Mehr Nahverkehr für - Rheinland-Pfalz-Takt
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Mehr Nahverkehr für - Rheinland-Pfalz-Takt
der Takt Mobil mit Bus und Bahn – Ausgabe Pfalz Winter 2014 Ihr Verkehrsverbund vor Ort: Mehr Nahverkehr für die Pfalz » Der Takt wird bunter Neue Unternehmen auf den Schienen Seite 4 » nextbike Neues Fahrradvermietsystem im VRN ab 2015 Seite 6 » Eisberg voraus! Ab 21. Dezember: Ausstellung „Titanic“ in Speyer Seite 8 TAKT 2015 AB 14. DEZEMBER EBOT DAS NEUE ÖPNV-ANG IN IHRER REGION © OTSR. Daniel SCHOENEN RHEINLAND-PFALZ- Nach gut 6 Jahren Planung, Vorbereitung, Ausschreibungen und Baumaßnahmen startet mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember das Zukunftskonzept RheinlandPfalz-Takt 2015 – mit neuen Verbindungen, neuen Fahrzeugen, mehr Angebot und mehr Mobilität im Nahverkehr für alle Teile des Landes. Alle Neuerungen für die Region finden Sie in den Sonderseiten in der Mitte dieser Ausgabe Zum Weihnachtsmarkt ins Elsass Bessere Vernetzung SÜWEX bringt mehr schnelle RE-Direktverbindungen In allen Teilen der Pfalz bringt der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 ab dem 14. Dezember 2014 vor allem entscheidende Angebotsverbesserungen mit dem Start des neuen, landesweiten Regionalexpress-Netzes, das die DB Regio unter dem Namen SÜWEX betreibt. Dazu gehören unter anderem täglich mehrere neue schnelle Direktverbindungen von Trier über Saarbrücken und Kaiserslautern nach Mannheim mit Zwischenhalten in Landstuhl, Neustadt/W. und Ludwigshafen. Im morgendlichen Berufsverkehr fährt ein Zug sogar durchgehend bis nach Heidelberg. Der ebenfalls neu eingerichtete Regionalexpress RE 14 fährt ohne Umsteigen zwischen Mannheim und Mainz. Gemeinsam sorgen sie für eine deutlich bessere Erreichbarkeit der Oberzentren der Region, vernetzen sie mit den übrigen Regionen des Landes und bieten gute Anschlüsse an den Fernverkehr, v. a. in Mannheim, Mainz und Saarbrücken. gastbereichen mit durchgehender Klimatisierung und bequemer Bestuhlung sowie stufenlose Einstiegsbereiche für barrierefreies Reisen. Auf allen Linien setzt die DB Regio im Auftrag des Rheinland-Pfalz-Takts neue, Weiter geht’s auf Seite 2 und in den regiomoderne Fahrzeuge ein: In einem einheitnalen Sonderseiten in der Mitte dieser lichen Design gestaltet, bieten die weißAusgabe. roten Triebwagen angenehmen Fahrkomfort in hellen, freundlichen FahrMAINZ MANNHEIM KAISERSLAUTERN LUDWIGSHAFEN TRIER SAARBRÜCKEN KARLSRUHE Genießen Sie Kunsthandwerk, weihnachtliche Dekoration und leckere elsässische Küche. Denn mit dem TICKETPLUS Alsace kommen Sie günstig zu den Weihnachtsmärkten in Straßburg (24.11. bis 31.12., Foto s. o.) oder auch im beschaulichen Hagenau (25.11. bis 30.12.). Ab Neustadt/W. sind Sie zum Beispiel sonntags in nur zwei Stunden ohne Umsteigen in Straßburg, wenn Sie morgens um 9.36 Uhr starten. Zurück geht es um 17.26 Uhr ab Straßburg. Genug Zeit also für einen gemütlichen Bummel mit Einkehr. Das TICKETPLUS Alsace gilt jeweils einen Tag lang samstags, sonntags und an gesetzlichen Feiertagen in allen Zügen im gesamten Département Bas-Rhin und kostet 6 Euro für eine und 12 Euro für bis zu fünf Personen, wobei Kinder ab vier Jahren in Frankreich mitzählen. Das TICKETPLUS Alsace ist ein Anschlussfahrschein für VRN-Kunden mit Tages-Karte (Gesamtnetz), Job-Ticket, Karte ab 60 oder Rhein-Neckar-Ticket. Erhältlich ist es an allen Fahrscheinautomaten der Deutschen Bahn im VRN-Gebiet. Mehr Informationen: www.vrn.de www.der-takt.de Liebe Leserinnen und Leser, wenn mit dem jährlichen Fahrplanwechsel am 14. Dezember der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 startet, ist das ein Paukenschlag für den öffentlichen Nahverkehr in RheinlandPfalz. Hunderttausende von Menschen werden von neuen Direktverbindungen, mehr Fahrten, mehr Komfort und Service profitieren. Und die nächsten Schritte sind schon geplant – zum Beispiel mit dem neuen Buskonzept Nord und weiteren Streckenreaktivierungen. Um in möglichst weiten Teilen des Landes Mobilität auch ohne Auto zu sichern. Start in Sicht Ab 14. Dezember: mehr Angebot, mehr Qualität, mehr Service im Rheinland-Pfalz-Takt 2015 Roger Lewentz Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz Neue Liniennetzkarte Mit dem Start des Rheinland-Pfalz-Takts 2015 gibt es einige neue Linien und teilweise geänderte Liniennummern im Takt. Für alle, die gerne den Überblick behalten, gibt es deshalb ab dem 14. Dezember die praktische neue Rheinland-Pfalz-Takt-Liniennetzkarte unter www.der-takt.de im Menüpunkt Service. Sie enthält ganz aktuell sämtliche Zuglinien im Rheinland-Pfalz-Takt – auch die dann gerade neu eingeführten – und zeigt Ihnen, an welchen Bahnhöfen und Haltepunkten sie Halt machen. Besonders praktisch: Mit der PDFFunktion der Liniennetzkarte können Sie sich den kleinen Helfer speichern, auf Ihrem Smartphone immer zur Hand haben oder ausdrucken. Neue Fahrpläne Die aktuellen Fahrpläne der neuen und bestehenden Linien im Rheinland-PfalzTakt finden Sie ab Mitte November unter www.der-takt.de als Streckenfahrpläne zum Download und in der Takt-Online-Fahrplanauskunft. Wenn Ihnen eine gedruckte Version zum Mitnehmen für unterwegs lieber ist, finden Sie die aktuellen Fahrpläne Ihrer Strecke oder Linie auch als handlichen Taschenfaltplan an allen Bahnhöfen und Fahrkartenverkaufsstellen. In der Westpfalz werden die neuen Pocket-Fahrpläne Anfang Dezember direkt in jeden Haushalt verteilt. Das Zukunftskonzept Rheinland-Pfalz-Takt 2015 ist das größte Maßnahmenvorhaben seit der Einführung des Rheinland-Pfalz-Takts im Jahr 1994. Seit 2008 steckt das Großprojekt in der Vorbereitung mit dem Ziel, den rheinland-pfälzischen Nahverkehr für alle Regionen gleichermaßen besser, effektiver und schneller zu machen. Und das ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember. Der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 ist ein gemeinsames Projekt der beiden für den Nahverkehr auf der Schiene zuständigen Zweckverbände SPNVNord und ZSPNV-Süd, des Landes Rheinland-Pfalz und des Saarlandes in Abstimmung mit den benachbarten Aufgabenträgern in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und Luxemburg. Er legt den Grundstein für einen landesweiten Nahverkehr aus einem Guss, der autofreie Mobilität für alle sichert – in den Ballungsräumen genauso wie in dünn besiedelten ländlichen Regionen. erneuert. Zu den rund 70 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 60 Mio. Euro