Klinik mit Hotelcharakter

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Klinik mit Hotelcharakter
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Zeitschrift des Klinikums Hanau GmbH | Februar 2008
Jubilare – Termine
Gesichter der Klinik
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feiern Dienstjubiläum
Gerade Krankenhäuser werden von Menschen geprägt. Sie geben der Klinik ein Gesicht.
An diesem Ort stellen wir Ihnen deshalb in jeder Ausgabe der Klinik-Zeitschrift Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die sich seit vielen Jahren in direktem Kontakt oder „hinter den
Kulissen“ um die Patienten des Klinikums Hanau kümmern. Die Jubilare sind:
Alice Berg-Geringswald
Geschäftsbereichsleiterin
40-jähriges Dienstjubiläum
Alice Berg-Geringswald
Sieglinde Steeb
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Geschäftsbereichsleiterin,
feiert 40-jähriges Dienstjubliäum
Annhilde Schmidt
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Christel Mook
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Christel Hesse
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Waltraud Heidemann
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Beate Zimmermann
Krankenschwester
40-jähriges Dienstjubiläum
Regina Griesbeck
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Estella Risto-Steeg
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Christina Sünder-Kühn
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Doris Spitzenberg
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Susanne Lastowitz
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Monika Müller
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Eva-Maria Heß
ärztl. Schreibdienst
25-jähriges Dienstjubiläum
Elke Vitek
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Gisela Schmitt
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Karin Eckhardt
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Ellen Schneider
Beiköchin
25-jähriges Dienstjubiläum
Regina Schenk
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Liane Wilhelmi
MTA
25-jähriges Dienstjubiläum
Birgit Duhme
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Edeltraud Meissner
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Krystyna Sedkowska-Mustafa
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Carmen Günther
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Sevgi Ildiz
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Kamila Zimostrad
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Heike Laguardia
Krankenschwester
25-jähriges Dienstjubiläum
Georg Rosa
Angestellter
25-jähriges Dienstjubiläum
Impressum
Herausgeber
Klinikum Hanau GmbH
Leimenstraße 20, 63450 Hanau
Telefon: (06181) 296-0
V.i.S.d.P.
Manfred Kalbitzer
Konzeption, Redaktion, Layout
embe consult gmbh
E-Mail: info@embe-consult.de
Internet: www.embe-consult.de
Fotos
Roman Vitt, Siegen
Druck
Druckerei Kittsteiner, Hanau
Auflage
10.000 Stück
Erscheinungsweise
alle zwei Monate
© 2008
Für alle Beiträge bei Klinikum Hanau
GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers.
Hilfe und Stütze
Die nächsten Termine sind
Arzt-Patienten-Seminare vermitteln wertvolles Wissen
5. März 2008
Arthroskopische Gelenkchirurgie
Machbares & Sinnvolles
Dr. med. Klemens Braun
2. April 2008
Palliativmedizin
Möglichkeiten und Infrastruktur
Dr. med. Ingmar Hornke, Dr. med. Karin Mattekat
7. Mai 2008
Asthma bronchiale
Dr. med. Bernd Thöming
In den Arzt-Patienten-Seminaren informieren medizinische Experten des Klinikums Hanau kompakt und verständlich über Neuigkeiten und Wissenswertes zu bestimmten Krankheitsbildern. Solche
Veranstaltungen sind auch als Hilfe und Stütze für Patienten
gedacht, besser mit ihrer Krankheit zurechtkommen zu können.
Die Seminare sind deshalb so aufgebaut, dass im ersten Teil die
Ärzte in das Thema einführen und einen Überblick geben. Gleichzeitig lassen sie aber auch viel Raum für Gespräche mit den Teilnehmern, damit diese ihre Fragen, Wünsche und Anregungen
einbringen können.
Die Teilnahme an den Arzt-Patienten-Seminaren ist kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs um 17.30 Uhr statt. Die Dauer beträgt etwa eineinhalb
Stunden. Veranstaltungsort ist die Große Aula in der Klinik für
Psychiatrie und Psychosomatik im Haus P.
Klinik mit Hotelcharakter
Neue Komfortstation eröffnet
(Seiten 4/5)
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Editorial
Aus den Geschäftsbereichen
Zukunftsweisende Struktur
Elf Geschäftsbereiche – ein gemeinsames Ziel:
Leistungsfähige Medizin und Pflege
Sehr geehrte Patienten, Besucher, Mitarbeiter
und Partner des Klinikums Hanau,
die Gesundheitslandschaft in Deutschland wandelt sich dramatisch. Gesetzliche Vorgaben und
veränderte ökonomische Rahmenbedingungen
haben zu einem verschärften Wettbewerb
zwischen den Kliniken geführt.
In den Krankenhäusern muss deshalb vieles neu
organisiert werden. Sie stehen vor der großen
Herausforderung, einerseits hervorragende Medizin für die Patienten anzubieten und andererseits
wirtschaftlich zu arbeiten. Auf diese neuen Fragen
braucht es überzeugende Antworten.
