Newsletter der Aktiven Bürg
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Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 1 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Januar 2009 86. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, als neue Kommentatorin für Aktive Bürgerschaft aktuell Prof. Dr. Gisela Jakob von der Hochschule Darmstadt willkommen heißen zu dürfen (Neues von der Aktiven Bürgerschaft). In dieser Ausgabe kommentiert Gisela Jakob die unterschiedlichen Ergebnisse zweier Studien über die geringe Frauenbeteiligung im kommunalpolitischen Engagement (Gesellschaft). Erweitert haben wir für Sie die Fachpresseschau: In der neuen Rubrik "Fachmedien" sehen wir jeden Monat systematisch einschlägige deutsch- und englischsprachige Zeitschriften nach relevanten und interessanten Beiträgen zum Thema Bürgergesellschaft durch, die wir Ihnen kurz vorstellen. Eine Liste der ausgewerteten Zeitschriften finden Sie unter www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst. Aus dem Bürgerengagment-Musterländle Baden-Württemberg berichtet Hannes Wezel, Leiter des Bürgertreffs der Stadt Nürtingen (Aus den Regionen). Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Neues von der Aktiven Bürgerschaft Neu bei der Aktiven Bürgerschaft: Dr. Jutta Schröten und Bodo Wannow Neue Kommentatorin: Prof. Dr. Gisela Jakob Gesellschaft Studien: Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von Frauen Kommentar: Auf den Blickwinkel kommt es an! Lobbying: Forderungskatalog für Transparenz und Konferenzbericht Caritas: Kampagne für "Soziale Manieren" Aus den Bürgerstiftungen Theodor-Heuss-Medaille geht an Bürgermeister und Bürgerstiftung in Herten Klingt gut, ist gut: Musikförderung durch Bürgerstiftungen Newsletter "Wegweiser Bürgergesellschaft": Bürgerstiftungen im Fokus Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wirtschaft Kundschaft zu finanziellem Engagement aufgerufen Berliner Appell von Unternehmen für Wissenschaft und Bildung Unternehmer-Ehepaar erhält Stifterpreis Expertenforum zur Wirtschaftsethik gestartet Aus den Unternehmen EDEKA: Ernährungs-Bildung für Vorschulkinder Lidl setzt Generationen-Förderprojekt in drei Regionen fort Volks- und Raiffeisenbanken: Sterne des Sports Real,- unterstützt Aktion von Procter & Gamble und UNICEF Politik und Staat Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement Bundestag: Fraktionen zur Engagementförderung Regierungsfraktionen: Forderung nach Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements Bundesarbeitsministerium: Forum und Nationale CSR-Strategie Justizministerien der Länder: Bußgelder für Gemeinnützige Presseschau Fachmedien 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 2 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Beruf und Karriere Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Neues von der Aktiven Bürgerschaft Neu bei der Aktiven Bürgerschaft: Dr. Jutta Schröten und Bodo Wannow Zwei neue Kollegen verstärken seit kurzem das Team der Aktiven Bürgerschaft. Bodo Wannow arbeitet seit 1.12.2008 als Projektmanager im Bereich Bürgerstiftungen und unterstützt dort die Projektleiterin Bernadette Hellmann. Der Diplom-Soziologe war zuletzt bei einer Kommunikationsagentur in den Bereichen Public Affairs und externe Unternehmenskommunikation beratend für Verbände und Unternehmen tätig. Dr. Jutta Schröten baut zur Zeit unser Büro in Münster auf und leitet seit 1.1.2009 ein neues Projekt im Bereich Schule und Bürgerengagement. Die promovierte Theologin arbeitete zuletzt bei einer kommunalen Stiftung in Münster als Leiterin eines Service Learning Projekts. www.aktive-buergerschaft.de/.../#wannow www.aktive-buergerschaft.de/.../#schroeten Neue Kommentatorin: Prof. Dr. Gisela Jakob Seit Januar ergänzt Prof. Dr. Gisela Jakob das Ihnen bekannte Kommentatoren-Team mit Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich und PD Dr. Rudolf Speth. Gisela Jakob ist Erziehungs- und Sozialwissenschaftlerin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Die renommierte Expertin forscht und arbeitet zu den Themen bürgerschaftliches Engagement, lokale Engagementförderung und Freiwilligendienste. www.sozarb.h-da.de/.../index.htm Gesellschaft Studien: Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von Frauen In zwei aktuellen Studien wird nach den Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von Frauen gefragt. Durchschnittlich sind nur rund ein Viertel der ehrenamtlichen Stadt- und Gemeinderäte weiblich, berichtet die Studie "Engagiert vor Ort – Einstiegswege und Erfahrungen von Kommunalpolitikerinnen" der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft. Erste Ergebnisse der vom Bundesfamilienministerium beauftragten Untersuchung machen als Erfolgsfaktoren für die Beteiligung von Frauen in der Kommunalpolitik insbesondere persönliche Aspekte verantwortlich, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Unterstützung durch den Partner. Die von der HeinrichBöll-Stiftung am 26.1.2009 vorgestellte Untersuchung "Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik" hebt als Grund für den niedrigen Frauenanteil stärker die Parteistrukturen und - kulturen sowie das Wahlrecht hervor. Der finale Ministeriumsbericht soll im Mai vorliegen. www.frauen-macht-kommune.de/erste_ergebnisse.0.html www.frauen-macht-kommune.de/.../Kommunalpolitikerinnen.pdf boell.de/.../Abschlussbericht.pdf Kommentar: Auf den Blickwinkel kommt es an! Studienergebnisse dienen auch als Grundlage für politische Handlungsempfehlungen. Unterschiedliche Ergebnisse werfen Fragen nach der Richtigkeit der Ergebnisse und den daraus gezogenen Schlüssen auf. Dr. Gisela Jakob, Professorin an der Hochschule Darmstadt, hat die beiden Studien über die Voraussetzungen für kommunalpolitisches Engagement von Frauen in den Blick genommen. www.aktive-buergerschaft.de/.../_2009-01.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/ Lobbying: Forderungskatalog für Transparenz und Konferenzbericht Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e.V. und die degepol - Deutsche Gesellschaft für Politikberatung e.V. stellen in einem im Dezember 2008 in Berlin veröffentlichten Papier konkrete Forderungen für verbesserte Transparenz bei der Interessensvertretung. Der Forderungskatalog richtet sich sowohl an die Lobbyisten als auch an die Politik. Gefordert werden ein verpflichtendes Lobbyistenregister mit finanzieller Offenlegung, ein verbindlicher und umfassender Verhaltenskodex für Lobbyisten sowie klare Regelungen bei Interessenkonflikten. – Zur im September 2008 von Netzwerk Recherche und dem Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen in Berlin veranstalteten Fachkonferenz "In der Lobby brennt noch Licht" ist jetzt der Tagungsbericht erschienen. www.transparency.de/.../Interessenvertretung_transparent_und_fair_final.pdf www.netzwerkrecherche.de/.../Reader-Konferenz-Lobbyismus-2008.pdf Caritas: Kampagne für "Soziale Manieren" Mit der Anfang 2009 gestarteten Kampagne "Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft" thematisiert die Caritas nicht nur sozialpolitische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen sozial Schwacher. Sie fordert auch jeden einzelnen Bürger und jede 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 3 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... einzelne Bürgerin zum respektvollen Umgang mit Menschen "am Rande der Gesellschaft" auf. Die Kampagnen-Homepage informiert über die Lebensbedingungen von Wohnungslosen, Straffälligen, von Menschen in Armut und mit Suchtproblemen. www.soziale-manieren.de Aus den Bürgerstiftungen Theodor-Heuss-Medaille geht an Bürgermeister und Bürgerstiftung in Herten Die Theodor-Heuss-Stiftung verleiht in diesem Jahr eine ihrer vier Medaillen an den Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel gemeinsam mit der Hertener Bürgerstiftung. Geehrt wird er für sein Engagement für die Gestaltung einer integrativen lokalen Politik in der Hertener Einwanderungsgesellschaft. Gerd Grammann, Vorsitzender der Hertener Bürgerstiftung äußerte sich dazu gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: „ Das wird ein ganz großer Tag für uns, und das in dem Jahr unseres 10-jährigen Bestehens. In der Tat ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Herten und insbesondere mit dem Bürgermeister vorbildlich gewesen.” www.hertenerbuergerstiftung.de www.theodor-heuss-stiftung.de Klingt gut, ist gut: Musikförderung durch Bürgerstiftungen Bürgerstiftungen setzen sich vor Ort auch für nachhaltige Musikförderung ein. Ein gutes Beispiel ist die Stiftung Bürger für Leipzig, die für den Bildungsfonds "Musik macht schlau" am 11.3.2009 mit dem Förderpreis Aktive Bürgerschaft ausgezeichnet wird. Die Bürgerstiftung ermöglicht insbesondere Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwachen Familien, ein Instrument zu erlernen und tritt dafür ein, musikalische Bildungsangebote zu verbessern. - Die Bürgerstiftung Dülmen vergibt Stipendien an bedürftige Schüler und finanziert dies über ihren Musikschulfonds. - Einen anderen Ansatz verfolgt die Bürgerstiftung Unstrut-Hainich. Sie förderte zuletzt mit mehr als 37.000 Euro Musikschulen und -ensembles sowie begabte Jugendliche. (Siehe zum Projekt der Bürgerstiftung Hamburg die Rubrik "Fachmedien".) www.aktive-buergerschaft.de/.../2009 www.buergerfuerleipzig.de www.buergerstiftung-duelmen.de/infos.htm buergerstiftung-unstrut-hainich.de Newsletter "Wegweiser Bürgergesellschaft": Bürgerstiftungen im Fokus Das Thema Bürgerstiftungen steht im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe des Newsletters der Stiftung MITARBEIT. Fakten und Trends zu Neugründungen und Kapitalzuwachs bei Bürgerstiftungen liefert der darin enthaltene Beitrag von Judith Polterauer und Bernadette Hellmann auf Basis des Länderspiegels Bürgerstiftungen der Aktiven Bürgerschaft. Weitere Themen sind die Bürgerstiftungen in Ostdeutschland als "Katalysatoren für demokratische Kultur"(Maria Bause, Timo Reinfrank), das "Bürgerstifterland Bayern" (Ulrik Reichart, Axel Halling) und das Bürgerstiftungsmanagement mit dem "BürgerStiftungsCheck" (Stefan Nährlich). www.buergergesellschaft.de/106749 Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche Wirtschaft Kundschaft zu finanziellem Engagement aufgerufen Das Lebensmittelgeschäft Konsum eG in Dresden ruft seine Kunden dazu auf, den Betrag für die Rückgabe von Pfandflaschen nicht einzustecken, sondern zu spenden. Per eigens dafür am Pfandautomaten angebrachten Knopf können die Kunden seit Ende letzten Jahres das Geld an die Hilfsorganisation Malteser weiterleiten. Die Spenden kommen einem Kinderhilfsprojekt in einem Entwicklungsland zu Gute, über das die Kunden auf Plakaten informiert werden. www.konsum.de/...spendenknopf-an-pfandautomaten-ein.html Berliner Appell von Unternehmen für Wissenschaft und Bildung Am 22.1.2009 unterzeichneten Vertreter führender deutscher Unternehmen, die dem Vorstand des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft angehören, den "Berliner Appell". Sie bekennen sich dazu, in der aktuellen Finanzkrise ihr Engagement für die Förderung des Wissenschafts- und Bildungssystems beizubehalten. Mit dem "Berliner Appell" fordern die Unterzeichner insbesondere auch andere Unternehmen auf, beim Wissenschaftsund Bildungsengagement nicht nachzulassen. Im letzten Jahr förderten die Mitgliedsunternehmen den Stifterverband mit rund 30 Mio. Euro. Unter anderem wurden dafür der aktuelle Wettbewerb zum Leistungsvergleich von Hochschulen finanziert oder Stiftungsprofessuren unterstützt. Der Wortlaut und die Unterzeichnerliste des "Berliner Appells" sind im Internet einsehbar. http://stifterverband.info/.../berliner_appell_23_01_2009.pdf 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 4 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Unternehmer-Ehepaar erhält Stifterpreis Vorbildliche stifterische Leistung ehrt der Bundesverband Deutscher Stiftungen seit 1994 mit dem Stifterpreis. Das Unternehmer-Ehepaar Karin und Carlo Giersch erhält die Auszeichnung in diesem Jahr. Gemeinsam sind sie Gründer der Stiftung Giersch in Frankfurt am Main, die vor allem das regionale Museum Giersch finanziert. Eine zweite Stiftung - die Carlo und Karin Giersch-Stiftung - hatten die Preisträger 1990 gegründet. Sie unterstützt den internationalen Austausches an der Technischen Universität Darmstadt. Dem kinderlosen Paar, das sein Vermögen mit der Vertriebsfirma Spoerle Electronic erwirtschaftete, wird die Auszeichnung am 8.5.2009 im Rahmen des Deutschen StiftungsTages in Hannover überreicht. www.stiftungen.org/index.php?baseID=78&strg=61_78&dataID=177&year=2009 Expertenforum zur Wirtschaftsethik gestartet Komplexe Fragestellungen der Wirtschaftsethik verständlich zu diskutieren hat sich das drei-köpfige Expertenforum des Deutschen Netzwerks für Wirtschafts- und Unternehmensethik (DNWE) in Kooperation mit CSR-News vorgenommen. Prof. Dr. Josef Wieland, Wissenschaftlicher Direktor des Konstanzer Instituts für WerteManagement ist als Experte für das Thema Corporate Governance aktiv. Fragen zu Menschrechten diskutiert Prof. Dr. Klaus M. Leisinger, Präsident der Novartis Stiftung für nachhaltige Entwicklung. Das Thema Anti-Korruption wird von Caspar von Hauenschild bearbeitet; er ist Vorstand der Deutschlandsektion von Transparency International. Die drei Herren sind auch Mitglieder des DNWE-Kuratoriums. Mit dem Start des Expertenforums am 29.1.2009 sind die ersten Stellungnahmen veröffentlicht und die Online-Diskussion eröffnet. www.dnwe.de/expertenforum.php Aus den Unternehmen EDEKA: Ernährungs-Bildung für Vorschulkinder Die EDEKA-Stiftung weitet ihre im Frühjahr 2008 gestartete Aktion "Aus Liebe zum Nachwuchs" im Jahr 2009 aus. Ab April werden bis zu 200 weitere und damit insgesamt 350 Kindergärten und Kindertagesstätten, insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen Deutschlands, Erde, Saatgut, Gartenwerkzeug und Lernmaterial erhalten. Gemeinsam mit EDEKAEinzelhändlern vor Ort, die als Paten fungieren, legen die Kinder Gemüsebeete an und pflegen sie während der Wachstums- und Erntezeit. Mit der Initiative sollen die Kinder mit Spaß an gesunde Ernährung herangeführt werden. Die EDEKA-Zentrale stellt der Stiftung dafür ein Budget von 1 Mio. Euro zur Verfügung. Die Weiterführung des Projekts über 2009 hinaus ist geplant. www.edeka.de/.../index.jsp Lidl setzt Generationen-Förderprojekt in drei Regionen fort Mit der im März 2008 gestarteten Aktion "Generationen verbinden" will die Supermarktkette Lidl den "Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt in Deutschland nachhaltig fördern" und Jugendliche zum Engagement für Seniorinnen und Senioren ermutigen. Für den zweiten Durchlauf sind engagierte Jugendgruppen aus Regionen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt aufgerufen, sich bis zum 22.2.2009 mit Projektvorschlägen zu bewerben. Im letzten Jahr zeichnete das Unternehmen 21 Gruppen aus Brandenburg, Kiel, Landshut/Straubing und Ostwestfalen als "Generationen-Team 2008" mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro aus. Die prämierten Vorschläge umfassten beispielsweise Vogelschutz-Projekte, gemeinsame Kochaktionen oder Tanzaufführungen. www.generationenverbinden.de Volks- und Raiffeisenbanken: Sterne des Sports Der saarländische Sportverein "TV Altstadt 1920 e.V." darf als Gewinner den "Großen Stern des Sports" in Gold 2008 mit nachhause nehmen. Am 26.1.2009 zeichneten in Berlin der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken und Raiffeisenbanken zum fünften Mal Sportvereine aus, die sich in besonderem Maße mit kreativen und innovativen Projekten für die Gesellschaft engagieren. Bundespräsident Horst Köhler ehrte bereits zum zweiten Mal die mit den Sternen des Sports prämierten Vereine persönlich. Die "Sterne des Sports" werden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene vergeben. Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2009 startet in den nächsten Wochen. www.sterne-des-sports.de www.bvr.de/.../index.html?ReadForm&main=5⊂=40 Real,- unterstützt Aktion von Procter & Gamble und UNICEF Die zur METRO Gruppe gehörenden real,- Märkte beteiligten sich im November und Dezember 2008 an einer Cause Related Marketing-Aktion von UNICEF und dem amerikanischen Konsumgüterkonzern Procter & Gamble. Für jeden bei real,- verkauften Artikel seiner Marke Pampers finanziert der Konzern dem Kinderhilfswerk eine TetanusImpfung. Die Kunden erwarben eine halbe Million Produkte und ermöglichten damit die gleiche Anzahl Impfungen. real,- verdoppelte diese Zahl, so dass insgesamt eine Spende für 1 Mio. Impfdosen an Nadja Auermann, die Projektbotschafterin von UNICEF, übergeben werden konnten. Insgesamt erbrachte die zweijährige Kooperation von Procter & Gamble und UNICEF in Deutschland rund 13,1 Mio., weltweit mehr als 100 Mio. Impfdosen. www.unicef.de/aktionen.html?&no_cache=1 www.real.de/soziales_engagement.html? 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 5 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Politik und Staat Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement hat die Beratungsthemen und Termine der Öffentlichen und Nichtöffentlichen Sitzungen im ersten Halbjahr 2009 bekannt gegeben. Am 11.2.2009 steht das Thema Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der Tagesordnung. Das Protokoll der 29. Sitzung vom 17.12.2008 zum Stand der Initiative ZivilEngagement und zu aktuellen Entwicklungen in der Engagementförderpolitik der Bundesländer ist online veröffentlicht. www.bundestag.de/.../arbeitsplan.pdf www.bundestag.de/.../prot29.pdf Bundestag: Fraktionen zur Engagementförderung Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement hat in seinem Newsletter vom 9.1.2009 die Vertreter der Bundestagsfraktionen im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement um Stellungnahmen zur Engagementpolitik gebeten. Die Beiträge von Klaus Riegert (CDU/CSU), Ute Kumpf (SPD), Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen), Sibylle Laurischk (FDP) und Elke Reinke (Die LINKE) ziehen Bilanz und benennen Perspektiven. b-b-e.de/.../nl01_uabe_cdu_csu_riegert.pdf b-b-e.de/.../nl01_uabe_spd_kumpf.pdf b-b-e.de/.../nl01_uabe_gruene_hasselmann.pdf b-b-e.de/.../nl01_uabe_fdp_laurischk.pdf b-b-e.de/.../nl01_uabe_linke_reinke.pdf Regierungsfraktionen: Forderung nach Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements Um die Entwicklung einer nachhaltigen Engagementpolitik sinnvoll zu unterstützen, halten die beiden Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD im Deutschen Bundestag es für wichtig, die Entwicklung konkret zu verfolgen und sichtbar zu machen. Ein regelmäßiger Bericht soll dazu beitragen, die in der Gesellschaft vorhandenen Potentiale für bürgerschaftliches Engagement zu mobilisieren und angemessen zu nutzen. Die Bundesregierung wird daher aufgefordert die Voraussetzungen zu schaffen, dass künftig pro Legislaturperiode ein wissenschaftlicher Bericht von einer jeweils neu einzusetzenden Sachverständigenkommission mit Stellungnahmen der Bundesregierung vorgelegt wird. dip21.bundestag.de/.../1611774.pdf Bundesarbeitsministerium: Forum und Nationale CSR-Strategie Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat 40 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik in ein Forum zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) berufen. Die Mitglieder kamen am 20.1.2009 zu einem ersten Treffen zusammen. Das CSR-Forum soll nach Mitteilung des Ministeriums dazu beitragen, nachhaltige Unternehmensverantwortung zu stärken und auszuweiten. Im November 2008 hatten die beiden Kommunikationsagenturen Pleon GmbH und IFOK GmbH die Studie "Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (CSR) zwischen Markt und Politik" vorgelegt. Die Studie im Auftrag des BMAS soll Empfehlungen für eine nationale CSR-Strategie unter dessen Federführung geben. www.bmas.de/.../2009__01__20__csr__forum.html www.bmas.de/.../2009__01__20__csr__forum__mitgliederliste.pdf http://de.sitestat.com/bmas/csr...unternehmen.pdf%5D Justizministerien der Länder: Bußgelder für Gemeinnützige Gemeinnützige Organisationen erhalten Geld, wenn Strafverfahren - gegen Auflage (nach der Strafprozessordnung) oder im Rahmen einer Strafaussetzung zur Bewährung (nach Strafgesetzbuch) eingestellt werden. Welche Organisationen bedacht werden, entscheiden die zuständigen Richter und Staatsanwälte nach pflichtgemäßem Ermessen. Diese Praxis ist jüngst durch den Vorwurf der Begünstigung befreundeter Einrichtungen und mangelnde Transparenz in die Kritik geraten. Eine Nachfrage der Redaktion bei den Justizministerien der bevölkerungsstärksten Bundesländer und Berlin ergab, dass bundesweit im Jahr 2007 mehr als 93 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen oder an die Staatskasse geflossen ist. www.derwesten.de/.../detail.html www.aktive-buergerschaft.de/.../bussgelder.pdf Presseschau ARD: "Monitor"-Spezial Demokratie und Demokraten In Parteien sind sie nicht organisiert, aber sie sind gesellschaftlich engagiert: junge Erwachsene widerlegen das Diktum von der Politikverdrossenheit. Über die Internetseite abgeordnetenwatch.de nehmen Bürgerinnen und Bürger direkt Kontakt zu ihren Bundestagsabgeordneten auf – eine Form transparenter, direkter Demokratie. Das ARD-Magazin "Monitor" zeigte am 8.1.2009 u.a. zu diesen Themen eine Spezialausgabe im Wahljahr: "Kreuz gemacht und abgehakt - Demokratie ohne Demokraten?". Video-Streams und die Beiträge als pdf sind im Internet verfügbar. www.wdr.de/.../index.php5 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 6 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... ZEIT ONLINE: "So viel Markt, so viel Zivilgesellschaft wie möglich" Der Staat sei zwar unhintergehbar verpflichtet, die Grundrechte für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten; Markt und Zivilgesellschaft jedoch könnten und sollten sich an der Suche nach den besten Lösungen für die daraus folgenden Aufgaben beteiligen. So beschreibt Thomas Meyer bei ZEIT ONLINE vom 30.12.2008 die Aufgabenteilung zwischen den drei Sektoren. Der Artikel erscheint im Rahmen einer Serie zur veränderten Rolle des Staates im Gefolge der Finanzkrise. www.zeit.de/.../meyer-de?page=all www.zeit.de/.../index Deutschlandradio Kultur: Wettbewerbsvorteil Moral In seinem Beitrag für Deutschlandradio Kultur vom 5.1.2009 sieht Conrad Lay einen Zusammenhang zwischen Unternehmensverantwortung und wirtschaftlichem Kalkül: Vor allem auf Fachkräfte angewiesene Unternehmen müssten auf ihre soziale Umwelt achten, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben; qualifizierten Arbeitnehmern sei die soziale Relevanz ihrer Tätigkeit zunehmend wichtig, zitiert er Frank Trümper von Common Purpose Deutschland. Das Skript zur Sendung ist ebenso wie der gesendete Beitrag online abrufbar. www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/ http://ondemand-mp3.dradio.de/ Fachmedien brand eins: Herrschaft der Argumente In der hundertsten Ausgabe des Wirtschaftsmagazins brand eins, brand hundert (11. Jahrgang Heft 01 Januar 2009), stellt Gerhard Waldherr die Organisationsform der Soziokratie – von lateinisch socius (Begleiter) – vor, eine Form gemeinschaftlicher Entscheidungsfindung, die besonders in den Niederlanden bei Unternehmen Verbreitung gefunden hat. www.brandeins.de/...=1 Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen: Engagement rechts herum? Zum Schwerpunkt "Rechtsradikale Zivilgesellschaft? Neonazis besetzen das Ehrenamt" erscheint das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen (Heft 4 – Dezember 2008); u.a. analysiert Simon Teune die Übernahme zivilgesellschaftlicher Bereichs- und Handlungslogiken durch die antidemokratischen rechten Gruppierungen. Zudem: Ein Artikel von Judith Polterauer und Bernadette Hellmann, Projektleiterinnen bei der Aktiven Bürgerschaft, über Etablierung und Potenzial der Bürgerstiftungsbewegung in Deutschland. fjnsb.parallel-universum.info/.../frame1.htm Nonprofit Management & Leadership: Unbürokratisch geben Das Magazin Nonprofit Management & Leadership (Volume 19 | Number 2 Winter 2008) veröffentlicht u.a. einen Beitrag von Angela M. Eikenberry: "Fundraising in the New Philanthropy Environment. Working with Giving Circles". Die Verwaltungswissenschaftlerin benennt Chancen und Herausforderungen für NGOs, die von Giving Circles unterstützt werden. In Geberkreisen entscheiden Privatpersonen ohne organisationelle Vermittlung und relativ unbürokratisch über die Vergabe ihrer Mittel. www3.interscience.wiley.com/.../home StiftungsWelt: Musik weckt Lebenslust Thema in der aktuellen StiftungsWelt (04-2008) ist die Musikförderung durch Stiftungen; u.a. schildert Andrea Hentze, wie die BürgerStiftung Hamburg mit Musikprojekten wie LuKuLuLe (Lust an der Kunst weckt Lust am Leben) die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen stärkt. www.stiftungen.org/index.php?strg=87_102_515&baseID=1166 Beruf und Karriere Bewerbung für Förderung einer praxisnahen Studienarbeit Studierende aller Fachrichtungen, die eine Hauptstudiums-Arbeit über NonprofitManagement schreiben und dafür ein Praktikum absolvieren möchten, können sich bis zum 15.2.2009 für den Non-Profit-Challenge 2009 bewerben. Die Unternehmensberatung Booz & Company kooperiert mit Nonprofit-Organisationen, die Interesse an einer Strategieberatung haben. Betreut von Booz & Company-Mitarbeitern sollen Studierende bis November 2009 strategische Empfehlungen für die Nonprofit-Organisationen erarbeiten. Die Berliner Stadtmission fragt beispielsweise nach einem Fundraisingkonzept, die Bildungsinitiative Teach First möchte Empfehlungen für ein Weiterbildungsprogramm seiner Fellows. Eine von Booz & Company bestellte Jury prämiert die besten Arbeiten. www.booz.com/non-profit-challenge Erster Absolventen-Jahrgang des NPO-Masterprogramms in Münster Zehn "Master of Nonprofit-Administration" haben als erste Absolventinnen und Absolventen des Programms "Nonprofit-Management and Governance" ihr berufsbegleitendes zweijähriges Studium zum Jahresende 2008 abgeschlossen. Das Zentrum für NonprofitManagement führt den Studiengang in Zusammenarbeit mit der Universität Münster durch. Bis zum 15.2.2009 können sich Interessierte mit abgeschlossenem (Fach)Hochschulstudium 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 7 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... und Berufserfahrung für die zweite Studiengruppe bewerben, die im April startet. www.npm-studium.de Preis für Abschlussarbeit und Dissertation im Bereich Wirtschaftsethik Für herausragende Diplom- und Master-Arbeiten und Dissertationen zu wirtschaftsethischen Themen vergibt die Plansecur-Stiftung in den Jahren 2009 und 2010 einen Wissenschaftspreis. Hochschulabsolventen und –absolventinnen (bevorzugt bis 35 Jahre), die ihre Arbeit nicht vor 2007 abgeschlossen haben, können sich bis zum 1.3.2009 bewerben. www.plansecur-stiftung.de/index.php?id=192 Projektmanager gesucht im Bereich „Soziales Lernen“ Die Agentur mehrwert sucht baldmöglichst eine/n Projektmanager/in für das Geschäftsfeld „Soziales Lernen in der Ausbildung“. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, bei erfolgreicher Akquise von Unternehmen ist eine Entfristung vorgesehen. Da die Agentur Mitglied bei der Diakonie ist, wird von Bewerbern die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche vorausgesetzt. www.agentur-mehrwert.de/... Langfassung.pdf Drei Doktorandenstipendien: Bürgerschaftliches Engagement und Alter Das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Heidelberger Universität und der Bildungsfonds der Versicherungsgruppe Generali Deutschland schreiben für eine Laufzeit von 2 Jahren drei Stipendien aus. Bewerben können sich Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus verschiedenen Fachbereichen der Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften mit einem Forschungsvorhaben zum Thema "Bürger unternehmen Zukunft - bürgerschaftliches Engagement von und für ältere Menschen". Bewerbungsschluss ist der 31.3.2009, frühester Förderbeginn der 1.4.2009. www.csi.uni-heidelberg.de/buz www.csi.uni-heidelberg.de/.../BuZ_03_Doktorandenkolleg_Ausschreibung_2009.pdf Aus den Regionen Baden-Württemberg: Wir können alles, vor allem Bürgerengagement! Hannes Wezel, Leiter des Bürgertreffs der Stadt Nürtingen, berichtet vom Vorsprung der Baden-Württemberger in Sachen Bürgergesellschaft. Die Stadt wurde 1999 mit dem Preis "Bürgerorientierte Kommune – Wege zur Stärkung der Demokratie" ausgezeichnet. www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst01-09_BW.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen Aus anderen Ländern UN: Aufruf für NGO-Stellungnahmen zur Finanzkrise Eine Kommission der UN Vollversammlung bittet Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und zivilgesellschaftliche Akteure weltweit bis zum 13.2.2009 um Stellungnahmen zur Finanzkrise. Die „Commission on Financial Reforms“ ist ein Gremium führender Wirtschaftsfachleute aus Industrie- und Schwellenländern unter Vorsitz des Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz. Einberufen wurde sie Anfang Januar 2009 vom Präsidenten der UN Vollversammlung, Miguel d’Escoto Brockmann, um Vorschläge zur Reform des globalen Finanzsystems zu erarbeiten. Für die Erstellung des Berichtes zieht die Kommission neben zivilgesellschaftlichen Akteuren auch Politiker und Regierungsbeamten, Repräsentantinnen und Repräsentanten internationaler Behörden und Wissenschaftler zu Rate. - NGOs, die über den Aufruf diskutieren möchten, können dies in einem von OneAim.org eingerichteten Forums-Thread tun. www.un-ngls.org/.../cfr.php3 www.un-ngls.org/.../application.php www.oneaim.opennetworx.org/.../html?locale=en&token# Panorama Bus als Diskussionsplattform: PR-Engagement gegen radikale Gläubige Aus Ärger über christliche Intoleranz sammelte die britische Comedy-Autorin Ariane Sherine gemeinsam mit einem Politikberater aus Brüssel über das Internet mehr als 140.000 Euro Spendengelder für eine PR-Kampagne. Seit Anfang Januar fahren nun 800 Busse und U-Bahnen mit dem Slogan "Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Hört auf, euch Sorgen zu machen und freut euch des Lebens" über die Insel. Die Aktion, die von der British Humanist Association unterstützt wird, soll ein Gegengewicht zu religiösen Botschaften in der Öffentlichkeit schaffen und eine Debatte entfachen. In anderen westlichen Großstädten wie Barcelona, Madrid, Valencia und Washington haben sich laut Spiegel Online bereits Engagierte inspirieren lassen und planen ähnliche Aktivitäten. www.humanism.org.uk/.../202 www.spiegel.de/.../0,1518,600092,00.html Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 86, Januar 2009 8 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 30.01.2009 11:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 1 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Februar 2009 87. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Jugendliche und Kinder sind in dieser Februar-Ausgabe in mehrfacher Hinsicht stark vertreten: In mehreren Förderprogramme werden sie aufgerufen, sich mit ihren Engagement-Projekten zu bewerben; ein Kindergarten-Programm will Grundlagen für Toleranz und Gewaltlosigkeit legen; und aktiv engagiert haben sich Kinder und Jugendliche mit ihrem Appell an den Bundespräsidenten und den UN-Generalsekretär gegen den Einsatz von Kindersoldaten (in den Rubriken Gesellschaft, Aus den Unternehmen, Beruf und Karriere). Lesen Sie außerdem, mit welchen Aktivitäten die niedersächsische Landesregierung günstige Rahmenbedingungen für Engagierte schafft. Die Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann stellt die unterschiedlichen Instrumente vor (Aus den Regionen). Die zukünftigen Herausforderungen für die Zivilgesellschaftsforschung kommentiert in dieser Ausgabe Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin (Politik und Staat). Zudem erfahren Sie mehr über den inhaltlichen Schwerpunkt des am 11.3. anstehenden Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 (Neues aus der Aktiven Bürgerschaft, Aus den Bürgerstiftungen). Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Neues von der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft: Bildung und Engagement in der Diskussion Neuer Ratgeber "Bürgerstiftung: Mitgemacht!" Gesellschaft Kinder protesieren gegen den Einsatz von Kindersoldaten Replik zu Berliner Integrationsstudie "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008": Papilio-Projekt ausgezeichnet ARD: Engagierte Jugendliche gesucht Aus den Bürgerstiftungen Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009 Stiftungsgründung durch Erbe: Bürgerstiftungen informieren Presseschau Bürgerstiftungen Wirtschaft Projektstudie: Umsetzung von Unternehmensverantwortung (CSR) Pakt Zukunft: Unternehmen sponsern regionale Demografie-Initiative Verband Christlicher Hoteliers (VCH) unterstützt "Brot für die Welt" Publikation zu Kooperationen mit Wirtschaftunternehmen Aus den Unternehmen dm drogerie markt fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung Unternehmensstiftung Unidea spendet an Integrationsprojekte in München Robert-Bosch-Stiftung: Deutsch-französischer Ideenwettbewerb Politik und Staat Diskussionsstoff: Wissenschaft und Zivilgesellschaft Kommentar: Zivilgesellschaftliche Expertise besser selbst gemacht Auswärtiges Amt: Neuer Freiwilligendienst "Kulturweit" Bundesfinanzministerium: Stiftungsboom dank "Hilfen für Helfer" Bundesjustizministerium: Haftung von Vereinsvorständen begrenzen Presseschau Fachmedien Beruf und Karriere 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 2 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Neues von der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft: Bildung und Engagement in der Diskussion Kann Bürgerengagement dazu beitragen, bessere Bildungschancen zu ermöglichen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde anlässlich der Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009. Thema des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen war Bildung. Es diskutieren Holger Backhaus-Maul, Mitglied des Vorstandes Aktive Bürgerschaft, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Bildungsforscher, Hertie School of Governance Berlin, Cherno Jobatey, Journalist, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., sowie Vertreter der nominierten Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen). www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Neuer Ratgeber "Bürgerstiftung: Mitgemacht!" Mit einer neuen 12-seitigen Broschüre im Taschenformat will die Aktive Bürgerschaft auf die hervorragenden Möglichkeiten des Stiftens, Spendens und ehrenamtlichen Engagements bei den Bürgerstiftungen in Deutschland aufmerksam machen. Der Ratgeber benennt gute Gründe für das Engagement bei einer Bürgerstiftung, weist auf konkrete Möglichkeiten hin und sagt, worauf man achten soll. www.aktive-buergerschaft.de/.../BS_Mitgemacht_12S_150dpi.pdf www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen Gesellschaft Kinder protesieren gegen den Einsatz von Kindersoldaten Am "Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten" am 12.2.2009 übergaben Jugendliche und der BAP-Sänger Wolfgang Niedecken dem Bundespräsidenten über 100.000 rote Handabdrücke. Sie versinnbildlichen den Protest gegen die Zwangsrekruitierung und den Mißbrauch von weltweit rund 250.000 Minderjährigen als Soldaten in offiziellen Armeen oder paramilitärischen Verbänden. Gleichzeitig überreichten Jugendliche aus aller Welt diese Symbole auch in New York an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon. Die Aktion Rote Hand wird von der 1998 gegründeten "Coalition to Stop the Use of Child Soldiers" organisiert und wurde in Deutschland von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen unterstützt, u.a. terre des hommes und Amnesty International. www.aktion-rote-hand.de Replik zu Berliner Integrationsstudie Der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung (vhw) meldet sich in der Diskussion um den Integrationsstand von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu Wort. In einer am 9.2.2009 veröffentlichten Replik kritisiert der vhw die deutschlandweit viel- und kontrovers diskutierte Integrationsstudie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung "Ungenutzte Potentiale. Zur Lage der Integration in Deutschland". Die Untersuchung betone die ethnische Herkunft übermäßig und vernachlässige soziale Faktoren, so der vhw. Zur Analyse des Integrationsstandes und -bereitschaft eigne sich stattdessen eine Betrachtung verschiedener Mileus, also die "Zugehörigkeit zu einer Lebenswelt". Der Verband versteht sich als "der Bürgergesellschaft verpflichtet" und hat 1.300 korporative Mitglieder aus Städten, Gemeinden und Landkreisen, Immobilien- und Kreditwirtschaft, Verbänden und Institutionen. www.berlin-institut.org/.../Integration_RZ_online.pdf www.vhw-online.de/.../343.pdf "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008": Papilio-Projekt ausgezeichnet Das Präventionsprogramm Papilio wurde am 20.2.2009 im bundesweiten Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008" ausgezeichnet. Das vom Bundesinnenministerium und vom Justizministerium im Jahr 2000 gegründete "Bündnis für Demokratie und Toleranz" zeichnet jährlich Projekte aus, die sich für ein respektvolles Miteinander verschiedener Kulturen engagieren. Das Papilio-Projekt des betainstituts in Kooperation mit der Freien Universität Berlin arbeitet mit Kindergarten-Kindern. Die Zwei- bis Siebenjährigen erlernen spielerisch sozial-emotionale Kompetenzen, die sie später vor der Entwicklung von Sucht und Gewalt schützen sollen. Mittlerweile wurden deutschlandweit über 40.000 Kinder erreicht. www.papilio.de www.buendnis-toleranz.de ARD: Engagierte Jugendliche gesucht Im Rahmen der ARD-Themenwoche zum Thema Bürgerengagement (10.-16.5.2009) sollen auch Engagementprojekte Jugendlicher vorgestellt werden. Vom 23.3. bis 16.5. können sich 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 3 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... junge Engagierte - als Einzelpersonen oder Gruppen - mit ihrem Engagement bei ARD.de bewerben. Zu gewinnen gibt es Sachpreise für die Einrichtung, in und für die sich die Gewinner engagieren. Die Auswahl trifft eine Jury, die sich voraussichtlich aus Medienvertretern und anderen Akteuren zusammensetzt. Über den Publikumspreis werden Online-Nutzer abstimmen. themenwoche.ard.de Aus den Bürgerstiftungen Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.3.2009 Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ehrt am 11.3.2009 als Laudator die Stiftung "Bürger für Leipzig", Gewinner des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009, und überreicht die Auszeichnung gemeinsam mit Werner Böhnke, Vorsitzender des Kuratoriums der Aktiven Bürgerschaft, und Dr. Peter Hanker, Vorsitzender des Vorstandes der Aktiven Bürgerschaft. Die Bürgerstiftung Taunusstein und die Stadt Stiftung Gütersloh wurden aufgrund ihres herausragenden Engagements für die Auszeichnung nominiert. Thema des Wettbewerbs war Bildung. Im Rahmen des Festakts im Forum der DZ Bank in Berlin stellen Preisträger und Nominierte ihr beispielhaftes Engagement vor. www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Stiftungsgründung durch Erbe: Bürgerstiftungen informieren Im Februar veranstaltete die Bürgerstiftung Region Ahrensburg die ersten "Ahrensburger Erbrechtstage" für fast 400 Besucher. Im Mittelpunkt stand - neben dem Thema des Vererbens an die Angehörigen - die Möglichkeit der Stiftungsgründung von Todes wegen. Der Vorsitzende der Bürgerstiftung Region Ahrensburg, Dr. Michael Eckstein, möchte in Zukunft weiter in dieser Richtung arbeiten: "Besonders freue ich mich, dass das Vererben an Stiftungen bzw. das Stiften für gemeinnützige Zwecke positive Resonanz bei den Teilnehmern fand." Auch andere Bürgerstiftungen in Deutschland informieren über das Thema: Die Bürgerstiftungen Braunschweig und Taunusstein sowie Zukunftsfähiges München bieten eigene Veranstaltungen an. www.buergerstiftung-region-ahrensburg.de Presseschau Bürgerstiftungen Die „Presseschau Bürgerstiftungen“ ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Die Aktive Bürgerschaft wertet die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im Internet. Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: Über die nun 600.000 Euro Stiftungskapital der Bürgerstiftung Kehl schreibt die Kehler Zeitung und titelt "Bürgerstiftung Kehl legt kräftig zu". Dass Legatenwerbung wichtig ist, zeigt der Artikel "Ratzeburgerin vermacht der Bürgerstiftung 130.000 Euro" über die Bürgerstiftung Ratzeburg in den Lübecker Nachrichten. "Ziel: Stiftungskapital verdoppeln" bekennt die Bürgerstiftung Gempt in der Borkener Zeitung. "Studienzuschuss für drei begabte Schüler" titelt das Bensberger Handelsblatt und berichtet dabei über die Begabtenförderung der Bensberger Bürgerstiftung. "Eine gute Idee wird ausgebaut" schreibt die Nordwest Zeitung und meint damit die Aktion Leselernhelfer der Bürgerstiftung Varel-Friesische Wehde. Unter "Bürgerstiftung: Meerbuscher Künstler wollen Grundschülern Beine machen" schreibt die Westdeutsche Zeitung über die Jugendsportprojekte der Bürgerstiftung Wir für Meerbusch. www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse Wirtschaft Projektstudie: Umsetzung von Unternehmensverantwortung (CSR) Online verfügbar ist nun eine an der Technischen Universität Darmstadt verfasste Projektstudie über die Umsetzung von Corporate Social Responsibility (CSR) in Unternehmen. Die Studie beleuchtet die CSR-Praxis von acht Großunternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Untersucht wurden insbesondere die Kernthemen des Global Compacts wie z.B. die Einhaltung von Menschenrechts- und Arbeitsstandards, aber auch die Stakeholder-Interaktionen. Die Verfasser Lothar Rieth und Daniel Hendrichs arbeiten heraus, dass die CSR-Praxis in Unternehmen, die direkt mit den Endverbrauchern in Kontakt stehen, weiter entwickelt ist als die der Unternehmen mit reinem "Business"-Kontakt. www.theorymeetspractice.de Pakt Zukunft: Unternehmen sponsern regionale Demografie-Initiative Elf Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken stellen im Laufe von zwei Jahren dem "Pakt Zukunft" knapp 1 Mio. Euro als Sponsoringmittel zur Verfügung. Damit werden Projekte im Bereich Demografie kofinanziert, wie beispielsweise eine Elternwerkstatt: In dem Berufsorientierungsnetzwerk Eltern-Schule-Betrieb sollen Eltern über die Berufswahl ihrer Kinder informiert und für auftretende Fragen sensibilisiert werden, um die notwendige Unterstützung bieten zu können. Der "Pakt Zukunft" wurde von neun Unternehmen, über 100 Kommunen, Städten und Landkreisen sowie anderen Institutionen, z.B. Handwerkskammern, den Wirtschaftsjunioren, der Diakonie und Hochschulen, beschlossen. Neben der Projektförderung im Bereich Demografie ist er v.a. auch als politische Interessensvertretung bei infrastrukturellen Themen der Region aktiv. Am 4.2.2009 zeichnete die Bertelsmann-Stiftung den "Pakt Zukunft" im Rahmen der Initiative "Unternehmen für die Region" aus. www.paktzukunft.de 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 4 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Verband Christlicher Hoteliers (VCH) unterstützt "Brot für die Welt" Anlässlich des 50. Jubiläums von "Brot für die Welt" werden die im VCH organisierten Hotels ihre Gäste mit Informationsflyern, Spendenbüchse und Preisausschreiben auf die Arbeit der evangelischen Hilfsorganisation aufmerksam machen. Der Verband vertritt 59 Hotels der 3bis 4-Sterne-Kategorie in Deutschland und fünf weitere Unterkünfte in Nachbarländern. Durch die Unterstützung von "Brot für die Welt" im 50. Jubiläumsjahr will der VHC, der Fachverband des Diakonischen Werks ist, sein christliches Profil unterstreichen. www.brot-fuer-die-welt.de/.../660_presse-detail_DEU_HTML.php?ck=366 Publikation zu Kooperationen mit Wirtschaftunternehmen In der Reihe "Orientierung für soziale Investoren" der Bertelsmann-Stiftung ist am 12.2.2009 die neue Publikation "An einem Strang ziehen. Gemeinnützige Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen" erschienen. Die Broschüre gibt praktische Hinweise für die Zusammenarbeit von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen. Sie wendet sich sowohl an gemeinnützige Organisationen als auch an Unternehmen. Mit dieser sechsten Broschüre über methodisches Wissen für gesellschaftliches Engagement adaptieren die Herausgeber wieder die Erfahrungen ihres US-amerikanischen Kooperationspartner GrantCraft, einer Initiative der Ford-Stiftung, für den deutschsprachigen Raum. www.bertelsmann-stiftung.de/.../xcms_bst_dms_27379_27380_2.pdf Aus den Unternehmen dm drogerie markt fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung Für den Wettbewerb "1000x1000" kooperieren der dm-drogerie markt und die Deutsche UNESCO-Kommission. Ziel ist es, junge Menschen zu ermutigen, aktiv ihre eigene Zukunft und die der nachfolgenden Generationen zu gestalten. Die Initiative wurde im Rahmen der UNESCO Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" gestartet. Die Gewinner werden von einer Jury aus dm-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und UNESCO-Experten ausgewählt. Im Idealfall werden die Siegerentwürfe zu offiziellen Projekten der UNSECO-Dekade. Bewerbungen für den Wettbewerb können bis zum 30.4.2009 sowohl für bereits laufende Projekte als auch für Ideen eingereicht werden. Den Ausrichtern des Wettbewerbs ist die Beachtung eines nachhaltigen Ansatzes wichtig, der über ökologische Aspekte hinaus geht. www.sei-ein-futurist.de www.bne-portal.de Unternehmensstiftung Unidea spendet an Integrationsprojekte in München Zwei Integrationsprojekte in München werden von der Unternehmensstiftung Unidea und der Hypovereinsbank unterstützt: Das neu gestartete Projekt "Early Childhood Education" erhält 305.000 Euro. Das Programm bietet Sprachförderung für Kleinkinder an, die während des elterlichen Besuchs von Intergrationskursen betreut werden. Die Initiative "buntkicktgut", eine interkulturelle Straßenfußballliga für Kinder und Jugendliche, wird mit 95.000 Euro gefördert. Die Unidea-UniCredit-Stiftung ist die 2003 gegründete Unternehmensstiftung der UniCredit Group. Sie widmet sich jährlich wechselnden sozialen Themen. Mit den Spenden sollen Kinder in einem zusammenwachsenden Europa unabhängig von ihrer Herkunft gefördert werden. about.hypovereinsbank.de/.../index.html www.unicreditfoundation.org Robert-Bosch-Stiftung: Deutsch-französischer Ideenwettbewerb Die Realisierung gemeinsamer ehrenamtlicher Projekte von deutschen und französischen Bürgerinnen und Bürgern will die Robert-Bosch-Stiftung ermöglichen. Für den Ideenwettbewerb "On y va – auf geht’s!" können sich gemeinnützige Organisationen (Vereine, soziale Einrichtungen) sowie Schulen, Kindergärten und Stadtverwaltungen bis 18.5.2009 bewerben. Die Projekte sollen sich mit wichtigen Fragen der Zukunft auseinandersetzen, wie z.B. Umweltschutz und Stärkung des europäsichen Gedankens, und zwischen Oktober 2009 und August 2010 durchgeführt werden. www.bosch-stiftung.de/.../10884.asp Politik und Staat Diskussionsstoff: Wissenschaft und Zivilgesellschaft Im Bundestags-Unterausschuss "Bürgerschaftliches Engagement" am 11.2.2009 stand die Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre im Bereich Zivilgesellschaft auf der Tagesordnung. Das Protokoll wird im März online stehen. Online verfügbar sind die Dokumentationen von Veranstaltungen zweier politischer Stiftungen zum selben Thema Ende letzten Jahres. Nicht nur über die Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen im Alltag, sondern v.a. auch über die Partizipation zivilgesellschaftlicher Akteure in der Wissenschaft diskutierten Experten aus Wissenschaft, NGOs und Politik bei der 21. Berliner Hochschuldebatte der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung am 10.12.2008. - Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung stellte im 32. Arbeitskreis Bürgergesellschaft am 28.11.2008 aktuelle zivilgesellschaftliche Forschungspapiere zur Diskussion, u.a. zum Kompetenzerwerb von Jugendlichen bei Freiwilligem Engagement und zu dem im November vorgelegten Engagementatlas der Versicherungsgruppe Generali. boell.de/.../bildung-kultur-5725.html www.fes.de/.../index.htm www.bundestag.de/.../index.html Kommentar: Zivilgesellschaftliche Expertise besser selbst gemacht Die Zivilgesellschaft sollte nicht nur Forschungsgegenstand, sondern auch Akteur der 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 5 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Zivilgesellschaftsforschung sein, argumentiert Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin. www.aktive-buergerschaft.de/..._2009-02.