Volltext - LaserZahnheilkunde

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Volltext - LaserZahnheilkunde
MITTEILUNGEN DER DGL
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Die World Federation for Laser Dentistry veranstaltet vom
28.–30. Juli. 2008 in Hong Kong ihren 11. Weltkongress
unter dem Motto „Let there be Light“. Die wissenschaftlichen Kongresse der World Federation for Laser Dentistry
werden jeweils im zweijährigen Rhythmus abgehalten. Die
World Federation ist aus der International Society for Lasers
in Dentistry (ISLD) hervorgegangen. Der Kongress in Hong
Kong findet in Verbindung mit der Tagung der Hong Kong
Surgical Laser Association (HKSLA) im L’hotel Nina et
Convention Centre statt. Im Rahmen von Symposien, Übersichtsreferaten, wissenschaftlichen Kurzpräsentationen
und Posterausstellungen wird das gesamte Spektrum der
Laserzahnheilkunde präsent sein. Die Veranstaltung ist
ein Forum für Wissenschaft und Praxis, um neue Entwicklungen in der Laserzahnheilkunde auf internationaler
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11. Kongress der World Federation for
Laser Dentistry 2008 in Hong Kong
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11. Kongress der WFLD 2008 in Hong
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Basis vorzustellen und zu diskutieren. Neben dem exklusiven Programm aus Wissenschaft und Praxis bietet der
Tagungsort dem Besucher das Flair der fernöstlichen Welt.
Detaillierte Informationen zu dieser Veranstaltung können über die Website der WFLD (www.wfld-org.info) abgerufen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Laserzahnheilkunde unterstützt als Partnerorganisation der WFLD
diese Veranstaltung. Für Information und Rückfragen steht
daher auch die Geschäftsstelle unserer Gesellschaft zur
Verfügung. Der Vorstand der DGL würde sich freuen, Sie
in Hong Kong begrüßen zu dürfen.
Matthias Frentzen
(Generalsekretär der DGL)
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11. Kongress der WFLD 2008 in Hong Kong
Das ist das Motto des in 2008 stattfindenden Kongresses
der World Federation for Laser Dentistry. Fliegen Sie mit
uns nach Hong Kong und nehmen Sie am Weltkongress der
Laserheilkunde zum Preis
ab € 2.429,- zzgl. 19% MwSt. teil
(Begleitpersonen ab € 2.049,-)
für Buchungen bis zum 25. April 2008.
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“Let there be Light”
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Begleiten Sie uns zum
XI. WFLD-Kongress vom 26. – 31. Juli 2008
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Ihre DGL bietet an:
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Weitere Informationen erhalten Sie von unserer Agentur
meeting point Berlin
Frau Elke Mertens
Dietzgenstraße 45
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Telefon 030/42 02 69 10
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Folgende Leistungen inkl.:
• Zug zum Flug in der 2. Klasse oder
• Lufthansa Zubringerflüge bis/ab Frankfurt in der
economy class, 20 kg Freigepäck
• Langstreckenflug mit Lufthansa in der economy class
ab/bis Frankfurt nach Hong Kong, 20 kg Freigepäck
• Flughafen- und Flugsicherheitsgebühren
• Transfer vom Flughafen Hong Kong zum L’Hotel Nina
et Convention Centre am Anreisetag und vom Hotel
zum Flughafen am Abreisetag
• 4 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstück im
L’Hotel Nina et Convention Centre
• Teilnahme am WFLD-Kongress inkl. Teilnahmegebühr
und Registrierungsformalitäten
• Reiserücktrittsversicherung
Zuzüglich:
Einzelzimmerzuschlag, Verlängerungstage, Wechselkosten und Ausflüge
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L’Hotel Nina et Convention Centre
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33 Zahnärzte haben neben ihrem beruflichen Praxisalltag an
der RWTH studiert und in nur zwei Jahren einen Mastertitel
erlangt. Die anfängliche Aufregung, Neugier und Anspannung sind bei den Absolventen merklich in Erleichterung und
Stolz umgeschlagen. Auf ihren Zeugnissen der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen
steht es schwarz auf weiß: Sie können sich ab jetzt nicht nur
mit dem akademischen Grad Master of Science in Lasers in
Dentistry schmücken, durch ihr Studium haben sie außerdem die Gewissheit, Dentallaser in ihrer Zahnarztpraxis basierend auf fundiertem Wissen anwenden zu können.
