Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera Hebamme Sage
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Titel_10_12 3.10.2012 10:14 Uhr Seite 1 Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera 10/2012 Hebammenforschung La recherche par les sages-femmes US_Seite_2_bis_4 27.9.2012 8:10 Uhr Seite 2 Auf den richtigen Umgang kommt es an! In ihren ersten vier Lebenswochen lernen Babys das Trinken an der Mutterbrust. Danach wird deutlich, dass Babys ein Saugbedürfnis haben, das über die Nahrungsaufnahme hinausgeht. 80% aller Eltern stillen dieses Bedürfnis mit einem Nuggi. Um Zahnfehlstellungen zu vermeiden, sollte dieser verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Der Nuggi gehört in die Obhut der Eltern und sollte Babys nur gezielt angeboten werden: Als Einschlafhilfe, bei Ruhelosigkeit oder zur Schmerzlinderung. Fachleute empfehlen zudem, Kindern den Nuggi spätestens mit 24 bis 36 Monaten abzugewöhnen. Der Nuggi – ein Multitalent! U Der Nuggi spielt für das psychische Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Er beruhigt, entspannt, lindert Schmerzen und erleichtert das Einschlafen. U Aktuelle Studien belegen: Richtig eingesetzt hat der Nuggi keinen negativen Einfluss auf die Stilldauer. U Das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) wird durch die Nuggiverwendung reduziert. U Der Nuggi ist viel leichter abzugewöhnen als der Daumen: 50% der Daumenlutscher nuckeln auch als 7-Jährige noch. Warum Sie einen bibi Nuggi empfehlen sollten U Die Nuggispitze in der Dentalform NUK (natürlich und kiefergerecht) passt sich dem Kiefer ergonomisch an und fördert so die natürliche Entwicklung des Gaumens. U Das anatomisch geformte Schild sorgt für beste Passform. Der zentral gelegte Schwerpunkt verhindert übermässigen Druck und sorgt für optimalen Tragekomfort. U Die auf der Schildinnenseite liegenden, der Brust nachempfundenen Sensopearls verhindern Rötungen und Hautirritationen. Zusammen mit zwei Luftlöchern im Schild ermöglichen sie eine konstante Luftzirkulation. 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Lamprecht AG, 8105 Regensdorf, Schweiz www.bibi.ch Inhalt_01 3.10.2012 8:07 Uhr Seite 1 Inhalt Contenu Ausgabe 10 Hebammenforschung Geschäftsstelle/Secrétariat central Rosenweg 25C, Postfach, CH-3000 Bern 23 Tel. +41 (0)31 332 63 40 Fax +41 (0)31 332 76 19 Öffnungszeiten von Montag bis Freitag: 8.15–12 Uhr/13.30 –17.15 Uhr Heures d’ouverture: lundi – vendredi: 8h15–12h /13h30 –17h15 info@hebamme.ch www.hebamme.ch www.sage-femme.ch Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras 110. Jahrgang/110e année Erscheinungsweise: 11 Mal im Jahr (Juli/August Doppelausgabe) Parution: 11 éditions par année (numero double juillet/août) 2 4 Aktuell Editorial 4 Hebammenforschung in der Schweiz: Grundlagen für die Arbeit gestalten Christine Loytved, Lübeck Ans Luyben, Bern 7 Hebammenforschung im Überblick Claudia König und Marlen Amsler, Winterthur 9 Hebammendiagnosen – brauchen wir das für unsere Arbeit Regula Lanter, Zürich, und Barbara Stocker Kalberer, Strengelbach 11 Elternschaft nach Frühgeburt Natascha Schütz Hämmerli, Basel 13 13 Das NFP 67 «Lebensende»: Hintergrund, Ziele und Schwerpunkte Entscheidungen am Lebensende extrem Frühgeborener in der Schweiz Thomas M. Berger, Luzern 14 Sterben am Lebensanfang Valerie Fleming, Winterthur Impressum Herausgeberin/éditeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion/rédaction Deutschsprachige Redaktion und verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23 Tel. +41 (0)31 331 35 20, Fax +41 (0)31 332 76 19 w.wettstein@hebamme.ch Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, tél. +41 (0)22 364 24 66, portable +41 (0)79 755 45 38, j.bodartsenn@sage-femme.ch Redaktioneller Beirat Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Viviane Luisier (vl), Edith de Bock-Antonier (ea), Lorraine Gagnaux (lg), Sébastien Riquet (sr) Foto Titelseite David Nydegger, Bern, © SHV Layout/graphisme Tygraline AG, Bern Jahresabonnement/Abonnement annuel Nichtmitglieder/Non-membres CHF 109.– inkl. 2,5% MWST/TVA Ausland/Etranger CHF 140.– Einzelnummer/Prix du numéro CHF 13.20 inkl. 2,5% MWST/TVA + Porto Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. L’abonnement est automatiquement renouvéle pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing/Régie d’annonces Kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St. Gallen, Tel. +41 (0)71 226 92 92, Fax +41 (0)71 226 92 93, info@koemedia.ch, www.kömedia.ch Druck/Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen www.vsdruck.ch WEMF-beglaubigt ISSN 1662-5862 15 19 25 26 41 Neues aus der Forschung Verband Sektionen Fortbildung SHV Stellenangebote Thema der Ausgabe 11/2012: Zwillingsschwangerschaft Erscheint Anfang November 2012 Édition 10 La recherche par les sages-femmes 30 32 Actualité Editorial Josianne Bodart Senn, Gland 32 La recherche par les sages-femmes: un aperçu Claudia König et Marlen Amsler, Winterthour 34 Deux sages-femmes donnent leur point de vue Viviane Luisier, Genève; Karine Lepigeon, Lausanne 36 Recherches en cours: Qui fait quoi? Josianne Bodart Senn et al. 38 La recherche: un outil au service d’un management pour les sages-femmes cadres Sébastien Riquet, Yvonand 40 40 19 25 27 41 Résumé de l’article d’Ans Luyben Livre Fédération Sections Formation FSSF Offres d’emploi Thème de l’édition 11/2012: Grossesse gémellaire Parution: début novembre 2012 Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 1 Aktuell_S02_03 3.10.2012 8:20 Uhr Seite 2 Aktuell Erste diplomierte Hebammen der ZHAW Die Absolventinnen des Bachelorstudiengangs für Hebammen an der Diplomfeier. An der diesjährigen BachelorFeier des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) waren zum ersten Mal auch 49 Hebammen unter den Diplomierten. Die Absolventinnen des ersten Bachelorstudiengangs für Hebammen sind gefragte Gesundheitsfachfrauen. Die meisten haben bereits eine Anstellung in der Berufspraxis. «Unsere Studienabgängerinnen sind fähig, Frauen vom Wunsch nach einer Schwangerschaft, über die Zeitspanne von Schwangerschaft und Geburt hinaus bis in die erste Zeit zuhause sicher zu begleiten», sagt Mona Schwager, Leiterin des Bachelorstudiengangs Hebamme der ZHAW. Stetige technologische und methodische Fortschritte sowie wachsende individuelle Ansprüche Frauen sind noch zu wenig herzbewusst Fotograf: Lukas Fleischer an die Versorgung sind Gründe, weshalb Hebammen ihre Ausbildung heute an der Fachhochschule absolvieren. Bilder der Diplomfeier sind zu finden unter: www.gesundheit.zhaw.ch/medien «Genau geschaut, gut geschützt» – neue Gefahrensymbole für chemische Produkte Die Schweiz führt ein neues Gefahrenkennzeichnungssystem für chemische Produkte ein. Sie passt sich damit dem internationalen System «Globally Harmonized System» (GHS) an, das weltweit dieselben Gefahrensymbole verwendet. Um die Bevölkerung zu informieren, startete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Anfang September eine nationale Informationskampagne. Ziel der Kampagne ist es, die neue Gefahrenkennzeichnung und deren Bedeutung bekannt zu machen und einfache Verhaltensregeln zum korrekten Umgang mit chemischen Produkten zu vermitteln. Mit dem Slogan «Genau geschaut, gut geschützt» wird die Bevölkerung für die wohl wichtigste und dennoch häufig missachtete Verhaltensre- 2 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch gel im Umgang mit chemischen Produkten sensibilisiert: Wer die Hinweise auf der Etikette liest, schützt sich selbst und andere vor Gefahren. Das amt für Umwelt (BAFU), dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), dem Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) sowie privaten Partnern durch. Für die Bevölkerung und für Firmen stehen unter www.cheminfo.ch (d) oder www.infochim.ch (f/i) Broschüren, Merkblätter, Lernmaterialien, Lernfilme und Flyer zum Download zur Verfügung. Im Rahmen der Kampagne wird auch eine kostenlose App für Smartphones lanciert. Quelle: BAG, September 2012. BAG führt die Informationskampagne zusammen mit der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS), dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), dem Bundes- Frauen könnten besser als bisher vor den Folgen eines Hirnschlags oder eines Herzinfarkts geschützt sein, wären drei Bedingungen erfüllt: Sie müssten sich bewusst sein, dass sie mindestens so stark von Herz-Kreislauf-Krankheiten betroffen sind wie Männer, sie müssten wissen, wie vorbeugen, und sie müssten die Anzeichen eines Notfalls kennen. Die Schweizerische Herzstiftung wendet sich deshalb mit ihrer Kampagne Frau&Herz speziell an Frauen. Ein erstaunlicher Befund: Frauen haben weniger häufig einen Herzinfarkt als Männer – aber sie sterben eher daran als Männer. Trotzdem gelten Herz-Kreislauf-Krankheiten noch immer als Männerkrankheiten. Höchste Zeit für eine geschlechterbewusste «Image-Änderung», sagt die Schweizerische Herzstiftung: Jede Frau und jeder Mann sollte wissen, dass ein Herzinfarkt, ein Hirnschlag oder auch eine Herzinsuffizienz mindestens so stark ein Frauen- wie ein Männerthema ist. Wird dieses Wissen bei der Vorbeugung und im Notfall umgesetzt, können Frauen zusätzliche Lebensjahre und bessere Lebensqualität im Alter gewinnen. Detaillierte Informationen sowie ein Risikotest bietet die Schweizerische Herzstiftung auf der neuen Website an: www.frauundherz.ch Aktuell_S02_03 3.10.2012 8:20 Uhr Seite 3 Pro Juventute lanciert Ratgeber für junge Eltern Die beliebtesten Vornamen in der Schweiz Haushalte, in denen der Vater arbeitet und die Mutter zuhause bleibt, sind mittlerweile in der Schweiz eher selten. Drei Viertel aller Mütter und fast alle Väter arbeiten heute. Der Spagat zwischen Beruf und Familie ist für junge Mütter und Väter anspruchsvoll. Darum lanciert Pro Juventute den Elternratgeber «Vereinbarkeit von Familie und Beruf». Im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen des Elternseins und der Karriere sollen junge Eltern Unterstützung finden. Das Angebot richtet sich an Eltern, Fachpersonen und Personalverantwortliche von Unternehmen. Das Angebot wurde von Pro Juventute in Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), der Universität Fribourg (Institut für Familienforschung und -beratung), der Seit 1987 wertet das Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der Analyse der natürlichen Bevölkerungsbewegung die Vornamen der in der Schweiz geborenen Kinder aus. Im Jahr 2011 wurden in der Schweiz 80 808 Lebendgeburten gezählt; davon waren 39182 Mädchen und 41626 Knaben. Nach Sprachregionen betrachtet war 2011 in der Deutschschweiz Mia der beliebteste weibliche Vorname vor Lena und Elena. Bei den Knaben nahm Leon vor Noah und Luca den ersten Platz ein. In der französischen Schweiz ist seit 2004 Emma die Nummer 1, 2011 ge- Elternbildung CH, des MarieMeierhofer-Instituts für das Kind (MMI), den Tagesfamilien Schweiz und dem Verband Kindertagesstätten Schweiz entwickelt. Mit den Pro Juven- tute Elternbriefen werden bereits jetzt rund 65 000 Mütter und Väter in der Schweiz unterstützt. Der Extrabrief «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» kann im Pro Juventute Shop bestellt werden. www.projuventute.ch/shop Die ersten 1000 Tage Am 7. September 2012 fand am Inselspital Bern die nationale Fachtagung «Die ersten 1000 Tage – Ernährung in der Schwangerschaft und in den ersten zwei Lebensjahren» statt. Experten aus verschiedenen Fachgebieten diskutierten die Wichtigkeit der Ernährung während der Schwangerschaft, von Säuglingen und Kleinkindern sowie die kritischen Punkte der Entwicklung. Die Tagung wurde von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernäh- rung (SGE) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG und dem Schweizerischen Verband der dipl. Ernährungsberater/innen HF/FH SVDE durchgeführt. Weitere Informationen, Präsentationen und eine Zusammenfassung unter: www.sge-ssn.ch/de/ich-und-du/die-sge/ events folgt von Chloé und Lara. Bei den Knaben lag Gabriel im Jahr 2011 an der Spitze, gefolgt von Noah und Nathan. In der italienischen Schweiz nahmen 2011 Mattia, Alessandro und Leonardo sowie Giulia (Nummer 1 seit 2008), Sofia und Emma die Spitzenpositionen ein. Im romanischen Sprachgebiet schwankt auf Grund der geringen Anzahl Geburten die Verteilung der Vornamen von einem Jahr zum anderen stark. 2011 standen bei den Knaben Flurin, Luca, Nino und Noah, und bei den Mädchen Anna, Laura, Lena und Madlaina an vorderster Front. Quelle: BFS, Neuenburg, August 2012 Soeben erschienen: Gesundheitsratgeber «Älter werden in der Schweiz» Die ersten Arbeitsmigrantinnen und -migranten, die in den 1960er Jahren in die Schweiz kamen, haben heute das Pensionsalter erreicht. Etwa ein Drittel von ihnen verbringt den Lebensabend – oftmals entgegen ursprünglichen Plänen – in der Schweiz. Diese Bevölkerungsgruppe ist schlechter über Massnahmen zur Gesundheitsförderung informiert und nutzt Versorgungsangebote wie Spitex und Altersheime weniger stark als die gleichaltrige Schweizer Bevölkerung. Eine der Ursachen für dieses Ungleichgewicht sind, gerade in dieser Generation, sprachliche Barrieren, die den Zugang zu bestehenden Angeboten einschränken. Der Ratgeber enthält nebst praktischen Tipps und Informationen Adressen von Anlauf- und Beratungsstellen rund um das Thema Alter. Im Kapitel Gesundheit werden Aspekte der Ernährung und Bewegung, spezifische Alterserkrankungen wie Demenz, Depressionen oder auch Suchterkran- kungen angesprochen. Informationen zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen aber auch zu Rechten und Pflichten als Patientin/Patient werden vorgestellt. Der neue Ratgeber ist im Rahmen des Nationalen Programms Migration und Gesundheit entstanden. «Älter werden in der Schweiz» kann in acht Sprachen bezogen werden und fördert den chancengleichen Zugang zu Gesundheitsinformationen. Mehr Informationen unter: www.migesplus.ch/index.php?id=aktuell Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 3 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 4 Dossier Editorial Hebammenforschung in de Arbeit gestalten Hebammenforschung, also die Forschung durch Hebammen über ihr Arbeitsgebiet und ihre Arbeit, ist ein relativ neues Phänomen. Der Bedarf nach Hebammenforschung entstand in den 1970er und 1980er Jahren in den Liebe Leserin, lieber Leser Hebammenrelevante Forschungsfelder, wie die Geschichte der Geburtshilfe, wurden lange Zeit aus berufsfremder Perspektive bearbeitet oder, wie das Thema Wochenbett, eher vernachlässigt. Angeregt durch angloamerikanische und skandinavische Hebammenforschung Anfang der 1980er Jahre trafen sich Hebammen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland ab Ende der 1980er Jahre auf Hebammenforschungsworkshops, um sich auszutauschen. Hebammenforschung muss nicht bei Null anfangen, sondern kann bestehende Erkenntnisse und Theorien wie etwa das Konzept der Salutogenese des Soziologen Aaron Antonovsky (1923–1994) nutzen. Durch die Akademisierung stehen Hebammen die Forschungsräume und -techniken zur Verfügung um Forschungsfelder (neu) zu beleben, wie der Beitrag von Claudia König und Marlen Amsler aufzeigt. Für eine gute Zusammenarbeit – auch auf internationaler Ebene – wäre eine gemeinsame Definition von Hebammenforschung hilfreich. Sie sollte sich, wie aus dem Beitrag von Ans Luyben hervorgeht, unter anderem an den Bedürfnissen der werdenden Mütter (und Väter) orientieren. Diese werden in Zukunft noch stärker die Evidenzbasierung aller Betreuungsangeboten prüfen und auch von Hebammen lernen wollen, wie sie als NutzerInnen das geburtshilfliche Vorgehen beurteilen können. Fachhochschulen könnten die Hebammen dabei unterstützen. Heute ist an Universitäten und Fachhochschulen Vernetzung bei gleichzeitigem Wettbewerb gefragt. Ein Widerspruch, den es aufzulösen gilt, denn nur durch gegenseitige konstruktive Kritik kann sich die Forschungskultur an den heutigen Erfordernissen – z. B. nach effizienten Forschungsmethoden – orientieren. Ein schweizweiter Informationsdienst, der allen Fachhochschulen aktuelle Hinweise zu Fördermöglichkeiten im Bereich der Hebammenforschung anbietet, wäre dafür eine sehr gute Unterstützung. Dr. rer. medic. Christine Loytved, MPH, Hebamme, Medizinhistorikerin und Gesundheitswissenschaftlerin in Lübeck, Deutschland 4 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch englischsprachigen Ländern mit dem Ziel, evidenzbasiert eine verbesserte Betreuung und Begleitung sowohl während der Schwangerschaft als auch der Mutterschaft zu ermöglichen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten folgten dieser Entwicklung auch die deutsch- und französischsprachigen Länder Europas. In der Schweiz wurde der Aufbau der Hebammenforschung insbesondere durch die Überführung der Hebammenausbildung in die Fachhochschulen gefordert und gefördert. Ans Luyben Leiterin Angewandte Forschung und Entwicklung Hebammen, Berner Fachhochschule (BFH), Fachbereich Gesundheit. E-Mail: ans.luyben@bfh.ch Ausgangslage Geschichtlich wurde Wissen über die perinatale Betreuung von Mutter und Kind über Jahrtausende meist mündlich von Hebamme zu Hebamme weitergegeben und nur wenig dokumentiert (Luyben 2009). Deshalb basierte bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert geburtshilfliches Wissen hauptsächlich auf Autorität, Tradition, Intuition, Erfahrung und Forschungserkenntnissen in anderen Disziplinen. Da die Medizin durch systematische Evaluation die mütterliche und perinatale Mortalität und Morbidität senken und die Effektivität der Interventionen erhöhen konnte (Chalmers et al. 1989), wurde der Ruf laut, auch die perinatale Berufspraxis und damit die Hebammenarbeit vermehrt auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen. So kam es ab den 1970er Jahren besonders in den USA und Grossbritannien zur Forderung nach Forschung durch Hebammen. Sie soll Evidenz für die Effektivität der Mutterschaftsbetreuung als auch die zuneh- mende Partizipation der Klientinnen in der Gestaltung der perinatalen Betreuung schaffen. Hebammenforschung, und folglich Forschungstätigkeit als professionelle Rolle einer Hebamme, existiert demzufolge erst seit drei bis vier Jahrzehnten. Vor dieser Zeit wurde neues Wissen im Fachgebiet mehrheitlich von Angehörigen anderer Disziplinen entwickelt, insbesondere von Geburtshelfern und Pflegefachpersonen. Zum Beispiel entwickelte die Pflegefachfrau Reva Rubin in den 1970er Jahren eine Theorie über das Mutterwerden. Ebenfalls waren es Mediziner in Irland, die das Konzept des aktiven Managements der Geburt (O’Driscoll et al. 1993) entwickelten. Verschiedene ForscherInnen, wie auch das Forschungsteam der Weltgesundheitsorganisation betonten jedoch die Wichtigkeit der Forschung durch Hebammen in ihrem eigenen Fachgebiet. Aufgrund der Ergebnisse der Studie über die perinatale Betreuung in Europa in den 1970er Jahren forderten sie: «Hebammen müssen die Arbeit von Hebammen studieren, und zwar zusammen mit kompetenten Wissenschaftlern, damit sie allmählich einen Kern von explizitem Hebammenwissen erarbeiten und einen Stamm von Hebammenwissenschaftlerinnen heranziehen können. Ein Teil dieser Forschungsarbeit muss ihrem Charakter nach qualitativ sein und würde hoffentlich auch danach fragen, was Laienhebammen und ‹traditionelle›, d.h. rein praktisch geschulte Hebammen, dazu beizutragen haben.» (WHO, 1987, S. 93). Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 5 in der Schweiz: Grundlagen für die Hebammenforschung und Hebammenarbeit Hebammenforschung wird generell als Forschung definiert, die von Hebammen, für Hebammen oder über das Hebammenwesen und die Hebammenarbeit durchgeführt wird. Sie wird von der spezifischen Perspektive (inklusive Ziele, Werte und Fertigkeiten) der Hebammenkunst geleitet. Die Philosophie, auf der die Hebammenarbeit gründet, bestimmt also auch die Hebammenforschung. Dazu gehört etwa das Angebot einer kontinuierlichen, holistischen, gesundheitserhaltenden und -fördernden Betreuung während des ganzen Prozesses der Mutterschaft von Schwangerschaft über Geburt bis zum Wochenbett, die Ressourcen, individuelle Bedürfnisse und Präferenzen der Frauen und ihrer Familien mit einbezieht (Kornelsen 2001). Die Hebammenarbeit in der Schweiz orientiert sich an der Definition der Hebamme und der Philosophie der Hebammenbetreuung der International Confederation of Midwives (ICM) und den Aufgaben der Hebammen wie sie in der Richtlinie EU/2005/ 136 der Europäischen Union (EU) und dem «Kompetenzprofil Hebamme BSc» definiert sind (BFH 2008, Luyben & Robin 2009). Dementsprechend sind diese Grundlagen auch die Leitlinien für die schweizerische Hebammenforschung. Internationaler Kontext Da die Hebammenforschung ihren Ursprung in den englischsprachigen Ländern hat, wurden auch berufliche Positionen für Hebammen in der Forschung zuerst auch in diesen Regionen institutionalisiert. Die Integration von Forschung als berufliche Rolle und die Forschungsthemen waren allerdings auch da kulturell und kontextspezifisch unterschiedlich ausgeprägt. In den USA befasste sich die Forschung hauptsächlich mit den Evidenzen zur Effektivität der Hebammenbetreuung, inklusive Hausgeburten, Geburtshäusern und Betreuung von vulnerablen Bevölkerungsgruppen (Farley 2005). So dokumentierten einige Hebammen ihre berufliche Praxis, wie etwa Ina May Gaskin, die 82 Fälle der Anwendung des «All Fours Manoeuvre» (Vierfüssler) zur Reduktion der Schulterdystokie während der Geburt systematisch evaluierte (Bruner et al. 1998). In Grossbritannien hingegen führte die Anerkennung von Hebammen als Forscherinnen zu einer Zunahme von Studien, die Themen aus der alltäglichen Berufspraxis evaluierten. Obwohl die berufliche Entwicklung der Hebammen in diesen Ländern sehr von der Pflege geprägt war, orientierte sich die Hebammenforschung stark an der Forschung in Biomedizin, Public Health und Epidemiologie. Eine bekannte Pionierin war Jennifer Sleep, welche in den 1980er Jahren die Durchführung von Episiotomien in einer randomisierten kontrollierten Trial (randomised controlled Trial – RCT) untersuchte. Ihre Studienresultate zeigten, dass die Anzahl der Episiotomien während der Geburt reduziert werden könnte. Andere Themen der frühen Hebammenforschung waren etwa die Kommunikation zwischen Hebammen und Frauen während der Geburt (Kirkham 1989) oder Presstechniken während der Austreibungsperiode (Thomson 1993). Ausserhalb des englischsprachigen Kulturraums entwickelte sich die Hebammenforschung erst später und wurde durch verschiedene Forschungsworkshops des Internationalen Hebammenverbandes ICM gefördert. In den deutschsprachigen Ländern wurde Hebammenforschung als Begriff durch den ersten dieser Forschungsworkshops in Tübingen 1989 (Gross 1994) bekannt. Vorerst mussten sich die Hebammen in der Forschung in den meisten Ländern noch als Einzelkämpferinnen behaupten. Studien waren deshalb oft persönliche Einzelinitiativen. So konnte Gunny Röckner (Röckner et al. 1989) in Schweden erst kurz vor ihrer Pensionierung eine Doktorarbeit über die Häufigkeit von Episiotomien und Dammrissen durchführen, obwohl ihr Forschung das ganze Berufsleben hindurch ein Anliegen gewesen war. Einige Hebammen führten als Mitglieder von interdisziplinären Teams Studien durch. In den Niederlanden machte Henrika-Roelina Iedema-Kuiper (1996) in Zusammenarbeit mit Medizinern, Psychologen und Soziologen eine Doktorarbeit über die Effektivität der Betreuung von Frauen mit einer (Hoch-) Risikoschwangerschaft zu Hause. In Österreich studierte Gabriele Sprung (1998) die Anwendung von Medikamenten während der Geburt und entdeckte, dass bei einer Vertrauensbeziehung zwischen der Hebamme und der Frau weniger Medikamente eingesetzt werden mussten. Ein anderer wichtiger Gegenstand der Hebammenforschung in verschiedenen Ländern war – und ist – die Implementierung des Modells der hebammengeleiteten Geburt (Turnbull et al. 1996, Schuster 1998, Cignacco et al. 2004, Bauer & Sayn-Wittgenstein 2006). Die WHO teilt der Hebamme in der Strategie zur Erreichung der Millenniumziele eine zentrale Rolle in der perinatalen Betreuung zu, besonders in Entwicklungsländern (low resource countries) (WHO 2008). Vor diesem Hintergrund richten sich hebammengeleitete Modelle der Betreuung und die damit verbundenen Forschungsprojekte durch Hebammen stark auf Empowerment von Frauen in der Gesellschaft, Senkung der perinatalen Sterblichkeit und die Verbesserung der perinatalen Gesundheit und Lebensqualität von Müttern und ihren Kindern. Dadurch entsteht ein beruflicher Wissenskörper, der die Hebammenarbeit und damit auch perinatale Betreuung, untermauert und verbessert. Dies beinhaltet unter anderem: • die Verbesserung der Effektivität und Qualität in der perinatalen Betreuung, inklusive das Angebot einer frauenund familienzentrierten Betreuung • die Erweiterung des Wissens bezüglich zahlreicher Aspekte des Mutterschaftsprozesses einer Frau (zum Beispiel physiologisch, psychologisch, soziologisch) als auch der Einflüsse der perinatalen Betreuung auf diesen Prozess • die Erweiterung der Wahlmöglichkeiten in der perinatalen Betreuung, die Frauen zur Verfügung stehen • die Zunahme der evidenzbasierten Praxis und Entwicklung von Standards für die perinatale Betreuung • die Entwicklung einer soliden Grundlage, als auch einer Philosophie und Vision für die berufliche Praxis Hebammenforschung in der Schweiz Als Folge der ICM-Strategie zur Etablierung der Hebammenforschung als berufliche Aufgabe entstand 1994, unterstützt vom Schweizerischen Hebammenverband (SHV), das nationale Netzwerk für Hebammenforschung (Luyben & SteininHebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 5 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 6 ger 1995). Eine der ersten Initiativen dieses Netzwerkes war ein Forschungsprojekt, das 1997 in internationaler Zusammenarbeit durchgeführt wurde. Es befasste sich mit den damaligen Ansichten der deutschsprachigen Schweizer Hebammen bezüglich Methoden der fetalen Herztonüberwachung und der Bedeutung der Hebammenforschung (Luyben & Gross 1999, Luyben & Gross 2001). 