9 mb - Gontermann

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9 mb - Gontermann
Ausgabe 22, Dezember 2008
kundenportrait
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH
SMS DEMAG
Kundenportrait SMS DEMAG | Azubifahrt BREMEN | GP-Investitionen OFEN 28 + KBD1000
Umsetzung REACH + SAM | Sinnvolle Hilfe HOSPIZ-ARBEIT | Mitarbeiter-Reisebericht ZAMBIA
Feste Feiern OKTOBERFEST SOMMERFEST JUBILARFEIER | GP-Engagement KLEINE PANTHER
2 | Wir bei GP
inhalt
Impressum
2
Gedanken zum Jahreswechsel
3
Kundenportrait SMS DEMAG
4
Vertriebstagung Istanbul
6
Dynamische Bruchsicherheit
8
Neuer Eingang
8
Modernisierung KBD1000
9
Neuer Ofen 28
10
Der WDR bei GP
11
Fuhrpark Werk Hain
12
Zugfahrzeug Marienborn
13
Gesetzesvorhaben R E A C H
14
System S A M
15
Ergebnisbeteiligung bei GP
15
Hospiz-Arbeit
16
150 Jahre BKK der SIEMAG
17
Ausbildungsfahrt 2008 Bremen
18
Neue Auszubildende
19
Betriebssport bei GP
20
Sommerfest 2008
21
Eine Reise nach Zambia
22
Jubilarfeier 2008
24
Oktoberfest
25
Hilfe für „Kleine Panther“
25
Personelles
26
Weihnachtsrätsel
28
„Nichts ist so
­beständig wie die
Veränderung“
IMPRESSUM
Mitarbeiterzeitung der Fa. Gontermann-Peipers GmbH „Wir bei GP“, Nr. 22, Dezember 2008
Herausgeber
Gontermann-Peipers GmbH
Satz und Layout
Nutzwert Design
Druck
Druckhaus Kay GmbH
Redaktion
Dietmar Dörnbach (dd) (738)
Hendrik Jung (hj) (775)
Maik Kohlmetz (mk) (822)
Michael Latsch (ml) (712)
Werner Lopata (wl), verantw. (325)
Josef Wiesmann
Redaktions-Anschrift
Gontermann-Peipers GmbH
Redaktionsbüro W. Lopata
Hauptstraße 20
57074 Siegen
Tel.: 02 71/60 - 3 25
Fax: 02 71/60 5 - 3 25
E-Mail:wlopata@gontermann-peipers.de
Wir bei GP | 3
– GP 2025 –
Gedanken zum Jahreswechsel
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!
Obwohl man es besonders in Zeiten des Wohlergehens und des
Erfolges nicht wahrhaben will, verändern sich die Gegebenheiten
oft von heute auf morgen.
Der Rückblick auf die Geschehnisse des auslaufenden Jahres
­bestätigt das in aller Deutlichkeit.
So ist festzustellen, dass die Weltkonjunktur nach einer sehr
l­ angen und kräftigen Expansionsphase in eine spürbare Abschwächung geraten ist. Diese zu erwartende zyklische Gegenbewegung wurde zusätzlich durch die chaotischen Verhältnisse
der Finanzsysteme ausgelöst und in bis dahin nicht bekanntem
Ausmaß beschleunigt bzw. verstärkt.
Nur durch staatliche Eingriffe in das nahezu undurchschaubare
Geflecht der Finanzmärkte konnte ein Zusammenbruch noch
­größeren Ausmaßes verhindert werden. Die Hiobsbotschaften
nahmen in den USA ihren Anfang und plötzlich musste man
mit Erschrecken feststellen, wie anfällig und unkontrolliert das
­weltweit verwobene Finanzsystem tatsächlich ist. Es wurde deutlich, dass mangels eines verbindlichen Regelwerkes leichtfertige
Spekulanten nahezu das gesamte Finanzwesen in bedrohliche
Schieflage und nachhaltigen Misskredit gebracht haben. Daraus
entwickelte sich in kürzester Zeit eine einschneidende Vertrauenskrise mit all ihren Folgewirkungen.
Vertrauen ist nun einmal im privaten wie auch im kommerziellen
Umfeld die Voraussetzung für Zukunftsgestaltung im positiven
Sinne. Anschaffungen, Investitionen, Expansionsvorhaben –
­immer mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen verbunden – setzen Vertrauen in die Zukunft voraus. Ist dies nicht
gegeben, folgt wirtschaftliche Stagnation – die Rezession mit all
ihren Folgewirkungen ist eingeläutet. Genau das mussten wir in
den letzten Monaten erleben.
Nahezu die gesamte Realwirtschaft wurde innerhalb kürzester
Zeit von dieser Entwicklung erfasst – gravierender kann eine
­Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wahrhaftig nicht sein.
In Folge dessen erleben auch „Wir bei GP“ gegenwärtig, wie aus
einem kontinuierlichen Auftragseingang mit entsprechend ­hoher
Beschäftigung innerhalb weniger Wochen eine völlig ­veränderte
Situation entstehen kann. Wichtige Kunden, die noch in der ersten
Jahreshälfte ihre Versorgung mit unseren Produkten trotz langer
Lieferzeiten abgesichert haben, konfrontieren uns ­gegenwärtig
mit Wünschen nach Verschiebung und auch ­Stornierung von
­Aufträgen.
Im Sog der Finanzkrise sind inzwischen dramatische Einbrüche
in den wichtigen Schlüsselindustrien zu verzeichnen. So hat sich
die Situation in der Automobilindustrie, der Stahlindustrie, im
Maschinen­bau und im Baugewerbe ganz erheblich verschlechtert. Die sich daraus bei unseren Kunden ergebenden Produktionsrückgänge führen zu Ertragseinbrüchen, Liquiditätsengpässe
sind erkennbar, und auch Schließungen von Produktionsstätten
sind nicht auszuschließen.
Dieser veränderten Geschäftslage müssen wir uns stellen und
mit höchst möglicher Flexibilität auf die neuen Gegebenheiten
­reagieren. Um den Schaden für unser Unternehmen im Rahmen
zu ­halten, ­müssen unser Bewusstsein und unsere Anpassungs­
fähigkeit für die eingetretenen Veränderungen gestärkt werden.
Uns sollte klar sein, dass auch „Wir bei GP“ von dieser Entwicklung
erfasst und ent­sprechend zum Umdenken aufgefordert sind.
In dieser schwierigen Phase, deren Dauer nicht abzusehen ist,
kommt uns die seit Jahren langfristig und eher konservativ ausgerichteteGeschäftspolitik unseres Familienunternehmens sehr
zu gute.
So konnten wir in den vergangenen Geschäftsjahren dank der
guten Ertragslage die finanzielle Unabhängigkeit unseres Unternehmens weiter verstärken. Durch eine Vielzahl von positiven
Veränderungen und umfangreichen Investitionen haben wir uns
gut für die Zukunft aufgestellt und nicht zuletzt haben wir dem
Unternehmen, auch durch die Einführung des GP-Haustarifes,
­zusätzliche „Luft zum Atmen“ in Krisenzeiten geben können.
Das alles sollte sich jetzt bewähren. Insoweit sehen wir trotz der
dunklen Wolken am Konjunkturhimmel mit vorsichtigem
­Optimismus in die Zukunft. So gehen wir nach heutigen Erkenntnissen davon aus, unsere Belegschaftsstärke halten zu können.
Unsere Investitionsvorhaben werden wir planmäßig durchführen
und weiterhin sollte es auch möglich sein, den guten finanziellen
Status des Unternehmens zu wahren.
Wenn es uns darüber hinaus gelingt, besonders in der gegenwärtig
schwierigen Situation in wohl verstandenem Teamgeist an die
anstehenden Aufgaben heranzugehen, hat unser Unternehmen eine realistische Chance, gestärkt aus dieser Krise heraus­
zugehen. Denn auch in schwierigen Zeiten gilt: „Nichts ist so
beständig wie die Veränderung“.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen frohe
Festtage und ein gutes neues Jahr.
Ihr Fritz Spannagel
-Geschäftsführung-
4 | Wir bei GP
Kundenportrait
In der Hütten- und Walzwerkstechnik ist SMS Demag AG ein international führender Hersteller von Anlagen und Maschinen. Leistungsfähige Produkte von hoher Qualität, eine ausgeprägte Kundenorientierung sowie ein umfassender Service begründen den guten Ruf
des Unternehmens. Die Konzepte und Anlagen überzeugen durch führende Technologie und Wirtschaftlichkeit sowie durch Qualität
und Zuverlässigkeit.
Historie
Gegenwart
Seit fast 200 Jahren entwickelt, konstruiert und baut man Maschinen und Anlagen für die Stahl-, Aluminium- und Kupferindustrie
in aller Welt. Der älteste Vorfahre der späteren SMS SchloemannSiemag AG geht dabei bis ins Jahr 1790 zurück, als Johannes Klein
aus Dahlbruch einen wassergetriebenen Reckhammer erwarb. 1834
wird der Betrieb in die „Eisengießerei Gebrüder Klein“ umgewandelt. Im Jahre 1856 wurde durch die „Gebrüder Klein“ das erste komplette Walzwerk für Luppen und Bleche gebaut und 1871 gründet
Karl Eberhard Weiss einen Schmiedebetrieb in Siegen.