gehören z. B. umfangreiche Gleisarbeiten, die den reibungslosen Betrieb der Strecken garantieren, der Neubau einzelner Kreuzungsbahnhöfe, zusätzliche Signale für dichtere Zugfolge sowie modernisierte Bahnhöfe und Haltepunkte für mehr Komfort und Barrierefreiheit. Gleichzeitig wurden systematisch Standorte für neue Stationen zur gezielten Erschließung neuer Fahrgastaufkommen untersucht und bereits in den aktuellen Fahrplänen berücksichtigt. Als Ergebnis jahrelanger Planungen werden zum Start am 14. Dezember 2014 große Teile des öffentlichen Verkehrsangebotes im Land grundlegend überarbeitet, an die geänderten Anforderungen der Gegenwart und der nächsten 10 bis 15 Jahre angepasst und attraktiver gestaltet. Alleine das Angebot an Fahrten im Schienenverkehr wird schrittweise um ca. 20 % gesteigert. Neue Verbindungen mit Regionalexpress-Zügen und Regionalbahnen sowie darauf abgestimmte Buslinien vernetzen die Regionen des Landes besser als je zuvor. Und neue moderne Fahrzeuge bieten deutlich mehr Komfort und Service. Reaktivierte Strecken Die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken gehört von Anfang an zu den zentralen Aufgaben des Rheinland-Pfalz-Takts. In der ersten Umsetzungsstufe des Rheinland-Pfalz-Takts 2015 sorgt die Reaktivierung der Strecke Heimbach – Baumholder ab dem 14. Dezember 2014 für eine deutliche Verbesserung der Mobilität an der Oberen Nahe. Und im Raum Trier ist in einer zweiten Stufe die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Trierer West-Strecke zwischen Trier-Ehrang, Trier-West und Igel geplant, die die Voraussetzung für eine schnelle Pendlerverbindung nach Luxemburg schafft. Wirtschaftlichkeit durch Wettbewerb Die Umsetzung des Zukunftskonzeptes Rheinland-Pfalz-Takt 2015 erfolgt seit ca. 2008 schrittweise durch europaweite Ausschreibungen. Bis Ende 2014 werden nahezu alle Schienenpersonennahverkehrsleistungen im Land entweder als einzelne Linien oder als ganze Netze vergeben sein. In allen Ausschreibungsverfahren wurden verbindliche Standards für ein regelmäßiges, nachfragegerechtes Angebot, moderne Fahrzeuge, eine durchgehende Qualität der Leistung und mehr Service, v. a. in Form von Zugbegleitern und personenbedientem Fahrkartenverkauf, festgeschrieben. Bewerben konnten sich Eisenbahnverkehrsunternehmen aus ganz Europa. Der Zuschlag ging jeweils an den Anbieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot. Investition in Infrastruktur Auch Teile der Infrastruktur des rheinland-pfälzischen Schienennetzes wurden im Rahmen des Zukunftskonzeptes Rheinland-Pfalz-Takt 2015 Neues Buskonzept Nord Im Norden des Landes wird auch das bestehende Netz der vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord koordinierten ergänzenden Buslinien komplett überarbeitet. Neu ist dabei der Ansatz, auch die Grundzentren einzubinden – für schnellere, kürzere Verbindungen zu den Mittel- und Oberzentren der Regionen. Auf der Basis einer umfassenden Analyse soll in der zweiten Einführungsstufe ein neues Bus-Hauptnetz entstehen, das auf die Nahverkehrszüge im Rheinland-Pfalz-Takt 2015 abgestimmt ist. Parallel dazu werden lokale Bus-Netze in Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden VRM und VRT als sogenannte Linienbündel konzipiert und durch flexible, bedarfsgesteuerte Angebote wie Anrufsammeltaxen ergänzt. Lesen Sie alles zum Zukunftskonzept Rheinland-Pfalz-Takt 2015 unter www.der-takt.de. Impressum: Herausgeber: Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur – Rheinland-Pfalz, Schillerplatz 3-5, 55116 Mainz | Postfach 32 69, 55022 Mainz, Tel. 0 61 31/1 60, Fax 0 61 31/16 21 00, Poststelle@isim.rlp.de Druck: Druckhaus Wittich KG, Europaallee, 54343 Föhren, Tel. 0 65 02/9 14 70, Fax 0 65 02/91 47 50, Druckhaus@wittich-foehren.de Objektleitung und Redaktion: Zink & Kraemer AG, Liebfrauenstr. 9, 54290 Trier, Tel. 06 51/97 89 20, Fax 06 51/9 78 92 19, info@zuk.de, www.zuk.de | Chefredakteur: Dr. Michael Friedrich, Tel. 06 51/9 78 92 14 Seite 2-3 | Winter 2014 Der Expertenkommentar Von Georges Rey, Verkehrsplaner der Schweizer SMA und Partner AG Mit beeindruckender Konsequenz verfolgt das Bundesland Rheinland-Pfalz den eingeschlagenen Weg, den öffentlichen Verkehr in vielen Landesteilen zu einer echten Alternative zum motorisierten Individualverkehr weiter auszubauen. Dabei stellt der Fahrplan 2015 mit der weitgehenden Neukonzeption der schnellen Express-Verbindungen einen weiteren großen Schritt in diese Richtung dar. Mit der vorgesehenen Ausweitung der gefahrenen Zugkilometer im SPNV um 20 Prozent auf 40 Millionen festigt Rheinland-Pfalz seinen Anspruch, innerhalb Deutschlands ein führendes SPNV-Land zu sein. Personenwagen je 1 000 Einwohner (2011) ▪ Deutschland: 525 ▪ Schweiz: 523 ▪ Vereinheitlichung ▪ Verbesserung Das Zukunftskonzept Nahverkehr für Rheinland-Pfalz orientiert sich stark an der Schweiz, dem Mutterland des landesweit vernetzten Taktfahrplans. Wohin der eingeschlagene Weg in Rheinland-Pfalz führen kann, zeigen die folgenden Vergleichszahlen für das Jahr 2013: ▪ Einhaltung ▪ Eine Bahnfahrten je Einwohner und Jahr ▪ Deutschland: 25 Fahrten ▪ Schweiz: 53 Fahrten Bahnkilometer je Einwohner und Jahr ▪ Deutschland: 977 km ▪ Schweiz: 2 307 km Realisierung zusätzlicher Infrastrukturausbauten und der Umsetzung weiterer Fahrplanverbesserungen wie beispielsweise: ▪ Reaktivierung Der Erfolg des öffentlichen Verkehrs im Allgemeinen basiert auf einem attraktiven Angebot mit vernetztem Taktfahrplan, guten Anschlüssen beim Umsteigen, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, motiviertem Personal, modernen Zügen und einem durchgehenden Tarifsystem. Alle diese Punkte sind auch in Rheinland-Pfalz weiter auszubauen. Gerade beim Taktfahrplan besteht in der Zukunft noch weiterer Verbesserungsbedarf: der Haltepolitik, damit mindestens stündlich oder halbstündlich das gleiche Angebot besteht der Fahrplansymmetrie zur Sicherstellung von Umsteigeverbindungen in beiden Richtungen Diese Systematisierung des Fahrplans bietet nicht nur dem Kunden Vorteile, sondern führt auch zu einer effektiveren Nutzung der knappen Ressource der verfügbaren Trassen. Die Unterfinanzierung der Schieneninfrastruktur in Deutschland ist wahrscheinlich die größte Herausforderung für die Weiterentwicklung des Rheinland-Pfalz-Taktes. Zustand und Ausbaustandard der Infrastruktur spiegeln sich direkt wider in der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Fahrplans und dessen Akzeptanz durch den