenversionen, unterstützen
lose Software zur Verfügung und hilft dabei,
Ihr
Fachhochschulen und Unis und bilden
Studenten zu Experten von Autodesk-Soft-
Rainer Trummer, Chefredakteur
Lehrende und Lernende mit speziellen
ware auszubilden. Diese sollen das Gelernte
rt@win-verlag.de
Liebe Leser,
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INHALT
Ausgabe 4/2011
SZENE
Messebesuch am Bildschirm
Interview mit Michael Nachtsheim,
Mensch und Maschine
7
Neue Produkte & News
Hard- und Software,
Neues aus der Branche
9
Südlicher und wärmer
Messen im Frühsommer
11
Qualität muss nicht viel kosten
Digital Prototyping in der
Konsumgüterindustrie
SPEZIAL
13
30
Bild: euroGIS IT-Systeme
6
Gruppendynamik
2012er-Versionen: Neues von Autodesk
ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Landschaftsplanung gilt in Deutschland als fester Bestandteil
von Architektur, um Ziele, Grundsätze und die Auswirkungen des Naturschutzes auf Natur und Landschaft für
bestimmte Planungsräume zu realisieren. Die moderne Landschaftsarchitektur und Umweltplanung entwickelt heute spezielle Lösungen, die auch übermorgen noch sinnvoll erscheinen.
MECHANIK
26
Messdiener
Verisurf und Mastercam
27
Unscheinbar produktiv
AutoCAD Mechanical 2012
34
30
Naturhaushalte sichern
Landschaftsplanung
30
Integrative Pflanzenverwendung
Freiraumplanung mit FloraCAD
32
Vegetationskonzepte mit CAD
Wissensbasiertes Softwaremodul für die
Bepflanzungsplanung
GIS & TIEFBAU
GIS & TIEFBAU: Mit Autodesks aktuellen Software-Versionen 2012 gibt es auch einige Veränderungen. Dazu zählen einerseits die neuen Produkt-Suiten, andererseits wurde auch im Inneren der ehemaligen
Geospatial-Abteilung umstrukturiert. Details dazu verrät auch Michaela Schneeberger von Autodesk im Interview ab Seite 36.
34
Noch besser fürs BI-Modell
Autodesk-Portfolio 2012: InfrastrukturLösungen – erster Einblick
35
Eine Bank aus der Schweiz
Topobase (ist) Geschichte
16
36
GIS-Trends auf der Spur
Michaela Schneeberger, Business Manager AEC Solutions Autodesk, im Gespräch
Tipps und Tricks
Die AutoCAD-Expertenrunde
20
Plattgeklopft!
BLOCKFLATTEN.LSP
Ein bisschen Gott sein
Golfanlagen mit Civil 3D planen
20
Plot-Eigenschaften global
vorwählen
ACMSETLAYOUTPLOTPROPS.LSP
21
Eine Bogenlänge voraus
ACM-BOGEN_STP_ENDP_BL.LSP
21
Schutzprogramm
HAECKSELN.LSP
38
Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meisten Beiträgen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder
www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe
der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen.
Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite.
4
Bild: Autodesk
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
PRAXIS
22
Raus auf den Balkon
FDK_FLSP.LSP
22 Eindeutig
identifiziert!
Kennziffer
Im Heft finden
Sie zu den meisten BeiträACM-POSNR.LSP
gen eine Kennziffer.
Unter www.autocad-magazin.de oder
www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe
23 Sprengung trotz Objektschutz
der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen.
ACM-URSPRUNG.LSP
Das Eingabefeld
befindet sich oben rechts auf der Webseite.
23
Layerbeschreibung
ACM:LAYERBESCHREIBUNG.LSP
24
Studenten sind Pioniere
Erster Autodesk-WoodStEx-Event
in Deutschland
INHALT
SOFTWARE
60
Bild: August Mink KG
46
KOMPONENTEN UND WERKSTOFFE: In unserem neuen Sonderteil stellen wir innovative Werkstoffe und Komponenten für
Ingenieure und Konstrukteure vor, unter anderem für die Bereiche Antriebstechnik, Automatisierung, Verbindungstechnik und Fluidtechnik.
Inventor
HARDWARE: Die
Nachrichten aus der Grafikbranche sind, was neue
Hardware betrifft, derzeit
dünn gesät. Mit einer Grafikkarte besonders für
AutoCAD-Anwender lässt
Nvidia da fast schon aufhorchen.
40
Metall kommt in Form
Vorschau auf die BLECHexpo 2011
41
Bausteine für die Prozesskette
Stefanie Reich, TOX Pressotechnik,
zur BLECHexpo im Gespräch
42
Glänzendes vollbracht
Software für die Blechbearbeitung
44
Biegen Sie es sich zurecht
BLECHexpo 2011: Neues von SPI
HARDWARE
46
Nur nicht übertreiben
Nvidia Quadro 400
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Bild: Nvidia
40
60
Vielseitige Bürsten
Mink-Fasertechnologie
62
Mehr Leistung durch Leitung
Lapp Kabel bei Heidelberger
Druckmaschinen
64
News: Antriebstechnik
66
News: Automatisierung
67
News: Verbindungstechnik
68
News: Fluidtechnik
69
News: Konstruktionsbauteile
70
News:: Werkstoffe
SERVICE
SOFTWARE: Auf der Blechexpo in Stuttgart werden auch wieder Softwareanbieter vertreten sein, die mit ihren
Produkten und Lösungen die Blechkonstruktion vereinfachen und beschleunigen. Einige dieser Lösungen arbeiten
auch gut mit AutoCAD und Autodesk Inventor zusammen.
Bild: CADFEM
Inventor
47
71
Einkaufsführer
78
Applikationsverzeichnis
79
Dienstleistungsverzeichnis
80
ATC-Schulungsangebote
80
Education-Index
RUBRIKEN
48
Märkte und Produkte
Rund um Inventor
50
Neue Bücher aus der Szene
Gerhard Lucius, „Erste Schritte mit
Inventor“ und Jürgen Arnold,
„Existenzgründung“
51
53
Kombinationsgabe
2012er-Versionen: Product Design
Suite
Wie es gemacht wird …
Tipps & Tricks
3
Editorial
19
Tool-CD mit LISP-Programmen und
Demoversionen
82
Impressum
82
Vorschau
Bild: Autodesk
56
58
Produktdaten sauber verwaltet
Autodesk Inventor und Vault
Workgroup im Einsatz bei
Paul Wolff
Mit Sonne rechnen
Saubere Energie mit Hilfe von
Autodesk Inventor
Für Abonnenten: AUTOCAD-MagazinTool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools
für AutoCAD und Inventor sowie einigen
Demo-Versionen verschiedener Applikationshersteller.
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
5
SZENE
Online-CAD-Messe von Mensch und Maschine
Messe mal ganz entspannt
Der CAD-Anbieter Mensch und Maschine (MuM) lädt auch
in diesem Jahr wieder zu einer Online-CAD-Messe ein.
Vom 25. bis 27. Mai können sich Interessenten im Web
über neue CAD-Lösungen und aktuelle CAD-Trends informieren. Wir befragten Michael Nachtsheim, Marketing
Direktor bei MuM, zur cadmesse 2011.
AUTOCAD Magazin: Herr Nachtsheim,
letztes Jahr hat Mensch und Maschine
(MuM) mit seiner Online-CAD-Messe ein
neues Format gestartet. Was waren die
Gründe für diesen Schritt?
Michael Nachtsheim: Für Menschen im
CAD-Markt ist es völlig normal, sich im Web
zu informieren, einzukaufen und zu lernen.
Wir sehen das unter anderem an den Teilnehmerzahlen der akademiekompakt, wo
MuM jeden Mittwoch kostenlos CAD-Knowhow vermittelt. Und wer aufgrund des
Innovationsdrucks auf schnelle, gut aufbereitete Informationen angewiesen ist, hat
gar keine andere Wahl als das Web – vor
allem, wenn man seit dem Krisenjahr 2009
über viel weniger Reisebudget verfügt. Vor
diesem Hintergrund war der Schritt zu einer
Online-CAD-Messe geradezu zwingend.
AUTOCAD Magazin: Wie sahen die Rückmeldungen der Premieren-Teilnehmer aus?
Michael Nachtsheim: Wir haben viel Beifall
für die Idee und Umsetzung bekommen.
Wo sonst kann man schon vom Schreibtisch aus ohne großen Zeit- und Kostenaufwand in über 50 CAD-Produkte oder BestPractise-Lösungen reinschnuppern? Gerade Unternehmer mit wenig Zeit und
Mitarbeiter, die kaum Chancen haben, eine
Messe zu besuchen, waren begeistert.
AUTOCAD Magazin: Welche Vorteile ergeben sich für Teilnehmer der Online-CADMesse im Vergleich zu einer herkömmlichen
Live-Messe?
Michael Nachtsheim: Drei Tage „CAD total“,
und zwar für alle Branchen – also Industrie
und Maschinenbau, Architektur und Bau,
GIS und Infrastruktur – das hat es im
deutschsprachigen Raum lange nicht mehr
6
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
350 Interessenten für das Thema CADRichtlinien angemeldet – offenbar eine
drängende Frage. Natürlich genügt eine
Stunde nicht, um alle Aspekte in vollem
Umfang zu bearbeiten. Doch viele Teilnehmer haben die Impulse genutzt und sich
später weiter beraten oder schulen lassen.
Wer auf der cadmesse ein interessantes
Produkt kennengelernt hat, kann in einer
der 30 MuM-Niederlassungen kostenfrei
einen Schnupperkurs besuchen, um mehr zu erfahren.
AUTOCAD Magazin: Auf
welche Art und Weise können
die Teilnehmer ihre Fragen
und Meinungen einbringen?
Michael Nachtsheim: Während der Vorträge läuft ein
Chat, wo die Teilnehmer Fragen stellen können. Die AntMichael Nachtsheim ist Marketing Direktor bei Mensch und Maschine.
worten gehen entweder
gegeben. Die cadmesse erklärt interdiszipdirekt an den Teilnehmer oder werden,
linär, wie man Prozesse optimieren kann.
wenn sie von allgemeinem Interesse sind,
Dazu kommt: kein Anstehen, keine Menam Ende der Veranstaltung „für alle“ beantschentrauben, keine Hetzerei von Halle zu
wortet. Außerdem bitten wir am Ende der
Halle. Eine Stunde Zeit zu investieren, reicht
cadmesse alle Teilnehmer um ein elektrobei der Online-Messe schon, um wertvolle,
nisches Feedback. Natürlich kann (und
neue Impulse zu erhalten.
sollte) man bei komplexen Themen einen
persönlichen Termin mit dem Berater oder
AUTOCAD Magazin: Wie sieht der Ablauf
der zuständigen Niederlassung vereinbader Online-CAD-Messe im Detail aus?
ren.
Michael Nachtsheim: Vom 25. bis 27. Mai
präsentieren über 80 CAD-Experten und
Praktiker zwischen 9 und 18 Uhr jede Stunde ein neues Thema. Interessenten können
sich seit Anfang April auf www.cadmesse.de
kostenlos für alle Vorträge registrieren, die
sie erleben möchten. Die Teilnehmer erhalten dann ihre Zugangsdaten, die auf
Wunsch auch in den Terminkalender übernommen werden. Zum Veranstaltungszeitpunkt muss man nur noch auf einen Link
klicken. Internet und Telefon ist alles, was
man braucht.
AUTOCAD Magazin: Wie lassen sich die
Präsentationsinhalte im Konstruktionsalltag
sinnvoll umsetzen?
Michael Nachtsheim: Ich gebe Ihnen ein
Beispiel: Letztes Jahr haben sich mehr als
AUTOCAD Magazin: Was sind die inhaltlichen Highlights der diesjährigen MuM cadmesse?
Michael Nachtsheim: Unser Motto heißt
„Möglichkeiten entdecken“, und das bedeutet: maximale Themenvielfalt. Besonders
interessant sind sicher die neuen Suiten
von Autodesk. Wir stellen beispielsweise
die aktuelle Factory Design Suite vor. AutoCAD bleibt natürlich ein Top-Thema oder
auch der neue Autodesk Infrastructure Map
Server. Ich persönlich freue mich am meisten auf „Lean Project Delivery im Bauwesen
von MBtech“ am 26. Mai um 11 Uhr.
AUTOCAD Magazin: Herr Nachtsheim,
vielen Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Rainer Trummer
SZENE
Neue Produkte & News
Ein Vierteljahrhundert alt
„ Seit nunmehr 25 Jahren
petenz auf die Bereiche GeoTerminübersicht:
widmet sich acadGraph als
information, Tiefbau und
5.5.2011
acadGraph München
Autodesk-Partner der CADFacility Management erwei10.5.2011 acadGraph Leipzig
Welt. Mit der Entwicklung der
tern. Zahlreiche innovative
12.5.2011 acadGraph Berlin
24.5.2011 acadGraph Hamburg
weltweit ersten Bauapplikation
Softwarelösungen wie das
26.5.2011 acadGraph Dortmund
und der ersten objektorientieracadGraph-Raumbuch, Palla8.6.2011
acadGraph Velen
ten 3D-Architekturapplikation
dio X BIM, G-Info, MovE oder
28.6.2011 acadGraph Düsseldorf
auf AutoCAD-Basis ist acadProVI ergänzen die Autodesk30.6.2011 München,
Graph Vorreiter in Sachen InnoStandardprodukte. Im AngeSchloss Nymphenburg
vation und Entwicklung. 25
bot ist eine große, branchenJahre Engagement und Erfahrung haben
übergreifende Produktpalette, die durch
acadGraph zum größten Autodesk-AEC-Goldzahlreiche Support- und Serviceangebote
Partner in Deutschland werden lassen. Daergänzt wird. Zudem offeriert acadGraph
rüber hinaus wurde das Unternehmen zum
als Autodesk Training Center zahlreiche
Autodesk Preferred Industry Partner ernannt.
Weiterbildungsmöglichkeiten, die zusätzAnfänglich ganz dem Hochbau verschrielich von der DEKRA zertifiziert wurden.
ben, konnte man im Laufe der Zeit die KomDarüber hinaus kann der Kunde zur
Lösung individueller Wünsche oder für die
Behebung von Problemen auf ein erfahrenes Consulting-Team zurückgreifen. Immer
dann, wenn Standardlösungen nicht exakt
den gewünschten Arbeitsprozess abbilden
können, werden fehlende Bausteine individuell entwickelt. Gleiches gilt in der
Datenaufbereitung wenn alphanumerische
und grafische Daten sinnvoll in eine
Gesamtlösung integriert werden sollen.
Um Interessierten innovative Lösungen
präsentieren zu können, richtet acadGraph
deutschlandweit von Mai bis Juni zahlreiche
Veranstaltungen aus. Themenschwerpunkte
werden die neuen Autodesk-Suiten und BIMProdukte sein sowie Technologien, mit denen
man Daten via iPad und iPhone auf der Baustelle oder für die Besprechung mobil nutzen
kann. Neben Vorträgen kann jeder Besucher
Standorte: acadGraph-Niederlassungen in Deutschland.
die Autodesk-Produkte 2012 in Seminarumgebung am Notebook erleben, beraten von
acadGraph-Experten.
Die Vortragsreihe von 9 bis 12 Uhr beinhaltet architekturspezifische Inhalte. In der
Vortragsreihe von 13 bis 17 Uhr werden die
Themengebiete Tiefbau und Geoinformation vorgestellt. Zeitversetzt zu den Vorträgen
sind Interessierte zu Gesprächen und in die
Testumgebung eingeladen.
Kennziffer ACM22443
Eingabe in 3D
„ Vom 4. bis 8. April 2011 fand die Hannover Messe
Industrie (HMI) statt, wo die Firma SpaceControl ihre
neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der intuitiven
3D-Eingabetechnologie präsentierte. Viel Anklang fand
der„SpaceController“, ein 3D-Eingabegerät, das wahlweise mit Kappe oder Ball erhältlich ist und gleichzeitig
Grafikobjekte bis zu sechs Freiheitsgraden steuern kann.
Gezeigt wurde erstmals
das so genannte PowerWheel mit intelligenter
Menüführung. Auch
der„Launcher“ faszinierte die Besucher am
Messestand. Mit diesem
Stellrad, das rund um
SpaceController: neue 3D-Maus von
den 3D-Controller läuft,
SpaceControl.
Bild: SpaceControl
lassen sich zum Beispiel
häufig verwendete
Funktionen sehr einfach auswählen und auslösen. So
wird das Arbeiten mit einem 3-D Eingabegerät noch
komfortabler.
Kennziffer ACM22482
Veranstaltungskalender
Firma
PLZ
Adresse
N+P Informationssysteme GmbH
Meerane | Dresden | München | Nürnberg
01139
08393
80337
90443
An der Hohen Straße 1
08393 Meerane
Tel.: +49 3764 4000-0
E-Mail: nupis@nupis.de
Internet: www.nupis.de
Schwerpunkt
Termine
N+P-Digital Prototyping Days 2011 - Vorgestellt werden die
neue Generation der Autodesk Inventor-Produktfamilie 2012
sowie die Möglichkeiten des Digital Prototyping – live!
N+P-Webcast: Inventor® 2012 – What‘s New?
N+P-BIM Days 2011 - Im Mittelpunkt steht die BIM-Strategie
als Konzept für die digitale Gebäudeplanung mit den
Highlights der neuen Autodesk-Produktversionen 2012.
N+P-Webcast: Revit® Architecture 2012 – What‘s New?
16.5. Jena | 17.5. Nürnberg
18.5. Chemnitz | 19.5. Dresden
25.5. 10:00 - 11:00 Uhr
16.5. Jena | 17.5. Nürnberg
19.5. Dresden | 26.5. München
26.5. 10:00 - 11:00 Uhr
Informationen und Anmeldung – www.nupis.de
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
7
SZENE
Neue Produkte & News
Neu in der Version 2012
„ Von Wilfried Nelkel gibt es ein zweites
Der Autor beschreibt die einzelnen NeueHandbuch. Seit Mitte April 2011 ist der Titel
rungen bis ins kleinste Detail, gut bebildert
„AutoCAD 2012 und Autound mit vielen Verweisen
CAD Architecture 2012 – Die
auf Systemvariablen.
neuen Funktionen im ÜberHier liegt erneut ein inteblick“ verfügbar.
ressantes Kompendium vor,
Auf 100 Seiten geht es um
in dem man sich schnell
Neuerungen in den neuen
zurechtfindet. Das Buch ist
AutoCAD- und Architectureim Handel erhältlich oder im
2012-Versionen. Dass sich der
Internet unter www.schugrößte Teil des Buches mit der
lungshandbuch.de, innerFunktionalität des reinen
halb Deutschlands versandAutoCAD beschäftigt, muss
kostenfrei. Es kostet 29,90
nicht verwundern, hier gibt es
Euro. Eine detaillierte Buchnämlich auch die meisten Verbesprechung soll folgen.
änderungen gegenüber der Der zweite Titel: Wilfried Nelkel
Kennziffer ACM22447
Vorgängerversion.
publiziert ein neues Fachbuch.
Grafikkarte für Profis
„ Der Quadro-400-Prozessoor ist speziell
für professionelle Anwendungen wie AutoCAD gedacht und bietet die fünffache Leistung von High-End-Consumer-Grafikkarten.
Beim Einsatz von führenden CAD/CAMAnwendungen beläuft sich der Leistungszuwachs sogar auf das Zehnfache. Ausgestattet mit einem 512 MByte großen DDR3Arbeitsspeicher erlaubt er die gleichzeitige
Arbeit mit mehreren Konstruktionsmodellen. Mit einer 30-Bit-Color-Engine bietet die
GPU Farbechtheit mit einer Bandbreite von
über einer Milliarde Farbvariationen. Die
Funktionen im Einzelnen:
■ Unified Driver Architecture: Sie stellt die
Auf- und Abwärtskompatibilität mit Softwaretreibern der professionellen Anwendungen sicher und erleichtert die Aktualisierung auf neuere Softwareversionen.
■ Hardware 3D Window Clipping: Beschleunigte Clip-Bereiche ermöglichen schnelleren Datentransfer zwischen einem Fenster
Quadro-400-Prozessor
von NVIDIA: mit
512 MByte-DDRArbeitsspeicher.
8
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
und dem Bildspeicher für eine bessere
Grafikleistung.
■ High-Quality Display Connectivity: Betrieb
von ultrahochauflösenden Displays mit
hochwertiger Bildqualität. Dabei unterstützt die GPU zwei aktive Anschlüsse wie
beispielsweise Dual-Link DVI mit einer
Auflösung von bis zu 3.840 x 2.400 Bildpunkten und einer Bildwiederholfrequenz
von 24 Hz oder den DisplayPort (DP) mit
einer Auflösung von bis zu 2.560 x 1.600
Pixeln.
■ NVIDIA Mosaic Technology: Sie gestattet
die Darstellung eines Arbeitsbereichs auf
bis zu acht Displays. Dabei ist die durchgängige Darstellung einer Arbeitsleiste
(Taskbar) und die transparente Skalierung
jeder Anwendung möglich, sowohl auf
einem hochauflösenden als auch auf
mehreren miteinander verbundenen Displays.
Die Quadro 400 unterstützt auch die
Active-Shutter-Technologien von NVIDIA 3D
Vision und 3D Vision Pro. Der neue Grafikprozessor ist in den Workstations von HP
(Z800, Z600 und Z400) sowie allen Workstations der Fujitsu-CELSIUS-Reihe verfügbar.
Außerdem wird Lenovo seine ThinkStations
D20, C20, S20 und E30 damit ausstatten. Die
Grafikkarte ist für 119 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich.
Im Süden was Neues
„ Die Firma Mann Datentechnik eröffnet in
Kooperation mit der Firma INOVUM eine Filiale in
Weisweil, um die Kunden im südlichen Raum besser
betreuen zu können.
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt und konstruiert
INOVUM Engineering mit Sitz im südbadischen Weisweil
Maschinen- und Sondermaschinen sowie Komponenten für unterschiedliche Wirtschaftsbranchen.
Die Firma Mann Datentechnik ist ebenfalls seit mehr
als 20 Jahren als CAD-Systemhaus tätig, so dass eine
Zusammenlegung der Kompetenzen ein logischer
Schritt war. Gemeinsam entsteht ein starkes Team aus
Systemwissen und praktischer Umsetzung, das den
Kunden komplexe Lösungen sowohl vom Know-how als
auch von den Kapazitäten her liefern kann. Dabei wird
die gesamte Prozesskette abgedeckt – von der Planung
über die Umsetzung bis zur Nachbetreuung.
Kennziffer ACM22444
Kollisionsgefahren
berücksichtigen
„ Die Entwicklungsabteilung der COSCOM Computer
GmbH bringt mit der aktuellen ProfiCAM-Version ihre
neuesten 3D-Technologien auf den Markt. Besonders
hervorzuheben ist die vollautomatische SpannmittelKollisionsvermeidung. Etwaige Kollisionen mit
Spannpratzen, Schraubstöcken und Spannvorrichtungen können schon während der Programmierung vom
Anwender leicht ausgeschlossen werden. ProfiCAM
bietet hierfür viele Optionen, die der Anwender
interaktiv einstellen kann. Ob kollisionsrelevante
Bauteile umfahren werden oder das Werkzeug auf
eine definierte Sicherheitsebene abhebt, ist auf Basis
der Ökonomie und des Zerspanungs-Kow-hows zu
entscheiden. Damit diese Funktionalität ihre volle
Wirkung erreichen kann, ist die COSCOM-Spannmittelverwaltung ToolDIRECTOR zu empfehlen.
Spannmittel sind wiederkehrende Komponenten,
die durch eine einmalige Datenbankanlage erfasst
und jederzeit wieder in der grafischen Rüstsituation
zum Einsatz kommen können. Dies bewirkt darüber
hinaus eine Systemintelligenz, die die Programmierzeiten erheblich verkürzt.
Das aktuelle ProfiCAM wurde um die Funktionalität
trochoidales Fräsen erweitert. Diese neue Funktion hat
sich aus den Anforderungen der Werkzeughersteller
entwickelt. Besonders in der Bearbeitung von Nuten
hat sich diese Technologie, auch Wirbelfräsen genannt,
durchgesetzt. Das Adaptivschruppen von ProfiCAM
gewährleistet einen ständigen Werkzeugeingriff mit
optimaler Werkzeugauslastung bei gleichzeitig langen
Werkzeugstandzeiten. Die komplexen Werkzeugbahnen werden automatisch von ProfiCAM berechnet.
Kennziffer ACM22448
Kennziffer ACM22449
Messen im Frühsommer
SZENE
Zug nach Süden
Nachdem in Hannover wieder Ruhe eingekehrt ist, haben
die spezialisierten oder regionalen Messen die Bühne für
sich allein. Wir werfen einen Blick voraus auf die SENSOR +
TEST, die Rapid.Tech, die Intertech und die Intersolar.
SENSOR+TEST 2011
Beim Schwerpunktthema „easy to use“ geht
es in diesem Jahr auf der SENSOR+TEST vor
allem um den Kundennutzen. Sensorik, Messund Prüftechnik sind wichtige Schlüsseltechniken und Motor der Innovation. Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Klarheit bei der
Anwendung und intuitives Bedienen bekommen damit einen besonderen Wert bei neuen
Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund
haben der Ausstellerbeirat und der Vorstand
des AMA Fachverbands für Sensorik e.V. als
Träger der Fachmesse das Motto„easy to use“
X Info SENSOR+TEST 2011
X Wann: 7. bis 9. Juni 2011
7. und 8. Juni: 9 bis 18 Uhr
9. Juni: 9 bis 17 Uhr
X Wo: Nürnberg, Messe
X Preise: Tageskarte 16 Euro, Katalog 15 Euro
Kennziffer ACM22474
als Schwerpunktthema der diesjährigen
SENSOR+TEST festgelegt.
In Halle 12 wird es einen Sonderstand
geben, auf dem Unternehmen und Institute
ihre innovativen Lösungen zum Thema „easy
to use“ präsentieren. Dort stellt auch einer der
Nominierten für den diesjährigen SENSORInnovationspreis – das Zentrum für Medizinische Forschung der Medizinischen Fakultät
Mannheim der Universität Heidelberg – sein
„Schlaues Pflaster zur Nierenfunktionsbestimmung“ vor. Insgesamt reicht die auf der Messe gezeigte Palette der „Easy-to-use“-Lösungen von sich selbst kalibrierenden und vernetzenden Sensoren über Messsysteme mit
besonders intuitiver Bedienung bis hin zu
Prüfsystemen mit vollständig automatisierten
Mess- und Dokumentationsabläufen.
Auch das Vortragsforum in Halle 12 wird
am ersten Messetag ganz im Zeichen von
„easy to use“ stehen und dies in diversen Fachreferaten thematisieren. Das Ziel ist, bei den
Herstellern, aber auch bei den Anwendern
neue Potenziale durch mehr Bedienerfreund-
SENSOR + TEST: Sensorik, Mess- und Prüftechnik sind wichtige Schlüsseltechniken und Motor der Innovation.
Bild: AMA Service GmbH
lichkeit und effiziente Nutzung zu erreichen
und so auch einen entscheidenden Beitrag
zur Anwendungssicherheit der immer komplexer werdenden Entwicklungen zu leisten.
intertech
Die Messe„intertech“ präsentiert auch in diesem Jahr wieder Lösungsansätze aus den
Bereichen Automatisierung, Mess- und Regeltechnik, Zulieferindustrie sowie Forschung
und Bildung. Die Veranstaltung findet ab
sofort exklusiv in Dornbirn statt, in diesem
Jahr vom 18. bis 20. Mai, und richtet sich an
Entscheidungsträger rund um die Themen
„Technologie“ und „Innovation“.
Die Messe bietet das erste„KMU-Technologieforum“ der Region an. Die Veranstaltung
hat zum Ziel, Trendsetter und Impulsgeber vor
allem für technologiegetriebene kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) und Organisationen zu sein. Beim ersten Mal stehen bereits
renommierte Unternehmen und Referenten
für den Wissensaustausch und das Netzwerken auf hohem Niveau bereit.
SZENE
Messen im Frühsommer
Die Teilnehmer erwartet unter anderem der
alternative Nobelpreisträger Prof. Dr. HansPeter Dürr, der zum Thema „Warum es ums
Ganze geht – neues Denken für eine Welt
im Umbruch – Konsequenzen für kleine
und mittelgroße Unternehmen?“ Und die
ehemalige Infrastrukturministerin DI Dr.
Monika Forstinger beschäftigt sich in ihrem
Die Messe intertech in Dornbirn bietet das erste „KMUTechnologieforum“ der Region an.
Bild: Dornbirner Messe
Beitrag mit den Chancen von KMUs durch
Innovationen und Werte. Die Teilnahme am
KMU-Technologieforum ermöglicht auch den
freien Eintritt zur größten Technologiemesse
der Region „intertech“. Dort stattet etwa die
Metzler GmbH & Co. KG in Kooperation mit
der NC-Gesellschaft und gemeinsam mit Partnerfirmen eine komplette Fertigungshalle aus.
Dabei werden auf 1.800 Quadratmetern Innovationen und Neuigkeiten zu Fertigungslösungen & Werkzeugen vermittelt. Neben
Themenreferaten gibt es zudem einen Maschinenpark, der die praktische Umsetzung hochmoderner Fertigung sichtbar macht.
CAM und Rapid Prototyping in der Zahntechnik“,„Medizintechnik“,„Luftfahrt“ und der Konstrukteurstag einen aktuellen Überblick über
den Stand und die Entwicklung von der Herstellung von Prototypen bis zur direkten Fertigung von Endprodukten und deren Komponenten.
Ein Höhepunkt der Anwendertagung ist die
Präsentation eines feinfühligen Roboterarms,
gefertigt nach dem Vorbild des Elefantenrüssels. Diese Entwicklung erhielt den Deutschen
Zukunftspreis 2010. Die ausgeklügelte
Konstruktion des bionischen Handling-Assistenten ermöglicht filigrane und fließende
Bewegungen. Die einzelnen Struktur-Elemente des flexiblen Arms sind generativ gefertigt.
Deshalb ist der Kunststoff-Rüssel besonders
leicht und weich. Direkt aus den Konstruktionsdaten werden die Bauteile des HightechRüssels Schicht für Schicht aus feinem Polyamid-Pulver aufgebaut.
Auf der zweitägigen Anwendertagung werden aktuelle Entwicklungen der generativen
Fertigung behandelt. Schwerpunkte bilden
neue Ansätze und Materialien sowie neue Verfahren und Trends. Für Nicht-Fachleute und
Newcomer wird in diesem Jahr erstmals eine
Pre-Session „Einführung in die generative
Fertigungstechnik“ am 23. Mai veranstaltet,
um den Einstieg in das Tagungsprogramm und
das Verständnis der Exponate zu erleichtern.
Intersolar 2011
Vom 8. bis zum 10. Juni 2011 wird die Intersolar Europe auf dem Gelände der Neuen Messe
München erneut zum Treffpunkt der internationalen Solarbranche. Die Veranstalter rech-
Rapid.Tech 2011
Vom 24. bis 25. Mai treffen sich Experten der
Rapid-Technologie in Erfurt zum Austausch
über Trends und Möglichkeiten generativer
Fertigungsverfahren. Das Veranstaltungsprogramm spiegelt die Dynamik der Technik
wider. Mit dem ersten Fachforum „Luftfahrt“
erweitert sich in diesem Jahr das inhaltliche
Tagungsspektrum um eine weitere Branche.
Rund um die Fachmesse Rapid.Tech geben
die Anwendertagung, die Fachforen „CAD/
X Info intertech
X Info Rapid.Tech 2011
X Wann: 18. bis 20. Mai 2011
Mittwoch bis Freitag 9 bis 17 Uhr
KMU-Technologieforum
Donnerstag 9 bis 18 Uhr
X Wann: 24. bis 25. Mai 2011
Dienstag, 24. Mai: 9 bis 17 Uhr
Mittwoch, 25. Mai: 9 bis 18 Uhr
X Wo: Messe Dornbirn
X Preise: Tageskarte 15 Euro
Kennziffer ACM22475
10
Zum achten Mal: Experten der Rapid-Technologie
treffen sich im Mai in Erfurt.
Bild: Messe Erfurt
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
X Wo: Messe Erfurt
Kennziffer ACM22476
Intersolar in München: Innovationen aus den Bereichen
Photovoltaik, PV Produktionstechnik und Solarthermie
werden durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt.
Bild: Team Intersolar Europe
X Info Intersolar 2011
X Wann: 8. bis 10. Juni 2011
Mittwoch, 8. Juni, und Donnerstag,
9. Juni: 9 bis 18 Uhr
Freitag, 10. Juni: 9 bis 17 Uhr
X Wo: Neue Messe München
X Preise: Tageskarte 28 Euro, Dauerkarte 45 Euro;
Online: Tageskarte 18 Euro, Dauerkarte 35 Euro
Kennziffer ACM22477
nen mit über 2.000 internationalen Ausstellern.
Mit insgesamt 15 Messehallen belegt die Messe im Vergleich zum Vorjahr drei zusätzliche
Hallen. Erheblichen Zuwachs verzeichnet der
Bereich der Wechselrichter- und Systemanbieter. Die Fülle der Innovationen aus den Gebieten Photovoltaik, PV Produktionstechnik und
Solarthermie wird durch ein umfangreiches
Rahmenprogramm ergänzt.
Welche Schritte nötig sind, damit das Stromnetz die umweltfreundliche Elektrizität aufnehmen kann, zeigt erstmalig die Sonderschau
„PV ENERGY WORLD“. Sie stellt außerdem den
Energiemix der Zukunft in Deutschland vor
und geht darauf ein, welchen Anteil die Photovoltaik dabei übernehmen kann. IntersolarAWARD-Verleihung, Innovationen und Jobbörse ergänzen das Messegeschehen.
Gemeinsam mit dem Bundesverband für
Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) verleihen die
Veranstalter der Intersolar Europe zum vierten
Mal in Folge den Intersolar AWARD. Der Preis
wird am 8. Juni 2011 im Rahmen eines Festaktes in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie, sowie der Kategorie PV Produktionstechnik an die innovativsten Unternehmen der
Branche vergeben. Aktuelle Trends und neue
Produkte stehen auch im Mittelpunkt der Neuheitenbörse in Halle B2. Das Job&KarriereForum in Halle C2 führt Arbeitsuchende und
Arbeitgeber zusammen.
(anm) Qualität muss
nicht viel kosten
Foto: © nyul - Fotolia.com
Digital Prototyping in der Konsumgüterindustrie
Fachkräfte
In Zeiten wirtschaftlicher Verunsicherung verwundert es
nicht, dass gerade die Konsumgüterindustrie Umsätze generieren und ihre Profite steigern will, und das bei wachsender Kundenzufriedenheit. Doch wo liegt der Schlüssel
zum wirtschaftlichen Erfolg? Von Kevin Ison
E
ine aktuelle Umfrage von Autodesk hat
ergeben, dass eine verbesserte Kundenzufriedenheit (85 Prozent), eine steigende Profitabilität (84 Prozent) sowie
höhere Vertriebsergebnisse (82 Prozent)
derzeit die wichtigsten Geschäftsziele der
Branche sind. Die Umfrage, die unter 300
Entscheidern und Meinungsbildnern aus
Großbritannien, Deutschland und Frankreich durchgeführt wurde, ergab darüber
hinaus, dass Qualitätsmanagement – inklusive Kostenreduktion – wichtig für viele
Unternehmen ist und insbesondere in den
Konstruktionsabteilungen eine Schlüsselfunktion einnimmt. Neun von zehn der
Befragten sehen hierin eine zentrale
Herausforderung. Zusätzlich gaben 75 Prozent an, dass die verbesserte Produktqualität einen weiteren wichtigen Aspekt darstellt.
Tatsächlich müssen Hersteller darauf
achten, wenn sie wettbewerbsfähig in ihren
Märkten bleiben wollen, dass dem Quali-
tätsmanagement eine hohe Bedeutung
eingeräumt wird, da es hilft, die Kundenzufriedenheit maßgeblich zu steigern und
nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Qualitätsmanagement
Das bedeutet für die Unternehmen, dass
sie viele neue Produkte entwickeln und
produzieren müssen unter strenger Beachtung von Margen und Kosten. Um diese
Ziele zu erreichen, ist die Produktqualität
entscheidend. Die Lösung hierfür sind
moderne Technologien, wie sie beispielsweise Autodesk anbietet, die leicht zu
bedienen sind und den Herstellern die
Möglichkeit geben, ihre Fertigungsprozesse zu verbessern und optimale Entwürfe
zu erstellen.
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SZENE
Digital Prototyping in der Konsumgüterindustrie
Kunden einbeziehen
Um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, ist es zudem notwendig, Kunden
mit in die unternehmerischen Prozesse zu
integrieren. 70 Prozent der Befragten
gaben an, dass für sie die Zusammenarbeit
mit ihren Kunden eine hohe Priorität
genießt. Für 41 Prozent ist zudem eine Verbesserung der Kommunikation mit den
Zulieferern ebenfalls wichtig. Setzt man
hierbei auf Funktions- und Visualisierungstechnologien, so wird Unternehmen mit
Digital Prototyping ein sehr effizientes
Herantreten und Zusammenarbeiten mit
Interessengruppen, Kunden und potenziellen Geschäftspartnern im Zuge eines Vertriebs-, Marketing- und Designprozesses,
ermöglicht.
Über Qualitätsmanagement und Produktionskosten wird in den Konstruktionsabteilungen entschieden. Die meisten Unternehmen sehen hier eine wichtige Herausforderung.
die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen
kann, konzentrieren sich die Unternehmen
auf die Reduktion ineffizienter Produktionsabläufe (65 Prozent der Befragten)
sowie auf die Verminderung ihrer Betriebskosten (61 Prozent).
Kürzere Entwicklungszeiten
Ineffizienz und Betriebskosten können
minimiert werden, indem möglichst innerhalb kurzer Zeit die Entwicklung, Kons-
X Info Autodesk Advantage 2011
Study
Autodesk ermutigt Anwender, aktiv an derartigen
Umfragen teilzunehmen. Auf der Website http://
www.autodeskadvantage.com/ präsentiert das Unternehmen eine Serie von Marktstudien, die Anwendern helfen sollen, gegenüber der Konkurrenz zu
bestehen. Die Advantage 2011-Studie hat die Meinungen von Managern und Entscheidungsträgern in
den europäischen Märkten zusammengetragen. Sie
informiert über die wichtigsten Trends, Herausforderungen in kritischen Geschäftsprozessen und zukünftige Marktentwicklungen. Der Anwender kann
sich einen Überblick darüber verschaffen, welche
Faktoren im nächsten Jahr über den Unternehmenserfolg entscheiden, wie neue Kunden gewonnen
werden können und wie sich Kosten senken lassen.
Die Ergebnisse der Studie liegen in kurzen Videos
mit Beiträgen unabhängiger Branchenexperten und
einer grafischen Aufbereitung der Statistiken vor. Zu
den Themen der Kurzfilme gehören das Erschließen
neuer Geschäftsbereiche, die Kostenreduktion und
das Sicherstellen hoher Qualität.
Kennziffer ACM22481
12
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
truktion und Fertigung von hochwertigen
Produkten abgeschlossen wird. Ein allgemein von den Befragten als wichtig eingestuftes Vorgehen der Branche, was mehr
als die Hälfte der Studienteilnehmer bestätigt. Sie fokussieren sich auf die Entwicklung neuer Produkte (53 Prozent) und setzen dabei verstärkt auf innovative Produktgestaltungen (50 Prozent), während die
Projekte schneller beendet werden (52 Prozent).
Um diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten, ist es sehr wichtig, zügig
das finale Design eines Produkts zu visualisieren – 60 Prozent der Befragten sehen
diese Aufgabe als entscheidende Herausforderung.
Digital Prototyping
Die digitale Produktentwicklung kann
dabei helfen, einzelne Produktionsprozesse zu verknüpfen und Lücken zu schließen,
die zwischen konzeptionellen Design-,
Konstruktions- und Fertigungsteams bestehen.
Im Gegensatz zu traditionellen Herangehensweisen hilft das so genannte Digital
Prototyping Ingenieuren und Designteams
mit verschiedenen integrierten Lösungen,
die beide Gruppen in ihrer jeweiligen
Arbeitsweise unterstützen, ohne komplexe
IT-Strukturen notwendig zu machen.
Darüber hinaus sorgt Digital Prototyping
bei Unternehmen für eine sorgfältige Balance im Entwicklungsprozess zwischen den
Bedürfnissen von Designern und Konstrukteuren.
3D-Modelle statt Fotos
Obwohl Werbefotografien nach wie vor
die populärste technische Quelle für Marketingprodukte bleiben, werden zunehmend 3D-Modelle von führenden Unternehmen genutzt. Heutzutage verwenden
bereits
31 Prozent der Befragten die Ergebnisse
ihrer Designarbeiten für ihre Marketingkampagnen. Die Nutzung dieser Modelle
in Kombination mit Digital Prototyping
ermöglicht Wettbewerbsvorteile für Marketingprodukte. Unternehmen können so
auf einfache Weise interaktive, digitale
Modelle ihrer Produkte erstellen, die kosteneffiziente Konsumententests sowie eine
begleitende Unterstützung von Vertrieb
und Marketing erlauben.
Schließlich zeigt die Umfrage Investitionsbarrieren in der Konsumgüterindustrie
auf: Budgetkürzungen und sonstige Einschränkungen gaben 56 Prozent der
Befragten an, dicht gefolgt von Ängsten
gegenüber einer unsicheren ökonomischen Zukunft (49 Prozent).
Kreativ und trotzdem sparsam
Der Bedarf an Innovationen, die den Vertrieb vorantreiben, nimmt auch in Zeiten
harter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht ab. Falsche Einsparungen
können ein Unternehmen dabei schwer
schädigen. Insofern ist ein Ansatz notwendig, der sowohl die Kosten reduziert,
als auch Unternehmen die Möglichkeit
bietet, innovativ zu sein. In diesem
Zusammenhang ermöglicht es Digital
Prototyping, verstärkt innovative Designs
zu entwickeln, und das zu einem Bruchteil der früheren Kosten.
(anm) 2012er-Versionen: Neues von Autodesk
SPEZIAL
Gruppendynamik
Autodesk bleibt seiner Tradition treu, jedes Jahr im Frühling neue Versionen seiner Produkte vorzustellen. Dennoch wird es nicht langweilig. Zwar werden wir wie immer das beste
AutoCAD aller Zeiten sehen, aber es kommt jetzt manchmal in ungewohnter Begleitung
daher. Und das ist nicht alles. Von Christian Fehringer
L
ängst ist Autodesk noch nicht Marktführer in allen Disziplinen der Produktentwicklung und der Mediengestaltung,
aber Christian Lang, Senior Director
Manufacturing Sales EMEA, hat, wie er auf
dem Medien-Lunch von Autodesk Ende
März zum Ausdruck brachte, die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dieses Ziel
dereinst zu erreichen. Nun, vielleicht sind
die neuen Funktionen der Autodesk2012er-Produkte ein erster Schritt auf
diesem Weg, vielleicht aber – und wahrscheinlicher – sind es ein neues Vermarktungskonzept und eine konsequente
Strategie, um Cloud-Computing alltagstauglich zu machen. Und dem CloudComputing widmete sich Chris Douglass,
Business Unit Director Manufacturing bei
Autodesk, an diesem sonnigen Vormittag
in seinem kurzen Vortrag denn auch mit
besonderer Hingabe. Angetrieben von
der Leistungsfähigkeit der Netze und der
einfachen Bedienung mobiler Endgeräte
gewinnen die damit verbundenen Denkansätze immer mehr an Momentum. Vor
nicht allzu langer Zeit noch auf geschäftskritische Applikationen beschränkt, wird
Die Product Design Suite hilft mit einem durchgehenden Workflow, unliebsame Überraschungen beim geplanten
Produkt schon im Vorfeld zu vermeiden.
Cloud Computing nun im CAD-Datenmanagement und in der Konstruktion populär, vor allem, weil es die bereits vorhandene Infrastruktur noch besser ausreizt
Inventor Fusion vereint direktes und parametrisches Modellieren.
Bild: Autodesk
und – Stichwort ASP oder Software as a
Service – in anderen Konzepten seit Jahren schon präfiguriert war, aber wegen
unzulänglicher Hard- und Software nicht
zu verwirklichen. Autodesk hat entsprechende Anwendungen zuerst in den Labs
erprobt und nun zur Marktreife gebracht
(in Ausgabe 3/2011 berichteten wir ausführlich über AutoCAD WS).
Der nächste Schritt liegt nun in der Verbindung zu anderen bereits bestehenden
Anwendungen. Alle 2012-AutoCAD-Produkte und die Autodesk Design Suite 2012
sind jetzt direkt mit AutoCAD WS verlinkt.
