Kinder willkommen!
Transcription
Kinder willkommen!
Meine Familie und ich Jun 2015 A l ltA g , A b s i c h e r u n g u n d A lt e r Gesundheit Ob unerfüllter Kinderwunsch, professionelle Betreuung während der Schwangerschaft oder reibungslose Geburt – in Schweizer Spitälern sind Frauen und werdende Mütter bestens aufgehoben. Seite 3 Versicherungen Eltern sollten vor allem eines nicht tun: sich in falscher Sicherheit wiegen. Für den Fall, dass einmal etwas Schlimmes passiert, sind bestimmte Assekuranzen zum Schutz vor grossen finanziellen Folgen ein Muss. Seite 6 Kinder willkommen! Wenn aus einem Paar Eltern werden, ist auf einmal alles anders. Offene Fragen wollen geklärt, Herausforderungen gemeistert und die gemeinsame Zukunft so sicher und schön wie möglich gestaltet werden. Von nAdine effert D ie Familie ist eine wichtige Säule in unserem Leben: Sie bietet Schutz, Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Kinder machen unser Leben zu etwas Besonderem. Während in der Vergangenheit die Geburtenrate rückläufig war und die Karriere im Vordergrund junger Paare stand, nimmt die Familie wieder einen grösseren Stellenwert ein, wie ein Blick in die Kreisssäle des Landes beweist: Allein im Triemlispital in Zürich wurden im vergangenen Jahr 2’020 Kinder zur Welt gebracht – das ist Rekord. Auch andere Spitäler, wie in Bern oder Basel, hatten diese frohe Botschaft zu Anfang des Jahres zu verkünden. Laut Statistikamt Schweiz erblickten im Jahr 2014 insgesamt 83’753 kleine neue Erdenbürger das Licht der Welt – 1’000 mehr als 2013 und über 3‘000 mehr als 2010. Doch warum ist die Gründung einer Familie wieder attraktiver geworden? Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich, dass dieser Schritt heutzutage nicht das Ende der beruflichen Karriere bedeutet. Um die Vereinbarkeit von Familie und Job zu ermöglichen, hat sich vieles getan. Zum Beispiel bei den Unternehmen, die flexible Arbeitszeiten und Home-Office ermöglichen, eine firmeneigene Krippe haben oder dem Wiedereinstieg in den Beruf nach der Babypause keine Steine in den Weg legen. Aber natürlich ist nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Politik gefragt, familienfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, etwa durch eine bessere finanzielle Unterstützung – schliesslich sind Kinder die Zukunft unseres Landes. Für werdende Eltern sind aber auch andere Aspekte relevant: Von Unsicherheiten während der Schwangerschaft und Geburt bis hin zu finanziellen Entscheidungen, die getroffen werden müssen – von der Baby-Ausstattung über den richtigen Versicherungsschutz bis hin zur Altersvorsorge, gilt es abzuwägen, was nötig ist, um der Verantwortung gegenüber dem Kind gerecht zu werden. Mit der Gründung einer Familie rückt nicht nur ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in den Vordergrund. Viele Familien träumen vom Eigenheim und fragen sich, wie dieses finanziert werden kann. Auch verlagert sich der Fokus bei der Freizeitgestaltung. Beispiel Ferien. Für Eltern spielen auf einmal Faktoren wie eine professionelle Kinderbetreuung oder altersgerechte Spiel- und Freizeitaktivitäten eine Rolle bei der Wahl der Feriendestination. Der Nachwuchs stellt unser komplettes Leben eben einfach auf den Kopf – das ist manchmal ganz schön anstrengend, aber vielmehr spannend und mit sehr viel Freude verbunden. Eigenheim Ein Häuschen im Grünen oder geräumiges Stockwerkeigentum? Bei vielen Familien stehen die eigenen vier Wände ganz oben auf der Wunschliste. Mit der richtigen Finanzierung wird er erfüllbar. Seite 8 Ferien in der Schweiz Die Sommerferien stehen vor der Tür. Höchste Zeit, den Urlaub zu planen. Doch bevor es ans Buchen geht, sollte die Familienfreundlichkeit von Destinationen und Unterkünften unter die Lupe genommen werden. Seite 9 Anzeige 20% Online-Rabatt auf alle nectaflor Produkte Gültig im Onlineshop www.nectaflor.ch vom 14. Juni – 28. Juni 2015 Gutscheincode: natur 0515 Aus Liebe zum Echten. 2 | Meine Familie und ich Juni 2015 Gr uss wo r t Der Wert der Life-Balance Zeit Familien brauchen nebst einem Einkommen vor allem eines: Zeit, damit sich die Familienmitglieder entwickeln, ihre Beiträge an die Gesellschaft leisten und sich für die Gemeinschaft engagieren können. Der Zeitfaktor wird immer wichtiger, da sich mit dem Fortschritt der Kommunikationstechnologien und den aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Familien- und Erwerbszeit nicht mehr eindeutig trennen lassen. Im engeren Sinn beinhaltet Work-FamilyBalance das Gleichgewicht von unterschiedlichen Zeit- und Verantwortungsansprüchen im Verlauf des Tages. Es liegt an den politischen Entscheidungsträgern und den Unternehmen, in Zukunft eine flexiblere Zeitplanung, sowohl in der Erwerbsarbeit als auch in der Schule, zu ermöglichen und zu fördern. Beide Elternteile wünschen sich mehr Gleichberechtigung: Vermehrtes Engagement der Mütter im Erwerbsleben und stärkeren Einsatz der Väter in der Familie. D ie Förderung der Work-Family-Balance ist ein Imperativ jeder moderner Gesellschaft, in welcher die ganz grosse Mehrheit aller Eltern einer Erwerbsarbeit nachgeht. Dies zeugt von der Weiterentwicklung des Familienbildes, in dem die Rollen der Eltern, der Mütter und der Väter, nicht mehr klar getrennt sind. Beide Elternteile wünschen sich mehr Gleichberechtigung und begrüssen einerseits ein vermehrtes Engagement der Mütter im Erwerbsleben und andrerseits einen stärkeren Einsatz der Väter in der Familie. Mobilität Die gesellschaftliche Entwicklung geht mit einem Anstieg der beruflichen Mobilität und zuneh- mend grösseren Distanzen zwischen Arbeits- und Wohnort einher. Immer mehr Familien wohnen am Rand urbaner Agglomerationen, in mittelgrossen Städten oder auf dem Land, was ganz direkt zu einer Verlängerung der Pendlerwege führt und die organisatorischen Schwierigkeiten der Familien bei der Bewältigung ihres Alltags noch verschärft. Der Mangel an Infrastrukturen, die den Bedürfnissen von Familien entgegenkommen – von Betreuungsplätzen für Kleinkinder oder Kinder im Schulalter bis zu Tagesplätzen für betreuungsbedürftige ältere Menschen – erhöht häufig noch den Druck auf Eltern und Erwachsene mit Betreuungspflichten, die eine grosse Verantwortung übernehmen und unter starker Belastung stehen. bringen, sind eine wichtige Voraussetzung, damit sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positionieren kann. Natürlich ist die Work-Family-Balance nicht allein Sache der Unternehmen – hier ist auch die Politik auf sämtlichen Ebenen gefordert, die mit der Bereitstellung von Infrastrukturen die Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit zu schaffen hat. So braucht es neben Betreuungsplätzen für Kinder auch Schulzeiten, die den Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden, grössere Flexibilität beim Wechsel zwischen Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit, Elternzeiten sowie neue Wege für die Begleitung von betreuungsbedürftigen älteren Menschen. Unsere Website www.jobundfamilie.ch ist die Vereinbarkeitsplattform der Schweiz – sie ist der Schlüssel zum Erfolg und öffnet den Weg zum Family Score. Vereinbarkeit – der Schlüssel zum Erfolg Pro Familia Schweiz, die sich bereits seit vielen Jahren für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie engagiert, weist immer wieder darauf hin, dass die Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie in Zukunft bei der Suche nach motivierten und hochqualifizierten Mitarbeitenden ein wichtiges Kriterium werden wird. Qualifizierte, motivierte und leistungsbereite Arbeitnehmende sind ein entscheidender Faktor des wirtschaftlichen Erfolges von Unternehmen. Der Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte verschärft sich zunehmend und dies aus verschiedenen demografischen, soziologischen und politischen Gründen. Um sich trotz des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften die Talente zu sichern, sind Massnahmen nötig. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen, welche die individuellen Lebenswünsche der Arbeitnehmenden in Einklang mit den unternehmerischen Zielen Zur AutOrin Dr. Lucrezia Meier-Schatz nationalrätin, Geschäftsführerin Pro familia schweiz u n t er n eh mensbei t r AG «Wir arbeiten ganzheitlich und auf dem neusten Stand der Technik» ZuM untErnEHMEn im Kompetenzzentrum fertisuisse in Olten werden die verschiedenen Gebiete der Fortpflanzungsmedizin, Gynäkologie, Gynäkologischen Endokrinologie und Andrologie unter einem Dach angeboten, um Paaren den Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. fertisuisse Zentrum für Kinderwunschbehandlung, frauen- und männermedizin tannwaldstrasse 2 · Ch-4600 olten iM intErViEW v.l.n.r.: PD Dr. med. Gideon Sartorius, Dr. med. rebecca Moffat, Dr. med. Anna raggi, Dr. Oliver Sterthaus, reproduktionsbiologe fertisuisse bietet alle für die Reproduktionsmedizin wichtigen Teilgebiete an. Wie setzt sich das Team zusammen? rebecca Moffat: Dr. Oliver Sterthaus ist Reproduktionsbiologe, Dr. Anna Raggi bietet neben den Kerngebieten der Reproduktionsmedizin und Gynäkologischen Endokrinologie auch psychosomatische Betreuung, wenn es etwa um die Verarbeitung einer langjährigen Unfruchtbarkeit oder um die Behandlung mit gespendeten Samenzellen geht. PD Dr. Gideon Sartorius kümmert sich seit Jahren um die männliche Fruchtbarkeit. Er bietet sexualmedizinische Abklärungen und Betreuungen von Mann und Frau an. Ich selbst bin spezialisiert auf die ganzheitliche Behandlung von Endometriose und die operative Reproduktionsmedizin. junger