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt Auswärtiges Amt: Neuer Freiwilligendienst "Kulturweit" Mit dem am 13.2.2009 vorgestellten neuen Freiwilligendienst "Kulturweit" will das Auswärtige Amt (AA) bürgerschaftliches Engagement, interkulturelle Kompetenz und Weltoffenheit junger Menschen fördern. "Kulturweit" ermöglicht Menschen aus Deutschland im Alter zwischen 18 und 26 Jahren, sich für sechs oder zwölf Monate im Ausland zu engagieren. Bewerbungen für die erste Freiwilligengruppe können bis zum 31.3.2009 eingereicht werden. Eine Bewerbung ist ausschließlich online möglich. Ein Einsatz im Rahmen von "Kulturweit" basiert auf den Regelungen des Freiwilligen Sozialen Jahrs und gilt damit auch als Ersatzdienst zum Wehrdienst. Den Freiwilligendienst führt das AA in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und weiteren Partner durch. www.kulturweit.de Bundesfinanzministerium: Stiftungsboom dank "Hilfen für Helfer" Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) betrachtet die jüngste Gesetzesinitiative als wirkungsvoll: Seit Inkrafttreten des unter Federführung des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) im Jahr 2007 verabschiedeten Gesetzes zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements ("Hilfen für Helfer") sei die Zahl der Stiftungsgründungen in Deutschland um 21% gestiegen, kommentierte das BMF die aktuelle Veröffentlichung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zur Entwicklung des Stiftungswesens vom 11.2.2009. Im Auftrag des BMF untersucht zur Zeit das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) unter Leitung von Jana Sommerfeld die Auswirkungen von "Hilfen für Helfer". Die Studie "Evaluierung von Auswirkungen des Gesetzes zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Empirische Untersuchung der Entwicklungen im Regelungsbereich, insbesondere zum Spendenaufkommen" wird am 15.5.2009 an das BMF übergeben. www.bundesfinanzministerium.de/....html www.stiftungen.org/index.php?baseID=78&strg=61_78&dataID=179&year=2009 www.dzi.de/.../Sommerfeld.pdf Bundesjustizministerium: Haftung von Vereinsvorständen begrenzen Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) unterstützt die Einführung einer zivilrechtlichen Haftungsbegrenzung für unentgeltlich tätige Vereinsvorstände. Zypries schlug vor, diese Haftungsbegrenzung auch auf die Vorstände von Stiftungen anzuwenden sowie sie auf diejenigen Vorstandsmitglieder auszuweiten, die als Anerkennung für ihre Tätigkeit eine geringe steuerfreie Vergütung erhalten. Im Gespräch ist eine Höhe von nicht mehr als 500 Euro pro Jahr. Der am 12.2.2009 in erster Lesung im Bundestag vorgestellte Gesetzentwurf des Bundesrates wurde zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. www.bmj.bund.de/.../Pressemitteilungen_58.html www.aktive-buergerschaft.de/.../02Stenografischer_Bericht_16205.pdf dip21.bundestag.de/.../1610120.pdf Presseschau FAZ / DER SPIEGEL / taz: Kultur in Bedrängnis Die Finanzkrise trifft auch Kultureinrichtungen. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 30.1.2009 beschreibt Hubert Spiegel das Verhalten von Kulturförderern aus Politik und Wirtschaft: "Normalität wird suggeriert und Gelassenheit demonstriert", doch es wird gespart und 2010 und 2011 könnte der finanzielle Spielraum für Kulturorganisationen eng werden. - In DER SPIEGEL 6/2009 vom 2.2.2009 zählt Julia Bonstein etliche renommierte Institutionen und Veranstaltungen auf, die im Gefolge der Krise wichtige Sponsoren verloren haben und nun ein Sparprogramm auflegen müssen. - Rolf Lautenschläger vermeldet in der taz Berlin vom 3.2.2009 krisenbedingte Kündigungen von Sponsorenzuwendungen in der Hauptstadt. wissen.spiegel.de/.../Currywurst+statt+Braten www.faz.net/.../.html www.taz.de/.../vw-laesst-deutsche-oper-haengen PHOENIX: "Die reden, wir handeln – Bürger trotzen der Krise“ Die Krise als Chance: PHOENIX präsentierte am 17.2.2009 Menschen, die unabhängig vom Staat etwas bewegen und mit ihren Ideen Vorreiter für eine gesellschaftliche Neuorientierung werden können. Moderatorin Anke Plättner diskutierte in der PHOENIX Runde unter dem Titel "Die reden, wir handeln – Bürger trotzen der Krise" mit Hildegard Denninger (Geschäftsführerin Obdachloseninitiative BISS), Wilfried Münch (GLS Bank), Klaus Kopp (Regionalwährung Chiemgauer e.V.) und Eckart Ott (Vorstandvorsitzender Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband). Nach der Vorstellung ihrer Projekte sollten die Teilnehmerin und die Teilnehmer Wünsche an die Politik formulieren; benannt wurden u.a. Transparenz, Regulierung und Freiraum für bürgerschaftliches Engagement. www.phoenix.de/.../224903?datum=2009-02-18 Tagesspiegel: Kompetent ethisch Werte haben in der Wirtschaft Konjunktur – darauf stellen sich Studierende der 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 6 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wirtschaftswissenschaften ein und belegen Ethikseminare. Über die wachsende Bedeutung von Unternehmensethik in der Managementausbildung berichtet Kirsten Ludowig im Tagesspiegel vom 22.2.2009. www.tagesspiegel.de/.../art292,2735609 DER SPIEGEL: Spenden und moralische Identität Spendenentscheidungen sind einer US-Studie zufolge von der Ausprägung der moralischen Identität – "wie wichtig es einer Person ist, als fair, großzügig, ehrlich und mitfühlend zu gelten" – und dem Geschlecht abhängig: Frauen verteilen ihre Gabe gleichmäßig an unterschiedliche Gruppen, Männer spenden eher an die "In-Group", an Menschen in ihrer näheren Umgebung. SPIEGEL ONLINE wies am 24.2.2009 auf die in der Fachzeitschrift Journal of Consumer Research veröffentlichten Ergebnisse hin. www.spiegel.de/.../0,1518,609605,00.html Fachmedien brand eins: Menschenrechte professionell vermitteln Die erfolgreiche PR der Menschenrechtsorganisation Amnesty International beschreibt Thomas Ramge im Rahmen des Schwerpunktthemas Kommunikation/PR in der brand eins (11. Jahrgang Heft 02 Februar 2009). Die Stärken von Amnesty International: Glaubwürdigkeit aufgrund politischer Neutralität, finanzieller Unabhängigkeit und gründlicher Recherche, und als Graswurzel-Bewegung 2,2 Mio. Mitglieder, die die Inhalte kommunizieren. Die Schwächen suchen die Kommunikationsstrategen in der NGO-Zentrale zu minimieren; sie stehen damit stellvertretend für den allgemeinen Trend zur Professionalisierung der Kommunikation im Non-Profit-Sektor, wie Ramge Heiner Widdig von der Agentur neues handeln zitiert. www.brandeins.de Die Stiftung: Unternehmensverbundene Stiftungen Die Stiftung (Ausgabe 1/09 > Februar 2009) stellt im Rahmen des Schwerpunktes "Unternehmensverbundene Stiftungen" einen "Corporate-Citizenship-Mix" vor, einen Baukasten von Instrumenten für das soziale Unternehmensengagement; Ulrich Brömmling weist auf den "schmalen Grat zwischen selbstlosem gemeinnützigem Stiftungshandeln und der Imagepflege des Unternehmens" hin; die Redaktion konstatiert auf Grundlage des Neuwaldegger Top Management Survey 2008 eine zunehmende Bedeutung ethischer Entscheidungen im Management: Für 36% der befragten Manager ist das Übernehmen sozialer und ökologischer Verantwortung handlungsleitend. – Über Bürgerstiftungen in Deutschland berichtetet Philipp Hoelscher; als Anforderungen an die "Hoffnungsträger für die Entwicklung einer aktiven Zivilgesellschaft" benennt er Konsolidierung und Professionalisierung. www.die-stiftung.de Stiftung&Sponsoring: Anlagerisiken minimieren Schwerpunkt in Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 1 | 2009) ist die Minimierung des Anlagerisikos von Stiftungen; die Beiträge befassen sich u.a. mit dynamischen Wertsicherungsmodellen, strategischer Asset Allocation zur Kapitalerhaltung und, am Beispiel des Themas Bildung, mit Nachhaltigkeit als neuem Kriterium des Asset Management neben Rendite, Risiko und Liquidität. - Im Interview betont Bundespräsident Horst Köhler die Bedeutung der Zivilgesellschaft und engagierter Bürger für die Demokratie gerade auch in Krisenzeiten und lobt die "Kultur der Gemeinsamkeit" in Bürgerstiftungen, die das Verantwortungsgefühl für das eigene Umfeld stärken. www.stiftung-sponsoring.de zfwu: Wirtschaftsethik und Dritter Sektor Themenschwerpunkt der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik zfwu (Jahrgang 9 / Heft 3 (2008)) ist "Wirtschaftsethik und Dritter Sektor". Im Hauptbeitrag analysiert Karl Gabriel Organisationen des Dritten Sektors als Akteure der Zivilgesellschaft und fragt nach dem Anregungs- und Reflexionspotential der wirtschaftsethischen Ansätze von Karl Homann und Peter Ulrich für Dritte-Sektor-Organisationen. Der "welfaristische" Ansatz Karl Homanns könnte die Organisationen v.a. hinsichtlich institutionenethischer Überlegungen bereichern und damit der moralischen Überlastung individueller Akteure in den Dritte-SektorOrganisationen vorbeugen. Bei dem diskursethischen Ansatz Peter Ulrichs sei u.a. der Hinweis auf die notwendige Begrenzung der Marktlogik für die Entwicklung Dritter-SektorOrganisationen, die zunehmend Dienstleistungen erbringen, hilfreich. Auch im öffentlichen Diskurs, Ort der Moral in modernen Gesellschaften, spielten die Dritte-SektorOrganisationen eine wichtige Rolle. - In Korrefereraten zu Gabriels Artikel äußern sich die Wirtschaftsethiker Peter Ulrich sowie Ingo Pies und Stefan Hielscher jeweils aus Perspektive der besprochenen Ansätze. www.zfwu.de Blätter der Wohlfahrtspflege: Wie bürgerschaftliche ist Stadtplanung? In der aktuellen Ausgabe der "Blätter der Wohlfahrtspflege" (Ausgabe 1/2009) mit dem Schwerpunktthema "Aspekte kommunaler Versorgung" fragt Konrad Hummel nach dem wechselseitigen Verhältnis von Kommunen, Stadtplanung und Bürgergesellschaft. Während Bürgerbeteiligung bereits in vielen Kommunen in stadtplanerische Prozesse eingebunden ist, zeigt der Autor anhand vieler Beispiele Bruchstellen und sich widersprechende Handlungsund Organisationslogiken von Kommunen und Bürgerengagement in modernen Städten auf. Die Engagementpolitik von Kommunen steht deswegen vor der anspruchsvollen Aufgabe, politische Prozesse so umzustrukturieren, dass die Stadt vermeidet, "sich zurückzuentwickeln zu einem festungsähnliche, erstarrten, kurzum manipulierenden, passiven Ort einer Burg, Zitadelle, Wirtschaftsstandort oder Unterhaltungsjahrmarkt." www.nomos-shop.de/productview.aspx?product=10330 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 7 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... www.dgsinfo.de/blatt_wohl1.shtml Beruf und Karriere Civil Academy: Bewerbung für Qualifizierungsprogramm bis 8.3.2009 Bis zum 8.3.2009 können sich Engagierte zwischen 18 und 27 Jahren für ein Stipendium der Civil Academy bewerben. Das Qualifizierungsprogramm unterstützt junge Erwachsene dabei, mit Wissen aus der Wirtschaft und dem gemeinnützigen Bereich Projektideen weiter zu entwickeln und umzusetzen. Seit 2009 fördert die BP Foundation das Programm, das 2005 vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und der Deutschen BP AG ins Leben gerufen wurde. Träger ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. in Berlin. www.civil-academy.de Ashoka: Bewerbung um Social Entrepreneur Fellowship Die weltweit tätige gemeinnützige Organisation Ashoka sucht herausragende Social Entrepreneurs für das Ashoka Fellow Program. Als Social Entrepreneurs versteht Ashoka Menschen, die mit innovativen Methoden gesellschaftliche Probleme lösen, etwa im Gesundheits- oder Bildungssystem, bei der Armutsbekämpfung oder dem Umweltschutz. Wenn Sie jemanden kennen, der sich den breiten gesellschaftlichen Wandel als Handlungsziel gesetzt und bereits erwirkt hat, oder wenn Sie selbst ein Social Entrepreneur sind, können Sie sich bis 15.4.2009 um ein Fellowship-Stipendium und die damit einhergehende dreijährige Finanzierung, Beratung und Vernetzung bewerben. germany.ashoka.org/unterstuetzung Jean Ziegler erhält CARE-Milleniumspreis Für sein Engagement gegen Hunger und für das Recht auf Nahrung ist Jean Ziegler mit dem CARE-Milleniumspreis ausgezeichnet worden. Die deutsch-luxemburgische Sektion der internationalen Hilfsorganisation CARE ehrte den ehemaligen UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung am 10.2.2009 in Berlin. In seiner Laudatio würdigte Heiner Geißler, Bundesminister a.D., insbesondere die von Jean Ziegler beschriebene Alternative zum aktuellen Wirtschaftssystem, die "planetarische Zivilgesellschaft" weltweites bürgerschaftliches Engagement, das auf den moralischen Prinzipien der Aufklärung beruhe und global die Lebensbedingungen vor Ort verbessere. Jean Zielger ist aktuell Mitglied im beratenden Ausschuss des UN-Menschenrechtsrats. www.care.de www.righttofood.org Studie: Unternehmensverantwortung in der Lehre Um Vorschläge für die zukünftige universitäre Curriculumsentwicklung zum Thema Unternehmensverantwortung machen zu können, haben die Humboldt-Universität, das Corporate Citizenship Centrum Deutschland und die Robert Bosch Stiftung die aktuelle Situation wirtschaftswissenschaftlicher Lehre untersucht. Neben einem Dialog mit Unternehmensvertretern, Studierenden und Lehrenden wurde das Lehrangebot der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten aller deutschen und ausgewählter internationaler Universitäten und Fachhochschulen erforscht. Die Broschüre enthält neben der Ergebnisdarstellung und Handlungsempfehlungen einen ausführlichen Anhang mit Kurzportraits der bestehenden Lehrveranstaltungen. www.cccdeutschland.org/..._akademischen_Lehre.pdf Aus den Regionen Niedersachsen: Ehrenamtliche brauchen gute Rahmenbedingungen Die von der niedersächsischen Landesregierung initiierten Unterstützungsmaßnahmen für Engagierte, etwa Versicherungsschutz, Ehrenamtskarte und Freiwilligenagenturen, stellt die niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, Mechthild Ross-Luttmann, vor. www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst02-09_NI.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen Aus anderen Ländern Italien: Regierung installiert Bürgerwehr Die italienische rechtskonservative Regierung hat nach einer Reihe von Vergewaltigungen die Zulassung von Bürgerwehren beschlossen. Freiwillige sollen, laut Dekret unbewaffnet, auf Streife gehen. Im Zusammenhang mit den Sexualdelikten kam es mehrfach zu gewaltsamen rassistischen Übergriffen auf ausländische Bürger, insbesondere aus Rumänien. Die italienische Regierung begründete die Zulassung der Bürgerwehr damit, "unkontrollierte Selbstjustiz" vermeiden zu wollen. Medien und Opposition kritisieren die Entscheidung scharf. Die Zeitung "La Repubblica" warf den Bürgermeistern und Ministern vor, die rassistischen Übergriffe selbst geschürt zu haben. www.zeit.de/.../2735986.xml www.ftd.de/.../475090.html www.amnesty.de/.../italien-schluss-mit-der-hexenjagd-auf-roma 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 87, Februar 2009 8 von 8 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Panorama Gesucht und Geehrt: Künstlerische Umsetzung sozialpolitischer Themen Zivilcourage, Engagement und (das Fehlen) gesellschaftlichen Miteinanders war Thema des 2. bundesweiten Fotografiewettbewerbs "Schnittmenge M" des Kunstvereins darum e.V. in Baden-Württemberg. Für ihre Serie "Ladenbesitzer" wurde Simone Rosenbauer von der unabhängigen Jury am 1.2.2009 ausgewählt. Anhand von Fotos gescheiterter Dortmunder Ladenbesitzer zeigt sie Konsequenzen der globalisierten Wirtschaft auf. - Bis zum 31.7.2009 noch bewerben können sich junge Kunstschaffende zwischen 18 und 45 Jahren mit Malereien und Fotografien für den zum vierten Mal ausgerufenen ART.AWARD 90. Hier geht es um die künstlerische Umsetzung sozialpolitischer Themen. Initiatoren sind die GesellschafterInitiative der Aktion Mensch und die Kunstmesse ART.FAIR 21. www.schnittmenge-m.de diegesellschafter.de/artaward Die 11 Gebote der Kölner Jecken: Ehrenamt, Soziale Verantwortung und Humor Das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V. gibt sich in seinen "11 Geboten" Leitsätze für die närrische Zeit. Ehrenamtliche Arbeit (6. Gebot), gesellschaftliche Verantwortung (7. Gebot) und die gesellschaftskritische Spiegelfunktion (10. Gebot) sollen die fünfte Jahreszeit prägen. Im ergänzenden elften Gebot bekennen sich die Jecken aber auch zu Humor und Leichtigkeit. www.koelnerkarneval.de/59.html Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 27.02.2009 12:23 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 1 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. März 2009 88. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, mit dem diesjährigen Förderpreis Aktive Bürgerschaft durften wir die Stiftung "Bürger für Leipzig" für ihr Engagement im Bildungsbereich auszeichnen. Wir gratulieren nochmals herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg! (Neues aus der Aktiven Bürgerschaft, Aus den Bürgerstiftungen) Den Start der vom Bundesfamilienministerium im Rahmen der Initiative ZivilEngagement aufgelegten Kampagne "Geben gibt" kommentiert Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft (Politik und Staat). Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller erläutert in seinem Gastbeitrag, welche - auch "unmodernen" - Formen der Engagementförderung im Saarland umgesetzt werden (Aus den Regionen). Ministerpräsident Müller ist auch Kuratoriumsmitglied der Aktiven Bürgerschaft. Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Neues von der Aktiven Bürgerschaft Bundesminister Tiefensee überreicht Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 Projektleiterin Bernadette Hellmann in Elternzeit Gesellschaft Neue Zahlen zum europäischen Stiftungswesen Bewerbungsmöglichkeit für einheitspreis 2009 Aktionen zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet Katholische Verbände starten Rentensystem-Kampagne Aus den Bürgerstiftungen Förderpreis Aktive Bürgerschaft verliehen: Schwerpunkt Bildung Bundestagspräsident Lammert trifft Bürgerstiftungen in Brandenburg Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wirtschaft 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 2 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Spitzenverbände von Feuerwehr und Handwerk kooperieren Verantwortung und Tourismus: Messethema, Preisverleihung und Fachtagung Rechtliche Information: Unternehmensspenden ins Ausland Goldene Lilie: Pilotprojekt für Firmen-Engagement in Wiesbaden Aus den Unternehmen Dokumentation Unternehmensengagement Apollo-Optik spendet Erlös einer Brillen-Verkaufsaktion an SOS-Kinderdorf Deichmann-Förderpreis ausgeschrieben Politik und Staat Bundesfamilienministerium: Nationales Forum für Engagement Bundesfamilienministerium: Engagementkampagne gestartet Kommentar: Gibs uns! Bundesbauministerium: Nationaler Preis für Stadtentwicklung Presseschau Fachmedien Beruf und Karriere Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Neues von der Aktiven Bürgerschaft Bundesminister Tiefensee überreicht Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) überreichte am 11.3.2009 in Berlin den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009 an die Stiftung "Bürger für Leipzig". Diese überzeugte die unabhängige Jury mit ihrem Bildungsfonds "Musik macht schlau". Der Fonds ermöglicht es jungen Menschen auch aus einkommensschwachen Familien, ein Instrument zu erlernen. Tiefensee dazu in seiner Laudatio: "Die Stiftung 'Bürger für Leipzig' wendet sich diesen Kindern zu und führt sie in eine zauberhafte Welt ein. Das finde ich bewundernswert. Hoher Respekt für diese tolle Arbeit." Bilder und ein Bericht über die Veranstaltung sind online verfügbar. www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis www.aktive-buergerschaft.de/.../bericht Projektleiterin Bernadette Hellmann in Elternzeit Bernadette Hellmann, Projektleitung Bürgerstiftungen & Förderpreis bei der Aktiven Bürgerschaft, ist seit Mitte März bis voraussichtlich März 2010 in Elternzeit. Die Aufgaben ihres Bereiches übernimmt in dieser Zeit der Diplom-Soziologe Bodo Wannow. www.aktive-buergerschaft.de/.../team Gesellschaft Neue Zahlen zum europäischen Stiftungswesen Das Heidelberger Centre for Social Investment (CSI) und das Hamburger Max Planck Institut für ausländisches und internationales Privatrecht haben für die Europäische Kommission eine international vergleichende Studie über Stiftungen erarbeitet. Die Autoren stellen die These auf, dass der europäische Stiftungsmarkt, auch im Vergleich mit dem 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 3 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... US-amerikanischen Pendant, deutlich größer ist als aufgrund bisheriger Untersuchungen angenommen. Für Europa gehen sie von 90.000 bis 110.000 Stiftungen aus; ihr Vermögen schätzen sie auf eine Summe zwischen 350 Mrd. und 3 Billionen Euro. Die Studie ist Teil der Formulierung des "European Foundation Statute", das zur Beseitigung von Barrieren für internationale Stiftungstätigkeiten beitragen will. Die Europäische Kommission ruft zur Diskussion der Ergebnisse auf. ec.europa.eu/.../feasibilitystudy_en.pdf ec.europa.eu/.../index_en.htm Bewerbungsmöglichkeit für einheitspreis 2009 Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schreibt erneut den "einheitspreis" aus. Die bpb ehrt damit Menschen und Projekte, die sich in Deutschland und Europa für die Annäherung von Ost und West engagieren. Bewerben können sich Einzelpersonen und Initiativen bis zum 15.9.2009 in den Kategorien Menschen, Kultur und Jugend. www.einheitspreis.de Aktionen zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet Anlässlich des 50. Jahrestages des Volksaufstandes in Tibet am 10.3.2009 wollten die Tibetinitiative Deutschland e.V. und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V. am 18.3.2009 eine Petition mit insgesamt 10.000 Unterschriften an die chinesische Botschaft in Berlin übergeben. Gefordert wird darin die Freilassung des tibetischen Filmemachers Dhondup Wangchen. Die chinesische Botschaft verweigerte die Annahme. Das Gesuch wird nun dem Auswärtigen Amt übergeben. Aktuell rufen Tibetinitiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Unterschrift einer allgemeinen Petition an den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao zur Verbesserung der Menschenrechte, der journalistischen Berichterstattung und des Dialoges auf. - Die International Campaign for Tibet (ICT), zu der u.a. auch eine deutsche Sektion zählt, macht auf einer neuen Internetseite mit einer Namensliste und Kurzportraits inhaftierter oder verschwundener Tibeterinnen und Tibeter auf die Situation in Tibet aufmerksam. www.tibet-initiative.de www.missingvoices.net www.savetibet.de Katholische Verbände starten Rentensystem-Kampagne Vor allem junge Menschen sollen auf die Vorschläge verschiedener katholischer Verbände für ein reformiertes Rentensystem aufmerksam gemacht werden. Am 26.3.2009 startete die Kampagne "Vier Säulen für ein Halleluja" des Familienbundes der Katholiken (FDK), der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) und des Kolpingwerk Deutschlands. Zentrale Forderung ist eine existenzsichernde Sockelrente. www.kolping.de/.../381_faltprospekt_4saeulen_fuer_ein_halleluja.pdf Aus den Bürgerstiftungen Förderpreis Aktive Bürgerschaft verliehen: Schwerpunkt Bildung Das Engagement von Bürgerstiftungen für Bildung war thematischer Schwerpunkt des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009. Für ihre Aktivitäten wurde die Stiftung "Bürger für Leipzig" mit dem Förderpreis ausgezeichnet, der als Zustiftung in Höhe von 15.000 Euro für den Bildungsfond "Musik macht schlau" verliehen wurde. Bei der Preisverleihung am 11.3.2009 in Berlin stellte der Preisträger aus Leipzig seine Projekte für die musikalische Förderung junger Menschen vor. Bei der Podiumsdiskussion gingen Vertreter der nominierten Bürgerstiftungen aus Gütersloh und Taunusstein, zusammen mit Vertretern aus Wissenschaft 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 4 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... und öffentlichem Leben, der Frage "Bessere Bildungschancen durch Bürgerengagement?" nach. Fazit: Das Interesse der örtlichen Schulen an Angeboten der Bürgerstiftungen nehme zu, denn Bildung, die jungen Menschen eigenständiges Handeln und Denken vermitteln solle, sei ohne Bürgerengagement nicht denkbar. Ranghohe Vertreterinnen und Vertreter der Städte, der Länder und des Bundes sowie die Band Tokio Hotel und David Timm, Musikdirektor der Universität Leipzig, gratulierten den Bürgerstiftungen. www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Bundestagspräsident Lammert trifft Bürgerstiftungen in Brandenburg Am 18.3.2009 folgte Bundestagspräsident Norbert Lammert einer Einladung der Bürgerstiftungen in der Region Rathenow und Brandenburg an der Havel. Bei einem Vortragsabend hob er die Bedeutung von Bürgerstiftungen hervor, die die Gesellschaft in ihrem Umfeld erst lebens- und liebenswert machten. Viele der Zuhörer informierten sich aus Anlass des Besuches über die Bürgerstiftungen. Der Vorstand der Bürgerstiftung Brandenburg an der Havel, Frank Robby Wallis, zeigte sich in der Märkischen Allgemeinen zufrieden: "Wir haben gute Gespräche geführt." www.buergerstiftung-rathenow.de Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche Wirtschaft Spitzenverbände von Feuerwehr und Handwerk kooperieren In einem gemeinsamen Papier erklären Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), und Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), ihre zukünftige Zusammenarbeit. Die Interessen beider Verbände ließen sich verbinden, so die Verbandspräsidenten. "In der Nachwuchsgewinnung sind wir ein starkes Team. Die Feuerwehren profitieren von der Berufserfahrung der Handwerker in ihren Reihen, das Handwerk findet in unserer Jugendorganisation pfiffige Jungen und Mädchen für die Berufsausbildung", wird DFV-Präsident Kröger in der Pressemitteilung des DFV zitiert. Zur Verstärkung der Zusammenarbeit berief der DFV den ZDH-Präsidenten in seinen Beirat. Die Kooperationserklärung wurde am 5.3.2009 in Berlin unterzeichnet. web34.server70112.mivitec.net/.../presse.php3?Content=Showpresse&ID=899 Verantwortung und Tourismus: Messethema, Preisverleihung und Fachtagung Thema des "ITB Corporate Social Responsibility Day" bei der diesjährigen Internationalen Tourismus Börse (ITB) vom 10.-14.3.2009 in Berlin war die Verantwortung der Tourismusindustrie. Die Vorträge behandelten nachahmenswerte Praxisbeispiele, Anforderungen an Berichterstattung und Transparenz, sowie das Marktpotenzial von verantwortungsvollem Tourismus. Zudem wurden zwei Preise vergeben: Der European Corporate Responsibility Award, der von der EI-Consulting Group ausgelobt wird, sowie der Preis des internationalen TO DO! Wettbewerbs für sozialverantwortlichen Tourismus, veranstaltet vom gemeinnützigen Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. - Zur parallel stattfindenden Fachtagung "Law Enforcement und Tourismus" vom 8.-10.3.2009 hatte die deutsche Sektion des Netzwerks ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes) eingeladen. Diskutiert wurden Möglichkeiten der internationalen Strafverfolgung von Sextouristen und die Rolle von 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 5 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Kinderrechtsorganisationen, Touristikunternehmen und Behörden für einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen. Das Ergebnis: Es seien zwar Fortschritte bei der Bekämpfung sexueller Ausbeutung sichtbar, u.a. mangele es aber auch an der Verantwortungsübernahme der Tourismusindustrie. Ein Tagungsbericht kann über info@ecpat.de angefordert werden. www1.messe-berlin.de/.../DateId=87491 www.ei-consultinggroup.com/.../about_e-i_award www.to-do-contest.org www.ecpat.de Rechtliche Information: Unternehmensspenden ins Ausland Aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 27.1.2009 können Unternehmen auch Spenden an ausländische gemeinnützige Organisationen in Deutschland steuerlich absetzen. Dafür sind allerdings strenge Voraussetzungen zu beachten, z.B. müssen die Organisationen das Ansehen Deutschlands im Ausland fördern. Rechtsanwalt Stefan Winheller fasst den aktuellen Rechtsstand in der Unternehmeredition von "Steuern und Recht 2009" zusammen. Im Oktober 2008 löste die Frage der Auslandsspenden nach einer Anhörung zum Jahressteuergesetz 2009 im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages eine heftige Diskussion unter Zivilgesellschafts-Experten aus (Aktive Bürgerschaft aktuell, Ausgabe 83 10/2008). www.winheller.com/.../UE_Steuern und Recht_2009_Seiten 66-67_s.winheller.pdf Goldene Lilie: Pilotprojekt für Firmen-Engagement in Wiesbaden In Wiesbaden ist ein neues Projekt zur Förderung von Firmenengagement gestartet, das nach der Pilotphase auf weitere hessische Kommunen und Gemeinden ausgeweitet werden soll. Ziel ist es, das Unternehmensengagement zu "forcieren". Unternehmen, die sich gesellschaftlich engagieren, erhalten als Auszeichnung die Goldene Lilie. Eine Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entscheidet über die Vergabe. Ein zentrales Kriterium ist, dass die Unternehmen ein Prozent ihres Nettoumsatzes in das Gemeinwesen investieren - als Geld- oder Sachspende, oder auch in Form einer Freistellung von Beschäftigten. Ebenfalls berücksichtigt werden z.B. auch Firmenpolitiken zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Anstellung von Menschen mit Behinderung. Die Angaben der Unternehmen sollen stichprobenartig überprüft werden. Träger des Projekts ist die Bundesinitiative "Unternehmen: Partner der Jugend" (UPJ) e.V. www.die-goldene-lilie.de Aus den Unternehmen Dokumentation Unternehmensengagement Zahlreiche Beispiele gesellschaftlichen Engagements von baden-württembergischen Unternehmen, die am Modellprogramm "Unternehmen BE" des Landes beteiligt waren, werden in der Broschüre "Unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement fördern" dargestellt. Herausgeber ist das Sozialministerium, die Publikation wurde unter Mitwirkung des Zentrums für zivilgesellschaftliche Entwicklung erstellt und von der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert. www.sozialministerium.de/.../Handbuch-Unternehmen-BE.487344.pdf Apollo-Optik spendet Erlös einer Brillen-Verkaufsaktion an SOS-Kinderdorf Je 1 Euro für jede seit Mitte Januar 2009 verkaufte Kinderbrille sowie den Erlös einer Verkaufsaktion von zwei Kinderbrillenmodellen spendete die Augenoptiker-Kette Apollo-Optik an SOS-Kinderdorf e.V. Den Spendescheck über 60.000 Euro übergab das Unternehmen zusammen mit der Schauspielerin und SOS-Kinderdorf-Botschafterin Anja Kruse der Hilfsorganisation am 2.3.2009 in München. Die Spende wird für Reparaturarbeiten im SOS-Kinderdorf Württemberg verwendet. www.apollo.de/.../Pressemitteilung_02_03_2009_20090304_229.pdf www.sos-kinderdorf.de/.../prominente_sos_freunde.html 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 6 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Deichmann-Förderpreis ausgeschrieben Der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Deichmann-Förderpreis, der auf Regional- und Bundesebene von der Schuhhandelskette verliehen wird, hat in diesem Jahr zwei Schwerpunkte. Für die Auszeichnung in der Kategorie berufliche Förderung können sich (v.a. mittelständische) Unternehmen, Vereine, Verbände, kirchliche Institutionen und öffentliche Einrichtungen bewerben. Schulen, Lehrer- und Elterninitiativen sind in der Kategorie schulische Präventionsmaßnahmen bewerbungsberechtigt. Hier werden Projekte gesucht, die bereits in der Schule ansetzen, um Ausbilungsprobleme zu vermeiden. Bewerbungsschluss ist der 30.6.2009. www.deichmann-foerderpreis.de Politik und Staat Bundesfamilienministerium: Nationales Forum für Engagement Wie aus einer Antwort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vom 11.3.2009 auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht, hält die Bundesregierung bürgerschaftliches Engagement für eine unerlässliche Bedingung, um mit neuen und alten Herausforderungen in praktisch allen Politikfeldern erfolgreich umzugehen. Für die Umsetzung des nationalen Engagementplans, der im Juli vom Kabinett verabschiedet werden soll, sieht sich das BMFSFJ als das federführend zuständige Ressort. Andere Ministerien, Bundestag, Länder und Kommunen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Kirchen, Wirtschaft und Wissenschaft sollen über ein sogenanntes "Nationales Forum für Engagement und Partizipation" eingebunden werden. Hierzu sollen am 27.4. und 15.5.2009 zwei Veranstaltungen im Deutschen Bundestag stattfinden. dip21.bundestag.de/.../1612221.pdf www.bmfsfj.de/.../pressemitteilungen,did=121386.html Bundesfamilienministerium: Engagementkampagne gestartet Am 12.3.2009 wurde die Engagementkampagne "Geben gibt" in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kampagne soll die Anerkennungskultur für freiwilliges Geben von Zeit, Geld und Wissen stärken. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG. Um allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, Engagierten zu danken, so die Initiatoren, soll im Rahmen der Kampagne ein Deutscher Engagementpreis vergeben werden. Unterstützende Partner der Kampagne sind das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und der Johanniterorden, weitere Organisationen sind in einem Bündnis für Engagement zusammengeschlossen. Medienpartner ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung. www.geben-gibt.de Kommentar: Gibs uns! "Geben gibt" heißt die neue Werbekampagne für bürgerschaftliches Engagement im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Sie will für freiwilliges Engagement begeistern und begibt sich in die Gefahr, als Wohlfühlaktion ohne Ergebnis zu enden. Ein Kommentar von Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/...2009-03.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt Bundesbauministerium: Nationaler Preis für Stadtentwicklung Einen nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur hat das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgeschrieben. Die Auszeichnungen werden in fünf Kategorien vergeben, u.a. für den Bereich "Engagiert für die Stadt - Zivilgesellschaft und private Initiative". Teilnahmeberechtigt an dem Wettbewerb sind Städte und Gemeinden, 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 7 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Gebietskörperschaften, Unternehmen, Vereine, zivilgesellschaftliche Initiativen und Verbände sowie Einzelpersonen. Eine Bewerbung ist bis zum 23.4.2009 möglich. Eine feierliche Auszeichnung der Wettbewerbssieger soll am 24.6.2009 in Essen stattfinden. Die Preise sind undotiert. www.stadtbauenstadtleben.de www.stadtbauenstadtleben.de/.../Ausschreibungsunterlagen/....pdf Presseschau DER SPIEGEL: Nazis in der Mitte Zivilcourage ist gefragt, wenn NPD-Mitglieder in Sportvereine und die Freiwillige Feuerwehr eintreten, um sich im vorpolitischen Raum bekannt zu machen und sich für Landtagswahlen in Stellung zu bringen. Olaf Sundermeyer, Co-Autor des 2009 erschienenen Buches "In der NPD – Reisen in die National Befreite Zone", schildert in DER SPIEGEL vom 24.3.2009 den rechtlichen Winkelzug, mit dem ein Bürgermeister und ein Vereinschef im thüringischen Schleusingen die Unterwanderung abwehrten. www.spiegel.de/.../0,1518,613725,00.html ARD: Ehrenamtliche Familienhilfe Die ARD zeigte am 22.3.2009 eine Reportage über den Verein nestwärme e.V., dessen mehr als 500 Ehrenamtliche sich für Alleinerziehende und Familien mit behinderten oder schwer kranken Kindern engagieren. Die "Zeit-Schenker" halfen seit der Vereinsgründung im Jahr 2000 bereits mehr als 10.000 Familien. www.daserste.de/...5d5~cm.asp SPIEGEL ONLINE: Dubiose Spendenwebsites Einen Selbstversuch beschreibt Carolin Neumann am 24.3.2009 auf SPIEGEL ONLINE. Sie testete Spendenwebsites, die dazu anregen, per Mausklick Gutes zu tun. Ergebnis: Nicht alle Anbieter kooperieren tatsächlich mit den als Spendenempfänger genannten Organisationen. "Wer etwas Gutes tun will, sollte lieber direkt spenden, dafür gibt es im Internet genügend seriöse Möglichkeiten", zitiert sie Burkhardt Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). www.spiegel.de/.../0,1518,druck-615741,00.html ARTE: Europa in der Diskussion In der neuen monatlichen Sendung "Zur Sache" debattieren im Fernsehsender ARTE insgesamt 27 europäische Bürgerinnen und Bürger, wichtige Persönlichkeiten und Experten gemeinsam mit Moderator Patrick Poivre d’Arvor und dem Publikum live Themen von europäischer Bedeutung. Im ersten Teil, der am 24.3.2009 gesendet wurde, ging es um das Thema "Sicherheit und Freiheit – Ein Widerspruch? ". Im Zentrum: "Stellt diese verschärfte Sicherheitspolitik die Grundsätze und Werte unserer Demokratien in Frage?" Die Sendungen können noch eine Woche nach der Ausstrahlung online abgerufen werden. www.arte.tv/.../2465020.html Fachmedien NVSQ: Spenderverhalten, Fundraisingkosten In der aktuellen Ausgabe von Nonprofit and Voluntary Sector Quarterly (NVSQ) (Volume 38 | Number 2 April 2009) geht u.a. Margaret F. Sloan der Frage nach, welchen Effekt so genannte "Accountability Ratings" (Verantwortungs-Ratings) von Nonprofit-Organisationen auf das Spendenverhalten haben. Ein Ergebnis ihrer Untersuchung in New York: Positive Ratings erhöhen die Spendenzuwendungen, negative Ratings haben keine Auswirkungen. - 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 8 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Dass das Werben um Spenden Kosten verursacht, ist die Botschaft einer neuen Initiative in Großbritannien. Adrian Sargeant und Kollegen berichten in ihrem Beitrag über ein Projekt des Londoner Institute of Fundraising, das die Öffentlichkeit über Gemeinnützigkeitskosten aufklären möchte. Sie ermitteln, dass in Großbritannien im Schnitt umgerechnet 20 Cent ausgeben werden, um einen Euro einzuwerben. nvs.sagepub.com/.../issue2 Alliance: Prioritätensetzung der Mittelverwendung Weil in Zukunft Gelder knapper werden, müsse sich der Dritte Sektor bei der Herangehensweise an gesellschaftliche Problemlösungen von seiner Diskursmentalität des "Sowohl als auch" verabschieden, so Tim Ogden, der Gastherausgeber des MagazinSchwerpunktes. Das Alliance-Magazin richtet damit den Fokus seiner aktuellen Ausgabe (March 2009 | Volume 14, Number 1) auf konträre Argumentationen über die Prioritätensetzung in der philanthorpischen Mittelverwendung. Anhand fünf zentraler Themen werden diese vorgestellt und kommentiert. Die Themen sind: Klimawandel, Gesundheitssysteme, Bildungsförderung, Notwendigkeit von Wirkungsmessungen von Hilfsprogrammen und Interessenschwerpunkte privater Geber. www.alliancemagazine.org/.../march-2009 SSIR: Umwelt-NGOs und Wirtschaft Mit der Methodik der Sozialen Netzwerkanalyse untersucht Andrew J. Hoffman in der aktuellen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review (SSIR) (Spring 2009 | Volume 7, Number 2) Interaktionsbeziehungen zwischen Umwelt-Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Wirtschaft. Seine These lautet: Eine Zweiteilung in NGOs, die mit Unternehmen kooperieren, und solche, die eine Zusammenarbeit prinzipiell ablehnen, greift zu kurz und lässt Potenziale für wirkungsvolle Kooperationen unberücksichtigt. Er identifiziert fünf unterschiedliche Rollen von NGOs. www.ssireview.org/.../entries Beruf und Karriere Bewerbung für Masterprogramm "Non Profit Management & Governance" Ab April 2009 können sich Hochschulabsolventen mit zweijähriger Berufserfahrung im gemeinnützigen Sektor für das im Wintersemester 2009/2010 beginnende Masterprogramm "Non Profit Management & Governance" bewerben. Das zweijährige, berufsbegleitende Programm am Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) an der Universität Heidelberg ist auf maximal 25 Studienplätze beschränkt und kostet 10.500 Euro. www.csi.uni-heidelberg.de/.../broschuere_MA_CSI.pdf Aus den Regionen Saarland: Wir stärken den Ehrenamtlichen den Rücken Vor welchen Herausforderungen das Bürgerengagement im Saarland steht und was zu dessen Förderung getan wird, legt der saarländische Ministerpräsident Peter Müller dar. Ministerpräsident Müller ist Kuratoriumsmitglied von Aktive Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst03-09_SL.pdf Aus anderen Ländern 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 9 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Türkei / International: Alternatives Wasserforum Als Gegenposition zum 5. Weltwasserforum (World Water Forum), das vom 16.-22.3.2009 in Istanbul stattfand, hatte das "Peoples Water Forum", ein internationales Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen, zu einem Alternativen Wasserforum eingeladen. Die Organisationen kritisierten, dass das 5. Weltwasserforum eine eng mit wirtschaftlichen Interessen verbundene Veranstaltung eines industrienahen türkischen Think Tanks sei. Die Hauptforderung des Alternativen Wasserforums ist es, Wasser als Menschenrecht anzuerkennen. Die Übergabe einer Sammlung von 7.000 Unterschriften, die verschiedene Organisationen, u.a. attac, Verdi, BUND und Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem türkischen Botschafter am 13.3.2009 in Berlin übergeben wollten, wurde verweigert. Allerdings meldet die kanadische Bürgerbewegung The Council of Canadians, dass sich über 20 Staaten, insbesondere aus Lateinamerika und Afrika, gegen die Veröffentlichung des Abschlussdokuments des Weltwasserforums positioniert haben. www.wer-ist-wim.de waterblog.world-psi.org www.worldwaterforum.blogspot.com www.canadians.org/index.html www.zeit.de/.../weltwasserforum-istanbul Mexico / International: "Mitreden.net" Vom 28.2.