Es grünt und blüht so schön

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Es grünt und blüht so schön
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Lifestyle
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Mallorca Zeitung 738
26. Juni 2014
Es grünt
und
blüht
so
schön
Natürlich wirkende
Margeriten, weich
gezeichnete
Rosenköpfe und
grafisch bearbeitete
Anthurien: Üppige
Blumenmuster sind
aktuell für fast jedes
Kleidungsstück im
Trend. Für die richtige
Wahl sollten Frauen
sich an ihrer Größe
orientieren
E
iner
der
aktuelle
Sommertrends
ist eigentlich ein
beliebter
Klassiker:
Blumenmuster.
„Man
muss in der Mode nur einmal zurückblicken: In den 50er Jahren
machte Doris Day Blumenkleider
modern, ein Jahrzehnt später war
es Sophia Loren, die diesem Trend
südländisches Temperament verlieh“, erzählt der Modeberater
Andreas Rose aus Frankfurt am
Main. „Und in den 90ern wurde
Sarah Jessica Parker nicht nur
durch ihre Liebe zu ausgefallenen
Schuhen, sondern auch durch
Blütenkleider mit weit schwingendem Rock berühmt.“ In diesem
Sommer blüht und grünt es auf
den Kleidungsstücken aber wie
selten zuvor.
Florale Dessins machen gute
Laune bei Kleidern, Hosen, Röcken, aber auch bei Accessoires
wie Schuhen, Taschen und natürlich Schmuck. Bereits bei den internationalen Top-Designern und
ihren Schauen für diesen Sommer
war dieser Trend klar erkennbar:
Dolce & Gabbana, seit jeher bekannt für ihre Liebe zu floralen
Motiven, ließen opulente Blumen
sprechen, Labels wie Marni waren
ebenfalls im Blütenrausch. Mittlerweile ist dieser Trend alltagstauglich geworden.
Es bleibt jedoch die Frage:
Kann wirklich jede Frau Blumenmuster tragen? „Im Prinzip ja“, findet die Stylistin Maria Hans aus
■ Ein
ModeKlassiker:
das
Blumenkleid.
FOTO: RENA
LANGE
■ Auf Hosen blüht
es gerne in Knallfarben. F.: FORNARINA
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Hamburg. Allerdings lenkten Blumenmuster den
Blick auch auf die Silhouette. „Deshalb sollten beispielsweise Frauen, die
breitere Hüften haben,
eher zum gemusterten
Oberteil greifen, anstatt
eineHose oder einen Rock
in diesem Muster zu tragen.“ Darüber hinaus dosieren Frauen in solchen
Fällen das Dessin am besten sparsam.
Außerdem empfiehlt die Modeberaterin Ines Meyrose aus
Hamburg: „Je größer die Frau
ist, umso größer dürfen auch
die Blüten sein.“ So seien Millefleurs, also kleine Streublumen, wie gemacht für Damen mit zierlichen Figuren.
Im Umkehrschluss bedeutet
das: Großformatige Blumen
sehen bei großen Frauen
am schönsten aus.
Was die Kombinationsmöglichkeiten angeht,
lassen
Blumenmuster
viel mit sich machen.
Aktuell ist im Trend, verschiedene Muster auf
Einzelstücken miteinander zu kombinieren. „Dafür braucht man allerdings
ein gutes Auge und muss
genau wissen, was zueinander passt“, findet Maria Hans.
Andreas Rose nennt als Tipp:
„Wenn man Blumen untereinander kombiniert, sollte man unbedingt darauf achten, dass sie farblich
zueinander passen.“
■ Mutige gehen
von Kopf bis
Fuß im sommerlichen Blumenwiesen-Look.
Wer‘s lieber
klassisch mag,
kombiniert
Florales mit einfarbigen Teilen.
FOTO: PATRIZIA PEPE
Lifestyle
Wer sich so viel Stilgefühl und
Kombinationsgabe nicht zutraut,
muss auf den Sommertrend der Saison natürlich trotzdem nicht verzichten: „Ein geblümter, schmaler Rock
zu einem unifarbenen Top oder ein
geblümtes Oberteil kombiniert mit
einer einfarbigen Hose sehen sehr
schön frisch und sommerlich aus
und passen zu vielen verschiedenen
Gelegenheiten“, erläutert Modeberaterin Ines Meyrose. Ebenso wie
der Klassiker schlechthin: das geblümte Kleid. Die Auswahl in diesem
Sommer ist wirklich riesengroß. „Am
schönsten wirken solche Blumenkleider, wenn die Blüten auf dem
Stoff möglichst naturgetreu nachgebildet sind“, sagt die Hamburger
Stylistin Maria Hans.
Damit das Blümchenmuster aber
nicht kindlich wirkt, sollte auf spannende Schnitte und hochwertige
Materialien geachtet werden. Wer es
lieber verspielt und romantisch mag,
der greift zu fließenden Stoffen und
zu mädchenhaften Schnitten, wie
etwa bei einem lose fallenden Kleid
im Hippiestil. „Oftmals sieht man
jetzt auch Kleider, bei denen Blumenmuster mit exotischen Drucken,
mit sogenannten Dschungelprints,
kombiniert werden“, sagt Ines Meyrose. „Das ist eine sehr schöne Alternative für alle, denen Blüten sonst
ein wenig zu verspielt sind.“ Oder
man greift statt zu Kleidungsstücken
mit floralem Muster zu blumigen Accessoires, die zu einem schlichten
Outfit kombiniert werden – etwa
Sandalen mit einer großen Blüte
oder ein Haarreif.