Das Marktprogramm umfasst heute Anlagen für die gesamte
­Prozesskette – von der Hütten- und Walzwerkstechnik bis hin zu
Veredelungslinien für Warm- und Kaltband.
Durch eine Fusion der SMS Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft
mit der Mannesmann Demag Metallurgie entsteht im Jahre 1999
die heutige SMS Demag AG.
Fünf selbstständig verantwortliche Geschäftsbereiche (Stahlwerke/ Stranggießtechnik, Warmwalzwerke/Kaltwalzwerke, Bandanlagen, Elektrik und Automation, Service) arbeiten eng mit
internationalen Tochtergesellschaften, Vertretungen und Joint
Ventures zusammen. In allen Schlüsseldisziplinen werden sie
dabei von den Zentralbereichen unterstützt. Dadurch schafft man
die Voraussetzungen für größtmögliche Flexibilität und Nähe zu
den Kunden.
Im Jahr 2007 hat der Unternehmensbereich SMS Demag AG
mit seinen weltweiten ca. 5500 Mitarbeitern einen Umsatz von
ca. 2 Mrd. € erzielt. Seit 2007 ist die Familie Weiss Alleineigentümer
der SMS group, zu der auch die SMS Demag AG gehört.
Stärkstes Aluminium Warmwalzwerk der Welt bei Aleris Aluminum Koblenz GmbH.
Wir bei GP | 5
Gontermann-Peipers
als Lieferant der SMS Demag AG
Marienborn
Gontermann-Peipers beliefert die SMS Demag AG mit Produkten
aus beiden Produktionsstandorten, dass heißt sowohl aus dem
Werk Hain als auch aus dem Werk Marienborn.
Hain
Das Werk Hain mit seinen
vielfältigen
Möglichkeiten
zur Herstellung von Gussprodukten nach unterschiedlichen
Gießverfahren kann aus seiner
Abteilung Formguss z.B. Walzenständer mit Stückgewichten von bis zu 140 t liefern. In
den hydraulischen Steuerungen der Walzanlagen finden ebenfalls
Gontermann-Peipers Produkte Anwendung. Mit Hilfe der Giessverfahren Strangguss oder Kokillenguss werden für SMS Demag AG
Hydraulikblöcke unterschiedlicher Größe gegossen. Diese Gussblöcke werden anschließend in der mechanischen Bearbeitung bei
Gontermann-Peipers zur Lieferung gemäß SMS Demag AG Spezifikation vorbearbeitet. Die Fertigbearbeitung zu Steuerblöcken für
die hydraulischen Steuerungen der Walzwerksanlagen erfolgt in
den Werkstätten der SMS Demag AG.
Aus dem Werk Marienborn wird
die SMS Demag AG mit einbaufertig bearbeiteten Arbeits- und
Stützwalzen unterschiedlichster
Größen und Gewichte beliefert.
Diese Walzen finden dann Anwendung in Kalt-, Warm- oder
Grobblechstraßen. Derzeit befinden sich bei Gontermann-Peipers z.B. 226 Tonnen schwere Stütz­
walzen für ein Grobblechwalzwerk und auch Warmarbeitswalzen
für ein Aluminiumwalzwerk in der Fertigung.
Gemeinsame Kunden
Neben der Lieferung von oben genannten Produkten an SMS Demag
AG haben beide Unternehmen auch einen großen gemeinsamen
Kundenkreis (siehe auch Bilder). In vielen der weltweit gelieferten
Walzstraßen von SMS Demag AG sind Arbeits- oder Stützwalzen
von Gontermann-Peipers im Einsatz, die als Erstausstattung oder
späterer Ersatzbedarf direkt von den Anlagenbetreibern bei Gontermann-Peipers bestellt werden. n
Thilo Sagermann
(SMS Demag AG, Unternehmenskommunikation)
Klaus Habitzki
(GP, Technischer Kundendienst Werk
Marienborn)
Walzstraße einer CSP-Anlage (Compact Strip Production) bei Jiuquan Iron and Steel (Group) Co., Ltd.
6 | Wir bei GP
Vertriebstagung in Istanbul
In den letzten Jahren hat sich in der Vertriebsstruktur des Werkes
Hain ein starker Wandel vollzogen. Mit dem Generationswechsel
Ende 2002 wurden auf Wunsch der Geschäftsleitung auch neue
Ideen über die Ausrichtung und die
konzeptionelle Gestaltung des Vertriebes am Hain installiert. Ein Kernpunkt der Neuausrichtung war und
ist es, die Aktivitäten des Werkes Hain
stärker auf den internationalen Markt
auszurichten. Schnell waren sich alle
Beteiligten darüber im Klaren, dass
dieses Vorhaben nur mit Vertriebs­
partnern vor Ort zu realisieren ist.
In Österreich gelang es uns, mit dem auf dem Gusssektor renommierten Unternehmen „Pinczolitsch“ einen erfahrenen Partner zu
finden. Silvia Fischer führt dieses Unternehmen in der 2. Generation.
Dass die Umsetzung solcher Vorhaben
nicht immer einfach ist, war allen BeUnsere Gruppe vor dem Kalyon-Hotel im Herzen Istanbuls, im Hintergrund das Marmara Meer
teiligten im Vorfeld klar. Galt es doch
Partner zu finden, die zum einen Marktkenntnis und zum anderen In der Türkei, einem für GP echten Zukunftsmarkt, gelang es GP, die
auch die entsprechenden Lagermöglichkeiten haben, um GP-Pro- Fa. „Akdökum“ für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Es handelt
dukte in all ihrer Vielfalt erfolgreich am Markt zu positionieren. In sich um eine der etabliertesten und anerkannt besten Gießereien
2006 konnte man bereits für drei wichtige Märkte Partnerschaften in diesem Land. Mehmet Atik und sein Team verfügen über hervorragende Kenntnisse über den Bedarf an Gussprodukten.
aufbauen und neue Märkte realisieren.
In Frankreich konnten wir in dem durch Roger Wolff und seine
Ehefrau Fabienne gegründeten Unternehmen „Hydrocast“ den geeigneten Partner finden. Roger Wolff besitzt große Erfahrung auf
den von GP anvisierten Zielmärkten.
Nun macht es sicherlich Sinn, wenn man eine solche Mannschaft
zusammenstellt, dafür zu sorgen, dass die Kommunikation untereinander möglichst auf einen Nenner gebracht wird und dass man
den neuen Partnern auch ein wenig die Philosophie des Hauses
Wir bei GP | 7
Mehmet Atik referiert über die Entwicklung seiner
türkischen Heimat
Eine der beiden Bosporus-Brücken, die den europäischen
mit dem asiatischen Teil der Stadt Istanbul verbindet
Abendessen in einem gemütlichen Fischrestaurant in der Altstadt Istanbuls
Gontermann-Peipers vermittelt. Diese Intention führte dazu, eine
Vertriebstagung mit den neuen Partnern durchzuführen.
Mit dem gewählten Datum (22. bis 25.05.) trug man der Tatsache
Rechnung, ein 4-tägiges Zusammensein zu ermöglichen und dabei
nur einen Arbeitstag zu verlieren. Die Teilnahme der Ehepartner/
Lebensgefährten gab die Möglichkeit, über den normalen Rahmen
einer Tagung hinaus die Zusammengehörigkeit und das Verständnis untereinander zu verfestigen.
Um es vorweg zu nehmen, dies ist in vollem Umfang gelungen.
Es waren ereignisreiche Tage für alle Beteiligten. Während in dem
von unseren türkischen Freunden ausgezeichnet organisierten
Rahmenprogramm für die Begleitpersonen Wissens- und Erlebenswertes dieser faszinierenden Stadt vermittelt wurde, konnten sich
die Tagungsteilnehmer dem mit reichlichen Themen versehenen
Programm widmen.
Es war interessant, den Ausführungen von Mehmet Atik über die
historische Entwicklung der Türkei zuzuhören oder einen Überblick
über die GP-Entwicklung durch Ralf Gorski zu erhalten.
Wissenswertes über die Gussqualitäten und eine kleine Exkursion
in die Siegerländer Industriekultur vermittelte Friedemann Dörfer,
während Katharina Cendecki den Stranggussmarkt in der EU näher
durchleuchtete.
Roger Wolff konnte den Teilnehmern Grundlegendes zur BoschNorm, die das Maß aller Dinge im Bereich des Hydraulikgusses darstellt, anschaulich vermitteln.
Die Erfahrungen, die Silvia Fischer mit der Anschaffung einer neuen
Behringersäge gemacht hat, stießen ebenfalls auf großes Interesse.
Meine Beiträge zum Thema Verkaufs- und Preisstrategien, sowie
die zukünftigen Fräskapazitäten nach Inbetriebnahme der neuen
Fräsmaschine, rundeten das informative Tagungsprogramm ab.
Die gemeinsamen Aktivitäten und die Zeit für Gespräche verliehen
diesen 4 Tagen von Istanbul einen zusätzlichen Charme. Es war beeindruckend zu sehen, wie eine Gemeinschaft wächst, wenn man
eine gleiche Zielsetzung entwickelt.