115 Hebammen nahmen teil. Die Resultate zeigten, erstens, dass besonders die Bewertung von Hebammenforschung durch andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen als auch durch die eigene Gruppe eine signifikante Rolle spielte. Zweitens wurde, in Bezug auf die Methoden der Herztonüberwachung, die fehlende Unterstützung in der Praxis betont. Ende der 1990er Jahre wurde die Forschungsaufgabe der Hebamme vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) im Berufsbild formalisiert und die neuen Richtlinien für die Hebammenausbildung offiziell in die Ausbildungscurricula aufgenommen (SRK 1998). Dies beeinflusste in den folgenden Jahren die Haltung des beruflichen Nachwuchses, der wissenschaftliches Arbeiten zunehmend als selbstverständlich betrachtete. Die Konsequenzen zeigen sich deutlich und folgten einer Entwicklung, die in mehreren Disziplinen, wie der Pflege, schon stattgefunden hat. Erstens machten mehr Hebammen eine berufliche Weiterbildung, wie HöFa I, HöFa II oder ein Bachelor- oder Masterstudium. Eine Entwicklung, die auch von Arbeitgebern gefördert wurde. Zudem wurden neue Positionen in der Praxis geschaffen wie etwa die der Hebammenexpertin. Zweitens führten verschiedene Hebammen in der Praxis kleinere Projekte durch, im Rahmen ihres Studiums oder mit Unterstützung des Arbeitgebers (Loos 2003, Cignacco et al. 2004, Büchi et al. 2006). Nicht selten ging es dabei auch um die Erhöhung der Attraktivität des geburtshilflichen Angebots. Drittens spielte auch die Zuteilung der Hebammenausbildung in die akademische Bildung eine nicht unwesentliche Rolle. Ab 2002 wurde die Hebammenausbildung in der französischsprachigen Schweiz auf der Fachhochschulstufe angeboten, die deutschsprachigen Schulen folgten sechs Jahre später. Der Aufbau der Hebammenforschung ist in diesem Umfeld wichtig für die Vermittlung fachspezifischer Inhalte in der Lehre der Fachhochschulen. Gemäss dem Bologna-Abkommen ist Forschung eine notwendige Grundlage für die Gestaltung der Folgestudien zum Master oder Doktor. 6 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Wie weiter? Hebammenforschung in der Schweiz ist eine relativ neue Tätigkeit, die sich mit der Gesundheit von Frauen und ihren Kindern und Familien in der perinatalen Periode befasst. Bisher wurde die Forschung in diesem Bereich von verschiedenen anderen Disziplinen wie Medizin, Pflege, Soziologie, Psychologie und Public Health geprägt. Im Rahmen des Aufbaus der Hebammenforschung sind momentan die ersten Strukturen entstanden. An vier Standorten – Winterthur, Bern, Lausanne und Genf – arbeiten akademisch ausgebildete Fachpersonen. Im Auftrag der Berufskonferenz Hebamme wurden im April 2011 – gemeinsam mit einigen Hebammenexpertinnen aus der Praxis – thematische Schwerpunkte, also eine «Forschungsagenda» formuliert. Diese Schwerpunkte sollten nicht nur als Orientierung für Forschungsprojekte, sondern insbesondere auch zur Erstellung zukünftiger Angebote der beruflichen Weiterbildung, wie eines MasterProgrammes für Hebammen, dienen. Damit sind auch wertvolle Grundsteine gelegt, um die Herausforderung einer weiteren Professionalisierung anzugehen. Diese beinhaltet prioritär die Förderung des Nachwuchses, in Zusammenarbeit mit Professorinnen des In- und Auslandes, und von entsprechenden Positionen in der beruflichen Praxis (zum Beispiel als «Hebammenexpertinnen», oder Tätigkeit in der «Klinischen Hebammenforschung»). Mittels dieser Strukturen kann Hebammenforschung auch in der Schweiz tatsächlich einen Beitrag zur Verbesserung der perinatalen Betreuung und der Gesundheit von Müttern und ihren Familien leisten. Referenzen Bauer N., Sayn-Wittgenstein F. (2006). Hebammenkreissaal: Besonderheiten eines randomisiert, kontrollierten Studiendesigns, Die Hebamme, Vol. 19, No. 2, S. 107–109. BFH (2008) Kompetenzprofil Hebamme BSc. Erhältlich auf: http://www.gesundheit.bfh.ch/fileadmin/wgs _upload/gesundheit/2_bachelor/hebamme/Austrittsprofil_Berufskonf_HEB_2007_web1.pdf (Zugang: 15. August 2012) Bruner J.P., Drummond S., Meenan, A.I. Gaskin, I.M. (1998), The all-fours manoeuvre for reducing shoulder dystocia during labour, Journal of Reproductive Medicine, Vol. 43, S. 433–439. Büchi S., Cignacco E., Lüthi D., Spirig R. (2006) Bedürfnisse und Erwartungen von tamilischen Frauen in der Schwangerenvorsorge eines Schweizer Universitätsspitals, Pflege, Vol. 19, No. 5, S. 295–302. Chalmers I., Enkin M., Keirse M.J.N.C. (1989) Effective care in pregnancy and childbirth, Oxford: Oxford University Press. Cignacco E., Büchi S., Oggier W. (2004). Hebammengeleitete Geburtshilfe in einem Schweizer Spital, Pflege, Vol. 17, No. 5, S. 253–261. Farley C.L. (2005). Midwifery’s research heritage: a Delphi survey of midwife scholars, Journal of Mid- wifery and Women’s Health, Vol. 50, No. 2, S. 122–28. Gross M. (1994) Praxis im Wandel, 5. Workshop zur Hebammenforschung im deutschsprachigen Raum, 10. bis 12. Mai 1994, HgH Schriftenreihe Nr. 4, Hannover: Hebammengemeinschaftshilfe. Iedema-Kuiper H.R. (1996). Geïntegreerde thuiszorg bij risico-zwangeren (Domiciliary risk in high risk pregnancies), Doctoral thesis, Utrecht: Universiteit Utrecht. ICM (2008). Role of the midwife in research, Position statement, The Hague: ICM. Kirkham M.J. (1989). Midwives and informationgiving during labour, In: Robinson S., Thomson A.M., Midwives, research and childbirth. 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Fachhochschulen haben in vier Bereichen einen gesetzlichen Leistungsauftrag: • Sie bereiten mit praxisorientierten Studiengängen (Bachelor- und Masterstudiengänge) auf berufliche Anforderungen vor, • betreiben Forschung und Entwicklung (F&E), • bieten Weiterbildungen und • Dienstleistungen an.1 Auch an Universitäten, insbesondere in der Ethnologie, der Medizin, der Soziologie und der Psychologie wird vereinzelt zu hebammenrelevanten Themen geforscht. Zudem kommt es vor, dass eine Hebamme ein Forschungsprojekt, etwa im Rahmen ihrer Dissertation, in Angriff nimmt. Die Forschung kann unterschiedlich organisiert sein. Während es etwa an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine eigenständige Gruppe für Hebammenforschung gibt, ist an anderen Schweizer Fachhochschulen die Hebammenforschung Teil einer multidisziplinären Forschungsgruppe. Es sind aber auch dort primär Hebammen, die Forschungsprojekte zu hebammenrelevanten Themen initiieren und durchführen. Diese beiden Organisationstypen finden sich auch im Ausland. Formen der Hebammenforschung und ihre Finanzierung gilt auch hier die oben erwähnte Schwierigkeit bezüglich vieler Gesuche und begrenzter finanzieller Ressourcen. Fachhochschulen haben zwar einen gesetzlichen Forschungsauftrag, die Forschungsprojekte müssen allerdings durch Drittmittel finanziert werden. Es gibt dabei unterschiedliche Formen der Forschung und deren Finanzierung: Weshalb und wo werden Forschungsresultate publiziert? Auftragsforschung Ein Aufraggeber oder eine Auftraggeberin (das kann bspw. ein Geburtshaus, ein Spital, ein Verband oder auch der Bund sein) kommt auf die Forschenden zu und hat ein konkretes Anliegen oder eine konkrete Forschungsfrage, die er oder sie erforscht haben möchte. Häufig wird ein Auftrag ausgeschrieben und verschiedene Forschungsgruppen werden eingeladen, Offerten zu unterbreiten, wie und zu welchen Konditionen sie den Auftrag zu bearbeiten gedenken. In der Regel stellen die Auftragsgebenden die finanziellen Mittel zur Verfügung und die Resultate gehören ihnen, es sei denn, es werde vertraglich anders geregelt. Angewandte Forschung Dies ist die an Fachhochschulen am häufigsten anzutreffende Forschungsform und hat einen ausgewiesenen Praxisbezug. Für die Hebammenforschung bedeutet dies, dass die Projekte in enger Zusammenarbeit mit der Praxis entwickelt und durchgeführt werden. Die Resultate sollen in der Praxis angewendet werden. Angewandte Forschungsprojekte werden in der Regel über Drittmittel finanziert. Das heisst, der Schweizerische Nationalfonds (SNF)2, Stiftungen oder die Kommission für Technologie und Innovation (KTI)3 bezahlen den Personalaufwand und sonstige Kosten. Die Realisierung einer solchen Finanzierung ist nicht immer einfach, da diese Geldgeber sehr viele Forschungsgesuche erhalten und nur einen kleinen Teil unterstützen können. Grundlagenforschung Aus dem bestehenden Wissen der Praxis oder Literatur ergeben sich Fragen, die erforscht werden und die in der Regel die Grundlage für weitergehende Forschung legen. Diese Projekte sind häufig theoretischer Art, ohne direkten Praxisbezug. Grundlagenforschungsprojekte werden meist durch den SNF finanziert. Allerdings Primär sollen die gewonnenen Erkenntnisse der Praxis und anderen Forschenden zur Verfügung gestellt werden. Forschung ist teuer und aufwändig, deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele vom gewonnenen Wissen profitieren. Zudem können die Forschenden über Publikationen ihre Expertise ausweisen, was mitunter den Erfolg von Finanzierungsgesuchen für weitere Forschungsprojekte ausmacht. Durch Publikationen kann belegt werden, dass das Forschungsteam über die Erfahrung verfügt, Projekte erfolgreich durchzuführen. Publiziert wird in der Regel in Zeitschriften (Journals) oder in einem Sammelband. Während Monografien (Bücher) häufig das Resultat einer Dissertation sind. Bei den Zeitschriften wird zwischen peer-reviewed und non peer-reviewed Journals unterschieden. Peer-reviewed bedeutet, dass wissenschaftliche Beiträge von unabhängigen Gutachtern beurteilt werden. Diese können Artikel zur Überarbeitung zurückweisen oder ganz ablehnen und garantieren damit für die Qualität der im Journal publizierten Arbeiten. Beispiele für peer-reviewed Journals mit Beiträgen aus der Hebammenforschung sind Birth (USA)4 oder Midwifery (UK)5. Während es im englischen Sprachraum noch eine Reihe weiterer peer-reviewed Journals gibt, existierte bisher im deutschen Sprachraum keine Zeitschrift explizit für Publikationen aus der Hebammenforschung. Deshalb wurde häufig in der Zeitschrift Pflege6 publiziert. Zukünftig wird es im Hebammenforum des Deutschen Hebammenverbands eine Beilage geben, in der wissenschaftliche Originalarbeiten7 peer-reviewed veröffentlicht werden können.8 Sogenannte non peer-reviewed Journals sind häufig Verbandszeitschriften wie die «Hebamme.ch» des Schweizerischen Hebammenverbandes (SHV) oder das «Hebammenforum» des Deutschen Hebammenverbandes. Auch diese Zeitschriften publizieren wissenschaftliche Beiträge, die Verantwortung liegt dabei aber bei der Redaktion und es gibt kein unabhängiges Gutachtergremium. Die Zielgruppe von non peer-reviewed ZeitschrifHebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 7 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 8 ten sind primär praktizierende Hebammen und weniger die Forschungsgemeinschaft. Wer einen Überblick über aktuelle Themen der Hebammenforschung gewinnen will, dem bietet sich die Lektüre von «Journals» an. Für den vorliegenden Artikel machten wir dies, in dem alle Originalartikel, die 2011 im Birth oder Midwifery publiziert wurden, analysiert und thematisch gruppiert wurden. In Birth wurden 2011 34 Artikel publiziert. Die Mehrheit dieser Beiträge bezog sich auf quantitative Arbeiten (26). Deutlich weniger Studien nutzten qualitative Methoden (7) oder basierten auf einer Kombination der beiden (mixed Methods) (1). Die Mehrheit der Erstautorinnen waren Hebammen mit einer akademischen Ausbildung. Es gab Beiträge aus den USA (8), Australien (7), Grossbritannien (5), Schweden (5), Kanada (3), Belgien, Dänemark, Italien, Neuseeland, Niederlande und Norwegen (je 1). In Midwifery wurden 2011 143 Beiträge veröffentlicht. In diesem Journal werden etwas häufiger qualitative (62) als quantitative Arbeiten veröffentlicht (52), weniger Arbeiten basieren auf mixed Methods (12). Auch hier sind mehr als die Hälfte aller Erstautorinnen Hebammen. Die Beiträge kommen aus der ganzen Welt, jedoch wiederum mehrheitlich aus dem englischen Sprachraum: Grossbritannien (30), Australien (27), Schweden (17), USA (8), Brasilien (8), China (6), Taiwan (5), Irland (4), Kanada (4), Schweiz (4), Iran (3), Jordanien (3), Norwegen (3), Finnland (2), Griechenland (2), Niederlande (2), Südafrika (2), Türkei (2), Deutschland, Indien, Indonesien, Kroatien, Mexiko, Palästina, Slowenien, Spanien, Tansania, Uganda und Zimbabwe (je 1). Aktuelle Forschungsthemen Thematisch dominieren bei der Hebammenforschung drei grosse Gebiete: die klinische Forschung, die Forschung zur Sicht und zum Erleben von Frauen 1 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Die Schweizer Fachhochschulen. Ein Überblick für Gutachterinnen und Gutachter in Akkreditierungsverfahren Akkreditierung von Fachhochschulen und ihren Studiengängen, Bern, (2009). 2 www.snf.ch 3 www.kti.admin.ch 4 http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTitle/productC d-BIRT.html 5 www.sciencedirect.com/science/journal/02666138 6 www.verlag-hanshuber.com/zeitschriften/journal. php?abbrev=PFL 7 Das bedeutet, die Befunde wurden bisher noch nicht veröffentlicht. 8 www.hebammenverband.de/index.php?id=2139 9 SNF DORE (DO REsearch) war von 2004 bis 2011 das Förderungsinstrument des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) für praxisorientierte Forschung an den Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. 8 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch oder ihrer Partner und die Versorgungsforschung. • Die klinische Forschung beschäftigt sich primär mit der Überprüfung der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit von Interventionen. Dies erfolgt anhand messbarer, objektiver Kriterien. • Im Gegensatz dazu interessiert die Forschung zur Sicht und zum Erleben explizit die subjektive Wahrnehmung. Was bedeutet es für eine Frau mit Übergewicht schwanger zu sein oder wie fühlen sich Väter während der Geburt resp. was brauchen sie? • Die Versorgungsforschung konzentriert sich auf Fragen rund um die Organisation, Angebote und Dienstleistungen des Gesundheitssystems. In dieses Gebiet fallen beispielsweise Studien über die Sicherheit von Hebammengeburten. • Weitere Forschungsfelder sind: Babyernährung, Ausbildungsforschung, Forschungsmethoden und neue Medien. Zudem gibt es vereinzelt Studien, welche die Hebamme selber oder verwandte Gesundheitsberufe im Fokus haben. Natürlich gibt es immer auch Überlappungen zwischen den verschiedenen Themen. Forschungsprojekte in der Schweiz In der Schweiz wird an allen vier Fachhochschulstandorten Bern, Lausanne, Genf und Winterthur Hebammenforschung betrieben. Als Beispiele wird hier von jedem Standort ein aktuelles, drittmittelfinanziertes Forschungsprojekt präsentiert. Die Berner Fachhochschule (BFH) befasst sich im Projekt «MatHER-ch.ch» mit der Entwicklung und Evaluation berufsbezogener Assessments und Interventionen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Instrumentes zur Erfassung der Qualität der Gesundheit und Wirksamkeit der Betreuung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Hier interessiert auch die Sicht der Klientinnen 8 bis 12 Monate nach der Geburt ihres Kindes. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der «Praxis für die Frau» in Spiez und verschiedenen Mütter- und Väterberatungsstellen durchgeführt. Die Haute Ecole de Santé de Vaud (HESAV) erforscht im Projekt «La prise de décision lors de complications d’accouchement à domicile ou en maison de naissance: perspectives de sages-femmes et de parturientes» gemeinsam mit der ZHAW die Entscheidungsprozesse bei unerwarteten Komplikationen während einer Hausoder Geburtshausgeburt. Dabei werden Hebammen wie auch Frauen und ihre Partner befragt. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen soll eine Theorie entwickelt werden die helfen soll, diese Prozesse besser zu verstehen. Dieses Projekt, mit Unterstützung des SHV und der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser der Schweiz (IGGH), wurde vom DORE-Programm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)9 finanziert. Die Haute Ecole de Santé de Genève (HEDS) realisierte 2006–2008 das erste vom DORE-Programm finanzierte Hebammenforschungsprojekt an einer Fachhochschule: «Evénements stressants, soutien social et stratégies d’ajustement chez des mères primipares pendant la période postpartum». Auch in dieser Studie stand die Sichtweise der Mütter im Zentrum. Es interessierte, welche Ereignisse nach der Geburt Mütter als belastend wahrnahmen, wie ihre Copingstrategien aussahen und inwiefern sie soziale Unterstützung mobilisierten und erhielten. Das ZHAW-Forschungsprojekt «Sterben am Lebensanfang» befasst sich mit der Situation einer fetalen letalen Diagnose während der Schwangerschaft. Dabei werden einerseits betroffene Eltern als auch involviertes Gesundheitspersonal zu ihren Erfahrungen befragt. Ziel der Studie ist es, das Unterstützungsangebot in der Schweiz zu beleuchten und Entwicklungsmöglichkeiten in Hinblick auf die Versorgung und Betreuung aufzuzeigen. Dieses Projekt in Kooperation mit der Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod in Bern ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms NFP 67 «Lebensende» des SNF (siehe auch S. 14 in diesem Heft). Fazit Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Hebammenforschung sowohl qualitativer als auch quantitativer Natur ist und häufig von Hebammen initiiert wird. Es handelt sich dabei meist um multidisziplinäre Forschungsgruppen. Auffallend, wenn auch nicht überraschend ist weiter, dass in Ländern mit einer längeren Hebammenforschungstradition mehr publiziert wird. Dies ist insofern nicht verwunderlich als anzunehmen ist, dass sich in diesen Ländern eine wissenschaftliche Gemeinschaft formieren konnte und auch eher Forschungsgelder zur Verfügung stehen. In der Schweiz ist die Hebammenforschung zwar noch jung und befindet sich noch im Aufbau. Sie hat aber bereits eine Reihe qualitativ hochstehender Forschungsprojekte vorzuweisen. Damit sich auch hier eine Hebammenforschungstradition entwickeln kann, ist der Zugang zu genügend Forschungsgeldern entscheidend. Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 9 Fokus Hebammendiagnosen – brauchen wir das für unsere Arbeit? Ein Gespräch mit Regula Lanter und Barbara Stocker Kalberer Rückenschmerzen sind nicht gleich Rückenschmerzen. Rückenschmerzen im Kontext einer schwangeren oder gebärenden Frau haben viele Facetten, die wiederum mit dem fachspezifischen Wissen und der Erfahrung der Hebamme erfolgreich behandelt werden können. Dazu können «Hebammendiagnosen» ein angemessenes Mittel sein. Es geht dabei jedoch nicht um die Entwicklung einer neuen Hebammensprache, sondern um die Ausdifferenzierung des Hebammenhandelns. Die Arbeit von Regula Lanter und Barbara Stocker Kalberer ermöglicht einen vertieften Blick auf die Berufsinhalte der Hebamme und zeigt eindrücklich, wo das Selbstverständnis der Hebamme in Hinblick auf ihre Tätigkeit heutzutage liegt. Regula Lanter (links), Hebamme MSc, Ko-Gesamtleitung Pflege, Wochenbett- und Geburtenabteilung, Spital Limmattal, Schlieren, und Barbara Stocker Kalberer, Hebamme MSc, freiberufliche Hebamme und Studienleiterin Hebamme, Weiterbildung und Dienstleistung an der Berner Fachhochschule (BFH), verfassten im Rahmen ihres Masterstudiums an der Donau Universität im österreichischen Krems eine Masterarbeit mit dem Titel «Hebammendiagnosen: Eine Fachsprache zur Beschreibung geburtshilflicher Phänomene und deren Behandlung durch die Hebamme. Eine Meta-Analyse zum Stand der Entwicklung und der Einführung von Hebammendiagnosen in der Schweiz». E-Mail von Regula Lanter: regula.lanter@bluewin.ch E-Mail von Barbara Stocker Kalberer: bastocker@swissonline.ch Was hat Sie bewogen eine Masterarbeit zum Thema Hebammendiagnostik zu schreiben? In den letzten Jahren wurden wir bei unserer Arbeit im Spital immer wieder mit dem Thema Pflegeprozesse, Pflegediagnosen und deren Einführung sowohl auf der Wochenbett- als auch in der Geburtenabteilung konfrontiert. Auf den jeweiligen Abteilungen wurde mit den Pflegeexpertinnen diskutiert, welche Pflegediagnosen auf die vielfältigen, schnell wechselnden Situationen rund um die Geburt übertragen werden können. In einer Weiterbildung des Schweizerischen Hebammenverbandes (SHV) mit dem Titel «Hebammendiagnosen», geleitet von Eva Cignacco und Jürgen Georg, realisierten wir, dass es bis anhin keine eigentlichen Hebammendiagnosen gibt und aus Sicht der Referentin und des Referenten ein dringender Handlungsbedarf besteht, Hebammenarbeit sichtbar zu machen, abzubilden und zu belegen. Uns wurde bewusst, wie wichtig dies in Zukunft sein wird, damit Hebammenstellen, vor allem in den Gebärabteilungen, gesichert bleiben und gebärende Frauen weiterhin eine umfassende Betreuung durch Hebammen beanspruchen können. Wir wollten mit unserer Masterarbeit erforschen, was Hebammen in der Schweiz über das Thema «Hebammendiagnosen» denken und wie weit deren Entwicklung und Einführung in der Schweiz fortgeschritten ist. Welches sind nun Ihre wesentlichen Erkenntnisse? Die 2011 bei den SHV-Mitgliedern durchgeführte Befragung hat unseren Eindruck bezüglich der Dringlichkeit des Themas bestätigt. Über 70 Prozent der Befragten gaben an, dass Hebammendiagnosen in der Praxis angewendet werden sollten. Eine deutliche Mehrheit äusserte Befürchtungen, dass ihre Tätigkeiten ohne Hebammendiagnosen zukünftig nicht benannt werden und dadurch keine Abgeltung der Leistungen durch die Krankenkasse erfolgen könnte. Auch die Aussage, ohne Hebammendiagnosen werde die Leistung der Hebamme gegenüber der ärztlichen Leistung in den Fallpauschalen abgewertet und die Hebammen würden dadurch nicht als eigenständige Berufsgruppe wahrgenommen, fand in der Befragung deutliche Zustimmung. Wo vermuten Sie dank Hebammendiagnostik eine Outcome-Verbesserung für die Frau, das Kind und die Familie? Wir sind davon überzeugt, dass sich Hebammendiagnosen grundsätzlich positiv auf die Betreuungsqualität auswirken würden. Die Erfahrungen aus dem Spitalalltag zeigen, dass durch die systematische Vorgehensweise im Rahmen des pflegediagnostischen Prozesses Informationen und Massnahmen im Schichtbetrieb einheitlicher gehandhabt werden. Schwangere und Wöchnerinnen können strukturiert in ihren Betreuungsprozess involviert werden, fühlen sich in ihren Bedürfnissen ernstgenommen und können selbstbestimmter entscheiden. Ob daraus aber eine Outcome-Verbesserung resultiert, müsste sicherlich weiter erforscht werden. In unseren Augen wäre die Optimierung durch Hebammendiagnosen primär ökonomischer Natur, denn Hebammenarbeit ist effektiv bei niedrigeren Kosten. Die damit eingesparten Mittel könnten beispielsweise in die Finanzierung einer 1:1-Betreuung während der Geburt investiert werden und so indirekt wiederum zu einer Verbesserung der Betreuungsqualität beitragen. Wie kann die Selbst- und Gesundheitskompetenz der Frauen mit Hilfe von Hebammendiagnosen gefördert werden? Hebammen gehen primär von der Physiologie aus. Diesem Aspekt müssten Hebammendiagnosen Rechnung tragen. Durch die Betonung der vorhandenen Ressourcen und einem überwiegend edukativen Betreuungsansatz würden Selbst- und Gesundheitskompetenz gefördert. Dies steht im Gegensatz zu den mehrheitlich defizitfokussierten NANDADiagnosen1. Diese Defizitorientierung wurde denn auch in der Befragung für die Hebammenarbeit als ungeeignet eingestuft. Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 9 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 10 Abstract Hebammen in der Schweiz gelingt es zu wenig, die Qualität und Quantität ihrer Leistungen zu dokumentieren, auszuwerten, anzupassen, deren Wirksamkeit zu belegen und abzurechnen. Hebammendiagnosen können eine geeignete Methode sein, um die geburtshilflichen Phänomene, deren Diagnose und deren Behandlung durch die Hebamme zu benennen. Um aufzuzeigen, welche Faktoren die Entwicklung und die Einführung von Hebammendiagnosen in der Schweiz beeinflussen, wurde eine Meta-Analyse durchgeführt. Eine Querschnittstudie mit quantitativer und qualitativer Datensammlung bei den Mitgliedern des Schweizerischen Hebammenverbandes (SHV) und eine Literaturrecherche gaben Aufschluss darüber, ob der Begriff Hebammendiagnose bei den Schweizer Hebammen bekannt ist. Es wird dargestellt, welche förderlichen und hinderlichen Kontextfaktoren die Entwicklung und die Einführung von Hebammendiagnosen in der Schweiz beeinflussen. Weiter wird ermittelt, wer für die Koordination einer Entwicklung und Einführung zuständig sein soll. Die Wünsche, Vorstellungen und Befürchtungen der Hebammen werden erfragt. Einem beträchtlichen Teil der SHV-Mitglieder ist der Begriff «Hebammendiagnose» bekannt. Jedoch setzt sie nur eine Minderheit im Arbeitsalltag ein. Häufig werden NANDA-Pflegediagnosen im geburtshilflichen Kontext verwendet, weil keine Auflistung für Hebammendiagnosen besteht. Die Befragten stehen einer Übertragung von Pflegediagnosen nach NANDA auf die Hebammenarbeit kritisch gegenüber, da diese vornehmlich defizitorientiert formuliert und in den schnell ändernden Situationen unter der Geburt nur bedingt anwendbar sind. Die befragten Hebammen unterstützen mehrheitlich die Aussage, dass eine einheitliche Fachsprache in Form von Hebammendiagnosen entwickelt werden muss, um die erbrachte Arbeit abbilden zu können. Der Handlungsbedarf wird als dringlich eingestuft. Die Autorinnen sind der Ansicht, dass es eine Aufgabe des SHV ist, die Koordination bei der Entwicklung und Einführung von Hebammendiagnosen zu übernehmen. Welchen Einfluss könnten Hebammendiagnosen auf das künftige Kompetenzprofil einer Hebamme haben? Unserer Ansicht nach führen Hebammendiagnosen kurzfristig betrachtet nicht zwingend zu einer Kompetenzerweiterung, langfristig hingegen schon. Beispielsweise ist gemeinhin eine Diagnosestellung dem ärztlichen Dienst vorbehalten. Stellt nun auch die Hebamme eine Diagnose, entsteht ein völlig anderes Bild in Bezug auf ihre Position. Dies würde die Ausübung der ursprünglich absolut eigenverantwortlichen Arbeitsweise in den Kernkompetenzen der Hebammen deutlich unterstützen. 