Dokumentation des Projekts
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Dokumentation des Projekts
Johannes Thiem, Helmholtz-Oberschule Berlin Dance-Projekt mit dem Sequenzer Arrangieren mit dem PC SEMIK-Projekt Entwicklung, Erstellung und Erprobung von digitalen Lehrund Lernmaterialien Berlin Impressum Herausgeber: Friedhelm Schumacher FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gem. GmbH Bavariafilmplatz 3 82031 Grünwald/München Betreuung des Wettbewerbs und redaktionelle Bearbeitung: Valeska Hölzer M.A., Dr. Friedhelm Schumacher Franziska Zur Kontakt: Mail: semik@fwu.de Web: http://www.fwu.de/semik 1. Auflage 2003 © 2003, FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher Genehmigung des FWU. Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des BLK-Programms SEMIK Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozesse. Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Dance-Projekt mit dem Sequenzer Arrangieren mit dem PC Vorgegebene MIDI-Pattern und Audio-Dateien aus dem Techno-Bereich sind das Ausgangsmaterial, mit denen die Schülerinnen und Schüler eigene Arrangements mit einem kostenlosen Sequenzer gestalten. Für die selbstständige Arbeit am Computer erhält die Lerngruppe Skripte, mit denen sie schrittweise gleichzeitig musikalische und technische Aufgaben löst. Bei Gefallen können die Schülerinnen und Schüler mit dem Musikprogramm zuhause weiterarbeiten. Dieses Projekt ist Teil der „Song & Clip Factory“ des SEMIK-Projekts Berlin „Entwicklung, Erstellung und Erprobung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien“. Wie die UE in das gesamte Projekt eingebettet ist, kann auf der CD-ROM nachgelesen werden. SEMIKProjekt Entwicklung, Erstellung und Erprobung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien Berlin Schule Helmholtz-Oberschule, Berlin-Neukölln (Gesamtschule für die Jahrgänge 7 – 10) helmholtz-oberschule-berlin@t-online.de Lehrer Johannes Thiem (pu24zzi@aol.com) Klasse 9/10 Kurs 9: 22 Schüler; Kurs 10: 18 Schüler Insgesamt gab es mehr Mädchen als Jungen in beiden Gruppen. Die Computerarbeit wurde aus organisatorischen und technischen Gründen mit gesplitteten Kursen an zwei festen Terminen durchgeführt (Gruppe A, Gruppe B) und ergab somit eine angenehme Gruppengröße! (Siehe Bemerkungen bei „Beschreibung des Unterrichtsverlaufs“) Fächer Für die UE: Wahlpflichtunterricht Musik, Musik Für das gesamte Projekt: Musik, Informationstechnische Bildung, Deutsch, Bildende Kunst Zeitansatz Kurs 9: 3 Doppelstunden; Kurs 10: 2 Stunden + 2 Doppelstunden URL www.songs-semik-berlin.de Zielsetzungen Fachlich - Erwerb grundlegender Kenntnisse zur Anwendung eines Sequenzerprogrammes, eines wichtigen Werkzeugs des produzierenden Musikers. Arrangieren eines Songs nach dramaturgischen Gesichtspunkten. Die Schüler wissen, worin sich MIDI-Dateien von Audio-Dateien unterscheiden. Die Schüler erfahren, dass es auch ohne instrumentale Fertigkeiten gelingt, einen Song zu erstellen. Die Schüler lernen, dass es längerfristig jedoch sinnvoll ist, diese Technik erst vollständig ausschöpfen zu können, wenn man über Kenntnisse der Harmonielehre verfügt. Die Schüler informieren sich über das Thema „Techno“ und halten Ergebnisse schriftlich fest. Arbeitstechniken - Handhabung eines Sequenzers. Umsetzen von Skriptanweisungen zur Lösung musikalischer Aufgaben am Computer. SEMIK@work Sozial - Im Team effektiv und selbstständig arbeiten. Spaß an der Musik, dem Medium Computer und an der kreativen Arbeit haben. Arbeitsformen Es ist sinnvoll und wünschenswert, wenn zwei Schüler an einem Rechner arbeiten, damit es bei der Arbeit zu einem Austausch kommen kann. Dabei ist darauf zu achten, dass beide gleichberechtigt an die Maus dürfen. Auch wenn große Kenntnisunterschiede bei beiden bestehen sollten, ist meist eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich. - Sollte ein „Experte“ sich sehr langweilen, kann er sicherlich dem Lehrer und den Mitschülern behilflich sein. - Phasen der Einzelarbeit am Rechner sollten aber dennoch eingeplant werden, damit man so dem individuellen Lerntempo der Schüler gerecht wird. Dabei kann der Lernende seinen Lernfortschritt (= die Fähigkeit zum selbstständigen Beherrschen des Programms) selbst überprüfen. Der Lernende bestimmt sein eigenes Lerntempo, den Umfang seines Tuns und vor allem den Transfer selbst. - Während besonders kreativer Phasen sind Abweichungen vom Konzept ausdrücklich erwünscht! - Voraussetzungen Die Schülerinnen und Schüler hatten keinerlei Vorerfahrung im Umgang mit Musiksoftware, wohl aber größtenteils im Umgang mit dem PC. Aus anderen Unterrichtsstunden (vor allem den ITG-Stunden (ITG = Informationstechnische Grundausbildung am Computer) waren sie es gewohnt, am Computer einzeln und partnerweise zu arbeiten. Vorherige Erfahrungen mit der Computerarbeit im Musikunterricht gab es nicht. Da die meisten Schülerinnen und Schüler keine Instrumentalausbildung (hier am Keyboard) haben, wurde auf Aufgaben verzichtet, bei denen eine Einspielung notwendig wäre. Möglichkeiten zum Keyboardspiel am Sequenzer wurden dennoch bei Bedarf gegeben. Ablauf Gesamtplanung Zeitansatz Insgesamt 6 Stunden Inhalt - Kennenlernen der Sequenzeroberfläche und Bedienschritte - Erarbeiten eines Arrangements mit Hilfe eines Tabellenrasters / Sammeln von Informationen zum Thema „Techno“ - Freie Arrangementgestaltungen mit Arrangierhilfen - Einsatz verschiedener Editoren / Möglichkeit zum Keyboardgebrauch am Sequenzer / Arrangieren von Audio-Dateien aus dem Dance- und Technobereich - Kurze Lernkontrollfragen zu den Themen Techno, Sequenzer, Midi, Audio, Arrangement Lehrplanbezug Vorläufiger Rahmenplan für Unterricht und Erziehung in der Berliner Schule, Fach Musik (gültig ab Schuljahr 1998 /1999): Klasse 8: Produktionsverfahren von Musik S. 30 , Techno S. 31 Klasse 9: Musik in den Massenmedien S.35 Klasse 10: Musiker heute: Musikberufe, Neue Medien, Sequenzertechnik S. 39 Wahlpflichunterricht: Schwerpunkt: handlungsorientiert; Neigungen und Fähigkeiten der Schüler berücksichtigen und fördern. S. 11 2 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Ablauf Stunde Inhalt Stunde 1 1. Organisatorisches, Ein- Verteilen von AB 1 und führung in die Arbeit