Die Teilnehmer waren sich beim Abschied einig, dass eine solche
Veranstaltung keine Eintagsfliege bleiben darf, und so beschäftigt
man sich schon jetzt mit dem Gedanken, im nächsten Jahr in
Siegen wieder zusammen zu kommen. Und wenn dann vielleicht in
Zukunft der eine oder andere Vertriebspartner hinzukommt, kann
das bestimmt nicht schaden. n
Hans-Ulrich Treude
8 | Wir bei GP
Bestimmung dynamischer
­Rissinitiierungskennwerte
für duktiles Gusseisen
Vom Dezember 2003 bis Juli 2008 wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsforschungs- und Entwicklungsvorhabens ­unter Be­teiligung
des Institut für Werkstofftechnik der TU Bergakademie Freiberg,
Gesellschaft für Nuklear-Service mbH, ­Gontermann-Peipers,
­Siempelkamp und Skoda ein umfangreiches Arbeitsprogramm
durch­geführt.
Als Vertreter von GP waren Herr Dr. Jacke, Herr Dr. Ji und Herr Beute
in dieses FuE-Programm einbezogen.
Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand die Bestimmung eines
bruchmechanischen Kennwertes für Gusseisen aus Kugelgraphit
bei -40° C unter dynamischer Beanspruchung, sowie die Überprüfung der Bauteilübertragbarkeit, der über das J-Integral-Konzept
bestimmten Rissinitiierungswerte und der experimentell bestim­
mten KID-Werte an Großproben.
Im Juli 2008 erfolgte durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Pusch die Übergabe
des Abschlussberichtes, welcher für Gusseisen mit Kugelgraphit
bezüglich dynamischer Rissinitiierung den gegenwärtigen Wissensstand auf Grundlage umfangreicher Versuche definiert.
Neben Herrn Prof. Dr.-Ing. Pusch wurden die umfangreichen
Untersuchungen durch Herrn Dr.-Ing. Trubitz und Frau Ludwig
durchgeführt, mit Vorlage des Abschlussberichtes konnte dieses
(v. l.) H. Dr. Ji, H. Dr. Bounin, H. Dr. Trubitz, H. Dr. Winkler, H. Beute,
Frau Ludwig, H. Tazler, H. Peschl, H. Prof. Dr. Pusch.
anspruchsvolle Projekt in Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung erfolgreich abgeschlossen werden.
Durch das Projekt wird der Nachweis der sprödbruchsicheren
Auslegung der Komponenten aus Gusseisen mit Kugelgraphit ermöglicht, insbesondere für den Fall, dass unter den zu berücksichtigenden Bedingungen ein Spannungsniveau oberhalb der halben
Streckgrenze des Werkstoffes auftritt. n
Klaus Beute
Neuer Eingang
Im Zuge der allgemeinen Sicherungsmaßnahmen unseres
Werksgeländes wurde auch der Zugangsbereich in der Hauptverwaltung Marienborn neu gestaltet. Früher waren sport-
liche Mitarbeiter durchaus in der Lage, das geschlossene Tor
auf „unzulässige“ Weise zu überwinden. Dies war natürlich
auch für ungebetene Besucher möglich.
Die neue – und auch höhere – Toranlage gestattet nun den
­Zugang bei geschlossenem Tor nur noch durch ein Drehkreuz
für Einzelpersonen. Als Schlüssel dient die Zeiterfassungskarte
der Mitarbeiter. Die früher aus Freundlichkeit gegenüber nachfolgenden Kollegen „offen gelassene“ Durchgangstür gehört
somit der Vergangenheit an.
Damit auch bei Stromausfall ein Zutritt jederzeit möglich
ist, ­wurde eine manuell abschließbare Schlupftür eingebaut.
Auch, um der Feuerwehr im Notfall jederzeit den Zugang zu
­ermöglichen. Nach Fertigstellung im September diesen Jahres funktionieren das Drehkreuz, sowie das funkgesteuerte
­Schiebetor absolut ­zuverlässig. n
wl
Wir bei GP | 9
Modernisierung der Drehmaschine
KDB1000
Eine unserer wichtigsten Maschinen ist die Kokillendreh­
maschine KDB1000.
kokillen rationeller bearbeitet werden können. Für die Innenbearbeitung ist nun ein 2. Achsbetrieb möglich.
Ohne die Bearbeitung unserer Gießkokillen für den statischen Guss als auch für den Schleuderguss wäre kein Abguss
­möglich.
Für eine schnelle Abwicklung der Modernisierung lieferte uns
Werk Hain ein Teil des Gusses und die Firma MAT Schwerte
führte die Fertigung und Montage aus, einschließlich neuer Elektronik. Die Gesamtkosten der Modernisierungsmaßnahme liegen bei 1,3 Mio. Euro.
Nach drei Monaten Stillstand ist die Maschine nun seit Mitte
Oktober wieder in Betrieb. Die Mitarbeiter der Kokillenhalle
machen sich nun nach und nach mit der modernen Technik
vertraut.
Nach Modernisierung der drei Schleifmaschinen im Jahre
2006/07 ist die KDB 1000 nun als 4. Maschine im GP Modernisierungsprogramm wieder in Betrieb. Im Jahre 2009 folgt die
die Walzendrehmaschine D7. n
Frank-Peter Weigelt
Gerd Becker macht sich mit der neuen Technik vertraut
Seit 40 Jahren ist die Maschine bei GP im Einsatz. Sie
­ urde von der Firma Herkules speziell für die
w
Kokillen­bearbeitung konstruiert und wurde
als neue ­Maschine nach Belgien geliefert und
im Jahre 1978 an ihren jetzigen GP-Standort
versetzt. Seitdem hat sie ohne größere Nach­
besserungen ihren Dienst versehen. Die
Anforderungen haben sich seitdem
geändert und eine Modernisierung
war längst überfällig.
Die Maschine ist sowohl für
­Innendrehen als auch Außendrehen von großen Werk­stücken
geeignet. In den Anfängen der
Behälterfertigung war sie die
einzige Maschine auf denen
die Be­hälter ge­fertigt werden
­konnten.
Anfang 2007 wurde beschlossen, die Maschine zu modernisieren, sodass auch die Walzenbearbeitung mög­lich wird
und ­besonders die Schleuder-
10 | Wir bei GP
Ofen 28,ein neues Gesicht in
der Glüherei Marienborn
Nach zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit ist es Ende November 2008 ­endlich
soweit: Der bislang größte Ofen in der Glühereihalle Marienborn wird in Betrieb
­gehen.
Mit den Abmessungen 12,5 x 3,5 m und einer nutzbaren Höhe von 2,1 m, ist der Ofen
in der Lage, sowohl vier bis fünf schwere Stützwalzen mit bis zu 250 t Gesamtgewicht als auch eine Grobblechstützwalze bis zu 200 t Glühgewicht aufzunehmen.
Der neue Ofen 28 ist als Kombinationsofen ausgeführt und kann somit zum Härten
(bis 1060 °C) und auch zum Anlassen genutzt werden, wobei eine Genauigkeit von
+/- 5 °C gemessen am Glühgut erreicht wird. Mit modernen Rekuperatorbrennern
und Umwälzventilatoren wird die eingesetzte Energie optimal genutzt.
Um diesen Neubau überhaupt realisieren zu können, musste die „Rampe“ an der
Stirnseite der Glüherei abgerissen werden. Dies warf einige Probleme auf, da durch
den Abriss der Bahndamm hinter der Glüherei nicht mehr ausreichend abgestützt
war. Nach vielem hin und her hatte man die Lösung: In die verbleibende Spundwand
wurden vier Erdanker zwölf Meter schräg ins Erdreich getrieben und mit jeweils
zweiundzwanzig Tonnen vorgespannt.
Um den neuen Ofen sinnvoll nutzen zu können, sind einige Investitionen wie z. B. der
Abriss des Ölbades, die Sanierung des Glühereigleises und die Installation des neuen
Kranes in der Glüherei voraus gegangen.
Durch diese Kapazitätserweiterung und Entlastung der anderen Öfen sind wir nun
in der Lage, Schwerstwalzen ohne großen Aufwand in der Platzhalle zu härten (versuchsweise schon geschehen), einige alte Öfen auf den neuesten technischen Stand
zu bringen, und der Dreherei in kürzeren und regelmäßigen Abständen vorgeglühte
Walzen zu liefern. n
Stephan Stadermann
Wir bei GP | 11
Das WDR-Fernsehen bei GP
Der Kameramann des WDR-Fernsehens Hermann Schulz und der Kamera-Assistent
Hans-Christian Mebold vor einem Lichtbogenofen
Von flüssigem Eisen und glühenden Walzen geht eine hohe
Faszination aus. Beweis hierfür war im vergangenen
­Sommer die Präsenz des WDR-Fernsehens aus Köln, das
den Produktionsablauf des Werkes Marienborn mit einem
kompletten Auf­nahmeteam ins Visier nahm. Vorausge­
gangen war ein Besuch der Filmemacherin – dies ist die
­offizielle Berufsbezeichnung – Frau Martina Müller, bei
dem alle ­Details für die Dreharbeiten des Kamerateams
­geklärt ­wurden. Am 19. Juni 2008 um 5.30 Uhr morgens
war es dann soweit: Die Aufnahmen konnten beginnen.
­Schmelzen, Gießen, Wärmebehandlung und die mechanische Bear­beitung wurden vom WDR-Team professionell
in Szene ­gesetzt.
