Dokumentation des Projekts

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Dokumentation des Projekts
Johannes Thiem,
Helmholtz-Oberschule
Berlin
Dance-Projekt
mit dem Sequenzer
Arrangieren mit dem PC
SEMIK-Projekt
Entwicklung, Erstellung und
Erprobung von digitalen Lehrund Lernmaterialien
Berlin
Impressum
Herausgeber:
Friedhelm Schumacher
FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht gem. GmbH
Bavariafilmplatz 3
82031 Grünwald/München
Betreuung des Wettbewerbs und redaktionelle Bearbeitung:
Valeska Hölzer M.A.,
Dr. Friedhelm Schumacher
Franziska Zur
Kontakt:
Mail: semik@fwu.de
Web: http://www.fwu.de/semik
1. Auflage 2003
© 2003, FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht
Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher Genehmigung des FWU.
Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des BLK-Programms SEMIK Systematische Einbeziehung
von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozesse.
Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Arrangieren mit dem PC
Vorgegebene MIDI-Pattern und Audio-Dateien aus dem Techno-Bereich sind das Ausgangsmaterial, mit denen die Schülerinnen und Schüler eigene Arrangements mit einem kostenlosen
Sequenzer gestalten. Für die selbstständige Arbeit am Computer erhält die Lerngruppe Skripte,
mit denen sie schrittweise gleichzeitig musikalische und technische Aufgaben löst. Bei Gefallen
können die Schülerinnen und Schüler mit dem Musikprogramm zuhause weiterarbeiten.
Dieses Projekt ist Teil der „Song & Clip Factory“ des SEMIK-Projekts Berlin „Entwicklung,
Erstellung und Erprobung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien“. Wie die UE in das gesamte
Projekt eingebettet ist, kann auf der CD-ROM nachgelesen werden.
SEMIKProjekt
Entwicklung, Erstellung und Erprobung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien
Berlin
Schule
Helmholtz-Oberschule, Berlin-Neukölln (Gesamtschule für die Jahrgänge 7 – 10)
helmholtz-oberschule-berlin@t-online.de
Lehrer
Johannes Thiem (pu24zzi@aol.com)
Klasse
9/10
Kurs 9: 22 Schüler; Kurs 10: 18 Schüler
Insgesamt gab es mehr Mädchen als Jungen in beiden Gruppen.
Die Computerarbeit wurde aus organisatorischen und technischen Gründen mit
gesplitteten Kursen an zwei festen Terminen durchgeführt (Gruppe A, Gruppe B)
und ergab somit eine angenehme Gruppengröße! (Siehe Bemerkungen bei „Beschreibung des Unterrichtsverlaufs“)
Fächer
Für die UE: Wahlpflichtunterricht Musik, Musik
Für das gesamte Projekt: Musik, Informationstechnische Bildung, Deutsch, Bildende Kunst
Zeitansatz Kurs 9: 3 Doppelstunden;
Kurs 10: 2 Stunden + 2 Doppelstunden
URL
www.songs-semik-berlin.de
Zielsetzungen
Fachlich
-
Erwerb grundlegender Kenntnisse zur Anwendung eines Sequenzerprogrammes, eines wichtigen Werkzeugs des produzierenden Musikers.
Arrangieren eines Songs nach dramaturgischen Gesichtspunkten.
Die Schüler wissen, worin sich MIDI-Dateien von Audio-Dateien unterscheiden.
Die Schüler erfahren, dass es auch ohne instrumentale Fertigkeiten gelingt, einen Song zu
erstellen.
Die Schüler lernen, dass es längerfristig jedoch sinnvoll ist, diese Technik erst vollständig
ausschöpfen zu können, wenn man über Kenntnisse der Harmonielehre verfügt.
Die Schüler informieren sich über das Thema „Techno“ und halten Ergebnisse schriftlich fest.
Arbeitstechniken
-
Handhabung eines Sequenzers.
Umsetzen von Skriptanweisungen zur Lösung musikalischer Aufgaben am Computer.
SEMIK@work
Sozial
-
Im Team effektiv und selbstständig arbeiten.
Spaß an der Musik, dem Medium Computer und an der kreativen Arbeit haben.
Arbeitsformen
Es ist sinnvoll und wünschenswert, wenn zwei Schüler an einem Rechner arbeiten, damit es
bei der Arbeit zu einem Austausch kommen kann. Dabei ist darauf zu achten, dass beide
gleichberechtigt an die Maus dürfen. Auch wenn große Kenntnisunterschiede bei beiden bestehen sollten, ist meist eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich.
- Sollte ein „Experte“ sich sehr langweilen, kann er sicherlich dem Lehrer und den Mitschülern
behilflich sein.
- Phasen der Einzelarbeit am Rechner sollten aber dennoch eingeplant werden, damit man so
dem individuellen Lerntempo der Schüler gerecht wird. Dabei kann der Lernende seinen
Lernfortschritt (= die Fähigkeit zum selbstständigen Beherrschen des Programms) selbst
überprüfen. Der Lernende bestimmt sein eigenes Lerntempo, den Umfang seines Tuns und
vor allem den Transfer selbst.
- Während besonders kreativer Phasen sind Abweichungen vom Konzept ausdrücklich erwünscht!
-
Voraussetzungen
Die Schülerinnen und Schüler hatten keinerlei Vorerfahrung im Umgang mit Musiksoftware,
wohl aber größtenteils im Umgang mit dem PC. Aus anderen Unterrichtsstunden (vor allem
den ITG-Stunden (ITG = Informationstechnische Grundausbildung am Computer) waren sie es
gewohnt, am Computer einzeln und partnerweise zu arbeiten. Vorherige Erfahrungen mit der
Computerarbeit im Musikunterricht gab es nicht.
Da die meisten Schülerinnen und Schüler keine Instrumentalausbildung (hier am Keyboard)
haben, wurde auf Aufgaben verzichtet, bei denen eine Einspielung notwendig wäre. Möglichkeiten zum Keyboardspiel am Sequenzer wurden dennoch bei Bedarf gegeben.
Ablauf
Gesamtplanung
Zeitansatz
Insgesamt
6 Stunden
Inhalt
- Kennenlernen der Sequenzeroberfläche und Bedienschritte
- Erarbeiten eines Arrangements mit Hilfe eines Tabellenrasters / Sammeln von Informationen zum
Thema „Techno“
- Freie Arrangementgestaltungen mit Arrangierhilfen
- Einsatz verschiedener Editoren / Möglichkeit zum
Keyboardgebrauch am Sequenzer / Arrangieren
von Audio-Dateien aus dem Dance- und Technobereich
- Kurze Lernkontrollfragen zu den Themen Techno,
Sequenzer, Midi, Audio, Arrangement
Lehrplanbezug
Vorläufiger Rahmenplan
für Unterricht und Erziehung in der Berliner Schule, Fach Musik (gültig ab
Schuljahr 1998 /1999):
Klasse 8: Produktionsverfahren von Musik S. 30 ,
Techno S. 31
Klasse 9: Musik in den
Massenmedien S.35
Klasse 10: Musiker heute:
Musikberufe, Neue Medien,
Sequenzertechnik S. 39
Wahlpflichunterricht:
Schwerpunkt: handlungsorientiert; Neigungen und
Fähigkeiten der Schüler
berücksichtigen und fördern. S. 11
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Ablauf
Stunde
Inhalt
Stunde 1
1. Organisatorisches, Ein- Verteilen von AB 1 und
führung in die Arbeit
AB 2
mit dem Sequenzer
Plenum
2. Öffnen der Vorlagedatei
„technopattern.LSO“,
Kennenlernen der Sequenzeroberfläche,
Lernen von Bedienschritten und Begriffen
Partnerarbeit
am Computer
Stunde 2
Stunde 3
Medieneinsatz
Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für
die Soundkarte
Datei
„technopattern.LSO“
3. Begriffe „MIDI“ und
„Audio“ werden geklärt. (AB 2)
1. Wiederholen der Inhalte von Stunde 1 (entfällt bei Doppelstunde)
2. Einzelarbeit am ComVerteilen von AB 3 und
puter / Stillarbeit
AB 4
Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für
die Soundkarte; Datei
„technopattern2.LSO“
3. Nochmalige DurcharAB 5
beit von AB 3 und
mehrere Textmarker
AB 4 in Einzelarbeit.