Patientinnen und Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen, zu erhalten. Das macht vielen Betroffenen Mut. Welche Philosophie verfolgen Sie im Umgang mit Patientinnen und Patienten? Gideon Sartorius: Für uns ist es wichtig, dass sie rasch und unkompliziert professionelle Hilfe erhalten. Unerfüllter Kinderwunsch ist für die allermeisten Paare sehr belastend. Wir führen die notwendigen Abklärungen und Therapien kosteneffizient, zügig und in enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten durch. Das fängt mit der Erreichbarkeit an, wie zum Beispiel einer optimalen Verkehrsanbindung, Parkplätzen im Haus und flexiblen Sprechstunden in den Randzeiten und an Wochenenden. Wir möchten, dass unsere Patientinnen und Patienten bei uns Ruhe und Sicherheit finden, sich verstanden und ganzheitlich betreut fühlen. Ihre Betreuung bezeichnen Sie als ganzheitlich. Was verstehen Sie darunter? Anna raggi: Jedes Paar hat seine eigene Geschichte. Zu Beginn der Abklärungen braucht es Zeit und Aufmerksamkeit, um die aktuelle Situation und die Bedürfnisse des Paares zu verstehen und um die richtigen Abklärungsschritte und notwendigen unterstützenden Massnahmen einzuleiten. Im Zentrum unserer Bemühungen steht das Paar mit seinen individuellen Wünschen und Sorgen. Eine sorgfältige Erhebung der bisherigen Krankengeschichte vermeidet unnötige Untersuchungen und deckt mögliche Risiken auf. Das vermittelt Sicherheit und das schätzen die meisten Paare. Welchen Stellenwert hat die Reproduktionsmedizin? rebecca Moffat: Wir suchen genau nach den Ursachen bei Mann und Frau, um möglichst eine natürliche Empfängnis zu ermöglichen. Tritt eine spontane Schwangerschaft dennoch nicht ein, sind wir in der Lage, auf hohem Niveau reproduktionsmedizinische Technologien anzubieten. Die Reproduktionsmedizin macht ständig Fortschritte, die nicht nur Effizienz und Erfolg gesteigert haben, sondern auch dazu beitragen, Nebenwirkungen und Komplikationen zu vermeiden. Und: Mittlerweile arbeiten viele Krebsspezialisten eng mit uns Reproduktionsmedizinern zusammen, um die Fruchtbarkeit Bieten Sie auch alternativmedizinische Behandlungen an? Anna raggi: Selbstverständlich! Zu unserem Team gehören zwei Therapeuten, die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ausgebildet sind und sich auf Gynäkologie und Reproduktionsmedizin spezialisiert haben. Sie teilen unsere Philosophie der sorgfältigen, bestmöglichen Therapie auf dem neuesten Stand des Wissens. Sie begleiten Patienten in allen Phasen der Behandlung. Sie setzen aber trotzdem auf modernste Labortechnik... Oliver Sterthaus: Ja, das stimmt. Mit ihr kann die Schwangerschaftsrate signifikant gesteigert direkt am bahnhof olten, Parkplätze im haus t: +41 622872000 f: +41 622872009 e: info@fertisuisse.ch www.fertisuisse.ch werden. Wir setzen unter anderem auf die Reinraumtechnik, welche die Konzentration an Schadstoffen maximal verringert – durch Überdruck, schleusengesichterte Zugänge und eine zusätzlich durch eine Lüftungsanlage gefilterte Luft. Durch ein zentrales, kontinuierliches Überwachungssystem von Raumluft und Geräten haben wir ständig den Überblick und Zugriff auf alle unsere Laborgeräte. Das ist in der Schweiz einzigartig. Nur so lassen sich Rückschlüsse auf unerwartete Ereignisse ziehen und Verbesserungen vornehmen. Kann die Reproduktionsmedizin noch effizienter werden? Gideon Sartorius: Auf jeden Fall. Dazu trägt das wachsende Wissen über die ganz frühe Entwicklung des Embryos bei. Das wird sicherlich helfen, aufreibende Misserfolge, komplikationsträchtige Mehrlingsschwangerschaften und belastende Fehlgeburten zu vermeiden. Und wir verstehen immer besser, warum gewisse Erkrankungen oder Umweltbelastungen zu Unfruchtbarkeit führen. Die Therapieprotokolle werden dabei immer massgeschneiderter, um die Qualität der Eizellen und der Gebärmutterschleimhaut zu optimieren. All das ist allerdings nur optimal einzusetzen, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen. Meine Familie und ich | 3 Juni 2015 u n t er n eh mensbei t r AG Exzellenz für das Wohl der Frau Jeden tag geschehen in der Frauenklinik des universitätsspitals Basel Wunder: Über 2’500 Kinder kommen hier jährlich zur Welt. neben der Klinik für Geburtshilfe bietet das Haus zudem ein breites Portfolio: die Kliniken der Operativen Gynäkologie und Gynäkologischen Onkologie, der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Ultraschall, Gynäkologische Sozialmedizin und Psychosomatik sowie eine Allgemeine Poliklinik. Im Zentrum des Handelns stehen für Ärzte und Pflegepersonal stets die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen, die hier individuell betreut werden. «Sicherheit steht an erster Stelle» Der Schwangerschaftstest ist positiv. Wie sollte eine Frau nun vorgehen? Freuen Sie sich zuerst einmal und informieren Sie Ihren Partner. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung. Meiden Sie ab sofort Alkohol und Nikotin. Notieren Sie sich alle Fragen und nehmen Sie möglichst bald Kontakt mit Ihrem Frauenarzt auf. Optimal ist es jedoch, eine Schwangerschaft zu planen. Von Ihrem Arzt erhalten Sie wichtige medizinische Ratschläge, die Ihnen helfen, Probleme in der Schwangerschaft zu vermeiden. Mit einer Folsäuresupplementierung sollten Sie mindestens einen Monat vor einer Schwangerschaft beginnen. iM intErViEW Prof. Dr. med. irene Hösli Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und schwangerschaftsmedizin / frauenklinik des universitätsspitals basel P rof. Dr. med. Irene Hösli erklärt, was es in der Schwangerschaft zu beachten gilt und wie werdende Mütter in der Frauenklinik begleitet werden. Welche vorgeburtlichen Untersuchungen halten Sie für notwendig? Bei einer unauffälligen Schwangerschaft werden acht Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt sowie Ultraschalluntersuchungen zum Organscreening, zur Wachstums- und Fruchtwasserkontrolle und Beurteilung des Placenta. In der ersten Schwangerschaftskontrolle fragen wir nach allgemeinen Vorerkrankungen, Impfungen und dem aktuellen Gesundheitszustand, führen eine ärztliche Untersuchung durch und stellen mittels Ultraschall die Vitalität des Feten, die Anzahl der Feten und die Schwangerschaftswoche fest. Bewährte vorgeburtliche Untersuchungen sind neben der Blutdruck-, Urin- und Gewichtskontrolle auch Blutuntersuchungen zum Ausschluss von Infektionen oder Eisenmangel und die Bestimmung der Blutgruppe. Die nicht invasive Diagnostik zur Risikoberechnung einer chromosomalen Störung, der «Ersttrimestertest», erfolgt nach ausführlicher Aufklärung und individueller Entscheidung. Weitere Screening-Untersuchungen zur Risikoberechnung für Frühgeburt, Gestationsdiabetes oder Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) bieten wir obendrein an. sind immer Blutungen, Kopfschmerzen oder Sehstörungen. Gezielte Informationen einholen über Schwangerschaft, Geburtsmodus und -verlauf, Wochenbett und Stillen gehört zur guten Vorbereitung. Hebammen bieten entsprechende Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern an. Welche Beschwerden sind typisch während einer Schwangerschaft? Und was gehört zu einer guten Geburtsvorbereitung? Das ist unterschiedlich. Häufige Symptome zu Beginn sind Übelkeit, Brustspannen, Verdauungsbeschwerden oder Erschöpfung. Sowohl am Anfang der Schwangerschaft als auch gegen Ende können neben Schlafstörungen auch Stimmungsschwankungen auftreten. Warnzeichen Wie wichtig ist die Wochenbett-Nachsorge, und wie lange sollte sie erfolgen? Die Nachsorge ist umso wichtiger geworden als die Zeit im Spital nur drei bis fünf Tage beträgt und die meisten frischgebackenen Eltern auf sich selbst gestellt sind. Die ambulante Betreuung im Wochenbett in den ersten zwei bis vier Wochen durch Hebammen bietet hier Sicherheit und Vertrauen. Was tun Sie, wenn bei einer Geburt Komplikationen auftauchen? Die Sicherheit von Mutter und Kind steht an erster Stelle. 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche steht bei uns ein erfahrenes Team bestehend aus Hebammen und Ärzten der Geburtshilfe, Neonatologie und Anästhesie zur Verfügung. «Kinderwunsch kann erfüllt werden» Herr Professor De Geyter, ab wann sollten Kinderwunschpaare einen Reproduktionsmediziner konsultieren? Dazu rate ich dann, wenn Paare zwölf Monate lang trotz ungeschützten Geschlechtsverkehrs kinderlos bleiben. Junge Paare können bis zu zwei Jahre warten, Ältere sollten noch vor Beendigung der zwölf Monate einen Facharzt für Reproduktionsmedizin aufsuchen. iM intErViEW Prof. Dr. med. Christian De Geyter Chefarzt der Klinik für Gynäkologische endokrinologie und reproduktionsmedizin / frauenklinik des universitätsspitals basel P rof. Dr. med. Christian De Geyter erläutert die Diagnostik bei Unfruchtbarkeit und die Chancen der modernen Reproduktionsmedizin. Was sind die häufigsten Gründe für Unfruchtbarkeit? Wenn es um ungewollte Kinderlosigkeit geht, gibt es interessanterweise ein Symptom und zwei Betroffene, sodass die Ursachen sowohl bei der Frau als auch beim Mann vorliegen können, sehr häufig auch in deren Kombination. Bei der Frau ist heutzutage des Öfteren eine Eierstockschwäche die Ursache, früher war es zumeist die eileiterbedingte Sterilität. Beim Mann liegt der Grund in den meisten Fällen an einer Krampfader am linken Hoden. Dadurch wird der Hoden zu warm und ist infolgedessen nicht mehr in der Lage, gesunde Spermien zu produzieren. Auch nimmt die Geschwindigkeit der Spermien ab. Wie begegnen Sie den Sorgen der Paare? Das Wichtigste ist zunächst erst einmal das