Die Flughäfen in der Großregion – eine - IHK Saarland
Transcription
Die Flughäfen in der Großregion – eine - IHK Saarland
Wirtschaft im Saarland www.saarland.ihk.de Die Flughäfen in der Großregion – eine Bestandsaufnahme Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs März 2007 Einzelheft 2,00 € Aktionstag Weiterbildung 2007 Neue Regeln für das Versicherungsgewerbe KOLUMNE Auf solidem Fundament weiter voran! Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber In wenigen Wochen wird die neue IHK-Vollversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreffen. Damit geht die fünfjährige Amtszeit des bisherigen „Parlaments der Wirtschaft“ zu Ende. Das gibt Anlass, kurz innezuhalten, zurückzublicken aber auch vorauszuschauen. Was haben wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht? Ich meine: eine ganze Menge! Einige Beispiele aus drei großen Handlungsfeldern machen das anschaulich: 1. Für unsere Mitglieder ist die IHK ein gutes Stück näher gerückt und greifbarer geworden. • Beispiel „IHK Regional“: Durch unsere Aktivitäten in den fünf Landkreisen sind wir unseren Mitgliedern auch in ganz wörtlichem Sinne näher gekommen. In diesem Rahmen bieten wir rund 50 Veranstaltungen jährlich außerhalb Saarbrückens an. Dazu kamen allein im letzten Jahr 8.000 Besucher. Tendenz steigend. • Beispiel „IHK Sektoral“: Um den Dialog innerhalb der Branchen zu intensivieren, bieten wir inzwischen zehn Branchenforen an – vom Fahrzeugbau bis zur Lebensmittelindustrie, von den Personaldienstleistern und Unternehmensberatern bis zur Tourismusbranche. Über 1.000 Mitglieder nutzen regelmäßig diese Chance. • Beispiel „Gründungsförderung“: Mit neuen Angeboten wie der Veranstaltungsreihe „Fit für...“, dem Gründerwettbewerb „1,2,3 Go“ und dem Ausbau des „Business Angels Netzwerks“ haben wir die Betreuung des Unternehmernachwuchses nochmals intensiviert. Spezielle Seminare für Gründer und Gründerinnen, ein umfangreiches Informationsangebot, individuelle Beratung und die enge Zusammenarbeit mit den Partnern des SOG-Netzwerks tun ein Übriges, um den Start in die Selbstständigkeit erfolgreich zu machen. • Beispiel „Information und Service“: Monatliche Konjunkturanalysen, ein umfangreiches Angebot an Wirtschaftsdaten und Unternehmensinformationen sowie zahlreiche Börsen erleichtern es unseren Mitgliedern, Entscheidungen vorzubereiten und schnell die richtigen Geschäftsund Kooperationspartner zu finden. Fast alle Angebote stehen Interessenten rund um die Uhr zur Verfügung: Das erst kürzlich völlig neu gestaltete Internet-Portal der IHK umfasst mittlerweile rund 10.000 Artikel, Formulare, Tabellen, Schaubilder und Datenbankeinträge und wird von über 1.100 Besuchern täglich genutzt. 2. Wir haben unser Land gemeinsam ein Stück vorangebracht. • Der bundesweite Spitzenplatz in der beruflichen Ausbildung, den wir seit mehreren Jahren halten, ist fast ausschließlich den Zuwächsen im IHK-Bereich zu verdanken. Das ist zuallererst das Verdienst unserer Mitgliedsunternehmen. Dahinter steckt aber auch ein enormes Engagement unserer Mitarbeiter und unserer ehrenamtlichen Helfer. Zahlreiche Veranstaltungen, eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und vor allem fast 16.000 Betriebsbesuche in fünf Jahren bilden die Grundlage für diesen Erfolg. • Durch klare Positionierung und eigene Vorschläge nimmt die IHK Einfluss auf politische Entscheidungen. Viele Einzelmaßnahmen im Rahmen der „Qualitätsoffensive Bildung“ der Landesregierung gehen auf Anregungen und Forderungen der IHK zurück. Bei Umweltvorschriften und im Umweltvollzug konnten wir zahlreiche Erleichterungen durchsetzen – nicht zuletzt im Rahmen des „Umweltpakts Saar“, für den sich die IHK seit vielen Jahren engagiert. Nicht alles lässt sich rasch durchsetzen. Vieles erfordert einen langen Atem: Das Engagement der IHK für den Schienenschnellverkehr beispielsweise ging über 20 Jahre und beschäftigte fünf Vollversammlungen. Endlich, in wenigen Wochen, werden wir die Früchte ernten können. • Langsam aber stetig sind die Fortschritte in der Zusammenarbeit der Großregion: In Kürze werden wir das Wirtschaftsportal SaarLorLux freischalten. Es bietet eine dreisprachige Firmendatenbank, einen Veranstaltungskalender, einen Überblick über Tourismusangebote und Tagungsstätten, Veranstaltungen und Wirtschaftsnachrichten aus der Region. Gut etabliert hat sich auch der vor einem Jahr eingeführte „Deutsch-Französiche BusinessLunch“. 3. Wir haben für Sie in die Zukunft investiert. • Eine neue Telefonanlage macht uns noch besser erreichbar - und senkt gleichzeitig unsere TK-Kosten. • Unser Seminargebäude haben wir in nur fünf Monaten grundlegend saniert, renoviert und mit neuester Medientechnik ausgestattet. • Durch Kooperation und Aufgabenteilung mit den Nachbar-IHKs sowie durch überwiegend elektronischen Versand können wir viele Dienste schneller, besser und kostengünstiger anbieten – so etwa unsere Info-Briefe „Außenwirtschaft aktuell“ und „Umwelt-Informationen“. Das Beste an allem: Wir haben diese Fortschritte bei real sinkenden Beitragseinnahmen verwirklicht. Und wir können bei der bevorstehenden Umstellung auf die kaufmännische Rechnungslegung eine solide Eröffnungsbilanz und einen gesunden Haushalt vorweisen. Für diesen Erfolg möchte ich mich heute ganz herzlich bedanken – bei allen Mitgliedern von Präsidium und Vollversammlung, bei der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK und nicht zuletzt bei den vielen ehrenamtlich Tätigen in unseren Ausschüssen und Arbeitskreisen. Die neue Vollversammlung kann ihre Arbeit auf sicherem Fundament aufbauen. Dazu gehört nicht zuletzt das Vertrauen unserer Mitglieder. Ich bin sicher: Wir werden dieses Vertrauen auch in den kommenden Jahren nicht enttäuschen! ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 1 2 INHALT Titel Die Flughäfen in der Großregion – eine Bestandsaufnahme „Zeit ist Geld“ – eine Floskel, zugegeben – aber es stimmt trotzdem. Unternehmerinnen und Unternehmer müssen global denken – global handeln. Dazu sind gute Flugverbindungen von höchster Bedeutung. Udo Rau, Wirtschaftsredakteur der Saarbrücker Zeitung, hat eine Bestandsaufnahme der Flughäfen Saarbrücken, Zweibrücken, Metz-Nancy-Lorraine, Luxemburg und Frankfurt-Hahn zusammengestellt. Mit vielen Informationen rund um den Luftverkehr in der Großregion möchte die „Wirtschaft im Saarland“ einen Service für alle bieten, die die Flughäfen der Region als Ausgangspunkt für Geschäftsreisen nutzen. Abseits der aktuellen politischen Diskussion. Titelbildgestaltung: TypoServ GmbH, Saarbrücken KOLUMNE 1 INTERNATIONAL Auf solidem Fundament weiter voran! 20 21 STANDORTPOLITIK 4 12 INNOVATION Die Flughäfen in der Großregion SaarLorLux Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs 22 22 WIRTSCHAFTSJUNIOREN SAARLAND 16 Saarbrückens großer Wurf 23 17 17 17 „Was wir alleine nicht schaffen …“ Mit dem richtigen Outfit zum Erfolg Die Kunst, mit Emotionen umzugehen AUS18 UND WEITERBILDUNG IHK-Aktionstag Weiterbildung 2007 UMWELT UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG Business Angels Netzwerk zu Gast in der Sparkasse Saarbrücken Gründermesse SOG 07 RECHT 25 UND Geschäftskontakte im Umweltmarkt IHK Saarland begrüßt Steuerbefreiung für energieintensive Unternehmen S TA R T H I L F E 24 IHK REGIONAL Türkei bietet saarländischem Mittelstand große Chancen Vom kleinen Saarland in die „große Welt“ UND FAIR PLAY Neue Regeln für das Versicherungsgewerbe INDUSTRIE 28 28 FERCHAU Saarbrücken feiert 25-jähriges Jubiläum Marquardt GmbH: Auftragsvolumen stark gewachsen Der Steinkohlebergbau in Deutschland steht vor dem Aus. Ende 2018 ist „letzte Schicht“ im deutschen Steinkohlebergbau. Diese Entscheidung ist Anlass, die letzten 50 Jahre im Saarbergbau „Revue passieren“ zu lassen. „Kohle - vom Motor des Wiederaufbaus zum Seite 13 Auslaufmodell“. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 INHALT Seite 25 HANDEL 29 30 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Saarländisches Ladenöffnungsgesetz neue Spielräume nutzen! Deutscher Fruchtpreis für Früchte Kockler und Fachabteilung im Globus Völklingen 49 IHK-SERVICE II III IV 50 50 51 DIENSTLEISTUNGEN 40 40 Sparkasse Neunkirchen bleibt auf Erfolgskurs Tailormade Agentur wird zehn Jahre alt 56 Bundespräsident Horst Köhler zu Besuch im Jean-Lurçat-Museum Eppelborn „Kunst trifft Wirtschaft - Wirtschaft trifft Kunst“ STANDPUNKT BETRIEBLICHE PRAXIS 45 VSU-Präsident Dr. Walter Koch 70 Jahre Prof. Hans Rollmann Ehrenpräsident der Architektenkammer Dienstjubiläen KULTURSZENE 57 45 Bekanntmachung PERSONALIEN Recyclingbörse Existenzgründungsbörse Kooperationen Für Ihren Terminkalender I Die neue Versicherungsvermittlerrichtlinie ist beschlossen - der Informationsbedarf ungebrochen groß. IHK-Geschäftsführerin Heike Cloß fasst in dieser und der April-Ausgabe alle wichtigen Informationen nochmals zusammen. Saarländischer Website Award 2006 Förderangebote der saarländischen Agenturen für Arbeit 58 Den Kohleausstieg regionalpolitisch flankieren Seite 57 Seite 29 Die Landesregierung hat ein neues Ladenöffnungsgesetz verabschiedet. Die Regelungen gehen dabei nicht so weit, wie die in anderen Bundesländern. Die Wirtschaft sieht Nachbesserungsbedarf. Die Musikfestspiele Saar 2007 stehen ganz im Zeichen der „Nordischen Musik“. Prof. Robert Leonardy, künstlerischer Leiter des Festivals, hat am 1. Februar 2007 das Programm der Presse vorgestellt. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 3 4 STANDORTPOLITIK Die Flughäfen in der Großregion SaarLorLux Was die Airports für den Geschäftsreisenden bieten Von Udo Rau K eine Region in Europa ist so dicht mit Flughäfen abgedeckt wie die Großregion SaarLor-Lux mit dem angrenzenden Rheinland-Pfalz: Saarbrücken, Hahn im Hunsrück, Zweibrücken, Luxemburg und MetzNancy-Lorraine (MNL). Der Kunde - gleich ob Privat- oder Geschäftsreisender – hat die Qual der Wahl und die Chance, bei der Auswahl seiner Ziele Geld zu sparen. Alle Flughäfen buhlen um Kunden und wildern mitunter im Revier des Nachbarn. Was sich als Konkurrenz zum geldwerten Vorteil für den umworbenen Passagier darstellt, gerät andererseits strukturpolitisch zum schlechten Geschäft. Das eklatanteste Beispiel einer regionalwirtschaftlich fragwürdigen Entwicklung in der deutschen Flughafenlandschaft bieten derzeit Saarbrücken und Zweibrücken. Zweibrücken zieht mit niedrigen Abfertigungspreisen wie im Falle des TouristikKonzerns TUI den Saarbrückern mit ihrer jahrzehntelang ge- wachsenen und mit Steuergeldern finanzierten Infrastruktur einen wichtigen Kunden ab: Ab Ende März 2007 müssen die Ferienkunden, die bislang mit TUIMaschinen (früher Hapagfly, jetzt tuifly) in Saarbrücken in die Sonnenziele rund ums Mittelmeer oder zu den Kanaren abhoben, sich in die Westpfalz aufmachen. Andererseits: Mit dem Start der NiedrigpreisFluggesellschaft Germanwings (einer Lufthansa-Enkelin) Mitte September 2006 und der Einrichtung einer Verbindung nach Berlin-Schönefeld ab Zweibrücken haben sich für Berlin-Reisende neue Perspektiven gegenüber dem bisherigen Platzhirschen Cirrus Airlines in Saarbrücken aufgetan. Das gilt für Privat- und Geschäftsreisende gleichermaßen. Für die saarländische Wirtschaft sind vor allem die Flughäfen der Region unter dem Gesichtspunkt interessant: Welche Ziele sind interessant und zu welchem Preis komme ich von wel- chem Flughafen von A nach B? Standen die Controller der Unternehmen in den letzten Jahren gerade beim Aufwand für die Geschäftreisen permanent auf der Kostenbremse, hat die Zahl der Geschäftsreisen im letzten Jahr wieder zugenommen, so der GeschäftsreisenDienstleister AirPlus in einer Studie. Das Ergebnis: Mehr Geschäftsreisen, aber weiterhin starker Druck auf die Kostenbremse. Jedes zweite Unternehmen, so die Studie des TravelManagement-Unternehmens, erwartet künftig ein Plus bei Geschäftsreisen, vor allem bei Flugreisen und Übernachtungen; 54 Prozent (befragt wurden 1000 Travelmanager aus zehn Ländern) kalkulieren mit steigenden Ausgaben für Flugtickets, 46 Prozent der Befragten gehen von steigenden Übernachtungskosten aus. Überhaupt haben die Hotelpreise nach Jahren der Stagnation und beinharten Preiskämpfen angesichts geringer Nutzung und hohem Zimmerangebot im vergangenen Jahr auch in Deutschland zum ersten Mal seit Jahren wieder angezogen. Viele größere Unternehmen schließen zur Verminderung der Reisekosten daher direkt Verträge mit Reisedienstleistern ab. Flughafen Saarbrücken Der internationale Verkehrsflughafen Saarbrücken – mit dieser Kategorie spielen die Saarländer als kleinster Airport in der „Bundesliga“ der deutschen Flughäfen mit – ist über die Jahrzehnte zu einem überwiegend für Ferienflüge genutzten Abflugort gewachsen: Gut zwei Drittel des jährlichen Passagieraufkommens (2006: 421.400) entfallen auf den Ferienverkehr. Andererseits gilt der Saar-Flughafen für die heimische Wirtschaft und die Standortwerber als unverzichtbares Essential der Verkehrsinfrastruktur des Wirtschaftsraumes. Der Saarländer schätzt die nahe Anfahrt, Flughäfen: Zusammenarbeit schwierig – Detail-Abstimmung erwünscht! WiS: Der Markt bezüglich möglicher Fluggäste in der Region ist überschaubar: Hahn, Saarbrücken, Luxemburg, Zweibrücken und Metz-Nancy-Lorraine – alle brauchen Kunden, um die Maschinen zu füllen. Jeder gegen jeden? Haben wir zu viele Flughäfen in der Großregion? Dr. Georgi: Es gibt nicht nur in der Großregion eine Überkapazität an Flughafeninfrastrukturen (in der Großregion gibt es insgesamt neun), sondern in „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 der gesamten Bundesrepublik. Die Bundesrepublik benötigt keine weiteren Flughäfen. Vom Neubau des Berliner Großflughafens abgesehen, sind weitere Neubauten derzeit aber überflüssig, verkehrspolitisch nicht erforderlich. Die Anzahl an Passagieren, die für einen profitablen Betrieb eines Flughafens erforderlich ist, dürfte wegen der hohen Fixkosten bei etwa 500.000 bis zwei Millionen Passagieren jährlich liegen, wobei 500.000 Fluggäste wohl als unterste Grenze angesehen werden müssen. nungen zu einem Flughafen zu akzeptieren, nimmt bei Low Cost Angeboten stark zu. Im Bereich des klassischen Linienoder Ferienflugverkehrs bedienen die einzelnen Flughäfen zumeist eigene, aufgrund gewachsener Strukturen und Gewohnheiten entstandene Lokalmärkte mit spezifischen Flugangeboten. Einzig der Flughafen Hahn generiert derzeit Passagiere aus der gesamten Großregion. Eine Zusammenarbeit der Flughäfen in der Großregion ist daher sehr schwierig, eine Abstimmung im Detail durchaus erwünscht. WiS: Welche Chancen der Zusammenarbeit sehen Sie für die Flughäfen in der Großregion? Dr. Georgi: Die Großregion ist kein gemeinsamer Binnenmarkt. Es handelt sich um jeweils abgrenzbare Einzugsgebiete. Die Bereitschaft der Passagiere, auch größere Entfer- WiS: Saar-Ministerpräsident Peter Müller hat die Verlängerung der Start- und Landebahn in Ensheim angekündigt. Was bringt das? Wann wird die Bauentscheidung fallen und wie schnell dürfte – Einsprüche und Prozesse eingerechnet – die Bahn fertig sein ? Dr. Georgi: Die Infrastruktur eines Flughafens muss laufend den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Dazu gehört auch das System der Start- und Landebahn. Mit Blick auf die eingesetzten Maschinen und erwarteter verschärfter internationaler Anforderungen an Flughäfen wollen wir vorsorgen. Das ist auch die Aufgabe einer nachhaltigen Standort- und Infrastrukturpolitik. Zum Zeitpunkt einer Bauentscheidung und zur Dauer des Genehmigungsverfahrens können zum jetzigen Zeitpunkt keine seriösen Aussagen gemacht werden. Die Landesregierung wird jedenfalls alles in ihrer Macht stehende tun, um das Verfahren zügig voranzutreiben. Dabei werden die Träger öffentlicher Belange selbstverständlich mit einbezogen. ■ 6 STANDORTPOLITIK sieht Bunk noch gelassen: „Die Auswirkungen auf die Verkehrszahlen der Cirrus sind deutlich geringer als erwartet. Die Innenstadtlage Tempelhofs und die attraktiven Flugzeiten sind für den saarländischen Geschäftsreisekunden von großer Bedeutung.“ Die neue Tarif- struktur der Cirrus und deren preiswerten Wochenendtarife zahlten sich aus. „Spätbucher kommen bei Cirrus oft günstiger als bei Germanwings weg“, beobachtet Bunk. Vereinzelte Touristik-Ziele dürften auch für saarländische Geschäftsreisende interessant sein, so Bunk. Der i SAARBRÜCKEN Foto: Guldner die Übersichtlichkeit und die kurzen Wege auf den Ensheimer Höhen. Der hohe Prozentsatz Ferienreisender bedeutet allerdings auch eine hohe wirtschaftliche Abhängigkeit von den schwankenden Launen des Reisenden: Wird weniger gereist, geht es der Urlaubsbranche schlechter, gehen Auslastung der Flugzeuge und damit Einnahmen für den Flughafen zurück. Der Einbruch im TürkeiVerkehr im vergangenen Jahr auch in Saarbrücken zeigt die Schwächen. „Deshalb spielt der Geschäftsreiseverkehr für uns „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 auch eine sehr große Rolle. Die Linienflüge nach München, Hamburg und Berlin haben vergangenes Jahr mit rund 125.000 Passagieren etwa 30 Prozent des Passagieraufkommens ausgemacht“, so Markus Bunk, Geschäftsführer des Saar-Airports. „Rund 80 Prozent der Passagiere auf den Linien dürften Geschäftsreisende sein.“ Die neue Konkurrenz zur Saarbrücker Berlin-Strecke zum City-Airport Tempelhof (der endgütig im Oktober 2008 geschlossen wird) durch die Germanwings ab Zweibrücken nach Schönefeld Der Flughafen Saarbrücken bietet Geschäftskunden drei Konferenzräume an: Tblissi (65 qm), Nantes (64 qm) und Cottbus (83 qm). Alle verfügen über Beamer (58 Euro), Overhead-Projektor (10 Euro), Flip-Chart (14 Euro) und Video/TV (20 Euro, Preise jeweils pro Tag). Die Konferenzräume kosten für drei Stunden 80 Euro, für den ganzen Tag 144 Euro Miete. Rund 1400 gebührenpflichtige Parkplätze: Tagessatz fünf Euro, eine Woche Standard rund 33 Euro, eine Woche als Ferienreisender rund 30 Euro. Mietwagenstationen: Avis, Europcar, Hertz und Sixt; Taxipreis: Innenstadt rund 25 Euro; Anbindung ÖPNV tagsüber stündlich in die Innenstadt Saarbrücken. Hotel: Keine Übernachtungsmöglichkeit am Flughafen. Der Flughafen verfügt über eine Business-Lounge, die allerdings nur von Kunden der Luxair genutzt werden kann. Kein Hotel am Flughafen. Internet: www.flughafensaarbruecken.de STANDORTPOLITIK LinienFlugverbindungen aus der Großregion Hahn: Luxemburg: • Saarbrücken • Frankfurt • München • Berlin • Paris • Nizza • Wien • Genf • Manchester • London • Dublin • Kopenhagen • Mailand • Turin • Rom • Malta • Barcelona • Palma de Mallorca • Teneriffa • Lanzarote • Fuerteventura • Gran Canaria • Madrid • Malaga • Madeira • Porto • Marrakesch • Agadir • Monastir • Djerba • Nantes • Marseille • Biarritz • Montpellier • London Stansted • Glasgow Prestwick • Shannon • Dublin • Kerry • Venedig Treviso • Verona • Genua • Pisa • Pescara • Triest • Mailand Bergamo • Bologna Forli • Rom Ciampino • Bari • Valencia • Santander • Granada • Gerona • Jerez de la Frontera • Murcia • Santiago de Compostela • Malaga • Palma de Mallorca • Reus • Porto • Danzig • Warschau • Kattowitz • Breslau • Krakau • Bratislava • Budapest • Balaton • Kaunas • Reykjavik • Oslo Torp • Göteborg • Stockholm Skavsta • Arvidsjaur • Tampere • Riga Saarbrücken: • Berlin • Hamburg • Luxemburg • Mannheim • München • Usedom Zweibrücken: • Berlin Metz/Nancy/Lorraine: • Clermont-Ferrand • Lyon • Marseille • Nantes • Nizza • Paris-Orly • Toulouse • Mailand Bergamo • Venedig • Algier „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 7 STANDORTPOLITIK Einzelplatzverkauf werde derzeit massiv ausgebaut, so dass Fluggastentwicklung in der Region Business-Kunden ihre Ziele in Südeuropa auch ohne Hotel und 4.000.000 sonstige Leistungen buchen Hahn können. Die Angebote in Lu3.500.000 Luxemburg xemburg und Hahn wertet Bunk Saarbrücken 3.000.000 vor allem für Passagiere aus Metz-Nancy dem West- und Nordsaarland 2.500.000 keine Passagierzahlen 2006 für Luxemburg als „interessant“. Innerdeutsch verfügbar 2.000.000 sei Hahn für Saarbrücken keine 1.500.000 Konkurrenz, da nur Auslandsziele angeflogen werden. Kritik 1.000.000 an zu hohen Parkplatz-Preisen 500.000 weist Bunk zurück: „Nur Zwei0 brücken kostet (noch) nichts. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Baden Airpark, Hahn, Luxemburg – alles teurer als SaarbrüQuelle, Grafik: IHK Saarland cken. Wenn wir die Parkflächen zum Nulltarif anbieten würden, fehlte uns eine Million Euro in der Kasse, das können wir uns Vor allem die Berlin-Strecke Konversionsprojekten. Die frühe dürfte, schätzt Schmitt, zu 60 Konzentration auf den irischen nicht leisten.“ Prozent von preisbewussten Ge- Billigflieger Ryanair hat dem schäftsreisenden genutzt wer- Hunsrück-Airport zu rund 3,7 Flughafen den: Vor allem von Saarländern Millionen Passagieren im verZweibrücken (sie stellen laut Schmitt 70 Pro- gangenen Jahr verholfen. GeförDer Newcomer unter den Flug- zent der Germanwings-Passa- dert wurde der Ausbau mit häfen der Region, ein Ex-US- giere) und Pfälzern. Selbst Kun- zig Strukturhilfe-Millionen und Militärflugplatz, sorgte in den den aus dem Raum Heidelberg niedrigen Abfertigungsgebühletzten Wochen für viele Nach- und Trier kämen nach Zweibrü- ren für die Ryanair. Bislang ging richten in den Medien. Für cken, um mit Germanwings das Konzept auf: Hahn wurde das Jahr 2006 rechnet Peter nach Berlin zu fliegen, hat bundesweit zum Synonym für Schmitt, Geschäftsführer der Schmitt beobachtet. Den Durch- bislang erfolgreiche BilligfliegeFlughafen Zweibrücken GmbH, schnittspreis für eine Berlin- rei. „Gockel in der Provinz“ spotmit 200.000 bis 250.000 Passa- Reise (hin und zurück, inklusive teten einst viele Kritiker in Angieren (2006: 62.400). Den Steuern und Gebühren) beziffert spielung auf den Namen Hahn Sprung wollen die Westpfälzer Schmitt auf zwischen 140 und (die Ortslage ist eigentlich Lauteinmal mit etwa rund 150.000 160 Euro bei kurzfristigem BuPassagieren der Germanwings chen. Eine Nutzung der Fluganauf der Strecke nach Berlin- gebote in der Westpfalz erwarSchönefeld sowie mit den Fe- tet Schmitt „mittelfristig auch rienflügen des Reisekonzerns aus dem nordelsässischen Raum Der Flughafen Hahn verfügt TUI schaffen, der seine Flüge ab um Bitsch“. Ende März von Saarbrücken Schmitt verweist weiter auf die über keinen geschäftlich nutznach Zweibrücken verlegt. rund um die Uhr möglichen baren Konferenz-Raum. VorFrachtflüge ab Zweibrücken so- handen ist eine VIP-Lounge im wie auf die zahlreichen Ambu- Terminal A, Ebene 1. Sie ist lanzflüge für das nahe Uni-Kli- nicht an eine Airline gebunnikum in Homburg und die den. Kostenloser Lounge-ZuMöglichkeit für Geschäftsreise- gang für Inhaber der CorporaDer Flughafen Zweibrücken flüge: „Wir haben eine gerichts- te-Card des Flughafens (eine bietet zwei Konferenzräume feste Genehmigung für Flüge Begleitperson des Card-Inhaan. Kosten pro Tag: 20 Euro. zwischen 22.00 und 6.00 Uhr bers zahlt sieben Euro/Tag). Parken ist am Abfertigungs- morgens.“ Für die neuen Ferien- Eine VIP-Tageskarte gibt es im gebäude frei. flüge der TUI ab Zweibrücken Restaurant Flyer One für sieMietwagenstationen: erwartet Schmitt bei den Ge- ben Euro/Tag (20 Euro Pfand). Sixt, Europcar und Hertz. schäftsreisenden der Region Die Corporate-Card für VielEine Taxifahrt in die Innen- eher kaum Nachfrage. Für den und Geschäftsreisende kostet stadt von Zweibrücken kostet eiligen und betuchten Manager pro Jahr 699 Euro und bietet rund zehn Euro. ÖPNV-An- stünden in Zweibrücken drei zahlreiche Vorteile bei Parken, bindung zwischen Haupt- fest stationierte Business-Ma- Abfertigung oder Lounge-Nutbahnhof Zweibrücken und schinen bereit. zung (info: www.hahn-airdem Flughafen stündlich, daport.de/Passagiere weiterclivon zwei Mal direkt zum Flughafen cken bis Corporate Card). Saarbrücker Hauptbahnhof. Am Flughafen Frankfurt Hahn Frankfurt-Hahn Kein Hotel am Flughafen. gibt es derzeit knapp 10.000 Internet: www.flughafenDer ehemalige US-Militärflug- Parkplätze, 3.000 kommen zweibruecken.de platz im Hunsrück ist der Shoo- noch hinzu. ting-Star unter den deutschen zenhausen), den vor zehn Jahren kaum einer in der Republik kannte. Heute ist die Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport AG Mehrheitseigner des HahnAirports: Die Pionierjahre auf dem Hahn mit den jährlich atemberaubenden Zuwachsraten sind mittlerweile vorbei und das Wachstum läuft in normalen Bahnen. Schließlich fängt der Flughafen Köln-Bonn, der sich ebenfalls auf die Niedrigpreisfliegerei konzentriert hat, viele Kunden aus dem RheinRuhr-Raum ab. „Rund 25 Prozent unserer Kunden sind Geschäftsreisende“, sagt Stefano Wulf, kaufmännischer Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. „Und die Tendenz ist weiter steigend.“ Der Einzugsbereich für den Hunsrück-Airport liegt laut Wulf im Bereich Saarland-TrierRhein-Main bis zur Kölner Bucht und Luxemburg: „Aus diesen Räumen kommen die meisten Passagiere.“ Zunehmend beobachtet Wulf auch luxemburgische Geschäftsreisende, die die Anfahrt auf die Hunsrück-Höhen auf sich nehmen. „Auch viele Geschäftsreisekunden kommen aus dem Saarland zu uns“, so Wulf. Genaue Zahlen allerdings gebe es nicht. i HAHN i ZWEIBRÜCKEN Parkkosten: Langzeit-Premium: P2 und P4 acht Euro/Tag, eine Woche 40 Euro; Langzeit-Economy: P7 und P8 (pro Tag sieben Euro und pro Woche 35 Euro; Kurzzeit: P1 und PH (direkt vor dem Terminal) 1,80 Euro/Stunde und 25 Euro/Tag. ÖPNV-Anbindung: Täglich über 100 Busverbindungen in alle größeren Städte wie Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Saarbrücken, Köln, Koblenz, Ludwigshafen, Trier, Mannheim oder Luxemburg. Taxifahrt nach Frankfurt: etwa 100 Euro. Hotels: Direkt auf dem Airport-Areal InterCity-Hotel und weitere Hotels im nahen Umkreis. Mietwagenstationen: Alamo, Avis, Budget, Europcar, Hertz und Sixt. Internet: www.hahn-airport.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 9 10 STANDORTPOLITIK Als wichtige Ziele der Ryanair für Business-Kunden nennt Wulf London-Stansted (täglich vier Verbindungen), Bergamo/Mailand, Rom-Ciampino, Barcelona/Girona, Stockholm/Skavsta und Madrid. Für preisbewusste Geschäftreisende sei der Billigflieger heute längst Alltag: „Berührungsängste gibt es nicht mehr. Das ist wie bei Aldi oder Ikea: Gut verdienende scheuten früher den Gang zum Discounter und zum Billig-Möbelhaus. Heute ist es schick, billig dort zu kaufen.“ Auch aus dem Business-District um Frankfurt zöge Hahn viele Geschäftsreisende ab. Wulf: „Die Lufthansa spürt unsere Konkurrenz schon.“ Der Kranich indes hält mit niedrigen innereuropäischen Preisen dagegen. „Wir wollen unseren Anteil bei den Geschäftsreisekunden weiter steigern. Da liegt noch viel Potenzial“, so Wulf. Flughafen Luxemburg-Findel Der Flughafen des Großherzogtums im Ortsteil Findel der Hauptstadt rüstet derzeit massiv auf: Das neue und großzügige Terminal nimmt Gestalt an und soll Anfang 2008 in Betrieb gehen. Das alte und enge Abfertigungsgebäude aus den siebziger Jahren entsprach nicht mehr den Anforderungen. Der Flughafen Luxemburg wird vom Staat betrieben. Größte Fluggesellschaft mit den meisten Verbindungen ist die luxemburgische Gesellschaft Luxair, die allerdings in den letzten Jahren auf Grund der Liberalisierung im europäischen Flugverkehr zunehmend Konkurrenz bekam, so durch SAS, British Airways, TAP (Portugal) oder die Swiss. Dennoch konnte die Luxair bislang ihre führende Position als traditioneller Platzhirsch verteidigen. „Wir sind mit Abstand der führende und zentrale BusinessAirport in der Großregion. Im Vergleich zu Hahn oder Saarbrücken zeichnet sich Findel durch hohe Konzentration auf den Geschäftsreiseverkehr aus“, so Luxair-Vorstandschef Adrien Ney. „Wir fliegen mehrmals täglich alle führenden europäischen Business- und Finanzzentren und Metropolen Europas wie Paris, London, Genf, Mailand oder Frankfurt sowie Berlin, Kopenhagen, Wien oder Manchester an und wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung der Großregion“, so Ney. Den Anteil an Business-Kunden bezeichnet Ney gegenüber den Mitbewerbern als „überdurchschnittlich hoch“. So wird auch die Strecke Luxemburg – Saarbrücken – München überwiegend von Geschäftsreise-Kunden frequentiert. Natürlich nutzen auch viele saarländische Geschäftsreisende den Flughafen Findel für ihre Business-Trips: Genaue Zahlen liegen dazu aber nicht vor. Der neue TGV-Est zwischen Paris und der Abzweigung nach Luxemburg „wird für die ParisFlüge ab Luxemburg sicher eine Konkurrenz“, so Ney. „Für Umsteiger in Paris, also für Passagiere, die weiterfliegen wollen, ist unser Angebot gut und konkurrenzlos“, so Ney. „Andererseits werden wir Kunden verlieren, deren Endreiseziel Paris ist.“ Dennoch will sich Ney mit „besonderem Service und attraktiven Preisen“ nicht hinter dem TGV verstecken. Wir nehmen die Konkurrenz an und planen derzeit entsprechende Angebots-Produkte. Flughafen Metz-Nancy-Lorraine Der Flughafen Metz-Nancy-Lorraine (MNL, 2006: 340.000 Passagiere) liegt auf der Grünen Wiese etwa 25 Kilometer südlich von Metz und nördlich von Nancy und ist von Saarbücken aus via St. Avold und dann Richtung Nancy mit dem Auto relativ gut erreichbar. Der Regionalairport gehört der Region und wird von den beiden Handelskammern in Metz und Nancy in gemeinsamer Geschäftsführung betrieben. Geschäftsführer José Wagner ist seit zehn Jahren an Bord des Regionalairports und „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 i LUXEMBURG Vermietbare Konferenzräume wird es im neuen Terminal geben. Derzeit können Business-Reisende auf das benachbarte NH Luxembourg Hotel (früher: Sheraton) für Konferenzen ausweichen. Folgende Mietwagenunternehmen finden sich in Findel: Avis, Budget, National Car Rental, Europcar/Interrent und Hertz. Ausreichendes Parkplatzangebot: Ein Kurzzeit-Parkplatz und zwei bis vier LangzeitParkplätze (je nach Saison). Parkpreise: Kurzzeit/Tag 16 Euro; Langzeit/Tag je nach Entfernung vom Terminal 6 bis 8 Euro/Tag; eine Woche (je nach Entfernung vom Terminal) kostet zwischen 35 und 40 Euro. Kunden des Reiseveranstalters Luxairtours parken gratis. Lounge-Angebot: Je eine Lounge im Terminal A für Reisende aus dem Schengenund Nicht-Schengen-Raum; eine weitere Lounge im Terminal B. Die Lounges werden von Luxair betrieben und sind für alle Business-Class-Passagiere sämtlicher Luxemburg anfliegenden Airlines zugänglich . ÖPNV-Anbindung alle zehn bis 15 Minuten zum Hauptbahnhof Luxemburg für acht Euro; eine Taxifahrt in die Innenstadt kostet etwa 20 Euro. Hotels: NH Luxembourg und die Niedrigpreis-Hotels Ibis und etap direkt am Flughafen. Internet: www.luxair.lu www.aeroport.public.lu pflegt freundschaftliche Beziehungen zum Flughafen Saarbrücken. „Für saarländische Kunden spielt unser Flughafen aber keine besonders große Rolle bei ihren Reiseplanungen“, sagt Wagner. „Vereinzelt nutzen aber Geschäftsreisende den Abflug in Metz-Nancy-Lorraine etwa mit Ziel Lyon, Marseille, Toulon und natürlich Paris.