Ersti-Info der fachschaftMEDIZIN Bochum 2012

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Ersti-Info der fachschaftMEDIZIN Bochum 2012
Ersti Info 2012
Von Eurer fachschaftMEDIZIN
fsmed@rub.de
Inhalt
Termine für Erstsemester.................................................................................3
Fachschaftsrat Medizin.....................................................................................5
Studiendekanat.................................................................................................6
Aufbau des Studiums........................................................................................7
Erste Hilfe Kurs..................................................................................................8
Unterrichtsformen............................................................................................9
Vorkurse..........................................................................................................10
Tutorien..........................................................................................................10
Fächer im ersten Semester.............................................................................11
Anatomie...................................................................................................11
Biologie......................................................................................................13
Chemie.......................................................................................................14
Physik.........................................................................................................15
Medizinsche Psychologie/Soziologie..........................................................17
Terminologie..............................................................................................17
Wahlpflichtfach..........................................................................................18
Progress Test...................................................................................................18
Evaluna............................................................................................................19
Stundenplan....................................................................................................20
Ein Wort zur Studien- und Prüfungsordnung..................................................21
Bochumer Modell...........................................................................................22
Modellstudiengang.........................................................................................22
Fußball............................................................................................................23
Ein Leben jenseits der Medizin........................................................................25
Gremien: die höheren Instanzen der Uni........................................................26
Leben in Bochum............................................................................................28
BVMD..............................................................................................................29
Der „bvmd-Austausch“ stellt sich vor!............................................................31
Auslandsberatung der Medizinischen Fakultät...............................................33
you-manity......................................................................................................35
Teddybärkrankenhaus....................................................................................36
Internetratgeber.............................................................................................37
Nachwort........................................................................................................38
Das Ersti-Info ist ein Service für Euch von der fachschaftMEDIZIN
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fachschaftMEDIZIN
Termine für Erstsemester
24.09. - 05.10. Vorkurse Medizin
Di 25.09.
Gemütliches Biertrinken im Game ab 20 Uhr.
Fr 28.09.
Currywurst-All-you-can-eat: Ab 18 Uhr lecker Essen im Game
(liegt am Rathaus). Schlagt Euch den Magen voll und knüpft in
einladender Runde neue Kontakte.
Sa 29.09.
Die legendäre Ersti-Rallye durch Bochum, erlebt Eure neue
Studienstadt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Die
Preisverleihung findet im Game statt – Mitmachen lohnt sich
also! Beginn: 11.00 Uhr in der MA-Cafete
Sa 06.10.
Erstifrühstück im MA: Wir frühstücken zusammen vor dem
Fachschaftsraum. Bringt Euren Lieblingsaufstrich mit und
schwingt die Messer. Für Kaffee und Brötchen ist gesorgt. Ab
10 Uhr vor der Fachschaft.
Mo 08.10.
Euer erster Uni-Tag: Mit einer Campus-Führung und
Vorstellung der Ersti-Tutoren möchten wir Euch den Start im
Unialltag
erleichtern.
Beginn:
Nach
der
Einführungsveranstaltung im Audimax
in den ersten
Tagen
Bücherbasar im MA: Kliniker verkaufen Vorklinikbücher – die
Gelegenheit günstig an Bücher zu kommen! Termin folgt
übers schwarze Brett.
26.-28.10.
Ersti-Fahrt nach Maria Laach – wer nicht mitfährt, ist selber
schuld! Anmeldung in der Fachschaft (Details folgen)
fachschaftMEDIZIN
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Willkommen!
Lieber Ersti,
die ersten Hürden sind geschafft: Du hast einen Studienplatz und bist frisch
immatrikuliert. Aber du hast auch sicher noch eine Menge Fragen: Wo muss
ich hin? Was für Bücher brauche ich? Wo muss ich mich anmelden? Wo kann
man hier feiern? Muss man wirklich so viel lernen? Wen kann ich das
überhaupt fragen?
Du wirst noch eine Weile ein planloser Ersti sein, aber wir, deine Fachschaft,
werden uns größte Mühe geben, dass du ganz schnell überall den Durchblick
hast. Nur Mut!
Um dir die wichtigsten Dinge an die Hand zu geben, haben wir, deine
Fachschaft, dieses nette Heftchen zusammengestellt, in dem du die
wichtigsten Infos – und vor allem wichtige Termine bereits vor
Semesterbeginn – findest!
Wenn du dich umsiehst, wirst du noch mehr Leute mit diesem Heftchen
sehen – alles Erstis aus deinem Studium! Also, trau dich ruhig, jemand
anzusprechen - mit Freunden ist der Einstieg leichter und es macht mehr
Spaß :)
Zwei Tipps vorneweg:
1. Keine Panik!
2. Schenk Gerüchten keinen Glauben! Diese verbreiten sich wie ein
Virus – aber: Gerüchte haben eine höhere Mutationsrate!
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fachschaftMEDIZIN
Fachschaftsrat Medizin
Wenn du nicht schon vorher studiert hast, wird dir der Begriff „Fachschaft“
vielleicht neu sein, daher stellen wir uns kurz vor: Die Fachschaft Medizin
setzt sich aus allen ordentlich eingeschriebenen Studierenden der
Humanmedizin an der Ruhr-Universität zusammen. Aus dieser Masse von ca.
2.400 Studenten, zu denen du jetzt auch gehörst, wird jedes Jahr irgendwann
am Anfang des Wintersemesters der Fachschaftsrat (FSR) gewählt. Das sind
die Leute, die neben dem Studium ehrenamtlich Serviceleistungen und alles
Mögliche andere für Euch anbieten, also eine Art SV, nur ein bisschen größer.
Zum Service gehört zum Beispiel auch das Ersti-Info, das Du (und andere um
Dich herum) gerade in den Händen hältst. Also sprecht Euch direkt mal an,
Kontakte aufbauen hilft später weiter und macht mehr Spaß. Um genau
dieses Kennenlernen zu fördern, werden wir Euch am Anfang des Semesters
mit diversen Spielchen (siehe Ersti-Termine auf einer der ersten Seiten) in
Atem halten. Wer dann noch keinen Anschluss gefunden hat: Kein Problem!
Denn da gibt es ja die legendäre Medi-Fete. Bis 2010 verwandelte sich unsere
Caféte in einen tobenden Hexenkessel. Dann haben sich die
Brandschutzbestimmungen geändert, so dass wir nicht mehr an der Uni
feiern dürfen. Nichtsdestotrotz findet die Medifete statt – achtet auf die
Ankündigungen.
Neben den Aspekten Spaß und Freizeit sind wir Mädchen für (fast) alles! Bei
Problemen mit Profs, Klausuren oder Prüfungen sowie bei Fragen rund ums
Studium könnt Ihr Euch an uns wenden! Wir kümmern uns um Klausurskripte,
Kontakt zu anderen Fachschaften und sitzen in verschiedenen Gremien. Die
Studiengebühren wurden abgeschafft, das heißt aber nicht, dass es keine
Gelder zu verwalten gibt. Wenn Ihr Euch fragt, wer über deren Verwendung
entscheidet, dann sind wir mit dabei. Jeder Fakultät wird ein bestimmter Etat
zugewiesen. Professoren, Institute und Kliniken können Anträge für die
Verwendung stellen. Diese Anschaffungen oder Ausgaben müssen der
Verbesserung der Lehre dienen!
Wir bilden ein Votum für diese Anträge, die in der Unterrichtskommission
diskutiert und im Fakultätsrat beschlossen werden. Dort sitzen wir ebenfalls
fachschaftMEDIZIN
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mit Vertretern und haben ein aufschiebendes Votum für Anträge! Gegen den
Willen der studentischen Vertreter werden also keine Gelder vergeben!
Unser „Dachverband“ ist die BVMD – die Bundesvertretung der
Medizinstudierenden in Deutschland. Mehr dazu im Kapitel „bvmd“.
Wie, wann und wo findet man uns? Persönlich könnt Ihr uns entweder zu
unseren Sprechzeiten oder zur Fachschaftssitzung im Fachschaftsraum (FSR)
erreichen. Oft sind wir aber auch außerhalb der Zeiten da, einfach
reinkommen!
Sprechzeiten:
Sitzung:
Mo + Mi 13.00-14.00 Uhr
Mo 17.00 Uhr
Der FSR-Raum hat das abenteuerliche Kürzel MAFB 0/305. Es bedeutet:
Raum Nr. 305 auf Ebene 0 im Flachbau zwischen MA und MB. Aber zu finden
ist er sehr einfach links vom HMA 10. Nur die Tür klemmt manchmal.
Virtuell stehen wir Euch natürlich auch zur Verfügung!
