Erstsemesterinfo Physik/Meteorologie
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Erstsemesterinfo Physik/Meteorologie
P h y s i k / M e t e o ro l o g i e Erstsemesterinfo SoSe 2014 Fachschaft Physik/Meteorologie Homepage unter fachschaft.physik.uni-mainz.de Fragen an fs-physik@uni-mainz.de Contents 1 Einführung 1.1 Hallo Erstsemester! . . . . 1.2 Programmübersicht . . . . 1.3 Die Fachschaft Physik und 1.4 Decodierung . . . . . . . . 1.5 Erstsemesterlexikon . . . 1.6 Zweitsemesterlexikon . . . 1.7 Informationsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3 4 5 6 6 8 9 2 Studium 2.1 Der Semesteralltag – Ein paar vielleicht nützliche 2.2 Praxis ist. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 JOGUStINe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Bachelor of Science: Physik . . . . . . . . . . . . 2.5 Bachelor of Science: Meteorologie . . . . . . . . . 2.6 Physik-Lehramt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 11 13 14 14 15 17 3 Rund ums Studium 3.1 Internet & Computerwelt – wie geht das? 3.2 Freie Fahrt für freie Studis . . . . . . . . . 3.3 Die Mensa . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Alternativen zur Mensa . . . . . . . . . . 3.5 Auslandstipendien . . . . . . . . . . . . . 3.6 Physik studieren in Dijon . . . . . . . . . 3.7 Mehr als nur Uni – die jDPG . . . . . . . 3.8 EPS YMS: Die JGU Yound Minds Section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fachschaftsrat (FSR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 22 22 24 25 25 26 27 29 . . . . . . . . . spare ich Geld? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 30 31 32 33 5 Gremien 5.1 Studentische Selbstverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Akademische Selbstverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 34 36 6 Freizeit 6.1 Leben in Mainz . . . . . . . . . . . . 6.2 AHS: Allgemeiner Hochschulsport . 6.3 Treibe Sport. . . oder schau zu! . . . 6.4 Die Wunderwelt der Sterne in Mainz 6.5 Kneipenführer . . . . . . . . . . . . . 6.6 Clubführer . . . . . . . . . . . . . . 38 38 39 40 41 42 43 4 Finanzen und Bürokratie 4.1 Organisatorisches . . . . . . . 4.2 Amtsschimmel, Ho! oder: Wie 4.3 Semesterbeiträge . . . . . . . 4.4 BAföG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Notizen 44 8 Und noch ein paar Adressen 47 1 EINFÜHRUNG 1 Einführung 1.1 Hallo Erstsemester! Schön, dass Du Dich für Mainz als Deinen Studienort entschieden hast und wir uns nun freuen können, Dich als unseren Nachwuchs zu begrüßen. Wir wollen Dir helfen, Dich möglichst schnell hier einzuleben und Dich an der Uni zurecht zu finden. Ein erster Schritt hierzu soll dieses Heft sein. Viele Schritte wirst Du alleine bzw. zusammen mit Deinen neuen Kollegen machen müssen, aber wir wollen Dir als Fachschaftsvertretung eine Ansprechstation bieten, die Dir stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Keine Ahnung, mit welchen Erwartungen Du hierher kommst, aber Du solltest Dich auf alle Fälle darauf einstellen, dass es neben Erfolgen auch Rückschläge geben wird. Die Frustration kann in den ersten Tagen und Wochen beängstigende Ausmaße annehmen, aber Du solltest Dich von Sprüchen à la “Wer diese Leistung nicht im ersten Versuch schafft, kann gleich gehen . . . ” nicht entmutigen lassen. Die meisten vor Dir waren auch keine Genies und haben es trotzdem geschafft und Du wirst kaum der Letzte sein! Dieses Heft kann sicherlich nicht der Leitfaden für Dein Studium sein, aber wir hoffen, es kann Dir durch die Erläuterungen einiger Aspekte die Entscheidungen etwas leichter machen. Jedoch solltest Du nicht nur auf dieses Heft vertrauen, sondern alle möglichen Informationsquellen nutzen, wie z. B. das Gespräch mit höheren Semestern und der Studienberatung, Informationen aus dem Internet, z. B. von der Fachbereichshomepage (www.phmi.uni-mainz.de) oder dem Online-Portal “JOGUStINe” (jogustine.uni-mainz.de). Dieses Heft ist über Jahre langsam gewachsen, so dass einige Dinge mehrfach erwähnt werden und manche vielleicht nicht mehr ganz aktuell sind. Wir haben uns bemüht, möglichst alles nachzuprüfen und zu aktualisieren, aber ein Tag hat nur 24 Stunden, was – wie Du demnächst bemerken wirst – einfach zu wenig ist, um alles zu schaffen. Im Zweifelsfall frage lieber zweimal nach! Erschwerend kommt hinzu, was der Schriftzug “BACHELOR” auf der Titelseite verrät: hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Fülle von neuen – vielleicht sollte man besser sagen: aktualisierten – Studiengängen, die nicht nur für Dich neu sind, sondern ebenso für viele alte Hasen, angefangen bei älteren Semestern, bis hin zu akademische Mitarbeitern und Professoren – kurzum: für die gesamte Universität. Das Ergebnis siehst Du in den Studienordnungen und Modulhandbüchern und deren Revisionen vor Dir. Umso gespannter sind wir aber auf Deine Erfahrungen, die Du hoffentlich uns und zukünftigen Erstsemester-Generationen berichten wirst – z. B. durch die Aktualisierung von Artikeln für dieses Heft! Neben den Vorlesungen und Übungen hast Du vielfältige Möglichkeiten, nicht ganz zum lebenden Φ zu werden. Zum einen kannst Du Dich in der Fachschaft engagieren, zum anderen warten diverse Gremien immer auf Nachwuchs. Wenn Du Dich mehr körperlich betätigen willst, dann sind der Allgemeine Hochschulsport, das Uni-eigene oder die städtischen Schwimmbäder, die Minigolfbahnen im Volks- oder Hartenbergpark oder das Stadion von Mainz 05 die richtigen Anlaufstellen für Dich. Liegen Deine Interessen mehr im musischen Bereich, so bietet Mainz mit dem Kleinen Haus und dem Theater, dem Unterhaus, dem Frankfurter Hof oder dem KUZ einiges. Aber auch die Orte und Städte in der Umgebung bieten interessante Veranstaltungen. So, der Worte sind genug geschrieben, mach Deine Erfahrungen gefälligst selber. Falls Du nicht mehr weiter weißt, einen Tipp oder Rat suchst oder Dich einfach nur unterhalten willst, komm in die Fachschaft. Das wichtigste ist aber, dass Du Dich nicht frustrieren lässt und dass Ihr im Team zusammenarbeitet, denn zusammen geht sehr vieles sehr viel leichter. Und denke immer daran, dass nach dem Hinfallen das Aufstehen folgt. Viel Spaß und noch mehr Glück! Tobias, William (2008),Malte (2012) 3 1.2 Programmübersicht 1 EINFÜHRUNG P. S. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die jeweilige weibliche Anredeform verzichtet, dies ist allerdings keinesfalls als Wertung anzusehen. Die Rechtschreibung ist in vielen Artikeln die alte, jedoch ist es unmöglich, ein solch langes Werk komplett von Tippfehlern zu befreien. Dennoch sind wir über Hinweise auf Fehler sprachlicher wie inhaltlicher Art erfreut. Noch mehr erfreut wären wir über neue Artikel. 1.2 Programmübersicht Einen Überblick über das von uns für Euch organisierte Programm bieten die folgenden Tabellen. Wenn Du früher mit den Aufgaben fertig bist, kannst Du auch schon früher in der Fachschaft vorbei schauen. Woche Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1 MatheVorkurs MatheVorkurs MatheVorkurs MatheVorkurs Info I Info II MatheVorkurs Stadtkneipentour MatheVorkurs MatheVorkurs (Wetterbedingtes) Grillen MatheVorkurs MatheVorkurs MatheVorkurs 31.03. – 04.04. 2 07.04. – 11.10. 3 14.04. – 18.04. MatheVorkurs Spieleabend Mathelympia MatheVorkurs MatheVorkurs CampusRallye Lan am Samstag MatheVorkurs Abschlusskneipentour Mathe-Vorkurs Der Mathevorkurs, den Ihr alle besuchen solltet, ist geschaffen worden, um Eure Mathekenntnissse auf den neuesten Stand zu bringen und Euch etwas Übung zu verschaffen, bevor es richtig losgeht. Der normale Ablauf wird eine 3-stündige Vorlesung sein, in der der Stoff vorgestellt wird, den Ihr danach anhand von Aufgaben üben sollt. Die Vorlesung wird im Hörsaal HS20 stattfinden. Die Übungsräume befinden sich fast immer im mittleren Kreuzbau (Institut für Mathematik, Staudingerweg 9), 1. Stock Süd. Am Ende gibt es nochmal einen anonymen Test, um Euch und dem Prof. zu zeigen, ob und wie Fortschritte erzielt worden sind. Dieses Semester wird der Mathevorkurs drei volle Wochen dauern. Falls ihr zwischendurch nicht mehr mitkommt und ihr nicht alles ganz genau versteht, ist das gar kein Grund zur Panik. Erstens seid ihr mit diesem Gefühl der Überforderung nicht allein und zweitens ist noch kein Physikgenie vom Himmel gefallen. Wenn Euch grobe organisatorische Schnitzer auffallen, dann gebt sowohl dem Prof als auch uns Bescheid damit wir uns gegebenenfalls darum kümmern können. Infoveranstaltung Bei der ersten Infoveranstaltung werden wir uns als Fachschaft kurz vorstellen und euch sagen, wann und wo die Info II stattfinden wird. Wenn alles gut läuft, habt ihr diesen Teil bereits schon erlebt, wenn ihr diese Info in den Händen haltet. Treffpunkt für die zweite Infoveranstaltung ist 17:00 im Newtonraum (2-413 01 122, siehe Dekodierung). Hier wollen wir das Studium ein wenig vorstellen: Wie sieht der Stundenplan aus, welche Prüfungen müsst Ihr bestehen, bei welchen davon ist die Note relevant, welche Bücher sind sinnvoll, welche Vorlesungen kann man zusätzlich hören? Alle diese Fragen (und noch mehr) werden wir versuchen zu beantworten und von unseren Erfahrungen erzählen. MAMI-Führung Dieses Semester findet die MAMI-Führung in der ersten Semester Woche statt, da er in den Vorkurswochen für Experimente genutzt wird (ach??). Wir besuchen das Mainzer Mikrotron, das, falls Euch der Name noch nichts sagt, der hiesige Teilchenbeschleuniger ist. Zusätzlich werden wir um Punkt 17:00 Uhr vor den Aufzügen im ersten Stock des mittleren Kreuzbaus (also da, wo die meisten von euch die Übungen haben) auf euch warten und euch abholen, damit ihr auch ganz sicher den Weg zum MAMI findet. 4 1 EINFÜHRUNG 1.3 Die Fachschaft Physik und der Fachschaftsrat (FSR) Stadtkneipentour Treffpunkt ist 19:00 Uhr am Gutenbergdenkmal am Höfchen. Kleiner Tip am Rande: Zum Höfchen fährt fast jede Buslinie, das Gutenbergdenkmal ist dann direkt um die Ecke beim McDoof. Du fragst Dich, welche Kneipe Deine neue Stammkneipe wird? Wir zeigen Dir auf den Touren durch die Stadt, welche Kneipen etwas taugen und welche man eher meiden sollte. Es findet sich garantiert für jeden Geschmack etwas! Spieleabend Treffpunkt ab 17:00 Uhr vor der Fachschaft. Es wird gezockt! Dafür steht eine kleine Auswahl an (Brett-)Spielen in der Fachschaft bereit, aber es dürfen natürlich auch gern noch welche mitgebracht werden. Außerdem werden wir eine gemeinsame Pizzabestellung ab 17 Uhr organisieren. Mathelympia Die Fachschaft Mathematik veranstaltet eine Mathe-Olympiade für ihre Erstsemester, zu der auch die Physiker herzlich eingeladen sind. Campus-Ralley Treffpunkt ist ab 17:00 Uhr in der Fachschaft. Chillen ab 16:00 Uhr , Du weißt, dass die Uni einen Campus hat. Wir zeigen bzw. Du suchst Dir Deinen Weg zum Ziel und Du lernst die wichtigsten Orte ganz von alleine kennen. LAN Ab Samstag, den 12.04., 16:00 Uhr im Newton-Raum (2-413 01 122, siehe “Dekodierung” auf Seite 6) wird gezockt was die Rechner hergeben. Nicht nur aktuelles wird gespielt, sondern auch ältere Spiele haben immer noch Freunde. Nähere Informationen findet ihr auf der Homepage unter fachschaft.physik.uni-mainz.de. Wir bitten euch um eine kurze Anmeldung per Mail an fs-physik@uni-mainz.de mit dem Betreff “Ersti LAN”. Wir hoffen, wir sehen Dich! 1.3 Die Fachschaft Physik und der Fachschaftsrat (FSR) Die Fachschaft – alle Physik- und Meteorologiestudierende in Mainz gehören ihr an – ist basisdemokratisch organisiert. Die Vollversammlung, die in der Regel einmal im Semester stattfindet, ist das oberste Organ der Fachschaft. Die dort gewählten Fachschaftsräte sind also den Beschlüssen der Vollversammlung verpflichtet. Das soll aber nicht bedeuten, dass mit der Wahl der Fachschaftsräte und den Beschlüssen der Vollversammlung die gesamte Arbeit auf die Gewählten übergeht. Der Fachschaftsrat trifft sich im Semester einmal die Woche und ist offen für jeden Studierenden, der Ideen oder Anregungen zum Studium hat oder sich in einzelnen Gremien der Hochschule (z.B. dem FBR) engagieren möchte. Als unsere Aufgaben sehen wir die Verbesserung der Studiensituation, Information und Beratung der Studierenden und die Interessenvertretung in den Gremien der Hochschule an. Es kann sich jeder, der über den normalen Vorlesungsbetrieb hinaus etwas an der Uni machen will, an uns wenden. Besonders freuen wir uns natürlich über Neuzugänge, die Interesse an der Fachschaftsarbeit haben oder uns anderweitig unterstützen wollen. Außerdem könnt Ihr Euch in der “Q-Lounge”, (ehem. SR-Q, neben der Fachschaft) zum Lernen oder auch nur zum Chillen treffen. Der Fachschaftsraum ist dafür natürlich auch jederzeit offen. Ein kleines Serviceangebot bieten Eure Vorgänger und die Fachschaftsräte auch noch an: In der Fachschaft findet Ihr Ordner mit alten Klausuren und Prüfungsfragen hauptsächlich aus Vordiplom, Diplom 5 1.4 Decodierung 1 EINFÜHRUNG und Lehramt. Mittlerweile sind auch schon einige aus den Bachelorzeiten vorhanden. Allerdings sollten diese pfleglich behandelt werden und in der Fachschaft bleiben, denn auch hier verstehen wir uns nicht als Dienstleistungsunternehmen. Wir aktualisieren die Ordner dank der Mithilfe aller und freuen uns also auch, wenn Ihr Kopien eurer Klausuren abgebt und sie nicht klaut (ja sowas kommt durchaus vor. . . ). Durch die Neueinführung des Bachelor-Studiengangs sucht man leider meist vergebens nach Unterlagen über Bachelorprüfungen. Umso wichtiger ist es nun für uns, dass ihr uns eure Klausuren sowie Prüfungsprotokolle vorbeibringt, damit wir diese für zukünftige Generationen bewahren können. Ihr seht, wir bieten Einiges und wünschen uns Eure Mithilfe. Also traut Euch und kommt vorbei! Wir beißen nicht (meistens). , Frank (1996), π (2005), Benni (2008), Malte(2012),Marc(2013) 1.4 Decodierung Zunächst einmal gelten folgende Identitäten: • Bau 2-412 ≡ Physikbau ≡ Staudingerweg 7 • Bau 2-413 ≡ Mathebau ≡ mittlerer Kreuzbau ≡ Staudingerweg 9 (hier im 1. Stock ist die Fachschaft) Wenn Ihr eine Raumnummer der Gebäude in die Hände bekommt, dann liest die sich ungefähr so, als Beispiel die Fachschaft Physik/Meteorologie: 2-413 01 526. Vielleicht steht vor der 526 noch ein N. Was bedeutet das alles? Die erste Zahl ist absolut unwichtig. Die zweite Zahl, 413 ist die Nummer des Gebäudes (mittlerweile kann man sich auch im Internet anzeigen lassen in welchem Gebäude sich ein Raum befindet). Die nächste gibt uns das Stockwerk (maximal 5). Zum Schluss steht die Raumnummer, wobei hier ein System dahinter steht. Steht ein Buchstabe dabei, so charakterisiert dieser die Himmelsrichtung des Flures, in dem der Raum liegt. Anderfalls gilt folgender Schlüssel: Süden 2xx bzw. 3xx, Norden 5xx bzw. 6xx, Westen 4xx und Osten 1xx. Jetzt fragt ihr Euch zu Recht, wo Norden ist. Also immer dem Geruch nach, nämlich in Richtung der Mensa. In Süden seht ihr dann den Schornstein des inzwischen stillgelegten Kraftwerkes. Außerdem hängen in jedem Stockwerk sogenannte Geschosswegweiser, die das Zurechtfinden erleichtern sollen. 1.5 Erstsemesterlexikon In Eurem neuen Lebensabschnitt – dem Studium der Physik an der Uni Mainz – erwarten Euch neben vielen anderen Neuerungen auch viele unbekannte Begriffe und Abkürzungen, die sich meistens schlimmer anhören, als sie tatsächlich sind. Man lernt sie im Laufe der Zeit. Das folgende Lexikon soll Euch eine solide Basis bieten, auf der Ihr mit vielen weiteren Begriffen aufbauen könnt. Um alles zu erklären, müssten wir ein Buch herausbringen, und wer weiß, ob überhaupt jemand alles erklären kann. . . PGP-Praktikum Anfängerpraktikum. Besteht aus zwei Teilen (Grundpraktikum 1+2) und wird in den ersten Semestern des Studiums absolviert. AHS Allgemeiner Hochschulsport. Siehe gleichnamigen Artikel auf Seite 39. Ein Programm gibt es u.a. im Sekretariat des Fachbereiches Sport. Assis Assistent. Diplomand, Doktorand oder HiWis, die sich um die Betreuung der Studierenden während der Übungen und Praktika kümmern AStA Allgemeiner Studierenden-Ausschuss. Ausführendes Organ der Studierendenschaft, wird vom StuPa gewählt. Siehe Seite 35. BSc Bachelor. Der zum WiSe 2008/09 eingeführte, meist sechssemestrige Studiengang, in dem Ihr wahrscheinlich alle eingeschrieben seid. Eine interessante neue Erfahrung für jedermann – von Erstis zu älteren Semestern, von Studierenden über Mitarbeiter bis zu Professoren. Wir sind gespannt! 