Mumble und Co erobern Hollywood

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Mumble und Co erobern Hollywood
°MANNHEIMER°JUGEND°ONLINE°
Mumble und Co erobern Hollywood
Beigesteuert von Ann Kristin
Antarktis, Südpol. Bei einer Durchschnittstemperatur von minus 40 Grad, umgeben von Packeis und eisigen
Schneestürmen finden wir die die kleinen und großen Seevögel im Frack, die Überlebenskünstler der Antarktis und seit 2005
auch Kinostars in schwarz – weiß.
Im Jahr 2005 füllte der Trickfilm „Madagascar“ die Kinosäle. Millionen von Kindern, Jugendlichen. aber auch
Erwachsene sahen, wie Martin, ein Zebra, das vom Auszug aus dem Zoo und dem Umzug in die Wildnis träumt, Alex, der
Robby Williams des New Yorker Zoos, die immer kranke Giraffe Melman und die herzliche Seekuh Gloria, lustige und
total verrückte Bekanntschaften auf der Insel Madagaskar machten. Doch während die vier zu inseleigenen Rhythmen, wie
„I like to move it, move it“ tanzten, eroberten ganz still und leise vier Agenten im Frack auf geheimer
Mission die Herzen vieler Zuschauer. Die vier Pinguine alias James Bond und Bruce Lee im Miniaturformat, waren der
absolute Hit des Films. Obwohl sie aufgrund der großen Nachfrage im Anschluss an "Madagascar" sogar als
Hauptdarsteller in ihrem eigenen Film („Die Madagascar – Pinguine in vorweihnachtlicher Mission“)
die „Mission Impossible“ lösen konnten, waren sie weiterhin ganz bescheiden, während sie unaufhörlich
„lachten und winkten“.
Im gleichen Jahr erschien ein überwältigendes Naturspektakel im Kino, das sogar mit dem Oscar für den besten
Dokumentarfilm 2005 ausgezeichnet wurde. „Die Reise der Pinguine“ war laut TV Movie die Filmsensation
des Jahres und hat insgesamt 1,5 Millionen Kinozuschauer begeistert. Dokumentarfilmer Lue Jacquet fasziniert durch
erstaunliche Einblicke in die Welt der Antarktis und ihrer kleinen Bewohner, die gerade während der Brutzeit ihr ganzes
Geschick beweisen müssen, um den Kampf ums Überleben für sich und ihre kleinen Nachkommen gewinnen zu können. Es
ist ein langer und beschwerlicher Marsch über das Eis, bevor Pinguinmännchen und Pinguinweibchen mit ihren
Liebestänzen beginnen können. Ist das Ei soweit gereift, übergibt das Weibchen dem Männchen die volle Verantwortung und
während SIE sich, ausgezehrt und müde, auf die Suche nach Nahrung für sich und den kleinen Sohnemann begibt, verharrt
ER, den kalten Winden der Antarktis ausgesetzt und nur durch die Körperwärme der Pinguinkolonne vor dem Erfrieren
geschützt, solange mit dem Ei, bis seine Partnerin wieder zurückkehrt. 200 km hat das Weibchen dann im Durchschnitt
zurückgelegt, während das Männchen zwei Monate lang das Ei vor der tödlichen Kälte geschützt hat.
Dieser Film über den außergewöhnlichen Lebenszyklus der Kaiserpinguine in einer der einsamsten und lebensfeindlichsten
Gegenden des Planten ist eine wahre Meisterleistung, die von der FBW Filmbewertungsstelle zurecht mit dem Prädikat
„besonders wertvoll“ ausgezeichnet worden ist.
2006 wurde es schließlich musikalisch. In dem Animationsfilm „Happy Feet“ ist das größte Talent der Pinguine
das Singen. Nur Mumble ist nicht zum Singen, sondern zum Tanzen geboren – zum Stepptanzen. Auch in dem
2007 erschienen Trickfilm „Könige der Wellen“ tanzt ein kleiner Pinguin mit seinem Hobby ganz schön aus
der Reihe. Codys größter Traum ist die Surfmeisterschaft auf Pen Gu Island zu gewinnen, doch in seiner Heimat, der
Antarktis, will ihm das niemand zutrauen. Als der Außenseiter schließlich von einem Talentscout entdeckt wird, scheint sein
Traum doch endlich in Erfüllung zu gehen.
Ganz aktuell sind die „Tiefseetaucher“ auch in der Liebeskomödie „Der Glücksbringer“ mit
Jessica Alba und Dane Cook vertreten. Dane Cook spielt einen „verflucht“ sexy dreinschauenden Arzt, der
leider das Pech hat , dass jede Frau mit der er geschlafen hat kurz im Anschluss den Mann ihrer Träume findet und
heiratet. Bei Cam (Jessica Alba) soll das anders sein, doch die Pinguinliebhaberin, die, wie könnte es anders sein, im
Pinguingehege des Zoos arbeitet, macht es ihm nicht gerade leicht.
Die Kinowelt hat also nach Winnie Puh, Simba und den 101 Dalmatinern die Spezialisten der Antarktis für sich entdeckt.
Die Filme „fliegen“ weltweit in die Top Ten der Kinocharts ein, obwohl die Hauptdarsteller selbst das
„fliegen“ unter Wasser, statt in der Höhe bevorzugen.
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Generiert: 13 January, 2017, 13:05