zum Markieren der
Währenddessen begewählten Pattern auf
schäftigt sich der
AB 4
andere Partner mit
Materialien zum Thema
bereitgestellten Mate- „Techno“ aus Schulbürialien zum Thema
chern, Zeitschriften
„Techno“ und hält
und ausgedruckten
Ergebnisse schriftlich
Internetrecherchen
fest. (AB 5)
(können von Schülern
vorbereitet worden
sein).
4. Es werden erste ErEinsatz relativ gut klingebnisse dem Plenum gender Aktivboxen an
vorgespielt und beeinem Rechner mit
sprochen. Dabei wird
guter Soundkarte.
erläutert, worin die
Unterschiede der Ergebnisse bestehen.
Erneute Durcharbeit der
Gleiche Materialien wie
Punkte 2, 3 und 4 von
bei Stunde 2
Stunde 2, wobei bei 3
jetzt die Rollen der Partner vertauscht werden.
Am Ende der Stunde werden alle Arrangementergebnisse (AB 4) zusammen mit den Recherchebogen (AB 5) an eine
Magnetwand geheftet und
betrachtet.
Arbeits-/Sozialform
Plenum
Plenum
Partnerarbeit
am Computer
Einzelarbeit am Computer /
Stillarbeit
Plenum
Siehe Stunde 2
Magnet- oder Pinnwand
mit Haltern
3
SEMIK@work
Stunde 4
Erstellen weiterer ArranDatei
gements mit zwei Möglich- „technopattern3.LSO"
keiten (AB 6) :
Versuch, das Arrangement des Audio-Clips
nachzubilden
- Freies Arrangement, das
stark von der Audiodatei
abweichen soll. Hierzu
sollen die musikalischen
Arrangementtipps auf
dem Arbeitsbogen
beherzigt werden.
In dieser Stunde soll das
Handling des Sequenzers
gefestigt werden.
-
AB 6
Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für
die Soundkarte
Plenum
Vor allem soll noch mal
Zeit genommen werden,
um die Ergebnisse hören
und vergleichen zu können.
Stunden
5 und 6
4
Hinweis: Die Stunden 5
und 6 lassen sich flexibler
gestalten, wenn sie in
einer Doppelstunde durchgeführt werden können.
Auf diese Weise können
wieder Einzelarbeitsphasen mit wechselnder Besetzung durchgeführt werden. Da nun den Schülern
das arbeitsteilige Arbeiten
vertrauter sein sollte,
werden je nach Leistungsfähigkeit und nach Neigungen der Schüler mehrere Skripte alternativ zur
Durcharbeit und zum
Üben angeboten. Das
Skript mit den Lernkontrollfragen (AB 12 ) aber
soll auf jeden Fall für die
Schüler zum Einsatz kommen, die während der Einzelarbeitsphasen keinen
Rechner haben. Zur Beantwortung der Fragen
dürfen die eigenen Materialien verwendet werden.
Das Aufgabenangebot mit
Skriptangabe:
- Öffnen der verschiedenen Editoren und des
Mixers (AB 7)
- Änderungen in der Programmbox vornehmen
(Sound, Volumen, Pano-
Partnerarbeit
am Computer
Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für
die Soundkarte
Auf den einzelnen
Skriptblättern sind die
Dateien angegeben, die
zur Bearbeitung geöffnet werden müssen.
AB 7 , AB 8 , AB 9 ,
AB 10
Je nach Situation
wechselnde Arbeitsform:
Plenum,
Partnerarbeit,
Einzelarbeit
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
rama) (AB 8)
Einspielen von Melodien AB 11 , AB 12
über ein Midi-Keyboard
(AB 9)
MIDI-Keyboard
- Erzeugen von Midi-Spu- (optional)
ren im Matrix- und
Noten-Editor (AB 10)
- Arrangieren eines Songs
unter ausschließlicher
Verwendung fertiger
Audio-Dateien (AB 11)
- Lernkontrollfragen
(AB 12)
-
Hinweis:
Die letzten beiden Stunden sind noch in der Planung. Einige Varianten (Skripte 7 – 11) werden
zur Zeit erprobt und müssen noch fertiggestellt werden. Auch wird die Lernkontrolle AB 12
gerade noch überarbeitet.
Beschreibung des Unterrichtsverlaufs
Gruppenbildungen:
Wie oben schon beschrieben, wurden die Lerngruppen jeweils in zwei gleich große Gruppen (A
und B) eingeteilt. Dies war möglich, weil es Eckstunden gab und nötig, weil nur ein neuer kleiner Computerraum zu diesen Zeiten genutzt werden konnte. Vorteilhaft aber war, dass die fünf
Rechner neu sind und damit gut geeignet für Audio- und Videoprojekte und dass die Lerngruppe die Schülerzahl von zehn nicht überstieg. Es gab also von vornherein ein angenehmes Arbeitsklima.
Partnerbildungen:
Spontane Partnerbildungen vor Projektbeginn wurden von den Schülern nach der zweiten
Stunde teilweise noch einmal revidiert, weil bei einigen die Computerfähigkeiten zu unterschiedlich waren oder aber auch die „kreative Chemie“ nicht stimmte.
Arbeitsverhalten:
Die Schüler waren zu Beginn sehr gespannt und neugierig auf das Computer-Musikprojekt, da
es vorher so etwas noch nicht gab. Die selbstständige am Skript orientierte Arbeitsweise (ohne
„lästige Lehrerkommentare“) empfanden die Schüler als angenehm und förderlich für individuelles Lernen. Während der Arbeit gab es einen regen Partneraustausch. Manchmal schrieen
sich Schüler an, weil sie vergaßen, dass beide Köpfhörer trugen.
Arbeitsergebnisse / Sozialverhalten:
Trotz der am Anfang fest vorgegebenen Patternstruktur fielen die Songergebnisse erstaunlich
unterschiedlich aus. Einige hatten Mühe, während der relativ kurzen Songdauer, die vorgegeben war, eine Spannung aufzubauen, weil sie zu früh gleich alle zur Verfügung stehenden
Stimmen einsetzten. Fruchtbar und meist freundschaftlich fielen die Plenumsgespräche über
die Ergebnisse aus. Einige Schüler äußerten positive und konstruktive Kritik den anderen gegenüber, von denen ich vorher noch nie so etwas gehört hatte! Einige Schüler machten den
Vorschlag, eine Hitparade durchzuführen. Unklar blieb, wer die Jury sein sollte. Ein Internetexperte schlug vor, die Songs ins Internet zu stellen und die Homepage-Besucher unserer
Schulsite abstimmen zu lassen (natürlich nur so, dass jeder nur einmal stimmen kann!). Die
Möglichkeit, das Programm auch zu Hause auszuprobieren, haben ungefähr 6 Schüler je Gruppe ergriffen. Die Recherche-Einzelarbeitsphasen zum Thema Techno verliefen am Anfang mit
leichtem Protest, wurden aber akzeptiert, weil man nun auch die Möglichkeit hatte, alleine arbeiten zu können.
