st. gallen - Aktuelle Ausgabe

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st. gallen - Aktuelle Ausgabe
St.Galler Nachrichten
Donnerstag, 14. Februar 2013
Nr. 7 • 29. Jahrgang • Auflage 62´892
DIE WOCHENZEITUNG | Zürcherstrasse 172 | Postfach | 9014 St.Gallen | Inseratenannahme 071 242 67 70 | Redaktion Telefon 071 227 25 00 | inserate@st-galler-nachrichten.ch | www.st-galler-nachrichten.ch
Jürg Schnyder
erklärt das
Prinzip des
neuen Heizbetriebs des Baudepartements.
7
Seite
9
Seite
15
Franz Kneissl
über den Mangel an Priestern
und Seelsorgern
im Bistum
St.Gallen.
Seite
Peter Warthmann
arbeitet als Regieassistent bei «MOSES
– Die 10 Gebote» am
Theater St.Gallen –
ein Gespräch.
29
Seite
Herausgegriffen
«Nachhaltige
Verkehrspolitik»
Die Engpassbeseitigung A1 in
St.Gallen entspricht nach Auffassung der St.Galler Regierung der
von ihr angestrebten nachhaltigen
Verkehrspolitik. Dies erklärt sie auf
eine kritische Interpellation des
ÖV-Spezialisten und SP-Kantonsrats Felix Gemperle.
Weiter macht die Regierung darauf aufmerksam, dass die Studie
«Engpassbeseitigung A1 St.Gallen» durch das Bundesamt für
Strassen (Astra) erarbeitet worden sei, weil eine gesamtschweizerische Betrachtung ergeben habe, dass die Funktionalität des Nationalstrassennetzes in naher Zukunft vielerorts nicht mehr gegeben sein werde.
Seite 5
Sozialinspektoren auf
dem Vormarsch
Raffinierte Diebe
Taxigrüsel:
„Sie wollten Sex!“
Anfangs 2011 soll ein St.Galler
Taxifahrer sich an betrunkenen
weiblichen Fahrgästen vergangen haben. Das Kreisgericht St.Gallen verurteilte ihn
dafür zu fünf Jahren Haft. Doch
der Beschuldigte legte nun
Berufung ein. Er fordert einen
Freispruch, denn der Sex sei
«einvernehmlich» gewesen.
Astrid Zysset
Die Sozialinspektoren kommen.
Die vorberatende Kommission des
Kantonsrates hat der Verankerung
im Sozialhilfegesetz zugestimmt
und den Einsatz konkretisiert.
Für Patrik Müller, Leiter des StadtSt.Galler Sozialamtes, (Bild) stellt
auf Anfrage hin die vorliegende Ergänzung des kantonalen Sozialhilfegesetzes eine Verankerung der
im Normalfall bereits bisher beachteten Regeln dar. Aus diesem
Grunde deckt sich seine Sicht mit
derjenigen der vorberatenden
Kommission.
Seite 9
Haarentfernung
schmerzfrei
und
dauerhaft
für alle Haar- und Hautfarben
MediTeam
Das Grauen, welches Opfer Clarissa S.* in jener Nacht des 28. Januar 2011 erdulden musste, lässt
einen kaum mehr los. Die junge
Frau stieg mit einer Blutalkoholkonzentration von rund 1,8 Promille kurz nach halb drei Uhr morgens in das Taxi des Beschuldigten. Doch dieser hätte die benommene Frau nicht etwa wie von
ihr gewünscht nach Hause gebracht, sondern sie auf einen entlegenen Parkplatz beim Stephanshorn gefahren. Dort verging
er sich an ihr, so die Vorwürfe in
der Anklageschrift. Unter dem Vorwand, Wasser lösen zu müssen,
versuchte Clarissa S. zu fliehen und
rannte bei Minustemperaturen
nackt und barfuss los. Doch der Beschuldigte hätte sie eingeholt, zu
Boden gerissen und zurück zum
Die Zahnärzte
für Kinder und
Eltern:
Auto geschleppte. Clarissa S. habe
verzweifelt versucht, sich an den
Büschen festzuklammern, doch es
half alles nichts. Rund 1,5 Stunden sei sie in seiner Gewalt gewesen. Der Beschuldigte hätte sie dabei mehrfach missbraucht. Anschliessend fuhr er sie nach Hause, drückte ihr 40 Franken in die
Hand und sagte: «Das hast Du gut
gemacht!» Drei Tage zuvor soll sich
der Beschuldigte bereits an einem
anderen weiblichen Fahrgast vergangenen haben. Auch jene Frau
war alkoholisiert.
«Ganz normaler Sex»
Der Beschuldigte selbst bestreitet
die Vorwürfe. Zwar sei es zum Geschlechtsverkehr mit beiden Frauen gekommen, doch sei dieser einvernehmlich gewesen. Als «ganz
normalen Sex» beschreibt er den
Vorgang, ist im Urteil des Kreisgerichtes festgehalten. Die Initiative
hätte in beiden Fällen die Frauen
ergriffen. Die Staatsanwaltschaft
konnte dieser Version nichts abgewinnen. Clarissa S. habe sich sogleich nach dem Übergriff ins Kantonsspital zur Untersuchung einweisen lassen. Anschliessend erstattete sie Anzeige. Der zuständige Beamte erinnerte sich, dass die
junge Frau geweint habe, unter
Schock gestanden sei und am ganzen Körper gezittert habe. Der Taxifahrer selbst liefert bei diesen
Ausführungen als Erklärung, dass
Clarissa S. sich zum Tatzeitpunkt
in einer Beziehung befunden hätte. Sie habe wohl ein schlechtes
Gewissen wegen des Seitensprunges mit ihm gehabt und darum die
Geschichte mit der Vergewaltigung erfunden. Beim Opfer drei Tage zuvor gab er diesbezüglich keine Erklärung ab, sprach wieder lediglich von einvernehmlichem Sex.
Am nächsten Tag habe er ihr gar
noch eine SMS geschrieben und gefragt, wie es ihr gehe. Das Opfer behauptete daraufhin, ihn nicht zu
kennen.
Beschuldigter fordert Freispruch
Vergangenen März wurde der
St.Galler Taxifahrer vor dem
Kreisgericht
St.Gallen
wegen
mehrfacher Freiheitsberaubung
und Entführung, versuchter Nötigung und mehrfacher Vergewaltigung für schuldig befunden. Das
Urteil damals:Fünf Jahre Haft. Nun
kommt der Fall am 26. Februar vors
Kantonsgericht. Der Beschuldigte
fordert einen Freispruch. Die Verhandlung findet unter Ausschluss
der Öffentlichkeit statt.
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Die Zahl der Trick- und Taschendiebstähle ist in der Region stark angewachsen. Traurig ist dies vor allem auch deshalb, weil vor allem ältere Menschen betroffen sind. Da die Opfer überrascht werden, reagieren sie oft nicht richtig und ärgern sich später auch darüber,
dass sie die wahren Absichten
des Täters nicht sofort erkannt
haben. Aber die Trick- und Taschendiebe gehen sehr raffiniert vor, haben geübte Finger
und verstehen es, Portemonnaies zu stehlen, ohne dass das
Opfer etwas merkt. Ein Ärgernis ist vor allem auch die Tatsache, dass mit dem Geld vielfach auch Kreditkarten und
Ausweise verloren gehen, die gesperrt und mühsam erneut beschafft werden müssen. Es mag
erstaunen, dass auch bei uns der
Enkeltrickbetrug immer noch
zieht, obwohl schon unzählige
Male vor ihm gewarnt worden ist.
Dies dürfte auf den Überraschungseffekt zurückzuführen
sein. (Siehe Artikel auf Seite 3.)
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Kurt Hartmeier
erklärt, warum
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Gemeindepräsidium hat.
Peter Eisenhut
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Aktuelles
14. Februar 2013
Zitat der Woche
E-Books
Louis Ribaux, früher Buchhändler und Gemeinderat, heute Buchantiquar in St.Gallen,
schreibt im «Saiten» unter dem
Titel «Baum und Buch»:
«Eines Tages, wenn alle E-Books
und die nötigen Geräte besitzen, dies also nicht mehr als
fortschrittlich gilt, werden die
Menschen zum Buch zurückkehren, so wie bereits heute vermehrt private Briefe geschrieben und verschickt werden.»
Recht haben oder
Recht bekommen
Die Beratungsstelle für Familien in
St.Gallen bietet auch im laufenden Jahr jeweils am Donnerstagnachmittag die unentgeltliche
Rechtsauskunft an. Rechtsexperten beraten bei sämtlichen rechtlichen Fragen. Für Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt
St.Gallen, der umliegenden Gemeinden und des Kantons Appenzell Ausserrhoden ist dieses Angebot kostenlos. Eine telefonische
Anmeldung wird erwünscht und
erspart Wartezeit (071 228'09'80).
Die Beratungsstelle findet man am
roten Raiffeisenplatz, an der Frongartenstrasse 16 in St.Gallen. pd
Ausbau des
Fernwärmenetzes
Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Fernwärmenetzes im
St.Galler Quartier St.Otmar haben begonnen. Gleichzeitig werden Arbeiten für die Wasserversorgung sowie für das Glasfasernetz ausgeführt. Folglich ist die
Vonwilstrasse zwischen der Burgstrasse und der Dürrenmattstrasse
für den Durchgangsverkehr bis
Herbst 2013 gesperrt.
pd
Vorsicht Taschendiebe!
DIE ZAHL DER ANZEIGEN von Taschendiebstählen erneut angewachsen
Wieder nahm die Kantonspolizei St.Gallen mehrere Anzeigen
von Taschen- und Trickdiebstählen entgegen. Den Geschädigten wurden Portemonnaies, Handys und Handtaschen gestohlen.
Allein vom 5. bis 8. Februar gingen nach Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen,
fünf Anzeigen ein, wie er uns auf
Anfrage hin mitteilte. Die Diebstähle passierten in Restaurants, in
öffentlichen Verkehrsmitteln oder
in Einkaufsgeschäften. In mehreren Fällen verursachte die Täterschaft mit erbeuteten Bankkarten
Geld abzuheben. Einmal gelang ihr
dies. Nach Krüsi benützen die Täter noch immer ihre alten «Rezepte», um unrechtmässig zu Geld
zu kommen. Da von Trick- oder Taschendiebstählen vor allem ältere
Menschen betroffen sind, hat die
St.Galler Kriminalpolizei ein spezielles Merkblatt für diese herausgegeben. Darin wird einmal mehr
darauf hingewiesen, dass die Trickund Taschendiebe dreist und raffiniert vorgehen. Ihr Einfallsreichtum ist grenzenlos. Sie suchen ihre Opfer in Verkaufsgeschäften, auf der Strasse, in öffentlichen Verkehrsmitteln, ja,
selbst zu Hause an der Wohnungstür auf. Es wird darauf hingewiesen, dass gesundes Misstrauen und Wachsamkeit Trickund Taschendieben die Arbeit erschweren.
Die häufigsten Tricks
Einige Tricks zeigt die Kriminalpolizei aufgrund von immer wieder eingegangenen Anzeigen auf
und warnt bei entsprechendem
Vorgehen zur Vorsicht:
- Das Opfer wird beim Bargeldbezug beobachtet. Nach dem Verlassen des Geldinstituts wird das
Opfer angerempelt und/oder mit
Flüssigkeit (zum Beispiel Mayonnaise oder Ketchup) beschmutzt.
Bild: z.V.g.
Wieder ist eine Invasion der Taschendiebe zu beobachten.
Meist ist der Verursacher bei der
Reinigung behilflich und stiehlt dabei dem Opfer das Bargeld.
- Das Opfer wird auf eine am Boden liegende Geldnote hingewiesen. Bückt sich das Opfer, um das
Geld aufzuheben, wird es bestohlen.
- Es gibt auch Unbekannte, die nach
Münzgeld für Parkuhren fragen und
dann geschickt ins Portemonnaie
greifen und Notengeld stehlen.
- Unbeaufsichtigte Einkaufswagen,
in denen die Handtasche abgelegt
wird, sind ebenso gefährdet wie
Kleidungsstücke und Gegenstände, die während der Kleideranprobe in der Garderobe zurück
bleiben.
- Gerne nützen die Trickdiebe das
Gedränge im Bus (auch beim Einsteigen), an Rolltreppen, in Geschäften oder an Veranstaltungen.
Ratschläge der Kriminalpolizei
Die St.Galler Kriminalpolizei rät
unter anderem, keine fremden
Personen in die Wohnung eintreten zu lassen. Es ist gefährlich, PINCode von Bank- oder Postkarte im
Portemonnaie auf einem Notizzettel zu notieren. Der Code ist separat zu notieren oder noch besser ist es, sich ihn zu merken. Dafür kann allenfalls eine günstige
Kombination gewählt werden. Es ist
von Vorteil, die Handtasche vorne
am Körper zu tragen und sie fest
zu halten. In Ladenlokalen sollte
der Einkaufwagen nicht mit den
Wertsachen unbeaufsichtigt stehen gelassen werden. Für das Bargeld und die Ausweise ist ein Brustbeutel oder ein Geldgürtel sinnvoll, der unter der Kleidung getragen wird. Es ist stets zu bedenken,
dass die Diebe häufig in Gruppen
arbeiten. So können sie besser ablenken. Bei Ablenkungsmanövern
ist daher immer Vorsicht geboten.
Rasante Zunahme der Anzeigen
Schon 2011 nahm die Zahl der Taschendiebstähle im Kanton St.Gallen um 41 Prozent auf 841 Fälle zu.
Die Aufdeckungsquote betrug lediglich 4,8 Prozent. Die Zahl der
Trickdiebstähle belief sich auf 199
(Aufdeckungsquote beträgt 16
Prozent).
we
Seite 3
Kommentar
Entdeckung der
Hauptpost
Die Hauptpost wird öffentlich.
Über Jahrzehnte war sie im Verborgenen, wenn man von der
denkmalgeschützten Schalterhalle absieht. Die Räume dienten vor allem der Paketpost, die
nun abgezogen ist. Dann wurden Büroräume für Ämter eingerichtet und manch einer hatte das Glück, ins Innere zu gelangen. Geradezu hymnisch
wird das Innere im «Saiten» beschrieben. Peter Röllin findet
dichterische Worte für die gewählte Architektur. In der Tat
sollte die Schalterhalle, gestaltet im Stil der Werkbund-Bewegung, in der jetzigen Form erhalten bleiben, als Postraum
oder als Bibliotheks-Empfangsraum. Ein weiteres Juwel ist sicher der heute ungenutzte Turm.
Recht hat Peter Surber, wenn er
schreibt: «Und der Postturm?
Keine Frage: Da muss Leben hinein (eine Heizung allerdings
auch).» Unter anderem einen
Hochsitz für Zukunftsdenkerinnen empfiehlt der Saiten-Redaktor. Nun, der Raum ist heute - abgesehen von der phantastischen Rundsicht - wenig
einladend, so wenig wie die den
Blicken der Passanten völlig verborgenen Innenhöfe. Ich möchte empfehlen, im Rahmen der
Bibliotheksnutzung diese dem
Publikum zugänglich zu machen. Der Turmraum könnte ein
Raum für Kleinveranstaltungen
oder eine besondere Buch-Cafeteria werden. Hier sollte also
dereinst nicht der Kantonsbibliothekar residieren. Die Innenhöfe könnten vielleicht zu
Leseräumen mit Glasdächern
genutzt werden. Jedenfalls gibt
es interessante Möglichkeiten
der Ausgestaltung. Zudem sind
die Dimensionen beeindruckend und zeugen von einer Zeit
vor hundert Jahren, als der
Glaube an die Zukunft noch ungebrochen war. Franz Welte
Waren Sie jemals von Taschendiebstählen betroffen?
Denise Gubser, St.Gallen
Levin Maag, St.Gallen
Oliver Weishaupt, Arnegg
Jan Heppelmann, St.Gallen
Bettina Gemperli, St.Gallen
Mir wurde auch schon die Handtasche im Ausgang gestohlen. Ich
achte immer darauf, dass ich die
Tasche vorne trage, besonders an
einem Ort, an dem es viele Leute
hat. In meinem Austauschjahr in
Mexiko habe ich gelernt, vorsichtiger zu sein.
Nein, ich wurde noch nie bestohlen und habe mich auch nicht von
den Berichten in den Medien beeinflussen lassen. Ich lasse mich
nicht aus der Ruhe bringen und
achte auch nicht besonders darauf. Ich kenne aber Leute, die im
Ausgang beklaut wurden.
Ich bin stets sehr aufmerksam,
wenn es darum geht, auf meine Sachen ein Auge zu behalten. Besonders im Zug bin ich vorsichtig
und lasse mich nicht ablenken.
Wahrscheinlich ist mir aufgrund
meiner Vorsicht auch noch nichts
passiert.
Ich persönlich musste zum Glück
noch nie diese Erfahrung machen.
Allerdings waren Personen in meinem Umfeld schon betroffen. Ich
trage mein Portemonnaie immer in
der vorderen Hosentasche, ansonsten treffe ich keine besonderen Massnahmen.
Mir ist noch nie etwas entwendet
worden. Einer Arbeitskollegin ist
allerdings während der Arbeit etwas gestohlen worden. Ich bin insofern vorsichtig, als dass ich meine Tasche im Zug stets bei mir habe und das Auto immer abschliesse.
Für Sie war unterwegs: Luca Ghiselli
Seite 4
St. Gallen / Spezielle anGebote
14. Februar 2013
Politische Meinung
Mieter/innen-Verband sagt Ja zum Raumplanungsgesetz
und Baulandverknappung zu «Horrormieten» käme. Das
ist alles nicht wahr, hat jedoch den Zweck die Stimmberechtigten zu verunsichern. Der Bund rechnet damit, dass
es nur in 4 bis 6 Kantonen zu namhaften Auszonungen kommen wird. Der Kanton St.Gallen gehört nicht dazu! Der Mieterinnen- und Mieterverband hat die Vorlage genau geprüft und ist überzeugt, dass das neue Raumplanungsgesetz keine Auswirkungen auf die Bodenpreise haben wird.
Rückzonungen werden nur dort verlangt, wo überdimensionierte Bauzonen vorhanden sind. Das ist nur im Wallis
und einigen anderen ländlichen Regionen der Fall. In den
Ballungsgebieten, wo Wohnungsnot besteht, wird es dagegen zu keinen Auszonungen kommen – im Gegenteil! Das
Gesetz lässt neue Einzonungen dort wo sie nötig sind aus-
Das revidierte Raumplanungsgesetz verlangt, dass mit dem
Boden haushälterisch umgegangen wird. Das ist in unserem dicht besiedelten Land dringend nötig, nimmt doch
die besiedelte Fläche innert drei Jahren um die Fläche des
Zürichsees zu. Mit der zunehmenden Zersiedelung wächst
auch die Mobilität. Diese bringt Strasse und Schiene fast täglich an den Rand des Kollapses. Bauernverband, Architektenverein (SIA) sowie die Kantonsregierungen unterstützen das neue Raumplanungsgesetz. Der Gewerbeverband und leider auch Walter Locher, Präsident des St.Galler Hauseigentümerverbandes (HEV) hingegen kämpfen mit
Phantasiezahlen und Behauptungen dagegen. Sie fabulieren, dass Tausende von Hektaren Bauland wieder ausgezont werden müssten und dass es wegen Baumoratorien
drücklich zu. Statt Schauermärchen zu verbreiten, könnten der Gewerbeverband und der HEV mithelfen die Mietzinssprünge bei Anfangsmieten oder nach Sanierungen einzugrenzen oder Wohnbaugenossenschaften zu fördern. Mit
einem solchen Engagement könnten sie den Tatbeweis erbringen, dass es ihnen im Kampf gegen überrissene Mieten
ernst ist. Besonders bemerkenswert ist, dass der Thurgauer Hauseigentümerverband (HEV) auf eine Parole verzichtet. Der Präsident des Thurgauer HEV Gallus Müller
empfiehlt dem revidierten Raumplanungsgesetz zuzustimmen, so wie das auch der Mieterinnen- und Mieterverband Ostschweiz macht.
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Online-Handel trotzt
Einkaufstourismus
«Der Schweizer Online-Handel hat
eine neue Wachstumsphase erreicht», sagt Professor Dr. Thomas
Rudolph, Direktor des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Universität St.Gallen aufgrund einer eben abgeschlossenen Studie. «Das Einkaufsverhalten entwickelte sich jedoch etwas gemächlicher als in den
turbulenten Vorjahren.» Der Umsatz des Schweizer Online-Handels sei im vergangenen Jahr auf
10,18 Milliarden Franken gestiegen.
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St. Gallen
14. Februar 2013
«Nachhaltige Verkehrspolitik»
KLARES VOTUM der Regierung zur Engpassbeseitigung A1 in St.Gallen
Die Engpassbeseitigung A1 in
St.Gallen entspricht nach Auffassung der St.Galler Regierung der von ihr angestrebten
nachhaltigen Verkehrspolitik.
Dies erklärt sie auf eine kritische Interpellation des ÖVSpezialisten und SP-Kantonsrats Felix Gemperle.
«Die Engpassbeseitigung A1 entspricht der angestrebten nachhaltigen Verkehrspolitik», stellt die
Regierung weiter wörtlich klar.
«Das Projekt zielt auf eine intelligente Lösung der sich in Zukunft
abzeichnenden gravierenden Verkehrsengpässe in der Stadt St.Gallen, welche durch die drohenden
Stausituationen auf der A1 (Rosenbergtunnel) und der A1-Zufahrt (Kreuzbleiche) nicht nur die
Funktionsfähigkeit des Nationalstrassennetzes, sondern auch diejenige des gesamten innerstädtischen Verkehrs (inklusive des öffentlichen Verkehrs auf der für die
Stadt St.Gallen zentralen OstWest-Achse) gefährden.
Der höchsten Problemstufe zugeordnet
Weiter macht die Regierung darauf aufmerksam, dass die Studie
«Engpassbeseitigung A1 St.Gallen» durch das Bundesamt für
Strassen (Astra) erarbeitet worden sei, weil eine gesamtschweizerische Betrachtung ergeben habe, dass die Funktionalität des Nationalstrassennetzes in naher Zukunft vielerorts nicht mehr gegeben sein werde.
Dabei sei auch der Abschnitt
St.Gallen-Winkeln bis St.GallenNeudorf der höchsten Problemstufe zugeordnet worden. Da die
Funktionalität des Hochleistungsnetzes (Autobahnen) nur sichergestellt werden könne, wenn auch
der Verkehr an den vorhandenen
Anschlüssen funktioniere, umfasse die Studie des Astra - soweit notwendig – auch das untergeordnete
Foto: we
Der Knoten Kreuzbleiche muss dringend entlastet werden.
«Anschlussnetz». Bei der Teilspange Güterbahnhof handle es
sich nicht um eine zusätzliche Zufahrt ins Stadtzentrum, sondern
um eine notwendige Massnahme
zur langfristigen Sicherstellung der
Funktionstüchtigkeit der Nationalstrasse und des Anschlussbereichs Kreuzbleiche. Die geplante
Verlängerung des Anschlusses in
das Gebiet südlich der Bahnlinie
könne den Bereich Kreuzbleiche
markant entlasten. Diese Entlastung sei für den gesamten innerstädtischen Verkehr, insbesondere auch für den West-Ost-Busverkehr, von eminenter Bedeutung.
Neue Projektstudie von Stadt
und Kanton
Ferner betont die Regierung, dass
es beim Vorhaben um eine sinnvolle Verkehrsbewältigung in der
Stadt St.Gallen gehe. Die Optimierung der vorgeschlagenen Lösung habe das Astra der Stadt und
dem Kanton St.Gallen übertragen.
Unter Federführung von Stadt und
Kanton werde deshalb eine Projektstudie gestartet, welche die Lage des Anschlusses, die Verkehrsführung auf dem Hauptverkehrsstrassennetz, den öffentlichen
Verkehr und den Langsamverkehr
für die Lösung «Teilspange» optimieren soll. Es sollen verschiedene Varianten gegeneinander abgewogen werden. Dabei werde eine möglichst geringe Einschränkung der Überbaubarkeit des Güterbahnhofareals ein wichtiges Beurteilungskriterium sein.
Im Rahmen der Projektstudie seien von Stadt und Kanton auch die
Verkehrsführung auf dem Hauptverkehrsstrassennetz, die Anbindung der untergeordneten Strassen, die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs und die Langsamverkehrsführungen zu optimieren,
lässt die Regierung weiter wissen.
Es sei abzuklären, ob und in welchem Umfang die angestrebte Entlastung der Bereiche Kreuzbleiche
und Leonhardstrasse neue Potenziale für den öffentlichen Verkehr
und den Langsamverkehr schaffe.
AB-Linienführung überprüfen
Die Regierung hält auch eine Korrektur der Linienführung der Appenzeller Bahnen (AB) im Bereich
Güterbahnhof-Areal für prüfenswert.
Die Lage und Ausgestaltung der
Haltestelle sowie die Linienfüh-
rung könnte gegebenenfalls für die
Bahn und die geplante Überbauung optimiert werden. Die Teilspange führe demnach nicht primär zu Konflikten, sondern eröffne neue Chancen für die optimale
Erschliessung des Güterbahnhofareals und eine weitere Optimierung der Linienführung der AB. Je
nach Projektfortschritt sei allenfalls der Bau der neuen Haltestelle
an der bestehenden Linie zurückzustellen, bis Klarheit über die
Ausgestaltung des Autobahnzubringers, die Arealüberbauung und
die Möglichkeit einer alternativen
Linienführung bestehe.
Die Regierung betont überdies, die
Annahme der Städteinitiative in
der Stadt St.Gallen sei ein kommunaler Beschluss, der keine negativen Auswirkungen auf die
übergeordnete Zielsetzung der Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit der National- und Kantonsstrassen haben dürfe. Diese
Verkehrsinfrastrukturen dienten
vorwiegend übergeordneten Interessen, die nicht immer vollumfänglich mit den Bedürfnissen der
Stadt übereinstimmen könnten.
Entsprechend sei auch die Finanzierung für Erstellung und Unterhalt dieser Infrastrukturen geregelt.
Zusätzliche Kapazität für den
ÖV schaffen
Abschliessend erklärt die Regierung, mit der Teilspange werde die
Strassenkapazität entsprechend
den steigenden Verkehrsmengen
ausgebaut, die Kapazitätserweiterung komme aber in erheblichem
Mass dem strassengebundenen öffentlichen Verkehr in der Stadt
St.Gallen zu Gute.
Es gelte, den Durchgangsverkehr
auch künftig auf der Stadtautobahn zu kanalisieren, damit gerade im Bereich Kreuzbleiche und
Leonhardstrasse zusätzliche Kapazitäten für den ÖV geschaffen
werden könnten.
we
Seite 5
Gregor Müller
gestorben
Gregor Müller ist im Alter von 74
Jahren durch eine plötzliche Hirnblutung vom Tode ereilt worden.
Der Theologe machte sich vor allem durch seinen Religionsunterricht unter anderem an der Kantonsschule St.Gallen einen Namen. Er verstand es, mit packenden Dialogen das Interesse junger
Menschen für theologische Fragen
zu wecken. Ein grosses Anliegen
war ihm auch stets die Förderung
der französischen Sprache und Literatur. Vielen war Müller als mutiger Karikaturist bekannt. Er verstand es, politische Phänomene
populär darzustellen und mit dem
Zeichenstift eine kritische Sonde
anzulegen. Häufig engagierte er
sich auch mit Zeichnungen für eine fortschrittliche Katholische
Kirche. Über viele Jahre zeichnete
Gregor Müller auch für die «St.Galler Nachrichten», wo seine Karikaturen grosse Beachtung fanden.
Seine Ideen für neue Zeichnungen
waren erstaunlich zahlreich. Bevor wir ihm jeweils eine Idee übermitteln wollten, war bereits eine
ganze Auswahlsendung auf der Redaktion eingetroffen. Vortrefflich
verstand er es auch, lokale Grössen zu karikieren. Es war vorgesehen, wieder regelmässig Karikaturen von ihm in den «St.Galler
Nachrichten» zu veröffentlichen.
Doch dazu kann es leider nicht
mehr kommen. Für seine humorvolle Begleitung redaktioneller Anliegen bleiben wir ihm in hohem
Masse dankbar.
we
Image-Filme
Das Kantonsspital St.Gallen hat
zusammen mit der HTW Chur ein
Projekt zum Thema Image-Film
durchgeführt. Rund 60 Studierende des Studiengangs Multimedia Production haben Filme produziert, die einen Einblick in das
Unternehmen geben.
Die Produkte sind auf www.kssg.ch
zu sehen.
we
Annonce
«SG 1» wird versteigert
KONTROLLSCHILDER-AKTION 2013 ist angelaufen
Bis Mitte nächster Woche versteigert das Strassenverkehrsund Schifffahrtsamt zugunsten
der Staatskasse die legendäre
Nummer «SG 1». Ebenfalls beginnt die Versteigerung der
folgenden Nummern bis «SG
20».
Insgesamt kommen im Verlaufe
dieses Jahres 91 Schilder mit attraktiv tiefen Nummern via Internet unter den Hammer. Jeden Mittwochabend um 19.30 Uhr beginnt
auf www.auktion-sg.ch eine neue
Auktion.
Bei der Berufsfeuerwehr
eingezogen
Mit der Nummer «SG 1» hat es seine besondere Bewandtnis. Sie wurde vor einiger Zeit ab dem Einsatzleiter-Fahrzeug der Berufsfeuerwehr St.Gallen gestohlen.
Lange blieb sie verschollen. Dann
Bild: we
Regierungsrat Fredy Fässler (links) und Georges Burger, Amtsleiter Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, präsentieren die zur Versteigerung gelangende Nummer «SG 1»
kam das Schild plötzlich wieder
zum Vorschein und wird jetzt versteigert. Gegen den Dieb läuft ein
Strafverfahren. Georges Burger;
Leiter des Strassenverkehrs- und
Schifffahrtsamtes, rechnet mit einem fünfstelligen Betrag, den die
begehrte Nummer erzielt. «Wer mit
«SG 1» herumfährt, ist die Nummer eins in St.Gallen», meinte Regierungsrat Fredy Fässler schmunzelnd.