Amar Hanspal, Senior Vice President, Platform Solutions and Emerging Businesses,
erklärt: „Autodesk entwickelte seine Technologie so weiter, dass sie über miteinander
vernetzte Desktop-, Mobil- und CloudTechnologien zugänglicher und flexibler ist
als je zuvor. Tag für Tag bewältigen unsere
Kunden zunehmend komplexere Konstruktionsprobleme. Auf unsere neueste Version
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
13
SPEZIAL
2012er-Versionen: Neues von Autodesk
Die Factory Design Suite unterstützt Maschinenbauer, Anlagenplaner, Systemintegratoren und Fertigungsspezialisten
dabei, Fabriken besser zu gestalten, zu optimieren und zu visualisieren. Sie enthält Autodesk Inventor Professional, Vault,
AutoCAD Architecture und Navisworks Manage.
der AutoCAD-Produkte sind wir besonders
stolz. Diese neuen Versionen beweisen die
kontinuierliche Innovationskraft von Autodesk. Wir bieten Produkte an, mit denen
unsere Kunden ihre Herausforderungen
durch optimierte Entwicklungsprozesse
bewältigen können.“
Suiten
Produkte zu bündeln, um einerseits den
Anwendern einen Mehrwert zu bieten
oder andererseits die Kundenbindung zu
festigen, ist ja nichts neues, auch nicht für
Autodesk. Aber es überrascht schon, mit
welcher Konsequenz hier zusammenge-
fasst und umgeschichtet wurde und Software für die Sparten AEC, GIS und Infrastruktur sowie Manufacturing unter dem
Mantel unterschiedlicher Suites versammelt wurden. Insgesamt gibt es mehrere
Suites, die ihrerseits noch einmal untergliedert werden: Autodesk Design Suite
2012, Autodesk Product Design Suite 2012
für Manufacturing, Autodesk Building
Design Suite 2012 für Architektur und Bau
und Autodesk Infrastructure Design Suite
2012 für GIS und Infrastruktur. Die Suiten
sind in den Editionen Standard, Premium
und Ultimate erhältlich. Selbst in der
Basisversion umfassen alle Editionen die
Vollversion von AutoCAD 2012. Die Premiumversion bietet immer 3ds Max, so
dass der Anwender diese Software für
Renderings in Kinoqualität, 3D-Animation
und Tageslichtanalyse für einen Bruchteil
des bisherigen Preises für das einzelne
Programm bekommt. Schon die Basisversion umfasst neben AutoCAD auch Showcase, SketchBook Designer und Vault.
Auch die Software Mudbox gehört zur
Standard-Edition, wobei sich noch herausstellen muss, inwieweit und für welche
Anwender das Programm für 3D-Charak-
X Im Gespräch: Wilfried Nelkel über AutoCAD 2012
Unser langjähriger Autor und AutoCAD-Experte Wilfried Nelkel kommentiert die
neuen Funktionen von AutoCAD 2012. Wir haben ihm hierzu einige Fragen gestellt.
Die Autodesk-2012-er-Produktfamilie
Seit Ende März sind die neuen Versionen 2012
von AutoCAD im deutschsprachigen Raum
verfügbar. Unmittelbar nach dem Erscheinen
habe ich die neuen Funktionalitäten getestet.
Die Neuerungen betreffen erfahrungsgemäß
überwiegend die Funktionalitäten im reinen
AutoCAD, auf dem auch die vertikalen, sprich die
Branchenversionen beruhen.
Welche neuen Funktionen in AutoCAD 2012
halten Sie für besonders wichtig?
Besonders auffällig am neuen AutoCAD sind die
Neuerungen im Bereich der Anordnungen (früher
unter dem Befehl „Reihe kopieren“ bekannt). Die
Anordnungen können nun sowohl rechteckig, polar
als auch entlang eines beliebigen Pfades erstellt
werden. Änderungen innerhalb dieser Anordnungen
sind jetzt auch nach dem Erstellen leicht möglich.
Zudem wurden jeweils 3D-Komponenten in die
Anordnungsobjekte mit eingefügt, was die Verwendungsmöglichkeiten weiter erhöht.
Als weiteres Highlight würde ich das aktivierbare
BKS-Symbol, den Zugriff auf die visuellen Stile
14
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
sowie die Ansichtsrichtungen im linken oberen
Bereich der Zeichenfläche bezeichnen. Ferner
wurden zu unzähligen Objekten (Linien, Bögen,
Bemaßungen usw.) so genannte multifunktionale
Griffe hinzugefügt. Diese Art von Bearbeitung
verringert die Anzahl der Griffe an Objekten.
AutoCAD-2011-Anwender kennen diese multifunktionalen Griffe bereits aus den Polylinien und
der Schraffur.
Erwähnt werden sollte auch „AutoCAD WS“ – eine
browserbasierende CAD-Oberfläche –, sie ermöglicht
den einfachen Datenaustausch und Datenbearbeitung sowohl am PC als auch auf mobilen Endgeräten
wie Apple iPhone oder iPad.
Welche Höhepunkte erwarten den Anwender
in AutoCAD Architecture 2012?
Als größtes Highlight wurden in der Architecture2012-Version Eckfenster eingeführt. Diese Eckfenster
gelten hier nicht als neuer Stil, sondern lediglich als
zusätzliche Fenster-Option. Somit wird die Anzahl der
Objekte weiter erhöht. Weitere Neuerungen fanden
hier nur in Detailbereichen statt.
Was ist weniger sinnvoll oder gar kontraproduktiv?
So auf Anhieb fällt mir hier nichts dazu ein. Die
Änderungen sind durchaus sinnvoll und nützlich.
Problematisch sehe ich zum Beispiel die fehlende
Unterstützung der vorgenannten Eckfenster beim
Öffnen dieser DWG-Dateien in einer vorherigen
AutoCAD-Architecture-Version 2011. Hier wird
lediglich ein Schenkel des Fensters angezeigt,
der sich „nicht ums Eck biegt, sondern einfach
geradeaus weiterverläuft“. Also eigentlich nicht
zu gebrauchen. Hier wäre ein Objekt-Enabler
wünschenswert.
Was halten Sie von den Suites?
Sicherlich sind die Suites von Autodesk eine gute Sache. Der Anwender hat hier die Möglichkeit, zum Beispiel im Architekturbereich sowohl die Funktionalität
von Revit zu nutzen, als auch auf die Möglichkeiten,
die AutoCAD Architecture bietet, zurückzugreifen.
Ob es natürlich sinnvoll ist, den Anwender in jeder
Applikation zeit- und kostenintensiv zu schulen, steht
auf einem anderen Blatt. Jedes der vorgenannten
Programme ist so komplex, dass es hier mit einer
dreitägigen Schulung definitiv nicht getan ist, um
absolut produktiv arbeiten zu können.
SPEZIAL
Autodesk Exchange versorgt die Anwender von AutoCAD Mechanical 2012 mit Lernvideos und Onlinehilfe.
termodellierung, organisches Modellieren, digitales Sculpting und Texture Painting tatsächlich die anderen Lösungen zu
ergänzen vermag. Eine Lizenz gilt jeweils
für alle Produkte einer Suite und für einen
Anwender. Ausführlicher berichten wir in
der nächsten Ausgabe über Preise, Lizenzmodelle und Hintergründe der Einführung
der Produkt-Bundle.
Im Maschinenbaubereich mag dies sicherlich
etwas anderes sein, da hier neben AutoCAD/
Mechanical auch auf Inventor zugegriffen werden
kann. Einfachere Konstruktionen lassen sich mit
Mechanical erstellen, komplexere Baugruppen eben
mit Inventor.
AutoCAD 2012
Standen in den letzten Updates noch die
3D-Funktionen in AutoCAD im Vordergrund,
so hat sich der Schwerpunkt der Veränderungen diesmal hin zur strafferen Planung
und Gestaltung der Arbeitsabläufe verlagert. Damit gewinnt der Anwender Handlungsspielraum und Zeit in der alltäglichen
Praxis. So sollen assoziative Arrays bei konzeptionellen Entwürfen oder fertigen Dokumenten teure Nachbearbeitungszeit einsparen, indem sie eine Reihe von Beziehungen
zwischen Array-Objekten, beispielsweise
Fenster in einem Gebäude oder Gitterträger
einer Brücke, einrichten und aufrechterhalten. Multifunktionsgriffe erleichtern und
beschleunigen die Bearbeitung durch direkte Manipulationsmöglichkeiten. Die Funktionen dieser Technik wurde außer auf Poly-
linien und HATCH-Objekte auf Linien, Bögen,
elliptische Bögen, Dimensionen und Multileader erweitert. Wenn man über den
gewünschten Griff mit der Maus streicht,
werden die entsprechenden Befehle und
Optionen direkt angezeigt.
Der Manager für Planungsunterlagen
organisiert Zeichnungsunterlagen, reduziert die notwendigen Schritte bis zur Veröffentlichung, erzeugt automatisch LayoutAnsichten, verknüpft Plansatzinformationen
mit Titelblöcken und Zeichnungsstempeln
und erfüllt plansatzübergreifende Aufgaben, damit alles am richtigen Platz ist.
AutoComplete-Befehle liefern eine Liste
mit passenden Befehlsnamen, Systemvariablen und Befehlsaliasen, wenn der
Anwender die Befehlszeile beschriftet. All
diese Funktionen sind bereits in AutoCAD
LT enthalten. Noch einen Schritt weiter
geht natürlich die Vollversion von AutoCAD. So ist Inventor Fusion hier bereits
integriert, so dass die Möglichkeit besteht,
die Vorteile der parametrischen Modellierung und der direkten Modellierung auszureizen. Außerdem hat Autodesk nochmals die Unterstützung für Punktwolken
erweitert, die mit 3D-Scannern erzeugt
wurden. Es werden nun bis zu zwei Milliarden Punkte unterstützt. Wir haben unseren Autor und Experten Wilfried Nelkel,
der bereits seit 20 Jahren mit AutoCAD
arbeitet, gefragt, was er von den neuen
Funktionen der Software hält (siehe Kasten). Ab jetzt berichten wir sukzessive
über die Branchenlösungen von Autodesk.
In dieser Ausgabe finden Sie einen Beitrag
über Map 3D.
(anm) Welche Wünsche sind für Sie noch nicht in
Erfüllung gegangen?
Im AutoCAD Architecture vermisse ich seit langer
Zeit die Möglichkeit, innerhalb von Bauabschnitten Geschosse definieren zu können. Leider ist
es nur möglich, globale, projektübergreifende
Geschossdefinitionen zu erstellen. Schon allein die
Planung einer kleinen Reihenhausanlage scheitert
aus diesem Grunde oder stellt den Anwender vor
unnötige Planungsarbeit beim Erarbeiten einer
Projektstruktur.
Literatur: Wilfried Nelkel, AutoCAD 2012 und
AutoCAD Architecture 2012, ISBN: 978-3-00-0344121, 99 Seiten, 29,90 Euro; erhältlich unter www.
schulungshandbuch.de
Autodesk Vault 2012 umfasst neue Funktionen und Werkzeuge, die das Projektmanagement unter einer einheitlichen
Oberfläche vereinfachen.
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
15
PRAXIS
Die AutoCAD-Expertenrunde
Tipps & Tricks
Das AUTOCAD Magazin will im täglichen Umgang mit AutoCAD helfen. Aus den vielen
Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch
praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet heute unser AutoCAD-Experte
Wilfried Nelkel (WN).
1
Befehle
durchblättern
Frage: Wir haben oftmals das Problem,
dass wir zwar einen Befehl kennen, aber nicht
genau wissen, wie er exakt geschrieben wird.
In unserem AutoCAD 2011 haben wir nach
der Umstellung von AutoCAD 2006 die
Schwierigkeit, dass wir über die Ribbon-Leisten viele Befehle nicht finden oder das
Umschalten einfach zu umständlich ist. Aus
diesem Grunde würden wir die Befehle gerne
eintippen. Gibt es hier einen Trick?
Antwort: Sie können über einen Klick auf
das rote A im linken oberen Bereich des
AutoCAD-Fensters in dem Eingabefeld
einen Befehl eintippen und nachdem dieser
über die Suchfunktion gefunden wurde, ihn
dann auch gleich starten.
Alternativ unterstützt AutoCAD mit dem
Feature „AutoComplete“ alle Tippfaulen,
indem es ihnen entsprechende Unterstützung beim Befehle-Eintippen anbietet:
Wenn man die TAB-Taste während der Eingabe eines Befehls, einer Systemvariablen
oder eines Kurzbefehls betätigt, zeigt AutoCAD alle Befehle an, die mit der entsprechenden Zeichenkombination beginnen
könnten.
2
Absolut relative Koordinateneingabe mit @ und Alternativen
Frage: Wie kann ich AutoCAD anweisen,
relative Koordinaten von absoluten Koordinaten zu unterscheiden?
Antwort: Die „traditionelle“ Eingabemethode für relative Koordinaten besteht
immer aus dem @-Zeichen und den
gewünschten Abständen. Wer häufig relative Koordinaten eingibt, muss also jedes
Mal mittels artistischer Fingerübung
AltGr+Q drücken oder sich mit Makros, Tastaturkurzbefehlen usw. behelfen.
16
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Seit einigen Versionen gibt es nun schon die
so genannte „direkte Abstandseingabe“, mit
der man das Problem folgendermaßen
umgehen kann: Man zeigt mit dem Cursor
die Richtung und gibt den gewünschten
Abstand zum letzten Punkt direkt ein. AutoCAD errechnet aus diesen Angaben den
nächsten Punkt.
Mit der Version 2006 wurde die „dynamische Eingabe“ eingeführt. Abgesehen
davon, dass diese Eingabeart für LangzeitAutoCAD-Anwender (Befehlszeilenjunkies)
sehr ungewohnt ist und oft als störend empfunden wird, bietet sie einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Alle Koordinaten und
Abstände, die mit der dynamischen Eingabe
getätigt werden, können als relative Koordinateneingaben voreingestellt werden. Die
passende Systemvariable hierfür heißt DYNPICOORDS.
Unabhängig von diesen Einstellungen
kann ein @-Zeichen eine relative Koordinate ankündigen, ein Doppelkreuz # kündigt
eine Absolut-Koordinate an.
3
Blättern durch alle geöffneten
Zeichnungen
Frage: Unser AutoCAD 2011 ist dahingehend unübersichtlich, dass wir das Wechseln
der geöffneten Zeichnungen immer über die
Registerkarte „Ansicht“ der Ribbon-Leiste vornehmen müssen. Früher gab es das Menüfenster. Leider ist diese Menüleiste mittlerweile aus
AutoCAD entfernt worden.
Antwort: Viele Anwender haben häufig
mehrere Zeichnungen gleichzeitig geöffnet.
Der Wechsel zwischen diesen geöffneten
Zeichnungen konnte entweder über das
Fenster „Menü“ erfolgen oder schnellstmöglich vorwärts mit der Tastenkombination
S T R G + TA B u n d r ü c k w ä r t s m i t
STRG+UMSCH+TAB. Seit AutoCAD 2005
gibt es noch eine weitere Möglichkeit:
Durch Setzen der Systemvariablen TASKBAR
auf den Wert 1 wird für jede geöffnete
Zeichnung in der Windows-Taskleiste ein
Button dargestellt. Über diese und das
Windows-Tastaturkürzel ALT+TAB lässt sich
dann ebenfalls zwischen den geöffneten
Zeichnungen wechseln.
Seit der Version AutoCAD 2010 gibt es
jedoch auch eine Schaltfläche im unteren
Bereich des Zeichenfensters. Hier haben Sie
die Möglichkeit, entweder eine „Schnellansicht Zeichnungen“ oder eine „Schnellansicht Layouts“ zu öffnen.
Bei „Schnellansicht Zeichnungen“ werden alle geöffneten Zeichnungen mit kleinen Vorschaubildern im unteren Bereich
des Bildschirms angezeigt. Wenn Sie mit
der Maus darüber fahren, können Sie entweder zu dieser Zeichnung oder direkt in
die entsprechenden Layouts darüber wechseln, die ebenfalls in Form eines Vorschaubilds angezeigt werden. „Schnellansicht
Layouts“ zeigt Ihnen die Layouts Ihrer aktuellen Zeichnung in Form von Vorschaubildern.
4
Pan mit aktiviertem
Orthomode
Frage: Gibt es eine Möglichkeit, einen PANVorgang (also Drücken des Mausrads) exakt
horizontal oder vertikal vorzunehmen? Früher
gab es ja den Befehl PAN, mit dem man durch
Zeigen zweier Punkte die Verschiebung
bestimmen konnte. Bei aktiviertem OrthoModus konnte man exakt orthogonal verschieben. Existiert mittlerweile eine schnellere
Lösung?
Antwort: Hält man die Umschalt- beziehungsweise die Shift-Taste während des
Echtzeit-Pannens, also dem Verschieben des
Bildausschnitts mit dem Mausrad, gedrückt,
verhält sich der Befehl, als wäre ORTHO eingeschaltet. Seit AutoCAD 2006 kann man
PRAXIS
dieses Feature in erweiterter Form auch in
anderen Befehlen nutzen. Drückt man etwa
beim Verschieben von Objekten die
Umschalt-Taste, wird der Orthomodus,
abhängig von seiner aktuellen Einstellung,
ein- oder ausgeschaltet.
5
Decken mit Fußbodenaufbauten in autoCAD Architecture
Frage: Seit einiger Zeit gibt es in AutoCAD
Architecture die Möglichkeit, mehrschalige
Decken zu definieren. Bei einer normalen
Betondecke ist es kein Problem, die Decke über
den Befehl ÜBERLAGERUNG von den Wänden
abzuziehen.
Wenn ich jedoch eine Decke mit Fußbodenaufbau erzeuge, dann kann ich zwar die Decke
von den Wänden des entsprechenden Geschoßes abziehen, die Überlagerung der Decke mit
den Wänden funktioniert jedoch nicht, da das
Geschoss darüber, das den Fußbodenaufbau
der Decke erhält, nicht als Überlagerungsobjekt herangezogen werden kann.
Wie gehe ich anders vor und kann trotzdem
mit dem Projektnavigator arbeiten?
Antwort: Normalerweise zeichnen wir in
Architecture pro Geschoss die zugehörige
Decke. Lediglich im Kellergeschoss erzeugen wir eine zweite Decke, die die Bodenplatte darstellt.
Wenn wir nun in unserem Geschoss
eine Decke mit Fußbodenaufbau zeichnen, können wir zwar die Decke mit den
Wänden überlagern (die Wände, die in
die Decke hineinragen, werden sozusagen von der Decke abgezogen oder
anders ausgedrückt: Die Wände verdrängen die Decke). Das ermöglicht uns nun,
korrekte Schnitte zu erzeugen. Wenn wir
nun jedoch eine Decke mit Fußboden-
aufbau zeichnen, funktioniert zwar die
Überlagerung der Betondecke mit den
Wänden, jedoch haben wir – wie Sie schon
richtig bemerkt haben – keine Möglichkeit, unseren Fußbodenaufbau mit den
Wänden des darüber liegenden Geschosses abzuziehen. Beim Fußbodenaufbau
verdrängen nämlich die Wände den Fußbodenaufbau. (Die Wand liegt auf der
Rohdecke auf und nicht auf dem Fußbodenaufbau.)
Aus diesem Grunde zeichne ich pro
Geschoss eine Decke und im gleichen
Geschoss separat den Fußbodenaufbau des
jeweiligen Geschosses. Ich erzeuge also
zwei „Decken“. Eine Decke, die nur die vorgenannte variable Stärke darstellt und eine
weitere Decke, die „nur“ den Fußbodenaufbau erzeugt. Die Unterkante des Fußbodenaufbaus liegt im jeweiligen Geschoss auf
Z-Höhe NULL.
Wenn ich dann den Fußbodenaufbau
erzeugt habe, aktiviere ich diesen und
wähle ebenfalls „Überlagerung – Hinzufügen“. Als Überlagerungsobjekte wähle ich
dann jedoch die Wände und als Planeffekt
wieder „Differenz“. Nun ist die Decke (der
Fußbodenaufbau) im Bereich der Wände
nicht mehr vorhanden und unser Schnitt
wird auch korrekt angezeigt. Entsprechende Beispiele für Fußbodenaufbauten finden Sie im Werkzeugkatalogbrowser in
den Werkzeugpaletten D-A-CH – Katalogkopf – Zusätzliche Paletten (D-A-CH) –
Decken.
6
Erzeugen von
Listendefinitionen
Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD Architecture 2010 und möchten unsere Räume mit
einer neuen Eigenschaft belegen. Es soll sich
hierbei um Mietflächen handeln. Die Mietflächen sollen über Mieter 1 bis 10 den Räumen
zugewiesen werden, damit wir feststellen können, welche Räume an welchen Mieter vermietet wurden. Diese Zuweisung sollte über eine
Liste erfolgen, ähnlich wie bei den Fußbodenbelägen.
Hintergrund ist unser Facility-Management-Programm. Wenn ein Zeichner sich nicht
exakt an den vorgegebenen Wert hält und
zum Beispiel „Mieter 01“ anstatt „Mieter 1“
schreibt, dann funktioniert die Auswertung
schon nicht mehr. Können Sie mir hier weiterhelfen?
Antwort: Im Stilmanager finden wir unter
den Mehrzweckobjekten die „Listendefinitionen“. Nennen Sie die Listendefinition
einfach „Mieter“, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf Listendefinitionen und dann
auf den Eintrag „Neu“ klicken. Geben Sie
als Name „Mieter“ ein. Im rechten Bereich
aktivieren wir auf der Registerkarte „Gilt
für“ den Punkt „Manuelle Eigenschaftendefinition“.
Auf der nächsten Registerkarte „Elemente“ ist wichtig, hier die Option „Einzelne
Eigenschaftswerte können sich von dieser
Liste unterscheiden“ NICHT zu aktivieren,
damit gewährleistet ist, dass wirklich nur
die Werte erfasst werden können (oder
ausgewählt), die in der Liste definiert sind.
So vermeidet man Fehleingaben wie von
Ihnen angesprochen. Dies ist auch wichtig,
um später zum Beispiel über ein Anzeigethema die Flächen korrekt einfärben zu
können oder die Daten in ein FM-Programm zu exportieren, wie von Ihnen
beabsichtigt.
Auf der Registerkarte „Elemente“ klickt
man nun einfach auf den Button „Hinzufügen“ und vergibt eine Nummer von 1 bis
Neu.
Einfach.
… und in 3D!
www.civilplus.de
PRAXIS
Die AutoCAD-Expertenrunde
10 für die entsprechenden Mieterflächen.
Die Beschreibung der einzelnen Werte ist
natürlich optional. Unsere Listendefinition
ist nun erstellt. Jetzt erweitern wir die
Eigenschaftssatzdefinition „Raum“ um diesen Wert.
Erweitern der Eigenschaftssatzdefinition
„Raum“
Unter den Dokumentationsobjekten finden
Sie ebenfalls die Eigenschaftssatzdefinitionen. Wählen Sie hier die Definition „Raum“
aus und wechseln Sie auf die Registerkarte
„Definition“. Nun klicken Sie auf den rechten
oberen Button „Manuelle Eigenschaftsdefinition hinzufügen“.
Als Name verwenden Sie hier wieder
„Mieter“. Dieser Name erscheint nun in der
Liste unter „Definition“ an unterster Stelle.
Nun müssen Sie diese Zeile noch etwas
bearbeiten. Wichtig ist hier, den „Typ“ auf
„Liste“ umzuändern und als Quelle die
Listendefinition „Mieter“ auszuwählen.
Diese erscheint hier, da Sie für die Listendefinition „Mieter“ definiert haben, dass
diese für „manuelle Eigenschaftsdefinitionen“ gilt. Als Position dieser Eigenschaft
in der Eigenschaftenpalette geben Sie in
der Spalte Reihenfolge eine 1 ein, damit
Sobald Sie den Stilmanager nun verlassen,
können Sie einen Raum anklicken und die
Eigenschaft „Mieter“ erscheint auf der Registerkarte „Erweiterte Daten“, und zwar auf
Position 1, wie vorher in der Spalte „Reihenfolge“ definiert.
Sie könnten jetzt bereits beginnen, die
Eigenschaften der einzelnen Räume dahingehend zu bearbeiten, welcher Mieter diesen Raum gemietet hat.
7
Ausrichten von Kreisen entlang
einer schrägen Linie
Frage: Wir nutzen AutoCAD 2011 und
haben eine große Anzahl von Kreisen, die entlang einer Linie ausgerichtet sind. Angenommen, die Linie ist horizontal, so verschieben
wir einen Kreis an die korrekte Y-Koordinate
(ohne die X-Ausrichtung zu ändern). Dann
kopieren wir den Y-Wert dieses korrekten Kreises und markieren die weiteren Kreise. Über
die Eigenschaftenpalette können wir dann alle
Kreise durch die Übernahme dieses „ZentrumY-Werts“ in eine Linie bringen.
Wenn die Linie jedoch schräg im Raum verläuft, dann können wir das nicht machen, da
die Kreise und die Zentren der Kreise in einem
bestimmten Winkel verlaufen. Haben Sie einen
Eigenschaftssatzdefinitionen im Stil-Manager: hier „Raum“.
dieser Eintrag später ganz oben in der
Liste der Eigenschaften erscheint. Durch
diese Eingabe verändern sich alle bereits
definierten Positionen der Reihenfolge
automatisch. Diese Eigenschaften erscheinen übrigens in der Eigenschaftenpalette
auf der Registerkarte „Erweiterte Daten“
und nicht auf „Design“.
18
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Trick auf Lager, der auch bei schiefen Ausrichtungen funktioniert?
Antwort: Das ist schon ganz schön trickreich. Ich würde jedoch hierzu das BKS
einfach drehen. Geben Sie den Befehl „BKS“
über die Befehlszeile ein oder starten Sie
ihn über das Ribbon-Menü.
Zunächst werden Sie nach dem Ursprung
des neuen BKS gefragt. Markieren Sie hierzu die linke obere Ecke der schiefen Linie.
Als nächstes lautet die Anfrage von AutoCAD „Punkt auf X-Achse angeben“. Zeigen
Sie hierzu auf den rechten unteren Punkt
der schiefen Linie. Dann drücken Sie die
Enter-Taste und akzeptieren die BKS-Ausrichtung. Ihr BKS ist nun entlang der Linie
ausgerichtet (die X-Achse). Somit können
Sie wie gewohnt über Zentrum-Y die KreisZentren in die gewünschte gleiche Entfernung zur Linie bringen.
Anschließend geben Sie einfach wieder
„BKS“ ein und übernehmen dann die Vorgabe <Welt> durch Drücken der Enter-Taste.
8
Direktes Bearbeiten von
Volumenkörperkanten
Frage: In einer Vorführung von AutoCAD
2011 haben wir gesehen, dass es möglich
ist, direkt auf die Kante oder die Fläche eines
Volumenkörpers zuzugreifen. Leider schaffen wir das bei unserem AutoCAD nicht.
Gibt es hier vielleich eine Systemvariable,
die den Zugriff auf die Volumenkörperkanten/-flächen aktiviert beziehungsweise
erlaubt?
Antwort: Nein, es gibt
hier keine Systemvariable. Sie müssen einfach
mit gedrückter „StRGTaste“ auf die Volumenkörperkante oder die
Fläche klicken. Meist hilft
ein mehrmaliges Klicken.
Außerdem empfehle ich,
dies in einem visuellen
Stil ungleich „2D-Drahtkörper“ zu machen. Beim
Aktivieren des Kantengriffs (ein blauer länglicher Griff in der Mitte
der Volumenkörperkante, der rot ist, sobald
aktiviert) haben Sie ja
die Möglichkeit, die
Kante zu verschieben.
Dies funktioniert am besten mit dem Verschieben-Gizmo, da Sie hier die Kontrolle
über die Achsen haben. Wenn Sie sich in
einem visuellen Stil „2D-Drahtkörper“
befinden, wird dieses Verschieben-Werkzeug nicht angezeigt und Sie könnten
unter Umständen Probleme beim Verschieben im 3D-Raum haben und unvorherge sehene Ergebnisse erhalten.
LISP-Programme und Demoversionen
TOOL-CD
LISP-PROGRAMME FÜR AUTOCAD
Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 4/2011 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis
„\ACM-TOOLS\BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 20 bis 23.
Abonnenten
finden hier ihre
Tool-CD
DEMOVERSIONEN 4/2011
Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 4/2011 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Softwareprogramme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.
„ LUMION
„ MEANS V8
Software für die 3D-Visualisierung
Finite-Elemente-System
Architektonisches Meisterwerk oder Traumlandschaft – realistische Visualisierungen in
wenigen Sekunden verspricht der Anbieter der neuen 3D-Software Lumion. Das Ziel:
ein schneller, intuitiver 3D-Workflow, auch im Zusammenspiel mit Softwarelösungen
wie 3ds Max oder Maya. Einfach zu bedienende und kostengünstige, aber gleichzeitig
auch brauchbare Anwendungen für 3D-Visualisierungen sind auf dem Markt kaum zu
finden. Oft muss man sich als Anwender damit abfinden, dass die Visualisierung mit einem ganzen Rattenschwanz von eigentlich nicht benötigten Funktionen daherkommt,
dass die Lösung sich
mit gängigen Datenformaten
schwertut oder das
Beherrschen des
Workflows eine
mehrjährige Ausbildung erfordert. Hier
schafft die neue
Software Lumion
Abhilfe, die von
ACT-3D entwickelt
und unter anderem vom belgischen Reseller von 3D-Software see3D vertrieben wird.
Die Anwendung ist seit Ende vergangenen Jahres auf dem Markt.
Der integrierte Film-Editor ermöglicht das Erstellen von Filmen in nur wenigen Minuten, die dann zum Beispiel auf Youtube hochgeladen werden können. Dateien lassen
sich aus 3ds Max, Maya und Sketchup importieren. Als kompatible Dateiformate werden vom Hersteller unter anderem FBX, DAE, OBJ, 3DS und DXF genannt; die Bildausgabe kann in den Formaten TGA, DDS, PSD, JPG, BMP, HDR und PNG erfolgen. Die Systemanforderungen: Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 sind als Betriebssysteme
denkbar und eine Nvidia Geforce 8800 oder eine ähnlich leistungsfähige Grafikkarte
von AMD ist das Minimum.
Weitere Informationen: http://lumion3d.com/
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „LumionDemoUpdate1.exe“ im
Ordner \DEMOVERSIONEN\Lumion
Die Software MEANS (Mechanical Analysis System) ist seit über 25 Jahren im
Praxiseinsatz. MEANS V8 ist CAD-neutral, das heißt, für die Anwendung spielt das
CAD-System keine Rolle – es benötigt nur die DXF-, STL- oder STEP-Dateien, an
deren Formate sich alle CAD-Hersteller halten müssen. Zu den Leistungsmerkmalen gehören:
■
Tetraeder-Tragwerke (vollautomatisch über STL oder STEP)
■
Balken-, Scheiben-, Platten- und Schalen-Tragwerke (über DXF)
■
das Berechnen großer Modelle mit bis zu 500.000 Elementen mit kurzen
Rechenzeiten
■
das Berechnen von
3D-Modellen und 2DModellen
■
durch den modularen Aufbau ein sehr gutes Preis-/
Leistungsverhältnis
■
DirectX9-und DirectX10Benutzeroberfläche für
hohe Grafikansprüche
Durchführung von FEMDienstleistungen und
FEM-Berechnungen
■ preiswerte Kalkulationen,
da MEANS V8 eine Eigenentwicklung ist
Weitere Informationen: www.femcad.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „meansv8_setup.exe“ im Ordner
\DEMOVERSIONEN\MEANS_V8
Lizenzschlüssel: Informationen zur Anforderung des Lizenzschlüssels finden Sie
unter: MEANS_V8-Lizenzschluessel_Demoversion.pdf
■
„ ASBWIN-AVA 14.0
AVA-Software für Architekten und Ingenieure
Die neue Version 14 von ASBwin-AVA für Bauplaner verspricht Langlebigkeit durch Qualität. Die Bedieneroberfläche muss nicht geändert
werden, wenn sich die vielen Nutzer eines marktführenden Produkts mit über 7.000 Kunden darin sehr wohl fühlen. Seit 1998 hat sich an
der grundlegenden Oberflächenstruktur von ASBwin nichts geändert – jedoch sehr vieles in den fachlichen Details bis hin zur Integration
von E-Mail-Clients in den automatisierten Workflow. Und dies nicht nur bei GAEB-Dateien, sondern bei allen Outputs, vor allem in Kombination mit dem PDF-Format sowie Word und Excel. Microsoft-Office beziehungsweise OpenOffice für die Erstellung von Schriftverkehr
und Tabellen sind in die Abläufe einer Software für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Kostensteuerung von Bauprojekten integriert. Vor allem auf die konsequente Benutzerführung ohne die Unsitte unendlicher sich überlappender Fenster wurde geachtet. Die
Komplexität des fachlichen Umfangs führt hier nicht wie sonst üblich zu einer Kompliziertheit in der Anwendung. Die ASBiON Software
GmbH als Schwesterfirma des Herstellers Heitker GmbH berücksichtigt dies auch bei der Entwicklung der vielen Programmerweiterungen, die das Produkt fachlich erst richtig abrunden und damit auch den großen CAD/AVA-Anbietern fachlich Paroli bieten könnten.
Weitere Informationen: www.asbion.de; www.heitker.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„ASB14demo.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\ASBwin
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
19
PRAXIS
BLOCKFLATTEN.LSP und ACMSETLAYOUTPLOTPROPS.LSP
Plattgeklopft!
U
m Objekte einer AutoCAD-Zeichnung
zusammenzufassen, gibt es die so
genannten Blöcke. Diese Block-Container
werden einmal in der Zeichnungsdatenbank – in der Blocktabelle (BlockTableRecord) – gespeichert.
Mit dem AutoCAD-Befehl EINFÜGE/_
insert können dann entsprechende Blockreferenzen erstellt werden. Diese Blockreferenzen lassen sich wiederum in Blöcken
kombinieren. So sind beispielsweise Maschinenbaugruppen mit ihrer Struktur sehr gut
in so einer Blockstruktur abbildbar.
Auf Befehl geht‘s
Unter gewissen Umständen sind jedoch
keine verschachtelten Blöcke gewünscht,
sondern nur eine Gruppierung auf oberster
Ebene. Ohne Zusatzprogrammierung heißt
das, die Blockreferenz mit dem Befehl _
EXPLODE aufzulösen, alle neu erstandenen
Objekte einzusammeln, auf eventuell ent-
haltene Blockreferenzen zu prüfen und
diese wiederum aufzulösen. Das macht
man dann so lange, bis keine Blockreferenzen mehr in den neuen Objekten vorhanden sind. Dann werden alle so entstandenen Objekte in einem neuen Block zusammengeführt.
Das Tool BLOCKFLATTEN.LSP automatisiert diesen Algorithmus, ohne die obersten
Blockreferenzen aufzulösen. Nach Programmstart mit BLOCKFLATTEN wird der
Nutzer aufgefordert, die in der Struktur zu
ändernden Blöcke auszuwählen. Das kann
durch Auswahl entsprechender Blockreferenzen, aber auch durch Eingabe der durch
Komma getrennten Blocknamen erfolgen.
Dann werden für jeden Block in der Auswahl durch die rekursiv aufgerufene Funktion INSERTEXPLODE alle untergeordneten
Blockreferenzen aufgelöst und die entstandenen Objekte dem in der Struktur obersten Block zugeordnet. Eine eventuell
Plot-Eigenschaften
global vorwählen
A
utoCAD ist kein Programm, das seinen
Anwendern vorschreibt, wie sie zu
arbeiten haben oder welche Layer, Textarten, Farben usw. zu nutzen sind. Selbst
eine Applikation, die versucht, ihre eigenen
Vorgaben restriktiv durchzusetzen, kann
nicht verhindern, dass der „Unsicherheitsfaktor“ Anwender seine eigenen Vorstellungen von Ordnung in der Zeichnung hinterlässt.
Und so kommt es vor, dass der Kollege
gegenüber einen anderen Drucker für seine
Zeichnungen voreinstellt, weil der vielleicht
auf dem Weg zur Kaffeemaschine steht
oder er verwendet eine eigene Plotstiltabelle, weil er seine Bauteile auf dem Ausdruck hervorheben möchte. Werden diese
Einstellungen in der Zeichnung in einer
Seiteneinrichtung gespeichert, stehen sie
für den nächsten Ausdruck mit nur einem
Klick zur Verfügung.
Wandert die Datei zu einem anderen
Anwender, hat der unter Umständen
andere Druck-Präferenzen und würde eine
20
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
eigene Seiteneinrichtung benötigen. Die
Realität sieht aus Zeitgründen allerdings
oft anders aus: Schnell den Drucker und
die Plotstiltabelle ändern und raus
damit.
Für diese schnelle Aufgabe wurde das
Programm ACMSETLAYOUTPLOTPROPS.LSP
entwickelt. Es ändert die gängigsten Plotvorgaben, nämlich Drucker und Plotstiltabelle, für alle gewählten Layouts einer
Zeichnungsdatei. Dazu bietet es in einer
dreigeteilten Dialogbox, die zur Laufzeit
vom Tool erzeugt wird, einerseits alle Layouts der Zeichnung zur Wahl an und andererseits alle erreichbaren Druckerkonfigurationen und Plotstiltabellen.
Welche Plotstiltabellen angeboten werden, hängt davon ab, ob die Zeichnungsdatei für CTB- oder STB-Plotstile konfiguriert ist. Der Anwender wählt nach dem
Start des Tools die Layouts aus, die zu
ändern sind sowie den gewünschten Drucker und die Plotstiltabelle. ACMSETLAYOUTPLOTPROPS ändert schließlich nach
gesetzte Eigenschaft „Block auflösen nicht
zulassen“ wird dabei temporär auf „zulassen“ gesetzt. Das Ergebnis ist eine unverschachtelte Blockstruktur.
Das Programm bietet natürlich die Möglichkeit, mittels „Undo“-Befehl alle von ihm
vorgenommenen Änderungen wieder rückgängig zu machen.
(Thomas Krüger/ra) X info
X Programm: BLOCKFLATTEN.LSP
X Funktion: verschachtelte Blockreferenzen
auflösen, um eine flache Struktur zu schaffen
X Autor: Thomas Krüger
X Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug: nur auf Tool-CD 4/201
Kennziffer ACM22219
dem Bestätigen der Auswahl die Druckeinstellungen der gewählten Layouts. Auf diese Art und Weise lassen sich natürlich auch
Projekt- oder Bürovorgaben in eine Zeichnung einpflegen oder die Druckeinstellungen für den Versand auf Vorgabewerte wie
„kein“ Drucker und die Monochrom-Plotstiltabelle setzen.
Obwohl dieses Tool dazu verleiten mag,
Ploteinstellungen für den nächsten Druck
schnell zu setzen, sei ausdrücklich auf die
organisierte und bessere Arbeitsweise über
definierte Seiteneinrichtungen und die
Möglichkeiten des Befehls PUBLIZIEREN
hingewiesen, bestimmte Layouts einer oder
mehrerer Zeichnungsdateien mit definierten Seiteneinrichtungen zu drucken.
(Markus Hoffmann/ra) X info
X Programm: ACMSETLAYOUTPLOTPROPS.LSP
X Funktion: gängige Plotvorgaben ändern
X Autor: Markus Hoffmann
X Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug: nur auf Tool-CD 4/20111
Kennziffer ACM22227
ACM-BOGEN_STP_ENDP_BL.LSP und HAECKSELN.LSP
PRAXIS
Eine Bogenlänge voraus
N
eben Linien und Kreisen stellen
Bögen die Grundelemente jeder
Zeichnung dar. Zu ihrer Erstellung bietet
AutoCAD im Menü „Zeichnen“ außer der
Drei-Punkte-Methode noch zehn weitere
Varianten – von „Startp, Mittelp, Endp“ bis
„Weiter“.
Doch viele Anwender hätten gern noch
mehr. Möchten Sie beispielsweise einen
Bogen konstruieren, der über seine Startund Endpunkte sowie eine ganz bestimmte Bogenlänge definiert wird, muss AutoCAD passen – zumindest bis einschließlich
Version 2011.
Mit ACM-BOGEN_STP_ENDP_BL.LSP geht
das hingegen ganz einfach und blitzschnell.
Nach dem Befehlsaufruf mit „acm bogen_
stp_end_bl“ legen Sie erst den Start- und
dann den Endpunkt des Bogens fest. Bei
einem erneuten Aufruf des Programms
werden für beide Anfragen die zuletzt verwendeten Werte als Vorgaben angeboten,
die Sie bequem mit der EINGABETASTE
übernehmen können.
Haben Sie beide Positionen angegeben,
zieht das Tool eine temporäre Verbindungslinie zwischen den Punkten. Jetzt
brauchen Sie nur noch die Länge des
Bogens bestimmen – und schon wird er
gezeichnet.
Die Bogenlänge lässt sich dabei entweder über die Tastatur eingeben oder über
zwei Punkte in der Zeichnung abgreifen.
Auch für diesen Parameter schlägt das Tool
einen Vorgabewert vor. Ist die angegebene
Bogenlänge kürzer als der Abstand zwischen Start- und Endpunkt, bricht das
Programm mit einem entsprechenden Hinweis ab.
In welcher Richtung der Bogen gezeichnet wird, ist abhängig von der Einstellung
der Systemvariable ANGDIR – beim AutoCAD-Standardwert „0“ erfolgt das somit
immer gegen den Uhrzeigersinn.
Textfenster auf. Hier finden Sie Angaben
über den Radius, den Abstand zwischen
Start- und Endpunkt sowie die exakte
Bogenlänge. Das Tool ist ohne Einschränkungen unter allen AutoCAD-Versionen ab
Release 2000 einsetzbar.
(Gerhard Rampf/ra) X info
X Programm:
ACM-BOGEN_STP_ENDP_BL.LSP
X Funktion:
erstellt einen „ Startp-, Endp-,
Bogenlänge“-Bogen
X Autor:
Gerhard Rampf
X Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2011
Wichtige Daten im Fenster
Kennziffer ACM22208
Die wichtigsten Geometriedaten des neuen
Bogens listet die Routine im AutoCAD-
Schutzprogramm
F
achübergreifende Projekte oder Baumaßnahmen erfordern häufig, dass
die Beteiligten ihre Entwurfsstände oder
deren Informationsgehalte aus bekannten Verortungs- oder Koordinatenabnahmegründen auf eigenen 2D-Lageplänen
oder Plangrundlagen (Aufmaße, Kartierungen usw.) an die Partner für Überschneidungs- oder Kollisionsprüfung
übermitteln müssen. Die meist mit viel
zusätzlichem Aufwand erstellten Plangrundlagen werden aber oft gar nicht
honoriert und auch von anderen Projektbeteiligten gerne ohne Einverständnis
des Verfassers für eigene Zwecke weitergenutzt.
Vektordaten sind wichtig
Da die für die Datenbereitstellung
zugrundeliegenden Prüfungszwecke die
exakte Abnahme etwa von xy-Koordinaten erfordern, kann man auf eine Bereitstellung vektorbasierter Daten nicht verzichten. Eine Zerlegung von Objekten in
kleinste Teileinheiten sowie die Aggre-
gation der Geometrien auf nur einem
Layer erschweren eine direkte Weiterverwendung etwas.
Zerteilte Polylinien können aber mit verbindenden Befehlen wie „UMGRENZUNG“
oder „PEDIT“ wieder verbunden werden
(selbst bei „Löchern“ entsprechend der
Fuzzy-Einstellung). Das bewusste Erzeugen
von Löchern verhindert weder das Wiederverbinden noch sind sie für entsprechende
xy-Verortungsprüfungen als Nachnutzungsverhinderungsmaßnahme anwendbar.
Aus diesem Grund werden mit dem
Tool HAECKSELN.LSP die Geometrien in
ihrer xy-WKS-Lage belassen und nur die
nicht informationsrelevanten Eigenschaften wie Layer, z-Höhe oder Objekttyp
verändert.
Durch das Anheben der Geometrien
um einen vertikalen Höhenversatzwert
und einen um diesen Versatzwert
wechselseitig ab- und zuzuschlagenden
Höhen-Swing-Wert ist eine spätere Verbindung ohne eine Manipulation der
einzelnen Objekte nicht möglich.
So haben die einzelnen Liniensegmente
entsprechend dem eingestellten SwingWert unterschiedliche Anfangs- und Endhöhen, zudem weisen benachbarte
Bögen um den Swing-Wert versetzte
Höhen auf.