Das Klinikum Hanau ist ein großes Krankenhaus
mit einem breiten und qualitativ hochwertigen
medizinischen Angebot. Dennoch müssen auch
wir uns fit für die Zukunft machen. Wir haben deshalb in der jüngsten Vergangenheit eine Reihe von
Veränderungen eingeleitet, von denen unsere
Patienten ganz konkret profitieren werden:
Inhalt
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Aus den Geschäftsbereichen:
Zukunftsweisende Struktur
Medizin im Hotelambiente
Hintergrund:
Im Aufwind – Positive Klinik-Bilanz 2007
Interview:
Oberbürgermeister Kaminsky
„Für den Konkurrenzkampf gewappnet“
Serie:
Brustzentrum: Expertennetz für Patientinnen
Main Klinikum aktuell:
- Hilfe zentral per Info-Point
- Gesicherte Patientenversorgung trotz Streik
- Klinikum Hanau mit neuer Internetseite
- Bedeutender Schritt nach vorne mit Neubau
Menschen:
Dr. Jochen Britsch erweitert Therapieangebot
Jubilare, Termine, Impressum
U Wir werden unser medizinisches Angebot konsequent weiterentwickeln und ausbauen. Dazu gehört auch die Bildung von
Zentren, in die Spezialisten verschiedener Fachrichtungen ihr
Wissen zum Wohle der Patienten einbringen. Schilddrüsen-,
Geburts-, Brust- und Tumorzentrum sind schon existierende
Beispiele. Weitere werden folgen.
U Wir werden die bauliche und räumliche Situation am Klinikum
Hanau kontinuierlich verbessern. Herausragendes Beispiel
dafür ist der Erweiterungsbau, der zwischen dem derzeitigen
Hauptgebäude (H-Bau) und dem Gebäude der Inneren Medizin (M-Bau) entstehen wird. Dort werden für alle Fachabteilungen Pflegestationen in bester Ausstattung sowie eine Interdisziplinäre Notaufnahme und Intermediate Care Stationen zur
Verfügung stehen. Damit werden wir im Frühjahr beginnen.
U Wir haben die Struktur im Klinikum modernisiert und die internen
Abläufe effektiver gestaltet, damit wir Patienten, Kunden und
Partnern noch mehr Service bieten können.
U Und wir machen das Klinikum Hanau für die Menschen in
Stadt und Region zukunftsfähig – auch dadurch, dass wir das
Krankenhaus unter der Trägerschaft der Stadt Hanau auf eine
wirtschaftlich gesunde Grundlage stellen.
Über all diese Veränderungen und Weiterentwicklungen werden
wir Sie als Patienten, Angehörige, Mitarbeiter, Kunden und Partner
in Zukunft regelmäßig informieren.
Dazu gehört auch ein neuer Internetauftritt. Unter der Adresse
www.klinikum-hanau.de werden Sie im Laufe des Monats März
das optisch neu gestaltete und inhaltliche ausgebaute Angebot in
einer benutzerfreundlichen Struktur finden.
Heute halten Sie die erste Ausgabe unserer neuen Klinikzeitung
„Main Klinikum“ in Ihren Händen. Damit öffnen wir Ihnen die Tür
in das Klinikum Hanau und in die interessante Welt der Gesundheit. Wir laden Sie auf diese Weise ein, am Leben und an der Entwicklung unserer und Ihrer Klinik teil zu haben. Das „Main Klinikum“
wird künftig regelmäßig alle zwei Monate erscheinen.
Damit ein Krankenhaus für seine Patienten die bestmögliche
Behandlung und einen funktionierenden Service bieten kann,
müssen viele Spezialisten koordiniert zusammenarbeiten. Um
diese Ziele gemeinsam zu erreichen, braucht es moderne Strukturen und reibungslose Abläufe. Das Klinikum Hanau hat deshalb
jetzt eine Arbeitsorganisation etabliert, die zukunftsweisend für
kommunale Kliniken in Deutschland ist. Die alten klassischen
Hierarchieebenen sind dabei entfallen, und die verschiedenen
Das Schaubild zeigt Ihnen die neue Organisation
des Klinikums Hanau:
Geschäftsführung
Monika Thiex-Kreye, Geschäftsführerin
Thorsten Wies, Prokurist
Manfred Kalbitzer, Prokurist
Geschäftsbereiche
Geschäftsbereich 1
Pflege- und Stationsmanagement
Leitung: Esther Klug
Geschäftsbereich 7
Informationstechnologie
Leitung: Hüseyin Gökceoglu
Geschäftsbereich 2
OP-Management
Leitung: Dr. Bernhardt Rübsam
Geschäftsbereich 8
Jura und Personal
Leitung: Hans-Otto Jüngling
Geschäftsbereich 3
Bildung, externe Dienstleistung und
Organisationsberatung
Leitung: Alice Berg-Geringswald
Geschäftsbereich 9
Wirtschaft und Technik
Leitung: Thorsten Wies
Geschäftsbereich 4
Unternehmensentwicklung, Medizincontrolling und Qualitätsmanagement
Leitung: Manfred Kalbitzer
Geschäftsbereich 10
Apotheke
Leitung: Dr. Viola Schneider
Geschäftsbereich 5
Finanzen und Controlling
Leitung: Tobias von Collas
Geschäftsbereich 11
Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit
Leitung: Dr. Madhumita Chatterjee
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Monika Thiex-Kreye
Geschäftsführerin Klinikum Hanau GmbH
Arbeitsfelder wurden auf der Ebene unterhalb der
Geschäftsführung in elf Geschäftsbereiche eingeteilt. Diese sind so zugeschnitten, dass aus ihrem
Zusammenspiel eine flexible und leistungsfähige
Organisation entstanden ist. Die Geschäftsbereiche fungieren deshalb als Serviceabteilungen für
die Kliniken, Institute und Abteilungen. Sie schaffen
damit die Voraussetzungen für eine leistungsfähige und qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten.