Andrea Abrell (dpa)
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Lifestyle
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griffbereit. Leider ist damit aber auch die
Gefahr am größten, dass der teure digitale
Begleiter bei einem Sturz in seine Einzelteile
zerfällt oder sonstigen Schaden nimmt. Gerade die modernen größeren Displays sorgen schnell dafür, dass das Smartphone aus
den Händen rutscht. Wer die teure Technik
vor den Folgen solcher Unfälle schützen will,
sorgt mit einer Hülle vor.
Die Wahl der Verpackung will gut überlegt
sein: Denn eine dezente Hülle sieht zwar gut
aus, bei der Sicherheit müssen Käufer aber
Abstriche machen. Als unsicher gelten zum
Beispiel sogenannte Bumper, die nur um den
Rahmen des Geräts verlaufen. Isabell Körber
von der Handy-Reparaturwerkstatt Fixxoo
kann diese Art von Hülle nicht empfehlen:
„Wir raten von Bumpern und einfachen Plastikcases ab, weil diese nur der Optik dienen,
aber nicht wirklich Schutz bieten“, erklärt sie.
Eine Hülle, die das Smartphone komplett
umschließt, schützt dagegen vor allen Eventualitäten. Der Touchscreen liegt in solchen
Fällen hinter einer durchsichtigen Schutzschicht – Tippen kann der Nutzer darauf aber
nicht. Um das Gerät bedienen zu können,
muss also erst die Hülle weg. Im Alltag ist das
schlicht unpraktisch.
Stoffhüllen, die kreative Nutzer aus einer
alten Socke sogar selber machen können,
haben ein ähnliches Problem: Um das Gerät
zu benutzen, muss der Nutzer es erst hervorholen. „Und gerade dabei fällt es gerne mal
runter“, sagt Alexander Spier von der Computerzeitschrift „c‘t“. Guten Schutz bietet die weichen Hüllen auch nicht unbedingt. Sie können aber dabei helfen, Kratzer zu vermeiden.
Gerade dann, wenn das Gerät zusammen mit
harten Gegenständen wie Schlüsseln oder
Münzen in der Tasche steckt.
Ein guter Kompromiss zwischen Schutz
und Alltagstauglichkeit sind sogenannte
Flipcases, die nach vorne oder seitlich aufgeklappt werden. „Durch diese Art der Tasche
ist das Gerät sowohl am Display als auch am
Backcover und an den besonders empfindlichen Rändern ideal geschützt“, sagt Isabell
Körber. Von Flipcases ohne Verschluss rät sie
allerdings ab, denn diese können bei einem
Sturz aufklappen.
Für den Strandurlaub braucht das Phone
besonderen Schutz, denn hier kommt es nicht
nur mit Feuchtigkeit in Berührung. „Wasserdicht heißt meist auch staubdicht – zumindest
ausreichend für Sand“, sagt Spier. Drei Varianten stehen zur Auswahl: Flexible Plastiktüten,
universelle Hartplastikhüllen und speziell auf
bestimmte Geräte angepasste Hüllen.
Bei den Tüten sollte das Plastik nicht zu
dünn sein und einen durchdachten Verschluss
haben. „Hier gilt: Aufpassen bei sehr billigen
Hüllen. Das Gerät bleibt zwar bedienbar, das
Bedienen ist aber umständlich“, sagt Spier.
Besser vor Stößen schützen die universellen
harten Hüllen, sie sind aber klobiger und für
größere Geräte auch nicht immer geeignet.
Außerdem leidet der Bedienkomfort, weil sie
zum Beispiel den Zugang zum Kopfhörerport
versperren.
Praktischer sind die speziell angepassten
Hüllen, bei denen der Nutzer meistens an alle
Anschlüsse herankommt. Sie gibt es aber nur
für sehr populäre Smartphone-Modelle. Wer
auf die Hülle verzichten will, kann sich ein
staub- und wasserdichtes Smartphone zulegen. Was ein Gerät aushält, erkennt der Nutzer
an der sogenannten Schutzart, die aus dem
Kürzel IP und zwei Ziffern besteht – je höher
sie sind, desto robuster ist das Smartphone. In
der Mittel- und Oberklasse gibt es inzwischen
mehrere Modelle, die Staub und Wasser fernhalten, zum Beispiel von Samsung und Sony.
Eines gilt übrigens für alle Hüllen: Sie
schützen nur das Smartphone vor der Umwelt, aber nicht den Nutzer vor der Strahlung
des Geräts. Stattdessen steigt sie dadurch sogar, warnt die Zeitschrift „Connect“: Spezielle
Gehäuse, die Strahlenbelastung minimieren
sollen, oder sogenannte Antistrahlungsfolien
erhöhen die Mobilfunkstrahlung den Angaben nach. Das liegt daran, dass die Hüllen den
Empfang blockieren, weshalb das Smartphone automatisch die Sendeleistung erhöht,
wodurch wiederum die Strahlung steigt.