Angesichts der angespannten Finanzlage des Kantons erteilte der
Kantonsrat im Rahmen des Sparpakets II dem Kanton den Auftrag,
die seit 2009 durchgeführte Auktion fortzuführen und zu diesem
Zweck die tiefen Schilder bei den
Gemeinden einzuziehen. 91 Kontrollschilder mit ein- bis vierstelligen Nummern kamen so zusammen. Die tiefsten Nummern stammen von der Berufsfeuerwehr
St.Gallen. «Sie hat die Nummern
natürlich nicht gerne abgegeben,»
gab Burger bekannt. «Doch sie
schätzt auch die neuen sechsstelligen Nummern, die alle mit 118
beginnen.» Wiederum rechnet
Fässler mit rund einer Million
Franken, die in die Staatskasse
fliessen. Eine zweistellige Nummer hat schon rund 15'000 Franken eingebracht. Gefragt sind auch
sogenannte «Schnapszahlen» und
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übereinstimmende «Geburtstagsziffern».
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Seite 6
St. Gallen
14. Februar 2013
Zonenplanänderung im Riethüsli perfekt
ST.GALLER STADTPARLAMENT: «Betreutes Wohnen» kann realisiert werden
Es weht ein neuer Wind im
Stadtparlament. Das bürgerliche Lager ist etwa gleich stark
wie das linke. So kommt es zu
höchst knappen Entscheiden.
Ausserdem hat die Linke zu
erkennen gegeben, dass sie
die Vorlagen äusserst kritisch
analysieren wird und rasch zu
einer Ablehnung oder Rückweisung bereit ist.
So gelang es der Linken bei der Zonenplanänderung
Demutstrasse/Neststrasse für das Projekt «Betreutes Wohnen und Spitex im
Riethüsli», den Antrag der Baukommission für eine Zusatzbestimmung zur Umgebungsgestaltung durchzusetzen. Danach hat
der Stadtrat gemäss dem zusätzlichen Beschluss dafür zu sorgen,
dass eine «nutzerinnen- und nutzerorientierte Neugestaltung des
öffentlichen Raumes im Umfeld des
Projektes» vorgenommen wird.
Dem Parlament sei allenfalls Antrag zu stellen und das Anliegen
zeitgerecht mit der Realisierung
des Projektes umzusetzen. Einmütig aber wurde dem Hauptantrag zugestimmt, die Zonenplanänderung
Demutstrasse/Neststrasse für das Projekt «Betreutes
Wohnen und Spitex im Riethüsli»
vorzunehmen unter dem Vorbehalt, dass das Projekt rechtskräftig
bewilligt und realisiert wird.
Verkehrssituation neu regeln
Ausführlich begründete die neue
Präsidentin der Baukommission,
Doris Königer, den Zusatzantrag.
Der Kommission sei es wichtig, er-
klärte sie, dass bei der Eröffnung
der Alterssiedlung die Verkehrssituation geregelt werde und die Nutzerinnen und Nutzer die Bushaltestelle und das Quartier gefahrlos
erreichen könnten. Vermeiden
wolle man eine Situation wie bei
den Treppen beim Bahnhof West,
welche in keiner Weise kinderwagengerecht sei und auch sonst nicht
genüge.
Die bürgerlichen Fraktionen stellten sich in der Folge gegen den Antrag der Baukommission. Sie hielten den Zusatz teils als unnötig, teils
als Verstoss «gegen die Einheit der
Materie». Von linker Seite gab es
trotz weitgehender Zustimmung
auch kritische Anmerkungen. So
bemerkte beispielsweise Angelo
Zehr namens der SP/Juso/PFGFraktion, die gewählte Lage habe
auch einige Tücken. Der Eingang
des Gebäudes liege mit vier Meter
höher als die Strasse. Die Rampe
zum Eingang sei mit sechs Prozent Steigung bereits an der Grenze des Zumutbaren. Der einzige Lift
des Gebäudes für 27 Wohnungen
sei von der Bushaltestelle nur auf
grossem Umweg erreichbar. Auch
sei zu bezweifeln, ob die «hohe
Zahl» von Parkplätzen nötig sei.
Zehr wies wie andere Sprecher
auch darauf hin, die Fraktion sei
überdies nicht glücklich, dass für
die Überbauung kein Wettbewerb
stattgefunden habe, wie dies auch
der Sachverständigenrat vorgeschlagen habe. Lisa Etter (SP) ergänzte, es sei wichtig, dass auch
dieser westliche Teil der Demutstrasse in die 30er Zone eingeteilt
werde.
ST. GALLEN
stattgefunden.
Gestorben am 9. Februar:
Abächerli geb. Peterer, Wilhelmina,
von Bonfol JU, geboren am 08. Februar
1928, wohnhaft gewesen in St. Gallen,
Schönauweg 5. Die Abdankung findet am
18. Februar um 10.00 Uhr in der Friedhofkapelle Feldli statt.
Gestorben am 5. Februar
Etter geb. Riederer, Luisa Hedwig, von
St. Gallen-Straubenzell, geboren am 24.
Oktober 1928, wohnhaft gewesen in St.
Gallen, Sonnmattstrasse 10. Die Abdankung hat bereits stattgefunden.
Gestorben am 6. Februar
Bünzli, Emil, von Maur ZH, geboren am
14. Juni 1924, wohnhaft gewesen in St.
Gallen, mit Aufenthalt in Wittenbach SG.
Die Abdankung hat bereits stattgefunden.
Gestorben am 6. Februar
Raiber, Walter Eugen, von Mogelsberg
SG, geboren am 9. Mai 1935, wohnhaft
gewesen in St. Gallen, Kreuzackerstrasse 6. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Gestorben am 6. Februar
Gschwend, Hugo Max, von Altstätten
SG, geboren am 27. Juni 1932, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Schönaustrasse 35. Die Abdankung hat bereits
Gestorben am 4. Februar
Bernard, René, von Jenins GR, geboren am 1. Dezember 1925, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Tschudistr. 54. Die
Abdankung hat bereits stattgefunden.
Gestorben am 4. Februar
Schönenberger, Rosa Ida, von Bütschwil SG, geboren am 27. September
1922, wohnhaft gewesen in St. Gallen,
Rorschacher Strasse 80. Die Abdankung
hat bereits stattgefunden.
Gestorben am 2. Februar:
Hugener, Johannes, von Stein AR, geboren am 08. Januar 1918, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Schönauweg 5. Die
Abdankung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.
Bild: we
Das Pumpwerk Breitfeld kann ausgebaut werden.
Kompensationsmassnahme verlangt
Besonders kritisch äusserte sich
Thomas Schwager namens der grünen Gruppen zur Umzonung. Das
umzuzonende Gebiet sei in der
Grünen Zone S eingeteilt, was
«Schutz» bedeute. Das Gelände
bilde den Abschluss des Hügelzugs, welcher den Übergang zu einem ländlichen Gebiet markiere.
Dennoch sprach sich Schwager
nicht gegen das Projekt aus, da das
«Betreute Wohnen» positiv zu werten sei, verlangte aber eine Kompensationsmassnahme zugunsten
der Grünzone, für die er eine neue
Motion einreichte, nämlich konkret eine Umzonung im Gebiet «Im
Grund». Der Stimme wolle er sich
enthalten. (Zur Überweisung der
Motion an den Stadtrat wird das
Stadtparlament erst an einer kommenden Sitzung Stellung nehmen.)
Abschliessend versprach Stadträtin Patrizia Adam-Allenspach, wie
das Abstimmungsergebnis auch
ausfalle, die Strassenraumgestaltungsfrage rechtzeitig anzupacken. In der Abstimmung durch
Abzählung der Stimmenzähler
wurde der Antrag der Baukommission zur Umgebungsgestaltung
mit 27: 26 Stimmen gutgeheissen.
Gestorben am 1. Februar
Zollikofer, Hans Henry, von St. Gallen,
geboren am 20. April 1931, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Sandrainstrasse 17.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten
Familienkreis statt.
GOSSAU
Gestorben am 31. Januar
Koller geb. Gentina, Maria Angela, von
Teufen AR, geboren am 5. September
1926, wohnhaft gewesen in St. Gallen,
Schönauweg 5. Die Abdankung hat bereits stattgefunden.
Gestorben am 31. Januar
Bertignol, Johann, von Deutschland,
geboren am 2. Juli 1948, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Rosenbergstrasse 81.
Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.
Gestorben am 24. Januar
Thommen geb. Hauri, Violette Elsy,
von Waldenburg BL, geboren am 7. Februar 1926, wohnhaft gewesen in St. Gallen, Ullmannstrasse 11. Die Abdankung
hat bereits stattgefunden.
Traueranzeigen-Annahme:
Tel. 071 242 67 70
sekretariat@st-galler-nachrichten.ch (Annahmeschluss jeweils Dienstag, 16.00 Uhr)
Trinkwasserversorgung in Notlagen
Einen Rückweisungsantrag von
Beat Weber (SP) gab es beim Projekt der Trinkwasserversorgung in
Notlagen, das heisst bei der Vorlage zum Umbau und zur Nachrüstung am Pumpwerk Breitfeld mit
einem Verpflichtungskredit von
640'000 Franken. Dabei sind die
Pumpen zu erneuern und eine neue
Notstromversorgung zu erstellen.
Weber erklärte, die Vorlage des
Stadtrates befriedige nicht. Für ihn
seien wichtige Fragen nicht beantwortet, so etwa was der RWSGPartner (Regionale Wasserversorgung St.Gallen) in Notlagen tun
könne und welche Alternativen geprüft worden seien. Er verlangte mit
Gestorben am 10 Februar
Brühwiler geb. Deplazes, Monika, von
Gossau SG, geboren am 4. Mai 1927,
wohnhaft gewesen in Gossau SG, Kirchstrasse 48. Die Einsegnung und Urnenbeisetzung findet am 19. Februar auf dem
Friedhof Hofegg statt.
seinem Rückweisungsantrag vertiefte Abklärungen zur Qualität des
Wassers, die offensichtlich nicht
optimal beurteilt wird.
Stadtrat Fredy Brunner zeigte sich
erstaunt und meinte, die Fragen
Webers seien in der Kommission
weitgehend beantwortet worden.
Es handle sich um eine kleine Investition mit grosser Wirkung. Die
Pumpenerneuerung sei ohnehin
nötig und der Kanton prüfe die
Wasserqualität unabhängig. Die
Kritik Weber bezeichnete Brunner
als geradezu «sarkastisch», nachdem mit der RWSG die Alternativen abgecheckt worden seien. Nach
dieser Stellungnahme lehnte das
Plenum den Rückweisungsantrag
Webers ab und genehmigte die
stadträtliche Vorlage.
Sanierungsprogramm Elektrizitätsversorgung
Nicht umstritten war die Erteilung
eines Rahmenkredits für das Sanierungsprogamm der Elektrizitätsversorgung. Für das Jahr 2014
wurde somit durch das Plenum zu
Lasten der Baurechnung ein Rahmenkredit von 15 Millionen bewilligt. Im Prinzip geht es aber um
das Glasfasernetz. Aufgrund der zur
Verfügung stehenden Ressourcen
zeichnet sich ab, dass das Ziel von
80 Prozent aller Nutzungseinheiten im Stadtgebiet erschlossen zu
haben, nicht Ende 2014, sondern
erst 2016 erreicht werden kann. Es
sollen einige Sanierungsarbeiten
des Elektrizitäts-Netzes zur Kosteneffizienz vorgezogen werden,
um diese koordiniert mit dem
Glasfasernetz durchzuführen. we
Wittenbach, Senioren-Wohnheim obvita,Bruggwaldstrasse 51, 9008 St.
Gallen. Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt.
HERISAU
Gestorben am 29. Januar
Etter geb. Koster, Anna Martha, geboren 1922, wohnhaft gewesen in Herisau bzw. Teufen AR, Altersheim
Bächli.
Gestorben am 29 Januar
Scherer, Maria Margaretha, geboren
1935, wohnhaft gewesen in Herisau,
Lederbach 2.
WITTENBACH
Gestorben am 10. Februar:
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St. Gallen
14. Februar 2013
Seite 7
Heizen und kühlen mit Abwasser
BAUDEPARTEMENT entzieht dem Abwasser Wärme
Das kantonale Baudepartement nutzt für seine Liegenschaften an der Lämmlisbrunnenstrasse 54 neuerdings die
Abwärme der städtischen Kanalisation.
Bild: we
Die Gesprächsrunde von links: SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler, FDP-Kantonsrat Walter Locher, Präsident HEV Kanton St.Gallen, Moderator Stefan Schmid, CVP-Nationalrat Markus Ritter, Präsident Schweizerischer Bauernverband, Claudia Friedl, neue
SP-Nationalrätin, Regierungsrat Willi Haag.
Harter Schlagabtausch im Pfalzkeller
RAUMPLANUNGS-DISKUSSION ohne Bundespräsidentin Doris Leuthard
Kaum neue Erkenntnisse gab
es an der von der CVP der
Stadt St.Gallen organisierten
Diskussion zu den Änderungen
am Raumplanungsgesetz. Umstritten blieben die von den
Gegnern genannten Zahlen.
Vollbesetzt war der Pfalzkeller, als
das Podium zur Revision des
Raumplanungs-Gesetzes begann.
Das wundert nicht, war doch keine Geringere als Bundespräsidentin Doris Leuthard angesagt.
Doch
CVP-Präsident
Martin
Würmli musste bekannt geben,
dass die Bundespräsidentin an
Grippe erkrankt war und deshalb
nicht kommen konnte. An ihrer
Stelle hielt das Einführungsreferat
Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung.
Sie stellte die Vorlage in prägnanten Worten vor und unterstrich, wie
wichtig schärfere Massnahmen gegen die Zersiedelung seien. Die
Landschaftsinitiative führe letztlich zu einem jahrelangen sehr harten Bauzonenmoratorium, während der indirekte Gegenvorschlag mit der Revision des Raumplanungs-Gesetzes
problemlos
umsetzbar sei. Mehrwertabschöpfungen seien bereits in den Kantonen BS, NE, GE und TG möglich
und könnten mit den gewählten
Ansatz keine Teuerungen bei den
Mieten auslösen.
Anders sahen es SGV-Direktor
Hans Ulrich Bigler und der St.Galler FDP-Kantonsrat Walter Locher,
die betonten, dass das bestehende
Gesetz durchaus genüge, um eine
Zersiedelung zu vermeiden. Es
müsse eben durchgesetzt werden.
Die Zeche für die künstliche Verknappung des Baulandes müssten
schliesslich die Mieter bezahlen.
Viel Applaus erntete immer wieder Nationalrat Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes, der den bäuerli-
chen Standpunkt schlagfertig und
mit Humor zu vertreten verstand.
Er unterstrich, dass die GesetzesVerschärfungen auch verstärkt die
landwirtschaftlichen
Flächen
schützten.
Für die frischgebackene neue SPNationalrätin Claudia Friedl ist es
höchste Zeit, mit einem griffigeren Gesetz die Zersiedelung zu bekämpfen und die Grünzonen zu
schonen. Regierungsrat Willi Haag
lobte das Einzonungsverhalten des
St.Galler Gemeinden, die unter der
Aufsicht des Kantons mit Augenmass gewirkt hätten. Die schärferen Vorschriften seien auch im
Kanton St.Gallen problemlos umzusetzen. Als Moderator wirkte
Stefan Schmid, Moderator «focus»
Tele Ostschweiz und Leiter Inland
Aargauer Zeitung. Ihm entglitt allerdings zum Teil die Gesprächsführung, so dass die Votanten weitgehend selbst den Gesprächsverlauf bestimmten.
we
Dadurch können jährlich mindestens 28'000 Liter Heizöl eingespart werden, erklärt uns Jürg
Schnyder,
dipl.
Ingenieur
HTL/NDS, Fachspezialist Technik/Energie und Ökologie im Baudepartement. Das entspricht einem Verbrauch von 15 Einfamilienhäusern. Der CO2-Ausstoss wird
um 63 Tonnen reduziert.
Wie von Schnyder weiter zu erfahren ist, hat sich das Baudepartement schon vor drei Jahren erste Gedanken zur Nutzung erneuerbarer Energie zum Heizen und
Kühlen seiner Gebäude an der
Lämmlisbrunnenstrasse in St.Gallen gemacht. Die bestehende Heizung überschritt die Grenzwerte
der Luftreinhalteordnung deutlich. Das Hochbauamt prüfte darauf verschiedene Ersatzlösungen.
Da ein Zugang zur städtischen Kanalisation direkt aus der Tiefgarage des Baudepartements möglich
ist, lag die Nutzung des städtischen Abwassers auf der Hand.
Konkret genutzt wird der Abwasserkanal Irabach, der unter der
Rorschacherstrasse liegt und 25
Liter pro Sekunde führt. In den Kanal wurden über 48 Meter wannenartige
Wärmetauscher-Flächen aus Chromstahl eingebaut.
Diese entziehen dem Abwasser die
Wärme und beheizen mit einer
Bild: we
Blick in den Irabach-Kanal bei der Einmündung in den Steinachstollen.
Wärmepumpe die Gebäude. Das
Abwasser, das durch den Kanal
fliesst, beträgt zwischen 10 Grad im
Winter und 20 Grad im Sommer.
Damit können das ganze Jahr auch
EDV-Räume und im Sommer einige Büroräume gekühlt werden.
Als Ergänzung wird eine Gasheizung benutzt. Die Anlage ist in der
Region einzigartig. In anderen
Städten sind allerdings zum Teil
schon solche Lösungen getroffen
worden.
Die Investitionen belaufen sich auf
rund 800'000 Franken, während für
eine konventionelle Heizung rund
370'000 Franken hätten investiert
werden müssen. Erich Brauchli,
Leiter Netzplanung, Entsorgung
St.Gallen, betont, dass die Stadt
gerne bereit ist, Abwasser auch Privaten für Heizzwecke zur Verfügung zu stellen, sofern dadurch
städtischerseits keine technischen
Probleme entstehen.
we
Bild: we
In der Heizzentrale erklärt Jürg Schnyder das Prinzip des neuen Heizbetriebs.
24. Ferienmesse St.Gallen
Die 24. Informations- und Erlebnismesse für Ferien und Reisen stand ganz im Zeichen des
diesjährigen Gastlandes Kanada. Von scheinbar unendlichen
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14. Februar 2013
St. Gallen
Stützende Binnenwirtschaft
Zum Tod von Hans
Henry Zollikofer
PERSPEKTIVEN der Exportwirtschaft noch nicht aufgehellt
Im Alter von 82 Jahren ist Hans
Henry Zollikofer verstorben und im
engsten Familienkreis bestattet
worden. Er trat schon in jungen
Jahren in das traditionsreiche Druckereiunternehmen der Zollikofer
AG. Anfang der 70er Jahre übernahm er in siebter Generation die
Gesamtleitung des Unternehmens
und war mehrere Jahre selbst auch
Chefredaktor des St.Galler Tagblatts. Durch Übernahme verschiedener Blätter und durch den
redaktionellen Ausbau gelang es
ihm, das St.Galler Tagblatt zur auflagenstärksten Tageszeitung der
Ostschweiz zu machen und eine
nationale Ausstrahlung zu erreichen. Er traf mutige Entscheide zur
Markteroberung weiterer Ostschweizer Gebiete und schuf damit die Grundlage zur heutigen
Zeitung, die auf die gesamte Ostschweiz ausgerichtet ist. Unter
Hans Henry Zollikofer verliess die
Redaktion deutlicher die parteipolitische Ausrichtung, ohne die
bürgerliche Herkunft zu verleugnen. Er war einem moderneren
Journalismus zugetan und liess
nach einer lange andauernden,
aber schon überholten gouvernementalen Ausrichtung kritische
Beiträge zu und eckte damit natürlich bei der traditionellen Leserschaft mitunter an. Unter seiner Redaktionsleitung wurden die
Ressorts gestärkt. Demzufolge galt
er als grosszügiger Chef, der aber
sofort Sparmassnahmen traf, als
sich die erste grosse Rezession bemerkbar machte. Man spürte seine Bevorzugung des englischen
Zeitungskonzeptes. Auch fand die
Ausrichtung auf die Forumszeitung eine deutliche Verstärkung,
indem die Spalten vermehrt für
Gastkolumnisten geöffnet wurden.
Das Zeitungsunternehmen fand eine so starke Ausweitung, weshalb
er es auf eine breite finanzielle
Grundlage stellen wollte. Leider
fanden sich in der Ostschweiz nicht
genügend Aktionäre, sodass das
Tagblatt letztlich zur «NZZ»-Gruppe gelangte und seit Jahren von dort
aus «dirigiert» wird. Nach dem
Ausscheiden aus dem Unternehmen trat Hans Henry Zollikofer
kaum mehr öffentlich in Erscheinung und nutzte die Zeit zur Pflege seiner Hobbys wie etwa das Reiten. Sein Engagement galt aber
auch dem Theater. Er schrieb eigene Stücke. Die Eröffnung eines
St.Galler Kammertheaters im Raume des früheren Kinos Tiffany
scheiterte leider wegen der fehlenden finanziellen Grundlage bzw.
wegen Ausbleibens der erforderlichen Beiträge von Stadt und Kanton.
we
Auch in diesem Jahr dürfte der
private Konsum eine Stütze
der St.Galler Wirtschaft bleiben, erklärt Peter Eisenhut,
Managing Partner des Ostschweizer Beratungsunternehmens ecopol ag. Doch die Gesamtsituation beurteilt er als
recht labil.
So wird die Zuwanderung zu steigender Nachfrage führen und die
Chancen auf eine Verbesserung der
Konsumentenstimmung
stehen
gut. Immerhin blicken die Detailhändler auf ein starkes Weihnachtsgeschäft zurück und bewerten die aktuelle Geschäftslage
deutlich besser als anfangs Dezember. Im Vergleich mit dem Vormonat hat sich damit die Zahl der
unzufriedenen Detailhändler halbiert.
Beim Autokauf sieht Eisenhut einerseits eine gewisse Sättigung
nach dem Spitzenjahr 2012, auf der
anderen Seite sind die Probleme der
französischen Autoindustrie zu
berücksichtigen.
Allgemein scheint der Einkaufstourismus ins nahe Ausland nicht
so stark zu sein wie befürchtet, was
dem einheimischen Detailhandel
etwas Optimismus verleiht. Allerdings sind die Preise stark gedrückt.
kommen. Nicht stark zu beobachten ist ein Wegzug von Dienstleistungsfirmen aus dem Zentrum
von St.Gallen an die Peripherie. In
Zürich ist dieses Phänomen akut,
weil dort die Büroflächen im Zentrum wesentlich teurer sind als in
St.Gallen, so dass nach günstigeren Mietlösungen, auch von den
Banken, gesucht wird.
Foto: z.V.g.
Peter Eisenhut, Managing Partner ecopol ag, St.Gallen.
Bauwirtschaft hält sich gut
Die St.Galler Bauwirtschaft hält
sich nach Eisenhut - auch im Vergleich
zum
schweizerischen
Durchschnitt - überraschend gut.
Der Auslastungsgrad der Maschinen- und Gerätekapazitäten liegt
im Januar bei 74 Prozent und damit über dem langjährigen Durchschnitt. Allerdings werden in der
jüngsten Konjunkturumfrage der
ecopol ag Bremsspuren sichtbar.
Die Umsätze sind seit dem letzten
Herbst leicht rückläufig und der
Auslastungsgrad der Maschinen ist
auf 70 Prozent gesunken, was allerdings auch saisonal bedingt ist.
Trotz schwächerer Dynamik gibt
man sich im Ostschweizer Bauhauptgewerbe mehrheitlich zufrieden. In den kommenden Mo-
naten erwarten die Baumeister
aber eine tiefere Nachfrage, eine
geringere Bautätigkeit und nachlassende Preise. Im Bauneben- oder
Ausbaugewerbe präsentiert sich
die Lage im Januar deutlich
freundlicher als im Hauptgewerbe.
Im Wohnungsbau sieht Eisenhut
eher eine Stagnation, denn das Bevölkerungswachstum geht auch
nicht ins Uferlose und der Raumbedarf wächst nicht unaufhörlich.
Da viele von Altbauwohnungen in
Neubauten gezogen sind, könnte
man sich demnächst die Frage stellen, ob die Nachfrage nach Altwohnungen noch genügend sein
wird. Auch in der Kantonshauptstadt bezeichnet Eisenhut das Angebot an Büroflächen als sehr gross,
wodurch die Preise unter Druck
Kein rosiges Umfeld für die Exportindustrie
Nicht so rosig zeigt sich das Umfeld für die Exportindustrie. Allerdings rechnen einige Unternehmen schon in naher Zukunft
mit einem Anstieg der Exporte.
Insbesondere die Maschinenindustrie erwartet eine deutliche Belebung auf ihren Absatzmärkten.
Gesamthaft haben sich die Aufschwungsignale noch nicht durchsetzen können.
Überraschungen möglich
Für Eisenhut sind Überraschungen nicht auszuschliessen. Einige
Negativmeldungen könnten das
Konsumverhalten
rasch
verschlechtern. Auf der anderen Seite gibt die Entwicklung an den Finanzmärkten auch zu neuen Hoffnungen Anlass. Man muss also
weiterhin von einer labilen Gesamtsituation ausgehen.
we
Regeln für Sozialinspektoren
DIE EINSATZMÖGLICHKEIT wird näher umschrieben
Die Sozialinspektoren kommen. Die vorberatende Kommission des Kantonsrates hat
der Verankerung im Sozialhilfegesetz zugestimmt und den
Einsatz konkretisiert.
Die zusätzliche Bestimmung hält
konkret fest, wer bei Missbrauchsverdacht abklärt und welche Recherchen durchgeführt
werden können.
So sollen Mitarbeitende der Sozialämter, die Polizei oder Dritte wie
zum Beispiel Privatdetektive Besuche zu Hause oder am Arbeits-
platz machen können. Auch sind
Beobachtungen im öffentlichen
Raum möglich, wenn dies notwendig ist und Missbrauchsverdacht besteht. Gerade weil es sich
um heikle Aufgaben und sensible
Daten handelt, soll das Sozialhilfegesetz genügend konkret sein,
erklärt die Kommissionsmehrheit.
Kein Sparpotenzial
Wie die Regierung in der ursprünglichen Vorlage dargelegt hat,
muss die Voraussetzung für einen
Aufklärungsauftrag an Dritte sein,
dass das Sozialamt vorgängig alle
eigenen Möglichkeiten zur Ermittlung des Sachverhalts ausgeschöpft hat. Die Regierung ist auch
der Auffassung, dass die Gesetzesänderung kein Sparpotenzial
aufweist, obwohl ein zusätzliches
Mittel zur Missbrauchsbekämpfung geschaffen wird. Bei der Einreichung der Motion stand dies
noch im Vordergrund.
Definitiv wird der Kantonsrat in der
bevorstehenden Februarsession
entscheiden. Der Einsatz von Sozialinspektoren geht auf eine Motion zurück, die «unverzügliches»
Handeln verlangt hat.
Missbrauchsquote beträgt ein
Prozent
Im Kanton St.Gallen wird bei der
Sozialhilfe von einer Missbrauchsquote von rund einem Prozent ausgegangen. In Zürich sind
es fünf Prozent.
Nur wenn begründete Zweifel an
der Richtigkeit oder Vollständigkeit der Auskunft der hilfesuchenden Person bestehen und keine anderen Mittel mehr zur Verfügung stehen, sollen Sozialinspektoren für weitere Abklärungen
zum Zug kommen. Dies auch, weil
der Einsatz aufwendig ist.
we
Gezielte Kontrollfähigkeit ohne Sozialinspektoren
Für Patrik Müller, Leiter des StadtSt.Galler Sozialamtes, stellt auf
Anfrage hin die vorliegende Ergänzung des kantonalen Sozialhilfegesetzes eine Verankerung
der im Normalfall bereits bisher
beachteten Regeln dar. Aus diesem Grunde deckt sich seine Sicht
mit derjenigen der vorberatenden
Kommission. Allerdings könnte er
auch damit leben, dass das Gesetz erst später, bei weiteren sich
aufdrängenden Neuerungen, ergänzt wird, wie es die FDP-Fraktion vorgeschlagen hat. Das
St.Galler Sozialamt hat keine eigentlichen Sozialinspektoren beschäftigt, wie uns Müller weiter
darlegt. Es bestehen eigene Instrumente zur Überprüfung, wobei
Foto: we
Patrik Müller, Leiter des St.Galler Sozialamtes.
genaue Kriterien ausgearbeitet
wurden. Erfahrene Angestellte
führen in Verdachtsfällen auch
Kontrollaufgaben aus. Zudem
kann die Stadtpolizei zugezogen
werden. Diese stellt im Rahmen
ihrer Kontrollfahrten gezielte Be-
obachtungen im Umfeld der Unterstützten an. Privatdetektive
wurden bisher keine beansprucht. Weiter werden vom Amt
aus auch Nachfragen vorgenommen, so zum Beispiel, ob ein neues Auto eingelöst wurde. Ebenso
erfolgen Nachfragen beim Arbeitgeber. Die genaue Zahl der Missbrauchsfälle hat das Sozialamt gemäss Müller nicht ermittelt, umso
mehr, als es nicht einfach ist, eigentliche Missbrauchsfälle von
Nichterfüllung von Auflagen zu
trennen. Eine Nichterfüllung von
Auflagen liegt beispielsweise vor,
wenn jemand selbstverschuldet
seine Stelle verliert. Dann gibt es
eine Sanktion durch Leistungskürzung. Aufgedeckt werden als
eigentliche Missbrauchsfälle rund
ein Prozent. Die Dunkelziffer dürfte ein bis zwei Prozent betragen.
