Kundenzeitschrift "fahren." Ausgabe 5
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Kundenzeitschrift "fahren." Ausgabe 5
Sommer 2015 www.fahrsicherheit-bbr.de Happy Birthday„Junge Fahrer-Training“! Dresden-Dakar-Banjul-Challenge Schulabschluss in der Tasche und den Führerschein bestanden, kann das Leben schöner sein? Das Gefühl von Freiheit liegt in der Luft, und mit dem eigenen Auto oder Vatis Kutsche geht es auf die Piste. Wer will sich dann schon damit beschäftigen, welche Gefahren im Straßenverkehr lauern, ob quatschende Beifahrer stören, die Musikanlage im Auto zu laut ist oder ein Bier in der Disko dann doch eins zu viel ist? Jungen Fahrern fehlt – und das ist ja auch logisch – die Fahrpraxis und die Fahrerfahrung. Woher sollen sie sie auch nehmen? Gerade erst mit dem Auto im öffentlichen Verkehr unterwegs, dauert es einfach eine Weile, bis ausreichend Fahrpraxis zusammenkommt. Das Junge Fahrer-Training wurde eigens für die Zielgruppe der 17- bis 25-Jährigen konzipiert, da sie leider immer noch zur Risikogruppe Nummer eins zählt. Im Februar hatten wir besondere Gäste: Das Red Eagle Team bestehend aus André Paetz und seiner sechsköpfigen Mannschaft, die sich ein außergewöhnliches Ziel gesetzt hatten: die Dresden-Dakar-Banjul-Challenge bestreiten und die drei knapp 20 Jahre alten Ford Explorer V6 heil ins Ziel bringen, um sie dann für einen guten Zweck zu spenden. Das ist nämlich das Ziel der Rallye, die ihren Start in Dresden hat und dann nach über 7.500 Kilometern in Afrika endet: Alle Fahrzeuge – in diesem Jahr immerhin 41! – werden versteigert, und der Erlös kommt der DresdenBanjul-Organisation (DBO) zugute, die zahlreiche Hilfsprojekte in Gambia fördert. Das Ziel des Trainings: nicht nur auf mögliche Gefahren hinweisen, sondern auch demonstrieren, wie diese sich anfühlen. Unter Gleichgesinnten werden in dem Training Alltagssituationen geprobt, wie sie Fahranfängern im wahren Leben auch begegnen. Zu wissen, dass man im gleichen Boot sitzt und es anderen ähnlich geht, macht die Sache gleich leichter und sorgt für ein gutes Teamgefühl. Wenn man ein Junge Fahrer-Training absolviert hat, fühlt man sich sicherer – das ist nicht nur ein subjektives Gefühl, es ist auch empirisch bestätigt worden. Die Uni Regensburg hat dazu eine Studie durchgeführt und ermittelt, dass Absolventen eines Trainings in der Folge vorausschauender und defensiver fahren. Neben den ganzen stichhaltigen Argumenten, die für ein Training sprechen, gibt es noch einen Faktor, der vor allem bei der jungen Zielgruppe ankommt: Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, sein Fahrzeug abseits des normalen Straßenverkehrs auszutesten. Live ausfahren. SOMMER 2015 zuprobieren, ob man ein ins Schleudern geratenes Fahrzeug wieder unter Kontrolle bekommt, sorgt für Adrenalin. Wer schon mal ausprobiert hat, wie man auf einer glatten Fahrbahn sicher zum Stehen kommt, ist um eine Erfahrung reicher. Wer mehr über das Training erfahren möchte, kann hier weiterlesen: www.fahrsicherheit-bbr.de. Seit zehn Jahren widmen wir uns gezielt der Zielgruppe der jungen Fahrer. Eigens für die Fahranfänger wurde ein spezielles Fahrtraining konzipiert, das im März 2012 als „ADAC Junge FahrerTraining“ an den Start ging. Das wollen wir gerne mit Ihnen feiern! Kostenlose Schnuppertrainings und viele weitere Überraschungen