Grundstückmarktbericht 2012 als PDF
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Grundstücksmarktbericht 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Grundstücksmarktbericht 2012 für die Stadt Flensburg Herausgeber: Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Geschäftsstelle: beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation SchleswigHolstein, Abteilung 5 (Katasteramt) Schleswiger Str. 66 24941 Flensburg Johannes Matthiesen Tel.: 0461-5046 - 302 Auskünfte: Internet: www.gutachterausschuesse-sh.de/fl/ Telefon: 0461 / 5046-302 / -326 Fax: 0461 / 5046-100 E-Mail: Gutachterausschuss-Flensburg@LVermGeo.LandSH.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: Mo - Mi: Do: Gebühr: 25 € 8.00 14.00 14.00 - 12.30 Uhr 15.30 Uhr 16.00 Uhr Nachdruck, Vervielfältigung oder Wiedergabe von Auswerteergebnissen des Gutachterausschusses für Grundstückswerte sind nur mit Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangabe gestattet. Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Mitglieder des Gutachterausschusses: Name Berufsbezeichnung Funktion Harald Voiges Regierungsvermessungsdirektor Vorsitzender Dietrich Gauß Regierungsvermessungsdirektor a. D. stellv. Vorsitzender Manfred Braun Direktor des FAB Gutachter Herman Densch Immobilienkaufmann Gutachter Hans Flarup Immobilienkaufmann Gutachter Klaus Heinrich Dipl.-Ing. u. Architekt Gutachter Hermann Höft Dipl.-Ing., Bauunternehmer Gutachter Jürgen Lange Povl Leckband Immobilienkaufmann Dipl.-Ing. u. Architekt, ö. b. u. v. Sachverständiger Gutachter Gutachter Horst Müller Architekt Gutachter Jörg Neumann Immobilienfachwirt Gutachter Kurt Neumann Freischaffender Architekt Gutachter Michael Paul Immobilienkaufmann Gutachter Hans Dieter Prinz Immobilienkaufmann Gutachter Helmut Schütz Dipl.-Ing. u. Architekt Gutachter Wolfgang Sickert Dipl.-Ing. Gutachter Dieter Skowronek Dr. Rasmus Thamsen Steuerbeamter Gutachter Jens Thymm Karl Heinz Uecker Sachverständiger für die Bewertung von landwirtschaftlichen Grundstücken Dipl. Betriebswirt, ö. b. u. v. Sachverständiger ehem. Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Stand: 16.04.2013 2 Gutachter Gutachter Gutachter Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines...................................................................................................................................4 1.1 1.2 1.3 1.4 2 Vorbemerkungen ................................................................................................................................................. 4 Der Gutachterausschuss ...................................................................................................................................... 4 Geschäftsstelle..................................................................................................................................................... 6 Kaufpreissammlung ............................................................................................................................................ 7 Begriffsbestimmungen.................................................................................................................7 2.1 2.2 Unbebaute Grundstücke ...................................................................................................................................... 8 Bebaute Grundstücke .......................................................................................................................................... 9 3 Die Stadt Flensburg .....................................................................................................................9 4 Grundstücksverkehr .................................................................................................................12 4.1 4.2 4.3 5 Anzahl der Erwerbsvorgänge ............................................................................................................................ 12 Geldumsatz........................................................................................................................................................ 13 Beteiligung der Stadt Flensburg an Grundstückskaufverträgen ........................................................................ 15 Preisentwicklung unbebauter Grundstücke ...........................................................................15 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 6 Allgemeines ...................................................................................................................................................... 15 Preisentwicklung bei Baulandflächen ............................................................................................................... 17 1-2-Familien- und Doppelhäuser - Entwicklung in den Stadtteilen .................................................................. 19 1-2-Familienhäuser - Preise nach Wohnlagen getrennt ..................................................................................... 21 Kaufpreise für Rohbauland des individuellen Wohnungsbaus .......................................................................... 22 Neubaugebiete ................................................................................................................................................... 22 Kaufpreise von Nicht-Baulandflächen .............................................................................................................. 23 Preisentwicklung bebauter Grundstücke / Vergleichsfaktoren ............................................24 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7 Allgemeines ...................................................................................................................................................... 24 Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser............................................................... 26 Mehrfamilienwohnhäuser und gemischt genutzte Gebäude .............................................................................. 37 Teilmarkt Gewerbehallen .................................................................................................................................. 40 Teilmarkt Büro- und Geschäftshäuser, SB-Märkte ........................................................................................... 41 Preisentwicklung bei Wohnungs- und Teileigentum / Vergleichsfaktoren ..........................42 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8 Allgemeines ...................................................................................................................................................... 42 Entwicklung in den Stadtteilen ......................................................................................................................... 44 Entwicklung untergliedert nach Wohnlagen ..................................................................................................... 48 Durchschnittliche Kaufpreise 2009 bis 2012 nach Baualtersklassen ................................................................ 49 Durchschnittliche Kaufpreise 2009 bis 2012 nach Wohnungsgrößen ............................................................... 51 Vergleichsfaktoren / Richtwerte für Eigentumswohnungen.............................................................................. 53 Weitere sonstige zur Wertermittlung erforderliche Daten....................................................54 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 9 Bodenpreisindexreihe für unbebaute Einfamilienhausgrundstücke .................................................................. 54 Preisentwicklung bei freistehenden Einfamilienhäusern ................................................................................... 56 Preisindexreihe für Eigentumswohnungen ........................................................................................................ 57 Sachwertfaktoren Kaufpreis / Sachwert ............................................................................................................ 59 Kapitalisierungszinssätze (Liegenschaftszinssätze) .......................................................................................... 63 Bodenrichtwerte.........................................................................................................................69 10 Auskunft aus der Kaufpreissammlung ................................................................................69 11 Verkehrswertgutachten und Bodenrichtwertauskünfte .....................................................71 12 Benachbarte Gutachterausschüsse .......................................................................................71 3 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 1 Allgemeines 1.1 Vorbemerkungen Grundstücksmarktbericht 2012 Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses hat auf der Grundlage der von ihr geführten Kaufpreissammlung für das Jahr 2012 einen Marktbericht erstellt. Der Grundstücksmarktbericht ist neben der Bodenrichtwertkarte ein Instrument, um eine wesentliche Aufgabe der Gutachterausschüsse und ihrer Geschäftsstellen - die Schaffung von Transparenz auf dem Grundstücksmarkt zu erfüllen. Der Marktbericht ist beim Gutachterausschuss erhältlich. Die alle zwei Jahre zu erstellende Bodenrichtwertkarte kann beim Gutachterausschuss und im Internet unter www.gutachterausschuesse-sh.de/fl/ kostenfrei eingesehen werden. Der Grundstücksmarkt unterliegt neben anderen Antriebs- und Steuerungskräften den Regeln der Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage werden deutlich beeinflusst durch gesetzliche Rahmenbedingungen, beispielsweise steuerlicher Art, durch bodenpolitische und bodenwirtschaftliche Vorgaben sowie durch die begrenzte Möglichkeit der Vermehrung des marktfähigen Grund und Bodens. Zudem werden die Kaufpreise für Immobilien von einer Vielzahl objektbezogener Einzelfaktoren, aber auch von zufälligen Markteinflüssen bestimmt. Die Kaufpreise sind das Ergebnis eines Ausgleiches unterschiedlicher Interessen und Wertvorstellungen der Marktteilnehmer. Je nach allgemeiner Marktlage ergeben sich deshalb für gleichartige Objekte Kaufpreise innerhalb einer zufallsbedingten Streubreite, auf die der Marktbericht nicht besonders eingeht. Die Marktdaten werden mit Hilfe statistischer Erhebungen gewonnen. Dabei wird die Situation am Grundstücksmarkt zwangsläufig verallgemeinert; das Marktverhalten kann für die gängigen Teilmärkte nur generalisiert abgebildet werden. Die angegebenen Preise, Preisspannen und Preisentwicklungen spiegeln demgemäß die Verhältnisse wieder, wie sie sich für die im Berichtszeitraum tatsächlich veräußerten Objekte des jeweiligen Teilmarktes als charakteristisch ergaben. Ausreißer werden vorab eliminiert und liegen außerhalb der Spannenwerte. Individuelle Merkmale einzelner Grundstücke oder Wohnlagen, das engere Wohnumfeld und die tatsächliche Situation im Einzelfall (Größe, Ausstattung und Zustand der Liegenschaft, vertragliche Rahmenbedingungen usw.) müssen dabei vernachlässigt werden, sind allgemein aber durch die Preisspannen abgedeckt. Aufgabe dieses Marktberichtes ist es nicht, Prognosen über das Marktgeschehen bei Immobilien zu erstellen. Vielmehr besteht seine Zielsetzung darin, auf der Grundlage der bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung einen Überblick über den Grundstücksverkehr des vergangenen Jahres zu geben und, soweit möglich und sinnvoll, die Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt in den Vorjahren zusammengefasst mittels statistischer Auswertung zu beschreiben. Er stellt eine geeignete Ausgangsbasis für seine Nutzer dar, die aktuelle und künftige Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt unter Heranziehung geeigneter Informationen und Erfahrungen in eigener Verantwortung abzuleiten. Einführend wird der Aufbau des Gutachterausschusses, sein Zuständigkeitsbereich sowie die wesentlichen Aufgaben kurz beschrieben und die gesetzlichen Grundlagen genannt. Anschließend werden allgemeine Daten über die Stadt Flensburg wiedergegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in diesem Bericht aufgeführten Kaufpreise Mittelwerte sind, die eine sachverständige Beurteilung einzelner Objekte nicht ersetzen können. 1.2 Der Gutachterausschuss 1.2.1 Gesetzliche Grundlagen, Richtlinien Die Gutachterausschüsse für die Ermittlung von Grundstückswerten sind in Schleswig-Holstein im Jahre 1961 aufgrund des Bundesbaugesetzes und der dazu ergangenen Verordnung eingerichtet worden. Die heutigen gesetzlichen Grundlagen sind: - Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I Seite 2414), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 12.04.2011 (BGBl. I Seite 619), §§ 192-199. 4 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 - Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken (Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV) vom 19.05.2010 (BGBl. I Seite 639). - Landesverordnung über die Bildung von Gutachterausschüssen und die Ermittlung von Grundstückswerten vom 06.12.1989 (GVOBl. S.-H. S.181), zuletzt geändert durch Landesverordnung vom 16.08.2004 (GVOBl. S.-H. S. 333). - Richtlinien für die Ermittlung der Verkehrswerte (Marktwerte) von Grundstücken (Wertermittlungsrichtlinien 2006 - WertR 2006), Bekanntmachung am 01.03.2006, Bundesanzeiger Nr. 108a vom 10.06.2006, S. 4325. - Richtlinie zur Ermittlung von Bodenrichtwerten (Bodenrichtwertrichtlinie - BRW-RL), in Kraft getretenen am 11.02.2011, abgedruckt im Bundesanzeiger Nr. 24, S. 597. - Richtlinie zur Ermittlung des Sachwerts (Sachwertrichtlinie - SW-RL), Bekanntmachung vom 05.09.2012, Bundesanzeiger AT 18.10.2012 B1. 1.2.2 Aufgaben und Tätigkeiten Die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte sind auf der Grundlage der Festlegungen des § 192 BauGB eingerichtet. Für den Bereich der kreisfreien Städte und der Kreise besteht in Schleswig-Holstein je ein selbständiger Gutachterausschuss, der die Bezeichnung "Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis / in der Stadt N. N." führt. Diese Bezeichnung macht deutlich, dass es sich um ein Fachgremium für Grundstückswerte in einem bestimmten Gebiet, nicht aber um einen Fachausschuss der Gebietskörperschaft handelt. Dem örtlichen Gutachterausschuss obliegen im Wesentlichen die im § 193 BauGB genannten Aufgaben: (1) Der Gutachterausschuss erstattet Gutachten über den Verkehrswert von bebauten und unbebauten Grundstücken sowie Rechten an Grundstücken, wenn 1. die für den Vollzug dieses Gesetzbuchs zuständigen Behörden bei der Erfüllung der Aufgaben nach diesem Gesetzbuch, 2. die für die Feststellung des Wertes eines Grundstücks oder der Entschädigung für ein Grundstück oder ein Recht an einem Grundstück aufgrund anderer gesetzlicher Vorschriften zuständigen Behörden, 3. die Eigentümer, ihnen gleichstehende Berechtigte, Inhaber anderer Rechte am Grundstück und Pflichtteilsberechtigte, für deren Pflichtteil der Wert des Grundstücks von Bedeutung ist, oder 4. Gerichte und Justizbehörden es beantragen. Unberührt bleiben Antragsberechtigungen nach anderen Rechtsvorschriften. (2) Der Gutachterausschuss kann außer über die Höhe der Entschädigung für den Rechtsverlust auch Gutachten über die Höhe der Entschädigung für andere Vermögensnachteile erstatten. (3) Die Gutachten haben keine bindende Wirkung, soweit nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist. (4) Eine Abschrift des Gutachtens ist dem Eigentümer zu übersenden. (5) Der Gutachterausschuss führt eine Kaufpreissammlung, wertet sie aus und ermittelt Bodenrichtwerte und sonstige zur Wertermittlung erforderliche Daten. Zu den sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten gehören insbesondere 1. Kapitalisierungszinssätze, mit denen die Verkehrswerte von Grundstücken im Durchschnitt marktüblich verzinst werden (Liegenschaftszinssätze), für die verschiedenen Grundstücksarten, insbesondere Mietwohngrundstücke, Geschäftsgrundstücke und gemischt genutzte Grundstücke, 2. Faktoren zur Anpassung der Sachwerte an die jeweilige Lage auf dem Grundstücksmarkt (Sachwertfaktoren), insbesondere für die Grundstücksarten Ein- und Zweifamilienhäuser, 5 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 3. Umrechnungskoeffizienten für das Wertverhältnis von sonst gleichartigen Grundstücken, z. B. bei unterschiedlichem Maß der baulichen Nutzung und 4. Vergleichsfaktoren für bebaute Grundstücke, insbesondere bezogen auf eine Raum- oder Flächeneinheit der baulichen Anlage (Gebäudefaktor) oder auf den nachhaltig erzielbaren jährlichen Ertrag (Ertragsfaktor). 