Ersti-Info der fachschaftMEDIZIN Bochum 2012
Transcription
Ersti-Info der fachschaftMEDIZIN Bochum 2012
Ersti Info 2012 Von Eurer fachschaftMEDIZIN fsmed@rub.de Inhalt Termine für Erstsemester.................................................................................3 Fachschaftsrat Medizin.....................................................................................5 Studiendekanat.................................................................................................6 Aufbau des Studiums........................................................................................7 Erste Hilfe Kurs..................................................................................................8 Unterrichtsformen............................................................................................9 Vorkurse..........................................................................................................10 Tutorien..........................................................................................................10 Fächer im ersten Semester.............................................................................11 Anatomie...................................................................................................11 Biologie......................................................................................................13 Chemie.......................................................................................................14 Physik.........................................................................................................15 Medizinsche Psychologie/Soziologie..........................................................17 Terminologie..............................................................................................17 Wahlpflichtfach..........................................................................................18 Progress Test...................................................................................................18 Evaluna............................................................................................................19 Stundenplan....................................................................................................20 Ein Wort zur Studien- und Prüfungsordnung..................................................21 Bochumer Modell...........................................................................................22 Modellstudiengang.........................................................................................22 Fußball............................................................................................................23 Ein Leben jenseits der Medizin........................................................................25 Gremien: die höheren Instanzen der Uni........................................................26 Leben in Bochum............................................................................................28 BVMD..............................................................................................................29 Der „bvmd-Austausch“ stellt sich vor!............................................................31 Auslandsberatung der Medizinischen Fakultät...............................................33 you-manity......................................................................................................35 Teddybärkrankenhaus....................................................................................36 Internetratgeber.............................................................................................37 Nachwort........................................................................................................38 Das Ersti-Info ist ein Service für Euch von der fachschaftMEDIZIN 2 fachschaftMEDIZIN Termine für Erstsemester 24.09. - 05.10. Vorkurse Medizin Di 25.09. Gemütliches Biertrinken im Game ab 20 Uhr. Fr 28.09. Currywurst-All-you-can-eat: Ab 18 Uhr lecker Essen im Game (liegt am Rathaus). Schlagt Euch den Magen voll und knüpft in einladender Runde neue Kontakte. Sa 29.09. Die legendäre Ersti-Rallye durch Bochum, erlebt Eure neue Studienstadt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Die Preisverleihung findet im Game statt – Mitmachen lohnt sich also! Beginn: 11.00 Uhr in der MA-Cafete Sa 06.10. Erstifrühstück im MA: Wir frühstücken zusammen vor dem Fachschaftsraum. Bringt Euren Lieblingsaufstrich mit und schwingt die Messer. Für Kaffee und Brötchen ist gesorgt. Ab 10 Uhr vor der Fachschaft. Mo 08.10. Euer erster Uni-Tag: Mit einer Campus-Führung und Vorstellung der Ersti-Tutoren möchten wir Euch den Start im Unialltag erleichtern. Beginn: Nach der Einführungsveranstaltung im Audimax in den ersten Tagen Bücherbasar im MA: Kliniker verkaufen Vorklinikbücher – die Gelegenheit günstig an Bücher zu kommen! Termin folgt übers schwarze Brett. 26.-28.10. Ersti-Fahrt nach Maria Laach – wer nicht mitfährt, ist selber schuld! Anmeldung in der Fachschaft (Details folgen) fachschaftMEDIZIN 3 Willkommen! Lieber Ersti, die ersten Hürden sind geschafft: Du hast einen Studienplatz und bist frisch immatrikuliert. Aber du hast auch sicher noch eine Menge Fragen: Wo muss ich hin? Was für Bücher brauche ich? Wo muss ich mich anmelden? Wo kann man hier feiern? Muss man wirklich so viel lernen? Wen kann ich das überhaupt fragen? Du wirst noch eine Weile ein planloser Ersti sein, aber wir, deine Fachschaft, werden uns größte Mühe geben, dass du ganz schnell überall den Durchblick hast. Nur Mut! Um dir die wichtigsten Dinge an die Hand zu geben, haben wir, deine Fachschaft, dieses nette Heftchen zusammengestellt, in dem du die wichtigsten Infos – und vor allem wichtige Termine bereits vor Semesterbeginn – findest! Wenn du dich umsiehst, wirst du noch mehr Leute mit diesem Heftchen sehen – alles Erstis aus deinem Studium! Also, trau dich ruhig, jemand anzusprechen - mit Freunden ist der Einstieg leichter und es macht mehr Spaß :) Zwei Tipps vorneweg: 1. Keine Panik! 2. Schenk Gerüchten keinen Glauben! Diese verbreiten sich wie ein Virus – aber: Gerüchte haben eine höhere Mutationsrate! 4 fachschaftMEDIZIN Fachschaftsrat Medizin Wenn du nicht schon vorher studiert hast, wird dir der Begriff „Fachschaft“ vielleicht neu sein, daher stellen wir uns kurz vor: Die Fachschaft Medizin setzt sich aus allen ordentlich eingeschriebenen Studierenden der Humanmedizin an der Ruhr-Universität zusammen. Aus dieser Masse von ca. 2.400 Studenten, zu denen du jetzt auch gehörst, wird jedes Jahr irgendwann am Anfang des Wintersemesters der Fachschaftsrat (FSR) gewählt. Das sind die Leute, die neben dem Studium ehrenamtlich Serviceleistungen und alles Mögliche andere für Euch anbieten, also eine Art SV, nur ein bisschen größer. Zum Service gehört zum Beispiel auch das Ersti-Info, das Du (und andere um Dich herum) gerade in den Händen hältst. Also sprecht Euch direkt mal an, Kontakte aufbauen hilft später weiter und macht mehr Spaß. Um genau dieses Kennenlernen zu fördern, werden wir Euch am Anfang des Semesters mit diversen Spielchen (siehe Ersti-Termine auf einer der ersten Seiten) in Atem halten. Wer dann noch keinen Anschluss gefunden hat: Kein Problem! Denn da gibt es ja die legendäre Medi-Fete. Bis 2010 verwandelte sich unsere Caféte in einen tobenden Hexenkessel. Dann haben sich die Brandschutzbestimmungen geändert, so dass wir nicht mehr an der Uni