Geschäftsbereich 6
Patientenadministration
Leitung: Barbara Muzzulini
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„Die Station ist fantastisch“
Ingeborg Herbert gehörte zu den Premieren-Patienten. Die Hanauerin hat als eine der ersten
Patientinnen die Vorzüge der neuen Komfortstation genossen. „Die Station ist fantastisch“,
schwärmt die ältere Dame, die seit Jahren regelmäßig zur Behandlung ins Klinikum Hanau
kommen muss. Besonders genossen habe sie die Ruhe: „Zum Erholen ist die Station wirklich
sehr sehr schön.“ Neben dem Essen sind Ingeborg Herbert auch
die Atmosphäre der Zimmer und die Ausstattung der
Komfortstation besonders positiv ins Auge gefallen.
Stilvolle 3 Sterne-Station
Elf Einzel-Zimmer zum Wohlfühlen – Service wird groß geschrieben
Die Komfortstation ist räumlich integriert in das Altenhilfezentrum
Bernhard Eberhardt, das direkt an das Klinikum angrenzt. Sie ist
jedoch Teil des Klinikums Hanau GmbH. Dort stehen für Patienten,
Angehörige und Check up-Kunden in einem separaten Bereich des
Klinikums insgesamt elf Einzelzimmer zur Verfügung. Die Zimmer
befinden sich in der 3. Etage des Neubaus. Die Bewohner finden
dort ein gehobenes und stilvolles 3-Sterne-Ambiente vor, wie es in
Hotels der gehobenen Kategorie geboten wird. Die Einzelzimmer
sind jeweils zirka 22 Quadratmeter groß und behindertengerecht
gestaltet. Sie verfügen neben Bad, Dusche und Toilette über Telefon,
Internetanschluss, Radioempfang und Flat-Screen-Fernsehen mit
allen üblichen Programmen. Das geräumige Badezimmer ist mit
Hygieneartikeln wie Maniküre-Set, Zahnbürste, Shampoo etc.
bestückt. Zur Ausstattung gehören z. B. Bademantel und Haartrockner.
Im Aufenthaltsraum der Komfortstation findet der Gast stets eine
Schale mit frischem Obst und Getränke zur freien Verfügung. Die
Bewohner können aus der abwechslungsreichen Speisekarte des
Restaurants im Hause wählen. Patienten erhalten die volle Verpflegung. Andere Bewohner können sich zwischen Frühstück, Halbund Vollpension entscheiden. Das Essen kann vom Zimmerservice gebracht, aber auch im Restaurant eingenommen werden.
Medizin im Hotel-Ambiente
Klinikum eröffnet neue Komfortstation für Patienten, Besucher und Gesundheitsbewusste
Dass Krankenhaus und Komfort keine Widersprüche sein müssen, zeigt das Klinikum Hanau
seit Anfang des Jahres. Denn vor wenigen
Wochen wurde die neue interdisziplinäre Komfortstation in Betrieb genommen. Sie verbindet
hochwertige Medizin, individuelle Pflege und
gehobenen Wohnkomfort. Sie ist eine interdisziplinäre Station mit Hotelcharakter. Das heißt:
Patienten aus den unterschiedlichen Einzelkliniken unter dem Dach des Klinikums können
dorthin kommen.
Durch das Wohlfühl-Ambiente der Station tritt
der Krankenhausaufenthalt in den Hintergrund.
Das Motto lautet: Soviel Service und individuelle
Zuwendung wie möglich und so viel Medizin wie
nötig. Die Komfortstation steht gesetzlich wie
privat Versicherten und Selbstzahlern offen. Von
der positiven Ausstrahlung profitieren aber nicht
nur Patienten, sondern auch deren Angehörige
sowie Kunden, die zu einem Gesundheits-Check
(Check up) kommen.
Die Komfortstation richtet sich in erster Linie an:
U Patienten
U Angehörige und Besucher
U Gesundheitsbewusste, die sich einem vorbeugenden
Check unterziehen möchten
Patienten
Viele Patienten benötigen nach der Erstversorgung oder einer kleineren OP nicht mehr die ganze Palette der medizinischen Versorgung. Sie sind oft nur noch zur notwendigen Beobachtung oder
zur weiteren Routinebehandlung im Krankenhaus. Ihr Gesundheitszustand erlaubt aber noch
keine Entlassung aus dem Krankenhaus. Dort bietet sich die Komfortstation als ideale Alternative an:
Auskurieren und Erholen im
behaglichen Umfeld eines komfortablen Hotels – aber immer mit der
medizinischen Sicherheit im Hintergrund. Physiotherapie, Krankengymnastik und gezieltes Aufbautraining gehören zum Angebot.
Angehörige
Angehörige oder Freunde möchten in schwierigen Situationen
gerne bei ihren Nächsten sein. Dafür ist die Komfortstation da.
Mit attraktiven Preisen ermöglicht sie Angehörigen den Aufenthalt
in unmittelbarer Nähe zu den medizinischen Einrichtungen des
Klinikums Hanau. Eine liebevoll und stilvoll gestaltete Unterkunft
und kurze Wege zu den Angehörigen sind das große Plus der
Station. Darüber hinaus können Angehörige auch etwas für ihr
eigenes Wohlbefinden tun. Auf Wunsch können z. B. Entspannungsmassagen und individuelle Physiotherapie gebucht
werden.