Das WDRAufnahmeteam v.l.:
Günter Kunze
(Tontechniker), Hans-Christian Mebold (KameraAssistent), Hermann Schulz (Kameramann)
Die Filmsequenzen sollen Teil des „ARD-Bilderbuchs
­SIEGERLAND“ werden, in dem auch andere Aspekte und
Unternehmen des Siegerlands gezeigt werden.
Auf die Erstausstrahlung, voraussichtlich am Sonntag,
dem 24. Mai 2009 um 14.30 Uhr im Ersten Programm, kann
man sicherlich gespannt sein. n
Bernd-H. Beuter
Die Filmemacherin Martina
Müller im
Gespräch mit
dem Leiter Warmbetrieb des Werkes
Marienborn Peter Schulte
12 | Wir bei GP
Werk Hain
Fuhrpark im Werk Hain
Eine “Flotte“ die was bewegt - Teil 2
In der letzten Ausgabe wurden recht umfangreich die Transportmöglichkeiten im Werk Marienborn vorgestellt. Heute nun soll
der kleinere, aber ebenso wichtige und nützliche Fahrzeugpark
am Hain dokumentiert werden.
Auch am Hain ist der Gabelstapler das am
häufigsten anzutreffende Lasttier.
Angefangen bei der Anlieferung von Verbrauchsmaterial über den Transport von Rohteilen (immer
über die belebte Marienborner
­Straße), bis zum Versand der Fertigteile, versieht er klaglos
seinen Dienst. Weiterhin dient er zum innerbetrieblichen
Verkehr und nicht zu vergessen: Der tägliche Späne-Transport (wieder über die Straße).
Auch am Hain hat die Firma Linde das Monopol, leicht am
leuchtenden Rot zu erkennen. Die Flotte setzt sich aus drei
3‑Tonner und einem 5‑Tonner Stapler zusammen. Zwei 3‑Tonner sind im Bereich Versand zu Hause, ein 3‑Tonner in der
Gießerei und der große Bruder in der Formerei, um auch
schwere Formkästen zu transportieren.
Im Bereich Formguss sind noch zwei weitere Fuhrparkmitglieder zu erwähnen. Da wäre der Radlader der Marke Schäffer, der speziell für die Sandaufbereitung eingesetzt wird.
Mit seiner Hilfe können große Mengen Quarzsand dem Recycling zugeführt werden. In diesem Bereich ist
auch unser kleiner Bagger der Marke
Kubota zu finden. Mit einem
Presslufthammer versehen,
ist seine Aufgabe das Ausbrechen der Gieß- und Strangusspfannen und das Zerstören von widerspenstigen Formen.
Weniger ungewöhnlich ist da schon unser VW LT SI-GP 150.
Das Fahrzeug dient bevorzugt dem Bereich
Instandhaltung zur schnellen Ersatzteilbeschaffung, oder für die Transporte zwischen den beiden Werksbereichen.
Das jüngste Mitglied der Transportfamilie ist der Still-Transporter. Seine Aufgabe besteht im
Transport von ­Gießereizubehör
in unsere neue Lagerhalle am
Parkplatz und zurück. Mit dieser Maßnahme konnte im Bereich Kokillenguss wertvolle Gießfläche gewonnen werden.
Der letzte hier zu nennende Vertreter, ist der in beiden Werke
wohl bekannte LKW SI-GP 611, mit seinem noch bekannteren
Fahrer Mike Oehmigen. Seine Aufgaben bestehen hauptsächlich im internen
und externen Werksverkehr bis 7,5 Tonnen.
Soviel zu unserem
Fuhrpark in beiden
Werken, wir hoffen,
dass niemand vergessen wurde. n
mk
Wir bei GP | 13
Werk Marienborn
Zugfahrzeug mit
Transportanhänger
Mit vereinten Kräften „Alt und Jung“ am Berg
Seit der letzten Ausgabe von „Wir bei GP“, in der die Flurförderfahrzeuge von
­Marienborn vorgestellt wurden, hat sich in unserem Fahrzeugpark einiges ­verändert.
Auf Grund der guten Auftragslage, die wir in letzter Zeit erleben durften, wurde
die Zwischenlagerung von teilfertigen Produkten in den Produktionshallen immer
schwieriger. Gerade die großen und schweren Teile „lagen“ hier oft im Weg. Durch
die Beschaffung von Schwerstpaletten, einem Schwerlast-Industrieroller und einer
Zweiwegezugmaschine baute man ein Transport- und Lagersystem auf, welches
­erheblich zur Entspannung in den Hallen beiträgt.
Der sechsachsige Schwerlastroller mit Kokille
Der sechsachsige Schwerlastroller, mit einer Ladefläche von 7,2 x
2,4 Metern und einer Tragkraft von bis zu 180 Tonnen, wurde von
der Firma Greiner GmbH hergestellt und mit der ersten ­Palette
­geliefert. Die Investition für den Wagen belief sich auf 138.000
Euro. Durch die Anschaffung von mittlerweile 14 weiteren Paletten
wurde aus diesem ersten Schritt schon ein ordentliches Schwerlastlagersystem.
Die Beschaffung der Zweiwegezugmaschine gestaltete sich da
schon etwas schwieriger, da mit diesem Fahrzeug nicht nur der Indus­
trieroller gezogen, sondern auch die Werkslok ersetzt werden soll.
Für die betagte Lok, Jung Jungental Baujahr 1958, wird die
­Beschaffung von Ersatzteilen immer schwieriger und die nächste
superteure Hauptuntersuchung steht an. So nahm man
Kontakt mit der Firma Zwiehoff auf, die Zweiwegefahrzeuge auf der Basis des Mercedes-Unimogs baut. Also
Fahrzeuge, die auf der Straße, wie auch auf der Schiene
fahren können und zugelassen sind. Durch Versuchsfahrten wurde aber festgestellt, dass
die Zugkraft des Unimog, am Berg (Tor 2) nicht ausreichend ist.
Da die Firma Zwiehoff in Verbindung mit dem belgischen
­Zweiwege-Fahrzeughersteller UCA steht, wurden auch mit ­deren
Fahrzeug Versuchsfahrten durchgeführt. Dieses Fahrzeug überzeugte nicht nur durch eine bessere Zugkraft (1.500 to in der
­Ebene), sondern auch durch seine Wendigkeit. Der UCA–Trac mit
seinen 99kW Motorleistung und 18,5 to ­Eigengewicht kann nicht
nur vorne oder hinten, sondern vorne und hinten lenken und
kommt ­dadurch auch an engen Stellen gut zurecht. Für 316.000
Euro wurden dieses Fahrzeugs beschafft, was nach anfänglichen
Kinderkrankheiten, seit diesem Sommer den Dienst auf unserem
Werksgelände ­verrichtet. n
dd
Der UCA-Trac im
Schienenbetrieb
bei einer Bergfahrt
14 | Wir bei GP
REACH
ist bei GP
angekommen
R E A C H – eine Verordnung zur Re­gis­
trierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH –
Registration, Evaluation, Authorisation
of Chemicals).
REACH – das größte
­umweltpolitische
­Gesetzesvorhaben,
das die EU in den
­letzten 20 Jahren auf
den Weg gebracht hat.
Diese Verordnung ist am 1. Juni 2007
in Kraft getreten. Sie vereinfacht und
­verbessert die vorherige Chemikaliengesetzgebung in der EU.
Die Hauptziele von REACH sind die
V­erbesserung des Schutzes der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor
möglichen chemikalienbedingten Risi­
ken, die Förderung alternativer Testmethoden, der freie Verkehr chemischer
Stoffe im Binnenmarkt und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und
Innovation.
Viele Daten müssen gesammelt und
aufbereitet werden. Ein großer Aufwand für fast alle Betriebe, da jeder in
der Lieferkette betroffen ist.
Nach REACH sind generell Stoffe, die in
Mengen von mehr als 1 Tonne pro Jahr
hergestellt oder importiert werden, registrierungspflichtig.
Was bedeutet REACH für GP?
Wir bei GP sind sowohl nachgeschalteter
Anwender als auch Erzeugnishersteller.
Einige unserer Kunden haben uns schon
kontaktiert und erwarten von uns
­klare Antworten zu unseren hochwertigen Pro­dukten, die wir gerne geben
­möchten.
GP-Gusserzeugnisse sind nicht registrierungspflichtig – jedoch prüfen wir
zurzeit sorgfältig, inwieweit unsere
­Einsatzstoffe Pflichten nach REACH auslösen können.
Bedingt durch die unklare Trennung
des Begriffs Abfall und Produkt bei Eisenschrotten, wird GP den Stoff „Eisenschrott“ (Iron Furnace) vorregistrieren.
GP kann und wird über den Stichtag
der Vorregistrierung vom 01. Dezember
2008 hinaus konform zu REACH alle
Qualitätsprodukte weiterhin liefern.
Anfragen zu REACH können Sie unter
reach-info@gontermann-peipers.de
gerne ans uns stellen. n
Dirk Jahnke
Wir bei GP | 15
Wer oder was ist s a m*?
Bei dieser Fragestellung handelt es sich nicht um das Preisrätsel von „Wir bei GP“, sondern es soll allen Mitarbeitern das neue Unterweisungs- und Protokollierungssystem bei GP aufzeigen und präsentieren.