1.2.3 Zusammensetzung des Gutachterausschusses Der Gutachterausschuss besteht aus der oder dem Vorsitzenden und ehrenamtlichen weiteren Mitgliedern. Die oder der Vorsitzende und alle weiteren Mitglieder müssen über Sachkunde und Erfahrung in der Bewertung von Grundstücken verfügen und sich in den örtlichen Preisen des Grundstücksmarktes und den Mieten auskennen. Der Vorsitzende, die Stellvertreter sowie die ehrenamtlichen weiteren Mitglieder werden vom Oberbürgermeister der Stadt Flensburg für die Dauer von vier Jahren bestellt. Ihre Wiederbestellung ist unbeschränkt zulässig. Das Vorschlagsrecht für die zu bestellenden Mitglieder des Gutachterausschusses steht der Gebietskörperschaft zu, für deren Bereich der Gutachterausschuss gebildet ist. Der Gutachterausschuss ist eine selbstständige nebengeordnete (kommunale) Behörde, d. h. dieses Gremium ist nicht in die Behördenhierarchie eingegliedert und unterliegt insbesondere bei der Erstattung von Gutachten keinerlei Weisungen. Er berät in nichtöffentlicher Sitzung. Die Gutachter haben ihre Gutachten nach bestem Wissen und Gewissen abzugeben. Sie sind verpflichtet, eventuelle Kenntnisse über persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Beteiligten geheim zu halten. Um die Unabhängigkeit des Gutachterausschusses zu gewährleisten, ist gesetzlich festgelegt, wann Gutachter wegen Befangenheit oder aus anderen Gründen von der Mitwirkung ausgeschlossen sind. Die Gutachten werden mit Stimmenmehrheit beschlossen. Sie sind schriftlich auszufertigen und so zu begründen, dass die Entscheidung nachvollziehbar ist. Bei der Erstattung von Verkehrswertgutachten ist der Gutachterausschuss mit dem Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter und zwei weiteren ehrenamtlichen Gutachtern besetzt. Die weiteren ehrenamtlichen Gutachter werden zu den Sitzungen gleichmäßig herangezogen, dabei wird die besondere Sachkunde der einzelnen Gutachter berücksichtigt. Zur Ermittlung von Bodenrichtwerten wird der Ausschuss erweitert. Der Gutachterausschuss ist dann beschlussfähig, wenn neben dem Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter mindestens drei ehrenamtliche Gutachter anwesend sind. 1.3 Geschäftsstelle Der Gutachterausschuss bedient sich zur Vorbereitung seiner Aufgaben einer Geschäftsstelle, die in der Stadt Flensburg beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, Abteilung 5 / Flensburg eingerichtet ist. Dieser Geschäftsstelle obliegen im Wesentlichen folgende Aufgaben: • • • • • • • Führung der Kaufpreissammlung und Beschaffung ergänzender Daten Ableitung und Fortschreibung der für Wertermittlungen erforderlichen Daten Vorbereiten von Wertermittlungen und Bodenrichtwertfestsetzungen (Gutachten, Bodenrichtwerte, Übersichten über Bodenrichtwerte usw.) Veröffentlichung von Bodenrichtwerten, Richtwertkarten und Grundstücksmarktberichten, Gewähren von Einsicht in diese Unterlagen und Erteilen von Auskünften aus ihnen sowie Abgabe ganzer Karten und Berichte an Interessierte Erteilen von Auskünften aus der Kaufpreissammlung an dazu Berechtigte Erledigung laufender Verwaltungsarbeiten 6 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 1.4 Grundstücksmarktbericht 2012 Kaufpreissammlung Zur Wahrnehmung der Aufgaben benötigen der Gutachterausschuss und die Geschäftsstelle aktuelle, umfassende und unmittelbare Informationen über die Vorgänge am Grundstücksmarkt. Die bei der Geschäftsstelle geführte Kaufpreissammlung bildet für den Gutachterausschuss die Grundlage für die Erfüllung der ihm durch Gesetz übertragenen Aufgaben. Die Auswertung der Kaufverträge und die Führung der Kaufpreissammlung ist die zentrale Aufgabe der Geschäftsstelle. Nach § 195 BauGB ist jeder Vertrag, durch den sich jemand verpflichtet, Eigentum an einem Grundstück gegen Entgelt, auch im Wege des Tausches, zu übertragen oder ein Erbbaurecht zu begründen, von der beurkundenden Stelle in Abschrift dem Gutachterausschuss zu übersenden. Dies gilt auch für das Angebot und die Annahme eines Vertrages, wenn diese getrennt beurkundet werden sowie entsprechend für die Einigung vor einer Enteignungsbehörde, den Enteignungsbeschluss, den Beschluss über die Vorwegnahme einer Entscheidung im Umlegungsverfahren, den Beschluss über die Aufstellung eines Umlegungsplanes und für den Zuschlag in einem Zwangsversteigerungsverfahren. Der Gutachterausschuss und seine Geschäftsstelle sind aufgrund dieser gesetzlichen Regelung neben Finanz- und Grundbuchämtern die einzige Institution, die Informationen über alle einschlägigen Rechtsgeschäfte der entgeltlichen Übereignung von Immobilien erhält. Sie sind damit einzigartig umfassend über das tatsächliche Geschehen am Grundstücksmarkt informiert. Die Verträge werden von der Geschäftsstelle nach Weisung durch den Vorsitzenden des Gutachterausschusses ausgewertet. Um diese Arbeit leisten zu können, benötigt die Geschäftsstelle zusätzliche Angaben zu Gebäuden bzw. zu Eigentumswohnungen, die über Fragebögen von der Käuferseite eingeholt werden. Die Ergebnisse der Auswertung werden in die Kaufpreissammlung übernommen. Diese besteht aus einem beschreibenden (Kaufpreisdatenbank) und einem darstellenden Teil (Kaufpreiskarte). Auf der Grundlage der Kaufpreissammlung werden die für Wertermittlungen erforderlichen Daten abgeleitet. Der Gutachterausschuss ist durch die Kaufpreissammlung jederzeit über die Lage auf dem Grundstücksmarkt informiert und greift auf sie bei der Erstattung von Verkehrswertgutachten zurück. Die gesetzliche Verpflichtung zur Übersendung eines jeden Vertrages bedingt eine besonders strenge Verpflichtung des Gutachterausschusses und seiner Geschäftsstelle auf den Datenschutz und damit auf das grundgesetzlich bestätigte Recht auf informelle Selbstbestimmung. Auf die durch die Kaufvertragsauswertung gewonnenen Daten der Kaufpreissammlung darf deshalb unmittelbar nur der Gutachterausschuss zur Wahrnehmung seiner Pflichtaufgaben zurückgreifen. Auskunft aus der Kaufpreissammlung erhalten auf Antrag Personen, die ein berechtigtes Interesse im Einzelfall darlegen und sofern die sachgerechte Verwendung der Daten gewährleistet ist. Die Auskunft wird in anonymisierter Form erteilt, die Rückschlüsse auf bestimmte oder bestimmbare Personen oder Grundstücke nicht zulässt. Sie darf nur für den Zweck verwendet werden, mit dem das berechtigte Interesse begründet wurde. Die übersandten Urkunden (Verträge) und Nachweise werden nach der Auswertung datenschutzgerecht vernichtet. Die übrigen Ergebnisse der Auswertungen (z. B. Bodenrichtwerte, Übersicht über die Bodenrichtwerte, sonstige Daten der Wertermittlung) unterliegen nicht dem Datenschutz, da sich diese Werte immer auf eine größere Zahl von Grundstücken beziehen. Eine Zuordnung zu einem bestimmten Grundstück oder zu einer bestimmbaren Person ist ausgeschlossen. Deshalb sieht das BauGB auch eine Veröffentlichung dieser abgeleiteten Daten vor. 2 Begriffsbestimmungen Die allgemeinen Wertverhältnisse auf dem Immobilienmarkt richten sich nach der Gesamtheit aller Umstände, die auf Grund von Angebot und Nachfrage den Preis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr bestimmen. Wesentlichen Einfluss haben die allgemeine Wirtschaftslage und die besondere Entwicklung am Ort sowie die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt. Ungewöhnliche oder persönliche 7 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Verhältnisse bleiben bei der Auswertung von Kaufverträgen und der Wertermittlung außer Betracht. Neben der Unterscheidung nach unbebauten und bebauten Grundstücken kann auch eine Trennung nach Zustand und Entwicklung des Grund und Bodens sowie nach tatsächlicher und rechtlich zulässiger Bebauung von Bedeutung sein. 2.1 Unbebaute Grundstücke Für die Auswertung nach statistisch aussagekräftigen Kriterien und für die Wertermittlung werden die betroffenen Flächen unterschieden nach Flächen der Land- und Forstwirtschaft, Gartenland ohne Aussicht auf eine Entwicklung in Richtung Bauland, Bauland verschiedener Zustands- und Entwicklungsstufen sowie sonstige Flächen. 2.1.1 Flächen der Land- und Forstwirtschaft § 5 Abs. 1 ImmoWertV: Flächen der Land- oder Forstwirtschaft sind Flächen, die, ohne Bauerwartungsland, Rohbauland oder baureifes Land zu sein, land- oder forstwirtschaftlich nutzbar sind. Entsprechend genutzte oder nutzbare Flächen, die sich durch ihre landschaftliche oder verkehrliche Lage, durch ihre Funktion oder durch ihre Nähe zu Siedlungsgebieten geprägt, auch für außerlandwirtschaftliche oder außerforstwirtschaftliche Nutzungen eignen, sofern im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eine dahingehende Nachfrage besteht und auf absehbare Zeit keine Entwicklung zu einer Bauerwartung bevorsteht, werden auch als begünstigte Flächen der Land- und Forstwirtschaft bezeichnet. 2.1.2 Gartenland Hierunter fallen Flächen, die entweder erwerbsgärtnerisch genutzt werden oder auf Grund sonstiger Besonderheiten langfristig für eine bauliche Nutzung nicht zur Verfügung stehen. Das Gartenland umfasst die dem Gartenbau dienenden Flächen einschließlich der Obstanlagen und Baumschulen, Haus- und Ziergärten und die selbstständigen Kleingärten. 2.1.3 Bauerwartungsland § 5 Abs. 2 ImmoWertV: Bauerwartungsland sind Flächen, die nach ihren weiteren Grundstücksmerkmalen (§ 6), insbesondere dem Stand der Bauleitplanung und der sonstigen städtebaulichen Entwicklung des Gebiets, eine bauliche Nutzung aufgrund konkreter Tatsachen mit hinreichender Sicherheit erwarten lassen. 2.1.4 Rohbauland § 5 Abs. 3 ImmoWertV: Rohbauland sind Flächen, die nach den §§ 30, 33 und 34 des Baugesetzbuches für eine bauliche Nutzung bestimmt sind, deren Erschließung aber noch nicht gesichert ist oder die nach Lage, Form oder Größe für eine bauliche Nutzung unzureichend gestaltet sind. 2.1.5 Baureifes Land § 5 Abs. 4 ImmoWertV: Baureifes Land sind Flächen, die nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften und den tatsächlichen Gegebenheiten baulich nutzbar sind. 2.1.6 Sonstige Flächen Unter diesen Begriff fallen bewertungstechnisch z. B. auch die Flächen, die für eine Nutzung als Verkehrs- oder Gemeinbedarfsflächen bestimmt sind, als Abbauland genutzt oder als Wasserflächen bezeichnet werden. 8 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 2.2 Grundstücksmarktbericht 2012 Bebaute Grundstücke Bei bebauten Grundstücken ist neben der Art der vorhandenen Bebauung ebenso der notwendige bzw. übliche Umfang der Freiflächen von Bedeutung. Mehrfamilienhausgrundstücke im Stadtzentrum benötigen im Allgemeinen weniger Freiflächen als Einfamilienhausgrundstücke im übrigen Stadtgebiet, Reihen- oder Doppelhausgrundstücke weniger als solche, auf denen ein Einzelhaus steht, während gewerblich genutzte Grundstücke ihrem Verwendungszweck gemäß i. d. R. einen größeren Freiflächenanteil benötigen. 3 Die Stadt Flensburg Flensburg, Schleswig-Holsteins drittgrößte Stadt, ist eine schöne, alte Hafen- und Fördestadt an der deutsch-dänischen Grenze. Flensburg ist das einzige Oberzentrum im Landesteil Schleswig und wirtschaftlicher und kultureller Anziehungspunkt für einen Einzugsbereich mit rd. 400.000 Menschen. Flensburg ist die Brücke von und nach Skandinavien. Die dänische Landesgrenze ist lediglich 5 km entfernt. Der Grenzhandel in Folge der Nähe zu Dänemark prägt seit jeher die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Über die Autobahn A7 ist Flensburg direkt an den Fernverkehr nach Dänemark und Skandinavien sowie nach Hamburg angebunden. Durch die Bundesstraße B199 hat Flensburg auch in Ost- West Richtung eine gute Verkehrsanbindung. Gleichzeitig hat Flensburg mit der Westumgehung sowie der Ostumgehung eine starke Entlastung der Innenstadt erreicht. Seit langer Zeit wird eine intensive Innenstadtsanierung betrieben, bei der die Objektsanierung im Vordergrund steht. Wertvolle Bausubstanz bleibt entweder erhalten oder wird saniert. Ein Nebeneinander von Gewerbe und Wohnen macht den Stadtkern zusehends attraktiver und trägt zur Belebung bei. Die Universität und die Fachhochschule machen Flensburg zu einem wichtigen Hochschulstandort in der Region. Flensburg ist auch als Universitätsstadt attraktiv und braucht mit dem umfangreichen Angebot der sich ständig kreativ weiterentwickelnden Hochschulen keinen Vergleich zu scheuen. Die Flensburger Förde ist ein international bekanntes und beliebtes Segel- und Freizeitrevier und dient gleichzeitig der Naherholung. Badestrände und Yachthäfen am kilometerlangen deutschdänischen Fördeufer bilden einen schönen Natur- und Erlebnisraum. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von ca. 56731) ha einschließlich einer Wasserfläche (Hafen, Förde und Binnengewässer) von ca. 8171) ha. Die größte Ausdehnung des Stadtgebietes beträgt in West-Ost-Richtung ca. 9,62) km und in Nord-Süd-Richtung ca. 7,62) km. Ende März 2013 hatte das Oberzentrum Flensburg rd. 89.8293) Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von ca. 1.583 Einwohnern pro km². Die Stadt ist in 13 Stadtteile und 38 statistische Bezirke eingeteilt. Die Einwohner und Flächen verteilen sich auf die Stadtteile wie folgt: 1) aus dem Liegenschaftsnachweis des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation SchleswigHolstein 2) aus Zahlenspiegel 2010 der Stadt Flensburg, Veröffentlichung im Internet 3) Statistikstelle der Stadt Flensburg, Veröffentlichung im Internet im April 2013 9 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Einwohner und Flächen in ha4) Stadtteil Altstadt Neustadt Nordstadt Westliche Höhe Friesischer Berg Weiche Südstadt Einwohner Fläche Stand: 31.12.2011 Stand: Jan. 2012 3329 4033 10844 7886 6677 6632 3945 56,8 47,3 406,3 467,7 425,8 795,6 520,8 Stadtteil Einwohner Fläche Sandberg Jürgensby Fruerlund Mürwik Engelsby Tarup 6086 7639 6225 14284 7831 4121 232,9 134,5 246,9 660,6 370,1 535,0 Gesamt: 89532 4900,3 Nicht berücksichtigt sind bei den in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Angaben Hafenflächen und Flächen der Flensburger Förde, die sich tlw. im Bundeseigentum befinden. Das gesamte Stadtgebiet umfasst eine Fläche von ca. 5673 ha. Verteilung der Bevölkerung auf die Stadtteile: 16000 14000 Einwohner 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 Fläche in ha Verteilung der Fläche auf die Stadtteile: 4) 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Auskunft von der Stadt Flensburg, Entwicklung und Innovation, Stadtentwicklung / Statistikstelle, Juni 2012 10 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 In den folgenden Abschnitten dieses Berichtes wird auch vom Stadtteil „Solitüde“ gesprochen. Diese Unterteilung des eigentlichen Stadtteils Mürwik wurde vom Gutachterausschuss gewählt, da dort besondere Wohn- bzw. Wertverhältnisse vorherrschen. Wenn sich in den folgenden Abschnitten Auswertungen auf Solitüde beziehen, handelt es sich um ein Gebiet östlich der Marineschule in Mürwik und nördlich der Fördestraße. Tatsächlich ist Solitüde nur ein statistischer Bezirk des Stadtteils Mürwik. Flächen in der Stadt Flensburg1) nach Nutzungsarten unterteilt (Stand: April 2013) Nutzungsart Siedlungsflächen Verkehrsflächen Vegetationsflächen Wasserflächen Gesamtfläche des Stadtgebietes ha 2158,92 779,45 1917,78 816,92 5673,07 Flächen in der Stadt Flensburg nach Nutzungsarten unterteilt Wasserflächen 14% Siedlungsflächen 38% Vegetationsflächen 34% Verkehrsflächen 14% 1) aus dem Liegenschaftsnachweis des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation SchleswigHolstein 11 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 4 Grundstücksmarktbericht 2012 Grundstücksverkehr Die Entwicklung des Grundstücksverkehrs im Berichtsjahr und im Vergleich zu den Vorjahren wird durch Daten über die Anzahl der registrierten Erwerbsvorgänge, über Flächen- und Geldumsätze aufgezeigt. Zur Interpretation der einzelnen Grundstücksteilmärkte wird eine Aufgliederung nach den wesentlichsten Grundstücksarten vorgenommen. 4.1 Anzahl der Erwerbsvorgänge Der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses wurden in den vergangenen fünf Jahren folgende Grundstückskaufverträge und Zwangsversteigerungsbeschlüsse übersandt: Anzahl aller Erwerbsvorgänge nach Vertragsarten getrennt VERTRAGSART 2008 2009 2010 2011 2012 Kauf 825 846 871 1222 936 Überlassung 20 34 14 45 36 Erbbaurechtsbestellung - 1 - - - Tausch 6 8 4 2 6 Zwangsversteigerung 14 15 7 11 9 Eigentumsübergänge gesamt 865 904 896 1280 987 Die Zahl der mitgeteilten Erwerbsvorgänge im Jahr 2011 hatte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 42% auf 1280 erhöht. Dies war der höchste Stand seit Beginn der Führung der automatisierten Kaufpreissammlung im Jahr 1994. Diese Situation ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Grunderwerbsteuer in Schleswig-Holstein am 01.01.2012 von 3,5% auf 5% angehoben wurde. Hinzu kommt, dass aufgrund der seit ca. 2010 herrschenden Eurokrise Kapital vermehrt in Immobilien angelegt wurde. 2012 sind die Erwerbsvorgänge gegenüber 2011 um rd. 23% auf 987 zurückgegangen. Dennoch sind viele Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen verkauft worden. Für eine statistische Auswertung, wie sie der vorliegende Marktbericht darstellt, sind nur Kaufverträge des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs geeignet. Nicht zum gewöhnlichen Geschäftsverkehr zählen Eigentumsübertragungen durch Schenkungen, Verkäufe unter verwandten Personen, Tauschgeschäfte u. ä. Diese Verträge sind nicht für eine Auswertung geeignet, weil nicht bekannt ist, wie die persönlichen Verhältnisse den Kaufpreis mit beeinflusst haben. Nach Bereinigung der Anzahl der Kaufverträge um die nicht zum gewöhnlichen Geschäftsverkehr gehörenden Verträge verblieben der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Jahr 2012 ca. 880 für Auswertungen geeignete Kaufverträge. Diese verteilen sich auf die Objektarten bebaut (für bebaute Grundstücke), etw (für Eigentumswohnungen) und unbebaut (für unbebaute Grundstücke) wie folgt: Anzahl der Kaufverträge im gewöhnlichen Geschäftsverkehr OBJEKTART 2008 2009 2010 2011 2012 bebaut 358 323 356 494 394 etw 287 345 315 498 374 unbebaut 133 133 151 173 112 Kauffälle gesamt 778 801 822 1165 880 12 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre spiegelt sich in der nachfolgenden Grafik wieder. bebaut etw unbebaut 494498 550 500 450 358 400 315 287 350 Anzahl 394 374 356 345 323 300 250 133 200 173 151 133 112 150 100 50 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 Die Verkaufszahlen bei den Eigentumswohnungen, den bebauten sowie unbebauten Grundstücken sind gegenüber dem Vorjahr um 25%, 20% bzw. 35% zurückgegangen. 4.2 Geldumsatz Die Verteilung des Geldumsatzes in den vergangenen fünf Jahren, aufgeteilt auf die unterschiedlichen Vertragsarten, ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle: Jahresumsatz nach Vertragsarten in Mio. € VERTRAGSART 2008 2009 2010 2011 2012 Kauf 151,3 199,9 134,8 293,4 203,6 Überlassung 0,1 0,4 0,2 1,7 0,6 Zwangsversteigerung 2,4 0,5 0,2 3,0 1,6 Geldumsatz gesamt 153,8 200,8 135,2 298,1 205,8 Der gesamte Geldumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 31% zurückgegangen. Für das Berichtsjahr beträgt der Geldumsatz im gewöhnlichen Geschäftsverkehr (Erläuterung siehe Abschnitt 4.1) 198,1 Mio. € (Rückgang gegenüber dem Vorjahr um ca. 31%). Der Umsatz verteilt sich auf die unterschiedlichen Grundstücksarten wie folgt: Jahresumsatz nach Objektarten getrennt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr) in Mio. € Objektart Jahr 2012 bebaute Grundstücke 155,7 Eigentumswohnungen 33,8 unbebaute Grundstücke 8,6 13 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Jahresumsatz nach Objektarten getrennt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr) in Mio. € 155,7 bebaut 33,8 etw 8,6 unbebaut bebaut 78,6 % unbebaut 4,34 % etw 17,06 % Die Entwicklung des Geldumsatzes in den vergangenen fünf Jahren ist nachfolgend dargestellt. Umsätze im gewöhnlichen Geschäftsverkehr (auswertbare Kaufverträge, einschließlich Erbbaurechtsfälle) in Mio. € OBJEKTART 2008 2009 2010 2011 2012 bebaut 100,6 145,6 83,3 219,9 155,7 etw 27,8 35,1 29,0 50,3 33,8 unbebaut 7,3 9,5 10,7 16,6 8,6 bebaut etw unbebaut 219,9 240 220 Geldumsatz in Mio. € 200 180 155,7 145,6 160 140 100,5 120 83,3 100 50,3 80 60 27,8 40 35,1 9,5 7,3 33,8 29 10,7 16,6 8,6 20 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 In allen Teilmärkten sind im Vergleich zum Vorjahr Umsatzrückgänge eingetreten: Bebaute Grundstücke ca. -29%, Eigentumswohnungen ca. -33% und unbebaute Grundstücke ca. -48%. 14 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 4.3 Grundstücksmarktbericht 2012 Beteiligung der Stadt Flensburg an Grundstückskaufverträgen In den beiden folgenden Grafiken ist angegeben, wie oft die Stadt Flensburg als Verkäuferin bzw. als Käuferin an Eigentumsübertragungen beteiligt war. 110 2008 2009 2010 2011 2012 95 100 90 68 80 Anzahl 70 61 58 60 50 40 27 30 20 10 0 Verkäufer Bei den von der Stadt Flensburg verkauften Grundstücken handelt es sich hauptsächlich um Baugrundstücke. 11 10 10 10 9 10 9 2008 2009 2010 2011 2012 8 Anzahl 7 6 5 4 4 3 2 1 0 Käufer 5 Preisentwicklung unbebauter Grundstücke Zur besseren Anschaulichkeit sind nachfolgend die Preisentwicklungen der vergangenen fünf Jahre z. T. zusätzlich in Streudiagrammen dargestellt worden. Während die grüne Gerade in allen Streudiagrammen die ausgleichende Gerade darstellt, handelt es sich bei der roten Linie um die polynominale Kurve 2. Grades, die in einigen Fällen eine bessere Anpassung an die jeweilige Preisentwicklung aufweist als die ausgleichende Gerade. 5.1 Allgemeines Für die Darstellung der Entwicklung auf diesem Teilmarkt wird unterschieden nach Wohnbauflächen, getrennt für 1-2-Familienhäuser und für Mehrfamilienhäuser, gemischt genutzten Bauflächen, Gewerbeflächen, landwirtschaftlichen Flächen und sonstigen Flächen. Dabei muss mangels einer ausreichenden Zahl von Kauffällen auf eine Unterteilung nach Gewerbe und Industrie verzichtet werden. In die Zahlen für Baulandflächen sind z. T. Daten verkaufter Arrondierungsflächen mit eingegangen. Unter dem Begriff "sonstige Flächen" sind alle übrigen zusammengefasst (Gärten, Arrondierungsflächen, Verkehrs- und Grünflächen, usw.). 15 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Zahl der Kauffälle und Geldumsatz in Mio. € Geldumsatz in Mio.€ und Anzahl der Kauffälle, jahrgangsweise und nach Grundstücksarten getrennt, keine Erbbaurechte und keine Miteigentumsanteile, gewöhnlicher Geschäftsverkehr Nutzungsarten 1-2-Familienhaus 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 4,9 4,9 6,5 5,4 4,1 Anzahl 103 0,0 100 0,8 123 0,5 110 2,6 64 0,01 2 0,5 5 0,0 1 0,4 14 1,0 1 0,1 2 0,4 2 0,2 2 0,5 8 5,2 5 1,1 Summe 4 0,0 5 0,2 5 2,1 11 0,1 7 0,1 Anzahl 1 5 5 4 4 Summe 1,3 0,6 0,7 1,5 2,0 Anzahl 20 14 15 22 29 Summe Mehrfamilienhaus Anzahl gemischt genutztes Objekt Summe Anzahl Summe Gewerbe Anzahl landwirtschaftlich sonstige In den nachstehenden Grafiken wird die Gruppe "sonstige Objekte" nicht dargestellt. Zahl der Kauffälle 140 120 1-2_Fam.haus Mehrfam.haus gemischt_gen.Objekt Gew erbe landw irtschaftlich 123 130 110 103 100 110 100 Anzahl 90 64 80 70 60 50 40 14 30 20 2241 5255 55 12 2008 2009 2010 Jahr 8 11 4 1 574 10 0 2011 2012 Geldumsatz in Mio. € 1-2_Fam.haus Mehrfam.haus gemischt_gen.Objekt Gew erbe landw irtschaftlich 6,5 7 Geldumsatz in Mio. € 6 5,4 4,9 5,2 4,9 5 4,1 4 2,6 3 2,1 2 1 ,5 ,4 1,1 1 ,8 ,2 ,2 ,5 ,4 ,5 ,1 ,1 ,1 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 16 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 In den vergangenen fünf Jahren wurden folgende Flächenumsätze in den einzelnen Teilmärkten festgestellt. Flächenumsatz (ha) in den vergangenen fünf Jahren, jahrgangsweise, keine Erbbaurechte und keine Miteigentumsanteile, gewöhnlicher Geschäftsverkehr Nutzungsarten 2008 2009 2010 2011 2012 1-2-Familienhaus 6,3 6,1 8,6 7,2 4,7 Mehrfamilienhaus 0,1 0,8 0,7 3,1 0 gemischt genutztes Objekt 0,2 0,0 0,3 1,6 0,4 Gewerbe 1,3 0,8 1,1 5,0 2,9 landwirtschaftliche Objekte 3,1 8,7 24,0 7,4 7,8 sonstige Objekte 1,3 16,3 1,9 3,0 5,6 Summe 12,2 32,7 36,5 27,2 21,4 In der Kategorie „sonstige Objekte“ ist der für das Jahr 2009 ermittelte Flächenumsatz hoch, da Grünflächen größeren Umfangs verkauft wurden. Die Grafik gibt den Flächenumsatz bei den in der Legende aufgeführten Nutzungsarten in den vergangenen fünf Jahren wieder. Flächenumsatz in ha 28 1-2Fam.haus Mehrfam.haus gemischt genutztes Objekt Gew erbe landw irtschaftlich sonstige 24 26 24 Flächenumsatz in ha 22 20 16,3 18 16 14 8,7 12 10 6,3 8,6 5 8 6 4 3,1 1,3 1,3 ,1,2 1,9 ,8 ,8 ,7,31,1 2009 2010 Jahrgang 7,8 7,4 7,2 6,1 3,1 1,6 5,6 4,7 3 2,9 ,4 2 0 2008 5.2 2011 2012 Preisentwicklung bei Baulandflächen Die folgende Tabelle und Grafik geben einen Gesamtüberblick über die Preisentwicklung in der Stadt Flensburg. Dieser Auswertung wurden nur Verkäufe von Grundstücken mit der Qualität Bauland und einer Größe von ≥ 100 m² sowie bei 1-2-Familienhausgrundstücken Verkäufe mit Grundstücksgrößen zwischen 350 m² und 900 m² aus dem gesamten Stadtgebiet zugrunde gelegt. Eine Unterscheidung nach Wohnlagen wurde nicht vorgenommen. In diesem Bericht ist beim Teilmarkt „Gewerbe (in Gewerbegebieten)“ unterschieden worden zwischen 1.) Bauland für verarbeitendes und produzierendes Gewerbe sowie Lagernutzung und 2.) Bauland für höherwertige Gewerbearten, wie z. B. Dienstleistung, Büro- und Handelsnutzung. 17 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Die angegebenen Preise stellen arithmetische Mittelwerte dar, die durchschnittliche ortsübliche Erschließungskosten enthalten. Die verkauften Baugrundstücke für Mehrfamilien-Wohnhäuser, gemischt genutzte Objekte sowie für gewerbliche Bauten sind von der Anzahl so dünn besetzt, dass die Quadratmeterpreise für eine Auswertung nicht nutzbar sind. Durchschnittliche Quadratmeterpreise: Preisentwicklung bei Baulandflächen jahrgangsweise, nach Grundstücksarten getrennt in €/m² Grundstücksart Mittel 1-2-Familienhaus Anzahl Mittel Mehrfamilienhaus Anzahl Mittel Diese Angaben werden Anzahl in der gebührenfreien Version gemischt genutztes Objekt Mittel Kerngebiet nicht angeboten. Anzahl Mittel Gewerbe-, Industriebauland Anzahl Mittel Gewerbegebiet: Büro-, Handelsnutzung Anzahl Die sonstigen Baulandflächen sind in der vorstehenden Tabelle nicht aufgeführt. Das folgende Diagramm zeigt die für die vergangenen 5 Jahre ermittelten durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Einfamilienhaus-Baugrundstücke und Grundstücke des verarbeitenden und produzierenden Gewerbes. 84 79 81 76 80 76 Gew erbe-,Industriebauland Indiv.Wohn.Bauland 75 70 59 65 €/m² 60 55 50 45 39 38 40 30 35 30 22 25 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 Bei der Ableitung der vorstehenden Mittelwerte ist nicht nach Wohnlagen unterschieden worden. Daher sind diese Zahlen für eine verlässliche Ableitung einer Preisentwicklung nicht geeignet. Der für 2012 aus allen verkauften Einfamilienhaus-Baugrundstücken (350 bis 900 m²) ermittelte durchschnittliche Kaufpreis je m² liegt bei 84 €/m². 18 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Zur besseren Anschaulichkeit ist die Entwicklung der vergangenen Jahre zusätzlich in einem Streudiagramm dargestellt worden. Bei der grünen Linie handelt es sich um eine ausgleichende Gerade. Das folgende Diagramm zeigt, dass viele Baugrundstücke oft zu einheitlichen Preisen verkauft werden. Die Stadt Flensburg sowie einige Firmen verkaufen Grundstücke in mehreren Baugebieten. Ein- und Zweifamilienhäuser: ls: QMPR incl Erschlko = -1617,12 + 0,842911*DezDatum (B=0,29%) Datenpunkte 100 90 €/m² 80 70 60 50 40 2.005 5.3 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 1-2-Familien- und Doppelhäuser - Entwicklung in den Stadtteilen In die folgenden Auswertungen (Abschnitte 5.3 und 5.4) sind durchschnittliche Kaufpreise erschließungsbeitragsfreier Baugrundstücke mit Größen von 350 bis 1500 m² aus allen Wohnlagen eingegangen. Zusammenstellung der Verkäufe in den einzelnen Stadtteilen: Preisentwicklung bei Baulandflächen (€/m²) 1-2-Familienhäuser STADTTEIL Neustadt Nordstadt Westliche Höhe Friesischer Berg Weiche Südstadt Sandberg Jürgensby 2008 2009 2010 2011 Mittel Anzahl Mittel Anzahl Mittel Anzahl Diese Angaben werden Mittel in der gebührenfreien Version Anzahl Mittel nicht angeboten. Anzahl Mittel Anzahl Mittel Anzahl Mittel Anzahl 19 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg STADTTEIL 2008 Grundstücksmarktbericht 2012 2009 2010 2011 2012 Mittel Fruerlund Anzahl Mittel Mürwik Anzahl Mittel Engelsby Anzahl Mittel Tarup Anzahl Mittel Solitüde Anzahl Die beiden folgenden Streudiagramme zeigen die Kaufpreise der veräußerten Baugrundstücke einschließlich der polynominalen Kurve 2. Grades in den Stadtteilen Weiche und Tarup über die vergangenen Jahre. Weiche / Gartenstadt: 95 QMPR incl Erschlko = -129273.2452 + 127.537493819*DezDatum - 0.031434049672*DezDatum^2 (B=25,06%) Datenpunkte 90 Diese Angaben werden 85 in der gebührenfreien Version €/m² 80 75 nicht angeboten. 70 65 60 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 Im Stadtteil Weiche wurden Baugrundstücke ausschließlich in der Gartenstadt verkauft. Tarup: 90 €/m² 80 70 60 50 2.007 2.008 2.009 2.010 Jahr 2.011 2.012 2.013 Im Baugebiet Hochfeld (Stadtteil Tarup) wurden einige Restgrundstücke verkauft. 