“ Den Anteil an Geschäftsreisekunden schätzt Wagner auf rund 60 Prozent, der Rest entfällt auf touristische Ziele. Ansonsten herrscht ein lebhafter Frachtverkehr, die Start- und Landebahn wurde letztes Jahr von 2.500 auf 3.050 STANDORTPOLITIK i METZ-NANCY-LORRAINE Konferenzräume mit technischer Ausstattung stehen zur Verfügung: Zwei Räume für bis zu 30 Personen (65 Euro/ halber Tag und 100 Euro/Tag) und vier kleinere Arbeitsräume (45 Euro/halber Tag und 70 Euro/Tag). Mietwagen-Anbieter: Avis, Europcar, Hertz und National Citer. Parkplätze: 1.300, sechs Euro/ Tag und 19 Euro/Woche. Eine kleine Business-Lounge ist vorhanden (aber ohne PC, Fax und Telefon). MNL Airport ist mit ÖPNV-Verbindungen an Metz und Nancy angebunden: Fahrpreise je vier Euro eine Richtung. Eine Taxifahrt sowohl nach Metz und Nancy in die Innenstädte kostet je zwischen 50 und 60 Euro (Nachtzuschlag 15 Euro). Kein Hotel am Airport. Internet: www.metz-nancylorraine.aeroport.fr Meter verlängert, vor allem im Hinblick auf den Einsatz größerer Frachtmaschinen wie den Jumbo (Boeing 747). Ganz neu sind Flüge der italienischen Niedrigpreis-Fluggesellschaft MyAir ab Metz Nancy Lorraine: drei Mal wöchentlich nach Mailand/Bergamo und zwei Mal wöchentlich nach Venedig, Strecken, die auch für Saarländer durchaus interessant sein können. Einen massiven Einschnitt bedeutet für MNL die Inbetriebnahme des TGV Est am 10. Juni 2007: „An diesem Tag stellt die Air France abends ihre Parisflüge nach Orly ein“, so Wagner. „Dadurch werden wir auf einen Schlag rund 55.000 Passagiere verlieren.“ Wagner hofft, das Minus mit der MyAir einigermaßen auffangen zu können. ■ Der Autor ist Wirtschaftsredakteur im Team Wirtschaft der SZ. Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs Geschäftserwartungen nochmals verbessert Die Saarwirtschaft bleibt - trotz einer etwas gedämpften Entwicklung zum Jahresbeginn weiter auf einem robusten Wachstumskurs. Das signalisieren die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Sie haben sich im Februar zum dritten Mal in Folge verbessert. Der IHK-Erwartungsindikator kletterte binnen Monatsfrist um drei auf jetzt neun Punkte und bewegt sich damit deutlich im positiven Bereich. Die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen hat sich dagegen leicht verschlechtert. Mit 33 Punkten liegt der IHK-Lageindikator aber immer noch weit über seinem langfristigen Durchschnittswert. „Die Umfrage stützt unsere Einschätzung, dass sich der Aufschwung nach einem leichten Dämpfer zum Jahresbeginn im Frühjahr und Sommer kraftvoll fortsetzen wird. Für das gesamte Jahr erwarten wir im Saarland ein Wachstum von rund zwei Prozent. Die Belebung auf dem Arbeitsmarkt wird sich damit weiter fortsetzen. Wenn die Tarifpolitik beschäftigungsorientiert bleibt, halten wir im Jahresverlauf einen Zuwachs von 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätzen für möglich“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch über die Februar-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit 110.000 Beschäftigten beteiligten. Insgesamt bewerten derzeit 42 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 49 Prozent mit „befriedigend“ und neun Prozent mit „schlecht“. Neben dem Export, der Hauptmotor der Konjunktur bleibt, gewinnt die Binnennachfrage nach Investitionsgütern eine immer größere Bedeutung. Der Investitionsstau, der sich in den vergangenen Jahren herausgebildet hat, löst sich jetzt zunehmend auf. Davon profitieren unter anderem der Maschi- IHK-Konjunkturindikatoren 110 35 25 Ifo nenbau, die Automatisierungstechnik, der Gewerbebau und die IT-Branche. Gut laufen die Geschäfte auch bei den Gießereien, in der Medizin-, Messund Regeltechnik und bei den Versicherungen. Mit Schwung ins Frühjahr Die Erwartungen der Unternehmen signalisieren, dass die Saarwirtschaft die steuerbedingte Konsumdelle rasch durchschreiten und in den kommenden Monaten wieder spürbar an Schwung gewinnen wird. ■ Konjunkturklima-Indices IHK 156 ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland IHK Konjunkturklimaindex Saarland Indikator Lage 105 149 100 142 95 135 90 128 15 5 -5 -15 Indikator Erwartungen -25 Ja n Fe 04 M b 04 r Apz 04 Mr0 a 4 Ju i 04 n Ju 04 Au l 0 g 4 Se 04 p Ok 04 No t 0 4 Dev 04 z Ja 04 n Fe 05 M b 05 r Apz 05 M r 05 a Ju i 05 n Ju 05 Au l 0 g 5 Se 05 p Ok 05 No t 0 5 Dev 05 z Ja 05 n Fe 06 Mb 0 r 6 Apz 06 M r 06 ai Ju 0 n 6 Ju 06 Au l 0 6 Seg 06 Okp 06 t No 06 Dev 06 Ja z 06 Fen 07 b 07 12 Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. Quelle, Grafik: IHK Saarland „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 07 07 n b rz r ai n ul g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n ul g p t v z n b Ja Fe M Ap M Ju J Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju J Au Se Ok No De Ja Fe Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland STANDORTPOLITIK Kohle – vom Motor des Wiederaufbaus zum Auslaufmodell Zum Ausstieg aus dem heimischen Bergbau Bis Ende 2018 soll der Steinkohlenbergbau in Deutschland eingestellt werden. Darauf haben sich der Bund, das Saarland, Nordrhein-Westfalen, die RAG und die IG BCE Anfang Februar 2007 verständigt. Ein bedeutendes Kapitel deutscher Industriegeschichte geht damit zu Ende. Hierzulande fällt diese Entscheidung zusammen mit dem fünfzigjährigen Bestehen des Saarlandes als eigenständigem Bundesland. Grund genug also, 50 Jahre Saarbergbau kurz Revue passieren zu lassen. Als die Saarländer sich 1955 mit großer Mehrheit für eine Rückkehr nach Deutschland entschieden und diese dann am 1. Januar 1957 vollzogen wurde, war der Bergbau der größte und mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig an der Saar. Die Saarbergwerke AG, die am 1. Oktober 1957 neue Eigentümerin der saarländischen Steinkohlenbergwerke wurde, hatte damals rund 65.000 Mitarbeiter auf ihrer Lohnliste. In 18 Bergwerken wurden 16,3 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. Insgesamt waren 1957 in Deutschland über 600.000 Menschen im Bergbau tätig, soviele wie nie zuvor und jemals danach. Die Kohle verschaffte den Menschen aber nicht nur Lohn und Brot. Ihre Bedeutung ging weit darüber hinaus. Sie war buchstäblich das Lebenselixier der deutschen Wirtschaft. Ob in der Strom- oder Stahlerzeugung, als Brennstoff oder Antrieb von Maschinen und Lokomotiven sie schien unverzichtbar und hatte einen maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau nach dem Krieg. Auch kulturell-gesellschaftlich hat der Bergbau tiefe Spuren hinterlassen. An Ruhr und Saar prägte er über Jahrzehnte Menschen und Städte. Sein Stellenwert für die Bergbauregionen wird daher nicht ohne Grund mit dem der Seele für den Menschen verglichen. Bis in die Sprache hinein hat er sich für die Nachwelt verewigt - man denke nur an den Ausdruck: „vor Fotos: Becker & Bredel Ort sein“. Vereine, Denkmäler und zahlreiche Lieder zeugen noch heute von seiner ruhmreichen Vergangenheit und halten sein kulturelles Erbe wach. 130 Milliarden Euro Steinkohle-Beihilfe Doch das alles konnte den Niedergang des deutschen Steinkohlenbergbaus nicht verhindern. Bereits Ende der fünfziger Jahre setzte das große Zechensterben ein. In der Dekade nach Gründung der Saarbergwerke AG mussten zwölf der 18 Gruben im Saarland geschlossen werden. Rund 33.000 Bergleute verloren innerhalb nur eines Jahrzehnts ihren Arbeitsplatz. Die Gründe für diesen Niedergang liegen zum einen in den schwierigen deutschen Lagerstättenverhältnissen, die eine wettbewerbsfähige Kohleförderung in Deutschland nicht weiter zuließen. Sie haben aber auch mit dem Siegeszug des Öls zu tun, das vor allem als Hausbrand die Kohle verdrängte. Um dennoch die Kohleproduktion in Deutschland aufrechtzuerhalten, flossen seither über 130 Milliarden Euro an öffentlichen Beihilfen in den Steinkohlenbergbau. Von 1974 bis 1995 erfolgte die Kohlefinanzierung über den „Kohlepfennig“. Mit diesem Auf- schlag auf die Strompreise wurden die Energieversorgungsunternehmen dafür entschädigt, dass sie sich im so genannten „Jahrhundertvertrag“ verpflichtet hatten, deutsche Steinkohle zu verstromen. Das Bundesverfassungsgericht erklärte den Kohlepfennig 1994 für verfassungswidrig. Damit ging die Hauptlast der Steinkohlensubventionierung auf die öffentlichen Haushalte über. 1997 kam es daraufhin zum Kohlekompromiss von Bund, Ländern und RAG, der ab 1998 eine weitere Reduktion der Fördermengen und einen entsprechenden Belegschaftsabbau bis 2012 vorsah. An der Saar halbierte sich seitdem abermals die Zahl der Beschäftigten von rund 12.000 auf 6.000 in 2006. Ein Jahr nach dem Kohlekompromiss von 1997 wurde die Saarbergwerke AG von ihren Anteilseignern Bund und Saarland an die RAG verkauft. Gleichzeitig kam es unter dem Dach der RAG zu einer Zusammenfassung aller deutschen Steinkohlenbergwerke in der Deutschen Steinkohle AG (DSK). Derzeit betreibt die DSK bundesweit noch acht Bergwerke, eines davon im Saarland „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 13 14 STANDORTPOLITIK das „Bergwerk Saar“ in Ensdorf. Aktuell beschäftigt die DSK noch insgesamt 5.800 Mitarbeiter an der Saar. Aus saarländischer Sicht ist das die entscheidende Zahl, an der sich die Umsetzung des jetzt beschlossenen Kohleausstiegs zu orientieren hat, wenn er ohne betriebsbedingte Kündigungen gelingen soll. Im Einzelnen beinhaltet die Entscheidung, • dass die subventionierte Förderung der Steinkohle zum Ende des Jahres 2018 sozialverträglich beendet wird, • dass das Land NordrheinWestfalen sich nach dem Jahr 2014 nicht mehr an den Absatzhilfen beteiligt, • dass der Deutsche Bundestag 2012 den Kohleausstieg dahingehend überprüfen wird, ob der Steinkohlenbergbau aus wirtschaftlichen und energiepolitischen Gründen nicht doch noch weiter gefördert werden soll, • dass dem Saarland von der RAG eine Strukturhilfe in Höhe von 100 Millionen Euro gewährt wird, • dass die RAG in eine Stiftung überführt wird, in die das Gesamtvermögen der RAG („schwarzer“ und „weißer“ Be- Beschäftigte im Steinkohlenbergbau Ruhr bzw. Bund insg. Saar 620.000 77500 580.000 72500 67500 540.000 Bund insgesamt Ruhr Saar 500.000 460.000 420.000 62500 57500 52500 380.000 47500 340.000 42500 300.000 37500 260.000 32500 220.000 27500 180.000 22500 140.000 17500 100.000 12500 60.000 7500 2500 20.000 1957 1964 1971 1978 1985 1992 1999 2006 Quelle: Statistik der Kohlenwirtschft e. V., Grafik: IHK Saarland reich) eingeht. Wesentlicher Stiftungszweck ist die Abwicklung des heimischen Steinkohlenbergbaus. Die Erlöse aus dem angestrebten Börsengang des „weißen“ Bereichs wird die Stiftung für die Finanzierung der Ewigkeits- lasten des deutschen Steinkohlenbergbaus einsetzen. Abzuwarten bleibt, wie diese Eckpunkte in den nächsten Wochen und Monaten mit Leben gefüllt werden. Für das Saarland lautet die eigentlich spannende Frage dabei, wie es mit der Primsmulde-Nord weitergeht: Wird dort noch Kohle abgebaut oder nicht? Wenn nicht, könnte der Bergbau im Saarland schon deutlich früher als 2018 auslaufen. Vermutlich wäre dann bereits 2012 „Hängen im Schacht“. ■ Chronologie des Saarbergbaus ab 1957 Datum Bergwerke Beschäftigte Förderung (Mio. t.) Ereignis 1957 1959 1960 1962 1963 1964 1965 1966 1968 18 15 14 13 12 10 9 8 6 64.961 59.542 52.964 45.498 42.686 40.653 38.424 35.553 29.132 16,3 16,1 16,2 14,9 14,9 14,7 14,2 13,7 11,3 1990 5 19.609 9,7 1991 4 18.803 9,4 1992 3 18.281 9,1 1997 3 14.225 6,7 1998 3 12.183 6,5 2000 2004 2006 2007 2 1 1 1 10.032 7.443 5.799 5,7 6,0 3,6 Gründung der Saarbergwerke AG Stilllegung Bergwerke Mellin (Sulzbach), St. Barbara (Bexbach), St. Ingbert Stilllegung Bergwerk Franziska (Quierschied) Stilllegung Bergwerk Heinitz (Neunkirchen) Stilllegung Bergwerk Viktoria (Püttlingen) Stilllegung Bergwerke Dechen (Neunkirchen) und Maybach (Friedrichsthal) Stilllegung Bergwerk Velsen (Ludweiler im Warndt) Stilllegung Bergwerk Kohlwald (Wiebelskirchen) Stilllegung Bergwerke König (Neunkirchen) und Jägersfreude; Gründung der Ruhrkohle AG BW Reden und BW Camphausen zu Reden/Camphausen, Stilllegung BW Camphausen BW Warndt und BW Luisenthal zu Warndt/Luisenthal, Stilllegung BW Luisenthal BW Göttelborn und BW Reden/Camphausen zu Göttelborn/Reden, Stilllegung BW Reden Umstrukturierung der Ruhrkohle AG zur RAG Aktiengesellschaft; Kohlekompromiss (1998 - 2012) Verkauf der Saarbergwerke AG an die RAG; Zusammenfassung aller deutschen Steinkohlenbergwerke in der Deutschen Steinkohle AG (DSK) Stilllegung Bergwerk Göttelborn/Reden BW Warndt/Luisenthal und BW Ensdorf zu Bergwerk Saar Stilllegung des Förderstandorts Warndt/Luisenthal Beschluss: Kohleausstieg bis 2018 „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 STANDORTPOLITIK Das Saarland – eine interessante Urlaubsregion TZS stellt neue Broschüren vor In den ersten zehn Monaten des Jahres 2006 wurden im Saarland insgesamt 1,8 Millionen Übernachtungen* gezählt - das waren 1,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei der Zahl der Ankünfte waren es mit rund 602.600 sogar 4,4 Prozent mehr. Nach Angaben der Geschäftsführerin der Tourimus Zentrale Saarland (TZS), Birgit Grauvogel, konnten sowohl die Kur- und Reha-Kliniken (plus 1,9 Prozent), die Hotellerie (plus 3,7 Prozent) als auch die Parahotellerie (Ferienwohnungen, Jugendherbergen plus 6,4 Prozent) Zuwächse erzielen. Diese Zahlen stimmen die Tourismusverantwortlichen insgesamt positiv - wenngleich allen Beteiligten klar ist, dass „weitere Qualitätsprodukte hinzu kommen, neue Märkte bearbeitet werden müssen und das Saarland als „Ganzjahresdestination“ ausgebaut werden muss“, so Birgit Grauvogel bei der Vorstellung der neuen TZSBroschüren für 2007. Mehr touristische Zugkraft wird insbesondere für 2007 von den zahlreichen kulturellen Großveranstaltungen erwartet. Von der „Duane Hanson Ausstellung“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, den Musikfestspielen Saar, der Picasso-Ausstellung im Saarlandmuseum aber auch dem 107. Deutschen Wandertag, dem Deutschen Schützentag und dem Saarspektakel erhoffen sich die Touristiker zusätzliche Impulse – nicht zuletzt auch von der neuen Schienenschnellverkehrsverbindung von Paris über Saarbrücken in den süddeutschen Raum und umgekehrt. „Am meisten reisen die Deutschen in Deutschland. Darauf setzen wir. Die Kleinheit des Saarlandes ist unser Trumpf. Bei uns kann der Urlauber ohne großen zeitlichen Aufwand eine schier unbegrenzte Zahl von Touren und Zielen ansteuern. Wir werden die Region ins Gespräch bringen,“ versprach die TZS-Geschäftsführerin, wozu auch die Teilnahme an 17 verschiedenen Tourismus-Messen im In- und Ausland alleine 2007 sicher beitragen kann. Die TZS präsentiert die Urlaubsregion Saarland auf zahlreichen Messen. gegebene Katalog „Bus- und Gruppenreisen 2007“ bietet umfassende Informationen für die Gestaltung von Gruppen- und Radfahren, Wandern, Kulinari- Vereinsreisen oder auch Besches, Gruppenreisen, Wellness triebsausflügen. ■ und Kultur - diesen Themen mit jeweils neun und mehr widmen sich die neuen Themen- * Beherbergungsbetriebe Gästebetten broschüren der TZS für 2007. An der ersten Stelle steht im Jahr 2007 das Thema „Kultur im Saarland“, klar, dass es dazu einen eigenen Katalog gibt. „Rendez-vous Kultur 2007“ heißt der Titel des 40-seitigen Katalo- www.saarland.ihk.de ges, der sich all jenen Ausstellungen, Aufführungen, Events und Festivals widmet, die im Rahmen der „Europäischen Kulturhauptstadt 2007“ oftmals grenzüberschreitend von den Partnern der Großregion organisiert werden. Neu aufgelegt wurden die Broschüren „Radfahren 2007“ und „Wandern 2007“. Der „WellnessKatalog 2007“ nennt alle hochwertigen Wellnessangebote, die gleichzeitig die ideale Ausgangslage bieten, um neben Bädern, therapeutischen Anwendungen und ausgesuchten Heilmitteln auch Land und Leute kennen zu lernen. Auf rund 60 Seiten führt der Katalog „Kulinarisch 2007“ zu den kulinarischen Höhepunkten des Saarlandes und in den Nachbarregionen Luxemburg und Lothringen. Der ebenfalls neu heraus- Neue Broschüren sollen Lust auf den Urlaub im Saarland machen! DIE IHK IM INTERNET Foto: Becker & Bredel We i t e r e Informationen: Weitere Informationen über das umfangreiche Informationsmaterial der TZS finden sich auf der Homepage: www.tz-s.de KomfortPersonenbeförderung Kurt Becker – Chauffeurwagen-Service 콯 (0 68 98) 8 14 14 · Fax (0 68 98) 8 08 51 www.chauffeurwagen-service.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 15 16 WIRTSCHAFTSJUNIOREN Saarbrückens großer Wurf I n 110 Minuten von Saarbrücken mit dem Zug nach Paris ab Juni 2007 ist dieser Traum eines jeden Kurzurlaubers Realität. Die neue Hochgeschwindigkeitsverbindung birgt auch für die Landeshauptstadt und die gesamte saarländische Wirtschaft neue Chancen. Welche Möglichkeiten es rund um den im Bau befindlichen Eurobahnhof zu entdecken gibt und was es mit dem Eurobahnhofquartier auf sich hat, erläuterten Dr. Jutta Bruch, Koordinatorin des Runden Tisches Eurobahnhof im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, und Jens Düwel, Projektleiter Eurobahnhof bei der GIU am 12. Februar 2007 im Rahmen der Mitgliederveranstaltung „Eurobahnhof Saarbrücken - Pole-Position für das Saarland?“. Denn hinter dem Ge- samtkonzept stecken mehr als nur kurze Reisezeiten Richtung Frankreich und Rhein-MainGebiet. Auf einem Areal, dessen Größe in etwa dem der Bahnhofsstraße entspricht, sollen u. a. Bürogebäude, hochwertige Geschäftshäuser und ein Kongresszentrum mit Hotel entstehen. Zielgruppe sind vor allem mittelständische Firmen aus Frankreich, die von Saarbrücken aus ihr Deutschlandgeschäft betreiben möchten. In den folgenden Monaten seien zahlreiche Marketingaktivitäten in verschiedenen Städten in Frankreich geplant, die auf die Vorzüge des Standortes Eurobahnhof und des Saarlandes aufmerksam machen sollen. Denn mit dem Pfund, die „französischste Stadt Deutschlands“ zu sein, wucherten die Saarländer leider noch Fotos: WJS viel zu wenig, so der gebürtige Hannoveraner Jens Düwel. Als „Vitrine de France“ möchte die GIU das Quartier denn auch verstanden wissen. Kritische Fragen hatte Thomas Schommer in seiner Begrüßung versprochen und kritische Einschätzungen kamen an diesem Punkt aufs Tapet: das Eurobahnhofprojekt sei zu einseitig nach Frankreich ausgerichtet, so die Meinung einiger Diskutanten. Schließlich verkürze die neue Hochgeschwindigkeitstrasse auch die Reisezeit nach Frankfurt und führe zu mehr Bahnverbindungen ins Rhein-Main-Gebiet, wohin viele saarländische Firmen Geschäftsbeziehungen unterhielten. Jens Düwel konnte die erhitzten Gemüter etwas beruhigen: auch rechts des Rheins werde es PR-Aktivitäten geben. Heiß diskutiert wurde auch die Frage der Flächennutzung und der Einbindung des Eurobahnhofs in den ÖPNV. Braucht man noch ein Kongresszentrum mit Hotel? Warum sieht die GIU das Quartier nicht auch als Standort für die zurzeit diskutierte Eventhalle? Und wie kommt man nach der Ankunft am Nordterminal des Eurobahnhofs schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Saarterrassen? Jede Menge Fragen, die zum Teil nicht abschließend beantwortet werden konnten, die aber das rege Interesse am Projekt dokumentierten. Denn schließlich, so war man sich einig, sei das Projekt gut für den Standort Saarland. ■ WJS-Landeskonferenz mit Herbert Reiss Am Freitag, 16. März 2007, startet die diesjährige Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren mit der offiziellen Eröffnungsveranstaltung in den Räumlichkeiten der BMW Niederlassung Saarbrücken. Herbert Reiss, Vice-President von Hewlett-Packard Europe referiert zum Thema „Leadership (for success) - Führungskultur in einer spannenden Zeit“. Reiss ist bei Hewlett-Packard seit Jahren mit internationalen Führungsaufgaben betraut und verantwortet den Bereich Equipment Management und Marketing. Er ist weltweit anerkannter Experte für Change Management, Führungskräfteentwicklung und Führungskultur. Die Veranstaltung ist offen für Gäste. Am Samstag geht es dann weiter mit der (für Mitglieder präsenzpflichtigen) Mitgliederversammlung - hier werden gleich drei Vorstandspositionen neu besetzt. ■ We i t e r e Informationen und Anmeldung: Birgit Ringshandel (06 81) 95 20- 415 Birgit.ringshandel@ saarland.ihk.de IHR LEISTUNGSSTARKER PARTNER AM BAU Wir planen und bauen nach Ihren individuellen Anforderungen und Wünschen – Industriehallen – Gewerbegebäude – Verwaltungsgebäude – Autohäuser 앬 schlüsselfertig 앬 termingerecht 앬 zum Festpreis MIKRA STAHLHALLEN GmbH · Titzstraße 1 · 66740 Saarlouis · Tel. 0 68 31 / 4 64 77 · Fax 4 64 78 · E-Mail: mikra-stahlhallen@t-online.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 IHK REGIONAL „Was wir alleine nicht schaffen …“ „U m vom Einzelkämpfer zum Winning Team zu gelangen, gilt es, die Bedürfnisse des Einzelkämpfers mit den Angeboten zur Teamarbeit zu kombinieren“, diesen Ratschlag gaben die beiden Referenten Silke Neiss und Moritz Horvath von der Yavis Unternehmensberatung den Gästen bei einer IHK Regional Veranstaltung im UTZ St. Wendel. ■ Foto: CogConcept Mit dem richtigen Outfit zum Erfolg Die Kunst, mit Emotionen umzugehen Fotos: Guldner Gerade im Geschäftsleben ist das richtige Outfit wichtiger denn je. Iris Alt-Rösner, Innovatives Ganzkörperdesign, Wadgassen, gab in ihrem Vortrag bei IHK Regional Saarlouis am 7. Februar 2007 im Audi-Haus Dechent in Saarlouis zahlreiche Tipps zum modernen – vor allem aber der passenden Kleidung – Outfit im Geschäftsleben. ■ Foto: Ruppenthal Das Veranstaltungsjahr 2007 begann bei IHK Regional Merzig Wadern und im Stadtverband Saarbrücken mit einem Vortrag von Wirtschaftspsychologe Andreas Hemsing (Hemsing personalis, Saarbrücken) zum Thema „Emotionale Kompetenz“. Mit Unterstützung von vielen Beispielen aus dem Arbeitsleben schilderte Hemsing anschaulich den Nutzen, emotionale Begleitumstände zu beachten. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 17 18 AUS- UND WEITERBILDUNG IHK-Aktionstag Weiterbildung 2007 Forum zur Präsentation zukunftsorientierter Weiterbildung I nsgesamt 42 saarländische Bildungsträger bieten Personalverantwortlichen, Geschäftsführern und Personalentwicklern saarländischer Unternehmen am 22. März 2007 beim 6. IHK-Aktionstag Weiterbildung einen Überblick über das hochwertige Angebot an beruflicher Weiterbildung im Saarland. Die Messe in den Räumen der IHK Saarland richtet sich auch an Weiterbildung suchende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter saarländischer Unternehmen. Die Veranstaltung hat sich inzwischen zu einem hervorragenden Forum entwickelt, in dessen Rahmen sich alle Interessierten über zukunftsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten informieren können. die Einschätzung der IHK. Unternehmen und Weiterbildungsanbieter müssen gemeinsam KonWeiterbildung zepte entwickeln, die den Bedarf ist Zukunftssicherung der Unternehmen im Mittelpunkt Vor allem im Personalbereich haben. „Aus der Praxis für die stehen Unternehmen vor einer Praxis“ muss der Grundgedanke großen Herausforderung. Fach- einer modernen Weiterbildung und Führungskräfte sind nach sein. Hier besteht ein großes wie vor gesucht, die demogra- Potential für Bildungsanbieter, phische Entwicklung zwingt zum die Unternehmen mit neuen Umdenken. Weiterbildung bleibt Konzepten fit zu machen, so die ein unabdingbares, zukunfts- IHK. orientiertes Mittel zur Sicherung der effizienten Personalqualifi- Infopool für zierung und damit des Unterneh- Arbeitnehmerinnen menserfolges. Qualität und Quantität des Personaleinsatzes und Arbeitnehmer entscheiden oft über Verlust oder Der IHK-Aktionstag WeiterbilGewinn eines Unternehmens, so dung 2007 ist gleichzeitig aber Neues Studienjahr an der ABU Im August 2007 werden erneut Studierende an der Akademie für Betriebs- und Unternehmensführung aufgenommen, die nach dreijähriger Weiterbildung in Teilzeitform die Prüfung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ (Fachrichtung Unternehmensführung) ablegen können. Die Akademie wird von der Arbeitskammer, der Handwerkskammer, der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und vom Stadtverband Saarbrücken getragen. Die Besonderheit der Einrichtung liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und den maßgeblichen „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Institutionen der saarländischen Wirtschaft. Zum Besuch der ABU müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Nachweis eines mittleren Bildungsabschlusses und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Berufsausbildung kann entfallen, wenn eine mehrjährige Berufstätigkeit nachgewiesen wird. ■ ag We i t e r e Informationen: (0 68 98) 2 63 98 dir.abu@t-online.de oder www.abu-saarland.de auch Informationsplattform für weise mit IHK-Prüfungsaballe Arbeitnehmerinnen und Ar- schluss enden, im Angebot. ■ beitnehmer, die auf der Suche nach ihrem individuell passenden Weiterbildungsangebot Programm: sind. Neben einem umfassenden Angebot an Lehrgängen und Se- 14:00 Uhr: Eröffnung minaren wird es daher bei der Weiterbildungsmesse 2007 Dr. Hanspeter Georgi, Minister auch einen Überblick über die für Wirtschaft und Arbeit, und Möglichkeiten der finanziellen Klaus J. Heller, Vizepräsident der Förderung geben. Neben einer IHK Saarland, anschließend: großen Zahl von Lehrgängen der Anpassungsfortbildung, die der Vortrag von Prof. Dr. Theo HülsAktualisierung des Wissens die- hoff, Universität Koblenz-Landau. nen und damit die Chance eröffnen, neue Aufgaben am Arbeits- Schirmherr der Weiterbildungsplatz erfüllen zu können, sind messe 2007 ist Ministerpräsiauch viele Lehrgänge, die dent Peter Müller auf IHK-Zertifikate beziehungs- KURZ NOTIERT ■ VSE: 50 PCs für Schulen Die VSE-Gruppe stellt saarländischen Schulen 50 moderne PCs inklusive schnellem Internetanschluss zu Verfügung. Am 8. Februar 2007 überreichten der VSE-Vorstand Dr. Georg Müller und Prof. Leo Petry sowie die Geschäftsführung von energis und VSE NET symbolisch einen Rechner an Stadtverbandspräsident Michael Burkert sowie an die Landräte Monika Bachmann, Daniela Schlegel-Friedrich, Dr. Rudolf Hinsberger und Franz-Josef Schumann. Damit bekommen viele Schülerinnen und Schüler eine zusätzliche Möglichkeit, im Unterricht die Vorteile des Kommunikationsmediums Internet zu nutzen. Organisation, Auslieferung und Auswahl der Schulen erfolgt in Absprache mit dem Stadtverband und den Landkreisen als Träger der Schulen. Mit der symbolischen Zahl 50 drückt die VSE zudem ihre Verbundenheit zum diesjährigen 50-jährigen Jubiläum des Saarlandes aus. ■ ag AUS- UND WEITERBILDUNG IHK – Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. März bis 30. April 2007. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, „Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen“. ■ Basiskurs Recht (IHK) IHK-Zertifikatslehrgänge Termin: ■ Praktische Grundlagen des Immobiliengeschäfts (IHK) Termin: 16. März bis 13. Mai 2007 Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie Ort: Saarbrücken ■ Wertermittlung II – Bautechnik und Baukonstruktion (IHK) Termin: 16. April bis 18. Mai 2007 Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie Ort: Saarbrücken ■ Die Führungskraft als Persönlichkeit (IHK) Termin: 22. März bis 25. Mai 2007 Veranstalter: ZPT und TopAuthent Ort: Eppelborn ■ Office Management (IHK) Termin: 30. März bis 7. Dezember 2007 Veranstalter: ZPT und SCS Doris Weiler Ort: Saarbrücken ■ Präsenzmitarbeiter in der Altenhilfe (IHK) Termin: 15. März bis 15. September 2007 Veranstalter: Ausbildungszentrum Burbach AZB Ort: Saarbrücken ■ Industriefachkraft (IHK) für Werkstoffprüfung – Aufbaustufe Termin: 21. April bis 8. September 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Homburg 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten ■ Ausbildung der Ausbilder Termin: 19. März bis 27. März 2007 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Sonstige Lehrgänge ■ Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termine: 30.03.-01.04.2007 13.-15.04., 18.-19.04.2007 Veranstalter: Sicherheitsschule Saar Ort: Ottweiler ■ Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termine: 02.04.-06.04.2007 10.04.-13.04. und 19.04.2007 Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Ort: Sulzbach Weitere Informationen: IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon (06 81) 95 20-7 56 (Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.) „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 19 20 INTERNATIONAL Türkei bietet saarländischem Mittelstand große Chancen Delegationsreise vom 4. bis 8. November 2007 D ie guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die großen Chancen für saarländische Mittelstandsunternehmen seien eine gute Motivation gewesen, gemeinsam mit der IHK Saarland eine Informationsveranstaltung Türkei anzubieten. Dies sagte Dr. Max Häring (Saar LB) zur Begrüßung von zahlreichen Unternehmerinnen und Unternehmern am 6. Februar 2007. