PDF, 1,77 MB - Marketing Center Münster

Transcription

PDF, 1,77 MB - Marketing Center Münster
August 2015
Standardwerk von Professor Backhaus als
„Nachhaltigstes Buch 2015“ geehrt
Starker MCM-Auftritt bei
WiWi-Cup 2015
Austauschprogramm mit der
Universität St. Petersburg
2
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Forschung
Aktuelle Forschungsprojekte
Internationale Konferenzen
13
Publikationen Lehrbuchauszeichnung
Aktuelle Veröffentlichungen
16
Veranstaltungen und Aktivitäten
Unternehmenskooperationen in der Lehre
WiWi-Cup 2015
Stipendienprogramm ProTalent
26
Neues in Kürze
Personalien
28
Marketing Alumni
Business Contacts 2015
Bericht einer MAM-Outgoing Stipendiatin
31
Ankündigungen
Impressum
Herausgeber
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
E-Mailmarketing@uni-muenster.de
www.marketingcenter.de
Gestaltung
Fotos
Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster
MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle
Editorial
3
Liebe Marketing-Alumni,
liebe Förderer und Freunde des MCM,
Hafenfest, Vainstream Festival, Sommernachtskino,
Im Bereich Veranstaltungen und Aktivitäten blicken
Promenadenflohmarkt, Stadtfest, das internationale
wir auf Praxiskooperationen mit Ferrero Deutsch-
Festival Flurstücke, Nachts im Zoo, Montgolfiade …
land, der Otto Group und Roland Berger Strategy
Der Sommer in Münster lockt mit einer Vielzahl von
Consultants, McKinsey & Company, Henkel und
Veranstaltungen.
L’Oréal Deutschland zurück. Außerdem berichten wir
Auch das MCM kann am Ende eines erfolgreichen
über den spannenden Austausch mit der staatlichen
Sommersemesters 2015 auf breitgefächerte und in-
Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Peters-
teressante Aktivitäten zurückblicken. Mit der aktuel-
burg sowie über den Besuch der US-amerikanischen
len Ausgabe der MCM News möchten wir Sie daran
Professoren Mark Houston (Texas A&M University)
teilhaben lassen und Ihnen spannende Einblicke in
und Ajay Kohli (Georgia Tech University) am MCM.
die Bereiche Forschung, Publikationen, Veranstal-
Natürlich kam in diesem Semester auch der Spaß
tungen und Aktivitäten sowie in den Marketing
nicht zu kurz! Beim traditionellen Wiwi-Cup leisteten
Alumni e. V. bieten.
Studierende, Doktoranden und Professoren vollen
Einsatz im Kampf um den Pokal.
Vier MCM-Doktoranden haben ihre Promotionen erfolgreich abgeschlossen und stellen ihre For-
In der Rubrik Marketing Alumni präsentieren wir die
schungserkenntnisse vor. Wir berichten über ausge-
erfolgreiche Karrieremesse Business Contacts, einen
wählte Forschungsprojekte, jüngst erschienene
Kochabend mit McKinsey & Company sowie das
Publikationen und über die außergewöhnliche Prä-
„Grill & Chill“- Event mit der Firma Tchibo im „A2“ am
mierung eines Buches. Darüber hinaus waren die
Aasee. Darüber hinaus berichtet die Alumni-Stipen-
Wissenschaftler des MCM erneut aktiv auf internati-
diatin Laura Pixa über ihr Auslandssemester in
onalen Veranstaltungen, wie der European Marke-
Kopenhagen.
ting Academy Conference (EMAC) in Leuven, der
Thought Leaders in Customer Engagement and
Wir freuen uns wie immer über Anregungen und
Customer Relationship Management Conference in
Feedback zu den MCM News (marketing@uni-mu-
Paris oder der Consumer Brand Relationship Confe-
enster.de) und wünschen Ihnen mit dieser Ausgabe
rence in Porto.
viel Freude beim Lesen!
Münster, im August 2015
Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
Prof. Dr. Manfred Krafft
Prof. Dr. Thorsten Wiesel
Prof. em. Dr. Dieter Ahlert
Seniorprof. Dr. Dr. h. c.
Klaus Backhaus
Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult.
Heribert Meffert
Forschung
4
Multi-Level-Marketing – Empirische Analysen zum Konsumentenverhalten
und zur Abwanderung von Vertriebspartnern
Ansprechpartner
Das Multi-Level-Marketing (MLM) beruht als eine
von großer Bedeutung sind. Eine enge Beziehung
auf Seiten des IfM:
Sonderform des Direktvertriebes auf dem persönli-
zwischen Verkäufern und Kunden sowie Gastge-
Christian Bosch
chen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen
bern und Kunden steigert den wahrgenommenen
c.bosch@
und wird im Vergleich zu anderen Organisations-
Nutzen einer Verkaufsveranstaltung aus Konsu-
uni-muenster.de
formen sehr negativ wahrgenommen. Hierfür sind
mentensicht. Weiterhin ist eine mittlere Gruppen-
u. a. die komplexen Vergütungsstrukturen verant-
größe für diese Nutzenkomponente optimal. Auch
wortlich. Diese resultieren daraus, dass Ver-
die ökonomische Komponente wird durch die enge
triebspartner zum einen Provisionen für die reine
Beziehung zwischen Gastgebern und Kunden
Vertriebstätigkeit erhalten. Zum anderen zahlen
sowie Verkäufern und Kunden und durch die Grup-
MLM-Organisationen Superprovisionen auf den ge-
pengröße beeinflusst. So steigern diese Faktoren
nerierten Umsatz neu rekrutierter Vertriebspartner.
nicht nur die Kaufabsicht, sondern auch die Weiter-
Trotz der negativen Wahrnehmung stellt das MLM
empfehlungsbereitschaft, die für die Neukun-
einen interessanten Untersuchungsgegenstand
denakquise wichtig ist. Darüber hinaus erhöht sich
dar, da es u. a. aufgrund der flexiblen Arbeitsgestal-
durch die richtige Gestaltung einer Verkaufsveran-
tung einen einfachen Ein- und Wiedereinstieg in
staltung auch die Beitrittsbereitschaft, also die In-
den Arbeitsmarkt ermöglicht.
tention von Kunden, selbst als Vertriebspartner tätig zu sein. Dies trägt zur Bildung eines weiten
Bei der näheren Betrachtung des Komplexes MLM,
Netzwerkes anVertriebspartnern und damit zur Er-
der bei weitem noch nicht umfassend beschrieben
schließung von Nutzenpotentialen bei.
wurde, zeigen sich insbesondere zwei Fragestellungen, die zum Erfolg von MLM-Organisationen un-
In der zweiten Studie, die sich auf die Abwande-
abdingbar sind, als unbeantwortet. Zum einen ist
rung von Vertriebspartnern konzentriert, konnte
über die Gestaltung von Verkaufsveranstaltungen,
der Einfluss umwelt-, unternehmens-, führungs-
die im MLM vorherrschend sind, und dessen Ein-
kraft- und vertriebspartnerbezogener Faktoren
fluss auf das Konsumentenverhalten nahezu nichts
überprüft werden. Dabei zeigt sich wider Erwarten,
bekannt. Zum anderen stellt die Abwanderung von
dass das externe Umfeld eines Vertriebspartners –
Vertriebspartnern aufgrund extrem hoher Abwan-
also Freunde oder Bekannte – keinen Einfluss auf
derungsquoten von bis zu 90 % ein substantielles
das Abwanderungsverhalten von Vertriebspart-
Problem für das MLM dar. Der Kenntnisstand über
nern hat. Bei einer näheren Betrachtung der ver-
die Faktoren, welche die Abwanderung im MLM-
triebspartnerbezogenen Einflussfaktoren zeigte
Kontext bedingen oder verhindern können, ist je-
sich hingegen, dass im MLM der wahrgenommene
doch stark eingeschränkt. Übergeordnetes Ziel der
soziale Nutzen einer Tätigkeit, der u. a. aus den As-
Dissertation ist es daher, sowohl Implikationen für
pekten der Freundschaft zwischen Vertriebspart-
die Gestaltung von Verkaufsveranstaltungen abzu-
nern, der Kommunikation und der Integration in
leiten als auch die Abwanderung von Vertriebspart-
die Gemeinschaft besteht, wichtig ist und die Ab-
nern besser zu erklären und somit zu reduzieren.
wanderung verhindert.
Mittels der ersten empirischen Studie konnte ge-
Auf Basis der beiden empirischen Studien kann eine
zeigt werden, dass soziale Beziehungen zwischen
Vielzahl an Handlungsempfehlungen sowohl zur
Verkäufern, Gastgebern und Kunden sowie die An-
Gestaltung von Verkaufsveranstaltungen im Kon-
zahl an anwesenden Gästen sowohl für die ökono-
text des MLM als auch zur Reduktion der Abwande-
mische als auch die soziale Nutzenkomponente
rung von Vertriebspartnern abgeleitet werden.
5
Mobile Marketing-Kommunikation – Empirische Analysen von Determinanten aus Konsumentensicht
Zwischen 50 und 60 Prozent der Kaufentscheidungen
untersucht. Dabei wird gezeigt, unter welchen Um-
Ansprechpartner
werden erst während des Einkaufs unmittelbar am
ständen eine höhere Kaufabsicht durch die mobile
auf Seiten des IfM:
Point of Sale (PoS) getroffen. Dementsprechend in-
Ansprache im Vergleich zu klassischen Werbemaß-
Marcel Stafflage
vestieren Händler substanzielle Beträge für Kommu-
nahmen erreicht werden kann. Grundsätzlich gilt da-
m.stafflage@
nikation im Outlet, um ihre Kunden auf den letzten
bei, dass Kunden durch die mobile Ansprache einen
uni-muenster.de
Metern des Entscheidungsprozesses zu erreichen.
Mehrwert im Vergleich zu klassischen Kommunikati-
Der Einsatz unternehmensseitiger Kommunikation
onsmaßnahmen erfahren sollten. Zur besseren Er-
stellt infolgedessen ein wichtiges Instrument dar, um
klärung der Wirkungsweisen werden auch psycholo-
die Kaufentscheidungen von Kunden am PoS zu be-
gische Größen herangezogen. Im Einzelnen werden
einflussen. Dem mobilen Endgerät, insbesondere
hierfür positive und negative Emotionen sowie eine
dem Smartphone, kommt dabei eine zunehmend
kognitive, nutzenbasierte Größe berücksichtigt, die
bedeutende Rolle zu. Nutzer schenken den Botschaf-
allesamt einen Erklärungsgehalt liefern.
ten in mobilen Kanälen eine hohe Aufmerksamkeit.
Den stationären Händlern eröffnen Smartphones da-
Für ein tiefergreifendes Verständnis werden in der
mit einen attraktiven Zugang zu ihren Kunden und
Dissertation außerdem Grundlagen der Adoption
ebenso die Möglichkeit, weitere Informationen über
und Akzeptanz von Mobile Marketing-Kommuni-
die Kunden zu sammeln.
kation im stationären Handel erarbeitet. In der weiteren Untersuchung ist dann vor allem von Inte-
Trotz der großen Bedeutung dieser Möglichkeiten
resse, welche Einflüsse vom Absender und dem
sind konkrete Determinanten und Erfolgswirkungen
Kommunikationsträger auf die Kaufabsicht für ein
der Gestaltung dieser sog. Mobile Marketing-Kom-
beworbenes Produkt ausgehen. Hierbei konnten
munikation am PoS wissenschaftlich bislang nicht
schließlich
hinreichend adressiert worden. Die hohe Praxisrele-
identifiziert werden. Dabei handelt sich um den
vanz der Untersuchung spiegelt sich aktuell auch in
(1) Inhalt der Botschaft, der (2) Zeitpunkt/Ort der
den zahlreichen Pilotprojekten namhafter Unterneh-
Übermittlung, die (3) Personalisierung, die (4)
men wie z. B. Görtz, Real oder Sportarena wider.
Glaubwürdigkeit des Urhebers, die (5) Anzahl der
sieben
derartige
Einflussfaktoren
Botschaften und schließlich um die (6) beworbene
Das übergeordnete Forschungsziel der Dissertation
Produktkategorie sowie die (7) visuelle Gestaltung.
besteht darin, dieses Defizit zu schließen und zentra-
Für Marketingmanager stellen diese Entschei-
le Gestaltungsdeterminanten von Mobile Marke-
dungsgrößen einen besonders wichtigen Erfolgs-
ting-Kommunikation im stationären Handel und de-
faktor für die mobile Ansprache im stationären
ren Wirkungsweise auf die Kaufabsicht integrativ
Handel dar, weil hierdurch die Kaufabsicht nach-
und möglichst umfassend aus Konsumentensicht zu
haltig gesteigert wird und diese Faktoren zudem
beleuchten.
von Unternehmen direkt beeinflusst werden
können.