Gespräch. Dabei ist von Interesse, wie gesund das Paar ist, wie lange es bereits probiert, schwanger zu werden, wie der Zyklus der Frau verläuft und ob der Mann Kinderkrankheiten oder Operationen in der Vergangenheit hatte. Anschliessend werden beide Partner zu getrennten Zeitpunkten körperlich untersucht, hinzu kommen hormonelle Untersuchungen. Nach sechs bis acht Wochen liegt dann in den meisten Fällen die Diagnose vor. Wann raten Sie zu Insemination oder In-vitroFertilisation? Liegt eine exakte Diagnose vor, lässt sich die Ursache häufig therapieren – Hormonstörungen lassen sich behandeln oder Krampfadern operieren. Es gibt aber auch Situationen, in denen die Ursache identifiziert, jedoch nicht beseitigt werden kann. Etwa dann, wenn ein Junge mit Hodenhochstand zur Welt gekommen ist und dies erst zu spät erkannt und behandelt worden ist. Dann muss man dem Paar helfen, indem man Eizellen und Spermien bei milden Störungen mithilfe einer Insemination und bei schweren Störungen mit einer künstlichen Befruchtung zusammenbringt. Heute kann man übrigens recht gut die noch zu erwartende Eierstockreserve erfassen, zudem kann man mit immer weniger Eizellen immer effizienter arbeiten. Wie können die Verfahren noch verbessert werden? Hauptsächlich durch den gesetzlichen Rahmen! Denn heute kann die Reproduktionsmedizin mehr als das Gesetz bislang ermöglicht hat. Auch verursacht das Gesetz mehr Komplikationen, als es hat verhindern wollen. «Interdisziplinäres Arbeiten ist ein Muss» P rof. Dr. med. Viola Heinzelmann und Dr. med. André Kind berichten über Krankheitsbilder und die Angebote insbesondere für Krebspatientinnen. iM intErViEW Prof. Dr. med. Viola Heinzelmann Vorsteherin der frauenklinik und Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und gynäkologische onkologie Dr. med. André Kind Leitender Arzt der Poliklinik/ frauenklinik des universitätsspitals basel Mit welchen Beschwerden kommen die Frauen zu Ihnen in die Frauenklinik? Dr. Kind: In der Poliklinik versorgen wir Frauen mit unterschiedlichsten gynäkologischen Problemen: von Blasenentzündungen über Zyklusunregelmässigkeiten bis hin zu komplexen Krankheitssituationen innerhalb und ausserhalb der Schwangerschaft. Wir führen aber auch normale Schwangerschaftskontrollen durch. Unsere Patientinnen werden durch ärztliches und pflegerisches Personal sowie Hebammen betreut. Prof. Heinzelmann: Frauen kommen in jeder Altersstufe und mit allen ihren Beschwerden zu uns. Das macht unser Fachgebiet so schön und abwechslungsreich: Dass wir Frauen ein Leben lang begleiten dürfen. Was sind die häufigsten Leiden? Dr. Kind: «Leiden» sind meistens Freuden, nämlich Geburten. Daneben gibt es viele Ent- zündungen, Jahreskontrollen, Eierstock-Zysten, Kinderwunsch aber auch Verhütungsfragen. Sie bieten als Krebsvorsorge genetische Beratungen und genetische Tests an… Prof. Heinzelmann: Wenn in Familien gehäuft Brust-, Eierstock-, Prostata- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs aufgetreten ist, kann dies genetisch bedingt sein. Für solche Fälle bieten wir eine Spezialsprechstunde an, in welcher der Stammbaum mit den Erkrankungen erhoben und eine Risikoabschätzung vorgenommen wird. Anschliessend erfolgt bei erhöhtem Risiko eine Kostengutschriftanfrage bei der Krankenkasse, dann die Blutentnahme. Bei erhöhtem Risiko empfiehlt sich eine weitere Beratung, was zur Risikoverminderung möglich ist. Was tun Sie konkret für krebskranke Frauen? Prof. Heinzelmann: Als universitäres Krebszentrum haben wir nicht nur spezialisierte Operateure, sondern ein grosses interdisziplinäres und vor allem interprofessionelles Team. Dieses Team – darunter Pathologen, Radiologen, Psycho-Onkologen, Palliativmediziner, aber auch Sozialarbeiter – trifft sich zweimal die Woche. Diese Art der Zusam- menarbeit wurde von mir nach dem australischen Gynecological Cancer Center nachempfunden und ist einzigartig in der Schweiz. Mein Spezialgebiet ist der Eierstockkrebs, wo ich zu besseren Entdeckungs- und Behandlungsmethoden forsche. Gibt es Angebote über die medizinische Behandlung hinaus? Prof. Heinzelmann: Ja, wir bieten auch Gespräche, Massagetherapien und Akupunktur an. Jeder Patientin und ihren Angehörigen wird Psychoonkologie angeboten, und bereits vor jeder Hospitalisation erläutert eine Case Managerin, was für den Austritt wichtig zu organisieren ist – sei es Spitex, Haushaltshilfe, eine Kur oder eine Rehabilitation. Wie wichtig ist die Arbeit mit Zuweisern? Prof. Heinzelmann: So wie wir im Spital ein interdisziplinäres Team sind, so gehört zwingend auch der Zuweiser dazu: Gynäkologen und Hausärzte, die die Patientin und ihre Familie sowie die Bedürfnisse oft schon lange kennen. Wir bieten donnerstags immer Weiterbildungen für unsere internen und externen Ärzte an und haben darüber hinaus auch spezifische Fortbildungen für unsere Zuweiser. 4 | Meine Familie und ich Juni 2015 u n t er n eh mensbei t r AG «Frauen wollen sich wieder wohlfühlen» nach der Schwangerschaft wieder eine gute Figur machen – das wünschen sich alle jungen Mütter. Dr. Konstantina Belouli und Dr. nathalie Krügel erklären die chirurgischen Möglichkeiten. Welche körperlichen Veränderungen treten durch eine Schwangerschaft auf? Durch eine oder mehrere Schwangerschaften und durch das Stillen kommt es häufig zu Veränderungen an Brust und Bauch. Durch die Gewichtszunahme wird das Gewebe gedehnt und je nach Veranlagung zieht sich das gedehnte Gewebe nicht mehr gänzlich zurück. Dadurch kann die Brust leer sein oder hängen, der Bauch nicht mehr flach sein oder auch dort überschüssige Haut bleiben. Für manche ist es schwer, das Gewicht vor der Schwangerschaft wieder zu erreichen und überschüssige Fettpölsterchen loszuwerden. In welchen Bereichen stösst auch eine gute Rückbildung an ihre Grenzen? Kommt es während der Schwangerschaft zu einer starken Gewichtszunahme oder reisst das Unterhautgewebe anlagebedingt – die berühmten Schwangerschaftsstreifen –, kann sich das Gewebe nicht mehr ausreichend zurückbilden und überschüssige Haut bleibt an Brust und Bauch zurück. Mit welchen Sorgen und Wünschen kommen junge Mütter zu Ihnen? Frauen nach Schwangerschaften erwarten bei uns keine Wunder. Viele möchten sich einfach wieder wohl in ihrer Haut fühlen. Durch eine Brustvergrösserung mit Implantaten oder mit Eigenfett, wobei auch gerade ungeliebte Fettpölsterchen mitkorrigiert werden können, oder durch Anzeige eine Bruststraffung können wir die Brust wieder in Form bringen. Beim Bauch kann – je nach dem wie viel überschüssige Haut vorhanden ist – eine Miniabdominoplastik oder eine Bauchdeckenstraffung durchgeführt werden. Und hartnäckige Fettdepots können mit Fettabsaugung dauerhaft entfernt werden. Typischerweise betroffene Regionen sind Oberschenkelaussenseite (Reithosen), Oberschenkelinnenseite, Bauch, Flanken («Love Handles») und Knie. Wir verwenden ausschliesslich die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL), ein innovatives Verfahren, bei welchem das Fett sehr schonend, effektiv und schmerzarm abgesaugt wird. Wem raten Sie zu einem chirurgischen Eingriff? Es ist wichtig, dass unsere Patientinnen realistische Vorstellung davon haben, was machbar und sinnvoll ist. Wir verwenden deshalb viel Zeit in unsere Beratungsgespräche, um genau herauszufinden, was die Frauen stört und was sie sich wünschen. Als Frauen unterstützen wir dann mit unserem natürlichen Verständnis von Weiblichkeit und mit unserer medizinischen Kompetenz unsere Patientinnen und erklären die verschiedenen Möglichkeiten sehr ausführlich. Welche Eingriffe nehmen Sie am häufigsten vor, und wann ist ein guter Zeitpunkt dafür? Nach Schwangerschaften sind Brustvergrösserungen mittels Implantaten oder Eigenfett, Brust- und Bauchdeckenstraffungen die häufigsten Eingriffe, die wir durchführen. In der Regel führen wir schwangerschaftsbedingte Veränderungen des Körpers nach abgeschlossener Familienplanung durch, was in unseren Augen natürlich auch Sinn macht. Eine Operation an der Brust bringt jedoch bei jungen Frauen keinerlei Probleme betreffend späterer Schwangerschaft. Auch ist die Stillfähigkeit nach einer Brustvergrösserung nicht eingeschränkt. Wie lange dauert es, bis man etwa nach einer Bauchstraffung das Ergebnis bewundern kann? Durch die Schwangerschaft kann eine Erschlaffung der Bauchdecke oder Überdehnung der Bauchwandmuskulatur auftreten. Durch die Straffung (Abdominoplastik) wird der Bauch gekräftigt und harmonisch neu geformt. Dies ist eigentlich sehr schnell nach dem Eingriff zu sehen. Die Patientinnen müssen sechs Wochen einen Bauchgurt oder ein Mieder tragen, während dieser Zeit ist die Region auch noch etwas geschwollen. Danach kann das Ergebnis bewundert und genossen werden. Welches Feedback erhalten Sie von den Frauen? Frauen, welche sich an Brust oder Bauch nach der Schwangerschaft stören, realistische Erwartungen haben und sich für einen Eingriff entscheiden, erleben wir danach als äusserst zufrieden iM intErViEW Dr. med. Konstantina Belouli und Dr. med. nathalie Krügel fmh für Plastische, rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Praxis binzallee binzallee 26 · 8055 Zürich t: 044 450 40 80 e: praxis@praxis-binzallee.ch www.praxis-binzallee.ch und glücklich. Sie fühlen sich wieder wohl in ihrer Haut, treten selbstbewusster auf und geniessen ihr neues Aussehen. Welche Neuheiten gibt es auf dem Gebiet der postnatalen kosmetischen Chirurgie? Die Brustvergrösserung mit Eigenfett gehört sicherlich zu den Neuheiten. Viele Frauen nach Schwangerschaften wollen nicht eine deutlich grössere Brust, sondern sie wünschen sich einfach, dass diese nicht mehr so leer ist. Und dann plagen sie gelegentlich auch noch unliebsame Fettdepots. Die Operation schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe. Bei diesem Verfahren wird das vorhandene Fettgewebe schonend abgesaugt und in die Weichteile um die Brust transplantiert. Dies ermöglicht ein sehr natürliches Resultat ohne Fremdkörper und Narben. Häufig wird der Eingriff wiederholt, um das gewünschte Brustvolumen zu erzielen. Meine Familie und ich | 5 Juni 2015 u n t er n eh mensbei t r AG Kinder- und Jugendzahnmedizin heute ZuM untErnEHMEn Zahnarzt team Luzern winkelriedstrasse 37 · 6003 Luzern tel. 041 210 58 58 Ausführliche informationen unter www.ztlu.ch M it dem technischen Fortschritt ist die Zahnmedizin im Laufe der letzten Jahrzehnte immer komplexer geworden. Kaum ein Zahnarzt ist da noch in der Lage, das ganze Spektrum unseres Berufes optimal zu beherrschen. Deshalb haben wir vor vier Jahren das «Zahnarzt Team Luzern» als Spezialisten-Praxisklinik gegründet. Ein Spezialist für Oralchirurgie, eine Kieferorthopädin, eine Kinderzahnärztin und eine allgemeine Zahnärztin sowie Dentalhygienikerinnen und Zahntechniker arbeiten Hand in Hand. Auf diese Weise können wir unter einem Dach alle zahnmedizinischen Disziplinen abdecken und auch schwierige Fälle ohne externe Überweisungen selbst behandeln. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist seit jeher die Kinder- und Jugendzahnmedizin und die Kieferorthopädie. Kinder-Zahnmedizin Kieferorthopädie: Gerade Zähne für jedes Alter S G o wie Kinder seit jeher ihren Kinderarzt haben, gibt es heute auch speziell ausgebildete Kinderzahnärzte. Neben einem kindgerechten Ambiente braucht es vor allem Verständnis und Einfühlungsvermögen, damit die Kinder nicht traumatisiert werden. In unserem Team kümmert sich eine erfahrene zertifizierte Kinderzahnärztin um unsere kleinen Patienten. Wurzelbehandlungen und Kronen für Milchzähne gehören ebenso zu ihrem Repertoire, wie der Einsatz von Platzhaltern für verlorengegangene Milchzähne. Denn vorzeitige Milchzahnverluste können die Gebissentwicklung nachhaltig stören und aufwändige Zahnspangen-Behandlungen nach sich ziehen. Ängstliche Kinder werden auch mit Lachgas oder falls nötig in Vollnarkose behandelt. Da zu unserem Team auch eine Spezialistin für Kieferorthopädie gehört, können wir alles optimal «unter einem Dach» koordinieren, wenn eine Korrektur mit einer Zahnspange erforderlich ist. erade, regelmässige Zähne sind ein Geschenk fürs Leben. Aber leider meint es die Natur oft nicht so gut: Über 50 Prozent der Kinder haben Zahnfehlstellungen, die einer kieferorthopädischen Behandlung mit Zahnspangen bedürfen. Da man in der Vergangenheit solche Zahnkorrekturen oft ganz versäumt oder nicht fachgerecht durchgeführt hat, gibt es heute auch noch viele Erwachsene, die an ästhetisch und funktionell problematischen Zahnfehlstellungen leiden. Dabei braucht heute niemand mehr mit schiefen Zähnen durchs Leben zu gehen, denn Zahnkorrekturen sind mit den modernen Zahnspangen viel schneller und komfortabler durchführbar als früher. Und für Erwachsene geht es heute sogar ganz diskret – mit völlig unsichtbaren Zahnspangen. ZuM AutOr Dr. med. dent. Markus Schulte spezialist für oralchirurgie Zahnarzt team Luzern Ohne sichtbaren «Gartenhag»: Die Lingualspange sitzt auf der Innenseite der Zähne «Vertrauensverhältnis aufbauen» Wann soll ich mein Kind das erste Mal beim Kinderzahnarzt vorstellen? enn die ersten Milchzähne durchgebrochen sind. Diese erste Sprechstunde dient hauptsächlich der Elternberatung und der Gewöhnung des Kindes an die Praxis. Die Beratung beinhaltet Tipps zur Mundhygiene, Ernährung sowie zur Vermeidung schädlicher Gewohnheiten wie Daumenlutschen. W iM intErViEW Dr. ulrike Sipeer expertin für Kinderzahnmedizin im Zahnarzt team Luzern Wie oft sollte eine Kontrolle beim Kinderzahnarzt durchgeführt werden? Normalerweise alle sechs Monate, bei kariesfreiem Gebiss und sehr guter Mundhygiene kann dieses Intervall vom Zahnarzt auch verlängert werden. Bei regelmässigen Zahnarztbesuchen kann das Kind leichter ein Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt aufbauen. Ist es wirklich nötig, bei Kindern die Zähne zu röntgen? Verborgene Karies, die unsichtbar in den Zahnzwischenräumen beginnt, ist besonders tückisch. Nur mit einem Röntgenbild kann man sie rechtzeitig entdecken, bevor grösserer Schaden entsteht. Deshalb gilt heute die Empfehlung, ab dem dritten Lebensjahr einmal jährlich die Milchzähne zu röntgen. Moderne digitale Röntgenbilder kommen mit einer sehr geringen Strahlenbelastung aus und sind daher bei korrekter Anwendung unbedenklich. Mein Kind verweigert das Zähneputzen, was kann ich tun? Versuchen Sie, ihr Kind mit Fantasie und Spiel zu überlisten. Am besten wird das Zähneputzen zu einem Ritual: Sie können während des Putzens ein Lied singen, ein Gedicht aufsagen oder eine kleine Geschichte erzählen, die das Kind ablenkt. Bei Kleinkindern hat sich das Putzen im Liegen auf dem Wickeltisch bewährt. Sind Fluoride nützlich oder gefährlich? In der richtigen Dosierung ist Fluorid sehr nützlich und ungefährlich. Die heute übliche Darreichungsform – fluoridhaltige Zahnpasta und Fluor-Speisesalz – ist mit Sicherheit unschädlich und gewährleistet einen guten Schutz vor Karies Wann muss ich meinem Kind das Daumenlutschen beziehungsweise den Nuggi abgewöhnen? Spätestens bis zum dritten Geburtstag sollte das Lutschen am Daumen abgestellt und der Schnuller abgewöhnt sein. Andernfalls kann es zu Kieferverformungen, Zahnfehlstellungen (offener Biss) oder Sprachstörungen kommen. Appellieren Sie an den Stolz Ihres Kindes: Erklären Sie ihm, dass es jetzt zu gross sei, um am Daumen oder Nuggi zu lutschen, was ja nur die kleinen Babys machen. Überzeugen Sie Ihr Kind, den Schnuller von der Nuggifee oder vom Samichlaus abholen zu lassen. Mein Kind macht vor Angst beim Zahnarzt den Mund nicht auf… Das ist ein häufiges Problem. Wir versuchen, das Kind sanft und spielerisch an die Behandlung heranzuführen. Bei ängstlichen Kindern braucht es aber manchmal auch Beruhigungsmittel oder Lachgas, um eine Zahnbehandlung durchführen zu können. In gewissen Fällen, vor allem bei sehr kleinen oder behinderten Kindern, ist eine Vollnarkose die beste Option. «Gerade Zähne sind kein Zufall» Wann sollte man eine Zahnspangen-Behandlung beim Kind beginnen? Die erste Untersuchung beim Kieferorthopäden sollte sicherheitshalber schon mit vier Jahren erfolgen, obwohl die Behandlung meist erst mit sieben bis zwölf Jahren einsetzt. Nur bei wenigen schweren Fehlstellungen, etwa umgekehrtem Überbiss, beginnt die Zahnkorrektur schon im Kleinkindalter. iM intErViEW Heike Drechsler spezialistin für Kieferorthopädie im Zahnarzt team Luzern Kann eine feste Zahnspange Karies verursachen? Karies wird nicht von der Zahnspange verursacht, sondern von bakteriellen Zahnbelägen (Plaque), die nicht mit der Zahnbürste entfernt wurden. Bei festsitzenden Apparaten lagert sich Plaque besonders gerne an den Brackets ab, die auf die Zähne geklebt werden. Daher ist eine akkurate und regelmässige Zahnreinigung, gegebenenfalls auch mit speziellen Bürsten, erforderlich, um Zahnschäden durch Karies vorzubeugen. Unsere Dentalhygienikerinnen führen bei Patienten mit Zahnspangen spezielle Instruktionen und «Trainings» durch. Bis zu welchem Alter ist Kieferorthopädie möglich oder sinnvoll? Solange gesunde Zähne und genügend Knochenstruktur vorhanden sind, gibt es für eine kieferorthopädische Behandlung keine Altersgrenze. Auch mit 60 Jahren kann eine Behandlung noch sinnvoll sein. Warum entschliessen sich immer mehr Erwachsene für eine Zahnspangen-Behandlung? Viele Erwachsene haben in ihrer Kinderzeit keine oder keine nach heutigen Massstäben fachgerechte Zahnkorrektur bekommen. Heute legen immer mehr Menschen Wert auf ihre äussere Erscheinung. Schiefstehende Zähne sind keine gute Visitenkarte. Daher haben wir in unserer Praxis eine zunehmende Nachfrage von Erwachsenen, die durch eine kieferorthopädische Korrektur ihre Fehlstellung korrigieren lassen möchten. Zum Glück gibt es heute unsichtbare Zahnspangen, die ganz ohne «Gartenhag» auskommen und auch besonders komfortabel zu tragen sind. Besteht nicht die Möglichkeit, dass die Zähne nach Abschluss der Zahnkorrektur wieder in ihre alte Fehlstellung zurückwandern? Ja, die Gefahr existiert tatsächlich. Daher wird heute in den meisten Fällen nach Behandlungsende ein festsitzender oder herausnehmbarer Retainer eingesetzt, der die Zähne in der korrekten Position fixiert. 