Die Kunst des Handels
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Die Kunst des Handels
Das Magazin für Kunden und Entscheider in der Logistikbranche 01 | 2010 Die Kunst des Handels Interview mit Peter Tornow, Seidensticker, über die Rolle Vietnams in der globalen Textilindustrie Automotive Logistics Strategien und Zukunftstrends im Automotive Aftermarket editorial ÜBER LOGWIN Als integrierter Logistikdienstleister entwickelt Logwin ganzheitliche Logistik- und Servicelösungen für Industrie und Handel: mit rund 5.500 Mitarbeitern in 37 Ländern. Logwin bietet Kontraktlogistik, weltweite Luft- und Seefracht sowie Transportlösungen auf Straße und Schiene. Mit individuellen Logistikkonzepten bringt Logwin das Geschäft seiner Kunden nachhaltig voran. Wie das für Sie funktioniert? Das erfahren Sie unter www.logwin-logistics.com Impressum Logwin Magazin 01|2010 Herausgeber Logwin AG ZIR Potaschberg 5, an de Längten L-6776 Grevenmacher Telefon +352 719 690-0 Fax +352 719 690-0 E-Mail magazin@logwinlogistics.com Verantwortlich i. s. d. P. Mara Hancker Titel: Gordon Acheampong ist LogwinMitarbeiter in Hamburg und arbeitet im Bereich Finance Europe Middle East bei Air + Ocean. Liebe Leserinnen und Leser, Panta rhei. Alles fließt. So heißt es bereits bei den griechischen Philosophen der Antike. Und tatsächlich hat rund zweieinhalbtausend Jahre später auch die Wirtschaftskrise mit ihren Auswirkungen auf Industrie, Handel und Dienstleistungen einmal mehr bewiesen: Das einzig Beständige ist der Wandel. Auch Logwin ist in Bewegung geblieben. Wir haben uns an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst, unsere Landverkehre deutlich reduziert und unsere Unternehmensstruktur tiefgreifend verändert. Nach der Aufgabe des Geschäftsfelds Road + Rail konzentrieren wir uns jetzt voll und ganz auf die vielfältigen Entwicklungschancen bei Solutions und Air + Ocean. Mit rund 5.500 Mitarbeitern weltweit und 1,1 Milliarden Umsatz in 2009 sind wir ein deutlich schlankeres aber auch schlagkräftigeres Unternehmen als vor einem Jahr. Für unsere Solutions- und Air + Ocean-Kunden ändert sich nichts. Logwin ist und bleibt ein integrierter und verlässlicher Logistikdienstleister. Gemeinsam mit starken Partnern, in bewährten sowie neuen Kooperationen und mit unseren eigenen Branchen- und Spezialnetzwerken sowie Gebietsspeditionen und Spezialtransporten bieten wir unseren Kunden auch weiterhin das breite Spektrum effizienter Transport- und Logistiklösungen. Aktuelle Beispiele hierfür finden Sie in dieser Ausgabe des Logwin Magazins. Schwerpunktthema ist die Handels- und Filiallogistik, insbesondere für Unternehmen aus der Fashion-Branche. Im Gespräch mit renommierten Fachleuten beleuchten wir aktuelle Entwicklungen und Trends, anhand von internationalen Kundenbeispielen zeigen wir, welche individuellen Logistik-Lösungen hier gefragt sind. International und individuell: Das gilt auch für weitere spannende Aktivitäten und Projekte, die wir in diesem Heft vorstellen. Ob Logistik für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, Automotive-Gebietsspedition in der Türkei oder Beschaffung für den größten Süßwarenladen der Welt in Dubai – wir sind da, wo unsere Kunden sind. Logwin. Your Logistics. Dieses Leistungsversprechen ist auch weiterhin unser Antrieb, gelebte Kundennähe der Schlüssel zum Erfolg. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Herzlichst Ihr Berndt-Michael Winter CEO Logwin AG 2 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 inhalt 4 10 26 Schwerpunkt Retail Fashion Havaianas Aufstrebendes Polen Durchdacht bis zum Point of Sale Flip-Flops aus Brasilien Auf leichten Sohlen unterwegs Blick in eine vielversprechende Zukunft SCHWERPUNK T 4 Wo Wünsche in Erfüllung gehen Mit ausgefeiltem Supply Chain Management und individuellen Value Added Services entlasten Logistiker den Handel HINTERGRÜNDE 16 „Heute stehen wir auf zwei starken Beinen“ Interview mit Berndt-Michael Winter, CEO der Logwin AG NEWSFL ASH 28 Kurzmeldungen Kunden, Projekte und Termine 30 Gewinnspiel 18 Die Brandwächter von Chile 8 Schönheit auf den Punkt gebracht Cross Docking für Douglas: So kommen Kosmetikartikel und modische Accessoires direkt ins Regal 10 Ein Paar Sandalen erobert die Welt Havaianas werden in Brasilien hergestellt und in Asien verkauft – ein Reisebericht 12 Kreativität trifft Qualität Interview mit Peter Tornow, Managing Director von Seidensticker (Overseas) Ltd. in Vietnam 14 Zuhause in der Welt des Sports Für den Sportartikelanbieter Hervis steuert Logwin die Belieferung der über 150 Filialen in Österreich und Osteuropa Waldbrände früh erkennen Helikopter sorgen für mehr Sicherheit 20 Neue Strategien und Zukunftstrends Auf der Automotive Logistics Europe Conference diskutierten Fachleute über aktuelle Entwicklungen 22 Südafrika ist am Zug Für ThyssenKrupp bringt Logwin Rolltreppen und Personenaufzüge ans Kap 24 Stark in Osteuropa und der Türkei Ob Fashion, Media oder Automotive – individuelle Services sind Trumpf 26 Jahrmarkt der Wunder Länderreport Polen: Aus Tradition innovativ www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 3 schwerpunkt retail fashion 4 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 AU F DEN EINZELHANDEL ZUGESCHNITTEN Wo Wünsche in Erfüllung gehen Parkplätze? Fehlanzeige. Ausreichend Ladezonen? Eine Rarität. Wer von Retail-, Filial- oder Handelslogistik spricht, meint damit in erster Linie die Belieferung in Einkaufszentren und Innenstadtlagen. Dort sind Lieferungen meist nur in schmalen Zeitfenstern möglich. Doch sind dies häufig die geringsten Herausforderungen – denn Händler erwarten von ihrem Logistikpartner vor allem eins: Entlastung bei ihrer Arbeit. Beraten und Verkaufen – das ist die Kunst des Handels. Hierfür muss das Verkaufspersonal jede Minute nutzen können, sollen zufriedene Kunden sich im harten Konkurrenzumfeld wieder für ein und dasselbe Geschäft entscheiden. Fragt man Ladeninhaber und Verkäufer, wie eine wirkungsvolle Entlastung aussehen könnte, dann sieht die Wunschliste etwa folgendermaßen aus: I Es gibt pro Tag nur eine, gebündelte Anlieferung für alle Produkte, statt vieler Anlieferungen von verschiedenen Lieferanten. I Geliefert wird zu einem individuell festgelegten Wunschtermin. I Die Ware ist bereits entsprechend der Anordnung in den Läden und Regalen vorkommissioniert. I Geliefert wie bestellt: Alle Artikel stehen in der richtigen Anzahl, gegebenenfalls Konfektionsgröße und Farbe sowie in einwandfreier Qualität im Laden bereit. I Die Produkte kommen mit Preis- und Sicherungsetiketten versehen am Point of Sale (POS) an. I Empfindliche Textilien hängen bei der Anlieferung schon glatt auf dem Bügel, aufwändiges Auspacken und Aufbügeln entfällt. I Die so genannte Liegeware wurde bereits im Logistikzentrum ausgepackt, gebügelt sowie etikettiert. I Retouren, Mehrwegbehälter und Umverpackungen nimmt der Logistiker gleich wieder mit. I Und wenn in der einen Filiale etwas fehlt, was die andere noch vorrätig hat, dann erfolgt diese „Querverschiebung“ flexibel und schnell. Fromme Wünsche? Nein, das ist Wirklichkeit, wenn Logwin ins Spiel kommt. Hier gibt es die Spezialisten für Retail- und Fashionlogistik, die genau dies leisten. POS: weniger Aufwand, geringere Kosten Die Entlastung des Personals am Point of Sale ist jedoch nicht der einzige Vorteil bei der Zusammenarbeit mit externen Logistikexperten. Die tägliche Belieferung mit anschließender Entsorgung hilft Kosten zu sparen. Denn begehrte Innenstadtlagen und Ladenflächen in Einkaufszentren haben hohe Mieten, darum ist Lagerraum kaum vorhanden. Dennoch Platz für größeren Nachschub, Mehrwegbehälter und Verpakkungsmüll vorzuhalten, wäre die pure Verschwendung. Auch die Bündelung sämtlicher Logistikaufgaben bei einem einzigen Dienstleister macht ökonomisch Sinn: Wenn von der Beschaffung bis zur Distribution alle Leistungen in einer Hand liegen, gibt es weniger Übergabepunkte und damit weniger Fehlerquellen – Waren- und Datenströme kommen aus einer Quelle. Diese Synergien erhöhen die Qualität und wirken dadurch ebenfalls kostensenkend. Ein ausgefeiltes Supply Chain Management ist bei der Handelsund Filiallogistik das A und O. Die Leistungstiefe setzt dabei zweierlei voraus: ein ausgezeichnetes Vertrauensverhältnis zwischen Dienstleister und Kunde sowie eine detaillierte Kenntnis der jeweiligen Branche. Wer über beides verfügt, darf sich mit Fug und Recht Spezialist nennen. Spezialisierte Retail-Logistiker mussten trotz Krise kaum Personal entlassen, Know-how blieb im Unternehmen. Die Kunden konnten sich weiterhin darauf verlassen, von der Entlastung durch ihre Logistikpartner zu profitieren und gemeinsam mit ihnen neue Lösungen für weitere Optimierungen zu finden. Maßgeschneidert statt Konfektion: Textillogistik Unter den verschiedenen Branchen der Handelsunternehmen stellt die Textillogistik einen Sonderfall dar. Jahreszeiten und aktuelle Modetrends bedingen schnelle Produktzyklen – statt vormals zwei gibt es jetzt bis zu zwölf Kollektionen pro Jahr. Das fordert vom Logistikpartner schnelles und flexibles Reaktionsvermögen. Filialquerverschiebungen und Retourenmanagement kennzeichnen das Tagesgeschäft. Doch die eigentliche Spezialisierung zeigt sich an den Value Added Services in der Textilaufbereitung. Beispiel Logwin: Kleidung, die als flat-packedWare beispielsweise aus Asien geliefert wird, bügeln die Dienstleister individuell per Hand auf oder verhelfen den Textilien im Tunnelfinisher www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 5 schwerpunkt retail fashion EXPERTENMEINUNG Dr. Harald Gerking ist freiberuflicher Unternehmensberater, spezialisiert auf den Bereich Supply Chain Management. Nach dem Studium war er Mitarbeiter einer der größten internationalen Beratungsfirmen. Er verfügt zudem über langjährige Erfahrung als Linienmanager in verschiedenen Warenhauskonzernen, Versandhandels- und Industrieunternehmen. Zeit ist Geld oder der Faktor Zeit in der Logistik „Die Wirtschaftkrise ist vorüber – oder doch noch nicht? Bislang ist der Handel weitgehend verschont geblieben. Aber in Anbetracht der wegfallenden Konjunkturprogramme erwarten Wirtschaftsexperten, dass im Jahr 2010 noch keine Entwarnung gegeben werden kann. Dabei verstärkt die restriktive Kreditpolitik der Banken die Probleme der schwächelnden Unternehmen. Ob ein Unternehmen gefährdet ist, lässt sich mit einem Stresstest untersuchen. Gerade in der aktuellen Lage ist eine gut organisierte Supply Chain von Nutzen. Das Zauberwort heißt „Supply Chain Finance“ oder auch „Financial Supply Chain Management“. Während herkömmliche Restrukturierungsprogramme nur das Ziel haben, die Kosten rigoros zu senken, werden mit diesem Ansatz zusätzlich unnötige Warte- und Liegezeiten eliminiert und damit die Prozesse beschleunigt. Dabei geht es nicht darum, Expressdienste einzusetzen oder Luftfrachtsendungen den herkömmlichen Lieferwegen vorzuziehen. Vielmehr werden die Prozesse enger miteinander verknüpft, die Ware wird bedarfs- und termingerecht beschafft. Das wiederum minimiert den Kapitalbedarf zur Finanzierung der Warenversorgung.