Homepage:
www.fsmed.rub.de
Email:
fsmed@rub.de
Facebook:
FachschaftMEDIZIN - Ruhr-Universität Bochum
Studiendekanat
Zweitwichtigste Anlaufstelle neben der Fachschaft ist das Studiendekanat. So
wie das Rektorat die Verwaltung der Uni ist, die z.B. die Einschreibung
managt, ist das Dekanat die Verwaltung eines Fachbereichs, so auch in der
Medizin. Das Studiendekanat ist dementsprechend das Büro, das sich um alle
offiziellen Belange des Studiums kümmert, von Praktikumseinteilungen bis
zum Studienplatztausch. Bei allen organisatorischen Fragen ist das eure erste
Adresse. Die Büros von Herrn Dr. Klix (Raum 0/50), Fr. Schumann und Frau
Bartmann-Bug (Raum 0/51), findet man auf der Ebene 0. Durch den MAEingang einfach weiter geradeaus durch 2 Glastüren.
Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 9.00 - 13.00Uhr.
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fachschaftMEDIZIN
Aufbau des Studiums
Das Studium gliedert sich prinzipiell in drei Abschnitte und dauert mindestens
sechs Jahre oder zwölf Semester:
Vorklinik
Klinik
PJ
1.-4.Semester
5-10.Semester
11.+12.Semester
(2 Jahre)
(3 Jahre)
(1 Jahr)
Die Vorklinik umfasst typischerweise die ersten vier Semester und schließt
mit dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum) ab. In der Vorklinik
werden Euch zunächst mal die naturwissenschaftlichen Grundlagen
beigebracht. Die einzelnen Fächer sind: Anatomie, Biologie, Chemie, Physik,
Terminologie, Biochemie, Physiologie und Psychologie. Aber dazu später
mehr.
Das Physikum ist dann die erste wirklich große Prüfungshürde, die es zu
meistern gilt, wenn man in die Klinik kommen will.
Die Klinik (inkl. Praktischem Jahr, sprich: PJ) spielt sich dann hauptsächlich in
den Unikliniken ab.
Um zum Physikum zugelassen zu werden sind außer den Scheinen in den
genannten Fächern noch zwei weitere Voraussetzungen in den ersten 4
Semestern zu erfüllen:
Drei Monate Krankenpflegepraktikum
Das Pflegepraktikum muss in einer stationären Einrichtung im Pflegedienst
absolviert werden.
Hierbei ist zu beachten, dass das Praktikum drei Monate dauern muss (Das
sind nicht zwölf Wochen, sondern 90 Kalendertage inkl. der freien Tage
während des Praktikums) und nach dem Abitur gemacht worden sein muss ein Schulpraktikum kann also nicht angerechnet werden. Außerdem dürfen
nicht mehr als zwei Jahre zwischen Praktikum und der Aufnahme des
Studiums liegen.
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Es ist empfehlenswert, ganze 30 Tage Blöcke zu machen (also: 3x 30 oder 1x
60 und 1x 30 Tage). Zwar ist es laut LPA (Landesprüfungsamt) auch möglich,
anders zu splitten (z.B. 2x 45 Tage), aber da hat es in der Vergangenheit
schonmal Schwierigkeiten gegeben.
Tipp: Macht euer Praktikum
möglichst bald, denn es muss
entweder vor dem Studium oder
in der vorlesungsfreien Zeit
gemacht werden. Da zum Beispiel
zwischen dem dritten und vierten
Semester ein Blockkurs in
Neuroanatomie stattfindet, fällt
dieser Zeitraum schon einmal weg
- abgesehen davon werdet Ihr
Euch auch freuen, wenn die
Semesterferien
möglichst
unbelastet bleiben.
Erste Hilfe Kurs
Es gab im letzten Jahr einen fakultätsinternen Erste-Hilfe Kurs. Falls er auch
dieses Jahr wieder angeboten wird, findet Ihr Infos dazu auf dem schwarzen
Brett des Studiendekanats.
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fachschaftMEDIZIN
Unterrichtsformen
Der Unterricht in der Uni läuft grundsätzlich anders ab als in der Schule. Es
gibt Vorlesungen, Seminare und Praktika.
Vorlesungen
Dem Unterricht in der Schule am ähnlichsten. Der Dozent erzählt und Ihr hört
zu. Nur, dass Ihr hier mit wesentlich mehr Leuten sitzt. Vorlesungen sind
normalerweise keine Pflichtveranstaltungen und wie in der Schule auch, gibt
es interessante und weniger interessante Themen und gute sowie weniger
gute Dozenten. Was Euch am ehesten interessiert und wo Euch der Besuch
der Vorlesungen am meisten bringt, werdet Ihr selbst schnell feststellen.
Allgemein sollte aber gesagt sein, dass es keine gute Idee ist, die Vorlesungen
sausen zu lassen, denn der dort präsentierte Stoff wird als klausurrelevantes
Wissen vorausgesetzt.
Seminare und Praktika
Im Gegensatz zu den Vorlesungen teilnahmeverpflichtend! Seminare wie
Praktika finden in Gruppen von 20-30 Studierenden statt. In Seminaren soll
das Wissen aus Vorlesungen ergänzt und vertieft werden. Hier findet sich
auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Inhalte zu diskutieren, ein
Seminar lebt also von eurer Mitarbeit. Praktika sind genau das, was ihr Name
verspricht: Praktische Übungen im jeweiligen Fach; im ersten Semester gibt
es Praktika in der Chemie, Physik und Biologie. In Seminaren und Praktika gibt
es hin und wieder Antestate. Dazu müsst Ihr zum jeweiligen Praktikums - oder
Seminartag aus einem Skript ein Thema vorbereiten oder ein Protokoll
schreiben. Darüber werdet Ihr dann mehr oder weniger gründlich geprüft.
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Vorkurse
In der Zeit vom 24.09. - 05.10.2012 (die beiden Wochen vor
Semesterbeginn) läuft der Vorkurs in den Fächern Biologie, Physik, Chemie
sowie Mathe. Genaue Termineinteilungen und weitere Infos findet Ihr auch
im Internet unter
www.rub.de/vkmed
Sinn und Zweck der Vorkurse ist es, Euch die Möglichkeit zu geben,
Wissenslücken aus der Schulzeit zu schließen sowie Euch einen Ausblick auf
das Studium zu geben. Die Vorkurse sind nicht teilnahmeverpflichtend, bieten
aber einen Ansatz, um sich erst mal zu orientieren und nicht zuletzt auch
schon einmal ein paar Kommilitonen kennen zu lernen. Solltet Ihr in den
Vorkursen mal nicht so recht mitkommen: Macht nichts, teilweise werden
Vorlesungsinhalte im Schnelldurchlauf präsentiert - es kommt alles nochmals
ausführlicher in den Vorlesungen selbst zur Sprache. Dennoch eine gute
Möglichkeit, sich selbst schon einmal ein ganz kleines bisschen einzuschätzen.
Wer aber nicht in die Vorkurse gehen kann oder will, muss sich keine Sorgen
machen!
Tutorien
Im ersten Semester werden Euch Tutorien angeboten. Dazu werdet Ihr in
Gruppen eingeteilt und einem Tutor zugewiesen. Der Tutor oder die Tutorin
ist selbst Student aus einem höheren Semester und soll Euch dabei helfen,
mit dem neuen Unileben und dem Stoff der einzelnen Fächer
zurechtzukommen. Meist gibt‘s auch ein begleitendes „Sozialprogramm“ (d.h.
Euer Tutor zeigt Euch mal die Kneipenlandschaft Bochums :-) ).Vor allem habt
Ihr die Möglichkeit, bei mehreren Terminen, die Ihr mit eurem Tutor
absprecht, Fragen zu stellen und Inhalte spezifisch zu wiederholen oder
vorzubereiten.
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fachschaftMEDIZIN
Fächer im ersten Semester
Anatomie
Vorlesung
Seminar
Praktikum(Präpkurs)
Klausur
4 SWS
4 Termine, je 1 ½ h
3 SWS
MC – 40 Fragen – 60%
Bestehensgrenze
Thema ist der Bewegungsapparat, also alles, was mit Knochen, Muskeln,
Gefäßen sowie Nerven zu tun hat und irgendwo seinen Weg durch den
menschlichen Körper nimmt.
Bevor es mit dem Präparierkurs losgeht, findet eine Infoveranstaltung dazu
statt. Zum Präparieren braucht Ihr eigentlich nur einen Kittel. Dieser muss
noch nicht zeigen was für ein überwältigender Arzt Ihr mal werdet. Sprich,
dieser Kittel muss nicht nagelneu sein. Kittel vergessen? – kein Problem, in
der Fachschaft könnt Ihr einen für 1€ und 10€ Pfand leihen!
Es gibt 3 mündliche Prüfungen im Präpkurs, deren Bestehen notwendig ist für
die Klausurzulassung. Da wäre einmal das mündliche Knochentestat, das
Schädeltestat an Modellen und Muskel- und Leitungsbahnentestat an der
Leiche. Aber keine Bange!