Check up-Kunden
Die Belastungen im Berufs- wie im Privatleben steigen. Ob Manager oder Hausfrau: Gesundheitsvorsorge ist ein enorm wichtiger
Bestandteil der Lebensführung. Regelmäßige Check up`s geben
Auskunft über Risikofaktoren und Gesundheitszustand. Ein frühzeitiges Gegensteuern wird so ermöglicht. Auf der Komfortstation
ermitteln kompetente und erfahrene Ärzte den Gesundheitsstatus. Check up-Kunden genießen dabei nicht nur ausgezeichnete
Medizin, sondern auch alle Annehmlichkeiten eines KomfortHotels. Dieses Angebot befindet sich derzeit im Aufbau.
Zur Zimmerausstattung gehören unter anderem
ein Schreibtisch und eine Sitzecke für den Gast
und seinen Besuch. Die Zimmer sind bis ins kleinste Detail liebevoll und ansprechend gestaltet. Sie
verbinden eine ebenso wohnliche wie geschmackvolle Atmosphäre. Um das Wohlergehen und die
individuellen Wünsche der Bewohner kümmert sich
ein engagiertes, freundliches Mitarbeiter-Team.
Für weitere Informationen stehen Ihnen Nicole
Gärtner und Christine Weber zur Verfügung. Sie
erreichen sie unter Telefon (06181) 296-1333.
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Hintergrund
Das Interview
Im Aufwind
Für den Konkurrenzkampf gewappnet
Die Bilanz 2007 fällt sehr positiv aus: Aufbruchstimmung am Klinikum Hanau
Oberbürgermeister Claus Kaminsky über die Perspektiven
des Klinikums
Das Klinikum Hanau hat sich im Jahr 2007 wachsender Beliebtheit erfreut. Rund 27.000 Patientinnen und Patienten vertrauten auf das Krankenhaus
der Zentralversorgung. Hinzu kamen etwa 50.000
ambulante Behandlungen. Monika Thiex-Kreye,
Geschäftsführerin der Klinikum Hanau GmbH,
attestiert dem 761-Betten-Haus mit fast 1.500
Beschäftigten eine „Aufbruchstimmung, die auf
erstklassiger Medizin und Pflege gründet.“ Den im
ärztlichen und pflegerischen Bereich tätigen Mitarbeitern gebührt eine besondere Anerkennung,
denn diese Leistungssteigerung gegenüber dem
Vorjahr wäre ohne deren außergewöhnlich hohen
Einsatz nicht möglich gewesen. Wie hoch der
medizinische Standard des Klinikums ist, davon
zeugten 2007 einige Beispiele. So wurde das
Brustzentrum der Frauenklinik nach den Vorgaben
der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifiziert. Dieses Qualitätsmerkmal besitzen nur wenige der 78
hessischen Frauenkliniken. Klinik-Geschäftsführerin Monika Thiex-Kreye dazu: „Qualität wird das
Zukunftsthema, denn die Patienten und Zuweiser
müssen mit hoher fachlicher Kompetenz, Innovation und einer permanenten Überprüfung und
Weiterentwicklung überzeugt werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.“ Dabei ist die
Frauenklinik interdisziplinär vernetzt mit den
Gebieten Strahlentherapie, Nuklearmedizin,
Pathologie, internistische Onkologie, PsychoOnkologie und plastisch-rekonstruktive Chirurgie.
Mit anderen Worten: Das Klinikum Hanau, selbst
akademisches Lehrkrankenhaus, garantiert hier
universitäres Behandlungsniveau.
Einen ähnlich hohen Stellenwert hat die Stroke Unit zur Behandlung
akuter Schlaganfälle. Die Klinik für Neurologie ließ sie von der
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als überregionale Einrichtung
zertifizieren. Mit der Stroke Unit geht es darum, dass eine Gefäßverstopfung innerhalb der ersten drei Stunden nach Eintritt der
Symptome beseitigt wird. Hier arbeiten Notärzte und Klinikum
Hand in Hand. Fast 1.000 Menschen in diesem lebensbedrohlichen
Zustand versorgte die Klinik für Neurologie im vergangenen Jahr.
Ein Meilenstein für die Entwicklung des Krankenhauses stellt der
Erweiterungsbau dar. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid
über 40 Millionen Euro übergab Hessens Sozialministerin Silke
Lautenschläger Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky im
Mai 2007. Hanau erhält damit ein im Grunde neues Krankenhaus.
Gebaut wird von 2008 bis 2010. In diesem „Jahrhundert-Bauwerk“, wie es Hanaus Klinikdezernent Kaminsky nennt, werden
insbesondere die Notaufnahme als interdizsplinärer Bereich für alle
Fachabteilungen neu gestaltet, der Intermediate Care Bereich
erweitert und Pflegestationen mit erstklassiger Ausstattung erbaut.
Wegweisendes bietet das Klinikum seit Juli 2007 in der Versorgung todkranker Patienten und derer Familien. Die neue PalliativAmbulanz, eine der wenigen ihrer Art in Hessen, arbeitet in einem
regionalen Netzwerk mit dem St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau,
mit niedergelassenen Fach- und Hausärzten, Pflegediensten,
Hilfezentrale und Ehrenamtlichen zusammen. Es gelang in fast
allen Fällen, dass die Menschen ihrem Wunsch gemäß zuhause
sterben konnten und ihre Sterbestunde nicht im Krankenhaus war.
Die ambulante Palliativversorgung habe damit den selbst gestellten Anspruch eines menschenwürdigen Sterbens in hohem Maße
erfüllt, bilanzierte im November 2007 Dr. Maria Haas-Weber,
Vorsitzende des örtlichen Fördervereins palliative Patientenhilfe.