6 1 EINFÜHRUNG 1.5 Erstsemesterlexikon BAföG Bundesausbildungs-Förderungsgesetz. Siehe Seite 33. Beratung gibt’s im AStA-Sozialreferat. Siehe Seite 35. CP Credit Point. Manchmal auch LP für Lern Punkt. Punkte derer man 180 für den Bachelor braucht. Also etwa 30 pro Semester. Man bekommt sie für erfolgreiches (min. 4,0) absolvieren der Prüfungen. c.t. cum tempore. Uhrzeit plus akademisches Viertelstündchen, d.h. Du kannst 20 Minuten später als angegeben kommen und bist doch nur 5 Minuten zu spät! FB Fachbereich. Ihr seid z. B. im Fachbereich 08. Dieser besteht aus drei physikalischen Instituten, nämlich denen für Physik, Physik der Atmosphäre und Kernphysik sowie den Instituten für Mathematik und Informatik. Der Fachbereich verwaltet die Gelder und Stellen, die ihm von der Universitätsverwaltung zugewiesen werden. Beschließendes Organ ist der FBR Fachbereichsrat, der sich aus 9 Profs (siehe dort), 4 Studierenden, 3 wissenschaftlichen und 1 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter zusammensetzt. Näheres ebenfalls auf Seite 36. FS Fachschaft. Studierende eines Fachbereichs oder Teile davon. Siehe Seite 34. FSR Fachschaftsrat. (Kein Plan? Zurückblättern!) F-Praktikum Fortgeschrittenen-Praktikum. Wird gegen Ende des Bachelors und im Master durchgeführt. Haupttestat Testat, das nach dem Praktikumsversuch stattfindet, besteht aus Auswertung des Versuchs und Nachbesprechung. HiWi Wissenschaftliche Hilfskräfte. Studierende meist fortgeschrittener Semester, die an der Uni für einen Stundenlohn von ca. 8 EUR kleinere wissenschaftliche Tätigkeiten ausführen. Die Bandbreite reicht von Kopieraufgaben über Übungsbetreuung (siehe Assis) bis zum Aufbau von Teilen von Experimenten, der Betreuung von Schülergruppen und Programmieraufgaben. Die Stellen werden seltener per Aushang angeboten, sondern meistens von den Profs auf eigene Nachfrage direkt vergeben. JGU (1) Johannes Gutenberg-Universität. Ja, der erste Bindestrich fehlt – und zwar aus historischen Gründen. (2) Zeitung, die von der Pressestelle der Uni herausgegeben und kostenlos verteilt wird. JOGUStINe “StudienInformationsNetz” der JOGU. Das Online-Portal der Uni Mainz. Hier muss man sich z. B. für Veranstaltungen und Klausuren anmelden und kann seine Studienleistungen verwalten. (jogustine.uni-mainz.de) KHG Katholische Hochschulgemeinde. Außerdem gibt es nur wenig teurer als in der Uni ein besseres Mittagessen. Siehe Seite 25. LHG Landeshochschulgesetz. Enthält Studienkonten und andere nette Dinge. MSc Master. Meist viersemestriger Studiengang, der auf den BA aufbaut und ihn zur Voraussetzung hat. Zu unterscheiden von Modul eine Lehreinheit, die aus mehreren Lehrveranstaltungen zu einem gemeinsamen Teilgebiet eines Studienfachs besteht. Charakteristisch für BA/MA-Studiengänge. MPI Max-Planck-Institut. Forschungseinrichtung, oft an Universitäten angesiedelt. In Mainz gibt es die MPIe für Chemie (MPI-C) und für Polymerforschung (MPI-P), beide direkt auf dem Campus. N.N. “Nomen Nescio”. Bedeutet, dass der Dozent noch nicht feststeht. NatFak Naturwissenschaftliche Fakultät. Das ist das hässliche blaue Gebäude neben der Muschel, in dessen Inneren das ZDV und das Institut für Physik der Atmosphäre untergebracht sind. Philosophicum Philosophische Fakultät. Hier sitzen die Philosophen und -logen. Im Erdgeschoss ist eine Cafeteria. (Physikalisches) Praktikum (Plural Praktika, ohne “s”!) im Unterschied zum Betriebs- oder Schulpraktikum eine Lehrveranstaltung, in der von den Studierenden Versuche durchgeführt werden. Näheres siehe Seite 13. PMC (1) Bibliothek Physik, Mathe und Chemie, im Neubau Chemie. Dort hast Du die Möglichkeit, den ganzen Tag in Ruhe vor hunderten von Physik-, Chemie- und Mathebüchern zu sitzen. (2) Kurzform für das A-Praktikum, nämlich für Physiker, Mathematiker, Chemiker. Prof Professor. Pädagogische oder didaktische Qualitäten sind leider nur selten anzutreffen. Häufig eher “Fachidioten”! Q-Kaff Kulturcafé im Forum. QM Quak mal! In seltenen Fällen auch Quantenmechanik. ReWi das Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler. Seminar Lehrveranstaltung, die durch Vorträge, Referate o. ä. hauptsächlich von den Studierenden gestaltet wird. In Geisteswissenschaften häufig anzutreffen, in der Physik seltener. SB I Sonderbau I. Das flache Ding direkt gegenüber der Mensa. 7 1.6 Zweitsemesterlexikon 1 EINFÜHRUNG SB II Rate mal! Hier sitzen z. B. die Pädagogen. Es gab hier auch mal eine Cafeteria, die dann durch einen “Geräteschuppen” (Automaten für Speis und Trank) ersetzt wurde. s.t. sine tempore. Die Veranstaltung versucht pünktlich zur angegebenen Zeit zu beginnen (im Gegensatz zu c.t.). StuMeTa Zusammenkunft aller Meteorologie-Studierender StuPa Studierendenparlament. Vertretung der Studierenden. Näheres siehe Seite 35. Stuwerk Studierendenwerk Mainz. Kümmert sich um Wohnheime und Mensa/Cafeterien der Mainzer Hochschulen. Siehe Seite 30. Tutorium Lehrveranstaltung, in der Zusatzinformationen zu einer Vorlesung und Tipps zu Übungsaufgaben gegeben und Fragen der Teilnehmer beantwortet werden (sollen). UB Universitätsbibliothek. Übung Lehrveranstaltung, die von Assis geleitet wird und in der der Stoff der zugehörigen Vorlesung geübt wird. Dazu werden die Lösungen der Übungsaufgaben besprochen. Unipress Zeitung des AStA für Studierende. Der Inhalt besteht aus aktuellen Problemen, die Studierende betreffen, Veranstaltungshinweisen, Diskussionen, Streitereien, . . . Jede/r Studierende kann in der Unipress veröffentlichen. Kontaktstelle für die Unipress ist das AStA-Pressereferat. VDS Vereinigte deutsche Studentenschaft. Dachverband der ASten auf Bundesebene, auch der rechtlich nicht abgesicherten StudentInnenvertretungen in Bayern und Baden-Württemberg Vorlesung Lehrveranstaltung, in der der Dozent den Stoff “vorliest”, d. h. präsentiert, in der Regel ohne große Interaktion mit der Hörerschaft. Vortestat Testat, das vor Beginn eines Praktikumsversuchs durchgeführt wird. Im ersten Teil des APraktikums noch mündlich und schriftlich, im zweiten Teil und im F-Praktikum nur mündlich. Wissenschaftliche Mitarbeiter Sie sind der so genannte akademische Mittelbau, bestehend aus Doktoranden und fertigen Doktoren, die an der Uni bleiben. WG meist doch keine Wohngemeinschaft. ZaPF Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften. ZDV Zentrum für Datenverarbeitung. Kümmert sich um die meisten Rechner an der Uni und stellt viele andere Dienste bereit (Internet, kopieren, scannen, drucken, Posterdruck, . . . ) ZeFaR Zentraler Fachschaftenrat. Koordinierungsorgan aller Fachschaften. Siehe Seite 35. N.N., π (2005), William (2008),Marc (2013) 1.6 Zweitsemesterlexikon Bereits in den ersten Wochen seines Studiums wird der Physikstudent mit einigen wichtigen wissenschaftlichen Standardbegriffen konfrontiert, die die meisten Profs zwar als bekannt voraussetzen, deren exaktes Verständnis dem Anfänger aber erfahrungsgemäß doch erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Wir haben daher nachfolgend die zentralen Termini einer jeden Physik-Vorlesung samt ihrer präzisen Bedeutung zusammengestellt. Aktionsprinzip (2. Newtonsches Axiom) Wenn eine bevorstehende Klausur K auf einen Studenten mit der Semesterzahl z wirkt, so erhöht sie dessen Arbeitseifer um den Faktor a = K/z. Approximationsmethode (=Annäherungsverfahren) Hilfsmittel für schüchterne Physiker. Boltzmann-Verteilung Regelt die Verteilung der Sitzplätze im Hörsaal. (Streberschweine und Schleimis in die erste Reihe, Schlaffis nach hinten). Brechungsgesetz, Brechzahl Kennt jeder, der schon einmal in der Mensa gegessen hat. Chemie Kein Kommentar! Dämpfungsfaktor Quotient aus benötigter und erreichter Punktzahl bei einer Klausur. Doppelspalt Bekannte Schmerztablette (Geeignet zur Bekämpfung gewisser Folgeerscheinungen des Physikerfestes). 8 1 EINFÜHRUNG 1.7 Informationsquellen Elektrisches Feld Anbaugebiet für Elektronen. Energieerhaltungssatz Mars gibt verbrauchte Energie sofort zurück. Fehlerrechnung Häufiges Phänomen, vor allem bei Klausuren. Freiheitsgrad Durchschnittliche Anzahl der Lehrveranstaltungen, die ein Student pro Woche schwänzt. Gleichrichter Hilfsmittel sozialistischer Regierungen zur Durchsetzung marxistischer Theorien. Gravitationsgesetz Wurde 1665 von I. Newton erlassen. (Verstößt nach heutiger Auffassung allerdings gegen das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.) Grenzschicht Arbeitszeit eines Zollbeamten. Influenz Viruserkrankung (umgangssprachlich: Grippe). Kepler-Ellipse Sprungfigur beim Eiskunstlauf. Bekannt sind auch die “Kepler-Parabel” und die “KeplerHyperbel”. Kirchhoffsche Regeln Friedhofsordnung. Kriechfall Folgeerscheinung des Physikerfestes. Le Chateliersches Prinzip (Prinzip des kleinsten Zwanges) Maxime eines jeden Studenten. Nabla-Operator ∇ Schönheitschirurg mit Spezialausbildung “Bauchnabel-Lifting”. Newton-Ringe Leichte Schwellungen unterhalb der Augen; stehen meist in kausalem Zusammenhang mit längeren Sauftouren durch die Mainzer Altstadt. Oszillograph Lieblingsspielzeug des Assistenten in der Ex-Physik-Vorlesung. Perpetuum mobile Student, der schon mehr als drei Monate vergeblich auf den BAföG-Bescheid wartet. Photoeffekt Wird von Beamten des BKA erzeugt und kann bei jeder Demonstration beobachtet werden. Seit Inkrafttreten des Vermummungsverbotes ist der Photoeffekt besonders groß. (Wirkung vergleichbar mit der des maschinenlesbaren Personalausweises.) Planck-Konstante (Eigentlich “Blank-Konstante”) Gibt an, zum wievielten eines jeden Monats das Geld alle ist. Quantenmechanik Soviel wie “Lauf- und Gehtechnik”. Resonanz Positive Reaktionen auf die Erstsemesterinfo. Snellius-Gesetz Smørrebrød, Smørrebrød, Rømpømpøm! Trivial Universelles Zauberwort in allen Vorlesungen. Wirksamste Geheimwaffe der Prof’s! Wird vorwiegend dann eingesetzt, wenn der Vorlesungsstoff besonders kompliziert und schwerverständlich ist. Die Aussage “Trivial” erstickt dann zuverlässig jegliche Nachfrage seitens der Studenten bereits im Keim. Vektorprodukt Ergebnis eines alternativen Herstellungsprozesses. Vektorraum Gruselkabinett. Zerstreuungslinse Fernsehgerät. N. Iemand (1000 A.D.) 1.7 Informationsquellen Das Internet ermöglicht neben dem Angebot ungezählter Seiten mit mehr oder weniger nützlichen Informationen eine sehr schnelle und unkomplizierte Kommunikation und Informationsaustausch. Homepage der Fachschaft Physik/Meteorologie Seit 2007 hat die Fachschaft Dank der freiwilligen Arbeit einiger Studierender eine neue Internetseite: fachschaft.physik.uni-mainz.de. Dort werden u. a. aktuelle Termine und Vorhaben der Fachschaft veröffentlicht – es lohnt sich also immer mal, vorbeizuschauen. Es gibt aber auch einen Content-Bereich mit Artikeln, bei dem alle mithelfen können. 9 1.7 Informationsquellen 1 EINFÜHRUNG Mailinglisten Im Fachbereich gibt es derzeit drei Mailinglisten, die sich zum Teil an unterschiedliche Zielgruppen richten. Die allgemeinste ist die Physikmailingliste, über die vor allem allgemeine Informationen des FSR oder des Fachbereiches verbreitet werden. Themen die nur bestimmte Gruppen betreffen, werden zumeist auf den anderen beiden Listen, nämlich der Lehramts- und der Meteorologenliste diskutiert. Prinzipiell stehen natürlich jedem Studenten unseres Fachbereiches alle Mailinglisten offen, egal ob der nun Diplomer, Meteorologe oder Lehrämtler ist. Nun fragst Du Dich bestimmt, wie Du Mitglied werden kannst. Das ist sehr einfach. Man schickt eine Email an sympa@lists.uni-mainz.de mit dem Betreff “subscribe Listenname Vorname Nachname”. Vorname und Nachname müssen durch eure Daten ersetzt werden und für Listenname gibt es folgende Optionen: Bereich Listenname Fachschaft Physik/Meteorologie Meteorologie Physik Lehramt fs-physik metstud-l physik-la Es lohnt sich wirklich, sich für die erste Liste anzumelden, da aktuelle Aktionen und Protokolle der wöchentlichen Sitzungen des Fachschaftsrates über sie verbreitet werden. Alle Listen sind moderiert und haben auch sonst ein sehr geringes Mailaufkommen. Facebook-Gruppe Mittlerweile haben wir auch eine Facebook-Gruppe. In dieser Gruppe Posten wir alles mögliche was wir glauben, dass es euch interessieren könnte. Dazu gehören Sachen wie, z.B. Partys, Sommerfest, Spieleabende etc. Also auch hier lohnt es sich hin und wieder mal vorbeizuschauen. Meldet euch einfach für die Gruppe an und schon werdet ihr immer auf dem laufenden gehalten. Tobias (2000), π (2005), Fabian (2006), Benni (2009), Andreas (2011), Malte (2012),Marc (2013) 10 2 STUDIUM 2 Studium 2.1 Der Semesteralltag – Ein paar vielleicht nützliche Tipps Ihr habt vor Physiker oder Meteorologen zu werden, das Ganze möglichst in einem Zeitraum von weniger als zehn Jahren. Dann ein paar Worte vorneweg: Wer nicht fachbezogenen Hobbys irgendwelcher Art frönt, vielleicht dann und wann auch noch mal schlafen will und am Ende gar einen LAG (Lebensabschnittsgefährten) hat, der sollte sich auf einiges gefasst machen. Die Studienordnung sieht so etwas eigentlich nicht vor ,. Wer in sieben oder acht Wochen plötzlich von hohen Klippen, Seilen an alten Eichen oder ähnlichem träumt, mache sich keine Gedanken – ganz normal. Um euch also vor so wohlüberlegten Dingen wie Selbstmord aus Frust, Hilflosigkeit und Selbstverachtung zu bewahren, gibt es diese Erstsemester-Info. Wer Zivildienst geleistet hat oder beim Bund war, sollte sich gegebenenfalls heftigst bemühen, seinem Gehirn wieder beizubringen, was es mit den Begriffen Lernen & Denken auf sich hat. Euch dabei zu helfen, dient der Mathematik-Vorkurs. Man lernt hier eigentlich nur wenig, was man nicht schon aus der Schule kennt, bis auf ein paar wirklich essentielle Dinge wie den Nabla-Operator oder die Taylor-Formel. Wir raten euch, wenn ihr keine unübertrefflichen Genies seid, den Vorkurs ernsthaft mitzumachen. Er erleichtert den Einstieg in die Vorlesungen ungemein und bringt einfach Übung, was in einer Klausur verdammt viel wert ist. Nach dem Vorkurs geht ziemlich schnell der graue Semesteralltag los. Ihr werdet zunächst in Eure Vorlesungen pilgern und euch für die angebotenen Übungen und Tutorien eintragen. Die wohl um die hundertzwanzig Teilnehmer werden dabei in Gruppen von um die zehn bis zwanzig Leuten aufgeteilt und mit einem Assistenten versehen, meistens einem Diplomanden oder Doktoranden. Der Prof zieht in der Vorlesung dann seinen Stoff durch und gibt einmal in der Woche einen Übungszettel mit Aufgaben aus, den ihr innerhalb von einer Woche bearbeiten müsst. Im Tutorium könnt ihr eure Fragen untereinander und mit dem zuweilen völlig überforderten Assistenten diskutieren. In der Übungsstunde werden schließlich die korrigierten und bewerteten Aufgabenzettel zurückgegeben und besprochen. Manche Profs verlangen einen gewissen Prozentsatz (≈ 50%) der Übungspunkte, bevor sie euch überhaupt zur Abschlussklausur zulassen. Nach bestandener Abschlussklausur erhaltet ihr dann die heißbegehrten Leistungspunkte (LP), bzw. einen Teil der Zulassung für die Modul Abschlussprüfung. Die Vorlesungen zur Experimentalphysik sind als Kursvorlesungen aufgebaut, d.h. sie sind von 1 bis 5 durchnumeriert, wobei die Teile 5a, 5b und 5c schon zum Wahlpflichtbereich zählen. Während in den ersten beiden Teilen (die ein Modul bilden) die Grundlagen der Ex-Physik erarbeitet und auch viele Versuche gezeigt werden, erstrecken sich die folgenden Vorlesungen über die Bereiche der Festkörper-, Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik. Meteorologen und Lehramts-Physiker brauchen keine Angst zu haben, denn sie kommen nur in den Genuss der ersten drei Kurse. Dafür schließen sich bei ihnen spezielle Vorlesungen an. Zu den Vorlesungen Experimentalphysik I und II gibt es Tutorien. In einem Tutorium habt Ihr mit ca. 20 StudentInnen einen Dozenten zur Verfügung. Der Sinn des Tutoriums soll es eigentlich sein Euch in das Studium und die Uni einzuführen. Hier soll keine zweite Vorlesung oder Übung gehalten werden auch wenn die Dozenten das gerne machen. Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Stattdessen solltet ihr z.B. die verschiedenen Arbeitsgruppen besuchen und etwas über deren aktuelle Forschung erfahren. Auch könnten die Dozenten euch helfen das selbstständige Arbeiten, wie es an der Uni verlangt wird zu lernen. Oder euch zeigen, wie man in der Bibliothek zu einem Thema recherchiert. Sollten die Dozenten das nicht machen, dann ermahnt sie freundlich zu solchen Aktionen. Auch die Vorlesungen zur Theoretischen Physik reihen sich Nummer an Nummer – hier ist Theo 5 die Wahlpflichtveranstaltung. Die Vorlesungen beginnen im ersten Semester mit einer mathematischen Einführung (Mathematische Rechenmethoden). Wenn Du hier etwas nicht verstehst, bist Du nicht etwa ein Hornochse, sondern das geht fast jedem so. Das liegt unter anderem daran, dass man, um richtige Theoretische Physik zu machen, viel Mathe braucht, die man erst nach und nach verstehen kann. Dazu kommt, dass kaum ein Prof je das Wort Didaktik vernommen hat, so dass es kein Wunder ist, wenn man von Zeit zu Zeit glaubt, dort unten rede ein Senegalese. 