1 Laut NANDA (1999) ist eine Pflegediagnose « ... eine klinische Beurteilung der Reaktion eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinschaft auf aktuelle oder potentielle Gesundheitsprobleme/Lebensprozesse. Pflegediagnosen bilden die Grundlage für eine definitive Behandlung zur Erreichung von Ergebnissen für welche die Pflegeperson verantwortlich ist.» NANDA: www.nanda.org 10 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Begriffsdefinition «Hebammendiagnose» Die gängigen Suchmaschinen liefern für «Hebammendiagnose» – im Gegensatz zu «Pflegediagnose» – keine Einträge. Den Begriff gibt es also eigentlich noch gar nicht. Unter Hebammendiagnose verstehen wir eine Abbildung der Hebammenarbeit, die das Resultat von Beobachtungen, Fachwissen und daraus abgeleiteter Handlungen ist. Oft ist Hebammenarbeit nicht invasiv, unspektakulär und darum auch nicht explizit beschrieben. Nicht invasiv bedeutet aber nicht «nichts tun». Hebammendiagnosen könnten helfen, Hebammenarbeit zu beschreiben und sichtbar zu machen. Ein Beispiel für eine Hebammendiagnose Jede Hebamme erkennt Rückenschmerzen bei einer Frau unter der Geburt. Sie kennt auch mögliche Massnahmen um die Frau adäquat zu begleiten und zu betreuen. Hebammen ergreifen viele nicht-invasive Massnahmen, um Rückenschmerzen zu lindern und die Frau im Umgang mit dem Schmerz zu unterstützen: zu Lagewechsel animieren, erleichternde Positionen instruieren, den Partner anleiten, Massage usw. Hebammen leisten mit diesen nicht-invasiven, jedoch sehr gezielten Interventionen einen grossen Beitrag zum Wohlergehen der Frau und zur Förderung des physiologischen Geburtsvorganges. Diese «kleine» Diagnose Rückenschmerzen, die Massnahmen und ihr Ergebnis werden jedoch häufig nicht erwähnt und nicht erfasst – es geschieht «unsichtbar». In der Standardliteratur ist kaum Platz für die Beschreibung von spezifischer Hebammenarbeit in ausgewählten, berufstypischen Situationen. Wichtige Kompetenzen der Hebamme, beispielsweise eine Situation richtig einzuschätzen oder psycho-soziale Verhaltensweisen einer Schwangeren, Gebärenden oder Wöchnerin wahrzunehmen und entsprechende Interventionen zu planen, sind in den deutschsprachigen Lehrbüchern wenig strukturiert und standardisiert aufgelistet. Was erhoffen Sie sich vom Thema Hebammendiagnostik? Wir erhoffen uns langfristig eine Stärkung des Hebammenberufes und eine Steigerung der Betreuungsqualität! Der Weg ist jedoch noch lang. Zuerst müsste sich jemand verantwortlich fühlen und die Entwicklung und Koordination von Hebammendiagnosen übernehmen. Es müsste abgeklärt werden, ob bestehende Pflegediagnosen auf Hebammenarbeit übertragen werden können und wenn ja, welche. Einzelne Spitäler definieren hauseigene Diagnosen und adaptieren Pflegeprozesse. Der Wunsch nach einer Koordination ist bei unserer Befragung aber sehr deutlich sichtbar geworden. Schlussendlich ist es wieder eine Ressourcenfrage: Wer stellt die finanziellen Mittel zur Verfügung und wer hat Kapazität Hebammendiagnosen zu entwickeln? Wichtig sind gute EDV-Kenntnisse, damit Hebammendiagnosen so aufbereitet werden können, dass sie die Arbeit der Hebamme erleichtern und nicht einen dokumentarischen Mehraufwand bedeuten, der dann zu Lasten der zu betreuenden Frauen geht. Wo wird Hebammendiagnostik, so sie denn einmal definiert ist, Einfluss haben? Mit der Einführung der Fallpauschalen Anfang dieses Jahres wurde der Wert der physiologischen Geburt bereits heruntergesetzt. Sie bringt dem Spital nicht viel Geld. Hebammen werden in Zukunft immer häufiger belegen müssen, was sie wirklich arbeiten, sonst werden sie durch billigere, weniger qualifizierte und weniger gut ausgebildete Mitarbeiterinnen ersetzbar. Schlussendlich muss es uns gelingen zu beweisen, dass unsere nicht invasive Hebammenarbeit das Wohlergehen von Frau und Kind verbessert, unsere Arbeit wichtig und für das teure Gesundheitssystem kostensenkend ist. Mit Hebammendiagnostik können wir dies belegen. Aber es geht nicht nur um Geld und um die Vergütung von Leistungen. Mit Hebammendiagnosen wird Hebammenwissen strukturiert festgehalten und weitergegeben. Haben Sie Ideen für konkrete Projekte, bei denen Hebammendiagnosen eine Grundlage bilden könnten? Hebammendiagnosen könnten als Grundlage und Argumentationshilfe beigezogen werden, wenn es darum geht, hebammengeleitete Projekte in Kliniken zu institutionalisieren, zum Beispiel Hebammengeburten oder -sprechstunden. Sie könnten aber auch helfen, Betreuungskompetenzen von Hebammen zu erweitern. Wir denken da an die Betreuung von Risikoschwangeren zu Hause oder an die Betreuung von Frauen mit Erschöpfungsdepression im erweiterten Wochenbett. Wie gedenken Sie nun, den Inhalt Ihrer Master-Thesis an die Frau zu bringen, respektive umzusetzen? Bestehen Pläne, z.B. für ein Buch? Nach Ansicht der befragten Kolleginnen sollten sich sowohl der SHV als auch die Fachhochschulen dem Thema annehmen. Dies wurde von uns an die entsprechenden Stellen weitergegeben. Bisher waren die Reaktionen jedoch eher ernüchternd. Das Interesse scheint nur sehr begrenzt vorhanden zu sein. Wir planen nun eine Posterpräsentation an der 2. Zukunftswerkstatt, der Herbstfortbildung der Sektion Bern, die am 5. und 6. November in Bern stattfindet. Und natürlich erhoffen wir uns durch dieses Interview Hebammenkolleginnen für dieses berufspolitisch sehr wichtige Thema zu sensibilisieren. Das Gespräch führte Markus Stadler, Leiter Pflegeentwicklung, Spital Netz Bern AG und Lehrbeauftragter Studiengang Hebammen Bern und Winterthur. Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 11 Mosaik Elternschaft nach Frühgeburt Erfahrungen, Herausforderungen und Auswirkungen auf das elterliche Belastungserleben Die Erfahrungen und das Belastungserleben von Eltern nach einer Frühgeburt sind im schweizerischen Kontext noch wenig erforscht. Die hier beschriebene Studie ist der Frage nachgegangen, welche Erfahrungen und Herausforderungen eine Frühgeburt für Eltern mit sich bringt. Dabei wurde eine Gruppe Eltern von Frühgeborenen mit Eltern von Termingeborenen verglichen. Natascha Schütz Hämmerli arbeitet als Forschungsassistentin am Institut für Pflegewissenschaft in Basel. Sie ist pädiatrische Intensivpflegefachfrau und hat während ihren 20 Jahren Berufserfahrung auf unterschiedlichen Gebieten der Pädiatrie gearbeitet, zuletzt auf der interdisziplinären Intensivstation des Kinderspitals Zürich. Sie schliesst Ende November 2012 ihr Masterstudium in Pflegewissenschaft mit der Arbeit «Elternschaft nach Frühgeburt – Erfahrungen, Herausforderungen und Auswirkungen auf das elterliche Belastungserleben» ab. Diese Arbeit ist Teil eines grossen Forschungsprojektes, das gemeinsam durch das Institut für Pflegewissenschaft (Dr. Eva Cignacco) und das Institut für Psychologie (Dr. Sakari Lemola) der Universität Basel durchgeführt wurde. E-Mail: natascha.schuetz@unibas.ch Die Anzahl Frühgeburten hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen [1]. Während Ende der 1970er Jahre in der Schweiz noch ungefähr 350 Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500g zur Welt kamen, liegt dieser Wert heute bei fast 800 Kindern pro Jahr [2]. Durch die medizinischen und technischen Fortschritte überleben immer mehr Kinder, die sehr früh zur Welt kommen [3]. Hingegen sind Fortschritte in der Betreuung der Eltern, die mit diesem Ereignis konfrontiert werden, nicht gleichermassen vorhanden [4]. Um unterstützende Betreuungsangebote anzubieten, muss zunächst ein umfassendes Verständnis dafür entwickelt werden, welche Erfahrungen Eltern nach einer Frühgeburt, während der Hospitalisation der Kinder, im Übergang vom Spital nach Hause und in den ersten Lebensjahren der Kinder durchlaufen und wie sie diese Herausforderungen meistern. Hintergrund Die Frühgeburtenrate in der Schweiz liegt bei ungefähr 7.1 %, jene von frühen bis sehr frühen Frühgeburten (Geburt < 32. Gestationswoche) liegt bei ungefähr 1.0 % [5]. Risikofaktoren für die Zunahme von Frühgeburten in den Industrienationen sind die neuen Reproduktionsmöglichkeiten, mit daraus resultierenden Mehrlingsgeburten und das zunehmende Alter der Mütter bei der Geburt [4, 6]. Je früher ein Kind zur Welt kommt, desto höher ist das Risiko, dass schwerwiegende Komplikationen, wie Bronchopulmonale Dysplasie, Sepsis, intraventrikuläre Blutungen oder periventrikuläre Leukomalazie, entstehen können. Die unreife Lungenfunktion birgt zudem ein weiteres Risiko für eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, was zu dessen Schädigung beitragen kann [3]. Durch diese möglichen Komplikationen haben Frühgeborene ein erhöhtes Risiko für andauernde kognitive und emotionale Entwicklungsstörungen [3, 7]. Die Geburt eines Kindes ist für die meisten werdenden Eltern ein Ereignis, das von überwältigenden Gefühlen geprägt ist. Generell gilt der Übergang zur Elternschaft als bedeutsamer Entwicklungsprozess mit wichtigen Auswirkungen auf die Mütter und Väter, auf das Paar, auf die Familie als Ganzes, auf die Eltern-KindBeziehung und auf die Entwicklung des Kindes [8, 9]. Der Übergang zur Elternschaft beinhaltet insbesondere auch die Entwicklung der Elternrolle. Das bedeutet, dass Kompetenzen, Fähigkeiten und Sicherheit im Umgang mit dem Kind zu lernen sind, welche das Überleben des Kindes sichern und dessen kognitive, emotionale und soziale Entwicklung fördern [10]. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Eltern als auch die Krankheit des Kindes können zu einer erhöhten elterlichen Belastung (Parenting Stress) führen und somit die Eltern-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung beeinflussen [9, 11, 12]. Die Eltern von Frühgeborenen sind im Übergang zur Elternschaft und in den darauffolgenden Jahren in besonderem Masse gefordert. Die meisten Frühgeborenen benötigen intensivmedizinische Be- treuung und werden dafür auf eine neonatologische Intensivstation (NICU) verlegt. Die Sorge um das kranke Kind, die Konfrontation mit der hochtechnischen, fremden Umgebung und die eingeschränkten Möglichkeiten zur Ausübung der Elternrolle sind dabei die prominenten Erfahrungen betroffener Eltern [13–15]. Hilflosigkeit, Traurigkeit, Angst und möglicherweise depressive Symptome oder Zeichen posttraumatischer Belastungsstörungen können daraus resultieren und weit über die Spitalentlassung hinaus anhalten [15, 16]. Eltern mit Beeinträchtigungen in der psychischen Gesundheit wiederum können weniger einfühlsam auf die kindlichen Bedürfnisse eingehen. Aufgrund dessen kann die kindliche Entwicklung zusätzlich negativ beeinflusst werden [17–19]. Die bisherige Forschung nach einer Frühgeburt hat vor allem auf psychologische Aspekte früh im Übergang zur Elternschaft fokussiert und dabei fast ausschliesslich das mütterliche Erleben untersucht. Väter wurden bisher nur selten in diese Forschungen einbezogen. Die Erfahrungen, Bewältigungsmechanismen und Anpassungen bei Müttern und Vätern nach einer Frühgeburt sind jedoch unterschiedlich [20 –22], weshalb ein Vergleich zwischen Müttern und Vätern zur Erkennung unterschiedlicher Bedürfnisse wesentlich ist. Es ist bekannt, dass Eltern nach einer Frühgeburt, während des Spitalaufenthalts und in den ersten Lebensjahren des Kindes Unterstützung benötigen, um negativen Folgen vorzubeugen [14, 18, 23] . Das Angebot wirksamer Interventionen bedingt ein gründliches Verständnis der elterlichen Erfahrungen und Bedürfnisse [23]. Studienziele Die Studie des Instituts für Pflegewissenschaft hatte zum Ziel, die Erfahrungen von Eltern Frühgeborener im Vergleich zu Eltern Termingeborener im Übergang zur Elternschaft und in den ersten drei Lebensjahren des Kindes zu vergleichen Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 11 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 12 Abbildung 1: Zeithorizont der Untersuchung Schwangerschaft Übergang zur Elternschaft SpitalAufenthalt Eltern sein Geburt 3 Jahre Spitalentlassung Interview Daten: Zusammenfügen der Resultate: Mixed Methods Erfahrung/Erleben Fragebogen: Outcome/Parenting Stress und herauszukristallisieren in welchem Ausmass diese Erfahrungen das Belastungserleben 3 Jahre nach der Geburt erklären. Dabei sollten Mütter und Väter zu ihrem Belastungserleben quantitativ und qualitativ befragt werden, um allfällige Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu eruieren. Im Rahmen qualitativer Interviews ging die Studie den Fragen nach, welche Erfahrungen Mütter und Väter während der Hospitalisation, nach dem Spitalaustritt ihres Kindes und während den ersten 2 bis 3 Lebensjahren durchlaufen. Abbildung 1 zeigt den Zeithorizont, der für die diese Studie von Interesse war. Um der Komplexität dieser Erfahrung gerecht zu werden wurde ein Mixed-Methods-Vorgehen gewählt. Dieser Ansatz ist der innovative Teil der Studie. Dabei wurden quantitative und qualitative Daten gleichzeitig erhoben, separat ausgewertet und gemeinsam interpretiert. Die quantitativen Ergebnisse wurden im qualitativen Teil eingebettet [24]. Insgesamt wurde eine Stichprobe von 190 (105 Eltern Termingeborener, 85 Eltern Frühgeborener) Elternteilen mittels Fragebogen zur aktuellen elterlichen Belastung (Parenting Stress) befragt. Im qualitativen Teil wurden mit 38 (18 Eltern Termingeborener, 20 Eltern Frühgeborener) Elternteilen halbstrukturierte Interviews zur retrospektiven Ermittlung ihrer Erfahrungen durchgeführt. Die Datenerhebung ist abgeschlossen. Derzeit werden die letzten Daten analysiert. Das Forschungsprojekt wird Ende 2012 beendet. Die Resultate daraus, die insbesondere auch für die Hebammenbetreuung von Eltern nach Frühgeburt eine 12 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch hohe Relevanz haben, werden im Jahr 2013 in dieser Zeitschrift vorgestellt. Referenzen [1] Beck S., et al. The worldwide incidence of preterm birth: a systematic review of maternal mortality and morbidity. Bull World Health Organ, 2010. 88: p. 31–38. [2] Bundesamt für Statistik. Frühgeburten in der Schweiz: 7.5 % der Kinder kommen zu früh zur Welt. Gesundheit der Neugeborenen 2008, 2010. Nr. 035-1003-10. [3] Hack M. and A.A. Fanaroff. Outcomes of children of extremely low birthweight and gestational age in the 1990’s. 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Designing and Conducting Mixed Methods Research. 2 ed. 2011, SAGE Publications Inc.: Los Angeles, London, New Delhi, Singapore, Washington DC. Autorinnen Natascha Schütz Hämmerli, BScN, RN, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel Dr. Sakari Lemola, Institut für Psychologie, Universität Basel Dr. Eva Cignacco, RM, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel Das Institut für Pflegewissenschaft Das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel wurde im Jahr 2000 gegründet und war das erste seiner Art in der Schweiz. Es bietet Pflegenden eine fundierte Ausbildung zu Advanced Practice Nurses. http://nursing.unibas.ch/ Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 13 Das Nationale Forschungsprogramm NFP 67 «Lebensende»: Hintergrund, Ziele und Schwerpunkte Das Wahrnehmung und Gestaltung des Lebensendes unterliegen gegenwärtig einem markanten Wandel. Neue Institutionen wie Einrichtungen der Palliative Care oder Sterbehilfeorganisationen befassen sich mit den Bedürfnissen von Menschen am Lebensende. Der demografische Wandel und die Veränderung der Familienformen stellen traditionelle Modelle der Begleitung und Versorgung von Menschen am Lebensende in Frage. Das Ziel des NFP 67 «Lebensende» besteht darin, Handlungs- und Orientierungswissen für den Bereich der letzten Lebensphase wissenschaftlich zu erarbeiten und dieses Entscheidungsträgerinnen und -trägern im Gesundheitswesen, in der Politik und den Berufsgruppen, die sich mit der Betreuung von Menschen am Lebensende befassen, bereitzustellen. Konkret soll dieses Wissen dazu beitragen: • die Versorgungssituation für Menschen am Lebensende besser einschätzen und insbesondere Versorgungslücken oder problematische Versorgungssituationen identifizieren zu können; • den Betroffenen sowie den Angehörigen der Behandlungsteams eine vertiefte Grundlage für angemessene Entscheidungen und Abläufe zur Verfügung zu stellen; • Bedingungen einer gerechten und würdigen Ausgestaltung der gesundheitlichen Versorgung am Lebensende zu erkennen, notwendige rechtliche Regulierungen zu entwickeln und ethische Implikationen zu reflektieren; • gesellschaftliche Entwicklungen besser zu verstehen und zukünftige Entwicklungen besser abschätzen zu können; • die wissenschaftlichen Kompetenzen im Bereich der Lebensende- und Palliative-Care-Forschung zu stärken. Das NFP 67 umfasst vier Schwerpunkte: 1. Sterbeverläufe und Versorgung: Gegenstand sind die heute in der Schweiz bestehende Versorgungssituation von Menschen am Lebensende, Verläufe des Sterbens und zugehörige Praktiken unter besonderer Beachtung der Palliative Care. 2. Entscheidungen, Motive und Haltungen: Hier geht es um Entscheidungen, die während des Sterbeprozesses getroffen werden, und um diesen zugrunde liegende Beweggründe, Einstellungen sowie Haltungen. 3. Regelungen und Handlungsvorschläge: Gegenstand dieses Schwerpunkts sind normative Regelungen, etwa rechtliche Regelungen umstrittener Praktiken, ethische Richtlinien oder Fragen der Verteilungsgerechtigkeit. 4. Kulturelle Leitbilder und gesellschaftliche Ideale: Sterben und Tod stossen seit einigen Jahren auf grosses öffentliches Interesse. In diesem Schwerpunkt sollen Fragen zur Sinngebung von Sterben und Tod, zu kulturellen Leitbildern und gesellschaftlichen Normierungsprozessen untersucht werden. Mehr Informationen zum NFP 67, wie z.B. den Ausführungsplan und die im April 2012 bewilligten Forschungsprojekte, finden Sie unter: www.nfp67.ch Entscheidungen am Lebensende extrem Frühgeborener in der Schweiz Prof. Dr. med. Thomas M. Berger, Chefarzt der Intensivstation des Kinderspitals Luzern, 1979–1985 Studium der Medizin an der Universität Basel, 1986 Medical Officer in Bophuthatswana (damaliges Homeland in Südafrika), 1987–1990 Weiterbildung in Chirurgie (St. Gallen) und Pädiatrie (Luzern), anschliessend 6-jähriger Aufenthalt in den USA. Seit 1997 Leiter der interdisziplinären neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation des Kinderspitals Luzern. 2005 Habilitation (Universität Bern), 2010 Titularprofessur (Universität Bern). Forschungsschwerpunkte: neonatale Lungenerkrankungen, insbesondere bronchopulmonale Dysplasie (BPD), ethische Fragen an der Grenze der Lebensfähigkeit. E-Mail: thomas.berger@luks.ch Ausgangslage Ziele und Methoden Jährlich kommen in der Schweiz rund 200 bis 250 extrem Frühgeborene nach einer Schwangerschaftsdauer von weniger als 28 Wochen zur Welt. Viele dieser Patienten versterben bereits im Gebärsaal (ca. 20% der Lebendgeborenen) oder später auf der Neugeborenen-Intensivstation (weitere 25%). Im Zusammenhang mit diesen Todesfällen wird oft diskutiert, ob der Einsatz lebenserhaltender Massnahmen sinnvoll ist oder ob eine primäre palliative Betreuung im Gebärsaal oder später auf der Intensivstation im Sinne einer redirection of care vorzuziehen wäre. Retrospektive Untersuchungen lassen vermuten, dass relevante Faktoren für diese Entscheidungen an den neun Perinatalzentren der Schweiz unterschiedlich gewichtet werden.[1,2] Zentrumsspezifische Merkmale haben wahrscheinlich einen erheblichen Einfluss auf die Überlebenschancen extrem Frühgeborener.[3] Mit diesem Projekt will das Forschungsteam analysieren, wie Entscheidungen am Lebensende extrem Frühgeborener getroffen werden. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden die Umstände aller Todesfälle extrem Frühgeborener in der Schweiz erfasst und analysiert. Neben demographischen Daten – einschliesslich der Identifikation des Perinatalzentrums, an welchem die Betreuung erfolgt – werden die physiologische Stabilität der Patienten und das Ausmass der angewendeten intensivmedizinischen Massnahmen erfasst. Zusätzlich sammelt das Team Informationen darüber, wie Entscheidungen zum Verzicht auf intensivmedizinische Massnahmen oder über deren Abbruch getroffen werden und welche Rolle dabei den Eltern der betroffenen Frühgeborenen zukommt. Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 13 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 14 Bedeutung In der Schweiz existieren zwischen den neun Perinatalzentren erhebliche Unterschiede in den Überlebensraten extrem Frühgeborener.[1,2] Es ist wichtig, die Gründe für diese Unterschiede besser zu verstehen, um daraus Massnahmen zur Qualitätsverbesserung ableiten zu können. Entscheidungen über den Einsatz lebenserhaltender Massnahmen bei extrem Frühgeborenen müssen primär anerkannte ethische Grundprinzipien be- Referenzen rücksichtigen und bezüglich prognostischer Überlegungen möglichst evidenzbasiert sein. Der Ort der Betreuung sollte bei diesen Entscheidungen eine untergeordnete Rolle spielen. [1] Fischer N., Steurer MA., Adams M., Berger TM. Swiss Neonatal Network. Survival rates of extremely preterm infants (gestational age <26 weeks) in Switzerland: impact of the Swiss guidelines for the care of infants born at the limit of viability. Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2009 Nov; 94(6): F407–13. Epub 2009 Apr 8. [2] Berger TM., Steurer MA., Woerner A., Meyer-Schiffer P, Adams M. for the Swiss Neonatal Network. Trends and centre-to-centre variability in survival rates of very preterm infants (< 32 weeks) over a 10-year-period in Switzerland. Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2012 Jan 12. (Epub ahead of print) . [3] Berger TM. Decisions in the gray zone: evidencebased or culture-based? J Pediatr 2010; 156: 7–9. Sterben am Lebensanfang Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod, Bern Prof. Dr. Valerie Fleming RM, PhD, Consultant, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), emeritierte Professorin der Glasgow Caledonian University, Grossbritannien. Registered Nurse (Scotland, 1977), Registered Midwife (Scotland, 1979). Hebammenarbeit in Schottland, Indien, Neuseeland. Beraterin für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 1997. Professortitel 2001, Glasgow Caledonian University. Seit 2002 Leitung von Entwicklungs- und Forschungsprojekten im Kosovo, in Palästina und in Malawi. Leiterin der EU MSc Midwifery 2007–2010, Regional Adviser for Nursing and Midwifery WHO Europa 2011–2012. E-Mail: flem@zhaw.ch www.gesundheit.zhaw.ch Ausgangslage Werdende Eltern, welche die Diagnose erhalten, dass ihr ungeborenes Kind nicht lebensfähig ist, stehen einer enormen Herausforderung gegenüber. Nach der Diagnose, werden Eltern in der Regel mit der Entscheidung konfrontiert, die Schwangerschaft vorzeitig zu beenden oder das Kind auszutragen, bis es spontan während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verstirbt. Diese Entscheidung wird unter den Begriffen des «chosen loss [1]» bzw. des «lost choices [2]» diskutiert, welche die Unaus- 14 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch weichlichkeit des Verlusts eines gewünschten Kindes verdeutlichen. Nach einem solchen Schwangerschaftsabbruch treten oft Trauerreaktionen, aber auch psychische und psychiatrische Erkrankungen auf [3, 4]. In der Schweiz wird ein Mangel an Optionen für die betroffenen Familien sowie an orientierenden Grundlagen für die Information, Beratung und Betreuung festgestellt. Dies wirft die Frage auf, welche Versorgungsangebote derzeit in der Schweiz gegeben sind, wie diese von den betroffenen Familien erfahren werden und welche Anpassungen erforderlich sind, um eine bedürfnisorientierte und interdisziplinäre Versorgung leisten zu können. Studien haben nämlich gezeigt, dass eine bedürfnisorientierte Versorgung der Eltern zu deren Entlastung beiträgt und sie darin unterstützt, den Sterbeprozess des Kindes zu begleiten [5]. Ziel und Methoden Das Projekt erstellt eine Bestandesaufnahme der Versorgungsangebote in der Schweiz und klärt ab, wie die vorhandenen Angebote hin zu einer bedürfnisorientierten Versorgung weiterentwickelt werden können. Das Projekt zielt darauf ab, den Umgang mit dem Sterben des Kindes aus der Perspektive der Eltern und Fachpersonen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden qualitative Interviews mit mindestens 30 Eltern sowie 30 Fachleute durchgeführt. Daten werden thematisiert und mittels Inhaltsanalyse kategorisiert. Bedeutung Die Ergebnisse des Projekts tragen dazu bei, die bestehende Praxis vor dem Hintergrund der Erfahrungen betroffener Eltern und Fachpersonen zu reflektieren. Auf dieser Grundlage können Empfehlungen abgeleitet werden, wie das Handeln und die Zusammenarbeit des Gesundheitspersonals zu verbessern ist. Insgesamt soll ein Beitrag zur Prävention schwerwiegender gesundheitlicher Spätfolgen bei den betroffenen Familien geleistet werden. Links: www.nfp67.ch Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod: www.fpk.ch Referenzen [1] Sandelowski M., Barroso J. The travesty of choosing after positive prenatal diagnosis. JOGNN: Journal of Obstetric, Gynecologic & Neonatal Nursing. 2005; 34(3): 307–18. [2] Wool C. Systematic review of the literature: parental outcomes after diagnosis of fetal anomaly. Advances in Neonatal Care. 2011; 11(3): 182–92. [3] Korenromp MJ., Christiaens GCML., van den Bout J., Mulder EJH., Hunfeld JAM., Bilardo CM., et al. Longterm psychological consequences of pregnancy termination for fetal abnormality: a cross-sectional study. Prenatal Diagnosis. 2005; 25(3): 253–60. [4] Kersting A., Kroker K., Steinhard J. Psychiatric morbidity after termination of pregnancy for fetal anomaly. American Journal of Obstetrics & Gynecology. 