Den guten Ruf der Kardiologie im Klinikum Hanau will der neue
Chefarzt Privatdozent Dr. Christof Weinbrenner fortführen. Er
folgte im April 2007 auf den 2006 verstorbenen Professor
Eckhard Peter Kromer. Der Fortschritt dient beispielsweise Herzinfarkt-Patienten. So wurde in der Notaufnahme das Überwachungssystem weiter verbessert. Und ein Kühlaggregat hilft das
Blut herabkühlen, nachdem Herzinfark-Patienten nach plötzlichem Herztod wiederbelebt wurden. Diese neue Therapie mit
aufwendiger Technik steht im Rhein-Main-Gebiet nur ganz wenigen
Krankenhäusern zur Verfügung.
Die Beleg-Abteilung für Hautkrankheiten und Allergologie setzt
gegen vorzeitige Hautalterung, erkennbar etwa durch Pigmentstörungen oder Vorstufen zu weißen und schwarzem Hautkrebs,
seit Anfang 2007 eine neue Lasertherapie ein. Dieses Verfahren
wird hessenweit nur in der Brüder-Grimm-Stadt angewandt.
Chefarzt Privatdozent Dr. Hans Michael Ockenfels behandelte
bereits rund 50 Patientinnen und Patienten.
Veränderte politische Rahmenbedingungen fachen den
Konkurrenzkampf zwischen den Kliniken an. Die rund
2.200 deutschen Akut-Krankenhäuser müssen mit Flexibilität und Veränderung reagieren. Über neue Wege am Klinikum Hanau sprach Main Klinikum mit Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Er ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Hanau GmbH.
Wie wichtig ist das Klinikum für Hanau?
Die Tradition des Klinikums geht zurück bis ins Jahr 1320, als das
erste Siechenhaus in der Marktstraße 1 entstand. Es hat eine stetige Aufwärtsentwicklung genommen bis heute, wo wir als Haus der
Zentralversorgung nicht nur für Hanau von hoher Bedeutung sind,
sondern für die gesamte Main-Kinzig-Region. Viele Menschen von
hier haben mit unserem städtischen Krankenhaus zu tun, egal ob
als Patienten, Angehörige von diesen, Arbeitnehmer oder Zulieferer.
Was bedeutet diese Tradition für die Zukunft?
700 Jahre Klinikgeschichte verpflichten, das Klinikum auch für die
nächsten Generationen zu erhalten. Und das unter kommunaler
Trägerschaft. Denn ein Krankenhaus ist ein immens wichtiger
Bestandteil der Daseinsvorsorge. Aus der Geschichte können wir
lernen, dass es immer wieder Höhen und Tiefen gab. Bisher haben
wir die Tiefen stets überwunden.
Welche Herausforderungen hat das Klinikum aktuell
zu bewältigen?
Wir müssen gewappnet sein für den Konkurrenzkampf mit den
Krankenhäusern in privater und freier Trägerschaft. Zugleich gilt
es, die schwierigen Bedingungen der Krankenhausfinanzierung
zu meistern. All das funktioniert nur mit einer motivierten Belegschaft, die bisher nicht genutzte Verbesserungspotenziale
erkennt und entsprechend handelt.
Claus Kaminsky
Oberbürgermeister Hanau
An welchem Projekt lässt sich für
Außenstehende am ehesten erkennen,
dass die Zeichen auf positive Veränderung stehen?
Auf jeden Fall der vom Land geförderte Erweiterungsbau. Für die medizinische und pflegerische
Fortentwicklung des Hauses ist das ein Meilenstein, auf den wir lange gewartet haben. Mit dem
Neubau vereinfacht sich vieles für die Beschäftigten des Klinikums. Wege und interdisziplinäre
Abstimmungsprozesse werden kürzer. Und der
Komfort für Patienten steigt.
Komfort ist das Stichwort. Neuerdings
unterhält das Klinikum auch eine so
genannte interdisziplinäre Komfortstation. Was ist davon zu halten?
Das Klinikum baut damit seinen Service für
Patienten weiter aus. Wir können damit Patienten binden, die sonst andere, insbesondere
private Krankenhäuser bevorzugen würden. Hier
vereinen sich gezielte Diagnostik, hochwertige
Medizin, individuelle Pflege und gehobener
Wohnkomfort. Das heißt aber nicht, dass das
Klinikum seine klassischen Patienten vernachlässigt – im Gegenteil.
Ist eine solche Aufbruchstimmung zu erkennen?
Was können die Arbeitnehmer des
Klinikums erwarten?
Nach meinem Eindruck hat es die neue Geschäftsführung unter
Monika Thiex-Kreye geschafft, die Beschäftigten des Klinikums mitzunehmen auf einem Weg, der anstrengend ist. Aber nur der verheißt eine gedeihliche Zukunft. Mit einer neuen Organisationsstruktur vermag das Klinikum nun die Veränderungsdynamik zu entwickeln, die uns im Gesundheitswesen zu hoher Flexibilität zwingt.