feiern dürfen. Nichtsdestotrotz findet die Medifete statt – achtet auf die Ankündigungen. Neben den Aspekten Spaß und Freizeit sind wir Mädchen für (fast) alles! Bei Problemen mit Profs, Klausuren oder Prüfungen sowie bei Fragen rund ums Studium könnt Ihr Euch an uns wenden! Wir kümmern uns um Klausurskripte, Kontakt zu anderen Fachschaften und sitzen in verschiedenen Gremien. Die Studiengebühren wurden abgeschafft, das heißt aber nicht, dass es keine Gelder zu verwalten gibt. Wenn Ihr Euch fragt, wer über deren Verwendung entscheidet, dann sind wir mit dabei. Jeder Fakultät wird ein bestimmter Etat zugewiesen. Professoren, Institute und Kliniken können Anträge für die Verwendung stellen. Diese Anschaffungen oder Ausgaben müssen der Verbesserung der Lehre dienen! Wir bilden ein Votum für diese Anträge, die in der Unterrichtskommission diskutiert und im Fakultätsrat beschlossen werden. Dort sitzen wir ebenfalls fachschaftMEDIZIN 5 mit Vertretern und haben ein aufschiebendes Votum für Anträge! Gegen den Willen der studentischen Vertreter werden also keine Gelder vergeben! Unser „Dachverband“ ist die BVMD – die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland. Mehr dazu im Kapitel „bvmd“. Wie, wann und wo findet man uns? Persönlich könnt Ihr uns entweder zu unseren Sprechzeiten oder zur Fachschaftssitzung im Fachschaftsraum (FSR) erreichen. Oft sind wir aber auch außerhalb der Zeiten da, einfach reinkommen! Sprechzeiten: Sitzung: Mo + Mi 13.00-14.00 Uhr Mo 17.00 Uhr Der FSR-Raum hat das abenteuerliche Kürzel MAFB 0/305. Es bedeutet: Raum Nr. 305 auf Ebene 0 im Flachbau zwischen MA und MB. Aber zu finden ist er sehr einfach links vom HMA 10. Nur die Tür klemmt manchmal. Virtuell stehen wir Euch natürlich auch zur Verfügung! Homepage: www.fsmed.rub.de Email: fsmed@rub.de Facebook: FachschaftMEDIZIN - Ruhr-Universität Bochum Studiendekanat Zweitwichtigste Anlaufstelle neben der Fachschaft ist das Studiendekanat. So wie das Rektorat die Verwaltung der Uni ist, die z.B. die Einschreibung managt, ist das Dekanat die Verwaltung eines Fachbereichs, so auch in der Medizin. Das Studiendekanat ist dementsprechend das Büro, das sich um alle offiziellen Belange des Studiums kümmert, von Praktikumseinteilungen bis zum Studienplatztausch. Bei allen organisatorischen Fragen ist das eure erste Adresse. Die Büros von Herrn Dr. Klix (Raum 0/50), Fr. Schumann und Frau Bartmann-Bug (Raum 0/51), findet man auf der Ebene 0. Durch den MAEingang einfach weiter geradeaus durch 2 Glastüren. Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 9.00 - 13.00Uhr. 6 fachschaftMEDIZIN Aufbau des Studiums Das Studium gliedert sich prinzipiell in drei Abschnitte und dauert mindestens sechs Jahre oder zwölf Semester: Vorklinik Klinik PJ 1.-4.Semester 5-10.Semester 11.+12.Semester (2 Jahre) (3 Jahre) (1 Jahr) Die Vorklinik umfasst typischerweise die ersten vier Semester und schließt mit dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum) ab. In der Vorklinik werden Euch zunächst mal die naturwissenschaftlichen Grundlagen beigebracht. Die einzelnen Fächer sind: Anatomie, Biologie, Chemie, Physik, Terminologie, Biochemie, Physiologie und Psychologie. Aber dazu später mehr. Das Physikum ist dann die erste wirklich große Prüfungshürde, die es zu meistern gilt, wenn man in die Klinik kommen will. Die Klinik (inkl. Praktischem Jahr, sprich: PJ) spielt sich dann hauptsächlich in den Unikliniken ab. Um zum Physikum zugelassen zu werden sind außer den Scheinen in den genannten Fächern noch zwei weitere Voraussetzungen in den ersten 4 Semestern zu erfüllen: Drei Monate Krankenpflegepraktikum Das Pflegepraktikum muss in einer stationären Einrichtung im Pflegedienst absolviert werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Praktikum drei Monate dauern muss (Das sind nicht zwölf Wochen, sondern 90 Kalendertage inkl. der freien Tage während des Praktikums) und nach dem Abitur gemacht worden sein muss ein Schulpraktikum kann also nicht angerechnet werden. Außerdem dürfen nicht mehr als zwei Jahre zwischen Praktikum und der Aufnahme des Studiums liegen. fachschaftMEDIZIN 7 Es ist empfehlenswert, ganze 30 Tage Blöcke zu machen (also: 3x 30 oder 1x 60 und 1x 30 Tage). Zwar ist es laut LPA (Landesprüfungsamt) auch möglich, anders zu splitten (z.B. 2x 45 Tage), aber da hat es in der Vergangenheit schonmal Schwierigkeiten gegeben. Tipp: Macht euer Praktikum möglichst bald, denn es muss entweder vor dem Studium oder in der vorlesungsfreien Zeit gemacht werden. Da zum Beispiel zwischen dem dritten und vierten Semester ein Blockkurs in Neuroanatomie stattfindet, fällt dieser Zeitraum schon einmal weg - abgesehen davon werdet Ihr Euch auch freuen, wenn die Semesterferien möglichst unbelastet bleiben. Erste Hilfe Kurs Es gab im letzten Jahr einen fakultätsinternen Erste-Hilfe Kurs. Falls er auch dieses Jahr wieder angeboten wird, findet Ihr Infos dazu auf dem schwarzen Brett des Studiendekanats. 8 fachschaftMEDIZIN Unterrichtsformen Der Unterricht in der Uni läuft grundsätzlich anders ab als in der Schule. Es gibt Vorlesungen, Seminare und Praktika. Vorlesungen Dem Unterricht in der Schule am ähnlichsten. Der Dozent erzählt und Ihr hört zu. Nur, dass Ihr hier mit wesentlich mehr Leuten sitzt. Vorlesungen sind normalerweise keine Pflichtveranstaltungen und wie in der Schule auch, gibt es interessante und weniger interessante Themen und gute sowie weniger gute Dozenten. Was Euch am ehesten interessiert und wo Euch der Besuch der Vorlesungen am meisten bringt, werdet Ihr selbst schnell feststellen. Allgemein sollte aber gesagt sein, dass es keine gute Idee ist, die Vorlesungen sausen zu lassen, denn der dort präsentierte Stoff wird als klausurrelevantes Wissen vorausgesetzt. Seminare und Praktika Im Gegensatz zu den Vorlesungen teilnahmeverpflichtend! Seminare wie Praktika finden in Gruppen von 20-30 Studierenden statt. In Seminaren soll das Wissen aus Vorlesungen ergänzt und vertieft werden. Hier findet sich auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Inhalte zu diskutieren, ein Seminar lebt also von eurer Mitarbeit. Praktika sind genau das, was ihr Name verspricht: Praktische Übungen im jeweiligen Fach; im ersten Semester gibt es Praktika in der Chemie, Physik und Biologie. In Seminaren und Praktika gibt es hin und wieder Antestate. Dazu müsst Ihr zum jeweiligen Praktikums - oder Seminartag aus einem Skript ein Thema vorbereiten oder ein Protokoll schreiben. Darüber werdet Ihr dann mehr oder weniger gründlich geprüft. fachschaftMEDIZIN 9 Vorkurse In der Zeit vom 24.09. - 05.10.2012 (die beiden Wochen vor Semesterbeginn) läuft der Vorkurs in den Fächern Biologie, Physik, Chemie sowie Mathe. Genaue Termineinteilungen und weitere Infos findet Ihr auch im Internet unter www.rub.de/vkmed Sinn und Zweck der Vorkurse ist es, Euch die Möglichkeit zu geben, Wissenslücken aus der Schulzeit zu schließen sowie Euch einen Ausblick auf das Studium zu geben. Die Vorkurse sind nicht teilnahmeverpflichtend, bieten aber einen Ansatz, um sich erst mal zu orientieren und nicht zuletzt auch schon einmal ein paar Kommilitonen kennen zu lernen. Solltet Ihr in den Vorkursen mal nicht so recht mitkommen: Macht nichts, teilweise werden Vorlesungsinhalte im Schnelldurchlauf präsentiert - es kommt alles nochmals ausführlicher in den Vorlesungen selbst zur Sprache. Dennoch eine gute Möglichkeit, sich selbst schon einmal ein ganz kleines bisschen einzuschätzen. Wer aber nicht in die Vorkurse gehen kann oder will, muss sich keine Sorgen machen! Tutorien Im ersten Semester werden Euch Tutorien angeboten. Dazu werdet Ihr in Gruppen eingeteilt und einem Tutor zugewiesen. Der Tutor oder die Tutorin ist selbst Student aus einem höheren Semester und soll Euch dabei helfen, mit dem neuen Unileben und dem Stoff der einzelnen Fächer zurechtzukommen. Meist gibt‘s auch ein begleitendes „Sozialprogramm“ (d.h. Euer Tutor zeigt Euch mal die Kneipenlandschaft Bochums :-) ).Vor allem habt Ihr die Möglichkeit, bei mehreren Terminen, die Ihr mit eurem Tutor absprecht, Fragen zu stellen und Inhalte spezifisch zu wiederholen oder vorzubereiten. 