“ 6 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 zur freien Entfaltung. Für jede Stoffart und jedes Produkt stehen acht Module bereit, in denen die auf Bügel gehängte Ware zuerst befeuchtet, dann getrocknet und gestreckt wird – vom Multiformer über den Hosentopper bis hin zu Dampfpuppen. Das Supply Chain Management von Logwin umfasst im Bereich Fashionlogistik die genaue Kontrolle der Rohwaren oder der fertigen Artikel – je nach Kundenwunsch vor der Einlagerung, nach der Aufbereitung, vor der Distribution oder bereits im Herstellungsland. Hier richtet Logwin entsprechend den vorgegebenen Kundenstandards Qualitätssicherungs-Systeme (QS) beim Lieferanten ein, führt Zertifizierungen durch und übernimmt das Monitoring, Reporting und Controlling. Die Auswertungen ermöglichen optimierte QS-Abläufe und -Systematiken. Effizienz schont Ressourcen Ökologie und Ökonomie bedingen sich gegenseitig – was der Umwelt hilft, wirkt sich mittel- und langfristig auch positiv auf die Kosten aus. Beispiel Textillogistik: Bügelrecycling und Mehrwegboxen statt Kartons reduzieren Müll und teure Verpackungen; mit dem Hängetransport lassen sich ebenfalls Umverpackungen sowie energieintensive Aufbereitungen vermeiden. Hinzu kommen die sinnvolle Wahl und Kombination der Verkehrsträger. Handelslogistik von Logwin Leistungsportfolio: Kapazitätsplanung, Chargenverfolgung, CPFR: Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment, Cross Docking, Efficient-ConsumerResponse (ECR), eFulfillment-Lösungen, E-Procurement, Fashion-XPress-Service, Bestandsmanagement, IT-Schnittstellen, Just in Time, On Demand Chain, Online Tracking, Outsourcing-Lösungen, Qualitätskontrolle, Quick Response, Shop-Konzept, Supply Chain Management von der Beschaffung bis zur Distribution, Textilaufbereitung, Value Added Services, Wertanalyse, Verzollung, Warehousing, Zustellung in getakteten/engen Zeitfenstern. EXPERTENMEINUNG Karsten Hoyndorff absolvierte sein Diplomstudium Logistik in Dortmund, außerdem ein Masterstudium in Atlanta (USA). Seit dem Studium ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik in Dortmund. Er leitet Projekte im Bereich Planung und Realisierung von Materialflusssystemen; sein Schwerpunkt ist die FashionBranche. Mitarbeiter und Equipment: I Halbautomatisierte und manuelle Sortiertechnik I Hebebühnen und andere Ladehilfsmittel I Europaweit größtes Netzwerk für hängende Textilien I Deutschlandweites Sprinternetzwerk I Sea- und AirTextainer für den knitterfreien Fashion-Versand weltweit I 57 Standorte in 13 Ländern Europas I 300.000.000 Hängend-Teile per anno (140.000.000 allein in Deutschland) I 109 Standorte für Luft- und Seefracht mit starkem Fokus auf Fashion- und Retail-Logistik I 24–48 Stunden Regellaufzeit innerhalb Deutschlands Kostendruck zwingt zur Flexibilität Logistik für Multichannel Marketing Modekunden haben bekanntlich eine große Auswahl, auch bei der Wahl des Einkaufskanals: Der Bummel durch Filialen in Innenstadtlagen ist nur eine mögliche Option. Auch der bequeme Einkauf von zu Hause aus ist bei den Verbrauchern weiterhin beliebt – sei es traditionell via Katalogbestellung oder per Mausklick im Internet. Wie die optimale Logistik hinter dem damit verbundenen Multichannel Marketing im Bereich Fashion aus Sicht von Hersteller und Händler aussehen kann, zeigen die Leistungen von Logwin. Genäht in Osteuropa, europaweit verkauft, so sieht – grob gesprochen – die Supply Chain vieler renommierter Textilproduzenten heute aus. Logwin übernimmt hier nicht nur Value Added Services, die über das gewohnte Maß weit hinausgehen. Kunden des Logistikdienstleisters sparen durch die ausgeklügelte Feinkommissionierung außerdem einen vollständigen Schritt in der Versorgungskette. „Sofort nach der Produktion übernehmen wir die Waren und sortieren sie schon zu diesem Zeitpunkt nach Empfänger und Vertriebskanal“, erklärt Hermann Költringer, Director Sales & KAM Solutions bei Logwin. Auf Wunsch personalisiert Logwin die Artikel durch Aufsticken von Namensschildern oder Logos. Noch im Herstellungsland werden die Fertigteile in Kartons oder für den Hängeversand verpackt. Die komplett vorsortierten, fertig mit Labeln bestückten Sendungen gehen auf Paletten gebündelt nach Westeuropa. Von hier aus verteilt Logwin die Waren über das eigene Retail-Netzwerk oder einen Partner im Paketdienst auf die verschiedenen Empfängerkanäle. „Im Fashion Markt wird der Wettbewerb vordergründig über das Design, die Qualität und die Preise der Artikel ausgetragen. Durch die zunehmende Globalisierung, stets kürzer werdende Produktlebenszyklen und eine hohe Variantenvielfalt stellt aber auch die Logistik eine wichtige Stellgröße des Erfolgs dar. Nur durch eine weitsichtige Zusammenarbeit entlang der Lieferkette können die Kosten niedrig und der Kundenservice hoch gehalten werden. An die Logistikabwicklung und vor allem an Logistikdienstleister werden von Seiten des Handels hohe Anforderungen gestellt. So erzwingt der zunehmende Kostendruck eine flexible, aber zugleich auch langfristig orientierte Prozesssteuerung. Dies kann dadurch erreicht werden, dass planbare Aufgaben durch eine Automatisierung produktiv erfüllt werden, während manuelle Prozesse dazu dienen, auf kurzfristige Veränderungen geeignet zu reagieren. Damit können die Kosten dauerhaft niedrig und die Flexibilität nachhaltig auf einem hohen Niveau gehalten werden.“ www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 7 schwerpunkt retail fashion CROSS DOCKING FÜR DOUGL AS Schönheit auf den Punkt gebracht Zum Geburtstag der neue Duft von Chanel, zu Ostern eine Tagescreme von Shiseido und zu Weihnachten ein flauschiger Bademantel: Parfümerieartikel sind beliebte Geschenke für jeden Anlass. Wer sich inspirieren lassen möchte oder gezielt ein Beauty-Produkt sucht, ist bei Douglas genau richtig. Hinter den Kulissen des Schönheitstempels sorgt ein ausgefeiltes Logistik-Konzept für den Warennachschub: Cross Docking. Renningen, rund 30 Kilometer westlich von Stuttgart. Im Cross Docking Center herrscht Hochbetrieb. Gerade treffen 600 Sendungen von 20 Douglas-Lieferanten aus aller Welt ein, die Lieferungen sind bereits nach Filialbestellungen gekennzeichnet. Die LogwinMitarbeiter nehmen die Pakete von den Paletten und versehen jedes einzelne mit dem Eingangsdatum. Dann buchen sie die Waren in das Lagerverwaltungssystem ein und gleichen sie mit der ursprünglichen Filialbestellung ab. Schnell und effizient Jetzt können die Lieferungen für die DouglasFilialen zusammengestellt werden: Die LogwinMitarbeiter holen dazu jeden einzelnen Artikel aus den Versandkartons und überprüfen die Waren auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Dann kommen Scanner zum Einsatz. Blitzschnell lesen die Geräte die Barcodes ein – bis zu 2,5 Scans pro Sekunde. Im gleichen Tempo werfen die Drucker die entsprechenden Preislabel aus. Die tagesaktuellen Produktpreise sind in dem von Douglas betriebenen IT-System verfügbar. Sie richten sich nach dem Wareneingangsdatum in der Filiale. Auch die Rechnungsprüfung erfolgt IT gestützt: per elektronischem Datenaustausch mit den Lieferanten. 8 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Gleich und gleich gesellt sich gern Bestimmte Artikel erhalten zusätzlich ein Sicherheitsetikett. Im nächsten Schritt erfolgt die Verpackung in Mehrwegbehälter. „Dabei stellen wir sicher, dass die Behälter regalrein bestückt werden“, erläutert Dr. Stephan Freichel, Managing Director Solutions, Sales and Logistics Engineering, Logwin. „Das heißt, wir sortieren die Produkte nach Warengruppen.“ Die Transportboxen enthalten also nur Herrenoder Damendüfte, Pflege- oder dekorative Kosmetik, Tester, Proben oder Accessoires. Vorteil für die Douglas-Mitarbeiter in den Filialen: Die Artikel sind regalfertig und können direkt eingeräumt werden – Auspacken, Auszeichnen und Sortieren entfallen. Duftes Konzept Logwin hat das Cross Docking Center in Renningen Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen. Zwei- bis fünfmal pro Woche beliefert der Logistikdienstleister die rund 80 DouglasGeschäfte in der Region mit jeweils einer filialgerechten und regalreinen Sendung. Zum Vergleich: Ohne Cross Docking wären es mehrere Teillieferungen pro Liefertag. Dr. Michael Krings, Director Logistics and Organisation International, Parfümerie Douglas GmbH, ist vom Cross Docking überzeugt. „Dieses Konzept hat sich für uns bewährt. Einerseits entfallen kostenintensive Lagerflächen in den Filialen. Andererseits müssen sich unsere Mitarbeiter nicht mit der Warenaufbereitung aufhalten – sie können sich ganz auf die Kundenberatung konzentrieren.“ L A NGJÄHRIGE PA RT NER Logwin und Douglas kooperieren bereits seit über zehn Jahren erfolgreich in Deutschland und Österreich. Neben Renningen betreibt Logwin an den Standorten Aschaffenburg, Hamburg und Langenfeld weitere Cross Docking Center für seinen Kunden. PA RFÜMERIE DOUGL AS GMBH Die Parfümerien der Marke Douglas bilden den umsatzstärksten Bereich der Douglas Holding AG. Weitere Unternehmen der Holding sind Thalia (Buchhandel), Christ (Schmuck und Uhren), AppelrathCüpper (Damenmode) und Hussel (Süßwaren). Die erste Douglas-Parfümerie öffnete 1910 in Hamburg. Heute ziert der mintgrüne DouglasSchriftzug über 1.200 Filialen in Europa und den USA. Mit einem Umsatz von 1,85 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2008/09) ist das Unternehmen Europas ParfümerieMarktführer. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 9 schwerpunkt retail fashion Ein Paar Sandalen erobert die Welt Der Renner in Singapur und Malaysia sind Havaianas: Flip-Flops, die nach dem Vorbild japanischer Reisschuhe in Brasilien gefertigt werden. Lesen Sie hier ihre Erfolgsgeschichte – und wie sie nach Südostasien kommen. São Paulo, Brasilien, 1962. Der Schuh- und Sportwarenhersteller Alpargatas erfindet den traditionellen japanischen Zori neu: Statt aus Reisfasern stellt er die Sandale aus Gummi her. An die Reisfaserstruktur erinnert bis heute das Muster im Fußbett. Der Name der ZehenstegSandalen „Havaianas“ bedeutet in Brasilien „Bewohner von Hawaii“ und ist Sinnbild für fröhliches Strandleben. Dank des warmen Klimas stehen die Schuhe hoch im Kurs; jeder Brasilianer besitzt im Durchschnitt drei Paar. Vom Lokalmadator zum Weltstar Ihren internationalen Durchbruch erleben die bunten Sandalen jedoch erst, als Alpargatas zur Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich ein Modell mit brasilianischen Farben und Flagge herausbringt. Heute sind Havaianas in circa 90 Ländern erhältlich. In den rund 45 Jahren ihrer bisherigen Geschichte wurden nicht weniger als 2,2 Milliarden Havaianas produziert. Hintereinander aufgereiht könnte man sie 50mal um die Erde legen. Seit Juni 2009 erobern die rassigen Treter auch Singapur und Malaysia – über den exklusiven Vertriebspartner Moda Pacifica. Das Logwin Magazin begleitet ein Paar Havaianas – von ihrer Heimat in Brasilien bis an die Füße einer Strandschönheit in Singapur. h c u b e g a t e s i e R m e Aus davaianas d er H tze der Ostspi us n a e d n a ina Gr anzt a t ist Camp , paarweise ausgest r fer tig und r so t r u b e „Unser G ier entstehen wir en. Kaum sind wi H rweise tt Brasiliens. ten Kautschuk -Pla s das Fernweh: Paa ich n un großen, bu teg versehen, packt . Mein Par tner und och s n n n o t t e s mit Zeh r einen Schuhkar gt exotisch und i mit i n n w li beziehen pur gebucht. Das k eiseplan. Wir reise nd ga s-R haben Sin auf dem Havaiana r, dass wir zügig u fü e a g d n und man nicht la dor t sorgt ingapur kommen – n n e D . n i S ach Logw Brasilien n sicher von ck weiter. tü noch ein S 10 Volle Kra f t v o ra u s ! Von Cam pina Gra nd Hafensta dt Santos e geht es paletten weise per nahe São Stammsi Pa Lk tz dem Schott unserer Mutter fi ulo. Dor t befinde w zur ts rm uns ein G en Rober t Fraser g a Alpargatas, di ich der e hier 190 abels tap l egründet er vom Lk 7 von Der Gabe wurde. In ls w Seecontai tapler lädt 10.000 ab und wir sehen Santos holt ner. Das s ei die Sta Paare von uns in e – ein Schiff. Fashion- te-of-the-Ar t-Re inen blauen iseform Ar tikel Logwin v , hat uns der Bera für te e jede Woch rsicher t. Genau w r von i Singapur e tausende Havai e wir reisen a o Zielen ir der zu anderen a nas nach gendwo a ufregend u hiev t un e seren Con f der Welt. Ein K n r tainer au und wir an st f lantik , u echen in See, quer das Schiff m ü den Indi Afrika herum u ber den Atschen Oz n d hinein in ean. echer leiner Abst k in E . e ig ze von dt? Fehlan opps hätten einigen a st p a K ischenst ngstour in f direktem Besichtigu Auf keinen Fall. Zw icht. Wir fahren au agen n? 4T er n nach Indie och die gib t es leid n Hafen ein. Nach 2 minal d e , d en er ter in uns gefall nd laufen m Contain oßer e u r in u e p n a a g Sin ein gr as Schiff Weg nach Kapitän d abine ausgeladen – f der r e d t ch a mit K t ihn au auf See m en komplett von Deck und stell d r t e w ir W er m begrüß fest. en Contain vom Logwin -Tea d t b f e u h a n Kra o wir tainer läche ab, w nseren Con sere Terminalf obiler Kran setzt u un s direkt in in m n E . u n t e g d r in e r w enti. r. Der b -Anhänge use in Clem Der Servic einen Lkw as Logwin-Wareho e ist d : ft n wird von d erstklassig: Jedes Pa Unterku a en freund lichen Mit r Havaianas entladen arbeitern und nach einzeln Modell, G „Bitte den röße und Ausweis v F a r be so o r z Schuhkar e ton checke igen“: Per Scannun r tier t. Dann heißt es: g de nw house ein und könn ir Havaianas offizie s Barcodes am en so ll im Logw uns im Ho in Warechregallag nicht verloren geh e e n r . Logwin sp e eicher t die in wenig ausruhen Endlich können wir . Da Bar wir tschaft ssystem un codes jedes einzeln s IT-System von en Kar ton d erstellt e weiß Mod s im Ware in a Pacifica njederzeit g en Warenannahme in welche schein. So enau, welch n Farben u e nd Größen und wie v gerade im ie Warehouse le Modelle logieren. icht L and in S Im „Ho tel “ I m m er d er R eihe na ch Nun LOGWIN IM EINSATZ FÜR MODA PACIFICA Moda Pacifica ist der exklusive Distributionspartner von Havaianas für Singapur und Malaysia. Logwin übernimmt in diesem Zusammenhang folgende Leistungen: I I I I Regelmäßige Seetransporte von Brasilien nach Singapur von tausenden Paar Havaianas Zollabwicklung und Transport der Schuhe vom Hafen zum Logwin Warehouse in Singapur Im Warehouse: Sortierung, Erfassung, Lagerung und Value Added Services wie Barcodeund Preisschild-Anbringung oder -Entfernung, Verkaufsvorbereitung, Retourenmanagement Filialgerechte Belieferung sämtlicher Verkaufsstätten in Singapur und Malaysia möchten wir natürlich nich sondern etwa t nur im Ware s von der Inse house herum l sehen. Hier liegen, aus dem Ware hilft jedoch k house kommen ein Drängeln nur die Hava tagtäglich an – ianas, die Mod forder t. Für d en Check -out a Pacifica Ausweis sehen will Logwin er . Die Barcodes neut den aller auszuli also wiederu efernden Paa m gescannt u re nd im IT-Sys werden Je nach Beda tem als Ausga rf nehmen die n g ge speicher t. M it dem Karton arbeiter uns v und statten u or dem Transp n s zum Beispie or t aus Sicherheitset l mit Preissch iketten aus, u ildern und m den Verkä Arbeit zu erle ufern in den ichtern. Gem Geschäften d äß den Vorga transpor tier t ie ben von Mod Logwin die ge a Pacifica wünschte Men Läden und E ge Havaiana inkaufscente s zu den rn, so dass die wenn die Ku B es tände aufgefü nden kommen llt sind, . F ü Boutique gib nf Havaianast es bereits im F il ia le n u n d knap p 700 Q u eine Singapur. adratkilomet er kleinen Einige von un s haben Glück und reisen w Moda Pacifica eiter nach M die Marke ge alaysia, wo rade eingefüh ich bleiben in rt hat. Mein Singapur. In Partner und d er Havaianas ION Orchard Boutique habe n wir Surianti getr offen. Diese fr öhliche junge Dame hat Sch uhgröße 38 u nd passt damit per fek t zu uns. Sie z eigt uns jetzt jeden Tag die Stadt und die Strände.“ IM GESPR ÄCH MIT PETER TORNOW Kreativität trifft Qualität Seidensticker ist der größte Hersteller von Oberhemden in Europa und rangiert weltweit unter den Top-Drei. Das Logwin Magazin sprach mit Peter Tornow (46), Managing Director von Seidensticker (Overseas) Ltd. in Asien, über die Unternehmensphilosophie, Vietnams Rolle für die weltweite Textilindustrie und das neue Seidensticker-Warehouse in Hanoi. Logwin Magazin: Seidensticker ist einer der größten Hersteller von Oberhemden auf der Welt. Wodurch zeichnet sich Ihr Unternehmen aus? Peter Tornow: Zuallererst durch unsere Kreativität. Unsere Hausmarken Seidensticker „Splendesto”, „Schwarze Rose” oder „Jacques Britt” decken in Bezug auf Mode, Design und Preisstruktur das gesamte Spektrum von formeller Bekleidung bis zum Freizeit-Outfit ab. Dasselbe gilt für unsere Lizenzmarken, wie zum Beispiel „camel active”. Wir nutzen diesen Vorteil für unsere Privatlabel-Kunden, die aus 12 diesem Pool ihre eigenen Kollektionen und Markenimages entwickeln und zwischen verschiedenen Stoffqualitäten und Appreturen wählen können. An zweiter Stelle stehen unsere bekanntermaßen hohen Qualitätsstandards. Hausinterne Qualitätssicherungsteams sind ständig in den insgesamt fünf Fabriken in Hanoi und Haiphong präsent. Sie überwachen den gesamten Fertigungsprozess – vom Materialempfang über die Produktionslinien bis hin zum Falten und Verpacken des fertigen Kleidungsstücks. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Logwin Magazin: Wie viele Beschäftigte arbeiten in Ihren Fabriken in Vietnam und wie viele Kleidungsstücke stellen Sie pro Jahr her? Peter Tornow: In unserer eigenen Fabrik in der Nähe von Hanoi sind gegenwärtig 1.300 Mitarbeiter in der Produktion und 25 erfahrene Techniker unseres Qualitätssicherungsteams beschäftigt. Insgesamt produzieren wir in Vietnam pro Jahr rund 10 Millionen Oberhemden. Logwin Magazin: Worin bestehen die Vorteile einer Produktion in Vietnam? interview bezüglich aller kundenrelevanten Themen; dazu zählt auch die korrekte Dokumentation der Prozesse. Zweitens: Auswahl und Management eines modernen und effizienten Zolllagers mit Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Dabei sind gute Beziehungen zu See- und Luftfrachtunternehmen entscheidend, um aus einem breiten Spektrum von Transportfahrplänen die schnellsten und kostengünstigsten Verbindungen nach Europa auswählen zu können. Peter Tornow: Neben den günstigen Produktionskosten sind es die gut ausgebildeten Mitarbeiter, die unsere Oberhemden mit mehr Liebe zum Detail herstellen als in vielen anderen Ländern. Ein Hemd ist nicht einfach nur ein Hemd, eine gute Verarbeitung und Präsentation des fertigen Produktes spielen eine ebenso entscheidende Rolle. Davon abgesehen sind die geographische Lage und Infrastruktur Vietnams mit den modernen und leistungsfähigen Hafenanlagen in Haiphong und Ho Chi Minh City sehr günstig für den Import von Rohstoffen aus China und den Export der Fertigwaren nach Europa und in die USA. Logwin Magazin: Welche Rolle spielt das Land gegenwärtig in der globalen Textilindustrie? Und wie sieht das in Zukunft aus? Peter Tornow: Verglichen mit China, Indonesien und anderen Ländern spielt Vietnam wegen seiner günstigen Produktionskosten ganz vorne mit. Die Arbeiter in Vietnam sind nicht nur sehr geschickt, sondern auch gewillt in der Bekleidungsindustrie zu arbeiten, obwohl es zunehmend auch „Wettbewerb“ von anderen Industriebereichen gibt, wie beispielsweise der Elektro- und Elektronikindustrie. Politische Stabilität, eine einfache und konsistente Gesetzgebung sowie keine staatliche Einflussnahme in die Angelegenheiten ausländischer Investoren sind ebenfalls große Pluspunkte für die Arbeit in und mit diesem Land. Neben Bangladesch wird Vietnam auch in den kommenden Jahren wegen geringer Lohnkosten und bestimmter EU-Präferenzen einer der wichtigsten Textil- und Bekleidungshersteller bleiben. Peter Tornow, Managing Director Seidensticker (Overseas) Ltd. in Asien Warehouse sparen wir Zeit und Geld. Wir versenden von dort aus die fertigen Artikel direkt an unsere Endkunden in Europa, ohne Umweg über ein Lager in Hamburg oder Bielefeld. Logwin Magazin: Welche besonderen Anforderungen stellen Sie an Ihren LogistikDienstleister? Peter Tornow: In erster Linie ist eine starke Präsenz vor Ort entscheidend. Dies gewährleistet die schnelle und effiziente Kommunikation zwischen den Fabriken und Seidensticker Logwin Magazin: Worin liegt Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung für Ihre Branche? Peter Tornow: Wir müssen unsere Dienstleistungsangebote noch weiter ausbauen. Einfach „nur“ Oberhemden anzubieten, zu produzieren und auszuliefern reicht nicht mehr aus. Dienstleistung, das heißt nicht nur beste Preise, sondern umfasst ein Gesamtpaket aus Design, Qualität und neuesten Trends, verbunden mit der Online-Abwicklung der Dokumentation bis hin zu RFID-Lösungen – darin liegt die Zukunft. Wir glauben, dass wir zusammen mit unseren Partnern auf dem richtigen Weg sind, all diese Herausforderungen zu meistern. Logwin Magazin: Herr Tornow, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. I DER SEIDENSTICKER -KONZERN Logwin Magazin: Im Jahr 2009 entschloss sich Seidensticker Deutschland, seine Warehouse-Kapazitäten in Bielefeld herunterzufahren und sein Distributionszentrum nach Vietnam zu verlegen. Bitte erläutern Sie uns doch einmal die Hintergründe für diese Entscheidung. Peter Tornow: In erster Linie handelt es sich hierbei um eine Kostenentscheidung. Ein Warehouse dieser Größe an unserem Stammsitz Bielefeld zu betreiben ist sehr kostenaufwändig, hauptsächlich wegen der Personal-, aber auch wegen der Lagerraumkosten im Allgemeinen. Scan-Systeme sind in Vietnam leicht zu installieren und zu warten. Durch die Verlagerung von Leistungen wie Endverpakkung, Preisetikettierung etc. in unser neues Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld wurde im Jahr 1919 gegründet. Heute ist der Seidensticker-Konzern in 78 verschiedenen Ländern präsent und hat insgesamt circa 2.500 Beschäftigte. Seidensticker produziert rund 15 Millionen Kleidungsstücke pro Jahr, der Exportanteil beträgt 35 Prozent. Bei jedem einzelnen Oberhemd werden im Verlauf des Produktionsprozesses 142 Prüfungen vorgenommen. In Deutschland ist Seidensticker eine der bekanntesten Hemdenmarken. Seit 2009 betreibt Logwin für Seidensticker ein Warehouse in Hanoi. Beide Unternehmen kooperieren bereits seit über zehn Jahren. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 13 schwerpunkt retail fashion HANDELSLOGISTIK IN ÖSTERREICH UND OSTEUROPA Zuhause in der Welt des Sports „Get Movin’“ ist das Motto von Hervis Sports. Und in Bewegung ist auch die Logistik: Seit Sommer 2009 nutzt der österreichische Sportartikelanbieter die Logistikkompetenz von Logwin. Vom Warehouse in Wien steuert der Dienstleister die regelmäßige Belieferung von über 150 Hervis-Filialen in Österreich und Osteuropa. Laufen, Rad fahren, skaten oder klettern – der Trend zu sportlichen Aktivitäten hält an. Mit dem richtigen Equipment und dem passenden Outfit ist auch der Spaß garantiert. Die Fachhandelskette Hervis bietet Sportbegeisterten dafür eine riesige Angebotspalette: Sportartikel, Fitnessgeräte und Fahrräder genauso wie moderne Textilien, Schuhe und Accessoires. Über 50.000 verschiedene Produkte – Eigenmarken genauso wie ein breites Sortiment an Artikeln bekannter Markenhersteller – sind bei Hervis erhältlich.In Österreich und fünf weiteren Ländern zählt der Sportartikelanbieter zu den größten am Markt. lagert die Waren über das Warehouse-Management-System Inconso ein. Sobald die Bestelldaten der Hervis-Filialen vorliegen, übernimmt Logwin die filialgerechte Kommissionierung und den Versand zu den einzelnen Märkten. „Wir organisieren den Warenfluss für Hervis in zwei Varianten“, sagt Andreas Kerschner, Director Solutions Transport + Retail Networks International bei Logwin. „Eigenmarken laufen komplett über unser Zentrallager, Fremdmarken werden verstärkt per Cross Docking abgewickelt.“ Hin und weg per Cross Docking Drehscheibe Wien Damit das gesamte Warenangebot jederzeit in allen Hervis-Märkten verfügbar ist, setzt der Sportfachhändler auf eine flexible Logistik. Dabei wird zwischen den Prozessen für Eigen- und Fremdmarken unterschieden. Für Hervis-Eigenmarken betreibt Logwin seit Jahresbeginn ein TextilWarehouse in Wien. Auf 3.500 Quadratmetern lagern hier jährlich rund 140.000 Kartons mit Sporttextilien, Schuhen und Accessoires. Logwin nimmt die Anlieferungen der Hervis-Lieferanten entgegen und In der Vergangenheit erfolgte die Anlieferung der Fremdmarken in den Hervis-Filialen direkt durch die Lieferanten. Jetzt hat Hervis in Zusammenarbeit mit Logwin begonnen, erste Lieferanten auf ein Cross Docking-Konzept umzustellen. Die Waren sind in Kartons oder auf Paletten vorkommissioniert, Logwin ordnet sie den einzelnen Filialen zu und kombiniert die Sendungen mit den regulären Filialzustellungen der Eigenmarken. Schon nach kurzem Zwischenstopp verlassen sie so das Warehouse und gehen in den nationalen und internationalen Versand. Der Vorteil: Durch die Bündelung der Waren wird die Anzahl HERVIS SPORTS Sportartikel, Sportmode und sportive Freizeitkleidung – mit diesem Warenangebot setzte Hervis sehr früh das Konzept eines modernen Sport-Fachmarktes um. Hervis Sports gilt damit als Pionier in der Branche und ist heute einer der größten Sportartikelanbieter in Österreich. Ein breit gefächertes Sortiment aus hochwertigen Eigenmarken und den Produkten international renommierter Hersteller zeichnet die Handelskette ebenso wie freundliche und qualifizierte Fachberatung aus. Zum Erfolgsrezept gehört auch umfangreicher Kundenservice: So bietet Hervis zum Beispiel einen 14 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Unser Expansionskurs geht weiter „Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis, die schnelle Verfügbarkeit der Produkte, ein kundenorientiertes Shopkonzept und nicht zuletzt qualifizierte, hilfsbereite Mitarbeiter – das sind die Grundpfeiler unseres Geschäftserfolges. So konnten wir uns in allen Ländern, in denen wir aktiv sind, als Preisführer durchsetzen, uns zum Markführer entwickeln oder zumindest unter den Top 3 platzieren. Hervis Sports ist eines der wenigen Unternehmen der Sporthandelsbranche, das im osteuropäischen Raum annähernd flächendeckend vertreten ist. Auch im Krisenjahr 2009 haben wir unseren Expansionskurs fortgeführt. Wir setzen auf eine kontinuierliche und solide Geschäftspolitik, die den konsequenten Ausbau des Filialnetzes zielstrebig verfolgt. der Anlieferungen reduziert und damit das Filialpersonal entlastet. Deshalb sollen in Zukunft weitere Lieferanten in das Cross DockingKonzept einbezogen werden. „Seit Projektbeginn bauen wir gemeinsam mit Hervis unser Cross Docking-Volumen mit unterschiedlichen Lieferanten laufend aus“, sagt Andreas Kerschner. „Bis Ende des Jahres peilen wir die Marke von mehr als 100.000 Kartons an.“ Die Distribution der Sporttextilien in Österreich, Kroatien, Rumänien, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn organisiert Logwin über sein Retail-Netz. Jede Hervis-Filiale wird einmal pro Woche beliefert. Auch Textil-Retouren oder Umlagerungen zwischen HervisMärkten und Hervis-Ländern, die sogenannten Querverschiebungen, sollen zukünftig über Logwin laufen. Der Sporthandel ist geprägt durch starke saisonale Schwankungen, aber auch durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise Witterungsbedingungen, sportliche Großereignisse oder auch neue Mode- und SportMarkus Augeneder, trends. Dies alles ist eine Director of Finance and große Herausforderung für Operations bei der die Logistik. Hier sind hohe HERVIS Sport- und ModeFlexibilität und kurze gesellschaft m.b.H. Reaktionszeiten gefragt. Denn nur wenn die logistischen Abläufe optimal ineinander greifen, erreichen wir eine Verkürzung der Lieferzeiten bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität in der Warenversorgung unseres gesamten Filialnetzes. Durch die Umsetzung von modernen Logistikkonzepten und die Nutzung von Synergien profitieren wir außerdem von Kostenvorteilen.“ Damit Räder nicht still stehen Der zweite Leistungsschwerpunkt von Logwin liegt auf der Beschaffung von Fahrrädern und Fahrradzubehör für Hervis. Der Logistiker importiert die Räder aus Europa oder per Seefracht aus Fernost und bringt die Produkte nach Österreich. Über das eigens dafür eingerichtete Sicherheits-Check für Sportgeräte sowie die Reparatur oder auch die Versicherung von Fahrrädern und Skiern. Zurzeit betreibt Hervis mehr als 150 Filialen in Österreich, Kroatien, Slowenien, Rumänien, der Tschechischen Republik und in Ungarn. Über 2.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2009 mehr als 430 Millionen Euro. Die Hervis Sport- und Modegesellschaft m.b.H. ist eine hundertprozentige Tochter der SPAR Österreichische Warenhandels-AG. Warehouse in Fürnitz im Süden Österreichs steuert Logwin die Lagerhaltung und die anschließende Auslieferung der Sportartikel. Während der Saison von Februar bis Juni gehen wöchentlich einige tausend Fahrräder, Zubehörteile und Fitnessgeräte von Fürnitz aus in den Versand – direkt zu Hervis-Märkten in Österreich sowie in dezentrale Läger der fünf osteuropäischen Hervis-Länder. Von dort erfolgt die landesweite Verteilung der Räder bis in die Verkaufsstellen. Im Jahr 2008 hatte Hervis seine Logistik auf den Prüfstand gestellt. Logwin konnte in der Ausschreibung als Textillogistik-Spezialist mit hoher Handelslogistik-Kompetenz punkten. „Dieses Know-how können wir in das Kundenprojekt mit Hervis einbringen – eine klare Win-WinSituation“, sagt Andreas Kerschner. Räder und Großgeräte gehörten ursprünglich nicht zum Auftragsvolumen. „Als wir kurzfristig einen neuen Logistiker für diesen Bereich suchten, sprang Logwin sofort ein und füllte die Lücke“, ergänzt Markus Augeneder, Director of Finance and Operations bei der HERVIS Sport- und Modegesellschaft m.b.H. Jetzt entwickelt Hervis in enger Zusammenarbeit mit Logwin das bestehende Logistikmodell kontinuierlich weiter. I www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 15 interview DIE NEUE LOGWIN-GRU PP E Heute stehen wir auf zwei starken Beinen Das Jahr 2009 wird als Jahr großer Herausforderungen und Veränderungen in die Geschichtsbücher zahlreicher Unternehmen eingehen. Schließlich prägte der weltweite Konjunktureinbruch die wirtschaftliche Entwicklung nahezu aller Branchen. Auch Logwin wurde von den Auswirkungen der Wirtschaftkrise schwer getroffen – und hat frühzeitig reagiert. Logwin CEO Berndt-Michael Winter erläutert im Gespräch die Marschrichtung der neuen Logwin-Gruppe. Logwin Magazin: Logwin hat eine lange und durchaus sehr bewegte Unternehmensgeschichte. Wo steht das Unternehmen heute? Berndt-Michael Winter: Unser Unternehmen ist in der Tat über viele Jahre in Bewegung – eigentlich ja eine gute Eigenschaft. Allerdings mussten wir in den letzten Jahren durchaus schwierige Aufgaben angehen und dabei vor allem eines tun: Ordnung schaffen. Wir haben die vielen einzelnen Gesellschaften als Gruppe zusammengeführt und unsere Struktur sowie unser Leistungsportfolio Schritt für Schritt weiterentwickelt. Heute steht Logwin auf zwei starken Beinen. Solutions, also kundenorientierte Kontraktlogistik, Spezial- und Branchennetzwerke sowie General Cargo mit seinen Gebietsspeditionen, und Air + Ocean, weltweite Luft- und Seefracht. In diesen Bereichen sehen wir vielfältige Entwicklungschancen für uns. Das Geschäftsfeld Road + Rail haben wir nach einer kritischen Prüfung und dem anschließenden Abschluss von Verkaufsverträgen nahezu sämtlicher Road + RailAktivitäten Anfang 2010 aufgegeben. Logwin Magazin: Hat Logwin sich mit diesem Schritt komplett vom