(Silke Molch/ra) X info
X Programm:
HAECKSELN.LSP
X Funktion:
Zeichnungselemente verändern, um nicht
autorisierte Nachnutzung zu erschweren
X Autorin:
Silke Molch
X Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2011
Kennziffer ACM22222
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
21
PRAXIS
FDK_FLSP.LSP und ACM-POSNR.LSP
Raus auf den Balkon
M
it der Programmroutine FDK_FLSP.LSP
zur Zeichnungserstellung einer DrehKipptür mit Flügelsprosse setzen wir die
Reihe zur Erstellung von Balkon- und Terrassentüren fort. Die Programmroutine
erstellt in Symboldarstellung wahlweise die
Ausführung DIN-links oder DIN-rechts (nach
innen öffnend). Von besonderem Nutzen
ist das Programm für alle tätigen Fensterbauer, Fensterfachbetriebe und Architekten, die bei Bestellung durch einen Kunden
schnell und effektiv eine Ausführungszeichnung erstellen wollen, damit es gegenüber
dem Kunden oder in der Fertigung nicht zu
Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit
der Ausführung dieses Türelements
kommt.
So ist es für alle am Auftragsprozess
beteiligten auf einfache und effektive Art
und Weise möglich, die Bestell- und Fertigungsvorgänge mittels zeichnerischer Darstellung des Türelements vorzunehmen. Mit
dieser Programmroutine werden in Anlehnung an die DIN 68121 „Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“ auf elegante Weise
einflügelige Drehkipptüren mit Flügelsprosse
in Symboldarstellung erstellt. Die Symboldarstellung erfolgt im Maßstab 1:1 mit allen
wesentlichen Konstruktionsdetails (Rahmenstärke, Falzmaß, Glasmaß usw.). Auf Wunsch
kann man die Symboldarstellung in der Nachbearbeitung editieren und bemaßen. Über
die „Zwischenablage“ lassen sich anschließend die Symboldarstellungen in Angebote
unter Word und Excel einbinden.
Das Programm wird über den Befehl
APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich im aktuellen
Verzeichnis oder in einem gesondert
gesetzten Zugriffspfad befinden. Über den
Befehlsaufruf „FDK_FLSP“ öffnet sich eine
Dialogbox. Dort lassen sich folgende zur
Routine gehörenden Variablen setzen:
■
■
■
■
■
■
RABR Rahmenaußenmaß (Breite)
RAH Rahmenaußenmaß (Höhe)
RAFL Rahmenhöhe Flügelsprosse
DRH Drückerhöhe (DIN 18101)
Tür-Darstellung DIN-links/DIN-rechts
Tür auf Konstruktionsdetail gezoomt
Eindeutig identifiziert!
B
eim technischen Zeichnen können in
einer Zeichnung nicht nur einzelne Bauteile dargestellt werden, sondern auch ganze Baugruppen. Eine Baugruppe ist ein
Zusammenbau, der aus mehreren Teilen
besteht. Um den Zusammenbau, die Einzelteile und deren benötigte Anzahl näher zu
beschreiben, existiert zu einer Baugruppenzeichnung auch eine Stückliste. Damit die
einzelnen Positionen der Stückliste auf der
Baugruppenzeichnung eindeutig zu identifizieren sind, werden Positionsnummern
verwendet. Um die Positionsnummer eines
jeden Bauteils erkennbar zu machen, werden
die Positionsnummern in der Gruppenzeichnung per Positionsnummern-Symbol und
Hinweislinie jedem Bauteil zugewiesen. Die
Hinweislinien können am Ende ein Pfeilsymbol oder auch ein Punktsymbol besitzen und
dürfen sich nicht kreuzen. Sie sollten so kurz
wie möglich ausfallen, aber auch so lang,
dass die Positionsnummern weit genug von
der Gruppenzeichnung entfernt sind. In
AutoCAD gibt es im Gegensatz zu AutoCAD
22
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Mechanical keine Positionsnummernfunktion. Viele Anwender helfen sich hier mit
Blöcken oder Führungen, die man den entsprechenden Bedürfnissen mehr oder weniger gut anpasst.
In diese Reihe solcher Versuche, die Positionsnummernvergabe zu standardisieren
und zu vereinfachen, stellt sich das hier vorgestellte Tool ACM-POSNR.LSP. Als Positionsnummer wird ein so genanntes Multi-Führungslinienobjekt – erstellbar mit dem Befehl
_MLEADER/MFÜHRUNG – verwendet, das
einen Block mit einem Attribut in einem Kreis
referenziert. Sind Block„POSNR“ mit der Attributsdefiniton „POSNR“ noch nicht in der
Zeichnung vorhanden, werden sie automatisch angelegt.
Nach dem Start des Programms wird der
Anwender zuerst nach dem Skalierungsfaktor für die Positionsnummer gefragt und
dazu – falls noch nicht vorhanden – ein entsprechender Multiführungslinienstil erstellt.
Danach erwartet das Programm die Eingabe
der Startnummer. Der Vorgabewert dazu
Nachdem in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter festgelegt sind, bestätigen
Sie Ihre Eingaben mit dem OK-Button. Die
Programmroutine „FDK_FLSP“ fordert Sie
anschließend auf, den Einfügepunkt P1, die
linke untere Ecke der Tür, durch Picken oder
durch Koordinateneingabe zu bestimmen.
Wollen Sie das Türelement nachbearbeiten,
bietet der in die Dialogbox integrierte
„Zoomknopf“ die Möglichkeit, die Türkonstruktion zur weiteren Bearbeitung im
Detail auf dem Bildschirm zu vergrößern.
(Dieter Ribbrock/ra) X info
X Programm: FDK_FLSP.LSP
X Funktion: Drehkipptür mit Flügelsprosse,
die sich nach innen öffnet
X Autor: Dieter Ribbrock
X Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug: nur auf Tool-CD 4/2011
Kennziffer ACM22220
berechnet sich dabei aus der höchsten in der
Zeichnung gefundenen Positionsnummer
und lässt sich einfach durch ENTER bestätigen. Nun kann der Anwender seine Positionsnummern mit Führungslinie platzieren,
wobei die Nummer immer um 1 erhöht wird.
Der Abbruch der Funktion erfolgt mit ESC.
Durch Anpassungen im Programm lassen
sich auch andere Blöcke mit anderen Vorgaben oder mehreren Attributen verwenden.
Auch ein automatisches „Layer setzen“, eine
andere Schrittweite bei der Nummernvergabe oder die Speicherung von Vorgaben in
der Windows-Registrierung sind machbar.
(Thomas Krüger/ra) X info
X Programm: ACM-POSNR.LSP
X Funktion: Positionsnummern als MLEADER mit
automatischem Hochzählen erstellen
X Autor: Thomas Krüger
X Getestet unter: AutoCAD 2006 bis 2011
X Bezug: nur auf Tool-CD 4/2011
Kennziffer ACM22218
ACM-URSPRUNG.LSP und ACM:LAYERBESCHREIBUNG.LSP
PRAXIS
Sprengung trotz Objektschutz
Z
usammengesetzte Objekte wie Polylinien, MTexte oder Blockreferenzen
in ihre Bestandteile aufzuspalten, leistet
der AutoCAD-Befehl URSPRUNG – sofern
die Elemente keinen Objektschutz genießen. Im Kampf gegen das Auflösen kennt
AutoCAD drei Techniken. Erstens das
Universalmittel Layersperrung und zweitens die Systemvariable EXPLMODE auf 0
setzen. Dadurch lassen sich so genannte
NUS-Blöcke – also Blockreferenzen, die
nicht einheitlich skaliert wurden –, nicht
mehr zerlegen. Die dritte Methode steht
erst seit AutoCAD 2006 zur Verfügung:
Verweigern Sie dem Block bei seiner
Erstellung die Eigenschaft „Auflösen
zulassen“.
Mit dem LISP-Tool ACM-URSPRUNG.LSP
können Sie diese Hindernisse ohne Änderungen an den Zeichnungs- und Blockeinstellungen umgehen. Nach dem Start
mit „acm-ursprung“ fordert Sie das
Programm zur Wahl des zu sprengenden
Objekts auf. Solange Sie ins Leere klicken
oder aufgrund ihres Objekttyps unauflösbare Elemente wie Linien oder Kreise
treffen, wird das Wahlprozedere wiederholt. Haben Sie ein zerlegbares und
schutzloses Objekt ausgesucht, löst das
Tool es auf und schreibt in die Befehlszeile eine entsprechende Erfolgsmeldung.
Liegt jedoch eine der oben beschriebenen Sicherungen oder gar eine Kombination von mehreren vor, erscheint ein
Dialogfenster, das Sie über den genauen
Sachverhalt informiert. Zur besseren Veranschaulichung werden noch aussagekräftige Symbole angezeigt. Über die
beiden Schaltflächen „Ja“ und „Nein“
können Sie dann angeben, ob Sie das
Objekt trotzdem auflösen möchten.
Haben Sie sich für die Sprengung entschieden, läuft im Hintergrund Folgendes
ab: Befindet sich das Objekt auf einem
gesperrten Layer, entsperrt ihn die Routine und versetzt ihn anschließend wieder
in seinen Ausgangszustand. Bei NUSBlöcken wird der EXPLMODE-Wert kurzfristig auf 1 gestellt und nicht zerlegbare
Blöcke büßen vorübergehend ihre Unauflösbarkeit ein.
(Gerhard Rampf/ra) X info
X Programm:
ACM-URSPRUNG.LSP
X Funktion:
geschützte Objekte auflösen
X Autor:
Gerhard Rampf
X Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug:
nur auf Tool-CD 04/2011
Kennziffer ACM22209
Layerbeschreibung
L
ayersysteme werden entwickelt, um
die Projektarbeiten oder Bürostandards
einheitlich und transparent zu strukturieren. Werden sie von allen Beteiligten verwendet und eingehalten, sind die Zeichnungsdateien einheitlich und für andere
nachvollziehbar.
Viele Layersysteme verwenden wegen
der zu erwartenden großen Layerzahl eine
kodierte Struktur, die mit bestimmten
Zahlen und/oder Buchstaben die Layerinhalte definieren. Leider bleibt dabei oft
die Lesbarkeit der Layerstruktur auf der
Strecke und die Kodierung muss den Bearbeitern immer präsent sein, was bei
zunehmender Layeranzahl schwierig werden kann.
Die Spalte „Layerbeschreibung“, die
Autodesk vor einigen Versionen dem Layermanager spendiert hat, ist in solchen
Fällen hilfreich, da hier Klartext-Informationen zu den Layern hinterlegt werden
können. Wenn diese Spalte nun über die
Anpassungsmöglichkeiten des Layermanagers nach vorne sortiert wird, sind die
Klartext-Informationen im Layermanager
sofort zu sehen und die Layerstruktur wird
deutlich leichter lesbar.
Fehlt nur noch ein kleines Tool, um das
Ändern der Layerbeschreibungen zugänglicher zu machen, zum Beispiel
ACM:LAYERBESCHREIBUNG.LSP. Damit
kann ganz ohne das Anlegen von Layerfiltern die Anzahl der Layer, deren
Beschreibung editiert werden soll, eingeschränkt und somit übersichtlicher gestaltet werden. Das Tool fragt nach dem Start
den oder die Layernamen ab. Hier kann
mit den üblichen Platzhalterzeichen
*,@,#,?, usw. ein größerer Block von Layer
gewählt werden , zum Beispiel werden mit
„A_*“ alle Layer gewählt, deren Namen
mit „A_“ beginnt. Anschließend werden in
einer Dialogbox der oder die Layer zusammen mit den bereits bestehenden
Beschreibungen angezeigt. Aus dieser
Liste kann nun ein Layer ausgewählt werden, dessen Beschreibung editiert und
neu zugewiesen werden soll. Sind alle
Beschreibungen editiert und das Dialogfeld wird geschlossen, werden die editierten Layer-Beschreibungen in die Zeich-
nung zurückgeschrieben. Nun sind sie im
AutoCAD-Layermanager in der Spalte
„Layerbeschreibung“ zu sehen.
Das Programm arbeitet mit einer dynamisch erzeugten Dialogbox. Sie wird zur
Laufzeit im temporären Ordner von AutoCAD erzeugt, von dort geladen und nach
Ablauf des Tools wieder entfernt. Das Tool
muss also nicht aus einem Supportordner
von AutoCAD geladen werden.
(Markus Hoffmann/ra) X info
X Programm:
ACM:LAYERBESCHREIBUNG.LSP
X Funktion:
Layerbeschreibungen leichter ändern
X Autor: Markus Hoffmann
X Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2011
X Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2011
Kennziffer ACM22270
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
23
PRAXIS
Erster Autodesk-WoodStEx-Event in Deutschland
Studenten sind Pioniere
Gelungen: die Teilnehmer des ersten
Autodesk-WoodStEx-Events am
Ammersee.
Bei Woodstock waren es wohl ein paar mehr, aber dennoch: Rund 100 ausgewählte Studenten von 36 europäischen TUs folgten der Einladung von Autodesk zu einem Festival der ganz
besonderen Art, dem Student Expert Camp „WoodStEx“, das vom 26. bis 28. März 2011 in
Herrsching am Ammersee den Studierenden nicht nur die Möglichkeit bot, Autodesk 2012
kennenzulernen, sondern auch mit der Industrie ins Gespräch zu kommen. Von Kirsten Becker
raxisnah zu lernen, steht hinter der Idee
von Autodesk Education. Deshalb
ermöglicht das Unternehmen Lehrenden
und Lernenden den Zugang zu seinen Produktlösungen. Durch Ausbildungsprogramme, Trainings und Communities will
Autodesk seine Lösungen in die Hörsäle
bringen und damit künftige Expertengenerationen unterstützen und für die
Zukunft fit machen. „Vor drei Jahren, während der Finanzkrise, haben viele Unternehmen Weiterbildungsprogramme
gestrichen. Wir dagegen haben genau in
diesem Moment weltweit in Ausbildungsprogramme investiert.“, sagt Joe Astroth,
Chief Education Officer bei Autodesk. „Wir
engagieren uns sehr, Studenten zu fördern
und sie auf die Herausforderung der
Zukunft vorzubereiten.“ Die Schaffung der
Position Chief Education Officer zeigt, wie
wichtig dem Unternehmen die Ausbildung
der jungen Menschen ist. Joe Astroth weiß,
wovon er redet, hat er doch selber lange
Jahre als Professor an einer Universität
gelehrt. Seit 15 Jahren ist er bei Autodesk
beschäftigt.
„Unsere Idee ist,
das Lehrpersonal
darin zu unterstützen,
den Studenten
die beste Ausbildung zu
bieten.“
Joe Astroth, Chief Education
Officer bei Autodesk.
24
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Drei Tage Netzwerken…
Das erste European Technical Camp WoodStEx 2011 bot den Studenten die Gelegenheit, an über 20 verschiedenen technischen
Trainings der neuesten Autodesk-Lösungen
teilzunehmen. Sie erhielten Einblick in die
Autodesk-Vision und in künftige Technologietrends. Daneben trafen sie AutodeskExperten, Mitarbeiter und Kunden, mit
denen sie sich austauschen konnten, auch,
um über die eine oder andere Karrieremöglichkeit zu sprechen.
Aber nicht nur das technische Know-how
stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Vor
allem das Netzwerken war an diesen Tagen
ein wichtiger Teil des Events. Die Möglichkeit, sich mit Student Experts aus 36 europäischen Hochschulen zu treffen, bot für
viele die Chance, Best-Practice-Beispiele zu
diskutieren und Tipps für die Umsetzung von
Workshops oder anderen Seminaren an der
eigenen Universität mitzunehmen. „Ich selber habe schon Workshops durchgeführt,
was für mich sehr lehrreich war. Meine Kommilitonen konnten von meinen Erfahrungen
lernen, was meist effektiver ist als bei einem
Dozenten, der sich an seine ersten Probleme
nicht mehr so detailgenau erinnern kann“,
Alle Bilder: Autodesk
P
PRAXIS
Lernen macht durstig: studentische Experten
beim Autodesk-Camp in Herrsching.
sagt Student Expert Benjamin Knebusch, der
im 7. Semester Mechatronik an der Universität Hannover studiert. Knebusch nutzt seit
zwei Jahren Autodesk-Produkte für die Konstruktion von Rennautos: Er ist Teil des Teams
Formula Student, das von Autodesk gesponsert wird. „Ich habe auf der Veranstaltung
eine Menge Produkte und Möglichkeiten
kennengelernt, die mir unbekannt waren.
dadurch erhalten, geben sie in ihrer Fakultät
an ihre Mitstudenten weiter.
Voneinander lernen
Enger Kontakt zu Universitäten
Der enge Kontakt zu den Universitäten ist eine
wichtige Strategie von Autodesk Education.
Dafür nimmt Astroth im Jahr tausende Kilometer in Kauf, um persönlich mit Universitätsangehörigen über Kooperationsmöglichkeiten und den Nutzen für die Lernenden zu
sprechen. Das frühzeitige Arbeiten mit den
Autodesk-Produkten soll die Studenten für
den späteren beruflichen Weg fit machen.
Astroth versteht die Pro-bleme seiner ehemaligen Kollegen und kennt die Grenzen der
Hochschulen.„Unsere Idee ist, das Lehrpersonal darin zu unterstützen, den Studenten die
beste Ausbildung zu bieten. Wir stellen ihnen
zum Beispiel kostenlose Software zur Verfügung und helfen ihnen dabei, Studenten zu
Experten unserer Software auszubilden. Diese geben das Gelernte wiederum an ihre
Studien-kollegen weiter“, erklärt Astroth.„Das
diesjährige Student Expert Camp „WoodStEx“ ist dabei ein wichtiger Bestandteil unserer Idee.“ Die ausgewählten Autodesk Student Experts (StEx) müssen einiges vorweisen, bevor sie als Multiplikatoren für ihre
Kommilitonen ausgewählt werden: sie zeichnen sich nicht nur durch eine hohe akademische und technische Leistung aus, sondern auch durch starke soziale und kommunikative Fähigkeiten. Autodesk unterstützt
diese Studenten mit speziellen Trainingsprogrammen für den professionellen Umgang
mit Autodesk-Lösungen. Das Wissen, das sie
Mit der Strategie, Jugendliche frühzeitig mit
den Produkten vertraut zu machen, will man
neue Märkte erschließen. „Studenten sind
Pioniere. Sie probieren alles aus, ohne Angst
vor Fehlern. Wir können voneinander lernen,
indem wir die Produkte zur Verfügung stellen
und die jungen Experten im Gegenzug Verbesserungen einbringen “, erklärt Astroth.
Sieben Millionen Studenten weltweit hat
Autodesk mit dem Ausbildungsprogramm
bisher erreicht. Auf Facebook haben Student Experts eine Seite erstellt, auf der sie
sich über Neuheiten und Best Cases austauschen und Kommilitonen Tipps bei der
Durchführung von Workshops geben. Über
40.000 Fans folgen diesen Inhalten.
In Europa gibt es inzwischen 200 Student
Experts – mehr als in den USA, obwohl das
Ausbildungsprogramm dort schon zwei Jahre
früher gestartet war. Eine Kursänderung in der
Ansprache der Universitäten brachte diesen
Erfolg in Europa mit sich. Autodesk trat direkt
mit Studentenvertretern in Kontakt und bat
sie, geeignete Kandidaten als Multiplikatoren
vorzuschlagen. Der Weg über die Hochschulen
dauerte zu lange. Auch die Strategie, AutodeskVertriebspartner an die Universitäten zu bringen und Trainings mit den Studenten durchzuführen, hat zum Erfolg beigetragen.
Positive Bilanz
Studenten und Autodesk sind mit dem ersten WoodStEx-Event zufrieden.„Die drei Tage
haben mir gezeigt, dass die Studenten
gedanklich schon viel weiter sind als mancher Experte“, fasst Astroth seinen Eindruck
zusammen. Wenke Förster nimmt viele Anregungen mit nach Hause: „Wie oft habe ich
mich darüber geärgert, dass die Erstellung
meiner Präsentationen so lange dauert und
ich bestimmte Features nicht hatte. Jetzt
kenne ich die Software, mit der das viel leichter und schneller geht.“ Für Marcus Tess, der
im dritten Semester ebenfalls Maschinenbau
in Berlin studiert, ist die Veranstaltung auch
im Blick auf die spätere berufliche Entwicklung ein Erfolg: „Dauerhaft bringt mir das
hier sehr viel. Wenn ich nach dem Studium
schon Programme beherrsche und zeigen
kann, welche Projekte ich erarbeitet habe
und dass ich teamfähig bin, bringt das auf
dem Arbeitsmarkt eine ganze Menge.“ Einen
Wehrmutstropfen gibt es allerdings, da sind
sich die Studenten einig: Die Autodesk-Programme sind für den Uni-Alltag sehr
anspruchsvoll und zeitintensiv. Das nächste
WoodStEx-Event ist im kommenden Jahr
geplant und findet voraussichtlich wieder in
Deutschland statt.
(ra) Kennziffer ACM22266
MECHANIK
CAD-basierte Inspektion und Flächenrückführung
Messdiener
Verisurf und Mastercam haben Innovationen in der CADbasierten Messtechnik präsentiert. Die Software Verisurf
X5 ermöglicht die Inspektion von Form- und Lagetoleranzen bei Bauteilen. Von Christoph Queren
zeitraubende Berechnungen und ohne
Schwierigkeiten mit der Bewältigung eines
großen Aufkommens an Scanpunkten.
Die neu implementierte DatenbankExport-Funktion hilft dabei, die in Verisurf
erzeugten Inspektionsdaten in den unterschiedlichen Unternehmensdatenbanken
der Kunden zu integrieren. Die Funktion
unterstützt dabei unter anderem auch die
Datenbankformate von Microsoft Access
und SQL Server. Eine zusätzliche Erweiterung stellt die automatische Inspektionspla-
V
erisurf, Anbieter von Metrologiesoftware und Mastercam, Anbieter von
CAD/CAM-Systemen, präsentieren die
neue Software-Generation Verisurf X5. Mit
der modellbasierten Technologie zur Inspektion von Form- und Lagetoleranzen als
wichtigstem Bestandteil analysiert die
neue Version der Software für computerunterstützte Inspektion und Flächenrückführung Bauteile schneller und genauer
– ohne eine zusätzliche 2D-Zeichnung zu
benötigen.
Mit Verisurf X5 lassen sich modellbasierte Form- und Lagetoleranzen
■ direkt importieren oder aus jedem
3D-CAD/CAM-Modell selbst erzeugen
■ für automatische sowie für manuelle Inspektionsprozesse einsetzen
■ in den verschiedensten Varianten von
Industrie-Formaten dokumentieren
Ernie Husted, Chef von Verisurf Software,
Inc., erläutert die Funktionen der Software:
„Das Herzstück unserer neuen Software
bildet die modellbasierte Inspektion von
Form- und Lagetoleranzen, womit es möglich ist, diese Daten direkt zu importieren,
zu messen und zu dokumentieren.“
Mit Verisurf X5 lässt sich auch ein großes Volumen von Scanpunkten bearbeiten.
Inspektionspunkte automatisiert
„Keine andere Inspektionssoftware implementiert die Technologie zur Inspektion
von Form- und Lagetoleranzen so wie wir“,
fügt Husted hinzu. „Von 2D-Zeichnungen
kann man sich getrost verabschieden und
auch von dem damit
verbundenen Zeit- und
Geldaufwand sowie
den daraus resultierenden Unstimmigkeiten.“
Verisurf X5 bietet seinen Anwendern weitere Neuerungen und
Einsatzmöglichkeiten.
Die neue 3D-FeatureScan-Technologie in
Verisurf automatisiert
das Erzeugen von Inspektionspunkten auf
3D-CAD-Modellen. Sie
bietet Anwendern
somit die ganze Flexibilität des berührungsloDas Herzstück von Verisurf X5 ist die modellbasierte Inspektion von Form- und Lagetoleranzen.
sen 3D-Scannens ohne
26
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
nung in Verisurf dar. Sie führt nun eine automatische Berechnung von verschiedensten
Positionstoleranzen durch, wodurch sich für
die Abteilung Qualitätssicherung stundenlange Kalkulationen und Ausgaben in Form
von Excel-Tabellen erübrigen. Die automatische Inspektionsplanung besitzt auch eine
neue Spalte zur Darstellung der Abweichung, in der fortlaufend die gemessenen
Abweichungen angezeigt werden.
Verisurf nutzt Mastercam als stabile CADPlattform, die alle erforderlichen Werkzeuge zur druck- und modellbasierten Metrologie mitbringt.
(anm) X info
X Programm: Verisurf X5
X Funktion: Software für computerunterstützte
Inspektion und Flächenrückführung
X Preis: auf Anfrage
X Hersteller: Verisurf
Kennziffer ACM22485
AutoCAD Mechanical 2012
MECHANIK
Unscheinbar produktiv
Nicht jeder braucht im Maschinenbau ein ausgewachsenes 3D-CAD-Programm. Es gibt eine ganze Reihe von Aufgaben, für die eine Software wie AutoCAD Mechanical
vollkommen ausreicht, zumal sie weniger Ressourcen
beschäftigt und weniger Ärger macht.
D
ass sich die Berechtigung von AutoCAD Mechanical nicht auf Anhieb
offenbart, sieht man daran, dass Autodesk
diesem Programm eine Studie widmet, die
seine Produktivitätsvorteile gegenüber
AutoCAD in einigen Anwendungen klarstellt. Zwar ist das nun schon einige Versi-
Dazu gehören:
■ Autodesk Exchange für AutoCAD
Mechanical: Mit der Direktverbindung
zu Einführungsvideos und Hilfethemen
liefert Autodesk Exchange den Zugriff
auf Inhalte aus dem AutoCAD-Mechanical-Arbeitsbereich heraus.
AutoCAD Exchange: Direkte Verbindung zu Einführungsvideos und Hilfethemen.
onen her, aber die Ergebnisse dürften
tendenziell auch heute noch zutreffen. Bei
zehn häufigen Konstruktionsaufgaben ist
Mechanical etwa um 65 Prozent schneller.
Was macht den entscheidenden Unterschied aus?
■
■
Funktionen für Konstruktion und
Fertigung
AutoCAD Mechanical wurde im Gegensatz
zum Universalisten AutoCAD auf die Anforderungen in der Fertigungsindustrie abgestimmt und umfasst somit zahlreiche
zusätzliche Leistungsmerkmale, die die
Konstruktion im Maschinenbau und die
Anbindung der Fertigung vereinfachen.
■
Performance-Verbesserungen: Die Performance vieler Routineaufgaben wurde
verbessert, sodass Anwender von schnelleren Ladevorgängen und kürzeren Reaktionszeiten, vor allem in der Benutzeroberfläche, profitieren.
Autodesk Inventor Fusion: Die Programmfunktion Autodesk Inventor Fusion bietet
die Vorteile von 3D ohne Konvertierungsprobleme, da die Arbeit mit nativen
DWG-Dateien möglich ist. 3D-Modelle
aus vielen unterschiedlichen Quellen
lassen sich bearbeiten.
Werkzeuge für die Modelldokumentation: Die automatische Generierung einer
intelligenten Dokumentation für Model-
le, die in AutoCAD, Autodesk Inventor
und anderen Anwendungen erstellt wurden, spart viel Zeit. Unterstützt wird eine
Vielzahl weiterer Softwareformate für die
Modellerstellung, einschließlich SolidWorks, Pro/ENGINEER, CATIA, Rhino und
NX. Bei Konstruktionsänderungen werden Zeichnungsansichten, Kantendarstellung und Position unmittelbar aktualisiert.
Unterstützung für Normen
angepasst
Ebenfalls neu ist die erweiterte StücklistenMigration: AutoCAD Mechanical 2012
unterstützt nun mehrere Vorlagen. Auch
die Einrichtung von Stücklisten erfolgt einfacher durch die automatische Zuordnung
von Stücklisteneigenschaften und die automatische Erstellung von Migrationsvorlagen.
Mit dem Autodesk Content Explorer ist
eine rasche Suche nach Konstruktionen auf
der Basis von Dateiobjekten oder Textattributen möglich. Dabei werden die Daten
anhand festgelegter Kriterien indiziert,
sodass sich Dateien, Blöcke, Layer, Linientypen und -stile schnell auffinden und die
gesuchten Daten effizient in DWG-Dateien
einfügen lassen.
Und schließlich wurde die Unterstützung für ISO-Normen in AutoCAD Mechanical 2012 gemäß den jüngst erfolgten
Aktualisierungen angepasst. Sie betrifft
wichtige Bereiche wie etwa Bemaßung,
Form- und Lagetoleranzen, Führungslinien
und Stücklisten (zum Beispiel ISO
3040:2009).
Darüber hinaus wurden auch Aktualisierungen an DIN, JIS, BSO und anderen
Normen berücksichtigt. In der nächsten
Ausgabe des AUTOCAD Magazins nehmen
wir die neu hinzu gekommenen Funktionen von AutoCAD Mechanical genauer
unter die Lupe.
(anm) X info
X Programm: AutoCAD Mechanical
X Funktion: CAD-Programm für die mechanische
Konstruktion
X Hersteller: Autodesk
Kennziffer ACM22486
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
27
Promotion
BIM (Building Information Modeling)
Schneller und
kosteneffektiver
bauen
BIM (Building Information Modeling) ist ein integriertes Verfahren für die digitale Analyse eines Projekts noch vor dem Bau.
Übersichtliche, zuverlässige Informationen werden im gesamten
Prozess dazu genutzt, innovative Projekte zu planen. Die Möglichkeit, das Gebäude zu visualisieren, erleichtert die Kommunikation. Auswirkungen von Änderungen auf Kosten, Zeitplan und
Umwelt lassen sich realistisch simulieren.
Autodesk stellt Unternehmen für das Building Information Modeling eine abgerundete Produktpalette
zur Verfügung. Die Autodesk® BIM-Lösungen für das
Bauwesen bieten leistungsstarke Funktionalitäten,
mit der kleine ebenso wie große
Bauunternehmen die Herausforderungen der heutigen Zeit erfolgreich meistern können.
Die Entwicklung präziser Projektvisualisierungen spielt eine wichtige
Rolle, um den Zuschlag für einen
Bauauftrag zu erhalten. In der Ausschreibungsphase können sich
Unternehmen mit Projektvisualisierungen einen Wettbewerbsvorteil
verschaffen, denn sie sind in der Lage, die Leistungen
ihrer Firma überzeugend zu präsentieren. Visualisierungen eignen sich hervorragend, um dem Bauherrn die
Planung plausibel zu vermitteln. Sie lassen sich darüber
hinaus zur Definition des Projektumfangs heranziehen:
Die Koordination von Terminen und Bauabläufen wird
verbessert, Probleme bei Arbeitsabläufen werden
bereits in der Planungsphase reduziert.
Mithilfe der BIM-Technologie können Bauunternehmen schon in einer frühen Phase Einfluss auf die
Projektplanung nehmen und sie an Konstruktions-
28
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
standards anpassen. Darüber hinaus bieten BIMModelle auch die Möglichkeiten einer effizienteren
Verwaltung von Kosten, Logistik und Materialverbrauch, einschließlich besserer Koordination von kosteneffektiveren vorgefertigten Bauteilen.
Mit BIM können Planer Gesamt- und Teilentwurfsdaten erfassen, synchronisieren und so die Materialmengen noch präziser vorkalkulieren. Aufwändiges
manuelles Zählen und Messen wird automatisiert, so
dass Kostenvoranschläge früher und häufiger erstellt
werden können. Da man eine unbegrenzte Anzahl an
Bauteilgruppen generieren kann, lassen sich Kostenauswirkungen sowie alternative Kostenkalkulationen
für verschiedene Entwurfsoptionen besser auswerten.
Gebäudekomplexität und Bauausführung
Die BIM-Werkzeuge optimieren die Bearbeitung komplexer Bauprojekte. Daten verschiedener Dateigrößen
und -formate lassen sich in einer einzigen Ansicht zur
besseren 3D-Koordination kombinieren. Diese zusammengefassten Projektdaten ermöglichen es, die Koordination von Termin- und Bauabläufen zu verbessern und
Entwurfskonflikte noch vor Projektbeginn zu erkennen.
Und dank der verbesserten Abstimmung mit Planern
und Subunternehmern werden zeit- und kostenintensive Abstimmungsfehler und Änderungen signifikant
reduziert.
Die BIM-Lösungen von Autodesk ermöglichen die
Erstellung, Prüfung und Bearbeitung von 4D-Modellen zur größeren Planungssicherheit in kürzeren
Abständen. Durch eine direkte Verknüpfung der Pläne
mit den 3D-Modellen sind Anwender in der Lage, allen
Projektbeteiligten den geplanten Bauprozess visuell
zu vermitteln. Da sich der virtuelle Bauablauf mit Prognosen abgleichen lässt, gewinnen Projektmanager
einen umfassenderen Überblick über die Planung und
Promotion
und analysieren und die Vision über alle Phasen der
Planung, Dokumentation und Realisierung verfolgen.
Autodesk Revit Structure
Autodesk® Revit® Structure, die Lösung für Building
Information Modeling (BIM) im konstruktiven Ingenieurbau, bietet Spezialwerkzeuge für die effiziente Planung und Berechnung von Tragwerkskonstruktionen.
Mithilfe von BIM optimiert Revit Structure die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Tragwerksplanung
und trägt so zu einer geringeren Fehleranzahl und
einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Tragwerksplanern und Architekten bei.
Bild: Building design and image courtesy of Wilson Architects, Inc.
Autodesk Navisworks
Durch die Zusammenführung aller vorhandenen Planungsdaten zu einer Gesamtansicht des Projekts, die
Simulation von Bauabläufen und die Kollisionserkennung lassen sich mit Autodesk® Navisworks® umfassende Informationen über den Stand des Projekts
gewinnen, die eine höhere Projektqualität und -produktivität ermöglichen.
Werden Sie mit PC-WARE konstruktiv!
Wir bieten Ihnen umfangreiche Services für Ihr produktives Arbeiten mit Autodesk-Produkten.
s¬ Lizenzmanagement / Rahmenverträge s¬ Schulungen und kostenlose Beratung
s¬ 24 x 7 MultiVendor Helpdesk
s¬ Sonderkonditionen für öffentliche Einrichtungen
$ORIT¬7ALTHER¬s¬PHONE¬¬¬¬¬s¬FAX¬¬¬¬¬s¬EMAIL¬AUTODESK PCWAREDE¬s¬INTERNET¬WWWPCWAREDEAUTODESK
können besser ermitteln, ob ein Projekt noch innerhalb des Zeitplans liegt oder bereits in Verzug ist.
Autodesk BIM-Lösungen
Dank der breiten Palette an Autodesk-BIM-Lösungen
im Bereich des Bauwesens verfügen Unternehmen
während des gesamten Projektverlaufs zusammen mit
ihren externen Teams über optimal koordinierte digitale Entwurfsdaten. Die Lösungen umfassen modernste Technologie, die Baufachleuten beim Entwurf, der
Ausführung und der Übergabe ihrer Projekte einen
großen Wettbewerbsvorteil bietet.
Autodesk Revit Architecture
Autodesk® Revit® Architecture arbeitet so, wie Architekten und Planer denken – das Ergebnis sind hochwertige, präzisere Architekturentwürfe. Mit dieser
speziell für Building Information Modeling (BIM) entwickelten Software lassen sich Entwurfsideen erfassen
Revit live erleben?
Nehmen Sie Platz.
Autodesk Ecotect Analysis
Die Software Autodesk® Ecotect® Analysis bietet eine
umfangreiche Palette an Simulations- und Analysefunktionen für Konzept- und Detailplanungen unter
dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
AutoCAD Civil 3D
Die BIM-Lösung für den Tiefbau AutoCAD® Civil 3D®
ermöglicht eine schnellere und präzisere Planung,
Analyse und Dokumentation von Projekten in der
Landschaftsplanung, im Straßen- und Gleisbau sowie
bei umwelttechnischen Analysen.
Autodesk Quantity Takeoff
Durch die schnelle Generierung von Mengenermittlungen lassen sich mit Autodesk® Quantity Takeoff Projektbudgets genauer kalkulieren und die Kosten von
Entwurfsvarianten besser auswerten.
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20 CAD-Spezialitäten für Architekten
und Ingenieure auf der online-Messe.
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4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
29
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Landschaftsplanung
Naturhaushalte sichern
ie Landschaftsplanung gilt in Deutschland als fester Bestandteil von Architektur, seit sie 1976 mit dem Bundesnaturschutzgesetz begründet wurde. In erster
Linie, um Ziele, Grundsätze und die Auswirkungen des Naturschutzes auf Natur und
Landschaft für bestimmte Planungsräume
realisieren zu können.
Die moderne Landschaftsarchitektur
und Umweltplanung kann heute einige
Schritte weiter gehen, schon allein aufgrund moderner IT-Strukturen und FachAnwendungen für diesen Bereich. Sie
befasst sich mit Nachhaltigkeit, Bevölkerungsstrukturen, Ressourcenknappheit und
dem Klimawandel und entwickelt in diesem
Umfeld spezielle Lösungen, die auch übermorgen noch sinnvoll erscheinen. Entsprechend aktuell sind deshalb Themen wie
Freiraumplanung, Pflanzenverwendung
und Landschaftsbau. Es geht aber auch
noch um Methoden, Landschaften und
seltene oder gefährdete Arten und Biotope
zu erhalten.
So will Landschaftsplanung durch ihren
multifunktionalen Charakter immer aus
kleinen und großen Landschaften etwas
Einzigartiges machen. Ob die einzelnen
Vorhaben dann auch nach Planvorgabe zu
Bild: © Thomas Reimer - Fotolia.com
D
realisieren sind, wie lange das dauert,
welche Kosten entstehen, und wie dies im
Einzelnen zu bewerten ist, hängt an vielen
verschiedenen Stellen. Ein fertiger Landschaftsplan soll im Endeffekt eine umfassende Landschafts- und Wirkungsanalyse
mit einer zukunftsorientierten, abgestimmten Landschaftsentwicklung beinhalten, die sämtliche Raumnutzungen
vom Mobilfunk über Landwirtschaft, Freizeit und Verkehr bis zur Siedlungsentwicklung behandelt.
(ra) Integrative Pflanzenverwendung
Den klassischen Arbeitsmethoden mit CAD setzt euroGIS
mit dem Produkt FloraCAD ein modellbasiertes System für
die Freiraumplanung entgegen. Welche Vorteile dieser Ansatz hat, wird an einigen Beispielen erläutert.
Von Fred Tomke und Albert Schultheiß
D
er Schlüssel zum Erfolg im Planungsprozess liegt in der effizienten Informationsverarbeitung – nicht nur in der realen,
sondern auch in der virtuellen Welt des
Computers.In den Büros für Landschaftsarchitektur hat die elektronische Datenverarbeitung das Zeichnen der Pläne von Hand
schon vor vielen Jahren verdrängt. Dabei
kommen überwiegend klassische CADSysteme zum Einsatz, deren Leistung darin
30
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
besteht, die Zeichenarbeit, die man früher
von Hand verrichtet hat, digital nachzubilden: Linie wird neben Linie gezogen, um
Grenzen darzustellen, und Zwischenraum
wird neben Zwischenraum schraffiert oder
farbig angelegt, um Pflanzflächen unterscheidbar zu machen. Auf dieser Grundlage
werden dann die Mengen und Massen
weitgehend von Hand kalkuliert. Die Pläne
werden anschließend den Fachingeni-
euren, Behörden und Gutachtern vorlegt
mit dem Ergebnis, dass sämtliche Zeichnungen geändert müssen, um hinterher die
Mengen und Massen erneut zu ermitteln.
Dieser klassischen Arbeitsmethode mit
CAD setzt euroGIS mit dem Produkt FloraCAD ein modellbasiertes System für die
Freiraumplanung entgegen. Die Vorteile
lassen sich am besten anhand der fortwährenden Änderungen im Laufe einer Projektierung sowie am Beispiel der bilanzierenden Auswertung von Entwürfen und Plänen
illustrieren, wo der Nutzen aus einer zuverlässigen Konsistenz von Modellgeometrie
und Modellsemantik besonders deutlich
wird.
Pflanzflächen basieren geometrisch
entweder auf geschlossenen Polygonen
oder der dreidimensionalen Oberfläche
eines digitalen Geländemodells. Eine
Freiraumplanung mit FloraCAD
Bild: euroGIS
wesentliche Eigenschaft der Pflanzfläche
ist das Pflanzschema, das eine oder mehrere Arten und Sorten in definierten Pflanzdichten beinhaltet.
Wird im Zuge der Projektierung die im
Pflanzschema enthaltene Liste der zugewiesenen Pflanzen verändert oder die Geometrie des Polygons beziehungsweise Höhe
und Ausdehnung des digitalen Geländemodells angepasst, so wird nicht allein die Plangrafik aktualisiert, vielmehr werden auch die
Mengen benötigter Stauden und Gehölze
sowie die auf- oder abzutragenden Massen
aktualisiert, die sich automatisch abrufen
lassen. Die neuen Daten werden in Tabellen
und Legenden innerhalb der Zeichnung
visualisiert, automatisiert in Office-Dokumente überführt oder in ein angeschlossenes AVA-System exportiert.
Da auch die Pflanzflächen untereinander
in einer topologischen Beziehung stehen,
berücksichtigt das Modell auch innen liegende Pflanzflächen als Inseln und passt die
Mengen aus den umgebenden Pflanzflächen entsprechend an. Aufwändige und
zeitraubende manuelle Berechnungen entfallen hierdurch gänzlich.
An das integrative System der Pflanzenverwendung ist zudem ein Leistungsverzeichnis-Manager angebunden, der eine
echte Innovation darstellt. Denn aus den
einmal definierten Pflanzflächen und der
modellierten Topographie wird nicht nur
die einzusetzende Pflanzware errechnet,
vielmehr werden daraus zugleich die Leistungstexte zum Zwecke der Kostenschätzung und der Ausschreibung auf der
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Projekt: Hausgarten Bechthold, Ponywiese.
Grundlage des semantischen Modells
erstellt. An die unvermeidlichen Planänderungen wird somit nicht allein die
Menge der benötigten Pflanzware automatisiert angepasst, sondern auch die
davon abhängigen Material- und Leistungsbeschreibungen.
Darüber hinaus kann man unter Nutzung der erweiterten Schnittstelle zum
Standardleistungsbuch Bau von Dr. Schiller
und Partner auf regionale Baupreise und
Leistungstexte zugreifen. Die neugestaltete Oberfläche der Objektmassen lässt
zudem individuelle Änderungen der
objektspezifischen Eigenschaften im Rahmen der durch den Leistungstext beschriebenen Dimensionen zu,
wie es die Planungspraxis immer wieder fordert.
Auf nachträgliche Änderungen an der Geometrie oder an objektspezifischen Mengeneigenschaften wie Höhe, Länge
und Breite reagiert das
intelligente Modell des
Leistungsverzeichnisses
sofort und passt alle damit
verbundenen Eigenschaften der Positionen, darunter den Titel und die Leistungstexte, an.
Mit den Beschriftungsobjekten lassen
sich die Leistungen, die
Pflanzplanung: in FloraCAD stehen rund 40.000 Pflanzqualitäten zur Verfügung.
Bild: pslandschaft.de/Joachim Schulze
Leistungstexte: Für Kostenschätzung und Ausschreibung erfolgen sie hier auf der Grundlage des semantischen Freiraum-Modells.
Bild: euroGIS
mit den Objekten aus der FloraCAD-Zeichnung – dem „Freiraummodell“ – verknüpft
sind, individuell visualisieren. Dies können
Informationen über Mengen und zu erbringende Einzelleistungen sein, oder auch die
entsprechenden Positionsnummern. Auch
die Beschriftungsobjekte sind Bestandteil
des intelligenten Modells und reagieren
automatisch auf Änderungen im Leistungsverzeichnis oder an der Geometrie. (ra) Kennziffer ACM22264
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
31
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Wissensbasiertes Softwaremodul für die Bepflanzungsplanung
Vegetationskonzepte mit CAD
G
rünflächen und Vegetation sind ästhetisch prägende und ökologisch wichtige
Elemente in urbanen Freiräumen. Das Design
dieser Gehölz- oder Staudenflächen bildet
einen wesentlichen Schwerpunkt der Landschaftsarchitektur.
Wurde ein urbaner Freiraum und seine
Vegetation entworfen, sind also alle ästhetischen und funktionalen Parameter wie Sichtschutz, Farbkonzept, Charakter usw. einer
Vegetationsfläche spezifiziert, besteht die
Aufgabe des Landschaftsarchitekten darin,
sie für die Ausführung zu übersetzen. Diese
Übersetzung der ästhetischen und funktionalen Parameter erfolgt mittels einer qualitativen und quantitativen Zusammenstellung von Pflanzenarten/-sorten sowie ihrer
genauen Positionierung in einem Pflanzoder Bepflanzungsplan (Bild 1).