In den zwei Jahren haben die niedergelassenen Zahnärzte
innerhalb von zehn Präsenzmodulen in Aachen, dem
E-Learning-Heimstudium, der Masterarbeit sowie -prüfung
theoretische und praktische Kenntnisse erworben bzw. gefestigt. Sie haben alle wichtigen Hintergründe und Techniken
in der Laserzahnheilkunde auf höchstem akademischem
Niveau in Vorlesungen, Seminaren, Praktika, Skill-Trainings,
Life-OPs sowie Besprechungen von Falldokumentationen erarbeitet. Die zwei berufsbegleitenden Studienjahre sind eine
zeitliche Investition, die sich für Zahnärzte besonders zu lohnen scheint, da Patienten immer mehr innovative und schonende Behandlungen fordern. Dieser Forderung können die
Absolventen nun mit gutem Gewissen begegnen, denn alle
haben ihr Studium mit guten Resultaten abgeschlossen –
zwei Teilnehmer konnten sich sogar über einen Abschluss mit
Auszeichnung freuen.
Bereits 2004 starteten die Klinik für Zahnerhaltung des
Universitätsklinikums Aachen und die RWTH Aachen gemeinsam diesen Studiengang. Das akkreditierte Masterprogramm haben 2006 bereits 34 Studierende erfolgreich abgeschlossen, zwei weitere Programme laufen momentan.
Mit den diesjährigen Absolventen zählt das Programm bereits über 70 Alumni aus aller Welt: aus der EU, China, Japan,
Indien, Iran, Kanada, Pakistan, Saudi Arabien, Türkei etc.
„Der Dentallaser in der modernen zahnärztlichen Praxis
gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Zahnarzt wird mit
dieser neuen Technologie und einem neuen Behandlungskonzept konfrontiert. In seinem regulären Studium der
Zahnmedizin hat er diese jedoch nie erlernt,“ erklärt der wissenschaftliche Leiter des Kurses, Prof. Norbert Gutknecht von
der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive
Zahnheilkunde. „Um diese große Wissenslücke zu schließen, haben wir den Master of Science in Lasers in Dentistry
geschaffen, da zum Einsatz des Dentallasers wissenschaftliche Hintergründe ebenso unabdingbar sind wie theoreti-
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Master of Science in Lasers in Dentistry
an der RWTH Aachen
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Master of Science in Lasers in Dentistry an der RWTHoAachen
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sche und praktische Grundlagen.“ Durch den Masterstudiengang wird der Zahnarzt mit wichtigen Grundlagen
vertraut gemacht, damit er eine lasergestützte Behandlung
therapeutisch richtig und erfolgreich durchführen kann. Die
daraus resultierende Professionalität macht sie nicht nur zu
Spezialisten für die Anwendung des Lasersystems, sondern
darüber hinaus zu Experten beim Einsatz aller Wellenlängen.
Die Professionalität der Dozenten, führende Wissenschaftler in ihren jeweiligen Fachgebieten, garantiert den
Transfer der aktuellsten Forschungsergebnisse in die Praxis.
„Die Ausbildung durch fachübergreifende führende Laserspezialisten als Kursreferenten ist der erstrebenswerte Idealzustand. Die Organisation und Durchführung in Aachen ist
sehr professionell. Für alle, die ihrer Tätigkeit einen fachlich
fundierten und wissenschaftlich begründeten Hintergrund
geben wollen, gibt es zu diesem Studiengang keine Alternative,“ lobt Dr. Ahmed Amer, Teilnehmer aus Dubai, zufrieden.