11 2.1 Der Semesteralltag – Ein paar vielleicht nützliche Tipps 2 STUDIUM Im zweiten Semester werdet ihr dann euren ersten Kurs in Theoretischer Physik haben, in dem ihr euch mit den Vorzügen und Unterschieden von der newtonschen und der analytischen Mechanik beschäftigen werdet. Für Lehrämtler sieht das ganze etwas anders aus: Ihr werdet 2 Rechenmethodenvorlesungen hören (die dafür weniger Credit Points geben), und insgesamt 2 Vorlesungen zur Theoretischen Physik. In der Mathematik gibt es drei verschiedene Module, die mit 1, 2a und 2b bezeichnet sind. Das bedeutet, dass man 2b auch vor 2a hören kann, da diese beiden Vorlesungen nur im Wechsel angeboten werden. Wirkliche Verständnisprobleme und Schwierigkeiten tauchen interessanterweise bei den meisten Studenten in den Anfangssemestern weniger in Physik als in Mathe auf. Man sitzt da, starrt stundenlang auf einen Satz und fragt sich entweder, was diese sinnentleerte Anhäufung zusammenhangsloser Wörter wohl bedeuten könnte, oder was diese Trivialität denn hier zu suchen hat. Und vor allem, was man damit ausrechnen kann. Versucht bloß nicht zu lange, euch durch so ein Problem alleine durchzubeißen. Diskutiert es mit anderen und nagelt euch im Zweifelsfall euren Physik-Assistenten an die Tafel. Die mögen das zwar nicht (weil sie Mathe selbst nicht können), aber man kann sie rumkriegen. Oft ist es fruchtbar. Da auch die Obrigkeit mitbekommen hat, dass es meißtens die Mathematik ist, an der man in den Ersten Semestern scheitert, gibt es seit dem Wintersemester 13/14 auch ein Tutorium zur Ersten Mathe-Vorlesung, das ihr besuchen müsst. Als nichtphysikalisches Nebenfach im Bachelorstudiengang kann man Chemie, Biologie, Informatik, Mathematik, Geophysik, Meteorologie oder Volkswirtschaftslehre wählen. Generell kann man einen formlosen Antrag im Studierendensekretariat bei Frau Schipper stellen und schauen, ob das jeweilige Nebenfach, wie z.B. Tanzen genehmigt wird oder nicht. Einen Versuch ist es wert! Ihr werdet beim weiteren Lesen dieses Heftes über 2 Begriffe stolpern, die für euer Studium zumindest offiziell extrem wichtig sind, die euch bis dorthin allerdings noch niemand erklärt haben wird: Die Studien / Prüfungsordnung und das Modulhandbuch. Die Prüfungsordnung hält juristisch fest, wie ihr euren Abschluss zu machen habt, dh. welche Leistungen von euch erbracht werden müssen, und wie ihr geprüft werden dürft, damit ihr am Ende euren Bachelor erhaltet. Die meißten werden sich dieses Dokument einmal Alibi-mäßig durchlesen und anschließend nie wieder anschauen. Für den Fall, dass ihr allerdings ein Studienfach wechseln wollt, oder die Universität, oder weitere unvorhersehbare Dinge geschehen, empfehlen wir, sie sich gut Aufzuheben, um jederzeit sagen zu können "Ja Herr Professor, ich studiere nach der Prüfungsordnung vom "blabla" und die sieht vor, dass die mündliche Prüfung "so und so" abläuft". Ein bisschen Verständlicher wird euch wahrscheinlich das Modulhandbuch erscheinen. Es enthält jedes "Modul", welches ihr in euer Studium einbringen könnt (das Modul ist das, wofür ihr am Ende Credit Points erhaltet). Achtung, Verwirrungsgefahr!: Ein Modul besteht meißtens aus einer Veranstaltung, es können aber auch mehrere Veranstaltungen zu einem Modul zusammengefasst sein. Die Studienordnung sieht die physikalischen Anfängerpraktika (PGP) im dritten und vierten Semester vor, nachdem der Versuchsstoff in den Vorlesungen gemacht wurde. Ihr habt auch die Möglichkeit die Praktika in der Vorlesungsfreien Zeit zu absolvieren, was empfehlenswert ist. Im ersten Semester das PGP 1 zu absolvieren, ist keine gute Idee. Mehr Informationen zum Praktikum findet ihr im Artikel “Praxis ist . . . ” auf Seite 13 in diesem Heft. Weitere Lehrveranstaltungen sollte man durchaus ins Auge fassen. So gibt es zum Beispiel Vorlesungen über Wissenschaftsgeschichte (ist fachübergreifend, aber den Mathematikern zugeordnet). Sehr viele Veranstaltungen werden im Rahmen des Studium Generale angeboten (unter anderem auch Sprachkurse). Auch gibt es im ZDV Lehrveranstaltungen zum Programmieren in C, C++, HTML, LATEX etc. Bücher sind wichtig und hilfreich, aber auch teuer. Um Kosten dafür zu minimieren, gibt es Bibliotheken. Die Zentralbibliothek in der Nähe des Hörsaales 18 und die PMC in den Chemie-Bauten gegenüber des mittleren Kreuzbaus. Das Standardwerk, die Bibel der Physik ist der Gerthsen, Kostenpunkt circa 65 Euro. Ausführlich und teuer ohne Ende ist die Bergmann-Schäfer Reihe, unbezahlbar für den Normalsterblichen. Interessant sicher die Feynman lectures. Fast wie ein Vorlesungsskript lesen sich die Bücher von Demtröder. Die Profs sagen eigentlich genug dazu. Man sollte sich ein paar aus der Bibliothek holen, anschauen und vielleicht ein oder zwei kaufen. Zusätzlich kann man sich von der Uni aus jede Menge Springe E-Books kostenlos runterladen. Zur unausweichlichen Mathematik seien das Taschenbuch der Mathematik von Bronstein et al. genannt, sowie wolframalpha.com. Einige von Euch werden vielleicht einen Wechsel der Universität ins Auge fassen. Die wenigsten Probleme gibt es, wenn Ihr dies nach dem Bachelor macht, da dieser weltweit gilt. Wollt Ihr vorher oder mitten im Masterstudium wechseln, solltet Ihr Euch so früh wie möglich über die Anforderungen der 12 2 STUDIUM 2.2 Praxis ist. . . anderen Uni informieren (d.h. was für LP/Module braucht man). So gibt es Unis, die kein Mathe für Physiker kennen (Du musst dann die Mathematiker-Vorlesungen hören), oder es sind andere Nebenfächer möglich. Trotz allem: Viel Spaß! Tom, Tobias (2000), Fabian (2005), Chris (2006), Hauke (2008), Malte (2012) 2.2 Praxis ist. . . . . . wenn alles funktioniert, und keiner weiß, warum. Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Beim physikalischen Anfängerpraktikum sind Theorie und Praxis allzu oft vereint, denn an einigen Tagen kann es schon mal vorkommen, dass nichts funktioniert und keiner weiß, warum. Aber dieser Bericht sollte euch jetzt keine Horrorvisionen des Anfängerpraktikums schildern, sondern nur die unumgängliche Realität. Das Anfängerpraktikum soll euch dazu dienen, das in der Experimentalphysikvorlesung erworbene Theoriewissen einmal in der Praxis auszuprobieren und dabei die Erfahrung zu machen, dass im allgemeinen Übereinstimmungen zu erwarten sind (es gab allerdings schon einmal Fälle, dass Erdbeschleunigungen 2 von 13, 5 m/s ermittelt wurden, ohne dass ein Fehler im Versuchsaufbau oder der Messweise gefunden worden ist – soviel zum einleitenden Satz . . . ). Das Praktikum setzt sich aus zwei Teilen zusammen, für die es jeweils einen Schein (6 LP) gibt. Beide Scheine werden für den Bachelor benötigt! Für jeden Teil benötigt man in der Regel ein Semester, und es gibt zwei Möglichkeiten, das Praktikum durchzuführen: Entweder in der vorlesungsfreien Zeit als Blockpraktikum oder während des Semesters. Das Blockpraktikum in den Ferien wird jedoch nur zwischen dem Sommer- und Wintersemester angeboten. Jeder Teil umfasst zehn Versuche, auf die man sich vorher zu Hause vorbereiten muss. Das Theoriewissen wird im ersten Teil auf zwei Arten abgefragt: Zuerst in einem kleinen schriftlichen Test und dann in einer mündlichen Besprechung in einer Gruppe an der Tafel (bei Teil II fällt der schriftliche Teil weg). Nach diesem Vortestat, wie es so schön heißt, findet der eigentliche Versuch, das Haupttestat, statt. Es ist sinnvoll, sich daheim anständig vorzubereiten (welcher Umfang an Vorbereitung notwendig ist, wird jeder im Laufe des Praktikums für sich entscheiden), denn es besteht die Möglichkeit, dass man vom Assistenten wegen mangelnder Grundkenntnisse heimgeschickt werden kann. Was die Benotung angeht, so werden Vor- und Haupttestat getrennt bewertet. Wichtig ist aber nur, dass man beides besteht. Die Note geht nicht in den Bachelor ein. Das Praktikum erfreut sich streckenweise einer herrlichen Unbeliebtheit, die nicht unbegründet ist, weil die Vorbereitung meist sehr viel kostbare Zeit schluckt und es an manchem Sommertag einem sehr schwer fällt, einen Optikversuch in völliger Dunkelheit durchzuführen. Ferner überfällt einen von Zeit zu Zeit mal der Frust, weil manche Versuche partout nicht funktionieren oder man einen hirnlosen Schwachsinn errechnet hat und den Fehler nicht 13 2.3 JOGUStINe 2 STUDIUM findet. Andererseits hat das Praktikum auch seine Vorteile, weil man endlich mal nicht nur die graue Theorie vor sich hat, sondern auch selbst mal basteln kann (vor allem in Teil zwei könne die Versuche auch sehr interessant sein); außerdem lernt man in einem Semester Praktikum fast mehr als in gleichen Zeitraum in Ex-Physik, und die Kenntnisse sind bei Klausuren oft sehr hilfreich. Auch die Gruppenarbeit kann sehr lustig sein. Am Schluss möchte ich euch jetzt noch ein paar Tipps geben, damit das Praktikum etwas leichter (und schneller!) über die Bühne gehen kann: Praktikumshefte ausleihen Da kann man sich schon einmal über die Versuche informieren und auch über die Schwierigkeiten, die das Semester vor euch hatte. Das Vorversuchsheft lesen Die Kapitel über Rechenmethoden etc. sind sehr nützlich, denn wenn man sie beherrscht, kann man jede Menge Zeit sparen. Laptop Hat man einen zur Verfügung, so kann man zu Hause bereits einige Tabellen (manchmal auch Formeln) vorbereiten, die einem Stress am Praktikumstag ersparen (Dies gilt hauptsächlich für den zweiten Teil). Lucia (2000), Chris (2006), Benni (2008), Malte (2012),Marc (2013) 2.3 JOGUStINe Seit dem SoSe 2009 muss man sich für Vorlesungen, Übungen, Tutorien, Klausuren, etc. im CampusNet der Johannes Gutenberg Universität Mainz anmelden. Dies geschieht über das sogenannte Informationsportal JOGUStINe unter jogustine.uni-mainz.de. Hier erfahrt ihr nicht nur, welche Veranstaltungen ihr schon besucht habt, sondern auch eure bisherigen Studienleistungen. Allgemeine Informationen wie Räume, Dozenten kann man ebenfalls hier nachschlagen. Für die Nutzung des Portals JOGUStINe ist ein ZDV-Account nötig (siehe auch “Internet & Computerwelt – wie geht das?” auf Seite 22). Da ihr euch für alle Veranstaltungen anmelden müsst, um an den Klausuren teilnehmen zu dürfen, ist eine Anmeldung bei JOGUStINe verpflichtend. Hierzu gibt es verschiedene Anmeldephasen, welche man in der Bestätigung zum Einschreiben in die Johannes Gutenberg Universität Mainz mitgeteilt bekommen haben sollte. Man kann diese aber noch auf der Homepage von JOGUStINe unter www.info.jogustine.uni-mainz.de/127.php nachschauen. Wenn ihr euch für eine Veranstaltung angemeldet habt, bekommt ihr nach der Anmeldephase eine Mail in der ihr erfahrt, ob ihr an der Veranstaltung teilnehmen könnt. Glücklicherweise studiert ihr Physik oder Meteorologie und habt daher meist keine Probleme an den Veranstaltungen teilnehmen zu können. Die Anmeldung für die Veranstaltungen eures Studiengangs findet ihr unter dem Menüpunkt Anmeldung → Veranstaltung → Veranstaltungsanmeldung. Die Veranstaltungen sind hier nach den jeweiligen Studienabschnitt gegliedert. In diesem Bereich ist nur eine Anmeldung möglich, wenn ihr die notwendigen Voraussetzungen für diese Veranstaltung erfüllt. Ihr könnt euch aber auch unter Höreranmeldung für beliebige andere Veranstaltungen (vor allem auch solche aus anderen Fachbereichen – z.B. Sprachkurse) anmelden. Allerdings genießt ihr hier im Vergleich zu anderen Fachbereichen nicht den Luxus der problemlosen Teilnahme, da die Kurse zum Teil hoffnungslos überlaufen sind. Im Laufe der kommenden Semester werden die Funktionalitäten von JOGUStINe weiter ausgebaut. Hierzu zählt zum Beispiel die Möglichkeit Leistungsnachweise, Studienbescheinigungen, etc. auszudrucken. Solltet ihr immer noch Fragen haben stehen wir euch jederzeit gerne zur Verfügung und nein wir können JOGUStINe nicht ändern. Und Beschwerden richtet man am besten an die Macher von JOGUStINe, damit die merken, welch hochqualitatives Produkt sie gefertigt haben! Steffen, Benni (2009), Andreas (2010) 2.4 Bachelor of Science: Physik Der Bachelor – für viele Unwissende stellt es ein ernsthaftes Problem dar, alles korrekt zu organisieren. Deshalb, lieber Studienanfänger, wollen wir Dir möglichst früh einen Leitfaden geben, der Dir helfen soll, zumindest das Organisatorische möglichst schnell und einfach zu bewältigen. 14 2 STUDIUM 2.5 Bachelor of Science: Meteorologie Voraussetzungen Zunächst einmal, was jeder sich vorher mal durchgelesen haben sollte, sind folgende beiden Dinge (beides rechts auf der Seite als Download). Die Bachelor-Prüfungsordnung sowie Das Modulhandbuch unter www.phmi.uni-mainz.de/2736.php Achtung! Es werden euch eine reichhaltige Auswahl an Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern aus den Jahren 2008 bis 2014 präsentiert. Ihr benötigt natürlich die aktuelle Version (Modulhandbuch von 2014, Prüfungsordnung von 2013). Die anderen Dateien sind für ehemalige Erstsemester, die ihr Studium zu einer anderen Prüfungsordnung begonnen haben. Auf der angegebenen Seite steht sowieso alles wesentliche, was die Organisation eures Studiums betrifft. Vor allem das Modulhandbuch muss jeder selbst lesen. Hier steht fast alles wichtige drin. Es ist wirklich wichtig, dass ihr euch Gedanken machst, welche Vorlesung ihr wann hören wollt und ob die Punkte reichen. Am Ende müssen es mindestens 180 sein. Diese beiden wirklich wichtigen Schriften gibt es im Prüfungssekretariat bei Frau Schipper (erster Kreuzbau, fünfter Stock) oder im Sekretariat des Institutes für Physik der Atmosphäre. Sie enthalten sowohl die Pflichten, die Ihr für den Bachelor erfüllen müsst, als auch die Rechte, die Ihr habt. Darin findet Ihr auch die Voraussetzungen für die Zulassung zur Bachelorprüfung. Zunächst einmal benötigt Ihr insgesamt 180 Leistungspunkte (LP). Die Leistungspunkte verteilen sich nun wie folgt: • Pflichtmodule (mit Bachelor-Arbeit): 140 LP • Wahlpflichtmodule 40 LP Um den Studiengang erfolgreich zu bestehen, sind folgende Mindestpunktezahlen in den genannten Fächer nachzuweisen: • Experimentalphysik: 34 LP • Theoretische Physik (mit Mathematischen Rechenmethoden): 39 LP • Mathematik: 27 LP • Praktika: 22 LP • Seminar: 5 LP • Nichtphysikalische Nebenfach: 9 LP • Angewandtes Fach: 3 LP • Bachelorarbeit: 12 LP Wie ihr seht ist die Summe hier nur 151 LP ihr müsst also noch etwas mehr machen, als das absolute Minimum. Hier habt ihr aber weitestgehend freie Hand. Einige Beispiele und weitere Hinweise für die Planung des Studiums findet ihr unter http://www.phmi.uni-mainz.de/2736.php. Nochmals Achtung: Die Studienverlaufspläne sind nicht mehr aktuell, zum Beispiel ist dort die Rechenmethoden-Veranstaltung noch zweisemestrig. Wenn ihr noch fragen habt, könnt ihr natürlich gerne bei uns in der Fachschaft vorbeikommen. Studienberater für das Fach Physik ist außerdem Herr Prof. Dr. Lutz Köpke, http://www.phmi.uni-mainz.de/ 2813.php, oder Prof. Dr. Martin Reuter. 2.5 Bachelor of Science: Meteorologie “Ach, Du studierst Meteorologie – wie wird denn das Wetter morgen?” oder “Ach, das mit den Sternen!” Solche und ähnliche Sprüche wirst sicherlich auch Du erleben, aber lass Dich davon nicht unterkriegen. 15 2.5 Bachelor of Science: Meteorologie 2 STUDIUM Auch wenn die Fachschaft Physik/Meteorologie heißt, sind viele Infos dieses Heftes auf Physiker zugeschnitten. Dieser Artikel soll nun speziell Dir weiterhelfen. Meteorologie aus dem Griechischen übersetzt bedeutet soviel wie “in der Luft hängend”, “schwankend” und “zweifelhaft”, was Deinen momentanen Zustand wohl ganz treffend beschreibt – aber bloß keine Panik; ich bin nun wirklich kein Genie und habe trotzdem alles Wichtige bislang geschafft. Was es zu schaffen gilt? Zunächst gelten fast alle Infos für Physiker auch für Dich, aber eben nur fast alle. Auch für dich gilt: Sammle Leistungspunkte, mache deine Übungen, um dich für die Klausur, welche das Modul abschließt, zu qualifizieren und schreibe eine Bachelorarbeit. Im ersten Semester hört ihr quasi alle Vorlesungen zusammen mit euren Komilitonen aus der Physik – allerdings habt ihr zusätzlich noch die Einführung in die Meteorologie I. Dafür müssen die Physiker im zweiten Semester mehr machen - für euch fällt nämlich das zweite Grundpraktikum weg, welches ihr erst im vierten Semester - und da auch nur teilweise - macht. Statt dessen habt ihr den vergleichsweise geringeren Aufwand mit Einführung in die Meteorologie II. Spätestens ab dem vierten Semester werdet ihr viele eurer Physiker Komilitonen kaum noch zu Gesicht bekommen. Während diese weiterhin in den Kreuzbauten und dem Hörsaal der Kernphysik sind, bist du jetzt den größten Teil deiner Vorlesungszeit in der NatFak (Naturwissenschaftliche Fakultät) im 5. Stock. Nach dem Hören aller notwendigen Module (welche genau siehst du auf der nächsten Seite) steht dir noch die Bachelor-Arbeit zum Abschluss “Bachelor of science” im Weg. Diese ist zum einen an ein Seminar gekoppelt, in welchem du während deiner Arbeit über den Fortschritt der selbigen berichtest. Zum Schluss findet noch ein Kolloqium statt, in welchem du den anderen erklärst was du eigentlich gemacht hast. Aber bis dahin ist es alles noch ein sehr weiter Weg. Also hier noch ein nützlicher Hinweis für dich: Es gibt in jedem Semester eine sogenannte Wetterbesprechung, die du besuchen kannst. Hier erfährst du nicht nur wie das Wetter die nächste Woche wird, sondern auch, warum es die letzte Woche so war, wie es war. Außerdem gibt es immerwieder netter Bilder von großen Wetterereignissen Rund um den Erdball. Des weiteren kannst du hier Kontakt zu den höheren Semestern knüpfen. Und das kann für Fragen jeglicher Art nicht schaden. Insgesamt gesehen wirst du in den ersten drei Semestern nicht viel vom Institut mitbekommen, aber es gilt einfach durchzuhalten. Mathe und Theo-Physik sind erfahrungsgemäß die größten Klippen, aber bedenke immer, dass Du nicht der erste und nicht der letzte sein wirst, der das schafft. Der große Vorteil unseres Instituts ist das Untereinanderkennen u.a. durch Sommerfest und Weihnachtsfeier (die Ihr traditionsgemäß im 6. bzw. 7. Semester organisieren dürft, also auch vorher hingehen!) sowie Exkursion, die Ihr mindestens einmal bis zum Masterabschluss mitmachen müsst (Schein!). Zum besseren Kontakt und schnelleren Informationsaustausch unter uns Meteorologie-Studenten unterhalten wir übrigens eine eigene Mailingliste, nähere Erläuterungen dazu findest Du im Artikel auf Seite 9. Als wichtige Adressen zum nachschlagen der Vorlesungen, was in ihnen behandelt wird und was dafür notwendig ist, findest du in den folgenden Dokumenten (rechts auf der Seite als Download): Das Modulhandbuch unter www.phmi.uni-mainz.de/2932.php Die Prüfungsordnung unter www.phmi.uni-mainz.de/2930.php Auch hier gilt: Für euch ist die aktuellste Version der Prüfungsordnung wichtig. Hier steht alles, was du über Leistungspunkte und ihr Erreichen wissen musst, daraus auch folgender Semesterplan:1 An diesem könnt ihr euch zwar orientieren, er ist aber (ebenso wie der des Bachelors für Physik) nicht mehr aktuell. 