warten auf Sie: Sonntag, 21.06.2015, von 14 bis 18 Uhr. Partner sind die Barmer GEK und die Polizei des Landes Brandenburg Gute Fahrt zu jeder Jahreszeit. Fahrkönnen und Selbstbeherrschung sind wichtige Voraussetzungen, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. In der ersten Jahreshälfte 2015 haben wir uns mit vielen Veranstaltungen gezielt an die Motorradfahrer gewandt, die nach der langen Winterpause wieder auf das Motorrad steigen. Wir wollten die Zweiradfans dafür sensibilisieren, den Umgang mit dem Bike zu trainieren, denn nur wer genug Praxiserfahrung hat, kann im Ernstfall reagieren. In der zweiten Jahreshälfte möchten wir den Fokus auf die Fahranfänger richten. Seit zehn Jahren haben wir eigens für diese Zielgruppe ein Training entwickelt, das speziell die Bedürfnisse der Youngster ins Blickfeld rückt. Am 21. Juni 2015 steht das Fahrsicherheitszentrum daher ganz im Zeichen der jungen Fahrer. Beim „Junge Fahrer-Tag“ können Eltern, Großeltern und natürlich die Fahranfänger alles über dieses Training erfahren und auf viele Highlights gespannt sein. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und diesen Tag mit uns feiern. Gerne haben wir dieses Vorhaben in unserem kleinen Rahmen unterstützt. „Wenn wir hier einen kleinen Beitrag leisten können, um die Chancen für das Team zu verbessern, sind wir mehr als gerne dabei. Zudem tut es gut zu wissen, dass die Fahrsicherheit der Teilnehmer sich vor Antritt der Rallye verbessert hat“, äußerte sich unser Geschäftsführer, Gökhan C. Teke. Und so kam das Red Eagle Team im Februar nach Linthe, um die drei Ford Explorer auf Geländetauglichkeit zu testen und die Fahrzeuge auch mal im Grenzbereich zu fahren. Wertvolle Tipps gab es von Trainer Jürgen Wenzel vor Ort, unter anderem den, die gut erhaltenen vorderen Reifen mit den hinteren Reifen zu tauschen, um so eine bessere Kurvenstabilität zu erreichen. Wie man auch ohne Assistenzsysteme gut unterwegs ist, konnte dann im Off-Road-Gelände live ausprobiert werden. Ende Februar war es dann so weit: Nach einem Presse- und Besichtigungstermin vor der SemperOper in Dresden wurde den Teilnehmern zu Ehren im nahe gelegenen Hohnstein eine Party veranstaltet. Die Fahrzeuge konnten bestaunt werden, und mit dem offiziellen Startschuss des örtlichen Schützenvereins ging es endlich los! Auf dem legendären Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal durften die Teilnehmer dann auf der Rennstrecke noch eine Runde drehen, bevor es mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen nach Algeciras in Spanien weiterging. Die in Spanien erwarteten kühleren 10 bis 15 Grad Celsius wandelten sich in angenehme 30 Grad, die sogar noch ein – wenn auch kühles – Meerbad ermöglichten. Von Algeciras wurden dann alle Fahrzeuge mit einer Fähre nach Tanger übergesetzt, wo weitere 4.000 Kilometer auf die Teilnehmer warteten. Die Strecke führte durch Marokko, die West-Sahara, Mauretanien, den Senegal und schließlich in die Hauptstadt der Republik Gambia: Banjul. Die Ford Explorer erwiesen sich als robuste Fahrzeuge, denen der starke Wind, Sand, Schotter, Steine und die unterschiedlichen Fahruntergründe nur relativ wenig anhaben konnten. Bis auf eine kaputte Bremsleitung, die repariert werden musste, war auf die ins Alter gekommenen Geländewagen Verlass. Ab Mauretanien fuhren die