AB 2 mit dem Sequenzer Plenum 2. Öffnen der Vorlagedatei „technopattern.LSO“, Kennenlernen der Sequenzeroberfläche, Lernen von Bedienschritten und Begriffen Partnerarbeit am Computer Stunde 2 Stunde 3 Medieneinsatz Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für die Soundkarte Datei „technopattern.LSO“ 3. Begriffe „MIDI“ und „Audio“ werden geklärt. (AB 2) 1. Wiederholen der Inhalte von Stunde 1 (entfällt bei Doppelstunde) 2. Einzelarbeit am ComVerteilen von AB 3 und puter / Stillarbeit AB 4 Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für die Soundkarte; Datei „technopattern2.LSO“ 3. Nochmalige DurcharAB 5 beit von AB 3 und mehrere Textmarker AB 4 in Einzelarbeit. zum Markieren der Währenddessen begewählten Pattern auf schäftigt sich der AB 4 andere Partner mit Materialien zum Thema bereitgestellten Mate- „Techno“ aus Schulbürialien zum Thema chern, Zeitschriften „Techno“ und hält und ausgedruckten Ergebnisse schriftlich Internetrecherchen fest. (AB 5) (können von Schülern vorbereitet worden sein). 4. Es werden erste ErEinsatz relativ gut klingebnisse dem Plenum gender Aktivboxen an vorgespielt und beeinem Rechner mit sprochen. Dabei wird guter Soundkarte. erläutert, worin die Unterschiede der Ergebnisse bestehen. Erneute Durcharbeit der Gleiche Materialien wie Punkte 2, 3 und 4 von bei Stunde 2 Stunde 2, wobei bei 3 jetzt die Rollen der Partner vertauscht werden. Am Ende der Stunde werden alle Arrangementergebnisse (AB 4) zusammen mit den Recherchebogen (AB 5) an eine Magnetwand geheftet und betrachtet. Arbeits-/Sozialform Plenum Plenum Partnerarbeit am Computer Einzelarbeit am Computer / Stillarbeit Plenum Siehe Stunde 2 Magnet- oder Pinnwand mit Haltern 3 SEMIK@work Stunde 4 Erstellen weiterer ArranDatei gements mit zwei Möglich- „technopattern3.LSO" keiten (AB 6) : Versuch, das Arrangement des Audio-Clips nachzubilden - Freies Arrangement, das stark von der Audiodatei abweichen soll. Hierzu sollen die musikalischen Arrangementtipps auf dem Arbeitsbogen beherzigt werden. In dieser Stunde soll das Handling des Sequenzers gefestigt werden. - AB 6 Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für die Soundkarte Plenum Vor allem soll noch mal Zeit genommen werden, um die Ergebnisse hören und vergleichen zu können. Stunden 5 und 6 4 Hinweis: Die Stunden 5 und 6 lassen sich flexibler gestalten, wenn sie in einer Doppelstunde durchgeführt werden können. Auf diese Weise können wieder Einzelarbeitsphasen mit wechselnder Besetzung durchgeführt werden. Da nun den Schülern das arbeitsteilige Arbeiten vertrauter sein sollte, werden je nach Leistungsfähigkeit und nach Neigungen der Schüler mehrere Skripte alternativ zur Durcharbeit und zum Üben angeboten. Das Skript mit den Lernkontrollfragen (AB 12 ) aber soll auf jeden Fall für die Schüler zum Einsatz kommen, die während der Einzelarbeitsphasen keinen Rechner haben. Zur Beantwortung der Fragen dürfen die eigenen Materialien verwendet werden. Das Aufgabenangebot mit Skriptangabe: - Öffnen der verschiedenen Editoren und des Mixers (AB 7) - Änderungen in der Programmbox vornehmen (Sound, Volumen, Pano- Partnerarbeit am Computer Pro Rechner 2 Kopfhörer mit Y-Stecker für die Soundkarte Auf den einzelnen Skriptblättern sind die Dateien angegeben, die zur Bearbeitung geöffnet werden müssen. AB 7 , AB 8 , AB 9 , AB 10 Je nach Situation wechselnde Arbeitsform: Plenum, Partnerarbeit, Einzelarbeit Dance-Projekt mit dem Sequenzer rama) (AB 8) Einspielen von Melodien AB 11 , AB 12 über ein Midi-Keyboard (AB 9) MIDI-Keyboard - Erzeugen von Midi-Spu- (optional) ren im Matrix- und Noten-Editor (AB 10) - Arrangieren eines Songs unter ausschließlicher Verwendung fertiger Audio-Dateien (AB 11) - Lernkontrollfragen (AB 12) - Hinweis: Die letzten beiden Stunden sind noch in der Planung. Einige Varianten (Skripte 7 – 11) werden zur Zeit erprobt und müssen noch fertiggestellt werden. Auch wird die Lernkontrolle AB 12 gerade noch überarbeitet. Beschreibung des Unterrichtsverlaufs Gruppenbildungen: Wie oben schon beschrieben, wurden die Lerngruppen jeweils in zwei gleich große Gruppen (A und B) eingeteilt. Dies war möglich, weil es Eckstunden gab und nötig, weil nur ein neuer kleiner Computerraum zu diesen Zeiten genutzt werden konnte. Vorteilhaft aber war, dass die fünf Rechner neu sind und damit gut geeignet für Audio- und Videoprojekte und dass die Lerngruppe die Schülerzahl von zehn nicht überstieg. Es gab also von vornherein ein angenehmes Arbeitsklima. Partnerbildungen: Spontane Partnerbildungen vor Projektbeginn wurden von den Schülern nach der zweiten Stunde teilweise noch einmal revidiert, weil bei einigen die Computerfähigkeiten zu unterschiedlich waren oder aber auch die „kreative Chemie“ nicht stimmte. Arbeitsverhalten: Die Schüler waren zu Beginn sehr gespannt und neugierig auf das Computer-Musikprojekt, da es vorher so etwas noch nicht gab. Die selbstständige am Skript orientierte Arbeitsweise (ohne „lästige Lehrerkommentare“) empfanden die Schüler als angenehm und förderlich für individuelles Lernen. Während der Arbeit gab es einen regen Partneraustausch. Manchmal schrieen sich Schüler an, weil sie vergaßen, dass beide Köpfhörer trugen. Arbeitsergebnisse / Sozialverhalten: Trotz der am Anfang fest vorgegebenen Patternstruktur fielen die Songergebnisse erstaunlich unterschiedlich aus. Einige hatten Mühe, während der relativ kurzen Songdauer, die vorgegeben war, eine Spannung aufzubauen, weil sie zu früh gleich alle zur Verfügung stehenden Stimmen einsetzten. Fruchtbar und meist freundschaftlich fielen die Plenumsgespräche über die Ergebnisse aus. Einige Schüler äußerten positive und konstruktive Kritik den anderen gegenüber, von denen ich vorher noch nie so etwas gehört hatte! Einige Schüler machten den Vorschlag, eine Hitparade durchzuführen. Unklar blieb, wer die Jury sein sollte. Ein Internetexperte schlug vor, die Songs ins Internet zu stellen und die Homepage-Besucher unserer Schulsite abstimmen zu lassen (natürlich nur so, dass jeder nur einmal stimmen kann!). Die Möglichkeit, das Programm auch zu Hause auszuprobieren, haben ungefähr 6 Schüler je Gruppe ergriffen. Die Recherche-Einzelarbeitsphasen zum Thema Techno verliefen am Anfang mit leichtem Protest, wurden aber akzeptiert, weil man nun auch die Möglichkeit hatte, alleine arbeiten zu können. 