10 fachschaftMEDIZIN Fächer im ersten Semester Anatomie Vorlesung Seminar Praktikum(Präpkurs) Klausur 4 SWS 4 Termine, je 1 ½ h 3 SWS MC – 40 Fragen – 60% Bestehensgrenze Thema ist der Bewegungsapparat, also alles, was mit Knochen, Muskeln, Gefäßen sowie Nerven zu tun hat und irgendwo seinen Weg durch den menschlichen Körper nimmt. Bevor es mit dem Präparierkurs losgeht, findet eine Infoveranstaltung dazu statt. Zum Präparieren braucht Ihr eigentlich nur einen Kittel. Dieser muss noch nicht zeigen was für ein überwältigender Arzt Ihr mal werdet. Sprich, dieser Kittel muss nicht nagelneu sein. Kittel vergessen? – kein Problem, in der Fachschaft könnt Ihr einen für 1€ und 10€ Pfand leihen! Es gibt 3 mündliche Prüfungen im Präpkurs, deren Bestehen notwendig ist für die Klausurzulassung. Da wäre einmal das mündliche Knochentestat, das Schädeltestat an Modellen und Muskel- und Leitungsbahnentestat an der Leiche. Aber keine Bange! Tipp: Besorgt Euch die Referate von den alten Erstis oder Eurem Tutor! Die trefft Ihr natürlich hauptsächlich bei Ersti-Ralley und Ersti-Fahrt, dazu später mehr! Für die Anatomieseminare (alle 2 Wochen) solltet Ihr gut vorbereitet sein. Jeder muss mindestens ein Referat in diesem Semester halten. Es gibt Onlinetestate, die Ihr vor jedem Seminar bestehen müsst, was sehr leicht ist, da Ihr dafür allerlei Hilfsmittel verwenden dürft und beliebig oft wiederholen. fachschaftMEDIZIN 11 Bücher: In der Anatomie benötigt Ihr ein Lehrbuch und einen Atlas. Die Bücher sind in Qualität und Umfang sowie Preis äußerst unterschiedlich. Die Bekanntesten im Schnelldurchlauf: Bei den Lehrbüchern gibt es: „dicke Schinken“ wie den Schiebler oder Benninghoff, das durchaus empfehlenswerte Buch der Dualen Reihe „Anatomie“ oder Kurzlehrbücher wie zum Beispiel den Moll. Dicke Bücher sind teuer und erschlagen Euch anfangs. Außerdem verzettelt man sich beim Lernen, und gerade am Anfang, wenn man wichtig und unwichtig noch nicht so gut unterscheiden kann, kann dies einen erheblichen Mehraufwand beim Lernen bedeuten. Kurzlehrbücher dagegen sind bei den Professoren verhasst, bei den Studenten beliebt. Auf engem Raum findet man das gröbste Prüfungswissen, so dass sich die Bücher für die gezielte Prüfungsvorbereitung anbieten. Bei den Atlanten betrifft, so gibt es grundsätzlich drei zu erwähnen: 1. Prometheus: besteht aus insgesamt drei Bänden zu insgesamt etwa 140 €. Für Euch ist allerdings erst nur der erste Band „Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem“ (70 €) relevant. Der Prometheus ist ziemlich neu auf dem Markt, aber hat sich bereits völlig etabliert und das auf jeden Fall zu recht. 2. Sobotta: der Klassiker mit 3 Bänden zu je 70 € - etwas günstiger als der Prometheus, und das „Muskelheft“ ist prima zum Lernen. 3. Netter: diesen ebenfalls klassischen Atlas gibt es im NovartisStudentenservice für ca. 65 € (ww.studentenservice.novartis.de). Lernkarten: Fürs schnelle Lernen in der Bahn empfehlen sich vorgedruckte Karteikarten – wahlweise von Sobotta (viele Details) oder Prometheus (etwas teurer). 12 fachschaftMEDIZIN Biologie Vorlesung Praktikum Klausur 3 SWS 8 Termine, je ca. 3h MC – 40 Fragen – 60% Bestehensgrenze Die Biologie im ersten Semester setzt sich zusammen aus der Vorlesung und dem Praktikum. Themen sind vor allem Zellbiologie und Grundlagen der Humangenetik. Das Praktikum beinhaltet eine mündliche Eingangsbesprechung, aber mit dem Lernen des Praktikumsskriptes ist man gut vorbereitet. Für die Klausur lohnt es sich, Altfragen zu kreuzen. Allerdings darf man sich nicht darauf verlassen - gerade für die Biologieklausur sollte man den sich mit den Vorlesungsfolien auseinander setzen. Das Fach Biologie wird Euch im ersten Semester zeitlich nicht so stark beschäftigen wie Anatomie oder Chemie, allerdings solltet Ihr den Lernstoff in der Klausur gut können! Ihr solltet Euch im Klaren darüber sein, dass das Bestehen der Biologieklausur am Semesterende immens wichtig ist! Der Biologieschein ist Voraussetzung für fast alle Veranstaltungen des 2. Semesters (nur Psychologie kann im 2. Semester ohne den Biologieschein regulär belegt werden). Und trotz des ruhigen Praktikums hat es die Klausur durchaus in sich! Aber keine Panik (Panik hilft nie!), sondern die Klausur einfach ernst nehmen - dann klappt das. Bücher: Man braucht hier nicht unbedingt ein Buch, die Skripte reichen durchaus. Wenn doch, dann sei hier der Hirsch/Kauffmann empfohlen, der allerdings recht teuer ist. Es hängt von Euren Residualkenntnissen der Biologie ab, wie notwendig ein Bio-Buch zum Lernen ist. fachschaftMEDIZIN 13 Chemie Vorlesung Praktikum Tutorium Klausur 5 SWS 8 Termine, je ca 3-4h Je nach Einteilung Selber rechnen+zeichnen! – 50% Bestehensgrenze Eins der wichtigeren und härteren Fächer. Vorlesung ist montags bis freitags, und zwar morgens um acht. Zuerst steigt Ihr mit der Anorganischen Chemie ein - wichtig sind hier vor allem Säuren und Basen sowie Puffergemische. So richtig wichtig wird die Vorlesung, wenn Prof. Feigel sie übernimmt: Ein Chemiker mit Leib und Seele, der Euch in die Tiefen der organischen Chemie entführen möchte. Die Abschlussklausur wird von ihm gestellt und orientiert sich streng nach der Vorlesung - wer die (in der Fachschaft erhältlichen) Altklausuren lösen kann, der wird im Allgemeinen keine Probleme haben. Chemie ist jedoch in der Vergangenheit immer wieder ein Fach gewesen, das den Studierenden Schwierigkeiten bereitet hat. Deswegen hier der Rat, sich auf die Praktika regelrecht vorzubereiten (Skript gibt es vor Praktikumsbeginn bei den Chemikern) und die dazugehörigen Übungsaufgaben selbst zu lösen. Die von Euch anzufertigenden Protokolle werden von den Assistenten eingesammelt und korrigiert. Zu Beginn jedes Praktikumstages gibt es ein mündliches Eingangstestat für alle. Ihr werdet dann innerhalb Eurer Praktikumsgruppe von Eurem Assistenten abgefragt, wobei der Schwierigkeitsgrad dieser Testate von eben Eurem Assistenten abhängt. Ferner gibt es auch ein schriftliches Antestat. Hier werden je 2 Leute aus jeder Gruppe ausgelost. In der Regel ist auch dieses Antestat mit dem gründlichen Lernen vor allem des Praktikumsskriptes zu schaffen. Chemietutorium: Seit einigen Semestern besteht das Chemietutorium für Euch! Mediziner, Biochemiker und Chemiker werden Euch in Gruppen von ca. 20 Teilnehmern auf die Praktikumstage und natürlich auf die Klausur 14 fachschaftMEDIZIN vorbereiten! Nähere Infos hierzu erfahrt Ihr am Semesterbeginn in einer der Chemievorlesungen. Wer trotz Tutorium nicht mit dem Stoff klar kommt, sollte sich rechtzeitig nach einer Nachhilfe umsehen - das Verständnis der Chemie kann auch die ab dem zweiten Semester folgende Biochemie erheblich erleichtern. Eine Besonderheit der Chemieklausur: Sie ist wohl eine der wenigen Klausuren, die im Studium nicht nach dem