-4.3.2009 trafen sich in Mexico City 90 Verbraucher- und Bürgerrechtsorganisationen, darunter aus Deutschland der Förderverein InformationsTechnik Und Gesellschaft (FITUG e. V.), zum "Ersten Weltgipfel der Internetnutzer". Diskutiert wurde auf Einladung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die IP-Adressen verwaltet und Top Level Domains wie .us oder .com vergibt, ob wieder zwei "Netzbürger" in den ICANN-Gremien vertreten sein werden. US-Präsident Bush hatte die Bürgerbeteiligung nach dem 11. September 2001 untersagt, wie C. Schulzki-Haddouti in der Süddeutschen Zeitung vom 17.3.2009 berichtet. Bislang untersteht das gemeinnützige Unternehmen ICANN dem US-Handelsministerium, doch im Herbst läuft der entsprechende Vertrag aus. Bei dem Gipfel ging es auch um Governance und Transparenz der "Weltregierung des Internets", wie ICANN von der Internet Community genannt wird. mex.icann.org/briefing-note www.sueddeutsche.de/.../text www.heise.de/.../134152 www.heise.de/.../133741 Panorama Attac formuliert Wunschnachrichten in "DIE ZEIT"-Plagiat Eine "Sonderausgabe" der Wochenzeitung DIE ZEIT verteilte das globalisierungskritische Netzwerk Attac am 21.3.2009 in rund 100 Städten. In der Zukunftsausgabe vom 1.5.2010 stellen Autoren zivilgesellschaftlicher Organisationen und Journalisten aus ihrer Sicht wünschenswerte Entwicklungen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise dar. Der TagesspielJournalist Harald Schumann berichtet beispielsweise über ein G20-Treffen, bei dem eine Besteuerung großer Privatvermögen und internationaler Konzerne beschlossen wurde. Christian Tietz von "Schulaction", einer Initiative von Schülerinnen und Schülern zur Verbesserung des Bildungssystems, schildert die Erfolge der Bildungsproteste. Inspiriert ist die Attac-Aktion von der US-amerikanischen Gruppe "The Yes Men". In einer im November 2008 verteilten Ausgabe der New York Times, datiert auf den 4.7.2009, meldete die Gruppe u.a. die Schließung des US-Gefangenenlagers Guantánamo auf Kuba. www.die-zeit.net www.nytimes-se.com Abonnement 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 88, März 2009 10 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 30.09.2009 10:56 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 1 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. April 2009 89. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, seit heute Vormittag steht die "Denkschrift Bürgergesellschaft" online. Lesen Sie druckfrisch die Vorschläge der Autoren - Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich und Dr. Rudolf Speth - zur Reform der Bürgergesellschaft (Gesellschaft). Im Kommentar zeigt Holger Backhaus-Maul, Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied der Aktiven Bürgerschaft, die Aktualität des vor 150 Jahren verstorbenen Klassikers der Bürgergesellschaft Alexis de Tocqueville auf (Gesellschaft). Erfahren Sie außerdem mehr über das bürgerschaftliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, das Karin Gruhlke von der Parchimer Bürgerstiftung portraitiert (Aus den Regionen). Und zum Abschluß des Online-Nachrichtendiensts Bürgergesellschaft und als Einstieg in den Wonnemonat berichten wir im Panorama über einen treffsicheren BürgerengagementAprilscherz der Berliner Zeitung. Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Neues von der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009: Dokumentation erschienen Stellenausschreibungen Gesellschaft Denkschrift zur Bürgergesellschaft Mahnungen an die Politik: Bildungs-, Verbraucher- und Entwicklungshilfepolitik Klassiker der Bürgergesellschaft: Vor 150 Jahren starb Alexis de Tocqueville Kommentar: Tocqueville und die Krise Nationales Forum Engagement und Partizipation gestartet Aus den Bürgerstiftungen "Blickpunkt Förderpreis 2009" der Aktiven Bürgerschaft Matching Fund für die Lingener Bürgerstiftung Presseschau Bürgerstiftungen 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 2 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wirtschaft Bewerbung: Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von KMU Apartheid-Klage auch gegen deutsche Firmen Aus den Unternehmen Cisco: Mitarbeiterengagement für Lebenshilfe Mittelständler gründet Stiftungsfonds für benachteilige Jugendliche Politik und Staat Unterausschuss: Geld für Engagement Bundesjustizministerium veröffentlicht Leitfaden Vereinsrecht Robert Jungk Preis in Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben Presseschau Fachmedien Beruf und Karriere Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Neues von der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2009: Dokumentation erschienen Der "Blickpunkt Förderpreis 2009" dokumentiert die Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft 2009 am 11.03.2009. Die Broschüre enthält die Laudatio von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf den Preisträger und gibt Einblick in das Engagement der Bürgerstiftungen aus Leipzig, Gütersloh und Taunusstein. Ein Bericht über die Podiumsrunde zum Thema "Bessere Bildungschancen durch Bürgerengagement?" sowie Impressionen von der Veranstaltung und Informationen über den Wettbewerb runden die Broschüre ab (Bürgerstiftungen). www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen www.aktive-buergerschaft.de/.../blickpunktfp2009.pdf Stellenausschreibungen Im Bereich Office-Management und Projektmitarbeit schreibt die Aktive Bürgerschaft für das Büro in Berlin und Münster drei Stellen aus. www.aktive-buergerschaft.de/.../vab_stellenausschreibung_2009.pdf Gesellschaft Denkschrift zur Bürgergesellschaft Kann die Bürgergesellschaft halten, was die Politik sich von ihr verspricht? In der jetzigen Form nicht, sagen die Verfasser der "Denkschrift Bürgergesellschaft" und machen konkrete Vorschläge, was sich ändern muss. Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied der Aktiven Bürgerschaft, Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft und Dr. Rudolf Speth, Politikwissenschaftler und Privatdozent am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Univerisität Berlin und Kommentator für "Aktive Bürgerschaft aktuell", schlagen in der heute 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 3 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... (30.04.2009) veröffentlichten "Denkschrift Bürgergesellschaft" notwendige Strukturänderungen vor. Neben den Verfassern haben mehrere Bürgergesellschaftsexperten die Denkschrift als Unterstützer unterzeichnet. Das zur Diskussion bestimmte Papier steht zum Download zur Verfügung. www.aktive-buergerschaft.de/denkschrift-buergergesellschaft Mahnungen an die Politik: Bildungs-, Verbraucher- und Entwicklungshilfepolitik Die Deutsche Sektion der Globalen Bildungskampagne hat ihre Auftaktveranstaltung für einen weltweiten Lesemarathon am 23.04.2009 in Hamburg organisiert. Ziel ist es, die Erfüllung bildungspolitischer Versprechen einzufordern: Die Regierungen sollen die Umsetzung der UN-Milleniumserklärung befördern, die bis zum Jahr 2015 eine gebührenfreie, gute Grundbildung für alle und die Halbierung der Analphabetenrate verpricht. Für die Hamburger Aktion haben Prominente aus einem eigens hergestellten Lesebuch vorgelesen und um Unterschriften zur Unterstützung der Forderungen geworben. Die Unterschriften sollen der Kanzlerin vor dem G8-Gipfel im Juli 2009 übergeben werden. Weitere 1.000 Aktionen sind geplant. - Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. veröffentlichte am 20.04.2009 einen Forderungskatalog für den anstehenden Bundestagswahlkampf, der die Eckpunkte einer Politik "zur Stärkung von Verbrauchern und Wirtschaft" darlegt. Kernforderungen sind verbraucherfreundliche Regeln für den Finanzmarkt, bezahlbare und umweltfreundliche Energie und Mobilität, Schutz vor Datenmissbrauch und die Regelung von Verbraucherrechten im Internet sowie bessere Informationen für selbstbestimmte Verbraucherinnen und Verbraucher. - Am 23.03.2009 veröffentlichte ein Initiativkreis und rund 70 Unterzeichner aus Politik, Medien und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) eine "erweiterte und vertiefte" Version ihres "Bonner Aufrufes für eine andere Entwicklungspolitik" (September 2008). Ihre Kritik: Die staatliche Entwicklungshilfepolitik habe versagt, weil sie Eigeninitiative verhindert habe. Deswegen müsse die Entwicklungszusammenarbeit "wo immer möglich weg von staatlichen Partnern und hin zu gesellschaftlichen Gruppen, die sich selbst organisieren und verwalten". Auf der Homepage wird auch die den Bonner Aufrufen folgende kontroverse Diskussion dokumentiert. www.bildungskampagne.org www.campaignforeducation.org www.vzbv.de/.../kernforderungen_bundestagswahl_2009_vzbv.pdf www.bonner-aufruf.eu/.../Bonner_Aufruf_Plus.pdf www.bonner-aufruf.eu/?seite=neues Klassiker der Bürgergesellschaft: Vor 150 Jahren starb Alexis de Tocqueville Der französische Politiker und Historiker Alexis de Tocqueville (1805-1859) gilt als Klassiker der Bürgergesellschaft. Die Bedeutungen von Vereinen und einer aktiven Zivilgesellschaft für das Funktionieren der Demokratie arbeitete er in seinem zweibändigen Werk "Über die Demokratie in Amerika" (1835/1840) heraus. Zu seinem 150. Todestag am 16.04.2009 wurden Tocquevilles Demokratie-Überlegungen zwar in den Medien Welt Online und DIE ZEIT (Nr. 17, 16.04.2009) im Kontext der aktuellen Krise gewürdigt; auffällig allerdings: Tocquevilles besonderes Augenmerk, die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für die Demokratie, wird nicht berücksichtigt. www.welt.de/.../Er-sah-die-Herrschaft-der-Wirtschaft-ueber-die-Politik.html www.zeit.de/.../A-Tocqueville xroads.virginia.edu/.../toc_indx.html Kommentar: Tocqueville und die Krise "Was hat Alexis de Tocqueville mit der aktuellen Krise zu tun? Nichts, könnte man meinen." Augenblicklich relevant wird Tocqueville aber, wenn die Diskussion um Ursachen und Konsequenzen der Krise nicht in alten Mustern geführt werden würde, kommentiert Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-Luther- 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 4 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Universität Halle-Wittenberg. www.aktive-buergerschaft.de/..._2009-04.pdf Nationales Forum Engagement und Partizipation gestartet Am 27.04.2009 und am 15.05.2009 sind Expertinnen und Experten der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gefordert, eine engagementpolitische Agenda zu erarbeiten. Sie soll Anfang Juni 2009 der Bundesregierung übergeben werden und deren "Nationale Engagementstrategie begleiten". Koordiniert wird das Forum durch das Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Gastgeber und Veranstaltungsort ist der Deutsche Bundestag und Förderer das Bundesfamilienministerium. http://b-b-e.de/...=3ecd4f01f2 Aus den Bürgerstiftungen "Blickpunkt Förderpreis 2009" der Aktiven Bürgerschaft Die Dokumentation über den diesjährigen mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis Aktive Bürgerschaft ist nun als 20-seitige Broschüre erschienen. Der "Blickpunkt Förderpreis 2009" zeigt das Engagement der Bürgerstiftungen aus Leipzig, Gütersloh und Taunusstein. Die Broschüre enthält Impressionen von der Preisverleihung am 11.03.2009 sowie die Laudatio von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf den Preisträger, die Stiftung "Bürger für Leipzig". Sie zeichnet die Podiumsrunde mit dem Titel "Bessere Bildungschancen durch Bürgerengagement?" nach, in der Persönlichkeiten aus Wissenschaft und öffentlichem Leben sowie Vertretern der nominierten Bürgerstiftungen aus Gütersloh und Taunusstein zu dem Schluss kommen, dass Bürgerstiftungen wichtige Beiträge für eine hochwertige Bildung liefern können und als Partner von Schulen vermehrt angefragt werden. Außerdem gibt der "Blickpunkt" Auskunft über den bundesweiten Wettbewerb, der im Juni in eine neue Runde startet, und stellt die Jury vor. Der "Blickpunkt Förderpreis 2009" kann kostenlos im Internet herunter geladen oder in gedruckter Form bei der Aktiven Bürgerschaft bestellt werden. www.aktive-buergerschaft.de/.../blickpunktfp2009.pdf www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Matching Fund für die Lingener Bürgerstiftung Für das Jahr 2008 hatte die Stadt Lingen der Bürgerstiftung zugesagt, alle privaten Zustiftungen bis zu einer Höhe von 30.000 Euro zu verdoppeln, wenn sie es schaffe, diese Summe innerhalb von zwölf Monaten einzusammeln. Mit sogar mehr als 36.000 Euro Zustiftungen konnte die Bürgerstiftung das Gelingen dieses Vorhabens verkünden; sie verfügt nun über ein Stiftungskapital von rund 470.000 Euro. Vorstand Hans Willenbrock machte aber klar, dass in Zeiten der Krise Ausschüttungen aus den Kapitalerträgen aufgrund niedriger Zinsen geringer ausfallen. Vielmehr sei, um sich zukunftssicher aufzustellen, ein Stiftungskapital von mindestens einer Million Euro anzustreben. www.lingener-buergerstiftung.de Presseschau Bürgerstiftungen Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Die Aktive Bürgerschaft wertet die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im Internet. Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: Unter "KidCourage: Gute Projekte gefördert" berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung über die noch bis 30. Juni laufende Ausschreibung zur Auszeichnung der Bürgerstiftung Osnabrück mit Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff als Schirmherr. Die Badische Zeitung berichtet über die 5.000 Euro für das Projekt "Gute Sprache – gute Chancen" der Bürgerstiftung Weil am Rhein und titelt: "Die Bürgerstiftung hilft: Sprache als Schlüssel zur Entwicklung". "Der Thaler rollte in die Schatullen" schreibt der Trierische Volksfreund; gut für die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung, denn sie kann so bis zu 50.000 Euro einnehmen. "Friedliches Miteinander – (k)eine Kunst", weiß die Borkener Zeitung über die Bürgerstiftung Westmünsterland, die in einem Projekt 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 5 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... den friedvollen Umgang von jungen Menschen fördert. "Die Paten von Neukölln" lautet ein Artikel des Tagesspiegels über die Arbeit der Bürgerstiftung Neukölln, die Studenten zu Mentoren von Kindern mit Migrationshintergrund macht. www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse Wirtschaft Bewerbung: Ranking der Nachhaltigkeitsberichte von KMU Bis zum 30.06.2009 können sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht für das Ranking des Institus für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und future e.V. bewerben. In das Ranking einbezogen werden Berichte von Unternehmen, die nicht mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder nicht mehr als 500 Millionen Euro Jahresumsatz haben. Die Ergebnispräsentation ist für September 2009 geplant. Der Fragebogen und Informationen zum Verfahren stehen auf der Homepage zur Verfügung. www.kmu.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de Apartheid-Klage auch gegen deutsche Firmen Weil Unternehmen Produkte und Dienstleistungen trotz bestehender UN-Resoulutionen an das Apartheidsregime Südafrikas geliefert hatten, werden sie aktuell vor einem New Yorker Bundesgericht verklagt. Im Rahmen der Sammelklage von 91 Betroffen werden auch die deutschen Konzerne Rheinmetall und Daimler belangt. Die Hilfsorganisationen medico international, Koordination Südliches Afrika (KOSA) und Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) unterstützt die bei der Klage federführende afrikanische Organisation Khulumani. Ihre Argumentation: Dass sich die Unternehmen darauf berufen, sie hätten die Landesgesetze Südafrikas befolgen müssen, enthebe sie nicht der Verantwortung, denn die Schwere der kriminellen und menschenrechtsverletzenden Politik sei bekannt und nicht zuletzt durch UN-Gremien anerkannt gewesen. "Banken und Unternehmen, die mit dem Apartheid-Staat und staatlichen Konzernen profitable Geschäfte machten, wussten, was sie taten. Sie waren Helfershelfer eines kriminellen Systems", so medico international. http://medico.de/.../apartheid-klage-gegen-deutsche-firmen-in-usa-zugelassen/ http://finanzen.sueddeutsche.de/...dpa_news_id=6110383 Aus den Unternehmen Cisco: Mitarbeiterengagement für Lebenshilfe Insgesamt knapp 400 Beschäftigte des US-amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Cisco haben sich für Menschen mit geistiger Behinderung engagiert. Die deutschen Niederlassungen arbeiteten anlässlich des 2. "Giving-Back-Day" am 02.04.2009 wieder mit Einrichtungen der Selbsthilfeorganisation Lebenshilfe zusammen. Die Beschäftigten unternahmen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der LebenshilfeWohnheime Ausflüge, renovierten Räume oder überarbeiteten die Homepage. lebenshilfe.de/.../cisco_zweiter_giving_back_day.php?listLink=1 www.cisco.com/.../04-02-2009-giving-back-day-lebenshilfe-engagement.html Mittelständler gründet Stiftungsfonds für benachteilige Jugendliche Einen Stiftungsfonds mit dem Namen "Stiftung Gute Botschafter" gründete die mittelständische Medienagentur Buttgereit und Heidenreich am 27.03.2009 in Köln. Der Fonds mit einem Gründungskapital von 3.000 Euro wird von der CJD Kinder- und Jugendstiftung verwaltet. Er hat die Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zum Ziel. Inhaltlicher Projektpartner ist das Bildungs- und Sozialwerk Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD). In einem ersten Projekt sollen schwer vermittelbare Jugendliche z.B. als Mediengestalter, Webdesigner oder Werbekauffrau/-mann ausgebildet werden. In den Schulen und Ausbildungsstätten des CJD werden die Jugendlichen begleitet; die Agentur für Arbeit finanziert die Ausbildungsprogramme. Das Medienunternehmen selbst bietet u.a. Kurzpraktika zur Berufsorientierung an; einzelne 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 6 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Mitarbeiter engagieren sich als Mentoren. Zudem will das Unternehmen andere Betriebe aus der Branche dazu motivieren, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. www.gute-botschafter.de/...zukunft_junger_menschen_mit_handicaps.html Politik und Staat Unterausschuss: Geld für Engagement Mit der Monetarisierung des bürgerschaftlichen Engagements beschäftigte sich der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement in seiner 32. Sitzung am 25.03.2009. Aufwandsentschädigungen und -pauschalen, Taschengelder, Kostenübernahmen sowie andere Formen entgeltlicher Anreize und Vergütungen würden zunehmend die Grenze zwischen bürgerschaftlichem Engagement und bezahlter Arbeit verwischen. Das Protokoll der Sitzung liegt nun vor. www.bundestag.de/.../prot32.pdf Bundesjustizministerium veröffentlicht Leitfaden Vereinsrecht Einen kostenlosen Leitfaden zum Vereinsrecht bietet das Bundesministerium der Justiz seit 23.04.2009 auf seinen Internetseiten an. Der Leitfaden kann auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden. www.bmj.de/Vereinsrecht www.bmj.de/.../Leitfaden_Vereinsrecht_barrierefrei_20090424.pdf Robert Jungk Preis in Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben "Wie wollen wir leben? Die Zivilgesellschaft gestaltet den demografischen Wandel" ist das Motto des Robert Jungk Preises 2009. Bewerben können sich bis zum 31.08.2009 soziale und kulturelle Einrichtungen, Vereine, Netzwerke oder Stiftungen sowie engagierte Wirtschaftsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen, deren "Zukunftsprojekte im Quartier" die Zivilgesellschaft fördern. Der Robert Jungk Preis wird gemeinsam vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, der Robert Jungk Stiftung in Salzburg, dem Städte-Netzwerk NRW und weiteren Partnern vergeben. Ausgelobt sind Preise in Höhe von insgesamt 23.000 Euro, inklusive einem Sonderpreis für Bewerber aus der EUREGIO und dem jährlichen Kunstpreis. www.robertjungkpreis.nrw.de Presseschau Tagesspiegel / Berliner Zeitung / FAZ: Stiftung Berliner Schloss Berlins wohl umstrittenste Immobilie in Planung, das Stadtschloss, hat eine Bauherrin: die noch zu gründende "Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum". Das Bundeskabinett beschloss die Gründung am 22.04.2009. Die Stiftung soll Eigentümerin des Schlosses werden, das mit Mitteln des Bundes, des Landes Berlin und mit Spenden errichtet wird, meldet der Tagesspiegel vom 22.04.2009. – Die bundeseigene gemeinnützige Stiftung soll bis Juni/Juli 2009 ihre Arbeit aufnehmen, berichtet Ulrich Paul in der Berliner Zeitung vom 14.04.2009. – Regina Mönch kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 15.04.2000: "Ein gutgemeintes Enteignungsprogramm für lahmendes bürgerschaftliches Engagement; wenn es schiefgeht, bleibt, wie neuerdings immer, noch die Steuerkasse." www.tagesspiegel.de/berlin/Schlossplatz-Kultur-Stadtschloss-Stiftung... www.berlinonline.de/.../index.html www.faz.net/...Ecommon~Scontent.html FAZ.NET: "Zwischen Herz und Kommerz" Den Non-Profit-Sektor als Arbeitsmarkt zwischen Idealismus und Professionalisierung beschreibt Herta Paul bei FAZjob.NET vom 03.04.2009. 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 7 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... http://berufundchance.fazjob.net/...Ecommon~Scontent.html Deutschlandradio Kultur: Lob für Anti-Rassismus-Konferenz Heiner Bielefeldt, Direktor des Instituts für Menschenrechte, lobte am 24.04.2009 in Deutschlandradio Kultur die einstimmig verabschiedete Abschlusserklärung gegen alle Formen von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz der Anti-Rassismus-Konferenz: Es seien "Texte, auf die sich zivilgesellschaftliche Organisationen, antirassistische Organisationen, Menschen beziehen können", da der Konsens der Weltgemeinschaft ihnen Autorität verleihe. Deutschland, die USA und sieben weitere Staaten hatten die internationale Konferenz der Vereinten Nationen, die vom 20.-24.04.2009 in Genf stattfand, aufgrund der anti-israelischen Einlassungen von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad boykottiert. Durch diesen – umstrittenen – Vorab-Boykott hätten sie sich die Chance verbaut, den nötigen Widerspruch zu artikulieren, so Bielefeldt. www.dradio.de/.../954363 Fachmedien NML: Soziale Werte messen In seinem Artikel "Measuring Social Values in Philanthropic Foundations", veröffentlicht in Nonprofit Management & Leadership (Volume 19 | Number 2 Winter 2008), stellt John R. Whitman Ergebnisse seiner Dissertation vor, in der er ein Modell zur Messung der Konsistenz zwischen den im Selbstbild einer Stiftung verankerten und den in der Stiftungsarbeit tatsächlich umgesetzten Werten ausarbeitete. Die kulturelle Übertragbarkeit des Messmodells wurde (nicht repräsentativ) anhand von 21 Stiftungen in Kanada, den USA und Europa getestet. Der Autor versteht seinen Modellvorschlag als Beitrag zur zukünftig wichtigen Forschung über gesellschaftliche Werte in der Stiftungs- und NPO-Arbeit. www3.interscience.wiley.com/.../home Glocalist: Soziales Unternehmertum kritisch betrachtet Pascal Dey und Chris Steyaert setzen sich im Glocalist Magazine (Ausgabe 36 | April 09) kritisch mit dem Konzept des Sozialen Unternehmertums auseinander. Die Autoren benennen als Kritikpunkt u.a. die Vereinfachung komplexer Zusammenhänge durch ein "Grand Narrative", einen großen ökonomischen Entwurf wie etwa die Mikrokreditinitiative (MI) der Grameen Bank; auch die Romantisierung der Armut, welche die aus Not handelnden Menschen zu sich selbst verwirklichenden Unternehmern erklärt, halten sie für fragwürdig, ebenso wie den "Managerialism", der den Business Case – Wirtschaftlichkeit, Effizienz, finanzielle Unabhängigkeit – zum "einzig legitimen Orientierungspunkt des Sozialen" werden lässt. www.glocalist.com Stiftung&Sponsoring: "Stiftungskommunikation 2.0" Von Obama lernen, heißt siegen lernen: Diesem Trend schließen sich Jerome Braun und Dennis Lotter in der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 2 | 2009) zum Schwerpunktthema Transparenz an. Sie empfehlen die innovative, mehrdimensional verschiedene neue Techniken nutzende Kommunikationsstrategie des 44. US-amerikanischen Präsidenten auch für Stiftungen. Interaktive, transparente Kommunikation im Web 2.0 und in sozialen Netzwerken mache es möglich, auch die Stifter von morgen anzusprechen, so Braun und Lotter. – Stiftungen leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft – aber sind sie auch effektiv?, fragen Barbara Meyn und Erich Steinsdörfer in ihrem Beitrag und benennen "Sieben Schlüssel zum Erfolg". – Vor einem inflationären Gebrauch des Begriffs Transparenz warnt Burkhard Wilke. Er erinnert daran, dass nicht eingelöste Transparenzversprechen Vertrauen zerstören und rät, "sich nachhaltig und wahrhaftig um Transparenz zu bemühen". 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 8 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... www.stiftung-sponsoring.de StiftungsWelt: Kooperation statt Konkurrenz Roland Kaehlbrandt vom Bundesverband Deutscher Stiftungen leitet den Schwerpunkt "Kultur der Zusammenarbeit" der StiftungsWelt (01-2009) mit dem Diktum ein, "Kooperation sei für Stiftungen das, was der Wettbewerb für Unternehmen sei". – Fatiah Bürkner untersucht, warum auffallend viele Akteure in gemeinnützigen Organisationen in Deutschland strategischen Kooperationen gegenüber wenig aufgeschlossen sind. Gründe sind Bürkner zufolge u.a. die Mitteleinwerbung in Konkurrenz zu anderen sowie mangelnde Ressourcen und die "kreative Willkür" manch engagierter Persönlichkeit. www.stiftungen.org/index.php?strg=87_102_515&baseID=1166 Beruf und Karriere Bewerbungsmöglichkeiten für Journalistenpreise Für den vom Rhein-Kreis Neuss ausgeschriebenen und mit 18.000 Euro dotierten Preis "Pro Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis" können sich bundesweit Journalistinnen und Journalisten bewerben, die sich auf vorbildliche Weise mit dem Thema Ehrenamt auseinandersetzen. Die Preise werden in vier Kategorien vergeben: Print, Lokales, Fernseh/Hörfunk und Nachwuchsförderpreis; für Lokaljournalisten gibt es einen Sonderpreis. Die Fachjury besteht aus Journalisten, Publizisten und Medienwissenschaftlern. Bewerbungsschluss ist der 31.05.2009. - Bis zum 17.08.2009 können noch Bewerbungen für den Journalistenpreis "Bürgerschaftliches Engagement" der Robert-Bosch-Stiftung und den Marion-Dönhoff-Förderpreis eingereicht werden. Die Berichte, Reportagen oder Kommentare aus den Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen sollen darstellen, wie und warum Menschen für sich und für andere Verantwortung übernehmen. Der Preis wird seit 1998 vergeben und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert; Journalisten bis 30 Jahre nehmen gleichzeitig am Wettbewerb um den Förderpreis teil. Über die Auszeichnung entscheidet jeweils eine mediumspezifische Jury aus Journalisten und Engagementexperten. www.rhein-kreis-neuss.de/.../index.html www.bosch-stiftung.de/.../1044.asp www.aktive-buergerschaft.de/.../journalistenpreise Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen: Neue Geschäftsführung Ab Mai 2009 übernimmt der Politikwissenschaftler und Historiker Tobias Kemnitzer die Geschäftsführung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa). Er folgt damit auf Kerstin Brandhorst, die künftig das Themenfeld "Neues Bürgerengagement in der Pflege" bei der Berliner Stiftung Bürgermut leiten wird. www.bagfa.de Verdienstkreuz an Dr. Marita Haibach verliehen Am 29.04.2009 verlieh der Hessische Staatsminister Jürgen Banzer das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Marita Haibach für ihre "Leistungen als Pionierin des professionellen, wissenschaftlich fundierten und seriösen Fundraising". Die Beraterin und Publizistin für Fundraising- und Nonprofit-Management und stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung "Stiftung Citoyen" (seit 2004) ist Mitiniatorin der Fundraising Akademie, der Stiftung Filia und des PECUNIA Erbinnen-Netzwerkes und war stellvertretende Vorsitzende des deutschen Fundraising Verbandes (1996-2002) sowie (Vize-) Präsidentin der European Fundraising Association (Vizepräsidentin 2002-2004, Präsidentin 2004-2008). www.fundraisingverband.de/index.php?id=12 Aus den Regionen 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 9 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Freiwillig aktiv in Mecklenburg-Vorpommern Über den aktuellen Stand bürgerschaftlichen Engagements und über politische Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern berichtet Karin Gruhlke, Vorstandsmitglied der Parchimer Bürgerstiftung. www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst04-09_MP.pdf Aus anderen Ländern Äthiopien / Ostafrika: NGO und Islamgelehrte gegen Genitalverstümmelung Die deutsche Menschenrechtsorganisation TARGET e.V., im Jahr 2000 von Rüdiger Nehberg gegründet, setzt sich in Afrika gemeinsam mit islamischen Autoritäten gegen Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ein. Die zentrale Botschaft der NGO wurde am 17.04.2009 beim Freitagsgebet in der Sheikh-Shogolle-Moschee von Addis Abeba verkündet: "Weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen, das gegen höchste Werte des Islam verstößt." Auf einer zweitätigen Konferenz vom 15.-16.04.2009 hatten 120 islamische Geistlichen aus Ostafrika nach kontroverser Diskussion einstimmig beschlossen, sich für die Abschaffung von FGM in ihren Ländern – Äthiopien, Dschibuti, Somalia, Somaliland und Sudan – einzusetzen. Bereits 2006 hatte TARGET in Kairo eine Fatwa, ein islamisches Rechtsgutachten, erwirkt, in dem Ägyptens Großmufti Prof. Dr. Ali Gom’a die Beschneidung von Mädchen und Frauen als "Unsitte" ächtete. Die Weltgesundheitsorganisation zählt 100-140 Millionen Frauen und Mädchen zu den aktuell von Genitalverstümmelung Betroffenen. www.target-human-rights.de/.../index.php?p=pm16042009 www.who.int/.../index.html Panorama Eltern-Engagement nur Aprilscherz Am 01.04.2009 berichtete die Berliner Zeitung von einer Elterninitiative im wohlsituierten Berliner Stadtbezirk Zehlendorf. Um Kindern aus dem so genannten Problemstadtteil Neukölln den Besuch auf einer Zehlendorfer Schule zu ermöglichen, würden sie Neuköllner Kinder mit Zweitwohnsitz bei sich anmelden. Jeden Tag würden sie die Kinder mit dem Auto – das Zeitungsfoto zeigte einen Porsche – zur Schule bringen und sie wieder nach Hause fahren. Fernseh- und Radiosender, darunter eine niederländische Agentur, sowie viele Zeitungsleser zeigten sich interessiert und überzeugt. Am nächsten Tag klärte die Zeitung allerdings auf: Der Bericht war lediglich die alljährliche Aprilente. www.berlinonline.de/.../index.html www.berlinonline.de/.../index.html Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 89, April 2009 10 von 10 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 30.04.2009 13:59 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 1 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Mai 2009 90. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, vor 60 Jahren ist eine wichtige rechtliche Rahmenbedingung für die Bürgergesellschaft in Kraft getreten: am 23.05.1949 verabschiedeten die vier Mütter und 61 Väter des Parlamentarischen Rates das Grundgesetz. Es definiert die Rechte für Bürgerinnen und Bürger und schreibt das Bundesverfassungsgericht als deren Hüterin fest. Wie es um die Bürgerrechte aktuell steht können sie in den Rubriken Gesellschaft, Presseschau und Aus anderen Ländern nachlesen. Statt eines Regionalbeitrags können Sie in dieser Mai-Ausgabe zwei Kommentare zu aktuellen Diskussionen über das Bürgerengagement nachlesen: Dr. Gisela Jakob, Professorin an der Hochschule Darmstadt, setzt sich mit der Debatte über die gesellschaftlichen Effekten von den Tafeln auseinander (Gesellschaft). Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft, bilanziert die im Mai augestrahlte ARD Themenwoche "Ist doch Ehrensache!" (Presseschau). Und was "Du und Ich" über Philanthropie denken, können Sie in den Videoclips vom Forum for Active Philanthropy sehen (Gesellschaft). Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Neues von der Aktiven Bürgerschaft Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" Gesellschaft Straßenumfrage zu Philanthropie Debatte über die soziale Wirkung von Lebensmitteltafeln Kommentar: Tafeln: Mehr Bürgerengagement wagen! "Denkschrift Bürgergesellschaft" in der Diskussion Stiftungstag 2009, StiftungsReport 2009/10 und Kooperationsstudie Grundrechte-Report erschienen Aus den Bürgerstiftungen 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 2 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... "Deutschlandstuhl" für die Bürgerstiftung "Halterner für Halterner" Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz öffnet "Schatztruhe" Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wirtschaft Unternehmensführer unterstützen Korruptionsüberwachung Wohnungsverband: Verbandszeitschrift zum Thema Corporate Citizenship Evaluation der Wirksamkeit des "Studienkompasses" Aus den Unternehmen Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg für United Kids Foundations Ausschreibungen: "startsocial" und NPO-Transparenzpreis Politik und Staat Engagementpolitik im Wahljahr Handlungsempfehlungen für nationalen Engagementplan Spitzenpolitiker zum bürgerschaftlichen Engagement Kommunen und Bürgerengagement Presseschau Fachmedien Beruf und Karriere Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Neues von der Aktiven Bürgerschaft Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" Was Bürgerstiftungen bewirken, wer sich für Bürgerstiftungen engagiert und warum es sich lohnt, bei einer Bürgerstiftung mitzumachen, darüber berichtet die Aktive Bürgerschaft in einer Sonderausgabe des Magazins BankInformation, die vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken herausgegeben wird. "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" enthält zudem Hintergrundinformationen und praktische Hinweise für stifterisches Engagement. Über 40 Spender, Stifter und Engagierte haben an dem 20-seitigen Magazin mitgewirkt. Lesen Sie dazu auch in der Rubrik "Aus den Bürgerstiftungen". www.aktive-buergerschaft.de/.../sonderheft.php Gesellschaft Straßenumfrage zu Philanthropie Was ist Philanthropie, wofür würden Sie eine Million Euro spenden und was sind die drei größten Herausforderungen für die Menschheit? Das Forum for Active Philanthropy hat Antworten auf diese Fragen von Passanten auf Berlins Straßen eingeholt und sie als Videoclip auf ihrer Homepage online gestellt. www.activephilanthropy.org/philanthropmedia.html Debatte über die soziale Wirkung von Lebensmitteltafeln Über die sozialen Effekte der Hilfsorganisationen die Tafeln hat sich eine kontroverse 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 3 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Debatte entwickelt. Unter anderem waren sie Thema bei Anne Will und in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins brandeins (s. Rubrik "Presseschau", "Fachmedien"). Im evangelischen Magazin chrismon (4/2009) verteidigt Hermann Gröhe, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Herausgeber des Magazins, die sozialen Leistungen der Einrichtungen. Er widerspricht darin der These des Soziologen Prof. Stefan Selke, Engagement für die Tafeln diene der Verfestigung von Armut und verweist auf die zwischenmenschliche Komponente bei den Tafeln als Mehrwert im Vergleich zur anonymen staatlichen Unterstützung. Die Gegendarstellung von Stefan Selke, weitere Informationen und ein Diskussionsforum zu verschiedenen Fragen rund um das Thema ist auf der von Selke aufgebauten Internetseite "tafelforum.de" zu finden. - Vom 11.-13.06.2009 findet das diesjährige Bundestreffen der Tafeln in Göttingen statt. www.chrismon.de/4012.php www.chrismon.de/2994.php www.tafelforum.de www.tafelforum.de/.../Widerspruch_April09.pdf www.tafel.de/.../11-bis-13-juni-treffen-der-tafel-aktiven-aus-ganz-deutschland Kommentar: Tafeln: Mehr Bürgerengagement wagen! In ihrem Kommentar plädiert Dr. Gisela Jakob für eine differenzierte aktuelle Bewertung der Tafeln und weist auf deren Potential für die zukünftigen gesellschaftspolitischen Diskussionen hin. www.aktive-buergerschaft.de/...2009-05_1.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt "Denkschrift Bürgergesellschaft" in der Diskussion Mit ersten Nachfragen und Reaktionen zu der am 30.04.2009 veröffentlichten "Denkschrift Bürgergesellschaft" von Holger Backhaus-Maul, Stefan Nährlich und Rudolf Speth (Aktive Bürgerschaft aktuell 4/2009) hat die öffentliche Diskussion der Publikation eingesetzt. Die Autoren machen mit der Denkschrift Vorschläge zur Beseitigung latenter Defizite der Bürgergesellschaft in den Bereichen Steuerung, Finanzierung, Transparenz und Rechenschaft. Die Denkschrift will zu einer konstruktiven Diskussion über die Zukunft der Bürgergesellschaft einladen. Die Diskussionsbeiträge werden auf der Homepage der Aktiven Bürgerschaft dokumentiert. www.aktive-buergerschaft.de/denkschrift-buergergesellschaft Stiftungstag 2009, StiftungsReport 2009/10 und Kooperationsstudie Der Deutsche Stiftungstag 2009 fand vom 06.-08.05.2009 in Hannover statt. Unter dem Motto "Kultur der Zusammenarbeit – Stiftungen in Partnerschaften, Allianzen und Netzwerken" tauschten sich mehr als 1.500 Engagierte und Hauptamtliche aus deutschen Stiftungen aus. Dr. Wilhelm Krull, Vorstandsvorsitzender vom veranstaltenden Bundesverband der Deutschen Stiftungen, dazu: "Zusammenarbeit von Stiftungen ist gerade jetzt Gebot der Vernunft." - Im Vorfeld des Stiftungstreffens veröffentlichte der Bundesverband den StiftungsReport 2009/10. Unter dem Titel "Engagement kennt kein Alter" widmet dieser sich mit aktuellen Zahlen, Interviews und Reportagen dem Stiftungswesen in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Aktuell zählt der Report 16.406 Stiftungen in Deutschland. - Eine im April veröffentlichte Kurzstudie von Prof. Theresia Theurl und Annegret Saxe, die vom Bundesverband herausgegeben wurde, untersucht Kooperationstätigkeiten von Stiftungen. Diese verweist auf uneinheitliche Einstellungen zu Kooperationen und Kooperationsverhalten innerhalb der Stiftungslandschaft: jeweils ein Fünftel der 835 Antwortenden hält Kooperationen für sehr wichtig oder für sehr unwichtig; ca. Dreiviertel der operativen Stiftungen kooperiert, knapp zwei Drittel der fördernden Stiftungen tut dies nicht. www.stiftungen.org/stiftungstag www.stiftungen.org/stiftungsreport 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 4 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... www.stiftungen.org/.../BvDS_KurzStudie_05.pdf Grundrechte-Report erschienen Parallel zur Vorstellung des Verfassungsschutzberichts durch den Bundesinnenminister und zum 60. Geburtstag des Grundgesetzes (GG) hat ein Zusammenschluss von neun Bürgerrechtsorganisationen den "Grundrechte-Report" (auch: Alternativer Verfassungsschutzbericht) veröffentlicht. Gegliedert nach den Artikeln des GG beschreiben die Autorinnen und Autoren bestehende Fortschritte und Rückschläge in der Bürger- und Menschenrechtspolitik. Besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf die Einschränkung der Bürgerrechte durch Konzerne gelegt. Der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Winfried Hassemer, rief während der Buchpräsentation am 18.05.2009 in Karlsruhe zu einem sorgsameren Umgang mit den Grundrechten auf. Kurzzusammenfassungen und Inhaltsverzeichnisse des seit 1997 jährlich erscheinenden Reports stehen auf der Homepage zur Verfügung. www.humanistische-union.de/.../2009 Aus den Bürgerstiftungen "Deutschlandstuhl" für die Bürgerstiftung "Halterner für Halterner" Handwerksmeister aus Haltern fertigten im Jahr 1989 anlässlich des Mauerfalls 17 besondere Stühle an: Jeder ist ein Unikat, denn jeder trägt als Rückenlehne den Umriss eines deutschen Bundeslandes, der "DeutschlandStuhl" den Umriss der gesamten Bundesrepublik. Signiert von den damaligen Ministerpräsidenten sowie Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und in einer Ausstellungsreihe durch das Land gereist, sind sie seitdem im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen. Zu den Jahrestagen von 20 Jahre Mauerfall und 60 Jahre Bundesrepublik ist der "Deutschland-Stuhl" nun auch im Miniaturformat in einer limitierten Auflage erhältlich. Sämtliche Erlöse kommen der Bürgerstiftung "Halterner für Halterner" zugute. www.deutschlandstuhl.de www.buergerstiftung-haltern.de Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz öffnet "Schatztruhe" Von 6:30-20:30 Uhr hat die am 25.05.2009 eröffnete Kindertagesstätte "Schatztruhe" in der Innenstadt Pforzheims geöffnet - optimal für berufstätige Eltern. Die Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz ist mit 90.000 Euro an den Umbaukosten der Räumlichkeiten beteiligt, die sie durch Spenden und eigene Mittel zur Verfügung gestellt hat. Zudem beteiligt sich die Bürgerstiftung jährlich mit mindestens 15.000 Euro an den Betriebskosten der von der Diakonie getragenen Kita. Ziel der Bürgerstiftung ist, eine Integration von Familie und Beruf im Stadtzentrum zu ermöglichen, die öffentliche Träger in diesem zeitlichen Umfang nicht leisten könnten. www.erste-buergerstiftung-pf-enz.de Magazin "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" In der Sonderausgabe "Bürgerstiftungen. Gemeinsam mehr erreichen" des Magazins BankInformation berichtet die Aktive Bürgerschaft über die Menschen, die hinter den Bürgerstiftungen stehen. In der Broschüre kommen Stifter, Spender und Aktive zu Wort. Zudem beschreibt die Publikation unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich Menschen in ihrem Umfeld für eine Bürgerstiftung stark machen können und was die Projekte der Bürgerstiftungen bewirken. Beispiele aus der täglichen Praxis zeigen, wie Bürgerstiftungen tatkräftig den gesellschaftlichen Herausforderungen vor Ort begegnen. Das Printexemplar der Sonderausgabe kann über die Aktive Bürgerschaft bezogen werden; die pdf steht zum Downlaod zur Verfügung. Das Fachmagazin BankInformation wird vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken herausgegeben. 