„Der Erfolg gibt uns Recht,“ erläutert Prof. Norbert Gutknecht, „bereits jetzt liegen uns zahlreiche Voranmeldungen
für die kommenden Kurse in 2008 vor – die Teilnehmer sitzen also schon in den Startlöchern.“ Ende Februar und Ende
März 2008 beginnen die nächsten Jahrgänge. Der überaus
rege Zuspruch – gerade in der Arabischen Welt – veranlasste
die Initiatoren außerdem dazu, seit 2006 eigene Studiengänge vor Ort in Dubai anzubieten. Der deutschsprachige
Kurs in Aachen startet am 31. März 2008, der englischsprachige Studiengang in Aachen startet am 25. Februar
2008. Der ebenfalls englischsprachige Studiengang in Dubai
startet am 09. April 2008. Weitere Informationen zum
Studiengang sind erhältlich auf der Website des AALZ
www.aalz.de oder bei der RWTH International Academy,
RWTH Hauptgebäude, Templergraben 55, 52062 Aachen.
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37. Internationaler Jahreskongress der DGZI
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05. und 06. Oktober 2007 in Düsseldorf
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Periimplantitis und Lasereinsatz als
zentrale Themen
In die deutsche Modemetropole Düsseldorf hatte die älteste
europäische implantologische Fachgesellschaft DGZI eingeladen, weit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
waren dem Ruf ihrer Fachgesellschaft gefolgt.
„Die Wurzel der Implantologie liegt in der Prothetik“, dies
das Eröffnungswort des Präsidenten der DGZI, Dr. Friedhelm Heinemann, der mit seinem Statement auch zur noch
jungen Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für
Prothetik und Werkstoffkunde überleitete.
Hier konnte Heinemann nicht nur deren Präsidenten,
Herrn Professor Biffar, begrüßen, dieser ließ es sich nicht nehmen ein Grußwort zu sprechen. „Wir wollen eine größere
Familie werden“, dies das Credo des DGZPW-Präsidenten,
der das Auditorium auch zur 40. Jahrestagung dieser Fachgesellschaft nach Eisenach einlud.
Workshops am ersten Kongresstag
Wie bei der DGZI nahezu zur Tradition geworden, war der
Vormittag des ersten Kongresstages den Workshops gewidmet. Hier standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
eine wahre Flut hochattraktiver Veranstaltungen zur Verfügung, stellvertretend werden hier zwei Workshops vorgestellt:
„Sanfte Implantologie“
Über „sanfte Implantologie“ sprachen aus Magdeburg Frau
Professor Dr. Dr. Brigitte König und Dr. Ralf Briant mit dem
Schwerpunkt der Darstellung von „Techniken zur signifikanten Verkürzung der Regenerations- und Heilzeiten“.
Frau Professor König und Kollege Briant stellten ein synoptisches Gesamtkonzept in Form eines molekularbiologischen Managements zur Optimierung der Knochen- und
Weichgewebsregeneration vor, welches seit geraumer Zeit
unter dem Titel „Sanfte Implantologie“ präsentiert wird.
Ziel dieses Konzeptes ist die Aktivierung der mitochondralen Aktivität zur Erzielung einer erhöhten Regeneration und
Heilungsrate in Form eines fest beschriebenen Operationsprotokolls, zu dem auch die Einnahme von Substanzen gehört. Frau Professor König konnte über signifikant verkürzte
Einheilungszeiten von Implantaten, die teilweise 60 %
unter den Werten bei konventionellem Vorgehen liegen,
berichten.
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Abb. 1 Die „DZI-Macher“ – Dr. Torsten Hartmann (DGZI Sekretatiat)
und Dr. Friedhelm Heinemann (DGZI Präsident).
Ein weiterer Vorteil – so König – ist der hohe Patientenkomfort bei dem von ihr beschriebenen Vorgehen.