Landverkehr verabschiedet? Berndt-Michael Winter: Klares Nein! Ein Abschied vom Landverkehr ist für uns undenkbar. Außerdem betreiben wir unsere eigenen Spezialund Branchennetzwerke für Media und Fashion/Lifestyle. Die weißen LKW mit dem Logwin-Logo werden also auch zukünftig auf den Straßen zu sehen sein. Moderne Kontraktlogistik setzt den Zugang zum engmaschigen Netz für die Vorholung Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee (CEO) der Logwin AG 16 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Ob Straße, Schiene, Luft- oder Seeweg – Sendungen müssen pünktlich ihr Ziel erreichen. Als ganzheitlicher Logistikdienstleister bietet Logwin das gesamte Spektrum effizienter Warentransporte. und Verteilung von Gütern voraus. Auch in der See- und Luftfracht nutzen wir die entsprechende Infrastruktur. Darüber hinaus erbringen wir für unsere General Cargo-Kunden nach wie vor umfangreiche Transportleistungen. Kurz: Logwin ist und bleibt ein logistischer Komplettanbieter. Von A wie After Sales Logistik über Gebietsspeditionen bis Z wie Zollabwicklung. „ Schließlich haben wir ein gemeinsames Ziel: leistungsstarke Lieferketten mit hoher Wertschöpfung. “ Richtig ist jedoch, dass wir eines erkannt haben: Es ist für den Erfolg unserer Leistungserstellung nicht erforderlich, Landverkehre stets in Eigenregie durchzuführen. Logwin Magazin: Was bedeutet das für Ihre Kunden? Berndt-Michael Winter: Für unsere Solutions und Air + Ocean-Kunden ändert sich nichts. Ihnen bieten wir nach wie vor das gesamt Spektrum effizienter Logistik- und Transportlösungen. Sie haben weiterhin Zugang zu den europäischen Landverkehrsnetzen, über starke Partner sowie in bewährten und neuen Kooperationen. Die stärker vertriebliche Ausrichtung von Solutions bestätigen unsere Kunden schon heute als richtig. Das freut uns natürlich. Wirkliche, also gelebte Kundennähe ist für uns der Schlüssel zum Erfolg. Einige unserer Partnerschaften reichen bereits über 20, 30 oder sogar 40 Jahre zurück. Für diese Erfolge ist vor allem eines wichtig: die Bedürfnisse des In der Verzahnung und Weiterentwicklung seiner Branchen- und Spezialnetzwerke liegt für Logwin die Zukunft. Partners kennen und miteinander im Gespräch bleiben. Was ein wenig nach der Beschreibung einer guten Ehe klingt, ist für uns der Kern jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Schließlich haben wir ein gemeinsames Ziel: leistungsstarke Lieferketten mit hoher Wertschöpfung. Logwin Magazin: Und wohin geht die sprichwörtliche Reise für Logwin strategisch? Berndt-Michael Winter: Bei Solutions wird ein besonderer Fokus auf den Produkt- und Marktkombinationen Fashion/Lifestyle, Media, Retail, sowie auf Automotive, Maschinenbau und weiteren Industriebranchen liegen. Mit unserem Fashion-Netzwerk und den zeitkritischen Verteilersystemen von Media sind wir bereits gut im Markt positioniert. Diese Aktivitäten werden wir zu einem flexiblen Retail-Netzwerk entwickeln, vor allem für die Filiallogistik. Wir sehen erhebliches Potenzial in der Belieferung beispielsweise von Textileinzelhändlern oder Drogerien, Parfümerien in Innenstadtlagen und Einkaufszentren. Damit einher geht der Ausbau unserer Mehrwertdienste. Neben der Fortentwicklung unserer sehr erfolgreichen Warehousing-Aktivitäten arbeiten wir zum Beispiel auch an der Intensivierung unserer After Sales Logistik. Stichwort Ersatzteillogistik. Durch unsere bereits vorhandenen Spezialnetzwerke erwarten wir gerade in diesem Bereich hohe Synergiepotenziale. Logwin Magazin: Damit wäre die Zukunft von Solutions skizziert. Wie sieht es bei der See- und Luftfracht aus? Berndt-Michael Winter: Natürlich werden wir auch in unserem Geschäftsfeld Air + Ocean unsere Chancen weiter nutzen. Mit unserer See- und Luftfracht sind wir ja bereits sehr erfolgreich positioniert. Die auch im Krisenjahr 2009 erfreuliche Marge bestätigt dies durchaus. Der gezielte Ausbau unseres Standortnetzes ist der richtige Weg, den wir auch in Zukunft gehen. GENER AL CARGO – WAS VERBIRGT SICH DAHINTER? Im Jahr 2009 wurden Road + Rail-Aktivitäten in Deutschland, die bedeutende Solutions Kunden betreffen, in das Geschäftsfeld Solutions integriert. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Kunden aus der Automobilund Maschinenbauindustrie. Die Umgliederung betraf die ehemaligen Road + Rail-Niederlassungen in Berlin, Burgstädt, Gochsheim, Schweinfurt, Schwebheim, Knetzgau, Ingoldingen, Kempten, Ludwigsburg, Nürnberg, Amberg, Schwelm und Velbert. Zu den Leistungen von General Cargo zählen anspruchsvolle Gebietsspeditionen, Stückguttransporte, Spezialtransporte, Direkt- und GatewayVerkehre sowie Warehousing. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 17 interview „Unsere Kunden wollen mehr Freiraum für ihr Kerngeschäft. Und wir können ihnen diesen Freiraum geben. “ Dabei setzen wir verstärkt auf eigenes unternehmerisches Engagement. Die Gründung unserer Landesorganisation in Indien ist nur ein Beispiel dafür. Kürzlich haben wir unsere eigene Landesorganisation in Kenia eröffnet. Außerdem werden wir uns künftig im Wirtschaftsraum Pan Asia stärker engagieren und die Präsenz im Intra-Asia-Verkehr erhöhen. Der Ausbau des Netzes in Südamerika und im Mittleren Osten läuft auch. Breit aufgestellt können wir auf jede Marktentwicklung reagieren und setzen damit unsere strategische Reise erfolgreich fort. Viel wichtiger aber ist, dass wir wissen, wer die Reiserichtung vorgibt – nämlich unsere Kunden. Logwin Magazin: Nachfrageeinbruch, drastische Umsatzrückgänge und ein harter Wettbewerb – sehen Sie in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld Chancen, diese Pläne in den nächsten 12 Monaten mit Erfolg voranzutreiben? Berndt-Michael Winter: Wir machen uns nichts vor – die Krise hat ihre Spuren hinterlassen, und der Wettbewerb verschärft sich weiter. Dennoch sind wir guten Mutes, Logwin auf die Erfolgsspur bringen können. Dabei setzen wir auf unsere engagierten und erfahrenen Mitarbeiter weltweit. Und auch an Ideen mangelt es uns nicht. Outsourcing, On-Site Logistik, Supply Chain Management und Mehrwertdienste, das sind gerade in schwierigen Zeiten wichtige Themen für unsere Kunden. Sie wollen mehr Freiraum für ihr Kerngeschäft. Und wir können ihnen diesen Freiraum geben. Prognosen für die Geschäftsentwicklung sind nach wie vor schwierig und von Branche zu Branche, manchmal von Kunde zu Kunde unterschiedlich. Für 2010 erwarten wir eine Stagnation bis hin zum leichten Wachstum. Potenzial ist jedoch zweifellos vorhanden. Logwin Magazin: Herr Winter, Sie sind seit fast 5 Jahren CEO der Logwin AG. Worauf schauen Sie besonders gerne zurück? Berndt-Michael Winter: Ich habe schon immer lieber nach Vorne als auf Vergangenes geschaut. Aber gerne erinnere ich mich an die Geburtsstunde unserer gemeinsamen Marke 2008. Als sich die Kollegen, übrigens auch im Vorstand, gegenseitig Schnappschüsse der HELIKOPTER FÜR MEHR SICHERHEIT Die Brandwächter von Chile Rund um den Globus lodern jedes Jahr zahllose Waldbrände. Als vernichtende Feuerwalzen breiten sie sich oft rasend schnell aus. Um Brandherde frühzeitig zu entdecken und auf diese Weise große Waldverluste zu verhindern, kommen in Chile Helikopter zum Einsatz. „Wer den chilenischen Wald nicht kennt, kennt diesen Planeten nicht“, schrieb der chilenische Dichter und Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda. Diesen poetischen Worten über den südpazifischen Forst stehen ganz pragmatische ökonomische Aspekte gegenüber: Forstwirtschaft ist einer der wichtigsten Industriezweige Chiles. Rund 20 Prozent des südamerikanischen Landes sind bewaldet, insgesamt circa 154.000 Quadratkilometer. Der Schutz vor Waldbränden hat höchste Priorität. 18 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Basis für die Anbindung neuer Standorte in Übersee und effiziente Leistungen sind die weltweit einheitlichen IT-Strukturen. ersten gesichteten Logwin-Trucks zumailten und unsere Mitarbeiter so positiv auf ihre neue Marke reagierten, war deutlich zu spüren, welche Kraft und Begeisterung für die Logistik in diesem Unternehmen stecken. Auch wenn uns leider kurz darauf die Krise unerwartet ausgebremst hat, bin ich davon überzeugt, dass wir zusammen mit unseren Kunden diesen Schwung wieder aufnehmen werden! Logwin Magazin: Herr Winter, wir danken Ihnen für das Gespräch. I AL ARMSTUFE ROT 1.200 Hektar Wald in Flammen Ende 2009 brachen heftige Waldbrände in der Region Cerro Mariposa de Valparaiso aus, rund 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wüteten in der Region sechs Brände auf einer Fläche von mehr als 1.200 Hektar. Ein ökonomisches und ökologisches Desaster. Die Regierung rief die höchste Alarmstufe „Rot“ aus. Hohe Temperaturen, Trockenheit und starker Wind erschwerten die Löscharbeiten. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte brachten das Feuer schließlich unter Kontrolle. projekte HILFE FÜR ERDBEBENOPFER Die Brandwächter im Sondereinsatz Am frühen Morgen des 27. Februar 2010 erschütterte ein schweres Erdbeben Chile. Durch den Erdstoß der sehr selten gemessenen Stärke 8,8 auf der Richter-Skala und nachfolgende Flutwellen wurden weite Teile des Landes verwüstet. Am stärksten betroffen war die Region um Concepción, dem Einsatzgebiet der Helikopter von Bosques Arauco S.A. Statt zur Waldbeobachtung gingen die Helikopter jetzt als Katastrophenhelfer in die Luft. An Bord: Hilfsgüter, Lebensmittel und Medikamente für die betroffene Bevölkerung. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Waldbeobachtung aus der Luft – auf diese Präventivmaßnahme setzt Bosques Arauco S.A., einer der größten Forstbetriebe in Lateinamerika. Das Unternehmen bewirtschaftet allein im Süden Chiles in der Nähe der Städte Concepción und Arauco 730.000 Hektar Waldfläche. Anfang dieses Jahres bestellte Bosques Arauco S.A. zwei neue Helikopter in den USA. Den Transport der in drei Teile zerlegten Hubschrauber nach Chile übernahm Logwin. 12.500 Kilometer durch Nord- und Südamerika Die erste Etappe von Seattle nach Miami brachten die Helikopter per Mafi-Trailer auf der Straße hinter sich – gut 5.000 Kilometer quer durch die USA. „Für den Lufttransport nach Chile eignete sich nur eine Boeing 747-400 und die stand in der Kürze der Zeit nur in Miami bereit“, berichtet Fernando Huerta, Operation Manager am Logwin-Standort Santiago de Chile. Rund 6.700 Kilometer legten die Hubschrauber im Bauch der Boeing nach Süden zurück. Nach der Endmontage in Santiago de Chile konnten sie die restlichen 800 Kilometer ganz ohne Transportmittel selbst zurücklegen. Fernando Huerta: „Das war schon ein außergewöhnlicher Auftrag, den wir innerhalb von nur vier Tagen ausgeführt haben. Neben dem engen Zeitrahmen waren Größe und Gewicht der Hubschrauber besondere Herausforderungen. Dank der guten Koordination in Miami hat alles reibungslos geklappt.