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 5 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... www.aktive-buergerschaft.de/.../sonderheft.php Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche Wirtschaft Unternehmensführer unterstützen Korruptionsüberwachung In einem offenen Brief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vom 01.05.2009 bestärken 24 internationale Unternehmensführer die Bestrebungen der Vereinten Nationen, die Korruptionsbekämpfung stärker zu überwachen. Im November 2009 wird auf der Konferenz der Vertragsstaaten in Doha (Katar) über die Umsetzung der UN-Anti-KorruptionsKonventionen beraten. Aus Deutschland haben den Brief Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, und Léo Apotheker, Vorstandssprecher der SAP AG, unterzeichnet. Da Abgeordnetenbestechung in der Bundesrepublik nur eingeschränkt strafbar ist, kann Deutschland die Konvention nicht ratifizieren, berichtet Transparency International und lobt aus diesem Grund ausdrücklich die Initiative der Wirtschaft. www.transparency.de/.../UNCAC_CEO_Letter_with_signatories.pdf www.transparency.de/09-05-08_BASF-Chef-und-SAP-Che.1398.0.html Wohnungsverband: Verbandszeitschrift zum Thema Corporate Citizenship Die aktuelle Verbandszeitschrift des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. hat Corporate Citizenship zum Thema. In zehn Beiträgen wird das Engagement von Unternehmen im Rahmen der Stadtentwicklung und insbesondere die besondere Rolle der (öffentlichen) Wohnungswirtschaft diskutiert. Auch die aktuell vom Verband durchgeführte Studie wird darin vorgestellt. Alle Beiträge können online abgerufen werden. www.vhw.de/.../heft-22009 Evaluation der Wirksamkeit des "Studienkompasses" Die ersten Evaluationsergebnisse zum Projekt "Studienkompass" wurden nun veröffentlicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird die Wirksamkeit der Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft geprüft. Ziel der Initiative ist es, den Anteil an Kindern aus Nicht-Akademiker-Familien unter den Studierenden zu erhöhen. Für die Evaluation, die von Ramboll Management durchgeführt wird, wurde in einem ersten Schritt die Selbsteinschätzung der Jugendlichen vor und nach dem ersten Teilnahmejahr abgefragt. Demnach werden zentrale Ziele erreicht: Motivation und Selbstvertrauen der Teilnehmenden, ein Studium schaffen zu können, hätten sich erhöht und die Unsicherheiten bezüglich der Inhalte und Anforderungen des Studiums hätten sich verringert. Beim nächsten Evaluationsschritt im Herbst 2009 wird ersichtlich werden, ob sich die Schülerinnen und Schüler tatsächlich für ein Studium entscheiden. www.studienkompass.de/.../evaluation.html Aus den Unternehmen Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg für United Kids Foundations Spenden von mehr als 1 Million Euro brachte eine Fundraising-Initiative der United Kids Foundations für sozial benachteiligte Kinder, wie am 28.04.2009 bekannt gegeben wurde. Die 2006 gegründete United Kids Foundations GmbH & Co.KG ist ein Netzwerk verschiedener 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 6 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Stiftungen und anderer gemeinnütziger Organisationen für Kinder- und Jugendprojekte in der Region Braunschweig, Salzgitter, Gifhorn und Wolfsburg; Hauptpartner und Förderer ist die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg. Im letzten Jahr organisierte das Netzwerk im Rahmen eines Spendenmarathons, bei dem Prominente live im Fernsehen 24 Stunden lang zum Spenden aufriefen, das 24-Stunden-Fußballturnier „RTL-Marathon-kick for kids“ in Wolfsburg. Zahlreiche Teams mit prominenten Personen aus Politik, Unternehmen, Vereinen sowie viele Kinder spielten mit. Der Gesamterlös setzt sich aus Anteilen des TV-Spendenaufrufs und den Einnahmen aus dem Fußballturnier zusammen. www.united-kids-foundations.de www.volksbank-brawo.de Ausschreibungen: "startsocial" und NPO-Transparenzpreis Bis 19.06.2009 können sich Einzelpersonen, Teams und Organisationen als Stipendiaten von "startsocial" bewerben. Der aktuell von ProSiebenSat1 Media AG, Siemens und McKinsey&Company unterstützte Wettbewerb wird zum siebten Mal ausgeschrieben und hat zum Ziel, die Umsetzung von Projekten und Projektideen zur Lösung sozialer Probleme durch Beratung zu fördern. - Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) schreibt zum fünften Mal einen Preis für transparente Berichterstattung von Spendenorganisationen aus. Bewerbungen von gemeinnützigen Organisationen mit Einnahmen im ideellen Bereich in Höhe von mindestens einer Million Euro in 2008 sind bis 31.08.2009 möglich; die Teilnahme ist nicht auf humanitär-karitative Organisationen beschränkt. www.startsocial.de www.pwc.de/...content=e514370807d4c7d Politik und Staat Engagementpolitik im Wahljahr "Engagementpolitik für soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt – Reformpolitische Schwerpunkte im Wahljahr 2009" war das Thema der 33. Sitzung des Arbeitskreises Bürgergesellschaft und Aktivierender Staat der SPD-nahen Friedrich-Ebert Stiftung. Das Protokoll liegt nun vor. www.fes.de/.../33_PROTOKOLL_090306.pdf Handlungsempfehlungen für nationalen Engagementplan Ob die Bundesregierung beabsichtige, die Handlungsempfehlungen des Nationalen Forums für Engagement und Partizipation zur verbindlichen Grundlage für ihr ressortübergreifendes Gesamtkonzept im Bereich "Bürgerschaftliches Engagement" zu machen, wollte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in ihrer kleinen Anfrage vom 03.04.2009 (Drucksache 16/12561) wissen. In seiner Antwort für die Bundesregierung (Drucksache 16/12649) verweist Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), darauf, dass sich die Handlungsempfehlungen des Nationalen Forums nicht nur an die Bundesregierung, sondern an verschiedene Adressaten richteten. Gleichwohl bildeten die Ergebnisse der Beratungen zusammen mit anderen politischen und wissenschaftlichen Beratungsergebnissen eine Grundlage für die Erarbeitung einer Engagementstrategie des Bundes. dip21.bundestag.de/.../1612561.pdf dip21.bundestag.de/.../1612649.pdf Spitzenpolitiker zum bürgerschaftlichen Engagement In einer aktuellen Publikation mit dem Titel "Zukunft gestalten – sozialen Zusammenhalt sichern" geben Bundesminister und Vertreter von Stakeholder-Gruppen wie Kirche, Wissenschaft und Organisationen des Dritten Sektors Einblick in das Thema nachhaltige Entwicklung durch bürgerschaftliches Engagement. Die Broschüre wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben. www.bmfsfj.de/bmfsfj/...true.pdf 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 7 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Kommunen und Bürgerengagement Vertreter aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Vereinen und Projekten informierten sich vom 18.-19.05.2009 auf dem Fachkongreß "Bürger für Bürger" in Berlin darüber, wie bürgerschaftliches Engagement als wichtige Säule des Gemeinwesens in den Kommunen gestärkt werden kann. Die Tagung war eine Gemeinschaftsveranstaltung der drei kommunalen Spitzenverbände, des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement und des Deutschen Vereins. Der Tagungsreader steht im Internet zur Verfügung. www.kongress-buergerfuerbuerger.de/download.html Presseschau ARD: Themenwoche bürgerschaftliches Engagement Vom 10.-16.05.2009 strahlte die ARD unter dem Titel "Ist doch Ehrensache!" insgesamt mehr als 1.000 Radiound Fernsehsendungen aus. Die vierte ARD Themenwoche wurde am 09.05.2009 mit einem Aktionstag eröffnet, bei dem sich bundesweit über 500 Vereine, Initiativen und Projekte vorstellten. – Anne Will diskutierte am 10.05.2009 mit u.a. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, dem Journalisten Günter Wallraff und dem Soziologen Stefan Selke über das Thema "Ehrenamtlich gegen Armut – Machen Suppenküchen satt und bequem?" (s. Rubrik "Gesellschaft", "Fachmedien"). – In der PHOENIX Runde vom 13.05.2009 debattierte Moderatorin Anke Plättner mit Gerd Häuser, Bundesverband Deutsche Tafel, Gisela Höhne, Theaterregisseurin, Ansgar Klein, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, und Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, zum Thema "Das Ehrenamt – Bürger als Lückenbüßer?". Beide Sendungen sind im Internet verfügbar. – "Die Schattenseiten des 'Dritten Sektors'" beleuchtete Michael Schornstheimer in seinem Radiobeitrag "Sozialer Kitt zu hohem Preis", der am 11.05.2009 als RBB Kulturtermin ausgestrahlt wurde; er sprach mit Holger Backhaus-Maul, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, Dieter Rucht, Wissenschaftszentrum Berlin, und Carola Schaaf-Derichs, Landesfreiwilligenagentur "Treffpunkt Hilfsbereitschaft" in Berlin. – In den Online-Angeboten von Focus und SPIEGEL wurde über die Reportage "Gut sein auf Probe. Ein Egoist engagiert sich" von Sven Kuntze berichtet, der in zehn Wochen unterschiedliche karitative Einrichtungen besuchte. www.ard.de/.../index.html daserste.ndr.de/.../erste10352.html www.phoenix.de/.../243659 www.aktive-buergerschaft.de/.../rundfunk www.focus.de/.../gut-sein-auf-probe...html www.spiegel.de/.../0,1518,623988,00.html Kommentar: Einfach mal helfen? Können wir es uns leisten, für Bürgerengagement mit der Botschaft zu werben, es gehe um einfaches Helfen? Im Rückblick auf die ARD Themenwoche "Ist doch Ehrensache!" vom 09.-16.05.2009 fordert Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Aktiven Bürgerschaft, einen anderen Fokus. www.aktive-buergerschaft.de/...2009-05_2.pdf Süddeutsche Zeitung: Reiche Zivilgesellschaft Heribert Prantl erinnert in seinem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung vom 30.04.2009 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 8 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... daran, dass die Zivilgesellschaft den Sozialstaat nicht ersetzen kann, lobt den "Reichtum an Ideen und Engagement" in der Gesellschaft und fordert "ein Bündnis der Ideen-, der Geldund der Zeitreichen". www.sueddeutsche.de/.../text taz 1: Stiftungen wenig transparent Gerhard Rohwedder, Geschäftsführer der Bewegungsstiftung, die dem links-progressiven Netzwerk Wandelstiften angehört, nennt in der tageszeitung vom 05.05.2009 die Bereiche, in denen Stiftungen seiner Meinung nach Defizite aufweisen: Transparenz, Mitbestimmung, Kriterien der Geldanlage und Innovationskraft - Themen wie Globalisierung, Nord-SüdGerechtigkeit und Menschenrechte etwa gehörten nicht zu den Betätigungsfeldern von Stiftungen, wie der StiftungsReport des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zeige (s. Rubrik "Gesellschaft"). www.taz.de/.../prinzipiell-undurchsichtig taz 2: Hoffen auf Waffen der Zivilgesellschaft Ein Versagen der Politik konstatiert Ulrich Schulte in seinem Kommentar "Die Waffen der Zivilgesellschaft" in der tageszeitung vom 13.05.2009. Er weist auf erste zivilgesellschaftliche Aktionen etwa der Hinterbliebenen der Opfer und des Bundes Deutscher Kriminalbeamter hin. Sie opponieren gegen die Erklärung der Regierung, nach dem Amoklauf von Winnenden auf eine Waffenrechtsänderung verzichten zu können. www.taz.de/.../die-waffen-der-zivilgesellschaft www.taz.de/.../%5Cwir-wurden-nicht-beruecksichtigt%5C www.focus.de/politik/...von-winnenden_aid_401783.html Fachmedien brand eins: "Am Essen wird zuerst gespart" Peter Laudenbach recherchierte für seine Reportage in der aktuellen brand eins (11. Jahrgang Heft 05 Mai 2009) bei Tafeln, ihren Sponsoren und im Einzelhandel. Die Lebensmitteltafeln seien seit ihrer Gründung vor 16 Jahren "ein wichtiger Akteur im sozialen Netz geworden, ein professionell agierender Helfer-Konzern mit hervorragendem Ruf und besten Kontakten", so Laudenbach, der den Soziologen Stefan Selke zu Wort kommen lässt und Tafel-Begründerin Sabine Werth zitiert: "Die Politik muss Armut bekämpfen, statt es sich bequem zu machen und sich mit den Tafeln zu schmücken." www.brandeins.de/.../index.asp FJNSB: CSR und Lobbyismus Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen diskutiert über "Lobbyismus zwischen Öffentlichkeit und Hinterzimmer" (Heft 1 – März 2009). Dietmar Jazbinsek beschreibt in seinem Beitrag "Corporate Social Responsibility: Vom Nutzen der Wirtschaftsethik für den Wirtschaftslobbyismus", wie CSR-Aktivitäten Unternehmen "als Türöffner zu den Büros von Entscheidungsträgern" dienen können. Sozial verantwortliche Unternehmen produzierten Dankbarkeit ähnlich wie Güter und Dienstleistungen; diese Praxis ließe sich mit dem Vorgehen der Mafia vergleichen, so Jazbinsek. Er betont, dass soziales Engagement von Unternehmen nicht dauerhaft angelegt ist und "wir uns davon keine dauerhafte und flächendeckende Lösung gesellschaftlicher Probleme erhoffen" dürften. – Adalbert Evers plädiert in seinem Beitrag zum Verhältnis von Zivilgesellschaft und Drittem Sektor dafür, die beiden Begriffe schärfer zu fassen: Begrenze man den Dritten Sektor auf 'Engagement' und 'Selbstorganisation', die Zivilgesellschaft auf die 'Gesamtheit aller Aktivbürger', löse man beide Konzepte aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Evers fordert zudem, sich in der Forschung genauer mit dem Zusammenhang von Marktlogiken und Drittem Sektor zu befassen. fjnsb.parallel-universum.info/.../frameJahrgang.htm Beruf und Karriere 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 9 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Verleihung Journalistenpreis für Recherche zur UNICEF-Affäre Mit dem 1. Platz des Wächterpreises wurden Matthias Thieme und Jörg Schindler von der Frankfurter Rundschau geehrt, die über das intransparente Einwerben und die unzureichende Kontrolle von großen Spendensummen des Kinderhilfswerks UNICEF informierten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) entzog der Organisation daraufhin sein Spendensiegel; der Geschäftsführer und die Vorsitzende von UNICEF Deutschland traten zurück. Als Begründung für die Preisvergabe wird auch die dem Artikel folgende Diskussion über Transparenz im Spendenwesen genannt (Aktive Bürgerschaft aktuell, 2/2008 und 3/2008). Der Wächterpreis wurde von der Stiftung "Freiheit der Presse" am 06.05.2009 in Frankfurt verliehen. www.waechterpreis.de www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar2008-02.php www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar2008-03.php Arbeitsmappe CSR für Berufsschule Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die Stiftung Jugend und Bildung e.V. eine Arbeitsmappe für Lehrerinnen und Lehrer in Berufsschulen zum Thema Corporate Social Responsibility herausgegeben. Die Informationen und Lerninhalte richten sich an junge Erwachsene in ihren Rollen als Verbraucher und Auszubildende. www.jugend-und-bildung.de/.../Lehrermappe_CSR_web.pdf Gastprofessur für Bürgergesellschaftsforschung Am 14.05.2009 ging die Alfred Grosser-Gastprofessur für Bürgergesellschaftsforschung an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einer Inaugurationsveranstaltung an den Start. Für jeweils ungefähr sechs Wochen soll innerhalb der nächsten vier Jahre die internationale Gastprofessur besetzt werden. Stifterin der mit insgesamt 45.000 Euro ausgestatteten Position ist die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt; programmverantwortlich ist der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Der Namensvater selbst ist der erste Inhaber: vom 23.-26.11.2009 wird der Politikprofessor jeden Abend eine Vorlesung zum Thema Bürgergesellschaft und Demokratie halten. www.sptg.de idw-online.de/.../news315751 Aus den Regionen Aus anderen Ländern USA/EU: Terrorfahndung verstößt gegen Menschenrechte Eine am 26.05.2009 veröffentlichte Studie des Open Society Institute (OSI) kommt zu dem Schluss, dass die nach dem 11.09.2001 auch in der EU ausgeweitete Suche nach potentiellen Terroristen mittels herkunftsbasierter Personenprofile "fundamentale Menschenrechtsnormen verletze". Die Fahndung anhand von Kriterien wie ethnischer Herkunft, Rasse, Staatsangehörigkeit oder Religionszugehörigkeit sei "allgegenwärtig, ineffizient und diskriminierend", so der Titel der Studie ("Ethnic Profiling in the European Union: Pervasive, Ineffective, and Discriminatory"). Für die Studie wurden Berichte und Datensammlungen aus zahlreichen EU-Staaten ausgewertet. Die Rasterfahndung in der Bundesrepublik Deutschland, die seit Ende 2001 insgesamt 8,3 Millionen Menschen erfasst hat, darunter vor allem muslimische Bürger, wird explizit kritisiert; kein einziger Terrorverdächtiger sei trotz dieser Verletzung der Menschen- und Bürgerrechte so gefunden worden, bemerkt das von US-Milliardär Geroge Soros finanzierte OSI. 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 10 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... www.soros.org/.../profiling_20090526 www.sueddeutsche.de/.../text www.cilip.de Panorama Erfolgloser Charity-Parkscheinautomat Per Knopfdruck am Parkscheinautomaten hätten Berlinerinnen, Berliner und Gäste seit September 2008 an ein gemeinnütziges Mädchen- und Frauenprojekt spenden können. Das Unternehmen stadtraum GmbH, das Parkscheinautomaten vertreibt, hatte kostenlos einen entsprechenden Automaten zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis jedoch enttäuschte: Trotz des einnahmeträchtigen Standorts am Kurfürstendamm wurden nach einem halben Jahr insgesamt nur 234 Euro gespendet – während die Gebühren für die Autostellplätze über 19.000 Euro einbrachten. Der Bezirk entschied sich daher gegen die Fortführung des Projekts. www.berlin.de/.../20080826.1205.107812.html www.aktive-buergerschaft.de/.../CharityParkautomat_Auszug Mail Martin Lutze.pdf Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 90, Mai 2009 11 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 28.05.2009 14:37 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 1 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Juni 2009 91. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" - nicht nur in der Diskussion um die notwendige Aufsicht in Wirtschafts- und Finanzkreisen stellt sich die Frage, wie viel Kontrolle gut und wichtig ist. Lesen Sie über die Kontrollfunktion zivilgesellschaftlicher Organisationen den Kommentar von Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin (Gesellschaft). Im Innenausschuß des Bundestags war das Thema Transparenz als Kontrollmöglichkeit von Lobbyingorganisationen Gegenstand einer Expertenanhörung, zu der auch Nonprofit-Fachleute geladen waren (Politik und Staat). Welche Bedeutung Vertrauen auch für die Arbeit der Nonprofit-Organisation Bürgerstiftung hat und welche Konsequenzen sich daraus für ihre Tätigkeit ergeben, untersuchten US-amerikanische Wissenschaftlerinnen (Fachmedien). Im Regionalbeitrag berichtet Dr. Andrea Hentz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der BürgerStiftung Hamburg im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, über das bürgerschaftliche Engagement in der Hansestadt (Aus den Regionen). Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Judith Polterauer Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Wettbewerbsstart Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 Ratgeber Wege zu einer Bürgerstiftung Gesellschaft Diskussion: Stellungnahme zu Rechnungslegungsprüfung Start des Online-Netzwerks "Weltbeweger" Undercover-PR: LobbyControl mahnt Deutsche Bahn AG Kommentar: Mehr Transparenz gegen Guerilla-PR Flick Schlüssel: Bewertung der Qualität von Fußballvereinsarbeit Aus den Bürgerstiftungen 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 2 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010: Familie Anonyme Zustiftung über 200.000 Euro an "Wir für Niederkassel" Ratgeber mit Mustersatzungen und Mustergeschäftsordnungen Presseschau Bürgerstiftungen Wirtschaft Institut für Wirtschaftsforschung: Auszeichnung für Schülerfirmen Publikation: Nächste Generation von Corporate Citizenship "Staples/Ashoka Youth Social Entrepreneur Excellence Award" verliehen Aus den Unternehmen Metro Group zu Arbeitsstandards in Dialog mit der Zivilgesellschaft TNT-Mitarbeiter laufen für das Welternährungsprogramm Preisverleihung Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb Politik und Staat Bundestag: Innenausschuss hört Experten zum Thema Lobbying Zwischenbericht des Nationalen Engagementforums übergeben Bundestag: Unterausschuss diskutiert Engagementpolitik Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Wettbewerbsstart Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 Der zwölfte Wettbewerb um den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis Aktive Bürgerschaft ist erneut speziell für Bürgerstiftungen ausgeschrieben. Schwerpunkt der aktuellen Ausschreibung ist das Thema Familie, Bewerbungsschluss der 19.08.2009 (> Aus den Bürgerstiftungen). www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Ratgeber Wege zu einer Bürgerstiftung Die vierte Auflage des Ratgebers "Wege zu einer Bürgerstiftung" liegt jetzt in einer grundlegenden Überarbeitung und Erweiterung vor. Der Ratgeber richtet sich an Initiativen, die eine Bürgerstiftung gründen möchten, und an bereits bestehende Bürgerstiftungen. Die 40seitige Broschüre enthält u.a. Hinweise zum Thema Governance und macht Vorschläge für die Regelung von Zuständigkeiten in Organen (> Aus den Bürgerstiftungen). www.aktive-buergerschaft.de/.../wegezueinerbuergerstiftung4a.pdf Gesellschaft Diskussion: Stellungnahme zu Rechnungslegungsprüfung Die überarbeitete Stellungnahme des Instituts der deutschen Wirtschaftsprüfer (IDW) zum Thema Rechnungslegung bei Spenden sammelnden Organisationen kann noch bis zum 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 3 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... 31.07.2009 kommentiert werden. Sie soll Wirtschaftsprüfern als Leitlinie bei der Prüfung von gemeinnützigen Organisationen dienen. In ihren Diskussionsbeiträgen sehen das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege sowie einzelne Wirtschaftsprüfer Verbesserungen zum ersten Entwurf vom 13.08.2007, nennen jedoch weiteren Überarbeitungsbedarf. www.idw.de/.../index.jsp Start des Online-Netzwerks "Weltbeweger" Die Stiftung Bürgermut hat im Juni das Online-Netzwerk "Weltbeweger" freigeschaltet. Nach Bundesländern und inhaltlichen Schwerpunkten wie z.B. Anti-Rassismus, Sicher Leben oder Unternehmen/Wirtschaft zusammengefasst, können die Website-Besucher Informationen über das Engagement aktiver Bürgerinnen und Bürger ("Weltbeweger") erhalten und sich online mit ihnen vernetzen, um Tipps und Anregungen für das eigene Engagement zu erhalten. Registrierung und Nutzung der durch das Bundesfamilienministerium geförderten Website sind kostenfrei. www.weltbeweger.net Undercover-PR: LobbyControl mahnt Deutsche Bahn AG Die Recherche des gemeinnützigen Vereins LobbyControl offenbarte Ende Mai verdeckte PR-Aktivitäten der Deutsche Bahn AG. Der zivilgesellschaftlichen Anti-Lobby-Initiative zufolge hatte der Konzern allein im Jahr 2007 rund 1,3 Millionen Euro für so genannte "no badge"-Aktivitäten wie Beiträge in Blogs und Internetforen, vorproduzierte Medienbeiträge oder Leserbriefe aufgewendet. Der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube entließ nach Bekanntwerden der Undercover-PR-Aktivitäten und einer breiten Medienreaktion den Marketing- und Kommunikationschef Ralf Klein-Bölting (> Kommentar). www.lobbycontrol.de/.../...verdeckte-pr-aktivitaten-der-deutschen-bahn/ www.handelsblatt.com/.../bahn-zahlte-millionen-fuer-taeuschung;2304504 www.taz.de/.../pr-chef-entlassen Kommentar: Mehr Transparenz gegen Guerilla-PR Warum die Arbeit von Organisationen wie LobbyControl relevant ist und wohl immer wichtiger wird, erläutert Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin, in seinem Kommentar für "Aktive Bürgerschaft aktuell". www.aktive-buergerschaft.de/...tar_2009-06.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt Flick Schlüssel: Bewertung der Qualität von Fußballvereinsarbeit Im Rahmen der Aktion "Mobil zum Spiel" ehrt die Dietmar-Hopp-Stiftung Fußballvereine aus dem Rhein-Neckar Gebiet für ihre "vorbildliche Jugendarbeit". Basis für die Bewertung der Vereinsarbeit ist der "Flick-Schlüssel". Dieses Bewertungsinstrument wurde im Auftrag der Stiftung von Hansi Flick, dem Assistenten des deutschen Fußball-Nationaltrainers, entwickelt. Es soll eine möglichst gerechte Beurteilung der Vereinsarbeit sicherstellen. Als entscheidende Bewertungsmaßstäbe setzt der Fußballtrainer die Qualität des Trainings, die Förderung des Mädchenfußballs und das ehrenamtliche Engagement im Verein – insbesondere den Einbezug der Eltern - an. Letzlich ausgewählt wurden insgesamt 52 Fußballvereine durch die regionalen Sportkreise (Dachorganisationen der Vereine), die mit Hilfe des "Flick-Schlüssels" eine Rangliste vorbildlich arbeitender Vereine erstellten. Im Zeitraum von Juni 2009 bis Juni 2010 erhält jede Woche einer der 52 Vereine als Preis einen Mannschaftsbus. www.mobil-zum-spiel.de mobil-zum-spiel.de/.../12 www.dietmar-hopp-stiftung.de Aus den Bürgerstiftungen 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 4 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010: Familie Zum zwölften Mal startet die Aktive Bürgerschaft ihren bundesweiten Wettbewerb um den "Förderpreis Aktive Bürgerschaft" für gemeinnützige Organisationen, die mit wegweisenden Beispielen aktiv Verantwortung für das soziale und kulturelle Leben vor Ort übernehmen. Bis zum 19.08.2009 können sich Bürgerstiftungen um den "Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010" bewerben. Er wird für beispielhafte Ideen und Modelle vergeben, die Familien stärken. Gefragt sind Konzepte von Bürgerstiftungen, die sich für ein familienfreundliches soziales Umfeld einsetzen und so einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, z.B. indem sie den gegenseitigen Austausch und die Begegnung von Familien fördern, indem sie durch Angebote zur zeitlichen Entlastung die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern oder Familien in schwierigen Lebenssituationen ideell und materiell unterstützen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Das Preisgeld vergibt eine unabhängige Jury. Auch Preisträger aus den Vorjahren können am aktuellen Wettbewerb teilnehmen. www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Anonyme Zustiftung über 200.000 Euro an "Wir für Niederkassel" Ein anonymer Stifter hat der Bürgerstiftung "Wir für Niederkassel" jüngst 200.000 Euro zukommen lassen. Die Zustiftung erfolgte direkt ins Grundstockvermögen und ist mit keinerlei Auflagen verbunden. Damit steigt das Kapital der Bürgerstiftung auf 300.000 Euro. Zusammen mit Spenden und anderen Einnahmen stünden der Bürgerstiftung nun jährlich rund 10.000 Euro für die Umsetzung ihrer Stiftungszwecke zur Verfügung, so Hans-Josef Clemens von der Bürgerstiftung. www.wir-fuer-niederkassel.de Ratgeber mit Mustersatzungen und Mustergeschäftsordnungen Im Mittelpunkt des Ratgebers "Wege zu einer Bürgerstiftung" steht die satzungsmäßige Ausgestaltung einer Bürgerstiftung. Die beiden im Ratgeber enthaltenen Mustersatzungen erfüllen alle für Bürgerstiftungen wichtigen Anforderungen rechtlicher und normativer Natur. Dazu gehören u.a. die Regelungen der Landesstiftungsgesetze und des Steuerrechts. Erstmalig in diesen Ratgeber aufgenommen sind Mustergeschäftsordnungen für das Entscheidungs- und das Aufsichtsorgan einer Bürgerstiftung. Hier werden u.a. die Zuständigkeitsbereiche innerhalb des Stiftungsvorstandes und des Stiftungskuratoriums näher beschrieben. Hinweise zum Thema Nonprofit Governance ergänzen die Musterordnungen. Der Ratgeber liegt in elektronischer Fassung zum kostenlosen Download vor. www.aktive-buergerschaft.de/.../wegezueinerbuergerstiftung4a.pdf Presseschau Bürgerstiftungen Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Die Aktive Bürgerschaft wertet die Medienresonanz aus und veröffentlicht sie im Internet. Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: "Bürgerstiftung will Mensa für alle" schreibt die Stuttgarter Zeitung über das Projekt "Ein-Euro-Essen" der Ditzinger Bürgerstiftung. Der Siegerlandkurier berichtet unter "Gesucht: Junge Helden" über den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Ideenwettbewerb der Bürgerstiftung Arnsberg. "Eine gute Sache – die passt zu Achim" titelt der Achimer Kurier über den von der Achimer Bürgerstiftung initiierten Generationenpark mit Spielplatz, Boules-Bahn und Rutsche. Die Badische Zeitung berichtet über das Projekt "Sauberfink" der Bürgerstiftung Rheinfelden für mehr Umweltbewusstein im Alltag: "Als 'Sauberfink' gegen die Schmutzfinken im Einsatz". "Laien als Lebensretter" sieht der Trierische Volksfreund, weil die Bürgerstiftung Bernkastel-Kues 15 Defibrillatoren in der gesamten Gemeinde zur Verfügung stellt. Die Neue Presse schreibt unter "Stiftung plant Rock-Contest mit jungen Bands" über den musikalischen Nachwuchswettbewerb des 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 5 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Arbeitskreises Junge Stiftung der Bürgerstiftung Isernhagen. www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse Wirtschaft Institut für Wirtschaftsforschung: Auszeichnung für Schülerfirmen Die bundesweiten Gewinner des Wettbewerbs JUNIOR-Schülerfirmen zeichnete das Institut für Wirtschaftsforschung am 03.06.2009 in Düsseldorf aus. Mit ihrer Geschäftsidee "Erstellung und Promotion einer Solartauschbörse sowie Produktion eines Solar-Spiels" überzeugten die Schüler des Gymnasiums am Silberkamp in Peine die siebenköpfige Jury aus Wirtschaft und Politik. In dem seit 1996 durchgeführten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der 7.-10. Klassen an allgemeinbildenden Schulen werden zunächst Landessieger ermittelt, die im Bundeswettbewerb antreten; die auf Bundesebene erfolgreichen Schülerfirmen nehmen anschließend auf europäischer Ebene am Wettbewerb des "Junior Achievement Young Enterprise Europe (JA-YE)" teil. Träger von JUNIOR ist die "Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH". Unternehmen können das Projekt u.a. unterstützen, indem sie Anteilsscheine für die Schülerfirma in Höhe von je 10 Euro erwerben. www.juniorprojekt.de Publikation: Nächste Generation von Corporate Citizenship In der Publikationsreihe "CCCDebatte" wurde als erster Beitrag der Aufsatz "Auf dem Weg zur nächsten Generation von Corporate Citizenship" von Prof. Bradley K. Googins und Dr. Philip H. Mirvis in deutscher Sprache veröffentlicht. Die Berater und Forscher des US-amerikanischen Boston College Center for Corporate Citizenship beschreiben darin die Entwicklung von unternehmerischer gesellschaftlicher Verantwortung als Stufenmodell: Von traditionellen Formen der Gesetzestreue und Philanthropie bewegen sich Firmen hin zur "Integration von Corporate Citizenship in Unternehmensorganisation und Geschäftsbetrieb". Der Beitrag kann kostenfrei heruntergeladen werden. www.cccdeutschland.org/.../CCCDebatte_01_deutsch.pdf "Staples/Ashoka Youth Social Entrepreneur Excellence Award" verliehen Mit dem "Staples/Ashoka Youth Social Entrepeneuer Excellence Award" zeichneten der soziale Investor Ashoka und die Staples Foundation for Learning (SFFL) am 29.06.2009 beim "2nd Annual Youth Venture National Summit" in Boston, USA, eine mexikanische Jugendinitiative für ökologische Landwirtschaft, "Pachamama", aus. Unter den fünf geehrten Finalisten war auch der deutsch-türkische Verein DeuKische Generation, der sich für die Integration türkischstämmiger Bürger einsetzt. Bewerben konnten sich für die dritte "Youth Social Entrepeneur Competition", die von Ashoka im Rahmen ihres Youth Venture Programms jährlich durchgeführt wird, weltweit junge Menschen im Alter von 12 bis 24 Jahren, die sich mit unternehmerischem Denken für die Verbesserung sozialer Verhältnisse in ihrer Gesellschaft einsetzen. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer fünfköpfigen Jury aus Unternehmern, NPO-Mitarbeitern und CSR-Verantwortlichen. Der Hauptpreis ist mit 5.000 US-Dollar dotiert, die vier weiteren Finalisten-Teams erhielten jeweils 500 US-Dollar; ausgewählte Teammitglieder besuchten beim "Youth Venture National Summit" vom 26.-29.06.2009 u.a. Workshops zu Qualifizierungsmaßnahmen und zur Mitarbeiterführung. www.genv.net/StaplesYV www.ashoka-jugendinitiative.de Aus den Unternehmen Metro Group zu Arbeitsstandards in Dialog mit der Zivilgesellschaft Internationale NGOs wie die Clean Clothes Campaign (CCC), Gewerkschaften und Politiker hatten die Verletzung von Arbeits- und Sozialsstandards in der Zuliefererkette der Metro Group angeprangert, nachdem 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 6 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... im Mai in der Textilfabrik R.L. Denim in Bangladesch eine 18jährige Arbeiterin an Erschöpfung gestorben war. Der Handelskonzern hatte nach Bekanntwerden des Todesfalls mit sofortiger Wirkung alle Aufträge an die Fabrik storniert, woraufhin sich die gekündigten Arbeiterinnen und Arbeiter an die CCC wandten. Bei einem Treffen von ver.di, der Kampagne für saubere Kleidung und Metro, das am 18.06.2009 stattfand, sagte MetroVorstand Frans Muller eine Wiedervergabe von Aufträgen an die Textilfabrik zu. Der internationale Konzern kündigte in einem Antwortbrief an die Kritiker zudem an, die Mängel in der Auditierung von Lieferanten zu beheben. CCC kritisiert das von Metro eingesetzte Auditierungsverfahren der Business Social Compliance Initiative (BSCI), da es keinen Multistakeholder-Ansatz verfolgt und NGOs und Gewerkschaften nicht gleichberechtigt beteiligt sind. www.sauberekleidung.de/.../ccc-11-10_af_metro_rl-denim-bangladesch.html www.supermarktmacht.de TNT-Mitarbeiter laufen für das Welternährungsprogramm Am weltweiten "Walk the World – Lauf gegen den Hunger" 2009 nahmen am 07.06.2009 in 18 deutschen Städten rund 5.000 Mitarbeiter des Logistikunternehmens TNT teil. Weltweit beteiligten sich etwa 300.000 Menschen in 70 Ländern an dem seit 2003 jährlich stattfindenden Wohltätigkeitslauf, der ein Zeichen gegen Hunger und Armut in der Welt setzen soll. Die gesammelten Spenden – allein in Deutschland mehr als 33.500 Euro, weltweit insgesamt rund 1 Million US-Dollar – kommen Schulspeisungsprogrammen des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen in Gambia und Malawi zugute. Das internationale Logistikunternehmen unterstützt das WFP zudem u.a. beim Transport von Nahrungsmittelhilfe, durch Wissenstransfer, Lufttransporte in Notfallsituationen, Fundraising und Informationskampagnen. www.tnt.de/.../2009-06-08_TNT_WalktheWorld.rtf www.wfp.org/.../united-fight-child-hunger-across-world www.movingtheworld.org/de Preisverleihung Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb Den ersten Preis des Victor-Klemperer-Jugendwettbewerbs, der von Dresdner Bank, Bündnis für Demokratie und Toleranz und ZDF ausgelobt wird, erhielten am 17.06.2009 in Berlin acht Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Förderschule aus dem niedersächsischen Rinteln. In ihrem Theaterstück "Diesen Schuh zieh ich mir an!" zum Thema des diesjährigen Wettbewerbs, "60 Jahre Grundgesetz", interpretierten sie Artikel des Grundgesetzes aus ihrer eigenen Perspektive. Der zweite Preis wurde zwei Schülerinnen für eine Jugendzeitschrift zum Grundgesetz verliehen, der dritte Preis ging an das Jugendforum aus Hildesheim für einen Filmbeitrag. Der Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb war im Jahr 2000 als Reaktion auf die steigende Anzahl rechtsradikaler Straftaten in’s Leben gerufen worden. Jugendliche und junge Erwachsene von 12 bis 20 Jahren sind jährlich aufgerufen, sich kreativ mit den Themen Demokratie und Toleranz auseinanderzusetzen. www.victor-klemperer-wettbewerb.de Politik und Staat Bundestag: Innenausschuss hört Experten zum Thema Lobbying Der transparente Umgang mit Lobbyisten war Thema der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses des Deutschen Bundestags am 15.06.2009. Die Fraktionsanträge von Bündnis90/Die Grünen, FDP und DIE LINKE sowie die Stellungnahmen der Sachverständigen von Transparency Deutschland, LobbyControl, Bundesrechnungshof und anderen Organisationen sind online zugänglich. www.bundestag.de/.../index.html www.bundestag.de/.../index.html www.lobbycontrol.de/.../bericht-lobbycontrol-im-innenausschuss 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 7 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Zwischenbericht des Nationalen Engagementforums übergeben Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nahm am 16.06.2009 den ersten Zwischenbericht des "Nationalen Forums für Engagement und Partizipation" entgegen. Für die Erstellung des Berichtes hatte das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) seine Mitglieder zu zwei Dialogforen eingeladen, um für verschiedene Themenfelder wie Engagementinfrastruktur oder Engagement von Migranten Entwicklungsbedarfe festzustellen und Handlungsvorschläge zu formulieren. Das BBE hofft, dass die Ergebnisse des Zwischenberichts Eingang in eine zu entwickelnde engagementpolitische Strategie der Bundesregierung finden. Diese soll am 15.07.2009 im Kabinett beschlossen werden. - Einen Blog zum Zwischenbericht hat der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung eingerichtet. www.bmfsfj.de/.../engagementpolitik,did=125950.html www.b-b-e.de/.../Agenda_Gesamt_Web.pdf www.vhw.de/.../uebersicht Bundestag: Unterausschuss diskutiert Engagementpolitik In der 35. Sitzung des Unterausschusses "Bürgerschaftliches Engagement" am 17.06.2009 stellte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, einige Ergebnisse des noch unveröffentlichten Berichts des Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) zur Lage und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland vor. Der Bericht regt für die Engagementpolitik auf Bundesebene u.a. eine bessere Koordinierung der Maßnahmen in den verschiedenen Ministerien an, empfiehlt die Wiederseinsetzung des Unterausschusses, die Reform des Zuwendungsrechts, die Einführung einer Transparenz- und Rechenschaftspflicht sowie den Schutz der Autonomie zivilgesellschaftlicher Organisationen und die Gestaltung des Verhältnisses von Staat und Zivilgesellschaft nach den Prinzipien des subsidiären Vorrangs zivilgesellschaftlichen Handelns. Bericht und Expertisen sollen ab 15.07.2009 beim WZB und dem Bundesfamilienministerium auch online erhältlich sein. Auf dieser letzten Sitzung des Unterausschusses in der aktuellen Legislaturperiode verabschiedeten die Mitglieder auch ihren Vorsitzenden Dr. Michael Bürsch, der nicht wieder für den Bundestag kandidiert. Der Bericht über die Arbeit des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement in der 16. Legislaturperiode liegt inzwischen ebenfalls vor. www.bundestag.de/.../03.html www.bundestag.de/.../bericht.pdf Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik Die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements war auch Thema der Tagung "Für mehr Bürgerengagement - Anforderungen an eine Zivilgesellschaftspolitik" der Friedrich-Naumann Stiftung und des Maecenata Instituts am 17.06.2009 in Berlin. In der Podiumsrunde diskutierten Dr. Andreas Rickert von der Bertelsmann Stiftung (Aufbau einer unabhängigen Organisation zur Orientierung für soziale Investoren), Dr. Stefan Nährlich von Aktive Bürgerschaft (Ordnungspolitik für die Bürgergesellschaft), Dr. Daniel Volk, Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP) (Freiheit und Bürgergesellschaft) sowie Rupert Graf Strachwitz vom Maecenata Institut (Plädoyer für eine Zivilgesellschaftspolitik) über Anforderungen an eine moderne Zivilgesellschaftspolitik. www.aktive-buergerschaft.de/.../neue-service-organisation.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../Denkschrift_Buergergesellschaft_2009.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../BuergerengagementFriedrichNaumannStiftung.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../ZivilgesellschaftspolitikMaecenata.pdf Presseschau taz: Parteien(miss)erfolg durch Nähe zu NGOs Isolde Charim kommentiert in der tageszeitung vom 22.06.2009 die Ergebnisse der Grünen bei der Europawahl in Deutschland und Österreich, die in beiden Fällen mit der Nähe zur Nichtregierungsorganisation Attac zusammenhingen: In Deutschland honorierten die Wähler die Kandidatur des Attac-Aktivisten Sven Giegold als "Offenheit einer Partei neuen 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 8 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... politischen Strömungen gegenüber", in Österreich bestraften sie die Absetzung eines Grünen-Kandidaten durch eine Attac-affine, EU-kritische Parteifraktion als "Putsch hinter den Kulissen". "NGOs", folgert Charim, "sind heute der letzte Hort für die Glaubwürdigkeit des Politischen". www.taz.de/.../letzter-hort-der-glaubwuerdigkeit SPIEGEL ONLINE: Freiwilligen Feuerwehren fehlen Ehrenamtliche Auf den Helfermangel bei Freiwilligen Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern weist bei SPIEGEL ONLINE am 14.06.2009 Zacharias Zacharakis hin. Seit der Wende haben sich die Einsatzzahlen verdreifacht, aber die Zahl der Ehrenamtlichen ist zurückgegangen. Nehme die Zahl der Helfer weiter ab, könnten die Kommunen ihre Bürger zum Dienst bei der Feuerwehr zwangsverpflichten, zitiert Zacharakis den Landesinnenminister Lorenz Caffier. Bereits im April 2008 starteten die Freiwilligen Feuerwehren und der Innenminister unter dem Motto "Köpfe gesucht" eine Nachwuchskampagne für das Ehrenamt Feuerwehr. www.spiegel.de/.../0,1518,630179,00.html www.feuerwehr-mv.de/.../index.jsp FAZ im Gespräch: Bob Geldof verteidigt Entwicklungshilfe In einem Gespräch mit Marcus Theurer von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 14.06.2009 wertet es der engagierte Musiker Bob Geldof als Erfolg der mitunter als "Elendstouristen" kritisierten prominenten Entwicklungshelfer, dass "die Leute verstehen, dass die Hilfe für Afrika politisch und ökonomisch richtig ist". www.faz.net/s/...Ecommon~Scontent.html Fachmedien Alliance: Europäische Zivilgesellschaft zwanzig Jahre nach dem Mauerfall Das Alliance Magazine (June 2009 | Volume 11, Number 2) widmet sich der Rolle von Philanthropie im Aufbau von Zivilgesellschaft und Demokratie seit 1989. Gastherausgeberin Georgie Shields, CSR-Consultant und Autorin, beschreibt in ihrem Einleitungsbeitrag den Lernprozess der letzten zwanzig Jahre – ein Fehler sei etwa der nicht auf den regionalen Kontext abgestimmte Export westlicher Demokratiemodelle in ehemals kommunistische oder autoritär geführte Staaten gewesen. Shields’ Text ebenso wie weitere Beiträge der Ausgabe sind online veröffentlicht. www.alliancemagazine.org/.../2254 APuZ: Akzeptanz der EU bei Eliten und Bürgern Der Grazer Soziologieprofessor Max Haller fragt in seinem Artikel "Die europäische Integration als Elitenprojekt" (Aus Politik und Zeitgeschichte 23-24/2009 – 2. Juni 2009) nach den Gründen für die abweichende Einschätzung des europäischen Einigungsprozesses durch wirtschaftliche und politische Eliten einerseits und Bürgerinnen und Bürger andererseits. Die politischen Eliten, so seine These, profitierten von der EU als Reformhebel, von den Karrierechancen und den zahlreichen Subventionsmöglichkeiten ebenso wie vom möglichen Prestigezugewinn. Die wirtschaftlichen Eliten erhielten Subventionen und würden durch die EU-Wirtschafts- und Handelspolitik unterstützt. Nur einen bescheidenen Beitrag könne die EU allerdings für die den Bürgerinnen und Bürgern wichtigen Themen wie Arbeitslosigkeit, Inflation, soziale Standards oder Friedenssicherung leisten. Haller nennt Volksabstimmungen als ein mögliches Instrument, um mehr Einflussmöglichkeiten für die EU-Bürgerinnen und -Bürger zu schaffen. www.bpb.de/.../75L85D,0,Europawahlen.html brand eins: Deutsches Rotes Kreuz - Nonprofit oder Sozialkonzern? Im Wirtschaftsmagazin brand eins (11. Jahrgang Heft 06 Juni 2009) beschreibt Stefan Scheytt anlässlich des 150. DRK-Jubiläums die Restrukturierungen, mit denen das Deutsche Rote Kreuz sich auf dem zunehmend umkämpften Hilfe-Markt behaupten und Ehrenamtliche langfristig binden möchte, als notwendigen Spagat zwischen ideeller Organisation und Wirtschaftsbetrieb. 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 9 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... www.brandeins.de//home/inhalt_...=su871871131883601439&umenuid=1 NVSQ: Studie zu US-Bürgerstiftungen - Vertrauen ist Schlüsselfaktor Elizabeth Graddy und Lili Wang fassen in Nonprofit and Voluntary Sector Quartely (Volume 38 | Number 3 June 2009) ihre Studie über Bürgerstiftungen in den USA zusammen, in der sie die Abhängigkeit dieser zivilgesellschaftlichen Organisationsform von ihrem gesellschaftlichen Umfeld untersuchen. Die Autorinnen konnten einen positiven Zusammenhang zwischen generellem interpersonalem Vertrauen in die Bürgerschaft (community) und an die Bürgerstiftung fließenden Spenden und Zustiftungen feststellen. Für die bereits 2007 erschienene Studie "Community Foundation Development and Social Capital" werteten sie Daten etwa des Social Capital Community Benchmark Survey aus dem Jahr 2000 sowie des Council on Foundations, des Grantsmanship Center, von Guidestar.org sowie von Bürgerstiftungswebsites aus. Graddy und Wang weisen zudem nach, dass Bürgerstiftungen mit zunehmendem Alter steigende Pro-Kopf-Zuwendungen verzeichnen, wenn ihr Gemeinwesen durch allgemein hohes Vertrauen gekennzeichnet ist. Das Vorhandensein weiterer gemeinnütziger Organisationen vor Ort beeinflusst die Zuwendungshöhe hingegen nicht, was die Möglichkeit für kollaboratives Fundraising eröffnet, von dem in Zeiten verstärkten Wettbewerbs um Fördergelder alle Akteure profitieren können. Graddys und Wangs Fazit: "Trust will be a key factor. Community foundations not only need to build connections with donors and gain their trust, but they also need to act as a catalyst for trust building in the whole community." nvs.sagepub.com www.usc.edu/schools/.../RP27_GraddyWang_SocialCapital_10_15.pdf Stiftung&Sponsoring: Vertrauenserhaltende Maßnahmen in Stiftungen Stephanie Abke plädiert in der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 3 | 2009) dafür, das Vermögensmanagement und andere Bereiche des Stiftungshandelns nun, während der Finanzkrise, zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren, um einem Vertrauensverlust in das Modell Stiftung vorzubauen. Die positive Reputation von Stiftungen sei "nicht naturgegeben", sondern müsse immer wieder auf's Neue erarbeitet werden, so Abke. Sie fordert von Stiftungen u.a. eine Selbstverpflichtung zur Transparenz. - Konstantin Kehl und Volker Then vermerken in ihrem Beitrag über CSR positiv, dass immer mehr Unternehmen strategisch in die Infrastruktur bürgerschaftlichen Engagements investieren in Engagementfeldern, die ihren eigenen Produkten und Ressourcen verwandt sind. www.stiftung-sponsoring.de/.../ausgabe-32009.html Karriere und Bildung Herbert Quandt Medien-Preis: SPIEGEL-Redakteure spenden Preisgeld Am 22.06.2009 wurden die acht SPIEGEL-Redakteure Beat Balzli, Klaus Brinkbäumer, Jochen Brenner, Ullrich Fichtner, Hauke Goos, Ralf Hoppe, Frank Hornig und Ansbert Kneip mit einem Herbert Quandt Medien-Preis 2009 ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, das sie für ihren am 17.11.2008 im SPIEGEL erschienenen Artikel "Der Bankraub" über die Ursachen der Finanzkrise erhielten, spenden die Redakteure an die "Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken". Die Häftlinge des KZs leisteten während der NS-Zeit im Quandt-Werk AFA in Hannover-Stöcken Zwangsarbeit. Der Herbert Quandt Medien-Preis wird seit 1986 jährlich von der Johanna-Quandt-Stiftung an Journalisten und Publizisten verliehen, die sich mit dem Wirken und der Bedeutung von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen. www.johanna-quandt-stiftung.de wissen.spiegel.de/.../dokument.html?id=65330360&top=SPIEGEL www.spiegel.de/.../0,1518,590656,00.html 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 10 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... NPO-Management: Neue Masterstudiengänge in Berlin und Heidelberg Zum Wintersemester 2009/10 werden in Deutschland zwei neue Masterstudiengänge für künftige Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen eingerichtet: Das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg bietet einen auf vier Semester angelegten, berufsbegleitenden Masterstudiengang Nonprofit Management & Governance an. Bewerben können sich noch bis zum 15.07.2009 Hochschulabsolventen mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung im Nonprofit-Bereich. – Einen Master in NonprofitManagement und Public Governance im Vollzeitstudium kann man in vier Semestern an der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin erwerben. Bis zum 15.07.2009 können sich Interessenten mit einem Hochschulabschluss sowie Praktiker aus dem Dritten Sektor für einen der 40 Studienplätze bewerben. - Weitere NPO-Masterstudiengänge werden derzeit in Münster, Freiburg und Osnabrück angeboten. www.csi.uni-heidelberg.de/master.htm www.puma-berlin.de Wissenschaft und Zivilgesellschaft: Stellen, Stipendien und Call for Paper Um drei weitere Stipendien für das Doktorandenkolleg "Bürgerschaftliches Engagement" des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg (wir berichteten 1/2009) können sich bis zum 30.09.2009 Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler bewerben. – Für den Schwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) sind mehrere Teilzeitstellen als wissenschaftliche Mitarbeiter/in ab 01.09. bzw. 01.10.2009 zu besetzen. – Für die 9. internationale Dritte-Sektor-Konferenz der International Society for Third-Sector Research (ISTR), die vom 07.