Multiple-Choice-Prinzip stattfinden, sondern wo selbst gerechnet, geantwortet und gezeichnet werden muss. Bücher: Kann man eigentlich nur eines empfehlen, nämlich „Zeeck: Chemie für Mediziner“ Hier wird wirklich von A bis Z alles ausführlich erläutert. Erliegt nicht so sehr der Versuchung, Euch in den Tiefen der Organik zu verirren oder von der Fülle des Stoffes schrecken zu lassen. Lernt mit Altklausuren und den Praktikumsaufgaben, dann ist die Klausur zu packen! Physik Vorlesung Praktikum Übungen Klausur 3 SWS 7 Termine 1SWS - freiwillig MC – 20 Fragen – 60% Bestehensgrenze Vor ein paar Semestern wurde das Praktikum völlig neu strukturiert und hat nun immer einen praktischen, medizinischen Bezug (z.B. elektrische Potentiale – EKG). Die nach jedem Praktikumstag im Kopf kreisenden Fragen nach dem Sinn und Zweck der Versuche für einen Medizinstudenten sind damit hoffentlich verschwunden. Das Praktikum beginnt erst später im Semester. Es gibt zuerst eine PflichtEinführungsveranstaltung, bei der Ihr mit Messunsicherheiten rumrechnet. Ein Praktikumsversuch läuft dann so ab, dass Ihr zu Beginn die vorher erledigten Rechenaufgaben vom Praktikumsleiter kontrollieren und abtestieren lasst. Dann werdet Ihr Euch nach einigen einleitenden Worten in 2/3er-Gruppen an den schon aufgebauten Experimenten austoben. Die Anleitungen sind sehr detailliert und simpel, aber es lohnt sich, schon vorher fachschaftMEDIZIN 15 Einleitung und Durchführung durchzulesen, damit man auch schön früh nach Hause kann. Wenn man alle Fragen des Skripts beantwortet, entlässt einen der Versuchsbetreuer mit einer Unterschrift. Meist muss man zum Versuch eine Auswertung zur nächsten Woche (häufig eine Grafik) erstellen und dann natürlich die Aufgaben für die nächste Woche rechnen. Alles in allem keine Hexerei, aber hier noch ein, zwei Tipps: • • • Besorgt Euch Millimeterpapier, Bleistifte, Geodreieck etc. Vergesst Euren Taschenrechner bei den Versuchen nicht, sonst müsst Ihr nachher Logarithmen im Kopf rechnen. Aus Erfahrung kann ich Euch sagen: es macht einfach keinen Spaß. In der Klausur dürft Ihr übrigens keinen Taschenrechner benutzen, aber alle notwendigen Daten sind gegeben. Vor den Versuchen die Einleitung und die Durchführung lesen. So spart Ihr Zeit und kommt schnell nach Hause. Die Physikklausur ist eine reine MC-Klausur. Es gibt zwei Möglichkeiten der Vorbereitung: die Aufgabenblätter in den Übungsstunden rechnen, sich immer gut auf das Praktikum vorbereiten – oder für die Wenig-Zeit-Haber: Viele, viele Physikums-Altfragen (Mediscript/Schwarze Reihe!) kreuzen – die nehmen die Physiker gerne mal. Insgesamt ist Dank des Verständnisses der Physiker für unsere „Physikunfähigkeit“ der Physikschein eine der leichteren im ersten Semester, obwohl sie sicher mit Chemie vielen den größten Respekt einflößt. Keine Angst, Ihr schafft das schon. Bücher: Wer will, kann sich den Harten: Physik für Mediziner oder Zabel – Physik für Mediziner kaufen, nötig ist das aber ausdrücklich nicht. 16 fachschaftMEDIZIN Medizinsche Psychologie/Soziologie Vorlesung Seminar Klausur 1 SWS 5 Termine, zweiwöchig MC – 20 Fragen – 60% Bestehensgrenze Vorneweg: Die Psycho-Klausur sollte man, trotz leichten Seminars, nicht unterschätzen. Hier kann es sinnvoll sein, Mediscript zu kreuzen, allerdings sind die Fragen bisher sehr stark an den Vorlesungen orientiert. Achtung: Es werden auch Details abgeprüft, die in euren Augen vielleicht nicht so wichtig erscheinen! Eure Fachschaft berät Euch aber auch hier gerne. Bücher: Die Psychologen sagen, ohne Bücher (z.B. von Buser & Kaul-Hecker) besteht man die Klausur nicht. Zahlreiche Studenten beweisen jedes Jahr das Gegenteil, kaufen müsst ihr Euch also nicht unbedingt eins, vor allem, da die Wichtigsten sich in der Medi-Bib im Präsenzbestand befinden. Terminologie Brauchen wir ein Latinum für das Medizinstudium? Nein, seit 1972 nicht mehr! Aber ihr müsst Euch eine Menge neuer Wörter merken, und das geht besser, wenn man weiß, was man da lernt (Allgemeiner Liebling: sulcus tendinis musculi flexoris hallucis longis). Das Fach wird als Blackboardkurs angeboten. Ihr habt also die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit eure Lektionen samt Übungen und nicht allzu schwierigen Leistungsnachweisen zu bearbeiten. Zusätzlich werden vier Termine angeboten, an denen ein Dozent mit Euch den Inhalt der Lektionen durchgeht. Es besteht keine Anwesenheitspflicht und wer gut mit dem Stoff zurechtkommt, kann sich diese getrost schenken. Die Klausur sollte dann eigentlich auch keine große Hürde mehr darstellen – auch für Nichtlateiner! So, das war´s schon im ersten Semester, weiter wollen wir noch gar nicht gehen. Danach findet sich alles ganz von alleine. Alles wird gut! fachschaftMEDIZIN 17 Allgemeiner Büchertipp - wenn Ihr keine Lust habt, tausende von Euros für die diversen Bücher auszugeben: In unserer Mediziner-Bib kann man sich übers Wochenende Lehrbücher ausleihen. Ausleihe ist ab freitags mittags möglich, die Bücher müssen jedoch unbedingt bis Montag 8:00 zurückgegeben werden! Außerdem gibt es die Möglichkeit, in der Mediziner-Bib in Essen Fachbücher auszuleihen! Auch in der großen Uni-Bib gibt es Bücher, die aber auch schnell vergriffen sind – dann am besten schnell vorbestellen! Wenn ihr Euch ausführliche Buchrezensionen durchlesen wollt, schaut doch einfach mal auf unserer Seite nach (www.fsmed.rub.de). Wahlpflichtfach Das Wahlpflichtfach ist Bestandteil des vorklinischen Stundenplans. Hier müsst Ihr innerhalb der ersten vier Semester ein Fach belegen; dabei könnt Ihr Euch so ziemlich alles aussuchen, was so an der Uni angeboten wird. Wichtig ist nur, dass das Fach eine Semesterwochenstunde oder zwölf Zeitstunden umfasst und es benotet werden kann; entweder durch eine mündliche Prüfung oder durch eine Hausarbeit. Details findet ihr auf der Seite des Studiendekanats. Das Wahlfach könnt ihr aber auch gut im 2. oder 3. Semester machen. Progress Test Diesen Test werdet ihr jetzt im ersten Semester schreiben. Danach schreibt ihr ihn erst wieder nach dem Physikum, also ab dem fünften Semester (dann jedes Semester). 18 fachschaftMEDIZIN Dieser Test besteht aus ca. 200 Fragen und man hat dafür vier Stunden Zeit. Die braucht man aber nicht, weil man die meisten Fragen sowieso nicht beantworten kann, da es sich vorwiegend um klinische Fragen handelt. Als Antwortmöglichkeit gibt es neben A-E auch noch die Option „Weiß nicht“, die man ruhig ankreuzen sollte, denn jede falsche Antwort führt zum Punktabzug. Bei der „Weiß-nicht“- Option gibt es weder einen Minus- noch Pluspunkt. Der Progress Test ist nur eine Selbstkontrolle und am Ende bekommt man eine detaillierte Auswertung von welchem Gebiet man schon Ahnung hat und von welchem nicht. Es dauert ein paar Wochen, bis die Ergebnisse in Eurer Prüfungsübersicht auftauchen. Die Teilnahme am Test ist allerdings verpflichtend. Evaluna Für die einen nur eine lästige Modeerscheinung, für die anderen ein enormer Schritt in Richtung Qualitätsverbesserung in der Lehre: Feedback und Evaluation. Nach jedem Semester können alle Fächer evaluiert, das heißt bewertet werden. Dazu meldet man sich bei Evaluna an(Details Ende des Semesters auf dem Blackboard) und kann eine mehr oder weniger ausführliche Bewertung der Fächer angeben. Das mag aufwändig erscheinen, ist aber wirklich wirklich wichtig, denn eure Meinung wird ernst genommen. Fächer, die sehr schlecht bewertet werden, müssen sich mit dem Zentrum für medizinische Lehre