Kunden. Noch schwieriger wird die von weiteren Strecken für den Schienenpersonenverkehr ▪ Bau von neuen Haltepunkten zur besseren Erschließung neu entstandener Siedlungsbereiche ▪ Elektrifizierung weiterer, wichtiger Strecken wie z. B. der Verbindung von Neustadt nach Wörth der Verkehre nach Frankfurt und Frankfurt Flughafen Entlastungsstrecke für das durch den Güterverkehr stark belastete Mittelrheintal ermöglicht Freiräume für den Nahverkehr wie beispielsweise die Einführung einer Regional-S-Bahn für den Raum Koblenz Die Geschichte des Rheinland-Pfalz-Taktes lehrt uns, dass dies nicht die ersten Herausforderungen sind, die mit Erfolg gemeistert wurden. Dem Rheinland-Pfalz-Takt des Jahrgangs 2015 wünsche ich viele zufriedene Nutzer und vor allem neue Kunden sowie eine gute Pünktlichkeit mit wenigen Störungen. Damit man auch später sagen kann: 2015 war ein guter Jahrgang! www.der-takt.de Der Takt wird bunter Neue Unternehmen auf den Schienen Ab dem 14. Dezember heißt es auch: Mehr Vielfalt im Rheinland-Pfalz-Takt! Dafür sorgen die europaweiten Ausschreibungen, mit denen ein Teil der Zuglinien für die nächsten 10 bis 20 Jahre auch an neue Betreiber vergeben worden sind. Bewerben konnten sich Eisenbahnverkehrsunternehmen aus ganz Europa. Den Zuschlag erhalten hat jeweils der Anbieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot für vertraglich festgeschriebene Kriterien, wie Umfang an Fahrten, Qualität der Fahrzeuge und Service. Als Resultat dieser Ausschreibungen bedienen insgesamt 10 Eisenbahnverkehrsunternehmen ab dem 14. Dezember 2014 die 15 Regionalexpress- und 40 Regionalbahnlinien im Rheinland-Pfalz-Takt. Dazu gehören ganz neue Anbieter wie das Unternehmen vlexx GmbH, eine in Mainz ansässige Tochterfirma der NETINERA Deutschland. Mit jeweils vier Regionalexpress- und Regionalbahnlinien im so genannten Dieselnetz Südwest, zu dem die nicht elektrifizierten Schienenstrecken im Rheinland-Pfalz-Takt gehören, bedient vlexx vor allem den Nahverkehr an der Nahe und in Rheinhessen. Und die neuen, weiß-blauen Fahrzeuge des Unternehmens werden mit ihrer blauen Kopfpartie schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Region wegzudenken sein. Ebenfalls neu im Takt ist die luxemburgische Eisenbahngesellschaft CFL, die mit dem neuen Regionalexpress RE 11 in roten Doppelstockwagen erstmals eine stündliche grenzüberschreitende Direktverbindung zwischen Trier und Luxemburg fährt. Außerdem werden Fahrzeuge der CFL zwischen Koblenz und Trier im sogenannten SÜWEX eingesetzt. Ein Produkt der Länderbahn Nicht überall gibt es Veränderungen: So fährt das Unternehmen VIAS auch in den nächsten Jahren die RheingauLinie SE 10 auf der Rechten Rheinstrecke, die Rhenus Veniro betreibt weiter die Hunsrückbahn RB 37 sowie die Moselweinbahn zwischen Bullay und Traben-Trarbach und die TransRegio die MittlerheinBahnLinien RB 26 und RB 32 zwischen Mainz, Koblenz und Köln. Ganz im Norden des Landes hat es leichte Verschiebungen gegeben, wo die Hessische Landesbahn jetzt unter der Bezeichnung „Dreiländerbahn“ große Teile des Schienenpersonennahverkehrs im Dreiländereck Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen/ Hessen sowie im Westerwald übernimmt. Die DB Regio übernimmt am 14. Dezember 2014 vor allem das neu konzipierte landesweite Regionalexpress-Netz, zu dem bis auf einzelne Ausnahmen alle schnellen Regionalexpress-Linien auf den elektrifizierten Strecken zwischen Koblenz, Mainz, Karlsruhe, Mannheim, Kaiserslautern und Trier gehören. Im gesamten Land werden deshalb die neu designten, modernen Fahrzeuge dieser Linien in schimmerndem Weiß mit eleganten roten Dreiecken am Kopf das Bild des Rheinland-Pfalz-Takts prägen. An der Ahr und auf der Eifel-Strecke zwischen Trier und Köln fährt die DB Regio die roten Züge des vareo, der neuen Produktmarke im Kölner Dieselnetz. Und zwischen Mayen, Koblenz und Limburg betreibt sie in Zukunft die neue durchgehende Lahn-Eifel-Bahn mit neuen modernisierten Dieselzügen. Damit bringt der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 mehr Angebot an Fahrten, und die ÖPNV-Landschaft des Landes wird wesentlich bunter. Das mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, doch wenn Sie sich erst einmal mit den neuen Angeboten auf Ihrer Strecke vertraut gemacht haben, werden Sie Ihren neuen Zug oder Ihre neuen Züge sehr schnell lieb gewinnen. Und egal, wie er aussieht und welches Unternehmen ihn fährt: Er bleibt ein Zug des Rheinland-PfalzTakts – und das heißt auch, dass in allen Zügen unverändert die Tarife und Ticketangebote des jeweiligen regionalen Verkehrsverbunds gültig bleiben. Eine Übersicht über alle Unternehmen, die für den Rheinland-Pfalz-Takt 2015 unterwegs sind, finden Sie ab dem 14. Dezember unter www.der-takt.de. Takt 2015 Neue Mobilität mit Bus und Bahn – Region Pfalz KT 2015 RHEINLAND-PFALZ-TA – NEUE VERBINDUNGEN NEUE FAHRZEUGE – 14.12. NEUE FAHRZEITEN AB Alle Neuerungen in der Pfalz auf einen Blick » Schneller in alle Richtungen » Neues Fahrgefühl Netz der schnellen Verbindungen Start des neuen landesweiten Regionalexpress-Netzes SÜWEX In der Pfalz ermöglicht ab dem 14. Dezember 2014 vor allem das von der DB Regio unter dem neuen Markennamen SÜWEX betriebene Regionalexpress-Netz Südwest entscheidende Angebotsverbesserungen und kürzere Fahrzeiten. Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung betreibt die DB Regio ab dem 14. Dezember 2014 für die nächsten 15 Jahre das Regionalexpress-Netz Südwest unter dem Namen SÜWEX auf den elektrifizierten Eisenbahnstrecken zwischen Koblenz, Trier, Kaiserslautern, Mannheim und Mainz. Damit werden zum ersten Mal alle rheinland-pfälzischen Oberzentren untereinander sowie mit den benachbarten Zentren Mannheim, Saarbrücken, Karlsruhe, Frankfurt und Luxemburg verbunden. Mit diesem neuen Netz der schnellen Verbindungen werden die Pfalz und insbesondere die Regionen um Kaiserslautern, Landstuhl, Ludwigshafen und Frankenthal ab dem 14. Dezember wesentlich besser als bisher an die Rhein-Neckar- und die RheinMain-Region angebunden. Zwischen Ludwigshafen und Mainz fährt in Zukunft einmal pro Stunde ein schneller Regionalexpress. Und auch der Reisekomfort in den neuen, modernen Regionalexpress-Zügen wird sich ab dem 14. Dezember 2014 deutlich verbessern. » Die Fahrkarten bleiben Gut begleitet Deutlich mehr Service bringt der RheinlandPfalz-Takt 2015 auch durch mindestens einen Kundenbetreuer oder eine Kundenbetreuerin in jedem Regionalexpress