20 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 5.4 Grundstücksmarktbericht 2012 1-2-Familienhäuser - Preise nach Wohnlagen getrennt Teilmarkt Ein- und Zweifamilienhäuser Untersuchung der Bodenpreise auf Abhängigkeit von der Wohnlageneinstufung Wohnlage 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel sehr gut Anzahl gut / durchschnittlich Diese Angaben werden Mittel in der gebührenfreien Version Anzahl Mittel mittel nicht angeboten. Anzahl Mittel einfach Anzahl Der durchschnittliche Baulandpreis in guten / durchschnittlichen Wohnlagen liegt bei rd. 85 €/m². Für mittlere Wohnlagen ergibt sich ein durchschnittlicher Preis von 72 €/m². Die folgenden Streudiagramme zeigen für die Kategorien gute / durchschnittliche und mittlere Wohnlagen die einzelnen Kaufpreise der vergangenen 8 Jahre einschließlich der polynominalen Kurve 2. Grades bzw. der ausgleichenden Geraden. gute / durchschnittliche Wohnlage: QMPR incl Erschlko = 566824.867 - 565.122556704*DezDatum + 0.140875576633*DezDatum^2 (B=6,74%) Datenpunkte 120 Diese Angaben werden 110 100 in der gebührenfreien Version €/m² 90 80 2013: 84,7 €/m² nicht angeboten. 70 60 50 40 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 mittlere Wohnlage: ls: QMPR incl Erschlko = -3421,88 + 1,735973*DezDatum (B=34,43%) Datenpunkte 90 Diese Angaben werden 80 in der gebührenfreien Version €/m² 70 nicht angeboten. 60 50 40 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 21 2.010 2.011 2.012 2.013 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 5.5 Grundstücksmarktbericht 2012 Kaufpreise für Rohbauland des individuellen Wohnungsbaus Nachfolgend sind durchschnittliche Kaufpreise für Rohbauland des individuellen Wohnungsbaus aufgeführt. In die Auswertung sind Grundstücksflächen ≥4000 m² in guten und mittleren Wohnlagen eingegangen. Unter Berücksichtigung der seit 2000 erfolgten Verkäufe ergibt sich bei einer Preisspanne von 23 €/m² bis 41 €/m² ein mittlerer Preis von rd. 29 €/m². Dies sind rd. 43% bis 80%, im Mittel rd. 54% des erschließungsbeitragspflichtigen Baulandwertes. mittlere Preise für Rohbauland des individuellen Wohnungsbaus (mittlere-gute Wohnlage) Jahr ø Preis Preisspanne €/m² €/m² Preisrelation in % des Bodenrichtwerts des angrenzenden bau4) reifen Landes Anzahl 1994 1996 1997 1999 Diese Angaben werden 2001 2006 2008 2009 in der gebührenfreien Version nicht angeboten. 2010 2011 2012 5.6 Neubaugebiete In den nachfolgend aufgezählten Neubaugebieten wurden im Jahr 2012 Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau verkauft: - ehem. Briesenkaserne, Bebauungsplan Nr. 226 „Gartenstadt“ - Südlich Sünderup, Bebauungsplan Nr. 236 „Wohngebiet Hochfeld“ - Nordstadt: Schwarzer Weg, Ramsharde - ehem. Grenzlandkaserne, vorhabenbezogener Bebauungsplan VEP 1 „Am Katharinenhof“ Zurzeit werden in Flensburg neue Baugebiete erschlossen bzw. deren Erschließungen vorbereitet. Ein Teilbereich des ehemaligen Marinestützpunktes der Bundeswehr in Mürwik wurde im Jahr 2001 verkauft. Mit der Neugestaltung dieses Areals wurde ein neues maritimes Zentrum mit der Bezeichnung „SONWIK“ geschaffen. Dort sind neben einer modernen Marina vor allem großzügige Loftwohnungen und Häuser am und auf dem Wasser entstanden. 2008 wurden in diesem Bereich zwei 12-geschossige Gebäude (Lee & Luv) errichtet. In den unteren Geschossen befinden sich Stellplätze und Gewerbeeinheiten. Die oberen Geschosse dienen für Wohnzwecke. In SONWIK ist im Berichtsjahr Wohnungs- und Teileigentum verkauft worden. 4) beitrags- und abgabenpflichtig 22 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 5.7 Kaufpreise von Nicht-Baulandflächen 5.7.1 Gartenland Grundstücksmarktbericht 2012 Die Angaben in der folgenden Tabelle beziehen sich auf Verkäufe von hausnahen Grundstücksflächen außerhalb der Innenstadt in mittleren bis guten Wohnlagen, die als private Hausgärten genutzt werden. Es handelt sich i. d. R. um Verkäufe von unselbstständigen Teilflächen, die von den jeweiligen Erwerbern als „nicht unbedingt erforderliche Freiflächen“ angesehen werden und als Gartenland einzustufen sind. mittlere Preise für private Hausgärten Jahr ø Preis Preisspanne €/m² €/m² Preisrelation in % des Bodenrichtwerts des angrenzenden baureifen 5) Landes Anzahl 2000 2001 2002 Diese Angaben werden 2005 2006 in der gebührenfreien Version 2007 nicht angeboten. 2008 2009 2010 2012 Für hausnahes Gartenland ergibt sich aus den vorstehenden Tabellenangaben bei einer Preisspanne von 3,50 €/m² bis 16,00 €/m² ein mittlerer Preis von rd. 10 €/m². Dies sind rd. 5% bis 21%, im Mittel rd. 13% des beitrags- und abgabenfreien Baulandwertes. mittlere Preise für Kleingartenflächen Jahr ø Preis €/m² 1994 Preisspanne Fläche €/m² ha Diese Angaben werden Anzahl in der gebührenfreien Version nicht angeboten. 1998 2006 mittlere Preise für Flächen der Erwerbsgärtnerei 5) Jahr ø Preis €/m² 2000 4,90 Preisspanne €/m² Fläche ha Anzahl 1 beitrags- und abgabenfrei 23 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 5.7.2 Grundstücksmarktbericht 2012 Flächen der Land- und Forstwirtschaft mittlere Preise für landwirtschaftlich genutzte Flächen Jahr ø Preis €/m² Preisspanne €/m² Fläche ha Anzahl 1994 1996 1998 Diese Angaben werden 1999 2000 in der gebührenfreien Version 2006 nicht angeboten. 2008 2009 2010 2011 2012 Einige der in Rede stehenden verkauften landwirtschaftlich genutzten Grundstücke sind im Flächennutzungsplan der Stadt Flensburg als Grünflächen dargestellt. mittlere Preise für forstwirtschaftliche Flächen Jahr ø Preis €/m² 2003 0,35 2009 - 2012 1,10 Preisspanne €/m² 0,72 - 1,56 Fläche ha Anzahl 0,6 ha 1 1,7 - 4,4 ha 3 6 Preisentwicklung bebauter Grundstücke / Vergleichsfaktoren 6.1 Allgemeines Bei einer ausreichenden Zahl von Kauffällen basieren die angegebenen durchschnittlichen Preise i. d. R. auf 16,6%-getrimmten Mittelwerten bzw. auf Medianwerten. Ein getrimmter Mittelwert liegt hinsichtlich des Einflusses von Ausreißern im Allgemeinen zwischen arithmetischem Mittelwert und Median. Zur Berechnung des getrimmten Mittelwertes werden alle Beobachtungswerte geordnet und die jeweils größten und kleinsten Werte aus der Berechnung des Mittelwertes ausgenommen. Bei einem 16,6%-getrimmten Mittelwert werden jeweils 16,6% der wertmäßig oberen und unteren Beobachtungswerte bei der Mittelwertberechnung weggelassen. Der Median oder Zentralwert einer Datenreihe ist diejenige Zahl, die mehr als die Hälfte der Beobachtungen weder übersteigt noch von ihr überstiegen wird. Gegenüber dem arithmetischen Mittel hat der Median den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein. Zu den angegebenen Mittelwerten sind tlw. auch Standardabweichungen (std.Abw.) angegeben, die ein wichtiges Maß für die Beurteilung der Streuungen von Stichproben darstellen. 24 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Nacherfassungen in der Kaufpreissammlung haben gegenüber früheren Auswerteergebnissen z. T. zu Veränderungen geführt. Für die Darstellung der Entwicklung auf dem Teilmarkt der bebauten Grundstücke wird unterschieden nach Ein- bzw. Zweifamilienhäusern, die als freistehende Objekte, als Doppelhäuser auf einer gemeinsamen Grundstücksgrenze oder als Reihenhäuser errichtet wurden, nach Geschossbauten mit reiner bzw. überwiegender Wohnnutzung, Wohn- und Geschäftsgebäude sowie nach Gewerbe- und Industrieobjekten. Sonstige bebaute Grundstücke sind nicht berücksichtigt worden. Geldumsatz in Mio. € und Anzahl der Verkaufsfälle, jahrgangsweise, nach Nutzungsarten getrennt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr, ohne sonstige Objekte) Nutzungsarten 1-2 Familienhaus davon Erstverkäufe Mehrfamilienhaus 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 42,3 40,1 47,0 52,6 46,4 Anzahl Summe 247 2,0 236 2,1 254 2,0 305 4,1 282 1,4 Anzahl 12 10 10 21 7 Summe 14,0 11,0 11,7 31,1 21,2 Anzahl 46 9,9 42 5,2 44 10,2 103 16,2 54 12,6 26 33,1 15 85,8 28 11,8 40 114,0 25 68,5 Summe 33 99,4 23 142,1 21 80,7 32 213,9 25 148,7 Anzahl 352 316 347 480 386 Summe gemischt genutztes Objekt Anzahl Summe Gewerbe Anzahl Gesamt Zahl der Kauffälle 350 1-2 Familienhaus Mehrfamilienhaus gemischt genutztes Objekt Gew erbe 305 282 300 247 254 236 Anzahl 250 200 150 100 103 46 2633 50 42 1523 44 2821 4032 54 2525 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 25 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Geldumsatz in Mio. € 130 1-2 Familienhaus Mehrfamilienhaus gemischt genutztes Objekt Gew erbe 114 120 110 86 Geldumsatz in Mio. € 100 90 69 80 70 60 50 53 47 42 46 40 33 31 40 30 14 10 11 2008 2009 5 20 16 21 13 2011 2012 121012 10 0 2010 Jahr Die Zahl der verkauften Mehrfamilienhäuser ist gegenüber dem Vorjahr um ca. 47% und der Geldumsatz um ca. 32% zurückgegangen. Die Verkaufszahlen und der Geldumsatz bei den Einfamilienhäusern sind gegenüber dem Vorjahr um ca. 8% bzw. 12% zurückgegangen. 6.2 Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser 6.2.1 Preisspannen und Mittelwerte Im ersten Teil dieses Abschnittes sind alle Einfamilienhausarten in die Auswertungen einbezogen worden. Zunächst wird für das Berichtsjahr der Teilmarkt "Ein- und Zweifamilienhaus“ hinsichtlich der Weiterverkäufe (Altbauten) und Erstverkäufe (Neubauten) untersucht. Anschließend folgt eine Übersicht über die Verteilung der Kaufpreise auf verschiedene Preisklassen einschließlich Benennung mittlerer Kaufpreise. Hierbei wird nach Weiterverkäufen (Altbauten) und Erstverkäufen (Neubauten) unterschieden. Selektionskriterium: nur Erst- und Weiterverkäufe Weiterverkauf 255 Erstverkauf 20000 7 100000 180000 260000 KAUFPREIS Median arithmet. Mittel Ausgewertetes Arbeitsblatt ist REINE KAUFPREISE BEBAUT 26 340000 Fallzahlen Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Der oben dargestellte multiple Boxplot zeigt die Unterschiede zwischen Erst- und Weiterverkäufen. Der Boxplot ist eine gute Methode zur grafischen Darstellung der wichtigsten Verteilungsmerkmale von Wertausprägungen (hier: Kaufpreis) einer Variablen (hier: Ein- und Zweifamilienhäuser). Die meisten Häufigkeitsverteilungen besitzen eine hohe Dichte von Werten in der Mitte und streuen mehr oder weniger in ihren Randbereichen. In der Praxis benötigt man daher zumeist eine Darstellung, die zeigt, wo das Zentrum einer Verteilung liegt und wie weit links und rechts dieses Zentrums sich ein Hauptteil der Daten verteilt (streut). Die Grafik zeigt, dass Erstverkäufe im Mittel teurer sind als Weiterverkäufe. Die vorstehende Grafik basiert auf Daten, die keine so genannten Ausreißer mehr enthalten. Im Unterschied dazu sind in den folgenden Auswertungen des Abschnitts 6.2.1 alle Kauffälle des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs eingegangen. Erst- und Weiterverkäufe, Kaufpreise in Preisklassen aufgeteilt, Mittelwerte 2012 der jeweiligen Preisklassen Preisklasse Weiterverkauf Erstverkauf Mittel <75TEuro Anzahl Mittel >75-100TEuro Anzahl Diese Angaben werden Mittel >100-150TEuro Anzahl in der gebührenfreien Version Mittel >150-200TEuro nicht angeboten. Anzahl Mittel >200-300TEuro Anzahl Mittel >300TEuro Anzahl Die Verkaufszahlen werden im Folgenden grafisch dargestellt. Weiterverkäufe (Altbauten / alle Einfamilienhausarten) 90 79 <75TEuro >75-100TEuro >100-150TEuro >150-200TEuro >200-300TEuro >300TEuro 79 80 70 Anzahl 60 43 50 36 40 30 20 17 20 10 0 o ur TE 00 >3 u TE 00 -3 00 >2 u TE 00 -2 50 >1 ro ro ro o ur u TE 50 -1 00 >1 o ur E 0T 10 5>7 E 5T <7 Die Untersuchung zeigt, dass der Schwerpunkt der Verkäufe in der Preisklasse 100.000 bis 200.000 € liegt. 27 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Erstverkäufe (Neubauten alle Einfamilienhausarten) >150-200TEuro >200-300TEuro 5 5 Anzahl 4 3 2 2 1 0 o ur TE 00 -3 00 >2 o ur TE 00 -2 50 >1 zweiter Teil dieses Abschnittes: Nachfolgend sind mittlere Kaufpreise jeweils aus Weiterverkäufen und Erstverkäufen der vergangenen fünf Jahre zusammengestellt. Hierbei sind im Unterschied zu früheren Marktberichten Durchschnittspreise getrennt für freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften angegeben. Die Zahlen der Erstverkäufe verfügen nur über eine geringe Aussagekraft, da nur wenige Kauffälle vorliegen. Mittlere Kaufpreise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Erst- und Weiterverkäufe) 263.000 Weiterverkauf Erstverkauf 260.000 255.000 250.000 245.000 240.000 Kaufpreis 235.000 230.000 219.000 225.000 220.000 220.000 217.000 212.000 215.000 208.000 207.000 2011 2012 210.000 205.000 195.000 200.000 188.000 195.000 196.000 190.000 2008 2009 2010 Jahr Mittlere Kaufpreise für Doppelhaushälften (Weiterverkäufe) 137.000 Weiterverkauf 136.000 132.000 134.000 131.000 132.000 Kaufpreis 130.000 128.000 125.000 126.000 124.000 122.000 120.000 118.000 2008 118.000 2009 2010 Jahr 2011 2012 Die folgenden Diagramme geben einen Überblick über die Streuung der Kaufpreise von 2008 bis 2012 weiterverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern bzw. Doppelhaushälften. Die Grafiken mit den ausgleichenden Geraden geben z. T. einen besseren Überblick über die in Rede stehenden Teilmärkte wieder als die jährlichen Durchschnittswerte. 28 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Streuung der Kaufpreise bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern (Weiterverkäufe): ls: KAUFPREIS = -5598143,33 + 2886,315884*Jahrgang (B=0,28%) Datenpunkte 800.000 700.000 KAUFPREIS 600.000 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 2.008 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Jahrgang Die Funktion der ausgleichenden Geraden zeigt bei den mittleren Gesamtkaufpreisen für gebrauchte Immobilien eine geringe ansteigende Tendenz auf. Streuung der Kaufpreise bei Doppelhaushälften (Weiterverkäufe): ls: KAUFPREIS = -1142952,93 + 632,589648*Jahrgang (B=0,05%) Datenpunkte 350.000 300.000 KAUFPREIS 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 2.008 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Jahrgang 6.2.2 Vergleichsfaktoren / Richtwerte / Durchschnittswerte Die in diesem Abschnitt wiedergegebenen Auswertungsergebnisse basieren auf Kauffällen in guten und mittleren Wohnlagen. Alle aufgeführten Kaufpreise je m² Wohnfläche enthalten einen Gebäude- und einen Bodenwertanteil. Jedoch sind in den m²-Preisen Wertanteile für eventuell vorhandene Garagen und Carports nicht enthalten. Hierbei wird von Pauschalbeträgen von je 5.000 € bzw. 3.500 € ausgegangen. In den Zeilen „Anzahl“ ist angegeben, aus wie vielen Fällen die durchschnittlichen m²-Preise ermittelt worden sind. Den jeweiligen mittleren Gesamtkaufpreisen liegen i. d. R. mehr Kauffälle zugrunde. Teilweise ist die Zahl der auswertbaren Kauffälle gering, so dass in diesen Fällen die Mittelwerte nur eine begrenzte Aussagekraft aufweisen. Für eine Verkehrswert- / Marktwertermittlung einer Immobilie sind die aufgeführten Vergleichsfaktoren / Richtwerte nicht geeignet. Zu diesem Zweck kann beim Gutachterausschuss eine Auskunft aus der Kaufpreissammlung beantragt werden. Es wird dann geprüft, ob für ein zu bewertendes Einfamilienhausgrundstück Kaufpreise vergleichbarer Einfamilienhäuser in der Kaufpreissammlung registriert sind. Falls dies der Fall ist, können Vergleichspreise in anonymisierter Form (siehe auch Ausführungen auf Seite 69) gegen eine Gebühr abgegeben werden. 