5 SEMIK@work Technikprobleme: Hardwareprobleme gab es kaum, eher Probleme bei der Sicherung der Arbeitsergebnisse. Einige dann fest vorgegebene Regeln für das Speichern (Gemeinsamer Ordner bei Partnerergebnissen, persönliche Ordner bei Einzelarbeiten) halfen über die Probleme hinweg. Planungskonzept !" Durchführung: Es zahlte sich aus, die Skripte sorgfältig Schritt für Schritt auszuarbeiten. Das war im Grunde nur möglich, wenn man bei der Erstellung das Sequenzerprogramm auf dem Bildschirm vor sich hat und parallel dazu die einzelnen Bedienschritte mitschreibt. Screenshots zu erstellen war anfangs mühselig, doch bekommt man mit speziellen Programmen schnell recht gute Ergebnisse. Die Skripte zogen sich wie ein roter Faden durch die Stunden. Die letzten beiden Stunden ließen dann auch mehrere unterschiedliche Themen gleichzeitig zu. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Planung gut und die Durchführung sehr zufriedenstellend war. Lernzielkontrolle Die Musikergebnisse selbst boten natürlich genug Kontrolle über die technischen und musikalischen Lernfortschritte der Schüler. Zum anderen gab es ja auch den Lernkontrolltest über die Themen Techno, Sequenzer, Midi, Audio und Arrangement. Dieser Lernkontrolltest wird zur Zeit überarbeit! Umsetzung / innovative Aspekte Problemorientierung Beschäftigung mit der Dance-Musik im handelnden und produktiven Umgang. Probleme bei der Songerstellung wurden durch die Partnerzusammenarbeit kooperativ bewältigt. Da die Schüler für große Strecken des Unterrichts mit den Skripten selbstständig arbeiten konnten, blieb dem Lehrer genügend Zeit, einzelnen Schülern beratend bei den Problemen zu helfen. Das Dance-Thema war für die Schüler bedeutungsvoll. Die Möglichkeit und das „Problem“ Songs erstellen zu können motivierte die Schüler, die notwendigen Fertigkeiten erwerben zu wollen. Selbstgesteuertes Lernen Individuelles Lerntempo der Partner und der einzelnen Schüler war möglich. Jeder Schüler konnte in weiten Strecken seinen Lernfortschritt bei technischen und musikalisch-geschmacklichen Fragen einschätzen und mit dem der Mitschüler vergleichen und sich austauschen. Gelernte Techniken boten Möglichkeiten zum Transfer auf weitere musikalische Aufgaben. Veränderte Lehrer- und Schülerrolle Der Lehrer wurde in häufigen Momenten als Helfer und Partner von den Schülern in Anspruch genommen. Endlich wollten die Schüler viel häufiger vom Lehrer etwas wissen, um bei ihrer Arbeit voranzukommen. Medienkompetenz Die Schüler agierten als Musik-Produzenten, verglichen ihre Ergebnisse untereinander und tauschten sich in Fragen des Musikgeschmacks und der Wirkung ihrer Musik aus. 6 Verstehen und Bewerten von Musikmediengestaltungen. Dance-Projekt mit dem Sequenzer Kooperation Gegenseitige Rücksichtnahme bei der technischen und künstlerischen Partnerarbeit am Computer. Bei einigen Partnern gab es die glückliche Fusion eines Technikers mit einem Künstler. Übertragbarkeit Die Skripte und die Erläuterungen sind gut für andere Musikkollegen oder Erzieher mit musikalischen Neigungen übertragbar. ... oder etwa nicht? Beurteilung Schülerurteil Überwiegend positive Urteile der Schüler (siehe auch Beschreibung des Unterrichtsverlaufs); sehr soziales Miteinander bei der Bewältigung gemeinsamer Probleme! Lehrerurteil Der mühevollen Vorarbeit (Erstellung der Skripte) folgte der gemeinsame Spaß bei der Arbeit mit den Schülern! Im 7. und 8. Jahrgang habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, der Lehrplan lässt dies auch zu! Empfehlungen Beginnen Sie erste unterrichtliche Sequenzer-Erfahrungen zunächst einmal im kleinen Rahmen mit höchstens fünf Schülern, vielleicht am Nachmittag mit freiwillig dagebliebenen Schülern. Sagen Sie ihnen auch, dass Sie mit ihnen zusammen neue Dinge ausprobieren möchten und vieles auch noch nicht wissen. Das entspannt die Situation und macht deshalb um so mehr Spaß und auch Mut für größere Vorhaben! Übertragbarkeit Die Materialien bieten ausreichend Informationen über die Thematik für den Lehrer und gut vorstrukturierte Schülerarbeitsblätter. Natürlich muss die Lehrkraft zuvor bereit sein, sich mit der Software und den Begriffen vertraut zu machen, damit sie die kreative Nutzung der Software erleben und vermitteln kann! Anschlussplanungen Es werden zur Zeit noch weitere Skripte entwickelt. Sie stehen dann unter www.songs-semikberlin.de zum Download bereit. Verwendete Materialien Software: Logic Lugert Edition 4.8 (Sequenzer für Midi und Audio), kostenlose Vollversion für Schulen, Schüler und Lehrer! PDF-Dateien: Lehrerinformationen, Schülerskripte Dateien: Audio- und Midi-Dateien zu den Unterrichtsstunden, Schülerergebnisse 7 SEMIK@work Anlagen Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Einleitung und Konzept Dieses Projekt eignet sich sehr gut, um erste Schritte im Umgang mit einem SequenzerProgramm zu erproben. Für den Computer-Laien sei erwähnt, dass man mit einem solchen Programm Musikdaten aufnehmen, bearbeiten und abspielen kann. Zusätzlich können sogar Videofilme integriert werden. Bevor nun Details zum Unterrichtsinhalt und zur Software gegeben werden, soll eine kurze Auflistung die Möglichkeiten des Computers als Medium im Musikunterricht aufzeigen. Daraus lassen sich dann auch schnell methodische Überlegungen zum Unterricht ableiten. - - - Visuelle Darstellungen der Musik mit dem Sequenzer sind nicht statisch. Vor den Augen der Schülerinnen und Schüler fließen Musikereignisse in Form von Sequenzerblöcken, Wellenformen und Noten vorbei. Musikausschnitte lassen sich vor- und zurückspulen, verändern und in eine neue Reihenfolge bringen. Es lassen sich realitätsnahe und oft professionell klingende Musikprodukte erzielen, die Ergebnisse vom handlungsorientierten Unterricht sind. Vielfältige Handlungsmöglichkeiten und Interaktionen motivieren den Schüler zu individuellem Lernen, welches sich am persönlichen Kenntnisstand und Lernfortschritt orientiert. Ein Sequenzer-Programm bereichert die Unterrichtsaktivitäten und die mediale Realität durch das kreative Verbinden von Film und Musik. Wirklichkeitsorientierte Aufgabenstellungen (z.B. Filmvertonung und umgekehrt die Visualisierung eines Musikstücks) können mit einem Sequenzer erledigt werden (Vorbereitung auf Medienberufe). Musiktheorie wird durch konkrete Aufgabenstellungen erfahrbar (z.B. Harmonisierung einer Melodie). Das Ergebnis liefert ein sofortiges akustisches Feedback. Darüber hinaus kann spezielle Lernsoftware (Gehörbildung, Instrumentenkunde, Instrumentalkurse) das Lernen individualisieren und vertiefen. Das gemeinsame Musizieren oder das Tanzen beispielsweise kann natürlich kein Computer leisten, wohl aber stellt er eine sinnvolle Ergänzung dar! Die Unterrichtseinheit führt in überschaubaren themenbezogen Aufgabenstellungen auf Arbeitsblättern in einfache Funktionen eines Sequenzers ein. Eine abgespeckte kostenlose Version (Logic Lugert Edition) ist hierzu auf der CD-ROM enthalten. Auch wenn diese Version auf sehr viele professionelle Funktionen verzichtet, so ist sie doch ein ernst zu nehmendes Musikwerkzeug. Aufgabe des Lehrers ist es nun, eine kreative Nutzung des Sequenzers zu vermitteln. Damit Sie dies mit möglichst wenig Stress und mit baldigem Erfolg tun können, sollten Sie folgendes beachten: Ist Ihnen die Materie noch relativ unbekannt, empfehle ich Ihnen, sich einige Zeit zu nehmen und sich mit dem gut aufbereiteten Handbuch (als PDF-Datei beigefügt) zu beschäftigen. Es enthält neben den üblichen Funktionserläuterungen ein brauchbares Tutorial und ein Glossar. - Probieren Sie die vielfältigen Funktionen des Handbuch-Tutorials aus und arbeiten Sie die Schüleraufgaben vom Dance-Projekt komplett durch. - Nicht immer wird alles bei der Bedienung gleich klappen! Gerade aber Ihr Wissen um bestimmte Stolpersteine lässt Sie später souverän im Unterricht arbeiten. - Beachten Sie genau die Installationshinweise für Midi und Audio. - 8 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Technische und methodische Hinweise: - - - - - Die Aufgabenstellungen sind für das Programm „Logic Lugert Edition“ vorbereitet, doch lassen sich die WAV-Files und Midi-Dateien in jeden Sequenzer einpassen. Lauffähig ist das Programm auf einem Pentium-PC mit mindestens 200 MHz und einer einfachen Soundkarte. Je schneller der Prozessor und die Grafikkarte sind, um so fließender können Videos abgespielt werden. Das Betriebssystem sollte mindestens Windows 95 sein. Mit Ausnahme der letzten Unterrichtsstunden wird kein MIDI-Anschluss an einem Keyboard benötigt. Da die meisten Schülerinnen und Schüler keine Instrumentalausbildung (hier am Keyboard) haben, wurde auf Aufgaben verzichtet, bei denen eine Einspielung notwendig wäre. Eine sinnvolle Anschaffung sind genügend stabile Kopfhörer (jeweils zwei pro Rechner), die mit einem Y-Stecker an den Soundkartenausgang angeschlossen werden. Außerdem könnten einfache Aktivboxen angeschlossen werden, um die Ergebnisse dem Plenum vorstellen zu können. Es ist sinnvoll und wünschenswert, wenn zwei Schüler an einem Rechner arbeiten, damit es bei der Arbeit zu einem Austausch kommen kann. Dabei ist darauf zu achten, dass beide gleichberechtigt an die Maus dürfen. Auch wenn große Kenntnisunterschiede bei beiden bestehen sollten, ist meist eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich. Sollte ein „Experte“ sich sehr langweilen, kann er sicherlich dem Lehrer und den Mitschülern behilflich sein. Phasen der Einzelarbeit am Rechner sollten aber dennoch eingeplant werden, damit man so dem individuellen Lerntempo der Schüler gerecht wird. Dabei kann der Lernende seinen Lernfortschritt (= die Fähigkeit zum selbstständigen Beherrschen des Programms) selbst überprüfen. Der Lernende bestimmt sein eigenes Lerntempo, den Umfang seines Tuns und vor allem den Transfer selbst. Während besonders kreativer Phasen sind Abweichungen vom Konzept ausdrücklich erwünscht! Sind viele Rechner im Gebrauch und somit auch viele Schüler bei der Arbeit, hat es sich als hilfreich erwiesen, ihnen für jeden Monitor ein farbiges Pappschild zu geben, das sie beim Wunsch nach Lehrerberatung still (ohne einen Ruf) auf den Monitor stellen können. Zusatztipp: Beginnen Sie erste unterrichtliche Sequenzer-Erfahrungen zunächst einmal im kleinen Rahmen mit höchstens fünf Schülern, vielleicht am Nachmittag mit freiwillig dagebliebenen Schülern. Sagen Sie ihnen auch, dass Sie mit ihnen zusammen neue Dinge ausprobieren möchten und vieles auch noch nicht wissen. Das entspannt die Situation und macht deshalb um so mehr Spaß und auch Mut für den größeren Rahmen. 9 SEMIK@work Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material Das Material besteht aus einer für Logic Audio (oder Logic Lugert Edition) eingerichteten Datei. Diese besteht aus einem kurzen mehrspurigen Pattern, welches über 2 x 8 Takte läuft. Die einzelnen Sequenzen können als Ausgangsmaterial für eigene Arrangements dienen. Daher ergibt es auch keinen Sinn, sie 16 Takte lang gleichzeitig erklingen zu lassen. Erst wenn sie über wesentlich mehr Takte (ca. 30 bis 50) verteilt werden, indem man sie kopiert und an die Stellen der Zeitachse setzt, wo sie erklingen sollen, erreicht man eine abwechslungsreiche Dramaturgie für einen Song. Weiterhin enthält die Datei auf der letzten Spur eine Audio-Spur mit einem kompletten Song-Arrangement, das genau aus den oben vorhandenen MidiSequenzen entstanden ist. An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass ich die 13-spurige Midi-Datei und die dazugehörige Audiodatei aus dem Buch Dance & Techno Basics von Michael Mühlhaus und Peter Gorges für meinen Unterricht verwendet habe. Diese und 17 weitere Dateien sind gute Beispiele für professionell produzierte Sequenzen, die auch dann noch gut klingen, wenn sie lediglich über die GM-Sounds der Soundkarte laufen. Dance- und Technomusik besteht aus 4-, 8- oder 16-taktigen Sequenzen, die meist im StepRecording-Verfahren programmiert wurden. Im Mittelpunkt stehen nicht „eingespielte“ und nuancenreiche Phrasen sondern maschinenhafte Grooves – keine Live-Musik also! Einem Musiker oder Musikpädagogen erscheinen die Sequenzen daher oft „unmusikalisch“. Gerade diese Wirkung ist aber in der Dance- und Technomusik erwünscht. Hier geht es darum, dass ein Dance-Titel „rennt“. Alle Elemente müssen sich gegenseitig ergänzen und auch zusammenpassen. Dass