Wollte man wirklich alle Missbrauchsfälle aufdecken, wäre eine wesentlich dichtere Kontrolle
nötig, was wiederum sehr aufwändig wäre. Auf jeden Fall hat das
Sozialamt St.Gallen nach dem
Amtschef den Ruf, sehr gut zu
kontrollieren, so dass davon eine
präventive Wirkung ausgeht. Auch
Drittpersonen melden immer wieder Personen, die angeblich missbräuchlich
Unterstützungsleistungen beanspruchen. Zwei Drittel dieser «Anzeigen» betreffen
nach den Abklärungen aber Personen, die gar keine Sozialhilfe der
Stadt erhalten.
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Nicht nur durch gute Abschlüsse, berufliche Erfahrung und Schlüsselqualifikationen. Auch das äussere Erscheinungsbild, kann rasch
über Erfolg und Misserfolg
entscheiden.
Schon im Kindesalter spielt das Aussehen eine entscheidende Rolle. Adrette Kinder hinterlassen in der Regel einen guten Eindruck bei den
Lehrern, was sich auf die Schulnoten auswirken kann. Erfolge, ob in
der Schule oder privat, stärken in jungen Jahren das Selbstbewusstsein
und schaffen damit die Voraussetzung für eine erfolgreiche Jobsuche
im Erwachsenenalter. Dies glauben
zumindest 93 Prozent der 1300 befragten Personalchefs in den USA.
Attraktivität und gepflegtes Aussehen gelten als Erfolgsfaktoren. Wer
gut aussieht, verdient auch bei glei-
cher Qualifikation bis zu fünf Prozent mehr als seine eher weniger ansehnlichen Mitarbeiter.
Dieses Denken ist dem Menschen
mehr oder minder angeboren. Mit
der Attraktivität des Betrachteten assoziieren wir zugleich seine physische Verfassung. Je besser diese ist,
desto grösser schätzen wir auch dessen Leistungsfähigkeit ein – sowohl
die des Körpers als auch die des Geistes. Besonders spürbar bei der Partnerwahl: gut aussehende und intelligente Männer suchen hübsche
und gebildete Frauen. Die Kinder, die
aus solchen Partnerschaften hervorgingen, erbten gewisse Eigenschaften und stünden ihren Eltern oft
in nichts nach. Die Startbedingungen für das zukünftige Leben seien
somit denkbar gut.
Attraktivität als Erfolgsfaktor
Für schön befinden wir insbesondere diejenigen, deren Gesichtszüge symmetrisch erscheinen, die über
eine glatte und gesunde Haut ver-
fügen und einen gut geformten, respektive schlanken Körper vorweisen
können. Entscheidend sind auch
Körpergrösse und die Haare auf dem
Kopf. Nicht nur, dass grössere Männer es tendenziell leichter haben, eine Frau zu finden, ihr Einkommen
beträgt zudem bis zu sechs Prozent
mehr, als das der kleineren Kollegen. Dies ergab eine Umfrage der
Londoner Guildhall Universität.
11'000 berufstätige Männer nahmen an ihr teil. Interessant sind auch
Studien, die beweisen, dass Männer
mit Halb- oder Vollglatze nicht nur
bei Frauen, sondern auch als Stellenbewerber weniger beliebt sind.
Die Körperkultur hat übrigens eine
lange Geschichte. Schon im alten
Ägypten verstand man es, seinen
Körper in Schwung zu halten. So fand
man bei Ausgrabungen diverse Pflegemittel aus Sesam- und Moringa-Öl,
falsche Haare und Bärte. Das Bewusstsein für gepflegtes Aussehen
ist heute aber stärker denn je.
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1. Vergewissere dich im Vorfeld nochmals genau, warum du diesen Beruf erlernen willst. Daraus kannst du dir auch Fragen notieren, die du während
des Gespräches klären kannst.
2. Der erste Eindruck ist wichtig: Ein fester Händedruck und ein freundliches Lächeln schaffen eine positive Atmosphäre.
3. Schau die Personen an und nenne sie beim Namen. Wenn du den Namen nicht ganz verstanden hast, frage nochmals nach.
4. Signalisiere Interesse. Das geht am Besten, wenn du Fragen stellst.
5. Nimm Schreibzeug mit, damit du dir Notizen machen kannst. Natürlich
kannst du vorweg auch fragen, ob schon Unterlagen vorhanden sind, die
du dann mit deinen Notizen ergänzen kannst.
6. Sei nicht zu scheu. Es geht darum deine berufliche Zukunft zu klären
und zu planen. Du darfst also ganz offen sein.
7. Glaub an dich und deine Fähigkeiten. Wenn du unsicher bist, gehe vor
dem Gespräch deine Zeugnisse und Schulunterlagen durch und notiere dir
deine Stärken. Vielleicht helfen dir auch deine Eltern oder Kollegen dabei.
8. Sag die Wahrheit und übertreibe nicht. So wirkst du überzeugend und
schaffst dir nicht unnötige hohe Erwartungen, die du später nicht erfüllen
kannst und die dich nur unter Druck setzen.
9. Sei natürlich und sei dich selbst. Damit schaffst du die besten Voraussetzungen, weil die Erwartungen dann auch gegenseitig stimmen und nicht
von Anfang an korrigiert werden müssen.
10. Kläre am Schluss genau ab, wie du und dein möglicher Lehrbetrieb verbleiben. Versuche einen Termin abzumachen, wann ein weiteres Gespräch
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RPG-Revision
Die RPG-Revision zwingt die Kantone zu Rückzonungen. Bauland darf nur noch für den theoretischen Bedarf von 15 Jahren eingezont werden. Wie hoch dieser Bedarf ist, weiss niemand – auch die Bundesverwaltung will partout keine Zahlen nennen. Diese künstliche BaulandVerknappung heizt die Bodenpreise an und treibt die Mieten in die Höhe. Verdichtetes Bauen soll um jeden Preis vorangetrieben werden.
se» vorliegt. Bei Einzonungen von Grundstücken wird obligatorisch eine «Mehrwertabgabe» fällig. Dies alles führt zu einer Bürokratie-Flut,
langwierigen Verfahren und höheren Steuern. Darum stimmen wir Nein zu dieser missratenen RPG-Revision.
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14. Februar 2013
Zusätzlicher Transporter wird benötigt
EGGERSRIET Mit dem Verzicht auf
ein vollständiges Ersteinsatzelement im Depot Nord der Regiwehr
(Wolfhalden), werde ein zusätzlicher Material- und Mannschaftstransporter benötigt, schreibt der
Gemeinderat in einer Mitteilung.
Der Kauf sei Bestandteil eines umfassenden und weitsichtigen Fahrzeugbeschaffungskonzeptes. Auf
Antrag der Feuerwehrkommission
haben die Gemeinderäte der Verbandsgemeinden einen Kredit über
115‘516.80 Franken genehmigt.
Die Anschaffung wird von der Assekuranz AR mit 54 Prozent subventioniert, womit für die Regiwehr noch 53‘137.75 Franken verbleiben. Die Finanzierung erfolgt
über die Rechnung der Regiwehr,
an welcher die Politische Gemeinde Eggersriet mit rund einem
Viertel beteiligt ist.
pd
Heil- und Kulturlandschaft kennen lernen
MÖRSCHWIL Kommenden Sonntag, 17. Februar, lädt das Kurhaus
Oberwaid, St. Gallen, zum Vortrag
«Geniale Naturärzte und originelle
Patienten» ein. Referent ist Drogist, Buchautor und Witzweg-Erfinder Peter Eggenberger, Wolfhalden AR. Er entführt in die Heilund Kurlandschaft beider Appenzell. Staunen, schmunzeln und lachen lassen unter anderem originelle, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Patienten, die
traditionsreiche Klostermedizin
und berühmte Naturärzte, aber
auch fragwürdige Wunderheiler
und «Gütterlitökter». Der Anlass
beginnt um 16 Uhr.
pd
Melden Sie sich
Etwas Spannendes erlebt? Dann
melden Sie sich unter: redaktion@st-galler-nachrichten.ch
Seite 13
Wer lügt? Mann oder Frau?
ZUM 25 JAHR-JUBILÄUM der Theatergruppe Spielwitz wird das Stück «Lüüge, Tod & Tüüfel» aufgeführt
Die Theatergruppe Spielwitz
feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen – und steht kurz
vor der nächsten Premiere.
Astrid Zysset
Wer kennt sie nicht, die kleinen
Schwindeleien und Notlügen im
Alltag! Aber was, wenn Engel Gabriel und Luzi der Teufel in der Himmelskantine eine Wette abschliessen, wer denn nun mehr
schwindle, Mann oder Frau? Als
Anschauungsobjekt auf Erden
dient der turbulente Alltag der
Durchschnittsfamilie Fischer. Im
Alltag des gutbürgerlichen Ehepaares Max und Monika geht es bunt
zu und her. Sowohl der erfolgreiche Geschäftsmann wie die gelangweilte Ehefrau suchen ihr
heimliches Glück ausserhalb des
Ehealltages...
Eine Geschichte um die üblichen
Klischees
«Die Geschichte rund um die üblichen Klischees von Mann und
Frau hat uns besonders gereizt umzusetzen», erläutert Regisseur Stan
W. Ebneter die Wahl des Stückes
«Lüüge, Tod & Tüüfel». Der Kontext sei äusserst amüsant und
spannend zugleich. «Und dass wir
genau einen Einblick in den Alltag, eine typische Alltagsszene,
umsetzen, schätzen die Zuschauerinnen und Zuschauer jeweils
sehr.» Es ist das Konzept der Theatergruppe «Spielwitz», welchem
sie bereits seit 25 Jahren nun treu
ist: Lustig leichte Unterhaltung zu
bieten.
Proben bei Eiseskälte
Seit vergangenem September wird
für das Stück geprobt. Vergangenen Freitagabend dann der erste
Einblick bei den Proben. Auf dem
Schloss Watt in Mörschwil wurde
bei niedrigen Temperaturen – Engel Gabriel liess da gleich seine
warme Daunenjacke an – an den
Bild: Astrid Zysset
Einblick in eine Probe: Ehemann Max Fischer (gespielt von Patrik Fischer) sitzt zusammen mit seiner Ehefrau Monika (Andrea Luchsinger) am Tisch und streitet. Im Hintergrund zählen Teufel und Engel die Lügen.
Die Aufführungsdaten
für «Lüüge, Tod &
Tüüfel» in der Region
Mörschwil, Gemeindezentrum,
(Première)
Freitag, 15. Februar, 20.00 Uhr
Samstag, 16. Februar, 20.00 Uhr
Teufen, Lindensaal
Samstag, 23. Februar 20.00 Uhr
Sonntag, 24. Februar 15.00 Uhr
Bild: Astrid Zysset
Ein Prosit auf eine gelungene Wette: Der Engel Gabriel (Edith Mühlmann) und der Teufel Luzi (Roman Ebneter).
Dialogen gefeilt. Diejenigen Schauspielenden, welche noch keinen
Einsatz hatten, drängten sich um
einen kleinen Ofen. Ja, das Los der
darstellenden Kunst ist ein hartes.
Umso bemerkenswerter ist der
Feuereifer, den alle an den Tag legen. Genug Ambition, um für die
Premiere diesen Freitag gerüstet zu
sein.
Abtwil,
Oberstufenzentrum,
(Dernière)
Samstag, 16. März, 20.00 Uhr
Türöffnung, Abendkasse und
Theaterbar jeweils eine Stunde
vor Vorstellungsbeginn.
Infos über Vorverkauf unter
www.spielwitz.ch
Die Narren sind los!
MÖRSCHWIL Vergangenes Wochenende waren in Mörschwil
die Narren los: Am traditionellen Fasnachtsumzug zeigten sich
Schlümpfe, Teufel oder auch
kleine Bienen den zahlreichen
Zuschauenden am Strassenrand. Klar wurde der eine oder
andere auch nicht von einer
Konfetti-Dusche verschont. Gelassen wurden die kleinen Fetzchen anschliessend aus der Kleidung und den Haaren geklaubt
– während der Fasnacht sollte
man schliesslich etwas mehr ertragen können.
Für Sie war unterwegs: Astrid Zysset
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«Es braucht Druck»
Der Gemeinderat in Wittenbach möchte das Kulturland
Hofen Süd in Industrie- und
Gewerbegebiet umzonen,
um dort KMUs ansiedeln zu
können. Sechs Bürger haben
diesem Vorhaben nun den
Kampf angesagt und sammeln Unterschriften für ein
fakultatives Referendum.
Astrid Zysset
Sie seien keine generellen Gegner des
Bauens, betont Roman Fecker, Mitglied des Referendumskomitees.
Doch seien die Alternativen zu wenig geprüft worden. «Und manchmal braucht es einfach etwas Druck,
um sich mehr einfallen zu lassen.»
Konkret geht es um den Teilzonenplan Hofen Süd in Wittenbach. Die
betroffene 2,9 Hektar grosse Fläche
entlang der Arbonerstrasse ist derzeit Landwirtschaftsgebiet. Der Gemeinderat möchte es allerdings in Industrie- und Gewerbegebiet umzonen. Denn die Gewerbe-/Industrieland-Reserven auf Gemeindegebiet
seien «ausgeschöpft», schreibt der
Gemeinderat in einer Mitteilung im
Gemeindeblatt.
Verdichtete Bauweise soll geprüft werden
Für das Referendumskomitee ist dies
der falsche Ansatz. Es plädiert für die
verdichtete Bauweise, beziehungsweise bessere Nutzung bestehender
Bauzonen. Heinz Surber hält mit seiner Kritik bezüglich des Umgangs der
Gemeinde mit dem Boden nicht zurück: «Wie kann man beispielsweise
ein Gebäude wie jenes von Lidl bauen, das einstöckig und zudem nicht
unterkellert ist, dafür aber oberirdisch jede Menge Parkplätze aufweist?» Und Walter Keller wirft ein,
dass es eben billiger sei, grüne Flächen zu überbauen, anstatt nach Alternativen zu suchen. Dabei hätte
man die Fläche beim Lidl «10 Mal
besser nutzen können». «Es ist wichtig, jetzt Halt zu machen, damit auch
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Wittenbach Kommenden Samstag, 16. Februar, um 20 Uhr, treten
unter dem Titel «Colors of Sound –
Musikalische Reise in verschiedene
Länder» Ruth Bischofberger (Konzertflöte, Altquerflöte, Bassquerflöte, Piccolo, Chinesische Bambusflöten Dizi und Native American Flutes)
sowie Orlando Ribar (Schlagzeug,
Multipercussion) im Schloss Dottenwil auf. Die beiden Künstler suchen in der besonderen instrumentalen Kombination ihre eigenen, faszinierenden, musikalischen Ausdrucksformen. Rhythmen und Klänge traditioneller Musik aus verschiedenen Ländern der ganzen Welt
sowie die Prägung ihrer eigenen
Klangarbeit dienen den Musikern
dabei als Grundlage für ihr Programm. Dieses vereint stilistische
Strömungen im weitesten Sinne aus
Klassik, Jazz sowie die Improvisation. So treffen afrikanische Trommelrhythmen auf ursprüngliche, indianische Flötenklänge. Ein mongolisches Hirtenlied, auf der chinesischen Dizi gespielt, schwingt sanft
durch den Raum.
pd
Fakultatives Referendum gegen Teilzonenplan Hofen Süd in Wittenbach angestrebt
Bild: Astrid Zysset
Trotzen dem Schneefall wie auch den Plänen des Gemeinderates: Heinz Surber, Roman Fecker, Herbert Niethammer, Walter Keller, Walter Muheim und Daniel Niethammer (v.l.n.r.) vor dem betroffenen Gebiet Hofen Süd.
kommende Generationen noch
Grünflächen haben», so Walter Muheim und rechnet vor, dass gesamtschweizerisch pro Jahr die Kulturlandfläche des Walensees verbaut werde. «In 100 bis 200 Jahren
ist dann alles verbaut.»
«Wir ziehen keinen persönlichen
Nutzen aus dem Referendum»
Die betroffenen 2,9 Hektaren beinhalten auch eine Hektar an Fruchtfolgefläche. Eine Fläche, mit welcher die Wittenbacher Bevölkerung
drei Tage ernährt werden könnte, so
Walter Keller. Zudem habe der Kanton bereits jetzt ein massives Defizit
an solchen Fruchtfolgeflächen. Der
Landwirtschaft würde durch die Umzonung auch Arbeitsplätze weggenommen. Allerdings bestellt keiner
der Referendumsmitglieder jene Fläche. «Wir sind keine Interessengemeinschaft, die direkt Nutzen aus
dem Referendum ziehen könnte», so
Heinz Surber. Lediglich Niethammer
sei Anwohner des Gebietes Hofen
Süd.
Sieben Hektare verbaut?
Der Teilzonenplan Hofen Süd ist erst
eine Etappe des Bauvorhabens der
Gemeinde. Aus dem Planungsbericht geht hervor, dass in einem
nachfolgenden Schritt das dahinterliegende Gebiet miteinbezogen
und somit rund sieben Hektare Kulturland umgezont werden müssten.
Das Referendumskomitee sammelt
nun Unterschriften. Bis zum 20. März
müssen 400 Wittenbacher Stimmbürgerinnen und Stimmbürger unterschreiben, damit der Teilzonenplan zur Abstimmung kommt. Das
Komitee hat überdies angekündigt,
an der Bürgerversammlung einen
Antrag zu stellen, mit welchem der
Gemeinderat die Möglichkeiten der
inneren Verdichtung sowie einer aktiven Bodenpolitik prüfen und der
Bürgerschaft Bericht erstatten soll.
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Liebe Leserinnen und Leser, wir sind stets bemüht, möglichst sämtliche
Texte und Leserbriefe zu veröffentlichen, was uns als Wochenzeitung und aus Platzgründen jedoch nicht gelingen kann. In den letzten Wochen bekamen wir sehr viele
Leserbriefe – einige konnten wir leider nicht platzieren.
Leserbrief
brief
Wir danken für Ihr Verständnis.
Aus den Gemeinden
14. Februar 2013
Einbruch in
Einfamilienhaus
WITTENBACH
Heimkehrende
Hausbewohner hatten vergangenen Samstagabend den Einbruch
in ihr Wohnhaus festgestellt. Unbekannte Täter waren im Verlauf
des Abends gewaltsam in das Haus
an der Ziegeleistrasse eingedrungen. Dabei wurden Gegenstände im
Wert von mehreren Zehntausend
Franken gestohlen. Ausserdem
entstand Sachschaden in vierstelliger Höhe. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
pd
«Erneut zu kandidieren, kommt
für mich nicht in Frage»
Für Gewerbevereinspräsident
Kurt Hartmeier kommt eine
Kandidatur ums Gemeindepräsidium in Eggersriet nicht
mehr in Frage. Der Entscheid
sei definitiv, erklärt er. Und er
sei auch gefallen, um sein Umfeld zu schützen.
zutrauten, das Amt zu übernehmen, welche sich für Ihre Kandidatur einsetzten und Sie schlussendlich auch wählten?
«Diese Entscheidung musste ich für
mich selbst treffen. Allerdings habe ich meine Beweggründe denjenigen erläutert, welche mich beim
ersten Mal portierten. Und sie zeigten Verständnis.»
Astrid Zysset
Steuerabschluss unter
Voranschlag
EGGERSRIET Der Steuerabschluss
2012 der Gemeinde Eggersriet liegt
über alle Steuerarten hinweg um
272‘486.84 Franken unter dem
Voranschlag. Das gab die Gemeinde nun auf ihrer Homepage
bekannt. Bei den Einkommensund Vermögenssteuern konnte der
budgetierte Betrag um 388‘227.64
Franken nicht erreicht werden. Einerseits waren weit geringere
Nachzahlungen aus Vorjahren und
andererseits auch um rund 150‘000
Franken tiefere Einnahmen aus
dem laufenden Jahr zu verzeichnen. Mit 168‘329.95 Franken deutlich über dem Voranschlag liegen
hingegen die Grundstückgewinnsteuern. Der Gemeinderat wird sich
an seiner nächsten Sitzung mit der
Jahresrechnung, dem Voranschlag
und der Finanzplanung auseinandersetzen.
pd
Dorffest am 4. Mai
WITTENBACH Am Samstag, 4. Mai,
findet in Wittenbach das «Dorffest
bewegt» statt. Das gab die Gemeinde nun auf ihrer Homepage
bekannt. Weitere Informationen
hierzu finden sich im Internet unter: www.wittenba.ch
pd
Seite 15
Vergangenen Juli wurde bekannt,
dass sich Gewerbevereinspräsident Kurt Hartmeier als Kandidat
fürs Gemeindepräsidium aufstellen liess, nachdem er von rund 150
Personen diesbezüglich angefragt
worden sei. In einer Kampfwahl am
23. September erhielt Hartmeier
dann 382 Stimmen, der amtierende Gemeindepräsident Markus
Peter schaffte die Wiederwahl mit
484 Stimmen. Ein knappes Resultat. Da kam schnell die Frage auf,
ob Kurt Hartmeier sich nach der
Bekanntgabe der Rücktritts von
Markus Peter nicht doch nochmals zur Wahl stellen würde.
Herr Hartmeier, lange liessen Sie
Ihren Entscheid offen, ob Sie sich
nach der Bekanntgabe der Rücktritts von Herrn Peter nochmals als
Kandidat für das Gemeindepräsidium zur Verfügung stellen würden...
«Ich hatte stets geantwortet, dass
es die falsche Frage zum falschen
Zeitpunkt sei, richtig. Zwischenzeitlich wurde ich von verschiedenen Seiten angefragt. Nach reiflicher Überlegung bin ich nun aber
zum Schluss gekommen, dass ich
mich definitiv nicht mehr portieren lassen werde.»
Warum nicht?
«Ich bin zur Überzeugung gelangt,
dass Eggersriet eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandida-
Bild: z.V.g.
Kurt Hartmeier.
ten braucht. Und damit meine ich
jemanden, der unbefangen, neutral und von aussen an die Aufgabe
rangeht. Beim letzten Wahlergebnis stimmten rund die Hälfte der
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für mich, die andere für
Herrn Peter. Die Gemeinde zeigte
sich somit zweigeteilt. Wenn ich
nun erneut kandidieren würde,
müsste ich dieses Wahlergebnis als
Hypothek mittragen. Das wäre für
Eggersriet nicht optimal. Die Gemeinde braucht einen Neuanfang.»
Eine sehr nüchterne Beurteilung.
Sie persönlich reizt das Amt nicht
mehr?
«Jein. Es hat durchaus spannende
Facetten. Aber den Entscheid habe ich auch gefällt, um mein Umfeld, insbesondere meine Familie
vor einem erneuten Wahlkampf zu
schützen. Beim letzten kursierte
ein Flyer, der tief unter der Gürtellinie zu werten war. Und das will
ich nicht noch einmal erleben
müssen. Denn mit Sicherheit wäre es dieses Mal sogar noch eine
Schublade tiefer. Nein, das ist es
mir definitiv nicht wert.
Fühlt man sich denjenigen nicht
verpflichtet, welche einem zuerst
Schuldspruch für Albert Etter
Im Zuge des vergangenen Wahlkampfes sprachen Sie einige Projekte an, welche Sie in Eggersriet
im Falle einer Wahl zum Gemeindepräsidenten hätten umsetzen wollen. Beispiel Bioenergiedorf – wird diese Vision nun auf
Eis gelegt?
«Natürlich nicht! Ich bin schliesslich dem Namen Hartmeier verpflichtet. Will heissen: Ich verfolge
meine Ziele hartnäckig. Für die Realisierung des Bioenergiedorfes
wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese will Eggersriet nun
Schritt für Schritt zu einem Bioenergiedorf machen. Gerade haben wir den Gemeinderat ein zweites Mal angefragt, ob er nicht auch
aktiven Einsitz in unserer Arbeitsgruppe haben möchte, um Arbeitsschritte abzugleichen. Ein
erster Entscheid wurde negativ beantwortet. Unabhängig davon steht
anschliessend der Bau einer Biogasanlage an. Die Biomasse kann
nämlich vor Ort angebaut werden,
was wiederum ein Nebenerwerb für
die Landwirtschaft generieren
würde. Die Handwerksbetriebe
könnten ebenfalls vom Bau der benötigten Infrastruktur profitieren.»
Und damit könnte man dann auch
die zweite Vision umsetzen, welche Sie anpacken wollten: Wachstum in Eggersriet anzustreben, das
örtliche Gewerbe zu fördern.
«Genau. Wissen Sie, auch wenn es
unter dem Namen «Bioenergiedorf» läuft, geht es schlussendlich
doch immer ums Geld. Und das ist
auch legitim. Die Energiekosten
blieben bei diesem Projekt in der
Gemeinde, die Wertschöpfung und
der Geldkreislauf ebenso. Abgesehen von den monetären Gesichtspunkten, dürfen aber auch
die gesamtgesellschaftlichen nicht
ausser Acht gelassen werden.»
Und die wären?
«Wenn alle gemeinsam an der Umsetzung und am Erhalt eines Projektes mitwirken, lassen sich so
auch persönliche Differenzen bereinigen. Durch das gemeinsame
Ziel werden bisherige Dispute
plötzlich zur Nebensache. Es geht
dann um die Sache an sich und
nicht mehr um die Person. Diese
Unterscheidung machen zu können, ist entscheidend für das Vorankommen.»
Können Sie das selbst auch – immerhin lehnen Sie eine erneute
Kandidatur ja ab, um vor allfällig
schmutzigem Wahlkampf gefeit zu
sein?
«Ich persönlich kann ganz gut
Sachbelange von persönlichen
Empfindungen trennen. Aber den
Entscheid gegen eine Kandidatur
habe ich in erster Linie zum Wohle meiner Familie getroffen. Sie
konnte die ganzen Verleumdungen weniger gut verkraften und
einordnen.»
Haben Sie etwas gegen die Anfeindungen unternommen?
«Mein Anwalt riet dazu, doch ich
lehnte ab. Der zeitliche Aufwand
lohnt sich nicht. Ich habe für mich
selbst einfach die Konsequenzen
aus diesem feigen und primitiven
Verhalten gezogen.»
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WITTENBACH: Ehemaliger Gemeindepräsident bekam Busse auferlegt
Alt Gemeindepräsident von
Wittenbach Albert Etter wurde
vor dem Kantonsgericht
St.Gallen für schuldig befunden. Es sah die Deponie bei
Cholgrueb / Unterlören als
«wilde» Deponie an.
800 Franken Busse. So lautete die
Sanktion des Kantonsgerichtes
St.Gallen vergangenen Montag. Der
ehemalige Gemeindepräsident von
Wittenbach Albert Etter wurde wegen unbefugter Ablagerung von
Grüngutabfällen der mehrfachen
Übertretung des Umweltschutzgesetzes für schuldig befunden. Bereits im Juli wurde Etter vor dem
Kreisgericht St.Gallen wegen des
Unterhalts einer nicht bewilligten
Deponie auf dem Grundstück Nr.
420 Cholgrueb / Unterlören verurteilt. Die Gemeinde soll während seiner Amtszeit zwischen Mai
2007 und September 2010 Geäst,
Laub und Rasenschnitt von gemeindeeigenen
Liegenschaften
dort abgelagert
haben.
So
zumindest
der Vorwurf der
Staatsanwaltschaft
damals.
Albert
Etter bestritt die
Bild: Archiv / we AblageAlt Gemeindepräsident von rung
nicht, alWittenbach: Albert Etter.
lerdings
deren Illegalität und berief sich auf
eine stillschweigende Abmachung
mit dem Amt für Umwelt (AFU). Das
AFU hingegen beteuert, dass es keine solche Bewilligung gegeben habe. Man hätte Albert Etter mehrfach auf die Illegalität der Deponie
hingewiesen. Auf eine Schliessung
sei allerdings verzichtet worden,
weil die Gemeinde geltend gemacht hätte, bald eine Alternative
in Betrieb nehmen zu können. Das
Kreisgericht St.Gallen verurteilte
damals den Alt Gemeindepräsidenten zu einer bedingten Geldstrafe von 1700 Franken. Etter legte gegen dieses Urteil Berufung ein.
Der Fall kam vors Kantonsgericht.
Nach Auffassung der Strafkammer
des Kantonsgerichts handelte es
sich aber im vorliegenden Fall um
eine unbefugte Ablagerung von Abfall im Sinne des Umweltschutzgesetzes. Im Gegensatz zum Kreisgericht erkannte die Strafkammer
bei der Ablagerung des Grünguts
nicht auf eine Deponie ohne Bewilligung (Vergehen), sondern auf
eine Abfallablagerung ausserhalb
von bewilligten Deponien (sog.
«wilde» Deponie). Dies führte zu
einer Verurteilung wegen mehrfacher Übertretung des Umweltschutzgesetzes und zur Ausfällung
einer Busse. Der Entscheid ist noch
nicht rechtskräftig. Astrid Zysset
Der Gegenvorschlag wirkt schneller
gegen Abzocker.
Die Umsetzung der Minder-Initiative
dauert Jahre – der Gegenvorschlag tritt
beim Nein zur Initiative sofort in Kraft.
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Ihr Küchenprofi
Die Küchen-Trends 2013
Die Küche wird zum Wohnzimmer
Die Küche entwickelt sich immer
mehr zum Herzstück der Wohnung: Trennwände zwischen Küchen und Wohnraum verschwinden, Kochen und Wohnen werden
eins.
Damit der Küchenbereich möglichst wohnlich wird, treten die Geräte optisch in den
Hintergrund: Dunstabzugshauben zum
Beispiel verschwinden auf Knopfdruck.
Auch farblich tut sich einiges: Mutige Köche richten sich ihre Küche im Schottenmuster ein.
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Küchen- und Wohndesign
Schottenmuster und Edelstahl
Bei den Farbwünschen der aktuellen Küchenkäufer erkennt man wieder Mut zu
mehr Farbe. Neben klassischen Holztönen
und der Farbe Weiss gibt es wieder bunte
Unis, darunter das lange Zeit verpönte Blau.