1 Geguttenbergt aus www.phmi.uni-mainz.de/2934.php. 16 2 STUDIUM 2.6 Physik-Lehramt Studieneinstieg Wintersemester Semester ECTS-Punkte Experimentalphysik 1 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 8 Tutorium 1 SWS: 2 T LP: 1 Mathem. Rechenmeth. 1 SWS: 2 V + 1 Ü LP: 3 Mathematik f. Physiker 1 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 9 Physik. Grundprakt. 1 SWS: 4 P LP: 6 Einf. In die Meteorol. I SWS: 3 V + 1 Ü LP: 4 31 Experimentalphysik 2 2 Sommer SWS: 4 V + 2 Ü LP: 8 Tutorium 2 SWS: 2 T LP: 1 Mathem. Rechenmeth. 2 SWS: 2 V + 1 Ü LP: 3 Theoretische Physik 1 SWS: 3 V + 1 Ü LP: 6 Mathematik f. Physiker 2 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 9 Einf. In die Meteorol. II SWS: 2 V + 1 Ü LP: 3 30 Theoretische Physik 2 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 9 Mathematik f. Physiker 3 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 9 Atmos. Thermodynamik SWS: 2 V + 2 Ü LP: 5 31 Meteorol. Programmierung und Numerik SWS: 2 V + 4 Ü LP: 7 Atmos. Hydrodynamik SWS: 4 V + 3 Ü LP: 8 Wolkenphysik SWS: 4 V + 2 Ü LP: 7 28 Wahl: Nebenfach / Fachübergr. Lehrveranst. SWS: 4 V + 2 Ü LP: 9 Synoptische Meteorol. I SWS: 2 V + 1 Ü + 1 S LP: 5 (4) * Meteorol. Statistik und Datenanalyse SWS: 2 V + 2 Ü LP: 5 Angewandte Meteorologie SWS: 2 V + 1 S LP: 4 Wahl: Nebenfach / Fach- Synoptische Meteorol. II SWS: 2 V + 1 Ü + 1 S LP: 4 (5) * Klimatologie und Klima SWS: 3 V + 1 Ü + 1 S LP:6 Bachelorarbeit LP: 12 1 Winter 3 Winter Experimentalphysik 3 SWS: 4 V + 2 Ü LP: 8 Physik. Grundprakt. 2 / 4 Sommer Meteorol. Grundprakt. SWS: 4 P LP: 6 5 Winter 6 Sommer über r. Lehrveranst. SWS: 3 V + 1 Ü LP: 6 Seminar SWS: 2 S LP: 3 Berufspraktikum (Semesterferien) 4 Wochen ganztäg. LP: 6 32 (31) 28 (29) * 5 LP in dem Semester, in dem die eigene Wetterbesprechung gehalten wird Genug geschrieben, stürze Dich ins Abenteuer! Es beginnt, zumindest für die Meteorologie, erst nach der Vorbesprechung am ersten Dienstag in der Vorlesungszeit, in der die Zeiten der Vorlesungen verhandelt und festgelegt werden. Spätestens da kannst Du mindestens 80% der Meteo-Stundenten sehen. Also bis dann, viel Spaß und Glück! Tobias (1999, 2000), Steffen (2008), Andreas (2010) 2.6 Physik-Lehramt Das Lehramtsstudium wurde zum Wintersemester 2008/2009 auf die Abschlüsse Bachelor und Master of Education umgestellt. Der Master beginnt zum Wintersemester 2011/2012, die Master-Studienordnung wird voraussichtlich erst zu diesem Zeitpunkt in der endgültigen Form herausgegeben. Da zur Zeit Erfahrungswerte fehlen, beruhen die folgenden Informationen teilweise auf Planungen und Erfahrungen aus dem bisherigen Lehramtsstudiengang. Wir sind Euch daher für Eure Erfahrungen und Korrekturen auch im Hinblick auf zukünftige Erstis dankbar! Weitere und aktuelle Informationen – z. B. die Modulhandbücher – zum Lehramtsstudium Physik findet Ihr auf der Homepage des Fachbereichs unter www.phmi.uni-mainz.de bei Studium → Studiengänge → Physik → Master of Education. Das Lehramtsstudium umfasst das Studium zweier wählbarer Fächer (davon ist eines bei Euch Physik) und des Fachs Bildungswissenschaften, sprich Pädagogik. Die Fächerkombination Physik und Mathematik wird zwar empfohlen, mit anderen Kombinationen kann man es aber auch schaffen. Allerdings darf die Mathematik dabei nicht vernachlässigt werden. Man sollte alle zusätzlich angebotenen mathematischen Ergänzungen nutzen, um auf die theoretische Physik vorbereitet zu sein. Allgemeines zu den Lehrveranstaltungen Da die Zahl der Lehramtsstudierenden im Vergleich zu den Fach-Studierenden eher gering ist und bei den lehramtsspezifischen Veranstaltungen in der Physik sehr von Versuchen, Vorträgen und Feedbacks von Kommilitonen profitiert werden kann, macht es keinen Sinn, diese Veranstaltungen ohne eine entsprechende Anzahl von Teilnehmern anzubieten. Daher ist es besonders wichtig, dass Ihr als Lehramtsstudierende frühzeitig auf entsprechende Aushänge und Ankündigungen (z. B. über die Lehramts-Mailingliste, siehe den Abschnitt “Informationsquellen” in dieser Info) achtet, ob diese Veranstaltungen im bzw. in den folgenden Semester(n) stattfinden werden und unbedingt die Vorbesprechungen besucht, sofern sie angeboten werden. Die Aushänge mit Teilnehmerlisten zum Eintragen für diese Veranstaltungen (ab dem 2. Semester!) hängen etwa einen Monat vor Ende des vorhergehenden Semesters am Eingang zum Demonstrationspraktikum (Mathebau, Erdgeschoss, West-Gang). Aktuelle Informationen rund um das Physik-Lehramtsstudium gibt es außerdem unter www.physik.uni-mainz.de/lehramt. Bildungswissenschaften Es ist empfehlenswert die allgemeinen Einführungsveranstaltung für Lehramtsstudierende zu besuchen, ebenso wie für die Bildungswissenschaften, die vom Pädagogischen Institut und vom Ministerium angeboten werden und in denen die Modalitäten des Studiums erklärt werden. Die Termine findet man auf www. 17 2.6 Physik-Lehramt 2 STUDIUM uni-mainz.de unter Studium → Studienplanung → Erstsemester → Einführungsveranstaltungen → Fachbezogen → Bildungswissenschaften. Wenn Ihr bezüglich der Bildungswissenschaften Fragen habt, könnt Ihr auch in der Fachschaft Lehramt (SB II, Raum 03-523) nachfragen. Deren Internetadresse lautet www.fslehramt.paedagogik.uni-mainz.de/. Bachelor of Education: Lehramt Studienverlaufsplan Bachelor of Education (Lehramt) Legende: (1, 1, 1, 1) steht für die Anzahl der Semesterwochenstunden (Vorlesung, Übung, Praktikum, Punkte) Studienverlaufsplan Das Lehramtsstudium der Physik gliedert sich in vier Bereiche mit unterschiedlichen Modulen. Diese Bereiche sind die experimentelle Physik, die mathematischen Grundlagen und theoretische Physik, die physikalischen Praktika und die Fachdidaktik Physik. Die Module wiederum bestehen aus verschiedenen Lehrveranstaltungen. Das Modul “Fachdidaktik 2” umfasst mit Demonstrationspraktikum 1 und der Vorlesung “Grundlagen der Physikdidaktik” Lehrveranstaltungen aus zwei Bereichen. Die Inhalte einiger Lehrveranstaltungen, die für das Lehramtsstudium besonders interessant sind, werden weiter unten genauer beschrieben. Es wird empfohlen, den Studienverlaufsplan einzuhalten (d. h. nicht langsamer zu sein), da es sonst zu zusätzlichen Verzögerungen im Studienablauf kommen kann, wenn die entsprechenden Veranstaltungen nicht angeboten werden. 18 2 STUDIUM 2.6 Physik-Lehramt Seminare Fachdidaktische Vertiefung Die Fachdidaktik der Physik beschäftigt sich mit der Vermittlung physikalischer Inhalte im (Schul)Unterricht. Die beiden Seminare “Fachdidaktische Vertiefung” 1 und 2 behandeln die Inhalte der Experimentalphysik-Vorlesungen 1 und 2 unter fachdidaktischen Gesichtspunkten. Damit die Studierenden mit dem fachlichen Stoff bereits vertraut sind, finden sie um ein Semester versetzt statt. Die Veranstaltungen zur Fachdidaktik werden von aktiven und ehemaligen Physiklehrern geleitet, die über ein umfangreiches Praxiswissen verfügen. Demonstrationspraktikum/Schulorientiertes Experimentieren Im Physikalischen Demonstrationspraktikum (“Demo”) werden einige aus einer großen Anzahl von Schulversuchen ausgewählte Beispiele selbstständig aufgebaut und anschließend durchgeführt. Dazu steht in den eigenen Praktikumsräumen (Mathebau, Erdgeschoss, West-Gang) eine Sammlung “schultypischer” Geräte zur Verfügung. Diese sind nicht immer auf dem neuesten Stand, dafür entsprechen sie aber oft dem Stand der Geräte in den Schulen. Neben dem Erlernen des Aufbaus und der Vorführung (“Demonstration”, daher der Name des Praktikums) der Versuche erhält man in diesem Praktikum eine Vielzahl praktischer Tipps und Anregungen, wie mit eigenem Engagement und etwas Improvisationstalent auch bei bescheidenem Budget moderne Versuche in der Schule durchgeführt werden können. Preiswerte Messtechnik und der moderate Einsatz des Computers machen dies möglich. Die ideale Teilnehmerzahl liegt zwischen 10 und 16, wobei in der Regel Zweiergruppen gebildet werden. Im Wechsel bearbeiten diese Teams bisher an jedem Freitag ein Themengebiet aus dem Physikunterricht, wobei zu jedem bestimmte Versuche verpflichtend vorgeschrieben sind (Pflichtversuche), die von Semester zu Semester wechseln. Darüber hinaus werden von den Teilnehmern selbst ausgewählte Versuche (Kürversuche) aufgebaut. Die Versuche werden mit den Assistenten bzw. dem Praktikumsleiter diskutiert und evtl. auch den übrigen Teilnehmern kurz demonstriert, wodurch sich viele Anregungen für den späteren Unterricht ergeben. Dazu stehen Overhead-Projektoren, Messgeräte mit Großanzeigen, Video-Kameras und ComputerMesstechnik mit entsprechenden Anzeigemodulen zur Verfügung, deren Einsatz und Handhabung außerdem geübt werden. Am Ende des Praktikums gibt es einen experimentellen Abschlusstest. Wie bereits eingangs erwähnt, ist es sehr wichtig, auf aktuelle Ankündigungen zu achten, da das Praktikum mit zu wenigen Teilnehmern nicht (und somit nicht unbedingt in jedem Semester) stattfinden kann! Zum Demonstrationpraktikum findet außerdem ein Seminar statt, in dem jeder Teilnehmer einen Vortrag mit Schulbezug hält, der durch passende Experimente bereichert wird. Das Erklären, Vorführen und Bewerten der didaktischen Relevanz von schultauglichen Versuchen stehen dabei im Vordergrund. Allerdings soll keine Schulstunde simuliert werden, sondern es geht um die Wissensvermittlung an Kommiliton(inn)en. Schulpraktika Jeder Lehramtsstudierende muss im Bachelor zwei orientierende und ein vertiefende Schulpraktika absolvieren, die über ein Internetportal vergeben werden www.schulpraktika.rlp.de. Dabei sollen die orientierenden Praktika überwiegend der Hospitation dienen, d. h. man soll sich den Unterricht nur ansehen, während man in den vertiefenden auch selbst unterrichten darf. Um möglichst viel vom Praktikum zu haben, ist es aber sinnvoll, bereits in einem der ersten Praktika selbst zu unterrichten (auch einmal ohne Lehrer). Interessant ist es auch, einmal einen Referendar unterrichten zu sehen und bei der Besprechung der Stunde dabei zu sein, damit man einen Eindruck bekommt, was einen im Referendariat erwartet. Bitte informiert Euch über die Schulpraktika auf den Seiten des Zentrums für Lehrerbildung der Uni Mainz unter www.zfl.uni-mainz.de/122.php und beachtet die Anmeldefristen! 19 2.6 Physik-Lehramt 2 STUDIUM Master of Education: Lehramt Studienverlaufsplan Master of Education (Lehramt) Legende: (1, 1, 1, 1) steht für die Anzahl der Semesterwochenstunden (Vorlesung, Übung, Praktikum, Punkte) Studienverlaufsplan Das Masterstudium ist analog zum Bachelor in vier Bereiche gegliedert. Das Modul “Fachdidaktik 3” umfasst mit Demonstrationspraktikum 2 und den Vorlesungen “Theoriebildung und fachdidaktische Forschung” und dem Seminar “Physikunterricht in der Sek. II” Lehrveranstaltungen aus zwei Bereichen. Die Inhalte einiger Lehrveranstaltungen, die für das Lehramtsstudium besonders interessant sind, werden weiter unten genauer beschrieben. Das Demonstrationspraktikum 2 verläuft analog zum Demonstrationspraktikum 1 im Bachelorstudiengang (siehe dort). Es wird empfohlen, den Studienverlaufsplan einzuhalten (d. h. nicht langsamer zu sein), da es sonst zu zusätzlichen Verzögerungen im Studienablauf kommen kann, wenn die entsprechenden Veranstaltungen nicht angeboten werden. Die Master-Studienordnung wird zum WS 2011/12 in der bindenden Version vorliegen. Seminar Physikunterricht in der Sek. II Diese Veranstaltung besitzt einen hohen Stellenwert in der Lehramtsausbildung, da hier bei der Seminargestaltung die gleichen didaktischen Maßstäbe angelegt werden, die auch für das Unterrichten von Schülern gelten. Die Gestaltung der Seminarsitzungen geschieht normalerweise in Gruppenarbeit und erfordert einen recht hohen Vorbereitungsaufwand, der aber durch die Qualität und den Nutzen für die Teilnehmer gerechtfertigt ist, wie Umfragen bestätigt haben. Fachpraktikum Im Master-Studiengang ist in jedem der beiden studierten Fächer ein Fachpraktikum zu absolvieren. Diese dienen der fachbezogenen Vertiefung durch Übung und finden in der Regel während der vorlesungsfreien Zeit statt. Für Physikstudierende werden Fachpraktika regelmäßig von den Fachleitern Physik (das sind diejenigen, die die Referendare ausbilden) der Studienseminare Mainz, Bad Kreuznach und Koblenz angeboten. Infos zu Terminen gibt es über die Lehramtsmailingliste. Im Fachpraktikum bereitet jeder Teilnehmer unter Anleitung des Fachleiters mindestens eine Unterrichtsstunde in der Schule vor. Diese wird dann von ihm vor einer Klasse und den anderen Praktikumsteilnehmern gehalten und in der Gruppe nachbesprochen. Somit bekommt man ein hilfreiches Feedback über den eigenen Unterricht. 20 2 STUDIUM 2.6 Physik-Lehramt Strahlenschutzkurs Gegen Ende seines Studiums muss jeder Physik-Lehramtsstudierende einen Strahlenschutzkurs absolvieren, mit dem er die Berechtigung zum Umgang mit radioaktiven Präparaten und Röntgengeräten im Physikunterricht an höheren Schulen erwirbt. Diese ist Voraussetzung für die Ablegung des ersten Staatsexamens. Der Strahlenschutzkurs wird vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Uni Mainz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kernchemie regelmäßig im März (in den Semesterferien) angeboten, d. h. nur alle zwei Semester. Er läuft vier Tage ganztägig. Da die erworbene Berechtigung nur eine Gültigkeit von fünf Jahren hat und danach wieder aufgefrischt werden muss, der Kurs aber nur alle zwei Semester angeboten wird, sollte man sich gut überlegen, wann man den Kurs absolviert. Generell ist eine Teilnahme ein Jahr oder ein halbes Jahr vor Beginn der Abschlussprüfungen empfehlenswert, damit man sich in der Prüfungsphase (falls man diese im März macht) nicht mehr damit belasten muss. Bei Einhaltung der Regelstudienzeit ist das zwischen dem 3. und 4. Semester des Master-Studiengangs. Ankündigungen gibt es über die Lehramtsmailingliste, die Anmeldung läuft online über die Homepage des ZWW unter www.zww.uni-mainz.de. William (2008), Yvonne (2011), Marc (2013) 21 3 RUND UMS STUDIUM 3 Rund ums Studium 3.1 Internet & Computerwelt – wie geht das? Heutzutage haben sicherlich viele von euch eine tragbare x86-kompatible Recheneinheit mit Eingabe und Ausgabe (auch je nach Ausführung Laptop, Netbook oder Tablet im Volksmund genannt), falls nicht, gibts es folgende Alternativen. • Die ZDV bietet jedem einen Account an, sodass man die Rechnerpools benutzen kann. Dort befinden sich auch Drucker, wo man jedes Semester ein nicht-kumulatives Freikontigent von 2,5 EURO geschenkt bekommt. Sonst ist Aufladen bei der ZDV neben der Muschel möglich, dort kann man auch seinen Account bei erstmaliger Verwendung aktivieren. Nähere Infos zu dem Ganzen gibt es auf der äußerst übersichtlichen Internetseite www.zdv.uni-mainz.de. Im zweiten Kreuzbau (Staudinger 9) gibt es Rechnerpools im dritten und fünften Stock, die manchmal von irgendwelchen Kursen belegt sind. Wenn man ruhig arbeitet und/oder nett fragt, kann man aber trotzdem da rein. • Ansonsten kann man sich auch noch einen Laptop zulegen, was im Allgemeinen sehr zu empfehlen ist, allein in Hinsicht auf durchzuführende Praktika, wo man meist einiges an Datenmengen verarbeiten will. Und da man meistens keine Rechensklaven wie einst Gauß zur Verfügung hat, will man all das nicht per Hand oder Taschenrechner ausrechnen. Es gibt für Studenten auch Laptopangebote von Herstellern wie Lenovo, HP, Apple store.apple.com/de_aoc_5000356 oder Toshiba bei NoFoSt.de oder bei Notebooksbilliger.de. Und spielt bitte direkt ein richtiges Betriebssystem drauf, also nicht Windows. Neben dem Benutzen der Rechner bietet die ZDV auch einen Webspace an, wo man ein paar Megabytes speichern darf sowie eine Emailadresse in der Form username@students.uni-mainz.de. Desweiteren kann man auch mit Linux per SSH spielen auf linux.zdv.uni-mainz.de. Der FSR selbst bietet unter student.physik.uni-mainz.de nicht nur ein Wiki, sondern auch Zugriff auf ein vollwertiges Debian Lenny per SSH. Ein Antrag für einen Account gibt es unter obiger URL, den man dann in der Fachschaft Physik einwirft. Wenn ihr die Bearbeitung beschleunigen wollt oder irgendein Feature auf dem Server vermisst, schickt eine Mail an root@student.physik.uni-mainz.de. Für nähere Infos stöbert im Wiki oder zögert nicht in der Fachschaft zu fragen. Zum Schluss noch eine kleine Sammlung von Stichworten zum Googlen, deren tiefere Bedeutung euch im Zusammenspiel von Computer und Physikstudium nützlich sein könnten. LATEX, XKCD, gnuplot, www.archlinux.org, PuTTY, fachschaft.physik.uni-mainz.de, ThinkGeek, Eclipse, Subversion, Git, wolframalpha.com, . . . Andreas (2010), Malte (2012) 3.2 Freie Fahrt für freie