“ Die jeweils eine Million US-Dollar teuren Helikopter konnten pünktlich zu ihrem ersten Erkundungsflug in Chile abheben. I AU TOMOTIVE LOGISTICS EUROPE CONFERENCE Neue Strategien und Zukunftstrends 2010 wird ein wegweisendes Jahr für die Automobilindustrie. Das Motto der diesjährigen Automotive Logistics Europe Conference lautete daher: Reshaping & Recovering. Rund 300 internationale Fachleute nahmen Anfang März in Königswinter bei Bonn an der Konferenz und den anschließenden Workshops teil. Die Ergebnisse und Prognosen, wie sich die Logistik in diesem Segment entwickeln wird und welche Strategien die besten Lösungen bringen, sind durchaus gegensätzlich. Hier ein kurzer Überblick. Logistikkosten im Voraus zu berechnen wird immer schwieriger. Globale Beschaffungsketten über lange Distanzen werden hinsichtlich Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß zunehmend kritischer analysiert. Deshalb sieht ein Zulieferer die Zukunft auf den lokalen Märkten: „Wir werden dort kaufen, wo wir konsumieren, und dort produzieren, wo wir verkaufen“, so seine These. Kurze Wege sind auch der entscheidende Vorteil bei der Ersatzteilversorgung. Vortrag und Workshop von Dr. Stephan Freichel, Managing Director Sales and Logistics Engineering im Geschäftsfeld Solutions bei Logwin, thematisierten das Revival des Regional Distribution Centers. (Siehe Textkasten auf dieser Seite). Die Logistik bleibt global Dennoch nimmt die Globalisierung weiter zu – eindrückliche Zahlen stellte ein Original Equipment Manufacturer (OEM) vor: Seine Importe aus den USA (42 Prozent) und Asien (31 Prozent) sind innerhalb eines Jahres (2008/ 2009) von 15 auf 2.500 verschiedene Artikel gestiegen. Ein Schwachpunkt für die Kalkulation der gesamten 20 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Logistikkosten seien zeitkritische Transporte; die Berechnungen hatten die teuren, außerordentlichen Luftfrachtsendungen bisher zu wenig berücksichtigt. Generell gehen die Hersteller aus der Automobilindustrie von einem erneut starken Anstieg der weltweiten Handelsvolumina aus, nach Einschätzung eines Produzenten wird insbesondere der Containerverkehr bis 2015 wieder stark anziehen. Exporte von Europa nach Übersee blieben der treibende Faktor, die Logistik stünde hier bei der Preisgestaltung besonders unter Druck. Luftfracht oder Seefracht? Aufrüttelnde Bilanz: Ein Hersteller berichtete, dass die zwei Prozent per Luftfracht gelieferten Teile höhere Transportkosten verursachten als die 98 Prozent, die den Weg als Seefracht zurücklegten. Im Hinblick auf den Zeitaspekt sei die Nutzung von Flugzeugen aber weiterhin die schnellste Alternative. Auch ein anderer Produzent setzt auf Tempo – zwei Tage länger auf See bedeuteten zwei verlorene Tage für den Verkauf. Deutlich besser schneidet der Seeweg unter dem Aspekt „Verantwortung gegenüber der Umwelt“ ab: Bereits eine Verringerung der Geschwindigkeit um drei Knoten hilft, die Abgase und den Treibstoffverbrauch deutlich zu reduzie- projekte Logwin-Workshop über Trends im Automotive Aftermarket ren. Angesichts der hohen Mineralölpreise haben sich im Vergleich zu den Vorjahren mehr OEMs mit der langsameren Beförderung einverstanden erklärt. Die Umwelt kommt zu kurz Obwohl „grüne Logistik“ in aller Munde ist, sprechen die Tatsachen noch eine andere Sprache. Nach Aussage von Pawel Stelmaszczyk, Leiter des Bereichs Transport und Energie bei der Europäischen Kommission, ist die Logistikbranche die einzige, in der der CO2-Ausstoß in den vergangenen 20 Jahren noch zugenommen hat. Die Idee mit den Synergien Gemeinsam die Beschaffung organisieren und zusammen weltweit einkaufen – was auf den ersten Blick eine sinnvolle, kostensparende Alternative zu sein scheint, hat sich nach Ansicht der OEMs in der Praxis nicht wirklich bewährt. Aufgrund der großen Schwankungen auf dem Markt würde es bei diesem Modell immer Gewinner und Verlierer geben, so ein General Manager. Fazit Trotz der noch immer unsicheren Marktlage in Europa, geringer Verkaufserwartung im Vergleich zu den Produktionskapazitäten, dem Ende staatlicher Unterstützungen und der anhaltenden Flaute bei den Nutzfahrzeugen, ist die Branche insgesamt optimistisch und erwartet eine Erholung der Wirtschaft. Eine rasche Lösung für die Energieund Umweltproblematik hält hingegen niemand für wahrscheinlich. i Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie auch im Internet: www.automotivelogisticseurope.com Als Silver Sponsor mit eigenem Stand sowie einem Workshop zum Thema „Service Parts Logistics“ ging Logwin auf der diesjährigen Konferenz konkret auf die Anliegen der Kunden ein. Dr. Stephan Freichel von Logwin hatte gemeinsam mit Raymond Damerow von Ford (Europe) drei Fragen formuliert: 1. Channel Competition: Wie sieht die Wettbewerbssituation zwischen OEMs, Independent Aftermarket und Herstellern von PlagiDr. Stephan Freichel, Managing Director Solutions, aten aus? Sales and Logistics Engineering bei Logwin und 2. Sourcing and Distribution Raymond Damerow, Director European Parts Supply Footprint: Wie sind & Logistics, Ford (Europa) Beschaffung und Verteilung aufgebaut, wo lagern welche Bestände? 3. Institutional Set-up and Core-Competencies: Wessen Kernkompetenz ist die Versorgung des Automotive Aftermarket? Hintergrund der anschließenden Diskussion über die Neustrukturierung im Geschäft mit Service- und Ersatzteilen ist die Gruppenfreistellungsverordnung – Händler und Werkstätten können ihre Bezugsquellen frei wählen. Das bedeutet: Wer am schnellsten liefert, macht das Rennen. Bislang war der Independent Aftermarket (IAM) hier im Vorteil. Doch die OEMs nehmen die Herausforderung an: Als Experte im Aftermarket-Geschäft hat Logwin in enger Abstimmung mit namhaften Produzenten die Distributionsstrukturen optimiert. So gewährleistet die mehrstufige Lagerung von Beständen, dass alle Produkte stets verfügbar sind – Regional Distribution Centers halten die Artikel für eine bestimmte Region vor, die gezielte Nachschubversorgung erfolgt über nationale und internationale Zentral- und Regionalläger. Eine hohe Lieferfrequenz mit Transporten mehrmals täglich sorgt dafür, dass Serviceteile innerhalb kürzester Zeit dorthin gelangen, wo der Endkunde sie benötigt. „Unsere Kunden akzeptieren keine langen Standzeiten, deshalb müssen Ersatzteile bei Bedarf schnell zur Stelle sein“, bekräftigt Raymond Damerow, Director Ford of Europe, European Parts Supply and Logistics. „Aus diesem Grund legen unsere 12 Millionen Kunden in Europa Wert auf ein dichtes Service- und Reparaturnetz mit Händlern und Werkstätten in ihrer Nähe – obwohl die Qualität unserer Fahrzeuge gut ist und stetig zunimmt.“ Auch andere OEMs haben erkannt, dass der Aftersales-Service entscheidend für die Kundenbindung ist und gleichzeitig zum Erhalt der Händlernetze beiträgt, insbesondere bei rückläufiger Neuwagennachfrage. Wer dafür mit externen Logistikdienstleistern zusammenarbeitet erhöht den Service und senkt die Fixkosten. Die modularen Warehousing- und Distributions-Angebote von Logwin dienen OEMs, 1st-Tier-Lieferanten, Händlern und Werkstätten gleichermaßen. „Der Erfolg spricht für unsere Aftermarket-Logistik“, resümiert Dr. Stephan Freichel. „Gerade haben wir in Spanien den Zuschlag für die regionale Service Parts-Distribution für BMW in der Region Barcelona erhalten.“ Schneller Service: Autoersatzteile müssen stets verfügbar sein. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 21 projekte BESSERE INFR ASTRUK TUR FÜR WM Südafrika ist am Zug Am 11. Juni ist Anpfiff für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Die Mannschaften machen sich für den Wettkampf fit, auch das Gastgeberland rüstet sich für das sportliche Großereignis. Die wichtigste Großbaustelle des Landes bleibt jedoch auch für die nächsten Jahre das Verkehrssystem. Eine der wichtigsten, langfristigen Infrastrukturmaßnahmen ist das „Gautrain-Projekt“. Gautrain ist ein modernes Schnellbahnsystem. Es wird künftig die Hauptstadt Pretoria mit Johannesburg und seinem internationalen Flughafen verbinden. Durch die verbesserte Infrastruktur soll sich das Verkehrsaufkommen vor allem auf den überlasteten Nationalstraßen 1 und 14 nachhaltig reduzieren. Der neue Zug erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde und benötigt rund 42 Minuten für die 80 Kilometer lange Strecke von der Johannesburg Park Station nach Hatfield, der Endstation in Pretoria. Benannt ist der Gautrain nach der südafrikanischen Provinz Gauteng, in der im Mai 2006 die Bauarbeiten für die drei Milliarden Euro teure Maßnahme starteten. Die ersten Teilabschnitte sind wie geplant pünktlich zur WM fertig geworden, bis Mai 2011 soll das Gautrain-Projekt vollständig abgeschlossen sein. Auf und ab Entlang der neuen Schnellbahntrasse im Landesinneren entstehen zehn neue Bahnhöfe. Damit die Personenströme auch in den Stationen reibungslos fließen, stattet ThyssenKrupp diese mit insgesamt 39 Personenaufzügen und 49 Rolltreppen aus. Die modernen Anlagen kommen in den unterirdischen Stationen entlang der Strecke zum Einsatz, verbinden diese aber auch mit oberirdischen Bereichen von angrenzenden Einkaufszentren oder Parkhäusern. Auch die Aufzüge, die in Notfallschächten verbaut werden, produziert und installiert ThyssenKrupp. 22 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Live dabei: Johannesburg, 8 Uhr morgens Die Stahl-Konstruktion schwebt direkt über der Baustelle. Ein Kran hat den 27 Meter langen und 36 Tonnen schweren Koloss sicher am Haken. Beim Einpassen in den 35 Meter tiefen Schacht ist Präzisionsarbeit gefragt. Geschafft! Jetzt kann die Montage der Rolltreppe beginnen, die künftig Zugreisende an der Sandton Station komfortabel von einer Ebene in die andere befördern wird. Bis dahin war es ein langer Weg. Die globale Rolltreppe – ein langer Weg ThyssenKrupp produziert die Anlagen für das Gautrain-Projekt in Zhongshan in der südchinesischen Provinz Guangdong – rund 12.000 Kilometer entfernt von Johannesburg. Die Brücke zwischen den Kontinenten schlägt Logwin. „Über unsere Niederlassung in Guangzhou bringen wir die Rolltreppen und Aufzüge zunächst per Seefracht über Durban nach Johannesburg“, sagt Jochem Heichler, Projektleiter am Logwin-Standort Johannesburg. „Die Direktanlieferung auf den GautrainBaustellen ist immer dann eine besondere Herausforderung, wenn die Teile so groß und schwer sind wie zum Beispiel die Rolltreppe für die Sandton Station. Oder auch, wenn das Gelände extrem unwegsam ist.