2010; 202(4): e6; author reply e-7. [5] Cignacco E. Between professional duty and ethical confusion: midwives and selective termination of pregnancy. Nursing Ethics. 2002; 9(2): 179–91. Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 15 Neues aus der Forschung Anne M. Howarth, Nicola Swain and Gareth J.Treharne, Universität von Otago, Neuseeland Erstmalige Mütter, die persönliche Verantwortung für ihr Wohlbefinden übernehmen, sind zufriedener mit der Geburt (Taking personal responsibility for well-being increases birth satisfaction of first time mothers). Erschienen in: Journal of Health Psychology, November 2011, 16: 1221–1230 Zusammenfassung Die Studie hat gezeigt, dass Zufriedenheit mit der Geburt die Fähigkeit von erstgebärenden Frauen, ihre Identität als Mutter zu entwickeln, verbessert, was in der Konsequenz das psychosoziale Wohlbefinden der ganzen Familie positiv beeinflusst. Bisher gibt es wenige Untersuchungen dazu, welche Vorstellungen die Mütter von einer zufriedenstellenden Geburt haben. Was charakterisiert Frauen, die möglichst natürlich, ohne Schmerzmittel und Interventionen, gebären wollen? (What characterizes women who want to give birth as naturally as possible without painkiller or interventions?) Tone Kringeland, Anne Kjersti Daltveit, Anders Møllerc Erschienen in: Sexual & Reproductive Healthcare, Volume 1, Issue 1, February 2010, S. 21–26 Studienziel: Beschreibung der Charakteristika von schwangeren Frauen, die möglichst natürlich, ohne Schmerzmittel und Interventionen, gebären wollen Studiendesign: Nationale Kohortenstudie Setting: Norwegisches Institut für Public Health Untersuchte Gruppe: 55 859 schwangere Frauen, die im Zeitraum von 1999 bis 2007 antenatale Betreuung in Anspruch nahmen Ziel dieser Studie war es, verstärkte Einsichten in die Geburtserfahrungen von neuseeländischen Frauen nach der ersten Geburt zu erlangen. Dazu wurden zehn Mütter interviewt, die zwischen der 36. und 41. Schwangerschaftswoche vaginal geboren hatten und durchgängig von einer Hebamme betreut wurden. Die Interviews wurden mit einer phänomenologischen Form der thematischen Analyse ausgewertet. Aus den Ergebnissen konnten drei Hauptthemen eruiert werden: persönliche Verantwortung; Beziehungsaspekte und Sicherheitsnetz. In diesem Artikel liegt der Fokus auf dem Übernehmen von persönlicher Verantwortung. Die Subthemen Informationen suchen; persönliche Anpassung und Vorbereitung; gewünschte Ge- burtsoption; Umgebung und Atmosphäre; persönliche Kontrolle während der Geburt veranschaulichen das Hauptthema. Jene Studienteilnehmerinnen, die das «neoliberalistische Ideal» von persönlicher Verantwortung als gut informiert und gut vorbereitet für jede Art von Geburtserfahrung schilderten (oder beschrieben, bezeichneten), waren im Hinblick auf die Geburt ihres Kindes sicherer und besser dazu in der Lage, die Geburt zu bewältigen, unabhängig davon, wie sie verlaufen war. Methoden: Mit einem Fragebogen in der 30. Schwangerschaftswoche wurden Daten zum Interesse der Frauen an einer natürlichen Geburt und zu einer Gruppe von möglichen Prädiktoren erhoben und mit Daten des Medizinischen Geburtsregisters Norwegens kombiniert. Wichtigste Masseinheiten für das Resultat: Natürliche Geburt und Charakteristika von schwangeren Frauen, die natürlich gebären wollen. Resultate: Interesse an einer natürlichen Geburt wurde über den beobachteten Zeitraum konsistent von 72 Prozent der Frauen geäussert. Positive Erfahrungen mit einer früheren Geburt, Erstgeburt, Zweitgeburt oder spätere Geburt, keine Angst vor der Geburt, und positive intra-psychische Phänomene (wie Selbstbewusstsein oder Lebenszufriedenheit), können signifikant in Verbindung mit dem Wunsch nach einer natürlichen Geburt gebracht werden. Schlussfolgerung: Positive Erfahrungen mit früheren Geburten und keine Angst vor der Geburt sind die beiden wichtigsten Faktoren, die den Wunsch nach einer natürlichen Geburt beeinflussen. Diese Aspekte sollten im Gesundheitswesen angemessen berücksichtigt werden. Zusammenfassung und Übersetzung: Wolfgang Wettstein Zusammenfassung und Übersetzung: Wolfgang Wettstein Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 15 Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 16 PUBLIREPORTAGE Gut aufgehoben bei SWICA Bei Ihrer Gesundheitsvorsorge sind Sie bei SWICA in guten Händen. Sie erhalten grosszügige finanzielle Beiträge aus den Zusatzversicherungen an Ihr Engagement für einen gesunden Lebensstil. Mitglieder des Schweizerischen Hebammenverbands (SHV) erhalten diese zu Sonderkonditionen. kommt, dass die Aufnahme der Komplementärmedizin provisorisch für sechs Jahre befristet ist. COMPLETA TOP anerkennt Behandlungen durch Therapeuten. Als ganzheitliche Kranken- und Unfallversicherung hat sich SWICA seit jeher für die Gleichberechtigung von Schulund Komplementärmedizin eingesetzt. Deshalb leistet sie aus der Zusatzversicherung COMPLETA TOP grosszügige Beiträge an komplementärmedizinische Behandlungen. Hinzu kommen Leistungen an Kuren, Brillen, Zahnstellungskorrekturen bei Kindern sowie Medikamente, die von der Grundversicherung nicht übernommen werden. Mehrkosten vermeiden Auch die Spitalversicherung HOSPITA ist ein wichtiger Versicherungsschutz. Wer sich in einem ausserkantonalen Spital behandeln lässt, braucht eine Spitalversicherung, um das Risiko von Mehrkosten auszuschliessen. Die Grundversicherung bezahlt nur den Tarif der Listenspitäler des Wohnkantons. Zudem ermöglicht die HOSPITA halbprivat und privat die Wahl eines Einer- oder Zweierzimmers, freie Arztwahl und bevorzugte Behandlung. HOSPITA deckt auch Zusatzleistungen wie eine Haushalthilfe während und nach dem Spitalaufenthalt sowie die Verlegung oder Repatriierung. Zusatzversicherung garantiert Deckung SWICA empfiehlt ihren Versicherten eine COMPLETA TOP abzuschliessen, weil die fünf Methoden, die seit Anfang Jahr wieder in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufgenommen wurden (Neuraltherapie, Phytotherapie, anthroposophische Medizin, Traditionelle Chinesische Medizin, Homöopathie) nur übernommen werden, wenn sie von einem Arzt durchgeführt wurden. Hinzu Doppelt profitieren Die Mitglieder des Hebammenverbands und ihre im gleichen Haushalt lebenden Familienangehörigen profitieren doppelt beim Abschluss einer Spitalversicherung HOSPITA. Sie erhalten einen attraktiven Rabatt auf die HOSPITA und kommen gleichzeitig in den Genuss des Abschlussaltertarifs: Der SWICA-Kunde bezahlt ab dem 46. Lebensjahr das ganze Leben jenen Tarif, zu dem er die Versicherung abgeschlossen hat. Die Prämien steigen 16 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch nicht alle fünf Jahre sprunghaft an, sondern werden lediglich der tatsächlichen Kostenentwicklung angepasst. Somit bleibt die Spitalversicherung auch im Alter finanziell tragbar – gerade dann, wenn man sie braucht. Kollektivvertrag mit SWICA Die Mitglieder des Schweizerischen Hebammenverbands (SHV) und deren Familienangehörige erhalten die Spitalversicherung HOSPITA und die Zusatzversicherung COMPLETA TOP zu Sonderkonditionen. Rufen Sie die Gratisnummer 0800 80 90 80 an und lassen Sie sich beraten oder schreiben Sie eine E-Mail: swica@swica.ch – Erwähnen Sie, dass Sie SHV-Mitglied sind. Sie finden die Informationen auch auf der Internetpartnerseite: www.swica.ch/de/shv Über den integrierten Prämienrechner können Sie Ihre individuelle Offerte berechnen, in denen Ihre Sonderkonditionen gemäss Kollektivvertrag bereits berücksichtigt sind. Den Kontakt zum SWICA-Berater können Sie mit einem Formular einfach und schnell anfordern. Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 17 Gesundheit Institut für Hebammen 2. Winterthurer Hebammensymposium «Hebamme der Zukunft: innovativ - vernetzt - reflektiert» Samstag, 19. Januar 2013, 9.30 bis 16.30 Uhr Es erwarten Sie namhafte Referierende aus Praxis, Wissenschaft und Lehre. Sie alle sind Hebammen und kennen den Berufsalltag in der Klinik, im Geburtshaus oder freischaffend. Am 2. Winterthurer Hebammensymposium präsentieren sie Ihnen neues Wissen zu spezifischen Hebammenthemen. In einem moderierten Podium stellen zudem Hebammen ihre Vorstellungen und Erwartungen an eine «Hebamme der Zukunft» zur Diskussion. Information und Anmeldung: www.gesundheit.zhaw.ch/Hebammensymposium oder Sekretariat Weiterbildung, Telefon 058 934 74 40 Zürcher Fachhochschule Burgerstein Schwangerschaft & Stillzeit: Vorsorge für zwei. Vert ra e Vitam in- M in es la p t e co es ig lus ed ue R e a de r ’s D it a m gn rq 2 201 sv n fi a n c e vot ST MO de Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, CH-8640 Rapperswil-Jona st rdig ade by re rs ed La ma Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. ü sw ke ar Tut gut. Burgerstein Vitamine ue n Burgerstein Schwangerschaft & Stillzeit deckt den erhöhten Bedarf der Mutter an Mikronährstoffen während der Schwangerschaft und Stillzeit und unterstützt damit die gesunde Entwicklung des Kindes. di www.burgerstein.ch Dossier_dt_S04_18 3.10.2012 9:32 Uhr Seite 18 PR-WERBUNG Entdeckungsreise zur weiblichen Mitte Ausbildung zur dipl. Beckenbodenkursleiterin nach dem BeBo®-Konzept Die BeBo®-Ausbildung zur dipl. Beckenbodenkursleiterin wird seit 1996 angeboten und ist ein Gütezeichen für eine fundierte Ausbildung für Fachleute mit gutem Hintergrundwissen. Mit den Fachbüchern «Entdeckungsreise zur weiblichen Mitte» und «Beckenbodentraining für den Mann» ist es uns gelungen, die Grundlage für qualitativ hoch stehende Kurse zu gewährleisten. Erweitern Sie Ihr Angebot – erfahren Sie wie geheimnisvoll und lernfähig Ihr Muskel ist, wie differenziert Sie ihn wahrnehmen können – und geben Sie dieses wertvolle Wissen an Ihre Teilnehmerinnen weiter. Der Beckenboden ist heute in der Therapie oder Prävention nicht mehr wegzudenken. Der Lehrgang wird als Zusatzangebot für Hebammen, als Ergänzung in der Physiotherapie, für med. Praxisassistentinnen und für Bewegungstherapeuten empfohlen. Die Anforderungen an die Kursleiterinnen sind hoch und je nach Ausbildung braucht es eher theoretische- oder praktische Zusatzkomponenten. Achtsamkeit und Geduld mit den Teilnehmerinnen sind gefordert, um den leider immer noch überwiegend tabuisierten Beckenboden-Muskel (wieder) zu wecken und zu integrieren. Ein Re- pertoire an Übungen ist gefragt, um das Training spannend und motivierend zu gestalten. Das verantwortungsvolle Üben, um anschliessend sicher und kreativ das Gelernte weiterzugeben muss für jede motivierte Kursleiterin selbstverständlich sein. Das bewährte BeBo®-Konzept ist einfach zu erlernen sowie auch einfach in der Anwendung, bzw. beim Unterrichten. Dank dauernder Weiterbildung im In- und Ausland sind die Kurse laufend dem neuesten Kenntnisstand angepasst. Alle Inhalte des Lehrgangs werden durch kompetente Beckenboden-Fachfrauen vom BeBo® Ausbilderinnen-Team vermittelt. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten bietet die Internetseite www.beckenboden. com oder info@beckenboden.com. Milch komfortabel abzupumpen. Dabei imitieren diese den natürlichen Saugrhythmus der Babys. Medela Milchpumpen gibt es für jedes Budget welche Sie bequem überall hin mitnehmen können. Eine Medela 2-Phasen Doppel-Milchpumpen, halbiert die Pumpdauer und Studien zeigten, dass die Milchproduktion sogar gesteigert wird. muss ein Vakuum aufbauen, damit Milch fliesst. Mit Calma und den Milchpumpen von Medela erhält das Baby weiterhin Muttermilch – auch wenn das Stillen gerade nicht möglich ist. BeBo® Verlag & Training GmbH Friedackerstrasse 52 CH-8050 Zürich Tel. +41 (0)44 312 30 77 Fax +41 (0)44 312 30 55 info@beckenboden.com beckenboden.com Stillen und Arbeiten Mit der Geburt eines Babys beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Mit dem Entscheid zurück zur Arbeit zu kehren, muss die wachsende Familie vieles unter einen Hut bringen. Eine sorgfältige Planung erleichtert es den jungen Familien, das Stillen vom Baby und den Berufsalltag der Mutter zu vereinbaren. Der Neuanfang am Arbeitsort verlangt Flexibilität, eine Portion Organisationstalent und die Unterstützung vom Umfeld. Medela unterstützt Sie mit innovativen Produkten in dieser wichtigen Zeit. Medela 2-Phasen-Milchpumpen schenken Ihnen wertvolle Zeit Die leisen und effizienten 2-Phasen-Milchpumpen im handlichen und preisgekrönten Design ermöglichen es der Mutter in kürzerer Zeit mehr Calma – der einzigartige Muttermilchsauger für Ihr Baby Nach dem Abpumpen ist es wichtig eine passende Fütterungslösung für Muttermilch bereit zu haben: Calma ist für gestillte Babys der einzige Sauger, der es ihnen ermöglicht, ähnlich wie beim Stillen zu saugen, zu schlucken und zu atmen. Beim Stillen als auch mit Calma, das Baby Mehr Infos rund um’s Stillen finden Sie unter: www.medela.ch Neutra-Medica Der verlässliche Versicherungspartner im Medizinalbereich Jede Berufsgattung ist anders, besonders in Ver- sicherungsfragen. Um den versicherungstechnischen Ansprüchen der medizinischen und paramedizinischen Berufsgruppen gerecht zu werden, hat die Neutrass Versicherungs-Partner AG mit Sitz in Rotkreuz vor über 10 Jahren den Verein Neutra-Medica gegründet. Seit Beginn können die Vereinsmitglieder im Privatund Geschäftsbereich von attraktiven Rahmenverträgen profitieren. Dabei wird nebst den günstigen Tarifen auch sehr genau auf die passende Versicherungsdeckung geachtet. Denn jede Versicherung ist nur gut, wenn sie auch zu den Bedürfnissen des Kunden passt! Dank unserem nationalen Netzwerk an qualifizierten Neutra-Medica-Beratern können Versicherungs- und Vorsorgelösungen beim Kunden vor Ort besprochen und ausgearbeitet werden. Denn nur wer seine Kunden kennt, 18 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch kann Ihnen auch die richtigen Empfehlungen abgeben. Ist die passende Lösung für das Vereinsmitglied gefunden, bietet das NeutraMedica-Team den Vereinsmitgliedern zusätzlichen Support. Ob Unterstützung im Schadenfall oder Support bei der Versicherungsadministration, wir helfen gerne weiter. Lassen Sie sich die Vorteile der Mitgliedschaft Neutra-Medica nicht entgehen und fordern Sie noch heute Ihr persönliches Angebot an. 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Des Mûres 27, 1926 Fully, tél. 027 746 36 53 imab61@hotmail.com Beide Basel (BL/BS) Doris Strub, Gartenweg 156, 4497 Rünenberg, Tel. 061 983 08 44 d.strub@datacomm.ch Regina Burkhardt, Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal, Tel. 061 322 33 64 gina99ch@yahoo.de Bern Marianne Haueter, Gotthelfstr. 14, 3013 Bern, Tel. 031 333 58 73 shv-sektionbern@bluewin.ch Fribourg Valentine Jaquier-Roduner, Rte En Champ Didon 134, 1740 Neyruz, tél. 026 477 05 76, v.jaquier@sage-femme.ch Genève Béatrice Van der Schueren, 13, chemin du Signal, 1233 Bernex tél. 022 757 29 10, 079 328 86 77 beavds@bluewin.ch ou fssf.ge@bluewin.ch Oberwallis Ruth Karlen, Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp, Tel. 027 945 15 56 ruthkarlen@gmx.ch Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR) Madeleine Grüninger, Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach, Tel. 071 440 18 88, 079 238 40 78 grueninger.madeleine@bluemail.ch Schwyz Christine Fässler-Kamm, Chappelihof 26, 8863 Buttikon, Tel. 055 445 21 54, 079 733 18 48 christinessler@bluewin.ch Marie-Gabrielle von Weber, Urenmatt, 6432 Rickenbach, Tel. 041 811 13 26, 079 516 08 59 mgvonweber@pop.agri.ch Ticino Francesca Coppa-Dotti, Via Raslina 5, 6763 Mairengo, Tel. 091 866 11 71, fsl.ti@hotmail.com Simona Pagani Scarabel, I runch da vigana 21, 6528 Camorino, 076 616 74 06, fsl.ti@hotmail.com Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU) Fabienne Rime, Route du Martoret 5, 1870 Monthey, tél. 079 654 64 71 f.rime@bluemail.ch Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG) Karien Näpflin-Defloor, Dorfhalde 40, 6033 Buchrain, Tel. 041 442 08 00, 079 743 88 14, hebammmeundmehr@hispeed.ch Carmen Zimmermann-Steiger, Gärtnerweg 20, 6010 Kriens, Tel. 041 320 63 06, 079 565 05 82, kontakt@hebamme-luzern.ch Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH) Stephanie Hochuli, Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich Tel. 079 711 80 32 stephanie.hochuli@shinternet.ch An der Sitzung vom 24. August 2012 hat der SHV-Zentralvorstand … • entschieden, das Pensum der Bildungsbeauftragten für die Deutschschweiz, Marianne Luder, auf Grund der steigenden Nachfrage nach SHVFort- und Weiterbildungen, auf 1. Januar 2013 zu erhöhen. • zur Kenntnis genommen, dass sich vom Zentralvorstand niemand für das SHV-Präsidium zur Verfügung stellt. • den Halbjahresabschluss 2012 zur Kenntnis genommen. • die Evaluation und den Abschluss des diesjährigen SHVKongresses zur Kenntnis genommen. • die Evaluation des World-Cafés zum Thema «Hebammen mit einem Masterabschluss», das an der Delegiertenversammlung in Schwyz durch- geführt wurde, zur Kenntnis genommen und entschieden, basierend auf den Ergebnissen, eine Stellungnahme zu erarbeiten. • seine Stellungnahme zum Entwurf der geplanten Broschüre zum Kaiserschnitt verabschiedet. • Katharina Jenzer aus der Sektion Bern, Andrea Weber aus der Sektion Ostschweiz, Cristina Marinello aus der Sektion Aargau-Solothurn, Susanne Clauss aus dem Zentralvorstand und Doris Güttinger als SHV-Geschäftsführerin in die Arbeitsgruppe «Tarifverhandlungen» gewählt. Um die Arbeitsgruppe zu vervollständigen werden noch Geburtshäuser und Hebammen aus der Westschweiz angefragt. • Bénédicte Michoud aus Lausanne in den redaktionellen Beirat gewählt. • einen ausserordentlichen Antrag an den Fonds für Rechtsfälle bearbeitet. • das aus seiner Sicht wichtige Thema Hebammendiagnosen diskutiert und den Handlungsbedarf erkannt. Leider verfügt der SHV jedoch nicht über die notwendigen Ressourcen, dieses Thema seriös zu bearbeiten. Aus Sicht des Zentralvorstandes handelt es sich dabei zudem um ein komplexes Thema, das auf Ebene Fachhochschule oder im Bereich der Forschung behandelt werden müsste. Liliane Maury Pasquier, SHV-Präsidentin Lors de sa séance du 24 août 2012, le Comité central a … • décidé, en raison de la hausse des demandes de formations continues proposées par la FSSF, d’augmenter le taux d’activité de Marianne Luder, la responsable de formation pour la Suisse alémanique, dès le 1er janvier 2013. • constaté qu’aucune des membres du Comité central ne souhaitait reprendre la présidence de la FSSF. • pris acte de la situation semestrielle des comptes 2012. • pris acte de l’évaluation et du bilan du Congrès FSSF 2012. • décidé de rédiger une prise de position sur les «Sages-femmes titulaires d’un master» basée sur l’évaluation du World-Café qui s’est tenu lors de l’Assemblée des déléguées à Schwyz. • approuvé le projet de brochure «Césarienne». • nommé au groupe de travail «Négociations tarifaires»: Katharina Jenzer de la section Berne, Andrea Weber de la section Suisse orientale, Cristina Marinello de la section Argovie-Soleure, Susanne Clauss du Comité central et Doris Güttinger, Secrétaire générale de la FSSF. Quelques contacts seront encore pris en Suisse romande et auprès des maisons de naissance pour compléter le groupe. • nommé au conseil consultatif de rédaction Bénédicte Michoud, de Lausanne. • examiné une demande de financement extraordinaire par le «Fonds pour cas juridiques». • discuté l’important sujet des diagnostics établis par les sages-femmes et constaté qu’une action s’imposait en la matière. Toutefois, la FSSF n’a pas les ressources nécessaires pour s’occuper de manière approfondie de ce sujet complexe qui, selon le Comité central, devrait être traité plutôt au niveau HES ou dans le domaine de la recherche. Liliane Maury Pasquier, Présidente FSSF Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 19 Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 20 SHV/FSSF V e r b a n d s n a c h r i c h t e n /N o u v e l l e s d e l a F é d é r a t i o n In occasione della riunione del 24 agosto 2012, il Comitato Centrale ha: • deciso di aumentare le ore della responsabile per la formazione continua della Svizzera tedesca Marianne Luder dal 1° gennaio 2013, visto l’aumento della domanda di formazioni continue FSL. • preso atto che nessun membro del comitato centrale desidera postulare per la presidenza della FSL. • preso atto della chiusura semestrale dei conti. • preso atto della valutazione e del bilancio del Congresso svizzero 2012 della FSL. • deciso di redigere una presa di posizione per le «levatrici titolari di master», sulla base della valutazione del World-Café che si è tenuto all’assemblea delle delegate di Svitto. • approvato la sua presa di posizione sul progetto dell’opuscolo «Cesarei». • nominato il gruppo di lavoro «negoziati tariffali» composto da: Katharina Jenzer sezione Berna, Andrea Weber sezione Svizzera Orientale, Cristina Marinello sezione ArgoviaSoletta, Susanne Clauss Co- mitato Centrale e Doris Güttinger, segretaria generale della FSL. Per completare il gruppo di lavoro saranno ancora contattate levatrici della Svizzera Romanda e delle case da parto. • nominato nel consiglio consultivo di redazione Bénédicte Michoud, di Losanna. • esaminato una richiesta finanziaria straordinaria per il «Fondo di casi giuridici». • discusso l’importante tema della diagnosi stabilita da levatrici e constatato che un’azio- ne in merito s’impone. Purtroppo la FSL non ha le risorse necessarie per occuparsi in modo approfondito di questo tema complesso e ritiene che dovrebbe essere trattato dalle scuole Superiori Specializzate o nel campo della ricerca. SHV-Website im Bereich «Mitglieder» unter «Verband» aufgeschaltet. Gesucht wird ein integrierend wirkendes SHV-Aktivmitglied mit Kompetenzen und Erfahrung in den Bereichen Berufspolitik, Verbandsmanagement, Kommuni- kation und Medienarbeit. Sehr gute Französisch- oder Deutschkenntnisse bzw. gute Kenntnisse der jeweils anderen Landessprache ist Voraussetzung für das Präsidium. Sind Sie interessiert oder haben Sie Fragen? Dann melden Sie sich bei der Ge- schäftsführerin Doris Güttinger oder bei der amtierenden Präsidentin Liliane Maury Pasquier. sociation, de communication et de relations avec les médias. La maîtrise du français ou de l’allemand, ainsi que de bonnes connaissances de l’autre langue nationale, sont exigées. Si cette fonction vous intéresse ou si vous avez des questions, contactez notre secrétaire générale, Doris Güttinger, ou la présidente actuelle, Liliane Maury Pasquier. Liliane Maury Pasquier, Presidente della FSL SHV-Präsidium Für die Amtsperiode 2013 bis 2017 ist das SHV-Präsidium neu zu besetzen. Gemäss Statuten ist auch ein Co-Präsidium möglich. Das Reglement des Zentralvorstands (inkl. Anforderungsprofil und weitere Dokumente) sind auf der d.guettinger@hebamme.ch l.maurypasquier@sage-femme.ch www.hebamme.ch Die Geschäftsstelle Présidence de la FSSF Pour la période de 2013 à 2017, la présidence de la FSSF est à repourvoir. Statutairement, une coprésidence est également possible. Le règlement du Comité central et le profil d’exigences, ainsi que d’autres documents utiles, peuvent être consultés sur le site de la FSSF sous «Domaine pour les membres», rubrique «Fédération». Nous recherchons une membre FSSF active, sachant travailler de manière intégratrice et ayant des compétences et de l’expérience en matière de politique professionnelle, de gestion d’as- d.guettinger@sage-femme.ch l.maurypasquier@sage-femme.ch www.sage-femme.ch Le Secrétariat 2. Konferenz der Leitenden Hebammen der Schweizer Spitäler Am 28. August 2012 hat in Bern die zweite Konferenz der Leitenden Hebammen der Schweizer Spitäler stattgefunden. 45 Hebammen aus 35 Spitälern in der 20 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Deutschschweiz und 13 Hebammen aus 8 Spitälern in der Westschweiz haben zusammen mit einigen Vertreterinnen der vier Fachhochschulstandorte und des SHV-Zentralvorstands die Themen Clinical Assessement, Hebammenkompetenzen im Spital und Skills- und Grademix diskutiert. Die Präsentationen zu den verschiedenen Themen sind auf www.hebamme.ch unter Verband aufgeschaltet. Die Geschäftsstelle Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 21 SHV/FSSF V e r b a n d s n a c h r i c h t e n /N o u v e l l e s d e l a F é d é r a t i o n 2e conférence des sages-femmes cheffes de service des maternités suisses Le 28 août 2012 a eu lieu à Berne la deuxième conférence des sages-femmes cheffes de service des maternités suisses. 