Studis An der Uni Mainz wurde im Oktober 1996 das Studiticket eingeführt. Von den Semesterbeiträgen sind zur Zeit 185 EUR hierfür bestimmt (stetig steigend). Einen kurzen überblick, wo Ihr fahren dürft, wollen wir Euch an dieser Stelle geben: Das Studiticket gilt natürlich im Bereich der Stadtwerke Mainz-Wiesbaden, wofür ein Großteil des Geldes vorgesehen sind. Außerdem dürft Ihr im kompletten RMV-Gebiet alle Stadt- und Regionalbusse, U-Bahnen, Straßenbahnen sowie die Nahverkehrszüge der DB (S-Bahn, RegionalBahn, StadtExpress, RegionalExpress), aber nicht die Fernverkehrszüge wie IC, EC und ICE, sonst wird’s teuer! Des Weiteren sind die Busse der ORN in den Landkreisen Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Birkenfeld, Mainz-Bingen, im Donnersbergkreis und im Rhein-Hunsrück-Kreis (einschl. Schnellbus Simmern – Mainz) inklusive. Wem der Beitrag zu hoch vorkommt, sollte bedenken, dass alleine ein reguläres Ticket mit identischem Umfang im RMV über 1.500 EUR pro Jahr kosten würde. Geltungsbereich des Studitickets Nachfolgend geben wir Euch einen überblick über den Gültigkeitsbereichs des Studitickets. Die Karte enthält auch die Bereiche der Anschlusstickets, welche ihr bei VRN erwerben könnt. Neben den Zügen dürft Ihr innerhalb der Verbundgrenzen alle Verkehrsmittel benutzen, wie wir es schon zuvor beschrieben haben. Wenn Ihr über die Verbundgrenzen hinaus fahren wollt, so müsst Ihr eine Anschlusskarte ab dem letzten RMV-Bahnhof auf der befahrenen Strecke lösen, wobei es unerheblich ist, ob der Zug dort auch hält. 22 3 RUND UMS STUDIUM 3.2 Freie Fahrt für freie Studis Als Fahrausweis gilt der Studentenausweis in Verbindung mit einem gültigen Ausweisdokument. Ausländische Studierende sollten zusätzlich eine Konsularkarte haben. Es ist für ausländische Studis möglich, auf Antrag eine RMV-Kundenkarte zu bekommen, so dass Ihr die Konsularkarte und den anderen Kram ruhig daheim lassen könnt. Wird man im Bereich der Stadtwerke/RMV ohne Studiausweis beim Fahren erwischt, so könnt Ihr innerhalb von einer Woche den Studiausweis an einer Fahrkartenverkaufsstelle vorlegen, dann zahlt Ihr 7 EUR; ist diese Frist verstrichen, so kostet der Spaß 40 EUR. Mitnehmen dürft Ihr Gepäck und Fahrräder, solange Ihr die anderen Fahrgäste nicht behindert. Kinder unter 6 Jahren fahren in Begleitung eines Erwachsenen umsonst. Wenn Ihr noch Fragen habt, wendet Euch am Besten an: AStA Mainz Referat “Okologie und Verkehr” Tel.: (06131) 39-24803, www.asta.uni-mainz.de Deutsche Bahn AG www.bahn.de Tel.: (0800) 1507090 für Informationen zu Fahrplänen, Preisen und Angeboten, Tel.: (01805) 194195 für Hinweise, Anregungen und Kritik ORN Kundencenter Mainz, Tel.: (06131) 57 67 47 0 RMV Tel.: (01805) 768 46 36 oder (0 61 31) 12 77 77, www.rmv.de 23 3.3 Die Mensa 3 RUND UMS STUDIUM RNN Tel.: (01801) 766 766, www.rnn.info MVG Tel.: (06131) 12 7777, www.mvg-mainz.de ESWE Tel.: (0611) 450 22 460, www.eswe-verkehr.de Für Fahrplanauskünfte seien www.bahn.de, www.rmv.de, www.mvg-mainz.de und www.rnn-info.de empfohlen. Hier findet man auch eine Übersicht über die Fundbüros, Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen zu Fahrpreisen, Haltestellen, Linienführung etc. Gute Fahrt! Daniel, Markus, Tobias (1996 – 2000), π (2005), Chris (2006), Benni (2010) 3.3 Die Mensa. . . “Ohne Aug, ohne Hand, ohne Geschmack und doch verbrannt.” . . . bereitet nicht nur Probleme bei der Auswahl der Menüs, sondern überhaupt erst einmal an die lukullischen Genüsse heranzukommen. Dazu müsst Ihr euch zunächst einmal die sog. Studicard besorgen. Diese Karte bekommt man gegen eine Gebühr von 2,50 EUR und Vorlage des (gültigen) Studentenausweises an dem runden Häuschen (Die Dose) zwischen Papier- und Kopierladen in der Mensa. Geöffnet hat die Kasse zwischen 10.45 und 14.15 Uhr, also eine Viertelstunde vor öffnung bzw. nach Schließung der Mensa. Sofern man nun im Besitz dieser RFID-Karte ist, geht es nun daran, diese mit einem Geldbetrag zwischen 5 und maximal 50 EUR an einem der grauen Automaten aufzuladen (nur Scheine, keine Münzen). Nachdem man diese Schritte ausgeführt hat, kann man nun in der Mensa zwischen den sechs Menüs, der reichhaltigen Auswahl an der Salattheke und/oder Getränken wählen – der fällige Betrag wird jeweils von der Karte abgebucht. Die Studicard kann darüber hinaus auch als Kopierkarte verwendet werden. Es empfiehlt sich selbstverständlich, auf den aktuellen Betrag zu achten, damit man keine böse Überraschung erlebt, wenn man seinen Salat plötzlich nicht mehr bezahlen kann. Auch ist es nicht ratsam, zuviel Geld auf der Karte zu halten: Wer die Karte verliert sollte sich vorher die Nummer notiert haben, sonst ist das Geld darauf unwiederruflich futsch! Neuerdings gibt es auch die Möglichkeit, per Bankeinzug automatisch an den vier Kassen der Mensa und den zwei Kassen der Mensaria die Karte aufzuladen. Das nennt sich Autoload. Als Grenze unterhalb derer man aufladen lassen kann (man wird jedes mal gefragt), empfiehlt sich 5 EUR, als Aufladbetrag im Allgemeinen 10 EUR. Man kann sich im Büro (liegt ganz in Richtung Studihaus im 1. Stock der Mensa, neben dem kleinen Schreibwarengeschäft) dazu anmelden (dauert 5 Minuten, man braucht Perso und EC-Karte, sowie eine Mensakarte). Falls man die Karte verliert, sollte man sie schnellstmöglich sperren lassen. Dann kann man aber auch den Restbetrag auf eine neue Karte übertragen lassen. Man sollte noch bedenken, dass man durchaus einige Informationen ans Stuwerk weitergibt. Bisher gab es aber keine negativen Erfahrungen mit dieser doch recht praktischen Sache. Die Mensa besteht aus 4 Theken. Theke 1 und 4 sind dabei die Auswahltheken, bei denen man sich sein Menü selbst zusammenstellen kann. An Theke 1 gibt es zudem noch Suppen/Eintöpfe, das Pfannengericht (jeden Di und Do) und eine Salatbar. Theke 2 ist die Menütheke. Hier gibt es ein Hauptgericht mit Suppe, Salat und Nachspeise für 2,30 EUR(egal ob man alle Beilagen nimmt oder nicht). Theke 3 ist ausschließlich den vegetarischen Gerichten vorbehalten. Auch hier kann man sein Menü selbst zusammenstellen – allerdings ist die Auswahl sehr begrenzt. 24 3 RUND UMS STUDIUM 3.4 Alternativen zur Mensa Noch ein Tipp am Rande: Wer statt der in der Salatbar angebotenen Dressings die “gemeinen” Dressings Kräuter oder Joghurt aus den Spendern in der Mensa vertragen kann, sollte dies auch tun: Der Salat wird schließlich nach Gewicht bezahlt, und ohne Sauce wiegt er natürlich (manchmal recht erheblich) weniger! Zum Schluss noch die Speispläne im Internet, damit man mit knurrenden Magen in der Vorlesung schon schauen kann, auf was man sich freuen darf: Die Speisepläne im Internet Mensa Katholische Hochschulgemeinde Der einzig wahre Speiseplan , www.studentenwerk-mainz.de/download.html www.khg-mainz.de/aktuell/speiseplan-mensa-bistro/ student.physik.uni-mainz.de/speiseplan Guten Appetit wünschen Euch Dirk (2001), π (2005), Chris (2006), Steffen (2008), Andreas (2010), Marc(2013) 3.4 Alternativen zur Mensa Wer nicht die Zeit hat, zum Essen in die Stadt zu fahren, hat auch auf dem Campus mehr oder weniger preiswerte Alternativen zur Mensa und den Cafeterien. Direkt neben der Mensa liegt ein Dönerladen, in dem man mal schnell einen Dönerteller, einen Burger oder sonst etwas als alternative zum Mensaessen holen kann und das auch relativ preiswert. Ähnlich günstig ist das Kulturcafé des AStA in der Alten Mensa (rechts der großen Treppe). Die Essenspreise liegen auf dem Niveau der Mensa. Es gibt Tellergerichte, Brötchen und eine Salatbar. Die Essensausgabe erfolgt Mo bis Fr von 11:30 bis 15:30 Uhr. Hier kann auch mit der StudiCard bezahlt werden. Dann gibt es auch noch eine weitere Dönerbuden auf dem Campus, die durchaus auch mal einen Besuch wert ist. Alternativ gibt es noch eine Cafétaria im Rechtswissenschaftsgebäude (kurz: Rewi), und eine Mensa im Georg-Forster-Gebäude. Nachbar des Q-Kaffs ist der Baron, das Mittelding zwischen den Mensen und einem Restaurant. Des weiteren gibt es noch die Mensa der Katholischen Hochschulgemeinde KHG (auf der anderen Seite der Saarstraße auf Höhe des Forums). Die Öffnungszeiten sind Mo bis Fr von 11:30 bis 13:30 Uhr, wobei die Mensa früher schließt, wenn die vorbereiteten Essen ausverkauft sind. Das studentische Essen kostet hier um 2 EUR. Selbstverständlich gibt es auch noch die beiden Dönerbude “Imbiss Diwan” und “Dede’s Campus-Döner” als Alternativen zum Mensa-Essen. Nähere Infos unter www.uni-mainz.de/studium/19110.php. Tobias (1999), π (2005), Steffen (2008), Marc (2013) 3.5 Auslandstipendien Ein ganz anderes Studienerlebnis bietet ein Auslandsaufenthalt. Neben der Chance, ein fremde Sprache zu lernen, Land und Menschen kennenzulernen, kann man auch erfahren, wie anderswo Physik bzw. Meteorologie gelehrt und geforscht wird. Alles in allem eine interessante Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und seine Persönlichkeit weiterzubilden. Für einen Auslandsaufenthalt gibt es verschiedene Möglichkeiten, über die wir im Folgenden berichten wollen. Der beste Zeitpunkt ist wahrscheinlich nach dem Bachelor. Leider gibt es dafür noch keine Erfahrungsberichte. Falls ihr aber irgendwann selbst im Ausland ward, sind wir für konkretere Tipps dankbar, die wir dann für zukünftige Studenten hier abdrucken können. 25 3.6 Physik studieren in Dijon 3 RUND UMS STUDIUM ERASMUS ERASMUS ist ein Austauschprogramm innerhalb Europas. Reist man als ERASMUS-Student an eine Partneruniversität, so werden die Studiengebühren erlassen. Außerdem erhält man für die Dauer des Aufenthalts monetäre Unterstützung (etwa 150 Eur pro Monat). Um herauszufinden, welche Partneruniversitäten es gibt und wer die richtigen Ansprechpartner sind, besucht man am besten die Seite: www.uni-mainz.de/austauschoptionen und macht einen Termin aus. Man sollte etwa ein Dreivierteljahr bevor man ins Ausland geht beginnen die Organisation anzustoßen. Dazu nimmt man als erstes den Kontakt mit dem Ansprechpartner auf. Diese haben meistens gute Kontakte zu dortigen Arbeitsgruppen und können auch wertvolle Tipps geben was das Anerkennen von Studienleistungen (z. B. F-Praktikum) angeht oder Namen von Studenten nennen, die erst kürzlich da gewesen sind. Danach sollte man auch an einen Antrag für Auslands-BAföG denken, dieser kann sich auch lohnen, wenn man bisher kein InlandsBAföG bekommen hat! Viele weitere Informationen gibt es bei der Abteilung Internationales unter www.uni-mainz.de/studium/26234.php. DAAD Außerdem kann man sich beim DAAD (Deutscher Akademischer Austausch-Dienst e.V.) bewerben. Mit der nötigen Ausdauer kann man Stipendien für fast alle Länder bekommen, muss sich aber um vieles selbst kümmern. Einfacher geht’s, wenn man von den Austauschprogrammen des Fachbereichs Physik Gebrauch macht. Diese sind im Allgemeinen gut organisiert und die Programmbeauftragten kennen die landesspezifischen Probleme. Egal, für was man sich entscheidet: Voraussetzungen sind ordentliche Leistungen in den Klausuren und Kenntnisse der jeweiligen Landessprache. Bei der Auswahl der Bewerber wird jedoch nicht nur auf Leistung und Noten geschaut. Vielmehr zählen auch der persönliche Eindruck und sonstige Neigungen und Interessen (sie wollen keine Fachidioten. . . ) Im Ausland erworbene Studienleistungen werden im Allgemeinen recht freizügig anerkannt, weil ein Auslandsaufenthalt von sich aus schon eine Zusatzqualifikation darstellt. Trotzdem sollte man vorher mit dem Programmbeauftragten oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses das Vorlesungsangebot der Gasthochschule durchsprechen. Horst (2001), Fabian (2005), Chris (2006), Andreas (2011), Malte (2012) 3.6 Physik studieren in Dijon Fragen und Antworten zur Vorbereitung “L’Europe avance à grands pas. Acte unique de 1993, révolutions à l’Est, résurgence de l’idé e d’une confé dé ration européenne. . . ” So beginnt ein Artikel in der französischen Zeitschrift “L’Etudiant”, der, an französische Studentinnen und Studenten gerichtet, Tips zum Studieren in Europa gibt. Angelehnt an diesen Artikel und ausgestattet mit einigen Monaten “Dijon-Erfahrung” möchte ich ein bisschen Werbung für das Austauschprogramm Dijon-Mainz machen. Warum ausgerechnet Dijon? In Dijon studieren 22.300 Studenten, davon etwa 500-600 Physikstudenten. Diese Zahl ist nicht genau anzugeben, da in den ersten beiden Jahren Mathe-, Chemie- und Physikstudenten ein gemeinsames Studienprogramm absolvieren. Man kann also in Dijon mit seinen 216.000 Einwohnern (inkl. Vororte) durchaus als Studentenstadt bezeichen. Andererseits finden die Physikvorlesungen in einem recht “familiären” Rahmen statt. In diesem Jahr beispielsweise gibt es laut Statistik 90 Studenten in der License (= 3. Jahr) und 65 Studenten in der Maitrise (= 4. Jahr). Ein besonderer Reiz liegt auch darin, dass man in Dijon ein Physik-Studium kennenlernt, das vollkommen unterschiedlich zu dem in Mainz ist: sowohl was die Form anbelangt (weitaus stärker verschult) wie auch inhaltlich (anwendungsorientiert). Last but not least bietet Burgund interessante Ausflugsmöglichkeiten, z.B. zur Weinprobe in einem der vielen Weinkeller an der Cote d’or. . . 26 3 RUND UMS STUDIUM 3.7 Mehr als nur Uni – die jDPG Wer soll das bezahlen? Zwischen den Unis Dijon und Mainz existiert ein fachbereichsübergreifendes ERASMUS-Programm, das von der EU finanziert wird. Zur Zeit bekommt jeder Stipendiat pro Monat ca. 250,00 EUR für die Dauer des Dijon-Aufenthalts. Wo bewerbe ich mich für das Stipendium? Ansprechperson für eine Bewerbung ist Prof. Brockmann, der die Liste der Bewerber an das Dijon-Büro (im Philosophicum) weitergibt. Dort wird dann entschieden, wieviele Stipendien an die einzelnen Fachbereiche vergeben werden. Entscheidend ist also, bei Prof. Brockmann einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wichtig ist auch die Bewerbungsfrist, die irgendwann im Juni liegt, einzuhalten. Die Zulassung in Dijon stellt kein Problem dar, es gibt dort keinen Numerus Clausus. Wann ist der beste Zeitpunkt? Wann der beste Zeitpunkt ist kann euch im Moment leider keiner sagen. Manche sagen nach dem Bachelor, andere sagen das geht auch schon vorher. Wir empfehlen erst nach dem vierten Semester. Zu einem Zeitpunkt also, wo man in Mainz bereits einen gewissen überblick über die Physik erworben hat und wo in Dijon das eigentliche Fachstudium beginnt. Sprachkenntnisse? Ein Sprachtest wird nicht verlangt. Man sollte allerdings darauf gefasst sein, dass ein Teil der Bewerbungsgespräche auf französisch geführt werden, von den Vorlesungen in Dijon ganz abgesehen - man sollte also schon einige Vorkenntnisse mitbringen. Für sehr empfehlenswert halte ich es, im September vor Beginn der Vorlesungen in Dijon einen Sprachkurs zu machen. Dafür kann man beim Dijon-Büro einen Zuschuss beantragen. Anerkennung von Scheinen? Dafür gibt es noch keine Regelung. Doch habe ich den Eindruck, dass allgemein ein guter Wille vorhanden ist, äquivalente Vorlesungen und Praktika gute Chancen haben, anerkannt zu werden. (Anm.: Stand 2005 ist keine Änderung bekannt, bitte Erfragen) Zimmersuche in Dijon? Das Dijon-Büro ist dabei behilflich. Um einen der wenigen Wohnheimplätze zu ergattern, ist es auch hier wichtig, möglichst früh aktiv zu werden. Weitere Informationen? Beim Akademischen Auslandsamt am Forum universitatis gibt es kostenlos den “Studienführer Frankreich”b vom DAAD. Den deutsch-französischen Sozialausweis und eine Informationsbroschüre gibt es für 2,20 EUR bzw. 1,00 EUR beim Studentenwerk im Studentenhaus. Ich hoffe, die Tips nützen Euch bei der Planung Eures Auslandsstudiums! Auf jeden Fall wünsche ich Euch dabei viel Spaß und viel Erfolg. Stefan (1999), π (2005), Marc (2012) 3.7 Mehr als nur Uni – die jDPG In Deutschland studieren rund 30.000 Studenten Physik. Du bist jetzt einer von ihnen. An “Jungphysiker” wie dich wendet sich die junge Deutsche Physikalische Gesellschaft (jDPG) und macht ihnen Angebote rund um das Physikstudium. “Unser Konzept beruht auf fünf Säulen”, erklärt Alexander Heinrich (24), ehemaliger Bundessprecher und Physikstudent der Uni Bonn. Diese sind neben der Berufsvorbereitung und dem wissenschaftlichen Programm vor allem der Dialog zwischen den Physikergenerationen und 27 3.7 Mehr als nur Uni – die jDPG 3 RUND UMS STUDIUM die Bildung eines Netzwerks für Studierende der Physik. Außerdem bildet die jDPG zusammen mit den Physikfachschaften eine bundesweite Interessenvertretung von Physikstudenten – die fünfte Säule des Programms. Der Kontakt zur jDPG ist leicht herzustellen und jeder ist willkommen. Am schnellsten findest du die Informationen unter www.jdpg.de. Dort kannst du auch herausfinden, welche Angebote es an deiner Uni gibt. Mehr als 1000 Mitglieder zählt die jDPG derzeit. Sie werden mit verschiedenen Aktivitäten unter anderem direkt an ihrer Universität angesprochen. Viele Regionalgruppen – das sind Studentengruppen an einer bestimmten Uni – veranstalten zum Beispiel das so genannte Meet your Prof. Bei dieser Veranstaltungsreihe können Studenten ihre Professoren näher kennen lernen. In gemütlicher Atmosphäre – mit Orangensaft und Salami-Brötchen – sitzen die Studenten mit ihren Profs am Tisch. Diese erzählen von ihrer aktuellen Forschung, aber auch Fragen zum Privatleben sind möglich und