teilnehmenden Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen als Konvoi weiter. Wenn es gerade für die PKWs im sandigen Untergrund mal stockte und nicht weiterging, half der Trick, etwas Luft aus den Reifen zu lassen und mit weniger Luftdruck weiterzufahren. Nach 3 Wochen und 7.500 gefahrenen Kilometern war die Hauptstadt Banjul erreicht – alle Teams waren samt Fahrzeugen gesund am Ziel angekommen. Nachdem die Fahrzeuge alle noch einmal ausgiebig gesäubert und für die Käufer aufpoliert wurden, konnte es losgehen: Die Dresden-Dakar-Banjul-Challenge hatte mit der Fahrzeugversteigerung ihren Höhepunkt erreicht: 41 Fahrzeuge wurden versteigert und fanden einen neuen Besitzer, und 81.000 Euro konnten der Hilfsorganisation DBO übergeben werden. Ein tolles Ergebnis – und an dieser Stelle von uns herzlichen Glückwunsch an das Red Eagle Team! Wer die Erlebnisse, Routen und tollen Bilder der Brandenburger noch einmal nachlesen und anschauen möchte, kann dies hier machen: www.red-eagle-team.net. BKF-Weiterbildung mit der BSR Wenn sich das Gelände des Fahrsicherheitszentrums überall orange färbt, ist das für viele inzwischen ein vertrautes Phänomen: Die Berliner Stadtreinigung – besser bekannt unter den drei Buchstaben BSR – lässt ihre Fahrer dann im Rahmen der Berufsqualifikation bei uns im praktischen „Modul 3“ schulen. Durchaus imposant sieht es aus, wenn etwa 40 unterschiedliche LKWs auf dem Gelände ihre Runden drehen. Was von Weitem leicht anmutet, ist für die Berufskraftfahrer tagtäglich allerdings harte Arbeit und muss seit Einführung des Berufskraftfahrer-QualifikationsGesetzes 2009 regelmäßig geschult werden. Die Ziele der BKF-Verordnung sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit, das wirtschaftliche Fahren zu fördern und einen einheitlichen Bildungsund Ausbildungsstand in der EU zu erlangen. Die Weiterbildungsmaßnahmen erstrecken sich über fünf Module, die für die entsprechenden Zielgruppen der LKW- und Busfahrer konzipiert wurden. Die BSR als Unternehmen mit einer großen Bandbreite von unterschiedlichen Fahrern und Fahrzeugtypen nutzt in Linthe seit 2011 die Möglichkeit, ihre Berufskraftfahrer weiterzubilden. Das „Modul 3“, welches die Themen „Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit“ behandelt, wird nun im fünften Jahr erfolgreich in Linthe geschult und geht jetzt auch in die zweite Runde, da wir zum wiederholten Male die Ausschreibung für die Jahre 2015 bis 2018 Jahre gewonnen haben. Dass eine Schulung nicht nur einseitig sein muss, zeigt die tolle Zusammenarbeit mit der BSR. Bereits jetzt sind wir im gemeinsamen Austausch und können inhaltliche Anforderungen und auch Variationen der Fahrübungen im uns möglichen Rahmen einarbeiten und sie für die im Juni beginnende neue Schulungsreihe berücksichtigen. Gerade für Brummi-Fahrer, die tonnenschwere LKWs steuern müssen, ist die Weiterbildung eine fahren. SOMMER 2015 wertvolle und wichtige Maßnahme, da auch die beste Sicherheitstechnik im LKW die Fahrphysik nicht außer Kraft setzen kann. In fahrpraktischen Übungen werden die Fahrer sensibilisiert, Gefahren richtig einzuschätzen, und sie trainieren mit unseren Profi-Trainern unterschiedlichste Notfallmanöver. Dass unsere Weiterbildung gut ankommt, hat jetzt auch eine interne Umfrage der BSR bestätigt. Von den befragten Teilnehmern, die für das „Modul 3“ geschult wurden, erhielten wir als Einschätzung fast durchgängig ein „sehr gut“. Es freut uns sehr, dass wir in unserer Kernkompetenz Wissen vermitteln dürfen – und es macht zudem auch großen Spaß. Uns ist natürlich bewusst, dass wir uns mit einem optimalen Trainingsareal von den meisten theoretischen Weiterbildungsmodulen unterscheiden. Ab Juni wird es dann in Linthe wieder orange, und auch unser Gastro-Service weiß die Farbe zu deuten: Extra viele Schnitzel auflegen, denn die Brummi-Fahrer bringen ordentlich Appetit mit. Die Fakten. Durchschnittlich schulen wir im Zeitraum Juni bis September 400 Mitarbeiter. Es werden dann an 5 Samstagen jeweils 80 Mitarbeiter für das „Modul 3“ fit gemacht. StartUp Day Strahlendes Wetter, milde Temperaturen und Bikes so weit das Auge reicht: Am 19. April 2015 gehörte das Gelände in Linthe ganz den Motorradbegeisterten. 4.500 Besucher zog es hierhin, um den Motorrad-Auftakt zu feiern. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr konnten Zweiradfreunde kostenlose Schnuppertrainings fahren und sich nach der langen Winterpause wieder ans Bike gewöhnen. Stuntprofi Dirk Manderbach sorgte mit seiner Show für Adrenalinkicks und demonstrierte eindrücklich, wie Drifts, Stoppies und Wheelies gefahren werden. Großen Andrang gab es auch in diesem Jahr wieder am Rettungssimulator der Polizei. Freiwillige konnten live ausprobieren, wie es sich anfühlt, kopfüber in einem PKW zu sitzen und sich aus dieser misslichen Lage wieder zu befreien. Wie man sich am besten aus dieser Notsituation befreien kann, zeigten die freundlichen Helfer der Polizei. Dank ihrer wertvollen Ratschläge weiß jetzt jeder, dass man sich unbedingt mit der Hand abstützen sollte, bevor der Gurt geöffnet wird – das verhindert, dass man sich weitere Verletzungen zuzieht. Laute, röhrende Motorengeräusche gab es am Stand des TÜV Rheinland – viele Biker nutzten die Möglichkeit, kostenlos eine Geräuschpegelmessung vorzunehmen. Die Polizeien der Länder aus Brandenburg und Berlin waren ebenfalls vor Ort und informierten mit wichtigen Informationsständen. Die Aussteller freuten sich über den großen Besucherandrang und nutzten die Gelegenheit, um ihre neuesten Modelle zu präsentieren. Abseits des großen Rummels fanden sich dann die Experten zusammen, um über das Thema „Fahrsicherheit und Verkehrsunfallprävention zum Start der Motorradsaison“ zu sprechen. Bernd Barig, Vorstandsmitglied des ADAC BerlinBrandenburg e. V., Gökhan Teke, Geschäftsführer des ADAC Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg, Thomas Raguse, Mitglied des Zertifizierungsteams für Motorradfreundliche Hotels, Uwe Strobel, Fahrsicherheitstrainer des ADAC Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg, und Ingolf Niesler, Polizeioberrat und Leiter der Verkehrspolizei im Polizeipräsidium des Landes Brandenburg diskutierten darüber, wie die Unfallzahlen der Motorradfahrer weiter sinken können. Trainer Uwe Strobel berichtete aus seiner langjährigen Praxis, dass Motorradfahrer heutzutage immer weniger fahren. Die mangelnde Praxis ist dann häufig eine Unfallursache, da bereits kleinste Störungen im Fahrablauf fatale Auswirkungen haben können. Einig waren sich alle Experten darin, dass das Motorradfahren ausgiebig trainiert werden muss. Fahrkönnen und Selbstbeherrschung bilden die