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch hob hervor, dass sich die Exporte der Saarwirtschaft in die Türkei in den vergangenen drei Jahren bereits verdoppelt hätten. Weitere Zuwächse seien absehbar. Mit einer Wachstumsrate von durchschnittlichen sieben Prozent, einer einstelligen Infla- tionsrate sowie einer Senkung des Staatsdefizits von 16 Prozent auf drei Prozent des BIP erfülle die Türkei mittlerweile die Mastricht-Kriterien, ergänzte Marc Landau, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Türkischen IHK in Istanbul. Weitere positive Faktoren seien die Verdoppelung des Pro-Kopf-Einkommens der türkischen Bevölkerung sowie die Expansion der türkischen Exportwirtschaft „in kaum fassbarer Weise“: Aus weniger als drei Milliarden Dollar (1980) seien inzwischen über 80 Milliarden pro Jahr geworden. Der türkischen Wirtschaft sei es binnen weniger Jahre meisterhaft gelungen, sich in die Weltwirtschaft zu integrieren; dabei Fotos: Becker & Bredel spiele dieses Land bei hochwertigen Kfz-Komponenten sowie Hightech-Produkten aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik eine Ernst zu nehmende Rolle. Die Türkei sei insbesondere als Absatzmarkt in den Bereichen Maschinenbau, Automotive, Chemie sowie Elektrotechnik interessant. Aber auch die metallverarbeitende Industrie, die Medizintechnik und Pharmaindustrie sowie das breite Feld der Konsumgüterwirtschaft könnten in der Türkei gute Geschäfte machen. Der Leiter des Referats Außenwirtschaft im saarländischen Wirtschaft- und Arbeitsministerium, Ministerialrat Joachim Kie- Zollkodex – Wichtige Änderungen Die Zollkodex-Durchführungsverordnung ist durch die VO (EG) Nr. 1875/2006 der Kommission vom 18. Dezember 2006 AB1. L 360, S. 64 ff., geändert worden und am 26. Dezember 2006 in Kraft getreten. Sie enthält u. a. Regelungen für ein gemeinschaftsweites Risikomanagement, zum Status des Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten und zur Verpflichtung zu Voranmeldungen bei Ein- und Ausfuhr. Während einige dieser Regelungen erst zu einem späteren Zeitpunkt Geltung erlangen, wie die Verpflichtung des Wirtschaftsbeteiligten zur elektronischen Übermittlung von Vorab-Informationen an die Zollbehörden „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 ab 1. Juli 2009, treten die folgenden Änderungen sofort in Kraft oder gelten ab 1. Januar 2008: • Einführung eines gemeinsamen Rahmens für ein IT-gestütztes Risikomanagementsystem im Bereich der Zollkontrollen (sofortiges InKraft-Treten) • Entkoppelung des Anmeldeortes vom Gestellungsort, Art. 201 (sofortiges In-Kraft-Treten) • Änderungen im Ausfuhrverfahren/für die Wiederausfuhr (sofortiges In-Kraft-Treten) • Einführung des Status eines Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten („AEO“) - Authorised Economic Operator (Geltung ab 1. Januar 2008) faber, stellte die Einzelheiten der Wirtschaftsdelegationsreise vor, die vom 4. bis 8. November 2007 unter Leitung von Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi stattfinden wird. Auf dem Programm stehen u. a. Kooperationsbörsen und Firmenbesuche in Istanbul sowie der Millionenstadt Bursa. ■ We i t e r e Informationen: ZPT Gerd Martin (06 81) 95 20 - 450 Ministerium für Wirtschaft- und Arbeit Joachim Kiefaber (06 81) 5 01-4140 KURZ NOTIERT Nach Mitteilung des Bundesfinanzministeriums besteht für Wirtschaftsbeteiligte keine Verpflichtung, den Status eines AEO zu beantragen. Für die Erteilung neuer zollrechtlicher Vereinfachungen ist der Status eines AEO keine Gewichtungsvoraussetzung. ■ We i t e r e Informationen: IHK Saarland Heike Lang (06 81) 95 20-422 heike.lang@saarland.ihk.de ■ BWMi: Förderung von jungen Unternehmen bei Messen Das Bundeswirtschaftsministerium fördert ab 1. Juni 2007 die Teilnahme junger innovativer Unternehmen an ausgewählten internationalen Messen in Deutschland. Gefördert wird die Teilnahme an Gemeinschaftsständen (Obergrenze pro Teilnahme 7.500 Euro). Die Richtlinien und die Liste der in Frage kommenden Messen sowie das Antragsformular finden sich unter www.bafa.de (Wirtschaftsförderung). ■ INTERNATIONAL Vom kleinen Saarland in die „große Welt“ Von Franz Josef Juchem, Vizepräsident der IHK Saarland Den Weltmeistertitel im Fußball hat Deutschland im vergangenen Jahr trotz seiner Gastgeberrolle leider verpasst. Zum Trost können wir uns – wieder einmal – mit dem Titel des Exportweltmeisters schmücken. Saarländische Industrieunternehmen haben daran einen überdurchschnittlichen Anteil. Fast die Hälfte ihres Umsatzes verdienen sie mittlerweile im Export. Mehr noch: Über vierzig Prozent der gesamten saarländischen Wertschöpfung wurde 2006 jenseits der deutschen Landesgrenzen erwirtschaftet. Mit anderen Worten: Der Erfolg auf internationalen Märkten sichert hierzulande gut zwei Fünftel aller Arbeitsplätze. Und in den letzten zehn Jahren haben sich die Saar-Exporte mehr als verdoppelt. Aber: Noch konzentrieren sich die Auslandsaktivitäten auch im Saarland sehr stark auf bestimmte Branchen und eher größere Unternehmen. Noch haben längst nicht alle sonst so erfolgreichen Mittelständler die Chancen ausgeschöpft, die in den nahen und ferneren ausländischen Märkten liegen. Neue Märkte sichern Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze Dabei zeigt die Erfahrung gerade der letzten Jahre, dass Wachstum nur durch konsequente Orientierung nach draußen möglich ist. Und nur Wachstum sichert Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze. Warum sollten nicht gerade wir Saarländer unsere sprichwörtliche Heimatverbundenheit neu interpretieren: „In der ganzen Welt zu Hause“?! Schnelle Anpassungen an die Kundenerwartungen, beständige Innovationen und Ausweitung des Absatzgebietes über die saarländischen, deutschen und europäischen Grenzen hinaus – fast immer ist es dieser Dreiklang, der den Unternehmenserfolg sichert. Zugegeben: Auslandsengagements sind immer auch mit zusätzlichen Risiken behaftet. Andere Sprachen, andere Geschäftsgebräuche und schaftsbeteiligungen auf Ausandere Rechts- und Steuersyslandsmessen, die Wirtschaftsteme machen eine gründliche, ministerium, ZPT und IHK gepersonalintensive und teure Ermeinsam organisieren, mit kundungsphase nötig. Auch bei gezielten Kooperationsbörsen sorgfältigster Vorbereitung – ein vor Ort und politischer FlanFehlschlag bleibt möglich. Aber kierung, gilt dies nicht auch für den so- • durch das Netzwerk erfolgreigenannten „Heimatmarkt“? Und cher Saar-Unternehmen, die ist es nicht genau das Wagnis, ihre Auslandserfahrungen und das den Unternehmer aus-kontakte auch anderen macht? Unternehmern der Region zur Verfügung stellen. Die IHK bietet dazu im Internet eine Vielfältige Unterstützung eigene Plattform an. Entscheidend für den Erfolg im Wir helfen Ihnen also, „drauAusland ist nicht die Größe und ßen“ heimisch zu werden. Drauauch nicht die Branche eines ßen – das mag zunächst FrankUnternehmens. Vielmehr kommt reich oder Luxemburg sein. Anes auf Ideen, Mut und eine gute dere haben sich gleich nach Vorbereitung an. Unternehmer- Asien orientiert – und hatten Ergeist und unternehmerischen folg. „Raus“ zu gehen, ist keine Wagemut können wir nicht er- Frage der Größe, sondern der setzen. Bei der Vorbereitung und Wendigkeit und der RisikoberUmsetzung kann die IHK aber durchaus wertvolle Hilfe leisten: • durch unser breites Informationsangebot – den monatlichen Informationsdienst „Außenwirtschaft aktuell“, die regelmäßigen Länder-Sprechtage, das umfangreiche Internetangebot, die gezielten Recherchen in der bfai-Datenbank und unsere persönliche Beratung, • durch das weltweite Netzwerk der Auslandshandelskammern, die Marktinformationen über alle wichtigen Exportländer bereithalten, Kooperationspartner vermitteln und die in ihren jeweiligen Ländern über beste Kontakte zu Verwaltungen und Unternehmen verfügen, • durch das Angebot an Delegationsreisen oder Gemein- eitschaft. Viele saarländische Unternehmen stellen dies seit langem unter Beweis. Ich würde mir wünschen, wenn noch mehr diesen Schritt wagen würden. ■ Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter der Franz Juchem GmbH & Co. KG, Eppelborn und Vizepräsident der IHK Saarland mit den Verantwortungsbereichen International und IHK Regional. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 21 22 INNOVATION UND UMWELT Geschäftskontakte im Umweltmarkt We i t e r e Informationen: IHK-Umweltfirmen-Datenbank noch komfortabler N achfrager von Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen finden ab sofort noch schneller und komfortabler ihre gewünschten Geschäftspartner. UMFIS, eine der größten deutschen Umweltfirmen-Datenbanken im Internet, ist noch einmal übersichtlicher und anwen- dungsfreundlicher geworden. Die Datenbank der Industrieund Handelskammern (IHKs) mit bundesweit mehr als 10.000 Einträgen und Präsentationen von Unternehmen steht allen Anbietern von Umwelttechnologie und Umweltdienstleistungen zur Verfügung. In der Datenbank Interessierte Unternehmen wenden sich für eine Aufnahme in die UMFIS-Datenbank an die IHK Saarland, Ingrid Klein, (06 81) 95 20-4 31 ingrid.klein@saarland.ihk.de oder besuchen die UMFISInternetseite (www.umfis.de). können Händler, Hersteller und Dienstleister aus den Bereichen Entsorgung, Recycling, Sanierung, Beratung, Planung, Analytik sowie Forschung und Entwicklung ihre Produkte, Dienstleistungen und Qualifikationen detailliert darstellen. Der Eintrag ist kostenlos. ■ IHK Saarland begrüßt Steuerbefreiung für energieintensive Unternehmen Die IHK Saarland begrüßt die Zustimmung der EU-Kommission zu Steuerbefreiungen für bestimmte energieintensive Prozesse und Verfahren. Die Steuerbefreiungen im deutschen Energiesteuergesetz und im Stromsteuergesetz stellen nach Ansicht der Kommission keine Beihilfen dar. Für die betroffenen Unternehmen bedeute diese Entscheidung langfristige Planungssicherheit, da die Befreiungen unbefristet gelten, so die IHK. Die exportintensive saarländische Industrie sei mit ihrem großen Anteil energieintensiver Produktion in besonderem Maße dem internationalen Wettbe- werb ausgesetzt; stärker noch als die bundesdeutsche Wirtschaft insgesamt. Die Entscheidung stärke daher die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Saarland und trage zum Erhalt bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Die IHK mahnt aber auch die überfällige Entscheidung der EU-Kommission zur Fortführung des so genannten „Spitzenausgleichs“ für das produzierende Gewerbe an. Diese allgemeine Energiesteuerbegünstigung müsse jetzt zügig von Brüssel genehmigt werden, da den be- Rückzahlungen mehr gewährt nigen Fällen zu Liquiditätsengtroffenen Unternehmen schon werden dürfen. Bei weiteren pässen führen, befürchtet die seit dem 1. Januar 2007 keine Verzögerungen könne dies in ei- IHK. ■ Nanogate AG mit zertifiziertem Umweltmanagementsystem Die Saarbrücker Nanogate AG erfüllt seit Januar 2007 die strengen Anforderungen gemäß ISO DIN 14001:2004. Nachdem das Unternehmen seit dem Jahr 2000 als eines der Ersten im Bereich der Nanotechnologie im „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Qualitätsmanagement nach ISO DIN 9001 zertifiziert wurde, wird nun auch das verantwortungsbewusste Umweltmanagement dokumentiert. Mit den DIN ISO-Zertifikaten 9001:2000 und 14001:2004, den anerkannten Dokumenten für Qualitätsmanagementsysteme und einen funktionierenden betrieblichen Umweltschutz, gewährleistet Nanogate ein umweltbewusstes Vorgehen bei Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten. Auf Basis des Umweltmanagements werden z. B. einzusetzende Rohstoffe und deren Auswirkung auf die Umwelt geprüft. ■ ag STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG Business Angels Netzwerk zu Gast in der Sparkasse Saarbrücken P räsentationen innovativer Start-Up-Unternehmen standen im Mittelpunkt von „Angel meets Gründer“, einer Veranstaltung des saarländischen Business Angels Netzwerks. Die Veranstaltung wurde am 12. Februar 2007 auf Einladung der Sparkasse Saarbrücken in der Hauptstelle der Sparkasse am Neumarkt durchgeführt. Unternehmensgründer, Start-Ups, Business Angels, Mentoren und Multiplikatoren aus Politik und Wirtschaft trafen sich, um Geschäftsideen zu diskutieren oder auch eine konkrete Zusammenarbeit zu vereinbaren. Fünf Jungunternehmer präsentierten ihre Geschäftskonzepte: Thorsten Conrad stellte die 3S GmbH vor – ein spin-off aus der HTW, das die Halbleitergassensorik zur Geruchserkennung nutzt. Jörg Gehring geht in Kürze mit www.arbeitswillig.net an den Start – einer Job-Community, die typische Community-Funktionen mit arbeitsmarkt-spezifischen Features wie z. B. Stellen- Thorsten Conrad Fotos: Becker & Bredel anzeigen und ausgereiften Be- GmbH innovative Verfahren der Programme und Bibliotheken werberprofilen verbindet. Mi- statischen Analyse nutzen, um auf versteckte Fehlerquellen zu chelle Froese und Ralf Krautkrä- als Unternehmensdienstleiter untersuchen. ■ mer von alpha gemini bieten hochschuldidaktisch fundierte Serviceleistungen im Bereich Fort- und Weiterbildung an und bilden so eine Brücke zwischen Schule, Universität und Berufsleben. Entwicklung und Vertrieb computergestützter Systeme zur Trainingssteuerung, -dokumentation und -management sind Geschäftsinhalt der von Christian Dilger vorgestellten aktiv konzepte GmbH; der Gesundheits- und Fitnessmarkt in Deutschland und Europa soll bedient werden. Martin Schäf und Hausherr Hans-Werner Sander, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Saarbrücken, begrüßte JungStephan Arlt wollen mit der APS unternehmer und Business Angels. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 23 24 STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG BANS: Volker Knist im Vorstand Gründermesse SOG 07 Das Business Angels Netzwerk Saarland (BANS) hat einen neuen Vorstand. Auf einer Mitgliederversammlung Anfang 2007 wurde neben den bisherigen Vorständen Prof. Dr. Alexander Pocsay und Dr. Mathias Hafner (Geschäftsführung) auch Dipl.-Kfm. Volker Knist in das Gremium gewählt. Knist bekleidete in seiner beruflichen Laufbahn führende Positionen im privaten Hörfunk. Er war im Vorstand des Senders „Europe 1“ zuständig für Finan- Erstmals auf dem Saarbrücker Messegelände Die Saarland Offensive für Gründer – SOG lädt am 28. April zur Gründermesse SOG 07 ein. Die Veranstaltung findet zum 4. Male statt, erstmals aber auf dem Saarbrüzierung und Organisation sowie cker Messegelände. Geschäftsführer von „Radio Sa- Neben den Ausstellü“ in der Aufbauphase des saar- lern werden im Rahmenprogramm Vorländischen Senders. ■ träge sowie Inforunden rund um das Thema Existenzgründung und Wachstum die umfassende Information der Teilnehmer abrunden. Außer der Information steht die Kommunikation aller Beteiligten im Mittelpunkt. Saarland offensiv für die SelbstDie Grundidee von SOG ist es, im ständigkeit zu werben. ■ We i t e r e Informationen: Unternehmen oder Institution, die als Aussteller daran teilnehmen möchten, erhalten nähere Informationen dazu telefonisch bei der Agentur niedermeier+ Marketing PR Events GmbH unter (06 81) 96 85 38 10 Internet:www.sog.saarland.de „IT-Start-Ups gründen!“ im DFKI seit 1885 in Saarbrücken · seit 2006 Karcherstr. 10 • • • Bonitätsauskünfte Forderungsmanagement Marketing • Factoring • Rating Telefon: 06 81/30 12-0 www.saarbruecken.creditreform.de UNTERNEHMEN SIE NICHTS OHNE UNS „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 In einer gemeinsamen Veranstaltung informierten Microsoft Deutschland, das Business Angels Netzwerk Saarland (BANS) und die Saarland Offensive für Gründer (SOG) angehende Unternehmer über das Leistungsangebot für Gründer im Saarland und das richtige Vorgehen bei der Marktanalyse. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die die Organisatoren am 6. Februar 2007 in Kooperation mit dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Kompetenzzentrum für Informatik durchführten, stand der Vortrag „Markteintrittsstrategien für IT-Unternehmen“ von Dr. Carsten Rudolph, Projektleiter der Gründerinitiative „Unternimm was!“ von Microsoft Deutschland, die auch Partner des 1,2,3,GO Businessplanwettbewerbs ist. Rudolph zeigte Stolperfallen beim Unternehmensstart auf und machte deutlich, wie junge Unternehmen mit einer umfassenden Markt- und Kundenanalyse vor dem eigentlichen Markteintritt ein wichtiges Fundament für den späteren Erfolg legen können. ■ Dr. Carsten Rudolph RECHT UND FAIR PLAY Neue Regeln für das Versicherungsgewerbe (Teil 1) Von Ass. Heike Cloß V ersicherungsvermittler und Versicherungsberater müssen sich auf neue Berufsregeln einstellen. Darüber hat die IHK in Informationsveranstaltungen aber auch in der „Wirtschaft im Saarland“ umfassend informiert – zuletzt in der Februar-Ausgabe („Was auf die Versicherungsvermittler zukommt“, Seite 42). In dieser und der Ausgabe April 2007 der „WiS“ werden wir über wichtige Details zur Umsetzung der Richtlinie informieren. Übergangsfristen für Registrierungen in das Versicherungsvermittlerregister Das Gesetz sieht keine Übergangsfrist für Versicherungsberater vor. Sie müssen sich mit Inkrafttreten der Neuregelung zum 22. Mai 2007 unverzüglich in das Versicherungsvermittlerregister eintragen lassen. Es gibt ebenfalls keine Übergangsfrist für diejenigen Versicherungsvermittler, die ihr Gewerbe nach dem 31. Das Gesetz zur Neuregelung des Dezember 2006 angemeldet haVersicherungsvermittlerrechts ben. Dies gilt auch für Versichetritt am 22. Mai 2007 in Kraft. Weitergehende konkretisierende Regelungen zum Inhalt des Versicherungsvermittlerregisters, zur Sachkundeprüfung und zu den Verpflichtungen von Versicherungsvermittlern gegenüber Kunden z. B. beim ersten Geschäftskontakt (Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten) sind in der Versicherungsvermittlerverordnung geregelt, die jedoch bislang erst in einer Entwurfsfassung vom 18. Dezember 2006 vorliegt. Mit einem Inkrafttreten dieser Verordnung ist nicht vor März 2007 zu rechnen. Die Ausführungen in diesem Beitrag beziehen sich daher auf den Verordnungsentwurf. rungsvermittler, die erst nach dem 31. Dezember 2006 einen Rechtsformwechsel von einer Personen- in eine Kapitalgesellschaft oder umgekehrt vollzogen haben. Demgegenüber können sich alle Vermittler, die noch vor dem 1. Januar 2007 ihre selbstständige Vermittlertätigkeit begonnen haben, mit der Registereintragung Zeit lassen bis zum 31. Dezember 2008. Dann endet die gesetzlich festgeschriebene Übergangsfrist. Diese gilt auf keinen Fall für die erforderliche Haftpflichtversicherung bzw. den Nachweis der uneingeschränkten Haftungsübernahme durch ein Versicherungsunternehmen. Die zuständige Behörde hat die gewerbliche Tätigkeit zu untersagen, wenn die Haftpflichtversicherung bzw. die Haftungsfreistellung ab dem 22. Mai 2007 nicht nachgewiesen werden kann. Der 22. Mai 2007 ist auch ein Stichtag, der bei einer GmbHGründung zu berücksichtigen ist. Ab diesem Zeitpunkt kann eine VersicherungsvermittlerGmbH im Handelsregister nur eingetragen werden, wenn sie Registrierungspflicht für alle Ab 22. Mai 2007 müssen sich alle Versicherungsvermittler, Versicherungsmakler und -berater in das Versicherungsvermittlerregister eintragen lassen. Das gilt unabhängig von der nach wie vor erforderlichen Gewerbeanmeldung. Die Eintragung differenziert nach der Art der Tätigkeit, die im Versicherungsvermittlergewerbe ausgeübt wird: • ungebundener Versicherungsvermittler (Makler, Mehrfachagenten mit Konkurrenzprodukten), • gebundener Versicherungsvermittler (Einfirmen- bzw. Ausschließlichkeitsvertreter), • Produktakzessorische Versicherungsvermittler (z. B. KfzHändler, die ergänzend eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung vermitteln), • Versicherungsberater. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 25 26 RECHT UND FAIR PLAY die für ihre Tätigkeit erforderliche Erlaubnis nach § 34 d oder 34 e Gewerbeordnung hat bzw. die zuständige IHK gegenüber dem Registergericht bestätigt, dass die GmbH einen Erlaubnisantrag gestellt hat und bis auf die Handelsregistereintragung gegen die Erteilung der Erlaubnis keine Bedenken bestehen. Ausnahme von der Registrierungspflicht für Annexvermittler Eine gesetzliche Ausnahme sowohl von der Registrierungspflicht als auch von der Erlaubnispflicht besteht für die Vermittler im Nebenberuf, die sogenannten Annexvermittler. Bei diesen handelt es sich um Tätigkeiten, bei denen die Anwendung der Erlaubnis- und Registrierungspflicht aufgrund des geringen Versicherungsumfanges und versicherten Risikos sowie der geringen Höhe der Versicherungsprämien nicht ge- mittlung ruht. Ausweislich der Gesetzesbegründung fallen hierunter folgende Fälle: • Kredit-, Kreditkartenvermittler (z. B. Arbeitslosigkeitsversicherung), • Brillenhändler (z .B. Kaskoversicherung), • Reifenhändler (z. B. Reifenversicherung), • Versand- und Einzelhandel (z. B. Garantieversicherung zur Verlängerung der Gewährleistung), • Elektrohändler (z. B. Garantieund Reparaturversicherung), • Reisebüros (z. B. Reiserücktritts- und Reisekrankenversicherung). In § 34 d Abs. 9 Ziff. 2 sind als gesetzliche Annexvermittler aufgeführt die Bausparkassen, sofern die Versicherung faktisch ein Teil des Bauspardarlehens ist. Als Annexvermittler wird nach § 34 d Abs. 9 Ziff. 3 auch eingeschätzt die Vermittlung von Restschuldversicherungen, sofern sie als Zusatzleistung zur sicherungsunternehmen bzw. machen die Möglichkeit zum Abschluss von Versicherungsverträgen namhaft. Ausweislich der Gesetzesbegründung unterfallen auch Spediteure und Lagerhalter nicht der Registrierungs- und Erlaubnispflicht, da sie regelmäßig nicht als Versicherungsvermittler im Sinne der Neuregelung anzusehen sind, wenn sie im Rahmen ihrer Berufstätigkeit auftragsgemäß Versicherungsschutz über eine von ihnen als Versicherungsnehmer und Prämienschuldner gezeichnete Versicherung (z. B. Transport-, General-Police, Lagerversicherung, Fremdunternehmerversicherung) besorgen. Wo und wie wird registriert? Registerbehörden sind nach § 11 a Gewerbeordnung die IHKs. Sie errichten bei ihrer Dachorganisation, dem DIHK, eine „gemeinsame Stelle“, die in Berlin ständigen IHK stellen. Diese Anträge können voraussichtlich erst Anfang Mai durch die IHK freigegeben werden, da die insoweit erforderliche Versicherungsvermittlerverordnung noch nicht vorliegt. Die Anträge werden dann ins Internet gestellt und können unter www.saarland.ihk.de abgerufen werden. Registrierung aufgrund Fremdantrag Gebundene Versicherungsvermittler können keinen Eigenantrag auf Registrierung stellen. Sie werden über eine entsprechende Mitteilung ihrer Versicherungsunternehmen, mit denen sie ausschließlich zusammenarbeiten, registriert. Diese Mitteilung ist durch jeden Versicherungsvermittler nach § 80 Abs. 3 Versicherungsaufsichtsgesetz zu veranlassen. Auch Änderungen der Registerdaten sind nur über eine Mitteilung der Versicherungsunternehmen an die Registerstelle möglich. Sobald die Registrierung erfolgt ist, erhält jeder Versicherungsvermittler und -berater eine entsprechende Bescheinigung, versehen mit einer entsprechenden Registernummer. Was steht im Versicherungsvermittlerregister? rechtfertigt ist. Es handelt sich um eine abschließende Aufzählung in § 34 d Abs. 9 Ziff. 1 - 3 Gewerbeordnung. Diese Ausnahmeregelung ist dabei wohl eng auszulegen. Ob die Voraussetzungen dieser Ausnahmetatbestände vorliegen, wird nicht seitens der IHK überprüft. Hier muss der Gewerbetreibende vielmehr selbst einschätzen, ob er ein Annexvermittler oder ein sonstiger Versicherungsvermittler ist. § 34 d Abs. 9 Ziff. 1 betrifft die Gruppe von Annexvermittlern, bei denen die Versicherung vermittelt wird im Zusammenhang mit einer Hauptleistung und der Tätigkeitsschwerpunkt auch auf der Erbringung der Hauptleistung und nicht der Versicherungsver„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Lieferung einer Ware oder der Erbringung einer Dienstleistung im Zusammenhang mit Darlehens- und Leasingverträgen vermittelt wird, und die Jahresprämie den Betrag von 500,00 Euro nicht übersteigt. Für alle Annexvermittler gilt jedoch auch die Beratungs-, Informations- und Dokumentationspflicht. Einzige Ausnahme: Die unter § 34 a Abs. 9 Ziff. 1 aufgeführte Gruppe. Nach der Gesetzesbegründung sind den Annexvermittlern gleichgestellt die sogenannten Tippgeber. Sie beschränken ihre gewerbliche Betätigung darauf, den Kontakt herzustellen zwischen einem potentiellen Versicherungsnehmer und einem Versicherungsvermittler/Ver- das bundesweit zentrale Versicherungsvermittlerregister führt. Grundsätzlich erfolgt die Registrierung nur auf Antrag der Versicherungsvermittler bzw. -berater. Örtlich zuständig für die saarländischen Versicherungsvermittler und -berater ist hierbei die IHK Saarland. Es sind dabei folgende Verfahren zu beachten: Registrierung aufgrund Eigenantrags Versicherungsmakler, ungebundene Versicherungsvermittler, Produktakzessorische Versicherungsvermittler und Versicherungsberater müssen selbst den Antrag auf Registereintragung bei der für ihren Betriebssitz zu- Das Register soll nach der derzeitigen Rechtslage folgende Angaben enthalten: • der Vor- und Familienname, der Geburtstag und ggf. auch die Firma des/der Eintragungspflichtigen. Bei juristischen Personen auch die Vorund Familiennamen der natürlichen Personen, die innerhalb des für die Geschäftsführung verantwortlichen Organs für die Vermittlertätigkeiten zuständig sind; • die Art der Versicherungsvermittlung (Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter, Versicherungsberater); • die Bezeichnung und Anschrift der zuständigen Registerbehörde; • alle EU-Staaten und Vertragsstaaten des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum, in denen der Eintragungspflichtige beabsichtigt, tätig zu werden und im Falle der Niederlassung RECHT die dortige(n) Geschäftsanschrift(en) sowie die Niederlassungsvertreter, • die Geschäftsanschrift des/der Eintragungspflichtigen, • die Registernummer und • bei gebundenen Vermittlern auch das oder die haftungsübernehmenden Versicherungsunternehmen. Dieses Register ist für jedermann über das Internet mit Ausnahme der Angaben Nr. 5 und Nr. 7 abrufbar. Die weiteren Details der Registerführung werden durch die noch ausstehende Versicherungsvermittlerverordnung geregelt. ■ In der April-Ausgabe können Sie den 2. Teil dieses Beitrages lesen. We i t e r e Informationen: Ass. Heike Cloß (06 81) 95 20 - 600 heike.closs@saarland.ihk.de Ass. Thomas Teschner 0681/9520-200 thomas.teschner@saarland. ihk.de UND FAIR PLAY Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts: Infos zur Sachkundeprüfung Die neue Versicherungsvermittlerrichtlinie sieht eine Eintragung aller Versicherungsvermittler in ein nationales Register vor; bei ungebundenen Versicherungsvermittlern setzt das folgende Kriterien voraus (gem. Gewerbeordnung § 34 d):* • Nachweis angemessener Kenntnisse und Fähigkeiten* • guter Leumund • Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung • Kundengeldsicherung Als Nachweis der angemessenen Kenntnisse und Fähigkeiten wird das Ablegen einer Sachkundeprüfung* vorausgesetzt, die zukünftig von den Industrie- und Handelskammern abgenommen wird; die bisherige Prüfung zum/zur Versicherungsfachmann/frau, die der Bundesverband für Versicherungswirtschaft selbst abnimmt, gilt in einer Übergangszeit als adäquat. Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. und die BFW Berufsförderungswerk Saarland GmbH, getragen von der IHK Saarland und der Arbeitskammer des Saarlandes, bieten im Vorgriff auf die neue gesetzliche Bestimmung gemeinsam einen ersten Vorbereitungslehrgang für die entsprechende Prüfung vom 20. April 2007 bis 7. September 2007, jeweils freitags und samstags von 08:30 Uhr bis 16:30 Uhr, in den Räumen der BFW Saarland GmbH, Schlesienring 2, Saarbrücken, an. Eine Informationsveranstaltung zu demSeminar findet am Freitag, 30. März 2007 um 15:30 Uhr, bei der BFW Saarland GmbH statt. Die Inhalte basieren auf dem Seminarprogramm zum/r Versicherungsfachmann/frau (BWV). Anmeldeschluss ist der 4. April 2007. Weitere Informationen: Wolf-Dieter Rath, BFW Saarland GmbH, Telefon (06 81) 9 8216 -15; (0172) 6 85 64 65 und Jochen Schael, Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft, Telefon (0 63 37) 316. ■ * Über Ausnahmeregelungen informiert Sie die IHK Saarland. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 27 28 INDUSTRIE FERCHAU Saarbrücken feiert 25-jähriges Jubiläum D ie Saarbrücker Niederlassung der FERCHAU Engineering GmbH konnte im Januar 2007 ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Das Unternehmen, das heute über 3.100 Mitarbeiter an über 40 Niederlassungen und Standorten in der Bundesrepublik beschäftigt und 2006 einen Umsatz von 210 Millionen Euro erzielen konnte, sah im Strukturwandel der Region von der klassischen Montanindustrie zu Zukunftstechnologien wie Informationstechnik, Nanound Biotechnologie, Medizinund Fertigungstechnik sowie der Automotive-Industrie die Chancen für ein erfolgreiches Engagement im Saarland. Die heute auf den Saarterrassen angesiedelte Niederlassung Saarbrücken ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gewachsen und beschäftigt heute 115 Mitarbeiter, für 2007 ist ein weiteres Wachstum auf 150 Mitarbeiter geplant. Niederlassungsleiter Hans-Jürgen Palm: „Unsere Mitarbeiter unterstützen die Kunden in allen Bereichen des Engineerings. Neben den klassischen Konstruktionsprojekten bekommen die Bereiche Automation, Hard- und Softwareplanung, Prozessoptimierung sowie 20 Jahre Jakob-Kabel Die Firma Jakob-Kabel GmbH mit Sitz in Schmelz - auf den europaweiten Vertrieb von Kabeln, Leitungen und Kabelzubehör spezialisiert - konnte im Januar 2007 ihr zwanzigjähriges Bestehen feiern. Das heutige Firmengebäude wurde 1993 bezogen und das Leistungsspektrum mit der Fertigung von Kabelverlängerungen und Kabeltrommeln erweitert. Durch den stetigen Ausbau des Geschäftsfeldes Kabelkonfektion ist Jakob-Kabel nach eigenen Angaben seit Anfang 2006 in der Lage, auf modernsten Maschinen Kabelsätze und Kabelbäume nach kundenspezifischen Anforderungen zu fertigen. Die Fertigung erfolgt unter Berücksichtigung bestehender nationaler und internationaler Normen, so das Unternehmen, das bereits seit 1998 zertifiziert ist. Zurzeit beschäftigt Jakob-Kabel 19 Voll- und Teilzeitkräfte. Im April 2007 stelle man erstmals auf der weltgrößten Messe der Bau- und Bergbauindustrie „bauma“ in München die speziell für den Einsatz auf Baustellen ausgelegten Produkte der Reihe EUROPUR aus, so die Geschäftsführung. ■ ag Resident und Industrial Engineering eine wachsende Bedeutung. Die Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, profitieren durch höhere Flexibilität in der Projektplanung, der aufgabengenauen Zusammensetzung unserer Teams und den schnellen Reaktionszeiten auf ihre Anfragen. So halten wir die Unternehmen der Region in den wachsenden globalen Märkten konkurrenzfähig. Denn das zeitgleiche Entwickeln von Produkten und den dazugehörigen Prozessen verkürzt die Durchlaufzeiten bis zur Produkteinführung.