Die Vielzahl der zu vermittelnden Themen, gesetzlichen und innerbetrieblichen Vorschriften wie z.B. Betriebsanweisungen, macht
eine umfassende Wissensvermittlung auf herkömmlichem Wege
kaum noch möglich.
Nach der erfolgreichen Einführung im Werk Hain besteht seit Oktober auch im Werk ­Marienborn die Möglichkeit alle Mitarbeiter,
sowohl produktive als auch Mitarbeiter/innen der Verwaltung, mit
sam* zu schulen.
Gemäß dieser Aussage wurde im Jahr 2007 im Werk Hain gestartet.
Beginnend mit einer Testphase, von der Werksleitung bis zum Zerspanungsmechaniker, wurden daraus schnell über 200 Mitarbeiter,
die an diesem Unterweisungstool teilnahmen. Auch Leiharbeitnehmer, die wir zeitweise für eine optimale Produktionsauslastung
benötigen, können hier nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaft und dem Arbeitsschutzgesetz geschult werden.
Von jedem PC aus kann sam* benutzt werden.
Der Dialog zum ­Mitarbeiter wird gefördert, denn jeder hat die Möglichkeit
nach seiner Unterweisung einen
Kommentar abzugeben, anonym
oder mit seinem Namen.
Die Dokumentation der Durchführung von den verschiedensten
Unterweisungsthemen ist eine Hilfe für jede verantwortliche Führungskraft.
Mit Themen wie z.B. Brandschutz, Anschlagen von Lasten, Augenund Gesichtsschutz, sowie Umgang mit Gefahrstoffen ist nur eine
kleine Auswahl dargestellt.
Durch die Investition in sam*
qualifizieren und sensibilisieren wir unsere Fach- und Führungskräfte in allen Themen
des Gesundheits-, Arbeits- und
Umweltschutzes. n
Dirk Jahnke
Ergebnisbeteiligung bei GP
E
Am 1. April 1998 wurde unser GP-Haustarifvertrag eingeführt. Die darin enthaltenen
­Regelungen unseres Entgeltsystems bestehen somit inzwischen seit mehr als 10 Jahren.
Nach wie vor ist das System hoch attraktiv und auch über die Grenzen des Unternehmens
hinaus als zukunftsweisend anerkannt.
Neben der tariflichen Einstufung und der individuellen Leistungsbewertung regelt der Haustarif auch die Beteiligung der Belegschaft am Geschäftserfolg.
Die daraus resultierenden monatlichen Ergebnisprämien und die jährlich einmal zur Auszahlung kommende Erfolgsbeteiligung honorieren den wirtschaftlichen Erfolg der gemeinsam
erbrachten Leistung.
Somit sind wir stolz darauf, dass wir unsere tariflich eingestuften Mitarbeiter/innen allein in
den vergangenen 5 Jahren (2004 - 2008) mit rd. 8,7 Millionen Euro am Erfolg des Unternehmens beteiligen konnten.
Fritz Spannagel
16 | Wir bei GP
Hospiz ein Ort des Lebens auf der letzten Wegstrecke –
die sinnvolle Freizeitgestaltung eines GP-Rentners
„Wie – du gehst ins Hospiz? Das ist gewiss
belastend für dich. Da wird doch gestorben!“
Solche und ähnliche Reaktionen habe ich im
Laufe der 2 1/2 Jahre schon mehrfach gehört,
wenn meine Mitarbeit im Hospiz zur Sprache
kam, allerdings auch verbunden mit sehr viel
Respekt und Hochachtung.
Grundsätzlich ist es richtig, dass die Menschen, die ins Hospiz aufgenommen werden, bis auf wenige Ausnahmen auch dort
sterben. Damit ist auch schon eine Richtung
vorgegeben, dass grundsätzlich nur solche
Menschen (wir nennen sie Gäste, nicht Patienten) dort hinkommen, die so krank sind,
dass ihr Lebensende abzusehen und eine
Therapie nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr
gewünscht ist.
Es wäre allerdings eine enorme Reduzierung
des Hospizgedankens, wenn es nur darum
ginge, einen Ort zum Sterben zu finden. Es ist
uns als Mitarbeiterteam (Hauptamtliche und
Ehrenamtliche) wichtig, unsere Gäste auf der
letzten Strecke ihres Lebens zu begleiten und
ihnen diese vielleicht schwerste Phase etwas
leichter zu machen. Dazu gehören neben
der allgemeinen pflegerischen Betreuung
Schmerzlinderung, Gespräche mit den Gästen über ihre Sorgen und Ängste, über Familienverhältnisse und auch über den Glauben
an Gott. Auf der Homepage des Hospizes
steht der Satz unter dem Stichwort „Leben
im Hospiz“:
„Den Tagen mehr Leben geben – statt dem
Leben Tage geben.“
lange, oft mehrjährige
Krankengeschichte
vorliegt, die alle Beteiligten
manchmal körperlich und
seelisch sehr stark gefordert, manchmal auch überfordert hat. Dann haben
auch Angehörige oft das
Bedürfnis, einmal ­darüber
zu reden, was gewesen
ist; aber auch darüber,
was jetzt auf sie zukommt
im Hospiz und darüber
­hinaus.
Um das alles leisten zu
können, gehört auch ein
Eberhard Gaumann bei der Essensvorbereitung…
entsprechendes
Umfeld
dazu. Deshalb empfindet in
Als ehrenamtlicher Hospizhelfer bin ich in die der Regel jeder, der einmal ins Hospiz kommt,
pflegerische Arbeit nicht einbezogen. Meine die ruhige Atmosphäre als sehr wohltuend,
Aufgaben sind Mahlzeiten vorzubereiten und anders als ein normaler Betrieb im Krankenzu servieren, ggfls. beim Essen zu helfen und haus.
zu unterstützen, Gäste zu besuchen und mit
ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzu- Es gibt neben den 8 Einzelzimmern für die Gähören, was sie bewegt, ein Bibelwort vorzu- ste noch ein Wohnzimmer und eine Oase, in
lesen und mit ihnen zu beten (aber nur, wer die man sich allein oder auch zum Gespräch
das will und offen dafür ist), bei Gästen, die mit jemand zurückziehen kann.Und in den
im Sterben liegen, einfach nur dabei zu sitzen Sommermonaten trägt eine gemütliche Terund ihnen das Gefühl zu geben: Du bist nicht rasse zum Wohlbefinden bei.Falls das Wetter
es zulässt und der Gast es will und kann, ist
allein.
auch schon mal ein kleiner Spaziergang oder
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung eine Fahrt mit dem Rollstuhl (natürlich mit
der Angehörigen. Oft ist es ja so, dass bei vie- Begleitung) möglich.
len Gästen, die zu uns kommen, schon eine
Dabei stehen die Wünsche und Bedürfnisse
der Gäste im Mittelpunkt. Das drückt sich
z.B. auch aus in den unterschiedlichen Zeiten
für die Morgenpflege und die verschiedenen
Mahlzeiten. Es wird im Hospiz keiner um 6
Uhr geweckt, sondern er/sie darf ausschlafen.
Es muss auch niemand zu einer bestimmten
Zeit frühstücken oder essen. Das können wir
individuell und flexibel halten. Wer es noch
kann, steht zu den Mahlzeiten auf und setzt
sich mit an den Küchentisch.
…und im Gespräch
mit einem Gast
(Foto mit Einverständnis der abgebildeten Person)
Wir bei GP | 17
150 Jahre BKK der SIEMAG
Gratulation!
Obwohl wir es im Hospiz mit sterbenden Menschen zu tun haben,
leben wir „normal“ miteinander,
d.h. es wird nicht mit gedämpfter
Stimme, sondern ganz normal
geredet, es wird auch schon einmal gescherzt und gelacht. Daneben wird aber auch sehr ernst
und manchmal recht tiefgehend
gesprochen, es wird geweint und
getrauert, wenn sich ein Leben
erfüllt hat, und alles, was so dazu
gehört.
Als ich vor 2 Jahren als Hospizhelfer begonnen habe, war mir
die Begegnung mit einer Frau
sehr wichtig, die zu diesem Zeitpunkt nach 10-jähriger Mitarbeit
als Hospizhelferin aufhörte. Sie
sagte: „Es war zwar manchmal
schwer und belastend; aber diese
Arbeit im Hospiz hat mein Leben
bereichert.“ Damals habe ich für
mich gedacht: Das möchtest du
auch einmal so sagen können,
wenn du diesen Dienst beendest.
Beim Rückblick auf meine bisherige Zeit kann ich das heute schon
sagen: Diese Arbeit hat mein Leben bereichert und bereichert sie
immer noch.
Wer mehr über die Hospizarbeit
wissen möchte, kann auch im Internet unter
www.diakonie-suedwestfalen.
de/krankenhaus/hospiz nachschauen und mich natürlich
auch direkt ansprechen (Telefon
0271 382215) . n
Eberhard Gaumann
Die Mitarbeiter der Hauptverwaltung in Hilchenbach(oben)
und der Geschäftsstelle in Bürbach (rechts)
Die BKK der SIEMAG feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und ist somit eine der ältesten Krankenkassen.
Heute gehören ihr rund 20.000 Versicherte an und sie beschäftigt
in der Hauptverwaltung in Hilchenbach und der Geschäftsstelle
Burbach 28 Mitarbeiter.