„Professionelle Abformnahme“
Ein Referentenduo, ebenfalls aus dem nahen Österreich
kommend, gestaltete in Form von Herrn Professor Dr. Dr.
Herbert Dumfahrt (Universität Innsbruck) und AAD Dipl.Zahntechniker Martin Lampl einen weiteren Workshop. Ihr
Ziel: „Präzision in der Implantatprothetik – entscheidende
klinische und labortechnische Schritte“.
Das österreichische Referentenduo präferierte für die
Abformung implantologischer Arbeiten ein additionsvernetzendes Silikon der Fa. Coltene. Anhand eines in bewegten
Bildern dokumentierten Patientenfalles konnte das offene
und das geschlossene Vorgehen dargestellt werden, wobei
die Referenten jeweils die Arbeiten ihres Fachbereiches darstellten. Ergänzende Ausführungen wurden von den österreichischen Referenten zudem im Podium „Implantatprothetik“ im Rahmen des wissenschaftlichen Programmes
gegeben.
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Sind Implantate erforderlich?
Mit dieser durchaus provokanten Fragestellung begann
Prof. Dr. Reiner Biffar (Greifswald) seine Ausführungen
zum Thema „Implantatversorgung im Freiendfall“. Hier
entzauberte der ostdeutsche Referent zahlreiche Argumente „für eine Implantatversorgung“ in wenigen Augenblicken, die Forderung nach Screening-Abklärungen funktioneller Patienten vor Implantatversorgungen ist für Biffar
eine conditio sine qua non. Übergehend zu allen Optionen,
die die Freiendsituation bietet, stellte Biffar die Koeksche
Einschätzung, nach der der „erste Molar ersetzt werden
kann, der zweite Prämolar ersetzt werden soll und der erste
Prämolar ersetzt werden muss“ vor.
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Neue Entwicklungen der Fa. Nobel Biocare
„Eine neue Generation“ und „etwas total Neues“ kündigte
der zweite Referent, Dr. Ophir Fromowich (Israel) an, der
anschließend das in Deutschland jedoch bereits bestens
bekannte Nobel Active Implant System vorstellte. Der israelische Referent stellte ein neuartiges Implantat vor, welches sich durch einen hervorragenden Knochenkontakt
auszeichnet. Vor allem bei der Verwendung im Rahmen von
Sofortimplantationen hat dieses neue Nobel Active Implantat erhebliche Vorteile gegenüber bisher verwendeten
Systemen. Ergänzt wurden die Ausführungen des Referenten durch den Beitrag von Dr. Eric van Dooren
(Belgien) der am Samstagvormittag in idealer Weise an
Fromowich’s Ausführungen anknüpfte, jedoch den Focus
seiner Ausführungen auf die Versorgung der Implantate
mit vollkeramischen Suprakonstruktionen legte.
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Ultrahydrophile und BMP-2
beschichtete Implantate
Quasi ein Heimspiel für den ersten Referenten – Professor
Dr. Jürgen Becker (Düsseldorfer Universitätsklinik) sprach
über die Bedeutung ultrahydrophiler und BMP beschichteter Implantatoberflächen.
Ausgehend von den Erkenntnissen der skandinavischen
Forschungsgruppen um Branemark und Lindhe, die eine
möglichst raue Oberfläche forderten, leitete Becker zu den
Forschungsergebnissen seiner eigenen Klinik über.
Becker stellte abschließend fest, dass die „implantologischen Wahrheiten der neunziger Jahre (des vergangenen
Jahrhunderts) nicht mehr zutreffen, neue Implantate mit
ultrahydrophilen Eigenschaften haben zu grundsätzlich
neuen Erkenntnissen geführt. Diese gehen bis dahin, dass
ggf. Membrane komplett überflüssig werden könnten, da
die Implantate an sich bereits osteoinduktiv sein könnten.
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Wissenschaftliches Programm
des 37. Jahreskongresses
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Abb. 2 Das Forum Laser war erneut eines der best besuchten Spezialpodien des ersten Kongresstages.