29 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 6.2.2.1 freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser Vergleichsfaktoren / Richtwerte für freistehende Einfamilienhäuser Die angegebenen Vergleichsfaktoren / Richtwerte stellen Durchschnittswerte dar, die mithilfe von Regressionsanalysen aus einer Vielzahl von Kaufpreisen ermittelt wurden. Für die Auswahl der Kauffälle dienten folgende Kriterien: Weiterverkäufe von seit 1950 erbauten Einfamilienhäusern, die 2005 bis 2012 verkauft wurden. Bodenrichtwertbereich: 60 bis 130 €/m², Grundstücksgröße: 350 bis 1200 m², Kaufpreise 80.000 bis 350.000 €, Gebäudezustand: sehr gut, gut und mittel, Ausstattung: gehoben, durchschnittlich und mittelmäßig, Wohnfläche: 80 bis 250 m². Wertanteile für Garagen und Carports wurden bei der Auswertung nicht berücksichtigt, siehe auch Vorbemerkungen im Abschnitt 6.2.2. Bei der Ableitung der durchschnittlichen m²-Preise (Zielgröße) wurden folgende Einflussfaktoren berücksichtigt: Gebäudealter, Wohnfläche, Jahrgang (Verkaufsjahr), Gebäudezustand und Bodenrichtwert. In der Kaufpreissammlung ist i. d. R. das jeweilige ursprüngliche Baujahr eines Gebäudes registriert. Ältere Gebäude ab ca. 40 Jahren weisen oft fiktiv jüngere Baujahre auf, da bei der Mehrzahl dieser Häuser tlw. Modernisierungen durchgeführt wurden. In die Untersuchungen sind größtenteils ursprüngliche Baujahre eingegangen, so dass sich die abgeleiteten Vergleichsfaktoren der Gebäudealtersklassen „40 und 50 Jahre“ eher auf Häuser beziehen, die z. T. modernisiert wurden. Bei den folgenden Vergleichsfaktoren handelt es sich um Durchschnittswerte bezogen auf Grundstückslagen, die Bodenrichtwerte von ca. 65-70 €/m², 75-85 €/m² sowie ca. 100 €/m² aufweisen, und bezogen auf einen mittleren bzw. guten Gebäudezustand. Das Merkmal „Ausstattung“ hatte keinen Einfluss auf die Auswerteergebnisse. Die überwiegende Zahl der untersuchten Kauffälle weist eine durchschnittliche Ausstattung auf. Die Vergleichsfaktoren sind nicht für Verkehrswertermittlungen, sondern nur für überschlägige Werteinschätzungen geeignet. Einfamilienhäuser in Wohnlagen mit Bodenrichtwerten unter 65 €/m² bzw. über 100 €/m² weisen im Vergleich zu den angegebenen Werten i. d. R. geringere bzw. höhere m²-Preise auf. Freistehende Einfamilienhäuser / Bodenrichtwertbereich ca. 65-70 €/m² Wohnfläche 100 m² 120 m² 140 m² 160 m² Ø Preis €/m² Wohnfläche (mittlerer - guter Gebäudezustand) Gebäudealter 50 40 Diese Angaben werden 30 in der gebührenfreien Version 20 nicht angeboten. 10 5 Freistehende Einfamilienhäuser / Bodenrichtwertbereich ca. 75 - 85 €/m² Wohnfläche Gebäudealter 100 m² 120 m² 140 m² Ø Preis €/m² Wohnfläche (mittlerer - guter Gebäudezustand) 50 40 30 Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version 20 10 160 m² nicht angeboten. 5 30 180 m² Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Freistehende Einfamilienhäuser / Bodenrichtwertbereich ca. 100 €/m² Wohnfläche Gebäudealter 100 m² 120 m² 140 m² 160 m² 180 m² Ø Preis €/m² Wohnfläche (mittlerer - guter Gebäudezustand) 50 Diese Angaben werden 40 30 in der gebührenfreien Version 20 nicht angeboten. 10 5 Durchschnittliche Preise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser aus den vergangenen 5 Jahren Grundstücksgröße: 330 bis 1500 m². Die aufgeführten durchschnittlichen Preise der Neubauten basieren überwiegend auf Kaufpreisen relativ kleiner und z. T. kostengünstiger Häuser, die von Bauträgern verkauft wurden. Preisentwicklung gegliedert nach Baualtersklassen bezogen auf die vergangenen fünf Jahre 2008 Baualtersklasse 2009 2010 2011 Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1919 bis 1949 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1950 bis 1974 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Diese Angaben werden Ø Grundstücksfläche m² 1975 bis 1989 Ø Preis €/m² Wohnfläche in der gebührenfreien Version std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² nicht angeboten. Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1990 bis 2004 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl 31 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 2008 Baualtersklasse Grundstücksmarktbericht 2012 2009 2010 2011 2012 Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 2005 bis 2010 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² Neubauten Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl In den folgenden Grafiken sind für die Baualtersklassen „1950 bis 1974“, „1975 bis 1989“ und „1990 bis 2004“ durchschnittliche Gesamtkaufpreise sowie durchschnittliche Preise je m² Wohnfläche angegeben. 241.000 240.000 Diese Angaben werden durchschnittlicher Kaufpreis 220.000 210.000 193.000 200.000 190.000 174.000 180.000 170.000 1950bis1974 1975bis1989 1990bis2004 221.000 230.000 209.000 203.000 203.000 in der gebührenfreien Version 182.000 nicht 176.000 angeboten. 182.000 176.000 172.000 172.000 160.000 160.000 144.000 150.000 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 1.641 mittlerer Preis €/m² Wohnfl., inkl. Bodenwertanteil 1.612 1.600 1.550 1.500 1.410 1.450 1.568 1.540 Diese Angaben werden 1.468 in der gebührenfreien Version 1.400 nicht angeboten. 1.350 1.300 1.243 1.250 1.200 1.200 2008 1.260 1.260 1.242 1.274 1.191 1.158 2009 2010 Jahr 2011 32 2012 1950bis1974 1975bis1989 1990bis2004 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 6.2.2.2 Doppelhaushälften und Reihenendhäuser Grundstücksgröße: 200 bis 600 m² Preisentwicklung gegliedert nach Baualtersklassen bezogen auf die vergangenen fünf Jahre 2008 Baualtersklasse 2009 2010 2011 2012 Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1919 bis 1949 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1950 bis 1974 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Diese Angaben werden Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1975 bis 1989 in der gebührenfreien Version Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² nicht angeboten. Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1990 bis 2004 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² Neubauten Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl In den folgenden Grafiken sind für die Baualtersklassen„1950 bis 1974, „1975 bis 1989“ und „1990 bis 2004“ durchschnittliche Gesamtkaufpreise sowie durchschnittliche Preise je m² Wohnfläche angegeben. 33 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 187.000 178.000 durchschnittlicher Kaufpreis 180.000 170.000 154.000 160.000 143.000 150.000 164.000 Diese Angaben werden 159.000 152.000 149.000 in146.000 der gebührenfreien Version 136.000 140.000 nicht angeboten. 130.000 120.000 105.000 110.000 161.000 1950bis1974 1975bis1989 1990bis2004 125.000 99.000 100.000 80.000 90.000 80.000 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 1.514 1.477 mittl. Preis €/m² Wohnfl., inkl. Bodenwertanteil 1.500 1975bis1989 1990bis2004 1.424 1.450 Diese Angaben werden 1.400 1.321 in der gebührenfreien Version 1.350 1.296 1.273 1.300 1.252 nicht angeboten. 1.235 1.250 1.175 1.200 1.151 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 Die durchschnittlichen m²-Preise sind unsicher, da sie sich z. T. auf nur wenige Verkaufsfälle stützen, bei denen Wohnflächen bekannt sind. 6.2.2.3 Reihenmittelhäuser Grundstücksgröße: 140 bis 500 m² Preisentwicklung gegliedert nach Baualtersklassen bezogen auf die vergangenen fünf Jahre 2008 Baualtersklasse 2009 2010 2011 Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1950 bis 1974 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Diese Angaben werden Anzahl in der gebührenfreien Version Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1975 bis 1989 nicht angeboten. Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl 34 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Baualtersklasse Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 1990 bis 2004 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² 2005 bis 2010 Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² Neubauten Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Die durchschnittlichen m²-Preise sind unsicher, da sie sich z. T. auf nur wenige Verkaufsfälle stützen, bei denen die Wohnflächen bekannt sind. In der folgenden Grafik sind für die Baualtersklassen „1950 bis 1974“, „1975 bis 1989“ und „1990 bis 2004“ durchschnittliche Gesamtkaufpreise angegeben. 156.000 150.000 155.000 150.000 durchschnittlicher Kaufpreis 145.000 140.000 129.000 135.000 128.000 1950bis1974 1975bis1989 1990bis2004 142.000 Diese Angaben werden 137.000 137.000 135.000 131.000 131.000 in der gebührenfreien Version 130.000 125.000 115.000 118.000 nicht angeboten. 120.000 107.000 110.000 100.000 105.000 97.000 100.000 93.000 95.000 2008 2009 2010 Jahr 2011 35 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 6.2.2.4 durchschnittliche Preise gegliedert nach Gebäudetyp Preisentwicklung gegliedert nach Gebäudetypen bezogen auf die vergangenen fünf Jahre (Weiterverkäufe in guten und mittleren Wohnlagen 2008 Gebäudetyp 2009 2010 Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² Einfamilienhaus Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Diese Angaben werden Ø Grundstücksfläche m² in der gebührenfreien Version Doppelhaushälfte/ Ø Preis €/m² Wohnfläche Reihenendhaus std.Abw. €/m² nicht angeboten. Ø Wohnfläche m² Anzahl Ø Gesamtkaufpreis € Ø Grundstücksfläche m² Reihenmittelhaus Ø Preis €/m² Wohnfläche std.Abw. €/m² Ø Wohnfläche m² Anzahl 36 2011 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 6.3 Grundstücksmarktbericht 2012 Mehrfamilienwohnhäuser und gemischt genutzte Gebäude Siehe auch Vorbemerkungen im Abschnitt 6.1, Seite 24. Im Unterschied zu früheren Auswertungen sind Gebäude, die lt. vorliegender Informationen beim Kauf einen schlechten Gebäudezustand aufwiesen, nicht berücksichtigt worden. In der Kaufpreissammlung ist i. d. R. das jeweilige ursprüngliche Baujahr eines Gebäudes registriert. Diese Daten dienen als Grundlage für die Bildung von Baualtersklassen. Viele ältere Gebäude weisen ein fiktiv jüngeres Baujahr auf, da sie seit ihrer Errichtung i. d. R. tlw. modernisiert wurden. 6.3.1 Mittelwertvergleiche je m² Wohn- und Nutzfläche / Vergleichsfaktoren In der folgenden Tabelle sind für Mehrfamilienwohnhäuser mittlere Preise bezogen auf einen m² Wohnfläche zusammengestellt. Die durchschnittlichen Preise basieren auf Daten auswertbarer Kauffälle, bei denen u. a. Wohnflächen bekannt sind. Sie verstehen sich einschließlich Bodenwertanteil. Immobilienverkäufe im Stadtzentrum sind nicht berücksichtigt worden. Bei allen angegebenen Quadratmeterpreisen sind keine Wertanteile für Garagen und Einstellplätze enthalten. Für jeden vorhandenen Stellplatz sind folgende Pauschalabzüge vorgenommen worden: Tiefgaragenstellplatz: 7.500 €, Garage: 5.000 €, Außenstellplatz: 2.500 €. Mehrfamilien-Wohnhäuser: Mehrfamilienhäuser (ohne Innenstadt) Mittelwerte je m² Wohnfläche in den vergangenen fünf Jahren, gegliedert nach Baualtersklassen Baualtersklasse 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² 1881 bis 1918 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 1919 bis 1949 std.Abw. €/m² Anzahl Diese Angaben werden Mittel €/m² 1950 bis 1974 in der gebührenfreien Version std.Abw. €/m² Anzahl nicht angeboten. Mittel €/m² 1975 bis 1989 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 1990 bis 2005 std.Abw. €/m² Anzahl In der Baualtersklasse „1881 bis 1918“ liegen die meisten auswertbaren Kauffälle vor. Die durchschnittlichen Preise sind im folgenden Liniendiagramm angegeben. 37 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 658 mittl. Preis €/m² Wohnfläche, inkl. Bodenwertanteil 641 Diese Angaben werden 640 getr.Mittel 16.6% 616 607 in der gebührenfreien Version 592 620 607 600 nicht angeboten. 580 560 535 540 515 508 520 488 500 470 480 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 Bei den vorstehenden Durchschnittswerten ist zu berücksichtigen, dass sie sich mit Ausnahme der Jahre 2006, 2007 und 2011 auf nur wenige auswertbare Kauffälle (Ø 20 je Jahr) stützen. Ferner ist die große Streuung der Kaufpreise zu beachten, siehe folgendes Streudiagramm. Die mittleren Preise in der Baualtersklasse „1881 bis 1918“ sind von 2006 bis 2008 gestiegen. Diese Preisentwicklung ist u. a. damit zu erklären, dass seitens ausländischer Investoren 2006 und 2007 eine hohe Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern bestand. Für die übrigen Baualtersklassen liegen nur wenige auswertbare Kauffälle vor. Das folgende Streudiagramm zeigt die Verteilung der Kaufpreise von in den Jahren 2002 bis 2012 verkauften Mehrfamilienwohnhäusern der Baualtersklasse „1881 bis 1918“. Preisentwicklung je m² Wohnfläche in der Baualtersklasse „1881 bis 1918“ Preis €/m² Wohnfläche, inkl. Bodenwertanteil QMPR NFL = -5995296.9981 + 5959.58911287*DezDatum - 1.48087228678*DezDatum^2 (B=6,86%) Datenpunkte 800 in der gebührenfreien Version 700 nicht angeboten. 600 500 400 300 2.002 6.3.2 Diese Angaben werden 900 2.003 2.004 2.005 2.006 2.007 2.008 Jahr 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Rohertragsvervielfältiger Überschlägige Preisermittlungen für Mietobjekte werden häufig durch Multiplikation des Jahresrohertrages mit einem Mietfaktor (Rohertragsvervielfältiger), der das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertrag darstellt, durchgeführt. Diese auch als Maklerformel bezeichnete Preisschätzung kann eine sachverständige Bewertung einzelner Objekte zwar nicht ersetzen, für überschlägige Berechnungen ist sie aber doch nützlich. Aus den aus Kaufverträgen entnommenen sowie über Fragebögen mitgeteilten Nettokaltmieten sind folgende durchschnittliche Rohertragsvervielfältiger (Jahresmittelwerte) ermittelt worden: Die folgenden Auswertungsergebnisse basieren auf Kauffällen von Mehrfamilien- sowie Wohnund Geschäftshäusern, bei denen der Anteil der Mieteinnahmen aus Wohnnutzung größer als 80% ist. 38 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) Mehrfamilien- sowie Wohn- und Geschäftshäuser / Einnahmen aus Wohnnutzung mehr als 80% Baualtersklasse 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel 1881 bis 1918 std.Abw. Anzahl Mittel 1919 bis 1949 std.Abw. Anzahl Diese Angaben werden Mittel 1950 bis 1974 std.Abw. in der gebührenfreien Version Anzahl nicht angeboten. Mittel 1975 bis 1989 std.Abw. Anzahl Mittel 1990 bis 2005 std.Abw. Anzahl Die Streuung der vorstehenden Rohertragsvervielfältiger in den zusammengefassten Baualtersklassen „1881 bis 1949“ ist aus dem folgenden Diagramm ersichtlich. ROHFAK = -8598.0474 + 8.4851635013*DezDatum - 0.002090735226*DezDatum^2 (B=1,97%) Datenpunkte 16 15 Rohertragsvervielfältiger 14 Diese Angaben werden 13 12 in der gebührenfreien Version 11 10 nicht angeboten. 9 8 7 2.002 2.003 2.004 2.005 2.006 2.007 2.008 Jahr 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Zum Vergleich sind im folgenden Diagramm einige wenige Rohertragsvervielfältiger von 30 bis 40 Jahre alten Häusern (Baujahrklasse annähernd 1960 bis 1980) dargestellt. 39 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Der anschließenden Auswertung sind Kauffälle von Wohn- und Geschäftshäusern zugrunde gelegt worden, bei denen der Anteil der gewerblichen Mieteinnahmen größer als 20% ist. Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) Wohn- und Geschäftshäuser (ohne 1a- und 1b-Lage / Einnahmen aus gew. Nutzung mehr als 20% Baualtersklasse 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel 1881 bis 1918 std.Abw. Anzahl Mittel 1919 bis 1949 Diese Angaben werden std.Abw. Anzahl in der gebührenfreien Version Mittel 1950 bis 1974 nicht angeboten. std.Abw. Anzahl Mittel 1975 bis 1989 std.Abw. Anzahl Die Streuung der vorstehenden Rohertragsvervielfältiger in den zusammengefassten Baualtersklassen „1881 bis 1949“ ist aus dem folgenden Diagramm ersichtlich. ls: ROHFAK = -125,14 + 0,067481*DezDatum (B=0,59%) Datenpunkte 14 Diese Angaben werden Rohertragsvervielfältiger 13 12 in der gebührenfreien Version 11 nicht angeboten. 10 9 8 7 2.004 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Jahr 6.4 Teilmarkt Gewerbehallen Da nur wenige Kauffälle vorliegen, bei denen Mieten bekannt sind, sind die nachstehenden Zahlen sowie die grafische Darstellung nicht ausreichend aussagekräftig. Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) Gewerbehallen 2006 Baualtersklasse 2007 2008 2009 2010 Mittel 1900 bis 1974 Spanne Diese Angaben werden Anzahl Mittel 1975 bis 2010 in der gebührenfreien Version Spanne nicht angeboten. Anzahl 40 2011 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Streuung der Rohertragsvervielfältiger (Baualtersklasse 1900-1974): ls: ROHFAK = 70,38 - 0,030421*DezDatum (B=0,15%) Datenpunkte Diese Angaben werden Rohertragsvervielfältiger 12 in der gebührenfreien Version 11 10 nicht angeboten. 9 8 7 2.005 6.5 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 Teilmarkt Büro- und Geschäftshäuser, SB-Märkte Da nur wenige Kauffälle vorliegen, bei denen Mieten bekannt sind, geben die nachstehenden Zahlen nur einen groben Überblick über Rohertragsvervielfältiger dieses Teilmarktes. Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) Büro- und Geschäftshäuser, ohne 1a- und 1b-Geschäftslage 2006 Baualtersklasse Mittel 1900 bis 1979 2007 2008 2009 2010 2011 Diese Angaben werden Spanne Anzahl in der gebührenfreien Version Mittel 1980 bis 2006 nicht angeboten. Spanne Anzahl Streuung der Rohertragsvervielfältiger (Baualtersklasse 1900-2006): ls: ROHFAK = -410,92 + 0,210317*DezDatum (B=3,70%) Datenpunkte 16 Diese Angaben werden Rohertragsvervielfältiger 15 14 in der gebührenfreien Version 13 nicht angeboten. 12 11 10 9 8 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 41 2.010 2.011 2.012 2.013 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) Büro- und Geschäftshäuser (1a-, 1b-Geschäftslage) 2006 2007 Mittel 2008 2009 2010 2011 2012 Diese Angaben werden Spanne in der gebührenfreien Version std.Abw. Anzahl nicht angeboten. ls: ROHFAK = -424,30 + 0,217808*DezDatum (B=2,81%) Datenpunkte Rohertragsvervielfältiger 18 16 Diese Angaben werden 14 in der gebührenfreien Version 12 nicht angeboten. 10 8 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 Rohertragsvervielfältiger (Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresrohertag) SB-Märkte 2006 Mittel Spanne std.Abw. 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version Anzahl nicht angeboten. 7 Preisentwicklung bei Wohnungs- und Teileigentum / Vergleichsfaktoren 7.1 Allgemeines Siehe auch Vorbemerkungen im Abschnitt 6.1, Seite 24. Die Verträge über den Verkauf von Eigentumswohnungen (ETW) werden getrennt nach Weiterveräußerung, Erstverkauf und Umwandlung erfasst. Erstverkäufe von Wohnungseigentum sind definiert als erstmalige Veräußerung von Eigentumswohnungen, die mit dieser unmittelbaren Zweckbestimmung errichtet wurden. Umwandlungen erfassen Objekte, die ursprünglich als Mietwohnung errichtet wurden und nach Bescheinigung der Abgeschlossenheit und notarieller Teilungserklärung als Eigentumswohnung veräußert werden. Wohnungseigentum ist das Sondereigentum an einer Wohnung in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört. 42 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Teileigentum ist das Sondereigentum an nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen eines Gebäudes in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört. Bei der Führung der Kaufpreissammlung ist hinsichtlich der Wohnlageeinstufungen seit dem Jahr 2009 eine genauere Differenzierung vorgenommen worden. Dieser Umstand hat sich auf die Auswerteergebnisse in der Weise ausgewirkt, dass sich das Preisniveau sowie die Anzahl der Kauffälle bezogen auf die Wohnlageeinstufungen „gut“ und „mittel“ gegenüber den Vorjahren verschoben hat. Gegenüber dem Marktbericht 2011 sind die Wohnlageeinstufungen nicht mehr nach Bodenrichtwertklassen vorgenommen worden, da sie nur eine unzureichende Unterscheidung der einzelnen Wohnlagen ermöglichen. Kauffälle und Umsatz Unterscheidung der Eigentumswohnungen nach Ersterwerb, Weiterveräußerung und Umwandlung. Verkauf von Eigentumswohnungen: Umsatz in Mio. € und Anzahl nach Verkaufsarten getrennt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr) Verkaufsart Weiterverkauf Erstverkauf Umwandlung 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 15,4 22,2 19,0 33,1 24,4 Anzahl 238 278 252 405 319 Summe 12,1 11,4 8,3 15,1 8,7 Anzahl 44 40 35 55 39 Summe 0,3 1,4 1,7 2,2 0,7 Anzahl 5 26 28 38 16 Bei den ermittelten Daten der Erstverkäufe sind als Wohnungseigentum verkaufte Reihenhäuser mit eingegangen. Geldumsatz in Mio. € Weiterverkauf Erstverkauf Umw andlung 33,1 35 Geldumsatz in Mio. € 30 24,4 22,2 25 20 19 15,4 15,1 12,1 11,4 15 8,7 8,3 10 5 2,2 1,7 1,4 ,3 ,7 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 43 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Anzahl der verkauften Eigentumswohnungen Weiterverkauf Erstverkauf Umw andlung 405 450 400 319 350 Anzahl 300 278 252 238 250 200 150 100 44 40 26 55 35 28 38 39 16 5 50 0 2008 2009 2010 Jahr 2011 2012 Auf diesem Teilmarkt stellen die Weiterverkäufe den größten Anteil dar. Dort sind die Verkaufszahlen und der Geldumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 21% bzw. 26% zurückgegangen. Die nachfolgend aufgeführten mittleren Kaufpreise beziehen sich auf das Sondereigentum und den Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Eigentum einschließlich Grund und Boden. Bei allen angegebenen Preisen je m² Wohnfläche sind keine Wertanteile für Garagen und Einstellplätze enthalten. Für jeden vorhandenen Stellplatz sind folgende Pauschalabzüge vorgenommen worden: Tiefgaragenstellplatz: 7.500 €, Garage: 5.000 €, Carport: 3.500 €, Außenstellplatz: 2.500 €. 7.2 Entwicklung in den Stadtteilen 7.2.1 Weiterverkäufe Bei der Ermittlung von durchschnittlichen Quadratmeterpreisen der vergangenen 5 Jahre in den einzelnen Stadtteilen haben sich auf der Grundlage auswertbarer Kaufverträge die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte ergeben. In die Auswertungen sind nur Weiterverkäufe mit Wohnungsgrößen ≥ 30 m² und ≤ 200 m² eingegangen. Es sind keine Unterscheidungen zwischen Baualter und Wohnlage getroffen worden. Daher geben die Daten nur einen Überblick über das Preisniveau in den einzelnen Stadtteilen. Zur Ermittlung von Verkehrswerten eignen sich diese groben Durchschnittswerte nicht. Hierzu ist eine Einzelabfrage in der Kaufpreissammlung oder eine sachverständige Wertermittlung erforderlich. 44 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Preisentwicklung in den Stadtteilen: Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil, Anzahl der auswertbaren Weiterverkäufe STADTTEIL 2008 2009 2010 2011 Mittel €/m² Altstadt std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Neustadt std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Nordstadt std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Westliche Höhe std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Friesischer Berg std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Weiche std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Südstadt Diese Angaben werden std.Abw. €/m² in der gebührenfreien Version Anzahl Mittel €/m² Sandberg nicht angeboten. std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Jürgensby std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Fruerlund std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Mürwik std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Engelsby std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Tarup std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² Solitüde std.Abw. €/m² Anzahl 45 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Die durchschnittlichen m²-Preise in den Stadtteilen, die eine ausreichende Anzahl auswertbarer Kauffälle aufweisen, sind in den folgenden Liniendiagrammen dargestellt. Für den Stadtteil Mürwik liegen die meisten auswertbaren Kauffälle vor. Stadtteile aus dem nördlichen und westlichen Bereich von Flensburg: 1.260 1.220 1.250 Nordstadt Westliche Höhe Friesischer Berg 1.200 Diese Angaben werden 1.150 1.100 1.020 in der gebührenfreien Version €/m² Wohnfläche 1.050 1.000 950 900 900830 850 760 800 800 750 700 940 920 880 nicht840angeboten. 930 830 810 785 760 680 660 650 630 620 910 875 650580 600 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Jahr Stadtteile aus dem östlichen Bereich von Flensburg: 1.040 1.000 970 Diese Angaben werden 1.000 Jürgensby Mürw ik Engelsby 965 920 950 in der gebührenfreien Version €/m² Wohnfläche 890 900 825 850 850 800 780 760 800 700 750 740 730 750710 650 845 840 nicht angeboten. 820 810 640 650 650 650 2009 2010 650 2005 2006 2007 2008 2011 2012 Jahr Die Grafiken stellen die in den einzelnen Stadtteilen bestehenden unterschiedlichen Preisniveaus dar. Die vorstehenden Daten zeigen, dass die Preistendenz ansteigend ist. Eine verlässliche Preisentwicklung ist hieraus jedoch nicht ablesbar, da nicht nach Alter und Lageeinstufungen der Eigentumswohnungen unterschieden worden ist. 7.2.2 Erstverkäufe In der folgenden Tabelle sind durchschnittliche Quadratmeterpreise für erstverkaufte Eigentumswohnungen aufgeführt. Es wird unterschieden nach Reihenhäusern, Mehrfamilien- sowie Wohnund Geschäftshäusern (MFH bzw. WGH). Die im Abschnitt 7.2.1 genannten Hinweise gelten auch für diese Auswertung. Die Erstverkäufe im Stadtteil "Weiche" (Gartenstadt) beziehen sich auf Reihenhäuser, die durch Umbauten und Modernisierungen ehemaliger militärischer Unterkunftsgebäude entstanden und als Wohnungseigentum verkauft worden sind. Bei der „Marina Sonwik“ (siehe auch Seite 22) handelt sich um eine exklusive Lage an der Flensburger Förde. Dort wurde Wohnungs- und Teileigentum in einigen Neubauten sowie in vollständig umgebauten und modernisierten Gebäuden geschaffen. 46 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Preisentwicklung in den Stadtteilen, Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil, Anzahl der auswertbaren Erstverkäufe STADTTEIL 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² Weiche (Wohnungseigentum: Reihenhäuser) std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² Fruerlund (Wohnungseigentum: Reihenhäuser) std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² Mürwik (Wohnungseigentum: Reihenhäuser) std.Abw. €/m² Diese Angaben werden Ø Wohnfl. m² Anzahl in der gebührenfreien Version Mittel €/m² Tarup (Wohnungseigentum: Reihenhäuser) nicht angeboten. std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² Fruerlund (Wohnungseigentum: in MFH bzw. WGH) std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² Mürwik (Sonwik) (Wohnungseigentum: in MFH bzw. WGH) std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Die Streuung der Kaufpreise sowie der Verlauf der Preisentwicklung im Stadtteil „Mürwik (Sonwik)“ sind im folgenden Diagramm dargestellt. QMPR NFL = -5036830.1661 + 4841.18880541*DezDatum - 1.16110258873*DezDatum^2 (B=39,16%) Datenpunkte Diese Angaben werden €/m² Wohnfläche 4.000 3.500 in der gebührenfreien Version 3.000 nicht angeboten. 2.500 2.000 1.500 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 47 2.010 2.011 2.012 2.013 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 7.3 Entwicklung untergliedert nach Wohnlagen 7.3.1 Weiterverkäufe Siehe auch Vorbemerkungen im Abschnitt 7.1, Seite 43. Durch die folgende Auswertung wird die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in Abhängigkeit ihrer Wohnlageneinstufungen untersucht. Auch hier beziehen sich die Untersuchungen auf durchschnittliche jährliche Kaufpreise. Sie sind bezogen auf 1 m² Wohnfläche einschließlich Bodenwertanteil. Es sind auswertbare Weiterverkäufe von Eigentumswohnungen aus dem gesamten Stadtgebiet, die sich ausschließlich in Mehrfamilien- und Wohn- und Geschäftshäusern befinden, in die Untersuchung einbezogen worden. Preisentwicklung bei Weiterverkäufen gegliedert nach Wohnlagen, Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil Bodenrichtwertklasse (Wohnlage) 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² sehr gut std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² gut Diese Angaben werden std.Abw. €/m² in der gebührenfreien Version Anzahl Mittel €/m² mittel nicht angeboten. std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² einfach std.Abw. €/m² Anzahl 2.119 €/m² Wohnfläche 2.040 2.100 1.910 2.000 1.900 1.800 1.700 1.600 1.500 1.400 1.300 1.130 1.200 1.100 1.000 900731 800 700550 600 500 2009 1.937 sehr gut gut mittel einfach Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version 1.249 nicht angeboten. 1.093 809 782 718 491 2010 2011 1.037 845 553 2012 Jahr Die meisten Kauffälle liegen für mittlere Wohnlagen vor. Dort sind die durchschnittlichen Preise in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. 48 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 7.3.2 Grundstücksmarktbericht 2012 Erstverkäufe von Eigentumswohnungen in Mehrfamilienwohnhäusern und Wohn- und Geschäftshäusern Preisentwicklung: Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil Wohnlage 2008 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² std.Abw. €/m² sehr gut Ø Wohnfl. m² Anzahl QMPR NFL = 71351362.358 - 71252.996704*DezDatum + 17.7892109429*DezDatum^2 (B=48,88%) Datenpunkte 5.500 Diese Angaben werden 5.000 in der gebührenfreien Version €/m² Wohnfläche 4.500 4.000 nicht angeboten. 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 2.001 2.002 2.003 2.004 2.005 2.006 2.007 Jahr 2.008 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Die durchschnittlichen Preise in der Kategorie „sehr gute Wohnlage“ basieren hauptsächlich auf Verkäufen in der Marina „Sonwik“. 7.4 Durchschnittliche Kaufpreise 2009 bis 2012 nach Baualtersklassen Der folgenden Auswertung sind nach den gleichen Grundsätzen der vorherigen Abschnitte auswertbare Weiterverkäufe in mittleren und guten Wohnlagen zugrunde gelegt worden, siehe auch Vorbemerkungen im Abschnitt 7.1, Seite 43. Preisentwicklung mittlere Wohnlagen: Durchschnittswerte in €/m² einschließlich Bodenwertanteil, gegliedert nach Baualtersklassen Baualtersklasse 2009 2010 Mittel €/m² 1881 bis 1918 std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² 1919 bis 1949 std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version Mittel €/m² 1950 bis 1974 nicht angeboten. std.Abw. €/m² Ø Wohnfl. m² Anzahl 49 2011 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Baualtersklasse Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1975 bis 1989 Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1990 bis 2005 Ø Wohnfl. m² Anzahl Die Baualtersklassen 1950 bis 1974 und 1975-1989 weisen für Auswertungen eine ausreichende Anzahl von Kauffällen auf. In den folgenden Diagrammen sind die Streuungen der Kaufpreise dargestellt. Es ist eine ansteigende Preistendenz erkennbar. Baualtersklasse 1950-1974, mittlere Wohnlagen €/m² Wohnfläche QMPR NFL = 56369356.5624 - 56106.9067643*DezDatum + 13.9616015952*DezDatum^2 (B=9,18%) Datenpunkte 1.400 Diese Angaben werden 1.200 in der gebührenfreien Version 1.000 nicht angeboten. 