Seit der Fusion der BKK-Gontermann-Peipers GmbH im Jahre 1996
mit der BKK der SIEMAG besteht eine enge und gute Beziehung
zwischen der BKK der SIEMAG und der Firma Gontermann-Peipers
GmbH. Nicht nur allein durch den bisher günstigen Beitragssatz,
sondern auch auf Grund der guten und zeitnahen Beratung und
Betreuung, sind weit über 60% der Gontermann-Peipers Beschäftigten Mitglied in der BKK der SIEMAG.
Hartmut Weiß, Vorsitzender des Verwaltungsrates, gab auf einer
kleinen Feierstunde die weitere Marschrichtung bekannt: „Vor-OrtService und Kundennähe werden weiterhin der Schlüssel zu einem
erfolgreichen Fortbestehen sein“.
Wir, die Gontermann-Peipers GmbH, gratulieren als Trägerunternehmen der BKK der SIEMAG recht herzlich und wünschen ihr für
die Zukunft alles Gute.
Reinhard Neuser
18 | Wir bei GP
Ausbildungsfahrt 2008
Bremen
Schifffahrtsmuseum, Außengelände
Rathaus Bremen mit Marktplatz
Auch in diesem Jahr nahmen die Azubis der Gontermann-Peipers
GmbH wieder an der Ausbildungsfahrt teil. Dieses Mal war Bremen
unser Ziel.
Und so machten sich am 08.10.2008 pünktlich um 6.00 Uhr 36
Azubis und 3 Betreuer auf den Weg, um die Hansestadt ­Bremen zu
„erobern“.
werk), legten wir die Schutzkleidung (Helm, Brille und Kittel) an.
Auf der anschließenden Fahrt zum Warmwalzwerk, erhielten wir
erste Informationen über das Unternehmen. Herr Denhardt zeigte
und erläuterte uns dann die über 1.000 m lange Walzstraße und
wir alle konnten den Einsatz „unserer“ GP-Walzen in beeindruckender Weise im Arbeitseinsatz erleben. Faszinierend, dass alles
Nach nur einem Stau kamen
wir gegen Mittag in Bremen
an und bezogen unser Hotel.
Am Nachmittag besuchten
wir, bei leider trübem Wetter,
den Hafen in Bremen. Diesen
erkundet man am besten bei
einer Hafenrundfahrt und so
„enterten“ 39 Siegerländer
das Ausflugsboot. Während
der 1,5 stündigen Fahrt informierte uns der Kapitän ausführlich über die Geschichte,
die Funktionsweise und die
verschiedenen Unternehmen
im Hafen. Die gewonnenen
Eindrücke konnten dann bei
einem gemeinsamen Abendessen in der Altstadt verarbeitet werden.
GP-Azubis meets ArcelorMittal Bremen
Am nächsten Tag stand dann
der eigentliche „Höhepunkt“ auf der Tagesordnung der diesjährigen Azubi-Fahrt: Die Besichtigung des Warmwalzwerkes der
Fa. Arcelor-Mittal Bremen!
Nach freundlicher Begrüßung durch die Herren Wolters (Unternehmenskommunikation) und Dennhardt (Werkstattleiter Warmwalz-
wie von Geisterhand gelenkt abläuft. An der Straße ist während
des Betriebs keiner zu sehen. Alles wird vom zentralen Leitstand
aus gesteuert. Die Straße besteht aus Vorstraße und Fertigstraße
mit insgesamt 11 Gerüsten. An mehreren Stellen sind Prüfstationen
zwischengeschaltet, wo z. B. die Banddicke überwacht wird. Im
Anschluss an die Besichtigung wurden wir zu einem wirklich tollen
Wir bei GP | 19
Schifffahrtsmuseum, U-Boot aus dem 2. Weltkrieg
Konzert auf dem Marktplatz
Mittagsessen ins Betriebsrestaurant eingeladen. Wir möchten uns
an dieser Stelle nochmals bei den Herren Wolters und Denhardt für
eine aufschlussreiche Führung und einen tollen Tag bedanken, der
­allen nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
Bevor am dritten Tag die Heimreise angetreten wurde, fuhren wir
nach Bremerhaven um das Deutsche Schifffahrtsmuseum zu besichtigen. Zunächst konnte jeder die verschiedensten Schiffe im
Hafen des Museums auf eigene Faust erkunden. Bei der anschließenden Führung im Museum wurden wir dann ausführlich über
den Schiffsbau, über den Fischfang aber auch über die Meeres- und
Polarforschung informiert. Highlight der Ausstellung war eine 1962
gefundene Kogge, die ca. 600 Jahre im Wasser/Schlick lag, und
deren Rekonstruktion und Konservierung bis ins Jahr 2000
­andauerte.
Auf der anschließenden Heimfahrt waren sich alle Teilnehmer
darüber einig, dass die GP-Azubis wieder eine wirklich gelungene
Fahrt erleben durften.
An dieser Stelle danken wir denen, die diese Fahrt ermöglicht ­haben
und natürlich unserem Busfahrer. n
Nicole Bürger/Rudi Schmidt
Willkommen bei GP!
Auch am 1. August 2008 haben wieder 14 Auszubildende
ihren Berufsweg bei GP angetreten. Die vertretenen Berufe
sind:
n Werkstoffprüferin,
n Elektroniker,
n Industrie-, Verfahrens-, Zerspanungs- und Gießereimechaniker,
n Maschinen- und Anlagenführer,
n Informatikkaufmann und
n Chemielaborant.
Damit erhöhte sich die Zahl der Auszubildenden bei GP auf
nunmehr 40.
Wir wünschen den neuen GP-Mitarbeitern viel Erfolg und
ein interessantes Berufsleben!
(von links) Hintere Reihe: Christopher Schwaak, Vitali Schukow, Vitali Worster, Kevin Pohlitz, Mikael Glenz,
Vordere Reihe : Sebastian Plaum, Julian Schleifenbaum,
Dominik Gerhard, Ronny Erhardt, Lukas Becker, Kevin Lück,
Christina Weber, Michell Henneberg.
Kleines Bild: Kevin Seibel
20 | Wir bei GP
Betriebssport bei GP –
im Gesundheitszentrum T1
Seit 2004 wird die Mitgliedschaft im T1 im Rahmen
des Betriebssports für die Mitarbeiter durch Gontermann-Peipers gefördert.
Ab Januar 2008 wurde diese Förderung nochmals
verbessert - die Kosten für die Mitgliedschaft trägt
jetzt GP für uns Mitarbeiter/innen (unter Einhaltung bestimmter Bedingungen*) komplett!
Dieses tolle Angebot wird momentan von etwa
90 Kollegen/innen genutzt. Es bietet sich so fast
immer die Möglichkeit beim Training zusammen
mit bekannten Gesichtern auf dem Ergometer zu
schwitzen, Gewichte zu stemmen oder einfach
„nur mal so“ nach dem Training in der Sauna zu
klönen. Vom Anfänger bis zum Fitnessfreak (Zitat:
„Ich gehe selten mehr als 5 x in der Woche ins T1!“)
sind alle sportlichen Leistungsstufen beim Training
vertreten.
Wussten Sie schon,
dass immer mehr Deutsche ins
Fitnessstudio g
­ ehen?
Im Jahr 2006 waren 4,6 Mio. Deutsche Mitglied in
einem Fitnessstudio, in 2007 schon 5,3 Mio.
Berücksichtigt wurden bei der Jahresbilanz des
Arbeitsgeberverbands Deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen nur Studios mit mind. 200 m2
Trainingsfläche.
Unsere individuellen Wehwehchen werden von
Konditionsproblemen und Muskelschwächen über
Bluthochdruck bis Übergewicht nach persönlichem
Trainingsplan bekämpft. Auch die Kollegen, die
­körperlich schon mal mehr bei ihrem Arbeitsplatz
ran müssen, bestätigen, bei dem Training im Studio
werden noch Muskeln trainiert, die man vorher nie
kannte.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die GP
Geschäftsführung, die “uns bei GP“ dieses nicht alltägliche Angebot zum Betriebssport zur Verfügung
stellt. n
* Man muss viermal im Monat im T1 anwesend sein.
Nicole und Torsten Bürger
Wir bei GP | 21
Alte Schrotthalle Hain. 23 August
2008. 17:15 Uhr.
Ein mit Rekorden gespicktes
GP-Sommerfest 2008 geht
zu Ende.
(Spät-) Sommerfest 2008
Die Bilanz:
Bis zu 300 gut gelaunte Mitarbeiter.
70 kg Spießbraten und
220 Rinder- und Schweinesteaks wurden
erlegt.
77 kg Salat fanden reißenden Absatz.
310 Würstchen unterschiedlicher Art
verließen den Grill.
Fazit:
Das Sommerfest 2008 erfreute sich
wieder einmal größter Beliebtheit – in
jeder Hinsicht.
Es wurde gelacht, geklönt und gefeiert. Genau so wie es sein sollte. Auch
einige Rentner folgten erfreulicherweise der Einladung zum Fest und
verbrachten mit uns einige schöne
Stunden.
An dieser Stelle noch einmal vielen
Dank an die vielen fleißigen Helfern,
vom Griller bis zum Zapfer und was
alles noch dazugehört. Natürlich auch
an unsere Geschäftsführung, die jedes Jahr zum Sommerfest einlädt .