Jan Ungruhe (dpa)
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■ Im Mini über die Insel cruisen: was für ein Sommervergnügen! FOTO: BMW
E
ntriegelung lösen, Dach zurückklappen, und schon steht
dem Frischluftvergnügen im
Auto nichts mehr im Wege.
Stimmt nicht ganz: Denn
zum einen funktioniert das Entblättern
des Wagens bei den meisten Modellen
mittlerweile vollautomatisch auf Knopfdruck. Und damit es los gehen kann,
benötigt man natürlich ein passendes
Fahrzeug. Wer kein gebrauchtes Cabrio kaufen möchte, dem stehen aktuell
zehn offene Neuwagen für weniger als
30.000 Euro zur Wahl. Die günstigsten
Open-Air-Modelle im Überblick:
Platz eins – Smart Fortwo Cabrio: Das
winzige Frischluftmodell der DaimlerMarke kostet laut dem Marktanalysten
Schwacke mindestens 13.985 Euro und
ist damit der Preisbrecher unter den
Autos mit Verdeck. Basismotor ist ein
Dreizylinder-Benziner, der aus 1,0 Liter
Hubraum 51 kW/72 PS schöpft. Wer einen Diesel wünscht, bekommt das kleine
Cabrio zu Preisen ab 15.245 Euro mit 0,8
Liter großem und 40 kW/54 PS starkem
Dreizylinder. Die elektrisch angetriebene
Variante mit dem Zusatzkürzel ED kostet
deutlich mehr: inklusive Batterie werden
dafür 26.770 Euro fällig. Ein Fortwo-Cabrio kam erstmals im Jahr 2000 auf den
Markt, das letzte Facelift gab es 2012.
Platz zwei – Fiat 500 C: Der etwas größere Autozwerg aus Italien, seit 2009 im
Verkauf, ist so etwas wie ein halbes Cabrio. Das Faltschiebedach reicht zwar bis
zur Unterkante der Heckscheibe, doch
vollständig geöffnet bleibt die seitliche
Fensterpartie mit allen Holmen stehen.
Für die Basisversion 1.2 Top verlangt der
Hersteller 14.450 Euro. Das Einstiegsmodell wird von einem 51 kW/69 PS starken Vierzylinder-Benziner angetrieben.
Der günstigste Diesel liegt bei 19.450
Euro und ist mit seinen 70 kW/95 PS
durchzugsstärker.
Platz drei – Citroën DS3 Cabrio:
Ebenfalls in die Kategorie der Cabriolimousinen fällt die seit gut einem Jahr
verfügbare Faltdach-Variante des DS3.
Mindestens 18.290 Euro verlangt Citroën für den Kleinwagen. Das Verdeck ist
wie damals beim 2CV – der legendären
Ente – aus Stoff, lässt sich im Gegensatz
dazu aber elektrisch und bis Tempo 120
öffnen und schließen. Neben dem Automatikmodus kann das Verdeck auch per
Hand geöffnet und in jeder beliebigen
Schnittig
im Wind
Cabriofahren – davon träumen viele. Doch die offenen
Autos sind ein teures Vergnügen. Sie taugen nicht für den
Familienalltag und werden meist nur als Zweitwagen gekauft.
Immerhin zehn aktuelle Modelle starten bei unter 30.000 Euro
■ „Oben ohne“ ganz öko: das kleine Cabrio von Daimler. FOTO: DAIMLER
Zwischenposition arretiert werden. Der
günstigste Selbstzünder im halboffenen
DS3 kommt auf 68 kW/92 PS und steht
für 22.720 Euro in der Preisliste.
Platz vier – Peugeot 207 CC: Die Karosserievarianten der Pkw-Modelle von
Peugeot mit dem Kürzel CC sind auch
keine klassischen Cabrios, sondern eine
Mischung aus Cabrio und Coupé. Wer sie
nicht kennt, könnte sie in geschlossenem
Zustand für reine Coupés halten. Auch
der seit 2007 angebotene 207 CC verwandelt sich auf Knopfdruck in 20 Sekunden in ein Frischluftfahrzeug: Bis auf
die Frontscheibe stellt sich oberhalb der
Gürtellinie dann nichts mehr gegen den
Wind, das Metallklappdach verschwindet
im Kofferraum. Kostenpunkt: Mindestens 20.200 Euro für den Benziner mit 88
kW/120 PS, der günstigste Diesel kostet
27.000 Euro und leistet 82 kW/112 PS.
2009 gab es eine dezente Modellpflege.