ein Dance-Titel schließlich „in die Beine geht“ liegt hauptsächlich an einem guten Groove und einem guten Basslauf. Am Beispiel der Bass-Drum (Kick) kann man das maschinenhafte, dem traditionellen Spielgefühl widersprechende festmachen: Gleich laut klingender Kick, der durch eine „unmenschliche“ HiHat (mit meist nur zwei unterschiedlich laut klingenden Werten) und eine Snare mit gleich lauter Velocity ergänzt wird. Lediglich die Fills werden bei der Snare mit steigender Dynamik programmiert. Auf 13 Spuren werden als Ausgangsmaterial fertig programmierte Sequenzen angeboten. Zum Kennenlernen sollte man sie sich einzeln anhören. Als 14. Spur liegt eine Audiodatei vor, die man sich anhören sollte, bevor man Ideen zum eigenen Arrangement ausprobiert. Diese Audio-Spur ist ein fertiger Dance-Titel von ca. zwei Minuten Länge. Er wurde professionell produziert, bedient sich aber als Ausgangsmaterial genau dieser 13 Spuren, die man zuvor einzeln analysiert hat. Die nächsten drei Seiten geben einen Überblick über das musikalische Material. Die Notenbilder eignen sich auch für das Herstellen von OH-Folien (Folie 1, Folie 2, Folie 3), um auf die typischen Merkmale der Dance-Loops hinzuweisen. Nach den Folien sind die Spurenpläne der Dateien „technopattern.LSO“ und „technopattern2.LSO“ zu sehen, wie sie nach dem Laden in Logic Lugert Edition auf dem Bildschirm zu sehen sind. Auch hiervon kann eine OH-Folie zur Erläuterung des Materials angefertigt werden (Folie 4). 10 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material Folie 1 HiHat/Kick/Snare/Breakbeat/Tambourin/Claps/Crash Ausschnitt: Takte 1 bis 4 von insgesamt 16 Takten HiHat: Dies ist die Standard-Phrase. Für die Sechzehntel-Noten ist die HiHat geschlossen, auf dem Achtelwert ist sie offen. Kick: Auch diese Sequenz ist eine Standard-Phrase. Am Ende des zweiten und vierten Taktes gibt es eine kleine rhythmische Variation. Tambourin: Die Sechzehntel einer Viertel haben die Werte 90-70-127-70. Die Akzente liegen auf der ersten und noch mehr auf der dritten Sechzehntel. Hier nicht sichtbar: Die Snare hat bei Takt 8 ein Fill und ab Takt 15 ein Sechzehntel-Wirbel, das mit langsam steigender Dynamik programmiert ist. Die Pattern wurden entnommen aus: Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics, GC Gunther Carstensen Verlag, München. 11 SEMIK@work Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material Folie 2 Bass/Organ/SawWave/Pad Die Pattern wurden entnommen aus: Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics, GC Gunther Carstensen Verlag, München. 12 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material Folie 3 Effektsequenz Sound: Gut geeignet ist ein metallischer, persussiver Sound, ähnlich einem Slap-Bass. Der Sound muss knackig klingen ohne lange Ausklingzeit. Ab- und aufsteigende pentatonische Linie. Diese Sequenz klingt kompliziert, ist aber durch zweimaliges Kopieren und Versetzen zu erreichen. Die genaue Methode wird im Buch erklärt. Melodie Sound: Soll elektronisch und effektvoll klingen. Verwenden kann man einen monophonen Lead-Sound. Beim Einspielen wurde eine Bewegung vom Pitch-Wheel am Keyboard aufgezeichnet. Die Pattern wurden entnommen aus: Michael Mühlhaus / Peter Gorges: Dance & Techno Basics, GC Gunther Carstensen Verlag, München. 13 SEMIK@work Dance-Projekt mit dem Sequenzer - Unterrichtsinhalt und Material Folie 4 Spurenplan von "technopattern.lso" Spurenplan von "technopattern2.lso" 14 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Anlage 2: Danceprojekt mit dem Sequenzer - Arbeitsblätter AB1/1 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition Der Sequenzer Aufgabe: Starte das Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die Datei „technopattern.LSO“. Jetzt sieht dein Bildschirm etwa so aus. Merke dir zunächst die Bereiche Spuren und Sequenzen. Eine Spur heißt zum Beispiel „Synth Bass 1 und eine dazugehörige Sequenz „Bass“. Was ist ein Sequenzer? Der Sequenzer ist ein komplettes Mehrspur-Aufnahmestudio für den Computer. Wie im professionellen Studio nimmst du hier Spur für Spur auf. Du hörst die bereits aufgenommenen Spuren, während du die nächste einspielst. Der Sequenzer kann sowohl MIDI-Daten als auch Audiodaten aufnehmen und wiedergeben. Der Unterschied zwischen MIDI und Audio wird auf AB 2 erklärt! Da immer einzelne Musikblöcke oder Sequenzen aufgenommen, verschoben und kopiert werden, nennt man diese Software im Musikbereich Sequenzer. AB1/2 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition 15 SEMIK@work Aufgabe: Höre dir die Sequenzen an, indem du im Transportfeld auf den Pfeil > klickst! Du hörst jetzt alle Instrumente auf einmal, was ziemlich chaotisch klingt! Lass den Sequenzer trotzdem laufen und probiere die Tasten für Stopp, Pause, Vor- und Zurückspulen aus. Diese Transportfunktionen kannst du aber auch mit den Computertasten des Zahlenfeldes und zwei weiterer Tasten erreichen: Na? Hast du alle Tasten herausgefunden? (Profis verwenden die Tasten sehr häufig!) Die Taste mit den beiden Pfeilen wird verwendet, um einen vorher festgelegten Bereich im Arrange-Feld beliebig oft wiederholen zu lassen (Cycle-Modus). Die Metronom-Taste bewirkt, dass zur Orientierung im Tempo des Songs die Zählzeiten hörbar mitgeschlagen werden. (Für den Aufnahme-Modus wichtig.) Aufgabe: Damit du jetzt die Instrumente jeder Spur alleine anhören kannst, musst du nun die „Mute-Taste“ (M = stumm schalten) für die einzelnen Spuren verwenden! Höre zunächst alle Spuren einzeln an. Dabei wirst du herausfinden, aus welchen typischen Einzelsequenzen sich die Techno-Musik zusammensetzt. Schalte dann nach und nach wieder die Spuren an und finde heraus, welche Klänge paarweise, zu dritt oder zu viert interessant klingen. Auf diese Weise kannst du schon ausprobieren, wie man Spannung und Abwechslung mit den insgesamt 13 Sequenzen erzeugen kann. Du wirst feststellen, dass es oft viel spannender klingt, wenn maximal immer nur fünf oder sechs Sequenzen gleichzeitig laufen! 