des neuen SÜWEXNetzes. Das haben der Rheinland-Pfalz-Takt und seine Partner in den Verträgen mit den betreibenden Eisenbahnunternehmen – in diesem Fall der DB Regio – festgeschrieben. Damit steht Ihnen in Zukunft wieder ein direkter und gut informierter Ansprechpartner für alle Fragen rund um die ÖPNV-Nutzung zur Verfügung. Und im Fall eines Notfalls ist immer ein auf Konfliktsituationen trainierter Helfer in Reichweite. Für angenehmen Reisekomfort sorgt darüber hinaus z. B. eine ebenfalls vertraglich festgelegte tägliche Innenreinigung aller Züge durch mobile Reinigungsteams oder moderne Wagenstandsanzeiger, die an den Bahnhöfen und Haltepunkten des Südwest-Expresses für eine problemlose Orientierung sorgen. Alles Neue auf einen Blick NEU: Schneller unterwegs zwischen Kaiserslautern, Saarbrücken und Mannheim Mit dem neuen Regionalexpress RE 1 auf der Strecke Koblenz – Trier – Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim verbessert sich ab dem 14. Dezember nicht nur die großräumige Anbindung der Region: Vor allem für Berufspendler bietet er in den Hauptverkehrszeiten eine stündliche schnelle Verbindung zwischen Saarbrücken, Kaiserslautern und Mannheim – und das z. B. zwischen Kaiserslautern und Mannheim 20 Minuten schneller als die S-Bahn, die weiter täglich in 1/2-Stundentakt auf derselben Strecke fährt. In der Region hält der neue RE 1 zusätzlich in Homburg, St. Ingbert, Landstuhl, Neustadt/Weinstraße und Ludwigshafen. Außerhalb des Berufsverkehrs fährt er täglich mindestens im 2-Stundentakt und bietet damit auch ausgezeichnete neue Möglichkeiten für Shopping- und Besorgungsfahrten oder Ausflüge am Wochenende – oder als schneller Zubringer zum Fernverkehrsknoten Mannheim, wo seine Ankunfts- und Abfahrtzeiten auf die der dort haltenden ICE-, IC- und EC-Züge abgestimmt sind. Und zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken ergibt sich ein täglicher 1/2-Stundetakt mit unterschiedlichen Unterwegshalten. NEU: Bessere Anbindung an den Fernverkehr Alle neuen Verbindungen der Region sind im Hauptbahnhof Mannheim optimal in den ICE/IC/EC-Fernverkehrsknoten integriert und ermöglichen so einfaches, entspanntes Umsteigen ohne längere Wartezeiten. Damit verkürzt sich Ihre Reisezeit je nach Ziel um bis zu eine Stunde! Und mit dem neu konzipierten Regionalexpress RE 6 auf der Strecke Karlsruhe – Kaiserslautern haben Sie ab dem 14. Dezember drei Mal täglich einen neuen direkten Anschluss ab Wörth, Kandel, Winden, Landau, Neustadt oder Hochspeyer an den ICE/TGV nach Saarbrücken und weiter nach Paris. NEU: Schneller nach Norden Auch das ist neu und großräumig interessant: Mit den neuen Regionalexpress-Linien RE 14 und RE 2 haben Sie ab dem 14. Dezember alle zwei Stunden eine schnelle Verbindung zwischen Süd- und Vorderpfalz und dem Mittelrhein. Besonders praktisch: Außerhalb des Berufsverkehrs steht der Anschlusszug in Mainz direkt gegenüber am selben Bahnsteig. NEU: Schnelle Verbindung zwischen Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal und Mainz Ab dem 14. Dezember fährt täglich im 2-Stundentakt der neue Regionalexpress RE 14 auf der Strecke Mainz – Worms – Frankenthal – Ludwigshafen – Mannheim. Damit bindet er nicht nur Ludwigshafen, das schon durch den neuen Regionalexpress RE 1 profitiert, sondern auch Frankenthal noch besser an das Netz der schnellen Regionalexpress-Verbindungen an – und das erstmals auch am Wochenende, zum Beispiel für Shoppingtouren oder Ausflugsfahrten in der Metropolregion. Zusammen mit dem Regionalexpress RE 4 auf der Strecke Mainz – Frankenthal – Ludwigshafen – Speyer – Germersheim – Karlsruhe gibt es so täglich einen Regionalexpress pro Stunde in der Verbindung zwischen Ludwigshafen, Frankenthal und Mainz. NEU: Direkte Pendlerverbindung im Alsenztal nach Kaiserslautern und Mainz Mit dem neu eingerichteten Regionalexpress RE 15 gibt es ab dem 14. Dezember eine schnelle Direktverbindung im Berufsverkehr aus dem Alsenztal ohne Umsteigen von Kaiserslautern nach Mainz bzw. in die Gegenrichtung. Sie ist Teil des neuen Dieselnetzes Südwest, das für die nächsten 22,5 Jahre durch das in Mainz ansässige Eisenbahnunternehmen vlexx betrieben wird. Nutzen können Sie die neuen, komfortablen vlexx-Züge im weiß-blauen Design, ab allen Stationen südlich von Alsenz. NEU: Bequeme Direktverbindung Pirmasens – Annweiler – Karlsruhe Mit der neu konzipierten Regionalbahn RB 55 fahren Sie ab dem 14. Dezember vor allem im Berufsverkehr bequemer als bisher ohne Umsteigen in Landau aus dem Queichtal nach Karlsruhe bzw. Neustadt und zurück. Vielleicht eine Gelegenheit, sich das Umsteigen vom Auto auf den Zug zu überlegen. 2-3 | Frühling 08 Seite www.der-takt.de 4-5 Neues Fahrgefühl Mehr Komfort und Barrierefreiheit durch neue Fahrzeuge Auch das bringt der Rheinland-Pfalz-Takt 2015: Neue Fahrzeuge mit moderner Ausstattung und mehr Platz sorgen ab dem 14.12. vor allem bei den schnellen RegionalexpressVerbindungen in der Pfalz für ein völlig neues Fahrgefühl mit komfortablen Ausstattungsdetails, die das Reisen angenehmer machen. Dazu gehören zum Beispiel kleine Tische an den Rückenlehnen des Vordersitzes, die groß genug für den Laptop oder das mitgebrachte Frühstück sind, oder moderne Bildschirme, die zusätzlich zu gut verständlichen Durchsagen für eine deutlich bessere Fahrgastinformation sorgen. Die Sitze sind im modernen Design der weiß-roten Züge gestaltet und in der 1. Klasse mit edlen braunen Lederbezügen aus- gestattet. In allen Bereichen runden hochwertige Materialien den attraktiven Gesamteindruck ab. Alle Fahrzeuge vom Typ FLIRT bieten 270 Sitzplätze und den aktuellen Stand in Sachen Barrierefreiheit und freundlicher, großzügiger Ausstattung. Zum Einsatz kommen sie ab dem 14. Dezember auf den von der DB Regio betriebenen RegionalexpressLinien entlang der Rheinschiene zwischen Mannheim (RE 14) bzw. Karlsruhe und Speyer (RE 4), Ludwigshafen, Worms und Mainz sowie auf der Strecke Mannheim – Kaiserslautern – Saarbrücken – Trier – Koblenz (RE 1). Weiß-blau durchs Alsenztal Auf der Strecke Kaiserslautern – Bad Kreuznach – Mainz fährt das Eisenbahnunternehmen vlexx ab dem 14. Dezember 2014 © istock.con/ViktorCap Die Fahrkarten bleiben je einen Zug im Berufsverkehr am Morgen und am späten Nachmittag mit komplett neuen, weiß-blau gestalteten Fahrzeugen vom Typ LINT, die mit hellen, großräumigen und klimatisierten Fahrgastbereichen ebenfalls modernen Fahrkomfort bieten. Stufenlos zugänglich, machen sie an bereits