45 sages-femmes de 35 maternités en Suisse alémanique et 13 sages-femmes de 8 maternités en Suisse romande ont participé aux discussions avec des représentantes des quatre sites HES et du Comité central de la FSSF sur les sujets «Evaluation clini- que» (Clinical Assessement), «Compétences des sages-femmes actives en milieu hospitalier» et «Diversité des compétences» (Skill-Grade-Mix). Les présentations de ces sujets sont disponibles sur le site www. sage-femme.ch, sous «La Fédération», rubrique «Sages-femmes cheffes». Le Secrétariat Geburtshilfliche Versorgung neu gestalten: Das Potenzial von Hebammen nutzen! Liebe Hebammenkolleginnen Jedes Jahr besuchen wir den SHV-Jahreskongress und kommen dabei auch immer wieder zum Schluss, dass die aktuelle geburtshilfliche Versorgung in der Schweiz für uns Hebammen unbefriedigend ist. Wir sind unzufrieden mit unseren Anstellungsverhältnissen, unserer Entlöhnung und den Stellenplanberechnungen sowie den Kompetenzregelungen in den Spitälern. Wir sind auch traurig darüber, wie Frauen durch die medikalisierte Geburtshilfe verunsichert werden. Wir beklagen die hohen Kaiserschnittraten und die vielen medizinischen Interventionen in der Geburtshilfe. Aber, Jammern und Klagen nützt nichts! – nur gemein- sam können wir ein Zeichen setzen und uns für unsere Hebammenarbeit stark machen zum Wohl aller Frauen! Unsere Vision ist, dass Hebammen die führenden Gesundheitsfachleute für Frauen ohne Komplikationen sind und in der anderen Rolle die Koordinatorinnen der Betreuung. Mit viel Engagement haben wir ein Kongressprogramm erarbeitet, das wegweisend sein soll bei der Verwirklichung unserer Vision. In der Schweiz und in anderen europäischen Ländern gibt es bereits verschiedene hebammengeleitete Geburtshilfemodelle, jedoch verfügen wir Hebammen hierzulande meist nicht über unsere volle Handlungskompetenz. Am Kongress 2013 wollen wir unterschiedliche Erfahrungen und Forschungsergebnisse von hebammengeleiteter Geburtshilfeversorgung vorstellen und die Kongressteilnehmenden dafür sensibilisieren. Wir möchten mit den geladenen Fachleuten aus der Politik, der Wirtschaft, mit den Vertretern von Krankenversicherern, mit den Vertreterinnen von Frauenorganisationen und mit Hebammen und Gynäkologinnen und Gynäkologen bestehende Hürden und Widerstände diskutieren und dabei auch der Frage nachgehen, welche Strategien und Veränderungen es braucht, um neue hebammengeleitete Modelle in Schweizer Spitälern zu implementieren. Das Kongresskomitee der Sektion Bern freut sich, diesen Tag mit zahlreichen Hebammen zu 15. und 16. Mai 2013 KKT, Kultur- und Kongresszentrum Thun Seestrasse 68, CH-3601 Thun verbringen und im Thuner Kongresszentrum zu begrüssen. Seid dabei beim ersten Schritt in Richtung Veränderung! Repenser la prise en charge obstétricale: utiliser les ressources des sages-femmes! Chères collègues sages-femmes, A chacune de nos participations au Congrès annuel de la FSSF, nous devons nous rendre à l’évidence: l’obstétrique telle qu’elle est pratiquée actuellement en Suisse ne nous donne pas satisfaction, à nous autres sagesfemmes. Nous critiquons nos conditions de travail, nos salaires, la planification des effectifs et la valorisation de nos compétences dans les maternités. Nous déplorons le sentiment d’insécurité que la médicalisation des accouchements provoque chez les parturientes. Nous réprouvons les taux élevés de césariennes et les nombreuses interventions médicales qui entourent un accouchement. Or les jérémiades et les critiques ne servent à rien! Unissons-nous pour donner un signal fort dans le but d’exercer notre profession pour le bien de toutes les femmes! Nous estimons que la sage-femme doit être à la fois la première professionnelle qui répond des parturientes ne présentant pas de complications et la coordinatrice des soins qui leur sont prodigués. Le programme de ce congrès, que nous avons mis en place avec beaucoup d’engage- ment, doit permettre de concrétiser peu à peu cette approche. Car des modèles de prise en charge obstétricale pilotés par des sages-femmes existent déjà en Suisse et dans d’autres pays européens. Mais ils ne permettent pas toujours aux sagesfemmes de mettre à profit l’ensemble de leurs compétences. Au Congrès 2013, nous souhaitons présenter des expériences Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 21 Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 22 SHV/FSSF V e r b a n d s n a c h r i c h t e n /N o u v e l l e s d e l a F é d é r a t i o n et des recherches faites en matière de de systèmes de prise en charge obstétricale par des sages-femmes et y sensibiliser les participantes. Avec des spécialistes de la politique et de l’économie, des représentants des assurances-maladie, des membres des organisations féminines, des sages-femmes et des gynécologues, nous souhaitons examiner les obstacles et les résistances qui existent et nous interroger sur les stratégies et les changements qui sont nécessaires pour que de nouveaux modèles d’accouchements conduits par des sagesfemmes puissent être appliqués dans les maternités suisses. Le Comité du Congrès de la section Berne, se réjouit d’accueillir un grand nombre de sagesfemmes au Centre des congrès de Thoune et de vivre cette journée avec elles. Participez aux premiers pas vers le changement! Ripensare l’assistenza ostetrica: utilizzare il potenziale delle levatrici! Care colleghe levatrici, Ogni anno partecipiamo al Congresso svizzero della FSL e tutte le volte arriviamo alla conclusione che l’attuale assistenza ostetrica in Svizzera non ci soddisfa molto in quanto levatrici. Non siamo contente delle condizioni di lavoro, dei nostri salari, dei calcoli degli organici e delle competenze assegnateci negli ospedali. Siamo anche spiacenti di costatare l’insicurezza delle donne di fronte alla gestione del parto medicalizzato. Deploriamo pure gli elevati tassi di tagli cesarei e i molti interventi medi- ci in ostetricia. Ma, solo rammaricarsi e lamentarsi non serve! – Insieme possiamo fare la differenza, per rafforzarci nella difesa della nostra professione e per la salute delle donne! La nostra visione è che le levatrici siano la figura sanitaria professionale che gestisce gravidanza e puerperio fisiologici e che funga da coordinatrice delle cure nei casi patologici. Con molto impegno abbiamo sviluppato un ricco programma per il prossimo congresso che dovrebbe aprire la strada alla realizzazione della nostra visione. In Svizzera e in altri paesi eu- ropei ci sono già alcuni modelli di ostetricia condotti da levatrici, in generale però, nel quotidiano, le nostre competenze sono ridotte. Al prossimo Congresso nel 2013 vogliamo presentare diverse esperienze e risultati di ricerche di assistenza ostetrica, condotte da levatrici, per sensibilizzare in questo modo i partecipanti al congresso. Vogliamo discutere con invitati ed esperti, esponenti del mondo politico o economico, rappresentanti delle assicurazioni malattia e delle organizzazioni femminili, e certamente con le levatrici, le gine- cologhe ed i ginecologi, per individuare assieme gli attuali ostacoli e resistenze, e per vagliare le possibilità, le strategie e i cambiamenti che sono necessari per implementare nuovi modelli di assistenza ostetrica gestita dalle levatrici negli ospedali svizzeri. Il Comitato del Congresso della sezione di Berna si rallegra di poter trascorrere con tante colleghe questa giornata di arricchimento al centro congressi di Thun. Fate insieme a noi il primo passo verso il cambiamento! Gestalten Sie die Hebamme.ch mit! Die Hebamme.ch, die offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammeverbandes (SHV) mit Sitz der Redaktion in Bern, sucht zwei Beirätinnen für die deutschsprachige Redaktion Die Hebamme.ch dient der fachlichen Fort- und Weiterbildung der Hebammen. Sie orientiert ihre Leserinnen und Leser über Anliegen und Veranstaltungen des SHV und seinen Sektionen. Sie behandelt berufsspezifische und berufsverwandte sowie gesundheits- sozial- und gesellschaftspolitische Themen, die für die beruflichen Alltag der Hebammen von Bedeutung sind. Die Hebamme.ch trägt den Interessen der Hebammen aller Regionen Rechnung. Aufgaben der Beirätinnen sind: – Mitarbeit bei der Planung der Jahresthemen sowie der Konzeption der Hebamme.ch – Beratung des Redaktors bei fachlichen Fragen – Unterstützung des Redaktors bei der Beschaffung, Erstellung und der Übersetzung von Artikeln – Kommentieren von (Fach-)Artikeln, Rezensieren von Publikationen – Teilnahme an den Sitzungen des Beirats in Bern (4 bis 6 Mal pro Jahr) Die Vergütung erfolgt gemäss SHV-Spesenreglement. Voraussetzungen für die Mitarbeit im redaktionellen Beirat sind: – Sie sind aktives SHV-Mitglied. – Sie haben Interesse an berufs- und gesundheitspolitischen Themen. – Sie sind entweder frei praktizierende Hebamme oder arbeiten in einem Spital oder in einem Geburtshaus. – Sie kennen das Berufsfeld der Hebamme auf nationaler und auf internationaler Ebene. – Sie sprechen Englisch und Französisch. – Sie sind konsensfähig, initiativ und arbeiten gerne in einem Team. Bewerbungen richten Sie bitte mit einem kurzen Lebenslauf oder einem Curriculum Vitae sowie einem Motivationsschreiben an: Wolfgang Wettstein, Redaktor Hebamme.ch, w.wettstein@hebamme.ch. Er steht Ihnen auch bei Fragen zur Verfügung unter: 044 420 18 60 (Zürich) oder 031 331 35 20 (Bern, nur am Dienstag). 22 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 23 Lie b e, G e borgenheit u nd H olle Liebe, Geborgenheit und die innige Beziehung beim Stillen bilden den schützenden Raum, in dem das Kind sich harmonisch entwickelt. Mit der Muttermilch erhält der Säugling die bestmögliche und natürlichste Nahrung. Mit Zutaten aus kontrolliert biologischer und biologisch-dynamischer Landwirtschaft bietet Holle höchste Qualität und damit eine verlässliche Basis für eine naturgemässe Babyernährung. Biologisch, dynamisch, gesund. Weitere Informationen zu Holle und dem gesamten Sortiment finden Sie unter: www.holle.ch Der Original Baby-JoJo Die erste in Europa hergestellte Hängewiege ermöglicht es dem Baby dank der speziell angefertigten, progressiven Feder das vertraute Wiegen durch sein Strampeln selbst zu erzeugen. Dies hilft bei Blähungen, Kolik und Reflux, regt Orientierungs- und Gleichgewichtssinn an und stimuliert das Sprachzentrum. Vor allem bei Schreibabys werden beruhigende und schlaffördernde Ergebnisse erzielt. Die runde Form der Liegefläche ist sehr wichtig in den ersten Lebensmonaten. Wenn sich der Rücken runden kann kippt das Becken leicht nach vorn. Dies unterstützt die gesunde Entwicklung der Hüftgelenke. Gleichzeitig wird das Gewicht des Kopfes besser verteilt, was einer Abflachung des Hinterkopfes vorbeugen hilft. Gefertigt aus 100% ungebleichter Baumwolle und wird regelmässig vom deutschen TüV Süd kontrolliert. Dank seiner Naturbelassenheit ist der Baby-JoJo frei von jeglichen Reiz- und Schadstoffen nach EN Test 71-3. Der Baby-JoJo ist geprüft bis 15 kg,erleichert den Alltag der Eltern, und wird von Fachpersonen, Ärzten und Therapeuten genutzt und empfohlen. GU H RO O C O M P Y AN KÄ N Kängurooh Company GmbH TM A O RI J GI NAL BABY-JO O Seestr. 9 CH-8124 Maur Tel/Fax: 043 399 0344/45 www.kaengurooh.com Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 24 Mehr Milch. Dauerhaft. New Swing maxi & Calma ZZZPHGHODFK g AOTLODMTMC%ŘSSDQM KDHBGSFDL@BGSLHSCDQ LDCDK@,DH/GNMD OO JNRSDMKNRHL OO2SNQDDQGĔKSKHBGŬu Werden Sie Teil des BeBo® Erfolgskonzepts BeBo® Diplom-Ausbildung zur BeckenbodenKursleiterin/zum Beckenboden-Kursleiter für Pflegepersonal, Physiotherapeutinnen, Hebammen, med. Praxisassistentinnen, Bewegungstherapeutinnen. Ausbildungstermine Zürich Teil 1+2 Zürich Teil 1+2 Bern Teil 1+2 18./19.01.13 27./28.09.13 18./19.10.13 Teil 2 der männlichen Beckenboden: Zürich 25./26.10.2012 Detaillierte Unterlagen zum BeBo®-Erfolgskonzept unter: 22./23.02.13 02./03.11.13 15./16.11.13 UNG 2013 FACHTAG ik Hirslanden lin BeBo® / K als boden g Der Becken usforderun linäre Hera interdiszip BeBo® Gesundheitstraining, 2013 26. Januar Friedackerstrasse 52, 8050 Zürich, Telefon 044-312 3077 www.beckenboden.com, info@beckenboden.com für die Säuglingspflege Sanitär-Medizintechnik Babybadewannen Wickelkommoden Säuglingsbettchen Topol AG CH-4936 Kleindietwil Tel. +41 62 923 04 43 Gebärbett AVE Wärmeschränke Gebärwannen Fax +41 62 923 04 41 info@topol.ch www.topol.ch FÜNFLINGE, GESUND UND MUNTER Die Hebamme.ch und alles rund um die Geburt. Stellen- und Kommerzinserate Kömedia AG . Geltenwilenstrasse 8a . CH-9001 St.Gallen . T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93 . info@koemedia.ch . www.kömedia.ch Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 25 Sektionen Sections S e k t i o n s n a c h r i c h t e n /C o m m u n i c a t i o n s d e s s e c t i o n s Beide Basel BL/BS 061 983 08 44 061 322 33 64 Neumitglied Runkel Kim Eva, Grellingen, 2011, Neuseeland Jahresweiterbildung Epilepsie in Schwangerschaft, Geburt und Post Partum 8. November 2012 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Kantonsspital Baselland, Standort Liestal, Hörsaal Anmeldung bei: jeanette.groebli@bluewin.ch Fribourg 026 477 05 76 Nouveau membre Mettraux Zoe, Bern, 2011, Genève Ostschweiz 071 440 18 88 Neumitglied Studer Jeannette, Eschlikon, Studentin an der ZHAW Zürich und Umgebung 079 711 80 32 Neumitglieder Hamdani Jadia, Glattbrugg, 2011, Giessen/Hessen D; Meineke Heidi, Zürich, 1983, Braunschweig D 2. Zukunftswerkstatt 2012 in der Schweiz Visionen für Forschung und Praxis in der Geburtshilfe im Rahmen der Berner Hebammenfortbildung Montag, 5. und Dienstag, 6. November 2012 Auditorium «Ettore Rossi» der Kinderklinik, Inselspital Bern, Freiburgstrasse 15, CH-3010 Bern Programm 5. November 2012 13.30 –13.40 Begrüssung Ans Luyben, Leiterin Forschung & Entwicklung / Dienstleistung Hebamme, BFH Isabelle Romano, KBHF-Mitglied, Dozentin Bachelorstudiengang Hebamme, BFH 13.40 –14.10 Einführungsreferat Luigi Raio, stv. Chefarzt Geburtshilfe Universitätsklinik für Frauenheilkunde Bern Parallel laufende Workshops und Posterpräsentationen 14.15 –17.20 A B 17.30 –19.00 Vertiefung: Einführung in die Forschung in der Geburtshilfe und im Hebammenwesen Claudia Oblasser Thematischer Workshop Aufbau eines wissenschaftlichen Schwerpunktes, Gestaltung eines Projektes anhand eines Themas aus der Praxis Moderation: Ans Luyben, Isabelle Romano (Bitte entscheiden Sie sich für einen Workshop) Individuelle Beratung auf Anfrage (ca. 30 Minuten pro Projekt) Moderation: Expertinnen 6. November 2012 08.45 – 09.00 Begrüssung Marianne Haueter, Präsidentin SHV-Sektion Bern, Dozentin Bachelorstudiengang Hebamme, BFH Ans Luyben, Leiterin Forschung & Entwicklung/Dienstleistung Hebamme, BFH Dorothée Eichenberger zur Bonsen, Leiterin Bachelorstudiengang Hebamme, BFH 09.00 – 09.30 Vorstellungen von erstmals schwangeren Frauen über das Wochenbett und die frühe Mutterschaft Ursula Hölzli Reid 09.30 –10.00 Mutter werden – Mutter sein: «…man kann es sich vorher nicht vorstellen, wie es wirklich ist…» Marianne Haueter 10.00 –10.30 Präkonzeptionelle Beratung durch die Hebamme – eine Zukunftsvision Christina Roth 10.30 –11.00 Pause 11.00 –11.30 Einführung der Akupunktur auf der Geburtsabteilung Martina Gisin, Brigitte Bühler, Katharina Fierz 11.30 –12.00 Der Beitrag der frei praktizierenden Hebammen zur Gewaltprävention in der Schweiz. Fakten und Handlungsbedarf Ruth Forster Fink 12.00 –13.00 Mittagspause 13.00 –13.30 Hebammenarbeit klassifizieren – ein «work in progress» Markus Stadler, Barbara Stocker, Katrin Krähenbühl, Dieter Baumberger 13.30 –14.00 Neugeborenenikterus und Heimfototherapie Jan Teller, Prisca Rindisbacher, Corinne Brechbühler, Karin Stalder, Matthias Nelle 14.00 –14.30 Pause 14.30 –15.00 Auswirkungen der Anwendung von Wehenmittel bei Erstgebärenden unter der Geburt Cornelia Bretscher, Melanie Eicher 15.00 –15.30 Kommunikatives Handeln in der Hebammenarbeit – Chancen und Herausforderungen durch die Ausbildung der Hebammen auf Bachelorstufe Inge Loos 15.30 –16.00 Schlusswort und Evaluation (schriftlich) Anmeldung bis 31.10. 2012 unter: www.bernerhebamme.ch/fortbildungen Kontaktadresse KBHF-Mitglied: Corinne Brechbühler, Zäziwilstrasse 11, CH-3532 Mirchel Tel. +41 (0)78 891 33 61, E-Mail: corinne@hebammenpraxis-langnau.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 25 Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 26 Fortbildung SHV Formation FSSF Kursorganisation Bildungsbeauftragte Deutschschweiz: Marianne Luder-Jufer, Huttwilstrasse 55, 4932 Lotzwil, Telefon 062 922 15 45, E-Mail: m.luder@hebamme.ch Anmeldungen für SHV-Kurse: Schriftlich an die SHV-Geschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm unter: www.hebamme.ch Weiterbildungsangebot 2013/2014 In den kommenden drei Monaten beschäftige ich mich vor allem mit dem Zusammenstellen des Weiterbildungsangebotes für die Periode August 2013 bis Juli 2014. Es ist mir wichtig, ein interessantes und bedürfnisorientiertes Angebot zu organisieren, mit dem Ziel, dass alle Hebammen, die in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig sind, angesprochen werden. Zudem sollen die kommenden Weiterbildungsangebote eine gute Mischung zwischen berufsspezifischen und berufsübergreifenden Themen aufweisen. Es ist mir ein grosses Anliegen, kompetente Dozentinnen und Dozenten zu engagieren, die über profundes pädagogisches Grundwissen und über grosse klinische Erfahrung verfügen, damit der Wissenstransfer in die Praxis möglichst erfolgreich ist. Zudem bin ich bemüht, die Kosten möglichst tief zu halten, im Wissen darum, dass die Mehrheit der Teilnehmerinnen die Seminare Wiederholungsangebote 2012 2013 / 2014 Fort- und Weiterbildungsprogramm Weiterbildung 23a Yoga in der Schwangerschaft/ Grundkurs, 7. / 8. Dezember 2012, Bern Dieser Kurs ist eine Einführung in das Schwangerschaftsyoga. Die wohltuenden Körper-Atemund Entspannungsübungen sind eine hilfreiche Geburtsvorbereitung und psychische Unterstützung bei der Geburt. Schweizerischer Hebammenverband selber bezahlen müssen. Einige der bereits im Jahr 2012 angebotenen Weiterbildungen werde ich auch in der nächsten Periode erneut ausschreiben. An der nächsten Sitzung mit meinen Kursbegleiterinnen suchen wir nach neuen Angeboten. Für mich wäre es wertvoll zu wissen, welche Themengebiete und Inhalte von den Hebammen in der Praxis gewünscht werden. Aus diesem Grund bitte ich euch, mir Wunschthemen über folgendes E-Mail m.luder@hebamme.ch mitzuteilen. Weiterbildung 1b Das kranke Neugeborene, 18. Januar 2013, Olten Die Teilenehmerinnen vertiefen und ergänzen bestehendes Wissen rund um das kranke Neugeborene und können die gewonnenen Erkenntnisse in ihren Berufsalltag transferieren. Wochenbettprozesse und erarbeitet Instrumente für eure professionelle Arbeit. Weiterbildung 39a Manuelle Medizin rund um die Geburt, 26. Januar und 9. März 2013, Zürich Kennen Sie Kreuzschmerzen in der Schwangerschaft oder das nicht Tiefertreten des kindlichen Kopfes unter der Geburt? Solche und viele weitere Situationen können mittels der manuellen Medizin diagnostiziert und behandelt werden. Marianne Luder, Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Weiterbildung 20a Professionelle Betreuung in der sensiblen Phase Wochenbett, 11. / 12. Januar 2013, Bern Wochenbettbetreuung bedeutet weit mehr als das Kontrollieren relevanter Parameter. Ihr vertieft euer Verständnis für die Fortbildungsangebot 2012/13 Kursnummer und -themen Datum/Kursort DozentIn 55 Mo, 29. 10. 2012 Mo, 9. 11. 2012 Olten Jo Marty Dozent Biochemie & Gemmotherapie Schüsslersalze in der Hebammenarbeit Aufbaukurs 2013 42 Basale Stimulation in der Pflege Mo und Di, 21. und 22. 10. 2013 Mo, 11. 3. 2013 Stilli Janine Cuennet Praxisbegleiterin Basale Stimulation, Ausbildnerin 43 Diabetes in der Schwangerschaft Do, 21. 2. 2013 Olten Dr. Silvia Schwab Leitende Ärztin Diabetologie, SRO Oberaargau, Langenthal 43 Gemmotherapie Mo, 4. 3. 2013 Olten Jo Marty Dozent Biochemie & Gemmotherapie 26 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 27 Fortbildung SHV Formation FSSF Organisation des cours de la FSSF Chargée de la formation la Suisse romande et le Tessin, Valentine Jaquier-Roduner, Rte En Champ Didon 134, 1740 Neyruz, tél. 026 477 05 76, e-mail: v.jaquier@sage-femme.ch Inscriptions aux cours de la FSSF: Secrétariat central de la FSSF à Berne, par écrit Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-femme.ch Cours 21/2012–2013 Stimulation basale®: séminaire de base Stimulation basale (du latin basal = fondamental et sans condition et stimulatio = l’incitation, stimulation) signifie la stimulation des domaines de perception et celle des expériences du corps et du mouvement primaires ainsi que des incitations à la formation d’une forme de communication non verbale individuelle chez les personnes. Le Stimulation basale® a été développée par Andreas D. Fröhlich à partir de 1975. Elle s’entend exclusivement comme concept pédagogique et non comme technique thérapeutique. Pendant que Fröhlich développait le concept pour le domaine de la pédagogie curative, il a été parallèlement développé pour le domaine des soins en collaboration avec Christel Bienstein. Bases de la stimulation: 1. Trouver un rythme régulier entre temps actifs et temps calmes 2. Création d’espaces vitaux convenables et d’espaces éducatifs 3. Organisation des offres d’interaction et possibilités d’interaction 4. Structuration des relations personnelles La Stimulation basale® est encore très peu répandue en Suisse romande. C’est pourtant une approche de l’être humain qui vaut la peine d’être découverte. En prenant part au séminaire de base, les participantes connaissent les fondements du concept de la Stimulation basale® en se penchant sur la perception de leur propre corps de manière à expérimenter et à comprendre les effets des stimuli somatiques, vestibulaires et vibratoires. Les participantes sont capables de proposer de soins propices au développement de l’enfant et elles savent instruire les parents. Janine Cuennet a formé tout le personnel de la néonatologie de l’Hôpital Cantonal de Fribourg. La Stimulation basale® est désormais intégrée dans le quoti- dien du personnel et des petits patients. Je suis persuadée que la Stimulation basale® devrait être acquise par tout le monde. Avec des gestes très simples et concrets, nous pourrions faciliter et stimuler le développement de tout nouveau-né. En espérant avoir suscité votre intérêt, il ne vous reste qu’à vous inscrire. Janine Cuennet, praticienneformatrice stimulation basale® dans les soins, formatrice. Renseignements et inscription jusqu’au 26 mars 2013: www.sage-femme.ch 26–27 avril et 24 mai 2013, 9h–17h, Lausanne Formation organisée par la FSSF Il reste encore des places pour les cours suivants: 13. Etre à l’aise pour aborder la sexualité, 15 novembre 2012 à Colombier/Neuchâtel 14. Vaccins: pratique réfléchie, 14 décembre 2012 à Lausanne 15. Accouchement et plancher pelvien, 14 janvier 2013 à Lausanne 16. Suture périnéale: théorie et pratique, 24 janvier 2013 à Fribourg 17. Animer des cours «mouvement maman-bébé», 8–9 mars 2013 à Lausanne 18. Le portage: un besoin essentiel pour les bébés, 13–14 mars 2013 à Yverdon 19. Post-partum: comment aborder la sexualité avec les femmes?, 21 mars 2013 à Colombier/Neuchâtel 20. Yoga et maternité, 19–20 avril 2013 à Lausanne 21. Stimulation basale: séminaire de base, 26–27 avril et 24 mai 2013à Lausanne 22. Je suis SAGE, je suis FEMME, 17 mai et 7 juin 2013 à Lausanne 23. Sages-femmes et médicaments, 27 mai 2013 à Lausanne Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 27 Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Seite 28 medacta-Modelle: mehr als Worte und Bilder… www.schultesmedacta.de Das geburtshilfliche Phantom nach Prof. B. S. Schultze-Jena nach Prof. B. S. Schultze-Jena Entwicklung der geburtshilflichen Situationen am Modell, auch UÊÀVi«Ã UÊiVii`>}i UÊVacuum-Extraction UÊ-V ÕÌiÀÞÃÌi Bewährt seit mehr als 100 Jahren für Ausbildung, Examen und Weiterbildung. -V ÕÌiÃÊi`>VÌ> GmbH & Co Lehrmodelle KG · Germany Feldstrasse 21 · 45699 Herten · info@schultesmedacta.de Fon +49/23 66/ 3 60 38 · Fax +49/23 66 /18 43 58 Ausbildungen in Zürich • Atemtherapie nach Professor Ilse Middendorf • Psychologie Basisausbildung für KomplementärtherapeutInnen • Anatomie Grundausbildung • Einzel-Atembehandlung im Liegen Diese fundierten, umfassenden teilzeitlichen Ausbildungen finden in Zürich beim Hauptbahnhof statt. Infos und Unterlagen: Institut für Atem, Bewegung und Therapie Yvonne Zehnder GmbH Sekretariat Ingrid Zanettin Telefon/Fax 044 722 20 24 zanettin@ateminstitut.ch, www.ateminstitut.ch Ab 148€ Alles für die Hebamme!!! Mit super Angeboten inkl. Preis und Ab 129€ Qualitätsgarantie in den Bereichen: ..Lehrmaterial: Anatomie, Schwangerschaft, Geburt, Neugeborene, Stillen, Matten, etc.. ..Praxisbedarf: Doppler, CTGs, Diagnostik, Notfall, Instrumente, Waagen, Taschen, etc.. Ab 229€ ..Simulatoren: Ab 179€ Schwangerschaft, Geburtshilfe, Krankenpflege, Reanimation, etc.. Odenwaldring 18a, 64747 Breuberg E-mail: rikepademo@gmail.com Tel: +49 06165-912204 Fax: 912205 Ab 1139€ www.rikepademo.de Ab 789€ Innenteil_19_29.qxp 3.10.2012 9:09 Uhr Terreaux 10 - Lausanne Seite 29 Formations 2012-2013 Blühen Sie auf Notre programme de formation 2012-2013 est en ligne! Naissance et petite enfance en contexte transculturel Violences envers les femmes et culture A la rencontre des personnes migrantes: concepts et méthodologies  soit 2 cours phares, 11 modules à thème et d'autres activités à découvrir sur www.appartenances.ch Naturheilpraktiker/in - jetzt in in die verkürzte Ausbildung einsteigen Als Hebamme direkt in ein höheres Semester einsteigen und von attraktiven Konditionen profitieren. Nächste Einstiegsmöglichkeiten: Oktober 2012 Thun und Rapperswil, März 2013 Aarau. Bestellen Sie die Ausbildungsunterlagen: Telefon 033 225 44 22, mail@bodyfeet.ch Programme complet, inscriptions, formations et supervisions à la carte Contact: formation@appartenances.ch Die Fachschule für Naturheilkunde und manuelle Therapie. Der Weg, der zu Dir passt. www.bodyfeet.ch Gesundheit Institut für Hebammen Modul «Wochenbettbetreuung durch die Hebamme» Die Abgrenzung von Physiologie zu Pathophysiologie in der Wochenbettbetreuung wie auch psychosoziale Modelle für die Begleitung der Frau und ihrer Familie stehen im Fokus dieses Moduls. Die Inhalte richten sich sowohl an freiberuflich als auch in Kliniken arbeitende Hebammen. Kursblöcke I und II: Mo, Di: 21. und 22. Januar 2013 / Mi, Do, Fr: 13., 14. und 15. März 2013 Das Modul ist Teil des CAS «Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken». Es kann einzeln als Weiterbildung absolviert und weiterführend angerechnet werden. Anmeldung und Info: www.gesundheit.zhaw.ch oder bei Regula Hauser, Leiterin Weiterbildung, 058 934 64 76, regula.hauser@zhaw.ch Zürcher Fachhochschule Actuel_S30_31 3.10.2012 8:11 Uhr Seite 30 Actualité «Bien regardé, bien protégé» Neuf nouveaux symboles de danger La Suisse passe à un nouvel étiquetage des produits chimiques. Elle reprend le système général harmonisé (SGH) des symboles de danger, qui constitue le standard au niveau mondial. Début septembre 2012, l’Office fédéral de la santé publique (OFSP) a lancé une campagne nationale, intitulée «Bien regardé, bien protégé», pour présenter le SGH à la population. Bien souvent, le consommateur ne lit pas les informations figurant sur ces produits. Le slogan de la campagne – «Bien regardé, bien protégé» – l’incite à le faire afin qu’il sache comment se protéger et préserver autrui des dangers en la matière. Les accidents impliquant des produits chimiques se sont multipliés ces dernières années. Le Centre suisse d’information toxicologique (CSIT) indique que ses activités de conseil en cas d’incidents dus à des produits chimiques domestiques ont augmenté de 30% entre 2004 et 2011. La campagne est d’autant plus importante qu’un tiers de la population pense encore que les produits chimiques portent une étiquette précisant leur classe de toxicité. Or, ce n’est plus le cas depuis 2005, où la Suisse a passé au système d’étiquetage utilisé dans l’Union européenne, qui comprenait des symboles de danger orange. Ces derniers font désormais place au SGH, développé par les Nations Unies, et qui constitue le standard mondial. Les neuf symboles du SGH représentent les dangers inhérents aux produits chimiques. Ils sont dessinés en noir sur fond blanc et inscrits dans un cadre rouge. Le SGH peret de mieux protéger la santé humaine et l’environnement sur toute la surface du globe et de simplifier le commerce international des pro- duits chimiques. En Suisse, le passage à ce nouveau système se fait progressivement. En effet, les produits munis de l’ancien étiquetage, c’est-à-dire des symboles orange, pourront être écoulés jusqu’à fin 2017. Applications pour mobile Les sites www.cheminfo.ch (d) et www.infochim.ch (f/i) présentent des informations destinées au grand public ou aux entreprises sous forme de brochures, de fiches d’information, de matériel et de film didactiques ou de dépliants qu’il est possible de télécharger. Une application mobile gratuite est lancée dans le cadre de la campagne. Elle fournit des informations sur les nouveaux symboles de danger, sur la façon de manipuler des produits chimiques et permet d’appeler le 145, numéro d’urgence en cas d’intoxication ou de suspicion d’intoxication. L’appel parvient ainsi directement au CSIT, qui fonctionne 24 heures sur 24 et donne des conseils médicaux gratuitement. Source: Communiqué OFSP du 3. 