Mit Hilfe einer qualitativen Vorstudie werden dafür
zunächst die für eine Kaufentscheidung relevanten
Aus dieser Dissertation ergeben sich somit für die
Determinanten der Mobile Marketing-Kommunika-
Forschung und Unternehmenspraxis eine Vielzahl
tion aus Konsumentensicht identifiziert. Anschlie-
an wertvollen Hinweisen, die jedoch unter der Vor-
ßend werden in zwei quantitativ-empirischen Studi-
aussetzung einer bewusst erteilten Einwilligung
en ausgewählte Determinanten der Gestaltung
(Permission) der Kunden zu interpretieren sind.
Forschung
6
Virtual Reality-Based Product Representations in Conjoint Analysis –
Empirical Insights on Its Applicability for Early Customer Integration in
the Development Process of a Technical Innovation
Ansprechpartner
auf Seiten des IAS:
Die erfolgreiche Entwicklung von Innovationen ist
sowie auf deren subjektive Wahrnehmung mit der
Jonas Jasper
einer der Schlüsselfaktoren für den langfristigen
Conjoint-Befragung analysiert wird. Zudem wird
jonas.jasper@
wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Obwohl
die Analyse auf ein neues Detaillevel gebracht,
uni-muenster.de
Unternehmen bis zu 51 % ihres Umsatzes mit Pro-
indem die Auswahl einer geeigneten Produktdar-
dukten und Services erwirtschaften, die vor weni-
stellungsform auf zielgruppenspezifische Fähigkei-
ger als drei Jahren auf den Markt gebracht wurden,
ten (Segmente) abgestimmt wird.
liegt die Floprate bei der Entwicklung von Innovationen weiterhin bei bis zu 90 %. Eine marktorien-
Die Ergebnisse der Arbeit verdeutlichen, dass VR
tierte Entwicklung von Produkten ist förderlich,
als Darstellungsform ein großes Potential für Präfe-
diese Fehlerquote zu reduzieren. Dazu werden
renzmessungen im frühen Stadium der Produk-
Kunden bereits im frühen Stadium des Innovati-
tentstehung aufweist. Dennoch legt die empiri-
onsprozesses einbezogen, um deren Präferenzen
sche Studie dar, dass – anders als in allen bisheri-
für das neu entstehende Produkt zu erheben. Da
gen Studien üblich – verallgemeinernde Aussagen
das Potenzial der zukünftigen Produkte jedoch in
über die Eignung einer Präsentationsform auf-
diesem frühen Stadium schwer zu erfassen ist, be-
grund der heterogenen Informationsverarbeitung
schäftigt sich ein Forschungszweig der Marketing-
der Probanden nicht getroffen werden dürfen. Viel-
und Managementliteratur mit der Frage, wie sich
mehr sollte die Produktdarstellungsform an die Be-
die Darstellung eines möglichst realitätsgetreuen
dürfnisse und Fähigkeiten der Probanden ange-
Abbilds des zukünftigen Produktes auf Präferenz-
passt werden oder eine entsprechende Vorselektion
messungen mit Hilfe der Conjoint Analyse aus-
der Probanden stattfinden. Des Weiteren belegt
wirkt.
die Studie, dass beim Vergleich verschiedener Präsentationsformen die Betrachtung der Konsistenz
Die vorliegende Arbeit liefert basierend auf einer
des Antwortverhaltens nicht zielführend ist. Es soll-
quantitativ-empirischen Analyse einen Beitrag zu
ten neben den Kriterien zur subjektiven Wahrneh-
diesem Forschungsstrang, indem erstmalig das Po-
mung insbesondere auch das Produktverständnis
tenzial virtueller Realitäten (VR) als Darstellungs-
der Probanden mit einbezogen werden, um mög-
form innerhalb der Conjoint Analyse betrachtet
lichst gute Präferenzmessungen innerhalb der
wird. Dabei wird als Untersuchungsobjekt eine
Neuproduktentwicklung zu erzielen.
technologische Innovation mit hohem Neuheitsgrad verwendet: ein aktorbasiertes System für eine
Insgesamt werden auf Basis der empirischen
selbstjustierende intelligente Scheinwerfertechno-
Erkenntnisse sechs zentrale Forschungslücken aus
logie. Anders als in bisherigen Studien wird bei der
Marketingwissenschaftlicher Perspektive adres-
Bewertung verschiedener Produktdarstellungsfor-
siert. Abgerundet wird die Arbeit durch ein Ent-
men nicht nur die Konsistenz des Antwortverhal-
scheidungsgerüst, das Unternehmen klare Hand-
tens betrachtet. Die Beurteilungskriterien werden
lungsempfehlungen bei der Wahl der optimalen
stattdessen dahingehend erweitert, dass der Effekt
Produktpräsentationsform für zukünftige Präfe-
auch auf das Produktverständnis der Probanden
renzmessungen gibt.
7
Dynamic Preference Formation within Organizational Buying Centers –
Behavioral Insights into Reconciliation Processes
Ansprechpartnerin
Multipersonale Kaufentscheidungen und der damit
dungsprozesses ein, sodass individuelle Präferenz-
auf Seiten des IAS:
verbundene Präferenzbildungsprozess in Buying
veränderungsprozesse innerhalb des Kaufgremiums
Katharina Westhoff
Centern ist zentraler Gegenstand des Industriegüter-
untersucht werden können.
katharina.westhoff@
marketings. Während Forschungsaktivitäten zu orga-
uni-muenster.de
nisationalem Beschaffungsverhalten in den 70er und
Mit Hilfe von mehreren indirekten Präferenzmessun-
80er Jahren ihren Höhepunkt erreicht haben, sind ak-
gen, die zu verschiedenen Zeitpunkten des Abstim-
tuelle Forschungsbemühungen zu diesem Gebiet
mungsprozesses durchgeführt wurden, konnte
stark rückläufig. Es erscheint daher äußerst wider-
gezeigt werden, dass organisationale Kaufgremien
sprüchlich, dass das Institute for the Study of Busi-
unterschiedliche verhaltenswissenschaftliche Ent-
ness Markets (ISBM) Forschungsbeiträge zur Analyse
scheidungsmuster aufweisen und durch einen dyna-
von heterogenen Präferenzstrukturen im Jahr 2015
mischen Verlauf gekennzeichnet sind. Darüber
aktiv einfordert und den Harmonisierungsprozess
hinaus liefern die empirischen Analysen Erklärungs-
von heterogenen Präferenzstrukturen als zentrale
ansätze für die Entstehung von individuellen Präfe-
Forschungslücke definiert. Eine Ursache für den Man-
renzveränderungen der Buying Center Mitglieder,
gel an vielversprechenden nationalen und internati-
die sich entweder in individuellen Präferenzzuge-
onalen Forschungserkenntnissen zu Präferenzbil-
ständnissen oder in Präferenzrevisionen manifestie-
dungsprozessen in organisationalen Kaufgremien
ren. Abstimmungsprozesse unterliegen dabei der in-
liegt in der Datengenerierungsproblematik des Busi-
dividuellen Einflussausübung von Buying Center
ness-to-Business Marketings begründet, die dem für
Mitgliedern, wobei diese mit den einzelnen Produkt-
die Buying Center-Analyse geforderten komplexen
eigenschaften des Entscheidungsgegenstands vari-
Dateninput entgegensteht.
ieren können. Ferner wird aus den Ergebnissen der
Dissertation ersichtlich, dass organisationale Kauf-
Die mit einem Research Grant der ISBM geförderte
entscheidungen nicht, wie traditionell oft angenom-
Dissertation widmet sich daher der Erhebung von
men, ausschließlich rational getroffen werden.
komplexen empirischen Daten auf Individual- und
Organisationale Entscheider unterliegen durchaus
Gruppenebene, um die Präferenzbildungsprozesse
auch begrenzter Rationalität, da die individuelle
im Buying Center detailliert abbilden zu können. Auf
Präferenzveränderung in organisationalen Kaufgre-
diese Weise werden Erklärungen für gruppendyna-
mien auch von Persönlichkeitsfaktoren abhängig
mische Abläufe geliefert, die bei der Verdichtung
ist.
von Individualpräferenzen zur finalen Gruppenpräferenz eine entscheidende Rolle spielen. Als eine der
Zusammenfassend adressiert die Arbeit eine Vielzahl
ersten Studien erfolgt die empirische Erhebung da-
von Forschungslücken, die im Kontext des Präfe-
bei mit realen Buying Centern im Rahmen von
renzbildungsprozesses in Buying Centern gegen-
deutschlandweit durchgeführten Feldexperimen-
wärtig existieren. Auf Basis der empirischen Erkennt-
ten. Anders als bisherige Forschungsbeiträge nimmt
nisse liefert die Dissertation zahlreiche theoretische
die Dissertation eine dynamische Analyseperspek-
Implikationen und praktische Handlungsempfeh-
tive bei der Modellierung des Gruppenentschei-
lungen für das Management.
Forschung
8
IWM-Wissenschaftler erhalten Zuschlag für eingereichtes Proposal
Ansprechpartner
Das zu der Ausschreibung „From Creative to Conver-
nösen Unternehmensdaten zu lösen. Der dem Team
auf Seiten des IWM:
sion: Examining the Relationship between Online
nun zugängliche Datensatz beinhaltet Cookie Daten
Sascha Leweling
Display Advertising and Customer Conversion for an
von diversen Online-Werbekampagnen eines ameri-
s.leweling@
international Travel & Tourism Company“ eingereich-
kanischen Reise- und Touristikunternehmens. Es
uni-muenster.de
te Proposal von Sascha Leweling, Dr. Sonja Gensler
handelt sich um Daten von über 30 Millionen Kon-
und Professor Thorsten Wiesel, mit dem Titel ‚The po-
takten zu Online Werbung und über 1 Million erfolg-
wer of creative: What ad should be displayed when and
reichen Conversions. Die Daten spiegeln jeweils
to whom?‘, ist von der Wharton Customer Analytics
einen Zeitraum von 60 Tagen wieder, sodass der
Initiative (WCAI) angenommen worden. Damit ist
komplette Pfad – vom ersten Kontakt bis zum Kauf
das Team des IWM als einziges rein europäisches For-
des Produktes – analysiert werden kann.
schungsteam von der WCAI ausgewählt worden.
Ziel der Forschungsarbeit des IWM ist, den Einfluss
Die WCAI gehört zur Wharton Business School, einer
von kreativen Elementen der Online Display Wer-
der führenden Business Schools der Welt. Das Ziel
bung auf den Kaufprozess („Path to Purchase“) zu
der WCAI ist es, den Austausch zwischen Unterneh-
analysieren. Darauf aufbauend sollen Empfehlungen
men und Akademikern zu fördern, um aktuelle und
dazu abgeleitet werden, welche Werbung an wel-
relevante Fragestellungen der Praxis mit volumi-
chen Konsumenten ausgespielt werden soll.
Münsteraner Marketingforschung sehr präsent in Atlanta
Vom 10. bis 12. Juni fand die 5th Theory + Practice in
Frenkel ter Hofstede (UT Austin) in einer großzahli-
Marketing (TPM) Conference in Atlanta statt, die von
gen Anwendung nachweisen konnte (”Separating
der Georgia State University ausgerichtet wurde. Ziel
the Wheat from the Chaff: Improved New Customer
dieser Konferenz war es, die hohe Bedeutung und den
Acquisition”). Mit seinen Koautoren P. K. Kannan (Ma-
Einfluss weltweit führender Marketingforschung für
ryland), Evert de Haan und Peter C. Verhoef (beide
Konsumenten und Manager aufzuzeigen. Neben zahl-
Groningen) präsentierte Professor Wiesel am zwei-
reichen Forschungsvorträgen gab es Präsentationen
ten Konferenztag zentrale Erkenntnisse aus dem
von Führungskräften, die in vielen Beispielen die Nütz-
Projekt “The Role of Mobile Devices in the Online
Professoren Venky Shankar (Texas A&M
lichkeit angewandter Marketingforschung verdeutlich-
Customer Journey”. Am letzten Konferenztag prä-
University) und Manfred Krafft
ten. Am runden Tisch und in Paneldiskussionen wurde
sentierte Professor Krafft Einsichten zu dynamischen
der Gedanke der wechselseitig fruchtbaren Kooperati-
Effekten, wenn Mitglieder in Loyalitätsprogrammen
on von Forschung und Praxis weiter entwickelt.
eine andere Statusstufe erreichen, also herauf- oder
Mit gleich drei Beiträgen war das MCM in Atlanta
herabgestuft werden. Diese Studie wurde gemein-
vertreten. Zuerst stellte Professor Krafft einen statis-
sam mit Tammo H.A. Bijmolt (Groningen), F. Javier
tisch anspruchsvollen Ansatz zur Optimierung von
Sese (Saragossa) und Vijay Viswanathan (Northwes-
Neukundenakquisitions-Kampagnen vor, dessen
tern) durchgeführt (“Status Dynamics in Customer
Überlegenheit er gemeinsam mit Sebastian Till-
Loyalty Programs”). Nähere Informationen zur Kon-
manns (MCM), Oliver Götz (esb Reutlingen) und
ferenz finden Sie unter http://theorypractice.org/.