“ Da sind Erfahrung, Geduld und Sinn für praktische Lösungen gefragt. Für die Anlieferung per Schwertransport müssen Route und Zeitplan vorher präzise fixiert werden, damit die Polizei die Straßen entsprechend absperren kann. „Und wenn das Baustellengelände schwer zugänglich ist, setzen wir auf entsprechend ausgerüstete Rigger.“ GEWINNFR AGE Ein Land, viele Baustellen Neben der Logistik rund um das GautrainProjekt unterstützt Logwin ThyssenKrupp auch beim Ausbau von Einkaufszentren und Geschäftsgebäuden. Seit 2009 hat der Logistiker rund 200 40-Fuß-Container mit Fahrstuhl- und Rolltreppen-Equipment aus China, Deutschland, Spanien und Italien verschifft und an Baustellen in Südafrika angeliefert. Jochem Heichler: „In ganz Südafrika wird gebaut. Wir freuen uns, dass wir durch diese Projekte zu den erfolgreichen WM-Vorbereitungen beitragen können.“ Fußballfans aufgepasst: WM-Tröten zu gewinnen! Stimmung wie bei der WM in Südafrika – da darf eine „Zuluu“ im LogwinDesign nicht fehlen! Sie möchten eine der südafrikanischen Kult-Trompeten gewinnen? Dann beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie heißt das Stadion, in dem das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2010 ausgetragen wird? Bitte senden Sie die Lösung zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift und dem Betreff „WM“ per E-Mail an: magazin@logwin-logistics.com Schnell sein lohnt sich: Die ersten 300 Einsender mit der richtigen Lösung erhalten eine Logwin-WM-Tröte. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 23 projekte VIELFÄLTIGE PROJEK TE Stark in Osteuropa und der Türkei Nach dem Krisenjahr 2009 geht es in Osteuropa wieder bergauf. Die Wirtschaft zieht an und mit ihr die Nachfrage nach zuverlässigen, branchenspezifischen Logistiklösungen. Ob Fashion in Polen, Retail in Kroatien oder Automotive in der Türkei – Logwin-Kunden profitieren von langjähriger Erfahrung und einem flächendeckenden Netz durch eigene sowie Partnerverkehre. Mazedonien Kroatien Polen Logistik mit Nadel und Faden Mittendrin statt nur dabei Flotte Mode aus Italien Full-Service-Logistik im Bereich Fashion – wer hier nur an Fahrzeuge und Regallager denkt, kennt Logwin noch nicht. Beispiel Mazedonien: Für Textillabel wie Canda (Essen) oder Workfashion (Glauchau) nimmt Logwin die Rohmaterialien entgegen, sortiert, kommissioniert und lagert sie zwischen. Sind mehrere Produktionsfirmen beteiligt, koordiniert Logwin nicht nur die physischen Warenströme, sondern bildet bis zur Fertigstellung auch jeden Schritt im IT-System des Kunden ab. Ein spezieller Added Value ist das Plotten der Schnittzeichnungen auf der hauseigenen CAD-Anlage. Bei Engpässen in der Fabrik realisiert Logwin zusätzlich den Zuschnitt auf der CAD/CAMAnlage. Für die Firma Chalou (Herschweiler) führt ein Textilingenieur von Logwin Qualitätskontrollen an den verschiedenen Produktionsorten durch. Je nach Art der Textilien, lagern die Fertigteile in Fachbodenregalen oder hängend auf Kleiderbügeln. Die Artikel sind bereits nach Empfänger und entsprechend des Vertriebskanals feinkommissioniert und personalisiert. Mehr Flexibilität, weniger Fixkosten: Die gesamten Logistikabläufe an externe Dienstleister zu vergeben, bringt viele Vorteile. Das Zauberwort heißt Onsite-Logistik. Als erfahrener Inhouse-Partner unterstützt Logwin seine Kunden direkt vor Ort. Zum Beispiel in Kroatien: Dort hat der Handelskonzern Spar die Bewirtschaftung seines Zentrallagers vor drei Jahren an Logwin vergeben. Im Spar-Lager in Zagreb sind auf 7.500 Quadratmetern rund 4.400 Food- und Non-Food-Artikel vorrätig. 15 Logwin-Mitarbeiter kontrollieren den Wareneingang und übernehmen die Bestandsführung. Etikettierung, Kommissionierung und Verladung zählen ebenfalls zu ihren Aufgaben. Dass sie alle Leistungen schnell und flexibel ausführen, versteht sich von selbst. Das Fashion-Label Terranova setzt seit Anfang 2010 auf die Kompetenz von Logwin in Polen. Der Logistiker nimmt die Modeartikel in Warschau entgegen und transportiert sie ins Logistikzentrum im rund 120 Kilometer entfernten Lodz. Für die Auslieferung in ganz Polen nutzt Logwin sein Retail-Netz, das künftig noch weiter ausgebaut werden soll. Die Zustellung erfolgt innerhalb von 24 bzw. 48 Stunden. 24 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Terranova, eine Bekleidungsmarke des italienischen Teddy Konzerns für junge, trendige Mode, gibt es in über 400 Filialen in 36 Ländern. Polen Türkei Zeitschriften auf Zack Damit es rund läuft Schnell informiert dank Logwin: Polnische Magazine wie „InStyle“, „Elle“, „Top Gear“ oder „Chip“ erreichen mit Logwin ihre Leser in ganz Polen. Lokale und nationale Transporte zu Grossisten und Verlagshäusern gehören ebenso zum Service wie das Warehousing und umfangreiche Zusatzleistungen. Im LogwinWarehouse in Sokolow bei Warschau bearbeiten rund 50 Mitarbeiter bis zu zehn Millionen Presseprodukte pro Jahr – Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, DVDs und CDs. Das polnische Logwin-Team führt unter anderem Qualitäts- und Quantitätskontrollen durch, etikettiert die Artikel und realisiert das CoPakking. Auch die Remissionsabwicklung mit Aus- und Neusortierung sowie RecyclingTätigkeiten zählen zu den Aufgaben. LogwinKunden wie Axel Springer, Burda Polska oder Hachette Polska setzen auf die flexible und effizient getaktete Presselogistik. Die Türkei ist nicht nur eines der wichtigsten Produktionsländer für Stoffe und Bekleidung, auch die Automobil-Zulieferindustrie wächst dynamisch. Logwin bietet starke Logistikleistungen vor Ort. Für die Volkswagen-Group mit den Marken VW, Audi, Skoda und Seat ist der Logistikdienstleister seit 2006 als Gebietsspediteur in der Türkei tätig. In Izmir und Istanbul konsolidiert Logwin die Sendungen von 20 türkischen Zulieferern und distribuiert die Originalteile an die 22 europäischen Werke der Volkswagen-Group in Deutschland, Belgien, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Spanien und Portugal. Bei den Just-in-TimeTransporten sorgen GPS-Überwachung und Online-Tracking für absolute Transparenz. Das Sendungsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf rund 75.000 Kubikmeter. LOGWIN IN OST- UND SÜDOSTEUROPA I I I I I I I I 17 Standorte in 9 Ländern Ost- und Südosteuropas Kroatien, Mazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Türkei, Ungarn jahrzehntelange Erfahrung FCL / LCL Direktverkehre zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO) in Polen Transportdienstleistungen nach westlichem Standard Kundenspezifische Mehrwertdienste (Montagen im Automotivebereich; Zuschnitte, Näharbeiten für die Textilbranche) Zollberatung und -abwicklung www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 25 länderreport WACHSTUM TROTZ KRISE Jahrmarkt der Wunder Was haben Fryderyk Chopin, künstliches Insulin und der neue Fiat 500 gemeinsam? Sie kommen aus Polen. Das Land im Herzen Europas blickt aus einer bewegten Vergangenheit und Gegenwart in eine vielversprechende Zukunft. In „Jahrmarkt der Wunder“, einem Gedicht der Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska heißt es: „Ein Alltagswunder, dass es so viele Alltagswunder gibt.“ Für ein Land mit tragischer Vergangenheit wie Polen, ist dies eine bezaubernde Beschreibung. Das ostmitteleuropäische Land ist seit 2004 EU-Mitglied, doch erst 1989 erlangten die Polen (seit dem 2. Weltkrieg unter sowjetischem Einfluss) ihre volle staatliche Souveränität. Und spätestens seit dem EU-Beitritt geht es mit der polnischen Wirtschaft steil bergauf – ein Trend, der sogar der jüngsten Krise standgehalten hat. Nach aktuellen Rechnungen hat Polen als einziges EU-Land ein positives Wirtschaftswachstum: ein schönes Alltagswunder! Doch was ist das Geheimnis dieses Erfolgs? Polen ist vielseitig, und das schon seit jeher. Angefangen bei Mikołaj Kopernik (Nikolaus Kopernikus), der 1543 mathematisch beschrieb, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. Die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie, geb. Skłodowska, nannte zu Ehren des Landes ein neu entdecktes Element „Polonium“. Kazimierz Funk, der Entdecker der Vitamine, ist ebenso einer der großen Protagonisten Polens in der Welt. Und nicht zu vergessen jener Krakauer Erzbischof Wojtyla, der als Papst Johannes Paul II in die Geschichte einging. Beste Bedingungen für Investoren Zurückzuführen ist diese Erfolgsliste insbesondere auf die lange Tradition hoher Bildung in Polen – so ist die Universität in Krakau die zweitälteste der Welt. Nach historisch bedingten Höhen und Tiefen befinden sich die polnischen Ausbildungsstätten heute wieder auf Spitzenniveau: Derzeit hat Polen 126 staatliche sowie 301 nichtstaatliche Hochschulen. Von den 38,1 Millionen Einwohnern sind rund zwei Millionen Studenten – das ist fast jeder zweite Pole im Alter zwischen 19 und 24 Jahren! Und es werden immer mehr. Das ist nur ein Grund dafür, dass bereits heute viele gut ausgebildete Arbeitnehmer hier zur Verfügung stehen. Zusammen mit hohen wirtschaftlichen Förderungen durch die EU, einer niedrigen Umsatzsteuer, einem günstigen Lohnniveau und einem attraktiven Binnenmarkt ziehen sie ausländische Investoren geradezu magnetisch an. Die ausländischen Direktinvestitionen (ADI) beliefen sich 2007 auf 16,6 Milliarden Euro, 80,6 Prozent davon aus der EU. Aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich die ADI bis 2009 allerdings fast halbiert. 