Auch wenn der Referent abschließend den Implantaten
einen hohen Stellenwert zumaß und ihnen einen hervorragenden Langzeiterfolg bescheinigte, auch im Vergleich
zu „konventionellen“ Verfahren, blieb doch das Credo des
Referenten: „Eine Nichtbehandlung ist bei der Freiendsituation stets eine Option!“
Nach dem ersten Vortragsblock teilte sich das wissenschaftliche Programm in das Main-Podium und dem zahlreicher
Schwerpunktpodien. Naturgemäß können aufgrund des
vielfältigen Angebots nur einige orale Präsentationen stellvertretend vorgestellt werden.
Podium „Spezialthemen“
Obschon aus der Kieferorthopädie kommend, ist PD Dr.
Nezar Watted (Universität Würzburg) seit vielen Jahren ein
gerne gesehener und oft eingeladener Referent auf Implantatkongressen, schafft er es doch die wichtigen Bindeglieder zwischen den beiden zahnärztlichen Disziplinen
nachhaltig und amüsant darzustellen.
So war dann sein Thema „Das Implantat als zentrales
Moment in der kombinierten kieferorthopädisch-präprothetischen Therapie“ keine Überraschung:
Watted stellte das „Ziel Stabilität“ über Ästhetik und
Funktion und bestätigte damit, trotz ganz anderem (kieferorthopädischem) Denkansatz die Ausführungen der ersten beiden Referenten. Somit definierte der Würzburger
Kieferorthopäde umfangreiche Rekonstruktionen im parodontologisch vorgeschädigtem Restgebiss stets als „Projekt
für eine Teamarbeit“ zwischen Parodontologen, Kieferorthopäden, Chirurgen und Prothetiker.
Miniimplantate, wie vom Referenten in zahlreichen
Fallbeispielen vorgestellt, bilden eine gute, minimal invasive Möglichkeit zur Retention, die ggf. sogar die Verwendung eines Headgear entbehrlich machen.
Credo des Referenten: „Alleinunterhalter ist vorbei!“
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37. Internationaler Jahreskongress der DGZI
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Podium Laser
Fest etabliert hat sich das „Podium Laser“ bei den Jahreskongressen der DGZI; den beiden Chairmen Dr. Winand
Olivier und Dr. Georg Bach bereitete es dann auch sichtliche Freude, ein Auditorium zu begrüßen, welches rasch
den Seminarraum bis auf den letzten Platz gefüllt hatte.
Beredtes Beispiel für den Stellenwert dieses Podiums war
das Grußwort vom Kollegen Dr. Detlev Klotz, der im Namen des Kooperationspartners des Podiums, der Deutschen
Gesellschaft für Laserzahnheilkunde, die herzlichen Glückwünsche des gesamten DGL Vorstandes an die Organisatoren und die befreundete Fachgesellschaft DGZI richtete.
Klotz wies auf die mannigfaltigen Schnittmengen Implantologie-Laserzahnheilkunde hin, die zu einem fruchtbaren
Miteinander führten. Die in der DGZMK assoziierte Tochter
DGL wird weiterhin die Kooperation mit der DGZI mit
Leben erfüllen.
Dr. Winand Olivier ergriff auch neben seiner Tätigkeit
als Chairmen selbst das Mikrofon und berichtete über
„Soft-Tissue-Behandlungen mit einem 810nm-Hochleistungsdioden-Laser“. Olivier präsentierte ein wahres Füllhorn klinischer dokumentierter Fälle, bei denen ein Elexxion
Claros Dioden-Laser zum Einsatz kam. Neben klassischen
Weichteilbehandlungen (Lippen-, Wangenbändchen)
ging der Referent auch auf die Möglichkeit der DiodenLaserdekontamination im Rahmen der Parodontologie und
Implantologie und auf die Low-Level-Lasertherapie ein.