16 Dance-Projekt mit dem Sequenzer AB2 - Einführung in die Arbeit mit dem Sequenzer Logic Lugert Edition Aufgabe: Klicke bei Spur 16 (Audio 1) den Mute-Schalter aus, spule vor bis Takt 21 und klicke die Play-Taste. Jetzt hörst die eine professionelle Audio-Datei, die genau aus den Techno-Bausteinen besteht, die du zuvor einzeln angehört hast. Bei Doppelklick auf die Audio-Sequenz öffnet sich der Sample-Editor. Jetzt kannst du das Stereo-Signal (linker und rechter Kanal) mitverfolgen! Um wieder zum Arrange-Fenster zurückzukommen, gehe auf (Menü: Fenster öffnen) und öffne das Arrangierfenster. Noch einfacher geht es mit der Tastenkombination STRG+1. Demnächst bekommst du die Aufgabe, einen eigenen ebenso langen Song zu erstellen, wobei du auch diese Techno-Sequenzen verwendest und neu zusammenstellst! Der Unterschied zwischen MIDI und AUDIO MIDI: MIDI ist zunächst einmal eine Abkürzung für „Musical Instrument Digital Interface“, was soviel bedeutet wie „digitale Schnittstelle für Musikinstrumente“. Elektronische Instrumente oder auch die Soundkarte des Computers erhalten zum Erklingen digitale Befehle (Noten). MIDI-Sequenzen enthalten also keine hörbare Musik, sondern nur diese Befehle! Mit einem Doppelklick auf eine MIDI-Sequenz (z.B. Organ) gelangst du in den Noten-Editor, der dir Noten zeigt. Zurück zum Arrange-Fenster wieder mit STRG+1. Audio: Die Audio-Sequenzen enthalten keine Notenbefehle wie die MIDI-Sequenzen. Hier werden – wie auf einem Tonbandgerät – wirkliche Musikdaten (Samples) wiedergegeben. Es handelt sich also um eine völlig andere Technik. Im Gegensatz zu den MIDI-Dateien sind Audio-Dateien recht umfangreich. Die „Dance-Sequenz“ ist 22,6 MB groß! 17 SEMIK@work AB3/1 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition Arrangieren eines Techno-Songs Jetzt hast du die Gelegenheit, einen eigenen Techno-Titel zu arrangieren. „Arrangieren“ bedeutet hier, dass du die bekannten Techno-Sequenzen (AB1) in eine eigene Reihenfolge bringst. Wenn das getan ist, speicherst du dein Ergebnis unter deinem Namen in dem vorbestimmten Ordner ab! Aufgabe: Starte des Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die Datei „technopattern2.LSO“. Jetzt sieht dein Bildschirm etwa so aus. Die Techno-Pattern sind kopiert und fünf Mal nebeneinander oberhalb der stumm geschalteten Audio-Sequenz angeordnet worden. Wenn du jetzt die Play-Taste drückst, startet der Song bei Takt 21. Leider ist gerade nichts zu hören, weil jede einzelne Sequenz stumm geschaltet ist! Um jede Sequenz ein- und ausschalten zu können, gehst du wie folgt vor: Klicke in der Werkzeugbox auf das M-Symbol (MuteSchalter). Der Zeiger verwandelt sich zum M-Schalter, mit dem du nun im Bereich von Takt 21 – 100 die Sequenzen an den Stellen einschalten kannst, wo du es beim Arrangieren möchtest. Mit demselben Schalter kannst du die Stummschaltung wieder rückgängig machen. Die gesamten 80 Takte laufen im Cycle-Modus. Du kannst also den Techno-Titel ununterbrochen laufen lassen, währenddessen du dich mit dem M-Schalter um den Aufbau des Songs kümmern kannst. Damit du einen besseren Überblick über den Song erhältst, kannst du zum Schluss mit dem Radiergummi aus der Werkzeugbox alle stumm geschalteten Sequenzen löschen. Wenn du mit deinem Arrangement zufrieden bist, markiere bitte mit einem Textmarker die aktiven Sequenzen auf AB 4. Jetzt hast du ein Bild deines Songablaufs auf Papier. Speichere nun deinen Song mit deinem Namen ab! Tipp: Wenn du beim Arbeiten mal einen Fehler machst, kannst du ihn mit den Tasten STRG+Z rückgängig machen! 18 Dance-Projekt mit dem Sequenzer AB3/2 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition Möchtest du den Song als Midi-Datei für deinen Computer zu Hause auf Diskette mitnehmen? Als du deinen Song mit deinem Namen abgespeichert hattest, wurde er mit dem Format Name.LSO als Logic-Datei abgespeichert. Dieses Format wird aber nur von dem LogicSequenzer und von keiner anderen Software akzeptiert! Es ist aber möglich, den Song als MIDI-File zu exportieren. Dieses Format kann mit jedem Computer-Media-Player abgespielt werden. Nach dem Export heißt die Datei dann Name.MID. So gehst du vor: a) Lege eine Diskette in das Diskettenlaufwerk. b) Sollte dein Song nicht vollständig (also von Takt 21 – 80) auf dem Bildschirm zu sehen sein, klickst du unten rechts am Fensterrand auf das Zoomwerkzeug zum Korrigieren des Fensterausschnittes! c) Jetzt musst du deinen Song markieren, aber so, dass du nicht die Ausgangspattern links mit im Markierungsbereich hast. Du setzt den Mauspfeil oberhalb des Songs knapp vor Songbeginn auf und ziehst mit gedrückter Maustaste einen Rahmen über den gesamten Song, bis alles schwarz markiert ist! d) Klicke jetzt oben links „Datei“ an und schließlich „Auswahl als Midi-File exportieren“ an. Gib deiner Datei einen Namen und wähle im Fenster „Speichern in“ das Diskettenlaufwerk. Nun kannst du speichern. Du kannst die MIDI-Datei mit jedem Computer abspielen. Jeder Player kann verwendet werden (z.B. Windows Media Player). Er erzeugt dabei die Klänge in der Soundkarte des Computers. 19 SEMIK@work Dance-Projekt mit dem Sequenzer AB4 - Arrangieren eines Techno-Songs mit Logic Lugert Edition Mein Techno- Song: ___________________________________ Name: _________________________ Kick Kick Kick Kick Kick Kick Kick Kick Kick Kick Snare 1 Snare 2 Snare 1 Snare 2 Snare 1 Snare 2 Snare 1 Snare 2 Snare 1 Snare 2 Claps Claps Claps Claps Claps Claps Claps Claps Claps Claps HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat HiHat Breakbeat 1 Breakbeat 2 Breakbeat 1 Breakbeat 2 Breakbeat 1 Breakbeat 2 Breakbeat 1 Breakbeat 2 Breakbeat 1 Breakbeat 2 Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Tambourin Crash Crash Crash Crash Crash Crash Crash Crash Crash Crash Bass Bass Bass Bass Bass Bass Bass Bass Bass Bass Organ Organ Organ Organ Organ Organ Organ Organ Organ Organ Pad Pad Pad Pad Pad Pad Pad Pad Pad Pad SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave SawWave Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Sequence Melody Melody Melody Melody Melody Melody Melody Melody Melody Melody Takte 1 8 Takte 9 16 Takte 17 24 Takte 25 32 Takte 33 40 Takte 41 48 Takte 49 56 Takte 57 64 Takte 65 72 Takte 73 80 Dance-Projekt mit dem Sequenzer AB5 - Dance-Projekt mit dem Sequenzer Fragen zur Informationssuche zum Thema Techno 1. Welche deutsche Gruppe gilt als Vorläufer der Technobewegung? 