Die steigenden Patientenzahlen machen mich
gedämpft optimistisch, dass Personalabbau
zumindest zu vermeiden ist. Sollte dieser Trend
steigender Akzeptanz anhalten, schließe ich nicht
aus, dass am Klinikum über die bestehenden etwa
1.480 Arbeitsplätze hinaus weitere entstehen.
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Serie
Experten-Netz für Patientinnen
Hilfe für Körper und Psyche
Brustzentrum bietet verschiedene Alternativen
für Wiederaufbau der Brust an
Brustzentrum Hanau-Gelnhausen bietet besonders hohe Behandlungs-Qualität
Das Kinikum Hanau und das Kreiskrankenhaus
Gelnhausen haben im Interesse ihrer Patientinnen eine Kooperation gebildet, um gemeinsam
noch besser zu sein. Seit dem vergangenen Jahr
ist das Klinikum Hanau Leitklinik des Brustzentrums Hanau-Gelnhausen. Unter der Leitung von
Chefarzt PD Dr. Thomas Müller sieht das neu
entstandene Kompetenzzentrum seine vordringliche Aufgabe vor allem in der ständigen Verbesserung von Früherkennung, Diagnose und
Behandlung sowohl von Brustkrebs als auch von
gutartigen Tumoren. Die Qualität des Brustzentrums ist nach Abschluss eines erfolgreichen
Zertifizierungsverfahren durch die Deutsche
Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft
für Senologie (Brustheilkunde) festgestellt worden.
In der modernen Medizin werden bestmögliche
Qualität in Diagnostik, Therapie und Pflege auch
durch die Bildung von Zentren gefördert und
erreicht. Deshalb arbeiten im Brustzentrum ärztliche Experten aus unterschiedlichen Abteilungen
zusammen. Sie stimmen sich ab, bringen ihre
unterschiedlichen Kompetenzen ein und planen
die Behandlung gemeinsam. Dazu gehören:
Gynäkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Internistische
Onkologie. Die Patienten profitierten dabei von
der großen Erfahrung vieler Mediziner, ihrem vielfältigen Wissen und einer übergreifenden und
umfassenden Therapiestrategie, die ganz viele
Versammelter Sachverstand beim Tumorboard
An der Spitze des Fortschritts
verschiedene Aspekte der Krankheit berücksichtigt. Das Ergebnis ist eine hohe Qualität der Behandlung.
Einmal in der Woche findet eine interdisziplinäre BrustzentrumsSitzung statt. Bei diesem so genannten Tumor-Board wird der individuelle Behandlungsplan jeder Patientin sowohl vor als auch nach
einer Operation im versammelten Expertenkreis besprochen und
festgelegt. „Ziel und Aufgabe des Brustzentrums ist die ganzheitliche Versorgung der Patientinnen durch ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen“, erläutert Netzwerkkoordinator und Oberarzt Dr. Wolfgang
Kallabis vom Klinikum Hanau die Arbeitsweise des Brustzentrums.
Dabei stehen dem Expertenteam modernste diagnostische Untersuchungsverfahren wie die digitale Mammographie, Kernspintomographie und 3D-Ultraschall zur Verfügung. Auch
die Mammotom-Biopsie ist vorhanden: Ein minimal
invasives Verfahren zur Entfernung mammographisch auffälliger Befunde wie Mikrokalk. Der Eingriff erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung unter
Röntgenkontrolle. So wird bei Gutartigkeit des
Gewebes ein offener chirurgischer Eingriff vermieden. Zum diagnostischen Spektrum zählt ebenso
die Stanz-Biopsie. Mit einer speziellen Technik wird
zielgenau Gewebe entnommen, um schon vor
einem operativen Eingriff eine möglichst genaue
Diagnose zu erhalten. Abgerundet wird das besondere Versorgungsangebot durch speziell ausgebildete Pflegekräfte, Psycho-Onkologen, Seelsorger
und Sozialarbeiter. Besonderen Wert legt Dr. Kallabis auch auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, von denen die meisten Patientinnen ins Brustzentrum überwiesen werden.
Patientinnen profitieren von schonender
Wächter-Lymphknoten-Entfernung
Bereits 1998 führte das Brustzentrum der Frauenklinik am
Klinikum Hanau ein heute nicht mehr wegzudenkendes innovatives
Behandlungskonzept ein: die Sentinel Node-Biopsie. „Das Klinikum Hanau war damals die zweite Klinik bundesweit, die dieses
besonders schonende Verfahren ihren Patientinnen angeboten
hat“, sagt Oberarzt Dr. Wolfgang Kallabis. Mittlerweile gehört die
Entfernung des Wächter-Lymphknotens zum operativen Standardrepertoire bei der Behandlung von Brustkrebs.
Wolfgang Kallabis erklärt: „Der Wächter-Lymphknoten ist derjenige
Lymphknoten, zu dem die Lymphe aus dem Tumorgebiet als
erstes abfließt, d. h. der erste Lymphknoten, in dem sich die
Tumorzellen ansiedeln.“ Erst danach erreicht die Lymphe weitere
Lymphknoten im Bereich der Achselhöhle. Werden keine Tumorzellen Im Wächter-Lymphknoten gefunden, wird auf die Entfernung
weiterer Lymphknoten verzichtet. Die Methode beruht auf dem
Wissen, dass sich Krebszellen oft über die Lymphbahn im Körper
verbreiten. Der Zustand des Wächter-Lymphknotens lässt deshalb
darauf schließen, ob der Tumor in die nachfolgenden Lymphknoten
gestreut hat. Nuklearmedizinisch und mit Hilfe eines speziellen
Farbstoffs wird diese Lymphknotenstation markiert, so dass auf
eine radikale Entfernung der Lymphknoten im Achsel-Bereich – wie
es früher meist geschehen ist – häufig verzichtet werden kann.