Voraussetzungen, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Unter den Bikern hat sich der StartUp Day als wichtiger Termin etabliert. Viele nutzen die Möglichkeit, unter Gleichgesinnten wieder den Umgang mit dem Bike zu üben, und auch die Präventionsstände der Polizei werden in der lockeren Atmosphäre gut angenommen. Der StartUp Day hat auch in diesem Jahr die Anwesenden wieder für das Thema Verkehrssicherheit sensibilisiert. BMW-Biker-Training Wer lange nicht mehr auf dem Motorrad saß und wieder die Lust verspürt, ein bisschen zu fahren, sollte sich am besten zunächst auf sicherem Gelände einüben. Eine gute Möglichkeit, die Reaktionsfähigkeit aufzufrischen, ist das BMW-Motorrad-Wiedereinsteiger-Training. Im Fokus stehen dabei die Ansprüche der Wiedereinsteiger, deshalb werden Langsamfahr- und Lenkübungen und natürlich Gefahrenbremsungen trainiert. fahren. SOMMER FRÜHJAHR2015 2015 Ganz nach dem Motto „Better safe than sorry“ werden in dem viereinhalbstündigen Training die wichtigsten Grundlagen des Motorradfahrens in Theorie und Praxis geübt. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer Wissenswertes zu Technikcheck und Fahrzeughandling. Der Fahrspaß kommt natürlich auch nicht zu kurz: Das Training findet auf nagelneuen BMW Bikes der Spandauer Motorradschmiede statt. Bestensee ist Bestensee Mit 50 noch mal aufs Bike Ein Interview mit Alexandra B.: Warum entschließt man sich, wieder mit dem Motorradfahrern anzufangen, nachdem man mehr als 20 Jahre nicht gefahren ist? Weil man in ein gewisses Alter kommt, wo man selber noch mal seine Grenzen austesten möchte. Motorradfahren bietet einem eine gewisse Freiheit und Grenzenlosigkeit, die man sonst nirgendwo findet. Ich bin die letzten 20 Jahre Cabriolets gefahren und habe gemerkt, dass man sich auf dem Motorrad sogar noch verbundener mit der Natur fühlt. Welche Maschine fahren Sie jetzt, welche Motorräder sind Sie früher gefahren? Mit 20 habe ich in Kalifornien gelebt und hatte zunächst eine Honda Rebel. Ein paar Jahre später bin ich mit meinem Freund von Los Angeles nach Florida gefahren. Er hatte in Los Angeles für die Fahrt einen El Camino Pick-up gekauft. Als wir in New Mexico waren, wurde mir eine fast neue Harley Davidson Sportster angeboten, die perfekt auf den Pick-up passte. Er ist mit dem Auto gefahren und ich hinterher mit dem Motorrad. Wenn ich keine Lust mehr hatte, haben wir die Harley einfach auf den El Camino geladen. Wir haben das Auto und die Harley am Ende nach Berlin verschiffen lassen. Um ehrlich zu sein, habe ich das Motorradfahren vorläufig aufgegeben, nachdem ich mich vor der damaligen „In-Kneipe“ schlechthin vor versammeltem Publikum im Stand hingelegt habe und nicht in der Lage war, die Harley selber aufzurichten. Das war mir so peinlich, dass ich 20 Jahre nicht mehr aufs Bike gestiegen bin. Letztes Jahr habe ich mir zunächst eine Suzuki Savage im besten Zustand gekauft, um mich wieder einzufahren. SOMMER 2015 fahren. Heute fahre ich wieder eine Harley, jetzt eine Sportster Superlow, die ich „customizen“ will. Leider kann ich noch nicht alleine basteln und bin darum auf der Suche nach der richtigen Werkstatt, die das Ding nach meinem Geschmack umbauen wird. Was haben Sie für sich aus dem Training mitgenommen? Was war das für ein Gefühl, nach so langer Zeit wieder auf ein Motorrad zu steigen? Hat sich Ihr