9
Forschung in den Rockies – MCM-Wissenschaftler präsentieren auf der
Annual AMS Conference in Denver, Colorado
Vom 11. bis zum 14. Mai schnupperten Christine
Arden (IfM) sowie Ann-Kristin Knapp (LMM) und
Nora Pähler vor der Holte (LMM) Konferenzluft in
Denver, Colorado. Bei der Annual Conference of the
Academy of Marketing Science konnte man internationale Kontakte knüpfen und spannenden Vorträgen über die neuesten Forschungen im Bereich
Marketing lauschen.
Bevor die Konferenz am Dienstag startete, hatten
die beiden Doktorandinnen Christine Arden und
Nora Pähler vor der Holte bereits am Montag beim
PLS-Seminar von Prof. Dr. Joseph Hair, Prof. Dr.
Christian Ringle und Prof. Dr. Marko Sarstedt neue
Methodenkenntnisse erworben. Den Auftakt der
Konferenzteilnahme machte Christine Arden am
Nora Pähler vor der Holte, Christine Arden und Ann-Kristin Knapp (v. l.)
Dienstagvormittag mit ihrem Vortrag zum Thema
„World Cup Edition or Summer Special? Why Consu-
vor der Holte ihr gemeinsames Forschungsprojekt
mers buy Limited Edition Products“. Es folgte eine
mit Professor Hennig-Thurau vorstellten. Die Prä-
spannende Diskussion dazu, wie die Verknappung
sentation stand dabei unter dem Titel „I Will Follow
von Produkten auf die Kaufentscheidung von Kon-
Him – The Value of Human Brands‘ Social Media Po-
sumenten wirkt. Am Mittwoch konnten sich die drei
wer for New Product Success“. Auch hier gab es im
Teilnehmerinnen den Vorträgen der anderen For-
Anschluss eine rege Diskussion, aus der die beiden
scherinnen und Forscher widmen und spannende
Forscherinnen zahlreiche Anregungen mitnehmen
Erkenntnisse über die Publikation in führenden
konnten. Doch bevor es zurück in die Heimat ging,
Journals bei der „Meet the Editors“ Session gewin-
bildete am Donnerstagabend ein feierliches Ban-
nen. Am Donnerstag folgte der zweite Vortrag des
kett, bei dem die gelungene Konferenz gebührend
MCM, bei dem Ann-Kristin Knapp und Nora Pähler
gefeiert wurde, den Abschluss.
Lisette de Vries referiert beim V Madrid Marketing Workshop
Am 28. April fand an der Universidad Carlos III de Ma-
Thema „How Advertising, Social Media and eWOM
drid der V Madrid Marketing Workshop mit dem
build brands and acquire customers“. Abschließend
Schwerpunkt „Social Media and Interactive Marke-
nutzten die Teilnehmer in einer Round Table Diskus-
ting“ statt. In fünf Vorträgen präsentierten verschie-
sion die Möglichkeit, Fragen zu stellen, zu diskutie-
dene internationale Wissenschaftler ihre For-
ren und sich über die aktuellen wissenschaftlichen
schungsergebnisse. Dr. Lisette de Vries vom Institut
Erkenntnisse auszutauschen.
für Wertbasiertes Marketing (IWM) referierte zum
Dr. Lisette de Vries
10
Forschung
European Marketing Academy Conference (EMAC) in Leuven,
26. bis 29. Mai
Bei der 44. Jahreskonferenz der European Marketing
Academy, die unter dem Motto „Collaboration in
Research“ stand, war das Marketing Center Münster
stark vertreten. So nutzten die Kollegen des MCM die
Konferenz an der KU Leuven zum Austausch mit
Marketingforschern aus aller Welt über aktuelle und
zukünftige Forschungsprojekte. Die Beteiligung der
MCM-Wissenschaftler reichte dabei von regulären
Präsentationen bis hin zu Beiträgen im Rahmen von
MCM-Wissenschaftler: Christian Bosch, Ann-Kristin Knapp, Manfred
Special Interest Groups.
Krafft, Andrè Marchand und Thorsten Hennig-Thurau (v. l.)
Christian Bosch vom IfM referierte zum Thema “Voluntary turnover of salespeople in MLM organiza-
reich gegen neue Online-Wettbewerber (z. B. Ama-
tions – examination of the effect of social ties among
zon) durchsetzen kann. Außerdem stellte Manfred
coworkers”. Dabei handelt es sich um eine gemeinsa-
Krafft das gemeinsame Projekt „Status dynamics in
me Arbeit mit Nora Goldnick (IfM), Anne Coughlan
hierarchical loyalty programs“ in Zusammenarbeit
(Northwestern, USA) und Manfred Krafft. Die Studie
mit Tammo Bijmolt (Groningen), Javier Sese (Zarago-
vermittelt Erkenntnisse, um das Abwanderungsver-
za) und Vijay Viswanathan (Northwestern) vor, in
halten von Vertriebspartnern in Direktvertriebsun-
dem der Einfluss von Statusstufen in Kundenbin-
ternehmen besser erklären zu können. Daneben
dungsprogrammen näher betrachtet wird.
stellte André Marchand vom LM&M das aktuelle For-
Neben den fachlichen Vorträgen sorgte das optiona-
schungsprojekt “How can brick-and-mortar retail
le Rahmenprogramm mit Aktivitäten wie einer Pub-
stores survive in an online world?“ vor, an dem er
Tasting Tour zur Erkundung der heimischen Biere für
gemeinsam mit Ann-Kristin Knapp und Thorsten
gute Unterhaltung und Abwechslung. Seinen Ab-
Hennig-Thurau arbeitet. In diesem Projekt geht es
schluss fand die Konferenz bei einem Abendessen
darum, wie der stationäre Einzelhandel sich erfolg-
mit allen Beteiligten im Schloss Arenberg.
Thought Leaders in Customer Engagement and CRM Conference in Paris
45 führende Wissenschaftler haben sich vom 3. bis
Engagement in Online Retailing: Drivers and Conse-
5. Juni in Paris getroffen, um über die Forschungs-
quences of eWOM“ präsentierte.
entwicklung in den Bereichen Customer Engagement und Customer Relationship Management zu
diskutieren. Die Konferenz wurde im Herzen von Paris, dem so genannten „Goldenen Dreieck“, unmittelbar neben den Champs-Élysées veranstaltet. Manfred Krafft und Sebastian Tillmanns vom Institut für
Marketing nahmen an dieser ausschließlich für geladene Gäste stattfindenden Konferenz teil. Die letzte
Sitzung wurde von Manfred Krafft geleitet, der
außerdem einen wissenschaftlichen Beitrag zum
Thema „To a Better Understanding of Customer
Professor Manfred Krafft und Dr. Sebastian Tillmanns
11
5th Enhancing Sales Force Productivity Conference in Atlanta, Georgia
Vom 16. bis 17. Juni fand am Scheller College of
le in MLM Organizations – Examination of the Ef-
Business der Georgia Tech in Atlanta die „5th En-
fect of Social Ties among Coworkers”, die in Ko-
hancing Sales Force Productivity Conference“ statt.
operation mit Manfred Krafft und Anne Coughlan
Vom MCM nahmen Professor Krafft und Christian
(Northwestern) durchgeführt wurde. Ziel der Stu-
Bosch teil und ergriffen die Chance, internationale
die ist es, das Abwanderungsverhalten von Ver-
Kontakte zu pflegen und im Kreis renommierter
triebspartnern besser zu verstehen und die Ab-
Vertriebsforscher über aktuelle und neue For-
wanderung innerhalb von MLM-Organisationen zu
schungsprojekte zu sprechen. Neben den akade-
reduzieren. MLM-Organisationen werden im Di-
mischen Präsentationen wurde dem Austausch
rektverkauf von Unternehmen wie Avon, Mary Kay,
zwischen Wissenschaft und Praxis hinreichend viel
Tupperware oder Vorwerk eingesetzt. Ihren Ab-
Zeit eingeräumt, um neue Forschungsprojekte im
schluss fand die Konferenz bei einem gemeinsa-
Bereich des Vertriebsmanagements anzustoßen.
men Mittagessen am Mittwoch, bevor Professor
Christian Bosch vom IfM präsentierte auf der Kon-
Krafft weiter zur „Marketing Science Conference“
ferenz die Studie „Voluntary Turnover of Salespeop-
nach Baltimore reiste.
Doktoranden des IWM besuchen „Aston Marketing Research Camp“ in
Birmingham
Am 1. Juni fand das vierte „Research Camp“ an der
Aston Business School in Birmingham statt. Das Programm bot sowohl qualitativ hochwertige Forschungspräsentationen als auch thematisch vielfältige Workshops. Unter den gut 70 Teilnehmern
waren auch Charlotte Hufnagel, Lisette de Vries, Sascha Leweling und Simon Monske vom Institut für
Wertbasiertes Marketing (IWM).
Nach Beiträgen zu aktuellen Forschungsprojekten
von Prof. Rik Pieters und von Prof. Marnik Dekimpe
von der Tilburg University standen sechs thematische
Workshops auf dem Programm. Die Teilnehmer diskutierten mit internationalen, namhaften Forschern wie
Prof. Thorsten Gruber und Prof. Nick Lee von der
Loughborough-University, Prof. Don Lehmann von
der Columbia Business School sowie Prof. Heiner
Evanschitzky von der Aston Business School über ak-
Neben Einblicken in aktuelle Forschungsprojekte
tuelle Entwicklungen u.a. zu Themen wie Review Pro-
und ausreichend Möglichkeiten, sich mit den in-
zesse, Mediationsanalyse und Theorieentwicklung
ternationalen Teilnehmern in kleineren Gruppen
oder auch Karrieremöglichkeiten für Akademiker. Das
auszutauschen, nutzten die Mitarbeiter des IWM
interessante und sehr abwechslungsreiche Symposi-
ihren Besuch außerdem um Birmingham kennen zu
um schloss mit einem Vortrag von Prof. Lehmann.
lernen.
12
Forschung
Utz Riehl besucht 4th International Consumer Brand Relationship Conference
Utz Riehl und Professor Marc Fetscherin
Manche lieben ihren Porsche. Andere kaufen ständig
projektes und um das Interesse des MCM an dem The-
bei Zalando ein. Und viele können ohne ihr iPhone
ma zu signalisieren, nahm Utz Riehl an den insgesamt
einfach nicht leben. Sie alle eint die Beziehung zu ei-
acht Sessions der Konferenz teil. Deren Themenberei-
ner bestimmten Marke, sowie die Tatsache, dass viele
che waren so vielseitig wie Markenbeziehungen
ihrer Entscheidungen als Konsumenten von dieser Be-
selbst: Neben Konzepten wie Brand Love oder Brand
ziehung beeinflusst werden. Daher sind viele Marke-
Attachment, Human Brands oder Self-Brand Connec-
ting-Wissenschaftler mittlerweile von der Bedeutung
tion wurden negative Auswirkungen von Markenbe-
der Konsumenten-Marken Beziehung überzeugt. Aus
ziehungen wie Brand Hate oder Brand Divorce disku-
diesem Grund fand am 21. bis 23. Mai in Porto zum
tiert. Besondere Beachtung fand das im Rahmen der
vierten Mal die „International Consumer Brand Relati-
Konferenz stattfindende Symposium mit Praktikern
onship Conference“ statt. Die weltweit einzigartige
wie Chris Malone (Fidelum Partners) oder Trevor Davis
Veranstaltung unter Leitung von Professor Marc Fet-
(IBM) zu Anwendungsgebieten von Markenbeziehun-
scherin, deren Teilnehmerzahlen sich im zweijährli-
gen. Wichtigste Erkenntnis: Marken müssen den
chen Turnus verdoppeln, hat in diesem Jahr den
Sprung zum Beziehungspartner zunächst einmal auch
Sprung aus den USA nach Europa unternommen und
schaffen. Ihren Abschluss fand die Konferenz dann in
wurde in Porto von der Porto Business School ausge-
Porto-typischer Manier mit einer Stadttour und an-
tragen. Zur Vorbereitung eines eigenen Forschungs-
schließender Verköstigung von Portwein.