Aufgabe der so genannten Pflanzenverwendung, ein Spezialgebiet innerhalb der
Landschaftsarchitektur, ist es, dabei eine Auswahl aus einem Repetitor von mehreren
tausend Pflanzenarten/-sorten zu treffen und
diese zu einer„künstlichen“ Pflanzengemein-
Bild 1: Typischer Bepflanzungsplan, hier manuell erstellt mit
einer AutoCAD-Fachapplikation.
32
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Weiterhin sind in den CAD-Software-Anwendungen bisher kaum
oder gar keine Programmfunktionen integriert, die dem Anwender
eine fachliche Unterstützung auf
Basis des in Fachbüchern vorhandenen Wissens zur Bepflanzungsplanung bieten. Das betrifft insbesondere Planungsmethoden oder -strategien wie zum Beispiel den
FLL-Leitfaden (Erklärung siehe
unten) für die Planung, Ausführung
und Pflege funktionsgerechter
Gehölzpflanzungen im besiedelten
Bereich oder die Planungsstrategien
der Staudenverwendung, Geselligkeitsstufenpflanzung, LeitstaudenBild 3: Automatisch generierter Bepflanzungsplan: Bei jedem Neustart
der Verteilung entsteht eine andere Anordnung der Pflanzenarten.
pflanzung usw.
Ziel des Forschungsprojekts
schaft zusammenzustellen. Diese muss sich
„Entwicklung eines CAD-basierten dynaan ihrem vorgesehenen spezifischen Standmisch-interaktiven Bepflanzungsplans“, das
ort (Licht, Bodenfeuchtigkeit usw.) zu einer
2010 im Fachgebiet Informatik in der Landrelativ stabilen Vegetationsfläche entwickeln,
schaftsarchitektur an der Hochschule Anhalt
die bei minimaler Pflege langfristig ihre durch
abgeschlossen wurde, war daher, den Protoden Entwurf spezifizierten ästhetischen und
typ für ein CAD-Softwaremodul zu entwifunktionalen Parameter erhält.
ckeln, das Pflanzenarten auf einer geplanten
Ein Bepflanzungsplan ist für jede geplanVegetationsfläche gemäß anerkannten fachte Vegetationsfläche zu erstellen; auf seiner
lichen Regeln und Methoden automatisch
Grundlage wird eine Gehölz- oder Staudenverteilt. Das Ergebnis dieser Verteilung ist ein
fläche durch ein Garten- und Landschaftsfast automatisch generierter Pflanzplan.
bau-Unternehmen angelegt. Präzise BepflanDie Herausforderung im Projekt bestand
zungspläne werden heute weitestgehend
darin, das Fachwissen der Pflanzenverwenmit CAD-Fachapplikationen oder branchendung in informationstechnische Strukturen
spezifischer Software erstellt. Jedoch ist das
und Algorithmen zu überführen sowie deren
mit derzeit am Markt verfügbaren Lösungen
Implementierung in eine CAD-Softwareimmer noch sehr zeit- und somit kosteninUmgebung, um sie so für den Endanwender
tensiv – der Aufwand zur Erstellung von difnutzbar zu machen. Das Softwaremodul soll
ferenzierten Bepflanzungsplänen wird in
den Prozess der Bepflanzungsplanung optivielen Fällen nicht entsprechend vergütet.
mieren und dem Anwender helfen, PlaSo muss man oft jedes Symbol für den Standnungsfehler und -unsicherheiten zu vermeiort einer Pflanzenart manuell positionieren.
den, bevor ein wirtschaftlicher Schaden vor
Alle Bilder: Hochschule Anhalt/Institut f. Informatik und Informationsmanagement in der Landschaftsarchitektur
In Software-Anwendungen für die Landschaftsarchitektur sind bisher kaum oder gar keine
Programmfunktionen integriert, die dem Anwender eine fachliche Unterstützung auf Basis
des in Fachbüchern vorhandenen Wissens zur Bepflanzungsplanung bieten. Das betrifft
insbesondere die Planungsmethoden und -strategien der Bepflanzungsplanung. Ziel eines
Forschungsvorhabens an der Hochschule Anhalt in Bernburg war daher die Entwicklung
eines CAD-Softwaremoduls (dynamisch-interaktiver Bepflanzungsplan, CAD-DIBP) für die
Bepflanzungsplanung, das Pflanzenarten auf einer Pflanzfläche gemäß anerkannten
fachlichen Regeln und Methoden automatisch verteilt. Von Marcel Heins und Einar Kretzler
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Ort entsteht. Wichtige Partner bei der Durchführung des Forschungsprojekts waren das
Unternehmen euroGIS IT-Systeme Entwicklungs- und Vertriebs GmbH aus Vaterstetten,
der Arbeitskreis Pflanzenverwendung im
Bund deutscher Staudengärtner (BdS) sowie
die Forschungsgesellschaft für Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL).
Zu Beginn des Forschungsprojekts wurde
der Prozess der Bepflanzungsplanung und
sein Ergebnis, der Bepflanzungsplan, aus
informationstechnischer Sicht analysiert.
Dabei wurde ermittelt, dass durch den Landschaftsarchitekten im ersten Schritt eine
Pflanzenarten-/-sortenauswahl für bestimmte Funktionstypen (führende, begleitende,
füllende, dienende usw.) getroffen wird.
Danach verteilt er die Funktionstypen nach
fachlichen Regeln auf der zu planenden
Vegetationsfläche, das heißt, die verschiedenen Funktionstypen werden nacheinander
in einer bestimmten Menge solange positioniert, bis die Fläche gefüllt ist. Daraus wurde
abgeleitet, dass das Softwaremodul aus zwei
wesentlichen Komponenten bestehen muss.
Die erste Komponente besteht in der Möglichkeit, eine qualitativ und quantitativ spezifizierte Zusammenstellung von Pflanzenarten oder Funktionstypen und den Regeln
zu ihrer fachgerechten Verteilung und Positionierung auf einer Fläche zu speichern.
Die zweite Komponente des Softwaremoduls muss dazu in der Lage sein, die Pflanzenartenzusammenstellung entsprechend
der definierten Regeln zu verteilen und positioniert dazu entsprechende Symbole auf
einer definierten Fläche. Für die Pflanzen-
artenzusammenstellung und die Regeln zu
ihrer Verteilung wurde im Forschungsprojekt
der Begriff Vegetationskonzept geprägt, da
es sich dabei um ein konzeptionelle Spezifikation für eine „künstliche“ Pflanzengemeinschaft handelt und nicht um einen konkreten
Bepflanzungsplan. Der konkrete Bepflanzungsplan wird automatisch auf Basis
eines Vegetationskonzepts durch die entwickelte CAD-Komponente (AutoCADbasiert) generiert.
Der im Forschungsprojekt bis zur Vorwettbewerbsreife entwickelte Prototyp des Softwaremoduls für die Bepflanzungsplanung
besteht somit aus zwei Hauptkomponenten:
einer internetgestützten Datenbank zum
Erstellen, Editieren und Bereitstellen von
Vegetationskonzepten und einer CAD-Komponente als eigentlichem User-Interface (Bild
2). Der Anwender wählt in der CAD-Komponente via Online-Zugriff ein Vegetationskonzept aus und weist dieses einer Fläche, also
einer geschlossenen Polylinie in der CADZeichnung zu. In der CAD-Komponente sind
entsprechende Algorithmen implementiert,
die die in einem Vegetationskonzept definierten Parameter interpretieren und dadurch
automatisch einen Bepflanzungsplan für die
Fläche erstellen (Bild 3). Ein Vegetationskonzept kann dabei auf Flächen mit einem nahezu beliebigen Zuschnitt und von beliebiger
Größe angewendet werden. Die im Vegetationskonzept enthaltenden Pflanzenarten
werden dabei nach fachlichen Regeln immer
spezifisch für die Fläche, der das Vegetationskonzept zugewiesen wurde, verteilt.
Selbstverständlich hat der Anwender auch
die Möglichkeit, Pflanzen
manuell zu positionieren.
Dazu wählt er aus der Pflanzenliste des Vegetationskonzepts die entsprechende Pflanzenart aus und setzt
diese an eine entsprechende Position. Die Regeln zur
Verteilung können dabei
aktiv sein, so dass der
Anwender die Pflanzen nur
an die Positionen setzen
kann, an denen es aus fachlicher Sicht erlaubt und
sinnvoll ist. Schaltet er die
Regeln aus, lässt sich eine
Pflanze beliebig positionieren. Wurden alle gewünschten Pflanzen manuell
gesetzt, kann man den Verteilungsalgorithmus starten
Bild 2: CAD-User-Interface zur Bepflanzungsplanung, hier mit Pflanzenarten im
und alle weiteren Pflanzen
Vegetationskonzept Blütenschleier.
Bild 4: Vier Pflanzpläne, die automatisch mit dem Softwaremodul auf Basis eines Vegetationskonzepts erzeugt wurden.
werden gemäß dem Vegetationskonzept
automatisch auf der Fläche verteilt. Weiterhin
bestehen für den Anwender einige Optionen,
globale Parameter für die Verteilung der
Pflanzenarten zu definieren. Erwähnt werden
sollen hier beispielsweise globale Einstellungen für die Vegetationsfläche, durch die der
generelle Abstand zwischen den Pflanzenarten verändert oder wahlweise eine rundliche
oder zufällige Gruppierung für Pflanzenarten
eingestellt werden kann.
Durch die Definition von Puffern besteht
die Möglichkeit, einen Randbereich für die
Pflanzfläche oder eine freizuhaltende Sichtachse zu spezifizieren, die dann für bestimmte Pflanzenarten des Vegetationskonzepts
gesperrt sind (siehe Bild 4). Hier sind vier
Pflanzpläne zu sehen: oben links beträgt der
Faktor der Pflanzendichte 1, rundliche Gruppierung, keine Puffer; oben rechts: Faktor der
Pflanzendichte = 0,7, zufällige Gruppierung,
keine Puffer; unten links: Faktor der Pflanzendichte = 0,9, zufällige Gruppierung, definierter Randpuffer von einem Meter, der die
Positionierung der Pflanzenarten G1 und S1
im Randbereich verhindert; unten rechts:
Faktor der Pflanzendichte = 1, rundliche Gruppierung, definierter Randpuffer und eines
zusätzlichen Puffers als Sichtachse von unten
links nach rechts oben, in dem automatisch
niedrigwüchsige Pflanzenarten positioniert
werden.
In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich
Betriebswirtschaft der Hochschule Anhalt
werden aktuell Optionen zur weiteren Verwertung der Forschungsergebnisse eruiert
und geprüft.
(ra) Kennziffer ACM22404
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
33
GIS & TIEFBAU
Autodesk-Portfolio 2012: Infrastruktur-Lösungen – erster Einblick
Noch besser fürs BI-Modell
Mit Autodesks neuen Software-Versionen 2012 wird man
sich an einige Veränderungen gewöhnen müssen. Dazu
zählen zum einen die Produkt-Suiten, die auf den Seiten
13 bis 15 erklärt sind, zum anderen wird auch im Inneren
der ehemaligen Geospatial-Abteilung ordentlich umstrukturiert. Was genau dahintersteckt. Von Roland Bauer
D
a Autodesk gerade erst seine Produktübersichten für 2012 freigibt, liegen
noch nicht für alle Lösungen detaillierte
Inhalte vor, so dass wir uns hier zunächst
auf AutoCAD Map 3D 2012 fokussieren als
Teil der neuen Infrastructure Design Suite
2012. Die wird im Laufe des Jahres in drei
Editionen zur Verfügung stehen: Standard,
Straßenplanung: hier schon mit dem neuen Civil 3D 2012.
Premium und Ultimate. Die Standard-Edition enthält AutoCAD Map 3D 2012, Autodesk Navisworks Simulate 2012 und AutoCAD. Die Premiumfassung ergänzt die
Standard-Edition um AutoCAD Civil 3D
2012 und Autodesk 3ds Max Design. In der
Ultimate-Edition wird die gesamte Software
der Premium-Edition bereitgestellt und
zusätzlich Navisworks Simulate 2012.
Neu in der Infrastruktursuite ist der so
genannte Infrastructure Map Server 2012,
der alle Funktionen und Leistungsmerkmale
der ehemaligen Autodesk-MapGuideEnterprise- und Autodesk-Topobase-WebProdukte enthält, um leichter Inter- und
Intranetlösungen aufzubauen. Auch AutoCAD Map 3D wurde weiter ausgebaut und
bekommt nun eine Enterprise-Fassung, in
der die Client-Version von Topobase enthalten ist. Map 3D 2012 ist Teil des BuildingInformation-Modeling-Portfolios, zu dem
34
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
auch AutoCAD Civil 3D 2012 gehört, das wir
in der Ausgabe 5-2011 näher vorstellen
möchten (siehe Bild).
AutoCAD Map 3D 2012
Mit optimierten Zugriffs- und Bearbeitungsmethoden, verbesserten Planungsabläufen
und branchenspezifischen Werkzeugen zur
Datenverwaltung ermöglicht
AutoCAD Map 3D 2012 eine
fundiertere Entscheidungsfindung im Konstruktions- und
Verwaltungsprozess der Infrastrukturbranche. Benutzern
stehen noch mehr Koordinatensysteme und Geodatenformate zur Verfügung. Neue
Planungs-, Analyse- und Veröffentlichungswerkzeuge
optimieren die Planungsabläufe. Darüber hinaus hat man
Bild: Autodesk
die Datenmodellierung und
-verwaltung durch eine Benutzeroberfläche, die sich an persönliche
Bedürfnisse anpassen lässt, sowie durch
leistungsstarke branchen- und unternehmensspezifische Werkzeuge umfassend
verbessert. Die Neuerungen im einzelnen:
– Dank der erweiterten Unterstützung
für Microsoft-Office-Excel-Tabellenkalkulationen lassen sich Attribute und GIS-Daten
verbinden und Excel-Datenspeicher direkt
in AutoCAD Map 3D bearbeiten. Verbesserte räumliche Datenbankwerkzeuge ermöglichen zudem die Speicherung und Verwendung mehrerer geometrischer Darstellungen von Infrastrukturbeständen. Damit
können Anwender flexibel die Geometrie
auswählen, die ihren jeweiligen Anforderungen am besten entspricht.
– Auf der komplett neu gestalteten
Benutzeroberfläche sind Anwender nun in
der Lage, komfortabel nach Koordinatensystemen zu suchen, diese zuzuordnen und
nach globalen Standards zu erstellen und
zu verwalten. Karten mit benutzerdefinierten Gitternetzen lassen sich in benutzerdefinierten Koordinatensystemen, Breitenund Längengraden, USNG-Standards oder
UTM-Gittern ausgegeben.
– Die Verwendung integrierter Verbindungsdaten in den Fachschalen ermöglicht
eine genaue Bestimmung der angeschlossenen Leitungen und Anlagen und liefert
ein besseres Verständnis für die spezifischen Netzwerkbedingungen in den einzelnen Fachschalen.
– Mit neuen, erweiterten Werkzeugen für
Stilisierung, Beschriftung und Anmerkung
sind wichtige Projektdetails auf einfache
Weise übersichtlich zu vermitteln.
– In umfassenden und anpassbaren
Fachschalen für die Bereiche Strom, Gas,
Wasser und Abwasser lassen sich heterogene Bestandsinformationen effizient organisieren. Dabei können sowohl geltende
Branchenstandards als auch individuelle
Geschäftsanforderungen berücksichtigt
und letztendlich der Wert der Daten für das
Planen und Verwalten von Infrastrukturanlagen verbessert werden.
– Alle Fachschalen, Arbeitsabläufe, Masken und Berichte lassen sich in AutoCAD
Map 3D Enterprise 2012 und in den Autodesk Infrastructure Map Server 2012 implementieren.
– CAD-Manager und Systemadministratoren können Datenmodelle und Anwendungsoptionen schneller an spezifische
Unternehmensanforderungen anpassen.
Anwender haben die Wahl zwischen Benutzeroberflächen, die alle für die Aufgabe
relevanten Werkzeuge enthalten.
– AutoCAD WS: Zusatzanwendung für
AutoCAD-basierte Lösungen wie AutoCAD
Map 3D, mit der sich DWG-Zeichnungen
über einen Web-Browser oder ein mobiles
Gerät anzeigen, bearbeiten und austauschen lassen. 2D-Zeichnungen kann man
nun an beliebigen Orten mit beliebigen
Personen austauschen und überarbeiten.
AutoCAD-Zeichnungen und andere Dateien werden in einem leicht zugänglichen
Online-Arbeitsbereich gespeichert und
können online oder auf Apple iPad, iPhone
oder iPod touch gesichtet und bearbeitet
werden.
(ra) Kennziffer ACM22430
Topobase (ist) Geschichte
Aus der Schweiz
Mit den neuen Lösungen 2012 von Autodesk wird es
Topobase als Produkt so nicht mehr geben, es wurde jetzt
in Map 3D 2012 integriert und hat viele neue Funktionen
erhalten. Wie alles begann – von Topodat über Topobase
bis heute… Von Roswitha Menke und Roland Bauer
N
och bis Mitte der neunziger Jahre war GIS
wohl nur was für Experten. Weil Kataster,
Leitungsnetze und andere Aufgaben mit
Raumbezug komplex und kompliziert waren,
schienen dies nur Fachleute mit entsprechenden Werkzeugen zu bewältigen.
Auch in der kleinen Softwareschmiede
c-plan aus der Nähe von Bern, hat man lange
so gedacht. „Topodat“ war ein typisches GIS
dieser Zeit – schon ein bisschen intelligent,
aber eben nicht sehr benutzerfreundlich. Das
passte den Kunden nicht, sie wollten erweiterte Funktionen, mehr Fachschalen, besseren
Datenaustausch – und das alles möglichst
schnell. Die Entwickler bei c-plan reagierten
und warfen die alten Routinen komplett über
Bord , um das zu nutzten, was der Markt an
technologisch Neuem bot, nämlich das
Datenbank-Modul Oracle Spatial, mit dem
man auch raumbezogene Daten verwalten
kann, AutoCAD sowie das damals brandneue
AutoCAD Map als Grafik-Engine und schließlich die Spezifikationen des Open Geospatial
Consortium (OGC).
So entstand eine völlig untypische neue
„Bank“: Topobase, die Datenbank für Geodaten, offen, flexibel, benutzerfreundlich und
erschwinglich. Aus dem Expertensystem war
ein Anwendersystem geworden, das mehr
und mehr bei Kommunen und Energieversorgern eingesetzt wurde.
Die Entwicklung hatte schon mit gutem
Draht zu Autodesk begonnen, und der blieb
auch erhalten, denn Autodesk MapGuide und
Topobase waren zu Beginn des 21. Jahrhunderts für viele Anwender DIE Geodaten-Auskunftssysteme. Als Autodesk beschloss, ein
eigenes GIS auf Basis von AutoCAD anzubieten, kam auch Topobase in die engere Auswahl. Im Juni 2005 erwarb man daraufhin die
c-plan AG und ihre deutsche Tochter mit
sämtlichen Mitarbeitern. Seither wird die
Software Topobase Schritt für Schritt in AutoCAD Map integriert. Mit der Produktfamilie
2012 ist das weitgehend abgeschlossen und
nun in einem einzigen Produkt erhältlich:
Unter dem Namen „AutoCAD Map 3D 2012“
steht eine bisher nicht verfügbare Version von
Topobase in Verbindung mit der Datenbank
SQL-Lite von Microsoft zur Verfügung. Anwender, die Oracle als Datenbank wünschen oder
benötigen, finden „ihre“ Topobase nun in
„AutoCAD Map 3D 2012 Enterprise“. Nach
Angaben von Autodesk wurden die GISFunktionen deutlich verbessert. Das neue GIS
ist jetzt komplett 3D-fähig und verfügt schon
über die wichtigsten Fachschalen Gas, Wasser,
Elektro, Abwasser sowie die Liegenschaftsverwaltung. Ein solches „Out-of-the-Box“Infrastrukturpaket gibt es in dieser Form und
zu diesem Preis nur bei Autodesk. Verschiedene Partner von Autodesk stellen schon jetzt
über 20 weitere Fachschalen, Module und
Web-Komponenten für kommunale Anwendungen, Betreiber von Leitungskatastern und
Ingenieurbüros zur Verfügung. Auch das Auskunftssystem erstrahlt technologisch in neuem Glanz: „Autodesk Infrastructure Map Server“ heißt das neue Paket, das Autodesk MapGuide und Topobase Web integriert. Diese
Software dient vor allem dazu, Internet- und
Intranetlösungen aufzubauen.
Und der Vertrieb? Die frühere c-plan AG
hat ihre Lösungen vor allem selbst vertrieben
und GIS-Projekte bei ihren Kunden begleitet.
Dieses Konzept wurde nach der Übernahme
den Autodesk-Strukturen angepasst. Grund
genug für einige Mitarbeiter, im Frühjahr
2009 zu Mensch und Maschine (MuM) zu
wechseln. Dieser CAD-Anbieter hatte gerade
sein Geschäftsmodell im deutschsprachigen
Raum auf direkten Vertrieb umgestellt und
ist seither mit über 30 Geschäftsstellen direkt
für Endanwender da. Unter Leitung von Frank
Markus, vormals Geschäftsführer von c-plan
Deutschland, entstand das InfrastrukturKompetenzzentrum von MuM in Stuttgart.
(ra) European Facility Management Conference
23 to 25 May 2011
Vienna University of Technology, Austria
Gala Dinner
Prestigious mony
re
& Award Ce
Cracking the
Productivity Nut
EFMC 2011: Themes
FM as a Factor of Production
Measurement of Productivity
FM Positioning and Strategy
Impact of New Ways of Working
Optimisation and Lean Management
Performance Management
Value Added FM
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GIS & TIEFBAU
Michaela Schneeberger, Business Manager AEC Solutions, Autodesk, im Gespräch
GIS-Trends auf der Spur
Gerade hat Autodesk seine neue Software für 2012 vorgestellt. Wie jedes Jahr darf man
gespannt sein auf ausführliche Details. In der Infrastruktur ist sicher das neue AutoCAD
Map 3D Enterprise 2012 gut für eine Überraschung, denn es entpuppt sich als Integrationsanwendung aus Topobase und Map 3D 2012. Was genau dahintersteckt, erklärt Michaela
Schneeberger, Business Manager EMEA, AEC Solutions bei Autodesk.
W
enn im Laufe des Jahres die Autodesk-Versionen 2012 auf den Markt
kommen, wird es nicht nur inhaltliche Veränderungen geben, die Produktpalette
kommt neuerdings in so genannten Suiten
auf den Markt.
Für die Infrastruktur heißt sie dann
„Design Suite“ und wird in drei Editionen
– Standard, Premium und Ultimate – zur
Verfügung stehen. Dabei umfasst die Standard-Edition AutoCAD, AutoCAD Map 3D
2012 und Autodesk Navisworks Simulate
2012. Die Premium-Edition ergänzt die
Standard-Version um AutoCAD Civil 3D
2012 und Autodesk 3ds Max Design. Im
Ultimate-Paket ist die gesamte Software
der Standard- und Premium-Edition enthalten, ergänzt um Navisworks Manage
2012.
AUTOCAD Magazin: Wer genau hinsieht,
vermisst im GIS-Lösungsportfolio 2012 die
Autodesk-Topobase-Anwendung, eine
Client-Version in Verbindung mit Oracle.
Die wird nun zusammen mit Map 3D 2012
als neue Lösung „AutoCAD Map 3D Enterprise 2012“ zur Verfügung stehen.
Was bezweckt Autodesk mit dieser Kombination?
Michaela Schneeberger: Autodesk stellt
Anwendern Produkte zur Verfügung, die
den gesamten Arbeitsprozess durchgängig
abbilden – von der Planung über die Konstruktion, Visualisierung und Simulation bis
hin zur Verwaltung. Durch die Konsolidierung des Produktportfolios und die Kombination der beiden Produkte erreichen wir
dieses Ziel und werden damit Kundenwünschen noch besser gerecht. Die Kombination aus Map 3D und Topobase ist eine
umfassende Lösung zur Infrastrukturplanung und -verwaltung. Zudem können sich
unsere Entwickler durch die Konsolidierung
stärker auf die Kernfunktionalität und die
36
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Michaela Schneeberger:
„Die Zusammenführung von AutoCAD Map
und Topobase zeigt, wie wichtig es
Autodesk ist, seinen Kunden Werkzeuge an
die Hand zu geben, damit
diese ihre Projekte durchgängig planen,
konstruieren und ihre Infrastrukturdaten
effizient verwalten können.“
Erweiterungen des Produkts konzentrieren
und produktiver arbeiten. So sind wir in der
Lage, Erweiterungen und Verbesserungen
schneller auf den Markt zu bringen.
AutoCAD-Map-3D-Kunden profitieren
nun von Topobase-Funktionen. Sie können
vorkonfigurierte Fachschalen wie zum Beispiel für Wasser und Strom nutzen und
eigene Fachschalen erstellen, ohne dass
wie bisher Oracle erforderlich ist, weil es
jetzt eine Version mit integriertem SQ Lite
gibt.
AutoCAD Map 3D 2012 bietet allen, die
keine Oracle-Datenbankumgebung, aber
dennoch die Vorteile der Fachschalen nutzen möchten, die Möglichkeit, dies auf Basis
einer integrierten, File-basierten Datenbank
zu tun.
AutoCAD Map 3D Enterprise ist die passende Lösung für all jene, die Oracle-Produkte zum Speichern und Verwalten von
Fachschalen verwenden. Die Datenbankanbindung ist der einzige Unterschied,
ansonsten stehen allen Kunden identische
Funktionen zur Verfügung.
Ein weiterer Mehrwert der konsolidierten Version liegt darin, dass Anwender mit
der kombinierten Lösung einen umfassenden Zugriff auf alle CAD- und GIS-Daten
haben, die wichtig sind, um Entscheidungen auf eine fundierte Basis zu stellen.
AutoCAD Map 3D 2012 ist die modellbasierte Anwendung zur Planung und Verwaltung von Geodaten. Mithilfe von intelligenten Fachschalen und Werkzeugen
können Infrastrukturexperten branchenspezifische Standards und Prozesse berücksichtigen und so die Qualität, die Produktivität und die Verwaltung der Bestandsdaten
optimieren – zentral und in einer vertrauten
AutoCAD-Umgebung. AutoCAD Map 3D
2012 kann somit für verschiedene Anwender mit ihren ganz speziellen Anforderungen in heterogenen Umgebungen bereitgestellt werden. Für Kunden, die über einen
Subscription-Vertrag verfügen, erfolgt eine
automatische Lieferung der neuen Version
mit allen neuen Funktionen.
AUTOCAD Magazin: Wie muss man sich
das vorstellen: erweitertes Map 3D plus
herkömmliches Topobase gleich AutoCAD
Map 3D Enterprise 2012 – oder wo fokussiert sich konkret ein Mehrwert?
AUTOCAD Magazin: Wurden alle „alten“
Topobase-Funktionen integriert, sind neue
hinzugefügt worden – oder gab es gar eine
Auslese?
Michaela Schneeberger: Bei AutoCAD
Map 3D 2012 handelt es sich um ein Produkt, jedoch mit zwei Lösungsvarianten:
Michaela Schneeberger: Keine Funktion ist
weggefallen, im Gegenteil, es wurden vielmehr neue Funktionen, zum Beispiel im
GIS & TIEFBAU
kartografischen Bereich, hinzugefügt sowie
die Koordinatensysteme überarbeitet und
erweitert. Interessant für „ursprüngliche“
AutoCAD-Map-Kunden ist die Möglichkeit,
eine File-basierte Datenbank zu verwenden.
Natürlich gibt es noch vieles mehr, eine
gute Gelegenheit, sich über die Vorteile zu
informieren, sind die Autodesk-Webcasts
oder die Veranstaltungen unserer Partner,
die deutschlandweit stattfinden. In diesen
Veranstaltungen wird ausführlich über alle
Neuerungen informiert und Interessenten
können sich unverbindlich beraten lassen.
Informationen dazu finden sich auf unserer
Homepage.
AUTOCAD Magazin: Es macht den Eindruck, als hätte man das Hauptaugenmerk
nur auf die Weiterentwicklung von Map 3D
gelegt und dass das auch künftig so bleiben
soll, vielleicht sogar verbunden mit einer
ganz neuen Server-Technologie? Was sagen
Sie dazu?
Michaela Schneeberger: AutoCAD Map
3D 2012 ist bisher das umfangreichste neue
Release von Topobase. Autodesk Topobase
hat vor allem im deutschsprachigen Markt
eine sehr starke Präsenz. Mit der Zusammenführung bekommt Topobase eine weltweite Bedeutung, weil alle neuen und
bestehenden Map-3D-Kunden mit
Supscription-Verträgen automatisch die
Topobase-Funktionalitäten erhalten und
damit die Vorteile der Industriedatenmodelle und Analysetools Map-3D-Anwendern
auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen.
Die Entwicklung des zusammengeführten Produkts erfolgt nun schwerpunktmäßig an einem Ort von einem gemeinsamen
Team aus Map-3D- und Topobase-Entwicklern. Es werden nicht nur zwei Produkte
addiert. Anwender erhalten Zugriff auf
deutlich mehr Funktionen, etwa verbesserte Zugriffs- und Bearbeitungsmethoden,
bessere Werkzeuge zur Datenverwaltung
und überarbeitete und erweiterte Koordinatensysteme. Was die Servertechnologie
betrifft, verfolgt Autodesk aktuelle Trends
sehr intensiv und agiert entsprechend.
AUTOCAD Magazin: Was bedeutete das
für Topobase auf Dauer? Endgültiges Aus,
der Abschied von Oracle – oder …?
Michaela Schneeberger: Weder bedeutet
die Zusammenführung ein Aus für Topobase
noch den Abschied von Oracle. Die daten-
bankgestützte Datenhaltung ist der
zukunftsträchtigste Weg, um mit all den
Daten, die heute erfasst und gesammelt
werden, vernünftig umgehen zu können.
Die Zusammenführung von AutoCAD Map
und Topobase zeigt, wie wichtig es Autodesk ist, seinen Kunden Werkzeuge an die
Hand zu geben, damit diese ihre Projekte
durchgängig planen, konstruieren und ihre
Infrastrukturdaten effizient verwalten.
AUTOCAD Magazin: Was bedeutet diese
Konsolidierung für die lokalen Standards
und Module, die bei Topobase eine zentrale
Rolle spielen? Und wie wirkt sich die Zusammenführung auf die eigene Software-Entwicklung und auch auf die Partner aus?
Michaela Schneeberger: Durch die Kombination der beiden Produkte können sich unsere Entwickler stärker auf die Kernfunktionalität
konzentrieren. Lokale Module werden in
Zukunft auch vermehrt von Autodesk-Partnern angeboten. Unseren Partnern kommt
heute schon eine hohe Bedeutung bei der
Beratung und Systemanpassung zu. Die Branche benötigt diese hochqualifizierten Dienstleistungen, um effizient und wettbewerbsfähig zu sein. Hinzu kommt, dass Autodesk
weiterhin sehr eng mit den Topobase User
Groups (TUG) in Deutschland und der Schweiz
zusammenarbeitet und deren Input in hohem
Maße bei der Weiterentwicklung berücksichtigt. Wir haben sehr positive Rückmeldungen
aus der TUG für die Zusammenführung von
Map und Topobase erhalten.
AUTOCAD Magazin: Nun zu den TopobaseKunden, wie werden die künftig bedient?
Was sehen die Subscription-Verträge da
denn vor?
Michaela Schneeberger: Kunden mit einer
Subscription für Topobase Client erhalten
AutoCAD Map 3D Enterprise automatisch.
Anwender von AutoCAD Map 3D Enterprise
können auf Fachschalen, die auf einer OracleDatenbank basieren, und die damit zusammenhängenden Werkzeuge zugreifen. Sie
können das gleiche Produkt für verschiedene
Anwender in heterogenen Umgebungen
bereitstellen und erhalten neue Funktionen,
sobald diese verfügbar sind.
Kunden, die derzeit über eine AutodeskSubscription für AutoCAD Map 3D verfügen,
erhalten automatisch AutoCAD Map 3D
2012 mit allen neu hinzugefügten Funktionen von Topobase Client. Kunden ohne
Autodesk-Subscription können AutoCAD
Map 3D 2012 auf dem üblichen Weg erwerben.
AUTOCAD Magazin: Wie muss man sich
jetzt den Update-Vorgang für das alte Topobase als Stand-alone-Produkt vorstellen?
Michaela Schneeberger: Kunden ohne
Subscription können entweder AutoCAD
Map 3D 2012 oder AutoCAD Map 3D Enterprise 2012 über einen Autodesk-Partner
erwerben. Kunden mit einer Subscription
zu Topobase Client erhalten AutoCAD Map
3D Enterprise automatisch.
AUTOCAD Magazin: Vielen Dank für das
Gespräch und bitte noch ein paar abschließende Worte zum Thema „GIS und Autodesk“. Wie sehen Sie da der Zukunft entgegen? Auch, wenn die Zahlen eigentlich nur
Gutes verheißen, wie kommunizieren Sie
das nach außen, was hat der Kunde, der
Nutzer zu erwarten?
Michaela Schneeberger: Für Autodesk ist
der Bereich Geoinformation sehr wichtig.
Das Thema Infrastruktur beschäftigt die
gesamte Welt. In Brasilien, Indien und anderen Schwellenländern entstehen neue Infrastrukturen, in den Industrieländern müssen bestehende modernisiert werden.
Überall dort benötigt man Softwarelösungen für deren Planung, Dokumentation,
Verwaltung und den Betrieb. GIS bei Autodesk wird zum integralen Bestandteil des
erweiterten Building-Information-Modelling- (BIM-) Konzepts, das sich durch den
interdisziplinären Ansatz bestens eignet, um
den gesamten Lebenszyklus von Infrastrukturanlagen durch geeignete Software-Werkzeuge auf der Basis eines einheitlichen
3D-Informationsmodells (beziehungsweise
Infrastrukturmodells) zu unterstützen. Das Interview führte Regine Appenzeller-Gruber
X info
Michaela Schneeberger ist seit zehn Jahren bei
Autodesk und seit 2010 als Business-Managerin EMEA
tätig. In dieser Funktion unterstützt sie den europaweiten Vertrieb bei der Vermarktung von Lösungen
zum Thema Infrastructure Planing & Management.
Zu ihren Aufgaben zählen zudem die Identifikation
europaweiter Markttrends und landesspezifischer
Normen und Standards sowie deren Kommunikation
an die verantwortliche Unternehmens-Division.
Kennziffer ACM22262
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
37
GIS & TIEFBAU
Golfanlagen mit Civil 3D planen
Ein bisschen
Gott sein
Das Büro Erhardt, Golf- und Landdesign in Steyr plant Golfanlagen in
aller Welt. Der Einsatz von AutoCADbasierter Software ermöglicht hier
digitale Modelle, die von der
Bestandsaufnahme bis zu Wartungsmanagement und Umbau verwendet
werden können. Von Roswitha Menke
n vielen Feriengebieten gilt schon heute:
Ein Fünf-Sterne-Hotel ohne Golfplatz ist
kein Fünf-Sterne-Hotel. Seit immer mehr
Menschen Golf als „ihren“ Sport entdecken,
wächst die Nachfrage nach Plätzen, die von
Sportlern aller Leistungsklassen bespielt
werden können.
Der Landschaftsarchitekt Hans Erhardt
hat sich schon früh auf die Planung von
Golfanlagen spezialisiert; seit 30 Jahren ist
mit seinem fünfköpfigen Team Partner für
Bauherren und Investoren aus aller Welt: Er
plant Neun-Loch-Plätze, Mitglieder- und
Turnierplätze mit 18 Löchern und große
Anlagen mit 27, 36 oder mehr Löchern, wo
Turniere und Clubbetrieb gleichzeitig möglich sind.
Die Herausforderung besteht in der Regel
darin, mit möglichst wenigen Eingriffen in
das aktuelle Landschaftsbild einen Platz zu
gestalten, der für Spieler jeden Niveaus
angemessene Schwierigkeiten bereithält.
Nur in wenigen Fällen fordern die Bauherren
Digitales Modell: Golfplatz im Entwurf, hier Loch 4.
38
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
eine vollständige Umgestaltung der Landschaft. Dann wird zum Beispiel aus weitläufigen, optisch eher langweiligen Maisfeldern
eine sanft geschwungene Hügellandschaft
mit einem großen See.
Die Bahnen müssen so angelegt werden,
dass der Bereich vom Abschlag bis zum
Auftreffen des Balls einsehbar ist – also eher
über eine Senke hinweg als über einen
Hügel. Es gilt auch, die hauptsächliche
Windrichtung zu beachten, damit die Spieler sowohl Gegen- als auch Rückenwind
erleben können. Auf Turnieranlagen sind
Wegesysteme nicht nur für die Spieler, sondern auch für Zuschauer vorzusehen, und
last but not least muss man sich um das
kümmern, was die Spieler beim Abspielen
und auf dem Weg zu ihrem Ball sehen. „Dieser Hintergrund ist nicht zu unterschätzen“,
erklärt Hans Erhardt. „Ein Platz mit eher
langweiligen Bahnen, der aber eine landschaftlich attraktive Umgebung bietet, ist
oftmals beliebter als einer mit interessanten
Bahnen und einem Industriegebiet im Hintergrund.“
So tragen Golfplatzplaner eine große
Verantwortung: Sie bestimmen, wie Landschaft aussieht und greifen sehr früh und
entscheidend in den Planungsprozess ein.
Diese Möglichkeit, großen Gebieten einen
eigenen Stempel aufzudrücken, ist für Hans
Erhardt faszinierend. Doch wie funktioniert
das in der Praxis?
AutoCAD seit langem
Im Büro Erhardt ist schon seit langem AutoCAD im Einsatz. Später sind verschiedene
Applikationen für Landschaftsplanung hinzugekommen, und das, was die Software
nicht konnte, wurde selbst entwickelt. Auch
heute kommt man ohne diese „hauseigene
Programmierung“ nicht aus. Eigenentwicklungen für spezielle Berechnungen und die
Darstellung geplanter Flächen ergänzen
AutoCAD, AutoCAD Civil 3D, Autodesk 3ds
Max und eine Software für Golfplatz-Simu-
In Ungarn, unweit des Plattensees: Royal-Balaton-18-Loch-Golfplatz.
Alle Bilder: GOLF & LAND DESIGN/Hans-Georg Erhardt
I
GIS & TIEFBAU
Golf Club Loipersdorf, Österreich.
lation. Künftig ist der verstärkte Einsatz von
AutoCAD Map 3D geplant.
Der erste Schritt auf dem Weg vom
Gelände zum Golfplatz ist das Sammeln
und Erfassen des aktuellen Bestands. Dazu
gehören Bilder aus Google Earth, die Informationen über die Struktur der Landschaft
liefern, Kataster- und Topografiedaten
sowie Informationen über den Untergrund:
Grundwasserspiegel, geologische Informationen und andere, die man über das Web
oder von den zuständigen Ämtern
beschafft. Wesentlich sind auch Daten über
das Klima, aus denen man unter anderen
die schon erwähnten Windrichtungen,
Temperatur und Niederschlagsdaten übernimmt. „Wenn Daten fehlen, müssen wir
selbst auf den Platz fahren und uns vor Ort
informieren“, sagt Hans Erhardt. „Ein geübtes Auge findet viele aufschlussreiche
„Zeiger“ in der Landschaft.“ Die gesammelten Informationen werden in geeigneter
Weise mit Civil 3D erfasst. Die Software
berechnet ein aussagefähiges, dreidimensionales Geländemodell.
„Wir planen nach Möglichkeit mit dem
Gelände und versuchen, so wenig wie möglich zu verändern“, sagt Hans Erhardt. Bäche
und natürliche Seen, Baumgruppen und
Geländekanten werden so weit wie möglich
übernommen und in den Golfplatz integriert.
Neben den Kosten für den Bau des Platzes hat man immer auch die Erhaltungskosten im Blick: Kann man zum Beispiel die
steile Böschung belassen, obwohl man dort
von Hand mähen muss? Dazu kommen die
spieltechnischen Anforderungen: Verläuft
eine Bahn sinnvollerweise links oder rechts
am Hügel vorbei? Ist vom Abschlag aus tatsächlich ein Bereich von rund 250 Metern
einsehbar? Ist das erste Hindernis hinreichend weit vom Abschlag entfernt?
„Unser Ziel ist, auch für Golfplätze ein durchgängiges digitales Modell zu haben“, erklärt
Hans Erhardt. Schon heute profitieren ganz
unterschiedliche Projektbeteiligte von der
Arbeitsweise: Die Arbeiter und der Bauleiter
vor Ort werden meist noch mit ausgedruckten Plänen ausgerüstet. Die Behörden erhalten je nach Wunsch Papierpläne oder digitale Daten, und die Investoren bekommen
alle digitalen Informationen, die sie für Entscheidungen, Projektsteuerung und Kostenkontrolle brauchen.
Ein großer Teil der Unternehmenserlöse
wird wieder in Software-Entwicklung investiert. Im Moment ist man dabei, die Verarbeitung von GPS-Daten zu integrieren, so
dass man auch auf der Baustelle ein präzises
digitales Hilfsmittel benutzen kann. Das
Mit Civil- und Map 3D
CAD-technisch werden die Golfbahnen als
dynamische Blöcke in AutoCAD realisiert;
Grenzen von Tee, Green, Fairway usw. und
Höhenlinien werden als Splines dargestellt.
Die so geplanten Bahnen legt man„über“ das
Geländemodell und lässt die Software IstZustand und Plan miteinander verschneiden.
Die im eigenen Haus entwickelten Ergänzungen zu Civil 3D dienen dazu, Flächen einzufärben und ihre Größen zu berechnen. Hier
wird AutoCAD Map 3D künftig weitere
Arbeitserleichterungen bringen.
Direkt in Civil 3D berechnet man Massen,
aus denen sich wiederum Informationen für
die Baukosten ermitteln lassen. Darüber
hinaus kann man mit Hilfe von Civil 3D das
Gelände analysieren, Pläne, Schnitte und
Ansichten erstellen. Die 3D-Darstellung ist
unumgänglich – wie sonst sollte man erkennen, was der Spieler tatsächlich sieht, bevor
er den Ball spielt? Um eine „optische
Analyse“ des Platzes zu ermöglichen, werden in der Regel fotorealistische Renderings
des Platzes hergestellt, bei denen die künftige Bepflanzung oder der Belag von Wegen
als Textur dargestellt wird.
Die Applikation zur Golfplatz-Simulation
kann die Daten aus Civil 3D und aus den
selbst entwickelten Ergänzungen übernehmen. So ist es möglich, den Platz am Computer zu bespielen, bevor das Gelände vor
Ort überhaupt abgesperrt wurde. Der Platz
lässt sich auf diese Weise Schritt für Schritt
optimieren, und der Bauherr beziehungsweise die Investoren können sich schon früh
über die zu erwartenden Ergebnisse informieren.
Civil 3D: Feriensiedlung mit Golfplatz im Modell.
fertige Modell lässt sich schließlich für das
„Facility Management“ des Platzes weiterverwenden. Damit ist auch die digitale
Grundlage für Betrieb, Pflege und spätere
Umbauten gelegt, denn das kommt, so Hans
Erhardt, immer häufiger vor: Es werden neue
Materialien entwickelt und widerstandsfähigere Grassorten gezüchtet – Faktoren, die
dazu führen, dass sich die Spielweise und
die Nutzung des Platzes verändert. Mit der
„Schlüsselübergabe“ ist die Betreuung der
Bauherren längst nicht zu Ende.
Das Büro Erhardt ist – auch durch die Leistungsstärke der Autodesk-Software – für
diese Aufgaben gut gerüstet. „Wir können
gut am Ball bleiben“, findet Hans Erhardt.„Mit
Autodesk haben wir einen zuverlässigen
Software-Lieferanten, der auch Branchentrends erkennt und passende Lösungen
anbietet. Und mit Mensch und Maschine
haben wir einen Systempartner gefunden,
der seine Arbeit nicht mit der Unterschrift
unter den Kaufvertrag beendet. Die Zusammenarbeit hilft uns dabei, unsere Lösung
optimal zu nutzen und unsere Eigenentwicklung effektiv zu realisieren.“
(ra) Kennziffer ACM22305
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
39
SOFTWARE
Vorschau auf die BLECHexpo 2011
Metall kommt in Form
A
ktuell belegen 900 Aussteller des praktisch komplementären FachmessenDuos BLECHexpo und SCHWEISStec die im
Jahr 2011 verfügbaren Hallen 3, 4, 5, 6, 7,
8 und 9 und nehmen damit insgesamt
rund 70.000 Quadratmeter in Anspruch.