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SEMIK@work
Technikprobleme:
Hardwareprobleme gab es kaum, eher Probleme bei der Sicherung der Arbeitsergebnisse. Einige dann fest vorgegebene Regeln für das Speichern (Gemeinsamer Ordner bei Partnerergebnissen, persönliche Ordner bei Einzelarbeiten) halfen über die Probleme hinweg.
Planungskonzept !" Durchführung:
Es zahlte sich aus, die Skripte sorgfältig Schritt für Schritt auszuarbeiten. Das war im Grunde
nur möglich, wenn man bei der Erstellung das Sequenzerprogramm auf dem Bildschirm vor
sich hat und parallel dazu die einzelnen Bedienschritte mitschreibt. Screenshots zu erstellen
war anfangs mühselig, doch bekommt man mit speziellen Programmen schnell recht gute Ergebnisse. Die Skripte zogen sich wie ein roter Faden durch die Stunden. Die letzten beiden
Stunden ließen dann auch mehrere unterschiedliche Themen gleichzeitig zu. Insgesamt lässt
sich sagen, dass die Planung gut und die Durchführung sehr zufriedenstellend war.
Lernzielkontrolle
Die Musikergebnisse selbst boten natürlich genug Kontrolle über die technischen und musikalischen Lernfortschritte der Schüler. Zum anderen gab es ja auch den Lernkontrolltest über die
Themen Techno, Sequenzer, Midi, Audio und Arrangement.
Dieser Lernkontrolltest wird zur Zeit überarbeit!
Umsetzung / innovative Aspekte
Problemorientierung
Beschäftigung mit der Dance-Musik im handelnden
und produktiven Umgang.
Probleme bei der Songerstellung wurden durch die
Partnerzusammenarbeit kooperativ bewältigt. Da
die Schüler für große Strecken des Unterrichts mit
den Skripten selbstständig arbeiten konnten, blieb
dem Lehrer genügend Zeit, einzelnen Schülern beratend bei den Problemen zu helfen.
Das Dance-Thema war für die Schüler
bedeutungsvoll. Die Möglichkeit und
das „Problem“ Songs erstellen zu können motivierte die Schüler, die notwendigen Fertigkeiten erwerben zu
wollen.
Selbstgesteuertes Lernen
Individuelles Lerntempo der Partner und der einzelnen Schüler war möglich. Jeder Schüler konnte
in weiten Strecken seinen Lernfortschritt bei technischen und musikalisch-geschmacklichen Fragen
einschätzen und mit dem der Mitschüler vergleichen und sich austauschen.
Gelernte Techniken boten Möglichkeiten zum Transfer auf weitere musikalische Aufgaben.
Veränderte Lehrer- und Schülerrolle
Der Lehrer wurde in häufigen Momenten als Helfer
und Partner von den Schülern in Anspruch genommen.
Endlich wollten die Schüler viel häufiger vom Lehrer etwas wissen, um bei
ihrer Arbeit voranzukommen.
Medienkompetenz
Die Schüler agierten als Musik-Produzenten, verglichen ihre Ergebnisse untereinander und tauschten
sich in Fragen des Musikgeschmacks und der Wirkung ihrer Musik aus.
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Verstehen und Bewerten von Musikmediengestaltungen.
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Kooperation
Gegenseitige Rücksichtnahme bei der technischen
und künstlerischen Partnerarbeit am Computer.
Bei einigen Partnern gab es die glückliche Fusion eines Technikers mit einem
Künstler.
Übertragbarkeit
Die Skripte und die Erläuterungen sind gut für andere Musikkollegen oder Erzieher mit musikalischen
Neigungen übertragbar.
... oder etwa nicht?
Beurteilung
Schülerurteil
Überwiegend positive Urteile der Schüler (siehe auch Beschreibung des Unterrichtsverlaufs);
sehr soziales Miteinander bei der Bewältigung gemeinsamer Probleme!
Lehrerurteil
Der mühevollen Vorarbeit (Erstellung der Skripte) folgte der gemeinsame Spaß bei der Arbeit
mit den Schülern!
Im 7. und 8. Jahrgang habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, der Lehrplan lässt dies
auch zu!
Empfehlungen
Beginnen Sie erste unterrichtliche Sequenzer-Erfahrungen zunächst einmal im kleinen Rahmen
mit höchstens fünf Schülern, vielleicht am Nachmittag mit freiwillig dagebliebenen Schülern.
Sagen Sie ihnen auch, dass Sie mit ihnen zusammen neue Dinge ausprobieren möchten und
vieles auch noch nicht wissen. Das entspannt die Situation und macht deshalb um so mehr
Spaß und auch Mut für größere Vorhaben!
Übertragbarkeit
Die Materialien bieten ausreichend Informationen über die Thematik für den Lehrer und gut
vorstrukturierte Schülerarbeitsblätter.
Natürlich muss die Lehrkraft zuvor bereit sein, sich mit der Software und den Begriffen vertraut zu machen, damit sie die kreative Nutzung der Software erleben und vermitteln kann!
Anschlussplanungen
Es werden zur Zeit noch weitere Skripte entwickelt. Sie stehen dann unter www.songs-semikberlin.de zum Download bereit.
Verwendete Materialien
Software: Logic Lugert Edition 4.8 (Sequenzer für Midi und Audio), kostenlose Vollversion für
Schulen, Schüler und Lehrer!
PDF-Dateien: Lehrerinformationen, Schülerskripte
Dateien: Audio- und Midi-Dateien zu den Unterrichtsstunden, Schülerergebnisse
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SEMIK@work
Anlagen
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Einleitung und Konzept
Dieses Projekt eignet sich sehr gut, um erste Schritte im Umgang mit einem SequenzerProgramm zu erproben. Für den Computer-Laien sei erwähnt, dass man mit einem solchen
Programm Musikdaten aufnehmen, bearbeiten und abspielen kann. Zusätzlich können sogar
Videofilme integriert werden.
Bevor nun Details zum Unterrichtsinhalt und zur Software gegeben werden, soll eine kurze
Auflistung die Möglichkeiten des Computers als Medium im Musikunterricht aufzeigen.
Daraus lassen sich dann auch schnell methodische Überlegungen zum Unterricht ableiten.
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Visuelle Darstellungen der Musik mit dem Sequenzer sind nicht statisch. Vor den Augen der
Schülerinnen und Schüler fließen Musikereignisse in Form von Sequenzerblöcken, Wellenformen und Noten vorbei.
Musikausschnitte lassen sich vor- und zurückspulen, verändern und in eine neue Reihenfolge
bringen.
Es lassen sich realitätsnahe und oft professionell klingende Musikprodukte erzielen, die Ergebnisse vom handlungsorientierten Unterricht sind.