Professor Viswanathan als Gastprofessor am MCM
Vom 25. Juni bis 6. August forschte Vijay Viswanathan
ty to present our work with our collaborating firm and
von der Northwestern University als Gastwissen-
were assured of their future support. The third study
schaftler am Institut für Marketing. Im Folgenden be-
co-authored with Sebastian Tillmanns and Manfred
richtet er von seinen Erfahrungen und Eindrücken am
Krafft is being prepared for submission to JAMS. In ad-
MCM:
dition, we have been able to identify a stream of re-
When Manfred Krafft invited me in December 2014
search projects to work on in the months to come.
during his last visit of Chicago to spend a month at
Of course, I also had the opportunity to experience
Münster, I was delighted to have the opportunity to
the sights, smells and sounds of this wonderful city.
Professoren Vijaj Viswanathan und
work and interact closely with the faculty and staff at
Summer concerts on the Aasee, the smiling faces eve-
Manfred Krafft
MCM. As I approach the end of my six week stay here
ry morning at the coffee shops, the sweet cadence of
at Münster, we have been able to make tremendous
‘Guten Morgen’ and ‘Bitteschön’, and the smells of the
progress on three projects. The first study was re-sub-
Wochenmarkt will remain forever etched in my me-
mitted for review to Marketing Science a few days ago
mory. I take back with me fond memories of the won-
and the second study will soon be ready for submissi-
derful barbecue/group lunch/ice-cream/cake and
on to Journal of Marketing. Both these studies focus
coffee socials at MCM, graduation ceremony in the
broadly on the effectiveness of loyalty programs and I
Schloß and conversations with faculty and students
am deeply grateful for the opportunity to present
that revealed common research interests and future
them at the MCM brown bag seminar early in my stay
collaboration opportunities. Suffice to say, this trip
here. The spirited discussion and feedback from the
has only left me longing for more. So I will not bid you
audience in the seminar were invaluable in develo-
goodbye, but just say “Vielen Dank und Tschüss!” for I
ping these studies further. We also had the opportuni-
am sure I will return very soon.
Publikationen
13
Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. prämiert
„Multivariate Analysemethoden“ als nachhaltigstes Buch 2015
Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein Berufsver-
mit Hilfe des Softwarepakets „IBM SPSS“ anwenden
band, der jährlich eine Persönlichkeit des Jahres
kann.
auszeichnet, sich in seinem 50. Jubiläumsjahr ent-
In seinen Anfängen trug das Buch intern die Be-
schließt, diese Ehrung nicht einer weiblichen oder
schreibung „von Anfängern für Anfänger“, war es
männlichen Persönlichkeit, sondern einem Buch
doch ein Werk, in dessen Inhalt sich auch die Auto-
zuteilwerden zu lassen, das praktisch jeder Markt-
ren erst einarbeiten mussten. Heute bereitet genau
forscher in seinem Leben schon einmal in der Hand
das Schwierigkeiten. Wir sind selbst zu Fachleuten
hatte. Das Buch, um das es hier geht, hat der Müns-
geworden „und tun uns schwer“, so Professor Back-
teraner Betriebswirtschaft-Professor Klaus Back-
haus, „die Anfängerrolle“ noch überzeugend auszu-
haus mit drei Koautoren aus Berlin, Magdeburg und
füllen. Da wir zu viel wissen, neigen wir dazu, unsere
Trier unter dem Titel „Multivariate Analysemetho-
Zielgruppe aus den Augen zu verlieren. Das müssen
den“ im Springer-Verlag veröffentlicht. Es liegt mitt-
wir unbedingt vermeiden, wenn das Buch auch in
lerweile in der 14. Auflage vor und ist die einzige
Zukunft den Status eines Marktforschungsklassikers
Publikation, die so aufgebaut ist, dass man das
behalten soll. Das Bild zeigt die vier Preisträger mit
Buch mit geringsten mathematischen Kenntnissen
Wetterfee Claudia Kleinert, die die Preisverleihung
verstehen und direkt auf eigene Fragestellungen
anlässlich einer Gala in Berlin moderierte.
Die vier Autoren: Professoren Weiber, Erichson, Backhaus und Plinke (v. l.) mit Wetterfee Claudia Kleinert (Mitte)
14
Publikationen
Manfred Krafft, Oliver Götz, Murali Mantrala, Francesca Sotgiu, Sebastian Tillmanns (2015): The Evolution of Marketing Channel Research Domains and Methodologies: An Integrative Review and Future Directions,
in: Journal of Retailing, forthcoming.
Marketing channels are among the most important
channel strategy, e.g., channel structure, selection,
elements of any value chain. This is because the bulk
coordination and control. So far, however, there has
of a nation’s manufacturing output flows through
been no review of how the three different methodo-
them. The intermediaries (e.g., distributors, wholesa-
logies have contributed to advancing knowledge ac-
lers, retailers) constituting marketing channels per-
ross this set of channels research domains. This pa-
form specific distribution functions, such as trans-
per is the first that aims to (1) chart how channels
portation, storage, sales, financing, and relationship
research employing each of the three classes of me-
building, better than most manufacturers. Today, the
thodologies – conceptual, empirical, microecono-
academic marketing literature contains hundreds of
mics model-based – has evolved since the late 1950s
articles that have employed these three broad clas-
along with current trends; (2) review the contribu-
ses of methodologies to investigate issues of chan-
tions and shortcomings of research to date using
nel intermediaries’ interorganizational relationships,
these methodologies; and (3) suggest future re-
e.g., power-dependence, relational outcomes, con-
search opportunities using these methodologies, se-
flict and negotiations, and manufacturing firms’
parately or in an integrated fashion.
Doreén Pick, Jacquelyn S. Thomas, Sebastian Tillmanns, Manfred Krafft
(2015): Customer Win-Back: The Role of Attributions and Perceptions in
Customers‘ Willingness to Return, in: Journal of the Academy of Marketing Science, available online.
Interest in customer reacquisition has increased as
we learn that regardless of whose fault it is, if the re-
firms embrace the concept of customer relationship
asons for the relationship termination can change
management. Using survey and transactional data
or are preventable and the firm can control those
from defected subscribers of a publishing company,
changes, then the defected customer has a higher
we investigate how defected customers evaluate
general willingness to return to the former relation-
their propensity to return to the company prior to
ship. Also, we show that the duration of time ab-
any win-back offer. We introduce a new variable for
sence before relationship revival moderates the im-
relationship marketing, general willingness to re-
pact of GWR on second relationship duration.
turn (GWR), and show that it is strongly and posi-
Furthermore, we demonstrate that satisfaction prior
tively related to the actual return decision and the
to defection and the length of time absence provide
duration of the restarted relationship. Combining
a reasonable basis for distinguishing defected cus-
attribution theory elements with existing win-back
tomers who differ in their GWR. By applying our fin-
explanations, which focus on economic, social, and
dings, we derive recommendations for firms on how
emotional value perceptions, provides a more com-
to position marketing communications to recapture
prehensive understanding of the factors that influ-
defected customers according to their general wil-
ence the GWR to a former relationship. Importantly,
lingness to return.
15
Heribert Meffert, Manfred Bruhn, Karsten Hadwich (2015):
Dienstleistungsmarketing. Grundlagen – Konzepte – Methoden,
8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer Gabler
Verlag, Wiesbaden.
Die 8. Auflage des in der Meffert Marketing Edition er-
gen auch die weitere Entwicklung des Dienstleistungs-
schienen Lehrbuches wurde nicht nur durch die Über-
marketing aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht dabei die
arbeitung und Ergänzungen der Forschung und prakti-
Gestaltung eines systematischen Dienstleistungsmar-
schen Anwendung aktualisiert. Vielmehr wird unter
keting sowohl im klassischen Dienstleistungsbereich
Einbeziehung sich verändernder Rahmenbedingun-
als auch im Servicebereich von Sachgütern.
Weitere Publikationen
KategoriePublikation
Zeitschriften
Knapp, A.-K., Hennig-Thurau, T. (2015):
Does 3D Make Sense for Hollywood? The Economic Implications of Adding a Third
Dimension to Hedonic Media Products, in: Journal of Media Economics,
Vol. 28 [2], pp. 100-118.
Bücher
Backhaus, K., Voeth, M. / Hrsg. (2015):
Handbuch Business-to-Business-Marketing, 2. Aufl. , Springer Gabler Verlag,
Wiesbaden.
Beiträge in Büchern
Krafft, M., Bosch, C. (2015):
Vertriebssteuerung, S. 623-648, in: Backhaus, K., Voeth, M. (Hrsg.):
Handbuch Business-to-Business-Marketing, 2. Aufl. , Springer Gabler Verlag,
Wiesbaden.
Sonja Gensler Mitglied im Editorial Board des Journal of Interactive
Marketing ®
Dr. Sonja Gensler wurde im Mai 2015 in das Editorial
der Wissenschaft zusammen, die zur Aufgabe ha-
Board der Fachzeitschrift „Journal of Interactive Mar-
ben, aktuell relevante wissenschaftliche Beiträge
keting (JIM)“ berufen. JIM ist eine der führenden
und Erkenntnisse zu begutachten sowie die Qualität
wissenschaftlichen Zeitschriften im Bereich des in-
der Beiträge und deren Veröffentlichung sicher zu
teraktiven Marketing. Das Editorial Board setzt sich
stellen.
aus einer Vielzahl von internationalen Experten aus
Dr. Sonja Gensler
16
Veranstaltungen und Aktivitäten
US-Kollegen zu Besuch:
Professor Mark Houston und Professor Ajay Kohli zu Gast am MCM
Auch Ajay Kohli ist inzwischen Stammgast am
MCM: Bereits zum 4. Mal brachte er im Rahmen des
Doktorandenseminars „How to Publish in a Leading Journal“ vom 2. bis 4. Juli rund 30 Doktoranden und Masterstudierenden aus dem Minor Research das Handwerkszeug bei, um Forschungsergebnisse in Spitzen-Journals zu veröffentlichen.
Bei rekordverdächtigen Außentemperaturen um
Professor Mark Houston beim Doktorandenseminar „Survey Research“
37 Grad gab Prof. Kohli in lockerer und interaktiver
Atmosphäre wertvolle Tipps für das Publizieren als
Stammgäste zu Besuch – Professor Mark Houston,
auch Hinweise auf Stolpersteine, die auf dem Weg
Department Head an der renommierten Texas A&M
von der Idee zur Publikation auftreten können. Dank
University, und Ajay Kohli, Professor of Marketing
einer (eigens gemieteten) mobilen Klimaanlage im
and Gary T. and Elizabeth R. Jones Chair an der Geor-
damit einzigen klimatisierten Raum der Universität
gia Tech University, bereicherten auch in diesem Jahr
verfolgten die Studierenden Kohlis Vortrag und dis-
das Münsteraner Doktorandenstudium.
kutierten angeregt mit ihm. Als ehemaliger Editor-inChief des Journal of Marketing und regelmäßiger Re-
Bereits zum fünften Mal besuchte Professor Mark
viewer konnte er aus beiden Perspektiven – aus der
Houston das MCM, um rund 30 Doktoranden und
Sicht des Editors und Reviewers sowie des Autors –
Masterstudierenden des Minor Research der wirt-
seine Erfahrungen und Einschätzungen weitergeben.
schaftswissenschaftlichen Fakultät die Grundfähig-
Kohli zählt außerdem zu den 100 meistzitierten Auto-
keiten des „Survey Research“ beizubringen. Vom
ren im Bereich der Wirtschaftswissenschaften und ist
8. bis 10. Juni erarbeitete er gemeinsam mit den Stu-
mit gleich zwei Artikeln in den Top 10 der meistzitier-
dierenden grundlegendes Wissen und Fähigkeiten in
ten Journal-Artikel der letzten 25 Jahre vertreten.
Bezug auf Befragungen. Die Unterschiede zwischen
||Barbara Küch
verschiedenen Skalentypen gehörten dabei ebenso
zum Programm wie ein Leitfaden zur Erstellung eigener Skalen oder die Vermeidung und Behandlung
systematischer Fehler im Forschungsdesign. Doch
nicht nur die umfassende theoretische Wissensvermittlung, sondern insbesondere die praktische und
unmittelbare Anwendbarkeit der Inhalte zeichnete
den Kurs von Mark Houston aus. Zum Schluss seines
Aufenthaltes verabschiedeten Prof. Hennig-Thurau
und sein Lehrstuhlteam den texanischen Kollegen
mit einem deftigen Barbecue – eine ziemlich wilde
Mischung aus Thüringer Bratwürsten, Münsteraner
Professor Ajay Kohli beim Doktorandenseminar „How to Publish in a
Fleischgerichten und Texanischen Rippchen!