Platz fünf – Mini One Cabrio: Seit 2004
gibt es den britischen Kleinwagen in
dieser Karosserievariante mit vollautomatischem Stoffverdeck. Den jüngsten
Modellwechsel hat das Cabrio noch nicht
mitgemacht, die neue Version wird für
2015 erwartet. Aktuell kostet der Wagen,
bei dem das geöffnete Verdeck klassisch
zusammengefaltet auf dem Fahrzeugheck ruht, ab 21 150 Euro und ist dann mit
einem 72 kW/98 PS starken Ottomotor
bestückt. Die Dieselversionen starten bei
82 kW/112 PS und 25.500 Euro. Den Wind
um die Nase wehen lassen kann man
sich auch im zweisitzigen Mini Roadster,
der mit 90 kW/122 PS mindestens 22.650
Euro kostet und damit neben dem Mazda MX-5 (ab 22.750 Euro, 93 kW/126 PS)
der günstigste Wagen dieser Bauform am
Markt ist.
Platz sechs – VW Beetle Cabriolet: Die
jüngste Auflage des offenen Käfers ist
seit anderthalb Jahren im Handel und
aktuell die günstigste Alternative für VWKunden, die gern den Himmel über dem
Kopf haben. Das Modell ist das erste Cabrio der Kompaktklasse in diesem Ranking.
Ab 21.625 Euro zahlen Kunden, die zum
Beetle Cabriolet 1.2 TSI mit 77 kW/105 PS
greifen. Der günstigste Diesel, der 1.6 TDI
mit gleicher Leistung, steht mit 24 100
Euro in der Liste. Das Verdeck lässt sich
auf Knopfdruck in 9,5 Sekunden bis Tempo 50 öffnen und findet dann unter einer
Persenning Platz.
Platz sieben – VW Golf Cabrio: Mindestens 2.540 Euro mehr als der Beetle kostet
der VW-Bestseller in der offenen Variante
– ab 24.175 Euro. Zu diesem Preis erhält
der freizügige Golf den gleichen 1.2 TSI
wie der Käfer-Erbe. Auch der Basisdiesel
ist der gleiche wie beim Beetle, im Golf
kostet er ab 26.400 Euro. Wie beim Mini
muss festgehalten werden: Die CabrioVersion hinkt hinterher. Das aktuelle Golf
Cabriolet basiert noch auf der sechsten
Modellgeneration, es ist seit 2011 im Verkauf. Davor hatte VW fast zehn Jahre lang
keinen offenen Golf im Programm.
Platz acht – Opel Cascada: Auch bei
der Rüsselsheimer Marke gibt es eine
Pause in der Cabrio-Modellhistorie.
Ab 2010 gab es erst einmal keinen offenen Opel mehr, 2013 trat der Cascada an. Anders als zuletzt beim Astra TwinTop mit Klappdach setzt Opel
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■ Die Aussicht aufs Meer genießen: im offenen Golf von VW. FOTO: VOLKSWAGEN
wieder aufs klassische Stoffverdeck.
Per Fernbedienung lässt es sich bis 50
km/h binnen 17 Sekunden öffnen und
legt sich in den Kofferraum. Der mindestens 25.945 Euro teure Cascada nutzt zwar
das Fahrwerk vom kompakten Astra, aber
auch viele Teile des größeren Insignia.
Bei einer Fahrzeuglänge von 4,70 Metern
zählt Opel das Modell zur Mittelklasse.
Basismotor ist ein 1,4 Liter großer Benziner mit 88 kW/120 PS. Der Einstiegsdiesel
mit 121 kW/165 PS kostet ab 29.805 Euro.
Platz neun – Renault Mégane Coupé
Cabrio: Wie Konkurrent Peugeot setzt
Renault auf die Kreuzung der Karosserievarianten. Die neueste offene Version des
Kompaktmodells Mégane, seit März 2014
im Handel, hat ein festes Klappdach mit
Lifestyle
integrierter Panoramaglasscheibe. Mit
mindestens 28.100 Euro ist der 97 kW/132
PS starke Basisbenziner bei Schwacke
verzeichnet, der günstigste Diesel (96
kW/130 PS) mit 33.600 Euro. Zwischen
2010 und 2013 hatte der Hersteller mit
dem Renault Wind ein ähnlich konzipiertes Auto am Markt – allerdings auf Basis
des Kleinwagens Twingo.
Platz zehn – VW Eos: Gerade noch unter die Top-Ten in Sachen Preis schafft
es der gemessen am Absatz hierzulande
vergleichsweise unbeliebte KlappdachWagen aus Wolfsburg. Er kostet mit einem
90 kW/122 PS leistenden 1,4-Liter-TSI-Motor ab 29.450 Euro. Die günstigste DieselVersion des Eos mit 2,0-Liter-Triebwerk
und 103 kW/140 PS liegt mit mindestens
33.800 Euro wie der Renault Mégane aber
schon deutlich über der 30 000-Euro-Marke. VW gönnte dem seit 2006 angebotenen Eos zuletzt 2011 eine Modellpflege.
So sehr das Fahren mit offenem Verdeck
auch dem Ideal Freiheit am Steuer nahe
kommt – eines sollten Cabriofahrer immer
im Auge behalten: Die Karosserievariante mit dem variablen Dach ist gegenüber
geschlossenen Fahrzeugen die unsichere
Variante. „Beim Überschlag besteht ein
deutlich höheres Verletzungsrisiko“, sagt
Hubert Paulus vom ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech.