Vielfältige Handlungsmöglichkeiten und Interaktionen motivieren den Schüler zu individuellem Lernen, welches sich am persönlichen Kenntnisstand und Lernfortschritt orientiert.
Ein Sequenzer-Programm bereichert die Unterrichtsaktivitäten und die mediale Realität
durch das kreative Verbinden von Film und Musik.
Wirklichkeitsorientierte Aufgabenstellungen (z.B. Filmvertonung und umgekehrt die Visualisierung eines Musikstücks) können mit einem Sequenzer erledigt werden (Vorbereitung auf
Medienberufe).
Musiktheorie wird durch konkrete Aufgabenstellungen erfahrbar (z.B. Harmonisierung einer
Melodie). Das Ergebnis liefert ein sofortiges akustisches Feedback.
Darüber hinaus kann spezielle Lernsoftware (Gehörbildung, Instrumentenkunde, Instrumentalkurse) das Lernen individualisieren und vertiefen. Das gemeinsame Musizieren oder
das Tanzen beispielsweise kann natürlich kein Computer leisten, wohl aber stellt er eine
sinnvolle Ergänzung dar!
Die Unterrichtseinheit führt in überschaubaren themenbezogen Aufgabenstellungen auf Arbeitsblättern in einfache Funktionen eines Sequenzers ein. Eine abgespeckte kostenlose Version (Logic Lugert Edition) ist hierzu auf der CD-ROM enthalten. Auch wenn diese Version auf
sehr viele professionelle Funktionen verzichtet, so ist sie doch ein ernst zu nehmendes Musikwerkzeug. Aufgabe des Lehrers ist es nun, eine kreative Nutzung des Sequenzers zu
vermitteln. Damit Sie dies mit möglichst wenig Stress und mit baldigem Erfolg tun können,
sollten Sie folgendes beachten:
Ist Ihnen die Materie noch relativ unbekannt, empfehle ich Ihnen, sich einige Zeit zu nehmen
und sich mit dem gut aufbereiteten Handbuch (als PDF-Datei beigefügt) zu beschäftigen. Es
enthält neben den üblichen Funktionserläuterungen ein brauchbares Tutorial und ein Glossar.
- Probieren Sie die vielfältigen Funktionen des Handbuch-Tutorials aus und arbeiten Sie die
Schüleraufgaben vom Dance-Projekt komplett durch.
- Nicht immer wird alles bei der Bedienung gleich klappen! Gerade aber Ihr Wissen um bestimmte Stolpersteine lässt Sie später souverän im Unterricht arbeiten.
- Beachten Sie genau die Installationshinweise für Midi und Audio.
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Technische und methodische
Hinweise:
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Die Aufgabenstellungen sind für das Programm „Logic Lugert Edition“ vorbereitet, doch lassen sich die WAV-Files und Midi-Dateien in jeden Sequenzer einpassen.
Lauffähig ist das Programm auf einem Pentium-PC mit mindestens 200 MHz und einer einfachen Soundkarte. Je schneller der Prozessor und die Grafikkarte sind, um so fließender können Videos abgespielt werden. Das Betriebssystem sollte mindestens Windows 95 sein.
Mit Ausnahme der letzten Unterrichtsstunden wird kein MIDI-Anschluss an einem Keyboard
benötigt.
Da die meisten Schülerinnen und Schüler keine Instrumentalausbildung (hier am Keyboard)
haben, wurde auf Aufgaben verzichtet, bei denen eine Einspielung notwendig wäre.
Eine sinnvolle Anschaffung sind genügend stabile Kopfhörer (jeweils zwei pro Rechner), die
mit einem Y-Stecker an den Soundkartenausgang angeschlossen werden. Außerdem könnten
einfache Aktivboxen angeschlossen werden, um die Ergebnisse dem Plenum vorstellen zu
können.
Es ist sinnvoll und wünschenswert, wenn zwei Schüler an einem Rechner arbeiten, damit es
bei der Arbeit zu einem Austausch kommen kann. Dabei ist darauf zu achten, dass beide
gleichberechtigt an die Maus dürfen. Auch wenn große Kenntnisunterschiede bei beiden bestehen sollten, ist meist eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich.
Sollte ein „Experte“ sich sehr langweilen, kann er sicherlich dem Lehrer und den Mitschülern
behilflich sein.
Phasen der Einzelarbeit am Rechner sollten aber dennoch eingeplant werden, damit man so
dem individuellen Lerntempo der Schüler gerecht wird. Dabei kann der Lernende seinen
Lernfortschritt (= die Fähigkeit zum selbstständigen Beherrschen des Programms) selbst
überprüfen. Der Lernende bestimmt sein eigenes Lerntempo, den Umfang seines Tuns und
vor allem den Transfer selbst.
Während besonders kreativer Phasen sind Abweichungen vom Konzept ausdrücklich erwünscht!
Sind viele Rechner im Gebrauch und somit auch viele Schüler bei der Arbeit, hat es sich als
hilfreich erwiesen, ihnen für jeden Monitor ein farbiges Pappschild zu geben, das sie beim
Wunsch nach Lehrerberatung still (ohne einen Ruf) auf den Monitor stellen können.
Zusatztipp: Beginnen Sie erste unterrichtliche Sequenzer-Erfahrungen zunächst einmal im
kleinen Rahmen mit höchstens fünf Schülern, vielleicht am Nachmittag mit freiwillig dagebliebenen Schülern. Sagen Sie ihnen auch, dass Sie mit ihnen zusammen neue Dinge ausprobieren möchten und vieles auch noch nicht wissen. Das entspannt die Situation und macht deshalb um so mehr Spaß und auch Mut für den größeren Rahmen.
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SEMIK@work
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material
Das Material besteht aus einer für Logic Audio (oder Logic Lugert Edition) eingerichteten Datei.
Diese besteht aus einem kurzen mehrspurigen Pattern, welches über 2 x 8 Takte läuft. Die
einzelnen Sequenzen können als Ausgangsmaterial für eigene Arrangements dienen. Daher
ergibt es auch keinen Sinn, sie 16 Takte lang gleichzeitig erklingen zu lassen. Erst wenn sie
über wesentlich mehr Takte (ca. 30 bis 50) verteilt werden, indem man sie kopiert und an die
Stellen der Zeitachse setzt, wo sie erklingen sollen, erreicht man eine abwechslungsreiche
Dramaturgie für einen Song. Weiterhin enthält die Datei auf der letzten Spur eine Audio-Spur
mit einem kompletten Song-Arrangement, das genau aus den oben vorhandenen MidiSequenzen entstanden ist.
An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass ich die 13-spurige Midi-Datei und die dazugehörige
Audiodatei aus dem Buch Dance & Techno Basics von Michael Mühlhaus und Peter Gorges für meinen Unterricht verwendet habe. Diese und 17 weitere Dateien sind gute Beispiele
für professionell produzierte Sequenzen, die auch dann noch gut klingen, wenn sie lediglich
über die GM-Sounds der Soundkarte laufen.