und uns, den Studierenden, zusammensetzen und ihr Lehrkonzept entscheidend verbessern. Wenn Euch etwas stört (oder gut gefallen hat), gibt es also 2 Möglichkeiten: Detailliert und differenziert evaluieren, und/oder in die Fachschaft kommen und sich selber für eine Verbesserung einsetzen! fachschaftMEDIZIN 19 Stundenplan Von der Schule ist man einen Stundenplan gewöhnt, der von Woche zu Woche wenig bis gar nicht variiert. Dies ist im Studium anders. Er kann sich von Woche zu Woche erheblich unterscheiden. Im Detail hängt er von deiner Gruppennummer ab. Diese erfährst du zu gegebener Zeit von einer Liste, die am schwarzen Brett veröffentlicht wird (online und im MA-Gebäude). Sobald du deine Gruppennummer kennst, kannst du dir deinen Stundenplan für das ganze Semester zusammensuchen. Das Zusammensuchen erfolgt, indem du dir aus den Terminzetteln aller Veranstaltungen (die nach und nach veröffentlicht werden) die Termine rauspickst, die dich mit deiner Gruppennummer betreffen. Wenn dir das zu mühsam ist, kannst Du auf die Homepage der Fachschaft gehen (www.fsmed.rub.de). Dort im Menü unter "Sonstiges" ist ein Link Namens "Stundenplan". Angeklickt führt er zu einer Tabelle in der du deine Gruppennummer im jeweiligen Semester anklicken kannst. Draufklicken und schon siehst du deinen Stundenplan der jetzigen Woche. (Wichtig: Wenn das Semester noch nicht begonnen hat, ist er natürlich leer. Die Stundenpläne werden von der Fachschaft eingegeben, es kann also sein, dass zwischen offizieller Bekanntgabe der Stundenpläne und dem online Verfügbar-Sein etwas Zeit vergeht.) Wichtiges in eigener Sache: Natürlich überprüfen wir die Eingaben, aber auch uns können Fehler unterlaufen. Psychologie wirst du im Stundenplan NICHT finden, da hier andere Gruppeneinteilungen gelten. Wir übernehmen ausdrücklich keine Haftung für eventuell verpasste Veranstaltungen oder Klausuren, die Verantwortung liegt natürlich bei dir ;-) Hinweise auf Fehler, generelle Verbesserungsvorschläge oder Fragen kannst du jeder Zeit an fsmed@rub.de stellen (Betreff "[Stundenplan]"). Wir hoffen, dieses Angebot erleichtert dir den Einstieg in ein spannendes Studium! Die Zeitersparnis kannst du gerne für unser „Freizeitangebot“ nutzen, oder dich doch mit deinem Schreibtisch vergnügen… 20 fachschaftMEDIZIN Ein Wort zur Studien- und Prüfungsordnung Achtung! Für Euch gilt: Ihr dürft eine Klausur dreimal wiederholen, das heißt, ihr habt insgesamt vier Versuche. Nach zwei Versuchen gibt es ein Beratungsgespräch, in dem herausgefunden werden soll, wieso man nicht bestanden hat (nicht richtig gelernt, Prüfungsangst..), danach darf man noch max. zweimal ran. Besteht man alle Versuche nicht, so ist ein Erwerb des entsprechenden Scheines an der Ruhr-Uni nicht mehr möglich! Auch wichtig: Die Scheine in Biologie, Physik und Chemie sind Voraussetzung, um im zweiten Semester zu den Fächern Biochemie und Physiologie bzw. deren Praktika zugelassen zu werden. Bekommt Ihr diese Scheine nicht spätestens in den Nachprüfungen, so könnt Ihr nicht an allen Veranstaltungen des zweiten Semesters teilnehmen. Dann wird‘s schwierig, alle Scheine in vier Semestern zum Physikum zu sammeln. Das soll niemanden schockieren oder demotivieren, dennoch hat es im letzten Jahr eine Anzahl von Kommilitonen gegeben, die leider an der einen oder anderen Hürde vorerst gescheitert sind. Da wir Euch die daraus folgenden, unangenehmen Konsequenzen gerne ersparen würden, geben wir Euch an dieser Stelle die Information so früh wie möglich, so dass Ihr auch genügend Gelegenheit habt, Euch entsprechend vorzubereiten. fachschaftMEDIZIN 21 Bochumer Modell Das Bochumer Modell bezeichnet die Organisation der Lehre des klinischen Studienabschnittes. In anderen Städten gibt es eine große Uni-Klinik, hier findet die Lehre an vier Krankenhäusern statt, die jeweils den Titel Uni-Klinik tragen: • • • • Bergmannsheil Knappschaftskrankenhaus in Bochum-Langendreer St. Josefs-Hospital Bochum Marien-Hospital Herne Dazu gesellen sich fünf Akademische Lehrkrankenhäuser in Hagen, Dortmund, Recklinghausen und Witten. Über die Vor- und Nachteile muss sich jeder selbst ein Bild machen, der offensichtlichste Nachteil ist auf jeden Fall, dass man als Student oft einige Wege zurücklegen muss, um von einem Kurs zum nächsten zu kommen. Aber bis dahin habt Ihr ja auch noch ein bisschen Zeit und man kann Fahrgemeinschaften bilden. Ansonsten kommt man mit der Bahn schnell überall hin. Modellstudiengang Bis 2011 gab es den Bochumer Modellstudiengang, in dem jedes Jahr 42 Stundenten in kleinen Gruppen alternative Lerntechniken ausprobieren durften. Im Winter 2013 wird es wahrscheinlich einen komplett neuen „Reformstudiengang“ geben, der die Vorteile von Regel- und ehemaligem Modellstudiengang verbinden soll. Näheres dazu erfahrt Ihr sicherlich noch im Laufe der Zeit, aber es betrifft Euch im Grunde nicht. 22 fachschaftMEDIZIN wird bei uns groß geschrieben! Daher kommt unbedingt zur diesjährigen Stadtrallye am Samstag vor Semesterbeginn Dort habt Ihr die Gelegenheit Euch gegenseitig kennen zu lernen und die Stadt Bochum zu „erkunden“. Anonym in der Vorlesung sitzen kann jeder, daher lieber früh neue Leute treffen und mal erfahren, wer noch alles neben einem im Hörsaal sitzt. Sehr an euer Herz legen möchten wir Euch auch vor allem die legendäre ErstiFahrt nach Maria-Laach. Den exakten Termin teilen wir Euch noch in den Vorlesungen mit und hoffen natürlich auf rege Anmeldung. Kommt mit und erfahrt, was Mediziner neben dem Studium so alles treiben ;-) Fußball „Fußball, Du wohlgeordnetes Durcheinander auf der weiten Wiese, Du kraftvolles kluges Jagen, Du planvolles Gedränge, Du rohheitsfreier Kampf, Dir ist es ergangen wie dem Leder: hin- und hergetreten, belächelt, verachtet, beschimpft, bis Dich Deine Getreuen mit einem glorreichen Schuss ins Tor gebracht haben. Fußball, Du erscheinst nur dem Mann mit der blassen Ahnung als ein wildes, rohes Spiel. In Deinen Knäueln junger Menschenleiber, wo Schulter an Schulter, Schenkel an Schenkel sich trotzig drängt, und in dem Gewirr verschränkter Beine liegt strengste Selbstbeherrschung, die nur der Nörgler und Zweifler nicht entdecken will.“ (...) (Ein unbekannter Autor aus dem Jahre 1914) Wer kann sich damit identifizieren? Wer zählt „Fever Pitch“ von Nick Hornby zu seinen Lieblingsbüchern? fachschaftMEDIZIN 23 Oder wer hat einfach nur Spaß am Kicken? Da können wir doch nur den Mittwoch als hervorragenden Fußballtag empfehlen, immer von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr versuchen wir uns im filigranen Treten gegen die ominöse Lederkugel. Es kann jeder mitmachen, da unser Niveau von „erklärt mir einer die Regeln noch mal“ über „noch nicht mal Kreisliga in der Antarktis“ bis zu „da wäre sogar Ronaldo blass geworden“ reicht. Und eine Frauenmannschaft gibt es mittlerweile auch, die weiblichen Fußballbegeisterten sind also auch willkommen. Falls Du es kaum erwarten kannst mit zu zocken, dann melde Dich einfach mal in der Fachschaft oder suche die Facebook-Gruppe «MediFußball-Bochum». Medimeisterschaften Was als Idee einiger Fachschaftler aus Bochum in einer Bierlaune anfing, wuchs und fand 2002 zum ersten Mal - unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Johannes Rau - in Bochum statt. Fast 40 Mannschaften aus Medizinstudierenden aus fast allen medizinischen Fakultäten Deutschlands entsandten am ersten Maiwochenende 2002 Ihre Spieler zum spielerischen Kampf um den Titel des MediMeisters. Letztendlich nahmen die Giessener in jenem Jahr den Pokal mit nach Hause. Seitdem wechselt der Veranstultungsort jedes Jahr. Mittlerweile, da das Turnier sich zur größten Medizinerparty Deutschlands (und viel weiter) entwickelt hat, gibt es auch ein Fanpokal zu gewinnen für die kreativsten und energischsten Fans. Da dieses Treffen sich immer mehr der Größe der FIFA Fußball-WM nähert (letztes mal 31 Frauenmannschaften, 112 Herrenmannschaften und ihre Fans!) wird es immer schwerer zu organisieren. Es ist also jedes Jahr wieder spannend, ob bzw. wo die Medimeisterschaften stattfinden werden. Bisher hat es aber immer geklappt! Wenn du Lust hast beim «Mediziner-Rock am Ring», ob als Spieler oder Fan, dabei zu sein, halte ab dem Ende des Wintersemesters die Ohren offen! 