Tipp: Besorgt Euch die Referate von den alten Erstis oder Eurem Tutor! Die
trefft Ihr natürlich hauptsächlich bei Ersti-Ralley und Ersti-Fahrt, dazu später
mehr!
Für die Anatomieseminare (alle 2 Wochen) solltet Ihr gut vorbereitet sein.
Jeder muss mindestens ein Referat in diesem Semester halten. Es gibt
Onlinetestate, die Ihr vor jedem Seminar bestehen müsst, was sehr leicht ist,
da Ihr dafür allerlei Hilfsmittel verwenden dürft und beliebig oft wiederholen.
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Bücher: In der Anatomie benötigt Ihr ein Lehrbuch und einen Atlas. Die
Bücher sind in Qualität und Umfang sowie Preis äußerst unterschiedlich. Die
Bekanntesten im Schnelldurchlauf: Bei den Lehrbüchern gibt es: „dicke
Schinken“ wie den Schiebler oder Benninghoff, das durchaus
empfehlenswerte Buch der Dualen Reihe „Anatomie“ oder Kurzlehrbücher
wie zum Beispiel den Moll.
Dicke Bücher sind teuer und erschlagen Euch anfangs. Außerdem verzettelt
man sich beim Lernen, und gerade am Anfang, wenn man wichtig und
unwichtig noch nicht so gut unterscheiden kann, kann dies einen erheblichen
Mehraufwand beim Lernen bedeuten. Kurzlehrbücher dagegen sind bei den
Professoren verhasst, bei den Studenten beliebt. Auf engem Raum findet man
das gröbste Prüfungswissen, so dass sich die Bücher für die gezielte
Prüfungsvorbereitung anbieten.
Bei den Atlanten betrifft, so gibt es grundsätzlich drei zu erwähnen:
1. Prometheus: besteht aus insgesamt drei Bänden zu insgesamt etwa
140 €. Für Euch ist allerdings erst nur der erste Band „Allgemeine
Anatomie und Bewegungssystem“ (70 €) relevant. Der Prometheus ist
ziemlich neu auf dem Markt, aber hat sich bereits völlig etabliert und
das auf jeden Fall zu recht.
2. Sobotta: der Klassiker mit 3 Bänden zu je 70 € - etwas günstiger als
der Prometheus, und das „Muskelheft“ ist prima zum Lernen.
3. Netter: diesen ebenfalls klassischen Atlas gibt es im NovartisStudentenservice für ca. 65 € (ww.studentenservice.novartis.de).
Lernkarten: Fürs schnelle Lernen in der Bahn
empfehlen sich vorgedruckte Karteikarten –
wahlweise von Sobotta (viele Details) oder
Prometheus (etwas teurer).
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fachschaftMEDIZIN
Biologie
Vorlesung
Praktikum
Klausur
3 SWS
8 Termine, je ca. 3h
MC – 40 Fragen – 60%
Bestehensgrenze
Die Biologie im ersten Semester setzt sich zusammen aus der Vorlesung und
dem Praktikum. Themen sind vor allem Zellbiologie und Grundlagen der
Humangenetik.
Das
Praktikum
beinhaltet
eine
mündliche
Eingangsbesprechung, aber mit dem Lernen des Praktikumsskriptes ist man
gut vorbereitet.
Für die Klausur lohnt es sich, Altfragen zu kreuzen. Allerdings darf man sich
nicht darauf verlassen - gerade für die Biologieklausur sollte man den sich mit
den Vorlesungsfolien auseinander setzen.
Das Fach Biologie wird Euch im ersten Semester zeitlich nicht so stark
beschäftigen wie Anatomie oder Chemie, allerdings solltet Ihr den Lernstoff in
der Klausur gut können! Ihr solltet Euch im Klaren darüber sein, dass das
Bestehen der Biologieklausur am Semesterende immens wichtig ist! Der
Biologieschein ist Voraussetzung für fast alle Veranstaltungen des 2.
Semesters (nur Psychologie kann im 2. Semester ohne den Biologieschein
regulär belegt werden). Und trotz des ruhigen Praktikums hat es die Klausur
durchaus in sich! Aber keine Panik (Panik hilft nie!), sondern die Klausur
einfach ernst nehmen - dann klappt das.
Bücher: Man braucht hier nicht unbedingt ein Buch, die Skripte reichen
durchaus. Wenn doch, dann sei hier der Hirsch/Kauffmann empfohlen, der
allerdings recht teuer ist. Es hängt von Euren Residualkenntnissen der
Biologie ab, wie notwendig ein Bio-Buch zum Lernen ist.
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Chemie
Vorlesung
Praktikum
Tutorium
Klausur
5 SWS
8 Termine, je ca 3-4h
Je nach Einteilung
Selber rechnen+zeichnen!
– 50% Bestehensgrenze
Eins der wichtigeren und härteren Fächer. Vorlesung ist montags bis freitags,
und zwar morgens um acht. Zuerst steigt Ihr mit der Anorganischen Chemie
ein - wichtig sind hier vor allem Säuren und Basen sowie Puffergemische.
So richtig wichtig wird die Vorlesung, wenn Prof. Feigel sie übernimmt: Ein
Chemiker mit Leib und Seele, der Euch in die Tiefen der organischen Chemie
entführen möchte. Die Abschlussklausur wird von ihm gestellt und orientiert
sich streng nach der Vorlesung - wer die (in der Fachschaft erhältlichen)
Altklausuren lösen kann, der wird im Allgemeinen keine Probleme haben.
Chemie ist jedoch in der Vergangenheit immer wieder ein Fach gewesen, das
den Studierenden Schwierigkeiten bereitet hat.
Deswegen hier der Rat, sich auf die Praktika regelrecht vorzubereiten (Skript
gibt es vor Praktikumsbeginn bei den Chemikern) und die dazugehörigen
Übungsaufgaben selbst zu lösen. Die von Euch anzufertigenden Protokolle
werden von den Assistenten eingesammelt und korrigiert.
Zu Beginn jedes Praktikumstages gibt es ein mündliches Eingangstestat für
alle. Ihr werdet dann innerhalb Eurer Praktikumsgruppe von Eurem
Assistenten abgefragt, wobei der Schwierigkeitsgrad dieser Testate von eben
Eurem Assistenten abhängt.
Ferner gibt es auch ein schriftliches Antestat. Hier werden je 2 Leute aus
jeder Gruppe ausgelost. In der Regel ist auch dieses Antestat mit dem
gründlichen Lernen vor allem des Praktikumsskriptes zu schaffen.
Chemietutorium: Seit einigen Semestern besteht das Chemietutorium für
Euch! Mediziner, Biochemiker und Chemiker werden Euch in Gruppen von ca.
20 Teilnehmern auf die Praktikumstage und natürlich auf die Klausur
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fachschaftMEDIZIN
vorbereiten! Nähere Infos hierzu erfahrt Ihr am Semesterbeginn in einer der
Chemievorlesungen.
Wer trotz Tutorium nicht mit dem Stoff klar kommt, sollte sich rechtzeitig
nach einer Nachhilfe umsehen - das Verständnis der Chemie kann auch die ab
dem zweiten Semester folgende Biochemie erheblich erleichtern.
Eine Besonderheit der Chemieklausur: Sie ist wohl eine der wenigen
Klausuren, die im Studium nicht nach dem Multiple-Choice-Prinzip
stattfinden, sondern wo selbst gerechnet, geantwortet und gezeichnet
werden muss.
Bücher: Kann man eigentlich nur eines empfehlen, nämlich „Zeeck: Chemie
für Mediziner“ Hier wird wirklich von A bis Z alles ausführlich erläutert. Erliegt
nicht so sehr der Versuchung, Euch in den Tiefen der Organik zu verirren oder
von der Fülle des Stoffes schrecken zu lassen. Lernt mit Altklausuren und den
Praktikumsaufgaben, dann ist die Klausur zu packen!
Physik
Vorlesung
Praktikum
Übungen
Klausur
3 SWS
7 Termine
1SWS - freiwillig
MC – 20 Fragen – 60%
Bestehensgrenze
Vor ein paar Semestern wurde das Praktikum völlig neu strukturiert und hat
nun immer einen praktischen, medizinischen Bezug (z.B. elektrische
Potentiale – EKG). Die nach jedem Praktikumstag im Kopf kreisenden Fragen
nach dem Sinn und Zweck der Versuche für einen Medizinstudenten sind
damit hoffentlich verschwunden.
Das Praktikum beginnt erst später im Semester. Es gibt zuerst eine PflichtEinführungsveranstaltung, bei der Ihr mit Messunsicherheiten rumrechnet.