Als neue Farbfamilie findet sich bei vielen
Herstellern Grau in allen Nuancen. Noch
mehr Farbe gibt es für Arbeitsplatten und
Fronten in der Küche. Besonders auffällige
Modelle tragen sogar Karo. Diese Muster
sind nicht länger nur in der Mode angesagt, sondern auch im Wohnbereich. In der
Küche werden sie zum ganz besonderen
Stilmittel. Daneben wurden auffallend viele Arbeitsplatten in matter oder glänzender Beton-, Stein- oder Metalloptik auf der
Internationalen Möbelmesse vorgestellt,
insbesondere Edelstahl, wie man es aus Profiküchen kennt.
Dunstabzugshauben machen sich unsichtbar
Auch Dunstabzugshauben rücken nicht nur
akustisch, sondern auch optisch immer
mehr in den Hintergrund. Manche Anbieter lassen den Lüfter auf Fingerdruck in die
Tiefe hinter das Kochfeld hinabgleiten,
wenn er nicht mehr in Betrieb ist. Bei Neff
zum Beispiel ist von dem Modell AirDeluxe300 dann nicht mehr zu entdecken als
ein Edelstahlrahmen mit einer dunklen
Glasoberfläche, die sich kaum vom Glaskeramik-Kochfeld davor unterscheidet. Einen ähnlichen versenkbaren Tischlüfter, der
auf Fingerdruck funktioniert, hat Siemens
im Programm. Noch einen Schritt weiter
geht der Lüftungstechnikhersteller Bora,
der ein Hoch- oder Runterfahren des Abzugs überflüssig macht: Der Lüfter Bora Basic ist direkt ins Kochfeld integriert.
Induktionskochfeld erkennt Töpfe
Auch die Herde werden technisch immer
ausgefeilter. Wer gern aufwendig kocht,
kommt mit vier normalen, vorgegebenen
Kochstellen auf dem Herd manchmal kaum
hin. Einige Küchengerätehersteller zeigten
auf der Küchenschau LivingKitchen im Rahmen der IMM Cologne daher InduktionsKochfelder, die automatisch die Topfgrösse erkennen und manchmal sogar die
Nutzung der gesamten Fläche ermöglichen. Die Idee ist einfach: Steht ein schon
kochender Topf für einen weiteren im Weg,
schiebt man ihn einfach zur Seite oder weiter nach hinten. Das Induktionsfeld erkennt den Topf am neuen Standort wieder und springt auf die zuvor bereits eingestellte Temperatur.
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Mittelpunkt der Wohnung
Die Grundrisse der Wohnungen haben sich
in den vergangenen Jahren so verändert,
dass die Küche Herz und Mittelpunkt der
Wohnung ist. Wenn neu gebaut wird, dann
häufig so, dass eine zum Wohnbereich offene Küche entsteht. Auch in bestehenden Räumen wird das zunehmend angestrebt. Wer kann, nimmt die Wand heraus. Während das Wohnzimmer zum privaten Rückzugsort der Familie geworden
ist, dient die offene Küche dazu, Gäste zu
empfangen und zu bewirten. Durch die veränderten Wohn-Ansprüche ergeben sich
neue Anforderungen an die Küche. Sie soll
praktikabel und funktional, aber auch schön
und ansehnlich sein. Manche Küchenmöbel sehen insgesamt heute schon fast aus
wie schicke Wohnzimmermöbel. Hinzu
kommt, dass Flächen leicht zu reinigen und
Elektrogeräte möglichst leise sein müssten.
Die Realität besteht nicht nur aus Tatsachen. Sie ist das, was du aus ihr machst. Es ist deine Welt.
Deine Fantasie. Dein Charakter. Deine Elbau. Küchen mit Charakter.
Gossau und umGebunG
14. Februar 2013
Steuerfuss bleibt
bei 140 Prozent
WALDKIRCH Die Rechnung des
Geschäftsjahres 2012 der Gemeinde Waldkirch schliesst laut
Gemeinderat erfreulich ab: «Und
dies obwohl die Einkommens- und
Vermögenssteuern das Budget um
2,15 Prozent verfehlt haben.» Das
Gesamtbudget rechnete mit einem Defizit von 237‘000 Franken.
Die Rechnung schliesst nun aber
mit einem Ertragsüberschuss von
rund 166'000 Franken. Durch das
positive Resultat ergibt sich nur ein
kleiner Erlös aus dem individuellen Sonderlastenausgleich des
Kantons: Budgetiert war hier ein
Ertrag von rund 530'000 Franken;
dieser reduzierte sich auf knapp
3000 Franken.
Investitionsrechnung
Die Investitionsrechnung schliesst
mit Ausgaben von 1,275 Millionen
(Budget 3,237) und Einnahmen von
0,556 Millionen (Budget 1,528).
Investitionen wurden vor allem getätigt für Sanierungen im Schulbautenbereich, der Dorfeggstrasse, der Schützengasse, der Hinterchirchstrasse und für den Kanal Dorfegg sowie andere Kanalisationsbauten. Aufwendungen ergaben sich auch für die Sanierungen Tintentobelbach und Sonnenbergbach sowie bei den Liegenschaften im Finanzvermögen
(restliche Erschliessungsaufwendungen Bauland Neubrunn).
Verschuldung weiter gesunken
Die Verschuldung Waldkirchs betrug Ende 2004 noch rund 9,6 Millionen Franken. Sie ist seither
ständig zurückgegangen. Mit der
Bildung der Einheitsgemeinde, das
heisst inklusive Schule, ergab sich
eine neue Ausgangslage. Die Verschuldung Ende 2012 beträgt netto Fr. 4,5 Millionen (Vorjahr 6,2
Millionen) oder 1'315 Franken pro
Einwohner (Vorjahr 1'833). Grössere Posten, die noch zu amortisieren sind, betreffen das Gemeindehaus mit 1,3 Mio., den
Werkhof Buechwisen mit 1,04 Mio.
sowie das Oberstufenzentrum mit
2,72 Mio. Franken. Hinzu kommen weitere Schulbauten.
Halbe Million durch Bauland
Wollte die Gemeinde den individuellen Sonderlastenausgleich von
531'000 Franken vereinnahmen,
wäre ein Steuerfuss von 145 Prozent notwendig. Es zeigt sich, dass
aus einem erwarteten Baulandverkauf ein Erlös von 500'000
Franken in die laufende Rechnung
einfliessen kann. Zudem wird mit
einem deutlich erhöhten Steuerzuwachs der einfachen Steuer gegenüber dem Jahre 2012 gerechnet. Schlussendlich ist der Überschuss des Jahres 2012 mit rund
166'000 Franken als Einlage in die
laufende Rechnung und ein Reservebezug von rund 200'000
Franken budgetiert. Mit diesen
Massnahmen kann der Steuerfuss
bei 140 Prozent gehalten werden.
Erwartung optimistisch
Das Budget 2013 sieht vor, dass gemäss den Bestimmungen des kantonalen Finanzausgleichs 4,7 Millionen Franken Beiträge in die Gemeindekasse fliessen. Der Steuerplan rechnet optimistisch mit einer Zunahme der Einkommensund Vermögenssteuern um 4,8
Prozent.
pd
Seite 17
Literatur – meine Essenz
ANDWIL/TEUFEN Clemens Umbrichts Leidenschaft ist Poesie
«Museum der Einsichten»
heisst sein neuster Poesieband. Fast gleichzeitig erschien in Deutschland in der
renommierten Reihe «LyrikHeft» ein Bändchen mit seinen
Gedichten. Clemens Umbricht
lebt für die Literatur. «Sie ist
meine Essenz.»
Gerold Huber
Von Andwil führt er über Gossau,
St.Gallen, Lustmühle nach Teufen: Seit 17 Jahren pendelt der Leiter des «Verlags A.Vogel» zwischen seinem Zuhause und dem
Arbeitsort. «Wenn's schneit, weiss
ich, dass ich es in Teufen mit dem
Auto nicht mehr bis zum Hätschen hinauf schaffe – bei den 24
Prozent Steigung.» Dann geht's
weiter zu Fuss. Im Verlag dreht sich
alles um die Gesundheit. Privat mag
es Clemens Umbricht poetisch.
«Die Lyrik verändert zwar nicht die
Welt, aber erweitert im besten Fall
den Denkhorizont.»
Im St.Galler Museumsviertel
«Für Silke.» Sein neustes Buch
widmet er seiner Frau. «Oft machen wir die grosse TannenbergRunde vom Hohfirst nach Tonisberg, Säntisblick, Höhi und wieder
zurück. Oder die kleine Runde ganz
oben.» Und wenn die beiden so
richtig loslegen, dann von Andwil
über Bischofszell nach Kradolf.
«Spaziergang im Schnee» ist eines
von Umbrichts Gedichten, andere
heissen «Spaziergang Ende Jahr»
oder «Spaziergang nach Mitternacht». Letzteres beschreibt Eindrücke aus dem St.Galler Museumsviertel.
Venedig und die Osterinseln
«Spaziergang in Venedig» erzählt
von einem Besuch im dortigen Cimitero San Michele. Auch das sagenhafte Atlantis beschäftigt ihn.
Bild: Gerold Huber
Clemens Umbricht spaziert oft in der Tannenberg-Region.
Ebenso Gedanken über Sri Lanka
und Indien. Die Osterinseln. Die
Arche Noah. Amsterdam. Dann
wieder St.Gallen: «Cyrano Bar»
oder «Einer von ihnen».
Schreiben in Hotelzimmern
Aufgewachsen ist der 53-Jährige im
Luzernischen und in Engelburg.
Dann arbeitete er für eine Versicherung. Umrundete den Erdball.
«Ich reise, wann immer es die Arbeit zulässt.» Umbricht absolvierte die St.Galler Journalistenschule, wurde Vater zweier Kinder. Welches ist sein liebstes Gedicht? «Du
fragst mich, welches Kind ich am
liebsten habe? Das ist schwierig.
Alle natürlich...» Umbricht überlegt lange. Dann nennt er «Hotel
Stationary Ghosts», ein Gedicht
übers Briefeschreiben in Hotelzimmern.
Einer von ihnen
Für Christian Mägerle
Ich weiss, es gibt keine
Gespenster.
Aber in meinem Hauseingang
spuken nachts Sätze
aus Büchern herum.
Sie haben, wie ich, keine Zeit,
und am Morgen sind sie weg.
Einmal lautete einer:
«Wenn es dich nicht gäbe,
wärst du keiner von uns.»
Clemens Umbricht: «Museum
der Einsichten» (www.orteverlag.ch), ISBN 978-3-85830166-6; und das «LyrikHeft 13»,
Sonnenberg-Presse D-Kemberg,
(www.andrea-lange.com).
Zwei Lesungen
Vor einem Jahr gewann Clemens
Umbricht den Orte-Preis. Das hat
ihm die Publikation des Buches
«Museum der Einsichten» ermöglicht. Dazu kommt die Veröffentlichung des reich illustrierten «LyrikHeftes 13». Seine nächste Lesung ist am Sonntag, 24. Februar,
17 Uhr, im Theater am Kirchplatz
(TAK) im liechtensteinischen
Schaan.
Am Donnerstag, 28. Februar, 18.15
Uhr, liest Clemens Umbricht anlässlich der Hauptversammlung der
«Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur» in der St.Galler Hauptpost (Raum für Literatur). Rainer Stöckli stellt jeweils die
Reihe «LyrikHeft» vor. Umbrichts
Lieblingswebsite ist übrigens poetenladen.de. Und er twittert gerne
Zitate unter @clemu.
«Mit 63 ist es zu spät»
GOSSAU Wie können sich Frauen fürs Alter finanziell absichern?
220 Frauen informieren sich
bei der Tagung «Frau und
Finanz» im Gossauer Andreaszentrum über die Vorsorge
fürs Alter.
Ob Jung oder Alt, ob Hausfrau und
Mutter oder erwerbstätig – über die
Leistungen unserer Sozialversicherungen Bescheid zu wissen, ist
für Frauen besonders wichtig.
Schliesslich müssen Frauen aufgrund ihrer Biographie häufig mittieferen Vorsorgeleistungen auskommen als Männer.
Löcher stopfen
Am 5. Februar erhielten 220 interessierte Frauen im Andreaszentrum in Gossau Informationen aus
erster Hand von zwei Expertinnen
der
St.Galler
Kantonalbank
(SGKB). Wiedereinstieg in den Beruf, Scheidung, Hausfrau, Karriere
und Alleinerziehung sind nur einige Beispiele, die sich auf die finanzielle Vorsorge und damit auf
die Rente von Frauen auswirken
können. Deshalb sollte sich eine
Frau frühzeitig mit ihrer finanziellen Zukunft befassen. «Denn mit
63 ist es dafür definitiv zu spät»,
sagte Stefania Cerfeda-Salvi, Finanzplanerin der SGKB. Zwar lassen sich in kurzer Zeit kaum alle
früher entstandenen Löcher stopfen, doch dank einer klugen Vorsorgestrategie können Frauen ab 50
genug sparen, um ihren Lebensstandard zu sichern. Laut Stefania
Cerfeda müssten Frauen nicht
grundsätzlich anders vorsorgen.
Doch würde ihre Altersvorsorge
aufgrund ihrer Biographie mehr
Lücken aufweisen als bei den Männern. Der Grund seien Lebensphasen wie Kinderpause oder Teilzeitarbeit sowie eine höhere Lebenserwartung.
Eine kleinere Rente
«Um den bisherigen Lebensstandard nach der Pensionierung aufrecht zu erhalten, benötigt man 70
bis 90 Prozent des bisherigen Einkommens», erklärte Cerfeda. Zudem hätten Frauen in der zweiten
Säule auf dem überobligatorischen Teil erfahrungsgemäss ei-
Bild: z.V.g.
Gut gefüllte Reihen im Gossauer Andreaszentrum.
nen tieferen Umwandlungssatz
(rund 0,2%), was eine kleinere
Rente bedeuten würde. Information und auch ein etwas vom «Ernährer» unabhängigerer Blick auf
die eigene Situation sei sicher hilfreich, meinte sie abschliessend.
Tiefes Zinsniveau
Im Weiteren zeigte die Leiterin Anlagestrategie der SGKB, Caroline
Hilb Paraskevopoulos, den Teilnehmerinnen auf, welchen Einfluss die heutigen turbulenten Finanzmärkte auf die Vorsorgegelder haben können. Kursschwankungen oder das anhaltend tiefe
Zinsniveau können erhebliche finanzielle Einbussen zur Folge haben. Deswegen sollten Frauen sich
dem Thema Anlegen nicht verweigern. «Denn nur wer sich frühzeitig informiert und sich mit der
finanziellen Absicherung auseinandersetzt, kann sich ein sorgenfreies Leben im Alter sichern»,
sagte Hilb Paraskevopoulos.
pd
Seite 18
Herisau und das appenzellerland
14. Februar 2013
Lesermeinung
Lesermeinung
Wir sollten zwei Paul Signer haben!
Paul Signer, weil Erfahrung zählt
Jeder Personalchef weiss, dass der
beste Indikator für zukünftige
Leistungen bisherige Leistungen
sind. Oder mit anderen Worten:
man schaut, was hat der Bewerber, die Bewerberin am jetzigen
Ort erreicht und schliesst daraus,
was man von ihm oder ihr in der
neuen Aufgabe erwarten darf. Und
bei aller Sympathie für eine Frauenkandidatur: Da haben wir in den
letzten Jahren aus Herisau doch
erfreulichere Nachrichten vernommen als aus Bühler. In der Politik ist es einfach besser, wenn
man vor lauter Durchsetzungswillen nicht mit dem Kopf durch
die Wand will, sondern mit Bedacht und Intelligenz die geeig-
nete Türe sucht und die dann öffnet. Genau das ist Paul Signer in
der grossen und nicht immer einfach zu führenden Gemeinde Herisau gelungen. Er hat die Menschen mit sich nehmen können,
hat Neuerungen so implementieren können, dass sie auf Akzeptanz statt vor den Kopf stiessen.
Herisau geht es heute gut! Diese
Problemlösungsfähigkeit hat auch
die Gemeindepräsidentenkonferenz erkannt und Paul Signer zu
ihrem Präsidenten gemacht.
Schade, gibt es nicht zwei Paul
Signer: Er wird fehlen als Gemeindepräsident von Herisau, als
Kantonsrat und als Präsident der
Gemeindepräsidentenkonferenz;
dennoch brauchen wir ihn noch
mehr in der Regierung des Kantons Appenzell Ausserrhoden, die
vor grossen Veränderungen und
Herausforderungen steht. Diese
Lösungen wird Paul Signer klug,
umsichtig und fair zusammen mit
seinen zukünftigen Kollegen, mit
der Bevölkerung, mit den Gemeinden und mit dem Bund suchen und das ohne persönliche
und juristische Auseinandersetzungen und Querelen, sondern in
Achtung und Respekt vor seinem
jeweiligen Gegenüber.
Ich wähle freudig Paul Signer!
Zentrale Funktionen in Wirtschaft und Politik sollten immer
von den fähigsten Personen ausgeübt werden. Paul Signer, Gemeindepräsident und Kantonsrat
aus Herisau, ist deshalb für unseren Kanton ein Glücksfall. Über
alle Parteigrenzen hinweg ist er
anerkannt als führungsstarke
Persönlichkeit. Er bringt grosse
Erfahrung, ein umfassendes Wissen und alle nötigen charakterlichen Voraussetzungen mit, um die
Zukunft unseres Kantons positiv
mitzugestalten. Ein gutes Beispiel für seine Kompetenzen ist die
Entwicklung von Herisau. Unter
dem Gemeindepräsidium von
Paul Signer hat sich der grösste
Ort des Kantons nachhaltig weiter entwickelt. Die selbe Entwicklung wünsche ich mir für den
ganzen Kanton. Deshalb ist meine Wahl am 3. März klar: Paul Signer gehört in den Regierungsrat.
Hansueli Müller
Oberes Moos 39, Urnäsch
Lesermeinung
Marianne Kleiner-Schläpfer
Sonnenböhl, Herisau
Fähigkeiten entscheiden - darum Paul Signer
Lesermeinung
Schade für Herisau – ausgezeichnet für den Kanton
Paul Signer leistet in Herisau als
Gemeindepräsident eine sehr
kompetente und schnörkellose
Arbeit. Das wird von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern
durch gute Wahlergebnisse immer wieder honoriert. So wurde
Paul Signer problemlos in den
Kantonsrat gewählt, was in Herisau aufgrund der grossen Konkurrenz schwieriger ist als in an-
deren Gemeinden des Kantons
Appenzell Ausserrhoden. Wir sind
überzeugt, dass die Herisauerinnen und Herisauer «ihren» Gemeindepräsidenten nicht gerne an
den Kanton abgeben. Es ist aber
klar, dass Paul Signer durch seine
breite Ausbildung, durch seine
berufliche und politische Erfahrung und durch sein Augenmass
«für das politisch Machbare» ein
sehr guter Kandidat für das Amt
als Regierungsrat ist. Aus diesen
Gründen geben wir Paul Signer
unsere Stimmen als Regierungsrat – auch wenn Herisau damit einen guten Gemeindepräsidenten
verliert.
Heidy und Georges Heller
Alpsteinstrasse 28
9100 Herisau
Keine Partei kann für sich Regierungsratssitze beanspruchen,
weder die FDP, die SVP noch die
Grünen. Am Ende entscheidet das
Stimmvolk, wem es dieses anspruchsvolle Amt zutraut. Ob das
Stimmvolk dabei auch auf Partei,
Frauenanteil und Region schauen will, ist ebenfalls seine Sache.
Ein solcher Entscheid setzt eine
Auswahl voraus. Die Parteien haben eine solche Auswahl zu ermöglichen. Paul Signer ist aufgrund seiner Erfahrung als Präsident einer grossen Gemeinde
und als Kantonsrat hervorragend
fürs Amt geeignet. Sein Leistungsausweis und sein Können
steht im Vordergrund – nicht die
Partei. Für mich ist Paul Signer
die beste Wahl. Weil es sich um eine Ergänzungswahl handelt,
brauchen wir eine Person, die sich
schnell ins Gremium einbringen
und sofort Führungsverantwortung fürs anspruchsvolle Departement Sicherheit und Justiz
wahrnehmen kann. Paul Signer ist
dieser Aufgabe gewachsen.
Ursula Weibel-Ehrbar
9104 Waldstatt
Kids
Zufriedene Jugendliche
sind später erfolgreicher
Wer als Teenager zufrieden mit
seinem Leben ist, verdient als Erwachsener mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung . Das berichtet die deutsche «Apotheken
Umschau» unter Berufung auf
britische Forscher. Diese werteten
Daten von rund 15'000 US-Amerikanern aus, die von ihrem 16. bis
29. Lebensjahr beobachtet wurden. Ergebnis: Glückliche Jugendliche verdienten als Erwachsene zehn Prozent mehr. Besonders unglückliche Jugendliche
verdienten aber dreissig Prozent
weniger.
pd
Glückliche Teens haben bessere Ehen
Teenager, die in einem glücklichen Elternhaus aufwachsen, haben später oft eine bessere Ehe. Das ergab eine Studie der University of Texas in Dallas. Jugendliche, in deren Familien Konflikte offen kommuniziert werden, würden dies in ihren späteren
Partnerschaften öfter beibehalten.
«Ein positives Familienklima im Jugendalter steht im
Zusammenhang mit einer besseren Beziehung zum
späteren Lebenspartner», erklärte Studienleiter Robert Ackerman. Für die Studie wurden die Daten von
knapp 290 Teenagern aus den Jahren 1989 und 1991
untersucht. Mehr als 20 Jahre später wurden die gleichen Personen zu ihrem Beziehungsstatus befragt.
pd
Herisau und das appenzellerland
14. Februar 2013
Seite 19
Lesermeinung
Kein Zurück zu Raucherbeizen – Nein zur
Wirteinitiative
Die Gesundheitsschäden, die das
Rauchen verursacht sind hinreichend bekannt – sie sind auf
jeder Zigarettenpackung zu lesen. Das Passivrauchen mit der
Inhalation von ungefiltertem sogenanntem Seitenstromrauch
ist aber zumindest ebenso
schädlich. Dass die Wirte im
Kanton Appenzell Ausserrhoden nun ihre Angestellten wieder diesem Risiko aussetzen
wollen, ist unverständlich und
ärgerlich. Die 2007 von uns Ausserrhodern mit grossem Mehr
beschlossene Lösung hat sich
gerade in unseren kleinen und
schwer zu belüftenden Appenzeller Beizen sehr bewährt. Diese bewährte Regelung nun der
Zwängerei der Wirte zu opfern,
wäre unverständlich.
Otto Schoch
Bergstrasse 16
9100 Herisau
Lesermeinung
Was Ausserrhoden
braucht
Paul Signer wurde vor neun Jahren zum Herisauer Gemeindepräsidenten gewählt. Damals lief
nicht alles rund im Dorf. Die Finanzlage war angespannt, Budgets wurden vom Volk abgelehnt, Gemeinderat und Einwohnerrat zogen oft nicht am
gleichen Strick, wichtige Projekte kamen nicht vom Fleck.
Das hat sich seither geändert.
Ohne viel Aufhebens wurde auf
der Gemeinde gearbeitet. Paul
Singer verstand es, die verschiedenen Kräfte und Parteien
so einzubinden, dass eine Zusammenarbeit entstand: Das
Sportzentrum wurde renoviert,
ein viel beachtetes, neues Oberstufen-Schulmodell eingeführt,
die Chälblihalle wurde saniert,
und in wenigen Monaten wird der
neue Herisauer Werkhof eingeweiht. Trotzdem konnten die
Steuern gesenkt werden.
Wenn ich nun sehe, wie in einer sehr viel kleineren Gemeinde unseres Kantons schon
einige Adressänderungen zu
jahrelangen Streitereien, zu
Missstimmungen unter der Bevölkerung und zu einem enorm
grossen, nutzlosen Aufwand
führen, so muss ich sagen: Das
braucht Ausserrhoden nicht.
Wir müssen unsere Ressourcen
und Kräfte geschickt und wirkungsvoll für gemeinsam erarbeitete Lösungen einsetzen, damit wir trotz unserer beschränkten Mittel Ziele erreichen und uns als Kanton im guten Sinne weiter entwickeln
können. Deshalb braucht Ausserrhoden Paul Signer. Wählen
auch Sie ihn am 3.März in den
Regierungsrat!
Hansueli Schläpfer
Rohrenstrasse 11
9100 Herisau
Bild: Luca Ghiselli
Von links nach rechts: Inge Schmid (SVP), Moderator Christoph Wolnik und Paul Signer (FDP).
Startschuss zum Wahlkampf
REHETOBEL Die erste Podiumsdiskussion der Regierungsratskandidaten
Die erste Podiumsdiskussion
im Rahmen der Regierungsratsersatzwahlen ist im Vorderland über die Bühne
gegangen. In Abwesenheit
des Kandidaten der Grünen,
Samuel Büechi, lieferten sich
Paul Signer (FDP) und Inge
Schmid (SVP) ein Rededuell
der sanften Art.
Luca Ghiselli
Der Verein Appenzellerland über
dem Bodensee (AüB) lud kurzfristig zur Podiumsdiskussion,
nachdem bekannt wurde, dass die
Appenzeller Zeitung nur im Mittel- und Hinterland Wahlpodien
durchführt. «In einer Guerillaaktion» sei der Anlass auf die Beine
gestellt worden, so AüB-Präsident
Max Koch. Etwa 60 Personen fanden sich im Gemeindezentrum Rehetobel ein, um sich ein Bild der
Kandidierenden zu machen. Und
sie wurden nicht enttäuscht.
Wortgewandter Moderator
Das Gespräch war unterhaltsam,
kurzweilig und lebendig. Zu verdanken war dies vor allen Dingen
der hervorragenden und äusserst
wortgewandten Moderation von
AüB-Geschäftsführer
Christoph
Wolnik. Die beiden Kandidaten
verhielten sich nämlich über wei-
te Strecken zurückhaltend und
waren bei einem Grossteil der
Sachfragen der gleichen Meinung.
Wahlkampf belastet
Der Entscheid, für den frei werdenden Posten von Regierungsrat
Hans Diem (SVP) zu kandidieren,
trafen sowohl Signer als auch
Schmid nicht über Nacht. «Es war
ein längerer Prozess der Abklärung und gründlicher Überlegung,
der mich zu diesem Schritt bewogen hat», sagt der Herisauer Gemeindepräsident Paul Signer zu
seiner Kandidatur. Dem pflichtet
seine Konkurrentin bei: «Ein
Wahlkampf ist nicht nur für die
Kandidierenden belastend, sondern auch für deren Umfeld. Ein
solcher Schritt muss mit der Familie abgestimmt werden.»
Lieber sieben als fünf
«Ich denke, dass man als Regierungsrat nahe am operativen Geschäft sein muss», so Signer. Es sei
deshalb besser, bei der bestehenden Lösung mit sieben Mitgliedern
zu bleiben. Ins gleiche Horn bläst
Inge Schmid und fügt hinzu, dass
sie bei der Aufstockung der Verwaltung, welche eine Reduzierung
der
Anzahl
Regierungsräte
zwangsläufig zur Folge hätte, Bedenken hat. «Verwaltungsmitglieder haben nicht den gleichen Sta-
tus wie Regierungsräte».
Innovationen, Nachbarn, Expo
Vielschichtig wird es, als Signer und
Schmid vom Moderator angefangene Sätze zu beenden haben. Zu
Innovationen, Signer: «Eine echte
Innovation fände ich, dass alle
Häuser in AR mit Glasfaserkabel
erschlossen werden würden». Zum
Nachbarschaftsverhältnis mit Innerrhoden, Schmid: «Mit AI würde ich eine gute Zusammenarbeit
pflegen, aber eigenständig bleiben». Zur möglichen Expo 2027 im
Bodenseeraum, Schmid: «Ich finde die Idee grundsätzlich gut, doch
ob es wirklich etwas bringt, muss
abgeklärt werden».
Zankapfel DML
Bei der Publikumsfragerunde ist die
Diskussion zum ersten Mal ansatzweise kontrovers. Als die
Durchmesserlinie (DML) zur Sprache kommt, äussert sich ein Votant aus dem Publikum kritisch
zum Projekt. Kosten und Nutzen
ständen in keinem Verhältnis. Dem
widerspricht Paul Signer und bekräftigt, dass die DML eben genau
deshalb die finanzielle Unterstützung des Bundes geniesse, weil der
Kostendeckungsgrad gewährleistet
sei. Inge Schmid hätte ein Mitspracherecht seitens der Bevölkerung in der DML-Frage gerne ge-
sehen. «Es brauchte seine Zeit, bis
ich der Durchmesserlinie guten
Gewissens zustimmen konnte.»
Persönliches zum Schluss
Als ein Votant die Kandidierenden
zu einer gegenseitigen Fragerunde
auffordert, geraten sie kurz ins Stocken. Schliesslich macht Inge
Schmid den Anfang: «Paul, als was
würdest du an die Fasnacht gehen, wenn du heute Abend nicht
hier wärst?» «Als Frau». Ob Signer auf den Frauenanteil im Regierungsrat anspielt? Und Signer
retourniert: «Hast du eigentlich jemals in deinem Leben Sport getrieben»? Schmid verweist auf ihre Zeit im Turnverein. Zudem bemerkt die gelernte Bäuerin, dass
auch Viehschauen schweisstreibende Angelegenheiten seien.
Präzis, angenehm
Zurück blieb der Eindruck, dass das
Gespräch sachpolitisch präzis geführt wurde, jedoch kaum aneckte. Die Gesprächskultur war angenehm. In Zeiten der rauen Wahlkampagnen eine durchaus positive Erscheinung.
Die dritte und letzte Podiumsdiskussion der Anwärter für das Amt
des Regierungsrats findet heute
Abend, 14.Februar, um 19.30 Uhr
im Casino Herisau statt.
Das Wesentliche diskutieren
TROGEN Samuel Büechi über seine Kandidatur als Regierungsrat und die Missstände, die er anpacken will
Ergänzend zu den Exponenten
von SVP und FDP tritt Samuel
Büechi als Grüner für einen
Sitz im Ausserrhoder Regierungsrat an. Die festgefahrenen Muster aufzubrechen
und «lange verschwiegene
Probleme» anzupacken sind
seine Ziele.
le er politische Vorarbeit leisten.