2. Wann und wie hat sich Techno entwickelt? 3. Welche Rolle spielen elektronische Musikinstrumente und Computer für die Techno-Musik? 4. Welche Spielarten des Techno gibt es? 5. Wie lässt sich die Techno-Musik charakterisieren? 6. Welche Rolle spielt der DJ beim Techno? 7. Was bedeutet „BPM“? 8. Viele Kritiker der Techno-Bewegung sagen, dass Techno gesundheitsschädlich ist. Warum? 9. Mache Angaben zur „Love Parade“ oder zur „Mayday“-Veranstaltung. Wie haben sich die Veranstaltungen entwickelt? 10. Wie stehst du persönlich zur Techno-Musik, zur „Love Parade“? Pro und Contra Love Parade Nicht alle Leute denken, die „Love Parade“ sei ein tolles Ereignis. Es gibt auch Gegenstimmen. Argumente für beide Seiten sollen gemeinsam gesammelt werden. Dann findet eine Diskussion statt, während der die Hälfte der Schüler Argumente dafür, die andere Hälfte Argumente dagegen vertritt und Gründe angibt. Einer leitet die Diskussion. Jeder Schüler soll sich vorher genau überlegen, welche Rolle er übernimmt, z.B. der Bürgermeister, mehrere Raver, ein Vertreter der Müllabfuhr, Leute, die in der Nähe des Umzugs wohnen, etc. 21 SEMIK@work AB6/1 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2 Vielleicht warst du mit deinem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden und möchtest nun eine Art Anleitung zur Techno-Song-Erstellung erhalten. Zwei Möglichkeiten können dir dabei weiterhelfen: 1. Du hörst dir mehrere Male die Audio-Datei „Dance“ an und versuchst nach diesem Vorbild dein Arrangement ganz ähnlich oder sogar ziemlich genauso hinzubekommen! 2. Du schaffst bewusst ein ganz anderes Arrangement als „Dance“. Hierzu sollen dir musikalische Arrangement-Tipps auf dem Arbeitsbogen Ratschläge geben, die du dann versuchst umzusetzen. Nun entscheide dich für eine der Möglichkeiten! Erste Möglichkeit (Versuch, das Arrangement des Audio-Clips nachzubilden) Starte das Programm „Logic Lugert Edition“. Öffne über (Menü: Datei öffnen) die Datei „technopattern3.LSO“. Auf dem Bildschirm siehst du diesmal wieder die Audio-Datei „Dance“ allerdings ohne die darüber liegenden Sequenzen! Die musst du dir jetzt immer aus dem Patternvorrat von links nach rechts in das Arrangementfeld kopieren. Aufgabe - Suche im Spurenfeld Spur 17 und deaktiviere die Stummschaltung der Spur (M ausschalten). - Höre dir mehrere Male die Dance-Audiodatei an und achte auf die Stellen, an denen sehr auffallende Wechsel im Arrangement stattfinden. Die Abschnitte, in denen immer bestimmte Instrumente zusammenspielen heißen Blöcke und sind am oberen Rand aufgeführt (Block 1 – 8). - Deine Aufgabe ist es nun, darauf zu achten, welche Instrumente in den jeweiligen Blöcken zu hören sind! Wie in einem Puzzle musst du nun die einzelnen Sequenzen aus dem Vorrat kopieren und an die richtige Stelle setzen! - Um bestimmte Sequenzen und Ausschnitte gezielt vorhören zu können gibt es ein praktisches Werkzeug! Es ist das Solowerkzeug aus dem Werkzeugkasten. Wähle das Solowerkzeug aus dem Werkzeugkasten aus, aber mit der rechten Maustaste! Jetzt ist die rechte Maustaste für die Solofunktion programmiert! - Nun kannst du mit der rechten Maustaste jede beliebige Stelle auf der Audiodatei anklicken und zum Hören die Taste gedrückt lassen. (Ein leichter Rutsch mit der Maus verursacht aber, dass ab der gewählten Stelle von vorne gespielt wird.) - Gehe jetzt auf die Suche nach den Instrumenten, die du gehört hast. Klicke dazu wieder mit der rechten Maustaste auf die Ausgangssequenzen, um das jeweilige Instrument zu finden. - Wenn du ein Instrument gefunden hast, wechselst du die Maustaste, klickst mit Links auf das Instrument, drückst gleichzeitig die STRG-Taste und verschiebst mit gedrückten Tasten das Instrument auf seinen Platz. Du hast jetzt das Instrument kopiert! Achte aber darauf, dass du die Spur des Instruments beibehältst. (Wenn du z.B. den Bass kopierst und verschiebst, muss er wieder in Spur 10 im Arrangierfeld abgelegt werden!) - Das klingt geschrieben alles sehr kompliziert, erweist sich aber in der Praxis als einfach! Merke dir: Die rechte Maustaste ist jetzt für die Solo-Vorhörfunktion programmiert, die linke Maustaste behält ihre Funktion (selektieren, verschieben, kopieren) bei. - Noch ein Hinweis: Die MIDI-Instrumente klingen im Vergleich zu den „Audio-Instrumenten“ der Dance-Datei unterschiedlich. Das liegt daran, dass diese Intrumente mit Keyboards produziert wurden. Der Charakter der Instrumente ist aber erhalten geblieben und eindeutig zuordenbar. - Wenn du dein „Puzzle“ fertiggestellt hast (und das hoffentlich mit Freude!), dann speichere deine Datei mit deinem Namen und dem Zusatz „Puzzle“ ab (Beispiel: frankpuzzle.LSO). - Wer schafft wohl die beste Kopie des Songs? 22 Dance-Projekt mit dem Sequenzer AB6/2 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2 Zweite Möglichkeit (Freies Arrangement) Hier gehst du am Anfang genauso vor, wie bei der ersten Möglichkeit beschrieben. Lies dir bitte die Beschreibungen über das Solowerkzeug und über das Kopieren von Sequenzen durch! Nun hast du die nötigen Kenntnisse, um dein leeres Arrangierfeld mit deiner Komposition zu füllen. Bevor du ein Instrument kopierst, kannst du es also mit der rechten Maustaste vorhören. Berücksichtige bitte folgende Tipps: 1. Beginne mit einem Sound, der zunächst einige Zeit solo erklingt. 2. Bau den Song erst allmählich auf. Lass die Spuren möglichst nicht alle gleichzeitig klingen – und wenn, dann nur ganz kurz. 3. Je wirkungsvoller ein Element in Arrangement, desto später und seltener sollte es erscheinen. 4. Verwende überraschende Pausen, ein Breakbeat, ein paar Takte Bass allein und ähnliche Effekte, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. 