Um die Gefahren zu minimieren, empfiehlt der Experte, darauf zu achten, dass
Gurtstraffer auf allen Plätzen und ein Überschlagschutz an Bord sind, der idealerweise
die Gurtstraffer frühzeitig aktiviert. „Beim
Front- und Seitenaufprall ist der Schutz
bei Cabrios mit geschlossenen Limousinen vergleichbar“, fügt Paulus hinzu. Was
für Frischluftfahrer noch gilt: Sie sind die
gemächlicheren Autofahrer. Das immerhin
dürfte der Sicherheit zuträglich sein.
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Das schmeckt nach Sommer
Als frisches Partygetränk ist Bowle ein Renner. Aber auch in kleiner Runde ist sie ein Genuss. Früchte, Gemüse,
Kräuter und Gewürze geben ihr Aroma. Experimentieren ist erlaubt, und Alkohol muss gar nicht immer dabei sein
P
rickelnd soll sie sein, erfrischend und voll intensiver Aromen. Bowle ist das
ideale Getränk für heiße
Sommertage. Ob als Aperitif bei der Grillparty oder kühler
Drink auf der Terrasse, ein gut gefüllter Bowletopf lädt ein zum Genießen und Nachschöpfen.
Bowle sei heute leichter, frischer und variantenreicher als
früher, sagt Uschi von der Winden, Autorin des Buches „Limonaden, Sommerdrinks und Sorbets“. Die Lust auf Frische und
der Mut zum Experimentieren
seien in den vergangenen Jahren
größer geworden. Der Fantasie
beim Ansetzen einer Bowle, ob
mit oder ohne Alkohol, sei keine
Grenze gesetzt.
Für ihre Matcha-Gurken-Bowle würzt von der Winden japanischen Matcha-Tee mit Kreuzkümmel, gibt Rohzucker dazu und
gießt mit Mineralwasser auf. Als
Einlage kommen Gurken- und
Melonenkugeln in die Bowle, die
zudem mit Minze und Rosmarin
aromatisiert wird. Mineralwasser
könne immer auch durch Sekt,
Prosecco oder einen leichten
Weißwein ersetzt werden, sagt
die Autorin.
Ihren Namen hat die Bowle
wohl vom englischen Wort bowl
für Schüssel. Britische Kolonialoffiziere in Indien gaben ihren
Dienern den Auftrag, ein Getränk
aus mindestens fünf Zutaten zu
mixen, das dann in einem großen
runden Gefäß serviert wurde.
■ Lecker mit Cava oder Wasser: Bowle mit Pfirsichen. F.: EDITION FACKELTRÄGER, KÖLN
„Eine Bowle ist immer so
gut wie die Zutaten, mit denen
sie gemacht wird“, sagt Frank
Schulz vom Deutschen Weininstitut in Mainz. Und auch Yvonne
Heistermann, Sommelière und
Dozentin an der Deutschen
Wein- und Sommelierschule in
Koblenz, warnt vor dem Irrglauben, ein einfacher, billiger Wein
oder Sekt schmecke man aus der
Bowle nicht heraus. Sie rät deshalb zu mindestens einer mittleren Qualität.
Für eine Weißweinbowle mit
Früchten empfiehlt Schulz Grauund Weißburgunder oder Silvaner. Die Weine dürften nicht zu
säurelastig sein. Wer einen Riesling wählt, sollte darauf achten,
dass Süße und Säure in einem
harmonischen Verhältnis stehen.
Für eine Rotweinbowle eignen
sich Portugieser oder Trollinger.
Gerade der Trollinger habe sich
als Grundlage für Mixgetränke
etabliert, erläutert Schulz. Wein
und Sekt sollten nicht zu alkoholreich und gut gekühlt sein. Eine
Temperatur von fünf bis acht
Grad sei ideal.
Damit das Sommergetränk
auch kalt bleibt, stellt man das
Bowlegefäß am besten in einen
größeren, mit zerstoßenem Eis
gefüllten Behälter. So bleibe die
Bowle über mehrere Stunden
frisch, sagt von der Winden. Eiswürfel sollten sparsam verwendet werden, weil sie das Getränk
mit der Zeit verwässern.
Wer dennoch Eis hingeben
will, könne statt vieler kleiner
Eiswürfel einen großen Eisblock
vorbereiten, der nicht so schnell
schmilzt, empfiehlt Stephan
Hinz, Geschäftsführer von Cocktailkunst in Köln. Dazu einfach
Wasser in eine große Plastikdose
füllen und einfrieren.
Hinz schätzt an der Bowle,
dass sie mit wenig Aufwand auch
für eine große Anzahl von Gästen gut vorbereitet werden kann.
Aus dem großen Topf kann sich
jeder selbst bedienen, und der
Gastgeber muss sich um die Getränkeversorgung erstmal keine
Sorgen machen.
Hinz‘ Tipp für die Rezeptur:
Aromen aus einer Region der
Welt verwenden. So passten
etwa Ananas, Vanille und Rum
von den Französischen Antillen
hervorragend zusammen, sagt
der Barmanager. Als Alternative zu Sekt und Mineralwasser
nimmt er zum Aufgießen gerne
Ingwerlimonade. Alkohol kommt
dann wieder ins Spiel, wenn die
Bowle mit Spirituosen verfeinert
wird. Hinz schlägt Gin vor, den er
mit Zitronengras und Basilikum
aromatisiert.