Leading Journal“
17
Vortrag von Professor Wiesel beim Öhringer Kreis
Professor Thorsten Wiesel hielt am 7. Mai im Rahmen
Darauf aufbauend präsentierte er den Verlegern drei
des Jahrestreffen des Öhringer Kreises eine Dinner-
Thesen: (1) In einer Flipper Ökonomie ist es überle-
speech zum Thema „Flipper Ökonomie – Kunden-
benswichtig, die direkte Beziehung zu den engagier-
bindung 2.0“ . Der Öhringer Kreis ist ein Zusammen-
ten Kunden zu haben. (2) In einer Flipper Ökonomie
schluss von Verlegern, die sich regelmäßig treffen,
besteht aber auch die Gefahr, sich zu stark auf Trans-
um sich über anstehende Fragestellungen des Ver-
aktionsmarketing – also alles andere als Beziehungs-
lagswesens auszutauschen. Das diesjährige Treffen
marketing – zu konzentrieren. (3) Sie, die Verleger,
wurde von Wolfgang Hölker, Geschäftsführer des
wissen eigentlich so gut wie nichts über mich, den
Coppenrath Verlags, in Münster organisiert, der
Kunden! – was in einer Flipper Ökonomie eine große
Thorsten Wiesel zu der Dinnerspeech in der Alten
Gefahr bedeutet, denn das Auschlaggebende ist,
Feuerwache einlud. Professor Wiesel thematisierte in
dass Daten über Ihre Kunden und mit deren Einver-
seiner Rede die Herausforderungen und Chancen
ständnis gewonnen werden, um daraus Nutzen für
der marktorientierten Unternehmensführung, die
den Kunden zu generieren. Diese Thesen vertiefte
sich aufgrund der Digitalisierung für Unternehmen
Professor Wiesel anschließend und gab den Verle-
generell und für Verlage im Speziellen ergeben.
gern weitere konkrete Denkanstöße für die Zukunft.
Professor Thorsten Wiesel
Fallstudie „Der Einfluss der Digitalisierung auf Händler, Hersteller und
das Kaufverhalten von Kunden“ in Kooperation mit Ferrero und dem IWM
Praxisbezug der besonders anschaulichen Art: Im
ten auch zukünftig verstärkt Lebensmittel offline
Rahmen der Vorlesung „Retail Management“ des
einkaufen. Um potenzielle negative Auswirkungen
IWM hatten die Studierenden die Möglichkeit, mit
vom Online-Handel abzuwehren, schlugen die Stu-
Tobias Behle und Marko Narberhaus von Ferrero
dierenden vor, zusätzlich zu den Point-of-Sales im
Deutschland darüber zu diskutieren, welchen Ein-
Supermarkt, weitere Verkaufsorte zu fokussieren
fluss die Digitalisierung auf Süßwarenhersteller wie
oder Produkte zu individualisieren. Auf den Vor-
Ferrero haben könnte. Viele Studierende kamen
schlag der Studierenden, eine App zu entwickeln,
zunächst zu dem Schluss, dass der zunehmende
wiesen die Ferrero-Experten darauf hin, dass sol-
Online-Handel Trend eine Bedrohung für Impuls-
che neuen Angebote einen wirklichen Nutzen für
Studierende diskutieren mit Vertretern
käufe wie Süßwaren darstellen könnte, aber auch
den Anwender darstellen und auch für Ferrero fi-
von Ferrero Deutschland GmbH
viele Chancen eröffnet. Die Ferrero Experten spra-
nanzielle Vorteile erzielen müssen. Die Studieren-
chen dem Trend aufgrund der ausgeprägten Stärke
den empfanden die Einblicke in die Praxis als sehr
vom stationären Handel weniger Bedrohungspo-
wertvoll. Besonders interessant für sie war zu er-
tenzial zu. Während bereits viele Konsumenten in
fahren, wie Entscheidungen bezüglich innovativer
anderen Ländern der EU Lebensmittel online ein-
Ideen in einem Unternehmen diskutiert und be-
kaufen, sei das Business in Deutschland erst in den
wertet werden.
Anfängen. Erwartungsgemäß würden Konsumen-
||Jeannie Hannibal
18
Veranstaltungen und Aktivitäten
Praxisseminar des IWM in Kooperation mit der Otto Group und
Roland Berger Strategy Consultants
Im Rahmen des Master-Praxisseminars des IWM in
Themen Customer Engagement Value Measurement,
Kooperation mit der Otto Group und Roland Berger
Multichannel Customer Journey Measurement, Mul-
Strategy Consultants war das Highlight die Ab-
tichannel Company Transformation, Multichannel
schlussexkursion zur Zentrale der Otto Group in
Payment Systems, Persuasive Webdesign und Data
Hamburg, vom 2. bis 4. Juli. Im Zentrum des Austau-
Privacy vor. In den anschließenden Diskussionen
sches vor Ort standen die Präsentationen sechs ver-
wurde jeweils nicht nur die praktische Relevanz, son-
schiedener Seminararbeiten zum Thema „Multichan-
dern auch die theoretische und methodische Um-
nel Retailing and Business Intelligence“.
setzung angeregt und kritisch diskutiert. Dr. Ralf
Pünktlich um 15.00 Uhr am Donnerstagnachmittag
Kiene und Jan Flemming zeigten sich sehr zufrieden
startete der offizielle Teil bei der Otto Group. Nach
mit den Erkenntnissen, die sie aus den Seminar-
der Begrüßung durch Dr. Ralf Kiene (Otto Group),
projekten gewinnen konnten und werden diese in
Egbert Wege, Jan Flemming und Monika Fuchs (alle
verschiedenen Initiativen weiterverwenden.
Roland Berger Strategy Consultants) erhielten die
Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Abendes-
Studierenden in einer offenen Frage- und Antwort-
sen in der Nähe des Hamburger Fischmarktes. Ein
runde nicht nur die Möglichkeit, die anwesenden
bisschen müde von der abschließenden Feier, je-
Unternehmensvertreter näher kennenzulernen, son-
doch glücklich über die Rückmeldung, wertvolle An-
dern außerdem interessante „Insider-Einblicke“ in
regungen für die Unternehmenspraxis erarbeitet zu
die unterschiedlichen Unternehmenswelten zu be-
haben, ging es am Samstagvormittag zurück mit
kommen. Am Freitag stellten die Studierenden-
dem Zug nach Münster.
Teams ihre empirischen Seminarprojekte zu den
||Matthias Exner
Erfolgreicher Abschluss des Master-Praxisseminars bei der Otto Group in Hamburg
19
IWM – Seminar Sustainable Consumer Behavior: Möglichkeiten und
Hintergründe von nachhaltigem Konsumentenverhalten
Das in diesem Sommersemester von Dr. Sonja Gensler und Dr. Lisette de Vries geleitete Seminar „Sustainable Consumer Behavior“ richtete sich an Marketing-Masterstudierende mit dem Ziel, verschiedene
Perspektiven und Hintergründe zu untersuchen, wie
nachhaltiges Konsumentenverhalten angeregt werden kann. Es wurden drei Themenschwerpunkte behandelt: Nachhaltigkeit in der Kleidungsindustrie, in
der Lebensmittelindustrie und im Handel.
Zunächst machten sich die Studierenden in ihren
kristallisierten sich drei zentrale Ergebnisse heraus:
Gruppen Gedanken über offene Forschungsfragen,
(1) Das soziale Umfeld beeinflusst nachhaltige Kon-
formulierten das Forschungsziel und entwickelten
sumentscheidungen wesentlich. (2) Konsumenten
das Design für eine empirische Untersuchung. Jede
möchten Informationen über die Folgen nachhalti-
Gruppe führte eigenständig eine Marktforschungs-
gen Konsums nicht nur für die Umwelt, sondern auch
untersuchung durch und wertete die gesammelten
für sie selbst. (3) In manchen Bereichen gilt es noch,
Daten aus. Durch die Konsumentenbefragungen und
Konsumenten die Folgen ihres Verhaltens deutlich zu
Experteninterviews gewannen die Studierenden
machen (z. B. Konsum von Plastiktüten). Neben die-
viele interessante Einblicke in nachhaltiges Konsu-
sen inhaltlichen Ergebnissen zeigten sich die Studie-
mentenverhalten.
renden zufrieden mit den Lerneffekten, die sie wäh-
Die lebendige Diskussion der einzelnen Forschungs-
rend der Projektarbeit erzielen konnten. So schulten
ergebnisse hat dazu beigetragen, dass die Erkennt-
sie ihre Teamfähigkeit, analytischen Fähigkeiten so-
nisse der einzelnen Projekte noch einmal in Bezie-
wie ihre Fähigkeiten, ein Projekt zu managen.
hung zueinander gesetzt werden konnten und es
||Sven Guggenmos
Info-Tag Master BWL
Der diesjährige Master-Infotag für den Studien-
Thurau, Krafft und Wiesel sowie von einigen
gang BWL fand am 7. Mai statt und begann für die
Mitarbeitern der einzelnen Institute herzlich will-
BWL-Interessierten aller Studiengänge um 10 Uhr
kommen geheißen und erhielten ausführliche In-
im Juridicum. Nachdem die Studierenden sich an
formationen über den Marketing-Major. Während
den Info-Points registriert hatten und mit einer In-
des anschließenden Get-togethers mit Getränken
fomappe ausgestattet waren, fand die Eröffnung
und Brötchen hatten die Studierenden die Mög-
des Tages mit einer Informationsveranstaltung zu
lichkeit, sich mit den Mitarbeitern des MCMs über
den Bewerbungs- und Zulassungsverfahren am
das Studium auszutauschen und weitere Fragen
Hochschulstandort Münster statt. Anschließend
zu stellen. Für eine zweite Informationsrunde am
wurden die Studierenden von Mitarbeitern der
Nachmittag kamen weitere Studierende ans MCM,
verschiedenen Center abgeholt und erhielten an
die sich für das Marketingstudium in Münster inte-
den jeweiligen Lehrstühlen Informationen zur Stu-
ressieren. Insgesamt war der Master-Infotag eine
dienstruktur und den Veranstaltungen im Major.
sehr gelungene Veranstaltung, die bei den Interes-
Am Marketing Center Münster wurden die Marke-
senten des Masters in BWL sehr positiven Anklang
ting-Interessierten von den Professoren Hennig-
fand.
Veranstaltungen und Aktivitäten
20
Gastvorträge Customer Management SS 2015
®
Das Institut für Marketing konnte auch in diesem
Word of Mouth“ gewährte. Bereits im dritten Jahr in
Jahr drei namhafte Praxisreferenten für Gastvorträ-
Folge vermittelte Jennifer Rathe, Head of Customer
ge in der Veranstaltung „Customer Management“
Intelligence bei Comdirect, im Rahmen ihres Vor-
von Dr. Sebastian Tillmanns und Professor Manfred
trags „Using Analytics in Marketing“ einen Einblick,
Krafft gewinnen. Im Rahmen der englischsprachi-
welche Rolle Scoring und Kundensegmentierung
gen Vorlesung durften wir Referenten aus unter-
im Bankensektor im Zusammenhang mit Herausfor-
schiedlichen Branchen in Münster begrüßen. Das
derungen im Rahmen der Kundenabwanderungs-
Ziel dieses breiten Angebots an Gastvorträgen ist
problematik spielen. Abschließend durften wir er-
es, den Studierenden einen möglichst weitgefä-
neut Karsten Kraume (arvato) mit seiner Präsentation
cherten Überblick über die Bedeutung von Kunden-
zum Thema „The Arvato Lecture on CRM. Building
management in der Unternehmenspraxis zu vermit-
Relationships – Creating Value.“ begrüßen. Hierbei
teln. Den Auftakt in diesem Jahr machte Stefan
bot arvato als international agierender Outsour-
Sautmann für die Ströer Digital Group, der den Stu-
cing-Dienstleister spannende Einblicke aus der
dierenden anhand verschiedener Fallstudien aus
Praxis im Hinblick auf das arvato CRM Solution
der Praxis wertvolle Einblicke in den Bereich „Digital
Portfolio.