Dr. Kallabis: „Damit haben Patientinnen nach einer OP wesentlich
weniger Beschwerden im Schulter-Arm-Bereich, und es kommt zu
weniger Lymphstauungen im Arm. Bei dieser Operationsmethode
gilt der Grundsatz – so viel wie nötig und so wenig wie möglich.“
Viele Frauen profitieren deshalb im Klinikum Hanau von dieser
schonenden Operations-Methode und sind schneller wieder fit.
Bei fast 85 Prozent aller
Patientinnen
kann
heute Brust-schonend
und -erhaltend operiert
werden. In den anderen Fällen bietet das
Brustzentrum Patientinnen verschiedene
Möglichkeiten für den
Wiederaufbau
der
Brust. Viele Patientinnen wünschen sich
dies aus ästhetischen
und Gründen des persönlichen psychischen
Wohlbefindens. Dafür
steht im Brustzentrum
ein qualifiziertes Expertenteam zur Verfügung.
Der Brustaufbau ist mit
Implantaten oder körpereigenem Gewebe
möglich. Beim Aufbau
mit einem Implantat wird
ein Beutel (Expander),
der unter den Brustmuskel gelegt wird, allmählich mit Kochsalzlösung aufgefüllt. Ist die
Haut nach zwei bis drei
Monaten ausreichend
gedehnt, wird der
Expander gegen das
Implantat ausgetauscht.
Beim Brustaufbau mit
Eigengewebe werden
Haut- und Muskelgewebe aus dem Rückenoder Unterbauchbereich
der Patientin entnommen und verpflanzt.
Welche Variante dabei
vorgezogen wird, ist in
jedem Einzelfall gemeinsam mit der Patientin zu
diskutieren und zu entscheiden, sagt Dr. Wolfgang Kallabis.
PD Dr. med. Thomas Müller
Chefarzt der Frauenklinik
am Klinikum Hanau
Dr. med. Wolfgang Kallabis
Oberarzt am Klinikum Hanau
11
10
Main Klinikum Aktuell
Menschen
Gesicherte Patientenversorgung trotz Warnstreik
Bedeutender Schritt nach vorne
Klinikleitung zeigt Verständnis für Mitarbeiter / Aber: Forderungen sind nicht finanzierbar
Mit dem interdisziplinären Neubau werden Service
und Patientenversorgung verbessert
Trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst war
die Versorgung der Patienten im Klinikum Hanau
jederzeit gesichert. Mitte Februar hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses
zeitweise die Arbeit niedergelegt. In der Folge
mussten lediglich wenige planbare medizinische
Eingriffe um kurze Zeit verschoben werden. Wie
andere öffentliche Einrichtungen, war auch das
Klinikum Hanau Ziel der Warnstreiks. Dieser fand
schwerpunktmäßig in Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz statt. Die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die DBBTarifunion verlangen für die 1,3 Millionen Tarifan-
gestellten des Bundes und der Kommunen acht Prozent mehr
Gehalt, mindestens aber 200 Euro mehr.
Die Geschäftsführerin des Klinikums Hanau, Monika Thiex-Kreye,
äußerte einerseits Verständnis für die Forderungen der Mitarbeiter. Gleichzeitig unterstrich sie aber auch, dass derartige Gehaltserhöhungen für die öffentlichen Krankenhäuser nicht finanzierbar
seien. Der Klinikbetrieb wird praktisch vollständig von den Krankenkassen finanziert. Das Klinikum Hanau kann für das Jahr
2008 demnach mit einer Einnahmesteigerung von 0,14 Prozent
rechnen. Die von Verdi geforderten hohen Gehaltsabschlüsse
führten zwangsläufig zu Arbeitsverdichtung, weil dann das Geld
für Neueinstellungen fehle, sagte Thiex-Kreye.
www.klinikum-hanau.de
Internet in neuer Gestaltung: Mehr Informationen, verbesserte Orientierung
Mit einem gründlich überarbeiteten Internetauftritt wird sich das Klinikum Hanau in neuer
Gestaltung präsentieren. Der Online-Auftritt wird
im März ins Netz gehen. Immer mehr Menschen
informieren sich heute im Internet über medizinische Angebote, Leistungen und Ambiente.
Unter der Adresse www.klinikum-hanau.de
präsentieren sich künftig das Klinikum, seine elf
Einzelkliniken sowie die neun Abteilungen und
Institute in benutzerfreundlicher Form. Der Internetauftritt wird das umfassende und qualitativ
hochwertige Leistungsspektrum und die Kom-
Hilfe zentral
Neuer Info-Point hilft Besuchern und
Patienten bei der Orientierung
Im Gebäude H finden alle Patienten und Besucher
des Klinikums seit kurzem eine zentrale Anlaufstelle
für ihre Fragen. Der Info-Point befindet sich im Erdgeschoss. Christine Weber und Luise Forbes sind
dort immer werktags von 8-18 Uhr anzutreffen. Sie
werden in Ihrer Arbeit auch von ehrenamtlichen
Helfern des Patientenbesuchsdienstes unterstützt.