Dance- und Technomusik besteht aus 4-, 8- oder 16-taktigen Sequenzen, die meist im StepRecording-Verfahren programmiert wurden. Im Mittelpunkt stehen nicht „eingespielte“ und
nuancenreiche Phrasen sondern maschinenhafte Grooves – keine Live-Musik also! Einem Musiker oder Musikpädagogen erscheinen die Sequenzen daher oft „unmusikalisch“. Gerade diese
Wirkung ist aber in der Dance- und Technomusik erwünscht. Hier geht es darum, dass ein
Dance-Titel „rennt“. Alle Elemente müssen sich gegenseitig ergänzen und auch zusammenpassen. Dass ein Dance-Titel schließlich „in die Beine geht“ liegt hauptsächlich an einem guten
Groove und einem guten Basslauf. Am Beispiel der Bass-Drum (Kick) kann man das maschinenhafte, dem traditionellen Spielgefühl widersprechende festmachen: Gleich laut klingender
Kick, der durch eine „unmenschliche“ HiHat (mit meist nur zwei unterschiedlich laut klingenden
Werten) und eine Snare mit gleich lauter Velocity ergänzt wird. Lediglich die Fills werden bei
der Snare mit steigender Dynamik programmiert.
Auf 13 Spuren werden als Ausgangsmaterial fertig programmierte Sequenzen angeboten. Zum
Kennenlernen sollte man sie sich einzeln anhören. Als 14. Spur liegt eine Audiodatei vor, die
man sich anhören sollte, bevor man Ideen zum eigenen Arrangement ausprobiert. Diese Audio-Spur ist ein fertiger Dance-Titel von ca. zwei Minuten Länge. Er wurde professionell produziert, bedient sich aber als Ausgangsmaterial genau dieser 13 Spuren, die man zuvor einzeln
analysiert hat.
Die nächsten drei Seiten geben einen Überblick über das musikalische Material. Die Notenbilder eignen sich auch für das Herstellen von OH-Folien (Folie 1, Folie 2, Folie 3), um auf die
typischen Merkmale der Dance-Loops hinzuweisen.
Nach den Folien sind die Spurenpläne der Dateien „technopattern.LSO“ und „technopattern2.LSO“ zu sehen, wie sie nach dem Laden in Logic Lugert Edition auf dem Bildschirm zu
sehen sind. Auch hiervon kann eine OH-Folie zur Erläuterung des Materials angefertigt werden
(Folie 4).
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material
Folie 1
HiHat/Kick/Snare/Breakbeat/Tambourin/Claps/Crash
Ausschnitt: Takte 1 bis 4 von insgesamt 16 Takten
HiHat:
Dies ist die Standard-Phrase. Für die Sechzehntel-Noten ist die HiHat geschlossen, auf dem Achtelwert ist sie offen.
Kick:
Auch diese Sequenz ist eine Standard-Phrase. Am Ende des zweiten und vierten
Taktes gibt es eine kleine rhythmische Variation.
Tambourin: Die Sechzehntel einer Viertel haben die Werte 90-70-127-70. Die Akzente liegen
auf der ersten und noch mehr auf der dritten Sechzehntel.
Hier nicht sichtbar: Die Snare hat bei Takt 8 ein Fill und ab Takt 15 ein Sechzehntel-Wirbel,
das mit langsam steigender Dynamik programmiert ist.
Die Pattern wurden entnommen aus:
Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics,
GC Gunther Carstensen Verlag, München.
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SEMIK@work
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material
Folie 2
Bass/Organ/SawWave/Pad
Die Pattern wurden entnommen aus:
Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics,
GC Gunther Carstensen Verlag, München.
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material
Folie 3
Effektsequenz
Sound:
Gut geeignet ist ein metallischer, persussiver Sound, ähnlich einem Slap-Bass.
Der Sound muss knackig klingen ohne lange Ausklingzeit.
Ab- und aufsteigende pentatonische Linie. Diese Sequenz klingt kompliziert, ist aber durch
zweimaliges Kopieren und Versetzen zu erreichen. Die genaue Methode wird im Buch erklärt.
Melodie
Sound:
Soll elektronisch und effektvoll klingen. Verwenden kann man einen monophonen Lead-Sound.
Beim Einspielen wurde eine Bewegung vom Pitch-Wheel am Keyboard aufgezeichnet.
Die Pattern wurden entnommen aus:
Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics,
GC Gunther Carstensen Verlag, München.
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SEMIK@work
Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material
Folie 4
Spurenplan von "technopattern.lso"
Spurenplan von "technopattern2.lso"
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Anlage 2: Danceprojekt mit dem Sequenzer - Arbeitsblätter
AB1/1 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition
Der Sequenzer
Aufgabe: Starte das Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die
Datei „technopattern.LSO“. Jetzt sieht dein Bildschirm etwa so aus. Merke dir zunächst die
Bereiche Spuren und Sequenzen. Eine Spur heißt zum Beispiel „Synth Bass 1 und eine dazugehörige Sequenz „Bass“.
Was ist ein Sequenzer?
Der Sequenzer ist ein komplettes Mehrspur-Aufnahmestudio für den Computer. Wie im
professionellen Studio nimmst du hier Spur für Spur auf. Du hörst die bereits aufgenommenen
Spuren, während du die nächste einspielst. Der Sequenzer kann sowohl MIDI-Daten als auch
Audiodaten aufnehmen und wiedergeben. Der Unterschied zwischen MIDI und Audio wird auf
AB 2 erklärt! Da immer einzelne Musikblöcke oder Sequenzen aufgenommen, verschoben
und kopiert werden, nennt man diese Software im Musikbereich Sequenzer.
AB1/2 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition
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SEMIK@work
Aufgabe: Höre dir die Sequenzen an, indem du im Transportfeld auf den Pfeil > klickst! Du
hörst jetzt alle Instrumente auf einmal, was ziemlich chaotisch klingt! Lass den Sequenzer trotzdem laufen und probiere die Tasten für Stopp, Pause, Vor- und Zurückspulen aus. Diese Transportfunktionen kannst du aber auch mit den Computertasten des Zahlenfeldes und zwei weiterer Tasten erreichen:
Na? Hast du alle Tasten herausgefunden? (Profis verwenden die Tasten sehr häufig!)
Die Taste mit den beiden Pfeilen wird verwendet, um einen vorher festgelegten Bereich im Arrange-Feld beliebig oft wiederholen zu lassen (Cycle-Modus).
Die Metronom-Taste bewirkt, dass zur Orientierung im Tempo des Songs die Zählzeiten hörbar mitgeschlagen werden. (Für den Aufnahme-Modus wichtig.)
Aufgabe:
Damit du jetzt die Instrumente jeder Spur alleine anhören kannst, musst du nun
die „Mute-Taste“ (M = stumm schalten) für die einzelnen Spuren verwenden!
Höre zunächst alle Spuren einzeln an. Dabei wirst du
herausfinden, aus welchen typischen Einzelsequenzen
sich die Techno-Musik zusammensetzt. Schalte dann
nach und nach wieder die Spuren an und finde heraus, welche Klänge paarweise, zu dritt oder zu viert interessant klingen. Auf diese Weise kannst du schon ausprobieren, wie man
Spannung und Abwechslung mit den insgesamt 13 Sequenzen erzeugen kann. Du wirst feststellen, dass es oft viel
spannender klingt, wenn maximal immer nur fünf oder sechs
Sequenzen gleichzeitig laufen!
16
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
AB2 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition
Aufgabe: Klicke bei Spur 16 (Audio 1) den Mute-Schalter aus, spule vor bis Takt 21 und
klicke die Play-Taste.