24 fachschaftMEDIZIN Ein Leben jenseits der Medizin... ...gibt es nicht! Vergesst es! Je schneller Ihr lernt, Euch 24 Stunden am Stück mit den Büchern zu beschäftigen (und auf keinen Fall mit anderen lernen!), die Ellbogen auszufahren und Euch einsam durchzukämpfen, umso besser! Für all die, die nicht daran glauben: Klar ist das Studium kein Zuckerschlecken und mal stressig, Ihr werdet viel lernen und manchmal frustriert sein, aber: Man studiert (meistens) nur einmal und nicht alle Semester sind so anstrengend wie das Erste, also genießt die Zeit! Und nutzt sie, um auch mal andere Welten kennenzulernen! Da Ihr Euch die ersten Semester vorrangig im MA-Gebäude aufhaltet und nur von Medizinern umgeben seid, kann das dazu verleiten, sich auch nur mit diesen zu beschäftigen. Dabei bietet Euch euer Studi-Dasein so viel... Studium generale: Du wolltest schon immer Schwedisch lernen? Oder Dich mit Fotografie beschäftigen oder wissen, was Bujinkan Budo Taijutsu ist? Du spielst in Instrument oder singst? Der klare Vorteil einer Massen-Uni wie der RUB ist das reichhaltige Angebot, etwa des Zentrums für Fremdsprachenausbildung, des Hochschulsportes, des musischen Zentrums und so weiter. Zahlreiche Flyer, wir und das Internet helfen Euch gerne weiter! Engagement: Das Leben an der Uni kann sehr viel Spaß machen, es beruht aber zu einem sehr starken Anteil auf ehrenamtlichen Mitarbeitern. Informiert Euch und traut Euch, es lohnt sich wirklich, auch wenn sich nicht alles zu Gunsten guter Noten verwenden lässt. Ihr werdet an der Uni genügend Spielwiesen für Euer Engagement finden, sei es „in der Politik“ als Mitarbeiter bei einer der Listen, oder in diversen studentischen Initiativen wie Radio c.t. oder dem Studienkreis Film, der das Uni-Kino organisiert. fachschaftMEDIZIN 25 Kurz gesagt: Ihr solltet Euch Grenzen und realistische Ziele setzen, dann klappt das! Ablenkung ist wichtig! Macht Sport, geht abends mal gemütlich Feiern und gönnt Euch einen Kinobesuch mit Freunden! Ablenkung kann Euch auch ein Job neben dem Studium verschaffen. In vielen Jobs könnt ihr schon erste Erfahrungen sammeln, beispielsweise als Pflegekraft, Hakenhalter oder Blutabnehmer im Krankenhaus! Merke: Nicht 24/7 mit Lernen verbringen! Gremien: die höheren Instanzen der Uni So, jetzt noch ein paar Informationen zur Struktur der Fakultät. Wir als Studis haben in allen Fragen, die die Uni betreffen, zumindest ein Mitspracherecht. In den sog. Gremien, die beispielsweise über die Berufung von Professoren, die Studienplanung und die Verteilung der Gelder entscheiden, sitzen jeweils Studierende, die sich an den Entscheidungen beteiligen. Generell werden wir durch gewählte Vertreter in der Fakultät und auf der Uni-Ebene repräsentiert. In der Fakultät ist dies der Fachschaftsrat (FSR), der einmal im Jahr auf einer Vollversammlung von allen gewählt wird. Innerhalb der Fakultäten ist der Fakultätsrat (FakRat) das entscheidende Gremium. Hier sitzen Professoren, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie drei Studierende. Im FakRat wird alles beraten und entschieden, was wichtig ist und innerhalb der Fakultät geregelt werden kann (Bsp: Anträge für Verwendung von Geldern). Der Rest wird von übergeordneten Uni-Instanzen in Angriff genommen. Im Prinzip funktioniert die Uni also nach dem Subsidiaritätsprinzip (Wikipedia bietet viel zu diesem Wort). Zur Koordinierung der Fachschaften auf Uni-Ebene dient die FachschaftsVertreterInnen-Konferenz (FSVK). Hier tauschen sich die Fachschaften 26 fachschaftMEDIZIN untereinander aus und beraten sich über die gemeinsame Vorgehensweise den Gremien der Uni gegenüber. Die wichtigen Gremien der Uni sind der Senat, der Konvent und die Kommissionen für Lehre und Finanzen. Der Senat ist das wichtigste Entscheidungsorgan der Uni (Parlament). Der Rektor hingegen ist der Verwaltungschef an der Uni, so etwas Ähnliches wie ein Ministerpräsident. Derzeit hört er auf den Namen Prof. Dr. Elmar W. Weiler. Ihm stehen drei Prorektoren (je einer für Forschung, Lehre und Struktur der Uni) zur Seite. Die Hauptvertretung aller Studierenden ist der Allgemeine StudierendenAusschuss, kurz AStA. Der AStA ist die ständige Einrichtung der studentischen Selbstverwaltung (Unsere „Regierung“) und wird von dem jährlich gewählten Studierendenparlament gewählt. Den Wahlkampf der einzelnen Listen für das SP wirst Du ab Ende Dezember noch live erleben. Der AStA ist die Anlaufstelle für alle Studis zu (fast) allen Fragen. Er arbeitet zu Themen wie Hochschulpolitik, Soziales, Internationales, Kultur und Sport, AusländerInnenpolitik, Frauen, etc. Er vertritt die Interessen der Studierendenschaft beim Rektor, beim Ministerium und wo das sonst noch ansteht. Viele Selbstverständlichkeiten des Lebens kommen oder kamen auf Initiative amtierender AStA’s zustande. Als Beispiel ist das Semesterticket zu nennen. Zurzeit haben wir hier einen linken AStA, der von vier Listen - Grüne Hochschulgruppe (GHG) Alternative Liste (al), Linke Liste (LiLi), Schöner Wohnen in Bochum (SWiB) - gebildet wird. Zu wichtigen Beschlüssen werden außerdem bei Bedarf Uni-Vollversammlungen einberufen, bei der jeder stimmberechtigt ist. fachschaftMEDIZIN 27 Leben in Bochum Viele von Euch werden das traute Heim bei Mama verlassen wollen oder müssen, deshalb ein paar Telefonnummern und Adressen, unter denen ihr Euch nach Zimmern oder einer Wohnung erkundigen könnt. • • • • • AkaFö (Studentenwerk) im Studierendenhaus auf dem Campus VEBA Immobilien AG, Philippstr. 3, 0234/3140 VBW-Wohnbar, Kurt-Schumacher-Platz 8 (gegenüber dem HBF), vbwbochum.de Studentenwohnheim der evangelischen Kirche von Westfalen, 0234/38651 Schwarze Bretter in der Uni! Anonsten gibt es viele Aushänge an den Schwarzen Brettern (die meistens nicht schwarz und an vielen weißen Zetteln zu erkennen sind) der Uni oder ihr haltet die Augen offen, wenn ihr eine Tageszeitung in die Finger bekommt. Bei den Einschreibungen werdet ihr sowohl einen Stand des AkaFö wie auch einen Tisch der Vereinigten Privaten Wohnheimsbetreiber finden. Bochum ist eine der wenigen Uni-Städte, in denen das Wohnraumangebot die Nachfrage übertrifft. Mit kleinem Einsatz und ein bisschen Glück sind vernünftige und bezahlbare Wohnungen aufzutreiben. Wichtig: Wenn Ihr Euch auf Wohnungssuche begebt, dann denkt daran, dass die Wohnung am besten in der Nähe der „U35“ (der wichtigsten U-Bahnlinie in Bochum, direkte Anbindung zur Uni) liegen sollte. Diese Linie durchquert im 5-min-Takt Bochum und fährt Wochenends auch bis spät in die Nacht. Und wenn ihr Euch bei der Einschreibung über den Semesterbeitragt ärgert, denkt daran, das ihr dafür ein unschätzbar wertvolles NRW-Ticket erhaltet, mit dem ihr in unserem ganzen