modernisierten Bahnsteigen in der Regel komplett ebenerdiges Ein- und Aussteigen möglich. Es gibt ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Fahrräder und Gepäck. In jedem Fahrzeug steht ein barrierefreies WC zur Verfügung. An den Sitzreihen sind Tische sowie teilweise Steckdosen installiert, in der 1. Klasse zusätzlich Leselampen. Auch hier sorgen moderne Bildschirme und Displays für eine umfassende Information zum Fahrtverlauf und den Zuganschlüssen – und Videokameras in jedem Fahrzeug für ein sicheres Gefühl. VRN-Tarif gilt auch für neue Linien Auch wenn sich vieles ändert ab dem 14. Dezember – die Fahrkarten bleiben die gleichen. Ganz egal, mit welcher Linie Sie fahren oder ob sie einen neuen Betreiber hat: Überall im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar gelten weiterhin der Tarif und das gesamte Fahrkartenangebot des VRN. Das heißt konkret, dass Sie natürlich auch mit Ihren bestehenden VRN-Zeitkartenabos alle neuen Züge im jeweiligen Gültigkeitsbereich nutzen können. Auch die Verkaufsstellen bleiben die gleichen und werden um zusätzliche Verkaufsagenturen erweitert. Alle Informationen zu Tarifen und Fahrkarten des VRN erhalten Sie unter www.vrn.de oder Mo – Fr, 8 – 17 Uhr am VRNServicetelefon 0 18 05/8 76 46 36*. Neue Fahrpläne Die neuen Fahrpläne zum Rheinland-Pfalz-Takt 2015 finden Sie ab Mitte November direkt zum Herunterladen und in der Online-Fahrplanauskunft unter www.dertakt.de. Gedruckte Fahrpläne erhalten Sie an Bahnhöfen und Haltepunkten, in Fahrkartenverkaufsstellen und Serviceagenturen. Und wenn Sie in der Westpfalz leben, wird Ihnen der praktische Taschenfahrplan mit den kompletten neuen Abfahrtszeiten Ihrer Strecke vor Ort in der ersten Dezemberwoche direkt in Ihren Briefkasten oder auf Ihre Haustür geliefert. Also Augen auf und nicht verpassen! *0,14 EUR/Min. aus dem Festnetz, aus Mobilfunknetzen ggf. abweichende Preise, maximal 0,42 EUR/Min. www.der-takt.de Impressum: Herausgeber: Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur – Rheinland-Pfalz, Schillerplatz 3-5, 55116 Mainz | Postfach 32 69, 55022 Mainz, Tel. 0 61 31/1 60, Fax 0 61 31/16 21 00, Poststelle@isim.rlp.de Druck: Druckhaus Wittich KG, Europaallee, 54343 Föhren, Tel. 0 65 02/9 14 70, Fax 0 65 02/91 47 50, Druckhaus@wittich-foehren.de Objektleitung und Redaktion: Zink & Kraemer AG, Liebfrauenstr. 9, 54290 Trier, Tel. 06 51/97 89 20, Fax 06 51/9 78 92 19, info@zuk.de, www.zuk.de | Chefredakteur: Dr. Michael Friedrich, Tel. 06 51/9 78 92 14 Seite 4-5 2-3 || Winter Frühling 08 Seite 2010 2014 Trainingslager für zufriedene Fahrgäste Es gibt viele Berufe, die auf den ersten Blick einfach zu sein scheinen. Fahrgastbetreuer ist einer von ihnen. Fahrkarten kontrollieren, Passagieren hin und wieder eine Auskunft geben – das kann doch nicht so schwer sein, oder? Weit gefehlt. Damit die Fahrgäste in den Zügen der vlexx GmbH künftig auf jeder Fahrt beste Betreuung genießen, werden seit dem 1. September 70 neue Fahrgastbetreuer von kompetenten Trainern gründlich ausgebildet. Wer regelmäßig in den Zügen des RheinlandPfalz-Takts unterwegs ist, kennt viele Situationen, in denen Fahrgastbetreuer gefragt sind: Unerfahrene Fahrgäste sind sich unsicher, ob sie den richtigen Zug bestiegen haben oder an welcher Haltestelle sie aussteigen sollen; ein Mitreisender ist beunruhigt, weil er im morgendlichen Stress seine Monatskarte zu Hause vergessen hat oder eine unvorherge- sehene Verzögerung lässt den Zug unplanmäßig auf freier Strecke halten und Informationsbedarf aufkommen. Dies sind nur drei Beispiele für viele weitere Situationen, auf die Fahrgastbetreuer vorbereitet sein müssen. Um in ihren Zügen beste Servicequalität zu bieten, hat die vlexx GmbH nun eine besondere Qualifikationsmaßnahme ins Leben gerufen und drei Trainer ausgebildet. Diese bereiten künftige Fahrgastbetreuer auf ihre Aufgaben vor. Alle drei Trainer sind aus der Branche, waren teilweise selbst Zugbegleiter und arbeiten seit langem im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. So können die Trainer auch viele wertvolle, aus erster Hand gewonnene Erfahrungen an ihre Schüler weitergeben. Ende August 2014 endete die zweimonatige Trainerqualifizierung, durchgeführt wurde sie durch Benedict John Lovell, zertifizierter Trainer der metronom Eisenbahngesellschaft aus Uelzen. Vielfältig und umfangreich Zu Beginn wurden alle Trainer in den Grundlagen erfolgreichen Unterrichtens ausgebildet. Präsentationstechniken standen ebenso auf dem Programm wie Feedbackmethoden oder das Aufstellen von Regeln für die zu unterrichtende Gruppe. Erarbeitet wurden die Themen dann in Gruppenarbeit; Rollenspiele sind ebenso ein Instrument wie Lernerfolgskontrollen. So wird der Unterrichtsstoff auf lebendige Weise vermittelt und wirkungsvoll vertieft. Nachdem die Wissensbasis gelegt wurde, mussten sich die Trainer zunächst in die tariflichen Grundlagen der Deutschen Bahn und der einzelnen Verkehrsverbünde im Rheinland-PfalzTakt einarbeiten. So können sie umfangreiches Wissen über die Preisstufenermittlung, Übergangstarife oder Zeitkarten weitergeben. Wer Fahrgäste im Rheinland-Pfalz-Takt betreut, sollte sich überall bestens auskennen. Deshalb waren auch die Verkehrsgeografie und das Streckennetz wichtige Unterrichtspunkte für die Trainer – so wie das Störungsmanagement bei Sperrungen und der Busnotverkehr. Auch die Wagentechnik und die Unfallverhütungsvorschriften sind fester Bestandteil künftiger Schulungen. Persönliche Betreuung mit allen Facetten „Das Wichtigste ist und bleibt aber die persönliche und individuelle Betreuung der Fahrgäste – natürlich auch in medizinischen Notfällen“, erläutert Stefan Loheide, Leiter Kundenservice der vlexx GmbH. Ein zertifizierter, zwei Tage lang dauernder Erste-Hilfe-Lehrgang wird die Fahrgastbetreuer darauf ebenso vorbereiten wie ein fünftägiges Deeskalationstraining, das der zertifizierte Dienstleister „Logo“ gemeinsam mit den Trainern durchführen wird. So können sich dank des Trainings für die Trainer alle Reisenden sicher sein, bestens informiert und hervorragend betreut ihr Ziel zu erreichen. Mehr Informationen: Sie möchten mehr über die vlexx-Trainerausbildung wissen? Den ausführlichen Bericht lesen Sie unter www.der-takt.de. Mehr Zugbegleitung Für mehr Service und Sicherheit in den Zügen haben das Land und die Zweckverbände SPNV in den Ausschreibungen aller Verkehrsleistungen zum RheinlandPfalz-Takt 2015 festgeschrieben, dass tagsüber mindestens