Fahrverhalten geändert, nachdem Sie ein Fahrsicherheits-Training gemacht haben? Ich hatte die neue Savage in der Nähe von Cottbus gekauft und musste die 150 Kilometer nach Berlin fahren. Ich hatte richtig Angst vor der Fahrt, bin aber sofort zurechtgekommen. Mein Freund konnte gar nicht glauben, dass ich ohne Pause nach Hause gefahren bin. Was hat Sie dazu bewogen, ein ADAC Motorrad Intensiv-Training zu machen? Mir war klar, dass ich das Fahren trainieren muss, um mich überhaupt erst mal sicher zu fühlen. Anstelle eine Fahrschule zu suchen, hatte ich den Tipp bekommen, an einem Motorrad IntensivTraining teilzunehmen. Hatten Sie während des Trainings einen AhaEffekt? Mehrere … Einer war, dass ich gelernt habe, dass die Vorderbremse wichtiger als die Fußbremse ist. Fährt man anders, wenn man ein IntensivTraining absolviert hat? Wir haben Langsamfahren geübt – das Ausweichen, das Bremsen und das Fahren bei Nässe. Ich hatte vorher totale Angst, mich in die Kurven zu legen und freihändig zu fahren. Ich hätte vor dem Training niemals gedacht, dass ich meine Maschine jemals freihändig fahren könnte. Nach dem Training hatte ich überhaupt erst mal ein Gefühl für das Motorrad bekommen und mich danach viel sicherer gefühlt. Definitiv ja. Das begann schon mal damit, dass mir klar geworden ist, dass ich Schutzkleidung auf dem Motorrad zu tragen habe. Ich bin viel sicherer in den Kurven und im Straßenverkehr generell. Was würden Sie Anfängern oder Wiedereinsteigern empfehlen? In jedem Fall ein Intensiv-Training. Darüber hinaus musst du diese Dinge eigentlich ständig trainieren: die Bremsübungen, sich in die Kurven legen, die „Achten“ fahren, auf den richtigen Blick achten und so weiter. Ich habe außerdem mitgenommen, dass man immer sein Motorrad kontrollieren sollte, bevor man fährt. Denn das kann auf der Straße sonst zu spät sein. Auf der Suche nach attraktiven, schönen Ausflugsgebieten nahe Berlins, ist eines in der letzten Zeit immer stärker in den Vordergrund gerückt. Bestensee. Nicht zuletzt durch einen Autobahnanschluss an die A13 rückte das schöne Dorf im Süden Berlins in den Blickwinkel vieler, die nach nur 30 Minuten Fahrt aus der Großstadt heraus und in absoluter Ruhe sein wollen. Bestensee, kurz hinter dem noch nicht fertiggestellten BER, bietet nicht nur das. Ein wahres Wasserparadies mit 11 klaren Seen tut sich hier unweit von Königs Wusterhausen auf. Ein Traum für Angler und jeden, der das Wasser zur Entspannung sucht. Das beschauliche Dorf liegt mitten in der Natur. Hier findet man viele Kilometer Wanderwege über Stock und Stein, aber eben auch an Ufern, kleinen Anhöhen, kühlen Auen und frischen Bächlein entlang. Wandern, das heißt: ganz in Ruhe die Mark Brandenburg genießen mit allem, was dazugehört. So ein schönes Stück Natur geht bekanntlich durch den Magen. Deshalb können Sie, idyllisch zwischen Wäldern, Seen und Flüssen, in einem historischen Gebäude, dem Königlichen Forsthaus Bestensee, das 1775 erstmals in alten Chroniken Erwähnung fand, lecker essen. Mittlerweile sind brandenburgische Köche eingezogen, um die Tagestouristen mit märkischen Köstlichkeiten aller Art zu verwöhnen. Wild, Fisch, Fleisch – alles, was das Herz begehrt. Fahrerlebnis auf großer Leinwand Für alle Auto- und Motorradfans gab es zum Osterwochenende etwas ganz Besonderes: Zum Filmstart des neuesten