großen Bundesland umherreisen könnt und innerhalb des VRR sogar eine Person kostenlos mitnehmen könnt! Bedingung sind euer Studi-Ausweis und, außerhalb des VRR, ein Papier-Semesterticket, dass ihr an den Rubicon-Rechnern ausdrücken könnt, sobald euer Semesterbeitrag eingegangen ist. Infos auch hier: www.studenten-nrwticket.de 28 fachschaftMEDIZIN BVMD Grußwort von der BVMD Liebe Erstsemester, herzlich Willkommen im Studium – in einer neuen Welt, in einem neuen Lebensabschnitt! Während des Studiums und vor allem in Reden oder Grußworten wie diesem werden euch Dekane und Professoren immer wieder berichten, wie bedeutend der Wandel ist, der vor euch liegt, welches Glück ihr habt, dieses Studium beginnen zu dürfen und welche Herausforderung es an manchen Stellen für euch bereit halten wird. Das mag alles sehr abstrakt und wenig greifbar klingen… und vielleicht auch ein bisschen altväterlich. Aber in großen Stücken haben sie Recht. Das Medizinstudium ist stark verschult. Der doch recht starr vorgegebene Stundenplan lässt es nicht immer vermuten, aber Medizin ist mehr als nur ein Studium! Auch wenn die Presse oft ein düsteres Bild vom Arztberuf zeichnet und ein unpersönliches Arzt-Patienten-Verhältnis, Finanzängste, inakzeptable Arbeitsbedingungen oder Patientenklagen öfter in den Medien sind als die Sonnenseiten des Berufs, so werdet ihr trotzdem schnell feststellen, wie besonders das Studium ist und wie schön und erfüllend der Beruf sein kann, auf den ihr hinarbeitet. Auch wenn Klausuren-Kreuzen oder das Durcharbeiten von dicken Wälzern manchmal frustrierend sein kann, werdet ihr große Zusammenhänge erfahren, praktische Dinge lernen und letztlich hoffentlich stolz auf sechs erfolgreiche Jahre Studium zurückblickend, sowie mit Wissen und Büchern bewaffnet, den Weg in die Assistenzzeit wagen. Was man den Reden und Grußworten noch hinzufügen kann? Neben all dem beginnt das Studentenleben, das zwar vielleicht nicht ganz so viel Ausschlafen und Feiern enthält, wie es das gute alte Klischee vermuten lässt, aber trotzdem bunt, laut und abwechslungsreich sein kann. Nutzt also eure Zeit – die Wochenenden, Abende oder eure langen Ferien. Nutzt die Zeit um Menschen kennenzulernen, andere Länder und Kulturen zu entdecken, euch zu engagieren und dabei über den „Tellerrand des Medizinstudiums“ hinaus zu blicken. Innerhalb der Bundesvertretung der Medizinstudierenen in Deutschland, die bvmd, findet ihr das perfekte Forum, um euch auszutauschen, Projekte fachschaftMEDIZIN 29 anzustoßen, Ausbildungsbedingungen zu verbessern, den Studierendenaustausch voranzutreiben und euch sozial zu engagieren. Sie ist die Dachorganisation der Fachschaften, die es an jeder Fakultät gibt – eine bunte Vielfalt von Projekten, Initiativen und Austauschaktionen bringen so jedes Jahr hunderte Studierende zusammen. Mit euch und für euch. Mit euch, weil jeder mitmachen kann, seine Ideen einbringen und sich in den unterschiedlichsten Arbeitsgruppen wie zum Beispiel: AG Public Health, AG Palliativmedizin, AG Europäische Integration, AG Medizinische Ausbildung, AG Sexualität und Prävention, AG Medizin und Menschenrechte oder AG Gesundheitspolitik engagieren kann oder bei der Betreuung von ausländischen Studenten mithelfen kann. Für euch, weil wir die Stimme der Medizinstudierenden vor allen wichtigen Gremien der Gesundheits- und Hochschulpolitik vertreten und für unsere Rechte und eine gute Ausbildung kämpfen. Für euch, weil wir jedes Jahr mehrere hundert Austauschplätze organisieren, über die ihr im Ausland Praktika absolvieren könnt. Weil wir uns einbringen, einmischen und mitdiskutieren. Deshalb würden wir uns freuen, wenn ihr mitmacht – oder eine unserer Versammlungen (z.B. vom 26.-28. Oktober in Homburg) oder den Bundeskongress vom 30.11.-2.12. in Kiel zum Thema „unendliche Weite und wie weit gehen wir?“ kommen wollt. Auf unserer Homepage bvmd.de findet ihr außerdem noch weitere Veranstaltungen und viel mehr Informationen zu den einzelnen Arbeitsgruppen und Projekten. Eure Fachschaften stehen zudem sicherlich ebenfalls mit allen Infos an eurer Seite und freuen sich über euren Besuch! Wir wünschen euch eine gute Zeit! Viele Grüße, Melissa (Präsidentin 2012) Kontakt: vorstand@bvmd.de Kurz gesagt: In der Bundesvereinigung der Medizinstudierenden in Deutschland sind alle Fachschaften Medizin der Universitäten des gesamten Bundesgebietes vertreten. Sie entsendet Abgeordnete in Ärzteverbände und verschiedenste Kommissionen, nimmt auf Bundesebene Stellung zu hochschulpolitischen Themen und koordiniert die Arbeit der Fachschaften untereinander. In Bochum gibt es eine bvmd-Gruppe, die sich speziell mit Austauschprogrammen beschäftigt: 30 fachschaftMEDIZIN Der bvmd-Austausch Der „bvmd-Austausch“ ist der Deutsche Famulantenaustausch, der sich als gemeinnütziger Verein mit Fragen des internationalen Studentenaustausches befasst. Dabei vertritt der „bvmd-Austausch“ gemeinsam mit der Fachtagung Medizin (FTM), der GeMSA (German Medical Students‘ Association), die deutschen Medizinstudenten innerhalb der „International Federation of Medical Students‘ Association“ (IFMSA). Vom „bvmd-Austausch“ werden drei unterschiedliche Austauschprogramme angeboten: Research Exchange: Dies sollte Euch zunächst interessieren, denn: Der Research Exchange ist im Gegensatz zum Professional Exchange auch für Vorkliniker geeignet. Hierbei steht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund. Je nach Interesse können Studenten an Forschungsprojekten, Studien oder speziellen klinischen und vorklinischen Kursen unter der Maxime „learning by doing“ teilnehmen. Professional Exchange: Dieses Projekt entspricht der klinischen Famulatur im eigentlichen Sinn. Eine Famulatur bezeichnet ein Praktikum, von dem jeder nach dem Physikum insgesamt mindestens vier Stück á einem Monat absolvieren muss. Hier werden fast alle klinischen Fächer angeboten, wobei das Angebot im jeweiligen Land variiert. Die Famulatur dauert in der Regel vier Wochen; man kann sich aber auch für acht oder zwölf Wochen bewerben. Bei beiden Programmen sind die Unterkunft sowie die Verpflegung frei. Eine Sonderstellung unter den Austauschprogrammen nehmen die PublicHealth-Projekte ein. fachschaftMEDIZIN 31 Dabei handelt es sich um größere internationale Entwicklungshilfeprojekte zur Verbesserung der primären Gesundheitsvorsorge, in denen Einheimischen fachbereichsübergreifend Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird. Auch hier in Bochum gibt es eine Lokalvertretung des „bvmd-Austausch“. Unsere Aufgabe ist es, interessierte Studenten zu beraten, ihnen bei der Bewerbung zu helfen und diese weiterzuleiten. Außerdem kümmern wir uns um die Aufnahme und Betreuung ausländischer Studenten, die im Rahmen des internationalen Austauschprogramms für einige Zeit zu uns an die RUB kommen. Sollten wir Euer Interesse geweckt und Ihr mehr Infos haben wollen, dann könnt Ihr Euch diese an unserem schwarzen Brett (rechts vor dem Fachschaftsraum) besorgen ( www.dfa-germany.de ). In der Präsenzbibliothek stehen außerdem noch alte Famulaturberichte zum Schmökern zur Verfügung. Wem das dann immer noch nicht reicht, oder wer nun dringend ins Ausland möchte (oder aber auch mitmachen!), der kommt am besten in unsere Sprechstunde: Dienstags, 17.30-18.30 Uhr im Fachschaftsraum Oder schreibt uns eine Mail an: dfa@rub.de 32 fachschaftMEDIZIN Auslandsberatung der Medizinischen Fakultät Das Ausland … ein weites Feld. Diejenigen, die Bochum vorher nicht kannten