6 | Meine Familie und ich Rechtzeitig Vorsorge treffen Eltern wollen vor allem eines: ihren Kindern Sicherheit bieten. Doch nicht immer können sie sich und ihren nachwuchs vor Krankheit, unfall oder Missgeschicken bewahren. im Ernstfall braucht es den passenden Versicherungsschutz. Von nAdine effert D er richtige Versicherungsschutz zählt zu den wichtigsten finanziellen Entscheidungen, die eine Familie treffen muss. Doch welches Produkt ist absolut notwendig? In welchen Situationen greift welcher Schutz? Welcher Versicherungsmix ist optimal? Und bei welchem Anbieter soll die Versicherung abgeschlossen werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen sind viele Eltern erst einmal überfordert. Zahlreiche Anbieter, fehlende Transparenz und die zunehmende Dynamik im Versicherungsmarkt erschweren die Wahl. Die Folge: Viele Familien sind unter- oder überversichert oder haben gar eine Versicherung doppelt abgeschlossen. Trotzdem sollten Eltern die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben, denn der Versicherungsschutz hat in der Finanzplanung sogar Vorrang vor dem Vermögensaufbau oder der Altersvorsorge. Und schliesslich tragen Eltern nun nicht mehr nur für sich selbst, sondern auch für den Nachwuchs Verantwortung. Krankenkasse: Vor der Geburt in die Wege leiten Die obligatorische Krankenversicherung ist für alle in der Schweiz wohnhaften Personen Pflicht – auch für Neugeborene. Mit der Anmeldung sollten Eltern allerdings nicht warten, bis das Kind das Licht der Welt erblickt hat. Der Grund: Nur wenn das Kind gesund ist, wird es nach der Geburt in eine Zusatzversicherung nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG) aufgenommen. Diese Versicherung beinhaltet eine vorbehaltlose Deckung, die dementsprechend weiter geht, als die in der obligatorischen Grundversicherung (KVG). Eltern sollten das Risiko eines Geburtsgebrechens und die damit einhergehenden Folgekosten nicht unterschätzen und ihr Kind daher drei Monate vor der Geburt bei der Krankenkasse melden. Übrigens: Vor der Geburt muss hierfür nicht einmal ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden. Auch bei der Krankenversicherung haben Eltern die Qual der Wahl. Zum Beispiel in puncto Familienversicherung, die viele Versicherer offerieren. Experten raten dazu, das Familienprodukt genau unter die Lupe zu nehmen, denn das Pauschalangebot kann teurer als individuelle Lösungen sein und bietet oftmals keine ausreichende Deckung. Mit Einzelversicherungen kann in der Regel besser auf die individuellen Bedürfnisse und Lebenslagen der einzelnen Familienmitglieder eingegangen werden. Tipp: Krankenkassen bieten für Kinder bis 18 Jahre eine vergünstigte Prämie in der Grundversicherung an, und kinderreiche Familien erhalten oftmals einen Familienrabatt. Juni 2015 Ebenso wichtig: die Taggeldversicherung. Ein Unfall oder eine plötzlich auftretende Krankheit eines Elternteils stellt nicht nur die komplette LeMit der KVG allein ist es nicht getan. Was Familien bensplanung einer Familie auf den Kopf, sondern unbedingt brauchen, ist eine Absicherung von kann auch zum Jobverlust und weniger Geld in Risiken, die zu grossen finanziellen Schwierigder Familienkasse führen. Trotz Unterstützung keiten führen können. Dazu zählen insbesondere von Pensionskasse und Invaliditätsversicherung die Risiken Tod, Invalidität und Haftpflicht. Der (IV) fällt bei Invalidität ein Teil des ursprüngliFussball, der in der Scheibe des Nachbarn landet, chen Lohnes weg. Eine Erwerbsunfähigkeitsverdie Autotür, die gegen einen Pfosten gehauen sicherung und eine Todesfallversicherung bieten wird, oder das teure Familien im Ernstfall Smartphone, das in der den nötigen finanzielJe höher das finanzielle mit Wasser gefüllten len Schutz. Auch der Badewanne landet – in risiko, desto wichtiger eine Abschluss einer privasolche und andere Situten Unfallversicherung ationen geraten Kinder entsprechende Versicherung kann nicht schaden, schnell. Zwar können denn geschieht ein Undie meisten Familien diese Art Schäden profall im privaten Umfeld, also nicht bei der Arbeit blemlos aus der eigenen Tasche zahlen, kommen oder auf dem Arbeitsweg, greift die obligatorische allerdings Menschen zu Schaden, wird es richtig Unfallversicherung (UVG) nicht. teuer und der finanzielle Ruin droht. Daher ist Grundsätzlich gilt: Es lohnt sich stets, mehrere der Abschluss einer Privathaftpflicht ein Muss Angebote einzuholen und diese in Ruhe und ge– auch wenn man keine Kinder hat. In der Regel gebenenfalls mit Hilfe eines möglichst unabhängisind minderjährige Kinder in der Police der Eltern gen Beraters zu vergleichen – schliesslich stellen mitversichert. Allerdings sollte der Versicherer Eltern mit dem richtigen Versicherungsschutz für mittels Geburtsmeldung über den Familienzusich und ihren Nachwuchs wichtige Weichen in wachs informiert werden. Richtung sorgenfreie Zukunft. Existenzbedrohende risiken absichern In der Regel sind minderjährige Kinder in der Police der Eltern mitversichert. u n t er n eh m ensbei t r AG Groupe Mutuel – massgeschneiderte Sicherheit für die ganze Familie Seit der Gründung im Jahr 1952 hat sich die Groupe Mutuel zu einem der führenden schweizerischen Krankenversicherer entwickelt. Mittlerweile zählt sie insgesamt 1,4 Millionen Versicherungsnehmer, einschliesslich 1,24 Millionen, die in der Grundversicherung versichert sind. Ein ganzheitlicher Versicherer Diese Entwicklung schuldet die Groupe Mutuel auch ihrer Politik der Diversifikation, die sie seit Beginn der 1980er-Jahre verfolgt. Die Groupe Mutuel bietet als einziger Versicherer die gesamte Palette von Personenversicherungen, sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen, an. Das Portfolio umfasst die obligatorische Grundversicherung, Zusatzversicherungen, Unfallversicherung, Taggeldversicherung, berufliche Vorsorge, Kapital- und Rentenversicherung, Rechtsschutzversicherung und Lebensversicherungen. Dadurch erhält der Versicherte alle Produkte, die er für die Absicherung seines Lebens braucht, aus einer kompetenten und zuverlässigen Hand. Die Familie – im Fokus der Aufmerksamkeit Diesen Vorteil geniessen auch Familien, die bei der Groupe Mutuel versichert sind. Es steht eine Reihe von Produkten zur Verfügung, die Eltern und ihren Kindern eine finanzielle Absicherung für alle Lebenslagen bieten. Diese Versicherungen greifen sowohl bei Krankheit und Zahnpflege, als auch bei Unfällen und Rechtsstreitigkeiten. Acrobat – die unfallversicherung für Kinder bis 18 Jahre Acrobat, die Unfallversicherung für Kinder, umfasst drei verschiedene Deckungsstufen und ist Ihre finanzielle Absicherung bei Unfällen mit Invaliditäts- oder Todesfolgen. Folgende Leistungen werden übernommen: - Hilfe und Pflege zu Hause - Transport-, Such- und Rettungskosten - ästhetische Chirurgie - Kosten für Nachholunterricht - Prämienbefreiung bei Invalidität oder Todesfall eines Elternteils - Abhängig von der Wahl der Deckungsstufen übernimmt Acrobat zusätzlich die Kosten eines Aufenthalts in der privaten Abteilung eines schweizerischen Spitals. die Eltern ab Behandlungsbeginn eine Unterstützungsrente von monatlich 4’000 Franken. Die Eltern können frei entscheiden, wie sie das ausbezahlte Kapital einsetzen. Die Höhe der Prämie beträgt vier Franken pro Monat, unabhängig von Alter und Geschlecht des Kindes. Dentaire plus – die Zahnpflegeversicherung für Kids Der Versicherungsschutz Dentaire plus – Kids deckt ausschliesslich kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern von 0 bis 18 Jahren zu 75 Prozent der Kosten, maximal 15’000 Franken pro Jahr, ab. Diese Versicherung steht auch Erwachsenen zur Verfügung und ergänzt die Grundversicherungsleistungen der KVG. KidsProtect – Versicherung für krebskranke Kinder 0–18 Jahre Die Versicherung sieht die Zahlung einer monatlichen Unterstützungsrente vor, wenn Krebs beim Kind diagnostiziert wird. Gemäss Schweizer Gesetzgebung darf ein Elternteil für die Neuorganisation des Familienlebens bis zu drei bezahlte Tage am Arbeitsplatz fehlen. Weitere finanzielle Unterstützung ist nicht vorgesehen. Dank dieser in der Schweiz einzigartigen Versicherung erhalten Familienrabatt Bereich Krankenversicherung Ein weiteres Angebot an Versicherungsprodukten der Groupe Mutuel gewährt einen Familienrabatt. Hierbei handelt es sich um die Linie «Global» mit «Global Classic» und «Global Family». Bei diesen Produkten geniessen die Kinder einen Rabatt, sofern ein Elternteil eine obligatorische Krankenpflegeversicherung bei der Groupe Mutuel und eine der Zusatzversicherungen «Global Classic» abgeschlossen hat. Bereich Rechtsschutz Auch bei der Wahl des Rechtsschutzes werden Preisnachlässe für eine weitere Person im Haushalt angeboten. Für Kinder bis 18 Jahre, die im gleichen Haushalt leben, ist die Versicherung kostenlos. Dies betrifft den Patientenrechtsschutz, aber auch Rechtsschutz gegen digitale Risiken und Internet. Der Familienbonus gilt für Kinder unter 12 Jahren, die im selben Haushalt leben wie eine erwachsene Person (Vater oder Mutter des Kindes beziehungsweise Ehe-/Lebenspartner des Vaters oder der Mutter des Kindes), die eine Legisdigit @ Versicherung abgeschlossen hat. WEitErE inFOrMAtiOnEn www.groupemutuel.ch Dentaire plus – Kids für kieferorthopädische Behandlungen Meine Familie und ich | 7 Juni 2015 Anzeige u n t er n eh mensbei t r AG Versicherungen für Familien nur was Sie wirklich benötigen – aber auch nicht weniger. Sorgen Sie mit Allianz Family® vor. in der Familie soll ja nicht zu kurz kommen. Bei Allianz Family® erhalten Sie ein persönliches Familienbuch mit vielen Gutscheinen für Erlebnisparks, Einkäufe und Ausflüge. Darüber hinaus profitieren Sie regelmässig von weiteren Vergünstigungen, Wettbewerben und Events rund ums Familienleben. Attraktive Versicherungsund Vorsorgelösungen F amilien stehen täglich vor neuen Herausforderungen und kleinen Abenteuern. Egal, ob sie Nachwuchs erwarten, gerade Eltern geworden sind oder bereits als eingespieltes Team auftreten. Doch wie geht man mit diesen täglichen Überraschungen um? Wo findet eine Familie in besonders wichtigen Momenten die nötige Unterstützung? nützliche Services und Angebote Es kann schnell etwas Unvorhergesehenes passieren. Benötigen Sie notfallmässig eine Nanny? Dringende ärztliche Hilfe für Ihr krankes Kind ausserhalb der Praxiszeiten? Oder gibt es eine rechtliche Frage zu klären? Die Familien-Hotline der Allianz Suisse hilft Ihnen gerne weiter, wann immer Sie Unterstützung