-10.07.2010 in Istanbul unter dem Titel "Facing Crises: Challenges and Opportunities Confronting the Third Sector and Civil Society" stattfinden wird, ist die Ausschreibung für Tagungsbeiträge online veröffentlicht. Bewerbungsschluss: 19.10.2009. www.csi.uni-heidelberg.de/.../BuZ_03_Doktorandenkolleg_Ausschreibung_2010.pdf www.wzb.eu/.../jobs www.istr.org/.../istanbul Aus den Regionen Hamburg: Hanseatisch Zukunft stiften Über die philanthropische Grundneigung der Hamburger, ihr professionelles ehrenamtliches Engagement und die erfolgreiche Tätigkeit der BürgerStiftung Hamburg berichtet Dr. Andrea Hentz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bürgerstiftung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, in ihrem Gastbeitrag aus dem norddeutschen Stadtstaat. www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst06-09_HH.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen Aus anderen Ländern Nigeria: Shell entschädigt Hinterbliebene von Ken Saro-Wiwa und Umweltaktivisten Vierzehn Jahre nach der Ermordung von acht Aktivisten der nigerianischen Bürgerrechtsbewegung Mosop (Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes) und ihres Anführers, des regierungskritischen Schriftstellers Ken Saro-Wiwa durch das damalige Militärregime haben sich der Ölkonzern Royal Dutch/Shell und die Hinterbliebenen der Opfer außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt: Der Konzern sagte am 08.06.2009 in New York die Zahlung von 15,5 Millionen US-Dollar zu. Ein Drittel der Summe ist für die Gründung einer Stiftung zur Förderung von Sozialprogrammen im Ogoni-Land vorgesehen, 7 Millionen US-Dollar kommen den Familien der Opfer zugute. Shell versteht die Entschädigung als menschliche Geste, nicht als Eingeständnis seiner Verwicklung in die Justizmorde. - In Folge der 1990 begonnenen friedlichen Proteste gegen die ökologischen Folgen der Ölförderung im 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 11 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Niger-Delta entzog die Regierung dem internationalen Konzern bereits im Jahr 2008 die Förderkonzessionen für die Ölfelder auf dem Gebiet des Ogoni-Volkes. Mittlerweile arbeiten die Ogoni-Aktivisten und die neue nigerianische Zivilregierung in einer Kommission zur Zukunft des Niger-Deltas zusammen an der nachhaltigen Rohstoffgewinnung: Neue Verträge zur Ölförderung setzen u.a. die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern voraus. taz.de/.../shell-kauft-sich-mit-155-millionen-frei www.stern.de/.../703151.html wiwavshell.org USA: Harvard University screent internationale Medienberichte zur Zivilgesellschaft Der Blog "Nonprofit News & Comment" des Hauser Center for Nonprofit Organizations an der Harvard University wertet seit Juni 2009 nun auch die Berichterstattung internationaler englischsprachiger Medien über den Nonprofit-Sektor aus. Neu aufgenommen wurden u.a. Al Jazzera (Mittlerer Osten), Asahi Shimbun (Japan), IPS/Inter Press Service (Lateinamerika), Sydney Morning Herald (Australien), Xinhua (China). Vorschläge für weitere Medien, v.a. aus Afrika und Lateinamerika, sind erbeten. hausercenter.org/npnews hausercenter.org/.../?p=261 Panorama Russische Jungdemokraten verliehen die "Goldene Klobürste" Die Verschwendungssucht der russischen Verwaltung prangert die Jugendorganisation der Demokratischen Partei Jabloko mit der "Goldenen Klobürste" an. Verliehen wurde das erste Exemplar an die Petersburger Gouverneurin Walentina Matwienko. Die Petersburger Verwaltung hatte noch nach Beginn der Finanzkrise den Kauf des namengebenden Toilettenutensils beantragt – das Stück zu 12.794 Rubel, umgerechnet 380 Euro. Die Preisträgerin Matwienko nahm die Auszeichnung ebenso wenig entgegen wie die Zweit- und Drittplatzierten, die Administration der staatlichen Hotel- und Gastronomiebetriebe und die Stadtresidenz K-2. www.taz.de/...=32a39208d1 Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 91, Juni 2009 12 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Sie haben Informationen für uns? info@aktive-buergerschaft.de Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Aus den Regionen, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Judith Polterauer, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Neues von der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Beruf & Karriere, Aus anderen Ländern, Panorama) judith.polterauer@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen), Elena Philipp, Assistenz der Geschäftsführung & Projektmanagement (Presseschau, Fachmedien, Aus anderen Ländern) Eine Übersicht der in der Rubrik "Fachmedien" berücksichtigten Zeitschriften ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Copyright 2008, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. ISSN 1611-5686 30.06.2009 18:08 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 1 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Juli 2009 92. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, im Juli vermelden wir etliche Erfolge der Zivilgesellschaft, für die Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen teilweise jahrelang gekämpft haben – seien es das Aus für den Truppenübungsplatz "Bombodrom" in Brandenburg (> Gesellschaft) oder der Ausstieg von Bundesregierung und Banken aus dem türkischen Staudamm-Projekt am Tigris (> Aus anderen Ländern). Deutschland entdeckt unterdessen ganze Teile seiner Gesellschaft neu: Die zivilgesellschaftlichen Aspekte der Studie "Muslimisches Leben in Deutschland" und der Sinus-Studie über die "Lebenswelten von Migranten" kommentiert Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied der Aktiven Bürgerschaft (> Gesellschaft). Mit dem Gastbeitrag von Manfred Bauer, Leiter der Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, endet nach 16 Teilen die Serie zum Bürgerengagement in den Bundesländern (> Aus den Regionen). Ein Ende und fünf Neuanfänge: Unsere vier neuen Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin stellen wir Ihnen in der Rubrik > Aus der Aktiven Bürgerschaft vor. Gleichzeitig verabschiedet sich mit dieser Juli-Ausgabe Judith Polterauer von allen Leserinnen und Lesern – und freut sich, die Redaktionsleitung von "Aktive Bürgerschaft aktuell. Der OnlineNachrichtendienst Bürgergesellschaft" an die langjährige Redakteurin Elena Philipp übergeben zu dürfen. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre! Elena Philipp Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Neue Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin Gesellschaft Tagungsnachgang I: Informationssystem Zivilgesellschaft Studien zur zivilgesellschaftlichen Integration Kommentar: Aufstiegswille und Engagementbereitschaft 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 2 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... "Bombodrom"-Ausbau nach Bürgerprotesten gestoppt Wettbewerbsausschreibungen: USable & Aktiv für Demokratie und Toleranz Aus den Bürgerstiftungen Bürgerstiftungen feiern im Freien für guten Zweck Hohe Auszeichnungen für Bürgerstiftungsengagierte Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wirtschaft Erneuerbare Energien: Greenpeace und Desertec - Ökostrom wirtschaftlich Tagungsnachgang II: Corporate Citizenship "Verbindungen schaffen" Kirchen fordern Ethik als Grundlage wirtschaftlichen Handelns Aus den Unternehmen Marriott Hotel Berlin für Mittelstandsengagement ausgezeichnet PwC-Stiftung verleiht Zukunftspreis Jugendkultur Telekom-Stiftung fördert Lehrerausbildung in Naturwissenschaften Politik und Staat Nationale Engagement- und CSR-Strategie: Zwischenstand Sport für alle - Aktive werden weniger Unterausschuss: Protokoll online Vereine: Haftungsrisiko geringer, Anmeldung leichter Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Neue Mitarbeiterinnen in Münster und Berlin Die Aktive Bürgerschaft begrüßt vier neue Kolleginnen: Hanna Zängerling und Petra Lahrkamp verstärken als Projektmanagerinnen für Service Learning unser Münsteraner Büro. Delia Korn und Carola Froelian übernehmen in Münster beziehungsweise Berlin Office Management-Aufgaben. Mehr zu den neuen Mitarbeiterinnen und zum Team erfahren Sie auf der Homepage der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/.../team Gesellschaft Tagungsnachgang I: Informationssystem Zivilgesellschaft Die Abstracts zum Workshop Informationssystem Zivilgesellschaft, der am 15.06.2009 in Berlin stattfand, sind nun online verfügbar. Beim Workshop des von Bertelsmann Stiftung, Fritz Thyssen Stiftung und Stifterverband in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium und dem Statistischen Bundesamt getragenen Projekts "Zivilgesellschaft in Zahlen" tauschten sich rund 30 Experten über bereits existierende Datenquellen zur Zivilgesellschaft aus und ermittelten Bedarf und Interesse an einem Berichtssystem Dritter Sektor, das langfristig in die deutsche amtliche Statistik integriert 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 3 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... werden soll. www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de Studien zur zivilgesellschaftlichen Integration In zwei repräsentativen Studien wird die zivilgesellschaftliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Muslimen in Deutschland positiv bewertet. Im Auftrag des Deutschen Caritasverbands ermittelte das Heidelberger Institut Sinus Sociovision, dass sich 18 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland in einem deutschen Verein engagieren und weitere 12 Prozent an einem Engagement interessiert sind. 2.072 Personen waren in den Jahren 2006 bis 2008 für die am 25.03.2009 veröffentlichte repräsentative Studie befragt worden. – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge publizierte am 26.06.2009 die erste bundesweit repräsentative Studie zum "Muslimischen Leben in Deutschland". 52 Prozent der rund 6.000 Befragten aus muslimisch geprägten Ländern sind aktives oder passives Mitglied in einem deutschen Verein, 17 Prozent sowohl in einer deutschen als auch in einer herkunftslandbezogenen Gruppierung, und nur vier Prozent sind ausschließlich in einem herkunftslandbezogenen Verein organisiert, so ein zentrales Ergebnis der auf Anregung der Deutschen Islam Konferenz durchgeführten Studie (> Kommentar). www.caritas.de/sinusmigranten www.bpb.de/.../KTORL9,0,Lebenswelten_von_Migrantinnen_und_Migranten.html www.deutsche-islam-konferenz.de/.../mld-studie-node.html?__nnn=true Kommentar: Aufstiegswille und Engagementbereitschaft Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied von Aktive Bürgerschaft, kommentiert die Studien "Muslimisches Leben in Deutschland" des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und die "Migranten-Milieus" des Heidelberger Instituts Sinus Sociovision und findet ein differenziertes Bild der Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. www.aktive-buergerschaft.de/... /kommentar2009-07.php www.aktive-buergerschaft.de/.../kommentar_2009-07.pdf "Bombodrom"-Ausbau nach Bürgerprotesten gestoppt Nach 17 Jahren Bürgerprotest ist der Ausbau des Luft-Boden-Schießplatzes Kyritz-Ruppiner Heide bei Wittstock in Nordbrandenburg, des so genannten "Bombodrom", endgültig gestoppt, wie Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, am 09.07.2009 bekannt gaben. Der Bundestag war am 02.07.2009 einer Empfehlung des Petitionsausschusses gefolgt, der die Bedenken der Bombodrom-Gegner "grundsätzlich richtig" nannte, und stimmte gegen die bereits gerichtlich untersagte militärische Nutzung des 142 Quadratkilometer großen Geländes. Bürgerinitiativen wie FREIe HEIDe, die sich seit 1992 politisch und mit Protestwanderungen, Demonstrationen und Ostermärschen gegen den Truppenübungsplatz engagierte, Anwohner, Unternehmer und Politiker aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen nun die möglichst nachhaltige Entwicklung des noch nicht von Munition geräumten Geländes planen. www.freieheide.de www.taz.de/.../bye-bye-bombodrom www.n-tv.de/.../Bundeswehr-verzichtet-auf-Bombodrom-article404399.html Wettbewerbsausschreibungen: USable & Aktiv für Demokratie und Toleranz Das Bündnis für Demokratie und Toleranz schreibt zum neunten Mal seinen Wettbewerb für zivilgesellschaftliche Projekte aus, die sich "aktiv für ein gleichberechtigtes Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt einsetzen". Die Bewerberprojekte von Gruppen und Einzelpersonen sollen vorwiegend ehrenamtlich organisiert sein und sich in 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 4 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... der Praxis bewährt haben. Der 21-köpfige Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz wählt die Gewinnerprojekte, die Geldpreise zwischen 1.000 und 5.000 Euro erhalten. Einsendeschluss ist der 16.10.2009, eine vorherige Online-Anmeldung ist nötig. – Ausgeschrieben ist auch der Transatlantische Ideenwettbewerb USable der Hamburger Körber-Stiftung. Bis zum 31.10.2009 können sich bürgerschaftlich Engagierte mit Projekten und Ideen rund um das Engagement der "Generation 50+" bewerben. Die von einer deutsch-amerikanischen Expertenjury bestimmten und mit insgesamt 120.000 Euro dotierten Preise werden im Juni 2010 vergeben. Nominierte wie Gewinner werden im USable-Preisträger-Netzwerk gefördert; die drei Erstplatzierten erhalten Projektgelder in Höhe von je 20.000 Euro. www.buendnis-toleranz.de/aktiv-2009 www.usable.de Aus den Bürgerstiftungen Bürgerstiftungen feiern im Freien für guten Zweck Bei Open-Air-Veranstaltungen im Sommer schaffen Bürgerstiftungen Öffentlichkeit für ihre Anliegen, erwirtschaften finanzielle Mittel und erschließen neue Kreise von Stiftern und Engagierten. Die Stiftung "Bürger für Leipzig" sammelte am 21.06.2009 bei ihrem Bürgerpicknick mit vielen Persönlichkeiten der Stadt als Tischpaten über 2.000 Euro Spenden. Mit dem Verkauf von Losen und CDs erwirtschaftete sie weitere Einnahmen. Die Bürgerstiftung Braunschweig erreichte am 07.06.2009 mit ihrem Bürger-Brunch 10.000 Menschen. 1.500 Gäste versammelte am 24.05.2009 die Bürgerstiftung Salzgitter bei ihrem zweiten Stadtfrühstück. www.buergerfuerleipzig.de www.buergerstiftungbraunschweig.de www.buergerstiftung-salzgitter.de Hohe Auszeichnungen für Bürgerstiftungsengagierte Für ihren Beitrag zur Entwicklung bürgerschaftlichen Engagements wurde der stellvertretenden Vorsitzenden der in Frankfurt ansässigen Bürgerstiftung "Citoyen - aktiv für Bürgersinn", Dr. Marita Haibach, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse überreicht. Dr. Marita Haibach beteiligte sich zudem langjährig am Aufbau des Deutschen Fundraising Verbands, verfasste ein Standardwerk zum Thema Fundraising und war von 2004 bis 2008 Präsidentin der European Fundraising Foundation. Fritz Morgenstern, Ehrenvorsitzender der Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck, wurde für sein langjähriges Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. www.stiftung-citoyen.de www.buergerstiftung-lkr-ffb.de Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche Wirtschaft Erneuerbare Energien: Greenpeace und Desertec - Ökostrom wirtschaftlich Greenpeace unterstützt die am 13.07.2009 von zwölf Unternehmen gegründete Desertec Industrie Initiative (DII) zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Nordafrika: Die 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 5 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Umwelt-NGO hält die geplanten solarthermischen Kraftwerke für eine gangbare Alternative zu Atom- und Kohlekraft und fordert von der Bundesregierung sichere politische Rahmenbedingungen für die geplanten Investitionen von rund 400 Milliarden Euro. Greenpeace hatte zusammen mit dem Club of Rome, der an der Konzeptentwicklung für Desertec beteiligt war, und der Desertec Foundation beim Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie eine Studie zum wirtschaftlichen Potential der DII in Auftrag gegeben. Deutschland könne durch den Bau solarthermischer Kraftwerke von 2010 bis 2050 "mit einer Wertschöpfung von bis zu zwei Billionen Euro profitieren", lautet das Ergebnis der am 26.05.2009 publizierten Studie. - Die Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien belegt eine am 13.07.2009 vorgestellte Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH): Ökostrom ist statistisch gesehen nicht teurer als Atomstrom, da die Stromtarife für Privatverbraucher mit dem Anteil von Atomenergie im Strommix steigen, so das Ergebnis eines repräsentativen Preisvergleichs von über hundert Stromtarifen im gesamten Bundesgebiet. www.wupperinst.org/...=42&searchart= www.desertec.org www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=1781 Tagungsnachgang II: Corporate Citizenship "Verbindungen schaffen" Die Redebeiträge der Corporate Citizenship-Fachtagung von Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ), "Verbindungen schaffen", sind nun online dokumentiert. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 29.06.2009 in Berlin das Thema Corporate Citizenship aus der Perspektive von gemeinnützigen und öffentlichen Organisationen (Social Case). Der auf der Tagung angeregte Meinungsaustausch wird seit 28.07.2009 auf der UPJ-Internetplattform diskutiere.de öffentlich weitergeführt. www.sozialekooperation.de/.../115924 www.diskutiere.de Kirchen fordern Ethik als Grundlage wirtschaftlichen Handelns In seiner am 29.06.2009 veröffentlichten Sozialenzyklika "Caritas in veritate" wünscht Papst Benedikt XVI. angesichts der globalen Wirtschaftskrise ein solidarisches, vertrauensvolles Zusammenspiel von Markt, Staat und Zivilgesellschaft. Gegründet auf die Soziallehre der katholischen Kirche forderte er im Vorfeld des G8-Gipfels, Ethik als Maßstab für wirtschaftliches Handeln zu verankern, und schlug die Gründung einer nicht näher spezifizierten "echten politischen Weltautorität" zur Lenkung der Globalisierung und Kontrolle der Wirtschaft vor. – Auch der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland verlangt in seinem "Wort zur globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise" vom 06.07.2009 ethisches Verhalten von Verantwortungsträgern. www.dbk.de/.../ve_186.pdf www.zeit.de/.../enzyklika-papst www.ekd.de/.../ekd_texte_100.pdf www.glocalist.com/...../rat-der-evangelischen-kirchen-besorgt-ueber-wirtschaftskrise/ Aus den Unternehmen Marriott Hotel Berlin für Mittelstandsengagement ausgezeichnet Dem Marriott Hotel Berlin wurde am 07.07.2009 die Franz-von-Mendelssohn-Medaille für Mittelstandsengagement verliehen. Das Unternehmen engagiert sich unter anderem für Kinder in Krankenhäusern, Kinderdörfern und Hospizen, stellt für finanzschwache Angehörige von Patienten des Universitätsklinikums Charité ein Hotelzimmer bereit und arbeitet mit Hauptschulen in Brennpunktvierteln. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird in neue Projekte investiert. Die IHK Berlin und die Handwerkskammer Berlin zeichneten zum fünften Mal ein sozial engagiertes Berliner Unternehmen aus; mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille soll das lokale, praxisnahe Engagement kleinerer Unternehmen publik gemacht werden. www.morgenpost.de/.../Von_der_Hauptschule_ins_Luxushotel.html www.berlin.ihk24.de/.../Mendelssohn_Medaille.jsp 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 6 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... PwC-Stiftung verleiht Zukunftspreis Jugendkultur Die PwC-Stiftung ehrte am 26.06.2009 in München fünf Initiativen mit dem Zukunftspreis Jugendkultur 2009. Die drei Hauptpreise in Höhe von je 15.000 Euro gingen an die Kooperation "Anna tanzt" des Münchener St.-Anna-Gymnasiums mit dem Bayerischen Staatsballett, das Jugendmusikprojekt "Der Schrei!" des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg und die "Schulprofilentwicklung Kulturelle Praxis" des Instituts für Schulpädagogik der Philipps-Universität Marburg. Mit dem Zukunftspreis Jugendkultur prämiert die Unternehmensstiftung zusätzlich zu ihrer Regelförderung besonders innovative Projekte der kulturellen Jugendbildung. www.pwc.de/...4142093ae0a Telekom-Stiftung fördert Lehrerausbildung in Naturwissenschaften Mit insgesamt 4,5 Millionen Euro fördert die Deutsche Telekom Stiftung an vier deutschen Universitäten ab dem Wintersemester 2009/10 für vorerst drei Jahre die Ausbildung von künftigen Lehrern in den ‚MINT-Fächern’ Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Freie Universität und die HumboldtUniversität zu Berlin sowie die Technischen Universitäten in Dortmund und München überzeugten in der Endrunde des Wettbewerbs "MINT-Lehrerbildung neu denken!" die Fachjury, wie die Unternehmensstiftung am 05.07.2009 bekannt gab. Beworben hatte sich für die Förderung knapp die Hälfte aller deutschen Universitäten, die MINT-Lehrer ausbilden. www.telekom-stiftung.de http://bildungsklick.de/...telekom-stiftung-foerdert-mint-lehrerbildung Politik und Staat Nationale Engagement- und CSR-Strategie: Zwischenstand Das Bundeskabinett stimmte in seiner letzten Sitzung am 15.07.2009 den vom Bundesfamilienministerium im Rahmen der Initiative ZivilEngagement eingebrachten Eckpunkten einer nationalen Engagementstrategie zu. Damit sollen künftig die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland verbessert werden. Im Fokus stehen Erleichterungen im Steuer-, Gemeinnützigkeits-, Spenden- und Vereinsrecht, der Ausbau der Infrastruktur, die Engagementförderung durch Unternehmen und die verstärkte Qualifizierung und Weiterbildung von Freiwilligen. - Ebenfalls beschlossen hat das Kabinett den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegten Zwischenbericht zur Entwicklung einer nationalen Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie. Im Rahmen der CSR-Strategie soll Anfang 2010 der "Aktionsplan CSR in Deutschland" verabschiedet werden. Gefördert werden sollen die Verbreitung von CSR vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen, die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit von CSR und die Einbeziehung des Themas in Bildung, Ausbildung und Forschung. - Noch nicht publiziert ist der seit Mai 2009 fertiggestellte Bericht über die besonderen Wirkungen des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland, den das Bundesfamilienministerium beim Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) in Auftrag gegeben hatte. Eine Veröffentlichung war für Mitte Juli 2009 angekündigt. www.bmfsfj.de/.../engagementpolitik,did=127984.html www.csr-in-deutschland.de/.../2009__07__15__zwischenbericht__csr__strategie.html www.bmfsfj.de/.../pressemitteilungen,did=110464.html Sport für alle - Aktive werden weniger Der Deutsche Bundestag hat am 02.07.2009 beschlossen, einen Aktionsplan "Sport für alle" ins Leben zu rufen (Bundestagsdrucksache 16/13177). Damit soll die gesellschaftliche Bedeutung des Sports gestärkt und eine bessere Integration von zugewanderten Menschen in die Sportvereine gefördert werden. - Einen empirischen Blick auf die Situation der 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 7 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Sportvereine wirft der Sportentwicklungsbericht 2007/2008 des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), der am 22.06.2009 in Berlin vorgestellt wurde. Hauptprobleme der Sportvereine sind die Bindung und Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern. Im organisierten Sport sind 2,1 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv, davon rund 1 Million auf der Vorstandsebene und rund 1,1 Millionen zum Beispiel als Trainer, Übungsleiter oder Schiedsrichter. Im Vergleich zu 2005 ist das ein Rückgang um etwa 20 Prozent. Die Arbeitsbelastung der Aktiven stieg um 13 Prozent auf monatlich 17,6 Stunden. dip21.bundestag.de/.../1613177.pdf www.bisp.de/.../PK__Sportentw__22__06__2009.html www.faz.net/s/~Ecommon~Scontent.html Unterausschuss: Protokoll online Das Kurzprotokoll der 35. öffentlichen Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement vom 17.06.2009 liegt nun zum Herunterladen vor. www.bundestag.de/.../prot35.pdf Vereine: Haftungsrisiko geringer, Anmeldung leichter Der Bundestag hat am 02.07.2009 das Gesetz zur Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereins- bzw. Stiftungsvorständen verabschiedet. Danach haften Vorstände künftig nur noch bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit, wenn sie unentgeltlich tätig sind oder für ihre Tätigkeit ein geringfügiges Honorar von maximal 500 Euro im Jahr erhalten. Außerdem hat der Bundestag am gleichen Tag mit dem Gesetz zur Erleichterung elektronischer Anmeldungen zum Vereinsregister die bürokratischen Hürden zur Anmeldung eines Vereins gesenkt. www.bmj.bund.de/.../Vereinsrecht_1lm.html Presseschau FOCUS/SZ/taz/ZEIT: Iran & China - Nachrichten von der Zivilgesellschaft Die Bedeutung von Onlinediensten wie Twitter, Flickr und YouTube als Nachrichtenmedien der Zivilgesellschaft hoben im Zuge der Proteste im Iran und in China zahlreiche Zeitungen hervor, etwa die tageszeitung und DIE ZEIT im Juni 2009 bezüglich der iranischen Proteste gegen die Präsidentschaftswahl, FOCUS Online und die Süddeutsche Zeitung im Juli 2009 hinsichtlich der Niederschlagung der Unruhen in Nordwestchina. www.taz.de/.../das-iran-getwitter www.zeit.de/.../iran-proteste-internet www.focus.de/.../twitter-youtube-und-co-uiguren-trotzen-der-internetzensur....html www.sueddeutsche.de/.../text taz / sueddeutsche.de: Ziel erreicht – G8-Gruppe vor dem Aus In der tageszeitung vom 02.07.2009 führen die Autoren M. Braun und F. Lee im Vorfeld des G8-Gipfels in der erdbebenzerstörten italienischen Stadt L’Aquila eine Abschwächung der Proteste von Nichtregierungsorganisationen wie attac darauf zurück, dass die NGOs ihr Ziel erreicht hätten: Die G8 sei durch die Finanzkrise endgültig delegitimiert, neues Entscheidungsgremium werde wohl die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer G20. – Auf sueddeutsche.de erklärt auch Dieter Rucht im Interview mit Thorsten Denkler am 09.07.2009 das Ausbleiben von Protesten mit der Öffnung der G8 und diagnostiziert zudem eine "Erschöpfung" der Protestbewegung, die eigene Mobilisierungserfolge nicht ständig überbieten könne. www.taz.de/.../g8-gruppe-vor-dem-aus www.sueddeutsche.de/.../text ZEIT / SZ: Zukunftsmodell NPO-Journalismus? Fünf Zukunftsszenarien zur Rettung der wirtschaftlich angeschlagenen Zeitungsbranche und damit zum Erhalt 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 8 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... der Unabhängigkeit und Vielfalt der Presselandschaft stellen Stephan Weichert und Leif Kramp in der ZEIT vom 09.07.2009 vor. Ein Geschäftsmodell ist die "zivilgesellschaftliche Lösung": Volksaktien wie bei der taz oder durch Spenden finanzierte Aufträge an Journalisten, die gezielt "Missstände im sozialen Umfeld der Leser recherchieren und publik machen". - Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 23.07.2009 über einen Journalismus-Gipfel in New York, bei dem Vertreter alternativer Pressemodelle über deren Vor- und Nachteile diskutierten. www.zeit.de/.../Qualitaetsjournalismus www.sueddeutsche.de/.../Basar-der-Nischen.html Fachmedien SSIR: Ethics and Nonprofits Deborah L. Rhode und Amanda K. Packel beschreiben in der aktuellen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review (Summer 2009 | Volume 7, Number 3) unter dem Titel "Ethics and Nonprofits" moralisches Versagen in US-amerikanischen Nonprofit-Organisationen analog zu entsprechenden Vorkommnissen in Managerkreisen. Die Autorinnen nennen sechs Felder, in denen NPOs mit ethischen Fragen konfrontiert sind und bieten Handlungsvorschläge. Der Artikel steht online zur Verfügung. www.ssireview.org/.../ethics_and_nonprofits ZögU: Fallstudie Service Learning in der Betriebswirtschaftslehre Die Einführung eines Service Learning-Programms in der Speziellen Betriebswirtschaftslehre "Public & Nonprofit Management" der Universität Mannheim evaluiert Katharina Spraul in der Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen ZögU (2 2009). Sie nennt die Verbindung von Praxis, Theorie und Reflexion im Studiengang als wesentliche Merkmale eines universitären Fachs Service Learning und betont die Bedeutung von Kooperationen zwischen Universitätsangehörigen und ihren öffentlichen sowie gemeinnützigen Partnern. www.zoegu.de Karriere und Bildung Fundraising Akademie: Neue Fortbildung CSR-Manager/in (FA) Eine gemeinsame Fortbildung zur/zum CSR-Manager/in (FA) für Führungskräfte aus Wirtschaftsunternehmen und Nonprofit-Organisationen bietet ab Herbst 2009 die Fundraising Akademie an. Der Kurs, der in drei Blockseminaren in Schloss Herborn stattfindet und von der Akademie in Kooperation mit PricewaterhouseCoopers und HP-FundConsult durchgeführt wird, bringt die wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Sicht auf CSR zusammen und soll die Kooperation zwischen beiden Sektoren fördern. Er kostet 4.550 Euro zuzüglich einer Unterbringungspauschale von 240 Euro pro Modul. Genauere Informationen zu den Kursinhalten und zur Anmeldung für die am 29.11.2009 startende Fortbildung finden sich online. www.fundraisingakademie.de Didaktik-Anleitung: Wirtschaftsethik an Schulen Am Beispiel des Mogelns bei einer Klausur beschreibt Ingo Pies in seinem Didaktikleitfaden, wie Wirtschaftsethik in Schulen vermittelt werden kann. Das Diskussionspapier des Lehrstuhlinhabers für Wirtschaftsethik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das sich an Lehrerinnen und Lehrer wendet, steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. wcms-neu1.urz.uni-halle.de/download.php?down=11793&elem=2204113 Call for Papers: 9. Internationales NPO-Forschungscolloquium 2010 Bis zum 31.10.2009 können Vorschläge für ein Kurzreferat beim 9. Internationalen NPO-Forschungscolloquium eingereicht werden. Das Colloquium zum Themenbereich 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 9 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... "Stakeholder-Management in Nonprofit-Organisationen: Theoretische Grundlagen, empirische Ergebnisse und praktische Ausgestaltungen" wird von 18.-19.03.2010 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfinden. Der Call for Papers steht auf der Website der Aktiven Bürgerschaft zum Herunterladen zur Verfügung. www.aktive-buergerschaft.de/.../Call_for_Papers.pdf Aus den Regionen Brandenburg: Engagiert auf einem guten Weg Die Vielzahl ehrenamtlicher Initiativen, die Struktureinrichtungen für das Engagement und die Aktivitäten der Landesregierung in Brandenburg schildert Manfred Bauer, Leiter der Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, zum Abschluss der 16-teiligen Serie zu Bürgerengagement mit Gastbeiträgen aus den Bundesländern. www.aktive-buergerschaft.de/.../regionen/ www.aktive-buergerschaft.de/.../Nachrichtendienst07-09_BB.pdf Aus anderen Ländern Türkei: Ilisu-Staudamm – Exportkredite nach Protesten gestoppt Der Bau des umstrittenen Ilisu-Staudamms bei Hasankeyf, für den bis zu 65.000 Menschen umgesiedelt werden müssten und gegen den in den vergangenen Monaten türkische und deutsche Bürgerinitiativen und NGOs protestiert hatten, wird nicht mit öffentlichen Geldern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz finanziert. Am 07.07.2009 zog die Bundesregierung die Zusage einer Exportbürgschaft endgültig zurück, weil die Türkei die im Dezember 2008 erteilten Auflagen in den Bereichen Umwelt, Kulturgüter und Umsiedlung nicht erfüllt habe. Am 09.07.2009 erklärten auch die Banken der drei Länder, darunter die deutsche DekaBank, den Ausstieg aus dem Staudamm-Projekt. Ankara will das umstrittene Vorhaben nun aus eigenen Quellen finanzieren. www.stopilisu.com www.fr-online.de/.../?em_cnt=1803702 www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5193 Panorama Internationaler Mandela-Tag für Engagement Anlässlich des 91. Geburtstags von Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Präsident Südafrikas, rief die Nelson Mandela Foundation den 18.07.2009 zum ersten weltweiten Mandela-Tag für Engagement aus. Es engagierten sich vor allem in Südafrika nicht nur Bürgerinnen und Bürger für einen guten Zweck, sondern weltweit auch zahlreiche Politiker und Prominente: In New York hielt der frühere US-Präsident Bill Clinton ein Galadiner und in der Radio City Music Hall fand ein Benefizkonzert mit unter anderem Aretha Franklin, Carla Bruni-Sarkozy und Lil’ Kim statt. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gratulierte dem Jubilar und lobte Mandelas weltweite Verdienste um Demokratie und Frieden. www.mandeladay.com www.tagesspiegel.de/.../Suedafrika-Nelson-Mandela;art123,2851994 benefind.de: Suchen und Spenden Seit 23.07.2009 kann man mit der neuen Suchmaschine benefind.de kostenlos das Internet durchsuchen und gleichzeitig Gutes tun: Pro Suchanfrage wird circa ein halber Cent an eine 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 92, Juli 2009 10 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... von bislang fünf Hilfsorganisationen gespendet. www.benefind.de Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen, Aus anderen Ländern, Panorama) nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen) Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: nachrichtendienst@aktivebuergerschaft.de Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de ISSN 1611-5686 30.07.2009 09:57 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 1 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. August 2009 93. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, der Sommer geht zur Neige, der Urlaub ist vorbei, und wer auf Reisen war, kann mit den Klimaschutzrechnern von atmosfair oder Pro Wildlife den verursachten CO2-Ausstoß jetzt durch eine Spende neutralisieren (> Panorama). Verantwortungsbewusst konsumieren und produzieren - das Thema Nachhaltigkeit steht im Zentrum der vorliegenden Ausgabe. Die Zivilgesellschaft weist Unternehmen auf Versäumnisse hin, wie Greenpeace internationale Schuhhersteller (> Gesellschaft), und für die Wirtschaft wird Verantwortung zunehmend zum Geschäftsfeld: Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin, kommentiert das Vorhaben der Deutschen Telekom AG, Weltführer in Corporate Responsibility zu werden (> Aus den Unternehmen). Weitere Beiträge zum Thema finden Sie in den Rubriken Presseschau und Fachmedien. Wie stets wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre. Elena Philipp Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Regionalforen für Bürgerstiftungen in Ost, West und Süd Projektleiterin Judith Polterauer in Elternzeit Gesellschaft Greenpeace-Report bewegt Schuhhersteller zur Lieferantenkontrolle Ausschreibung I: PlusPunktKultur für junge Engagierte Studie zur Zivilgesellschaft in Ostdeutschland Ausschreibung II: Integration durch bürgerschaftliches Engagement Aus den Bürgerstiftungen Regionalforen in Berlin, Münster und Schwäbisch-Hall 16.000 Euro Spenden durch Golfturnier für die Mainzer Bürgerstiftung Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen Wirtschaft 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 2 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Jugendliche wünschen sich mehr Unternehmensengagement UPJ-Leitfaden für soziale Aktionstage erschienen Oekom Research AG veröffentlicht Positionspapier Mikrofinanz Aus den Unternehmen Telekom bekennt sich zu nachhaltiger Unternehmensführung Kommentar: Telekom strebt Weltführung in Corporate Responsibility an BMW verlässt Formel 1: "Premium definiert über Nachhaltigkeit" Politik und Staat Engagementbericht des Bundesfamilienministeriums jetzt veröffentlicht Kinderkommission und Bundesjugendkuratorium fordern Jugendpartizipation Ideenhandbuch für die Anerkennung Freiwilliger Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Regionalforen für Bürgerstiftungen in Ost, West und Süd Wie in den Jahren zuvor treffen sich auch 2009 Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen auf Einladung von Aktive Bürgerschaft zum Erfahrungs- und Wissensaustausch in Deutschland Ost, West und Süd (> Aus den Bürgerstiftungen). www.aktive-buergerschaft.de/forum Projektleiterin Judith Polterauer in Elternzeit Judith Polterauer, Projektleitung Bürgergesellschaft bei der Aktiven Bürgerschaft, ist von September 2009 bis Dezember 2010 in Elternzeit. Den Arbeitsbereich betreut kommissarisch Dr. Stefan Nährlich. www.aktive-buergerschaft.de/.../team Gesellschaft Greenpeace-Report bewegt Schuhhersteller zur Lieferantenkontrolle Ein Report der Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. über Urwaldzerstörungen im brasilianischen Amazonasgebiet, "Wie Rinder den Regenwald fressen", bewegte die Schuhhersteller Adidas, Clarks, Geox, Nike und Timberland dazu, Druck auf ihre Lederlieferanten auszuüben. Brasiliens größter Lederhersteller Bertin verpflichtete sich daraufhin am 14.08.2009, keine Rinder mehr von Farmen zu beziehen, die in weitere Urwaldzerstörungen verwickelt sind. Der Report, der nach dreijähriger Recherche am 01.06.2009 erschienen war, konnte belegen, dass die Rinderzucht der größte Regenwaldvernichter in Brasilien ist: 80 Prozent der zwischen 2000 und 2007 dort gerodeten 154.312 Quadratkilometer Regenwald - eine Fläche, größer als Griechenland - dient als Rinderweide. Die meist illegale 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 3 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Rodung verursacht rund 75 Prozent des brasilianischen CO2-Ausstoßes, der weltweit der vierthöchste ist. www.greenpeace.de/...stoppen_leder_von_rinderfarmen_im_amazonas_gebiet www.greenpeace.de/.../wie_rinder_den_regenwald_fressen.pdf Ausschreibung I: PlusPunktKultur für junge Engagierte Für junge Engagierte sowie für Einrichtungen der Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit schreibt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) den zweiten Projektwettbewerb PlusPunktKultur aus. Bewerben können sich 14- bis 30jährige noch bis zum 01.11.2009 mit Projekten oder Projektideen, die mittels Kultur wichtige gesellschaftspolitische Themen aufgreifen und nachhaltig für ein Engagement in der Kultur begeistern. 30 ausgewählte Projekte werden mit je 1.000 Euro gefördert. www.plus-punkt-kultur.de Studie zur Zivilgesellschaft in Ostdeutschland Bereits im Mai 2009 wurde die Studie "Entwicklung der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland" veröffentlicht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Beauftragten für die neuen Bundesländer, Wolfgang Tiefensee, analysieren die Autorinnen und Autoren auf Grundlage der Daten aus den Freiwilligensurveys 1999 und 2004 die Besonderheiten der ostdeutschen Zivilgesellschaft. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall hat die aktive Beteiligung am freiwilligen Engagement in Ostdeutschland zwar noch nicht den gleichen Stand wie in Westdeutschland erreicht, doch ist zwischen 1999 und 2004 eine deutliche Steigerung zu verzeichnen, so ein Ergebnis. Zudem ähneln sich die Funktionsund Arbeitsweise der Zivilgesellschaften in Ost- und Westdeutschland aufgrund des weitgehend einheitlichen Institutionen- und Organisationenrahmens der gesamtdeutschen Zivilgesellschaft. Die Studie ist online vollständig veröffentlicht. www.bmvbs.de/.../Dokument.htm www.bmvbs.de/.../Studie-Zivilgesellschaft-in-Ostdeutschland.pdf Ausschreibung II: Integration durch bürgerschaftliches Engagement Die Stiftung Bürger für Bürger lobt zum fünften Mal den bundesweiten Praxis- und Ideenwettbewerb "Teilhabe und Integration von Migrantinnen und Migranten durch bürgerschaftliches Engagement" aus. Bis zum 30.11.2009 können Projekte eingereicht werden, in denen sich Migrantinnen und Migranten über die Selbsthilfe hinaus engagieren und die bundesweit Modellcharakter haben können. Die Preisträger erhalten einen Projektzuschuss und werden in die Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit der Stiftung eingebunden. Die Ausschreibungskriterien finden sich auf der Homepage unter dem Menüpunkt 'Fördermöglichkeiten'. www.buerger-fuer-buerger.de Aus den Bürgerstiftungen Regionalforen in Berlin, Münster und Schwäbisch-Hall Auch 2009 bieten die Regionalforen von Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen Raum für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Am 10.09.2009 veranstaltet die Aktive Bürgerschaft gemeinsam mit der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin das Regionalforum Ost, an dem der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, teilnehmen wird. Am 09.10.2009 findet in Münster das Regionalforum West statt. Dort steht Christa Thoben, Wirtschaftsministerin des Landes NRW, zum Thema "Bürgerstiftungen und Mittelstand" Rede und Antwort. Zum selben Thema ist für das Forum Bürgerstiftungen Süd am 30.10.2009 in Schwäbisch Hall der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister angefragt. www.aktive-buergerschaft.de/forum 16.000 Euro Spenden durch Golfturnier für die Mainzer Bürgerstiftung Die Mainzer Bürgerstiftung hat bei einem gemeinsamen Benefiz-Golfturnier mit den Mainzer Rotariern Spenden in Höhe von mehr als 16.000 Euro für das Förderprojekt 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 4 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... "Chancengleichheit beim Schuleintritt" akquiriert. Mit dem Projekt begegnet die Bürgerstiftung den Problemen von Kindern beim Übergang von Kindergarten in die Grundschule und möchte von Anfang an Außenseiterrollen, defizitären Schulleistungen und fehlender Integration in die Klassengemeinschaft entgegenwirken. www.buergerstiftung-mainz.de Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service der Aktiven Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Einige Schlagzeilen der letzten Wochen: Über den Erfolg einer Bürgerstiftung in ihrem Verbreitungsgebiet berichtet die Heilbronner Stimme: "Stiftungskapital der Heilbronner Bürgerstiftung wächst auf eine Million Euro an". - "Bürgerstiftung macht Kinder stark": Die Parchimer Bürgerstiftung ermöglicht allen Zweitklässlern in ihrer Stadt ein SelbstsicherheitsTraining und erhält dafür eine Zuwendung von 3.850 Euro vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung, schreibt die Schweriner Volkszeitung. - Als "Bürgerstiftung im Aufwind" sieht die Badische Zeitung die Bürgerstiftung Rheinfelden. In dem Artikel resümiert der Vorstand zum Ende seiner Amtszeit: 650.000 Euro beträgt das Stiftungskapital, nächstes Ziel ist nun die erste Million. - Die Neumarkter "Bürgerstiftung spendiert Schultüten für Erstklässler" zum Schuljahresanfang. 