Teils von Fast & Furious 7 fand am „Car-Freitag“ im Titania Palast ein Wochenend-Marathon mit allen sieben Teilen der weltberühmten Filmreihe statt. Passend zum Thema gab es von uns eine Kinopromotion, die sich sehen lassen konnte. Zwar wirbt die bei vielen beliebte Filmreihe mit ihren illegalen Straßenrennen und riskanten Fahrtricks nicht unbedingt für das sichere Autofahren, doch macht so viel „need for speed“ an einem Wochenende Lust auf Selberüben – bitte aber nur auf dafür vorgesehenen abgesperrten Strecken. Bei einem Fahrsicherheits-Training kann man sich zum Beispiel abseits der öffentlichen Straßen in nachgestellten Gefahrensituationen ausprobieren – das sorgt nicht nur für einen Adrenalinschub, sondern gibt auch ein sicheres Fahrgefühl. Das gesamte Titania-Kino wurde für den Filmstart und den „Fast & The Furious“-Filmmarathon mit ADAC-FSZ-Postern, -Flyern und -Roll-ups geschmückt – und auf allen Werbemitteln fanden sich selbstverständlich unsere im letzten Jahr gecasteten Testimonials wieder. Das Highlight aber bildete unser Kinospot, der authentischen Fahrspaß zeigt, wie man ihn sonst nirgendwo sieht. Fahren Sie nach Bestensee – mit Auto oder Motorrad –, dann entdecken Sie ein schönes Stück Ruhe inmitten der wunderschönen Brandenburger Landschaft. Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Mittagessen im Königlichen Forsthaus. Schreiben Sie uns bis zum 31. Juli 2015 eine Email an: Linthe@fahrsicherheit.de, und beantworten Sie uns die folgende Frage: Wie viele Besucher kamen in diesem Jahr zum StartUp Day nach Linthe? Frühjahrsrezept: Putenroulade mit Spargel für 6 Personen 6 Putensteaks à 250 g 1,2 kg geschälter weißer Spargel 12 Scheiben Serrano-Schinken 1 kleine Zwiebel, in feine Würfel gehackt 1 Becher Crème fraîche Ca. 4 EL Olivenöl zum Braten 0,2 kg gewürfelte Tomaten und gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin und Pfefferminze) 0,1 l trockener Weißwein und etwas Zitronensaft Zubereitung Die Putensteaks kurz unter fließendem, kaltem Wasser abwaschen, trocken tupfen und je nach Dicke zu Rouladen klopfen. Mit weißem Pfeffer würzen, nicht salzen, da der Schinken genug Salz hat. Nun mit dem Serrano-Schinken und je 0,15 kg blanchiertem Spargel füllen (die Enden können herausschauen) und mit Zahnstocher zustecken. Öl in eine Kasserolle geben, und die Putenrouladen in dem heißen Öl auf jeder Seite ca. 1 Min. anbraten, in eine vorgewärmte Bratröhre geben und bei ca. 170 °C 20 Min. garen. Das Fleisch soll saftig sein. Nun die Rouladen aus der Kasserolle nehmen und warmstellen. Die Zwiebelwürfel glasig anbraten, die gewürfelten Tomaten dazugeben und mit Weißwein ablöschen. Dann die Crème fraîche zugeben und dabei aufpassen, dass die Sauce nicht mehr kocht. Mit Zitronensaft und eventuell etwas Salz abschmecken und zum Schluss die gehackten Kräuter zugeben. fahren. SOMMER 2015 Fürstlich residieren: Das Hotel Fürst Jaromar auf Rügen Zum Servieren die Zahnstocher entfernen, die Putenroulade in dicke Scheiben schneiden und auf einer Platte oder einem Teller anrichten und saucieren. Dazu passen Rosmarinkartoffeln. Und, wann waren Sie das letzte Mal auf Rügen? Noch nie, oder ist es zu lange her? Dann wird es Zeit, denn die größte Insel Deutschlands ist definitiv eine Reise und Entdeckung wert – ob mit dem Motorrad, Auto oder zu Fuß. Die weitläufigen