«Realistisch sind 10 Prozent Wähleranteil. Sollte das Resultat darunter ausfallen, werde ich nicht
mehr antreten», so Büechi. Und
weiter: «Die wesentlichen Probleme im Kanton werden totgeschwiegen, sie werden nicht diskutiert».
Luca Ghiselli
Die Situation im Kanton sei traurig, sagt Samuel Büechi (Grüne).
Die Jugend laufe davon, die Natur
befinde sich in einem besorgniserregenden Zustand und der Kanton sei von seinem kulturellen
Zentrum (St.Gallen) und seinem
Namensgeber (Appenzell) getrennt. Mit seiner Kandidatur wol-
Bild: z.V.g.
Regierungsratskandidat Samuel Büechi
Kantonsfusion anstreben
«Der Kanton Ausserrhoden hat in
dieser Form seine Daseinsberechtigung verloren», sagt Samuel Büchi, Gemeinde- und Kantonsfusionen müsse man anpacken.
Wegen der zahlreichen Grossprojekte, wie der Durchmesserlinie
und dem Autobahnanschluss, fehle es dem Kanton an Geld, welches für familienfreundliche Mass-
nahmen hätte verwendet werden
müssen.
Wenig transparentes System
Kritisch steht Büechi auch der FDPHegemonie im Kanton gegenüber.
«Wenn eine Partei über eine derart lange Zeit die Fäden in der Hand
hält, ist es unvermeidlich, dass ein
nicht transparentes politisches
System, und folglich ein Filz entsteht.» Das Argument, dass es sich
bei den Regierungsratswahlen um
Persönlichkeitswahlen handle und
die Parteizugehörigkeit nicht so
sehr zum Tragen komme, lässt Samuel Büechi nicht gelten: «Andernorts werden auch nicht Parteisoldaten gewählt, und trotzdem
sind die politischen Kräfteverhältnisse ausgewogener.»
Seite 20
Sport
14. Februar 2013
«Einmal Aufstiegsluft schnuppern, wäre cool»
Der St.Galler Traditionsverein Fides mit Trainer Erwin Ganz liegt aktuell in der 1. Liga auf dem zweiten Rang
Die Handballer des SV Fides
stehen in der 1. Liga nach 16
von 22 Runden auf dem zweiten Platz, der zur Teilnahme an
der Aufstiegsrunde zur NLB
berechtigen würde. Am Samstag empfangen die St.Galler
Wetzikon in der Kreuzbleiche
(19 Uhr).
Tobias Baumann
Der über 100-jährige Traditionsverein aus St.Gallen spielt bisher
eine überzeugende Saison und
konnte trotz Verletzungspech zwölf
seiner 16 bisherigen Meisterschaftsspiele für sich entscheiden.
In der letzten Woche festigte Fides
dank einem souveränen Sieg im
Spitzenkampf gegen Romanshorn
den zweiten Rang, wobei nach wie
vor mindestens vier Teams um die
beiden Plätze in der Aufstiegsrunde kämpfen. Erwin Ganz, der das
Team im letzten Sommer übernommen hat, sagt denn auch: «Es
kann noch viel passieren, denn die
1. Liga ist eine kompakte, gute Liga, in der sich viele Mannschaften
gegenseitig Punkte wegnehmen
können. Ich wusste bei Amtsantritt, dass wir über eine gute Mann-
Bild: z.V.g.
Die 1. Mannschaft des SV Fides mit Trainer Erwin Ganz (hintere Reihe rechts).
schaft verfügen, aber wir setzten
uns kein Saisonziel im Sinne von
Platz 1 oder 2. Wir wollten einfach
möglichst lange vorne mitspielen
und gute Leistungen abliefern und
das ist uns definitiv gelungen. Erfreulich ist insbesondere, dass sich
die Spieler voll in den Dienst der
Mannschaft stellen und sehr diszipliniert ihre Aufgaben erfüllen.»
Ob ein Aufstieg in die NLB überhaupt anzustreben ist, sei eine
strategische Frage, welche die
Clubführung zu entscheiden habe,
so Ganz.
Ein reizvoller Vergleich
Er stellt lediglich fest, dass es für
den Handballplatz St.Gallen und
Umgebung sicherlich wertvoll wäre, auch auf dieser Stufe eine
Mannschaft zu stellen. «Wir haben
mit Otmar und Fortitudo zwei
Clubs in der höchsten Liga und da
wäre es von Vorteil, wenn jene Akteure, die den Sprung in die NLA
nicht oder noch nicht schaffen, in
der NLB eine Alternative hätten.»
Allerdings ist dem ehemaligen Assistenztrainer der Juniorennationalmannschaft (2001-2009) auch
bewusst, dass sich andere Clubs wie
beispielsweise
Tabellenführer
Kreuzlingen ihre Mannschaft wesentlich mehr kosten lassen. So sähe er eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde mit den sechs besten
1.Liga-Mannschaften als Herausforderung und als Belohnung der
Spieler für deren gute Leistungen.
Schliesslich gibt es nur einen direkten Aufsteiger, sowie eine Barrage für den Zweitplatzierten der
Aufstiegsrunde. «Es wäre cool für
die Spieler, einmal am Aufstieg zu
schnuppern und gegen die besten
Mannschaften der anderen Gruppen anzutreten. Dieser Vergleich
wäre sehr reizvoll und wir würden
das als echte Challenge annehmen.»
30 Jahre Handballtrainer
Angst davor, dass seine Handballer in den verbleibenden Partien zu
nervös werden könnten, hat Ganz
keine. «Nervosität ist gar nicht
schlecht, sie kann auch zusätzliche Energie freimachen. Wichtig
ist, wie man sie kanalisiert. Wenn
man die Energie richtig bündelt,
kann eine gewisse Nervosität auch
positive Auswirkungen haben. Es
zeigt mir als Trainer, dass ein Spie-
ler voll bei der Sache ist.» Der aktuelle Gemeindepräsident von
Lutzenberg (AR) wird 2013 55 Jahre alt und kann bereits auf eine 30jährige Trainerkarriere zurückblicken, in der er neben der Juniorennationalmannschaft auch Juniorinnen, sowie Frauen des
LC Brühl betreute. Zuletzt habe es
ihn wieder gereizt, es nochmals mit
einer Aktivmannschaft bei den
Herren zu versuchen und zu sehen, was man aus dieser «glatten
Truppe» bei Fides herausholen
könne. Ganz verlangt von seiner
Mannschaft in jedem Spiel Leidenschaft, Emotionen, Disziplin
und Herzblut. «Wir zeigen schon
sehr gute Auftritte, aber das Leistungspotenzial ist noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft,» ist der
in Schaffhausen aufgewachsene
Ganz, der seit 1979 im Appenzellerland wohnt, überzeugt. Um sein
Team weiter vorwärts zu bringen,
nimmt Ganz den grossen Aufwand
auf sich. Wichtig ist ihm diesbezüglich zu betonen, dass der momentane Erfolg einem ganzen Team
zuzuschreiben ist und dass sich die
verschiedenen Tätigkeiten nur
dank dieser Unterstützung kombinieren lassen.
Die Wochen der Wahrheit für WaSa
Von St.Moritz bis Wetzikon
Für die Unihockey-Männer von Waldkirch-St.Gallen beginnen die Playouts
Mehrere Turniersiege für Ostschweizer Curler
WaSa startet am Sonntag in
die entscheidende Meisterschaftsphase: Die Playoffs sind
für die Ostschweizer schon
lange in weite Ferne gerückt
und so geht es nun einmal
mehr gegen den Abstieg. Wie
im letzten Jahr trifft WaSa in
der ersten Playout-Serie auf
die Kloten-Bülach Jets.
An den verschiedenen Open
Air Curling Turnieren konnten
die Ostschweizer Akteure aus
St.Gallen und Herisau in diesem Jahr besonders überzeugen. So siegte der CC HerisauWaldstatt am 110. St.Moritzer
Jackson Cup.
WaSa hat eine turbulente Qualifikation mit der Entlassung von Trainer Yves Mohr hinter sich. Nach
zwölf Spieltagen wurde dieser
durch den langjährigen Assistenztrainer Marcus Marty, sowie
WaSa-Urgestein Christian Preisig
ersetzt, der im letzten Sommer als
Spieler zurückgetreten ist. Nun will
es Preisig allerdings auch als Aktiver noch einmal wissen und seinen Kollegen im Abstiegskampf zur
Seite stehen. Für die letzte Doppelrunde der Qualifikation kam der
Verteidiger zurück und wird nun
auch in den Playouts aktiv ins Spiel
eingreifen. «Ich hatte sowieso das
Bedürfnis, wieder auf dem Feld zu
stehen und als wir festgestellt haben, dass uns in der Abwehr etwas
Routine und Sicherheit fehlt, habe
ich mich zu diesem Comeback entschlossen. Ich werde allerdings nur
spielen, wenn ich dem Team etwas bringe, sonst muss ich genauso auf die Bank wie jeder andere»,
erklärt Preisig, der im Interview
Stellung nimmt zur bevorstehenden Serie.
Christian Preisig, wie ist die Ausgangslage vor der Serie gegen Kloten-Bülach?
Es ist eine äusserst offene Ausgangslage. In dieser Serie kann alles passieren. Wir wollen uns natürlich durchsetzen, aber wir er-
Was müsst ihr besser machen als
noch im letzten Jahr?
Wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir das Spiel gestalten
und Kloten-Bülach kontern kann.
Wir müssen versuchen, sie in diese Rolle mit mehr Ballbesitz zu
zwingen und aus einer gesicherten
Defensive auf Konterchancen lauern. Es wird entscheidend sein, wer
mehr Geduld aufbringt, um dem
Gegner den Spielaufbau zu überlassen.
Bild: z.V.g.
Christian Preisig möchte sich mit seinem
Team für die letztjährige Serie revanchieren.
warten eine enge Serie, die durchaus auch über sieben Partien gehen kann. Darauf sind wir auf jeden Fall vorbereitet.
Ihr habt in der Qualifikation doppelt so viele Punkte geholt wie die
Zürcher, dafür aber die letzte Direktbegegnung verloren...
In den Direktbegegnungen haben
wir eine ausgeglichene Bilanz, denn
das erste Spiel haben wir gewonnen. Kloten hat sicherlich einen
psychologischen Vorteil, da die
letztjährige Serie, als sie uns schlagen konnten, noch in den Köpfen
ist. Dass wir doppelt so viele Punkte geholt haben, nützt uns jetzt
nichts mehr. Wir haben vor allem
gegen die besseren Teams mehr
Zähler eingefahren, aber gegen die
Mannschaften im Abstiegskampf
hatten wir oftmals Mühe. Von daher haben wir vielleicht etwas mehr
Potenzial nach oben, aber das zählt
in dieser Situation nichts.
Am Sonntag spielt ihr zu Hause,
danach folgen zwei Auswärtspartien. Ist der Druck deshalb in der
ersten Begegnung besonders
hoch?
Nein, das denke ich nicht. Wir spielen zwar lieber zu Hause, aber letztlich spielt das eigentlich keine Rolle. Viel wichtiger wird sein, was sich
im Kopf abspielt, wie man mit einer allfälligen Niederlage und mit
steigendem Druck umgeht. Wir
versuchen diesbezüglich, diese
Playout- wie eine Playoffserie anzugehen, als Herausforderung, bei
der man etwas gewinnen kann.
Was haben Sie und Marcus Marty
im Vergleich zum Vorgänger verändert?
Wir lassen sicherlich defensiver
spielen und legen viel mehr Wert
auf das Spiel ohne Ball. Wir wollten unbedingt die Defensive stabilisieren und das ist uns auch gelungen. Wir versuchten ausserdem mehr Intensität in die Trainingseinheiten zu bringen und diese so einfach wie möglich zu gestalten, damit sich die Spieler aufs
Wesentliche konzentrieren können.
Bild: z.V.g.
Jannis Bannwart, Laurin Jahns, Mirco
Haas, Cora und Anna Weigand siegten
in Wetzikon.
Bild: z.V.g.
Team vom CC Herisau-Waldstatt siegt
beim St.Moritzer Jackson Cup.
Jack Schadegg, Ernst Waldburger,
Erika und Ferdi Flühler vom CC
Herisau siegten im mondänen Engadiner Ort bei einem der ältesten
Turniere der Welt und holten sich
so den prestigeträchtigen Pokal des
St.Moritzer Jackson Cups. Ebenfalls im Engadin fuhr das Team von
St.Galler Bär mit Urs Weishaupt,
Sibylle und Peter Greber und Thomas Eisenlohr einen Turniersieg
ein: Das Quartett siegte beim
Nachtturnier in La Punt. Als Herisauer Open Air Meister durfte sich
das Team von Dani Meuli, Ueli Styger, Tamara Dünner und Peter
Staub feiern lassen, das sich auf der
wunderschön gelegenen Alp Raguta gegen die interne Konkurrenz
durchsetzte. Und selbst die kleinsten Ostschweizer Curler waren erfolgreich: In Wetzikon siegten die
sogenannten Cherrys bei einem gut
besetzten Turnier.
tb
Bild: z.V.g.
Interview: Tobias Baumann
Dani Meuli, Ueli Styger, Tamara Dünner und Peter Staub sind Openair Meister.
Sport
14. Februar 2013
Tobis Sportsplitter
INFOS • RESULTATE • NEWS
Telefon 071 227 25 06 • tobias.baumann@st-galler-nachrichten.ch
Skirennen in St.Gallen
Am kommenden Sonntag finden in
St.Gallen und der Region gleich
zwei Skirennen statt. In der Beckenhalde wird das traditionelle
St.Geörgler Kinderskirennen ausgetragen, am Schlösslihang in
Bruggen gehen die Kids ebenfalls
an den Start. An beiden Standorten gibt es die Möglichkeit, sich zu
verpflegen, so dass sich ein Be-
se von Giffers. Die Freiburgerinnen liessen den Ball gut laufen, so
dass es für WaSa äusserst schwierig wurde, den Rückstand zu verkürzen. So blieb es trotz aller Anstrengungen beim 6:3 für Giffers –
und auch beim grossen Ärger von
WaSa. Mit dem Einbruch in der
zweiten Hälfte des ersten Drittels
verspielten die St.Gallerinnen die
letzte Chance auf die Playoff-Qualifikation. WaSa's Ziel in den verbleibenden drei Meisterschaftsspielen muss es nun sein, zumindest den fünften Rang halten zu
können.
pd/tb
Billard: Gold und Silber
nach St.Gallen
such am Sonntag auf jeden Fall
lohnt. Die Kinder und die Organisatoren freuen sich über jeden Zuschauer, schliesslich sorgen diese
für einen würdigen Rahmen der
Rennen. Die 10. Ausgabe des
St.Geörgler Kinderskirennens beginnt wie schon im letzten Jahr um
11 Uhr mit dem Rennbetrieb. Zusätzlich ist die Rennkategorie «de
schnellscht St. Geörgler» für alle
offen - Nachmeldungen sind möglich. Die Rangverkündigungen finden jeweils nach sechs Kategorien
(um ca. 12.15 und um ca. 15 Uhr)
statt.
pd
Letzte Chance verspielt
Das Spiel zwischen den Unihockey-Damen
von
WaldkirchSt.Gallen und Aergera Giffers-Marly hatte es in sich: Bereits nach dem
ersten Drittel stand es 6:2 für die
Freiburgerinnen. Dabei waren die
Ostschweizerinnen perfekt ins
Spiel gestartet und bereits in der
4. Minute nach einem Konter mit
dem Tor von Selina Zellweger in
Führung gegangen. Dass Aergera
Giffers noch in derselben Minute
zum 1:1 ausglich, schien die Ostschweizerinnen nicht zu stören,
denn Corina Resegatti stellte in der
fünften Minute den Vorsprung wieder her. Dann aber folgten jene Minuten, die bei WaSa für Ärger sorgten. Von der 12. Minute bis zur ersten Drittelspause machte Giffers
mit fünf Treffern in Serie aus dem
1:2 ein 6:2. Einzelfehler und Unkonzentriertheiten auf der Seite
von WaSa waren dafür verantwortlich - das Team aus der Ostschweiz schien völlig von der Rolle. Nach der Pause fingen sich die
St.Gallerinnen wieder und boten
Giffers Paroli. Rahel Zellweger
brachte in der 31. Minute nach einem schönen Zuspiel von Laila
Raschle mit dem 6:3 wieder etwas
Hoffnung zurück. Im dritten Spielabschnitt zeigte sich aber die Klas-
Der Billard Club St.Gallen reiste mit
einer nie dagewesenen Ausgangslage an den Dreiband Final in Biel,
hatten sich doch mit Giorgio Morosi, Ludwig Nobel und Mario Billia gleich drei St.Galler Vertreter
qualifiziert, womit die Ostschweizer im Finalwettkampf das halbe
Teilnehmerfeld stellten. Die anderen drei Spieler kamen aus der
Westschweiz, vom CBVN Colombier und aus Yverdon. Giorgio Morosi entschied die ersten beiden
Partien gegen seine Clubkollegen
für sich und setzte seinen Siegeszug danach fort. Im finalen Durchgang gegen Alfred Zehr geriet er allerdings mit 1:7 in Rückstand und
die Goldmedaille drohte ihm zu
entgleiten. Doch Favorit Morosi
blieb ruhig, kämpfte sich sukzessive zurück ins Spiel und siegte
letztlich mit 25:17 in 36 Aufnahmen. Damit hatte er alle Partien für
sich entschieden, womit er verdientermassen Schweizer Meister
wurde. Ludwig Nobel musste sich
in der dritten Runde gegen Mario
Billia erneut einem St.Galler Kameraden geschlagen geben, da er
aber alle anderen Begegnungen
siegreich gestaltete, holte er zum
Schluss doch noch die Silbermedaille. Dabei war Nobel erst als Ersatzmann überhaupt ans Turnier
in Biel gekommen, nun durfte er
die Heimreise mit der Silbermedaille im Gepäck antreten. Mario
Billia, der sich ebenfalls eine Medaille zum Ziel gesetzt hatte, musste sich mit dem fünften Rang begnügen, konnte sich aber über den
Doppelsieg der Clubkollegen freuen.
tb
Bild: z.V.g.
Giorgio Morosi (re.) und Ludwig Nobel
holten Gold und Silber nach St.Gallen.
Seite 21
Mit schönen Erinnerungen im Gepäck
Der FC St.Gallen trifft am Samstag (19.45 Uhr) im Tourbillon auf den FC Sion
Am Samstag startet der
FC St.Gallen in Sion aufgrund
der Spielabsage gegen den
FC Thun mit einer Woche Verspätung in die Rückrunde. Im
Tourbillon kommt es zum Spitzenkampf zwischen dem Dritten und dem Vierten.
Tobias Baumann
Die Mannschaft des FC St.Gallen
hätte nach dem unnötigen Ausscheiden im Cup gegen Aarau am
letzten Sonntag gegen Thun noch
so gerne die Chance auf Wiedergutmachung gehabt und auch die
Fans waren angesichts des prächtigen Winterwetters voller Vorfreude auf das Spiel gegen die Berner Oberländer. Doch obwohl der
Platz geräumt und die Rasenheizung während Tagen auf vollen
Touren gelaufen war, blieb
Schiedsrichter Adrien Jaccottet
nichts anderes übrig als das Spiel
abzusagen, da der Platz an mehreren Stellen gefroren war. So starten die Espen nun halt mit dem
schweren Auswärtsspiel im Wallis
in die Rückrunde.
Sion unter Druck
An den ersten Ausflug ins Tourbillon in dieser Saison haben die
St.Galler beste Erinnerungen, denn
Anfangs September siegten sie bei
Sion mit 3:0 und übernahmen so
von den Wallisern die Tabellenführung. Das Team um Superstar
Gennaro Gattuso revanchierte sich
für diese Niederlage allerdings noch
in der Vorrunde, als es die Gallusstädter zu Hause mit dem gleichen
Resultat bezwingen konnte. Am
Samstag sind die Walliser und ihr
neuer Trainer Victor Muñoz nach
dem 0:3 gegen den FC Basel am
letzten Sonntag bereits unter
Druck, schliesslich erwartet Präsident Christian Constantin, dass
seine Mannschaft um den Meistertitel mitspielt. Bei schon acht
Zählern Rückstand auf GC und deren vier auf Basel darf sich Sion gegen den Aufsteiger keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Die
St.Galler haben bei einem Spiel
Vierpunktespiel
Der TSV St.Otmar trifft am Sonntag auf einen unmittelbaren Konkurrenten um den vierten PlayoffPlatz. Der HC Kriens-Luzern liegt
im Moment mit einem Punkt Vorsprung auf den TSV St.Otmar auf
diesem begehrten vierten Tabellenplatz. Nur gerade einen Punkt
hinter Otmar lauert aber auch noch
Bern Muri auf seine Chance. Mit einem Sieg in Kriens könnte St.Otmar an den Innerschweizern vorbeiziehen. In der Hauptrunde
konnten sich die Otmärler nach einer ausgezeichneten Leistung in
Kriens durchsetzen, im Heimspiel
mussten sie sich mit einem Unentschieden begnügen. Mit dem
Sieg gegen Pfadi Winterthur zum
Finalrundenauftakt hat Kriens-Luzern aber seine Ambitionen klar
unterstrichen. Man darf also mit einer hart umkämpften Partie rechnen, wobei zu hoffen ist, dass die
St.Galler trotz ihrer verletzungsbedingten Absenzen eine Topleistung aufs Spielfeld bringen.
pd
Bild: z.V.g.
Wird Mikael Ishak der neue Stürmer in der Anfangsformation von Jeff Saibene?
weniger einen Zähler Vorsprung auf
Sion und können als Tabellendritter mit breiter Brust ins Wallis
reisen. Allerdings sind die Espen in
diesem Auswärtsspiel nur Aussenseiter, verfügen die Walliser
doch über einen hoch dotierten
Kader. Aber schliesslich werden
Fussballspiele durch das Kollektiv
entschieden und so müssen sich die
St.Galler trotz Aussenseiterrolle
nicht verstecken.
Fünf Spieler für eine Position
Gespannt sein darf man, wer ganz
vorne in der Spitze aufläuft, denn
nach den beiden Transfers von
Mikael Ishak und Savo Kovacevic
verfügt Jeff Saibene nun über fünf
gesunde Spieler, welche diese
Rolle übernehmen können. Der
Serbe Kovacevic wird das kaum
sein, denn dass die St.Galler Verantwortlichen den 24-Jährigen
nicht sofort verpflichteten, lag in
erster Linie an dessen körperlicher Verfassung. So sagt Heinz
Peischl über den Neuzugang: «Savo ist ein technisch sehr gut ausgebildeter Spieler und hat erkennen lassen, dass er uns in Zukunft weiterhelfen kann. Wir haben im Nachgang des Trainingslagers intensiv die Leistungen des
Spielers analysiert, er hat die letzte Woche erneut mit der Mannschaft trainiert und wir haben nun
eine Lösung gefunden. Wir hoffen und erwarten, dass er so
schnell wie möglich auf das körperliche Niveau kommen wird,
das wir brauchen.» Entsprechend wurde auch der Vertrag
ausgehandelt, der erst einmal nur
bis zum Sommer gilt, aber eine
Option für weitere drei Jahre beinhaltet. Der 19-jährige Mikael Ishak, der bis Saisonende vom
1. FC Köln ausgeliehen wurde,
kann den St.Gallern gemäss der
sportlichen Leitung ab sofort weiterhelfen: «Mikael ist ein schneller Spieler, der auch auf die Flügel ausweicht und beidfüssig stark
im Abschluss ist. Er ist jung,
hungrig und ein guter Typ, der
hervorragend zu uns passt. Er
steht voll im Training, hat die
komplette Vorbereitung mit dem
1. FC Köln mitgemacht und kann
uns sofort weiterhelfen», so
Peischl über den 1,83 Meter grossen Angreifer. Seine Verpflichtung ist nicht gerade ein Vertrauensbeweis an Franck Etoundi, Nico Abegglen und Igor Tadic,
die nach der langwierigen Verletzung von Dzengis Cavusevic um
die Position im Sturmzentrum
kämpfen. Gerade Tadic, der bisher schon sehr wenig Einsatzzeit
erhielt, dürfte damit in dieser Saison definitiv überzählig sein, denn
nun kämpfen fünf Spieler um den
einen Posten ganz vorne in der
Spitze.
Siege zum Saisonabschluss
Andwils Volleyballerinnen auf Schlussrang 4
Dank zwei souveränen Leistungen in den letzten beiden
Meisterschaftsspielen beenden
die Frauen des VBC Andwil-Arnegg die Saison 2012/13 auf
dem guten vierten Rang.
Gegen das abstiegsgefährdete Team
der Appenzeller Bären ging Andwil-Arnegg auswärts als Favorit in
die Partie. Die Gäste starteten konzentriert, konnten sich aber erst
gegen Ende des Satzes einen kleinen Vorsprung erkämpfen und den
ersten Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Der zweite Durchgang
gestaltete sich wie der erste. Andwil produzierte einige Servicefehler und setzte sich wieder gegen
Ende des Satzes ab. Trotz einer
durchzogenen Leistung im dritten
Umgang holten sich die Favoritinnen auch diesen Satz und setzten sich mit 3:0 durch. Im zweiten
Auswärtsspiel der Woche gegen Volero Zürich hatte Andwil-Arnegg
noch weniger Probleme und gewann erneut mit 3:0. Die jungen
Gegnerinnen vermochten nur am
Anfang dagegen zu halten. Volero
zeigte zu Beginn schlagkräftige Angriffe und führte mit fünf Punkten
Vorsprung, doch die Andwilerinnen liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit fortlaufender Dauer wurde der Widerstand der Zürcherinnen immer geringer. So
konnte Trainer Ledergerber im
letzten und kürzesten Spiel der
Saison noch einmal alle Spielerinnen einsetzen. Das Team hat
sich mit dem vierten Schlussrang
gegenüber der letzten Saison um
zwei Ränge verbessert und auch im
Cup einige Runden überstanden, so
dass Trainer Ledergerber wie auch
seine Akteurinnen mit der Spielzeit zufrieden ist.
pd/tb
Seite 22
Konsumententipp
14. Februar 2013
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Natürlich abnehmen
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OccasiOnen
14. Februar 2013
Vertrauen ist gut , Kontrolle ist besser
In der Schweiz werden jährlich 750'000 Occasionen verkauft. Aber wie wird ein Occasionswagen bewertet und
vor allem, auf welche Dinge
muss man achten?
Dieser Passus ist auf der Rechnung
oder im Kaufvertrag unbedingt festzuhalten.
Kauf beim Garagisten/Händler
Mindest-Garantieleistung: Der Occasions-Verkaufspreis gemäss Eurotax beinhaltet immer eine Garantie mit der klar definierten Leistung
«Teile und Arbeit während dreier
Monate». Die Mindest-Garantie darf
in keinem Kaufvertrag fehlen. Sie ist
bei Bedarf vom Käufer nachzutragen. Abweichungen sind im Preis zu
berücksichtigen.
Ist der Preis marktgerecht?
Die Technischen Zentren des TCS ermitteln den Marktwert des Autos.
Diese Angabe ist unerlässlich beim
Autokauf oder -verkauf. Die Bewertung nach Eurotax (Eintauschund Verkaufswert) ist für alle gängigen Personenwagen und Kleinbusse (bis 12-jährig) möglich. Für eine rasche Erledigung der Bewertung sind die technischen Daten aus
dem Fahrzeugausweis bereitzuhalten.
Neutrale Kontrollstelle
Der TCS empfiehlt, das Fahrzeug
während der Garantiezeit in einem
Technischen Zentrum oder bei einer
anderen neutralen Kontrollstelle
prüfen zu lassen. Allfällige Mängel
sollten innerhalb der vereinbarten
Garantiedauer behoben werden
(notfalls mit eingeschriebener Mängelrüge dem Verkäufer melden). Alle Autohalter können den Zustand
ihres Fahrzeuges gegen geringes
Entgelt prüfen lassen.
Handel zwischen Privaten
Ohne Garantie: Beim Kauf soll eine
Autokontrolle innerhalb einer abzumachenden Frist (ca. ein Monat)
vereinbart werden. Die Kosten für
den Test übernimmt der Käufer; der
Verkäufer übernimmt die Kosten für
die Behebung allfälliger Mängel.
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Seite 26
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14. Februar 2013
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Das
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Zahnarzt Zentrum
Rheineck
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«Hollywood Smile für jedermann»
Ein strahlendes Lächeln liegt voll im Trend
RHEINECK (SG) – Wen fasziniert es nicht? Das strahlende Lächeln der Filmund Fernsehstars. Wenn
Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones, Victoria
Beckham und viele andere
lachen, blitzen strahlend
Strahlend weisse Zähne
Keramik machts möglich
Problem:
Schwarze Füllungen
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weisse Zähne. Aber den
wenigsten wurde dieses
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Schöne Zähne und ein
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verschenken können.
Der positive Gesamteindruck
eines Menschen ergibt sich aus
einem Zusammenspiel von vie-
len Faktoren – ein wesentlicher
davon ist: Schöne und gepflegte
Zähne! Nicht jeder gehört zu den
Privilegierten, denen die Natur
ein perfektes Lächeln schenkte.
Aber dunkel verfärbte Zähne,
auffällige Lücken, Zahnlosigkeit
oder «lästige Prothesli» müssen
das Selbstwertgefühl nicht län-
«Fester Biss ohne Zähne»
Implantate machens möglich
Zahnarztpreise – Zahnarzttarife
Pressestimmen
Problem:
Zahnlücken
Zahnlos
Lästige «Prothesli»
ZH – Eine Untersuchung der Taxpunktwerte von 1822
Zahnärzten in der gesamten Deutschschweiz ergibt
den höchsten Taxpunktwert in Zürich Stadt von 4.80, den
tiefsten in Rheineck SG von 2.50.