brauchen. Bei Allianz Family® stehen Ihnen die 24-Stunden-Gesundheitsberatung, der Nanny-Service, der Bargeldvorschuss im Notfall und die Rechtsauskunft (CAP Rechtsschutz) kostenlos zur Verfügung. Exklusive Aktionen Aber es gibt auch weitere Zusatzservices über die Versicherungslösungen hinaus, denn der Spass Damit Sie sich zuversichtlich auf alle Familienabenteuer einlassen können, sorgen flexible Sicherheits- und Vorsorgelösungen für den Schutz, den Sie sich für die ganze Familie wünschen – frei zu kombinieren und jederzeit anpassungsfähig mit Blick auf die sich verändernden Bedürfnisse. Allianz Family® Mitglieder profitieren übrigens bei einem weiteren Versicherungsabschluss von besonders attraktiven Konditionen. Verlassen Sie sich auf einen starken Partner an Ihrer Seite. Das Familienprogramm Allianz Family® stellt exakt den individuellen Schutz sicher, den Sie für sich und Ihre Liebsten benötigen. Stets auf der Höhe der Sicherheitsbedürfnisse, welche sich ja gerade bei Familien rasch verändern können. Über diese klassischen Versicherungsdeckungen hinaus bietet Allianz Family® aber noch weitere zahlreiche Vorteile. WEitErE inFOrMAtiOnEn Weitere Informationen und Beratung finden sie unter: www.allianz.ch/family Anzeige Es gibt immer wieder Neues zu erleben. Fahren Sie doch mal hin. Wir begleiten Sie. Mit der Autoversicherung der Allianz. Lassen Sie sich nicht aufhalten. Unsere 24h-Assistance ist für Sie da, falls doch mal etwas passiert. allianz.ch/auto Hoffentlich Allianz versichert. Sonntagszeitung_Themenbeilage_G_297x210_d.indd 1 18.05.15 08:14 8 | Meine Familie und ich Juni 2015 Anzeige Damit die Immobilie nicht zur Finanzfalle wird niedrige Zinsen verlocken dazu, in ein Eigenheim zu investieren. in Vorbereitung auf den Hauskauf gilt es jedoch einige wichtige Hinweise zu beachten. Die Wohnkosten sollten ein Drittel des Bruttoeinkommens nicht übersteigen. Ebenso von Belang ist der Aspekt, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse mittelfristig stabil bleiben, also (weitere) Kinder geplant sind, die Arbeitsstelle sicher ist, und die Rechnung auch dann aufgeht, wenn die Zinsen von eineinhalb auf vier Prozent ansteigen. Laut Bättig fährt derjenige langfristig am günstigsten, der immer zu den aktuellen LIBOR-Sätzen finanziert. Kostenintensiver, jedoch gegen Zinsanstiege abgesichert, sind Festhypotheken. Sie beinhalten Zuschläge, die man gewissermassen als Versicherungsprämie gegen Überraschungen bei einem starken Zinsanstieg zahlen muss. Wohnen in der Stadt oder Agglomeration Von tobiAs Lemser D ie monatliche Miete sorgt bei vielen regelmässig für Wehmut – Geld, das für immer weg ist und sich nicht mehr in Form einer Kapitalanlage auszahlen kann. Nicht nur deshalb haben viele Familien den Traum von den eigenen vier Wänden und beschliessen, entweder eine Immobilie zu kaufen oder sogar selbst zu bauen. Situationsanalyse ist wichtig Doch wie viel Eigenheim kann ich mir als Familie überhaupt leisten? «Als Faustregel für eine solide Finanzierung gilt, dass die Wohnkosten ein Drittel des Bruttoeinkommens nicht übersteigen und als Eigenkapital mindestens 20 Prozent des Kaufpreises vorhanden sein sollten», sagt Hans Bättig, Rechtsanwalt und Sekretär des HEV Kanton Bern. Wer sich beispielsweise für eine familiengerechte Eigentumswohnung in Bern interessiert, muss für vier bis fünf Zimmer rund 800’000 Franken berappen. Teils günstiger sind ältere Wohnungen, die jedoch manchmal einen grösseren Nachholbedarf bei der Unterhaltung oder Instandsetzung aufweisen. Daher ist es empfehlenswert einen Architekten zurate zu ziehen, der genau weiss, welche Kosten in den nächsten zehn bis 20 Jahren zu erwarten sind. Für Familien deutlich preiswerter sind Reiheneinfamilienhäuser in der Agglomeration, wobei die Standortgüte – Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Arbeitsweg und Einkaufsmöglichkeiten – berücksichtigt werden sollte. Vorsicht ist zudem bei Tiefsteuergemeinden geboten, in denen zwar die Steuern niedrig, jedoch die Landpreise dafür umso höher sind. Mit uns sind Sie gut aufgestellt! Profitieren Sie jetzt von attraktiven Konditionen und Zusatzdienstleistungen für Ihr Eigenheim! FINANZIEREN 0.3% Zinsreduktion auf der family-net Hypothek VORSORGEN Analyse der Tragbarkeit und Vorsorge für Eigenheimbesitzer im Alter, bei Invalidität oder Tod VERSICHERN 10% Gutschrift auf der Prämie der MobiCasaHaushaltsversicherung (max. CHF 100.– pro Jahr) Weitere Informationen: family-net.ch/sz u n t er n eh mensbei t r AG «Ihr Wohntraum richtig finanziert!» Niedrige Zinsen verlocken dazu, in ein Eigenheim zu investieren. Hierbei nunmehr seit zehn Jahren finanziell zur Seite steht family-net, ein Partnerangebot der Mobiliar und der Berner Kantonalbank AG. iM intErViEW ugo trevissoi Kundenberater family-net Herr Trevissoi, zu Beginn des Jahres hat die Schweizer Notenbank den Mindestkurs zum Euro aufgehoben. Wie hat sich vor diesem Hintergrund seitdem das Wirtschaftsumfeld in der Schweiz verändert? Durch die Entscheidung der Schweizer Notenbank ist eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit, Kosten in den Unternehmungen und Zinsentwicklung für Sparer und Anleger zu spüren, die sich auf die Konsumentenstimmung übertragen hat. Darüber hinaus haben sowohl das Preis- als auch das Qualitätsbewusstsein – auch in der Beratung – zugenommen. Wie wirken sich die jüngsten Veränderungen auf dem Schweizer Finanzmarkt auf die Finanzierung von Eigenheimen aus? Nicht nur die Eigentümerquote steigt, auch nehmen Bautätigkeiten und Handänderungen von Eigenheimen in Form von Verkäufen weiter zu. Ausserdem ist ein grosses Interesse an Liegenschaftskäufen erkennbar. Wichtig ist jedoch, dass steigende, teilweise überhöhte Marktpreise von Immobilien nicht blauäugig durch Fremdkapital mitfinanziert werden. Um dem Rechnung zu tragen, verschärfte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht den Finanzdienstleistern im Herbst vergangenen Jahres die Richtlinien für Eigenheimfinanzierungen. Diese besagen, dass klare Eigenmittel-, Tragbarkeits- und Amortisationsrichtlinien von den Banken und Versicherungen einzuhalten sind. Ich stelle fest, dass Kunden heute starken Wert auf Sicherheit, Qualität und Preis legen. In Bezug auf die Auswahl der Laufzeiten von Hypotheken heisst dies: Kunden wählen öfters Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren. Ist gerade bei den aktuellen Zinssätzen die Investition in ein Haus anstrebenswert, um langfristig finanziell vorzusorgen? korrigiert? Besteht die Gefahr, dass ich zu zusätzlichen Amortisationen aufgefordert werde? Diese und weitere Fragen beschäftigen meine Kunden. Die Antworten lassen sich jedoch nur in einer persönlichen Beratung durch Profis finden. Das gemeinsame Erarbeiten einer massgeschneiderten Finanzierung beinhaltet neben dem Finanzierungsmodel die Tragbarkeit und die Amortisationen. Und mit dem Kauf alleine ist es nicht getan. Nicht nur das kontinuierliche «in Schuss halten» der Liegenschaft verursacht Kosten, auch sind darüber hinaus persönliche Umbau- beziehungsweise Ausbauwünsche nicht selten. Daher ist es sinnvoll, sich auf solche Kosten vorzubereiten und nebst den Amortisationen eine Geldreserve auf die Seite zu legen. Worauf muss ich achten, damit sich das neue Eigentum trägt? Das Thema Vorsorgen ist sehr zentral im Entscheidungsprozess, ein Objekt zu kaufen oder zu mieten. Die Emotionen und die Freude dürfen die Facts nicht ausblenden lassen. Es lässt sich nicht pauschal sagen, dass ein Hauskauf aus dem Motiv finanziell vorzusorgen, anstrebenswert ist. Die Investition in den eigenen Wohntraum ist dementsprechend auf die individuellen Bedürfnisse, die finanzielle Situation und Möglichkeiten genau zu prüfen. Sie sprechen die Tragbarkeit an. Kunden sind gut beraten, wenn ihnen im Beratungsgespräch die Tragbarkeit heute, im Fall einer Invalidität, in Todesfällen und im Alter aufgezeigt wird. Dies ist der erste Ansatz einer Vorsorgeberatung. Die allfälligen Lücken können oft mittels Versicherungslösungen geschlossen werden. Was sollte ich bei diesem Vorhaben unbedingt berücksichtigen? Als family-net-Kundenberater berate ich meine Kunden zum grossen Teil bei ihnen zu Hause. Dies wird sehr geschätzt und gibt beidseitig Sicherheit, da sich der Kunde in seinen vier Wänden wohlfühlt und der Berater die Liegenschaft besichtigen kann. Ist der Kaufpreis meinen Finanzierungsmöglichkeiten und Budget angepasst? Was geschieht, wenn der Liegenschaftswert sich nach unten Inwiefern unterstützt family-net Ihre Kunden bei der Eigenheimfinanzierung? Kunden legen Wert auf Sicherheit, Qualität und Preis. Wie unentbehrlich eine solide Beratung ist, haben Sie bereits angedeutet. Würden Sie ein persönliches Gespräch immer Internetangeboten vorziehen? Eindeutig ja, denn individuelle Wünsche sind nicht standardisierbar. Den Zusatznutzen einer Beratung vor Ort zu den Themen Familiensituation, Recht, Altersplanung, Varianten und Aussichten erhalten Sie nur in einer persönlichen Beratung. Die persönlichen Kundenkontakte ermöglichen es mir, auf Veränderungen der Bedürfnisse schnell einzugehen und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten. Zusätzlich bieten wir bei sämtlichen Kundinnen und Kunden die Versicherungs- und Vorsorgeanalyse mit unserem Partner, der Mobiliar, kostenlos an. So profitiert unsere Kundschaft nicht nur von unserem Finanzierungspaket mit den bekannten Vorteilen, sondern hat auch Gewissheit, dass im Versicherungsbereich alles optimal gedeckt ist. Meine Familie und ich | 9 Juni 