Da in den Hallen 1 und 2 eine andere Veranstaltung durchgeführt wird, stehen diese leider nicht zur Verfügung. Aber auch
so darf die P.E. Schall GmbH & Co. KG als
privates Messeunternehmen erneut einen
großen Erfolg verbuchen, denn die Ausstellungsflächen der letzten Veranstaltung
sind bereits klar überschritten und das gilt
sowohl für die BLECHexpo als auch für die
SCHWEISStec.
Nach der Krise
Interessant ist zudem, dass nach der überstandenen Krise viele neue Aussteller
registriert werden können, was doch auf
einen hohen Stellenwert der BLECHexpo
in ihrem Stammland Deutschland und darüber hinaus schließen lässt – zumal im
Augenblick 25 Prozent der Aussteller aus
dem Ausland kommen und das Angebot
an Blechbearbeitungsmaschinen sowie an
thermischer Trenn-, Füge- und Verbindungstechnik aus 24 Ländern der Erde
zweifellos mit dem Weltangebot gleichzusetzen ist. Allein die 3. SCHWEISStec belegt
mit ihren aktuell rund 100 Ausstellern und
10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche
fast die gesamte Halle 6, in der auch das
40
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Bild: P. E. Schall GmbH
Die 10. BLECHexpo findet
vom 6. bis 9. Juni 2011 in
den modernen Hallen der
Landesmesse Stuttgart
statt. Zum kleinen Jubiläum
der BLECHexpo Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung zeichnet sich
schon jetzt eine Rekordbeteiligung ab, und zwar sowohl, was die Ausstellungsfläche als auch die Anzahl
an Ausstellern betrifft.
gemeinsame BLECHexpo- und SCHWEISStec-Forum angesiedelt ist. Damit ist festzuhalten, dass sich die SCHWEISStec Internationale Fachmesse für Fügetechnologie
in kurzer Frist sehr gut etablieren konnte,
was angesichts der zunehmenden Prozessketten-Vernetzung eigentlich auch nicht
verwunderlich ist.
Sieben Hallen, 900 Aussteller
Zusammen bilden zurzeit schon mehr als
900 Aussteller (über 800 zur BLECHexpo
und rund 100 zur SCHWEISStec) alle relevanten Technologien entlang der Prozesskette für die effiziente Blechbearbeitung
ab, und zwar vom Handling des Rohmaterials bis zum Fügen von Blech- oder Profilund Rohrteilen zu Baugruppen. Auf besonderen Wunsch des Ausstellerbeirats wurde
für die nächste SCHWEISStec die fachbezogene Ausweitung der Nomenklatur um
den Themenbereich mechanische Befestigungs- und Verbindungstechnologien
beschlossen.
Damit wird das Angebot den neuen
Anforderungen im Blick auf Fügen und Verbinden moderner Werkstoffe und von Hybridmaterialien gerecht. Denn zum Beispiel
Kombinationen aus hochfesten Stahlblechen mit Beschichtung oder erst recht innovative Hybridlösungen aus Stahl- und Alublechen lassen sich vielfach nicht mehr
thermisch, sondern nur noch mechanisch
durch Druckfügen (Clinchen), Nieten oder
Schrauben sicher und dabei auch rationell
verbinden.
Wenn nicht alle deutlichen Anzeichen
trügen, steuert das Fachmessen-Duo 10.
BLECHexpo und 3. SCHWEISStec auf eine
Rekordveranstaltung mit rund 1.000 Ausstellern zu. Damit wäre die nutzbare Ausstellungsfläche von rund 70.000 Quadratmetern (brutto) komplett ausgebucht. Die
BLECHexpo wie die SCHWEISStec finden so
oder so gerade zur rechten Zeit statt. Denn
nachdem die produzierenden Unternehmen in der Krise ihre Hausaufgaben
gemacht haben, was Innovationsförderung
und neue Produkte angeht, stehen jetzt
wieder die Themen Energieeffizienz und
Produktivitätssteigerung im Vordergrund
und dafür bieten die beiden wichtigsten
Branchen-Fachmessen des Jahres 2011 ein
rundes Lösungsportfolio.
(anm) X info BLECHexpo 2011
X Wann: 6. bis 9. Juni 2011
Montag bis Mittwoch, 6. bis 8. Juni:
9 bis 18 Uhr
Donnerstag, 9. Juni: 9 bis 17 Uhr
X Wo: Landesmesse Stuttgart
X Preise: Tageskarte inkl. Schweisstec 25 Euro,
ermäßigt 15 Euro; 2-Tageskarte: 40 Euro
Kennziffer ACM22456
BLECHExpo: Bearbeitungsverfahren
Bausteine für die
Prozesskette
Auf der Blechexpo sind die Software-Anbieter eindeutig in
der Unterzahl. Vielmehr stehen Fertigungsverfahren und
Bearbeitungstechniken im Vordergrund. So bietet TOX
Pressotechnik ein neues Verfahren zum Setzen von Stanzmuttern. Stefanie Reich, Leiterin Wissensmanagement/
Marketing bei TOX Pressotechnik, erklärt die Hintergründe.
AUTOCAD Magazin: Wo liegt der Schwerpunkt des Messeauftritts von TOX Pressotechnik?
Klimaanlagenbau-Betriebe. Gerade bei Lüftungskanälen haben sich die Normen geändert, so dass hier unser nichtschneidendes
Clinch-Verfahren immer mehr gefragt ist.
Im industriellen Bereich sind wir Technologie- und Ausrüstungspartner der Automotive-Industrie und deren
Zulieferer, der Weißwarenindustrie, der Elektrogerätehersteller und des
Apparate- und Maschinenbaus.
Stefanie Reich: Als Hersteller sowohl von
Antriebstechnik für Blech- und EinpressBearbeitungen, bei
denen präzise Presskraft
benötigt wird, als auch
von kompletten Pressensystemen und schließlich
Blechverbindungs- und
Stanztechnik-Lösungen,
zeigen wir zur BLECHAUTOCAD Magazin:
expo einen Auszug aus
Was zeichnet für Sie die
unserem Gesamtpro- In einer Einheit zusammengefasst:
BLECHexpo besonders
gramm. Schwerpunkte Sortier- und Fördersystem mit Vorratsbunker
aus?
legen wir dabei auf die und dem zugehörigen Prozess-/SteuerungsStefanie Reich: Die
Vorstellung unserer neu- system.
Bild: TOX Pressotechnik
BLECHexpo schätzen
en Technologie zum Setwir als Fachmesse der Praktiker wie der
zen von Stanzmuttern, das TOX-Fügen
Konstrukteure, weshalb wir auch ein vermittels Hand- und Maschinenzangen und
gleichsweise breites Angebot zeigen. Das
das Setzen von Vollstanznieten. Außerdem
Fachpublikum kommt aus Mittel- und Südwollen wir auch Stanzlösungen präsentiedeutschland sowie aus der Schweiz, aus
ren und bieten damit alle relevanten BauÖsterreich, den angrenzenden osteuropästeine für die Prozesskette der handwerkliischen Ländern, aus Benelux und aus
chen und vor allem der industriellen BlechFrankreich. Die Kombination mit der zur
bearbeitung.
Prozesskette Blechverarbeitung komplementären Fachmesse SCHWEISStec für
AUTOCAD Magazin: Welche Anwender
Verbindungs- und Fügetechnik ist für uns
sollen mit den Lösungen adressiert
schlichtweg ideal, weil wir zum einen
werden?
Roboter- und Maschinen-Zangen im ProStefanie Reich: Wie schon angedeutet,
gramm haben und zum anderen mit dem
zählen zu unseren Kunden sowohl die
TOX-Rund-Punkt-Verfahren und dessen
blechbe- und -verarbeitenden Handwerker
Varianten echte Alternativen zum Verbinals auch die Industriebetriebe, die Bleche
den von Blechen bieten.
weiterverarbeiten. Das sind auf der Handwerksseite zum Beispiel Metall- und FassaAUTOCAD Magazin: Frau Reich, vielen
denbau-Unternehmen oder Lüftungs- und
Dank für das Gespräch.
SOFTWARE
Software für die Blechbearbeitung
Glänzendes vollbracht
Auf der BLECHexpo in Stuttgart werden auch wieder Softwareanbieter vertreten sein, die mit ihren Produkten und
Lösungen die Blechkonstruktion vereinfachen und beschleunigen. Einige dieser Lösungen arbeiten auch gut mit
AutoCAD und Autodesk Inventor zusammen.
CADFEM:
Durchgängige Simulation
CADFEM zeigt auf der Messe BLECHexpo
(Halle 8, Stand 8500) seine neuesten Simulationslösungen, die auf den Produkten
des Herstellers FTI basieren. Die CADFEMLösungen zur Entwicklung von Blechbauteilen unterstützen den Anwender bei der
Bewertung der Herstellbarkeit, der Festlegung der Werkzeuge sowie der Analyse
der Prozesse und Produktkosten.
Zu seinem 20-jährigen Jubiläum hat das
Unternehmen FTI die neue FormingSuite
Professional entwickelt, in der die drei
Lösungen FASTFORM Advanced, FASTFORM MultiStage und FAST Incremental
zusammengeführt wurden.
FASTFORM Advanced bietet dem
Anwender auf der Basis einer Umformsimulation ein Spektrum unterschiedlicher
Funktionen. Neben der Definition von
Randbedingungen wie Niederhalterkräften, Druckflächen oder Ziehsicken lassen
sich – basierend auf der Produktgeometrie
– mit dem inversen Solver die kritischen
Bereiche analysieren. Dabei werden die
Bereiche identifiziert, in denen ein Versa-
gen durch Faltenbildung, Einschnürung
oder Reißen zu erwarten ist.
Mit der neuen FIT-Funktionalität (Finite
Increment Technology) von FASTFORM
MultiStage steht eine implizite SolverTechnologie zur Verfügung, mit der die
Analyse von mehrstufigen Umformprozessen erleichtert wird. Neben der genaueren
Berechnung der Dehnungen werden auch
die Beschnittkurven der einzelnen Umformoperationen ermittelt.
FAST Incremental basiert auf dem
bewährten LS-DYNA-Solver, mit dem auch
Anwender mit wenigen FEM-Kenntnissen
(Finite-Elemente-Methode) die Umformprozesse detailliert analysieren können.
Die automatische Werkzeugpositionierung
und vorlagenbasierte Berechnungssteuerung erleichtern dem Anwender die Prozessdefinition.
Mit der FormingSuite Professional ist
eine Gesamtlösung für Blechbauteile verfügbar, die den kompletten Produktentstehungsprozess berücksichtigt, so dass
dieser virtuell untersucht und optimiert
werden kann. Eine erhöhte Effizienz wird
unter anderem auch dadurch realisiert,
Durchgängig: Zu seinem 20-jährigen Jubiläum hat das Unternehmen FTI die neue FormingSuite Professional mit den
drei Lösungen FASTFORM Advanced, FASTFORM MultiStage und FAST Incremental entwickelt.
Bild: CADFEM
42
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
dass doppelte Eingaben entfallen und
keine Daten durch Schnittstellenprobleme verloren gehen.
Kennziffer ACM22399
data M:
Inklusive AutoCAD
Die data M Sheet Metal Solutions GmbH
bietet exklusiv zur Blechexpo den COPRA
MetalBender als kostengünstige Standalone-Version inklusive der Basissoftware AutoCAD OEM 2010 zum Sonderpreis an.
Vor allem kleine und mittelständische
Unternehmen aus der blechverarbeitenden Industrie, die (noch) keine eigene
AutoCAD-Lizenz besitzen, oder Firmen, die
einen weiteren CAD-Arbeitsplatz planen,
sollen von der neuen Stand-alone-Blechlösung profitieren.
Die einzelnen Softwarepakete COPRA
MetalBender Solver, 3D und HVAC sind
jetzt inklusive AutoCAD OEM 2010 erhältlich. Das Komplettpaket – bestehend aus
Solver (Abwickler), 3D-Konstruktionsmodul und HVAC – ist bereits für 2.950 Euro
erhältlich. Der Anwender profitiert von der
bewährten Blechtechnologie, die auch in
Autodesk Inventor enthalten ist. Blechteile können einfach konstruiert und
abgewickelt werden. Auch wenn das
Blechteil oder die eingestellte Abwicklungsmethode geändert wurde, die erneute Abwicklung ist sofort auf Knopfdruck
verfügbar. Der COPRA MetalBender Standalone zeichnet sich aus durch folgende
Funktionalität:
■ Ohne große Investition kann der Anwender mit einem Blechmodul auf Basis von
AutoCAD arbeiten.
■ einfache Konstruktion und Zuschnittsberechnung von3D-Blechbiegeteilen
■ einfache Handhabung ohne Schulungsaufwand mit Hilfe der vorhandenen
Dokumentation
■ dynamischer Aufbau von verschiedenen
Kantungstypen, zum Beispiel ZLasche
■ automatische Berechnung von Schachtel- Geometrien aus 2D-Konturen
■ automatische Zuordnung von verschiedenen Stempeln im Zuschnitt
■ automatische Anpassung der Blechdicke über ein Folienmodell
SOFTWARE
Verbunden: Zusammen mit AutoCAD 2010 OEM bietet
data M exklusiv zur Blechexpo seine Software für die
Blechverarbeitung an.
Bild: data M
■
verschiedene Schnittstellen-Formate
(DXF, Cybelec, ToPs, Delem)
■ Abwicklung von importierten 3D-Blechteilen
■ integrierte Werkzeugbibliothek
Die Software ist neben der Stand-aloneVersion auch als Applikationen für bestehende Inventor- und AutoCAD-Arbeitsplätze verfügbar. Sie kann direkt bei data
M bezogen werden.
Kennziffer ACM22400
AutoForm:
Analyse von Tiefziehteilen
Die AutoForm Engineering GmbH wird auf
der Euroblech die Software EasyBlank
Inventor zeigen. Dieses Zusatzmodul zur
Autodesk-Inventor-Software ist speziell auf
Blechteil- und Werkzeugkonstrukteure
sowie Kalkulatoren von Werkzeugkosten
ausgerichtet.
Das neue Softwareprodukt von AutoForm, EasyBlank Inventor, ist in die Softwareumgebung des Mechanical Design
und Engineering von Autodesk Inventor
eingebettet. Unter Verwendung der AutoForm-Simulationstechnologie berechnet
EasyBlank Inventor schnell den abgewickelten Platinenzuschnitt aus der CADTeilegeometrie. Außerdem ist EasyBlank
Inventor darauf spezialisiert, die optimale
Verschachtelung zu bestimmen. Das passiert unter Berücksichtigung mehrerer
wichtiger Parameter wie Coil-Breite, Vorschub oder nötiger Stegbreite.
Dabei sind verschiedene Verschachtelungstypen verfügbar. Die Materialdatenbank, die zusätzlich wichtige Parameter für
die am meisten verbreiteten Materialien
umfasst, ist in EasyBlank Inventor eingebettet. Neben diesen Eigenschaften ermöglicht EasyBlank Inventor den Benutzern
zum ersten Mal, die Teilemachbarkeit zu
beurteilen. Weil Kostenreduktionen letztlich in jeder Phase der Produktentwicklung
gefragt sind, eliminieren frühzeitige Machbarkeitsanalysen späte und damit teure
Modifikationen am Bauteil und erlauben
damit eine frühe Optimierung der Materialkosten.
Die Analyseresultate fasst ein HTMLbasierter Bericht zusammen. Dieser enthält
detaillierte Informationen zu Platinenzu-
Integriert: Das neue Softwareprodukt von AutoForm, EasyBlank Inventor, ist in die Software-Umgebung des Mechanical Design und Engineering von Autodesk Inventor eingebettet.
schnitt, optimaler Verschachtelung, Materialverbrauch, Materialkosten, Ausdünnung
sowie Machbarkeit mit zugehörigem FLDDiagramm. EasyBlank Inventor erlaubt die
einfache und rasche Erstellung solcher
Berichte, was die interne Kommunikation
erleichtert und zur Angebotserstellung dienen kann.
Die Vorteile für die Benutzer sind vielfältig. So lassen sich frühzeitig Kosten und
Machbarkeit analysieren, der Materialverbrauch optimieren sowie Kosten und Ausschuss minimieren.
Kennziffer ACM22401
Alma CAM-Systeme:
Analyse von Tiefziehteilen
Auf der Blechexpo in Stuttgart präsentiert Alma die komplette CAM-Software der
Reihe act/ für die Blechbearbeitung vom
2D-Schneiden im Raum mit 5-AchsMaschinen und die Offline-Programmierung von Schneid- und Schweißrobotern
bis zum Abwickeln von Kantteilen und der
Programmierung von Abkantpressen und
Rohrschneideeinrichtungen. Mit Zusatztools und Anbindungen an vorhandene
Systemumgebungen kann die Fertigungskette der Blechverarbeitung komplett
abgedeckt werden.
Die Systeme zeichnen sich besonders
durch einfache Handhabung für den
Anwender mit entsprechender Unterstützung und weitgehend automatisierte
Abläufe aus. Die Software kann für Maschinen und Roboter beliebiger Hersteller eingesetzt werden. Neben der Blechverarbeitung werden die Systeme auch für viele
weitere Materialien wie Holz, Kunststoffe,
Schaumstoffe oder Textilien in unterschiedlichen Branchen eingesetzt.
Im Bereich des 2D-Schneidens ist das
System im Standard mit den Schnittstellen
dxf, dwg und ini ausgestattet, die 3D-Systeme arbeiten in der Grundausstattung mit
den Schnittstellen IGES und STEP. Weitere
optionale Schnittstellen sind je nach Ausstattungsstufe derzeit vorhanden zu Inventor, Pro/Engineer, Solid Edge, SolidWorks,
CATIA V4 und V5, CoCreate (ME10), IFC Tube
und DSTV. Der Vertrieb für den deutschsprachigen Raum und die Niederlande
erfolgt in Blaubeuren.
Mit weltweiten Niederlassungen und
Partnern sind die Systeme von Alma nahe(anm) zu überall vertreten.
Kennziffer ACM22401
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
43
SOFTWARE
BLECHexpo 2011: Neues von SPI
Biegen Sie es sich zurecht
Seit über 20 Jahren entwickelt das Ahrensburger Systemhaus SPI GmbH Softwarelösungen
für die Prozesskette Blech. Der Geschäftsbereich Sheet Metal Solutions stellt die neuen
Versionen dieser Software auf der BLECHexpo vor. Die Lösungen wurden entwickelt, die
Konstruktion von 3D-Blech-Modellen zu vereinfachen und eine fertigungsgerechte
2D-Abwicklung zu generieren, die dann direkt an CAM-Applikationen übergeben werden
kann. Die Software wurde nun für Autodesk Inventor 2012 zertifiziert. Von Christian Burdorf
J
eder Blechkonstrukteur weiß, dass ein
Zuschnitt nicht mit beliebig kleinem
Innenradius gebogen werden kann. Der
Wert für diesen Radius hängt unter anderem vom Material und von der Kombination „Ober- und Unterwerkzeug“ ab. Entsprechend müssen Verkürzungsfaktoren in die
Berechnung der „gestreckten Länge“ eines
Zuschnitts einfließen. Dies setzt einen funktionierenden, umfassenden und präzisen
Informationsfluss zwischen den beteiligten
Bereichen voraus. Die für die Prozesskette
relevanten Daten (unter anderem Maschine, Material und Blechdicke) werden in der
SPI-Materialverwaltung geführt. Sobald
Anwender die definierten Parameter im
Laufe ihrer Konstruktion nicht einhalten,
weist die Software auf einen potenziellen
Konflikt hin. Die Berechnung der Verkürzung erfolgt nach DIN, Formel oder Tabelle.
Verkürzungswerte können an Werksnormen angepasst werden, falls die Berechnung der Abwicklung nicht über den DINk-Faktor erfolgen soll; sie können pro Biegung unterschiedlich definiert sein.
Selbstverständlich kann dem Bauteil nachträglich auch ein anderes Material zugewiesen werden.
Eine Besonderheit der SPI-Software: Biegezonen müssen nicht als Rundungsberei-
das Nicht-Erkennen von
Biegungen oder nicht-parallelen Flächen. Als einzige
Lösung bleibt dann oft die
Neukonstruktion im eigenen CAD-System. SPI kompensiert solche Ungenauigkeiten durch verschiedene Toleranzoptionen, die
sich unter anderem auf die
Blechdicke, die Parallelität
von Ober- und Unterseite
und die Winkel, unter denen
angrenzende Flächen aufeinander stoßen, beziehen.
Fertigungsinformationsattribute sorgen für die automatische Verwendung der korrekten Werkzeuge (Prinzipskizze).
che ausmodelliert werden. Die Software
übernimmt die Berechnung der Rundungsbereiche und erzeugt in der Abwicklungskontur die in der Konstruktion fehlenden
Freistellungen. Das von der Software ausgeführte Auftrennen von Ecken sorgt für
die präzise Abwicklung. Beim Import von
Daten zeigt sich die SPI-Software sehr tolerant: Die häufigste Import-Fehlerquelle ist
Toleranzen ermöglichen die korrekte
Weiterbearbeitung nicht vollständig
ausmodellierter Konstruktionen, sogar wenn Rundungsbereiche fehlen.
44
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Enge Zusammenarbeit gewährleistet
In vielen Unternehmen
wird die NC-Programmierung direkt per Eingabe an der Biegemaschine ausgeführt. Kostengünstiger ist die
in die Arbeitsvorbereitung ausgelagerte
Programmierung und anschließende digitale Übergabe der fertigen NC-Programme
an die Fertigung. Maschinenstillstandszeiten können so weiter reduziert werden.
Mit dem SPI TruTops Interface steht ein
Glied in der „Prozesskette Blech“ zur Verfügung, das eine enge Zusammenarbeit zwischen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung
und Fertigung unterstützt. Im Sinne der
Prozesskette ermöglicht SPI-Software das
direkte Exportieren der Abwicklungsgeometrie in das TruTops-Geo-Dateiformat.
Anders als beim Transfer im DXF-Format
können erzeugte Geo-Dateien direkt in die
einzelnen Module TruTops Laser und TruTops Punch geladen werden. Für die Biegesimulation TruTops Bend sind alle Informationen enthalten. Das SPI TruTops Interface
erlaubt es, die Biegeprozess-Informationen
von TruTops Bend direkt in die Materialver-
Das Praxismagazin
für Technologien
der virtuellen Realität
Das TruTops Interface von SPI ermöglicht unter anderem den Import der Werkzeuginformationen von TruTops Bend sowie die
korrekte Verwendung der fertigungsrelevanten Information während der Konstruktion und Abwicklung und stellt somit sicher, dass abschließend 100 Prozent korrekte Daten nachbearbeitungsfrei an die Maschinen übergeben werden können.
waltung des SPI-Blech-Programms einzulesen. Genauso ist es möglich, die Werkzeuginformationen bestimmter Stanz- und
Umformwerkzeuge aus TruTops Punch auszulesen und während der Konstruktion zu
verwenden (im Bereich der Umformwerkzeuge zum Beispiel Durchzug, Kieme, Körnung, Schweißpunkt, Versteifungssicke).
Die Abwicklung wird kompatibel zu den
Berechnungsmethoden der Programme
der TruTops-Familie erstellt und enthält alle
benötigten Prozessdaten. Sie kann direkt
in TruTops CAD/Punch/Laser/Bend eingelesen werden.
Zertifiziert für neue Inventor-Version
Im April wurde SPI SheetMetal Inventor für
die neueste Version Autodesk Inventor 2012
zertifiziert. Mit dieser neuen Version von SPI
SheetMetal Inventor 2012 ist nun es möglich, optional Fertigungsinformationsattribute mit der berechneten Abwicklung mitzugeben. Für Löcher oder Einprägungen ist
es häufig erforderlich, anstelle der Kontur
einen Text in die Abwicklung auszugeben,
der etwa das Werkzeug für eine spätere Fertigung bestimmt. Mit dem neuen Kommando Fertigungsinformation-Attribute können
Anwender nun für ausgewählte Konturen
von Löchern oder Einprägungen Texterset-
zungen am 3D-Modell festlegen. Zudem
kann das Attribut dazu genutzt werden, Textgravuren in die Abwicklung zu übernehmen.
Enthält der Text beispielsweise ein in TruTops
Punch eingerichtetes Bearbeitungsmuster,
lässt sich nun die so erstellte Abwicklung mit
Hilfe des SPI TruTops Interface an TruTops
Punch übergeben, wobei das Bearbeitungsmuster bereits fertig platziert und ausgerichtet ist. SPI ist auf der BlechExpo in Stuttgart
vom 6. bis 9. Juni in Halle 3, Stand 3109 zu
finden.
(anm) X info SPI GmbH
Die SPI GmbH wurde 1980 in Hamburg gegründet.
In seinem Geschäftsbereich CAD Solutions entwickelt
und vertreibt das Unternehmen CAD- und EDM/
PDM-Software von Einstiegslösungen bis hin zu
professionellen Systemen für alle Industriebereiche.
Zu den Kernkompetenzen von SPI zählen Consulting,
Systemintegration, Schulung und Support. Im
CAD-Sektor hat SPI sich einen Namen mit MCADLösungen für Blechkonstruktion und -abwicklung
gemacht. Die SPI GmbH ist zertifizierter Partner
von Autodesk und betreut ihre Kunden über die
Geschäftsstellen in Ahrensburg, Greifswald, Münster
und Herne.
Kennziffer ACM22480
Möglichkeiten
erkennen und begreifen
mit einem persönlichen
Abonnement
www.virtual-reality-magazin.de/abo
HARDWARE
Nvidia Quadro 400
Nur nicht übertreiben
Die Nachrichten aus der Grafikbranche sind, was neue
Hardware betrifft, derzeit dünn gesät. Mit einer Grafikkarte
besonders für AutoCAD-Anwender lässt Nvidia da fast
schon aufhorchen.
Die Nvidia Quadro
400 unterstützt auch
die Active-ShutterTechnologien von
Nvidia 3D Vision und 3D
Vision Pro. Sie bietet eine
stereoskopische 3D-Visualisierung für 3D-Erlebnisse sowohl
auf einzelnen Desktop-Workstations
als auch in kollaborativen Arbeitsumgebungen.
S
tromverbrauch, Hitze, Lärm und die
Belegung mehrerer Steckplätze sind
zwar bei Grafikkarten noch immer der
äußere Ausweis hoher Leistung, aber
letztlich handelt es sich hier um Atavismen, die nur im geschützten Biotop fehlender Konkurrenz bestehen können.
Besonders AutoCAD-Anwender können
dem schon seit jeher wenig abgewinnen
und sind andererseits der Verführung
günstiger Consumer-Karten erlegen. Deshalb hat Nvidia die Unterschiede zwischen GForce- und Quadro-Karten auf der
einen und Einsteiger- und High-EndModellen auf der anderen Seite in den
vergangenen Jahren immer deutlicher
herausmodelliert und stellt jetzt in der
Quadro 400 eine für Designer und Ingenieure, die mit AutoCAD arbeiten, besonders geeignete Lösung vor. Sie soll, verglichen mit einer High-End-ComsumerKarte wie der GeForce GTX 580, im SPEC
ViewPerf 11 die fünffache Leistung erzielen. Beim Einsatz von führenden CAD/
CAM-Anwendungen belaufe sich der Leistungszuwachs sogar auf das Zehnfache,
so heißt es vom Anbieter (1).
Preise und Verfügbarkeit
Sparsam: Die Nvidia
Quadro 400 verbraucht
weniger als 35 Watt.
Folgende Funktionen bietet die neue Quadro 400:
■
■
Energieeffizient und kompakt
Die NVIDIA Quadro 400 arbeitet sehr
energieeffizient. Sie verbraucht weniger
als 35 Watt und findet mit ihrer kompakten Bauweise auch Platz in Systemen mit
kleinem Formfaktor. Ausgestattet mit
einem 512 MByte großen DDR3-Arbeitsspeicher ermöglicht der Quadro-400Prozessor Profis die gleichzeitige Arbeit
mit einer großen Anzahl an Konstruktionsmodellen.
Mit einer 30-Bit-Color-Engine (10 Bits
je Farbe) bietet die GPU eine hohe Farbechtheit mit einer Bandbreite von über
einer Milliarde Farbvariationen. Die
Quadro 400 ist für die wichtigsten professionellen Anwendungen optimiert und
zertifiziert.
46
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Skalierung jeder Anwendung möglich
– sowohl auf einem hochauflösenden als
auch auf mehreren miteinander verbundenen Displays. Zu diesem Zweck dient
die NVIDIA-nView-Desktop-Management-Software.
■
■
Unified Driver Architecture: Sie stellt die
Auf- und Abwärtskompatibilität mit Softwaretreibern der professionellen Anwendungen sicher und erleichtert die Aktualisierung auf neuere Softwareversionen.
Hardware 3D Window Clipping: Beschleunigte Clip-Bereiche ermöglichen schnelleren Datentransfer zwischen einem
Fenster und dem Bildspeicher für eine
bessere Grafikleistung.
High-Quality Display Connectivity: Diese dient dem Betrieb von ultrahochauflösenden Displays mit hochwertiger
Bildqualität. Dabei unterstützt die GPU
zwei aktive Anschlüsse wie beispielsweise Dual-Link-DVI mit einer Auflösung
von bis zu 3.840 x 2.400 Bildpunkten
und einer Bildwiederholfrequenz von
24 Hz oder den DisplayPort (DP) mit
einer Auflösung von bis zu 2.560 x 1.600
Pixeln.
Nvidia Mosaic Technology: Sie gestattet
die Darstellung eines Arbeitsbereichs auf
bis zu acht Displays (mit jeweils einer
Karte für zwei Displays). Dabei ist die
durchgängige Darstellung einer Arbeitsleiste (Taskbar) und die transparente
Der Grafikprozessor Quadro 400 ist ab
sofort in den Workstations von HP (Z800,
Z600 und Z400) sowie allen Workstations
der Fujitsu-CELSIUS-Reihe verfügbar.
Außerdem wird Lenovo seine ThinkStations
D20, C20, S20 und E30 noch in diesem
Monat damit ausstatten. Ebenfalls verfügbar ist er bei PNY Technologies. Viele Unternehmen zertifizieren regelmäßig die von
ihnen für Mission-Critical-Anwendungen
genutzten Quadro-Grafiklösungen. NVIDIA
Quadro 400 ist für einen empfohlenen Verkaufspreis von 119 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich.
(anm) (1) Fünffache Leistungssteigerung beim Pro/Engineer-Wert gemäß SPEC Viewperf 11 Benchmark
verglichen mit einer GeForce GTX 580 auf einer
Standard-Workstation (Core i7 965 mit 3,2 GHz, x58
Motherboard, 6 GB RAM, Win7-64, Treiber 265.81),
zehnfache Leistungssteigerung gegenüber einem
System mit Intel Sandy Bridge (2 GHz, 4 GByte,
Win7-64), gemessen mit dem SPEC Viewperf 10
Benchmark.
X info
X Produkt: Quadro 400
X Funktion: Grafikkarte für AutoCAD-Anwender
X Preis: 119 Euro
X Hersteller: Nvidia
Kennziffer ACM22479
Das Fachmagazin für Inventor-Anwender 4/11
www.inventor-magazin.de | WIN-Verlag GmbH & Co. KG
DESIGN y KONSTRUKTION y SIMULATION y VISUALISIERUNG y DATENMANAGEMENT
Tipps + Tricks
So holen Sie mehr
aus Inventor heraus
Saubere Energie
Mehrwert: Autodesk
schnürt Mechanik-Paket
Was leistet die Autodesk Product Design Suite 2012?
Bild: Autodesk
Inventor im Einsatz
bei Oerlikon Solar
Inventor
AKTUELL
Märkte und Produkte
Digital Prototyping Days 2011
Nächste Runde
im Wettbewerb
„ Nach erfolgreicher Premiere des ENGINEERATION CONTEST im vergangenen Jahr sucht die N+P
Informationssysteme GmbH (N+P) auch 2011
zusammen mit ihrem langjährigen SoftwarePartner Autodesk die „Ingenieure der nächsten
Generation“.
Erneut sind Studenten verschiedener Fachrichtungen aufgerufen, bis zum 31. August 2011
ihre Ideen mit Autodesk-Produkten einfallsreich
umzusetzen. Neben angehenden Konstrukteuren
und Designern können in diesem Jahr erstmalig
auch Architekten und Bauingenieure ihre Kreationen einreichen. Je nachdem, welches AutodeskProdukt zur Umsetzung und Gestaltung der Idee
genutzt wird, ist die Wettbewerbsteilnahme als
Einzelperson oder im Team in einer der folgenden
Kategorien möglich:
■ Kategorie I „Mechanik und Maschinenbau“
Das 2012er Produktportfolio für das Digital Prototyping steht im Mittelpunkt der Digital Prototyping Days 2011.
„ Auf nahezu 200 Veranstaltungen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
präsentiert Autodesk das neue 2012-Produktportfolio für Digital Prototyping.
Zwischen Ende April und Ende Juli 2011
bietet Autodesk zusammen mit autorisierten Fachhändlern kostenlose Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz. Im Mittelpunkt stehen die
neuen 2012-Versionen für Digital Prototyping. Es werden neben Autodesk Inventor 2012, der Basis für die 3D-Konstruktion, Visualisierung und Simulation von
virtuellen Prototypen, die neuen Product
Design Suites und Factory Design Suites
vorgestellt. Die Digital Prototyping Days
bieten zudem eine gute Gelegenheit, mit
Experten von Autodesk und anderen
Anwendern in Kontakt zu treten und vom
gegenseitigen Know-how zu profitieren.
Interessierte können sich unter www.autodesk.de/launchevents-mfg-event unter
der Kategorie „Manufacturing“ anmelden.
Kennziffer IVM22457
Whitepaper zu neutralen
3D-Formaten
„ Die PROSTEP AG hat ein Whitepaper mit
dem Titel „3D-Formate im EngineeringUmfeld – ein Vergleich“ herausgegeben. Es
bietet einen Überblick und eine Orientierungshilfe für Unternehmen, die vor der
Auswahl eines neutralen 3D-Formats für
bestimmte, in der Praxis häufig vorkommende Anwendungsszenarien stehen.
Neutrale 3D-Formate sind unerlässlich
für die Verteilung und den Austausch von
3D-Modellen im Engineering und in vorund nachgelagerten Unternehmensbereichen, wenn das Originalsystem nicht zur
Verfügung steht, eine Verteilung von nativen Daten zu kostenintensiv und eine vollständige Detailgenauigkeit nicht erforderlich ist oder der Schutz des geistigen Eigen-
48
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
tums eines Unternehmens gewährleistet
werden soll. Die Auswahl eines Formats
bestimmt unter anderem die Bandbreite der
möglichen Anwendungen und die entstehenden Folgekosten. Welches neutrale
3D-Format für ein Unternehmen das richtige ist, wird von einer Vielzahl von Faktoren
bestimmt. Mit Fragestellungen in diesem
Spannungsfeld ist PROSTEP tagtäglich konfrontiert und bietet mit dem Whitepaper eine
Hilfestellung für die Identifizierung des richtigen 3D-Formats für konkrete Anwendungsszenarien. Das Whitepaper ist ab sofort
erhältlich auf http://www.pdfgenerator3d.
com/nc/de/produkt/whitepaper.html
■ Kategorie II „Architektur, Ingenieur- und Bauwesen“
Die Anmeldung zum ENGINEERATION CONTEST ist bis
zum 15. Juli 2011 möglich.
Kennziffer IVM22460
PLM-Expertise für
Engineering-Prozesse
„ CONTACT liefert PLM-Expertise für das Benchmarking von Engineering-Prozessen
Auf der Hannover Messe 2011 hat der Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA die
Initiative „Prozess-Indikatoren für Product Engineering“, kurz PIPE, vorgestellt.
PIPE will Prozesse in der Produktentwicklung
(PLM) durch eine einheitliche Bewertungsmethodik vergleichbar machen. Die Initiative zielt
darauf ab, Unternehmen die Identifikation von
Optimierungspotenzialen im Produktentstehungsprozess (PEP) mittels standardisierter
Indikatoren zu erleichtern. Die Basis dafür
werden aussagekräftige Kennzahlen aus den PEPKernprozessen liefern: Im Fokus von PIPE stehen
das Änderungsmanagement, das Anforderungsmanagement und die Zusammenarbeit entlang
der Engineering Supply Chain. Experten der PLMAnbieter CONTACT Software, Dassault Systèmes
sowie von IBM Deutschland und Transcat PLM
werden die Bewertungsmethodik in Kooperation
mit Anwenderfirmen des VDMA entwickeln.
Die wissenschaftliche Begleitung und Beratung
erfolgt durch den Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg.
Kennziffer IVM22458
Kennziffer IVM22462
AKTUELL
Inventor
IT- und Grafiklösungen für KMUs
„ transtec bietet speziell an die Anforderungen von kleinen Unternehmen angepasste
Lösungen für IT-Infrastruktur und Grafikanwendungen. Die Grundlage bildet die neue
Intel-Sandy-Bridge-Prozessorarchitektur, die
in den neuen CALLEO-Servern und den
Workstations der Marke Lynx verbaut werden.
Dank der neuen Intel-Prozessorarchitektur sind nun Serverlösungen möglich, die
besser abschneiden als Vorgängerlösungen, aber weniger Investitions- und
Betriebskosten verursachen. Systemvergleiche haben eine Leistungssteigerung um
bis zu 30 Prozent zur vorhergehenden Pro-
zessorgeneration ergeben. Die neuen transtec-Lösungen richten sich vor allem an jene
Unternehmen, die nach einer nachhaltigen
Lösung für die klassischen IT-Aufgaben wie
Workgroup-Anwendungen oder Infrastruktur-Aufgaben suchen.
Auf der Basis der leistungsoptimierten
Intel-Xeon-Prozessortechnologie lassen sich
nun auf einfache Weise Grafik-Lösungen
realisieren, die auch bei engen Kostenrahmen den produktiven Einsatz von unterschiedlichen Grafikanwendungen ermöglichen.
Kennziffer IVM22464
Anwendertagung von
CADFEM und ANSYS
„ Im Internationalen Congresscenter der
Modellregion Stuttgart dreht sich vom
19. bis 21. Oktober 2011 alles um den
aktuellen Stand der Simulation in einer
effizienten, innovationsorientierten Produktentwicklung. Die CADFEM GmbH und
ANSYS Germany laden Kunden und Interessierte zu ihrer diesjährigen gemeinsam e n A nwe n d e r t a g u n g
„ANSYS Conference & 29.
CADFEM Users´ Meeting“
ein.
Die „ANSYS Conference &
29. CADFEM Users´ Meeting“
wird einerseits geprägt durch
Fachvorträge von Anwendern, Kompaktseminare und
Technologie-Updates zur
ANSYS Product Suite sowie
komplementären SoftwareLösungen und andererseits
durch intensive Fachgespräche und Diskussionen der
Teilnehmer.
Anwender von ANSYS und
der komplementären Software-Tools sind aufgefordert,
Fachbeiträge aus ihrer täglichen oder auch nicht alltäglichen Simulationspraxis einzureichen und so ein Teil des
umfassenden Vortragsprogramms aus voraussichtlich
über 200 Vorträgen und bis
zu 30 Kompaktseminaren zu
werden.
Die „ANSYS Conference & 29. CADFEM Users’ Meeting“ wird geprägt durch
Fachvorträge von Anwendern, Kompaktseminare, Technologie-Updates,
Kennziffer IVM22459
komplementäre Software-Lösungen und intensive Fachgespräche.
Die neue Intel-Sandy-Bridge-Prozessorarchitektur wird in
den neuen CALLEO-Servern und den Workstations der
Marke Lynx verbaut.
Creaform mit
Engineering-Diensten
„ Creaform, ein Hersteller von optischen
3D-Messtechnik-Lösungen, bietet jetzt auch
Engineering Services in Deutschland, Österreich und
der Schweiz an.
Neben erfahrenen Ingenieuren und Technikern verfügt
Creaform über eine eigene Engineering-Abteilung,
die sich ausschließlich um Kundenprojekte kümmert
und schnell Ergebnisse liefert. Zum Portfolio gehören
neben Scandienstleistungen auch die Flächenrückführung, FEM Analysen und CAD Dienstleistungen.
Kennziffer IVM22463
Bauteiloptimierung
durch Simulation
„ Der Carl Hanser Verlag führt am 17. und 18. Mai
in München die Tagung kunststoffe + SIMULATION
durch. Unter dem Druck von Nachhaltigkeit und
Kostensenkung wächst der Anteil von Kunststoffen in allen technischen Bereichen. So enthält
beispielsweise ein modernes Fahrzeug mittlerweile über 1.000 unterschiedliche Bauteile aus
polymeren Werkstoffen. Dem breit gefächerten
Eigenschaftsprofil entsprechend, eröffnen sich den
Kunststoffen neue Anwendungen. Die Fachtagung
kunststoffe + SIMULATION befasst sich in bewährter
Form mit der Simulation von Verarbeitungsprozessen
und der Auslegung von Bauteilen aus Kunststoffen.
Im Fokus stehen Fragestellungen zur Optimierung
von Prozessen und Messmethoden.
Kennziffer IVM22461
4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
49
Inventor
PRAXIS
Bücher: Autodesk Inventor Professional 2011und Existenzgründung
Bücher aus der Szene
Gerhard Lucius
Erste Schritte mit Inventor
Autodesk Inventor Professional 2011,
Eigenverlag Lucius, 2011
146 Seiten, 9 Euro
Die Lösungen von Autodesk gleichen einem
Haus, das nie fertig wird. Von Jahr zu Jahr
wird mal hier, mal da renoviert und ausgebaut, umgestellt und abgerissen. Das Ergeb-
Jürgen Arnold
Existenzgründung – Fakten und Grundsätzliches
UVIS-Verlag e. K., 2010
319 Seiten, 29 Euro,
„Der Existenzgründerzyklus“ insgesamt:
155 Euro
Unternehmensgründer haben es in
Deutschland seit jeher nicht leicht. Die
Skepsis gegenüber dem Unternehmertum
ist tief verwurzelt, das Risiko des Scheiterns wird gern in allen Facetten ausgemalt, der Erfolg dagegen macht von vornherein misstrauisch. Kein Wunder, dass
kaum ein in den vergangenen 30 Jahren
gegründetes Unternehmen den Aufstieg
zum „Global Player“ geschafft hat, schon
gar nicht in Wachstumsbranchen wie Pharma oder Biotechnik.
Nun ist es natürlich nicht die Aufgabe
von Ratgebern für Unternehmensgründer, hier gegenzusteuern. Doch daran
müssen sie sich schon messen lassen:
Geben sie dem potenziellen Gründer
Werkzeuge an die Hand, um den Erfolg
wahrscheinlicher zu machen und ermutigen sie, den Schritt in die Selbständig-
50
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
nis, zumindest wenn man den Architekten
glaubt: Das weltweit beste Haus, das es je
gegeben hat. Aber nur für ein Jahr. Dann
geht alles wieder von vorn los.
Autoren von Schulungshandbüchern
stellt dies auf eine harte Probe, weil ihre
Werke nur für kurze Zeit wirklich aktuell
sind. Aber was heißt das schon? Nicht jeder
Anwender steigt schließlich sofort nach
Erscheinen auf eine neue Version um, und
so hat ein Buch wie „Erste Schritte mit Inventor“ von Gerhard Lucius auch noch im
nächsten oder übernächsten Jahr seine
Berechtigung. Hier geht es um Autodesk
Inventor Professional 2011. Die ersten
Schritte auf nur 146 Seiten im DIN-A5-Format auszuführen, scheint ein überaus ambitioniertes Projekt zu sein. Dass es dann doch
nicht gescheitert ist, hat mehrere Gründe.
Von der Bedienoberfläche über Bauteilkonstruktion und Zeichnungserstellung bis
zur Erstellung von Baugruppen findet der
Einsteiger das wichtigste Rüstzeug für die
Arbeit mit Inventor in einer logischen und
übersichtlichen Gliederung vor. Jedem
Arbeitsschritt ist ein konkretes Anwendungsbeispiel zugeordnet. Am Ende des
Buches illustriert der Autor anschaulich,
wie sich 3D-Modelle aus einzelnen, geometrischen Formelementen zusammensetzen lassen und wie sich auf diese Weise
eine komplexe Konstruktionsaufgabe in
ihre Einzelbausteine zerlegen lässt. Das in
den vorhergehenden Kapiteln angesammelte Wissen lässt sich anhand dieser Beispiele Schritt für Schritt umsetzen.
Insgesamt eignet sich das Buch also sehr
gut, um grundlegende Konstruktionsaufgaben mit Autodesk Inventor zu erlernen,
anzuwenden oder sie anderen nahezubringen, und das zu einem fast unschlagbar
günstigen Preis. Ausreichende Kenntnisse
in der CAD-Konstruktion sollten aber vorhanden sein, um die Aufgaben nicht nur
rein mechanisch abzuwickeln, sondern auch
den Sinn dahinter zu verstehen.