in jedem vierten Zug, abends ab 19 Uhr in jedem Zug und in den Regonalexpress-Linien den ganzen Tag über ein – teilweise auch zwei – Zugbegleiter anwesend sein müssen. Das Programm „Train the Trainer“ ist eine weitere Maßnahme für mehr Qualität. www.der-takt.de © Deutsche Bahn AG © fotolia.com/kasto „Train the Trainer“ bildet zukünftige Zugbegleiter-Ausbilder aus Herzlichen Glückwunsch! Im Sommer haben wir Sie gefragt, wer uns den schönsten Blumenstrauß zum Jubiläum 20 Jahre Rheinland-Pfalz-Takt schickt – und waren überwältigt von der Resonanz! Mehrere hundert Blumensträuße haben uns erreicht, alle mit viel Liebe und Einfallsreichtum gestaltet – gemalt, gezeichnet, fotografiert, ausgeschnitten, als Collagen geklebt, gebastelt oder sogar gestickt. Entsprechend lange hat ie Auswahl der Jury gedauert, denn am Ende konnte es nur einen Sieger geben. So freut sich jetzt Pascal Schmit aus Mainz über ein Jahr freie Fahrt mit Bus und Bahn mit einer verbund-weit gültigen Jahreskarte des Verkehrsverbunds RNN. Als Sonderpreise haben Irene Legler aus Frankenthal und Philipp Müller aus Mainz jeweils ein RheinlandPfalz-Ticket für 5 Personen für einen Tagesausflug nach Wahl erhalten. Wir gratulieren! Der Siegerbeitrag von Pascal Schmit aus Mainz: Eine kreativ gestaltete Umhängetasche aus einem Hosenbein – inklusive Tragekordel und eingenähter Pflegeanleitung komplett selbst gemacht, designt und aufwändig bestickt. Die Auswahl der Finalisten-Blumensträuße finden Sie jetzt unter www.der-takt-de im Bereich „Takt aktuell“. Sonderpreise: Ensemble aus Blüten und Kindereisenbahn von Irene Legler aus Frankenthal und ein gezeichneter Takt-Strauß von Philipp Müller aus Mainz Persönlich bedient Für mehr Qualität im Reiseverkehr sorgt die Einführung des Rheinland-Pfalz-Takts 2015 auch, indem wieder an mehr Bahnhöfen ein sogenannter personenbedienter Fahrkartenverkauf angeboten wird. Dazu wurden die Eisenbahnunternehmen, die die jeweiligen Linien betreiben, vertraglich verpflichtet, in allen größeren Bahnhöfen Servicezentren zu unterhalten, deren Öffnungszeiten und Verfügbarkeit für die Kunden ebenfalls in den Verträgen festgeschrieben sind. In der Fläche erfolgt der Fahrkartenverkauf nicht an jeder Station, aber zumindest in den Mittelzentren über Agenturen, z. B. in Zeitschriftenläden oder Bäckereien, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs oder Haltepunktes. Auch hier können Sie nicht nur Fahrkarten kaufen und sich persönlich beraten lassen, welches das günstigste Ticket für Ihre Fahrt ist, sondern erhalten etwa auch Anträge für Zeitfahrkarten, die Sie auch dort bestellen und abholen können. Ihr Verkehrsverbund vor Ort Kurz gefasst Das nächste Fahrrad wird ein nextbike Neues Fahrradvermietsystem im VRN startet 2015 Neue Anlaufstelle Noch in diesem Jahr wird in Kaiserslautern die erste Mobilitätszentrale des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar eröffnet. Verkehrstechnisch zentral an den Haltestellen Rathaus/Schillerplatz gelegen, erhalten Sie hier neben Tickets und Infos rund um Bus und Bahn auch verkehrsmittelübergreifende Auskünfte und Angebote. Hier können Sie die Angebote der verschiedenen VRN-Partner, wie etwa Carsharing oder Mietwagen von stadtmobil buchen oder sich über das neue ADFC-VRN-Faltrad informieren. Damit ist die VRN-Mobilitätszentrale Ihre Anlaufstelle für alle Fragen rund um Nahverkehr, aber auch Auto und Fahrrad. Alle weiteren Informationen zur neuen VRNMobilitätszentrale finden Sie unter www.vrn.de. Neue Preise Die Preise für Fahrten mit den Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) werden zum 1. Januar 2015 um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Die wichtigsten tariflichen Änderungen auf einen Blick: • Anhebung der Preise für Einzelfahrscheine, Mehrfahrtenkarten und BC-Tickets ab Preisstufe 3; die Preisstufen 0 bis 2 bleiben stabil. • Anhebung des Preises der Tages-Karte für die erste Person je nach Preisstufe um 0,20 bis 0,70 Euro. Der Aufschlag für die zweite und jede weitere Person bleibt stabil. • Anhebung des Preises des Rhein-NeckarTickets um monatlich 2,30 Euro. • Anhebung des Preises des Job-Tickets um 1,00 Euro monatlich. • Anhebung des Preises der Karte ab 60 um monatlich 1,50 Euro. • Anhebung der Preises des MAXX-Tickets um 1,10 Euro monatlich. Ab 2015 sorgt der Verkehrsverbund RheinNeckar für noch mehr Mobilität im Verbundgebiet. Pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison 2015 gehen am 28. März im VRN die ersten Fahrradvermietsysteme in Betrieb. Mit dem neuen Fahrradvermietsystem weitet der Verkehrsverbund Rhein-Neckar sein Angebot nachhaltig aus. Neben dem klassischen ÖPNV und Carsharing haben Sie dann auch die Möglichkeit, je nach Bedarf einfach und kostengünstig aufs Rad umzusteigen. Zusammen mit der Firma nextbike aus Leipzig, die die europaweite Ausschreibung für sich entschieden hat, wird das Angebot vorerst in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg aufgebaut. So finden Sie in Mannheim ab Ende März 200 Fahrräder an insgesamt 25 Stationen, u. a. am Hauptbahnhof, am Paradeplatz und an der Universität. In Ludwigshafen wird es rund 40 Fahrräder an 5 Stationen geben. Dazu gehören der Hauptbahnhof, das Rathaus und der Berliner Platz. Nach und nach soll das Angebot dann auf weitere Orte im Verbundgebiet ausgeweitet werden. Die ersten Kommunen haben schon ihr Interesse bekundet. So funktioniert es Der Weg zu Ihrem Mietfahrrad ist denkbar einfach: Nachdem Sie sich bei auf nextbike registriert haben, können Sie im Prinzip schon losradeln. Die Registrierung wird unter der nextbike-Hotline, über eine nextbike-App auf Ihrem Smartphone oder an den elektronischen Stationsterminals an den Fahrradstandorten möglich sein. Das Fahrrad können Sie dann ganz bequem per Hotline oder App mieten. Geben Sie einfach das jeweilige Fahrradkennzeichen an, und kurz darauf erhalten Sie eine Nachricht mit dem Code des Zahlenschlosses. Und weil Sie mit einem Account gleich bis zu vier Räder ausleihen können, sind auch Ausflüge mit der Gruppe kein Problem. Nach Ihrem Ausflug müssen Sie das Fahrrad dann nur noch an einer der offiziellen nexbike-Stationen abschließen und per Hotline oder App die Rückgabe bestätigen – fertig. Das kosten die nextbikes Im Normaltarif zahlen Sie als nextbikeKunde 1 Euro pro angefangene 30 Minuten. Der Höchstbetrag innerhalb eines Tages liegt bei 9 Euro. Noch günstiger wird es, wenn Sie VRNZeitkarteninhaber sind: Dann erhalten Sie die