2015 FBM Communications | Zürich Anzeige Mit den Kids on tour Ob in den Bergen auf dem Bauernhof, am See auf dem Campingplatz oder in einer coolen Metropole im Hotel: Die Schweiz bietet auf kleinem raum unzählige Möglichkeiten für einen perfekten urlaub mit der ganzen Familie. Ausflugsmöglichkeiten? Oder gleich alles? Auch sind Ferien immer eine Frage der Unterkunft. Ob Hotelzimmer, Ferienwohnung, Campingplatz oder Übernachtung im Stroh: Als Eltern sollte man darauf achten, worauf die Kinder Lust haben, denn für sie bedeutet Urlaub vor allem Spass haben. Das Angebot sollte zudem altersgerecht und zum zur Verfügung stehenden Budget passen. Tour 2015 Durchblick im Angebotsdschungel Aktuell sind 21 Ferienorte als «Family Destination» ausgezeichnet – darunter Zermatt. nAdine effert W ie lässt sich aus dem grossen Topf familienfreundlicher Destinationen und Unterkünfte das passende Angebot herausfischen? Und wie erkennt man, ob sie halten, was sie versprechen? Der erste Schritt lautet: Bedarfsanalyse. Was auf den ersten Eindruck etwas trocken klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick jedoch als sinnvoll. Im Kreise der Familie gilt es herauszufinden, welche Erwartungen an den Urlaub geknüpft sind: Erholung, Abenteuer, ein buntes Unterhaltungsprogramm, vielfältige Sportangebote oder attraktive Hat sich der Familienrat geeinigt, muss nur gebucht werden. Orientierung bietet dabei das Gütesiegel «Family Destination» des Schweizer Tourismus-Verband (STV) für touristische Destinationen und Ferienorte in der Schweiz. Was steckt dahinter? Mit dem anspruchsvollen Qualitäts-Siegel schmücken darf sich nur, wer garantiert, dass zum Beispiel Spielplätze, Animations- und Sportprogramme, kinderfreundliche Unterkünfte und Kinderbetreuung vorhanden sind. Aktuell sind 21 Ferienorte als «Family Destination» ausgezeichnet – darunter Zermatt, UNESCO Biosphäre Entlebuch und Davos Klosters. Ähnliche Kriterien kommen auch beim Gütesiegel «Swiss Family Hotels» zum Tragen. Das Logo ans Hotel-Entrée kleben darf nur, wer Familienfreundlichkeit auch lebt: Ein Spielzimmer und kindergerechte Verpflegung sind zum Beispiel ebenso Pflicht wie die Möglichkeit, Kinderartikel wie Kinderbetten oder Babyphones kostenlos auszuleihen. Natürlich können auch Destinationen und Hotels ohne Siegel Familien einen unvergesslichen Urlaub bescheren. Entscheidungshilfe hier: Einfach die Bewertungen von Familien in einschlägigen Online-Portalen unter die Lupe nehmen. Marius & feat. elle p a k d g a J die rns o H d r a h n Pepe Lie schi feat. Rit Attra ktiver Spielpa rk! hte XXL c is h c r ie e L enico m o D o n li o Zauberdu n d e ( D) u e r F e n i De u.v.m. www.lilibiggs-kinder-festivals.ch Titelsponsor Sponsoren Co-Sponsor Campingpartner Technikpartner Veranstalter u n t er n eh mensbei t r AG Die Schweiz und Hapimag: Für gelungene Familienferien Mit der Familie verreisen ist ein organisatorisches Kunststück. Die Kleinen, die teenager und die Grossen sollen glücklich und ausgeruht heimkehren. Hapimag bietet Familien alle Voraussetzungen für einen unvergesslich schönen Aufenthalt. Das unternehmen setzt auf Schweizer tugenden und traditionen. Heranwachsende, die unvergessliche Erlebnisse versprechen – ohne die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern zu vergessen. Während die Kinder und Teenies ihr Vergnügen haben, bleibt den Erwachsenen Zeit und Raum für sich. Die können sie sorglos geniessen, im Wissen, dass der Nachwuchs gut versorgt und bestens unterhalten ist. «Wenn unsere Kinder im Urlaub glücklich sind, sind wir Eltern es sowieso», weiss Marisabel Spitz. «Gelungene Familienferien heisst aber nicht, dass jeder seiner Wege geht. Gemeinsame Erlebnisse sind ebenso wichtig!» Auch dafür bietet Hapimag mit Thementagen, Familienausflügen und -aktivitäten eine breite Palette an Unternehmungen aller Art. Hapimag bietet jeder Familie Ferien genau nach ihrem Geschmack. Hapimag setzt auf Schweiz D ie vielseitige Schweiz ist eine attraktive Destination für Familienferien. Wer mit Kind und Kegel auf Reisen geht, weiss, wie wichtig es ist, dass alles funktioniert und die Planung möglichst reibungslos abläuft. Hapimag CEO Marisabel Spitz, Mutter zweier Teenies, spricht aus Erfahrung, wenn sie sagt: «Familienferien sind wunderschön, aber auch eine Herausforderung. Die Hapimag legt deshalb besonderen Fokus auf ein grosses und hochwertiges Angebot, das die Wünsche jedes Familienmitglieds abdeckt.» Grundvoraussetzung dafür ist eine passende Unterkunft: Nichts über- trifft den Komfort und die Behaglichkeit einer gut ausgestatteten und grosszügigen Ferienwohnung. Und wenn diese Wohnung auch noch an bester Lage ist – geeigneter Ausgangspunkt also für alle denkbaren Unternehmungen –, dann ist die Grundlage für perfekte Familienferien gegeben. Doch damit gibt sich Hapimag nicht zufrieden! Das Schweizer Ferien-Unternehmen kennt die Bedürfnisse seiner kleinen und grossen Gäste. In Resorts in 17 Ländern offeriert Hapimag neben der familiengerechten Unterkunft eine Vielzahl von Programmen und Aktivitäten für Kinder und Ab diesem Sommer erreicht das FamilienferienFieber in den vier Schweizer Resorts einen neuen Höhepunkt: Hapimag hat besondere Angebote geschnürt, die grossartige Ferien für alle Altersklassen garantieren. So sind für die kleinen Gäste die Kinderbuchfiguren Globi und Heidi in den Resorts Flims beziehungsweise Interlaken zu Besuch. Jugendlichen und jung gebliebenen Erwachsenen stehen sportliche und spannende Aktivitäten, den Eltern Wellness- und KulinarikHighlights zur Auswahl. Und auch gemeinsame Erlebnisse gibt es in Hülle und Fülle. Hapimag bietet jeder Form von Familie Ferien genau nach ihrem Geschmack. Ob Familie mit Kleinkindern oder mit Jugendlichen, Mama und Papa ohne Kinder, dafür Oma und Opa mit Enkelkindern – oder ganz ohne Kinder: In rund 60 Resorts in den Bergen, am Strand oder in spannenden Metropolen bietet Hapimag die Privatsphäre einer Ferienwohnung, vereint mit dem Service eines Hotels und Zusatzdienstleistungen à la carte für den perfekten Urlaub. FAMiLiEnFEriEn Mit HAPiMAG Zum beispiel mit Globi in flims und mit heidi in interlaken: www.hapimag.com/heidi www.hapimag.com/globi ferien für jede Art von familie und jeden Geschmack: www.hapimag.com 10 | Meine Familie und ich Juni 2015 u n t er n eh mensbei t r AG Familien-Velotour – Von Zürich zum Genfer See Per Velo mit der Familie mehrere tage unterwegs in der Schweiz: Geht das überhaupt und wenn ja, geht das stressfrei? Wir wollten genau dies ausprobieren, und so machte sich Familie Brunner auf, das Mittelland auf zwei rädern zu erobern. D erweil unsere Töchter und mein Mann mit ihren eigenen Velos unterwegs sein werden, möchte ich einmal ein Elektrobike – einen «Flyer» – ausprobieren. Die Mittellandroute bietet sich dafür geradezu an. Ich verspreche mir davon ein gemütliches Radeln, ohne dass der Akku, der je nach Gefälle 40 bis 50 Kilometer weit reichen sollte, innerhalb von einer Stunde schon leer ist. Und dass wir auf der alten Stadtmauer das Städtchen vollkommen umrunden können, finden auch die beiden Töchter lustig. Für den Streichelzoo mit Schwimmbad Velo- und Gepäcktransport ab/nach Domizil Und da wir als Familie auf der Mittellandroute gleich den neuen Service von SwissTrails «Velound Gepäcktransport ab/nach Domizil» testen wollen, werden nicht nur Velos und Gepäck bei uns zu Hause abgeholt, sondern mein gemietetes Elektrovelo kann ich gleich am Startort der Tour bei SwissTrails in Regensdorf testen. Während der Kurier von Swisstrails unser Gepäck bereits an den ersten Etappenort fährt, radeln wir durch das teilweise immer noch landwirtschaftlich geprägte Furttal in Richtung Baden. Der zweite Tag soll uns bis nach Solothurn bringen. Entlang dem Fluss Aare verblüfft uns der Anblick des Kernkraftwerks Gösgen, welches mit seinem Kühlturm weitherum sichtbar ist. Baden wie die römer Flach, flacher, Mittellandroute Wir erobern das historische Städtchen Baden im Aargau. Bereits die alten Römer wussten in «ihrem» Aqua Helvetica die Heilkraft der dortigen Thermalquellen zu schätzen. Zwischen den Hügeln des noch jungen Juras schlängelt sich die Mittellandroute weiter und wir mit ihr. Die auf Hügeln thronenden Burgen Wildegg, Habsburg und Lenzburg begeistern vor allem mich. Im Vorfeld haben wir uns Gedanken zu den angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten gemacht. «Schlaf-im-Stroh», Hostel, Hotel Standard oder Top Class. Wir wählten die gebotene Möglichkeit, die Komfortstufen bunt zu mischen, und beginnen mit der Hotel-Standard-Variante, die uns auf der ersten Etappe in den Aarauerhof in Aarau führt. Erstaunt nehmen wir zur Kenntnis, wie es im wirtschaftlich und landwirtschaftlich stark genutzten Schweizer Mittelland immer wieder kleine, sehenswerte Naturreservate und geschichtsträchtige Orte gibt. Wir passieren Aarburg mit seiner weitherum sichtbaren Burg, welche äusserst vorwitzig auf einer Felsnase sitzt. In der barocken Stadt Solothurn dürfen wir uns dann ein weiteres Mal zur Ruhe betten, diesmal in der durchaus komfortablen und direkt an der Aare gelegenen Jugendherberge. Meinen Vorschlag, den IndoorSpielplatz «Nilpfi» zu besuchen, quittieren die Mädels mit einem müden Lächeln. Lieber etwas chillen an der Aare, welche die schöne Altstadt gemächlich durchfliesst. Sandstrand, Sonne und ein Espresso Ein Gefühl wie am Meer. Statt einer Wasserlinie begrenzt der Hügelzug des Juras den Horizont. Da die heutige Strecke vollkommen flach ist und eine leichte Brise angenehmen Rückenwind bildet, bleibt