Jetzt hörst die eine professionelle Audio-Datei, die genau aus den Techno-Bausteinen besteht, die du zuvor einzeln angehört hast.
Bei Doppelklick auf die Audio-Sequenz
öffnet sich der Sample-Editor. Jetzt kannst du das Stereo-Signal (linker und rechter Kanal)
mitverfolgen!
Um wieder zum Arrange-Fenster zurückzukommen,
gehe auf (Menü: Fenster öffnen) und öffne das
Arrangierfenster.
Noch einfacher geht es mit der Tastenkombination
STRG+1.
Demnächst bekommst du die Aufgabe, einen eigenen ebenso langen Song zu erstellen, wobei
du auch diese Techno-Sequenzen verwendest und neu zusammenstellst!
Der Unterschied zwischen MIDI und AUDIO
MIDI:
MIDI ist zunächst einmal eine Abkürzung für „Musical Instrument Digital Interface“, was soviel bedeutet wie „digitale Schnittstelle für Musikinstrumente“. Elektronische Instrumente oder auch die Soundkarte des Computers erhalten zum Erklingen digitale Befehle (Noten). MIDI-Sequenzen enthalten also keine hörbare
Musik, sondern nur diese Befehle! Mit einem Doppelklick auf eine MIDI-Sequenz
(z.B. Organ) gelangst du in den Noten-Editor, der dir Noten zeigt. Zurück zum
Arrange-Fenster wieder mit STRG+1.
Audio:
Die Audio-Sequenzen enthalten keine Notenbefehle wie die MIDI-Sequenzen. Hier
werden – wie auf einem Tonbandgerät – wirkliche Musikdaten (Samples) wiedergegeben. Es handelt sich also um eine völlig andere Technik. Im Gegensatz zu
den MIDI-Dateien sind Audio-Dateien recht umfangreich. Die „Dance-Sequenz“ ist
22,6 MB groß!
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SEMIK@work
AB3/1 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition
Arrangieren eines Techno-Songs
Jetzt hast du die Gelegenheit, einen eigenen Techno-Titel zu arrangieren. „Arrangieren“ bedeutet hier, dass du die bekannten Techno-Sequenzen (AB1) in eine eigene Reihenfolge
bringst. Wenn das getan ist, speicherst du dein Ergebnis unter deinem Namen in dem vorbestimmten Ordner ab!
Aufgabe: Starte des Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die
Datei „technopattern2.LSO“. Jetzt sieht dein Bildschirm etwa so aus.
Die Techno-Pattern sind kopiert und fünf Mal nebeneinander oberhalb der stumm geschalteten
Audio-Sequenz angeordnet worden. Wenn du jetzt die Play-Taste drückst, startet der Song bei
Takt 21. Leider ist gerade nichts zu hören, weil jede einzelne Sequenz stumm geschaltet ist!
Um jede Sequenz ein- und ausschalten zu können, gehst du wie folgt vor:
Klicke in der Werkzeugbox auf das M-Symbol (MuteSchalter). Der Zeiger verwandelt sich zum M-Schalter,
mit dem du nun im Bereich von Takt 21 – 100 die Sequenzen an den Stellen einschalten kannst, wo du es
beim Arrangieren möchtest. Mit demselben Schalter
kannst du die Stummschaltung wieder rückgängig
machen.
Die gesamten 80 Takte laufen im Cycle-Modus. Du kannst also den Techno-Titel
ununterbrochen laufen lassen, währenddessen du dich mit dem M-Schalter um den
Aufbau des Songs kümmern kannst. Damit du einen besseren Überblick über
den Song erhältst, kannst du zum Schluss mit dem Radiergummi
aus der Werkzeugbox alle stumm geschalteten Sequenzen löschen.
Wenn du mit deinem Arrangement zufrieden bist, markiere bitte mit
einem Textmarker die aktiven Sequenzen auf AB 4. Jetzt hast du ein Bild deines Songablaufs
auf Papier.
Speichere nun deinen Song mit deinem Namen ab! Tipp: Wenn du beim Arbeiten mal einen
Fehler machst, kannst du ihn mit den Tasten STRG+Z rückgängig machen!
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
AB3/2 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition
Möchtest du den Song als Midi-Datei für deinen Computer zu Hause
auf Diskette mitnehmen?
Als du deinen Song mit deinem Namen abgespeichert hattest, wurde er mit dem Format
Name.LSO als Logic-Datei abgespeichert. Dieses Format wird aber nur von dem LogicSequenzer und von keiner anderen Software akzeptiert!
Es ist aber möglich, den Song als MIDI-File zu exportieren. Dieses Format kann mit jedem
Computer-Media-Player abgespielt werden. Nach dem Export heißt die Datei dann Name.MID.
So gehst du vor:
a)
Lege eine Diskette in das Diskettenlaufwerk.
b)
Sollte dein Song nicht vollständig (also von Takt 21 – 80) auf dem Bildschirm zu
sehen sein, klickst du unten rechts am Fensterrand auf das Zoomwerkzeug zum
Korrigieren des Fensterausschnittes!
c)
Jetzt musst du deinen Song markieren, aber so, dass du nicht die Ausgangspattern
links mit im Markierungsbereich hast. Du setzt den Mauspfeil oberhalb des Songs
knapp vor Songbeginn auf und ziehst mit gedrückter Maustaste einen Rahmen über
den gesamten Song, bis alles schwarz markiert ist!
d)
Klicke jetzt oben links „Datei“ an und schließlich „Auswahl als Midi-File exportieren“
an. Gib deiner Datei einen Namen und wähle im Fenster „Speichern in“ das Diskettenlaufwerk. Nun kannst du speichern.
Du kannst die MIDI-Datei mit jedem Computer abspielen. Jeder Player kann verwendet werden
(z.B. Windows Media Player). Er erzeugt dabei die Klänge in der Soundkarte des Computers.
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SEMIK@work
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
AB4 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition
Mein Techno- Song: ___________________________________ Name: _________________________
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Kick
Snare 1
Snare 2
Snare 1
Snare 2
Snare 1
Snare 2
Snare 1
Snare 2
Snare 1
Snare 2
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
Claps
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
HiHat
Breakbeat 1
Breakbeat 2
Breakbeat 1
Breakbeat 2
Breakbeat 1
Breakbeat 2
Breakbeat 1
Breakbeat 2
Breakbeat 1
Breakbeat 2
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Tambourin
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Crash
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Bass
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Organ
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
SawWave
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Sequence
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Melody
Takte 1 8
Takte 9 16
Takte 17 24
Takte 25 32
Takte 33 40
Takte 41 48
Takte 49 56
Takte 57 64
Takte 65 72
Takte 73 80
Dance-Projekt mit dem Sequenzer
AB5 - Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Fragen zur Informationssuche zum Thema
Techno
1. Welche deutsche Gruppe gilt als Vorläufer der Technobewegung?
2. Wann und wie hat sich Techno entwickelt?
3. Welche Rolle spielen elektronische Musikinstrumente und Computer
für die Techno-Musik?
4. Welche Spielarten des Techno gibt es?
5. Wie lässt sich die Techno-Musik charakterisieren?
6. Welche Rolle spielt der DJ beim Techno?
7. Was bedeutet „BPM“?
8. Viele Kritiker der Techno-Bewegung sagen, dass Techno gesundheitsschädlich ist. Warum?
9. Mache Angaben zur „Love Parade“ oder zur „Mayday“-Veranstaltung.
Wie haben sich die Veranstaltungen entwickelt?