Wir freuen uns auf 2009.
ml
67 kg Zwiebel-/Pilzpfanne wurden
vertilgt.
550 Liter Bier gingen über die Theke.
22 | Wir bei GP
Eine Reise nach Zambia –
an das Südende des Tanganjikasee
Boots-Taxi
Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit
der Haltung und Nachzucht von Zierfischen,
speziell mit Cichliden (Buntbarsche) aus dem
Ostafrikanischem Tanganjikasee.
In meinem Fischkeller pflege ich diese
­ undervollen Fische in 26 Aquarien von 25
w
bis 720 l, in insgesamt ca. 5 m3 Wasser. Das
Besondere an diesen Cichliden ist nicht etwa
deren Farbpracht, sondern ihre jeweilige
Form und Verhaltensvielfalt. Alle Arten sind
­endemisch, d. h., sie kommen nur in diesem
See vor.
Mein Fischkeller
Im Februar dieses Jahres las ich in einem Internet Forum einen
­Reisebericht, der mein Interesse weckte. Nach einigen längeren
­Telefonaten und mehreren E-Mails stand es dann für mich fest,
dass es im September in Richtung Afrika losgehen sollte. Rasch
wurde noch das OK von Familie und Firma eingeholt und der Hausarzt zwecks diverser Impfungen kontaktiert. Ein Visum wurde beantragt und noch verschiedene Ausrüstungsgegenstände besorgt.
Am 3. September ging es dann schließlich los. In Frankfurt und in
London Heathrow traf ich meine Mitreisenden. Von dort ging es in
einem 10-stündigem Flug nach Lusaka, der Hauptstadt von Zambia.
Weiter ging es mit dem Bus in 18 Stunden Fahrt (ca. 1.050 km) nach
Mpulungu an das Südende des Tanganjikasees. (Der Tanganjikasee
ist vor ca. 20 Millionen Jahren entstanden und mit max. 1470 m
­Tiefe der nach dem Baikalsee zweittiefste Süßwassersee der Erde.)
Ein Boot brachte uns nach kurzer Fahrt nach Kasakalawe zur Tanganjika-Lodge. Dort sahen wir das Boot, das wir für unsere Ausflü-
Unterwasser-Aufnahme von Fadenmaulbrüter
ge auf dem See nutzen wollten. Es befand sich in einem sehr fragwürdigen Zustand.
Am nächsten Morgen konnte ich den Sonnenaufgang über dem
See, der ca. 15 m vor uns lag, bewundern. Um 6:30 h waren wir dann
zum ersten Mal im Wasser. Die Wassertemperatur betrug 25 °C
und die Sichtweite unter Wasser ca. 15 m. Ich hatte den ­Eindruck,
als befände ich mich in einem riesigen Aquarium.
An einem der folgenden Tage ging es dann noch mal rüber nach
Mpulungu, um noch einige Vorräte für unsere 8-tägige Expedition
Richtung Kongo zu besorgen. Am Mittwochmorgen ankerte unser
Boot schon fast voll beladen mit Benzin (der Liter Benzin kostet hier
ca. 3 $), großen Fässer für die Fischhälterung und mehrere Caches,
das sind mit Gittergewebe bespannte Rahmen für das Dekomprimieren der Fische. Unsere Ausrüstungen wurden geladen und wir
suchten uns einen Sitzplatz. Mit einem skeptischen Blick musste ich
feststellen, dass durch die Ritzen Wasser ins Boot eindrang und ein
Wir bei GP | 23
Fänger während der Fahrt unentwegt damit beschäftigt war, Wasser aus dem Boot zu schippen und mit einem spitzen ­Gegenstand
Stoffreste zwischen die undichten Bootsplanken zu stopfen. Nach
7 Stunden Fahrt legten wir vor Kasenga, einem kleinem Dorf an.
F­ lusspferd. Darüber waren beide Parteien wohl gleich überrascht.
Wir flüchteten in Rekordgeschwindigkeit aus dem Wasser und das
Hippo Richtung offene See. Auf der Rückfahrt holten wir die in den
Gitterkäfigen zwischengehälterten Fische aus dem See.
Nach einigen Verhandlungen mit dem Dorfältesten bekamen wir
einen Zeltplatz mitten im Dorf zugewiesen. Es fing an zu dämmern
und wir stellten unser Zelte auf.
Am Donnerstag fing ich dann endlich meine Gruppe Tropheus „Kasakalawe“ direkt vor der Tanganjika-Lodge in ca. 2 m ­Wassertiefe.
Abends kam das Boot mit den Fängern und den bestellten Fischen
zurück. Die Fische wurden an Ort und Stelle in die Netzkäfige gesperrt und in verschiedenen Stufen dekomprimiert, d. h., immer
wieder um einige Meter in Richtung Wasseroberfläche angehoben.
Dies muss langsam geschehen, da sonst durch den sich ändernden
Wasserdruck die Schwimmblase der Fische platzen kann.
Schnorcheln vor Crocodile-Island
Dampfschiff „Liemba“
Im Hafen von Mpulungu lag das Dampfschiff „Liemba“, das 1913 in
Deutschland gebaut wurde, in Einzelteile zerlegt und hier wieder
zusammengebaut wurde. Die „Liemba“ ist heutzutage das einzige
Passagierschiff, welches regelmäßig auf dem See verkehrt.
Den letzten Tag am See verbrachten wir mit Schnorcheln, Wasserwechsel bei unseren Fischen und packen des Gepäcks. Gegen Abend
Lampriohtys tanganicaus
Kinder in Cap Chaitika
Am Samstag darauf ging es dann in Richtung Sumbu-Nationalpark,
zur Ilangi-Bucht. Nur hier gibt es den begehrten Tropheus moorii
„Ilangi“. Allerdings ist hier in der Bucht auch das Vorkommen von
Krokodilen bekannt. Prompt taucht in ein paar Meter Entfernung
ein ca. 4–5 m langes Exemplar auf. Die Boys drehen mit laut aufheulendem Bootsmotor ein paar Runden, so sollen etwaige ­Krokodile
vertrieben werden. Mit etwas ungutem Gefühl ging es ins Wasser
und in 2 Stunden haben wir etwa 60 Tiere von stattlicher Größe
und wunderbarer Färbung gefangen.
Am nächsten Morgen ging es per Boot Richtung Ndole Bay-Lodge,
eine komfortable Lodge mit massiv gebauten Unterkünften. Eine
Übernachtung mit Vollpension kostet hier 120 $. Wir bevorzugten
den Zeltplatz direkt am See für 10 $/Tag.
Nach drei Tagen Erholung in der Ndole Bay Lodge und einigen
Tauchgängen wurden wir am Mittwoch wieder abgeholt. Bei
einem Tauchgang machten wir die Bekanntschaft mit einem
Sanitäre Einrichtung
Kongo-Tour
trauten wir unseren Augen nicht: wir sahen in einigen ­Metern
Abstand zum Ufer ein 5 Meter langes Krokodil vorbeischwimmen.
Genau hier waren wir noch vor 2 Stunden im Wasser.
Dienstagmorgen traten wir die Rückreise an. Vorher verschenkten
wir noch unsere Sachen, die wir nicht mehr benötigten, an das
Personal der Lodge. Die gehälterten Fische, unser Gepäck und wir
gingen an Bord und setzten über nach Mpulungu. Nach 17 Stunden
Busfahrt waren wir am Busbahnhof in Lusaka. Pünktlicher Abflug
in Lusaka und um 18:00 h Landung in Heathrow.
Trotz einiger Strapazen und ungewöhnlicher Situationen war es
für mich ein Traumurlaub, den ich jederzeit wiederholen würde.
Mit Spannung erwartete ich noch die Ankunft meiner selbstgefangenen Fische: Gruppe Tropheus, Fangort „Kasakalawe“, die 3
­Wochen später in Frankfurt eintrafen. n
Martin Oberliesen
Wer Interesse an dem ungekürzten Bericht (5 Seiten) und vielen weiteren Fotos hat, kann sich gerne bei Martin Oberliesen, Werk Hain, Tel.: 0271/60343, melden.
24 | Wir bei GP
Jubilar-feier
2008
Klein, aber fein – so gestaltete sich die diesjährige ­Jubilarfeier
im Haus Pfeffermühle.
Unter den Jubilaren waren fünf Kollegen, die 1983 ihre
­Ausbildung bei GP begonnen haben: Dirk Weingarten, Martin
Borner, Volker Henß, Ulrich Winkel und Rudolf Schmidt.
Außerdem konnten auf 25-jährige Betriebszugehörigkeit
­zurückblicken: Valdimir Votuc, Dietmar Loos und Werner
­Lopata, letztere waren aber leider verhindert.
40 Jahre “bei GP“ konnte als Einziger in diesem Jahr Gerhard
Grunewald verbuchen.
Natürlich waren auch unsere Rentner/Altersteilzeitler anwe­
send: Hans Behner, Heinz Schneider und Gerd Meinhardt
­verabschiedeten sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Herr Spannagel eröffnete nach einer kurzen Rede das Buffet
und anschließend wurde einige Stunden gemütlich mit den
Kollegen und ihren Partnerinnen gelacht und geklönt. n
Wir bei GP | 25
Oktoberfest glashütte 19.09.08
Es gibt Momente im Leben eines Verkäufers wo man
seinem Kunden gegenüber ein schlechtes Gewissen hat.