800 600 400 2.009 2.010 2.011 Jahr 2.012 2.013 Baualtersklasse 1975-1989, mittlere Wohnlagen ls: QMPR NFL = -59188,06 + 29,849790*DezDatum (B=2,66%) Datenpunkte €/m² Wohnfläche 1.400 Diese Angaben werden 1.200 1.000 in der gebührenfreien Version nicht angeboten. 800 600 400 2.009 2.010 2.011 Jahr 50 2.012 2.013 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Preisentwicklung gute Wohnlagen: Durchschnittswerte in €/m² einschließlich Bodenwertanteil, gegliedert nach Baualtersklassen Baualtersklasse 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1881 bis 1918 Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1919 bis 1949 Ø Wohnfl. m² Anzahl Diese Angaben werden Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1950 bis 1974 in der gebührenfreien Version Ø Wohnfl. m² nicht angeboten. Anzahl Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1975 bis 1989 Ø Wohnfl. m² Anzahl Mittel €/m² std.Abw. €/m² 1990 bis 2005 Ø Wohnfl. m² Anzahl In den Baualtersklassen „1950-1974“ und 1975-1989“ bewegen sich die durchschnittlichen Preise auf etwa gleichem Niveau. Baualtersklasse 1990-2005, gute Wohnlagen ls: QMPR NFL = -47562,40 + 24,335412*DezDatum (B=0,63%) Datenpunkte 2.000 Diese Angaben werden €/m² Wohnfläche 1.800 1.600 in der gebührenfreien Version 1.400 nicht angeboten. 1.200 1.000 2.009 7.5 2.010 2.011 Jahr 2.012 2.013 Durchschnittliche Kaufpreise 2009 bis 2012 nach Wohnungsgrößen Nachfolgend sind durchschnittliche Quadratmeterpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen aufgeführt wobei nach Wohnungsgrößen und Wohnlagen (mittel und gut) unterschieden wird. Wei- 51 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 tere den Kaufpreis beeinflussende Faktoren, wie z. B. auch Gebäudealter und Ausstattung sind nicht in die Auswertung eingegangen. Preisentwicklung in mittleren Wohnlagen Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil, gegliedert nach Wohnungsgrößen Klasse_Wohnfläche 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² 20,00 <= x < 31,00 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 31,00 <= x < 56,00 std.Abw. €/m² Anzahl Diese Angaben werden Mittel €/m² 56,00 <= x < 86,00 std.Abw. €/m² in der gebührenfreien Version Anzahl nicht angeboten. Mittel €/m² 86,00 <= x < 101,00 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 101,00 <= x <= 182 std.Abw. €/m² Anzahl Preisentwicklung in guten Wohnlagen Durchschnittswerte in €/m² inkl. Bodenwertanteil, gegliedert nach Wohnungsgrößen Klasse_Wohnfläche 2009 2010 2011 2012 Mittel €/m² 20,00 <= x < 31,00 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 31,00 <= x < 56,00 std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 56,00 <= x < 86,00 Diese Angaben werden std.Abw. €/m² in der gebührenfreien Version Anzahl Mittel €/m² 86,00 <= x < 101,00 nicht angeboten. std.Abw. €/m² Anzahl Mittel €/m² 101,00 <= x <= 182 std.Abw. €/m² Anzahl Für Eigentumswohnungen der Wohnflächenklasse „56-85 m²“ liegen die meisten Verkaufsfälle vor. 52 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 7.6 Grundstücksmarktbericht 2012 Vergleichsfaktoren / Richtwerte für Eigentumswohnungen Die angegebenen Vergleichsfaktoren / Richtwerte stellen Durchschnittswerte dar, die mithilfe von Regressionsanalysen aus einer Vielzahl von Kaufpreisen ermittelt wurden. Wertanteile für Garagen und Carports wurden bei der Auswertung nicht berücksichtigt. Bei der Ableitung der durchschnittlichen m²-Preise (Zielgröße) wurden folgende Einflussfaktoren berücksichtigt: Gebäudealter, Wohnfläche, Jahrgang (Verkaufsjahr), Wohnungsausstattung. Es hat sich herausgestellt, dass sich die Auswirkungen der Einflussfaktoren z. T. überlagern. Daher sind die Bestimmtheitsmaße der Auswertungen klein. In der Kaufpreissammlung ist i. d. R. das jeweilige ursprüngliche Baujahr eines Gebäudes registriert. Ältere Gebäude ab ca. 40 Jahren weisen oft fiktiv jüngere Baujahre auf, da bei der Mehrzahl dieser Häuser tlw. Modernisierungen durchgeführt wurden. In die Untersuchungen sind ursprüngliche Baujahre eingegangen, so dass sich die abgeleiteten Vergleichsfaktoren der Gebäudealtersklasse „40 - 60 Jahre“ eher auf Häuser beziehen, die z. T. modernisiert wurden. Die Vergleichsfaktoren sind nicht für Verkehrswertermittlungen, sondern nur für überschlägige Werteinschätzungen geeignet. Für die Auswahl der Kauffälle dienten folgende Kriterien: − Weiterverkäufe aus den Jahren 2009 bis 2012 − Gebäudealter: bis 60 Jahre − Wohnlage: mittel bzw. gut − Wohnungsausstattung: gehoben, durchschnittlich und mittelmäßig − Gebäudezustand: sehr gut, gut und mittel Datengrundlage der folgenden Tabelle: − Anzahl der Fälle: ca. 400 − Bodenrichtwertbereiche: ca. 50 bis 130 €/m² (Ø ca. 80 €/m²) − Wohnungsgrößen: ca. 33 bis 105 m² Wohnungseigentum / mittlere Wohnlagen Wohnfläche Gebäudealter 31-55 m² 56-85 m² 86-105 m² Ø Preis €/m² Wohnfläche (durchschnittliche Ausstattung) 11 - 20 21 - 40 41 - 60 Datengrundlage der folgenden Tabelle: Diese Angaben werden − Anzahl der Fälle: ca. 120 − Bodenrichtwertbereiche: ca. 80 bis 250 €/m² (Ø ca. 110 €/m²) − Wohnungsgrößen: ca. 35 bis 130 m² in der gebührenfreien Version nicht angeboten. Wohnungseigentum / durchschnittliche bis gute Wohnlagen Wohnfläche Gebäudealter 31-55 m² 56-85 m² 86-105 m² Ø Preis €/m² Wohnfläche (durchschnittliche Ausstattung) 11 - 20 21 - 40 41 - 60 Eine Abhängigkeit der m²-Preise von der Wohnungsgröße konnte nicht festgestellt werden. Die Zahl auswertbarer Kauffälle in den kleinen und großen Wohnflächenklassen ist zu gering. 53 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 8 Grundstücksmarktbericht 2012 Weitere sonstige zur Wertermittlung erforderliche Daten Der Gutachterausschuss ist gemäß BauGB und ImmoWertV u. a. zuständig für die Ermittlung sonstiger zur Wertermittlung erforderlicher Daten, siehe auch Abschnitt 1.2.2. Hierzu gehören insbesondere Kapitalisierungszinssätze (Liegenschaftszinssätze), Sachwertfaktoren (Marktanpassungsfaktoren), Umrechnungskoeffizienten, Vergleichsfaktoren für bebaute Grundstücke (siehe Abschnitte 6 und 7) und Indexreihen. Umrechnungskoeffizienten sind bisher nicht ermittelt worden. 8.1 Bodenpreisindexreihe für unbebaute Einfamilienhausgrundstücke Im Unterschied zu früheren Marktberichten stützt sich die Indexreihe auf ausgeglichenen durchschnittlichen Bodenpreisen. Daher haben sich die folgenden Tabellenangaben gegenüber den Vorjahren z. T. verändert. Der Untersuchung sind für den Zeitraum von 1988 bis 1993 durchschnittliche Bodenrichtwerte bezogen auf mittlere bis gute Wohnlagen zugrunde gelegt worden. Hinsichtlich der Jahre 1994 bis 1999 sind Kauffälle in durchschnittlichen / guten sowie mittleren Wohnlagen und für die übrigen Jahrgänge Kauffälle in Wohnlagen mit einem Bodenrichtwertbereich zwischen 60 und 100 €/m² herangezogen worden. Es sind nur Kauffälle von Ein- und Zweifamilienhausgrundstücken mit der Qualität Bauland (beitrags- und abgabenfrei) und Größen von 350 m² bis 900 m² in die Auswertung eingegangen. Aus den für jeden Jahrgang ermittelten durchschnittlichen Kaufpreisen (16,6%-getrimmteMittelwerte) sind durch eine polynominale Kurve 3. Grades ausgeglichene jährliche Durchschnittswerte ermittelt worden. 80 Diese Angaben werden Bodenpreis 75 in der gebührenfreien Version 70 nicht angeboten. 65 60 1.988 1.990 1.992 1.994 1.996 1.998 2.000 Jahr 2.002 2.004 2.006 2.008 2.010 2.012 Bauland-Preisentwicklung bei Einfamilienhausgrundstücken Jahrgang Median Mittel €/m² €/m² gt.Mittel 16.6% €/m² std.Abw. Anzahl der ausgeglichene EFH-Index Ø - Werte (2000 = 100) Fälle €/m² 1988 1989 1990 1991 1992 Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version 1993 1994 nicht angeboten. 1995 1996 54 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Jahrgang 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Im Neubaugebiet Gartenstadt (Stadtteil Weiche) werden seit 13 Jahren Baugrundstücke verkauft. Die Preisentwicklung in diesem Quartier ist im folgenden Diagramm dargestellt. 55 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 8.2 Grundstücksmarktbericht 2012 Preisentwicklung bei freistehenden Einfamilienhäusern In die Auswertungen sind folgende Kauffälle eingegangen: − Kauffälle von freistehenden Einfamilienhäusern in Wohnlagen mit Bodenrichtwerten zwischen 56 und 110 €/m² (mittlere bis gute Wohnlagen) der Jahre 1998 bis 2012. − Preise je m² Wohnfläche einschließlich Wertanteile für Grund und Boden sowie Außenanlagen. − Wertanteile für Garagen und Carports sind in den mittleren Preisen nicht enthalten. Nachfolgend sind durchschnittliche jährliche m²-Preise getrennt nach unterschiedlichen Gebäudealtersklassen dargestellt. durchschnittliche m²-Preise bezogen auf unterschiedliche Gebäudealtersklassen 0,00<=x<2,00 2,00<=x<11,00 11,00<=x<21,00 21,00<=x<41,00 41,00<=x<61,00 €/m² Wohnfläche inkl. Bodenwertanteil 2.000 1.900 Diese Angaben werden 1.800 1.700 in der gebührenfreien Version 1.600 1.500 nicht angeboten. 1.400 1.300 1.200 1.100 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Jahr Der folgenden Auswertung sind Kauffälle von 21 bis 40 Jahre alten Wohnhäusern zugrunde gelegt worden. 1.464 €/m² Wohnfläche inkl. Bodenwertanteil 1.450 1.439 durchschnittliche m²-Preise bezogen auf die Gebäudealtersklasse 21-40 Jahre 1.408 Median Diese Angaben werden 1.400 1.350 1.277 1.300 1.250 in1.278 der gebührenfreien Version 1.303 nicht 1.207 1.204 angeboten. 1.200 1.150 1.294 1.275 1.210 1.146 1.108 1.101 1.100 1.050 1.007 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Jahr Das Streudiagramm zeigt die Verteilung der einzelnen Kaufpreise. Bei der roten Linie handelt es sich um die polynominale Kurve 2. Grades. €/m² Wohnfläche inkl. Bodenwertanteil QMPR_NFL = 16100221.6605 - 16057.1027379*DezDatum + 4.00381330378*DezDatum^2 (B=7,68%) Datenpunkte 1.800 1.600 Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version 1.400 1.200 nicht angeboten. 1.000 800 1.998 1.999 2.000 2.001 2.002 2.003 2.004 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 2.010 2.011 2.012 2.013 Jahr 56 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Die durchschnittlichen m²-Preise sind durch die Funktion der vorstehenden Regressionskurve berechnet worden, wobei sich die mittleren Preise jeweils auf die Jahresmitte beziehen. Preisentwicklung bei freistehenden Einfamilienhäusern (abgeleitet aus Kauffällen von 21 bis 40 Jahre alten Häusern) Jahrgang Mittel Index Jahrgang Mittel €/m² Index €/m² 1998 2005 1999 2006 Diese Angaben2007 werden 2000 2001 2008 in der gebührenfreien Version 2009 2010 nicht angeboten. 2011 2012 2002 2003 2004 Eine verlässliche Preisentwicklung kann aus der vorstehenden vereinfachten Auswertung nicht abgeleitet werden. Preise von Einfamilienhäusern sind neben dem Baujahr und der Wohnlage u. a. auch abhängig vom baulichen Zustand, der Ausstattung sowie von der Größe der Wohnfläche. Zum Vergleich sind nachfolgend Kaufpreise von 2 bis 10 Jahre alten Einfamilienhäusern dargestellt. €/m² Wohnfläche inkl. Bodenwertanteil 2.600 2.400 2.200 QMPR_NFL = 28144324.6439 - 28060.009474*DezDatum + 6.99434774855*DezDatum^2 (B=13,81%) Datenpunkte Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version 2.000 1.800 nicht angeboten. 1.600 1.400 1.200 1.999 2.000 2.001 2.002 8.3 2.003 2.004 2.005 2.006 2.007 2.008 2.009 Jahr 2.010 2.011 2.012 2.013 Preisindexreihe für Eigentumswohnungen In die Auswertungen sind folgende Kauffälle eingegangen: − Weiterverkäufe von in Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Objekten gelegenen Eigentumswohnungen. − Kauffälle von 20 bis 60 Jahre alten Eigentumswohnungen, die sich in Wohnlagen mit Bodenrichten zwischen 60 und 149 €/m² (mittlere bis gute Wohnlagen) befinden. Nach dem Merkmal „Wohnungsgröße“ ist nicht unterschieden worden. − Die angegebenen durchschnittlichen Kaufpreise beziehen sich auf das Sondereigentum und den Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Eigentum einschließlich Grund und Boden. Nicht enthalten sind Wertanteile für Garagen und Einstellplätze. Die durchschnittlichen Kaufpreise sowie die Streuung der zuvor beschriebenen Kauffälle sind in den beiden folgenden Grafiken dargestellt. 57 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 €/m² Wohnfläche 1.074 durchschnittliche m²-Preise (Bodenrichtwertniveau 60 bis 149 €/ m²) 1.060 1.040 1.020 973 975 1.000 980 960 940 920 900 880 860 840 820 800 780 760 740 getr.Mittel_16.6% 944 930 912 907 Diese Angaben werden 879 854 833 836 816 in der gebührenfreien Version 831 822 793 770 764 769 nicht angeboten. 728 1994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012 Jahr QMPR NFL = -2034822729.8 + 3049742.19552*DezDatum - 1523.61137843*DezDatum^2 + 0.2537230983*DezDatum^3 (B=13,51%) Datenpunkte 1.600 €/m² Wohnfläche 1.400 1.200 1.000 800 600 400 1.994 1.996 1.998 2.000 2.002 2.004 Jahr 2.006 2.008 2.010 2.012 Nachfolgend sind aus der vorstehenden Funktion abgeleitete durchschnittliche Kaufpreise bezogen auf die Jahresmitte sowie Preisindizes für Eigentumswohnungen aufgeführt. Preisentwicklung bei 20 bis 60 Jahre alten Eigentumswohnungen in Wohnlagen mit einem Bodenrichtwertbereich zwischen 60 und 149 €/m² Jahrgang Mittel Anz. Index Jahrgang (2000 = 100) €/m² €/m² 1994 2003 1995 2004 1996 1997 1998 Mittel 2005 Diese Angaben werden 2006 2007 in der gebührenfreien Version 1999 2008 2000 nicht angeboten. 