(anm)
keit zu wagen? Das Sammelwerk des
Unternehmensberaters Jürgen Arnold,
die aus fünf Bänden bestehende Reihe
„Der Existenzgründerzyklus“ hat das Zeug
dazu, diesem Anspruch gerecht zu werden. Uns liegt der erste Band mit dem
Titel „Fakten und Grundsätzliches“ vor.
Ausführlich befasst sich Arnold damit,
welche Überlegungen und Voraussetzungen ganz am Anfang stehen, damit das
Projekt Existenzgründung gelingen kann.
Welche Informationen sind wichtig, welche finanziellen Voraussetzungen braucht
es, wie stelle ich mich dar – das sind Fragen, die im ersten Drittel des Buches im
Vordergrund stehen, abwechselnd mit
Informationen aus der unternehmerischen Praxis. Anhand von Checklisten
kann der Leser seinen Wissensstand und
seine Möglichkeiten realistisch einschätzen. Sind die ersten Hürden geschafft,
Ideen gefunden und Ressourcen gehoben, geht es um das Gründen selbst. Der
Art der Unternehmensgründung, der
Wahl der Rechtsform, steuerlichen und
versicherungsrechtlichen Fragen gilt das
Augenmerk des Autors im zweiten Teil
des Buches. Daran schließt sich eine
Betrachtung der organisatorischen Abläufe wie der Einstellung von Personal und
der Buchführung an.
Alles in allem gleicht Jürgen Arnolds
Werk einer Tour de Force durch alle Aspekte der Existenzgründung, die durch die
weiteren Bände des Zyklus’ zu den Themen
„Markteintritt und Wachstum“, „Businessplan und Chancen“, „Finanzierung und
Sicherheiten“ sowie „Netzwerke und Partnerschaften“ nur noch gewinnen kann. Die
hohe Informationsdichte geht allerdings
mit einer nicht ganz optimalen Lesbarkeit
und winzigen Beschriftungen in den Grafiken einher.
(anm) 2012er-Versionen: Product Design Suite
SOFTWARE
Inventor
Kombinationsgabe
■
Schon seit längerer Zeit fasst Autodesk verschiedene
3D-Produkte zusammen. Inzwischen wurde das Konzept
der Suiten noch deutlich ausgeweitet. Der Funktionsumfang der darin enthaltenen Lösungen kommt dabei nicht
zu kurz.
A
utodesk führt sein neues 3D-Lösungsportfolio für den Bereich Mechanik
und Maschinenbau ein. Dazu zählt auch
die neue Autodesk Product Design Suite,
mit der sich Autodesk-Konstruktions-,
Visualisierungs- und Simulationslösungen
einfacher einführen, anwenden und verwalten lassen. Das komplette AutodeskPortfolio für Digital Prototyping soll Ingenieuren helfen, bessere und nachhaltigere
Produkte zu entwerfen und zu konstruieren. Zudem kann es Entwicklungskosten
senken und Innovationszyklen beschleunigen.
„Keine Herausforderung in Produktdesign und -entwicklung ist zu komplex, als
dass sie sich nicht mit einer Kombination
aus den 3D-Funktionen von Autodesk
Inventor und der Visualisierungs- und Simulationssoftware von Autodesk bewältigen
ließe“, ist Robert „Buzz“ Kross, Senior Vice
President, Manufacturing Industry Group
bei Autodesk, überzeugt.
„Unsere Kunden stehen unter dem
Druck, neue Produkte sehr effizient entwi-
ckeln zu müssen. Die neue Autodesk Product Design Suite vereinfacht den DigitalPrototyping-Workflow in Fertigungsunternehmen und ermöglicht es so, dieses Ziel
zu erreichen.“
Design und Qualität
Die Autodesk Product Design Suite ist eine
umfassende Konstruktionslösung für die
Entwicklung und Fertigung von Produkten.
Die Suite, in der die Autodesk-Planungs-,
Visualisierungs- und Simulationslösungen
vereint sind, deckt die Geschäftsanforderungen von den ersten Konzepten bis hin
zur kompletten Konstruktion und Simulation ab.
Autodesk bietet drei Editionen der
Product Design Suite an:
■
Product Design Suite Standard: Konstruktions- und Zeichnungswerkzeuge
für die Produktentwicklung mit AutoCAD
Mechanical, Autodesk Showcase, Autodesk SketchBook Designer, Autodesk
Vault und Autodesk Mudbox.
Die Lösungen Alias Design, Alias Surface und Alias Automotive bieten verbesserte Funktionen, um exakte 3D-Modelle für
Class-A-Flächen zu erstellen.
■
Product Design Suite Premium: Enthält
neben allen Lösungen der Standard Edition zusätzlich Autodesk Inventor und
Autodesk 3ds Max Design.
Product Design Suite Ultimate: Oberflächenmodellierung, Simulation- und
Tooling-Funktionalitäten für hohe Qualität in der Entwicklung und Konstruktion. Enthält alle Lösungen der Premium
Edition sowie zusätzlich Autodesk Inventor Professional und Autodesk Alias
Design.
Factory Design Suite
Die 2010 vorgestellte und in diesem Jahr
aktualisierte Autodesk Factory Design
Suite 2012 ist eine Fabriklayout- und Optimierungssoftware, mit der sich digitale
Fabrikmodelle als Entscheidungsgrundlage für den geplanten Produktionsbetrieb
erstellen lassen. Die Suite umfasst fabrikspezifische Funktionen in AutoCAD
Architecture und in Autodesk Inventor, die
sie mit den Visualisierungs- und Analysefunktionen von Autodesk Navisworks
sowie den Lösungen von Autodesk Vault
für eine effiziente Zusammenarbeit von
Arbeitsgruppen kombiniert. Ergänzt wird
die Suite in der 2012-Version durch AutoCAD Mechanical zur Beschleunigung
mechanischer Konstruktionsanwendungen, durch Autodesk 3ds Max Design und
Showcase. In der nächsten Ausgabe vergleichen wir die Factory Design Suite mit
anderen aktuellen Anwendungen für die
Fabrikplanung.
Die strategische Partnerschaft zwischen
Autodesk und Granta Design Ltd. hat zu
einer Integration neuer Konstruktionsmethoden in Autodesk Inventor 2012
geführt. Damit können Konstrukteure die
Umweltverträglichkeit eines geplanten
Produkts beurteilen und ihre Entwicklungsentscheidungen unter stärkerer
Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten treffen. Der neue Eco Materials
Adviser in Inventor 2012 integriert Anforderungen einer nachhaltigen Produktentwicklung bereits früh im Prozess. So kann
der Hersteller eine optimale Materialwahl
treffen, ohne Kompromisse bei den Kosten oder der Qualität eingehen zu müssen. Unterstützt durch die Materialdatenbank von Granta hilft der Eco Materials
4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
51
Inventor
SOFTWARE
2012er-Versionen: Product Design Suite
■
■
Autodesk Inventor Publisher 2012: Die Lösung unterstützt den Anwender dabei, interaktive Montageanleitungen,
Funktionsverfahren und technische Dokumente mit besonderer visueller Aussagekraft aus 2D- und 3D-CAD-Daten zu erstellen.
Adviser nicht nur bei der Materialwahl,
sondern erzeugt auch fundierte Berichte,
mit denen die Ingenieure ihre Entscheidungen mitteilen können.
■
Autodesk Inventor Fusion
Nach dem Start als Technology Preview auf
den Autodesk Labs folgt jetzt das Debüt
von Autodesk Inventor Fusion in der Praxis.
Die Lösung ist ab sofort ohne Aufpreis als
zusätzliche Anwendung in Autodesk Alias
Design sowie Alias Automotive, Autodesk
Inventor, Autodesk Moldflow, Autodesk
Simulation und AutoCAD-Produkten enthalten. Inventor Fusion kombiniert die
3D-Modellierung mit der Flexibilität der
direkten Modellierung in einem einzigen
digitalen Modell.
■
■
Und sonst?
Zum Autodesk-Manufacturing-Portfolio
zählen außerdem:
AutoCAD Mechanical 2012: Die Software bietet neue Modelldokumentationsfunktionen für intelligente Zeichnungsansichten. Neu ist auch die Möglichkeit
der Ansicht und Bearbeitung über AutoCAD WS auf mobilen Geräten oder im
Web.
Autodesk 3ds Max Design 2012: Mit
der Visualisierungssoftware lässt sich die
Funktionsweise von Produktentwicklungen im realen Umfeld demonstrieren.
Das geschieht über eine CAD-Datenintegration und die Umwandlung digitaler
Prototypen. Möglich wird dies durch
„Push-Button“-Rendering sowie Animation und Effekte in Kinoqualität und eine
umfassende Material- und Texturbibliothek.
Autodesk-Alias-2012-Produkte: Die
Lösungen Alias Design, Alias Surface
und Alias Automotive bieten verbesserte Funktionen für die Erstellung von
■
■
■
■
■
Autodesk Moldflow 2012: Die Software führt neue Spritzguss-Simulationsfunktionen in Realtime-Qualität ein.
52
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
exakten 3D-Modellen für Class-AFlächen sowie den Prozess der technischen Flächenbearbeitung mit Simulationstools.
Autodesk Inventor 2012: Die Lösung
erleichtert die Interaktion mit mechanischen 3D-Konstruktionsdaten und bietet
zudem neue Möglichkeiten, CAD-Daten
– unabhängig von der Quelle und Komplexität – auszutauschen, zu übernehmen
und zu aktualisieren. In den nächsten
Ausgaben des Inventor Magazins nehmen wir sukzessive die neuen Versionen
unter die Lupe.
Autodesk Inventor Publisher 2012: Die
Lösung unterstützt den Anwender dabei,
interaktive Montageanleitungen, Funktionsverfahren und technische Dokumente mit besonderer visueller Aussagekraft
aus 2D- und 3D-CAD-Daten zu erstellen.
Anwender können interaktive 3D-Anleitungen in mehreren Formaten direkt in
iPhone-, iPad- und iPod-touch veröffentlichen.
Autodesk Moldflow 2012: Die Software führt neue Spritzguss-Simulationsfunktionen in Realtime-Qualität ein.
Damit ermöglicht sie die dynamische
Evaluation verschiedener Konstruktionsalternativen für Kunststoffteile in
einem Bruchteil der Zeit üblicher Simulationen.
Autodesk Showcase 2012: Die Anwendung übersetzt CAD-Daten in überzeugende Bilder, Filmsequenzen oder interaktive Präsentationen.
Autodesk Simulation 2012: Diese früher
unter der Bezeichnung Autodesk Algor
Simulation bekannte Software hat eine
völlig neue Benutzeroberfläche erhalten.
Darüber hinaus wurde Autodesk Vault
integriert und sorgt mit neuen Funktionen im Revisionsmanagement für eine
übersichtlichere Verwaltung von Konstruktionsdaten.
Autodesk SketchBook Designer 2012
unterstützt den kreativen Prozess durch
digitale Konzeptstudien und Illustrationen.
Autodesk Vault 2012: Die Datenmanagement-Lösung von Autodesk lässt
Arbeitsgruppen an verschiedenen Standorten effizienter zusammenarbeiten, weil
sie von der ersten Planung bis zur endgültigen Fertigung gemeinsam auf technische Daten und Dokumente zugreifen
können. Die neue Version wurde in mehreren zusätzlichen Autodesk-Anwendungen integriert.
(anm) PRAXIS
Tipps & Tricks
Inventor
Wie es gemacht wird…
Der Frühling ist da und Autodesk stellt wieder seine neuen Mechanik-Anwendungen 2012
vor. Neugierig darauf machen wir Sie an anderer Stelle – hier präsentieren wir vorerst noch
Tipps zu Inventor 2010 und 2011. Zum Beispiel eine Übersicht, unter welchen Bedingungen
Alias für Inventor funktioniert und wann dies nicht der Fall ist. Oder was zu tun ist, wenn Sie
immer den Nullpunkt in Ihren Bauteilskizzen sehen möchten. Von Angelika Hädrich
Alias für Inventor ist nicht zu starten
Sie arbeiten mit Inventor 2011 und Alias
Design 2011, möchten nun aber auch Alias
für Inventor verwenden, das sich aber nicht
aktivieren lässt. Was könnte da schief gelaufen sein? Okay, Alias Design als Einzelplatz
zu aktivieren war kein Problem und auch die
Inventor-Netzwerklizenz funktioniert, aber
Alias für Inventor zu verwenden – keine
Chance.
Das Ganze tritt wohl nur auf, wenn Alias
als Einzelplatzlizenz genutzt wird, Inventor
aber auf einer Netzwerk-Lizenz basiert. Diese Konfiguration geht nicht, dazu müssten
sie erst Alias Design in eine Netzwerklizenz
wandeln lassen (oder, sicher die unwahrscheinlichste Konstellation, Ihre InventorNetzlizenz in eine Einzelplatzlizenz tauschen).
In folgender Tabelle sind die unterstützten und nicht unterstützten Konfigurationen
der Lizenzarten für Alias und Inventor aufgelistet, damit Sie sehen, ob Alias für Inventor verwendbar ist. Hier eine Übersicht, unter
welchen Bedingungen Alias für Inventor
funktioniert und wann nicht:
Inventor 2011
Alias Design
Geht das zusammen?
Netzwerklizenz
Netzwerklizenz
ja
Netzwerklizenz
Einzelplatzlizenz
nein
Einzelplatzlizenz
Netzwerklizenz
ja
Einzelplatzlizenz
Einzelplatzlizenz
ja
Was müssen Sie für die Netzwerk-Lizenz von
Alias Design beachten, wenn sie mit Alias für
Inventor eingesetzt wird?
■ Die Lizenz von Alias Design lässt sich verwenden, wenn Alias Design für Inventor
nicht genutzt wird.
■ Die Lizenz von Alias Design wird nicht
verwendet, wenn nur Inventor benutzt
wird.
■ Wenn Alias Design für Inventor verwendet
wird, ist die Lizenz von Alias Design in
Benutzung.
■
Um die Lizenz freizugeben, muss man
Inventor schließen. Nur Alias Design für
Inventor zu beenden, gibt die Netzlizenz
von Alias Design nicht frei.
Ursprungspunkt automatisch
projizieren
Dieser Tipp ist dann nützlich, wenn Sie
immer den Nullpunkt in jeder Ihrer Bauteilskizzen sehen möchten. Normalerweise ist
das automatische Projizieren des Nullpunkts im Inventor 2011 voreingestellt.
Wenn Sie aber den Nullpunkt in der
Skizze nicht sehen, folgen Sie einfach
den aufgeführten Schritten – und zum
besseren Verständnis öffnen Sie den
Ordner „Ursprung“ in Ihrem ModellBrowser, um dort den Mittelpunkt zu
sehen. (In nebenstehender Grafik wurden die Rasterlinien ausgeblendet, um
den projizierten Mittelpunkt im Grafikbereich einigermaßen sichtbar zu
machen.) (Bild 1)
In der Multifunktionsleiste (Ribbonbar) gehen Sie zum Reiter „Extras“ und
klicken dort auf „Anwendungsoptionen“. (Bild 2)
Es öffnet sich das Dialogfenster
„Anwendungsoptionen“. Wechseln Sie
in den Reiter „Skizze“ und wählen Sie
nun „Ursprung des Bauteils beim Erstel-
2
len der Skizze automatisch projizieren“.
(Bild 3)
Hinweis: Die Option gibt es nicht für Baugruppenskizzen, sie gilt nur in Bauteilskiz-
3
1
4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
53
Inventor
PRAXIS
Tipps & Tricks
4
zen. Und: Ein projizierter Bezugspunkt in der
Skizze kann zu Problemen für adaptive Skizzen führen. Löschen Sie den projizierten
Punkt, wenn die Skizze adaptiv verwendet
wird.
Elemente ausleuchten
Wie kontrolliert man eigentlich die Hervorhebung beim Zeigen auf die Objekte in
Inventor? In der Inventor-Hilfe ist nicht jede
Einstellmöglichkeit immer wirklich (gut)
beschrieben. Diese kleine Einstellung hier,
auf die ich kürzlich mal stieß, befindet sich
5
6
7
8
54
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
in den Anwendungsoptionen ➞ Reiter „Farben“ im Feld „Hervorheben“ ➞ „Erweiterte
Markierungsfunktion“.
Um zu sehen, was
passiert, setzen wir mal
ein Häkchen – und
dann sieht es so aus.
(Bild 4)
Wenn das Häkchen nicht gesetzt ist, siehe
Bild 5, und Sie zeigen in einer Baugruppe auf
Elemente, dann werden nur die Kanten der
Teile und der Unterbaugruppe „ausgeleuchtet“. (Bild 6)
Ist das Häkchen aber gesetzt, wie in Bild 7
zu sehen ist, und Sie zeigen in einer Baugruppe auf Elemente, dann werden das gesamte
Teil und die Unterbaugruppe ausgeleuchtet.
(Bild 8)
Was man nun verwendet, bleibt einem
selbst überlassen. Inventor funktioniert analog, zum Beispiel mit Bearbeitungsmöglichkeiten über das Kontextmenü, egal für welche Variante der Hervorhebung man sich
entscheidet. Es ist immer das richtig, was
man bevorzugt.
Ich persönlich finde für Baugruppen aus
Einzelteilen die erweiterte Markierungsfunktion übersichtlicher als in Baugruppen mit
Untergruppen – aber wie gesagt, das ist
Geschmackssache – wählen Sie selbst.
Anpassungsprobleme
Der Werkzeugkasten für den Schnellzugriff
oben im Bildschirm enthält eine Reihe gängiger Befehle, auf die Sie eigentlich aus allen
Inventor-Umgebungen zugreifen können.
Sie können Befehle hinzufügen, indem Sie
den Abrollpfeil rechts klicken. Hier lässt sich
durch Setzen oder Entfernen der Häkchen
die Sichtbarkeit der Befehls-Icons steuern.
(Bild 9)
Tipp: Wenn Sie viele Befehle im Schnellzugriff-Werkzeugkasten benötigen, sollte man
ihn unterhalb der Multifunktionsleiste anordnen
– dann hat man mehr
Platz.
Aber was ist, wenn die
Anpassung nicht im
Schnellzugriff-Werkzeugkasten drin bleibt?
Achten Sie immer darauf,
dass alle Service Packs
installiert wurden. Die
Befehle müssen zudem
in jeder aktiven Umgebung hinzugefügt wer-
9
den, in der Sie sie verwenden möchten. Der
Schnellzugriff-Werkzeugkasten ist umgebungsspezifisch. Mit anderen Worten heißt
das: wenn Sie etwa „iProperties“ in der aktiven Teil-Umgebung hinzufügen, ist der
Befehl nicht gleichzeitig auch in der Zusammenbau-Umgebung aktiviert.
Verschwundene Elemente
Die Multifunktionsleiste macht vielen Nutzern noch Schwierigkeiten. Ein Grund für die
Verwirrung könnte sein, dass sich der Inhalt
der Multifunktionsleiste entsprechend dem
aktiven Fenster ändert, wenn Bauteil-, Baugruppen- und Zeichnungsdateien gleichzeitig geöffnet sind. Zumal man die meisten
Aktionen normalerweise auch im Kontextmenü findet und sich nicht unbedingt den
Inhalt jeder Registerkarte und ihrer Gruppen
merkt.
Ein Beispiel: man schließt versehentlich
den Modell-Browser in Inventor 2010 oder
2011. Öffnen Sie dann eine Datei im Inventor.
Aktivieren Sie durch Anklicken den Reiter
„Ansicht“. Rollen Sie die zugehörige Liste bei
„Benutzeroberfläche“ durch Klicken auf den
Abrollpfeil „aus“. Hier können Sie durch Setzen oder Entfernen der Häkchen die Sichtbarkeit verschiedener BenutzeroberflächenElemente bestimmen. (Bild 10)
Zuerst Parameter benennen
Viele von uns wissen, dass man Parameter
innerhalb von Autodesk Inventor umbenennen kann und in vielen Fällen das auch sinn-
10
11
PRAXIS
12.
13
voll ist. Umbenennen macht die Parameter
einfacher nutzbarer, etwa, um sie zu einem
späteren Zeitpunkt schnell wiederzufinden.
Es ist zum Beispiel viel einfacher, einen Parameter namens „Länge“ zu finden, als zu versuchen, sich zu erinnern, was der Parameter
„D89“ darstellt. Wenn Sie mit einem neuen
Bauteil beginnen, befinden Sie sich im
Bereich „Skizze“. Davon ausgehend wechseln
Sie in den Reiter „Verwalten“ und klicken auf
Parameter. (Bild 11) Es öffnet sich das Dialogfenster „Parameter“. Hier kann man sehen,
dass Modell- und Benutzerparameter vorgesehen sind, die aber noch nicht erstellt wurden.
Modellparameter: Sobald Sie in einer Skizze zeichnen und diese Elemente bemaßen,
werden automatisch Parameter erstellt, das
sind Modellparameter.
Die Parameternamen werden mit d und
einer fortlaufenden Nummer angegeben –
hier d0 und d1. Wie oben festgestellt, ist das
nicht sehr übersichtlich. Typischerweise
benennen Sie Ihre Parameter im Dialogfenster Parameter von Inventor um. (Bild 13)
Tipp: Schneller geht’s, wenn Sie bei Ihrer
Eingabe die Parameter umbenennen. Geben
Sie einfach „Parametername = dx (Maßwert)“
beim Erstellen
einer Bemaßung
ein und der Parameter wird zum
Zeitpunkt der
Plazierung der
sofort
14 Bemaßung
umbenannt. (Bild
14) Das gilt, wenn Sie in den Anwendungsoptionen ➞ Reiter „Skizze“ das Kontrollkästchen aktiviert haben, um das Bearbeitungsfeld anzuzeigen. (Bild 15)
Ansonsten müssten Sie die neue Bemaßung zumindest noch zum Bearbeiten anklicken, um den Parameter mit dem Bemaßungswert
gleichzusetzen.
Gut, den Parameter-Namen
können Sie überschreiben, aber
so umbenannte Modellparameter
sind nicht so vielseitig verwendbar wie benutzerdefinierte Parameter, die Sie in Gleichungen
oder iLogic-Regeln nutzen, oder
die Sie auch auf andere Bauteile
übertragen können.
Benutzerparameter: Benutzerparameter erzeugen Sie immer
selbst über das Dialogfenster
„Parameter“, indem Sie links unten
auf den Schalter „Parameter hinzufügen“ klicken. Im Bild kann
man einen Abrollpfeil sehen, was
bedeutet, dass Sie wählen müs15
sen, welche Art Parameter Sie
Inventor
erstellen wollen – numerisch, Text oder
wahr/falsch. (Bild 16)
Benutzerparameter sind Parameter, die
uns jetzt näher interessieren sollen. Sie können diese erstellen, weil sie allgemeiner als
die Modellparameter sind sowie für die Wiedergabe funktionaler Anforderungen. Benutzerparameter lassen sich auch durch eine
Tabellenkalkulation steuern. Jedes Element,
das Sie in Ihrem Modell verwenden, hat einige bekannte Parameter. Es vereinfacht die
Arbeit, diese Parameter in Ihrer Teile-Datei
zu definieren, bevor Sie mit dem Skizzieren
beginnen. Dann können Sie beim Bemaßen
direkt auf diese Parameter zugreifen. Es ist
natürlich auch zu jedem anderen Zeitpunkt
möglich, weitere Parameter hinzuzufügen.
Tipp: Es wird immer hilfreich sein, Kommentare Ihren neuen Parametern beizugeben,
um Ihre Konzepte zu klären oder als Erinnerung für künftige Referenzen oder auch,
wenn andere Leute mit Ihren Modellen
arbeiten müssen.
Hinweis: Parameternamen müssen eindeutig sein. Sie müssen mit einem Buchstaben
beginnen und dürfen keine Leerzeichen,
mathematischen Symbole, oder Sonderzeichen enthalten.
(ra) 16
4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
55
Inventor
PRAXIS
Autodesk Inventor und Vault Workgroup im Einsatz bei Paul Wolff
Produktdaten verwalten
Die Paul Wolff GmbH in Mönchengladbach, Spezialist für Abfall-Sammelsysteme, hat eine
Prozesskette für den Datenfluss in der Konstruktion verwirklicht. Auf allen Ebenen greifen
die Verantwortlichen auf ein PDM-System – Autodesk Vault – zu. Diese Lösung, die Paul
Wolff zusammen mit Eplan realisiert hat, wurde erstmals bei der Entwicklung der neuen
Generation des unterirdischen Abfall-Sammelsystems „U-Select“ genutzt. Von Gerald Scheffels
W
enn sich die neueste Produktentwicklung der Paul Wolff GmbH durchsetzt,
kommt die Müllabfuhr künftig nicht mehr
an einem festgelegten Wochentag, sondern
ganz nach Bedarf, und der Nutzer hat die
Gelegenheit, seine Abfallkosten deutlich zu
reduzieren. Bei dem „U-Select“-System öffnet der Hausbewohner mit Chip oder Transponder eine Abfallschleuse, die das Volumen des Abfalls erfasst, bevor der Müll in
den Sammelbehälter fällt. Die Daten werden per Funk an einen Zentralrechner übertragen, der die Müllabfuhr erst dann anfordert, wenn die unterirdischen Sammelbehälter tatsächlich voll sind. Das spart
Lkw-Touren und verbessert die Optik im
öffentlichen Raum, denn statt der Müllbehälter sind nur die Einwurfsäulen sichtbar.
Zudem schafft das System die Voraussetzung dafür, die Abfallkosten verursacherbezogen abzurechnen – das bringt zusätzliche Anreize zur Müllvermeidung.
Umstieg auf den „Vault“
Natürlich ist ein solches System in Konstruktion und Produktion deutlich komplexer als die Müllschränke, für die Paul Wolff
bekannt ist und bei denen das Unterneh-
men seit Jahren die
Marktführerschaft beanspruchen kann. Aber die
Verantwortlichen waren
bestens vorbereitet auf
eine solch komplexe
Aufgabe. Gerhard Wulff,
Leiter Produktentwicklung bei Paul Wolff: „Wir
haben traditionell mit
Logocad Triga gearbeitet. Als Eplan das System
abgekündigt hat, haben Mit Autodesk Showcase lassen sich fotorealistische Bilder in der geplanten Umgewir uns für den Umstieg bung erzeugen – eine hervorragende Unterstützung für den Vertrieb.
auf Autodesk Inventor in
ten mit Autodesk Inventor neu konstruiert
Kombination mit Vault Workgroup enthaben, um die volle Parametrik der Inventorschieden.“ Hauptziel dabei war, ein durchKonstruktion zu erhalten. Das war zugleich
gängiges System mit einem zentralen Proals „Training on the Job“ wertvoll für die Einduktdatenmanagement zu realisieren, auf
arbeitung in das neue 3D-CAD-System.“
das möglichst viele Kollegen und AufgaDabei wurden nur Zeichnungen aus aktuelbenbereiche Zugriff haben sollten.
len Serien neu erstellt. Die anderen Daten
Migration mit klarem Schnitt
wurden in PDF-Dokumente umgewandelt
Um dieses Ziel zu erreichen, machte Paul
und mit entsprechender Artikelnummer in
Wolff einen klaren Schnitt. Gerhard Wulff:
den Vault übernommen.
„Die früheren MCAD-Daten wurden nicht
Auf eine Basisschulung durch die Expermigriert. Vielmehr haben wir eine Prioritäten von Eplan folgten firmenspezifische
tenliste erstellt, nach der wir die KomponenTrainings durch Gerhard Wulff, die immer
Das innovative „U-Select“-Projekt hat Paul Wolff durchgängig mit dem Autodesk Inventor in 3D
konstruiert.
56
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
Parallel zur Konstruktion wird die Dokumentation (auch im Blick auf die Maschinenrichtlinie) mit
dem Inventor Publisher erstellt.
PRAXIS
Inventor
X Info Paul Wolff
Wer beim Anblick eines Steinschranks für
Müllbehälter genauer hinschaut, wird mit einiger
Wahrscheinlichkeit den Schriftzug „Paul Wolff “
entdecken. Das 1955 gegründete Unternehmen ist
Marktführer in diesem Bereich und bietet zahlreiche
Produktlinien mit einer Fülle an unterschiedlichen
Betonaußenflächen und Ausstattungsvarianten an.
Auch als Hersteller von Technikschutzsystemen, in
denen zum Beispiel Kompressoren oder Pumpstationen untergebracht sind, und Friedhofsystemen ist
das Unternehmen erfolgreich im Markt positioniert.
Als Lösungsanbieter fertigt Paul Wolff Stahl und
Betonkomponenten am Unternehmenssitz in Mönchengladbach und am zweiten Produktionsstandort
in Ditzingen bei Stuttgart.
Das PDM-System Vault verwaltet durchgängig die gesamten Produktdaten – vom Engineering über den Einkauf bis hin
zum Vertrieb.
auch die Bedeutung von Vault Workgroup
betonten. Denn der Vault ist der zentrale
„Vorratsspeicher“ für alle produktbezogenen Daten: Sobald eine Teilezeichnung
fertiggestellt ist, wird sie im Vault abgelegt.
Auch die Daten der kompletten Projekte
sind dort gespeichert.
Variantenkonstruktion vereinfacht
Das hat unter anderem den Vorteil, dass sich
Variantenkonstruktionen sehr leicht erzeugen lassen. Gerhard Wulff: „Man kann eine
komplette Konstruktion mitsamt der assoziativen Werkstattzeichnungen kopieren.
Diese Funktion nutzen die Konstrukteure oft,
wenn die Projekte ähnlich strukturiert sind.
Das spart sehr viel Zeit.“ Zeitsparend ist auch
die vereinfachte Suche nach Zeichnungen:
Alle Teilezeichnungen sind mitsamt Artikelnummer im Vault gespeichert, und die Strukturierung der Ordner folgt den Produktstrukturen, mit denen unternehmensweit gearbeitet wird.
Der Einkauf hat es sogar noch leichter:
Um sicherzustellen, dass die Lieferanten
immer nach dem aktuellen Zeichnungsstand fertigen, arbeitet auch der Einkauf
mit dem Vault. Bei jeder Teilebestellung
wird die aktuelle, freigegebene Zeichnung
per Drag & Drop direkt aus dem Vault in die
Bestellung gezogen und an den Zulieferer
gesendet. Dabei muss das Dateiformat
nicht verändert werden, weil mit allen Lieferanten abgestimmt wurde, das Zeichnungsformat DWG zu verwenden.
Direkt zur Blechbearbeitung
Beim internen Datenaustausch mit der Fertigung wurden die Prozesse ebenfalls ver-
einfacht. Gerhard Wulff: „Wir haben einheitliche Konstruktionsrichtlinien festgelegt
und erzeugen zum Beispiel die komplexen
Blech-Einwurfgehäuse des U-Select-Systems
aus Flächenskeletten, die im Template-Ordner abgelegt werden. Dafür wurden die
Konstrukteure entsprechend geschult. Für
die exakte Erstellung von Blechkonstruktionen haben wir Biegetabellen erstellt, so
dass wir die Konstruktionsdaten 1:1 aus dem
Inventor übernehmen und an die Stanzund Laserbearbeitungsmaschinen weitergeben können.“ Damit die Transparenz in
der Planung gegeben ist, hat auch die
Arbeitsvorbereitung Zugriff auf die Daten
im Vault-Workgroup-Datenspeicher.
„Out of the Box“ mit möglichst
wenig Anpassungen
Die Konfiguration des Systems ist der Paul
Wolff GmbH – gemeinsam mit Eplan –
gelungen, ohne dass individuelle Schnittstellen programmiert werden mussten.
Gerhard Wulff: „Unser Ziel war ein Out-ofthe-Box-System ohne individuelle Anpassungen. Wir haben nichts programmiert
und nur vorhandene Einstellmöglichkeiten
genutzt. Das macht uns das Updaten deutlich einfacher.“
Bestandteil der durchgängigen Lösung,
die Paul Wolff nutzt, ist das Visualisierungssystem Autodesk Showcase, das eine fotorealistische Darstellung der Konstruktionen
in ihrem späteren Umfeld erlaubt. Damit
wird künftig auch der Vertrieb von Paul
Wolff arbeiten, um den Kunden im Gespräch
die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten
im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen zu
führen.
Die Paul Wolff GmbH ist in vierter Generation
inhabergeführt: Seit 2010 leiten Wolf Menzel und Dr.
Hanns Menzel das Unternehmen. Das durchgehende
Produktdatenmanagement auf der Basis von Vault
Workgroup wird es den Designern und Konstrukteuren erleichtern, neue Produktideen in serienreife
Produkte umzusetzen.
Kennziffer IVM22438
Dokumentation während der
Konstruktion
Ein weiteres Tool, das Paul Wolff nutzt, ist der
Autodesk Inventor Publisher, mit dem schon
während der Konstruktion die technische
Dokumentation entsteht. Diese Funktion hat
mit der Entwicklung von U-Select größere
Bedeutung bekommen: Im Unterschied zu
den konventionellen Steinschrank-Systemen
unterliegen diese Systeme den Anforderungen der Maschinenrichtlinie und verlangen
nach einer aufwändigen Dokumentation, die
jeweils parallel zur Projektierung entstehen
muss. Daher ist es wichtig, dass etwa Explosionsdarstellungen assoziativ zum CADModell bleiben. Diese Bedingung ist durch
die Verknüpfung von Inventor und Publisher
gegeben.
Unternehmensweit Produktdaten
verwalten
Ein gutes Jahr nach der Umstellung auf Autodesk Inventor und Vault ziehen die Verantwortlichen ein durchweg positives Fazit. Gerhard Wulff:„Die Konstruktion hat sich deutlich
beschleunigt, und der Vault ist das unternehmensweite „Nachschlagewerk“ für produktbezogene Daten. Auch mit der Wahl des
Dienstleisters für den Service sind wir zufrieden: Eplan ist ein verlässlicher Partner, der
immer den gesamten Prozess im Blick hat. Das
hat sich wiederum bei der Implementierung
der Autodesk-Produkte bestätigt. (anm) 4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
57
Inventor
PRAXIS
Saubere Energie mit Hilfe von Autodesk Inventor
Mit Sonne ist zu rechnen
I
n Trübbach in der Schweiz hat Oerlikon
Solar, ein Hersteller von DünnschichtPhotovoltaik-Technologien auf Siliziumbasis, seinen Hauptsitz. Das Örtchen bietet
mit seinen zahlreichen Sonnenstunden die
richtigen Voraussetzung für den Geschäftserfolg des Unternehmens. Durch die Kreativität und das Know-how seiner Mitarbeiter und durch den Einsatz von AutodeskDigital-Prototyping-Technologien leistet
Oerlikon Solar damit einen entscheidenden
Beitrag, weltweit bestehende Umweltprobleme zu lösen.
Oerlikon Solar entwickelt End-to-EndLösungen für die Massenproduktion von
ökologisch unbedenklichen DünnschichtSilizium-Solarmodulen. Bei den Produkti-
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Oerlikon Solar.
Oerlikon Solar entwickelt
Anlagen für die Massenproduktion von ökologisch unbedenklichen
Dünnschicht-Silizium-Solarmodulen. Für die Konstruktion der Fertigungsanlagen dieser Module
vertraut Oerlikon Solar seit
Jahren auf die Digital-Prototyping-Lösungen von
Autodesk. Von Philipp Wagner
onsstraßen handelt es sich um vollautomatisierte Fertigungsanlagen, die so konzipiert
werden, dass die Herstellungskosten der
Solar-Module reduziert werden und eine
möglichst hohe Produktivität gewährleistet
wird. Dabei ist es jederzeit möglich, die
bestehenden Anlagen in Sachen Durchsatzund Prozesstechnologie modular zu erweitern. Zudem ist Oerlikon Solar Erfinder der
hochleistungsfähigen Micromorph-Tandemtechnologie, auf deren Grundlage die
Anlagen des Unternehmens entwickelt
werden. Die erzeugten PV-Paneele zeichnen sich durch eine sehr dünne und ungiftige Siliziumschicht aus und stellen eine
kostengünstige Alternative zu klassischen
PV-Technologien dar. Nicht nur deswegen
wurde das Unternehmen 2009 sowohl mit
dem CELL AWARD als auch mit dem SOLAR
INDUSTRY AWARD ausgezeichnet. Für die
Konstruktion der Anlagen vertraut Oerlikon
Solar seit Jahren auf die 3D-CAD-Lösung
Autodesk Inventor.
Zusammenführung verschiedener
Disziplinen
Ansicht eines fast fertigen Moduls, bestehend aus
zwei laminierten Gläsern und den Rückkontakten.
58
AUTOCAD und Inventor Magazin 4/11
Für die Entwicklung der Produktionsanlagen müssen verschiedene Disziplinen
beherrscht werden. Es wird großes Knowhow in der Vakuumtechnik, der Prozesstechnik, dem Anlagenbau sowie der Lasertechnik benötigt. Die Entwicklung der
Anlage ist bei Oerlikon in fünf Gruppen
unterteilt, die für die Konstruktion der einzelnen Komponenten wie auch die eigent-
Das SOLAR Kern-Produkt, die KAIMT (Micromorph Tandem). Dieses System ist in der Lage, beide Technologien
(mikrokristallin und amorph) in einem Durchgang zu prozessieren. Es ist ein komplett integriertes System inklusive
sämtlicher peripheren Apparate wie Vakuumpumpen, RFGeneratoren, Gasboxen usw.
liche Fabrikplanung verantwortlich sind.
Intern sind PECVD (Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition), TCO (Transparent
Conductive Oxide), LASER und der Bereich
Module Technology Zulieferer für das FEP
(Fab Engineering & Planning). Dabei werden alle Kern-Produkte inhouse konstruiert.
Allein der Bereich Module Technology, der
zum Beispiel Komponenten für das Laminieren sowie das Reinigen und Waschen
der Glasplatten umfasst, wird durch Zulieferer abgedeckt. Damit es bei der Zusammensetzung der einzelnen Komponenten
nicht zu bösen Überraschungen kommt,
arbeiten die Konstrukteure im Unternehmen mit dem 3D-CAD-Programm Autodesk
Inventor. „Im Blick auf Umfang und Komplexität unserer Anlagen war es für uns eine
logische Konsequenz, alle Konstruktionen
in 3D zu entwerfen“, sagt Philipp Wagner,
Mechanical Design Engineer bei Oerlikon
Solar. „Für mich ist es eigentlich ein stückweit unvorstellbar, bei der guten Bedienbarkeit und den Möglichkeiten, die 3D
bietet, überhaupt noch einmal in einer
2D-Umgebung zu arbeiten.“ Seit 2001 wird
Autodesk Inventor im Unternehmen eingesetzt. Damals sprachen vor allem der Preis
und das Potenzial, dass Autodesk Inventor
bot, für die Lösung. „Wir verwenden Inven-
PRAXIS
tor im Prinzip out of the Box und benötigen
keine weiteren Zusatzapplikationen. Allein
das Herz unserer Anlage, dass PECVD-System, hat ein Gewicht von mehr als 100 Tonnen und eine Fläche von etwa 90 Quadratmetern, und erlaubt daher keine Fehler. Die
Arbeit mit Inventor in einer 3D-Umgebung
gibt uns die Gewissheit, dass am Ende alles
reibungslos zueinander passt“, ergänzt
Wagner. Für den Bereich FEP werden in
Inventor Hüllenmodelle der einzelnen Komponenten erzeugt, die Aufschluss über die
Geometrie und die vorhandenen Anschlüsse geben. Diese werden dann mit Hilfe
eines neutralen SAT-Formats an die Fabrikplaner übergeben, die mit SmartPlant 3D
von Intergraph ein virtuelles Abbild der
fertigen Anlage erzeugen. Eventuelle Fehler
können dadurch vor der eigentlichen Endmontage frühzeitig erkannt und kostenschonend behoben werden.
Flexibel und schnell
Die Erforschung der Solartechnologie ist
eine immer noch sehr junge Wissenschaft.
Regelmäßig erlangen Ingenieure neue
Erkenntnisse, die diese saubere Energieform wirtschaftlich nutzbar machen. Für die
Konstrukteure bei Oerlikon Solar ist es
daher normal, dass Konstruktionen während der Entwicklung überarbeitet werden
müssen, damit eine Anlage am Tag der Fertigstellung nicht bereits als veraltet gilt. „In
unserer Branche benötigen wir flexible
Werkzeuge, da die Technologie und der
Markt noch sehr jung und ständig in Bewegung sind. Inventor erlaubt es uns, bestehende Konstruktionen schnell zu verändern
und auf die Anforderungen des Marktes
und unserer Kunden reagieren zu können.
So können wir auch gewährleisten, dass die
Anlagen und die damit erstellten Solar-Module ein Maximum an Produktivität bieten“,
ist Wagner überzeugt. Dies ist
ein entscheidender Punkt, da
Solarstrom mit konventionellen Energiearten konkurrieren
muss und damit ein hoher
Kostendruck herrscht. Dass
die Anlagen die Ansprüche
erfüllen, zeigt ein aktuelles
Projekt des Unternehmens.
Anfang März 2010 wurde die
Parkplatzüberdachung des
Rheinparks in St. Margarethen
mit Solarpaneelen ausgerüstet. Diese wurden auf einer Produktionsanlage von Oerlikon Solar hergestellt und erzielen sogar bei
diffusen Lichtverhältnissen gute Ertragswerte. Jährlich sollen so 150.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Bemerkenswert
ist, dass bereits bis Ende Mai 87.000 Kilowattstunden, also mehr als die Hälfte, verbucht werden konnten. Dies spricht zum
einen für die gute Qualität der Anlage, zum
anderen für die entwickelten Technologien
von Oerlikon Solar.
Datenaustausch per SAPSchnittstelle
Für die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Konstruktionsgruppen und innerhalb der Produktbereiche wurde eine CADSAP-Schnittstelle mit entsprechendem
Interface integriert. Unterstützt wurde Oerlikon Solar dabei von dem Autodesk-Partner
Cideon. Durch die Schnittstelle greifen die
Konstrukteure auf alle Daten zu, beispielsweise Normteile. Einzelne Komponenten
und ganze Baugruppen können dadurch
von anderen Konstrukteuren übernommen,
Produzierte Solarmodule, installiert auf dem Flachdach eines Oerlikon-Solar-Gebäudes.
Inventor
Patentiertes Spezialventil,
das die luftdichte Trennung zweier Vakuumkammern ermöglicht.
kopiert und ergänzt werden. „Die Daten sind
jederzeit und überall für jeden mit den entsprechenden Zugriffsrechten verfügbar.
Jeder kann sehen, wer gerade an welchen
Dokumenten arbeitet.“ Dadurch wird
gewährleistet, dass benötigte Bauteile reserviert werden können, so dass keine Produktionsprobleme entstehen.
Einfache Bedienung spart Zeit
Philipp Wagner ist vor allem von der intuitiven Bedienung von Autodesk Inventor überzeugt.„Meiner Meinung nach gibt es auf dem
Markt kein vergleichbares Programm, das so
schnell und intuitiv zu erlernen ist. Ich sage
neuen Kollegen, dass sie einfach die Tutorials
von Inventor absolvieren sollen. Diese sind
sehr gut aufbereitet und beinhalten alle
Informationen, die sie benötigen, um das
Programm zu erlernen und um schnell produktiv arbeiten zu können.“
Umweltschutz ist notwendig und wird
stark von Regierungen und privaten Investoren gefördert. Dies bietet Unternehmen
viele Chancen, sich auf dem Markt zu etablieren, führt jedoch gleichzeitig zu einem
starken Wettbewerb. Mit Autodesk Inventor
kann Oerlikon Solar anhand digitaler Prototypen Anlagen bereits während der Konstruktion optimieren und kostspielige Fehler vermeiden. Gleichzeitig wird die Zeit bis
zur Marktreife einer Anlage verringert.
„Ohne moderne Konstruktionstools wie
Inventor wären wir wahrscheinlich nicht in
der Lage, dem Kostendruck und der starken
Konkurrenz standzuhalten. Für uns ist es ein
Muss, unsere Anlagen virtuell zu erwerfen,
zu analysieren und zu optimieren. Schließlich ist es unser Ziel, leistungsfähige Alternativen zu bestehenden Energiequellen zu
liefern, um einen entscheidenden Beitrag
zum Umweltschutz zu leisten.“
(anm) Kennziffer IVM22435
4/11 AUTOCAD und Inventor Magazin
59
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Mink-Fasertechnologie
Vielseitige Bürsten
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
In fast allen Branchen kommen heute
technische Bürsten zum Einsatz. Die beweglichen, anpassungsfähigen und
vielseitig verwendbaren Fasern einer
technischen Bürste sind in vielen Bereichen wie beim Abdichten, Transportieren, Waschen, Tragen, Fixieren und Führen unersetzliche Helfer geworden. In
enger Zusammenarbeit mit den Kunden sind auf diese Weise viele innovative Faserlösungen entstanden und entstehen weiterhin. Von Martin Knödler
A
uch in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie haben technische Bürsten längst Fuß gefasst: als Sichtschutz,
Schmutzabdichtung, als Kühler- und Motorraumabdichtung zur Effizienzerhöhung der
Kühlleistung, Schalthebel- und Pedalabdichtung, zum Entgraten von Aluminiumfelgen sowie als Sicherheitszubehör gegen
Marderschäden im neuen VW Golf und Golf
Plus.