9. 2012. Restrictions et précautions Traitement de la carence en fer chez la femme enceinte Avec quel médicament la carence en fer peut-elle être traitée chez la femme enceinte? Les préparations intraveineuses à base de fer peuvent-elles être nocives pour la mère et l’enfant? Ces questions sont actuellement au centre d’un débat dans les médias duquel n’est pour l’heure malheureusement ressortie aucune réponse claire. Les carences en fer sont loin d’être rares chez les jeunes femmes. En effet, lorsqu’elles ont leurs règles, elles perdent du fer, celui-ci étant contenu dans l’hémoglobine, substance qui donne sa couleur rouge au sang. Par ailleurs, une carence sévère en fer empêche la synthèse de quantités suffisantes d’hémoglobine, d’où une anémie. Quant à la grossesse, elle entraîne une augmentation du besoin en fer qui, s’il ne peut être couvert par l’alimentation, nécessite l’apport de fer par voie médicamenteuse. Particularités pour les femmes enceintes Des restrictions et précautions supplémentaires doivent être observées chez les femmes 30 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch enceintes en cas d’administration par voie intraveineuse (i.v.) des préparations Venofer et Ferinject. Ces restrictions sont identiques pour les deux préparations: • Pendant le premier trimestre de la grossesse, les préparations injectables à base de fer sont contre-indiquées par mesure de précaution, car à ce stade de développement, le fœtus est particulièrement sensible. En effet, malgré l’absence de données suggérant une toxicité chez l’être humain pouvant conduire à des malformations, celles recueillies chez des femmes pendant les trois premiers mois de leur grossesse sont insuffisantes pour exclure tout risque. • La prudence est également de rigueur par rapport à l’administration de fer par voie intraveineuse à partir du quatrième mois de grossesse, car les expériences faites avec les deux préparations précitées sont limitées. Aussi les experts recommandent-ils de n’administrer du fer par voie i.v. aux femmes enceintes qu’en cas de carence sévère en fer (avec anémie) et bien entendu uniquement lorsque les préparations orales à base de fer ne peuvent être utilisées. Bénéfice/risque Une évaluation approfondie du rapport bénéfice-risque s’impose. Le bénéfice attendu est le comblement d’une carence en fer de la mère, car elle conduit à une anémie néfaste pour la mère et le fœtus. Concernant les risques liés à l’administration de fer par voie i.v., il s’agit principalement de réactions d’hypersensibilité qui peuvent être graves dans de rares cas (p. ex. chute de la pression artérielle, troubles respiratoires) et mettre la mère et l’enfant en danger. Le médecin doit donc être prêt à faire face à de telles réactions et déterminera avec prudence et au cas par cas la dose adaptée à chaque femme enceinte. Source: Communiqué de presse Swissmedic 17.8.12. Actuel_S30_31 3.10.2012 8:11 Uhr Seite 31 Internet Utilisation excessive par les jeunes En Suisse, les adolescents et les jeunes adultes surfent en moyenne deux heures par jour sur Internet. Seule une minorité d’entre eux adopte un comportement excessif, donc problématique. Telles sont les conclusions d’un rapport du Conseil fédéral en réponse aux postulats ForsterVannini et Schmid-Federer qui traitent des dangers potentiels d’Internet et des jeux en ligne. Internet constitue l’un des passe-temps favoris des jeunes Suisses: en semaine, les adolescents surfent en moyenne deux heures par jour, et près d’une heure de plus le week-end. Ces durées peuvent toutefois fortement varier: si certains ne se connectent que durant quelques minutes, d’autres surfent quotidiennement pendant plusieurs heures. La plupart des adolescents et des jeunes adultes passent un temps raisonnable sur Internet. Seuls 2,3% d’entre eux ont un comportement problématique, à savoir des aspects de leur vie quotidienne tels que le sommeil, l’alimentation, le travail ou les loisirs sont négligés, et que leurs centres d’intérêt se concentrent de plus en plus sur l’univers virtuel. La perte de la notion du temps passé sur Internet constitue égale- ment un signe d’utilisation problématique. Une utilisation excessive d’Internet s’accompagne souvent de problèmes physiques et psychiques car la perte de contrôle du temps passé en ligne a un impact sur l’alimentation, l’activité physique et le sommeil. Par ailleurs, une position assise prolongée devant un écran peut entraîner une fonte musculaire et des troubles posturaux. Les personnes surfant de manière excessive ont également parfois tendance à consommer des stupéfiants et souffrent plus souvent de problèmes psychiques tels que troubles de l’anxiété, dépression ou TDAH (troubles de déficit de l’attention / d’hyperactivité) que le reste de la population. Source: Communiqué de presse OFSP, 15.8.2012. Recherche en Suisse Quelle prévention du tabagisme? Sakari Lemola et Yvonne Meier-Leu ont participé à une étude sur la prévention du tabagisme. En tout, 486 gynécologues et 366 sages-femmes (membres de la FSSF) ont complété un questionnaire sur le dépistage du tabagisme. Un article publié en anglais en résume les résultats. A cette occasion, les auteures remercient la FSSF pour sa collaboration. Elles montrent qu’une grande majorité dépistent toutes leurs patientes, leur expliquent les risques et leur recommandent de cesser de fumer. Toutefois, seule une minorité s’engage dans de réels efforts de prévention. Il en résulte un besoin de formation professionnelle complémentaire. Source: Lemola, S., Meyer-Leu, Y., Samochowiec, J. & Grob, A. «Control beliefs are related to smoking prevention in prenatal care». In: Journal of Evaluation in Clinical Practice (IF 2011: 1.229). DOI: 10.1111/j.1365–2753.2012.01891 Vous aimez lire? Rejoignez les lectrices de Sage-femme.ch Dans la plupart des numéros de Sage.femme.ch, nous vous proposons une ou plusieurs recensions de livres récemment sortis de presse. Comment ça marche? Nous recevons ces livres des éditeurs qui attendent en retour la publication d’un commentaire dans les plus brefs délais. Peu importe que votre texte soit positif ou négatif, mais il doit être sincère et bien argumenté. Il s’agit de donner une idée de ce qu’il contient, de ses qualités et de ses limites, mais surtout du public susceptible d’être intéressé par cette approche. En tant que lectrice de Sagefemme.ch, vous pourrez consulter à tout moment une liste de livres disponibles, liste qui est constamment mise à jour. Vous en choisirez un et vous vous engagerez à en faire un petit compte rendu dans un délai de trois mois. Votre texte sera relu, corrigé, éventuellement amélioré, par la rédactrice. Vous garderez ce livre et, en fin d’année, vous recevrez encore CH 25.– par recension publiée. Ensuite, vous pourrez choisir un autre livre ou demander une petite pause. Renseignements: Josianne Bodart Senn, j.bodartsenn@sage-femme.ch Hautes écoles de Suisse Moins de 5% ont des enfants Les étudiantes et étudiants des hautes écoles de Suisse sont 4,8% à avoir des enfants. Ce taux est relativement faible comparé à ceux d’autres pays européens: ils sont plus de 10% dans les pays scandinaves, au Portugal et en Irlande. Surcharge de travail Les étudiantes et étudiants avec enfants consacrent chaque semaine 72,1 heures aux études, à l’exercice d’une activité rémunérée et aux tâches familiales et domestiques, soit 20 heures de plus que leurs camarades sans enfant. Cette différence est due pour l’essentiel au travail domestique et familial. Si les mères consacrent plus de temps aux tâches domestiques et familiales (32,9 heures par semaine, contre 18,4 heures pour les pères), les pères s’investissent davantage dans l’exercice d’une activité rému- nérée (24,9 heures par semaine, contre 11,5 pour les mères). Conséquences sur les études Elles sont plus lourdes pour les mères que pour les pères: les premières indiquent plus souvent devoir renoncer à suivre certains cours (moyenne de 3,1, contre 2,3 pour les pères, sur une échelle allant de 1=pas du tout à 5=entièrement), ne pas pouvoir effectuer un séjour d’études (moyenne: 2,8; pères 2,1) ou souffrir de problèmes de santé à force du cumuler vie de famille et études (moyenne: 2,4; pères: 2,0). Source: Communiqué de presse Office fédéral de la statistique, 12. 7. 2012. Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 31 Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 32 Dossier Editorial La recherche par les sages -fe Formes de recherche et de financement Légalement, les HES doivent financer leurs projets de recherche par des fonds externes. Il existe toutefois différentes formes de recherche et de financement: Chère lectrice, cher lecteur, Au début de cet été, Viviane Luisier et Sébastien Riquet ont été élus au conseil consultatif rédactionnel et ils se sont immédiatement mis au travail. Je les remercie vivement. En cette fin d’été, c’est Bénédicte Michoud qui nous a rejoints. Ainsi, nous sommes prêts à vous concocter de solides dossiers qui, nous l’espérons, attireront votre attention et nourriront votre intérêt. Vos remarques et suggestions sont néanmoins toujours bienvenues. Pour «La recherche par les sagesfemmes», nous ne voulions pas faire une sorte de manuel de la méthodologie de la recherche spécifique pour les sages-femmes. Il n’était non plus pas possible – ni utile à nos yeux – de faire une liste exhaustive de toutes les recherches faites, en chantier ou en projet. Nous nous sommes plutôt concentrés sur les questions d’actualité et nous vous proposons une «photographie 2012» des diverses implications possibles des sagesfemmes dans la recherche. Les recherches sont des travaux de longue haleine qui se déroulent souvent en équipe. Les sages-femmes y sont impliquées à plusieurs niveaux. Comme toujours, elles aident à sélectionner des participantes, à faire signer des consentements et à recueillir des données. Mais, petit à petit, elles collaborent aux travaux de conception et aux préparatifs, puis à l’analyse et à la rédaction finale. Certaines dirigent même des recherches ou font partie de l’équipe de référence et on parle désormais de «sage-femme de recherche»… C’est de cette lente évolution que nous avons voulu rendre compte. D’autres «photographies» – par exemple en 2017, 2022, etc. – viendront peut-être compléter ces constatations du moment. En attendant, je vous souhaite une lecture fructueuse de ce numéro. Josianne Bodart Senn 32 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Prof. Dr. Claudia König, sociologue de la santé, elle dirige, depuis leur création en 2008, le groupe Recherche & Développement R&D de l’institution de formation des sages-femmes ZHAW à Winterthour. E-Mail: claudia.koenig@zhaw.ch L’article a été rédigé en collaboration avec Marlen Amsler, MSN en cours: sage-femme et collaboratrice scientifique au sein du groupe R&D du ZHAW. E-Mail: marlen.amsler@zhaw.ch Bases légales de la recherche par les sagesfemmes au sein des HES En Suisse, la recherche par les sagesfemmes est réalisée principalement au sein des hautes écoles spécialisées. Celles-ci remplissent un quadruple mandat légal: • Elles préparent aux exigences professionnelles par des filières orientées sur la pratique (Bachelors et Masters), • Elles s’occupent de Recherche & Développement (R&D), • Elles proposent des Offres de formation continue • Elles réalisent pour des tiers et à la demande diverses Prestations.1 Par ailleurs, dans les hautes écoles, en particulier dans les départements d’ethnologie, de médecine, de sociologie et de psychologie, des recherches sont également menées sur des thèmes obstétricaux. Il arrive ainsi qu’une sage-femme en initie elle-même une, par exemple dans le cadre d’une thèse. La recherche peut être organisée de différentes manières. Alors que la Haute école zurichoise pour les sciences appliquées (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW) dispose d’un groupe indépendant pour la recherche menée par des sages-femmes uniquement, les autres HES suisses intègrent des groupes de recherche multidisciplinaires. Toutefois, là aussi, des sages-femmes initient et réalisent des projets de recherche sur des sujets spécifiques aux sages-femmes. On retrouve ces deux types d’organisation à l’étranger. Recherche sur mandat Un mandant (qui peut être par exemple une maternité, un hôpital, une association ou la Confédération elle-même) s’adresse aux chercheurs avec une demande concrète ou une question de recherche bien précise qu’il voudrait voir étudiée. Souvent, le mandat est décrit en détails et plusieurs groupes de recherche sont invités à participer. Des offres sont diffusées, indiquant qui et sous quelles conditions le mandat peut être mis en œuvre. Généralement, les mandants mettent des moyens financiers à disposition et les résultats leur appartiennent, à moins que le contrat ne prévoie d’autres dispositions. Recherche appliquée Dans les HES, c’est la forme la plus fréquente et elle constitue une pratique éprouvée. Pour la recherche par les sages-femmes, cela signifie que des projets sont développés et réalisés en lien direct avec leur pratique. Les résultats peuvent être appliqués dans la pratique. Les projets de recherche appliquée sont généralement financés par des fonds externes, à savoir le Fonds national de la recherche scientifique (FNS)2 ou la Commission pour la technologie et l’innovation (CTI)3 qui paient les charges salariales ainsi que d’autres frais accessoires. Ce financement ne se fait pas facilement, parce que le mandant reçoit beaucoup de requêtes et ne peut en soutenir que quelques-unes. Recherche fondamentale A partir des connaissances actuelles de la pratique ou de la littérature, des questions sont posées qui peuvent susciter d’autres analyses ou recherches plus poussées. Ces projets sont en principe théoriques, sans lien direct avec la pratique. Les projets de recherche fondamentale sont financés par la FNS. Leur financement peut susciter également bien des difficultés, les requêtes étant fort nombreuses pour des ressources financières restreintes. Possibilités de publier les résultats des recherches? Les résultats d’expériences et de recherche devraient être largement diffusés. La re- Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 33 es -femmes: un aperçu cherche coûtant très cher, elle devrait pouvoir faire profiter le plus grand nombre possible de personnes de ses avancées. Les chercheurs peuvent diffuser leurs résultats par le biais des publications, ce qui suscite de nouvelles requêtes de recherche. En publiant, l’équipe de recherche met en évidence ce qui a réussi dans son projet. Les publications se font en règle générale dans des revues scientifiques (en anglais: Journals) ou bien dans des ouvrages collectifs. Les thèses de doctorat sont publiées sous la forme d’une monographie (souvent un livre). Les revues scientifiques sont de deux types: ou bien peer-reviewed Journals (publications approuvées par des pairs), ou bien non peer-reviewed Journals (publications non approuvés par des pairs). Peerreviewed signifie que les contributions scientifiques ont été évaluées par des experts indépendants, ce qui garantit une certaine qualité. Pour la recherche réalisée par les sages-femmes, il s’agit par exemple de Birth (USA)4 ou de Midwifery (UK)5. Dans le monde anglophone, il existe ainsi toute une série de revues dont les publications sont approuvées par des pairs alors que, dans le monde germanophone, il n’en existe aucune. C’est pourquoi on a alors recours à la revue Pflege6. Dans un proche avenir, le forum des sages-femmes de l’association allemande (Hebammenforum des Deutschen Hebammenverbands) publiera une annexe permettant la diffusion d’un travail scientifique original7 qui aura été accepté par des pairs8. Les revues dont les publications ne sont pas approuvées par des pairs (non peerreviewed Journals) sont souvent des revues d’associations professionnelles, comme Sage-femme.ch de la Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) ou le forum des sagesfemmes allemandes déjà mentionné. Ces revues professionnelles publient également des articles scientifiques, mais sous la seule responsabilité de la rédaction, pas celle d’un groupe d’experts indépendants. Il faut ajouter que leur public cible est constitué avant tout de sages-femmes praticiennes et non d’une communauté de recherche. Pour avoir un aperçu des thèmes actuels de la recherche par les sages-femmes, il faut donc se référer aux périodiques anglais. Lors de la préparation de cet article, nous avons consulté tous les articles originaux de Birth et de Midwifery de l’année 2011; nous les avons analysés et regroupés par thème. En 2011, Birth a publié 34 articles. La plupart de ces contributions se réfèrent à des travaux quantitatifs (26). Nettement moins d’études ont utilisé des méthodes qualitatives (7) ou se sont basées sur une combinaison des deux (mixed Methods) (1). La majorité des auteures principales étaient des sages-femmes ayant une formation académique. Il y a avait des contributions des USA (8), d’Australie (7), de Grande-Bretagne (5), de Suède (5), du Canada (3), de Belgique, du Danemark, d’Italie, de Nouvelle-Zélande, des Pays-Bas et de Norvège (1 chaque fois). En 2011, Midwifery a publié 143 articles. Les travaux qualitatifs y étaient plus nombreux (62) que les travaux quantitatifs (52), alors que peu de travaux reposaient sur les méthodes mixtes (12). A nouveau, plus de la moitié des auteures principales étaient des sages-femmes. Les contributions venaient du monde entier, avec toutefois une prédominance dans l’espace anglophone: Grande-Bretagne (30), Australie (27), Suède (17), USA (8), Brésil (8), Chine (6), Taiwan (5), Irlande (4), Canada (4), Suisse (4), Iran (3), Jordanie (3), Norvège (3), Finlande (2), Grèce (2), Pays-Bas (2), Afrique du Sud (2), Turquie (2), Allemagne, Inde, Indonésie, Croatie, Mexique, Palestine, Slovénie, Espagne, Tanzanie Ouganda et Zimbabwe (1 chaque fois). Thèmes actuels de la recherche Trois grands thèmes dominent: la recherche clinique, la recherche du point de vue des femmes ou de leur partenaire et à partir de leur vécu et la recherche sur les prestations de soins. • La recherche clinique s’occupe avant tout d’évaluer l’efficacité, l’opportunité et la rentabilité des interventions. Ces travaux se basent sur des critères objectifs mesurables. • A l’inverse, la recherche du point de vue de la femme et à partir de son vécu met en évidence la perspective subjective. Que signifie une grossesse pour une femme en surpoids ou que ressent un père durant l’accouchement et de quoi a-t-il besoin? • La recherche sur les prestations de soins se concentre sur les questions portant sur l’organisation, les offres et les services du système de santé. Ce domaine de recherche comprend par exemple la sécurité des naissances gérées par des sages-femmes. • D’autres terrains de recherche existent: alimentation des bébés, formation, méthodes de recherche et nouveaux médias. Dans ce domaine, il existe peu de recherches menées par des sages-femmes seules ou en équipe avec des professions apparentées. Il existe bien sûr aussi des chevauchements entre divers thèmes. Par exemple: une étude sur le lien entre l’alimentation des femmes et une intervention spécifique ou un modèle de prise en charge. Projets de recherche en Suisse En Suisse, les quatre lieux de formation des sages-femmes (Berne, Lausanne, Genève et Winterthour) font de la recherche. Citons par chacun d’eux un projet de recherche en cours, financé par des moyens externes. La Haute école spécialisée de Berne (BFH) s’occupe du projet «MatHER-ch.ch» incluant le développement et l’évaluation d’un outil spécifique d’appréciation des interventions. Il s’agit de développer un instrument pour mesurer la qualité de la santé et l’efficacité de la prise en charge durant la grossesse, l’accouchement et le post-partum. Le point de vue des clientes 8 à 12 mois après la naissance de leur enfant est pris en compte. Ce projet est mené en collaboration avec «Praxis für die Frau» à Spiez et plusieurs services de conseil aux mères et aux pères. En collaboration avec la ZHAW, la Haute école de santé du canton de Vaud (HESAV) participe au projet «La prise de décision lors de complications d’accouchement à domicile ou en maison de naissance: perspectives de sages-femmes et de parturientes». Des sages-femmes mais aussi des femmes avec leur partenaire y sont interviewées. Ces données devraient déboucher sur une théorie qui devrait améliorer la compréhension du processus de décision. Ce projet, soutenu par la FSSF et l’Association suisse des maisons de naissance, est financé par le programme DORE du 1 Office fédréral de la formation professionnelle et de la technologie (OFFT), Les hautes écoles spécialisées suisses. Vue d’ensemble à l’intention des experts oeuvrant dans les procédures d’accréditation, Berne, (2009). 2 www.snf.ch 3 www.kti.admin.ch 4 http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTitle/productCdBIRT.html 5 www.sciencedirect.com/science/journal/02666138 6 www.verlag-hanshuber.com/zeitschriften/journal. php?abbrev=PFL 7 Ce qui signifie que les résultats n’auront pas été diffusés d’une autre manière. 8 www.hebammenverband.de/index.php?id=2139 9 Pour rappel, de 2004 à 2011, DORE (DO REsearch) a été un instrument d’encouragement du Fonds national de la recherche scientifique (FNS) pour la recherche orientée vers la pratique dans les hautes écoles spécialisées et les hautes écoles pédagogiques. Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 33 Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 34 Fonds national pour la recherche scientifique (FNS)9. Entre 2005 et 2008, la Haute école de santé de Genève (HEDS) a réalisé le premier projet de recherche des sages-femmes financé par le programme DORE: «Evénements stressants, soutien social et stratégies d’ajustement chez des mères primipares pendant la période post-partum». Cette étude se concentrait également sur le point de vue de la mère. Elle s’intéressait aux événements qui surchargent la mère après la naissance, aux stratégies de «coping» envisagées et au soutien social à mobiliser et à maintenir. Le projet de recherche du ZHAW «Mourir au début de la vie» («Sterben am Lebensanfang») s’occupe de la situation délicate dans laquelle un diagnostic de mort fœtale est posé. Des parents concernés, mais aussi le personnel de santé impliqué, ont été interviewés. Le but de cette étude est de clarifier l’offre de soutien fournie en Suisse et de montrer des possibilités de développement dans le cadre des prestations de soins et des prises en charge globales. Ce projet est réalisé en collaboration avec le Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod de Berne et il fait partie du Programme national de recherche PNR 67 «End of Life». Conclusions Globalement, on peut dire que la recherche par les sages-femmes est autant qualitative que quantitative et qu’elle est souvent initiée par des sages-femmes elles-mêmes. Ce sont souvent des groupes multidisciplinaires qui y sont impliqués. Manifestement, les pays ayant une longue tradition de recherche par les sages-femmes sont davantage disposés à publier. Ce qui n’est pas surprenant dans la mesure où une communauté scientifique a pu s’y former et où un subventionnement de la recherche y est à disposition. En Suisse, la recherche par les sages-femmes est relativement jeune et encore en train de se construire. Elle a pourtant déjà réalisé une série de projets de recherche de haute qualité. Traduction libre: Josianne Bodart Senn Témoignages Deux sages-femmes donnent leur point de vue «La pratique et la théorie entreraient alors dans un bal qui deviendrait harmonieux» Entretien avec Viviane Luisier, sage-femme indépendante à l’Arcade sages-femmes de Genève Un jour, les sages-femmes ont commencé à «penser» à faire elles-mêmes de la recherche … Vous souvenez-vous de ce moment-là? Il n’y a pas eu «un jour». C’est plutôt que la recherche médicale a pris son essor il y a plus de 20 ans et les médecins ont alors eu besoin de la collaboration des sages-femmes. Depuis longtemps, dans les maternités universitaires, celles-ci sont mobilisées pour informer les femmes au sujet des études auxquelles on leur propose de participer. Avec l’avènement des hautes écoles spécialisées (HES), une certaine effervescence a eu lieu dans le domaine de la recherche, puisque les professeur(e)s de l’école de sages-femmes sont censé(e)s conduire des études. D’autres collègues ont commencé des doctorats et des masters. Le mouvement est lancé: les sages-femmes sont dé- 34 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch sormais aussi capables de penser, et pas seulement d’exécuter! Comment l’avez-vous vécu personnellement? J’ai participé moi-même aux études conduites par les médecins, pendant ma vie hospitalière. Mais j’ai rapidement eu besoin de réaliser des travaux – et d’y trouver un certain intérêt – dont la base était mon questionnement de sage-femme. Pour avoir accès aux femmes, il faut passer par un comité d’éthique, c’est normal. Dans le cadre universitaire, il faut être «chapeautée» par un médecin de l’institution. Il faut donc être capable de convaincre le médecin qui mettra l’étude sous sa responsabilité. Ensuite, c’est la sagefemme qui fait tout: l’élaboration de l’étude, le plan de déroulement, le recrutement, la collecte des données et leur analyse. Autant dire qu’il faut savoir s’entourer de personnes compétentes. La recherche autonome par les sages-femmes est-ce un leurre? Ou y croyez-vous vraiment? Engager une recherche de manière autonome est actuellement difficile. Si on ne passe pas par l’hôpital, on doit passer par … l’AMG (Association des médecins genevois) qui a elle aussi un comité d’éthique, mais qui ne se réunit que 3– 4 fois par année. Donc, ce ne serait pas encore une recherche autonome: elle resterait soumise à l’autorité médicale. Une voie pourrait peut-être s’ouvrir aux HES: ce serait alors des sages-femmes professeur-e-s qui prendraient sous leur aile des sagesfemmes indépendantes, qualifiées par ailleurs pour effectuer des recherches. Ce cadre ne serait pas encore «autonome», mais il resterait au moins complètement dans des mains de sages-femmes. Aujourd’hui, les «nouvelles» diplômées ont toutes été initiées à la recherche. Peuvent-elles ainsi renforcer leur profession? Depuis que les élèves sages-femmes sont initiées à la recherche, et jusqu’à aujourd’hui, j’ai toujours entendu des commentaires négatifs sur cet enseignement. Il me semble que la promesse qu’il contient, à savoir lier pratique et théorie, problèmes de terrain et recherche, cette promesse n’a pas encore été tenue. Est-ce parce que la sensibilisation à la recherche n’approfondit pas suffisamment le lien entre le travail de la sage-femme et les études en cours? Est-ce parce que l’élève sage-femme sait très précisément ce qu’elle veut faire dans sa profession, sans que le questionnement ait une place suffisante pour comprendre l’intérêt de cet enseignement? Est-ce enfin parce que, pour Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 35 les élèves, la sage-femme modèle n’est pas celle qui se promène aux heures de bureau avec une liasse de papiers dans la main? Il est à relever que le travail de fin d’études ou mémoire a pris la forme, comme dans les autres écoles d’ailleurs, d’une étude miniature. Pendant une période, les élèves devaient même faire une vraie récolte de données auprès de vraies femmes … pour en tirer des résultats qui n’allaient évidemment avoir aucune incidence dans la réalité. Ce temps est révolu et les élèves travaillent plutôt sur la recherche de littérature, ce qui est moins pénible pour les femmes, par ailleurs très sollicitées par des projets de recherche venant de tous azimuts. A l’Arcade des sages-femmes de Genève, nous sommes aux première loges pour constater l’augmentation des demandes d’accès aux parents (et aux sagesfemmes) pour toutes sortes de travaux d’ordre psychologique, sociologique, anthropologique. Pensez-vous que les sages-femmes soient réellement intéressées par la recherche? Le lien entre la recherche sage-femme et la pratique sage-femme n’est pas encore bien établi. S’il est vrai que les recherches des médecins modifient parfois certains protocoles, il n’en va pas facilement de même pour les recherches effectuées par les sages-femmes, car leurs recherches sont moins souvent d’ordre biomédical – plus souvent d’ordre psychosocial – donc par définition plus difficiles à traduire en protocoles. Les élèves n’ont par conséquent pas toujours conscience de l’incidence de la recherche sur la pratique. On ne peut sans doute pas généraliser mais, autour de vous, comment les «anciennes» diplômées considèrentelles la recherche dans son état actuel? Pour ne pas généraliser, je vais parler en mon nom propre, en tant qu’ancienne diplômée toujours active dans la pratique. Et plutôt que de «considérer la recherche dans son état actuel» et de la critiquer, j’essaierai de dire comment je crois qu’elle devrait pouvoir évoluer. Ce sera aussi mon mot de la fin. Pour moi, la recherche devrait surgir directement de la pratique sage-femme. Nous devrions avoir la possibilité, comme sages-femmes de terrain, de faire des demandes précises à nos collègues formées pour chercher les réponses. Cela engendrerait peut-être des difficultés et des contradictions avec les protocoles médicaux en cours, mais cela permettrait peut-être aussi de les améliorer! De ce fait, la pratique et la théorie entreraient alors dans un bal qui devien drait harmonieux. Propos recueillis par Josianne Bodart Senn et Sébastien Riquet «Il existe une réelle volonté d’encourager l’implication des sages-femmes dans la recherche clinique» Karine Lepigeon, sage-femme dédiée à la recherche clinique, CHUV à Lausanne. C’est en côtoyant l’Unité de recherche et développement en obstétrique de la maternité des HUG que m’est venue l’envie de me former en recherche clinique. C’est ainsi que j’ai obtenu le certificat of advanced study (CAS) en recherche clinique en 2010. Il s’agit d’une formation sur une année en cours d’emploi à l’université de Lausanne (UNIL). On y enseigne la méthodologie de la recherche clinique, l’épidémiologie, les statistiques, l’éthique de la recherche clinique et diverses thématiques en lien avec la recherche comme par exemple comment rédiger un article scientifique, la lecture critique d’article, la recherche documentaire. Par la suite, dans le contexte de ma fonction de sage-femme échographiste à la maternité, j’ai eu l’opportunité de m’impliquer dans plusieurs travaux de recherche. J’étais sollicitée essentiellement par les médecins assistants du Département de gynécologie-obstétrique (DGO) pour des analyses statistiques. En novembre 2011, sur l’impulsion de la direction du département, la maternité m’a offert un poste dédié à la recherche clinique. La mission de ce poste est d’assurer la réalisation des études cliniques menées au sein de la maternité et d’apporter un soutien aux équipes et aux investigateurs pour la conduite de leur étude. Cette ouverture de poste s’inscrit dans une volonté de la direction des soins d’encourager l’implication des sagesfemmes dans la recherche clinique. Le tiers de mon activité se déroule dans les services. Il s’agit de faire le lien entre les investigateurs de l’étude et les équipes qui vont le mettre en œuvre. Dans ce contexte, je m’occupe des aspects pratiques de la mise en place de l’étude (organisation du recrutement, matériel pour les prélèvements, etc.). Je m’assure que tous les soignants reçoivent suffisamment d’informations pour répondre aux demandes des investigateurs mais aussi pour comprendre les enjeux du projet et les bénéfices attendus pour les patientes. En cas de difficulté des équipes avec une étude, il est essentiel de trouver un compromis entre les besoins de l’investigateur et les nécessités du terrain. Le reste de mon activité se passe dans un bureau. Les médecins et les soignants qui souhaitent approfondir une question clinique ou mettre en place une étude peuvent me solliciter. Il peut s’agir par exemple de faire le point sur les données de la littérature sur une question précise, de proposer une méthodologie adéquate pour répondre à une question de recherche ou de réaliser les analyses statistiques de première ligne et leur interprétation. Grâce à cette activité, je rencontre et je collabore avec différents partenaires au sein du DGO. Beaucoup de collègues ont un intérêt ou s’investissent pour la recherche et certaines ont poursuivi des formations et développé des compétences qui permettent de développer la recherche dans le département. Je suis soutenue et conseillée par la direction des soins et par un médecin cadre. Nous explorons actuellement plusieurs axes de recherche, comme par exemple les méthodes mécaniques de maturation cervicale, l’apport de l’intervention ostéopathique pendant la grossesse et le suivi échographique des tumeurs bénignes de l’ovaire après abstention chirurgicale. Dans le cadre de ces projets, nous envisageons de collaborer avec les unités de recherche clinique suisses et internationales (Toronto au Canada, Louvain en Belgique). Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 35 Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 36 Recherches en cours Qui fait quoi? Nous avons recueilli quelques exemples de recherches en cours en Suisse romande, ce qui ne constitue bien sûr pas une liste exhaustive. Notre intention était de montrer que les sages-femmes y sont impliquées de diverses manières et de savoir quelle est la portée de ces études pour l’avenir de la profession. Josianne Bodart Senn, avec l’aide précieuse du Pr. M. Boulvain, de Marie-Julia Guittier, de Karine Lepigeon, de Véronique OtheninGirard, d’Alice Panchaud. Les antidépresseurs et le lait maternel Cheffe de projet: Dr. Alice Panchaud, responsable de recherche, Unité de Pharmacie clinique et Division de Pharmacologie et Toxicologie cliniques, CHUV Malgré un nombre croissant de femmes sous traitement médicamenteux lors de l’allaitement, les données disponibles sur la sécurité d’emploi des médicaments pendant cette période critique restent très limitées. Cette carence d’information peut malheureusement conduire à un arrêt prématuré de l’allaitement ou à une utilisation sous-optimale de traitements nécessaires, par peur d’éventuels effets délétères pour le nourrisson. Il est rapporté, dans la littérature, qu’entre 7 et 20% des femmes présentent des symptômes de dépression majeure durant la grossesse et 10 à 15% des mères souffrent de troubles post-partum, allant d’une légère modification de l’humeur à des troubles dépressifs majeurs. La dépression maternelle peut affecter le lien mère-enfant, mais également le développement comportemental, psychomoteur et cognitif de l’enfant. C’est pourquoi l’identification systématique et le traitement optimal de la dépression en période puerpérale sont des enjeux importants pour la santé de la mère et de l’enfant. A ce titre, une étude multicentrique (Vaud, Genève, Lyon, Nancy), dont le centre de coordination se trouve au CHUV, va débuter. Ce projet devrait permettre d’établir (a) quelle quantité d’antidépresseur passe dans le lait maternel, (b) quel facteur peut modifier la quantité excrétée et (c) quel impact l’exposition de l’enfant aux quantités retrouvées dans le lait a sur son développement à long terme. 36 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Rôles des sages-femmes dans l’étude En plus des sages-femmes indépendantes vaudoises, d’autres sages-femmes vont œuvrer à la bonne marche de ce projet: des sages-femmes de recherche de la maternité du CHUV et des HUG dans la mise en place de l’étude; des sages-femmes conseillères de la maternité du CHUV dans le recrutement des patientes; des sages-femmes en salles d’accouchement et post-partum dans la récolte d’échantillon de lait et de plasma. une évaluation d’un intérêt pour les issues de l’accouchement. Tenter de traiter ces malpositions fœtales par une technique posturale bien acceptée par les femmes nous semble une façon assez facile à mettre en œuvre mais nécessitant au préalable une évaluation scientifique de l’efficacité. Le dernier essai clinique randomisé sur ce thème a été réalisée en 2005. Actuellement, aucun essai clinique randomisé sur ce sujet ne figure dans le répertoire du «Clinicaltrials.gov». Objectif Posture maternelle et correction des variétés de présentations fœtales occipito-postérieures: un essai clinique randomisé Responsables: Marie-Julia Guittier, Véronique Othenin-Girard, Rhimou Azbar, Pr M. Boulvain, HUG, Genève Les variétés de présentations fœtales occipito-postérieures représentent 10% à 34% des présentations céphaliques en début de travail. La majorité effectuera une rotation spontanée en mode occipito-antérieur au cours du travail, mais 5 à 8% persisteront en mode postérieur pour la phase expulsive de l’accouchement. Des observations ont montré que pour celles-ci, le risque de travail anormalement long, d’épuisement materno-fœtal, d’accouchement instrumenté, de lésions périnéales graves, et de césarienne, est augmenté. L’attitude habituelle lors du diagnostic de variété postérieure est l’expectative. Des techniques posturales ont été décrites dans plusieurs ouvrages d’obstétrique pour favoriser l’eutocie du travail. Une posture maternelle destinée à faciliter la rotation fœtale en mode antérieur a été décrite précisément par le Dr de Gasquet. Une revue Cochrane sur le sujet a montré que des postures similaires sont bien acceptées par les femmes et réduisent les douleurs lombaires. Par contre, la taille d’échantillon des études inclues semblait insuffisantes pour permettre Evaluer l’intérêt de la technique posturale décrite par le Dr de Gasquet pour corriger les variétés de présentation occipito-postérieures durant la phase de dilatation. Méthode Essai clinique randomisé: «Posture du Dr de Gasquet» versus «Expectative» pendant une heure. Rôles des sages-femmes dans l’étude Une des deux sages-femmes de recherche a participé à la revue de la littérature et à la rédaction du recueil de données lors de la préparation de cette étude. Pour le recrutement des patientes en salle d’accouchement, les sages-femmes de recherche passent toutes les 2 heures pour suivre la progression de la dilatation des patientes et proposer de faire l’échographie diagnostique entre 2 et 9 cm de dilatation (position du dos et type de présentation). Si le diagnostic de présentation postérieure est posé et que la femme est éligible, la sage-femme de recherche explique l’utilisation de différentes postures en cours de travail et l’étude qui a pour objectif de valider certaines positions maternelles, décrites par le Dr B. de Gasquet, en cas de présentations fœtales occipito-postérieures. Des photos sont montrées à la patiente pour qu’elle visualise ces postures et, si elle le souhaite, elle peut participer à l’étude en signant le formulaire de consentement. Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 37 La sage-femme de recherche aide la sage-femme pour la randomisation sur intranet (validation des critères d’éligibilité puis randomisation) et éventuellement donne un coup de main pour installer la femme dans la position qu’elle a choisie ou pour tenir le capteur du monitoring pendant la position maternelle. Dans un service où l’activité est souvent marquée par l’urgence, il est important d’être régulièrement présent pour rappeler l’étude aux sages-femmes et aux médecins. Un tableau hebdomadaire est affiché en salle d’accouchement pour relater la progression des inclusions de cette étude. Après l’accouchement, la sage-femme récupère le recueil de données, le complète avec les données de l’accouchement et du post-partum. Prise en charge psychologique des mères à risque d’accouchement avant terme Responsables: Zarina Qayoom, Iona Le Scouezec, Pr Michel Boulvain, Rhimou Azbar, Véronique Othenin-Girard, HUG, Genève Peu d’interventions ont été jusqu’à présent démontrées efficaces pour réduire ce risque. Des études épidémiologiques ont montré récemment le lien entre le vécu psychique de la grossesse et son issue. La menace d’accouchement prématuré y apparaît comme l’expression somatique d’une difficulté psychologique à vivre la grossesse. Une étude conduite en France par N. Mamelle a suggéré qu’une intervention psychothérapeutique simple permettrait de diminuer de 50% le risque d’accouchement avant terme. L’intervention consistait à verbaliser et donner du sens à des conflits et traumatismes actuels ou infantiles, source d’angoisse pendant la grossesse. Ce vécu psychique conflictuel accentue le sentiment de défaillance maternelle, qui renforce le doute existant chez ces femmes de porter jusqu’au terme leur grossesse. La psychothérapie permet de travailler sur ces fragilités maternelles. Malgré ces résultats prometteurs, certaines limitations méthodologiques de cette étude (étude avant-après, non randomisée) ne permettent pas de déterminer avec certitude le bénéfice de cette intervention. Objectifs Le but de cet essai clinique randomisé est d’évaluer l’impact de la prise en charge psychothérapeutique chez les femmes à risque d’accouchement prématuré. Cette prise en charge a le potentiel de diminuer le risque d’accouchement avant terme et ses conséquences. Elle pourrait prévenir les troubles de la relation mère-bébé. Pour évaluer l’impact immédiat de la psychothérapie sur le stress, nous dosons aussi le cortisol salivaire chez les femmes inclues. Les participantes complèteront les questionnaires de l’étude et 30 d’entre elles auront un contrôle biologique du stress prénatal (cortisol salivaire). Rôles des sages-femmes dans l’étude La sage-femme de recherche passe quotidiennement dans le service prénatal et s’informe des nouvelles hospitalisations pour menace d’accouchement prématuré (MAP). Elle complète un formulaire d’éligibilité pour chaque hospitalisation et rencontre les patientes éligibles afin de leur expliquer l’étude (30 minutes). Avant de partir, elle distribue le dépliant explicatif de l’étude avec les coordonnées de l’équipe. En général, la psychologue se présente pour expliquer le suivi proposé dans le groupe «intervention» de cette étude randomisée. Après un temps de réflexion fixé en général par elle-même, la femme signe le consentement si la recherche l’intéresse et si elle a envie d’y participer. La sage-femme procède alors à la randomisation (ouverture d’une enveloppe scellée, numérotée) puis annonce le groupe dans lequel la femme est allouée. Enfin, elle remet un questionnaire prénatal (EPDS; SEMO, etc.) qu’elle récupère 24 heures après. Les femmes qui restent hospitalisées plus de 24 heures auront une mesure biologique du stress par le dosage du cortisol salivaire. La sage-femme de recherche explique alors les conditions de prélèvement puis achemine le test qui sera répété 48 heures après. La sage-femme passe parfois pendant le séjour pour s’assurer que la patiente est contente, spécialement pour les participantes du groupe sans suivi psychologique. Après l’accouchement, la sage-femme va féliciter la participante; elle distribue le questionnaire postnatal puis complète le recueil de données dans le dossier médical de la mère et du bébé. Impact du mode d’accouchement sur le vécu de l’accouchement par les femmes: une étude qualitative exploratoire Le contexte international actuel reconnaît l’importance d’identifier les besoins des femmes autour du moment de la naissance, et de considérer les expériences de naissance comme le point central dans la santé psychologique des femmes. Nous savons qu’une expérience de la naissance bien vécue peut conduire la femme à des sentiments profonds d’accomplissement, de confiance en soi, à l’acquisition de connaissances et de compétences parentales. Mal vécue, elle peut avoir d’autres conséquences qui ont été décrites comme un sentiment de «détresse maternelle», pouvant aller jusqu’à la dépression du post-partum et au syndrome de stress post-traumatique. Le vécu maternel, positif ou négatif, a aussi des répercussions sur l’attachement à l’enfant et la relation conjugale. Objectif Explorer les facteurs associés au vécu de l’accouchement, et particulièrement les différences en fonction du mode d’accouchement (césarienne versus accouchement par voie basse). Méthode Recherche qualitative avec analyse thématique de contenu d’entretiens semidirigés auprès d’environ 24 primipares, 4 à 6 semaines après l’accouchement. Rôle de la sage-femme dans l’étude «Mon rôle de chercheuse sage-femme consiste à mettre en évidence un questionnement clinique pertinent, élaborer un protocole de recherche pour l’explorer au mieux, chercher un financement si besoin, mettre en place une collaboration avec une maternité (celle des HUG étant la plus sollicitée de par sa proximité géographique et son importance cantonale), superviser le déroulement de la phase de recrutement réalisée par des collègues sages-femmes assistantes de recherche, analyser les résultats, les diffuser par des publications dans des revues professionnelles internationales et nationales, ainsi que par des présentations lors de congrès. Pour ne parler que du présent, je suis l’investigatrice principale de cette recherche et d’autres. Pour chacune d’elle, des collègues sages-femmes de terrain sont associées (Marie-Julia Guittier, Professeure HES Filière Sage-femme, Haute Ecole de Santé Genève)». Investigatrice: Marie-Julia Guittier, professeure HES Genève Co-investigateur: Nasir Jamel, homme sage-femme à la maternité des HUG Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 37 Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 10:11 Uhr Seite 38 Focus La recherche: un outil au service d’un management pour les sages-femmes cadres Les sages-femmes cadres sont responsables de la qualité des soins en maternité dans les institutions hospitalières. A ce titre, il nous faut donc être capable de faire de la qualité: la recherche nous sert à le prouver et plus seulement à l’affirmer. Les résultats de nos recherches peuvent nous aider à manager les équipes soignantes et être garant de l’organisation des soins relevant de nos compétences. Sébastien Riquet, sage-femme cadre, HIB Payerne. Doctorant en santé publique, Université Paris 13 Nous pensons que la recherche est aussi un champ d’action pour l’évolution de la sage-femme cadre: faire de la recherche, c’est une façon d’être acteur dans les soins obstétricaux du service dont nous avons la responsabilité. Faire de la recherche revient à se rendre juge de sa propre activité, donc pour les sagesfemmes cadres à mieux manager leur domaine professionnel. L’intérêt de faire de la recherche pour les sages-femmes cadres est de ne pas rester sur des affirmations et des certitudes selon les habitudes de service telles que: «nous travaillons bien» ou encore «nos patientes sont satisfaites». La recherche nous permet de travailler dans un souci d’améliorations profitables pour les femmes que nous prenons en charge en évaluant comment nous travaillons et si réellement nos patientes sont satisfaites. Une évaluation des pratiques professionnelles La recherche par l’évaluation des pratiques professionnelles (EPP) est un bon exemple. Elle consiste en une approche clinique et professionnelle à partir de l’analyse de l’activité, selon les recommandations tirées des données médicales en vigueur [1]. Elle est sous-tendue par la diffusion de l’application par les praticiens d’attitudes de références donc de qualité, en prenant en compte les don- 38 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch nées actuelles – scientifiques et professionnelles (EBM) – et les contraintes du contexte où l’on exerce. C’est ainsi qu’en 2010 a été réalisé sur la maternité du HIB Payerne la première EPP [2] par des sages-femmes cadres sur notre pratique des accouchements dans l’eau effectués de manière autonome par nos sages-femmes. Les résultats positifs que nous avons pu démontrer nous ont ainsi permis de pérenniser notre pratique face aux suspicions de certains médecins et même de la développer. Car c’est ici un autre intérêt de la recherche: celui de valoriser les pratiques professionnelles des sages-femmes par leur cadre. Car la recherche, à partir du moment où elle requiert la participation d’autres personnes, est aussi une question de management en termes d’organisation de service, et de motivation du personnel. Si, à la suite de notre EPP en 2010, nous avons réalisé 10% de nos accouchements dans l’eau en 2011, nous voulons penser que cela relève de l’intérêt et de la confiance que les sagesfemmes du service ont perçu de la recherche sur leur pratique professionnelle et aussi de l’envie qu’elle leur a donné à la valoriser. La sage-femme cadre qui participe à des recherches ou qui les initie dans son service, développe aussi une pédagogie axée sur la recherche auprès de son équipe. Ce en quoi les autres sages-femmes sont prêtes à adhérer si elles voient leur responsable mobiliser un discours emprunt de validité scientifique, favorisant une amélioration de leur qualité de travail et intégrant leurs revendications pour une pratique professionnelle plus autonome et respectée au sein du service. Car le management de la recherche avec les médecins met en avant la profession montrant notre niveau de capacité, en tant que cadre sage-femme à intervenir, nous légitimant dans les débats sur l’organisation et la gestion des maternités. Nous regrettons que cette acticité soit trop peu investie par les sages-femmes cadres, comme tout autre cadre de santé. C’est évident que la recherche demande du temps mais également des bases méthodologiques car, sans connaissance des outils, il est peu probable de produire un travail de qualité et d’arriver à influencer les pratiques en investissant ses collaborateurs. Ainsi, nous