Die Damen am Info- und Service-Point helfen nicht
nur bei der Orientierung, sie stehen auch mit Rat
und Tat zur Seite und bieten Begleitung an.
petenz des Klinikums Hanau auf einen Blick zeigen. Bei der
Gestaltung des neuen Auftritts wird besonders auf die
Benutzerfreundlichkeit geachtet. Das heißt: Die Besucher im
Netz sollen so schnell und so einfach wie möglich an die für sie
wichtigen Informationen kommen. Dazu gehören neben den
inhaltlichen Angeboten besonders der Service: Ansprechpartner, Kontaktdaten, Wegweiser, Veranstaltungen und Hilfen
(z. B. Selbsthilfegruppen) nehmen deshalb einen großen Raum
ein. Eine klare und leicht zu handhabende Navigationsstruktur
hilft bei der Orientierung. Damit die Internet-Nutzer auch einen
sinnlichen Eindruck vom Klinikum bekommen, werden viele
Informationen auch über Atmosphäre ausstrahlende Bilder
vermittelt.
Mit einem Neubau auf dem Gelände des Krankenhauses verbessert
das Klinikum Hanau deutlich Service und Leistungsfähigkeit für
seine Patienten. Im zweiten Bauabschnitt des so genannten
M-Baus werden die derzeit noch auf mehrere Standorte verteilten
Fachbereiche zusammengeführt. Zukünftig wird es dort eine einzige
zentrale Ambulanz geben – statt bisher drei. Mit dem Neubau
werden deshalb die Wege übersichtlicher und bequemer, die medizinischen Leistungen besser zusammengeführt und geordnet sowie
der Klinikbetrieb effizienter und kostengünstiger gestaltet. Im zweiten Bauabschnitt des M-Baus werden moderne interdisziplinäre
Strukturen aufgebaut. Das heißt: Medizinische und pflegerische
Teams aus unterschiedlichen Fachbereichen arbeiten zentral und
ganzheitlich zum Wohl der Patienten zusammen. Dafür sind 150
Betten vorgesehen. Im M-Bau wird es neben der Zentralen Notaufnahme und den Betten-Stationen u. a. auch eine Intermediate Care
Station (IMC) geben. Dorthin kommen Patienten, die nicht mehr auf
der Intensivstation liegen müssen, sich aber noch nicht weit genug
für die Verlegung auf die Normalstation erholt haben. Die IMC wird
38 Betten haben. Mit den Vorarbeiten wird im März/April 2008
begonnen. Der eigentliche Baubeginn ist für September terminiert.
Die Bauzeit soll zirka 27 Monate betragen. Das Projekt wird vom
Land Hessen mit 38,5 Millionen Euro gefördert. Der Eigenanteil des
Klinikums Hanau liegt bei bis zu 9 Millionen Euro. Weil die Bauarbeiten für Patienten und Anwohner des Klinikums zu Veränderungen
und auch in Teilen zu Beeinträchtigungen führen, wird die Klinik
Patienten, Besucher und Anwohner kontinuierlich und umfassend
über den Bau informieren. Gleichzeitig wirbt sie um Verständnis für
eventuelle Unannehmlichkeiten. Denn mit dem Neubau legt die
Klinik die Grundlage für einen großen Entwicklungsschritt in der medizinischen Versorgung der Menschen in der Stadt und der Region.
Neuer Schwerpunkt:
Hüft- und Kniegelenk-Ersatz
Mit Oberarzt Dr. Jochen Britsch erweitert
das Klinikum sein Behandlungsangebot
Mit Oberarzt Dr. Jochen
Britsch setzt die Klinik
für Unfallchirurgie am
Klinikum Hanau einen
neuen Schwerpunkt.
Dr. Britsch hat am zum
1.2.2008 seine Arbeit in
der Klinik für Unfallchirurgie aufgenommen.
Damit baut das Klinikum
die so genbannte Endoprothetik als wichtiges
Dr. Jochen Britsch
Angebot für Patienten
Oberarzt in der Klinik für Unfallaus. Dahinter verbirgt
chirurgie am Klinikum Hanau
sich der Ersatz von in
erster Linie Knie- und Hüft-Gelenken.
Dr. Britsch wird sich am Klinikum Hanau neben
dem operativen Ersatz von Knie- und Hüftgelenken
auch auf die chirurgische Versorgung von Kreuzbandrissen und Schultergelenken konzentrieren.
Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunk liegt auf
der Arthroskopie. Künstliche Knie- und Hüftgelenke, erläutert Dr. Britsch, können heute selbst
bei alten Menschen problemlos ersetzt werden.
Sie sind insbesondere für Patienten interessant,
die unter Schmerzen und einer dauerhaften
Bewegungseinschränkung auf Grund verschlissener Knie- oder Hüftgelenke leiden.
Gerade vor dem Hintergrund einer älter werdenden
Gesellschaft, sagt Dr. Britsch, gewinnt der Gelenkersatz an Bedeutung. Denn die Menschen werden
älter und wollen möglichst lange mobil und selbstständig bleiben. Demnächst wird in der Klinik eine
Gelenk-Sprechstunde eingerichtet, in der Patienten ganz individuell zu ihren Problemen und zu den
Möglichkeiten der Behandlung beraten werden.
Dr. Jochen Britsch ist 41 Jahre alt und hat in Mainz,
Frankfurt und San Francisco studiert. Seine beruflichen Stationen waren das St. Joseph Hospital
in Wiesbaden, die Klinik für Visceral-, Thorax- und
Gefäßchirurgie am Klinikum Darmstadt und die
Main-Taunus-Kliniken in Hofheim, wo er seine chirurgische Facharztausbildung absolviert hat. Als
Facharzt der Chirurgie erwarb er anschließend die
Teilgebietsbezeichnung Unfallchirurg und die Zusatzbezeichnung Sportmedizin und Notfallmedizin.