Beißhemmung
Revierkämpfe unter der Motorhaube, zerbissene Kabel und Gummischläuche – derartige Probleme sollen dank Mink Bürsten
in Zukunft beseitigt sein. Etwa 160.000 Mal
pro Jahr – bevorzugt nachts im Frühjahr
und Spätsommer – schlagen die Raubtierchen in Deutschland zu und verursachen
Schäden in Millionenhöhe. Dieser Tatbestand wird Autobesitzern in Zukunft keine
schlaflosen Nächte mehr bereiten.
Mink Bürsten hat in enger Zusammenarbeit mit VW einen optimalen mechanischen Marderschutz entwickelt. Bereits bei
Versuchen in Marderzuchtanlagen hat sich
Mink Fasertechnologie als marderresistent
bewährt. In den vorderen Radkästen montierte Bürstenvorhänge verhindern zuverlässig das Eindringen der Tiere. Die Vorrichtung vermeidet auf diese Weise Bisse
zum Beispiel in Bremsleitungen, Kühlwasserschläuchen, Zündkabel und Motordämmungen.
Kanten weg: Mit Teller- und Rundbürsten,
beborstet mit Schleiffasern, lassen sich die
scharfen Kanten der Aluminiumfelgen zuverlässig und schonend entgraten und verrunden.
Vorteile wie Dichtheit, Faserhöhe und
Faserstärke je nach Einsatzgebiet ideal
abgestimmt werden. Aufgrund der flexiblen Anpassung der Bürste an die Bauform
wird zuverlässig gegen Schmutz oder
andere Partikel abgedichtet. Durch die
hauseigene Spritzgussabteilung lässt sich
der Körper in Form und Geometrie gut
anpassen.
Scharfe Kanten entfernen
Auch bei der Herstellung von Aluminiumfelgen in der Automobilindustrie sind
technische Bürsten mittlerweile zu einem
Zuverlässiger Schutz
Marder chancenlos: Mink Bürsten hat in enger Zusammenarbeit mit VW einen mechanischen Schutz gegen die
Bisse der Raubtiere in Kabel und Schläuche entwickelt.
60
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Ein weiteres Beispiel für die Effizienz und
Vielseitigkeit mit Mink Bürsten wurde bei
der Abdichtung eines Funktionsdurchlasses im Mercedes SLK umgesetzt. Mittels
seriennaher Bemusterung entlang des
konstruktionstechnischen Anpassungsprozesses und eines guten Kunden-/ Lieferantenverhältnisses konnten hier
gemeinsam in kurzer Zeit optimale Ergebnisse erzielt werden. Die flexiblen Fasern
dienen zum einen als optische Abdeckung
der Cabrio-Verdeckmechanik, zum anderen sichern sie vor dem Hineingreifen und
verhindern somit Verletzungen. Durch die
unterschiedlichen Faservariationen, hier
eine gewellte Ausführung, können die
Materialschonend: Oberflächen und Kanten
genau glätten und entgraten.
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Wirtschaftliche Transportlösungen
Das Thema „Oberflächenschonender Transport von empfindlichen Bauteilen“ gewinnt
immer stärker an Bedeutung. Dafür hat
Mink Bürsten mittels Fasertechnologie flexible und wirtschaftliche Transportlösungen für internationale Weltmarktführer
entwickelt.
Hochsensible Bauteile, eine flexible
Logistik und Null-Fehler-Toleranz gehören zum Alltag vieler Unternehmen.
Bereits der kleinste Kratzer bedeutet
kompletten Ausschuss. Kotflügel, Dächer
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
unverzichtbaren Werkzeug geworden.
Kosten zu reduzieren oder besser ganz zu
vermeiden, ist eine tägliche Herausforderung dieser Branche. Bei der Bearbeitung
von Leichtmetallfelgen vor dem Lackieren
besteht das Problem der Gratbildung an
den gegossenen und dann mechanisch
bearbeiteten Rädern. Mit Mink Teller- und
Rundbürsten, beborstet mit Schleiffasern,
werden die scharfen Kanten der Aluminiumfelgen zuverlässig, schnell, außerordentlich wirtschaftlich und dennoch schonend entgratet und verrundet. Der Schleifeffekt ergibt sich durch die harten und
scharfen Spitzen des Schleifmaterials Siliciumcarbid, das in den Kunststofffasern
eingeschlossen ist. Bei der Bearbeitung
von Werkstücken wird durch den Verschleiß des Polyamids immer eine
bestimmte Menge des Schleifmittels freigegeben und somit materialschonend
eingesetzt.
Diese Eigenschaften befähigen die
Schleiffasern, Oberflächen und Kanten,
genau den Konturen eines Werkstücks folgend, zu glätten, zu entgraten oder zu verrunden.
Effiziente Alternative: Fasertechnologie statt herkömmliche Transportsicherungen.
oder ganze Seitenteile von Fahrzeugen
werden über weite Strecken in stählernen
Ladungsträgern transportiert. Transportsicherungen aus Styropor, Schaumstoff
oder Gummi haben hier häufig Nachteile:
die Fixierungen sind nur mäßig flexibel
und eingelagerte Schmutzpartikel können
die empfindlichen Oberflächen des Transportguts beschädigen. Mink Fasertechnologie ist mit ihrer hohen Flexibilität und
großen Variabilität eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Transportsicherungen. Tausende von Fasern gewährleisten
eine optimale Anpassung an das Transportgut und lassen sich in ihrem Haltegrad durch Faserdichte, -länge und
-durchmesser nahezu beliebig variieren.
Schmutzpartikel fallen zwischen die
Fasern, und durch die Punktauflage werden sehr geringe Reibwerte erzielt. So
können Kratzer, Mattierungen und Glanzstellen auf den Oberflächen zuverlässig
verhindert werden. Die elastischen Toleranzbereiche der technischen Bürsten
ermöglichen den Einsatz für verschiedene
Modelltypen der Automobilhersteller und
sparen so teure und zeitaufwändige
Anpassungen ein. Der Einbau erfolgt
zudem kostengünstig und ist unkompliziert in bereits bestehende Transportkonstruktionen integrierbar.
(anm) X info: Der Anbieter
Die Firma Mink Bürsten hat sich bereits vor über 40
Jahren auf die Herstellung hochwertiger technischer
Bürsten spezialisiert. Sie agiert als Weltmarktführer in der Bündeltechnik und unterhält einen
in diesem Bereich einzigartigen Maschinenpark.
Das Familienunternehmen mit Sitz in GöppingenJebenhausen betreut mit über 200.000 verschiedenen Bürstenlösungen mittlerweile mehr als 15.000
Kunden weltweit.
Das umfangreiche Angebot von technischen
Bürsten gliedert sich bei Mink in katalogisierte
Standardware und Spezialanfertigungen. Die
Katalogware ist schnell und kostengünstig binnen
weniger Werktage bereit zur Auslieferung. Findet
sich keine standardisierte Lösung, so geht die
Anfrage nahtlos in die auftragsbezogene Spezialanfertigung über.
Der Internet-Auftritt des Bürstenspezialisten www.
mink-buersten.com bietet einen schnellen Einstieg
in die Welt der Fasertechnologie.
Der Einsatz der vielseitigen Fasertechnologie überall
dort, wo Flexibilität erforderlich ist, stellt das Ziel der
Bemühungen des Unternehmens Mink Bürsten dar.
Mit durchaus überraschenden Ergebnissen. So bieten
sich flexible Fasern aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und wirtschaftlichen Umsetzung für viele
Optimierungsverfahren an.
Kennziffer ACM22354
Mercedes SLK: Die flexiblen Fasern dienen unter anderem als optische Abdeckung der Cabrio-Verdeckmechanik.
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
61
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Lapp Kabel bei Heidelberger Druckmaschinen
Mehr Leistung durch Leitung
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
Gesamtansicht der Speedmaster XL 105.
Mechanik, Elektronik und Pneumatik müssen in Druckmaschinen eine besonders enge
Verbindung eingehen, damit Produktivität und Qualität der Druckergebnisse Kunden
überzeugen können. Der Weltmarktführer, die Heidelberger Druckmaschinen AG, setzt hier
auf die Kabel- und Verbindungstechnik der Stuttgarter Lapp-Gruppe.
Von Irmgard Nille
D
ie Bogenoffsetdruckmaschine Speedmaster XL 105 der Heidelberger
Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist ein
Produkt für hohe Qualitäts- und Produktivitätsanforderungen. Mit der Markteinführung im Jahre 2004 wurde durch diese Maschine eine neue Leistungskategorie im Druckmaschinenbau eingeführt:
Die Peak-Performance-Klasse.
Jedes Jahr fertigt das Unternehmen in
seiner Druckmaschinenfabrik in Wiesloch/
Walldorf bis zu 3.000 Druckmaschinen in
den verschiedenen Formatklassen und
bedient Bestellungen aus allen Kontinenten der Welt. Die Speedmaster XL 105
kann mit bis zu 16 Druck-, Lack- und
Trocknungswerken ausgestattet werden
und druckt mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 18.000 Bogen pro Stunde im
Format 70 x 105 Zentimetern.
Perfekte Teamarbeit
„Da ist ein perfektes Zusammenspiel von
Mechanik, Elektronik und Pneumatik erfor-
derlich“, erklärt Peter Kaufmann, Leiter
Projektierung bei den Heidelberger Druckmaschinen. Deshalb verwendet er seit vielen Jahren die notwendige Kabel- und
Verbindungstechnik der Stuttgarter LappGruppe. „Das umfangreiche ApplikationsKnow-how, die Qualität, die Lieferzuverlässigkeit und auch das Preis-Leistungsverhältnis sprechen für Lapp“, ergänzt Volker
Bender, verantwortlich für den Einkauf elektrischer Komponenten.
Die Leitungspläne für die Schaltschrankhersteller und Konfektionäre, die
Komponenten für die XL 105 zuliefern,
werden vorher genau definiert. Ihnen
wird vorgeschrieben, welche Leitungen
und welche Steckverbinder an welcher
Stelle eingesetzt werden dürfen. Dabei
sind zum Beispiel in einer Anlage mit
sechs Druckwerken rund 2,7 Kilometer
Leitungen verlegt.
Schaltschrank am Druckwerk
Volker Bender und Peter Kaufmann zeigen eine für die Montage bereitliegende fertig konfektionierte ÖLFLEX 150 CY.
62
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Zu jedem Druckwerk gehört ein eigener
Schaltschrank, eine patentierte Eigenentwicklung. Der Schaltschrank am Druckwerk steuert alle Funktionen am Druckwerk, etwa das Einlesen von Bedientasten, Sensoren, Endschaltern und
Antriebspositionen, das Ansteuern von
pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Stellgliedern sowie den Feucht-
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
und Farbwerkantrieb. Alle Sicherheitsfunktionen sind redundant ausgelegt.
Maschinen- und Anlagenbau
Für die Elektronik
Für die Endschalter und die Bedienstelle
werden die Niederfrequenz-Datenleitungen UNITRONIC 100 verwendet. Diese
Steuer- und Signalleitungen werden vor
allem im Milliampère-Bereich der Elektronik eingesetzt, wo kleine Dimensionen
und gleichzeitig hohe Aderzahlen erforderlich sind. Auf der Antriebsseite hingegen, wo die hochpräzisen Zahnräder (die
X Info Lapp-Gruppe
Die Lapp-Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist Anbieter
von integrierten Lösungen und Markenprodukten für Kabel- und Verbindungstechnik.
Zum Portfolio der Gruppe gehören Kabel und
hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder
und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle
Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik
und technisches Zubehör. Zu ihren Kernmärkten
zählen der Maschinen- und Anlagenbau sowie
der Geräte- und Apparatebau. Wichtige Wachstumsbranchen sind die Bereiche erneuerbare
Energie, Mobility sowie Life Sciences.
Die Unternehmensgruppe wurde 1959 gegründet
und befindet sich bis heute vollständig in Familienbesitz. Im Geschäftsjahr 2009/10 erwirtschaftete sie
einen konsolidierten Umsatz von 633 Millionen Euro.
Lapp beschäftigt weltweit rund 2.800 Mitarbeiter, verfügt über 15 Fertigungsstandorte und 40
Vertriebsgesellschaften und kooperiert mit rund 100
Auslandsvertretungen.
Kennziffer ACM22453
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
Vom Schaltschrank aus steuern ÖLFLEXCLASSIC-110-Anschluss- und Steuerleitungen und ÖLFLEX 150 CY die einzelnen
Antriebe, zum Beispiel für das Feuchtwerk und das Farbwerk der Druckmaschine, an. Beide Leitungen sind ideal für den
Maschinen- und Anlagenbau, verfügen
über einen PVC-Mantel, sind flammwidrig und haben eine gute chemische
Beständigkeit. Ein Kupfergeflecht sorgt
bei der ÖLFLEX 150 CY für zusätzliche
Abschirmung. In kritischen Bereichen wie
innerhalb des Druckwerks selbst sind die
Leitungen zusätzlich mit einem Schutzschlauch versehen. Die ÖLFLEX CLASSIC
110 zählen aufgrund ihrer großen Vielseitigkeit und ihrem platzsparendem
Durchmesser zu den Bestsellern bei Lapp
Kabel.
Einzelnes Druckwerk der Speedmaster XL 105.
Toleranzen liegen hier im Mikro-Bereich)
ineinander greifen, kommt die Servomotorenleitung ÖLFLEX Servo FD 790 zum
Einsatz.
Diese Multinormleitung ist für den europäischen und den nordamerikanischen
Markt zugelassen und wird bevorzugt als
Verbindungsleitung zwischen Servoregler
und Motor oder Frequenzumrichter und
Motor eingesetzt. Aber auch im Nassbereich
von Werkzeugmaschinen und Transferstraßen sowie Fließ- und Montagebändern wird
sie häufig verwendet.
Energieversorgung
Am zentralen Hauptschaltschrank der
Speedmaster XL 105 sind außerdem SKINTOP-Kabelverschraubungen und die
Niederfrequenz-Datenleitungen UNITRONIC LiYCY zu finden. Der Hauptschaltschrank dient zur Energieversorgung der
Maschine. Er enthält die Master-CPU und
steuert den Hauptantrieb sowie die Peripherie-Aggregate wie den Trockner, die Luftversorgung, die Feuchtwasserkühlung oder das
Pudergerät.
Die kieselgrauen UNITRONIC-LiYCYLeitungen haben ein verzinntes Kupferabschirmgeflecht und werden wegen ihrer
kleinen Dimensionen bevorzugt in Rechenanlagen, in der MSR-Technik, in Büromaschinen und Waagen eingebaut.
Peter Trauth, Vertriebsingenieur bei Lapp:
„Heidelberger Druck nutzt unsere Kompetenz als Systemanbieter. Unsere Geschäftsbeziehung ist über Jahre hinweg gewachsen. Heute verwendet Heidelberg knapp
150 Produkte von Lapp.“
(anm) X Info Heidelberger
Druckmaschinen AG
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist ein führender Anbieter von Lösungen für
die Druckmedienbranche. Zum Produktportfolio
des Unternehmens gehören Präzisionsdruckmaschinen, Geräte zur Druckplattenbebilderung,
zur Druckweiterverarbeitung sowie Software
für die Prozessintegration. Im Bogenoffsetdruck
werden Formatklassen von 35 x 50 bis 121 x 162
Zentimeter abgedeckt. Neben den Produkten und
Lösungen bietet die Heidelberger Druckmaschinen
AG auch Dienstleistungen wie Beratungen und
Schulungen an.
Entwicklungs- und Produktionsstandorte betreibt
das Unternehmen in sieben Ländern. 250 Vertriebsniederlassungen betreuen weltweit etwa
200.000 Kunden. Im Geschäftsjahr 2009/2010
konnte ein Umsatz von rund 2,3 Milliarden
Euro erzielt werden. Die Heidelberg-Gruppe
zählt mehr als 16.000 Mitarbeiter, darunter 700
Auszubildende.
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
63
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Antriebstechnik
ABB: Neue MotorAntriebspakete
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„ ABB bringt zwei neue Pakete aus Niederspannungs-Synchronmotor mit innovativer
Motortechnologie und Frequenzumrichter
zur Drehzahlregelung auf den Markt. Die
Technik wird als Komplettpaket aus Motor,
Frequenzumrichter und Software geliefert.
Durch die Konstruktion ohne Wicklung
weist der Rotor nahezu keine Verluste auf,
und die Läufertemperatur bleibt niedriger
als bei konventionellen Läufern. ABB ist es
gelungen, den Temperaturvorteil für eine
Zahnradgetriebe für
dauerhafte Leistung
höhere Leistungsdichte zu nutzen. Das
Paket aus Super-Premium-Effizienz-Synchronmotor und abgestimmtem Frequenzumrichter wurde speziell für drehzahlveränderbare Antriebe entwickelt, um Energieverbrauch zu reduzieren und
Prozessführung zu optimieren. Das zweite
Paket aus Hochleistungssynchronmotor,
Frequenzumrichter und der neuesten Software ist für maximale Leistung ausgelegt.
Kennziffer ACM22346
„ Rexnord Industries hat die Markteinführung der
Falk V-Class angekündigt, einer neuen Produktlinie
von Zahnradgetrieben, die für maximale Betriebszeit
und dauerhafte Leistung ausgelegt sind. Die Eigenschaften der Getriebe gewährleisten eine maximale
Betriebszeit – und das bei kleinerer Baugröße und
niedrigeren Gesamtbetriebskosten (Total Cost of
Ownership, TCO).
Die Falk V-Class zeichnet sich besonders durch
das Gehäuse aus. Das horizontal geteilte
Gehäusedesign für den Schwereinsatz bietet eine
moderne Verzahnung, um maximale Leistung
unter Last zu gewährleisten. Die Gehäuseform
und Gehäuseeigenschaften wurden rechnerisch
optimiert, um die Wärmeverteilungseigenschaften des Getriebes noch weiter zu verbessern.
Darüber enthält das Getriebe exklusive, leckfreie
Magnum-Dichtungen mit Schmieröl-Rücklauf
und spülbarer Schmierölkammer, um Ölleckagen
zu verhindern.
Kennziffer ACM22339
Frequenzumrichtergespeiste Synchronmotoren
sorgen für höhere Effizienz und Kompaktheit in
industriellen Anwendungen.
Bild: ABB
Bürstenloser Gleichstrommotor
„ Dass 170 Watt Leistung in einer handgroßen Umhüllung von 40 Millimetern
Durchmesser und 80 Millimetern Länge
Platz finden, demonstriert der neue bürstenlose Gleichstrommotor EC 40 von
maxon motor. Er ist mit einem NeodymPermanentmagnet, rostfreiem Gehäuse
und geschweißten Flanschen ausgerüstet. Die technischen Daten: sehr flache
Kennliniensteigung (rund 3.6 min-1/
mNm-1), mechanische Anlaufzeitkonstante 2.1 ms, Grenzdrehzahl 18.000 min1, Wirkungsgrad 89 Prozent. Die eisenlose Wicklung resultiert in sehr ruhigem,
rastmomentfreiem Lauf und hohem
Anhaltemoment.
Der EC 40 ist mit einer Vielzahl von
Anbaukomponenten wie Encodern oder
Getrieben kombinierbar. Er eignet sich für
64
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Elektronisch kommutierter EC-Motor EC 40, Durchmesser
40 Millimeter, 170 Watt.
Bild: maxon motor
den Einsatz in Industrie- und Logistikanlagen, in der mobilen Robotik, in Verpackungsmaschinen und in Elektrowerkzeugen oder in der Luft- und Raumfahrt.
Kennziffer ACM22345
Kompakte
Komplettlösung
„ Mit dem neuen Servoantrieb CobraDrive bringt
die Harmonic Drive AG ein neues Antriebssystem
auf den Markt, das die
Vorteile der HarmonicDrive-Antriebstechnik
mit den Vorteilen der
dezentralen Regelung
verbindet. Durch die
kompakte Komplettlösung ist eine Platzierung der Antriebe „vor
Ort“ möglich, was zu
einer effektiven und
schnellen Montage,
Inbetriebnahme und
Service beitragen
CobraDrive, der neue
soll. Der durchgänServoantrieb mit
gige Leistungs- und
integriertem Regler.
Signalbus reduziert
den InstallationsBild: Harmonic Drive
aufwand zusätzlich.
Der Antrieb verfügt
wahlweise über eine
CAN-Feldbusschnittstelle oder eine ProfibusDP-Feldbusschnittstelle. Eine Ankopplung von
End- und Referenzschaltern über ein externes
Eingangsmodul ist möglich. Der Servoantrieb
CobraDrive ist in drei Baugrößen erhältlich.
Kennziffer ACM22344
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Präzision und Vielfalt
Bild: SPN Schwaben Präzision
„ Erhöhte Zahneingriffsmomente, verbesserte
Systemsteifigkeit, höhere Leistungsdichte und mehr
Vorschubkraft – mit den neuen High Performance
Linearsystemen präsentiert die WITTENSTEIN
alpha GmbH eine technische Weiterentwicklung
in der linearen Antriebstechnik. Die wichtigsten
Vorteile der neuen Ritzel-Zahnstangen-Systeme
Zahnstangen von SPN Schwaben Präzision.
umfasst gerad- und schrägverzahnte Zahnstangen mit Modul 2 bis 5 bis zur Qualität
4. Außerdem gibt es gefräste oder geschliffene Zahnstangen von Modul 0,5 bis 18.
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„ Zahnstangen kommen in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, von Werkzeugmaschinen über Handling bis zur Robotik.
Geschliffene Zahnstangen haben gegenüber ungeschliffenen viele Vorteile, etwa
eine reduzierte Geräuschentwicklung,
gleichmäßigere Kraftübertragung, präziseres Einstellen des kompletten Antriebs sowie
geringere Beanspruchung der Lager.
Ein Spezialgebiet der SPN Schwaben
Präzision Fritz Hopf GmbH sind maßgeschneiderte Zahnstangen. Dazu gehören
beidseitige Verzahnungen, spezielle Längen, individuelle Bohrbilder, Kombinationen mit Führungsschiene oder auf den
Einsatzzweck abgestimmte Sonderprofile.
Das kurzfristig lieferbare Katalogprogramm
High-PerformanceLinearsysteme
Kennziffer ACM22340
High-Performance-Linearsystem von WITTENSTEIN
alpha.
Bild: WITTENSTEIN alpha
Antriebsriemen für IndustrieAnwendungen
Bild: ContiTech
„ Mit seinem umfangreichen Längenprogramm für den Hochleistungszahnriemen
CONTI SYNCHROCHAIN macht ContiTech
die besonderen Stärken dieses Riemens für
die verschiedenen Anwendungen nutzbar.
55 Dimensionen des für extreme Anforderungen geeigneten Riemens stehen zur
Auswahl. Der CONTI SYNCHROCHAIN überträgt höchste Kräfte, zum Beispiel in Getränkeabfüllmaschinen, Textilmaschinen oder
bei Rollenwechslern in Maschinen für den
Zeitungsdruck. Auch Gokart-Hersteller wie
Formula K und Schaller 1 verbauen den
Riemen serienmäßig.
Der glatte Riemenrücken erlaubt beispielsweise den Einsatz von Rückenrollen.
Neben extremen Anfahrmomenten werden
auch Schockbelastungen und hohe dynamische Belastungen zuverlässig übertragen.
ContiTech bietet ein komplettes Produktprogramm an Antriebsriemen für industrielle Anwendungen.
Kennziffer ACM22342
Biowerkstoff-Ventilatoren
„ ebm-papst, Spezialist für Motoren
und Ventilatoren, präsentiert erstmals
Ventilatoren aus Biowerkstoffen.
Verwendet werden Verbundwerkstoffe
auf Holzbasis. Die Weltneuheit der
Biowerkstoff-Ventilatoren wurde
entsprechend härtesten Industrieanforderungen, unter anderem an
Lebensdauer, Belastbarkeit, Stabilität
und Temperaturschwankungen,
entwickelt. Die neuen Ventilatoren
profitieren von einem verbesserten
Dämpfungsverhalten und sind auch
ohne Lackierung korrosionsbeständig. Funktionen wie antibakterielle
oder Easy-to-Clean-Beschichtungen sind außerdem möglich.
Kennziffer ACM22343
Biowerkstoff-Ventilator aus Verbundwerkstoffen auf
Holzbasis, Front- und
Rückansicht.
Bild: ebm-papst
für die Anwender sind eine deutliche Steigerung
der beherrschbaren und nutzbaren Vorschubkräfte
sowie die Möglichkeit zum Downsizing des ganzen
Antriebsstrangs. Hinzu kommt ein innovatives und
intelligentes Montagekonzept.
Kombinierte Kompetenz im Getriebebau, in der
Verzahnungstechnologie und bei der Auslegung von
kompletten Antriebssystemen „aus einer Hand“ hat
diese mechatronische Systemlösung ermöglicht.
Kennziffer ACM22341
Elektroantriebe für die
Pitch-Verstellung
„ EAuf der Hannover Messe 2011 hat ABM
Greiffenberger Verstellantriebe für Windkraftanlagen
gezeigt, die sich durch lange Lebensdauer unter
widrigen Umgebungsbedingungen und hohe Energieeffizienz auszeichnen. Damit demonstriert das
Unternehmen seine Kompetenz in der Entwicklung
elektrischer Antriebssysteme für anspruchsvolle
Anwendungen.
Antriebe für Windkraftanlagen müssen hohe
Anforderungen an die Lebensdauer erfüllen und
arbeiten zugleich unter widrigen Umgebungsbedingungen. Auf der „Wind 2011“, eine der
Leitmessen in Hannover, hat ABM Greiffenberger
die Pitchantriebe in den Vordergrund gerückt,
die je nach Windstärke den Anstellwinkel der
Rotorblätter verändern. Das Unternehmen liefert
diese Antriebe an Hersteller von kompletten PitchSystemen und passt die Motoren dabei jeweils an
individuelle Anforderungen an.
Kennziffer ACM22467
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
65
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Automatisierungstechnik
Wegsensoren mit blauem Laser
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„ Die Wellenlänge des verfügbaren Triangulationssensors von Micro Epsilon mit
Blue-Laser-Technologie bietet signifikante
Vorteile bei Messungen auf Metall, insbesondere glühendes Metall und auf organische Stoffe, wie Holz, Haut, Lebensmittel,
Furniere usw. Besonders hervorzuheben ist
die deutlich Überlegenheit gegenüber dem
roten Laser, da das blau-violette Laserlicht
bei diesen Materialien aufgrund der kürzeren Wellenlänge nicht in das Messobjekt
eindringt. Der blaue Laser bildet auf der
Oberfläche einen minimalen Laserpunkt
und sorgt damit für stabile und präzise
Ergebnisse auf sonst kritischen Messobjekten. Ausgestattet sind die Triangulationssensoren mit neuen High-End-Objektiven,
einer neuen intelligenten Lasersteuerung
und neuer Auswerte-Algorithmik. Die BlueLaser-Technik ist bei den industriellen
„ Rexroth zeigt mit dem neuen integrierten
Achsregler eine Ergänzung des fein skalierbaren
Automationsbaukastens. Die 1-Achs-MotionControl vereinfacht die Automatisierung durch
offene Schnittstellen zu den verbreiteten Ethernetbasierten Echtzeitprotokollen SERCOS III, EtherCAT
Kürzere Wellenlänge: Der blaue Laser bildet auf der
Oberfläche einen minimalen Laserpunkt und sorgt damit
für stabile und präzise Ergebnisse.
Standard-Lasersensoren optoNCDT 1700
verfügbar. Je nach Messobjekt und Messbereich kann zwischen einem Sensor mit
rotem oder blauem Laser gewählt werden.
Kennziffer ACM22370
Wartungsfrei und
großer Schaltabstand
Bild: elobau
gleich mit Standardinduktivsensoren. Dies
ermöglicht einen einfachen Austausch,
wenn größere Schaltabstände gefordert sind
oder metallische Gegenstände die Detektion
der Induktivsensoren beeinflussen. Der große Schaltabstand kann bei der Detektion für
größere Toleranzen sorgen. So lässt sich ein
Schwanken der zu detektierenden Objekte
ausgleichen. Da die Magnetsensoren ausschließlich Magnetfelder detektieren, können sie problemlos eingesetzt werden, wenn sich Metalle vor ihrer
aktiven Fläche befinden. So ist der
Sensor auch in der Lage, durch
Wände aus nicht ferromagnetischem Material hindurch zu detektieren. Zu diesen Materialien gehören auch Edelstahl oder Aluminium.
Dies hat den Vorteil, dass sowohl
Sensor als auch der zu detektierende Permanentmagnet geschützt
montiert werden können. Vor allem
in Außenanwendungen wie in
landwirtschaftlichem Gerät, an Kranen oder Hebefahrzeugen bedeutet eine mögliche Einhausung
zusätzliche Robustheit.
Neue Produktgruppe: Magnetische Näherungsschalter detektieren
Magnetfelder auf große Distanzen, je nach Permanentmagnet bis 60
Millimeter und auch durch Metallwände hindurch.
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Offen: Integrierte
Achsregler vereinfachen die Automatisierung durch offene
Schnittstellen.
und VARAN sowie durch integrierte Best-in-ClassHydraulik-Regler. Für das Engineering stellt die
Engineering-Umgebung IndraWorks speziell auf
hydraulische Funktionen zugeschnittene Reglerdialoge und Parametrierungen bereit.
Kennziffer ACM22371
Schnelle
Kleinsteuerung
„ Mit drei Familien magnetischer Näherungsschalter erweitert Baumer seine Magnetsensoren. Diese neue Produktgruppe
detektiert Magnetfelder auf große Distanzen, je nach Permanentmagnet bis 60 Millimeter und auch durch Metallwände hindurch. Die neuen magnetischen Näherungsschalter MFxM sind in sehr kompakten
quaderförmigen oder M8-Gehäusen untergebracht. Die Gehäuse sind zum Teil bau-
66
Integrierte Achsregler
„ Durch die integrierte Floating-Point-Unit zur
schnellen Abarbeitung von Fließkommazahlen
ist die Steuerung ILC 190 ETH 2TX von Phoenix
Contact insbesondere für schnelle Regelungen
und einfache Motion-Anwendungen geeignet. Der
Programmspeicher von einem MByte lässt auch
Schnelle Regelung: Die Steuerung ILC 190 ETH 2TX
ist für schnelle Regelungen und einfache MotionAnwendungen geeignet.
einen Einsatz in größeren Applikationen zu. Die
Steuerung zeichnet sich durch die bereits integrierte
Ethernet-Schnittstelle und die dazugehörende
Protokollunterstützung von vielen aus der IT-Welt
bekannten Kommunikationsprotokollen aus. Dazu
zählen beispielsweise http, FTP, SMTP, SNTP, OPC,
ODP, SNMP, SQL sowie weitere Protokolle. Für den
kostenfreien Einstieg in die Programmierung bietet
Phoenix Contact die frei herunterladbare Software
PC Worx Express an, die auch zur Programmierung
der Steuerung geeignet ist.
Kennziffer ACM22372
Kennziffer ACM22373
Verbindungstechnik
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Größere Freiheit für Schweißer
„ Auf der Messe SCHWEISStec vom 6. bis
9. Juni 2011 in Stuttgart präsentiert die
EWM-Gruppe ihr Programm der Komplettsysteme für das thermische Fügen aus einer
Hand (Halle 6, Stand 6411/6412). Die Unternehmensgruppe zeigt die Effizienz und
Wirksamkeit des abgestimmten Zusammenspiels von Hightech-Schweißgerät,
Schweißprozessen, Brennern, Schweißzusatzwerkstoffen, schweißtechnischem
Zubehör sowie System- und Automatisierungslösungen für wirtschaftliches, hochwertiges Fügen.
Neuheiten sind unter anderem zwei tragbare, gasgekühlte MIG/MAG-Stromquellen
in hochdynamischer Invertertechnologie,
die die erfolgreichen Modellreihen Phoenix
und Taurus ergänzen.
Kennziffer ACM22364
„ Böllhoff bietet unter dem Namen FLEXIDRIVE Lösungen für effiziente Anwendungen, wobei es sich nicht um ein einzelnes
Produkt, sondern um eine Produktfamilie
Produktfamilie: Drei Schraubenkopfvarianten.
handelt. So sind ganz unterschiedliche
Antriebskombinationen denkbar wie zum
Beispiel Innensechsrund, gepaart mit Außensechskant, oder Innensechsrund mit Schlitz.
Was die Schraubgeometrien, Gewindeformen, Materialien und Oberflächen angeht,
ist alles technisch Machbare lieferbar, da das
stets kundenindividuelle Lösungen sind.
Das Ziel ist klar definiert: die technisch
beste und wirtschaftlich sinnvollste
Schraubverbindung. Anwendungen sind
zum Beispiel möglich beim Zusammenfügen von Motoren oder der Befestigung von
Anbauteilen.
Besonderes Messe-Highlight ist das Automatisierungskonzept QIROX mit komplett neuer
Cloos-Robotergeneration. Die neuen Schweißroboter
präsentieren sich in der mittleren Leistungsklasse
des Typs 350 in zwei Varianten: In der klassischen
Bauweise QIROX Classic (QRC) sowie in der mit
Hohlwelle ausgestatteten Variante QRH mit im
Roboterkorpus liegendem Schlauchpaket und Drahtantrieb. Die Robotertypen sind modular aufgebaut
und eignen sich für Traglasten bis 15 Kilogramm.
Optional verfügen sie über eine in den Roboterfuß
integrierte siebte Achse (Excenterachse), die eine
Erweiterung des Arbeitsradius ermöglicht.
Kennziffer ACM22365
Setzen von
Funktionselementen
„ TOX PRESSOTECHNIK hat ein System zum Setzen
von Funktionselementen wie Stanzmuttern und
Stanzbolzen vorgestellt. Die Herausforderungen, was
den Ressourcen schonenden und Energie effizienten
Leichtbau von Fahrzeugen und Apparaten anbe-
Kennziffer ACM22366
Stabil und leicht mit Kunststoff
„ Schrauben aus Kunststoff bieten in
unterschiedlichsten Anwendungen Vorteile gegenüber Produkten aus Metall: Sie
„ In Halle 6, Stand 6206 der Fachmesse SCHWEISStec 2011 zeigt die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH
neue Produkte.
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
2 in 1 – Montagekosten senken
Automatisierung in
der Schweißtechnik
ermöglichen Stabilität, sind dabei aber
besonders leicht und rosten nicht. Die MISUMI Europa GmbH, Schwalbach, hat das Portfolio für den europäischen Markt
um Bauteile aus Spezialkunststoffen erweitert.
Verfügbar sind Kreuzschlitzschrauben mit Linsenkopf und
Innensechskantschrauben aus glasfaserverstärktem Polyamid (RENY),
Polyphenylensulfid (PPS) sowie
Polyetheretherketon (PEEK). Damit
ergänzt der japanische Spezialist für
mechanische Norm-, Kauf- und
Zeichnungsteile das Spektrum Verbindungselemente auf anwendungsorientierte Weise.
Universell einsetzbar: MISUMI hat das Portfolio für den europäischen
Kennziffer ACM22367
Markt um Schrauben aus Spezialkunststoffen erweitert.
Bild: Misumi
TOX-C-Bügel mit Ausrüstung zum Setzen von
Stanzmuttern mittels
Pressantriebszylinder
und Setzwerkzeug sowie integriertem Magazin und Zuführschlauch
zur Versorgung mit
Stanzmuttern.
Bild: TOX PRESSOTECHNIK
langt, betreffen sowohl die Entwicklung und den
Einsatz neuer Werkstoffe und Materialien als auch
besonders die Füge- und Verbindungstechnik.
Bezogen sich die Füge- und Verbindungsverfahren
von TOX PRESSOTECHNIK bislang auf das RundPunkt-Clinch-Verfahren und dessen Varianten sowie
das Setzen von Clinch-/Stanznieten, so stellt das
ergänzende Verfahren „Setzen von Funktionselementen“ eine komplett andersartige Anwendung
dar. Ähnlich wie beim ClinchNiet und beim Vollstanzniet kommen hier zusätzliche Funktionselemente,
Stanz-, Einniet- und Einpressmuttern sowie -bolzen
zur Anwendung.
Kennziffer ACM22368
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
67
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Fluidtechnik
Miniaturmembranpumpen
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„ Gardner Denver Thomas hat die Produktfamilie der Jade-Miniaturmembranpumpen erweitert. Die Serien Jade 1410
und 1420 sind jetzt mit elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren (BLDC)
ausgestattet. Das hohe Drehmoment und
der große Drehzahl-Regelbereich der Motoren ermöglicht das stufenlose Variieren der
pneumatischen Leistung. Der freie Volumenstrom des Modells 1410 lässt sich demnach von < 1,0 bis 5,5 l/min, bei der Twin-
Version 1420 von <2,0 bis 11,0 l/min stufenlos regeln. Die Motoren sind mit einer
Regelelektronik ausgestattet und werden
mit Gleichspannung (12 oder 24V) versorgt.
Über den Sollwerteingang werden Motordrehzahl und damit pneumatische Leistung
verändert. Beim Ansteigen des Drucks wird
die Drehzahl nachgeregelt, womit eine sehr
steife Kennlinie erreicht wird.
Kennziffer ACM22357
Optimierte Ventilkonstruktion
„ HAWE Hydraulik SE,
München, hat die Produktreihe der Wegesitzventile Typ BVE um zwei
Baugrößen erweitert.
Diese sind in beide Richtungen durchströmbar.
Die optimierte Ventilkonstruktion reduziert den
Durchflusswiderstand,
dementsprechend erhöht
sich die Energieeffizienz
der Maschine oder Anlage, für die das Ventil
genutzt wird. Einsatzbereiche für den Typ BVE in
Optimiert: Wegesitzventile der Produktfamilie BVE von HAWE Hydraulik.
Bild: HAWE Hydraulik
den neuen Baugrößen
sind beispielsweise
Spannhydraulik-Systeme, Vorrichtungsbau,
Bremsen- und Windensteuerungen sowie Hubeinrichtungen. Typ BVE
eignet sich besonders
für die Konstruktion
kundenspezifischer Ventilblöcke, da es als Einschraubventil schnell
und einfach montiert
werden kann.
Kennziffer ACM22358
Ventil für explosive
Umgebungen
„ Der Motion-Control-Spezialist Moog hat die
Hannover Messe genutzt, um Ventile mit digitaler
Feldbusschnittstelle für den Einsatz in explosiven Umgebungen vorzustellen. Die nach ATEX
zertifizierte Produktpalette umfasst alle Servo- und
Proportionalventile nach ISO 4401 Größe 03 bis
10, einschließlich der Optionen für Durchfluss- und
Druckregelung. Die Versionen mit integrierter ServoElektronik und Achsregelfunktion sind ebenfalls in
einer nach ATEX zertifizierten Ausführung erhältlich.
Die neuen ATEX-DIV-Ventile von Moog sind nach
ATEX-Zertifizierung II 2 G Ex d e IIC TX Gb für Temperaturklassen T3 bis T6 für explosive Umgebungen
zugelassen. Sie sind für die Öl- und Gaserkundung
über Gasturbinen, Stromerzeugung und Holzverarbeitung bis hin zu Pressen und Schiffsausrüstungen
vorgesehen.
Kennziffer ACM22359
Stärker, robuster,
intelligenter
„ Um die Performance beim Handling von
Blechteilen, zum Beispiel im Automobil-Presswerk
oder -Rohbau, zu erhöhen, hat der VakuumtechnikSpezialist J. Schmalz GmbH die Baureihe von
Hochleistungs-Vakuumejektoren X-Pump (SXP/
SXMP) weiterentwickelt und mit Zusatzfunktionen
ausgestattet.
Stopp der Verschwendung
„ Druckluftaufbereitung gehört nicht
gerade zu den Lieblingsthemen vieler Anlagenbetreiber. Die Folgen: Nachlässig
gewartete Druckluftsysteme verschwenden
Energie und sorgen für frühzeitigen Ver-
Festo startet eine Offensive für
mehr Drucklufteffizienz.
schleiß hochwertiger pneumatischer Ventile und Antriebe. Festo startet jetzt eine
Offensive für mehr Drucklufteffizienz.
Verschmutzte Druckluft führt in den Wartungseinheiten zu schnellerem Verschleiß
von Dichtungen, verölten Ventilen im Steuerteil oder verschmutzten Schalldämpfern.
Dadurch nimmt die Verfügbarkeit der
Maschinen und die Lebensdauer der pneumatischen Komponenten und Systeme ab,
die Energiekosten durch Leckage und der
Wartungsaufwand steigen.
Abhilfe schaffen Diagnose-Tools, Sicherheitsfunktionen nach ISO und einbaufertige
Systemlösungen, die Festo je nach Anforderung der Druckluftanlagen kundenindividuell und energieeffizient zusammenstellt.
Kennziffer ACM22362
68
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Bild: J. Schmalz GmbH
Schmalz X-Pump (SXP): Robuster, leistungsstarker
Vakuum-Erzeuger mit integrierter IO-Link-Technologie.
Eine erhöhte Saugleistung in Kombination mit
integriertem Abwurfsystem ermöglicht jetzt noch
schnellere Handhabungszyklen und damit einen
gesteigerten Materialdurchsatz pro Zeiteinheit.
Besonders robust, wartungs- und verschleißfrei
bewährt sich der Vakuum-Erzeuger X-Pump im
harten Mehrschichtbetrieb. Neu ist die integrierte
IO-Link-Technologie, durch die sich der VakuumHandhabungsprozess vollständig elektronisch
abbilden lässt.
Kennziffer ACM22361
Konstruktionsbauteile
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Neues von Otto Ganter
Der Federnshop
„ Die Website von Gutekunst Federn beinhaltet mittlerweile eine Fülle von Funktionen rund um das Thema Federn: Federnkatalog, Federnberechnung, Federnanfrage,
Federninformationen und CAD-DatenGenerator – alles findet man unter www.
federnshop.com.
Zentrales Element bleibt aber der Federnkatalog, der einen schnellen und einfachen
Zugriff auf die mittlerweile 12.435 verschiedenen Federbaugrößen erlaubt, die direkt
ab Lager lieferbar sind. Dass es vom Finden
der Feder bis zur Online-Bestellung nur
„ Mit der neuen Leitungseinführung UNI FLANSCH
bietet PFLITSCH eine Produktreihe für die intelligente
Kabeleinführung Die zweiteilige, voll teilbare Rahmenplatte aus hochwertigem PA-Kunststoff lässt sich
in Standard-Blechausschnitte von 112 x 36 Millimeter
für 24-polige schwere Steckverbinder einsetzen. Die
Bild: Otto Ganter GmbH
Federriegel zum Schrauben: GN 722 von Otto Ganter.
Bei der Ausführung GN 722.1 ist die Führung
aus brüniertem Stahlguss, somit ist das
Anschweißen problemlos möglich. Ein Vierkant ermöglicht das Anschweißen in jeder
gewünschten Lage. Um eine starke Erwärmung und damit eine Veränderung der
Federeigenschaften zu vermeiden, empfiehlt sich die Fixierung mit Schweißpunkten. Ganter liefert Ausführungen zum
Anschweißen GN 722.1 und zum Anschrauben GN 722.2 sowie GN 722.3
Kennziffer ACM22392
wenige Schritte sind, ist selbstverständlich.
Nicht selbstverständlich ist hingegen, dass
hier auch zu jeder Feder direkt CAD-Daten in
allen gängigen Dateiformaten zum Download bereit stehen.
Und sollte eine Feder nicht im Katalog
gefunden werden? Dann lassen sich die
Daten der Feder aus der Katalogsuche auch
automatisch in die Federnanfrage übernehmen. Dort kann man – unterstützt durch
zahlreiche Hintergrundinformationen –
umgehend eine individuelle Federnanfrage
erzeugt und an Gutekunst Federn gesendet
werden. Dabei ist unerheblich, ob es sich um
Kleinmengen oder Großserien handelt.
Interessant ist das unabhängige
Online-Federnberechnungsprogramm WinFSB. Es ermöglicht die
individuelle Berechnung von
Druck-, Zug- und Schenkelfedern
nach Baumaß oder Weg-/LängenKraft-Daten. Die Daten stehen
automatisch für eine sofortige
Suche im Federnkatalog oder für
eine individuelle Federnanfrage
zur Verfügung – in neun Sprachen.