Abschlusspräsentation des Projektseminars bei L’Oréal in Düsseldorf
Am Morgen des 15. Juli brachen die 23 Teilnehmer
Nach der gemeinsamen Anreise gab es bei einer Be-
des Projektseminars des Instituts für Marketing
grüßung zunächst die Gelegenheit zu einem ersten
nach Düsseldorf auf. Dort stellten die in fünf Grup-
Austausch mit den Vertretern des Unternehmens.
pen aufgeteilten Studierenden ihre Ergebnisse vor
Anschließend referierten die ersten drei Gruppen
Firmenvertretern des Kooperationspartners L’Oréal
über die Ergebnisse ihrer Seminararbeit, bevor ein
vor.
gemeinsames Mittagessen auf dem Programm
Das Seminar stellte die Studierenden vor die Auf-
stand. Nach den Präsentationen der letzten beiden
gabe, auf der Basis schon bekannter und überdies
Seminargruppen führte der Weg die Studierenden
eigener wissenschaftlicher Erkenntnisse eine spezi-
wieder zurück nach Münster. Die Unternehmensver-
fische Marketingherausforderung bezüglich der
treter zeigten sich begeistert vom Engagement und
Haarfärbekategorie von L’Oréal Paris zu lösen. Die
der Kreativität der Teilnehmer und konnten nach ei-
Themen reichten dabei von der Ausarbeitung eines
genen Angaben wertvolle Erkenntnisse für die wei-
Konzepts für eine Farbberatungs-App bis hin zu der
tere Bearbeitung der Projekte sammeln.
Gestaltung eines Loyalitätsprogrammes.
||Patrick Eickholt
21
Deutsch-Russische Kooperation im Bereich Marketing
Zwei spannende Wochen erlebte im diesjährigen
Sommersemester eine Gruppe des IfM bei einem Austausch mit der Staatlichen Universität für Wirtschaft
und Finanzen St. Petersburg. Der Austausch fand zum
vierten Mal im Rahmen einer vor 20 Jahren von den
Professoren Meffert und Bagiev begonnenen Kooperation statt. Im Mittelpunkt standen der Erfahrungsund Gedankenaustausch zu aktuellen Fragen der Marketingdisziplin. Aber auch die Intensivierung des
freundschaftlichen Kontaktes zwischen den Instituten
war ein wichtiges Ziel des Programms. Vom 16. bis
Nicht nur marketingbezogene Inhalte machten die
23. Mai war zunächst eine Gruppe aus Russland eine
Woche für alle einzigartig, auch der zwischenmensch-
Woche lang zu Gast in Münster. Der Gegenbesuch der
liche Austausch war wichtig und wurde u. a. bei einer
Münsteraner Delegation in St. Petersburg fand vom
Stadtführung, einem Besuch im LWL Museum für
24. bis 30. Juni unter Leitung von Professor Krafft statt.
Kunst und Kultur und einem Grillabend am MCM mit
Die Woche in Münster hatte viele hervorragende Vor-
anschließendem Kneipenbesuch gepflegt.
träge und Diskussionen zu bieten: Dr. Jesko Perrey
Auch der Gegenbesuch in St. Petersburg im Juni war
(McKinsey) sprach über Entwicklungsperspektiven im
ein voller Erfolg. Die Woche bestand aus einem ausge-
Marketing, Professor Gerrit Heinemann (Hochschule
wogenen Programm des fachlichen, interkulturellen
Niederrhein) referierte über die digitale Zukunft des
und zwischenmenschlichen Austauschs. Der Besuch
Handels, und die Marke „Münster“ war Thema eines
des Süßwarenherstellers „Lubimiy Kray” eröffnete den
Besuchs bei der Leiterin von Münster Marketing, Ber-
Teilnehmern eine neue Perspektive auf die Arbeitsab-
nadette Spinnen. Drei Unternehmensbesuche ermög-
läufe und die fast vollautomatische Herstellung von
lichten den Brückenschlag zur Praxis in sehr anschauli-
Kekswaren sowie deren Vermarktung in Russland. Die
cher Weise. So lernten die Teilnehmer bei Bertelsmann
Brauerei „Baltika“ bot einen weiteren Einblick in die re-
und Arvato in Gütersloh viel über die Besonderheiten
gionale Lebensmittelindustrie und deren marketing-
des Marketing internationaler Medienunternehmen.
strategische Herausforderungen. Besonders interes-
Bei BASF Coatings in Münster-Hiltrup standen das In-
sant war ein Treffen mit Marketingwissenschaftlern,
dustriegütermarketing und Key Account Manage-
bei dem verschiedene Dissertationsprojekte und Fall-
ment im Fokus. Ein besonderes Highlight war der Be-
beispiele diskutiert wurden. Auch das kulturelle Pro-
such bei Henkel in Düsseldorf, der mit einer
gramm kam nicht zu kurz und umfasste u. a. eine Bal-
faszinierenden Führung durch das Lighthouse, dem
lettvorstellung im weltberühmten Mariinski-Theater,
Customer Center der Beauty Care-Sparte, endete.
die Palastanlage Schloss Peterhof, die Eremitage und
das Dostojewski-Museum. Eine der eindrucksvollsten
Erinnerungen bleibt neben der faszinierenden Stadt
die warmherzige Betreuung durch die St. Petersburger Gastgeber.
Die Freundschaften der Teilnehmer intensivierten sich
mit jedem Tag. „Man hat deutlich gemerkt, wie groß
die Verbundenheit zwischen unseren Instituten ist.
Deshalb sind Austausche dieser Art so wichtig“, freut
sich Professor Krafft über den gelungenen Austausch.
||Carl Wietholt
Veranstaltungen und Aktivitäten
22
Neues vom Circle Of Excellence in Marketing
CEM-Weitblick-Challenge
Ansprechpartner:
Um neben dem gewohnten Rahmenprogramm
Nora Pähler vor der Holte
des Circle of Excellence in Marketing auch die sozi-
Sascha Leweling
ale Mitarbeit der Studierenden zu fördern, hat der
Sina Mohr
CEM in diesem Jahr zusammen mit Weitblick-Grün-
cem@wiwi.uni-muenster.de
dungsmitglied Andreas Pletziger die „CEM-Weitblick-Challenge“ ins Leben gerufen. Die studentische Initiative Weitblick unterstützt unter dem
Motto „Bildungschancen weltweit“ Bildungsprojekte vor Ort und international. Die Idee der Chal-
und den aktuellen Stand des Beniner Projektes im
lenge ist es, dass sich CEM-Studierende in Teams
Detail vorstellte. Anschließend fand die Übergabe
zusammentun und einen von Weitblick gestellten
von 50 € pro Gruppe an die insgesamt drei Teams
Startbetrag innerhalb der nächsten 6 Monate
statt und es wurde bereits ausgelassen über mögli-
durch eigene Aktionen und Projekte vervielfachen,
che Projekte diskutiert. Alle Studenten und Betreu-
um Spenden für den Bau eines Universitätscampus
er freuen sich auf ausgefallene Ideen und sind auf
in Benin zu sammeln. Am 8. Juni trafen sich alle Teil-
das Ergebnis zur Deadline am 5. Dezember 2015
nehmer zum offiziellen Start der Challenge, wo An-
gespannt.
dreas Pletziger nochmals Weitblick als Initiative
||Nicola Heume
Neue Kohorte des Circle of Excellence engagiert sich für Weitblick auf der Business Contacts Münster
Mit Beginn des Sommersemesters wurden im April
stellt. Mit dabei war auch Andreas Pletziger, Grün-
auch wieder die begehrten Plätze für das Talent-
der der Studenteninitiative Weitblick e.V., die sich
Förderungsprogramm Circle of Excellence in Mar-
für den weltweit gerechteren Zugang zu Bildung
keting (CEM) vergeben. In Zusammenarbeit mit
einsetzt. Da der CEM nicht nur die fachliche Exzel-
zahlreichen namhaften, international tätigen Unter-
lenz, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung
nehmen bieten die WWU Münster, die Universität zu
und das soziale Engagement seiner Mitglieder för-
Köln, die FU Berlin sowie die ETH Zürich herausra-
dern möchte, soll die Zusammenarbeit zwischen
genden Marketing-Studierenden die Möglichkeit,
CEM und Weitblick künftig weiter intensiviert wer-
die Lehrstühle besser kennenzulernen und Ein-
den.
blicke in die Unternehmen zu bekommen.
Den Anfang für diese Kooperation machte der CEM
Um den Einstieg möglichst angenehm zu gestal-
am 29. Mai direkt mit einem Waffelstand im Rah-
ten, fanden sich aktuelle und neue Mitglieder am
men der Berufsmesse Business Contacts. Unter-
5. Mai zu einem Stammtisch zusammen, an dem
nehmensvertreter und interessierte Studierende
neben den Betreuern des Programms auch die Pro-
konnten dort nicht nur ihren Hunger stillen, son-
fessoren des MCM teilnahmen. In lockerer Atmos-
dern lieferten auch gleich einen Beitrag für den gu-
phäre wurden dabei nicht nur zahlreiche Gesprä-
ten Zweck – der Gewinn kam nämlich in vollem
che zwischen den Mitgliedern geführt, sondern
Umfang Weitblick e.V. zu Gute.
auch das Programm an sich wurde genauer vorge-
||Benjamin Karwowski
23
CEM meets McKinsey – Münster siegt auch beim Jubiläum in Kitzbühel
In diesem Jahr fand vom 12. – 14. Juni das 10-jährige
dabei jedoch zu einer bemerkenswerten Lernkurve
Jubiläum der McKinsey-Marketing-Challenge in Kitz-
und am Sonntagmorgen zu hervorragenden Ab-
bühel statt. Wie schon im vergangenen Jahr trafen
schlusspräsentationen, die teilweise bis tief in die
die beiden Münsteraner Teams „MCM Consulting“
Nacht finalisiert wurden. Zu unserer großen Freude
(Eva Niesing, Laura Kristin Kraus, Felix Schröder) und
konnte ein Münsteraner Team („MCM Consulting“)
„MS World Consulting“ (Matthias Exner, Markus
erneut die großen Fußstapfen der Münsteraner Vor-
Schmidl, Nadine Henke) nicht nur auf die CEM-Part-
gänger ausfüllen und sich gegen die starke Konkur-
neruniversitäten Köln und Berlin, sondern auch auf
renz durchsetzen. Zum vierten Mal in Folge geht der
Teams bestehend aus Studierenden und Promoven-
Sieg nun an ein Münsteraner Team, wodurch der
den der LMU München, RWTH Aachen, Uni Mann-
Wanderpokal nun endgültig in Münsteraner Besitz
heim, Uni Nürnberg und der Uni Hohenheim. In gu-
übergeht.
ter Tradition bot die Alpine University, das weltweite
Einmal in Kitzbühel, durfte natürlich auch eine Wan-
Trainingszentrum von McKinsey, allen Komfort und
derung zur Hütte von „Rosi“ am Freitagabend nicht
die passende Atmosphäre für die Bearbeitung einer
fehlen, bei der sich die Teilnehmer und die Berater
Fallstudie über eine globale Marketingstrategie ei-
von McKinsey in entspannter Atmosphäre unterein-
nes führenden B2B-Unternehmens. Nicht nur die
ander austauschen konnten.
über das gesamte Wochenende sommerlichen Tem-
Zusammenfassend war das Wochenende für alle Be-
peraturen, sondern auch die anspruchsvollen Aufga-
teiligten, insbesondere aus CEM-Sicht, eine runde
ben und die kritischen Nachfragen während der
Sache, wofür wir uns herzlich bei McKinsey bedan-
zahlreichen Zwischenpräsentationen brachten die
ken und uns bereits jetzt auf ein spannendes Wo-
Teilnehmer ein ums andere Mal ins Schwitzen. Das
chenende in 2016 freuen.
ständige Feedback der McKinsey Mitarbeiter führte
||Sina Mohr
Workshop bei Henkel
Vom 2. bis zum 3. Juli waren die Studenten des Circle
of Excellence in Marketing aus Berlin, Köln, Münster
und Zürich im Rahmen eines zweitägigen Workshops
zu Gast bei Henkel in Düsseldorf. Nach einer kurzen
Vorstellung des Unternehmens und seines diversifizierten Produktportfolios konnten die Studenten einen Einblick in das umfangreiche Firmenarchiv werfen und zahlreiche nostalgische sowie exotische
verschiedenen Standpunkte der Vertreter des „Round-
Produkte bestaunen. Im Anschluss an eine Führung
table on Sustainable Palm Oil“ zum Thema nachhalti-
über das Unternehmensgelände konnten die Studen-
ge Palmölproduktion und diskutierten diese anschlie-
ten sich im Zuge eines Speed Networkings mit Ange-
ßend in einem Rollenspiel und einer nachgestellten
stellten verschiedener Marketingabteilungen austau-
Pressekonferenz. Innerhalb des Workshops wurde
schen und so einen kleinen Einblick in die Arbeitswelt
den Teilnehmern ein umfassender Einblick in das Un-
bei Henkel erhalten. Am Freitag stand dann das The-
ternehmen Henkel gewährt, was für eine überaus po-
mengebiet Corporate Social Responsibility im Mittel-
sitive Resonanz der Teilnehmer sorgte.
punkt. In Gruppen erarbeiteten die Studierenden die
||Katharina Hutsteiner
Veranstaltungen und Aktivitäten
24
WIWI-Cup 2015
Die Mannschaften des MCM räumen ab
Am 3. Juni fand am Sportzentrum Kinderhaus der Accenture-Wiwi-Cup der wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät statt. Bei besten Bedingungen kämpften
24 Mannschaften auf hohem Niveau um den Pokal,
darunter auch drei Mannschaften des Marketing Center
Münster. Hochmotiviert starteten die Teams TurBiene
Team TurBiene MannschKrafft
MannschKrafft mit Spielern des IfM und des IWM, Boca
JunIAS mit Spielern des IAS und das Marketing Alumni-
ni beim 9-Meter-Schießen gegen die Boca JunIAS die
Team in das Turnier und leisteten vollen Einsatz im
stärkeren Nerven und konnten sich so einen Medaillen-
Kampf um den Pokal und die Ehre des MCM.
platz sichern.