Ein Praktikumsversuch läuft dann so ab, dass Ihr zu Beginn die vorher
erledigten Rechenaufgaben vom Praktikumsleiter kontrollieren und
abtestieren lasst. Dann werdet Ihr Euch nach einigen einleitenden Worten in
2/3er-Gruppen an den schon aufgebauten Experimenten austoben. Die
Anleitungen sind sehr detailliert und simpel, aber es lohnt sich, schon vorher
fachschaftMEDIZIN
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Einleitung und Durchführung durchzulesen, damit man auch schön früh nach
Hause kann. Wenn man alle Fragen des Skripts beantwortet, entlässt einen
der Versuchsbetreuer mit einer Unterschrift.
Meist muss man zum Versuch eine Auswertung zur nächsten Woche (häufig
eine Grafik) erstellen und dann natürlich die Aufgaben für die nächste Woche
rechnen.
Alles in allem keine Hexerei, aber hier noch ein, zwei Tipps:
•
•
•
Besorgt Euch Millimeterpapier, Bleistifte, Geodreieck etc.
Vergesst Euren Taschenrechner bei den Versuchen nicht, sonst müsst
Ihr nachher Logarithmen im Kopf rechnen. Aus Erfahrung kann ich
Euch sagen: es macht einfach keinen Spaß. In der Klausur dürft Ihr
übrigens keinen Taschenrechner benutzen, aber alle notwendigen
Daten sind gegeben.
Vor den Versuchen die Einleitung und die Durchführung lesen. So
spart Ihr Zeit und kommt schnell nach Hause.
Die Physikklausur ist eine reine MC-Klausur. Es gibt zwei Möglichkeiten der
Vorbereitung: die Aufgabenblätter in den Übungsstunden rechnen, sich
immer gut auf das Praktikum vorbereiten – oder für die Wenig-Zeit-Haber:
Viele, viele Physikums-Altfragen (Mediscript/Schwarze Reihe!) kreuzen – die
nehmen die Physiker gerne mal.
Insgesamt ist Dank des Verständnisses der Physiker für unsere
„Physikunfähigkeit“ der Physikschein eine der leichteren im ersten Semester,
obwohl sie sicher mit Chemie vielen den größten Respekt einflößt. Keine
Angst, Ihr schafft das schon.
Bücher: Wer will, kann sich den Harten: Physik für Mediziner oder Zabel –
Physik für Mediziner kaufen, nötig ist das aber ausdrücklich nicht.
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fachschaftMEDIZIN
Medizinsche Psychologie/Soziologie
Vorlesung
Seminar
Klausur
1 SWS
5 Termine, zweiwöchig
MC – 20 Fragen – 60%
Bestehensgrenze
Vorneweg: Die Psycho-Klausur sollte man, trotz leichten Seminars, nicht
unterschätzen. Hier kann es sinnvoll sein, Mediscript zu kreuzen, allerdings
sind die Fragen bisher sehr stark an den Vorlesungen orientiert. Achtung: Es
werden auch Details abgeprüft, die in euren Augen vielleicht nicht so wichtig
erscheinen! Eure Fachschaft berät Euch aber auch hier gerne.
Bücher: Die Psychologen sagen, ohne Bücher (z.B. von Buser & Kaul-Hecker)
besteht man die Klausur nicht. Zahlreiche Studenten beweisen jedes Jahr das
Gegenteil, kaufen müsst ihr Euch also nicht unbedingt eins, vor allem, da die
Wichtigsten sich in der Medi-Bib im Präsenzbestand befinden.
Terminologie
Brauchen wir ein Latinum für das Medizinstudium? Nein, seit 1972 nicht
mehr! Aber ihr müsst Euch eine Menge neuer Wörter merken, und das geht
besser, wenn man weiß, was man da lernt (Allgemeiner Liebling: sulcus
tendinis musculi flexoris hallucis longis).
Das Fach wird als Blackboardkurs angeboten. Ihr habt also die Möglichkeit, zu
jeder Tages- und Nachtzeit eure Lektionen samt Übungen und nicht allzu
schwierigen Leistungsnachweisen zu bearbeiten. Zusätzlich werden vier
Termine angeboten, an denen ein Dozent mit Euch den Inhalt der Lektionen
durchgeht. Es besteht keine Anwesenheitspflicht und wer gut mit dem Stoff
zurechtkommt, kann sich diese getrost schenken. Die Klausur sollte dann
eigentlich auch keine große Hürde mehr darstellen – auch für Nichtlateiner!
So, das war´s schon im ersten Semester, weiter wollen wir noch gar nicht
gehen. Danach findet sich alles ganz von alleine. Alles wird gut!
fachschaftMEDIZIN
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Allgemeiner Büchertipp - wenn Ihr keine Lust habt, tausende von Euros für
die diversen Bücher auszugeben:
In unserer Mediziner-Bib kann man sich übers Wochenende Lehrbücher
ausleihen. Ausleihe ist ab freitags mittags möglich, die Bücher müssen
jedoch unbedingt bis Montag 8:00 zurückgegeben werden!
Außerdem gibt es die Möglichkeit, in der Mediziner-Bib in Essen Fachbücher
auszuleihen! Auch in der großen Uni-Bib gibt es Bücher, die aber auch schnell
vergriffen sind – dann am besten schnell vorbestellen!
Wenn
ihr
Euch
ausführliche
Buchrezensionen
durchlesen wollt, schaut
doch einfach mal auf
unserer
Seite
nach
(www.fsmed.rub.de).
Wahlpflichtfach
Das Wahlpflichtfach ist Bestandteil des vorklinischen Stundenplans. Hier
müsst Ihr innerhalb der ersten vier Semester ein Fach belegen; dabei könnt
Ihr Euch so ziemlich alles aussuchen, was so an der Uni angeboten wird.
Wichtig ist nur, dass das Fach eine Semesterwochenstunde oder zwölf
Zeitstunden umfasst und es benotet werden kann; entweder durch eine
mündliche Prüfung oder durch eine Hausarbeit. Details findet ihr auf der Seite
des Studiendekanats. Das Wahlfach könnt ihr aber auch gut im 2. oder 3.
Semester machen.
Progress Test
Diesen Test werdet ihr jetzt im ersten Semester schreiben. Danach schreibt
ihr ihn erst wieder nach dem Physikum, also ab dem fünften Semester (dann
jedes Semester).
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fachschaftMEDIZIN
Dieser Test besteht aus ca. 200 Fragen und man hat
dafür vier Stunden Zeit. Die braucht man aber nicht,
weil man die meisten Fragen sowieso nicht
beantworten kann, da es sich vorwiegend um klinische
Fragen handelt. Als Antwortmöglichkeit gibt es neben
A-E auch noch die Option „Weiß nicht“, die man ruhig
ankreuzen sollte, denn jede falsche Antwort führt zum
Punktabzug. Bei der „Weiß-nicht“- Option gibt es
weder einen Minus- noch Pluspunkt.
Der Progress Test ist nur eine Selbstkontrolle und am Ende bekommt man
eine detaillierte Auswertung von welchem Gebiet man schon Ahnung hat und
von welchem nicht.
Es dauert ein paar Wochen, bis die Ergebnisse in Eurer Prüfungsübersicht
auftauchen. Die Teilnahme am Test ist allerdings verpflichtend.
Evaluna
Für die einen nur eine lästige Modeerscheinung, für die anderen ein enormer
Schritt in Richtung Qualitätsverbesserung in der Lehre: Feedback und
Evaluation.
Nach jedem Semester können alle Fächer evaluiert, das heißt bewertet
werden. Dazu meldet man sich bei Evaluna an(Details Ende des Semesters
auf dem Blackboard) und kann eine mehr oder weniger ausführliche
Bewertung der Fächer angeben. Das mag aufwändig erscheinen, ist aber
wirklich wirklich wichtig, denn eure Meinung wird ernst genommen. Fächer,
die sehr schlecht bewertet werden, müssen sich mit dem Zentrum für
medizinische Lehre und uns, den Studierenden, zusammensetzen und ihr
Lehrkonzept entscheidend verbessern. Wenn Euch etwas stört (oder gut
gefallen hat), gibt es also 2 Möglichkeiten: Detailliert und differenziert
evaluieren, und/oder in die Fachschaft kommen und sich selber für eine
Verbesserung einsetzen!
fachschaftMEDIZIN
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Stundenplan
Von der Schule ist man einen Stundenplan gewöhnt, der von Woche zu
Woche wenig bis gar nicht variiert. Dies ist im Studium anders. Er kann sich
von Woche zu Woche erheblich unterscheiden. Im Detail hängt er von deiner
Gruppennummer ab. Diese erfährst du zu gegebener Zeit von einer Liste, die
am schwarzen Brett veröffentlicht wird (online und im MA-Gebäude).
Sobald du deine Gruppennummer kennst, kannst du dir deinen Stundenplan
für das ganze Semester zusammensuchen. Das Zusammensuchen erfolgt,
indem du dir aus den Terminzetteln aller Veranstaltungen (die nach und nach
veröffentlicht werden) die Termine rauspickst, die dich mit deiner
Gruppennummer betreffen.