Strände und die beeindruckende Natur bieten eine einzigartige Kulisse und zählen zu den schönsten Gebieten Deutschlands. Rosmarinkartoffeln für 6 Personen 1,5 kg neue Kartoffeln, klein und mit Schale (Schale mit einer Gabel kurz anpicken) 0,1 l Olivenöl Etwas Salz, Knoblauch und frische Rosmarinnadeln Die Kartoffeln mit dem Salz, Knoblauch und den Rosmarinnadeln würzen, dann mit dem Olivenöl mischen. Nun in eine Bratenpfanne geben und zusammen mit den Rouladen in der Röhre garen. (Garprobe mit einer Bratengabel machen, da die Kartoffeln etwas länger als die Rouladen brauchen). Zu diesem Gericht passt ein trockener Riesling. Guten Appetit wünscht Gastro Service Dawid Das Titelbild fotografierte Stefan Specht. Impressum Herausgeber ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg GmbH Am Kalkberg 6, 14822 Linthe Tel.: (033844) 750 750 Fax: (033844) 750 751 www.fahrsicherheit-bbr.de Mail: linthe@fahrsicherheit.de Konzeption, Text, Layout, Grafik brand campus gmbh und Manuela Mehnert Bildnachweise Alle Bilder ADAC FSZ Berlin-Brandenburg mit Ausnahme: Seite 3: André Paetz | Seite 8: Stefan Specht, Heiko Mehnert | Doppelseite: Stefan Specht Seite 9: Wolfgang Purann | Seite 10: Fotolia Seite 11: Fürst Jaromar Wer Lust hat auf ein idyllisches Insel-Feeling, spannende Kultur und gutes Essen gewinnt mit ein bisschen Glück ein entspannendes Wochenende auf Rügen im Fürst Jaromar Hotel Resort & Spa. Das Vier-Sterne-Haus gehört zu den ausgezeichneten Wellness-Hotels Deutschlands. Angesiedelt im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegt das Hotel auf einer schmalen Landzunge zwischen Bodden und Meer. Mehrere Häuser des Hotels fügen sich in die Kulturlandschaft der Halbinsel Mönchgut ein, und 8.800 m2 parkähnliche Landschaft laden zu Spaziergängen ein. Bis zum weißen Ostseestrand sind es nur wenige Schritte. Die Jaromar Vitalwelt bietet auf einer großzügigen Fläche von 600 m2 eine große Auswahl an Wellness- und Beautyprogrammen an. Wer sich einfach nur treiben lassen möchte, kann dies im hoteleigenen Schwimmbad tun. Ausgestattet mit Bodensprudler, Gegenstromanlage und Schwalldusche kommen hier Wasserfreunde auf ihre Kosten. Die beste Zeit, eine Inseltour auf Rügen in Angriff zu nehmen, ist die zwischen März und Ende Oktober. Die Insel hat zahlreiche Buchten und Lagunen und eine überwältigende Buchenwaldlandschaft vorzuweisen. Die Buchenwälder und die Kreidefelsen waren auch der Grund, dass der Nationalpark Jasmund auf Rügen von der UNESCO 2011 zum Weltnaturerbe erklärt worden ist. Zu gewinnen Wir verlosen zwei Hotelgutscheine für einen Wochenendaufenthalt in Rügen im Hotel Jaromar Resort & Spa einschließlich Frühstücksbuffet und Nutzung der Jaromar-Vitalwelt mit Schwimmbad und Saunen. Senden Sie uns bis zum 31. Juli 2015 eine E-Mail an linthe@fahrsicherheit.de, und beantworten Sie uns die nachfolgende Frage: In welchem Jahr wurde das ADAC Junge FahrerTraining eingeführt? Mehr Infos zum fürstlichen Residieren gibt es hier: www.jaromar.de. Von krassen Trainings und echten BoaaaaahErfahrungen. 2015 i n u J . 1 Am 2 r-Tag! e r h a F e Uhr ist Jung 0 0 . 8 1 s i 0 Uhr b 0 . 4 1 n o V nlose e t s o k n warte nings i a r t r e p Schnup eitere w e g n e M und jede chungen. Überras Immer eine gute Idee: Gutscheine für ein ADAC Fahrsicherheits-Training www.fahrsicherheit-bbr.de