(vgl. www.zahnarztvergleich.ch)
Taxpunktwert
Taxpunktwert
(Art. 10 t Preisbekanntgabeverordnung)
(Art. 10 t Preisbekanntgabeverordnung)
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auf stabilen Implantaten
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Montag–Samstag
(Montag–Samstag)
Uhrbis
bis 20
8 8Uhr
19Uhr
Uhr
SG – Der arithmetische Taxpunktmittelwert der Nordostschweiz liegt bei 3,31. Den tiefsten Taxpunktwert der
gesamten Nordostschweiz hatte mit 2,5 ein Zahnarzt
in Rheineck SG. Das ist das Fazit einer Studie, die im
Frühling 2005 in der Nordostschweiz durchgeführt wurde.
(Tagesanzeiger, 05. Juli 2005)
SG – Die von den Zahnärzten angewendeten Tarife liegen
in der Nordostschweiz zwischen 2.5 Taxpunkten in
Rheineck und 4.5 Punkten in Ermatingen.
(St. Galler Nachrichten, 07. Juli 2005)
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Hollywood-Lächeln erfüllen.
Und was am wichtigsten ist: Nicht
nur für die Schönen und Reichen in Beverly Hills – Hollywood
Smile ist bezahlbar geworden.
Implantate (künstliche Zahnwurzeln aus biokompatiblem Reintitan) schlagen dem «Zahn
der Zeit» ein Schnippchen.
High Tech in der Implantologie ermöglicht festen
Zahnersatz für nahezu alle Situationen.
ZH – Erstmals wurden flächendeckend und umfassend
die Zahnarztpreise in der Deutschschweiz durchleuchtet. Der teuerste Dentist der Befragung hat seine
Praxis in der Stadt Zürich, der preiswerteste in Rheineck
im Kanton St. Gallen.
(20 Minuten, 7. September 2005)
Hintergrund
14. Februar 2013
Seite 27
Vom Priester- zum Seelsorger-Mangel?
BISTUM ST.GALLEN wird künftig Mühe auch bei der Schaffung von Seelsorge-Einheiten bekommen
Im Bistum St.Gallen ist die Zahl
der in Pfarreien tätigen Diözesanpriester in 26 Jahren um
rund 60 Prozent zurückgegangen. Das Personalproblem
bleibt gravierend, wie dem
Werk «Diözesanpriester in der
Schweiz – Prognosen, Deutungen, Perspektiven» (Edition
NZN bei TVZ) entnommen
werden kann.
Franz Welte
St.Gallen verzichtete im Gegensatz zu anderen Bistümern darauf,
den Rückgang durch eine massive
Rekrutierung von Diözesanpriestern und Seminaristen aus dem
Ausland aufzufangen. Sie setzte
stattdessen verstärkt auf den Einsatz von Pastoralassistentinnen
und ständigen Diakonen in Pfarreiseelsorge-Einheiten, deren Zahl
sich in den letzten 30 Jahren vervielfacht hat. Diese Ausrichtung
hat Bischof Markus Büchel in Medienkonferenzen wiederholt aufgezeigt und vorderhand als geeignetes und auch gelungenes Problemlösungsinstrument bezeichnet.
So stieg hier der Anteil der Pastoralassistent(inn)en an den Pfarreiseelsorgenden seit 1983 von 13
auf 48 Prozent, während der Anteil der Diözesanpriester von 80 auf
gerade noch 31 Prozent zurückging. Die Zahl der Diözesanpriester verringerte sich in den letzten
60 Jahren von 258 auf 113. Im Bistum St.Gallen fanden von 1990 bis
2009 nur 22 Priesterweihen statt,
während es im Bistum Chur 96 und
gesamtschweizerisch 342 waren.
Studierende wollen nicht Priester werden
Immer mehr Theologiestudierende schliessen ihr Studium nicht mit
dem Ziel ab, Priester zu werden,
sondern um als Laientheolog(inn)en und ständige Diakone
tätig zu sein. Nur gerade 29 Prozent der männlichen Teilnehmenden geben an, Priester werden zu wollen. 71 Prozent streben
hingegen das ständige Diakonat
oder einen kirchlichen Dienst ohne Ordination an. Allerdings ist es
gemäss Roger Husistein vom
Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut, St.Gallen, zwei-
Foto: z.V.g.
Foto: z.V.g.
Foto: z.V.g.
Die Kirchen des Bistums St.Gallen werden wahrscheinlich schon bald nicht nur unter dem Priester-, sondern auch unter dem Seelsorger-Mangel zu leiden haben. Unser Bild: Kathedrale St.Gallen.
Dr. Arnd Bünker, Leiter des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts
(SI) St.Gallen.
Franz Kneissl, Leiter des Amtes für Pastoral und Bildung im Bistum St.Gallen.
felhaft, ob es auch in Zukunft möglich sein wird, den weiteren Rückgang an Priestern durch Laientheolog(inn)en und ständige Diakone aufzufangen. So lässt sich deren Zahl nicht beliebig vergrössern. Es ist daher nach Husistein
durchaus angemessen, nicht nur
von einem Priestermangel, sondern von einem eigentlichen Mangel an theologisch geschulten Mitarbeitenden zu sprechen. Der Blick
auf die evangelischen Kirchen
macht deutlich, dass auch diese in
den nächsten Jahren in Bezug auf
die Personalsituation der Pfarrer(innen) vor Herausforderungen
stehen dürften. Allerdings scheinen die personellen Engpässe insgesamt doch weniger weitreichend als in der katholischen Kirche zu sein.
rissen zwischen den idealistischen
Forderungen der Kirche, die immer mehr auf absolute Loyalität
pocht, und den Nöten und Wünschen der Gläubigen. Die starke
Betonung des Privaten in der Gesellschaft dürfte die Forderungen
des Zölibats fundamental untergraben und hat dazu beigetragen,
dass das Priesteramt als Lebensentscheidung an Attraktivität verloren hat.
Nicht nur das Zölibat ist Hauptursache
Husistein widmet sich auch den
möglichen Ursachen des Priesternachwuchs-Rückgangs und stellt
diverse Thesen auf. Danach hat die
Auflösung des katholischen Milieus der Katholischen Kirche ein
wichtiges Rekrutierungsreservoir
für den katholischen Klerus entzogen.
Zugleich hat mit der Auflösung des
katholischen Milieus auch ein positives Rollenmodell, ein Priesterbild, seine soziale Grundlage verloren. Durch Geburtenrückgang,
Wirtschaftsaufschwung und Bil-
dungsreformen verloren zwei
wichtige Faktoren für die Ergreifung des Priesterberufs - Versorgung und sozialer Aufstieg – an Bedeutung. Der katholische Priester
hat bei verschiedenen traditionell
ihm vorbehaltenen Arbeitsfeldern
seine Monopolstellung verloren.
Weiter macht Husistein darauf aufmerksam, dass sich das kirchliche
Amt in einer Krise befindet. Die
Amtsautorität reicht als alleiniger
Garant der Glaubwürdigkeit je länger desto weniger. Der verstärkte
Abbruch der religiösen Sozialisierung und der zunehmende Analphabetismus führen dazu, dass immer weniger Menschen, vor allem
auch Jugendliche und junge Erwachsene, ins kirchliche Leben
eingebunden sind. Damit fällt ein
wichtiger Katalysator für eine Berufung zum Priester weg. Die
Überalterung des Klerus und die
seltenen Kontakte zu aktiven
Priestern machen es schwierig,
junge Menschen für den Beruf zu
begeistern. Zudem führt die prekäre Rollensituation von Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten sowie ständigen Diakonen dazu, dass diese Mühe haben,
aktiv Werbung für den Priesterberuf zu betreiben. Das Grunddilemma des modernen Priesters besteht nach Husistein darin, dass er
eine spezifische Tradition vertritt,
die jedoch in einem gewissen Widerspruch zum praktischen Leben
in der Moderne steht. Er ist zer-
Für zeitgemässe Darstellung der
Botschaft
Bemerkenswert ist die Feststellung von Franz Kreissl, Leiter des
Amtes für Pastoral und Bildung im
Bistum St.Gallen, wonach die Art,
wie die Katholische Kirche in den
letzten Jahrzehnten Glauben inszeniert hat, das heisst wie sie Ideen
und Inhalte, Bilder und Werte, Abläufe und Riten in Szene gesetzt und
vermittelt hat, an ihr Ende komme. Eine neue zeitgemässe und
menschengerechte Darstellung der
Botschaft sei noch nicht gelungen.
Kreissl fordert daher die Anerkennung der Wirklichkeit. «Doch
dies wäre der erste Schritt, um den
Auftrag Gottes für unsere Zeit zu
erkennen und – wo möglich – zu erfüllen.»
Welche Vision hat der St.Galler
Priester Beat Brögli, welcher im besprochenen Buch von Husistein interviewt wird? Er ist überzeugt,
dass die Katholische Kirche in
zwanzig Jahren kleiner sein wird:
«Es wird vermutlich weniger Geld
zur Verfügung stehen, und gewisse
Strukturen werden nicht mehr finanziert werden können. Vermutlich wird es dann Grosspfarreien geben mit starken Orten.
Vielleicht werden auch die innerkirchlichen Spannungen zunehmen, da der Auftrag, Kirche in dieser Welt zu sein, noch anspruchsvoller werden wird.»
Gesucht: Neue lebendige
Balance
Für Dr. Arnd Bünker, Leiter des
Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts (SI), St.Gallen,
wäre es an der Zeit, Abschied zu
nehmen von unseren längst zur Illusion gewordenen Priestervorstellungen und zu versuchen, Prophet(inn)en und Pfarrer(innen),
mit denen die Kirche beschenkt
wird, mit den für sie passenden
Funktionen, Ämtern und Aufgaben zu betrauen – zum Besten des
Grundauftrags der Kirche, der
Kommunikation des Evangeliums.
So könnte die Kirche in einer Zeit
der Individualisierung und Pluralisierung zu einer neuen lebendigen Balance gelangen zwischen
pastoraler Offenheit und zugänglichem Zeugnis für das Evangelium einerseits und prophetisch-anspruchsvoller Erinnerung, Mahnung und kreativer Anstössigkeit,
die durch authentische Lebensgeschichten von Männern und
Frauen biografisch fundiert werden, andererseits.
Bewegte Gottesdienstgeschichte
DIE ENTWICKLUNG DER GOTTESDIENSTE im Raum St.Gallen
Ein Standardwerk der St.Galler
Gottesdienstgeschichte hat
Alfred Ehrensperger geschaffen. Darin aufgenommen wurde auch die bisher unbekannte
St.Galler Taschen-Kirchenordnung von 1663.
Das über 500 Seiten umfassende
Werk hat einen übersichtlichen,
zeitgeschichtlich dreiteiligen Aufbau. Der erste Teil behandelt gottesdienstliche Schwerpunkte in
Klöstern und im sanktgallischen
Bereich des Bistums Konstanz vom
13. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Der zweite Teil stellt die
Kontroversen bis zum Anfang der
Reformationsbewegung bis etwa in
die Mitte des 16. Jahrhunderts (Tod
Vadians 1551) dar. Im dritten Teil
werden exemplarisch wichtige und
nachhaltige Verhärtungen im Prozess der Glaubensspaltung und
Konfessionsbildung bis zirka 1700
aufgezeigt.
Voraussetzungen hervorragend
nachgezeichnet
Um die Gottesdienstgeschichte auf
dem Weg durch die Jahrhunderte
zu verstehen, werden auch gesellschaftspolitische und kirchengeschichtliche Vorgänge im liturgi-
schen Kontext aufgezeigt. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis erleichtert es, rasch die interessierenden Abschnitte zu finden. Hervorragend nachgezeichnet wurden
die Voraussetzungen und die Entwicklung der Reformation. Einen
weiteren Schwerpunkt bilden die
sanktgallische Benediktinerabtei
und die Klostergemeinschaften, die
während der Reformation nicht
durchgängig aufgehoben wurden.
Vor 350 Jahren entstanden
Eine Besonderheit des Werkes ist
die Aufnahme der bisher unbekannten St.Galler Taschen-Kir-
chenordnung von 1663. Sie ist also genau vor 350 Jahren entstanden. Der Autor hat sie per Zufall
im Nachlass einer Privatperson
entdeckt.
Das Werk wirkt klärend
Jeder eidgenössische Ort hat die
Reformation recht verschiedenartig erlebt, was in der Forschung
bisher zu wenig beachtet wurde und
oft zu teils zu verzerrten Urteilen
geführt hat.
Auch in dieser Hinsicht vermag
Alfred Ehrenspergers Werk klärend zu wirken und Licht ins Dunkel zu bringen.
we
Geschichte des
Gottesdiensts in St.Gallen
Alfred
Ehrensperger:
«Geschichte des Gottesdiensts in
St.Gallen Stadt, Kloster und
fürstäbtischen Gebieten vor,
während und nach der Reformation».
Geschichte des Gottesdienstes
in den evangelisch-reformierten Kirchen der Deutschschweiz, Band 3. ISBN 978-3290-17628-0. TVZ Theologischer Verlag, Zürich.
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Für das uralte Heilmittel Honig wurden jetzt neue Belege
seiner Wirksamkeit gefunden. Was Imker und Omas
schon immer wussten, ist
bewiesen: Honig wirkt gegen
grippale Infekte und kann
sogar eitrige Wunden heilen.
Der Grund: Die Bienennahrung enthält neben vielen anderen Inhaltsstoffen Gluconsäure, Wasserstoffperoxid und Inhibine. Die Gluconsäure sorgt für ein saures Milieu im
Honig. Dadurch werden viele Keime
an der Vermehrung gehindert. Wasserstoffperoxid schädigt den Stoffwechsel der Krankheitserreger. Als
Inhibine bezeichnet man eine Gruppe verschiedener entzündungshemmender Wirkstoffe, zum Beispiel Lysozym, Flavonoide und aromatische Säuren.
Wissenschaftler aus Wales und der
Schweiz seien diesen Geheimnissen
des Honigs auf die Spur gekommen, meldet das Deutsche Grüne
Kreuz. Doch noch immer sind Zu-
sammensetzung und Wirkmechanismen nicht völlig erforscht.
Den bisherigen Untersuchungen zufolge rückt Honig den Krankheitserregern auch mit einem physikalischen Trick auf die Pelle: Durch den
hohen Gehalt an Zucker entzieht er
den Keimen Wasser. Sie trocknen aus
und sterben ab.
Bei der Wundbehandlung wird Honig äusserlich auf die Verletzung aufgetragen. Dadurch wird die Wunde
luftdicht verschlossen.
Die antibiotischen Wirkstoffe im Honig rücken sogar den gefürchteten
Stämmen der Staphylococcus-Bakterien zu Leibe. Da in den vergan-
genen Jahren Resistenzen gegen
Antibiotika stark zugenommen haben, interessiert sich die Wissenschaft wieder besonders für die Inhaltsstoffe des Honigs. Sie hofft,
wirksame Behandlungen gegen widerstandsfähige Krankheitserreger
zu finden.
Die Wirksamkeit des Honigs bei Erkältungen und Verletzungen ist also
kein Ammenmärchen. Am besten
kommen den neuen Untersuchungen zufolge die Honigwirkstoffe zur
Geltung, wenn man sich einen Löffel der süssen Speise langsam auf der
Zunge zergehen lässt. Inzwischen hat
auch die Industrie reagiert und honigimprägnierte Verbände und
Wundbandagen entwickelt.
Vor Selbstversuchen mit Honig aus
dem Supermarkt warnen Experten
jedoch. Denn es sei möglich, dass
Honig aus den Regalen der Einkaufszentren während der Produktion erhitzt wurde und deshalb nicht
mehr ausreichend entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
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14. Februar 2013
Seite 29
St.Gallen im
Ausnahmezustand
ST.GALLEN Den Guggenmusiken und dem Konfetti konnte
vergangenen Sonntag in der Innenstadt wohl niemand entkommen. Grund: In St.Gallen
fand der traditionelle Fasnachtsumzug statt. Über 40 Formationen zogen durch die Gassen an den Tausenden Schaulustigen vorbei und verbreiteten ein bisschen Fasnachtsfreude bei der in der Eiseskälte
gespannt wartenden Menge. az
Für Sie war unterwegs: Astrid Zysset
Corinne, die neununddreissigste
Small-Talk von und mit Menschen aus der Region
LUST und FRUST
Fasnacht trotz Kälte
Zeitraubende Arbeit
Die Fasnacht gehört für mich eindeutig zu den Aufstellern der letzten Zeit. Ich habe mit meinem 5jährigen Sohn sowohl den FöbüVerschuss am Samstag als auch
den Umzug am Sonntag besucht.
Er ist Fasnachtsfan und ich habe
mich anstecken lassen.
Weniger toll finde ich die Kälte
momentan. Besonders am Samstag war es extrem frostig.
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Ich konnte die Fasnacht leider
nicht richtig geniessen, weil ich
am Wochenende im Service arbeiten musste. Für den Besuch des
Umzugs fand ich glücklicherweise trotzdem etwas Zeit. Zudem
finde ich im Moment Gefallen am
schönen Winter.
Frust herrscht bei mir höchstens
wegen den unzuverlässigen ÖVVerbindungen.
Die Oertli-Kanone qualmt vor dem
Vadiandenkmal. Feuer lodert aus
den Eingeweiden der opulenten
Schiessanlage. Das frierende Publikum ist am Samstagabend gespannt darauf, wer wohl als 39.
St.Galler in den «Födlebürgergerhimmel» geschossen würde.
Guggen spielen auf der Strasse,
Hexen tanzen auf der Bühne. Eine von ihnen entpuppt sich als Föbü. Es ist die Cartoonistin Corinne Bromundt. Sie darf ihre letzten Wünsche anbringen, dann
wird sie mit einem Schwall Konfetti hingerichtet. Gerold Huber
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Stirbt der Computer aus?
Trend zum Tablet hält an
Der Umbruch im ComputerGeschäft wird Realität: Tablets verdrängen den klassischen PC schneller als gedacht, wie der Marktforscher
Gartner mitteilt.
Der klassische Computer ist
längst nicht mehr das digitale
Zentrum zuhause. Stattdessen werden Tablets, Autos
oder Haushaltgeräte immer
komplexer, intelligenter und
unabhängiger.
Den klassischen Computer auf dem
Schreibtisch oder Schoss werden wir
bald nur noch zum Arbeiten brauchen. Tablets, intelligente Fernseher
und schlaue Autos ersetzen viele Einsatzbereiche, für den Rechner zuhause. In Zukunft verliert der Computer noch viel mehr seiner Aufgaben. Die CES Consumer Electronics
Show in Las Vegas 2013 zeigte, wie
sich viele Hersteller die Zukunft vorstellen. Tastatur, Maus, selbst Fernbedienungen sind nicht die Zukunft.
te man sich unterwegs SMS vorlesen lassen oder einen Termin planen. Dabei funktionieren aber nur
Aktionen, die keinen Blick auf den
iPhone-Bildschirm erfordern. Alle
anderen sind im Auto gesperrt.
Siri erobert das Auto
Sprachsteuerungen wie Siri werden
dagegen bei vielen Geräten des Alltags immer wichtiger. Nicht nur
Smartphones, sondern auch Fernseher und Autos verstehen jetzt immer öfter, was wir Ihnen sagen wollen. In einfachsten Fall unterstützt das
Auto jetzt schlicht Siri. Dazu ist das
Auto per Bluetooth mit dem iPhone
verbunden und ein Knopf am Lenkrad startet die Sprachwahl. So könn-
Sprechen und winken statt
Maus und Tastatur
Moderne TV-Geräte kann man per
Stimme oder mit Gesten steuern.
Ansätze dafür gibt es zwar schon
lange, jetzt wird dies aber zuverlässiger und intuitiver. Zudem erkennt
die eingebaute Kamera Gesichter
und erlaubt oft Videotelefonie mit
Skype.
Auch Computer sollen wir in Zukunft durch Winken und Zuruf be-
dienen. Intel zeigt auf der CES ein
Projekt, das in die Laptops und Tablets der nahen Zukunft eingebaut
werden soll. Ähnlich wie bei der Bewegungssteuerung von Videospielkonsolen erkennt dieses Tiefeninformationen, also Entfernungen und
kann so Bewegungen deutlich besser erkennen und vom Hintergrund
trennen als normale Webcams.
Schon die nächste Generation Laptops soll diese Technik erhalten. Bereits jetzt gibt es eine grobe Steuerung durch Gesten vor der Webcam
bei manchen Herstellern, funktioniert bislang aber eher zufällig. Ob
Apple sich diesem Trend anschliessen wird, ist völlig offen.
ke
In Wachstumsmärkten wie China
oder Indien kauften sich viele Menschen laut Gartner ein Tablet als ihr
erstes Computer-Gerät. Auch in Unternehmen seien Tablets und eigenen Geräte der Mitarbeiter auf dem
Vormarsch. Zugleich zeige sich, so
die Marktforscher, dass Notebooks
und PCs derzeit deutlich seltener erneuert würden als noch vor einigen
Jahren. Die Hersteller hoffen dabei,
dass Kombi-Geräte aus Notebook
und Tablet das Geschäft wieder beleben können. In diesem Jahr wer-
den laut Gartner rund 203 Millionen Tablets und 333 Millionen Notebooks und Desktops verkauft. Insgesamt würden weltweit Konsumenten und Firmen 666 Milliarden
Dollar für Geräte wie Smartphones,
Tablets, Drucker oder PCs ausgeben. Laut den Marktforschern wären dies 50 Milliarden weniger als zuvor erwartet.
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schwellbrunn
Genussland Österreich zu Gast
auf der Rüti Herisau
Es ist bereits zu einer schönen
Tradition geworden, dass Renate
und Hans-Jörg Seifried im Restaurant Rüti im Februar Spezialitäten
aus ihrer Heimat anbieten.
Den ganzen Monat über prägen beliebte
österreichische Gerichte die Speisekarte.
Diese sind nach gewohnter Rüti-Manier
raffiniert zubereitet. Das stilvoll-modern
eingerichtete Restaurant mit der Traumaussicht eignet sich für ein prickelndes Tète à Tète ebenso wie für ein gepflegtes Bankett.
Meisterhaft Zubereitetes
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wollen wir
den Abend mit einem Vogerlsalat (so heisst
der Nüsslisalat in unserem Nachbarland)
oder lieber mit einer Bouillon vom Tafelspitz angehen lassen? Als Fortsetzung
empfiehlt sich ein klassischer Zwiebelrostbraten oder ein Backhendl mit EndivienKartoffelsalat. Auch das Wiener Rahmgulasch oder die Kalbsleber tönen verlockend. Wer einen schönen Querschnitt
durch die Küche geniessen will, kann auch
das Spezialmenü «Eine kulinarische Reise
durch Österreich» in fünf Gängen bestellen.
«Schmankerln» zum Dessert
Neben den bekannten Palatschinken und
Strudeln tischt Hans-Jörg Seifried auch andere Köstlichkeiten wie Kaiserschmarrn mit
Zwetschgenröster oder «Mohr im Hemd»,
Restaurant Wildegg
St.Georgenstrasse 20
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Neu: Samstag Mittag offen.
Öffnungszeiten: Mi – So 11.30 Uhr – 15.00 Uhr, 18.00 Uhr – 23.00 Uhr
Renate Seifried (vorne) und ihr Team freuen sich, Sie auf der Rüti nach bester österreichischer Art verwöhnen zu dürfen.
einen feuchten Schokoladen-Nusskuchen
mit flüssiger Schokoladensauce überzogen, auf. Ebenfalls delikat sind die gebackenen Strudelteigblätter gefüllt mit
Quarkmousse.
Spitzengewächse im Keller
Auch in önologischer Sicht hat Österreich
viel zu bieten: Weissweine wie Riesling oder
Muskateller aus der Thermenregion und
dem Kremstal gehören zu den besten ihrer Art. So empfiehlt Renate Seifried zum
Apéro gern einen Muskateller oder einen
Sekt von Szigeti. Neben bekannten Klassikern von Kerschbaum, Krug und dem
Weingut Juris stockt Hans Jörg Seifried sein
Angebot an Rotweinen während der Österreich-Wochen mit einigen Spezialitäten
auf. So finden sich zurzeit beispielsweise
der sehr seltene «Salzberg» von Gernot
Heinrich oder die Cuvée G von Gesellmann auf der Karte. Viele Weine sind auch
im Offenausschank erhältlich.
Die Strasse auf die Rüti ist im Winter stets
gut geräumt. Für Gäste, die ohne Auto anreisen,empfiehlt sich das Baldegger Taxi
(Gratis Tel. 0800 800 124). Es bringt Sie
für nur fünf Franken auf die Rüti.
Renate und Hans-Jörg Seifried
Rütistrasse 1683
9100 Herisau
Tel. 071 352 32 80
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Senden Sie Ihre Lösung an:
St.Galler Nachrichten «Gastro»
Zürcherstrasse 172
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Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Über den Wettbewerb
wird keine Korrespondenz geführt. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluss: 28. Februar 2013.
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High-Heels als reizvolles Accessoir ist
absolut i. O., aber als purer Fetisch..?
zählt hast, reicht aber aus, ein klares Bild von dir und deinem Werdegang zu zeichnen. Arbeit von
klein auf. Ehe, Kinder und noch
mehr Arbeit. Dann stirbt der Mann
und die Frau steht da mit ihren
drei Kindern und wenn sie vorher
in Arbeit steckte, so versinkt sie
jetzt darin. Ausgerechnet in dieser Phase beginnt sich zu entwickeln, was sich bei Tochter Kathrin
zum Status in Permanenz manifestiert. Psychische Probleme zuhauf.
Zwei Kinder normal, das dritte taumelnd zwischen hochgeistiger Begabung und tiefseelischer Misere.
Was es ist, das ihr das Leben so
erschwert, kann ich nicht beurteilen, Maria. Ich bin weder Psychiater noch stelle ich dümmlich-verlogene Ferndiagnosen. Aus dem Gesamthaftbild scheint jedoch hervorzugehen, dass es da etwas gibt
in ihrem Dasein, mit dem sie nicht
Es ist einfacher für sie,
ihre Familie zu quälen, als zu handeln
fertig wird. Ja, sie bräuchte wohl
dringend Hilfe von aussen, denn
die Symptome ihres seelischen Defektes drücken wie dunkle Flecken
unter dünner Tünche hervor. Auch
dieser jahrelange Dauerstreit mit
ihren Geschwistern ist soviel Symptom wie Indiz. Sinnentleertes
Switchen zwischen exaltiertem Altruismus und unbegründetem Abscheu vor der eigenen Familie. Das
legt doch klares Zeugnis davon ab,
dass Kathrin psychisch an etwas
leidet, das wie ein Dorn im Fleisch
ihrer Seele steckt. Aber nun pass
gut auf: Wenn sie so intelligent ist,
wie du sagst, dann weiss sie auch
haargenau, was sie tut respektive,
was sie ihrer Familie antut. Dann
kann sie als kluge Frau nicht einfach hergehen und sich auf Basis ihres ihr durchaus bewussten
Liebe Maria
Würde ich gerne, kann es aber
nicht. Jedenfalls nicht alleine,
du müsstest mir helfen dir zu
helfen. Indem du unter möglicher Weglassung aller Emotion
deine Lage akkurat analysierst.
Warum deine Lage, warum nicht
jene der Tochter? Ja, auf den
ersten Blick hättest du durchaus recht mit deinem Einwand:
«Hallo, Ratgeber, nicht ich bin
das Problem, meine Tochter ist
es!» Falsch! Nein, du bist es,
die als allererstes Hilfe braucht.
Auf deine Tochter kommen
wir später zurück. Also, liebe
Maria, fangen wir an. Da ist eine
72-jährige Frau, die es nicht immer leicht hatte im Leben. Das
Wenige, das du mir im Brief er-
Lieber Kevin
Also gerade in Panik musst du
nicht gleich verfallen, weil dir,
noch sehr jungem Mann der Zufall eine Version des Liebesspiels
vermittelte, bei welchem die
Kleidung der Partnerin ein gewichtiges Mass an Reizübermittlung übernahm. Es gilt da genau
abzuwägen zwischen sich zwanghaft gestaltender Präferenz oder
einer schlichten, durchaus legitimen Vorliebe. Wenn es dich
antörnt, dass deine Sexualpartnerin in High-Heels gewandet
ist, weil dies deine Phantasie beflügelt und ausserdem die Dame
selbst ohne irgendeinen Zwang
dabei gerne mittut, so geniesse
doch ruhig deine Vorliebe. Anders ist es jedoch, wenn dieser,
sagen wir mal Fetisch, sich bei
dir zur manisch-zwanghaften
Neurose herausbildet im Sinne,
dass du mit einer Frau gar nicht
mehr schlafen kannst, wenn
die hohen Lederstiefel fehlen.
niederl.
Nachrich- Schneetenagen- gebilde
tur (Abk.)
Zigarettenrest
poetisch:
Adler
wirtschaftl.
unabhängig
ein
Balte
Dunstglocke
über
Städten
mundartlich:
Davos
nicht
ehrlich
Fetischismus ist ein
zweischneidiges Schwert
Frucht
der
Buche
ugs.:
Getreidefutter f.
Schafe
Zürcher
Krimiautor
(Roger)
schweiz.
Sopranistin (Lisa
Della ...)
eingeführte
Waren
Dann wird es problematisch.
Und zwar deshalb, weil es jede
Frau abstösst, wenn sie erkennt,
dass ihre Gunst nur noch geschätzt wird, wenn dabei einer
unbedingten Vorbedingung entsprochen wird. Sie will nicht
die zweite Geige hinter dem Fetisch sein. Will bei dir sowohl
im Bett als auch im Herzen die
erste Position einnehmen. Fazit:
deine Freundin hat unrecht. Du
bist nicht gleich schon pervers,
weil du beim Sex von HighHeels träumst, aber es wird zum
Problem, wenn bei dir Sex ohne
Lederstiefel nicht mehr möglich ist. Prüfe dich also künftig
selbst. Wenn du klar kommst,
höre ich nichts mehr von dir.
Sonst schreibe mir nochmals!
Dein Doktor Eros
schweiz. Ort bei
Rundfunk- Rappersgesellsch. wil (SG)
(Abk.)
ugs.:
Kind
südamerikan.