sogar erwünscht. Das ist ein Teil des Dialogs, den die jDPG möchte: Studenten treffen Professoren, Professoren treffen Studenten. Der Anstoß zur Gründung der jDPG kam im Jahr 2005 aus der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) selbst. Diese hatte zwar 30 Prozent studentische Mitglieder, aber die Angebote für diese junge Zielgruppe fehlten. Als die DPG auf die Studenten der TU Dresden zuging, haben sich spontan fünf Jungphysiker gefunden, die bereit waren, diese Lücke zu schließen. “Wir haben das damals für ein kleines Versuchsprojekt gehalten”, erzählt jDPG-Mitglied René Pfitzner (25). Mit der rasanten Entwicklung der vergangenen fünf Jahre habe damals niemand gerechnet, sodass eine lose Arbeitsgruppe wie sie am Anfang geplant war nicht mehr ausreichen würde. Eine neue Struktur musste her und diese wurde auf der ersten Mitgliederversammlung im Jahr 2007 beschlossen und seitdem immer wieder verändert. “Wir haben die jDPG nie auf dem Reisbrett geplant”, sagt der Bundessprecher. “Die Struktur ist immer aus den neuen Anforderungen gewachsen.” Heute ist die jDPG eine bundesweit aktive Organisation mit festem Programm. Vor Ort machen 26 Regionalgruppen den Mitgliedern lokale Angebote. Deutschlandweit ist die Sommerexkursion das Highlight im jDPG-Jahr. Die Idee ist noch dieselbe wie im Gründungsjahr 2005. “Wir möchten Physikstudenten ihre unzähligen beruflichen Möglichkeiten aufzeigen und einen Einblick in aktuelle Forschung und Entwicklung geben”, sagt Anna Bakenecker (21) Bundessprecherin und Münsteraner Physikstudentin. “Und zwar nicht im Hörsaal, sondern direkt am Schauplatz des Geschehens.” Nach Berlin, Bonn, München und Heidelberg in den vergangenen Jahren ging die Reise 2010 nach Dresden. Ein ähnliches Ziel wie die Sommerexkursionen verfolgen die Berufsvorbereitungs-Seminare. Physiker aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft berichten über ihr Arbeitsgebiet und geben Hinweise für den Berufseinstieg. Auch hier legt die jDPG Wert auf eine lockere Atmosphäre und kleine Gruppen, sodass die Teilnehmer genug Möglichkeiten zum Fragen haben – ob in der Gesprächsrunde am Vormittag oder bei einem Glas Wein am Abend. Wichtig für eine erfolgreiche Arbeit der jDPG ist laut Anna auch eine effiziente Kommunikation mit den Mitgliedern. Dafür informiert die jDPG regelmäßig in einem eigenen Newsletter, auf der Internetseite www.jdpg.de und im Physik Journal, der Mitgliederzeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Zirka 60 aktive Mitglieder organisieren die Projekte der jDPG, aber ein Vorurteil will Alexander schnell entkräften: “Nicht jedes Mitglied muss aktiv mitarbeiten.” Viele Studenten würden dies falsch verstehen, da die jDPG offiziell eine Arbeitsgruppe der Deutschen Physikalischen Gesellschaft sei. “Arbeitsgruppe” habe aber mit Mitarbeit nichts zu tun. Nichtsdestotrotz sieht Alexander die Werbung neuer aktiver Mitglieder als wichtige Aufgabe der jDPG in den nächsten Jahren. Das Tolle an der jDPG sei, dass man in kurzer Zeit viel erreichen könne, sagt er. “In vielen Organisationen versickern neue Ideen. Bei uns werden sie umgesetzt.” Philipp Seibt 28 3 RUND UMS STUDIUM 3.8 EPS YMS: Die JGU Yound Minds Section 3.8 EPS YMS: Die JGU Yound Minds Section Wer oder was ist die JGU Young Minds Section? Ähnliche Strukturen für junge Physiker wie die jDPG gibt es im europäischen Ausland nicht. Um die Lücke zu füllen, rief die European Physical Society 2010 das Yound Minds Projekt aus. Regionale Kleingruppen sollen sich um die Belange der Physikstudenten kümmern. Im Fokus stehen die Organisation von Vortragsabenden, Exkusionen oder das Fördern von Netzwerken. In Deutschland sollen die Young Minds Sections in Kooperation mit der jDPG gegründet werden. Seit 2011 gibt es in Mainz die JGU Young Minds Section. Diese ist personell identisch mit der Regionalgruppe Mainz, wird jedoch zum Beispiel von der EPS finanziell gefördert. Komm zu einem unserer Stammtische oder anderen Veranstaltungen, wenn du dir diese neue Gruppe mal näher anschauen möchtest. Werde Teil des europaweiten Jung-Physiker-Netzwerks! Kontakt: mainz@jdpg.de Jetzt Newsletter abonnieren und Mitglied werden! Weitere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen findest du unter: mainz.jdpg.de oder epsyoungminds.org/section/mainz/ 29 4 FINANZEN UND BÜROKRATIE 4 Finanzen und Bürokratie 4.1 Organisatorisches Dieser Artikel der Erstsemesterinfo soll Euch einen Überblick über die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ihre wichtigsten Einrichtungen geben. Viele Antworten und alle Vorlesungen findet Ihr im Internet auf den Seiten der Universität. Geschichte Die Mainzer Universität wurde offiziell mit einer Gründungsbulle am 23. November 1476 von Papst Sixtus IV ins Leben gerufen und diente als Lehrstätte für Theologen und Mediziner bis zum Jahre 1823. Wiedereröffnet wurde die Universität Mainz am 22.Mai 1946 unter ihrem heutigen Namen. Ihr jetziger Präsident ist Univ.-Prof. Dr. rer. nat Georg Krausch. Und nun zurück zur verwertbaren Information Das Studierendenwerk Mainz Das Studentenwerk Mainz ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, welche die Aufgabe hat, “die Studenten sozial zu betreuen sowie wirtschaftlich und kulturell zu fördern”. Die für die meisten von Euch wichtigste Aufgabe des Studentenwerks dürfte der Betrieb der Zentralmensa (siehe hierzu “Die Mensa” auf Seite 24) und der Cafeteria sowie der Unterhalt verschiedener Studentenwohnheime (eine übersicht findet man im Vorlesungsverzeichnis) sein. Die Anträge für einen Wohnheimplatz gibt es bei (Telefon-/Zimmernummern sind abhängig vom Wohnheim, bei dem ihr euch bewerben wollt): Wohnraumverwaltung des Studierendenwerks Mainz Staudingerweg 21, Studierendenhaus, Eingang C, Zimmer-Nr. 139, 143, 145, 147 Tel.: (06131) 39-249 03/04/08/09 und Fax: (06131) 39-249 07 Sprechzeiten: Mo bis Fr 9:30 – 12:00 Uhr, Mi 13:30 – 14:30 Uhr. Näheres: www.studierendenwerk-mainz.de Die Höchstwohndauer liegt zur Zeit bei 6 Semestern, kann jedoch durch Mitarbeit in den von den Bewohnern gewählten Heimvertretungen verlängert werden (maximal um 4 Semester). Weitere Informationen könnt Ihr dem Wegweiser Student/in in Mainz entnehmen, den Ihr beim Studentenwerk oder dem AStA-Sekretariat erhalten könnt. Desweiteren gibt es noch den Alternativen Studienführer des AStA. Die Jobvermittlung Im Studierendenhaus neben der Mensa (Staudingerweg 21) gibt es eine Zweigstelle des Arbeitsamtes, dort könnt Ihr Euch über kurzfristige Beschäftigungen und Ferienjobs informieren. Arbeitsamt Mainz, Außenstelle Campus Studierendenhaus, Eingang H Tel.: (06131) 24 82 00 oder 24 83 00 Öffnungszeiten: Mo bis Do 8:00 - 15:30 Uhr, Fr 8:00 - 12:00 Uhr. Das BAföG-Amt Studentlnnen können nach dem Bundes-Ausbildungsförderungs-Gesetz Fördermittel beim BAföG-Amt beantragen (siehe hierzu den Artikel “BAföG” auf Seite 33). BAföG-Amt Forum 6, 1.OG Tel.: (06131) 39 - 9 72, Fax: (06131) 39 - 254 52 Sprechstunden: Di 12:30 – 15:30 Uhr, Fr 9:00 – 12:00 Uhr Antragsausgabe: Mo bis Do 8:00 – 11:30 Uhr, 12:30 – 15:30 Uhr, Fr 8:30 – 12:00 Uhr 30 4 FINANZEN UND BÜROKRATIE 4.2 Amtsschimmel, Ho! oder: Wie spare ich Geld? Das Studierendensekretariat Das Studierendensekretariat, neudeutsch auch ’Infodesk’ oder ’Studierenden Service Center’, sendet Euch die Rückmeldeunterlagen für das jeweilige Semester zu. Zur Rückmeldung ohne Änderung von Daten müsst Ihr nur die Semesterbeiträge innerhalb der Frist überweisen und den Kontoauszug auf jeden Fall als Nachweis aufheben. Änderungen der persönlichen Daten sind umgehend dem Studierendensekreteriat mitzuteilen. Studierendensekretariat Forum 1,1. OG Tel.: (06131) 39 - 221 40 oder - 223 10 für Namen beginnend mit A - La Tel.: (06131) 39 - 254 10 oder - 254 40 oder - 234 36 für Namen beginnend mit Lb - Z Fax: (06131) 39 - 254 02, eMail: studsek@verwaltung.uni-mainz.de Sprechstunden: Mo bis Fr 10:00 – 12:00 Uhr, Di, Do 13:30 – 15:30 Uhr Bereich Studienkonten Forum 1, Zi. 00-120 Tel.: (06131) 39 - 22122 Sprechstunden: nach tel. Vereinbarung Michael, Tobias (1999, 2000), π (2005), Chris (2006), Steffen (2008) 4.2 Amtsschimmel, Ho! oder: Wie spare ich Geld? Für viele Studenten stellt die Bürokratie eine unüberwindbare Hürde dar, und meist fehlt auch das Wissen, was hinterher für einen dabei herausspringt. Trotzdem muss Bürokratie sein. Wer sich in Mainz häuslich niederlässt, sollte einige Dinge beachten. Alle, die nicht im Kreis Mainz wohnen, sollten sich an die lokalen ämter wenden, wo ungefähr dieselben Prozeduren fällig sind. Ein Tipp: Infos bekommt man auch im Internet unter www.mainz.de. Außerdem lohnt es sich immer, auf der Homepage der Uni unter www.uni-mainz.de zu stöbern. Wohnungsmeldepflicht Jeder in Mainz wohnende Student ist verpflichtet, sich innerhalb einer Woche nach Bezug bzw. Auszug bei der zuständigen Behörde an- bzw. abzumelden. Dabei hat man zwei Möglichkeiten: Erst- oder Zweitwohnsitz. Ein Erstwohnsitz ist zu beantragen, wenn man ständig in Mainz wohnt. Das bedeutet auch, dass man ab sofort Bürger von Rheinland-Pfalz ist und in die Politik der Stadt und des Landes eingreift. Mit Änderung des Erstwohnsitzes muss auch das Auto oder Motorrad umgemeldet werden. Ein Zweitwohnsitz bedeutet, dass man hauptsächlich dort wohnt, wo man jetzt gemeldet ist und sich nur von Zeit zu Zeit, sprich zur Vorlesungszeit, in Mainz befindet. Man bleibt Bürger des Heimatortes und Landes. Um den Status des Zweitwohnsitzes zu bekommen, muss man beim Bürgerservice (früher Einwohnermeldeamt) manchmal etwas mehr oder weniger Beharrlichkeit zeigen. Allerdings ist am 01.07.2005 eine Zweitwohnsitzsteuer eingeführt worden, die 10% der Jahreskaltmiete beträgt. Bürgeramt (früher Einwohner- und Meldeamt) Stadthaus Lauteren-Flügel, Eingang Kaiserstr. 3-5 Tel.: (06131)12 35 30 Fax: (06131)12 41 30 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 7:30 – 17:30 Uhr, Di & Do 7:30 – 12:00 Uhr, Fr 7:30 – 14:30 Uhr erreichbar über Haltestelle Hauptbahnhof Der Bürgerservice ist für folgende Formalitäten zuständig: An-, Um-, Abmeldung, Pass- und Meldeangelegenheiten, Führungszeugnisse, Beglaubigungen, Änderungen von Kfz-Scheinen bei Ummeldung innerhalb Mainz, Lohnsteuerkarten, GEZ-Anträge, Stadtpläne 31 4.3 Semesterbeiträge 4 FINANZEN UND BÜROKRATIE GEZ- und Telekomgebühren Jeder Studi, der ein Radio und/oder TV betreibt, muss es über die GEZ anmelden, was normalerweise Geld kostet. Unter bestimmten Bedingungen zeigt auch die GEZ Herz und erlässt dir die Kosten. Dazu musst du allerdings beim Sozialamt einen Antrag auf GEZ-Befreiung stellen (Tipp: Wenn du BAföG bekommst gibt es dabei keine Probleme). Hat man die GEZ-Befreiung in der Tasche, kann man im T-Punkt einen Sozialtarif beantragen. Bald gibt’s aber auch die Haushaltsabgabe, wo dann einfach alle Leute was zahlen müssen. Keine Ahnung, ob es da immer noch Befreiungen geben wird! Sozialamt Mainz Kaiserstr. 3-5 Tel.: (06131) 12 27 09 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 7:30 – 16:00 Uhr, Mi: 7:30 – 17:00 Uhr, Fr: 7:30 – 12:00 Uhr Unterlagen: Mietvertrag, Studierendenausweis, Einkommensnachweise (BAföG-Nachweis, Arbeitsvertrag bzw. Jobnachweis und/oder Nachweis der Unterstützung der Eltern), evtl. Kontoauszüge der letzten 2–3 Monate T-Punkt Mainz Am Brand 36 & Münsterplatz 2 Unterlagen: GEZ-Befreiung, Telefon-Rechnung, Personalausweis/Reisepass Befreiungsausweis der Krankenkasse Jeder der BAföG erhält wird mit diesem Antrag keinerlei Probleme haben, wie es bei allen anderen aussieht, weiß ich leider nicht. Als Student kann man bei seiner Krankenkasse einen Befreiungsausweis beantragen. Dieser befreit von der Zuzahlung zu Arznei-, Verband- und Heilmitteln (Medikamente), Fahrkosten, Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie, Bandagen und Einlagen. Für jemanden, der öfters Krank ist wird sich solch ein Befreiungsausweis sicher lohnen und für alle anderen: Die nächste Grippewelle kommt sicher. . . Britta (2000), Fabian (2005) 4.3 Semesterbeiträge Zunächst einmal sollte man klar stellen, dass wir Beiträge und keine Gebühren bezahlen. Der AStA schreibt dazu auf seiner Webseite: Der AStA spricht sich vehement gegen jede Art von Studiengebühren aus, und versucht, so viel wie möglich zur Verhinderung von Studiengebühren beizutragen. Am besten definiert man Studiengebühren wohl, wenn man damit “alle Zahlungen, die man für die Inanspruchnahme der universitären Lehre leistet” bezeichnet. Studiengebühren sind ein Mechanismus zum Ausschluß vieler Menschen vom Studium, sind ein Mittel der sozialen Selektion. Auch die Summe des Semesterbeitrags hat inzwischen eine beachtliche Höhe erreicht, aber dieser hat einen anderen Sinn: Diverse Projekte und Fonds zur Abfederung von sozialen Härten werden aus dem Semesterbeitrag finanziert. Außerdem bekommt man mit dem Studiticket noch die Mobilität mit dazu. Die derzeit 267,13 Euro Semesterbeiträge setzen sich wie folgt zusammen: 185,33 für das Studiticket 79,00 für das Studierendenwerk 13,10 für die studentische Selbstverwaltung 1,60 für den Sport 2,00 für den studentischen Hilfsfond des AStA π (2006), Hauke (2008), Steffen (2009),Malte (2012), Marc (2013) 32 4 FINANZEN UND BÜROKRATIE 4.4 BAföG 4.4 BAföG Besonders zum Thema BAföG gibt es immer viele Probleme und Fragen, so dass ich mit diesem Artikel wenigstens die meisten Missverständnisse ausräumen kann. Zu Anfang eine wichtige Bemerkung: Man kann sich seinen BAföG- Anspruch nicht für das Studienende aufheben. Wenn die Förderungshöchstdauer erreicht ist (Diese beträgt in der Regel: Regelstudienzeit), ist es nicht mehr möglich, BAföG zu beantragen! Auch kann man sich den BAföG-Anspruch nicht für ein weiteres Fach aufsparen, das man vielleicht später mal studieren möchte. Das Gesetz lässt einen Wechsel mit weiterer Förderung nur bis hin zu zwei Semestern und mit ausreichender Begründung dar, das gilt auch, wenn du im ersten Fach gar keine Förderung beantragt hast! Sollte man das erste Fach länger als 2 Semester studiert haben, so kann man höchstens noch auf den Förderungsausschuss hoffen, aber auch damit können die Chancen schlechter stehen als man denkt. Noch ein Wort zu den Begründungen: Es ist schlau, sich vorher beim AStA zu informieren, wie man einen Wechsel begründet. Denn einmal angeschickte Begründungen werden ordentlich abgeheftet und können natürlich nicht zurückgenommen werden (Der dafür zuständige Beamte ist noch nicht erschaffen worden.). Generell gilt bei Fragen: wendet Euch an die AStA-Beratungsstelle, denn dort sitzen Leute, die sich mit der Materie auskennen und Euch gerne beraten. So ist es richtig: • Noch im Monat des Studienbeginns BAföG beantragen. Es müssen nicht alle Unterlagen gleichzeitig eingereicht werden, und ein Antrag kann nicht rückwirkend gestellt werden. • Alle Briefe ans BAföG-Amt entweder bei der Sachbearbeiterin abgeben (sinnvoll wegen der Beglaubigungen) oder als Einschreiben mit Rückschein (teuer!) ans BAföG-Amt. • Alle Unterlagen vorher kopieren und eine BAföG-Akte anlegen mit allen Erklärungen und anderen Dingen, die gegenüber dem BAföG-Amt geäußert wurden. (Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass die BAföG-BearbeiterInnen Eure Feinde sind. Allerdings ist eine Sammlung alter Unterlagen immer sinnvoll) • Vor allen formlosen Erklärungen gegenüber dem BAföG-Amt beraten lassen. Besorge dir die aktuellen BAföG-Infos beim AStA. • Alles nochmal selbst durchrechnen und gegenchecken. Vor allem sollte man darauf achten, dass man nach evtl. Ablehnung eines Antrages ein Jahr lang kein weiterer Antrag mehr gestellt werden darf ! BAföG-Reform Zur Zeit der Drucklegung (September 2008) gelten folgende Rahmenbedingungen für das BAföG-Darlehen (ohne Gewähr): • Die Rückzahlung des Darlehens muss nur bis zu einem Betrag von maximal 10.000 EUR erfolgen, wenn man nach dem 28.02.2001 seine Ausbildung begonnen hat • Nichtanrechnung des Kindergelds • Bedarfssätze: 424,00 EUR (bei Eltern wohnend) bzw. 597,00 EUR (außerhalb wohnend) Dazu könne eventuell noch Kranken-/Pflegeversicherungszuschläge oder Wohnzuschläge kommen, so dass der Höchstsatz 643,00 EUR beträgt. • Verlängerung der Förderung bei Kindererziehung während des Studiums • Verlängerung der förderungsfähigen EU-Auslandszeiten (nach zwei Inlandssemestern soll das restliche Studium im Ausland zu Inlandsbedineungen gefördert werden können). Genauere Informationen und einige Fallbeispiele erhält man auch auf der BAföG-Internetseite www. das-neue-bafoeg.de. Markus, Frank (1999), Steffi (2001), π (2005), Hauke (2008), Marc (2013) 33 5 GREMIEN 5 Gremien 5.1 Studentische Selbstverwaltung FSR, AStA, ZeFaR, StuPa,. . . Begriffe, die Menschen, die neu an der Uni sind, anfangs in tiefste Verwirrung stürzen. Dieser Artikel ist ein Versuch, etwas Licht in das Dickicht der Studentischen Selbstverwaltung zu bringen. Die Grundlage der Gremien ist die Satzung der Verfassten Studierendenschaft, die vom Studierendenparlament verabschiedet wurde. Studierende Alle ordentlich eingeschriebenen Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Fachschaft Grundsätzlich alle Studierenden eines Fachbereiches, wobei sich zu verschiedenen Fachrichtungen, die innerhalb eines Fachbereiches studierbar sind, eigene Fachschaften bilden können. So gibt es im Fachbereich 08 – Physik, Mathematik und Informatik – die beiden Fachschaften Physik/Meteorologie und Mathematik/Informatik. Das Wort wird auch oft fälschlicherweise für den FSR oder den Fachschaftsraum gebraucht. 