und die es nun via hochschulstart mehr oder weniger zufällig nach Bochum verschlagen hat, werden meinen, dass sie bereits im Ausland angekommen sind. Zumal wir ja schließlich hier „tief im Westen“ sind, „wo die Sonne verstaubt“. Für die anderen - die „wahren“ Bochumer - , die oft schon von Kindheit an Bochum ihr zu Hause nennen und manchmal in pionierartigem Mut ins „verfeindete“ Wattenscheid vorgestoßen sind, ist die A 43 ohnehin die Grenze zu allem, was andersartig und fremd erscheinen mag. Zu welcher der beiden Gruppen Ihr auch gehören möget: wir hoffen sehr, dass Ihr Euch hier zu Hause fühlen werdet. Wen jedoch das Fernweh packt, dem sei gesagt: Ein Auslandsaufenthalt ist möglich – mit etwas Planung sogar ohne Zeitverlust im Studium! In der Regel ist ein Auslandssemester jedoch erst ab dem klinischen Studienabschnitt, sprich ab dem 5.Semester zu empfehlen. • • • Auf der Basis eines bestehenden ERASMUS-Abkommens kann man ein oder zwei Semester an einer der Partnerhoch-schulen der Fakultät studieren. Die Zahl der Plätze ist zwar begrenzt, in der Regel sind aber an mehreren Hochschulen noch Plätze frei. Unabhängig vom ERASMUS-Programm kann man in den Semesterferien im Ausland eine Famulatur (ein Praktikum an einer Klink) absolvieren. Schließlich kann man gegen Ende des Studiums einen Teil des Praktischen Jahres an einer Klinik im Ausland studieren. Bilaterale ERASMUS-Abkommen der medizinischen Fakultät der RUB in: • • • • Belgien: Gent, Leuven Dänemark: Aarhus Frankreich: Grenoble, Strasbourg, Tours, Lille Griechenland: Thessaloniki fachschaftMEDIZIN 33 • • • • • • • • • Irland: Galway Italien: Bologna, Messina, Siena Niederlande: Amsterdam Schweiz: Lausanne Spanien: Alcala, Barcelona, Oviedo Südafrika: Bloemfontein Polen: Wroclaw/Breslau Türkei: Istanbul, Malatya Tschechien: Brno Auch wenn bis dahin noch zwei Jahre vergehen, wer sich informieren möchte oder einfach gerne frühzeitig plant, kann zur wöchentlichen Sprechstunde kommen: Auslandsberatung d.Fakultät: Maryna Masyuk Mael Lever Dienstags ab 17 Uhr, Büro im MA (Nord), Ebene 3, Z. 142 Auslandsbeauftragter: Prof. Dr. Joachim Rassow Büro im MA, 3. Stock,Z.143 Telefon: 0234 32 29079 joachim.rassow@rub.de auslandsberatung-medizin@rub.de Weitere Infos auch unter: • • 34 www.rub.de/auslandsberatung-medizin www.international.rub.de fachschaftMEDIZIN you-manity Hier möchten wir Euch eine studentische Initiative vorstellen, die sich mit „Entwicklungszusammenarbeit“ beschäftigt, und in der auch einige Mediziner aktiv sind. Spätestens, wenn „Weihnachten im Schuhkarton“ stattfindet, wirst du von Youmanity hören! WE WANT YOU! Wir sind ein Netzwerk für alle, die an humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit interessiert sind! Was machen wir? • • • • Weiterbildung (Vorträge, Infoveranstaltungen) Projekte selber planen und durchführen Ein Netzwerk bilden, Kontakte knüpfen und vermitteln (bsp. für einen Auslandsaufenthalt in Afrika, Südostasien, Südamerika etc.) Spass haben! Welche Projekte? • • • • • Aktionen zum Welt – AIDS – Tag und zum Welttag der Menschenrechte Weihnachten im Schuhkarton Kooperation mit dem Unikino und Amnesty International Vortragsreihe mit renommierten Referenten Alles was Dir einfällt und wofür Du dich engagieren möchtest fachschaftMEDIZIN 35 Interessiert? Melde Dich einfach unter bochum@you-manity.org Unsere Homepage findest Du unter www.bochum.you-manity.org und natürlich haben wie auch eine Facebookseite: “You-manity Bochum”. Teddybärkrankenhaus Name des Patienten: Schnuffel -Bär Gewicht: 500g Größe: 30 cm Kopfumfang: 20 cm Schnuffel ist mit seiner 4 jährigen Mama Maya gekommen. Laut Maya hat Schnuffel seit drei Tagen Bauchschmerzen. Maya ist wie 70 andere Kinder aus einem Bochumer Kindergarten zu uns gekommen um uns die Gesundheit ihres wertvollsten Kuscheltiers anzuvertrauen. Als erstes geht es zur Anmeldung. Dort bekommt Maya ein buntes Namensschild. Dann muss sie mit Schnuffel etwas warten bis ein Teddybärfacharzt sie abholt um mit ihr Schnuffel zu untersuchen. Im Wartezimmer kann Maya mit den anderen wartenden Kindern malen. Doch schon nach kurzer Zeit kommt ein Teddydoc auf Maya zu: „Hallo Maya, ich bin Doktor Willy!“ Er schüttelt Maya die Hand und Schnuffel die Tatze. Am Behandlungstisch wird detailiert geklärt was Schnuffel genau fehlt. Das Stethoskop wird auf Schnuffels Lunge und Herz gelegt um diese Organe mit Mayas Hilfe abzuhören. Alles hört sich gut an. Fieber hat er nicht. Nur die Bauchschmerzen machen Schnuffel Sorgen. Zusammen mit Maya tastet Dr. Willy den Bauch ab. Maya erzählt auch, dass sich Schnuffel seit gestern übergibt und flüssig Haufen macht. Es wird Blut abgenommen und zur Untersuchung gebracht. Es ist nun klar, dass Schnuffel nur eine Magendarmgrippe hat. Maya ist erleichter, denn Schnuffel ist bald wieder auf 36 fachschaftMEDIZIN dem Damm. Er muss nicht in den grünen OP-Saal oder zum Röntgen wie manche anderen Kuscheltiere. Danach dürfen Maya und Schnuffel in den Rettungswaagen vom DRK um dort eine aufregende Vorführung vom erfahrenen Rettungshelfern zu sehen. Bevor Maya mit ihrem Kuscheltier wieder gehen kann, bekommt sie eine Urkunde für ihre großartige Mitarbeit bei der Behandlung von Schnuffel. Die Teddybär-Klinik ist in Wirklichkeit das umgebaute Tutoriumszentrum. Der OP besteht aus einem OP-Tisch, vielen Instrumenten, einem laufendem EKG und einer Schleuse. Das OP-Personal besteht aus einem Anästhesisten und einem Chirurgen. Die Kuscheltiere werden nicht aufgeschnitten nur offene Wunden werden auf Wunsch vernäht. Zusätzlich gibt es auch noch die Röntgenabteilung. Internetratgeber Was läuft in eurem Studium online ab? In der Vorklinik solltet Ihr einige Websiten kennen und regelmäßig besuchen. Neben unserer Fachschaftshomepage sind vor allem die Seite des Studiendekanats mit Schwarzem Brett und „Ihr Studium“ sowie der Blackboard-Elearningbereich wichtig! Dazu lest Euch am besten euren „Einschreibungsordner“ durch! Hier die wichtigsten Links: • • • www.fsmed.rub.de e-learning.rub.de medizinstudium.rub.de fachschaftMEDIZIN 37 Nachwort Ihr werdet es längst gemerkt haben: Dieses Heft ist natürlich vollkommen subjektiv gehalten und soll nur einen kleinen Eindruck vermitteln, bis ihr selbst wisst, wie der Hase läuft. Wenn Ihr andere (auch subjektive) Meinungen hören oder Euch einfach nett unterhalten wollt, schaut doch einfach mal vorbei. Fachschaftssitzungen sind während der Vorlesungszeiten immer montags um 17.00 Uhr. Auch sonst ist eigentlich meistens jemand anzutreffen. Für die Richtigkeit aller gemachten Angaben können wir leider nicht garantieren :( ! Viel Spaß beim Einstieg ins Studium. Lasst Euch auf keinen Fall verrückt machen. Was immer Ihr tut, überlegt es Euch gut. Wir gehen davon aus, dass Ihr Euch das mit der Medizin gut überlegt habt, also lasst Euch jetzt nicht bekloppt machen. Toi toi toi, Eure Fachschaft MEDIZIN Redaktion und Bearbeitung: Florian Kraft, Katharina Schenk, Malte Schmidt, Martin Schnurrenberger. Leonie Malburg, Max Roder Titelbild: Barbara Jurczak Wir danken Daniel Lüdeling, Ralf „Olaf“ Schnelle und Joscha Sauer für die Bereitstellung der Cartoons (www.rippenspreizer.de und www.olaf-cartoons.de). FachschaftMEDIZIN Gebäude MABF, Raum 0/305 Tel: 0234 32-23950 Ruhr-Universität-Bochum Universitätstraße 150 Fax: 0234 32-14013 Mail: fsmed@rub.de 44801 Bochum Homepage: www.fsmed.rub.de 38 fachschaftMEDIZIN fachschaftMEDIZIN Hier findet Ihr uns!!! fachschaftMEDIZIN 39 40 fachschaftMEDIZIN