2009 2001 2010 2002 2011 2012 58 Anz. Index (2000 = 100) Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 8.4 Sachwertfaktoren Kaufpreis / Sachwert 8.4.1 Allgemeines Grundstücksmarktbericht 2012 Sobald das Arbeitsaufkommen in der Geschäftsstelle es zulässt, sollen Sachwertfaktoren auf der Grundlage der Normalherstellungskosten 2010 gemäß ImmoWertV neu abgeleitet werden. Beim Sachwertverfahren wird der Wert von baulichen Anlagen getrennt vom Bodenwert nach Herstellungskosten ermittelt. Der Herstellungswert errechnet sich dabei aus der Größe (BruttoGrundfläche BGF oder Brutto-Rauminhalt BRI) der Gebäude und den gewöhnlichen Herstellungskosten (Normalherstellungskosten) je Flächeneinheit bzw. Rauminhalt. Hierfür werden i. d. R. die Normalherstellungskosten 2000 (NHK 2000) angesetzt. Die NHK 2000 werden mit Hilfe von Baupreisindexreihen auf den Wertermittlungsstichtag umgerechnet und in Flensburg mit Regional- sowie Ortsfaktoren an die örtlichen Marktgegebenheiten angepasst. Die aus den NHK 2000 errechneten (vorläufigen) Sachwerte weichen oft von den im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielten Kaufpreisen (Verkehrswerte) ab. Die Schwachstelle des Sachwertverfahrens liegt in der Abhängigkeit von der aktuellen Angebots-Nachfrage-Konstellation am örtlichen Markt. Das Sachwertverfahren weist keine Marktanpassung im Verfahren selbst auf. Marktnähe erreicht dieses Verfahren daher nur in Kombination mit aus dem Markt abgeleiteten Sachwertfaktoren (Marktanpassungsfaktoren). Sachwertfaktoren sind für eine ausreichende Anzahl von weitestgehend gleichen Gebäuden ermittelte Quotienten aus Kaufpreis und Sachwert. Mit ihnen kann eine statistische Abhängigkeit zwischen errechnetem Sachwert und erzieltem Kaufpreis ermittelt werden, die wiederum zur Ableitung des Verkehrswertes aus dem errechneten Sachwert für andere gleichartige Objekte genutzt werden kann. Der auf dem gewöhnlichen Grundstücksmarkt erzielbare Kaufpreis ergibt sich somit durch Verringerung oder Erhöhung des errechneten vorläufigen Sachwertes um einen marktbedingten Korrekturbetrag (Kaufpreis = Sachwert x Sachwertfaktor). Zur Ableitung dieser Faktoren wurden Kaufverträge von weiterverkauften bebauten Einfamilienhausgrundstücken ausgewertet. Hierbei wurde für jeden Verkaufsfall durch eine Nachbewertung ein vorläufiger Sachwert ermittelt und dem gezahlten Kaufpreis gegenübergestellt. Durch Auswertungen über Regressionen ergaben sich die in den nachfolgenden Grafiken angegebenen Formeln sowie die damit abgeleiteten Sachwertfaktoren. Für Nachbewertungen (Sachwertermittlungen) wurden geeignete Kauffälle aus den Jahrgängen 2003 bis 2007 herangezogen und in drei Stichproben aufgeteilt. - Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) - Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 130 €/m²) - Doppelhaushälften und Reihenendhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) Die Grundstückssachwerte wurden unter Ansatz regionalisierter NHK 2000 nach folgendem Sachwertmodell ermittelt: Sachwert Bodenwert Gebäudewert Außenanlagen = = = x Bodenwert + Gebäudewert + Wert der Außenanlagen Fläche x angepassten Bodenrichtwert (erschließungsbeitragsfrei) Normalherstellungskosten 2000 (NHK 2000) gemäß WertR 2006 Länderkorrekturfaktor 0,925 x Ortsgrößenkorrekturfaktor 0,961 x Baupreisindex des Statistischen Amtes für Hamburg und SchleswigHolstein / 100 x + - Brutto-Grundfläche (BGF) Baunebenkosten (lt. NHK 2000) Altersminderung nach Ross (Gesamtnutzungsdauer: 80 Jahre) - ggf. Abschläge wegen Baumängel, Bauschäden soweit durch Außenbesichtigung erkennbar + = pauschale Schätzung des Wertes sonstiger baulicher Anlagen pauschale Schätzung in Höhe von rd. 3-7% des Gebäudesachwertes 59 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Die Nachbewertungen stützen sich auf Fragebogen-Auswertungen und Außenbesichtigungen. Nach dem oben beschriebenen Verfahren wurden ebenfalls Sachwertfaktoren ermittelt unter Ansatz nicht regionalisierter NHK 2000 (Länderkorrekturfaktor = 1,0; Ortsgrößenkorrekturfaktor = 1,0) und unter Anwendung der Baupreisindexreihe des statistischen Bundesamtes (Bundesdurchschnitt Neubau von Wohngebäuden insgesamt), siehe Abschnitt 8.4.6. Diese Faktoren ermöglichen einen Vergleich mit Daten anderer Gutachterausschüsse. Die nachfolgend aufgeführten Sachwertfaktoren wurden 2007/2008 neu ermittelt. Die in nachstehenden Tabellen und Diagrammen angegebenen Sachwertfaktoren sind nach sachverständigem Ermessen zu werten und anzuwenden. Zu berücksichtigen ist, dass die abgeleiteten Quotienten (Kaufpreis / Sachwert) mehr oder weniger streuen, siehe auch nachfolgende Streudiagramme. 8.4.2 Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) In die Auswertung sind rd. 44 geeignete Verkaufsfälle eingegangen. Die folgende Grafik zeigt die Sachwertfaktoren in Abhängigkeit vom Sachwert. Freistehende Einfamilienhäuser (Bodenwertniveau ca. 75 €/m²) Marktanpassungsfaktor 1,20 1,10 Diese Angaben werden 1,00 in der gebührenfreien Version 0,90 nicht angeboten. y = 11,637x -0,2106 R2 = 0,7166 0,80 0,70 0,60 50.000 € 100.000 € 150.000 € 200.000 € 250.000 € 300.000 € 350.000 € vorläufiger Sachwert vorl. Sachwert Sachwertfaktor vorl. Sachwert 60 Sachwertfaktor Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 8.4.3 Grundstücksmarktbericht 2012 Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 130 €/m²) In die Auswertung sind rd. 40 geeignete Verkaufsfälle eingegangen. Die folgende Grafik zeigt die Sachwertfaktoren in Abhängigkeit vom Sachwert. Freistehende Einfamilienhäuser (Bodenwertniveau ca. 130 €/m²) Marktanpassungsfaktor 1,20 y = 5,3435x -0,1436 R2 = 0,4255 Diese Angaben werden 1,10 1,00 in der gebührenfreien Version 0,90 nicht angeboten. 0,80 0,70 0,60 100.000 € 150.000 € 200.000 € 250.000 € 300.000 € 350.000 € 400.000 € 450.000 € 500.000 € vorläufiger Sachwert vorl. Sachwert 8.4.4 Sachwertfaktor vorl. Sachwert Sachwertfaktor Doppelhaushälften und Reihenendhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) In die Auswertung sind rd. 25 geeignete Verkaufsfälle eingegangen. Die folgende Grafik zeigt die Sachwertfaktoren in Abhängigkeit vom Sachwert. Doppelhaushälften und Reihenendhäuser (Bodenwertniveau ca. 75 €/m²) 1,20 y = 9,3074x -0,1927 R2 = 0,7786 Marktanpassungsfaktor 1,15 Diese Angaben werden 1,10 1,05 in der gebührenfreien Version 1,00 0,95 nicht angeboten. 0,90 0,85 0,80 0,75 0,70 50.000 € 100.000 € 150.000 € vorläufiger Sachwert 61 200.000 € 250.000 € Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg vorl. Sachwert 8.4.5 Sachwertfaktor Grundstücksmarktbericht 2012 vorl. Sachwert Sachwertfaktor Vergleich der Sachwertfaktoren (regionalisiert) Marktanpassungsfaktor (regionalisiert) Vergleich der M arktanpassungsfaktoren 1,10 1,05 Diese Angaben werden 1,00 0,95 in der gebührenfreien Version 0,90 0,85 nicht angeboten. 0,80 0,75 0,70 0€ € € € € € € € € € € 0€ 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 . 00 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 50 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 vorläufiger Sachwert EFH_75 €/m² 8.4.6 EFH_130 €/m² DHS_REH_75 €/m² Sachwertfaktoren abgeleitet im nicht regionalisierten Sachwertmodell Es wurden folgende Sachwertfaktoren abgeleitet: Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) vorl. Sachwert 100.000 125.000 150.000 175.000 200.000 Sachwertfaktor vorl. Sachwert Sachwertfaktor 225.000 250.000 275.000 300.000 Diese Angaben werden 325.000 in der gebührenfreien Version Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 130 €/m²) nicht angeboten. vorl. Sachwert Sachwertfaktor vorl. Sachwert 175.000 200.000 250.000 300.000 350.000 400.000 450.000 500.000 62 Sachwertfaktor Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Doppelhaushälften und Reihenendhäuser (Bodenrichtwertbereich ca. 75 €/m²) vorl. Sachwert Sachwertfaktor vorl. Sachwert 75.000 100.000 125.000 150.000 Sachwertfaktor 175.000 200.000 225.000 Vergleich der Sachwertfaktoren (nicht regionalisiert) Marktanpassungsfaktor (nicht regionalisiert) Vergleich der Marktanpassungsfaktoren 1,05 1,00 Diese Angaben werden 0,95 0,90 in der gebührenfreien Version 0,85 nicht angeboten. 0,80 0,75 0,70 0€ . 00 50 0€ 0.0 10 00 € 0.0 15 00 € 0.0 20 00 € 0.0 25 00 € 0.0 30 00 € 0.0 35 00 € 0.0 40 00 € 0.0 45 00 € 0.0 50 00 € 0.0 55 00 € vorläufiger Sachwert EFH_75 €/m² 8.5 EFH_130 €/m² DHS_REH_75 €/m² Kapitalisierungszinssätze (Liegenschaftszinssätze) § 14 Absatz 3 ImmoWertV: Die Liegenschaftszinssätze (Kapitalisierungszinssätze, § 193 Absatz 5 Satz 2 Nummer 1 des BauGB) sind die Zinssätze, mit denen Verkehrswerte von Grundstücken je nach Grundstücksart im Durchschnitt marktüblich verzinst werden. Sie sind auf der Grundlage geeigneter Kaufpreise und der ihnen entsprechenden Reinerträge für gleichartig bebaute und genutzte Grundstücke unter Berücksichtigung der Restnutzungsdauer der Gebäude nach den Grundsätzen des Ertragswertverfahrens (§§ 17 bis 20 ImmoWertV) abzuleiten. Hierfür sind nur für Auswertungen geeignete Kauffälle, bei denen u. a. ortsübliche Nettokaltmieten bekannt waren, herangezogen worden. Die aufgeführten Liegenschaftszinssätze sind in folgendem Bewertungsmodell abgeleitet worden: − Mieten: Nettokaltmieten, laut Angaben der Käufer. − Bewirtschaftungskosten (pauschalisiert) in Anlehnung an die für die Zweite Berechnungsverordnung (II. BV) herausgegebenen jeweils aktualisierten Bewirtschaftungskosten, gemäß Anlage 3 der Wertermittlungsrichtlinien 2006, sowie nach Sprengnetter, Arbeitsmaterialien, Band 3, Abschnitt 3.05/4, Tabelle 2, Stand Juli 2010. − Restnutzungsdauer geschätzt ausgehend von Werten für die durchschnittliche wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer von Gebäuden gemäß Anlage 4 der Wertermittlungsrichtlinien 2006. Durchgeführte Instandsetzungen 63 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 oder Modernisierungen führen zu einer Verlängerung der Restnutzungsdauer. Bodenwerte für erschließungsbeitrags- und abgabenfreies Bauland gemäß Bodenrichtwertkarte. laut Kaufverträge. − Bodenwerte − Kaufpreise Die angegebenen Zinssätze können wegen der z. T. geringen Anzahl auswertbarer Kauffälle mit Unsicherheiten behaftet sein. Sie sind nach sachverständigem Ermessen zu werten und anzuwenden. In den folgenden Tabellen sind zu den aufgeführten durchschnittlichen Liegenschaftszinssätzen u. a. folgende Angaben enthalten: − std.Abw.: Standardabweichung als wichtiges Maß für die Beurteilung der Streuungen von Stichproben. − Ø RND: durchschnittliche Restnutzungsdauer der Objekte − Ø BWK %: durchschnittliche Bewirtschaftungskosten in % der Jahresrohmiete Durchschnittliche Liegenschaftszinssätze Grundstücksnutzung 2008 2009 2010 2011 2012 2011 2012 Ø Liegenschaftszins % std.Abw. Mehrfamilienhaus Ø Miete €/m² RND: 20-35 Jahre (Ø 30 Jahre) Ø BWK % Ø Bodenrichtwertbereich €/m² Anzahl Streuung der Werte (Mehrfamilienhäuser, RND: 20-35 Jahre): Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version nicht angeboten. Grundstücksnutzung 2008 Ø Liegenschaftszins % std.Abw. Mehrfamilienhaus Ø Miete €/m² RND: 36-70 Jahre (Ø 46 Jahre) Ø BWK % Ø Bodenrichtwertbereich €/m² Anzahl 64 2009 2010 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Streuung der Werte (Mehrfamilienhäuser, RND: 36-70 Jahre): Grundstücksnutzung 2008 2009 2010 2011 2012 Ø Liegenschaftszins % gemischt genutztes Objekt (Einnahmen aus Wohnmieten > 50%) std.Abw. Ø Restnutzungsdauer Anzahl Streuung der Werte (gemischt genutzte Objekte, Einnahmen aus Wohnmieten > 50%): Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version nicht angeboten. 2008 2009 2010 Ø Liegenschaftszins % std.Abw. gemischt genutztes Objekt (Einnahmen aus Gewerbemieten > 50%, ohne 1a-Lage) Anzahl 2005 bis 2011 Ø Liegenschaftszins % Spanne % Anzahl 65 2011 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 2008 2009 2010 2011 2012 2011 2012 Ø Liegenschaftszins % Büro- und Geschäftshäuser, SB-Märkte, ohne 1a-Lage Spanne % Anzahl 2006 bis 2012 Ø Liegenschaftszins % Spanne % Anzahl 2008 2009 2010 Ø Liegenschaftszins % Spanne % Anzahl Gewerbeobjekte (Hallen, Werkstätten) 2005 bis 2012 Ø Liegenschaftszins % Diese Angaben werden Spanne % Ø Miete €/m² in der gebührenfreien Version Ø BWK % nicht angeboten. Anzahl 2008 Eigentumswohnungen RND: 25 bis 40 Jahre, Ø RND: 34 Jahre, Ø BWK: 30%, Ø Liegenschaftszins % std.Abw. Ø Miete €/m² Ø Bodenrichtwertbereich €/m² Anzahl Ø Liegenschaftszins % Eigentumswohnungen RND: 41 bis 75 Jahre), Ø RND: 50 Jahre, Ø BWK: 26%, std.Abw. Ø Miete €/m² Ø Bodenrichtwertbereich €/m² Anzahl Ø Liegenschaftszins % std.Abw. Eigentumswohnungen (Durchschnitt) Ø Miete €/m² Ø Bodenrichtwertbereich €/m² Anzahl 66 2009 2010 2011 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Streuung der Werte (Eigentumswohnungen, RND: 41 bis 75 Jahre): 2007 bis 2012 Ø Liegenschaftszins % Spanne % freistehende 1-2-Familenhäuser Ø Miete €/m² Diese Angaben werden Ø BWK % in der gebührenfreien Version Ø RND (Jahre) Anzahl nicht angeboten. Streuung der Werte (freistehende Einfamilienhäuser): 2007 bis 2012 Ø Liegenschaftszins % Spanne % Doppelhaushälften, Reihenhäuser Ø Miete €/m² Ø BWK % Ø RND (Jahre) Anzahl 67 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg Grundstücksmarktbericht 2012 Streuung der Werte (Doppelhaushälften, Reihenhäuser): Vergleich der abgeleiteten Liegenschaftszinsätze Nutzungsart Ø Liegenschaftszins Regressionskurve 2012 Mitte 2012 Mehrfamilienhaus (RND: 20-35 J.) Mehrfamilienhaus (RND: 36-70 J.) gemischt genutztes Objekt (Einnahmen aus Wohnmieten > 50%) gemischt genutztes Objekt (Einnahmen aus Gewerbemieten > 50%; ohne 1a-Lage) Büro- und Geschäftshäuser, SB-Märkte (ohne 1a-Lage) Diese Angaben werden in der gebührenfreien Version Gewerbeobjekte (Hallen, Werkstätten) nicht angeboten. Eigentumswohnungen (Restnutzungsdauer 25 bis 40 Jahre) Eigentumswohnungen (Restnutzungsdauer 41 bis 75 Jahre) Eigentumswohnungen (Durchschnitt) Ein- und Zweifamilienhaus Doppelhaushälfte, Reihenhaus 68 Empfehlung für 2013 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 9 Grundstücksmarktbericht 2012 Bodenrichtwerte Nach § 196 BauGB ermittelt der Gutachterausschuss jeweils zum Stichtag 31.12. jeden Jahres mit gerader Endziffer durchschnittliche Lagewerte, die Bodenrichtwerte. Grundlage hierfür bilden die lt. Kaufvertrag gezahlten Preise für Grund und Boden. Die Bodenrichtwerte werden in Flensburg seit dem Jahr 2003 in einer digitalen Karte dargestellt. Die neue Bodenrichtwertkarte (31.12.2012) wird ab Juli 2013 im Internet über den DigitalenAtlasNord präsentiert. Es ist beabsichtigt, in Zukunft die Bodenrichtwerte von ganz Schleswig-Holstein mit diesem System mit dem Standard von VBORIS (vernetztes Bodenrichtwertsystem) darzustellen. Zum DigitalenAtlasNord gelangen Sie über die folgende Internetadresse: http://www.gutachterausschuesse-sh.de/fl/bodenrichtwerte.html Ausschnitt aus einer Richtwertkarte (Stand 31.12.2012) Es besteht u. a. die Möglichkeit den Darstellungsmaßstab individuell anzupassen. Ferner kann der Nutzer über die Adresse (Auswahl von Gemeinde, Straße und Hausnummer) zum gesuchten Bodenrichtwert gelangen. Weitere Informationen können Sie aus unserer Internetseite http://www.gutachterausschuesse-sh.de/fl entnehmen. Die Einsicht in diese Karte ist mit einer mündlichen Richtwertauskunft vergleichbar und daher gebührenfrei. 10 Auskunft aus der Kaufpreissammlung Aus der Kaufpreissammlung können Daten unterschiedlicher Art selektiert bzw. abgeleitet werden, wie z. B. auch Vergleichspreise für verschiedene Immobilienarten. Bei Nachweis eines berechtigten Interesses können u. a. Sachverständige diese Daten als anonymisierte Auskunft erhalten. Das im folgenden Beispiel abgedruckte Selektionsergebnis bezieht sich auf Eigentumswohnungen im Stadtteil Friesischer Berg, die in den Jahren 2010 und 2011 verkauft wurden. Weiterhin wurde selektiert nach Baujahren zwischen 1960 und 1970. Die Gebühr für diese Auskunft mit 6 Vergleichsfällen würde 43,- € betragen (25,- € Grundgebühr zzgl. 3,- € je Kauffall). 69 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 70 Grundstücksmarktbericht 2012 Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Flensburg 11 Grundstücksmarktbericht 2012 Verkehrswertgutachten und Bodenrichtwertauskünfte Ein Schwerpunkt der Arbeit des Gutachterausschusses liegt, wie eingangs erwähnt, auf der Erstattung von Gutachten über den Verkehrswert bebauter und unbebauter Grundstücke aller Art und Nutzung. Gründe für die Erstellung können Auseinandersetzungen im privaten Bereich, Fragen der Kaufpreisbemessung, Wertermittlungen für städtebauliche Sanierungszwecke und Sozialhilfeangelegenheiten sein. Außerdem werden von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses eine Vielzahl von mündlichen und schriftlichen Auskünften zu Bodenrichtwerten und Einzelgrundstücken erteilt. 12 Benachbarte Gutachterausschüsse Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Schleswig-Flensburg Kreisverwaltung Flensburger Str. 7 24837 Schleswig Tel. 04621/87-225 Fax. /87-622 Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Nordfriesland Kreisverwaltung Marktstraße 6 25813 Husum Tel. 04841/67-686 Fax. /67-265 71