5. Auch ist es möglich, mitten im Song wieder von vorn zu beginnen. (Z.B. mit dem Bass beginnen, dann die HiHat dazu kommen lassen, gefolgt von dem Kick usw.) Viel Erfolg bei deinem Song! Speichere deine Datei mit deinem Namen und dem Zusatz „frei“ ab (z.B. "frankfrei.LSO"). Wenn du den Song als MIDI-File exportieren möchtest, gehe so vor, wie auf AB 3,Seite 2 beschrieben! AB6/3 - Arrangieren eines Techno-Songs - Teil 2 Lösung von AB 6 Aufgabe 1 Der Techno-Song „Dance“ 23 SEMIK@work Techno-Info Bedeutende musikalische Strömung, die in den 80er Jahren an Gewicht gewann. Als Vorläufer der Technobewegung gilt die deutsche Gruppe Kraftwerk, die zu Beginn der 80er Jahre erfolgreich war. Charakteristisch für alle Spielarten der Techno-Musik ist die vorwiegende oder ausschließliche Verwendung elektronischer Musikinstrumente und Computer. Unter dem Begriff werden auch musikalische Genres wie Dancefloor, Electro, Tekkno (ein Style von Techno), Trance (melodiös und harmonisch orientierte Spielform des Techno), House (der in Chicago und New York entstand), Ambient (ein von Brian Eno geprägter Begriff für minimal elektronische Musik), Hardcore (Vorläufer von Drum& Bass), Garage (melodiöse Variante des House-Stils), Tribal (kurzzeitige House-Modeerscheinung 1994/95), TripHop (instrumentaler HipHop), Gabber (eine extrem schnelle Variante von Techno mit über 200 Beats per minute) und Drum&Bass zusammengefasst. Ein weiteres Charakteristikum all dieser teilweise sehr heterogenen Musikstile ist die Tatsache, dass die Musik nicht aus herkömmlichen Songstrukturen aufgebaut ist, sondern aus schlichten Bausteinen zusammengesetzt, den so genannten Tracks. Die Kunst des DJs, der in allen Formen der elektronischen Musik eine bedeutende Rolle spielt, besteht nun darin, diese Samples zu einer einzigartigen Einheit zu verschweißen. Einer der wichtigsten Begriffe in der Techno- und Dancemusik ist BPM oder Beats Per Minute (dt.: Schläge pro Minute); er bezeichnet die Geschwindigkeit der Musik. Auf die hohe Frequenz der Beats, die manchmal bei 140 BMP liegen, führen manche Kritiker auch den häufigen Drogenkonsum der so genannten Raver, der Anhänger und Tänzer elektronischer Musik, zurück. Bei vielen Veranstaltungen werden illegale synthetische Drogen konsumiert, die zu schweren Gesundheitsproblemen und in Extremfällen auch zum Tod führen können. In den 90er Jahren war der aus England kommende Drum&Bass-Stil besonders erfolgreich, der auf Samples, Bässen und so genannten Breakbeats, einem ungeraden Takt beziehungsweise einer Kombination aus geradem und ungeradem Takt, basiert. Acts wie The Prodigy, Shut Up And Dance sowie die Ragga Twins und der aus Bristol stammende Ronny Size machten den neuen Sound auch über die Grenzen Großbritanniens hinaus populär. Quelle: Lexikon Pop (www.wissen.de) Weitere Informationen findest du in den bereitgestellten Schulbüchern und im Internet : www.wissen.de www.techno.de www.laut.de 24 Dance-Projekt mit dem Sequenzer Kommentierte Literaturliste / Software Songwriting und Harmonielehre Fiedler, Wolfgang Songwriters Guide Das Handbuch für die Komponier- und Arrangierpraxis (mit CD) AMA Verlag, Brühl, 1996 ISBN 3-927190-75-6 Enthält viele Informationen zum Songwriting, zum Grundwissen der Harmonielehre. Es enthält wertvolle Tipps zum Arrangieren und zur Arbeit mit Midi. Es gibt kein vergleichbares Buch zu diesem Thema! Kessler, Dietrich Neue Musiklehre & Songcomposing (mit CD) Klassik-Jazz-Blues-Rock KDM Verlag, Berlin, 1999 ISBN 3-933316-48-0 Mit diesem Buch erhält man fundiertes musikalisches Grundwissen. Außerdem werden in zahllosen bekannten kurzen Beispielen harmonische Zusammenhänge erläutert, die man zuvor noch nie so „begriffen“ (und gleichzeitig gehört) hat! Arbeiten mit dem Sequenzer / Arranger Alker, Thomas Sound & Music Tools (mit CD) 2. Auflage, Bonn mitp-Verlag, 2001 ISBN 3-8266-0697-3 Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die Arbeit mit Musikprogrammen und über die Computertechnik. Auf der CD sind viele Demo-Programme der aktuellen Musiksoftware für PC und Mac zusammengefasst. Reibold, Helmut F. Das Einsteigerseminar Musik & PC 2. Auflage, Kaarst bhv-Verlag, 1999 ISBN 3-8287-1062-X Nicht mehr ganz neues Buch aber mit guten Praxisbeispielen zu vielen Musikprogrammen. Pohl, Thomas Sequencer Works CD+Diskette Komponieren und arrangieren mit Midi AMA Verlag, Brühl, 1996 ISBN 3-927190-39-X Man erfährt alles über Midi und wird in vielen Tutorials in die Arbeitsweise und Tricks der Sequenzer-Technik eingeführt. Gerlitz, Carsten Harddisk Recording (CD mit Daten- und Audioteil) Eine praktische Anleitung zum kreativen Umgang mit dem Computer KDM Verlag, Berlin, 1999 ISBN 3-933316-30-8 Das Buch gibt wertvolle Hinweise zum Harddisk-Recording und zeigt in einzelnen Schritten ungewöhnliche Projekte vom Hörspiel bis hin zur perfekten Mischung von Songs. 25 SEMIK@work Gerlitz, Carsten (mit Audio-CD) Das neue Arrangierbuch Kreatives Arbeiten mit Midi, Computer und Sequenzer KDM Verlag, Berlin, 1997 ISBN 3-932051-57-2 Eine gründliche praxisorientierte Einführung ins Midi-Sequencing mit guten Arrangierbeispielen zu vielen unterschiedlichen Musikstilen. Mühlhaus, Michael u. Gorges, Peter (mit Audio-CD + Diskette) Dance & Techno Basics 18 durcharrangierte Beispiele Gunther Carstensen Verlag, München, 1996 ISBN 3-910098-09-6 Das Buch liefert das Handwerkszeug, um mit Midi gute und interessante Dance-Musik in allen Stilen (House, Dance, Rave, TripHop, Ambient usw.) zu produzieren. Ein Buch von zwei Fachleuten für Leute, die es werden wollen. Seifert, Wolfgang (PC u. Mac-CD-ROM) Songware / Musik mit dem Computer Voggenreiter Verlag, Bonn, 1999 ISBN 3-8024-0205-7 Der Autor verfolgt geschickt die Schritte von der Idee bis hin zum Song. Dabei erläutert er Grundsätzliches zur Harmonielehre, zum Texten, zum Arrangieren mit dem Computer bis zum Mixen und Mastern. Hinweisen möchte ich auch auf den Lugert-Verlag, der dabei ist, kostenloses Unterrichtsmaterial für die Arbeit mit LogicFun im Internet anzubieten. www.lugert-verlag.de Software Hier wird erst einmal nur kostenlose oder billige Software empfohlen, um sich einarbeiten zu können. Jede Firma bietet natürlich auch wesentlich leistungsfähigere Versionen zu meist halben Preisen für die Schulen an. Emagic Logic Fun 4.8 Kostenloser Sequenzer für den Schuleinsatz und für Schüler (auf der CD-ROM enthalten) www.emagic.de Magix music world 2002 Kostenloser Audio-Arranger (music maker 7) und Sequenzer (music studio 7) für den Schuleinsatz. www.magix.de Steinberg Cubasis VST education 4.0 Kann für Schulen kostenlos angefordert werden bei: education@steinberg.de www.steinberg.de Cakewalk Sequenzer / Finale Notensatzprogramme Hier gibt es kostengünstige Schullizenzen. www.klemm-music.de 26