Wenn dir das zu mühsam ist, kannst Du auf die Homepage der Fachschaft
gehen (www.fsmed.rub.de). Dort im Menü unter "Sonstiges" ist ein Link
Namens "Stundenplan". Angeklickt führt er zu einer Tabelle in der du deine
Gruppennummer im jeweiligen Semester anklicken kannst. Draufklicken und
schon siehst du deinen Stundenplan der jetzigen Woche. (Wichtig: Wenn das
Semester noch nicht begonnen hat, ist er natürlich leer. Die Stundenpläne
werden von der Fachschaft eingegeben, es kann also sein, dass zwischen
offizieller Bekanntgabe der Stundenpläne und dem online Verfügbar-Sein
etwas Zeit vergeht.)
Wichtiges in eigener Sache: Natürlich überprüfen wir die Eingaben, aber auch
uns können Fehler unterlaufen. Psychologie wirst du im Stundenplan NICHT
finden, da hier andere Gruppeneinteilungen gelten. Wir übernehmen
ausdrücklich keine Haftung für eventuell verpasste Veranstaltungen oder
Klausuren, die Verantwortung liegt natürlich bei dir ;-) Hinweise auf Fehler,
generelle Verbesserungsvorschläge oder Fragen kannst du jeder Zeit an
fsmed@rub.de stellen (Betreff "[Stundenplan]"). Wir hoffen, dieses Angebot
erleichtert dir den Einstieg in ein spannendes Studium! Die Zeitersparnis
kannst du gerne für unser „Freizeitangebot“ nutzen, oder dich doch mit
deinem Schreibtisch vergnügen…
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fachschaftMEDIZIN
Ein Wort zur Studien- und Prüfungsordnung
Achtung! Für Euch gilt: Ihr dürft eine Klausur dreimal wiederholen, das heißt,
ihr habt insgesamt vier Versuche. Nach zwei Versuchen gibt es ein
Beratungsgespräch, in dem herausgefunden werden soll, wieso man nicht
bestanden hat (nicht richtig gelernt, Prüfungsangst..), danach darf man noch
max. zweimal ran. Besteht man alle Versuche nicht, so ist ein Erwerb des
entsprechenden Scheines an der Ruhr-Uni nicht mehr möglich!
Auch wichtig:
Die Scheine in Biologie, Physik und Chemie sind Voraussetzung, um im
zweiten Semester zu den Fächern Biochemie und Physiologie bzw. deren
Praktika zugelassen zu werden.
Bekommt Ihr diese Scheine nicht spätestens in den Nachprüfungen, so könnt
Ihr nicht an allen Veranstaltungen des zweiten Semesters teilnehmen. Dann
wird‘s schwierig, alle Scheine in vier Semestern zum Physikum zu sammeln.
Das soll niemanden schockieren oder demotivieren, dennoch hat es im
letzten Jahr eine Anzahl von
Kommilitonen gegeben, die leider
an der einen oder anderen Hürde
vorerst gescheitert sind. Da wir
Euch die daraus folgenden,
unangenehmen
Konsequenzen
gerne ersparen würden, geben wir
Euch an dieser Stelle die
Information so früh wie möglich,
so dass Ihr auch genügend
Gelegenheit
habt,
Euch
entsprechend vorzubereiten.
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Bochumer Modell
Das Bochumer Modell bezeichnet die Organisation der Lehre des klinischen
Studienabschnittes. In anderen Städten gibt es eine große Uni-Klinik, hier
findet die Lehre an vier Krankenhäusern statt, die jeweils den Titel Uni-Klinik
tragen:
•
•
•
•
Bergmannsheil
Knappschaftskrankenhaus in Bochum-Langendreer
St. Josefs-Hospital Bochum
Marien-Hospital Herne
Dazu gesellen sich fünf Akademische Lehrkrankenhäuser in Hagen, Dortmund,
Recklinghausen und Witten. Über die Vor- und Nachteile muss sich jeder
selbst ein Bild machen, der offensichtlichste Nachteil ist auf jeden Fall, dass
man als Student oft einige Wege zurücklegen muss, um von einem Kurs zum
nächsten zu kommen. Aber bis dahin habt Ihr ja auch noch ein bisschen Zeit
und man kann Fahrgemeinschaften bilden. Ansonsten kommt man mit der
Bahn schnell überall hin.
Modellstudiengang
Bis 2011 gab es den Bochumer Modellstudiengang, in dem jedes Jahr 42
Stundenten in kleinen Gruppen alternative Lerntechniken ausprobieren
durften. Im Winter 2013 wird es wahrscheinlich einen komplett neuen
„Reformstudiengang“ geben, der die Vorteile von Regel- und ehemaligem
Modellstudiengang verbinden soll. Näheres dazu erfahrt Ihr sicherlich noch
im Laufe der Zeit, aber es betrifft Euch im Grunde nicht.
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fachschaftMEDIZIN
wird bei uns groß geschrieben!
Daher kommt unbedingt zur diesjährigen
Stadtrallye am Samstag vor Semesterbeginn
Dort habt Ihr die Gelegenheit Euch gegenseitig kennen zu lernen und die
Stadt Bochum zu „erkunden“. Anonym in der Vorlesung sitzen kann jeder,
daher lieber früh neue Leute treffen und mal erfahren, wer noch alles neben
einem im Hörsaal sitzt.
Sehr an euer Herz legen möchten wir Euch auch vor allem die legendäre ErstiFahrt nach Maria-Laach. Den exakten Termin teilen wir Euch noch in den
Vorlesungen mit und hoffen natürlich auf rege Anmeldung.
Kommt mit und erfahrt, was Mediziner neben dem Studium so alles
treiben ;-)
Fußball
„Fußball, Du wohlgeordnetes Durcheinander auf der weiten Wiese, Du
kraftvolles kluges Jagen, Du planvolles Gedränge, Du rohheitsfreier Kampf, Dir
ist es ergangen wie dem Leder: hin- und hergetreten, belächelt, verachtet,
beschimpft, bis Dich Deine Getreuen mit einem glorreichen Schuss ins Tor
gebracht haben. Fußball, Du erscheinst nur dem Mann mit der blassen
Ahnung als ein wildes, rohes Spiel. In Deinen Knäueln junger Menschenleiber,
wo Schulter an Schulter, Schenkel an Schenkel sich trotzig drängt, und in dem
Gewirr verschränkter Beine liegt strengste Selbstbeherrschung, die nur der
Nörgler und Zweifler nicht entdecken will.“ (...) (Ein unbekannter Autor aus
dem Jahre 1914)
Wer kann sich damit identifizieren?
Wer zählt „Fever Pitch“ von Nick Hornby zu seinen Lieblingsbüchern?
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Oder wer hat einfach nur Spaß am Kicken?
Da können wir doch nur den Mittwoch als hervorragenden Fußballtag
empfehlen, immer von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr versuchen wir uns im filigranen
Treten gegen die ominöse Lederkugel.
Es kann jeder mitmachen, da unser Niveau von „erklärt mir einer die Regeln
noch mal“ über „noch nicht mal Kreisliga in der Antarktis“ bis zu „da wäre
sogar Ronaldo blass geworden“ reicht. Und eine Frauenmannschaft gibt es
mittlerweile auch, die weiblichen Fußballbegeisterten sind also auch
willkommen. Falls Du es kaum erwarten kannst mit zu zocken, dann melde
Dich einfach mal in der Fachschaft oder suche die Facebook-Gruppe «MediFußball-Bochum».
Medimeisterschaften
Was als Idee einiger Fachschaftler aus Bochum in einer Bierlaune anfing,
wuchs und fand 2002 zum ersten Mal - unter der Schirmherrschaft des
Bundespräsidenten Johannes Rau - in Bochum statt.
Fast 40 Mannschaften aus Medizinstudierenden aus fast allen medizinischen
Fakultäten Deutschlands entsandten am ersten Maiwochenende 2002 Ihre
Spieler zum spielerischen Kampf um den Titel des MediMeisters. Letztendlich
nahmen die Giessener in jenem Jahr den Pokal mit nach Hause. Seitdem
wechselt der Veranstultungsort jedes Jahr. Mittlerweile, da das Turnier sich
zur größten Medizinerparty Deutschlands (und viel weiter) entwickelt hat,
gibt es auch ein Fanpokal zu gewinnen für die kreativsten und energischsten
Fans.
Da dieses Treffen sich immer mehr der Größe der FIFA Fußball-WM nähert
(letztes mal 31 Frauenmannschaften, 112 Herrenmannschaften und ihre
Fans!) wird es immer schwerer zu organisieren. Es ist also jedes Jahr wieder
spannend, ob bzw. wo die Medimeisterschaften stattfinden werden. Bisher
hat es aber immer geklappt!
Wenn du Lust hast beim «Mediziner-Rock am Ring», ob als Spieler oder Fan,
dabei zu sein, halte ab dem Ende des Wintersemesters die Ohren offen!