genügend Zeit für einen Besuch in der Seebadi Biel. Dank der anhaltenden Warmwetterperiode hat das Wasser des Bielersees angenehme 23 Grad. Der dortige Sandstrand lässt eben die oben erwähnten mediterranen Gefühle aufkommen. Dazu passt auch der charmante Mix der hier überall zu hörenden Sprachen, welche blitzschnell von Schweizerdeutsch auf Französisch wechselt und wieder zurück. Nächste Station Murten. Ein bisschen Geschichte muss sein. Swisstrails GmbH trockenloostrasse 101 · 8105 regensdorf t: +41 (0)43 422 60 22 · info@swisstrails.ch · www.swisstrails.ch iMPrESSuM «Lange gut leben» Projektleitung: Karin Güldner, kg@xm-solutions.com Redaktion: Nadine Effert, Tobias Lemser, Wiebke Toebelmann Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bietet Pflegebedürftigen und Angehörigen umfassende Entlastungs- und Beratungsangebote. Ebenso unterstützung vor Ort erfahren Familien mit Kindern. Wie sehen die Entlastungsdienste im Detail aus? iM intErViEW Andreas Bircher Leiter Abteilung entlastung beim schweizerischen roten Kreuz Neben den klassischen Besuchs-, Begleit- sowie Fahrdiensten ist auch der Rotkreuz-Notruf eine Dienstleistung, von denen nicht zuletzt alleinstehende ältere Menschen profitieren. Sie garantieren soziale Teilhabe, Mobilität und Sicherheit. Im Aufbau ist zudem ein neues, niederschwelliges Angebot für Angehörige von demenzkranken Menschen. Ihnen wollen wir helfen, damit sie nicht selbst erschöpft erkranken. Künftig hinzu kommen sollen zudem Beratungsund Vermittlungsstellen. Bereits realisiert haben wir die spezifische Website www.pflege-entlastung.ch, die sich mit umfassenden Informationen, Adressen und Angeboten an pflegende Angehörige richtet. Wann habe ich Anspruch auf eine Dienstleistung vom SRK? Herr Bircher, wir leben in einer stetig alternden Gesellschaft. Was einerseits längeres Leben bedeutet, ist bei vielen Älteren aber auch mit einer höheren Pflegebedürftigkeit verbunden. Inwieweit kann hierbei das Schweizerische Rote Kreuz die Betroffenen unterstützen? Wir sind für alle Menschen da, die dauerhaft oder situativ in einer vulnerablen Situation sind. Die Dienstleistungen im Angebotsbereich Entlastung werden dezentral von den Rotkreuz-Kantonalverbänden erbracht. Im Bedarfsfall wenden Sie sich an das Rote Kreuz in Ihrer Region. text: Katrin Brunner, Fotos: Christoph Sonderegger inFOS unD rESErVAtiOnEn u n t er n eh mensbei t r AG Wir sorgen dafür, dass Menschen lange gut leben können, und zwar in den eigenen vier Wänden. Unsere Angebote richten sich sowohl an die zu Pflegenden als auch an die pflegenden Angehörigen, die – während wir pflegen – zu einer Verschnaufpause kommen. Die entsprechenden Dienstleistungen zeichnen sich dadurch aus, dass wir zu den Menschen nach Hause kommen. Abends bei der Bauernfamilie Rentsch in Murten – deren «Schlaf-im-Stroh»-Unterkunft immerhin den Luxus eines Schwimmbades und tolle Aussichtslage auf die Altstadt von Murten und den See mit Mont Vully bietet – sind unsere Teenager-Töchter wohl schon etwas «in die Jahre gekommen» – aber das ist ja auch nur eine Episode. Wir ziehen es vor, am nächsten Tag weiter entlang des Murten- und des Neuenburger Sees zu radeln in Richtung Yverdon. Die beiden Seen und die damit verbundenen unzähligen Möglichkeiten, einmal kurz ins Wasser zu hüpfen und sich eine nach Karibikferien aussehende Ferienfarbe anzueignen, sind einfach zu verlockend. Als wir etwas später in Estavayerle-Lac ankommen, lassen wir angesichts des strahlenden Sommerwetters auch das Schlechtwetterprogramm «Froschmuseum» links liegen und unsere Töchter zeigen jauchzend am einzigartigen Wasserskilift ihr Können. 20 Kilometer später – in Yverdon-les-Bains angekommen – sind wir trotz der verschiedenen Badepausen im See verschwitzt und einmal mehr froh, dass unser Gepäck – diesmal im Top-ClassHotel «Grand Hôtel des Bains» – schon bereit steht. Neben der Pflege von Älteren helfen Sie zudem Familien mit Kindern. Inwiefern? Die Unterstützungsangebote für Familien mit Kindern wollen wir ausbauen. Bei vielen Eltern bereits bekannt ist die Kinderbetreuung zu Hause. Wenn Kinder krank sind, werden sie von geschulten Betreuerinnen des Roten Kreuzes gehütet, sodass ihre Eltern trotzdem zur Arbeit gehen können. Doch auch wenn Eltern selbst erkranken, stehen im Notfall Betreuerinnen für die Kinder zur Verfügung. Und demnächst wollen Sie zudem Babysitter vermitteln? Dies tun wir bereits in einzelnen Regionen. Ab Ende dieses Jahres soll die Vermittlung jedoch zeitgemässer erfolgen, nämlich über eine webbasierte Plattform, auf der Eltern vom Roten Kreuz ausgebildete Babysitter suchen und finden können. Diese Plattform wird Teil einer ebenso spezifischen wie umfassenden Website für Familien mit Kindern sein. KOntAKt rainmattstrasse 10 · Ch-3001 bern telefon +41 31 387 71 11 www.redcross.ch V.i.s.d.P.: Nadine Effert Fotos: fotolia.com Produktion / Layout: Claudia Bachmann Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marc Kaars Sijpesteijn, ms@xm-solutions.com Xmedia Solutions AG, Hirschengraben 33, 6003 Luzern T: 044 998 11 33 Xmedia Solutions hat sich auf crossmediale Publikationen spezialisiert, welche in Tageszeitungen und auf relevanten Online-Portalen veröffentlicht werden. Inhalte von Unternehmensbeiträgen sowie Gastbeiträgen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. Mehr Informationen unter: www.xmedia-solutions.com Meine Familie und ich | 11 Juni 2015 «ICH BIN FAN VOM ROTEN KREUZ. DANK IHM KANN ICH BETAGTEN MENSCHEN HELFEN.» Joséphine Flüeler (73), Freiwillige Rotkreuz-Besuchs- und -Begleitdienst ken 30 Fran nden: e p s S per SM SS 30 O R C D E R an 464 Das Rote Kreuz ist die grösste Freiwilligenorganisation der Schweiz. Mit jährlich 2,5 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisten unsere 75 000 Freiwilligen einen wichtigen Beitrag für die Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir helfen. Jetzt Fan werden: www.redcross.ch oder SRKGS15-002_MeineFamilieundich_297x440_Flüeler_de.indd 1 RED CRO SS 30 Vereint für mehr Menschlichkeit 20.05.15 10:32 Ihr Eigenheim? VISU NEU 3 ½ - 4 ½ Zi. Wohnungen, 5 ½ Zi.EFH in 8306 Brüttisellen Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.lindenbuck.ch 3 ½ und 4 ½ Zi. Gartenwohnungen in 8193 Eglisau Michael Knecht Tel. 044 804 34 34 www.kaiserhof.ch 5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8610 Uster Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.art-one.ch 4 ½ u. 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8708 Männedorf Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.lagovista.ch 4 ½ - 5 ½ Zi. Wohnungen, 7 ½ Zi.EFH in 8173 Neerach Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.imdoerfli-neerach.ch 3 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8400 Winterthur Roger Ehrler Tel. 078 616 44 88 www.corner-winterthur.ch 2 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8545 Sulz-Rickenbach Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.duetto-rickenbach.ch 4 ½ und 5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8135 Langnau am Albis Michael Knecht Tel. 044 804 34 34 www.bellesterrasses.ch 6 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8427 Teufen-Freienstein Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.colina.ch 4 ½ u. 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8127 Forch-Maur Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.amena-forch.ch 4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.zuerikon.ch 4 ½ - 5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8953 Dietikon Rolf Flacher Tel. 052 338 07 08 09 www.rebberg-dietikon.ch 2 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8706 Meilen Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.green-forest.ch 3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.timberpark.ch 5 ½ - 7 ½ Zi. Reihen-Einfamilienhäuser in 5466 Kaiserstuhl Daniela Gerber Tel. 044 316 13 11 www.soonbylepa.ch 5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8192 Zweidlen-Station Ingrid Stiefel Tel. 044 316 13 83 www.terraverde-zweidlen.ch 4 ½ - 5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8610 Uster Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.schwizerberg.ch 3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8426 Lufingen Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.trioverde.ch 3 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8184 Bachenbülach Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.ridere-bachenbuelach.ch 6 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8453 Alten b. Andelfingen Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.vecciacasa.ch 5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8476 Unterstammheim Rolf Flacher Tel. 052 338 07 09 www.heerenweg.ch 3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8633 Wolfhausen Rolf Flacher Tel. 052 338 07 09 www.am-buehl.ch 5 ½ und 6 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8537 Nussbaumen Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.quattro-nussbaumen.ch H/B = 297 / 420 (0.12m²) Allplan 2014 /angebote nd en Wi r ne hm en an den fol ge l: tei n sse Im mo bil ien me Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 3. - 6. Sept. 2015, Messe Zürich, Halle 6 Zürcherstrasse 124 Postfach 322 8406 Winterthur Telefon 052 / 235 80 00 SVIT Immobilien-Messe in Zürich 8. - 10. April 2016, Kongresshaus Zürich Stand Juni 2015 ten inhei E e l l A uft verka 4 ½ - 6 ½ Zi. Doppel- und REFH in 8127 Forch-Küsnacht Ingrid Stiefel Tel. 044 316 13 83 www.ufdeforch.ch