Seit Jahren eine feste Größe in der Laser-Fortbildungslandschaft ist OÄ Dr. Sabine Sennhenn-Kirchner (Universität Göttingen), welche über die Wirksamkeit von Antibiotika und Laserlicht auf den Biofilm referierte. Die
Schädigung des Biofilmes(?) war dann auch erklärtes Ziel,
welches die niedersächsische Wissenschaftlerin in ihren Aus-
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Podium Chirurgie
Aus dem badischen Mannheim kommend, konnte Dr. Dr.
Andreas Valentin ein hochaktuelles und viel diskutiertes
Thema umfassend darstellen: „Nanostrukturierte-TitanImplantatoberflächen – Veränderung der Interface-Reaktionen?“ Der Ärztliche Direktor der Mannheimer Klinik am
Wasserturm stellte hierbei die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien und seiner Arbeit mit einer neuen Implantatoberfläche vor. Nach Auswertung der bisher vorliegenden
Daten ergeben sich hoffnungsvolle Hinweise für die
Annahme, dass sich mit der neuen nanostrukturierten
Oberfläche deutlich verkürzte Einheilzeiten erzielen lassen.
Der zweite Düsseldorfer Referent war Dr. Marcel Wainwright, der ein „neues Verfahren bei der Sinusbodenelevation“ sowie das „Kaiserwerther Konzept“ vorstellte.
Mit hoher Eloquenz stellte Wainwright zahlreiche interdisziplinär gelöste Patientenfälle vor.
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Abb. 3 Dr. Detlev Klotz (008) bei seinem Grußwort des Kooperationspartners DGL.
führungen definierte. Neben den weitgehend bekannten
vornehmlich gramnegativen und anaeroben „Problemkeimen“ der Periimplantitis und Parodontitis spielen – so
Sennhenn-Kirchner – auch Hefen, hier vor allem Candida
Albicans, eine wichtige Rolle. Spüllösungen vermögen hier
nur unzureichend für eine deutliche Reduzierung der
Keime zu sorgen, weshalb die Referentin entsprechende
Proben mit Er:Yag- und Dioden-Laserlicht jeweils für 80
Sekunden bestrahlte (Diode: 1 Watt/4x20sec/cw-mode;
Er:Yag: 100mJ/300 ys/2x40 sec) und eine deutliche Keimreduktion erreichte, die beim Er:Yag-Laser höher als beim
Dioden-Laser lag, beide jedoch wesentlich effizienter als
die im Vergleich verwendeten Verfahren. Auf besondere
Aufmerksamkeit des Auditoriums stießen die Ergebnisse,
die bei der Laserlichtapplikation bei einem „Kombinationsbiofilm“ erzielt wurden, hier konnten Keimreduktionen von
99,6 % (Er:Yag) und von 98 % (Diode) erzielt werden.
Ausgehend von diesen erfreulichen Erkenntnissen formulierte OÄ Sennhenn-Kirchner abschließend die Forderung
nach Etablierung eines stringenten Präventionskonzeptes
zur Vermeidung periimplantärer Läsionen.
Dr. Olaf Oberhofer sprach über „Implantologie: Vor- und
Nachsorge mit dem Er:Yag-Laser“. „Laser ist ein integriertes Instrument“, dies war Credo und Fazit des Referenten
zugleich, der über den standardmäßigen Einsatz des
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Abb. 4 Bereichterten u.a. das Forum Laser mit hochkarätigen Beiträgen: ZA Olaf Oberhofer (011),…
Abb. 5 …Dr. Wienand Olivier (015)…
Er:Yag-Lasers in seiner Praxis berichtete und hierbei eine
wahre Flut klinischer Fallbeispiele präsentierte. Oberhofer
ging durchaus differenziert an die Materie heran, was auch
zur Formulierung einer Forderung nach verbesserten
Fasersystemen führte.
Gewohnt eloquent und wie immer bestens präpariert
genoss PD Dr. Frank Schwarz (Universität Düsseldorf) sein
Heimspiel und berichtete über Möglichkeiten und Grenzen
des Lasereinsatzes in der Oralchirurgie und Implantologie.