10. Wie stehst du persönlich zur Techno-Musik, zur „Love Parade“?
Pro und Contra
Love Parade
Nicht alle Leute denken, die „Love Parade“ sei ein tolles Ereignis. Es gibt
auch Gegenstimmen.
Argumente für beide Seiten sollen gemeinsam gesammelt werden. Dann
findet eine Diskussion statt, während der die Hälfte der Schüler Argumente dafür, die andere Hälfte Argumente dagegen vertritt und Gründe
angibt. Einer leitet die Diskussion. Jeder Schüler soll sich vorher genau
überlegen, welche Rolle er übernimmt, z.B. der Bürgermeister, mehrere
Raver, ein Vertreter der Müllabfuhr, Leute, die in der Nähe des Umzugs
wohnen, etc.
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SEMIK@work
AB6/1 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2
Vielleicht warst du mit deinem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden und möchtest nun eine Art
Anleitung zur Techno-Song-Erstellung erhalten.
Zwei Möglichkeiten können dir dabei weiterhelfen:
1.
Du hörst dir mehrere Male die Audio-Datei „Dance“ an und versuchst nach diesem Vorbild
dein Arrangement ganz ähnlich oder sogar ziemlich genauso hinzubekommen!
2.
Du schaffst bewusst ein ganz anderes Arrangement als „Dance“. Hierzu sollen dir musikalische Arrangement-Tipps auf dem Arbeitsbogen Ratschläge geben, die du dann versuchst umzusetzen.
Nun entscheide dich für eine der Möglichkeiten!
Erste Möglichkeit (Versuch, das Arrangement des Audio-Clips nachzubilden)
Starte das Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die Datei
„technopattern3.LSO“. Auf dem Bildschirm siehst du diesmal wieder die Audio-Datei „Dance“
allerdings ohne die darüber liegenden Sequenzen! Die musst du dir jetzt immer aus dem Patternvorrat von links nach rechts in das Arrangementfeld kopieren.
Aufgabe
- Suche im Spurenfeld Spur 17 und deaktiviere die Stummschaltung der Spur (M ausschalten).
- Höre dir mehrere Male die Dance-Audiodatei an und achte auf die Stellen, an denen sehr
auffallende Wechsel im Arrangement stattfinden. Die Abschnitte, in denen immer bestimmte
Instrumente zusammenspielen heißen Blöcke und sind am oberen Rand aufgeführt (Block 1
– 8).
- Deine Aufgabe ist es nun, darauf zu achten, welche Instrumente in den jeweiligen Blöcken zu
hören sind!
Wie in einem Puzzle musst du nun die einzelnen Sequenzen aus dem Vorrat kopieren und
an die richtige Stelle setzen!
- Um bestimmte Sequenzen und Ausschnitte gezielt vorhören zu können gibt es ein
praktisches Werkzeug! Es ist das Solowerkzeug aus dem Werkzeugkasten. Wähle das
Solowerkzeug aus dem Werkzeugkasten aus, aber mit der rechten Maustaste! Jetzt ist
die rechte Maustaste für die Solofunktion programmiert!
- Nun kannst du mit der rechten Maustaste jede beliebige Stelle auf der Audiodatei anklicken
und zum Hören die Taste gedrückt lassen. (Ein leichter Rutsch mit der Maus verursacht aber,
dass ab der gewählten Stelle von vorne gespielt wird.)
- Gehe jetzt auf die Suche nach den Instrumenten, die du gehört hast. Klicke dazu wieder mit
der rechten Maustaste auf die Ausgangssequenzen, um das jeweilige Instrument zu finden.
- Wenn du ein Instrument gefunden hast, wechselst du die Maustaste, klickst mit Links auf
das Instrument, drückst gleichzeitig die STRG-Taste und verschiebst mit gedrückten Tasten das Instrument auf seinen Platz. Du hast jetzt das Instrument kopiert! Achte aber
darauf, dass du die Spur des Instruments beibehältst. (Wenn du z.B. den Bass kopierst und
verschiebst, muss er wieder in Spur 10 im Arrangierfeld abgelegt werden!)
- Das klingt geschrieben alles sehr kompliziert, erweist sich aber in der Praxis als einfach!
Merke dir: Die rechte Maustaste ist jetzt für die Solo-Vorhörfunktion programmiert, die linke
Maustaste behält ihre Funktion (selektieren, verschieben, kopieren) bei.
- Noch ein Hinweis: Die MIDI-Instrumente klingen im Vergleich zu den „Audio-Instrumenten“
der Dance-Datei unterschiedlich. Das liegt daran, dass diese Intrumente mit Keyboards produziert wurden. Der Charakter der Instrumente ist aber erhalten geblieben und eindeutig
zuordenbar.
- Wenn du dein „Puzzle“ fertiggestellt hast (und das hoffentlich mit Freude!), dann speichere
deine Datei mit deinem Namen und dem Zusatz „Puzzle“ ab (Beispiel: frankpuzzle.LSO).
-
Wer schafft wohl die beste Kopie des Songs?
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
AB6/2 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2
Zweite Möglichkeit (Freies Arrangement)
Hier gehst du am Anfang genauso vor, wie bei der ersten Möglichkeit beschrieben. Lies dir
bitte die Beschreibungen über das Solowerkzeug und über das Kopieren von Sequenzen
durch!
Nun hast du die nötigen Kenntnisse, um dein leeres Arrangierfeld mit deiner Komposition zu
füllen. Bevor du ein Instrument kopierst, kannst du es also mit der rechten Maustaste vorhören.
Berücksichtige bitte folgende Tipps:
1. Beginne mit einem Sound, der zunächst einige Zeit solo erklingt.
2. Bau den Song erst allmählich auf. Lass die Spuren möglichst nicht alle gleichzeitig
klingen – und wenn, dann nur ganz kurz.
3. Je wirkungsvoller ein Element in Arrangement, desto später und seltener sollte es erscheinen.
4. Verwende überraschende Pausen, ein Breakbeat, ein paar Takte Bass allein und ähnliche Effekte, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
5. Auch ist es möglich, mitten im Song wieder von vorn zu beginnen. (Z.B. mit dem Bass
beginnen, dann die HiHat dazu kommen lassen, gefolgt von dem Kick usw.)
Viel Erfolg bei deinem Song!
Speichere deine Datei mit deinem Namen und dem Zusatz „frei“ ab (z.B. "frankfrei.LSO").
Wenn du den Song als MIDI-File exportieren möchtest, gehe so vor, wie auf AB 3,Seite 2 beschrieben!
AB6/3 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2
Lösung von AB 6 Aufgabe 1
Der Techno-Song „Dance“
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SEMIK@work
Techno-Info
Bedeutende musikalische Strömung, die in den 80er Jahren an
Gewicht gewann. Als Vorläufer der
Technobewegung gilt die deutsche
Gruppe Kraftwerk, die zu Beginn
der 80er Jahre erfolgreich war.