750 ABC-Schützen aus Familien mit ALG II-Zuschuss erhalten diese Unterstützung, 5.000 Euro beträgt der finanzielle Aufwand, berichtet neumarktonline. www.aktive-buergerschaft.de/.../inderpresse Wirtschaft Jugendliche wünschen sich mehr Unternehmensengagement Ein stärkeres gesellschaftliches Engagement der Wirtschaft betrachten junge Menschen als einen Erfolg versprechenden Ansatz zur Bewältigung globaler Probleme wie Armut, Klimawandel und Umweltzerstörung. Das ist ein Ergebnis der am 13.08.2009 vorgestellten repräsentativen Befragung "Jugend und Nachhaltigkeit" unter insgesamt 1.007 deutschen und österreichischen Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die von Juni bis Juli 2009 im Auftrag der Bertelsmann Stiftung von TNS Emnid durchgeführt wurde. Neben dem Engagement der Wirtschaft, für das 78 Prozent der Befragten eintreten, halten 80 Prozent auch langfristige Strategien der Politik im Interesse nachfolgender Generationen für wichtig. Jeweils knapp 70 Prozent wünschen sich Bildungsmaßnahmen für die nachhaltige Entwicklung sowie mehr Mitwirkungsmöglichkeiten der Jugend bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen. www.bertelsmann-stiftung.de/...../nachrichten_97215.htm www.bertelsmann-stiftung.de/.../xcms_bst_dms_29232_29233_2.pdf UPJ-Leitfaden für soziale Aktionstage erschienen Einen Leitfaden für den sozialen Einsatz von Unternehmensmitarbeiterinnen und -mitarbeitern hat das Netzwerk Unternehmen Partner der Jugend (UPJ) veröffentlicht. Von der Planung über das Fundraising bis zur Auswertung wird die Durchführung lokaler Aktionstage in Kooperation zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen vor Ort erläutert. Auf der UPJ-Webseite stehen neben dem Leitfaden auch Checklisten und Broschürenbeispiele zum Herunterladen zur Verfügung. www.upj.de/aktionstag Oekom Research AG veröffentlicht Positionspapier Mikrofinanz Die Rating-Agentur Oekom Research AG beurteilt in einem Positionspapier entwicklungspolitische Instrumente wie Mikrokredite, Mikroversicherungen und Mikrospareinlagen generell positiv. Kritisch weist die Agentur in dem am 31.07.2009 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 5 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... veröffentlichten Papier auf hohe Zinssätze und eine mögliche "Mikrofinanz-Blase" hin: Zunehmend mehr private und institutionelle Anleger engagieren sich im Mikrofinanzmarkt und steigern das Kapitalvolumen. Im Jahr 2006 waren weltweit bis zu 10.000 Finanzinstitute in diesem Bereich tätig; im gleichen Jahr nahmen etwa 130 Millionen Menschen Mikrofinanzdienstleistungen in Anspruch, das Mikrokreditvolumen betrug circa 50 Milliarden US-Dollar. Das Positionspapier kann auf den Seiten der Aktiven Bürgerschaft eingesehen werden. www.aktive-buergerschaft.de/.../oekom-research_PositionPaper_Mikrofinanz.pdf www.oekom-research.de Aus den Unternehmen Telekom bekennt sich zu nachhaltiger Unternehmensführung Ihre seit dem Jahr 2008 entwickelte, konzernweite CR-Strategie stellt die Deutsche Telekom AG in ihrem zweiten Corporate Responsibility-Bericht vor, der am 06.08.2009 veröffentlicht wurde. Das Unternehmen wird sich künftig strategisch auf drei Handlungsfelder konzentrieren und seine CR-Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette strukturieren. Auf diese Weise möchte der Informationstechnologiekonzern, der für das Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 61,7 Milliarden Euro vermeldet, "systematisch zur internationalen CR-Führerschaft" gelangen. Konkret sollen etwa die CO2-Emissionen des Konzerns bis 2020 um 20 Prozent gesenkt oder die Zahl freiwillig engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht werden. (> Kommentar) www.telekom.com/cr-bericht2009 Kommentar: Telekom strebt Weltführung in Corporate Responsibility an Corporate Responsibility als Geschäftsfeld? Dr. Rudolf Speth, Publizist und Privatdozent an der Freien Universität Berlin, kommentiert das Vorhaben der Deutschen Telekom AG, Weltführer in unternehmerischer Verantwortung zu werden. www.aktive-buergerschaft.de/... /vab_kommentar_2009-08.pdf www.aktive-buergerschaft.de/... /kommentar2009-08.php BMW verlässt Formel 1: "Premium definiert über Nachhaltigkeit" Der Automobilhersteller BMW verkündete am 29.07.2009 zum Saisonende 2009 seinen Ausstieg aus der Formel 1. Begründet wurde der Verzicht mit einem Strategiewechsel: "Premium wird immer stärker auch über Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit definiert. Wir wollen hier eine Vorbildrolle einnehmen", so der BMW-Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer. Die frei werdenden Ressourcen sollen vorwiegend in neue Antriebstechniken wie etwa den für 2015 geplanten Elektroantrieb investiert werden. Der Autobauer, der pro Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag in die Formel 1 investiert haben soll, bleibt Partner anderer Motorsportserien wie etwa des Tourenwagensports. www.press.bmw-motorsport.com/...menu_item=node__214 www.spiegel.de/.../0,1518,639073,00.html www.fazfinance.net/.../Entdeckung-der-Langsamkeit-4652.faz Politik und Staat Engagementbericht des Bundesfamilienministeriums jetzt veröffentlicht Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beim Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in Auftrag gegebene Bericht zur Lage und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland wurde am 10.08.2009 veröffentlicht. Die unter der Leitung von Dr. Eckard Priller erstellte Studie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit bürgerschaftlichem Engagement im Kontext von 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 6 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Familie und familiennahen Unterstützungsformen. Ferner betrachtet der 200 Seiten umfassende Bericht die Struktur und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements, untersucht den aktuellen Stand der Engagementpolitik von Bund, Ländern und Kommunen und entwickelt Vorschläge und Handlungsempfehlungen für dieses Politikfeld. - Die im Rahmen der Erstellung des Berichts in Auftrag gegebenen Expertisen können, ebenso wie der Bericht, von der Homepage des WZB heruntergeladen werden. www.bmfsfj.de/bmfsfj/...true.pdf www.wzb.eu/.../bericht_zivilengagement.de.htm Kinderkommission und Bundesjugendkuratorium fordern Jugendpartizipation Anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12.08.2009 forderte die Vorsitzende der Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission) im Deutschen Bundestag, Ekin Deligöz, am 11.08.2009 eine politische "Demokratieoffensive", mittels derer die Rahmenbedingungen für Kinder- und Jugendbeteiligung verbessert werden sollen. Das Bundesjugendkuratorium, ein Sachverständigengremium der Bundesregierung (BJK), hatte bereits am 23.06.2009 eine Stellungnahme "Zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen" veröffentlicht, in der es eine enorme Kluft zwischen politischen Absichtserklärungen und den tatsächlichen Beteiligungschancen feststellte. Demokratielernen müsse als zentrale politische Querschnittsaufgabe verstanden werden, so das BJK, und Beteiligungsmöglichkeiten müssten etwa in Kindertagesstätten und Schulen systematisch entwickelt werden. Die Forderungen zur Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungen, die sie selbst betreffen, können mit Artikel 12 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes (UN-KRK) begründet werden, die seit 05.04.1992 auch in Deutschland gilt. www.bundestag.de/.../pz_070810.html www.bundesjugendkuratorium.de/.../bjk_2009_2_stellungnahme_partizipation.pdf Ideenhandbuch für die Anerkennung Freiwilliger Das "Ideenhandbuch für die Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements in Patenschaftsund Mentoringprojekten" vermittelt anhand von Checklisten und Praxisbeispielen, wie Träger entsprechender Projekte ehrenamtlich Engagierten Wertschätzung zeigen können. Herausgegeben wurde das Ideenbuch am 23.06.2009 von der "Aktion zusammen wachsen", einer von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria Böhmer, eingerichteten bundesweiten Servicestelle für Patenschaftsprojekte bei der Roland Berger Strategy Consultants GmbH. Auf der Webseite der Aktion sind weitere Arbeitshilfen, Checklisten und Musterformulare für Projektträger veröffentlicht. www.aktion-zusammen-wachsen.de/.../Ideenbuch_DINA5_WEB.pdf Presseschau taz: Demokratische Parteien kapitulieren vor Sachsen-NPD Mit 850 Mitgliedern hat die sächsische NPD keine breite Basis im über 4 Millionen Einwohner starken ostdeutschen Freistaat, dennoch war ihre Werbung im ländlichen Wahlkampf dominant. Ulrich Schulte kommentiert in der tageszeitung vom 23.08.2009 die Schwäche der demokratischen Pateien: "Sie befinden sich in vielen ländlichen Gebieten Ostdeutschlands auf dem Rückzug, oder sie haben aufgegeben." Schulte appelliert an die Zivilgesellschaft, das demokratische Vakuum zu besetzen und der rechtsextremen Partei 'die Luft herauszulassen'. www.taz.de/.../demokratisches-vakuum SZ: Öko-Engagement der Wirtschaft boomt In der Süddeutschen Zeitung vom 08./09.08.2009 fragt Alexandra Borchardt angesichts einer Serie guter Nachhaltigkeitsnachrichten aus der Wirtschaft, ob der Gegensatz "neue Öko-Welt" oder "grüner Schein" eine sinnvolle Bewertung unternehmerischen Öko-Engagements zulasse. Ernsthaft und nachhaltig auf allen Ebenen verankert sollten Unternehmen ihr Öko-Engagement verfolgen, Kritiker sollten ihnen jedoch auch die 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 7 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Möglichkeit zugestehen, Gewinn zu machen und - streng ökologisch anfechtbare Wachstumsstrategien zu verfolgen. "Wer Ökologie sozialverträglich machen will, sollte also alle Versuche von Firmen unterstützen, grüner zu werden", so Borchardt. www.sueddeutsche.de/.../text Deutschlandradio/ZEIT/FR ONLINE: Kritische Stimmen zu Desertec Claus Leggewie sieht in einem Beitrag für Deutschlandradio vom 03.08.2009 die Solarinitiative Desertec (> Aktive Bürgerschaft aktuell, Ausgabe 92, 07/2009) "in der Tradition großtechnischer Megaprojekte der kolonialen und postkolonialen Zeit", sofern nicht die "Mitwirkung des Südens auf Augenhöhe" gesichert werde: Zwar sei es erforderlich, bei der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien in großem Maßstab zu denken, doch müsse der Norden dabei auf die Zivilgesellschaften im Süden vertrauen, lokales Wissen respektieren und politische Teilhabe ermöglichen. - Bei ZEIT ONLINE fordern auch Romy Chevallier und Matthias Ruchser am 04.08.2009 die Einbeziehung der Entwicklungsländer. Historiker Dirk van Laak kritisiert das Großprojekt in der ZEIT vom 30.07.2009 als demokratisch nicht legitimiert. - Die Frankfurter Rundschau dokumentiert die DesertecDebatte online. www.dradio.de/.../1008697 www.zeit.de/.../desertec-sonnenenergie-afrika www.zeit.de/.../Dirk-van-Laak fr-online.de/desertec Handelsblatt: Berichtspflicht zum Thema Nachhaltigkeit gefordert Eine verpflichtende, standardisierte und somit vergleichbare Berichterstattung von Unternehmen über die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit fordern die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) und Eurosif, eine europäische Non-Profit-Organisation für nachhaltiges, sozial verantwortliches Investment. Das berichtet Susanne Bergius im Handelsblatt vom 22.07.2009 und vergleicht die Nachhaltigkeitsberichte der Dax-Unternehmen. www.handelsblatt.com/.../nachhaltigkeit-finanzprofisfordern-berichtspflicht taz: Kaum Stiftungen für Rechte Anderssexueller engagiert Eine Studie über die Menschenrechtsarbeit deutscher Stiftungen zugunsten Anderssexueller stellt Jan Feddersen am 13.08.2009 in der tageszeitung vor. Ergebnis der von der Dreilinden gGmbH in Hamburg und dem Forum for Active Philanthropy gGmbh publizierten Untersuchung "Regenbogen-Philanthropie!": Von 16.500 Stiftungen in Deutschland fördern lediglich 11 lesbisch-schwule, bi-, trans- und intersexuelle Themen im globalen Süden und Osten, obwohl in vielen, insbesondere muslimischen, Ländern Homosexualität nach wie vor mit der Todesstrafe geahndet wird. www.taz.de/.../ein-beschraenkter-horizont Fachmedien APuZ: Die neue Verantwortung der Konsumenten In der Ausgabe zum Schwerpunktthema "Konsumkultur" der Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte (32-33/2009 3. August 2009) diskutiert Ingo Schoeneit unterschiedliche Strategien zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Konsum: Wären effizientere Produkte eine Lösung? Oder eine bessere Information der Verbraucher? Die Umsetzung der Leitidee des nachhaltigen Konsums ist und bleibt "eine komplexe gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe", so Schoeneit. - Ludger Heidbrink und Imke Schmidt stellen einen Trend zu moralisch verfassten Märkten fest, zu einer verantwortungsethischen Annäherung von Verbrauchern und Unternehmen. Sie fragen, wie die Konsumentinnen und Konsumenten in die Lage versetzt werden können, ihre "neue 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 8 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Verantwortung" im Alltag umzusetzen, und nennen Gesetzesänderungen, Verbraucherinformation, realistische Preise, die die tatsächlichen Kosten widerspiegeln, Vernetzung sowie Bildung als Maßnahmen, "um aus Bürgern verantwortliche Konsumenten zu machen". www.bpb.de/.../0RDKRY,0,Konsumkultur.html Die Stiftung: Prominenz stiftet Zum Titelthema "Prominente (Neu-)Stifter" erscheint Die Stiftung (4/09, Juli 2009). Im Interview über Motivation, Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit bekannter Stifter betont Reichtumsforscher Thomas Druyen: "Ernsthafte Menschlichkeit ist kein Spielfeld für Eitelkeit und Selbstüberschätzung." - Im Praxisteil benennen Ralf Stefan Werz und Andreas Heger Gefahren und Handlungsempfehlungen für den Fall, dass gemeinnützige Stiftungen im Zuge der Finanzkrise Verluste in der Vermögensverwaltung verzeichnen mussten. Die häufigsten Fehler bei der Stiftungsgründung - etwa nicht exakt definierte Stiftungszwecke oder die verspätete Einbindung des Finanzamts - und Tipps zu ihrer Vermeidung listen Stefan Winheller und Christoph Klein. - Thomas Schiffelmann und Petra Röhrl haben "Zehn Tipps für erfolgreiches Fundraising", darunter kontinuierliche Kommunikation und transparente Stiftungsarbeit. www.die-stiftung.de Stiftung&Sponsoring: Thema Sportförderung Sportförderung ist der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 4|2009). Vorgestellt werden unter anderem die Bundesliga-Stiftung und die Initiative *Stars of Tomorrow e.V., die im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika Kinder unterstützt. Auch die Beilage Rote Seiten widmet sich der Förderung des Sports "zwischen ideellem und wirtschaftlichem Handeln". - André Christian Wolf regt an, "Stiftungsarbeit im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar zu machen" und benennt beispielhafte Projekte wie etwa den "Tag des offenen Denkmals" der Deutschen Stiftung Denkmalschutz oder den Bürger-Brunch der Bürgerstiftung Braunschweig. - Ein Baukastenkonzept für nachhaltiges Investment, das Stiftungszweck und Anlageziele in Balance bringen kann, präsentiert Andreas W. Korth. www.stiftung-sponsoring.de Karriere und Bildung Stipendium: Masterstudium als McCloy Scholar in Harvard Bis zum 01.11.2009 können sich "herausragende Nachwuchskräfte aller Studienfächer" um ein McCloy-Stipendium der Deutschen Studienstiftung bewerben. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University in zweijährigen Masterstudiengängen zu Führungskräften für öffentliche und internationale Organisationen ausgebildet. Über die Vergabe der jährlich etwa sechs Stipendien entscheidet eine von der Studienstiftung berufene deutsche Auswahlkommission. www.studienstiftung.de/mccloy.html www.hks.harvard.edu/mccloy Zeitschrift für Wirtschaftsethik: Online-Vollzugang zu älteren Ausgaben Die Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu) stellt im Rahmen der OpenAccess-Initiative freiwillig die Texte älterer Ausgaben vollständig und kostenlos auf ihrer Internetseite. Einer Sperrfrist unterliegen lediglich die wichtigsten Beiträge der drei aktuellen Ausgaben. www.zfwu.de Service-Learning: Evaluation von UNIAKTIV der Universität Duisburg-Essen Die Förderung und Integration des bürgerschaftlichen Engagements Studierender in die universitäre Lehre, kurz Service Learning, ist Ziel des im Jahr 2005 gegründeten Zentrums für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung (UNIAKTIV) an der Universität 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 9 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Duisburg-Essen. Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH legte am 03.08.2009 eine erste Evaluation von UNIAKTIV vor, "Gutes tun und gutes Lernen: Bürgerschaftliches Engagement und Service-Learning an Hochschulen". Die zum Download verfügbare Publikation bietet neben der Evaluation des Zentrums einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema Service Learning. www.his.de/.../ganze_pm?pm_nr=516 Aus den Regionen Berlin: Mehr Transparenz bei öffentlichen Zuwendungen Um mehr Transparenz bei der Gewährung von finanziellen Leistungen herzustellen, müssen Senatsverwaltungen und Bezirksämter in Berlin jeweils zum 30.06. eines Jahres ihre Listen mit Zuwendungsempfängern aus dem Vorjahr im Internet veröffentlichen. Seit 01.07.2009 sind die Daten über Zuwendungen des Landes Berlin an juristische Personen erstmals einsehbar. Der Senat des Landes Berlin folgte mit dem Beschluss der Veröffentlichungspflicht einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fraktion hatte eine Orientierung an der "Europäischen Transparenzinitiative" der Europäischen Union angeregt, die am 11.10.2008 durch eine Änderung der Ausführungsvorschriften zu § 44 der Landeshaushaltsordnung (LHO) vom 11.12.2007 erreicht wurde. www.berlin.de/.../20080115.1400.92154.html www.berlin.de/.../default.aspx ec.europa.eu/.../index_de.htm NRW: Initiativpreis für Familienunternehmen ausgeschrieben Noch bis zum 18.09.2009 können sich mittelständische Unternehmen, die sich zu über 50 Prozent in Familienbesitz befinden, in den Kategorien 'innovative Leistungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien', 'neue Arbeitsplätze in NRW' und 'besonderes gesellschaftliches Engagement' für den Initiativpreis NRW 2009 bewerben. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird seit 2008 von der genossenschaftlichen WGZ BANK sowie der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) und der Westfälischen Rundschau (WR) ausgelobt. Die Preisverleihung wird am 27.10.2009 stattfinden. Vorjahrespreisträger in der Kategorie 'gesellschaftliches Engagement' wurde die Peter Backwaren OHG aus Essen aufgrund ihres Einsatzes für Kinder und Jugendliche. www.wgz-bank.de/.../initiativpreis www.peter-backwaren.de/projekte.php Aus anderen Ländern USA: Universitäts-Blog zur Zivilgesellschaft unter Obama Einen Blog mit Essays zur Entwicklung von Zivilgesellschaft, Drittem Sektor und Non-ProfitBereich unter der Regierung von US-Präsident Barack Obama entwickelte Jon Van Til, Professor für Urban Studies and Community Planning an der Rutgers University, Camden, zusammen mit Studierenden seiner Universität und der University of Colorado Denver. Der Blog verfolgt, inwieweit der ehemalige Community Organizer Obama seine Wahlversprechen umsetzen und eine lebendige Zivilgesellschaft, den proklamierten 'wirklichen Wandel von unten' forcieren kann. civilsocietyintheageofobama.blogspot.com Panorama 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 10 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Klimaschutzrechner: CO2-Ausgleich für die Urlaubsreise spenden Auf der Internetseite der Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife kann man nun mithilfe eines Klimaschutzrechners den monetären Gegenwert des durch eine Urlaubs- oder Geschäftsreise erzeugten CO2-Ausstoßes berechnen. Den durch Angabe der Flugdauer oder der mit dem Auto zurückgelegten Kilometerzahl ermittelten Betrag kann man anschließend direkt für die Projekte der NGO spenden und so die Urlaubsreise 'CO2-neutralisieren'. Weitere Möglichkeiten, den eigenen CO2-Ausstoß mittels Spende zu kompensieren, bietet die Webseite der gemeinnützigen GmbH atmosfair. - Das Online-Beratungsportal der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) stellt seit 14.08.2009 Alltagstipps für klimafreundliche Mobilität und nachhaltigen Konsum bereit. Unter anderem kann man in den Bereichen Strom und Heizen, Verkehr, Ernährung und Konsum die eigenen CO2-Emissionen berechnen. www.prowildlife.de/Klimaschutz www.atmosfair.de www.verbraucherfuersklima.de Bundesliga: Proficlubs werben für Bundesliga-Stiftung Für die Bundesliga-Stiftung werben die 36 Proficlubs des Deutschen Fußball Bundes (DFB) in der ersten und zweiten Liga seit Saisonbeginn am 07.08.2009 mit einem herzförmigen Logo auf dem Trikotärmel. Die im Januar 2009 gegründete Bundesliga-Stiftung, die das gesellschaftliche Engagement des DFB bündeln soll, fördert und unterstützt Kinder, Menschen mit Behinderung und Spitzenathletinnen und -athleten anderer Sportarten und widmet sich dem Thema Integration. www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=15217&newsrubrik_id=6 www.bundesliga-stiftung.de Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 93, August 2009 11 von 11 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen, Aus anderen Ländern, Panorama) nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen) Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: nachrichtendienst@aktivebuergerschaft.de Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de ISSN 1611-5686 31.08.2009 16:27 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 1 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. September 2009 94. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Deutschland hat gewählt - und diskutiert über das künftige Verhältnis von Staat, Wirtschaft und Bürgergesellschaft (> Presseschau). Im Kommentar wertet Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, die Bundestagswahl als Chance für einen Neuanfang in der Engagementpolitik (> Politik und Staat). Die Bürgergesellschaft beweist unterdes mit Demonstrationen für Datenschutz und die Stilllegung der Atommeiler (> Presseschau) sowie zahlreichen Initiativen gegen Rechtsextremismus (> Gesellschaft, > Aus den Regionen), dass sie im Aushandlungsprozess einen aktiven Part spielen wird. Eine anregende Lektüre wünschen Elena Philipp Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009 erschienen Service Learning Initiative sozialgenial für NRW gestartet Gesellschaft Positionspapier: Zivilgesellschaft zu Bundesprogrammen gegen Rechts Journalistenpreise: Freie Medien sind "Kitt der Bürgergesellschaft" Aufruf: Aktualisierung Maecenata Stiftungsführer und Datenbank Preisverleihungen: taz Panter Preis & Fairtrade-Award Aus den Bürgerstiftungen Länderspiegel 2009: Bürgerstiftungen in Deutschland Regionalforum Bürgerstiftungen Ost: Demokratievermittlung wichtig Bürgerstiftung Berlin feiert zehnjähriges Bestehen Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen - Finanzdaten 2008 Wirtschaft Deutscher Kulturförderpreis an engagierte Unternehmen verliehen Tagungsdokumentation zum Unternehmensengagement erschienen 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 2 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Aus den Unternehmen WGZ BANK startet Service Learning Initiative sozialgenial in NRW Bayer-Stiftung schreibt Aspirin Sozialpreis aus Politik und Staat 17. Deutscher Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement Kommentar: Neustart der Engagementpolitik erforderlich Haftungsbegrenzung für ehrenamtliche Vorstände tritt in Kraft Bundesdatenschutzgesetz lässt Stiftungen und Vereinen Spielraum Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009 erschienen Zum vierten Mal in Folge erscheint anlässlich des bundesweiten Tags der Bürgerstiftungen am 01.10.2009 der "Länderspiegel Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2009" von Aktive Bürgerschaft. Der Länderspiegel dokumentiert die wesentlichen Entwicklungen von Bürgerstiftungen in Deutschland und den Bundesländern, informiert über Vermögensdaten und den Zugang der Bevölkerung zu Bürgerstiftungen und analysiert in einer Sonderauswertung die Mittelherkunft von Bürgerstiftungen (> Aus den Bürgerstiftungen). www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel Service Learning Initiative sozialgenial für NRW gestartet Für alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen startete am 04.09.2009 die Service Learning Initiative "sozialgenial - Schüler engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft von Aktive Bürgerschaft e.V. Das Konzept Service Learning verbindet gesellschaftliches Engagement mit Unterrichtsinhalten (> Aus den Unternehmen). Am 25.09.2009 fand in Düsseldorf die 1. Fachtagung der Service Learning Initiative sozialgenial für Lehrerinnen, Lehrer und ihre außerschulischen Partner statt. Ein Online-Rundbrief zum bürgerschaftlichen Engagement von Schülerinnen und Schülern erscheint ab 15.12.2009 (Abonnement: hanna.zaengerling@aktive-buergerschaft.de). www.sozialgenial.de Gesellschaft Positionspapier: Zivilgesellschaft zu Bundesprogrammen gegen Rechts Eine Verstetigung bewährter Projekte gegen Rechtsextremismus durch eine langfristige und verlässliche Förderung auf Bundesebene forderten 45 zivilgesellschaftliche Organisationen am 31.08.2009 in ihrem Positionspapier "Wie weiter im Kampf gegen Rechtsextremismus? Zivilgesellschaftliche Positionen zur Zukunft der Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus". Die beiden beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angesiedelten Bundesprogramme, "Vielfalt tut gut" und "Kompetent für Demokratie", sind bis 2010 befristet. Die Unterzeichner sprachen sich im Vorfeld der Bundestagswahlen für eine "Demokratieoffensive" aus: die Stärkung der lokalen zivilgesellschaftlichen Strukturen, die Entwicklung von Leitbildern für eine menschenrechtsorientierte Kommune, politische Bildung und die Sicherung und Ausweitung 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 3 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... von Beratungsangeboten für Opfer rechter Gewalt. Unterzeichnet haben das Positionspapier unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung, Gesicht zeigen e.V. und der Zentralrat der Juden in Deutschland. www.amadeu-antonio-stiftung.de/.../positionspapierbundestagswahlen2009.pdf Journalistenpreise: Freie Medien sind "Kitt der Bürgergesellschaft" Im Rahmen der Verleihung des Theodor-Wolff-Preises am 02.09.2009 versicherte Hermann Neusser, Vorsitzender des Kuratoriums für den Theodor-Wolff-Preis und Verleger des Bonner General-Anzeigers, dass freie Medien "der Kitt der Bürgergesellschaft" seien. Er appellierte an die Zeitungsverlage, in die Qualität der Redaktionen zu investieren. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Journalistenpreis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV), der seit 1962 jährlich für Essays, Kommentare und Reportagen vergeben wird, "die durch ihre gründliche Recherche, ihre eingehende Analyse und ihre breite Information Zeugnisse einer demokratischen und gesellschaftspolitischen Verantwortung sind", gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Den Theodor-Wolff-Preis 2009 erhielten Nina Grunenberg, Regina Köhler, Bastian Obermayer, Thomas Scheen und Henning Sußebach. - Für die Idee einer "Bürgerzeitung", die Leserinnen und Leser etwa über einen Leserbeirat am Zeitungsmachen beteiligt, wurde die Braunschweiger Zeitung mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Bundespräsident Horst Köhler betonte bei der Preisvergabe am 31.08.2009 in Braunschweig: "Dieser Wettbewerb zeigt, was Lokaljournalistinnen und -journalisten leisten und wie wichtig die Lokalpresse ist: für die Information der Bürgerinnen und Bürger, für die politische Kultur in unserem Land und für die Entwicklung einer lebendigen Bürgergesellschaft." www.theodor-wolff-preis.de www.kas.de/.../21.56 Aufruf: Aktualisierung Maecenata Stiftungsführer und Datenbank Stiftungen, die kostenfrei in die Datenbank deutscher Stiftungen und den Maecenata Stiftungsführer 2010 aufgenommen werden möchten, können sich unter stiftungsdatenbank@maecenata.eu an das Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin wenden. Im Oktober 2009 wird der Fragebogen für die sechste Auflage des Stiftungsführers verschickt, der einen Überblick über das Stiftungswesen in Deutschland gibt und voraussichtlich im November 2009 erscheinen wird. www.maecenata.eu/index.php?option=com_content&task=view&id=352&Itemid=218 Preisverleihungen: taz Panter Preis & Fairtrade-Award Zwei "Heldinnen des Alltags" ehrte die taz Stiftung am 12.09.2009 in Berlin mit dem fünften taz Panter Preis. Den Preis der Jury erhielt Bettina Theresa Ismair, die sich mit der Initiative "Offenes Haus – Offenes Herz" in Markt Schwaben für interkulturellen Austausch und die Förderung fremdsprachiger Schulkinder einsetzt. Mit dem Preis der Leserinnen und Leser wurde die Berliner Ärztin Jessica Groß ausgezeichnet, die ehrenamtlich die medizinische Versorgung von Menschen ohne gültige Papiere übernimmt und sie an Ärzte und Krankenhäuser vermittelt. Der mit zweimal 5.000 Euro dotierte Preis wird jährlich an Einzelpersonen vergeben, die durch besonderes soziales oder zivilgesellschaftliches Engagement aufgefallen sind. – Den ersten Fairtrade-Award für Menschen, Unternehmen und Projekte, die sich in besonderer Weise um den fairen Handel verdient gemacht haben, verlieh die unabhängige Siegel-Initaitive TransFair e.V. am 09.09.2009 in Berlin. In der Kategorie Wirtschaft ehrte der Vorstand von TransFair Albert Darboven, Inhaber der Kaffeerösterei J.J. Darboven, die dennree GmbH und denn’s Biomarkt. Den Zivilpreis erhielten die Initiatoren des Nachhaltigkeitsprojekts "Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen" und die TransFair-Multiplikatorin Fleurance Laroppe. Für besondere Leistungen wurde das Handelshaus GEPA ausgezeichnet. Der Fairtrade-Award ist undotiert und soll künftig jährlich verliehen werden; eine öffentliche Ausschreibung ist geplant. www.taz.de/.../panterpreis www.transfair.org/.../fairtrade-award-2009.html 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 4 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Aus den Bürgerstiftungen Länderspiegel 2009: Bürgerstiftungen in Deutschland Bundesweit engagieren sich aktuell 257 Bürgerstiftungen für soziale, kulturelle oder andere gemeinnützige Anliegen in ihrer Stadt, Gemeinde oder Region (Stichtag: 30.06.2009). Damit belegt Deutschland im internationalen Vergleich Platz 2 hinter den USA, dem Entstehungsland der Community Foundations. Zu diesem Ergebnis kommt der "Länderspiegel Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2009", den die Aktive Bürgerschaft im vierten Jahr in Folge zum Tag der Bürgerstiftungen am 01.10.2009 vorlegt. Das Vermögen der deutschen Bürgerstiftungen erhöhte sich im Jahr 2008 von 108,4 Millionen Euro auf insgesamt 132,4 Millionen Euro (Stand: 31.12.2008). Trotz der Finanzkrise konnten die bis zum 31.12.2007 gegründeten Bürgerstiftungen ihr Vermögen im letzten Jahr um durchschnittlich 20 Prozent steigern. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall haben in beiden Teilen Deutschlands rund 40 Prozent der Bevölkerung potentiell Zugang zu Bürgerstiftungen. Deutliche Unterschiede zeigen sich jedoch bei der durchschnittlichen Kapitalausstattung (Ost: 315.000 Euro, West: 540.000 Euro). Fakten und Trends im Bürgerstiftungssektor sowie Herausforderungen für die deutschen Bürgerstiftungen formulieren die den Länderseiten vorangestellten Textbeiträge. Die Beilage "Gemeinsam mehr erreichen" gibt Auskunft über das Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken für Bürgerstiftungen. Der "Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009" kann im Internet heruntergeladen werden, ebenso wie eine Deutschlandkarte, auf der die Bürgerstiftungen in Deutschland eingetragen sind. www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel Regionalforum Bürgerstiftungen Ost: Demokratievermittlung wichtig Am 10.09.2009 veranstaltete die Aktive Bürgerschaft gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung das Regionalforum Bürgerstiftungen Ost in Berlin. Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der ostdeutschen Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen tauschten Erfahrungen aus. Ein Fazit: Der gesellschaftliche Wandel in den Regionen stellt sie vor besondere Aufgaben, vor allem Projekte zur Demokratievermittlung sind wichtig. In einer Diskussionsrunde verdeutlichte Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und unter anderem für den Aufbau Ost zuständig, dass sich das Aufgabengebiet von Bürgerstiftungen im Osten wandeln wird, weil sich der Staat vermehrt aus der öffentlichen Daseinsvorsorge zurückzieht. www.aktive-buergerschaft.de/forum Bürgerstiftung Berlin feiert zehnjähriges Bestehen Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums veranstaltete die Bürgerstiftung Berlin am 03.09.2009 ein Sommerfest für alle Wegbegleiter. Dem folgte am 23.09.2009 ein Festakt mit Persönlichkeiten aus Politik und öffentlichem Leben in der Akademie der Künste neben dem Brandenburger Tor, auch um neue Stifter und Spender zu gewinnen. Joachim Braun, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, ist am Ende des Abends zufrieden: "Die eingegangenen Gelder überstiegen unsere Erwartungen." Zum Jubiläum gestaltete der Tagesspiegel eine Sonderbeilage, in der die Bürgerstiftung Berlin und ihre Projekte vorgestellt werden und die zu finanziellem und ehrenamtlichem Engagement anregt. www.buergerstiftung-berlin.de Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen - Finanzdaten 2008 Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" von Aktive Bürgerschaft. Mit dem Erscheinen des Länderspiegels 2009 wurden nun die aktuellen Finanzdaten aus dem Jahr 2008 veröffentlicht. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 5 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wirtschaft Deutscher Kulturförderpreis an engagierte Unternehmen verliehen Drei Unternehmen, die sich für Musik engagieren, wurden am 10.09.2009 in Berlin mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet: In der Kategorie Kleine Firmen mit bis zu 200 Mitarbeitern siegte der Familienbetrieb Hoppen Innenausbau, der das Niederrhein Musikfestival unterstützt. Die Itzehoer Versicherungen, die mit dem John Lennon Talent Award seit 18 Jahren Nachwuchsbands fördern, wurden als Mittelständler mit bis zu 2.000 Beschäftigten geehrt. In der Kategorie Große Firmen ging die Auszeichnung an das Projekt "Into…" des Siemens Arts Programm, das zusammen mit dem Goethe-Institut und dem Ensemble Modern Kompositionsaufträge an sechzehn junge Komponistinnen und Komponisten vergab und Rechercheaufenthalte in Istanbul, Dubai, Johannesburg oder dem chinesischen Pearl River ermöglichte. Ausgelobt wird die undotierte Auszeichnung für unternehmerische Kulturförderung seit 2006 vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. gemeinsam mit dem Handelsblatt und der Süddeutschen Zeitung. www.kulturkreis.eu/...Itemid=275 www.kulturkreis.eu/.../kulturfoerderpreis110909_ganzeseite.pdf Tagungsdokumentation zum Unternehmensengagement erschienen Eine Dokumentation zum Kongress "Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Der deutsche Weg im internationalen Kontext" veröffentlichte das Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin am 03.09.2009. Die Beiträge dokumentieren den Dialog zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verwaltung und dem Non-Profit-Sektor über das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen vor dem Hintergrund eines sich verändernden "Wohlfahrtsmix" zwischen Staat, Markt, Zivilgesellschaft und Familie. Der Kongress fand im September 2008 in Paderborn statt, die Dokumentation ist im Internet verfügbar. www.for-be.de/.../Kongress_Dokumentation.pdf Aus den Unternehmen WGZ BANK startet Service Learning Initiative sozialgenial in NRW Für alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen startete am 04.09.2009 die Service Learning Initiative "sozialgenial - Schüler engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft von Aktive Bürgerschaft e.V. Das Konzept Service Learning verbindet gesellschaftliches Engagement mit Unterrichtsinhalten, fördert Lernerfolge und verbessert Bildungs- und Berufschancen. Die WGZ BANK fördert sozialgenial mit 1,5 Millionen Euro, zunächst über fünf Jahre. In diesem Zeitraum sollen rund 1.000 Schulen die Gelegenheit erhalten, sich der Initiative anzuschließen. Schirmherrin ist Schulministerin Barbara Sommer, das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Initiative. www.sozialgenial.de Bayer-Stiftung schreibt Aspirin Sozialpreis aus Die Bayer-Stiftung für das soziale Engagement lobt erstmals den Aspirin Sozialpreis für gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich aus. Bewerben können sich innovative Hilfs- und Beratungsangebote, die "mit einem nachweisbar erfolgreichen Management ihres Projektes überzeugen". Betreut wird der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis von der Kommunikationsagentur Pleon. Die drei Preisträger werden vom Stiftungsrat der 2007 gegründeten Unternehmensstiftung gewählt; ein Finalist wird über eine öffentliche Internetabstimmung ermittelt. Bewerbungsschluss ist der 30.11.2009. www.aspirin-sozialpreis.de Politik und Staat 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 6 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... 17. Deutscher Bundestag: Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement Am 27.09.2009 wurden die Mitglieder des 17. Deutschen Bundestages gewählt. Nach dem (vorläufigen) amtlichen Endergebnis haben CDU/CSU und FDP eine Mehrheit von 332 der 622 Sitze. Von den Mitgliedern und stellvertretenden Mitgliedern des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement der letzten Legislaturperiode sind im neuen Deutschen Bundestag nicht mehr alle vertreten: Dr. Michael Bürsch (SPD), Antje Blumenthal (CDU/CSU) und Ina Lenke (FDP) haben nicht wieder kandidiert, Thomas Mahlberg (CDU/CSU), Dieter Steinecke (SPD) und Elke Reinke (DIE LINKE) haben den Einzug in den neuen Bundestag nicht geschafft. Aufgabe des Unterausschusses war es unter anderem, weiter zur Umsetzung der Beschlüsse der Enquête-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" beizutragen. In ihrem Bericht über die letzte Wahlperiode (< Ausgabe 91 - 06/2009) empfahlen die Mitglieder des Unterausschusses die Fortsetzung der Arbeit im 17. Deutschen Bundestag. www.bundeswahlleiter.de Kommentar: Neustart der Engagementpolitik erforderlich Seit der letzten Legislaturperiode ist Engagementpolitik als neues Politikfeld offiziell beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) angesiedelt. Warum die künftige Bundesregierung hier einen Neustart vornehmen muss, kommentiert Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/... /vab_kommentar_2009-09.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt Haftungsbegrenzung für ehrenamtliche Vorstände tritt in Kraft Der Bundesrat billigte am 18.09.2009 das "Gesetz zur Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsvorständen". Am gleichen Tag machte der Bundesrat auch den Weg für das "Gesetz zur Erleichterung elektronischer Anmeldungen zum Vereinsregister und anderer vereinsrechtlicher Änderungen" frei. Beide Gesetze treten am Tag nach ihrer Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. (< Ausgabe 87 - 02/2009, Ausgabe 92 - 07/2009) www.bundesrat.de/...nnn=true Bundesdatenschutzgesetz lässt Stiftungen und Vereinen Spielraum Mit der Novelle II des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sind zum 01.09.2009 erste Änderungen in Kraft getreten. Persönliche Daten wie Adressen können künftig grundsätzlich nur noch mit Einwilligung des Betroffenen weitergegeben werden. Für den Bereich der Spendenwerbung von gemeinnützigen Organisationen hat der Gesetzgeber eine Ausnahme geschaffen, wie der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationssicherheit auf Anfrage der Aktiven Bürgerschaft mitteilte. Zudem gilt eine Übergangsfrist von drei Jahren für Daten, die vor dem 01.09.2009 erhoben wurden. Vereine, die Mitgliederdaten verwenden, können sich dabei auf ein so genanntes vertragsähnliches Vertrauensverhältnis berufen, so der Datenschutzbeauftragte in seinem Schreiben. Inwieweit die Ausnahmeregelung auch für Bürgerstiftungen gilt, die zwar juristisch nicht über Mitglieder verfügen, jedoch Geld- und Zeitstifter über eine mitgliederähnliche Struktur in ihre Arbeit einbinden, ist noch nicht abschließend geklärt. www.aktive-buergerschaft.de/.../2310_2009.pdf Presseschau taz: Staat erodiert, Zivilgesellschaft repolitisiert Unter dem Titel "Ja, wir wollen die Welt verbessern" veröffentlicht die taz am 19.09.2009 ein Interview mit Harald Welzer und Claus Leggewie. Der Staat, so die beiden Wissenschaftler, gerate von zwei Seiten unter Druck, "durch das Herausrücken des Westens aus dem Zentrum der Weltgesellschaft und durch innere Erosionsprozesse, ablesbar an sinkender 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 7 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wahlbeteiligung". Die Parteien könnten dem nichts entgegensetzen, weil ihre Programmatiken ausnahmslos "an die Ideen von Fortschritt, Entwicklung, Wachstum gebunden sind". Unabdingbar: "die Repolitisierung der Zivilgesellschaft und eine neue außerparlamentarische Opposition", so Welzer. www.taz.de/...671fa51072 Deutschlandradio - taz: Anti-Atom- und Datenschutz-Demo "Mal richtig abschalten!" - für die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit demonstrierten am 05.09.2009 in Berlin zwischen 36.000 und 50.000 Menschen, wie n-tv.de am gleichen Tag mitteilte. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, unterstützte bei Deutschlandradio Kultur am 05.09.2009 das Anliegen der Demonstranten. – Zu einer Datenschutz-Demo riefen am 12.09.2009 in Berlin insgesamt 167 Organisationen auf, darunter Bürgerrechtsvereinigungen wie die Humanistische Union und zivilgesellschaftliche Organisationen wie attac oder der Chaos Computer Club (CCC). Mit 10.000 Demonstranten war es "die größte Demonstration für Bürgerrechte und Datenschutz seit der Volkszählung 1987", wie der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, am 23.09.2009 auf focus.de zitiert wird. Die taz meldete am 19.09.2009, dass die Berliner Staatsanwaltschaft wegen des Polizeiübergriffs auf einen Demonstranten ermittelt. www.n-tv.de/.../Grosse-Anti-Atom-Demo-in-Berlin-article491756.html www.dradio.de/.../1028907 www.focus.de/.../berlin_aid_133680.html www.taz.de/.../staatsanwalt-ermittelt-gegen-beamte MDR: Ladenschluss-Gruppen gegen Rechtsextremismus In der Reihe "Hörer machen Programm" des Mitteldeutschen Rundfunks stellt Ine Dippmann, ausgehend von einer Hörer-Frage, am 21.09.2009 das zivilgesellschaftliche Bündnis der Ladenschluss-Gruppen vor, die den Protest gegen Naziläden in sächsischen Gemeinden organisieren. www.mdr.de/.../6702081.html rbb Inforadio: Ehrenamt und Politik Zum Abschluss einer Hörfunkserie über bürgerschaftliches Engagement strahlte rbb Inforadio am 27.09.2009 einen Diskussionsmitschnitt aus. Über das Verhältnis von Ehrenamt und Politik diskutierten am 02.09.2009 Prof. Thomas Olk, Sprecherratsvorsitzender Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Manfred Bauer, Leiter des Referats Bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Friedemann Walther, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Neukölln, und Benedikt Schirge, Sprecher der Bürgerinitiative Freie Heide: Haben die politisch Verantwortlichen die Bedeutung des Ehrenamtes erkannt? Braucht es geänderte Rahmenbedingungen für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern? Im Rahmen der Serie "Demokratie ist Alltag" hatten rbb-Reporter ehrenamtlich Tätige vierzehn Wochen lang bei ihren Einsätzen begleitet. Anhören kann man sich den Diskussionsmitschnitt und die Reportagen im Internet. www.inforadio.de/.../129069.html www.inforadio.de/.../0.html taz / FAZ: Was soll der Staat? Was muss die Politik? Finanzkrise und Bundestagswahl motivieren zu Serien: Die taz startete am 05.09.2009 eine Artikelreihe zur Macht des Staates. Im siebten Teil beschreibt Paul Nolte am 25.09.2009 den Wandel des Staatsverständnisses seit den 1970er Jahren: Der monolithische Wohlfahrtsund Interventionsstaat sei durch "eine linke und liberale Kritik am allzuständigen Staat, nicht zuletzt im Kontext der 'Neuen Sozialen Bewegungen' und der entstehenden grünen Partei", diffuser geworden, die Demokratie habe sich als "bürgergesellschaftliche Demokratie" erneuert. Die neue Rolle des Staates: "Sponsor und Partner der Bürgergesellschaft". – In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tritt Wolfgang Streeck für eine verstärkte Kontrolle der 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 8 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Wirtschaft ein: Die Politik dürfe sich "nie wieder dazu verstehen ..., der Wirtschaftsklasse bei der Vermehrung des Kapitals freie Hand zu lassen", fordert der Autor am 08.09.2009 im Rahmen der Reihe Zukunft des Kapitalismus. www.taz.de/.../weniger-staat-mehr-demokratie www.faz.net/...Ecommon~Scontent.html Handelsblatt: Bewerber suchen engagierte Unternehmen Kirsten Ludowig stellt im Handelsblatt vom 31.08.2009 Umfrageergebnisse vor, die nahe legen, dass vor allem junge Bewerberinnen und Bewerber trotz der Wirtschaftskrise darauf achten, ob Unternehmen verantwortlich handeln. "Manchen Studenten fällt es schwer, Unternehmen, die sie für ähnlich attraktiv halten, gegeneinander abzugrenzen. CSR-Engagement kann hier das Zünglein an der Waage sein", zitiert Ludowig den Geschäftsführer des Instituts für Personalmarketing Trendence, Holger Koch. www.handelsblatt.com/.../der-faktor-verantwortung-zaehlt;2451138 Fachmedien Alliance: Stiftungen in der Krise – irrelevant? Im Alliance Magazine (Vol 14 Number 3 September 2009) beobachtet Marta Rey, dass sich Stiftungen in der Krise prozyklisch verhalten und soziale Probleme - etwa durch das strategisch kurzsichtige Einstellen von Förderprogrammen - eher verschärfen denn zu ihrer Lösung beitragen. In ihrem Artikel "Where were foundations when we needed them most?" warnt Rey, dass Stiftungen so zu irrelevanten Akteuren werden könnten, "worried mostly about their own immediate survival rather than the problems of the stakeholders they were supposed to serve". Sie rät dazu, laufende Programme gegebenenfalls mit Krediten weiterzufinanzieren, sich stärker mit anderen Organisationen zu vernetzen und öffentliche Debatten über den Weg aus der Krise anzustoßen. www.alliancemagazine.org/.../september-2009 Blätter der Wohlfahrtspflege: Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus Die Blätter der Wohlfahrtspflege (5/2009) erscheinen zum Thema Rechtsextremismus. Seit 2007 koordinieren die Wohlfahrtsverbände ihre Anstrengungen gegen rechtsextremistische Gruppen, die sich das Image des "sozialen Kümmerers" zulegen und "Formen zivilen Engagements zur Verbreitung ihrer antidemokratischen Ideologie" nutzen, wie Thomas Niermann und Mahmut Kural in ihrem Einführungsbeitrag "Gemeinsam gegen rechts" schreiben. Artur Hertwig vom Bundesamt für Verfassungsschutz nennt Fakten zu und Strategien gegen Rechtsextremismus in Deutschland, Hermann Kues stellt die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus vor, Angelika Ribler berichtet über die Mobilen Interventionsteams gegen Rechtsextremismus im Sport. www.blaetter-der-wohlfahrtspflege.de brand eins: Ehrenamt und Erwerbsarbeit - ähnlich oder anders? In der September-Ausgabe der brand eins zum Thema Arbeit (11. Jahrgang Heft 09 September 2009) vergleicht Ralf Grötker Ehrenamt und Erwerbsarbeit. Sein Fazit nach Gesprächen mit Ehrenamtlichen, einem Engagementforscher und einer Freiwilligenkoodinatorin: Auch wenn das Ehrenamt die Erwerbsarbeit - Stichwort: Posterwerbsgesellschaft - nicht ersetzen wird, die Grenzen zwischen freiwilliger Tätigkeit und bezahlter Arbeit verschwimmen immer mehr. Ehrenamt gewinnt gegenüber der Erwerbsarbeit an Attraktivität als "das Ideal einer Arbeit, die ihren Lohn in sich trägt", so Grötker. Doch: "Das Versprechen des 'ganz anderen' ist nichts als schöner Schein." Die Ausgabe ist im Archiv der brand eins online veröffentlicht. www.brandeins.de/.../arbeit.html Soziale Arbeit: Sonderausgabe zum Spendenverhalten Eine Sonderausgabe der Zeitschrift Soziale Arbeit, "Helfersyndrom, Prestigeverlangen oder Gemeinsinn? Untersuchungen zum Spendenverhalten", stellt die Ergebnisse einer Tagung vor, die das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und das Wissenschaftszentrum 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 9 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... Berlin für Sozialforschung (WZB) am 13.10.2008 in Berlin abhielten. Eric Lämmerzahl, Gerhard Bittner und Herbert Ammann beschreiben den Spendenmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rupert Graf Strachwitz und Rainer Sprengel treten für einen erweiterten Spendenbegriff ein, der Spenden - über die Finanzzuwendung hinaus - als "Teilhabe an einem schöpferischen Veränderungsprozess" definiert. Jochen Mayerl nähert sich der Frage "Warum spenden Menschen Geld?" mit einem einstellungstheoretischen Erklärungsmodell, Clara West gibt einen kurzen Überblick über die empirische Datenlage und die Diskussion zum Thema Spendenmotive. www.dzi.de/sozialea.htm SSIR: Katalytische Philanthropie – ein neuer Ansatz? Eine neue Form der Philanthropie stellt Mark R. Kramer in seinem Beitrag in der aktuellen Stanford Social Innovation Review (Fall 2009 | Volume 7, Number 4) vor: "Catalytic Philanthropy". Sein Erfolg beruht weniger auf Organisationen, denn auf Einzelpersonen, die Verantwortung übernehmen, Akteure vernetzen, sich breites Wissen aneignen und sich unkonventioneller Methoden wie etwa großer Werbekampagnen bedienen, um ihre Anliegen umzusetzen und sozialen Wandel in Gang zu bringen, so Kramer. www.ssireview.org/.../catalytic_philanthropy Karriere und Bildung Ausschreibung I: Freiwilligen-Agentur Halle-Saale sucht Projektleiter/in Die Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. sucht zum 01.01.2010 eine/n Pädagogische/n Projektleiter/in Corporate Citizenship. Im Rahmen des XENOS-Modellprojekts "MitWirkung! – Lernen in fremden Lebenswelten" sollen nachhaltig wirksame Strategien und Methoden zur Förderung der sozialen und interkulturellen Kompetenzen von Unternehmensmitarbeitern entwickelt und erprobt werden. Die Ausschreibung für die Vollzeitstelle, die bis zum 31.01.2012 befristet ist, ist online veröffentlicht. Bewerbungen sind noch bis zum 10.10.2009 möglich. www.freiwilligen-agentur.de/.../MitWirkung01012010.pdf Zivilgesellschaftsforscher leiten Hochschule und Akademie Prof. Dr. Helmut K. Anheier, wissenschaftlicher Direktor des Heidelberger Centrums für soziale Investitionen und Innovationen (CSI), wurde zum 01.09.2009 neuer Direktor der Hertie School of Governance, wie in einer Pressekonferenz am 04.09.2009 bekannt gegeben wurde. Die private Hochschule qualifiziert Führungskräfte für die Arbeit in Betrieben, Ministerien, Verwaltungen und Verbänden. Anheier möchte die Praxisnähe der HSoG vorantreiben und die Themen Wirtschafts- und Sozialpolitik, Zivilgesellschaft und Kommunikation stärken. – Zum neuen Präsidenten der Evangelischen Akademie zu Berlin berief der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland am 05.09.2009 Prof. Dr.Paul Nolte, Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte am FriedrichMeinecke-Institut der Freien Universität Berlin und Mitglied des Beirats des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Die Evangelische Akademie soll das gesellschaftliche Gespräch in der Bundeshauptstadt mitgestalten und die Suche nach Lösungen für "Fragen unserer Zeit" anregen. www.hertie-school.org/content.php?nav_id=2590 www.eaberlin.de Ausschreibungen II: Non-Profit-Beratungsprojekte für Studierende Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im Rahmen des BruttoSozialPreis 2009 die Möglichkeit, unter Anleitung von Marketingexperten Kommunikationskampagnen für eine Non-ProfitOrganisation zu entwickeln. Für den Nachwuchswettbewerb im Sozialmarketing können sich Studierende noch bis zum 23.10.2009 bewerben, die Ausschreibungsunterlagen sind im Internet 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 10 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... veröffentlicht. Der BruttoSozialPreis 2009 für die beste Kommunikationsstrategie wird am 12.12.2009 nach der Präsentation der Konzepte von einer Fachjury verliehen. Anliegen ist neben der Nachwuchsförderung auch ein Zuwachs an Aufmerksamkeit für den Dritten Sektor und die Vernetzung seiner Akteure. - Für das Beratungsprojekt "act - take on responsibility!" der Beratungsfirma Roland Berger Strategy Consultants GmbH, das gesellschaftliches Engagement fördern soll, können sich Studierende ab dem vierten Semester sowie Doktorandinnen und Doktoranden noch bis zum 08.11.2009 bewerben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln in zwei Workshops im November und Dezember 2009 strategische Empfehlungen für ein Non-Profit-Projekt im Bereich Kultur. www.bruttosozialpreis.de www.act.rolandberger.com Aus den Regionen Thüringen: Zivilgesellschaft blockiert NPD-"Fest der Völker" Beinahe 1.000 Menschen beteiligten sich am 12.09.2009 im thüringischen Pößneck an Aktionen gegen das 4. "Fest der Völker", ein von der Jenaer Nationaldemokratischen Partei (NPD) als Kundgebung angemeldeten internationalen Rechtsrockfestival. Nur 470 Konzertbesucher gelangten durch die gewaltfreien Sitzblockaden zum Veranstaltungsort. "Zwar gelang es uns nicht, das Nazifest zu verhindern. Aber eines konnten wir der NPD zeigen: ihre Strategie, in immer kleinere Städte auszuweichen, hat keinen Erfolg. Der Widerstand wächst auch dort; jedes 'Fest der Völker' führt zu einem Erstarken der lokalen Initiativen und der thüringenweiten Vernetzung", heißt es auf der Website des Jenaer Aktionsnetzwerks, das gemeinsam mit anderen Initiativen zu den Blockaden aufgerufen hatte. www.aktionsnetzwerk.de/nazifeste-verhindern www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/.../poessnecker-erklaerung/ www.mdr.de/.../6683498.html NRW: WDR-Kinderrechtepreis 2009/10 ausgeschrieben Anlässlich des Weltkindertags am 20.09.2009 schreibt der Westdeutsche Rundfunk zum achten Mal den "WDR-Preis für die Rechte des Kindes" aus. Der Preis soll die Diskussion über die Umsetzung der 1989 verabschiedeten UN-Konvention fördern und zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Kinderrechte wirksam in die Tat umzusetzen. Bewerben können sich Einzelpersonen - Erwachsene wie Kinder -, Gruppen, Organisationen und Institutionen aus Nordrhein-Westfalen, die sich nachhaltig, vorbildlich und unkonventionell für Kinderrechte in Deutschland oder im Ausland einsetzen; auch Vorschläge durch Dritte sind möglich. Ausgewählt werden die Preisträger von einer Jury aus Vertretern von Kinderorganisationen wie UNICEF oder dem Deutschen Kinderhilfswerk, WDR Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz sowie der angefragten Schirmherrin, Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen, und einer gleichberechtigten Kinderjury. Einsendeschluss für den mit 5.500 Euro dotierten Preis ist der 31.03.2010, die Preisverleihung findet im September 2010 beim Kölner Weltkindertagsfest statt. Die Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger wird im WDR-Programm und in einer Broschüre vorgestellt. www.wdr.de/.../kinderrechte Aus anderen Ländern Österreich: Erster Freiwilligenbericht erschienen Das österreichische Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz stellte am 18.06.2009 den "1. Bericht zum freiwilligen Engagement in Österreich" vor. Ihm zufolge waren 2006 im Alpenland gut 3 Millionen Menschen - 43,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 15 Jahren - freiwillig engagiert, jeweils rund die Hälfte in formellen Organisationen und informellen Strukturen wie etwa der Nachbarschaftshilfe. Im Vergleich zum Jahr 2000, in dem durch persönliche Befragungen erste Daten erhoben wurden, ist das wöchentliche Arbeitszeitvolumen der Engagierten um knapp 12 Prozent zurückgegangen. Die Studie 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 11 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... wurde vom Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversiä̈t Wien (NPO-Institut) durchgeführt. www.bmsk.gv.at/.../freiwilligenbericht_letztf.3_(2).pdf USA: Millenium Project für globale Ethik Fünfzehn globale Herausforderungen benennt der US-amerikanische Think Tank Millenium Project in seinem Report "2009 State of the Future". Als besonders dringlich werten die mehr als 2.700 befragten Expertinnen und Experten die Entwicklung einer globalen Ethik: Regierungen und internationale Organisationen seien in der Pflicht, "Integrität, finanzielle Transparenz und Rechenschaftspflichten zu erhöhen". Auch die Neudefinition von Bruttoinlandsprodukt und Bruttosozialprodukt unter Einschluss aller Aspekte eines Volksvermögens wie zum Beispiel Energie, Ökosysteme, Sozialfonds oder Bildungskapital wird von den Experten als ein vordringliches Anliegen benannt. Dem Millennium Project, das den Zukunftsbericht seit 1997 jährlich veröffentlicht, gehören rund 2.500 Zukunftsforscher, Wissenschaftler, Unternehmensführer und politische Entscheidungsträgern aus mehr als 50 Ländern an. Die 'Ideenfabrik' ist in Washington D.C. ansässig und steht unter der Schirmherrschaft des Weltverbandes der Gesellschaften für die Vereinten Nationen (WFUNA). www.millennium-project.org/.../new.html Panorama U18-Bundestagswahl kürt eine dritte Volkspartei Im Rahmen des Jugendwahlprojekts U18 gaben am 18.09.2009 mehr als 127.000 Menschen unter 18 Jahren ihre Stimme für die zur Bundestagswahl aufgestellten Parteien ab. Das Ergebnis: Knappe Siegerin mit 20,45 Prozent der Stimmen ist die SPD, dicht gefolgt von den GRÜNEN mit 20 Prozent und der CDU/CSU mit 19,35 Prozent. Die GRÜNEN sind für U18-Wähler somit die dritte Volkspartei. Auf die drei Spitzenreiter folgt DIE LINKE mit 10,35 Prozent. Die Piratenpartei vereint 8,7 Prozent der Stimmen auf sich, die FDP 7,6 Prozent. Die Tierschutzpartei wäre mit 5,19 Prozent im Bundestag vertreten, die NPD scheitert mit 4,22 Prozent nur knapp. Das Netzwerk U18, dem unter anderem der Deutsche Bundesjugendring, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. angehören, öffnete bundesweit über 1.000 'Wahllokale' in Schulen oder Freizeiteinrichtungen. www.u18.org Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter: 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 94, September 2009 12 von 12 file:///Z:/AB%20-%20B%C3%BCrgergesellschaft/Nachrichtendienst... www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen, Aus anderen Ländern, Panorama) nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen) Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: nachrichtendienst@aktivebuergerschaft.de Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de ISSN 1611-5686 30.09.2009 15:18 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 1 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. Oktober 2009 95. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, 20 Jahre Friedliche Revolution sind ein Anlass für zahllose Erinnerungsaktivitäten. "Aktive Bürgerschaft aktuell" berichtet zum Jahrestag von einer Preisverleihung (> Gesellschaft), einem "Gipfeltreffen der Bürgerrechtler" (> Presseschau) und einer Stiftungsgründung (> Aus den Regionen). Der Koalitionsvertrag ist unterzeichnet, Kanzlerin und Kabinett sind vereidigt. Die Kontur der Engagementpolitik unter Schwarz-Gelb kommentiert Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied Aktive Bürgerschaft (> Politik und Staat). Wir wünschen Ihnen eine vergnügliche Lektüre und ein schönes Wochenende. Elena Philipp Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Blickpunkt Aktive Bürgerschaft erschienen Gesellschaft Preisverleihung: Jugend hilft! Gegengipfel: Zivilgesellschaftliche Positionen zum World Health Summit Ost-West: einheitspreis für bürgerschaftliches Engagement verliehen Entwurf: Stakeholder Engagement Standard & NGO Sector Supplement Aus den Bürgerstiftungen S-Bahn Berlin spendet 100.000 Euro an Bürgerstiftung Rundwandern: Stifterweg der Bürgerstiftung Bad Dürrheim Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen Wirtschaft Wirtschaftsnobelpreis für Gemeingüterforscherin Elinor Ostrom Aus den Unternehmen McDonald’s Kinderhilfe Stiftung erzielt 828.600 Euro bei Spendengala Volksbanken und Raiffeisenbanken-Wettbewerb jugend creativ 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 2 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Sanofi Pasteur MSD verleiht die kinderwelten Sharety Awards Politik und Staat Von der Leyen verantwortet weiterhin Engagementpolitik - Gesetz geplant Kommentar: "Zweite Chance" für Engagementpolitik Bundesfinanzministerium zu Vorstandspauschalen Bundesfamilienministerium veröffentlicht Engagementmonitor Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Blickpunkt Aktive Bürgerschaft erschienen Einen Überblick über Struktur, Ziele und Aufgaben von Aktive Bürgerschaft gibt die im Oktober neu erschienene Broschüre "Blickpunkt Aktive Bürgerschaft 2009/2010". Das 28seitige Heft kann als PDF im Internet heruntergeladen oder als Printexemplar gegen 2 Euro Schutzgebühr über die Geschäftsstelle Aktive Bürgerschaft bezogen werden. www.aktive-buergerschaft.de/.../vab_blickpunkt_2009.pdf Gesellschaft Preisverleihung: Jugend hilft! Acht soziale Projekte von Kindern und Jugendlichen ehrte die Kinderhilfsorganisation Children for a better World e.V. am 08.10.2009 in Berlin mit dem Preis Jugend hilft!. Die von den 6- bis 21-jährigen entwickelten und vorwiegend ehrenamtlich getragenen Hilfsprojekte – darunter etwa ein Feriencamp für Straßenkinder, die Ausbildung von Integrationslotsen oder die Aktion "Schuhe putzen für Kinder ohne Schuhe" - werden aus dem Jugend hilft!-Fonds gefördert, die Engagierten wurden zu einem fünftägigen Workshop-Programm nach Berlin eingeladen. Die Jury aus ehemaligen Preisträgern sowie Stiftungs- und Vereinsvorständen wählte die Gewinner aus rund 300 eingereichten Projekten. Jugend hilft! unterstützt seit zehn Jahren das soziale Engagement von Kindern und Jugendlichen und fördert Projekte auch unabhängig vom Wettbewerb mit bis zu 2.500 Euro. www.jugendhilft.de Gegengipfel: Zivilgesellschaftliche Positionen zum World Health Summit Ein Bündnis von zwanzig gesundheits- und entwicklungspolitischen Organisationen – darunter attac, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Oxfam – sowie Gewerkschaften organisierte am 16.10.2009 einen Gegengipfel zum ersten World Health Summit, der an der Charité - Universitätsmedizin Berlin stattfand. Die NGOs hielten dem Gipfel vor, ein neuer elitärer Club in Konkurrenz zur Weltgesundheitsorganisation zu sein und die sozialen Ursachen von Krankheit ebenso wie das Recht aller Menschen auf Zugang zur Gesundheitsversorgung im Kongressprogramm zu vernachlässigen. Auf dem Weltgesundheitsgipfel trafen sich vom 14.-18.10.2009 mehr als 700 Vertreter von medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung zu Themen wie Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit oder Finanzierung der Gesundheitssysteme. Als Reaktion auf den Alternativkongress lud der Präsident des World Health Summit, Detlef Ganten von der Charité, dessen Teilnehmer ein, sich am zweiten Gipfel 2010 in Berlin zu beteiligen. 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 3 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... www.aerzteblatt.de/.../news.asp?id=38559 www.medico.de/.../gemeinsame-erklaerung-zum-world-health-summit-in-berlin/ www.worldhealthsummit.org Ost-West: einheitspreis für bürgerschaftliches Engagement verliehen Für "herausragendes bürgerschaftliches Engagement beim Zusammenwachsen von Ost und West" ehrte die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am 02.10.2009 zehn Personen und Projekte mit dem achten "einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit". Die in diesem Jahr mit je 2.500 Euro dotierten Preise wurden im saarländischen Völklingen bei einem Bürgerempfang anlässlich der zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit vergeben. In der Kategorie Menschen wurden Tobias Hollitzer, Vereinsvorsitzender des Bürgerkomitee Leipzig e.V., und Roland Spether, Organisator des internationalen Jugendprojekts "Eine Welt von Freunden", prämiert. Die Open-Air-Ausstellung auf dem Berliner Alexanderplatz, "Friedliche Revolution 1989/90", sowie das deutsch-polnische Magazin DIALOG wurden in der Kategorie Kultur geehrt. Zwei Schulen erhielten die Auszeichnung in der Kategorie Jugend: das niedersächsische Gymnasium Lüchow, an dem sich Schülerinnen und Schüler während des gesamten Schuljahres 2008/2009 dem Thema Teilung und Einheit Deutschlands widmeten, und die Odenwaldschule im hessischen Heppenheim, die ein Begegnungs- und Theaterprojekt von deutschen und bosnischen Jugendlichen initiierte. Zu Ehrenpreisträgern kürte die unabhängige Expertenjury die Dresdener Bürgerrechtlerin Freya Klier und den Saarländer Arno Krause, der sich seit über 60 Jahren für den europäischen Einigungsprozess engagiert. Den Publikumspreis, Ergebnis einer Online-Abstimmung über das beste "einheitsbild", teilen sich Mary Joy Knothe und Jürgen Lottenburger (siehe Foto). www.einheitspreis.de Entwurf: Stakeholder Engagement Standard & NGO Sector Supplement Zwei Entwürfe zu Standardisierungsverfahren für gemeinnützige Organisationen können im Internet kommentiert werden: die zweite Fassung des Stakeholder Engagement Standard (AA1000SES) von AccountAbility, und das Dritte-Sektor-Supplement zu den Richtlinien für nachhaltige Berichterstattung der Global Reporting Initiative. Die gemeinnützige Standardisierungsorganisation AccountAbility hat ein Wiki eingerichtet, in dem der Standard zum Engagement für Anspruchsgruppen ohne Zugangsbeschränkungen kommentiert werden kann. Anmerkungen zum NGO Sector Supplement der Global Reporting Initiative, das die GRI Sustainability Reporting Guidelines (G3 Guidelines) ergänzen wird, können NGOs noch bis zum 24.11.2009 online abgeben. accountabilityaa1000wiki.net www.accountability21.net/.../SES%20Exposure%20Draft%20-%20FullPDF.pdf www.globalreporting.org/.../NGO Aus den Bürgerstiftungen S-Bahn Berlin spendet 100.000 Euro an Bürgerstiftung Die Bürgerstiftung Berlin und drei weitere soziale Einrichtungen in der deutschen Hauptstadt erhielten am 16.10.2009 von der S-Bahn Berlin je einen Spendenscheck über 100.000 Euro. Das Verkehrsunternehmen versteht die Spenden als "Geste des Bedauerns", mit der es sich bei den Berlinern für die erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr der S-Bahn in den letzten Monaten entschuldigen möchte. Die Bürgerstiftung wird mit den Spendengeldern Patenprojekte im Bereich Umwelt, Lesen und Physik an Kitas und Grundschulen in sozialen Brennpunkten weiter ausbauen. www.buergerstiftung-berlin.de www.s-bahn-berlin.de/.../entschuldigungsregelung_index.htm 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 4 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Rundwandern: Stifterweg der Bürgerstiftung Bad Dürrheim Am 10.10.2009 wurde der von der Bürgerstiftung Bad Dürrheim "Gelingendes Leben" initiierte Stifterweg durch eine Wanderung des Gemeinderats eingeweiht. Der Rundwanderweg soll nach einem weiteren Ausbau auf insgesamt 32 Kilometer Länge alle Ortsteile Bad Dürrheims umfassen. Die Bürgerstiftung stellte gemeinsam mit einem Wanderführer und dem für das Gebiet zuständigen Förster geeignete Wege zusammen und fertigte Wegweiser, die neben der Richtung auch über Ursprung und Bedeutung von der Namen angrenzender Flurstücke informieren. Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen können zur Unterstützung der Bürgerstiftung Namensplaketten erwerben, die entlang des Weges an Bänken und Bäumen angebracht werden sollen. www.buergerstiftung-bad-duerrheim.de Stets informiert: Presseschau Bürgerstiftungen Die "Presseschau Bürgerstiftungen" ist ein Service von Aktive Bürgerschaft. Hier finden Sie aktuelle Berichte über Bürgerstiftungen aus den lokalen und überregionalen Medien. Das Stormarner Tageblatt berichtet über die BürgerStiftung Region Ahrensburg: Der mit 3.000 Euro dotierte "Jugendprojektpreis geht in die zweite Runde". "Stiftung erhält 6.000 Euro vom SCN", schreiben die Westfälischen Nachrichten; die Bürgerstiftung Bispinghof Nordwalde erhält diesen Erlös aus dem weltgrößten Volleyballturnier mit 180 Mannschaften. Über das neue, bereits preisgekrönte Kooperationsprojekt Entdeckungsreise Essen der Bürgerstiftung Göttingen berichtet bildungsklick: "Entdecken und Schmecken statt Wissensvermittlung". Die Stiftung* Bürger für Münster überreicht den mit 10.000 Euro dotierten "Bürgerpreis für Integrationsprojekte", titelt die Borkener Zeitung. Über die ersten Schritte der Bürgerstiftung Lampertheim berichtet der Mannheimer Morgen: "Unterstützung für die Bürger". "Ein Mosaik der Hilfsbereitschaft" ist fertiggestellt, meldet der Wiesbadener Kurier: Die Bürgerstiftung Eppstein konnte 122 Spender für die Bürgersteine finden, die nun den dortigen Bahnhof verschönern. www.aktive-buergerschaft.de/presseschau-buergerstiftungen Wirtschaft Wirtschaftsnobelpreis für Gemeingüterforscherin Elinor Ostrom Für ihre Beiträge zur Institutionenanalyse erhielt die Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom am 12.10.2009 den Wirtschaftsnobelpreis 2009. Ostrom, die als erste Frau mit dem Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel ausgezeichnet wurde, forscht seit den 1970er Jahren zur nachhaltigen Nutzung allgemeiner Güter wie Fischgründen oder Weideland. Anhand von Praxisbeispielen aus der ganzen Welt – von türkischen Fischern, die mit Hilfe einer Lotterie ihre Seegebiete aufteilen bis zu Bauern in der Schweiz, die Weiden kollektiv bewirtschaften – konnte sie zeigen, dass die Menschen vor Ort oft die besten Lösungen für die Probleme der Gemeingüternutzung finden und dass genossenschaftliche oder gemeinwirtschaftliche Institutionen eine stabile Gemeingüterbewirtschaftung ermöglichen. In Widerspruch zu Garrett Hardins einflussreichem Theorem von der "Tragik der Allmende", das die zwangsläufige ökonomisch und ökologisch destruktive Übernutzung von Gemeingütern postuliert, weist die Feldforschung der 1933 geborenen US-Amerikanerin einen gangbaren "Dritten Weg" als Alternative zu Privatisierung und Verstaatlichung aus. Ostrom war 2001 als Gutachterin zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement und Soziales Kapital" für die Enquête-Komission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" des Deutschen Bundestages tätig. Die Forscherin teilt sich den mit 10 Millionen schwedischen Kronen - etwa einer Million Euro - dotierten Nobelpreis mit dem Wirtschaftswissenschaftler Oliver E. Williamson. www.sueddeutsche.de/.../text www.spiegel.de/.../0,1518,654721,00.html Aus den Unternehmen 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 5 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... McDonald’s Kinderhilfe Stiftung erzielt 828.600 Euro bei Spendengala Die sechste Fundraising-Gala zugunsten der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung am 17.10.2009 in Berlin erzielte eine Spendensumme von 828.600 Euro, die den Ronald McDonald Häusern zugute kommt. Angehörige schwer kranker Kinder können während der Behandlungszeit kostenlos in einem der Häuser wohnen, die die 1987 gegründete Stiftung unter dem Motto "Nähe hilft heilen" an sechzehn deutschen Spezialkliniken betreibt. In den vergangenen Jahren erzielte die jährliche Galaveranstaltung der Restaurantkette insgesamt 4,25 Millionen Euro für die Kinderhilfe Stiftung. www.mcdonalds-kinderhilfe.org Volksbanken und Raiffeisenbanken-Wettbewerb jugend creativ Unter dem Motto "Mach dir ein Bild vom Klima!" können sich Schülerinnen und Schüler der 1. bis 13. Klasse sowie Jugendliche bis 18 Jahre in den Bereichen Bildgestaltung, Kurzfilm und Pädagogisches Quiz am 40. Internationalen Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken jugend creativ 2009/2010 beteiligen. Wettbewerbsbeiträge können bis zum 22.02.2010 bei allen teilnehmenden Genossenschaftsbanken in Europa eingereicht werden. Zu gewinnen sind Sach- und Geldpreise auf Orts- und regionaler Ebene, die Bundessieger erhalten eine Woche Kreativferien in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg. Die internationale Abschlussveranstaltung findet vom 01.-04.07.2010 in Finnland statt. - jugend creativ wurde am 15.10.2009 in Frankfurt am Main von der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. als ein offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. www.jugendcreativ.de www.dekade.org Sanofi Pasteur MSD verleiht die kinderwelten Sharety Awards Zehn karitative Schulprojekte erhielten im Rahmen einer Benefiz Gala am 17.10.2009 in Leimen die kinderwelten Sharety Awards 2009. Die Gewinner des Schulwettbewerbs "Teilen lohnt sich" von Sanofi Pasteur MSD sammelten Spenden für die Anschaffung von Fahrradtaxen auf den Philippinen oder ein Heim für Straßenmädchen bei Kairo, sie pflegen Brieffreundschaften oder verbringen ein Freiwilliges Soziales Jahr im Partnerland. Die Preisgelder von 1.000 bis 10.000 Euro kommen zu mindestens 50 Prozent den jeweiligen Projekten zugute. Bei der achten Benefiz Gala der Initiative kinderwelten e.V. wurden zudem Spenden in Höhe von 60.000 Euro erzielt. Sie fließen in die Hilfsprojekte der Schulen und die eigenen Projekte der 2002 gegründeten Unternehmensinitiative, die Bildung und die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern sowie die soziale Kompetenz von Kindern fördern möchte. Mit den kinderwelten Awards würdigt der Impfstoffhersteller seit 2007 jährlich "konkretes, nachhaltig karitatives Engagement junger Menschen". An dem mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Wettbewerb nahmen 2009 bundesweit 181 allgemeinbildende Schulen teil. www.kinderwelten.com Politik und Staat Von der Leyen verantwortet weiterhin Engagementpolitik - Gesetz geplant Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) bleibt in der neuen Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP im Amt und ist damit weiterhin für Engagementpolitik zuständig. Auch Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär, sowie der beamtete Staatssekretär Gerd Hoofe verbleiben im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, wie die Neue Osnabrücker Zeitung am 23.10.2009 berichtete. - Die neue Regierung plant unter anderem die Einführung eines Gesetzes zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Wie im Koalitionsvertrag festgehalten ist, sollen darin "alle 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 6 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... geeigneten Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Infrastruktur und Stabilisierung von Engagement und Partizipation berücksichtigt" werden. Ebenfalls angestrebt wird ein bundeseinheitliches Förderinstrument, das die bisherigen Förderprogramme bündelt und weiterentwickelt. www.cdu.de/.../091026-koalitionsvertrag-cducsu-fdp.pdf Kommentar: "Zweite Chance" für Engagementpolitik Welche Vorstellung von Gesellschaftspolitik vertritt die neue Bundesregierung? Was sind die Herausforderungen für die Engagementpolitik des Bundesfamilienministeriums zu Beginn der zweiten Amtszeit von Ursula von der Leyen? Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Universität HalleWittenberg und Vorstandsmitglied Aktive Bürgerschaft, kommentiert die Konturen der Engagementpolitik in der Koalitionsvereinbarung zwischen CDU/CSU und FDP. www.aktive-buergerschaft.de/... /vab_kommentar_2009-10.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/ Bundesfinanzministerium zu Vorstandspauschalen Mit Schreiben vom 14.10.2009 an die obersten Finanzbehörden der Länder nimmt das Bundesministerium der Finanzen (BMF) erneut Stellung zu den Vorstandspauschalen nach § 3 EStG. Die Zahlung von pauschalen Vergütungen für Arbeits- oder Zeitaufwand an ehrenamtliche Vorstände "ist nur dann zulässig, wenn dies durch bzw. aufgrund einer Satzungsregelung ausdrücklich zugelassen ist". Sind bis zum 14.09.2009 bereits Tätigkeitsvergütungen ohne entsprechende Grundlage gezahlt worden, können negative Folgen für die Gemeinnützigkeit vermieden werden, wenn die Zahlungen "nicht unangemessen hoch" waren und die Mitgliederversammlung des Vereins bis zum 31.12.2010 eine Satzungsänderung beschließt, die Tätigkeitsvergütungen zulässt. www.bundesfinanzministerium.de/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/...publicationFile.pdf Bundesfamilienministerium veröffentlicht Engagementmonitor Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlichte am 01.09.2009 einen ersten Kurzbericht zur nationalen und internationalen Engagementforschung. Der Monitor Engagement bilanziert den Stand der Forschung, benennt Forschungslücken und -defizite und formuliert Perspektiven sowie künftige Aufgaben der Engagementforschung. Erstellt wurde der Bericht vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Künftig will das BMFSFJ regelmäßig Engagementmonitore zu verschiedenen Themen publizieren. www.wzb.eu/.../monitor_engagement2009.pdf www.bmfsfj.de/.../publikationen,did=131572.html Presseschau ftd: Non-Profit-Karrieren Exemplarische Karrierewege in Non-Profit-Organisationen schildert Tina Stadlmeyer in der Financial Times Deutschland vom 20.10.2009. Ein Hochschulabschluss sei die Voraussetzung für den Aufstieg in einer NPO. Für die Übernahme von Leitungsfunktionen seien auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse wichtig, zitiert die Autorin Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft. www.ftd.de/.../:business-education-karriere-ohne-monetaeren-profit/50020343.html SPIEGEL: Anglikanische Kirche klagt über neue Finanzregeln Carsten Volkery beschreibt im SPIEGEL vom 11.10.2009 den Sinneswandel der Anglikanischen Kirche, die noch vor kurzem den "Götzendienst" der Banker angeprangert hatte und nun in einem Schreiben fordert, die "lästigen EU-Regeln" zur Hedgefonds-Kontrolle 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 7 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... zu entschärfen: "Um unsere Profite zu maximieren, brauchen wir die Freiheit, die besten Investmentmanager und Fonds auszusuchen", zitiert Volkery aus dem Schreiben der Kirche und fünf weiterer britischer Wohltätigkeitsorganisationen an den Ausschuss für EuropaAngelegenheiten im englischen Oberhaus. www.spiegel.de/.../0,1518,654233,00.html SUPERillu: "Gipfelgespräch der Bürgerrechtler" Ein Interview mit dem tschechischen Staatspräsidenten a.D., Václav Havel, und drei ehemaligen DDR-Bürgerrechtlern zu Ergebnissen und Lehren der Wendezeit veröffentlicht die ostdeutsche Illustrierte SUPERillu online am 14.10.2009. www.superillu.de/.../Gipfelgespraech_der_Buergerrechtler_1414021.html FAZ online: China und Zivilgesellschaft zum Jahrestag der Republik Die 'Sicherheitsvorkehrungen' der chinesischen Regierung vor und während der Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum der Volksrepublik schildert die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 01.10.2009. Die Bürgerrechtsverletzungen Internetsperren, Hausarreste oder Festnahmen von Regimegegnern - wurden von internationalen Menschenrechtsgruppen wie Human Rights in China (HRiC) scharf kritisiert. www.faz.net/.../Doc~E3B06682AFF64462A8BF8BD7D60ABF898.html taz / Welt: Von Bürgerstaat bis Zivilökonomie Unterschiedliche Modelle des Staatsbürgers vertreten zwei Autoren der tageszeitung und der Welt: Reinhard K. Sprenger beklagt in der Welt vom 19.10.2009, dass der deutsche Staat den Bürgern eine bestimmte Lebensführung vorschreibe und ihnen damit die Souveränität entziehe. Sprenger sieht diverse Möglichkeiten, "Vom Staatsbürger zum Bürgerstaat" zu gelangen: Senkung der Staatsquote, Freiwilligkeit von Steuern, die Freiheit, über den 'Kauf' von Sozialleistungen selbst zu entscheiden, und die Wiederbelebung des Lokalen: "Die Bürger vor Ort wissen selbst am besten, was gefördert und was verhindert werden soll." Laut taz wird der Staatsbürger selbst aktiv. Hannes Koch tritt am 19.10.2009 etwa für eine "Enteignung der Banken" ein: Anleger könnten ihr Vermögen abziehen, um es anschließend sozial- und umweltverträglich zu re-investieren. In den Zuwachsraten ethischen Investments ebenso wie in den zunehmend bewussten Kaufentscheidungen erkennt Koch erste Ansätze für die Herausbildung einer "Zivilökonomie" - einer Alternative zur "Konfliktökonomie des Finanzkapitalismus". www.welt.de/.../Vom-Staatsbuerger-zum-Buergerstaat.html www.taz.de/.../das-kapital-sind-sie Fachmedien FJNSB: "Sozialkapital und Integration – Überforderte Zivilgesellschaft?" Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen (Heft 3 – September 2009) widmet sich dem Thema Sozialkapital und neue soziale Ungleichheiten. Petra Böhnke untersucht den Zusammenhang von mangelnden Ressourcen und Partizipationschancen in der Europäischen Union und kommt zu dem Schluss: "Arm sein in den reichsten Ländern der EU mit weit reichenden Sozialschutzregelungen bedeutet in hohem Maße sozialen Ausschluss." Armut habe zudem Einfluss auf das bürgerschaftliche Engagement: Eine Analyse der Daten aus der Längsschnittstudie "Sozio-oekonomisches Panel" 2008 ergebe, dass soziale Einbindung und bürgerschaftliches Engagement ungleich verteilt und für arme Menschen schwerer zugänglich seien. "Wenn das 'Projekt Zivilgesellschaft' in der Hauptsache von den Mittelschichten getragen wird (Nolte 2003) und Armutserfahrungen aus der Mittel- und Oberschicht zunehmen, geben diese Entwicklungen durchaus Anlass zur Sorge", so Böhnke. – Frank W. Heuberger präsentiert mit Birger Hartnuß die Ergebnisse seiner qualitativen Studie "Topmanagement in gesellschaftlicher Verantwortung. Wie Wirtschaftsführer in 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 8 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Deutschland gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen", die am Centrum für Coporate Citizenship Deutschland entstand. Fazit: Der Begriff Zivilgesellschaft ist in der Wirtschaftswelt noch nicht angekommen. Zwar hätten Unternehmen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit NGOs gesammelt, aber eine Kooperation auf Augenhöhe setze "auch und vor allem ein angemessenes Verständnis der Zivilgesellschaft und des Dritten Sektors als gesellschaftlicher Sphäre" voraus, so die Autoren. – Die Einleitung der Herausgeber mit einer Diskussion des Begriffs Sozialkapital nach Robert D. Putnam und Pierre Bourdieu sowie Abstracts der einzelnen Beiträge können online eingesehen werden. fjnsb.parallel-universum.info/.../frame1.htm www.cccdeutschland.org/.../Topmanagement_in_gesellschaftlicher_Verantwortung.pdf Stiftung&Sponsoring: Nachhaltige Vermögensanlage In Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 5 | 2009) liefert Volker Then ein Update zur Entwicklung zweier Instrumente zivilgesellschaftlicher Partizipation für den gesamteuropäischen Raum: Europäische Stiftung und Bürgerkonferenzen. – Christiane Wicht-Stieber betont, dass Geldanlagen nicht in Widerspruch zum Stiftungszweck stehen sollten und dass nachhaltige Anlagestrategien die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit unterstreichen. Sie empfiehlt drei Strategien zur Beurteilung, Gestaltung und Steuerung der wirtschaflichten Prozesse einer Stiftung: das Engagement als Stakeholder des Unternehmens, bei dem Stiftungsgelder angelegt sind, die Vermeidung von Anlagen bei Unternehmen oder Branchen, die zu Umweltoder Sozialproblemen beitragen, und die Förderung der Geldanlage bei Firmen, die ökologisch und sozial verantwortlich agieren. – Zentrale Ergebnisse aus dem "Länderspiegel Bürgerstiftungen 2009" von Aktive Bürgerschaft stellen Bernadette Hellmann und Judith Polterauer vor. www.stiftung-sponsoring.de/.../ausgabe-52009.html Karriere und Bildung WZBrief Arbeit: Arbeitsfeld Dritter Sektor erodiert Der dritte WZBrief Arbeit erscheint unter dem Titel "Wenig Licht, viel Schatten - der Dritte Sektor als arbeitsmarktpolitisches Experimentierfeld". Dietmar Dathe, Christian Hohendanner und Eckhard Priller vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) kommen zu dem Schluss, dass atypische Beschäftigungsverhältnisse wie Teilzeitjobs und befristete Arbeitsverträge den Dritten Sektor zunehmend dominieren, und sehen die Gefahr, dass sich der Non-Profit-Bereich insbesondere durch eine steigende Zahl von Ein-Euro-Jobs zum Niedriglohnsektor entwickelt. bibliothek.wzb.eu/.../WZbriefArbeit032009_dathe_hohendanner_priller.pdf www.wzb.eu/wzbriefarbeit pressetext.de/.../ein-euro-jobs-ueberrumpeln-dritten-sektor Studie: Begabtenförderung vorwiegend für Akademikerkinder "Das soziale Profil in der Begabtenförderung" untersucht eine im Mai 2009 veröffentlichte Studie der HIS Hochschul-Informations-System GmbH. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten der elf deutschen Begabtenförderungswerke stammen überdurchschnittlich häufig aus hochschulnahen Familien, und die Gruppe der Geförderten ist insgesamt recht homogen. An der Online-Vollerhebung der HIS hatte sich im Oktober 2008 knapp die Hälfte der zu diesem Zeitpunkt geförderten 20.000 begabten Studierenden beteiligt. – Kritische Stimmen zum geplanten nationalen Stipendiensystem der CDU/CSU-FDP-Regierung sammeln Tilmann Warnecke und Anja Kühne am 21.10.2009 auf ZEIT Online. Bundesländer, Opposition und Studierendenvertreter favorisieren einen Ausbau des BAföG und fürchten, dass ein nationales Stipendiensystem die soziale Auslese bei der Förderung noch verstärkt. www.his.de/.../Begabte-Bericht%20ges.pdf http://bildungsklick.de/.../his-studie-das-soziale-profil-in-der-begabtenfoerderung/ www.zeit.de/.../stipendiensystem-kritik Publikation: Nachhaltige Vermögensanlagen für Stiftung Die Anlagepolitik einer Stiftung müsse in Einklang mit ihren satzungsgemäßen Zielen stehen 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 9 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... – das ist die Prämisse von Melinda Köszegis Publikation "Vermögensverwaltung für Stiftungen mit nachhaltigen Kapitalanlagen". Die Autorin zeigt anhand einer Auswertung von Forschungsliteratur, Experteninterviews und empirischen Daten, dass dem gesetzlichen Vermögenserhaltungsgebot auch mit nachhaltigen Anlagen entsprochen werden kann und dass diese nicht riskanter sind als andere Investments. Die Arbeit erschien am 12.10.2009 in der Reihe Opusculum des Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und entstand ursprünglich als Masterarbeit im Rahmen des Studiengangs Nonprofit-Management and Governance an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster. www.maecenata.eu/.../091012-op35-web.pdf Aus den Regionen Berlin: Tranzparenzcharta Dritter Sektor unterzeichnet Dreizehn Organisationen des Dritten Sektors in Berlin haben am 05.10.2009 im Roten Rathaus eine Transparenzcharta unterzeichnet. Die freiwillige Selbstverpflichtung, die das Vertrauen in die Arbeit gemeinnütziger Organisationen, Vereine und Stiftungen fördern soll, umfasst zehn Grundsätze, darunter gesellschaftliche Verantwortung, umfassende Berichterstattung über die Tätigkeitsfelder, Möglichkeiten zur Teilhabe sowie die Offenlegung von Mittelherkunft und -verwendung. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem das Deutsche Rote Kreuz Berlin, der Landesjugendring, der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin und der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg. Fünf Organisationen nahmen den fünften Grundsatz, die Qualität der eigenen Arbeitsergebnisse zu evaluieren und die Bewertungsmaßstäbe offen zu legen, ausdrücklich von der Unterzeichnung aus. www.berlin.de/.../091005.html www.ljrberlin.de/.../Transparenzcharta_mit_Unterzeichnern.pdf transparenzdebatte.blogspot.com/.../debatte-uber-den-entwurf-der-berliner.html Brandenburg: Erster Oranienburger Toleranzpreis ausgelobt Die Stadt Oranienburg und die Gedenkstätte Sachsenhausen haben den Oranienburger Toleranzpreis ausgelobt, der im Frühjahr 2010 anlässlich des 65. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen erstmals vergeben wird. Bewerben können sich bis zum 31.12.2009 Einrichtungen, Projekte sowie Bürgerinnen und Bürger aus ganz Brandenburg, "die mit Projekten, Aktionen und Ideen für ein tolerantes Miteinander in Brandenburg beispielgebend sind". Den Gewinner des mit 3.000 Euro dotierten Preises ermittelt eine "mit Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft hochrangig besetzte Jury". www.oranienburg.de/.../seite.php?id=22868 daten2.verwaltungsportal.de/.../toleranzpreis.pdf Sachsen: Stiftung Friedliche Revolution und Demokratiekonferenz in Leipzig Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Leipziger Montagsdemonstration und der Friedensgebete in der Nikolaikirche gründeten Friedensaktivisten, Kirchenangehörige und Bürgerinnen und Bürger aus Ostund Westdeutschland am 09.10.2009 in Leipzig die Stiftung Friedliche Revolution. Ziele der Stiftungsarbeit sind Friedensarbeit, Demokratieförderung in Deutschland und international, Ermutigung zu Gewaltlosigkeit, Toleranz und kultureller Vielfalt. "Wir wollen die Friedliche Revolution nicht ins Museum stellen, sondern wir wollen weiter gehen und auch heute zum Handeln anstiften", begründet Stiftungsvorstand Christian Führer das Engagement. – Ebenfalls in Leipzig fand vom 22.-24.10.2009 die 1. Internationale Demokratiekonferenz statt. Die Konferenz zum Thema "Demokratie im 21. Jahrhundert" zog eine Bilanz der demokratischen Erneuerung in Mittelund Osteuropa und entwickelte Perspektiven für die Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert. 