1 nach Polen verlagert, zum Beispiel IBM, ABB oder Siemens. Stark wachsend ist auch der Markt für Business Process Offshoring. Aber Polen ist keineswegs nur Europas Buchhaltung und Call-Center oder die kostengünstigere Werkstatt für westliche Konzerne. Auch rein polnische Unternehmen produzieren einen Großteil ihrer Waren für das Ausland, etwa in der Weißwarenindustrie, im Jachtbau (Exportanteil: fast 100 Prozent) oder in der biologischen Landwirtschaft. Insgesamt lag das Exportvolumen Polens im Jahr 2008 bei 190,5 Milliarden US-Dollar, das entsprach rund 130 Milliarden Euro. Wichtigste Handelspartner sind Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien. Fester Stand auf eigenen Füßen Das Engagement ausländischer Investoren erstreckt sich dabei vor allem auf Flugzeugbau, Automobil- und Haushaltsgeräteproduktion, aber auch auf den Dienstleistungssektor. Aufgrund des hohen Bildungsstandes bei moderaten Löhnen haben zahlreiche internationale Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungszentren ganz oder teilweise 26 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Polens Infrastruktur wächst mit ihren Aufgaben Im globalen Wettbewerb liegt der Vorteil Polens gegenüber fernöstlichen Produktionsländern auf der Hand – die geringe Entfernung zu den Hauptzielmärkten. Um diesen Vorteil noch zu verstärken, bauen die Polen ihr REPUBLIK POLEN I I I I Polen Hauptstadt: Warszawa (1,7 Mio. Einwohner) Einwohner: ca. 38,1 Mio. Fläche: 312.685 qkm Währung: Złoty (1 F = 3,91 ZL; 1 US$ = 2,95 ZL ) SE T OS E Gdańsk POLEN LITAUEN 100 km Ołsztyn Bydgoszcz Białystok DEUTSCHLAND Poznań Warszawa Łódź WEISSRUSSLAND Szczecin RUSSLAND (Kaliningrad) Lublin Wrocław Opole Kielce Katowice TSCHECHISCHE REPUBLIK Rzeszów Kraków SLOWAKISCHE REPUBLIK UKRAINE ÖSTERREICH U EFA EU RO 2012 Autobahnnetz kontinuierlich aus: Bis spätestens 2013 sollen sowohl eine vollständige Nord-Süd-Verbindung von Gdansk bis an die tschechische Grenze als auch zwei west-östliche Verbindungen von der deutschen bis zur weißrussischen und ukrainischen Grenze für zügigen Verkehrsfluss auf insgesamt 1.600 Kilometern sorgen. Richtig interessant wird es im Bereich kombinierter Verkehre: Mit 125 Flughäfen, etwa 23.000 Schienenkilometern und rund 4.000 Kilometern schiffbarer Wasserwege sowie dem Anschluss an die Ostsee ergeben sich attraktive Möglichkeiten. Der polnische Logistikmarkt entwickelt sich daher rasant: zwischen 2007 und heute ging es 10 Plätze nach vorne, auf Rang 30 weltweit. So lautet das Ranking der Weltbank. Was für viele überraschend sein mag, Polens Vielfalt endet nicht bei den wirtschaftlichen Attraktionen. Das Land bietet darüber hinaus 23 Nationalparks – idealer Lebensraum für selten gewordenen Tierarten wie Wisent, Luchs und Biber. Zudem gibt es mit gut 10.000 geschlossenen Gewässern die höchste Seen-Dichte Europas nach Finnland. Neben der rund 530 Kilometer langen Ostseeküste im Norden mit zahlreichen Stränden ist das Land im Süden mit 21 Bergen über 2000 Meter Höhe auch für Alpinisten attraktiv, ob Pieprzowe-Berge, Hohe Tatra oder Opawskie-Berge im Grenzgebiet zu Tschechien. Die reizvolle Topografie sorgt ebenfalls für steigende internationale Zuströme – in diesem Fall von Touristen aus aller Welt. Polen ist in jeder Hinsicht ein „Hidden Champion“ mitten in Europa, der sich wahrlich nicht zu verstecken braucht. I Die Endrunde der 14. UEFA-Fußball-Europameisterschaft wird vom 8. Juni bis zum 1. Juli 2012 in Polen und der Ukraine ausgetragen. 16 Länder kämpfen um den Titel des Europameisters. Die Spiele finden in acht Stadien in Polen - Gdańsk, Poznan, Warszawa, Kraków – und der Ukraine – Donetsk, Lviv, Kharkiv und Kiew statt. Nicht weniger als 1,4 Millionen Zuschauer werden in den Stadien erwartet, die Spiele werden live in mehr als 200 Länder aus aller Welt übertragen. ERFOLGSGESCHICHTE FIAT 500 – BELL A ITALIA MADE IN POL AND Der italienische Autobauer Fiat brachte 2007 eine Retroversion des Fiat 500 auf den Markt, der designerisch stark an seinen legendären Vorgänger Fiat 500 Nuova erinnert. Produziert wird im polnischen Auto-Werk (vormals Fabryka Samochodów Małolitrażowych FSM) in Tychy nahe Kraków – hier entstehen auch der Fiat Panda und die Neuauflage des Ford Ka. Die Qualität der Fahrzeuge gilt auf dem anspruchsvollen westeuropäischen Markt als sehr hoch: Kenner des italienischen Automobils sprechen vom solidesten Fiat, den sie bisher gesehen haben. 1 Quelle: Auswärtiges Amt www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 27 newsflash newsflash BIS ZU 400.000 LITER IM MONAT „Wasser Marsch!“ für Danone Zwei Mineralwassermarken, ein Logistiker: Seit Januar stellt Logwin sicher, dass die Quellen von „Evian“ und „Volvic“ in österreichischen Getränke- und Supermärkten nicht versiegen. Dazu importiert Logwin jährlich etwa vier Millionen Liter der französischen Edelwasser und schlägt sie am Standort Berndorf bei Salzburg um. Evian und Volvic sind Marken des Danone Water Konzerns. Evian kommt aus den französischen Alpen, Volvic aus der Vulkanlandschaft der Auvergne. Vertriebspartner für Österreich und damit Auftraggeber von Logwin ist die Aqwa-Handels-GmbH aus Graz. I XXL-SÜSSWARENL A DEN 28 DRINNEN UND DR AUSSEN Paradies für Naschkatzen Oceans auf den Weltmeeren Schokolade, Bonbons und Eiscreme soweit das Auge reicht – in Dubai, dem Ort der Superlative, geht der Traum von SüßigkeitenFans in Erfüllung. Auf rund 1.000 Quadratmetern betreibt Candylicious den größten Süßwarenladen der Welt. Und das im weltweit größten Einkaufszentrum, der Dubai Mall. Naschkatzen kommen bei Candylicious voll auf ihre Kosten: Süßwaren bekannter Markenhersteller aus über fünfzehn Ländern und von allen Kontinenten sind hier zur finden, außerdem Spielzeug und bunte Accessoires. Als „Traumerfüller“ hinter den Kulissen zog Logwin die (Zucker-) Fäden: Pünktlich zur Shop-Eröffnung traf die süße Fracht aus allen Himmelsrichtungen in Dubai ein. I „Barcelona“, „Bali“ oder „Bahama“ – diese klangvollen Reiseziele standen Pate für Modellbezeichnungen exklusiver Möbel von Oceans International. Das britische Unternehmen hat sich auf Möbel und Accessoires für Haus und Garten spezialisiert. Ob Sofa oder Sonnenliege – Oceans International setzt bei seinen innovativen Objekten auf modernes, europäisches Design und hochwertige Fertigung. Produziert wird im chinesischen Ningbo. Per Schiff tritt die Oceans-Kollektion die Reise über die Ozeane nach England an. Seit über zwei Jahren vertraut der Möbelhersteller dabei auf Logwin, so dass Kunden in ganz Europa ihr Zuhause mit schicken In- und Outdoor-Möbeln verschönern können. I www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Ausgezeichneter Azubi Christian Kalthoff (21) zählt zu den Besten in der Region Düsseldorf: Mit der Gesamtnote „sehr gut“ schloss er seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen am Logwin-Standort Düsseldorf ab. Der IHK-Beste bleibt dem Unternehmen auch weiterhin treu: Christian Kalthoff arbeitet jetzt in der Abteilung Seefrachtexport. TAG DER LOGIST IK Logistik hat Zukunft Ganz nah dran Die Ausbildungsmöglichkeiten bei Logwin sind vielfältig: Neben Kaufleuten für Spedition- und Logistikdienstleistungen sowie Fachkräften für Lagerlogistik bildet das Unternehmen auch Bürokaufleute, Berufskraftfahrer und Fachinformatiker für Systemintegration aus. In Zusammenarbeit mit Dualen Hochschulen und anderen Bildungsträgern bietet Logwin außerdem duale LogistikStudienplätze an. „Logistik zum Anfassen“ erwartete die Gäste von Logwin am Tag der Logistik. Zahlreiche Schüler und Studenten nutzten am 15. April die Gelegenheit sich über Ausbildungsmöglichkeiten bei Logwin und den Arbeitsalltag eines Logistikers zu informieren und warfen einen Blick hinter die Kulissen. In Aschaffenburg, Hamburg und Langenfeld führte Logwin durch seine Cross Docking Läger für hängende Kleidung und Parfümerie-Artikel. Die Abläufe in einem vollautomatischen Hochregallager und die dynamische Kommissionierung von Gefahrstoffen standen in Heppenheim im Fokus. Und in Nürnberg führte der Rundgang durch das Hochregallager und die Umschlagshallen für nationale und internationale Transporte. I LOGWIN AUF MESSEN Treffen Sie Logwin! 08.–10.06. 2010 transport logistic China 4. Internationale Fachmesse für Logistik, Telematik, Transport Halle E2/Stand 207 Shanghai, China 07.–10.09. 2010 SMM 2010 24. Internationale Schiffbaufachmesse Hamburg, Deutschland 20.–22.10. 2010 27. Deutscher Logistik-Kongress Berlin, Deutschland 26.–28.10. 2010 Seatrade Middle East Maritime Dubai, Vereinigte Arabische Emirate TEMPER ATURGEFÜHRTER TR ANSPORT Stay cool! Und zwar ständig. Der Auftrag: Sensible Pharmaprodukte vom österreichischen Wels über Frankfurt ins rund 2.500 Kilometer entfernte Moskau bringen. Die Besonderheit: während des gesamten Transports per Lkw und Flugzeug eine Temperatur von konstant fünf Grad Celsius einzuhalten. Die Lösung: der temperierte Spezialcontainer Unicooler von Lufthansa. Das Pharmaunternehmen Nycomed hat Logwin in den vergangenen Monaten bereits rund 230 temperaturempfindliche Sendungen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Tonnen anvertraut. Sie kamen per Unicooler pünktlich und optimal temperiert ans Ziel. I www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 29 rätseln und gewinnen Gadgets für den Modern Lifestyle Unsere Preise machen das Leben schöner – von morgens bis abends. 1. Preis: Espresso-Vollautomat von Saeco im Wert von ca. 250 Euro Auf Knopfdruck wach bleiben: Zum Frühstück, zum Feierabend oder zum Auftanken zwischendurch. Ob Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato oder Café au lait – der EspressoVollautomat „Saeco XS Steam“ verwöhnt Sie jederzeit mit bestem Kaffeegenuss und feinem Aroma. 30 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 01|10 Und so geht’s: Ergänzen Sie in den leeren Feldern die Ziffern von 1 bis 9 so, dass in jeder Reihe, jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer genau einmal vorkommt. Die farbig markierten Felder ergeben den gesuchten Lösungscode. Bitte senden Sie den Lösungscode zusammen mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift per E-Mail an: magazin@logwin-logistics.com Einsendeschluss ist der 15. September 2010. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter der Logwin-Gruppe sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Der Lösungscode des Rätsels aus der Ausgabe 2/2009 lautet: 63741. Gewonnen haben: Gisela Hirsbrunner aus Niederönz, Schweiz (1. Preis: Nintendo Wii), Leon de Louw aus Echt, Niederlande (2. Preis: Apple iPod touch) und Oliver Rossmann aus Reichenberg, Österreich (3. Preis: Internet-Radio). Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern! BILDNAC HWEIS 2. Preis: 3. Preis: Nintendo DS Lite im Wert von ca. 150 Euro Philips Wake-Up Light im Wert von ca. 100 Euro Die trendige Handheld-Konsole kommt mit „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“ – benannt nach dem japanischen Neurowissenschaftler Professor Ryu-ta Kawashima. Trainieren Sie im Flugzeug Ihr Gedächtnis mit kniffligen Fragen, kommunizieren Sie über „PictoChat“ in der Bahn mit bis zu vier Chatpartnern oder surfen Sie im Café durchs Internet. Das Aufwachen fällt schwer? Mit dem Wake-Up Light geht es ganz einfach. Durch sanftes, aber effektives Wecken mit heller werdendem Licht und wahlweise Naturtönen oder Radio kommen Sie besser aus dem Bett und starten fit in den Tag. Zudem ist das Wake-Up Light ein stylisher Blickfang auf dem Nachttisch. © soweit nicht anders genannt bei Logwin; S.3 Sébastien MICHEL © www.fotolia.de, S.4 masterfile, S.6 masterfile, S.8 iStockphoto.com/ PKM1, S.9 Joanna Redesiuk © www.fotolia.de, S.10 © iStockphoto.com/lucato, © iStockphoto.com/wsfurlana, S.11+12 iStockphoto.com/joxxxxjo, © iStockphoto.com/sivarock, © iStockphoto.com/LordRunar, S.12+13 Seidensticker GmbH, S.14 tarei © www.fotolia.de, S.16 © fotodienst.at, S.19 © iStockphoto.com/dlinca, chris74 © www.fotolia.de, S.21 klickit © www.fotolia.de, S.22 masterfile, S.23 © iStockphoto.com/anzeletti, D. 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