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fachschaftMEDIZIN
Ein Leben jenseits der Medizin...
...gibt es nicht! Vergesst es! Je schneller Ihr lernt, Euch 24 Stunden am Stück
mit den Büchern zu beschäftigen (und auf keinen Fall mit anderen lernen!),
die Ellbogen auszufahren und Euch einsam durchzukämpfen, umso besser!
Für all die, die nicht daran glauben: Klar ist das Studium kein
Zuckerschlecken und mal stressig, Ihr werdet viel lernen und manchmal
frustriert sein, aber:
Man studiert (meistens) nur einmal und nicht alle Semester sind so
anstrengend wie das Erste, also genießt die Zeit! Und nutzt sie, um auch mal
andere Welten kennenzulernen! Da Ihr Euch die ersten Semester vorrangig
im MA-Gebäude aufhaltet und nur von Medizinern umgeben seid, kann das
dazu verleiten, sich auch nur mit diesen zu beschäftigen. Dabei bietet Euch
euer Studi-Dasein so viel...
Studium generale: Du wolltest schon immer Schwedisch lernen? Oder Dich
mit Fotografie beschäftigen oder wissen, was Bujinkan Budo Taijutsu ist? Du
spielst in Instrument oder singst?
Der klare Vorteil einer Massen-Uni wie der RUB ist das reichhaltige Angebot,
etwa des Zentrums für Fremdsprachenausbildung, des Hochschulsportes, des
musischen Zentrums und so weiter. Zahlreiche Flyer, wir und das Internet
helfen Euch gerne weiter!
Engagement: Das Leben an der Uni kann sehr viel Spaß machen, es beruht
aber zu einem sehr starken Anteil auf ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Informiert Euch und traut Euch, es lohnt sich wirklich, auch wenn sich nicht
alles zu Gunsten guter Noten verwenden lässt.
Ihr werdet an der Uni genügend Spielwiesen für Euer Engagement finden, sei
es „in der Politik“ als Mitarbeiter bei einer der Listen, oder in diversen
studentischen Initiativen wie Radio c.t. oder dem Studienkreis Film, der das
Uni-Kino organisiert.
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Kurz gesagt: Ihr solltet Euch Grenzen und realistische Ziele setzen, dann
klappt das! Ablenkung ist wichtig! Macht Sport, geht abends mal gemütlich
Feiern und gönnt Euch einen Kinobesuch mit Freunden!
Ablenkung kann Euch auch ein Job neben dem Studium verschaffen. In vielen
Jobs könnt ihr schon erste Erfahrungen sammeln, beispielsweise als
Pflegekraft, Hakenhalter oder Blutabnehmer im Krankenhaus!
Merke: Nicht 24/7 mit Lernen verbringen!
Gremien: die höheren Instanzen der Uni
So, jetzt noch ein paar Informationen zur Struktur der Fakultät.
Wir als Studis haben in allen Fragen, die die Uni betreffen, zumindest ein
Mitspracherecht. In den sog. Gremien, die beispielsweise über die Berufung
von Professoren, die Studienplanung und die Verteilung der Gelder
entscheiden, sitzen jeweils Studierende, die sich an den Entscheidungen
beteiligen.
Generell werden wir durch gewählte Vertreter in der Fakultät und auf der
Uni-Ebene repräsentiert. In der Fakultät ist dies der Fachschaftsrat (FSR), der
einmal im Jahr auf einer Vollversammlung von allen gewählt wird.
Innerhalb der Fakultäten ist der Fakultätsrat (FakRat) das entscheidende
Gremium.
Hier
sitzen
Professoren,
wissenschaftliche
und
nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie drei Studierende. Im FakRat wird
alles beraten und entschieden, was wichtig ist und innerhalb der Fakultät
geregelt werden kann (Bsp: Anträge für Verwendung von Geldern). Der Rest
wird von übergeordneten Uni-Instanzen in Angriff genommen. Im Prinzip
funktioniert die Uni also nach dem Subsidiaritätsprinzip (Wikipedia bietet viel
zu diesem Wort).
Zur Koordinierung der Fachschaften auf Uni-Ebene dient die FachschaftsVertreterInnen-Konferenz (FSVK). Hier tauschen sich die Fachschaften
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fachschaftMEDIZIN
untereinander aus und beraten sich über die gemeinsame Vorgehensweise
den Gremien der Uni gegenüber. Die wichtigen Gremien der Uni sind der
Senat, der Konvent und die Kommissionen für Lehre und Finanzen. Der Senat
ist das wichtigste Entscheidungsorgan der Uni (Parlament).
Der Rektor hingegen ist der Verwaltungschef an der Uni, so etwas Ähnliches
wie ein Ministerpräsident. Derzeit hört er auf den Namen Prof. Dr. Elmar W.
Weiler. Ihm stehen drei Prorektoren (je einer für Forschung, Lehre und
Struktur der Uni) zur Seite.
Die Hauptvertretung aller Studierenden ist der Allgemeine StudierendenAusschuss, kurz AStA. Der AStA ist die ständige Einrichtung der studentischen
Selbstverwaltung (Unsere „Regierung“) und wird von dem jährlich gewählten
Studierendenparlament gewählt. Den Wahlkampf der einzelnen Listen für das
SP wirst Du ab Ende Dezember noch live erleben.
Der AStA ist die Anlaufstelle für alle Studis zu (fast) allen
Fragen. Er arbeitet zu Themen wie Hochschulpolitik,
Soziales,
Internationales,
Kultur
und
Sport,
AusländerInnenpolitik, Frauen, etc. Er vertritt die
Interessen der Studierendenschaft beim Rektor, beim Ministerium und wo
das sonst noch ansteht. Viele Selbstverständlichkeiten des Lebens kommen
oder kamen auf Initiative amtierender AStA’s zustande. Als Beispiel ist das
Semesterticket zu nennen. Zurzeit haben wir hier einen linken AStA, der von
vier Listen - Grüne Hochschulgruppe (GHG) Alternative Liste (al), Linke Liste
(LiLi), Schöner Wohnen in Bochum (SWiB) - gebildet wird. Zu wichtigen
Beschlüssen werden außerdem bei Bedarf Uni-Vollversammlungen
einberufen, bei der jeder stimmberechtigt ist.
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Leben in Bochum
Viele von Euch werden das traute Heim bei Mama verlassen wollen oder
müssen, deshalb ein paar Telefonnummern und Adressen, unter denen ihr
Euch nach Zimmern oder einer Wohnung erkundigen könnt.
•
•
•
•
•
AkaFö (Studentenwerk) im Studierendenhaus auf dem Campus
VEBA Immobilien AG, Philippstr. 3, 0234/3140
VBW-Wohnbar, Kurt-Schumacher-Platz 8 (gegenüber dem HBF), vbwbochum.de
Studentenwohnheim der evangelischen Kirche von Westfalen,
0234/38651
Schwarze Bretter in der Uni!
Anonsten gibt es viele Aushänge an den Schwarzen Brettern (die meistens
nicht schwarz und an vielen weißen Zetteln zu erkennen sind) der Uni oder ihr
haltet die Augen offen, wenn ihr eine Tageszeitung in die Finger bekommt.
Bei den Einschreibungen werdet ihr sowohl einen Stand des AkaFö wie auch
einen Tisch der Vereinigten Privaten Wohnheimsbetreiber finden. Bochum ist
eine der wenigen Uni-Städte, in denen das Wohnraumangebot die Nachfrage
übertrifft. Mit kleinem Einsatz und ein bisschen Glück sind vernünftige und
bezahlbare Wohnungen aufzutreiben.
Wichtig: Wenn Ihr Euch auf Wohnungssuche begebt, dann denkt daran, dass
die Wohnung am besten in der Nähe der „U35“ (der wichtigsten U-Bahnlinie
in Bochum, direkte Anbindung zur Uni) liegen sollte. Diese Linie durchquert
im 5-min-Takt Bochum und fährt Wochenends auch bis spät in die Nacht.
Und wenn ihr Euch bei der Einschreibung über den Semesterbeitragt ärgert,
denkt daran, das ihr dafür ein unschätzbar wertvolles NRW-Ticket erhaltet,
mit dem ihr in unserem ganzen großen Bundesland umherreisen könnt und
innerhalb des VRR sogar eine Person kostenlos mitnehmen könnt! Bedingung
sind euer Studi-Ausweis und, außerhalb des VRR, ein Papier-Semesterticket,
dass ihr an den Rubicon-Rechnern ausdrücken könnt, sobald euer
Semesterbeitrag eingegangen ist. Infos auch hier: www.studenten-nrwticket.de
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fachschaftMEDIZIN
BVMD
Grußwort von der BVMD
Liebe Erstsemester,
herzlich Willkommen im Studium – in einer neuen Welt, in einem neuen
Lebensabschnitt! Während des Studiums und vor allem in Reden oder
Grußworten wie diesem werden euch Dekane und Professoren immer wieder
berichten, wie bedeutend der Wandel ist, der vor euch liegt, welches Glück
ihr habt, dieses Studium beginnen zu dürfen und welche Herausforderung es
an manchen Stellen für euch bereit halten wird.