“ Die Saarbrücker Niederlassung unterhält zudem ein State-ofthe-Art CAD-(Computer Aided Design) Schulungszentrum, in dem Mitarbeiter und Kunden an den neuesten Softwareprogrammen weitergebildet werden. Zurzeit läuft dort eine CAD-Schulung in Zusammenarbeit mit der IHK Saarland. Hierbei können Ingenieure ihre CAD-Kenntnisse vertiefen, um Defizite im Bereich Konstruktion auszugleichen und damit in den Unternehmen der Region an neuesten Programmen zu arbeiten. ■ Villeroy & Boch: Tischkultur erfolgreich Trotz schwieriger Marktsituation konnte die Tischkultursparte von Villeroy & Boch im Jahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatz von 326 Millionen Euro eine Umsatzsteigerung von 2,2 Prozent erzielen. Erneut habe sich der Export mit einem Plus von 7,1 Prozent deutlich besser entwickelt als der seit Jahren rückläufige Inlandsmarkt. Damit habe der Exportanteil auf 76,4 Prozent erhöht werden können, so das Unternehmen. Insgesamt wurde im Villeroy & Boch Konzern in 2006 mit rund 965 Millionen Euro eine Umsatzsteigerung von rund acht Prozent erreicht. Zu diesem Wachstum trugen die übrigen Unternehmensbereiche Bad und Wellness mit einer Steigerung von 13,6 Prozent auf 490 Millionen Euro und Fliesen mit einem Zuwachs von 3,8 Prozent auf 149 Millionen Euro bei. ■ ag Marquardt GmbH: Auftragsvolumen stark gewachsen Von der guten Automobilkonjunktur, basierend nicht zuletzt auf vielen neuen Modellen, profitieren auch die Zulieferer. So verfügte die Marquardt GmbH in St. Ingbert, die Modelle fertigt, zu Beginn des Jahres über einen Auftragsbestand im Wert von 650.000 Euro gegenüber 80.000 vor einem Jahr. „Wir verhandeln gerade über ein Großprojekt, mit dem unsere Kapazität bis ins nächste Jahr ausgelastet würde“, sagt Andreas Marquardt, Geschäftsführer und mit Vater Horst-Franz auch Gesellschafter des 1837 gegründeten Unternehmens. Die Modelle (Gewerke) werden aus Styropor oder Exporit gefertigt und im sogenannten verlorenen Gussverfahren eingesetzt. Von Sand umgeben, entsteht das Guss„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 werkzeug, das zur Blechverformung gebraucht wird. Zudem prüft Marquardt mit Hilfe selbst gebauter Vorrichtungen (Lehren) eine Vielzahl von Teilen für die Autohersteller und deren große Zulieferer wie ZF und Bosch. Die verstärkte Nachfrage ist, wie Marquardt mitteilt, nicht nur konjunkturbedingt, sondern auch Folge eines Kapazitätsabbaus durch Ausscheiden von Mitwettbewerbern. Gearbeitet wird für alle europäischen Autohersteller außer Ford, zuletzt verstärkt für Porsche. Derzeit soll vermieden werden, die Kapazität frühzeitig ganz auszulasten, denn die Preise sind nach oben in Bewegung geraten. Sie dürften bis Mitte des Jahres erheblich steigen, erwartet der Firmenchef, der nach zwei Verlustjahren 2006 einen „leichten Gewinn“ erwirtschaften konnte und für 2007 einen Umsatz von drei (Vorjahr 2,6) Millionen Euro sowie eine weitere Gewinnverbesserung anpeilt. Die sei auch notwendig, denn nach einer Pause müsse nun im Aufschwung wieder investiert werden, vorrangig für rund eine Million Euro in eine dritte 5-Achs-Fräsmaschine. Auch wurde die Belegschaft bereits um acht auf 47 Mitarbeiter (darunter sechs Azubis) verstärkt. Wenn sie sich anböten, würden sofort zwei weitere Konstrukteure eingestellt, verspricht Marquardt. Die Mitarbeiter hätten „Unglaubliches geleistet“. Deshalb, und um die Motivation zu erhalten, hat der nicht tarifgebundene Betrieb auch die Löhne erhöht. Um die Kaufkraft zu stärken, müßte freilich die Senkung der Abgaben vorrangig sein, meint Marquardt. Die Lohnnebenkosten seien immer noch viel zu hoch. „Zu schaffen macht vor allem die fixe Steuerlast, die Gewerbesteuer ist völlig deplaziert“, rügt der St. Ingberter Unternehmer, für den die Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes der Stadt „zwar entlastet, aber nicht der springende Punkt“ ist. Das Hauptübel sei, dass es keine Steuersicherheit gebe. Renditeberechnungen müssten auf einer steuerlichen Basis erstellt werden können, die verlässlich und wenigstens von einiger Dauer sei. ■ hs HANDEL Saarländisches Ladenöffnungsgesetz – neue Spielräume nutzen! N ach Ansicht von IHKHauptgeschäftsführer Volker Giersch sollten die neuen Vorschriften des saarländischen Ladenschlussgesetzes möglichst einfach gehändelt werden. Darüber hinaus müsse festgehalten werden, dass das Gesetz zu kurz greife und eine weitergehende Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten aus Sicht der IHK sinnvoller sei. Bei einer Informationsveranstaltung für Gewerbetreibende und Vertreter saarländischer Kommunen am 6. Februar 2007 plädierte Giersch dafür, den Ladenschluss im Saarland von Montag bis Samstag völlig freizugeben (6 x 24Stunden-Regelung). Solche oder ähnliche Regelungen seien in der Mehrzahl der Bundesländer bereits Realität. Sie gäben den Einzelhändlern die Möglichkeit, ihre Öffnungszeiten den Kundenwünschen anzupassen und in den Abendstunden Sonderveranstaltungen (Lesungen, Modenschauen) durchzuführen. Ein erweiterter gesetzlicher Rahmen bedeute nicht Öffnungszwang, sondern die Freiheit zu öffnen, wenn es betriebswirtschaftlich Sinn macht, so Giersch. Die saarländische Landesregierung habe statt einer sofortigen totalen Freigabe der Ladenöffnungszeiten den Weg einer behutsamen Liberalisierung gewählt, erklärte Dr. Hanspeter Georgi, Minister für Wirtschaft und Arbeit. Im Saar-Einzelhandel gebe es derzeit ebensoviele Befürworter wie Gegner einer Freigabe. Sein Ministerium habe daher bei Prof. Dr. Joachim Zentes, Institut für Handel und internationales Marketing, ein Gutachten in Auftrag gegeben, das weitere Erkenntnisse auch unter Einschluss der Belange von Verbrauchern und Beschäftigten liefern soll. Mit der Fertigstellung des Gutachtens sei im Frühsommer 2007 zu rechnen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Umsetzung des Gesetzes bei Kommunen und Gewerbetreibenden zu zahlreichen Problemen geführt hat. Bemängelt wurde vor allem, dass als Voraussetzung für die Durchführung des Event-Tages ein besonderes Ereignis nachgewiesen werden muss. Allerdings - so Marie-Elisabeth Berner, Referatsleiterin im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes – sei es nicht erforderlich, jedem Händler eine Einzelerlaubnis zu erteilen. Vielmehr Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Georgi und Marie-Elisabeth Berner könnten die Kommunen – möglichst im Einvernehmen mit Gewerbevereinen und Citymanagern – einen Event-Tag verbindlich festlegen. Die Gewerbetreibenden, die sich an diesem Tag nicht beteiligen können oder wollen, könnten an einem anderen Event-Tag öffnen. Voraussetzung sei allerdings, dass ein für den Event-Tag erforderliches Ereignis auch tatsächlich vorliegt. Hierüber sollte im Vorfeld bei der Kommune Einvernehmen hergestellt werden. So sei das Aufstellen einer Torwand vor einem Sportgeschäft kein besonderes Ereignis, das einen Event-Tag begründen könne. Im Übrigen wurde die neue Regelung zu den verkaufsoffenen Sonntagen einhellig begrüßt. ■ We i t e r e Informationen: www.saarland.ihk.de/ihk/ fairplay/merkblaetter/g6.pdf Ansprechpartner: Ass. Thomas Teschner (0681) 95 20-200 thomas.teschner@ saarland.ihk.de 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung Das Institut für Handel & Internationales Marketing (H.I.MA.) veranstaltet am 22. Juni 2007 in der Aula der Universität des Saarlandes ein Symposium mit dem Titel „Faszination Handel – 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung“. Das Symposium richtet sich an Interessierte aus Unternehmen, Kammern und Verbänden sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Die Referenten berichten über Erfahrungen, Perspektiven und neue Herausforderungen in der Handelsforschung. Das im Jahre 1957 gegründete „Handelsinstitut an der Universität des Saarlandes“ wurde 1996 mit dem „Institut für Interna- tionales Marketing“ zum H.I.MA. verschmolzen. Darüber hinaus ist das Institut Gastgeber der „International EAERCD Conference on Research in the Distributive Trades“, die in der Zeit vom 27. bis 29. Juni 2007 ebenfalls auf dem Campus der Universität stattfindet. Prof. Dr. Joachim Zentes, Direktor des (H.I.MA.), erwartet dazu rund 100 Handelsforscher aus Europa und Übersee. ■ ag We i t e r e Informationen: www.faszination-handel.de www.eaercd2007.org Fotos: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 29 30 HANDEL Deutscher Fruchtpreis für Früchte Kockler und Fachabteilung im Globus Völklingen Sie haben ein Netz Tomaten gekauft und beim Aufschneiden der Verpackung kullern ihnen gleich zwei matschig-faulige Exemplare entgegen? Wem ist so etwas nicht schon passiert? Eine ärgerliche und höchst unhygienische Sache. Bei den Geschäften, die von der Jury des Deutschen Frucht-Preises jedes Jahr ausgezeichnet werden, um Deutschlands beste Obst- und Gemüse-Abteilungen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, dürfen solche Ärgernisse für die Kunden nicht vorkommen. Denn in sechs Kategorien werden nur solche Anbieter prämiert, die absolut einwandfreie Produkte so präsentieren und verarbeiten, dass der Betrachter und Genießer vollends zufrieden gestellt wird. In diesem Jahr fiel die Wahl auf zwei Anbieter aus dem Saarland: Die Fachabteilung des Globus in Völklingen (Kategorie SB-Warenhaus) und den Einzelhändler Früchte-Kockler in Püttlingen dürfen jetzt mit dem renommierten Frucht-Preis werben. Die Auszeichnung, bereits zum elften Mal vergeben durch die Rundschau für den Lebensmittelhandel und das Fruchthandel-Magazin, wurde Mitte Februar 2007 durch RundschauRedakteur Axel Stefan Sonntag … und im Globus Völklingen. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Anerkennung für herausragende Sortimente bei Früchte Kockler in Püttlingen … und den Fruchthandel-Projektleiter Kaasten an die Geschäfte verliehen. Früchte-Kockler ist bereits zum zweiten Mal durch außergewöhnliche Leistung in der Präsentation und im Verkauf von Obst und Gemüse angenehm aufgefallen. Für das Püttlinger Fachgeschäft von Ferdinand Kockler ist es bereits der zweite Frucht-Preis, was für die kontinuierlichen Anstrengungen des familiengeführten Hauses spricht. Von der Jury berücksichtigt werden bei der Preisvergabe unter anderem die sachkundige, freundliche Beratung, die exzellente Produkt-Qualität und Frische, dazu die erlebnisstarke Warenpräsentation und die kreativen Verkaufsideen der Anbieter. 200 Märkte aus ganz Deutschland nahmen an der aktuellen Runde des Wettbewerbs teil und stellten sich der mehrmaligen unangemeldeten Prüfung vor Ort durch die Experten-Jury aus Fotos: Becker & Bredel Handel, Ernährungsgewerbe, Erzeugerorganisationen und Fachredaktionen. Der saarländische Wirtschafts- und Arbeitsminister Hanspeter Georgi würdigte bei der Preisverleihung im Haus Kockler „die Nachhaltigkeit und Kontinuität“, mit der bei Kockler gearbeitet werde. Auch die Leistungen in der Fachabteilung des Völklinger Globus, die von Nicole Schunath geleitet wird, trügen zur Attraktivität der ganzen Region für die Verbraucher bei. „Als einzigartig bei den deutschen Selbstbedienungs-Warenhäusern“, bezeichnete Axel Stefan Sonntag Angebot und Präsentation in der Obst- und Gemüseabteilung des Völklinger Globus. Globus-Chef Thomas Bruch heimste auch viel Lob dafür ein, dass sein Haus regionale Produkte wie Lisdorfer Gemüse und Wiesbacher LandKartoffeln in das Angebot aufgenommen hat. Bemerkenswert ist, dass die beiden ausgezeichneten Anbieter auch eine Fülle von Produkten präsentieren, die der Kunde direkt verzehren beziehungsweise ohne Reinigungs- und Schneide-Arbeiten unmittelbar in der Küche verwenden kann. Leckere Obst-Kompositionen werden ebenso gerne gekauft wie fertig zusammengestellte GemüseVariationen oder Salate. ■ ae IHK-SERVICE Recycling-Börse Angebote ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Menge Textilien Anfallstelle AC-A-995-06 Chemikalien Kaliumwolframat Lauge (RST 511) Bayferrox 415, Lieferant: Bayer AB-A-09-0107-01 (RST 1064) Setalux 1771 EPL, Lieferant: Nuplex AB-A-10-0107-01 (RSt 1122) Cymel 202, Lieferant: Cytec AB-A-14-0107-01 (RST 1071) Desmodur PL 340, Lieferant: Bayer AB-A-16-0107-01 (RST 1117) Macrynal SM 510n/60 LG, Lieferant: Cytec LU-A-1305-01 Lutensol AO5 LU-A-1306-01 Pluriol BP 100 E LU-A-1307-01 Pluriol A 2000 E LU-A-1308-01 Pluronic F 77 Micro Pastillen LU-A-1309-01 ABC Trieb Feinkristallin (Ammoniumbicarbonat) LU-A-1310-01 Orgasol 2002 ES 3 NAT 3 LU-A-1311-01 Bayferrox 306 (P. Black 11) LU-A-1312-01 Lutensol AP 20 LU-A-1313-01 Eisenoxid Rot TC-UKR (P.R. 101) LU-A-1314-01 Sicoflush L Gelb ED 7655 (P.Y.42 transparent) LU-A-1315-01 Basonyl Blau 640 (Basic Blue 26) LU-A-1316-01 Fanal Rosa D 4830 (Sonderpartie) LU-A-1317-01 Paliogen Orange L 3180 HD (P.O. 69) LU-A-1318-01 Neozapon Orange 272 (S.O. 99) 5.000 l 300 kg Schwabmünchen Klingenberg 390 kg Klingenberg 220 kg Klingenberg 201 kg Klingenberg 263 kg Klingenberg 12.350 kg 9.200 kg 6.600 kg 1.920 kg 10.000 kg Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen 520 kg 225 kg 210 kg 2.950 kg Ludwigshafen Frankenthal Ludwigshafen Ludwigshafen Ludwigshafen 25 kg 630 kg 630 kg 1.380 kg Frankenthal Frankenthal Frankenthal Frankenthal AC-A-997-07 LU-A-1302-02 LU-A-1304-02 SB-A-853-02 SB-A-854-02 SB-A-855-02 SB-A-858-02 10 qm Stolberg ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Menge Anfallstelle Kunststoffe AC-N-286-02 Kunststoffe Abholung bundesweit SB-N-361-02 Umreifungsbänder (PP, HDPE, ABS, CPF, LDPE-Natur) 200 bis 400 t mtl. bundesweit SB-N-346-03 Hartmetallschrott, gebrauchte Wendeplatten VHM, Schleifschlamm aus VHM, auch Neumaterial jede bundesweit jede bundesweit Sonstiges / Verbundstoffe Styroporkügelchen zur Baudämmung und als Füllung für Sitzkissen usw. PE-Schrumpfhauben 1.250/850 x 2.200 x 0,080 mm PE-Schrumpfhauben 1.250/1.000 x 2.700 x 0,080 mm PE-Schrumpfhauben 1.500/1.250 x 2.200 x 0,080 mm Kunststoff-Fässer lebensmittelecht 150-250 l Raum Köln Raum Köln SB-N-292-12 Elektronik und Elektronikschrott aller Art, Geräte und Bauteile Raum Köln Absprache Kirchheimbolanden Kirchheimbolanden Saarland 1.000 Stck. Saarland 600 Stck. Saarland regelmäßig Saarland Existenzgründungsbörse EH Betten, Gardinen und Teppiche; Zentrale Lage, 15 Parkplätze, ebener Eingang, 40 m2 Verkaufsfläche, 200 m2 Sozialraum und Lager, guter Durchgangsverkehr. 00fcc3 Hotel m. Restaurant + Pilsstube zum Verkauf. 28 Betten, 50 Pl. Restaurant, 40 Pl. Pilsstube, Biergarten, Terrasse und eigener Parkplatz. 19c6e9 Reg. tätiger Kurierdienst im Saarl. mit Expansionspotential sucht vertriebserfahrenen, tätigen Partner – erforderliches Eigenkapital 20 TEuro. 30f68e Café-Restaurant in überreg. bekannter Tourismusgem. 80 Pl. + Nebenz. 25 Pl., außen 40 Pl., Küche, komplett einger., brauereifr., an öffentl. gr. Parkpl. f. Tourismuseinrichtungen mit ca. 450T Besuchern p. a. 7377ea DOB-Großhandel (30 J.), Schwerpunkt „Sofort-Ware aus F/I“ mit überreg. Reputation, sucht Nachfolger bzw. Zumietpartner. Großer Kundenstamm, modernes Ambiente, Parkplätze vor dem Haus. 96aa90 PE-Schaumstoffabfälle, Zellkautschukabfälle Metalle PVC-Regranulat PP/Viskoserollen geeignet zur Herstellung von Reinigungstüchern, 20 cm breit PET/Viskoserollen 20 cm breit, geeignet zur Herstellung von Reinigungstüchern Schaumgummiflocken Angebote Übach-Palenberg Nachfragen Kunststoffe K-A-1210-02 30 cbm Gummi A-A-862-01 AB-A-07-0107-01 K-A-1208-02 K-A-1209-02 Polystervlies Zertifiziertes Unternehmen (GmbH) (Gewinnung regenerativer Energie) sucht tätigen Teilhaber; zzt. 10 MA; Geschäftsgebiet: D, F, Benelux; sehr gute Auftragslage; Investor für kfm. Bereich und die Kundenakquisition; angestrebt wird eine Erhöhung der Produktionskapazität; A-057709 Naturkostladen im Stadtverband SB. Gute Lage, sehr viele Stammkunden. Ideale Existenz für Menschen mit EHErfahrung. A-0d5d14 Taxiunternehmen (ü. 30 J.) in Stadt mit Krankenhaus, Schulen und großer Ärzteschaft; Alleinstellung; 6 Konzessionen; 6 Pkw, davon 1 Großraumlimousine; Funkzentrale, Uhren und EDV aktuell; kein Investitionsstau; Einarbeitung möglich. A-220083 Teefachgeschäft (20 J. in SB, Franchise, GmbH) Kompl. einger. Laden + langfristiger Mietvertrag. Sachgerechte Einarbeitung. A-2923f9 Vertr. u. Montage von Toren u. Torantrieben, etabliertes Unternehmen; Lager-, Fertigungs- und Ausstellungshallen vorh., im Gewerbegebiet „John“, Saarwellingen: Grundstück 1.000 m2, Nutzfläche 217 m2 A-3493f1 We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de Kurier-, Direktfahrten, Termintransporte und Overnightservice; fester Kundenstamm; seit über 10 Jahren am Markt; ausbaufähig. A-44842c Speisegaststätte mit Gästehaus (50 J.), brauereifrei, kompl. einger., Terrasse, Wintergarten, Biergarten, 120 Innenpl., Gästehaus 7 Z. + 1 Whg., eigene Parkpl. A-4a2533 Landgasthof; 160 Pl., am Fischweiher, Terrasse 30 Pl., moderne Küche, für Familienfeiern geeignet. Angebautes Wohnhaus 160 m2 + 100 m2 Keller. Landwirtschaftl. Betrieb ebenfalls zur Übernahme bereit. A-4b125e Marketing- und Werbeagentur. Solide Einarbeitung. Voraussetzung: Marketingkenntnisse, etwas EK. inspirierendes Arbeitsumfeld + die Beteiligung an hochinteressantem neuen Geschäftskonzept. A-70463f Unternehmen inkl. rollendem Notversorgungs- und Veranstaltungsraum (multifunktionelles Kompakt-System, inkl. Tandem-Anhänger mit Spezialaufbau und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt). A-843078 Innovatives Unternehmen aus der Werbetechnik (20 J); kompl. Büroausst. und Produktionsmaschinen; Stammkunden; vielseitige Angebotspalette; Räumlich- keiten können gemietet und evtl. auch später gekauft werden. A-9116dc Kleines Familienunternehmen im Bereich Kopier- und Drucksysteme (30 J.). Räume vorh., Firma kann auch verlagert werden. A-971df Conditorei/Confiserie, Produktionsber. und Ladenlokal kompl. einger., Verm. der Immobilie. A-9a470c Kl. Unternehmen im Druck sowie Werbetechnik (20 J.), v. Stammkunden, „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 I II IHK-SERVICE sorgf. Einarbeitung, ausr. Maschinenausstattung. A-bb75ef GH und EH für Damen- und Herrenschuhe (italienisch); eigener Markenname; Verkauf erfolgt ausschließlich auf Fach- und Verbrauchermessen sowie Hotelausstellungen, 14.000 Kunden; standortunabhängig; A-d233f5 Gutgehendes Restaurant, neu renoviert; 70 Pl.; gr., moderne Küche, Personalräume. Einliegerwhg. ppa. 6.000 Euro Miete; viel Parkplatz; gute Lage im Ortskern; brauereifrei! A-df141a Sonnenstudio im Innenstadtbereich; großer und langjähriger Kundenstamm; 10 Kabinen mit sehr guter Ausstattung. A-df6e85 Eingeführtes Antiquitätengeschäft; Nachbildungen antiker Messinglampen, Kunsthandwerk, Wohnaccessoires und Galeriebetrieb. Restauratorwerkstatteinr., Kfz mit Anhänger. A-e0619c Versicherungsmaklerbüro mit substantiellem und gemischtem Bestand abzugeben. A-e26cb2 Sanitätshaus; seit Generationen in saarl. Stadt (25 km vor SB); viele Stammkunden; gute Lage; Art und Umfang des Verkaufs gestaltbar; günstige Konditionen. A-e29565 Drei Cinebank Automatenvideotheken im Saarland; lange eingeführt; auch einzeln zu erwerben. A-ecd3f7 Alteingeführtes Fachgeschäft aus Altersgründen zu veräußern, zentralste Lage, Steh-Cafe – Tabakwaren, TotoLotto sowie Zeitungen können neu beantragt werden. A-ee5ab2 Gemütliches Tagescafé – Saar-PfalzKreis. Stadtmitte/Fußgängerzone. Maschinen und Ausstattung sehr gepfleg- ter Zustand. 90 Pl. innen und ca. 70 Pl. außen. c5a035 Autohaus; Vertragsp. einer ausl. Premiummarke; Werkstattarbeiten und Teileverkauf; Immobilie und BetriebsGmbH mit kompl. Ausstattung, rd. 100 befestigte Stellplätze; über 1200 Kunden; kein Investitionsstau; d29e67 Restaurant, zentrale Lage, gehobenes Ambiente, kompl. eingerichtet (neu); Restaurant 60 Pl. + Nebenräume, Terrasse sowie Whg und Garage. Parkplätze am Haus. Ablösesumme erforderlich. d5711a Caféprodukte, Bistro, Mittagstisch + Frühstück, zentrale Lage. 2Fam.-Haus (angemietet) Kauf mögl., 2 Ein- und Ausgänge, unten Dekoration, Bastelund Geschenkbedarf, ca. 300 m2; oben Café mit Verk. v. Caféprod. und -präsenten. Große Stammkundschaft im Café und Deko-Bereich. e20fb2 Restaurant mit Hotel in SB-Scheidt. (46 J.). (Familienunternehmen). 70 Pl. Restaurant, 24 Pl. Empore, 40 Pl. Nebenzimmer, Kegelbahn, Terrasse, 9 Betten. f1adef Fachgeschäft für Elektro, Groß- und Kleingeräte, mit Kundendienst, Küchenstudio, Eisen- und Haushaltswaren, gr. Geschenkabteilung WMF und V&B-Präsentation, zentral, gr. Stammkundschaft, auch aus Frankreich, aus Altersgründen zu verkaufen. SB-A-3f6951 Nachfragen Kaufmann, (60 J.), sucht neues Betätigungsfeld. (Firmenbeteiligung, -gründung, auch Gastronomie, Cafe, Touris- tik, usw.) EK 75.000 Euro. S-e02505 Betriebswirtin (30 J.) und ein Wirtschaftsinformatiker (36 J.) mit mehrjähriger Unternehmenserf. suchen ein Gewerbe im Bereich Handel und/oder Dienstleistung. S-da17ab Ehem. alleiniger Geschäftsführer, 42 Jahre, Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, 16jährige Erfahrung Vertrieb, kaufmännische Praxis als Leiter der kaufm. Abt. + Marketing, verhandlungssicher in franz. + engl., sucht eine Unternehmensnachfolge, z.B. gewerbl. Dienstl., Handel, Elektro- + Metallgewerbe bzw. Produktion. 685172 Unternehmerpersönlichkeit, besonders vertriebsstark, sucht für sofort oder später mit Sohn (Dipl.-BW) Firmenübernahme im Handels- oder Dienstleistungsgewerbe. Der jetzige Inhaber sollte noch ca. 1 bis 2 Jahre mit tätig sein. e01b14 Suche Transportunternehmen mit Lkw und/oder Kleintransportern. S-1cf5b3 Zur Übernahme produzierendes bzw. Großhandelsunternehmen mit Essig, Spirituosen, Wein umgehend gesucht; auch sanierungsbedürftig. S-5b5baf Suche kleines, mittelständisches Unternehmen auf Rentenbasis. Vorwiegend im Bauhaupt- oder -nebengewerk. Auch Handels- und Vertriebsunternehmen sind interessant. S-5c50ce Profi-Metzger sucht einen gepfl. Gastronomiebetrieb evtl. mit Hotel oder eingeführten Lebensmittelmarkt. 39 Jahre, verh., 2 K. Einarbeitung durch Verkäufer. Momentan fest und in abs. Führungspos. in gr. Betrieb in BadenWürttemberg. S-8ccb11 Kooperationen Industrielle Technik Schwedisches Unternehmen bietet patentierte Lösung für Schmiersysteme, basierend auf RFID-Technologie (Radio Frequency Identification). Das System schlägt entsprechend einem vorprogrammierten Zeitplan vor, wann und wo geschmiert werden muss und welche Schmiermittelmenge erforderlich ist. Vorteil: bietet einen gesamten Überblick des Schmierverfahrens und verringert die Gefahr des Maschinenausfalls. Lizenzvereinbarung mit Lieferanten von Lastkraftwagen, Pulpen, Papieren, Stahl und Schwermaschinen gesucht. IRC 39/07 Ungarisches Unternehmen bietet Kühlgel, das für die Herstellung von Getränken und Eis verwendet werden kann. Es handelt sich hier um eine gelartige Substanz, die mittels Nanotechnologie mit Kohlendioxidluftblasen gekapselt wird. Lizenz-/Handelsabkommen gesucht. IRC 41/07 Schwedisches Unternehmen, spezialisiert auf Hochfrequenz-Schweißen von Folienprodukten, sucht Kooperationspartner aus den Bereichen Polymer, Plastik und Gummi zwecks Abschließung eines Untervertrages. EIC 25/07 Österreichische Universität hat gemeinsam mit einem österreichischen Kraftwerksbetreiber neues Verfahren zur Behandlung von Flugasche entwickelt. Flugasche wird in einer Kugelmühle pulverisiert und gleichzeitig mit einem Oxidationsmittel und Trägergas behandelt. Nach der Behandlung werden Abgase extrahiert, die als hydraulisch aktive Zusatzstoffe für die Herstellung von Gießbeton eingesetzt werden können. Kooperationspartner aus den Bereichen Energie und Gießbeton/Gasbeton gesucht. IRC 42/07 „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Litauischer Hersteller von Kabeln und Leitungen sucht Kabelmaschine (Drahtlitzen- und Drahtseilspinnmaschine) zur Herstellung von Niederspannungskabeln/leitungen. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 45/07 Griechisches Unternehmen hat Keramik-Membranen mit maßgeschneiderten porösen Strukturen entwickelt. Anwendungsbereiche: als Katalysatorträger oder Ionenleiter und zur Festlegung radioaktiver Abfälle. Lizenzpartner und technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 47/07 Schwedisches Unternehmen hat unbemanntes Fluggerät zur Fernanalyse von Gebieten und Objekten entwickelt. Das Fluggerät enthält ein GIS-System zur Bildverarbeitung und ist für Forstwirtschafts- und Landwirtschaftsanwendungen, Baustellenüberwachung usw. geeignet. Kooperationspartner für die Weiterentwicklung und Integration der Technologie gesucht. IRC 49/07 Weltweit operierender Hersteller von optischen 3D-Koordinatenmessgeräten mit mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Messtechnik sucht Vertriebspartner in Deutschland Nord, Mitte, Osten und Süden. Die Produktpalette des Unter- nehmens reicht von Profilprojektoren über manuelle optische Messsysteme bis hin zu vollautomatischen Multisensor-Messzentren für Labor und Fertigung. Einsatzfelder sind u. a. Umformtechnik, Mikromechanik, Kunststoffspritzguss, Medizintechnik, Uhrenindustrie, Luft- & Raumfahrt, Automobil, Elektrik, Druck, Kosmetik, Elektromechanik und Optische Komponenten. SB 14/07 Griechisches Unternehmen, spezialisiert auf CNC-Technik und Schnellprototyping-Technologie, sucht innovative kosteneffiziente Technologie zur Herstellung von Zahnprothesen. Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Zahnlaboren und Firmen im Bereich CNC/RP-Technik gesucht. IRC 51/07 Maschinen-/Metallbau Litauisches Unternehmen sucht Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Produktion von Holzpellets (Pelletierpressen, Trocknungstrommeln, Granulatoren) für Zusammenarbeit. EIC 21/07 Griechisches Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von hochfesten vorgefertigten Betonelementen sucht Ver- Betriebswirt mit sehr hohem technischem Verständnis; 40-jährige Berufserfahrung; Schwerpunkte liegen in Verwaltung, Einkauf, Logistik, Personal, Betriebsleitung; EK ist vorhanden. S-96ca13 Suche Kleinunternehmen, möglichst auf Rentenbasis. Viel Erfahrung in der Baubranche vorhanden. S-b6532e Allrounder, Kfm. mit sehr hohem techn. Verständnis sucht Dienstleistungs-, Prod.-Betrieb. Großraum Saarl.-Lux. Berufserf.: Logistik, Gastro., Umwelttechnik, Tankstelle; Höchste betreute MA-Zahl: 75. S-d145c0 We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. H. Frau Sabine Lorscheider, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.nexxt-change.org einbarung für Produktion, Technik und Vertrieb. EIC 24/07 Ungarischer Händler/Vertreiber von elektronischem Schrott (AL, FE, usw.) sucht Kooperationspartner, der solchen Schrott zur Verfügung stellen kann. Vertriebspartner, logistische/technische Kooperation sowie Unterverträge gesucht. EIC 26/07 Tschechisches Unternehmen, spezialisiert auf Hüttentechnik/-produkte (Schleuderguss, Warmwalzen von Profilen), Maschinenprodukte (Kleinserienmaschinen und Fertigungsanlagen, Schallschutz) und Automatisierungstechnik sucht Handelspartner. Die Firma möchte als Subunternehmen tätig sein. EIC 27/07 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf die Erzeugung von nicht-härtbaren Kunststoffprodukten, bietet Unterverträge und sucht Vertriebsvereinbarung. Das Unternehmen verfügt über hochmoderne Maschinen/Ausrüstungen für das Spritzguss- und Pressformverfahren. EIC 28/07 Tschechischer Großhändler/Exporteur von Werkzeugen und Maschinen bietet Werkzeuge für Metall- und Holzbearbeitung, Spanngeräte, Schleifmittel, Messgeräte einschl. elektrische Handwerkzeuge und kleine Bearbeitungsmaschinen an. Das Unternehmen vertritt mehr als 300 Produzenten und ist in der Lage, komplexe Anforderungen der Abnehmer im In- und Ausland operativ zu erfüllen und ihnen die handelstechnische Dienstleistungen zu bieten. Gesucht wird Vereinbarung für Vertrieb und Produktion. EIC 30/07 Schwedischer Lieferant, spezialisiert auf Präzisionsteile, u. a. CNC-Maschinen für das Drehen, Fräsen, Schleichgangschleifen, Gesenkfräsen usw. sucht Vereinbarung für Technik und Produktion. EIC 31/07 IHK-SERVICE Medizin/Biotechnologie Innovatives, saarländisches Unternehmen sucht kompetente und professionelle Vertriebspartner für den Vertrieb seiner Produkte in Deutschland und Europa. Es handelt sich um ein neuartiges Stehbett – das Lift-up Bett. Dieses Bett ist für ältere und leicht behinderte Personen entwickelt worden, um ihnen das morgendliche Aufstehen und das abendliche zu Bett gehen zu erleichtern und zu ermöglichen, ohne Hilfe diese Tätigkeiten durchführen zu können. Weiterhin kann es automatisch in einen bequemen Sessel verwandelt werden. Das Lift-up Bett verringert das Sturzrisiko erheblich. Zielgruppen für dieses Produkt sind Altenwohnheime, Seniorenresidenzen sowie Trägergesellschaften von Altenwohnheimen, Sanitätshäuser und deren Einkaufsgemeinschaften und spezielle Reha-Kliniken. Idealer Vertriebspartner wäre ein eingeführtes Unternehmen mit etabliertem Kundenstamm bei diesen genannten Zielgruppen. SB 08/07 Spanische Forschergruppe hat einen magnetischen Sensor zur Früherkennung der Funktionsstörung von Herzprothesen entwickelt. Ein magnetisches Material wird im Klappensegel der Herzprothese angebracht, das die biologischen Herz-Ventile überwacht und jegliche Funktionsstörungen übermittelt. Kooperationspartner für den Erwerb des Patentrechtes für die Produktion und Vermarktung des Produktes werden gesucht. IRC 38/07 Britische Forscher haben ein kleines Molekül mit großem Potential für die Optimierung und Entwicklung von thrombozyt-hemmenden Medikamenten identifiziert, die die Gefahr von Thrombosen und Verblutung bei Herzkranken verringern oder als Prophylaktikum verwendet werden können. Es kann auch eventuell mit anderen Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Aspirin, Clopidogrel) kombiniert werden, um die Wirkung zu verbessern. Lizenzvereinbarung gesucht. IRC 40/07 Französischer Laborarzt bietet Realisierungsvorhaben eines allgemeingültigen Programmkonzeptes zur objektiven, rechnerbasierten Differentialdiagnostik für den weltweiten Gebrauch. Mit den gängigen, skalierbaren medizinischen Parametern wird es damit erstmals möglich, aus den ca. 50.000 bekannten Diagnosen sicher zu selektieren und nach Treffsicherheit und Ausprägungsgrad quantitativ zu differenzieren. Neben der Programmierung eines mächtigen Algorithmus sind Aufbau und Pflege einer adäquaten, diagnostisch therapeutischen Referenzdatenbank erforderlich. Kooperationspartner für F&E aus dem Bereich Labormedizin/Medizin-IT gesucht. SB 13/07 Französischer Apfelweinhersteller hat innovatives und kosteneffizientes Verfahren zur Herstellung von Polyphenol (Phloridzin) aus Apfelkernen patentiert. Der Phloridzin-Extrakt stellt ein wirkungsvolles Mittel gegen Fettleibigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten dar. Industrielle Partner sowie Kooperationen mit Firmen aus der Pharma-, Kosmetikund chemischen Industrie gesucht. IRC 46/07 Umwelt In der Gewinnung und Nutzung von erneuerbaren Energien (Wind- und Sonnenenergie sowie Geothermie) tätiges Unternehmen aus Litauen sucht Kon- takte zu Herstellern bzw. Lieferanten von Wärmepumpen. EIC 22/07 Schwedisches Unternehmen, spezialisiert auf Abfallbehandlung und Recycling von gefährlichen Abfällen (wie Quecksilber, Amalgam), die besonders in der Zahnmedizin erzeugt werden, sucht technische Zusammenarbeit mit Firmen im gleichen Bereich. EIC 23/07 Polnisches Unternehmen hat Katalysator mit umgekehrtem katalytischem Aufbau zur Luftreinhaltung bei Temperaturen von 300 bis 500°C entwickelt. Vorteile: hoch effizienter organischer Verbrennungsprozess, funktionsfähig bei Niedrigtemperatur, niedriger Temperaturverlust (10°C/Stunde), kosteneffizient. Kooperationspartner für die Weiterentwicklung des Produktes gesucht. IRC 48/07 Informationstechnologien Britisches Unternehmen hat benutzerkonfigurierbares Expertensystem entwickelt, das als Entscheidungshilfe für Firmen in den Bereichen Stromerzeugung und Energieversorgung dient. Das System ermöglicht die Verknüpfung von vorhandenen Echtzeit-Betriebsdaten mit den technischen und finanziellen Modellen, um eine fachliche Entscheidung in Form einer Arbeitsablaufanwendung (Workflow application) für die effiziente und rentable Führung eines Kraftwerks zu ermöglichen. Lizenzvereinbarung und technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 44/07 Schwedisches Unternehmen hat neues Stapelverarbeitungsprogramm, basierend auf RCS-Linux, zur Herstellung von Gießbeton entwickelt. Das System enthält alle erforderlichen Funktionen von Wasser-/Gipsdosierung bis hin zu Bestellabwicklung, Kundenbeziehungsmanagement und Statistikerfassung, die bei der Gießbetonherstellung notwendig sind. Lizenzvereinbarung mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 50/07 Finanz- und Versicherungsmakler sucht dienstälteren Kollegen mit Bestand zur Zusammenarbeit. Eine spätere Übernahme des Bestandes des Kollegen ist möglich. SB 16/07 Sonstiges Saarländisches Unternehmen bietet exklusive Uhren mit ungewöhnlich barocken und kunsthistorisierenden Designs an. Das Design der Uhren stützt sich auf antike Vorbilder aus der Zeit der Völkerwanderung. Als Uhrzeitbezeichnungen wurden auf dem Zifferblatt die altgermanischen und althebräischen Runen verwendet, die Lunette zeigt u. a. den Zodiakus (die Sternentierkreisdarstellung). Kooperationspartner für Produktion, Vertrieb, F&E sowie Lizenzpartner gesucht. SB 11/07 Saarländisches Unternehmen, spezialisiert auf den Vertrieb von spanischen und deutschen Spezialitäten, sucht weitere Geschäftspartner, auch Neugründer. SB 12/07 Deutsches Unternehmen verkauft Patentrechte (Gebrauchmuster) incl. Konstruktionszeichnungen für auf dem Markt schon eingeführte Produkte (rollender Notversorgungsraum, rollender Veranstaltungsraum). Der rollende Notversorgungs- und Veranstaltungsraum ist ein multifunktionelles Kompakt-System, bestehend aus einem Tandem-Anhänger mit Spezialaufbau und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt. Das in den Anhänger integrierte Zelt ist so konstruiert, dass es von nur einer Person in kürzester Zeit, komplett bekleidet mit Dach-, Giebelplanen, Seitenvorhängen und Beleuchtung, variabel auf die gewünschte Grö- ße aus dem Anhänger betriebsbereit ausgefahren werden kann, wobei der eventuell nicht benötigte Teil des Zeltes im Anhänger verbleiben kann, ohne dessen zusätzliche Nutzbarkeit zu beeinträchtigen. Das Einfahren des Zeltes geschieht in umgekehrter Weise. Kunden für die Produkte sind z. B. Katastrophenschutz, Rettungsdienste, Feuerwehren, Gastronomie, Brauereien, Veranstaltungs-Service, Werbeagenturen etc. SB 17/07 We i t e r e Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? Senden Sie bitte Ihr Angebot mit vollständiger Adresse unter Angabe der Chiffrenummer per E-Mail an carine.messerschmidt@zpt.de oder per Fax an (06 81) 5 84 61 25. Möchten Sie selbst kostenlos eine Anzeige (auch mit nationaler oder europäischer Verbreitung möglich) veröffentlichen? Bestellen Sie bitte unser Formblatt unter der o. g. E-Mail- bzw. Faxadresse oder telefonisch unter (06 81) 95 20 - 4 52. Steuerberatung Deutschland – Luxemburg www.st-steuerberatungs-gmbh.de Telefon: 0 68 97-90 09-0 Dienstleistungen Innovativer saarländscher Seminaranbieter, der auf die Entwicklung sozialer, emotionaler und Führungskompetenzen spezialisiert ist, sucht für sein im Raum Saar-Lor-Lux einzigartiges Trainingskonzept „Horse-Assisted-Training“ – Training-mit-Pferden-als-CoTrainern“ erfahrene und kompetente Marketing- und Vertriebsprofis, um diese Produkte auf den Markt zu lancieren. SB 09/07 Saarländisches Unternehmen bietet Dienstleistungen im Finanzdienstleistungsbereich, Unternehmensberatung, Existenzgründungshilfe und -beratung. Das Unternehmen sucht selbstständige Geschäftspartner für sein FranchiseNetwork. Kostenlose Ausbildung und Einarbeitung wird geboten. Einstieg auch nebenberuflich möglich. SB 98/06 Saarländisches Unternehmen sucht Geschäftspartner, die auf dem Bausektor etwas bewegen wollen. Das Unternehmen bietet Kooperation und Unterstützung beim Umsetzung einer neuen Geschäftsidee. Wünschenswert: Erfahrung im Baugewerbe. Auch als zweites Standbein leicht zu realisieren. SB 10/07 Saarländisches Versicherungsbüro sucht Kooperationspartner im Bereich von Bauträgern, Immobilienbüros und Hausverwaltungen zwecks Vermittlung der preiswertesten Gebäudeversicherungen. SB 15/07 Geprüfter Bilanzbuchhalter IHK ■ Steuerfachangestellter HORST EBERTS e. K. ■ Finanz- und Nebenbuchhaltungen ■ Monats-, Quartals- und Jahresabschluss ■ EÜ-Rechnung ■ UStVA, LStA ■ BWA, erweiterte BWA ■ Kennzahlen und Grafiken Grühlingstraße 16 · 66299 Friedrichsthal Fon 0 68 97/81 22 36 · Fax 0 68 97/81 22 38 E-Mail: 550212396785@t-online.de www.eberts-buchhaltungen.de 앬 Lkw-Arbeitsbühnen 앬 Anhängerarbeitsbühnen 앬 Teleskoparbeitsbühnen 앬 Gelenkteleskopbühnen 앬 Scherenbühnen H E RT ARBEITSBÜHNENVERMIETUNG GmbH Dickenwald 1 Alfred-Nobel-Straße 4a 66793 Saarwellingen Telefon (0 68 38) 99 33-0 Telefax (0 68 38) 99 33-22 info@hert-arbeitsbuehnen.de Homepage: www.hert-arbeitsbuehnen.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 III IV II IHK-SERVICE ■ ■ ■ FÜR IHREN T E R M I N K A L E N D E R ■ 14./15. März 2007 AKJ Automotive Kongress „Designed for the Future – Designed for Leadership“ Weitere Informationen: Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt AKJ Automotive Group und Institut für Produktionsund Logistiksysteme Heinrich-Barth-Str. 32 66115 Saarbrücken Tel.: (06 81) 9 54 31-0 Fax: (06 81) 9 54 31-99 www.akjnet.de/akj2007. ■ 27. März 2007, 19:00 Uhr IHK Regional Stadtverband Saarbrücken „Kombinieren Sie Ihren individuellen Kommunikationsmix“ Referent: Thomas Schommer PR-Beratung, Kleinblittersdorf Ort: Kulturbahnhof Püttlingen, Stückguthalle Weitere Informationen: IHK Saarland, Rupert Stillemunkes Tel.: (06 81) 95 20-310 E-Mail: rupert.stillemunkes@ saarland.ihk.de ■ ■ ■ Girls’s Day 2007 Mädchen Zukunftstag Kompetenzzentrum Technik-DiversityChancengleichheit e.V. Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 33602 Bielefeld Tel.: (05 21)106 73 57 Fax: (05 21)106 73 77 www.girls-day.de ■ 22. Juni 2007 ■ 26. April 2007 Girls’s Day 2007 Mädchen Zukunftstag Weitere Informationen: Bundesweite Koordinierungsstelle Symposium: 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung Veranstalter: Institut für Handel & Internationales Marketing (H.I.MA.) Weitere Informationen: www.faszination-handel.de Der Messeplatz Deutschland im März 2007 überregional / international: ■ 09. März bis 12. März IWA & OutdoorClassics – Nürnberg ■ 09. März bis 14. März Hamburg ■ 10. März bis 18. März Essen ■ 14. März bis 16. März Leipzig ■ 15. März bis 21. März Hannover ■ 18. März bis 20. März Düsseldorf ■ 20. März bis 24. März Köln ■ 20. März bis 22. März Nürnberg ■ 22. März bis 25. März Leipzig „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Internationale Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen, Outdoor und Zubehör INTERNORGA – Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien EQUITANA – Weltmesse des Pferdesports Z – Die Zuliefermesse – Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien CeBIT – The world’s leading event for Information Technology, Telecommunications, Software & Services ProWein – Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen IDS – Internationale Dental-Schau Altenpflege + ProPflege – Fachmesse mit Kongress für Pflege, Therapie, Betreuung + Professionelle Patientenversorgung Leipziger Buchmesse ■ 22. März bis 25. März Fur & Fashion Frankfurt Frankfurt/Main ■ 23. März bis 25. März Beauty International Düsseldorf – Düsseldorf ■ 23. März bis 25. März Offenbach ■ 27. März bis 29. März Nürnberg ■ 28. März bis 31. März Frankfurt/Main ■ 28. März bis 31. März Frankfurt/Main Internationale Fachmesse für Kosmetik-, Nail- und Fußprofis I.L.M. – Internationale Lederwaren Messe Offenbach – Winter Styles POWTECH – Internationale Fachmesse für mechanische Verfahrenstechnik und Analytik mit TechnoPharm – Int. Fachmesse für Life Science Prozesstechnologien Musikmesse – Internationale Fachmesse für Musikinstrumente, Musiksoftware und Computerhardware, Noten und Zubehör Prolight + Sound – Internationale Fachmesse für Veranstaltungs- und Kommunikationstechnik, AV-Produktion und Entertainment regional: ■ 10. März - 11. März Saarbrücken ■ 10. März - 11. März Saarbrücken Intermoto – Die Motorradmesse Quadomania – Die Messe für Quad und ATV HANDEL Apotheke Landmann schließt Markenpartnerschaft mit AVIE Martinshof St. Wendel erringt Bundespreis „Wir brauchen in Zukunft Partner, die überregional agieren durch gemeinsamen Einkauf, gemeinsame Werbung und ein einheitliches Erscheinungsbild, die aber dennoch die Selbstständigkeit der Apotheken gewährleisten.“ Mit diesen Worten begründete der Völklinger Apotheker Rolf Landmann seine Entscheidung, die seit 40 Jahren bestehende Apotheke Landmann zur AVIE-Apotheke Landmann zu machen. Die Markenpartnerschaft mit AVIE, einer 75-prozentigen Tochter der Kohlpharma GmbH, erlaube es, „Wirtschaftlichkeit, Rentabilität, optimale pharmazeutische Beratung und herausragende Kundenbetreuung“ zu gewährleisten. Bundesweit ist AVIE an über 40 Standorten vertreten. Im Saarland arbeiten nach Auskunft von AVIE-Systemberater Martin Kerstan inzwischen vier Apotheken mit AVIE zusammen. Es gehe darum, „Kräfte zu bündeln“, so Kerstan. AVIE sehe sich als „Problemlöser“, der seinen Partnern Als erster saarländischer Betrieb erzielte der Martinshof den 1. Platz beim Förderpreis Ökologischer Landbau 2007 des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die St. Wendeler wurden für ihre vorbildliche Verarbeitung von Lebensmitteln ausgezeichnet. Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, übergab den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Grünen Woche in Berlin an die Inhaber des Martinshofs Gerhard Kempf und Dr. Dietrich Philipczyk. Vom klassi- Leistungen wie Preisauszeichnung, Marketing, Einkauf und Homepage-Pflege anbiete. Einen Zwang, diese Angebote wahr zu nehmen, gebe es nicht. Nach Meinung von Rolf Landmann wird sich die Situation der Apotheken durch die Gesundheitsreform „deutlich verschlechtern“. „Selbst große Apotheken werden in Deutschland künftig nicht mehr in der Lage sein, die Probleme, die auf sie zukommen, alleine zu bewältigen“, ist Rolf Landmann überzeugt. Seinen Kollegen riet er vor diesem Hintergrund, sich schnellstmöglich nach starken Kooperationspartnern umzusehen. Veränderungen gibt es nicht nur in der AVIE-Apotheke Landmann. Auch im räumlich angegliederten Reformhaus soll künftig ein neuer Wind wehen. „Das Reformhaus wird komplett umgebaut und wird künftig Gesundhaus heißen“, kündigte der für Marketingfragen zuständige Toni Kreutzer an. Auch das Warensortiment werde sich ändern. ■ rae schen Direktvermarkter hat sich der Hof zu einem Markenartikler entwickelt. Heute erreicht er mit Bio-Lebensmitteln ein breites Publikum. Dabei ist er nicht nur deutschlandweit tätig, sondern vertreibt seine Produkte auch in Nachbarländern wie Frankreich, Luxemburg und Belgien. Der Betrieb ist nach eigener Aussage mit 100 ha und rund 60 Mitarbeitern einer der größten Biobetriebe in Südwestdeutschland. Er umfasst eine Biolandwirtschaft mit eigener Molkerei für Ziegenmilchspezialitäten sowie eine prämierte Biolandmetzgerei. ■ ag 31 32 Verlagsservice: Business-News „Reisebüro. Lassen Sie kümmern.“ Bundesweite Imagekampagne „Pro Reisebüro“ gestartet Die Reisebüros in Deutschland haben ihre erste gemeinsame Imagekampagne gestartet. Mit dem leicht zu merkenden Slogan „Reisebüro. Lassen Sie kümmern.“, wird über die Kernleistung des Reisebüros in eingängiger Form informiert. Die Reisebranche setzt dabei auf die persönliche Beratung des Urlaubers durch qualifizierte Mitarbeiter der Reisebüros. Bei dieser Gemeinschaftsaktion werden u.a. auch verschiedene Radiospots auf den reichweitenstärksten und beliebtesten deutschen Hörfunksendern ausgestrahlt. Wie Adolf Klein vom teilnehmenden Saarbrücker Reisebüro, Sonnenschein-Reisen Lufthansa City Center (LCC) dazu mitteilt, ist es das Ziel, den Mehrwert der fachkundigen Beratung hervorzuheben und Verbraucher auf die Vorteile der Buchung über das Reisebüro gegenüber der Eigenrecherche aufmerksam zu ma- „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 chen. Fachkundige Berater stehen den Urlaubern bei der Auswahl des passenden Ziels persönlich zur Seite, vergleichen die Angebote verschiedener Anbieter, informieren über Einreisebestimmungen und können über Ausstattung und Lage von Hotels sowie Ausflugstipps Auskunft geben. Der Kunde hat einen direkten und persönlichen Ansprechpartner und bekommt alles aus einer Hand. Service mit Fachkompetenz, wie Klein unterstreicht. So übernehmen die Urlaubsexperten z.B. die zeitaufwändige Suche nach dem besten Angebot, halten ständig die neuesten Frühbucherangebote bereit und stehen bei Nachfragen, Zweifeln oder Komplikationen ebenso mit Rat und Tat zur Seite. Die Reisebüro-Mitarbeiter durchforsten die vielen Flugtarife nach den günstigsten und zeitlich attraktivsten Verbindungen und zeigen dem Kunden durch den Preis- und Angebotsvergleich große Einsparpotentiale auf. Wertvolle Zeit und Geld lässt sich beispielsweise auch mit Hinweisen sparen, die die Berater zu Möglichkeiten und Kosten des Parkens und der Anund Abreise zum Flughafen geben können. Selbst in Notfällen stehen die Mitarbeiter als persönlicher Ansprechpartner dem Kunden zur Seite. Wer dagegen individuell verreist, ist bei Problemen auf sich alleine gestellt, weiß Reisemanager Klein aus seiner über 30-jährigen Branchenerfahrung. Sichtbar wird die Kampagne in ganz Deutschland durch rund 3.650 teilnehmende Reisebüros: Mit azurblauer Print-Werbung wird außerhalb, wie innerhalb des Reisebüros auf die effizienten Vorteile der kompetenten Fachberatung und Buchung im Reisebüro aufmerksam gemacht. Die Radiospots werden auf den beliebtes- ten deutschen Radiostationen bis zur ITB Berlin gesendet. „Die Spots erzielen damit maximale Aufmerksamkeit im Umfeld der weltweit größten Reisemesse, zu der auch sämtliche Publikumsmedien über das Thema Reisen berichten werden“, verdeutlicht DRVHauptgeschäftsführer Tobias Jüngert. Das Grundprinzip der verschiedenen Spots ist gleich: Auf eine knifflige Frage zu einem Reiseziel zweifelt der Gefragte „Muss ich das wissen?“. Die Antwort lautet:„Nein, denn dafür gibt es Ihr Reisebüro“.„Reisebüro. Lassen Sie kümmern“ lautet zum Schluss der eingängige Claim, der im Radio zu hören und im Reisebüro zu lesen ist. Verlagsservice: Business-News saarriva präsentiert: Briefmarkensonderedition „50 Jahre Saarland“ saarriva, der private Briefdienstleister aus dem Saarland hat anlässlich des 50. Geburtstages des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der Landesregierung eine Briefmarken-Sonderedition jetzt aktuell auf den Markt gebracht. Nach wechselvoller Geschichte wurde das Saarland durch das Gesetz über die Eingliederung des Saarlandes vom 23.12.1956 am Neujahrstag des Jahres 1957 als zehntes Bundesland der Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Der Wandel der ehemaligen Montanregion zu einem modernen Bundesland, das sich durch den Einsatz neuer Technologien und technischer Innovationen zu einem attraktiven Wirtschaftsund Forschungsstandort entwickeln konnte, hat das Land in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten geprägt und ausgezeichnet. Gemeinsam mit marken, die nicht nur Philatelisten erfreuen werden. Bei der Jubiläumsausgabe handelt es sich um eine Klappkarte im A6-Format bestückt mit drei Sondermarken in der Wertstufe M (0,52 Euro). Neben den postfrischen Marken beinhaltet die Karte auch drei gestempelte Marken. Die Klappkarte wurde in einer Auflage von 3.000 Stück produziert. Eine der Marken wird darüber hinaus als Standard M während des gesamten Jubiläumsjahres in allen saarriva-Agenturen erhältlich sein. Start der neuen saarriva-Serie war am 31.01.2007. saarriva Jubiläumsbriefmarken für den Minsterpräsidenten: (v. l.) Peter Müller, Staats- Weitere Informationen zu der saarrisekretär Karl Rauber, Dr. Thomas Rochel, Verlagsdirektor SZ und Regio Print-Vertrieb va-Sonderedition „50 Jahre Saarland“ Geschäftsführer Holger Wilhelm. finden Sie im Internet unter der Bevölkerung, die maßgeblich zu gebührender Form feiern. Als saarlän- www.saarriva.de oder unter der kosdieser positiven Entwicklung beige- disches Unternehmen unterstützt tenlosen Hotline 08000 144 144. tragen hat, möchte die Landesregie- saarriva die Aktion der Landesregierung daher dieses Jubiläum auch in rung mit drei exklusiven Sonderbrief- Saarland-Sporttoto GmbH mit stabilem Spielgeschäft in 2006 Das Geschäftsjahr 2006 brachte der Saarland-Sporttoto GmbH nach acht „fetten Jahren“ mit stetig steigenden Umsätzen zum zweiten Mal in Folge einen Umsatzrückgang. Erwirtschaftet wurden rund 130,3 Millionen Euro (2005: 144,2 Mio. Euro), gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von rechnerisch 9,7 Prozent. Dies teilte Saartoto Geschäftsführer Gerd Meyer anlässlich der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2006 am 23. Januar in der Saarbrücker Saarlandhalle mit Laut Meyer sind drei Gründe im wesentlichen für den Umsatzrückgang verantwortlich: Vor allem die Einstellung des Vertriebes in Luxemburg am 31.12.2005. lm Jahr 2005 hatte das Spielgeschäft in Luxemburg 8,3 Millionen Euro zum Umsatz beigetragen (-5,2 %). Einen weiteren Grund sieht er in den stark rückläufigen Umsätzen der gewerblichen Spielvermittler (-2,8 %). Spürbar auch, dass es 2006 keine vergleichbare Sonderaktion gegeben hatte, wie das zum 50jährigen Lotto-Jubiläum im Dezember 2005 veranstaltete Extra-Lotto. Positiv macht Meyer fest, dass das Kerngeschäft von Saartoto - der Vertrieb von Lotto, Toto und Co. über die Annahmestellen im Saarland - im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben war. Hier sei lediglich ein Minus von 1,7 % zu verzeichnen. Zum Vergleich: Der Deutsche Lotto- und Totoblock insgesamt musste einen Umsatzrückgang von zwei Prozent hinnehmen. Rechnet man noch den Ertrag des Extra-Lotto heraus, so beläuft sich der Rückgang „nur“ noch auf 0,8 %. Wie der Totochef einschätzt machte sich beim Umsatz wahrscheinlich auch die Verunsicherung über den Weiterbestand des Sportwettenmonopols und der weitgehende Werbeverzicht als Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils bemerkbar. Auch habe sich im Bereich der Sportwetten die Konkurrenz der illegalen privaten Sportwettenanbieter negativ ausgewirkt. Bemerkenswerter Pluspunkt: Das Saarland steht bei der Umsatzquote pro Kopf und Woche mit 2,33 Euro (2005: 2,56 Euro) trotz allem auf dem zweiten Platz unter den sechzehn deutschen Lotteriegesellschaften. Platz eins hält Bremen mit 2,38 Euro. Rechnet man jedoch den Umsatz der gewerblichen Spielvermittler heraus, dann hat Saartoto jedoch seinen bisherigen ersten Platz behauptet. Der bundesdeutsche Pro-Kopf-Einsatz liegt bei 1,84 Euro. Ein Highlight des vergangenen Jahres mit positiven Auswirkungen auf den Umsatz war laut Meyer der bislang höchste Jackpot der deutschen Lottogeschichte. Dieser mit rund 37,6 Millionen gefüllte Millionen Euro gefüllte Lotto-Jackpot ging am 7. Oktober an einen Tipper in NRW. Ganz oben in der Tippergunst standen auch 2006 wieder das Zahlenlotto 6 aus 49 (65,7 % Anteil) und die Zusatzlotterien Spiel 77 (11,3 %) und Super 6 (9,4 %), die zusammen einen Anteil von 86,4 % halten. Die Bedeutung aller anderen Spiele war wesentlich geringer. Die Sportwetten hatten insgesamt einen Anteil von nur 4,5 %. Auch für 2006 konnte man bei Saartoto mit beeindruckenden Zahlen bei den Gewinnen, Steuern und Abgaben aufwarten. Rund 61,5 Millionen Euro wurden an Gewinnen für die Tipperinnen und Tipper ausgeschüttet (2005: 68,1 Mio.). Allein bei Lotto und den Zusatzlotterien gab es über vier Millionen Einzelgewinne! Achtmal wurde im Lotto ein Sechser erzielt. Der größte Lottogewinn im Saarland lag bei über 1,2 Millionen Euro. Das Land hat rund 21,7 Millionen Euro an Lotteriesteuern erhalten (2005: 24 Mio. Euro), und mit Abgaben und Überschüssen in Höhe von voraussichtlich rund 25,8 Millionen Euro (2005: 28,3 Mio. Euro) konnten Sport, Kultur, Umwelt, Soziales und die Kirchen unterstützt werden. Für 2007 kündigte der Saartoto-Chef den Start zweier neuer Rubbellose an, die im Frühjahr, bzw. Herbst das Spielprogramm erweitern werden. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 33 34 Verlagsservice: Business-News Michael Burkert wird Sporttoto- und Spielbank-Chef In ihrer Sitzung am 31. Januar haben die Aufsichtsräte der Saarland Sporttoto GmbH und Saarland Spielbank GmbH den derzeitigen Stadtverbandspräsidenten Michael Burkert zum Geschäftsführer für beide Unternehmen berufen. Die Entscheidung für Burkert (54) erfolgte nach Anhörung ohne Gegenstimme unter Enthaltung der Vertreter des Landessport- verbandes. Der neue Geschäftsführer wird sein Amt per 1. Oktober d.J. antreten und damit den bisherigen Geschäftsführer Dr. Kurt Bohr ablösen, der das Unternehmen zum 15. September verlassen wird. Laut Gesellschaftsvertrag der Saarland Sportto- to GmbH und der Saarland-Spielbank GmbH beruft und bestellt die Landesregierung den Geschäftsführer nach Anhörung des Aufsichtsrates. Herrenausstatter Mibara, Saarbrücken – „ ... wo Mode wahre Größe zeigt!“ Seit wenigen Monaten ist in Saarbrücken wieder eine echte Sondergrößenkompetenz für die Herrenmode zu Hause: Die Rede ist von Mibara, dem Fachgeschäft, das auf 300 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Großherzog-Friedrich-Straße 37 (gegenüber Landwehrplatz), explizit nur Über-, Zwischen- und Sondergrößen-Kollektionen anbietet, und mit dieser Groß-Auswahl im Saarland eine absolute Sonderstellung einnimmt. „Was Sortimentsbreite und -tiefe anbelangt, sind wir sinngemäß eigentlich der legitime Nachfolger des ehemals im Saarland und weit darüber hinaus bekannten Herrenausstatters Sako, der bis 2002 in Saarbrücken seinen Stammsitz hatte“, sagen daher auch Michael und Bärbel Raab, die beiden Inhaber und Geschäftsführer von Mibara. Fachverkäufer Uwe Kreis will mit über 20jähriger Erfahrung im Metier dieses gerne unterstreichen und verweist hier auf den „Größenspiegel“, den das Haus zu bieten weiß: Hosen, Jeans, Sakkos und Anzüge in den Größenvarianten von 54 76, 22 - 40, 24,5 - 35,5, 49 - 85, 51,5 - 75,5 und 106 - 130 zeigen auf, dass es trotz evtl. Figurprobleme dank Mibara eigentlich keine Bekleidungsprobleme gibt. Dies gilt auch für Sweatshirts und Pullis, die in den Größen von 2 XL bis 8 XL (!) vorrätig sind. Hemden bieten von Größe 38 - 60 ebenfalls immer die richtige Kragenweite. Als Komplettausstatter hält Mibara natürlich auch eine große Auswahl an Lederjacken, Anoraks und Parkas vor, auch Unterwäsche, Socken und extra „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Markenmode in Sondergrößen - bei Mibara kein Problem. lange Krawatten fehlen nicht. Doch nicht nur in Sortimentsbreite und tiefe zeigt man Flagge, die Herrenmode bei Mibara ist darüber hinaus auch top-modisch und lässt ihren Träger ob für Business, Privat, oder auch zum festlichen Anlass immer gut aussehen. „Bekleidung einkaufen, auch mit sog. „Problemfiguren“ muss Freude bereiten und ein angenehmes Erlebnis sein“, meint Uwe Kreis und wenn der Kunde dann auch in jeder Sonder-, Zwischen- und Übergröße (bis Bauchweite 200 cm) noch unter bis zu 30 Auswahlstücken auswählen kann, großzügige Umkleidekabinen und ei- ne zur Entspannung einladende Café-Bar mit Espresso, Cappuccino & Co vorfindet, dann ist die Bezeichnung der „Sondergrößen-Kompetenz“ für Herrenmode wohl goldrichtig angebracht. Auch auf ganz spezielle Kundenwünsche ist man eingerichtet, und besorgt das entsprechende Teil, oder man arbeitet auf Maß. Ein Maßund Änderungsatelier steht ebenfalls zur Verfügung. Gute Parkmöglichkeiten findet man zudem in unmittelbarer Nähe auf dem Landwehrplatz, oder auch in der Toreinfahrt des Ladens. Seinen Aktionsradius sieht Mibara natürlich auch über die Landesgrenze hinaus. Kunden aus Frankreich, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und aus Trier haben schon den Weg in die Großherzog-Friedrich-Straße gefunden und sich vom breiten Leistungsspektrum der „Markenmode zum fairen Preis“ überzeugen können. „Jetzt lohnt der Weg doppelt“, sagt Uwe Kreis, „denn die neue Frühjahrsmode ist schon im Haus, auf die Man(n) so lange ja warten musste. Geöffnet hat Mibara von Montag bis Freitag jeweils von 10 - 19 Uhr, am Samstag von 10 - 16 Uhr, sowie an verkaufsoffenen Sonntagen von 13 - 18 Uhr. Verlagsservice: Business-News Cirrus Airlines stockt Berlin-Flüge auf Bis zu viermal täglich von Saarbrücken in die Bundeshauptstadt Der Saarbrücker Home Carrier Cirrus Airlines hat seit 28. Februar seine Präsenz auf der Strecke SaarbrückenBerlin um einen vierten Flug aufgestockt. Die zusätzliche Verbindung wird an den besonders aufkommensstarken Wochentagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag angeboten. Abflug in Saarbrücken ist um 14.15 Uhr, Ankunft in Berlin-Tempelhof um 15.30 Uhr. In der Gegenrichtung startet Cirrus Airlines in Berlin um 12.30 Uhr und landet in Saarbrücken um 13.45 Uhr. „Die Passagierzahlen auf dieser für das Saarland bedeutenden Linienverbindung sind in den vergangenen Wochen kontinuierlich gestiegen.Wir wollen die starke Nachfrage durch unsere zusätzlichen Flüge noch weiter stimulieren“, erklärt Daniel Noraman, seit Januar Geschäftsführer von Cirrus Airlines. Das erweiterte Angebot richtet sich sowohl an Geschäftsreisende als auch an Wochenend-Flieger. Daniel Noraman: „Der NonstopFlug ab Saarbrücken ist der bequemste Weg in die Bundeshauptstadt. Außerdem fliegen wir mit Berlin- Pressekonferenz bei Cirrus mit den Vertretern der Geschäftsführung: Daniel Noraman, Cirrus Airlines, Gerd Brandecker, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter, Frank Dick, Cirrus Technik und Stefan Buschle, Cirrus Aviation (v. l. n. r.). Tempelhof den einzigen City-Airport der Stadt an. Das spart allen Reisenden wertvolle Zeit.“ Zusätzlich zu den Flügen in der Woche wird Cirrus Airlines auch die Kapazität am Wochenende erhöhen: Ab 15. April verkehren sonntags zwei Flüge zwischen Saarbrücken und BerlinTempelhof: Abflug in Saarbrücken um 11.40 Uhr, in Berlin um 16.00 Uhr. Die Flugzeit beträgt 90 Minuten. Bei weiterem grow up könne er sich durchaus vorstellen, die Frequenzen auf der „Paradestrecke Berlin“ weiter zu erhöhen, stellte Gerd Brandecker, Cirrus Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Airlines, in Aussicht. Auf die Frage zur Konkurrenzsituation mit Zweibrücken und eine eventuell zu gestaltende Kooperation der beiden Flughäfen, zeigte sich Brandecker wenig optimistisch: „Saarbrücken hat keine Kapazitäten abzugeben“, so Brandecker wörtlich, „auf so engem Raum ist für zwei Flughäfen kein Platz.“ Auch stellte er ein gemeinsames Management in Abrede. Vielmehr ist es Brandeckers Zielsetzung die Stärken am Standort Saarbrücken zu manifestieren. So sei man auf dem Weg die zur Cirrus Group gehörende Augsburg Airways nach Saarbrücken-Ensheim zu holen. Dafür brauche man am Heimatstandort noch mehr Raum. Dazu ist an eine Erweiterung der Flugschule gedacht mit neuem Gebäude. „Auch eine weitere Personalaufstockung geht damit einher“ so Brandecker, „und wir wollen vorrangig unsere Mitarbeiter in der Region akquirieren.“ Die Cirrus Group generiert mit allen Beteiligungen rund 250 Mio. Euro Umsatz und verfügt derzeit über 1.400 Mitarbeiter. Von herausragender Bedeutung im Leistungsportfolio der Group ist dabei neben der Linie, die Cirrus Aviation. Ein Executive Charter, der im Geschäftsreiseverkehr mit seinen Miet-Jets weltweit operiert. SAARLAND Lebensversicherung AG weiter auf Erfolgskurs - 100 Millionen Euro Beitragsvolumen überschritten Rigobert Maurer, Vorstandsmitglied der SAARLAND Versicherungen Die SAARLAND Lebensversicherung AG hat auch 2006 ihren erfolgreichen Kurs fortgesetzt und ihre Marktposition weiter ausgebaut. Man verzeichnete dabei einen Zuwachs von 8,9 % und generierte ein Beitragsvolumen von stolzen 103 Millionen Euro. Wie SAARLAND-Vorstandsmitglied Rigobert Maurer dazu mitteilt, wurde das Neugeschäft geprägt durch die Folgen des in 2005 eingeführten Alterseinkünftegesetzes. Als entscheidenden Wachstumsmotor für das Ergebnis der SAARLAND machte er das Riester-Produkt „S-PrämienRente“ fest, dessen Absatz gegenüber dem Vorjahr um mehr als das Achtfache gesteigert werden konnte. Chancen für nachhaltiges Wachstum identifiziert man bei der SAARLAND in den Themenfelder der Lebensversicherung, als private Altersvorsorge, und in der betrieblichen Altersversorgung, die entsprechend Altersvermögensgesetz in ihren Versicherungsprodukten attraktive, gesetzliche, wie steuerliche Anreize bietet. Mit einer starken Marktposition im Firmengeschäft will die SAARLAND gerade in diesem Sektor offensiv die gebotenen Wachstumschancen nutzen. Des Weiteren sieht Maurer auch die Kapitalanlage als idealen Weg einer Alters- vorsorge. Das Produkt „SAARLAND Tresor“ lässt dem Anleger dabei zu Rentenbeginn das Wahlrecht einer flexiblen Verfügung unter gleichzeitiger Ausschöpfung von Steuervorteilen. Der „SAARLAND Tresor“ ist dazu auch eine sichere und renditestarke Vermögensanlage, denn der Versicherte erhält über die gesamte Vertragslaufzeit eine attraktive Garantieverzinsung. Zusätzlich erfährt das Kapital eine Überschussbeteiligung, was sich für den Anleger als lukrative Rendite auf das eingesetzte Vermögen auszahlt. Rigobert Maurer im Fazit: „Mit ihrer insgesamt auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichteten Tarifvielfalt ist die SAARLAND Lebensversicherung AG gut für den Markt der Zukunft gerüstet. Impressum der Verlagsthemen: Die Beiträge unter den Rubriken „Business-News“ und „Auto-News“ stehen in der inhaltlichen Verantwortung des Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 60) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: dieter.buegler@swvgmbh.