Charakteristisch für alle Spielarten
der Techno-Musik ist die vorwiegende oder ausschließliche Verwendung elektronischer Musikinstrumente und Computer. Unter
dem Begriff werden auch musikalische Genres wie Dancefloor, Electro, Tekkno (ein Style von Techno),
Trance (melodiös und harmonisch
orientierte Spielform des Techno),
House (der in Chicago und New
York entstand), Ambient (ein von
Brian Eno geprägter Begriff für
minimal elektronische Musik),
Hardcore (Vorläufer von Drum&
Bass), Garage (melodiöse Variante
des House-Stils), Tribal (kurzzeitige House-Modeerscheinung
1994/95), TripHop (instrumentaler
HipHop), Gabber (eine extrem
schnelle Variante von Techno mit
über 200 Beats per minute) und
Drum&Bass zusammengefasst.
Ein weiteres Charakteristikum all
dieser teilweise sehr heterogenen
Musikstile ist die Tatsache, dass
die Musik nicht aus herkömmlichen Songstrukturen aufgebaut
ist, sondern aus schlichten Bausteinen zusammengesetzt, den
so genannten Tracks. Die Kunst
des DJs, der in allen Formen der
elektronischen Musik eine bedeutende Rolle spielt, besteht
nun darin, diese Samples zu einer einzigartigen Einheit zu verschweißen. Einer der wichtigsten
Begriffe in der Techno- und Dancemusik ist BPM oder Beats Per
Minute (dt.: Schläge pro Minute);
er bezeichnet die Geschwindigkeit
der Musik. Auf die hohe Frequenz
der Beats, die manchmal bei 140
BMP liegen, führen manche Kritiker auch den häufigen Drogenkonsum der so genannten Raver,
der Anhänger und Tänzer elektronischer Musik, zurück. Bei
vielen Veranstaltungen werden
illegale synthetische Drogen konsumiert, die zu schweren Gesundheitsproblemen und in Extremfällen auch zum Tod führen
können. In den 90er Jahren war
der aus England kommende
Drum&Bass-Stil besonders erfolgreich, der auf Samples, Bässen und so genannten Breakbeats, einem ungeraden Takt beziehungsweise einer Kombination
aus geradem und ungeradem
Takt, basiert. Acts wie The Prodigy, Shut Up And Dance sowie
die Ragga Twins und der aus Bristol stammende Ronny Size
machten den neuen Sound auch
über die Grenzen Großbritanniens
hinaus populär.
Quelle: Lexikon Pop (www.wissen.de)
Weitere Informationen findest du in den bereitgestellten Schulbüchern
und im Internet :
www.wissen.de
www.techno.de
www.laut.de
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Dance-Projekt mit dem Sequenzer
Kommentierte Literaturliste / Software
Songwriting und Harmonielehre
Fiedler, Wolfgang
Songwriters Guide
Das Handbuch für die Komponier- und Arrangierpraxis (mit CD)
AMA Verlag, Brühl, 1996
ISBN 3-927190-75-6
Enthält viele Informationen zum Songwriting, zum Grundwissen der Harmonielehre. Es
enthält wertvolle Tipps zum Arrangieren und zur Arbeit mit Midi. Es gibt kein vergleichbares Buch zu diesem Thema!
Kessler, Dietrich
Neue Musiklehre & Songcomposing (mit CD)
Klassik-Jazz-Blues-Rock
KDM Verlag, Berlin, 1999
ISBN 3-933316-48-0
Mit diesem Buch erhält man fundiertes musikalisches Grundwissen. Außerdem werden in
zahllosen bekannten kurzen Beispielen harmonische Zusammenhänge erläutert, die man
zuvor noch nie so „begriffen“ (und gleichzeitig gehört) hat!
Arbeiten mit dem Sequenzer / Arranger
Alker, Thomas
Sound & Music Tools (mit CD)
2. Auflage, Bonn
mitp-Verlag, 2001
ISBN 3-8266-0697-3
Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die Arbeit mit Musikprogrammen und
über die Computertechnik. Auf der CD sind viele Demo-Programme der aktuellen Musiksoftware für PC und Mac zusammengefasst.
Reibold, Helmut F.
Das Einsteigerseminar Musik & PC
2. Auflage, Kaarst
bhv-Verlag, 1999
ISBN 3-8287-1062-X
Nicht mehr ganz neues Buch aber mit guten Praxisbeispielen zu vielen Musikprogrammen.
Pohl, Thomas
Sequencer Works CD+Diskette
Komponieren und arrangieren mit Midi
AMA Verlag, Brühl, 1996
ISBN 3-927190-39-X
Man erfährt alles über Midi und wird in vielen Tutorials in die Arbeitsweise und Tricks der
Sequenzer-Technik eingeführt.
Gerlitz, Carsten
Harddisk Recording
(CD mit Daten- und Audioteil)
Eine praktische Anleitung zum kreativen Umgang mit dem Computer
KDM Verlag, Berlin, 1999
ISBN 3-933316-30-8
Das Buch gibt wertvolle Hinweise zum Harddisk-Recording und zeigt in einzelnen Schritten ungewöhnliche Projekte vom Hörspiel bis hin zur perfekten Mischung von Songs.
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SEMIK@work
Gerlitz, Carsten
(mit Audio-CD)
Das neue Arrangierbuch
Kreatives Arbeiten mit Midi, Computer und Sequenzer
KDM Verlag, Berlin, 1997
ISBN 3-932051-57-2
Eine gründliche praxisorientierte Einführung ins Midi-Sequencing mit guten Arrangierbeispielen zu vielen unterschiedlichen Musikstilen.
Mühlhaus, Michael u. Gorges, Peter
(mit Audio-CD + Diskette)
Dance & Techno Basics
18 durcharrangierte Beispiele
Gunther Carstensen Verlag, München, 1996
ISBN 3-910098-09-6
Das Buch liefert das Handwerkszeug, um mit Midi gute und interessante Dance-Musik in
allen Stilen (House, Dance, Rave, TripHop, Ambient usw.) zu produzieren. Ein Buch von
zwei Fachleuten für Leute, die es werden wollen.
Seifert, Wolfgang
(PC u. Mac-CD-ROM)
Songware / Musik mit dem Computer
Voggenreiter Verlag, Bonn, 1999
ISBN 3-8024-0205-7
Der Autor verfolgt geschickt die Schritte von der Idee bis hin zum Song. Dabei erläutert
er Grundsätzliches zur Harmonielehre, zum Texten, zum Arrangieren mit dem Computer
bis zum Mixen und Mastern.
Hinweisen möchte ich auch auf den Lugert-Verlag, der dabei ist, kostenloses Unterrichtsmaterial für die Arbeit mit LogicFun im Internet anzubieten.
www.lugert-verlag.de
Software
Hier wird erst einmal nur kostenlose oder billige Software empfohlen, um sich einarbeiten zu
können. Jede Firma bietet natürlich auch wesentlich leistungsfähigere Versionen zu meist halben Preisen für die Schulen an.
Emagic Logic Fun 4.8
Kostenloser Sequenzer für den Schuleinsatz und für Schüler
(auf der CD-ROM enthalten)
www.emagic.de
Magix music world 2002
Kostenloser Audio-Arranger (music maker 7) und Sequenzer (music studio 7) für den
Schuleinsatz.
www.magix.de
Steinberg Cubasis VST education 4.0
Kann für Schulen kostenlos angefordert werden bei: education@steinberg.de
www.steinberg.de
Cakewalk Sequenzer / Finale Notensatzprogramme
Hier gibt es kostengünstige Schullizenzen.
www.klemm-music.de
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