Natürlich ist auch die Qualität der Früchte für das Gelingen einer Bowle entscheidend.
Frisch, reif und reich an Aromen
sollten sie sein. Früchte, die zu
wenig eigene Süße mitbringen,
werden zunächst in Zucker oder
Traubensirup eingelegt. Für Erdbeeren empfiehlt Heistermann
eine Marinade aus Zucker, Orangen- und Zitronensaft. Von der
Winden stellt zum Süßen Läuterzucker her. Dazu wird Zucker
mit Wasser kurz aufgekocht.
Läuterzucker verteile sich gleichmäßiger, und der Süßegrad lasse
sich besser regulieren, erklärt die
Autorin.
Wer zur Bowle Essen servieren
will, ist angesichts der Aromenvielfalt vor eine Herausforderung
gestellt. Experimentieren könne man mit asiatischen Speisen,
die das Süße- und Säurespiel der
Bowle aufgreifen, sagt Schulz.
Von der Winden bietet zur Bowle
eine süße oder herzhafte Crème
brulée an. Die Leichtigkeit der
Crème passe gut zur Leichtigkeit
der Bowle, sagt die passionierte
Köchin.
Ulrike Geist (dpa)
Mallorca Zeitung 738
26. Juni 2014
Sonderbeilage
Lifestyle
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Immobilien, Recht & Steuern
Kurz vor dem ersten Geburtstag ihres Büros in Palma verzeichnet De Micco & Friends bereits einen großen Kundenzulauf
■ Das Team von De Micco & Friends in Palma (v. li. nach re.): Adrian Scurtu, Lorena Hernández, Yvonne Beisse, Dr. Carlo Luigi de Micco und Alina de Micco. FOTOS: NELE BENDGENS
Deutschsprachige
Steuerberatung
De Micco & Friends ist als Vollservice-Kanzlei in den Bereichen
Rechts- und Steuerberatung mit eigenen Niederlassungen und Partnern in 14 Ländern vertreten. Im
August letzten Jahres eröffnete die
De Micco & Friends-Gruppe ihren
neuen Sitz in Palma de Mallorca,
der zugleich die Zentrale für Spanien bildet. Mit Niederlassungen in
A Coruña, Almería, Altea, Barcelona, Bilbao, Bizkaia, Cádiz, Gran
Canaria, Lleida, Madrid, Málaga,
Castellón, Oviedo und Teneriffa ist
die Gruppe inzwischen spanienweit aktiv. Die De Micco & Friends
Rechtsanwälte wurden kürzlich in
die „European Legal 500“ aufgenommen.
■ Alina de Micco ist Geschäftsführerin
der Real Estate-Abteilung.
Deutschsprachige
Rechtsberatung
Real Estate Mallorca –
Living & Investments
Kurz nach Eröffnung der neuen Zentrale in Palma wurde das
bekannte, seit 35 Jahren erfolgreich am Markt bestehende
Immobilienunternehmen Pedro
Mesquida übernommen. Damit
konnte De Micco & Friends, unter
der Leitung der Geschäftsführerin
Alina de Micco, mit einem Projektbestand von mehr als 1.200 Immobilien schnell und direkt in
den lokalen Immobilienmarkt
einsteigen. Entsprechend dem
Motto „Living & Investments“
konzentriert sich das Unternehmen auf qualitativ hochwertige
Wohn- und Luxusimmobilien, die
zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden.
Darüber hinaus vertritt und
berät De Micco & Friends internationale Investoren, wie Fonds
und
Beteiligungsgesellschaften bei ihren Investitionen in
■ Die Vollservice-Kanzlei befindet sich am Paseo Marítimo in Palma.
Spanien. „Wir unterstützen private Käufer, die eine Ferienimmobilie oder einen Wohnsitz
auf Mallorca erwerben möchten, diese zu einem guten Preis
zu erwerben. Gemäß unserer
Firmenpolitik ist auch der Kauf
eines privaten Wohnhauses
nichts anderes als eine Investition. Eine gute Investition bedeutet Kauf unter dem Marktpreis. Und genau in diesem
Marktsegment liegt unsere Stärke“, so die Geschäftsführerin
Alina de Micco.
Aktuelle Angebote finden sich
auf der Webseite www.pedromesquida.com. Da zahlreiche
Projekte aus Diskretionsgründen
nicht publiziert werden, lohnt
sich immer ein Besuch der Real
Estate-Niederlassung am Paseo
Maritimo 12. Das Büro liegt gleich
neben dem Hotel Tryp Bellver.
De Micco & Friends ist inzwischen in
Spanien mit mehr als 200 Anwälten
vertreten. Die Niederlassung in Palma de Mallorca bietet spanische und
internationale Rechtsberatung für
Privatpersonen und Unternehmen.
Deutsche, deutschsprachige und
spanische Anwälte, mit Zulassung
an den lokalen Gerichten, vertreten
Mandanten in allen Rechtsfragen.