Alle drei Mannschaften marschierten souverän durch
Im anschließenden Finale standen die Bienen dem Vor-
das Achtel- und Viertelfinale, ehe es im Halbfinale zur
jahressieger Alumni Allstars gegenüber. Der frühe Rück-
Neuauflage des prestigeträchtigen MCM-Duells TurBie-
stand konnte nach 8 Minuten durch Sven Guggenmos
ne MannschKrafft gegen Boca JunIAS kam und damit
ausgeglichen werden. Trotz zweier glänzender Paraden
im Grunde zu einem vorgezogenen Finale. Dieses Mal
von Torwart Sascha Leweling während des abschließen-
behielt TurBiene MannschKrafft im 9-Meter-Schießen
den 9-Meter-Schießens ging der Sieg am Ende erneut
Auch das Publikum feuert die
die Oberhand und erreichte das große Finale. Im Kampf
an das Team des Ehemaligenvereins der Fakultät. Bei al-
Teams kräftig an
um Platz drei bewiesen die Spieler von Marketing Alum-
lem Kampfgeist kam der Spaß natürlich nicht zu kurz.
Professorenteam gewinnt mit neuen Trikots des Sponsors „noventum consulting GmbH“
Ein Highlight für alle Beteiligten war das traditionel-
auch dem männlichen Team endlich zu einer schö-
le Einlagenspiel zwischen dem Professorenteam und
nen Ausrüstung verhelfen kann. In der „noventum
der Damenmannschaft „Sisters of No Mercy“. Doch
consulting GmbH“ mit Sitz in Münster-Wolbeck wur-
diesmal war etwas anders! In den letzten Jahren lie-
de dieser Sponsor gefunden. Neben Spielertrikots
fen die Professoren (leider kann hier nur die männli-
wurde auch dem Torhüter ein neues Outfit verpasst,
che Form gewählt werden) immer in ausgewasche-
so dass die komplette Mannschaft endlich professio-
nen Poloshirts mit aufgedrucktem, aber bereits
nell auftreten konnte. Ach ja, eins hat sich gegen-
veraltetem Fachbereichslogo auf. Wobei das gegne-
über dem Vorjahr nicht geändert: Das Team der Pro-
rische Team, die „Sisters of No Mercy“, immer top ge-
fessoren fuhr wieder einmal einen souveränen
stylt in gesponserten Trikots spielten. Von den Kolle-
Kantersieg (3:1) ein.
gen angespornt, übernahm das Marketing Center
||Thorsten Wiesel (Spieler des Professorenteams –
Münster die Aufgabe einen Sponsor zu finden, der
jedoch kein Torschütze)
Ein für das Marketing Center herausragendes Turnier
endete mit der Siegerehrung und der legendären
Wiwi-Cup-Party im Juridicum. Nach den sehr guten
Platzierungen in diesem Jahr freuen wir uns umso
mehr auf eine Fortsetzung in 2016.
Zwei professionell ausgestattete Teams präsentieren sich den Anwesenden.
25
Kluge Köpfe braucht das Land – Förderer bei ProTalent werden
Um ihre herausragenden Studierenden frühzeitig zu
Das Marketing Center Münster hat seit 2008 viele
Ansprechpartnerin
fördern und auf diesem Wege die Ausbildung quali-
Stipendien für Marketingstudierende eingeworben
auf Seiten des MCM:
fizierter Nachwuchskräfte zu unterstützen, unterhält
und bereitgestellt. Das MCM möchte mit Ihrer
Anja Jakszentis
die Westfälische Wilhelms-Universität Münster das
freundlichen Unterstützung noch mehr engagierte
anja.jakszentis@
Stipendienprogramm ProTalent. Es basiert auf dem
und talentierte Studierende, die sich in ihrem Mas-
wiwi.uni-muenster.de
durch die Bundesregierung initiierten Deutschland-
terstudium auf das Fach Marketing spezialisiert ha-
stipendium und wird derzeit von rund 80 Privatper-
ben, nicht nur fachlich, sondern auch finanziell för-
sonen, Stiftungen, Vereinen und Unternehmen un-
dern und zu herausragenden Studienleistungen
terstützt. Zu diesen Förderern gehört auch der
motivieren.
Bertelsmann-Konzern.
Einer der MCM-Stipendiaten ist Markus Schmidl, zuZum langjährigen Engagement Bertelsmanns im
gleich Hilfskraft am IfM: „Die Förderung durch das
ProTalent-Programm der Uni Münster, und insbeson-
ProTalent-Stipendium gibt mir zum einen mehr fi-
dere am MCM, äußert sich im Folgenden Bertels-
nanzielle Freiheiten und schafft dadurch Flexibilität.
manns Senior Director for Corporate Management
Zum anderen habe ich die Möglichkeit, bereits wäh-
Development, Dr. Nico Rose:
rend des Studiums Kontakte zu meinem Förderun-
„Neben Kreativität, Unternehmertum
ternehmen zu knüpfen.“
und Partner-
schaft gehört die gesell-
Als Förderer – alleine oder als „Crowdfunder“ mit an-
schaftliche Verantwortung
deren Alumni – eröffnen Sie jungen Marketing-Stu-
zu unseren wichtigsten Un-
dierenden Freiräume, um ihre Leistungsfähigkeit
ternehmenswerten. Deswe-
voll zu entfalten, sich auf das Studium zu konzentrie-
gen freuen wir uns sehr,
ren und erfolgreich abzuschließen. Deshalb möch-
Dr. Nico Rose, Bertelsmann
durch die Bereitstellung
ten wir auch Sie als Stipendiengeber gewinnen.
SE & Co. KGaA
von ProTalent-Stipendien
Selbst kleine Beträge helfen!
zur Ausbildung von Marketing-Spitzenkräften an der WWU Münster beizutragen und leistungsstarke Studierende in ihrem beruf-
Nähere Informationen zu ProTalent finden Sie unter
lichen Werdegang zu unterstützen. Auch für andere
www.uni-muenster.de/ProTalent und im Flyer, der
Unternehmen der Region kann ProTalent als ein her-
diesen MCM-News beigefügt ist.
vorragendes Instrument der Nachwuchsförderung
gesehen werden, da es ihnen ermöglicht, frühzeitig
Kontakte zu exzellent ausgebildeten Führungskräften von morgen zu gewinnen und diese früh an einen möglichen zukünftigen Arbeitgeber zu binden.“
26
Neues in Kürze – Personalien
Neue Mitarbeiter
Birte Geue
Dipl.-Kffr. Birte Geue wurde am
Fachkräftemanagement und Vereinbarkeit von Beruf
16. Oktober 1975 in Dortmund
& Privatleben bei der Gesellschaft für Wirtschaftsför-
geboren. Nach dem Studium der
derung im Kreis Warendorf beschäftigt. Parallel arbei-
Wirtschaftswissenschaften an der
tete sie freiberuflich als lizensierte Prüferin für das
WWU und Stationen in Hamburg,
Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ für
Essen und Münster war sie zuletzt
die Bertelsmann Stiftung. Seit Mai 2015 ist sie als wis-
als Projektleiterin für den Bereich
senschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Wiesel tätig.
Michael Zylla
Dipl.-Ing. Michael Zylla wurde
fälischen Hochschule in Bocholt und bei der Sie-
am 07. November 1981 in Coes-
mens AG. Nach der erfolgreichen Patentierung
feld geboren. Nach dem Abitur
seiner Diplomarbeit durch die CLK GmbH in Müns-
am Clemens-Brentano-Gymna-
ter unterstützte er bereits mehrere Monate als Pro-
sium in Dülmen absolvierte er
jektmitarbeiter das Institut für Marketing. Seit Mai
ein duales Studium zum Ingeni-
2015 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei
eur für Mechatronik an der West-
Prof. Krafft tätig.
Michael Steiner folgt dem Ruf an die Universität Witten / Herdecke
Professor Steiner (ehemals Juniorprofessur für „Marke-
Publikationen, Kooperationen und die Nutzung inno-
ting – Konsumentenverhalten, Kommunikationspoli-
vativer Lehrformate möchte Professor Steiner dazu
tik und Markenführung“) hat einen Ruf an die Univer-
beitragen, dass die Universität Witten/Herdecke auch
sität Witten/Herdecke auf den Lehrstuhl für Marketing
in Zukunft national sowie international sichtbar bleibt
erhalten und zum 01. Januar 2015 angenommen. Die
und weiterhin zu den führenden Universitäten
Universität Witten/Herdecke ist die erste private Uni-
Deutschlands gehört.
versität in Deutschland. Forschungs- und Bildungsziel
Das MCM freut sich auch in Zukunft auf viele For-
der Universität sind „kritische Denker“. Entsprechend
schungsprojekte mit Professor Steiner. Für seine wei-
ist die Forschung oft interdisziplinär und widmet sich
tere Forschungs- und Lehrtätigkeit wünschen wir ihm
schwerpunktmäßig der Entwicklung neuer Geschäfts-
viel Erfolg.
modelle. In der Lehre profitieren Studierende in Witten von kleinen Gruppen und interaktiven Diskussionen. In Rankings erzielt die Universität Witten/
Herdecke regelmäßig Spitzenplätze.
Themenschwerpunkte des Lehrstuhls sind Konsumentenverhalten, Geschäftsmodelle in Systemmärkten, Multi-Channel Management, Industriegütermarketing und Strategieentwicklung. Durch internationale
27
Abgeschlossene Promotionen
Christian Bosch
Multi-Level-Marketing – Empirische Analysen zum Konsumentenverhalten
und zur Abwanderung von Vertriebspartnern
Jonas Jasper
Virtual Reality-Based Product Representations in Conjoint Analysis –
Empirical Insights on Its Applicability for Early Customer Integration
in the Development Process of a Technical Innovation
Marcel Stafflage
Mobile Marketing-Kommunikation – Empirische Analysen von
Determinanten aus Konsumentensicht
Katharina Westhoff
Dynamic Preference Formation within Organizational Buying Centers
Behavioral Insights into Reconciliation Processes
Gute Stimmung beim MCM-Grillfest
Am 9. Juli fand das traditionelle MCM-Grillen statt,
nete Möglichkeit, abseits der Büroräume zusammen-
das in diesem Jahr vom Lehrstuhl für Marketing &
zukommen und sich auszutauschen. So vergingen
Medien organisiert wurde. Knapp 40 Mitarbeiter al-
noch einige Stunden, bis sich die letzten Gäste verab-
ler Marketing-Lehrstühle kamen der Einladung nach,
schiedeten. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr
was bei vollen Terminkalendern nicht selbstver-
Erscheinen und freuen uns bereits auf das nächste Mal.
ständlich ist. Doch bevor die Festlichkeiten begin-
||Joel Schumacher
nen konnten, mussten die Organisatoren noch zittern, denn ob das Wetter mitspielen würde, wusste
niemand. Um einem etwaigen Unwetter vorzubeugen, vereinten sechs ausgebildete Akademiker ihr
Wissen und errichteten einen Pavillon. Zu guter Letzt
wurde die Vorrichtung jedoch nicht benötigt. Im Gegenteil: Die Anwesenden konnten sogar noch die
letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen. Auch
für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt. Neben
Fleisch und Gemüse vom Grill gab es ein opulentes
Buffet mit selbstgemachten Salaten und Desserts.