Weil man zum einen merkt, dass man den Wünschen
und Vorstellungen nicht gerecht werden kann und zum
anderen, weil man Zusagen aus gewissen Zwängen heraus nicht einhalten kann.
In solchen Situationen tausche ich mich gerne mit
meinem Kollegen Andreas Köhler aus, der als „Verantwortlicher Formguss“ mit ähnlichen Dingen zu kämpfen
Ausgelassene Stimmung beim Oktober- v.l.Thomas Göbel HWS,Andreas Köhler GP
hat. Wir waren uns einig, dass wir unseren beiden wichfest. Man verstand sich ausgezeichnet
und Otto Farnschläder HERKULES, waren
tigen heimischen Kunden, zu denen wir auch ein enges
und verbrachte einen gemütlichen
sich einig, die Lieferzeiten für Handpersönliches Verhältnis pflegen, mal etwas Gutes zu tun.
Abend.
gezapftes sind deutlich kürzer wie für
Handgeformtes.
So entstand die Idee mit Mitarbeitern ­unser Siegerländer
Kunden HERKULES Siegen und HWS in Bad Laasphe am
Oktoberfest in Glashütte teilzunehmen. Bei den angesprochenen Per- Um Punkt 1:00 Nachts endete die Veranstaltung, die auch in ­diesem
sonen stieß unser Vorhaben auf eine äußerst positive Resonanz. So Jahr, was Stimmung und Versorgung anbelangt, wieder klasse war.
traf man gut gelaunt am 19. September um 19:00 vorm großen Jagd- Gemeinsam trat man die Heimreise per Kleinbus an. Diese könnte
hofzelt ein. Bei bester Stimmung, losgelöst von den stressigen Ter- man durchaus als Tour de Siegerland bezeichnen, da sie für mich,
mingesprächen, verbrachte die 14-köpfige Runde ­einen gemütlichen als letzten aussteigenden Gast um 4:30 endete.
Abend. Bei Schweinshaxe und Bier konnte man mal sechs Stunden
über alles außer Arbeit diskutieren – und die zwischenmenschliche Wiederholung empfehlenswert, so der einhellige Tenor aller Teilnehmer. n
Schiene, die ja fürs Geschäft so wichtig ist, weiter festigen.
Hans-Ulrich Treude
Hilfe für „Kleine Panther“
Gontermann-Peipers-Stiftung unterstützt Kinderprojekt
Die Gontermann-Peipers-Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung sowie Jugendpflege. Fritz Spannagel, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, über­gab
jetzt die beachtliche Summe von 5.000 Euro an das Diakonische
Werk Siegen. Mit dieser Förderung soll gezielt das Projekt „Kleine
Panther“ unterstützt werden, das seit 2007 die Beratungsstelle für
Suchtkranke der Diakonie durchführt. Im Projekt „Kleine Panther“
werden Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien gefördert, um ihre schwierige Lebenslage bewältigen zu können.
Gerade diese Kinder und Jugendliche sind oftmals großen seelischen
Belastungen ausgesetzt. Im Rahmen der familienorientierten Angebote der Beratungsstelle können diese Belastungen aufgearbeitet
werden. Die Kinder und Jugendlichen werden be­fähigt, Selbstvertrauen, Entscheidungskompetenz und Beziehungsfähigkeit zu
entwickeln. Die ­Eltern sind
konsequent in die ­Angebote
einbezogen. Hier steht neben
der Bearbeitung der eigenen
Suchtproblematik die Vermittlung von Kenntnissen
über kindliche Entwicklung,
günstige Sozialisationsbedingungen und Kommunika­
tionsformen im Vordergrund.
Mit den Eltern werden Handlungsperspektiven und konstruktive
Formen des Zusammenlebens mit ihren Kindern entwickelt. 2008
wurden bislang 44 Kinder und Jugendliche sowie 28 Elternteile in
das Projekt „Kleine Panther“ eingebunden. Die Wirksamkeit des
Projektes wird bis 2010 aus Mitteln des Bundesgesundheitsministeriums erforscht. Nicht nur die Eltern und ihre Kinder profitieren
von dem Angebot der Diakonie. Auch andere Einrichtungen der Region werden darin unterstützt, Kinder aus suchtbelasteten Familien besser wahrzunehmen und angemessene Handlungskonzepte
umzusetzen. So fand dieser Tage eine ganztägige Fortbildung für
pädagogische Mitarbeiter aus Kindertagesstätten, Schulen und Jugendhilfe statt, um Methodenwissen zu erweitern und einzuüben.
Am 11. März 2009 wird die Diakonie in der Bismarckhalle einen
ganztägigen Fachtag mit dem Landesjugendamt durchführen, mit
dem Ziel, die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Suchthilfe zu
verbessern.
Die Verantwortlichen des Diakonischen Werkes zeigten sich sehr
erfreut über die Spende der Gontermann-Peipers-Stiftung und
werden die Mittel gezielt zur Förderung der „Kleinen Panther“ verwenden.
Diakonie in Südwestfalen
Presse & Kommunikation, Dirk Hermann
26 | Wir bei GP
Personelles
Jubilare
Wir gratulieren
ganz herzlich zum
25. >>
Rudolf Schmidt
Volker Henß
Vladimir Votuc
Dirk Weingarten
Martin Borner
Ulrich Winkel
Personalabteilung
Elektrowerkstatt MB
Rente
Dreherei Hain
Formerei Hain
Kranfahrer MB
Dreherei MB
Neue
Mitarbeiter
Jürgen Stiehler
Pfannenmaurer Hain
Alexander Pries
Dreherei Hain
Wir bei GP | 27
nachruf
Helmut Gontermann
Am 17. November 2008 verstarb Herr Helmut Gontermann im Alter von 91 Jahren.
Mit seiner Familie trauern wir um einen liebenswerten Menschen, dessen gradliniger
Lebensweg immer ganz besonders eng mit der Entwicklung unseres Unternehmens
verbunden war.
Seine verbindliche und von menschlichem Verständnis getragene Persönlichkeit und
seine tiefe Verbindung zum Unternehmen prägten die Zeit seiner aktiven Tätigkeit. als
Werksleiter unseres Werkes Hain in den Jahren von 1950 bis 1979. Der Wiederaufbau
des Werkes und die erfolgreiche weitere Entwicklung sind vielfältig auf den Einfluss
des Verstorbenen zurückzuführen.
Während seiner aktiven Zeit und auch noch viele Jahre darüber hinaus gehörte
Herr Gontermann der Geschäftsführung unserer Holding Gesellschaft an und
vertrat in d
­ ieser Funktion die Interessen der Gesellschafter im Aufsichtsrat der
­Gesellschaft. Besonders auch in dieser Aufgabe wurden seine Verlässlichkeit und
seine u
­ neingeschränkte Loyalität dem Unternehmen gegenüber deutlich. Bei allen
­Entscheidungen hatte für ihn der Erhalt unseres Familienunternehmens höchste
­Priorität.
In all den Jahren seines Ruhestandes und noch bis wenige Wochen vor seinem Tod
zeigte er reges Interesse am betrieblichen Geschehen und konnte seine vielfältigen
Erlebnisse und Erfahrungen wunderbar ins Gespräch einbringen. Sein gesundes
­Traditionsbewusstsein war zu allen Zeiten beeindruckend und vorbildlich.
Wir verlieren mit dem Verstorbenen einen Menschen, der sich um unser Unternehmen
sehr verdient gemacht hat.
Mit Hochachtung werden wir ihn in Erinnerung behalten.
Gesellschafter und Mitarbeiter der Gontermann-Peipers GmbH
28 | Wir bei GP
Unser Weihnachtsrätsel
Lösungswort
Nun steht der Weihnachtsmann unmittelbar vor der Tür. Leider ist
dem alten Herrn einiges durcheinander geraten. Wer kann helfen?
Einfach die Buchstaben der
Weihnachtsbegriffe in die richtige Reihenfolge bringen. Zur
Belohnung für die Mühe gibt
es wieder drei Gutscheine der
City-Galerie zu je 50,- Euro.
Gesuchtes Lösungswort auf
der Antwortkarte eintragen
und per Hauspost an das Redaktionsbüro von "Wir bei GP",
oder per E-Mail an: wlopata@
gontermann-peipers.de schicken.
Wir wünschen viel Erfolg und
frohe Weihnachten.
wl
SAUNILO K
PA R ZIM A N
M A NSCHEENN
PUFFKERFECHEN
SULTO RB E T TEL N
E TUR
BÄ SNEGR ATEN
Rätselgewinner
Über je einen Gutschein der City-Galerie über 50,- Euro konnten sich auch diesmal wieder drei Kollegen freuen. Das gesuchte Lösungswort hieß „Urlaub“.
Wir wünschen viel Glück bei
unserem aktuellen Rätsel.
v. l.: Christian Jüngst (MB),
Karl-Heinz Meier (MB) und
Carmine Vernillo (Hain).
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe von „Wir bei GP“ ist der 31. 05. 2009.
Bis zu diesem Zeitpunkt müssen der Redaktion alle zu veröffentlichenden Manuskripte vorliegen.
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Die Lösung des Weihnachtsrätsels:
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