souhaiterions, comme d’autres [3], que les postes de sagesfemmes cadres dans les maternités soient investis par des sages-femmes formées à un niveau Master universitaire, de préférence à finalité recherche, afin de mener à bien leurs missions. Aujourd’hui, cette voie est possible avec l’European Master of Science in Midwifery coordonné par l’université de Glasgow ou encore par des Masters de Santé publique en management des institutions sanitaires ou en ingénierie des formations en santé délivrés par des universités telles que Bordeaux ou Paris 13. Un Master de Santé publique et environnement, spécialisé en périnatalité vient de démarrer en 2011 à Dijon, offrant une formation de niveau universitaire à l’attention des sages-femmes cadres. L’université a cette double vocation: celle de former et de produire des résultats issus de la recherche. La finalité de la recherche pour les sages-femmes cadres est l’amélioration du service médical rendu aux femmes en promouvant la qualité des soins, la sécurité, l’efficacité, l’efficience et en intégrant des dimensions de prévention, plus généralement de santé publique – domaine d’intervention des sages-femmes et de leurs cadres. Voici des exemples de méthodes de recherche que les sages-femmes cadres peuvent donc entreprendre dans le cadre de leurs activités: – Recherche par comparaison (étude de dossiers pour décrire ce qui est fait dans un service et comparer avec ce qui se Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 39 fait ailleurs, audit clinique ciblé [4], revue de pertinence de soins, enquête de pratique); – Recherche par processus (évaluer les protocoles ou les pratiques courantes qui ne sont pas forcément validées par la littérature); – Recherche par problèmes (analyse des causes, revue de mortalité-morbidité); – Recherche par indicateurs (faits cliniques observés pour objectiver ce qui était perçu sans preuve); – Recherche par satisfaction (prendre en compte les attentes, les besoins et la satisfaction des patientes). Toutes ces recherches nous permettront d’améliorer la qualité des prestations offertes aux femmes dont nous avons la responsabilité dans les maternités. Il est d’autant plus facile à la sage-femme cadre d’entreprendre ces recherches que ces données sont à la porté de ses mains, dans les dossiers de son service. La démarche de recherche pour enrichir ou acquérir des connaissances sur nos pratiques – soit en terme d’inédit, soit en terme de clarification – peut utiliser différentes méthodologies. Ou bien de manière quantitative prenant appui sur des données chiffrées à visée de preuves significatives comme nous l’avons fait pour évaluer les issues biomédicales de nos accouchements dans l’eau en 2010 [2]; ou bien de manière qualitative à visée exploratoire comme dans notre nouvelle recherche, que nous avons conduit en 2011 sur un essai d’identification d’un profil socioéconomique [5]. Cette perspective compréhensive a eu pour objectif de mieux cibler les femmes que nous accompagnons et de retravailler la qualité de l’information que nous leur dispensons pour continuer à promouvoir au plus grand nombre l’accouchement dans l’eau au HIB Payerne. Les choix et l’orientation des axes prioritaires du système de santé dans nos maternités est du ressort des politiques mais aussi des médecins chefs de service et de la direction générale de l’établissement. Néanmoins ils les font en s’appuyant sur des données qui argumentent leurs décisions. C’est donc à nous, sages-femmes cadres, de mettre en évidence ces données, car nous sommes responsables de cette qualité propice à la recherche sur nos pratiques, permettant également des prises de décisions et des orientations en termes de philosophie de soin dans nos services. Définir les recherches qui orientent la philosophie de soin d’une maternité est aussi un projet d’équipe, à mener avec les sages-femmes du service, pour les investir sur la nécessité à la clarifier et à être actrices dans la reconnaissance de leur travail autonome. C’est pourquoi la recherche, spécifiquement pour la sagefemme cadre, s’oriente aussi vers le travail réel des sages-femmes en termes de conditions de travail et de charge de travail. Car entreprendre une recherche dont les résultats sont inexploitables suite à la non-analyse entre les possibilités du terrain et les applications qui en découlent ne permettra pas l’amélioration de pratiques escomptées. Cela risque même d’entraîner un épuisement et une frustration pour l’équipe qui aura été investie dans le projet. Ce qui obligera ensuite la sage-femme cadre – au prix de stratégies managériales «sensibles» – à remotiver les soignants dans un contexte de travail lié aux soins et à leur production contrôlée – et non pas autonome – faute de résultats valides ou non applicables dans son service. soignants autour d’objectifs communs d’amélioration de la qualité des soins, des services et de la sécurité des femmes. Avec des compétences avérées en recherche, la sage-femme cadre favorise le processus de concertation et de décision, par une responsabilisation partagée des professionnels, acteurs et responsables du changement sur les bases de ses résultats de recherche. Références [1] Rivière M., Guillaume S. Compétences médicales et pratiques professionnelles. La Revue sagefemme. 2007; (6): 125–128. [2] Riquet S. Accouchement dans l’eau, un choix donné aux femmes à la maternité de Payerne. Journal Sage-femme.ch 2011; (4): 39–41. [3] Singly C. Rapport de la mission cadres hospitaliers. Septembre 2009, 124 p. [4] Haute Autorité de Santé. L’audit clinique ciblé. Evaluation des pratiques professionnelles. Paris: HAS; 2006. [5] Riquet S. Identification du profil socioéconomique des femmes ayant accouché dans l’eau à la maternité de Payerne. 2011 (non publié). Un outil pour reconfigurer le paysage périnatal L’environnement de la naissance a évolué et les missions des sages-femmes cadres, acteurs de santé publique, doivent s’adapter à la reconfiguration du paysage périnatal. La recherche peut les y aider. Nous l’avons explicité: elle est un outil prometteur indispensable à l’expansion de la profession sage-femme au sein des maternités, et elle peut être un allié de poids au service du management pour les sages-femmes cadres, en rendant visible le travail des sages-femmes. Car les pratiques professionnelles sont constituées à la fois de pratiques individuelles et collectives et elles comportent une dimension organisationnelle. Pour assurer le développement professionnel continu, la sage-femme cadre doit mettre en place un système de management et de responsabilisation qui rallie les décideurs – politiques et médecins – et les Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 39 Dossier_fr_S32_40 3.10.2012 8:47 Uhr Seite 40 Mosaïque Résumé Elaborer des principes de travail La recherche par les sagesfemmes est un phénomène relativement récent. Durant des millénaires, les connaissances professionnelles ont été transmises oralement de sage-femme en sage-femme sans être systématiquement fondées. Jusqu’à la seconde moitié du 20e siècle, les connaissances en obstétrique se fondaient donc sur l’autorité, la tradition, l’intuition, l’expérience et sur les résultats des recherches des autres disciplines. Tandis que la médecine réussissait à faire chuter la mortalité et la morbidité maternelles par une évaluation systématique et une amélioration des interventions, un appel urgent se fit sentir également du côté des sages-femmes pour fonder leur pratique sur des bases scientifiques. Dès les années 1970, en particulier aux USA et en Grande-Bretagne, a émergé une exigence de recherches menées et réalisées par les sages-femmes ellesmêmes afin d’accumuler des preuves d’efficacité des suivis mais aussi d’accroître la participation des clientes. Les premières études étaient fortement ancrées dans la pratique, par exemple l’étude Ina May Gaskin examinant 82 cas d’application de la célèbre «All Fours Manœuvre» afin de réduire la dystocie des épaules. Ce sont les ateliers de l’ICM qui ont permis d’étendre la recherche par les sages-femmes aux pays non anglophones. Par ailleurs, les stratégies de l’OMS pour atteindre les «Objectifs du millénaire pour le développement liés à la santé» ont également joué un rôle im- portant dans la constitution d’un corpus de connaissances professionnelles qui, à leur tour, renforcent et améliorent la prise en charge périnatale. En Suisse, la recherche par les sages-femmes s’est constituée dans le sillage de la mise en place d’une formation académique des sages-femmes au sein des HES, dès 2002 pour la Suisse romande. Mais en 1994 déjà se constituait, avec le soutien de la FSSF, un réseau national pour assurer la promotion de la recherche par les sages-femmes. En 1998, la Croix Rouge suisse énonçait de nouvelles lignes directrices pour la formation des sagesfemmes incluant un curriculum scientifique. C’est alors que toujours plus de sagesfemmes ont entamé des formations continues jusqu’au Bachelor ou au Master. Certaines d’entre elles ont alors été amenées à réaliser de petits projets dans leur cadre de leurs études ou sur mandat de leur employeur. En avril 2011, un «agenda de recherche» a été élaboré sur mandat de la Conférence professionnelle Sage-femme. Il servira non seulement pour l’orientation future des projets de recherche, mais aussi pour la mise en place de formations professionnelles continues, y compris un programme de Master. Josianne Bodart Senn Texte original en allemand: Ans Luyben: «Hebammenforschung in der Schweiz: Grundlagen für die Arbeit gestalten», voir ce numéro p. 4 – 6. Livre Yvonne Knibiehler La virginité féminine Mythes, fantasmes, émancipation Odile Jacob, 2012, 221 p. ISBN = 2-7381-2767-9 A près de nonante ans, l’historienne française pensait – comme beaucoup d’entre nous – que la virginité n’était plus une question d’actualité. Jusqu’au jour où elle a entendu parler de la demande croissante de réfections d’hymen chez les jeunes musulmanes. C’est ainsi qu’elle a entrepris cette enquête historique sur un phénomène social très particulier, puisque le fait biologique et le fait culturel s’y entremêlent de toutes sortes de manières. Elle s’est toutefois limitée à l’Occident et invite ses collègues à procéder à des études complémentaires. Depuis les sociétés grecque et romaine et, avec ses talents ha- 40 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch bituels de conteuse, Yvonne Knibiehler nous fait traverser le temps jusqu’à interroger nos propres préoccupations en ce début du XXIe siècle. Elle montre ainsi les doutes et les contradictions que connaît la virginité à travers toute une série d’enjeux politiques, religieux, familiaux, mais aussi parfois personnels. Ainsi, au début du Christianisme, la virginité a pu être perçue comme la seule occasion pour les femmes de s’émanciper de la domination masculine et des contraintes – à cette époque particulièrement lourdes – de la procréation. Coté anatomique, l’hymen est finalement «peu de chose», parfois juste un repli et non une solide membrane. Ou du moins, il présente tant de formes qu’il devient impossible de «prouver» une virginité ou son contraire. Côté culturel, bien des sociétés ont négligé l’existence de l’hymen, voire l’ont tout simplement «ignoré», lui préférant la notion de chasteté, alors que d’autres sociétés en ont surestimé le sens pour mieux répondre à leurs enjeux collectifs et à leurs priorités. C’est à cette diversité – autant anatomique que culturelle – que nous convie Yvonne Knibiehler. Pour conclure, elle précise que ce qui reste invariant à travers les siècles, c’est qu’il y a toujours, pour la femme comme pour l’homme, une «première fois»... Pourtant, même à l’heure d’Internet, cette «première fois» n’est jamais une aventure en solitaire: elle s’ins- crit dans une relation à l’Autre et elle engage des liens sociaux et affectifs plus ou moins forts, plus ou moins durables. C’est pourquoi une éducation sexuelle et affective optimale est toujours et encore nécessaire, non pour imposer des normes mais pour poser des jalons permettant de traverser au mieux ce rite de passage de la «première fois». Josianne Bodart Senn Stellen_41_44 1.10.2012 8:12 Uhr Seite 41 Anzeigenmarketing Régie d’annonce Dipl. Hebamme HF/FH Dipl. Pflegefachfrau mit Wochenbetterfahrung 40 – 100% Kömedia AG Geltenwilenstrasse 8a . 9001 St.Gallen T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93 info@koemedia.ch . www.kömedia.ch e t o eb g n na elle St 071 226 92 67 loi p m e ’ d o s e g r e f i p Of m i ’ d e t r e Off e Dir ktw l: ah Anzeigenschluss für Stellenanzeigen: Dienstag, 16. Oktober 2012 Dernier délai pour les offres d’emploi: Mardi, le 16 octobre 2012 Die Hebammenpraxis Alchemilla sucht eine Hebammenkollegin zur Mitarbeit in meiner Praxis in Winterthur. Ich bin eine freiberufliche Hebamme mit einer gut ausgelasteten Praxis und betreue die werdenden Eltern rund um die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett. Aufgabenbereich: Kurswesen (Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Babymassage usw.). Vertretungen in der Schwangerschaftsberatung, evtl. für Geburten und Wochenbettbetreuung. Sekretariatsarbeiten. Erfahrung im Kurswesen und der freiberuflichen Hebammentätigkeit von Vorteil, aber nicht Bedingung. Auch eine «Anfängerin» oder Neueinsteigerin ist willkommen. Ich freue mich auf Dich. Die Privatklinik Lindberg, die zu den «Swiss Leading Hospitals» zählt, rangiert unter den besten Privatkliniken der Schweiz. Sie bietet den Einwohnern von Winterthur und Umgebung exzellente medizinische Leistungen und eine erstklassige Hotellerie an. Die Klinik, am Hang des Lindbergs mit einer schönen Aussicht auf Winterthur gelegen, verfügt über 73 Betten und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende. Ihre 110 Belegärzte behandeln jährlich etwa 11 000 Ambulante und 2700 stationäre Patienten. Die Zahl der jährlich durchgeführten chirurgischen Eingriffe liegt bei annähernd 2500. Die Institution ist auf Übergewichtsmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Chirurgie des Bewegungsapparates, Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Urologie spezialisiert. Sie gehört seit Juni 2012 zu 100 Prozent der Genolier Swiss Medical Network an. Hauptaufgaben: • Sie sind als Beleg-Hebamme im Gebärsaal (ca. 260 Geburten pro Jahr) und/oder in Festanstellung in der Wochenbettabteilung tätig • Sie finden bei uns eine abwechslungsreiche Aufgabe, welche Empathie, Eigenmotivation, Eigenverantwortung und Freude am Beruf voraussetzt • Bei uns steht die Familie im Mittelpunkt. Wir betreuen die Frauen wenn möglich einzeln und über die gesamte Geburtsdauer hinweg (1:1 Betreuung) • Als Beleg-Hebamme sind Sie auch ausser Haus in der ambulanten Wochenbettbetreuung tätig Anforderungsprofil: • SRK anerkanntes Hebammendiplom oder Bachelor mit Berufserfahrung • Konkordatsnummer für die Freiberuflichkeit oder die Bereitschaft, diese zu erwerben • Dipl. Pflegefachfrau mit Wochenbetterfahrung • Sie sind eine engagierte, belastbare und offene Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz • Eine hohe Betreuungs- und Dienstleistungsqualität in einem Umfeld mit ausschliesslich zusatzversicherten Gebärenden und Wöchnerinnen ist Ihnen ein Anliegen • Sie bringen sich aktiv in eine kollegiale Zusammenarbeit mit den BelegärztInnen ein Was wir Ihnen bieten: • Ein selbständig organisiertes Team von Beleg-Hebammen, welches eigenständig und unabhängig plant und die Arbeit im Gebärsaal verteilt • Ein dynamisches Wochenbett-Team mit Pflegefachfrauen und Hebammen in Festanstellung, welches im Dreischichtbetrieb arbeitet • Flexible, zeitgemässe Anstellungsbedingungen in einer schönen Umgebung mit Blick auf die Stadt Winterthur Eintrittsdatum: per sofort oder nach Vereinbarung Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Dr. med. Monika Wittwer Raschle, Leiterin Zentrum für Geburt und Gynäkologie, Telefon +41 52 266 19 00, gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Privatklinik Lindberg Brigitte Lutz, Leiterin Human Resources Schickstrasse 11, 8400 Winterthur mailto:blutz@gsmn.ch Für weitere Informationen und für Deine Bewerbung melde Dich bei: Yvonne Haldemann Alchemilla Hebammenpraxis Neustadtgasse 1a, 8400 Winterthur 052 316 26 05, alchemilla@hebammenpraxis.ch www.hebammenpraxis.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 41 Stellen_41_44 1.10.2012 8:12 Uhr Seite 42 Vertraut und nah – kompetent und professionell Als modernes regionales Spitalzentrum mit rund 900 Mitarbeitenden gewährleistet unsere Auftraggeberin die multidisziplinäre medizinische Versorgung im Kanton Bern. In ihrem Auftrag suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Leitende Hebamme initiativ und integrativ Was Sie erwartet Eine Geburtenabteilung mit jährlich ca. 350 Geburten, die in den kommenden 3 Jahren in einem Neubau neu gestaltet und weiterentwickelt werden will. Sie leiten ein gut ausgebildetes und engagiertes Team von ca. 15 Hebammen, das Sie in sämtlichen fachlichen, organisatorischen und personellen Belangen unterstützen, fördern und weiterentwickeln. Als Tagesverantwortliche sorgen Sie für eine qualitativ hochstehende Pflege, die individuell, kundenfreundlich und auf die Bedürfnisse und Ressourcen der Patientinnen und Säuglinge abgestimmt ist. Weiter stellen Sie die organisatorischen Abläufe der Station sicher, indem Sie diese laufend überwachen und optimieren. Als Mitglied des Pflegekaders übernehmen Sie eine wichtige Rolle in anspruchsvollen Projekten wie die Mitgestaltung des anstehenden Neubaus, die Strukturierung von Prozessen etc. und arbeiten in interdisziplinären Arbeitsgruppen mit. Was wir erwarten Sie sind diplomierte Hebamme und verfügen über mehrjährige Erfahrung als Hebamme in einem Team oder in einer leitenden Position. Idealerweise bringen Sie eine Zusatzausbildung mit Schwerpunkt Management mit, bzw. die Bereitschaft, eine solche zu absolvieren. Wir stellen Sie uns als erfahrene, sozial äusserst kompetente Person mit der notwendigen Durchsetzungs- und Überzeugungskraft vor. Gleichzeitig sind Sie offen für Veränderung und haben Freude an Aufbauarbeit. Organisationstalent und Projekterfahrung runden Ihr Profil ab. Möchten Sie inmitten einer herrlichen Berglandschaft eine spannende Aufgabe übernehmen und zusammen mit einem Team ein Projekt zum Erfolg führen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an Frau Ursula Stalder. iek Institut für emotionale Kompetenz AG Spitalackerstrasse 60 | Postfach 560 | CH-3000 Bern 25 fon +41 (0)31-333 42 33 | fax +41 (0)31-333 42 34 kaderselektion@iek.ch | www.iek.ch Fähigkeiten erkennen, entwickeln, einsetzen Als Schwerpunktspital mit 150 Betten und einem Personalbestand von rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir für die Akutversorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet des rechten Zürichseeufers verantwortlich. Wir sind ein UNICEF-anerkanntes Babyfriendly Hospital mit rund 450 Geburten im Jahr. Die Teams der Gebär-, Geburtshilfe- und Gynäkologiestation arbeiten eng zusammen. Für die kompetente Verstärkung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine erfahrene Dipl. Hebamme 100 % Wir betreuen unsere Wöchnerinnen und Patientinnen im Bezugspflegesystem und legen Wert auf kompetente, professionelle Fachpersonen die auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihres Wissens bauen. Sie bringen Berufserfahrung in der Geburtshilfe mit und zeichnen sich durch Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Sozialkompetenz aus. Mit komplexen und schnell wechselnden Situationen gehen Sie gewohnt souverän um. Ihre kommunikativen Fähigkeiten und der kooperative Umgang mit verschiedenen Partnern können Sie ebenso einbringen wie Ihre Erfahrungen in der Lernbegleitung. Gute EDV-Anwenderkenntnisse runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ihnen Es erwartet Sie ein vielseitiger, anspruchsvoller Arbeitsplatz in einem dynamischen, motivierten Team sowie zeitgemässe Anstellungsbedingungen. Die Weiterentwicklung der Gynäkologie und Geburtshilfe liegt uns am Herzen. Das Spital Männedorf steht an attraktiver Lage, direkt am Zürichsee und ist gut mit dem Zug zu erreichen. Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung. Frau K. Magnussen, Stv. Bereichsleiterin Pflegedienst Bettenstationen, gibt Ihnen gerne nähere Auskünfte. Tel. 044 922 28 05. Die Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Foto etc.) richten Sie bitte an: Spital Männedorf, Frau R. Knöpfli, Stv. Leiterin Personaldienst, Postfach, 8708 Männedorf. www.spitalmaennedorf.ch 42 Hebamme.ch 10/2012 Sage-femme.ch Stellen_41_44 1.10.2012 8:12 Uhr Seite 43 800 Spital Leuggern - die sympathische Geburtenklinik. Wir Hebammen freuen uns über unseren positiven Ruf in der Bevölkerung und begleiten ca. 500 Geburten pro Jahr. Frauen wählen unsere Geburtsabteilung, weil sie hier individuell durch die Hebamme begleitet und von ihrem Arzt/Ärztin betreut werden. Sie können die Geburtart sowie zwischen komplementär- und schulmedizinischen Therapien wählen. Geschätzt wird nebst diesen Aspekten die persönliche und familiäre Atmosphäre unseres Hauses. Zur Verstärkung unseres Teams infolge Mutterschaft suchen wir Sie auf den 1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung als Mitarbeitende engagieren sich für die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten. Jährlich werden im Rahmen der erweiterten Grundversorgung über 9'300 stationäre sowie 44'000 ambulante Patientinnen und Patienten behandelt. Eine professionelle Betreuung und eine überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit sind uns wichtige Anliegen. Für unsere Frauenklinik (von der UNICEF als Stillklinik anerkannt / ca. 750 Geburten/Jahr) suchen wir auf den 1. November 2012 oder nach Übereinkunft eine Diplomierte Hebamme 100 % Dipl. Hebamme (90-100%) Interessiert? Mehr Informationen finden Sie unter www.spitalleuggern.ch Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an: Asana Gruppe AG, Spital Leuggern, Frau Nicole Monn, Leitung HR, 5316 Leuggern IHRE AUFGABEN Durchführen von Geburten mit individueller und ganzheitlicher Betreuung der werdenden Familie Mithilfe beim umfassenden Angebot rund um das Gebären Begleitung und Betreuung der Lernenden nach Vorgabe des betrieblichen Bildungsauftrages Leistungserfassung Beleghebamme Einhaltung der pflegerischen Qualitätsnormen und Richtlinien Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine dipl. Hebamme für unser Team im Beleghebammensystem im Kantonsspital Frauenfeld. Wir betreuen die werdenden Eltern unter dem Motto «Gebären in einer Geburtshausatmosphäre im Spital». Wir schätzen und unterstützen die individuelle, persönliche Betreuung der jungen Familie. Die Schwangerschaft und das Wochenbett wird bei uns, wenn irgend möglich von der gleichen Hebamme betreut. Für die Geburtsbetreuung haben wir aber einen geregelten Pikettdienst mit regelmässigen Freitagen. Haben wir Dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Dich. Für weitere Informationen und für eine Bewerbung melde Dich bei: Alchemilla Hebammenpraxis Yvonne Haldemann Neustadtgasse 1a, 8400 Winterthur Tel. 052 212 48 91 alchemilla@hebammenpraxis.ch www.hebammenpraxis.ch IHR PROFIL Abgeschlossene Ausbildung als Hebamme Berufserfahrung Fachliches und persönliches Engagement Hohe Sozialkompetenz Belastbarkeit und Flexibilität WIR BIETEN Anspruchsvolle und selbständige Tätigkeit Sorgfältige Einarbeitung Weiterbildungsmöglichkeiten Zeitgemässe und fortschrittliche Anstellungsbedingungen mit sehr guten Sozialleistungen BEWERBUNG SENDEN AN Zuger Kantonsspital, Bereich Personal, Josef Kaufmann, Landhausstrasse 11, 6340 Baar, T 041 399 44 73, personal@zgks.ch, www.zgks.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 10/2012 43 Stellen_41_44 1.10.2012 8:12 Uhr Seite 44 228 GUMMIENTCHEN TÄGLICH. Die Hebamme.ch und alles rund um die Geburt. Stellen- und Kommerzinserate Das Regionalspital Prättigau ist ein modernes Akutspital der Grundversorgung mit einer chirurgischen, medizinischen und geburtshilflichen Abteilung sowie einer lebhaften Tagesklinik und Notfallstation. Für unsere Geburten- und Wochenbettabteilung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Leitende Hebamme Voll- oder Teilzeit Kömedia AG Geltenwilenstrasse 8a . CH-9001 St.Gallen T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93 info@koemedia.ch . www.kömedia.ch Der Aufgabenbereich: Die Hebammen versorgen Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt im Wochenbett. Die Grösse unseres Hauses ermöglicht eine individuelle, naturorientierte Geburtsführung. Durch persönliche Betreuung/Beratung unterstützen die Hebammen die Frauen, die Neugeborenen und deren Familien umfassend. Die Mitarbeit auf der Wochenbett/Gynäkologie und chirurgischen Abteilung rundet das Aufgabengebiet ab. Die Anforderung: Nebst der Ausbildung zur Dipl. Hebamme mit mehrjähriger Berufserfahrung erfordert diese Funktion Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit und Engagement. Wir suchen eine Persönlichkeit, welche Freude hat ein Team (4 Mitarbeiterinnen) zu führen und sich durch wertschätzende Haltung sowie einem hohen Mass an Sozialkompetenz auszeichnet. Das Angebot: Es erwartet Sie ein Arbeitsplatz mit moderner Infrastruktur, ein aufgestelltes Team in einer dynamischen Gesundheitsorganisation. Das attraktive Umfeld bietet viele Freizeitmöglichkeiten in schöner Natur. Haben wir Sie neugierig gemacht? Herr Jens Tränkner, Leiter Pflegedienst, beantwortet Ihre Erstfragen gerne unter Tel. +41 (0)81 308 08 71. Weitere Informationen zur Flury Stiftung finden Sie im Internet: www.flurystiftung.ch Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: christine.zoanni@flurystiftung.ch oder Flury Stiftung, Personaldienst, 7220 Schiers/Schweiz Spenden Sie Mut: 40-260-2 Für ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt. 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