sogenannte RadCard zum Vorzugspreis von 29 Euro im Jahr pauschal für beliebig viele Fahrradfahrten. Falten Sie sich mobil Neue VRN-Falträder als perfekte Ergänzung für Pendler Seit September bietet der VRN in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) drei praktische Faltrad-Modelle im speziellen VRN-Design an: mit Naben- oder Kettenschaltung und als praktisches E-Faltrad. Klappen Sie das Rad vor dem Einsteigen in Bus oder Bahn einfach und mit wenigen Handgriffen zusammen und nach dem Aussteigen wieder auseinander, und schon kann es weitergehen. Dabei sind alle Falträder komplett straßentauglich mit Lichtanlage, Schutzblechen und Gepäckträger ausgestattet und zusammengefaltet kaum größer als ein Koffer. Das Modell Link D8 zum Beispiel kommt auf gerade mal 84 x 72 x 38 Zentimeter. Der Vorteil aller Faltfahrräder: Sie lassen sich problemlos und kostenfrei auch im Berufsverkehr vor 9 Uhr morgens in Bus und Bahn mitnehmen. Im Vorverkauf erworbene Einzelfahrscheine, Mehrfahrtenkarten und 24-Stunden-Tickets können noch ein halbes Jahr nach Umsetzung der Tarifanpassung, d. h. bis zum 30. Juni 2015, genutzt werden, danach ist ein Umtausch gegen Aufzahlung möglich. Die neuen Tarifinformationsmaterialien liegen ab Mitte Dezember bei den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen bereit. Weitere Informationen im Internet unter www.vrn.de. Und auch bei der Anschaffung sparen Sie: Regulär kostet das Modell Link D8 mit Kettenschaltung 699 Euro, als VRN-Modell nur 599 Euro. Auch das Link D7i mit Nabenschaltung ist mit 749 Euro genau 100 Euro günstiger als sein reguläres Gegenstück. Noch mehr spart man beim E-Faltrad. Das hochwertige Rad erhält man ab 1 700 Euro und spart 200 Euro. Wir sind für Sie da! Der VRN ist Ihr Verkehrsverbund in der Region. Wir sind für Sie da, wenn es um Fragen zu Ticketangeboten, zum Fahrplan oder um Info-Material geht. VRN-Servicenummer: 0 18 05-8 76 46 36* http://www.vrn.de http://mobil.vrn.de * 14 Cent/Min. aus dem Festnetz, aus Mobilfunknetzen max. 42 Cent/Min.; Tarifauskünfte Mo-Fr 8-17 Uhr; Fahrplanauskünfte rund um die Uhr Alle weiteren Informationen rund um das nextbike-Angebot im Verkehrsverbund RheinNeckar finden Sie rechtzeitig unter www.vrn. de, alle Informationen zu nextbike unter www. nextbike.de. Klein, leicht und extrem mobil – mit dem neuen Faltrad bietet der Verkehrsverbund Rhein-Neckar jetzt die optimale Ergänzung zum ÖPNV, wenn Sie nicht direkt an einer Haltestelle oder am Bahnhof wohnen. Das ist besonders praktisch für Pendler, die keine Lust auf Rushhour oder Parkplatzsuchen haben. Und umweltfreundlich ist es auch noch. Und weil das neue VRN-Faltfahrrad eine perfekte Ergänzung für regelmäßige ÖPNV-Nutzer ist, erhalten die 200 ersten Käufer, die auch ein VRN-Abo besitzen, eine Gutschrift in Höhe von 50 Euro. Sie sollten sich also beeilen! Die Gutschrift gibt es übrigens auch, wenn Sie bis zu 6 Monate nach dem Kauf Ihres Faltfahrrades ein VRN-Abo abschließen. Außerdem erhält jeder Käufer ein ADFC-Bonuspaket, bestehend aus einer kostenlosen Club-Mitgliedschaft für ein Jahr, inklusive Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Alle Informationen zu den ADFC-VRN-Falträdern und den Partnerunternehmen erhalten Sie unter www.vrn.de/faltrad. 2-3 || Winter Seite 6-7 4-5 Frühling 08 Seite 2014 Rheinhessisches Höhenwandern Wintertour auf dem Herrnsheimer Höhenrundweg Folgen Sie nun vom Tourenstart beim Parkplatz am Mauergarten einfach der Wegbeschilderung römisch II im blau umrahmten Karo: Zunächst laufen Sie vorbei am alten Bahnhof und entlang des ehemaligen Bahndamms – dieses Areal diente bis zum Bau der Bahnlinie als Nutzgarten für die Schlossbewohner. Der Weg führt nun westwärts zur Wegkapelle, vorbei an noch erkennbaren Resten der alten Stadtmauer. Sie passieren die Gottlieben-Kapelle, einen tonnengewölbten Saal in spätromanischem Stil, und laufen am Südrand des Trockentals entlang. Hier an der sogenannten „Leiselheimer Chaussee“ treffen Streuobstwiesen auf einen kleinen angelegten Wald. Ein grün markierter Stichweg bringt Sie zu einem Abstecher vorbei an Wasserhochbehältern bis an die Kante des Riedels. Von dort aus haben Sie einen wunderschönen Ausblick auf Worms, das Pfrimmtal sowie den Donnersberg im Westen. Schließlich geht es weiter vorbei an einem Trullo – wahrscheinlich von italienischen Wanderarbeitern als Weinberghäuschen errichtet – und entlang der Böschungen oberhalb des Regenrückhaltebeckens. Hier wachsen in der entsprechenden Saison einige seltene, aber Schloss. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ausgangs- und Endpunktes der Wanderung. Das Schloss wartet mit einem der bedeutendsten Englischen Gärten in Rheinland-Pfalz auf. Mit dem Wiederaufbau des barocken Baus, der im Jahre 1711 begann, wurde © Stadt Worms Machen Sie sich den Winter, wie er Ihnen gefällt. Zum Beispiel bei einer schönen Halbtagswanderung mit anschließender Einkehr im Herrnsheimer Schloss. Im Takt fahren Sie mit der Bahn bis nach Worms, von dort mit dem Bus nach Herrnsheim – bekannt für seine Weinlagen und historischen Kleinode. Vom Halt „Höhenweg“ sind es nur 300 m Fußweg zum Einstieg in die Route – auch bei frostigen Temperaturen laufen Sie hier sicher. Unser Tipp für Naturliebhaber: Vom Parkplatz Mauergarten geht ein Verbindungsweg in das Waldgebiet Herrnsheimer Klauern. Der ehemalige Auenwald stellt heute auf etwa 80 ha einen einzigartigen Lebensraum für viele seltene Pflanzen und Tiere dar. Der ausgeschilderte Waldlehrpfad ermöglicht einen Blick in ein Auewaldrelikt auf einer Länge von 3,5 km. Mehr Informationen: www.worms.de, Tel. 0 62 41/8 53 73 06 Ihre Verbindung: Strecke und Linie: Mainz – Mannheim-Friedrichsfeld (RB 44), Karlsruhe – Mainz (RE 4), Bingen – Worms (RB 35), ab 14. Dezember 2014 auch der RE 14 Mainz – Mannheim Schloss Herrnsheim in Herrnsheim typische Trockenrasenpflanzen wie Zwergkirsche, Haarpfriemengras, Siebenbürgisches Perlgras und Deutscher Alant. Wenn es dann weitergeht in Richtung Schloss, führt der „Alte Pfeddersheimer Weg“ am Nordende des Friedhofs vorbei. Vielleicht möchten Sie nochmal pausieren. Bevor Sie im Takt die Rückreise antreten, müssen Sie unbedingt zum Herrnsheimer Gottlieben-Kapelle in Herrnsheim 1790 der Garten durch den Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Skell neu angelegt – mit Wiesen, Teichen, einem Bachlauf und Waldstücken. Die letzten Besitzern, der Industriellenfamilie von Heyl, haben die 10 ha der Stadt überlassen – sie sind heute öffentlich zugänglich. Lassen Sie sich zum Schlendern verführen. In der angeschlossenen Orangerie können Sie nach der Wanderung den Tag in besonderem Ambiente ausklingen lassen. Halt: Worms Hbf Weg Halt Ziel: Buslinien 407, 408, 434 oder 435 bis Herrnsheim, Höhenweg. Von dort 300 m Fußweg durch Höhenstraße, Cornelius-Wilhelm-Straße und Am Mauergarten bis zum Parkplatz Mauergarten. Hier beginnt der ausgeschilderte Rundweg. Ticket: Alle VRN-Tickets, z. B. die VRN-Tages-Karte. Fahrplanauskunft: www.vrn.de SWR1.de 1 R SW htssong c a n ih We 4 1 0 2 t s e t n o C Jetzt einschalten, bewerben und am 21.12.14 mit der Musiklegende Paul Carrack auf der SWR1-Bühne stehen. © Premier Exhibitions, Inc. 2-3 Seite Frühling 08 Seite4-5 8 || Winter 2014 Ihr Verkehrsverbund vor Ort Eisberg voraus! Dezember-Highlight: Start der Titanic-Ausstellung in Speyer Ab dem 21. Dezember präsentiert das Historische Museum der Pfalz „Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“. Nach Paris, Amsterdam und Brüssel ist Speyer der erste Ausstellungsort in Deutschland, der die Original-Schau neu arrangiert auf ca. 1 800 qm zeigt. Fahren Sie bequem im Stundentakt mit der S-Bahn 3 oder 4 nach Speyer, um die rund 250 Originalfunde aus dem riesigen Passagierschiff zu erkunden, die vor mehr als 100 Jahren mit ihm im Atlantik versunken sind. Nur wenige Unglücke sind so im Gedächtnis der Menschen verhaftet wie der Untergang der Titanic – des angeblich sichersten Ozeandampfers seiner Zeit. Ihr Untergang im April 1912 war der erste entscheidende Dämpfer für den bis dahin ungebremst euphorischen Pioniergeist und unerschütterlichen Fortschrittsglauben des frühen 20. Jahrhunderts. Erfahren Sie in Speyer, wie die Titanic geplant wurde, wer die Mitreisenden waren, wohin ihr Weg sie führen sollte und welche Verkettung unglücklicher Umstände und menschlichen Versagens zum tragischen Tod von mehr als tausend Passagieren führte. Hier wird Geschichte zum Greifen nah! Und auch die Bergung selbst ist spannend: Trotz langjähriger umfangreicher Forschungen konnte das Wrack der Titanic erst 1985 geortet werden. Tiefsee-Expeditionen in den Folgejahren brachten vielzählige Relikte hervor – von Trümmerteilen des Schiffs und der Ausstattung bis zu ganz privaten Gegenständen, Kleidung, Alltagsutensilien oder auch kostbarem Schmuck. Diese originalen Funde können Sie nun in der Ausstellung live aufspüren. Sie stehen stellvertretend für persönliche Schicksale, soziale Klassengegensätze und die Tatsache, dass auch die Oberklasse nicht vor der Katastrophe gefeit war. Aufwändige Inszenierungen verschiedener Schiffsbereiche laden darüber hinaus zu einer Entdeckungsreise ins letzte Jahrhundert ein: rekonstruierte Luxusräumlichkeiten der 1. Klasse stehen im Kontrast zur Ausstattung einer Kabine in der 3. Klasse. Fassbarer können Sie das Mysterium der Titanic und den Mythos ihrer Unsinkbarkeit nicht erleben – und das gleich vor Ihrer Haustür! Noch bis zum 28. Juni 2015 mit dem Rheinland-Pfalz-Takt im Stundentakt zum Historischen Museum Speyer. Katastrophal gut Mannheimer Ausstellung zeigt „Von Atlantis bis heute – Mensch. Natur. Katastrophe“ Bis zum 1. März 2015 haben Sie in den Mannheimer Reiss-EngelhornMuseen die einmalige Gelegenheit zu einer spannenden Reise durch die Welt der Naturgewalten. Mit rund 200 außerordentlichen Exponaten illustriert die Ausstellung „Von Atlantis bis heute“ bekannte und weniger bekannte Katastrophen der Weltgeschichte. Und mit den Zügen im Rheinland-Pfalz-Takt 2015 ist Mannheim ab dem 14. Dezember 2014 noch besser zu erreichen als bisher. Probieren Sie es aus! Inhaber einer VRN-Tages-Karte erhalten sogar 2 Euro Eintrittsermäßigung. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Überschwemmungen oder Stürme: Bilder und Berichte von Katastrophen aus aller Welt erreichen uns nahezu täglich. Die zerstörerische Gewalt der Natur hinterlässt meist schreckliche Szenarien, und doch geht sie für viele mit einer gewissen Faszination einher. Die Mannheimer Ausstellung widmet sich diesem facettenreichen Thema und stellt gezielt den menschlichen Umgang mit Katastrophen in den Mittelpunkt. Erfahren Sie, wie Menschen in unterschiedlichen Jahrhunderten und Kulturen auf die Naturgewalten reagiert haben und die warum sie Gründe für ihre unkontrollierbaren Ausbrüche oft in menschlichem Verhalten, bei Göttern oder Fabelwesen sahen. Ausgangspunkt der durchaus emotionalen Reise ist das sagenumwobene Inselreich Atlantis. Der griechischen Mythologie entsprungen, soll diese sagenhafte Hauptstadt einer bedeutenden Seemacht um 9 600 v. Chr. infolge einer Naturkatastrophe innerhalb nur eines Tages untergegangen sein. Weiter führt der Ausstellungsparcours zu Vulkanausbrüchen wie dem Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr., der die Zerstörung von Pompeji zur Folge hatte, zu Hochwasserkatastrophen der 1960er-Jahre in Florenz und Hamburg oder zu der großen Erdbebenkatastrophe im März 2011, die im japanischen Tohoku einen Tsunami und in der Folge katastrophale Störfälle im Atomkraftwerk in Fukushima auslöste. Das Spektrum der Exponate reicht von historischen Gemälden, antiken Büsten und japanischen Holzschnitten über Alltagsgegenstände, Naturalien und wissenschaftliche Messinstrumente bis zu Augenzeugenberichten und Fotografien. Panoramen, Filme, Hörbeispiele und interaktive Stationen schaffen ein faszinierendes Rundum-Erlebnis. Und auch der mediale Umgang mit Katastrophen seit Beginn der Medienberichterstattung spielt eine große und interessante Rolle. Mehr Informationen: www.rem-mannheim.de, Tel. 06 21/2 93 31 50 Ihre Verbindung: Strecke und Linie: Saarbrücken – Mannheim (RE 1/14), Mainz – Mannheim (RB 44), Germersheim – Karlsruhe (S3), Germersheim – Bruchsal (S4), Osterburken – Homburg (Saar) (S1), Mosbach – Kaiserslautern (S2); ab Dezember 2014 auch der RE 14 Mainz – Mannheim und der RE 1 Kaiserslautern – Mannheim Halt: Mannheim Hbf Weg Halt Ziel: Stadtbahnlinien 1, 3, 4 und 5 bis Paradeplatz. Von dort 7 Min. Fußweg zum Museum in D5. Ticket: Alle VRN-Tickets, z. B. die VRN-Tages-Karte. Fahrplanauskunft: www.vrn.de Mehr Informationen: www.museum.speyer.de, Tel. 0 62 32/1 32 50 Ihre Verbindung: Strecke und Linie: Germersheim – Karlsruhe (S3), Germersheim – Bruchsal (S4), ab 14.12.2014 auch der RE 4 Mainz – Speyer – Mannheim Halt: Speyer Hbf Weg Halt Ziel: Buslinie 564 bis Domplatz Ticket: Alle VRN-Tickets, z. B. die VRN-Tages-Karte. Fahrplanauskunft: www.vrn.de