Eher nüchtern-niederschlagend jedoch die Quintessenz
des Referenten:
Angesichts der Vielzahl gesetzter Implantate, angesichts
anatomischer Gegebenheiten, angesichts Defizite in der
Mundhygiene und anderer Faktoren wird die Periimplantitis DAS Problem der Zukunft der oralen Implantologie
werden. Sehr ernüchternd fiel die Analyse des Referenten
bezüglich bewährter Therapieschemata aus; lediglich 5
Veröffentlichungen würden den Forderungen einer evidenzbasierten Systematik genügen, zwei davon aus seiner
Feder. Hoffnungsvolle Ansätze wären lediglich bei der
Verwendung eines Er:Yag-Lasers und bei Augmentationen
zu verzeichnen. Bei letzterem konnte Schwarz über zufrieden stellende Ergebnisse bei der Verwendung von Ostim
und Bio Oss berichten.
Mit dem eher unerfreulichen, für alle Implantologen aber
immens wichtigen Thema, „Periimplantits“ beschäftigte
sich Dr. Georg Bach aus Freiburg. Dieses hatte sich auch wie
ein roter Faden durch die Diskussion aller Beiträge des
Podium Laser bis zu diesem Zeitpunkt gezogen. Besondere
Wertigkeit misst der Breisgauer Referent dem Einsatz von
Laserlicht als modularen Bestandteil eines bewährten vierphasigen Therapieschemas der Periimplantitis zu.
Für initiale, vornehmlich auf den Weichteilbereich beschränkte Periimplantitiden empfiehlt Bach den Einsatz
eines niedrigenergetischen Lasersystems im Sinne der
Photodynamischen Therapie, welche sich für die schwerwiegenden Fälle, die von Knochendefekten gekennzeichnet sind, aufgrund der Problematik von Sentisizer-Resten
auf der Implantatoberfläche verbietet. Hier stehen seit
vielen Jahren bewährte rein dekontaminierende (CO2- und
Dioden-) Hardlaser und ablativ-dekontaminierende
(Er:Yag; Er,Cr:YSGG) Wellenlängen zur Verfügung.
Wertvolle neue Erkenntnisse zur Verhinderung einer
später auftretenden Periimplantitis sieht Bach in der Möglichkeit der Aufbereitung des Implantatbettes mit Laserlicht, hier sieht der Referent allerdings bis zur Etablierung
als Standardverfahren einige Hürden (längere Lichtleiter,
die die Aufbereitung eines tieferen Implantatbettes ermög-
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Abb. 6 …und OÄ Dr. Sabine Sennhenn-Kirchner sowie…
Abb. 7 …PD Dr. Frank Schwarz.
lichen und höhere Effizienz der Lasersysteme bei der
Aufbereitung) zu bewältigen.
Den Abschlussbeitrag des Podiums Laser präsentierte
Dr. Tilman Eberhard, welcher seine Master-Thesis zur
Erlangung des akademischen Grades des MSc über die
Photodynamische Therapie verfasst hatte. So war dann
auch die „aPDT als zusätzliche Parodontitis und Periimplantitistherapie“ Fokus seines Beitrages. Eberhard konnte
hier über die 1,5 Jahre Ergebnisse einer Studie mit der
Photodynamischen Therapie, welche auf 5 Jahre weiter geführt wird, berichten. Eberhard sieht in der PDT einen deutlichen Motivationsschub für Patienten und Praxisteam zugleich, weil rasch positive Ergebnisse zu erzielen und zu
beurteilen sind.
Das wissenschaftliche Programm des zweiten Tages des
37. Jahreskongresses wurde wieder gemeinsam in einem
Main-Podium-Programm geführt.