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„ So genannte Federriegel GN 722 ff. sind
für Anwendungen im Stahlbau beziehungsweise in der Schlosserei konzipiert. Hier ist
in der Regel eine weniger genaue Positionierung und Arretierung erforderlich. Die
Maßtoleranzen sind so gewählt, dass einerseits die Funktionssicherheit auch bei Verschmutzung gewährleistet ist, andererseits
günstige Herstellverfahren zum Einsatz
kommen. Sie können im Vorrichtungsbau,
in Spann- und Montagevorrichtungen, zur
Arretierung, Verriegelung, Komponentenfixierung und Teilesicherung eingesetzt
werden.
Diese Ausführungen kommen zum Einsatz, wenn der Raststift zeitweise nicht vorstehen darf. Durch Drehen des Riegels um
180 Grad wird dieser eingezogen. Eine Rastkerbe bewirkt, dass der Riegel in beiden
Stellungen gehalten wird.
Die Führungen der Federriegel GN 722.2
und GN 722.3 bestehen aus verzinktem
Stahlguss. Aus optischen Gründen werden
sie schwarz-struktur beschichtet. Der Riegel
und der Bolzen sind aus verzinktem Stahl.
Einfache Montage,
große Vielfalt
Bild: PFLITSCH GmbH
Kabeleinführung: zerlegter UNI FLANSCH.
PFLITSCH-Lösung bietet hohe Dichtigkeiten und Zugentlastung sowie einfache Montage und Demontage.
Aufgrund der Teilbarkeit von Rahmenplatte und Druckschrauben lassen sich vorkonfektionierte Kabel einfach
und sicher in Schaltschränke oder Gehäuse einführen.
Der neue Flansch räumt mit Nachteilen wie umständliche Montage und Demontage durch viele Teile sowie
eine eingeschränkte Zugentlastung auf. In die geteilte
Rahmenplatte sind drei Kabelverschraubungskörper
integriert, für die man über 100 verschiedene Dichteinsätze aus dem Programm verwenden kann. Verfügbar
sind sie aus TPE-V für Kabelquerschnitte von 2 bis 20,5
mm. Mit Mehrfach-Dichteinsätzen lassen sich mehrere
Kabel, auch mit unterschiedlichen Durchmessern,
platzsparend führen.
Kennziffer ACM22389
Kühlschmierstoff
zuführen
„ Die neuen JHP-Hochdruckwerkzeuge von ISCAR
für die Drehbearbeitung kühlen punktgenau an der
Schneidkante. Durch die rasche Abkühlung brechen die
Späne somit früher und leichter.
Bei den Stechsystemen genießen vor allem die tangentialen Systeme einen Vorteil, da man bedingt durch
die tangentiale Klemmung sehr nahe mit den Austrittsdüsen an die Schnittzone kommt. Die ISO-Werkzeuge
verfügen über ein einstellbares Kühlmittelrohr, das
aus einem Gehäuse nach vorne an die Schnittzone
geschoben wird. Die Justierung wird benutzt, um das
Kühlmittelrohr auf verschiedene Bearbeitungsrichtungen einzustellen. Beim Wechseln der Schneide
wird dieses Rohr zurück in das Gehäuse geschoben
und damit ein freier Zugang an die Wendeschneidplatte ermöglicht. Nach dem WSP-Wechsel bringt der
Kühlmittelstrahl das Rohr automatisch wieder in die
richtige Position zurück.
Kennziffer ACM22388
Online-Einkauf bei Gutekunst.
Bild: Gutekunst Federn
Kennziffer ACM22390
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
69
KOMPONENTEN & WERKSTOFFE
Werkstoffe
Inspiration fürs Innenleben
Sichere Lenksäulen
INNOVATIONEN FÜR KONSTRUKTEURE
„Designern und Entwicklern rund ums Automobil
präsentiert die designfabrikTM von BASF ein neuartiges Werkzeug. Das „Material Kit“ ist ein aufwändig
gestalteter und exklusiver
Arbeitskoffer, der einen
Großteil des Material-Knowhows des Unternehmens für
den Interieurdesigner bündelt: Nach den Kriterien HapNeues Werkzeug: Material Kit von BASF.
Bild: BASF IT Services GmbH
tik, Optik und Funktion strukturiert, zeigt das Material Kit
über 30 verschiedene BASF-Produkte in
stoffe, Lacke, Pigmente und KeramikpulverForm 4 x 6 Zentimeter großer Muster, die
spritzgussprodukte bis hin zu leistungsstarsich herausnehmen und anfassen lassen. So
ken thermoplastischen Kunststoffen lassen
ermöglicht es einen authentischen Kontakt
sich die Materialien betrachten, berühren
mit den BASF-Produkten für Designkonzepund vergleichen. Als anwendungsorientierte im Automobilinnenraum. Darüber hinaus
tes Instrument vermittelt das Material Kit
informiert es mit Textkarten kurz, aber prädem Designer vom Beginn des kreativen
zise über ihre Eigenschaften und spezifiEntwicklungsprozesses an ein Gefühl für die
schen Einsatzmöglichkeiten. Von samt- oder
Beschaffenheit des Materials.
lederartigen Beschichtungen über harte und
Kennziffer ACM22396
weiche Polyurethan-Oberflächen, Schaum-
„ Spindelmuttern aus VESTAKEEPPEEK-Polymeren von Evonik Industries
sind von der BMW Group für den Einsatz
in der elektrischen Lenksäulenverstellung zugelassen. Die Spindelmuttern auf
Basis von VESTAKEEP L4000G brechen
auch unter extremen Belastungen nicht.
Im Falle eines Unfalls bedeutet dies: Die
Spindelmuttern verformen sich lediglich
so, dass keine Kunststoffsplitter in den
Innenraum gelangen und sicherheitsrelevante Einrichtungen wie zum Beispiel
Airbags in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt werden.
Die bisher eingesetzten PEEK-Polymere konnten die gestiegenen Anforderungen von BMW nicht erfüllen: Sie
hielten den Belastungstests nicht Stand
und brachen auseinander. VESTAKEEP
bestand die Tests hingegen dank erhöhter Duktilität und Schlagzähigkeit. Auch
Das Gecko-Prinzip
„ Die Produktion von biomimetischen
Haftstrukturen im Großformat war Highlight des INM (Leibniz-Institut für Neue
Materialien) auf der Hannovermesse.
Damit gelingt jetzt der Sprung von der
kostenintensiven Kleindarstellung aus
dem Labor in die kostengünstigere Großproduktion. Geckostrukturen können
damit auf Folien beliebiger Länge mit
einem knappen Meter Breite erzeugt
werden. Daneben zeigte das INM auch
seine Kompetenz in den Bereichen
Sol-Gel-Beschichtung, transparente leitfähige Oxide, Antireflex-Einschichter, glaskeramische Beschichtungen sowie DANNHologramme.
Das „Gecko-Prinzip“ – die Haftung durch
kleinste Oberflächenstrukturen –, hat zahlreiche potenzielle Anwendungsfelder:
■ Sportartikel
■ Medizin: chirurgisches Nahtmaterial, chirurgische Apparate
■ Mikro- und Chip-Fabrikation
■ Verpackungsmaterial
■ Automobilindustrie
■ De-Icing
70
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Test bestanden: Spindelmuttern aus VESTAKEEP.
PEEK.
Bild: Evonik-Degussa GmbH
Künstliche Mikrostrukturen erzeugen.
Bild: INM
Die Herstellung der strukturierten Folien
erfolgt im klassischen Rolle-zu-Rolle-Verfahren. Darin wird eine Polyethylenfolie
zunächst mit einem dünnflüssigen Epoxidharz versehen. Über eine Prägewalze erfolgt
mittels aufgebrachtem Folienmaster die
Mikrostrukturierung der Folienbahn. Nach
weiteren Verfahrensschritten wie Aushärten
durch Belichtung und Aufrollen entsteht so
ein Produkt reinster Struktur beliebiger
Länge, das in elektronenmikroskopischer
Auflösung exakt nachgebildete GeckoStrukturen zeigt.
Kennziffer ACM22398
die Anforderung nach hoher Dimensionsstabilität bei unterschiedlichen Temperaturanforderungen wurde von den
Evonik-PEEK-Polymeren erfüllt.
VESTAKEEP-Spindelmuttern werden
in den elektrischen Lenksäulenverstellungen der C. Rob. Hammerstein GmbH
& Co. KG aus Solingen eingesetzt. Aufgrund der sehr guten Materialeigenschaften bietet sich künftig auch ein
Einsatz in der mechanischen Lenksäulenverstellung an. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre hohe Temperaturund Chemikalienbeständigkeit aus.
Neben der Automobil- und Flugzeugindustrie finden sie auch Anwendung in
der Medizintechnik, der Öl- und Gasindustrie, der Elektronik- und Halbleiterindustrie sowie in vielen weiteren Einsatzgebieten.
Kennziffer ACM22397
AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
SERVICE
GIS & INFRASTRUKTUR
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
MECHANIK & MASCHINENBAU
ELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIK
INDUSTRIAL DESIGN
Die Unternehmensgruppe S.K.M. Informatik und CADpartner Ing.-Gesellschaft
blickt erfolgreich auf 20 Jahre Partnerschaft mit Autodesk zurück. Eigene
Produkte auf AIS-Basis: TT2010-PipingDesigner/Anlagenplanung; DCAM2010Laserbearbeitung/Simulation; HYDX2010/Steuerblöcke.
S.K.M. Informatik GmbH
Eckdrift 95
19061 Schwerin
Tel.: 03 85 / 4 88 36-10
Fax: 03 85 / 4 88 36-11
E-Mail: info@skm-informatik.com
Internet: www.skm-informatik.com
Die Kernkompetenz der Contelos
GmbH ….
liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit
der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg
durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere
Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen
Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: info@contelos.de
Internet: www.contelos.de
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
CAD / CAM / CAE / PDM – Integrierte
Lösungen aus dem Norden
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
CINTEG AG: Ihr Partner für Digital
Prototyping - Prozesse !
Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung
aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070
● 65549 Limburg: 06431 /985700
● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050
CINTEG AG
Steinbeisstraße 11
73037 Göppingen
CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk
Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf,
Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf
Cideon Systems GmbH
Nußbaumstraße 1
85757 Karlsfeld
Planet GmbH
Kammerstück 23
44357 Dortmund
Tel.: 02 31 / 93 50 15-0
Fax: 02 31 / 93 50 15-16
E-Mail: info@rc-planet.net
Internet: www.rc-planet.net
Autodesk Factory Design Suite und
AutoCAD P&ID
Mit Autodesk Factory Design Suite beschleunigen Sie Ihre Entscheidungen und
Planungsprozesse durch die Erstellung digitaler Fabrik- und Hallenlayouts.
Mit AutoCAD P&ID erstellen, verändern und verwalten Sie Rohrleitungs- und
Instrumentierungsdiagramme.
KUTTIG
COMPUTERANWENDUNGEN GMBH
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
Tel.: 02241 / 9833-0
Fax: 02241 / 9833-100
E-Mail: cad@kuttig.com
Internet: www.kuttig.com
Tel.: 0 81 31 / 59 60-0
Fax: 0 81 31 / 59 60-55
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
Ihr kompetenter Autodesk Gold
Partner
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Erfahrung & Qualität der Planet GmbH garantieren seit 1982 durchgängige
Lösungen für ein Planungs- und Katalogsystem im Anlagenbau. Vom Entwurf
über die Planung und Dokumentation bis zur Inbetriebnahme der Anlage
werden alle Informationen in einer gemeinsamen Plattform erfasst.
Tel.: 07161 / 62800
Fax: 07161 / 628029
E-Mail: info@cinteg.de
Internet: www.cinteg.de
IT-Lösungen für das Engineering
25 Jahre Partner im Anlagenbau
P&ID Aufstellungsplanung DMS
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK
Einkaufsführer
acadGraph Berlin, Tel.: +49 30 8911008, E-Mail: berlin@acadGraph.de,
acadGraph Hamburg, Tel.: +49 40 4325790, E-Mail: hamburg@acadGraph.de
acadGraph Bielefeld, Tel.: +49 521 28163, E-Mail: bielefeld@acadGraph.de
weitere Geschäftsstellen unter www.acadGraph.de
acadGraph CADstudio GmbH
Ludwig-Erhard-Straße 57 A
04103 Leipzig
Tel.: +49 3 41 / 30 85 47-0
Fax: +49 3 41 / 308547-20
E-Mail: leipzig@acadGraph.de
Internet: http://www.acadgraph.de
Ihr Partner für Autodesk
Software Lizenzierung
Als Autodesk Value Added Reseller und einer der führenden herstellerunabhängigen ICT-Dienstleister in Europa bieten wir Ihnen, neben der Softwarelizenzierung und Lizenzvertragsberatung, ein umfangreiches Consulting- und
Servicespektrum.
PC-Ware Information
Technologies AG
Blochstraße 1
04329 Leipzig
Tel.: +49 341 - 2568 000
Fax: +49 341 - 2568 999
E-Mail: software@pc-ware.de
Internet: www.pc-ware.de
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
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Wir verhelfen Ihnen und
Ihren Projekten zum Erfolg!
Autodesk Architektur-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung,
Planung, Realisierung + Betrieb von Client/Server-, Security- & Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen wir Ihre
Anforderungen auf Basis geltender Standards um.
arxes Information Design
Berlin GmbH
Piesporter Straße 37
13088 Berlin
Tel.: 030 / 460 63-271
Fax: 030 / 460 63-299
E-Mail: cad@arxes-berlin.de
Internet: http.//www.arxes-berlin.de
Systemhaus für Architektur,
Ingenieurbau und Gebäudetechnik
Als führendes Systemhaus und Autodesk Gold-Partner mit eigener Softwareentwicklung beraten und betreuen wir bundesweit Architektur- und
Ingenieurbüros. Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Hamburg · Darmstadt
· Birkenau · Aachen · Berlin. Besuchen Sie uns auf www.cadstudio.com
CAD STUDIO ABCOM GMBH
Schellerdamm 16
21079 Hamburg
Tel.: 0 40 / 97 07 87-0
Fax: 0 40 / 97 07 87-77
E-Mail: info@cadstudio.com
Internet: www.cadstudio.com
CAD-Systeme & -Dienstleistungen
SchulungsCenter z Autodesk VAR
Ihr kompetenter Partner aus der Praxis mit eigenen Ingenieuren aus allen
techn. Bereichen berät Sie fundiert für genau Ihr Aufgaben-Umfeld. Im SchulungsCenter werden Sie an Ihren eigenen Projekten ausgebildet. Mit Trainingon-the-Job und Consulting stehen wir Ihnen auch vor Ort zur Verfügung.
ACAD-Systemhaus Bremen
Schlachte 31
28195 Bremen
Tel.: 04 21 / 3 47 74 54
Fax: 04 21 / 3 47 74 55
E-Mail: info@acad-systemhaus.de
Internet: www.acad-systemhaus.de
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Tel.: 0 30 / 4 20 26 90-0
Fax: 0 30 / 4 20 26 90-29
E-Mail: berlin@fides-dvp.de
Internet: www.fides-dvp.de
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
FIDES DV-Partner GmbH
Pettenkoferstraße 4b
10247 Berlin
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Unser Leistungsspektrum: Beratung, Vertrieb, Support,
Schulung und individuelle Anpassungen für die Bereiche:
Architektur ● Tragwerksplanung ● Haus- und Gebäudetechnik ●
Geotechnik ● Strassenbau ● Tunnelbau
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Ihr Partner für anspruchsvolle
CAD- und Statik-Software
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
Ihr kompetenter Autodesk Gold
Partner
acadGraph Dortmund, Tel.: +49 231 56031040, E-Mail: dortmund@acadGraph.de,
acadGraph Velen, Tel.: +49 2863 92950, E-Mail: velen@acadGraph.de
acadGraph Erftstadt, Tel.: +49 2235 953923, E-Mail: erftstadt@acadGraph.de
weitere Geschäftsstellen unter www.acadGraph.de
acadGraph CADstudio GmbH
Neuer Zollhof 3
40221 Düsseldorf
Bytes & Building GmbH: Kompetenz
und Erfahrung seit 1987
Bytes & Building bietet zukunftssichere Softwarelösungen für die Bereiche
Architektur, Gebäudetechnik, Tiefbau, Geoinformation und CAD im Allgemeinen. Zu unseren Kunden zählen namhafte Großunternehmen, Architekturund Ingenieurbüros sowie öffentliche Einrichtungen.
Bytes & Building GmbH
Auf Stocken 8
78073 Bad Dürrheim
acadGraph Darmstadt, Tel.: +49 6151 6695965, E-Mail: darmstadt@acadGraph.de,
acadGraph Weimar, Tel.: +49 3641 635525, E-Mail: weimar@acadGraph.de
weitere Geschäftsstellen finden Sie auf unserer Homepage
oder besuchen Sie unseren Onlineshop unter www.shop.acadGraph.de
acadGraph CADstudio GmbH
Fritz-Hommel-Weg 4
80805 München
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: info@contelos.de
Internet: www.contelos.de
Tel.: +49 89 3065896-0
Fax: +49 89 3065896-20
E-Mail: muenchen@acadGraph.de
Internet: http://www.acadgraph.de
Ihr Partner für anspruchsvolle
CAD- und Statik-Software
Unser Leistungsspektrum: Beratung, Vertrieb, Support,
Schulung und individuelle Anpassungen für die Bereiche:
Architektur ● Tragwerksplanung ● Haus- und Gebäudetechnik ●
Geotechnik ● Strassenbau ● Tunnelbau
FIDES DV-Partner GmbH
Dessauerstr. 9
80992 München
Tel.: 0 89 / 14 38 29-0
Fax: 0 89 / 14 38 29-11
E-Mail: muenchen@fides-dvp.de
Internet: www.fides-dvp.de
Professionelle Lösungen & kompetente Beratung für alle CAD Belange
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
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Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel.: 0 77 26 / 92 20-0
Fax: 0 77 26 / 92 20-99
E-Mail: info@bytesandbuilding.de
Internet: www.bytesandbuilding.de
Ihr kompetenter Autodesk Gold
Partner
Die Kernkompetenz der Contelos
GmbH ….
liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit
der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg
durch: BIM - Facility Management – Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen
Tel.: +49 2 11 / 2 20 59-5 46
Fax: +49 2 11 / 2 20 59-1 10
E-Mail: duesseldorf@acadgraph.de
Internet: http://www.acadgraph.de
CAD Software für alle Anwendungen ● Workstations für alle Leistungsklassen ● Plott-, Scan- und Kopierlösungen für den Großformatdruck (Farbe und s/w) ● Verbrauchsmaterial, Druckmedien ● Training, Support
und Fernwartung ● Installation und Service
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KAUT-BULLINGER
Büro-Systemhaus GmbH
Karwendelstraße 2
82024 Taufkirchen
Tel.: 0 89 / 666 99 371
Fax: 08 00 / 155 66 99 3199
E-Mail: cad@kautbullinger.de
Internet: www.kautbullinger.de
ELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIK
GIS & INFRASTUKTUR
GIS & INFRASTUKTUR
Tel.: +41 (0)31 959 55 55
Fax: +41 (0)31 959 55 56
E-Mail: bern@waldertrueb.ch
Internet: www.waldertrueb.ch
CINTEG AG: Ihr Partner für Digital
Prototyping - Prozesse !
Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung
aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070
● 65549 Limburg: 06431 /985700
● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050
CINTEG AG
Steinbeisstraße 11
73037 Göppingen
Tel.: 07161 / 62800
Fax: 07161 / 628029
E-Mail: info@cinteg.de
Internet: www.cinteg.de
GIS und Verkehrstechnik
Wir sind Ihr Ansprech- und Softwarepartner für anspruchsvolle, verkehrstechnische Planung für den IV + ÖV, Tiefbausoftware wie Baustellenmanagement und Erstellung von Lageplänen, verschiedene GIS-Systeme, Topobase
und deren Fachschalen wie z.B. Schilder- und Beleuchtungskataster.
iSL GmbH
Rödingsmarkt 29
20459 Hamburg
Tel.: 0 40 / 2 80 80 5-0
Fax: 0 40 / 2 80 80 5-29
E-Mail: isl@isl-hamburg.de
Internet: www.iSL-Hamburg.de
Die Kernkompetenz der Contelos
GmbH ….
liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit
der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg
durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere
Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen
Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: info@contelos.de
Internet: www.contelos.de
GIS & INFRASTUKTUR
GIS & INFRASTUKTUR
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GIS & INFRASTUKTUR
Architektursoftware mit Visualisierung: AutoCAD Architecture, Revit, 3ds Max
Bauingenieursoftware mit Bewehrung: BaCAD Desktop auf AutoCAD
● Statiksoftware mit Erdbebennachweis: FEnas/Eccon-IPP
● Installation/Schulungen/Support
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GIS & INFRASTUKTUR
Ihr Schweizer CAD-Partner
Walder + Trüeb
Engineering AG
Tavelweg 2
CH-3074 Muri bei Bern
GIS & INFRASTUKTUR
Tel.: 09131 7777-10 (Erlangen)
Tel.: 09231 9970-39 (Marktredwitz)
E-Mail: info@MOTIVA.de
Internet: www.MOTIVA.de
GIS & INFRASTUKTUR
MOTIVA DV-Support GmbH
91058 Erlangen
95615 Marktredwitz
GIS & INFRASTUKTUR
Wir bieten: CAD-Systemlösungen, DP-Lösungen, Software-Entwicklung,
Schulungen, Netzwerke, Hard- und Software, Internetdienste, Verbrauchsmaterialien, Dienstleistung & Support
Bereiche: Architektur, Maschinenbau, CAD/CAM Applikationen, Elektrotechnik
GIS & INFRASTUKTUR
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
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KOMPETENT UND ZUVERLÄSSIG
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SERVICE
Ihr Partner für Netzinformationssyteme und Infrastruktur
BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und
Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruktur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfassung, -bewertung und Sanierungsplanung
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Tel.: 05 31 / 2 35 33-0
Fax: 05 31 / 2 35 33-99
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Autodesk VAR Gold Partner. Aufbau und Planung von Geoinformationssystemen
(GIS). Individuelle Datenmigration, kundenspezifischen Schulungen. Vertrieb
der Applikation GeoCAD. Lösungen für Deponie, Straßen- und Tiefbau. Schnittstellen zu ALKIS/AFIS/ATKIS (NAS), EDBS, Sicad
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41812 Erkelenz
Tel.: 0 24 31 / 7 25 36
Fax: 0 24 31 / 78 69 44
E-Mail: kontakt@maraite-kratzenberg.de
Internet: www.maraite-kratzenberg.de
Ihr kompetenter Autodesk Gold
Partner
acadGraph Leipzig, Tel.: +49 341-3085470, E-Mail: leipzig@acadGraph.de,
acadGraph Berlin, Tel.: +49 30 8911008, E-Mail: berlin@acadGraph.de,
acadGraph Hamburg, Tel.: +49 40 4325790, E-Mail: hamburg@acadGraph.de,
weitere Geschäftsstellen unter www.acadGraph.de
acadGraph CADstudio GmbH
Industriestraße 11
46342 Velen
Tel.: +49 28 63 / 92 95-0
Fax: +49 28 63 / 92 95-20
E-Mail: velen@acadGraph.de
Internet: http://www.acadgraph.de
CAD und GIS für Planer
im Bauwesen
Ausgereifte marktführende CAD- und GIS-Systemlösungen für Planung im
Bauwesen, Katasterhaltung, Web-Auskunftssysteme, Architektur, Visualisierung und 3D-Stadtmodelle. Hochperformante Hardware, Schulungen
(AutoCAD und mehr) sowie umfassende Dienstleistungen - deutschlandweit.
Widemann Systeme GmbH
CAD- und GIS-Systemhaus
Egerstraße 2
65205 Wiesbaden
Tel.: 06 11 / 7 78 19-0
Fax: 06 11 / 7 78 19-99
E-Mail: info@widemann.de
Internet: www.widemann.de
BBSoft / CivilDesign,
Tiefbau- und Planungsprogramme
Anwendungsbereiche unserer Software sind u.a. Vermessung, Trassierung,
Kanalbau, GIS, Flussbau und Abrechnung auf der Basis von ACAD, Map 3D oder
Civil 3D. Wir sind Autodesk VAR Silver Partner und Auth. Developer. Beratung,
Vertrieb, Support und Schulung aus einer Hand.
B&B Ingenieurges. mbH
Raiffeisenstraße 40
78166 Donaueschingen
Tel.: 07 71 / 8 32 62-0
Fax: 07 71 / 8 32 62-50
E-Mail: info@bbsoft.de
Internet: www.bbsoft.de
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
73
acadGraph Düsseldorf, Tel.: +49 211 22059546, E-Mail: duesseldorf@acadGraph.de,
acadGraph Darmstadt, Tel.: +49 6151 6695965, E-Mail: darmstadt@acadGraph.de,
acadGraph Weimar, Tel.: +49 3641 635525, E-Mail: weimar@acadGraph.de,
weitere Geschäftsstellen unter www.acadGraph.de
acadGraph CADstudio GmbH
Fritz-Hommel-Weg 4
80805 München
Tel.: +49 89 3065896-0
Fax: +49 89 3065896-20
E-Mail: muenchen@acadGraph.de
Internet: http://www.acadgraph.de
GIS- und CAD-Systemcenter
Städtebau & Architektur
StadtCAD-Standard in der Stadt- und Landschaftsplanung ● AutoCAD, AutoCAD
Map 3D, AutoCAD Civil 3D ● Architecture, LandXplorer 3D Stadtmodelle
● GIS-Dienstleistungen Datenmigration & Digitalisierung ● Erfolgsorientierte
Schulungen Support & Projektbegleitung ● Ständig aktuelle Aktionsangebote
euroGIS IT-Systeme GmbH
Lannerweg 3b
85591 Vaterstetten
Tel.: 0 81 06 / 35 43-0
Fax: 0 81 05 / 35 43-28
E-Mail: info@eurogis.de
Internet: www.eurogis.de
MECHANIK & MASCHINENBAU
MECHANIK & MASCHINENBAU
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74
… in der Entscheidungsphase - durch faire Beratung / … bei der Installation - damit Sie sofort loslegen können / … bei der Einführung - durch
maßgeschneiderte Trainings / … bei Engpässen - durch unsere qualifizierten
Mitarbeiter / … bei Fragen, Haken und Ösen - durch kompetenten Support
BLP Gesellschaft für CAD und
Informationsmanagement mbH
Hauptstrasse 65
12159 Berlin
Tel.: 0 30 / 78 95 98-0
Fax: 0 30 / 78 95 98-29
E-Mail: mechanik@blp-berlin.de
Internet: www.blp-berlin.de
Wir verhelfen Ihnen und
Ihren Projekten zum Erfolg!
Autodesk Maschinenbau- & Data Management-Lösungen erfolgreich einsetzen! Wir bieten Beratung, Planung & Realisierung von Client/Server-, Security& Netzwerksystemen. Mit marktführenden Technologien & Produkten setzen
wir Ihre Anforderungen auf Basis geltender Standards um.
arxes Information Design
Berlin GmbH
Piesporter Straße 37
13088 Berlin
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
Tel.: 030 / 460 63-271
Fax: 030 / 460 63-299
E-Mail: cad@arxes-berlin.de
Internet: http.//www.arxes-berlin.de
MECHANIK & MASCHINENBAU
Ihr kompetenter Autodesk Gold
Partner
MECHANIK & MASCHINENBAU
Tel.: 0 76 34 / 56 12-0
Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00
E-Mail: info@akgcivil.com
Internet: www.akgcivil.com
MECHANIK & MASCHINENBAU
AKG Civil Solutions GmbH
Uhlandstraße 12
D-79423 Heitersheim
MECHANIK & MASCHINENBAU
AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und
Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über
Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware
VESTRA). Weitere Standorte: Berlin und Köln/Frechen.
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Anlagenbau im Bereich Bremen/OL
Als Autodesk Gold Partner bieten wir kompetente Beratung und umfassenden
Service:
● komplette Hard- und Software ● Netzwerke/Server ● Datamanagement
● Schulungen ● Hotline/Remote-Support
Dreieck Systemhaus GmbH
Willy-Brandt-Allee 1
27753 Delmenhorst
Tel.: 0 42 21 / 15 16-0
Fax: 0 42 21 / 15 16-50
E-Mail: info@dreieck.de
Internet: www.dreieck.de
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Ihr Autodesk Gold Partner und authorisiertes Trainings Center (ATC) mit Standorten in Hannover, Tel. 0511-4 10 27-0 ● Hamburg, Tel. 040-79 01 25-20 ●
Kiel, Tel. 0431-3 99 01-0 ● Bremen, Tel. 0421-1 63 22-0 ● Essen, Tel. 0201-81
27-152 ● Siegen, Tel. 0271-35 44 56
B&L CAD Systemhaus GmbH
Davenstedter Straße 60
30453 Hannover
Fax: 05 11 / 4 10 27-37
E-Mail: info@blcad.de
Internet: www.blcad.de
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Tel.: 0 51 08 / 92 94-0
Fax: 0 51 08 / 92 94-79
E-Mail: info@contelos.de
Internet: www.contelos.de
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Wir sehen uns als Dienstleister und wollen einen Mehrwert für unsere Kunden
schaffen. Unsere Motivation ist es, Unternehmen den Einstieg in die Nutzung
einer durchgängigen CAD/CAM und Datenmanagement Technologie zu
erleichtern und abteilungsübergreifend einzusetzen.
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CAx Systeme GmbH
Am Anger 35
33332 Gütersloh
Tel.: 0 52 41 / 9 25 37-0
Fax: 0 52 41 / 9 25 37-90
E-Mail: info@technopart.de
Internet: http://www.technopart.de
Optimierung - braucht nur ein „e“
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40789 Monheim am Rhein
Tel.: 0 21 73 / 39 64-0
Fax: 0 21 73 / 39 64-25
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68163 Mannheim
Tel.: 06 21 / 4 23 06-66
Fax: 06 21 / 4 23 06-44
E-Mail: mcad@gecomp.de
Internet: www.cad-system.de
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CINTEG AG
Steinbeisstraße 11
73037 Göppingen
Tel.: 07161 / 62800
Fax: 07161 / 628029
E-Mail: info@cinteg.de
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Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen,
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AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
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76
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Applikationsverzeichnis
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AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
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Internet: www.x-plant.com
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Angebotsphase, über die Erstellung von P&IDs bis zur Detailplanung der Anlage als
3D-Modell. Die CAD-Module werden dabei durch ein leistungsfähiges Datenmanagement auf XML/SQL-Basis ergänzt, mit dessen Hilfe die Bereiche Katalog- und Rohrklassenverwaltung, Stücklistenwesen sowie das Dokumentenmanagement vollständig abgedeckt werden.
ACATEC Software GmbH
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30989 Gehrden
Tel. +49 (5108) 9159-0
Fax +49 (5108) 9159-99
E-Mail: info@acatec.de
Internet: www.acatec.de
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regelbasiert und vollautomatisch generiert werden. spyydmaxx® AUTHOR dient der
Definition von Regeln und Benutzeroberflächen. Mit spyydmaxx® ENGINEERING erfolgt
die Integration in Inventor, PDM-Systeme und ERP-Systeme. spyydmaxx® WEB ermöglicht den Betrieb von Konfiguratoren und Inventor-Automationslösungen im Intranet
und Internet.
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Marktplatz 2
D-85567 Grafing bei München
Tel. +49 (0)8092 70 05-0
Fax +49 (0)8092 70 05-77
E-Mail: info@cadfem.de
Internet: www.cadfem.de
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Anwendungen gehört der nahtlose Übergang zum erweiterten ANSYS® Simulationsspektrum in der identischen ANSYS® Workbench™ Umgebung und die gesicherte
und professionelle Anwenderunterstützung durch CADFEM.
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4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
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CWSM GmbH Software Solutions
Rippiener Str. 19, 01217 Dresden
Tel. 0351/40423300
Nachtweide 95, 39124 Magdeburg
Tel. 0391/288970
Fax 0391/2889779
E-Mail: Training@cwsm-dresden.de
Internet: www.cwsm.de
CIDEON Systems GmbH
Wilthener Straße 32, 02625 Bautzen
Tel. 03591/3744-0
Fax 03591/3744-19
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
CIDEON Systems GmbH
Gotenstraße 11a, 20097 Hamburg
Tel. 040/2388259-0
Fax 040/2388259-19
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
ELBCAMPUS - Kompetenzzentrum
Handwerkskammer Hamburg
Zum Handwerkszentrum 1
21079 Hamburg
Tel. 040 35905 777
Fax 040 35905 700
E-Mail: weiterbildung@elbcampus.de
Internet: www.elbcampus.de
hecodat GmbH
Seelandstr. 1, 23569 Lübeck
Tel. 0451/393663
Fax 0451/394622
E-Mail: info@hecodat.de
Internet: www.hecodat.de
ATC Universität Oldenburg
Universität Oldenburg - Fakultät V
Institut für Physik - Technische Bildung
Uhlhornsweg 84 / Gebäude A4 0-010
26129 Oldenburg
Tel. 0441/798-2966, Fax -2967
E-Mail: itb@uni-oldenburg.de
Internet: www.uni-oldenburg.de/itb
B&L CAD Systemhaus GmbH
Davenstedter Str. 60, 30453 Hannover
Tel. 0511/4 10 27-0
Am Kiel-Kanal 1, 24106 Kiel
Tel. 0431/3 99 01-0
E-Mail: info@blcad.de
Internet: www.blcad.de
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
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40000
KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Niederlassung Dortmund
Emil-Figge-Straße 80
44227 Dortmund
Tel. 0231/9742-5200
E-Mail: cad@kuttig.com
Internet: www.kuttig.com
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40000
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CIDEON Systems GmbH
Hansaallee 247, 40549 Düsseldorf
Tel. 0211/5228899-0
Fax 0211/5228899-50
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
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®
Work
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Visualisierung & Animation
Contelos GmbH
Robert-Bosch-Str. 16
30989 Gehrden
Tel. 05108/9294-0
Fax 05108/9294-79
E-Mail: info@contelos.de
Internet: www.contelos.de
Mechanik & Maschinenbau
30000
GIS & Tiefbau
Firma
Architektur & Bau
PLZ-Gebiet
Plattform-Technologie
WIFI Österreich
Wiedner Hauptstraße 63
A-1045 Wien
Tel. +43 (0)5 90 900 3071
Fax +43 (0)5 90 900 113071
E-Mail: susanne.schilder@wko.at
Internet: www.wifi.at
Visualisierung & Animation
A-Ganz Österreich
Mechanik & Maschinenbau
Firma
GIS & Tiefbau
PLZ-Gebiet
Architektur & Bau
Value Added Reseller
Schulungsanbieter
Plattform-Technologie
MARKT
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acadGraph CADstudio GmbH
Geschäftsstelle Dortmund
Stockumer Straße 475
44227 Dortmund
Tel. 0231/560310-40
Fax 0231/7757738
E-Mail: info@acadGraph.de
Internet: www.acadGraph.de
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Mensch und Maschine
At Work GmbH
CAD & EDM Partner
Averdiekstr. 5, 49078 Osnabrück
Tel. 0541/40411-0
Fax 0541/40411-4
E-Mail: CAD@work-os.de
Internet: www.work-os.de
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KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Niederlassung Aachen (Übach-Palenberg)
Carlstraße 50
52531 Übach-Palenberg
Tel. 02451/971-300
Fax 02451/971-310
E-Mail: cad@kuttig.com
Internet: www.kuttig.com
y
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KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Trainings-Center
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
Tel. 02241/9833-0
Fax 02241/9833-100
E-Mail: cad@kuttig.com
Internet: www.kuttig.com
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KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Niederlassung Siegen
Sohlbacher Straße 145
57078 Siegen
Tel. 0271/83023
Fax 0271/870395
E-Mail: cad@kuttig.com
Internet: www.kuttig.com
y
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70000
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80000
80000
80000
CIDEON Systems GmbH
Hessigheimer Straße 63
74395 Mundelsheim (b. Heilbronn)
Tel. 07143/4019-0
Fax 07143/4019-19
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG
Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM
Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg
Tel. 0761/50 36 37 - 0
Fax 0761/50 36 37 - 90
E-Mail: info@arnold-it.com
Internet: www.arnold-it.com
acadGraph CADstudio GmbH
Geschäftsstelle München
Fritz-Hommel-Weg 4, 80805 München
Tel. 089/3065896-0
Fax 089/3065896-20
E-Mail: info@acadGraph.de
Internet: www.acadGraph.de
cmotion GmbH & Co. KG
Baierbrunner Strasse 3, 81379 München
Tel. 0 89/30 90 54 89 0
Fax 0 89/30 90 54 89 11
E-Mail: info@cmotion.net
Internet: www.cmotion.net
CASO GmbH
Albert-Schalper-Str. 4
83059 Kolbermoor
Tel. 08031/356380
Fax 08031/382558
E-Mail: info@caso.de
Internet: www.caso.de
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10000 / 60000
CADKON systems GmbH
Autodesk-SystemCenter
Wendenschloßstr. 324, 12557 Berlin
Tel. 030/654 78 200, Fax 030/654 78 222
Prof.-Wagner-Str. 10, 61381 Friedrichsdorf
Tel. 06172/95 770, Fax 06172/95 7718
E-Mail: info@cadkon.de
Internet: www.cadkon.de
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CADKON
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POLZIN Systemhaus
Abt. Seminare
Auf dem Goldberg 9, 53347 Alfter bei Bonn
Tel. 0228/98736-0, Fax 0228/9 8736-44
E-Mail: seminare@polzin.de
Internet: www.polzin.de
Widemann Systeme GmbH
CAD- und GIS-Systemhaus
Wiesbaden • Hamburg
München • Düsseldorf
Egerstraße 2, 65205 Wiesbaden
Tel. 0611/77819-0, Fax 0611/77819-99
E-Mail: info@widemann.de
Internet: www.widemann.de
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80000
Bildungszentren
Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein
Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722
E-Mail: Franz.ertl@hwk-muenchen.de
www.hwk-muenchen.de/bildungszentren
80000
CIDEON Systems GmbH
Nußbaumstraße 1, 85757 Karlsfeld
Tel. 08131/5960-0
Fax 08131/5960-50
E-Mail: info@cideon-systems.de
Internet: www.cideon-systems.de
Visualisierung & Animation
Firma
Mechanik & Maschinenbau
PLZ-Gebiet
GIS & Tiefbau
UNABHÄNGIGE
CAD-SCHULUNGSANBIETER
Architektur & Bau
IC-BILDUNGSHAUS
Niederlassung Göppingen
Steinbeisstr. 11
73037 Göppingen-Stauferpark
Tel. 07161/628050
Fax 07161/628059
E-Mail: info@ic-bildungshaus.de
Internet: www.ic-bildungshaus.de
MARKT
Plattform-Technologie
70000
Visualisierung & Animation
Firma
Mechanik & Maschinenbau
PLZ-Gebiet
GIS & Tiefbau
acadGraph CADstudio GmbH
Geschäftsstelle München
Fritz-Hommel-Weg 4, 80805 München
Tel. 089/3065896-0
Fax 089/3065896-20
E-Mail: info@acadGraph.de
Internet: www.acadGraph.de
Architektur & Bau
80000
Plattform-Technologie
Value
Schulungsanbieter
Added Reseller
4/11 AUTOCAD & Inventor Magazin
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SERVICE
Vorschau
IMPRESSUM
Themen im Juni/Juli 2011
Herausgeber und Geschäftsführer:
Hans-J. Grohmann (hjg@win-verlag.de)
Das nächste Heft erscheint am 09.06.2011
AutoCAD, Showcase, Sketchbook, Revit und
3ds Max – ein wildes Sammelsurium völlig
unterschiedlicher Produkte? Vor dem Jahr
2012 in der Autodesk-Zeitrechnung mag das
einmal so gewesen sein; mit verbesserter Interoperabilität und
erweitertem Funktionsumfang zusammengefasst zu Suites, eröffnen diese Lösungen
jedoch erstmals die Möglichkeit, den
gesamten Workflow mit einer einzigen
Softwarelizenz abzubilden. Wir haben uns
einmal umgehört, inwieweit die Anwender
überhaupt bereit wären, dem Konzept von
Autodesk zu folgen.
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Bild: Autodesk
Bauphysik
Ambitionierte staatliche
Vorschriften und steigende
Energiepreise machen es
notwendig, sich schon
frühzeitig und sorgfältig
mit der Energiebilanz
geplanter Gebäude zu befassen. Und nicht
nur geplanter: Die energetische Erneuerung
eines riesigen Altbaubestands steht erst
noch bevor. Mittlerweile sind zahlreiche
Applikationen verfügbar, die dem Anwender
fehlerfreie und gesetzeskonforme Lösungen
versprechen. Interpretieren muss der Architekt die Ergebnisse aber selbst.
Weitere Themen:
MESSEN: AGIT in Salzburg
INVENTOR: Factory Design Suite unter
der Lupe
MECHANIK: Neue Mechanik-Lösungen
GIS: Software für die Wasserwirtschaft
SONDERTEIL: Komponenten + Werkstoffe
Leichtbau
Wer im Maschinenbau oder in
der Autoindustrie Kosten und
Energie sparen und gleichzeitig Abläufe in
der Fertigung straffen will, wird kaum an
intelligenten Leichtbaukonzepten vorbeikommen. Und nicht nur das. Auch die Kunden profitieren. Ein Flugzeug, das leichter ist,
wird nicht nur weniger Treibstoff verbrauchen, es kann auch größere Lasten aufnehmen. Damit ist klar: Leichtbau überspannt
den gesamten Lebenszyklus eines Produkts,
von der ersten Skizze bis zur Entsorgung.
Zunehmend werden unterschiedliche Werkstoffe und Fertigungsverfahren kombiniert,
um Stabilität und Funktionsfähigkeit zu
gewährleisten. Auch unsere natürliche
Umwelt – Stichwort Bionik – dient als Vorbild, wenn es darum geht, diese Ziele zu
erreichen. Mehr über aktuelle Leichtbaukonzepte erfahren Sie in unserem MechanikSchwerpunkt sowie in unserer Rubrik Komponenten + Werkstoffe.
Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/11
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Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath
Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos
Titelbild: CONTACT Software GmbH
Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath
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24. Jahrgang
Erscheinungsweise: 8-mal jährlich
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die
Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in
das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine
Gewähr.
Visualisierung
Die 3D-Visualisierung hat schon
längst die Grenzen
der Konstruktion
überschritten. Vertrieb, Marketing,
potenzielle Kunden
– alle sind sie neugierig auf die schönen
3D-Bilder aus der Entwicklungsabteilung.
Doch die Umwandlung von Konstruktionsunterlagen in verwertbare und vor allem
aussagekräftige Bilder ist immer noch ein
kleineres Wunder, wenn es denn einmal
überzeugend aussieht. Mit AutoCAD oder
Inventor wird man da nicht weit kommen.
Hier sind spezialisierte 3D- und VirtualReality-Tools gefordert, von denen wir einige ausführlich vorstellen. Außerdem berichten wir aus der Praxis.
Autoren dieser Ausgabe: Roland Bauer, Kirsten Becker, Christian Burdorf,
Christian Fehringer, Angelika Hädrich, Marcel Heins, Markus Hoffmann, Kevin Ison,
Markus Knödler, Einar Kretzler, Thomas Krüger, Roswitha Menke, Silke Molch,
Wilfried Nelkel, Irmgard Nille, Christoph Queren, Wolfgang Raeder, Dieter Ribbrock,
Gerhard Rampf, Gerald Scheffels, Albert Schultheiß, Fred Tomke, Philipp Wagner
Produktion und Herstellung:
Jens Einloft (-172; je@win-verlag.de)
SOFTWARE
für Ingenieure und Konstrukteure
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So erreichen Sie die Redaktion:
Chefredakteur:
Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) (rt@win-verlag.de)
Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190
Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; anm@win-verlag.de),
Regine Appenzeller-Gruber (-153; ra@win-verlag.de)
Mitarbeit: Thomas Otto, Birgit Wimmer
Textchef: Armin Krämer (-156; ak@win-verlag.de)
Bild: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Bild: Autodesk
2012-er Produktfamilie von Autodesk: Architektur und Manufacturing
MECHANIK
Bild: Madness GmbH
SPEZIAL
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ISSN 2191-7914, VKZ B30423F
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IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme
NE
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Ohne Umwege –
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schneller ans Ziel
Euro 24,90
> für jede Branche die richtige Lösung
schnell gefunden
> rund 100 Software-Applikationen rund
um die Autodesk-Software-Lösungen
> Überblick über das AutodeskSoftware-Portfolio
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