Das mag alles sehr abstrakt und wenig greifbar klingen… und vielleicht auch
ein bisschen altväterlich. Aber in großen Stücken haben sie Recht.
Das Medizinstudium ist stark verschult. Der doch recht starr vorgegebene
Stundenplan lässt es nicht immer vermuten, aber Medizin ist mehr als nur ein
Studium!
Auch wenn die Presse oft ein düsteres Bild vom Arztberuf zeichnet und ein
unpersönliches Arzt-Patienten-Verhältnis, Finanzängste, inakzeptable
Arbeitsbedingungen oder Patientenklagen öfter in den Medien sind als die
Sonnenseiten des Berufs, so werdet ihr trotzdem schnell feststellen, wie
besonders das Studium ist und wie schön und erfüllend der Beruf sein kann,
auf den ihr hinarbeitet.
Auch wenn Klausuren-Kreuzen oder das Durcharbeiten von dicken Wälzern
manchmal frustrierend sein kann, werdet ihr große Zusammenhänge
erfahren, praktische Dinge lernen und letztlich hoffentlich stolz auf sechs
erfolgreiche Jahre Studium zurückblickend, sowie mit Wissen und Büchern
bewaffnet, den Weg in die Assistenzzeit wagen.
Was man den Reden und Grußworten noch hinzufügen kann?
Neben all dem beginnt das Studentenleben, das zwar vielleicht nicht ganz so
viel Ausschlafen und Feiern enthält, wie es das gute alte Klischee vermuten
lässt, aber trotzdem bunt, laut und abwechslungsreich sein kann. Nutzt also
eure Zeit – die Wochenenden, Abende oder eure langen Ferien. Nutzt die Zeit
um Menschen kennenzulernen, andere Länder und Kulturen zu entdecken,
euch zu engagieren und dabei über den „Tellerrand des Medizinstudiums“
hinaus zu blicken.
Innerhalb der Bundesvertretung der Medizinstudierenen in Deutschland, die
bvmd, findet ihr das perfekte Forum, um euch auszutauschen, Projekte
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anzustoßen,
Ausbildungsbedingungen
zu
verbessern,
den
Studierendenaustausch voranzutreiben und euch sozial zu engagieren. Sie ist
die Dachorganisation der Fachschaften, die es an jeder Fakultät gibt – eine
bunte Vielfalt von Projekten, Initiativen und Austauschaktionen bringen so
jedes Jahr hunderte Studierende zusammen. Mit euch und für euch. Mit
euch, weil jeder mitmachen kann, seine Ideen einbringen und sich in den
unterschiedlichsten Arbeitsgruppen wie zum Beispiel: AG Public Health, AG
Palliativmedizin, AG Europäische Integration, AG Medizinische Ausbildung, AG
Sexualität und Prävention, AG Medizin und Menschenrechte oder AG
Gesundheitspolitik engagieren kann oder bei der Betreuung von
ausländischen Studenten mithelfen kann.
Für euch, weil wir die Stimme der Medizinstudierenden vor allen wichtigen
Gremien der Gesundheits- und Hochschulpolitik vertreten und für unsere
Rechte und eine gute Ausbildung kämpfen. Für euch, weil wir jedes Jahr
mehrere hundert Austauschplätze organisieren, über die ihr im Ausland
Praktika absolvieren könnt. Weil wir uns einbringen, einmischen und
mitdiskutieren.
Deshalb würden wir uns freuen, wenn ihr mitmacht – oder eine unserer
Versammlungen (z.B. vom 26.-28. Oktober in Homburg) oder den
Bundeskongress vom 30.11.-2.12. in Kiel zum Thema „unendliche Weite und
wie weit gehen wir?“ kommen wollt. Auf unserer Homepage bvmd.de findet
ihr außerdem noch weitere Veranstaltungen und viel mehr Informationen zu
den einzelnen Arbeitsgruppen und Projekten.
Eure Fachschaften stehen zudem sicherlich ebenfalls mit allen Infos an eurer
Seite und freuen sich über euren Besuch!
Wir wünschen euch eine gute Zeit!
Viele Grüße,
Melissa (Präsidentin 2012)
Kontakt: vorstand@bvmd.de
Kurz gesagt: In der Bundesvereinigung der Medizinstudierenden in
Deutschland sind alle Fachschaften Medizin der Universitäten des gesamten
Bundesgebietes vertreten. Sie entsendet Abgeordnete in Ärzteverbände und
verschiedenste Kommissionen, nimmt auf Bundesebene Stellung zu
hochschulpolitischen Themen und koordiniert die Arbeit der Fachschaften
untereinander. In Bochum gibt es eine bvmd-Gruppe, die sich speziell mit
Austauschprogrammen beschäftigt:
30
fachschaftMEDIZIN
Der bvmd-Austausch
Der „bvmd-Austausch“ ist der Deutsche Famulantenaustausch, der sich als
gemeinnütziger Verein mit Fragen des internationalen Studentenaustausches
befasst.
Dabei vertritt der „bvmd-Austausch“ gemeinsam mit der Fachtagung Medizin
(FTM), der GeMSA (German Medical Students‘ Association), die deutschen
Medizinstudenten innerhalb der „International Federation of Medical
Students‘ Association“ (IFMSA).
Vom „bvmd-Austausch“ werden drei unterschiedliche Austauschprogramme
angeboten:
Research Exchange: Dies sollte Euch zunächst interessieren, denn: Der
Research Exchange ist im Gegensatz zum Professional Exchange auch für
Vorkliniker geeignet.
Hierbei steht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund. Je nach Interesse
können Studenten an Forschungsprojekten, Studien oder speziellen
klinischen und vorklinischen Kursen unter der Maxime „learning by doing“
teilnehmen.
Professional Exchange: Dieses Projekt entspricht der klinischen Famulatur im
eigentlichen Sinn. Eine Famulatur bezeichnet ein Praktikum, von dem jeder
nach dem Physikum insgesamt mindestens vier Stück á einem Monat
absolvieren muss.
Hier werden fast alle klinischen Fächer angeboten, wobei das Angebot im
jeweiligen Land variiert. Die Famulatur dauert in der Regel vier Wochen; man
kann sich aber auch für acht oder zwölf Wochen bewerben.
Bei beiden Programmen sind die Unterkunft sowie die Verpflegung frei.
Eine Sonderstellung unter den Austauschprogrammen nehmen die PublicHealth-Projekte ein.
fachschaftMEDIZIN
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Dabei handelt es sich um größere internationale Entwicklungshilfeprojekte
zur Verbesserung der primären Gesundheitsvorsorge, in denen Einheimischen
fachbereichsübergreifend Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird.
Auch hier in Bochum gibt es eine Lokalvertretung des „bvmd-Austausch“.
Unsere Aufgabe ist es, interessierte Studenten zu beraten, ihnen bei der
Bewerbung zu helfen und diese weiterzuleiten. Außerdem kümmern wir uns
um die Aufnahme und Betreuung ausländischer Studenten, die im Rahmen
des internationalen Austauschprogramms für einige Zeit zu uns an die RUB
kommen.
Sollten wir Euer Interesse geweckt und Ihr mehr Infos haben wollen, dann
könnt Ihr Euch diese an unserem schwarzen Brett (rechts vor dem
Fachschaftsraum) besorgen ( www.dfa-germany.de ).
In der Präsenzbibliothek stehen außerdem noch alte Famulaturberichte zum
Schmökern zur Verfügung. Wem das dann immer noch nicht reicht, oder wer
nun dringend ins Ausland möchte (oder aber auch mitmachen!), der kommt
am besten in unsere Sprechstunde:
Dienstags, 17.30-18.30 Uhr im Fachschaftsraum
Oder schreibt uns eine Mail an: dfa@rub.de
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fachschaftMEDIZIN
Auslandsberatung der Medizinischen Fakultät
Das Ausland … ein weites Feld.
Diejenigen, die Bochum vorher nicht kannten und die es nun via
hochschulstart mehr oder weniger zufällig nach Bochum verschlagen hat,
werden meinen, dass sie bereits im Ausland angekommen sind. Zumal wir ja
schließlich hier „tief im Westen“ sind, „wo die Sonne verstaubt“. Für die
anderen - die „wahren“ Bochumer - , die oft schon von Kindheit an Bochum
ihr zu Hause nennen und manchmal in pionierartigem Mut ins „verfeindete“
Wattenscheid vorgestoßen sind, ist die A 43 ohnehin die Grenze zu allem, was
andersartig und fremd erscheinen mag.