Grassteppen
Erbauer
d.JungfrauBahn
geflügeltes
Fabeltier
ugs.:
zeitgemäss
dir und IHM wohlgefälliges ist. Du
bist nicht auf die Welt gekommen, um bis ins hohe Alter, vielleicht sogar bis zu deinem Tode,
die Qualen zu erdulden, die deine
Tochter dir bereitet, aus welchem
Antrieb hervor auch immer. Du
hast ein Anrecht auf ein eigenes
Dasein, das erfüllt sein soll von
deiner Form der Empfindung. Du
bist nicht der seelische Mistkübel,
als den deine Tochter dich missbraucht. In den sie hineinstopft,
was ihr an Eigenschmutz die Seele
belastet, ohne Rücksicht auf dein
eigenes Heil. Sie soll sich fachliche Hilfe holen und versuchen gesund zu werden, statt ihre Leute
krank zu machen. Sage ihr das und
bleibe dabei. Lass dich nicht länger missbrauchen. Schliesse deine
Türe und wenn nötig dein Herz.
Es muss sein! Tust du es nicht,
zieht sie dich in ihren Strudel hinab. Hilf ihr, indem du dich löst.
Du tust damit nichts Falsches habe Mut!
Herzlichst, der Ratgeber
Fragen an: «Ratgeber» Verlagshaus Zehnder AG, Postfach 30,
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† 1894
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„Don Carlos“
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Zufluss
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Emme
Eimer
5
Abk.:
Fräulein Inseleuropäer
Jargon:
Kleidung
(engl.)
weidm.:
fressen
07/ 2013
Löse dich von ihr
oder sie zieht dich in
ihren Abgrund hinab
Prosaerzählung
3
halb
offene
Bogenhalle
psychischen Leidens, von dessen Existenz sie also weiss, sich
selbst die Legitimation erteilen,
ausgerechnet jene Menschen in
den Strudel ihres Leidens mit hinabzuziehen, die sie lieben und
die schuldlos sind an ihrem misslichen Status. Du bist ihre Mutter, Maria, aber irgendwann stehen die Pflichten, die aus Mutterliebe erwachsen hinter der Pflicht
zurück, dein eigenes gottgegebenes Leben zu führen, dass es ein
Abscheu
empfinden
mit Fremdwerbung auf der Rückseite
Sex-Probleme?
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Familiärer Terror
Lieber Ratgeber
Bin 72 und wohne allein, nachdem mein Mann vor Jahren verstarb. Den Kummer bereitet mir
die 41-jährige Tochter Kathrin.
Sie ist hochintelligent, ledig, beruflich erfolgreich und doch ein
völlig hilfloser Mensch. Mit ihren
beiden Geschwistern ist sie seit
Jahren zerstritten und mich
schikaniert sie aufs Blut. Wechselbad der Gefühle: einmal teure
Geschenke, dann kriege ich wieder Besuchsverbot. Den Grund
kenne ich für beides nicht. Sie
schnüffelt heimlich in meiner
Wohnung, sucht permanent
Streit und strahlt, wenn es ihn
gibt. Dann wieder weint sie und
klagt, sie werde mit dem Leben
nicht fertig. Mir nimmt das jede
Lebensfreude. Ich möchte helfen, aber wie? Ihre Fähigkeit
mich und die Geschwister zu
quälen ist grenzenlos. Sie aber
sieht sich als Opfer. Sie bräuchte
wohl Hilfe, aber wie? Bin unglücklich und fühle mich schuldig und angsterfüllt. Habe ich
das wirklich im Alter verdient?
Hilf mir!
Maria
Meine Erfahrungen mit Frauen
sind gering. Nun aber ist etwas
Unglaubliches geschehen. Ich
ging ins Bordell und die Frau
dort behielt beim Sex ihre hohen
Lederstiefel an. Seitdem kann
ich nur noch daran denken
- auch bei der Selbstbefriedigung. Meine Freundin war entsetzt, als ich ihr dies vorschlug.
Sie sagte, ich sei klar pervers.
Bin ich das? Aber lieber gehe
ich nochmals zur Nutte, als darauf zu verzichten. Darf denn
ein Mann sich so was nicht
wünschen? Was soll ich tun,
um es wieder zu kriegen, aber
nicht nur im Puff? Danke für
einen Tipp! Kevin, 22
Seite 33
Ort
nordöstl.
Sion
Auflösung Ausgabe Nr. 5
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Gewinner / in KW 05
Nadine Scherler
Lösungswort: BENZIN
Charly Pichler
Liebes Bundesgericht
Ich gestatte mir zu deiner Existenz als juristische Institution
die Aussage: positiv Beeindruckenderes sah ich nie. Deine
Urteile zeugen von schierer Klugheit, immenser Lebenserfahrung
und legen Zeugnis ab von deiner
Befähigung, weise zu richten zwischen gesetzlichem und moralischem Recht. Dann diese Enttäuschung: Die Schweizerin Isabelle Neulinger heiratet in Israel
einen Israeli namens Shai. Anfangs harmoniert die Ehe, dann
wandelt sich der Gatte zum Anhänger jüdischen Religionsextremismus’. Verlangt von ihr und
Kind nach den Riten der «Chassidischen Orthodoxie der Lubavitcher» zu vegetieren. Konkret:
Bei der Kindsgeburt weigert er
sich die ‘unreine Frau’ zu sehen!
Die Ehefrau reicht die Scheidung ein, flieht mit Kind in die
Schweiz. Gatte Shai fordert über
zwei Schweizer Gerichte das
Kind zurück unter seine Fittiche, aus verblendetem Religionswahn. Beide Schweizer Gerichte
helfen Mutter und Kind, doch das
Bundesgericht im Kniefall vor jüdischer Präpotenz knickt ein.
Erst der ‘Europäische Gerichtshof für Menschenrechte EGMR’
rettet Mutter und Kind aus den
Fängen der ultra-orthodoxen Judensekte. Ich gelangte an Shella
Kertesz von der ‘Israelitischen
Cultusgemeinde Zürich’ (ICZ) in
Erbittung eines Statements. Sie
schreibt: «Die ICZ kennt solche
Praktiken nicht und distanziert
sich von Fanatismus und Sektierertum. Ihr Ansprechpartner ist
Rabbiner Mendel Rosenfeld von
der Chabad Lubavitsch.» Also
erbitte ich von Rabbi Rosenfelds
resp. ‘Chabad Lubavitch’, Ehemann Shai’s Extremgruppierung,
Auskunft. Der Rabbi sagt zu. Erfreut erhöhe ich sein Textvolumen auf das Dreifache. Er antwortet unter Verwendung des Trivial-Anglizismus: «Wow!» Dunkel
vermisse ich die Gelehrtensprache aus Tora und Talmud und
warte weiter auf seinen Text. Der
kommt auf Englisch in schriftlicher Absage. Wow! Konklusion:
Unser Bundesgericht als höchste
Justizinstitution des Landes wäre
mutig vor keinem islamischen
Scharia-Gericht eingeknickt, vor
keinem ausländischen Despotenentscheid und vor keiner päpstlichen Bulle. Aber als der zionistische Berg sich in dräuender Präpotenz vor ihm erhob, mutierte
es zur Maus und war bereit, einer
Schweizerin ihr Kind wegzunehmen. Wow!
E-Mail: pic@zehnder.ch
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Valentinstag: Wer hats erfunden?
Kritische Stimmen behaupten
zwar, Fleurop hätte den Valentinstag erfunden. Aber
dem ist nicht so. Denn sonst
wäre Fleurop mehr als 2000
Jahre alt. Tatsächlich waren
es die alten Römer, die Mitte
Februar als erste den «Tag
der Liebe» feierten.
Bei den alten Römern hiess der Tag
der Liebe nicht Valentinstag, weil der
14. Februar der Göttin Juno gewidmet war. Ihr brachte man Blumen in
den Tempel. Zudem veranstaltete
man im Rahmen des ebenfalls zu diesem
Zeitpunkt
stattfindenden
Fruchtbarkeitsfestes Lupercalia eine
Liebeslotterie. Diese war nur unver-
heirateten jungen Mädchen vorbehalten, weshalb römische Patrizier
ihren Frauen an diesem Tag Blumen
schenkten.
Dann kam das Christentum. Und
dieses machte dem lockeren Tun ein
Ende. Statt Liebeslose gab's plötzlich Heiligenlose, was aber nicht
wirklich besser gefiel. Zudem nannte die Kirche den Tag nun plötzlich
«Valentinstag», weil in der Zwischenzeit die Namenstage entstanden waren und der 14. Februar dem
Hl. Valentin gewidmet war.Zum
Glück brachte man den «Valentinstag» später wieder mit der himmelhoch jauchzenden Liebe in Verbindung. Das erste romantische Gedicht über den Valentinstag jedenfalls schrieb 1383 der Engländer
Geoffrey Chaucer; und die erste liebevolle Valentinsbotschaft verfasste
Herzog Charles von Orléans am 14.
Februar 1440. Heute ist der Valentinstag in weiten Teilen der Welt bekannt, und oft stehen Blumen im
Vordergrund.
ke
Lieber Härzchäfer, seit 1
1/2 Jahren machst du
mich glücklich, ich
geniesse es, mit dir alt zu
werden! Danke, dis
Feldmüsli
Der Valentinstag ist der
beste Tag einem lieben
Menschen zu sagen wie
gern man ihn hat. Ich fang
schon mal bei dir an!
Hallo mein Mäuserich
Du bist der Beste und ich
hab dich ganz fest lieb.
Im ernst ;)
Deine Maus
Statt Rosen, Veilchen,
Weihnachtsstern, schick
ich dir nur «Ich hab dich
gern»! Einen schönen
Valentinstag!
Kultur
14. Februar 2013
«Ein Stück Himmel auf
Erden» - Ausstellung
ST.GALLEN «Ein Stück Himmel auf
Erden» lautet der Titel der Ausstellung über die Ostkirchen, die
vom 19. Februar bis 1. März im
Waaghaus in St.Gallen zu sehen ist.
Obwohl die Ausstellung die Ostkirchen im Raum Zürich beleuchtet, hat sie Gültigkeit für alle
ostkirchlichen Gemeinschaften in
der Schweiz. So geht die Fotografin Vera Markus dem kirchlichen
Leben mit seinen oft archaischen
Ausdrucksformen nach. Sie zeigt
die Feier der Göttlichen Liturgie,
sie ist dabei, wenn ein Kind getauft wird, junge Menschen heiraten, ein Verstorbener beerdigt wird.
Die Ausstellung will die verborgenen ostkirchlichen Gemeinschaften sichtbar machen und den
Reichtum ihrer Traditionen einem
breiten Publikum nahe bringen. Sie
ist ein Engagement der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in
den Kantonen St.Gallen und Appenzell (ACK).
pd
Junge Kunst im Kiosk
ST.GALLEN Eine Gruppe von Jugendlichen betreibt seit November
2010 eine selbstverwaltete Galerie
in einem ehemaligen Kiosk an der
Rorschacherstrasse. Am Freitag,
15. Februar, um 19 Uhr, lädt der
Kunstkiosk zur Vernissage zum
Thema «Metamorphose» ein. Junge Kunstschaffende präsentieren
verschiedene Werke zu diesem
Thema.
pd
«Verdingkinder reden» wird verlängert
ST.GALLEN Nach der Sonderausstellung «Der Kaiser kommt …!»
verlängert das Historische und Völkerkundemuseum St.Gallen jetzt
auch die Wanderausstellung «Verdingkinder reden». Sie kann bis und
mit Mittwoch, 24. April besichtigt
werden, schliesst also nicht am 1.
April. Die. Verlängerung wird auch
hier möglich, weil sich im Terminplan der Museumssanierung
Änderungen ergeben haben.
pd
Tier- und Naturfilmfestival findet statt
ST.GALLEN Kommendes Wochenende findet das Tier- und Umweltfilm-Festival im Naturmuseum St.Gallen statt. Auf zwei Grossleinwänden sind 25 teils preisgekrönte Werke zu sehen. Die Auswahl reicht von den Abenteuern des
Forschers Evrard Wendenbaum in
der Wildnis Madagaskars über die
geheime Welt der Termiten bis zu
den aussergewöhnlichen Täuschund Tarnstrategien im Tierreich.
Ebenso haben kritische Stimmen
wie der Schweizer Film «Bottled
Life» über Nestlés globalen Handel
mit abgepacktem Trinkwasser im
vielseitigen Programm ihren festen Platz. Ganz im Sinne der aktuellen Sonderausstellung «Fische» zeigen mehrere Filme die
Welt unter der Wasseroberfläche.
Das detaillierte Programm unter:
www.naturmuseumsg.ch
pd
Seite 35
Er kennt «Moses» am besten
PETER WARTHMANN arbeitet als Regieassistent am Theater St.Gallen
Kaum eine ruhige Minute hat
Regieassistent Peter
Warthmann derzeit. Denn das
Musical «MOSES – Die 10 Gebote» steht kurz vor der Premiere.
Astrid Zysset
Der Ordner ist sein ständiger Begleiter. Darin notiert Regieassistent Peter Warthmann sämtliche
benötigten Requisiten, die Aufstellung der Tänzerinnen und Tänzer oder auch die Absprachen mit
den Kostümbildnern. «Ich bin quasi die Verbindungsstelle zwischen
allen», lacht er. In seinen Notizen
finden sich auch ein Gehstock oder
Handschellen. Neue Ideen des Regisseurs, erklärt Warthmann. Die
müssten bis zur nächsten Probe
umgesetzt werden. Zwischendurch müsse er aber noch die Probenpläne schreiben, die Kostümbildner wollen wissen, wie viel Zeit
sie beim Auszug der Israeliten aus
Ägypten haben, um die Darstellenden in neue Gewänder hüllen zu
können und die Inspizienz wartet
auf Anweisungen, wann welcher
Scheinwerfer angehen, wann der
Vorhang fallen muss. Geht da nicht
auch mal was vergessen? «Doch.
Erst letzten Samstag ist es mir passiert», erzählt Peter Warthmann
zähneknirschend. «Ich hatte ein
Crew-Mitglied aus Versehen 15 Minuten zu spät zur Probe gebeten.
Und diese Viertelstunde mussten
wir dann überbrücken.» Aber so etwas passiere ihm nur noch selten.
Seit vier Jahren arbeitet Warthmann schon als Regieassistent
beim Musiktheater am Theater
St.Gallen. Derzeit betreut er das
Musical «Rebecca», die Operette
«Eine Nacht in Venedig» und eben
«Moses». «Moses» ist dabei eine
Produktion, die besonders an die
Substanz gehe. Da es eine Uraufführung ist, kämen täglich Ände-
Bild: Astrid Zysset
Regieassistent Peter Warthmann notiert sich sämtliche Anregungen des Regisseurs.
rungen hinzu. «Wenn hier beispielsweise eine Textzeile gekürzt
werden soll, muss zuerst mit dem
Autor Michael Kunze Rücksprache gehalten werden. Und das zu
organisieren ist wiederum meine
Aufgabe.» Ihm sei der grosse zeitliche Einsatz, den die Produktion
fordert, bewusst gewesen, so Warthmann. Bis zur Premiere am 23.
Februar habe er sämtliche private
Verpflichtungen abgesagt.
Kennt «Moses» wohl am besten
Morgens beginnt er die Probebühne aufzubauen. Alleine. Manchmal
kommt er auch extra eine Stunde
früher, um in Ruhe seine Gedanken zu ordnen, um die Aufstellung
der Tänzerinnen und Tänzer sowie der Crew nochmals durchzugehen. «Bitte Ruhe, jetzt!», er-
schallt es plötzlich. Peter Warthmann steht auf einem Stuhl und
mahnt die «Moses»-Mitwirkenden
zur Disziplin. Dann übernimmt der
Regisseur das Zepter. Warthmann
setzt sich und schlägt seinen Ordner auf. Bereit, alle Ideen, Änderungen und Anregungen, welche in
der Probe nun besprochen werden, zu notieren. «Ich bin wohl der,
der das Stück am besten kennt»,
erklärt er verschmitzt. Das ist nicht
von der Hand zu weisen. Denn wenn
beispielsweise ein Mitglied des Ensembles verhindert ist, springt wer
ein? Natürlich Peter Warthmann.
«Im Musical «Chicago» mimte ich
ein Anwalt. Den Text hatte ich mir
heimlich in ein Requisit gelegt, damit das Publikum nicht mitbekam, dass ich nicht alles auswendig konnte, weil ich so kurzfristig
einspringen musste.»
Ihn bringt nichts aus der Ruhe
Ja, er ist ein echter Tausendsassa.
Und einer, den wohl nichts aus der
Ruhe bringen kann. «Was bringt es
mir, wenn ich mich aufrege, mich
von der Nervosität anstecken lasse», erzählt er nüchtern. Und schon
läutet es wieder, sein Mobiltelefon. Allerdings nimmt er es dieses
Mal nicht ab. «Ich habe Pause. Und
diese muss man wirklich einhalten. Sonst geht man bei der Hektik, die jetzt gerade herrscht, einfach kaputt.» Nach der Premiere
kehre dann wieder etwas Ruhe ein.
Obwohl dann Peter Warthmann
dafür zuständig ist, dass das Niveau von «Moses» auch bei allen
nachfolgenden
Aufführungen
gleich hoch bleibt.
Ein Gefühl wie in einer Seifenblase
ST.GALLEN «Man fühlt sich wie in
einer Seifenblase», beschreibt Direktor Roland Wäspe sein Gefühl,
als er in den Lichtstrahl der Installation des US-Künstlers Anthony McCall tritt. Mittels eines
Projektors wird ein Schein auf eine gegenüber liegende Wand geworfen. Eine Nebelmaschine erzeugt dabei einen Lichttunnel, in
welchen die Besucherinnen und
Besucher «eintauchen» können.
Und in der Tat ist es ein aussergewöhnlich faszinierendes Spektakel, die Nebelschwaden rund um
einen herum zu sehen. In den Räumen der Lokremise werden zwei
der Arbeiten von Anthony McCall
gezeigt, welche im Aufbau sehr
ähnlich sind. Markantester Unterschied: Eine ist mit Geräuschen hinterlegt.
Erste grosse Einzelpräsentation
in der Schweiz
Die Ausstellung «Two Double
Works» ist die erste grosse Einzelpräsentation des US-Künstlers
Anthony McCall in der Schweiz.
Bilder: Stefan Rohner
Der Blick in den Lichttunnel. Eine Arbeit des Künstlers Anthony McCall (kleines Bild).
Er gilt als einer der wichtigsten
Vertreter des so genannten «Expanded Cinema» (einem erweiterten Filmverständnis). Allerdings zeigen seine Arbeiten keine
Filme, sondern erzeugen mittels
Projektoren illusorisch eine Kinoadaption. Als «Schlüsselwerk
der Lichtkunst» bezeichnet daher
auch der Kurator des Kunstmu-
seums St.Gallen Konrad Bitterli
das Schaffen McCalls. Die Ausstellung in der Lokremise ist noch
bis zum 21. Juli zu sehen.
Astrid Zysset
eventguide
Praxis für Zahngesundheit. sanadent, St.Gallen
konzert und theater
Do 21.02. 7. Tonhallekonzert
Weber, Schumann, Dvorák
19:30 Tonhalle (Abo A+/A + frei)
Fr 22.02. 7. Tonhallekonzert
19:30 Tonhalle (Abo B + frei)
So 24.02. Sonntags um 5
Lavarini, Hansen, Arnold, Husa,
Henze, Bozza
17:00 Tonhalle (Abo So um 5 + frei)
Sa 16.02. Paul Grüninger – Ein Grenzgänger
Szenisches Dokument von
Elisabeth Gabriel und Nina Stazol
20:00 (frei)
So 17.02. Matinee «Moses»
Einführung in das Musical
11:00 Foyer (Eintritt frei)
La finta giardiniera
Oper von Wolfgang A. Mozart
14:30 bis 17:10 (VBK-1 + frei)
Paul Grüninger – Ein Grenzgänger
17:00 (frei)
Fr 22.02. Late Night Lok
Die skurrile Show mit R. Meyer
und D. Kaschke
22:00 (frei)
Sa 23.02. MOSES – Die 10 Gebote
Weltpremiere
Musical von M. Kunze und D. Falk
19:30 (PP, P + frei)
So 24.02. Das Ende vom Geld
Schauspiel von Urs Widmer
14:30 bis 16:15 (SoN-A + frei)
Das Ende vom Geld
19:30 bis 21.15 (So-A + frei)
Paul Grüninger – Ein Grenzgänger
20:00 (frei)
Di 26.02. Eine Nacht in Venedig
Operette von Johann Strauss
19:30 bis 22:10 (frei)
Ausführliche Informationen im «Terzett».
Vorverkauf: Mo – Sa 10 – 12:30, 16 – 18:30;
So 10 – 12:30 Uhr. Abendkasse 1 Std. vor Beginn;
Billettkasse T 071 242 06 06; F 071 242 06 07
www.theatersg.ch
VBSG-Pavillon Bahnhof St. Gallen.
Öffnungszeiten: Mo – Fr 8 – 18:30 Uhr
Hotline: 0900 101 102,
CHF 1.19 / Min. ab Festnetz
Tag der offenen Tür
Am Samstag, 16. Februar
2013, können Interessierte
von 10 bis 15 Uhr die neue
Zahnarztpraxis an der Vadianstrasse 58 in St. Gallen besichtigen.
Alle Gäste erhalten ein kleines Willkommensgeschenk und werden
herzlich verpflegt. Qualifizierte Dentalfachpersonen führen durch die
Räumlichkeiten und beantworten
Fragen rund um das Thema Zahngesundheit.
Kultur in Engelburg
«Welsch ein Slamassel!»
In seinem brandneuen Programm entführt Karim Slama
die Zuschauer mit seiner auf
die eingespielten Geräuschkulissen und Tonelemente
präzise abgestimmten Slapstick-Satire in seine ganz eigene Welt. Am Samstag 23.
Februar tritt er in der Alten
Turnhalle in Engelburg auf
(20.15 Uhr.
In poetisch-humoristisch-explosiver
Weise schildert der Wirbelwind seine Beobachtungen des alltäglichen
Lebens und Scheiterns. Als langjähriger Theatersportler lässt Karim Slama auch die Interaktion mit dem
Publikum nicht zu kurz kommen. Dabei wird immer wieder klar, dass wir
dies- und jenseits des Röschtigrabens mit denselben Dingen rumschlagen und sehr wohl über das-
DVD-Tipp
Auf der Suche nach einem Freund
fürs Ende der
Welt
Der
Weltuntergang naht, da eine Kollision des
Asteroid Mathilda mit der Erde
unmittelbar bevorsteht. Doch
während sein Kumpel Roache
(Patton Oswalt) es lieber nochmals krachen lässt und die Herzen zahlreicher Damen erobert,
will der frisch verlassene Ehemann Dodge (Steve Carell) die
grosse Liebe seines Lebens wiederfinden. Auf der langen Reise
zu ihr wird er von seiner britischen Nachbarin Penny (Keira
Knightley) begleitet, die sich nach
ihrer Familie und der Heimat sehnt.
DVD-Verlosung
Media Markt verlost eine DVD
«Auf der Suche nach einem
Freund fürs Ende der Welt» an Jugendliche. E-Mail mit Vermerk
«Freund fürs Ende der Welt» und
Alter bis heute Donnerstag Abend
an:st.gallen@mediamarkt.ch
selbe lachen können.
Arbeitsweise: Karim Slamas Arbeit
basiert auf präzisen Beobachtungen
und darauf dem Publikum auf eine
charmant-spitzbübische Art und
Weise einen Spiegel vorzuhalten. Er
tut dies indem er sein schauspielerisches Talent (unbezahlbare Mimik,
äusserst präzise und dynamische
Gestik, sein Sinn für kleinste Details)
mit einer Tonspur aus einer Palette
hyperrealistischer bis surrealer Geräuschen verbindet, die dem Schauspieler eine weitere Dimension hinzufügt und den auftretenden Situationen eine materielle Atmosphäre
schafft. Die Synchronisation von Ton
und Mimik bildet nebst der interaktiven Kommunikation mit dem Publikum den Kern von Karim Slamas
künstlerischer Arbeit und macht ihn
zum Play­Back­Athleten. Kurz: Karim Slama bietet zum einen Standup-Comedy, im direkten Dialog mit
dem Publikum und zum anderen visuelle Szenen mit synchronisierten
Hintergrundgeräuschen.
Instrumentale Klangbilder & musikalische Offenbarung
Die Schöpfung von Haydn
Am Freitag 1.März und am
Sonntag 3. März 2013 führt
das Collegium Musicum Ostschweiz (CMO) eines der
grössten Chorwerke der Musikgeschichte in St.Gallen
und Arbon auf: Die Schöpfung von Joseph Haydn.
Joseph Haydn's Schöpfung gehört zu
den grossen Standardwerken der
Klassik und wird seit seiner Entstehung in den Jahren 1796-1798 bis
heute regelmässig aufgeführt. Unter der künstlerischen Leitung von
Mario Schwarz führt der Kammerchor Oberthurgau Arbon zusammen mit dem Orchester Collegium
Musicum St.Gallen das Werk in der
kath. Kirche St.Fiden (St.Gallen) und
in der kath. Kirche St.Martin (Arbon) auf.
Die Schöpfung verfügt mit der gross
besetzten spätklassischen Orchestrierung über ein immenses Klangvolumen, das auch prominent eingesetzt wird. Häufig wird es für instrumentale Klangmalereien verwendet, wie der Ouvertüre, die dem Cha-
os vor dem Beginn der Schöpfung
der Welt gewidmet ist, sowie für einmalige Stimmungsbilder wie z.B. den
Sonnenaufgang am Anfang eines
neuen Schöpfungstages. Tiefes Naturgefühl wird in der Schöpfung musikalisch offenbart: Die Musik lässt
die Erschaffung der Welt regelrecht
vor dem geistigen Auge des Zuhörers entstehen. Die geniale Wirkung
Haydns musikalischer Darstellung
der Welt gibt ihm recht: Dieses Oratorium soll eine zeitlose aufrüttelnde Mahnung sein, die Schönheit der
Schöpfung zu erkennen.
Vorverkauf und weitere Informationen zum Konzert auf:
www.collegium-musicum.ch
oder direkt über Ticketportal.
Herzergreifende Komödie
Louisans Konzert
neu angesetzt
Der Theaterverein Fürstenland und die Swiss Casinos
St.Gallen präsentieren vom 5.
- 27. April im Gossauer Fürstenlandsaal den Bühnenklassiker «La cage aux Folles» Viel Humor, wunderbare
musikalische Momente und
herrliche Bilder erwarten das
Publikum.
Der Theaterverein Fürstenland ist
stolz, diese spannende, herzergreifende und unterhaltsame Komödie
präsentieren zu können. «La cage aux
Folles», zu Deutsch «ein Käfig voll
Narren» – war von Anfang an ein
Boulevard-Hit. Es erzählt die Geschichte eines schwulen Paars Albin
(Pius Stark) und Georges (Marco Ciorciari). Die beiden besitzen einen
Nachtclub an der Riviera, das «La Cage aux Folles». Ihr Sohn Jean-Michel
(Severin Mauchle) verliebt sich ausgerechnet in die Tochter Anne (Rahel Münch) des erzkonservativen Politikers Edouard Dindon (Reto Meier), der alle Travestieclubs am liebsten abschaffen würde. Dindon und
seine Frau Marie (Irene Stark) möchten unbedingt die Familie ihres zukünftigen Schwiegersohns kennen
lernen, bevor sie das Jawort zu dieser Beziehung geben...
Finanzierung – ein Kraftakt
Wie kann ein kleiner Theaterverein
mit knapp 20 aktiven Mitgliedern ei-
Time Out Music Bar
Donnerstag, 14.02.2013
Time Out Music Bar ab 21:00 Uhr «Funky Town»
mit DJ Roger Marc
www.timeoutbar.ch
Freitag, 15.02.2013
Time Out Music Bar ab 21:00 Uhr «Around The Clock» mit DJ Dani
Köppel
www.timeoutbar.ch
Das wegen kurzfristiger Erkrankung
von Annett Louisan verschobene
Konzert vom 8. Februar im Casino
Herisau wird am Samstag, 20. April,
um 20 Uhr an gleicher Stelle nachgeholt. Bereits gekaufte Tickets für
das Konzert vom 8. Februar behalten die Gültigkeit für das neue Konzertdatum und können nicht zurück
gegeben werden. Der Vorverkauf für
das neue Datum ist bei Ticketcorner
und Starticket aufgeschaltet.
ne so grosse Produktion auf die Beine stellen? Es sind die fast 150 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die
unermüdlich vor, auf und hinter der
Bühne im Einsatz stehen. Hinzu
kommen rund 60 Sponsoren.
Altbewährtes Team
Der Theaterverein verfolgt zwar die
klare Strategie, dass auf der Bühne
nur Amateure auftreten. Trotzdem
kommt er nicht umhin, für die verschiedensten Chargen auch professionelle Spezialisten zu engagieren.
Mit Thomas Diethelm (Regie) und
Karin Diethelm (Regieassistenz und
Einzelchoreographien) hält wieder
ein alt bewährtes Duo die Fäden in
den Händen. Auch steht mit Wer-
ner Strassmanns Stradis Orchester
nach dem Grosserfolg «My Fair Lady» wieder das gleiche 25-köpfige
Orchester bereit. Die Show-Choreographien werden durch Dagmar
Ammann vom Tanzstudio Gossau
einstudiert. Cornel Fürer hat die
herrlichen Bühnenbilder entworfen.
Kathrin Baumberger ist gemeinsam
mit Karin Bischoff verantwortlich für
die Kostüme. Und mit Sandra Wartenberg von der Maskenwerkstatt
Wartenberg in Gossau steht dem
Theaterverein neu eine grossartige
Spezialistin für die Masken und Perücken zur Verfügung.
Platzangebot
Im vorderen Teil des Saal hat es 20 Ti-
Rock meets Classic
Das Original kommt zurück:
Die «Rock Meets Classic»Tour wird 2013 erneut für ein
unvergessliches Konzerterlebnis auf höchstem Niveau
sorgen - am 17. März auch im
Zürcher Hallenstadion.