In die „digitale Welt“ der computergestützten Diagnostik und Planung entführte Dr. Stefan Hümmeke, der als
Oberarzt im Klinikum Osnabrück tätig ist. Er stellte Step by
Step das gesamte Procedere einer computernavigierten
Implantation, beginnend mit der Gewinnung eines DICOM
Datensatzes via DVT oder CT, die virtuelle Implantatplanung
mit anschließender Herstellung einer Bohrschablone.
Dr. Steve Barter aus dem Vereinigten Königreich, wo er
in Privater Praxis tätig ist, ergriff als zweiter Referent des
Samstagvormittages das Mikrofon und sprach über „Klinische Ergebnisse zum Einsatz von ultrahydrophilen Implantaten“.
Dr. Achim W. Schmidt, ein international vielgefragter
Referent aus München, beschäftigte sich mit dem „Mythos
Sofortimplantation“. Schmidt konnte eine beachtliche
Anzahl hervorragender Fallbeispiele präsentieren und wies
auch darauf hin, dass es sich bei dem Patientenkontingent,
welches vornehmlich diese Leistungen abfragt, um kein
einfaches handelt.
Eine ganze Reihe von Referenten beschäftigten sich mit
der „Schnittstelle“ Implantat-Weichteile und vor allem mit
dem Phänomen der Periimplantitis, sowohl Prof. Dr.
Thomas Weischer („Komplikationen in der Implantologie“) als auch Professor Dr. Werner Götz („Knochenabbau bei Periimplantitis – Die Rolle der Entzündung“) beleuchteten umfassend die Entstehung, die Etablierung
einer periimplantären Entzündung, das Versagen der
Weichteilmanschette, das Übergreifen auf den Knochen
und letztendlich die Ausbildung des typischen kraterförmigen Defektes. Aus einer komplett anderen Sichtweise, jedoch in idealer Weise die Ausführungen der beiden Refe-
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renten ergänzend, stellte PD Dr. Rainer Buchmann seine
Vorstellungen über eine „Ideale periimplantäre Therapie
vor.
Mit dem neuen Feld der Sofortimplantation und der
Verhinderung von Atrophiemanifestationen nach Extraktionen beschäftigten sich Professor Dr. German RomezRoman sowie der französische Referent Dr. Rafael Serfaty.
Einen viel beachteten Beitrag steuerte der amtierende
DGZI Präsident Dr. Friedhelm Heinemann bei, der über
„Moderne Technologien in der zahnärztlichen Implantologie und Implantatprothetik“ sprach.
In der von ihm gewohnt sachlich-eloquenten Weise gab
Heinemann eine Übersicht über die aktuellen Neuerungen
in der Implantologie, seien es die dreidimensionalen bildgebenden Verfahren mit den damit verbundenen Möglichkeiten zur Implantatplanung und zur computernavigierten
Implantation, seien es Möglichkeiten zur Augmentation –
der DGZ Präsident stellte alle Verfahren umfassend dar und
- was vom Auditorium besonders gewürdigt wurde – wertete diese auf ihre Relevanz in der Praxis hin.
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Neue Wege der DGZI
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Präsident Dr. Friedhelm Heinemann hatte nes in seinem lten
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Grußwort am ersten Kongresstag bereits angekündigt
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DGZI möchte neue Wege der Fortbildung beschreiten.
So war der letzte Teil des Kongresses der interkollegialen Diskussion gewidmet; die DGZI hatte hier neben namhaften Wissenschaftlern und Grundlagenforschern auch
Kliniker verpflichtet, die unter Moderation von PD Dr.
Köhler (Berlin) mit dem Auditorium diskutierten. Das
Signal, welches vom durchweg zufriedenem Auditorium
nach zwei Tagen hochkarätiger Fortbildung an den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie ausgesandt wurde, wurde von den DGZIMachern verstanden:
Bewährtes erhalten, jedoch die neuen Wege zugleich beschreiten und forcieren!
In diesem Sinne freuen wir uns auf den 38. Jahreskongress der DGZI im Jahr 2008, zunächst aber auf das „Expertenforum der DGZI“ im Frühjahr im baden-württembergischen Ulm.
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