Zu welcher der beiden Gruppen Ihr auch gehören möget: wir hoffen sehr,
dass Ihr Euch hier zu Hause fühlen werdet. Wen jedoch das Fernweh packt,
dem sei gesagt: Ein Auslandsaufenthalt ist möglich – mit etwas Planung sogar
ohne Zeitverlust im Studium! In der Regel ist ein Auslandssemester jedoch
erst ab dem klinischen Studienabschnitt, sprich ab dem 5.Semester zu
empfehlen.
•
•
•
Auf der Basis eines bestehenden ERASMUS-Abkommens kann man
ein oder zwei Semester an einer der Partnerhoch-schulen der
Fakultät studieren. Die Zahl der Plätze ist zwar begrenzt, in der Regel
sind aber an mehreren Hochschulen noch Plätze frei.
Unabhängig vom ERASMUS-Programm kann man in den
Semesterferien im Ausland eine Famulatur (ein Praktikum an einer
Klink) absolvieren.
Schließlich kann man gegen Ende des Studiums einen Teil des
Praktischen Jahres an einer Klinik im Ausland studieren.
Bilaterale ERASMUS-Abkommen der medizinischen Fakultät der RUB in:
•
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•
•
Belgien: Gent, Leuven
Dänemark: Aarhus
Frankreich: Grenoble, Strasbourg, Tours, Lille
Griechenland: Thessaloniki
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•
•
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•
•
Irland: Galway
Italien: Bologna, Messina, Siena
Niederlande: Amsterdam
Schweiz: Lausanne
Spanien: Alcala, Barcelona, Oviedo
Südafrika: Bloemfontein
Polen: Wroclaw/Breslau
Türkei: Istanbul, Malatya
Tschechien: Brno
Auch wenn bis dahin noch zwei Jahre vergehen, wer sich informieren möchte
oder einfach gerne frühzeitig plant, kann zur wöchentlichen Sprechstunde
kommen:
Auslandsberatung d.Fakultät:
Maryna Masyuk
Mael Lever
Dienstags ab 17 Uhr,
Büro im MA (Nord), Ebene 3, Z. 142
Auslandsbeauftragter:
Prof. Dr. Joachim Rassow
Büro im MA, 3. Stock,Z.143
Telefon: 0234 32 29079
joachim.rassow@rub.de
auslandsberatung-medizin@rub.de
Weitere Infos auch unter:
•
•
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www.rub.de/auslandsberatung-medizin
www.international.rub.de
fachschaftMEDIZIN
you-manity
Hier möchten
wir Euch eine
studentische
Initiative
vorstellen,
die sich mit
„Entwicklungszusammenarbeit“ beschäftigt, und in der auch einige Mediziner
aktiv sind. Spätestens, wenn „Weihnachten im Schuhkarton“ stattfindet, wirst
du von Youmanity hören!
WE WANT YOU!
Wir sind ein Netzwerk für alle, die an humanitärer Hilfe und
Entwicklungszusammenarbeit interessiert sind!
Was machen wir?
•
•
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•
Weiterbildung (Vorträge, Infoveranstaltungen)
Projekte selber planen und durchführen
Ein Netzwerk bilden, Kontakte knüpfen und vermitteln (bsp. für einen
Auslandsaufenthalt
in
Afrika,
Südostasien,
Südamerika etc.)
Spass haben!
Welche Projekte?
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Aktionen zum Welt – AIDS – Tag und zum Welttag der
Menschenrechte
Weihnachten im Schuhkarton
Kooperation mit dem Unikino und Amnesty International
Vortragsreihe mit renommierten Referenten
Alles was Dir einfällt und wofür Du dich engagieren möchtest
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Interessiert?
Melde Dich einfach unter bochum@you-manity.org
Unsere Homepage findest Du unter www.bochum.you-manity.org und
natürlich haben wie auch eine Facebookseite: “You-manity Bochum”.
Teddybärkrankenhaus
Name des Patienten: Schnuffel -Bär
Gewicht: 500g Größe: 30 cm Kopfumfang: 20 cm
Schnuffel ist mit seiner 4 jährigen Mama Maya gekommen. Laut Maya hat
Schnuffel seit drei Tagen Bauchschmerzen. Maya ist wie 70 andere Kinder aus
einem Bochumer Kindergarten zu uns gekommen um uns die Gesundheit
ihres wertvollsten Kuscheltiers anzuvertrauen.
Als erstes geht es zur Anmeldung. Dort bekommt Maya ein buntes
Namensschild. Dann muss sie mit Schnuffel etwas warten bis ein
Teddybärfacharzt sie abholt um mit ihr Schnuffel zu untersuchen. Im
Wartezimmer kann Maya mit den anderen wartenden Kindern malen. Doch
schon nach kurzer Zeit kommt ein Teddydoc auf Maya zu: „Hallo Maya, ich
bin Doktor Willy!“ Er schüttelt Maya die Hand und Schnuffel die Tatze.
Am Behandlungstisch wird detailiert geklärt was
Schnuffel genau fehlt. Das Stethoskop wird auf
Schnuffels Lunge und Herz gelegt um diese
Organe mit Mayas Hilfe abzuhören. Alles hört
sich gut an.
Fieber hat er nicht. Nur die Bauchschmerzen
machen Schnuffel Sorgen. Zusammen mit Maya
tastet Dr. Willy den Bauch ab. Maya erzählt
auch, dass sich Schnuffel seit gestern übergibt
und flüssig Haufen macht. Es wird Blut
abgenommen und zur Untersuchung gebracht.
Es ist nun klar, dass Schnuffel nur eine
Magendarmgrippe hat. Maya ist erleichter, denn Schnuffel ist bald wieder auf
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fachschaftMEDIZIN
dem Damm. Er muss nicht in den grünen OP-Saal oder zum Röntgen wie
manche anderen Kuscheltiere. Danach dürfen Maya und Schnuffel in den
Rettungswaagen vom DRK um dort eine aufregende Vorführung vom
erfahrenen Rettungshelfern zu sehen.
Bevor Maya mit ihrem Kuscheltier wieder gehen kann, bekommt sie eine
Urkunde für ihre großartige Mitarbeit bei der Behandlung von Schnuffel.
Die Teddybär-Klinik ist in Wirklichkeit das umgebaute Tutoriumszentrum.
Der OP besteht aus einem OP-Tisch, vielen Instrumenten, einem laufendem
EKG und einer Schleuse. Das OP-Personal besteht aus einem Anästhesisten
und einem Chirurgen. Die Kuscheltiere werden nicht aufgeschnitten nur
offene Wunden werden auf Wunsch vernäht. Zusätzlich gibt es auch noch die
Röntgenabteilung.
Internetratgeber
Was läuft in eurem Studium online ab? In der Vorklinik solltet Ihr einige
Websiten kennen und regelmäßig besuchen. Neben unserer
Fachschaftshomepage sind vor allem die Seite des Studiendekanats mit
Schwarzem Brett und „Ihr Studium“ sowie der Blackboard-Elearningbereich
wichtig! Dazu lest Euch am besten euren „Einschreibungsordner“ durch! Hier
die wichtigsten Links:
•
•
•
www.fsmed.rub.de
e-learning.rub.de
medizinstudium.rub.de
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Nachwort
Ihr werdet es längst gemerkt haben: Dieses Heft ist natürlich vollkommen
subjektiv gehalten und soll nur einen kleinen Eindruck vermitteln, bis ihr
selbst wisst, wie der Hase läuft. Wenn Ihr andere (auch subjektive)
Meinungen hören oder Euch einfach nett unterhalten wollt, schaut doch
einfach mal vorbei. Fachschaftssitzungen sind während der Vorlesungszeiten
immer montags um 17.00 Uhr. Auch sonst ist eigentlich meistens jemand
anzutreffen.
Für die Richtigkeit aller gemachten Angaben können wir leider nicht
garantieren :( !
Viel Spaß beim Einstieg ins Studium. Lasst Euch auf keinen Fall verrückt
machen. Was immer Ihr tut, überlegt es Euch gut. Wir gehen davon aus, dass
Ihr Euch das mit der Medizin gut überlegt habt, also lasst Euch jetzt nicht
bekloppt machen.
Toi toi toi,
Eure
Fachschaft MEDIZIN
Redaktion und Bearbeitung: Florian Kraft, Katharina Schenk, Malte Schmidt, Martin Schnurrenberger.
Leonie Malburg, Max Roder Titelbild: Barbara Jurczak
Wir danken Daniel Lüdeling, Ralf „Olaf“ Schnelle und Joscha Sauer für die Bereitstellung der Cartoons
(www.rippenspreizer.de und www.olaf-cartoons.de).
FachschaftMEDIZIN
Gebäude MABF, Raum 0/305
Tel: 0234 32-23950
Ruhr-Universität-Bochum
Universitätstraße 150
Fax: 0234 32-14013
Mail: fsmed@rub.de
44801 Bochum
Homepage: www.fsmed.rub.de
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Hier findet Ihr uns!!!
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