34 5 GREMIEN 5.1 Studentische Selbstverwaltung FSR (Fachschaftsrat) oder auch Fachschaftsvertretung. Jede Fachschaft wählt (zumeist auf Vollversammlungen) eine bestimmte Anzahl von Leuten in den FSR, der folgende Aufgaben hat: • Feste organisieren, • Vertretung der Fachschaft gegenüber Professoren und Assistenten in Konfliktfällen (Bsp.: Klausur zu schlecht ausgefallen, Studienverschärfungen etc.), • Gedanken machen über besseres Studium und dies auch durchsetzen, • Alternativveranstaltungen und Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen anbieten bzw. anregen, • politische Bildung, • Kontrolle des AStA, • und und und . . . Übrigens: Wer Lust hat mitzumachen, ob gewählt oder auch nicht, kann im FSR Physik Initiative ergreifen. Zuguterletzt delegiert der FSR eine Person in den (nicht das!) ZeFaR und sucht immer wieder motivierte Studenten, die Kommissionsarbeit (d. h. mitentscheiden wer freie Posten an der Uni bekommt) übernehmen. ZeFaR Dies ist die Abkürzung für Zentraler Fachschaften Rat. Er ist das Koordinierungsorgan der Fachschaften und Kontrollorgan des AStA. Jeder Fachschaftsrat delegiert eine Person in den ZeFaR. Dieser tagt wöchentlich mittwochs um 18:00 Uhr im Newtonraum (natürlich öffentlich). Im ZeFaR wird über die Vergabe der Gelder entschieden, die eine Fachschaft für ihre Arbeit benötigt. Darunter fallen u.a. Büromaterial, Druckereikosten usw. Der ZeFaR ist auch ein wichtiges Forum, in dem Fachschaften Informationen austauschen können oder organisatorische Hilfe bekommen, wenn z.B. eine Fachschaftsparty oder eine andere Veranstaltung geplant wird. Im ZeFaR können auch gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen geplant und koordiniert werden. Von ihm gehen auch Impulse für studentische Politik aus. Jede Woche erscheint der ZeFaR-Rundbrief als Informationsschrift, der im Fachschaftsraum ein eigenes Fach besitzt und somit einzusehen ist. StuPa (Studierendenparlament) Es besteht aus 35 Mitgliedern, die jedes Jahr von allen Studierenden gewählt werden, wobei es ähnlich wie bei Bundestagswahlen zwei Stimmen gibt: Eine sogenannte Listenstimme und eine für ein Direktmandat. Auf den Listen bewerben sich die Hochschulgruppen. Das StuPa hat folgende Aufgaben: Den Haushalt der Studierendenschaft (ca. 500.000 EUR pro Jahr) zu verabschieden, Beschlüsse zu fassen, an die der AStA gebunden ist, sowie als Hauptaufgabe, diesen AStA zu wählen. AStA “Allgemeiner Studierenden-Ausschuss”. Er ist, wenn man es so sagen will, das ausführende Organ der Studierendenschaft. Er wird jedes Jahr vom StuPa gewählt und besteht aus etlichen Referenten und Referentinnen, die meistens mit Arbeitsgruppen zusammenarbeiten. Diese stehen für alle Interessierten offen. Da sich die aktuelle Zusammensetzung des AStA’s recht oft ändert, kann man alle Informationen zu Sprechstunden und Ansprechpartnern unter der neuen Homepage www.asta-uni-mainz.de nachschlagen. Stefan, Tobias (1999), π (2005), Chris (2006), Steffen (2008), Andreas (2010) 35 5.2 Akademische Selbstverwaltung 5 GREMIEN 5.2 Akademische Selbstverwaltung Das Grundgesetz bestimmt in Art. 5 Abs. III die Freiheit von Forschung und Lehre als Grundrecht. Aus diesem ergeben sich Selbstbestimmung und Selbstverwaltung der Hochschulen. Darüber hinaus setzt die Landesregierung mit ihrer Politik, konkretisiert durch das Landeshochschulgesetz, Geld- und Personalzuweisungen einen Rahmen für die akademische Selbstverwaltung. Auf dieser Grundlage wiederum gibt sich die Universität eine Grundordnung, die die Gestaltung und Zusammensetzung ihrer Gremienlandschaft regelt. Die Universität ist in vier Gruppen eingeteilt, die Professoren (Gruppe 1), die Studierenden (Gr. 2), die wissenschaftlichen Mitarbeiter (Gr. 3) und die nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter (Gr. 4). In sämtlichen Gremien der akademischen Selbstverwaltung besitzen die Professoren die absolute Mehrheit. Fortschrittliche Ansätze aus den 70er Jahren – gleiche Anteile Lehrende, Studierende und andere Mitarbeiter – wurden im Zuge der Verteidigung von Standesprivilegien von konservativen Professoren durch ein Verfassungsgerichtsurteil (“Freiheit der Lehre”) wieder beseitigt. Die akademische Selbstverwaltung setzt sich aus drei Gremien zusammen. Dies sind die Fachbereichsräte (FBR), der Senat und der Hochschulrat. Der Fachbereichsrat (FBR) verwaltet die gesamten Finanzen des Fachbereiches 08, Physik, Mathematik und Informatik, macht Vorschläge für Berufungen von Professoren und entscheidet – dies ist für uns 36 5 GREMIEN 5.2 Akademische Selbstverwaltung Studierende am wichtigsten – über Fragen der Lehre und der Forschung. Der FBR setzt sich aus neun Professoren, vier Studierenden, drei wissenschaftlichen Mitarbeitern und einem nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter zusammen. Die Vertreter jeder Gruppe werden separat von der jeweiligen Gruppe gewählt; die Studierenden wählen jedes Jahr, die anderen drei Gruppen alle zwei Jahre. Ein großer Teil der Arbeit des FBR findet in Kommissionen statt. In diesen Kommissionen können auch Personen Mitglieder werden, die nicht im FBR sitzen. Dies ist wegen der Aufteilung der Arbeit sogar sinnvoll. Also könnt auch Ihr Euch an der Arbeit des FBR beteiligen. Man bekommt so einen Einblick in die Arbeit des Fachbereiches und erfährt wichtige und interessante Informationen direkt und nicht nur über die Vertreter im FBR. Einige wichtige Kommissionen sind: Prüfungsausschüsse für die jeweiligen Studiengänge, Fachausschüsse für Studium und Lehre (FASL), der Ausschuss für Promotions- und Habilitationsfragen (ProHaF) und die jeweiligen aktuellen Berufungskommissionen, die die Bewerber(innen) für zu besetzende Professorenstellen begutachten und dem FBR einen Kandidaten vorschlagen. Das Institutskollegium leitet ein Institut als wissenschaftliche Einrichtung, d. h. es trifft die konkreten Entscheidungen über das Geld, welches dem Institut vom FBR zugewiesen wird. Jedes der Institute des Fachbereichs 08 (die Institute für Physik, Kernphysik, Physik der Atmosphäre (Meteorologie), Mathematik und Informatik) verfügt über ein eigenes Kollegium, deren Bezeichnungen leicht unterschiedlich sind (z. B. Kollegiale Leitung, Institutskollegium,. . . ). Dem Kollegium des Instituts für Physik gehören alle Professoren des Instituts kraft Amtes, zwei Studierende, zwei akademische Mitarbeiter(innen) sowie ein(e) nichtwissenschaftlich(e) Mitarbeiter(in) an. Die studentischen Mitglieder werden dabei nur aus der Mitte derjenigen Studierenden gewählt, die eindeutig dem Institut zugeordnet werden können, d. h. die hier gerade ihre Abschluss- oder Doktorarbeit schreiben (und als Doktoranden noch Studierendenstatus haben). Der Senat ist das wichtigste Entscheidungsgremium auf dem Campus. Er wählt den Präsidenten der Universität und seine beiden Vizepräsidenten – entsprechend der Humboldt’schen Tradition einer für Forschung, der andere für Studium und Lehre. Außerdem verwaltet der Senat die der Uni zugewiesenen Gelder und Stellen, stimmt über Berufungsvorschläge ab und behandelt alle Angelegenheiten, die die Uni als Ganzes betreffen. Die Studenten – sieben Stück – stehen im Senat einer großen Zahl von Professoren gegenüber. Die Wahl zum Senat findet gruppenweise über Listen statt. Hier ist die Koordinationsmöglichkeit der Arbeit der studentischen Selbstverwaltung mit der akademischen Selbstverwaltung gegeben. Die studentischen Senatsvertreter haben Zugang zu Informationen, die sonst erst später oder gar nicht ankommen würden und nur schwer zusammenzutragen wären. Auch der Senat hat Untergremien, in denen die Arbeit gemacht und die Informationen für die Entscheidungen zusammengetragen werden. Hier nennt man diese Gremien Ausschüsse. Der Hochschulrat ist ein weiteres uniweites Gremium mit weitreichenden Kompetenzen. Er hat das alleinige Vorschlagsrecht für die Wahl zum Präsidenten der Universität, der dann vom Senat gewählt wird. Außerdem bedürfen viele grundlegende Entscheidungen des Senats, z. B. über die Grundordnung, die Errichtung, änderung oder Aufhebung wissenschaftlicher Einrichtungen der Zustimmung des Hochschulrates. Der Hochschulrat besteht aus zehn Mitgliedern, von denen die Hälfte aus der Universität stammt und vom Senat mit Zweidrittelmehrheit gewählt wird, die andere Hälfte stammt aus den Bereichen Wirtschaftsleben, Wissenschaft und öffentliches Leben und wird vom Ministerium bestimmt. Der Präsident ist beratendes Mitglied und antragsberechtigt. Die Amtszeit des Hochschulrates beträgt fünf Jahre. Jörg, Frank (1993), π (2005), William (2008), Andreas (2010) 37 6 FREIZEIT 6 Freizeit 6.1 Leben in Mainz Neu in dieser Stadt fragt der angehende Student oder die angehende Studentin, was denn so los ist an diesem Ort, der immerhin Landeshauptstadt ist? Vielfältige Möglichkeiten tun sich der kommenden Crème de la Crème der Gesellschaft auf. So hat man neben Kultur auch eine Kneipenlandschaft, die vielfältiger nicht sein könnte. Als Kultur kommt auf jeden Fall das Theater mit seinen verschiedenen Häusern in Frage. Das Aushängeschild ist, wie könnte es anders sein, das Große Haus, das direkt an der Bushaltestelle “Höfchen” steht, in der Nähe des Domes. Hier wird das Großbürgertum von Mainz beherbergt, genauso wie in den Gruften des Mainzer Zentralfriedhofs! Dahinter ist das vor kurzem fertig gestellte “Kleine” Haus zu bewundern. Eine Kleinbühne, die vom Tanztheater bis zur Satire alles bietet! Und das Beste um Schluss: Theater ist für Studenten der Uni Mainz kostenlos. Man kann und solle seine Karte maximal ein Tag vorher im Theater abholen. Ausgenommen sind allerdings Uraufführungen. Kabarett gibt es im bundesweit bekannten Unterhaus. Liveacts und Musikshows finden dagegen im Kulturzentrum statt. Wie jede größere Stadt hat auch Mainz dieses staatlich gesponserte Kulturprojekt. Das Programm ist sehr abwechslungsreich, allerdings meist nur mit einer Veranstaltung vertreten! Da heißt es manchmal schnell sein! Aber als Schlangestehen erprobter Student, ist dies für Euch bald kein Hinderungsgrund mehr. Zumal es ein beliebter Studententreffpunkt ist. Wird kein Programm angeboten, ist mittwochs, freitags und samstags Disco mit verschiedenen Musikstilen angesagt. Für alle, die donnerstags später aufstehen und Discogänger sind, ist Mittwoch der Tag der Studenten! Hier treffen sich alle Fachbereiche jedweden Alters und rauchen und rocken mächtig einen ab. Hat der Verfasser auch mehr der Vollständigkeit halber mit aufgeschrieben. Frankfurter Hof. Er hat wechselndes Comedy-Programm und das SWR 3-Cafe im Erdgeschoss. Ansonsten gibt es da noch studentische Veranstaltungen wie die Muschelfeten, wo der Kuppelbau (auch Muschel genannt - liegt bei der Nat-Fak auf dem Uni-Gelände - der Bau, wo Euch Mathe nähergebracht wird) donnerstags zu einer Disco umfunktioniert wird; und Studihaus-Feten (–im Repetitoriumssaal des Studentenwerkshauses–), die beide so um 3 Euro Eintritt kosten. Meist hängen die Termine für diese Feten breitgefächert auf dem Unigelände an den Wänden! Auf Plakate schauen lohnt sich! Auch wenn die Flut übertrieben groß ist! Aber so werden Wohnheimfeten, Muschelfeten und andere studentenöffentliche Veranstaltungen bekannt gemacht. Genauso wie mit den Handzetteln in der Mensa. Hier kann dann jeder hinkommen und eine gute Zeit haben! Zu Kneipen gibt es folgendes zu sagen: Mainz unterteilt sich in vorzugsweise drei große “Kneipenviertel”. Die Altstadt mit ihren Lokalen, die meist ein wenig teurer als die Neustadt mit ihren Kneipen ist, und die studentischen Wohnheimkneipen im Univiertel, wie ESG-, KHG-Bar und nicht zu vergessen, die Kneipe im Sportfachbereich (“Berno-Wischmann Haus”), älteren Semestern auch bekannt als (“Chez Waldi”) die ab 9:00 Uhr mit Frühstück anfängt, während die anderen im Uni-Viertel meist ab 20:00 oder 21:00 Uhr aufmachen, diese sind halt auch von Studenten geführt! Dafür sind sie auch mit z.B. 2–3 Euro für ein Weizen, 3 Euro für ein Kiba am billigsten! Mittels der Kneipentour während des Vorkurses möchten wir Euch die Kneipen ein wenig vorstellen und zeigen, wo sie sind. Außerdem findet Ihr auch einen Kneipenführer in diesem Heft. Wer nicht auf der Uni wohnt, aber in oder in der Nähe eines Wohnheimes (s. Hechtsheim), der kann sich auch dort sicherlich verköstigen lassen! Eine Sache sind sicherlich die Lichtspielhäuser, auch Kino geschimpft! Es gibt mehrere Betreiber, die alle telefonische Kartenreservierung (es gibt nur noch Platzkarten) anbieten. Am Südbahnhof (jetzt Bahnhof Römisches Theater) steht das Multiplex-Kino mit 10 Sälen von CineStar (www.cinestar.de, Tel.: 20 68 401 oder 444). Hier ist Dienstag und Donnerstag Kinotag mit 5-6 Euro Eintritt, sonst kostet es zwischen 38 6 FREIZEIT 6.2 AHS: Allgemeiner Hochschulsport 6,50 (Mo+Mi) und 8 (Fr-So) Euro an den anderen Tagen. Interessant ist sicherlich das sogenannte “5 Sterne Ticket”, mit dem man zwar auf einen Schlag 32,50 Euro bezahlen muss, dafür aber fünf Mal ins Kino darf (egal welcher Film und egal welcher Tag). Die CineSneak ist mittwochs meist um 20:00 und 23:00 Uhr. Außerdem gibt es unregelmäßig Filme in der Originalversion (meist Englisch), Spezialprogramm für Kinder, etc. Für die Cineasten unter Euch sind die Programmkinos Mainz wohl die richtige Adresse unter www. programmkinos-mainz.de, Tel.: 61 07 22. Diesem Betreiber gehören das Capitol (Neubrunnenstr. 9) und das City (Hintere Bleiche 6-8). Studenten zahlen gegen Vorlage des Studiausweises immer 6,- EUR, für alle Anderen liegt der Preis je nach Saal zwischen 5,50 und 7,50 EUR. Super-Kino-Dienstag für 4,50 EUR. Teilweise auch Filme in Originalsprache (Englisches Programm, Französische Vorstellung). Wenn Euch das noch nicht genug Filmkunst ist – vor einiger Zeit hat in der King-Passage (MartinLuther-King-Str., ggü. Mainz05-Stadion) die Videothek & Cinemathek “Filmpassage Mainz” ihre Pforten eröffnet. Dort gibt es diverse Klassiker, von den Anfängen der Filmgeschichte (Fritz Langs “Siegfried”, 1924) über Tarkovskij (“Stalker”, 1979) und Lynch (“Twin Peaks”, 1990) bis Kitano (“Dolls”, 2002), sowie auch aktuelle Blockbuster und Independentfilme, geordnet nach Jahr und Genre. Auch Importe in der Originalversion sind zu finden. Nicht nur Kunstfilme also, auch handfestes für Videoabende. Monty Python, Star Wars, der aktuelle Tom Cruise, alles, was das Herz begehrt. Ab 1,50 EUR pro Tag und Film (Einheitspreis). Im Internet: www.filmpassage-mainz.de Eigentlich braucht Ihr aber für Euren Kino-Genuss nicht in die Stadt, da das studentische Kino auf dem Campus Montags und oft auch Mittwochs (fast) aktuelle Filme in der Muschel zeigt. Programm liegt in der Mensa aus. Einmaliger Semesterbeitrag lag bisher bei 1,50 EUR, Eintritt kostet dann jeweils 1,- EUR. Näheres unter www.x-fenster.de. So, das war ein grober überblick über das, was Ihr neben der Uni in Mainz tun könnt, Einzelveranstaltungen wie das “Open Ohr” an Pfingsten habe ich absichtlich weggelassen, schließlich wollt ihr nicht nur lesen, was zu erleben ist, sondern vielleicht ergeben sich kleine Zeitnischen, die das bunte Treiben in Mainz auch an Euch heranlassen. Wo sich die große weite Welt in Mainz versteckt, habe ich hoffentlich erschöpfend behandelt (Jetzt solltet Ihr langsam aufhören mit dem Schnarchen, der Professor guckt schon unruhig im Hörsaal umher!) Dirk, Tobias (1999, 2000), Fabian, π (2005), Chris (2007), Steffen (2008), Marc (2013) 6.2 AHS: Allgemeiner Hochschulsport Um auch etwas sportliche Betätigung zu haben, gibt es für alle Studierenden der Johannes GutenbergUniversität die Möglichkeit, kostenlos an Sportveranstaltungen teilzunehmen. Auch Eure Profs und andere Bedienstete der Uni haben diese Möglichkeit, allerdings müssen diese etwas dafür zahlen! Das Angebot reicht von Aerobic (Fitness) über Ballsport (Basketball, Fußball, (Tisch-)Tennis, Volleyball,. . . ), Kampfsport, Tanz bis zu Wassersport. Also ist für jeden Geschmack wohl etwas dabei. Und wenn die Traumsportart nicht dabei ist, einfach mal etwas Neues ausprobieren, macht sicherlich auch Spass! , SSA (Studentischer Sportausschuß) Adresse: Johannes Gutenberg-Universität, Saarstraße 21, 55099 Mainz Tel.: (06131) 22 00 42 Fax: (06131) 22 54 86 eMail: ssa@mail.uni-mainz.de Homepage: www.sportausschuss.uni-mainz.de Was Ihr sonst noch beachten solltet: Manche Kurse bedürfen einer Anmeldung, bei anderen könnt Ihr 39 6.3 Treibe Sport. . . oder schau zu! 6 FREIZEIT vorbeischauen, wann immer Ihr wollt (gelegentlich werden Ausweise kontrolliert). Es empfiehlt sich, aber nicht direkt zum Semesterbeginn vorbeizuschauen, da dann meist viele Neue da sind und man etwas untergeht. Bei Teamsportarten während den Ferien vorbeizuschauen ist also besser. Also, ich kann nur jedem empfehlen, an einem Sportkurs teilzunehmen, sofern man daran Spaß hat, weil man grade zum Studienbeginn Anschluss zu Gleichgesinnten (nicht nur zu Physikern und Meteorologen) braucht und den findet man definitiv! Mit etwas Glück stellt man auch fest, dass man Kommilitonen aus höheren Semestern kennengelernt hat und wenn man sich gut mit