Besonders Käufer von Immobilien
greifen bei Transaktionen auf die erfahrenen Rechts- und Steuerexperten der De Micco & Friends zurück.
Ein weiteres Spezialgebiet der Niederlassung auf Mallorca bildet die
Beratung von kleinen und mittleren
Unternehmen sowie die optimierte
Gründung von Unternehmen und
Niederlassungen.
Vermögende
Privatpersonen
nutzen das VIP-Service-Angebot der
De Micco & Friends Rechtsanwälte,
das sich von der Vertretung in Abwesenheit bis hin zum Immobilienmanagement erstreckt. Die Erstberatung ist immer kostenlos.
Auch der Geschäftsbereich Steuerberatung hat sich in der Niederlassung Palma bereits sehr gut
entwickelt. Die Mandanten, vornehmlich kleinere und mittlere
Unternehmen und Immobilienbesitzer, erhalten neben einer internationalen Steuerberatung auch
lokale Buchhaltungs- und Abschlussleistungen. Daneben kümmern sich die Berater um Themen
wie Immigration, KFZ-Import, Firmengründungen oder die steuerliche Optimierung von Immobilientransaktionen. Die Rechts- und
Steuerberater haben ihren Sitz
in der Zentrale in Palma, Avenida
Joan Miro 188. Das Büro liegt gleich
gegenüber dem Einkaufszentrum
Porto Pi. Weitere Informationen zu
Rechts- und Steuerberatung finden
sich auf der Webseite.
Info
De Micco & Friends
Spanien
Av. Joan Miro 188 E
07015 Palma de Mallorca
Telefon Rechtsanwälte:
+34 871 944 532
Telefon Real Estate:
+34 971 734 073
E-Mail: palma@demicco.es
Web Rechtsanwälte:
www.demicco.es
Web Real Estate:
www.pedromesquida.com
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Lifestyle
Mallorca Zeitung 738
26. Juni 2014
Sonderbeilage
Kein alter
Turnschuh
Neu sind sie nicht. Sie waren schon mal groß
im Trend. Und doch will sie jetzt jeder
wieder haben: Immer mehr Sneakermodelle
werden neu aufgelegt. Und vor den Läden
bilden sich lange Schlangen
R
egelmäßig klingelt im
Berliner Voo Store das Telefon. Am anderen Ende
der Leitung bieten dann
Tu r n s c h u h l i e b h a b e r
Höchstpreise für limitierte Sneaker-Auflagen. „Doch so etwas gibt
es bei uns nicht“, sagt Herbert
Hofmann, Einkäufer und Creative
Director des Modeladens. „Den
Schuh bekommen diejenigen,
die am Verkaufstag die schnellsten sind.“ Und so kommt es nicht
selten vor, dass die Sneaker-Fans
vor dem Laden übernachten, um
am nächsten Morgen die Ersten zu sein und das begehrte Modell zu ergattern.
Turnschuhe haben in den
vergangenen Jahren einen
Hype erlebt, der seinesgleichen sucht.
Dabei sind die
gefeierten
Modelle keine neuen
Erfindungen
der Trendmarken.
Ganz im Gegenteil:
Schuhlabels legen
ihre alten Klassiker
in frischen Farben
wieder neu auf.
Besonders beliebt
sind dieser Tage
Laufschuhe aus
den 80er und
90er Jahren. Dazu
zählt zum Beispiel
der „New Balance 420“.
„Mit seiner dünnen Sohle
wird er auch bei den Mädchen
besonders gut angenommen“,
sagt Pascal Prehn, Chefredakteur des Fachmagazins „Sneaker
Freaker“. Der Schuh zeichnet sich
durch seine Leichtigkeit aus und
ist in vielen Farben zu haben –
von schlichten Tönen bis hin zu
auffälligen Neonvariationen.
Auch der „Air Max 1“ von
Nike erlebt eine Renaissance.
„Der Running-Schuh wurde im
Jahr 1987 erfunden und war
der erste mit einem sichtbaren
Air-Fenster an der Ferse“, erklärt
Prehn. Die Dämpfung wurde
also beim Laufen nicht mehr nur
gespürt, sie war auch deutlich
zu sehen. Zusätzlich sorgt sie
für Tragekomfort und Aufprallschutz. „Die Sportlichkeit wird
bei diesen Modellen unterstrichen“, beschreibt der Schuhexperte. „Gleichzeitig wirken sie
aber nicht plump, sondern machen einen schlanken Fuß.“
Ebenfalls aus den Läden
nicht mehr wegzudenken: der
Tennisschuh. Allen voran erlebt
das Modell „Stan Smith“ von
Adidas einen Hype wie kaum
ein anderer Schuh. Er wurde
vor über 40 Jahren entwickelt
und ist nach dem US-Tennis-
spieler Stan Smith benannt. Der
schlichte, flache Sneaker wird
häufig in Weiß getragen und hat
dann nur an Ferse und Lasche
kleine Farbtupfer. Anders als bei
anderen Adidas-Modellen sind
auf diesem Modell nicht die
berühmten drei Streifen – das
Logo der Marke – auf die Seite
genäht. Stattdessen sind diese
in Form dreireihiger kleiner Löcher ins Material eingestanzt.