Grillmeister Joel Schumacher, Thorsten Hennig-Thurau und
Das Grillfest bot seinen Besuchern eine ausgezeich-
Benjamin Karwowski (v. l.)
Wir gratulieren zur
abgeschlossenen
Promotion!
28
Marketing Alumni
„Das Rezept für Deine Karriere“ – Die Business Contacts Münster war
wieder ein voller Erfolg
Die Karrieremesse Business Contacts lud am
29. Mai 2015 zum mittlerweile achten Mal nach
Münster. Dank der Business Contacts GmbH, AlumniUM e.V. und Marketing Alumni Münster e. V. konnten wieder viele namhafte Unternehmen verschiedenster Branchen als Aussteller gewonnen werden.
Studierenden und Absolventen aller Fachrichtungen bot sich so die Möglichkeit, mit ihren Wunscharbeitgebern in Kontakt zu treten und gemeinsam ein Rezept für die eigene Karriere zusammenzustellen.
Bereits im Vorfeld konnten Interessierte eine Vielzahl von Warm-Up-Events besuchen und vielfältige
Die Studierenden lernten die Unternehmensvertre-
Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft kennen-
ter in kleiner Runde kennen und stellten wichtige
lernen. Bei einem Leadership-Workshop mit dem
Fragen zu Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkei-
Co-Trainer Pferd standen die Themen Führung,
ten, Work-Life-Balance und den verschiedenen Auf-
Durchsetzungsvermögen, Vertrauen und nonver-
gabengebieten. Premiere bei der diesjährigen Busi-
bale Kommunikation im Vordergrund. Nicht nur ku-
ness Contacts hatte das Job-Speed-Dating. In ledig-
linarische Highlights gab es außerdem bei den
lich 15 Minuten galt es, die Unternehmensvertreter
Workshops mit Mars, Oliver Wyman und L’Oréal.
von sich zu überzeugen.
Am Messetag stand der Dialog zwischen den Messebesuchern und den Vertretern aus den Personalund Fachabteilungen im Vordergrund. Ob Praktikumsplatz, Abschlussarbeit, Direkteinstieg oder
Trainee – erste Kontakte zu den verantwortlichen
Unternehmensvertretern konnten schnell geknüpft
und alle Fragen für die Planung der beruflichen Zukunft gestellt werden. Auch am Messetag wurde
den Teilnehmern noch ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten: Einzelgespräche, das Business
Breakfast und der Alumni Talk sowie verschiedene
Serviceangebote wie Jobwall, Bewerbungsmappencheck und Bewerbungsfotoservice rundeten
das Programm ab.
Die Begeisterung seitens der Besucher wurde von
den Unternehmensvertretern geteilt. So konnten
die Unternehmen nach motivierten und hochqualifizierten Nachwuchskräften suchen und evaluierten die achte Auflage der Business Contacts erneut
als großen Erfolg. Studierende, Initiatoren und Unternehmen freuen sich schon jetzt auf die neunte
Business Contacts im Jahr 2016.
29
Couscous, Burger und Karriere – Studierendenevent mit
McKinsey & Company
Am 24. Juni öffnete das Kochhaus Münster nach La-
drei den Studierenden einen intensiven Einblick
denschluss seine Pforten für 14 ausgewählte Stu-
aus erster Hand in die Welt einer Topmanagement-
dierende und Doktoranden sowie 3 Unterneh-
Beratung. Bei Couscous, Burger und Soufflé fand
mensvertreter von McKinsey & Company, um ein
ein reger Austausch zwischen den Teilnehmern
Kennenlernen bei einem Kochabend in entspann-
statt. Auch die Zeit zwischen den Gängen wurde in-
ter Atmosphäre zu ermöglichen. Bei der gemeinsa-
tensiv genutzt, um den Bachelor- und Masterstu-
men Zubereitung des ansprechenden Drei-Gänge-
dierenden das Unternehmen anhand einzelner Pla-
Menüs mit Tipps und Tricks der engagierten Köche
kate zu unterschiedlichen Themen, wie bei-
rundum Braten, Abschmecken und Anrichten ka-
spielsweise dem Einstieg in das Unternehmen, zu
men Studierende und Unternehmensvertreter
präsentieren. Bei einem Glas Wein konnten die Stu-
schnell ins Gespräch. Die offenen und kommunika-
dierenden einen sehr persönlichen Kontakt zu den
tiven Berater Benjamin Tschauner, Juliane Kuhn und
Beratern herstellen, und am Ende des Abends wur-
Christina Dargel vom Standort Köln standen den
de die eine oder andere Visitenkarte ausgetauscht.
Studierenden Rede und Antwort im Hinblick auf
Abgerundet durch das leckere Menü war der Koch-
den Berateralltag sowie individuelle Einstiegs- und
abend mit McKinsey & Company ein sehr gelunge-
Entwicklungsmöglichkeiten. Somit gewährten die
ner Event.
Kochkurs mit McKinsey
Sommer, Sonne und Kaffee – Grill & Chill mit Tchibo
Während das Sommerwetter mit strahlend blau-
versorgt waren, startete die Veranstaltung mit einer
em Himmel und Höchsttemperaturen an den Ka-
aufschlussreichen und sehr enthusiastischen Präsen-
nal lockte, erschienen davon unbeeindruckt alle
tation des Unternehmens, die den Studierenden so-
40 ausgewählten Studierenden zum „Grill & Chill“-
wohl einen Einblick in das Geschäftsmodell und die
Event mit der Firma Tchibo auf der oberen Terrasse
einzigartige Welt von Tchibo ermöglichte, als auch
des Restaurants „A2“ am Aasee – gespannt auf ei-
individuelle Einstiegsmöglichkeiten aufzeigte. Tchi-
nen interessanten, informativen Abend. Das Event
bo präsentierte sich als sehr attraktiver Arbeitgeber
fand im Rahmen der alljährlichen Veranstaltungs-
mit starkem Mitarbeiterzusammenhalt und zu-
reihe statt, die durch Marketing Alumni e.V. in Ko-
sätzlichen Annehmlichkeiten wie hauseigenem
operation mit unterschiedlichen Unternehmen or-
Schwimmbad, Fitnessstudio und Kaffee „ohne Gren-
ganisiert
Zusammenhang
zen“. An den zahlreichen anschließenden Fragen der
präsentierte sich das Hamburger Traditionsunter-
Zuhörer wurde deutlich, dass es den Präsentieren-
nehmen an diesem Abend bereits zum zweiten
den gelungen war, das Interesse der Bachelor- und
Mal in Folge Münsteraner Studierenden. Die Tchi-
Masterstudierenden zu wecken. Die intensiven Ge-
Studierende im Gespräch mit den
bo-Mitarbeiter Anna-Sophie Meyer, Ann-Sophie
spräche mit den Unternehmensvertretern konnten
Unternehmensvertretern von Tchibo
Bünten, Björn Lütjohan und Dorian Goraj wurden
beim anschließenden Grillbuffet noch weiter vertieft
ergänzt durch die Münsteraner Absolventen Mari-
werden. Pro Tisch mischte sich jeweils ein Tchibo-
us Nagel und Farah Rajab, die den Studierenden
Mitarbeiter unter die Teilnehmer, um einen persönli-
einen Einblick in ihren ganz persönlichen Werde-
chen Kontakt herzustellen. In schöner Atmosphäre
gang nach ihrem Masterabschluss gewährten.
und bei klarem Sternenhimmel fand so bis spät am
Nachdem alle mit erfrischender Rhabarberschorle
Abend ein reger Austausch statt.
wird.
In
diesem
30
Marketing Alumni
Erfahrungsbericht Kopenhagen CBS Sommersemester 2015
So vieles hatte ich schon von Kopenhagen im glückli-
vom Parlament Christiansborg Slot, die erste Boots-
chen Dänemark gehört und nun bekam ich tatsäch-
rundfahrt bei Sonnenschein und das Copenhagen
lich die Möglichkeit, die Perle des Nordens selbst auf
Streetfood. Genau genommen war jeder der 147
eine ganz besondere Weise kennenzulernen – Stude-
Tage unvergesslich und verlassen werde ich die CBS
rende i København 147 Tage lang.
und die dänische Hauptstadt nun zu ihrer vermutlich
Im Oktober erhielt ich überraschend die Zusage für
schönsten Zeit mit all den grünen Parks, Stränden,
diesen so beliebten Platz an der ausgezeichneten
königlichen Gärten und süßen Cafés. Tak for den fan-
Copenhagen Business School. Bei eisigen Tempera-
tastiske tid. Herzlichsten Dank an dieser Stelle für das
turen und schneidend kaltem Wind traf ich im Januar
Marketing Alumni Outgoing Stipendium.
ein in meinem gemütlichen neuen Zuhause, dem
||Laura Pixa, Marketing Alumni Münster e.V. –
Campuswohnheim Porcelaenshaven mit Top-Lage
Outgoing Stipendiatin
und internationalster Nachbarschaft. Der Kulturschock blieb wie erwartet aus, schließlich ist auch
hier das Hauptverkehrsmittel das Fahrrad und das
Schwarzbrot schmeckt köstlich. Auf den Dänisch
Crash Kurs und die einzigartigen Einführungstage
folgte dann schließlich der Vorlesungsstart meiner
sehr spannenden Kurse. Besonders stolz bin ich auf
den Erfolg meiner Gruppe im Kurs Marketing Campaigns, mit der ich den Live Case von Rockwool Dänemark gewinnen konnte. Sehr profitieren werde ich
ebenso von den neuen Eindrücken, Inputs und Gruppenarbeiten in den Kursen “Luxury Management &
Marketing“ und “Marketing Communication Planning and Research“. Unvergessliche Momente sind
der Geburtstag von Königin Margrethe, der Ausblick
Neues aus dem Mitgliederbereich
Wir begrüßen folgende Neu-Mitglieder bei Marke-
Die aktualisierten Kontaktdaten der genannten
ting Alumni Münster e.V. :
Personen finden Sie im Mitgliederbereich unter:
Martin Berg, Marco Wichmann, Fabia Hettler,
www.marketing-alumni.net. Zudem können Sie dort
Philip Pott, Miriam Radicke, Ulrich Szkudlarek,
Ihre eigenen Kontaktdaten auf Aktualität überprüfen
Tina Komárková, Sebastian Sandfort, Melanie
sowie direkt in Kontakt mit anderen Mitgliedern treten.
Schmidt und Sophia Kühner.
Sofern auch bei Ihnen berufliche und persönliche
Bei folgenden Mitgliedern haben sich die Kontakt­
Veränderungen, wie eine neue Anschrift, eine Hoch-
daten verändert:
zeit oder Geburt, stattgefunden haben, würden wir
uns sehr freuen, wenn Sie diese mit den anderen
Marcel Bogumil, Dr. Frank Possmeier und Michael
Alumni teilen und an:
Hartmann.
marketingalumni@uni-muenster.de senden würden.
31
Ankündigungen
Das 24. Marketing Alumni-Symposium am 6. November 2015
In diesem Jahr widmet sich das Marketing AlumniSymposium einem Thema, das jeden Marketer betrifft: der digitalen Transformation, sich damit eröffnenden Chancen und Gefährdungen. Unter dem
Titel „Digitale Transformation als Herausforderung
für die Marktorientierte Unternehmensführung“
werden hochkarätige Experten mit Ihnen diskutieren, welche Strategien dazu beitragen, die Herausforderungen zu meistern, die für das Marketing aus
dem Vordringen der digitalen Welt resultieren – und
welche Wege in Wirklichkeit in die Irre führen.
und findet wieder im Münsteraner Schloss, dem
Die Liste der Referenten umfasst dabei führende Ma-
Hauptsitz der WWU, statt. Bei der abschließenden
nager von erfolgreichen Weltkonzernen wie BMW,
Abendveranstaltung haben Sie dann wieder ausrei-
die ihren Ursprung in der analogen Welt haben, aber
chend Gelegenheit, sich über die fachlichen Inhalte
auch von digitalen Herausforderern wie Amazon,
auszutauschen, Beziehungen zu pflegen oder neue
MisterSpex, Netflix und Tesla.
Kontakte zu knüpfen.
Wir freuen uns sehr darauf, Sie im November in
Anmelden können Sie sich bequem über das
Münster begrüßen zu können. Die Veranstaltung
Anmeldeformular unter:
startet um die Mittagszeit mit einem Business Lunch
www.marketingcenter.de/MCM-alumni/symposium
Lehrstuhl für
Marketing & Medien
Institut für Anlagen und
Systemtechnologien
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
E-Mailmarketing@uni-muenster.de
www.marketingcenter.de