denen stellt, gibt’s gelegentlich mal Hilfe bei Übungs- und Klausurenstress! ,Natürlich kann es vorkommen, dass bestimmte Sportkurse total überfüllt sind. In diesen Kursen wird dann meist per Losverfahren in der ersten Veranstaltungsstunde festgelegt, wer wirklich dabei ist. Wenn man es da nicht beim ersten Versuch in den Kurs schafft, sollte man nicht aufgeben. Unter Umständen kommt man noch als Nachrücker in den Kurs. Spätestens im nächsten Semester bietet sich die Möglichkeit zu einem neuen Versuch. Das neue Sportprogramm gibt es spätestens in der 1. Semesterwoche beim SSA. Bis denn beim Sport! Oder danach beim “Waldi”! Steffi (2000), Fabian (2005), Steffen (2008) 6.3 Treibe Sport. . . oder schau zu! Neu im Rhein-Main-Gebiet und sportinteressiert? Na dann mal auf zu einem Streifzug durch Hallen und Stadien, der leider niemals vollständig sein kann. Direkt hinter den Kreuzbauten der Uni liegt die Coface-Arena. Hier trägt der 1. FSV Mainz 05 seine Heimspiele der 1. Fußball-Bundesliga aus. Spiele bei den 05ern gehören zu den stimmungsvollsten der ganzen Liga und sind daher auch meistens sehr schnell ausverkauft. Karten für die Spiele bekommt man seit dem Aufstieg nur noch selten an der Abendkasse. Die Geschäftsstelle liegt hinter dem Stadion. Im Internet findet man die 05er unter www.mainz05.de. Hier findet ihr die Termine für den Vorverkauf und könnt euch über die Preise informieren. In der gleichen Liga wie Mainz 05 spielt die SG Eintracht Frankfurt. Die Heimspiele werden in der Commerzbank-Arena ausgetragen, die man entweder bequem mit der S8 (Haltestelle Stadion) oder per Auto über die Autobahn (immer Richtung Flughafen und dann der Zielbeschilderung “Fußball” folgen) erreicht. Das Stadion ist eigentlich nie ausverkauft, so daß man ruhig sein Studi-Ticket zur Hinfahrt benutzen kann, jedoch ist auf alle Fälle im Ticket sowohl Hin- wie Rückfahrt per RMV enthalten. Im Internet findet man die Eintracht unter www.eintracht-frankfurt.de. Die Kartenpreise sind stark vom Gegner abhängig. Wem’s gefällt, der kann auch die weitere Anfahrt nach Kaiserslautern zum dortigen 1. FCK auf sich nehmen, allerdings sei darauf hingewiesen, dass zwischen 05ern und Lauteren die großen Lokalderbys ausgetragen werden und man dieses Event genau so gut (bzw. besser) in der Coaface-Arena erleben kann. 40 6 FREIZEIT 6.4 Die Wunderwelt der Sterne in Mainz Kehren wir zurück nach Mainz, wo der ASC-Theresianum Mainz seine zweite Saison in der 2. BasketballBundesliga in Angriff nimmt. Die Heimspiele werden im gleichnamigen Gymnasium (Oberer Laubenheimer Weg 58) ausgetragen. Da die Halle recht klein ist, sollte man sich frühzeitig um Tickets kümmern, jedoch ist die Stimmung dafür immer sehr gut. Einige Spieler sind übrigens ebenfalls Studenten, siehe www.asc-theresianum-mainz.de. Eine Etage höher, in der 1. Liga, spielt der deutsche Meister 2004 Deutsche Bank Skyliners. Die Heimspiele werden in der Ballsporthalle Höchst ausgetragen, die man am einfachsten erreicht, in dem man per Bus zum Bahnhof Kastel fährt und dort in die S1 (bis Frankfurt-Höchst) umsteigt. Von dort geht es mit der Buslinie 54 weiter bis zur Ballsporthalle. Die ermäßigten Preise liegen zwischen 5 und 15 Euro, je nach Sitzplatzkategorie (keine Stehplätze). Weitere Informationen kann man z.B. im Internet unter www.opel-skyliners.de abrufen. Ebenfalls in der Ballsporthalle Höchst spielt der Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim. Für diese Spiele gibt es normalerweise noch genügend Karten an der Abendkasse, aber es schadet auch nicht, sich Karten im Vorverkauf zu besorgen. Die ermäßigten Sitzplätze kosten ab 10 Euro (es gibt auch hier keine Stehplätze). Die Internetadresse lautet www.diepanther.de. Schließen wir nun den Kreis und kehren endgültig nach Mainz zurück. Hier spielen in der 1. BaseballBundesliga die Mainz Athletics, deren Homepage unter www.mainz-athletics.de zu finden ist. Die Heimspiele werden meist als Doubleheader, d.h. zwei Spiele nacheinander, auf einem Platz zwischen Gonsenheim und Mombach, in Nachbarschaft der Schott-Sportanlagen, wo es ab und an Länderspiele der Hockey-Nationalmannschaft gibt, ausgetragen. Die Athletics bieten an der Uni ein spezielles SoftballTraining für Studenten an inclusive Spielen gegen Teams anderer Universitäten! Nun denn, mögen die Spiele beginnen und viel Spaß! Tobias (1999, 2000), Fabian (2005), Chris (2007) 6.4 Die Wunderwelt der Sterne in Mainz “Der Weltraum, unendliche Weiten. . . ” Mal ehrlich, wie bist Du, geneigte Leserin, geneigter Leser, zur Physik gekommen? Ich wette, viele von Euch sind mehr oder weniger auch über die Astronomie hineingeschlittert. Nun, wie schaut’s denn an der Uni Mainz mit Astronomie aus? Auf den ersten Blick sehr trübe: Es gibt weder ein Haupstudienfach “Astronomie” noch eine Uni-Sternwarte. Auf den zweiten Blick findet man aber doch einiges: • Etwas Astronomie gehört sogar zum Pflichtprogramm: Kepler-Gesetze (Planetenbewegungen) in der Vorlesung “ExPhysik 1” und manchmal auch “ExPhysik 4”. • Die Meteorologen lernen Halo-Erscheinungen in “Physikalische Meteorologie II” kennen. • Gelegentlich werden Astrophysik- oder Kosmologie-Vorlesungen angeboten. • Im physikalischen Kolloquium gibt’s auch Astro-Themen – oft auch für ErstsemesterInnen verständlich. • Das MPI für Chemie hat eine Kosmochemie-Abteilung mit der größten Meteoritensammlung in diesem unserem Lande. • Im Institut für Kernchemie beschäftigt man sich u.a. mit Kernreaktionen bei Supernovae. Achtet mal auf die Seminarankündigungen des Instituts – es gibt immer wieder mal interessante Vorträge, bei denen allerdings oft ein fundiertes Grundwissen zu empfehlen ist. • Ab und zu gibt es Planetologie-Vorlesungen bei den Geos. • In mehreren Bibliotheken gibt es Fachliteratur, populärwissenschaftliche Zeitschriften mit AstroThemen (von “Bild der Wissenschaft” bis “New Scientist”) sowie Fachzeitschriften mit Originalveröffentlichungen. Es gibt also ein gewisses Astro-Angebot, aber das stellt Dich vielleicht nicht zufrieden – praktische Astronomie z.B. ist nicht im Lehrplan vorgesehen. . . Volkssternwarte, Astro-Club und Internet-Homepage Es gibt zwar keine Uni-Sternwarte, aber man muss sich einfach mal aus der Uni herauswagen und findet in der Innenstadt eine Volkssternwarte. Sie ist dienstags und freitags zu Volkshochschul-Kursen und Beobachtungsabenden geöffnet. Alle Termine anzugeben, ist nicht der Sinn dieses Artikels. Ihr findet unsere genauen Termine im Programm der Volkshochschule (VHS) sowie in unserem Internet-Service unter www.astronomie-mainz.de. Die Sternwarte selbst, sie gehört zur Volkshochschule und heißt daher genaugenommen “VHS-Volkssternwarte”, findet Ihr in der Innenstadt auf dem Turm der Anne-Frank-Schule (neben dem Naturhistorischem 41 6.5 Kneipenführer 6 FREIZEIT Museum). Um den Betrieb kümmert sich die AAG Mainz e.V. (“Astronomische Arbeitsgemeinschaft der Sternfreunde Mainz und Umgebung e.V.”). Nun wirst Du sicher sagen: “Sternwarten gehören doch nicht in die helle Stadtmitte, sondern dorthin, wo’s auch dunkel ist!” Recht hast Du. Die Volkssternwarte ist unser leicht zu erreichendes Angebot an die breite Öffentlichkeit. Zur Beobachtung der wichtigsten Himmelsobjekte (Sonne, Mond, Planeten, Doppelsterne, hellere Sternhaufen, Nebel und Galaxien) ist sie durchaus trotz ihrer Innenstadtlage geeignet; außerdem gibt es hier Vortragsraum, künstlichen Sternhimmel zur Demonstration, Vereinsräume und Bibliothek. Für ambitioniertere Beobachtungen lichtschwacher Objekte engagieren wir uns aber auch in abgelegeneren Sternwarten in Klein-Winternheim und Schloss Dhaun (Hunsrück). Hier kann jedes Vereinsmitglied auch größere Teleskope nutzen (30cm-Schmidt-Cassegrain bzw. 50cm-Newton!). Neben den Sternwarten und VHS-Kursen gibt’s bei der AAG natürlich auch noch Mitgliedertreffs, Vereinszeitschrift, Exkursionen etc. Burkhard (199?), Fabian, π (2005) 6.5 Kneipenführer Andaman’s Cocktailbar im thailändischen Gewandt, szenig und nett zum Sitzen. Riesenauswahl an guten & großen Cocktails und wegen des Studentenrabatts unter Kommilitonen recht beliebt. Specials: Die Bowls - Cocktails für zwei Personen für 12-14 EUR. Man kann auch leckere Thai-Snacks aus dem dazugehörigen Restaurant "‘Ban Thai"’ nebenan dazu ordern. Empfehlung: der Snackteller zum Selbergrillen! A d r e s s e : Neutorstr. 16-18, www.andamanbar.de Codex Das Codex liegt im Innenhof des Gutenbergmuseums und durch seine breite Glasfront wirkt es sehr hell und freundlich. Innen laden breite Ledersessel zum Entspannen ein. Zwar gibt es nur eine kleine Auswahl an Speisen, die Preise sind jedoch in Ordnung. Zudem gibt es jeden Abend anderes Special. A d r e s s e : im Gutenbergmuseum, www.codex-mainz.de Eisgrub-Bräu Uriges Mainzer Gasthaus, in dem das Bier noch selbst gebraut wird. Selbiges kann man dann meterweise oder als Turm zum Selberzapfen ordern. Zur Auswahl stehen helles Märzen und dunkles Pils. Mit größeren Gruppen muss man früh genug kommen, da es sonst schwierig ist, einen Platz zu bekommen. Die Getränke sind oft etwas knapp eingeschenkt. Die Speisenauswahl reicht von Laugenbrezel mit/ohne Spundekäs bis zum argentinischen Rumpsteak. Empfehlung: Das Frühstücksbuffet von 9:00 bis 12:00 für den kleinen Geldbeutel. A d r e s s e : Weißliliengasse 1a, www.eisgrub.de Extrablatt Direkt am Markt gelegen kann man hier im Sommer mit herrlichem Blick auf den Dom seinen Kaffee trinken. Aber auch drinnen sitzt man gut. Jeden Abend gibt es von 19 bis 21 Uhr Cocktails für 4,00 Euro und alkoholfreie Cocktails für 3,50 Euro. Unser Tipp ist der Long Island Ice Tea! Für den großen und kleinen Hunger bietet die Speisekarte eine breite Auswahl. Mittlerweile gibt es auch noch eine zweite Filliale am Schillerplatz, direkt gegenüber des Fastnachtsbrunnens. A d r e s s e : Markt 7-9 bzw. Schillerplatz, Ecke Große Bleiche, www.cafe-extrablatt.de Havana Das Havana ist Cocktailbar und Restaurant mit lateinamerikanischer Atmosphäre und passender Musik. Es hat eine Riesenauswahl an leckeren Cocktails und Speisen (Tapas, Rollos, Tortillas, Gratins...), ist sehr gemütlich dunkel und immer voll. Es ist somit empfehlenswert bei einem Besuch mit mehr als zwei bis drei Leuten vorher zu reservieren. Außerdem gibt es jeden Tag ein Special wie z. B. Montags Pizza und Tequila Sunrise für je 4 EUR. A d r e s s e : Rheinstr. 47-49, www.havana-mainz.de Irish Pub “Irish” Pub mit uriger Einrichtung, vielen englischsprachigen Besucher und moderaten Getränkepreisen. Montags ist Karaoke-Abend und Sonntags "‘offene Bühne"’. Sehr empfehlenswert ist die Live-Musik, kann aber dann auch schon mal Eintritt kosten (ca 3 Euro). A d r e s s e : Weißliliengasse 5, www.irish-pub-mainz.de Lomo Das Lomo besteht aus einer Buchbar mit einer großen Auswahl an Büchern, einer Lounge im zugehörigen Gewölbekeller und einem Restaurant mit gehobener mediteraner Küche. Die Preise sind recht hoch, aber die Atmosphäre ist einmalig. Als Hintergrundmusik läuft meist sehr angenehmer Jazz und Blues. Zum Abschalten nach einem harten Arbeits- oder UNI-Tag sehr zu empfehlen. A d r e s s e : Ballplatz 2, www.lomo-mainz.com Sausalitos Ableger einer größeren deutschen Kette mit 20 Filialen in Deutschland. Mexikanisches Flair, stilvoll, mit großer halboffener Küche. Besonders in der Happy Hour zu empfehlen, da sonst relativ 42 6 FREIZEIT 6.6 Clubführer teuer. A d r e s s e : Mitternachtsgasse 1, www.sausalitos.de Schick & Schön Das Schick und Schön hat seine Pforten wieder geöffnet. Nachdem es wegen des Abrisses des Südbahnhofes seine Pforten schließen musste, haben die Besitzer nun im ehemaligen Coupe 70 eine neue Location gefunden. Leider ist es dort sehr eng, lockt aber mit zahlreichen interessanten Musikveranstaltungen. A d r e s s e : Kaiserstr. 15 (Ecke Boppstr.), www.das-schick-und-schoen.de Schröder’s Das Schröder’s liegt in der Nähe des Rheins und bietet mit dem Schnitzeltag am Mo große und günstige Portionen für 6,5 Eur. A d r e s s e : Illstraße 14 (an der Rheinallee), keine Sesamé Das Sesamé ist eine Bar in der moderne Einrichtung mit orientalischen Einflüssen kombiniert wurde. Es gibt eine große Auswahl an Cocktails, dabei ist der Donnerstag als Cocktailabend zu empfehlen. Zudem gibt es ein kleines Angebot an Fingerfood. A d r e s s e : Lauterenstr. 37, www.sesame-bar.de Weinhaus zum Beichtstuhl Wer nie im Beichtstuhl war, hat wirklich etwas verpasst! Als ältestes Weinhaus in Mainz gilt es hier eine Tradition zu wahren. Der Schankraum hat etwa die Größe eines Zimmers im Inter I, aber das macht die Atmosphäre aus. Das Essen ist sehr gut und der Wein super. Biertrinker sollten die wenigen Plätze den Weintrinkern überlassen. Der Beichtstuhl ist ideal, für einen Besuch, wenn die Verwandschaft Euch kontrollieren kommt, oder wenn Ihr mit einer kleinen Gruppe unterwegs seid. A d r e s s e : Kapuzinerstr. 30, www.zumbeichtstuhl.de 6.6 Clubführer 50grad Das 50grad ist ein Club unter dem Landesmuseum, welcher weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist und immer wieder mit sehr angesagten DJ’s aufwarten kann (z.B. DJ Nidal oder die Disco Boys) A d r e s s e : Mittlere Bleiche 40, www.50grad.de Caveau Das Caveau ist in einem Gewölbekeller an der Schillerstraße untergebracht. überwiegend wird Rock gespielt und man kommt fast immer ohne Anstehen hinein. DIE Adresse für jeden, der auf Rockiges steht! A d r e s s e : Schillerstraße 11 (gegenüber dem Unterhaus), www.caveau.de EuroPalace Das EuroPalace ist eine typische Großraumdisco mit den Ausmaßen eines Musikparks. Sie bietet sich an, wenn man mit einer großen Gruppe unterwegs ist, mit der man sich nicht auf die Musikrichtung einigen kann, aber das muss man hier auch nicht. Das Europalace bietet für jeden etwas, HipHop, Fun-Musik ala Nena, Schlager und Elektro. Die MVG bietet am Wochenende die Disco-Linie 99 an, die euch dorthin bringt. A d r e s s e : Peter-Sander-Straße 39 (Mz-Kastel), www.europalace.de Red Cat Das Red Cat ist nicht zu vergleichen mit dem Moulin Rouge, dennoch haben diese eher alternativen Etablissements eines gemeinsam - Farbe und Stimmung. Daran orientiert sich auch der Plattenkoffer. Das Red Cat bietet ein sehr umfassendes Musikprogramm an, wobei mittlerweile der Schwerpunkt bei Britpop, Rock und Indie liegt. Preislich ist das Red Cat vollständig auf Studierende und einen bis zum Platzen vollen Laden ausgelegt. A d r e s s e : Emmerich-Josef-Straße 13 (am Schillerplatz), www.redcat-club.de Starclub Der Starclub ist eine Lounge mit separater Tanzfläche, im Penthouse des Cinestar-Komplexes. Es gibt viele Sitzgelegenheiten und die Atmosphäre ist sehr angenehm. Musikrichtung ist House/Black/R’n’B. Mittwochs ist Studententag. A d r e s s e : Große Bleiche 17-23, www.starmainz.de KUZ Das Kulturzentrum Mainz hat seinen Sitz in einem atmosphärischen, roten Backsteinbau, direkt am Rhein gelegen. 1981 wurde das Kulturzentrum, auch KUZ genannt, ins Leben gerufen, und seitdem findet hinter den Mauern des Industriedenkmals ein vielfältiges Kulturprogramm statt, das sich von Live-Veranstaltungen namhafter KünstlerInnen aus aller Welt über Partys, Theateraufführungen, Kindertheater, Lesungen bis hin zu Ausstellungen erstreckt. A d r e s s e : Dagobertstraße 20b (nähe Fort-Malakoff-Park), www.kuz.de 43 7 7 Notizen Das Ersti-Heft wurde auf den TEXnischen Stand von 2013 gebracht. . . 44 NOTIZEN 7 NOTIZEN 45 7 46 NOTIZEN 8 UND NOCH EIN PAAR ADRESSEN 8 Und noch ein paar Adressen • AIDS-Hilfe Mainz e.V. Tel.: (06131) 19411 • Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e.V. (ADFC), Wihelm-Christ-Str. 12, Tel.: (06131) 371108 • Amnesty International, Kaiserstr. 31, Tel.: (06131) 611820 • Anonyme Alkoholiker, Kontaktadresse und Meeting Termine über die Telefonseelsorge, Tel.: (0800) 1110-111/222 (ev./kath.) • Car Sharing Deutschland e.G., Tel.: (06131) 687755 • Fachschaft Physik/Meteorologie, Staudingerweg 9, 55099 Mainz, Tel.: (06131) 39-23272 • Frauen helfen Frauen Tel.: (06131) 612010 • Frauenhaus Tel.: (06131) 279292 • FRIKO: Koordination der Mainzer Friedensinitiative, c/o Birgit Schulz, Baumann, Tel.: (06131) 366327 • Fundbüro der Stadt Mainz, Tel.: (06131) 12-2432 • Greenpeace, OG Mainz/Wiesbaden, In der Witz 29, (06134) 640257 • Kulturzentrum (KUZ), Dagobertstraße 20b, Tel.: (06131) 28686-0 • Mitfahrzentrale Wiesbaden, Tel.: (0611) 19440 • Mitwohnzentrale Mainz, Am Bockshöfchen 3, Tel.: (06131) 19445 • Mitwohnzentrale Wiesbaden, Nerotalstr. 14, Tel.: (0611) 19445 • Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen, Walpodenstr. 10, Tel.: (06131) 221213 • Robin Wood Mainz, c/o: Felix Schmidt, Tel.: (06134) 51314 • Sperrmüllauftragsannahme der Stadt Mainz, Tel.: (06131) 12-3434 • Stadtverwaltung Mainz, Tel.: (06131) 12-0 • Umweltinformationszentrum der Stadt Mainz, Dominikanerstr. 2, Tel.: (06131) 12-2121 • Umweltladen der Stadt Wiesbaden, Tel.: 0611-3081489 • Verkehrsbetriebe Mainz/Wiesbaden Tel.: (06131) 12-8 • Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Hindenburgstr. 47, Tel.: (06131) 613191 • Verkehrsverein Mainz, Brückenturm (nähe Rathaus), Tel.: (06131) 28621-0 • Weißer Ring, Tel.: (06302) 984337 . . . und natürlich der absolute Renner: Der rechte Fahrstuhl des Physikgebäudes! Staudingerweg 7, 55099 Mainz, (06131) 39-24393 47