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 10 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Veranstaltet wurde sie von der Stadt Leipzig mit Kooperationspartnern wie unter anderen dem Bundesministerium des Inneren, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, den Universitäten in Leipzig und Halle, MitOst e.V. oder der Bürgerstiftung Leipzig. Die Podiumsdiskussion "Deutschlandbilder: Innen- und Außensichten" mit dem Theologen Richard Schröder, dem CDU-Politiker Christoph Bergner, der US-amerikanischen Philosophin Susan Neiman und dem polnischen Botschafter Marek Prawda vom 23.10.2009 kann man als Podcast auf den Webseiten des Kulturradios MDR Figaro nachhören. www.stiftung-fr.de www.leipzig.de/.../index.html www.mdr.de/.../6778593.html Aus anderen Ländern Bosnien-Herzegowina / EU: Active Citizens Europe-Award an Lebenshilfe Den Internationalen Preis für freiwilliges Engagement, den dritten Active Citizens Europe-Award 2009, erhielt am 10.10.2009 Tanja Weisslein von der Lebenshilfe Berlin für ihre "herausragenden, innovativen Leistungen im Freiwilligenmanagement" von Menschen mit geistiger Behinderung. Der nicht dotierte ACE Award wurde in Sarajevo anlässlich der 18. Konferenz von Volonteurope verliehen, einem europäischen Netzwerk für freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement. Das deutsche Organisationsbüro von Volonteurope wird von der Akademie für Ehrenamtlichkeit in Berlin betreut. www.volonteurope.de Argentinien: Gesetz gewährt Zivilgesellschaft Medienzugang Der argentinische Kongress billigte am 10.10.2009 das Gesetz zur Neuordnung der Radiound Fernsehlandschaft, das die Paragraphen aus der Zeit der Militärdiktatur ersetzt und das Sendevolumen zu je einem Drittel an private, öffentlich-rechtliche und zivilgesellschaftliche Träger vergibt. Das "Gesetz K" ist umstritten: Begrüßt wird, dass es den Einfluss des quasimonopolistischen Medienkonzerns Clarín beschränkt. Kritiker werten das Gesetz jedoch als Versuch der Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ("K"), die Berichterstattung stärker zu kontrollieren. Sie befürchten, dass Lizenzen, die für den gemeinnützigen Sektor vorgesehen sind, vorwiegend an regierungsfreundliche Organisationen vergeben werden. www.dw-world.de/.../0,,4806181,00.html?maca=de-rss-de-all-1119-rdf www.jungewelt.de/.../001.php Russland / EU: Sacharow-Preis an Memorial Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial und ihre Mitglieder Oleg Orlow, Sergei Kowaljow sowie die Gründerin der Moskauer Helsinki-Gruppe, Ljudmila Alexejewa, werden mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit 2009 ausgezeichnet, wie das Europäische Parlament am 22.10.2009 bekannt gab. Memorial, eine Konföderation von mehr als 100 juristisch eigenständigen Organisationen, zu deren Gründern 1988 Sacharow gehörte, setzt sich unter anderem für die Entwicklung einer freiheitlichen, demokratischen Bürgergesellschaft in den post-sowjetischen Staaten ein. Die Bürgerrechtsorganisation erlangte im Jahr 2009 traurige Berühmtheit, nachdem am 15.07.2009 in Tschetschenien Orlows Mitarbeiterin Natalja Estemirowa entführt und ermordet wurde. EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek hofft, mit dem Sacharow-Preis "dazu beizutragen, dass der Kreislauf aus Furcht und Gewalt, mit dem sich Menschrechtler in der Russischen Föderation konfrontiert sehen, durchbrochen wird". Die Preisverleihung und die Übergabe des Preisgeldes in Höhe von 50.000 Euro finden am 16.12.2009 in Straßburg statt. www.ep-president.eu/.../press_release-2009-October-11.html www.memo.ru/.../index.htm http://blog.boell-net.de/.../2009/10/24/memorial-erh-228-lt-sacharow-preis.aspx Panorama 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 11 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... "Datenkrake": Big-Brother-Award für Wolfgang Schäuble Für seine "obsessiven Bestrebungen, den demokratischen Rechtsstaat in einen präventivautoritären Sicherheitsstaat zu verwandeln" zeichneten Bürgerrechtsaktivisten und Datenschützer den ehemaligen Innenminister und jetzigen Finanzminister Wolfgang Schäuble am 16.10.2009 mit dem "Big-Brother-Award für Datenkraken" aus. Mit der Preisverleihung weist der Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e.V. (FoeBuD) in Zusammenarbeit mit Bürgerrechtsgruppen wie der Internationalen Liga für Menschenrechte oder der Humanistischen Union jährlich auf Fehlentwicklungen im Bereich des Datenschutzes hin. Die achtköpfige Jury, in der Datenschutz- und Menschenrechtsorganisationen sowie der Chaos Computer Club vertreten sind, ehrte zudem Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen für ihre Idee eines Internet-Sperrgesetzes; eine Negativ-Auszeichnung erhielt auch das Berliner Organisationskomitee der Leichtathletik-WM 2009, weil es die persönlichen Daten von Journalisten vor der Akkreditierung einer aufwändigen Überprüfung unterzog. www.spiegel.de/.../0,1518,655665,00.html www.taz.de/.../schaeuble-erhaelt-preis-fuer-lebenswerk Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen, Aus anderen Ländern, Panorama) nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen) 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 95, Oktober 2009 12 von 12 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: nachrichtendienst@aktivebuergerschaft.de Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V. Der Nachrichtendienst Aktive Bürgerschaft aktuell ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der Aktiven Bürgerschaft aktuell recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge dürfen nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. Bitte senden Sie gegebenenfalls ein Belegexemplar an nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de ISSN 1611-5686 30.10.2009 13:25 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 1 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier. November 2009 96. Ausgabe Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Manche Medien warnen vor Betrügern, denn das Spendengeschäft ist äußerst lukrativ (> Presseschau). Wie hoch die jährliche Spendensumme in Deutschland tatsächlich ist, darüber gehen die Meinungen jedoch auseinander. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, kommentiert (> Politik und Staat). Im zweiten Kommentar dieser Doppelausgabe von "Aktive Bürgerschaft aktuell", "Bürgerschaftliches Engagement lernen", befasst sich Gisela Jakob, Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Hochschule Darmstadt, mit dem zunehmend verbreiteten Konzept des Service Learning an Schulen (> Karriere und Bildung). Winterzeit ist auch Preisverleihungszeit, und so berichten wir über zahlreiche wichtige Auszeichnungen für Engagement und Engagierte. Ihnen danken wir für die Begleitung im Jahr 2009. Wir freuen uns darauf, Sie auch 2010 über aktuelle Entwicklungen in der Bürgergesellschaft informieren zu können. Empfehlen Sie uns gerne weiter. Frohe Festtage, einen schönen Jahreswechsel und wie immer eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Elena Philipp Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft aktuell Dr. Stefan Nährlich Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft e.V., V.i.S.d.P. Inhaltsverzeichnis Aus der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg "Corporate Citizenship in Deutschland": 2. Auflage erschienen sozialgenial –Schüler engagieren sich: Erster Rundbrief Service Learning Gesellschaft Zivilgesellschaft in Zahlen: Workshop-Dokumentation erschienen PlusPunkt KULTUR zeichnet Jugendengagement aus Policypaper "Engagement 2020" veröffentlicht EKD-Synode: Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert" 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 2 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... BruttoSozialPreis für Sozialmarketing verliehen Aus den Bürgerstiftungen Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg Bürgerstiftung Neukölln verleiht Bürgerpreis 2009 Regionalforum Bürgerstiftungen Süd und West: Wissensaustausch Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wirtschaft econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltiges Wirtschaften Verbraucherumfragen: Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus 100. Geburtstag des NPO-Management-Pioniers Peter F. Drucker Aus den Unternehmen Hamburg-Mannheimer-Stiftung ehrt theaterpädagogische Arbeit Berliner Volksbank richtet "Kinderstube" in Universitätsbibliothek ein Telekom-Initiative unterstützt kompetenzfördernde Jugendarbeit PricewaterhouseCoopers verleiht Transparenzpreis Politik und Staat Köhler verantwortet Engagementpolitik Gesetz "Hilfen für Helfer" evaluiert Kommentar: Weihnachtszeit. Spendenzeit Geben gibt Anerkennung: Deutscher Engagementpreis verliehen Presseschau Fachmedien Karriere und Bildung Aus den Regionen Aus anderen Ländern Panorama Abonnement Impressum Aus der Aktiven Bürgerschaft Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg Die Gewinner des zwölften bundesweiten Wettbewerbs um den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 stehen fest: Der erste Preis geht an die Bürgerstiftung Bad Essen in Niedersachsen. Die BürgerStiftung Hamburg wird mit dem zweiten Preis prämiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht den Gewinnern die Auszeichnung am 08.03.2010 in Berlin. Im Mittelpunkt des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen 2010 steht das Thema Familie (> Aus den Bürgerstiftungen). www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de "Corporate Citizenship in Deutschland": 2. Auflage erschienen In einer zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage ist im November 2009 der von Holger Backhaus-Maul, Christiane Biedermann, Stefan Nährlich und Judith Polterauer herausgegebene Sammelband "Corporate Citizenship in Deutschland. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen - Bilanz und Perspektiven" im VS Verlag für Sozialwissenschaften erschienen. Über 50 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Gesellschaftspolitik zeigen Perspektiven für die in Deutschland lebhaft geführte und zugleich globale Debatte über die neue gesellschaftliche Rolle von 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 3 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Unternehmen auf. www.corporate-citizenship-in-deutschland.de sozialgenial –Schüler engagieren sich: Erster Rundbrief Service Learning Die erste Ausgabe des Rundbriefs Service Learning der Initiative sozialgenial - Schüler engagieren sich erschien am 15.12.2009. Vier Mal im Jahr berichtet die Service Learning-Initiative der genossenschaftlichen WGZ BANK im Rundbrief über Schulprojekte in Nordrhein-Westfalen und informiert über neue Entwicklungen des Konzepts Service Learning an Schulen. Der Rundbrief kann kostenlos abonniert werden (hanna.zaengerling@aktivebuergerschaft.de). www.aktive-buergerschaft.de/... /Rundbrief_Service_Learning_2009-01.pdf www.sozialgenial.de Gesellschaft Zivilgesellschaft in Zahlen: Workshop-Dokumentation erschienen Anlässlich einer Fachtagung am 04.12.2009 in Berlin veröffentlichte das Projekt "Zivilgesellschaft in Zahlen"des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt und dem Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) die Dokumentation des Workshops "Auf dem Weg zu einem Informationssystem Zivilgesellschaft" (< Ausgabe 92 – Juli 2009). Im Internet können auch die Themenblätter zu bereits existierenden Datenquellen heruntergeladen werden, die langfristig in eine Berichterstattung über Trends und Entwicklungen in der deutschen Zivilgesellschaft integriert werden sollen. www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de www.stifterverband.org/.../zivilgesellschaft_in_zahlen_sammelband_01.pdf www.aktive-buergerschaft.de/.../Zivilgesellschaft-in-Zahlen_Themenblaetter_2009.pdf PlusPunkt KULTUR zeichnet Jugendengagement aus Den 2. PlusPunkt KULTUR für freiwilliges, junges Engagement in der Kultur verlieh die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.(BKJ) am 04.12.2009 in Berlin. Die insgesamt 30 Preisträger - Projekte oder Projektkonzepte, die wichtige gesellschaftspolitische Themen aufgreifen und beispielhaft für junges Engagement in der Kultur stehen – wurden von einer Jury von Experten der Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit sowie der kulturellen Bildung aus mehr als 200 Bewerbungen ausgewählt; sie erhalten ein Preisgeld von je 1.000 Euro. Die BKJ ist ein Zusammenschluss von 54 bundesweit agierenden Institutionen, Fachverbänden und Landesvereinigungen der kulturellen Kinderund Jugendbildung. www.plus-punkt-kultur.de Policypaper "Engagement 2020" veröffentlicht Das erste Policypaper des Centrums für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) und des Generali Zukunftsfonds ist im Dezember 2009 erschienen: "Engagement 2020. Politik und Forschung für das nächste Jahrzehnt". Die Autoren fordern, bürgerschaftliches Engagement als Querschnittsthema zur Beantwortung sozialer Schlüsselfragen besser in politischen, öffentlichen und wirtschaftlichen Diskursen zu verankern. Förderung und Angebote müssten stärker auf gesellschaftliche Bedarfe und Herausforderungen wie etwa den demografischen Wandel ausgerichtet werden. Die Engagementforschung müsse "die Dauerbeobachtung des bürgerschaftlichen Engagements durch repräsentative Befragungen verstetigen" und zu einer besseren Theoriebildung sowie einheitlichen Konzepten und Definitionen gelangen. www.csi.uni-heidelberg.de/.../CSI_Generali_Policypaper_1_20091126_web.pdf 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 4 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... EKD-Synode: Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert" Auf eine größere Sichtbarkeit des von evangelisch Gläubigen geleisteten ehrenamtlichen Engagements und eine Verständigung über neue Formen des Engagements zielt der Beschluss zur Kundgebung "Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert", den die Synode der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zum Abschluss der 2. Tagung der 11. Synode am 29.10.2009 in Ulm verabschiedete. "Ohne die vielfältigen Gaben und oftmals herausragenden Qualifikationen aus der Berufs- und Lebenserfahrung von Ehrenamtlichen kann die Kirche ihren Auftrag nicht erfüllen", heißt es in dem Positionspapier, das zusammen mit zwei Vorträgen zum Schwerpunktthema Ehrenamt im Internet zugänglich ist. Angeregt werden in der Kundgebung die Förderung des "neuen", flexibleren Ehrenamts durch Vereinbarungen über Einsatzfelder, Kompetenzen und Zeitrahmen, professionelles Freiwilligenmanagement als Teil der Ausbildung kirchlicher Berufe und die genaue Regelung des Verhältnisses von Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Synode der EKD unterstützt in dem Papier das Vorhaben der Bundesregierung, ein Gesetz zum Freiwilligendienstestatus sowie zur Förderung des Freiwilligenengagements zu verabschieden. www.ekd.de/.../beschluss_kundgebung.html www.ekd.de/.../referat_schwerpunktthema_hofmann.pdf www.ekd.de/.../einbringung_kundgebungsentwurf_eberl.pdf BruttoSozialPreis für Sozialmarketing verliehen Der sechste Nachwuchswettbewerb im Sozialmarketing ist entschieden: Am 12.12.2009 zeichnete eine Fachjury in Berlin vier studentische Teams mit dem undotierten BruttoSozialPreis 2009 aus. Dreizehn Teams hatten innerhalb von fünf Wochen je ein Kommunikationskonzept für ausgewählte Non-Profit-Organisationen entworfen. Bei der Abschlusspräsentation überzeugten die Konzepte für den Deutsche Lebens-RettungsGesellschaft Landesverband Schleswig-Holstein e.V., die taz Panter Stiftung und die Whale and Dolphin Conservation Society Deutschland; der Sonderpreis Social Media ging an den Entwurf für die co2online gGmbH, die das Konzept umzusetzen plant. www.bruttosozialpreis.de Aus den Bürgerstiftungen Förderpreis Aktive Bürgerschaft für Bürgerstiftung Bad Essen und Hamburg Bundeskanzlerin Angela Merkel wird den Gewinnern den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 am 08.03.2010 im Forum der DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin überreichen. Den ersten Preis erhält die Bürgerstiftung Bad Essen in Niedersachsen. Sie wird für ihr Engagement für Familien mit Migrationshintergrund im ländlichen Raum ausgezeichnet. Die BürgerStiftung Hamburg wird mit dem zweiten Preis für ihren wegweisenden Stiftungsfonds "Hamburger Anker" prämiert, der Hilfsprojekte für junge Familien unterstützt. Im Mittelpunkt des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen 2010 steht das Thema Familie. Die Bürgerstiftungen Bad Essen und Hamburg überzeugten die dreizehnköpfige Jury. Werner Böhnke, Juryvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der WGZ BANK, betont: "Mit der Auszeichnung der beiden Bürgerstiftungen wollen wir Ideen und Modelle fördern, die Eigeninitiative, Teilhabe und Mitverantwortung von Familien stärken, sich für ein familienfreundliches Umfeld einsetzen und so einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Ihr Engagement sollte Schule machen!" www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de Bürgerstiftung Neukölln verleiht Bürgerpreis 2009 Bereits zum sechsten Mal verlieh die Bürgerstiftung Neukölln am 04.11.2009 den Neuköllner Bürgerpreis. Die Bürgerstiftung aus der Hauptstadt zeichnete in diesem Jahr Initiativen im 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 5 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Bereich Gesundheit aus. Den ersten Preis erhielt das Netzwerk Stimmenhören e.V., eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die nach einem einschneidenden Erlebnis Stimmen zu hören meinen. Der zweite Preis ging an die Neuköllner Herman-Nohl-Schule für ihren modellhaften Ansatz einer ganzheitlichen Gesundheitsprävention. Zwei Einrichtungen, die am Vivantes Klinikum Neukölln aufgrund des Engagements von Ärzten und Pflegepersonal entstanden, teilen sich den dritten Preis: das Kindergesundheitshaus, das eine sozialmedizinische Nachsorge für Frühgeborene, chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien anbietet, sowie die Kinderschutzgruppe, die Hilfe für von Gewalt bedrohte Kinder bietet. www.neukoelln-plus.de/.../neukoellner-buergerpreis-2009 www.neukoelln-plus.de/.../buergerpreis Regionalforum Bürgerstiftungen Süd und West: Wissensaustausch Nach dem Regionalforum Ost am 10.09.2009 in Zusammenarbeit mit der Amadeu-AntonioStiftung (< Ausgabe 93 - September 2009) veranstaltete die Aktive Bürgerschaft im Oktober gemeinsam mit den Bürgerstiftungen aus Münster und Schwäbisch Hall zwei weitere ihrer jährlichen Regionalforen für Bürgerstiftungen. Dort tauschten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerstiftungen im Rahmen einer Wissens- und Ideenbörse wichtige Erfahrungen in den Bereichen Vermögensaufbau, Projektarbeit und Gewinnung Ehrenamtlicher aus. Zum Gespräch vor Ort kamen auch Christa Thoben, Wirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, und Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg. www.aktive-buergerschaft.de/forum Gewusst wo: Umkreissuche Bürgerstiftungen Wer sich bei einer Bürgerstiftung engagieren will oder Informationen zu einer Bürgerstiftung sucht, findet schnell und einfach den Weg zur nächsten Bürgerstiftung über die "Umkreissuche Bürgerstiftungen" der Aktiven Bürgerschaft. www.aktive-buergerschaft.de/umkreissuche Wirtschaft econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltiges Wirtschaften Für seinen Beitrag über die Wirtschafts- und Finanzkrise, "Faule Kredite", erschienen am 20.10.2008 im SPIEGEL, erhielt Christian Schwägerl am 30.11.2009 in München den mit 3.000 Euro dotierten econsense-Journalistenpreis des Forums Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.V. Den mit 1.500 Euro dotierten Nachwuchs-Sonderpreis verlieh das branchenübergreifende Wirtschafsnetzwerk, das sich für nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung einsetzt, an Sabine Gusbeth für ihren Artikel "Soziales Netzwerk" über Social Entrepreneurs aus dem Finanzmagazin Euro. www.econsense.de/.../index.asp www.spiegel.de/.../d-61366584.html Verbraucherumfragen: Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus Sechs von zehn Deutschen erwarten von Unternehmen, dass sie sich sozial engagieren. Das ist ein zentrales Ergebnis der dritten jährlichen goodpurpose-Verbraucherstudie der PR Agentur Edelman, die am 27.10.2009 veröffentlicht wurde. Soziales Engagement sei für den Erfolg einer Marke immer wichtiger, müsse jedoch glaubwürdig sein und im Einklang mit den Markenwerten und der Markenpositionierung stehen. Die Agentur rät unter dem Motto "Mutual Social Responsibility", soziales und unternehmerisches Engagement gleichwertig zu behandeln und die Konsumenten in das Unternehmensengagement zu involvieren. Befragt wurden 6.000 Personen in zehn Ländern, darunter Brasilien, China, die USA und Deutschland. Auch als Arbeitnehmer bevorzugen die Deutschen Unternehmen, "die sich durch einen hohen ethischen und sozialen Anspruch auszeichnen". Das ergab die internationale Erhebung "Kelly Global Workforce Index" des Personaldienstleisters Kelly Services unter fast 100.000 Arbeitnehmern in 34 Ländern, davon über 2.000 in Deutschland. Für 61 Prozent der 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 6 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Befragten ist ethisches Verhalten eines potentiellen Arbeitgebers "besonders wichtig"; 91 Prozent bevorzugen Unternehmen als Arbeitgeber, die als sozial und ethisch verantwortungsvoll bekannt sind. Mehr als ein Drittel der Befragten würde ein geringeres Gehalt oder eine Degradierung in Kauf nehmen, um für ein Unternehmen mit einer einwandfreien Reputation zu arbeiten, so die am 05.11.2009 in Deutschland publizierte Umfrage. www.edelman-newsroom.de/.../showAsset?oid=3429 www.goodpurposecommunity.com www.presseportal.de/.../mail 100. Geburtstag des NPO-Management-Pioniers Peter F. Drucker Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Peter F. Drucker, der die moderne Managementlehre begründete, wäre am 19.11.2009 hundert Jahre alt geworden. Drucker verstand Wirtschaftswissenschaft als "moral science" und Management als gesellschaftliche Funktion. Sein vielbeachteter Beitrag "What Business Can Learn from Nonprofits" in der Harvard Business Review aus dem Jahr 1989 verwies auf die Bedeutung intrinsisch motivierter Mitarbeiter und wertorientierter Organisationskulturen auch für das Management von Unternehmen. Der Ökonom trat für verantwortungsvolles Handeln ein und war für Non-Profit-Organisationen tätig. www.druckersociety.at www.pfdf.org Aus den Unternehmen Hamburg-Mannheimer-Stiftung ehrt theaterpädagogische Arbeit Am 12.11.2009 überreichte die Hamburg-Mannheimer-Stiftung "Jugend & Zukunft" insgesamt 105.000 Euro Fördergelder an zwölf theaterpädagogische Projekte. Der Förderpreis 2009 mit dem Motto „Theater bewegt“ zeichnet Projekte aus, die durch theaterpädagogische Aktivitäten von oder mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu ihrer kulturellen, sozialen, physischen und psychischen Förderung beitragen. Den 1. Platz errang das "plattform-Festival 2010 – Thema Krise" des Ernst Deutsch Theaters Hamburg; das jährliche Festival zu gesellschaftspolitischen Fragen ermöglicht vor allem Jugendlichen mit bildungsferner Herkunft einen Zugang zu kulturellen Aktivitäten. Platz 2 belegt das Projekt "Backstage Mobil: Himmlische Plätze" des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, Platz 3 "chance dance" des tanzhaus nrw in Düsseldorf. www.hamburg-mannheimer-stiftung.de/.../Foerderpreis2009.htm Berliner Volksbank richtet "Kinderstube" in Universitätsbibliothek ein In der neuen Bibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrum, eröffnete am 19.11.2009 die "Berliner Volksbank Kinderstube", ein ElternKind-Arbeitsbereich mit fünfzehn Arbeitsplätzen und einer Spielzone für Kinder. www.ub.hu-berlin.de/.../berliner-volksbank-kinderstube-im-grimm-zentrum-eroeffnet Telekom-Initiative unterstützt kompetenzfördernde Jugendarbeit Mit ihrer neuen bundesweiten Initiative "Ich kann was!" unterstützt die Deutsche Telekom AG kompetenzfördernde Jugendarbeit, die junge Menschen in ihrer Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit begleitet. Der Kommunikationskonzern möchte Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen neun und 14 Jahren, die bislang in der offenen Jugendarbeit wenig berücksichtigt werden, besonders an sozialen Brennpunkten mehr Chancengleichheit ermöglichen und ihnen helfen, Potentiale zu erkennen und ihre Talente zu entfalten. Am 03.12.2009 wurden im Internet die 66 Projekte veröffentlicht, die ein elfköpfiger Expertenbeirat aus Wissenschaft, Pädagogik, Bildungspolitik und Medien im Oktober aus mehr als 600 Einsendungen auswählte. Jedes 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 7 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Projekt erhält eine Förderung im Umfang von bis zu 15.000 Euro; insgesamt war die erste Ausschüttung der "Ich kann was!"-Initiative mit über 500.000 Euro dotiert. Die zweite der nunmehr jährlichen Ausschreibungen erfolgt im Frühjahr 2010. www.initiative-ich-kann-was.de www.initiative-ich-kann-was.de/.../Hintergrundinformation_Kompetenzfoerderung.pdf PricewaterhouseCoopers verleiht Transparenzpreis Die Deutsche Welthungerhilfe e.V. erhielt am 19.11.2009 den mit 15.000 Euro dotierten Transparenzpreis 2009 für Spendenorganisationen von PricewaterhouseCoopers. Platz zwei und 10.000 Euro errang World Vision Deutschland e.V., den dritten Platz teilen sich Brot für die Welt und Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe, die Stiftung Menschen für Menschen, mit je 5.000 Euro Preisgeld. Mit dem Transparenzpreis möchte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Berichterstattung möglichst vieler Spendenorganisationen verbessern und Transparenz für Spender schaffen. Die vierköpfige Jury urteilte auf Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs, der im Internet veröffentlicht ist. www.pwc.de/.../transparenzpreis www.pwc.de/portal/pub Politik und Staat Köhler verantwortet Engagementpolitik Dr. Kristina Köhler (CDU) ist nach dem Wechsel von Ursula von der Leyen an die Spitze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) am 02.12.2009 als neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vereidigt worden. Zu ihren Aufgabenbereichen gehört auch das in der letzten Legislaturperiode eingerichtete Thema Engagementpolitik. Neuer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium wird der bisherige Präsident des Bundesversicherungsamtes, Josef Hecken, da Staatssekretär Gerd Hoofe ebenfalls ins BMAS wechselte. www.bmfsfj.de/.../ministerin.html Gesetz "Hilfen für Helfer" evaluiert Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements" auf dessen Wirkung hin evaluiert. Das Gesetz hat danach kurzfristig die Anzahl der Stiftungsgründungen erhöht: Im Jahr 2007, als das Gesetz rückwirkend zum 01.01.2007 in Kraft trat, wurden 24 Prozent mehr Stiftungen errichtet als im Vorjahr; 2008 wurden noch 10 Prozent mehr Stiftungen gegründet als vor der Einführung des Gesetzes. Eine erhöhte Spendenbereitschaft durch die verbesserte steuerliche Förderung von Spenden und Mitgliedsbeiträgen kann aufgrund der Studienergebnisse bislang nicht eindeutig belegt werden. (> Kommentar) www.dzi.de/spendenstatistik.htm Kommentar: Weihnachtszeit. Spendenzeit Das DZI befasste sich in der Evaluation des "Hilfen für Helfer"-Gesetzes auch mit dem jährlichen Spendenaufkommen in Deutschland. Doch wie verlässlich sind die Zahlen zum Spendenbereich? Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, kommentiert. www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt/ www.aktive-buergerschaft.de/... /vab_kommentar_2009-12.pdf Geben gibt Anerkennung: Deutscher Engagementpreis verliehen Fünf Preisträger und ihre Projekte wurden am 05.12.2009 im Parlamentsgebäude des Paul-Löbe-Hauses mit dem Engagementpreis der Kampagne "Geben gibt" ausgezeichnet. Die Jury wählte das Internetportal ArbeiterKind.de in der Kategorie Sozialunternehmen, 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 8 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Günter Bechtold, Gründer des Projektes "Fußball baut Brücken" in der Kategorie Einzelperson, den Besuchsdienst Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe in der Kategorie Dritter Sektor und die Stadt Nürtingen in der Kategorie Politik und Verwaltung aus. Der Verein Sozialhelden gewann in der Kategorie Publikumspreis. Die Kampagne "Geben gibt" ist ein Baustein der Initiative ZivilEngagement des Bundesfamilienministeriums. www.geben-gibt.de/engagementpreis_2009.html Presseschau Hessischer Rundfunk / Handelsblatt: "Unser Konsum ist politisch" "Ist denkbar, die Welt durch bewusstes Shopping zu retten?", moderiert Michaele Wunderle ihren umfassenden Radiobeitrag "Unser Konsum ist politisch" für den Hessischen Rundfunk an, der am 03.11.2009 ausgestrahlt wurde. Sie verweist auf den "Megatrend" zum bewussten Konsum, interviewt Verbraucher, die Konsum als Gestaltungsmacht begreifen, und geht auf den Konsumboykott Ende der 1970er Jahre ein. - "Der schnöde Einkauf als gutes Werk" betitelt Ferdinand Knauß seinen Beitrag im Handelsblatt vom 10.11.2009 über eine Berliner Tagung von Konsum- und Wirtschaftssoziologen. "In der individualisierten und immer stärker von Märkten geprägten Konsumgesellschaft verwirklichen die Menschen aber auch ihre politischen Vorstellungen durch wirtschaftliche Handlungen." Doch Vorsicht: Politischer Konsum sei "nicht demokratisch legitimiert". www.hr-online.de/.../index.jsp?rubrik=2886&key=standard_document_38060216 ardmediathek.de/.../3302468;jsessionid=FC61450725EB11C57C8784F37C888F32 www.handelsblatt.com/.../konsum-der-schnoede-einkauf-als-guteswerk;2480913 taz: Erinnerung an die Berliner Afrika-Konferenz Vor 125 Jahren verhandelten im Berliner Reichskanzlerpalais die Vertreter von dreizehn europäischen Staaten, der USA und des Osmanischen Reichs unter der Leitung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck ihr weiteres Vorgehen auf dem afrikanischen Kontinent und stellten so die Weichen für die noch folgende Kolonialzeit. Ein offizielles Gedenken findet in der BRD zum Jahrestag nicht statt. Alexandra Kunze beschreibt in der tageszeitung vom 13.11.2009 die Aktivitäten des zivilgesellschaftlichen Bündnisses "125 Jahre Afrika-Konferenz", das die Erinnerungslücke schließen möchte. www.taz.de/.../die-blinden-flecken-in-der-erinnerung berliner-afrika-konferenz.de ARD / SPIEGEL / STERN / Tagesspiegel: Weihnachtliches Spenden(un)wesen Das weihnachtliche Spenden(un)wesen ist Thema in allen Medien: Einen Trend zur Online-Spende konstatiert Samuel Jackisch bei SPIEGEL Online vom 29.11.2009. "Der Vorteil: höhere Effizienz und Transparenz" und mehr Publikum. – "Sammeln ist lukrativ, denn die Deutschen sind spendabel", doch wenig vertrauenswürdige Vereine haben es immer leichter, seit elf Bundesländer das Sammlungsgesetz abschafften. Das moniert Herbert Kordes in seinem Beitrag "Leichtes Spiel für dubiose Vereine", den die ARD am 24.11.2009 im Verbrauchermagazin plusminus zeigte. - Auch Ralf Schönball kritisiert im Tagesspiegel vom 06.12.2009 die Abschaffung der Sammlungsgesetze und beklagt die nicht immer satzungsgemäße Verwendung von Spenden bei manchen Vereinen. – "Mit unseren Tipps entlarven Sie unseriöse Spendensammler", verspricht Felix Disselhoff am 13.12.2009 bei STERN Online unter dem Titel "So spenden sie richtig". (> Politik und Staat) www.spiegel.de/.../0,1518,663415,00.html www.daserste.de/.../beitrag_dyn~uid,wd6jtwz55osrjxte~cm.asp www.tagesspiegel.de/.../Spenden;art271,2967986 www.stern.de/.../3-vorsicht-vor-betruegern-so-spenden-sie-richtig-1527859.html 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 9 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Welt / ZEIT: Der liberale Bürger Die Debatte um den liberalen Bürgerbegriff geht weiter (< Ausgabe 93 – Oktober 2009). Thomas Schmid verteidigt in der Welt vom 15.11.2009 Peter Sloterdijks Ansicht, in der Politik der zwangsweisen Umverteilung nicht die letzte Weisheit der Geschichte zu sehen: Freiwilligkeit sei die Grundlage einer Bürgergesellschaft. - Tanja Dückers vermutet am 20.11.2009 in der ZEIT, dass die schwarz-gelbe Bougeoisie einen inhaltsleeren, für gesellschaftsstrukturelle Bedingungen blinden und in Ansätzen sozialdarwinistischen Bürgerbegriff zu definieren versucht, der auf Geldvermögen und dem entsprechenden Lebensstil beruht. www.welt.de/.../Der-Steuerstaat-passt-nicht-zur-Buergergesellschaft.html www.zeit.de/.../schwarzgelb-zeitgeist?page=all Handelsblatt: Warum Sozialunternehmen in Mode sind Anja Müller thematisiert im Handelsblatt vom 14.12.2009 den "Hype" um die Idee des Sozialunternehmens, der seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an Muhammad Yunus im Jahr 2006 in den Wirtschaftswissenschaften eingesetzt hat. Die Autorin beschreibt die noch junge Forschungsrichtung und weist auf den Berichtsstandard für Sozialunternehmen hin, der an der Technischen Universität München wurde. www.handelsblatt.com/.../warum-sozialunternehmen-maechtig-in-mode-sind Fachmedien Alliance Magazine: Philanthropie als "It-Bag" Mehr "Private Social Responsibility" und eine philanthropische Ethik wünscht sich Olga Alexeeva in ihrem Beitrag "The Gucci bag of new philanthropy" im Alliance Magazine (Vol 14 Number 4 December 2009). Die Begegnung mit zwei vermögenden Charity-Ladies in Südamerika, deren philanthropisches Engagement nicht zu ihrem sozial unbewussten Lifestyle passte, veranlasste Alexeeva zum Schwerpunkt "Emerging philanthropy: what does it stand for?" der aktuellen Alliance-Ausgabe. Ihr Artikel ist im Internet veröffentlicht. www.alliancemagazine.org/.../the-gucci-bag-new-philanthropy APuZ: Demokratielernen durch Bildung und Partizipation Die Herausbildung demokratischer Haltungen bei Jugendlichen sei kaum von ihrer Tätigkeit in Institutionen wie Jugendorganisationen, Parteien, Vereinen oder Verbänden abhängig – Toquevilles „Schule der Demokratie“ -, sondern eher von ihrer Aktivität in politisch orientierten oder politisch mitgetragenen Netzwerken wie Foren, Menschenrechts- und zivilgesellschaftlichen Organisationen und vor allem von ihrem Bildungsstand: Je höher der allgemein bildende Schulabschluss, desto stärker ausgeprägt seien demokratischstaatsbürgerliche Orientierungen. Zu diesem Schluss gelangen Wolfgang Gaiser, Winfried Krüger und Johann de Rijke in ihrer Auswertung des Jugendsurvey 2003, die sie unter dem Titel "Demokratielernen durch Bildung und Partizipation" in Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 45/2009 vom 02.11.2009) veröffentlichten. Sie plädieren für "eine breite kognitive Mobilisierung im Bildungssystem": Wichtig sei, nicht nur Handlungsfähigkeit, -bereitschaft oder –kompetenz zu stärken, sondern das praktische Handeln "bereits in der Schule demokratische Praxis durch erweiterte Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler stärker zu etablieren". www1.bpb.de/publikationen/Demokratielernen_durch_Bildung_und_Partizipation.html SSIR: Der Rezession zuvorkommen Sieben Tipps für Non-Profit-Organisationen, die Krise zu überleben, geben Alan Tuck, Don Howard und William Foster in der aktuellen Stanford Social Innovation Review (Winter 2010 Volume 8, Number 1). Überlegt handeln – jetzt, das ist ihre erste Handlungsanregung. Nach einer dreimaligen Befragung von 100 Führungskräften in US-amerikanischen NPOs seit Ende 2008 raten sie in ihrem Artikel "Outrun the Recession", unbedingt die Kernziele der eigenen Organisation weiter zu verfolgen, bei Personalkürzungen die langfristig unverzichtbaren Mitarbeiter zu unterstützen, Gremienmitglieder verstärkt in die Arbeit einzubinden und auf 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 10 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Langzeitförderer zuzugehen. Zudem sollten interne Abläufe so reorganisiert werden, dass die Mitarbeiter effizienter arbeiten können. Wichtig auch: offene, transparente Kommunikation über die Probleme. "Recessions are not sprints; they are endurance events", so die Autoren. Der Artikel ist im Internet frei zugänglich. www.ssireview.org/.../outrun_the_recession Karriere und Bildung Praxisleitfaden Service Learning der Agentur mehrwert Den Praxisleitfaden "Do it! Learn it! Spread it! Service Learning für Studierende" veröffentlicht die mehrwert - Agentur für soziales Lernen gGmbH auf ihrer Internetseite. Der Leitfaden soll Professorinnen und Professoren, Lehrbeauftragte und Fachkräfte in Freiwilligenagenturen bei der Umsetzung von Service Learning-Projekten unterstützen. Er erschien anlässlich des dritten nationalen Service Learning-Kongresses, den die Agentur vom 16.-17.11.2009 in Stuttgart veranstaltete. www.agentur-mehrwert.de/.../Praxisleitfaden_do%20it!.pdf www.doitkongress2009.de Kommentar: Bürgerschaftliches Engagement lernen Bürgerschaftliche Haltungen und Engagementbereitschaft entstehen nicht von selbst, sondern müssen in jeder Generation neu herausgebildet werden. Gisela Jakob, Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaft an der Hochschule Darmstadt, nennt wichtige Voraussetzung für gelingendes Service Learning an Schulen. www.aktive-buergerschaft.de/.../standpunkt www.aktive-buergerschaft.de/... /vab_kommentar_2009-11.pdf Aus den Regionen Hessen: 10 Jahre Ehrenamtskampagne - Handbuch Generationenhilfen Die Ehrenamtskampagne "Gemeinsam Aktiv – Bürgerengagement in Hessen" feierte am 05.12.2009 ihr zehntes Jubiläum. 1999 von Ministerpräsident Roland Koch gegründet, hat sie zum Ziel, "Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu verbessern und eine Kultur des Ermöglichens zu schaffen". - Ein "Handbuch Generationenhilfen" veröffentlichte die LandesEhrenamtsagentur Hessen im November. Die 36seitige Broschüre gibt Hinweise zum Aufbau von Seniorengenossenschaften und Nachbarschaftshilfen und kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden. – Im Rahmen des Hessischen Stiftungstags in Wiesbaden wurde am 17.11.2009 die Stiftung Kinderzukunft (Rudolf-Walther-Stiftung) von den Besucherinnen und Besuchern aus dem Kreis der zwölf Stiftungen des Monats 2008 zur Stiftung des Jahres 2009 gekürt. Die Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche in Elendsvierteln und Krisengebieten einsetzt und Kinderdörfer in Guatemala, Rumänien und Bosnien-Herzegowina unterhält, wurde mit 10.000 Euro ausgezeichnet. www.gemeinsam-aktiv.de www.gemeinsam-aktiv.de/.../Handbuch_Generationenhilfen.pdf www.stiftung-hessen.de Nordrhein-Westfalen: E.ON Westfalen Weser AG unterstützt Engagement In Kooperation mit dem Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität Berlin unterstützt der Energiekonzern E.ON Westfalen Weser AG mit einem neuen Förderkonzept Vereine in seinem Netzgebiet. Unter dem Motto "Ideen werden Wirklichkeit - 100 Förderpakete für Vereine in der Region!" konnten sich Vereine per Internet um eine finanzielle Förderung bewerben. Am 23.11.2009 zeichnete der Energieversorger in Herford elf Vereine für besonders vorbildliche ehrenamtliche Projekte mit Fördersummen zwischen 2.000 und 7.600 Euro aus; weitere 89 Vereine erhalten eine 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 11 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... kleinere Unterstützung. Die vierköpfige Jury aus Wissenschaft, Politik und Unternehmen wählte die hundert Förderempfänger am 29.10.2009 auf Grundlage eines zuvor erarbeiteten Kriterienkatalogs. Anfang 2010 erfolgt die nächste Ausschreibung. www.eon-westfalenweser.com/.../index.htm Rheinland-Pfalz: BrückenPreis 2009 für integratives Engagement verliehen Zum zweiten Mal verlieh der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck am 04.12.2009 den BrückenPreis "Engagement leben, Brücken bauen, Integration stärken". Fünf rheinlandpfälzische Initiativen wurden für ihr integratives Engagement mit je 2.000 Euro ausgezeichnet. www.wir-tun-was.de Aus anderen Ländern Schweden: Alternativer Nobelpreis verliehen Für ihre praktischen und beispielhaften Antworten auf die dringendesten Herausforderungen der Zeit zeichnete die Right-Livelihood-Award-Stiftung des Deutsch-Schweden Jakob Uexküll am 04.12.2009 vier Menschen im schwedischen Parlament mit dem Alternativen Nobelpreis aus. Einen mit je 50.000 Euro dotierten Right Livelihood Award erhielten René Ngongo, Biologe aus dem Kongo, der sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzt, der neuseeländische Friedensaktivist Alyn Ware und die in Äthiopien praktizierende Ärztin Catherine Hamlin, die Frauen hilft, die bei der Geburt innere Verletzungen erlitten haben. Der undotierte Ehrenpreis ging an den kanadischen Klimaexperten David Suzuki. Die international besetzte Jury sah den mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Preis als "einen Weckruf, unsere gemeinsame Zukunft zu sichern". www.rightlivelihood.org www.zeit.de/.../alternativer-nobelpreis-preistraeger www.spiegel.de/.../0,1518,654695,00.html Dänemark: Zivilgesellschaft aktiv beim Klimagipfel Die UN Climate Change Conference (COP15), bei der von 07.-18.12.2009 in Kopenhagen über einen Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll verhandelt wird, findet unter reger Beteiligung der globalen Zivilgesellschaft statt. Am 12.12.2009 versammelten sich bei der zentralen Demonstration unter dem Motto "There is no Planet B" 100.000 Menschen in der dänischen Hauptstadt. - Wie die Social Times am 15.12.2009 meldete, dürfen nach einem Beschluss der Vereinten Nationen und der dänischen Konferenzpräsidentschaft ab 17.12.2009 nur noch 1.000 Vertreter nichtstaatlicher Organisationen die offiziellen Verhandlungen im Konferenzzentrum verfolgen; bislang stellten sie nach UN-Angaben mehr als die Hälfte der 15.000 Teilnehmer. Begleitend zu COP15 findet das KlimaForum09 statt, ein zivilgesellschaftlicher Gipfel. Am 10.12.2009 wurde von den Teilnehmern eine im Vorfeld erarbeitete Erklärung verabschiedet, "System change – not climate change", die online unterzeichnet werden kann. - Auch die Klima-Allianz, eine Informations- und Vernetzungsplattform zur UN-Klimakonferenz von über hundert Entwicklungs- und Verbraucherschutzorganisationen, Gewerkschaften, Umwelt-, Jugend- und Wirtschaftsverbänden, bereitete ein Positionspapier vor, "Klimaschutz jetzt!", das online veröffentlicht ist. Informieren kann man sich über zivilgesellschaftliche Aktivitäten und Meinungen etwa auf auf der Kampagnenseite tcktcktck.org der Global Campaign for Climate Action, die auf NGO-Blogs weltweit verlinkt. Die offiziellen Internetseiten der UN übertragen zum Teil live aus den Beratungen. www.socialtimes.de/nachricht.php?nachricht_id=15958&newsrubrik_id=3 www.klimaforum09.org/Declaration www.die-klima-allianz.de/.../positionspapier_oct_081.pdf 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 12 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... live.tcktcktck.org blogs.climatenetwork.org unfccc.int/2860.php Panorama Welttoilettentag: betterplace.org ruft Nutzer zum Texten auf Anlässlich des 9. Welttoilettentags am 19.11.2009 rief der Online-Marktplatz für soziales Engagement betterplace.org Nutzer sozialer Online-Netzwerke dazu auf, einen Slogan zu texten. Der ausgewählte Claim, "Damit nicht alles den Bach runtergeht", soll auf kreative Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, dass über 40 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu hygienischen Sanitäreinrichtungen haben. Im Adventskalender der OnlineSpendenplattform kann man für 24 Hilfsprojekte zum Thema Hygiene und sauberes Wasser spenden. blog.betterplace.org/.../damit-nicht-alles-den-bach-runter-geht-der-welttoilettentag www.betterplace.org/.../search?q=Toilette Abonnement Aktive Bürgerschaft aktuell ist der Online Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Aktiven Bürgerschaft - Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Aktive Bürgerschaft aktuell erscheint frei Haus 12 X im Jahr. Redaktionsschluss ist der 15. des Monats. Zum Nachrichtendienst-Archiv: www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/index.php Nachrichtendienst abbestellen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Adressänderung: info@aktive-buergerschaft.de Nachrichtendienst weiterempfehlen: www.aktive-buergerschaft.de/vab/kontakt/anmelden/index.php Eine Liste der ausgewerteten "Fachmedien" ist einsehbar unter: www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst Impressum Aktive Bürgerschaft: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 24 000 88-0, Fax (030)24 000 88-9 www.aktive-buergerschaft.de Redaktion: Elena Philipp, Redaktionsleitung Aktive Bürgerschaft Aktuell (Aus der Aktiven Bürgerschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Presseschau, Fachmedien, Karriere und Bildung, Aus den Regionen, Aus anderen Ländern, Panorama) nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer Aktive Bürgerschaft, V.i.S.d.P. (Politik und Staat, Kommentar) stefan.naehrlich@aktive-buergerschaft.de 17.12.2009 18:48 Newsletter der Aktiven Bürgerschaft - Ausgabe 96, November 2009 13 von 13 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/newsletter_admin/newsletter/... Bodo Wannow, Projektmanager Bürgerstiftungen (Aus den Bürgerstiftungen) Sie möchten ein Thema zur Aufnahme in den Nachrichtendienst Bürgergesellschaft vorschlagen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an: nachrichtendienst@aktivebuergerschaft.de Copyright 2009, Aktive Bürgerschaft e.V. 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