Bereits zum sechsten Mal verknüpft
das einzigartige Crossover-Projekt
weltbekannte Rock-Hits mit gefühlvoller Klassik: legendäre Hymnen untermalt mit klassischem Orchester, dargeboten vom «Who Is
Who» der international Rockszene.
Free, Bad Company, Paul Rodgers,
Journey, Manfred Mann's Earthband, The Hooters und Bonnie Tyler
haben in ihrer Karriere weltweit mehr
als 200 Millionen Tonträger verlauft. Die Stimmen der Original «Rock
Meets Classic»-Tour 2013 gehören
zu den Besten der Rockgeschichte.
Einige Songs dir hierbei nicht fehlen
dürfen sind «All Right Now», «Shooting Star», «Johnny B.», «Wheel In
The Sky», «Don't Stop Believin'»,
«Blinded By The Light», «Mighty
Quinn» oder «Total Eclipse Of The
Heart».
sche mit je 6 Sitzplätzen an bester Lage. Diese Plätze werden inklusive einem köstlichen 3-Gang Menü für
115.- Fr. pro Platz angeboten. Für alle Gäste, die nicht essen möchten,
hat es im zweiten Teil rund 260 Plätze zu je 50.- Fr. auf einer erhöhten
Sitzplatztribüne. Jede einzelne Reihe ist erhöht und somit ist eine tadellose Sicht auch auf den hintersten Plätzen sichergestellt. Dank modernster Mikrofontechnik ist an jedem Ort im Saal ein perfekter Hörgenuss garantiert.
Vorverkauf:
Raiffeisenbank Gossau-Niederwil
Telefon: 071 388 40 20 oder
www.theaterverein.ch
Donnerstag, 14. Februar
Kugl
KURZ UND KNAPP
Kurzfilmabend
Türöffnung: 19:30 Uhr
Beginn: Ab 20:15 Uhr
Samstag 16. Februar
Kugl
LE SCHWU
Schwul-lesbischer Anlass
Türöffnung: 20:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Intimes Clubkonzert
In der Regel spielt sie ja die grossen
Konzertsäle mit grosser Band – nun
aber kommt Annett Louisan in kleiner Triobesetzung für drei intime
Clubkonzerte in die Schweiz. Annett Louisan – hautnah! Mit ihren
Debutalben «Boheme» von 2004
(inklusive der Ohrwurm-Single «Das
Spiel») und «Unausgesprochen» von
2005 hat sie sich innert kürzester Zeit
als eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen etabliert und dem
deutschen Chanson eine ganz neue
Note verliehen. Hier ist eine selbstbewusste und eigenständige Künstlerin am Werk, die tolle Songs mit frechen Texten schreibt und musikalisch mit einer ganz und gar ungewöhnlichen stilistischen Bandbreite
überzeugt. Ob jazzig cool, mit Samba- oder Tangorhythmen oder sogar Walzer- und Musetteklängen:
Annett Louisan zieht gekonnt alle
musikalischen Register und berührt
mit ihren intelligenten Texten alle
Generationen.
The Original Rock Meets Classic findet am 17. März, um 19.00 Uhr im
Hallenstadion Zürich statt.
Tickets sind beim Ticketcorner erhältlich.
Infoveranstaltungen
Inkl. Apéro und Verlosung von Bildungsgutscheinen
Samstag, 16.02.2013
Time Out Music Bar ab 21:00 Uhr «Rockin' Around The World» mit DJ
Ferdi
www.timeoutbar.ch
Handelsdiplom WZR
Technische Kaufleute FA
SB Personalwesen
HR-Fachleute FA
SB Tourismus & Event
Gärtner Polier FA (nur Rorschach)
SB Marketing & Verkauf
Marketingfachleute FA
SB Treuhand
SB Export
SB Logistik
Grünpflegespezialist FA (nur Rorschach)
Dienstag, 19. Feb., 18.30 Uhr
WZR Rorschach-Rheintal, Feldmühlestr. 28, 9400 Rorschach
Donnerstag, 21. Feb., 18.30 Uhr
WZR Rorschach-Rheintal, Bildstrasse 8, 9450 Altstätten
Infos: www.wzr.ch / Tel. 058 229 99 81
Seite 38
MAGAZIN
14. Februar 2013
Ich habe mich erkannt
präsentiert von:
mein zentrum
07/2013
Gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von
CHF 50.–, vom Säntispark Abtwil
Jede Woche veröffentlichen wir einen Schnappschuss. Ein Kopf wird
eingerahmt. Wenn sich die eingekreiste Person erkennt und sich meldet, erhält sie vom Einkaufszentrum Säntispark in Abtwil einen Einkaufsgutschein im Wert von CHF 50.00. Der Gutschein kann jeweils
an den normalen Öffnungszeiten im Einkaufszentrum bei der Migros-Information im Säntispark abgeholt werden:
Einkaufzentrum Säntispark, Wiesenbachstrasse 7, 9030 Abtwil / SG
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Das Spiel funktioniert so: Die leeren
Felder müssen so ausgefüllt werden,
dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in
jedem 3x3 Quadrat alle Ziffern von 1
bis 9 jeweils 1x stehen.
Viel Spass!
copyright by onlinesudoku.ch,
programmed by Pascal Stoop – all rights reserved
SCHÜTZE 23.11. - 21.12.
Sie haben grosse Worte gemacht und erwarten nun, dass die anderen Ihnen folgen. Ihr Plan kann aber
nur aufgehen, wenn Sie zu Ihrem Wort
stehen.
Es geht Ihnen im Moment ausgezeichnet.
Nutzen Sie diesen Zustand und bringen Sie eine Vertragsangelegenheit unverzüglich unter
Dach und Fach.
Jede Übertreibung könnte jetzt fatale Folgen haben. Und die wollen Sie
doch wohl nicht riskieren? Es wäre also angebracht, wenn Sie auf dem Teppich bleiben.
STIER 21.4. - 21.5.
JUNGFRAU 24.8. - 23.9.
STEINBOCK 22.12. - 20.1.
Spielen Sie nicht den
Beleidigten, wenn Ihre Äusserung bei Ihren
Mitmenschen auf wenig Gegenliebe
stösst. Vielleicht waren Sie etwas zu
voreilig?
„In der Kürze liegt die
Würze“. Daran sollten
Sie bei einer Unterredung denken. Reden Sie endlos über
einen Fall, kommt gar nichts dabei heraus.
Es wird ein Druck von
Ihnen genommen. Das
macht sich bei Ihnen
durch eine Entspannung bemerkbar
und auf Ihre Umgebung wirken Sie
ausgeglichener.
ZWILLINGE 22.5. - 21.6.
WAAGE 24.9. - 23.10.
WASSERMANN21.1.–19.2.
Sie dürsten nach neuen
Eindrücken. Die bekommen Sie jetzt auch. Bei
den Aufgaben, die Sie erledigen, kommen Sie nämlich endlich weiter voran.
Damit nichts schiefläuft,
ist es gut, wenn die Organisation in einer Hand
liegt. Wie wäre es mit der Ihren? So
können Sie Ihre Führungsqualität beweisen.
Wenn Sie wollen, dass
Ihr Vorhaben weiterhin problemlos abläuft,
müssen Sie sich jetzt ein wenig mehr
Mühe geben. Von nichts kommt nichts.
KREBS 22.6. - 22.7.
SKORPION 24.10. - 22.11.
FISCHE 20.2. - 20.3.
Jemand schafft es, Sie
mit einer belanglosen
Kleinigkeit in Wut zu
bringen. Warum sehen Sie die Sache
nicht als Spass an, anstatt schroff zu
reagieren?
Sie sind momentan dermassen optimistisch,
dass Sie jeder Entwicklung gelassen entgegensehen und
sicher sind, ein Problem meistern zu
können.
Bringen Sie den nötigen
Mut auf und stellen Sie
unter Beweis, dass Sie
ein starker Gegner sind. Sie können
gegen jeden Konkurrenten bestehen.
Witz der Woche
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Polizist hält Blondine mit dem Auto an, weil sie
zu schnell gefahren ist. Polizist: Führerschein
bitte! Blondine: Äh... was is’n das? Polizist: Das
kleine Ding mit ihrem Bild drauf! Sie kramt in ihrer Handtasche und reicht dem Polizisten
schliesslich ihren Schminkspiegel. Der Polizist
sieht hinein und sagt: «Oh Entschuldigung, wenn
ich gewusst hätte, dass sie auch bei der Polizei
sind, hätte ich sie doch gar nicht aufgehalten.»
Heidi Regaz-Hürlimann
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«Der Mann verkauft ein Produkt. Er holt es aus der
Erde. Dann jagt er es raffiniert durch ein Röhrengeflecht und verändert in kompliziertem Prozess Konsistenz und Zusammensetzung. Dann ist das schmierige
Zeug zu Vielem verwendbar, aber nicht für den Salat,
wie man meinen könnte. Was?»
Senden Sie Ihre Antwort
mit Adressangabe via Mail an:
denkmal@zehnder.ch
Unter den richtigen
Einsendungen
werden 3 Flaschen
AMARONE verlost.
Lösungswort KW 06: LAMBoRGhINI
Gewinner: Bernhard Niggli
Die St.Galler Nachrichten sucht den «Witz der Woche». Die besten Einsendungen werden veröffentlicht und der/die Schreibende erhält 100 Franken. Dem Gewinner/in wird das Geld per
Post zugesandt. Einfach den Witz auf eine Postkarte schreiben
oder kleben und diesen einsenden an: St.Galler Nachrichten,
Zürcherstrasse 172, Postfach, 9014 St.Gallen oder senden Sie
ihn via E-Mail: info@st-galler-nachrichten.ch (Die Redaktion behält sich vor, welche Witze veröffentlicht werden.)
Tierli-Egge
Falls Sie Interesse an diesen
oder an anderen Vierbeinern haben, melden Sie sich
für einen Besichtigungstermin unter:
Telefon 071 278 19 28
Pino: Männlich kastriert, zirka ein Jahr alt, gechipt. Ist
eher ein vorsichtiger Kater,
der auch gerne nach draussen will. Daher nicht als
Hauskatze geeignet.
Mia: Weiblich, kastriert, ca.
3 Jahre alt, gechipt. Anhängliche
Schmusekatze.
Braucht ein ruhiges Zuhause
ohne andere Tiere, muss nach
draussen können.
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IHR WOCHENHOROSKOP
Leila: Weiblich, kastriert und
rund zehn Jahre alt. Sie ist
sehr sozial zu anderen Katzen und würde sich auch mit
einer grossen Terrasse zufrieden geben.
Die Tiere können auch
unter:
www.sitterhoefli.ch
mit Bild und Kurzbeschrieb
abgerufen werden.
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Kino
14. Februar 2013
Gewinnen Sie eine von drei Carte Bleue geladen mit je 2 Kinofreieintritten!
Beantworten Sie diese Frage: Von wem ist der Film Kokowääh 2?
KINO MAGNET ST.GALLEN
MIT WETTBEWERB
rex studio 1:
n Do-Sa, Mo-Mi 14.00, Do-Mi 17.15, Do/Fr,
So-Mi 20.30 / E/d/f / Ab 14/12 J. / 4. Woche, Daniel Day-Lewis ist
LINCOLN
n 12 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Film,
beste Regie, bester Darsteller
n Sa 20.30, So 14.00 / E/d/f / Ab 12/10 / Vorpremiere, 8 OSCAR-Nominationen!
LES MISERABLES
n Die Musical-Sensation mit Hugh Jackman,
Anne Hathaway und Russell Crowe!
rex studio 2:
n Tägl. 14.15, 17.15, 20.15 / E/d/f / Ab 16/14
J. / Premiere, Der neue Film von Paul Thomas Anderson
THE MASTER
n 3 OSCAR-Nominationen: Bester Darsteller
(Joaquin Phoenix), Beste Nebendarstellerin, Bester Nebendarsteller
rex studio 3:
n Tägl. 14.30, Do/Fr, So-Mi 20.30 / Ov/d / Ab
10/8 J. / 17. Woche, Der neue Film von Markus Imhoof
MORE THAN HONEY
n Spektakuläre Aufnahmen und brisante Erkenntnisse erschliessen dem Kinopublikum
eine Welt jenseits von Blüte und Honig.
n Tägl. 17.30 / Ov/d / Ab 12/10 J. / 5. Woche
HANNAH ARENDT
n Ein berührendes Porträt über eine grosse
Frauenfigur unserer Zeitgeschichte - Hannah Arendt.
n Sa 20.30 / E/d/f / Ab 14/12 J. / 4. Woche
LINCOLN
scala 1:
Schreiben Sie uns eine Mail mit Ihren Angaben und der richtigen Antwort an: event@st-galler-nachrichten.ch
Einsendeschluss ist der 28. Februar 2013, 12.00 Uhr
n Wo Polizist John McClane auch auftaucht,
Ärger ist vorprogrammiert...
scala 2:
n Tägl. 14.15, 20.15 / Deutsch / Ab 8/6 J. /
2. Woche, Der neue Film von und mit Til
Schweiger
KOKOWÄÄH 2
n Wer hat gesagt, dass Patchwork einfach ist?
n Tägl. 17.00 / E/d/f / Ab 16/14 J. / 3. Woche, Der neue Film von Oscar-Preisträgerin
Kathryn Bigelow
ZERO DARK THIRTY
n 5 OSCAR-Nominationen: u.a. Bester Film,
Beste Hauptdarstellerin
scala 3:
n Tägl. 14.15, 17.15, 20.15 / E/d/f / Ab 16/14
J. / Premiere, Bruce Willis in
A GOOD DAY TO DAY HARD
n Wo Polizist John McClane auch auftaucht,
Ärger ist vorprogrammiert...
scala 4:
n Tägl. 14.45, 17.30, 20.30 / Deutsch / Ab
16/14 J. / 2. Woche
PARKER
n Packender Thriller über einen Gangster mit
Prinzipien - mit Jason Statham und Jennifer Lopez!
scala 5:
n Tägl. 14.00 / Deutsch / Ab 8/6 J. / Premiere
FINDING NEMO – DAS ORIGINAL IN
3D
n Pixars grösster Publikumsliebling ist zurück
im Kino!
n Tägl. 16.30, 20.00 / Deutsch / Ab 16/14 J.
/ 5. Woche, Tarantinos neustes Meisterwerk!
DJANGO UNCHAINED
n Gewinner von 2 GOLDEN GLOBES: bester
Nebendarsteller und bestes Drehbuch
fühl und jede Menge Gags!
n Tägl. 17.15 / E/d/f / Ab 12/10 J. / 11. Woche, Keira Knightley, Jud Law in
ANNA KARENINA
n 4 OSCAR-Nominationen: u.a. beste Kostüme, beste Ausstattung
cinedome 1:
n Tägl. 13.45, 16.00, 18.30, 21.00 / Fr/Sa
Noct. 23.45 / Deutsch / Ab 16/14 J. / Premiere, Bruce Willis in
A GOOD DAY TO DAY HARD
n Wo Polizist John McClane auch auftaucht,
Ärger ist vorprogrammiert...
cinedome 2:
n Tägl. 14.30, 17.30, 20.30 / Fr/Sa Noct. 23.30
/ Deutsch / Ab 8/6 J. / 2.Woche, Der neue
Film von und mit Til Schweiger
KOKOWÄÄH 2
n Wer hat gesagt, dass Patchwork einfach ist?
cinedome 3:
n Tägl. 14.00 / Deutsch / Ab 6/4 / 3. Woche
FÜNF FREUNDE 2
n Die legendären Jugendhelden von Enid Blyton kehren zurück auf die Leinwand!
n Tägl. 16.15, 20.00 / Deutsch / Ab 16/14 J.
/ 5. Woche, Tarantinos neustes Meisterwerk!
DJANGO UNCHAINED
n Gewinner von 2 GOLDEN GLOBES: bester
Nebendarsteller und bestes Drehbuch
n Fr/Sa Noct. 23.45 / Deutsch / Ab 14/12 J. /
3. Woche, Arnold Schwarzenegger in
THE LAST STAND
n Seine Stadt. Sein Gesetz.
cinedome 4:
storchen:
n Tägl. 14.30, 20.15 / Deutsch / Ab 12/10 J.
/ 6. Woche, Die neue Komödie von und mit
Matthias Schweighöfer
SCHLUSSMACHER
n Eine ungewöhnliche Freundschaft, viel Ge-
cinedome 5:
n Tägl. 14.15, 17.15, 20.15 / Fr/Sa Noct. 23.15
/ Deutsch / Ab 14/12 J. / 4. Woche, Spannendes Drama von Robert Zemeckis
FLIGHT
n 2 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Darsteller (Denzel Washington)
cinedome 6:
n Tägl. 14.15 / Deutsch / Ab 8/6 J. / Premiere
FINDING NEMO – DAS ORIGINAL IN
3D
n Pixars grösster Publikumsliebling ist zurück
im Kino!
n Tägl. 17.00 / Fr/Sa Noct. 23.00 / Deutsch /
Ab 16/14 J. / 3. Woche, Der neue Film von
Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow
ZERO DARK THIRTY
n 5 OSCAR-Nominationen: u.a. Bester Film,
Beste Hauptdarstellerin
n Tägl. 20.30 / Deutsch / Ab 14/12 J. / 3. Woche, Arnold Schwarzenegger in
THE LAST STAND
n Seine Stadt. Sein Gesetz.
cinedome 7:
n Tägl. 14.00 / Deutsch / Ab 12/10 J. / 8. Woche
LIFE OF PI – 3D
n 11 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Film,
beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch
n Tägl. 17.00, 20.00 / Deutsch / Ab 12/10 J.
/ 6. Woche, Die neue Komödie von und mit
Matthias Schweighöfer
SCHLUSSMACHER
n Eine ungewöhnliche Freundschaft, viel Gefühl und jede Menge Gags!
n Fr/Sa Noct. 22.45 / Deutsch / Ab 16/14 J. /
5. Woche, Tarantinos neustes Meisterwerk!
DJANGO UNCHAINED
n 5 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Film,
bester Nebendarsteller
cinedome 8:
n Tägl. 14.45, 17.30, 20.45 / Fr/Sa Noct. 23.30
/ Deutsch / Ab 16/14 J. / 2. Woche
PARKER
n Packender Thriller über einen Gangster mit
Prinzipien - mit Jason Statham und Jennifer Lopez!
scala 6:
n Tägl. 14.00, 17.00 / E/d/f / Ab 14/12 J. / 4.
Woche, Spannendes Drama von Robert Zemeckis
FLIGHT
n 2 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Darsteller (Denzel Washington)
n Tägl. 20.00 / E/d/f / Ab 16/14 J. / 5. Woche, Tarantinos neustes Meisterwerk!
DJANGO UNCHAINED
n 5 OSCAR-Nominationen: u.a. bester Film,
bester Nebendarsteller
n Tägl. 14.30, 17.30, 20.30 / Deutsch / Ab
16/14 J. / Premiere, Bruce Willis in
A GOOD DAY TO DAY HARD
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EMOTIONEN IM GROSSFORMAT
Programm vom 14.-20.2.2013
LES MISÉRABLES
Vorpremieren
Do 19.45, So 11.00, Edf, 12 J.
EUGENE ONEGIN
Mi 20.00 Uhr
Live-Übertragung aus dem
Royal Opera House, London
A GOOD DAY TO DIE HARD
Do/Fr, Mo-Mi 17.30 + 20.30
Sa/So 16.00, 18.15 + 20.30
Fr/Sa auch 22.45, Deutsch, 14 J.
FINDET NEMO 3D
Do/Fr, Mo-Mi 14.30
Sa/So 13.30, Deutsch, ab 6 J.
ROMANTIK KOMEDI 2
Tägl. 17.15, Fr/Sa auch 22.30
Türksisch/df, ab 12 Jahren
KOKOWÄÄH 2
14.15 + 20.00 (Mi nur 14.15)
Deutsch, ab 6 Jahren
DJANGO UNCHAINED
16.15 (ausser Mi)
Fr/Sa auch 22.15, Deutsch, 16 J.
PARKER
Fr-Di 19.45, Fr/Sa auch 23.00
Deutsch, ab 16 Jahren
SAMMY‘S ABENTEUER 2 2D
Do-Sa 14.15
Deutsch, ab 4 Jahren
FÜNF FREUNDE 2
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Seite 40
Zu guter LetZt St.gaLLen
14. Februar 2013
Tochter spielte für
IV-Rente Krankheit vor
Eine 21-jährige Frau aus Gossau gab ein IV-Rentengesuch
ein, obwohl sie auf diese Unterstützung gar nicht angewiesen gewesen wäre. Ein
entsprechendes Krankheitsbild
gaukelte sie vor – ihre Mutter
half ihr dabei.
Astrid Zysset
Es ist die Geschichte eines Mutter-Tochter-Gespanns aus Gossau, das ob soviel Dreistigkeit
sprachlos macht. Denn gemäss Anklageschrift habe sich die Tochter
Roxana S.* nach ihrer Kündigung
zusammen mit ihrer Mutter entschieden, eine IV-Rente zu «erschauspielern». Mitte 2008 liess
sich Roxana S. gar in die Psychiatrische Klinik Wil einweisen. Ihr
Hausarzt diagnostizierte eine dissoziative Bewegungsstörung, die
21-Jährige klagte über ein Schwächegefühl im rechten Bein. In der
Klinik selbst wurde die Diagnose
bestätigt. Zudem wurde festgehalten, die junge Frau leide unter
«Angst, Anpassungsstörungen sowie depressiven Reaktionen». Nach
einem Monat Therapie wurde die
Behandlung ambulant weiter geführt. Drei Monate später reichte
Roxana S. eine IV-Anmeldung bei
der Sozialversicherungsanstalt des
Kantons St.Gallen (SVA) ein.
Tochter könne sich kaum
bewegen
Was dann folgte war eine ausge-
Kriminal-Journal
Unliebsamer Mitfahrer
ST.GALLEN Ein 27-jähriger
Schweizer stieg in Uzwil in einen Guggenmusikbus ein. Während der Fahrt nach St.Gallen
bemerkten die Mitglieder der
Guggenmusik, dass dieser als
unbekannter Fahrgast mit ihnen mitfuhr. In St.Gallen legte
sich der Mann aufgrund seines
übermässigen Alkoholkonsums
und schlechten Allgemeinzustandes in den Schnee. Die avisierte Rettungssanität behandelte den Mann vor Ort. Als er
wieder zu sich kam, verhielt er
sich aggressiv und äusserst unkooperativ gegenüber dem Pflegepersonal. Aufgrund dessen
musste der Mann einige Stunden in polizeilichem Gewahrsam verbringen.
klügelte Inszenierung. Bei den relevanten Stellen und Ärzten spielte Roxana S. die schwer kranke
Frau, die während der Behandlungen nur apathisch da sass, ihre
Mutter betrachtete und ab und an
nickte. Ihre Mutter berichtete indessen über die unsäglichen Beschwerden ihrer Tochter: Tag und
Nacht würde sie im Bett liegen und
das Haus nur verlassen, um zum
Arzt zu gehen. Manchmal könne sie
keinen Schritt gehen, sie müsse ihrer Tochter aus dem Bett helfen.
Die Nahrung nehme jene nur im
Bett zu sich, wobei sie gekochtes
Essen verweigere. Roxana S. liege
nur da, kommuniziere mit niemandem ausserhalb der Familie.
Ein Gutachter gelangte zur Einschätzung, dass die junge Frau unter einer «depressiven Störung
mittelschweren Grades mit einer
Angstkomponente,
dissoziative
Störung gemischt» leide. Roxana S.
wurde für arbeitsunfähig erklärt.
Im September 2008 kam eine weitere Ärztin zu einer ähnlichen
Schlussfolgerung.
«Dissoziative
Bewegungsstörung, Anpassungsstörung in der Form einer ängstlich depressiven Reaktion» wurde
diagnostiziert, nachdem die Mutter deutlich gemacht hatte, dass
sich der Zustand der Tochter weiter verschlechtert habe. Im September 2009 berichtete die Mutter
zusätzlich von Schlafstörungen.
Anfangs 2010 wurde Roxana S. und
ihre Mutter zu einem Standortgespräch bei der IV-Stelle geladen.
Und auch hier zog das MutterTochter-Gespann alle Register.
Kühlschränke eingeladen
Im Mai 2010 lehnte die SVA allerdings das Rentengesuch ab. Denn
Roxana S. wurde zwischen Juli und
Dezember 2009 gesichtet, wie sie
mit ihrer Mutter einkaufen ging, eine eigene Wohnung bezog, mit ihrer Mutter zusammen zwei Kühlschränke in ein Fahrzeug einlud
und die Führerausweis-Prüfung erfolgreich absolvierte. Grund genug
für die SVA, gegen Roxana S. und
ihre Mutter Anzeige wegen versuchten Betrugs einzureichen.
Denn wäre der Rentenanspruch
gutgeheissen worden, so hätte die
junge Frau ab Dezember 2007 Anspruch auf die Unterstützung gehabt, wobei im Mai 2013 , drei Jahre nach der Rentenverfügung, eine
erstmalige Überprüfung der Rente
erfolgt wäre. Insgesamt hätte Roxana S. dann bereits 115'000 Franken Rente kassiert.
Bedingte Freiheitsstrafe
gefordert
Kommenden Donnerstag findet
nun die Verhandlung vor dem
Kreisgericht St.Gallen statt. Roxana S. und ihrer Mutter drohen
im Falle eines Schuldspruches eine Freiheitsstrafe von 14 Monaten. Diese allerdings bedingt, unter Ansetzung einer Probezeit von
drei Jahren.
Realistisch bleiben
in der der Bus ständig stecken
bleibt, wird von den ein neues Domizil planenden Unternehmen
gemieden.Es ist zu hoffen, dass der
St.Galler Stadtrat die gleiche
nachhaltige Verkehrspolitik wie
der Kanton verfolgen wird. Es wäre bitter, wenn ein dogmatisches
Denken, das einseitig nur auf Verkehrsbehinderung ausgerichtet
ist, zu Zerwürfnissen wie zwischen Stadtrat und Regierungsrat von Zürich führen würde, die
beide über die Sperrung einer Abbiegespur am Bellevue streiten.
Eine neue Statistik zeigt auf, dass
gerade in St.Gallen das Auto enormen Zuspruch erlebt. Wenn trotz
dieser Tatsache die Verteufelung
des Autos einfach fortgesetzt und
mit Wonne und Nichtstun die
ständig dichter werdenden Verkehrsstaus betrachtet werden,
muss von einer gefährlichen Vogel-Strauss-Politik
gesprochen
werden. Nur zu einem kleinen Teil
bestimmt das Angebot die Nachfrage. Viele Fahrten sind berufsbedingt und bei Verknappung des
Parkplatzangebots kommt es zu
zusätzlichen Suchverkehr.
Franz Welte
Die St.Galler Regierung hat Recht:
Wenn es heute auf der Stadtautobahn zu Stausituationen infolge Kapazitätsengpässen kommt,
hat dies direkte negative Auswirkungen auf das städtische
Strassennetz und führt auf den
städtischen und regionalen Buslinien zu massiven Behinderungen und Verspätungen. Ein attraktives Busnetz ist aber eine
Grundvoraussetzung für die Begrenzung des motorisierten Individualverkehrs und für eine
vermehrte Verlagerung auf den
öffentlichen Verkehr, wie dies die
Städteinitiative fordert. In diesem Sinne ist eine Ökumene von
motorisiertem
individuellem
Verkehr und öffentlichem Verkehr, von Strasse und Schiene anzustreben. Der Durchgangsverkehr ist zu bewältigen, wobei auch
der wirtschaftliche Faktor beachtet werden muss. Stausituationen kommen der Wirtschaft,
insbesondere den Dienstleistern,
enorm teuer zu stehen. Es geht
aber auch um die Standortgunst,
die der Stadtrat erklärterweise
weiter stärken möchte. Eine
Stadt, die im Verkehr erstickt und
Das Wetter wird Ihnen präsentiert von:
(*Name der Redaktion bekannt)
Vorhersage
Abwechslungsreich gestaltet
sich das Wetter. Dichtere Wolken bringen nur gelegentlich
einmal auch etwas Schneefall
oder Regen in manchen Niederungen mit. Zwischendurch
kommt auch immer wieder die
Sonne zum Zug und es ist somit
zeitweise freundlicher.
Der Bohrer ist da!
Bild: Werner Tobler
Einer der ersten Lastwagen auf dem Weg von Deutschland ins Sittertobel.
Der erste Konvoi der insgesamt
fast hundert Lastenzüge mit der
Bohranlage Rig-23 der ITAG Tiefbohr GmbH traf im St.Galler Sittertal ein, nachdem die Bohrarbeiten im norddeutschen Becklingen endlich beendet werden
konnten. Spektakulär ist der 58
Meter hohe Bohrmast. 30 Mon-
Kolumne
teure sind jetzt während rund vier
Wochen mit dem Aufbau der Anlage beschäftigt. Der Beginn der
Bohrarbeiten für die erste Tiefbohrung wird im März erfolgen.
Die Bohrplanung wurde in den
letzten Wochen verfeinert und die
letzten Anpassungen am Bohrplatz vorgenommen.
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Aktionswoc
3. Februar
vom 16. bis 2
Marktgasse 7, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 20 67
3°
-1°
3°
-2°
3°
-3°
Biowetter
Empfindliche Rheumatiker reagieren auf das herrschende
Wetter eher mit unangenehmen
Schmerzen in Gelenken und
auch an Narben. Vereinzelt sind
aber auch Herz- und Kreislaufprobleme, Koliken im Verdauungstrakt ein Thema.
2°
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Kalter Februar
gibt ein gutes Roggenjahr.
Samstag
Sonne: Auf- und Untergang
7:30 Uhr
Neumond:
9:31 Uhr
Bergwetter
17:51 Uhr
10.02.2013
4000 m
-17°
3000 m
-12°
2000 m
-6°
1000 m
-1°
23:01 Uhr
3°
-2°
ODi07
Sonntag
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