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 35 36 Verlagsservice: Business-News Congress Centrum Saar im Aufwärtstrend – 2006 steigende Auslastung in beiden Hallen verzeichnet Congress Centrum Saar GmbH befindet sich auf gutem Weg. Seit 2004 konnte die Auslastung der als Kongresszentrum sowie Konzertund Congresshalle kontinuierlich verbessert werden. Wurden für 2004 noch 730 Veranstaltungen notiert, so konnte man für das Jahr 2005 schon 763 Veranstaltungen verzeichnen. Im Jahr 2006 kann das CCS-Team auf 823 Buchungen zurückblicken. Diese Zahlen gab der Aufsichtsratsvorsitzende der Congress Centrum Saar GmbH, Dr. Gerd Bauer am 8. Februar im Rahmen der Jahrespressekonferenz bekannt. Bauer: „Der Trend hält an. Auch die Buchungszahlen für 2007 zeichnen sich deutlich positiv ab (Stand Februar 2007: 749 Buchungen, Stand Februar 2006: 704 Buchungen). Es liegen Anfragen und Buchungen vor bis 2011.“ Im Jahr 2006 konnten in beiden Häusern insgesamt 375.389 Besucher begrüßt werden. Dies sind 44.000 Besucher weniger als im Vorjahr. Circa 10.000 Besucher weniger kamen zu den kulturellen Veranstaltungen. Der größte Besucherrückgang ist bei Tagungen und Kongressen zu verzeichnen. Hier reduzierte sich die Besucherzahl gegenüber 2005 um fast die Hälfte bei gleich bleibender Anzahl von Tagungen und Kongressen (310 Kongresse in 2005 mit 60.679 Besuchern, 312 Kongresse in 2006 mit 31.683 Besuchern). Wie im Vorjahr bewegten sich die Themenschwerpunkte bei Tagungen und Kongressen vorwiegend im Be- In der Pressekonferenz am 8. Februar stellte CCS-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gerd Bauer auch den aktuellen „Vakanz-Geschäftsführer“ Knut Hänschke vor. reich Medizin, Gesundheit und der unterschiedlichsten Berufs- und Wirtschaftsverbände. Bei den Kulturellen Veranstaltungen hat sich das Unterhaltungsgenre durchgesetzt. Rund 200 Konzerte, Shows für die ganze Familie, Sportveranstaltungen, Musicals etc. gehörten immer wieder zum Angebot des Hauses. In Congress- und Saarlandhalle erzielte man 2006 rund 1,75 Mio. Euro Umsätze, wenngleich auch mit dieser Zahl ein Minus von 273.000 Euro für beide Hallen zu verzeichnen war. Die Aufwendungsseite bilanzierte 2006 mit 7,24 Mio. Euro, rund 130.000 Euro weniger als im Vorjahr. Mit ca. 46,5 Prozent der Summe, nominal 3,43 Mio. Euro, stellen Zinsen und Abschreibungen auf die getätigten Investitionen dabei den Löwenanteil der Summe. Aus dem operativen Geschäft verzeichnet man ein Minus von 1,4 Mio. Euro. Den gesamten Fehlbetrag für 2006 bezifferte Bauer auf 4,85 Mio. Euro. Um künftig auch wieder steigende Besucherzahlen verzeichnen zu können, verwies der CCS-Aufsichtsratsvorsitzende auf die aktuell stattfindenden Umbaumaßnahmen in der Congresshalle, die nach erfolgter Renovierung rund 100 neue bequeme Sitzplätze mehr bieten wird. Neues Equipment in der Technik, neue Akustik und der Galerieumlauf seien weitere Erfolgsindikatoren, die Halle für Anmietungen noch interessanter werden zu lassen. Zugleich gab Bauer auch einen Ausblick, die Pläne einer neuen größeren Eventhalle betreffend, die zu einem späteren Zeitpunkt dann die „alte“ Saarlandhalle ablösen soll. Hier läuft laut Bauer bereits ein Planfeststellungsverfahren des Landes, an Örtlichkeiten hat man derzeit drei Standorte präferiert. Die weitere Entwicklung hierbei bleibt abzuwarten, grundsätzlich ist man sich aber seitens Landesregierung und Stadt einig, dass die beiderseits gewünschte neue Halle eine Größenkapazität ab 6.000 Besucher haben sollte, um in der Region eine echte, attraktive Alternative zu den Hallen in Mannheim oder Trier bieten zu können. Im Rahmen der Pressekonferenz stellte Bauer auch den Interimsgeschäftsführer der CCS, Knut Hänschke vor, der die Hallen in der „Vakanzzeit“ managt, bis der neue hauptamtliche Geschäftsführer seine Arbeit in Saarbrücken aufnehmen wird. Hänschke hat im Laufe seines Berufslebens zweimal im Saarland gearbeitet. Von 1982 bis 1985 war er der erste hauptamtliche Geschäftsführer (heute TZS), als Chef der Flughafen Saarbrücken GmbH agierte er zwischen 1989 und 1991. Flughafen Saarbrücken – „Mit der Nr. Ens in Urlaub.“ Über 35 Reiseveranstalter und Fluggesellschaften fliegen ab Saarbrücken-Ensheim. Der Urlaub beginnt idealer Weise so, dass auch schon die Anreise bequem und ohne Stress erfolgt. Reisende vom Flughafen Saarbrücken-Ensheim aus kommen in diesen Genuss. Und das aus vielerlei Gründen: Zum einen bieten über 35 Reiseveranstalter und Fluggesellschaften eine Vielzahl von Ferienzielen an – allein nach Palma geht es 7 mal die Woche, und mit Nizza und Ankara sind für dieses Jahr zwei neue attraktive Ziele hinzugekommen. Auch TUI „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 ist nach wie vor an Bord und fliegt von Saarbrücken-Ensheim nach Monastir, Djerba, Heraklion, Ibiza, Lanzarote, Burgas und Varna. Fast alle Strecken – und das ist ein ganz entscheidender Vorteil in Saarbrücken-Ensheim – haben frühe Abflugzeiten, was wiederum bedeutet, dass man einen Urlaubstag dazu gewinnt. Zu verdanken ist dies der Hamburg International, die hier stationiert ist und mit hochmodernen Boeing 737700 (und ab nächste Saison mit na- gelneuen Airbusmaschinen) fliegt. Wie die Flughafenverwaltung weiter mitteilt, findet der Reisende zudem vor Ort in Saarbrücken-Ensheim die Infrastruktur, den Komfort und den Service, den bzw. die nur ein internationaler Flughafen bieten kann: „nur 100 Schritte“ vom Parkhaus bis zur Abflughalle, behindertengerechte Einrichtungen und Wege, ein für 700.000 Passagiere konzipiertes Terminal, alle Behörden wie Bundespolizei und Zoll, Gastronomie und Shop- ping-Möglichkeiten. Fazit: Weit über 400.000 Reisende wählen jährlich den Flughafen Saarbrücken-Ensheim zu ihrer Nr. Ens – und das nicht nur für Urlaubsziele. Indiz für seine Attraktivität ist auch der „Tag der offenen Tür“ am 1. Mai, zu dem auch in diesem Jahr wieder rund 50.000 Gäste erwartet werden. Verlagsservice: Business-News Chancen bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen Die Möglichkeiten, den Inhalt eines Arbeitsvertrages selbst zu bestimmen, sind durch das zwingende Gesetzesrecht, die für das Arbeitsverhältnis geltenden Tarifverträge und bestehende Betriebsvereinbarungen stark eingeschränkt. Hinzu kommen 2 weitere große Probleme. Zum einen wurde das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf Arbeitsverträge erstreckt. Dies hat zur Folge, dass zwischen vorformulierten und individuellen Arbeitsverträgen unterschieden werden muss. Während im Einzelnen ausgehandelte Individualabreden grundsätzlich keiner Inhaltskontrolle unterliegen, sind vorformulierte Vertragsklauseln gem. §§ 305 ff. BGB auf ihre Angemessenheit hin zu überprüfen. Zum anderen wird das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das am 18.08.2006 in Kraft getreten ist, erhebliche Auswirkungen auf die Vertragsgestaltung im Arbeitrecht haben. Hier stellen sich z.B. Fra- gen der benachteiligungsfreien Gestaltung von Entgeltsystemen, Urlaubsregelungen und der Arbeitszeit. Trotz der vorbezeichneten Einschränkungen bestehen Gestaltungsmöglichkeiten, die gerade von kleinen und mittelständischen Unternehmen selten professionell ausgenutzt werden. Der Abschluss eines schriftlichen Arbeitsvertrages wird häufig von den Arbeitgebern als lästige Formalie angesehen, um den Anforderungen des Nachweisgesetzes zu genügen und damit im Falle einer arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Arbeitnehmer ansonsten drohende Schwierigkeiten bei der Beweislast zu vermeiden. Entsprechend wenig Mühe wird daher bei der Gestaltung des Arbeitsvertrages aufgewandt. Teilweise werden veraltete Vertragsmuster aus dem Internet ungeprüft übernommen oder Angehörige anderer Berufe um Hilfe gebeten. Die Chancen, das Arbeitsverhältnis zu seinen Gunsten auszugestalten, dispositives Gesetzesrecht zu seinen Gunsten abzuändern und für Streitfälle wichtige Klauseln einzuarbeiten, sind damit meistens unwiderruflich - vertan, da spätere Änderungen des Arbeitsvertrages von den Arbeitnehmern nicht mehr akzeptiert werden und im Wege der Änderungskündigung schwierig durchzusetzen sind. Ein Arbeitsvertrag muss die konkrete betriebliche Situation und die aktuelle Rechtsprechung berücksichtigen. Dies gilt insbesondere deshalb, weil sich die Rechtsprechung in den dogmatischen Grundlagen der Inhaltskontrolle in den letzten 3 Jahren nahezu vollständig gewandelt hat und nunmehr Rechtssicherheit für Vertragsbestimmungen eingetreten ist, die dem Bedürfnis nach Flexibilisierung gerade im Entgeltbereich dienen (z.B. Widerrufsvorbehalte, Freiwilligkeitsvorbehalte, befristete Gewährung von Entgeltbestandteilen, Anrechnungsvorbehalte und Rückzahlungsklauseln). Auch bzgl. der Lage und der Dauer der Arbeitszeit hat die Rechtsprechung häufig über vorformulierte Vertragsbedingungen entschieden und Flexibilisierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Diese gilt es konsequent zu nutzen. Fehlerhafte Klauseln kosten in der Regel Geld, gut formulierte Arbeitsverträge sparen Geld. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig Rechtsrat einzuholen. Bei der Suche nach einem erfahrenen Rechtsanwalt hilft der Suchdienst des SaarländischenAnwaltVereins unter www.saaranwalt.de oder Telefon 06 81 / 512 02. Dr. Hans Jörg Ittenbach Rechtsanwalt Fachanwalt für Insolvenzrecht Guter Rat ist teuer. Schlechter Rat ist noch teurer. Fragen Sie Ihren Anwalt: www.saaranwalt.de · Tel. 06 81-5 12 02 (zum üblichen Telefontarif) Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser. SaarländischerAnwaltVerein „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 37 38 Verlagsservice: Business-News Soziale Verantwortung für die Region – STEAG Saar Energie AG:„Spenden statt schenken“ Unter diesem Motto hat die STEAG Saar Energie AG im Jahr 2006 auch wieder auf die Anschaffung von Geschenken für Kunden und Partner verzichtet und stattdessen im Rahmen ihrer Verantwortung für die Region soziale Projekte gefördert, die Kindern und Jugendlichen im Saarland zu Gute kommen. Im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal der Hauptverwaltung der STEAG Saar Energie in Saarbrücken übergab Gerhard Zibell, Mitglied des Vorstandes, am 7. Februar die Weihnachtsspende 2006 des Unternehmens in Höhe von insgesamt 20.000 Euro an drei saarländische Institutionen. „Auch wenn unser Unternehmen in Deutschland und im europäischen Ausland tätig ist, das Herzstück und die Mehrzahl unserer Mitarbeiter sind im Saarland beheimatet. Deshalb übernehmen wir hier im Land auch soziale Verantwortung in vielfältiger Weise, sei es zum Beispiel durch unsere hohe Ausbildungsquote – z.Zt. 80 Azubis bei rund 1.700 Beschäftigten – oder durch die Unterstützung saarländischer Kinder- und Jugendprojekte,“ so Gerhard Zibell zur Motivation des Unternehmens. 2006 wurden drei Institutionen unterstützt, die in verschiedenster Art und Weise Kindern und Jugendlichen im Saarland neue Perspektiven bieten. Dazu gehört das Kinderhaus in Saarbrücken Malstatt. Das Kinderhaus ist eine offene Anlaufstelle für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren aus benachteiligten Familien in Malstatt in der Trägerschaft des Diakonischen Werkes an der Saar. Dort lernen Kinder unter anderem das Einkaufen von Lebensmitteln und das anschließende gemeinsame gesunde Kochen für die gesamte Gruppe. Ziel ist es, den Kindern vor allem Fähigkeiten zu vermit- Spendenübergabe am 7. Februar in der Hauptverwaltung von STEAG Saar Energie: vordere Reihe (v. l.) Rosemarie Divivier, Diakonisches Werk, Anne Dunkel, RSO, Dr. Katja Lander, STEAG Saar Energie und Ursula Zeimet, SOS Kinderdorf Saar. Hintere Reihe (v. l.): STEAG Vorstand Gerhard Zibell, Carsten Freels, Projektleiter „Kinderhaus Malstatt“, Benedikt Fohr, RSO und Thomas Rau, SOS Kinderdorf Saar. teln, die sie für ein normales Leben brauchen, die man ihnen aber in ihren sozial schwierigen Familien nicht vermitteln kann. Darüber hinaus werden auch Hausaufgabenbetreuung, Kreativitätsangebote sowie Gespräche bei Problemen offeriert. Ein weiteres Feld ist auch die Arbeit mit den Eltern, denen unter anderem Beratung in Sachen Erziehung, Bildungs- und Haushaltskompetenz, sowie Finanzen zu Teil wird. Dies hilft wiederum, die Situation der Kinder zu verbessern. Projektleiter Carsten Freels, der die Spende entgegennahm, sagte: “Mit dieser Spende ermöglicht die STEAG Saar Energie 2007 über die Grundsicherung hinaus ein erweitertes Angebot für die Kinder und Familien im unteren Malstatt.“ Auch der Bereich „Jung hilft Alt“ des „SOS Kinderdorf Saar“ in Merzig wurde finanziell unterstützt. Junge Menschen, die im ersten Arbeitsmarkt zu- Spendenscheck für „Klassik macht Schule“, eine Bildungsinitiative des Rundfunk-Sinfonieorchester, Saarbrücken. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 nächst keine Ausbildungschance bekommen, finden hier Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung. Gleichzeitig gibt es viele ältere behinderte oder bedürftige Menschen, die ihren Alltag alleine nicht mehr bewältigen können und deshalb mehr oder weniger Unterstützung bzw. Pflege benötigen. Der Bereich „Jung hilft Alt“ des Kinderdorfes Saar bringt beide Gruppen zusammen. Junge, zuvor arbeitslose, Menschen finden eine sinnvolle Beschäftigung im hauswirtschaftlich–pflegerischen Bereich. Ziel ist es, sie beruflich fortzubilden und zu qualifizieren und die Senioren und Behinderten erhalten die Hilfe, die sie benötigen. Das Angebot reicht von einem offenen Treffpunkt über ambulanten Pflegedienst, Hilfe bei der Haushaltsführung, Betreuung zuhause, Wäscheservice und Beratung bis hin zur Betreuung in der Senio- rentagespflege. Thomas Rau, der Einrichtungsleiter des „SOS Kinderdorf“ Saar, nahm die Spende entgegen. Er bedankte sich ausdrücklich dafür, dass die STEAG Saar Energie mit dieser Spende junge Menschen in ihrer beruflichen Perspektivfindung unterstützt, von der gleichzeitig Familien und Senioren profitieren. Ein weiteres Projekt, das gefördert wurde, ist das Projekt „Klassik macht Schule“ des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken. Klassische Musik macht schlau. Sie fördert das soziale Verhalten, dämmt Aggressionen und sie ist eines der ganz großen Kulturgüter. Doch mangelnder Musikunterricht an Schulen und fehlende Heranführung seitens des Elternhauses öffnen jungen Menschen immer weniger Chancen, klassische Musik für sich zu entdecken, obwohl nachgewiesen ist, dass Kinder, die sich mit Musik beschäftigen und im Idealfall Dankesworte an STEAG: Thomas Rau (2. v. r.) und Ursula Zeimet (rechts) im Dialog mit Gerhard Zibell und Dr. Katja Lander. Verlagsservice: Business-News selbst ein Instrument spielen, generell bessere schulische Leistungen erbringen. Sie sind ausgeglichener und motivierter. Gerade die Pisastudien der letzten Jahre haben gezeigt, dass hier in Deutschland erheblicher Nachholbedarf besteht. Als Beitrag zu Vermittlung musikalischer Bildung engagiert sich deshalb das RundfunkSinfonieorchester Saarbrücken in der Initiative „Klassik macht Schule“. Sie richtet sich an saarländische Kinder und Jugendliche aller Alterstufen und will junge Musikhörer nachhaltig mit klassischer Musik, mit Musikern, Instrumenten und Produktionsabläufen in der Musikbranche vertraut machen, um damit zum einen die Kenntnisse der Musik zu vermitteln und zum andern auch die oben genannten Effekte, wie Aggressionshemmung und bessere Lernerfolge zu erzielen. Dafür hat das RSO eine Reihe musikpädagogischer Angebote speziell für Kindergärten und Schulklassen im Saarland entwickelt. Orchestermanager Benedikt Fohr dankte im Namen der Musikerinnen und Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken, die sich – wie er betonte – mit großem ehrenamtlichen Engagement der Aufgabe widmeten, Kinder und Jugendliche für klassische Musik zu begeistern. Die „Dankeschön-Präsent“ für STEAG Saar Energie: Im Auftrag des „Kinderhauses Saarbrücken-Malstatt“ überreichten Projektleiter Carsten Freels und Rosemarie Divivier eine Lithographie an Vorstand Gerhard Zibell und Dr. Katja Lander. Spende soll helfen, das bestehende Angebot zu vertiefen und weiter auszubauen. Einen willkommenen „Dominoeffekt“ hatte der Tag der Spendenübergabe darüber hinaus zu bieten: Gleichsam als Synergie der guten Taten lud ganz spontan STEAG-Vorstand Gerhard Zibell die Kinder des Malstatter Hauses zu einem gemeinsamen Kochen in die Direktion ein. Auch er selbst werde am Herd dann sein Fähigkeiten als Hobby-Koch unter Beweis stellen, versprach Zibell. Natürlich soll nach dem gemeinsamen Arbeiten und Speisen, dann noch ein gemütlicher Nachmittag in der STEAG Hauptverwaltung folgen. Zu diesem Treff (näherer Ter- min wird noch festgelegt) wird dann auch der RSO einen Musik-Workshop beisteuern, um den Erlebnistag „konzertiert“ zu bereichern. Luxair Tours präsentiert „Excellence“-Katalog „Träume die man buchen kann“, verspricht Luxair Tours mit seinem neuen 108 Seiten starken „Excellence“-Katalog und man setzt mit dem Excellence-Programm bewusst Akzente in puncto ausgewählter Hotels im exklusivsten Rahmen mit Freizeitangeboten und Aktivitäten, die auch besonders anspruchsvolle Wünsche Realität werden lassen. Sei es der Ferienaufenthalt in der Stadt oder im sonnigen Süden, alle Häuser entsprechen höchsten Qualitätsnormen, Luxushotels, von denen die Mehrzahl das Prädikat „Leading Hotels of The World“, oder „Preferred Hotels & Ressorts Worldwide“ vorzeigen kann.Wie Luxair Tours Geschäftsführer Dirk Bernard feststellt, ist das neue Excellence-Programm ein „echtes Versprechen für unvergessliche Reisen und paradiesische Urlaubstage in den besten Hotels der von Luxair Tours angebotenen Reiseziele“. Eine Definition, die das „excellente“ Angebot dann auch widerspiegelt: Sonne tanken auf den Kanaren, in Andalusien, Italien, Ägypten, Marokko oder im östlichen Mittelmeer? „ExcellenSea“-Juwelen im Licht der Sonne lautet die Antwort, die von 23 Hotels in 19 exklusiven Destinationen gegeben wird. Einzigartige Lage, wunderschön gestaltet, sehr umfangreiches Freizeit- und Gastronomieangebot, Paradies für Golfer oder Naturfreunde, exklusives Thalassooder Wellnesszentrum, Einrichtung und Gestaltung von gehobenem Komfort und landestypischer Charme. Kurz gesagt, luxuriöse Atmosphäre für einen Urlaub, der für immer Erinnerung prägen wird. Superlativa verheißt auch das „ExcellenCity“-Angebot. „Entdecken Sie die Stadt Ihrer Wahl in neuer Perspektive“, heißt es für alle, die das Angebot der ExcellenCity-Hotels bevorzugen. Acht Städte, acht weltberühmte, exklusive Hoteladressen. Namen wie Ritz, Adlon, Sacher, Carlton, Negresco und de Russie sind hier sprichwörtlich Programm und sprechen für sich. Diese „anerkannten Denkmäler“ und Grandhotels, die den traditionellen Charme mit individuellem Charakter kombinieren, sind der ideale Ausgangspunkt in jeder Stadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Empfehlung gefällig? Die Bandbreite reicht hier vom Piccadilly Circus, über Croisette, Paseo de Gracia, Piazza del Popolo, Promenade des Anglais, Brandenburger Tor bis zum Prado in Madrid. Bei Luxair Tours ist es außerdem eine Selbstverständlichkeit, dass „Excellence“-Kunden vor und während ihrer Reise auch den Genuss einer hochqualifizierten Betreuung genießen können. D.H.: kostenloser Parkplatz am Flughafen, umfassendes Versicherungspaket, Reiseleiter vor Ort für die ExcellenSea-Hotels, sowie hervorragenden Service an Bord der Luxair. Darüber hinaus besteht Anrecht auf 30 kg Freigepäck beim Check-in am Business-Class-Schalter und man kann ebenso genüsslich die Zeit bis zum Abflug in der VIP-Lounge am Flughafen Luxemburg verbringen. Auch steht vor Ort ein individueller Transfer vom Flughafen zum Hotel zur Verfügung. Weitere Informationen, sowie Buchungen in den ausgewählten Reisebüros, oder direkt bei Luxair Saarbrücken www.luxair.lu „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 39 40 DIENSTLEISTUNGEN Sparkasse Neunkirchen bleibt auf Erfolgskurs M it dem deutlichen Bekenntnis „Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt“, hat der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Neunkirchen, Fred Ricci, die Bilanzpressekonferenz der Sparkasse eröffnet. „Wir müssen den Faktor Mensch wieder stärker in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen und die emotionale Bindung des Kunden an unser Haus deutlich erhöhen“, stellte Ricci fest. Daher werde die Sparkasse ihr Filialnetz (35 Geschäftsstellen) in der jetzigen Struktur aufrecht erhalten. „Wir bleiben ein Filialunternehmen – natürlich in Verbindung mit Online-Banking“, erklärte Ricci weiter. Darüber hinaus wurde eine Beratungsoffensive mit dem Ziel einer noch intensiveren Kundenorientierung gegründet. Dazu wurden rund 400.000 Euro in Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse investiert, etwa die doppelte Summe der sonst üblichen Investitionen in Weiterbildungsmaßnahmen. Die Beratungsoffensive habe sich bereits in dem guten Ergebnis des Geschäftsjahres 2006 niedergeschlagen, sind sich die Mitglieder des Vorstandes einig. So habe die Bilanzsumme um neun Millionen Euro auf über 1,46 Milliarden Euro gesteigert werden können, was einem Zu- Fred Ricci und Markus Groß wachs von einem Prozent gegenüber 2005 entspricht. Im Provisionsgeschäft hätten deutliche Zuwächse verbucht werden können. Daher könne mit Blick auf die positive Geschäftsentwicklung von einer weiteren Festigung der Marktführerschaft in der Region gesprochen werden, so der Vorstand weiter. Auch die Rentabilität habe weiter gesteigert werden können: 3,74 Millionen Euro Bilanzgewinn versetzten die Sparkasse in die Lage, sowohl das Eigenkapital zu erhöhen als auch eine Ausschüttung an die Träger (Landkreis Neunkirchen und Kreisstadt Neunkirchen) vorzunehmen. Das Kreditneugeschäft erreichte ein Volumen von 135 Millionen Euro, 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier habe sich auch der konjunkturelle Aufschwung und eine damit zusammenhängende gewachsene Bereitschaft zu Investitionen im Landkreis Neunkirchen bemerkbar gemacht, erklärte dazu Vorstandsmitglied Markus Groß. Insgesamt sei der Bestand an gewerblichen und privaten Krediten um 3,5 Millionen Euro oder plus 0,4 Prozent auf über 966 Millionen Euro gewachsen. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um zwei Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Dafür verantwortlich sind laut Markus Groß die Attraktivität der maßgeschneiderten Sparkassenprodukte auf der Geldanlageseite, aber auch wieder gestiegene Zinsen. Die boomenden Aktienmärkte wirkten sich ebenfalls auf das Wertpapiergeschäft der Sparkasse Neunkirchen aus. Im Vergleich zu 2005 stieg der Bruttoumsatz seitens der Kunden im Börsen-Center der Sparkasse Neunkirchen auf knapp 138 Millionen Euro (Vorjahr: 102 Millionen Euro) an. Das betreute Wertpapiervolumen betrug über 397 Millionen Euro, eine Steigerung um 15 Prozent. Im Verbundgeschäft mit der Landesbausparkasse und den Saarland Versicherungen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Sparkasse Neunkirchen gleichermaßen gute Abschlüsse getätigt. Das Gesamtvolumen an Bausparverträgen stieg um plus zehn Prozent auf über 36 Millionen Euro. Ein kontinuierliches Wachstum konnte ebenfalls im Versicherungsbereich verzeichnet werden, sagte Markus Groß. Die Sparkasse Neunkirchen beschäftigte 2006 insgesamt 396 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 30 Auszubildende. Darüber hinaus bietet man 22 Praktikantinnen und Praktikanten die Chance, den Beruf des Bankkaufmannes/ der Bankkauffrau kennen zu lernen. ■ Tailormade Agentur wird zehn Jahre alt Auch für Anne Fries, Firmengründerin und Inhaberin, ist es noch nicht recht realisiert: Die von ihr gegründete Veranstaltungsagentur Tailormade ist nun schon zehn Jahre alt. Das 1997 gegründete Unternehmen hat sich in der EventmanagingBranche inzwischen fest etabliert. Der Umzug in die neuen Geschäftsräume im Nauwieser Viertel in Saarbrücken vor vier Jahren habe sich als „Schritt in die richtige Richtung“ erwiesen und sicherlich erheblichen Anteil an der positiven Entwicklung der letzten Jahre, stellt Anne Fries fest. Insbesondere auf den Kartenvorverkauf für verschiedene Kulturveranstaltungen wie das Perspectives Festival, Schichtwechsel, die Schönen, usw. habe sich die „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 innerstädtische Präsenz deutlich positiv ausgewirkt. Insgesamt, so die Firmenchefin, verzeichne das Unternehmen seit 2003 stetig wachsende Umsatzzahlen. Zahlreiche Neukunden und eine daraus folgende gute Anne Fries im Gespräch mit Nikolas Schuhmacher Auftragslage – verbunden mit der Ausdehnung des Tätigkeitsgebietes auf die Großregion SaarLorLux und Belgien – hätten eine Ausweitung der Beschäftigtenzahl möglich gemacht. Mit besonderem Stolz erwähnt Anne Fries, dass Nikolas Schuhmacher, der im Sommer 2004 eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bei ihr begann, im vergangenen Sommer die Abschlussprüfung als bester seines Jahrganges abgelegt hat. Der ehemalige „Azubi“ gehört heute zur festangestellten Mannschaft des Unternehmens und kann nun seinerseits bei der Ausbildung eines weiteren Veranstaltungskaufmannes mitarbeiten. „Nachdem das zurückliegende Geschäftsjahr signifikante Umsatz- und Gewinnsteigerungen brachte, plane ich den weiteren Ausbau meines Engagements in der Großregion“, erklärt Anne Fries, die gerade im Eventbereich neue Akzente setzen will. ■ DIENSTLEISTUNGEN infoServe baut neues Bürogebäude Mit einer Investitionssumme von rund sechs Millionen Euro baut die infoServe GmbH ein neues Bürogebäude in Saarbrücken-Güdingen. Damit entsteht nach Aussage des Unternehmens zugleich eines der größten und modernsten Rechenzentren im südwestdeutschen Raum mit Platz für rund 200 Mitarbeiter. Der neue Komplex in unmittelbarer Nähe zur eurodata, dem Hauptgesellschafter der infoServe, soll Ende 2007 bezogen werden. Auch umwelttechnisch werden die Bürowürfel auf dem neuesten Stand sein: die durch das Rechenzentrum erzeugte Abwärme wird benutzt, um die übrigen Gebäude zu heizen bzw. zu kühlen. Der Saarbrücker IT-Dienstleister hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. So konnte 2006 bereits im vierten Geschäftsjahr in Folge ein Umsatzwachstum von über 20 Prozent erzielt werden. 1996 als reiner Internetprovider gestartet, bietet die infoServe heute innovative Lösungen und Dienstleistungen in nahezu allen Bereichen der ITBranche an. Kunden kommen aus der Automobilbranche, den Medien und dem Einzelhandel. Das Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Portalentwicklung, Connectivity-Lösungen sowie das Sicherheits- und Netzwerkmanagement. Das Unternehmen will auch weiterhin wachsen. Im vergangenen Jahr stieg die Mitarbeiterzahl um zehn Prozent, und auch zu Jahresbeginn wurden vier neue Mitarbeiter eingestellt. Weitere Personalaufstockungen sind nach Unternehmensangaben geplant. ■ ag Zehn Jahre RWV Versicherungsmakler Walter Grünewald GmbH Foto: Becker & Bredel Im November 2006 konnte die RWV Versicherungsmakler Walter Grünewald GmbH, Saarbrücken, ihr 10-jähriges Bestehen feiern. Walter Grünwald profitierte beim Schritt in die Selbständigkeit von seiner langjährigen Berufserfahrung, unter anderem als leitender Angestellter bei Allianz. Was als „One-ManShow“ begann, hat sich zu einem Unternehmen mit aktuell sieben Mitarbeitern entwickelt. Kernkompetenz von Walter Grünewald und seinem Team sind ziel- und berufgruppenorientierte Versicherungskonzepte. So begleitet RWV Kanzleiinhaber wie Steuerberater, Notare und Anwälte in allen Versicherungsfragen und bietet Lösungen von der Vermögensschadenhaftpflicht bis zum gesamten Paket von Sach- und Personenversicherungen. Die Leistungen der RWV umfassen darüber hinaus auch die betriebliche Altersvorsorge und den Bereich privater Versicherungen. Über das Belegschaftsgeschäft können rund 4.000 Arbeitnehmer ihre privaten Versicherungsrisiken decken. RWV bietet auch spezielle Konzepte für Senioren, die sich veränderten Lebenssituationen anpassen. Ein individuelles, altersbegleitendes Versorgungsmodell mit lebenslang garantierten Rentenzahlungen und Vererbbarkeit ist nach eigener Aussage einmalig am Markt. Das Unternehmen plant auf Grund der guten Entwicklung sowohl den weiteren Ausbau von Mitarbeitern im Innen- und Außendienst als auch die Kooperation mit qualifizierten Partnern. ■ ag Stadtwerke Völklingen kaufen Parkhotel Gengenbach Hafenbetriebe Saarland melden Rekordumschlag „Mit dem Kauf des Parkhotels Gengenbach leisten die Stadtwerke Völklingen einen innovativen Beitrag zur weiteren Aufwertung unserer Innenstadt“, stellte Michael Altpeter, Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen, am 27. Januar 2007 bei der Unterzeichnung des Kaufvertrages fest. Das 1950 erbaute Anwesen liegt auf einem 6.000 qm großen parkähnlichen Grundstück. Nach einer Grundsanierung 1975 hatte sich das Parkhotel Gengenbach einen überregionalen guten Ruf als Gourmetrestaurant erworben. Mit zwei Einzelzimmern, sieben Doppelzimmern sowie zwei Suiten Mit einem Güterumschlag von 3,87 Millionen Tonnen verzeichnete die Hafenbetriebe Saarland GmbH 2006 ihr höchstes Ergebnis in der 20-jährigen Firmengeschichte. Wachstumsträger für 35 Prozent Steigerung gegenüber 2005 waren insbesondere der Großkunde Dillinger Hütte sowie Importkohle, die erstmals über alle drei Häfen (Saarlouis/ Dillingen, Merzig und Völklingen) umgeschlagen wurde. Nach Angaben von Geschäftsführer Dr. Wolfgang Bonberg ist dem Landesbetrieb damit wieder ein Platz unter den „Top Ten“ der mehr als 100 deutschen verfügt das Parkhotel darüber hinaus auch über Übernachtungsmöglichkeiten. Neue Pächter des Gengenbachs sind das Ehepaar Silke und Markus Albrecht, die zurzeit den Gastronomiebetrieb „Brasserie am Markt“ in Heusweiler betreiben. Mit ihrem Küchenteam unter der Leitung von Gunnar Hoffmann werden die Albrechts nach Völklingen ziehen. Die Neueröffnung des Gengenbachs ist zum 1. August 2007 geplant. Nachdem Anfang März der jetzige Betrieb eingestellt wird, beginnt eine fünfmonatige Renovierungs- und Umbauphase. ■ ag Binnenhäfen sicher; gleichzeitig gelte der Appell an die heimische Wirtschaft weiter, auf die immer noch freien Kapazitäten des umweltfreundlichen Wasserwegs zuzugreifen. Ab dem laufenden Jahr ist der Einstieg in die Tankschifffahrt geplant, nachdem für einen Teil des neu erschlossenen Gewerbegebiets von sechs Hektar bereits ein Investor für ein Pflanzenöl-Heizkraftwerk in Kooperation mit der heimischen STEAG gewonnen werden konnte. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 41 42 DIENSTLEISTUNGEN Wirtshaus Velo: „Hausverbot“ für den Qualm Während die Politik beim Thema Rauchverbot wohl erst in einigen Monaten eine Entscheidung trifft, hat man am Saarbrücker Kieselhumes schon längst Nägel mit Köpfen gemacht. Hermine Büchlein und Wolfgang Mertel haben Ende Oktober 2006 das Wirtshaus „Velo“ nach knapp dreimonatiger Renovierung wieder eröffnet – und dem Zigarettenrauch „Hausverbot“ erteilt. Da ahnten sie noch nicht, dass ihr Gasthaus kurz darauf im Blickpunkt stehen würde. Der Vorstoß der Bundesgesundheitsministerin zum Nichtraucherschutz bescherte dem Restaurant eine unvorhergesehene Präsenz in den Medien. Ein Beweis für die vorhandene Nachfrage nach solchen Angeboten. Wolfgang Mertel betont, dass es sich bei der Entscheidung gegen den blauen Dunst jedoch nicht um eine gezielte Marketingaktion gehandelt habe. Persönliche und gesundheitliche Gründe seien hierfür Ausschlag gebend gewesen. Darüber hinaus ist Mertel davon überzeugt, dass „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Wolfgang Mertel im „Velo“. die Kundschaft auf Dauer nicht ausschließlich wegen des rauchfreien Ambientes, sondern vor allem wegen der Qualität der Speisen den Weg ins „Velo“ finde. Das Wirtshaus bietet gutbürgerliche Küche, auch österreichische Einflüsse (Hermine Büchlein ist gebürtige Österreicherin) sollen sich vermehrt auf der Speisekarte wiederfinden. Beim Wein setzt man auf ausgewählte Moseltropfen. Das „Velo“ ist Foto: Becker & Bredel nicht nur rauchfrei - man verzichtet zu Gunsten des Raumklimas auch auf eine Friteuse. Bratkartoffeln ergänzen das Angebot der Speisekarte ohnehin besser als Pommes Frites. Die Zutaten werden täglich frisch eingekauft – eine Mikrowelle sucht man in der Küche ebenfalls vergebens. Entscheidend für den Erfolg ist nach Ansicht der Betreiber auch die Tatsache, dass das Gasthaus von Anfang an rauchfrei war - die Umwandlung einer bestehenden Gaststätte wäre sicherlich nicht ohne den Verlust von Stammkundschaft über die Bühne gegangen. Dennoch schätzt Mertel den Anteil an Rauchern unter seinen Gästen nach wie vor auf knapp 30 Prozent – Raucher, die ihre Zigarette unaufgefordert auf der Terrasse anzünden und selbst das rauchfreie Ambiente während des Essens schätzen. Dass die Wirtsleute einen anerkennenden Brief des saarländischen Gesundheitsministers Josef Hecken erhielten, verwundert nicht, setzen die Betreiber doch auf die von der Landesregierung favorisierte freiwillige Selbstverpflichtung der Gastronomie. Einem möglichen einheitlichen Rauchverbot sieht man im „Velo“ gelassen entgegen. Zwar würde sich das Restaurant nicht mehr zusätzlich von anderen Gastronomiebetrieben abheben - letztlich aber zähle die Qualität des Produkts. Und davon sind Büchlein und Mertel überzeugt. ■ ag DIENSTLEISTUNGEN GutGünstigVersichert – Erfolgsgeschichte im zweiten Anlauf In Sichtweite der Saarbrücker Ludwigskirche hat es die GutGünstigVersichert Versicherungs- und Finanzvermittlungs GmbH nach eigenen Angaben unter die Top Drei der unabhängigen Online-Versicherungsmakler in Deutschland geschafft. Seit der Gründung 2002 schreibe das Unternehmen regelmäßig dreistellige Wachstumszahlen und beschäftige heute rund 35 Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende, berichtet die Unternehmensleitung. Die Erfolgsgeschichte ist auch deshalb bemerkenswert, weil es die Geschichte einer zweiten Chance ist: Gerhard Jager hatte 1998 die spätere AG „Der Versicherungsladen“ – in Grundzügen bereits die Geschäftsidee des jetzigen Unternehmens – gegründet. Doch der Start in die Selbständigkeit stand unter keinem guten Stern: der Investor sprang unvermittelt ab, Jager und sein Partner mussten in die Dieter List (links) im Gespräch mit Gerhard Jager. Insolvenz gehen. Jager wandte sich damals an das Business Angels Netzwerk Saarland (BANS) und lernte so Dieter List kennen, der sofort das große Potenzial der Geschäftsidee erkannte. List, lange Zeit im Vorstand des BANS, unterstützte Jager finanziell bei der zweiten Unternehmensgründung – in Deutschland erfahrungsgemäß ein äußerst schwieriges Unterfangen. „Es ist Foto: Becker & Bredel wichtig und nutzbringend, Gründern eine zweite Chance zu ermöglichen. IHK und andere Förderer sollten sich dafür stark machen“, meint List. List hatte schließlich auch die Idee, GutGünstigVersichert gezielt mittels Trefferlisten und speziell geschalteter Werbung über Internetsuchmaschinen wie Google zu vermarkten. Ein Einfall, der sich ausgezahlt hat: knapp 20.000 Kunden betreut das Unternehmen heute. Die Online-Makler wenden sich dabei vor allem an Verbraucher, die selbständig Angebote im Netz suchen und miteinander vergleichen. Der Internetauftritt ist entsprechend für diesen Kundenkreis optimiert worden und erhielt im Jahr 2005 den „Saarländischen Website Award“. GutGünstigVersichert beschäftigt keine Außendienstmitarbeiter, sondern setzt auf telefonische Betreuung seiner Kunden. Diese können Verträge online abschließen und auf der Homepage alle relevanten Unterlagen und Informationen herunterladen und ausdrucken. Auf Wunsch erhält der Kunde auch ein kostenfreies Info-Paket per Post - ein Service, der so großen Zuspruch findet, dass weite Teile der Belegschaft an Montagen mit dem Versand beschäftigt sind. Dann packen auch Dieter List und Gerhard Jager in der Poststelle mit an. ■ ag Avalan-Gruppe: Weltweites Lieferabkommen für Automation IT Die zur Unternehmensgruppe Avalan gehörende GIP Engineering AG hat im November 2006 die weltweite Zulieferung des OEM Technologie-Managementsystems „Industrial VIS//ON“ für das neue Geschäftsfeld „Automation IT“ mit dem Harting Konzern in Espelkamp vereinbart. „Automation IT“ steht für die Verschmelzung der Netzwerke des Produktionsbereiches (Industrial Automation) und des Officebereiches (Office IT) und wurde zum ersten Mal in dieser Auf der Hannover Messe 2006. Breite auf der Hannovermesse 2006 vorgestellt. „Wir sind mit Industrial VIS//ON durch den neuen Harting Produktkatalog weltweit im Markt vertreten“, so die beiden Aufsichtsräte der GIP Engineering AG, Dirk Müller und Frank Jungblut. Die neue Partnerschaft sei auf der Fachmesse für Automatisierungstechnik SPS/IPC Drives in Nürnberg intensiviert worden. Im November waren die Partner dort mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Auf die- ser Messe konnten nach Angaben der beiden Aufsichtsräte auch konkrete Verhandlungen mit weiteren Messeausstellern zum Thema GIS- und Betriebsdatenerfassung von mobilen Anlagen geführt werden. Der Aufbau dieses Geschäftsbereiches und eine eventuelle Verlagerung von GIP Aktivitäten ins Saarland sollen noch 2007 realisiert werden. Die Avalan-Gruppe wird auf der Hannover Messe Industrie im April wieder bei Harting und erstmalig auch bei Weidmüller vertreten sein, so Frank Jungblut. Der Grundstein der Avalan Gruppe wurde 1989 durch den Geschäftsführer Dirk Müller gelegt. Aktuell werden 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart/ Leonberg und Luxemburg beschäftigt. Die Gruppe hat sich auf Datennetze, Telefonie und Consulting spezialisiert. Die GIP Engineering AG wurde 2005 integriert. Im vergangenen Jahr wurde der Avalan Unternehmenssitz von Bexbach nach Spiesen-Elversberg ver- legt und die GLT Telecom in die Unternehmensgruppe aufgenommen. Die strategische Expansion wird u. a. durch die VSU AG UnternehmensBörse SaarPfalz begleitet. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 43 44 DIENSTLEISTUNGEN Die IHK Saarland im Internet: www.saarland.ihk.de Kompetenzzentrum für Frauen in Lebach eröffnet Datenbankentwickler Am 24. Januar 2007 wurde in Lebach das erste KompetenzZentrum für Frauen im Saarland eröffnet. Das KompetenzZentrum ist eine Anlaufstelle für Frauen, die sich persönlich oder beruflich neu orientieren oder persönlich weiterentwickeln wollen. Die Hauptangebote sind Kompetenzanalyse, Schulung, Information und Netzwerke. Die Geschäftsführerinnen Brigitte Kräußling und Petra Altmeyer beraten, (SQL Server, Access, VB) erstellt Bild- und Projektdatenbanken Mehrsprachige Anwendungen Verschlüsselung – Lizensierung Tel. 01 78–4 67 20 08 Michael.Mueller@dbm1.de schulen und informieren Frauen in den verschiedensten Bereichen rund um die berufliche und persönliche Weiterbildung. Dabei steht ihnen ein Team von Dozentinnen aus den Bereichen Gesundheit, Arbeiten und Leben in Harmonie, Stil und Farbberatung, Unternehmens- und Büroorganisation, Existenzgründung, Finanzplanung sowie eine Sprechund Sprachtrainerin zur Seite. Die Stammtische und Infoabende sind kostenlos und unterstützen das Projekt „Frauen helfen Frauen“, eine Initiative des „Kompetenzzentrum für Frauen“ in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragen der Stadt Lebach, Margit Thewes. Ziel ist es, Frauen in Notlagen unbürokratisch und schnell zu helfen. ■ KURZ NOTIERT ■ CosmosDirekt erneut ausgezeichnet Die international arbeitende Ratingagentur Standard Poor’s (S&P) hat das Ratingergebnis „AA“ („Ausgezeichnet“) für die Cosmos Lebensversicherungs-AG und die Cosmos Versicherung AG bestätigt. Nach Mitteilung der Direktversicherung mit Sitz in Saarbrücken erhielten die Versicherungsgesellschaften der AMB Generali Gruppe im Rahmen eines interaktiven Ratingverfahrens erneut die derzeit beste Ratingbewertung für Erstversicherer in Deutschland. ■ Die nz!“ e t e p m en-Ko m Saarland ß ö r g r e ahl i „Sond w s u A ößten r g r e d mit Alle Über-, Zwischen- und Sondergrößen Hosen, Jeanshosen, Sakkos und Anzüge: i. d. Gr. 54 –76; 22 – 40; 24,5 – 35,5; 49 – 85; 51,5 – 75,5; 106 – 130 Pullis und Sweatshirts: i. d. Gr. 2 XL bis 8 XL Hemden: i. d. Gr. 38 – 60 Großherzog-Friedrich-Straße 37 (gegenüber Landwehrplatz, Parkmöglichkeit vorhanden) 66111 Saarbrücken Telefon: 06 81/9 10 24 90 · Telefax: 06 81/9 10 24 82 E-Mail: info@mibara.eu „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 –19.00 Uhr Samstag, 10.00 –16.00 Uhr verkaufsoffene So., 13.00 –18.00 Uhr BETRIEBLICHE PRAXIS Saarländischer Website Award 2006 Minister Dr. Georgi zeichnet Preisträger aus W er hat die besten und kreativsten Internetseiten im Land? Dieses Geheimnis konnte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi am 13. Februar 2007 im Rahmen der Preisverleihung zum Saarländischen Website Award 2006 lüften. Der vom Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr KEG Saar bereits zum dritten Mal verliehene Preis ging an folgende Unternehmen: Kategorie „Beste Unternehmenspräsentation“: 1. Platz: Norbert Woll GmbH mit www.wollcookware.de 2. Platz: Kanzlei STOPP PICK & KOLLEGEN mit www.jure.de 3. Platz: BAGPAX Cargo Systems e. K. mit www.bagpax.com Foto: KEG 3. Platz: Art of King – Die InterKategorie „Beste E-Commernet Galerie GmbH mit www.artofking.de ce-Website“: 1. Platz: GUN SAILS Die prämierten Internetpräsenzen von Osterhausen GmbH zeigen die Bandbreite der Einsatzmit www.gunsails.de möglichkeiten des Internets als 2. Platz: Hifi-Edition Home Marketing- und VertriebsinstruEntertainment GmbH ment. Sie wurden unter mehr als mit www.hifi-edition.de 220 eingereichten Seiten von ei- ner überregional besetzten Jury ermittelt. Die Gewinner sind in einer Broschüre dokumentiert, die unter info@kegsaar.de angefordert werden kann. Ausführliche Informationen zur Preisverleihung und den Gewinnern sind unter www.saarland.websiteaward.net erhältlich. ■ Förderangebote der saarländischen Agenturen für Arbeit Die saarländischen Agenturen für Arbeit wollen die positiven Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt nutzen, um möglichst viele Arbeitsuchende zügig und ihren Leistungsprofilen entsprechend in Arbeit zu bringen. In diesem Jahr wird es dabei drei Schwerpunkte geben, teilte die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mit. Zum einen können benachteiligte Jugendliche mit Hilfen zur vertieften Berufsorientierung und zur Ausbildung rechnen. Dafür stehen den saarländischen Agenturen für Arbeit in diesem Jahr rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Erste Maßnahmen starten bereits am 5. Februar 2007 - insgesamt 35 Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien beginnen an diesem Tag eine Berufsausbildung. Zum anderen erhalten gering qualifizierte und ältere Mitarbeiter in kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, ihre beruflichen Qualifikationen so zu verbessern oder aufzufrischen, dass sie einerseits ihren Unternehmen als Fachkräfte zur Verfügung stehen und andererseits ihre eigene Position am Arbeitsmarkt stärken können. Ungelernte Arbeitnehmer oder Arbeitnehmer mit Berufsabschluss, die jedoch nur auf der Helferebene beschäftigt sind, können nach diesem Programm einen fehlenden Berufsabschluss nachholen oder zertifizierte Teilqualifikationen erwerben. Die Arbeitnehmer bleiben im Unternehmen beschäftigt, während die Firmen dafür einen Zuschuss von der Arbeitsagentur bekommen. Für diesen Förderschwerpunkt sind mehr als 2,3 Millionen Euro vorgesehen. Förderangebote nach dem dritten Schwerpunkt zielen darauf ab, Arbeitslose mit hohen Risiken zur Langzeitarbeitslosigkeit auch dann frühzeitig zu fördern, wenn wegen Vermittlungseinschränkungen eine rasche Integration aussichtslos erscheint. Durch das frühzeitige Intervenieren will man zumindest erste Schritte hin zur beruflichen Eingliederung vorbereiten. Knapp 1,7 Millionen Euro können die Arbeitsagenturen dafür einsetzen. „Mit dieser Ausrichtung wollen wir sicherstellen, dass auch Arbeits- und Ausbildungssuchende von der Aufwärtsentwicklung profitieren werden, die nicht die besten Karten besitzen“, so der Chef der regionalen Arbeitsagentur, Otto Werner Schade. ■ ag e-Mail: kleindruck@t-online.de · www.kleindrucksls.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 45 46 BETRIEBLICHE PRAXIS Wenn der Chef mit dem Azubi: 3. WOCHENSPIEGEL Firmenlauf in Dillingen Männer-, Frauen- und gemischte Teams. Pro Unternehmen sind beliebig viele Mannschaften erlaubt. Die Zeiten der Teammitglieder werden zu einer Gesamtzeit addiert. Für Duschen, Umkleiden und Streckenverpflegung ist gesorgt, Anmeldungen werden bis zum 14. Juni 2007 entgegen genommen. ■ ag We i t e r e Informationen: www.firmenlauf-saarland.de oder telefonisch unter (06 81) 96 85 38-0 KURZ NOTIERT Rund 3.800 Laufbegeisterte aus über 350 Firmen machten den Dillinger Firmenlauf zum größten Laufevent dieser Art in der Region. Der Firmenlauf findet in diesem Jahr seine Fortsetzung: Am Donnerstag, 5. Juli 2007, können die Mitarbeiter von Unternehmen, Behörden und Institutionen wieder gemeinsam Teamwork und sportliche Fitness auf 5,5 km unter Beweis stellen. Um den Läufermassen gerecht zu werden, wird die Streckenführung für die dritte Auflage „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 der Veranstaltung optimiert. Ein weiteres Plus ist die individuelle Zeitnahme durch einen in die Startnummer integrierten Chip. Da der Spaß am gemeinsamen Laufen im Vordergrund steht, wird es entlang der Strecke wieder Live-Musik geben, die anschließende After-Run-Party im Stadtpark und ein Abschlussfeuerwerk runden das Breitensport-Event ab. Mitmachen können jeweils vier Läuferinnen und Läufer pro Team in drei Wertungsklassen: ■ Hager unterstützt Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ Die Hager Tehalit Vertriebs GmbH & Co KG, Blieskastel, die ein umfangreiches Sortiment drahtvernetzbarer Rauchwarnmelder anbietet, unterstützt die Kampagne „Rauchmelder retten Leben“. Ziel der Kampagne ist es, die Feuerwehren bei ihrer Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit in Wohnbereichen beispielsweise mit Informations-Materialien zu unterstützen und gesetzliche Initiativen zu fördern. „Als Hersteller moderner Rauchwarnmelder ist es für uns selbstverständlich, diese sinnvolle Kampagne auch finanziell zu unterstützen“, erklärt Rüdiger Schramm, Markt Manager der Hager Tehalit Vertriebs GmbH & Co. KG. ■ BETRIEBLICHE PRAXIS E-Business – ja, aber wie? Online-Erhebung des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr Kleine und mittlere Unternehmen können sich noch bis 15. März 2007 auf der Website www.kegsaar.de online an einer Umfrage des Netzwerkes Elektonischer Geschäftsverkehr beteiligen. Ziel der Umfrage ist es, den Informationsbedarf rund um das E-Business zu ermitteln. Der Fragebogen kann innerhalb weniger Minuten ausgefüllt werden. Alle Teilnehmer erhalten auf Wunsch eine Kurzauswertung zugeschickt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Mai 2007 veröffentlicht. Unter allen Einsendern verlost das KEG Saar fünfmal die kos- tenfreie Teilnahme an einer der nächsten vierteiligen SeminarReihen zu den Themen „Webseitenoptimierung“ (März 2007) und „IT-Sicherheit“ (Juni 2007) im Wert von je 125 Euro. We i t e r e Informationen: ZPT Sabine Betzholz-Schlüter (06 81) 95 20-4 74 sabine.betzholz-schlueter @zpt.de HALLENSYSTEME Aden Hallensysteme GmbH Ritterstraße 52 · 66822 Lebach INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU SCHLÜSSELFERTIGE BAUTEN Stahlhallen Telefon 0 68 81- 53 75 20 Telefax 0 68 81- 53 75 21 Internet www.adenhallen.de e-mail info@adenhallen.de Pavillons Container ht brauc e g d n neu u Schnäppchenliste www.graeff-gmbh.de Verkaufsbüro Saarbrücken Tel. 0800/4723332 info@graeff-gmbh.de „Oben ohne“ – Frauen selten in Chefetagen ARGE: Mehr Effizienz durch Dezentralisierung Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, Otto Werner Schade, Chef der Regionaldirektion Rheinland-PfalzSaarland der Bundesagentur für Arbeit, und der stellvertretende Vorsitzende des Saarländischen Landkreistages und Stadtverbandspräsident Michael Burkert haben am 9. Februar 2007 ein gemeinsam verabschiedetes Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der ARGEn vorgestellt. Ziel der Verbesserung der Rahmenbedingungen ist es, Langzeitarbeitslose schneller in Arbeit zu bringen. Durch die Vereinbarungen soll die Arbeit der Gemeinschaften deutlich effektiver gestaltet werden. Schade: „Dazu wird die Handlungsfähigkeit vor Ort durch eine klare und dezentrale Verantwortlichkeit gestärkt.“ Künftig erhält der Geschäftsführer der jeweiligen ARGE klare Entscheidungsbefugnisse im operativen Geschäft. Er soll auf der Grundlage der geschäftspolitischen Ziele entscheiden, welche Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit ergriffen werden. Fortan werden Eingliederungsziele und Mindeststandards der Leistungserbringung festgelegt. Verbunden mit der erweiterten Entscheidungsbefugnis ist aber auch die Pflicht zur Teilnahme an einer bundesweiten Berichterstattung und an einem bundesweiten Benchmarking, um die Arbeit bewerten zu können. Minister Dr. Georgi nannte die Beschlüsse „einen Meilenstein in der Entwicklung der ARGEn“. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Diskussion könne das saarländische Modell auch in anderen Ländern Schule machen. Stadtverbandspräsident Burkert erläuterte weiterhin, dass den Gemeindeverbänden angeboten werde, in der Trägerversammlung der ARGEn die Stimmenmehrheit und damit die Führungsverantwortung zu übernehmen. Entscheidungsunfähigkeit aufgrund eines Stimmenpatts werde dadurch künftig vermieden. Die Kernpunkte des Eckpunktepapiers sollen zügig umgesetzt werden. Denn: gut zwei Drittel der Arbeitslosen im Saarland bezögen ALG II und werden damit durch die ARGEn betreut, so Schade. Durch die dezentrale Organisation können die Arbeitsgemeinschaften flexibeler auf die unterschiedlichen Arbeitsmarktvoraussetzungen reagieren. ■ ag „Oben Ohne“ – Warum es kaum Frauen in unseren Chefetagen gibt, darüber sprach Barbara Bierach im Januar 2007 bei einer Vortragsveranstaltung in der IHK. Die gemeinsam von IHK und dem Business and Professional Women (BPW) Club Saarbrücken e. V. organisierte Veranstaltung stieß auf großes Interesse. ■ Foto: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 47 48 BETRIEBLICHE PRAXIS Warum Unternehmen werben sollten „Warum soll mein Kunde zur mir kommen?“ war Thema der ersten Sitzung des Arbeitskreises Selbständiger Mittelstand in der IHK Saarland. Auch die beste Ware, die beste Dienstleistung verkauft sich nur mit einer guten Werbung. Die wirtschaftliche Betrachtung eines Produktes stößt, KARTONAGEN SCHMIDT Alles zum Verpacken an Lager! (06 81) 58 40 00 AKTENVERNICHTUNG REISSWOLF Sicherheit mit Zertifikat 콯 06 81/59 99 www.reisswolf-saarbruecken.de so Dipl.-Kfm. Günter Fichter, Vorstand GUB Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Betriebsberatung AG, Kirkel, hierbei an ihre Grenzen. Wie gute Werbung aussehen kann bzw. soll, war Thema des Vortrages von Professor Ivica Maksimovic. ■ Fotos: Becker & Bredel 2. Saarbrücken Marathon Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gehen die Vorbereitungen für den zweiten Saarbrücken Marathon am 13. Mai 2007 nun schon in die heiße Phase. Die Plakate sind gedruckt, auf dem Finisher-T-Shirt wird in bester saarländischer Manier der Spruch „Isch hanns druff“ prangen. Der Gesamtsie- gerin und dem Gesamtsieger winken jeweils 500 Euro Preisgeld, die Anmeldefristen für Marathon und Halbmarathon laufen noch bis zum 30. April 2007. Weitere Informationen gibt es unter www.saarbruecken-marathon.com - hier können auch die Plakate kostenfrei angefordert werden. ■ ag MEHRWERT FÜR IHR PRIVATVERMÖGEN RÜCKLAGEN IN DER SCHWEIZ Sie haben alles am Standort Deutschland: Unternehmen – Familie – Vermögen – Bank 2. VERMÖGENSSTANDBEIN SCHWEIZ – offiziell und legal – Im Vorgriff auf kommende Abgeltungssteuer jetzt im Schweiz-Depot legal steuerfrei auf Jahre anlegen und Schweizer Bank-Rente langfristig sichern. Privatkundenbetreuung Schweizer Banken Institut Schweizer Finanzdienstleistungen Brückenstraße 60 · 66763 Dillingen Tel. (0 68 31) 64 36 22 · Fax (0 68 31) 64 36 24 E-Mail: michael-anton@isf-institut.de · www.michael-anton.isf-institut.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Bekanntmachung Gemäß § 4 Abs. 2 Satz 3 der Verordnung über die Einigungsstelle bei der Industrieund Handelskammer des Saarlandes zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (Einigungsstellenverordnung) vom 21. Januar 1988 (Amtsblatt Nr. 6/1988, S. 89) wird nachstehend die Liste der von der IHK Saarland für das Jahr 2007 ernannten Beisitzer bekannt gegeben: Gewerbetreibende als Beisitzer: - Hans Emil Agostini Völklinger Straße 61, 66333 Völklingen - Edgar Arend Bieler Straße 33, 66687 Wadern - Lothar Bach Riesenstraße 13, 66130 Saarbrücken - Martin Bitsch Gewerbegebiet Auf Scharlen, 66440 Blieskastel - Dipl.-Ing. Klaus Ehrhardt Bexbacher Straße 64, 66424 Homburg - Dieter Geimer Richard-Wagner-Straße 48, 66424 Homburg - Norbert Heinz Wiesenstraße 5, 66679 Losheim am See - Herbert Jakobs Obere Kaiserstraße 156, 66386 St. Ingbert - Peter Johannes Urexweilerstraße 59, 66646 Marpingen - Günter Klär Gärtnerstraße 3 a, 66125 Saarbrücken - Rudi Klein, Zu den Pottaschwiesen 19, 66386 St. Ingbert - Norbert Kohlen Sulzbachstraße 1, 66111 Saarbrücken - Karl-Heinz Kolb Keltenstraße 76, 66780 Rehlingen - Holger Kopp Stockwäldchen 17, 66450 Bexbach - Joachim Müller Saarbrücker Straße 95, 66679 Losheim am See - Sabine Recktenwald Knappenstraße 32, 66583 Spiesen-Elversberg - Ludwig Repp Zinzinger Straße 34, 66117 Saarbrücken - Roland Schaefer Robert-Koch-Straße 6, 66557 Illingen - Gerd Andreas Schneider Margarthenstraße 4, 66589 Merchweiler - Martin Schneider Saarbrücker Straße 18, 66130 Saarbrücken - Hans-Josef Tonnellier Friedhofweg 13, 66802 Überherrn - Heike Trapp Gewerbepark 28, 66583 Spiesen-Elversberg - Astrid Vogel Am Börrchen 12, 66557 Illingen Einzelhandel Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Einzelhandel Handwerk Handwerk Einzelhandel Handwerk Einzelhandel Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Handwerk Verbraucher als Beisitzer: - Rechtsassessor Werner Kiefer Trierer Straße 22, 66111 Saarbrücken - Rechtsanwältin Gabriele Koebnick Am Kaninchenberg 31, 66123 Saarbrücken Saarbrücken, im Januar 2007 Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Dr. Richard Weber Volker Giersch Präsident Hauptgeschäftsführer „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 49 50 PERSONALIEN VSU-Präsident Dr. Walter Koch 70 Jahre A m 14. Februar 2007 konnte Dr.-Ing. Walter Koch die Vollendung seines 70. Lebensjahres feiern. Koch ist Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände, dem Spitzenverband der saarländischen Wirtschaft, und Ehrenpräsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes. Bis zum Jahresende 2003 war Koch geschäftsführender Gesellschafter der Dillinger Fabrik gelochter Bleche, bis er im Jahre 2004 die Verantwortung als Geschäftsführer an seinen Sohn weitergab. Zusätzlich nimmt Koch zahlreiche weitere Ehrenämter im Saarland und auf Bundesebene in den Präsidien IHK-Präsident Dr. Weber gratuliert Dr. Koch – zu den Gratulanten gehörten auch Ministerpräsident Peter Müller und BDA-Präsident Dr. Dieter Hundt. der Dachverbände der Arbeitgebervereinigungen wahr. Anlässlich des Geburtstages würdigte Georg Weisweiler, Präsident ME Saar und Vizepräsident der VSU, die Verdienste Kochs für die saarländische Wirtschaft: „Dr. Koch ist ein Susanna Schlein neue italienische Konsulin Finanzminister Peter Jacoby heißt die neue Konsulin im Saarland willkommen. Fotos: Becker & Bredel Die neue italienische Konsulin im Saarland heißt Susanna Schlein. Susanna Schlein ist bereits seit 6. November 2006 die Leiterin des italienischen Berufskonsulates im Saarland. Zu ihren Aufgaben gehören u. a. die Interessenvertretung der italienischen Bürger gegenüber den saarländischen Behörden, das Anbieten von Dienstleistungen an im Saarland wohnende Italiener und die Förderung der italienischen Interessen in der Re- gion. Susanna Schlein studierte von 1998 bis 2003 an der Universität von Pavia Politikwissenschaft und Geschichte. Anschließend arbeitete sie bei der italienischen Botschaft beim Europarat in Straßburg. Danach trat sie als Junior Diplomat ins italienische Außenministerium ein. Vor ihrer Ernennung als italienische Konsulin im Saarland war sie Attachée im OSZE Desk. ■ Glücksfall für unseren Verband und für unser Land. Er hat ein Unternehmerbild vorgelebt, das von Glaubwürdigkeit, Kompetenz weit über das Unternehmerische hinaus, Engagement für das Gemeinwohl und Bodenständigkeit gekennzeichnet ist. Wir schätzen uns glücklich, dass Dr. Koch als VSU-Präsident der Saarländischen Wirtschaft und damit dem Saarland weiterhin zur Verfügung steht. Auf sein Urteil und seinen Rat wollen wir nicht verzichten.“ ■ Prof. Hans Rollmann Ehrenpräsident der Architektenkammer Im Rahmen ihres Neujahrsempfangs der Architektenkammer des Saarlandes wurde der langjährige Präsident, Professor Hans Rollmann, zum Ehrenpräsidenten ernannt. Sein Nachfolger als neu gewählter Präsident der Kammer, Dipl.-Ing. Herbert Kiefer, hob in seiner Rede die langjährigen Verdienste von Prof. Rollmann für die Architektenkammer hervor. Die Laudatio aus Anlass der Ernennung zum ersten Ehrenpräsidenten in der 60-jährigen Geschichte der saarländischen Architektenkammer hielt der Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer, Joachim Brenncke aus Mecklenburg-Vorpommern. Für die Landesregierung würdigte Finanzminister Peter Jacoby die Verdienste des neu ernannten Ehrenpräsidenten. „Prof. Hans Rollmann hat vorbildlich gewirkt in unserem Land als bemerkenswerter Architekt von hohem Rang und als Hochschullehrer mit großem Engagement. Er verstand sich zeitlebens als Repräsentant einer aktiven Bürgergesellschaft. Er brachte sich ein in die Regelung öffentlicher Angelegenheiten und ließ andere teilhaben an seinem Sach- und Fachverstand. Hans Rollmann war und ist jemand, dessen Rat man vielfach suchte und auch fand; jemand, der da war, wenn man ihn brauchte.“ Der Finanzminister dankte Prof. Rollmann auch für seine Tätigkeiten als Mitglied des saarländischen Mittelstandsbeirates, als Mitglied im Städtebaubeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken, als Mitwirkendender bei der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz und als Juror und Fachrichter anlässlich etlicher Wettbewerbe. ■ SB ✆ (06 81) 93 62 60 NK ✆ (0 68 21) 4 21 12 HOM ✆ (0 65 41) 6 02 60 e-mail: rothhaarmueller@aol.com Prof. Rollmann (Bildmitte) wurde zum Ehrenpräsidenten der Architektenkammer ernannt. Es gratulierten Umweltminister Stefan Mörsdorf (links), Finanzminister Peter Jacoby, Joachim Brenncke und Herbert Kiefer. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 PERSONALIEN Dienstjubiläen 25 Jahre Piechatzek Johann, Dreher Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden: 25 Jahre Helene Junk Nedschroef Lebach GmbH, Lebach 25 Jahre Wolfgang Schmidt, Maschinenbediener HOMANIT GmbH & Co. KG, Losheim am See 25 Jahre Horst Heizer, Arbeiter Niederer GmbH, Völklingen 35 Jahre Helmut Feld, ALSTOM Power Generation AG Werk Bexbach 25 Jahre Helmut Raab Bauknecht Hausgeräte GmbH Werk Neunkirchen 25 Jahre Klaus-Dieter Spies CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH, Kirkel 25 Jahre Hubert Hetmank, Seilereiarbeiter CREDITREFORM Link & Maurer KG, Saarbrücken 40 Jahre Beate Posth Ehrhardt + Hellmann Bauunternehmung GmbH, Homburg 25 Jahre Raymond Peixoto, Einschaler Gewerbe- und Verbrauchermarkt GmbH & Co. KG, Saarlouis INTERMET NEUNKIRCHEN GMBH, Neunkirchen 20 Jahre Wolfgang Haupert Manfred Müller LAUER Industrieanlagen und Rohrleitungsbau GmbH, Dillingen/Saar 30 Jahre Jürgen Bock LMS Logistik-Magazin Saarlouis GmbH, Saarlouis 10 Jahre Hans-Werner Geber Cathrin Nunold Thomas Nunold Thevananth Thevarajah Thorsten Thull Nedschroef Fraulautern GmbH, Saarlouis Waschservice Mietservice Berufskleidung Maschinenputztücher 66538 Neunkirchen, Betzenhölle sodias-neunkirchen@t-online.de 콯 0 68 21-8 84 03 · Fax 8 99 12 Fachberater Baustoffe Felix Röhlinger GmbH, Merchweiler 25 Jahre Ursula Klein, kaufmännische Angestellte serviPlus Getränkeund Versorgungsautomaten Service GmbH, Merzig 25 Jahre Paul Keipinger, Techniker REGLER B Ü R O B E D A R F Mit Sicherheit das Original – kaufen Sie beim autorisierten HP Business Partner! Druckerverbrauchsmaterial Originalgünstig! business partner Fon 0 68 61 / 9 20-8 00 Fax 0 68 61 / 9 20-9 31 www.regler.de · buerobedarf@regler.de „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 51 „Peugeot Expert“ und „Expert Tepee“ Zwei neue „Experten“ für das Nutzfahrzeug und PKW-Segment, die das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Der Fahrzeughersteller Peugeot blickt auf eine mehr als 100jährige Geschichte zurück – und zwar sowohl im PKW-Segment wie auch in der Sparte der Nutzfahrzeuge. Letzteren kam im Sortiment stets ein hoher Stellenwert zu. Und so wurden seit der Gründung mehr als fünf Millionen Nutzfahrzeuge verkauft. Die Nutzfahrzeug-Baureihe „Expert“ kam im Herbst 1995 auf den Markt und war damit einer der Vorläufer des Kastenwagensegments (mit einem bisherigen Ladevolumen zwischen vier und fünf und zukünftig bis zu sieben Kubikmeter). Binnen elf Jahren entstanden zwei Generationen des Peugeot Expert, die es Peugeot ermöglichten, mit dem Markt zu wachsen. Seit dem Serienstart sind insgesamt mehr als 300.000 Fahrzeuge gefertigt worden. Die neue Generation des Expert, die aktuell seit Februar auf dem deutschen Markt ist, schöpft aus dem gesammelten Know-how von Peugeot und bringt dieses in den beiden Modellen „Peugeot Expert-Kastenwagen“ und „Peugeot Expert-Tepee“ voll zur Geltung. Optimiert wurden bei der Konzeption die Leistungsmerkmale, die bereits die Vorläufermodelle auszeichneten: das Fahrverhalten, das nun ein noch besseres Gefühl von Sicherheit vermittelt, der Komfort sowie eine Fahrposition und ein Ausstattungsniveau, die einer Limousine würdig wären. Selbstverständlich sind sowohl das Kastenwagenmodell wie auch das neue Kombimodell nach wie vor mit der charakteristischen seitlichen Schiebetür rechts ausgestattet, die sich optional durch eine weitere Schiebetür auf der linken Seite ergänzen lässt. Beim Kastenwagen wurde an den Abmessungen gefeilt, um den wachsenden Ansprüchen, die sich aus dem Berufsalltag der Kunden ergeben, gerecht zu werden. „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 fahrsperre mit Transponder im Schlüssel u.v.m. abgedeckt. Viel Raum ... Wesentliches Merkmal beim Kastenmodell sind die großzügigen Ladevolumina. Hier glänzt der L1H1 mit fünf Kubikmetern, der L2H1 mit 6 Kubikmetern und der Hochdach-L2H2 gar mit sieben Kubikmetern. Zwei verschiene Radlängen und zwei Höhen machens möglich. Starke Motoren – wenig Durst „Peugeot Expert Tepee“ – gelungene PKW-Version mit viel Komfort und großer Variabilität. Schon das Design der Neuen zeigt in Front, Seiten- und Heckpartie den Peugeot-typischen dynamischen Auftritt: Hochgezogene Scheinwer fer in Klarglasoptik, robuste Frontschürze, integrierte Nebelscheinwerfer, lackierte Stoßfänger und Spiegelgehäuse verheißen besonders in der PKW-Version „Expert Tepee“ den Drive von Fahrfreude. Das markante Heck mit großer Kofferraumöffnung, auffälligen Rückleuchten und robusten Stoßfängern unterstreicht dabei diesen Eindruck ebenso, wie die imposante Seitenlinienführung mit Schiebetüren und integrierten Schiebefenstern. Wahre Größe ... gem Radstand. Der L2H2 komplettiert das Angebot als Langversion mit Hochdach. Aktive und passive Sicherheit ... Peugeot hat seine neuen Exper t Modelle in puncto Sicherheit besonders üppig ausgestattet. Serienmäßig sorgen ABS, EPS, ASR, RSC, Notbremsassistent und vier Scheibenbremsen für den aktiven Teil. Die Passivseite wird durch Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Vorhangairbag (letztere je nach Ausstattungslinie), Seitenaufprallschutz, verstärkte Karosserie mit Computer berechneten Kautschzonen, Weg- Peugeot setzt bei der neuen Expert-Generation bis auf die Ausnahme eines 2,0 L Benziners (140 PS) ausschließlich auf die bewährten Dieselaggregate. Die Selbstzünder starten bei 1,6 L als HDi-90 PS und verfügen in der Spitzenversion als 2,0 L HDi FAP dann auch über starke 135 PS. Sie Verbrauchswerte sind moderat: Im Drittelmix benötigt der 1,6 L HDi 7,2 Liter, der 2,0 L nur 7,5 Liter auf 100 Kilometer Dieselkraftstoff. Auch preislich zeigen sich die neuen „Experten“ von der angenehmen Seite. Das Einsteigermodell 1,6 L HDi des ExpertKastenwagen ist ab Euro 19.030,- (zzgl. MwSt.) zu haben, für den Expert-Tepee 1,6 L HDi Esplanade (5-Sitzer) gilt noch bis 30. April 2007 ein Einführungssonderpreis ab Euro 23.990,- (inkl. MwSt.). In seinen drei Ausstattungslinien, Esplanade ( 5 u. 8 Sitze), Tendance (5 Sitze) und Premium (5 Sitze) präsentiert sich der „Expert Tepee“ in zwei Größenversionen: L1H1 (kurz = 4.805 mm) und L2H1 (lang = 5.135 mm), jeweils mit Normaldach. Der Expert Kastenwagen vertritt die Nutzlastklassen von 1,0 t bis 1,2 t und bietet die L1H1-Version mit kurzem Radstand, die L2H1-Version mit lan- Peugeot Expert Kastenwagen: Von 5 qm bis 7 qm Ladevolumen. VOLVO C30 Sportlich-dynamischer Schwede in der Kompaktklasse mit überzeugenden Premiumqualitäten Volvo hat mit dem legendären P 1800 ES – von seinen Fans liebevoll auch „Schneewittchensarg“ genannt - Autogeschichte geschrieben. Nun ist endlich der heißersehnte Nachfolger da, und wie fast selbstverständlich weckt der Neue, sprich: Volvo C30, mit seiner unverkennbar eigenwillig designten Heckpartie, hier sofort nostalgische Erinnerungen an den Klassiker aus den 60er und 70er Jahren. Seit Januar des Jahres ist der neue „Kompakt-Schwede“ auf dem deutschen Automarkt zu haben. Mit dem dynamischen Dreitürer will Volvo in das wachstumsstarke Premium-Kompaktsegment vordringen. Der Wagen soll „Golf & Co“ möglichst mächtig Konkurrenz machen und vorrangig auch eine junge Zielgruppe ansprechen. Dynamische Linienführung ... „Unser Ziel war es , ein kraftvolles Erscheinungsbild sportlich und kompakt zu verpacken“, erklärt Volvo Designdirektor Steve Mattin. Die Frontpartie wurde raffiniert mit angewinkelten Scheinwerfern und einem breiten, niedrigen Kühlergrill versehen. Ausgeprägte Radhäuser, eine nach hinten abfallende Dachlinie und die bootsartige Kontur der Fahrerkabine vermitteln Dynamik und Geschwindigkeit. Die ausgeprägten Rundun- Zeigt schon im Stand seine Dynamik: Der neue Volvo C30 besticht durch emotionales Design und mit echten Premiumsqualitäten. gen der hinteren Schulterpartie werden durch die Form der gläsernen Heckklappe betont. Der 4,24 Meter lange Dreitürer basiert auf der bereits bekannten Modellreihe S40, er ist allerdings rund 23 Zentimeter kürzer. Der Kofferraum ist zwar eher knapp bemessen, doch einzeln umklappbare Rücksitze verwandeln ihn blitzschnell in einen Lademeister. Dieses Konzept verwundert nicht, denn die Hauptzielgruppe des Viersitzers ist eine Klientel, die den Laderaum im Fond in erster Linie für Alltagsgepäck wie Aktenkoffer und Sportausrüstungen nutzt. Reichlich Power ... Der Volvo C30 wird zunächst mit fünf Benzinaggregaten mit einer Leistung zwischen 100 PS (74 kW) und 220 PS (162 kW) sowie drei Common-Rail-Turbodieselmotoren mit serienmäßi- gem Dieselpartikelfilter und einer Leistung zwischen 109 PS (80 kW) und 180 PS (132 kW) angeboten. Alle Selbstzünder er füllen die Euro 4 Abgasnorm. Der Einstiegspreis beträgt beim Benziner 19.100,- Euro, beim Diesel 21.500,- Euro. Auf besonders hohem Drehmomentniveau (320 Nm von 1.500 bis 4.800 Umin-1) operiert die Topversion Volvo C30 T5 mit Niederdruck-Turboaufladung. Das verleiht dieser Motorvariante ausgeprägtes Temperament und sehr sportliche Fahrleistungen. Die Volvo Philosophie dazu: Sportliche Fahreigenschaften sind in dieser Klasse natürlich ein Muss, denn ein Fahrzeug, das schon optisch Kraft und Dynamik ausstrahlt, sollte dieses Versprechen dann auch im Fahrerlebnis einlösen. Der neue sportive Schwede lässt hier keine Wünsche offen und überzeugt mit tadellosen Motor- und Fahrleistungen. Oben ist allerdings bei 240 km/h Schluss, obwohl eigentlich noch deutlich mehr drin wäre. Einfacher Grund: Die Höchstgeschwindigkeit wird abgeregelt. Sicherheit plus Komfort in Serie Aktiv wie passiv beeindruckt der Volvo C30 durch seine ausgeSicherheitsfeatures Die ausgeprägten Rundungen der hinteren Schulterpartie werden durch die prägten Form der gläsernen Heckklappe noch betont. und lässt daneben auch bereits „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 in der Serienausstattung einen Volvo-typischen Komfort nicht vermissen. Da reicht die Palette von ABS mit EBV, über die DSTC Fahrdynamikregelung, das IDIS Fahrerinformationssystem, über WHIPS (SchleudertraumaSchutzsystem) und SIPS (KopfSchulter-Seitenairbags) Schutzsystem u.v.a.m. bis hin zum „Performance“-Audiosystem, Klimaautomatik, Colorverglasung, Lederlenkrad, elektrische Fensterheber, Geartronic-Funktion beim Automatikgetriebe und, und, und .... In seinen drei Ausstattungslinien KINETIC, MOMENTUM und SUMMUM bietet der C30 dazu eine breit gefächerte Optionsliste, um auch einem ganz individuellen Geschmack gerecht zu werden. Sportlich, funktional und edel: Das Cockpit im Volvo C30. Ein vollwertiger Viersitzer ... Die Gestaltung des Innenraums unterstreicht den sportlichen Charakter des Dreitürers. Zwei Einzelsitze im Fond sorgen für großzügige Beinfreiheit und machen das extravagante Modell zum vollwertigen Viersitzer. Ein leichter Versatz der Rücksitze in Richtung Fahrzeugmitte vermittelt den mitreisenden Passagieren ein großzügiges Raumgefühl und eine gute Sicht nach vorn. „Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine optisch quasi frei schwebende, fließende Mittelkonsole, die man durch das großformatige Heckfenster sogar von außen sehen kann“, erläutert Designdirektor Mattin eines der vielen markanten Details im Passagierraum. 56 KULTUR SZENE Bundespräsident Horst Köhler zu Besuch im Jean-Lurçat-Museum Eppelborn H ohen Besuch erhielt im Januar das Jean-Lurçat-Museum in Eppelborn. Bundespräsident Horst Köhler besuchte das Museum, um das Engagement der Ehrenamtlichen zu würdigen, die das Museum während der Öffnungszeiten betreuen oder sich als Mitglieder der Jean-Lurçat-Gesellschaft betätigen. Auch Unternehmen, die das Museum in der Vergangenheit unterstützt haben, waren zu dem Treffen mit dem Bundespräsidenten eingeladen. „Dieses Museum ist ein wirklicher Schatz, der über das Saarland hinaus bekannt werden müsste“, sagte Köhler bei seinem Besuch. Matthias Marx, katholischer Pfarrer in Eppelborn und Gründer des Museums, führte den Bundespräsidenten durch das Museum, in dem Keramiken, Gemälde, Lithographien und Wandteppiche des französischen Künstlers Jean Lurçat (1892 bis 1966) vereint sind. 1999 gründete Matthias Marx die nach seinem verstorbenen Matthias Marx Freund, dem Pfarrer Paul Ludwig, benannte „Paul-LudwigStiftung - Jean Lurçat“. Er knüpfte Kontakte zu Simone Lurçat, der Witwe des Künstlers, sprach mit Zeitzeugen, die Lurçat persönlich kannten. Schnell fanden sich in der Gemeinde Eppelborn und darüber hinaus Kunstfreunde zusammen, die sich für das Museum engagieren wollten. Am 23. Juni 1999 wurde zu diesem Zweck Die IHK Saarland im Internet: www.saarland.ihk.de INTERNET-SHOP für Haushaltswaren zu verkaufen. Interesse ?(!) TypoServ GmbH, Postfach 650 431, 66143 Saarbrücken, Chiffre-Nr. CD-013-00396 „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Bundespräsident Horst Köhler die Jean-Lurçat-Gesellschaft Eppelborn e. V. gegründet, die heute rund 100 Mitglieder hat und sich die Pflege des künstlerischen Erbes von Jean Lurçat zur Aufgabe gemacht hat. Wer sich Matthias Marx zu einer Führung durch die Ausstellungsräume anschließt, lernt Werke aus allen Schaffensphasen kennen. „Ich wollte einen Überblick über das gesamte Werk geben“, erklärt der Museumsleiter. Großformatige Ölbilder habe er allerdings nicht kaufen können. Das, so erklärt Marx, hätte die finanziellen Möglichkeiten der Stiftung gesprengt. Auch für kleinere Anschaffungen ist die Stiftung auf Spenden von Privatleuten oder Unternehmen angewiesen. Denn die Sammlung soll weiter wachsen und in Zukunft von noch mehr Kunstinteressierten besucht werden. „Lurçat ist ein Maler der Zusammenhänge. Bei ihm wachsen alle Teile der Schöpfung ineinander“, erklärt Marx und deutet auf einen der prächtigen Wandteppiche. 13,5 Meter lang ist der größte Bildteppich, den das Museum besitzt. Das Jean-Lurçat-Museum in Eppelborn ist saarlandweit das einzige Museum, das sich ganz dem Werk eines französischen Künstlers verschrieben hat. Jean Lurçat wurde am 1. Juli 1892 in Bruyères in den Vogesen geboren. Er studierte in Nancy, später an der École des Beaux Arts und an der Académie Colossi, unter anderem bei dem Grafiker Bernard Naudin. Er schloss Freundschaft mit Louis Marcoussis, Pablo Picasso und anderen Künstlern. Zwischen den beiden Weltkriegen war Lurçat bereits ein bekannter Maler. Gestickte Wandteppiche ließ er ab 1917 ausführen. Ab 1934 entwarf er Bildteppiche für die Gobelinmanufaktur von Aubusson im französischen Departement Creuse. Nach dem Krieg verschrieb er sich ganz der Aufgabe, „das Virus der Tapisserie (Wandteppichkunst) in aller Welt zu verbreiten“. 1957 begann Lurçat mit der monumentalen Teppichfolge „Der Gesang der Welt, eine Apokalypse des 20. Jahrhunderts“, die heute in Angers zu sehen ist. Zu dieser Zeit war Lurçat längst international bekannt: Zwanzig Jahre lang fanden im In- und Ausland zahlreiche große Ausstellungen mit seinen Wandteppichen, Gemälden, Zeichnungen und Keramiken statt. ■ rae We i t e r e Informationen: Das Jean-Lurçat-Museum Eppelborn ist mittwochs, freitags und sonntags von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Auskünfte im Pfarramt Eppelborn, (0 68 81) 71 24 Internet: www.jean-lurcat.de. KULTUR SZENE Estnische Feuerköpfe, schwedische Posaunenhexer und ein Triathlon Edvard Grieg, eine Motorradflotte, brüllende Schweden, finnische Winter und heiße Tangorhythmen - wie mag das zusammen gehen? Ein Blick in das Programm der Musikfestspiele Saar 2007 bringt Klarheit. Denn beim Festival „Nordische Musik“ treffen Innovatives, Altbekanntes und Außergewöhnliches aufeinander. Der künstlerische Leiter Prof. Robert Leonardy stellte das Programm am 1. Februar 2007 ausführlich vor. Zu den zahlreichen Höhepunkten des zwischen dem 21. April und dem 6. Juli 2007 stattfindenden Festivals gehört unter anderem die feierliche Einweihung der renovierten Congresshalle als „Philharmonie des Saarlandes“ am 9. und 10. Juni. In Zusammenarbeit mit namhaften Architekten und Akustikern wird der Konzertsaal um rund 130 Sitzplätze erweitert und für die akustischen Anforderungen klassischer Konzerte optimiert. Bei der Eröffnung sorgt das Philharmonia Orchestra London unter der Leitung des finnischen Dirigenten Esa-Pekka Salonen mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 „Der Titan“ für den entsprechenden feierlichen Rahmen. Am folgenden Tag präsentiert Leif Segerstam gemeinsam mit dem RSO neben eigenen Kompositionen Werke von Sibelius und Brahms. Geplant ist an diesem Wochenende außerdem ein Volksfest vor dem Congresszentrum. Neben der Congresshalle wird auch der Lokschuppen in Dillingen als neuer, außergewöhnlicher Spielort präsentiert. Gespielt wird Edvard Griegs „Peer Gynt“, die Rezitation übernimmt kein Geringerer als Klaus Maria Brandauer. Freunde klassischer Musik schnalzen außerdem mit der Zunge, wenn sich am 4. Juni mit Gidon Kremer einer der „Jahrhundertgeiger“ in der Saarbrücker Ludwigskirche die Ehre gibt. Das Festival will seinen Gästen auch wenig gespielte und zum Teil gänzlich unbekannte Werke näher bringen. Dabei ist auch Raum für Exoten: im wahrsten Sinne des Wortes „unerhört“ dürfte der finnische „SchreiChor Huutajat“ sein. Am Bostal- see werden die Männer am 27. Mai eine Kostprobe ihrer Kunst geben. Dann soll in einem Kontest auch der lauteste Schreihals des Saarlandes gekürt werden, verriet Leonardy. Das Eröffnungskonzert findet in der „Industriekathedrale“ Alte Schmelz in St. Ingbert statt. Das Oslo Philharmonic Orchestra unter Jukka-Pekka Saraste spielt u. a. Werke von Debussy und Sibelius. Zwischen dem 1. und 3. Juli gibt es darüber hinaus einen „Arvo-Pärt-Triathlon“ mit drei Konzerten des finnischen Komponisten, der sein Kommen bereits angekündigt hat. Wer glaubt, Harley-Davidson und Klassik passten nicht zusammen, könnte am 5. Juli eines Besseren belehrt werden. Dann bildet Donatus Katkus’ „Biker’s Symphony“ den lärmenden Abschluss des Festivals. In den Straßen der Landeshauptstadt dirigiert der Meister selbst 50 PS-Boliden - saarländische Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer sind eingeladen, mitzumachen. ■ ag „Kunst trifft Wirtschaft – Wirtschaft trifft Kunst“ Dr. Dietrich Hoppenstedt zu Gast im Saarlandmuseum Freunde und Förderer des Saarlandmuseums hatte die Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes Anfang Januar 2007 zu einer Vortragsveranstaltung eingeladen. Unter dem Titel „Kunst trifft Wirtschaft - Wirtschaft trifft Kunst“ trafen sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik im Saarlandmuseum, um sich bei einem gemeinsamen Abendessen über die Möglichkeiten kulturellen Engagements zu informieren und auszutauschen. Dr. Ralph Melcher, Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, nutzte die Gelegenheit, die Ausstellungsprojekte des neuen Jahres vorzustellen, insbesondere die Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr „Luxemburg und Großregion“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag von Dr. Dietrich Hoppenstedt, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes i. R. und Vorsitzender des Freundeskreises der Kulturstiftung der Länder, zum Thema „Public Private Partnership“. Der Kooperationspartner der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes, die IHK Saarland, wird sich auch in Zukunft darum bemühen, den Informations- und Gedankenaustausch zwischen Kultur und Wirtschaft auf geeignete Weise zu begleiten. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 57 58 Von Volker Giersch Das Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland ist in Sicht, das Auslaufdatum auf 2018 festgelegt. Zwar haben sich die Beteiligten in Berlin darauf verständigt, dieses Datum in 2012 nochmals zu überprüfen. Doch ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass sich die Energiemärkte bis dahin so grundlegend wandeln werden, dass die Steinkohleförderung in Deutschland die Wirtschaftlichkeitsschwelle erreichen wird. Denkbar ist - je nach Entwicklung - übrigens auch ein früherer Auslaufzeitpunkt. Denn die Überprüfung soll ergebnisoffen erfolgen. Derzeit liegen die Förderkosten deutscher Steinkohle mit 190 Euro je Tonne um rund 130 Euro über dem Weltmarktpreis. Und es spricht wenig dafür, dass der Importpreis für Kohle bis 2012 drastisch steigen wird. Denn Kohle ist in politisch stabilen Ländern reichlich vorhanden und kann dort aufgrund günstiger Abbaubedingungen und niedriger Arbeitskosten noch jahrzehntelang kostengünstig abgebaut werden. Keine Frage: Die Steinkohle bleibt für Deutschland ein wichtiger Energieträger, aber eben nicht die deutsche. Auch unter dem Aspekt Versorgungssicherheit macht die dauerhafte Förderung deutscher Steinkohle keinen Sinn. Ein Sockelbergbau mit einer jährlichen Fördermenge zwischen sechs und acht Millionen Tonnen würde gerade einmal 1,3 Prozent des Energiebedarfs decken und wäre im Falle einer Energiekrise deshalb eine „quantité négligeable“. Wenn mehr Versorgungssicherheit erwünscht sein sollte, dann doch besser über längere Laufzeiten der Atomkraftwerke. Das wäre wirksamer, wirtschaftlicher und zugleich auch klimaverträglicher. Ungewiss ist zurzeit noch, wann die Steinkohleförderung im Saarland auslaufen wird. De facto hängt das weniger von regionalpolitischen Wünschen als vom betriebswirtschaftlichen Kalkül der DSK ab. Schon in wenigen Monaten wird die DSK - nach eingehenden Gesprächen mit den Landesregierungen in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland - einen Plan vorlegen, der die Schließung der Gruben auf der Zeitachse festlegen wird. Soweit betriebswirtschaftliche Kriterien entscheiden, sollte Ensdorf zu den Gruben mit der längsten Restlaufzeit zählen. Denn die Grube liegt bei Produk„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 tivität und Förderkosten nach wie vor in der Spitzengruppe der deutschen Zechen. Auch aus sozialpolitischer und regionalwirtschaftlicher Sicht wäre es gut, wenn Ensdorf nicht vor Mitte des kommenden Jahrzehnts stillgelegt würde. Nur dann ließen sich die Anpassungsprobleme, die die Bergbaubeschäftigten, die Zulieferer und die Kohlekraftwerke betreffen, ohne größere Friktionen beherrschen. Personal sozialverträglich abbauen Für den saarländischen Arbeitsmarkt ist wichtig, dass der Ausstieg aus der Kohle sozialverträglich erfolgen soll. Klar ist dabei, dass der Weg über vorzeitige Ruhestandsregelungen künftig mehr Zeit erfordert als bisher. Mit Blick auf die Altersstruktur sind 400 bis 450 Frühverrentungen je Jahr wohl noch machbar. Mehr aber nicht. Eine zweite Möglichkeit liegt darin, die noch jüngeren Mitarbeiter - gegebenenfalls durch gezielte Qualifizierung - fit für die Beschäftigung in anderen Branchen zu machen. Das ist in den vergangenen Jahren zum Teil mit gutem Erfolg gelungen. Neuansiedlungen wie Nordgetreide in Überherrn haben davon profitiert. Doch das Potenzial ist inzwischen kleiner geworden. Qualifizierte Mitarbeiter unter 40 sind in Ensdorf rar geworden. Der sozialverträgliche Personalabbau braucht also Zeit. Realistisch betrachtet wohl ein knappes Jahrzehnt. Es sei denn man wählt die Möglichkeit, die zunächst nicht vermittelbaren Mitarbeiter in eine Beschäftigungsgesellschaft überzuleiten. Doch würde das - je nach Lebensdauer dieser Gesellschaft - wohl nicht ohne negative Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt bleiben. Zeit brauchen auch unsere saarländischen Kohlekraftwerke. Denn sie müssen von heimischer Kohle auf Importkohle umgestellt werden. Das ist technisch anspruchsvoll und auch betriebswirtschaftlich nicht ohne Risiken. 59 Bergbauzulieferer erfolgreich im Ausland Ein positives Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel sind die Bergbauzulieferer, die zur Zeit noch gut 1.100 Mitarbeiter beschäftigen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten standen diese Betriebe vor der ständigen Herausforderung, rückläufige Aufträge von der DSK verkraften zu müssen. Sie haben ihre bergbautechnische Kompetenz genutzt, sich auf ausländischen Märkten wie Südafrika, Osteuropa, Russland, China und Indien aussichtsreich zu positionieren. Die Exportquote der industriellen Bergbauzulieferer dürfte derzeit im Schnitt bereits bei rund 70 Prozent liegen - Tendenz steigend. Einigen Unternehmen ist es zudem gelungen, in andere Branchen hinein zu diversifizieren. Die Abhängigkeit vom deutschen Bergbau ist entsprechend gesunken. Dennoch dürften im Zulieferbereich zurzeit noch rund 200 bis 300 Arbeitsplätze vom heimischen Bergbau abhängen. Auch hier ist die Zeit ein wichtiger Faktor: Je langsamer die Bestellungen der deutschen Gruben zurückgehen, desto besser wird es gelingen, den Rückgang durch Zuwächse im Auslandsgeschäft auszugleichen. An bisherigen Erfolgen anknüpfen Bleibt schließlich die regionalwirtschaftliche Herausforderung, den Wegfall der Bergbauarbeitsplätze durch neue Arbeitsplätze in anderen Branchen auszugleichen. Mut macht da ein Blick in die Vergangenheit. In den 60er Jahren etwa sank der Personalstand bei den Saargruben um mehr als 30.000. Jahr für Jahr gingen im Durchschnitt gut 3.000 Bergbauarbeitsplätze verloren - mehr als drei Mal so viele also wie jetzt bedroht sind. Und doch ist es durch beispielhafte Erfolge in der Ansiedlungspolitik gelungen, die Lücke weitgehend zu schließen. Zugegeben: Die Zeiten waren andere. Deutschland war damals ein hoch attraktiver Produktionsstandort. Es herrschte Vollbeschäftigung. Viele Unternehmen gründeten Zweigbetriebe und Tochterunternehmen in den wirtschafts- und strukturschwachen Regionen Deutschlands, darunter auch viele im Saarland. Auch die jüngste Vergangenheit zeigt, dass die Herausforderung „Ausstieg aus dem Bergbau“ – bei einem ausreichenden Anpassungszeitraum – strukturpolitisch durchaus zu meistern ist. So gingen bereits in den vergangenen sieben Jahren im Saarbergbau bereits ebenso viele Arbeitsplätze verloren wie derzeit noch vorhanden sind – knapp 6.000 also. Der Personalstand hat sich in dieser Zeit halbiert; eines von zwei Bergwerken wurde geschlossen. Die Aufträge an die Bergbauzulieferer gingen gleichfalls deutlich zu- rück. Dennoch waren die Jahre nach der Jahrtausendwende für unser Land insgesamt wirtschaftlich durchaus erfolgreich: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs hierzulande um 12 Prozent, bundesweit waren es nur neun Prozent. Und auch bei den Arbeitsplätzen konnte das Land gut mit der Entwicklung auf Bundesebene Schritt halten. Standortaufwertung fortsetzen Was in den vergangenen sieben Jahren möglich war, sollte auch in den kommenden sieben Jahren zu schaffen sein. Die jetzt zugesagten 100 Millionen Euro an Strukturhilfen sind dabei durchaus eine Hilfe. Wir müssen uns allerdings im Klaren darüber sein, dass ein reibungsloser Strukturwandel in Zukunft größere Anstrengungen erfordern wird als in den letzten Jahren. Denn die Zeiten, in denen die beiden industriellen Kernbranchen Fahrzeugbau und Stahl hierzulande für überdurchschnittliche Wachstumsdynamik und zusätzliche Beschäftigung sorgten, scheinen vorerst vorbei. Im strukturprägenden Fahrzeugbau kündigt sich eher eine Phase der Konsolidierung an. Und in der Stahlindustrie droht sich die Lage einzutrüben, wenn die Weltkonjunktur einen Gang zurückschaltet und in Indien und China in beträchtlichem Umfang neue Stahlkapazitäten in Betrieb gehen. Am besten wäre es, den Ausstieg aus der Kohle zum Anlass zu nehmen, ein schlüssiges struktur- und standortpolitisches Gesamtkonzept zu entwickeln. Im Mittelpunkt sollten u. a. fünf Handlungsfelder stehen, in die dann auch die zugesagte Strukturhilfe fließen könnte. Erstens gilt es, die Mittelstandsförderung und die Unterstützung von Unternehmensgründungen auf gehobenem Niveau fortzuführen und insbesondere im Bereich der Innovationsförderung den einen oder anderen zusätzlichen Akzent zu setzen. Zweitens ist sicherzustellen, dass weiterhin ausreichende Mittel für Investitionszuschüsse zur Erweiterung und Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung stehen. Drittens ist die Qualitätsoffensive an unseren Schulen forciert fortzusetzen. Viertens sind die für die Wirtschaft wichtigen Studiengänge an den Saar-Hochschulen quantitativ und qualitativ zu stärken. Handlungsbedarf besteht hier insbesondere bei der Ingenieurausbildung. Fünftens schließlich gilt es, Standort prägende Infrastrukturvorhaben wie etwa „Stadtmitte am Fluss“ zügig zu realisieren. Auf die Agenda gehören aber keineswegs nur Maßnahmen, die Geld kosten. Das Land muss auch dort ansetzen, wo es noch saarspezifische Nachteile gibt - an den zu hohen Gewerbesteuerhebesätzen, an den überdurchschnittlichen Gesundheitskosten und der zu hohen Zahl an Feiertagen. Es ist jetzt an der Zeit, diese Nachteile schrittweise zu beseitigen. Wenn wir den Kohleausstieg auf diese Weise offensiv flankieren, ist ein Strukturwandel ohne Brüche möglich. Packen wir’s an! ■ „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 60 DIE LETZTE SEITE Impressum Wirtschaft im Saarland Herausgegeben von der Industrieund Handelskammer des Saarlandes, 66119 Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Straße 9, Telefon (06 81) 95 20-0, Telefax (06 81) 95 20-8 88. Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) 95 20-3 10, E-Mail: rupert.stillemunkes@saarland.ihk.de, Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) 95 20-3 00, E-Mail: mathias.hafner@saarland.ihk.de, Telefax (06 81) 95 20-3 88. An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Achim Ginkel (ag), Monika Hartmann (Cartoon), Andreas Engel (ae), Gerd Martin (gm), Alexandra Raetzer (rae), Udo Rau, Hermann Sittner (hs), sowie Karin Bertemes und Daniel Mollard (SaarLorLux) Verlag: Saarländische Wochenblattverlagsgesellschaft mbH Bleichstr. 21–23 66111 Saarbrücken Telefon (06 81) 3 88 02-0 Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbH, Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten Heintz Wirtschaft im Saarland Anzeigenschluss: 21. März 2007 Einfach ausfüllen und faxen an (06 81) 3 88 02-145 oder anrufen (06 81) 3 88 02-142 Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen Firma: __________________________________________________________________________________________________________ Ansprechpartner: _____________________________________________________________________________________________ Ort: ___________________________ Straße: Tel.: ___________________________ Fax: ______________________________________________________ __________________________________________________________ Anzeigenverwaltung: TypoServ Gesellschaft für Satz und Druck mbH • Postfach 65 04 31 • 66143 Saarbrücken „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007 Anzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) 3 88 02-1 42, Telefax (06 81) 3 88 02-1 45, E-Mail: dieter.buegler@swvgmbh.de. Es gilt die Preisliste Nr. 32 vom 1. Januar 2007. Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV – Saarländische Druckerei und Verlag GmbH Werner-von Siemens-Straße 31, 66793 Saarwellingen, Telefon (0 68 38) 8 64-0, Telefax (0 68 38) 8 64-1 40. Vertrieb: saarriva Auflage: 26.000 Exemplare Vertriebsverwaltung: Hildegard Scheller Telefon (06 81) 3 88 02-1 43 Telefax (06 81) 3 88 02-1 45 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saarland“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und wird den umlagepflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2 €. ISSN 1863-7191 Telefon 0 68 31/4 89 56-0 Fax 0 68 31/4 89 56-29 info@boss-energiesysteme.de