Auch Hofmann vom Voo
Store konnte sich dem Hype
nicht entziehen: „Ich hab mich
total verliebt“, schwärmt
e r.
D a b e i
schätzt der
Einkäufer
besonders
die Vielfältigkeit von
Modellen
wie dem „Stan
Smith“. „Ob zum
schicken
Hemd
oder
sportlichen
Look – der passt einfach zu allem“, sagt
Hofmann.
Sneaker von Superga stehen für Claudia
Schulz vom Deutschen
Schuhinstitut in Offenbach
für einen weiteren Trend:
„Dadurch, dass er so
■ Futuleicht ist, ist er beristisch:
sonders bei Frauen
Adidas
sehr beliebt“, sagt
by Ralf
die Schuhexpertin.
Simons.
Das Modell „2750“
F.: ADIDAS
der
italienischen
Marke ist mit seiner Gummisohle ein Klassiker. Im Sommer
passe er hervorragend zu verkürzten Hosen oder auch zum
Kleid. Zwar gibt es den Superga
in den verschiedensten Farben,
für Schulz ist er jedoch in Weiß
ein Trendmodell.
Die Expertin betont allerdings: „Die Zeit des ShabbyLooks ist vorbei. Egal, was für ein
Sneaker, zerlatschte Treter gehen gar nicht.“ Dazu passt auch,
dass immer mehr High-FashionDesigner den Sneaker-Hype
für sich entdecken. Beste Beispiele: Luxusmarken
wie Chanel und Dior
lassen die Models
mit
Turnschuhen
über den Laufsteg
stolzieren.
Inspiriert
von der Techno-Szene
der 90er Jahre hat Raf Simons, Designer und Kreativdirektor bei Dior, für Adidas einen
Turnschuh entworfen. Der „Adidas“ by Raf Simons ist quietschbunt und wirkt fast futuristisch.
„Wer dachte, mit dem Hype
ist es so langsam mal wieder
vorbei, hat sich geirrt“, erklärt
■ Quietschbunt und voll im Trend: der Sneaker-Look. FOTO: NIKE
Hofmann. Mit den DesignerModellen habe der Trend einen
neuen Höhepunkt erreicht.
Der Ladenbesitzer erzählt
von einer Frau, die sich für einen Freund vor dem Geschäft in
die Schlange der Sneaker-Fans
eingereiht hat, um für ihn ein
limitiertes Modell zu besorgen.
„Als sie an der Reihe war, gab
es den Schuh nicht mehr in der
richtigen Männergröße“, berichtet Hofmann. „Weil er ihr aber
auch so gut gefiel, hat sie ihn
dann einfach in ihrer Größe für
sich gekauft.“ Im Gegensatz zu
vielen anderen zieht sie den limitierten Schuh tatsächlich auf
der Straße an, und sie berichtete Hofmann neulich: Ständig
werde sie nun von wildfremden
Leuten angesprochen, viele wollen ein
■ Der New
Balance 420 ist
bei Mädchen
beliebt. FOTO:
NEW BALANCE
Foto von dem begehrten Schuh
machen.
„Zwar boomt der Turnschuh gerade besonders
stark, tot wird er aber
niemals sein“, prophezeit Schulz
vom Schuhinstitut. Die
Trendexpertin vergleicht
den
Sneaker
■ Hallo
mit der Jeans –
zeitlos,
praktisch, 80er, der
kombinierbar.
„Er Superga
ist ein Allrounder ist wieder
für alle Alters- und da. FOTO:
SUPERGA
Zielgruppen.“ Dem
Träger verleihe er
eine sportlich dynamische Note.
Prehn findet, dass man für den
Turnschuh selten zu alt ist. „Es
gibt keinen Grund, mit 70 Jahren keinen Sneaker zu tragen“,
sagt der Chefredakteur der
Fachzeitschrift. „Solange man
sich wohlfühlt, ist das doch völlig okay.“
Allerdings gibt es für
den Experten auch absolute Fauxpas. So wie
im Prinzip auch bei allen anderen Modefragen
seien Fakes, also nachgemachte Markenschuhe, ein
No-Go. Dazu zählen auch
Sneaker
im Stil von High
Heels. Diese Schuhe sehen aus wie ein Turnschuh,
haben aber gleichzeitig einen
sehr hohen Absatz. „Das hat
dann auch nichts mehr mit der
ursprünglichen Idee des Turnschuhs zu tun – komfortabel,
sportlich und bequem muss er
sein“, findet Prehn. Auch Hofmann hat beobachtet, dass
reine Frauenmodelle nicht
funktionieren. Er rät: „Frauen
können ruhig zu den Männermodellen greifen. Und das tun
sie derzeit auch.“
Der Sneaker ist praktisch –
und deshalb ist er eben auch
so beliebt. „Ich kann damit
zum Sport gehen und dann
anschließend direkt in die Bar“,
sagt der Schuhexperte. Auch
in die Clubs komme man mittlerweile mit dem ehemals verpönten Turnschuh. „Sneaker
sind eben einfach salonfähig
geworden.“
Julia Naue (dpa)